Erscheint wöchentl. 7mal. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.70., dur zuzügl. 42 Pf. Beſtellgeld. die Po Ze Freiburger Str. 1. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. 1,70 M. u. 80 8. ſt 1,70 Abholſtellen: Waldhofſtr. 12. Kronprinzenſtr. 42. Schwet · zinger Str. 44, Meerfeldſtr 13. Ne Fiſcherſtr. 1. Fe Hauptſtr. 55, W Oppauer Str. 8. Abbeſtell müſſen bis ſpäteſt. 25. für den folgend Monat erfolgen Neue Mannheimer Zei Mannheimer Neues Tageblatt 1 Einzelpreis 10 Pf. ung Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 14 Pl., 79 mm breite Textmillimeter⸗ zeile 78 Pf. Für Familien⸗ und Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 13. Bei Zwangsvergleichen od. Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſtimmten Plätzen u für fernmündlich erteilte Aufträge Gerichtsſtand Mannheim Montag, 26. Oktober 1942 Früh⸗Ausgabe Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle K 1,—6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90— Drahtanſchriſt: Remazeit Mannheim 153. Jahrgang— Nummer 293 dnb. Aus dem Führerhauptqnartier, 25. Okt. 5 8 Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ annt: Im Weſtkaukaſus erſtürmten deutſche und rumäniſche Truppen, wirkſam von der Luft⸗ waffe unterſtützt, weitere Höhenrücken. Gegen⸗ angriffe des Feindes wurden unter blutigen Verluſten abgewieſen. Im Kampf um Stalingrad wurden in hartnäckigen Einzelkämpfen bis auf eine Halle alle reſtlichen Fabrikanlagen des Werkes„Kraßnyj Oktjabr“, ausgebaute Stellungen und Häuſerblocks ſowie der nördliche Vorort Spartakowka bis auf ein⸗ zelne Häuſer genommen. Das am Vortage gewonnene Stadt⸗ und Werksgelände iſt von Reſten des Feindes geſäubert. Ent⸗ laſtungsangriffe brachen zuſammen. Die ſchweren Luftangriffe auf die feindlichen Stützpunkte in Stalingrad und die ſo⸗ wjetiſchen Nachſchubverbindungen oſtwärts der Wolga gingen mit un verminderter Kraft weiter. An der Don ⸗ Front ſchlugen rumäniſche Truppen mehrere feindliche Angriffe ab. Rumã⸗ niſche Luftſtreitkräfte richteten ihre Angriffe gegen feindliche Stellungen und Bahnbewe⸗ gungen. 5 Auf dem Ladogaſee führte in der Nacht zum 22. Oktober ein Verband deutſcher und ita⸗ lieniſcher Kriegsfahrzeuge unter Sicherung durch die deutſche und finniſche Luftwaffe ein örtliches Unternehmen gegen einen Teil der von den Somjets beſetzten Küſte durch. Eine Landungsabteilung zerſtörte einen Leuchtturm und brachte Gefangene ein. Auf der Rückfahrt wurden unter ſtändigen Gefechten gegen feind⸗ liche Kanonenboote heftige Luftangriffe abge⸗ wehrt und durch Jäger und Flakartillerie 21 feindliche Flugzeuge abgeſchoſſen. In Aegypten trat der Feind in breiter Front nach heftiger Artillerievor⸗ bereitung mit ſtarken Jufanterie⸗ und Pan⸗ zerverbänden unter Einſatz zahlreicher Luftſtreitkräfte zu dem erwarteten Gro ß⸗ angriff an. Zur Zeit ſind erbitterte Kämpfe im Gange. Der Feind verlor bis⸗ her zwanzig Flugzeuge und zahlreiche Panzer. a Auf Malta erzielten leichte deutſche Kampf⸗ flugzeuge wiederum zahlreiche Bombentreffer in den Flugplatzanlagen von Lucca und Venezia.. Bei Einflügen in die beſetzten Weſtgebiete ſowie beim An⸗ und Abflug gegen Oberitalien verlor die britiſche Luftwaffe durch die deutſche Abwehr elf Flugzeuge, hiervon mehr als die Hälfte viermotorige Bomber. In der Nacht zum 25. Oktober führte die deutſche Luftwaffe Bombenangriffe gegen kriegs⸗ wichtige Anlagen einiger Städte in Oſtengland. 1 Fee kehrten zu ihren Einſatzhäfen zurück.. Wie durch Sondermeldung bekannt⸗ gegeben, wurden von deutſchen U⸗Booten, ob⸗ wohl auch weiterhin ſchwere Herbſtſtürme die Operationen beeinträchtigen, in harten Kämpfen aus ſtark geſicherten Geleitzügen und in zäher Einzeljagd im Nordatlantik, im Eismeer, vor der kanadiſchen Küſte, bei Trinidad, vor der Kongo⸗Mündung und vor Kapſtadt 16 Schiffe mit 104 000 BR ſowie ein Zerſtörer verſenkt. Drei weitere Schiffe und ein weiterer Zerſtörer wurden durch Torpedotreffer beſchädigt. ber italienische wehrmachtsbericht a dnb. Ro m, 25. Oktober. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Sonntag hat folgenden Wortlaut: g g Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: Nach gründlicher Artillerievorbereitung griff der Feind im Abſchnitt Nord und Mitte der El⸗Alamain⸗ ront mit beträchtlichen Panzer⸗ und Jufanterie⸗ räften an. Der Feind, der überall abgewieſen wurde, erlitt ſchwere Verluſte beſonders an Kampf⸗ wagen, von denen, wie bisher feſtgeſtellt wurde. 47 vernichtet wurden. Die Schlacht geht weiter. Der britiſchen Luftwaffe, die mit ſtarken Kräften die Erdkämpfe zu unterſtützen trachtete, ſtellten ſich die Jäger der Achſenmächte entgegen, die 16 Flug⸗ zeuge abſchoſſen, die brennend abſtürzten. Vier wei⸗ tere Flugzeuge ſtürzten im Feuer der Bodenab⸗ wehr ab.. 8 i Beim Angriff auf einen britiſchen Geleitzug i m öſtlichen Mittelmeer verſenkte eines unſerer Flugzeuge einen Zerſtörer durch Torpedoſchuß. Am Spätnachmittaa des 24. Oktober ſowie in der Nacht zum 25. Oktober erfolgten erneut Einflüge auf größere und kleinere Oertlichkeiten der Lombardei und des Piemont, beſonders auf Mailand, Monza und Novara.. 5 Zahlreiche Baulichkeiten am Stadtrand von Mai⸗ land erlitten beſonders durch Brandbomben beträcht⸗ lichen Schaden. Die Bevölkerung Mailands hatte 48 Tote und 254 Verletzte zu verzeichnen. In Novara gab es keine Toten, jedoch zehn Verletzte. Bei dem Einflug auf Savona betrugen die Opfer 35 Tote und 67 Verletzte. Die Zahl der Opfer beim erſten Angriff auf Genna iſt auf 39 Tote und 190 größtenteils Spartahomwha genommen Erbitterte Kämpfe in Aegypten Leichtverletzte geſtiegen. Ueberall taten die Ange⸗ hörigen der Feuerlöſchpolizei ihr möglichſtes, um ihre Pflicht zu erfüllen. Drei Feindbomber wurden im Gebiet von Mai⸗ land abgeſchoſſen. Weitere drei viermotorige Flug⸗ zeuge wurden, wie nunmehr feſtgeſtellt werden konnte, beim Angriff der vorausgegangenen Nacht bei Genna abgeſchoſſen. N Die Bevölkerung von Mailand und der anderen angegriffenen Orte verhielt ſich ruhig u. diszipliniert Ueber Malta ſtürzte eine im Luftkampf getroffene Spitfire brennend ab. Die Kämpte in Stalingrad 1 dnb. Berlin, 25. Oktober. In Stalingrad brachen die deutſchen Truppen am Samstag nach den beim Ol» W vorliegenden Mel⸗ dungen bei der Fortſetzung ihrer Angriffe in weitere ſchwer befeſtigte Einzelwerke des Hüttenwerkes „Kraßnyf Oktjabr“ ein. Dieſes auf dem Höhen⸗ rücken vor der Wolga liegende Befeſtigungswerk bot ſeinen Verteidigern immer neue Möglichkeiten zum Widerſtand. Die von Trümmern überſäten und von Trichtern aufgeriſſenen breiten Straßen zwiſchen den weitläufigen Hallen und den Nebenwerken haben für den Kampf die Bedeutung natürlicher Schluchten. Sie zerſchneiden mit den tiefen Gräben, die zur Wolga führen. das Kampffeld in zahlreiche Abſchnitte, die einzeln erſtürmt werden mußten. Sie boten aber auch dem Feind die Möglichkeit, ſeine des Nachts in kleinen Trupps über die Wolga kommenden Reſerven an die Verteidigungsſtellungen heranzubringen. Dieſe Verſtärkungen verſuchten unter ſchweren Opfern den Widerſtand neu aufzubauen. In harten Kämpfen wurden jedoch ihre behelfsmäßigen Kampf⸗ anlagen vernichtet. 5 Die über das am Vortage gewonnene Werkge⸗ lände weiter vorſtoßenden deutſchen Truppen ent⸗ riſſen dem Feind bis auf eine einzige Halle ſämt⸗ liche Stellungen und Gebäude des Hüttenwerkes. Zwiſchen Materialſtapeln und Verladerampen hat⸗ ten die Bolſchewiſten mit Eiſenſchienen vepſtärkte Bunker und Luftſchutzkeller angelegt, die den Bom⸗ benangriffen und den Granaten bishex widerſtanden hatten. Die Kampfanlagen wurden von rückwärts durch unſere Pioniere angepackt, die ſich an die Ein⸗ gänge heranarbeiteten und die Bunker mit ihren Beſatzungen ſprengten oder mit Flammenwerfern ausräucherten. Auch in den Trümmern der Brot⸗ fabrik hart nordoſtwärts des Hüttenwerkes mußten noch Widerſtandsneſter niedergekämpft werden. Hier waren geräumige Keller und Silo⸗Anlagen die Schwerpunkte der feindlichen Gegenwehr. Unſere Pioniere fanden jedoch die Zugänge zu dieſen Ge⸗ wölben und ſprengten ſie, während gleichzeitig In⸗ fanteriſten, oft in den gleichen Häuſern, die bolſche⸗ wiſtiſchen Barrikaden in den oberen Stockwerken ſtürmten. Der wichtigſte Erfolg unſerer Truppen am Sams⸗ tag wax jedoch die Wegnahme des Vorortes Spar⸗ takow ka. Als am 16. 10. unſere Truppen das Traktorenwerk geſtürmt hatten, drangen ſie am nächſten Tage in kraftvollem Stoß nach Norden vor und ſtellten die Verbindung mit der nördlichen Rie⸗ gelſtellung her. Nordweſtlich dieſes Durchbruchſtrei⸗ fens wurden damals feindliche Kräfte abgeſchnitten und vernichtet, oſtwärts dagegen blieb zwiſchen un⸗ ſeren neuen Stellungen und der Wolga die Vorſtadt Spartakowka liegen. Dieſer Stadtteil wurde nun⸗ mehr, während die Bomben noch krachten und Wol⸗ ken von Qualm und Staub die Sicht nahmen, von unſeren Infanterie⸗, Pionier⸗ und Panzerverbän⸗ den bis auf vereinzelte Wi erſtandsneſter geſtürmt. der Luftangriff auf Ostengland dnb. Berlin, 25. Oktober. In der Nacht zum Sonntaa drangen deutſche Kampfflugzeuge von See her nach Oſtengland in den Raum zwiſchen der Meeresbucht„The Waſh“ und der Humber⸗Mündung vor. In geſchickten Ab⸗ wehrbewegungen entzogen ſich die deutſchen Kampf⸗ flieger dem Feuer der britiſchen Flakbatterien und bombardierten kriegswichtige Anlagen in mehreren Städten dieſer Graſſchaft. Vor allem die Knoten⸗ punkte mehrerer Eiſenbahnlinien und für den Nord⸗ ſüdverkehr in Oſtengland wichtiger Straßen wur⸗ den von zahlreichen Spreng⸗ und Brandbomben ge⸗ troffen. 2 Auch die Dockanlagen an der Humber⸗Mündung wären Ziele der deutſchen Luftangriffe. Zur Ab⸗ wehr aufgeſtiegene britiſche Nachtjäger hatten Be⸗ rührung mit den deutſchen Kampfflugzeugen, die diesmal nicht in geſchloſſenem Verband. ſondern ein⸗ zeln die befohlenen Ziele angriffen. Nach Erfül⸗ lung ihrer Aufträge kehrten die deutſchen Kampfflug⸗ zeuge ohne Verluſte zu ihren Startplätzen zurück. Mörder und Sadisten an Stelle der Strategen Italien äugert sich zu den luftangriften der Engländer Drahtbericht unſeres Korreſpondenten i— Rom, 25. Oktober. Italien erfreut ſich des Vorzuges, die Zielſcheibe eines beſonders großen britiſchen Haßgefühls zu ſein und es iſt ſtolz auf dieſes Privileg, aber auch ſtolz auf die männliche Haltung der von der britiſchen Lufte waffe ſchwer getroffenen norditalieniſchen Städte. Worauf es den Engländern ankommt, das konnte man nicht zuletzt dus den engliſchen Kommentaren. zum letzten Angriff auf Genug erfahren. Sie wollen die Moral des italieniſchen Volkes erſchüttern und es um den Willen bringen, den Krieg bis zum ſieg⸗ reichen Ende fortzuſetzen, wie der Londoner Sender am Samstag um.45 Uhr darlegte. Sie haben, um mit den Worten des britiſchen Rundfunkkommentators Robert Johnſton vom Freitagabend 21.35 Uhr zu ſprechen, einen hemmungsloſen Haß auf die Ita⸗ liener. An die Stelle der Strategen und Taktiker ſind, wie man auch in Italien feſt⸗ ſtellen konnte, Mörder und Sadiſten ge⸗ treten. Wenn es, ſchreibt das„Giornale'Italia“, noch einen Menſchen gab in Italien, der bis jetzt nicht erfaßt hätte, wer und was die Engländer in Wirklich⸗ keit ſind, dem müßten es die Kommentare des eng⸗ liſchen Rundfunks einhämmern. Dieſe baeiſ chen Prahlereien und Drohungen, dieſe armſe 1 Illuſionen beſagen nur, daß den Briten das Waſſer bereits bis an die Kehle reicht und daß ſie ſich in einer verzweifelten Lage be⸗ finden, ſeit ſie alle ihre Stellungen in Oſtaſien und in den amerikaniſchen Gewäſſern verloren haben und die Auflöſung ihres Weltreiches zum Vorteil der nordamerikaniſchen Vettern und Alliierten erleben, während ihnen das Mittel⸗ meer verſchloſſen iſt. Wir, ſo fährt das„Giornake'Italia“ fort, ver⸗ ſichern unſeren engliſchen Feinden, daß wir ihnen alles ganz energiſch heimzahlen werden. Wir haſſen ſie hundertmal mehr wie ſie, ſo tief, wie nur ein junges und kerngeſundes Volk zu haſſen weiß. Der „Popolo di Roma“ ſchreibt, daß der Haß und die Re⸗ aktion Italiens erbarmungslos ſein werden, ſobald es gelte, mit dem perfideſten aller Feinde abzurech⸗ nen, der beliebt zu morden, ſtatt zu kämpfen. Man tötet nicht ungeſtraft die Frauen und die Kinder Italiens, ſchreibt das Blatt. Die„Helden“ der bri⸗ 7 Luftwaffe ſollen das Blei haben, das ſie ver⸗ ienen. Lurtalarm in der Schweiz (Funkmeldung der NM.) I Bern. W. Oktober. Im Laufe des ſpäten Samstagnachmittag und in der Nacht zum Sonntag wurde der ſchweizeriſche Luftraum, wie amtlich mitgeteilt wurde, in ſchwer⸗ wiegender Weiſe verletzt. Flugzeuge unbe⸗ kannter Nationalität hatten die Schweiz überflogen. Fliegeralarm wurde in einem großen Teil der Schweiz kurz nach 21 Uhr gegeben und dauerte vieler⸗ orts bis.30 Uhr. l Die britiſchen Bomber, die, wie der italieniſche Wehrmachtsbericht meldet, in der Nacht zum Sonn⸗ tag die Lombardei und Piemont anflogen, haben alſo offenſichtlich wie üblich ihren Weg über die neu⸗ trale Schweiz genommen. Die militärisch unwichtigen Dörfer auf Malta unversehrt ö dub. Liſſabon, 25, Oktober. Der Biſchof von Gibraltar, der ſich auf der Durch⸗ reiſe in Liſſabon aufhielt, empfing hieſige Journa⸗ liſten, um ihnen über ſeine Eindrücke von Malta zu berichten, wo ſich der Biſchof drei Monate lang auf⸗ gehalten hatte. Er erklärte u.., daß die über die 5 Inſel Malta verſtreuten Dörfer und Ortſchaften, die . keinerlei militäriſchen Wert haben, nach den unzäh⸗ ligen Angriffen der Achſenluftwaffe nahezu unver⸗ ſehrt ſind. Die Bevölkerung ſei dort friedlich ihrer Arbeit nachgegangen. Dagegen ſei La Valetta ſo gut wie vollſtändig zerſtört. Da keine Möglichkeiten oͤes Wiederaufbaues beſtehen, hinterlaſſe die Stadt einen geſpenſtiſchen Anblick. Auf den Straßen ſeien der Schutt und die Trümmer der einſtigen Gebäude zu hohen Wällen gehäuft, Durchgänge hindurchführen. lebe praktiſch unter der Erde. zwiſchen denen ſchmale Die Zivilbevölkerung Gibraltar wurde völlig überrascht dnb. Rom, 25. Oktober. Ueber den jüngſten Angriff italieniſcher Flug⸗ zeuge auf die Feſtung Gibraltar gibt Fliegerhaupt⸗ mann Lualdi, der mit einem viermotorigen Bomber an dieſer Aktion teilnahm, eine ausführliche Schil⸗ derung. Die italieniſchen Flugzeuge unternahmen diesmal den Anflug auf die Feſtung aus einer an⸗ deren als der bisher üblichen Richtung. Dieſes Ueberrumpelungsmanöver gelang vollkommen, denn die zahlreichen Scheinwerfer der Feſtung geiſterten nach allen Richtungen durch die Nacht. ohne die an⸗ greifenden Bomber. zu entdecken. Auch Nachtjäger und heftiges Abwehrfeuer der Batterien konnten die italieniſchen Flieger an der Erfüllung ihres Auf⸗ trages nicht hindern. Ehe noch die Vernebelung der Hafenanlagen ihre Wirkung erreichte, hatten die Flugzeuge bei klarer Sicht die Ziele in den Hafen⸗ anlagen entdeckt, auf die ſie ihre Bombenlaſt ab⸗ luden. Heftige Exploſionen und heller Feuerſchein wurden aus der Höhe von den angreifenden Flug⸗ zeugen deutlich erkannt und beobachtet. brachtem Auftrag kehrten die Flugzeuge zu ihren Stützpunkten zurück. „Die Fernbomberſtaffel„Bruno Muſſolini“ hat, ſo ſchließt Hauptmann Lualdi ſeinen Bericht, dem Na⸗ men ihres Schöpfers Ehre gemacht, der ſie für die größten Siege der italieniſchen Luftwaffe vorbe⸗ reitete. ö ö 4 Neuer japanischer Angriff auf port Darwin dnb. Stockholm, 25. Oktober. Wie in London bekanntgegeben wird. ariffen zwölf japaniſche Flugzeuge Port Darwin an. Gleichzeitig wird mitgeteilt, daß Schäden angerichtet wurden net, allein fahren zu laſſen. Nach voll⸗ keineswegs aufgehört. Seemannsgewerkſchaft Englands Unsere Erfolge gegen die Geleitzüge Von Konteradmiral Brüninghaus Die neuen großen Erfolge gegen die Geleitzüge lenken erneut die Aufmerkſamkeit der ganzen Welt auf die Schlacht im Atlantik. in der die Schale des Sieges ſich immer mehr auf die Seite Deutſchlands und ſeiner Verbündeten neigt. Wenn kürzlich in neun Tagen 94 Schiffe mit zuſammen rund 649 000 Ba T allein durch die deutſche Wehrmacht verſenkt wurden, ſo bedeutet das im Verein mit der Ver⸗ nichtung einer Anzahl feindlicher Zerſtörer und Ge⸗ leitfahrzeuge einen derartigen Aderlaß für die geg⸗ neriſche Schiffahrt, daß ohne Uebertreibung von einer Kataſtrophe geſprochen werden kann. Kurz bevor im September der erſte der aroßen Geleitzüge der deutſchen Seekriegführung zum Opfer fiel, war in den USA und in England in nicht⸗ amtlichen und amtlichen Kreiſen bis in die nächſte Umgebung von Rooſevelt und Churchill betont wor⸗ den, die U⸗Boot⸗Geſahr habe allgemein nachgelaſſen, der Höhepunkt des Unterſeebootkrieges ſei über⸗ ſchritten, langaſam, aber ſicher bekämen die Alliierten das Geſetz des Handelns auf den Ozeanen wieder in die Hand. Kaum waren dieſe tröſtenden Worte dem Munde der Gewohnheitslügner entfahren, kamen kurz nacheinander die Sondermeldungen des deutſchen OK W über die Vernichtung der arglo⸗ amerikaniſchen Geleitzüge. Selbſt ein gewaltisss Aufgebot von Krieasſchiffen aller Art. vom Schlacht⸗ ſchiff und Flugzeugträger bis zur Korvette, hat die Geleitzüge nicht vor den Unterſeebooten und bei den Geleitzügen im Nordmeer vor den deutſchen Flie gern ſchützen können. Admiral Dönitz, der Befehlshaber der-Boote, hat vor einiger Zeit in einer veröffentlichten Unter⸗ redung überzeugend dargelegt, woher es kommt, daß gelegentlich auf dem einen oder anderen See⸗ krieasſchauplatz die Verſenkungen nicht dasſelbe Tempo beibehalten können. In den USA und in Enaland hatte man daraus der Oeffentlichkeit gegen⸗ über den falſchen und zwar bewußt falſchen Schluß gezogen, der-Bootkriea wäre ganz allgemein zu⸗ rückgegangen. T mgegenüber führte Admiral Dö⸗ nitz aus. daß die ÜU⸗Boote keineswegs auf beſtimmte Seegebiete feſtgeleat ſind, ſondern dort angeſetzt wer⸗ den und anareifen, wo die Erfolasausſichten die größten ſind. Sobald alſo in einem Seegebiet der Verkehr umgeleitet oder die U⸗Boot⸗Abwehr maſ⸗ ſiert werde, verſchwanden die-Boote unbemerkt und tauchten in anderen, für ſie beſſeren Jagdgebie⸗ ten wieder auf. Daraus hätte ſich allmählich der Zuſtand entwickelt, daß die feindliche U⸗Boot⸗Abwehr ſtets hinter den Erfolgen der U⸗Boote herhinkte. Selbſtberſtändlich ſind aroße Geleitzüge für die U⸗ Boote ein höchſt erſtrebenswertes Angriffsobjekt. Wie die Vernichtung des weitaus arößten Teils der in den angegriffenen Geleitzügen fahrenden Schiffe beweiſt, reicht die Schulung, die Durchbildung und die Taktik unſerer U⸗Boot⸗Beſatzungen auch voll⸗ kommen aus, ſtark geſicherte Geleitzüge mit Erfolg angreifen zu können. Allerdinas muß dabei unter⸗ ſtrichen werden, daß die Bekämpfung der Geleitzüge ein Höchſtmaß an körperlicher und geiſtiger Anſpan⸗ nung. Unerſchrockenheit Geiſtesgegenwart und Zä⸗ higkeit von den ÜU⸗Boots⸗Beſatzungen fordert. Es kommt hinzu, daß, gegenüber dem erſten Weltkriege, die fetzige Bekämpfung der-Boote auf Grund der damals gewonnenen Erfahrungen erheblich inten⸗ ſiver geworden iſt. Dabei ſei nur daran erinnert, daß die Ortungsgeräte, mit denen der jeweilige Auf⸗ enthalt des-Bootes feſtgeſtellt werden kann, heute ſehr weit durchgebildet ſind, während ſie ſich damals noch in den erſten Anfängen befanden. Auch die Ge⸗ fahr aus der Luft iſt für die U⸗Boote viel größer als früher. Auf der anderen Seite hilft jedoch unter Umſtänden die Luftwaffe den-Booten ſehr tatkräftig. Das ausgezeichnete verſtändnisvolle Zu⸗ ſammenarbeiten zwiſchen U⸗Boot und Luftwaffe hat oft, wobei nur an die Geleitzüge im Nordmeer ge⸗ dacht zu werden braucht, ganz außerordentlich große Erfolge aufzuweiſen gehabt. Alles in allem haben es die-Boote heute häufiger doch noch ſchwerer als im erſten Weltkriege. Um ſo höher ſind ihre anhal⸗ tenden Leiſtungen zu bewerten. 5 Die Geleitzüge ſind auch heute noch bei un⸗ ſeren Geanern umſtritten. Die außerordent⸗ lich aroßen Erfolge. die unſere-Boote ſchon bei Beginn des Krieges gegen die Konvois auſzuwei⸗ ſen hatten— im Gegenſatz zum erſten Weltkrieg— hatten vor einiger Zeit in England bereits eine ſehr lebhafte Diskuſſion darüber ausgelöſt, ob es nicht doch beſſer ſei, die Schiffe, ſelbſtverſtändlich bewaff⸗ zel 0 Unſere Gegner haben ſich nach einigem Hin und Her dazu entſchloſſen, an den Geleitzügen feſtzuhalten, nicht etwa, weil ſie ein Allheilmittel gegen die— um mit den Engländern zu reden—-Bootspeſt darſtellten, ſondern weil ſie das kleinere Uebel ſind. Ueber die aroßen Nach⸗ teile, die das Geleitzugsfyſtem für die Ausnutzung des Schiffsraums mit ſich bringt. iſt man ſich dabei im Lager unſerer Gegner vollkommen im klaren. Fachkreiſe ſowohl in England als auch in den USA schätzen allein den Verluſt an Tonnage durch die Geleitzüge auf 25 bis 30 v.., veranlaßt in der Hauptſache dadurch. daß im Konvoi ſtets das lang⸗ ſamſte Schiff das Marſchtempo für alle anderen Ein⸗ heiten beſtimmt, wodurch die Geſchwindigkeit ſchnel⸗ lerer Schiffe nicht ausgenützt werden kann, und da⸗ durch, daß das Zuſammenſtellen, Auflöſen und Fah⸗ ren im Konvoi ſtets viel Zeit in Anſpruch nimmt. Noch arößer iſt aber doch wohl, je länger der Krieg dauert, die Beanſpruchuna der Kriegsflotte für den Geleitdienſt. Es gibt bisher kaum einen Kampf gegen Geleitzüge, bei dem nicht Zerſtörer. Torpedoboote, Korvetten, ſelbſt Kreuzer, Flugzeugträger und Schlachtſchiffe ver⸗ ſenkt bzw. beſchädiat wurden. Bei dem letzten An⸗ griff im Nordmeer wurden allein ſechs Zerſtörer verſenkt oder beſchädiat. Dadurch wird, wie aus einer ganzen Reihe von Aeußerungen in der Aus⸗ landspreſſe hervorgeht, die Kriegsmarine über Ge⸗ bühr beanſprucht und ihrer urſprünglichen Verwen⸗ dung, nämlich dem Kampf gegen die feindliche Krieasflotte, entzogen. Die Kritik an den Geleitzügen hat denn auch t egs t. In dieſer Hinſicht iſt eine Rede, die einer der leitenden Männer der nationalen vor ſeinen An⸗ . Er richtete gegen maſſive Angriffe, Sie hängern hielt, ſehr aufſchlußreich. die alliierten Regierungen bauten verkehrte Schiſſe, ſie verwendeten ſie falſch, 15 verſchwendeten Laderaum, und ſie räumten den eedern zuviel Einfluß auf die Schiffsbaupolitik ein. Es würden— und hier kommen Eingeſtändniſſe, die für die Beurteilung der Kriegslage von Wert ſind— langſame 10 000⸗Tonner gebaut anſtatt kleinerer Schlffe mit einer Geſchwindigkeit von wenigſtens 15 S emeilen, wenn möglich noch mehr. Die Schiffe ren in rieſigen langſamen Geleitzügen. Derartige „ſtillſitzende Enten“ würden von den Aufklärungs⸗ flugzeugen der Nazis leicht feſtgeſtellt. Dieſe rufen dann die U⸗Bootsrudel herbei, die über Waſſer oft die doppelte Geſchwindigkeit des Geleitzuges beſitzen. Was für ein Ziel für die Herren Kommandanten!“ ſo ruft er aus. Ganz ſo einfach, wie es vorſtehend dargeſtellt wird, iſt der Kampf unſerer-Boote gegen die Ge⸗ leitzüge zwar nicht, aber ein Körnchen Wahrheit lieat ſchon darin. Um ſchnellere Geleitzüge zuſam⸗ menzuſtellen. muß man nur ſchnellere Schiffe haben, und die ſind eben nicht vorhanden. Auch in den USA haben die neuen Schiffe vom ſogenannten Li⸗ bertu⸗Typ nur eine Geſchwindigkeit von etwa 10 Seemeilen. Auch ſie ſind bereits Gegenſtand ſcharfer Kritik. Allein der ihnen beigegebene Spott⸗ name„Ualy Duckings“(Garſtige Entlein) iſt recht bezeichnend. An dieſen neuen, überhaſtet gebauten Schiffen werden die Amerikaner ebenſowenia Freude erleben, wie ſeinerzeit im erſten Weltkriege an den gab ricated Ships“, die zum aroßen Teil erſt nach Friedensſchluß fertig und dann ſofort wieder ver⸗ ſchrottet wurden. Davon, daß durch die Schiffs⸗ neubauten die Verluſte auch nur annähernd ausge⸗ glichen werden können, iſt auch in Fachkreiſen der USA und Englands keine Rede mehr. Es fehlen ſchon jetzt, wie kürzlich einer der erſten Sachverſtän⸗ digen Enalands. Winſter, öffentlich erklärte, für militäriſche Zwecke den Alliierten nicht weniger als zwölf Millionen BRT. wenn ſie den Krieg mit Erfolg führen wollen. Tieſer Fehlbetrag erhöht ſich, wobei nur an die Geleitzugkataſtrophen der letzten Zeit gedacht zu werden braucht, in geradezu rapider Weiſe. Die Geleitzüge werden. da unſere Gegner nichts beſſeres an ihre Stelle zu ſetzen vermögen, vo xausſichtlich beibehalten werden. Durch Neubau⸗ ten können die Verluſte nicht ausgeglichen werden. Digegen nimmt die Zahl der-Boote ſtändig zu. Die Ausſichten auf einen Sieg werden für unſere Geaner von Taa zu Taa geringer. Die Schlußfolge⸗ rung aus dieſer Tatſache iſt leicht zu ziehen. „Die deutsche Speisekammer“ dnb. Genf, W. Okt. Gegen die ſkeptiſchen Kommentare zu der Er⸗ göhuna der deutſchen Lebensmittelrationen wendet ſich„Evening News“ vom 16. September. In einem Artikel unter der Ueberſchrift„Die deutſche Speiſe⸗ kammer“ ſchreibt das Blatt: „Manche unſerer unverbeſſerlichen Ueberoptimi⸗ ſten bemühen ſich jetzt, die Erhöhung der deutſchen Lebensmittelrationen geringſchätzig abzutun. Sie ſcheinen ſich dabei des myſteriöſen Arguments zu bedienen, daß die Deutſchen wenn ſie einmal ihre größeren Rationen aufaegeſſen haben werden, dann erſt recht verhungern müſſen. a Die Tatſachen rechtfertigen aber dieſe Hoffnung nicht. Die Deutſchen können ſich der Ernten aller Gebiete bedienen Sie haben die ungeheure Korn⸗ kammer der Ukraine in den Händen. Die Wahrheit iſt alſo, daß die deutſche Speiſe⸗ kammer jetzt voller iſt, als ſie bisher ſeit Kriegs⸗ beginn war. Hunger hat die Widerſtandskraft der Deutſchen im letzten Kriege unterminiert. Es liegen aber keine Anzeichen vor, daß er uns auch diesmal wieder zu Hilfe kommt. Im Gegenteil. er dürfte die Sowjets bedrohen, die ihren reichſten Boden verloren haben, wenn ihnen nicht Lebensmittel aus den Speiſekam⸗ mern der übrigen Nationen geliefert werden.“ Roosevelts haben Sehnsucht nach zmuts Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Stockholm. 25. Oktober. Frau Rooſevelt gab in einer der Preſſe gewährten Unterredung in London bekannt, daß ihr Gatte auch ſehr gern einmal nach London kommen würde, daß ihm dies aber ſeine amtlichen Pflichten gegenwärtig nicht erlaubten. Sie fügte hinzu, daß man in den Vereinigten Staaten ſehr gerne auch den ſüdafrika⸗ niſchen Premierminiſter Smuts als Beſucher empfan⸗ gen würde, da er dort als einer der leitenden Per⸗ ſönlichkeiten des erſten Weltkrieges ſehr geſchätzt ſei. Bekanntlich hat Rooſevelt gelegentlich des Beſuches des- neuſeeländiſchen Premierminiſters Frazer in Waſhington Ende Auguſt dieſes Jahres öffentlich mitgeteilt. daß er auch den Premierminiſter Smuts von Südafrika und Curtin von Auſtralien zu einem Beſuch der Vereinigten Staaten eingeladen habe und er hoffe, ſie würden dieſer Einladung noch im Laufe dieſes Jahres Folge leiſten. Seit Smuts jedoch in London eingetrofefn iſt, hat man nichts von der Möglichkeit gehört, daß er ſeine Reiſe nach Waſhing⸗ 8 ton fortſetzen ſollte. Hore Belisha: 1942 wurde dle Gelegenheit verpaßt dnb. Stockholm, 25. Okt. Die Gelegenheit zur Synchroniſieruna der Ope⸗ rationen in Europa iſt für 1942 vorbei, erklärte nach einer Reutermeldung der ehemalige britiſche Kriegs⸗ miniſter Hore Beliſha am Samstaa in Devonport. Der gelegenſte Moment. eine zweite Front in Weſt⸗ en ropa zu errichten, kann kaum dann ſein, wenn die aktiven Operationen an einem großen Teil der So⸗ wiet⸗Front vor ihrer Einſtellung ſtehen. Deutſch⸗ land habe alle ſeine Siege dadurch errungen, daß es den Widerwillen ſeiner Gegner ausnützte, entweder ihren Widerſtand oder ihre Angriffe gleichzuſchal⸗ ten.„Solange nicht ein Syſtem zum Ausgleich der Meinunasverſchiedenheiten über das, was kommen ſoll, und zur Unterordnung der Intereſſen des Tei⸗ les zum Nutzen des Ganzen entwickelt merden kann, können wir nur Ahnungen über den weiteren Ver⸗ lauf des Kampfes haben. 8 Kommandowechsel im Südpazifik Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 25. Oktober. Der amerikaniſche Admiral Ghormle 9, der bis jetzt unter Admiral Nimitz den Befehl über die amerikaniſchen Seeſtreitkräfte im ſüdlichen Pazifik atte, iſt gemäß einer Mitteilung des nordamerika⸗ niſchen Marineminiſteriums durch Konteradmiral W. F. Halſey erſetzt worden. Gerüchtweiſe verlautet, daß der Befehlswechſel vorgenommen wurde, weil die von Chormley geführten amerikaniſchen Angriffe auf die Salomon⸗Inſeln in den Vereinigten Staaten einer ſtarken Kritik ausgeſetzt waren. Admiral Hal⸗ ſey führte im vergangenen Frühling die Operationen im ſüdlichen Pazifik und war vor allem für den Ein⸗ ſatz der Flugzeugträger verantwortlich. Admiral Chormley ſoll einen neuen Poſten erhalten, über 50 aber bisher noch keine amtlichen Angaben vor⸗ iegen.* Wehrpflicht in Mexiko EP. Mexiko⸗Eitu, 23. Okt. Alle Mexikaner zwiſchen 18 und 25 Jahren ſind auf Grund eines Dekretes, das der mexikaniſche Präſident Avila Camacho unterzeichnete, zum Wehr⸗ dienſt verpflichtet. 5 oflene worte an die deutsche jugend und ihre ltem Reichsminister Dr. Goebbels eröffnete die Reichsjugendfilmstunden dub. Berlin. 25. Okt. Die im ganzen Reichsgebiet zur Durchführung gelangenden Filmſtunden der Hitler⸗Jugend des Kriegswinterhalbjahres 1942/43 ſind am Sonntag⸗ mittag von Reichsminiſter Dr. Goebbels gelegent⸗ lich einer Feierſtunde der Reichsjugendführung der NSDAP eröffnet worden. i 8 Die Veranſtaltung brachte zugleich die Urauffüh⸗ rung des in einem KLV⸗Lager in der Slowakei ge⸗ drehten ausgezeichneten Jugendſpielfilms„Hände hoch!“, der aus dem Filmwettbewerb der europäi⸗ ſchen Jugend in Florenz als beſter Jugenoſpielfilm des Feſtlandes mit dem erſten Preis ausgezeichnet worden iſt und damit die von Dr. Goebbels geſtiftete Klimſch⸗Büſte des Führers errungen hat. Drehbuch⸗ geſtaltung und Spielleitung lag in den Händen des Nachwuchs⸗Regiſſeurs Bannführer Alfred Weide⸗ mann. Die gleichzeitig uraufgeführte neue 2. Film⸗ ſchau der HH„Jugendliches Europa“, hat unter ſtärkſter Konkurrenz den erſten Preis auf dem Gebiete des Dokumentarfilms erhalten. 2 Reichsjugendführer Artur Axmann ſtellte feſt, daß die junge Generation unſeres Volkes niemals einen ſo tätigen Anteil an der Geſtaltung des deut⸗ ſchen Schickſals nehmen konnte, wie es der Jugend unſerer Tage vergönnt iſt. Darin liege aber dass wahre Glück der Jugend, daß ſie durch Taten froh werden könne und daß ſie ihre Herzen an den heldi⸗ ſchen Geſtalten des Kampfes zu erheben und zu ent⸗ zünden vermöge. „Dieſer gewaltigſte aller Kriege wird vor allem um die Zukunft und die Freiheit der Jugend geführt. Muß daher nicht gerade ſie mit größ⸗ ter Dankbarkeit die tiefe Verpflichtung empfin⸗ den, durch ihr Leben des Sterbens der Tapferſten würdig zu ſein?“ a Die Größe der Zeit beſtimme das Ausmaß der Pflichten der Jugend, die in dieſem Jahr unter dem beſonderen Geſetz des Oſteinſatzes und des Land⸗ dienſtes, der Wehrertüchtigung und der Kriegsauf⸗ gaben in der Heimat ſtehe. Der Reichsjugendführer betonte, daß die Jugend dieſen Dienſt freiwillig und in einer Geſinnung er⸗ fülle, die jeden Kleinlaut verachte. Ueber alles hin⸗ aus ſei die Hitlerjugend bemüht, ihre allgemeinen Aufgaben wie in der Zeit des Friedens durchzufüh⸗ ren. Dies gelte vor allem für die Kulturarbeit und die Förderung der ſchöpferiſchen Begabung. Auf die Erziehung durch den Film eingehend, er⸗ klärte Axmann:„Sind nicht Filme, wie„Der große König“ und„Die Entlaſſung“ ſowie die deutſche Kriegswochenſchau für die Jugend die beſte Erzie⸗ hung durch das Erlebnis? 8 Unter dem Hinweis auf die eigenſchöpferiſche Ar⸗ beit der HJ machte Axmann davon Mitteilung, daß die Jugendfilmſtunden während des Krieges eine Steigerung von 2,5 auf 5,5 Millionen Beſucher auf⸗ zuweiſen haben. f. Namens der Jugend dankte Axmann ſchließlich dem Miniſter für die beſtändige Unterſtützung der Jugendarbeit. Axmann ſchloß ſeinen Dank an Dr. Goebbels mit den Worten:„Sie haben ſtets mit dem mächtigen Wort Ihrer Rede für die Jugend ge⸗ kämpft und Ihr Herz hat immer zur Jugend durch die Tat geſprochen.“ Alsdann nahm Reichsminiſter Dr. Goebbels, von der Jugend begeiſtert begrüßt. die Eröffnung der Jugendfilmſtunde mit einer an Elternſchaft und Jugend gerichteten Anſprache vor. Der Miniſter wies einleitend darauf hin, daß er nicht nur zur Jugend, ſondern auch über die Ju⸗ gend ſprechen wolle. Wenn der Krieg auch weniger von der Jugend als für die Jugend geführt werde, ſo werfe er doch für ſie und die für ihre Erziehung Verant⸗ wortlichen eine Fülle von Fragen auf, deren richtige Löſung von beſonderer Bedeutung für unſer ganzes Volk ſei. Dr. Goebbels betonte. daß die Arbeit der national⸗ ozialiſtiſchen Jugendoraggniſation heute aanz auf as Ziel ausgerichtet ſei, die im Kriege fehlenden Erziehungsfaktoren nach beſten Kräften zu erſetzen. „Daß das nicht immer auf die vollkommenſte Weiſe geſchehen kann, lieat in der Natur der Sache. Man würde es ſpäter einmal nicht verſtehen können, wenn die männliche Führerſchaft unſerer Jugend in der Stunde der großen Bewährung der Nation dem Va⸗ terlande nicht auch mit der Waffe in der Hand ge⸗ dient hätte. Ihr arößter Teil ſteht heute an der Front. Wir müſſen uns alſo mit der Tatſache ab⸗ finden, daß für die geſteigerten Aufgaben in der Ju⸗ gendführung nur ein weſentlich kleineres Kontin⸗ gent von qualifizierter Führerſchaft zur Verfügung ſteht. Das iſt bedauerlich, aber unabänderlich. Wenn man nun bedenkt, vor welche Probleme die Jugend⸗ betreuung dex nationalſozialiſtiſchen Jugendorgani⸗ ſationen im Kriege geſtellt iſt, in welchem Umfange dieſe Probleme bei längerer Dauer des Krieges an⸗ wachſen, dann, wird man Verſtändnis dafür haben. daß auch hier das Ideal ſich manchmal mit den harten, Notwendigkeiten der Zeit zu ſtoßen beginnt. In dieſem Zuſammenhana wies der Miniſter ſeine Zuhörer auf den heldenmütigen Einſatz der HJ in den luftbedrohten Gebieten hin. Erſt kürz⸗ lich habe ihn eine Jugendgruppe aus den bombar⸗ dierten Städten beſucht.„Sie ſtanden alle im Alter zwiſchen vierzehn und ſiebzehn Jahren und trugen ausnahmslos das Eiſerne oder das Kriegsver⸗ dienſtkreuz. Fungen und Mädel, die ſich genau ſo tapfer bewährten wie dieſe, gibt es in den luftbe⸗ drohten Provinzen unſeres Vaterlandes zu Tauſen⸗ en. „Ich laſſees mir nicht nehmen“, fügte Dr. Goebbels hinzu.„daß dieſe Jugend heute anders iſt, als wir früher waren. Der Nationalſozialismus kann den uralten Kon⸗ [likt zwiſchen Vater und Sohn nicht ab⸗ ſchaffen. Er iſt eine Generationsfrage, die ſich in jedem Menſchenalter aufs neue wiederholt. Man kommt ihr nicht bei durch hochfahrende Beſſerwiſſe⸗ rei, ſondern nur durch ein offenes und freies Ver⸗ ſtändnis, das wir Erwachſenen der Jugend entge⸗ genbringen müſſen. Die ſind meiſtens die beſten Er⸗ zieher. die die Jugend mit einem Blick regieren. Eine Jugend muß Vertrauen haben können. Sie muß zu ihren Erziehern aufblicken, muß in ihnen verſtändnisvolle und aütige Freunde ſehen, die nicht deshalb tadeln und kritiſieren, weil ſie älter ſind, ſondern weil ſie mehr Lebenserfahrung beſitzen. Kinder haben meiſtens einen ſehr feinen Inſtinkt dafür, wer es redlich mit ihnen meint, für den gehen ſie durchs Feuer. Sie treten einem ſolchen Typ von Erzieher noch mit dem ganzen jugendlichen Enthu⸗ ſiasmus entgegen, deſſen ihre unverbrauchten Herzen fähig ſind. Unſere Jungen haben dieſen Enthuſias⸗ mus ſehr nötig, wenn ſie ein oder zwei Jahre ſpä⸗ ter für das Vaterland das Gewehr auf die Schulter nehmen, und unſere Mädchen ebenſo. wenn ſie zur gleichen Zeit irgendwo in Krieasdienſt gehen und ſich faſt ſchon darauf vorbereiten, Frau und Mutter zu werden. Bei mir machen häufig junge Leutnante bei einem kurzen Fronturlaub Beſuch, die ich vor noch nicht allzu langer Zeit kannte, als ſie noch in der HJ mitmarſchierten. Ich kannte einen Panzerleut⸗ nant, der jahrelang als Hitlerjunge in unſerem Hauſe aus und ein ging. Er wurde im Frankreich⸗ Feldzug aus ſeinem brennenden Panzer herausge⸗ holt, atmete noch, meiſtens außer Bewußtſein, drei Soll Auchinleck Vizekönig von Indien werden! Die innenpolitische lage macht einen General nötig Drahtberichtunſeres Korreſprondenten — Stockholm, W. Okt. Wie der Vertreter des„Mancheſter Guardian“ in Neu⸗Delhi berichtet, ſoll dort das Gerücht umge⸗ hen, daß General Auchinleck zum nächſten Vize⸗ könig von Indien auserſehen ſei. Die Amtszeit des gegenwärtigen Pizekönigs, Lord Linlithgow, die an ſich im vergangenen Jahr abgelaufen war, iſt ſeiner⸗ zeit um zwei Jahre verlängert worden, läuft alſo im April 1943 ab. Der Nachfolger wird gewöhnlich ein halbes Jahr vorher ernannt, um die notwendigen Vorbereitungen ermöalichen zu können. Ende Juni dieſes Jahres wurde in London der gegenwärtige Gouverneur von Bambay, Sir Soger Lumley, als Nachfolger Linlithaows genannt, womit aber anſchei⸗ nend noch keine amtliche Ernennuna verbunden war. Lumley iſt der typiſche Vertreter der britiſchen Ari⸗ ſtokratie und u. a. auch ein Vetter des ehemaligen Indienminiſters Lord Zetland ſowie ein entfernter Verwandter Lady Linlithgaows. Falls es dieſem offenbar aut empfohlenen Briten alſo nicht gelingen ſollte, die nächſt dem britiſchen Premierminiſter und Außenminiſter höchſte Stellung in der plutokrati⸗ ſchen Hierarchie Englands zu erringen, müſſen doch zwingende Gründe vorhanden ſein. Man kann ſich wohl vorſtellen, daß Lumley unter den gegenwärti⸗ gen Verhältniſſen in Indien keine beſondere Luſt hat, ſein koſtbares Leben dort weiter aufs Spiel zu ſetzen und daß er deshalb ſelbſt auf den Poſten ver⸗ zichtet hat, der ihm urſprünalich zugedacht war. Die innenpolitiſche Lage in Indien ſcheint im übrigen auch derart zu ſein, daß man es in Lon⸗ don wirklich vorziehen würde, dieſen wichtigen Poſten einem General anzuvertrauen. Die lange Liſte der Vizekönige in Indien weiſt ſeit dem Beſtehen dieſes Amtes, alſo ſeit Mitte des vergangenen Jahrhunderts, ſehr viele Lords aus der höchſten britiſchen Ariſtokratie auf, aber ſeit Gene⸗ ral Napier, der vorübergehend 1863 ein halbes Jahr lang Stellvertreter des Vizekönigs war, iſt kein Ge⸗ — neral mehr auf dem Poſten des Vizekönigs geweſen. Auchinleck war, bevor er ſeinen Poſten mit Wavell wechſelte, Oberbefehlshaber in Indien und befindet ſich ſeit ſeiner Abſetzung wiederum dort, wo er be⸗ reits mehrere Konferenzen mit Wavell gehabt haben ſoll. Gerüchte, daß er die geplante Of enſive gegen Burma befehligen ſoll, haben ſich bisher nicht be⸗ ſtätigt und ſcheinen auch unwahrſcheinlich, da er in dieſer Eigenſchaft doch General Wavell unterſtellt werden müßte. Das Gerücht, wonach er zum Vize⸗ könig auserſehen ſei, ergibt ſich alſo zwangsläufig aus den Verſuchen, ſeine Gegenwart in Indien irgendwie zu erklären. Außer Auchinleck ſind in letzter Zeit Sir Archibald Sinclair, der gegenwärtige Luftfahrtminiſter und Führer der Liberalen Partei ſowie Stafford Cripps als mögliche Anwärter für dieſen Poſten genannt worden. Es wird jedoch als unwahrſcheinlich erklärt, daß man unter den gegen⸗ wärtigen Umſtänden einen Wechſel im Luftfahrt⸗ minſterium beabſichtigt oder daß Stafford Cripps ſeine politiſche Laufbahn in London aufgeben wolle. Der Gedanke, einen Inder zum Vizekönig zu er⸗ nennen, wird ſchließlich als völlig. unwahr⸗ ſcheinlich abgewieſen, da man in London zu füh⸗ len ſcheint, daß national geſinnte Inder einem zum Vizekönig ernannten Landsmann noch feindlicher gegenüberſtehen würden als einem Engländer. Ein Blick in die merkwürdige Geistesverfassung. in der die Engländer den Krieg erleben Drahtbe richt unſeres Korreſpondenten — Madrid, 24. Okt. Die Enaländer ſind aberaläubiſch wie Zigeuner. Aſtrologie, Tiſchrücken,„Zwieſprachen mit dem Jen⸗ ſeits“ faſzinieren ſie. Auf ihren Inſeln wimmelt es von ſpiritiſtiſchen Klubs und Zirkeln. Viele Zei⸗ tungen haben eine aſtrolvaiſche Ecke und einen eigenen Haus⸗Aſtrologen, der gegen ein billiges Ge⸗ halt regelmäßig jede Woche vor ſeinen Leſern einen Zipfel am Vorhana der Vorſehung hebt. Dieſe Sterndeuter prophezeien unentwegt. Aber obwohl ſie vom September 1939 bis Oktober 1942 nur Siege der Enaländer und Niederlagen ihrer Gegner ver⸗ ſprochen haben, ſtoßen ſie ſeit einiger Zeit auf Kri⸗ tik und Ablehnung. 5 „Die ewigen Sieges⸗Vorausſagen untergraben die Moral“, rufen die Feinde der Aſtrologie. Wenn ein Aſtrolog im vergangenen Mai verſighherte, der Krieg wäre bis ſpäteſtens Ende Juni ſiegreich— für die Engländer natürlich— beendet. ſo müßten die Maſſen in den Munitionsfabriken ſich ſelbſtver⸗ ſtändlich ſagen:„Wir brauchen uns nicht mehr anzu⸗ ſtrengen“. Außerdem wird den Sternguckern vor⸗ gehalten, keiner von ihnen hätte den Beginn des 1 neuen Weltkrieges vorhergeſagt, keiner habe vor Dünkirchen gewarnt, keiner habe die Naſe gehabt zu verſprechen, daß die Sowjetunion ab Juni 1941 an der Seite Englands kämpfen würde. Schließlich wird ihnen vorgeworfen, mit ihren Kaſſandra⸗Schreien auf die kämpfende Truppe, beſonders auf die Piloten der Luftwaffe, verhäng⸗ nisvoll zu wirken. Nach einem Anti⸗Aſtrologen leſen nämlich die engliſchen Flieger außer dem Wetterbericht ihres Flugplatzes nichts als die aſtrologiſche Ecke des„Daily Mirror“. Die Gegner der Weisſager ſchimpfen, ſchreiben an die„Times“, ſtehen im Unterhaus auf und fordern, 1 Sieges⸗Propheten das Handwerk gelegt werde. Aber wer möchte die engliſchen Aſtrologen ver⸗ bieten, wenn Herr Churchill die Nummer 1 unter ihnen iſt? Seit 1939 hat er nichts anderes getan als vorauszuſagen: die deutſche U⸗Boot⸗Waffe wird bald niedergekämpft ſein, die„Alliierten“ werden bald eine zweite Front errichten, die„Alliierten“ werden bald vollends ſiegen... So viel Gutes haben die Berufs⸗Aſtrologen des„Daily Mirror“,„Daily Ex⸗ ela nicht zuſammen verſprochen und— unerfüllt gelaſſen. FVV'fln A Tage lang, ohne ein Wort der Klage über ſeine Lip⸗ pen zu bringen, und gab dann mit einem hinge⸗ hauchten Gruß an den Führer ſein Leben auf. Ich hätte mich bei ſeinem Heldentod ſchämen müſſen, wenn ich ihn zwei Jahre früher hochnäſig und albern behandelt hätte! Der wird am leichteſten mit der Jugend fertig und erringt ſich auch ihr tiefſtes Ver⸗ trauen, der im Jungen ſchon den kommenden Mann und im Mädchen die kommende Frau und Mutter ieht. g l Reichsminiſter Dr. Goebbels wandte ſich dann den Vätern und Müttern zu und bekannte ſich aus voll⸗ ſtem Herzen zur Arbeit der HJ und des BDM. weiß, mit welchem Ernſt und welchem Verantwor⸗ tungsbewußtſein die Führung unſerer nationalſozia⸗ liſtiſchen Jugendorganiſationen ihren ſchweren Auf⸗ gaben obliegt. Dieſe jungen Männer ſind faſt alle als Soldaten durch den Kriea hindurchgegangen. Sie haben draußen gelernt, wie notwendig es in dieſem harten Jahrhundert iſt, daß der Menſch ſchon in jungen Jahren auf einen feſten weltanſchaulichen Boden geſtellt wird, daß er neben Wiſſen und Bir⸗ dung, wovon er ſich nicht genug aneignen kann, einen klaren Blick für das Leben gewinnen muß, und daß in den kritiſchen Stunden dieſes Lebens der Charak⸗ ter das Allerwichtigſte iſt. Wir ſtehen heute einer Welt gegenüber, die uns als Volk insgeſamt und vor allem in unſerer Ju⸗ gend vernichten will. Niemand vermag zu ſagen, vor welche Prüfungen dieſer Kampf um unſer Leben uns noch ſtellen wird. Es gibt nur eine Kraft, die ſie alle meiſtern kann: Die Kraft des Charakters, die im Kinde gebildet und erzogen werden muß, um im reiferen Alter wirkſam werden zu können. Es liegt in der Natur eines ſo aufgewühlten Zeitalters, daß eine Jugend, unter dem Zwang des Krieges vor Aufaaben geſtellt, denen ſie norma⸗ lerweiſe gar nicht gewachſen wäre, ſich manchmal überheblicher zu Worte meldet, als das in Zeiten idylliſcher Beſchaulichkeit Brauch iſt. Wer wollte da mit Kanonen nach Spatzen ſchießen? Der Staat. den wir durch Kampf und Arbeit bauen, verdiente nicht die großen Opfer, die wir dafür bringen, wenn nicht ſeine Tore weit offen ſtäuden, um den Strom der nachſtoßenden Ju⸗ gend aufzunehmen. 5 Man ſoll mich deshalb richtig verſtehen, wenn ich mich, da ich in dieſer Stunde wieder einmal das Glück habe, vor der Jugend, aber auch über die Ju⸗ gend des Reiches zu ſprechen, auch zu ihr bekenne. Wir waren eine Beweauna der Jugend. als wir um die Macht kämpften. Eine ganze Reihe der heutigen Hi⸗Führer, der Reichsjugendführer ſelbſt an der Spitze, haben damals heimlich unſere Verſammlun⸗ gen beſucht und hörten dort unſeren Ruf an die ewige Jugend Deutſchlands. Wir hatten die Zu⸗ kunft, weil wir die Jugend, aber wir hatten auch die „Jugend, weil wir die Zukunft hatten. So iſt es geblieben. Die Bewegung hat bis heute nichts von ihrem jugendlichen Schwung und Enthu⸗ ſiasmus eingebüßt. Die Hitlerjungen, die kürzlich im Schmucke des Eiſernen oder des Kriegsver⸗ dienſtkreuzes vor mir ſtanden, hatten dieſelben Ge⸗ ſichter wie die, die in den Jahren 1927, 1928, 1929 und 1930 anit uns die deutſchen Städte und Dörfer eroberten. Auch wenn man ſie nicht riefe, ſie wären heute genau ſo da, wo ſie gebraucht werden, wie ſie damals da waren. Sie repräſentieren ein neues Geſchlecht unſeres Volkes, und wenn ihre Hände all⸗ mählich feſt und hart werden in der Arbeit und im Kampf, ſo iſt das nur aut; denn in dieſe Hände müſ⸗ ſen wir eines Tages das Reich legen, wenn die un⸗ ſeren müde und ſchwach geworden ſind.“ Auf die Bedeutung der Jug endfilmſtunden eingehend, betonte Dr. Goebbels, daß es ihm eine ganz beſondere Freude ſei, all öͤie vielen Millionen deutſcher Jungen und Mädel zur Eröffnung der Winterarbeit 1942/43 begrüßen zu können.„Zu keiner Aufgabe habe ich freudiger meine Hand ge⸗ boten als zu diefer. Ich hoffe und wünſche, daß dieſe HI⸗Filmſtunden einen ganz ſchweren Winter lang viel Freude, Erholung, Erbauung, Erziehung und Belehrung in ungezählte Jungen⸗ und Mädchen⸗ herzen hineintragen werden. Ich danke dabei den Filmſchaffenden, die dieſer Arbeit ihr warmes Inter⸗ eſſe und ihre Hilfe angedeihen laſſen in der Erkennt⸗ nis, daß hier ihr künſtleriſches Werk eigentlich be⸗ ginnt. Die Begeiſterung einer noch begeiſterungs⸗ fähigen Jugend wird der Dank dafür ſein. Auch die vielen Millionen Eltern möchte ich in meinen Gruß mit einſchließen. Wie ſollte eine Jugend nicht reif und ſtark werden, die ſolche Eltern zum Vorbild hat! Wie aber ſollten Eltern nicht ewig lung bleiben, denen eine ſolche Jugend nachwächſt! In dieſem Sinne erkläre ich die HJ⸗Filmſtunden im Kriegswinterhalbjahr 1942/43 vom Ufa⸗Palaſt in Berlin aus für eröffnet.“ Was der englischen Truppenausbildung fehlt dnb. Stockholm, 25. Oktober. Ein Mitarbeiter des„Daily Herald“ unterhielt ſich mit einem engliſchen Soldaten über die Dienſt⸗ verhältniſſe im engliſchen Heer. Die Frage des Be⸗ richterſtatters nach der kriegsmäßigen Ausbildung des engliſchen Soldaten beantwortete er wie folgt: „Sie iſt ganz gut, nur fehlt dabei überall ein Mann““ Auf die erſtaunte Frage, wer dieſer fehlende Mann ſei:„Das iſt der deutſche Soldat! Den bekommt man nämlich bei der Ausbildung nicht zu ſehen! Unſere Jungen hören zwar immer wieder, daß jeder britiſche Soldat jedem deutſchen Soldaten überlegen ſei, aber . haben keine Ahnung, was der deutſche Soldat iſt“. Der Mann, der dieſe Antworten gab, hat ihn of⸗ fenbar geſehen— vielleicht bei Die ppe! Sowietspionage in Schweden Drahtbericht unſeres Korreſpondenten 5— Stockholm, 25. Okt. Im Zuſammenhana mit der amtlichen ſchwedi⸗ ſchen Unterſuchuna der Spionagetätiakeit, die von Sidorenko, dem Leiter des ſowjetiſchen Reiſebüros Intouriſt. in Stockholm organiſiert wurde, iſt am Samstag eine weitere Verhaftung vorgenommen worden. Es handelt ſich um den 36jährigen Schwei⸗ zer und Hausdiener Hanſſon aus Stockholm, der ſeit 1940 wiederholt das ſowfetiſche Reiſebüro aufgeſucht hat und dort mit deſſen Leiter Sidorenko zuſammen⸗ getroffen iſt. Dieſer lud ihn auch verſchiedentlich zum Eſſen ein. Janſſon hat u. a. im September die⸗ ſes Jahres eine Reiſe nach einem kleinen ſchwedi⸗ a ſchen Ort unternommen, an dem ſich eine Kriegs⸗ induſtrie befindet. und iſt dort mit einer Perſon zu⸗ ſammengetroffen, von der er ſich Aufklärung über geheimzuhaltende Einzelheiten betr. der dortigen Fabrikationstätiakeit geben lies. Sofort nach ſeiner Rückkehr nahm er die Verbindung mit Sidorenko auf, und im aleichen Monat brachte er auch Sido⸗ renko mit einem ſchwediſchen Seemann zuſammen, der mit den Verhältniſſen innerhalb der ſchwediſchen Handelsſchiffahrt, insbeſondere in der Oſtſee, wohl⸗ vertraut war. a 8 Janſſon der die ihm zur Laſt gelegten Verbre⸗ chen beſtreitet, iſt ſeit 1940 Mitalied der Kommuni⸗ ſtiſchen Partei Schwedens. eli eee Klar und deutlich ſetzten ſich in der Vorſchlußrunde der Fußball⸗Tſchammerpokalwettbewerbe die Favoriten durch und ſo werden nun, wie erwartet, der deutſche Meiſter Schalke 04 und der TSW 1860 München am 15. November im Olympiaſtadion das Endſpiel um den Preis des Reichs ſportführers beſtreiten. Schalke 04 ſchlug in der Glückauf⸗Kampfbahn zu Gelſenkirchen die Elf von Werder Bremen nach hartem Kampf mit:0(:0) Toren, wäh⸗ rend die Münchner„Löwen“ mit dem oberſchleſiſchen Außenſeiter TuS Lipine noch leichter fertia wurden und mit:0(:0) ſiegreich blieben.. 1860 München— Tus Lipine:0(:0) Der Tſchammerpokal⸗Vorſchlußrundenkampf zwiſchen Bewegung vor mehr als 30 000 Zuſchauern vor ſich. Mit :0 Toren gewannen die Münchner„Löwen“ dieſe Begeg⸗ nung leichter als erwartet. Techniſch waren die Einheimi⸗ ſchen ihrem oberſchleſiſchen Gaſt weit überlegen und ſchon bei der Pauſe war der Kampf mit:0 eindeutig zu ihren Gunſten entſchieden. In der Hintermannſchaft der Münch⸗ ner gab es keinen ſchwachen Punkt und im Sturm glänzte vor allem wieder das Innentrio Willimowſki⸗Krückeberg⸗ Janda, das auch alle Treffer erzielte. Willimowſki war dabei mit vier Toren einmal mehr„Schützenkönig“. Die 9 Oberſchleſier hatten nur in der erſten Halbzeit einige gute Momente, im übrigen mußten ſie ihr Heil in der Abwehr ſuchen. Daß die Gäſte in der zweiten Hälfte eine überaus ſcharfe Note in den Kampf brachten und ſchließ⸗ lich ihren Mittelſtürmer durch Pkatzverweis verloren, ſei Dam Rande vermerkt. Als Einzelſpieler zeichneten ſich bei Lipine die Brüder Pietz und der Außenſtürmer Stephan aus. Schon nach 12 Minuten ſchoß Janda den Führungs⸗ treffer und nach 20 Minuten hieß es durch Willimowfkz 220. In der Folge wurde das Gäſte⸗Tor ſtark belagert und dreimal traf der Ball Pfoſten und Latte. Im Anſchluß an einen Freiſtoß erzielte Willimowſki das:0 und Krücke⸗ 7 berg ſorgte für den Halbzeitſtand von:0. Nach der Pauſe verflachte der Kampf, nahm aber an Härte zu. Willimowfki erzielte im Alleingang den fünften Treffer und kurz vor Schluß war es abermals Willimowſki, der den Ball in Lipines Tor unterbrachte. Schiedsrichter des Treffens war der Leipziger Schulz. 5 Schalke 04— Werder Bremen:0(:0) Auch Meiſter Schalke ließ ſich in heimiſcher Umgebung vor 20 000 Beſuchern vom Niederſachſenmeiſter Werder VfTug Feudenheim— Freiburger FC 220 Phönix Karlsruhe— 1. Fc Pforzheim 328 Vereine Spiele gew. unent. verl. Tore Pkte. VfR Mannheim 6 6—— 49.6 12•0 BfB Mühlburg 6 4 1 1 17:11 9¹³ eudenheim 6 4 1 1 15.18 9˙3 C Walde 6 2 3 1 15:20:5 SW Waldhof 6 2— 3 15214 66 VfL Neckarau 6 3—— 19.16:6 C Ale Kar 7 2— 5 8 20.10 7 5 Karlsruhe 7 1 2 4 11:28:10 Raſtatt 7 1 1 5.14 2111 V Darlanden 5 212üüöͤͥͤĩ“ m Verdient für feudenheim VfTug Feudenheim— Freiburger C 210 Dank einer unverdroſſenen und eifrigen Mannſchafts⸗ arbeit vermochten die kampfſtarken Feudenheimer vor 700 Zuſchauern auch den c Freiburg zu beſiegen, trotzdem die⸗ ſer mit einer ſehr gefälligen Leiſtung aufzuwarten wußte. Feudenheim: Herm. Schäfer; Funk, Waezak; Gemsjäger, Emig, W. Ueberrhein; Müller, R. Fuchs, Knapp, Pfeiffer, Hans Schäfer. 140 5 5 Freiburg: Ringleb; Müller 2, Walzala; Keller, Braun, Zellner; Hug, Schreiber, Herzog, Müller 1, Lauber. „Die erſte gefährliche Situation gab es vor dem Feuden⸗ heimer Kaſten, als Zellner im Anſchluß an eine Ecke das Leder mit Wucht an die Latte köpfte. Feudenheim ſpielte dank des ruhigen und überlegten Zuſpiels ſeines allerdings nicht allzuſchnellen Mittelläufers etwas leicht feldüberlegen, doch im Strafraum der Freiburger ſtanden zwei ſtämmige Verteidiger und ein aufmerkſamer Hüter, die nicht allzuoft in Verlegenheit zu bringen waren, da ſich die Feudenheimer Stürmer, von zwei Prachtſchüſſen Pfeiffers abgeſehen, nicht allzu ſchußentſchloſſen zeigten.— Nach Wiederbeginn hatte ſich Feudenheims Druck verſchärft, ſo daß endlich in der 50. Minute der Bann gebrochen werden konnte, als Pfeiffer unhaltbar zum erſten Treffer einſchoß. Freiburg war durch dieſen gegneriſchen Erfolg etwas durcheinandergeraten, doch Keller verſtand ſeine Mannen wieder zu ſammeln, die je⸗ doch das Pech hatten, nach einem Zuſammenprall des Tor⸗ warts mit dem Verteidiger Müller 2 durch Knapp das zweite Tor hinnehmen zu müſſen, der eine genaue Vor⸗ lage des Linksaußen Schäfer in den verlaſſenen Kaſten jagen konnte. In der 68. Minute ließ der Freiburger Ver⸗ teidiger Müller 2 ſeine Mannſchaft im Stich, die ſich aber auch ohne dieſen undiſziplinierten Spieler weiter tapfer ſchlug und wiederholt noch im Angriff lag.. Feudenheim hatte eine klare Stütze in ſeinen bei⸗ den wuchtigen Verteidigern Funk und Waezak, die ſich wirk⸗ lich famos einſetzten und weit und ſicher abſchlugen. Sehr t war auch der Mittelläufer, während beide Außenläufer oft allzuwenig entſchloſſen zeigten. Der Sturm war an⸗ griffsfreudig, leiſtete aber in ſeiner Zuſammenarbeit erſt in der zweiten Hälfte eine produktive Arbeit. Pfeiffer und Fuchs trugen die Hauptlaſt der Angriffe. 1 Freiburg hatte eine ausgezeichnet aufbauende Läu⸗ ferreihe, der die ſonſt als Verteidiger ſpielenden Keller und Zellner Format und Richtung gaben. Sehr gut war die Leiſtung von Torwart Ringleb, der ſich übrigens ohne Fehl und Tadel geſchlagen hat. Müller 2, deſſen Ver⸗ halten unkameraöſchaftlich und auch unſoldatiſch iſt, hatte zu verlaſſen.— Schiedsrichter Kretzler⸗Waldhof pfiff ruhig und ſachlich; ſeine Leiſtung war vortrefflich. Phönix Karlsruhe— 1. 6 Pforzheim 378(:1 1100 Zuſchauer erlebten einen dramatiſchen Kampf im Wildpark⸗Stadion, der ſich auch in feinen ſpieleriſchen Lei⸗ ſtungen ſehen laſſen konnte. eine überraſchende Formverbeſſerung. Man ſah zum erſten Male in allen Reihen ein verſtändnisvolles Spiel. Der Motor im Angriff war Bauernfeind, der eine hervor⸗ ragende Leiſtung bot. Die Pforzheimer, die in ſtarker Be⸗ ſetzung antraten, wußten gleichfalls zu überzeugen und hat⸗ ten, im geſamten betrachtet, in techniſcher Hinſicht ein klei⸗ nes Plus. Trotzdem muß das Unentſchieden, dem Spiel⸗ verlauf entſprechend, als gerecht angeſehen werden. In der 7. Minute holte Bauernfeind die Phönixführung heraus, die der Pforzheimer Rau in der 20. Minute wieder ausglich. Als in der 18. Minute der zweiten Halbzeit Bauernfeind erneut Phönix in Führung gebracht hatte, gab es ein öramatiſches Kampfbild. Fiſcher ſtellte wieder den Gleichſtand her, aber wenige Minuten ſpäter holte Föry das 3. Phönix⸗Tor heraus. Kurz vor Schluß konnte Pfonz⸗ heim aus einem Gedränge heraus die Partie wieder remis ſtellen.— Schiedsrichter Siffling⸗Mannheim. Badischer Fußballsſeg in luxemburg Der Fußballvergleichskampf der Auswahlmannſchaſten von Baben und Moſelland vor nur 2000 Zuſchaunern i in Luxemburg endete mit einem hohen:0⸗Sieg der Gäſte. Die Moſelländer zeigten ein gutes Spiel; die beſten Kräfte waren die Halbſtürmer Gauchel und Ahlbach, doch erwies ſich die vortreffliche Abwehr der Badener mit Speck(Mähl⸗ ald im Tor, dem ſchlagſicheren Verteidiger Schneider(SB Wa en und dem als beſten Mann auf dem Platz zu be⸗ zeichnenden Mittelläufer Rohr(Bg Mannheim) als ſtärker. Der vom Glück begünſtigte badiſche Angriff legte durch Danner und Lutz ſchon vor der Pauſe zwei Tore 5 weitere Treffer anreihte. 1 7 dieſer zahlenmäßigen Höhe 8 wurden jedoch die Moſelländer zu eindeutig geſchlagen. Süddentſche Meiſterſchaftsſpiele Seſſen⸗Naſſau: Eintracht Frankfurt— Union Nieder⸗ die„Knappen“ und die„Löwen“ 8 78 i Favoritensiege in der Ischammerpokal- Vorentscheidung 1860 München und Tus Lipine ging in der Hauptſtadt der jedenfalls keine Veranlaſſung, wegen dem 2. Tor das Feld Die Phönix⸗Mannſchaft zeigte denen nach dem Wechſel Danner(fai Mannheim) zwei rad 1, FS Frankfurt— Rec Rotweiß Frankfurt 111, „ Bremen nicht überraſchen, ſondern ſiegte mit:0 klar und deutlich und erreichte ſo zum fünften Male das Tſchammer⸗ pokalendſpiel. Die„Knappen“ traten in beſter Beſetzung an und hatten von den jüngeren Spielern lediglich Zwickhöfer als Außen⸗ läufer ſtehen. So wartete die Meiſterelf auch diesmal mit einer ausgezeichneten Leiſtung auf und am Schluß konnte der verbiſſen kämpfende Niederſachſenmeiſter froh ſein, nur :2 verloren zu haben. Schalke ſchoß ſeine Tore ſchon in der erſten Viertelſtunde und gab das Heft nicht mehr aus der Hand, wenn auch weitere Treffer infolge des zeitweiſe wieder arg übertriebenen Kombinationsſpiels ausblieben. In der Meiſterelf gab es keinen ſchwachen Punkt. Aus⸗ gezeichnet war die Abwehr mit Flotho, Hinz und Schweiß⸗ furth, aufopfernd die Läuferreihe in der Beſetzung Borne⸗ mann— Tibulſki— Zwickhöfer und vom Sturm Kalwitzki — Szepan— Eppenhof— Kuzorra— Urban ſah man alän⸗ zendes Feldſpiel. Bremen ſpielte nicht ſchlecht, war aber doch nicht ſtark genug, um dieſen Gegner, zumal noch in der Glückauf⸗Kampfbahn, ſchlagen zu können. Den ſtärkſten Eindruck hinterließ noch die Gäſte⸗Abwehr mit Münzen⸗ berg und Hundt in der Verteidigung ſowie Stürmer und Schaarmann in der Läuferreihe.. 5 95 Schon nach drei Minuten ſchoß Urban ein feines Zu⸗ ſammenſpiel im Schalker Sturm mit einem unhaltbaren Flachſchuß ab und noch waren die erſten zwanzig Minuten nicht herum, da hieß es durch Arbeitsgemeinſchaft von Eppenhof und Kalwitzki ſchon:0. Der Schalker„Kreiſel“ tanzte weiter, aber zwiſchendurch brachte ſich auch der Gäſte⸗ Angriff zur Geltung, ohne aber die Schalker Abwehr in Verlegenheit bringen zu können. In der zweiten Hälfte verhielt Schalke ſtark und überließ den Bremern das Feld. Drei gute Torgelegenheiten konnten die Gäſte nicht ver⸗ werten und da auch Schalkes Stürmer kein Schlußglück mehr hatten, blieb es beim Halbzeitſtand von:0. a Tschammerpokal-Endspiel erst am 15. Novbr. Dazu Reichsbundpokal⸗Endkampf Das Endſpiel im Fußball⸗Tſchammerpokalwettbewerb wurde erneut um acht Tage verſchoben und findet nun erſt am 15. November im Berliner Olympiaſtadion ſtatt. Die beiden Endkampfteilnehmer werden am Sonntag in Mün⸗ chen und Gelſenkirchen ermittelt. Gleichzeitig hat die Reichsſportführung zum 15. Novem⸗ ber nach Eſſen das Endſpiel um den Reichsbundpokal an⸗ geſetzt, für das die Bereichsmannſchaften von Niederrhein und Nordmark bereitſtehen. 0 Ec Opel Rüſſelsbeim— Kickers Offenbach 324, RS Wormatia Worms— SpVgg Neu⸗Iſenburg 214, FC Hanau 93— SWV 98 Darmſtadt:2. Weſtmark: FV Metz— TS Ludwigshafen:1, Bor. Neunkirchen— 1. FC Kaiſerslautern:2, Tura Ludwigs⸗ hafen— TS Saargemünd:2, VfR Frankenthal— SC Altenkeſſel:6, FV Saarbrücken— TSch 89 Oppau 90. Elſaß: SpVgg Kolmar— Straßburg:1, Rec Straßburg— Fc Kolmar:0, Sc Schiltigheim— FC 93 Mülhauſen:4, FV Hagenau— Mars Biſchheim 111. Bayern: 1. FC Nürnberg— Schweinfurt 05:2, RSG Weiden— Poſt Fürth:1, SpVgg Fürth— Eintracht⸗Fr. Nürnberg:0, 1. Fc Bamberg— Viktoria Aſchaffenburg :1, Vi Schweinfurt— Neumeyer Nürnberg:1, BC. Augsburg— Bajuwaren München:0, Schwaben Augs⸗ burg— Wacker München:2, Jahn Regensburg— LSV Straubing 211. 5 R Kurheſſen: B 06 Kaſſel— Sp Kaſſel:0, Sc 03 Kaſſel— RS Boruſſia Fulda:2, VfL 1860 Marburg— Hermannia Kaſſel 613. Württemberg keine Punkteſpiele, Boxen Schweiz-Spanien 9. 7 Die Schweizer Amateurboxer, die am 10. November in Baſel gegen Deutſchland kämpfen werden, gewannen in Zürich ein Ländertreſfen gegen Spanien mit:7 Punkten. Die Gäſte führten nach der Hälfte der Kämpfe mit:2 Punkten, aber in den vier oberen Gewichtsklaſſen waren die Schweizer überlegen, ſo daß ſie noch zu einem knappen Geſamtſieg kamen. Die Ergebniſſe(vom Fliegen⸗ bis Schwergewicht): * „Diaz(Sp.) beſ. Krähenbühl(Sch.) n. P. Marti(Sp.) beſ. Skegfried(Sch.) n..; Bandle(Sch.) bes. Saſot(Sp.) n..; Calpe(Sp,) beſ. Lehmann(Sch.) 2, Runde k..; Wiedmann(Sch.)— Beltran(Sp.) unentſchieden; Bar⸗ chetti(Sch.) beſ. Santandreu(Sp.) n..; Müller(Sch.) beſ. Arcenjega(Sp.) n..; Stettler(Sch.) beſ. del Rio (Sp.) n. P. 9 5 5 BfR Maunheim— Jahn Seckenheim 16:3(:2) Sp Waldhof— Turnerſchaft Käfertal 24:1(:0) Poſt Sp— Pf Neckarau:4(:0) Reichsbahn⸗Spco— TV 46 Mannheim 16:1(:0) TV Handſchuhsheim— TV 98 Seckenheim:8 12:2) Bf Mannheim— TB Jahn Seckenheim 1683 Die Raſenſpieler hatten an dieſem Sonntag eine ziem⸗ lich zuſammengewürfelte Mannſchaft zur Stelle, ſo daß es gut war, daß die Turner aus Seckenheim keinen allzu ſtarken Gegner abgaben. Die erſte Hälfte brachte dabei unter Rapp⸗Ketſch ziemlich verteiltes Spiel, bei dem im Felde ſich die Mannſchaften die Waage hielten, aber die ungeheure Wurfkraft des VfR⸗Mittelſtürmers Müller doch den Ausſchlag für die Raſenſpieler gab, die mit 72 die Seiten wechſelten. Nach der Pauſe leiſteten die Gäſte dem Anſturm der Hausherren faſt eine Viertelſtunde erfolgreichen Wider⸗ part. Im wieder ſcheiterten die roten Angriffe an der aufmerkſamen Gäſteverteidigung und dem Torwart. All⸗ mählich aber erlahmte die Abwehr und die Raſenſpieler kamen klar in Führung. Mit 16:3 landeten die Raſen⸗ ſpieler ſchließlich einen verdienten Sieg, der ihre Stellung an der Spitze ſtark untermauerte. Sp Waldhof— Turnerſchaft Käfertal 24:1 Die Waldhöfer müſſen auch in dieſem Jahre als erſter Anwärter auf den Titel angeſehen werden. Obwohl wie⸗ derum Heiſeck nicht zur Stelle war, war die Mannſchaft in ſehr guter Verfaſſung. Wohl gaben die Käfertaler keinen allzu ſtarken Gegner ab, aber die Art und Weiſe wie die Schwarzblauen aufſpielten mußte doch imponieren. Die Waloͤhofelf war mit Kritter, Müller, Schmidt, Zim⸗ mermann 2, Sittka und Reinhardt allerdings auch ſehr ſpielſtark. So war es auch die Hintermannſchaft, die das Spiel trotz der hohen Torquote, die der Angriff zu ver⸗ zeichnen hatte, entſchied. a 5 Der Käfertaler Gegner wehrte ſich tapfer ſeiner Haut, die erſte Hälfte mit dem knappen:0 durfte dabei als ein Achtungserfolg angeſehen werden, als ſich aber dann Mül⸗ ler im Tor verletzt hatte, war der Sieg des Gaſtgebers nicht mehr aufzuhalten. Als Ernſt, VfR, zum Ende pfiff, waren die Käfertaler mit 24:1 im Nachteil. Sp Waldhof hat nun in vier Spielen 60 Tore geworfen und nur zehn erhalten. a 2 7 Poſt⸗Sp— Pfe Neckarau 54 Als ſich die Poſtſportgemeinde dem Bfs Neckarau und dem Unparteiiſchen Kehl⸗VfnR zum Kampfe ſtellte und nur zehn Mann zur Stelle hatte, gab man wenig für einen 91 der Platzmannſchaft, dies um ſo weniger, als die ecka rauer Mannſchaft in ihren letzten Spielen hatte gefallen können. Aber es kam wieder einmal anders. Der Vfs war von allen guten Geiſtern verlaſſen, beſonders im Angriff wurde ſehr ſchwach zuſammengeſpielt. Schwaches oder zu ſpätes Zuſpiel waren diesmal beim Vfè Trumpf. So ver⸗ lor man bei durchaus verteiltem Spiel ſchon die erſte Hälfte ſicher mit:0 Toren. Nach dem Wechſel wurde es etwas beſſer, aber nun hatte ſich die Poſt auf die Abwehr eingeſtellt. Neckarau konnte zwar ſtärker aufkommen und ſich bis auf 514 an die Poſt heranarbeiten. Aber, wenn man nicht einmal in der Lage iſt, einen 13 Meter zu verwandeln, daun hat man ſich zum mindeſten das Unentſchieden verſcherzt. Der Sieg der Poſtler geht in Ordnung, dies beſonders unter Be⸗ achtung der Tatſache, daß die Poſtler nur mit zehn Spie⸗ lern antreten konnten, und darüber hinaus eine ziem⸗ lich junge Mannſchaft zur Stelle hatte. ö Reichs bahn⸗Spch— TW 46 1671. Unter der Leitung von Müller⸗ Käfertal mußten die Turner des TV 46 auch in ihrem vierten Spiel die Ueberlegenheit des Gegners anerkennen. Die Platzherren krster Hockey-Ländersieg von Ungarn Deutschland verlor das Hockey- Länderspiel gegen Ungarn in Budapest:1(:0) Wiederum mußten die deutſchen Hockeyſpitzenſpieler am Sonntag erfahren, daß es ſchwer iſt, auf Budapeſter Bo⸗ den eine erſolgreiche Leiſtung zu zeigen. Nachdem ſie bis⸗ her in ſechs Begegnungen mit der ungariſchen National⸗ elf neben vier Erfolgen zwei unentſchiedene Spiele jeweils in Budapeſt zu verzeichnen hatten, müſſen ſie im 7. Länder⸗ kampf erſtmalig eine Niederlage hinnehmen. Dieſe fiel zwar mit 071(:0) denkbar knapp aus, doch muß feſtgeſtellt werden, daß der ungariſche Sieg verdient war, Für un⸗ ſere Elf kann aber angeführt werden, daß ſie veränderter Aufſtellung ohne das für Wien vorgeſehene Uebungsſpiel antreten mußte und der reichlich holperige Budapeſter Kampfplatz ſie auch diesmal wieder an der Ent⸗ faltung ihres Zuſammenſpiels hinderte. Vor einer nach tauſenden zählenden Zuſchauermenge, unter der ſich neben führenden Männern des ungariſchen Sports auch zahlreiche verwundete ungariſche Soldaten befanden, leitſten Dr. Lauer(Deutſchland) und ein Ungar ein ſehr temperamentvolles Spiel, in dem neben den guten Leiſtungen beider Abwehrreihen der Ehrgeiz und paie Spiele der 1. Spielklasse Sandhofen.— Seckenheim:1 e Käfertal— Ilvesheim:2 N 1 Weiute Mannheim— 07 Mannheim:0 inheim— Viernheim 35:2- 0 TW 46 Maunheim— Friedrichsfeld 98 Sandhofen verlor knapp Oel gegen Seckenheim und gab die Tabellenführung an Seckenheim ab. Käfertal ſpielte gegen Ilvesheim unentſchieden:2; es konnte ſeinen dritten Platz behalten, ebenſo behauptete Il⸗ vesheim ſeine Stellung. Phönix Mannheim beſiegte 07 Mannheim:0. Die bei⸗ den Mannſchaften ſind jetzt punktgleich. Weinheim gewann gegen Viernheim:2 und ſchob ſich weiter nach vorn. Viernheim blieb am Ende. Der TW 46 Mannheim erlitt gegen Friedrichsfeld eine empfindliche:8⸗Niederlage. Friedrichsfeld ſchloß zur Spitze auf, TV 46 iſt immer noch ohne Sieg. Uebungsſpiel in Ludwigsburg: Nationalelf— Württem⸗ berg:2(:). 5 1 5 Vereine Spiele gew. unent. verl. Tore Pite. Seckenheim 4 33* 1 71232 562 Sandhofen 4 2 1 1 52 53 Käferta 4 2 1 1 13:10 53 Weinheim 4 2 1 1 10·7:3 Friedrichsfeld 4 2 1 1 11.5 5⁰3 hön. Mannheim 4 1 2 15 6¹⁴ 4˙4 Ilvesheim 4 1 2 1 5 6.4 07 Mannheim 4 2.— 2-9 4˙4 Viernheim 3 1 3 10.16 127 TV 46 Mannheim 4 1 3:15.7 TW 1846 Mannheim—. Germania Friedrichfeld 018 Auch die Begegnung mit Friedrichsfeld brachte den Leu⸗ ten vom Luiſenpark trotz eigenem Gelände eine recht emp⸗ findliche Niederlage. Das Spiel ſelbſt verlief recht an⸗ ſtändig und ſtand faſt durchweg im Zeichen der Gäſte, die eine für heutige Verhältniſſe recht ſpielſtarke Elf zur Stelle hatten. Neben den recht guten Leiſtungen Brümmers im Tor und des Urlaubers Ehret im Mittellauf fiel beſon⸗ ders die Schußfreudigkeit der techniſch gutgeſchulten Stür⸗ merreihe angenehm auf, ber die recht uneinheitlich zuſam⸗ mengeſtellte Mannſchaft des Gaſtgebers nichts gleichwerti⸗ ges entgegenzuſtellen hatte. 8 5 Schon in der 15. Minute brachte ein Weitſchuß von Bechtold an die Unterkante der Latte Friedrichsfeld in Führung und wenige Minuten ſpäter ſtellte derſelbe Spie⸗ ler im Nachſchuß das Ergebnis auf:2. In der Folge zog 1846 ſtark an und kam auch auf kurze Zeit zu einer leich⸗ ten Feldüberlegenheit. Gegenerfolge gelangen jedoch nicht, im Gegenteil, mit einem weiteren Tor von Weber und einem von Bechtold verwandelten Händeelfmeter konnte „ bis zur Pauſe die Torausbeute auf:4 er⸗ en. Auch die zweite Spielhälfte brachte keinen Umſchwung. Wohl konnte die Torabwehr des Gaſtgebers längere Zeit Erfolge des Gegners verhindern, als es aber Probſt mit ſchönem Kopfſchuß gelungen war, den Bann erneut zu brechen, fielen in kurzen Abſtänden durch Brenner, Hin⸗ rikus und Bechtold noch drei weitere Treffer. Einige gute Gelegenheiten, das Reſultat zu verbeſſern, erfuhren von dem ſchußſchwachen Angriff der 40er keine Auswertung. Phönix Mannheim— 07 Mannheim 920 Die Spiele Phönix— 07 entbehren von jeher nicht ihres beſonderen Reizes und ſo war es auch diesmal. Wieder lieferten ſich die alten Widerſacher ein ſtrammes Spiel, bei dem Einſatz und Eifer die hervorſtechendſten Momente waren. Dabei gab es zur Abwechflung wieder einmal einen Sieg des Phönix, deſſen Angriff es weitaus beſſer verſtand, die ſich ihm bietenden Torgelegenheiten ge⸗ bührend auszunutzen. So ſorgte Mittelſtürmer Schmitt im erſten Spielteil für eine:0⸗Pauſeführung, während Wenger nach dem Seitenwechſel zwei weitere Treffer markierte. Der Erfolg des Phönix war durchaus verdient, denn das Mannſchaftsganze wirkte weit einheitlicher, als bei 07. Hier konnte man ſich nicht von dem Eindruck freimachen, daß die Mannſchaft in der Geſamtheit etwas zu uneinheit⸗ lich abgeſtimmt war. Während der Angriff reichlich viel Lampenfieber zeigte, vermißte man bei Läuferreihe und Deckung ein klares Verſtändnis beim Stoppen der gegne⸗ riſchen Angriffsparaden. Erfreulich war bei allem, daß das Treffen jederzeit an⸗ ſtändig durchgeführt wurde, wozu nicht zuletzt die aufmerk⸗ ſame Spielleitung von Pennig(Waloͤhof] ihr redliches Teil beitrug. 5 1. Klasse, Staffel Mannheim. Gruppe l 8 Plankſtadt klar in Front Mit Ausnahme des Treſſens Rohrhof— Schwetzingen, welches umſtändehalber auf einen ſpäteren Termin verlegt werden mußte, lief in der Gruppe II am letzten Oktober⸗ ſonntag mit den Spielen: 5 Plankſtadt— Wieſental:0 ockenheim— Brühl:2 ftersheim— Daimler⸗Beuß 311 alles programmgemäß. 5 5 N 8 Dabei ſetzte Plankſtadt ſeinen Siegeszug fort. Die Wie⸗ ſentäler waren zwar ein tapferer Gegner, aber der Angriff war doch reichlich matt und konnte der Plankſtädter Ab⸗ wehr nicht recht gefährlich werden. Anſcheinend hatte ſich der Angriff bei ſeinem 10:1 vor acht Tagen in Brühl etwas übernommen, denn diesmal war von dem Schußvermögen ſehr wenig zu ſehen. Plankſtadt ſpielte in allen Reihen eine klar überlegene Partie, der der Erfolg am Ende nicht verſagt bleiben konnte. Oftersheim buchte zu Hauſe mit 31 den erſten Sieg, wo⸗ bei Daimler⸗Benz den„Punktlieſeranten“ abgab, wäh⸗ rend ſich Brühl und Hockenheim ehrlich und redlich in die Punkte teilten. 0 0 Die Lage in der Tabelle hat ſich nach dieſem Spieltag kaum verändert. Plankſtadt führt das Feld mit klarem Vorſprung vor Schwetzingen, Wieſental und Rohrhof, die je 4. Punkte haben, während der Reſt zunächſt ziemlich klar diſtang iert iſt. 8 Der kommen d e Sonntag bringt: Hockenheim— Wieſental Plankſtabt— Rohrhof Brühl— Kurpfalz Neckarau Oftersheim— BSc Hommelwerke 8 Schwetzingen— 880 Bop u. Reuther! 4 Handball-Verbandssniele 7 in etwas waren mit einer ſtarken Vertretung aufmarſchiert und zeigten auch ſchon bald ein überlegenes Spiel. Die Gäſte ſtemmten ſich zwar mit Macht den Reichsbahnern ent⸗ gegen, aber es fehlte da doch noch ſo manches, das zur er⸗ folgreichen Abwehr unerläßlich iſt. 1 So übernahmen die Platzherren vom Anſpiel weg das Kommando und ließen den 46ern wenig Gelegenheit zum Torwurf, wenn ſie auch den Ehrentreffer des Unterlege⸗ nen, der mehr als verdient war, nicht verhüten konnten. TV Handſchuhsheim— TW 98 Seckenheim:8 Da kann man ſchon ſagen Himmelhoch fauchzend, zu Tode betrübt. Am Vorſonntag dieſer überragende Sieg über die Mannheimer Poſt und nun 8 Tage ſpäter faſt mit der gleichen Mannſchaft dieſe faſt ebenſo hohe Nieder⸗ lage. Die 98er waren erſtmals komplett nach Hanodſchuhs⸗ 7 heim gefahren und hatten dazu in Stamm einen über⸗ ragenden Torhüter, der auch die beſten Abſichten der Gegen⸗ ſeite zunichte zu machen verſtand. An dieſer Leiſtung nah⸗ men ſich die anderen Kameraden ein Beiſpiel, das zum Er⸗ folg führen mußte. Die Platzherren hatten diesmal einen ſchwarzen Tag erwiſcht, nichts wollte klappen, dazu wurden Fehler auf Fehler im Angriff gemacht. Es iſt halt nicht alle Tage 73 Sonntag! Seckenheim hat ſich ſeine zwei Punkte in Hand⸗ ſchuhsheim redlich erkämpft, die Platzherren ſcheiden aber 3 zunächſt aus der Spitzengruppe aus, die nun BfR und SV Waldhof allein bilden. 0 Frauen-Handball BfR Mannheim— Reichsbahn⸗Sp:9 Am Sonntagvormittag ſtanden ſich zunächſt die Reſerven obiger Vereine gegenüber. Mit:0 behielten die Raſen⸗ ſpielerinnen dabei die Oberhand. Im Hauptſpiel über⸗ raſchte die Reichsbahn zunächſt mit zwei gefährlichen In⸗ nenſtürmerinnen. Aber mit dem Wurf hapert es noch etwas ſtark. Die Platzherrinnen hatten ihre Mannſchaft wieder etwas umgebaut. Im Angriff ſcheint mit Paula Jäger eine tüchtige Kraft heranzuwachſen.:0 gewannen die VfR⸗Mädel dieſe Begegnung. N„ Auf dem Poſtplatz gaſtierte die Mannſchaft des TW 46 Auch die Turnerinnen haben manches vertraute Geſicht er ſetzt. So muß neu aulgebaut werden. Das macht ſich i Spiel natürlich bemerkbar. Die Poſtlerinnen waren an dieſem Sonntag mit Feuereifer bei der Sache und als bei der Pauſe gar:3 gewonnen war, war man faſt zu eifrig und vergaß dabei die Taktik. So gewannen die Gäſte nochmals:4, wobei dieſer Sieg aber nicht als über⸗ zeugend angeſehen werden darf. 2 Fünf Heistersthaftsbewerber Schmelings Europa⸗Boxtitel ſehr begehrt 5 Um die Europa⸗Boxmeiſterſchaft im Schwergewicht be⸗ werben ſich, wie der internationale Berufsboxverband aus Rom meldet, fünf Boxer aus vier Nationen. Es ſind dies Walter Neuſel, die beiden Italiener Luigi Muſin a und Lazzari, der Schwede Olie Tandberg und der Belgier Karel Sys. Man plant, zwei Ausſcheidungs kämpfe auszuſchreiben, doch iſt im Augenblick eine En ſcheidung darüber noch nicht gefallen, wer als Anwärter auf den von Max Schmeling kampflos abgegebenen T wirklich in Betracht kommt.. i Adolf Baumgarten gefallen Der deutſche Boxſport hat im Kampf des deutſchen Volkes um Freiheit und Lebens rechte wieder ein O 2 Hamburger Adolf Baumgarten, weniger als viermal mit dem deutſchen Meiſtertitel im Mittel⸗ bzw. Halbſchwergewicht ſchmücken konnte, iſt als Unteroffizier im Alter von 27 Jahren im Oſten g allen. Mit ihm verliert der deutſche Boxſport einen ſeiner Beſten die Einſatzbereitſchaft der Ungarn bemerkenswert waren. Deutſchland ſtand der Raffelberger Linksaußen 2 nicht zur Verfügung, ſo daß der rechte Läufer Reu (Hannover) auf dieſem Poſten eingeſetzt werden mußte, während der Wiener Oerdögh in der Halbreihe ſpielte. Vergeblich verſuchte die deutſche Elf, ihr gepflegte Hockey unter jeden Verzicht auf körperlichen Einſatz zur Geltung zu bringen. ie ſehr ſchnellen Ungarn verteidig⸗ ten ſich nicht nur mit Härte und Sicherheit, ſondern zeig ten auch blitzſchnelle und gefährliche Angriffe, die ihnen ſchon vor der Pauſe leicht einen Erfolg hätten bringen können. Ein von Reuter kurz vor Halbzeit von der Außen linie erzieltes Tor konnte nicht anerkannt werden, dafür hatten aber dann die Ungarn ſechs Minuten nach dem Sei tenwechſel mit einem prächtigen Schuß des Halbrechten Haray Glück, der das Spiel entſchied. Entſchloſſen griff zwar der deutſche Sturm nun an, aber Cuntz traf einmal nur den Pfoſten und im übrigen hielten die von den Zu⸗ ſchauern ſtets angefeuerten Ungarn durch großartigen 9 ſatz ihren Schukreis rein, ſo, daß ſie mit 120 verdiente Sieger dieſes ritterlichen Kampfes blieben. 1 Es ſpielten für Deutſchland Gilbert; Drache, Dr. Bleßmann; Oeroͤögh, Uhl, Suhl; Huffmann, Cuntz, Ruck E. Aufderheide, Reuter, während Ungarn die geplant Elf mit Dr. Cſak; Bogſchütz, Konoroth; Szamoſi, Lifka, Miklos; Dombowari, Haray, Cerva, Margo, Danyi zur Stelle hatte. 588 Fußball im Rein 1 Meiſterſchafts⸗ und Freundſchaftsſpiele Pommern: S Parow— Vs Stettin 279, OS Stet⸗ tin— LS Pütnitz:1, Viktoria Stolp— S Kamp:2 Berliu⸗Mark Brandenburg: Minerva 93— Blauwe 1890:5, Tennis Boruſſia— Wacker 04.1, Tasmania Lufthanſa:0, SV Marga— Ordnungspolizei Berlin o: Hertha⸗BSC— Berliner Sportverein 1892:3. 8 5 Niederſchleſien: Alemannia Breslau— Hertha Bre :0, LS Richthofen Schweidnitz— Reichsb. Oels 4. Oberſchleſien: Germania Königshütte— SW Tarnowitz:1, Beuthen 09— 1. FC Kattowitz:2, Raſenſp. Gleiwitz— Hindenburg 09:0, WSG Knu — Tus Schwientochlowitz 62:1. 14 18 Sachſen: Fortuna Leipzig— Ordnungspolizei Chemni⸗ :2, Chemnitzer BE— BC Hertha 22d Dres kae S Döbelner SC 12:0, Sportluſt Zittau— Rieſaer SV Teut. Netzſchkau— SC Planitz(Fr. Sp.):09. N Mitte: Deſſau 98— Spogg Zeitz 120, Sportſr. Halle SW 05 Deſſau:7, 1. SV Jena— SC Erfurt 31, S Erfurt— Halle 96:0. 0 Hamburg: Viktoria Hamburg— Hamburger SW 221 Barmbeck Ühlenhorſt— Eimsbüttel:2, Vikt. Wilhelt 1 1 Altona 93:4, Orpo Hamburg— St. Georg⸗Sper⸗ 1 511. a 3 8 Schleswig⸗Holſtein: Kilia Kiel— Holſtein Kiel:2. Co⸗ met Kiel— Friedrichsort 573, Phönix Lübeck— Ellerb 228, Reichsb. Neumünſter— Orpo Lübeck:5. „Mecklenburg: LS Warnemünde— TS Roſtock 2 LS Rerik— TS Wismar:0, LS Neubrandenbu — ES Rechlin 118. ö Südhannover⸗Braunſchweig: Göttingen 05— Rb. Ei tracht Hannover 11, Tus Hildesheim— MSW Celle 5 Hannover 96— Arminia Hannover 250, Linden 07— Ein⸗ tracht Braunſchweig:5, LWS Wolfenbüttel— S 5 . 2 0„ eſer⸗Ems: VfB Oldenburg— Bremer Sportfreunde 0714, Schinkel 4— Be Osnabrück 152, AS Binmentst — Wilhelmshaven 05 04. 35 Weſtfalen: Tus Horſt Emſcher— SpVgg Röcklingha ſen:2, Vs 48 Bochum— Arminia Bielefeld 41. Born ſig Dortmund— Alemannia Gelſenkirchen:4, Arminia Marten— Vfe Altenbögge 126. 5 Niederrhein: Rotweiß Oberhauſen— Schwarzwei ſen 41, Soldatenelf— Flamenmannſch. i. Wuppertal:9. 80 0 SB— Vingſt 05 67:3, Köln⸗ Sülz 07— Pſct Köln 013, LS Bonn— ria Ks . 7 2 7 8 FV 328. 25 1 1 5 donau⸗Alpenland: Wiener Sportklub— Vienna 5 :2, FT:1, Wiener AC. 8 mira Wien:2, er Wien— 1 22,. 80 5 Wien 218 e ee, 2 8. udetenland: Saaz— Falkenau:2, Teplitz— Komo 24, LS Pilſen— Brüx 11. Auſſtg Gable 670, DS 5 8 55 IN:6. 10 55 0 ußen: B Königsberg— Reichsbahn berg:0, SV Inſterburg— Richthofen Neukuhren ler 2 85 5 Gejaug über den Quaòraten * Mannheim, 26. Oktober. Es ſtreiften übers Wochenende die Sammler eifrig durchs Gelände. Sie nahmen Geld und gaben drein ſechs Liederbüchlein wunderfein, darinnen wohl verzeichnet ſtund, was ſtrömt aus liederfrohem Mund. Sie ſtreiften nicht von ungefähr. Bald waren alle Kaſten leer. Ihr Inhalt, keinesfalls gering, ſchon längſt an Rock und Mantel hing. Das Knopfloch ward zur Bücherei, und niemand tat ſich weh dabei. Die Wahrheit hört man immer wieder. daß böſe Menſchen ohne Lieder, doch geſtern wurde offenbar. daß dieſe Wahrheit nicht mehr wahr: Manch auter Menſch blieb liederleer trotz großem Liederbuchbegehr und ſchlich ſich ungeſchmückt nach Haus der Vorrat reichte halt nicht aus! Ein Umſtand, der früh dazu führte, daß man nur noch die Büchſen rührte. Das Liedergut bleibt ungenützt, das man nur ſchwarz auf weiß beſitzt, will man den Schatz zu Tage bringen, dann muß man ihn höchſteigen ſingen! Wie man das vorſchriftsmäßig macht, auch das ward nahe uns gebracht durch Mannheims zünftige Sängerſchar. Die kann das herrlich, das iſt klar. Kurzum, die braven Sänger ſangen friſch, fröhlich, ohne Furcht und Bangen, zum eignen Ruhm, uns zum Ergötzen, auf Mannheims prominenten Plätzen. (Die Pauſen an bewußten Stellen, ſie füllten fein zwei Blaskapellen.) Des Wochenendes Reſümee: Hier DA, dort WHW! Ein großer Wurf iſt groß gelungen, und außerdem hat's gut geklungen. tt. fortzugs- und Umzugsbeihitfen Einwohner, die von hier fortziehen wollen, und eine ſelbſtändige brauchbare Klein⸗ oder Mittelwoh⸗ nung mit Küche freimachen, können eine Fort⸗ zuasbeihilfe erhalten, wenn ſie die Umzuas⸗ koſten gaanz oder teilweiſe nicht beſtreiten können. Perſonen, die aus beruflichen oder anderen Grün⸗ den fortzuziehen genötiat ſind, oder die auch ohne Beihilfe fortziehen würden. oder die ihre Wohnung nach auswärts tauſchen, kommen nicht in Betracht. Die Fortzuasbeihilfe ſoll insbeſondere ſolchen Volks⸗ genoſſen, die zu auswärts wohnenden Angehörigen oder in ihre Heimat ziehen wollen, vor allem älte⸗ ren Leuten und Kriegshinterbliebenen, die hier wirt⸗ ſchaftlich nicht gebunden ſind, den Umzug erleichtern. Unter entſprechenden Vorausſetzungen können Umzuasbeihilfen ſolchen Inhabern hieſiger Wohnungen gewährt werden, die ihre Wohnung auf⸗ geben und zu hieſigen Verwandten ooͤer Bekann⸗ ten, oder in möblierte oder unmöblierte Einzelzim⸗ mer ziehen. Hierbei werden insbeſondere allein⸗ ſtehende Perſonen, auch Kriegerwitwen, in Betracht kommen. Durch Vereinigung zweier Haushaltun⸗ — wird auch die Haushaltsführung erleichtert wer⸗ en. Die Gewährung der Beihilfen und ihre Höhe ſteht im Ermeſſen der bewilligenden Stelle. Geſuche und Anfragen hierwegen ſind an die ſtädtiſche Wo h⸗ Die hohe Schule des Heizens Sie iſt zu erlernen. Und ſie ſollte auch erlernt werden. Beſonders jetzt im Kriege, wo unſere Kohle ſo ſehr beanſprucht wird. Nicht nur von den heizen⸗ den Hausfrauen, von den berufsmäßigen Heizern, ſondern faſt noch mehr von den Chemikern und ihren Helfershelfern. Es ſind noch viele Heizſünden aus⸗ zumerzen— mancher Sünder hält ſich obendrein noch für unfehlbar. Aus allen dieſen Gründen hat das Berufserziehungswerk der Da eine Lehrgemein⸗ ſchaft gebildet, die als wichtiges Glied der großen Aktion„Heize richtig!“ angeſehen werden darf. Nun nimmt man natürlich die Hausfrau, der es nur auf ein ſparſam brennendes Herdfeuerlein ankommt, nicht zuſammen mit einem berufsmäßigen Heizer. Der Hausfrau kann man in zwei Abenden das Wiſſens⸗ werte ſchon vermitteln. Wo es um ein ſo kompli⸗ ziertes Ding wie eine moderne Heiz⸗Großanlage geht, ſind ſechs Abende nötig. In dem Kurſus für die Heizer von Großanlagen haben wir jüngſt gekiebitzt. Wir erwiſchten gerade den Abend der praktiſchen Vor⸗ führung in einem Mannheimer Schulhaus. Meiſter Vetterolf vom ſtädtiſchen Maſchinenamt machte die Ausführungen. Heize richtia! Das heißt: Heize mit allen wiſſen⸗ ſchaftlichen Fineſſen. Keine Bange, es braucht dazu Heizvorgang und die dazugehörige Anlage zu ver⸗ ſtehen. Das lernt man in dieſen Kurſen. Und die Kenntniſſe werden ſpielend vermittelt. Damit wir den Beſſerwiſſern, die für ſolche Lehrgemeinſchaften nur die Miene der Verächtlichkeit haben, gleich auf den Fuß treten: Die Männer und Frauen, die ſich da unterweiſen ließen, ſind zum größten Teil alte, erfahrene Heizer. Aber ſie zeigten einen Eifer, waren ſo dankbar für jeden Hinweis, und für die ganzen Abende überhaupt, daß es geradezu auffäl⸗ lia war.„Jetzt verſtehe ich erſt alles bis zum Letz⸗ ten“ bekannte ein Mann ganz offen, der ſchon viele Jahre auf das Waſſerſtandsalas guckt. Bis zum Letzten muß man die Zuſammenhänge kennen, dann ſpart man ſich Schinderei und dem Reich Kohlen. Mit der Ordnung fängt es an. Kein Durcheinander im Heizraum, keiner im Brennſtoffraum, die Geräte ariffbereit, die Heizungsanlage ohne Fehler... Es will gar viel berückſichtiat ſein. Das hell lodernde Feuer allein tut es nicht. Die ſchönſte Glut kann glatt für die Katz ſein. wenn die Wärme nicht dahin geleitet wird, wo ſie ihren Zweck erfüllen ſoll. Mancher Kniff wirkt Wunder, manche Abkehr vom alten Heizzopf dͤroſſelt den Brennſtoffverbrauch in ungeahnter Weiſe. Man muß aber Beſcheid wiſſen. keiner Doktorarbeit. Dagegen iſt notwendig, den Bis zum Letzten. Att. 2 115 nungsmeldeſtelle, Pfälzer Hof, 2. Stock, Zimmer 2, zu richten; das Preisangebot des Beför⸗ derungsunternehmens iſt beizufügen. Reichszuschüsse für Wohnungsumbauten Für die Teilung von Wohnungen, den Umbau ſonſtiger Räume zu Wohnungen ſowie für An⸗ und Ausbauten zu Wohnzwecken werden ſeit einigen Jah⸗ ren Reichszuſchüſſe gewährt, wenn die neugeſchaffenen Wohnungen in ſich abgeſchloſſen ſind, alſo eine eigene Küche, Nebenräume und nach Möglichkeit einen eige⸗ nen Zugang haben. Wenn auch z. Zt. bauliche Maß⸗ nahmen größeren Umfanges nicht durchgeführt wer⸗ den können, ſo wird es in einzelnen Fällen vielleicht doch möglich ſein, Arbeiten der genannten Art aus⸗ zuführen. Die Baukoſten dürfen den Betrag von 5000 Mark nicht überſteigen, und es dürfen nicht mehr als 2 Tonnen Baueiſen bzw. 3 ebm. Nadel⸗ ſchnittholz verwendet werden. Die Arbeiten müſſen bis 31. März 1943 beendet ſein. Bauliebhaber müſſen ſich daher baldigſt entſchließen. Insbeſondere wird der Umbau von leerſtehenden Läden und Wirtſchaften ſowie der Ausbau von Dach⸗ geſchoſſen in Frage kommen. Der Reichszuſchuß be⸗ trägt 50 v. H. der Baukoſten, höchſtens 1200 Mark für jede neuerſtellte Wohnung, 600 Mark für jeden einzelnen An⸗ oder Ausbau. Daneben können auch Darlehen von der Landeskreditanſtalt für Woh⸗ nungsbauten gewährt werden. Näheres iſt bei der Stadtkaſſe— Hypothekenabtei⸗ Iung— N 2, 4, Zimmer 6, zu erfahren, woſelbſt auch Antragsvordrucke erhältlich ſind. Der Antrag auf Bewilligung des Zuſchuſſes muß zuſammen mit dem Antrag auf baupolizeiliche Genehmigung vor Beginn der Arbeiten geſtellt werden; mit der Aus⸗ führung der Arbeiten darf erſt nach Erteilung des Bewilligungsbeſcheids und der baupolizeilichen Ge⸗ nehmigung begonnen werden. a Für treue Dienſte. Der Führer hat dem erſten Hauptwachtmeiſter Rudolf Kunkel beim Strafgefängnis Mannheim das goldene Treudienſt⸗ Ehrenzeichen verliehen. Kriegshilfsdienst mal anders Dort wo pulverdampferaraute Beamte zum Wohl der Menſchheit über Gas⸗ und Stromtarifen ſchwit⸗ zen und ſchnelle Finger ſchlanker Mädel im Sauſe⸗ gang über die blitzenden Taſten der Schreibmaſchi⸗ nen fegen, während— vielleicht— die dauergewell⸗ ten blonden oder kaſtanienbraunen Köpfe an Schorſchl, Heirat und Kinderſegen denken, in dieſen heiligen Hallen wurde geſungen, getanzt und ge⸗ lacht.. Eine Abſchiedsfeier hat es da bei den Krieas⸗ hilſsdienſtmaiden gegeben, die war einfach ſobo—. Erna Sack, Zarah Leander, Roſita Serrano, L Jana. Fanny Eßler, Marikta Röck, ja ſogar— man höre und ſtaune— Chor und Ballett der Mailänder Scala waren aufgefahren, um in zwei frohen Stun⸗ den, während der Kaffee in Strömen floß und Tor⸗ ten und Kuchen in rauhen Mengen den Weg ihrer Beſtimmung gingen, einen Gala⸗Abend erleſener Kunſtgenüſſe zu bieten. Wiener Walzer perlten, eiſter Lehärs Melodien, die Hauskapelle Kretzler war auf Draht— kurzum, losgelaſſene Teufelchen von Kriegshilfsdienſtmaiden zauberten in arpßer Toilette, in Frack und Anaſtröhre, in Dirndl und Gamsledernen, einen farbenfrohen, klingenden Weg durch Deutſchlands Gaue, um ſchließlich im Winter⸗ garten zu Berlin mit dämoniſch⸗ſchönen Tänzen von La Jana oder mit„Kann denn Liebe Sünde ſein“ von Zarah Leander, oder wenn der bekannte„junge Mann kommt“ von Marikta Röck, Höhepunkt und Ausklang zu finden. Mit einem lachenden und einem weinenden Auge gehen ſie nun auseinander, die Annelie aus Fran⸗ kenthal, die ſo herrlich ſingen kann, die Vera von Bad Kiſſingen, die tanzte und ſteppte, die Gertrude aus Hannover. die mit—piber Zunge die Regie des Abends führte, und wie ſie alle heißen, die frohen und tüchtigen Mädel, die, wie Direktor Schraeder in ſeinen Abſchiedsworten betonte, den Werken gute und wertvolle Dienſte geleiſtet haben, auf die ſie und ihre Führerinnen, Obermaidenführerin Nippold und Maidenführexin Fiſcher. die dem ſchönen Abend beiwohnten, voll Stolz blicken dürfen. H. Was sich alles aus dem Kürbis machen läßt Während die letzten Tomaten ſpärlich in der küh⸗ ler werdenden Sonne reifen, wuchert es noch üppig und goldgelb dahinten im Gartenwinkel, verborgen im Gras unter Blättergeranke. Da liegen die Kür⸗ biſſe rund und ſchwer, wie letzte Geſchenke des Jah⸗ res. Man könnte meinen, die Sonne habe ihre ganze Kraft daran verſchwendet, um dieſe mächtige Ueber⸗ treibung der Form hervorzubringen. die unſerem Klima ja ſonſt fremd iſt. Das aina wohl etwas auf Koſten des Geſchmackes, denn dieſe Rieſenfrucht ſchmeckt etwas fad. Um ſo pikanter müſſen wir die Kürbiſſe zurichten, um ſie unſerem Gaumen erfreulich zu machen. Von jeher kennen wir die Kürbiſſe ſüßſauer eingemacht. Wir verwenden dazu ein Kilo Kürbis⸗ ſtückchen, einen halben Liter Eſſig. einen halben Liter Waſſer, 400 bis 500 Gramm Zucker eventuell Zitro⸗ nenſchalen oder Stangenzimt. Der Zucker wird mit Waſſer, Eſſia und Gewürzen aufgekocht, die Kürbis⸗ ſtückchen werden darin alaſiag gekocht, mit dem Schaumlöffel herausgenommen und in ſauber vor⸗ bereitete und vorgewärmte Gläſer gefüllt. Die Lö⸗ ſung wird noch eine halbe Stunde eingekocht und dann etwas abgekühlt über den Kürbis geaoſſen. Falls unſer Zuckervorrat aufgebraucht iſt, können wir Kürbiſſe wie Gurken in Salz und Eſſig einlegen. Vor allem aber können wir mit dem Kürbis unſer Mus ſtrecken. Kürbis, Aepfel, Birnen. Zwetſchgen zu gleichen Teilen, gibt eine vorzügliche Marmelade. Die verſchiedenen Obſtſorten werden aut vorbereitet, kleingeſchnitten und mit wenia Waſſer zum Kochen aufgeſetzt, auf kleiner Flamme unter ſtändigem Rüh⸗ ren zu ſteifem Mus gekocht; dazu brauchen wir vor allem ſehr wenig Zucker, wir können ihn ſogar ganz wealaſſen. Außerdem können wir Kürbiskuchen backen. Wir brauchen dazu nur 300 Gramm Mehl, 100 Gramm Zucker, 250 Gramm Kürbis und ein halbes Backpulver. wenn wir haben, Zitronen⸗ oder Oran⸗ genſchale. Der Kürbis wird fein geraſpelt und mit Zucker vermiſcht, einige Stunden beiſeitegeſtellt, dann rührt man Backpulver und das geſiebte Mehl dazu, bis er ſich aut formen läßt, und bäckt den Stollen in einer aut gefetteten Kaſtenform eine Stunde bei Mittelhitze; nach einer halben Stunde wird am beſten gefettetes Papier darüber gelegt. E EI. Sozialismus, wie Adolf Hitler ihn uns lehrt, heißt vorbehaltloſer Dienſt an der Ge⸗ meinſchaft. Entſchließe Dich zur Mitgliedſchaft in der NSV. CCTV Männer gegen Stein und Stahl. Fest Fünftauſend Jahre Kampf um eſtungen. Von Joachim Brackhauſen und Major Hans Springer. Schützen⸗Verlag, Berlin.— Das Buch behandelt eines der inkereſſan⸗ teſten, in den bisherigen populären Darſtellungen von Kriegstechnik und Kriegstaktik, dabei verhältnismäßig wenig beachteten Kapiteln der Kriegsgeſchichte: die Entwicklung des Feſtungsbaues, die Bedeutung der Feſtungen in den Kriegen der Vergangenheit und der Gegenwart und den Kampf ſtürmender Männer gegen dieſe Wälle aus Eiſen und Stein. Von den frühgeſchichtlichen Zeiten bis in die Gegenwart dieſes Krieges herauf werden dem Leſer die verſchiedenen Befeſtigungsſyſteme der Jahrhunderte vorgeſtellt und ihre Bedeutung erläutert. Aus⸗ gezeichnetes Bildmaterial erleichtert das Verſtändnis. So geſchichts⸗ gebunden das Buch erſcheint, ſo hat es doch für uns Deutſche dieſes Krieges einen beſonderen aktuellen Klang. Namen wie Eben Email, Maginotlinie, Sewaſtopol haben uns klar gemacht, daß Begriff und Bedeutung der Feſtung auch in dem Krieg und dem Kriegserleben von heute noch eine befondere, dominierende Rolle ſpielen. Vor allen dieſen Feſtungen ſtanden deutſche Männer im Kampf und haben ſie teils in einem einzigen kühnen Anſturm, teils in einem Ringen, das ihnen das Letzte abverlangte, bezwungen: ein hohes Lied, vielleicht eines der höchſten Lieder deutſcher Tapferkeit, vor der auch Stein und Eiſen nicht beſtehen können! . A. Win bauer. FAMILIEN-ANZ EIGEN Ihre Verlobung beehren sich an- Zzuzeigen: Margarete Kirchheim Heinrich Häberle, Dipl.-Kfm. B 7, 9 Dammstr. 20, Okt. 1942. Nachricht. daß mein lieber. herzensguter Mann und Weg- genosse. der treubesorgte Vater seines Söhnchens Gunter. Schwie- gersohn. Schwager. Onkel. Neffe und Vetter Franz Behler Unteroffiaier beim Stab einer Div. in einem Lazarett nach kurzer. schwerer Krankheit verstorben ist. In seinem Bübchen wird er weiter- leben. Mannheim. den 23. Oktober 1942. Haydnstraße 7 In tiefer Trauer: Frau Irma Beßler geb. Petri und Söhnchen Gunter sowie alle Angehörigen. Fee hat mich die Mit den Angehörisen betrauern auch wir den Verlust unseres all- zeit geschätzten Bürochefs und treuen Mitarbeiters. Rechtsanwälte Dr. Jaumann& Dr. Zöller und Gefolgschaft. Mannheim. L. 5. 5. Mnm.-Waldhof. 1 Allen Verwandten. Freunden und Bekannten die schmerzliche Nach misskgelfeßkte. richts da meine in unvergeſlliche Gattin, meine her- zensgute Tochter und Schwieger- tochter. unsere geliebte Schwester, Schwägerin. Nichte. Base und Tante. Frau Hermine Zimmermann . geb. Sehramm im Alter von 33 Jahren nach kurzer. schwerer Krankheit am 24. 10. 1942 sanft entschlafen ist. Wachtstraße 28. In tiefem Leid: Theodor Zimmermann(z. Z. im Felde) und Angehörige. Beerdigung: Dienstag. 27. 10. 1942. 13.30 Uhr. auf dem Hauptfriedhof Mannheim. 2 925 Mit der Verstorbenen betrauern wir eine langjährige, tüchtige u. tréue Mitarbeiterin. Goekal haft Betriebsführung u. Ausgabe von Tankäusweiskarten für Kraftstoff. Die Abgabe von OFFENE STELLEN FILM- THEATER „Tankausweiskarten für Kraftstoff er. folgt im Monat Nov. 1942 an Ver- braucher mit den Anfangsbuchstaben: 8 am.,., 12. Nov. 42 J am.,., 13. Nov. 42 E, H. G am., 10., 16. Nov. 42 AR. G am., 11. 17. Nov. 42 T. U. V. W. X. Y. Z am.,.,- 12. Nov. 42 S. Sch. St am..., 13. Nov. 42 . Qu. R am., 10.. 16. Nov. 42 n am., 11., 17. Nov. 42 Am Samstagen bleibt die Geschäfts- stelle geschlossen. Für eine reibungs- lose Abwickelung der Kraftstoff-Aus- gabe sind die vorstehenden Zutei- lungstermine genau einzuhalten: Aus- nahmen können nicht gemacht wer- den. hingewiesen. daß Kraftstoff. der bis Es wird ausdrücklich darauf Ital. Lehrer(in) für sofort gesucht. Ang. unt. Nr. 29 239 à. d. Gesch. Aelterer, rüstig. Mann für Nacht- Wache gesucht. Eisenhof A.., Mannheim-Neckarau, Rhenania- Straße 64, Tel. 480 41. 29 231 Verkäuferin, Kassiererin sowie Ladenhilfe f. leichte saubere Arbeit gesucht. Paxfümerie Schmitt, P 7, 14. Aelt. ungelernte Arbeiterinnen für leichte Arbeiten ges. Vorzustell. von-12 u.-5 Uhr bei Recolor, chem. Lederfärberei. N 7, 8. zum 17. November 1942 nicht abgeholt wird. verfallen ist. Wegen Abrech- nungsarbeiten bleibt die Treibstoff- stelle am 24. Oktober 1942 geschlos- sen. Wirtschaftsamt Mannheim, Treib- Stoll. und Reifenstelle.. a der Raab-Karcher G. m. b. H. Tieferschüttert erhielten wir die unfallbare. für uns 80 schmerzliche Nachricht. daß unser Stolz und unsere Freude. unser sonniger und lebensfroher Sohn, Bruder. Enkel. Neffe. Vetter und Freund Richard Neidig Schütze in einem Inf.-Rezt. an den Folgen seiner im Osten er- littenen schweren Verwundung in einem Res.-Lazarett im blühenden Alter von 20 Jahren gestorben ist. Mannheim. D 4. 14. den 24. 10. 42. In unsagbarem Leid: Ernst Neidig u. Frau Else geb. Mayer; Schwester Hanni: Lilo Lehmann und Anverwandte. Auch wir. wie alle, die ihn ge- kannt. betrauern den Heldentod dieses wertvollen Menschen. Betriebsführung u. Gefolgschaft Otto Ell. Elektrotechnisehe Un- ternehmungen. Rasch und unerwartet verschied am 24. 10. nach kurzem. schwerem Leiden meine liebe Frau. unsere treusorgende Mutter. Großmutter. Schwiegermutter, Schwägerin, Frau Maria Muhr geb. Rossberger Mannheim-Waldhof, den 26. 10. 42 Hubenstraſle 34 In tiefem Schmerz: Michael Muhr Wwr.: Fam. Max Schiller und Frau: Fam. Oskar Rückert und Frau: Fam. Ludw. Holzbauer u. Frau: Maria Holz- bauer. Die Beerdigung findet am Diens- tag. dem 27. 10., nachm. 14 Uhr. auf dem Friedhof Käfertal statt. VERMISCHTES Frauenmilch gegen gute Bezahlg für unsere kranken Säuglinge Spenderinnen erhalten Lebensmittelzulage bewilligt.— gesucht. Städt Krankenhaus— Kinder Abteilung. DETEKTIV-BUROS Detektiv Meng, Mannheim, B 6, 2, von der Reise zurück. St3236 Amtl. Beannimachungen Fahrradbereifung. Für die Abgabe von Bezugscheinen für den Erwerb von Ersatzbereifung für Fahrräder sind im Monat Nov. 1942 die nach- stehenden Bestimmungen maßgebend: Ersatzbereifungen werden abgegeben: 1. an Schichtarbeiter, deren Wes zwischen Wohn- u. Arbeitsstätte min- destens 3 km beträgt. 2. an Körper- behinderte. deren Weg zwischen Wohn- und Arbeitsstätte mindestens 4 km beträgt und kein öffentliches Verkehrsmittel auch in sozialer Hin- sicht benutzt werden kann. 3. Ge- schaftsräder. Es können nur die drin- gendsten Anforderungen berücksich- tint werden. Für die Aushändigung eines Bezuzscheines hat der Antrag- steller eine Bescheinigung seines Ar- beitgebers über die Tätiskeit(z. B. Schichtarbeiter usw.). die Entfer- nung zwischen Arbeitsstätte u. Woh- nung. über soziale Verhältnisse sowie darüber. daß das Rad täglich benützt wird. vorzulegen. Der Arbeitgeber haftet für die Angaben in der Be- scheinigung. In allen Fällen ist die alte Bereifung in den Geschäftsräu- men der Reifenstelle. L 2, 9a, abzu- geben. Für die Abgabe von Ersatz- bereifung d. h. für den Erwerb von neuen mit Gummibereifung versehe- nen Fahrrädern. werden die vor- stehenden Bestimmungen für Ersatz- bereifung sinngemäſl angewendet. Die Abgabe von Ersatzbereifung wird wie folgt geregelt: Die Bezusscheine wer- den in den Geschäftsräumen der Treibstofl- u. Reifenstelle, Mannheim, L 2. ga, an Wochentagen in der Zeit von—12 Uhr und 15—17.30 Uhr an Antragsteller. bei denen die geforder- ten Bescheinigungen vorgelest wer- den können, ausgegeben, mit den An- fangsbuchstaben: A- Ba- Be Freitag. 6. Nov. 42 BIi—-BZY-C Montag. 9. Nov. 42 —E Dienstag. 10. Nov. 42 FE Mittwoch. 11. Nov. 42 8 Donnerstag. 12. Nov. 42 Ha He Freitag. 13. Nov. 42 Hi- Hy- Montag. 16. Nov. 42 Ka- Ko Dienstag. 17. Nov. 42 Kr—KY—I Mittwoch, 18. Nov. 42 Donnerstag. 19. Nov. 42 NO-—Ou Freitag. 20. Nov. 42 R Montag. 23. Nov. 42 -—Sch- Schi Dienstag. 24. Nov. 42 Schl Schy Mittwoch, 25. Nov. 42 St. TI. U- V Donnerstag. 26. Nov. 42 W- X- VZ Freitag. 27. Nov. 42 An Samstagen bleibt die Reifenstelle geschlossen. Wirtschaftsamt Mann- 029 195 heim. Treibstofl- und Reifenstelle. Kartoffel versorgung. Zum Bezug von 8 Pfund Kartoffeln für die Zeit vom 26.—31. 10. 1942 wird hiermit der Abschnitt 2(42) des Bezugsausweises für Speise- kartoffeln aufgerufen. Er ist bei der Lieferung durch den Klein- verteiler abzutrennen und zu vernichten. Abschnitt 1(42) des Bezugsausweises für Speise- kartoffeln verfällt am 26. 10. 42. Städt Ernährungsamt. Die Pfänder vom Monat Oktober, No- vember. Dezember 1941. u. Jan. 1942. u. zwar Gruppe A Nr. 56 206—58 060. Gruppe B Nr. 3645407. Gruppe C Nr. 744510 348 bis spätest Putzfrauen gesucht für Reinigen v. Büros u. Gängen. Städt. Amts- gebäude III, Lud. Wetzel, R 5, 1. Geschäfts- Empfehlungen Für Ihre Kinder hat Engelhorn& Sturm BDM-, JV. u. HJ-Kleidung noch reichlich am Lager. Diese geht jetzt, wie Sie wissen, auf Punkte, und man braucht nicht zu warten, bis man einen Be- zugschein bekommt. Die Punkt. zahl ist so niedrig bemessen, daß sich ein Kauf lohnt, denn so eine BDM Weste, eine Manchesterhose, ein Braunhemd sind ja nicht umzubringen. Die Qualitäten sind noch prima. Darum kommen Sie rechtzeitig wegen Parteikleidung zu Engel horn& Sturm, Mhm., O 5,.7. Montag., den 2. Nov. 1942. ausgelöst werden, andernfalls sie Anfang No- vember 1942 versteigert werden. So- weit Pfandschuldner glauben, den Rechtsschutz auf Grund der VO. vom 1. 9. 1939 und vom 31. 10. 1939 über Mafnahmen auf dem Gebiete des bür- gerlichen Streitverfahrens und der Zwangsvollstreckung für sich in An- spruch nehmen zu können. müssen sie unverzüglich, spätestens jedoch bis 2. Nov. 1942 einen begründeten Antrag bei dem Städt. Leihamt Mann- heim. Traitteurstr. 28-34. einreichen. Städt. Leihamt.(197 VERMIETUNGEN Sehr gut möbl. Herren- u. Schlafz. in d. Oststadt, hochprt., an ruh. Hrn. zu vm. Bettw. muß gest. w. Ang. unt. Nr. 29 234 a. d. Gesch. Gu möbl. Zi. m. Flügel, Hz., Bad D. z. v. Donnersbergstr. 20, 1 Tr. Möbl. Zim. an berufst. H. zu vm. Rheinhäuserstr. 20, 2 Tr. links. , MIET-CE SUCHE 1 groß. leeres Zimmer, evtl. 2, mit Zentralhz., fl.., Badben.(nicht Beding.) von Herrn zu miet. ges. Ang. unt. St 3397 an die Gesch. Berufst. Dame sucht zum 1. 11. 42 ein gut möbl. Zimmer mit'hz. u. mögl. fl. Wasser. Angeb. unt. Nr. 29 235 an die Geschäftsst. Herr sucht möbliert. Zimmer, Wo währ. der Abwesenh. die Aufbe- währung d. Kleider übern, wird. Ang. unt. St 3402 an die Gesch. ENTFLOCGEN Star entflogen, auf den Namen „Jackel“ hör, Abzug. geg. Bel. bei Kubicki, Rheinhäuserstr. 22. Warum gerade Pudding? Man kann auch mal eine süße Suppe als Nachtisch reichen, warm od. kalt— je nach der Jahreszeit. Zwar braucht man etwas mehr Milch, aber nur die Hälfte von dem so knappen Puddingpulver. Aus 2 Päckchen Puddingpulver* mit Vanille-, Himbeer-, Ananas- geschmack, aus ½ Feinkost- puddingpulver oder aus% Rote- Grütze-Pulver läßt sich sehr gut eine warme od. kalte süße Suppe kochen. Rezept: ½ Päckchen Puddingpulver mit 4 EBlöffel von Liter Flüssigkeit kalt an- rühren u. den Rest zum Kochen aufsetzen. Nach Gebrauchsan- weisnug weiterkochen und zum Schluß die doppelte Menge Zucker, als für den Pudding an- gegeben, hinzufügen. Zwieback- stücke oder Schneeklöge aus Ei- austauschmittel schmecken gut dazu.* Mondamin- Puddingpulver wird auf die Stärkeabschnitte der Nährmittelkarte abgegeben. Wasserturm Alhambrg. Tägl..30,.00 u. 730. Luise Ullrich in dem Tobis-Film „Der Fall Rainer“, Der Leidens. Weg zweier Liebenden mit Paul Hubschmid, Karl Schönböck, Elisabeth Markus, Sepp Rist, Norb. Rohringer, Heinz Salfner, Maria Koppenhöfer. Wochen- schau und Kulturfilm.. Jugend- liche nicht zugelassen! Ufa-Palast. Heute letzter Tag! .15,.45 und.30 Uhr:„An- schlag auf Baku“. Ein hoch- dramatisches Filmwerk von dem mörderischen Kampfe um die Weltmacht Oel. Ein Ufa-Groß- lm mit Willy Fritsch, René Deltgen, Lotte Koch, Fritz Kam- pers u. a. Neueste Wochenschau. Für Jugendl. ab 14 Ihr. erlaubt! Geschlossene Vorstellungen. Bitte Anfangszeiten beachten! Ufa-Palast. Morgen Dienstag, Mittwoch u. Donnerstag, jeweils nachm..15 Uhr große Märchen- vorstellung mit dem Programm: „Lustige Märchen u. Schelmen- streiche“. 1. Der Geisterkönig; 2. Der standhafte Zinnsoldat; 3. Der Frieder und das Kater- lieschen. Preise: Kinder 30, 50, 70, 90 Pfg., Erwachsene 20 Pfg. mehr.- Wir bitten, die Kleinen zu begleiten und die Karten sich im Vorverkauf zu besorgen. Kassenöffnung 12.30 Uhr. Ufa-Palast. Ab morgen in Wieder- aufführung!.45,.00,.30 Uhr. „Der Favorit der Kaiserin““ Ein spannender Großfiilm aus galanter Zeit mit außergewöhn- licher Ausstattung, bezaubernder Musik u. glänzender Besetzung. Olga Tschechowa, Willy Eich- berger, Trude Marlen, Anton Pointner u. a.- Verschwörungen, Geheimgänge und Amors Rosen- ketten, aufregende Situationen und charmante Liebesabenteuer geben diesem lustigen Unter- haltungsfilm eine besondere Note. Im Beiprogramm: Fünf Minuten Skikurs und neueste Wochenschau. Für Jgdl. erlaubt! Schauburg. Tägl..00,.15,.30. Alida Valli in dem Difu-Film in deutscher Sprache:„Reifende Mädchen“. Ein Mädchenherz im Zwiespalt der Leidenschaften, dem die aufkeimende erste Liebe über alle Kameradschaft hin- Weg schwere Schuld auferlegt.- Wochenschau und Kulturfilm. Jugendliche nicht zugelassen! Wenn Sie so recht in Stimmung sind und Lust haben, elegante Kleider, flotte Mäntel, schöne Stoffe, fesche Hüte zu sehen, dann kommen Sie zu Neu- gebauer, dem gepflegten Textil- haus an den Planken.(32 Möbeltransporte, Stadt- und Fern besorgt L. Prommersberger. B 6 Nr 18. Fernspr 238 12 66 Die gepflegte Dame besucht den modi einger. 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Heute letzter „Tag:„Das Recht auf Liebe“ mit Magda Schneider, Victor Staal, Anneliese Uhlig, Rolf, Wanka, Faul Wegener. Spielleitung: Joe Stöckel, Musik: Fritz Wenneis. Neueste Wochenschau Kultur- film. Jugd. hat keinen Zutritt! Anfangszeiten: Hauptfilm 10.50, 12.45,.50,.15 und.45 Uhr; Mochenschau: 12.20,.15,.25, .50 und.15 Uhr. Beginn der Abendvorstellung.20 Uhr. THEATER Nationaltheater Mannheim. Mon- tag, 26. Okt., Vorstellung Nr. 54, Miete H 5, 1. Sondermiete H 3: „Maß für Maß“, Komödie in künf Aufzügen(14 Bildern) von William Shakespeare. Anfang 18 Uhr, Ende 20.45 Uhr. UNTERHALTUNG DIE BANK 18 1 48 PRIVATE BANRGEVERBE Libelle. Täglich 19 Uhr, Mittwoch u. Sonntag auch 15 Uhr: 2 frohe Stunden mit Fred Kaiser, dem bestbekannten Humoristen und Otto-Reutter-Interpreten und 12 neuen Attraktionen. Kassen- öffnung jeweils 1% Stunde vor Beginn der Vorstellungen. Palmgarten,, Brückl“ zw. F 3 u. F T Tägl. 19.45 Kabarett, außerdem „Mittwoch u. Donnerstag 16.30 u. Sonntag 16.00 Nachm.-Vorstel lung. Vorverkauf Ruf 226 01. TANZ SCHULEN Tanzschule Knapp, Qu 1. 2. Kurs- beginn 29. Okf. u. 3. Nov. An- meldung täglich von 18.20 Uhr. Die Tanzschule am Paradeplatz, P 1, 3a, A. Pfirrmann.. Kurs- beginn 27. u. 30. 10. 42, 20 Uhr. Stündebeekschule N 7, 8, Tel. 23006 Kurse Einzelunterricht. 216 VERKAUFE v WAR UI J gerade Pudding: auch eine Sũisse Sunne schmecdtet als Nacinisch * — Lesen Sie in den„Kleinen fnzetgen“ dieser Zeitung das Rezept der Mon- Roch gut erhalt. eis. Bettstelle mit Matratze M 50.— zu verkaufen. Albert Müller, Zehntstr. 31, III. Neuwert.-Mann-Zelt M 80. zu verkaufen. Tel. 273 92. Eiserne Türe M 30.- zu verkaufen. Zu erfr. Tel. 271 66. 29 233 Holzbettstelle mit Matr. 80. zwei Stühle 12.- zu verk., zw. 18 u. 19. Uhr. Hebelstraße 13, 4 Tr. Küchenherd, WB, m. Gask. 193 M. Moritz. Meerleldstr. 35, Hof prt. Dklbl. Anzug Gr. 52 80. S 3, 5a, N KAUF-GESUCHE Nadio gl. w. Gr.(kein Batt.-Gerät) u. 1 P. Stiefel Gr. 41 od. 42 zu kf. ges. Ang, u. 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