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Oktober 1942 5 Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle R Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90— Drahtanſchrift: 1, 46. Fernſprecher: Sammel⸗NRummer 249 51 Nemazeit Mannheim 153. Jahrgang— Nummer 273 Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Stockholm, 5. Okt. Kurz nach der Abreiſe Willkies gab Stalin einem amerikaniſchen Korreſpondenten ein In⸗ terviem, in welchem er zu der Frage der ſoge⸗ nannten zweiten Front Bemerkungen machte. die die ganze Bitterkeit und Enttäuſchung über die weſtlichen Bundesgenoſſen noch deutlicher zum Ausdruck brachten, als dies aus den Er⸗ klärungen Willkies zu ſchließen iſt. Auf eine Frage des Korreſpondenten äußerte Stalin, daß das Problem der zweiten Front eine äußerſt bedentungsvolle Rolle für die ſowie⸗ tiſche Beurteilung der gegenwärtigen Lage ſpiele. Auf die Frage, inwieweit ſich die Hilfe der„Alli⸗ ierten“ bisher als bedeutungsvoll erwieſen habe und was getan werden könne. um ſie zu verbeſ⸗ ſern, erwiderte Stalin, daß, verglichen mit der Hilfe, die die Sowjetunion den Alliierten durch das Engagement der deutſchen Hauptſtreitkräfte gewähre, die alliierte Hilfe der Sowietunion gegenüber wenig aktiv geweſen ſei. Es ſei nur eines notwendig, um dieſe Hilfe zu erwei⸗ tern und zu verbeſſern. und dies ſei, daß die Alli⸗ ierten voll und rechtzeitig ihre Verpflichtungen erfüllten. Was Stalin hier äußert, kann man wohl am beſten mit ſchallenden Ohrfeigen vergleichen. Die Wirkung iſt um ſo größer, als Attlee wenige Tage zuvor von Ottawa aus ſich in bitteren Worten über jene„verantwortungsloſen“ Kreiſe beklagte, die bei jeder Gelegenheit auf eine zweite Front hindrängten. Niemand wird wohl Stalin„verantwortungslos“ in dem Sinne nennen können, wie Attlee das Wort gebrauchte. Wenn Stalin nun auch den Weſtmächten gegenüber„moraliſch“— wenn man dieſen Begriff einmal auf den bolſchewiſtiſchen Diktator anwenden darf— in einer zweifellos günſtigen Poſition iſt, ſo iſt die Lage der Sowjetunion für den Augenblick nicht ſo, daß er ſelbſt auf die geringſte Hilfe, die mit den Trümmern gelegentlicher Geleitzüge über das Eismeer kommt, verzichten könnte. Obwohl niemand mehr zur Skepſis zum mindeſten über die Fähigkeit der Weſtmächte, die zweite Front zu errichten. geneigt iſt als er, ſo zwingt ihn die eigene Lage auf militä⸗ riſchem, verkehrs⸗ und ernährungspolitiſchem Gebiet dennoch, auch das kleinſte Fünkchen an Hoffnung, das in dieſer Richtung beſtehen könnte, zu pflegen. Stalin muß daher nicht weniger fürchten als daß, wenn überhaupt in London und Waſhington ein Wille zur Errichtung der zweiten Front beſteht, die⸗ ſer durch die Ueberlegung geſchwächt werden könnte, daß eine zweite Front deshalb nicht errichtet werden könnte, weil die„erſte“ Front bald keine echte Front im Sinne der Bindung der deutſchen Hauptſtreit⸗ kräfte mehr wäre. Aus dieſem Grunde iſt Stalin immer wieder gezwungen, einiges von der Schilde⸗ rung ſeiner militäriſchen Not, mit der er die Not⸗ wendigkeit einer zweiten Front begründen muß, wie⸗ der zurücknehmen. So antwortete denn er auch diesmal auf die letzte Frage des amerikaniſchen Kor⸗ reſpondenten, was von der ſowjetiſchen Wi⸗ derſtandskraft übrig geblieben ſei:„Ich glaube nicht, daß die Fähigkeit Rußlands, den Deut⸗ ſchen zu widerſtehen, kleiner iſt, ſondern eher noch größer als die Fähigkeit Deutſchlands oder jedes anderen Angreiferſtaates, ſich die Weltherrſchaft zu verſchaffen.“ Mit dieſer Antwort zeigt Stalin, daß er den Weſtmächten in der doppelten Stellung eines Man⸗ nes gegenübertritt, der wohlbegründete Forderungen erheben kann, und der doch gleichzeitig nicht mehr als ein armſeliger Bettler iſt. Die Erklärungen Stalins haben in En g⸗ land außerordentlich peinliches Auf⸗ ſehen erregt. i Die Regierung nimmt offenbar an, daß Stalins Erklärung, die Hilfe der Verbündeten genüge zur Zeit nicht und ſeine Forderung nach vollkommener und rechtzeitiger Erfüllung der von den Verbündeten übernommenen Verpflichtungen, der Maſſenagitation für eine zweite Front in England einen neuen Auf⸗ trieb geben müſſe. Im Londoner Nachrichtendienſt erfolgte am Montagmorgen die erſte Stellungnahme der verantwortlichen engliſchen Kreiſe. J Verlautbarung heißt es u..:„Jedermann wünſcht hier eine zweite Front im möglichſt frühen Augen⸗ blick. Aber es iſt nicht die Aufgabe des Mannes auf der Straße, zu beſtimmen, wo, wann und wie eine ſolche Front errichtet wird. Das letzte Wort liegt bei unſeren verantwortlichen Stellen denn ſie allein kennen alle Tatſachen, vor allen Dingen ſeit Mr. Churchill in Moskau war und Stalin ſah. Wir müſ⸗ ſen Vertrauen zu unſeren militäriſchen Sachverſtän⸗ digen haben und ihnen den Zeitpunkt überlaſſen. Argendeine halb ausgebackene Offenſive, die einfach deswegen unternommen wird, weil man nach ihr ſchreit zu Hauſe und im Ausland. würde wahrſcheinlich ſchlimmer ſein als überhaupt keine Offenſive. Für uns bedeutet eine zweite „Front eine nüchterne, wohlkalkulierte Aufgabe, die gewagt ſein kann, aber unter keinen Umſtän⸗ den tollkühn ſein darf, Wir plauen einen Kampf und nicht ein Fiasko“. N g Dieſe Antwort an Stalin, die auf den böſen Erfah⸗ rungen von Dieppe beruht, iſt eindeutig. Der Londo⸗ ner Nachrichtendienſt erinnert auch an Churchills Unterhauserklärung nach Churchills Rück⸗ kehr aus Moskau. die Engländer ſeien Seetiere, die Amerikaner Ozeantiere, die Ruſſen aber Land⸗ geſchöpfe, womit der Schiffsraummangel und das Argument des U⸗Bootkrieges in den Vordergrund ge⸗ ſchoben werden. Es ſei ſchwierig, klaate Churchill, den Sowjets die Probleme des Seekrieges und der Lage auf den Ozeanen verſtändlich zu machen. Sehr empfindlich reagieren die Engländer auf Stalins Bemerkung, ſie hätten nicht einmal die eingegangenen Verpflichtungen erfüllt. Der Londoner Nachrichten⸗ dienſt beſchränkte ſich auf die Erklärung, in London In dieſer pflege man alle Verpflichtungen, die man eingehe, zu erfüllen. Eben dies wagt Moskau klipp und klar an⸗ zuzweifeln! Willnie distanziert sich von der zweiten Front Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm. 5. Okt. Wendell Willkie hat ſich nach ſeiner Ankunft in Tſchungking, wie er heute aus London melden läßt, geweigert, weitere ſenſationelle Erklärungen über die Notwendigkeit der Errichtung einer zweiten Front von ſich zu geben, wie er das von Moskau aus getan hatte. Das iſt allerdings auch ſehr beareiflich, denn als Willkie in der Atmoſphäre des Kreml und auf das Drängen Stalins hin ſeine Ausführungen zu dem Thema gemacht hatte, hatte er wohl kaum die höchſt negative Reaktion in Waſhington und London berechnen können, und ihm wird daher an nichts weniger gelegen ſein, als daran, weiterhin die Rolle eines Mannes zu ſpielen, auf deſſen Koſten die ver⸗ ſchärfte und erbitterte Diskuſſion zwiſchen dem Kreml und den Weſtmächten ausgetragen wird. Aber auch abgeſehen davon. ſtellt Tſchungking ein beſonders ſchwieriges Pflaſter für Erklärungen die⸗ ſer Art dar, denn bekanntlich iſt man dort im höchſten unzufrieden mit der Tendenz der Strategie der Weſt⸗ mächte, den Pazifiſchen Ozean vor der Hand als eine Art Nebenkriegsſchauplatz zu betrachten, auf dem es zunächſt in der Hauptſache auf ein deſenſives Verhal⸗ ten ankomme, und ſtatt deſſen in der zeitlichen Rang⸗ folge den europäiſchen Kriegsſchauplatz an die erſte Stelle zu ſetzen. Willkie, deſſen Moskauer tempera⸗ mentvolle Erklärungen zugunſten der zweiten Front in Tſchungking aus dieſem Grund ſicherlich wenig freundlich aufgenommen wurden, wird ſich daher hüten, etwas Aehnliches ausgerechnet vor den Augen Tſchanakaiſcheks zu wiederholen. Stalin ſagt ſeinen Alliierten die Meinung: Ihre bisherige Bilfe für die Sowieis„wenig aktiv“! Statt deſſen ſchalteke Willkie nach ſeiner Ankunft mit Rückſicht auf ſeinen neuen Gaſtgeber ſofort um, und erklärte, daß eine Intenſivierung der Offenſive im pazi⸗ fiſchen Kriegsgebiet wenigſtens ebenſo wichtig ſei wie eine zweite Front. Im übrigen gab Willkie dem Vertreter des„Daily Expreß“ jetzt eine Schilderung von ſeinem Zuſam⸗ mentreffen mit Stalin in deſſen Arbeitszimmer im Kreml. Die Schilderung freilich enthält nicht viel mehr, als man ſchon weiß oder ſich an Hand des Ver⸗ laufs von Willkies Beſuch ohnehin denken könnte. Während des Geſprächs ſo erklärt Willkie, habe Stalin eine„inſtändige“ Bitte an die Weſt⸗ mächte gerichtet, ſo ſchnell wie möalich auch die letzten Eneraien in die Kriegsanſtrenaungen zu inveſtieren. Wenn der Wille vorhanden ſei, ſo habe Stalin er⸗ klärt, dann könnten auch ſcheinbar unüberwindliche Hinderniſſe beſeitiat werden. bie wirtschaftlichen Verluste der Sowieis Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 3. Oktober. Das Statiſtiſche Inſtitut der Univerſität Oxford veröffentlicht jetzt Ziffern über die wirtſchaft⸗ lichen Verluſte der Sowjetunion durch die deutſchen Erfolge. Ein großer Teil des Biehbeſtan⸗ des und ein großer Teil des Schweinebeſtandes be⸗ fände ſich jetzt in den von der deutſchen Wehrmacht beſetzten Teilen der Sowjetunion, ferner wurde der überwiegende Teil der Butter und Pflanzenfette, an Zucker und Weizen in dieſen Gebieten erzeugt. Außerdem ſei der größte Teil an Eiſen und Kohle, an Stahl, Aluminum, Eiſenbahnwagen und Lokv⸗ motiven den Deutſchen in die Hand gefallen und auch der Hauptteil der Traktorenfabrikation liege in den beſetzten Gebieten. eue Häuserblock in Stalingrad gestürmt schwere Venuste der Souletmanne im September/ General Freiherr v. lengermann und Erencamp getolten (Funkmeldung der NMzZ.) + Aus dem Führerhauptquartier, 5. Okt. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: Im Nordweſtteil des Kaukaſus und ſüd⸗ lich des Terek warfen deutſche Truppen, unter⸗ ſtützt durch Verbände der Luftwaffe, den Feind aus Bunker⸗ und Waldſtellungen. Nordoſt⸗ wärts Mosdok wurde die Maſſe eines ſo⸗ wietiſchen Kavallerie⸗ Regiments zerſchlagen. Mehrere hundert Gefangene wurden einge⸗ bracht. Im Hafen von Tuapſe beſchädigten Kampfflugzeuge einen Sowjettanker von 7000 B Im Kampf um Stalingrad nahmen In⸗ fanterie⸗ und Panzerverbände in engem Zu⸗ ſammenwirken mit Nahkampffliegerkräften in hartnäckigen Häuſerkämpfen weitere Teile des nördlichen Stadtgebietes. Die Sowjets erlitten hohe blutige Verluſte, neun Panzer wurden ab⸗ geſchoſſen. Nächtliche Bombenangriffe richteten ſich gegen ſowjetiſche Flugplätze, Artillerie⸗ ſtellungen u. Bahnſtrecken oſtwärts der Wolga. Bei vergeblichen Angriffen gegen den Brük⸗ kenkopf Woroneſch verlor der Feind in den letzten beiden Tagen 21 Panzer. Die eigenen Angriffe ſüdoſtwärts des Ilmenſees machten auch geſtern gute Fort⸗ ſchritte. Ortſchaften wurden geſtürmt und ein⸗ eſchloſſene feindliche Kräfte vernichtet. An der Funn e den oberer Wolga und Ladogaſee zerſtörten eigene Stoßtrupps eine größere An⸗ zahl feindlicher Bunker und Kampfſtände. Auch die Luftwaffe ſetzte ihre Angriffe gegen feind⸗ liche Bunker, Panzer und Truppenanſamm⸗ lungen fort. Im Finniſchen Meerbuſen wurde ein Räumboot durch Bombentreffer beſchädigt. Im Kampf gegen die Sowjetunion hat die deutſche Kriegsmarine im Septem⸗ ber im Schwarzen Meer durch Schnellboote 24 Schiffe mit zuſammen 42 000 BR., in der Oſt⸗ ſee ein Unterſeeboot und ein Minenſuchboot verſenkt. Im gleichen Zeitraum verſenkte die Luftwaffe im Schwarzen Meer, auf der Wolga und auf dem Ladogaſee 11 Handelsſchiffe und be⸗ ſchädigte 26 Schiffe ſowie ein Schwimmdock. An Kriegsfahrzeugen wurden ein Kanonenboot, ein Räumbot und ein Bewacher verſenkt, 2 Minen⸗ ſuchboote, drei Kanonenboote und vier Bewacher beſchädigt. Vor der niederländiſchen Küſte hatten„tinenſuchboote in der Nacht zum 4. Ok⸗ tober ein Seegefecht mit britiſchen Schnellbvoten, die durch wirkſames Artilleriefeuer vertrieben wurden. 8 Bei den Kämpfen an der Don⸗Front fand der Kommandierende General eines Panzer⸗ korps, General der Panzertruppen Freiherr von Langermann und Er⸗ lencamp, Träger des Eichenlaubs zum Rit⸗ terkreuz des Eiſernen Kreuzes, am 3. Oktober in vorderſter Linie den Heldentod. Seite an Seite mit ihm fiel der Kommandeur einer ungariſchen Diviſion, Oberſt Nagy im Kampf um die Freiheit Europas. Der italienische Wehrmachtsbericirt Feindliches U⸗Boot verſenkt (Funkmeldung der NM.) i 0 8 + Ro m, 5. Oktober. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Montag hat folgenden Wortlaut: Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: Der geſtrige Tag verlief an der ganzen ägyp⸗ tiſche n Front ruhig. Im Luftraum von Malta wurde von deutſchen Jägern im Luftkampf eine Spitfire abgeſchoſſen. Das Torpedoboot„Libra“ unter dem Befehl von Korvettenkapitän Carlo Brancia di Apricenca ver⸗ ſenkte ein feindliches U⸗Boot. 3 Kampf in An zerſchoſſenen und ausgebrannten Straßen bahn— ufer zy 1 Stalingrad wagen geht es vorbei, immer oſtwärts, dem Wolga⸗ (PK.⸗Aufnahme: Kriegsberichter, Herber, Atl.,.) Englands Terrornolitik in Nahost Von unſerem Nahoſt⸗Vertreter Dr. Heinz Mundhenke — Ankara, 3. Okt. Nach ſeinem langen Beſuch im Vorderen Orient hat Churchill eine lange Wunſchliſte für Miſter Caſey, den britiſchen Miniſter für den Nahen Oſten, zuſammengeſtellt. Wie jetzt bekannt geworden ist hat Caſey, der ſeinen Amtsſitz in Kairo hat. eine längere Rundreiſe durch die nahöſtlichen Staaten angetreten, um auf Weiſung ſeines Herrn die Stimmung für die Erfüllung der Londoner Forderungen zu erforſchen. Nach britiſcher Auffaſſung leiſten die unter engliſchem Einfluß ſtehenden Länder des europäiſch ⸗aſiatiſchen Brückenraumes einen viel zu geringen Kriegsbeitrag. und Caſeys Aufgabe wird in erſter Linie darin be⸗ ſtehen, den Rahmen der Verpflichtungen erheblich zu erweitern. Im Hinblick auf die zur Neige gehenden britiſchen Menſchenreſerven kann man es verſtehen, daß der erſte Punkt der Wunſchliſte die möglichſt ſchnelle Einbeziehung der einheimiſchen Wehrmachts⸗ teile in die verſchiedenen britiſchen Einheiten umfaßt. Den Auftakt hierzu bildete die vor kurzem erfolgte Eingliederung der paläſtinenſiſchen Polizei. 8 Die Taktik, die Großbritannien bei der Verwirk⸗ lichung dieſes Planes anwendet, iſt für die augen⸗ blickliche Lage im geſamten Nahoſtraum überaus be⸗ zeichnend. England ſchreckt nicht vor der Drohung zu⸗ rück, gegebenenfalls der Sowjetunion den Schutz ſeiner Intereſſen zu übertragen. wenn ſich die Regierungen weigern ſollten. London dieſen Freundſchaftsdienſt zu erweiſen. 5 3 Als einziger hat der englandhöriae irakiſche Miniſterpräſident Nuri Said der briti⸗ ſchen Aufforderung Folae geleiſtet, indem er ſich bereiterklärte, Teile der irakiſchen Armee zur mili⸗ täriſchen Ueberwachung der Nordprovinzen ſeines Landes einzuſetzen. Die Zuſage des Reaierungs⸗ chefs hat aroße Empörung in der Oeffentlichkeit aus⸗ gelöſt. Wie Reiſende berichten, kam es im ganzen Lande zu neuen ſchweren Zuſammenſtößen mit den britiſchen Sicherheitsorganen. Außerdem wurden zahlreiche nationale Iraker verhaftet und nach einem unbekannten Orte deportiert. i Ob Caſey in den anderen nahöſtlichen Staaten Er⸗ folg haben wird, bleibt abzuwarten. In Syrien dürfte er ſicherlich zuerſt längere Beſprechungen mit General Spears, dem britiſchen Geſandten und Ge⸗ neralbevollmächtiaten für Damaskus und Beirut. führen, ehe er ſeinen Auftrag der ſyriſchen Regie⸗ rung verkündet. Der immer noch anhaltende Gegen⸗ ſatz zwiſchen den Engländern und Gaulliſten wird weiterhin auf dem Rücken der Syrer ausgetragen. Die Aufrufe an die Bevölkerung zum freiwilligen Eintritt in die britiſche Armee haben nicht die ge⸗ rinaſte Anziehungskraft ausgeübt. Den im ganzen Lande eingerichteten enaliſchen Rekrutierungshüros blieb mithin nichts anderes übrig, als immer wieder neue Phrafen über die Verteidigung der„demokra⸗ tiſchen Errungenſchaften“ zu erſinnen. Da jedoch dieſe unproduktive Tätiakeit nicht für unbegrenzte Zeit fortgeſetzt werden konnte, zwang London ſowohl die ſyriſche als auch die libaneſiſche Regierung dazu, eine Verordnung zu erlaſſen, durch die den Militärbehör⸗ den. H. h. praktiſch den Engländern. die Berechtigung erteilt wurde, alle für militäriſche Arbeiten in Frage kommenden Perſonen zwangsweiſeals„Frei⸗ willige“ auszuheben. Ungeachtet dieſer Verhältniſſe dürfte Caſey in Syrien und im Libanon einen beſonders ſchweren Stand haben, da der zweite Punkt in der Wunſchliſte Churchills, der ſich auf die Verpflegung der britiſchen Streitkräfte durch die nah⸗ öſtlichen Staaten bezieht, unmittelbar eine der wundeſten Stellen in der ſyriſchen Staatsverwaltung berührt. Im Hinblick auf den immer bedrohlicher werdenden Mangel an Transportmitteln ſind die britiſchen Militärbehörden im Vorderen Orient an⸗ gewieſen worden, für die Beſchaffung der Lebens⸗ mittel für die Truppen ſelbſt Sorge zu tragen. Zu dieſem Zweck wurde vor einigen Tagen ein ſorg⸗ fältig vorbereiteter Getreideraub organiſiert, der nicht nur die Ernährung der Zivilbevölkerung ge⸗ fährdet. ſondern außerdem die Spannung mit den Gaulliſten weſentlich verſchärft hat. Obgleich die Gemeinde⸗ und Provinzpräfekten energiſchen Proteſt erhoben und nachgewieſen haben, daß den Bauern auf Grund des angewandten Verfahrens für den Eigenbedarf nichts mehr bleibt, wurde die Beſchlag⸗ nahme der Erntevorräte fortgeſetzt. Wie man ſieht, iſt der Zeitpunkt, an dem der britiſche Miniſter für den Nahen Oſten ſeine Studienfahrt angetreten hat, ſehr ſchlecht gewählt. Wie er es sich denkt Ein auglikaniſcher Biſchof über„die kommende Revolution in England“ g Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 3. Okt. Die wachſende ſoziale Spannung in England. der die verantwortlichen Kreiſe hilflos gegenüberſtehen, macht den führenden britiſchen Kirchenkreiſen, die für die Exiſtenz der anglikaniſchen Kirche fürchten, immer größere Sorgen. Sie hüllen ſich oͤeshalb in ein revo⸗ lutionär ausſehendes Mäntelchen und ſprechen in ſcharfen Worten von bevorſtehenden umwälzenden Ereigniſſen. So erklärte der Biſchof von Bradford, A. W. Blunt in einer Anſprache vor der ſoziali⸗ 55 Studentenvereinigaung an der Univerſität Leeds: „Die Reyolution in England muß kommen. Ob ſie auf einmal kommen wird, wie einſt in Ruß⸗ land, oder allmählich, das weiß ich noch nicht.“ Der Biſchof gab dann ſeiner Hoffnung Ausdruck, daß die Revolution ſich allmählich vollziehen werde und entwarf ein Programm, das zeigt, daß die angli⸗ kaniſche Kirche den jetzt beſtehenden Profitkapitalis⸗ mus nur in unbedeutenden Punkten einzuſchränken beabſichtigt. Der Biſchof erklärte, die engliſche„Re⸗ volution“ müſſe eine Beſchränkung der Dividenden, eine Errichtung von Kontrollausſchüſſen in der In⸗ duſtrie, eine Reform des Beſitzrechtes, und ſchließlich die Nationaliſierung aller aroßen induſtriellen Hilfs⸗ quellen bringen. Wenn dieſe Forderungen erfüllt ſeien, würde es möglich werden,„die unverſchuldete Armut“ abzuſchaffen. Das iſt das alte Rezept: Waſch mir den Pelz und mach mich nicht naß! Die enaliſche Revolution hat von der analikaniſchen Kirche nicht das gerinaſte zu erwarten.. 5 — Die lage (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) 5 a— Berlin, 5. Oktober. Diegroße Rededes Reichsmarſchalls r unſere politiſche und wirtſchaftliche Lage ſteht Anfang des 38. Monats dieſes Krieges, der ill ſchwere Kämpfe, aber auch ſtolze Erfolge für uns und unſere Verbündeten brachte. er Höhepunkt des geſtrigen Erntedanktages war die große Kundgebung im Berliner Sportpalaſt und der Feſtakt in der neuen Reichskanzlei. Durch die großaxtige Rede des Reichs marſchalls, durch die erſt⸗ malige Verleihung des Ritterkreuzes zum Kriegs⸗ verdienſtkreuz an zwei Bauern, durch die Ehrung von 15 Bauern und Bäuerinnen, Landarbeitern und Landarbeiterinnen und einer Reihe von Land wirt⸗ ſchaftsführern mit dem Kriegsverdienſtkreuz erhielt ſer Kriegserntetag ſeine beſondere Weihe. Mit 5 feierlichen Uebergabe dieſer Auszeichnungen der Führer Einſatz und Arbeit des deutſchen volkes und brachte ebenſo wie Hermann Göring in ſeiner ausführlichen Rede den Männern hinter 27— Pflug höchſten Dank und Anerkennung im amen des ganzen Volkes zum Ausdruck. Jeder Satz in Hermann Görings weit über den hrungspolitiſchen Sektor hinausgreifenden Rede. er Satz den er über das gerade in dem gegen⸗ tigen Jahr ſo erfolgreiche Ringen um unſere tahrungsfreiheit, über unſere politiſche Situation und über die deutſchen Siege prägte, wird ſtärkſtes o im deutſchen Volk finden. In ſeinem großen Ueberblick über die Kriegslage ſagte der Reichsmar⸗ Oſten uns im kommenden Winter vorbereiteter als e zuvor finden und daß ſich die Situation des ver⸗ gangenen Winters nicht wiederholen wird Und als er vollends feſtſtellte, daß uns den Sieg niemand mehr rauben kann und daß England eines Tages mit aller Wucht die Vergeltung der deutſchen Luft⸗ ſtreitmacht für ſeine feigen Luftüberfälle auf deutſche idte ſpüren wird, da ſprach der Reichsmarſchall ganzen Volk zu Herzen und aus dem Herzen. as Schwerſte liegt hinter uns“ hat Hermann Gö⸗ g dem deutſchen Volke verkündet und die Ereig⸗ niſſe an den Fronten umrahmen dieſe Worte würdiger Weiſe. Es geht überall voran, auf allen Fronten dieſes zweiten Weltkrieges, zu Lande, in r Luft und zur See! Die wirtſchaftliche Unangreifbarkeit Deutſchlands, Hermann Göring am Sonntag verkündet hat, nennt die Kopenhagener„Berlingſke Tidende“, Deutſchlands Vorausſesung für den Endſieg. Das tockholm Dagbladet“ ſchreibt, der deutſche Zuſam⸗ menbruch 1918 ſei durch die Blockade der Feindſeite beigeführt worden, die damals vier Jahre gegen eutſchland ging. Heute im vierten Kriegsjahr ſei t lands Ernährung auf unbeſchränkte Zeit ge⸗ ſichert und dieſe geſicherte Verſorgung ermögliche ſo⸗ r Sonderzulagen. N 5 Nicht nur Deutſchland, ſondern auch die verbün⸗ deten Nationen und die Neutralen haben aus Gö⸗ rings Rede freimütig den Stand der geſamten riegslage erfahren, der heute bereits allen mit eutſchland kämpfenden Nationen eine lichtere Zu⸗ kunft verſpricht.„So bedeutet denn das vierte Jahr eine Steigerung der deutſchen Zuverſicht, aber auch Kampfanſage ggen England“, ſchreibt der„Züri⸗ 85 cher Tagesanzeiger“ und ein anderes Schweizer Blatt die„Neue Berner Zeitung“, meint, die Kriſe ür Deutſchland, die vielleicht im letzten Winter noch da war ſei heute längſt vorüber. Man könne das aus den poſitiven Kundgebungen der letzten Woche wie politiſch und wirtſchaftlich. 5.* „Mit Stalingrad fällt der Riegel der Iſt⸗ “, ſchreibt die Londoner„Evening News“. Das führt weiter aus daß die Sowfetfront trotzdem⸗ alten müſſe, ſonſt wäre der Kriea in Europa tſchieden. England und die USA kämpften auf den Meeren, aber die Sowjetunion habe die Aufgabe, tit eigenen Kräften ſich den Deutſchen entgegenzu⸗ ſtellen, auch nach Stalingrads Fall. Der Sowfetnachrichtendienſt konzentriert ſich ſeit einigen Tagen auf die Lage der mittleren und nörd⸗ Front. Es hat den Anſchein, daß die Sowjets das Weltintereſſe von Stalingrad vom Kau⸗ und vom Kaſpiſchen Meer ablenken wollen, nachher den weiteren Vorgängen an der Süd⸗ ont jede ſtrategiſche Bedeutung abzuſprechen. ſchreibt„Stockholm Aftonbladet“. Allen dieſen vächungsverſuchen gegenüber ſprechen die deut⸗ Wehrmachtsberichte laut und vernehmlich die und unbeugſame Sprache der geschichtlichen en, der deutſchen Siege. bei Kön mittag Reichsarbeitsführer Hierl. der neue bulgariſche Geſandte vom Führer ngen. Der Führer empfing in der neuen ndten Slavtſcho Sagoroff zur es Beglaubigungsſchreibens. 5 ter Maun mit Gqhnallenſchuhen INVONBIELASCHROEDBTER 1 4 t wie ein verirrtes Kind, das in großen Wald die Mutter verlor und ötzlich ſelig jubelnd wiederfindet. Sie ieder die alte, ein bißchen derb und ein hausbacken, und wenn ſie redet ſind kleine, alltägliche Dinge aus ihrem Leben. Sie ſcheint eine glänzende au zu ſein, denkt Frau Stefanie. „Ich will einmal hinkommen“ verſpricht behutſam. Denn ſie weiß noch nicht, wie macht. den„Rode Hal — 85 mußt du f ia.„Wir verzapfen das beſte Bier chen die leckerſten Brötchen.“ Augenblick ſchließt Frau Stefanie tet die Augen. Für ihren Sohn glaubt ſie gutſagen zu können— aber für ihren Mann und für Peter. or allem: Was wird die feine Mimmi Sbach vom„Rode Hahn“ denken? trübt. an ich Vater nicht zurückgewinne, geht doch verloren, denkt Mia bedrückt. ſie den„Rode Hahn“ betritt, hängt Wand über dem Stammtiſch groß reit, alles beherrſchend. der Großvater. ia nimmt den Hut ab. reibt ſich die 5 5 e ber 3 8 der Großvater hierher? Ihr Groß⸗ er, Großvater der Familie Jakob hat. hängt zu 58 i 2 all unter toſendem Beifall, daß unſere Gegner im im Reich ſchöpfen und das gelte ſowohl militärisch nzlei den neuernannten königlich ⸗bulgariſchen Entgegennahme Hungen das Land in ii ig Boris. König Boris empfing am Niemand iſt im„Rode Hahn“. Um dieſe Stunde ſchlafen gewöhnlich Schang und die Eltern, um für den Abend friſch zu ſein. Mia ſtarrt, umgeben von Zigarren⸗ und Biergerüchen, unentwegt den Großvater an. Es geht wirklich. zu. wie bei einem Wun⸗ der— leibhaftig iſt ihr der Großvater in ihr neues Heim nachgekommen. Was mag er damit bezwecken? ö 5 „Willſt du, daß ich mich mit meinem Va⸗ ter verſöhne? Aber wie fange ich das an? Er hat ja lauter Grundſätze, von denen er nicht abweichen will.“ Als Schang erwacht, aibt es ein Hin und Her, das Schang luſtia und Mia aufgeregt Mia ſagt:„Unten iſt der Großvater. Wie biſt du bloß zu ihm gekommen?“ Darauf antwortet Schang: andere Menſch wohl auch.“ a Mia entgegnet ärgerlich: Unſinn. Schang! hängen ſehen, und noch nicht da.“. Schang merkt nun, daß ſie von dem Bild redet. Er denkt verſchmitzt: Was meine Mia doch für eine gute Geſchäftsfrau iſt! hat ſie den alten Kerl gleich als Großvater ausgegeben! 0 Joſef Küppers ſo zufällig das Bild erſtand, und mal nicht hängen bleiben wollte. 1 Mias kleines, rundes Geſicht wird be⸗ Dag Wunder erklärt ſich als eine ganz gewöhnliche Angelegenheit, deren Auf⸗ klärung ſich nur deshalb verzögerte, weil ein Nagel nicht in der Wand halten wollte. 5„Schang“, ſagt Mia trotzdem, ihn um den Hals faſſend,„ich hab' würde der alte Herr uns Gutes ſtiften. Doch unſer richtiger Großvater iſt er nicht. Der Haus bei den „Ich erkenne jetzt beſtimmte Unter⸗ Wahrſcheinlich iſt es das zweite ild, von dem dieſer Unſtädt ſoviel geredet Mutter 1 doch gleich morgen mit mei⸗ utter ner nieder, der von der urplötzlichen Wucht Gelände geſteckt hat. PK. Wir ſtehen am Terek, der dem Kaukaſus ent⸗ ſpringt und in ſeinem Oberlauf im Norden des Kau⸗ kaſus⸗Gebietes in vielen aroßen und kleinen Win⸗ Teile trennt. Noch vor wenigen Kilometern nichts als weite Ebene, die oft ſchon ſteppenmäßigen Charak⸗ ter annimmt, und jetzt ein Gebiet, in dem ſich das eigentliche Kaukaſusland in der Ferne mit den erſten, 0 85 auch noch geringen hohen Gebiraszügen ankün⸗ iat. 8 Hell, faſt grell beleuchtet der Mond die Ufer des Terek. Hier reißend, nach wenigen hundert Metern aber ſchon wieder langſam dahinfließend, verliert er ſich oft in vielen Windungen und kleinen Wäſſern. Geſpenſtiſch erſcheinen die Schatten der Häuſer, die hier unmittelbar an den von uns beſetzten Ufern ſtehen. 5 Die letzten Bereitſtellungen für den Angriff. für den Brückenkopf zum jenſeitigen Ufer beginnen. Pioniere ſchleppen die Floßſäcke heran, die Infanterie iſt bereit. Alles geht ait der größten Ruhe vor ſich, jeden Laut könnte der Wind dem Feinde über das nahe Ufer zutragen. 0 Auch drüben reat ſich nichts. Völlig vereinſamt ſcheint das jenſeitige Gelände, das mit dichtem Laub⸗ wald und hohen Gebüſchen tief durchwachſen iſt und den Anariff durch ſeine Hänge, kleine Inſeln und ins Waſſer ragende Arme noch weſentlich erſchwert. In⸗ deſſen nimmt der Mondſchein immer mehr ab, ver⸗ ſchwindet bald und hüllt alles in dichte Nacht, ein günſtiges Moment mehr für unſer Vorhaben.. Dann iſt es ſoweit. Die erſten Infanteriſten lie⸗ gen in den Floßſäcken bereit. Ganz leiſe ſprüht ein feiner Regen herunter, als die erſten Boote vom Ufer abſtoßen und in raſcher lautloſer Art davon⸗ huſchen. Noch iſt von drüben kein Schuß gefallen. Hat der Feind plötzlich ſeine erſte Stellung zurück⸗ gezogen, ſich tiefer im Dickicht verſchanzt? Schon haben die Infanteriſten das Ufer erreicht, nur wenige Minuten ſind vergangen, da fällt auf der Feindſeite der erſte Schuß, der von uns keine Sekunde ſpäter ein hundertfaches Echo der ſchweren Waffen auslöſt. Und damit iſt der Bann gebrochen. Ein hölli⸗ zwei völlig verſchiedenartige ſches Toben bricht los über dem gerade noch ſtillen Terek⸗Tal. Artillerie, Pak, Gra⸗ natwerfer und MG in breiter Front halten den 577 es einem Uhrwerk gleich laufenden Angriffs völlig überraſcht und überrumpelt iſt. An allen Stellen haben die Infanteriſten drüben Fuß gefaßt. und es beginnt jetzt für ſie ein Einſatz, der gerade hier das Allerletzte fordert. Jeder Schritt muß dem Boden mühſelig abgerungen werden. Kein Weg, kein Steg: nur kleine fußbreite lehmige Gräben, die vom plötz⸗ lichen Regen bereits aufgeweicht und glitſch ſind und ſie in jeder freien Bewegung hindern. Jeder Zoll⸗ breit Boden wird durchkämpft, in dichtem Strauch⸗ werk, in jedem Diſtel⸗ und Dornengebüſch lauert überall der Ruſſe. i a Langſam dämmert der Morgen heran. In der Ferne heben ſich noch undeutlich die erſten Höhenzüge am Horizont ab, während am Fluß in ununterbroche⸗ 5 Die Hölle aͤm Ladogasee 7 von Kriegsberichter Erich Wenzel dnb...., 5. Oktober. PK. Als oͤer Kommandeur eines ſowietiſchen Schützen⸗ regiments am 16. September 1942 in ſein Kriegstage⸗ buch ſchrieb:„Von dieſem Bombardement kann man verrückt werden. Den ganzen Tag ohne Unterlaß be⸗ wirft die feindliche Luftwaffe unſere Stellungen mit Bomben“, hatte er nur einen kleinen Teil der Hölle erlebt, die über den Keſſel hereinbrach. Er befand ſich ſchon längſt in deutſcher Gefangenſchaft, als der End⸗ kampf in der Schlacht ſüdlich des Ladoga⸗Sees be⸗ gann. N a. Wie vor Monaten am Wolchow. hatten diesmal die Bolſchewiſten weiter nördlich den Verſuch unter⸗ nommen die Einſchließunga vor Leningrad aufzurol⸗ len, um dadurch ihre zweitgrößte Stadt, das Zen⸗ trum einer großen Rüſtungsinduſtrie. aus der eiſer⸗ nen Umklammerung zu befreien. Auch dieſer zweite Verſuch endete mit einer vollſtändigen Niederlage, wie der OK W⸗Bericht vom 3. Oktober mit ſeinen großen Erfolgszahlen bekanntgab. Damit hat eine Schlacht ihr Ende gefunden, die zwar auf enaſtem Raum, aber gegen einen zahlenmäßig überlegenen Feind geführt werden mußte. Ueber 28 000 tote Bolſchewiſten blieben auf dem Schlachtfeld liegen, während über 12000 Bolſchewiſten den Marſch in die deutſche Gefangenſchaft antraten. Eine ſtattliche Beute fiel in unſere Hand, während 289 Feindflug⸗ zeuge abgeſchoſſen und drei Feſſelballone in Brand ge⸗ ſchoſſen wurden. e Von der Schwere dieſer Kämpfe kann ſich nur der eine Vorſtellung machen, der ſelbſt einmal in dieſem Die Straßen haben hier auf⸗ gehört, Straßen zu ſein. Feldwege, auf denen die Räder bis an die Achſen im Moraſt verſinken, führen Seite liegt. werde der Deubel kl Mia! Droſchkenpferde, gender Dampf. „Wie jeder langſam hin und „Laß doch den Ich habe ihn eben unten als ich ging war er iſt gegen den ſik. Nun Dann erzählt er, wie er bei vorbeiging und ſam auf. wie es beim erſten⸗ ein Engel. 5 ſo'n Ahnung, als 35. 0 an. ſollten lieber nicht Beckers.“ Eltern im Eßzim⸗ „Wie kann ich „Gute Nacht! „Gute Nacht!“ und Jochem darüber reden.“ 4. Schang begreift von allem kein Wort. Mia erzählt den ganzen Fall viele Male, am Abend hinter der Theke und nachts im Bett, als Schang ſchlaftrunken auf der Nein, er begreift einfach nicht, warum zwei völlig gleiche Bilder verſchie⸗ dene Werte haben ſollen, warum das eine „echt“, das andere„unecht“ iſt.— daraus ug. Gute Nacht, kleine f. f Den ganzen Abend fällt weich und flockig der Schnee Er dämpft die Schritte der Fuß⸗ gänger auf den. Den Nüſtern der ie Apollotheater ſtehen, entſtrömt heißer. ſtei⸗ Sie ſcharren mit den Hu⸗ fen und verlangen nach ihrem Stall. Vor dem Bühneneingana geht Peter her. Im Laternenlicht ſpiegelt ſein hoher Zylinder. Der Mantel Wind geöffnet. ſchlägt Peters heißes Herz. Aus einer halboffenen Tür dringt Mu⸗ Peter kennt ſte. Schlußtanz der Labunda. Wie ſie nach einer halben Straße tritt, fällt ihr ein Veilchenſtrauß zu Füßen. Sie bückt ſich und hebt ihn ſorg⸗ Dann ſucht ſie den Spender. Drei Schritte weiter wird ſie von empfangen. Sie lächelt beglückt— ein Kind, Sie gehen dahin. Winterlich iſt die Nacht wie um Weihnachten. 5 Peter, der Mimmis Rina am Fin r und die Glut für Wally im Herzen trägt, geht neben ihr im Schweigen. Ihr weißes, Geſicht blickt ihn zuweilen traurig or ihrer Haustür ſagt ſie leiſe:„Sie mehr kommen, „Wenn Sie es verbieten“ 1 Er faßt nach ihrer Hand und küßt ſie. Suunmnacht über dem ſerel- Fluß/ ner Folge die Pioniere, Sturmboote und Floßſäcke an das feindliche Ufer überſetzen, ſind die Infante⸗ riſten bereits in das öſtlich gelegene Dorf eingedrun⸗ gen. Der Widerſtand iſt gering, der Ort iſt über⸗ raſchenderweiſe von den noch geſtern hier ſtark kon⸗ zentrierten Sowjets faſt völlig verlaſſen. Zwei ſo⸗ wjetiſche Kompanien, mit Infanterie⸗ und Pakge⸗ ſchützen ausgerüſtet, verſchwinden in öſtlicher Rich⸗ tung in eiliger Flucht, voran„hoch zu Roß“ mit ihnen auch die Kommiſſare! In breiter Front geht die Infanterie auch nach Weſten hin vor, während der Feind noch auf der In⸗ ſel zäh und verzweifelt kämpft, und dieſe Stellung hier am Terek halten will. Durch die Unagunſt des Geländes iſt ihm nur langſam beizukommen. Ueber einen ſchmalen Holzſteg, ja ſelbſt durch das Waſſer zieht er weiter Männer und Waffen vom Land. das I von kriegsberichter Hans Kahlert von der Inſel nur wenige Meter entfernt iſt. Noch einmal wird eine Infanteriekompanie auf Sturmboo⸗ ten auf die Inſel übergeſetzt und nach kurzem, aber hartem Kampfe iſt auch der letzte Widerſtand ge⸗ brochen. Die Inſel ſchweigt!. Erſt wenige Stunden ſtehen wir auf dem erſten Kilometer des feindlichen Ufers. Schon aber ſchwim⸗ men Infanteriegeſchütze und die erſten Sturmſchüt⸗ zen ſicher auf den Fähren über das Waſſer. um das tapfere und draufgängeriſche Ringen unſerer braven Infanteriſten zu unterſtützen. Als lanaſam der frühe Abend des Südens heraufkommt, iſt der Brücken⸗ kopf in breiter und tiefer Front in unſerer Hand hat die Infanterie die erſte Höhe beſetzt, und mit Hilfe ſchwerer Waffen den Feind zurückgeworfen. Das Angriffsziel iſt erreicht. Panzer rollen bereits ge⸗ gen die Höhen an. Der Vormarſch nach dem Süden iſt auch hier geebnet. die umgekehrte Geschichte. Ein Gouverneur Washingtons für Stoßbritannien und das englische Imperium Drahtberichtunſeres Korreſpon denten 5— Liſſabon, 3. Oktober. Amerika ſcheint ſich darauf vorzubereiten, eine Art Gouverneur für Großbritannien zu ernennen, genau ſo wie einſt vor 200 Jahren England Gouverneure für ie einzelnen amerikaniſchen Provinzen ernannte. Der bekannte amerikaniſche Publiziſt Walter Lipp⸗ man, der ſich enger Beziehungen zu maßgebenden Regierungskreiſen erfreut und eben erſt von einer Reiſe nach England zurückgekehrt iſt, erklärt heute in ſeinem vielgeleſenen Wochenendartikel, der von ſehr vielen großen amerikaniſchen Zeitungen nachgedruckt wird, N die Zahl der amerikaniſchen Truppen in England und Nordirland und die vielen techniſchen und geiſtigen Arbeiter und die große Zahl der Hand⸗ arbeiter, die Amerika nach England geſchickt habe, ſei ſo groß geworden, daß ſie die Ernennung eines amerikaniſchen Kabinettsminiſters für den britiſchen Bezirk notwendig mache. Lippman meint, ein ſolcher Miniſter würde etwa die gleichen Befugniſſe haben wie der britiſche Staatsminiſter für den Nahen Oſten, der vor einiger Zeit von Churchill ernannt und nach Kairo geſchickt wurde. Lippman hat auch bereits ſeinen Kandidaten für dieſen Poſten, ſter Stimſon deſſen Rücktritt erwartet wird da er die in ihn geſetzten Erwartungen in keiner Weiſe erfüllte. Was aber wird man wohl in England zu dieſem Vorſchlag ſagen, der das britiſche Reich auf die gleiche Stufe ſtellt wie die verſchiedenen vorder⸗ aſiatiſchen Staaten oder. Aegypten? Gleichzeitig wird aus Washington gemeldet, daß Präſident Rooſevelt vorbehaltlich der Zuſtimmung des Senats Sir George Wadsworth zum diploma⸗ tiſchen Vertreter der USA. bei den Regierungen des durch ein Waldgelände, das völlig unüberſichtlich ist Sümpfe machen jede Bewegung unmöglich und hem⸗ men den Einſatz ſchwerer Waffen. In dieſem Gelände erfolgte Ende Auguſt und in den erſten Tagen des September ein Angrfif der Bolſchewiſten, die ſich mit zahlenmäßiger Uebermacht auf einen Engpaß warfen. brachten jedoch ſehr bald dieſen Angriff zum Stehen und riegelten in erbitterten Einzelkämpfen eine Einbruchsſtelle ab. Eine enge Riegelſtellung, die ſtellenweiſe nur einige hundert Meter breit war, hatte den Druck von zwei Seiten abzuwehren. An vielen Tagen, von ungünſtiger Witertung ſtark gehemmt, vollzog f geſchloſſenen Feindteile, die nicht mehr entweichen konnten. Artillerie und Luftwaffe vereitelten die neuen Verſuche der Bolſchewiſten, den Keſſel zu be⸗ freien und brach die ſenen Feindkräfte. Als nichts mehr half, warf der Gegner bei Nacht Verpflegung und Munition aus der Luft ab. Das konnte an dem Los der Einge⸗ ſchloſſenen nichts mehr ändern. Ueber 8000 Tonnen Bomben und Tauſende von Granaten hagelten her⸗ nieder und verwandelten das Kampfgelände in ein Trümmerfeld, wie es ſelten geſchaut wurde. 28 000 Bolſchewiſten fanden im Moraſt ihr Grab— eine Zahl, die erſt im Verhältnis zu den räumlichen Aus⸗ maßen des Kampfgeländes die Größe der bolſche⸗ wiſtiſchen Niederlage deutlich veranſchaulicht. Es war eine Hölle, die über die Eingeſchloſſenen hereingebrochen war. Der größte Teil der bolſche⸗ wiſtiſchen Soldaten hat das Ende nicht mehr erlebt, aber diejenigen die es durchkoſten mußten, haben ſich in deutſcher Gefangenſchaft auch jetzt noch nicht von dieſem Schrecken erholt. 7 i 5 Sie wendet ſich langſam. Dann geht ſie in das Haus. * Klängen von vor dem ihren Schlittſchuhen. reihweiſe Daß man endlich, wird, Schlittſ Unter ihm fröhlich. Aus Element. Sie begleitet den Stunde auf die vater no „Sie holländern Peter „Man könnte es vereinen.“ wird, und tun ſich gütlich. Herr mit deinem Leben?“ ein „Ich ſpiele.“ 1 Er bläſt in den glühenden nämlich den jetzigen Kriegsmini⸗ Heer und Luftwaffe ich die Zertrümmerung der ein⸗ Widerſtandskraft der eingeſchloſ⸗ Plötzlich küßt er ihren kleinen, halboffe⸗ nen Mund. Er küßt wie ein junger Menſch, der 0 erſtenmal wirklich liebt. ally zittert. Sie denkt an ſeine Braut. eter flüſtert:„Wally, liebe Wally!“ „Auch ich— ja— ich liebe dich In weißer Schale blühen Peters Veilchen fort. Wo die Schwäne im Sommer ihre Spur ziehen, hat ſich eine dicke Eisdecke gebildet. Dort tummeln ſich die Menſchen nach den ſechs Militärmuſikern auf Ziska, groß, kräftig, wie ein Huſar in ihrem grünen, ſchnürenbeſetzten Tuchkleid⸗ ſchwebt an Jochems Seite über wo es bald Frühling I ihlaufen kann. macht ſie er Langeweile gleitet ſie in den Flirt mit Jochem, in ihr eigentliches Sie vergißt daß zu Hauſe An⸗ neke zankt und der Vater mehr arbeitet als je zuvor, und daß Traud— ſchon im Erſchöpfungszuſtand— den koſtbaren Groß⸗ immer nicht gefunden hat. 5 falſch“, rügt Jochem, „Sehen Sie— dieſe Schleife macht man ſo.“ Ziska nimmt von ihm auch Rügen hin. 1105 2 8 ihr. Sie iſt unruhig in ihn ver⸗ Jochem will von dem verſchwundenen Porträt reden, Ziska von Liebe. Lachend 95 es Jochem, ſeine Pudelmütze aus der hei⸗ ßen Stirn ſchiebend, Sie gleiten der Wurſt⸗ bude zu, wo auch heißer Punſch verſchenkt „Mädchen— was machſt du eigentlich Bei dieſer Frage errötet Ziska. Sie hat noch nichts gemacht, das geſteht ſie ſich Punſch dreht 175 ſich einmal in jubelndem Kreiſe. 8550 10 J. Libanon und in Syrien ernannt hat. Auch dieſe Er⸗ nennung erregt großes Aufſehen, da ſie zeigt, daß Amerika zielbewußt daran arbeitet, ſeinen Einfluß im Mittleren Orient, der bisher das Monopol der Briten geweſen war, auszudehnen. Usk-Operationen im RHleuten-Gebiet 1 EP. Stockholm, 5. Oktober. Auf den Andreanow⸗Inſeln der Aleuten⸗Gruppe wurden vor kurzem Stellungen von US A⸗Truppen, die von Einheiten der Flotte unterſtützt wurden, be⸗ 1125 wie ein Kommuniqué des nordamerikaniſchen arinedepartements bekanntgibt. Die Andreanow⸗ Jerlin—2U N Lege. este 8 0 W 784%— . Is. s. o. Gruppe iſt unbewohnt und ſoll jetzt zum Flugſtütz⸗ punkt ausgebaut werden. Die Inſel Kis ka, die nächſtgelegene Inſel des Aleuten⸗Gebietes unter japaniſcher Herrſchaft könne vom Andreanow⸗Gebiet aus in einer Flugſtunde erreicht werden. * Die Kämpfe auf Madagaskar 8 Die Franzoſen leiſten nach wie vor Widerſtand 0 EP. Vichn,. Okt. „Der Kampfgeiſt der franzöſiſchen Truppen iſt trotz der kämpfend zurückgelegten Strecke von über 600 Kilometer von Majungo bis Tananarivo aus⸗ gezeichnet“, wie von amtlicher franzöſiſcher Seite zur Lage auf Madagaskar bekanntgegeben wird. Die Hauptoperationen ſpielen ſich, den offiziellen Mitteilungen zufolge, gegenwärtig entlang der Straße von Tananarivo nach Antſirabe ab. Im Sü⸗ den der Inſel werde von den Engländern nach der Landung von Verſtärkungen in verſchiedenen kleinen Hafenorten verſucht, die letzten noch in franzöſiſchen Händen befindlichen Baſtionen auf der aroßen Hoch⸗ ebene im Innern der Inſel durch Belageruna nieder⸗ zukämpfen. N — Gauleiter Bohle spricht in Zürich Bei einer Erntedankfeier der Reichsdeutſchen in der Schweiz. EP. Zürich, 5. Oftober. Anläßlich des Erntedankfeſtes veranſtaltete die Landesgruppe Schweiz eine Rieſenkundgebung, zu der Zehntauſende von Deutſchen aus allen Teilen der Schweiz nach Zürich gekommen waren. Der zur Zeit in der Schweiz weilende Leiter der Auslandsorganiſation, Gau leiter Bohle, hielt bei dieſer Gelegenheit eine Rede, in der er u. a. auf die enge Verbundenheit der Deutſchen in aller Welt hinwies. Das deutſche Volk, ſo betonte er, ſei eine große untrennbare Gemeinſchaft, die keine Gren⸗ zen und keine trennenden Meere kenne. Das ſtärkſte Band, das es zuſammenhalte, ſei der Glaube an ſeinen Führer und deſſen Sendung. Herz⸗ liche Worte des Dankes wioͤmete Gauleiter Bohle dem Genfer Roten Kreuz für ſeinen großen Anteil an der Linderung des Schickſals der Internierten. „Auch ich ſpiele. Doch kann es zweierlei ſein. Man ſpielt ernſthaft oder dumm. Ich bilde mir ein, es ernſthaft zu tun.“ „Dann tue ich es ſicher dumm.“ Ziska, gar nicht dumm will es ihm be⸗ weiſen. Sie läßt ſich bis zu der kleinen Anhöhe ziehen, wo die bereiften Sträucher ſtehen, und küſſen. l „Laß dich nicht verbrennen Mäochen“, ſagt er,„es iſt nur ein Spiel, wir ſpielen ja beide, jeder auf ſeine Art.“ „Sie ſagt läſſig:„Ich weiß es.“ Und fühlt doch einen heimlichen Schmerz um ihn, „Sie haben wenig Sinn für Frauen?“ meint ſie nach einem Schweigen. „Zuviel! Deshalb will ich mich hüten. Ich bin jung. Es kann ſein. ich bleibe es ewig. Dann taugt man nicht in eine geord⸗ nete Ehe. Ich möchte auch die Welt 1 5 Im Sommer will ich fort. Holland— Ita⸗ lien— Spanien! Da bleibt keine Zeit für ein Kind, das heiraten will.““ Kräftig lachend drückt er ihre Hände. Er hat ſie gern. Er durchſchaut ſie. Ein wenig hat ſie dasſelbe Blut wie er. nur dicker, träger. Sie iſt nicht die Frau. für die er leidenſchaftlich glühen könnte. wird ſie nie nützen. Eines Tages geht ſie in Kranz und Schleier mit einem Herrn emand zum Altar aus lauter Langeweile. ielleicht auch aus Neugier. Sie wird dann noch ſchöner, noch ſtattlicher blühen und ſich nach mehr als heute zur Schau ſtellen. Auch aus Langeweile, aus Neugier. Ziska tut ihm leid. Doch was ändert das? Wäre er wie Peter, würde er ihr ernſthaft einen An⸗ trag machen. Denn der hat kein Zeug zur Leidenſchaft. keinen Sinn für Freiheit. Er wird ſich demnächſt mit der eitlen Gans, d Mimmi, verheiraten. Oder doch nicht! Manchmal kommt es ihm vor als ſeien auch in Peter dunklere. heißere Tiefen, die bis her nur nicht aufgerührt wurden. 105 dunkelt über de Ein Mann zündet bunte Papierlaternen a Ziska ſitzt auf einem Stuhl und läßt von Jochem die Schlittſchuhe abſchnallen. Faortſetzung folgt“ 5 das Eis. 1755 3 * e 8 Ihre Kraft Schwanenſpiegel, Die Stadtseite * Mannheim, 5. Oktober. Verdunkelungszeit: Beginn 19.50 Uhr, Ende.00 Uhr Beachtet die Verdunkelungsvorschriiten Gilbhart, der Meinmonat Der zweite Herbſtmonat, der im altrömiſchen Ka⸗ lender die achte Stelle einnahm und darum den Na⸗ men Oktober bekam, rückte durch die cäſarianiſche Ka⸗ lenderreform an die zehnte Stelle, ohne ſeinen Na⸗ men abzulegen. Unſere germaniſchen Altvordern aber nannten ihn Gilbhart oder Weinmonat und trafen damit den Nagel auf den Kopf. Denn im Gilbhart gilbt das Laub und reift der Wein. Daß neuer Wein in die alten Schläuche kommt, iſt uns ſehr ſympathiſch. Die Sonne des Spätſommers bat uns auf eine gute Weinernte große Hoffnungen ge⸗ macht. Hoffentlich machen die Nachtfröſte des Gilb⸗ hart dem Weinmonat keinen Strich durch die Rech⸗ nung. f Im übrigen ſchließt der Oktober in unferen Lan⸗ den die Ernte ab. Juſt in dieſen Tagen geht es an die Kartoffeln, die wichtigſte Frucht für unſeren winterlichen Keller. Auch den Kartoffeln war das Wetter dieſes Sommers hold. Wir können alſo den Oktober als auten Ernteabſchlußmonat freundlich willkommen heißen. Er kommt diesmal ſogar mit einem freundlichen Geſchenk. Die Brot⸗ und Fleiſchrationen werden ab 19. Oktober wieder auf den Stand vom April gebracht. Ein Beweis alſo daß es mit der Ernährungslage wieder aufwärts geht. Im vierten Kriegsjahre iſt das eine Beſtäti⸗ auna unſerer kriegswirtſchaftlichen Raumerfolge und der Anfana der zukünftigen europäiſchen Selbſt⸗ verſorgung. Der Oktober 1942 iſt damit volkswirt⸗ ſchaftlich von geſchichtlicher Bedeutung. Er nimmt uns alſo eine Sorge vom Herzen. Zwar führt er uns tiefer in den Herbſt hinein und bringt uns näher an den Winter heran, aber das war ſchon immer ſeine Miſſion. Früher wechſelten wir am 1. Oktober auch gern die Tapeten. Das war manch⸗ mal erfreulich und koſtete immer Geld. Im Kriege haben wir uns das Umziehen ſo ziemlich abgewöhnt. Es aibt vordrinalichere Aufgaben. hinter die wir unſere perſönlichen Wünſche gern zurückſtellen. Außerhalb der Oktoberernte bleibt der Kohl in unſeren Gärten. Er lacht ſich erſt noch den Froſt in den Bart, bevor er die richtige Topfreife hat. Vom Froſt aber wollen wir im Oktober noch nichts wiſſen. Wir ſind ihm dankbar, wenn er uns noch einige ſonnige Tage ſchenkt, ehe er ſeine Herrſchaft an den Nebelmond abtritt. Wir wünſchen 8 5 ihm und uns recht autes Wetter!. * Mit dem Eiſernen 5 97 1 16 Late ene net wurde Unteroffizier Hans Rüde, Sohn de Oberingenieurs Rudolf Rüde, Wallſtattſtraße 64. u Wir wünſchen Glück. Herr Auguſt Kohl⸗ ſchmitt, Tapeziermeiſter, J 4, 5, feierte den 85. Ge⸗ burtstag. Herr Ludwig Groß, Uhrmachermeiſter, J 2, 6, heute noch geſund und munter in seinem Be⸗ ruf tätig, feierte den 75. Geburtstag. Herr Jakob Krail, Oberwagenführer, wird heute 60 Jahre alt. Frau Anna Hagemann, geb. Wörle. Bellenſtr. 68, vollendet morgen ihr 80. Lebensjahr. Malermeiſter Hans Salzer, Hauptzugführer der Freiw. Feuer⸗ wehr, feiert mit ſeiner Gattin morgen ſilberne Hoch⸗ eit. err Emil Sommer und Frau Anna, geb. eber, T 2, 1718, feiern morgen ihr ſilbernes Ehe⸗ jubiläum. * Kohlenſparaktion in den Betrieben. Die In⸗ duſtrie⸗ und Handelskammer Mannheim veranſtaltet in Verbindung mit der Deutſchen Arbeitsfront am 7, Oktober im Muſenſaal des Roſengartens einen Appell zur Mitarbeit in der Kohlenſparaktion. zu dem die Betriebsführer und die Betriebsobmänner ſowie diejenigen Gefolgſchaftsmitglieder, die mit der Wärmewirtſchaft des Betriebes unmittelbar zu tun haben, eingeladen ſind.- en Städtiſche Schloßbücherei. Ab Montag, den 5. Oktober werden die Aus leihſtunden der ſtädtiſchen Schloßbücherei geändert. Die Ausleihe iſt geöffnet: Montag bis Freitag von 11 bis 13 Uhr und 16 bis 18 Uhr; Samstag von 10 bis 12 Uhr. Die Oeffnungszeiten der Leſeſäle bleiben unverän⸗ dert: Montag bis Freitag von 9 bis 13 Uhr und Samstag nur von 9 bis 18 Uhr. ** Vom Planetarium. Der nächſte Lichtbilder⸗ vortrag der Reihe„Das Intereſſanteſte aus Natur⸗ wiſſenſchaft, Medizin und Technik“ findet am Don⸗ nerstag, dem 8. Oktober, ſtatt und wird am Freitag wiederholt. Er behandelt das Thema: Das Luft⸗ meer: Tropoſphäre, Stratoſphäre und die höchſten Luftſchichten. ö Die Bisgurn Von Elſe Luz Wenn der Ederer in den ſchweven Jahren an der Front und den ſchwereren als Gefangener an ſeine Heimkehr dachte, hatte er immer von wehenden Fahnen, Muſik, ſchö⸗ nen Mädchen und einem feſtlich gedeckten Tiſch geträumt. Die ſchönen Mädchen warfen ihm Blumen zu, die Tür des Vaterhauſes war mit Girlanden bekränzt, und ſeine Schweſter kochte ihm die lang entbehrten Heimatgerichte. Als er aber wirklich zurückkam, war der Krieg bald ein Jahr vorbei; er ging im Regen durch die kleine Stadt, und niemand erwartete ihn. Er hatte ſich nicht angemel⸗ det, um Thekla zu überraſchen. Indes war die Schweſter ſeit einer Woche verheiratet und mit ihrem Manne ver⸗ reiſt. Im Lokal lümmelten arbeitsſcheue Burſchen herum, die früher nie gewagt hätten, die Edererſche Hofkonditorei zu betreten, und eine langweilige Frauensperſon hantierte mit kümmerlichem Backwerk hinter der Ladenbank. Seither war mit Georg Ederer nur ſchwer auszukom⸗ men, denn er fand an all und jedem etwas auszuſetzen. Am liebſten wäre er ohne Aufenthalt wieder abgefahren, wenn er nur gewußt hätte, wohin. 1 All dies ſagte er Thekla, als ſie zwei Tage ſpäter von der Hochzeitsreiſe kam und dem Bruder weinend um den Hals fiel.„Schau“, meinte ſie tröſtend,„wir müſſen halt nun unſer Schickſal gemeinſam tragen, und du wirſt an der Anna eine ſeſte Stütze haben.“ ö. „Brauchts nicht“, brummte er. Thekla überhörte es. „Sie iſt nicht nur eine tüchtige Hausfrau, und verſteht, mit den Gäſten umzugehen, ſondern kann dich ſogar in der Backſtube vertreten“. 8 g „Möcht mir's verbeten haben. Wenn ich's allein nicht ſchaffe, kommt ein Geſelle her. Und für den Laden brauche ich eine hübſche, ſchmiegſame Blonde“. Er ſah ſie vor ſich: 5 3 Rock, hochhackigen Schuhen und einem ſüßen ächeln. „Solche gibts beim Hermann, Schorſch, der hat nämlich aus ſeiner Bäckerei ein Etabliſſement gemacht, mit einer Bar und Tanzkapelle. Es ſoll großer Betrieb dort ſein. „Da ſiehſt du's: die Konkurrenz!“. „Hermann war nie eine Konkurrenz für uns; was er bietet, wird hier nicht bodenſtändig. Unſer Haus iſt ſeit zweihundert Jahren das erſte am Platze; ſorge du, daß es ſo bleibt. Die Anna paßt hierher, und wenn ich dir erſt erzähle, welchem glücklichen Zufall wir ſie verdanken—“ „Ich neun's eher Pech, eine ſolche Bisgurn im Haus du haben.“ Thekla ſeufzte aus Herzensgrund und gab es auf. „Machs, wie du willſt, Schorſch, aber ein Zankteufel iſt die N.* Zum Schutz vor Verlust oder Fehlleitung natschiage für gen Versand von land wirtschaftlichen Erzeugnissen auf der Reichsbahn Der Verſand von landwirtſchaftlichen Erzeugniſſen bringt bei der Deutſchen Reichsbahn alljährlich eine gewaltige Verkehrsſteigerung. Die Bewältigung des geſteigerten Verkehrs erfordert unter den heu⸗ tigen Verhältniſſen das Letzte von den Eiſenbahnern. Zur glatten Abwicklung des rieſigen Verkehrs müſ⸗ ſen aber auch Verſender und Empfänger erheblich beitragen, indem ſie die Verſandvorſchriften genau beachten. Sie erleichtern damit nicht allein den Eiſenbahnern ihre Arbeit, ſondern ſchützen ſich auch vor Verluſt bei Nichtbeachtung der Vorſchriften, der . heute für jeden Betroffeen beſonders ſchmerz⸗ ich iſt. Es wird daher auf folgendes beſonders hinge⸗ wieſen: Beim Verſand von landwirtſchaftlichen Er⸗ zeugniſſen(Kartoffeln, Obſt, Gemüſe uſw.) als Stück⸗ gut ſind eine gute Verpackung, ſawie eine dauerhafte und deutliche Bezeichnung der Säcke und Körbe un⸗ erläßlich. Die Anhänger müſſen die volle Anſchrift des Empfängers tragen, alſo auch Straße und Haus⸗ nummer. Etwaige Eigentumszeichen der Säcke und Körbe müſſen im Frachtbrief auch dann angegeben werden, wenn die Säcke und Körbe nur mit der An⸗ ſchrift des Empfängers verſehen werden. Die Be⸗ zeichnung muß am Korb oder am Kopfende des Sackes auf einem haltbar befeſtigten Anhänger aus widerſtandsfähigem Stoff angebracht werden. Ferner iſt notwendig, in die Stücke ſelbſt einen Zettel mit der Anſchrift des Empfängers einzulegen, damit auch beim Verluſt der Anhänger die richtige Beförderung Japanisches-Boot im Atlantik begleiten wir ein Nachſchubſchiff bei ſeiner Ueberfahrt Als die Nachricht von dem großen ſtrategiſchen Ereignis kam, daß japaniſche U⸗Boote mit der deut⸗ ſchen Kriegsmarine im Atlantik Fühlung aufgenom⸗ men hätten, erlebte das deutſche Volk einen Augen⸗ blick lang jenes erhebende Gefühl der Verbundenheit anit Japan und den Japanern beſonders ſtark, die⸗ ſem uns in der Härte des Lebens und dem nie ver⸗ ſtiegenden Kampfgeiſt ſo ähnlichen Volke. Jetzt bringt uns die Wochenſchau Bilder vom Aufenthalt der japaniſchen U⸗Boot⸗Mannſchaft an einem deut⸗ ſchen Stützpunkt an der Atlantikküſte. Plötzlich Hürfen wir ſpüren, daß dieſe deutſch⸗fapaniſche Zu⸗ ſammenarbeit nicht nur eine ſtrategiſche Tatſache iſt, ſondern daß dieſe Matroſen aus Nippon Männer von Fleiſch und Blut ſind, die nach der Begrüßung durch Großadmiral Raeder, Aöͤmiral Dönitz und den japaniſchen Marineattachés auf ihrem ſtolzen Unter⸗ waſſerkreuzer mit ihren deutſchen Kameraden in Stunden der Ruhe, ſich beim Kampfſpiel meſſend, mit⸗ einander anfreunden. Die ſtahlharten Geſichter der ſchlanken Offiziere, die im Spiel geſpannten Muskeln oer Mannſchaften und ihre ſcharfen Blicke werden lange in unſerem Gedächtnis bleiben. Die Aufnahmen über Afrika bilden einen ge⸗ ſchloſſenen Komplex. Vom italieniſchen Hafen aus und Auslieferung der Sendungen anöglich iſt. Bor⸗ ſchriftsmäßige Anhänger ſind bei den Abfertigungs⸗ ſtellen käuflich. Zu beachten iſt, daß beſtimmte ſper⸗ rige und unhandliche oder ſchwere Güter, auch Kar⸗ toffeln, als Expreßgut nicht angenommen werden. Näheres hierüber iſt aus den Anſchlägen auf den Bahnhöfen zu erſehen. Empfänger, die ihre Kartoffel⸗ und Obſtſendungen⸗ auf dem Beſtimmungsbahnhof ſelbſt abholen wollen, ſollen dafür ſorgen, daß der Abſender im Frachtbrief den Vermerk„bahnlagernd“ anbringt. Die Frachtermäßigungen für friſches Kernobſt, Steinobſt, Gemüſe und Kartoffeln werden nur ge⸗ währt, wenn der Inhalt im Frachtbrief mit der tarifmäßigen Bezeichnung angegeben iſt. Allgemein gehaltene Bezeichnungen wie„Obſt“,„friſches Obſt“, „Moſtobſt“,„Tafelobſt“,„Gemüſe“ oder„Kartoffeln“ genügen nicht. Die Abfertigungen ſind zwar ange⸗ wieſen, die Abſender wenn möglich aufzuklären und zur Ergänzung der Inhaltsangabe zu veranlaſſen. Das Abfertigungsgeſchäft wird jedoch erleichtert, wenn der Verſender den Inhalt öder Sendungen mit der Tarifbezeichnung angibt, nämlich„friſches Kern⸗ obſt“,„friſches Steinobſt“,„friſche Aepfel“,„friſche Birnen“,„friſche Zwetſchgen“,„friſches Weißkraut“, „friſche Pilze“,„friſche Kartoffeln“ uſw. Bei Wagen⸗ ladungen mit Gemüſe muß im Frachtbrief zutreffen⸗ denfalls der Vermerk„Zur Verwendung im Deut⸗ ſchen Reich“ angebracht werden. gel Rommel in Afrika/ Kämpfe in Stalingrad und im Raukasus im Geleit, von der ſpannende Bilder der Abwehr engliſcher Bomber zu ſehen ſind. Die mit dieſem Schiff transportierten Eiſenbahnwagen und ihre Lokomotive weroͤen, wie wir bewundernd feſtſtellen, durch eine Reihe neueſter techniſcher Anlagen in wenigen Stunden einſatzbereit gemacht, ſo daß wir mit dem Auge der Kamera die erſte Fahrt eines deutſchen Güterzuges nach dem Oſten auf afrika⸗ niſchem Feſtlande erleben können. Eindrucksvoll ſind die Aufnahmen von einem nächtlichen Angriff auf die Britenfeſtung Alexandria, die, während die deutſchen Flugzeuge über ihr kreiſen, von über hun⸗ dert Brandherden überſät iſt. Von den Kämpfen um Stalingrad bringt die Wochenſchau in der Hauptſache Panzergefechte. Vom kaukaſiſchen Kriegsſchauplatz werden die Leiſtungen der Gebirgsjäger deutlich gemacht, die— um nur ein Beiſpiel zu nennen— ein Geſchütz in 4000 Meter Höhe in Stellung bringen. Bemerkenswert iſt die Tatſache, daß ſich der Bildberichter Zeit gelaſſen hat, neben dem fachlichen Bericht auch einen Eindruck zu geben von der Schönheit dieſer Bergwelt, die mit 55 Gipfeln weit über die Höhe der Alpen hinaus⸗ ragt. 5 eee ee eee für ein sonniges Kinderland Wer einmal den Blick in einen NSV⸗Kindergar⸗ ten wirft und richtig in all das junge aufſtrebende Leben hineinhorcht, dem geht das Herz auf vor Freude. Möchte man nicht ſtundenlang in der Tür ſtehen bleiben und den kleinen Wuſchelköpfen zu⸗ ſchauen? Wie ſie da herumſpringen in unermüd⸗ licher Bewegung, wie ihre kleinen Händchen Türme bauen, einſtürzen und wieder neu errichten, wie ſie im Kreisſpiel mit ihren hellen Stimmen ſingen! Sonniges Kinderland, wohlbehütet und umſorgt, tut ſich da vor uns auf, mitten im ernſten Kriege! U Kuch oxrun A okIN BEITRAG ZUM EIEGS-WH I 2 K .55 PERU NN TAC AND g Unbekümmerte, frohe Kinder ſtellen das Glück und die Lebenskraft unſeres Volkes dar. All ihr Springen und jauchzendes Umherwirbeln ſind ja nichts anderes als Geſundheit, als noch ruhende Kräfte und Fähigkeiten, die zur⸗Entfaltung drängen. Wer ſtie vor Augen hat, dem braucht um die Zukunft nicht bange zu ſein; ſtarke Hände werden einmal den Sieg tragen, den unſere Soldaten heute erkämpfen. Jedes Kinderlachen, jede warme kleine Patſchhand bürgt dafür. Anna nicht. Und auch nicht gewohnt, respektlos behandelt zu werden. Eines Tages wirſt du noch froh um ſie ſein.“ 4. Die Anna war in der Tat kein Zankteufel, ſondern ein ſtattliches dunkles Mädchen, Ende der Zwanzig, das ſtill und pünktlich ſeine Pflicht bat. Sie kochte wie eine Mam⸗ ſell, bügelte wie eine Feinwäſcherin, bediente die Gäſte, hing blütenweiſe Garöinen an die Fenſter und hatte über⸗ all Blumentöpfe ſtehen. Bei alledem war ſie ſo leiſe, daß man ſie kaum bemerkte; aber froh war der Ederer deshalb noch keinen Tag um ſie geweſen. Er ſprach nur das Not⸗ wendige mit ihr, ſie noch weniger mit ihm Auch das legte er ihr zur Laſt, denn ein friſches junges Ding würde eben doch herumzwitſchern oder auch ſchnattern, würde luſtig und zugänglich ſein, nicht ſo verſchloſſen, wie dieſe Bis⸗ gurn, an die ſich niemand hintraute. Das heißt, einmal hatte er ſie lachen hören. Es klang warm, herzhaft und jung. Sie war im Laden, durch die Kellertreppe von ihm und dem Backraum getrennt. Er ſtand am Speiſeaufzug und lauſchte: konnte ſie das wirk⸗ lich ſein? Und mit wem hatte ſie ſo zu lachen, wer war es, der ſie ſo aus ſich heraus lockte? Wider Willen ſchlich er ein paar Stufen treppauf, um ungeſehen ins Lokal zu ſpä⸗ hen. Da ſtand Anna am Ladentiſch und zerteilte eine Torte. Sie lachte nicht mehr, ſondern war ganz bei der Sache. Aber ſie ſtrahlte, ſah verändert aus, blühend und lebendig, während ſie all ihm ſtets mit der Miene einer Kloſterfrau e ohne ihm einen Blick zu gönnen. Jetzt trat ſie an den Aufzug und rief etwas hinunter. Er mußte mit zwei Sprüngen zurückkehren, um ſich zu mel⸗ den. Seine Stimme klang rauher denn je. Abends konnte er ſich nicht enthalten, das erſte perſön⸗ liche Wort an ſie zu richten.„Sie waren heute ſo guter Stimmung?“ 1 „Ich? Ach ſo— Sie meinen?“ 17 „Ja, ich hörte Ihr Lachen drunten bei der Arbeit.“ „Ach,— daß man das dort hören kann 2, „Was hats denn ſo fröhliches gegeben?“—„Wir hat⸗ ten ſchon einen Grund.“ ö „Wir? Wiſſen Sie, daß Sie in meiner Gegenwart noch nie Nun haben?“ 0 l „Man lacht halt nicht mit einem jeden.“ 5 „Hab nicht gewußt, daß ich ein jeder für Sie bin.“ „Wenn's ſo wär, iſt's nicht meine Schuld.“ Sie ſtand auf und empfahl ſich zur Nacht. Ederer blieb mit zwie⸗ ſpältigen Gefühlen zurück, ehe er ſich entſchloß, ſich bei Hermann einmal den Betrieb anzuſehen. Man ſollte nicht glauben, daß er ſich vor der Konkurrenz fürchtete. 0 5 Wann der Ederer den Entſchluß faßte, das Geſchäft zu verkaufen und nach Amerila auszuwandern, weiß nie⸗ Volksgenoſſe, deine Spende, die du am kommen⸗ den Opferſonntag, dem 11. Oktober 1942, für das Kriegs⸗Winterhilfswerk des deutſchen Volkes zeich⸗ neſt, gibſt du für dieſes ſonnige glückverheißende Kinderland. Denn mit dieſen Mitteln der Gemein⸗ ſchaft erfüllt die NS⸗Volkswohlfahrt ihre Hauptauf⸗ gabe: öͤie Sorge für Mutter und Kind. Alle Betreu⸗ ungsarbeit, jede Maßnahme zum Wohle des Volkes, hat ihre Wurzel an der Wiege, bei der jungen Mut⸗ ter und dem heranwachſenden Kinde. Mag der Krieg toben, viele Werte vernichten und koſtbares Menſchenleben ordern! In der Heimat ſorgt das Volk in feſter Gemeinſchaft für das wohl⸗ behütete Daſein ſeiner Kinder und damit für eine ſieghafte Zukunft. Auch du mußt deinen Teil dazu beitragen! R. W. Komik, Tanz und Gleichgewicht ö Aus rhythmiſchen Gründen ſind dieſe drei Worte dem neuen Programm der„Libelle“ vorangeſetzt. Sie können es nicht erſchönfen. weil noch etliches da⸗ bei iſt. Zum Beiſpiel Muſik. Gute, richtige Muſik: den die„2 Bereſenys“ ſchlagen das Zimbal ge⸗ radezu gefühlvoll. Oder reine Akrobatik, wie ſie von „Reinhard und Sohn“ vortrefflich geboten wird. Mit ihrer netten Ringkampfparodie betreten ſie auch die Ebene der Komik erfolgreich. Und weil wir ſchon einmal da find, ſoll auch Raphael Wulf genannt werden. Muſikalſketch? Sagen wir lieber reine Clownerie. Wann haben Clowns kein verhindertes Konzert gegeben?! Wulf hat echte Komik einzuſetzen, und ſich zwei ſympathiſche Partner verſchrieben. In ihrer fFreizeit ſtepen ſie. Aber Stepſchritte zeigte auch „Aſita“ ehe ſie in die leichteſte Bekleidung ſchlüpft und ihre mächtige Schlange vorſtellt. Stepſchritte find fernerhin das verbindende Element bei der Arbeit von„Rovano“— aber ſeine begeiſternden Marok⸗ kaner⸗Sprünge ſind die Roſinen. Ohne Step machen mand. Er teilte ihn eines Tages der Schweſter mit und bat auch Anna um eine Unterredung.„Wenns Ihnen recht iſt, könnten wir ein wenig ins Freie gehen,“ ſagte er höflich,„der Abend iſt 8 ſchön, da ſpricht ſichs leichter. Sie gingen unter gebü ſchaft zuſammen durch die Stadt und ſtiegen zur walobe⸗ ſtandenen Hügelkette hinauf, bis ſie das ſommerliche Land weithin überblicken konnten. Lange ſchwiegen ſie; keiner erriet, was der andere dachte. Endlich begann Ederer, die Verhältniſſe anzuklagen:„Alles geht zurück. Unſer Land hat keinen Platz mehr für Männer.“ „Das glaube ich nicht,“ entgegnete Anna ruhig. Sie ſetzte ſich ins Gras, und Eoͤerer ließ ſich neben ihr nieder, in plötzlicher Beredſamkeit ſeine neuen Pläne ſchildernd. „An wen verkaufen Sie denn?“ fragte ſie. „Das iſt noch nicht heraus, ich will ja erſt morgen den Auftrag geben.“ „Wennis ſo iſt— ich wüßte einen Käufer.“ „So, ſo. Und darf man wiſſen, was Sie ſelbſt für Ab⸗ ſichten haben?“ „Ich bleibe, wo ich bin.“—„Bei, dem neuen Herrn?“ „Man muß ſich beizeiten einen Platz ſchaffen, anſtatt für fremde Leute zu arbeiten, die's nicht anerkeunen.“—„Was mich betrifft, ſo habe ich's wohl anerkannt, Fräulein Anna, mur Ihr Wefen iſt mir zu ſtreng. Gleich am erſten Tage— „ hab ich's hören müſſen, daß Sie eine 3 Bis⸗ gurn nicht im Hauſe haben wollen. Ich wäre ſofort gegan⸗ en, wenn die Schweſter nicht ſo gebeten hätte, Sie hatte hall ihre Pläne, die Thekla.“—„Mit uns Zweien?“ „Mit dem Geſchäft, Herr Ederer, mit dem Vaterhaus. Sie meinte, ich würde Sie ſchon dazu bringen, daß Sie die Heimat wieder richtig ſehen lernen, Derweil hatten Sie kein Intereſſe am Handwerk, und nachts gingen Sie zum Hermann.“ N Ederer legte den Arm um Annas Schultern.„Sie hät⸗ ten mich nicht gehen laſſen ſollen, wenn's Ihnen recht war.“ 8 l „Recht? Mir war's gleich! Denn wer in mir ein Frauenzimmer ſieht, vor dem ihm die Gäſte davonlaufen —“—„Hab ich das wirklich einmal geſagt? Dann hat's mir auch ſchon oft leid getan, Anne. Trotzdem hätte ich mir manchmal gewünſcht, Sie möchten fraulicher zu mir ſein.“ „Zu einem Manne, der ſo ſchwach gegen ſich ſelbſt iſt, wie Sie? Meinen Sie etwa, andere haben nicht gelitten? Als die Thekla damals nimmer aus noch ein wußte, wollte ich ihr das Geſchäft abkaufen. Des Bruders wegen wollte ſie's erhalten. So ließ ich mich überreden, dort als Magd einzutreten, wo ich gern Herrin geweſen wäre.“ Sie ſtleß leine Hand von ſich und ſtand auf,„So kaufe ich jetzt das Geſchäft und zahle Sie aus, damit Sie in Amerika nach Herzensluſt den Knecht ſpielen können.“ render Anteilnahme der Nachbar⸗ es Ala und Geri“, ein Tanz paar das um dn gute Bildwirkuna erfolareich bemüht iſt. Ebe wir in Sachen Gleichgewicht reden, ſei Ly Haadt erwähn eine Parodiſtin, geſtrig und heutia aleichermaßen be⸗ ſchlagen. Gleichgewicht: Gretaund Partner haben hier bei ihren Stuhlbalancen die von Grete unentwegt belacht werden, ſie haben es noch beſſer wenn ſie„Neumanns“ firmieren und am Tra⸗ pez Kopfſtände und anſpruchs volle Genickhänge brin⸗ gen. Und endlich haben es die„ Rudos“. Wer hätte geglaubt. daß man dem alten Brauch der Stuhl⸗ balance noch neue Erſchwerungen abgewinnen kann? Herr Rudo bringt uns den Glauben bei. g Franz Schmitt. Streiflichter auf Weinheim [ Weinheim, 5. Okt. Im Mittelpunkt der Wochenend⸗ Veraunſtaltungen ſtand der„Tag der Weinheimer Pimpfe“, der am Samstagnachmittag mit Liederſingen und Fanfa⸗ renmärſchen eingeleitet wurde.— Zu ſeiner letzten dies⸗ jährigen Tageswanderung hatte der Odenwaldklub, Zweig⸗ verein Weinheim, ſeine Mitglieder und Freunde aufge⸗ rufen.— Frohes Leben herrſchte am Sonntag in der Wachenburgſtadt durch den Beſuch der Mannheimer Oden⸗ waldklübler, die von Heddesheim über Großſachſen auf e Waldwegen nach Weinheim marſchierten. In roher Kameradſchaft verbrachten die zahlreichen Wander⸗ freunde in den vollbeſetzten Gaſtſtätten gemütliche Stun⸗ den der Erholung.— Ein Luftſchutzappell für ſämtliche Amtsträger und Luftſchutzwarte fand am Samstagabend im Gaſthaus„Zum Müllheimer Tal“ ſtatt, der vom Orts⸗ gruppenführer Schwarzwälder eröffnet wurde.— Am Mon⸗ tag werden in der Ortsgruppe Weinheim⸗Süd, Amt für Volkswohlfahrt, Wertgutſcheine gruppenweiſe ausgegeben. — Wegen Erledigung dringender Arbeiten bleibt die Kar⸗ tenſtelle Weinheim für die Stellung von Anträgen für Be⸗ zugsſcheine von Spinnſtoffen und Schuhwaren bis auf weiteres geſchloſſen.— Die Stadt Weinheim hat über die Erhebung von Gemüſeanban und Landwirtſchaft 1942 auf dem Ackerland und im Erwerbsgartenbau eine ausführ⸗ liche Bekanntmachung erlaſſen.— Die Sprechſtunden der DA, Ortswaltung Weinheim⸗Noro und Süd. Luiſenſtr. 3 finden ab 1. Oktober jeden Dienstag und Freitag von 19.30 bis 20 Uhr ſtatt.— Auf dem Weinheimer Schweine⸗ markt am 3. Oktober waren zugeführt: 62 Schweine. Bek amtlicher Preisnotierung und gutem Marktverlauf wur⸗ den 30 Tiere, das Stück zu 20—100 Mk. verkauft. Heidelberger uerschnitt Seinen 85. Geburtstag konnte Privatmann Karl Pen⸗ ner feiern, der lange Jahrzehnte gemeinſam mit ſeinem Bruder ein Feinkoſtgeſchäft in der Hauptſtraße betrieb. Karl Penner gehörte längere Zeit dem Stadtrat an, be⸗ kleidete mancherlei Ehrenämter bei der Stadt und in ge⸗ meinnützigen Körperſchaften und wirkte während des Welt⸗ krieges im Roten Kreuz als zweiter Vorſitzender, wobei er ſich beſonders der Verpflegungsſtation am Güterbahnhof und eines Reſervelazaretts annahm. Zur ſteten Hilfsbe⸗ reitſchaft geſellte ſich ein ſonniges echt pfälzer Herz, das ihm noch heute das Leben froh macht, zumal ihm noch immer körperliche und geiſtige Friſche beſchieden ſind. Das Eiſerne Kreuz 1. Klaſſe erhielt im Oſten der Leut⸗ nant in einem Flakregiment Karl Bohſe.. Ihren 79. Geburtstag feierte im Pfaffengrund Frau Sofie Mülker, geb. Zacher, Storchenweg 7. Rund um Schwetzingen * Brühl, 4. Okt. Die Ernte der halbfrühen Kartof feln auf der Kollerinſel iſt beendet. Während de letzten Wochen konnten täglich einige Laſtwagen zur Ab lieferung gelangen. Bei dieſer Ernte war in beſonderen Maße auch die Schuljugend eingeſetzt, welche das Aufleſe der Kartoffeln beſorgte. In Bälde wird nun mit den Schneiden des Hanfes begonnen. Zur Zeit ſind die Land wirte und Bauern bemüht, das Oehmd heimzubringen. Da herrſcht beſonders auf der Kollerfüähre ein recht reger Be⸗ trieb. Wagen auf Wagen, beladen mit Hen, wird über den Rhein befördert, gilt es doch, das Heu möglichſt raſch und gut heimzubringen. * Ketſch, 4. Okt. Unter großer Anteilnahme der hieſigen Bevölkerung wurde hier der den Heldentod geſtorbene Flak⸗ ſoldat Rudi Kemptner Fan letzten Ruhe getragen. 4 8 beteiligten ſich ſeine Kameraden, Abordnungen der Fehrmacht und der NSDAP., Ortsgruppe Ketſch. Der Muſikverein umrahmte die Trauerfeier mit Trauermuſik. * Ketſch, 4. Okt. Hauptlehrer Max Kotterer, der zur Zeit als Hauptmann bei der Wehrmacht ſteht, erhielt vom Führer für 25jährige Lehrertätigkeit das ſilberne Treu⸗ dienſtehrenzeichen verliehen.— Dem Obergefreiten Fried⸗ rich Schwechheimer, Hebelſtraße 11, wurde das Kriegsver⸗ dienſtkreuz 2. Klaſſe mit Schwertern verliehen. Auch dem Gefreiten Julius Bitter, Blücherſtr. 1, wurde das Kriegs⸗ verdienſtkreuz 2. Klaſſe mit Schwertern verliehen. * Plankſtadt, 4. Okt. Am Freitag, 2. Oktober, fand im Gaſthaus„Zur Sonne“ eine Parteiverſamlung ſtatt. Orts⸗ gruppenleiter Schleich ſprach anläßlich der Führerrede zu den Mitgliedern der Partei. Anſchließend verlas Partei⸗ genoſſe Huckele Luftſchutzmaßnahmen über die Bekämpfung von Brandbomben. Parteigenoſſe Sieber gab dann dar⸗ über ausführlichen Beſcheid. Ortsbauernführer Treiber ſprach über das Erntedankfeſt und gab die Ergebniſſe der diesjährigen Ernte bekannt. Mit einem Schlußlied, das der BDM und die JM⸗Führerinnen ſangen, wurde die Verſammlung beendet.— Im Alter von 81 Jahren ver⸗ ſtarb nach zweitägiger Krankheit der allſeits geſchätzte Land⸗ wirt Georg Michael Treiber.— Der Obergefreſte Rein⸗ hold Feil wurde mit dem EK. 2. Klaſſe ausgezeichnet. Hauptſchriftleiter und verantwortlich für Politik: Dr. Alots Win bauer. Herausgeber, Drucker und Verleger: Neue Mannheimer Zeitung Dr. Fritz Bode& Co. Mannheim. R. 48. 6 1 Zür Zeit Preisliſte Rr. 18 gültig Der Ederer ſah ſie an, als ſühe er ſie zum erſten Male. Ihr jähes Temperament entzückte ihn, ihre Worte waren 1 Balſam für ſein zerriſſenes Gemüt. Mit Laschen Entſchlusß zog er ſie in die Arme. Sie wehrte überraſcht, aber er 15 nicht täuſchen; er wußte e ſchon, wie weich die Geſtrenge an ſeinem Halſe hängen würde,„Du Biſchgurn“, flüſterte er zwiſchen ſeinen Küſſen,„du ganz gelhelice Frauenzimmer, meinſt, ich hab's nicht ſchon lang geſpürt, aß du mich herumkriegen wirſt? Vor deinen M ienſten 471 ich 1 meine Bedenken gehabt. Denn Frauen wie ich— die heiratet man.“ ö Sie befreite ſich aus ſeiner Umarmung und lachte. Es war derſelbe volle, warme Ton, dem er ſchon einmal ver⸗ fallen war: damals als Lauſcher auf der Treppe.„Heiratet man?“ fragte ſie ſehr ſanft.„Aber doch nicht etwa, um mit mir nach Amerika auszuwandern,!“ 8 Der Rundfunk am Dienstag Reichsprogramm:. August Kreuter ſpielt mit Gerhard Puchelt bie Violin⸗Sonate -Dur von Ceſar Franck von 15.30 bis 16.00 Uhr.— Generalmuſik⸗ direktor Albert Birigier mit Soliſten und Orcheſter der württem⸗ bergiſchen Staatstheater 25 von 15.00 bis 17.00 Uhr ein Opern⸗ konzert mit Werken von Gluck bis Richard Strauß.— Karl Hhllers vierſätzige Wanderkankate und Teile aus Mozarts„Kleiner Nacht⸗ muſik“ werden von der Gebietsſpielſchar und dem Gebietsorcheſter der Hitler⸗Zugend Franken unter Leitung von Paul Müller von 20.20 bis 21.00 Uhr dargeboten.—„Beſchwingte Muſik“ von 21.00 bis 22.00 Ahr. Deutſchlandſender: 5 a 0 Smetanas ſymphoniſche Dichtung„Wallensteins Lager“ erklingt neben Werken von Wagner, Mozart, Novak in der Sendung„Schöne Muſik zum ſpäten Nachmittag“ von 17.18 bis 18.30 Uhr.—„Gute alte Bekannte“, tänzeriſche Leder und unterhaltſame Orcheſterſtücke. von 20.15 bis 21.00 Ahr.— Von 21.00 bis 22.00 Uhr„Eine Stunde für dich“ mit beliebten känzeriſchen Weiſen der Gegenwart. ber Rundfunk àm Nittwoth Reichsprogramm:. Hklto Ebel von Soſen bietet eine bunte Konzereſtunde von 12.45 bis 14.00 Uhr, darunter ein Konzert für vier Viollgen und Orcheſter von Louis Maurer.— Von 16.00 bis 17.00 Uhr unterhaltſame Sen⸗ dung neuerer Konzertmuſik.— Walter Winnig dlriglert feine 75— 0 musik„Der Wille zum Licht“ in der Filmmuſikſendung von 18.00 bis 16.30 Ubr, die außerdem Ernſt Erich Buders Mittelmeer⸗Sufte ent⸗ alt.— Von 20.20 bis 21.00 Uhr muftkaliſche Reiſe durch Deutſchland. eimatklänge verſchiedener Gaue. 2 Deutſchlandſender:. 5 Lubwig K. Meyer dirigiert Konzertwerke von Thuille, Weber, Reger und die Tanzſuite von Clemens von 8 in der Zeit von 17.15 bis 18.30 Uhr.— Trude Eipperle. Georgine von Milinkovie. Karl Oſtertag ſind die Soliſten des Opernkonzerts, das unter Leitu von 8 Görlich von 20.15 bis 21.15 Uhr Nusſchnitte aus Me Opern bringt.— n 1 mit vielen Solisten, einem Orcheſter und Kammertrio von 21.15 bis 22.00 Uhr. Große Vorhaben im deutschen Sport Leanderkämpfe und internationale Treffen Die Reichsſportführung bereitet für die nächſten Mo⸗ nate nicht nur eine Reihe von weiteren Länderkämpfen und internationalen Veranſtaltungen vor, ſondern ſie hat ö darüber hinaus noch die Teilnahme deutſcher Mannſchaften an Sportfeſten im Ausland in Ausſicht genommen. Wenn auch alle Abſichten nicht verwirklichen laſſen werden, ſo beweiſt der nachſtehende Plan doch mit zwingender Deutlichkeit, wie groß und ungebrochen die Kraft des deut⸗ ſchen Sports noch im vierten Kriegsjahr iſt. Im einzelnen ſichtlich in der nächſten Zeit zur Abwicklung kommen: Fußball: Deutſchland— Schweiz am 18. Oktober Zürich; Deutſchland— Kroatien am 1. November in Stuttgart; Slowakei— Deutſchland Ende November in Preßburg.. Turnen: Dreiländerkampf Deutſchland— Italien— Ungarn am 12. Dezember in Budapeſt. 5 Handball: Deutſchland— Ungarn am 18. Oktober in Budapeſt.. 2 N Ringen: Deutſchland— Ungarn am 15. November in aunheim. Buda pe ſt. Kegeln: Deutſchland— Ungarn auf der Aſphaltbahn Ende Oktober in Budapeſt. i Internationale Veranſtaltungen: Fußball: Städteſpiel Zagreb— München am 18. Okt.; Handball: Städteſpiel Bern— Stuttgart im November; Boxen: Start der ungariſchen Länderſtaffel am 25. Oktober in Hamburg; Schwimmen: Städtekampf im Schwimmen und Waſſerball Wien— Zagreb am 24. Oktober; Rugby: Städtekampf Mailand— Hannover am 18. Oktober in Han⸗ over; Städtekampf Berlin— Mailand am 20. Oktober in Berlin; Radſport: Internationale Bahnrennen am 15. No⸗ vember in Berlin mit däniſcher und ſchweizeriſcher Betei⸗ ligung; internationale Bahnrennen am 6. Dezember in Zürich mit deutſcher Beteiligung.. „Es muß einmal geſagt werden“ In dieſem Zuſammenhange ſei auf die Ausführungen 5 die Stabsleiter Guido von Mengden im„NS⸗ rt“ macht, in denen es zum Schluß heißt: „Es muß einmal geſagt werden— gerade nach einem allen Ehren verlorenen Kampf— es iſt unwahrſchein⸗ „was unſere Aktiven im Kriege noch leiſten; zutſchland iſt für alle anderen Völker der Prüfſtein ihres — 7 155 uns mit zu den höchſten Ehren zählt. g Unſere Aktiven beſtreiten ihre Kämpfe unter unterlegenen Vorausſetzungen. Sie können das Fehlende 2 durch eine um ſo größere Willens konzentration aus⸗ 8 n. Aber auch dieſe ſteht unter kriegsmäßigen Ein⸗ n. lich ſein Ausrücken an die Front erwartet, kann ſich deem Aktiven gar, der von der Front kommt, wird noch viel mehr verlangt. Glaubt irgend jemand, daß man das ſchütteln kann? Nicht einmal die wenigen Aktiwen, die Soldat ſind, ſondern als Rüſtungsarbeiter ihre ere Pflicht tun, gehen zu normalen Bedingungen in Sportwettkampf. Wir haben alle Urſachen, unſeren en für ihren Einſatz im Kriege— unabhängig von oder Niederlage— herzlich dankbar zu ſein. Es iſt ein verdammt anſtändiger Geiſt, der ſich in ihren Lei⸗ n manifeſtiert. Das einmal zu ſagen, glaubten wir eren Kameraden ſchuldig zu ſein.“ kin Fußball-Länderspie! Schweden— Dänemark 21(:0) na 3 ach dem Länderkampf gegen Deutſchland in die ſchwediſche Fußball⸗Nationalmannſchaft im 14 Tage lin trat werden folgende internationale Veranſtaltungen voraus⸗ in Radſport: Deutſchland— Ungarn am 4. Oktober in Budapeſt. Fechten: Dreiländerkampf Deutſchland— Italien— Un⸗ garn Ende Oktober in Budapeſt. Hockey: Deutſchland— Ungarn am 25. Oktober in denn nens. Alle wollen gegen uns gewinnen, weil ein Sieg weit Der Aktive, der in der Marſcheinheit ſteht und einfach nicht ganz auf ein Fußballſpiel konzentrieren. Von — einfach von einem zum anderen Tag ab⸗ D V vollbeſetzten Stockholmer Raſunda⸗Stadion gegen Däne⸗ mark an. Nach ihrem Erfolg über Deutſchland kamen die in guter körperlicher Form befindlichen Schweden mit 21 (:0) zu einem weiteren Erfolg, den 38 000 Zuſchauer, un⸗ ter denen ſich auch der ſchwediſche König Guſtav be⸗ fand, erlebten. Der Halbrechte Gren hatte die Schweden vor der Pauſe in Führung gebracht. Sieben Minuten nach dem Seitenwechſel erhöhte der Mittelſtürmer Nordahl auf :0 und erſt in den letzten 10 Minuten gelang Dänemark durch den Verteidiger Arne Sverenden der Ehrentreffer. Der finniſche Schiedsrichter Viiniokſa leitete den Kampf, der im Zeichen ſtarker Abwehrlinien ſtand, ausge⸗ zeichnet. die letzten. Vier- im Isthammerpolal Die beiden reſtlichen Spiele der 4. Tſchammerpokal⸗ Schlußrunde endeten mit klaren Siegen der Heim⸗Mann⸗ ſchaften. Werder Bremen gewann mit 41(:0) gegen den LS Stettin und Tus Lipine ſchlug mit:1(120) Blau⸗ weiß Berlin.— Die Pokal⸗Vorſchlußrunde beſtreiten nun am 18. Oktober der deutſche Meiſter Schalke 04, 1860 Mün⸗ chen, Tus Lipine und Werder Bremen. heichssthiegwetttampf der Hiuerjugend In Innsbruck wurde am Wochenende der 6. Reichs⸗ ſchießwettkampf der Hitlerjugend veranſtaltet. In Anwe⸗ ſenheit von Reichsjugendführer Arthur Axmann traten 40 Gebiets mannſchaften zu der großen Prüfung im Klein⸗ kaliberſchießen an. Die beſte Leiſtung bot die Zehner⸗ mannſchaft des Gebietes Hochland(München⸗ Oberbayern mit dem Geſamtergebnis von 2141 Ringen. Es waren ze zehn Schuß liegend freihändig und liegend aufgelegt auf die 12⸗Ringſcheibe abzugeben. Die Ergebniſſe: 1. Hochland(Koeck, Forſter, Etterer, Pfeffer, Wen⸗ ger, Frech, Berger, Huber, Reindl, Anglert) 2141 Ringe; 2 Tirol⸗Vorarlberg 2130; 3. Thüringen 2122; 4. Mark Brandenburg 2119; 5. Weſtfalen 2116; 6. Pommern 2113; 7 Heſſen⸗Naſſau 2103; 8. Württemberg 2101; 9. Weſtmark 2097 10. Berlin 2092 Ringe.— Einzelwertung: Hohenauer(Tirol⸗Vorarlberg) 230 Ringe; 2. Schäfer(Heſſen⸗Naſſau) 227 Ringe; 3. Paſtor Gerlin) 226 Ringe; 4. Müller(Tirol⸗Vorarlbergſ 225; 5. Froſt(Pommern) 224; 6. Bramkamp(Niederſachſen) 224 Ringe; 7. Schattenſchneider(Pommern) 223 Ringe. Haegg lief in Helsinki — Zugunſten der finniſchen Kriegsverſehrten wurde am Sonntag im ſchönen Oiympia⸗Stadion der finniſchen Hauptſtadt Helſinki ein internationales Leichtathletikfeſt ab⸗ gewickelt, an dem neben einigen bekannten Schweden auch als einziger deutſcher Sportler der„Mann Koch teilnahm. Nicht weniger als 16 000 Zuſchauer, die größte Zahl, die man ſeit dem Befreiungskampf der Finnen gegen den Bol⸗ ſchewismus bisher gezählt hat, hatten ſich eingefunden und jubelten vor allem dem mehrfachen ſchwediſchen Weltrekoro⸗ mann Gunder Haega zu, der leicht und überlegen mit über 100 Meter Vorſprung einen 3000⸗Meter⸗Lauf zum Geoächt⸗ nis des im Kampfe gefallenen Finnen Gunnar Höckert in :19,56 Minuten vor den Finnen Sarkama(:32,6) und Pe⸗ kuri(:41,4) gewann, während Finnlands Meiſter Sal⸗ minen noch weiter zurücklag. Ueber 400 Meter wurde der Schwede Franzen von dem Finnen Storskrubb in 48,4 gegen 49,1 Sekunde klar geſchlagen, und die 200 Meter ge⸗ wann der Schwede Olſſon in 22,2 vor dem Finnen Kron⸗ viſt(23,2) und dem Deutſchen Koch mit der gleichen Zeit. Meter den Sieg. f g Haegg, der den Ehrenpreis nach einem kurzen Gedenken an Gunnar Höckert vom Vater des finniſchen Helden über⸗ reicht bekam, erklärte, daß er im nächſten Jahre auch den 10 000-Meter⸗Weltrekord des Finnen Maeki angreifen werde. Er ſei im übrigen jetzt 23 Jahre alt und wolle ſich möglichſt mit 24 Jahren vom aktiven Kampfſport zurück⸗ ziehen. Seller schlug Kreitz in der vierten Runde Der zweite Kampftag der Berufsboxer in der Deutſch⸗ landhalle war wieder ein durchſchlagender Erfolg. Die rieſige Arena war reſtlos ausverkauft und der gebotene Sport nach dem Geſchmack der Zuſchauer, entdeten doch von den fünf Kämpfen drei vor Ablauf der Zeit. Im Mittel⸗ — 8 Din F 4 TU nee 5 8 8 N e Im Hochſprung ſicherte ſich, der Finne Nicklen mit 1/03 e ö punkt der Geſchehniſſe im Ring ſtand die Begegnung im Halbſchwergewicht zwiſchen Heinz Seidler(78 Kilo⸗⸗ gramm) und Jean Kreitz(86 Kilogramm). Vor drei Jahren war Kreitz im Titelkampf gegen den Berliner ent⸗ ſcheidend beſiegt worden. Diesmal glückte Seidler der gleiche ſchnelle Erfolg über den Rheinländer, der nach der langen Kampfpauſe noch lingſt nicht ſeine alte Sicherheit wiedergefunden hat. Kreitz' begann immerhin ſehr viel⸗ verſprechend. Er ſetzte ſeine Linke gut ein und holte ſich klar die erſte Runde. In der nächſten Runde hielt der lebhafter gewordene Seidler ſchon beſſer mit. Die dritte Runde brachte bereits einen ſchönen Schlagwechſel Fuß an Fuß, wobei Kreitz ſich einen kleinen Vorteil ſicherte. Umſo unerwarteter kam das ſchnelle Ende in der vierten Runde. Seidler ſchoß aus ſeiner Ecke, ſchlug ſeinem Gegner zwei Rechte an den Kopf, der ſichtlich zuſammenſackte und nach einer Linken auf die Kinnpartie zu Boden mußte. Den angeſchlagenen Gegner ließ Seidler nun nicht mehr zur Ruhe kommen. Nach einem Wirbel von Schlägen lag dann auch Kreitz nach einem wohlgezielten Haken über die Zeit hinaus auf den Brettern.. 8 Vorher war das Haus bereits durch die Niederlage des deutſchen Federgewichtsmeiſters Ernſt Weiß(Wien] auf das höchſte überraſcht worden. Der niederländiſche Titel⸗ halter Arno Lagrand hatte kurz nach dem erſten Gong⸗ ſchlag den Deutſchen mit einem trockenen linken Haken zu Boden geſchickt. Weiß ſtellte ſich völlig benommen erneut zum Kampf, wurde aber nach einem weiteren Kinntreffer ausgezählt. Hatte dieſer Kampf nur eine Minute gedauert, ſo benötigte Guſtav Eder nur die Hälfte dieſer Zeit für ſeinen Sieg über den Niederländer Cornelius Graaf⸗ land. Der deutſche Weltergewichtsmeiſter war nach nur 30 Sekunde bereits am Ziel ſeiner Wünſche. Nur zwei Kämpfe gingen über die angeſetzte Strecke. Im Schwergewicht mußte ſich Arno Kölblin(92,7 Kg.) mit der Punktentſcheidung nach acht Runden über den Nie⸗ derländer Rienus de Boer(89 Kg.) begnügen. De Boer kämpfte geriſſen und glich dadurch die körperlichen Vorteile ſeines rieſigen Gegners nahezu völlig aus. Der gut be⸗ ginnende Deutſche verlor ſpäter eine klare Linie und ver⸗ mochte ſich, wie ſchon ſo oft, nicht entſcheidend durch⸗ zuſetzen. Eine feine Leiſtung bot zum Schluß im Mittel⸗ gewicht der Berliner Erwin Bruch gegen den Niederlän⸗ der Arno Raadſchelders, der ſchließlich einem Guſtav Eder tapfer ſtandhielt. Bruch beendete das lebhafte und techniſch ſchöne Gefecht mit leichten, für einen Punktſieg ausreichenden Vorteilen. a cerdan siegt in 100 Sekunden! Neuer Europaboxmeiſter im Weltergewicht Der ſo oft anberaumte und immer wieder vertagte Box⸗ kampf um den freien Europatitel im Weltergewicht zwi⸗ ſchen dem Kolonial⸗Franzoſen Marcel Cerdan und dem ſpaniſchen Meiſter Novarro Ferrer ſtieg nun endlich am Mittwochabend im Pariſer Sportpalaſt. Die vielen tau⸗ ſend Beſucher, die über eine Million Franken an Eintritts⸗ geldern gezahlt hatten, kamen nicht ganz auf ihre Koſten, denn der Kampf war ſchon vor Ablauf der erſten Runde zu Ende. Cerdan brachte den Spanier ſchon nach den er⸗ ſten Treffern zu Boden und nach mehreren Niederſchlägen warf deſſen Sekundant das Handtuch zum Zeichen der Auf⸗ gabe. In knapp 100 Sekunden hatte ſich der Nordafrikaner den Titel erkämpft. In den Rahmenkämpfen verteidigte Louis Thierry ſeinen Titel als franzöſiſcher Leichtgewichtsmeiſter erfolg⸗ reich durch einen Punktſieg über den Marſeiller Jean Pierini nach zehn Runden. Das gleiche Ergebnis er⸗ zielte im Mittelgewicht Aſſane Diouf gegen Joe Brun. Rund 20 000 Zuſchauer, darunter auch Staaatsſekretär de Brinon ſowie der ſpaniſche Botſchafter wohnten den Kämpfen bei. Die Einnahmen beliefen ſich auf 1412 000 Franken. 8. e Handballspieler im lehrgang ner(alle ede Sutter(beide nd Schunk Frankfurt a 1 —— 11 Auslaufer Radfahrer) bis zu- 17 Jahren per sofort gesucht.- 5 Unfagbar und schwer traf uns die schmerzliche Nach- richt. daß mein innigstge- liebter Mann. der gute Vater seiner Kinder. unser lieber Sohn. Bruder. Schwiesersohi Schwager u. Onkel Adam Kettler dat in ein. Radfahrer- Schwadron 1 Alter von 34 Jahren bei den sehweren Kämpfen im Osten den Heldentod fand. I uum.-Waldhof(Alte Frankfurter Str. 10a). Lampertheim, 5. Okt. 1942 Einsatz möglichkeiten Wir suchen f. sof. od. spät. meh- rere kaufm. Angestellte, toristinnen u. Stenotypistinnen (auch Anfängerinnen). Je nach Befähigung sind aussichtsreiche tigen, kaufmänn. u. technischen Abteilungen unseres Werkes ge- geben. Bewerb. mit handgeschr. Lebenslauf u. Zeugnisabschrift. erb. wir an unsere Personal- u. Sozialabteilg. Gebrüder Giulini G. m. b.., Ludwigshafen-Rhein. Neue Mannh. Zeitung, R I,-6. 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Von Kaliaktien erhielten Kali⸗Chemie und Salz⸗ detfurth eine Strichnotiz. Wintershall verloren 0,50 v. H. Am Markt der hemiſchen Papiere gaben Farben um 0,25 v. H. nach. Von Elektrowerten wurden Lahmeyer unvper⸗ ändert und AE um 0,75 v. H. niedriger notkert. Ver⸗ ſorgungsaktien wurden geſtrichen oder unverändert be⸗ wertet. Nur RWE ermäßigten ſich um 0,25 v. H. Auto⸗ werte konnten ſich nicht behaupten. Daimler wurden um 0,25 und BMW ü um 0,50 v. H. herabgeſetzt. Allgemein nie⸗ driger ſtellten ſich die Anteile von Maſchinenbaufabriken. Rheinmetall Borſig und Schubert u. Salzer verloren je 0,75 v. H. Bei den Metallwerten ſtiegen Metallgeſellſchaft im Gegenſatz zur Allgemeintendenz gegen die Notiz vom 2. ds Mts. um 1,25. Deutſcher Eiſen⸗ handel kamen um 0,50 v. H. niedriger an. Bau⸗ und Tex⸗ tilwerte wurden geſtrichen, Brauereiaktien wurden geſtri⸗ chen oder unverändert notiert. Weſtdeutſche Kaufhof ſchwächten ſich um 1 und Reichsbank um 0,50 v. H. ab. Am Markt der variablen Renten zogen Reichsaltbeſitz auf 1687 gegen 1684/8 an. Berliner Maſchinen, 4 Kon ſervenfabrik Joh. Braun AG., Pfeddersheim. In der oh der Konſervenfabrik Joh. Braun AG Pfedders⸗ heim ſtimmte der von der Verwaltung vorgeſchlagenen Ausſchüttung einer Dividende von wieder 5 v. H. für das Geſchäftsjahr 1941⸗42 zu. 5 * Zweigniederlaſſung der Dentſchen Groß ⸗Einkaufs⸗ Gmbsß in Kaiſerslautern. Beim Amtsgericht Kaiſerslautern wurde die Deutſche Großeinkaufs⸗Geſellſchaft mbh, Zweig⸗ niederlaſſung Kaiſerslautern in Kaiſerslautern(Haupt⸗ niederlaſſung Hamburg) eingetragen. Gegenſtand des Un⸗ ternehmens iſt die Uebernahme, Fortführung und Umge⸗ ſtaltung der Großeinkaufs⸗ und Großhandelsunternehmun⸗ gen der früheren Verbrauchergenoſſenſchaften. 7 N 5. 3. Frankfurt a. H. o. cad a. Stuber. 197,0 1970 Deutsche testverzinsliche Werte Deutsche Steinzeug. 249.0 249.0 . 5. 3. e. 7 166.0 . 0 10 ichbaum-Werger 0—— DEUTSCHE STAATSANI. EIHHN Elektr Licht u. 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Hvp.-Bank= 178,5 „ Zwischenkura. 4 Rb fHvo. Bank 47 102,5 102.5 INDUSTRIE OBLIGATIONEN 4% Di Ind.-Bank 31 102.6 5. Gelsenkirchen 660 4% RKrunp d 90.. 102.2 100,0 AKTIEN 119.7 Ada- Ada Schuhfabrin Adlerwerke Klever 134.7 Adt Gebr. e 4 E G e Aschaffenb Zellstoff Auæsb.-Nürub Masch Bavr Motorenwerke Brown Boveri& Cie Contin. Gummi Daimler-Benz eee ee e 2 alles (388 St2276] gehende Bäckerei zu pachten. Ueber Eintritt gesucht: Laufmädchen f. Hauspost; Stenotypistin für die Schwarz. Herd, rep.-bed., M 10. zu verk. Werftstr. 41, part. Iks. Ang. unt. St 2264 an die Gesch. Suchen für leit. Angestellten eine techn. Einkaufsabtlg.; Stenoty- pistin f. Verkaufsabtlg.; Faktu- ristin f. Verkaufsabtlg.; selbst, in wich⸗ Gitarre mit Futteral M 35. zu vk. Seckenheimer Str. 30a, 5 bis 10-Zim.-Wohnung. Ang. 3 Tr..] sind zu richten an d. Direktion Laborantinnen und Chemotech- nikerinnnen für analytische Ar- beiten u. Entwicklungsaufgaben. Angeb. m. handschriftl. 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