Neue Mannheimer Zeit Mannheimer Neues Tageblatt Erſcheint wöchentl. 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. 1,70 M. u. die Poſt 1,70 M zuzügl. 42 Pf. Beſtellgeld. Abholſtellen: Waldhofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwet ⸗ zinger Str. 44. Meerfeldſtr. 18, Ne Fiſcherſtr. 1. Fe Hauptſtr. 55. W. Oppauer Str. 8. Abbeſtell müſſen bis ſpäteſt. 25. für den folgend. Monat erfolgen Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt 1,70., durch Se Freiburger Str. 1. 30 Pf. Einzelpreis 10 Pf. ung Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 14 Pf. 79 mm breite Textmillimeter⸗ zeile 78 Pf. Für Fomilien⸗ und Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 13. Bei Zwangsvergleichen od. Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſtimmten Plätzen u. für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim Dienstag, 20. Oktober 1942 Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle R 1,—6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90— Drahtanſchrift: Nemazeit Man nhe i m 153. Jahrgang— Nummer 288 „Die Sowjets dürfen nicht weiter zurück““! Drabtberichtunſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 20. Oktober. Heute morgen endlich hat nach beinahe 48ſtün⸗ digem Schweigen der engliſche Nachrichtendienſt den Verluſt der zu Befeſtigungen ausgebauten Komplexe von Rüſtungswerken im Norden Stalingrads zugegeben. Im Londoner Sender wurde erklärt:„Die Deut⸗ ſchen kommen vorwärts. Die Sowjets mußten einige zu großen Feſtungen ausgebaute Fabriken aufgeben. Die Lage Stalingrads iſt infolgedeſſen kritiſcher denn je geworden. Die bolſchewiſtiſche Armee muß weiter⸗ hin, wenn auch langſam, zu rückweichen.“ In den Betrachtungen der engliſchen Zeitungen und Sender wird zwar der Mut und die Tapferkeit der Sowjettruppen wie gewöhnlich ſtark herausge⸗ ſtellt, gleichzeitig aber mit aller Deutlichkeit betont, daß Tapferkeit und Mut nicht mehr allein genügen, denn die Sowjets hätten jetzt bereits einen ſo großen Teil der Stadt verloren, daß ſie es ſich unter keinen Umſtände mehr leiſten könnten, noch weiteren Boden zu verlieren, wenn ſie überhaupt die Abſicht hätten, wenigſtens einen Brückenkopf in Stalingrad auf dem weſtlichen Ufer der Wolga zu behaupten. Gleichzeitig wird in den engliſchen Berichten ſtark herausgeſtellt, daß Marſchall Timoſchen ko im Norden einen neuen Vorſtoß gegen die deutſche Riegelſtellung er⸗ öffnet habe, um einen letzten verzweifelten Verſuch zu machen, die völlige Eroberung der Stadt zu ver⸗ hindern. Die britiſchen Korreſpondenten in Moskau geben zu. daß ſich die Lage in Stalingrad im Verlaufe des Wochenendes erheblich verſchlechtert habe. Trotz allem verzweifelten Widerſtand ſei es den Deutſchen gelungen, eines der arößten Werke im Auchinteck soll Burma zurütker die Nordteil der Stadt und aroße Induſtrieviertel zu beſetzen. Die Sowjettruppen hätten viele wichtige Arbeiterſiedlungen aufaeben müſſen. Ihre Lage ſei ganz beſonders deswegen gefährdet, weil die Ver⸗ bindung zwiſchen den beiden Ufern der Wolaa von Stunde zu Stunde ſchwieriger werde. Infolgedeſſen könnten die auf dem Weſtufer kämp⸗ fenden Sowjettruppen nur noch in den Nachtſtunden Nachſchub erhalten, aber auch dieſe nächtlichen Trans⸗ porte ſtänden unter dem fortgeſetzten ſchwerſten Feuer der deutſchen Artillerie und ſeien den Angrif⸗ fen der deutſchen Flieger ausgeſetzt. Ueber die London verfolgt voll Angſt Schlacht um Stalingrad Wolaa führt jetzt ledialich eine ſchwimmende, außer⸗ ordentlich proviſoriſch gebaute Brücke, die teilweiſe aus Bohlen und leeren Petroleumkannen beſteht. Ueber dieſe Brücke muß der allerarößte Teil des Nachſchubs geführt werden. da Boote und Flöße in aroßer Zahl von der deutſchen Luftwaffe zerſchlagen worden ſind. Auch der Einſatz der Wolaa⸗Flottille ſei ſo gut wie unmöalich geworden. 1 Aus allen Moskauer Berichten geht deutlich die arenzenloſe Enttäuſchung hervor, daß trotz Stalins kategoriſchem Rückzuasverbot abermals wichtiaſte Teile der Stadt verlorengingen. Das war das Traktoren werk Dshershinskij (Transocean, Auslandsphoto, Zander⸗Multiplex⸗K.) Eine Aufgabe, die dem Besiegten von Tobruk schwer zu schaffen machen wird! Drahtbericht unſeres Korreſpondenten 3 a— Stockbolm, 20. Oktober. Wie Reuter aus. meldet, rechnet man damit, daß General Auchinleck binnen kur⸗ zem auf einen wichtigen Poſten berufen werde. Der Londoner Korreſpondent von„Svenska Aactule übrigens mitteilt, daß ſich Auchinleck bald nach dem Verlaſſen Kairos im Juli nach Indien begeben habe, vermutet, daß Auchinleck mit der Leitung eines Unternehmens betraut wird, das die Rückgewinnung Burmas zum Ziel hat, das bekanntlich ſein Nachfolger in Kairo, General Alexander, verloren hat. In London hegt man allgemein die Vorſtellung, daß Pläne zur baldigen Aufnahme eines ſolchen Unter⸗ nehmens beſtehen und man wird daxin durch aller⸗ lei unbeſtätigte Meldungen aus Neu⸗Delhi über dor⸗ tige militäriſche Konferenzen beſtärkt. Die Tatſache, daß in den dortigen Gebieten die Periode der Mon⸗ ſunſtürme vorbei iſt, ſcheint ein weiterer Anhalts⸗ punkt dafür zu ſein. reilich laſſen ſich alle dieſe Anhaltspunkte auch umgekehrt deuten: Das Nach⸗ laſſen der Monfunſtürme gibt auch den Japanern die Möglichkeit, ihre militäriſche Aktivität wieder auf⸗ zunehmen, und die militäriſchen Konferenzen in Neu⸗ Delhi können ſehr wohl auch aus einer entſprechen⸗ den Beſorgnis erklärt werden, ſo daß alſo ihr Zweck eher der Vervollſtändigung ihrer defensiven Vor⸗ bereitungen gelten würde. Wenn auch Auchinleck in dieſem Gebiet ein Kommando anvertraut würde, 285 würde es die Bedeutung einer Grenzwache n. Was nun auch immer die Symptome bedeuten, ſo iſt es doch einleuchtend, daß den Briten an einer Rückgewinnuna Burmas außerordent⸗ lich viel gelegen ſein muß. Burma hat als der natürliche Verbindunaswea nach Tſchungkina⸗ china nicht nur eine überragende ſtrategiſche Bedeu⸗ tung, ebenſo aroß würde die politiſche Bedeutung ſein, denn die Weſtmächte alauben es ſich nicht mehr leiſten zu können, die Hilferufe und Beſchwerden. zu überhören. die ſeit dem Verluſt Burmas aus Tſchunakina kommen, und die gerade jetzt wieder der Außenminiſter Tſchanakaiſcheks. Dr. Soong, in Wa⸗ ſhington mit beſonderem Nachdruck verdeutlichte. An Motiven, Burma wiederzuerobern. fehlt es alſo nicht. Anders liegt die Frage, wie es allerdinas mit den Ausfichten dazu beſtellt iſt. Wenn die Briten ſeinerzeit als General Alexander aus Burma hinausgeworfen wurde, unter Berufung auf die Ge⸗ ländeſchwierigkeiten ſich damit beruhigten, daß die Japaner zu Lande nur ſehr ſchwer nach Indien ge⸗ langen könnten, ſo ſprechen die gleichen Gründe nun gegen die Briten. Man braucht ſich nur in Exinne⸗ rung zurückrufen, daß Alexander auf ſeiner Flucht über die Engpäſſe eben wegen der Geländeſchwierig⸗ keiten an Ausrüſtung nur das retten konnte, was ſich auf Packeſel und Maultieren fortſchaffen ließ. Für den Landweg nach Burma ſtehen aber keine anderen Engpäſſe zur Verfügung. als die ſeinerzeit von den Japanern wie von Alexander benutzten; ſo daß die Schlußfolgerung auf der Hand liegt. Der genannte ſchwediſche Korreſpondent ſchildert denn auch dieſe Schwierigkeiten und kommt zu dem Schluß, daß nur der nördliche Teil der Grenze für Operationen geeignet erſcheint und auch hier nur mit Hilſe von Seetransporten, was allerdings auch die Beherrſchung ſowohl des Luft⸗ wie des Seeraumes zur Vorgusſetzung hätte. 8 a Der Korreſpondent ſtellt dann feſt, daß zwar in letzter Zeit keine japaniſchen Flottenſtreitkräfte mehr im der Bengalenbucht beobachtet worden ſeien, er⸗ innert aber daran, daß dieſe jeden Augenblick aus Singapur herangezogen werden könnten. Der Korre⸗ ſpondent vergißt freilich eine der Hauptſchwierig⸗ keiten zu erwähnen, daß nämlich die bisherigen Er⸗ fahrungen gelehrt haben, daß die Briten den An⸗ forderungen eines Dſchungelkrieges, wie er ihnen von Japan aufgezwungen wurde, völlig hilflos gegenüberſtehen, und es chark bezweifelt werden muß, daß ſich an dieſer grundlegenden Tatſache, die in der Offenſive noch entſcheidender als in der Defenſive ſein müßte, in der Zwiſchenzeit etwas geändert haben könnte. Mit Recht bezeichnet daher der Korreſpon⸗ dent eine Offenſive gegen Burma als„heikel“ und fügt hinzu, daß ein ſolches Unternehmen nur dann Ausſicht auf Erfolg hätte, wenn es einem wirklich hervorragenden Heerführer und Organiſator anver⸗ traut würde. Obwohl nun Auchinleck, der bekannt⸗ lich vor ſeiner Ernennung zum Oberbefehlshaber im Mittleren Oſten Oberbefehlshaber in Indien war, zweifellos mit dem Gelände vertraut iſt, ſo hat er andererſeits in Aegypten und Libyen nicht den Ein⸗ ruck erweckt, daß ihm jene Qualifikation eigen iſt, die der ſchwediſche Korreſpondent als erforderlich 7 0 erfolgreiches Unternehmen gegen Burma be⸗ zeichnet. Säuberungskämpfe im Werkgelände (Funkmeldung der N MZ.) Aus dem Führerhauptquartier, 20. Okt. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: In dem dichtbewaldeten Gelände des weſt⸗ kankaſiſchen Gebirges wurde trotz ungünſtiger Wetterverhältniſſe harter feind⸗ licher Widerſtand in Bunkerſtellungen gebrochen. An der Paßſtraße nach Tuapſe wurde die Ver⸗ bindung der beiden Angriffsgruppen, die ſich nördlich und ſüdlich der Straße vorgekämpft hatten, an der Straße ſelbſt hergeſtellt. Am Terek⸗Abſchnitt ſcheiterten feind⸗ liche Gegenangriffe. Im Luftkämpfen wurden zehn Sowjetflugzeuge abgeſchoſſen. Im nördlichen Vorort von Stalingrad entriſſen die deutſchen Truppen den Sowjets eine weitere Häuſergruppe. Die Kämpfe zur Säuberung des Werkgeländes der Geſchützfabrik „Rote Barrikade“ dauern noch an. Nahkampf⸗ der Geschützfabrik„Rote Barrikade“ flieger bombardierten hauptſächlich die ſtark ausgebauten Stützpunkte des Werkes„Roter Oktober“. Kampffliegerverbände vernichteten im Bereich der unteren Wolga mehrere Transport⸗ züge, einen Schleppdampfer und ſechs abgeſtellte Flugzeuge. 5 An der Don⸗Front wieſen rumäniſche Truppen feindliche Angriffe ab. An der El⸗Alamain⸗ Front griffen leichte deutſche und italieniſche Kampfflugzeuge britiſche Panzer und Kraftfahrzeuganſamm⸗ lungen an. Begleitende Jäger und Zerſtörer ſchoſſen vier britiſche Flugzeuge ab. ie Be⸗ kämpfung britiſcher Flugplätze auf Malta wurde durch deutſche und italieniſche Luftſtreit⸗ kräfte fortgeſetzt. g e In Oſtenglandd führte die deutſche Luft⸗ waffe am geſtrigen Tage ausgedehnte Angriffe Ren militäriſche Ziele und kriegswichtige An⸗ agen. — ͤ p f ⅛ ͤÜÜ...... flottenaufmarsch im pazitik Starke amerikaniſche Flotteneinheiten vor den Salomon⸗Inſeln in Gefechtsberühruna mit den Japanern Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Bern. 20. Oktober. Der militäriſche Berichterſtatter einer großen Agentur meldet von den Salomonen, aroße amerika⸗ niſch Flottenverſtärkungen ſeien im Gebiet der Salo⸗ monen eingetroffen. Es handle ſich um zahlenmäßig und dem Typ nach ſehr beachtliche Seeſtreitkräfte. Die Vorhuten dieſes Flottenverbandes hätten Ge⸗ ſechtspoſitionen vor Guagalcanar bezogen und ſchon das Feuer auf die fſapaniſchen, im nordweſtlichen Teil der Juſel gelegenen Stellungen eröffnet. Das könne als Beweis dafür gelten, daß das amerika⸗ niſche Flottenkommando entſchloſſen ſei. die Stellun⸗ gen auf Guadalcauar mit allen Mitteln zu verteidi⸗ gen. Da jedoch die Stärke und auch der Kampfwille der japaniſchen Kräfte bekannt iſt, diſtanziert ſich der Korreſpondent von den ihm ſuggerierten Mitteilun⸗ gen ſehr vorſichtia durch die Prognoſe, daß„mit ſehr heftigen Zuſammenſtößen zwiſchen amerikaniſchen und 5 Luft⸗ und Seeſtreitkräften zu rech⸗ nen“ ſei.. Der italienische Wehrmachtsbericht (Funkmeldung der NM.) E Rom, 20. Oktober. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Dienstag hat folgenden Wortlaut: Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: In Aegypten mäßige Tätigkeit zu Lande. Die Luftwaffe der Achſenmächte griff die feindlichen Nach⸗ ſchublinien an und beſchoß Kraftwagengruppen mit Maſchinengewehrfener. i Ueber Tobruk trat der Feldwebel der Flieger Agoſtini Agnerriero allein einem Verband viermoto⸗ riger Bomber gegenüber. Er ſchoß einen davon ab und traf zwei andere. Vier weitere britiſche Flug⸗ zeuge wurden von deutſchen Jägern im Luftkampf zerſtört. Italieniſche und deutſche Verbände unternahmen bei Tag u. Nacht wiederholte Angriffe auf die Stütz⸗ punkte von Malta. In heftigen Luftkämpfen ver⸗ loren die feindlichen Jäger zwei Flugzeuge. Vier weitere wurden am Boden in Brand geſchoſſen. Zwei Flugzeuge kehrten vom Einfatz des Tages nicht zurück. 1 8 Im öſtlichen Mittelmeer bombardierte eines unſe⸗ rer Flugzeuge während eines bewaffneten. Aufklä⸗ rungsfluges ein Handelsſchiff im Tiefflug und be⸗ ſchädigte es ſchwer. nach Kapſtadt führt. ber Griff nach Liberia * Mannheim, 20. Oktober. Im Jahre 1816 konſtituierte ſich in Neuyork die „Colonisation Society“, eine Geſellſchaft, die ſich der freigelaſſenen Negerſklaven annahm. Im Jahre 1822 erwarb dieſe Geſellſchaft an der weſtafrikaniſchen Küſte einen Streifen Land, auf dem die freigelaffenen Sklaven angeſiedelt wurden; 1847 wurde dann dieſe Gründung mit Zuſtimmung zunächſt der europäiſchen Mächte und dann auch der Vereinigten Staaten. der eigentlichen Gründermacht. zum ſelbſtändigen Frei⸗ ſtaat Liberia erhoben. Das iſt die kurze Geſchichte Liberias. die in Ame⸗ rika überall gern erzählt wird, wenn man das Be⸗ dürfnis hat, ſeine Großmut und ſeine Selbſt loſig⸗ keit zu rühmen. Liberia ſelbſt hatte das Gefühl, den Amerikanern Dank zu ſchulden; ihnen zu Ehren wählte es ſeinen Flaggenſpruch:„The love of Liberty brought us here“.„Die Freiheitsliebe brachte uns her“. Allerdings mit Wappenſprüchen gaben ſich die Ame⸗ rikaner ſelten zufrieden; ſie kaſſierten den Dank in anderen Formen ein: als die freie Negerrepublik mit ihren Finanzen nicht zurechtkam. zögerte Wa⸗ ſhington nicht, ſie unter eine Finanzkontrolle zu nehmen, die eine eindeutige Finanzknechtſchaft im Dienſte der Wallſtreet⸗Borſianer darſtellte. Nun ſind die Amerikaner wieder nach Liberia ge⸗ kommen, um den ehemaligen Negerſklaven zu zei⸗ gen, wie ernſt es Amerika mit ſeiner„Liebe zur Freiheit“ wirklich meint, wenn etwa auch andere auf die Idee kommen ſollten, von dieſer Liebe zur Frei⸗ heit ohne ausdrückliche Genehmigung Waſhingtons Gebrauch zu machen. Als dieſer neue Weltkrieg ausbrach, erklärte Li⸗ beria ſeine Neutralität: was hätte es auch anders tun ſollen? as ging die inmitten des Urwald⸗ buſchs lebenden 7000 Einwohner der liberianiſchen Hauptſtadt Monrovia es an, ob die Stadt Danzig, von der ſicherlich nicht ein einziger, den Herrn Prä⸗ ſidenten wahrſcheinlich eingeſchloſſen, eine Ahnung hatte, deutſch oder polniſch werden ſollte? Inmitten ihres afrikaniſchen Buſches glaubten ſie ſich weit vom Schuß, als auch England, Frankreich und ſchließlich noch die Vereinigten Staaten ſich ins Kriegsgetüm⸗ mel ſtürzten. Sie fanden mit Recht in ihren harm⸗ loſen Negerſeelen, daß der Krieg wieder einmal ein hiſtoriſcher Unfug der weißen Raſſe ſei, der ſie ſelber wih ain Aber ſie täuſchten ſich. Er ging ſie etwas an. Er ging ſie deswegen etwas an, weil Liberia an einer der wichtigſten Routen des internationalen Seeverkehrs liegt, an der Südatlantik⸗Route, die Er gina ſie weiter etwas an, weil Liberia nur 750 Meilen von dem„neuralgiſchen Punkt“ Afrikas, von dem vichy⸗treuen franzöſiſchen Dakar entfernt liegt. Beides aber: die Sorge um die Südatlantik⸗Route und der Blick nach Dakar lenkten das engliſch⸗amerikaniſche Intereſſe auch auf Libe⸗ ria, und zwar in zunehmendem Maße, je kritiſcher die deutſchen U⸗Boote die Atlantik⸗Situation der Alliierten geſtalteten. Zwar hatten eben Churchill und Rooſevelt feier⸗ lich die Atlantik⸗Charta beſchworen, die fſedem Staat und jeder Nation die volle Freiheit der Entſcheidung über das eigene Schickſal garantierte. Aber Atlantik⸗ Charta hin, Atlantik⸗Charta her: hier geht es nicht um ein beſchworenes Stück Papier. hier geht es um für jedes Yankee⸗Gemüt ſo überzeugende Realitäten wie amerikaniſche Schiffe und amerikaniſche Tanks! Die zu ſichern, erſcheint Amerika wichtiger, als eine beſchworene Garantie einzuhalten! Und für dieſen Schutz ſollte ſich Liberia zur Ver⸗ füauna ſtellen. Zwar fehlt es den Alliierten nicht an Stützpunkten an der weſtafrikaniſchen Küſte. Sie haben Britiſch⸗ Gambia. Sierre Leone, die Goldküſte und Nigeria, und alle dieſe Kolonien haben beſſere Häfen als Liberia. Aber die Üboot⸗Not muß den Alliierten eben ſo auf den Nägeln brennen, daß ſie auch um den kleinſten Zuſatz an Möalichkeiten, ſie zu bekämpfen, mit Veranügen den flaaranteſten Rechts⸗ bruch begehen! Wir wiſſen nicht, wie ſtark der diplomatiſche Druck der Alliierten auf Liberia geweſen iſt, ſich ihnen frei⸗ willig zur Verfügung zu ſtellen. Recht viel Mühe wird man ſich jedenfalls damit nicht gemacht haben. Wie immer, wo enaliſch⸗amerikaniſche Brutalität auf einen Schwächeren ſtößt, hat man auch hier aleich zu dem überzeugenderen Mittel der offenen Gewalt⸗ anwendung geariffen. Die Vereiniaten Staaten haben ausgerechnet das Land, deſſen Namen ihrem angeblichen Sinn für Recht und Freiheit huldigen ſollte, mit Gewalt beſetzt. Das erſte wird nun natürlich ſein, daß Liberia den Achſenmächten den Kriea erklärt. Selbſtverſtänd⸗ lich aus vollkommen eigenem Entſchluß! Die deutſche diplomatiſche Vertretung in Monrovia iſt bereits aufgefordert worden, das Land zu verlaſſen. Das zweite wird ſein, daß die Amerikaner an der 500 Ki⸗ lometer langen Küſte Fluaſtützyunkte anlegen wer⸗ den. Eine enaliſche Zeitung hat dieſer Tage verraten, daß man in London und Waſhington auf eine neue Idee gekommen ſei. der Übootgefahr Herr zu werden: man wolle die Bekämpfung der ÜUboote vor allem der Luftwaffe übertragen und See⸗Routen einrich⸗ ten, die unter ſtändiger Kontrolle der alliierten Luft⸗ waffe gehalten werden könnten. Für einen ſolchen Plan eignet ſich Liberia in der Tat als Zwiſchen⸗ glied zwiſchen den im Norden gelegenen engliſchen Beſitzungen Gambia und Sierre Leone und den weiter ſüdlich gelegenen Kolonien Goldküſte und Ni⸗ geria nicht ſchlecht. Das dritte kann ſein, daß Liberia gedacht iſt als Etappe und Aufmarſchaebiet für einen eventuellen engliſch⸗amerikaniſchen Angriff auf das franzöſiſche Dakar. So etwas ähnliches ſcheint augenſcheinlich Vichy zu befürchten, das ſich beeilt hat, die in Liberia befindlichen Franzoſen durch Flugzeuge außer Landes zu ſchaffen. Deutſchland ſieht jedenfalls geruhſam, weun ganz ſicher auch nicht unintereſſiert, zu. was aus der Aſſäre Liberia ſich welker entwickekn wird. Es ulmmt ſie zunächſt als einen Beweis dafür, wie ſehr unſer -⸗Bootkrieg unſeren Gegnern auch im Südatlantik zu ſchaffen macht. und es legt ſie weiter zu der Fülle der anderen Beweiſe, wie brutal und ſkrupellos ſich England und Amerika über Recht und Freiheit der kleinen Völker und über ihre eigenen. feierlichſt be⸗ ſchworenen Grundſätze hinwegſetzen, wenn ſie ſich von ſolchem Rechtsbruch auch nur einen kleinen Vor⸗ teil für ihre Sache verſprechen. Sollte ſich mehr hinter dieſer Affäre verbergen, ſollte ſie Einleitung und Auftakt zu größeren Aktio⸗ nen ſein, wie ſie jetzt im Zuſammenhang mit dem Smuts⸗Beſuch in mehr oder weniger myſteriöſen Hinweiſen der Londoner Zeitungen angedeutet wer⸗ den, dann wird Deutſchland, davon dürfen unſere Gegner überzeugt ſein, auch entſprechend zu handeln wiſſen! N Dr. A. W. Die Lage (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) — Berlin, 20. Oktober. Immer hoffnungsloſer klingen die Reutermel⸗ dungen über die Lage an der Sowjetfront. Der letzte vor zwölf Stunden ausgegebene Reuterbericht des Moskauer Korreſpondenten enthält weitere Zu⸗ geſtändniſſe über das Vordringen der Deutſchen im Kaukaſus, über den Verluſt wichtiger Paßſtraßen und über die fortſchreitenden Zerſtörungen in Stalin⸗ grad. Die„Times“ läßt ſich melden, daß im Oſten die deutſche Luftwaffe im Begriff ſtehe, den Sowjets neue harte Enttäuſchungen zuzufügen. Es heißt in der„Times“:„Nur die ungeſchminkte Offenheit kann uns vor Ueberraſchungen bewahren und uns im Willen zum Durchhalten ſtärken“. In London beraten Churchill, Morgenthau und Smuts, wie man den Sowjets helfen, wie man den Achſenmächten oͤurch einen neuen Kriegs⸗ ſchauplatz die Initiative aus der Hand nehmen önne.„Daily Mail“ hat gleich örei Vorſchläge, die Gegner anzugreifen, und zwar in der Oſtſee, von Iran aus, nicht zuletzt noch über Afrika.„Daily Mail“ glaubt aber, hierzu würde nur noch wenige Tage Zeit ſein, denn den Sowjets drohe bereits der Verluſt der Kontrolle über die Wolga. Neun Tage dauern ſchon die Londoner Beratungen, und in wenigen Tagen wünſcht„Daily Mail“ den Kriegs⸗ l an drei neuen Fronten! Das nennt die ſchwediſche Zeitung„Aftonbladet“ mit Recht einen Vorſchlag, den nur Verzweiflung eingeben könnte. Während Rooſevelt erklärte, der Sieg ſei unver⸗ meidlich wie das Sonnenlicht, muß Herr Knox auf der Preſſekonferenz zugeben, daß ſolange ſich keine ſichere Chance über den Verlauf des Krieges ge⸗ winnen laſſe, als die Tonnagefrage ungelöſt bleibe. Freilich, ſo ſchloß Knox ſeine Anſprache, zeigten ſich letzt die Knoſpen, die bald zur Frucht reifen würden. 22 Englands Sorgen gehen um die Meere und im beſonderen um das Mittelmeer.„News Chroniele“ läßt ſich von ſeinem Korreſpondenten aus Kairo melden, die Flugplätze und Flakſtellungen Maltas hätten den Maſſenangriffen vieler Hunderte von ſchweren Bombern nicht ſtandhalten können. Malta ſei nur noch mit dem Aufgebot einer neuen großen Luftwaffe zu halten, von der man nicht wiſſe, wie ſie nach Malta gebracht werden könne. Aehnliches mel⸗ det die„Times“ aus Gibraltar, man habe oft ſtun⸗ denlang keine Verbindung mit Maltg, das in ein einziges Flammen⸗ und Rauchmeer gehüllt ſei, ſo daß alle engliſchen Herzen erbangen müßten vor den kommenden Dingen. Reuter ſelbſt meldet über die Lage Maltas:„Der Feind verſtärkt ſeine An⸗ griffe in einem unvorſtellbaren Maß. Die britiſche Abwehr leiſtet hier mehr als Menſchen leiſten kön⸗ nen.“ Auch dieſer kurze Reuterbericht ſpricht die ſehr ernſte Lage Maltas mit aller Deutlichkeit aus. 215 Im Zuſammenhang mit der gewaltſamen Be⸗ ſezzung der freien Negérrepublik Liberig durch 11S A⸗Truppen wird eine neue Lüge in die Welt ge⸗ jagt. Reuter meldet geſtern abend, der Präſident der Republik Liberia habe dem Präſidenten Rooſe⸗ welt ſeinen Dank für die militäriſche Sicherung der ſtaatlichen Unabhängigkeit des Landes ausgeſprochen. So verfahren Waſhington und London mit freien Völkern, wenn ihre politiſchen und militäriſchen Pläne dies als wünſchenswert erſcheinen laſſen. Der Einmarſch amerikaniſcher Truppen hat Liberia eben⸗ ſo überraſcht wie die übrige Welt, er verrät nur den Hiktatoriſchen Willen Rooſevelts, alles unter ſeine Machtſphäre zu bringen, was ihm gefällt. Die neuen kommuniſtiſchen Kundgebun⸗ enin England am Sonntag fanden, wie„Stock⸗ Holm Dagbladet“ meldet, in 102 Städten und 1156 Landgemeinden des Königreiches ſtatt. Ueber den Verlauf der Kundgebungen berichtet„Daily Worker“ auf drei Seiten Text. Alle Kundgebungen ſchloſſen mit der Forderung, England militäriſch und poli⸗ tiſch in den Dienſt der Gewinnung des Krieges an der Sowjetfront zu ſtellen. Es wurden überall Bomben hageln auf Malta!/ 2. r- Nd. Berlin, 20. Oktober.(PK.) Auf der britiſchen Inſelfeſte Malta heulen die Sirenen. Ihr ſchauriger Ton klingt an dieſem Tage nicht zum erſten Male. Kampfverbände der Achſen⸗ mächte greifen in faſt ununterbrochenen Wellen Tag und Nacht an, bringen Vernichtung, Verwirrung und Tod. Die Abſtellplätze der engliſchen werden wirkungsvoll getroffen, militäriſche Unter⸗ künfte zerſtört, zerfetzt wie Kartenhäuſer, Bomben⸗ treffer an Bombentreffer auf den Rollbahnen der Flugplätze. 5 Jetzt nähert ſich die dritte Welle der Inſel. Sturz⸗ kampfflugzeuge vom Typ Ju 8s greifen an. Näher und näher kommt der Verband an Malta heran. Ein gewohntes Bild: Unmittelbar hebt ſich plötzlich vorne die Küſte der Inſel ab. Da, die Flak ballert los. Weißgraue Tupfen ſtehen am Himmel, zerflattern, doch die Ju 88 drehen ſeitwärts, fliegen in weitem Bogen am charakteriſtiſchen Malta⸗Hafen La Valetta vorbei. Das Ziel, die Flugplätze Halfar und Crenda — beide liegen dicht nebeneinander— wird heute von Süden angegriffen. Hier, wo während der letzten Angriffe ſtets die britiſchen Jägerpulks lauerten, iſt heute keine einzige Spitfire zu ſehen. Faſt mutet es eigentümlich an. Iſt der Brite überwältigt von der Stärke des anfliegenden Verbandes oder glaubt er an einen Scheinangriff? Da hat ſich die Flak ver⸗ rechnet. Schon kurvt der Verband, dicht Fläche an Fläche gufgeſchloſſen, über die Küſte ein, wechſelt jedoch öfter etwas den Kurs. Wütend schießt nun die Flak. Die bekannten, harmlos ausſehenden Bälle ſtehen ſekundenlang als gefährlicher Kranz in der Luft. Sperrfeuer mittlerer Höhe! Es liegt in der Abfanghöhe der In 88, wird das gut gehen? Unver⸗ mutet tritt eine Wendung ein. In dem Augenblick, in dem die Führermaſchine zum Sturz anſetzt, verlegt die britiſche Flak plötzlich ihr Feuer in die Anflug⸗ höhe der deutſchen Flugzeuge. Sie war der guten Meinung daß die Ju 88 weiter landeinwärts ihre Ziele ſuchen würde. Das war ihr großer Irrtum, denn ſchon iſt das erſte Flugzeug abgekippt, blitz⸗ ſchnell folgen die anderen. Ueberraſchend kommt für die Briten das unabwendbare Verhängnis, das neues Flugzeuge Entſetzen und Verderben aus heiterem Himmel bringt., Jetzt fallen die ſchweren Bomben auf die beiden Flugplätze, reißen den Rollboden auf, zer⸗ ſtören die Abſtellplätze, zerfetzen Maſchinen. In ſteilem Abdrehen iſt das grandioſe. Gewölbe der detonierenden Bomben deutlich zu ſehen. Erde bäumt ſich auf, Betonbrocken ſpritzen hoch, Mauern fallen Anker gewaltigem Druck. Der Buordſchütze einer Ju 88, die auf den Flugplatz Crendg ſtürzt, kann ein⸗ wandfrei beobachten, wie engliſche Maſchinen im Augenblick des Bombenwurfs ſtarten. Etliche er⸗ reichen die freie Höhe, doch die folgenden trifft ein tödliches Geſchick. Mitten in ſie hinein fallen die Bomben mit furchtbarer Wirkung. Da gibt es kein Entrinnen mehr! Noch lange nach dem Abflug kann der Funker eine braungraue Rauchſäule ſehen, gleich einem langgezogenen Pilz. Ein Mal des Unheils über Malta England selbst unheimlich vor seinen, Siegen“ Der Manchester duardlan gesteht:„ furchtbare Schwächen der englischen Kriegführung“ — Stockholm, 20. Okt.(Sonderdienſt der NM.) Aus einem Leitartikel des„Mancheſter Guardian“ geht hervor, daß die letzte Rede des Führers und ſeine vernichtende Jroniſieruna der lediglich auf dem Papier ſtehenden ſogenannten enaliſchen„Siege“ in weiten Kreiſen Enalands doch Eindruck gemacht hat. Der„Mancheſter Guardian“ erklärt:„Hitler macht unſere alte, liebe Gewohnheit, Niederlagen, ja ſogar Kataſtrophen für Siege zu halten, lächerlich. Wie man zugeben muß, liegt eine gewiſſe Wahrheit in dieſem Spptt.“ Der„Mancheſter Guardian“ tadelt ſo⸗ dann die übergroße Selbſtgefälligkeit des engliſchen Volkes und nennt in dieſem Zuſammenhana britiſche Niederlagen, die propagandiſtiſch in„Siege“ umge⸗ wandelt wurden: Norweaen, Dünkirchen, Nordafrika, Hongkong. Singapur und Tobruk. Das Blatt ſpricht von den„furchtbaren Schwächen, die ſich ſowohl materiell wie moraliſch in der engliſchen Kriegführung gezeiat haben.“ dieſer Fehler und. Schwächen ſeien noch heute nicht ergründet, ſo z. B. ſei die Urſache des raſchen bri⸗ tiſchen Zuſammenbruchs in Hongkong und Singapur immer noch anehr oder weniger ein Geheimnis. Wenn England weiterhin an der Selbſtgefälliakeit feſthalte, wäre es wirklich verloren. Der„Mancheſter Guardian“ exklärt, die Engländer dürften niemals erkennen, daß ſie geſchlagen ſind. Gleichzeitig aber England sieht die Vergeltung nahen Steigende Angst vor den drohenden Vergeltungsschlägen der deutschen Luftwaffe Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 20. Oktober. Rückſchauend ſtellt man in London heute feſt, daß der Verſuch Englands, durch die nächtlichen Terror⸗ angriffe auf deutſche Städte ſowie durch die Bom⸗ bardierung von Wohnſtätten des beſetzten franzöſi⸗ ſchen Gebietes die Deutſchen zu einer Zerſplitterung ihrer Abwehrkräfte zu veraulaſſen und damit eine Entlaſtung der Sowjetfront herbeizuführen, vergeb⸗ lich geweſen iſt. Je mehr ſich das Schickſal Stalin⸗ grads zu erfüllen beginnt und je weiter der Winter in der Sowzetunion fortſchreitet, deſto ängſtlicher wird infolgedeſſen in England die Frage geſtellt: 33 werden die Deutſchen nunmehr u n Im Londoner Nachrichtendienſt wird heute morgen auf die letzten Reden von Göring und Goebbels hingewieſen, die eine Vergeltung dieſer Terrorangriffe, ſobald die Zeit hierfür reif ſei. in Ausſicht ſtellten. Sorgenvoll rechnet man mit der Möglichkeit ſchwerer deutſcher Luftangriffe auf England, da es nicht gelungen iſt, die vor⸗ geſchobenen deutſchen Luftſtützpunkte an der Weſt⸗ küſte Europas zu vernichten, was eins der Ziele Englands bei den Luftangriſſen der vergangenen Sommermonate war. 8 Ein Kommentator des Londoner Senders meint mit banger Sorge heute morgen:„Das Gefühl. am Vor⸗ abend großer neuer Ereigniſſe zu ſtehen, überkommt uns Engländer mehr und mehr. Wann und wo wird der nächſte Schlag der Deutſchen fallen?“ Die ver⸗ ſchiedentlichen Angriffe leichter deutſcher Luftſtreit⸗ kräfte auf engliſche Ziele bei Tag und Nacht werden als Vorboten großer Ereigniſſe gewertet. Gleichzeitig richtet man ſein Hauptaugenmerk auf die ſüdatlantiſchen Gewäſſer an der afrikaniſchen Küſte und erwartet eine Verſtärkung der deutſchen U⸗ Bootangriffe, da auch das zweite Ziel der britiſchen Luftangriffe nicht erreicht wurde, nämlich die Zer⸗ ſtörung der U⸗Bootſtützpunkte und U⸗Bootwerften. Einige müßten ſie entſchloſſen ſein,„die jeweilige Nieder⸗ lage ſich niemals wiederholen zu laſſen.“ Das gleiche wurde bisher in der enaliſchen Preſſe ſowohl nach dem Fiasko von Norwegen wie nach der Flucht aus Dünkirchen und dem Verluſt Hongkongs. Sinaapurs und Tobruks geſagt Minister als Fußball- Enthusiasten — Stockholm, 20. Okt.(Sonderdienſt der NM.) Zwei Mitglieder der Labour Party, ſo ſchreibt der Londoner Korreſpondent von„Nya Dagligt Alle⸗ handa“, nämlich Profeſſor Larsky und der Unter⸗ hausabgeordnete Shinwell, ſollen von der Par⸗ tei zur Rechenſchaft wegen„undiſziplinierten Auftre⸗ tens“ gezogen werden. Larsky hat Attlee als Par⸗ teiführer und Shinwell hat Greenwood als Oppoſi⸗ tionsführer angegriffen. Shinwell hat geſtern zu ſeinem Wahlkreis geſprochen und bei dieſer Gelegen⸗ heit Kabinettsmitglieder nagegriffen, die einem Fuß⸗ ballkampf zwiſchen England und Schottland in Lon⸗ don am Samstag beigewohnt hatten. Es waren nicht weniger als ſieben Miniſter zugegen, und zwar Attlee, Morriſon, Bevin, Alexander, Lord Wvolton, Leathers und Sir James Grigg. Shinwell war der Auffaſſung, daß Miniſter, die ſo beſetzt ſeien, daß ſie keine Zeit für die Beantwor⸗ tung von Fragen im Unterhaus hätten, beſſer daran täten, ſich Fußballkämpfe nicht anzuſehen und die Verkehrsmittel nicht in Anſpruch zu nehmen. Japanische Repressalien Aburteilung der beim W- auf Tokio gefangenen US A⸗Flieger + Tokio, 10. Oktober. Der Oberbefehlshaber für die Landes verteidigung, General Prinz Higalſhiakuni, gab am Montag be⸗ kannt, daß in Gefangenſchaft geratene Beſatzungen feindlicher Flugzeuge, die bei Luftangriffen auf das japaniſche Empire oder auch auf von Japanern kon⸗ trollterte Gebiete ſich Unmenſchlichkeiten zu Schulden kommen ließen, von einem Militärgericht zu m Tode oder zu anderen ſchweren Strafen verurteilt würden. Das gleiche gelte für Mandſchukuo oder Gebiete, in denen japaniſcherſeits militäriſche Ope⸗ rationen durchgeführt werden. Auf Grund dieſer Anordnung wurden diejenigen Angehörigen der amerikaniſchen Luftwaſſe, die bei den Luftangriſſen am 18. April dieſes Jah⸗ res auf Japan in Gefangenſchaft gerieten und in ſtattgefundenen Unterſuchungen unmenſch⸗ lichen Vergehens für ſchuldig befunden wurden, auf Grund der Militärgeſetze beſtraft. Warum der UsA-Ueberfall auf Liberia! Die Alliierten auf der Suche nach günstigen Flugstützpunkten zur Bekämpfung der U- Boot- Gefahr Drahtberichtunſeres Korreſpondenten L Etockholm, 20. Oktober. Wie die ſchwediſchen Korreſpondenten aus London berichten, iſt nicht damit zu rechnen, daß die Beſetzung Liberias im Hinblick auf die Häfen und deren Ge⸗ brauch als Stützpunkte für weitere Operationen er⸗ folgt iſt, ebenſo wenig als Baſis für 1 Land⸗ transporte. Der Grund liege darin, daß die Häfen ſelbſt ebenſo wie die Verkehrlslinien im Lande für derartige Zwecke zu wünſchen übrig laſſen. Dagegen verſpricht man ſich von Liberia in Verbindung mit der Goldküſte und Nigeria eine günſtige Baſis insbeſondere für Flugzeuge, die die Schiſfstransporte längs der Küſte decken könnten, deren Ziel die Häfen Nigerias und Franzöſiſch⸗ Aequatorialafrikas ſind, von wo aus Verbindungs⸗ — nach dem afrikaniſchen Kriegsſchauplatz hin be⸗ ehen. 5 Anläßlich des Beſuches von General Smuts in London war in beſtimmter Foxm das Gerücht auf⸗ getaucht, daß Smuts auch nach Waſhington zu gehen Jetzt wird in ſüdafrikaniſchen Kreiſen beabſichtige. Londons, wie Reuter mitteilt, erklärt, daß Smuts Hhöchſtwahrſcheinlich ſofort nach Südafrika zurückkeh⸗ ren wird. Sein Beſuch in London ſei auf etwa vier⸗ zehn Tage bemeſſen. Die Nachricht, daß General Smuts nicht nach den Vereinigten Staaten zu gehen beabſichtigt, iſt nicht unintereſſant, da man ihm be⸗ kanntlich eine ſtarke Abneigung gegen die Vereinig⸗ Telegramme an Stalin angenommen, die ihm die unbedingte Ergebenheit der engliſchen Arbeiter beim Aufbau einer neuen Weltordnung zuſichern, ſo meldet„Daily Worker“. Von Telegrammen an Churchill oder an das Unterhaus iſt keine Rede in den langen Berichten des kommuniſtiſchen Organs. Die letzte Rede Bevins, die kommuniſtenfeind⸗ lichen Inhalts war, wird in der„Times“ als muti⸗ ges Bekenntnis zu den beſonderen Lebensrechten Englands genannt. Auch die„Daily Mail“ hat den Mut, die kommuniſtiſche Agitation gegen Englands ſtaats rechtliche Verfaſſung zurückzuweiſen. ten Staaten nachſagt und insbeſondere auch eine Ab⸗ neigung gegenüber der freilich unauſhaltſam ſich voll⸗ 8 Entwicklung, die auf eine Uebernahme der üührung der engliſch ſprechenden Welt oͤurch die Ver⸗ einigten Staaten hinweiſt. bie Schlacht von Ambositra Der Widerſtand auf Madagaskar dauert an Ep., Vichy, 20. Okt. Ueber die Lage auf Madagaskar berichtet ein am Montagabend herausgegebener amtlicher Bericht daß es den Briten ſüdlich von Amboſitra trotz dreitägiger Angriffe nicht gelungen iſt, die franzöſiſchen Vertei⸗ digungsſtellungen zu durchbrechen. „Die Schlacht von Amboſitra“, ſo heißt es in dem Kommuniqué,„die mit dem Einmarſch der Briten in die Hauptſtadt Tananarivo am 3. September begann, hat ſich als die heftiaſte der Kampfhandlungen auf Madagaskar berausgeſtellt. Alle britiſchen Verſuche, den Widerſtand einer Truppe zu brechen, die ent⸗ ſchloſſen iſt, ſich bis zum äußerſten zu verteidigen, ſind hier ſeit fünf Wochen geſcheitert.“ Einer vom fragte ein Tigerwärter. r alle im Chapiteau, und der Mann iſt doch ROMAN vor HARALD BAUM CARTEx Tir ftus Straß heck 7 Die lauten, heftigen Geſpräche, die ſich alle um den Mord drehten, verſtummten jäh, als die Tür des Lokales aufging und Fräulein Stemmler, die Kaſſiererin herein⸗ kam. Sie war eine entfernte Verwandte des Direktors, näherte ſich den Sechzigern und führte das geſamte Kaſſenweſen des Zirkus. Fräulein Stemmlers Mantel, deſſen Knöpfe immer an loſen Fäden hingen, weil ſie ihn ſo knapp um ihre füllige Figur trug ſtand offen. Das graue Filzhütchen ſaß ſchief auf den gefärbten, braunen Haaren. Sie winkte mit der rundlichen Hand, an der roße Steine blitzten, dem Wirt zu und chob ſich zwiſchen den Stühlen durch, in jeder Bewegung die Erreguna zeigend, die ſie durchbebte.„Ich bin ſchon vernommen worden“, keuchte ſie atemlos.„Es ſoll nie⸗ mand fortgehen. Jeder ſoll ſich überlegen, ob er nicht was bemerkt hat, läßt der Herr Direktor ſagen. Wer meint, was ausſagen zu können, ſoll ſofort zum Salonwagen kommen.“ „Wer ſoll denn was geſehen haben?“ „Wir waren doch draußen erſchlagen worden“ Triumphierend ſtreckte Fräulein Stemm⸗ ler den Zeigefinger in die Luft. Es war ſo überaus großartig, Näheres zu wiſſen und dieſes Wiſſen bekanntgeben zu können. „Eben nicht!“ ſchmetterte ſie,„eben nicht, wie ſich herausgeſtellt hat. Der Kriminalrat hat emeint, der Mord iſt nicht draußen paſſiert, ondern im Rundgang!“ f Muſchi, die Mutter der drei Junghoffs, ſtand ſchon auf der Treppe, die in den un⸗ teren Raum hinunterführte.„Renate, nu komm 1 her, was ſchwätzt du da? Im Das iſt doch ganz ausgeſchloſſen, gibts ja gar nicht g Fräulein Stemmler hatte die erſte Stufe der Treppe erreicht.„Wie ich ſage, ſo iſt es. Wart nuf, ich will erſt'nen Schnaps beſtel⸗ len, ich bin noch ganz durcheinander.“ Ohne ein weiteres Wort nahm ſie ein Glas mit Weinbrand vom Tablett das ein Kellner eben an den Tiſch des Illuſioniſten Trafito bringen wollte und leerte es auf einen Zug. „So, Kinder, jetzt iſt mir beſſer. Alſo Mu⸗ ſchi...“ Sie ſtieg die Treppen hinauf. Die drei Schweſtern Junghoff ſprachen mit dem Appetit der geſunden Jugend dem ſchmackhaften Gericht zu, das die Mutter be⸗ ſtellt hatte. Die kleine Jetta war ein zar⸗ tes Weſen. In dem dicken Ulſter, den ſie umhatte und nicht ablegen konnte, weil ſie ſich in der Eile nur ſehr notdürftig ange⸗ zogen diere ſtaunte ſie mit großen Augen die Kaſſiererin an. Ihr gegenüber hatten ſich die Zwerge geſetzt. Willi ließ trübſelig die Beinchen baumeln. Wuppi, mit ſeinem bürgerlichen Namen Harald Karſten, der kleinſte unter ihnen, quäkte mit ſeinem dün⸗ nen Stimmchen, daß Willi doch zufrieden ſein könne denn der Affe Leneken hätte die Nummer doch heute famos gemacht. Fräulein Stemmler hatte ſich einen Stuhl dicht neben Frau Muſchi Junghoff geſchoben.„Alſo ich wurde in den Salonwa⸗ gen geholt. Muſchi. Da war ſchon der Kri⸗ minalrat. Großer Menſch, ſieht aut aus, nur ſehr ernſt. Er fragte mich geradezu, ob noch nach Beginn der Vorſtellung jemand einen Platz habe kaufen wollen. Ich überlege erſt und dann ſage ich; Ja, Herr Kriminalrat. Da hält er mir doch ein Billett vor die Naſe, dritter Rang, unnumeriert. Ich zucke mit den Achſeln. Der dritte Rana iſt immer zuerſt fort, ſage ich. Das Billett muß im Vorverkauf genommen ſein. Ich ſehe mir die Kontrollnummer an, und richtig es ſtammt aus dem Zigarettengeſchäft Hübner. So, ſagte der Kriminalrat, dies Billett hat nämlich der Tote bei ſich gehabt.“ „Ich denke, ich kann nun gehen. Es war mir geradezu unheimlich. Direktor Straß⸗ beck ſaß vor ſeinem Schreibtiſch und war rau wie Packpapier im Geſicht. Alſo, Fräulein Stemmler, fängt da der Krimi⸗ nalrat wieder an und wirft einen Blick auf den Beamten, der an dem Klapptiſch ſaß und alles aufſchrieb. nach Beginn der Vorſtellung, hat da noch jemand einen Platz gekauft oder kaufen wollen? Ja, antworte ich ſofort. Da war ein Mann. der hat ſo⸗ gar an mein Kaſſenfenſter geklopft obwohl es ſchon geſchloſſen war, und als ich es in die Höhe ſchob, hat er ganz aufgeregt einen Platz verlangt. Ganz gleich, welchen. Er wollte in die Vorſtellung. Alles ausver⸗ kauft, gebe ich kurz zurück und ziehe das Fenſter wieder herunter.“ 5 Die Kaſſiererin lehnte ſich in ihren [Stuhl zurück und holte einmal tief Luft: „Kinder, da hättet ihr den Kriminalrat ſehen müſſen. Nein, ſo was Galantes. Er ſchiebt mir'nen Stuhl hin, legt die Hand auf die Schulter. Bitte, nehmen Sie Platz, Fräulein Stemmler, und nun ſchildern Sie mir mal den Mann genau. Wie ſah er aus? Groß, klein. dick, hager und ſo fort. ech gebe mir alle Mühe. Ihr wißt ja, ich habe ein gutes Gedächtnis und kann euch alle Kaſ⸗ ſeneinnahmen der letzten Wochen herſagen. Na, ich fange an: Es war ein kräftiger Mann, noch jung. Bartlos— na, das be⸗ ſagt ja nicht viel. So ein bißchen wie ein Seemann, denke ich. Er hatte einen wei⸗ chen Hut auf mit einem breiten Rand. Was der Mann getan habe, wollte der Kri⸗ minalrat wiſſen, als ich ihm kein Billett mehr verkaufte. Ob er auf den Zirkus⸗ eingang zugegangen ſei. Das hatte ich noch geſehen, aber hinein konnte er ja nicht ohne Billett. Wir haben eine ſehr ſcharfe Kon⸗ trolle. Gut, dann konnte ich endlich gehen.“ Muſchi hatte mit Mühe ihren Rede⸗ ſtrom unterdrückt. Jetzt ſprudelte ſie los: „Mei Mann ſagt doch, es ſei alles ſo ver⸗ dreht geweſen, der Orlando ſei fortgeweſe und 5 a Die Kaſſiererin erbleichte:„Der Or⸗ landa“, flüſterte ſie gedankenlos vor ſich hin, „der Orlando..“ Aber der kleine Ausruf ver⸗ ſank in dem Strom von Worten. den jetzt Mu⸗ f Töchter. die Zwerge u. alle, die in der Veranda ſaßen, ergoß. Und der kleine Willi, der ihn als einziger vernom⸗ men hakte, legte ihn ſozuſagen ad acta ſei⸗ ner Erinnerung. 755 Das Klopfen an der Tür detz Salon⸗ wagens ließ den Kriminalrat Riedler auf⸗ horchen.„Herein!“ rief ex und legte den Bleiſtift auf den großen Bogen, auf dem er ſich Notizen machte. Der Kriminalaſſiſtent Lenk ſtreckte nur den Kopf zur Tür herein:„Die Spuren ſind geſichert, Herr Rat. Ich bätte noch ein paar Ergebniſſe..“ Riedler erhob ſich ſofort.„Herr Jung⸗ hoff, ich muß die Vernehmung unterbrechen. Wollen Sie ſich, bitte, weiter zur Verfügung halten!“ Der Stallmeiſter, der den Dienſt als Abendregiſſeur gehabt hatte. nickte er⸗ geben:„Ich habe alles ausgeſagt, was ich Weiß 5 „Gewiß, aber da ſind noch Auskünfte über den ganzen Betrieb, wiſſen Sie— es wird nicht lange dauern.“ Riedler ging zur Tür:„Entſchuldigen Sie, Herr Direk⸗ tor, daß ich Ihren Wagen mit Beſchlag be⸗ legt habe.“ N 5 N Direktor Straßbeck ſchüttelte den Kopf: „Das iſt doch ſelbſtverſtändlich. Wem ſollte mehr daran liegen, daß die Sache ſo ſchnell wie möglich aufgeklärt wird, als mir. Be⸗) denken Sie, was dieſes Geſchehen für mein Unternehmen bedeutet.“ Bitter verzog er den Mund:„Mord im Zirkus Straßbeck!“] S Der Kriminalrat erſparte ſich eine Ant⸗ wort. Er ſtieg die Treppen des Salon⸗ wagens hinunter, nachdem er den kleinen Balkon überquert hatte.„Nett hat es die⸗ ſer Direktor. Iſt doch ein romantiſches Le⸗ ben, was Lenk? Reiſt in ſeinem Salon durch die Welt, und überall wird dieſer kleine Balkon aufgeſtellt mit den bequemen Stühlen und den Blumen wenn es Som⸗ mer iſt. Was Neues, Lenk?“ Er blieb vor dem Kriminalaſſiſtenten ſtehen und legte den Kopf in den Nacken. Der Nebel war fort. Klare, funkelnde Sterne ſchimmerten in der nachtſchwarzen Glaskugel des Fir⸗ maments. 5 Lenk, immer etwas ſelbſtbewußt und ein fanatiſcher Anhänger all deſſen, was man mit Augen ſehen, mit Ohren hören und mit den Händen anfaſſen kann, deutete mit dem Zeigefinger auf den dunklen Eingang C. „Schon als ich den erſten Bericht erſtattete, Herr Rat, hatte ich den Eindruck, daß die Leiche nicht an der gleichen Stelle lag, wo der Mord geſchah. Erſtens die Stellung...“ „In Ordnung, Lenk. Ich habe jedes Wort Ihres erſten Berichtes im Gedächtnis. nzwiſchen iſt auch ein knapper Tatbeſtand es Arztes eingegangen. Die Tat iſt mit einem ſtumpfen Gegenſtand verübt worden. Der 92995 iſt mit großer Kraft ausgeführt worden, Der Tod muß unmittelbar einge⸗ treten ſein. Iſt die Blitzlichtaufnahme ge⸗ glückt?“„Jawohl, Herr Rat., Scheuer iſt dabei, ſie zu entwickeln. Morgen legt er ſie vor.“ Die beiden Männer waren über die zer⸗ tretene Grasnarbe, die das Zelt umgab, bis 7 Eingang C gekommen.„Alſo los, enk.“ „Ich habe verſchiedene Spuren ſichern können, Herr Rat. Die eine, die längs des Zeltes läuft, ſtammt von dem Monteur Rapp, der die Leiche fand. Von den Stie⸗ feln des Toten konnte ich nirgends einen Abdruck finden. Folglich iſt der Mann hier⸗ er getragen worden.“ a Riedler nickte.„Der Mann heißt Thiele, er iſt Weinreiſender und wohnt im Hotel piekermann am Hafen. Er hatte ſeine Brieftaſche bei ſich, aus der ſich ſeine Per⸗ 1 ermitteln ließen. Nun weiter, Lenk!“ 25 Eifrig bückte ſich der Kriminalaſſiſtent und ließ ſeine Taſchenlampe aufflammen. „Wollen Sie, bitte, einmal hierher ſehen, Herr Rat? Das ſind Spuren eines großen Stiefels. Sie haben ſich ſehr tief einge⸗ oͤrückt. Wahrſcheinlich hat ihr Beſitzer eine ſchwere Laſt getragen. Dieſe Spuren laufen 4 hier pom Eingang(bis zu der Stelle, wo der Monteur Rapp den Toten fand.“ (Fortſetzung folgt) 0 1 . um dann darauf zu verzichten. Die Stfadiseife „ Mannheim, 20. Oktober. Verdunkelungszeit: Beginn 19.20 Uhr, Ende.20 Uhr Beachtet die Verdunkelungs vorschriften Was den Bart anbelaugt Wir Männer von heute wollen den Bart eigent⸗ lich gar nicht, wir nehmen ihn nur zur Kenntnis, Bei unſeren Vätern war das anders. Wer da mit 20 Jahren noch kein Geſproſſe im Geſicht trug, das ſich mindeſtens zu einem Schnurrbart fügen ließ, war ein unglücklicher Menſch. Ihn ſtreifte keines Mädchens Blick. So ziemlich das Härteſte, was einen zwanzigjährigen Mann treffen konnte. Aber wir wollen keinen Bart, mit zwanzig Jahren ſchon gar nicht. Uns liegt eine blanke Faſſade am Herzen. Eine blanke! Vor ſie ſetzen die Götter die tägliche Raſur. Die aber iſt wiederum abhängig vom Beſitz diverſer Raſierklin⸗ gen. Jetzt dürfte der Groſchen gefallen ſein, Der Beſitz von Raſierklingen iſt nicht mühelos. Man darf das ruhig einmal ausſprechen. Früher 2 man ſie weggeworfen wie Caſanova ſeine Bräute, eute legt man ſie behutſam zur Seite, in der ſtillen Hoffnung, ſie wäre vielleicht nach einer reichlich be⸗ meſſenen Ruhepauſe doch wieder brguchbar.(Zumeiſt iſt ſie das ja auch.) Man kann ſich auch mit dem Raſiermeſſer ſchaben. Aber das Raſtermeſſer gehört nur in eine geſchickte Hand. Gewiegte Menſchen⸗ kenner ſchließen aus dem Gebrauch eines Raſiermeſ⸗ ſers auf die handwerkliche() Geſchicklichkeit des Ge⸗ brauchers. Nun gibt es aber doch ausgeſprochene Tapſe, denen man ungeſtraft keinen Hammer in die Hand geben kann, Für ſolche Leute wäre die tägliche Raſur mit dem Meſſer ein ſortgeſetzter Selbſtmord⸗ verſuch mittleren Grades. Wie wäre es mit einem Bart? Die Auswahl hat mam ja. Obwohl der Vollbart, der hundertprozentige Fußſack, der Kragen und Schlips erſetzende, am zweckdienlichſten iſt. Weil er ja auch die leiſeſte Raſur verbietet. Außerdem kann man herrlich rauſchen mit ihm, kann jedem Wort das Nebengeräuſch der Würde mitgeben. Welcher Chef käme auf den frevelhaften Gedanken, einen Mann mit Vollbart herunterlaufen zu laſſen?! Es gibt da eine bezeichnende Geſchichte von einem Boxer mit Vollbart. Dieſer Mann ſtand vierzehn Tage, bekleidet anit Sporthoſe, Bademantel und eben ſeinem Vollbart auf einer Schaubude und ließ die ſtarken Männer der Stadt zu einem Box⸗ kampf herausfordern. Keiner traute ſich heran— dabei konnte der Mann im Baxt überhaupt nicht boxen! Er verließ ſich ganz auf die Breitenwirkung ſeines Bartes und tat gut daran. 5 Meine Herren Männer, der Fall mit dem Voll⸗ bart wäre zu überlegen. tt Ein ljubilar vom Bau Am 21. Oktober begeht Architekt Wendel Leon⸗ hardt, I. 13, 12a, ſeinen 70. Geburtstag und gleich⸗ seitig ſein 50 jähriges Berufs jubiläum. W. Leonhardt iſt am 21. Oktober 1872 zu Neu⸗ ſtadt a. d. Weinſtr. geboren und beſuchte dort das Gymnaſtum. Durch ein vierfähriges Studium an der Techniſchen Hochſchule Karlsruhe erwarb er ſich eine gediegene wiſſenſchaftliche Grundlage und kann 1898 nach Mannheim. Hier gründete er 1899 ein eigenes Architekturbüro. Eine große Anzahl Bauwerke aller Art hat Leonhardt in dieſer langen Zeit er⸗ richtet: Geſchäftshäuſer und Wohngebäude, herrſchaft⸗ liche Villen und beſcheidene Kleineigenheime, In⸗ duſtrieanlagen und Saalbauten, Schulen und Kirchen. Von 1920—1925 führte das Büro Leonhardt in Mann⸗ heim 300 Kriegerheimſtätten aus. Sein Büro hat begchtenswerte Wetthewerbserfolge gehabt. Sein feines ſoziales Empfinden führte Leonhardt nach Kriegsende 1918 zum gemeinnützigen Wohnungsbau. Er gründete die Geſellſchaft für Kleinwohnungen und führte ihre Geſchäfte, bis die Kleinwohnungshäuſer in Eigentum der Mieter übergegangen waren. Als in der Syſtemzeit der Neuhausbeſitz in eine ſchwie⸗ rige Lage kam, war Leonhardt der erſte Baufach⸗ mann, der ſich für den Neuhausbeſitz einſetzte und er⸗ reichte, daß die amtlichen Stellen und Finantzinſtitute Hilfsmaßnahmen zur Rettung des Neuhausbeſitzes vor dem Frohenden Zuſammenbruch einleiteten. Wenn heute die Billigkeitsmaßnahmen auf reichs⸗ geſetzlicher Grundlage von Jahr zu Jahr weiter Hurchgeführt werden, ſo wollen wir Neuhausbeſitzer dankbar anerkennen, daß der Mannheimer Architekt Wendel Leonhardt der Wegbereiter dieſer Maß⸗ nahmen geweſen iſt. Die neue Wochenschau: Sturmangriff am limensee/ führen und hineinleuchten in die Sümpfe der kahlen Die letzten Sekunden vor einem Stuxmangriff mit der Kamera feſtzuhalten, iſt eine Aufgabe, die für den Kriegsberichter ſehr reizvoll und lohnend ſein kann, aber auch ſehr viel Können verlangt. Er, der ſelbſt im Graben liegt, muß die Spannung und Aktivität in ſich zurückdämmen, denn er hat ja mit kühlem Blick die Situationen gu erfaſſen, die beſon⸗ ders typiſch ſind. Die neue Wochenſchau zeigt einen ſolchen Moment. Es iſt darin gelungen, das Er⸗ lebnis Sturmangriff ſowohl in den äußeren Hand⸗ lungen der Soldaten anzudeuten, die mit beſonderer Prätziſion und einem nahezu überſteigerten Tempe ihre gewohnten Kampfhandlungen führen. Ihre Augen blicken immer ſchärfer, ihr ganzes Sein iſt ausgerichtet auf einen Augenblick. Es gibt nur halbe Töne, verhaltene Befehle. Das konzen⸗ trierte Feuer der eigenen Artillerie und der Gra⸗ natwerfer aus dem Graben heraus wirkt wie eine Milderung der durch die noch zurückgehaltene Ener⸗ gie geſammelten Kraftanſtrenguna und dann— geht es los. Der Kampf außerhalb des Grabens iſt Bewegung. Hier gibt es keinen Augenblick der Selbſtbetrachtung. Jeder Schritt fordert Haltung. Das zeigen dieſe Bilder, die uns mit der kämpfenden Truppe über die genommene erſte und zweite Linie des Feindes Kämpfe bel Stalingrad und im Kaukasus Der Reichsmarschall im Sportpalast Steppe dieſes Landſtriches. Die langen Züge von Gefangenen, die den Ab⸗ ſchluß dieſes Szenenkomplexes bilden, geben einen — vom Filmſchnitt her geſehen— außerordentlich befriedigenden Ausklang. 2 Die Wochenſchau, die diesmal außerdem Kämpfe an der nördlichen Abriegelungsfront bei Stalingrad, Gebirgsjäger in Höhenſtellungen am Kaukaſus und Eindrücke vom Einſatz der Luftwaffe vermittelt, ſchließt beſonders eindrucksvoll. Bombengeſchwader haben ein Rüſtungswerk bekämpft, die Sprengbom⸗ ben ſind gefallen, da löſt ſich der Hebel nochmals und eine unuberſehbare Menge von Brandbomben ſtürzt zur Tiefe. Es ſind viele Hunderte. Sie werden ſcheinbar, wie von unſichtharen Mächten gezogen, von ihrem Ziele aufgeſaugt. Wir erleben die Wir⸗ kung nicht mehr, aber uns iſt die Gewißheit, daß hier ganze Arbeit geleiſtet wird. 5 Die Anfangsbilder zeigen den Reichsmarſchall ermann Göring vor dem deutſchen Landvolf im erliner Sportpalaſt und die Ueberreichung des Ritterkreuzes an zwei Landwirte. Der Jubel um Göring, deſſen ganzes von einer inneren Fröhlich⸗ keit überflogenes Antlitz tiefſte Zuverſicht ſpiegelt, kennt keine Grenzen. Hans Hubert Genſert. dene eee.— Kasperle hatte uns eingeladen Kaſperle hatte uns eingeladen, und wir haben uns nicht zweimal bitten laſſen. Erwartungsvoll ſaßen wir vor dem Vorhang und ſtudierten die lebens⸗ getreuen Porträts vom Kaſperle, von der Prinzeſſin, vom ſpitzbübiſch lächelnden Teufel und ſeiner gut⸗ mütig durch die Brille blickenden Großmutter, um⸗ zwitſchert vom hundertſtianmigen Lärm der Kinder, die eine Hoffnung auf luſtige Abenteuer beflügelt. Klingeling machte es hinter der Bühne, eine Muſik ertönte, und dann kam der Kaſperle, gut raſiert und gut gelaunt, über die ganze Breite ſeines Holskopfs lächelnd und den Kontakt zwiſchen Bühne und Publikum herſtellend, und was für einen Kon⸗ takt! Die Kinder gaben Auskunft, ſie ſangen das Auftrittslied des, Kaſperle, nicht gerade ſchön, aber laut und durchaus nicht undeutlich, alle kontra⸗ pünktiſchen Künſte der Neutöner in Schatten ſtellend. Wenn Kaſperle die Minna oder ſeinen Freund Seppl zu rufen hatte, ſo tat er ſich leicht, er ſtrengte 65 gar nicht erſt beſonders an, er rief Stück 250 autſprecherlein zu Hilfe, das ergab einen Ruf, dem 55 auch die hölzerne Minna und der Seppl aus ayern nicht zu entziehen vermochten. Sie kamen, wurden geſehen und hatten über das ihnen begeiſtert entgegenſchlagende Herz der Kinder geſiegt. Ein Mordskerl, der Kaſperle. Er beſchließt ganz einfach, die Prinzeſſin zu heiraten, und weil er ein gutes Herz hat, die Furcht nicht kennt und ganz aus⸗ nehmend ſchön tanzen kann, kriegt er ſie auch von dem ſchon ein bißchen arg verſchlafenen König zur Frau; ſehr zum Staunen des verkalkten Miniſters, der im entſcheidenden Augenblick alles zu vergeſſen pflegt. Einfach gar nichts behalten konnte er, der Trottel. Aber dann ſalbungsvolle Glückwünſche leiern mit einer Stockſchnupfenſtimme, das konnte er. Die Kinder freuten ſich mit an Kaſperles Glück, aber in dem anderen Stück anit dem Zauberer, der nur eben einmal den Zauberſtab vor Kaſperle ab⸗ legte und was nachſehen wollte, ſchlugen die Wellen der Begeiſterung erſt recht hoch. Der Kaſperle konnte ſich nämlich mit dem neueſten Beherrſcher nicht be⸗ herrſchen, er tippte verbotenerweiſe den Stab an, löſte einen Donner aus und noch einen Donner, bis er den Stab glücklich angeſaßt hatte, aber da ſetzte eine Verdunkelung ein, und bei Licht beſehen war aus dem auf den Stockzähnen lächelnden Kaſperle ein Krokodil anit einem Rieſenmaul, aber ſtumm, geworden. Der Zauberer hieß Mumpitzi, das war nicht ſchlecht, aber ich habe ganz die Formel ver⸗ geſſen, mit deren Hilfe das Krokodil wieder in den Kaſperle zurückverwandelt wurde. Zu dumm, wenn ich anal einem Krokodil begegne, weiß ich öͤie Formel nicht. Es gab aber auch ſo viel, was bemerkenswert war, vor der Bühne und auf der Bühne. Man wird Herrn Fiſcher⸗Bernauer bei Daimler-Benz anrufen müſſen, dem dieſe Kaſperle⸗Stunde für die Kinder der einberufenen Werksmitglieder zu danken iſt, vielleicht verrät er ſie. Der Daimler⸗Benz⸗ Kaſperle kann ſich ſehen und hören laſſen. Das Theater, die Puppen und Kuliſſen ſind werkseigene Fertigung, ein Fräulein aus dem Zeichenbüro und ein Lehrling haben ganze Arbeit geleiſtet, ſehr zur Freude der Kinder— und der Erwachſenen, die der Einladung gefolgt waren. Wetten, daß in ſchätzungsweiſe 200 Familien am ſelbigen Sonntag die zwei Kaſperleſtückchen byüh⸗ warm noch einmal in Szene gingen!? Mit viel Eifer, reger Einbildungskraft und beſcheidenſten 5 r— Der schwäbische Neckar Ueber ihn ſprach im Landesverein Badiſche Heimat Opernſänger Heinrich Hölszlin. Sprach nicht nur darüber, ſondern führte eine Reihe reizvoller far⸗ biger Lichtbilder vor. Sprach auch nicht nur über die Lanödſchaft, ſondern ſtreifte mindeſtens die kul⸗ turellen Bindungen. 5 Heilbronn, Lauffen, Beſigheim waren die erſten Stationen. Jede von ihnen iſt land ſchaftlich bedeut⸗ ſam und kulturell beziehungsreich. Dann Marbach, in dem die Wiege Schillers ſtand, Ludwigsburg, das ſchwäbiſche Versailles, das Schiller— und nicht nur ihn ſo tief beeindruckte. Stuttgart und Eßlingen blieben von der Reiſe unberührt, ſie hätten das un⸗ gebührlich aufgehalten. Bebenhauſen anit ſeiner wundervollen alten Ziſterzienſerabtei wurde des Be⸗ uches tab wlirdig erachtet und ſelbſtverſtändlich die uſenſtadt Tübingen, in dem ſich die größten ſchwä⸗ biſchen Geiſter fanden. Kleiner Abſtecher in die Alb und nach Hohenzollern. Nahe bei Tübingen liegt die alte trutzige Reichsſtadt Reutlingen, der man auch die Burg Liechtenſtein zurechnen muß. Hohenzollern, Hechingen, Haigerloch lockten uns in Hohenzollern. Dann ging es zurück zum Neckar, nach Horb, ein⸗ gebettet in eine geradezu muſikaliſche Landſchaft, und dem hochgelegenen Rottweil mit ſeiner ruhmvollen Vergangenheit und ſeinen vielen Kunſtſchätzen. Bei Schwenningen kamen wir zum kinolichen Neckar. In einem melancholiſchen H bor entſpringt er, und nichts läßt hier auf ſeine ſpätere unterkeit ſchließen. Ein winziger Steg iſt die erſte Brücke, e überquert— unſere Hindenburgbrücke die etzte.. Stunde. Dafür gab es bei ihm auch kein unnötiges Wort. Die Reiſe war wohlüberlegt, die Führu durchgeſtaltet. Der Redner gab ſogar Zahlen u Kunſtgeſchichte, ſie erdrückten nicht, ſie verdeutlichten nur. Klugerweiſe ließ er die großen Schwaben ſelber zu Wort kommen. Eine empfindſame Reiſe, eine intereſſante Reiſe. Mit Recht dankten die ungewöhn⸗ Baal erſchienenen Hörer durch. eifall..— a Auszeichnung. San. ⸗Unteroffizier Anton Bal⸗ bach, Burgſtr. 4, z. Zt. ſchwer verwundet in einem Reſ.⸗Lazarett, wurde u. a, mit dem Eiſernen Kreuß 1. und 2. Klaſſe ausgezeichnet. 8 0 un Straßeubahnumleitungen in Mannheim. Ab 20. Oktober, vormittags werden die Linien 2, 4 und 10 der Städtiſchen Straßenbahn über Planken und Breite Straße geleitet; desgleichen fährt während der Zeit der Umbauarbeiten die Linie 6 durch die Breite Straße ſtatt über Waſſerturm. e Vom Planetarium. Der nächſte Lichtbilder⸗ vortrag der Reihe„Das Intereſſanteſte aus Natur⸗ wiſſenſchaft, Medizin und Technik“ der am Donners⸗ tag, den 22. Oktober, ſtattfindet und am Freitag und Montag wiederholt wird, behandelt das Thema: Die e e und die Erforſchuna des Erd⸗ nnern. Schulhaus Heidelberger Querschnitt Tine Tagung der Kreisſchützeuführer des Gaues Sud⸗ weſt fand am Sonntag unter dem Vorſitz des Gauſchützen ⸗ führers Major Eſſig in Franks Weinſtube ſtatt. Es iſt, wie der Gauſchützenführer ausführte, das Beſtreben des deutſchen Schützenverbandes, das Schießweſen zu fördern und die deutſche Jugend im Schießen auszubilden. Zur Förderung des Schießweſens iſt auch die enge Verbindung mit allen Volkskreiſen nötig, Weiter wurde beſonders die Durchführung der Meiſterſchafts⸗Schießwettbewerbe und Fernwettkämpfe zur Feſtlegung der Kreisauswahlmann⸗ ſchaſten erläutert. SA⸗Standartenführer Kokula wies auf die Zuſammenarbeit zwiſchen Sa und Deutſchem Schützen verband bin und ſprach über die Anlage von Shießplätzen. Aus den Berichten der Kreisſchützenführer von Heidelberg, Mannheim, Karlsruhe und Konſtanz er⸗ gab ſich die erfreuliche Zuſammenarbeit mit der HJ⸗Orga⸗ niſation. Hierzu ſprachen auch die Gebiets fachwarte Schwarzwälder(Baden) ſowie die Gebietsfachwarte der H. für Heſſen⸗Naſſau und Weſtmark. Es iſt das Be⸗ ſtreben der HJ⸗Führung, die Hitlerjugend durch die vor⸗ militäriſche Ausbildung gut durchgebildet an die Wehr⸗ wacht abzugeben. Die Ausbildung der Jugendſchützen iſt vom Deutſchen Schützenverband übernommen worden. Bon beſonderer Wichtigkeit iſt die Ausbildung von Schießwarten im Deutſchen Schützenverband. Nach weiteren Verhand⸗ lungen über verſchiedene Fragen erfolgte nachmittags eine Beſichtigung des Schloſſes. 5 Familien⸗Notizen. Seinen 85. Geburtstag vollendete am Montag Privatmann Michael Baumann, wohnhaft im Schloßhof. Er, iſt Mitbegründer der Kaweradſchaft ehen. sliger liber und hat in Mannheim bei den 1u0ern ge⸗ dient.— 80 Jahre alt wurde am Montag Fran Antonie Link Witwe. 0 Die Herbſtueſſe eröffnete am Sonntag auf dem Meß⸗ . ihr Oktobergeſchäft und hatte den üblichen guten Zu⸗ lauf. Blick auf ludwigshafen Mue Dienſträume. Das Ludwigshafener ſtädtiſche Kul⸗ turamt iſt umgezogen. Seine neuen Dienſträume befinden ſich von heute ab im Hauſe Rottſtraße 17. Ausgabe von Wertgutſcheinen. In den nächſten Tagen werden die Wertgutſcheine für die Monate September und Oktober für die vom Kriegs⸗WeW betreuten Volksgenoſſen ausgegeben, und zwar für die Ortsgruppe Süd iet der Ge⸗ ſchäftsſtelle der NS in der Schützenſtraße 16, ür die Ortsgruppe Ludwigshafen ⸗Gartenſtadt in der NS W⸗Ge⸗ ſchäftsſtelle Maudacher Straße und für die Ortsgriippe Ludwigshafen Mitte in der Geſchäftsſtelle Oggersheimer Straße 34. ö Lehrgang für Krankenhelferinnen. Von dem Gau⸗ geſundheitsführer Proſeſſor Dr. Ewig⸗Ludwigs hafen wird in Zuſammenarbeit mit der NS⸗Frauenſchaft erſtmalig im ſtädtiſchen Krankenhaus ein vierwöchiger Lehrgang für 40 Frauen und Mädchen aus dem ganzen Gaugebiet zur Aus⸗ bildung als Krankenhelferinnen durchgeführt. Der Lehr⸗ ang für dieſe Helferinnen, die für die erweiterte Na chbar⸗ chaftshilfe überall dort eingeſetzt werden ſollen, wo ſie ge⸗ 158 werden, iſt der erſte dieſer Art im ganzen Reichs⸗ gebiet. l 5 Diphtherie⸗Schutzimpfungen. In den Ludwigshafener Vororten werden am Donnerstag die erſten Diphtherie⸗ ſchutzimpfungen durchgeführt. Die Schutzimpfung für die Kleinkinder des Stadtteils Rheingönheim findet in der Pfalzſchule ſtatt, für den Stadtteil Maudach im 1 und für den Stadtteil Mundenheim in* Säuglingsberatungsſtelle in der Kirchgaſſe 3. Das alles drängte Heinrich Hölzlin in eine ſtarke und stützt die ausgewiesenen Werte. Deine fobrik ist ein Werk ohne Leben, Wenn die Avfträge fehlen. Das haben die Krisenſohre gezeigt. Die zur Zeit stillgelegten Maschinen werden jetzt för die Schrottreserve ge- braucht. Neue Aufträge und weit bessere Moschinen gibt es für die Friedensproduktion erst nach dem Siege. Kar Elmendorff geht nach Dresden Als Nachfolger des nach Wien berufenen Staatsoperndirektors Karl Boehm Wie der„Deutſche Rulturdienſt“ meldet, hat mit Zuſtimmuna des Reichsſtatthalters und Reichsleiters Baldur von Schirach der Generalintendant der Staatsoper in Wien Lothar Muethel den bisherigen Staatsoperudirektor in. Dresden, Profeſſor Dr. Karl Boehm zum Direktor der Staatsoper Wien berufen. Als Nachfolger wurde mit Znſtimmung des Reichsſtatthalters und Gauleiters Mutſchmann der Generalmuſikbirektor Karl Elmendorff, Mann⸗ heim, 33 Direktor der Staatsoper Dresden berufen. Der Reichsminiſter für Volksaufklärung und Propaganda Dr. Goebbels hat beiden Berufungen ſeine Beſtätigung erteilt. Profeſſor Boehm, der ſchon im Laufe der letzten und zu Beginn dieſer Spielzeit der Staatsoper Wien als Gaſtdirigent in beſonderem Umfange zur Ver⸗ fügung ſtand, wird ſein neues Amt noch im Laufe dieſer Spielzeit antreten. Gleichzeitig wird General⸗ muſikbirektor Elmendorff ſeine Tätigkeit in Dres⸗ den aufnehmen. 5 Was ſeit Wochen bereits die Mannheimer Spatzen gerüchtweiſe von den Dächern pfiffen, hat ſich nun⸗ mehr zur Tatſache verdichtet: Wir werden Staats- kapellmeiſter Karl Elmendorff, der ſeit September 1936 als Oberleiter der Opernbühne des Nationgl⸗ theaters und des Mannheimer Konzertweſens frucht⸗ bringend gewirkt hat. nach Dresden verlieren, wo er die Nachfolgeſchaft des nach Wien berufenen Staats⸗ opernleiters Dr. Karl Böhm antreten wird. Als einer der in vorderer Reihe ſtehenden deutſchen Kon⸗ zert⸗ und Theater⸗Dirigenten, deſſen Name über Deutſchlands Grenzen hinaus im europäiſchen Aus⸗ land bedeutenden Ruf beſitzt. als Wahrer und Meh⸗ rer der altehrwürdigen Mannheimer Muſiktradition, hat Karl Elmendorff ſechs Jahre hindurch in unſerer Stadt das muſikaliſche Szepter geführt und dem Muſikleben Mannheims den Stempel ſeiner charak⸗ tervollen künſtleriſchen Perſönlichkeit aufgedrückt. Karl Elmendorff kam aus Wiesbaden als Nachfol⸗ ger Philipp Wüſts in die Rhein ⸗Neckar⸗Stadt. Das allem Schönen und Bedeutenden in der Muſik auf⸗ geſchloſſene Mannheimer Publikum machte es dem künſtleriſch vielſeitigen und regſamen Rheinländer nicht ſchwer. Fuß an falſen und zu erſwprießlichem Wirken zu gelangen. Hatten wir doch in Elmendorff vor allem einen der bedeutendſten Wagnerdirigenten gewonnen, der in Bayreuth ſowohl wie in zahlloſen Großſtädten des Reiches, Italiens, Frankreichs, Bel⸗ giens und Spaniens als Gaſt aroße Triumphe feierte. Auf dem muſikfreudigen Boden Mann⸗ beims harrten ſeiner viele und dankbare Aufgaben, an die Elmendorſſs künſtleriſches Temperament ſich voll Begeiſterung und mit immer ſteigendem Erfolg verſchwendet hat. Kein Experimentator um jeden Preis, ließ ſich Elmendorff im Konzertſaal insbeſon⸗ dere die liebevolle Pflege der Klaſſiker angelegen ſein. Er kam damit dem einem geſunden Konſervativismus zugeneigten muſikaliſchen Mannheim alücklich ent⸗ gegen, und die repräſentativen Akademie⸗Konzerte hielten ſch unter ſeiner zielbewußten Führung auf 8 e e eee ee eee anerkannt bedeutendem Niveau. Mit Nachdruck ſuchte Karl Elmendorff aber auch ſeinen Hörern den Sinn für das wertvolle zeitgenöſſiſche Schaffen zu erſchließen. Junge Komponiſten wie Höller, David, Heſſenbera, Bresgen, Fortner, Degen und manche andere fanden in Elmendorff immer einen begeiſter⸗ ten Förderer, und beſonders in den ſtädtiſchen Sonntagskonzerten haben wir manche bemerkens⸗ werte Neuheit der jungen deutſchen Muſik durch Elmendorffs tätige Fürſprache kennen und ſchätzen gelernt. Nicht weniger verdienſtlich war ſeine künſtleriſche Einflußnahme auf den Opern⸗ ſpielplan des Nationaltheaters. Vergeſſene oder zu Unrecht unbekannt gebliebene Werke der Muſikbühne — es ſei nur an Tſchaikowſkys„Mazzeppa“, Schmidts „Notre Dame“ und Dyoraks„Jakobiner“ erinnert— ſind uns durch Elmendorffs Initiative in ſchönen eindrucksvollen Aufführungen wieder nahegebracht 5 den deutſchen Opernbühnen neu geſchenkt worden. So wird denn Mannheim Karl Elmendorff, wenn auch mit vielen auten Wünſchen für ſeine künſtleriſche Zukunft, nur mit lebhaftem Bedauern ſcheiden ſehen. Doch bis zum endgültigen Abſchied⸗ nehmen dürften immerhin noch ein paar Monate ins Land gehen. Denn auch die Frage der Nachfolger⸗ ſchaft Elmendorffs iſt bis zur Stunde noch ungelöſt. e. Der Geiger Gerhard Taschner Erſtes Symphonie⸗Konzert der 36 Gerhard Taſchner— man wird ſich dieſen Namen merken müſſen— eine Neuerſcheinung in der Reihe des jungen geigeriſchen Nachwuchſes, war die große ſoliſtiſche Ueberraſchung im erſten Ludwigs⸗ haſener Symphonie⸗Konzert. Eine er⸗ ſtaunliche violiniſtiſche Begabung ſtand da auf dem Podium, und ihr dankte man eine in ſo jungen Jah⸗ ren ſehr ſelten anzutreffende faſt vorbildlich zu nen⸗ nende Interpretation des gewiß nicht leicht zu exar⸗ beitenden Violin konzerts in-Dur von Brahms. Taſchner ſtellte ſich als ein loderndes Muſiziertemperament erſten Ranges nor. Auf hoch⸗ entwickelte untadelhafte Spieltechnik und eine offen⸗ bar inſtinktmäßig erfaßte geiſtig⸗ſeeliſche Durch⸗ oͤringung des Kunſtwerkes ſich ſtützend. gab er eine bis in Einzelheiten grundmuſikaliſche Darſtellung des ſchwierigen Konzerts. Ein ſchlackenfreier, blühender Geigenton von ſauberſter Stimmung und kraftvoll verdichteter Süße beherrſchte in immer ſich gleich⸗ bleibender Klauaſchönheit ſowohl die verhaltenen, wie die durch ungeſtüme Eneraie⸗Entladungen ge⸗ kennzeichneten leidenſchaftlich⸗bewegten Strecken der beiden Eckſätze, aanz zu ſchweigen von der makelloſen tonlichen Reinheit und der ihr entſtrömenden über⸗ zeugenden muſikaliſchen Empfindunaskraft, die den friedvollen Geſang des Adagios bis in letzte Gefühls⸗ tiefen durchdrana. Voll ianmer wacher Aufmerkſam⸗ keit hielt der Soliſt ſorgſamſten Kontakt mit dem ſehr ſchmiegſam und werkgetreu begleitenden Landes⸗ Sinfonie⸗Orcheſter unter Friderichs Leitung. Das Publikum begriff raſch, daß hier ein Berufener ſich ſelbſt beſtätiate und feierte Gerhard Taſchner verdientermaßen herzlich. 5 Mit einer großzügigen Aufführung der ſinfoni⸗ ſchen„Zarathuſtra“⸗ Dichtung. dieſes erſtaun⸗ lichen Beiſpiels der vitalen Schaffensglut des damals kaum dreißigjährigen Richard Strauß, wurde die Programmfolge fortgeſetzt. Ein rauſchhaftes Werk, dem man auch heute, wo ihm die Zeit immerbin einige Runzeln eingegraben hat, die genlale Einge⸗ bung[freilich auch manches Spekulative) nicht ab⸗ ſprechen kann. Die Klangwunder dieſer anſpruchs⸗ vollen Tonwelt. die man am beſten abſeits aller pro⸗ arammatiſchen Ausleaunaskünſte als reine Stim⸗ mungsmuſik genießt, erſchloſſen ſich den Hörern aufs neue in ganze Pracht. Das Orcheſter leuchtete unter Friderichs lebenerfüllter und inſpirterender Füb⸗ rung in allen Farben. Streicher wie Bläſer verdien⸗ ten gleich hohe Anerkennung. 5 Nach dem mit ſtürmiſchen Dankkundgebungen auf⸗ genommenen Strauß gab es zum auten Schluß noch das„Meiſterſinger Vorſpien. bine ii Der Nundfunk am Mittwoch Reichsprogramm: 5 Ein. aus Hannover 7 leichte Konzerl⸗ u. Opern⸗ muſik von Gluck bis Richard Trunk von 12.45 bis 14.00 Uhr.— Von 14.15 bis 14.50 Uhr iederholung der Sendung„Melodie und Rhythmus“ mit der uraufgeführten„Slizze für Klavier und Orcheſter“ von Franz Mlick.— Von 15.30 bis 16.00 Ahr„Muſikaliſche Koſtbar⸗ keiten“ aller Meiſter und Soliſten.— Eugen Wilcken bdirigſert von 16.00 bis 17.00 Ahr weniger bekannte Unkerhaltungsmuſir neuer Kom⸗ poniſten.— Oskar Sala mit ſeinem Trautonium, Peter Anders und Harald Genzmer verbinden ſich mit dem Berliner Rundfunkorcheſter Unter Leitung von Franz Marszalek zur Ausführung italleniſcher Opernmuſil für die im Reich beſchäftigten italieniſchen Arbeiter von 18.00 bis 18.30 Ahr.— Theo Lingen iſt der Sprecher der Tonflm⸗ ſendung, die von 20.20 bis 21.00 Uhr erklingt. Deutſchlandſender: 5 Hans Milller⸗Kray leitet unter. Mitwirkung von Julius Weis⸗ mann, der ſein Klavierkonzert ſpielt, von 17.15 bis 18.80 Uhr Werze von Pfitzner, Hugo Wolf, Erich Anders und Buſonl.— Opern⸗Aus⸗ . mit Geſangsſoliſten der Wiener Staatsoper von 20.15 bis 21.1 * r e Hochbetrieb in der übungen iſt und bleibt innerlich kräftigen will, muß mit ein beginnen. Daß in feder Tur eine trotz der ſtark fügung ſteh nicht nur darauf an, daß dieſe ſondern in gleicher warte(innen) und Vorturnerſ in den Turnſtunden aufziehen, Zeit entſpricht und den Wünſchen in unſere Turnhallen und a Für das Reichs fachamt T allen ſeinen Gliederungen gen: 1. Die Vorturner urnen zwei und Tur Gausmannskoſt) zu verſorgen.— Turnwarte in prakti ſchulen geſchult. Der Kreis noch weit rühriger. hier die Regel. den alle Vereine erfaßt. durchgeführt. Lebenskraft des Vereins zur Gelt sport · Nachrichten Die Urzelle des Lebens im NS der Verein. i en Eingriffe des liche Anzahl von Vornturnern und t, muß die Hauptſorge ſein. Männer und Frauen da ſind, Weiſe auch darauf, daß dieſe Turn⸗ innen) einen Uebungsbetrieb der den Forderungen der uf unſere Turuplätze kommen. ausreichendem Uebungsſtoff für den Und da der Kreis in drei Arbeitsgebiete (Mannheim, Schwetzingen und Weinheim) Zur Durchführung ſeines Winter⸗ programms wurden am letzten Sonntag in den drei Stütz⸗ punkten Lehrgänge für Männer und ſolche für Frauen Den Betrieb in den Vere um ihn vorm Erliegen zu bewahr 7 men. In den Reihen der Weſtmark kämpfte auch der deutſche Weltergewichtsmeiſter Unteroffizier Schneider (Generalgouvernement), mußte ſich aber zweimal nach bild⸗ ſchönen Treffen mit einem Unentſchieden beſcheiden. In Metz wohnten dem Treffen 1200 Zuſchauer im Bergbauſaal Lehrarbeit 5 505 5 ſiegte 85 5:4 Punkten. Beide Gaue 8 83 5 onnten nicht mit vollſtändigen Staffeln antreten. Den 15 Reichsbund für. Leibes beſten Eindruck hinterließen Schneider und der Metzer dels regiſter⸗ 1 3 55 3 Marcouola. Der Metzer beſiegte im Fliegengewicht den 515 1 eit beim Ver- techniſch ebenſo ausgezeichneten Weſtfalen Brand nach na ee. 8 Ver⸗ Punkten. Schneider(Weſtmark) und Preis(Weſtfalen) Krieges die erforder⸗ lieferten ſich einen farbigen Kampf, der gerechterweiſe un⸗ Turnwarten zur Ver⸗ Aber es kommt entſchied gegen ſchauern deren gerecht wird, die märker ergeben ſich hieraus in grundſätzliche Forderun⸗ nwarte fortlaufend mit täglichen Turnbetrieb Mad rack Reichard (Weſtma geteilt iſt, wer⸗ inen zu beleben, en und Gelegenheit, die ung zu bringen, iſt das S die Gäſte hier Mad rack auf, geſchlagen wurde. In Merlenbach: Fliegengewicht: N. Schneider(Wm. ſchwergewicht: Staffeln auf den Ring, ſo daß ſchöne Kämpfe zuſtande ka⸗ en gegeben wurde. chneider ta der Weſtfale Scholl 2. hier ein ſchmeichelhaftes Ergebnis In Metz wurde dazu ein Einladungskampf geboten, bei dem der Nationalboxer Heeſe(Düſſeldorf) im W den Weſtmärker Reichling nach Punkten beſiegt Die Ergebniſſe: 2. Die Vorturner und In Metz: Fliegengewicht: Maxcouola(Wm.) beſ. Brand ſchen Uebungsſtunden fortlaufend zu(ꝰeſtfalenf n..; Federgewicht: Greiner(Wm.)— Reich⸗ hardt(Weſtfalen) unentſchieden; Weltergewicht: Schneider 30 000 bis 40 000 Vorturner pro Jahr werden allein in(Weſtmark)— Pries(Weſtf.) unentſchieden; Mittelgewicht: den Lehrgängen der Kreiſe in vierteljährlichen Lehrgängen Schild(Wm.) unterliegt Scholl 2(Weſtf.) n..; Schwer⸗ Mannheim iſt in der Lehrtätigkeit gewicht: Gornick(Weſtf.) unterliegt Koſche(Wm.) durch Monatliche Lehrgänge ſind ſeit Jahren Aufgabe 2. Runde. (Wueſtf.) n..; t(Weſtf.) rk) beſ. Kraft(Weſtfalen) n.; Federgewicht: Das gleiche Ergebnis erzielte as darauf in Merlenbach vor 800 Zu⸗ Gegen Marcouola boten der ebenfalls nach Punkten Im Geſamtergebnis erzielten die Weſt⸗ darcouola(Wm.) beſ. Müller(Wm.)— unentſchieden; Leichtgewicht: Szymanſki )— Scholl 2(Weſtf.) unentſchieden; Halb⸗ Luczak(Wm.) beſ. Scholl 1(Weſtf.) n. P. mit 8 Punkten. eltergewicht e. dete. Der zwar noch nicht Weltergewicht: den. Am 20. Oktober 1917 er entſcheidenden Züge verleiht. und Transportflugzeug mit dem„Blecheſel“ des genialen unmittelbaren 52⸗Lufttranspor⸗ Der Waffen⸗Stillſtand hielt Konſtrukteurs Hugo Junkers Vorläufer unſerer Ju 87⸗Stukas und Ju ter auf den Plan getreten. die Entwicklung keine Minute auf, die mit der Idee des freitragenden Ganzmetallflugzeuges 1909 begonnen hatte, über den Serienbau von Kriegsflugzeugen führte ſie zum heutigen Großverkehrsflugzeug und ſchließlich zu den Flug⸗ zeugen der Luftwaffenſchmiede des neuen Deutſchland, die der Initiative des Reichsmarſchalls ihren gewaltigen Auf⸗ ſtieg zur jetzigen Größe verdankt. Der Zufall will es, daß faſt genau 25 Jahre vor der Gründung der Junkers⸗Flugzeuge, alſo vor fetzt 50 Jah⸗ ren Hugo Junkers ſein erſtes eigenes Unternehmen grün⸗ damalige„Zivilingenieur 25 lahre lunkers-Flugzeugwerke folgte die erſte Eintragung der ſpäteren„Junkers Flugzeugwerke AG“ ins Deſſauer Han⸗ Das war die Zeit in der die Waffe entſtand, die ein Vierteljahrhundert ſpäter dem neuen Weltkampf Das moderne Kampf⸗ waren die in Deſſau“ an Flugzeugbau. Wirtschafts- Meldungen dachte Aber der große Gas⸗ motor, deſſen Entſtehung auf das Jahr 1892 zurückgeführt werden kann, war der Vorläufer der heutigen Junkers⸗ flugmotoren und die Erfahrungen die Junkers beim Bau von Gasbadeöfen in der Blechbearbeitung ſammelte, kamen ſpäter gleichfalls dem Flugzeugbau zugute. Ein halbes Jahrhundert— die Zeit ſeit der es über⸗ haupt eine Geſchichte des Flugzeuges gibt, iſt vergangen. Seit ein genialer deutſcher Ingenieur ſein erſtes Unter⸗ nehmen gründete, vor 25 Jahren bereits flogen die Flug⸗ zeuge, aus denen unſere heute entſcheidenden Waffen wur⸗ Eine Zeit, die ſelbſt eines ihrer größten Konſtruk⸗ teure und Erfinder für die Gegenwart bedeuten. Sie mag Ruhige Haltung an den Aktienmärkten Berlin, 20. Oktober. Am Dienstag eröffneten die Aktienmärkte außergewöhn⸗ lich ruhig. Dies kam auch in einer hohen Anzahl von Strichnotierungen zum Ausdruck. Soweit Veränderungen eintraten, handelte es ſich um leichte Kursſteigerungen, ſo⸗ daß der Grundton als feſter zu bezeichnen war. Im Vor⸗ dergrunde ſtanden hierbei Montanwerte. Auf dem genann⸗ ten Marktgebiet wurden Höſch und Klöckner je um 0,25, Vereinigte Stahlwerke um 8 und Mannesmann um 6,75 v. H. heraufgeſetzt. Bei den Braunkohlenwerten kam es nur in Deutſchen Erdöl(minus 0,50 v..), bei den Kali⸗ aktien lediglich in Winterspall(plus 0,25) zur Notiz. Von chemiſchen Papieren fanden Farben weiterhin Intereſſe und lagen um. v. H. höher. Schering blieben unverän⸗ dert. Gummi⸗ und Linoleum⸗ ſowie Bauwerte erhielten durchweg eine Strichnotiz. Bei den Elektroaktien wurden AEG auf Vortagsbaſis und Akkumulatoren um 0,50 v. H. höher bewertet. Bei den Verſorgungswerten ſtiegen Be⸗ kula um 4 und Deſſauer Gas um 0,50 v. H. RWe er⸗ mäßigten ſich um 0,25 v. H. Kabel⸗ und Draht⸗, Auto⸗, Zellſtoff⸗ und Brauereianteile wurden geſtrichen oder un⸗ verändert notiert. Von Maſchinenbaufabriken ſtellten ſich Rheinmetall Borſig, von Textilwerten Bemberg je um 0,50 v. H. höher. Bei den Metallwerten lagen Deutſcher Eiſenhandel(plus 0,25) gut behauptet. Die größte Stei⸗ gerung erfuhren AG für Verkehr mit plus 1,50 v. H. Am Markt der variablen Renten notierten Reichsaltbeſitz 168,40 gegen 168,6. * Mannheimer Ablöſungsanleihe. Die zur Heimzah⸗ lung auf Ende Dezember 1942 fällig gewordene Tilgungs⸗ rate der Ausloſungs rechte zur Ablöſungsanleihe der Stadt Mannheim wurde am 7. Oktober 1942 ausgeloſt. Für je 100 Mark werden einſchließlich Zinſen 1110/ vergütet. 5 * Süddeutſche Baumwollinduſtrie.⸗G. Kuchen. Die Süddeutſche Baumwollinduſtrie.⸗G. Kuchen wird 5 v. H. Dividende auf das berichtigte Aktienkapital von 3,00(6 Beſtreben des Kreisfachwarts Volz(Seckenheim) und das Württembergs Machwuchs als Prüfstein darüber wenig Worte machen. Aber der Menſch und ſein vom Hundert auf 2,5) Mill. 4 verteilen. Ziel des Arbeitsplanes für die nächſten Monate. 8 0 5 g Werk haftet in ihrem Gedächtnis. 8 5 3 pünktlich die Vorturner an. Nen. Nach ö 1 1 85 e g 5 1 5 Zweiſtündiger Arbeit wurde das Penſum durchgearbeitet. ta em ſchönen Erfolg über die Schweiz erwartet die 3 3. —— 1 am Barren bildete den Kernpunkt am deutſche Fußballmannſchaft am 1. November bereits eine Hannheimer Getreidegroßmarkt brankfurf a. H. 8¹ Gol 85 Silber 22 N arren, während die anderen Geräte für die Kür frei⸗ neue intereſſante Aufgabe beim 3. Länderkampf mit Kroa⸗ ie L. j eſchäftsverkehr a rotgetreidemarkt iſt eutsche kestverzinsliehe Werte eutsche Steinzeua„ 249.. gegeben waren. Für zwei Jugendgruppen, drei Gruppen tien in Stuttgart. Auf dieſes Treffen wird unſere Elf„. Nat ae nach Gerſte 19. 20. e 2 8—ç0 der Turner und 4 Altersklaſſen wurden die vorgeſehenen mit einem kurzen Lehrgang in Ludwigsburg in Form ge⸗ für Brotgetreide hat nachgelaſſen, da die Mühlen vorerſt bEurschgE SraarSsANI EHEN Rieker f r 268.0 268.0 Pflichtübungen in all ihren Schmierigkeitsgraden durch⸗ halten, woſelbſt am kommenden Sonnkbag auch wieder ein für die nächſten Monate reichlich verſehen ſind. Weizen 4½ Schatz D. R 38. 100.5 109.0 Enzinger Uaion, 150 geübt und die zur Erlernung notwendigen Hinweiſe ge⸗ Uiebungsſpiel ausgetragen wird. In dieſer Vorprüfung wird von den Mühlen zur Vergrößerung ihrer Lager⸗ Altbes Dt Reich., 168,7 168,3 6 Farben ee e geben. In der abſchließenden Ausſprache gab Vol noch. wird den Nationalen in der Horſt⸗Weſſel⸗Kampfbahn eine vorräte gern noch übernommen. In Roggen beſteht gutes SrapraxLEIHEN grun u. Buanser, 182. mals Weg und Ziel der Rundenkämpfe bekannt u. forderte württembergiſche Nachwuchself entgegentreten. Angebot. 4% Heidelbera 28. 102.0 102.0 Harpener Bergbau-u— zu unentwegter Mitarbeit auf. Sammlung der Kräfte, Wer⸗ Der Gaufachwart hat hierfür folgende 16 Spieler aus⸗ Bei Brau⸗ und Induſtriegerſte liegen ebenfalls weſent⸗ 4½ Mannheim 27 102,0 102,0 8 n 28 ana für die Sache und Förderung der Leiſtung ſind die gewählt: Torhüter; Wurſter(S Feuerbach) und Turek liche Veränderungen nicht vor. Die Brauereien haben zu 4½ Pforzheim 26 TTT tragenden Gedanken.(SV Ulm); Verteidiger: Seybold(Bf Aalen), Vogel Abſchlüſſen von Braugerſte zur Zeit wenig Neigung und PFaNDBRIETE Klein. Schanzl. Becker- ö 8 2(Stuttgarter Sportfr.), Fauſer(SS Reutlingen); Län⸗ ſtellen in Bezug auf die Qualitäten hohe Anſprüche. An⸗ 1 Frank. Hp. Gyf. Klöckner-Werke. 173.0 173.8 Europameister bhoxten in Braunschweig fer: Bertele(Ulm 46), Langjahr(Stuttgarter SC), Otter⸗ gebote an Hafer liegen vor, von denen die Wehrmacht zur 8..„. Lanz.-G..—— 14. 5 5 2 5 f f bach(Oberndorf), S. Kronenbitter(Stuttgarter Sportfr.), Zeit keinen Gebrauch macht. Induſtriehaſer ſteht eben⸗ 4 Mein Hvo. Bank Lud wixshaf. Akt.- Br. 160,0 160.0 Ausgezeichneten Sport brachte die erſte Veranſtaltung Hermann(SV Feuerbach); Stürmer: Zeeb(ulm 46), L. falls für Zuteilungen zur Verfügung.. E à und 8.... Mauss, Walzm. 1 der neuen Winterkampfzeit des Be. Heros⸗Eintracht und K. Kronenbitter(Sportfreunde), Bitzer(SS Reut⸗ Der Mehlmarkt weiſt keine großen Veränderungen auf. 3 8 72— E 1477 1425 Braunſchweig vor rund 2000 Zuschauern. Europameiſter lingen), Maſer(Ludwigsburg 07) und Müller(SV Feuer⸗ Weizenmehl und Brotmehl iſt genügend vorhanden; Rog⸗ e Nb rp B 43 V. 46 10.5 102.5] Rhein Elen. Mana 1607 Herbert Nürnberg(Poſen) trat zweimal an und ge⸗ bach). genmehl iſt ſowohl in ſüddentſchen wie in norddeutſchen nh kv Bank 47 102.5 102.5 Rhein- Westf Elektr. 176,0 176.0 wann beide Kämpfe. Der Weſtfale Quabeck war ſchon Provinzen ausreichend am Markt. Die Weizenmehltype büsrRIEOBLAGATIONEN Rütgers— 159,5 159.5 in der erſten Runde ſchwer angeſchlagen und noch in die⸗ 1050 bleibt nach wie vor gut gefragt. 1 5 Salzdetfurm„„„ ſer Runde brach der Ringrichter wegen einer verletzten Mit Frankfurter Innensturm Futtermittel werden nach wie vor gern geſucht. Die 42 65 Ind.- Bank 32 102.6 102,5 Falzwerk Heilbronn Augenbraue den ungleich gewordenen Kampf ab. Härteren 1 Zuckerfabriken ſind in Betrieb und haben mit Ablieſe⸗ e v. 86 3 Lelhwerte. Storchen 2 163.0 163.0 Widerſtand bekam Nürnberg in ſeinem zweiten Treffen Deutſche Hockey⸗Mannſchaft gegen Ungarn rungen begonnen. In Heu und Stroh konnten Umſätze 4 Her N 100,0 100.0 Sennen. a—* 22 gegen Rambow(Braunſchweig) zu ſpüren, der ſich nur Das Reichs achamt Hocker im Nenne bat die deutſche infolge der vordringlichen Hackfruchternte nur kleinere Ab⸗ 510. Farb RM Anl...... Süddeutsche zucker 2100 2100 nach Punkten geſchlagen bekännte. Im Schwergewicht Mannſchaft aufgeſtellt, die am Sonntag in Budapeſt gegen gaben verzeichnet werden. g AK TIEN Zellstoff Waldhof 120.0 120,0 Fart bog breche 2 nals* e 5 Jae antritt. Von der Mannſchaft, die im Mai des i Ada-Ada Schuhfabriu 167.9 187.0 BANKEN ur ohlbrecher mehrmals zu Boden, ſo da ahres in Wien den ſchönen:0⸗Si über Ungarn er⸗ 22 9. 3. 5 N 75— 1 8 5 0 5285* kämpfte, ſind die Berliner Dice, Uhl,„ 555 Har⸗ Reichsbankausweis vom 15. Oktober 1 5 e Bang, agi 1370 1250 Seden Gewich Sktaſte erbiert der deneſche Jugend neiſter veſtehude ſpielende Frankfurter Ruck un der Eſſener Se⸗ i 4 a l 0 5, ITT 5. Steinmet(Oldenburg] den Punktſieg über Würz⸗ nie Se ee fein 25 Aündercpie 5e rg nach dem Ausweis dor Deutſchen Reichsbank vom 15. Kscheftegb Tclistot 146.0 146. Feuteege— 2 1495 Reg Falte na porn. in meier Buna en: wieder dabei. De neben dem Mittelſecemer Ruck auch die Schecks Lon Hard dig Ware oe ear in ace ern aer Narnd Nasen. 244.0 Petsch Reiches 1488 1457 nover) punktete im Federgewicht den weitaus füngeren Frankfurter Verbinder Euntz und Eberhard Aufderheide Schecks, Lombards und Wertpapieren auf 23 900 24 497 Barr Notorenwerke 149.0 1490 Hresdner Bank——, 146.0 146,2 Hamburger Prieß aus. Einen guten Start in der Se⸗ berückſichtigt wurden, iſt ein ſehr einheitlich ausgerichtetes Mill. 4 ermäßigt, Die Beſtände an Wechſeln 71* 3 Boveri& Cie 181.0 181.0 Pfalz. Hvp.- Bank 1 niorenklaſſe hatte der Jugendmeiſter Sander(fildes⸗ Innentrio gebildet worden ſowie an Reichsſchatzwechſeln betragen 29 699(24 206) Mil⸗ Daene e. 178 1905 Rhein. Hvp-Bank. 178,0 178.0 beim) der im Leichtgewicht Punktſieger über Sprayke Die Mannſchaft, die nach einem uebungsſpiel in Wien dienen% an Lombard forderungen 2(17) Mill. 4, an beutsche Erdsi- 1740 1240 le Zwischenkura⸗ (Bochum) wurde. 1 18 ö ee eee deckungs fähigen Wertpapieren 68(68) Mill.„ und an ſon⸗„ a die Reiſe am Samstag antritt, wird in Budapeſt wie folgt ſtigen Wertpapieren 203(206) Mill.. Der Deckungs⸗ 1 i J Dach more 1 0 S nee 40 beſtand an Gold und Deviſen 1 uche 5 Waſſerſtandsbeobachtungen f 5 et nn Bleßmann(Rotweiß Köln); 77 Mill.. Die Beſtände der Reichsbank an Rentenbank⸗ Meister macht zweimal Unentschieden 3 1584 ie bl(Berliwer Se)— ſcheinen erſcheinen alt 260(302) Mill., diejenigen an Leia 1 18. 10. 20.——— 5 7— a 9 Su! enhorſt Hamburg): rmer: Huffma Etu Scheidemün, it 15 5 l. ie ſonſtigen: Mannheim. 2,282.23 2,20 2. Amateurboxkämpfe Weſtmark— Weſtfalen 46 und 82 Eſſen) 125 Aut f 2 97 93 e 8* 1 Kcheidemünzen. mit 182 153) Mill 5 810 5 Gbeintelden 1,,=.32(Kanb b 142 14 1535 5 1 6( Sachſenhauſen) Ruck(5 Aktiva ſtellen ſich auf 1526(1146) Mill. 4. Der Umlauf Breisach. 1,46 1,50 138 1,36 1507 104 101 1705 In Met und Merlenbach fanden am Wochenende zwei ſtehude Hamburg)— E. Aufderheide(D 57 Sachſenhau⸗ Reichs banknoten iſt auf 21621(21 870) Mill. 4 zurück⸗ Kehl.. 2,15.20.02.02 Köln.. 1,07.04.011, Vergleichskämpfe zwiſchen weſtmärkiſchen und weſtfäliſchen ſen)— Bläſer(Raffelberger HC).— Der Wiener Oerdögh gegangen. Die fremden Gelder werden mit 2799(27070 1 2707 2,11 1,95.92 Reber Amateurboxern ſtatt. Beide Mannſchafte brachten ſlarke macht die Reiſe als Bereitſchaft mit.„ inter e eee 9.60.58 3,54.61[Mannheim 2, 25 2,23 . —— 2719 221 FAMILIEN-ANZ EIGEN Wir haben uns verlobt: 8 Elfriede Moyszich, Mhm., Ried- keldstr. 33 Walter Lentz, Mhm., Lortzingstr.-7, 2. Z. im Felde, 0 18. Oktober 1942. St3107 Danksagung Statt Karten Für die überaus zahlreichen Beweise herzlicher und liebevoller Anteil- nahme beim Hęimgange meiner lie- ben Frau und inniastgeliebten Mut- ter Karoline Leonhard geb. Schnei- der sprechen wir all denen. die ihr die letzte Ehre erwiesen haben. Kranz- und Blumenspenden über- sandten oder sonst ihrer in Liebe Hart u. schwer. für uns un- faßßbar. traf uns die Nach- richt. daß mein innisstge- liebter. herzensguter Mann. der treusorgende Vater seines Kindes. unser lieber Sohn und Schwieger- sohn. mein unvergeſilicher Bruder. unser guter Schwager, Onkel. Neffe. Vetter und Enkel Karl Koch Jäger in einem Gebirzsfäger-Rent. ö austgez. mit dem Verw.-Abz. in Gold im Alter von 30 Jahren an den Fol- gen einer im Osten erlittenen schwe- ren Verwundung in einem Res.-La- zarett den Heldentod gestorben ist. Er folgte seinem Bruder Hermann. den vor sieben Monaten das gleiche Schicksal traf. Mannheim. den 19. Oktober 1942. Langerötterstr. 3. Waldhofstr. 19/21 In tief. Schmerz: Frau Otty Koch geb. Werthmann u. Kind Christa: Christian Koch u. Frau Eva geb. Griesemer. Eltern: Bruder Heinz Koch u. Frau Gertrud geb. Ernst mit Kind: Frau Anna Koch Wwe. geb. Doland: Frau Maria Klauß verw. Werthmann. Schwiegermut- ter: Schwager Heinrich Ritter(z. 2 Wehrm.) und Frau Hilde geb. 5 5 Werthmann mit Kindern: Schwa- 7 ger Alfred Frank(z. Z. Wehrm.) 4 und Frau Rosel geb. Werthmann mit Kind: Schwager Fritz Klauß (Zz. Z. Wm.): nebst Anver wandten Mit den Angehörigen betrauern wir den Verlust eines sehr tüchtigen und braven Arbeitskameraden. Betriebsführer und Gefolgschaft der Motorenwerke Mannheim AG. gedachten. unseren berzl. Dank aus. Besonderen Dank Herrn Pfarrer Walter für seine trostreichen Worte sowie den Diak.-Schwestern für ihre liebevolle Pflege. Mhm.(Langstr. 73). 19. Okt. 1942. Heinrich Leonhard. Wirt: Willi Linv(2. Z. im Lazarett): nebst Verwandten. KAUF-GE SUCHE Akkordeon od. Klavier zu kaufen gesucht. Angebote unter St 3090 an die Geschäftsstelle d. Bl. Kaufe Drehstr.-Motore. Volt gl. H. Schröbel, Darmstadt, Wingertsbergstr. OFFENE STELLEN THEATER FILM-THEATER Schreiner Maschinenarbeiter Hilfsarbeiter Arbeiterinnen so- fort gesucht.— Eugen Weigel, Holzwarenfabrik, Böckstr. 16. Autogen-Brenner für d. Bedienung von Elektro-Brennschneidmasch. stellt sofort ein: Maschinen- fabrik Held KG., Mh.-Neckarau, Friedrichstraße 47, Tel. 420 18. Stahlbaukonstrukteur für Heim- Arbeit in der Freizeit gesucht. Ing.-Büro W. E. Uhlig, Mannh., Trübnerstraße 55, Tel. 430 80. 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Plötz- 1 5 lich und völlig unerwartet wurde 1 er auf der Höhe seiner Schaffens- kraft aus der Arbeit gerissen. Sein 5 Leben war Bereitschaft und rest- 5 5 loser Einsatz im Dienst und in sei- 12 nem Beruf bis zum äuffersten. Mhm.(Pfalzplatz). 17. Okt. 1942. N i Friedel Altmann geb. Wallmann;: 73. Günter u. Udo Altmann: Fred und . Gretel Altmann; Fam. Heinrich Altmann; Fam. Wilhelm Altmann; Fam. Karl Altmann: Auguste Wall- mann: Herbert Wallmann. Die Einascherung findet statt am Mittwoch. 21. Oktober 1942. nachm. 3 Uhr. auf dem Hauptfriedhof Mhm. N Patentrost, 18493, für M 10. ab- Zugeben. U 1, 8, 4. St. 8t3103 .-.-Mantel Gr. 50, r. Wolle, für 90 MZu xk. K 3, 5, 1 Tr. Mitte. Smoking, f. neu, 67 Schrittl., 1,72 VERMIETUNGEN Sep., gut möbliert. Zimmer, Nähe Schloß, sofort zu verm. Angeb. unt. St 3097 an die Geschäftsst. TAUSCH-ANZ EIGEN u. orange, in jeder Menge liefert Valtin: Dalbergstr. 6, Tel. 24913. Ihr Berater. Ihr Fachdrogist— Drogerie Munding ist. rogen- Foto Parfümerie- Mannheim. 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Täglich.35..40 u..00 Uhr! Gloria-Palast, Seckenheimer Str. 13 Des großen Erfolges wegen ver- längern wir bis einschließlich Mittwoch:„La Habanera“ mit Zarah Leander, Ferdinand Ma- ian, Karl Martell, Paul Bildt. Neueste deutsche Wochenschau. Beginn:.45,.00 und.30 Uhr. Jugend nicht zugelassen! Falast-Tageskino, J I, 6. spielt ab 11 Uhr vormittags. Ab heute in Wiederaufführung:„Das Recht auf Liebe“ nach dem Schauspiel „Vroni Mareiter“. Unermeß lich groß ist das Opfer einer lieben- den Frau, die hart und ent- schlossen um ibr Schicksal, um Heimat und Scholle kämpft. Ein Film v. ergreifender Span- nung. Die große Besetzung: Magda Schneider, Victor Staal, Anneliese Uhlig, Rolf Wanka, Paul Wegener. Neueste Wochen- schau Kulturfilm. Jugend hat keinen Zutritt!— Anfangs- eiten: Hauptfilm: 10.50, 12.45, .50,.15,.45; Wochenschau: 12.20,.15,.25,.50,.15 Uhr. Bed. d. Abendvorstell..20 Uhr. Heute bis einschl. Donnerstag: Zarah Leander, Hans Stüwe in: „Der Weg ins Freie“, Ein großer und packender Ufa Film! Neueste Woche! Igdl. nicht zug. Täglich.10,.30 u..25 Uhr. Film-Palast, Neckarau, Friedrich- straße 77. Heute.15 und.30 „Sag' beim Abschied leise Ser- Kaufe Milchzisge. Tel, Nr. 529 67. zugeben gegen hohe Belohnung auf dem uro. St316 51 Oberländer, Mannheim, 0 2, 2 (am Paradenfatzl. a 248] aden Nlerdlernert„Buptbester- Lichtspielhaus Müller, Mittelstr. 41 KONZERTE Musikalische Akademie der Stadt Mannheim. Musensaal Anfang 18 Uhr: Montag, 26., und Diens- tag, 27. Oktober 1942: 2. Aka- demie-Konzert. Dirigent: Staats- Kapellmeister Karl Elmendorff. Solist: Heinz Stanske, Violine. Max Trapp; 2. Sinfonie, Neu- fassung(Uraufführung). A. Dvorak: Violinkonzert. Fr. Smetana: Die Moldau. Einzel- karten von Mk..50 bis.— in den bekannten Vorverkaufs- stellen. Einzelkarten für das Montagskonzert nur an der Abendkasse. Einzig. Klavierabend Rudolf Fischer am Mittwoch, den 21. 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Kapitalmarkt Irasema Dilian Andrea Checchi Carlo Campanini Wochenschau u. Kultur film .00,.15..30 Jadl. nicht zugelassen 4 SCHABUNO dl R. RNUf SKR HaNEURS-BERSEDORE A o Deutschland und vieler Sfœcten derWòe Hals Herstel. vus“ in Willi Forst's ergreifen- Gartenhaus, evtl. ähnl., zu kf. ges. Ang. unt. St 3109 an die Gesch. er Von Orioltdtss rg nisse EH