Erſcheint wöchentl. 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl..70 M. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt 1,70 M. durch die Poſt 1,70 M. Abholſtellen: Waldhofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42. Schwet ⸗ zinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13, Ne Fiſcherſtr. 1. Fe Hauptſtr. 55, W Oppauer Str. 8, Abbeſtell müſſen bis ſpäteſt. 25. für den folgend. Monat erfolgen zuzügl. 42 Pf. Beſtellgeld. Se Freiburger Str. 1. — Neue Mannheimer Zei u. 30 P] Mannheimer Neues Tageblatt Clrzelyreie 10 v7 ung Anzeigenpreise: 22 mm breite Millimeterzeile 14 Pf., 79 mm breite Textmillimeter⸗ zeile 78 Pf. Für Familien⸗ und Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 13. Bei Zwangsvergleichen od. Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſtimmten Plätzen u für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim Montag, 12. Oktober 1942 Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle R 1, 46. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90— Drahtanſchrift: RNemazeit Mannheim 153. Jahrgang— Nummer 280 — f 5 Deut (Funkmeldung der NM.) + Berlin, 12. Oktober. Aus den Ausſagen der beiden überlebenden deutſchen Soldaten, deuen es gelang, auf der Inſel Sercg aus der engliſchen Gefangenſchaft zu entkommen, werden weitere Einzelheiten be⸗ kannt, die die amtliche Erklärung der britiſchen Regierung vom 10. Oktober Lügen ſtrafen. Die Briten haben bekanntlich behauptet, ſie hätten die Hände der deutſchen Soldaten aus dem Grunde gebunden, damit die Männer, die die Gefangen⸗ Churchill ge über A220 Widerlegung der Darſtellung des engliſchen Kriegsminiſteriums nahme durchführten, ſie durch Unterhaken der Arme abſühren konnten. Demgegenüber haben die beiden deutſchen Solda⸗ ten bei ihrer Vernehmuna ausgeſagt, daß ſie nicht untergehakt wurden. Die fünf deutſchen Gefangenen wurden durch je zwei Engländer gefeſſelt und abge⸗ führt, wobei jeweils ein Gefangener allein vor zwei Engländern hergehen mußte. Der von den Enga⸗ ländern zum Rückzug benützte Wea ließ ein Neben⸗ einandergehen von drei Perſonen auch nur an ganz wenigen Stellen zu. Die britiſche Regierung hat in ihrer Erklärung den feigen Mord an wehrloſen deutſchen Gefangenen weiter damit bearündet, daß die Gefangenen auf dem Wege zu den Booten an von den Deutſchen beſetzten Kaſernen hätten vorbeigeführt werden müſſen. Auch dieſe Behauptung iſt falſch. Von der Stelle, wo die fünf deutſchen Soldaten gefangengenommen wurden. bis zur Anlegeſtelle der Boote führte der Rückzugs⸗ wea an keiner weiteren Truppenunterkunft und auch nicht an anderen Gebäuden vorbei. Das einzige Ge⸗ bäude im Umkreis von hundert Meter iſt ein kleines, unbewohntes und baufälliges Haus, das noch nie mit Truppen belegt war. Sowiei-Mräftegruppe an der Schwarzmeer-Küste vernichtet Auch in Stalingrad eine feindliche Grupbe aufgerieben- Die letzten Reste der Sowjets über die Mewa zurückgeworfen (Funkmeldung der NN.) T+ Aus dem Führerhanptauartier, 12. Okt. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: i Die an der Straße nach Tuapſe eingeſchloſ⸗ ſene feindliche Kräftegruppe wurde vernichtet. In harten Gebirgskämpfen ſind damit die Maſſe einer ſowjetiſchen Gardediviſion ſowie Teile einer Gebirgsſchützendiviſion zerſchlagen, über 400 Kampfanlagen genommen und zahl⸗ reiche Gefangene und Waffen als Beute ein⸗ gebracht worden. Die Säuberung des urwald⸗ artigen Geländes von letzten Widerſtands⸗ neſtern iſt noch im Gange. s Südlich des Terek ſcheiterten Gegenangriffe des Feindes unter hohen Verluſten. In Stalingrad wurde eine feindliche Gruppe aufgerieben. Artillerie des Heeres ver⸗ ſenkte ein größeres Wolgaſchiff. Kampfflieger⸗ kräfte ſetzten die Zerſtörungen wichtiger Bahn⸗ ſtrecken oſtwärts der Wolga fort. i N An der Don ⸗ Front wieſen deten Truppen mehrere örtliche Angriffe und Ueberſetzverſuche der Sowjets ab. 5 Im mittleren u. nördlichen Front⸗ abſchnitt wurden bei erfolgreichen Späh⸗ und Stoßtruppunternehmungen zahlreiche Kampf⸗ anlagen des Feindes mit ihren Beſatzungen ver⸗ nichtet. Oeſtlich von Leningrad wurden die letzten Reſte der über die Newa vorgedrungenen Sowjetkräfte über den Fluß zurückgeworfen. Deutſche Kampffliegerverbände ſetzten am geſtrigen Tage die Bombardierung der bri⸗ tiſchen Flugſtützpunkte auf der Inſelfeſtung Malta fort. Ausgedehnte Brände in Ab⸗ ſtellplätzen und Flugzengboxen wurden beobach⸗ tet. 8 Luftkämpfen über der Inſel brachten deutſche Jäger drei britiſche Jagdflugzeuge zum Abſturz, zwei weitere wurden durch Beſatzungen von Kampfflugzeugen abgeſchoſſen. Aus britiſchen 7 geſtern bei Tage in großer Höhe gegen die nord⸗ Nach schwersten Straßenkämpfen in Stalingrad Zerſchoſſene Feindpanzer in den völlig ausgeſtorbenen Straßen der Stadt. (PK.⸗Aufnahme: Kriegsberichter Herber, Sch.,.) die berbün⸗ Flugzeugverbänden, die franzöſiſche und holländiſche Küſte vorſtießen, ſchoſſen deutſche Jäger ohne eigene Verluſte fünf feindliche Flugzeuge heraus. Bei Tagesſtörflügen einzelner bri⸗ tiſcher Flugzeuge über Nord⸗ und nordweſt⸗ deutſchem Gebiet hatte die Bevölkerung geringe Verluſte. Ueber der Nord⸗ und Oſtſee wurden drei britiſche Flugzeuge bei Nacht abgeſchoſſen. Deutſche Kampfflugzeuge griffen in der letzten Nacht eine bedeutende Hafenſtadt in Nordoſtengland mit guter Wirkung an. Der italienische Wehrmachtsbericht Italieniſches U⸗Boot verſenkt feindliches U⸗Boot (Funkmeldung der N M.) a + Ro m, 12. Oktober. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Montag hat folgenden Wortlau: Das Hauptanuartier der Wehrmacht gibt bekannt: 1. Morgenthau holt das letzte aus den raschen der US-Bürger heraus EP. Liſſabon, 12. Oktober. Nach fünftägiger Debatte nahm der Senat der Vereinigten Staaten am Samstagabend die größte Steuervorlage an, die in der Geſchichte Nordamerikas je zur Diskuſſion ſtand. Im Zuge dieſer neuen Steuern wird jedes Ein⸗ kommen über 12 Dollar wöchentlich mit einer„Sie⸗ gesſteuer“ in Höhe von 5 v. H. belaſtet. Die Geſamt⸗ eingänge, die auf Grund der jetzt verabſchiedeten An der ägyptiſchen Front beſchränkte Ar⸗ tillerie⸗ und Spähtrupptätigkeit. Vier feindliche Flugzeuge wurden von den Flakbatterien eines Boden verbandes, drei weitere im Luftkampf durch deutſche Jäger vernichtet. 8 Bomben⸗ und Sturzkamyfflugzeuge der Achſen⸗ mächte griffen am geſtrigen Tage und in der Nacht in aufeinanderfolgenden Wellen die Flugplätze von Malta an. Die Sicherungsjäger waren im Kampf mit den feindlichen Abwehrſtreitkräften ſiegreich. Sechs Flugzeuge wurden von deutſchen Fliegern und neun von italieniſchen Jägern, die außerdem zahl⸗ reiche andere feindliche Flugzeuge mit MG⸗Feuer be⸗ legten, abgeſchoſſen Drei unſerer Flugzeuge kehrten nicht zu ihrem Stützpunkt zurück. N Eines unſerer U⸗Boote unter dem Befehl von Kapitänleutnant Raoul Galletti verſenkte im mitt⸗ leren Mittelmeer ein feindliches U⸗Boot durch Tor⸗ vedotreffer. ö i ö * Vorlage zu erwarten ſind, werden mit 8 Milliar⸗ den Dollar angegeben. 5 5 Nach Verabſchiedung der neuen Vorlage müſſen die US A⸗Bürger und USA ⸗Betriebe jährlich mehr als 20 Milliarden Dollar an Steuern aufbringen. Staatsſekretär Morgenthau kün⸗ digte bereits eine weitere Heranziehung des Steuer⸗ zahlers zur Deckung der Kriegslaſten an. Geſetzes⸗ vorlagen ſind in Vorbereitung, die das Geſamtſteuer⸗ einkommen in den Vereinigten Staaten auf über 30 Milliarden Dollar jährlich hinauftreiben. chile und Argentinien protestieren un Washington 2— Scharfe Reaktion auf die beleidigenden Angriffe sumner Welles 0 EP. Santiago de Chile, 12. Oktober. Die chileniſche Regierung hat in einer offi⸗ ziellen Note an die Regierung der USA gegen die„ungewöhnlichen“ Auslaſſungen des nord⸗ amerikaniſchen Unterſtaatsſekretärs Sumner Welles proteſtiert, die dieſer anläßlich ſeiner Rede in Boſton am Donnerstag in bezug auf Chile und Argentinien gemacht hat. Der chileniſche Proteſt unterſtreicht, daß dieſe Aus⸗ laſſungen wenige Tage vor der Abreiſe des chile⸗ niſchen Präſidenten Rios zu einem Freundſchafts⸗ und verwahrt ſich gegen die von Welles erhobenen Vorwürfe. Welles Auslaſſungen verletzten die Würde Chiles. Chile proteſtiere deshalb energiſch bei dem Präſidenten der Vereinigten Staaten., Sumner Welles hat bekanntlich Chile und Argen⸗ tinien einer parteiliſchen Haltung in dieſem Kriege durch Begünſtigung der Achſenmächte bezichtigt. Offenbar will Rooſevelt, der Chiles Staatspräſi⸗ denten Rios zu einem Beſuch nach Waſhington ein⸗ geladen hat, den Boden für ſeine oft genug geübten erpreſſeriſchen Verſuche an den Staten Südamerikas durch derartige Erklärungen Sumner Welles ent⸗ ſprechend vorbereiten laſſen. Waſhingtons abgeſagt. beſuch nach den Vereinigten Staaten gemacht wurden Außer Chile hat auch Argentinien Proteſt nach Waſhington geſandt. Rios fährt nicht nach Washington N. dnb. Vigo, 12. Okt. Wie aus Santiago de Chile verlautet, hat der chileniſche Staatspräſident Rios ſeine für den 15. Ok⸗ tober vorgeſehene Reiſe zu einem offiziellen Beſuch Der Enutſchluß erfolgte auf Grund der Verſtimmung im Zuſammenhang mit den kürzlichen Erklärungen Sumner Welles. einen Brasilien als Rusbeutungsobjekt der USA dub. Berlin, 12. Oktober. Nach einer Erklärung Neuyorker Induſtriekreiſe wird eine Sachverſtändigenkommiſſion nach Braſilien gehen, um die Möglichkeiten der Errichtung einer ganzen Aluminiuminduſtrie in Braſilien zu prüfen und die nötigen Vorarbeiten in Angriff zu nehmen.“ Was die Errichtung einer amerikaniſchen Schlüſſelinduſtrie auf braſilianiſchem Boden für das einheimiſche Wirtſchaftsleben bedeutet, liegt auf der Hand. Die Rooſevelt hörige braſilianiſche Regierung ſpielt bewußt das geſamte Wirtſchaftsleben des Lan⸗ des dem US A⸗ Imperialismus in die Hände. Ein neuer Versuchsballon Englands in der indischen frage! Ein angeblicher indischer Vermittlungsvorschlag und seine wahrscheinlichen politischen Hintergründe Drabtberichtunſeres Korreſpondenten a— Stockholm. 12. Okt. Obwohl die indiſchen Führer, ſoweit ſie noch nicht verhaftet ſind, zu der Unterhausdebatte über Indien noch keine Stelluna genommen haben, hat jetzt der Führer der orthodoxen Hindu⸗ gramm geſandt, in welchem er nochmals die ſo⸗ fortige Bildung einer indiſchen Na⸗ tionalregierung vorſchlägt. Wie er in dem Telegramm ausführt. ſichtspunkte zu erzielen. Danach ſoll die Baſis folgendermaßen ausſehen: K 1. Das britiſche Parlament ſoll ſoſort eine Erklärung genehmigen wonach Indien als un⸗ abhängiger Staat auerkaunt wird. gruppe, Sawarkar, an Churchill ein Tele⸗ de legramm ſei es ihm gelungen, eine Einigkeit über gewiſſe grundlegende Ge⸗ 2. Es ſoll eine indiſche Koalitiongregiexung geſchafſen werden, während General Wavell für die Dauer des Krieges das militäriſche Oberkom⸗ mando unter dem ſogenannten alliierten Kriegs⸗ rat beibehalten ſolll 3. Alle Fragen und Streitigkeiten bezüglich der Verfaſſung, ſollen nach Kriegsende auf einer eee der Vertreter aller Parteien gelöſt werden. Man wird gut daran tun, dieſe Aeußerungen mit äußerſter Zurückhaltung aufzunehmen. Vor allem iſt es völlig unklar, mit wem Sawarkar die Einigung erzielt haben will. Die maßgeblichen Kongreßführer befinden ſich im Kerker. Hat er mit ihnen in Verbindung treten können? Wenn das aber nicht der Fall iſt, dann wäre eine Einigung ohne ſie von vornherein nur von ſehr problematiſchem Wert. Der Vorſchlag läuft jedenfalls darauf hinaus, 1 daß, wie die Beibehaltung Wavells und Punkt drei deutlich zeigen, nur formell die ſofortige Unab⸗ hängigkeit Indiens anerkannt werden ſoll, während de facto alles beim alten bleibt. Was ſoll die in Punkt zwei erwähnte indiſche Koalitions regierung, wenn, wie Punkt drei beſagt, die verfaſſungsmäßigen Grundlinien ihrer Arbeit erſt nach Kriegsende aus⸗ gearbeitet werden ſollen und das Schwergewicht der tatſächlichen Macht währenddeſſen bei den Briten bleiben ſoll? Unter dieſen Umſtänden liegt die Ver⸗ mutung nicht fern, daß das Telegramm von Sawarkar nur von den Briten als eine Art Ver⸗ ſuchsballon beſtellt wunde, um die Möglichkeiten zu prüfen, mit den maßgeblichen indiſchen Führern wieder ins Geſpräch zu kommen, wozu die Regierung umſomehr Veranlaſſung hat, als ſie wegen ihrer Indienpolitik einem ſtärkeren Druck von links aus⸗ geſetzt iſt. e 55 ————— hirnen einzelner kanadiſcher cefesselte Soldaten * Mannheim, 12. Oktober. Der Krieg iſt ein hartes und grauſames Hand⸗ werk. Er läßt für Gefühle der Menſchlichkeit nicht viel Raum. Um ſo ſorgfältiger müſſen ſie dort ge⸗ hütet und gepflegt werden, wo auch das harte Geſetz des Krieges ſie anerkennt und ſich vor ihnen beugt. Denn nur ſo kann jene Brücke von Mienſch zu Menſch erhalten werden, auf der die menſchliche Ge⸗ meinſchaft aus dem Zuſammenbruch ihrer Idee und ihres Ethos im Kriege wieder in eine neue Zukunft ſchreiten kann. 79 5 Das iſt ſo ſelbſtverſtändlich, daß niemand, und ſei er dem Kriege noch ſo ergeben und vom Haß des Krieges noch ſo beſeſſen, ſich öffentlich dagegen er⸗ heben kann. Alle Nationen der Erde, die Wert darauf legen, als Kulturnationen zu gelten, haben daher ihre Unterſchrift unter die Genfer Konvention, die große Garantie⸗Akte der Humanität im Kriege, ge⸗ geben. Alle haben ſich mit dieſer Unterſchrift feier⸗ lich verpflichtet, der Menſchlichkeit auch im Morden des Krieges Bezirke offen zu halten, in denen über allen Haß des Kampfes hinweg die Flagge der Brü⸗ derlichkeit noch weht, in denen der Menſch aufhört, des anderen Menſchen Feind zu ſein und wieder an⸗ fängt, ihm Freund und Bruder zu werden. Das iſt der Sinn des Roten Kreuzes, dieſer ſchönſten Blume, die je auf dem blutigen Schlachtfeld des Krieges gewachſen iſt. Es nimmt den Nichtkämpfer unter ſeinen Schutz und es gibt dem Kämpfer, der, unter dem Geſetz ſeines Vaterlandes ſtehend, die Waffen führte, dieſen Schutz in dem Augenblicke, in dem er, ſei es als Verwundeter, ſei es als Gefangener, die Waffen niederlegt. Es iſt eines der wenigen tröſtlichen Zeichen, die dieſer Krieg, der fanatiſchſte, der je die Menſchen der Erde gegeneinander geworfen hat, gebracht hat, daß man wenigſtens dieſes Geſetz der Menſchlichkeit dort zu achten ſchien, wo es am lauteſten und am ehre fürchtigſten Achtung und Geltung verlangte: auf d Schlachtfelde. Wir wiſſen, daß es auch hier A; nahme gibt; daß der Bolſchewismus, der grundſe liche Verneiner jeder menſchlichen Kultur, ſich vi fach auch an dieſe primitipſten Geſetze menſchli Geſittung und menſchlichen Herzens nicht gehn hat. Es iſt ja kein Zufall, daß die Sowjetunion einer der ganz wenigen Staaten der internationg Konvention des Roten Kreuzes nicht beigetreten Wir wiſſen darüber hinaus, daß auch unſer weſtlit Gegner England mit ſeinen Terrorangriffen gegen die deutſche Zivilbevölkerung die Grundſätze und die Verpflichtungen des Roten Kreuzes bewußt miß⸗ achtet. Aber wo Soldaten gegen Soldaten ſtanden. wo der Kampf ehrlich geblieben war und alle Wut des Kampfes den menſchlichen Reſpekt vor dem Geg⸗ ner nicht ausgelöſcht hatte, da galt das Geſetz, das dem, der wehrlos und waffenlos geworden war, den Schutz einer anſtändigen Behandlung und einer an⸗ ſtändigen Geſinnung bot.. Galt weniaſtens bisher. Jetzt ſcheint es faſt. als bräche der Haß auch in dieſe letzten Bezirke ein, die der Menſch ſich im Toben des Krieges gegen alles Menſchliche noch gerettet hat. Es ſind wieder unſere Geaner im Weſten, die dabei als erſte über die wohlbehüteten Grenzen ſteigen Schon in den erſten Jahren des Krieges mußte von deutſcher Seite wiederholt ſeſtgeſtellt werden, daß deutſche Seenotfluazeuge in der Nordſee bei der Ausübung ihres Rettunasdienſtes, der Freund und Feind gleichermaßen zuaute kam, von engliſchen Fliegern angegriffen und in einem böchſt ehrloſen Kampf abageſchoſſen wurden. Und mehr als einmal mußte Klage darüber geführt werden. daß engliſche Flieger hilflos in der See treibende deutſche Flieger und Seeleute mit ihren Bordwaffen beſchoſſen. Die enaliſche Marine, deren Tradition ja für immer den Makel des Baralong⸗Balles trägt. hat wiederholt die gleiche verbrecheriſche Schuld auf ſich geladen. Aber es waren Ausnahmefälle und ſie konnten, freilich höchſt unzulänglich, mit der Diſziplinloſigkeit einzelner und mit der ſchmählichen Selbſtausliefe⸗ rung dieſer einzelnen an die Wut und den Fanatis⸗ mus des Kampfes entſchuldiat werden. In letzter Zeit haben aber dieſe Ausbrüche un⸗ ſerer engliſchen Gegner aus den Geſetzen der Humanität ier Geſicht und ihr Gewicht geändert. Italieniſche Heeresberichte mußten innerhalb ganz kurzer Zeit von drei Fällen Kenntnis geben, in denen engliſche-Boote und engliſche Flieger deut⸗ lichſt gekennzeichnete italieniſche Lazarettſchiffe an⸗ gegriffen und verſenkt und engliſche Bomberver⸗ bände weithin als ſolche kenntlich gemachte italieniſche Lazarettlager bombardiert haben. Hier kann die Ausrede vom blinden diſziplinloſen Draufgängertum einzelner nicht mehr herhalten; wer ein Schiff tor⸗ pediert, der pflegt es ſich vorher anzuſchauen, und wer Bomben wirft, der pflegt ſich zu vergewiſſern, was ſie treffen ſollen! Hier handelt es ſich bereits um den bewußten Bruch einer allgemein gültigen Rechtsverpflichtung. Noch deutlicher wird dieſe bewußte Aufgabe aller Grundſätze der Menſchlichkeit und aller feierlich be⸗ ſchworenen Rechts verpflichtungen aber in den Fällen, die das OK Wein den letzten Tagen mitzuteilen ge⸗ zwungen war: im Fall der Feſſelung der wenigen bei Dieppe von den Engländern gemachten deutſchen Gefangenen und im Fall der Feſſelung und der Erſchießung der deutſchen Soldaten, die den Engländern bei ihrem Hanoͤſtreich auf die Kanalinſel Sereg in die Hände gefallen waren. Hier kann nicht von einer ſpontanen Aktion einzelner mehr die Rede ſein. Hier handelt es ſich um eine vorgefaßte Idee und eine vorbereitete Methode. Es iſt nicht ſo, daß der barbariſche Gedanke, deutſche Gefangene zu feſſeln, etwa während des Kampfes in den pervertierten Ge⸗ und amerikaniſcher Wildweſtler aufgetaucht wäre, vielmehr hat das eng⸗ liſche Kommando dieſes Unternehmens, wie aus dem aufgefundenen Befehl klar hervorgeht, dieſen Plan EEE . 2 38 vorher ausgeheckt, und die Teilnehmer an der Aktion waren ſyſtematiſch mit Stricken uſw. ausgerüſtet worden. Schlimmer aber als der tatſächliche Bruch des Völkerrechts iſt diefer kaltblütig gefaßte vor⸗ herige Entſchluß zu dieſem Bruch! Denn er beweiſt, wie weit ſich unſere Gegner im Weſten bereits inner⸗ lich von jenem Geſetze entfernt haben, das die Men⸗ ſchen aller europäiſchen Nationen unter ſich auf⸗ gerichtet haben, damit die Menſchlichkeit in Zeiten allgemeiner Unmenſchlichkeit noch einen letzten Halt und Stütze in ihm finde. Es war klar, daß Deutſchland ſolch methodiſchen Bruch des Völkerrechts nicht ohne Gegenaktion hinnezmen konnte. Es war weiter ſelbſtverſtändlich, daß dieſe Gegenaktion nicht in einem bloßen Pro⸗ teſt beſtehen konnte. Proteſte haben, das haben ja die Erfahrungen hinreichend erwieſen. bei den Eng⸗ ländern keine Wirkung mehr. Im Lande Church ells reagiert man nur auf draſtiſche Methoden. Das deutſche OK W hat daher nicht gezögert, ſolche anzu⸗ wenden. Es hat den ſchamloſen Rechtsbruch, den die Engländer bei Dieppe und auf der Inſel Serg be⸗ gangen haben, mit der Anordnung beantwortet, die deutſcherſeits bei Dieppe gemachten 2500 engliſchen Gefangenen, abgeſehen von den Verwundeten und dem Sanitätsperſonal, in Feſſeln zu legen. Wir ſind überzeugt, daß das OK W dieſen Entſchluß nicht leichtherzig gefaßt hat. Der deutſche Soldat empfin⸗ det zu ſoldatiſch, um nicht im Gegner in erſter Linie den ehrlichen Soldaten zu ſehen. Auch die Männer, die hei Dieppe den Sturm auf die deutſchen Küſten⸗ forts wagten, ſind in dieſes ſinnloſeſte aller militaäri⸗ ſchen Unternehmungen Churchills als Soldaten ge⸗ gangen, die ihre Pflicht erfüllen. Als ſolche ſind ſie auch, als ſie mit erhobenen Händen vor den Geweh⸗ ren der deutſchen Verteidiger ſtanden, empfangen und behandelt worden. Und als ſolche wären ſie auch weiter behandelt worden, wenn nicht ihre Re⸗ gierung uns eine ſolche Behandlung unmöglich ge⸗ macht hätte. Heute aber geht es nicht mehr um Tat, Leiſtung und Charakter dieſer einzelnen. heute geht es um Gefinnung, Haltuna und zukünftiges Handeln ihrer Regierung. Heute geht es darum. zu verhin⸗ dern, daß der Krieg in eine fürchterliche Barbarei ausartet, und zu ſorgen, daß er dort, wo er bereits in ſolche Barbarei ausgeartet iſt, wieder ſeinen ehr⸗ lichen Charakter erhält. Das iſt der Sinn der deut⸗ ſchen Maßnahme, die ja kein„Racheakt“ iſt, ſondern die lediglich eine Vorbeugungsmaßnahme gegen künftige Rechtsbrüche der engliſchen militäriſchen und politiſchen Führung ſein ſoll. Man hätte erwarten dürfen, daß England dieſen Sinn der deutſchen Maßnahmen verſtanden hätte. und ihm mit entſprechenden Erklärungen gerecht ae⸗ worden wäre. Aber augenſcheinlich hat ſich die eng⸗ liſche Regierung ſchon zu ſehr innerlich von ihrem Humanitätsverpflichtungen aelöſt, als daß ſie die ein⸗ zia mögliche Konſequenz: einer Garantieerklärung gegen eine Wiederholung ſolcher Fälle, gezogen hätte. Sie ſieht augenſcheinlich in einer Frage. die ledſglich eine Frage menſchlicher und ſoldatiſcher An⸗ EAndiakeit iſt. eine Frage ihres politiſchen Preſtiges. mie hat gedroht, wenn der deutſche Befehl auf Feſſe⸗ Tia der enaliſchen Dieppe⸗Gefangenen durchgeführt ein rde— und er iſt bekanntlich inzwiſchen durch⸗ in ihrt worden— ihrerſeits. 2500 deutſche Gefangene ſich naliſchen Gefangenenlagern in Feſſeln zu werfen. lich. deutſche Reaktion darauf iſt bekannt: ſie beſtand ſteber Erklärung des OK W. daß wir dann nicht ehern würden. weitere 7500 Gefangene in Feſſeln D eaen. — Wird das ſo weitergeben? Wird der Krieg in einer befonders häßlichen Form in den La⸗ gern der Gefangenen. die ſeinem Schrecken entron⸗ nen ſind und die dieſes Entrinnen mit dem ſchmerz⸗ lichen Verluſt ihrer Freiheit teuer aenua bezahlt haben, weitergeführt werden? Wir alauben es nicht. Wir glauben es nicht— nicht, weil wir die Engländer für humanitäre Ueberleaungen doch noch zugänglich halten. Wir glauben es nicht, weil wir auch in dieſem Falle die Stärkeren ſind und die Mittel haben, die Engländer, wenn ſie ſich nicht freiwillig unter das Geſetz der Menſchlichkeit zurückbegeben, unter dieſes Gefetz zurückzuzwingen. Denn in unſeren Lagern iſt ein Vielfaches mehr an enaliſchen Gefangenen als in den engliſchen Lagern an deutſchen. Wir ſitzen auch hier am längeren Hebel. Und ſo ſehr es jedem Deutſchen und vor allem jedem deutſchen Soldaten widerstrebt. mit dem Schickſal wehrloſer Menſchen auch einer auten Sache zum Durchbruch zu verhelfen: hier geht es um mehr als bloß um eine„aute Sache“. Hier geht es um die Menſchlichkeit ſelbſt geht es dar⸗ um, die Menſchlichkeit davor zu bewahren, den letz⸗ ten Reſt ihrer Würde und ihrer Kultur zu verlieren. Die Gefangenen, die heute in Feſſeln liegen. ſind Opfer, gewiß.— nicht Opfer des Krieges ſelbſt, ſon⸗ Einfürung der Arbeitspilicht in U8l! Alle Arbeiter sollen unter Staatskontrolle gestellt werden! Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 12. Oktober. Donald Nelſon, der Leiter des amerikaui⸗ ſchen Kriegsproduktionsamtes, kündigte in einer Rede die bevorſtehende Ein ühruna der Arbeits⸗ pflicht für alle Amerikaner an. Das iſt die größte Revolution der bisherigen amerikaniſchen Geſchichte und bedeutet für die Ver⸗ einigten Staaten unendlich viel mehr und eine un⸗ endlich viel größere Umſtellung als für alle europäi⸗ ſchen Länder. Donald Nelſon ging in ſeiner Rede davon aus, daß Amerika Facharbeiter bedürfe, und zwar Facharbeiter ſowohl in der Rüſtungsinduſtrie wie in der Landwirtſchaft. Infolgedeſſen müſſe ein Geſetz angenommen werden, durch das die Arbei⸗ terxrſchaft des ganzen Landes unter Staatskontrolle komme. Jeder einzelne Ar⸗ beiter müſſe in Zukunft ſeinen Platz gemäß den Be⸗ dürfniſſen des Staates angewieſen erhalten. Nicht nur die Rüſtungsinduſtrie, vor allem die Werften und die Flugzeuginduſtrie klagen über den Mangel an Facharbeitern, die nicht von heute auf morgen improviſiert werden können, ſondern auch die Landwirtſchaft verliert infolge der geringen Löhne, die ſie zu zahlen in der Lage iſt, immer mehr notwendige Arbeiter. Infolgedeſſen iſt geplunt, den Landarbeiter in Zukunft an die Scholle zu feſſeln und ein Hinüberwechſeln in die Induſtrie unmöglich zu machen. Auf der anderen-Seite braucht Nelſon aber dringend induſtrielle Facharbeiter, da die Eut⸗ wicklung der Rüſtungsinduſtrie in immer höherem Maße durch das Fehlen derartiger Facharbeiter be⸗ einträchtigt wird. die umgekehrte Blockade: gel uns werden die Rat onen gräßer, In England kleiner! EP. Liffabon, 12. Oktober. „Die Engländer ſehen in dieſem Winter einer dra⸗ ſtiſchen Nahrungsmittelkürzung entgegen, um Schiffsraum einzuſparen“, ſchreibt Helen Kirkſpatrie in einem aus England datierten Artikel in der in Montreal(Kanada] erſcheinenden Zeitſchrift„Stan⸗ dard.“ Enaland wird in den vierten Kriegswinter mit bedeutend kleineren Rationen als letz⸗ tes. Jahr gehen. Fleiſch. Bacon, Eier, Butter, Kochfette, Käſe, Linſen und Reis werden nicht mehr in denſelben Mengen wie bisher zur Verfügung ſtehen. Es werden keine Biskuite, ſeine kleinen Weizen⸗ kuchen oder Buns mehr zubereitet, und die Kuchen ſollen von einſachſter Art ſein. Während die engliſche Oeffentlichkeit aufgefordert wird, alle Friſchgemüſe und Früchte über den täg⸗ lichen Bedarf hinaus aufzubewahren, hat der ena⸗ liſche Landwirtſchaftsminiſter zur aleichen Zeit eine weitere Beſchränkung in der Aufzucht von Schwei⸗ nen und Geflügel angeordnet. Bereits im Oktober wird der aroßen Mehrheit der Engländer nur noch Eipulver zugewieſen. Reis, Spaghetti und andere Nahrungsmittel dieſer Art, die als Erſatz für Fleiſchgerichte gegeſſen werden, ſind nur noch ſehr ſchwierig zu erhalten. bis zum Winter werden auch ſie verſchwunden ſein. Die Verfaſſerin des Artikels ſaat weiter, während des vergangenen Sommers die Milchratio⸗ nierung zwar ausgeſetzt wurde, daß ſie aber Anfang September wieder anfing. Die Ration wird nur die Hälfte von der des vergangenen Winters betragen. Abſchließend ſtellt die Verfaſſerin feſt, daß das Studium der enaliſchen Rationen die Nordamerika⸗ daß ner davon üherzeugen müſſe, daß die Leute in Eng⸗ land nicht mehr genügend zu eſſen haben. 30 000 t statt 800000: EP. Liſſabon, 12. Oktober. 50 000 Tonnen Rohgummi in 18 Monaten ſind das vorausſichtliche Geſamtergebnis von Verträgen, oͤie die USA mit 15 iberbamerikaniſchen Republiken und britiſchen Kolonien zwecks ausſchließlicher Liefe⸗ rung ihrer Rohgummiproduktion an die USA abge⸗ ſchloſſen haben. Dieſe Menge ſteht einem Jahresbedarf der USA von ungefähr 800 000 Tonnen gegenüber, deſſen Dek⸗ kung den USA nach dem Ausfall der von den Ja⸗ panern eroberten Rohgummiquellen in Oſtaſien große Sorge verurſacht. Schlachtschiff„Oregon“ wird verschrottet (Funkmeldödung der NM.) + Stockholm, 12. Oktober. „Wie der„Exchange Telegraph“ meldet, gibt das USA⸗Flottendepartement bekannt, daß das hiſtoriſche Schlachtſchiff„Oregon“ zu Gunſten der nationalen Metallſammlung verſchrottet werden ſoll. Nach einer Reutermeldung aus Neuyork hat der Oberbefehlshaber der Großen Armee der Republik“, H. G. Dumſer, eine Anordnung unterzeichnet, nach der alle Kanonenkugeln und Metallornamente von den Gräbern der Kriegsveteranen überall in Ame⸗ rikga geſammelt und zu Material für Kriegsgerät ein⸗ geſchmolzen werden ſollen. ber Ladoga-see In der Geſchichte der Beziehungen ſowohl des zariſtiſchen als auch des heutigen Rußlands zu Finn⸗ land hat der Ladogaſee ſtets eine beſondere Rolle ge⸗ ſpielt. Noch bis zum erſten ruſſiſch⸗finniſchen Winter⸗ krieg 1939/40 wurde der Ladogaſee von der finniſch⸗ ruſſiſchen Grenzlinie durchſchnitten. Etwa 8900 QOkm. des insgeſamt rund 18000 Okm. großen Sees ge⸗ hörten zu Finnland. Das Moskauer Friedensdiktat ſtellte den Ladogaſee, welcher mit 210 Km. Länge und 130 Km. Breite der größte Binnenſee Eurvo⸗ pas iſt, völlig unter die Oberhoheit der Sowjet⸗ union. Für die Verteidigung Leningraoͤs bietet der Ladogaſee den Sowjets die einzige, wenn auch ſtark gefährdete Nachſchubmög lichkeit. Für die ſchwierige Operationstätigkeit in dieſem Gebiet ſpricht die Tat⸗ ſache, daß über 70 Flüſſe dem Ladogaſee zuſtrömen, darunter als die wichtigſten der aus dem Ilmenſee kommende Wolchow, der Wuoxen und der Swir. Als Abfluß nimmt von Schlüſſelburg aus, wo ſich im dern Opfer des typiſchengliſchen Krieges, mie ihn ein Churchill führen läßt und wie er leider der Tradition engliſcher Krriegsführung nur zu gut ent⸗ ſpricht. Wir verlieren vor ihnen nicht unſeren ſolda⸗ tiſchen Reſpekt. Aber ſie ſind Opfer geworden, weil jener Ziviliſt Churchill ſeinen Reſpekt vor dem ehr⸗ lichen Soldatentum verloren hat! Und ihm dieſen Reſpekt wieder beizubringen. iſt es höchſte Zeit, wenn nicht der Krieg ins Maßloſe ver⸗ rohen ſoll. Das will das deutſche OK W, und wenn es das will, dann will es nichts anderes, als was die beſten enaliſchen Soldaten ſicherlich nur ſelber wollen! Dr. A. W. Herbſt 1941 der Ring um Leningrad ſchloß, die Newa ihren Weg in den Finniſchen Meerbuſen. In der Nach⸗Eiszeit war der Lasdogaſee noch ein Teil des Finniſchen Meerbuſens. Während im Nor⸗ den ſteile Ufer und viele fjordartige Buchten und In⸗ ſeln dem hier über 200 Meter tieſen See das Gepräge geben, ſind es im Süden flache und ſandige Ufer. Un⸗ tiefen und Klippen bilden für die Schiffahrt auf die⸗ ſem See eine große Gefahr. Der an Fiſchen und Rob⸗ ben reiche See zeigt ein völlig verändertes Geſicht in den Wintermonaten. Etwa 120 Tage lang iſt er von einer ſtarken Eisdecke überzogen, über die von Ufer zu Ufer ein lebhafter Verkehr rollt. — aebi 1 8 f krasnog warde N 2 e e furtene (Kartendienſt Zander,.) Die lage (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung, — Berlin, 12. Oktober. Auch der letzte Wehrmachtsbericht beſagt wieder. daß überall, wo im Oſten noch feindliche Kräfte antreten, ſie geſchlagen und vernichtet werden. Ein annäherndes Bild von den furchtbaren Verluſten, die die Sowjets hinnehmen müſſen, iſt die Bekanntgabe der Einbuße von 459 Flugzeugen in nur zehn Tagen. In dieſem Tempo der Vernichtung der Sowjetarmee geht es ſchon ſeit Wochen weiter, ohne Stillſtand. ohne Atempauſe für den bolſchewiſtiſchen Gegner. Der Londoner„Obſerver“ nennt die Lage an der Sowjetfront eine Kriſe, die keine Hoffnung mehr aufkommen laſſe. Das Londoner Sonntagsblatt mit der Millionenauflage ſchreibt dann weiter, bis 1943 könnten die Sowjetruſſen nicht warten. Wenn die Deutſchen ſich auch Schritt für Schritt vorwärts⸗ kämpfen müßten, ſo kämen ſie doch ununterbrochen vorwärts, im Kaukaſus, in Stalingrad und an der Wolga und jetzt auch im mittleren und nördlichen Frontabſchnitt, während die monatelangen Angriffe der Sowjets in Niederlagen und Rückzüge ausarteten. * Das zmeitgrößte Londoner Sonntagsblatt„The People“ befaßt ſich mit der Lage in Nordafrika und ſchreibt, Kairo und Alexandrien liegen tatſächlich im Zugriff Rommels. Die Deutſchen und Italiener gingen nicht wieder zurück, wie England erwartet hatte. Der amerikaniſche Senator Lodge, der an der Afrikafront weilte, hat die unerfreuliche Stimmung über die Afrikalage erhöht durch ſeine Auslaſſungen, er hätte in Nordafrika einen ſtarken Sturz der bis⸗ herigen Siegeszuverſicht erlebt. 5 Die Madrider Zeitung„ABC“ aneldet aus Kairo, ein neuer Antrag der ägyptiſchen Regierung, Kairo zur offenen und unverteidigten Stadt zu erklären und ſie deshalb von den engliſchen Truppen zu räumen, iſt von dem britiſchen Militärbefehlshaber am 10. d. M. abgelehnt worden. Die kurze Ver⸗ öffentlichung in der ägyptiſchen Preſſe hat ſtapke Mißſtimmung ausgelöſt. 4 Die neuen Erfolge der italieniſchen-Boote im Atlantik ſind nur dazu angetan, die Schrecken zu vermehren, die die jüngſte Ausdehnung des Opera⸗ tionsfeldes der deutſchen U⸗Boote bis an die Süd⸗ ſpitze Afrikas im feindlichen Lager hervorgerufen hat. Die Tätigkeit der Italiener im Südatlantik, das Auftauchen der Japaner im gleichen Seegebiet. und der Griff der deutſchen Kriegsmarine in die Ge⸗ wäſſer des Indiſchen Ozeans hinüber haben den ganzen afrikaniſchen Kontinent und auch ſeine vor⸗ gelagerten Inſeln in das Seekriegsgebiet ein⸗ geſchloſſen. Die Zufahrtswege für den Feind wer⸗ den immer länger und länger und auch immer ge⸗ fahrbedrohter. ü a. Stockholmer Blätter melden aus London, daß auf innerpolitiſchem Gebiet die Oppoſition immer ſchärfere Formen annehme, hervorgerufen durch die große kommuniſtiſche Demonſtrations⸗ und Verſamm⸗ lungswelle, die über ganz England geht. Mit der Forderung der kommuniſtiſch immer ſtärker hervor⸗ tretenden Arbeiterſchaft nach der zweiten Front, die zu regierungsfeindlicher Agitation in den Induſtrie⸗ ſtädten führe, gehe die Kritik einher gegen die Ein⸗ ſchrumpfung der Lebenshaltung in den meiſten eng⸗ liſchen Familien. Die Londoner„Sunday Times“ berichtet über die Beunruhigung der britiſchen Induſtrie wegen der zu⸗ nehmenden Staatskontrolle, die bei einem Wirt⸗ ſchaftsſyſtem, wie dem engliſchen, immer ſtärker auf eine Leiſtungsverminderung hinauslaufe.„Sunday Times“ ſchließt den Artikel mit den Worten:„Augen⸗ blicklich ſuchen die Redner der Regierung. England von den innerpolitiſchen Fragen durch Hoffnung auf die militäriſche Wendung der Geſamtlage abzulenken. Wenn aber nicht alle Zeichen trügen. gewinnen die inneren Probleme eine immer größer: Bedeutung und können für den Ausgang dieſes Krieges von vordringlicher Bedeutung werden.“. Wie die Madrider Zeitung„ABC“ aus Süd⸗ afrika meldet, wurde in zahlreichen Verſammlun⸗ gen der letzten beiden Wochen erneut die Politik der Regierung Smuts einer ſcharfen Kritik unterzogen. Im Wahlkreis Ruſtenburg erklärte der Parlaments⸗ abgeordnete Strydow, die Verwirklichung der afri⸗ kaniſchen Republik komme immer näher, je mehr das Volk müde werde, auf fremden Kriegsſchau⸗ plätzen Gut und Blut zu opfern. Der Abgeordnete Bakker ſprach in einer Verſammluna in Woseholſe, die Kämpfe der Großmächte ſeien für Südafrika kei⸗ nen Tropfen ſeines Blutes wert. Staats aufſicht für telegraphiſche Unternehmungen in Argentinien. Die argentiniſche Regierung führte die Staatsaufſicht für ſämtliche Unternehmungen ein, die telegraphiſche und radiotelegraphiſche Verbin⸗ dungen im In⸗ und Ausland betreiben. 5 * Hauptſchriftleiter und verantwortlich für Politik: Dr. Alois Win bauer. Herausgeber, Drucker und Verleger: Neue Mannheimer Zeitung Dr. Fritz Bode& Co. Mannheim R t. 4. Zur Zeit Preisliſte Nr. 13 gültig „Tja“, er ſtreicht den braunen Spitzbart, ganz ſtill um ſie. Dann tauchen wieder neue hunderten nicht mehr einzudringen ver⸗ ben ihm treu. Und Ziska iſt wie immer Nller Mann mit Gœnalleuſchußen R OMAN VON BILLASCHROEUTIER 30 Der regiert nun einmal berall die Dinge. Er hilft auch zu der Jerlobung Wallys mit Peter. Denn natür⸗ muß Peter das Bild der Schultes ſehen. dem ihren gleichen ſoll wie ein Ei dem dern. Und natürlich iſt Wally zugegen. Anneke findet Peter„ſcharmant“. Und 5 ſie gerührt zu weinen beginnt, macht ir Großvater ein ſpöttiſches Geſicht, weil eke ihre Tränen genau nach Stand und ommen eines Schwiegerſohnes zu be⸗ en weiß. 5 Zleibt noch übrig, von Jochem und dem meiſter zu berichten. Zuerſt gibt es einen Schlag, weil ſein Liebling Peter mit einer Tänzerin kommt. Jochem it, in dieſer Hinſicht ſei er veraltet. e mit den Malern, Vater. Nun— und der Großvater nichts wert? Hat ihn it Piet Beckers geſchaffen und damit d und Ruhm?“ Larifari, denkt Beckers willſt mich bloß en.„Mia hat einen Schankwirt, Peter e Tänzerin— nun, wo willſt du denn faſſen, Jochem?“ 8 Feixt der Jochem: 8 „Auf Reifen, Vater, auf Reiſen. Ich will Amſterdam— nach Rom. Vertu mich e, Vater, vertu mich nicht! Dann wird „in einigen hundert Jahren vom Jochem kers genau ſo reden wie vom Piet. Man dann nach meinen Bildern laufen, ein mich darum nicht— ich beſchwör 1** Er lacht ſo friſch, iſt ſo dreiſt und keck. t ſo blitzende Augen— beinahe hat der iumeiſter Luſt ihn unter den Arm zu Imen und nach dem Hafen zu Schang zu ſeppen. Recht hat er, der Burſche. Ver⸗ un darf er ihn nicht. f Großvater durch den ſich ſilberne Fäden ziehen,„da ſtimme ich dir bei, Jochem. Wie kann ich mich doch über einen Sohn freuen, der in drei⸗ bis vierhundert Jahren ein Kapitäl⸗ chen erworben haben wird!“ Nun lachen ſie beide herzlich Vater und Sohn. Und der Vater fühlt: Nichts macht ſo glücklich, als wenn man ſeine Kinder zu⸗ frieden weiß. Ein bißchen ſpät fühlt es die⸗ ſer Vater. Hat vorher als ein echter Que⸗ rulant ſeine Zeit vergeudet und mehr Angſt als Liebe geerntet. Jetzt holt er alles nach. Peter ſoll ihm dieſe„Tänzerin“ einmal zei⸗ gen, und in acht Wochen darf Jochem die Koffer packen.: „Profeſſor Unſtädt bittet Herrn Bau⸗ meiſter Beckers, das Bild„Alter Mann mit Schnallenſchuhen“ für kurze Zeit der Aa⸗ demie Düſſeldorf für das Muſeum zur Ver⸗ fügung zu ſtellen. Gleichzeitia wird dann einwandfrei der Urſprung des Gemäldes nachgewieſen werden.“ „Profeſſor Unſtädt bittet Herrn Paul Schulte, das Bild„Alter Mann mit Schnal⸗ lenſchuhen“ für kurze Zeit der Akademie Ditſſeldorf zur Verfügung zu ſtellen für das Muſeum. Dabei wird zugleich einwand⸗ frei der Urſprung des Gemäldes feſtgeſtellt werden, das heißt ſeine etwaige Echtheit.“ „Etwaig iſt gut.“ Traud ärgert ſich.„Der Profeſſor macht das Bild zu einer Speku⸗ lation, weiter nichts.“ d „Nun auch andere Leute ſpekulieren“, ſagt Ziska. ö Beide Herren ſagen Herrn Profeſſor Un⸗ ſtädt zu. Traud meint, wenn er eine ſehr hohe 7 9 8 zahlt, kann er den Großvater„ſauer ochen“. N Doch der Vater macht mit der Hand raſch den bekannten Schlußſtrich. lion gebe ich ihn wieder her.“ Dann holen Muſeumsdiener die wohl⸗ verpackten Bilder ab. Ein Weilchen wird es „Auf keinen Fall. Nicht für eine Mil⸗ Berichte in den Zeitungen auf, und endlich erhalten die Beſitzer die Briefe der Sachver⸗ ſtändigen. d Das Original iſt der Großvater der Fa⸗ milie Beckers. Das wird ſo wunderbar klar bewieſen, wie das nur ſachverſtändige Pro⸗ feſſoren beweiſen können. Da wird von der eigentümlichen Farbmiſchung geſprochen, die Piet Beckers immer angewandt hat, ſeine ureigenſte Malweiſe wird herange: zogen, ſeine Glut, ſeine Lebenswahrheit. Und Piet Beckers wird ſelbſt wieder leben⸗ dig, dieſer jauchzend⸗hochmütig Geniale— ja, dieſe Hand gibt es nur einmal, die auf ſolche Weiſe den„Alten mit den Schnallen⸗ ſchuhen“ ſchuf.- Aber das zweite Bild iſt trotzdem auch ein Meiſterwerk. Eine großartig gelungene Kopie. Und dieſe Kopie bleibt ein Geheim⸗ nis.„Niemals hat ſie Piet Beckers ſelbſt gemalt“, ſchreibt Profeſſor Unſtädt,„wenn auch ſein Zeichen darunter ſteht. Denn dieſer bedeutende Maler hat eine ganz andere und viel eigenwilligere Auffaſſung von Menſchengeſichtern gehabt. Nicht ſo exakt und liniengenau, ſondern viel ſchmiſ⸗ ſiger, ja, faſt ein wenig gewalttätig in dem Beſtreben, mit der Aeußerlichkeit auch den Kern der Peele zu erfaſſen. Denn er ver⸗ einte Geiſt und Materie in einer ſeltenen, faſt einzigartigen Auffaſſung. Darüber hat er nicht erſt nachdenken müſſen. Die Kopie aber verrät eine Nachdenklichkeit, die einen tüchtigen Nachſchaffer auf Genauigkeit hin verrät, ſein Auge ſtimmt mit der Hand überein. Er konnte nicht anders malen.“ Unſtädt ahnt als einziger einen kleinen, möglichen Zuſammenhana zwiſchen dem Bild und der Kopie. Der Schüler Piets, Lukas Bergh, könnte die Kopie— vergleicht man ſeine anderen Werke mit ihr— hergeſtellt und Beckers ſie noch mit einigen Strichen pervollkomm⸗ net haben. Um die Duplizität der beiden Stücke wird aber immer ein Geheimnis bleiben, in das wir nach ſo langen Jahr⸗ mögen In günſtiger Lichtwirkung hängen die beiden Bilder in einem Saal des Düſſel⸗ dorfer Muſeums nebeneinander. Unter dem Original leuchtet die kleine Tafel:„Eigen⸗ tum des Herrn Baumeiſters Beckers zu Düſſeldorf. Der Stadt freundlich zur Be⸗ gutachtung überlaſſen.“ Die gleiche Tafel iſt unter der Kopie des Bildes befeſtigt: „Eigentum des Herrn Paul Schulte zu Düſ⸗ ſeldorf. Der Stadt freundlich zur Begut⸗ achtung überlaſſen.“ 7 Täglich iſt das Muſeum von Beſuchern überfüllt, denn der„Alte mit den Schugllen⸗ schuhen“ iſt ſo lange durch die Tagesblätter gegangen, daß er eine große Senſation ge⸗ worden iſt. Ein ganzes Heer männlicher und weiblicher Kopiſten umlagert Original und Kopie, und auch die Photographen ſtel⸗ len ſich immer wieder ein. In ihren breiten, goldenen. einander völlig gleichen Rahmen aber ſitzen die bei⸗ den Großväter— die doch nur einer ſind, und muſtern mit klugen, kleinen Aeuglein geſchickt, weltkundig und liſtig, vielleicht auch ein wenig verachtungsvoll die vielen neu⸗ gierigen Menſchen. f Geſchäftsmann muß man noch nach dem Tode ſein, ſo denkt wahrſcheinlich jener Alte. Denn ich begann als Kuhjunge, und heute bin ich weltberühmt geworden. In ſeiner Doppelgeſtalt vernimmt er viele Für und Wider. Er ſieht die Türen ſeines Saales auf⸗ und zugehen. Es ſtrei⸗ ten um ihn Profeſſoren und ganz gewöhn⸗ liche Menſchen mit ganz gewöhnlichen Menſchen. Denn jeder ſucht ſeinen Erſolg im Leben. Doch der Großvater kennt das Geheimnis, ihn zu erringen:„Nie ſtreiten! Streit iſt Mißerfolg! Nimm Waſſer in den Mund und ſchweige! Das war die Weis⸗ heit, die mir vorwärts half.“ Bei Beckers hat man— ſeiner Sache ſicher— nur das günſtige Ergebnis erwar⸗ tet. Anders bei Schultes. Denn als„Kopie“ verachteten Anneke und Traud den Alten. Nur der Chef und die liebliche Wallg blei⸗ gleichgültig. Denn ein junger Mann auch ungerahmt würde ihr perſönlich lieber ſein. Wochen um Wochen vergehen. Jochem iſt in Amſterdam. Dort ſtrolcht er durch die Säle des Jan Steen, und ſeine Briefe über ihn ſind ein einziges jauchzendes Lachen. Wally trägt Schleier und Myrte, und Schang erwartet von ſeiner Mia den Er⸗ ben für den„Rode Hahn“. Bei ſeiner Ge⸗ burt übergeben die beiden Familien Beckers und Schulte,„um den Gemeinſinn für große Kunſt zu heben“ und für ſpätere Zeit, in der Kunſtwerke nicht vergeſſen werden ſol⸗ len, ihre Großväter als Geſchenk an die Stadt Düſſeldorf. So hängen ſie denn friedlich weiter neben⸗ einander, die beiden Geſtalten in einer Per⸗ ſon. Sie ziehen aus anderen Städten und fremden Ländern immer wieder Beſucher heran. Bücher ſind über ſie geſchrieben worden, und ein berühmter Reſtaurator bat ihren ſtark nachgedunkelten Farben ein 1 Firnis und damit neues Feuer ge⸗ geben. 2 Wenn ein Sonnenſtrahl in das Geſicht des krummen Alten fällt. dann lächelt er. Nicht vor Stolz über ſeine Berühmtheit, ſondern über den Wandel der Dinge, die nur ein Kreislauf ſind und zu dem Punkte zurückkehren müſſen. von dem ſie aus⸗ gingen. Zuweilen kommen auch die Familien Schulte und Beckers, um ihn zu beſuchen. Stolz leſen ſie die Inſchriften unter den bei⸗ den Bildern, zeigen ſie ihren Kindern und Kindeskindern: Piet Beckers(Holländiſche Schule)„Alter ann mit Schnallenſchuhen“. Geſchenk aus dem Familienbeſitz des Herrn Baumeiſters Beckers an die Stadt Düſſeldorf. Piet Beckers Kopie(gleichfalls Hollän⸗ diſche Schule)„Alter Mann mit Schnallen⸗ ſchuhen“ ſtammt wahrſcheinlich von Lukas Bergh. Geſchenk aus dem Familienbeſitz des Herrn Schulte an die Stadt Düſſeldorf. 8 Ende. l 5 * erfreuen. ber in Empfang genommen und Goethes„Harzreiſe im Winter“ 1 754 Die Stadiseife i* Maunheim, 12. Oktober. Verdunkelungszeit: Beginn 18.50 Uhr, Ende.00 Uhr Beachtet die Verdunkelungs vorschriften Ein Männlein steht im Walde Die Pracht der Roſen iſt verglüht, ihr ſüßer Duft länaſt verſtrömt. Doch ſchmucklos ſind unſere Roſen⸗ büſche trotzdem nicht, denn wenn die vergilbenden Fiederblättchen eins nach dem andern den Morgen⸗ nebeln erliegen, dann leuchtet neue, tiefe Röte an den mit Hakenſtacheln bewehrten Zweiglein auf— die Hagebutten reifen. Waren die Knoſpen und Blüten unſerer hoch⸗ gezüchteten Edelroſen ein köſtlich Gedicht aus Schön⸗ beit und Duft, ſo aibt es doch auch beſinnliche Na⸗ turbetrachter, die allherbſtlich einige Zweiglein der Heckenroſe mit ins Zimmer nehmen. um ſich an der dornigen, bizarren Zierlichkeit dieſer Gebilde zu er⸗ götzen, auf denen die ſcharlachfarbenen Früchte thronen. 5 Noch andere Liebhaber finden die kleinen im Kin⸗ derlied beſungenen Waldmännlein. Naturnahe Menſchen, die aus dem Wiſſen der Alten ſchöpften. nutzten die Hagebutten ſchon immer. Die vollreifen Früchte werden geöffnet und von den harten Sa⸗ menkernen befreit, getrocknet und liefern dann einen wohlſchmeckenden Tee, deſſen Heilwirkung bei Nie⸗ ren⸗ und Blaſenleiden überraſchend iſt. Auch der „Kernlestee“, aus den von den Borſten befrei⸗ len Samenkörnchen gekocht, bat einen feinen, lieb⸗ lichen Geſchmack. f 5. Das friſche Fruchtfleiſch der Roſe iſt der reichſte Vitamin⸗C⸗Träger, den wir überhaupt kennen. Achtmal ſoviel dieſes äußerſt wichtigen Wirkſtoffes als in reifen Zitronen oder Orangen iſt in unſeren Hagebutten enthalten. Wird das reine Fruchtfleiſch ſchichtweiſe mit Grießzucker in ein Einmachalas age⸗ bracht, ſo laſſen ſich alle Salze und Vitamine bis zum nächſten Frühjahr unverändert konſervieren, eine wertvolle und begeiſtert genommene Zukoſt für un⸗ ſere Stadtkinder an ſonnenloſen Wintertagen! Darum ſtreifen ſoviel fleißig ſammelnde Schul⸗ kinder durch die Heimatngtur, an allen Hecken und Rainen die wertvollen Wiloͤfrüchte bergend. Es wäre Sünde, würden wir die Heilkräfte der Heimat ungenützt verkommen laſſen. F. Sachs. 4 Mannheimer Sänger in Heidelberg. Es iſt immer eine dankbare Aufgabe, unſere Verwundeten durch muſikaliſche oder geſangliche Darbietungen zu Die liedbegeiſterten Sänger des Doppel⸗ Quartetts der Mannheimer„Sängerklauſe“ hatten es unternommen, in dem Vortragsraum der Nerven⸗ und Hautklinik in Heidelberg ein Chor⸗Konzert zu veranſtalten. Eingangs entbot ein Vertreter der Partei den Willkommengruß und dankte den San⸗ gern für ihr Erſcheinen. Beſonders freudig wurde die Feſtſtellung aufgenommen, daß dieſe Veranſtal⸗ tung die erſte iſt, die von Mannheimer Sängern durchgeführt wird. Der muſikaliſche Betreuer dieſer ſtimmlich gut fundierten Sängergruppe, Chormeiſter A. Engelmann, hatte in geſchickter Weiſe ein dreiteiliges Programm zuſammengeſtellt. e Volksliedern von Silcher und Bearbeitungen von Kä⸗ ſer und Heinrichs hörte man Chöre unſerer einhei⸗ miſchen Komponiſten Fr. Gellert und E. Landhäußer. Beſonders o agenehm fiel die exakte und tonreine Wiedergabe ämtlicher Darbietungen unter der ſtraf⸗ fen Leitung von A. Engelmann auf. Der unermüd⸗ liche Organiſator des Quartetts, K. Schwinger, ſprach zum Schluß über den Zweck dieſer Konzert⸗ ſtunde und wünſchte allen Verwundeten recht baldige Geneſung. 0 4 Die Marine⸗Kameradſchaft Mannheim hatte dieſer Tage hohen Beſuch, Admiral Souchon, im Weltkrieg Befehlshaber der Flotteneinheiten im Mittelmeer, weilte in ihren Reihen. Admiral Sou⸗ chon wurde durch den Kameradſchaftsführer E. Fei⸗ in die Liedertafel . in der die Marine⸗Kameradſchaften von annheim, Ludwigshafen und Heidelberg zur mili⸗ täriſchen Muſterung durch den Admiral angetreten waren. Nach Abſchreiten der Front begab ſich der Admiral in das Marineheim Liedertafel, wo ein marinemäßig aufgezogener Kameradſchaftsabend den Admiral und die arine⸗Kameradſchaften manche Stunden zuſammenhielt. Manche Erinnerungen aus den Kämpfen am Mittelmeer und den Dardanellen wurden wieder wach. Seemannslieder und See⸗ mannsweiſen ließen eine Stimmung aufkommen, die man nur unter Marinemenſchen findet. Sichtlich bewegt von der ſchönen Arbeit, die in unſerer Ma⸗ rinekameradſchaft für deutſche Seegeltung geleiſtet wird, verließ Seine Exzellenz das Marineheim. lubilsums konzert der Liederhalle Nannneim Die„Liederhalle Mannheim“ gehört zu den wenigen deutſchen Geſangvereinen, die das Wag⸗ nis unternehmen können, ohne Zuziehung befreun⸗ deter Kräfte ein Konzert im vierten Kriegsjahr zu veranſtalten, weil die Aktivität immer noch etwa hundert Mann ſtark iſt. Trotzdem war es notwendig, für die Feier des ſiebziglährigen Beſtehens die Vor⸗ träge ſo auszuwählen, daß an den Chorkörper, der begreiflicherweiſe durch die Einberufungen zur Wehr⸗ macht in der Qualität der Stimmen geſchwächt wurde, nicht zu große Anforderungen geſtellt werden mußten. Muſikdirektor Friedrich Gellert hat die nicht ungefährliche Klippe ſehr geſchickt zu umſchiffen verſtanden, wobei beſonders lobend hervorgehoben werden muß. daß das Konzert künſtleriſch auf einem bemerkenswert hohen Niveau ſtand. Dazu hat viel die überaus ſorgfältige Vorbereitung beigetragen. Man merkte jedem Chorvortraga an, daß er auf das feinſte ausgefeilt worden war, daß vor allem auf genaueſte Phraſierung und beſeelte Ausdeutung der größte Wert geleat wurde. So hinterließen alle Chöre, vom einleitenden„Gott meine Zuverſicht“ von Franz Schubert bis zum abſchließenden„Die Ehre Gottes7 von Ludwig van Beethoven, den Or⸗ ganiſt Hans Eagſtein auf der Orgel healeitete, einen ſtarken Eindruck, der ſich in dem lebhafteſten Beifall äußerte. Daß der Pilgerchor aus„Tann⸗ häuſer“ nicht fehlte, wurde ebenſo dankbar vermerkt, wie die brillante Wiedergabe der Werke„Der träu⸗ mende See“ von Robert Schumann.„Liebe“ und„Die Nacht“ von Franz Schubert, der Rhapſodie aus von Johannes Brahms und„Soldatenlied“ von Franz Liſzt. Es iſt immer ein Genuß, unſeren Heldenbariton auch im Konzertſaal zu hören. Hans Schweska ſang vier Schumannlieder, die in ihrem verſchieden⸗ artigen Charakter ſo vollendet zur Wiedergabe ge⸗ langten, daß der Beifall nicht mehr zu ſteigern war. Stimme und Vortraa kamen in der aleichen imponie⸗ renden Weiſe in vier Brahmsduetten zur Geltung, die er mit der Altiſtin Tillgn Steinkrüger ſang, die vorher mit drei Schubertliedern bewieſen hatte, daß ſie ebenfalls über einen kultivierten Vortrag und wohlklingende Stimmittel verfügt. Die Künſtlerin führte ferner in der Brahmsrhapſodie den Solopart Außer schenkt unseren Soldaten ein Stück Heimat! Reichsleiter Rosenberg ruft zur„ Büchersammlung der MsUap für die deutsche Wehrmacht“ auf Viele Millionen Bücher wurden bisher durch die„Bücherſammlung der NSA für die deutſche Wehrmacht“ den deutſchen Soldaten an die Front und in die Lazarette geſchickt. Sie haben viel Freude bereitet und die Verbundenheit der Front mit der Heimat im Erlebnis durch das Buch zum Ausdruck gebracht. Seit über einem Jahr kämpfen unſere Soldaten in entſcheidenden ſchickſalsſchweren Schlachten im Oſten, die zur Vernichtung des ganz Europa bedrohenden Bolſchewismus führen werden. Deu Einſatz der Front wollen wir in der Heimat mit allen Mitteln ſtärken, ihre Entbehrungen und Opfer mildern helfen. Ich rufe daher alle deutſchen Volksgenoſſen auf, NS DApPfür die deutſche Wehrmacht“ durch zahlreiche Spenden au helfen, daten im kommenden Winter Stunden des Kräfteſam Auch dazu möge wieder das dentſche Buchſeinen Beitrag leisten. melns und der ſeeliſchen Erbauung zu ſchenken. „Bücher ſammluna der den deutſchen 3 wiederum der komm'! dabei nicht auf die Zahl allein au, ſondern auf die Zahl der für den Einſatz geeigneten Bücher. Dieſem meinem Aufruf ſchlietzen ſich die mitunterzeichneten Reichsleiter, Führer der Gliederungen und Verbände au. Damit hat ſich die geſamte Bewegun a in den Dienſt dieſer Sammelaktion ge⸗ ſtellt, und viele Tauſende freiwillige Helfer werden ſich erneut für das Gelingen dieſer kulturellen Be⸗ treuung unſerer Soldaten einſetzen. Der Beauftragte des Führers für die Ueberwachnna der geſamten geiſtigen und weltanſchaulichen Schulung und Erziehung der NSDAP Reichsleiter Alfred Roſenberg. Reichsſrauenführerin Fran Scholz⸗Klink, Der Leiter der Parteikanzlei. Reichsleiter Bormann, Reichsorgauiſationsleiter Dr. Ley, Stabschef der SA Lutze, Reichsführer„ Himmler, Korpsführer des Neck Krauß, Korpsführer des NS K Reichsamt Der Beauftragte für das WoW Oberbefehlsleiter Hilgenfeldt. ür das Landvolk, Oberbefehlsleiter Backe, Reichskriegsopferführer Hanns Oberlindo ber, Reichsdozentenführer Prof Dr. Schultze, General der Flieger Fr. Chriſtianſen. Reichsſtudentenführer Dr. Guſtar Adolf Schee L. Reichsarbeitsführer und Reichsleiter Hierl. Gauleiter und Reichs verwalter des NS, Lehrer⸗ Reichs jugendfſührer Axmann, bundes Wächter. — Der Feuerio im Nerbst Nach langer Pauſe verſammelte der„Feuerio“, der auf ein viermal elfjähriges Beſtehen zurückblickt, am Sonntagnachmittag ſeine Getreuen im völlig be⸗ ſetzten Liedertafelſaal zu einem Herbſtfeſt, zu dem vornehmlich die Angehörigen der zur Wehrmacht ein⸗ e Mitglieder und die Inſaſſen der Mann⸗ eimer Refervelazarette gebeten waren. Präſident Theo Schuler ſprach bei der Begrüßung ſeine be⸗ ſondere Freude darüber aus, daß der Einladung ſo überaus zahlreich Folge geleiſtet worden war, um daran einen kurzen Ueberblick über die Liebestätig⸗ keit des„Feuerio“ im Kriege zu knüpfen, die in dem Verſand von bisher über tauſend Päckchen gipfelt. Die vier Stunden in Anſpruch nehmende Unter⸗ altungsfolge ſetzte ſich aus nicht weniger als 25 ummern zuſammen, bei denen ſich Kunſt und Humor die Waage hielten.„Wir wollen groß das Wörtchen Freude ſchreiben!“ Hierzu forderte mit gehaltvollen und formſchönen Verſen der Ludwigs⸗ hafener Prologus Richard Wagner auf. Er wurde abgelöſt durch Käte Manſar⸗ Back, die virtuos Ballade und Polonaiſe von Vieuxtemps ſpielte. Opernfänger Hans Vögele vom Nationaltheater brachte ſeinen prächtigen Baß auf das vorteilhafteſte bei dem Vortrag von„In dieſen heiligen Hallen“ zur Geltung und ſang ſpäter„Das deutſche Lied“, das 1916 im Schützengraben komponiert wurde, unter ſo großem Beifall, daß er„Als Büblein klein an der Mutterbruſt“ dreingeben mußte. Leichtere Koſt boten zwei Ludwigshafener: die Sopraniſtin Hedi Scha n⸗ genba ch, die ſehr wirkungsvoll Operetten⸗ u. Ton⸗ filmſchlager ſpendete, und Tenvriſt Fritz Hoff ⸗ mann, der beſonders ſtark mit dem„Abſchied von Sorrent“ beeindruckte. Das Doppelquartett der„Mannheimer Sängerhalle“ erfreute mit zwei ebenſo auf das feinſte abgeſtimmten Gaben und die Kapelle Mayer rundete die durchweg hoch⸗ wertigen muſikaliſchen Darbietungen ſchmiſſig und klangſchön ab. Am Flügel begleitete auf das vor⸗ trefflichſte Frau Ruland. 5 Auf dem Gebiete des Humors waren wieder ganz in ihrem Element Gerhard Helfenſtein mit einem politiſch⸗ſatiriſchen Vortrag, die Büttenkanonen Karl Eiche le, G. Scherpff und Tochter als „Pfefferminzel und Sterneguckern“ mit einem pfäl⸗ iſchen Zwiegeſpräch, die Knorzebachin Lene Kam u 15 ichel Kunz und der den Nachwuchs vertretende J. Fellhauer, während Elſe Etté die Stim⸗ mung auf die ihr eigene derbkomiſche Weiſe vor allem als Verkehrsſchutzmann befeuerte und die jugend⸗ liche Ludwigshafnerin Marianne Kugel als Sängerin und Tänzerin ſehr gefiel. Vergnügungs⸗ leiter Karl Ziegler hatte die Bühne wirkungsvoll maleriſch ausgeſchmückt. g Sch. e Wir wünſchen Glück. Herr Friedrich Schnei⸗ der, NM 3, 4, feiert moraen ſeinen 80. Geburtstag. Frau Aanes Höfle Ww. feiert den J. Geburtstag. Das Ehepaar Friedrich Göller und Frau Chriſtine geb. Dewald, Riedfeldſtraße 66, konnte auf vierzig Ehejahre zurückblicken. u Die Standesamtskanzlei(altes Rathaus, F 1, 5 1 4) bleibt wegen Großreinigung morgen, ittwoch nachmittag geſchloſſen. Dafür werden Urkundenbeſtellungen am Vormittag gleichen Tages entgegengenommen. * wirkungsvoll durch. Beſonderes Lob gebührt auch Pianiſt Karl Rinn der die meiſten Chöre ſowie die Soli und Duette auf dem Flügel bealeitete. Pilgerchor unterſtützt durch Oraaniſt Hans Eag⸗ ſtein, der das Konzert weihevoll mit Motiven aus der 5. Sinfonie(in memoriam Anton Bruckner) von Vinzenz Goller auf der Orael einleitete und den Schlußchor bealeitete. ö Mufikdirektor Friedrich Gellert. der den Tag beging, an dem er vor vierzig Jabren in Mannheim ſeine Dirigententätiakeit aufnahm, wurde mit dem wohlverdienten Lorbeer ein Blumenkorb überreicht. Der Einladung zu dem Konzert, das in den Annalen der„Liederhalle“ mit beſonderer Genugtuung ver⸗ zeichnet werden darf, wohnten am Sonntagnachmittag im Muſenſaal außer Vertretern der Partei, der Be⸗ hörden und befreundeter Vereine auch zahlreiche Feldaraue bei. Richard Schönfelder. Die pianistin Branka Musulin Sinfoniſcher Beethoven⸗Abend bei der Jc; Branka Muſulin, in der Reihe des pianiſtiſchen Nachwuchſes eine ſchon durch ihre Jugend auffallende Begabung des Konzertpodiums, feſſelte das Publi⸗ kum des erſten Smphonie⸗Abends der JG. durch die friſche und ungekünſtelte Wiedergabe von Beethovens Klavierkonzert in G⸗Dur. Ihre Inter⸗ pretation dieſes von edlem Melos erfüllten unpro⸗ blematiſchen Werkes ſtützt ſich vor allem auf die überlegene Beherrſchung alles Techniſchen. Das eiſtig vielleicht noch nicht die lesten Geheimniſſe Fe enſcher Empfindungstiefe erſchließende Spiel ließ jedenfalls an Ausdrucksklarheit, Klangfülle und Vortragspräßziſion kaum einen Wunſch offen. Von überſchwenglicher Aeußeruna des Gefühls ebenſo weit entfernt wie von akademiſcher Trockenheit, ſchritt Brankg Muſulin ſeſt und ſicher den ihrem künſtleri⸗ ſchen Weſen offenbar gemäßen Weg einer Darſtel⸗ lung, die Zeugnis gab von ausgeprägtem Sinn für rhythmiſche Genauigkeit und plaſtiſche Herausmeiße⸗ lung formaler Werke. Dem Adagio gab die Künſt⸗ lerin die Ruhe einer ſchönen Verſunkenheit, dem ab⸗ ſchließenden Rondo herzhafte ſpieleriſche Friſche. Ihre Stärke iſt ein bezaubernd duftiges Legatoſpieſ. 59 konzertante Element fügte ſich zwanglos dem finſoniſchen Ban des Geſamtwerkes ein, ſo daß unter beim Siegerrubm vor autbeſetzten Tribünen gilt. um den goldenen Kranz der Ortsfachschaft Geſtern war Windhundrennen im Herzogenriedpark Die rege Arbeit der Mann heim⸗Ludwias⸗ hafener Ortsfachſchaft für Windhund⸗ liebhaber iſt zweifellos eine auch für weitere Publikumskreiſe ſehr erfreuliche Bereicherung hunde⸗ ſportlicher Betätigung. Haben die Fachſchaftsmitglie⸗ der unter ſich ſchon ihre helle Freude am ſtändigen Training ihrer edlen Raſſetiere auf der Rennbahn, ſo wird ein ausgeſprochenes Sonntagsvergnügen daraus, wenn es der mit Haſenmaſchine und Zielband zunftgerecht durchgeführten Hatz um den 3 Schon der Aufmarſch der Renner mit ihren farbigen Decken iſt ein famoſer Anblick, der die des Windhundrenn⸗ ſportes Unkundigen unter den Gäſten allerdings kaum ahnen läßt, wieviel Sachkenntnis der Mann an der Startboxe, der Zeitnehmer und erſt recht die Schiedsrichter nötig haben. damit dann alles richtig klappt. Geſtern klappte es unter der Rennleitung des Fachſchaftsvorſitzers C. Bordne ausgezeichnet. Bei Ausfall nur eines von auswärts nicht rechtzeitig eingetroffenen Hundes wickelten ſich die Rennen ohne nennenswerte Zwiſchenfälle ſpannungsreich ab. und brachten zualeich das für die einheimiſchen Züchter ſehr ehrenvolle Ergebnis, daß alle vier Sieger auf der für dieſen Zweck ſchwieriaen Kurven bahn des Herzogenriedparkes vom Ort ſind. So konnte der verhältnismäßig noch funge Zwinger „Vom Leyerhof“, Beſitzer K. Leyer⸗ Mannheim mit Alma vom Leyerhof und dem ſchon letzthin in Köln überlegen herausgebrachten Amurat vom Leyerhof in den beiden Rennen der Barſoi⸗Rüden und Hündinnen aleich zweimal die erſten Plätze be⸗ legen. In der Greyhound⸗Jugendklaſſe und Zucht⸗ hündinnen ſtand Amrita von Kurpfalz, Beſitzer H. Benaſch⸗ Mannheim, mit aroßem Borſprung an erſter Stelle. Im Rennen der Grey⸗Rüden wurde gegen den ebenfalls prächtigen Favoriten Wolf Fels von R. Löffler⸗ Mannheim Sieger Nurmi vom Badnerland(Beſitzer O. Riebe⸗ Mannheim), der für die 300⸗Meter⸗Strecke genau 17,5 Sekunden brauchte. M. S. a Für treue Dienſte. amt erfahren, hat der Führer und Reichskanzler das goldene Treudienſt⸗ Ehrenzeichen für 40⸗ jährige treu geleiſtete Dienſte an folgende Erzieher verliehen: Hauptlehrer Friedrich Herr, Rektor Alois Stockert, Handarbeitshauptlehrerin Emma Remmele. Mit dem Treudienſt⸗ Ehrenzeichen der 20 Stufe für eine jährige Dienſtzeit wurden aus⸗ gezeichnet: Rektor Wilhelm Böhler. die Hauptlehrer Theodor Ahr, Karl Bachmann, Thomas Blank, Kark Dickreuter, Gregor Diebold, Willi Dimpfel, Hermann Eichhorſt, Arthur Feiler, Friedrich Frey, Karl Frey, Heinrich Greiner, Franz Grimm, Daniel Gülch, Alfred Häfner, Otto Hammerich, Dr. Albin Herr⸗ mann, Karl Kotyrba, Paul Müller, Otto Röhr, Ernſt Schneider, Karl Schnürer, Julius Schramm, Fried⸗ rich Singer, Heinrich Stein, Alois Wacker, Ludwig Zilling, Heinrich Zimmermann, die Hauptlehrerin⸗ nen Hedwig Arnold, Elſe Gersbach, Hedwig Mayer, Mathilde Oſt, Greta Ratjen, Berta Riemensperger, Luiſe Schuſter, die Handarbeitshauptlehrerinnen Katharina Dann, Maria Helffenſtein. Emma Ritter, Katharina Wellenreuther. i 7 der ſinnvollen und umſichtigen Orcheſterleitung Karl Friderichs das Geflecht der Stimmen in allen Verzweigungen deutlich wurde. Brankga Muſulin. deren gaſtweiſer Beſuch auch für die Mannheimer Akademiekonzerte dieſes Winters angekündigt iſt, war Gegenſtand herzlicher Ovationen. Generalmuſtkdirektor Friderich und das Landes⸗ ſinfonie⸗Orcheſter Weſtmark ſpielten zu Beginn des Abends die Coriolan⸗Ouvertüre, deren hin⸗ reißend heldiſche Sprache mit der blühenden Innig⸗ keit des herrlichen Seitenthemas zu erhebendem Ge⸗ ſamteindruck verſchmolz, und ſchließlich war der an⸗ feuernden und geſtaltenden Stabführung Friderichs, wie dem hingebenden Spiel des Orcheſters eine ſchön gerundete Aufführung der e⸗moll⸗Sin⸗ fonie Beethovens zu danken. Carl Onno Eiſenbark. Ferdinand Pfohl 80 Fahre alt. Profeſſor Dr. Ferdi⸗ nand Pfohl in Hamburg⸗Bergedorf, der am 12. Oktober das 80. Lebensjahr vollendet, kann auf ein arbeits⸗ reiches Leben im Dienſte der deutſchen Muſik zurückblicken. In der böhmiſchen Kreisſtadt Elbogen geboren, ſtud terte er zuerſt Jura, um ſich ſpäter der Muſik zuzuwenden. Von Leipzig, wo er ſich mit zwei ſinfoniſchen Orcheſterdichtun⸗ gen und als Muſikdirektor einen Namen gemacht hatte, kam Pfohl auf Empfehlung Hans von Bülows im Jahre 1902 nach Hamburg, wo er ſich mit ſeinen Muſikbetrachtun⸗ en in der Tagespreſſe einen hervorragenden Platz erwarb. on den Büchern Pfohls ſeien ſeine Werke über Richard Wagner, Beethoven und Arthur Nikiſch genannt. In die Muſikdramen Richard Wagners, für den Pfohl in der Kampfzeit um den Bayreuther Meiſter eintrat, führte er auch durch erläuternde Werkbetrachtungen ein. Als Kom⸗ poniſt iſt Pfohl mit Liedern, ſyumphoyniſchen Dichtungen, Chorwerken und Klavierſtücken hervorgetreten. 4% Hamburger Schauſpiel⸗Beginn, Die Spielzeiteröff⸗ nung der Hamburger Sprechbühnen brachte zwei wichtige Veränderungen: Direktionswechſel im Deutſchen Volks⸗ theater in Altona und im Thalia⸗ Theater. Die oͤurch das— ſehr beklagenswerte— Ableben von Dr. Paul Legband freigewordene Leitung des Volkstheaters hat Staatsrat Karl Wüſten hagen vom ſtaatlichen Schau⸗ ſpielhaus übernommen; den Intendantenpoſten des Thalia⸗ Theaters Robert Meyn, der als Darſteller und Spiel⸗ leiter des ſtaatlichen Schauſpielhauſes bereits einen Namen hat. Sein Ziel iſt, dem Altonaer Theater eine volkstüm⸗ liche und volksnahe Note zu geben. Schillers„Kabale und Liebe“ wurde in dieſem Sinne als Eröffnungsvorſtellung, vor allem in den exploſiv dramatiſchen Kräften des jungen verſicherten Gebäuden im laufenden Wie wir vom Stadtſchul⸗ Fttreiflichter auf Weinheim Weinheim, 12. Okt.' chen der Sammeltätigkeit füir den zweiten Opfer⸗Sonntag für das Kriegs⸗Winterhilfswerk.— Ueber die Zuckerung der neuen Weine, Herstellung von Haustrunk, hat das Bürgermeiſteramt an der Rathaustafel eine Bekannt⸗ machung erlaſſen.— Mit der Betreibung der rückſtändigen Gas-, Waſſer⸗ und Stromrechnungen für den Monat Auguſt wurde am 10. Oktober begonnen.— Die unentgeltliche Impfung der Kinder wird in Weinheim am 15. Oktober ab 9 Uhr in der Leſehalle der Gewerbeſchule durchgeführt.— Die Sprechſtunden der Daß, Ortswaltung Nord und Süd, Luiſenſtraße 3, finden ab 1. Oktober 1942 jeden Dienstag und Freitag von 18.30 bis 20 Uhr ſtatt.— Zu einem außer⸗ ordentlichen Appell hatte die NRSKOV⸗Kameradſchaft ihre Mitglieder unter Vorſitz von Kameradſchaftsführer Malter im Saale der„Burg Windeck“ aufgerufen.— Der erſte ſtädtiſche Muſikabend— der Johann Sebaſtian Bach gewid⸗ met iſt— findet am 14. Oktober,.30 Uhr, im Rathausſaal (Schloß) ſtatt. Mitwirkende: Tilde Frank⸗Caroli; Clara Ernſt und Eliſabeth Ernſt(Heidelberg), Konzertmeiſter Adolf Berg, Louis Reich, Kurt Flattſchacher, Arno Kybi, Fritz Ahrens(Mitglieder des ſtädt. Orcheſters Heidelberg), Dr. Fritz Grüninger, der ſtädtiſche Muſikbeauftragte, hält einen Vortrag über„Bachs letzte Jahre“.— Wie das Bür⸗ germeiſteramt bekannt gibt, ſind zu der regelmäßigen Ein⸗ ſchätzung der Gebäude zur Feuerverſicherung gemäß 8 des Gebäudeverſicherungsgeſetzes bis ſpäteſtens B. Oktober bei der Gebäudeverſicherungsſtelle Rathaus(Schloß) durch die Gebäudeeigentümer anzumelden: Alle im laufenden Jahre unter Dach gebrachten Neubauten, ſoſern ſie nicht ſchon mit ſofortiger Wirkung verſichert ſind. Alle an ſchon Jahre eingetretenen und mindeſtens 200 Mk. nach Baupreiſen vom 1. Aug. 1914 betragenden Wertserhöhungen(durch Verbeſſerung, Anbau, Aufbau, Umbau) und Wertsverminderungen(durch Ab⸗ bruch, Einſturz, Baufälligkeit). Wird ein ſolches Gebäude erſt nach Ablauf dieſer Anmeldefriſt, aber noch vor Jahres⸗ ſchluß unter Dach gebracht, ſo iſt es deshalb nachträglich au⸗ zumelden.— Auf dem Weinheimer Schweinemarkt am 10. Oktober 1942 waren zugeführt: 47 Schweine. Bei amtlicher Preisnotierung und gutem Marktverlauf wurden 35 Tiere das Stück zu 25—415 Mk. verkauft. Blick auf Ludwigshafen Wieder Diphtherie⸗Schutzimpfungen. Auch in dieſem Jahr wird in Ludwigshafen wiederum eine Diphtherie⸗ Schutzimpfung durchgeführt, und zwar für die im Jahre 1940 geborenen Kinder,. Fin Impfzwang beſteht nicht, d ſind die Schutzimpfungen im Intereſſe der Kinder und au der Eltern von beſonderer Wichtigkeit. Die Impfungen finden nach Stadtteilen getrennt in den Beratungsſtellen der ſtädtiſchen Säuglings⸗ und Kleinkinderfürſorge ſtatt. Sie beginnen für den Stadtteil Süd am übernächſten Mon⸗ tag im Geſundheitshaus in der Dörrhorſtſtraße. 5 Offene Werkſtuben., tung iſt von der NS⸗Frauenſchaft in Ludwigshafen ge⸗ ſchaffen worden. Von ihr iſt eine ſog.„Offene Werkſtube“ ins Leben gerufen worden, die am heutigen Montag im Mütterheim Ludwigshafen in der Jägerſtraße eröffnet wird. Unter Anleikung von geſchulten Kräften wird in der offenen Werkſtube koſtenlos au alle Frauen und Mädchen die Kenntnis vermittelt, wie ſchöne Werkarbeiten, Kinder⸗ ſpielzeug und Baſtelſachen als Weihnachtsgeſchenke her⸗ geſtellt werden können. Anträge auf Schuhe und Spinnſtoffe. Nach vorüber⸗ gehender Unterbrechung können ab Montag bei den Außen⸗ ſtellen des Wirtſchaftsamtes wieder Anträge auf Schuhe und Spinnſtoſfe geſtellt werden. Auch die Schalter der Haunt⸗ abteilung Spinnſtoffe und Schuhe im Städtiſchen Geſell⸗ ſchaftshaus in der Bismarckſtraße ſind ab 12. Oktober für den Publikumsverkehr wieder geöffnet.* — Agon nellen 5 ee e 1 sind die stillgelegten Maschinen. Dabei könnten sie— techrisch gesehen— noch manches Johr loufen. Es ist verständlich, wenn der Betriebsführer diese sfllen Re- Seryen halten möchte. Aber richt in niedri- gen gochwerten liegt die Sicherung der Zukunft, sondern cbsschließlich im Sieg der deutschen Waffen. Schiller geſtaltet. Im Schauſpielhaus ſind als Urauffüh⸗ rungen„Das Boot“ von Spen Borberg(Kopenhagen), ein neuer Alois Lippl„Schloß an der Donau“, eine Neuüber⸗ a tragung der„Sakuntala“(im Deutſchen Volkstheater eine fpeie Neugeſtaltung der„Vaſanteſena“), Billingers,„Fuchs⸗ falle“ und in der italieniſchen Woche ein Stück von Landi, dem Sohne Pirandellos(das Ikarus⸗Thema behandelnd), außerdem eine Gerhart Hauptmaun⸗Ehrung zum 80 burtstag„Die Tochter der Kathedrale“ verpeeer Max Broeſike⸗ Schoen. ( Die Prinz⸗Eugen⸗Legende von Theodor 28 natio⸗ Theodor Berger, der im Jahre 1939 mit einem nalen Kompoſitionspreis ausgezeichnete Komponiſt der „Malinconia“, des„Rondo giocofo“ und der unter—— wängler nicht ohne Widerſpruch uraufgeführten„Ballade“ für großes Orcheſter, konnte bei der Wiener Urau⸗ ührung der Legende vom Prinzen Eugen“, die Oswald Kabaſta mit den Münchner Philharmonikern aus der Taufe hob, einen überaus freundlichen und zudem ungeteilten Erfolg erzielen. Das knapp geformte, kühnen Klangreibungen ausweichende Werk, das in imwonierender Orcheſterbehandlung mehr improviſatoriſch als program⸗ matiſch das Prinz⸗Eugen⸗Lied verarbeitet, dürfte ſich in ſeiner empfehlenden Miſchung von 8 moderner Haltung und edler Volkstümlichkeit bald die deutſchen Kon⸗ zertſäle erobern. Julius A. Flach. „ Ein 136 Millionen Kilometer langer Kometen⸗ ſchwanz. Ein von dem chileniſchen Aſtronomen Bruno Ferradanas entdeckter neuer Komet nähert ſich mit großer Schnelligkeit der Erde. Seine größte Erdnähe, wird im kommenden Februar erwartet, aber auch dann wird er ſich noch in einer Entfernung von über 56 Millionen Kilo⸗ s Wochenende ſtans im Zei⸗ Eine begrüßenswerte Neueinrich⸗ 3 meter von ihr befinden. Der rieſige neue Komet hat einen Schweif von 136 Millionen Kilometer Länge. der Rundfunk am Dienstag Reichs programm: N i Zarah Kvarnſtröm ſingt Lieder von Sibelius zur Begleitung von Hermann Hoppe; Oskar Schmidt und Ferdinand Leitner ſpielen eine „Froher Klang vom Elbeſtrand“ von 17.15 bis 18.30 Uhr.— Von 1 55 1 15 in 8 erzählt die Sendung„Ich nge mein Horn“ von 20. s 21.00 Ahr.— Anterhaltungs⸗ und Operetten⸗Melodien von 21.00 bis 22.00 uhr. 0 8 Deutſchlandſender: Karl Maria Zwißler dirigiert Werke von Brahms. Mozart und Hermann Reutter von 17.15 bis 18.30 Uhr.— Jan Hoffmann mit Gerhard Gregor bringt„Gute alte Bekannte“ aus dem Sebiet der muſikaliſchen Unterhaltung von 20.15 bis 21.00 r.— Neuze Unterhalkungsmuſik von 21.00 bis 22.00 Uhr untet dem Motte„Eine Stunde dich“ N 1 N 5 r 1 18 15 10 kameraden und fiel durch ſein einſatzbereites Sport- Nachrichten Mationalmannschaft-Stutigarter Kickers:0(:00 Acht Tage vor dem Fußballänderkampf gegen die Schweiz in Bern traten die in Ludwigsburg um Reichstrainer Joſef Herberger verſammelten deutſchen Nationalſpieler in der 3 Adolf⸗Hitler⸗Kampfbahn zu einem Uebungs⸗ Zwar wurde gefühl auszeichnete, aber dem von dem Münchner Krücke⸗ berg angeführten Sturm fehlte oft jede Feſtigkeit. Etwas hemmend mögen die ungünſtigen Verhältniſſe geweſen ſein, Denn ſelbſt die eingeſpielte Flanke Willimowſki— Klingler kam wenig zum Zug, während Krückeberg ſich nicht als harter, einſatzbereiter und gefährlicher Mittelſtürmer er⸗ wies. Lehner war neben Walter der arbeitſamſte und im Felde auch erfolgreichſte Stürmer. erwies ſich mit dem harten Rohde als Stopper wieder als fehr ſtandhaft und ſicher, während auf der Gegenſeite Sing als Halblinker ebenfalls nicht ſo zur Geltung kam, wie man es von ihm als Außenläufer erwartet hatte. Sehr flott war das Spiel in den erſten 45 Minuten, mal hier die Kickers das Tempo mitmachten, doch einige gelegenheiten ausließen. Schönes Zuſammenſpiel brachte ie Nationalelf durch Willimowſki, Walter und zweimal 5„Krückeberg bis zur Pauſe mit:0 in Führung. Sing ſpielte auch nach Seitenwechſel in den Reihen ſeiner 9 und un⸗ ermüsliches Arbeiten auf, doch hatte die Nationalelf feſt das Heft in der Hand. Nach einer Viertelſtunde erhöhte Walter auf 50 und dann entſchloß ſich Herberger den für Lehner nach der Pauſe eingeſetzten Hamburger Adamkiwicz als Sturmführer für Krückeberg einzuſetzen, während Lehner wieder als Rechtsaußen erſchien. Adamkiwicz und Walter ſchoſſen noch je ein Tor, obwohl die Nationalſpieler nicht mehr ſo ſchwungvoll wie zuerſt ſpielten. Die Aufſtellung der Nationalmannſchaft lautete: Jahn; Janes, Miller; Kupfer, Rohde, Voigtmann; Lehner(Adamkiwicz), Walter, Hrückeberg(Adamkiwicz), Willimowſki, Klingler. 1. Klasse, Staffei Mannheim. Gruppe li Die nachträgliche Ergänzung der Gruppe 2 auf acht Mannſchaften(durch die Hinzuziehung von Rohrhof) brachte es mit ſich, daß bereits dieſen Sonntag vier Spiele geſtartet werden konnten und gab es folgende Ergebniſſe: Oftersheim— Plankſtadt:5 Schwetzingen— Brühl:1(abgebrochen) Wieſental— Daimler⸗Benz:0 Rohrhof— Hockenheim:3 Plankſtadt ſicherte ſich auch im zweiten auswärtigen Spiel wichtige Punkte und hält nun die Spitze mit dem Sp 98 Schwetzingen, der ebenfalls ſeinen zweiten Erfolg meldete. Allerdings ging das Spiel der Schwetzinger nicht über die volle Diſtanz, denn die Partie fand bald nach der Paäuſe ein vorzeitiges Ende. Anlaß dazu gab der Platz⸗ verweis eines Spielers von Brühl, der dem eingeſprun⸗ genen Erſatzſpielleiter aus Schwetzingen keine Folge lei⸗ ſtete, worauf der Spielabbruch leider unabwendbar war. Bedauerlich, daß man ſolche Begleiterſcheinungen bereits am zweiten Spielſonntag regiſtrieren muß. 5 Die BS Daimler⸗Benz konnte auch im Rundenſpiel gegen Wieſental nicht zum Zug kommen. Mit einem ein⸗ gigen Treffer blieben die Punkte in Wieſental. Ebenfalls unter einem Erſatzſchiedsrichter lief die Par⸗ tie Rohrhof— Hockenheim, die knapp mit:3 für Rohrhof endete. Hier war der Pfeifenmann aus Hockenheim, dem man ſich unter den gegebenen Umſtänden einfach fſigte. Bravo, es geht auch ſo, man muß nur den guten Willen dazu haben. 5 Der kommende Sonntag bringt: Plankſtadt— Schwetzingen Brühl— Wieſental Daimler⸗Benz— Hockenheim i Oftersheim— Rohrhof eir Unentschiedenes Länderspiel fl Vor rund 20 000 Zuſchauern und in Anweſenheit ihrer wpeiden Sportführer, Oberſt Mol dean u und Misko 13 eic, trafen ſich in Bukareſt die Nationalmannſchaften gegen den württembergiſchen Meiſter Stuttgarter 8 ckers an. Obwohl unſere Spitzenſpieler mit 770(:0) zu einem eindeutigen Erfolg kämen, waren die 8000 Zuſchauer nicht ganz mit ihren Leiſtungen zufrieden. techniſch wieder hervorragendes Können gezeigt, 2 5 wobei ich Fritz Walter beſonders durch ſein einzigartiges Ball⸗ Die Hintermannſchaft chere Spieler aus und bonn fel nunmehr gleichziehen v a daß der Kampf mit:2 unentſchieden endete. 75 RMeunzig Schüsse- neunzig Trefter Titelkämpfe der deutſchen Schützen In Berlin⸗Wannſee fiel bei den Meiſterſchaften der deutſchen Schützen am Samstag die erſte Entſcheidung mit dem Sieg des Olympiaſiegers Cornelius van Oyen (Berlin) im Schnellfeuerſchießen auf Schattenxiſſe mit der automatiſchen Piſtole. Insgeſamt 90 Schüſſe waren abzu⸗ eben, und neunzig Mal hatte der Titelverteidiger van hen einen Treffer zu verzeichnen. Dabei gaben die letz⸗ ten zehn Serien zu ſechs Schuß den Schützen nur drei Se⸗ kunden Zeit für jede Sexie. Lüdwig Leupold(Münchenß, der mit dem drittletzten Schuß fehlte und 89 Treffer zu verzeichnen hatte, während Georg Meyer(Leipzig) als Dritter 88 Treffer erzielte. Die Ergebniſſe: 1. und Meiſter 1942 Cornelius van Open(Berlin) 90 Treffer; 2. Leutnunt Ludwig Leupold (München) 89 3. Georg Mayer(Leipzig) 88, 4. Dr. Rud. Sack(Düſſeldorf) 86(86 Figuren, 4 Rechtecke); 5. Lothar Walther(Zella⸗Mehlis) 86(86/27); 6. Schlegelmilch Mün⸗ 2 chen) 85 Treffer. Gehmann, Spörer und Fritz von Nordheim Auch im weiteren Verlauf der deutſchen Schützen⸗ Meiſterſchaften ſetzten ſich am Samstag die am höchſten ein⸗ geſchätzten Schützen erfolgreich durch. In Berlin⸗Schönholz Zweiter wurde Leutnant ſicherte ſich Fritz v. Nordheim(Zella⸗Mehlis) bei 1049 Ringen den Titel mit der freien Piſtole. Mit dem Klein⸗ lalibergewehr traten in Kaulsdorf die Schützen an. 339 Ringen ſiegte im beliebigen Anſchlag Erich Spörer (Zella⸗Mehlis), mit Walter Gehmann(Karlsruhe) bei 340 Ringen. 15 Die Ergebniſſe: Scheibenpiſtole: 1. und Meiſter: Fritz v. Nord heim (Zella⸗Mehlis) 1049 Ringe; 2. Erich Krempel(Suhl) 1038; 3. Frankenhauſer(Ravensburg) 1023; 4. FFellbuſch(Bonn) 1022.— Mannſchaften: 1. Sebaſtianus Bonn 3955 Ringe; 2. Sch.⸗G. Zella⸗Mehlis 3870.— Kleinkalibergewehr: Sport⸗ licher Anſchlag: 1. und Meiſter Erich Spörer(Zella⸗ Mehlis) 339.; 2. Walter Gehmann(Karlsruhe) 387; 3. Greiner(Zella⸗Mehlis) 336; 4. Frankenhauſer(Ravens⸗ burg) 336.— Mannſchaften: 1. Sch.⸗G. Grötzingen 1321 Ringe; 2. Sch.⸗G. Zella⸗Mehlis 1311 R.— Militäri⸗ ſcher Anſchlag: 1. u. Meiſter: Walter Gehmann(Karls⸗ ruhe) 340.; 2. Rauch(Ravensburg) 330; 3. Spörer (Zella⸗Mehlis] 329.; 4. Schlegelmilch(München) 328 R. — Mannſchaften: 1. Schützengilde Ravens burg 1285.; 2. Sch.⸗G. Grötzingen 1274 Ringe. Noch einmal:3 für Westmark Das zweite Ringertreffen zwiſchen Weſtmark und Ba⸗ den fand am Sonntag vor vollbeſetztem Haus in Dudweiler (Saar) ſtatt und endete ebenſo wie die Vortagsbegegnung in Neunkirchen mit einem:8⸗Sieg der Weſtmärker, die diesmal Europameiſter Fritz Schäfer(Ludwigshafen) im Mittelpunkt ſtehen hatten. Schäfer legte den Bruchſaler Hiller ſchon nach zwei Minuten auf die Schultern. Außer Schãfer ſiegte noch Peter Koch(Dudweiler) und Poth(Köl⸗ lerbach) für die Weſtmark und dazu kam noch ein Punkt kampflos im Halbſchwergewicht. a Weſtmark mußte dafür den Punkt auf der Waage abgeben, den Kampf ſelbſt gewann der Ludwigshafener Vondung entſcheidend gegen Allraun (Mannheim). Zwei weitere Punkte für Baden holten Lehmann(Mannheim) und Brunner(Mannheim). Die Ergebniſſe: Bantamgewicht: Lehmann(B) beſ. :20 Min. Federgewicht: Allraun(B) beſ. Vondung(W) durch Uebergewicht. Leichtgewicht: Brunner(B) beſ. 5. Koch(W) n. P. Weltergewicht: P. Koch(W) beſ. Eppel(B nach 11:10 Min. Mittelgewicht: Schäfer(W) beſ. Hiller(B) nach 2 Min, Halbſchwergewicht: kampflos für W. Schwer⸗ gewicht: Poth(W) beſ. Litters(B) nach Punkten. Eröffnungsradrennen in der Deutschlandhalle Die Berliner Deutſchlandhalle war zu den Eröffnungs⸗ rad rennen bis auf den letzten Platz beſetzt. Die Dauer⸗ fahrer traten in fünf Läufen zu je 15 Kilometer mit ins⸗ geſämt 75 Kilometer an. Schindler kam mit 59,810 Kilo⸗ meter zum Geſamtſieg vor Schorn 59,760, Hoffmann 59,710, Emmer 59,615 n. Stach 58,285 Kilometer, Im 30⸗Minuten⸗ im Bantamgewicht Melter(W) nach Mit militäriſchem Anſchlag Weltmeiſter mehr Runden hatten Areuts(Köln), Didier(Msſelland), Mathyſirk(Berlin), Kleine⸗Grefe(Berlin) und Langhoff (Bielefeld). Sieger der Verfolgungsrennen waren: Ein⸗ zel: Roſſi in:26 vor Weſenberg(90 Mtr. zurück). Zweier: Jacobſen⸗Danholt holen Arents⸗Keßler in:45. Mann⸗ ſchaften: Vopel, Langhoff, Kleine, Grefe, Mathyſirk in 507 vor Clemens, Didier, Nello, Marklewitz. Amateur⸗Haupt⸗ fahren: Wiemer vor Didier und Mokelke. fahren: Naſt vor Ebert und Spyra.. Rappa wieder nur Zweiter Erutedankſeſt⸗Reunen in Frankfurt a. M. Am erſten Oktober⸗Renntag in Frankfurt a. M. waren den Ueberraſchungen Tür und Dor geöffnet, denn die Bodenverhältniſſe der Niederräder Bahn hatten ſich gegen die früheren Rennen ganz weſentlich geändert. Den Nutzen davon hatten Clitoria, Argentello, Lenz, Manipur und Fink, der das Erntedank⸗Jagdrennen gegen den ewigen Zweiten Rappa gewann. Nur mit Waltraud und Roſe ee kamen die favoriſierten Pferde wiederum zum Er⸗ olg. 8 0 0 Das am meiſten beachtete Erntedank⸗Jagdrennen verlief recht ſpannend. Eichenbruch führte bis in die Diagonale. Hier kam Rappa an die Spitze, wurde aber im Bogen von Fink erreicht. Beide ſprangen die letzte Hürde gleichzeitig und kämpften äußerſt hart um den Sieg, der um einen Hals an den von A. Münch gerittenen Fink fiel. Quote war bereits am erſten Sprung aus der Bahn gelaufen. Im Herbſtlauf⸗Jagdrennen war Lenz(E. Leiße immer das überragende Pferd, zumal die an Flachklaſſe über⸗ legene Impreſſion wegen ſchlechten Springens frühzeitig angehalten wurde. Im einzigen Hürdenrennen, um den Roggenpreis, behauptete Argentello(A. Machan) ſeine letzte Form gegen Atlanta, obwohl er im Gewicht noch ungünſtiger dran war als damals. Oſtinato konnte zum Schluß den nachlaſſenden Edelmarder auf den vierten Platz verweiſen. Gleich zu Anfang gab es wieder einen Zwiſchenfall, denn Magda, mit der kürzlich Kurt Narr verunglückte, ſetzte beim Start ihren Reiter ab und lief davon. Pferde ſchon auf der Bahn waren, konnten die Wetten nicht zurückbezahlt werden. Apfeltorte und Tefa erſchöpften ſich in der Führung, ſo daß zum Schluß Clitoria(Gorgas) ganz knapp durchdringen konnte. Im Preis der Heimat⸗ ſcholle verſuchte Landherr das Feld zu zerreißen, wurde aber bereits im Boden von Galalith und Waltraud er⸗ reicht, worauf er ſofort aufſteckte. Waltraud(A. Klo⸗ ſtermeier) ſetzte ſich ſehr ſicher gegen Galalith durch. Im Preis vom Bückeberg war der Stall. Becker(Kandel) gleich mit beiden Pferden in Front, ſo daß die„erklärte“ Roſe Rouge unangefochten als, Siegerin ins Ziel kommen konnte. Hinter Auguſtus belegte Habibdy, der Mitte der Geraden überlegen ſchien, den dritten Platz. Im Saaten⸗ Flachrennen ſorgte Manipur(Germann) nochmals für eine Ueberraſchung. Trotz Aufgewichtes ſetzte ſie ſich ſicher gegen Mädchenfreund durch, während der Favorit Rodeo ſchon am Start ſeine Chancen eingebüßt hatte, Contessa Pilade siegt weiter In Hoppegarten ſetzte am Sonntag in der letzten klaſ⸗ ſiſchen Prüfung für die Zweijährigen in dieſem Jahre, dem Wilamowitz⸗Rennen, die in ihren bisherigen ſechs Rennen ungeſchlagene Stute Conteſſa Pilade ihren Siegeszug fort. Unter Otto Schmidt gewann dieſe ſtolze Vertreterin des Stalles Haniel erwartungsgemäß in großem Stil. Sie wurde zunächſt auf Warten geritten, während Mainkur vor ihrem Stallgefährten Balios, Ovation und Cherusker vom Start weg führte. Vor dem Einlauf erſt wurde Conteſſa Pilade zunächſt auf den dritten Platz hinter Mainkur und Balios gebracht, um dann in der Geraden in großartiger Weiſe an die Spitze des Feldes zu gehen und zum Schluß verhalten mit ſechs Längen Vorſprung vor Balios zu ge⸗ winnen. Mainkur behauptete vor Cherusker und Adlerfels den 3. Platz. Ovation war im Bogen bereits geſchlagen. Zielphoto muß entscheiden Athos gewann in Wien nach Heranziehung des wurde Ausſcheidungs⸗ Da die Wirtschafts-NMeldungen Reichsbank-Ausweis Nach dem Ausweis der Deutſchen Reichsbank vom 7. Oktober 4942 ſtellt ſich die Anlage der Bank in Wechſeln und Schecks, Lombards und Wertpapieren auf 24 497(24 289) Mill. 4. Im einzelnen betragen die Beſtände an Wechſeln und Schecks ſowie an Reichsſchatzwechſeln 24 206(23 996) Mill., an Lambarödforderungen 17(21) Mill. J, an dek⸗ kungsfähigen Wertpapieren 68(68) Mill. J und an ſon⸗ ſtigen Wertpapieren 206(204) Mill. /. Der Deckungs⸗ beſtand an Gold und Deviſen iſt unverändert 77 Mill. A. Die Beſtände der Reichsbank an Rentenbankſcheinen be⸗ laufen ſich auf 302(297) Mill. J, diejenigen an Scheide⸗ münzen auf 153(152) Mill.], Die ſonſtigen Aktiva ſind auf 1146(1801) Mill.„ zurückgegangen. Der Umlauf an Reichs banknoten verringerte ſich auf 21 870(22 087) Mill. 4. Die fremden Gelder werden mit 2707(2985) Mill. A aus⸗ gewieſen. Sehr ruhige Haltung 8 0 Berlin, 12. Oktober. Die Aktienmärkte lagen zu Beginn der neuen Woche außerordentlich ruhig. Die wenigen Kursveränderungen, die bei Feſtſetzung der erſten Notierungen eintraten, hiel⸗ ten ſich in engen Grenzen. Eine Ausnahme bildeten ledig⸗ lich Rheinmetall⸗Borſig, die um 175 v. H. nachgaben. Auf den meiſten Marktgebieten überwogen Strichnotierungen. Am Montanmarkt blieben Buderus, Hoeſch und Ver. Stahlwerke unverändert. Mannesmann ſtiegen um 0,25 und Rheinſtahl um 0,75 v. H. Bei den Braunkohlenwerten traten keinerlei Kursveränderungen ein. Auch Kaliaktien wurden geſtrichen oder unverändert notiert. In der che⸗ miſchen Gruppe lagen Farben um 90,25 p. H. höher, Rütgers im gleichen Ausmaß niedriger, Gummi⸗ und Linoleum⸗, Kabel⸗ und Draht⸗, Textil⸗ und Zellſtoffaktien wurden ge⸗ ſtrichen. Bei den Elektrowerten ſtellten ſich Akkumulatoren und Ach auf Samstagsbaſis. Die übrigen Werte dieſes Marktgebietes erhielten eine Strichnotiz. Von Verſor⸗ aungswerten lagen RWeéj num 0,25 v. H. höher und Deſſauer Gas im gleichen Ausmaß niedriger. Von Autowerten wurden nur BMW ͤ(plus 0,25 v..) notiert. Bei den Maſchinenbaufabriken kam es bis auf Rheinmetall⸗Borſig, die ſchwach veranlagt waren, zu Strichnotierungen, Metall⸗ und Brauerejaktien veränderten ſich kaum. Von Bau⸗ werten büßten Holzmann 0,50 v. H. ein, Weſtd. Kaufhof ſchwächten ſich um denſelben Prozentſatz ab. Die Reichs⸗ altbeſitzanleihe wurde geſtrichen. ö 155 Frankfurt a. H. or Cod a. über Deutsche testverrinsliehe Werte Deutsche Steinzeua„ 249.0 e 12. 10. Durlacher Hol. 1 0 DzürschE sraarsANIEIAEH⁰ Flehb- Iich u. Kraft 20810 47 Schatz D. R. 88. 100.5 109.1 Enzinger Union. 2, 2. Altbes. Dt. Reich. 168.0 108,0 I. Farben eee 5 SrabraxLEIHEN Grün u. Bilfinger, 184, 1 Harpener Bergbau— 179. & Heidelbera 282 2 Hei 157.5 1 3 Heidelberer Zement. 5 157.5 % Pie in„ e e, een e 8 er Holzmann Ph. 181.2 PFANDBRIEFE 8 5— rank. Hvd. k. öckner-Werke, 178.1 T *. 8„—— Lud wiashaf. Akt.- Br. Lud wiashaf. Walem. Mannesmann Metalluesellschaft. 147,5 Rhein. Elektr. Mann g. Rhein · Westf. Elektr. g Mein Hv. Ban 3 8 un e 4% Pfalz Hp Bank 2426 R-9.„ 2 4% Rh Hp-B 44 u. 45 108.5 103.5 1 59.2 DUSTnE-OBLIGATIO NEN Salsdeflurt. 1890 4 Dt. Ind.-Bank 31 102,6 102,6 Salzwerk Heilbronn. 204.0 Schwartz-Storchen Seilindustrie(Wolff) Siemens u. Halske Süddeutsche Zucker. 2 120,0 5. Gelsenkirchen v. 68 4 Krupp v 88.. 102,1 4% Ver- Stahlwerke 100,0 6 16. Farb RM-Anl. 2„ von Rumänien und Kroatien im fälligen Länderſpiel. Die Kroaten zeigten das techniſch feinere Spiel und führten auf Grund ihrer Leiſtungen zur Pauſe noch mit:1 To⸗ ren. Die Rumänen wechſelten in der Pauſe zwei ſchwä⸗ Einzelfahren erwies ſich der Italiener Roſſi Kilometer und vier P OFFENE STELLEN andmasch.-Ersatzteil-Kfm. sucht Nebenbeschäftigung. Angebote unt. St 2602 an die Geschäftsst. Hart und schwer traf uns FAMILIEN-ANZ EIGEN E die schmerzliche Nachricht. daf unser lieper Sohn. Bru- der. Schwager. Onkel u. Bräutigam Theador Lorenz Ger. in einem Inf.-Reut. Inh. des Inf.-Sturmabz., d. Verwundetenab und der bug. Tapferkeitsmed. bei den harten Abwehrkämpfen im Osten. getreu seinem Soldateneid. im Alter von 29 Jahren den Hel- dentod fand. 5 Mannheim(S 6.). 12. Okt. 1942. In tief. Trauer: Frau Eva Lorenz und Tochter Herta. S 6. 8: Fam. Helmut Lorenz. Waldhof. Sand- straße 87 Alfred Lorenz(z. Z. im Felde); Kurt Lorenz(z. Z. i..) u. Frau Anna geb. Schwinn und Braut Resi Schüller. Wien 14. Binnackergasse 35. Am 6. Okt. 1942 ist mein lieber Mann, unser guter Vater und Großvater Adam Beisel . Schuhmacher meister im Alter von 79 Jahren verstorben. Mannheim. den 10, Oktober 1942. Cannabichstraße 36. Die Angehörigen. Die Bestattung fand auf Wunsch des Vertorbenen im engsten Fami- lenkreise statt. 5 Betr.: Anmeldung und Ablieferung hbherrenloser Hunde. Auf Grund des § 967 BGB.& 3 der Verordnung vom 6. Okt. 1899 über die polizeiliche Be- handlung der Fundsachen ergehen hinsichtlich der Anmeldung und Ab- lieferung der im Stadtbezirk Mann- heim von Privatpersonen eingef ange- nen oder ihnen zugelaufenen Hunde (Fundhunde) folgende Anordnungen: 1. Der Finder hat die Fundanzeige unverzüglich bei der zuständigen Po- Uzeiwache unter Angabe von Zeit und Ort des Fundes zu erstatten. wobei eine genaue Beschreibung des Tieres erfolgen muß. 2. Die Ablieferung der- artiger Hunde durch die Finder hat nicht auf der Polizeiwache, sondern beim Tierschutzverein in Mannheim. T 2. 14. oder im Tierasyl(Waldpark), und zwar unverzüglich zu erfolgen. Sollte die Ablieferung eines Tieres zus triftigen Gründen nicht erfolgen können. ist dem Tierschutzverein um- gehend die Wohnung des Finders an- zugeben. damit die sofortige Abholung des Tieres bewirkt werden kann. Fundhunde dürfen also nicht mehr im Besitze der Finder verbleiben. 3. Die Fundhunde werden im Tierasyl zu einem Tagessatz von.— bis.30 RM.(je nach Größe) verpflegt. Trans- bortauslagen des Tierschutzvereins werden mit mindestens 3 RM. berech- net. Sämtliche Auslagen fallen dem Eigentümer des Hundes zur Last; sie sind bei Abholung des Tieres an den Tierschutzverein zu bezahlen. Nach Ablauf von 5 Tagen werden die von den Eigentümern nicht abgeholten Tiere entweder schmerzlos getötet oder obne Entschädigungsansprüche der Einentümer veräußert. 4. Verlust- anzeigen über entlaufene Hunde kön- nen direkt beim Tierschutzverein. 12. 14(Fernruf 234 40 oder Tierasyl (Fernruf 229 62) erstattet werden. Im übrigen erteilt das Fundbüro des Po- lizeipräsidiums(Tel. 358 51) die erfor- derlichen Auskünfte. Mannheim, den 25. Sent. 1942. Der Polizeipräsident. 1 Ein Schichtmeister f. Ueberwachg. des Turbinen- u. Kesselbetrièebes gesucht. Bewerbg. mit Eintritts- termin u, Nr. 28 082 a. d. Gesch. Kontoristin m. höh. Handelsschule u. Lehre sucht Halbtags-(Vor- mittags.) Beschäftigung. Angeb. u. St 2632 an die Geschäftsst. Mehrere Hilfsarbeiter u. Beifahrer gesucht. Brauerei Habereckl. Bedienung v. Heizg. übern gew. Mann. Ang. u. St 2626 a. d. G. . ö unkten als ſchnellſter Fahrer. mit Rundenabſtand folgten Jacobſen(Dänemark) mit fünf und Clemens(Moſelland) mit einem Punkt. nach 22,050 Erſt Damen-Kleider und Wäsche, auch rep.-bedürft., Gr. 44-46, Schuhe Gr. 38 zu kauf. gesucht. Angeb. unt. St 2648 an die Geschäftsst. 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