1 eue Erſcheink wöchentl. 7mal. zuzügl. 42 Pf. Beſtellgeld. Abholſtellen: Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. 1,70 M. u. 80 P. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen gde 1,70., durch die Poſt.70 M. aldhofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwet⸗ zinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13, Ne Fiſcherſtr. 1. Fe Hauptſtr. 55, W Oppauer Str. 8, Je Freiburger Str 1 Abbeſtell müßen bis ſpäteſt 25 für den folgend Monat erfolgen annheimet Mannheimer Ueues Tageblatt beſtimmten P meterzeile 14 Pl., 79 mm breite Textmillimeter⸗ . Kleinanzeigen ermäßigte Srundpreiſe. Allgemein lſte Nr. 18. Bei Zwangsvergleichen od. Konkurſen wird Att. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an u. für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim Samstag, 10. Oktober/ Sonntag, 11. Oktober 1942 Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle R 1, 46. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 249 51 Die weſtm Sowjets ab Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 10. Oktober. Der geſtrige Leitartikel des Spitzenorgans der amerikaniſchen Preſſe, der„Newyork Times“, ent⸗ hüllt den Wandel der Kriegslage, wie er ſich im Laufe des Jahres 1942 herausbildete, in ſeinem vollen Um⸗ fang. Das Blatt geht von dem vielbeſprochenen Stalin⸗ Interview aus und kommt zu dem Schluß, daß die Widerſtandskraft der Sowjets im Vergleich zum letzten Jahr nunmehr immer raſcher ab⸗ ſinkt.„Immer näher rückt der Tag“, heißt es wörtlich,„an dem andere Mächte den Hauptanteil an den kriegeriſchen Operationen übernehmen müſſen.“ Vor einem Jahr verkündete man, die Entſcheidung des Krieges werde in den Winterſchlachten auf ſowjetiſchem Boden herbeigeführt werden. Heute gibt man offen zu, daß die Sowjets am Ende und daß die Weſtmächte abermals auf ihre eigene Kraft ange⸗ wieſen ſind, auf eine Kraft aber, über die ſie nicht für ſich allein und ihre eigenen Kriegsſchauplätzen ver⸗ fügen können, ſondern die in immer höherem Maße dafür eingeſetzt werden muß, die wankenden Sowjet⸗ truppen zu ſtützen. Die„Newyork Times“ machen zwar einen etwas zaghaften Verſuch, den Sowjets einzureden, die Kämpfe der amerikaniſchen Truppen auf den weltverlorenen Salomon⸗Inſeln in der Süd⸗ ſee und in den Gräben von El Alamain auf ägyp⸗ Drabtberichtunſeres tiſchem Boden ſeien eine gewiſſe Hilfe für die Sowjets, da dadurch feindliche Kräfte gebunden wür⸗ den, aber das amerikaniſche Blatt ſieht offenbar ſelbſt ein, daß dieſe Beweisführung außerordentlich dürftig iſt, denn es fährt fort, natürlich könnten dieſe Aktionen angeſichts der Lage von heute nicht mehr ge⸗ nügen, ſondern man müſſe ſich darauf einrichten, daß „in Zukunft die Hauptſchlachten des Krieges an an⸗ deren Fronten ausgekämpft werden als Sowjetunion“. Die Abſchreibung der Sowjetunion und ihrer Ge⸗ in der fechtskraft in dieſem Krieg kann nicht geſchickter, abe auch nicht deutlicher vorgenommen werden. f Washington a versucht es nochmals mit Versprechungen Korreſpondenten — Stockholm, 10. Okt. Ju einer Rede, die der ſtellvertretende ameri⸗ kaniſche Außenminiſter Sumner Welles geſtern abend hielt, gab er nochmals die Verſiche⸗ rung zum Beſten, daß die amerikaniſche Kriegs⸗ produktion in kurzer Zeit die weitgeſteckten Ziele, die Rooſevelt angegeben habe, übertreffen werde. Dieſe Prophezeiung wird freilich ſchon ſeit Jahr und Taa von der amerikaniſchen Agitation und von den führenden Perſönlichkeiten, allen voran Rooſe⸗ velt, unermüdlich wiederholt, ohne daß bis heute Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90— Orahtanſchrift: Re ma zeit Mann hei m achte ſchreiben die „Die Widerstandskraft der fiunt immer taſcher ab 153. Jahrgang— Nummer 278 Bowietls allerdinas einer der mit den Eragebniſſen dieſer Krieasproduktion bedachten Bundesgenoſſen damit zufrieden geweſen wäre. Die Beſchwerden aus Moskau über das Ausbleiben der amerikaniſchen Lieferungen, die keinesweas nur auf Transvport⸗ mangel zurückgehen, beſchäftigen augenblick in hohem Grade das Weiße Haus. Es iſt der Sowiet⸗ union auch nicht damit gedient, daß Sumner Welles geſtern zum ſoundſo vielten Male wiederholte, daß die Vereinigten Staaten und ihre Bundes⸗ genoſſen der Sowjetunion all die Hilfe geben würden, die man geben könne. Vielleicht bezweifelt der Kreml den Willen der Ver⸗ einiaten Staaten nicht, aber zum mindeſten hat er sprechen, das ſeit vielen Bei dieſer Gelegenheit auch keine übertriebenen Vorſtellungen davon. was ſie liefern„können“. Sumner Welles ſaate dann, daß er nicht darüber ſprechen wolle, ob dieſe Hilfe in Form von Waffenlieferungen kommen werde. Sumner Welles kam dann auf das Thema zu Jahren im Mittelpunkt ſeiner politiſchen Tätigkeit ſteht: Südamerika. ſparte er nicht an bitteren Bemerkungen über„die zwei übrig bleibenden Re⸗ publiken“ in Südamerika, die bis jetzt noch nicht den auf der Konferenz von Rio de Janeiro gefaßten Emp⸗ fehlungen nachgekommen ſeien. Welles beendete dann ſeine Rede mit jenen Redensarten über die Nachkrieasziele, wie ſie vor allem in der ſogenann⸗ ten Atlantikcharta formuliert ſind, ohne von ſich aus einen neuen Gedanken hinzuzufügen. vor Kapstadt! In schlagartigen Ueberraschungsangriffen 12 Schiffe mit 74000 anf versenkt/ Im übrigen Atlantik wurden 67 000 Se in die Tiefe geschickt ohe Abschuftziffern der lufwaffe in Nordafrika und am (Funkmeldung der N M.) Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: e f Im Kaukaſusgebiet wurde an der Paß⸗Straße nach Tuapſe eine ſtärkere Kampf⸗ gruppe des Feindes eingeſchloſſen und dabei 47 Kampfanlagen genommen. 5 Im Kampf um Stalingrad verſenkte Artillerie des Heeres zwei feindliche Kanonen⸗ boote auf der Wolga und beſchädigte ein wei⸗ teres ſchwer. Stoßtrupps ſpreugten im Stadt⸗ Sturzkampfverbände gebiet ein Hochhaus. erbär ſetzten die Zermürbungsangriffe auf feindliche Widerſtandsneſter in befeſtigten Häuſerblocks, Kampffliegerkräfte die Zerſchlagung der Nach⸗ ſchubſtraßen und Hafenanlagen im Bereich der Sateſe Wolga tor Fugen auen Eichenlaub mit Schwertern und Brillanten zum Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes, perſönlich über⸗ Sowjets gegen die nördliche Abriegelungsfront blieben erfolglos. 4 5 Im mittleren und nördlichen Tie ontabſchnitt wurden erfolgreiche eigene toßtruppunternehmungen durchgeführt. hohen Norden bekämpften deutſche 3 Kampfflugzenge in der vergangenen Nacht feind⸗ liche Flugplätze an der Kolabucht. 5 In Nordafrika Jtl die Luftwaffe mo⸗ toriſierte Verbände, atterieſtellungen und 9 8 N der Briten an der mittleren Alamain⸗ ront ſowie die Hafen⸗ und Dockaulagen von Alexandrien mit guter Wirkung. gleitſchutz eingeſetzte deutſche Na in Luftkämpfen ſechs britiſche Flugzeuge ohne eigene Verluſte ab. Bei Angriffen eines ſtarken emiſchten Fliegerverbandes auf eigene Feld⸗ Kugplätze verloren die Briten durch die zuſam⸗ mengefaßte Abwehr deutſcher und italieniſcher Jäger ſowie durch Flakartillerie 48 B o m beu⸗ In dieſen Luft⸗ und Jagdflugzeuge. agdflugzeug ver⸗ kämpfen ging nur ein eigenes loren, wobei ſich ſchirmabſprung retten konnte. Bei Tagesangrifſen gemiſchter feindlicher Fliegerverbände auf nordfranzöſiſches und bel⸗ 4. Gebiet entwickelten ſich heftige Luft⸗ ämpfe, in deren Verlauf eine größere An⸗ zahl mehrmotoriger Bomber, darunter ſolche amerikaniſcher Herukuft, bei nur einem eigenen Verluſt abgeſchoſſen wurden. Die franzöſiſche a erlitt Verluſte an Toten und erletzten. Die durch Sprengbomben hervorge⸗ rufenen Sachſchäden waren gering. An der Südküſte Englands verſenkten leichte deutſche Kampfflugzeuge bei Tagesangriffen ſechs britiſche Landungsboote und beſchädigten zwei weitere.. i Deutſche Unterſeeboote haben den bri⸗ tiſch⸗ amerikaniſchen Schiffsverkehr vor Südafrika ſchwer getroffen. Sie ver⸗ ſenkten unmittelbar vor dem Hafen von Kapſtadt in ſchlagartigen Ueberraſchungs⸗ angriffen 12 Handelsſchiffe mit zuſammen 74 000 BRT.. Andere Unterſeeboote verſenkten an der Weſtküſte Afrikas vor dem britiſch⸗amerika⸗ niſchen Flottenſtützpunkt Freetown, vor der ſüdamerikaniſchen Küſte, im St. Lorenz⸗ SGBolf und bei ſchwerem Sturm im Nord⸗ atlantik zehn Schiffe mit 67 000 8 T. an. Zum Be⸗ der Jagdflieger durch Fall⸗ Darunter befand ſich das 15 000 BR Tegroße⸗ Tuei Rittertreuzwäger gefaſſen britiſche Kühlſchiff„Aadalucia Star“, das mit einer Ladung von hochwertigen Lebens⸗ mitteln, vor allem Gefrierfleiſch, nach Eng⸗ land beſtimmt war. 1 Damit haben unſere Unterſeebvote aber⸗ mals auf weitverzweigten Kriegsſchau⸗ plätzen 22 Schiffe mit 141000 BRT verſen kt. 8 Eichenlaub mit Schwertern und Brillanten 5 für Major Graf dnb. Aus dem Führerhauptqnartier, 9. Okt. Der Führer hat dem Staffelkapitän in einem Jagdgeſchwader Major Hermaun Graf die ihm nach 202 Luftſiegen als fünftem deutſchem Soldaten ver⸗ liehene höchſte dentſche Tapferkeitsauszeichnung, das reicht. Drei neue Ritterkreurträger des Heeres f. dnb. Berlin, 9. Oktober. Der Führer verlieh das Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes an: 5 Major Günther Schemmel, Bataillonskommandeur in einem ö Panzer⸗Grena⸗ dierregiment, Oberfeldwebel Guſtav Krute m e ieren! Zugführer in einem Gebirgs⸗Pionier⸗Bataillon, Unteroffizier Joſef Schwertherr, 5 Gruppenführer in einem Infanterie⸗Regiment. dan der Oſtfront der Kommandeur des Eugen dpb. Berlin, 9. Okt. An der Front vor Leningrad fiel der Ritterkreuz⸗ träger Oberfeldwebel Waldemar Teige, Fluazeug⸗ führer in einem Kampfgeſchwader. Am 30. September fand bei den ſchweren Kämpfen Infanterie⸗ Regiments Großdeutſchland Nr. 2, Ritterkreuzträger Garski aus Thorn, den Heldentod. Der italienische Wehrmachtsbericht (Funkmeldung der N MZ.) + Ro m, 10. Oktober. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Samstag hat folgenden Wortlaut: Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: An der ägyptiſchen Front erzielte die Luft⸗ waffe der Achſenmächte an dem durch beſonders in⸗ tenſive Lufttätigkeit gekennzeichneten Tage beſonders glänzende Erfolge. Starke feindliche Bomber⸗ verbände, die unter dem Schutz feindlicher Jäger einen Angriff auf unſere Stellungen unternahmen. wurden geſtellt. In mehreren heftigen Luft⸗ kämpfen wurden 20 Flugzeuge von italieniſchen und 25 von deutſchen Jägern abgeſchoſſen. Neun weitere wurden von der Bodenabwehr vernichtet. Private Beuzin⸗Autobuſſe in Braſilien beſchlag⸗ nahmt. Sämtliche mit Benzin betriebenen Privat⸗ autobuſſe in Braſilien werden in Durchführung eines Beſchluſſes der nationalen Verkehrsbehörde, beſchlag⸗ mahmt. Nur Holzgas⸗Autobuſſe dürfen weiter ver⸗ kehren. auch Rom kündet Repreitalien gegen England an ais Vergeltung für die von England in Nordafrika begangenen Völkerrechtsverletzungen dnb. Rom, 9. Oktober. In Ergänzung zum italieniſchen Wehrmachtsbe⸗ richt vom Freitag wird amtlich bekanntgegeben: Am 7. Oktober um 13.45 Uhr nahmen vier bri⸗ tiſche Jagdflugzeuge aus weniger als 20 Meter Höhe ohne jedes Riſiko— da die Sanitätseinheiten als ſolche keinen Schutz durch Luftabwehr hatten— die Unter den Auſtraliern befanden ſich ein engliſcher Offizier, der die Kolonne befehligte, und ein Fran⸗ zoſe. Nach kurzer Zeit eröffneten die Auſtralier auf die Gefangenen kaltblütig das Feuer auf kürzeſte Entfernung, überzeugten ſich, daß die Unſeren tot Sanitätseinheiten der Diviſion Filgire mit Explo⸗ ſivgeſchoſſen unter Feuer. 17 Die zahlreichen, den Regeln des Völkerrechts ent⸗ ſprechenden Kennzeichen und die offene Aufſtellung dieſer Abteilungen auf einer Bodenerhebung verhin⸗ derte nicht dieſen verbrecheriſchen Akt, der drei Tote 15 zwölf Verletzte unter den Patienten zur Folge atte. b Man kann heute nicht mehr an ungewollte Irr⸗ tümer glauben, wenn man dieſe neue traurige Epi⸗ ſode mit anderen in Zuſammenhang bringt, die ſich bei dem kürzlichen engliſchen Angriff auf Tobruk eigneten. 5 6 1 g Die ſtreng unterſuchten und einwandfrei belegten Tatſachen laſſen ſich wie folgt zuſammenfaſſen: Am 13. September ͤͤrangen ein Offizier und ſechs Flie⸗ ger von einem unſerer vorgeſchobenen einige zehn Kilometer mit einem Laſtkraftwagen in die Wüſte vor, um einige Materialien wieder ein⸗ zubringen. Als ſie einen Motordefekt beheben woll⸗ ten, wurden ſie von ſechs engliſchen von Süden kom⸗ menden Kraftfahrzeugen umzingelt. Angeſichts der zahlenmäßigen Ueberlegenheit und der gegebenen Umſtände— es ſprangen ſofort etwa 40 Auſtralier aus den Wagen mit ihren automatiſchen Waffen, mit denen ſie freies Schußfeld hatten, zu Boden— wor ieder id zumöglich gemacht. oder tödlich verwundet waren und ſetzten ihre Fahrt nordwärts fort. Ein Flieger, der unverwundet geblieben und durch ſeine Ohnmacht für tot aehalten worden war, konnte ſpäter mit einem ſchwerverwundeten Kameraden einen unſeren vorgeſchobenen Poſten erreichen und Meldung erſtatten. In einem Operationsbefehl für den Angriff auf Tobruk, der in unſere Hände fiel, heißt es hinſicht⸗ lich des beabſichtigten und nicht verwirklichten Vor⸗ marſches im Landungsgebiet: Der zehnte Zug kom⸗ mandiert eine Abteilung ab, um die Unterkunft 175 1082 anzugreifen und alle dort Befindlichen zu öten. Es handelt ſich alſo um einen Befehl. vollkommen und unterſchiedlos den Gegner niederzumachen. Magazine Dieſes Verhalten, zu dem die vorangegangenen Angriffe auf Lazarettſchiffe und Seenotflugzeuge hin⸗ zukommen, kann man dem Verhalten unſerer Kom⸗ mandos gegenüberſtellen, als ſie, wie bereits bekannt⸗ gegeben wurde, eine Hilfskolonne ausrüſteten, um mitten aus der Wüſte feindliche, von ihren eigenen Abteilungen verlaſſene Verwundete einzuholen, oder die ihnen unterſtellten Truppen in der Bucht von Tobruk noch während des Kampfes mit der Rettung e zahlreicher feindlicher Schiffbrüchiger beauftragten. Unſere mehr als berechtigten Repreſſalie ſchliezt die amtliche Ergänzung— wird nicht die geringſte Zahl der Einwanderer. Eine zweifelhafte Entdeckung! * Mannheim, 10. Oktober. Lady Aſtor, die ſpitzeſte Zunge im ganzen eng⸗ liſchen Parlament, hat einmal gemeint:„Wenn ich Kolumbus gewefſen wäre, ichhätte meine Entdeckung für mich behalten Für einen unbedingten Gewinn ſcheint die Lady die Entdeckung Amerikas— es ſind auf den Tag genau 450 Jahre her, daß die drei Karavellen des Chriſtoval Colon, Santa Maria, Pinta und Nina, auf San Salvador landeten— alſo nicht zu halten! Und ausnahmsweiſe kann man dabei mit Lady Aſtor ſogar zum guten Teil einer Meinung ſein! Nicht als ob wir nun die amerikaniſche Arroganz gegenüber Europa durch europäiſche Selbſtgerechtigkeit gegen⸗ über Amerika ausgleichen wollten: das europäiſche Denken iſt zu kultiviert, um blind zu ſein. Wir wiſſen genau, was der amerikaniſche Kontinent nicht nur im Rahmen der großen Weltpolitik bedeutet; wir ſind beſcheiden genug, zuzugeſtehen, daß er Ge⸗ ſicht und Gewicht der Welt entſcheidend verändert hat. Wir ſind darüber hinaus zu dem Eingeſtändnis bereit, daß aus dem neuen Kontinent manch neuer Glaube und manch neue Kraft in das alternde Europa zurückgeſtrömt iſt; daß in Amerika das Ge⸗ ſetz von der Donamik des Lebens wieder neu ent⸗ deckt worden iſt: auch der Europäer weiß, was er der amerikaniſchen„Entdeckung der Technik“ als Auſtoß für das eigene Leben und Werken zu danken hat. Darüber hinaus erkennt Europa an, daß auch in der Geſchichte Amerikas das heroiſche Zeitalter nicht fehlt, jenes Zeitalter, in dem der Menſch ſich das An⸗ recht erwarb, Herr und Herrſcher über Natur und Land zu ſein Aber Amerika hat uns zunächſt nichts gegeben, was es nicht vorher von uns bekommen hätte. Das iſt das eine. Amerika hat weiter mit dem, was es von uns bekommen hat, ſieht man von den Spezialgebieten der rein äußerlichen, techniſch⸗ ziviliſatoriſchen, Weiterentwicklung ab, ſchlecht ge⸗ wirtſchaftet; das iſt das andere. Und Amerika hat ſchließlich Europas Leiſtung für ſein Werden und ſei⸗ nen Aufbau mit eigenem Verrat an Europas Recht und Europas Leben vergolten; das iſt das dritte und das Schwerwiegendſte. Für alle drei Feſtſtellungen laſſen ſich Beweiſe in Hülle und Fülle erbringen. Das heutige Amerika iſt ausſchließlich das Werk europäiſcher Menſchen und zwar nordenropäiſcher, aber ganz gewiß nicht in erſter Linie engliſcher Menſchen. Im Gegenteil: England ſtellte nach der Loslöſung der amerikaniſchen Kolonien vom engliſchen Imperium für lange Zeit Es waren vor allem deutſche. iriſche und ſkandinaviſche Einwan⸗ derer, zu denen ſich an der letzten Jahrhundertwende noch die Italiener geſellten, die das menſchliche Fundament für Amerikas Aufbau lieferten. Noch heute iſt jeder ſechſte Einwohner der Vereinigten Staaten deutſcher Einwanderer oder ſtammt unmit⸗ telbar von deutſchen Eltern ab! Dieſer unendliche Strom des beſten germaniſchen und nordgerma⸗ niſchen Blutes— denn es waren im Gegenſatz zu der ſpäteren Einwanderungsbewegung aus dem Oſten, die eine Ausleſe von unten in die neue Welt brachte, die aktivſten Elemente, die die Enge der Heimat nicht mehr ertrugen— hat dem neuen Kontinent über⸗ haupt erſt die Lebens⸗ und Wachstumskräfte gebracht, von denen er in den langen Jahren des Reifens und Wachſens zehrte. Ohne ſie wäre Amerika ein welt⸗ geſchichtlicher Krüppel geblieben, den der Zufall als Staat vielleicht am Leben erhalten, den der Zufall als Staat vielleicht auch wieder ausgelöſcht hätte! Frei⸗ lich hat dieſes germaniſche Blut in der Hingabe an fremdes Leben das eigene Leben verloren. Es iſt in den unendlichen Weiten diefes neuen Landes ver⸗ ſickert, in den ſtürmiſchen Wirbeln des neuen Lebens ausgelöſcht. Der ungeheuren Saugkraft des neuen Kontinents konnten die alte Tradition und die alten Menſchen nicht widerſtehen: was europäiſch war iſt ſehr raſch amerikaniſch geworden— mußte es, allein gelaſſen von der Heimat und ohne innere Bindung mit ihr, wohl werden. Der beſondere Typ des Amerikaners entſtand, jener Typ, wie wir ihm heute noch voll Staunen begeanen: ohne aeſchichtliche Bindung und ohne geſchichtlichen Sinn; gegenwartbeſeſſen. weil er? keine Vergangenheit hat und keine kennt: materiali⸗ ſtiſch bis in die Knochen und gleichzeitig von einer primitiven Sehnſucht nach idealiſtiſchen Erſatzſtücken. die ebenſoviel hilfloſer Ehrgeiz iſt, mehr geplagt als erfüllt; von einer provokatoriſchen Arroganz gegen das alte Eu ropa, hinter der ſich nur mühſam ein an ſo vielen arotesken Beiſpielen leicht nachweisbarer Minderwertiakeitskomplex verbirgt; von einer welt⸗ miſſionariſchen Idee getrieben, die nur die logiſche Folge ſeines Mangels an nationaler Geſchichte iſt, und aleichzeitia einem primitiven Nationalismus verfallen, der an Chauvinismus und Imperialis⸗ mus, wie das Beiſpiel Rooſevelts zeiat, in der alten Welt ſeinesaleichen ſucht. So ſteht der Amerikaner vor uns: kein gewachſenes, ein zuſammengewürfel⸗ tes Volk, keine Nation, ſondern ein verwirrendes Konglomerat unzähliger Nationalitäten, kein feſt⸗ ſtehender Begriff völkiſchen Inhalts, ſondern erſt auf dem Wege, einer zu werden. Dabei nimmt dieſes Wort ſchon einen Optimis⸗ mus voraus, den die Tatſachen und die Gegenwart in keiner Form zu rechtfertigen ſcheinen. Denn es ſcheint, als ob das ganze nationale Leben der Ver⸗ einigten Staaten nicht von den poſitiven, ſondern von den negativen Elementen immer mehr und mehr überwältigt werde. Die zerſetzenden Kräfte ſcheinen ſtärker als die aufbauenden, die Brüchigkeit der kul⸗ turellen Grundlane wird immer arößer ſtatt kleiner. Der zunehmende Einfluß des frei von allen ſouve⸗ ränen Bindungen an Boden und Volk durch Ge⸗ ſchichte und Welt ſchweifenden Judentums. die Ver⸗ aottuna des Mammons und in ihrer loaiſchen Folge eime fürchterliche ſoziale Anarchie. das Fehlen jeder 3 1.——— e * 3 * .— — . N 8 geſchloſſenen nationalen und die frevelhafte Verwirt⸗ ſchaftung jeder kulturellen Tradition, die Europa berübergegeben hatte, alles das ſind Erſcheinungen eines Auflöſungsprozeſſes, der weltgeſchichtliche Aus⸗ maße anzunehmen und zu weltgeſchichtlichen Folgen zu führen droht. Schließlich iſt auch der Krieg, den Amerika augenblicklich gegen Europa führt, nichts anderes als ein Zeichen dieſes Auflöſungsprozeſſes: eine Flucht nach vorwärts, die der vielleicht nicht dümmſte, aber ſicherlich ſkrupelloſeſte aller Präſi⸗ denten der Staaten unternimmt. Unfähig, das heraubrauſende Chaos im Innern durch ſeinen New Deal zu meiſtern, hat Rooſevelt nach dem Zuſammen⸗ bruch ſeiner Pläne dieſen Strom der Anarchie in das Bett der Außenpolitik abzulenken verſucht; hat er Amerika in einen Krieg gegen Europa geführt, der nicht nur ein Verrat an der europäiſchen Traditions⸗ grundlage der Vereinigten Staaten, ſondern auch ein Verrat an dem amerikaniſchen Schickſal und dem amerikaniſchen Volke unmittelbar ſelber iſt: denn weder Amerikas geſchichtliche Poſition noch die Rechte und Intereſſen des amerikaniſchen Volkes können dieſem Krieg eine Rechtfertigung geben. Dieſe Flucht in den Krieg hat Rooſevelt vor einem Eingeſtändnis des innenpolitiſchen Fiaskos gerettet; aber ſie hat damit nur das größere außen⸗ politiſche heraufbeſchworen. Das erkennt heute das amerikaniſche Volk noch nicht, und das will vor allem ſeine Regierung nicht wahrhaben. Denn noch läßt es ſich von Rooſevelt und ſeinen Beratern zu den alten Altären des Materialismus führen; noch glaubt es an die geſchichtszwingende Kraft des Gel⸗ des. Noch glaubt es daran, daß dͤieſer Krieg in ſeinen Fabriken entſchieden wird und nicht dort, wo der Menſch eines neuen Geiſtes mit ſeinem letzten Ein⸗ ſatz der Welt und Menſchheit einen neuen Glauben erkämpft. Aber wenn einmal die große Enttäu⸗ ſchung kommt, wenn ſich einmal auf dem amerika⸗ niſchen Schlachtfeld erweiſen wird, was ſich auf denn ruſſiſchen Schlachtfeld erwieſen hat: daß alle Kraft, die der materialiſtiſche Geiſt da wie dort aufbringt, und ſei ſie an äußerlicher Fülle noch ſo überlegen, nicht groß genug iſt, den lebendigen Geiſt des neuen Idealismus, der in der Welt aufgebrochen iſt, zu überwinden, dann erſt wird ſich zeigen, wie brüchig dieſes Amerika in Wirklichkeit iſt, wie unmittelbar hinter ſeiner ſchimmernden Faſſade das Nichts des Chaos ſteht, wie es in einem einzigen Jahrhundert ſeiner Geſchichte all den Reichtum verſpielt hat, den Gu vopa an es gegeben hat, und wie der Verrat an dieſem Europa nun alle Klüfte des Böſen auf⸗ reißt, aus denen die Ströme des Verderbens ſich über das Land ergießen werden. b Dann wird die Geſchichte dem Amerika von heute ein Ende machen und wird oͤie rieſigen Weiten dieſes Kontinents reinfegen und bereitſtellen für ein neues Amerika, das williger und würdiger iſt, ihr zu dienen als der Staat, über den heute das Sternenbanner Rooſevelts weht! Dr. A. W. Die lage (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) — Berlin, 10. Oktober. Der bolſchewiſtiſche Heeresbericht von geſtern weiß nichts weiter zu melden, als daß dem zunehmenden Druck der Deutſchen an der ganzen Front Widerſtand geleiſtet wird. Es iſt einer der kürzeſten Heeresberichte der Sowjets und wenn auch von einer Rückverlegung der Linien bei Kaluga nur andeutungsweiſe geſchrieben wird, ſo weiß die Oef⸗ fentlichkeit außerhalb der Sowjetunion, daß der Weg der Sowjets wieder nach rückwärts geht. Ob ſich hinter den ſchwächer gewordenen Vorſtößen der So⸗ wiets neue Pläne der Moskauer Gewaltherren per⸗ bergen, wiſſen wir nicht. Aber an ſich iſt das auch bedeutungslos, denn das Geſetz des Handelns iſt ſeit Beginn der Juni⸗Offenſive unverändert in den Hän⸗ den der Deutſchen und wird auch darin bleiben. Die Wortkargheit des wird verſtändlich, wenn man ſich den neuen Erfolg der deutſchen Waffen am Ilmenſee vor Augen hält, wo fünf Sowjetdiviſionen vernichtet wurden und roße Beute den Siegern in die Hand gefallen iſt. der bolſchewiſtiſchen Heeresleitung hatte man ge⸗ glaubt, die Deutſchen ſeien bei Stalingrad und im Kaukaſus ſo feſt gebunden, daß man an anderen Frontteilen die große Ablenkungsaktion könnte. Wochenlang iſt man deshalb gegen die deut⸗ ſchen Linien angerannt und unzählige Menſchen⸗ maſſen hat man geopfert und wertvolles Kriegs⸗ material, um dann da wieder anzulangen, wo man ſein ſinnloſes Unterfangen begonnen hatte.„Stock⸗ holm Dagebladet“ meinte geſtern, allmählich müßte auch die Einſicht in Moskau Platz greifen, und ſie wäre auch ſicher ſchon da, wenn nicht die krampfhafte Erwartung auf die zweite Front immer wieder auf⸗ tauchte, ſelbſt gegenüber der Ablehnung dieſer Hilfe durch die weſtlichen Alliierten. * Miniſter Eden hat geſtern den Vertreter des „Mancheſter Guardian“ empfangen und ihm in längeren Darlegungen erklärt, daß für die Sowjet⸗ armee noch Monate durchzuhalten oberſtes Gebot bleibe. Die Zeit werde ſicher kommen und ſie ſei nicht mehr fern, wo die ſtegreiche Hilfe der Alliierten die Entlaſtung und den Endſieg der Sowjets bringe. Das Interview für den„Mancheſter Guardian“ bringt von den Londoner Zeitungen nur der„Daily Worker“ mit dem höhnenden Zuſatz:„Das endloſe Warten war in den Stalin gegebenen Zuſicherungen niemals vorgeſehen“. „Der Kampf um Stalingrad hat ſeinen Höhepunkt überſchritten und nähert ſich ſeinem Ende“. Das geſteht der Kommentator der engliſchen Agentur Exchange. Er erklärt dann weiter, daß die Deutſchen mit einem beiſpielloſen Elan in Stalingrad vordringen und daß niemand über den Ausgang des gewaltigen Ringens Zweifel haben bhönnte. Von den faſt 6000 Häuſern Stalingrads ſtänden nicht mehr viel mehr als Ruinen und Trümmer; es wäre den Ruſſen auch nicht möglich geweſen, ihre Induſtrien und hochwertigen kriegswichtigen Vorräte aus Stalingrad fortzubringen, weil die deutſchen Ein⸗ keſſelungsmaßnahmen zu unerwartet erfolgten. Er ſchütternd wirkt das Eingeſtändnis der Exchange Agentur, daß von den faſt 500 000 Einwohnern Stalin⸗ grads kaum wenige Tauſend das Ende ihrer Stadt erleben würden. Es gibt keine furchtbarere Anklage gegen das bolſchewiſtiſche Verbrechen, Hunderttau⸗ ſende der Zivilbevölkerung einem Machtwahn zu opfern, deſſen Ausſichtsloſigkeit ihnen vom erſten Tag an klar ſein mußte. *. Mit der Lage inden ſowfetiſchen Groß⸗ ſtädten beſchäftigt ſich„Stockholm Aftonbladet“ mit einem längeren Eigenbericht, als deſſen Quelle ein zurückgekehrter Diplomat angegeben wird. In Moskau ſinke die Einwohnerzahl rapid, weil die Zahl der Todesopfer ſchnell ſteige, andererſeits aber auch die Einberufungen ſelbſt die Sechzigbährigen an die Front bringen. Die Häufung der Todesfälle ſei auf das Fehlen jeder ſanitären Einrichtungen in der Millionenſtadt zurückzuführen, nachdem die nächt⸗ lichen deutſchen Bombeneinflüge wiederholt Waſſer⸗ leitungen und Kanaliſationen zerſchlagen hätten. Von der Lage in Leninarad wiſſe man nur, die Stadt Sowjetheeresberichtes ſtarten Ruf Biegen und Brechen geht es im Kaukasus 131ahrige Kinder in der Sowiet-Nampftront/ Erhittertster sowietrussisther Widerstand durch heroischsten Einsatz deutscher Infanterie gebrochen (Kriegsberichter Hans Kahlert 5 dnb..., 9. Oktober.(FPK.) Seit wenigen Wochen ſteht der deutſche Soldat jenſeits der Üfer des Terek. Immer wieder warf der Feind neue Kräfte gegen den Brückenkopf bei Mosdok, ſetzte ununterbrochen ſeine ſchweren Waffen und ſeine Luftwaffe ein. Tag und Nacht hielt vor allem unſer Infanterie in zäheſtem und erbittertſtem Ringen den Angriffen der zahlenmäßig weit über⸗ legenen Sowjets ſtand, verteidigte ihre Stellungen gegen die mit Panzern unterſtützten Vorſtöße und erweiterte darüber hinaus in heldenmüitgen Gegen⸗ angriffen ſtändig das Gelände um den Brückenkopf, das heute in breiter und tiefer Front feſt in unſerer Hand iſt. Der Raum hat hier ſeinen ebenen, eintönigen und ſteppenmäßigen Charakter, wie wir ihn vom Don bis zum Kuban und ſchließlich bis zum Terek im nordöstlichen Teil des kaukaſiſchen Landes erlebten, faſt ſchroff geändert. Nur wenige Kilometer jenſeitg der Ufer des Terek kündigt ſich der Kaukaſus bereits in ſeinen Vorbergen in allen Gegenſätzen und mit allen Schwierigkeiten für militäriſche Bewegungen an. Hügel und niedrige Tafelhöhen liegen hinter uns, jetzt reiht ſich Berg an Berg. Die allmählich anſteigenden Höhen vor uns ſind geſpickt mit Erd⸗ löchern, die tief in die Erde gehen und teilweiſe feſt und bunkerartig ausgebaut ſind, Laufgräben ziehen ſich oft vom Fuße des Geländes in vielen Windun⸗ gen kilometerweit die Höhen hinauf. n Als unſere Infanteriſten. Pioniere und Sturm⸗ geſchützbeſatzungen zum Angriff gegen dieſes Gebiek übergingen, da bot ſich ihnen ein geballter Wider⸗ ſtand, der nur langſam und unter Einſatz des aller⸗ letzten zu brechen war. Immer noch währt der Kampf Tag und Nacht unausgeſetzt um die Bergs und Höhenzüge. N 1 Jedes Stück des in weiten Flächen von der Sonne ſchwarzaebrannten Erdbodens iſt vom Ver⸗ teidiger einzuſehen, ja ſelbſt kleine Baumaruppen fehlen vielſach völlig, Dornen⸗ und Diſtelgeſtrüpp ſind die einzige ſpärliche Vegetation. Im ureigenſten Sinne des Wortes muß Meter für Meter dem Bo⸗ den abgerungen werden, der Gegner wehrt ſich ver⸗ zweifelt, ſchießt aus ſeinen Deckungen bis zum letz⸗ ten Mann, ſelbſt dreizehnfährige Kinder haben hier auf Stalins Befehl zu den Gewehren arei⸗ ſen müſſen. Kilometer ſind wir trotz allem in dem ſtark verminten Gelände vorgedrungen. Hinter uns Berge, vor uns Berge, die teils ſteil anſteigen. Immer höher windet ſich das Kampfgelände. der In⸗ fanteriſt der Ebene iſt zum Gebirgsfäger geworden. Aus dem Moraenlicht löſen ſich die erſten Son⸗ nenſtrahlen. Auf den ſchmalen Serpentinenwegen keuchen die Motoren einzelner Kraftfahrzeuge unter ihren Laſten— ſie bringen den wichtiaſten Nachſchub: Munition und Verpfleaung. 5 15 Ein neuer Tag fordert ſeinen unerbittlichen Kampf. Die Männer an den Maſchinengewehren und in den Erdlöchern der porderſten Stellungen haben auch in ö feſer Nacht, wie in jeder der letzten Woche, durchwachen müſſen. Trotz des hellen Mondlichtes, in dem ſich die Gipfel der kahlen Berge geſpenſtiſch gegen den Nachthimmel abheben, trat der Feind vor Stunden mit zwei Bataillonen gegen die deutſchen Stellungen an. Seine Abſicht war im Augenblick erkannt— der Befehl zum Gegenſtoß folgte auf der Stelle. Stunden härteſter Abwehr der an Zahl weit überlegenen Sowjets folaten— auf Biegen und Brechen rannten ſie gegen unſeren Wall; ver⸗ geblich! Für Stunden iſt Ruhe jetzt.. Nur zwei Kilometer vom Gefechtsſtand des Regi⸗ ments entfernt liegen auf einer felsartigen Steil⸗ höhe die erſten Häuſer einer kleinen Stadt— weiß⸗ getüncht heben ſie ſich deutlich vom fernen blauen Firmament. Nicht weit von dieſem Ort ragten vor kurzem noch die erſten Bohrtürme gen Himmel, auf eine Gebiet, das die Sowjets erſt ſeit wenigen Jahren zu erſchließen begannen, das aber im ganzen Kaukaſusgébiet als das kommende, modernſte und im Verhältnis zu den anderen rieſigen Oelfeldern im Lande als produktivſte und beſte Förderungsquelle angeſehen wurde. Bohrtürme und Anlagen ſind von den Sowjets zerſtört, die Stadt, das Tor zu dieſem Oelgebiet, iſt noch in der Hand des Feindes. Ge⸗ ſchoß auf Geſchoß der Artillerie jagt heulend über unſere Köpfe hinweg, peitſcht auf in der Häuſer⸗ gegend, aus der dichte dunkle Rauchwolken aufſt eigen. In dem heftigen Feuer der Artillerie krachen dumpf die ſchweren Flakgeſchoſſe, ihr Schall bricht ſich viel⸗ fach in den Bergen. Wieder iſt der Feind mit Bom⸗ dern und Jägerſchutz über unſeren Stellungen, hoch oben am Horizont kurven ſie jetzt nervös inmitten der dunklen Flakwolken. Da, ein einziger Freuden⸗ ſchrei rings um uns:„Er brennt!“ Heller Feuer⸗ ſchein lodert aus einem der ſchweren Bomber, einer einzigen großen Feuerfackel gleich ſtürzt er Sekunden ſpäter in die Tiefe. Der Jäger hinter ihm teilt das gleiche Schickſal; weidmund geſchoſſen geht er kreiſend nach unten. Da drehen die anderen Maſchinen ab und verſchwinden in eiliger Flucht am fernen Horizont. Noch iſt die kleine Stadt dort drüben am Hang nicht ſturmreif geſchoſſen, doch der Kampf um jede einzelne Höhe, um jede Stellung geht unerbittlich weiter. Auch dieſes Kampfgelände hier werden un⸗ „ braven Infanteriſten ſiegreich, über⸗ winden. 5. Die Dreierpakimächte. Herren a, Welt-Nohstoffe kine trübselige Bilanz des Herrn Halifax/ Der grundlegende Unterschied zwischen 1939 und 1942 EP. Liſſabon, 9. Okt. Die in Pittsbura gehaltene Rede von Halifax, dem britiſchen Botſchafter in USA, iſt ein bemerkens⸗ wertes Eingeſtändnis dafür, wie ſehr ſich die Roh⸗ ſtofflage der Alliierten ſeit Kriegsbeginn zu deren ungunſten verſchlechtert hat. Er erklärte: len hat man ſich vielfach einem übertriebenen und leichtfertigen Optimismus hingegeben. Man ſchien zu vergeſſen, daß uns die Japaner die Oelfelder Niederländiſch⸗Indiens und Burmas entriſſen haben. und daß uns durch das Vorgehen Deutſchlands der Nutzen aus den rumäniſchen, aaliziſchen und einigen ſowietruſſiſchen Erdölauellen verloren ging, von denen andere aufs ſchwerſte bedroht ſind.“ Halifax behauptete, daß 1939 die Achſenmächte außer den aufgeſtapelten Vorräten keinen Kant⸗ ſchuk zur Verfügung gehabt hätten, während ihnen heute 91 v. H. der Weltproduktion zu⸗ gänglich ſeien. Vor dem Kriege habe ihr Anteil au den Bauxit⸗Beſtänden der Welt 25 v. H. be⸗ tragen, jetzt 66 v. H. Ihre Verſorgung mit Eiſenerz verbeſſerte ſich von ſieben auf 44 v.., bei Zinn ſtieg ihr Auteil an der Weltproduktio von neun auf 74 v.., und für Manganerze von 10 auf 35 v. H. Der Botſchafter gab zu verſtehen, daß dies die Roh⸗ ſtofflage der Verbündeten wenig günſtia erſcheinen ließe. Halifax betonte, dieſe Tatſache ſollte als ernſte Warnung dienen. Es ſei unverantwortlich, ſich vor⸗ zustellen. daß die Rohſtoffverſoraung eine reibunas⸗ loſe und uneingeſchränkte Weiterführung des Krie⸗ ges auf längere Zeit zulaſſe. . 5 die groteske Rat- und Hütosigkeit Englands gegenüber dem indischen Problem Drabtberichtunferes Korreſpondenten — Stockholm, 10. Okt. Der Indienminiſter Amery fand mit ſeinen geſtrigen Ausführungen im Unterhaus keine ſehr aute Londoner Linkspreſſe. Der„Daily Heral ſtößt ſich beſonders an ſeiner Bemerkung:„Welchen Grund haben wir, uns über unſere Vergangenheit irgendwie zu ſchämen?“„Daily Herald“ erklärt dies als einen Verſuch, eigene Fehler nicht zugeben zu wollen oder einzugeſtehen, daß irgendeine britiſche Regierung in der Kolonialpolitik einen Fehler be⸗ gangen habe. Es ſei aber gerade dieſe Einſtellung⸗ die die britiſchen Möglichkeiten vernichte, in Indien jemals zu wirklichen Ergebniſſen zu gelangen. Es ſei auch dieſe Einſtellung geweſen, der man den Ver⸗ luſt Burmas und Malakkas zu verdanken habe. Das Blatt oͤringt dann darauf, daß irgendetwas ae⸗ ſchehen müſſe. Akademiſche Reden hätten keinen Zweck. Abgeſehen von ſtrategiſchen Gründen, ſchade die Indienfraae auch der politiſchen Kriegsführung Englands und feinem Anſehen als führende Nation, nicht zuletzt in den Vereiniaten Staaten. Es muß bei dieſer Gelegenheit daran erinnert werden. daß auch die Labour Party und ihr Organ, eben der„Daily Herald“ die Maßnahmen der briti⸗ ſchen Indien regierung, die von London gedeckt wur⸗ den, begrüßt hat, die in der Verbaftuna der indiſchen Führer aipfelten. Die Ausführungen des„Daily Herald“ könnten von einer beſſeren Einſicht zeugen, wenn ſie nicht in einem ſo hoffnungsloſen Wider⸗ ſpruch zu der kurz vorher befolaten Politik des „Daily Herald“ und der Labour Party ſtänden. Dieſer Widerſpruch läßt ſich vielleicht am beſten durch die Annahme löſen, daß die Ausführungen des „Daily Herald“ in ſachlicher Hinſicht wentaer ernſt gemeint ſind, und vielmehr dem Gedanken entſprin⸗ gen, dem konſervativen Miniſter Amery aus innen⸗ politiſchen Gründen das Leben ſchwer zu machen. uch Washington ist peinlich berührt — Genf, 10. Okt.(Sonderdienſt d. NM.) Wie aus Waſhington bekannt wird, hat die In⸗ dien⸗Ausſprache des britiſchen Unterhauſes im Wei⸗ ßen Haus enttäuſcht, namentlich die Erklärungen Amerys und Attlees, die die Aufrechterhaltung des bisherigen Indien⸗Kurſes unterſtreichen, Man be⸗ dauert in Washington dieſe Haltung Großbritan⸗ niens, wie man ſchon bisher an der Indien⸗Politik Churchills und Cripps' beklagt hat, daß ſie zu ge⸗ ringe Elaſtizität und Verworrenheit zeige. Die Vereinigten Staaten haben England wiederholt wiſſen laſſen, daß ſie das hartnäckige Feſthalten an den Crippsſchen Vorſchlägen nicht für Englands letz⸗ tes Wort halten. Aber die amerikaniſchen Warnun⸗ gen haben bisher London nicht dazu veranlaßt, In⸗ dien ein Entgegenkommen zu zeigen. Jedenfalls be⸗ ſtätigen die Erklärungen Amerys und Attlees, daß die engliſche Regierung nicht die Abſicht hat, über die Crippsſchen Vorſchläge hinauszugehen. Die englische Gewaltherrschaft im lrak Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Nom, 10. Oktober. Wie der arabiſche Nachrichtendienſt Mondar über Iſtanbul erfährt. hat der engliſche Diktator in Irak, Cornwallis, bei der Neubildung der Regierung Nuri es Said ſechs der alten Miniſter aus gebbotet und die übrigen beſtätigt. Nuri es Said ließ übrigens, bevor er ſeinen Rücktritt erklärte alle ſeiner englandhörigen Politik feindlichen politiſchen und militäriſchen Perſönlichkeiten verhaften, aus Angſt, daß ſie während der kabinettloſen Zeit eng⸗ land feindliche Kundgebungen veranſtalten würden. 138 Verhafteten befinden ſich noch immer im Ge⸗ üngnis. 5 ach Informationen der Agentur Radio Mon⸗ do“ gab den letzten Anſtoß zum Ausbruch der irakiſchen Regierungskriſe der Plan des englischen Generals Sir Henry Maitland Wilſon, die irak i⸗ ſchen Truppen in die 10. britiſche Armee einzugliedern.. Dieſer britiſche Plan ſtieß innerhalb der irakiſchen Armee auf ſchärfſten Widerſtand. Eine ganze Divi⸗ ſion der irakiſchen Armee habe auf die Nachricht von ihrer evtl. Verwendung für den Krieg gegen die Achſe deſertiert. Auch die irakiſchen Zivilbehörden ſollen ſich den britiſchen Verſuchen, im Frak Truppen auszuheben, heftig widerſetzt haben. neue britische Erpressungen gegen lran EP. Sofia, 10. Oktober. Eine Nachricht aus Iran beſagt, daß die Regie⸗ rung Saltaneh allem Anſchein nach den Engländern eine weitere Reihe von Zugeſtändniſſen gemacht hat. Die britiſchen Militärbehörden haben kürzlich an⸗ geordnet, daß die iraniſchen Soldaten an der Flie⸗ gerabwehr teilnehmen und ſich den Anordnungen der engliſchen Offiziere unterzuordnen hätten. Der iraniſchen Regierung war britiſcherſeits eine lange Liſte mit mehr als 15 Forderungen vorgelegt wor⸗ den, von denen ſie aber nur drei angenommen hat, und zwar: N N 1. Die Anweſenheit einer anglo⸗amerikaniſchen Koutrollkommiſſion in der irauiſchen Armee. 2. Die Schaffung einer neuen Gendarmerie⸗ Formation zur Aufrechterhaltung der Ordnung im Lande, und i 3. die Oberaufſicht der Beſatzungsmächte über das Transportweſen. Alle anderen Forderungen, wie beiſpielsweiſe die einer militäriſchen Zuſammenarbeit, der Kriegser⸗ klärung an die Achſenmächte, die Verantwortlichkeit für alle Angriffe auf engliſches und amerikaniſches Eigentum, wurden zurückgewieſen. Die Engländer hatten verſprochen, 75000 Tonnen Getreide und Mehl an Jran zu liefern, falls alle Forderungen erfüllt würden. Da dies aber nicht der Fall 105 das Verſprechen rückgängia gemacht.. durchlebe ſeit Mongten Schreckenstage über Schrek⸗ kenstage. Die Zufuhren ſeien auf ein Minimum eingeſchrumpft. Die Verzweiflung der Bevölkerung müſſe furchtbar ſein. i Die aroßen US A⸗Zeitungen beginnen bereits Tſchungking abzuſchreiben. Der Tſchungking⸗ Vertreter der„Waſhington Poſt“ hatte vor Willkies Abreiſe ein Interview mit Rooſevelts Beauftragten. In ihm ſagte Willkie, es würde aut ſein, wenn die USA ſich bald auf den Boden der Tatſachen begeben wünden. Die USA könnten nicht der ganzen Welt helfen, ſondern die Länder, die für Freiheit und Un⸗ abhängigkeit kämpfen wollten, müßten dieſen Kampf zum mindeſten mit eigener Kraft führen. Er warne vor uferloſem Optimismus in die USA. Nur die reale Betrachtung des Möalichen verbürge den Sieg. Zu den von Reuter übernommenen Forderungen Tſchungkinas an die Alliierten, ſchreibt die„Times“: Tſchangkaiſchek beginnt Unmögliches zu verlangen. Aber trotzdem werden wir und die USA alles tun, um Tſchangkaiſcheks Wicerſtand ſolange aufrecht⸗ zuerhalten, bis die USA Japan niedergezwungen haben.“ Wie man ſieht, gibt es auch jetzt für die Bun⸗ desgenoſſen, die ſich bis zum Weißbluten geopfert haben, nichts anderes als leere Worte. Sy ergeht es 5 Sowjetunion, ſo ergeht es auch Tſchunaking⸗ na. „Hinſichtlich unſerer Rohſtoffauel⸗ Es müſſe deshalb danach getrachtet werden. den Krieg mit dem vollen Einſatz aller verfüg⸗ baren Mittel zu einem raſchen Ende zu führen. aliens feste innere Front Wieder 25 Milliarden Lire Kriegsanleihe gezeichnet. Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Nom, 10. Oktober. Die heute veröffentlichten Ergebniſſe der neuen italieniſchen Anleihe übertreffen jene aller vorau⸗ gegangenen Anleihen und zeigen, über welche reichen Möglichkeiten das uns verbündete und befreundete Land auf allen Gebieten verfügt. Immerhin ge⸗ winnt der Erfolg ſchon aus dem Grunde eine beſon⸗ dere Bedeutung, als die Verzinſung der neuen Schatz⸗ ſcheine mit 4 v. H. verhältnismäßig geringer iſt als bei den übrigen. Die gezeichnete Summe beträgt faſt 25 Milliarden Lire, das ſind faſt 174 Milliarden mehr als das Ergebnis der 5 v. H. An⸗ leihe vom Februar dieſes Jahres und faſt 47⁴ Mil⸗ Uiarden mehr als die Zeichnung für die Anleihe vom September vorigen Jahres und über 6 Milliarden mehr als jener vom Februar 1941. Bemerkenswert iſt, daß auch diesmal alle Bevölkerungsſchichten zum Erfolg beigetragen haben, auch jene aus Libyen, dem Aegäiſchen Meer und in den Italien einverleibten Gebieten. Man erſieht daraus, wie vorzüglich es um die Verhältniſſe und Stimmung des italieniſchen Volkes ſteht und mit welch abſolutem Glauben dieſes Volk dem Sieg und ſeiner Zukunft entgegenſieht. Noch ein Alliierter mehr. Abeſſinien in die Liſte der„vereinigten Nationen“ aufgenommen Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 10. Okt. Nach engliſchen Meldungen iſt Abeſſinien jetzt unter die ſogenannten„Vereinigten Nationen“ auf⸗ genommen worden. Das bemerkenswerte an dieſem Voraang iſt, daß dieſe zweifelhafte Ehre Abeſſinien erſt nach einem ſo langen Zeitpunkt, die ſeit ſeiner Rückgewinnung verſtrichen iſt, widerfährt, und dann. daß Haile Selaſſi den Antrag. den er ſchon vor einiger Zeit geſtellt hat, nicht an die Adreſſe Londons. ſondern an diejenige Rooſevelts gerichtet 775 1 8 auch in einem Telearamm die Aufnahme beſtätigt. Kurz nach der Rückgewinnung Abeſſiniens waren zwiſchen Haile Selaſſi, der ſich ſeine Naivität auch in ſeinem Londoner Exil bewahrt hatte und ernſthaft an die Wiederherſtellung ſeiner vollen Souveränität ge⸗ glaubt haben mochte, und den Briten empfindliche Meinungsvperſchiedenheiten ausgebrochen, die ſich in der Hauptſache an der ſogenannten britiſchen Kon⸗ trolle über das Land entzündeten. Erſt vor nicht langer Zeit kam es zur Ernennung von beiderſeiti⸗ gen Geſandten. Wenn Haile Selaſſi ſein Geſuch an Rooſevelt richtete, der mit der Rückeroberung Abeſ⸗ ſiniens auch nicht das gerinaſte zu tun hat, ſtatt an die Downinaſtreet, ſo wurde Haile Selaſſi dabei von einem richtigen Inſtinkt geleitet. Denn offenbar iſt es auch ihm, der es bisher ausſchließlich mit dem britiſchen Empire zu tun gehabt hat, klar geworden, daß die letzte entſcheidende Inſtanz für alle Fragen Waſhinaton und nicht mehr London iſt. f fühlt er sich in Schweden 30 sicher! Der verhaftete Sowjetſpion ſpottet der ſchwediſchen Polizei Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 9. Oktober. Der wegen Spionage verhaftete Leiter des Stock⸗ holmer Intouriſtbüros, Sirodenko, erklärte vor dem Unterſuchungsrichter, daß er nicht auf irgend welche Fragen zu antworten gedenke. Sirodenko, der, wie die ſchwediſche Abendpreſſe ſchreibt, vor Ge⸗ richt ſehr arrogant auftritt, proteſtierte gegen ſeine 5 und ging in ſeiner Unverfrorenheit ſo eit, für ſich das Recht diplomatiſchen Schutzes zu eanſpruchen. Ebenſo lehnte er einen Rechtsanwalt ab, der ihm zur Verteidigung beigegeben werden ſollte. 5 Bekanntlich hat der Kreml jetzt eingegriffen und vor einigen Tagen eine offizielle Demarche in Stock⸗ holm wegen des Verhafteten unternommen. Und dieſe Tatſache iſt es offenbar, die Sirodenko den An⸗ laß zu ſeiner Art des Auftretens gab. Die in der gleichen Spionageſache verhafteten beiden Frauen, Frau Wallin und ihre 17jährige Tochter, beantworteten dagegen alle Fragen des Un⸗ terſuchungsrichters und ſuchten ihn zu überzeugen, daß ſie keine Anhänger der bolſchewiſtiſchen Ideologie ſeien. Wenn dies zutrifft, dann wäre freilich das noch zur Erklärung übrig bleibende Motiv, nämlich Gewinnſucht, noch verächtlicher. Sirodenkos Rücken wird im ührigen nicht nur vom Kreml geſtärkt, ſondern auch die ſozialdemokra⸗ tiſche Zeitung„Aftontidningen“ gibt ihm Hilfsſtel⸗ lung, indem ſie es fertig bringt, zu erklären, daß Sirodenko als geſchützt betrachtet werden müſſe und daher Gelegenheit haben müſſe, ſeine Tätigkeit weiter auszuüben. Glückwunſchtelegramm des Führers zum chine⸗ ſiſchen Nationaltag. Der Führer hat dem Präſi⸗ denten der chineſiſchen Nationalregierung, Wang⸗ Chino⸗Wei, zum chineſiſchen Nationaltag am 10. Oktober mit einem in herzlichen Worten gehaltenen Telegramm ſeine Glückwünſche übermittelt. Brotrationierung in der Schweiz. In der Schweiz tritt am 16. Oktobe eine Brotrationierung in Kraft. Danach erhalten Normalverbraucher 225 Gramm Brot, Kleinkinder 112,5, Jugendliche und Schwer⸗ arbeiter 325 und Schwerſtarbeiter 425 Gramm Brot. * Mannheim. 10. Oktober. verdunkelungeneltt Beginn 19.50 Uhr, Ende.00 Uhr Beachtet die Verdunkelungs vorschriften Volksgenossen und Volksgenossinnen des Kreises Mannheim Der 3 ſprach:„Ich erwarte daher, daß das neue Winterhilfswerk ein beſonders ſtarkes Doku⸗ ment dieſer unlösbaren Gemeinſchaft wird daß die Nation gerade damit vor der ganzen Welt ein Votum abgibt, daß dies etwas anderes iſt als eine verlogene Abſtimmung, ſondern das Votum eines Oyfers, in dem ſie erklärt: Wir ſtehen hinter unſeren NN ſo wie unſere Soldaten für uns ein⸗ ſtehen.“ Noch immer hat der Kreis Mannheim in hervor⸗ ragender Weiſe ſein Bekenntnis zum Führer ab⸗ gelegt. Das kommende Winterhilfswerk muß an Einſatz⸗ und Spendebereitſchaft alles bisher Dage⸗ weſene übertreffen. Ein jeder überprüſe ſeine bis⸗ herige Spende zum Opferſonntag und bei der Straßenſammlung. Ich bin überzeugt, daß es keinen gibt, der im Anſehen der Opfer der Front nicht be⸗ reit und in der Lage wäre, ſeine Spende weſentlich zu erhöhen. Der Soldat an der Front ſetzt Blut und Leben ein zum Schutze der Heimat. Wir aber wollen ihm danken durch unſeren täglichen Arbeitseinſatz und durch unſere freudig gegebenen Spenden. So wie der Führer es will, ſoll dieſes Winterhilfswerk eine einzigartige Abſtimmung ſein, die den geſchloſſenen Willen von Front und Heimat darlegt, eine ver⸗ ſchworene Schickſalsgemeinſchaft zu bilden, die ſich mit aller Hingabe einſetzt für den Sieg und damit ſür die Zukunft unſeres Volkes. Volksgenoſſen und Volksgenoſſinnen des Kreiſes Mannheim, tut eure Pflicht. Damit leiſtet ihr euren Beitrag zum Sieg. Der Kreisleiter des Kreiſes Mannheim Schneider, Oberbereichsleiter der NS DAP. kmtedanktefer am Sonntagvormittag Zu dieſer Feier im Nibelungenſaal am Sonntag⸗ vormittag, in der Einzelſprecher, Chöre und Streich⸗ orcheſter den Dank der ſtädtiſchen Bevölkerung für den Ernteſegen zum Ausdruck bringen. ſind alle Volksagenoſſen herzlich eingeladen. Sie beginnt 10.15 5 die Plätze müſſen bis 10.10 Uhr eingenommen ein. a Warum verfärbt sich das Laub? Dieſem Naturgeſchehen liegt ein weit verwickelterer Vorgang zugrunde, als man ſchlechthin annimmt. Welche Kräfte wirken dabei in den einzelnen Blät⸗ tern? Als wichtigſter Stoff zunächſt einmal das Blattgrün oder Chlorophyll. Die treibende Kraft iſt das Licht der Sonne und die Feuchtigkeit. Sinkt im Herbſt die Temperatur und erkaltet das Erdreich mehr und mehr, dann iſt die Neubildung des Chloro⸗ phylls nicht mehr ausgiebig genug. Durch das Sonnenlicht wird von dieſem wunderbaren Stoff mehr zerſtört als erſetzt werden kann— das Laub prangt nach und nach im herbſtlich bunten Kleid.. Daß vor allem das Licht die Färbungen verurſacht, geht ſchon daraus hervor, daß Sträucher und Zweige, die im Schatten wachſen, oder das ſchattenreiche 8 dichtbelaubter Bäume noch lange die grüne arbe behalten. Der durch das Atmen der Blätter verurſachte Waſſerverluſt kann aus ähnlichen Grün⸗ den auch von den Wurzeln her nicht mehr erſetzt werden. Damit im Zuſammenhang ſteht die Tatſache, daß auf den Bergen die Pflanzen, obwohl erſt ſpäter zum Grünen und Blühen gekommen, eher welken als auf den tiefer liegenden Standorten. So ſehen wir den Wald auf den Bergen ſchon im bunten Herbſtkleid, wenn er unten im Tal noch in vollem ſommerlichen Grün ſteht. 5 * Auszeichnungen. Mit dem Eiſernen Kreuz 2. Klaſſe wurden Gefreiter Otto Baumann k 2, 7, Obergefreiter Richard Ihle, Rheinau, Däniſcher Tiſch 8 und Gefreiter Heinrich Rath, Landwehr⸗ ſtraße 26, ausgezeichnet. Dem Gefreiten Friedrich Jäger Elfenſtraße 56. wurde das Kriegsverdienſt⸗ kreuz 2. Klaſſe mit Schwertern verliehen. Die gleiche Auszeichnung erhielt Zugführer Paul Schneider, Kronprinzenſtraße 58, Bad Dürkheim. Das Kriegs⸗ verdienſtkreuz 2. Klaſſe wurde dem Bürgermeiſter a. D. Max Fender, Mannheim⸗Feudenheim, Schef⸗ felſtraße 43, verliehen.. un Wir wünſchen Glück. Werkmeiſter i. R. Adam Goth, Meerſeldſtraße 18, feiert am Sonntag, dem 11. Oktober, den 75. Geburtstag. Sein 70. Lebens jahr vollendet Herr Heinrich Kurz, Neckarau, Fiſcher⸗ ſtraße 40, der kürzlich ſein 40. Arbeitsjubiläum bei Mohr& Federhaff feiern konnte. Fabrikdirektor Leopold Groſch vollendet am 11. Oktober ſein 60. Lebensjahr. Er iſt eine in Kreiſen der Maſchinen⸗ induſtrie bekannte Perſönlichkeit. die nach vielſeiti⸗ ger Vorbereitung an der Entwicklung der Joſeph Vögele AG, Mannheim, ſeit 1906 lebhaften Anteil hat und durch Auslands⸗ und Ueberſeereiſen ſpeziell Er⸗ fahrungen auf dem Gebiete des Baumaſchinenweſens ſammelte und erfolgreich verwertete. Seit 1939 iſt Herr Direktor Groſch Vorſitzer des Auſſichtsrates der Joſeph Vhaele AG. Mannheim f N 4 Beförderung. Regierungsinſpektor Richard Dauer vom Arbeitsamt Mannheim, z. Z. Wehr⸗ macht, wurde zum Regierungsoberinſpektor ernannt. Ein Standkonzert am Waſſerturm, ausgeführt von einem Muſikkorps der Wehrmacht, findet am Sonntag von 11 bis 12 Uhr ſtatt. e Höchſtgewicht für Poſtnaket. Die kürzlich ein⸗ getretene Herabſetzung des Höchſtgewichtes für Pakete 15 Kilogramm iſt nunmehr auch auf den Paketdienſt mit der Ükraine und dem Protektorat Böhmen und Mähren ausgedehnt worden. * deutſchen Voltsbüchereien änderte „Zeit erſt einmal in die öffentliche Bücherei. uſe uird in Mannheim das gesteigerte Llesebedürinis beffiedigt?. 5 An der Durchführung der Woche des deutſchen Buches iſt das volkstümliche Büchereiweſen bisher ſtets in beſonderem Mage beteiligt geweſen, in dieſem vierten Kriegsjahr aber wird dies noch mehr der Fall ſein. Immer augenfälliger entwickelt ſich die durch ſtaatliche Maßnahmen unterſtützte und von dem Kulturwillen der Gemeinden getragene Voltsbücherei zu einer Büchereides Volkes. Seit im Jahre 1937 die Richtlinien für den Auf⸗ uno Ausbau des Volksbüchereiweſens durch den Herrn Reichsminiſter für Erziehung, Wiſſenſchaft und Volksbildung er⸗ laſſen wurden, ſchritt die länaſt aufgenommene Kon⸗ ſolidierung der beſtehenden gemeindlichen Büchereien weiter fort und erfolate die Verdichtung des natio⸗ nalen Büchereinetzes durch Gründung Hunderter von Büchereien. An dieſem beiſpielloſen Aufſchwuna der auch nichts der neue Weltbrand, der im September 1939 im Oſten entſtand und nach allen Richtungen der Windroſe ſich alsbald ausbreitete. 0 Der Krieg beflügelte ſogar eher die Entfaltung, als daß er ſie hemmte. Setzte ſich doch nun auch die Bücherer in Vormarſch und folgte unſeren ſiegreichen Truppen. In allen wieder⸗ eroberten Reichsgebieten wurden und werden neue Büchereien eröffnet die aleich denen in der Heimat das Buch als Mittler deutſchen Weſens und deutſchen Geiſtes, als Künder der Erfahrung unddes Wiſſens, der Erleb⸗ niſſe und der ſchöpferiſchen Phantaſie einſetzen und damit zu einer inneren Stärkuna des Volkes weſentlich beitragen. Die Buchverknappung Das Leſen gehört zumindeſt ſeit einem Jahrhun⸗ dert zu den kulturellen Grundbedürfniſſen der Völ⸗ ker. Der Krieg hat das Leſebedürfnis nur geſteigert. Die Einſchränkungen des zivilen Lebensbedarfes zuaunſten einer Steigerung des Krieaspotentials, die Verdunkelungsmaßnahmen, die viele Menſchen, ins⸗ beſondere in den Städten, ſtärker an die häusliche Wohnung binden, der Verzicht auf Reiſen uſw., tun ein übriges, das Volk noch mehr als früher zu dem Buche greifen zu laſſen. Der Buchhandel und die öffentlichen Büchereien haben dieſe Erſcheinungen aufmerkſam verfolgt. beide bemühen ſich auch, dieſes Leſebedürfnis zu ſtillen. Die Papierverknappung aber verurſacht eine Beſchränkung der Auflagenhöhe und der Nachdrucke, die Bücher werden rar. Die Lage auf dem Buchmarkt iſt ſo, daß heutzutage die Bücher tatſächlich weniger verkauft als verteilt wer⸗ den. Dies trifft vor allem für Bücher der ſchönen Literatur zu, beſonders wenn ſie noch von namhaften Verfaſſern ſind. Aber auch jedes andere Buch wird heute im Handumdrehen umgeſetzt. Das Buch iſt eben Ware geworden. 3 Der Standpunkt der Bücherei Die Volksbücherei. die getreu den Geſetzen, die innezuhalten zu einer guten Schrifttumspflege ge⸗ hören, ihre Bucheinkäufe tätigt, darf und kann den Run nach dem Buche nicht mitmachen. Wenn die relativ junge Kultureinrichtung jetzt willkürlich Bü⸗ cher einkaufen wollte, ſo würde dies zu einer Selbſt⸗ aufgabe der hochgeſteckten Ziele, ja der Berechtigung ihrer Exiſtenz führen. Nach wie vor darf ſie nicht von den kritiſchen Maßſtäben, die ſie bisher bei der Auswahl von Büchern anlegte, abgehen. Das Buch iſt nicht Ware, ſondern ſpezifiſch Geiſtiges, das je nach Gehalt von großer oder geringer Wirkuna iſt. Der Beſtand der Bücherei entſcheidet über die Büchereiarbeit und damit über den erzieheriſchen Auftrag. Dieſer aber geht dahin, jeden Deutſchen entſprechend ſeiner geiſtigen Individualität und ge⸗ mäß ſeinem Berufsſtande zu einem lebendigen Trä⸗ er der Geſchichte, des Geiſtes, der Kultur ſeiner ation zu machen. Ihn herausguführen aus dergeiſtigen Enge, aus der Beſchrän⸗ kung in die Weite des deutſchen Geiſtes und Weſens, in die abgeſchloſſene und noch zukunftsoffene Geſchichte des Vol⸗ kes. In Anbetracht dieſer kulturpolitiſchen Auf⸗ gabe der Bücherei hat der Buchhändler⸗Börſenverein den Wünſchen Rechnung getragen. Die Bücherei hat heute eine Aufgabe zu erfüllen, bei der ſie nur unter⸗ ſtützt werden dürfte, unterſtützt eben durch eine aus⸗ reichende Zuteilung der für ſie geeigneten Bücher. Nachdem einmal die gemeindeeigene Bücherei be⸗ ſteht, muß jedem Volksgenoſſen die Möglichkeit ge⸗ boten werden, daß er wenigſtens bei dieſer Stelle die von ihm ſchon ſo lange geſuchten Bücher findet und ausgeliehen erhält. Im Intereſſe der Volks⸗ gemeinſchaft gehören heute die beſten d or wird heute immer noch am intenſivſten und umfang⸗ reichſten die Verbindung zwiſchen Dichter und Volk aufrechterhalten, und zwar nicht nur mit den zeit⸗ genöſſiſchen Dichtern, ſondern auch mit denen, die dem 19. Jahrhundert erſt die literargeſchichtliche Bedeu⸗ tung gaben: den Dichtern der Klaſſik, der Ro⸗ manfik und des poetiſchen Realismus. Zur Erhärtung dieſer Tatſache ſeien einige Beiſpiele angeführt. Meiſtgeleſene Bücher Im Verlauf des vergangenen Berichtsjahres haben an drei unſerer größten Büchereiſtellen 21087 Frauen und Männer 60 899 Bücher entliehen, von * — p ̃. ̃⁰ ũͤvq. W ².—̃ ͤ— 5 Sport · Nachrienten Start zu den Frauenſpielen. Der erſte Spieltag der Handballvereine brachte doch weniger Schwierigkeiten, als befürchtet wurde. Mit Aus⸗ nahme der Turnerſchaft Käfertal konnten auch alle Ein⸗ heiten komplett antreten, ſo daß zu hoffen iſt, daß auch der weitere Verlauf zufriedenſtellend iſt. Auch der kommende Spielſonntag bringt volles Pro⸗ gramm mit den Begegnungen: Big. Neckarau— TV. Handſchuhsheim Reichsbahn Sp. G.— Sp. V. Waldhof 98 Seckenheim— TV. 46 BfR. Mannheim— Turnerſchaft Käfertal Poſt Sp. G.— Jahn Seckenheim. Gleich mit dem erſten Start haben ſich die Handſchuhs⸗ heimer Turner in den Vordergrund geſchoben. Wenn ihr Sieg auf dem Platz im Luiſenpark zahlenmäßig hoch aus⸗ gefallen iſt, wobei allerdings der Platzverein keine allzu ſtarke Mannſchaft zu ſtellen vermochte, ſo iſt doch beacht⸗ licher, daß die Mannſchaft dabei ein ſehr gutes Können offenbarte, das ſie auch gegen Neckarau zum Favoriten ſtempelt. Der Bs. iſt auf dem beſten Weg zu einer ſpiel⸗ ſtarken Einheit, ſo daß dieſe Begegnung ſchon zu einem kleinen Prüfſtein der Heidelberger werden kann. Die Reichsbahner werden auf eigenem Platz gegen den Sp. V. Waldhof ihre Tabellenführung kaum behaupten können. Die Waldhöfer haben immer noch Müller, Rein⸗ hardt, Kritter und Sittka zur Verfügung, ſo daß die Mann⸗ ſchaft als äußerſt ſpielſtark angeſehen werden muß. Der TV. 98 Seckenheim hat am Sonntag nochmals Gelegenheit, ſeine Mannſchaft auszuprobieren. Der TV. 46 wird bei allem guten Willen gegen die 98er nicht beſtehen können. Auch die Raſenſpieler ſollten zu Hauſe einen weiteren Sieg über Käfertal landen können. Dies auch, wenn die Mannſchaft nicht in der gleichen Stärke wie gegen Neckarau zur Stelle ſein kann. Ein weiterer Platzſtieg wird auf dem Neckarplatt erwartet. Das ur⸗ ſprünglich in Seckenheim angeſetzte Spiel wurde auf den Poſtplatz verlegt. Die Hausherren ſollten ſich ſicher be⸗ haupten können. Zwei Frauenſpiele* Auch die Frauen ſtarten an dieſem zweiten Oktober⸗ 8 zu den Punktſoielen. Die erſten Paarungen lauten 4. werden. Geſchmack den Mannheimern eigen iſt, wie „Buch der Stadt ein. denen 33 877 Bände, alſo etwas mehr als die Hälfte der Geſamtausleihen, ſchöngeiſtiaes Schrifttum waren. Dieſe Zahlen ſagen zunächſt wenig aus, wir müſſen ſchon fragen, was für entliehene Bücher ver⸗ bergen ſich hinter ihnen. Die Frage iſt eine ſehr ver⸗ fänaliche, ſagt doch ihre Beantwortung zugleich über den Erfolg oder Mißerfola der Büchereiarbeit ſchlecht⸗ hin aus. Es heißt Eulen nach Athen tragen. noch⸗ mals beſonders zu betonen daß nur autes Schrifttum in den Beſtand der Büchereien aufgenommen wird. Trotzdem bietet auch dieſer„aute“ Buſtbeſtand ge⸗ nua Möalichkeiten, die Leſerſchaft in den Bezirken der Unterhaltungsliteratur oder der Dichtuna feſt⸗ zuhalten. Der Geſchmack der Leſerſchaft kann aber nur in etwa durch Beratung und Führung beeinflußt Welches ſind nun die meiſtgeleſenen Bü⸗ cher? Die höchſten Entleihungen erreichte das Buch „Die Barrinas“ von W. v. Simpſon. Es wurde 140 mal verlangt. Ihm folgt an zweiter Stelle Ina Seidels„Wunſchkind“ mit 144 Entleihungen. Der Schwarzwälder Bauernroman von H. E. Buſſe „Bauernadel“ wurde 117 mal ausgeliehen. Für Kenner des Schrifttums genügt ſchon dieſe Aufzäh⸗ lunga, um ſich ein Bild von der Qualität der Bücherei⸗ arbeit zu machen. Aber führen wir die Liſte noch weiter. Es wurden der Häufiakeit nach ausgeliehen: T. Gulbransſon„Und ewia ſingen die Wäl⸗ der“ 115mal; B. Brehm„Die ſanfte Gewalt“ und„Auf Wiederſehen, Suſanne“ je 100⸗ mal: E. Claes„Donkelof und Waſinghaus“ 89 mal; T. Gulbransſon„Das Erbe von Björn⸗ dal“ 88 mal; E. Strauß„Der Engelwirt“ 88⸗ mal; laſſen wir es mit dieſer Aufführung bewenden. Sie beweiſt zur Genüge, welch e e rucht⸗ bringend aber andererſeits die Volksbüchereiarbeit iſt. Iſt klaſſiſche Literatur gefragt? Die genannten Bücher haben alle zeitgenöſſiſche Verfaſſer. Es könnte alſo geantwortet werden, daß damit ſchon Erfolge zu erzielen ſind, aber wahrſchein⸗ lich dürfte es ſich weſentlich anders verhalten, würde nach der Ausleihe der klaſſiſchen Literatur gefragt. Treten wir der Frage näher. Es ſind ebenfalls im vergangenen Jahr an den zur Unterſuchung heran⸗ gezogenen Büchereien Goethes„Wahlverwandt⸗ ſchaften“ 22 mal ausgeliehen worden, 12 mal der „Fauſt“. Kleiſts„Michael Kohlhaas“ kam 14 mal zur Ausleihe, Hölderlins„Hyperion“ ſiebenmal, Stifters„Nachſommer“ achtmal, ſeine „Studien“ ſogar 16 mal. G. Kellers großer Er⸗ ziehungsroman„Der arüne Heinrich“ wurde 20 mal mit nach Hauſe genommen, ebenſo oft die „Leute von Seldwylal. Raabes„Hun⸗ gerpaſtor“ wurde 17 mal entliehen, von Fontane eee are, „Der Stechlin“ 18 mal und„Jenny Treibel“ 32 mal. Die Klaſſiker werden alſo geleſen. Es kann daher keine Rede ſein, in den Volksbüchereien finde ſich keine Leſerſchaft für klaſſiſche Literatur. Volksbüchereien tuen not Da es kultur⸗ und ſchrifttumspolitiſch überhaupt nur ſehr bedingt ein Oben und Unten aibt, wird die Volksbücherei 1 ihren Beſtänden an beſter deut⸗ ſcher Dichtung und auter Erzählung, an volitiſchem Schrifttum, aber auch des Fach⸗ und Sachſchrifttums von allen Kreiſen der Bevölkerung benutzt. Die Leſergemeinde wächſt von Jahr zu Jahr, außer⸗ ordentlich wird ſie vor allem durch das jugendliche Element verarößert. Es iſt damit zu rechnen, daß dieſe Erſcheinunga im weiteren Verlauf des Krieges noch ſtärker hervortritt. Mit dem Leſebedürfnis aber wächſt auch der Wunſch nach Vermehruna der Büchereien. In den letzten drei. vier Jahren iſt viel geſchehen. die Volksbücherei aus der jahrzehnte⸗ langen Staanation herauszuführen. Von heute auf morgen geht das nicht. Ohne die persönliche Initia⸗ tive des Herrn Oberbüraermeiſters wäre kaum der ſo raſche Auf⸗ und Ausbau des Jugendbüchereiweſens mitten in Krieaszeiten erfolgt. Nun kann eine Ju⸗ gendbücherei immer nur Jugendabteilung einer Volksbücherei, Vorſtufe zu ihr, die weſentlich Erwach⸗ ſenenbücherei iſt, ſein. Beide ergänzen ſich, die eine führt zur andern hin. Zuſammen erſt bilden ſie wahrhaft die Volksbücherei. iotwe „daß die vorhandenen Jugendbüchereien erſt einmal durch Aufſtellung von Buchbeſtänden für Erwachſene zu vollen Zweiaſtellen ausgebaut werden. Die erſten Es iſt alſo notwendig, N. 3 Schritte nach dieſer Richtung ſind unternommen wor⸗ den. Die FJugendbücherei Sandhofen wird in eine volle Zweiaſtelle umge⸗ wandelt werden. Sie tritt dann in den Kreis der anderen Zweigſtellen, die im Möhlblock, der Neckarſtadt und der Schönau ihren Standort haben. Mit der Zweigſtelle in Sandhofen wird auch eine neu eingerichtete Bücherei mit Jugendabteilung in Feudenheim und vorerſt eine Jugendbücherei in Neckarau eröffnet. Die Eröffnung der neuen Büchereien findet während der Buchwoche ſtatt. Mit der Neueinrichtung der Zweiaſtellen iſt dann ſchon viel getan. Aber noch gibt es Stadtteile und Vororte von ſechs⸗, ſieben⸗,H und mehr tauſend Menſchen, die ohne jede Bücherei ſind. Ein kilometerlanger An⸗ marſchwea zu den beſtehenden Büchereien kann bei der heutzutage gegebenen beſchränkten Freizeit nicht zugemutet und verlangt werden. Es wird deshalb noch viel zu tun ſein, dicht genugüber die lebendige Stadt am Rhein und Neckar geworfen iſt. 2 8 Dr. Willi Wendlins. Heidelberger Querschnitt Beſuch des ſlowakiſchen Innenminiſters. Auf feiner Reiſe durch Deutſchland, die er auf Einladung des Reichs⸗ innenminiſters unternimmt, beſuchte der ſlowakiſche In⸗ nenminiſter Sano* 9 Donnerstag mit Begleitung die Stadt Heidelberg. m Rathaus erfolgte nachmittags um vier Uhr ein feſtlicher Empfang, an dem der badiſche Innenminiſter Pflaumer, Miniſter Profeſſor Dr. Schmitthenner, Kreisleiter Seiler, Oberbürger⸗ meiſter Dr. Nein haus und Regierungsrat Eier⸗ mann teilnahmen. Der Gaſt trug ſich in das goldene . Der Oberbürgermeiſter ſprach unter Hinweis auf die zur Anſicht aufgeſtellten Modelle kurz über die Entwicklung Heidelbergs und über die kommende Neugeſtaltung. Sodann beſuchte Miniſter Sano Mach mit ſeiner Begleitung auch die Univerſität, wo er im Senatsſaale vom Senat empfangen wurde. Als Rektor der Univerſität und badiſcher Miniſter des Kultus und Unterrichts begrüßte Staatsminiſter Prof. Dr. Schmitt⸗ henner die Gäſte mit herzlichen Worten, die den wach⸗ ſenden Beziehungen der Univerſitäten Heidelberg und Preßburg gewidmet waren, und bat, dem flowakiſchen Miniſterpräſidenten Profeſſor Dr. Tuka die Grüße der Ruperto Carola zu überbringen. Innenminiſter Sano Mach drückte in ſeinem Dank das Gefühl der Verbunden⸗ heit beider Staaten aus und überbraßte die perſönlichen Grüße Prof. Dr. Tukas an die Univerſität Heidelberg. Die Gäſte trugen ſich zuletzt noch in das goldene Buch der Univerſität Heidelberg ein und erhielten als Gaſtgeſchenk einen Band der„Geſchichte der Univerſität Heidelberg“. Anſchließend wurde das Schloß unter Führung von Bau⸗ rat Blank beſichtigt, worauf die Gäſte unter Führung einiger Herren aus dem Reichsinnenminiſterium ihre Reiſe nach Straßburg fortſetzten.. Ihren 85. Geburtstag feiert am heutigen Samstag Frau Magdalena Deckert, geb Mühlbach. Mittelbadgaſſe 18, in guter Rüſtigkeit Die Schauſpielerin Ada Tſchechowa, Tochter Olga Tſche⸗ chowas, gibt zur Zeit im Capitol ein Gaſtſpiel. Treudienſt⸗Ehrenzeichen für Univerſitätsangehörige. In einer ſchlichten Feier erfolgte durch den Rektor Staats⸗ miniſter Profeſſor Dr. Schmitthenner die Ueber⸗ reichung von Treudienſt⸗Ehrenzeichen. Das goldene Ehren⸗ zeichen erhielt Profeſſor Dr. Karl Meiſter, Proſeſſor Dr. Ernſt Müller, Oberſekretär Wilhelm Fehrin⸗ ger, Oberpräparator Georg Erbach, Oberlaborant Wil⸗ helm Holzwarth. Das ſilberne wurde überreicht an: Bibliotheksvrat Dr. Elimar Benda, Profeſſor Dr. Nikolai v. Bubnoff, Lektor Anton Burkard, Profeſſor Dr. Kurt Goe'irttler, Profeſſor Dr. Edmund Lyſinſki, Profeſſor Dr. Otto Schmidt, Bibliothekinſpektor Joſef Gramlich, Präparator Heinz Evers, Mechaniker Otto Geguſch, techn. Aſſiſtenten Gertrud Kieſer, Reichsbahn Sp. G.— TV. 46 Bf. Mannheim— Poſt Sp. G. Die Reichsbahnmädel haben ſich am Vorſonntag' im Eis⸗ ſtad ion mit 211 achtbar aus der Affäre gezogen. In dieſem Spiel um die Punkte allerdings werden die Turnerinnen, die ihre Mannſchaft neugruppiert haben, als Sieger er⸗ wartet. Auf dem VfR.⸗Platz wird die Poſtſportgemeinſchaft erwartet. Die Raſenſpielerinnen, die längere Zeit pauſiert haben, ſollten dabei nicht gefährdet ſein. 8 Auch Kreisklasse Mannheim startberelt Diaurch die nachträgliche Zuteilung des Tus Rohrhof in die Spielklaſſe 1, Gruppe 2 der Ueberweiſung mußte aus geographiſchen, wie finanziellen Gründen Rechnung getragen werden), hat die Fußballkreisklaſſe Mannheim nur ſechs Teilnehmer. Durchweg handelt es ſich um„alte Bekannte“, wobei die Betriebsſportgemeinſchaften lediglich noch durch die BSc Hommelwerke und die BSG Bopp u. Reuther vertreten ſind. Mit der Runde wird bereits dieſen Sonntag begonnen und hat Staffelleiter Weidner ſoeben folgende Termine feſtgelegt: 11. Oktober 1942: BSG Hommel— Ladenburg; Neckar⸗ hauſen— Kurpfalz Neckarau. 18. Oktober 1942: SBG Hommel— Neckarhauſen; Da⸗ denburg— T Viernheim; Kurpfalz Neckarau— BSG Vopp u. Reuther. 25. Oktober 1942: Bopp u. Reuther— Hommel; Neckar⸗ hauſen— Ladenburg; TV Viernheim— Kurpfalz Neckarau. 1. November 1942: Kurpfalz Neckarau— Hommel; La⸗ denburg— Bopp u. Reuther: TV Viernheim— Neckar⸗ hauſen. 8. November 1942: Hommel— Viernheim; Kurpfalz Neckarau— Ladenburg; Bopp u. Reuther— Neckarhauſen, 15. November 1942: Bopp u. Reuther— Viernheim. 17 Ringer nach Mannheim berufen Vor dem Doppel⸗Länderkampf mit den Ungarn * 2 Am 14. und 15. November tragen Deutſchlands und Ungarus Amateurringer in Mannheim einen Doppel- länderkampf im griechiſch⸗römiſchen und freien Stil aus. Zur Vorbereitung auf dieſe ſchwere Prüfung werden ab 8. November 17 deutſche Mannheim zu einem Lehrgang verſammelt. Da vexein⸗ barungsgemäß von beiden Ländern insgeſamt nur je zehn Ringer für beide Länderkämpfe eingeſetzt werden dürfen, wird die Auswahl der deutſchen Mannſchaft ſehr 158 044 vorgenommen werden müſſen. Dementſprechend hat das Spitzenkönner der Ringer in treuen. Viktor Stoll, Charlotte Zies mer, Hausmeiſter Guſt. Schweizer, Gartenmeiſter Julius Strauch, Amts⸗ gehilfen Vinzenz Grünbacher, Peter Spelger und Alfred Willmann. r ve Es ist eine Frage der guten Erziehung, ob man Altpapier zur Verunreinigung der Straße wegwirſt oder es über die Papier- körbe der Vieder verwertung zuführt. Volks genossen, sammelt Alt- papier!! 2 a Streiflichter auf Weinheim I Seinbeim, 9. Ott. Das Feſt ſeines 70. Geburtstages feterte nach einem Leben reich an Arbeit der über die Grenzen Weinheims hinaus ſehr bekannte Oberamtsrichter und Dienſtvorſtand Dr. Ludwig Kampp, Freudenberg⸗ ſtraße 42. Der Jubilar, der ſich noch guter Geſundheit er⸗ freut, wirkte nahezu drei Jahrzehnte am bieſigen Amts⸗ gericht und ſtellte ſich mit ſeiner ganzen Kraft in den ver⸗ antwortungsvollen Dienſt ſeines Amtes. ausbruch t Dr. Kampp die Leitung des Amtsgerichts wieder übernommen.— Am Sonntag findet ſtatt, an dem auch die Stützpunkte Sulzbach, Hemsbach und Laudenbach teilnehmen. Malter jeden Montag, Dienstag, Donnerstag und Freitag von 18 bis 190 Uhr in der Geſchäftsſtelle der NSK OV. 5 bis das Büchereinetz Seit Kriegs im Saale „Burg Windeck“ ein außerordentlicher Appell der NSGH OV. Ab ſofort iſt Kameradſchaftsführer 5* . ſprechen.— Am Sonntag treten die Hg⸗Fechter und die BDM«⸗Fechterinnen von Weinheim und Mannheim um .90 Uhr in der Turnhalle des TV. 62 Weinheim zu einem Vergleichskampfe an. 7 Falſch verſtanden Der Lehrer ſtellt feſt:„Alſo es gibt Täötigkeitswörter, Umſtandswörter; Karl, was gibt es noch für Wörter??? Karl ſchweigt ſich aus. e Der Lehrer meint:„Dummkopf!“ Karls Geſicht überzieht freudige Erkenntnis und er ſagt: „Es gibt auch noch Schimpfwörter, Herr Lehrer!“ — Hauptſchriftleiter und verantwortlich für Politik: Dr Alois Win bauer. Herausgeber, Drucker und Verleger: Or. Fritz Bode& Co Mannheim R i. 4 Zur geit Preisliſte Nr. 18 gültig Reichs fachamt die Aufforderung nach Mannheim nur an die allerbeſten Kräfte gerichtet. wicht, Sebaſtian Hering(München), alle derzeitigen Titel⸗ träger, von denen Pulheim(Köln), Schäfer g hafen) und Hornfiſcher(Nürnberg) Meiſter in beiden Stil⸗ arten ſind. Im einzelnen umſaß die Liſte der voraus ſicht⸗ Ludwigshafen? und Liebern(Berlin]; Schwergewicht; Hornfiſcher(Nürnberg) und Peter(Neuaubing). 235 * Volksspieltag der Frau i In e wird zum Sommerabſchluß ein Volks⸗ ſpieltag der Frauen geſtartet, zu dem Olympia u Bd Neulußheim, F und De Hockenheim. ich Ketſch, TS Schwetzingen und TS Plankſtadt erwartet werden. Der Sonntagvormittag bringt nach allgemeiner Körper⸗ . Durchgang zur DVM mit leichtathletiſchen Wettkämpfen. Es folgen 1½ Stunden Handball⸗Lehrgang und anſchließend gemeinſames Mittageſſen. Der Nachmit⸗ tag vereint nochmals alle Mannſchaften zu Handballkurz⸗ ſpielen. a 4 Die ſportlichen Vorführungen kommen reſtlos auf dem * Platz des TV Schwetzingen zum Austrag. Es wird mit einer Teilnahme von etwa 80 Frauen u. Mädel gerechnet. Moſelland und Baden beſtreiten am 25. . a Oktober in W einen Fußball⸗Vergleichskampf. 18 m „Jocken⸗Club⸗Preis“ im Werte von 39 000 Mark, der 5 am 18. Oktober in Budapeſt entſchieden wird, beteiligt ſich voraus ſichtlich auch ein deutſches Pferd, und zwar der drei⸗ jährige Hengſt Triboulet.. 8 Mainfranken und Bayreuth beſtreiten am 18. Oktober 8 Würzburg Handball⸗Vergleichskämpfe mit Männer und Frauen. N 8 Rech Rotweiß Frankfurt gewann in Luswigshaten einen Ringer⸗Mannſchaftskampf gegen die mit:2 Punkten. 8 Schwediſche Schi⸗Trainer hat ſich die Schweiz vom ſchwe⸗ diſchen Verband ausgebeten. Wahrſcheinlich werden der Springerkönig Sven Selanger und der Langläufer Nils Englund vier Monate lang die Schweizer Spitzenklaſſe be⸗ * 8 Neue A Zeitung 5 l 0 Unter den 17 Eingeladenen be⸗ finden ſich mit Ausnahme des Freiſtilmeiſters in Leichtge⸗ (Ludwigs⸗ . 8 8 J TSch 89 Opvan dient. Aus Welt und Leben FCCCCCCyCVVCꝓCGCT0TGGTCb0Gb0TCb0bCCbVCGTGTGTCTCCTCTCTCTCTbTCTCGTGGTGCTGTGTCTCGTGTCTCTCGTGGCCCGTCTCVDTCVTDTVDVDVDVVUVUVVUVVVUVUVUVUVVUVUVUVUVVVVVVVVVVVVV Led ddaddaadddddadaddddaddddaaddaddadddCaaaaagaacaaadoaddacaaccaadcaaaaaaaadaaddaadoodd Haydn, César Franck und Brahms Der geiſtige Schwerpunkt des erſten dieswinter⸗ lichen Sinfoniekonzertes, das die Kö mit dem Lan⸗ desſinfonieorcheſter Weſtmark unter der Leitung von Generalmuſikdirektor Karl Schuricht, Wiesbaden, veranſtaltete, lag bei der ſehr feſſelnden Darbietung der erſten Sinfonie von Brahms. Dieſe gehaltvolle, gewaltige Tonſchöpfung, unausſchöpflich in ihrem klingenden Reichtum. zählen wir zu dem klaſſiſchen Beſtand deutſcher Sinfoniekunſt. Jede gediegene Aufführung legt klar, wie ſehr es dieſe Sinfonie ver⸗ Sie träat, um gelegentlich dieſer Aufführung nur einmal von ihrem Ethos zu reoͤen, über den All⸗ tag hinaus, indem ſie ihn durchſchaut, indem ſie an die Grundbeſtimmung alles Lebens heranführt und den Mut und den Willen zur Freude findet. Die Vortraasfolge begann mit einer frühen Sinfonie von Joſeph Haydn. Dieſem Haydn war Freude noch etwas Selbſtverſtändliches, Grundtrieb und Grund⸗ kraft des Daſeins. Seine Freude war naiv, bei Brahms iſt die Freude ſentimentaliſch. um Schillers berühmte und folgenſchwere Unterſcheidung hier an⸗ zuwenden. Sie ſteht da als ein Trotzdem und Den⸗ noch, als ein Ziel, um das mit gewaltig⸗gewaltſamen Kräften gegen nicht minder gewaltige innere wie äußere Widerſtände gerungen wird, bis der Durch⸗ bruch zur Freude, die ſich im Anklang an Beethovens Freudehymnus aus der neunten Sinſonie äußert, gelungen iſt. Schuricht arbeitete mit dem ſehr betei⸗ liegt ſpielenden Orcheſter die aroßen Linien und die in wunderſamer Feinarbeit aewonnenen Farben der Brahmsſchen Partitur höchſt eindrucksvoll heraus. Er verſteht ſich auf das eigentümliche Schwelgen in im I. Sinfoniekonzert von KdF. Schmerzen, auf den tiefen Leidenszug, der durch die ganze aroßgeartete Tondichtuna geht. In ſeiner reifen Kunſt der Darſtellung gewinnt das willentliche Zuſammenraffen aller Kräfte im Ausklana den Wert der Ueberzeugung. Schuricht holte aus dem herben Linien⸗ und Farbenſpiel ein tiefes Leuchten. Die weich klagende, zarte Lyrik iſt nicht minder ſeine Sache wie das klanavolle Pathos und die ſehr perſönliche Grazie bei Brahms. Die auseinander⸗ ſtrebenden Elemente überließ Schuricht nicht ſich ſelbſt, er hielt ſie feſt zuſammen und ließ die Sinfonie in ihrer geſammelten Wucht auf Hörer wirken, die begeiſtert dankten. Céſar Francks ſinfoniſche Dichtung„Der wilde Jäger“ erwies ſich als ein erfindungsreich und kraft⸗ voll ausgeführtes Stück Programmuſik. In lebhaftem Tonfluß erſtehen die aus G. A. Bürgers Ballade ent⸗ nommenen Bilder mit zunächſt banal anmutender, bald prachtvoller Deutlichkeit, der kühne viſionäre Züge nicht abgeſprochen werden können. Céſar Franck dichtet mit zwingender Konzentrativn. Seine Ton⸗ ſprache, ſie iſt Wagner erheblich verpflichtet, erhebt ſich zu aparter Pracht und Schönheit. Die ſym⸗ pathiſche, knayv und klar geformte meiſterliche Sprache läßt aufhorchen. Vielleicht aibt es bald ein⸗ mal eine Sinfonie von Céſar Franck zu hören. Karl Schuricht ließ oͤieſe Sprache ſinnbewegend klingen und verdiente ſich und dem vorzüglich folgenden Landesſinfonieorcheſter Weſtmark damit den Dank einer aufgeſchloſſenen Zuhörerſchaft. die auch ſchon den einleitenden Hayoͤn mit betonter Freundlichkeit. begrüßt hatte. Dr. F. W. Koch. d hermann Reutters„Odysseus“ in Frankfurt Eine bedeutſame Opern⸗Aufführung Frankfurt, im Oktober. Ewia iſt das Lied von Odyſſeus, dem Helden von Ithaka. weil es ewia menſchlich iſt. Es iſt das Evos von dem Menſchen, den unerforſchlich dunkle Mächte im Augenblick des höchſten Triumphes in den Ab⸗ grund letzter innerer Not ſchleudern, der ſich aus un⸗ ſäglichem Leid immer wieder emporrafft, ſtark und tapfer, ein Soldat und Held, und den ſchließlich eine 95 Woge an das Geſtade der geliebten Heimat ült. Ein Stoff, epiſch ſeiner innerſten Struktur nach— als Stoff einer Oper ein mutiges Wagnis. Ein Wag⸗ nis, deſſen ſich Hermann Reutter, der Komvo⸗ Aiſt der Oper„Oöyſſeus“ und der Tertdichter Rudolf Bach wohl bewußt waren. Bach zog den „Die Entlassung—„Film der Nation“ In festlichem Rahmen ſand in Berlin die Aufführung Ses großen Bismarck Films der Tobis„Die Entlaſſung“ im Beiſein von Vertretern von Staat und Partei ſtatt.— Staatsſchauſpieler Emil Jan⸗ nings als Bismarck mit ſeinem Regiſſeur, Staats⸗ ſchauſpieler Wolfgang Liebeneiner, dem für ſeine Regieleiſtung der deutſche Filmring zuerkannt wurde. „(Tobis⸗Heſpos, Zander⸗Multiplex⸗K.) Stoff in ſtraffer dramatiſcher Steigerung zu neun Bildern zuſammen, neun Höhepunkten, verbunden durch den Chor, der durch Erzählung ergänzt, was nicht auf der Bühne gezeigt wird, zugleich dem Gan⸗ zen innere Geſchloſſenheit gebend. Von klaſſiſcher Schönheit und kriſtallheller Klarheit iſt die Sprache der Dichtung. Das„Land der Griechen“, die lachende Heiterkeit ſeines ewia blauen Himmels, die Welt Homers mit ſeinen menſchlichen, allzu menſchlichen Göttern und Helden, das uralte Lied von menſchlicher Hybris und tiefſtem Fall, von Frauenſchönheit und Frauentreue und von ihm, dem„liſtenreichen, viel⸗ gewandten“, der„viele Länder der Erde geſehen“, Diehtung aus klaſſiſcher Tradition, aus der Welt Homers wird wieder lebendig, wird Gegenwart. Hermann Reutter gehört zu den Jüngeren, deren Schaffen ſtarke Beachtung findet. Seine erſten großen Erfolge erzielte er mit dem Chorwerk„Der große Kalender“(1933) und beſonders mit der Oper„Doktor Johannes Fauſt“(1936). Auf Grund dieſes erfolg⸗ reichen Schaffens wurde er an die Spitze der Frank⸗ furter Hochſchule für Muſik berufen. Hier folgten noch weitere Werke, die ebenfalls große Erfolge waren:„Die Kirmes von Delft“, ein Tanzſpiel, die Hölderlin⸗Kantate„Geſang der Deutſchen“ und zu⸗ letzt eine„Chor⸗Phantaſie“ auf Dichtungen Goethes, Sein jetzt unter großer allgemeiner Anteilnahme aller Muſikfreunde mit ſehr bedeutendem Erfolg ur⸗ aufgeführtes neues Werk iſt eine Kompoſition von eigentümlicher, einfallsreicher Melodik und Wucht. Der Chor— gerade er hat Melodien von eigenwil⸗ liger Schönheit— iſt in ſeiner Grundſtruktur von eigenartiger Herbheit und Sprödigkeit. Die die dramatiſchen Elemente betonenden Einzelſtimmen ſind ebenfalls einfallsreich und ſtellenweiſe von großem klanglichem Reichtum und klanglicher Schön⸗ heit(beſonders in der zarten, innigen Abſchiedsſzene zwiſchen Odyſſeus und Nauſikaa, zweifellos einem der Höhepunkte der Oper). Das Ganze, harmoniſch und ſtändig ſich ſteigernd aufgebaut, iſt von ſtarkem, nach⸗ haltigem Geſamteind ruck. 8 Die Bühnengeſtaltung Hans Meißners gab dem Werk mit feiner Einfühlung die bühnengerechte Formung. Der Erfolg des Abends iſt nicht zuletzt ſein Verdienſt. Franz Kon witſchnys muſikali⸗ ſche Leitung zeichnete ſich durch feinnervige, glückliche Einfühlung in das eigenwillige Kunſtwerk aus. Helmut Jürgens ſchuf Bühnenbilder von heroi⸗ ſcher Kraft und bedeutender Schönheit. Die Chöre (Leitung Gerhard Legler), die Tänze(Hans Hel⸗ ken) und die techniſche Leitung(Walter Dinſe) fügten ſich würdig in den Geſamtrahmen ein. Jean Stern gab den„Göttlichen Dulder“ mit großer Eindruckskraft. Er iſt ein Odyſſeus, menſchlich und heldenhaft zugleich, heroiſch im tiefſten Leid, menſch⸗ lich zart im Abſchied von der geliebten Frau, tapfer und mitreißend im Kampf und liebevoll⸗innig beim Wiederſehen mit Penelope. Roſe Huſzka war als Penelope und als Kaſſandra groß und mitreißend. (Sie war übrigens nicht die einzige, die zwei Par⸗ tien übernommen hatte, wie denn überhaupt die Auf⸗ führung faſt die geſamten Solokräfte beſchäftigte und an die Leiſtungsfähigkeit des Enſembles ſehr große Anforderungen ſtellte.) Eine beſondere Leiſtung war die Naufikaa Coba Wackers, großartig in ihrer Schlichtheit und Menſchlichkeit. Clara Gbers(Pal⸗ las Athene), Eliſabeth Roſenkranz(Kalypſo), Marion Hunten ldie Schaffnerin Eurykleia), Ilſe Wald(Circe), Heinrich Benſina(Telemach), Hel⸗ mut Schweebs(Poſeidon), Carl Ebert(Eu⸗ maios) und alle anderen gaben ihr Beſtes. Es gab für alle Beteiligten, beſonders für den Komponiſten und Textdichter, lang anhaltenden, ſehr herzlichen Beifall. Dr. Hans Pehl. Gedãchtnisschwãche Von Paul Weſtergaard Mit Beſorgnis muß ich feſtſtellen, daß mich in letzter Zeit eine Gedächtnisſchwäche und Zerſtreutheit befallen hat, die das Schlimmſte befürchten läßt. Sagte ich doch kürz⸗ lich zu meiner Wirtin:„Die Goldbutten waren wieder aus⸗ gezeichnet, die Sie heute auf den Tiſch brachten.“ Worauf Frau Magelund vorwurfsvoll entgegnete:„Aber Herr Peterſen, ich muß doch bitten! Das waren doch keine Gold⸗ butten, das waren Frikadellen!“ 8 Ja ſehen Sie, und ſo etwas iſt peinlich. Aber ein viel ſchlimmerer Beweis meiner ſchwindenden Gedächtniskraft und der zunehmenden Zerſtreutheit, ſollte mir vorgeſtern werden. Am Rathausplatz begegnete ich einem jungen Mann, der freudeſtrahlend auf mich zukam und mir freundſchaftlich die Hand entgegenſtreckte ſowie er mich erblickte. „Wie geht es Ihnen, mein Lieber?“, begrüßte er mich. Ich konnte mich nicht darauf beſinnen, jemals die Be⸗ kanntſchaft dieſes Mannes gemacht zu haben. Doch wer weiß.„ es konnte ja ſein Und da ich mir nicht gern die Blöße geben wollte, an ſchlechtem Erinnerungsvermögen zu leiden, erwiderte ich ebenſo freundlich ſeinen Hände⸗ druck. 5 „Lange her, ſeitdem wir uns geſehen haben!“, fuhr der andere fort.„Waren Sie verreiſt?“ „Ich verreiſt? Nein, nicht daß ich wüßte.“ 7 „Hahaha! Inzwiſchen hat ſich viel ereignet. Habe mich nämlich verheiratet.“ Erneut reichte ich ihm die Hand, lachte ſtrahlend und ſagte:„Da gratuliere ich. Viel Glück und reichen Kinder⸗ ſegen!“ Und im ſtillen grübelte ich: Wer mag das bloß ſein? Wo ſoll ich ihn unterbringen? Er wurde nun aber noch vertraulicher.„Ja, und denken Sie nur, die Mathilde iſt meine Frau geworden! Und nicht Ingeborg! Gewiß. Ingeborg war ein netter kleiner Kerl, nicht war? Aber Mathilde— Mathilde.“ Er rollte im Eifer förmlich die Augen. 5 5 „Natürlich, ſelbſtverſtändlich!“ ſchaltete ich ein. Ich mußte ja doch etwas ſagen.„Fräulein Mathilde iſt nun einmal Fräulein Mathilde.“ „Ja, ſie iſt ſolider, wenn ich ſo ſagen darf.“ wieder auf die Erde zurück. 5 Ich nickte:„Viel ſolider— jawohl.“ 5 Mein neuer Freund ſchwieg einen Augenblick. Dann Er kam eee eee holte er plötzlich eine Photographie aus der Taſche und reichte ſie mir. „Hier, den kennen Sie ja auch!“. Ich beſach mir das Bild. Es zeigte einen grimmig drein⸗ blickenden älteren Herrn in Hemöͤsärmeln. Mir erſchien der Mann in der Tat irgendwie bekannt. Doch ſo ſehr ich mich auch anſtrengte, ich wußte nicht, wo ich dieſe Bekannt⸗ ſchaft gemacht haben konnte. Um mir auch hier die Un⸗ zuverläſſigkeit meines Gedächtniſſes nicht anmerken zu laſſen, ſagte ich: „Er iſt dicker geworden.“ Was? Der und dicker geworden! Na hören Sie, Sie ſpaßen wohl! Im Gegenteil, fünfzig Pfund hat der dicke Nielſen abgenommen ſeit Weihnachten.“ „Nun, das Photo iſt eben nicht beſonders ſcharf ge⸗ raten. Ja, jetzt ſehe ich auch, er iſt erheblich magerer ge⸗ worden. Immerhin dürfte er noch ſeine zweihundert Pfund Lebendgewicht beieinander haben.“ Ich lachte und der junge Mann ſtimmte mit ein. Gleich darauf trennten wir uns. Nachdenklich, ob ich nun auf der Stelle einen Arzt zu Rate ziehen ſollte, ging ich meiner Wege. Denn ſchließlich kann unſereiner in jungen Jahren nicht ſchon ohne Ge⸗ dächtnis umherlaufen. Wer in aller Welt aber war der junge. Mann, den ich wahrhaftig nicht kannte, und der dagegen ſo gut über meine Perſon im Bilde war?— Da traf ich ihn geſtern wieder. Es war am Silber⸗ markt. Ich lüftete ſchon von weitem den Hut, um ihn glauben zu machen, daß auch ich ihn kannte. Doch er erwiderte meinen Gruß nicht. Er kam näher, 2 5 ſteif vor mir ſtehen und maß mich mit verächtlichen icken. „Sie ſollten ſich ſchämen, Herr!“ ſagte er dann in einem eiſigen Tou.„In Ihrem Alter am hellichten Tage auf offener Straße mit anderen Leuten Narrenpoſſen zu trei⸗ ben, wie Sie es geſtern getan haben!“ „Aber ich bitte Sie, ich begreife nicht....“ „Na dann begreifen Sie eben nicht! Sie kennen mich ja überhaupt nicht! Ich entdeckte es leider erſt hinterher, daß ich Sie mit jemand anderem verwechſelte. Solch einer wie Sie gehört ins Narrenhaus!“ Mit dieſen Worten ließ er mich ſtehen und entfernte 5 ſich. Ganz verdattert ſah ich ihm nach, bis er um die nächſte⸗ Straßenecke verſchwunden war. Sei es nun auch wie es ſei. Ich werde auf jeden Fall nicht mehr zögern! Gleich heute noch werde ich den Apzt aufſuchen! Aus dem Däniſchen von Werner Nietig. Will Vesper 60 Jahre alt Am 11. Oktober vollendet der bekannte Dichter, Schrade ſteller und Lyriker Will Veſper ſein 60. Lebensjahr. (Atlantic, Zander⸗Multiplex⸗K.) . Zeitgenössische Musiktage in Berlin 0 5 Berlin, im Oktober. Die reichs hauptſtädtiſchen Konzertveranſtaltungen dieſer Spielzeit wurden mit einer Folge von drei Abenden er⸗ öffnet, die dem zeitgenöſſiſchen Muſikſchaffen gewidmet waren. Ein vielſeitiges Programm bevorzugte unter den Schaffenden das Jahrzehnt der zwiſchen 1900 und 1910 Geborenen. Vorbote dieſer Generation iſt der 1895 im Donaugebiet geborene Johann Nepomuk David, der heimatliches Me⸗ lodie⸗Empfinden mit der ſtrengen Satzkunſt vereinigt, wie ſie ihm die erſte berufliche Tätigkeit als Organiſt zur Pflicht machte. Inzwiſchen hat ſich David längſt auch den Orcheſterwerken zugewandt und erſchien hier mit ſeiner jüngſten, dritten Sinfonie. In ſeiner Vierſätzig⸗ keit und ſeiner formalen Anlage folgt das Werk dem klaß⸗ ſiſchen Vorbild; in ſeiner kunſtvoll geſteigerten Konſtruk⸗ tion und ſeiner linearen Entwicklung trägt es neuzeitliche Prägung. Das Fehlen der Poſaunen gibt dem Klang wie dem Spiel Beweglichkeit, zumal bei dem ſehr überlegten Satz auf klare Linienführung Wert gelegt iſt. Von beſon⸗ derem Reiz iſt nach Erfindung, Farbe und Durchführung das Adagio mit ſeiner zarten ſchwebenden Stimmung. Fritz Zaun, dem das Werk gemidmet iſt, bereitete der Sinfonie mit dem Berliner ſtädtiſchen Orcheſter eine klanglich dif⸗ ferenzierte Wiedergabe, ſo daß die Uraufführung für den anweſenden Komponiſten ein voller Erfolg wurde. Im weiteren Verlauf dieſer Konzertreihe hörte man Werke, die in Berlin noch unbekannt waren: Paul Richartz ſpielte mit großer Gewandtheit Wilhelm Malers Vio⸗ linkonzert. Die von ſtarker Eingebung und ſicherer Ge⸗ ſtaltung beſtimmte Sinfonie Ernſt Peppings wurde mit beſonderem Beifall ausgezeichnet, für neue Orcheſterlieder von Harald Genz mer ſetzte ſich Eliſabeth Schwarzkopf erfolgreich ein. Degens hymniſche Feiermuſik, Schlemms Paſſacaglia⸗Variationen, Th. Bergers Capriccio vervoll⸗ ſtändigten die Programme der Orcheſterabende. Heinz Schubert, Wilhelm Maler, Karl Höller, Wolfgang Fort⸗ ner, Paul Höffer und Hans Richter⸗Haaſer beſtritten mit ihren Werken den kammermuſikaliſchen Teil. Lothar Band. Herbert von Karajan dirigiert während dieſer 1 6 Symphonikonzerte der Berliner Staats⸗ v 2 Der Rundfunk am Sonntag Reichsprogramm: Neuzeitliche Dichtungen werden im„Schatzkäſtlein“ von 10.00 bis 12.00 Uhr durch Kammermuſik umrahmt.— Von 14.30 bis 15.00 Ahr Märchenſpiel„Lilofee“ von Gerhauſer.— Klingende Grüße für Front und Heimat mit beliebten Soliſten entbietet die Sendung„Allen zur Freude“ von 16.00 bis 18.00 Ahr.— Hans Weißbach dirigiert unter ſoliſtiſcher Mitwirkung von Friedrich Wührer Werke von Bruckner, Hugo Wolf, Franz Schmidt, Beethoven⸗Variationen für Klavier und Orcheſter von 18.00 bis 19.00 Ahr.— Spielereien und kleine Beſinn⸗ lichkeiten werden in der Sendung„Nürnberger Pfeffernüſſe von 20.20 bis 22.00 Uhr dargeboten.— Von 22.30 bis 24.00 Ahr unter⸗ haltſame und tänzeriſche Muſik unſerer Zeit. Deutſchlandſender: Hildegard Korn, Ruth Chriſtenſen, Lore Fiſcher, Mich. Raucheiſen treten von 15.30 bis 15.55 Uhr mit klaſſiſcher Kammermuſik vor das Mikrophon.— Willi Reichert ſorgt in einer zeitgenöſſiſchen Anter⸗ haltungsſendung von 18.00 bis 19.00 Ahr für gute Laune.— Erna Sack. Arno Schellenberg, Michael Raucheiſen bringen von 20.15 bi⸗ 21.00 Uhr klaſſiſche Liedmuſik unter dem Motto„Aus der Tierwelt“.— Richard Richter dirigiert bekannte Opern⸗ und Konzertmuſik von Wag⸗ ner bis Verdi in der Sendung von 21.00 bis 22.00 Uhr. Der Rundfunk am Montag Reichsprogramm: Ein Soliſtenkonzert von 15.00 bis 16.00 Ahr, das Heinrich Marſch⸗ ners weniger bekannte Liedmuſik in den Vordergrund ſtellt.— Guſtav Görlich, ein Kammertrio und Soliſten ekfüllen die Konzertſendung von 16.00 bis 17.00 Ahr mit„Vertrauten Melodien“.— Ankerhaltſame Sendung von 17.15 bis 18.30 Ahr mit tänzeriſchen Weiſen und Charak⸗ terſtücken.— Namhafteſte Soliſten wie Benjamino Sigli, führende Konzert⸗ und Tanzkapellen hören wir in Alfred Schröters zwei bunte Stunden„Für jeden etwas“ von 20.20, bis 22.00 Ahr. Deutſchlandſender: Franz Konwitſchny(Frankfurt) leitet Regers romantiſche Suſde und Schumanns 4. Symphonie. Clara Ebers ſingt eine Konzertarie Mozarts von 17.15 bis 18.30 Ahr.— Lilia d' Albore, Li Stadelmann. die Berliner Soliſtenvereinigung Waldo Favre, die Spielgemein⸗ ſchaften Emil Seiler bringen von 20.15 bis 21.00 Uhr tänzeriſche und unterhaltſame Weiſen alter klaſſiſcher Meiſter zum Vortrag.— Wil⸗ helm Sieben(Dortmund) dirigiert Wagners Fauſt⸗Ouvertüre und die 4. Symphonie von Brahms von 21.00 bis 22.00 Ahr. ä——ͤ ̃ ́— 6—— ů ů ůů³õ ꝗ ͤ A•·m—— Alter Mann mit Gqnallenſchuhen OMAN VTONBILELASCHROEDTER 29 Er ißt zerſtreut und erzählt dabei etwas ohne Zuſammenhang. Fällt ſein Blick auf die kleinen Veilchen, erhebt ſich ſein trau⸗ riges Geſicht. Mimmi geht in das Nebenzimmer ans Klavier. Ihre Augen winken Peter, wäh⸗ rend ſie die Hände auf die Taſten legt. „Ob du mich liebſt hab ich den Wind ge⸗ fragt.. Leiſe ſingt ſie mit einer hohen, nicht unangenehmen Stimme. 5 92 e aufrichtig ſein“, ſagt ſie zötzlich erregt. 9 iſt wahr. Anſpruch haſt du dar⸗ auf. Laß mir noch Zeit!“ 5 „Warum Ausflüchte? Hier iſt eine Tür und dort iſt eine Tür.“ „Ich bin nicht gern brutal, Mimmi.“ „Das heißt 2“ Er beugt ſich über ſie. Zwei erregte Ge⸗ ſichter blicken ſich an. „Mimmi— gutes Mädchen— wenn das alles nun ein Irrtum war— auch von dir?“ „Darüber ſteht dir kein Urteil zu.“ „Ich habe aber Gefühl und ein Recht auf ſolches.“ „Warum?“ Sie lacht ſpöttiſch.„Die Temperatur meiner Küſſe maa dir nicht zu⸗ ſagen. Kann ſein, ich bin kalt. Muß ich des⸗ halb lieblos ſein?“. Peter denkt an ein kleines, blumiges Ge⸗ ficht, das vor einigen Stunden mit feuchten Augen in die ſeinen geſehen. Er lächelt ent⸗ fernt. Mimmi ſchließt heftig das Klavier. Ihr Seidenkleid rauſcht aber den Teppich. Weil Peter recht hat, iſt er ihr unausſtehlich. Sie ſind kühle Brautleute. Wenn ihm das end⸗ lich auffällt. hat er beſtimmt ſein Herz wo⸗ anders entdeckt. 5 d Sie kann Beſchlüſſe faſſen. raſch, ſicher. Auch dann, wenn ſie ſelbſt eine zweifelhafte Rolle ſpielt. Ihr Verſtand wird alles ab⸗ zulenken wiſſen. „Was für ein unerquicklicher Abend war das!“ ſagt Frau Stefanie, als ſie mit Peter nach Hauſe fährt.„Du hätteſt eher kommen müſſen, Peter.“ „Es, fällt mir ſchwer“. murmelt er. Alles. Sie blickt ihn beſorgt an. Er iſt ihr Ael⸗ teſter, und er iſt allzu unerfahren Bräuti⸗ gam geworden. 8 „Willſt du mir nichts ſagen. Peterle?“ Das klingt ſehr warm. ſehr zärtlich. Plötzlich zu einem kleinen. traurigen Jun⸗ gen geworden, ſieht Peter ſeiner Mutter in das Geſicht. Peterle! So nannte ſie ihn. wenn er ſich als Kind das Knie zerſchlug. Er erzählt von Wally. So als läſe er aus einem Märchenbuch. Wally hat ihn ganz verwandelt. Könnte er lachen, wäre er faſt wie Jochem. Doch er iſt ernſt wie der Tod, und Frau Stefanie fühlt: dieſe Leidenſchaft kann er nicht mehr beſiegen. Was aber ſoll werden? Wie wird ihr ſtandesbewußter Mann dieſe zweite Enttäuſchung aufneh⸗ men? Erſt Mia, dann Peter? Leiſe betreten ſie das Haus. „Vater ſchläft ſchon“, ſagt Peter.„Und Jochem vermutlich auch.“ g Doch der Vater iſt nicht da und Jochem auch nicht.. Sie blicken aus dem Fenſter, die ſtille, nächtliche Straße hinauf. „Das habe ich noch nie erlebt?— Vater nachts aus dem Hauſe, ohne etwas darüber zu ſagen.“ Frau Stefanie befragt das Mädchen. Nein, der Herr hat nichts hinterlaſſen. Doch das Fräulein— nein, die junge Frau— ſei dageweſen, und beide ſeien zuſammen fort. 8 Immer erregter wird Frau Stefanie. Mia war hier? Ihr Mann iſt mit ihr ge⸗ gangen? 5 f „Peter— Peter“, ſagt ſie bange,„wahr⸗ ſcheinlich hat es eine furchtbare Szene ge⸗ geben!“ a Wieder lehnen ſie ſich aus dem Fenſter, lauſchen in die Nacht. Nach einigen Minu⸗ ten ſchwanken zwei Geſtalten am Hauſe des Bürgermeiſters vorüber, ſingend ziehen ſie die Straße herauf. „Das iſt Jochem!“ ruft Peter, ſich tiefer aus dem Fenſter neigend. a „Das iſt Vater!“ ſagt Frau Stefanie außer zich. Sie jagt die Treppe hinunter und ſchließt die Haustür mit bebenden Händen auf. Vater und Sohn ſchieben ſich herein. Der Vater mit einem pfiffigen Lächeln und Frau Stefanie zärtlich um die Hüften faſſend. Jochem, die Pudelmütze über den Ohren, eine Kognakflaſche im Mantel, die er ſeiner Mutter feierlich überreicht. 1 kommt ihr bloß?“ ruft ſie er⸗ ſtaunt. Und Vater, oben auf der Treppe, wiederholt:„Ja, woher kommt ihr denn?“ Doch ſie lächeln nur ſelig. ungetrübt. Einer geht hinter dem anderen ſchwankend die Treppe hinauf. 8 8 „Ein Schwefelhölzche— zwei Schwefel⸗ hölzche“, ſingt Jochem. Und der Vater: l „Drei Schwefelhölzche— vier Schwefel⸗ hölzche...“ Dann— pardauz— gegen ſeine Frau fallend, lachend, mit öramatiſcher Betonung: „Und du gibſt'ne Runde!“ 5 ae Die Geſchichte vom„Alten mit den Schnallenſchuhen“ könnte nun zu Ende ſein, wenn ſich nicht noch einiges ereignete, das zum Schluß gehört. Das erſte iſt: Auf Betreiben Jochems und Mias nimmt Schang den Großvater wieder von der Wand.(Es geht auch ohne Gründer. Der „Rode Hahn“ ſteht ſo und ſo.) Schang empfängt Traud, die ihm genau ſopiel zu⸗ rückzahlt, wie er Joſef Küppers für das Bild gegeben hat. Nicht einen einzigen Pfennig mehr. Da ſteht aber Jochem als Zeuge und ſagt in ſeiner gemütlichen Art: „Och enä, Madamke. ſo wette mer nit. Wenn Sie dat Jlück han, de lang Vermißte zurückzukrieje, müſſe Sie wenigſtens ne Finderlohn zahle.“ Traud muſtert ihn ärgerlich. „Wer ſind Sie eigentlich?“ „Na, Madam, Sie ſollten mich doch ken⸗ nen— ich bin derjenige welcher, bei dem das echte Original hängt.“ 5 „Jetzt erinnere ich mich ſchon. Aber Sie 1 5 guf dem Holzweg. Das Original hängt ier. 5 „Wenn Sie meinen— dann gut. Dann aber auch erſt recht'nen Finderlohn.“ Schang ſchmunzelt, als er das unerwar⸗ tete Geld einſtecken kann. Nun hat er ein paar Goldfüchſe verdient, ohne mehr getan zu haben, als ein Bild zu kaufen und einen Haken in die Wand zu ſchlagen. Jochem jodelt vergnügt und kneift Mia in die Wange. 5 „Und nun kommt unſer Papa dran: So⸗ viel muß ex rausrücken, daß ich nach Hol⸗ land und Italien kann. Ich könnte toll werden vor Freude.“ E Dann alſo iſt der große Augenblick ge⸗ kommen, wo ſich die Familie Schulte feier⸗ lich verſammelt— auch Wally. die Ausge⸗ ſtoßene, iſt wieder da— um den Großvater, den einſt Geſchmähten, wieder in ihrer Mitte aufzunehmen. Anneke hat das plötzlich „gräßlich unkünſtleriſche Stilleben“ von der Wand nehmen laſſen. Sie thront im Damaſtkleid im Erker, Ziska neben ſich, die das„trotzdem“ alles herzlich langweilig fin⸗ det. Wenn ſie auch immer wieder in den Zeitungen Artikel über den Großvater fin⸗ Beckers iſt ſeiner beſonders gedacht worden —, er kommt ihr genau noch ſo vor wie früher, ein Aufpaſſer. dem ſie nicht immer ins Geſicht ſehen kann. Traud ſtecht unge⸗ duldig im Treppenflur. Sie hat eine neue, modiſche Friſur, die ſie aut kleidet, und ver⸗ ſucht auch ſonſt, eleganter zu ſein. nicht nur wegen des Großvaters. ſondern weil der Prokuriſt Andreas Schmitz ein tüchtiger Mann iſt. Traud iſt ungewöhnlich aufge⸗ regt. Zum erſten Male wird ſie in dieſer Nacht wieder ruhig ſchlafen, nachdem das Bild an ſeinem alten Platz hängt. Sie wird Herrn Profeſſor Unſtädt, dem Muſeums⸗ direktor ſchreiben, und wenn die Stadt Düſ⸗ ſeldorf das Porträt gegen ſeinen hohen Wert eintauſchen will, in Gottes Namen, ſie ſoll es haben. 5 Aber da iſt auch Paul Schulte. Er ſitzt auf dem Sofa und hat ſeine kleine, weiße Wally, das Schneeflöckchen neben ſich. Und zu ihr ſagt er leiſe und ungewöhnlich warm: „Nun bleibt er hier, der Alte. Und wenn ſie uns ein Königreich dafür verſprechen— er bleibt hier. Ich laß ihn beſtimmt nie wieder heraus.“ Und Wally nickt verſtändnisvoll. „Du hätteſt es nie tun ſollen, Papa.“ Mit einer Stunde Verſpätung trifft der Großvater ein, von zwei feſten Fäuſten über die Treppen getragen. Borſicht! Vorſicht!“ xuit Traub.„Sie det— ſogar in der Biographie über Piet, tragen ein Vermögen. Um Gottes willen Vorſicht!“ 5 Als der Alte in das Zimmer kommt, hat ſich unwillkürlich ſein Nachkomme Paul Schulte vom Sofa erhoben. Auch Wally iſt gufgeſtanden und hat Herzklopfen, als er⸗ ſcheine ein lebendiger Menſch. Alle blicken hin, wie er auf ſeinen Platz geſchafft wird, ein wenig in der Luft ſchwankt und dann feſt an ſeinem Haken hängt. Märzſonne fällt froh über ſein Ledergeſicht und gibt den Zügen gute Laune. „Er hat „Gott ſei Dank“, ſagt Anneke. mir doch immer gefehlt.“ Noch am gleichen Abend ſchreibt Traud an Profeſſor Unſtädt und bietet ihm das Bild zum Kauf an, über ihres Vaters Kopf hinweg. Sie ſagt zu Anneke: „Wenn er hört, es fällt ihm ein Kapital zu, wird er einverſtanden ſein. Er iſt ja immer ein guter Kaufmann geweſen. Wie⸗ ſo denn nicht mit dieſem Porträt?“ * Dann vergeht wieder ein bißchen Zeit, bis ſich alles ordnet. wie jeder es ſich wünſcht. Mimmi Körmesbach ſetzt ſich mit Peter auseinander,„triftiger Gründe“ wegen, die Schang heißen.„Mit deinem Schwager würde ich mich nie anfreunden können. Auch meinen Eltern fiele es ſehr ſchwer. Haben wir uns geirrt? Es iſt an⸗ zunehmen. So kannſt du alſo dein Wort wieder haben.“ 5 Wie lächelt Peter da, weil ſie ſo geſchickt triumphiert und die Sache ſo löſt, als ſei ſie der treibende Teil geweſen. Und wie auch lächelt er über dieſe Menſchen, die keine andere Sorge kennen, als„fein“ zu ſein, einer immer noch„feiner“ als der andere. Doch Peters lächelndes Geſicht hat inner⸗ liche, fragende Augen. Ahnt er das Schick⸗ ſal der Erde voraus? Wird ſie ſich wandeln, große, gigantiſche Aufgaben löſen, Menſch Menſch ſein laſſen, ganz gleich, ob er ein Doktor oder ein Schankwirt iſt? And das alles iſt wunderbar ſchon allein in der Vorausahnung. Und noch wunder⸗ barer iſt— alle die Wirrniſſe der Familien Beckers und Schulte wurden gelöſt von einem, der längſt ſchon tot, vermodert iſt, aber ein hölliſch Geſchickter ſeiner Zeit, die nun ſchon ſoweit zurückliegt und mit der einen doch noch tauſend Fäden verknüpfen. 5[Schluß folgt.) . Wirtschafts- Meldungen bie 2. Tabakeinschreibung in Heidelberg Am Freitag, 9. Oktober 1942, fand zu Heidelberg die sweite Grumpen⸗ und Sanoblatteinſchreibung der Ernte 1942 ſtatt, nachdem tags zuvor die Grumpen und Sand⸗ blätter aus dem Anbaugebiet Franken durch den Beauf⸗ tragten der Hauptvereinigung der deutſchen Gartenbauwirt⸗ ſchaft und der Fachgruppe Tabakinduſtrie, Oberlandwirt⸗ ſchaftsrat Dr. Meisner, Karlsruhe, zugeteilt wurden. Die Grumpen aus dem Schwabacher Rundblattgebiet wur⸗ den in erſter Linie der Schneidefabrikation, u. a. den Fir⸗ men M. Brinkmann.⸗G., Bremen, Dohms, Ratibor, Vogelſang, Bremen, und einigen Rohtabakkaufleuten zu⸗ geteilt. Die Grumpen aus dem Anbaugebiet Fürth⸗Er⸗ langen erhielten eine bayeriſche Großfirma ſowie die Auſtria Wien. Die loſen und gebündelten Grumpen aus Unterfranken bekam eine Rohtabakhandelsfirma. Die Sandblätter aus dieſem Gebiet wurden wie folgt zugeteilt: Die ſchwarze Zigarette erhielt in erſter Linie die Sand⸗ blätter aus dem Anbaugebiet Unterfranken, während das Sandblattmaterial aus dem Gebiet Fürth⸗Erlangen und Schwabach in erſter Linie der Rauchtabakherſtellung und einigen Rohtabakkaufleuten zugeteilt wurde. Bei der Einſchreibung am Freitag brachte der Landes⸗ verband badiſcher Tabakbauvereine rund 5000 Zentner loſe und etwa 12 000 gebüſchelte Grumpen aus dem Anbaugebiet Neckar und Bruhrain, Bühlertal und Hanauerland. ſowie Ried und Breislau zum Verkauf, außerdem 500 Zentner Sandblatt aus der Nebenhardt. Alle aufgebotenen Partien aingen flott ab, wobei ſich in erſter Linie die deutſchen Rohtabakkaufleute, die ſchwarze Ziga⸗ rette und vor allem noch die Rauchtabakinduſtrie beſonders Gemeinden der Pfalz. Die deutſchen Rohtabakkaufleute hatten ein Tageskontingent von 6670 Zentner Grumpen und 4500 Zentner Sandblatt. Außerdem brachte der Landesverband Saarpfalz noch 8300 Zentner Mittelgut aus ſeinem Schneidegutgebiet zum Verkauf, wovon 5500 Zentner für die Rauchtabakherſtellung, 1200 Zentner für die ſchwarze Zigarette und 1600 Zentner für die Rohtabakkaufleute begeben wurden. Die loſen und gebüſchelten Grumpen, insgeſamt 3800 Zentner aus dem El ſaß wurden in erſter Linie von Fir⸗ men der elſäſſiſchen Tabakmagazine eingeſchrieben. Es befand ſich darunter ein ganz vorzügliches Material mit hoher Eignung für die ſchwarze Zigarette und für die Zi⸗ garren⸗ und Stumpenherſtellung. Die Sandblätter aus dem Schneidegutgebiet Pfalz, rund 17 000 Zentner, wurden verſtändlicherweiſe in erſter Linie der Rauchtabakherſtellung und deutſchen Rohtabak⸗ kaufleuten zugeteilt. ö Als nächſte Zuteilungs⸗ und Verkaufstermine ſind der 21., 22. und 23. Oktober vorgeſehen. a Am 21. Oktober werden die Grumpen und Sandblätter aus den Anbaugebieten Kurmark, Pommern, Schleſien und Rheinprovinz durch die Verkaufsleitung zugeteilt. Auch das Hauptgut des Landesverbandes heſſiſcher Tabak⸗ baupereine, zirka 5000 Zentner hellſarbiges Schneidegut, wird an dieſem Tage durch Zuteilung vergeben. Zur Einſchreibung kommen am 22. und 23. Oktober vom Landesverband pfälziſcher Tabakbauvereine zirka 22 000 Zentner Sandblatt aus dem Zigarrengutgebiet, ſer⸗ ner 4500 Zentner frühes Hauptgut, ebenfalls aus dem Zi⸗ garrengutgebiet und rund 12 000 Zentner Hauptgut aus dem Schneidegutgebiet.— Der Landesverband badiſcher Tabakbauvereine bringt anſchließend das Sandblatt aus dem Schneidegutgebiet Goundi⸗Bergſtraße, das Hauptgut bung bildek, wahrſcheinlich am Freitagnachmittag, das Grumpen⸗ und Sanoͤblattmaterial des Landesverbandes württembergiſcher Tabakbauvereine; insgeſamt 800 Zentner loſe und gebüſchelte Grumpen und etwa 2400 Zentner Sandblatt, ausſchließlich für die Zigarre ſehr brauchbares Material. Ruhiger Verlauf zum Wochenschluß Berlin, 10. Oktober. Die Aktienmärkte nahmen zum Wochenſchluß einen ſehr ruhigen Verlauf. Die Kursgeſtaltung, die weiterhin von Zufallsaufträgen abhing, war nicht einheitlich. kam es zu Strichnotierungen oder unveränderten Kurſen. Im übrigen herrſchte eher ein feſter Grundton vor. Montanmarkt gaben Mannesmann, Rheinſtahl und Ver⸗ einigte Stahlwerke je um 0,25 v. H. nach, Klöckner zogen um 0,50 v. H. an. Buderus, Höſch und Stolberger Zink blieben unverändert. Bei den Braunkohlenwerten zogen Rheinebraun um 1,50 v. H. an, während Deutſche Erdöl 0,75 v. H. hergaben. Von Kaliaktien wurden Wintershall um 0,75 v. H. heraufgeſetzt. In der chemiſchen Gruppe ſtell⸗ ten ſich Farben um ½ v. H. höher, Der Umſatz in dieſem Papier war gemeſſen an dem Handel in den übrigen Wer⸗ ten verhältnismäßig groß. Von Gummi⸗ und Linoleum⸗ aktien befeſtigten ſich Conti⸗Hummi um 1, von Bauwerten Berger um 1,25 v. H. Bei den Elektrvaktien kam es nur in ACG zu einer Notiz, die um 0,50 v. H. höher lautete. Auch Verforgungswerte wurden zumeiſt geſtrichen. Bekula blieben unverändert. Deſſauer Gas verloren 0,50 v. H. Kabel⸗ und Draht⸗, Textil⸗ und Zellſtoffaktien blieben gor⸗ erſt ohne Kursfeſtſetzung. Bei den Autoaktien blieben MW unverändert, während Daimler um 0,25 v. H. höher an⸗ kamen. Metallwerte lagen behauptet. Von Maſchinenbau⸗ fabriken befeſtigten ſich Berliner Maſchinen um 0,50 v. H. * Neue Verbrauchszuckerfreigabe. Mit Wirkung vom 1. Oktober 4942 hat der Vorſitzende der Hauptvereinigung der deutſchen Zuckerwirtſchaft die un verkauften Reſte ans den Jahresfreigaben 1941/42 zum Verkauf freigegeben. lebhaft intereſſijerte. ſer Einſchreibung nur ein beſcheidenes Intereſſe. Rauchtabakherſtellung hatte ein Tageskontingent von 6250 Zentner Grumpen und 18 750 Zentner Sandblatt, ſchwarze Zigarette hatte ein beſonders hohes Grumpen⸗ kontingent in Höhe von 5850 Zentner angefordert und auch erhalten, außerdem 3500 Zentner Sandblatt aus typiſchen Die Zigarrenherſtellung hate an die⸗ Die gut der die blatt, vo Kreuzun des elſäſſiſchen Schneidegutmaterial. aus der badiſchen inneren Hardt ſowie verſchiedenes Haupt⸗ Nebenhardt. Aus dem Elſaß kommen zirka 20 000 Zentner Sand⸗ aus dem vorzüglichen Zigarrengutgebiet jedes ſowie das Sandblatt der Burley⸗ von Natur aus goldgelbes Den Schluß dieſer großen Einſchrei⸗ 5 g, ein vorzügliches, geſetzt. — Reichsbankanteile gaben um 0,25 v. H. nach. Kaufhof wurden bei kleinem Umſatz um 19% v. H. herauf⸗ Von Brauereianteilen wurden nur Dortmunder Union notiert, die ſich auf Vortagsbaſis ſtellten. Am Markt der variablen Renten ſtieg die Reichsaltbeſitzanleihe auf 168,20 gegen 168.. —.—.— FAMILIEN-ANZEICGEN Als Verlobte grüßen: Elfriede Gärtner- Gefr. Helmuth Oeverdecxk Mannheim(J 7, 26), 10. 10. 42. Unfaßbar hart traf uns die schmerzliche Nachricht. daß unser lieber. herzensauter. hoffnungsvoller Sohn. Bruder. Schwager. Onkel und Neffe Franz Wühler Wir geben unsere Verlobung be- kannt: Käthe Rieninger— Heinrich Bender. 5 Mannheim, I 4a, 5, den 11. Ok- tober 1942. 5 St2348 Statt Karten! Die Vermählung ihrer Tochter Hildegard mit Herrn Willi Hauser, Obergefr. in e. Inf.-Regt., geben bekannt: Mazimilian Müller und Frau Josefine geb. Hassler, Ilvesheim, Uferstraße 1. Meine Vermählung mit Fräulein Hildegard Müller zeige ich hier- . mit an: Willi Hauser, Obergefr. d. Wehrm., Schlatt b. Freiburg. Die Trauung findet am Samstag, dem 10. 10. 42, vorm. 11 Uhr, im Gemeindehaus der Freirelig. Gemeinde, L 8, 9, stalt. 27835 Heinz Krämer(z. Z. im Felde) Elfriede Krämer geb. Orth, Ver- mählte. Mannheim Drachen- felsstr. 12), Käfertal(Habicht- straße), 10. Oktober 1942. Wir heiraten heute: Franz Rosenbach- Fränzi Rosen- bach geb. Bonatz. Ludwigs- hafen à. Rh., Ludwigstraße 16 Mannheim, T 6, 34. Trauung: München 55, Fliederstraße 6. Wir danken herzl. für die guten Wünsche und erwies. Aufmerk- samkeiten zu uns. Vermählung. Herbert Asmus, Oberltn. in ein. Flak-Regt. i. Felde u. Frau Helga geb. Heil. Mhm., Wespinstr. 16. Für die uns anläßlich unserer Silberhochzeit erwiesenen Auf- merksamkeiten sagen wir auf dies. Wege unseren herzlichsten Dank. Ganz besond. Dank den Kam. der Freiw. Feuerwehr u. d. Luftschutzpolizei. Hans Saler, Ober und Batterieführer in einem Art.-Rert. bei den schweren Kämpfen im Osten. lebensbegeistert für Führer. Volk und Vaterland im Alter von 27 Jahren gefallen ist. Mhm.⸗Feudenheim(Blücherstr. 25) Wilhelm Wühler und Frau geb. Weber; alle Verwandten und 8 Angehörigen. Nach kurzem. schwerem Leiden verschied in der Nacht von Don- nerstag auf Freitag. nach einem arbeitsreichen Leben. mein guter. Ueber Mann, Herr Franz Niegler im Alter von 62 Jahren. Mannheim(K 4. 22), 10. Okt. 1942. In tiefem Schmerz; a Frau Wilhelmine Riegler. Feuerbestattung Montagnachm. 3 Uhr Auch wir verlieren in Herrn Riegler ein treues und zuverlässiges Ge- folgschaftsmitalied. Betriebsführung und Gefolgschaft d. Internationales Transport-Kon- tor GmbH., Mannheim. Verbin- dungskanal. linkes Uier 22. gen eines Unglücksfalles meine liebe Frau. unsere herzensgute Mutter. Groß- und Ur- 1 Am 4. Okt. verschied an den Fol- Schwiegermutter. großmutter. Frau Magd. Schnappenberger zeb. Müller 15 im 86. Lebensjahre. N Mannheim, den 9. Oktober 1942. Altersheim Lindenhof-. 15 In tiefer Trauer: Johann Schnap- vpenberger und Angehörige. Die Bestattung fand in aller Stille statt Wir sind allen Verwandten u. Be- kannten für die Beweise inniger Teilnahme von Herzen dankbar. Malermeister, und Frau, G 2, 2. Statt Karten! In den schweren Kämpfen * im Osten flel in treuester Pflichterfüllung für sein Vaterland im Alter von 46 Jahren mein lieber Mann und treusorgender Vater Frits Noller Malor u. Kommandeur e. Nachr.-Abt. Inh. des EK I u. II und des Ritter- kreuzes des könizl. württ. Militär- verdienstordens v. Weltkrieg 1914/18 sowie des Kriegsverdienstkreuzes I. Kl. m. Schw. u. and. Auszeichnungen Er folgte seinem in Afrika gefal- lenen Sohn Jost wenige Wochen im Heldentod nach. Mhm.(Charlottenstr.), 9. 10. 42. In tiefstem Leid: Frau Lotte Nol- ler geb. Jenne; Ursel Noller. Von Beileidsbesuchen bitten wir abzuehen. Mit den Angehörigen trauern Ge- schäftsleitung und Gefolaschaft der Teleionbau und Normalzeit Lehner & Co. Verw.-Bes. Süddeutschland um ihren verdienstvollen Betriebs- führer. * Nachricht, daß mein lieber Mann, der treusorgende Va- ter seiner Christel, unser Ib. Sohn. Bruder. Schwiegersohn, Schwager und Onkel 8 Artur Drzysga Leutnant u. Btl.-Adl. in einem Inf.- Regt. Träger des EK. I u. II. des Inf.-Sturmabzeich., der Ostmedaille und anderer Auszeichnungen im Alter von 28 Jahren im Osten für sein geliebtes Vaterland den Heldentod gestorben ist. Mannheim(Rheindammstraße 12). Hindenburg 08., 9. Oktober 1942. In tiefer Trauer: Lotte Drzysga geb. Horr und Tochter Christel: A. Drzvsza und Frau; G8. Horr und Frau: H. Horr. Leutnant in einer Aufkl.-Abt. und Frau; nebst allen Verwandten. Hart traf uns heute die Tieferschüttert erhielten wir die schmerzliche Nachricht. dall mein lieber guter Papa, unser braver Schwiegersohn, Schwa- ger und Onkel 5 Hermann Müller Ger. in einem Pionier-Bail. in soldatischer Pflichterfüllung im Osten im Alter von 33 Jahren den Heldentod gestorben ist. 2 Jahre später ist er nun seiner lieben Frau im Tode gefolgt. Mannheim-Käfertal, 9. Okt. 1942. Habichtstraſle 72. In tiefer Trauer: Helmut Müller. Sohn: Fam. Wilh. Schmitt. Schwie- gereltern; Fam. Heinrieh Bauder: Fam. Ludwig Bauder; Fam. Peter Bauder; Fam. Ludwig Albert; Fam. Ludwig Schmitt: Frau Marg. Diesler geb. Bauder. Auch wir verlieren in dem Getal- lenen einen lieben und treuen Ar- beitskameraden. Betriebsführung und Gefolusehaft der„Rheinunlon“, Transport-Ges. mbH., Schiſlahrt u. Spedition. Mhm. Danksagung Statt Karten Beim Heimgang meines geliebten Mannes, gut. Vaters, meines Ib. Soh- nes. Schwiegersohnes, Bruders, Schwa- gers u. Onkels Anton Sandhaas sind uns so viele Beweise auf richt. Anteil- nahme zugegangen, daß es uns un- mögl. ist, im einzelnen zu danken. Wir sagen daher auf dies. Wege allen herzl. Dank, die uns ihre Teilnahme bekundet, durch Kranz- u. Blumen- spenden des Ib. Verstorbenen gedacht. u. ihm die letzte Ehre erwiesen, Ganz besond, danken wir dem Deut. Roten Kreuz für d. große Ehrung, vor allem der Kreisst, Mhm., dem Kreisführer Oberstfeldführer Prof. Drös für seine Ausgabe der Lebensmittelkarten für die Zeit vom 19. Oktober bis 15. November 1942 Die Lebensmittelkarten für die Zuteilungsperiode 42 vom 19. Oktober bis 15. November 1942 werden ausgegeben für die Haushalte mit den Anfangsbuchstaben: A B 1 E a NO POR S(ohne Seh) Sch TU VWX I 2 am Montag, am Dienstag, am Mittwoch, am Donnerstag, am Freitag, dem 12. Oktober 1942 dem 13. Oktober 1942 dem 14. Oktober 1942 dem 15. Oktober 1942 dem 16. Oktober 1942 Die Karten sind in unseren Zweigstellen und in den in den Sied- lungsgebieten besonders errichteten Ausgabestellen abzuholen. Die Karten für Juden und nicht privilegierte Mischehen werden am Freitag, dem 16. Oktober 1942, in der Zeit von 14.30 bis 18 Uhr, nur in der Zweigstelle Qu 2, 16, ausgegeben. 5 Die Ausgabestellen sind àn sämtlichen Ansgabetagen von 8,00 bis 12.00 Uhr und von 14.30 bis 18 Uhr geöffnet. Für die Siedlungen Aizelhof und Sonnenschein kann die Ausgabe nur in der Zeit von .00 bis 13.00 Uhr erfolgen. Die Ausgabestellen Gartenstadt und Schönau sind von.00 bis 12.00 Uhr und von 13.00 bis 16.30 Uhr geöffnet. In der Zeit vom 12. Okt. bis 17. Okt. 1942 werden Anträge auf Aus- stellung von Bezugscheinen für Spinnstoffwaren und Schuhe nicht entgegengenommen. Die Bestellscheine einschliegl, der Bestellscheine 42 der Reichseier- karte, der Marmeladekarte(wahlweise Zucker) sind bis spätestens Samstag, 17. Oktober 1942, bei den Kleinverteilern abzugeben, damit die rechtzeitige Zuteilung der Ware sichergestellt ist. Wiederholt werden die Versorgungsberechtigten darauf aufmerksam gemacht, daß bei nicht rechtzeitiger Abgabe der Bestellscheine mit den bekannten verkürzten Zuteilungen gerechnet werden muß. Die Versorgungsberechtigten werden nochmals darauf hingewiesen, daß der unberechtigte Bezug von Lebensmittelkarten bestraft wird. Gleichzeitig mit den Lebensmittelkarten für die 42. Zuteilungsperiode erhalten alle Verbraucher, weit sie Empfänger einer ohne Unterschied des Lebensalters, so- Brotkarte sind, und ohne Rücksicht darauf, ob der Kartenempfänger Normalverbraucher, Lang-, Nacht-, Schwer- oder Schwerstarbeiter Bezuge von wöchentlich 50 g Fleisch oder Fleischwaren. ist, eine Fleisch-Sonderkarte 1 ie Sonderkarten werden auch an Teil- Selbstversorger und Lager- gegeben. wird jedoch verpflegte, jedoch nicht für Kriegsgefangene und Ostarbeiter, aus- Wenn auch die Fleisch-Sonderkarte keinen Verfall-Zeitpunkt enthält. im Interesse der reibungslosen Fleischversorgung Wert darauf gelegt, daß der Einkauf auf die Fleisch- Sonderkarten möglichst gleichmäßig auf die Zuteilungsperiode Verteilt wird. Fleisch- Sonderkarten sind im gesamten Reichsgebiet gültig. Städt. Ernährungs- und Wirtschaftsamt. obstverteilung. Im Interesse eines besseren Warenausgleichs wurde der am 9. 10. 42 eingetroffene Waggon Trauben an die Klein- verteiler Nr. 136158 in der Neckarstadt zur Verteilung ge- bracht. Zuweisung an die Klein. verteiler Nr. 1116, 1718, 20 bis 40, 451457, 41—43 und 45 erfolgt am 10. 10. 42 um 15 Uhr ab Lager der Fa, Neckermann in H 7, 37. Städt. Ernährungs. amt Mannheim. 189 Ablieferung v. Eiern durch Hühner- halter. Allen Mannheimer Hühner- altern, die Eier abzuliefern haben. sind in den Monaten März und April 1942 Ablieferungsbescheide zugestellt worden. Die Kontrolle über die Er- füllung der Ablieferungspflicht durch tiefempf. Worte am Grabe, der NSDAP- Ortsgr. Sandhof. u. dem NSL.B sowie allen übrig., beteiligt. NS- Gliederun- gen, Behörden, Dienststellen. Betrie- ben, Schwesternschaft. u. den beiden Schulabteilungen Sandhofen. Mhm. 10. 10. 42. Im Namen d. trauernd. Hin- terblieb.: Emma Sandhaas geb. Schäfer Danksagung Für die überaus zahlreichen Beweise herzl. und liebevoller Anteilnahme beim Heimgang unseres lieben Ent- schlafenen, Herrn Karl Klump, fer- ner für die vielen Kranz- u. Blumen- spenden, sagen wir auf diesem Wege innigsten Dank. Insbesond. danken wir Herrn Pfr. Jundt, Lutherkirche, für die trostreichen Worte. den Diak.-Schwestern, Dammstr., für ihre aufopfernde Pflege, der Betriebs- führung u. Gefolgschaft der Firma Strebelwerk GmbH., dem Gesangs- verein„Flora“ sowie den Hausbe- wohnern und allen, die unserem lieben Entschlafenen das letzte Ge- leit gegeben haben. Mannheim (Ackerstr. 11a), 10. Okt. 1942. Frau Emilie Klump WwòWe u. Angehörige. Statt Karten! Für die herzliche An- teilnahme an dem schweren Ver- luste meines lieben. un vergeblichen Mannes und guten Vaters seines Kindes. Josef Bohnert. Schütze in einem Inf.-Regt., sage ich auf die- sem Wege meinen besten Dank. Ganz besonders aber möchte ich für die Liebe u. Güte, die mir ſetzt noch zuteil wird, innigst danken. Gibt mir gerade dies die Kraft. meinen Schmerz und die Einsam- keit zu tragen. Mannheim(T 4a. 13). 10. 10. 1942. Frau Gertrud Bohnert mit Söhn- chen Rolf; nebst Verwandten. Amtl. Bekanntmachungen die Hühnerhalter die Hühnerhalter wird nunmehr wei- tergeführt. Demgemäß fordern wir der unten aufge- führten Stadtteile auf. in den ange gebenen Kartenstellen und an den ge- nannten Tagen nachzuweisen. wie weit sie ihrer Pflicht zur Ablieferung von Eiern nachgekommen sind. Die- ser Nachweis kann erbracht werden durch Vorlage von Ablieferungsbe- scheinigungen der bestellten Eier- sammler. durch Vorlage von Bezug- scheinen über Eier,. über Bruteier. von Berechtigungsscheinen oder von Bestellabschnitten der Reichseier- karte: am 12. 10. 1942 für den Vorort Seckenheim: in unserer Kartenstelle Seckenheim Rathaus; am 13. 19. 1942 für den Vorort Sandhofen: in unserer Kartenstelle Sandhofen. Gasth. zum Adler: am 14. 10. 1942 für den Vorort Friedrichsfeld: in unserer Kartenst. 'feld. Gasth. zur Sonne. Kolmarer Str. 70; am 15. 10. 1942 für den Vor- ort Neckarau: in unserer Kartenst. Neckarau. Germaniaschule; am 16. 10. 1942 für den Vorort Rheinau: in un- serer Kartenstelle Rheinau. Relaisstr. 151/153. Die Vorlage der Nachweise kann zu den für die einzelnen Kar- tenstellen bekannten Oeffnungszeiten erfolgen. Städt. Ernährungsamt Mhm. VERMIETUNCGEN Werkwohnung a. d. Berus tr.: 2 Zi., Küche, Bad, an Ehepaar zu vm. Mann könnte mit Büroarbeiten, Frau mit Büroreinigg. beschäf- tigt werd. Angeb. u. Nr. 27 911 an die Geschäftsst. d. Bl. erbet. Küche, Herrenzi, Doppelschlafzi. u. Bad, möbl., in gt. Lage zu vm. Ang. unt. St 2531 an die Gesch. Schlaistelle zu vermiet. Moltke: Straße 4 1. Treppe. 27.867 Höpl. Zimm. an anst. Pers., auch vorüberg. zu vm. Frank, K 3217: Kl. möbl. Mansarde, Heizung und fl. Wasser, an alleinst. Frau ab- zugeben. Tel. 512 37. 27842 Frdl. möbl. 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Oper von W. A. Mozart. Anfang 17. Ende gegen 20 Uhr. Eintausch von Gut- scheinen aufgehoben. Montag. 12. Okt.: Für die NSG Kraft durch Freude: Kulturgemeinde Mann- heim. Ring 1 und Gruppe D:„Tosca“. Oper von G. Puccini. Anke 18.30. Ende nach 20.45 Uhr. Dienstag. 13. Okt. Miete A 5 u. 1. Son- dermiete A 3:„Der Wildschütz“. ko- mische Oper von Albert Lortzing. Anfang 18 Uhr. Ende 21 Uhr. Mittwoch. 14. Okt. Miete M 5 u. 1. Son- dermiete M 3:„Iphigenie in Delphi“. Tragödie von Gerhart Hauptmann. Anfang 18.30 Uhr. Ende 20.45 Uhr. Donnerstag. 15. Okt. Miete D 5 und 1. Sondermiete D 3. Zum letzten Male: „Die Prinzipalin“. Komödie von Karl Zuchardt. Anf. 18.30. Ende 20.45 Uhr. Freitag. 16. Okt. Miete F 5 u. 1. Son- dermiete F 3. In neuer Mien u „Die verkaufte Braut“, Oper v. Friedr. Smetana. Anf. 18.30. Ende etwa 21. Samstag. 17. Okt. Miete H 4 u. 2. Son- dermiete H. 2:„Der Rosenkavalier“. Oper von Richard Strauß. Anfang 17 Uhr. Ende 20.45 Uhr. Sonntag. 18. Okt. 1. 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Schimpfen Sie nicht, meine Herren, das ist nicht immer ernst gemeint, in den meisten Fällen bleibt es beim Wunsch. Auch unsere Da- men müssen ihre Wünsche bis nach dem Kriege zurückstellen. Selbst der liebgewordene Bohnen- kaffee ist vergessen, im Gegen- teil, man lobt bereits die Vorzüge einer Tasse Kaffee, so wie sie heute das Konditorei- Kaffee Thraner bietet. Frauenwünsche im Krieg? Was liegt da näher als einige gemütliche Stunden in unseren netten Räumen!- Kon- ditorei u. Kaffee H. G. Thraner, Mannheim, C 1, 8, am Parade e N15 3 spielt ab .00 Uhr vorm. Wieder- ee Herr. Lobe geht auf Abenfeuer- Eine lustige Angelegenheit mit Herm. Speel- mans, Dorit Kreysler; W. Stein. beck, Fritz Odemar. Neueste Wochenschau Kulturfilm.— Ein Eidenheim statt Miete. Wir finanzieren Ihr Eigenheim oder einen Hauskauf 100 üg durch steuerbegünst. Bausparen. Sof. Zwischen finanzierung in geeign. Fällen, insbesond. Hauskauf, bei 25% Eigenkapital mögl. Verlang. 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