* Erſcheint wöchentl. 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. 1,70 M. u 30 Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt 1,70., durch die Poſt 1,70 M zuzügl. 42 Pf. Beſtellgeld. Neue Mannheimer Abholſtellen: Waldhofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwet⸗ zinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13, Ne Fiſcherſtr. 1. Fe Hauptſtr. 55, W Oppauer Str. 8. Se Freiburger Str 1. Mannheimer Neues Tageblatt Abbeſtell müſſen bis ſpäteſt. 25. für den folgend Monat erfolgen Jeilu Einzelpreis 10 v1 N Dienstag, 27. Oktober 1942 (Funkmeldung der NM.) + Aus dem Führerhauptquartier, 27. Okt. 0 516 Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ aunt: Im Raum von Noworoßijſk ſtürmten deutſche Infanterieverbände nach erbitter⸗ ten Kämpfen eine Panzerabwehrſtellung der Sowjets. In den Gebirgskämpfen nord⸗ oſtwärts Tu apſe wurde eine feindliche Höhenſtellung und dabei ein umſchloſſenes ſo⸗ wjetiſches Regiment zum größten Teil ver⸗ nichtet. 5 Im Terek⸗Abſchnitt haben deutſche u. rumäniſche Truppen, unterſtützt durch ſtarke Verbände der Luftwaffe, angegriffen und ſchon in den erſten beiden Tagen räumlich und taktiſch bedeutende Erfolge erzielt. In Stalingrad gehen die hartnäcki⸗ gen Straßen⸗ und Häuſerkämpfe er⸗ folgreich weiter. Südlich der Stadt erneuerte der Feind ſeine vergeblichen Entlaſtungs⸗ angriffe, bei denen er hohe blutige Verluſte er⸗ litt. Transportbewegungen der Sowjets auf Bahnen, Straßen und Waſſerwegen wurden auch bei Nacht wirkſam bombardiert. Mehrere Traus⸗ portzüge wurden zerſtört und im Weſtteil des Kaſpiſchen Meeres ein Tanker und acht Han⸗ delsſchiffe in Brand geworfen bzw. ſchwer be⸗ ſchädigt. Am 26. 10. verlor die Sowjetluft⸗ waffe in heftigen Luftkämpfen und durch Flakartillerie der Luftwaffe 60 Flugzeuge. Vier eigene Flugzeuge werden vermißt. Die Schlacht in Aegypten nimmt mit un verminderter Heftigkeit ihren Fortgang. Unter Einſatz neuer ſtar⸗ ker Kräfte verſuchte der Feind geſtern ver⸗ geblich, die Stellung der deutſch⸗italieniſchen veel zu durchbrechen. Er verlor wieder 111 Panzerkampfwagen und 38 Panzerſpähwagen. Deutſch⸗ italieniſche Luftſtreitkräfte griffen in im⸗ mer ſtärker wiederholenden Einſätzen die feindlichen rückwärtigen Verbindungen an⸗ In Luftkämpfen ſchoſſen deutſche und jta⸗ lieniſche Jäger über Nordafrika und über dem Mittelmeer 14 feindliche Flugzeuge ab. ueber Südengland führte die deutſche Luftwaffe am geſtrigen Tage ausgedehnte An⸗ griffe gegen Induſtrie⸗ und Werftanlagen. Englisches Vorpostenboot versenkt dnb. Stockholm. 26. Okt. Die britiſche Admiralität gab nach Londoner Mel; dungen bekannt, daß das Vorpoſtenſchiff„Lord Stonehaven“ verlorengegangen iſt. Große schnelltahrende Frachter versenkt dnb. Berlin, 26. Oktober. Ueber die in der Sondermeldung vom 25. 10. be⸗ kanntgegebenen Verſenkungen von 16 feindlichen Handelsſchiffen mit 104000 BRT teilt das Oberkommando der Wehrmacht noch ergänzend mit, daß ſich unter den im Atlantik verſenkten Schiffen mehrere große, ſchnellfahrende Frachter befanden, wie der 9365 BRT große Dampfer„Wa⸗ roonga“, der in Plymouth beheimatet war und der Britiſh⸗India Steam Navigation Company gebörte, ferner das ehemals norwegiſche Motorſchiff„Trafal⸗ gar“, 3542 BRT, das eine Ladefähigkeit von 7790 Tonnen hatte. Der Frachter„Stell Narigator⸗, ein amerikaniſcher Turbinendampſer von 5719 BRT mit einer Ladefähigkeit von 9200 Tonnen, fiel aleichfalls im Atlantik einem Unterſeebootangriff zum Opfer. In nördlichen Gewäſſern Südamerikas wurden die Frachtdampfer„Reuben Tipton“, 6870 BRT, und „Halm Park“, 5780 BRT. verſenkt. Die„Reuben Tipton“ war ein modernes amerikaniſches Tur⸗ Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle K 1,—6. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim serfolge Strapenhämpfe in Stalingrad- Anverminberte Boftighen der Schlatt in gegnpten binenſchiff, das erſt im Jahre 1940 von Stapel gelau⸗ fen war. Das Schiff war in New Oxleans beheima⸗ tet und gehörte der Us Maritime Commiſſion. Das Ritterkreuz für hervorragende Kampf- und lagdfſieger dnb. Berlin, 26. Oktober. Der Führer verlieh auf Vorſchlag des Ober⸗ befehlshabers der Luftwaffe Reichsmarſchall Göring das Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes an Oberſt Kühl, Kommodore in einem Kampfgeſchwader, Leutnant Burkhardt, Flugzeugführer in einem Leutnant Badu m,„ Flugzeugführer in einem Jagdgeſchwader, Leutnant Greve, Flugzeugführer in einem Kampfgeſchwader. Der italienische Wehrmachtsbericht (Funkmeldung der NM.) + Ro m, 27. Oktober. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Dienstag hat folgenden Wortlaut: Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: Die Schlacht an der El Ala main ⸗Front, wo der Feind beim Verſuch, in unſere Front einzu⸗ Jagdgeſchwader, Terek brechen, neue ſtarke Kräfte einſetzt, ging auch am geſtrigen Tage erbittert und heftig weiter. Weitere 111 feindliche Panzer und 38 Panzerſpähwagen wur⸗ den vernichtet. 5 8 Bei den Kämpfen vom 25. zeichnete ſich das 3. Bataillon des 61. Jnfanterieregiments Trento durch ſeinen tapſeren Einſatz aus. 5 5 Lebhafte Tätigkeit der Luftſtreitkräfte der Achſen⸗ mächte, die wiederholt die britiſchen Nachſchub⸗ zentren angriffen. 15 Flugzeuge wurden von italie⸗ niſchen und deutſchen Jägern abgeſchoſſen. Luftkämpfe über dem Mittelmeer en⸗ deten ebenfalls zugunſten unſerer Jäger. die ſieben Flugzeuge abſchoſſen. Eines unſerer Aufklärungs⸗ flugzeuge kehrte nicht zurück.. Eines unſerer U⸗Boote kehrte nicht zu ſeinem Stützpunkt zurück. Die Familienangehörigen der Beſatzung wurden benachrichtigt. Eine unſerer Einheiten unter dem Befehl von Korvettenkapitän Carlo Brauciadi Apricena verſenkte ein feindliches U⸗Boot. Der Duce hat durch Vermittlung des Präfekten den Fürforgebehörden von Savona und Vado Ligure eine Million Lire zugunſten der Flieger⸗ geſchädigten zur Verfügung geſtellt. Die amerikaniſchen Verluſte ſeit dem Eintritt der Vereinigten Staaten in den Krieg werden jetzt offi⸗ ziell mit zuſammen 15811 Mann angegeben, eine Zahl, die ſich folgendermaßen zuſammenſetzt: 4454 Tote, 1592 Verwundete und 9765 Vermißte. Erfolgreiche Fortsetzung der heidenmütigen deutschen Angriffe 5 anb. Berlin, 26. Oktober. An der ganzen Kaukaſusfront nutzten die deut⸗ ſchen und verbündeten Truppen die Beſſerung der Wetterlage zur Fortſetzung ihrer Angriffe aus. Nach den beim Oberkommando der Wehrmacht über die Kämpfe des 25. Oktober vorliegenden Mel⸗ dungen griffen deutſche Truppen im Bereich der Kü⸗ ſtenſtraße ſüdoſtwärts Noworoßtiifſk bolſchewiſti⸗ ſche Feldbefeſtigungen an. Sie nahmen mehrere mit ſtarken Betondecken zu Sperrforts ausgebaute Häu⸗ ſer, darunter eine Zementfabrik, die den Küſtenſtrei⸗ fen decken ſollte. Nachdem Angriffe der Zerſtörer⸗ flugzeuge den Widerſtand des Feindes in ſeinen ſtarken Gebirgsſtellungen im Nordoſten von Tuapſe erſchüttert hatten, gingen unſere Gebirgsjäger zum Angriff über und entriſſen den Bolſchewi⸗ ſten den Sattel eines über 1000 Meter hohen Bergrückens und den Gipfel dieſes Maſſivs. Die gewonnenen Stellungen wurden ſo⸗ fort zur Abwehr von Gegenſtößen verteidigungsfähig gemacht, ſo daß im Geröll des flachen Südhanges ſich zum Gegenſtoß entwickelnde bolſchewiſtiſche Truppen nach ſtarken Verluſten im Feuer liegen blieben. Zu⸗ rückgehende Kräfte wurden von Zerſtörerflugzeugen verfolgt. Acht von ihnen, die, nur wenige Meter unter einander geſtaffelt, anflogen, rieben mit Bom⸗ ben und Feuer der Bordwaffen eine bolſchewiſtiſche Kompanie völlig auf. Weitere Flugzeuge unterſtützten unſere Jäger bei Umfaſſungsvorſtößen und Einbrüchen in die Tiefe des Feindes. Hierbei hatten unſere Truppen über⸗ raſchende Erfolge. den mit Seilen und Strickleitern wildzer⸗ riſſene Gletſcher, hinter denen ſich die Bolſchewiſten ſicher fühlten und erſchienen plötzlich im Rücken des Feindes. Obwohl der ſchwierige Anmarſch alle Kräfte unſerer Jäger in Anſpruch genommen hatte, konnten ſie doch noch in energiſchem Zugriff die durch die Um⸗ gehung abgeſchnittenen bolſchechwiſtiſchen Kräfte ver⸗ nichten und bis zu einem großen Munitionslager durchſtoßen, das ſie mitſamt der Kolonnen, die gerade Munition abluden, wegnahmen. Auch weſtlich des Terek drangen die deutſchen und rumäniſchen Truppen im Bakſan⸗Abſchnitt weiter nach Süden vor. Der Uebergang über den Bakſan vollzog ſich im Feuerſchutz der Ar⸗ tillerie und mit wirkungsvoller Unterſtützung der Luftwaffe gleichzeitig an drei Stellen. Unſere Trup⸗ pen überſchritten den in den Gletſchern des Elbrus Stuka-Angriffe an der Alamain-Front Bomben explodieren zwischen feindlichen Panzern lagdverbände greifen erfolgreich ein dnb. Berlin, 26. Oktober. An der nordafrikaniſchen Front ſtießen deutſche Stur zkampfflugzeuge im Laufe des 25. Oktober zu einem Großangriff gegen die ſtark be⸗ feſtigten Stellungen in der Nähe von El Ruweiſat vor. In zahlreichen Ketten aus verſchiedenen Rich⸗ tungen anfliegend, ſtürzten ſich die Ju 87 auf Panzer⸗ kampfwagen und Fahrzeugkolonnen der Briten, die hier bereitgeſtellt waren. Exploſionen zwi⸗ ſchen den Panzern wirbelten viele Meter hohe Sandfontänen auf, die ſich mit dem dunkelgeſärbten Rauch und den hellen Flammen brennender Fahr⸗ zeuge, Munitionsſtapel und Treibſtofflager miſchten. Britiſche Jagdverbände, die ſich dieſen wirkungs⸗ vollen Stuka⸗Angriffen über der Alamain⸗ Front entgegenzuſtellen verſuchten, wurden von den Meſſer⸗ ſchmittjägern in heftige Luftkämpfe verwickelt. Kampfflugzeuge vom Muſter Ju 8s richteten bei Tag und Nacht wirkungsvolle Angriffe gegen feuernde Batterien, Kraftfahrzeuge u. Trup⸗ penanſammlungen in der Nähe der Alamain⸗Front. In den frühen Morgenſtunden griffen deutſche Kampf⸗ flugzeuge Bahnhof und Bahnanlagen von El Alamain an. Jagdͤbombenangriffe gegen Truppenanſamm⸗ lungen und Materialbereitſtellungen der Briten nordoſtwärts der Höhe Himeimat fügten dem Feinde empfindliche Verluſte zu. Kurze Zeit darauf wurden in der gleichen Gegend Kolonnen britiſcher Panzer⸗ kampfwagen angegriffen. Die fahrenden Panzer⸗ kampfwagen wurden zerſprengt und erlitten durch die im Sturz ausgelöſten Bomben der Jagdflugzeuge Ausfälle. Den ganzen Tag über kämpften an der nordafri⸗ kaniſchen Front deutſche und italieniſche⸗ Jagoflug⸗ zeuge gegen an Zahl weit überlegene bri⸗ tiſche Verbände. Unſere Jäger behaupteten ſich trotzdem gegenüber den Briten und ſchoſſen ſechs von ihnen ab. „sie brauchen einen Erfolg“ Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Rom, 27. Okt. General Montgomery unter deſſen Befehl die 8. britiſche Armee zum Angriff an der El⸗ Alamain⸗Front geſchritten iſt, hat, wie der Londoner Sender mitteilt, erklärt. daß ſeine Truppen einen Erfola brauchen der ſie nicht bloß für das harte Leben in der Wüſte entſchädigen ſoll, ſon⸗ dern auch für die Rückzüge, zu denen ſie bisher genötigt waren. Unſere Gebirgsjäger überwan⸗ Stalingrad durchzubrechen. entſpringenden Gebirgsfluß, deſſen reißendes Waſſer dem Feind beſte Verteidigungsmöglichkeiten bot, auf Fluß⸗Stegen, die über verankerte Floß⸗Säcke gelegt wurden. Nach dem Uebergang ſtürmten die Jäger weiter, überſchritten kämpfend zwei Nebeuflüſſe des Bakſan und drangen in Stützpunkte und Ortſchaften ein. Dieſer Erfolg wurde durch die wirkſame Unter⸗ ſtützung der Luftwaffe und die enge Zuſammenarbeit zwiſchen deutſchen und rumäniſchen Gebirgsjägern ermöglicht. Die Luftwaffe griff zu Beginn dieſer Kämpfe unter maſſiertem Einſatz von Sturz kampf⸗ flugzeugen die feindlichen Bunkerſtel⸗ lungen an. Dann ging ſie zu Angriffen auf Ar⸗ tillerieſtellungen und Nachſchubverbindungen über. Innerhalb weniger Stunden hatten die Stukas und Kampfflugzeuge zahlreiche Geſchütze zertrümmert und die Hauptmaſſe der bolſ chewiſtiſchen Gebirgsartillerie zum Schweigen gebracht. Heftige luftkämpfe über der Steppe Ein großer Erfola deutſcher Jagdflugzeuge a. bei Stalingrad dub. Berlin, 26. Okt. Deutſche Flugzeuge errangen am 25. 10. große Erfolae über bolſchewiſtiſche Luftſtreitkräfte, die verſuchten, den bedrohten Truppen in den Angriffs⸗ räumen von Stalingrad Entlaſtunga zu bringen. Kaum hatten die Flugzeuge ihre Fluaplätze an den Altoan⸗Salzſeen jenſeits der Wolaa verlaſſen, als ſie von unſeren Meſſerſchmittjägern geſtellt wurden. Ueber der Steppe entwickelten ſich außerordent⸗ lich heftige Luftkämpfe, da die Bolſchewiſten offenſichtlich den Auftrag hatten, um jeden Preis nach ü b Die Meſſerſchmitt rie⸗ gelten in breiter Front den Luftraum oſtwärts der Wolga ab und ſtürzten ſich den ein⸗ und zweimotori⸗ gen bolſchewiſtiſchen Flugzeugen entgegen. 27 feindliche Flugzeuge wurden abae⸗ ſchoſſen, während nur eine einzige Me 109 in dieſen Kämpfen verloren aina. 2 Wenige bis an die Wolga gelangte Feindflug⸗ zeuge gerieten in zuſammengefaßtes Flakſeuer und mußten aboöͤrehen. Ein Flugzeug. das ſich in den Bereich des Sperrqürtels waate, erhielt einen Voll⸗ treffer und ſtürzte brennend ab. Tagelana hatten ſich die ſowjietiſchen Luftſtreitkräfte auf dieſe Kampf⸗ handlungen vorbereitet, die mit einer derartigen Niederlage für ſie endeten. Spanischer Protest gegen UsA-Lüge dnb. Madrid, 26. Okt. Die ſpaniſche Regierung hat eine vffi⸗ zielle Proteſtnote an die Regierung der Verei⸗ nigten Staaten geſandt, in der gegen die Behaup⸗ tung einer Reihe nordamerikaniſcher Zeitungen Stellung genommen wird, wonach deutſche U⸗ Boote auf den kanariſchen Inſeln Stützpunkte hätten, von ſpaniſchen Dampfern aus verprovian⸗ tiert oder mit Informationen über feindliche Schiffs⸗ bewegungen verſehen würden. Spanien habe der⸗ artige Behauptungen— ſo heißt es in der Note— zu wiederholten Malen mit unumſtößlichen Be⸗ weiſen widerlegt. N Der Frau des rumäniſchen Staatsführers,“ rau Maria Antonescu, verlieh der König Michael für hervorragende Verdienſte um die Organiſierung von Lazaretten und um die Betreuung der Verwundeten des Krieges gegen Sowjetrußland das Königin⸗ Maria⸗Kreuz 1. Klaſſe. Die ſortſchreitende Warenverknappung in der Süd⸗ afrikaniſchen Union, die in erſter Linie auf die Schiffsraumnot der Alliierten zurückzuführen iſt, hat zu bedenklichen Preiserhöhungen geführt. Beſonders ſtark ſind die Preisſteigerungen in den größeren Städten. Faſci geworden, aus den Onorevoli Nationalräte, die ſelbſtverſtändlich ausnahmslos das 153. Jahrgang— Nummer 295 Der 28. Oktober Von unſerem Vertreter in Rom Hugo Webinger — Rom. 26. Okt. Mit dem Volk und für das Volk! Das war Wahlſpruch der faſchiſtiſchen Revolution und iſt es noch immer. Formte die erſte der drei aroßen Umwälzungen, aus denen das Italien von heute emporgeſtiegen iſt, die Renaiſſance, den Menſchentyp, in dem ſich Denken und Tun die Waaaſchale hielten: rundete das Riſoraimato die nationale Freiheit ab, ſo war es doch erſt dem Faſchismus vorbehalten. das ſchöpferiſche Werk zu vollenden, die Nation aus der politiſchen, ſozialen und wirtſchaftlichen Verelendung herauszureißen, ſie vor Irrwegen zu bewahren und in ihr die Tugenden, die ihr ein Anrecht auf Welt⸗ geltuna verleihen, wieder zu erwecken. 5 Unbefangen, aläubia wie ein Kind war das Land dem Rattenfänger vom Weißen Haus agefolat, ja es hatte Wilſon ſogar bejubelt und zum Ehrenbürger von Rom gemacht, aber gar bald wurde es eines beſſeren belehrt. Es erkannte daß die Fanſaren von Verſailles nicht etwa einen Waffenſieg in die Welt hinausſchmetterten, ſondern nur einen inneren Zu⸗ ſammenſturz Deutſchlands ankündiaten. 1 irre, fühlte ſich belogen und betrogen und mußte plötzlich gewahren, wie das Schreckaeſpenſt des Hun⸗ gers durch die Städte und Dörfer aina und wie das Volt vor lauter Not und Elend ſich keinen beſſeren Rat mehr wußte, als den, ſich mit Haut und Haaren dem Bolſchewismus auszuliefern. Der hatte nur gewartet auf den Augenblick und mittlerweile das Feld forgſam beſtellt. Vier bange Jahre dauerte Lenins Macht über Italien. Sie waren ausgefüllt mit Bruderkriea. Mord und Totſchlag mit Ausſtän⸗ den am laufenden Band und der Beſitzergreifung von Fabriken durch die roten Horden. Aber der Exfüller hundertjähriger Sehnſucht, Benito Muſſolini, riß das Geſetz politiſchen Handelns an ſich und ſchlug ganz Italien mit ſeiner unbändigen Energie, ſeiner leidenſchaftlichen Hingabe an das Volk in ſeinen Bann. Am 28. Oktober 192, da ſeine Legionen den Marſch auf Rom ſiegreich vollendeten, brach das Morgenrot einer neuen, großen und beſſeren Zeit an. Italien hatte ſeinen Duce, hatte ein Ziel und einen Weg, hatte Ordnung und Frieden, konnte Werke in Angriff nehmen, die unſere helle Bewunderung erregen. Blickt man heute zurück auf die zwei Jahrzehnte faſchiſtiſcher Leiſtungen, ſo muß man ſich bloß ver⸗ gegenwärtigen, wie das Land vorher beſchaffen war, um das gigantiſche Werk Muſſolinis voll erfaſſen zu können. Es klappte eigentlich überhaupt nichts. Ueberall machten ſich Unordnung und Laxheit be⸗ merkbar. Pünktlichkeit und Zuverläſſigkeit ſchienen unbekannte Größen zu ſein, ein Gemeinſchaftsgefühl war kaum vorhanden, jeder dachte an ſeinen eigenen Vorteil, und die ganze Staatsmaſchine war vom Roſte angefreſſen. Aber in ſeinem innerſten Kern war dieſes Volk doch geſund und lebenskräftig, es brauchte nur eine ſichere Führung, um ſich ſelbſt wiederzufinden. Um ſeine hohe Aufgabe ganz zu erfüllen. mußte der Duce das Staatsweſen autoritär machen, ſo daß die Macht neben dem Könia nur der faſchiſti⸗ ſchen Partei und deren Führer anvertraut werden konnte. Nicht nur ein ausführendes, ſondern auch ein führendes Organ ſollte die Regierung ſein, nicht ein Hampelmann. an deſſen Schnüren das Par⸗ lament zieht. Deshalb wurde der Duce als Ober⸗ haupt der faſchiſtiſchen Regierung oberſte Entſchei⸗ dungsinſtanz innerhalb des Staates und nur dem König verantwortlich. Die Entwicklung des italie⸗ niſchen Staatsweſens gina icdoch Schritt für Schritt weiter. Es wurde der Große: Faſchiſtiſche Rat eingeſetzt, der allmählich faſt die ganze Regie⸗ rungsgewalt erhielt. Was dieſes Gran Conſiglio del Faſceismo im Leben der italieniſchen Nation be⸗ deutet, das merkte die Welt in dieſen Jahren größ⸗ ter Entſcheidungen. Zuerſt, vom Januar 1923 an, bloß Parteiorgan. wurde der Große Rat im Jahre 1928 die oberſte faſchiſtiſche Inſtanz. Ihm obliegt es, die geſamte Tätiakeit der faſchiſtiſchen Bewegung zu lenken und zu vereinheitlichen. Er war auch da⸗ zu berufen, über die Kriegserklärung an Abeſſinien, die Gründung des Imperiums und den Eintritt Italiens in den gegenwärtigen Kriea zu entſcheiden. Er war es, der auf dem Gebiete der Selbſtverſor⸗ gung. des korporativen Staates, der Finanzen uſw. einſchneidende Maßnahmen erariff. Ihm ſteht das Recht zu, in allen verfaſſungasmäßigen Fragen, wie es zum Beiſpiel die Thronfolge und die Vorrechte der Krone ſind. Beſchlüſſe zu ſaſſen, die allerdings, um Rechtskraft zu erhalten, erſt der Unterſchrift des Könias bedürfen. Er würde beim Ableben des Duce über deſſen Nachfolger entſcheiden. Natürlich konnte die gründliche Erneuerung des Staatsweſens vor dem Parlament nicht haltmachen. Die einſtige Deputiertenkammer mit ihren„Ono⸗ revoli“(wie die Abgeordneten genannt wurden) iſt inzwiſchen eine Kammer der Korporationen und der aber wurden ſchwarze Hemd tragen. Auf dieſe Weiſe iſt der faſchiſtiſche Staat mit ſei⸗ ner einheitlichen Führung in die Lage verſetzt, die hohe Aufgabe, die ihm Muſſolini geſtellt hat, durch⸗ zuführen und dem arbeitswilligen Volk mit ſeinem unbändigen Drang nach genügend Lebensraum eine ſichere und beſſere Zukunft zu gewährleiſten. Er hat in den 20 Jahren ſeiner Machtenfaltung Gewaltiges geſchaffen. Ex hat weite Gebiete, die verſumpft waren oder brachlagen. in fruchtbares Kulturland verwandelt, hat den ſizilianiſchen Großgrundbeſitz auf die Kleinbauern aufgeteilt, vorbildliche Straßen gebaut, die Eiſenbahnen elektrifiziert, eine macht aus dem Boden geſtampft, die ſich in unge⸗ zählten Waffengängen trefflich bewährt hat, die fa⸗ ſchiſtiſchen Kampftruppen in eine ſegensvoll tätige Miliz umgewandelt, eine Jugendorganiſation ins Leben gerufen, die annähernd neun Millionen junge Menſchen ſittlich, politiſch, militäriſch und berufs⸗ mäßig heranbildet, das geſamte Schulweſen auf neue zeitgemäße Grundlagen geſtellt, vorbildliche Sozialreformen durchgeführt, Wiſſenſchaft, Kunſt und Kultur gefördert, vor allem aber erkannt, daß die faſchiſtiſche Revolution ihre innere Berechtigung ver⸗ lieren müſſe, wenn Italien nicht gemeinſame Sache mit Deutſchland machen würde, wie ſich ja auch Deutſchland aus denſelben ideellen Beweggründen mit Italien zuſammengeſchloſſen hat. So iſt denn das faſchiſtiſche Italien in dieſem gewaltigen Ringen um ſein Lebensrecht unſer treuer 8 Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 14 Pf., 79 mm breite Textmillimeter⸗ zelle 95 Pf Für Familien- und Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreise. Allgemein gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 13. Bei Zwangs vergleichen od. Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſtimmten Plätzen u für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim Es wurde Wehr⸗ —————— .—————— — r — Verbündeter, aus innerſter Reberzeugung und go⸗ ſchichtlicher Notwendigkeit, nach dem Geſetz, nach dem 2 20 Jahren den Marſch auf Rom angetreten at. Besondere Pariei- Abordnung begibt sich nach Rom dinb. Berlin, 27. Oktober. Die nationalſozialiſtiſche Parteikorreſpondenz meldet: Auf Befehl des Führers begibt ſich aus An⸗ laß der 20. Wiederkehr des Tages des Marſches auf Rom eine beſondere Delegation der natio⸗ nalſozialiſtiſchen Partei nach Rom. An der Spitze dieſer Delegation ſteht Reichs⸗ organiſationsleiter Dr. Ley. Außerdem gehö⸗ ren ihr an: Reichs jugendſührer Axmann. Reichsſtudentenführer Gauleiter Dr. Scheel, Gauleiter Hanke, der ſtell vertretende Gau⸗ leiter von Wien Scharitzer, Stabgsleiter Oberbefehlsleiter Simon und Oberdienſtleiter Dr. Hupfauer. Die Delegation verließ am Montagabend die Hauptſtadt der Bewegung und trifft am Dienstag in Rom ein. Mit der Entſendung dieſer Delegation bekunden der Führer und mit ihm das nationalſozialiſtiſche Deutſchland ihre tiefe innere Verbundenheit mit der faſchiſtiſchen Revolution die vor 20 Jahren mit dem Marſch der Schwarzhemden auf Rom den geiſtigen Umbruch Europas einleitete. Die Anweſenheit der nationalſozialiſtiſchen Abordnung während der mehrtägigen Erinnerungsveranſtaltun⸗ gen in Rom aibt der Solidarität der faſchiſtiſchen und nationalſozialiſtiſchen Bewegungen ſowie der Ge⸗ meinſchaft ihrer geſchichtlichen Aufaabe ſichtbaren Ausdruck. Die lage (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) — Berlin, 27. Oktober. Am Sonntag begannen in ganz Italien die Feiern zum 20. Jahrestag des Marſches auf Rom. Grund haben auch wir Deutſchen, die Gedenktage des italieniſchen Volkes aufs herzlichſte mitzufeiern. Was vor 20 Jahren begonnen wurde, iſt heute von lebhafteſter Aktivität für den gemein⸗ fſamen Freiheitskampf der Achſenmächte. Was Mutſſo⸗ lini damals kühn unternahm, konnte die überraſchte Welt nicht ſogleich verſtehen, der Marſch aber leitete die Revolution Italiens im Innern und im Aeußern ein. Das Große und Zündende an der Staatsidee des Faſchismus wurde, daß ſie eine wirkliche Groß⸗ machtſtellung für Italien ſchuf. Es iſt heute nicht mehr das Italien, das nach dem erſten Weltkrieg um den Preis des Sieges betrogen werden konnte. Seit zweieinhalb Jahren ſteht Italien im Krieg und hat bewieſen, daß es militäriſch und moraliſch unbeſieg⸗ bar iſt. Auf dem tripolitaniſchen und Mittelmeer⸗ kriegsſchauplatz hat ſich die deutſch⸗italieniſche Waffen⸗ brüderſchaft erfolgreich bewährt. Sie hat auch dem erneuten Anſturm in Aegypten ſiegreich Widerſtand geleiſtet. In den harten Kämpfen, mit denen britiſche Großangriffe an der El Alamain⸗Front begonnen haben, manifeſtierte ſich Deutſchlands und Italiens treue Verbundenheit für Zeit und Ewigkeit.. Der in den Oktobertagen 1922 begonnene Marſch auf Rom, der Italien die wirtſchaftliche und politiſche Freiheit brachte, findet ſeine Vollendung an der Seite Großdeutſchland. Die große revolutionäre Bedeutung des Faſchismus und des Nationalſozialis⸗ mus greift heute auf das ganze übrige Europa über. „Die autoritäre Staatsform iſt im Begriff, die Welt zu erobern“, ſchreibt am Vorabend der römiſchen Feiern die Madrider„La Nacion“.„An dem end⸗ lichen Sieg der Dreipaktmächte zweifelt heute kein Politiker und ebenſowenig an der reſtloſen Beſie⸗ gung des furchtbaren und völkerverſklavenden Kapi⸗ talismus durch die Ideen des Faſchismus und Na⸗ tionalſozialismus“, ſchreibt das zweitgrößte ſpaniſche Blatt, der Madrider„ABC“. 5 * 4 Der Aufruf Stalins hat die Bolſchewiſten nochmals zu einem Kräfteaufwand im Gebirgs⸗ gelände antreten laſſen. Aber wieder ſind ihre Stütz⸗ punkte im Sturmangriff genommen worden, ſind immer wieder alle Großangriffe und Vorſtöße unter ſtarken Verluſten für den Gegner 8 Gleich⸗ zeitig geht öͤas Verderben über Stalingrad weiter, und wieder werden die feindlichen Anſtrengungen innerhalb der Stadt niedergekämpft. Die Verluſte des Gegners allein an Flugzeugen nehmen den größten Umfang an. Die große Oſtfront zeigt un⸗ verändert Bewegung, ſowohl an der Donfront wie im mittleren und nördlichen Abſchnitt und auch bei Leningrad operiert die ſchwere Artillerie des Heeres mit ſtarken Erfolgen. Die Entlaſtungsverſuche der Eng⸗ länder in Aegypten haben zu Großangriffen mit ſtärkſten Kräften und zu einem feindlichen Lan⸗ Zungsverſuch geführt. Die Zahl der abgeſchoſſenen Panzerwagen offenbart die Schwere der Verluſte, die dem Feinde zugefügt wurden, deſſen motoriſierte Verbände bei Tag und Nacht von der deutſchen und 10 Willie zieht emeut vom leder Er sagt Roosevelt einige Wahrheiten und fordert abermals dringend die„zweite Front“ Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Stockholm, 27. Oktober. Geſtern gab Wendell Willkie im Rundfunk eine Art Rechenſchaftsbericht über ſeine Reiſe. Es zeigte ſich, daß Willkie durch die ungünſtige Auf⸗ nahme ſeiner Moskauer Erklärungen ſich nicht ab⸗ ſchrecken ließ, da er von neuem mit aller Dringlichkeit eine zweite Front in Europa verlangte und erklärte, daß das, was bis⸗ her im Krieg geſchehen ſei, nicht ſo beſchaffen ſei, daß es zu einem Glauben an die„Unfehlbarkeit unſerer militäriſchen Sachverſtändigen“ führen könnte. Will⸗ kie fuhr in ſeiner Polemik gegen die Vorrechte der militäriſchen Sachverſtändigen fort und erklärte die Forderung für falſch, wonach nichtmilitäriſche Sach⸗ verſtändige oder Perſonen außerhalb der Regierung ſich enthalten ſollten, Vorſchläge bezüglich der Krieg⸗ führung zu machen. Willkie befand ſich offenbar in einer ſehr gereizten Stimmung, doch fragt es ſich, olb er mit dieſer Polemik, die offenſichtlich vor allem Attlees Aus ſührungen in Ottawa galt, die abwärts⸗ neigende Tendenz ſeiner Popularität aufgehalten hat. Willkie vermißte ferner eine deutliche Definition der Kriegsziele. Er bezeich⸗ nete dann nochmals die zweite Front in Europa als notwendig und gab der Hoffnung Ausdruck, daß man auch entſprechend den inſtändigen Bitten Wavells große Kampfverbände nach Indien zu einer Offen⸗ ſive gegen Burma ſenden werde. Willkie ſchilderte dann das, was er in den Natio⸗ nen, die er beſucht hat, als den„good will“ bezeich⸗ nete und erklärte, daß dieſer gefährliche Lecks auf⸗ weiſe, die nicht von Hitler, wohl aber von den Alli⸗ ierten ſelbſt zugefügt worden ſeien. Eines dieſer Lecks ſei durch die„tragiſch kleine Menge“ von Kriegs material verurſacht, die die kämp⸗ fenden Legionen der Vereinigten Nationen erreicht haben.„Wenn es uns“, ſo fuhr er fort,„nicht ge⸗ lingt, unſeren Alliierten das zu liefern, was ſie be⸗ rechtigterweiſe von uns erwarten können oder was wir ihnen verſprochen haben, dann wird ihr„good will“ in Erbitterung umſchlagen. Wir ſind ihnen mehr als gebrochene Verſprechungen ſchuldig.“ 5 a In dieſem Zuſammenhang machte Willkie dann einige anzügliche Bemerkungen über das indiſche Problem und erklärte, daß man durch die Stille, mit der die Frage der indiſchen Selbſtändigkeit inner⸗ halb der Vereinigten Staaten umgeben werde, ſchon einen„hohen Wechſel auf den„good will“ auf die in⸗ diſche Freiheit gezogen“ habe. In dem Gefühl, viel⸗ leicht mehr geſagt zu haben, als er wollte, erklärte er dann, daß ſich dieſe Bemerkung keineswegs gegen das britiſche Commonwealth richte.„Wir müſſen“, ſo fügte er hinzu,„den Unterſchied zwiſchen erſtklaſ⸗ ſigen und zweitklaſſigen Alliierten ſtreichen. Wir müſſen uns bei allen unſeren Alliierten durch wirk⸗ lich hervorragende Männer vertreten laſſen, die ſelbſt ſo bedeutend ſind, daß ſie es wagen können, auch dem Präsidenten die Wahrheit zu ſagen. Indien iſt unſer Problem. Wenn Japan dieſen großen Kontinent beſiegen ſollte, dann ſeien wir die Ver⸗ lierer. Ebenſo glauben wir, daß die Philippinen ein großes Problem ſind. Wenn es uns nicht ge⸗ lingt, mit Waffengewalt die„Unabhängigkeit“ der Philippinen zu erreichen, dann wird die ganze pazi⸗ fiſche Welt verloren gehen.“ „Es fehlt innen jede klare führung; Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 27. Okt. Schon ſeit einiger Zeit wurde von den engliſchen und amerikaniſchen Korreſpondenten in Moskau immer wieder angedeutet, daß man in der Sowjet⸗ union einen ſtärkeren Einfluß auf die gemeinſame Kriegsführung verlange, und das Ausbleiben der zweiten Front in Europa, für die nach ſowie⸗ tiſcher Anſicht auch der neue Angriff in Nord⸗ afrika kein Erſatz iſt, hat dieſen Ruf noch ver⸗ ſtärkt. Durch alle möglichen Kanäle trägt Stalin ſeine unterirdiſche Offenſive gegen das, wie man in Moskau ſaat, enaliſche und amerikaniſche Monopol der großen ſtrategiſchen Entſchlüſſe weiter. So iſt dieſer Tage der linksſtehenden engliſchen Wochen⸗ ſchrift„Tribune“ ein offener Brief in die Hände ge⸗ ſvielt worden, in dem Stalin, Rooſevelt, Churchill und Tſchanakaiſchek aufae⸗ fordert werden, zu einer Konferenz zu⸗ ſammenzutreten, um eine gemeinſame Strategie für die verbündeten Mächte zuſtandezubringen. Der Mangel an einer ſolchen zentral geleiteten Strate⸗ gie ſei im Laufe dieſes Sommers ſehr ſtark hervor⸗ getreten. Eine Folge dieſes Mangels an Verſtän⸗ digung ſei das Ausbleiben eines Angriffes auf den europäiſchen Kontinent.„Tribune“ erklärt, den Verbündeten fehle jede klare und georoͤnete Füh⸗ rung. Deshalb richtet das engliſche Blatt die Bitte an Stalin, in Zukunft als„Sprecher für die alliierten Völker“ aufzutreten. Churchill und Rooſevelt ſeien in regelmäßigen Ab⸗ ſtänden hervorgetreten und hätten ihre Anſicht über die Kriegsführung dargelegt. Stalin habe dies nicht getan. Jetzt aber ſei der Zeitpunkt gekommen, an dem er ſprechen müſſe. Die Welt verlange nach einer Klärung In London iſt man über dieſen für Churchill und Rooſevelt wenig ſchmeichelhaften Artikel natürlich außerordentlich erbittert. wenn man ihn auch in der Oeffentlichkeit etwas von oben herab abzutun ſucht. 0/0 ͥãꝗã6 dddßßdbwßwßwGß/ãã ͤ ͤͥͤyVddwdßcwß/wc/ã//ãꝗ ĩ ͤͤꝓcͤ q ̃ñð ͤVVVVbTbPbPPPPPPGPPGGPP———VTPVVVTVTVTVTPTVTbTbTPTPTVTPTb Drei lahre Generalgouvernement Ein Staatsakt in Krakau dnb. Krakau, 26. Okt. Am dritten Jährestaa des Beſtehens des Generalgouvernements fand im aroßen Arbeitszimmer des Generalgouverneurs auf der Burg zu Krakau ein Staatsakt in Form einer Regierungsſitzuna ſtatt, nachdem Reichsminiſter Dr. Frank zuvor im Hauſe der NSDAP in Krakau zehn blutsdeutſchen Müttern des Generalgouver⸗ nements ſymboliſch für 470 weitere das ihnen vom an verliehene Goldene Mutterkreuz überreicht 8 Wie in den vorangegangenen Jahren, gab Gene⸗ ralgouverneur Reichsminiſter Dr. Frank auch in dieſem Jahre bei oöͤem Staatsakt einen umfaſſenden Arbeitsbericht, der diesmal jedoch gekennzeich⸗ net war durch die tiefgreifenden Auswirkungen der Inanſpruchnahme des Generalaobuvernements für den Freiheitskampf des aroßdͤeutſchen Volkes. Mit beſonderem Nachdruck gedachte Dr. Frank der Lei⸗ ſtungen auf dem Gebiet der Ernährungs⸗ und Land⸗ wirtſchaft. Es ſei nicht nur geglückt. die Ernäh⸗ rung des Landes aus eigener Kraft ſicherzuſtellen, ſondern darüber hinaus im Dienſte des Krieges dem aroßdeutſchen Raum wirkungsvolle Hilfe zu gewäh⸗ ren. Die am Schluß des Staatsaktes von General⸗ gouverneur Dr. Frank vorgenommene Verleihung einer Anzahl von Krieasverdienſtkreuzen erſter Klaſſe an um die Steigerung der land wirtſchaftlichen Produktion in dieſem Jahr beſonders verdiente Mit⸗ italieniſchen Luftwaffe beſchoſſen wurden. Die hohe Kampfkraft der deutſchen und italieniſchen Truppen offenbart ſich auch in den Abwehrkämpfen in Aegypten und läßt uns mit Vertrauen und Zuverſicht dem Aus⸗ gang der feindlichen Angriffe auch an dieſem Front⸗ teil entgegenſehen. arbeiter der Regierung war äußerer Ausdruck der gerade auf dieſem Sektor geleiſteten mühevollen und entſcheidenden Arbeit. Großer USA-Zerstörer versenkt dnb. Berlin, 27. Oktober. Reuter bringt aus Washington ein Kommuniqué des US A⸗Marineminiſteriums, das berichtet, daß am 26. Oktober im Nordoſten von Guadalcauar der Uu S A⸗Zerſtörer„Porter“ verſenkt und ein amerikaniſcher Flugzeugträger ſchwer beſchädigt wurden. Andere amerikaniſche Kriegsfahrzeuge, ſo heißt es in dem USA⸗Kommuniqus weiter, meldeten geringere Beſchädigungen. E Die Schnelligkeit der Bekanntgabe dieſer Ver⸗ luſte vom 26. Oktober iſt im Hinblick auf die ſonſt gewohnten Verzögerungen des US A⸗Marineminiſte⸗ riums von Wochen auf Monaten zum mindeſten auf⸗ fällig, wenn nicht höchſt verdächtig. Sollte ſich das Marineminiſterium auf Grund der vielen in Ame⸗ rika laut gewordenen kritiſchen Stimmen, die ſich deutlich genug gegen die Verſpätung der Bekannt⸗ gabe von Verluſtmeldungen wandten, jetzt gebeſſert haben oder ſich etwas mehr Fixigkeit angewöhnen Oder iſt der Fall„Porter“ lediglich ein geringes Teilgeſtändnis weſentlich ſchwererer amerikaniſcher Verluſte, die vorläufig nur in den„geringen Be⸗ ſchädigungen anderer amerikaniſcher Kriegsfahr⸗ zeuge“ leicht angedeutet ſind? Nach 6 Wochen zugegeben dnb. Stockholm, 27. Oktober. In Waſhington wird amtlich der Verluſt des Flugzeugträgers„Waſwp“ zugegeben. Er ſei am 15. September im ſüdlichen Pazifik durch ein japaniſches Unterſeeboot verſenkt worden. ſtellt. Die Ber norwegische Minister Dr. Lunde tödlich verungtückt dub. Oslo, 26. Oktober. Wie das norwegiſche Telegramm⸗Büro amtlich bekanntgab, kamen Miniſter Dr. Lunde, der Chef des norwegiſchen Departements für Kultur und Volksaufklärung, und deſſen Gattin in der Nacht um Montag bei einem Autounglück an der Fährſtelle Waage am Roms dalsfjord in Weſtnorwegen ums Leben. Miniſterpräſident Quisling beauftragte den Miniſter Stancke mit der vorläufigen Führung der Geſchäfte des Departements für Kultur und Volksaufklärung. 5 Miniſter Dr. Lunde, der Chef des norwegiſchen Departements für Kultur und Volksaufklärung, wurde am 14. September 1901 in Fana bei Bergen geboren. Er ſtudierte in Drontheim, Zürich und Freiburg Chemie und promovierte im Jahre 1925 in Freiburg. Dr. Lunde wurde als Verfaſſer zahlreicher wiſſenſchaftlicher Abhandlungen bekannt. Lunde war ein alter Mitkämpfer Quislings. Am 25. Septem⸗ ber 1940 wurde er kommiſſariſcher Staatsrat und übernahm die Leitung des von ihm gegründeten nor⸗ wegiſchen Departements für Volksaufklärung und Kultur. Ein Jahr ſpäter erhielt er mit den übri⸗ gen Staatsräten die Amtsbezeichnung Miniſter, und am 1. Februar dieſes Jahres übernahm er das De⸗ partement für Volksaufklärung und Kultur inner⸗ halb der von Miniſterpräſident Quisling gebildeten nationalen Regierung. Was geht in legypten vor! Ein bezeichnender Aufruf Nahas Paſchas (Funkmeldung der N M3.) + Iſtanbul, 27. Okt. Nach einer Meldung aus Kairo verbreitete die ägyptiſche Preſſe und der Rundfunk einen Aufruf Nahas Paſchas, in welchem die Bevölkerung aufgefordert wird, Ruhe zu bewahren. Zu⸗ ſammenrottungen, Demonſtrationen, Verbreitung falſcher Gerüchte werden unter ſchwere Strafen ge⸗ Polizei iſt angewieſen, nötigenfalls ohne Warnuna von Schußwaffen Ge⸗ brauch zu machen. Der Perſonenverkehr nach Alexandrien iſt eingeſtellt, in Alexandrien ſelbſt gehen ausge⸗ dehnte Evakujerunas maßnahmen vor ſich. Die enaliſchen Zivil⸗ und Militärbehörden ſcheinen die Lage hinter der Front kritiſch zu beurteilen und von Nahas Paſcha die Aufrechterhaltuna der Ord⸗ nuna mit ſchärfſten Mitteln gefordert zu haben. reuerung und Inflation in negypten EP. Ankara. 24. Okt. In Aegpten hat die Teueruna den Charakter einer Inflation angenommen. wie aus Berich⸗ ten der ägyptiſchen Preſſe hervorgeht. Seit etwa zwei Wochen herrſcht an der Kairoer Börfe eine bis jetzt noch nie beobachtete Aktienhauſſe, die nur aus dem ſchwindenden Vertrauen der ägyptiſchen Oef⸗ fentlichkeit zum Wert der Banknoten zu erklären iſt. Innerhalb der letzten vier Wochen haben ſich, wie die ägyptiſche Preſſe weiter berichtet, die Preiſe für Lu⸗ xuswaren etwa verdoppelt, und die wichtigſten Le⸗ bensmittel ſind um 20 bis 30 v. H. teurer geworden. 354 Iodesopfer in Genua dnb. Rom, 26. Oktober. Die Zahl der Opfer des engliſchen Terror⸗ angriffs auf Genua hat ſich, wie amtlich mit⸗ geteilt wird, 1225 354, zum größten Teile Frauen, Greiſe und Kinder, erhöht. Schwedens Konsulat in Genua zerstört dnb. Stockholm, 26. Okt. Wie T meldet, wurde bei dem letzten enaliſchen Bombenanariff auf Genua das ſchwediſche Kon⸗ ſulat durch Bomben zerſtört. Wie das ſchwe⸗ diſche Außenminiſterium von der ſchwediſchen Ge⸗ ſandſchaft in Rom erfährt, befinden ſich jedoch alle Schweden in Genua wohlauf. Briten halten portugiesische Schiffe fest anb. Liſſabon, 26. Okt. Die Beſatzungen der in den letzten Tagen in Liſſabon eingetroffenen portugieſiſchen Schiffe be⸗ richten, daß ſie auf der Rückreiſe von den portugie⸗ ſiſchen Kolonien von britiſchen Korvetten aufgehalten und gezwungen wurden, den Hafen von Gibraltar in⸗ zulaufen und hielten ſomit die Schiffe über einen Tag lang feſt. 5 i ee und verantwortlich für Politik: r. Alois Win bauer. Herausgeber, Drucker und Verleger: Neue Mannheimer Zeitun Dr. Fritz Bode& 2527 Mannheim R 1. 4. 8 8 Zur Zeit Preisliſte Nr. 18 gültig Riedler nahm ihm die Zeitungen ab. Als hätte er kein Intereſſe mehr an glücklich und wird glücklich bleiben. Ja— pen links.“ ROMAN vo Einer vom HARALD BAUNMeARTEN Tir fus Straß heat 8 13 „Eine Barfrau;: Alette Edzard heißt ſie. Sie wohnt außerhalb und kommt erſt nach fünf Uhr ins Geſchäft.“ „Wie iſt die Adreſſe der Barfrau?“ „Bernhard⸗Nocht⸗Straße 16. drei Trep⸗ „Beſtanden vielleicht Beziehungen zwiſchen Thiele und der Edzard?“ Frau Spiekermann hob die Hände.„Aber nein— gar nicht.“ Ihre Wangen färbten ſich mit einer hellen Röte. Ein geziertes Lächeln ſpielte um ihren Mund. Riedler begriff.„Ach ſo. Thiele machte ſich wohl Hoffnungen, oder... „Ganz recht, er bemühte ſich um mich, Herr Rat. Allerdings in allen Ehren. bin eine anſtändige Frau.“ 5 „um ſo mehr Intereſſe werden Sie haben, daß das Verbrechen. dem Thiele zum Opfer fiel, aufgeklärt wird.“ „Sicher, ſicher“, beſtätigte ſie, ihren Eifer zu zeigen. a 2 „Hatte Thiele unter dem Zirkusperſonal Bekannte?“. 5 Das glaube ich nicht. Er gina nur öfters in. „Oefters! Iſt er mit Ihnen auch dort geweſen?“ 2 8 „Ja, gleich zur Eröffnungsvorſtellung.“ Die Spiekermann holte wieder ihr Taſchen⸗ tuch hervor und betupfte ſich damit die Augen.„Ach— da war er noch ſo ſehr ver⸗ gnügt. Beſonders der Todesreiter, der da auftrat, gefiel ihm ausgezeichnet.“ „Der Orlando? Und ſpäter iſt er dann noch mehrere Male allein in den Zirkus ge⸗ gangen?“ „Ich kann es nicht ſagen, wie oft. Abends bemüht, ch] denken. gleitete ihn noch bis an die Tür und meinte, es ſei doch ſchon ein wenig ſpät.“ „Und was antwortete er darauf?“ Frau Spiekermann ließ eine kleine Pauſe eintreten. Verſtohlen blickte ſie zur Tür, in der Erwartung, Geiſſelbrecht endlich wieder auftauchen zu ſehen.„Herr Thiele ließ ſich nicht gern ausfragen. Er hat mir nichts darauf geantwortet.“ „Mit wem verkehrte er? Hatte er Freunde, Freundinnen?“ „Nicht, daß ich wüßte, Herr Rat. Wenn er hier war, ſaßen wir immer zuſammen.“ Riedler blickte durch das halb geöffnete Fenſter auf die Straße hinaus. Das junge Mädchen fiel ihm ein, das ſo fluchtartig das Hotel verlaſſen hatte. Warum nur? „Wie hieß das junge Mädchen, das vor zehn Minuten hier war?“ fragte er ſcarf. Die Spiekermann erſchrak vor dem Ton. „Das junge Mädchen?“ ſtotterte ſie. Sie runzelte die Stirn, als müſſe ſie eifrig nach⸗ „Es tut mir leid, den Namen kenne ich nicht. Das Mädchen fragte allerdings nach Thiele, offenbar war es eine Kundin.“ „Und warum lief ſie fort?“ „Mein Gott— ſolch junges Ding. Als ſie hörte, daß Thiele tot iſt, rannte ſie ein⸗ fach hinaus.“ ö Riedler blickte die Frau mit ſtiller Freundlichkeit an.„Wie alt ſind Sie, Frau Spiekermann?“ Sie wandte den Kopf ab. als ſchäme ſie ſich.„Dreiundvierzig“, hauchte ſie. Die Tür der Bar ging auf und Lenk kam zurück. Er trug einen Stoß Zeitungen unter dem Arm. Sofort ging ihm der Kriminalrat ent⸗ gegen.„Draußen, Lenk.“ Er ſchob ſeinen Aſſiſtenten vor ſich her auf den Flur. Der Mixer ging an den beiden vorbei in die Bar hinein. 8 Gedämpft berichtete Lenk.„Ein paar Anzüge ohne Papiere, Wäſchekoffer, der Schreibtiſch voller Beſtellbücher und Ab⸗ rechnungen einer Weinfirma. Auf dem ging er faſt immer aus. Geſtern hat er mir erzählt, daß er in den Zirkus geht. Ich be⸗ Schrank lag dieſes Bündel Zeitungen.“ — „Gazzetta di Napoli“ las er halblaut.„Alte Zeitungen, die vor fünf Jahren erſchienen ſind. Da iſt ja überall etwas ausgeſchnitten.“ „Ja, das war es eben, was mich wun⸗ derte, Herr Rat. Aus jeder Nummer iſt ein Artikel herausgeſchnitten. Es handelt ſich immer um den gerichtlichen Teil.“ 5. Sie nach den Ausſchnitten ge⸗ ſucht?“ g zu finden.“ r „Notieren Sie: Sofortige telegraphiſche Anfrage bei der„Gazzetta di Napoli“ und Bitte um Ueberſendung der betreffenden . Erledigen Sie das dringend, Ben 5 Der Aſſiſtent verließ das Hotel. Ried⸗ ler ging in die Bar zurück. Geiſſelbrecht hatte ſich wieder an ſeine Arbeit gemacht, ob⸗ wohl Kupferplatten und Hähne bereits fleckenlos glänzten. „Kennen Sie dieſe Zeitungen, Frau Spiekermann?“ fragte Riedler und legte das Bündel auf einen Tiſch. Neugierig glitten die Blicke der Frau darüber hin.„Die Zeitungen nicht, aber das Packpapier. Herr Thiele erhielt das Paket vor ungefähr acht Tagen und ging damit gleich auf ſein Zimmer.“ „Und Sie, Geiſſelbrecht, wiſſen Sie, warum ſich Thiele dieſe Zeitungen aus Neapel beſorgt hat?“ Der Mixer kam langſam näher.„Keine Ahnung, ich kümmerte mich nicht um das, was die Gäſte machen.“ „Wo waren Sie denn geſtern Abend, Herr Geiſſelbrecht?“ Der Mann blieb ruhig vor dem Tiſch ſtehen, den Kopf geſenkt.„Ich hatte Aus⸗ gang. Ich war auf der Reeperbahn und in der Großen Freiheit. Im Hippodrom— den Wirt kenne ich von früher. als wir noch beide als Steward zur See fuhren.“ „Wie lange ſind Sie zur See gefahren?“ „Zwölf Jahre. Seit fünf Jahren bin ich hier tätig.“ 1 —— „Ueberall. Die Ausſchnitte ſind nirgends Geiſſelbrecht, wandte ſich der Kriminalrat an Frau Spiekermann.„Jeder Menſch hat nun einmal Freunde und Feinde. Das bringt dag Leben ſo mit ſich, nicht wahr, Frau Spiekermann? Welche Feinde hatte nun Hugo Thiele?“ Aus den Augenwin⸗ keln beobachtete er bei dieſer Frage Geiſſel⸗ brecht, der mit wiegenden Schritten hinter ſeine Theke zurückgegangen war. Der Mann war blaß, tiefe Schatten lagenunter ſeinen Augen. Die Spiekermann zupfte töricht an ihrem Taſchentuch.„Feinde? Nein, Thiele hatte keine Feinde.“ Sekundenlang verſank Riedler in Nach⸗ denken.„Keine Feinde“, wiederholte er ab⸗ weſend. Plötzlich fragte er:„Wie heißt doch Ihre Barfrau? Alette Eözard?“ Ein angſtvoller Blick der Spiekermann flatterte zu Geiſſelbrecht hinüber.„Ja⸗ wohl, Alette Edzard.“ 5 „Danke ſchön, Frau Spiekermann. Wenn wir Sie brauchen, bekommen Sie eine Vor⸗ ladung. Auch Sie, Herr Geiſſelbrecht.“ Den Putzlappen in der Hand. lächelte der Mixer ſtur vor ſich hin. Es ſchlug zwölf von den Türmen der Stadt, als der Kriminalrat auf die Straße. trat. Von den Werften blieſen alle Si⸗ renen hell das Signal zur Mittagspauſe. 10. 6 Peter Breeſt ſtand vor dem Hauſe Dr. Falcks. Er war antſchloſſen, das auszufüh⸗ ren, was die Gedanken der ſchlafloſen Nacht ihm tauſendmal zu tun befohlen hatten. Viktoria dͤurfte nicht in dieſe unheilvolle Sache verſtrickt werden! Dieſe halbe Stunde, da ſie geſtern Abend zuſammen ge⸗ weſen waren, mußte ausgelöſcht werden! Er würde ſeinen Weg weiterziehen und das bleiben, was er in den letzten fünf Jah⸗ ren geworden war, ein verſchloſſener Son⸗ derling, der neben dem Leben herlief. Für ihn ſollte es wohl nichts geben. keine Zärt⸗ lichkeit— keine Freude! Wenn ich ſie einem gönne, dachte er, dann nur Thomas. Er iſt ich gönne ſie ihm! Er ging in das Haus hinein und die Treppe hinauf. Auf dem erſten Abſatz blieb er ſtehen und ſah öͤurch das Fenſter in den Hof hinunter. Die Frühlingsſonne ſchien hell auf die Steine, und ein Fliederbuſch reckte ſeine Zweige dem Licht entgegen. Ein kleiner pausbäckiger Junge ſpielte Kreiſel. Eine längſt vergeſſene Melodie kam Peter ins Gedächtnis. Es war ein neapoli⸗ taniſches Liebeslied, das Angiolina ſo oft geträllert hatte. Seltſam, daß ihm gerade jetzt das kleine Lied einfiel. das für ihn mit ſo ſchmerzlichen Erinnerungen verknüpft war. Steil führte der Wega zum Veſup ab⸗ wärts. Unter den Hufen der autwilligen Eſelchen bröckelten Steine nieder. Angio⸗ lina ritt im Herxrenſitz vor ihm her und ſang... Ihr blauſchwarzes Haar funkelte im grellen Schein der Sonne. Sie war zier⸗ lich und rank wie ein Knabe. Fünf Jahre war es her Peter atmete einmal tief. Fünf Jahre, in denen es nichts gegeben hatte als die harte Arbeit im Zirkus. Fünf Jahre die er gleichſam in ſich hinein gelebt hatte. Keine Heimat, keine Freunde— nichts war für ihn, als die Liebe zu ſeinen Pferden. Und das bißchen Freundſchaft mit dem Clown Valenei. Bis. Viktoria kam. Viktoria, die ſein 1 5 änderte, Viktoria, mit der die Liebe am. Die Bilder der letzten drei Wochen hat⸗ ten ſich ſo feſt in ſein Herz eingegraben, daß er ihnen nicht wehren konnte. Sie um⸗ drängten ihn und rollten ab vor ihm, ſo klar und deutlich, als ſähe er ſie im rich⸗ tigen Zeitmaß auf einer Leinwand vor ſich. Da war die Eröffnungsvorſtellung des Zirkus Straßbeck auf dem Heiligengeiſtfeld. Orlando ſaß in ſeinem Wohnwagen. und der Kutſcher Ceſtnik öffnete die Tür.„Ein Herr wünſcht Herrn Orlando nach der Vor⸗ ſtellung zu ſprechen.“ 8 (Fortſetzung folgt) Die Stadiseiie * Maunheim, 27. Oktober. Verdunkelungszeit: Beginn 19.10 Uhr, Ende.30 Uhr Beachtet die Verdunkelungsvorschriiten Abſage an den Gyapierſtoc Früher war er das Attribut der erwachenden Männlichkeit ſchlechthin. Kurz nach dem Sprung in die langen Hoſen erfolgte der Griff nach ihm. Ge⸗ rade die Jünglinge ſchwangen ihn beſonders gravi⸗ tätiſch. Das heißt, einen Vorgeſchmack von ihm be⸗ kam man bereits als Knabe. Es aab ausgeſprochene Kinderſtöcke, ganz leichte, aus Rohr, die man arti⸗ gen Buben ſchenkte. Die unartigen Buben machten auf weniger ehrenhafte Weiſe ihre werte Bekannt⸗ ſchaft. Spazierſtöcke alſo in allen Lebensphaſen. Vom Spazierſtock als wirkliche Stütze für den am Gehen behinderten Menſchen ſoll noch gar keine Rede ſein, nur von dem. der nichts ſein wollte als ein modiſcher Gegenſtand. Unſere Väter ſtützten ſich auf Stöcke von imponierender Dicke und einem Griff aus echtem Geweih. wir ſuchtelten einmal mit weniger maſſiven, ſilberknopf⸗ und dito kettchen⸗ geſchmückten Exemplaren herum, und hielten uns darob für die feinſten Pinkel unter der Sonne. Aber ſo heftia wie früher gebietet die Mode nicht mehr Stütze und Gefuchtel, der Stock iſt ſachlicher gewor⸗ den, er will faſt nur noch ſeinem eigentlichen Zweck dienen. Auf Wanderung kommt er mit, um auch den müden Fuß noch zu beflügeln, oer Gebrechliche kann ihn nicht entbehren. Da fällt mir etwas ein: Als Buben erkannten wir den Kriminalbeamten— den „Verdeckten“— an ſeinem Spazierſtock. Es war prochener Wanderſtock mit maſſiver Eiſen⸗ ein ausgeſ t ö i 21 zwinge. Wer ein ſolches Stück mitten in der Stadt trug. mußte ein Kriminalbeamter ſein. So folger⸗ ten wir. Ob richtia oder daneben, iſt heute nimmer feſtzuſtellen. Eine Zeitlana haben auch unſere Frauen Stöcke getragen. Aus blanker Freude am Tragen. Vorbei, vorbei Gerade hat der Spazierſtock noch einen Stoß be⸗ kommen. Er darf nämlich nach einer amtlichen Verfügung von der einſchlägigen Induſtrie nur noch für Verwundete und Kranke hbergeſtellt werden. Wer noch einen im Beſitz hat, braucht ihn ſelbſtverſtändlich nicht zu verſtecken. Nur auf Stocknachwuchs braucht er vorerſt nicht zu hoffen. Iſt ja auch nicht notwen⸗ dig: denn als Zeichen der Männlichkeit war der Spazierſtock ohnehin außer Kurs. Wir haben andere Zeichen. Gott ſei Dank. Alte Soldaten tagten Der Kreisverband Mannheim im NS⸗ Reichs kriegerbund, dem 113 Kameradſchaften mit etwa 12000 Mitgliedern angehören, hielt am Sonntagnachmittag einen gutbeſuchten dreiſtündigen Appell der Kameradſchafts⸗Führer⸗ ringe ab. Kreiskriegerführer Dr. Hieke, der zum erſten Male ſeit ſeiner Rückkehr aus dem aktiven Heeresdienſt den Appell leitete, gedachte einleitend der Gefallenen des erſten Weltkrieges, der Bewegung und des gegenwärtigen Entſcheidungskampfes um Groß⸗ deutſchlands Freiheit, insbeſondere der Mitglieder, die hierfür ihr Leben dahingegeben haben, um daran den dringenden Appell zu knüpfen, alle daheimgeblie⸗ benen Kameraden aufzufordern, wie bisher ihre volle Pflicht zu erfüllen, denn nur der fülle den ihm zu⸗ gewieſenen Platz aus, der ſich mit der ganzen Kraft dafür einſetze, daß Großdeutſchland die ihm gebüh⸗ rende Machtſtellung einnimmt. Dabei anüſſe man willig alle Unbequemlichkeiten im Hinblick auf die ungeheuren Strapazen auf ſich nehmen, die die Kame⸗ raden an der Front unverdroſſen in dem Bewußtſein tragen, daß von ihrem Durchhalten das Weiter⸗ beſtehen des Großdeutſchen Reiches abhängt. Aus den weiteren Ausführungen des Kreiskriegerführers iſt hervorzuheben, daß er als ſelbſtverſtändlich vorausſetzt, daß die Kameraden bei Fliegerangriffen ſich der Partei zur Mithilfe bereitwilligſt zur Ver⸗ fügung ſtellen und insbeſondere Kameraden mit ihren Familien bei ſich aufnehmen, die obdachlos geworden ſind. Mit der Mitteilung, daß von den Kamerad⸗ ſchaften der Stadt Mannheim am„Tag der Wehr⸗ macht“ über 20 000 Mark geſammelt worden ſind, ver⸗ band der Redner ein beſonderes Lob, das er der Kolonialkriegerkameradſchaft und der Gelben Brigade für ihren tatkräftigen Einſatz ſpendete. Es dürfte auch nicht allgemein bekannt ſein, daß Inhaber des Frontehrenkreuzes zu dem ihnen zuſtehenden vier⸗ zehntägigen Urlaub einen zuſätzlichen von drei Tagen zu beanſpruchen haben.. Nach einem aufſchlußreichen Vortrag eines Offi⸗ ziers der Wehrmacht über„Nachwuchs im Un⸗ teroffizierkorps“ teilte Sozialreferent Eng⸗ lert u. a. mit, daß in den letzten zwölf Monaten . Kameraden in 51 ewilligt wurden. Kreisfechtleiter Bruchbacher war in der Lage, als Sammelergebnis der letzten neun Monate 2867 Mk. an die Deutſche Kriegerfecht⸗ anſtalt in Berlin abzuliefern. Wie aus dem Bericht des ſtellvertretenden Kreisſchießwartes Fuchs her⸗ worging, findet das Uebungsſchießen, an dem Kame⸗ raden bis zum Alter von 75 Jahren teilnahmen, immer mehr Anklang. Aus fünf Wettkämpfen mit der Wehrmacht ging der Kreisverband Mannheim viermal als Sieger hervor. Nach den Ausführungen des Kreisverwaltungsführers Sohm, die das Kaſſenweſen betrafen, berichtete ſtellvertretender Kreiskriegerführer Voigt über die von der Reichs⸗ kriegerführung vom 1. bis 3. Auguſt in Straßburg abgehaltene Arbeitstagung der Gaupropa⸗ gandaobmänner, Kampfes gegen den unſichtbaren Krieg, an der er in ſeiner Eigenſchaft als Kreispropagandaobmann teil⸗ nahm. Mit beſonderem Beifall wurde die Mitteilung aufgenommen, daß dem Verbandsgebiet, das die Kreiſe Mannheim, Schwetzingen und Weinheim um⸗ faßt, 15 Ritterkreuzträger, darunter einer mit dem Eichenlaub, entſtammen. Seit Kriegsbeginn bis Juli wurden für ſoziale Zwecke im Kreisgebiet 10 343 Mk. aufgewendet. Der Redner, der den Propaganda⸗ obmännern wertvolle Richtlinien für ihre Tätigkeit innerhalb der Kameradſchaften gab, ſchloß mit dem eindringlichen Appell, dafür zu ſorgen, daß bei jeder Gelegenheit ſoldatiſche Haltung gewahrt wird. Kreis⸗ kriegerführer Dr. Hieke beendete alsdann den Appell, der eine Fülle von Anregungen brachte, mit dem„Sieg Heil!“ auf Führer, Volk und e g— 50 1 ttt. * Jubilare der Arbeit. Im Laufe des Monats Oktober feierten folgende Arbeitskameraden bei Heinrich Lanz ihr jähriges Dienſtjubiläum: Vin⸗ zenz Borchard, Wilhelm Brümmer, Ferdinand Kipp, Fritz Münch. * Ein Artiſt ſtarb. Am Sonntag ſtarb plötzlich und unerwartet an einem Henzſchlag der Humoriſt Fred Kaiſer, der zur Zeit in der„Libelle“ einen Vertrag a Mit Kaiſer, der ein Alter von nur 51 Jahren erreichte, ſtarb ein ſympathiſcher Künſtler mit beſondere Note. Die Fachſchaft Artiſtik verliert in Kaiſer nicht nur einen Könner von Rang, einen liebenswerten Kollegen und immer hilfsbereiten Kameraden, ſondern auch einen ihrer Landesobleute. 0 Fällen 2300 Mk. Gaupreſſewarte und Leiter des Deutsche Sparwoche 1942 Von Staatsrat Friedrich Reinhart, Leiter der Wirtſchaſtsgruppe Privates Bankgewerbe Sparen iſt der entſcheidende Beitrag der Heimat zum Sieg. Denn jede Mark, die in der Heimat nicht ausgegeben u. geſpart wird, macht Kräfte frei für die Produktion der Waffen, die die Front braucht. Im⸗ mer wieder iſt daher das deutſche Volk zur Verſtär⸗ kung ſeiner Sparleiſtungen im Kriege aufgerufen worden. Die wirtſchaftspolitiſche Führung des Reiches iſt ſich aber ſtets der beſonderen Verpflich⸗ tungen bewußt geweſen, die ſie damit gegenüber dem Kriegsſparer übernommen hat. Der Sparer ſoll die beruhigende Gewißheit haben, daß der Staat mit dem Gelde, das ihm vertrauensvoll zur Verfügung geſtellt wird, auch ſeinerſeits ſo ſparſam wie nur möglich wirtſchaftet. In dieſem Sinne wurden nicht nur die öffentlichen Ausgaben immer wieder aufs ſchärfſte überprüft, ſondern auch die Preiſe, die der Staat ſeinen Lieferanten zahlt, mehrfach nachdrück⸗ lich reduziert. Auch die Beſeitigung der Anzahlungen des Reiches an die Rüſtungswirtſchaft, die unlängſt in Kraft getreten iſt, dient dem Ziel einer möglichſt ſparſamen öffentlichen Finanzgebarung. Vor allem aber hat die wirtſchaftspolitiſche Füh⸗ rung durch feierliche Erklärungen und entſchloſſene Taten ihren feſten Willen zum Ausdruck gebracht, den inneren Wert des Geldes gegen jede Bedrohung zu behaupten. Während ringsum in der Welt die Preiſe von Monat zu Monat ſteigen und das Geld in der Vortragsreihe der Kunsthalle: ſich dadurch immer mehr entwertet, iſt in Deutſch⸗ land jeder Preisauftrieb durch eine ſcharfe und wirk⸗ ſame Ueberwachung aller Preiſe planmäßig geſtoppt und ſo eine weitgehende Stabilität der Preiſe er⸗ reicht worden. Darüber hinaus ſind zahlreiche finanz⸗ und wirtſchaftspolitiſche Maßnahmen eingeleitet wor⸗ den, um die überſchüſſige Kaufkraft als die wichtigſte Quelle der Preisſteigerungstendenzen entweder gar nicht erſt entſtehen zu laſſen oder wirkſam abzu⸗ ſchöpfen. 5.. Der deutſche Sparer kann alſo gewiß ſein. daß ihm der Zukunftswert ſeiner Erſparniſſe über alle Erſchwerungen der Kriegszeit hinweg erhalten wird und daß auch nach dem Krieg alles geſchieht, um ihm die notwendige Wiederanlage ſeiner Erſpar⸗ niſſe zu angemeſſenen Preiſen zu ſichern. Daraus erwächſt aber heute für jeden Volksgenoſſen die Pflicht, an dieſem Werk der Geldwertſicherung tätig mitzuarbeiten, und dieſe Mitarbeit heißt: Sparen. Je bewußter jeder einzelne auf entbehrliche Aus⸗ gaben im Kriege verzichtet, je unmittelbarer er ſeine überſchüſſige Kaufkraft den Sparinſtituten zuleitet, um jo leichter laſſen ſich angeſichts des beſchränkten Erzeugungsſpielraums der Kriegswirtſchaft für Kon⸗ ſumgüter die Preiſe und damit der Geldwert be⸗ haupten. Wer ſpart, dient alſo nicht nur der kümp⸗ 18888 Front, er nützt auch ſich ſelbſt und ſeiner Zu⸗ kunft. a Dr. Dirksen über„Die Kunst des Mlassizismus“ Als Stilform wie als geiſtesgeſchichtliche Erſchei⸗ nung ſteht der Klaſſizismus den mächtig um ihren zeiteignen künſtleriſchen Ausdruck ringenden jungen Kräften unſerer Gegenwart beſonders nahe. Ja, wir empfinden dieſe, am edlen Maß der Antike ge⸗ ſchulte, aus den weltanſchaulichen Feſſeln von Abſo⸗ lutismus und Kirche gelöſte und von einem neuen Humanitätsideal erfüllte Haltung dem Wollen unſe⸗ rer Zeit beſonders verwandt,— ſehen in ihr wohl recht eigentlich den andern Pfeiler jener großen Brücke, die nach einem Jahrhundert voll der ſtiliſti⸗ ſchen Irrungen und Wirrungen, der nur nachahmen⸗ den Rückgriffe auf ſchon hiſtoriſch Gewordenes einen Bogen zu neuen Ufern zu ſchlagen vermöchte. In dieſem Sinne aber bleibt es nicht unerheblich, daß Dr. Dirkſen im Gegenſatz zu der auch von Dr. Benz 2 Wochen zuvor an gleicher Stelle vertretenen Lehrmeinung nicht das Barock, ſondern den Klaſſi⸗ zismus als letzte einheitliche Epoche der europäiſchen Kulturgeſchichte kennzeichnete. In überaus klarer und einleuchtender Formu⸗ lierung umriß er zunächſt die Erneuerung der Architektur aus dem Geiſt der Antike und bewies am prägnanten Beiſpiel die gerade hier vielfach groß⸗ artigen eigenſchöpferiſchen Leiſtungen des Klaſſi⸗ zismus. Was als„preußiſcher Stil“ unſterblich ge⸗ worden iſt, erſtand mit den Bauten der Erdmanns⸗ dorf und Knobelsdorff, den in ihrer ganzen Bedeu⸗ tung erſt heute recht gewürdigten Arbeiten des früh⸗ vollendeten Friedrich Gilly, der einmaligen Geſtalt des Brandenburger Tores von Langhans und Schinkels vielſeitigem Lebenswerk. Weinbrenners ſtadtbildneriſches Wirken zu Karlsruhe, Klenzes und Heinrich Genz' Münchner Tätigkeit ſetzten die Reihe der übrigens aus klaſſiziſtiſcher Frühzeit auch unſer Mannheimer Zeughaus und das Palais Bretzenheim umfaſſenden maßgeblichen Baudenkmäler auf deut⸗ ſchem Boden folgerichtig fort. Dieſer Fülle von Zeugniſſen letzter Durchdringung mit dem„linearen Stilwillen“ u. antikiſcher Geſinnung Albani gegenüber hat die Plaſtik zum Unterſchied von Grö⸗ ßen wie dem Italiener Canova oder dem Dänen Thorwaldſen nicht ganz ſo Ebenbürtiges aufzuweiſen. Immerhin ſind bildhaueriſche Leiſtungen wie Scha⸗ dows 1790 geſchaffener wundervoller Epitaph für den im Knabenalter verſtorbenen Grafen von der Mark oder ſein berühmtes Prinzeſſinnendenkmal von 1797 Kunſtwerke hohen Ranges, aus denen ſich der Stil⸗ wandel von der bewegten, maleriſchen Form des Barock zur ſtrengen, frontal erfaßten, auch in der Rundplaſtik gern dem Relief angenäherten Geſtal⸗ tung unſchwer ableſen läßt. Hier führt der Weg iiber Danneckers ideal typiſierende Schillerbüſte, Rauchs ergreifende Totenmäler im Charlottenbur⸗ ger Mauſoleum, Schadows und Rauchs faſt aleich⸗ zeitig geſchaffene intereſſante Goethebüſten von 1821 bis zu dem endlich im Jahre 1851 vollendeten Denk⸗ mal Friedrichs des Großen vor dem Berliner Schloß. Die 1761 mit den Deckengemälden in der Villa von Anton Raphael Mengs beginnende Ueberſicht klaſſiziſtiſcher Malerei erweiſt mit wenigen Ausnahmen, unter denen der große Zeichner Asmus Carſtens obenan ſteht, daß hier die liebenswürdigen bis hausbackenen Talente überwiegen und geniales Künſtlertum mehr auf ſeiten der dem Klaſſizismus keineswegs immer nur konträren Romantiker zu finden iſt. Man ſah Angelika Kauffmanns naive Schilderung„Apollo und die Muſen“, Wilhelm Tiſch⸗ beins ſchönredneriſche„Oreſt und Iphigenie“, Gott⸗ lieb Schicks einſt vielgeprieſenen„Apollo unter den Hirten“, zu denen allen das Menſchenbildnis der Zeit— ſei es Friedrich Auguſt Tiſchbeins„Goethe in der Campagna“ oder Schicks köſtliches Porträt der Frau von Cotta— in ebenſo erfreulichem Gegenſatz ſtehen wie die trotz ihres konſtruktiven Atelier⸗ charakters oft bezaubernden Landſchaften, unter denen jene von Joſeph Anton Koch als Vorbilder für die bis weit ins 19. Jahrhundert beherrſchend aewordene zheroiſche Landſchaft“ obenan ſtehen.* Margot Schubert. — B Rein Eigennutz bei der Vertretung Einberufener Um zu verhindern, daß in Verkennung der im Kriege gebotenen Diſziplin auf dem Gebiet der Lohngeſtaltung in ungerechtfertigter Weiſe die Ver⸗ dienſte einzelner Gefolſchaftsmitglieder mit der Be⸗ gründung erhöht werden, die Vertretung eines zur Wehrmacht einberufenen Arbeitskameraden verlange erhöhte Arbeitsleiſtung und rechtfertige daher die Eingruppierung in eine höher entlohnte Tätigkeits⸗ gruppe, iſt eine Einſchaltung des Reichstreuhänders der Arbeit bei allen derartigen Gehaltserhöhungen geboten. Es widerſpricht außerdem dem geſunden Volksempfinden, daß derjenige, der in der Heimat verbleibt, daraus Nutzen zieht, während ſein Ar⸗ beitskamerad unter Einſatz ſeines Lebens Volk und Heimat ſchützt. Der Generalbevollmächtigte für den Arbeitseinſatz hat daher für den Bereich der privaten Wirtſchaft eine entſprechende Anordnung erlaſſen. Uebernimmt in einem Betrieb ein Geſolgſchaftsmit⸗ glied ganz oder teilweiſe die Tätigkeit eines zum Wehrdienſt einberufenen Angeſtellten, ſo iſt vor jeder mit dieſer Vertretung verbundenen Gehaltserhöhung dem Reichstreuhänder Anzeige zu erſtatten. Die TCC ĩͤâ v ³·Q 5 ³˙. NENEUVVVVVVVVVTVTVTVTVVccpcpc/FPPPESFFFFTTTTTFTTTT 8 e ee e ee eee e 5 V f uhr“ betitelten Schauſpiels von Hanns Gobſch ſtatt. Roberto Farinacci: Idee und Kampf Zum 20. Jahrestag des Marſches auf Rom Eine Niederlage beruht niemals auf äußeren Er⸗ eigniſſen oder auf der feindlichen Geſinnung ande⸗ rer, ſondern auf der eigenen Seelenverfaſſung. Muſ⸗ ſolini unternahm in dem geiſtigen Klima Italiens und Europas das Waanis, angeſichts der marxiſti⸗ ſchen ruſſiſchen Revolution eine Revolution zu entfeſſeln, die an den Herbismus jenes großen Vol⸗ kes der Frontkämpfer appellierte. * Gleichzeitig mit zahlreichen„Faſei“ entſtanden zu Beginn des Jahres 1921 auch ſtudentiſche und ſo⸗ gar weibliche Parteigruppen. Jedermann konnte be⸗ merken, wie ſich der Faſchismus von Taa zu Tag ausbreitete, begeiſterten Anklang fand und die Sym⸗ pathien all derer gewann, die am Rande der Ver⸗ zweiflung hier eine neue Kraft entdeckten. die imſtande war, ſich an die Stelle der morſchen Staats⸗ Autorität zu ſetzen. Von einem neuen berauſchenden Lebens⸗ gefühl erfüllt, fanden ſich in dieſen Formationen des Faſchismus Männer verſchiedenſten Alters und Standes zuſammen. Alle Gegenſätze des Bildungs⸗ arades, der Privatintereſſen wurden durch die Be⸗ wegung überbrückt. Man trat in dieſe Reihen ein, um kämpfend zu ſterben und ſo dem Leben einen ehrenvollen Sinn zu geben. 5 Vor aller Augen war Muſſolini imſtande, Män⸗ ner aus den verſchiedenſten Provinzen Italiens, aus allen Klaſſen für ſeine Ideen bis zum höchſten Opfer zu begeiſtern. Er übernahm jede Verant⸗ wortung, um für ſich und ſeine Genoſſen die Ehre dieſes eigenmächtigen Vorgehens zu beanſpruchen. * Es waren unabhängige, vorurteilsloſe Männer, die ſich dem Faſchismus anſchloſſen, mit lebendiger Einbildungskraft begabt, auf der Suche nach einem neuen Glauben, einer neuen Geſell⸗ ſchaft und einer charakterfeſten tatkräftigen Perſön⸗ beabſichtigte Zulage kann erſt ausgeſchüttet werden, wenn der Reichstreuhänder nicht innerhalb von ſechs Wochen nach der Anzeige widerſpricht. Der Reichs⸗ treuhänder kann ſelbſt dann widerſprechen, wenn das Gefolgſchaftsmitglied auf die erhöhten Bezüge aus einer Tariſordnung, Betriebsordnung, Dienſt⸗ ordnung oder einem Einzelarbeitsvertrag einen Rechtsanſpruch hat. Mit der Zuſtimmung können Auflagen verbunden werden, insbeſondere daß das erhöhte Gehalt nur in Form einer widerruflichen Zulage gegeben wird. Sozialismus, wie Adolf Hitler ihn uns lehrt, heißt vorbehaltloſer Dienſt an der Ge⸗ meinſchaft, Entſchließe Dich zur Mitgliedſchaft in der NS. ** Vom Planetarium. Die Vortragsreihe„Ge⸗ heimniſſe des Lebens“, wird am Donnerstag, dem 29. Oktober, fortgeſetzt mit dem Lichtbildervortrag: Zellteilung, Eireiſe. Befruchtung. Der Vortraa wird am Freitag, dem 30. Oktober, wiederholt. lichkeit, die ſich durchzuſetzen und zu wirken weiß. Der Faſchismus zog all dieſe Männer unwiderſteh⸗ lich an ſich, da er im Augenblick ſeines erſten Sieges und im Bewußtſein all deſſen, was ihm noch bevor⸗ ſtand, offen an dem feſthielt, was er von Anfang an angeſtrebt und jetzt mit unerbittlicher Entſchloſ⸗ ſenheit in die Tat umſetzen wollte: am Kampf gegen das beſtehende Syſtem. Liederabend Erika Müller Im Harmonieſaale fand im Rahmen der Konzerte der Lehrerſchaft der Hochſchule für Muſik und Theater ein Liederabend von Erika Müller ſtatt. Das Programm umſchloß eine Reihe ſchönſter Liedgaben zeitgenöſſiſcher und moderner Komponiſten. Mit Brahms begann die Fülle der teils ſelten gehörten Lieder, und die Künſtlerin ſchuf in den vorwiegend auf Lyrismen einge⸗ ſtellten Liedern Vortreffliches. Vortragsgeſchmack und Er⸗ faſſung des Stimmungsgeſtaltes der Kompoſitionen trat beſonders in Brahms„Unbewegte laue Luft“ und„Die Mainacht“ zu Tage. Nachhaltigen Eindruck hinterließen an aus Wolfs„Italieniſchem Liederbuch“ die drei erſten Lieoͤgruppen, die Erika Müller in zarter Stimmungsmale⸗ rei und mit Empfindungstieſe darbot. Dvorats„Liebes⸗ lieder“(op, 83) in ihrer muſikaliſchen Friſche und blü⸗ henden tonlichen Wärme liegen dem geſchmeidigen Sopran Erika Müllers nicht weniger gut als die aus toskaniſchem Volksgut geſchöpften Liedgebilde Wolf⸗Ferrarts(op. 17). Hier traf die Künſtlerin die feine ſchelmiſche Note mit gu⸗ tem Gelingen, und für die tiefen aus nordiſcher Stim⸗ mun kommenden Lieder des Finnen Kilpinen fand Erika Müller beſonders beglückenden Ausdruck. Gewandt und belebend ſchuf R. Boruvka als Be⸗ gleiter am Flügel den Liedern ihren inſtrumentalen Un⸗ tergrund. Viel Beifall des We Saales. 7 aria Dillinger. Verleihung der Düſſeldorfer Kunſtpreiſe. Der„Tag der Kunſtſtadt Düſſeldorf 1942“ wurde mit der Ver⸗ leihung der Kunſtpreiſe der Stadt Düſſel⸗ dorf im Rahmen einer feierlichen Ratsherrenſitzung eröff⸗ net. Der Cornelius⸗Preis für Malerei wurde Kunſtmaler Albert Henrich und der für Bildhauerei dem Bildhauer Carl Vilz verliehen, während der Immermann⸗Literatur⸗ Preis dem Dichter Wilhelm Schäfer und der Robert- Schumann⸗Muſik⸗Preis dem Komponiſten und Muſikpäda⸗ gogen Otto Leonhardt zuerkannt wurde. (Ein neues Schauſpiel von Hanns Gob An⸗ weſenheit des Verfaſſers fand im Augs hu 17* theater die Uraufführung eines neuen,„Die Welt⸗ Kriegsversehrte zeigten vollgültige Leistungen Auf handwerklichem Gebiet ſind die Meiſterſchulen des deutſchen Handwerks in erheblichem Ausmaß tätig, um die kriegbverſehrten Geſellen wieder in ihren Beruf einzuführen und ihnen eine Vertiefung ihres Könnens bis zur Meiſterprüfungs reife zu ver⸗ mitteln. Schon ſeit dem vergangenen Jahr werden die Meiſterſchulen immer ſtärker von Kriegsverſehrten beſucht. Von einer Reihe von Schulen wird berichtet. wie dieſe Soldaten morgens die erſten und abends die letzten bei der Arbeit geweſen ſind. Im Amtsblatt des Reichserziehungsminiſteriums veröffentlicht Dipl.⸗ Ing. Federle einen Bericht über die Kriegsver⸗ ſehrtenſchulung an den Meiſterſchulen. Er betont, daß dem handwerklichen Meiſter unt Kurszkurſen und Schnellpreſſen nicht zu helfen iſt. Das gilt beſon⸗ ders für die Soldaten, die jahrelang ihrem Beruf fernbleiben mußten. Namentlich der kriegsverſehrte Soldat verdient nicht, daß man ihn mit billigen Kurſen abſpeiſt. Ihm muß die Volksgemeinſchaft die beſte Ausbildung für ſeinen ſpa⸗ teren Beruf gewähren. Der Kern der Ausbil⸗ dungskraft der Meiſterſchulen liegt in der Förderung und Weiterbildung der leiſtungstüchtigen Geſellen So werden Tiſchler⸗ bis zur Meiſterprüfungsreife. 15 6 gefellen einerſeits zum Tiſchlermeiſter, andererſeits zum Möbelzeichner, Raumtechniker und Raum⸗ geſtalter ausgebildet. i 103 Meiſterſchulen mit 410 Abteilungen ſtrenge alle ihre Kräfte an, um unſeren kriegsverſehrten Soldaten in 68 verſchiedenen Berufen eine gute und gediegene Fachſchulausbildung zu geben. Vereinfachte Beurkundungen Der Reichsjuſtizminiſter hat eine Verordnung zur Vereinfachung des Verfahrens auf dem Gebiet des Beurkundunasrechts erlaſſen. Tanach ſteht ein Lichtbild der beglaubiaten Abſchrift aleich. wenn die zur Beglaubigung der Abſchrift befugte Stelle be⸗ ſcheinigt, daß es ein vollſtändiges Lichtbild der Hauptſchrift iſt. Die Beſcheiniaung ſoll auf das Licht⸗ bild oder ein beſonderes mit dem Lichtbild durch Schnur und Siegel zu verbindendes Blatt geſetzt ſein, Ort und Tag der Ausſtellung angegeben. und mit Unterſchrift und Siegel oder Stempel verſehen ſein. Ein Lichtbild einer Urkunde kann auch für die Erteilung einer Ausfertigung verwendet wer⸗ den. wenn die ausfertigende Stelle beſcheinigt, daß es ein vollſtändiges Lichtbild der Hauptſchriſt iſt. Die Verordnung beſtimmt weiter, daß die Ueberſet⸗ zung einer Urkunde. die in einer fremden Sprache abgefaßt iſt, als richtig und vollſtändia ailt. wenn dies von einem Ueberſetzer beſcheinigt wird, der da⸗ zu nach den Richtlinien des Reichsjuſtizminiſters ermächtigt iſt. Die Ausfertigung oder ſonſtige Ab⸗ ſchrift einer in fremder Sprache abgefaßten Urkunde kann auch von einer Ueberſetzung erteilt werden. Die Verordnung ailt auch in den eingegliederten Oſtgebieten ſowie für die deutſchen Gerichte und Notare im Protektorat Böhmen und Mähren. Entgelte der Wohnungsvermittler geregelt Der Reichskommiſſar für die Preisbildung hat eine Verordnung über die Entgelte der Wohnungs⸗ vermittler erlaſſen. Danach dürfen gewerbsmäßige Wohnungsvermittler für die Vermittlung oder den Nachweis der Gelegenheit zum Abſchluß von Miet⸗ verträgen Entgelte höchſtens erheben bei leeren Wohnungen und leeren Zimmern bis zu 5 v. H. der Jahresmiete. bei möblierten Wohnungen bis zu 355 v. H. der Jahresmiete. bei möblierten Zimmern bis zu 2 v. H. der Jahresmiete. Wenn das Zimmer für kürzere Zeit als einen Monat benötigt wird, darf das Entgelt bis zu 10 v. H. des Mietzinſes betragen. Für den Entwurf und die Ausfertigung eines Miet⸗ vertrages dürfen nur Entgelte von drei bis zehn Mark je nach der Höhe der Jahresmiete erhoben werden. Dem Wohnunasvermittler ſteht ein An⸗ ſpruch nur zu, wenn durch ſeine Vermittlung oder ſeinen Nachweis ein Mietvertrag zuſtande gekommen iſt. Vorſchüſſe jeder Art ſind unzuläſ⸗ ſig. Neben den genannten Entgelten dürfen Ver⸗ gütungen irgendwelcher Art oder die Erſtattung von Unkoſten nicht gefordert, angenommen ooͤer gewährt werden. Es iſt auch unzuläſſig, die Vermittlung von der Uebernahme ſonſtiger Verpflichtungen abhängig zu machen. g Streiflichter auf Weinheim DU Weinheim, 25. Okt. Laut Bekanntmachung des Bür⸗ germeiſters iſt das Verzeichnis der land⸗ und forſtwirt⸗ ſchaftlichen Betriebsunternehmer für das Jahr 1942 nen aufzuſtellen. Die Unternehmer land⸗ und forſtwirtſchaft⸗ licher Betriebe, einſchl. Nebenbetriebe, welche ihren Be⸗ trieb ſeit 1941 eingeſtellt, einen ſolchen neu eröffnet oder in einem für die Abſchätzung der Arbeitstage erheblichen Maße eingeſchränkt oder erweitert haben, werden hiermit aufgefordert, innerhalb einer Woche im Rathaus, Arbeits⸗ amtsgebäude, 2. Stock, Zimmer 16, davon Anzeige zu ma⸗ cen. Es wird darauf aufmerkſam gemacht, daß nicht nur die eigenen Grundſtücke, ſondern auch die Pacht⸗, Allmend⸗ und Nutznießungsgrundſtücke anzugeben ſind. Gobſch hat diesmal mit bühnenwirkſamen Mitteln auf dem Hintergrunde des gegenwärtigen Krieges die Schickſals⸗ verknüpfung von vier Menſchen geformt. Eine alte Schuld, die neues Unheil zu ſchaffen droht, ſteht zwiſchen ihnen. Verſöhnende Sühne wird durch freiwillige, aus ſeeliſchen Antrieben erwachſende perſönliche Opfer gewonnen, die einem begnadeten Aus nahmemenſchen den Weg zu neuen ſchöpferiſchen Taten frei machen. Die Inſzenierung Wal⸗ ter Oehmichens(Bühnenbilder: Hugo Schmitt] ſchuf aus dem Aufeinanderprall ſtarker Gefühlserregungen eine ſich von Akt zu Akt ſteigernde Spannungsatmoſphä i N 1 1 S 5 phäre in der ſich die außergewöhnlichen Entſcheidungen, um die es dem Verfaſſer geht, über das private Daſein Einzelner hin⸗ aus ſinnbildhaft auswirken konnten. Im Kreiſe der Dar⸗ ſteller wurde Gobſch herzlich gefeiert. 5 Theo A. Sprüngli. Lebe in Mexiko In Mexiko ſcherzt man nicht. In Mexiko macht man nicht gute Miene zum böſen Spiel. In Mexiko ſitzen nicht nur die Kriegserklärungen locker, ſondern auch das Meſſer und der Browning. „Ich kann heute abend nicht Alberto,„ich habe etwas 1 „Das trifft ſich gut“, nickte Caeſar,„auch ich habe etwas vor. Ich gehe zu meiner Braut.“ „Ah“, hob Alberto den Kopf,„du biſt verlobt?“ Nicht gerade verlobt“, murmelte Cgeſar,„aber „Ein merkwürdiges Zuſammentrefſen“, ſagte Alberto, „auch ich gehe heute abend zu meiner Braut.“ Sie trennten ſich. Abends um acht Uhr prallten ſie auf der Straße zuſammen. „Ich gehe zur Plaza Mayor“, ſagte Alberto. Ich gehe auch zur Plaza Mayor“, flüſterte Caeſar. Sie gingen zuſammen. Vor dem Hauſe Plaza Mayor Nr. 7 blieb Caeſar ſtehen. „Hier iſt es“, ſagte er und zeigte auf eine kleine Porzellan⸗ tafel.„Pellegrini“,„Auch ich will in dieſes Haus“, keuchte Alberto. Seine Fäuſte ballten ſich. Caeſar griff in die Taſche.„Sie iſt braun, klein und hat 9 8. Aa te Albert d f „Ja“, flüſterte Alberto, und ſeine Stimme klang wie zitternder Stahl,„ſie iſt braun, klein und hat graue An en“. Dann knallten— faſt gleichzeitig— die beiden ütſſe. Am nächſten Tag— im Spital— ſaß Lukretia Prelle⸗ grini, braun, klein und mit grauen Augen, auf einem Stuhl neben einem Bett. Vier Meter von ihr entfernt ſaß eben⸗ 5. 2 auf 3 Stuhl, auch neben einem 5 o klein, braun und mit grauen Augen. war Iſabella, ihre Schweſter. 8 Nr zu dir kommen“, ſagte Hans Rie bau. . — — ee e. * 8 e — Viernheim, Friedrichsfeld— Sport- Nachrichten Neuer Spielplan für die 1. Klasse Staffel Mannheim Staffel Mannheim „Die nachträgliche Zuteilung der BSG Hommelwerk, Na Bopp u. Reuther und des VfB Kurpfalz Neckarau rachten es mit ſich, daß für die Gruppe 2 ab 1. November ein neuer Spielplan aufgeſtellt wurde. Es ſpielen am: 8 7765 Hockenheim— Wieſental, Plankſtadt Rohrhof, Brühl— Kurpfalz, Oftersheim— Ho Schwetzingen— Bopp u. Reuther. l b n 8. November 1942: Kurpfalz— Plankſtadt, Hommel— Brühl, Bopp u. Reußher— Oftersheim. 5 15. November 1942: Hockenheim— Kurpfalz, Plankſtadt Lommel, Brühl— Bopp u. Reuther, Schwetzingen— Wieſental, Daimler⸗Benz— Rohrhof. 22. November 1942: Hommel— Hockenheim, Bopp u. Reuther— Plankſtadt, Wieſental— Oftersheim, Rohr⸗ 1 7 Schwetzingen, Kurpfalz— Daimler-Benz. 29. November 1942: Hockenheim— Bopp u. Reuther, Schdebingen 00 Kurpfalz, Daimler⸗Benz— Hommel. Die November⸗Termine der Gru 1 brin f * ppe 1 bringen folgende 1. November 1942: Sandhofen— Käfertal, Seckenheim Weinheim. Viernheim— Phönix, 07 Mannheim— Friedrichsfeld, Ilvesheim— TV 1846. 8. November 1942: Käfertal— 07 Mannheim, TV 1846 Sandhofen, Weinheim— Ilvesheim. 15. November 1942: Weinheim— Käfertal, Viernheim — Ilvesheim, Sandhofen— 07 Mannheim, Friedrichsſeld — Phönix, TV 1846— Käfertal. 22. November 1942: Phönix— Käfertal, 07 Mannheim — TV 46, Seckenheim— Viernheim, Ilvesheim— Fried⸗ richsfeld, Sandhofen— Weinheim. 29. November 1942: Käfertal— TW 1846, 07 Mannheim Seckenheim, Viernheim— Sandhofen, Friedrichsfeld— Weinheim, Ilvesheim— Phönix. Die Spiele der 1. Spielklasse Kreis Heidelberg Am Sonntag wurden folgende Spiele Handſchuhsheim— Walldorf:2 Eppelheim— Wiesloch 10:1 Union Heidelberg— Baiertal:1 Nohrbach— Wehrmachts⸗Komp.(a. Konk.]:1 Walldorf ſiegte in Handſchuhsheim 20 und ſicherte ſich dadurch den zweiten Platz. Handſchuhsheim liegt an viert⸗ letzter Stelle. Einen hohen 10:1⸗Sieg feierte Eppelheim über Wies⸗ ausgetragen: loch. Der Anſchluß zur Spitze blieb ſo erhalten. Wiesloch hat bis jetzt nur ein Spiel gewonnen. Leichtathletikkampf gegen Paris und Bordeaux gewonnen. Am kommenden Samstag wird nun die bekannte Sol⸗ datenelf von„Burgſtern⸗Noris“ in Rennes antreten. Wie⸗ derum acht Tage ſpäter iſt„Burgſtern⸗Noris“ in Paris zu Gaſt und am 22. November ſpielt eine deutſche Soldaten⸗ nee in Paris gegen den deutſchen Meiſter Schalke 04. lohmann streckte die Waffen Die Radrennen in der Deutſchlandhalle, die wieder ein vollbeſetztes Haus gefunden hatten, brachten am Sonntag Kämpfe, die ſportlich auf beſonders hoher Stufe ſtanden. Die Dauerfahrer traten zu drei Läufen über 10, 20 und 30 Kilometer an, von denen der letzte über den Sieg von Hoff⸗ mann und die Niederlage Lohmanns entſchied. Hoffmann zermürbte durch unaufhörliche Angriffe den durch eine Er⸗ kältung geſchwächten Lohmann derart, daß dieſer 14 Runden vor Schluß des Rennens ſeinen zweiten Platz, und das Rennen ſelbſt aufgab. Zweiter wurde Stach vor Schindler. Beſonders ſpannend verlief der internationale Mann⸗ ſchaftsmehrkampf, in dem der Kölner Schorn mit dem Moſelländer Clemens ein überlegenes Paar bildete. Zu⸗ nächſt gewann Schorn ſeinen Fliegerlauf, dann verbeſſerte er mit Clemens zuſammen den beſtehenden Bahnrekord von van Vliet⸗Derkſen im Runden⸗Zeitfahren von 105,1 auf:040 und zum Schluß holte ſich das Geſpann mit dem 50-Runden⸗Mannſchafts fahren vor Danholt⸗Jacobſen (Dänemark) auch den Geſamtſieg mit 27 Punkten vor Dan⸗ holt⸗Jacobſen(23), Bakkers⸗Groenewegen(Niederlande) (18), Roſſi⸗Vopel(18), Ehmer⸗Langhoff(10) und Wecker⸗ ling⸗Weſenberg(). In den Rennen der Amateure ſiegte der Breslauer Mirke im Punktefahren vor Saager(Berlin), Aeymans (Krefeld) und Egerland(Berlin), Teetz(Berlin) gewann das Ausſcheidungs fahren. Usa will Schwedens Rekordläufer ködern Zu wiederholten Malen hat die Amateur⸗-Athletie⸗Union der USA einige der beſten ſchwediſchen Leichtathleten mit dem Rekoröläufer Gunder Haegg an der Spitze zur Teil⸗ nahme an mehreren Sportfeſten in den nordamerikaniſchen Staaten eingeladen. Bisher ſind alle dieſe Pläne im Sande verlaufen. Aber nun hat Dan Ferris, der Sekretär der A AU, eine neue dringende telegraphiſche Einladung an den ſchwediſchen Verband gerichtet, nach der Gunder Haegg, Arne Andersſon und Haakon Lidmann ſofort zu Beginn des neuen Jahres die Reiſe nach„Gottes eigenem Land“ antreten ſollen. Selbſtverſtändlich ſoll die Reiſe ab Eng⸗ land mit einem Clipper⸗Flugzeug vor ſich gehen. Daß die amerikaniſchen Sportmanager den ſchwediſchen Weltrekord⸗ läufer Gunder Haegg nur als Rieſenreklame für ihre zirzenſiſch aufgemachten Hallenſportfeſte gewinnen wollen, liegt klar auf der Hand. Daß gleichzeitig damit eine Pro⸗ paganda gegen die im entſcheidenden Abwehrkampf ſtehen⸗ den fungen Europa⸗Staaten verbunden ſein wird, dürfte als ſicher feſtſtehen. Der ſchwediſche Verband als verant⸗ wortliche Inſtanz wird daher gut tun, die Frage der zu erteilenden Starterlaubnis genau zu prüfen und ſeine Wirtschafts-Meldungen Einheitliche lenkung der Schuhe Errichtung der„Gemeinſchaft Schuhe“ Der Reichs wirtſchaftsminiſter hat, wie bereits gemeldet, mit Wirkung vom 1. November 1942 die Gründung einer Gemeinſchaft Schuhe angeordnet. Damit ſind Schuhpro⸗ duktion, und zwar induſtrielle wie handwerkliche, Handel, einſchließlich Einfuhr, und Schuhreparatur unter einheit⸗ liche Lenkung geſtellt. Die Notwendigkeit einer ſolchen zentralen Steuerung ergab ſich einmal aus den Umſchich⸗ tungen im Rohſtoffſfektor, wo der klaſſiſche Rohſtoff Leder zugunſten von Textilien, Stroh, Holz und Gummi ſtark im Zurückweichen iſt, und aus den geſteigerten Anforderun⸗ gen an die Schuhherſtellung. Rohſtoffmäßig ergaben ſich Schwierigkeiten aus der Bewirtſchaftung, die ja vom Roh⸗ ſtoff her erſt die übrigen Gebiete erfaßte; neben der Reichs⸗ ſtelle Leder rückten die Reichsſtellen Kautſchuk, Textilwirt⸗ ſchaft und Waren verſchiedener Art immer mehr in den Vordergrund der Bewirtſchaftung, dazu entfielen Bewirt⸗ ſchaftungsaufgaben auch noch auf verſchiedene Fachabteilun⸗ gen des Handels und Großhandels und auf das Handwerk. Alles in allem war es ein buntes Bild der Viel⸗ geſtaltigkeit, die eine einheitliche Len⸗ kung des geſamten Induſtriezweiges, die angeſichts der Verknappungserſcheinungen beim Leder und des Ueberganges auf Austauſchſtoffe immer notwen⸗ diger wurde, nicht mehr zuließ. Dieſe Einheitlichkeit will oͤie Gemeinſchaft Schuhe gewährleiſten. Nach dem Vorbild der Reichsvereinigungen in den Grunsdſtoſfgebieten und den Lenkungsbereichen der verſchie⸗ denſten Art iſt auf der Baſis des Zwangs kartellgeſetzes und der Veroroͤnung über Gemeinſchaftszwecke ein neues Gemeinſchaftswerk mit umfaſſenden Voll⸗ machten entſtanden. Auf die Gemeinſchaft geht die Roh⸗ und Hilfsſtoffbeſchaffung, die Lenkung der Erzeugung und Verteilung, die Ermittlung des Zivilbedarfs, die Auf⸗ ſtellun von Erzeugungsplänen, die Auſſtellung von Vor⸗ ſchriften über die Herſtellung von Schuhwerk aller Art, ſo⸗ wie die Abſtimmung der Herſtellungsvorſchriften für öffent⸗ liche Aufträge gemeinſam mit dem OK W, die Förderung der Leiſtungsſteigerung und zu dieſem Zwecke die Rege⸗ lung von Stillegungen oder Zuſammenlegung von Betrie⸗ ben, die Unterſuchung über die Herſtellung neuartigen Schuhwerks aller Art aus bisher ſchon verwendeten bzw. noch nicht verwendeten Rohſtoffen, der Erfahrungsaus⸗ tauſch über neue Werkſtoffe, die Auftragsverlagerung nach dem Auslande, die Steuerung der Einfuhr, die Ueberprü⸗ fung der Abſatzwege und die Techniſierung der Reparatur über. Wie man ſieht, eine lückenloſe Erfaſſung der Fragen, die ſich heute auf dem Gebiete der Schuhpro⸗ duktion ergeben.* Die Gemeinſchaft Schuhe wird gewiſſe Aufgaben auf be⸗ reits beſtehende Einrichtungen übertragen, ſo die Bewirt⸗ ſchaftungsfragen im Bereich des Handels an die„Arbeits⸗ gemeinſchaft Schuhe in der Reichsgruppe Handel“. Der Reichsſtand des deutſchen Handwerks wird ebenfalls ein⸗ Mercedes Schuhfabriken AG, Stuttgart, zu deſfen Stell⸗ vertretern Reichsinnungsmeiſter SA ⸗Obergruppenführer Heß und den Leiter der Fachabteilung Schuheinzelhandel, Hermann Ludwig, geſtellt. Im Präſidium ſind vertre⸗ ten: Karl Eckardt, in Schuhfabrik J. u. C. A. Schnei⸗ der, Frankfurt a.., Otto Friedrich in Firma Har⸗ burger Gummiwarenfabrik Phönix. Hamburg⸗Harburg, Ludwig C. Freiherr Heyl, in Firma Heylſche Lederwerke Liebenau, Diplom-Ingenieur Jehle, Reichsbeauftragter für Kautſchuk, Berlin, Otto Jung, Gauwirtſchaftsberater und Hauptgeſchäftsführer der Wirtſchaftsgruppe Beklei⸗ dungsinduſtrie, Berlin, Emil Keil, in Firma Oswald Wenzel, Weißenfels, Theodor Keller, Stettin, Dr. Al⸗ brecht Miesbach, in Firma Bata AG Zlin, Guſtav Rheinberger, in Firma Eduard Rheinberger AG, Pirmaſens, Profeſſor Dr. Stahter, Reichsbeauftragter für Lederwirtſchaft, Berlin. verhältnismäßig kleines Geschäft Berlin, 27. Oktober. Am Dienstag gaben einzelne Sonderbewegungen den Aktienmärkten bei der Eröffnung das Gepräge. So ſind namentlich Ver. Stahlwerke hervorzuheben, die bei größe⸗ rem Umſatz 17 v. H. höher einſetzten. Ferner erzielten Berl. Maſchinen mit plus 2 und Metallgeſellſchaft mit plus 1,50 v.., letztere gegen die Kaſſanotiz von 231/10, beacht⸗ liche Steigerung. Andererſeits gaben Ilſe Berg um 1,25 v. H. nach. An den übrigen Marktgebieten kam es zu⸗ meiſt wieder zu unveränderten Kurſen oder Strichnotie⸗ rungen. Das Geſchäft war hierbei verhältnismäßig klein. Abgeſehen von den bereits erwähnten Ver. Stahlwerke wurden am Montanmarkt Hoeſch um 0,25 und Mannes⸗ mann um 0,50 v. H. heraufgeſetzt. Von Braunkohlenaktien gewannen Ilſe Genuß 0,50 v. H. Deutſche Erdöl blieben unverändert. Kaliaktien veränderten ſich kaum. Auch von chemiſchen Papieren bröckelten nur Farben um, w. H. ab. Bei den Elektrowerten ſtiegen Lahmeyer um 0,25 und Ak⸗ kumulatoren um 0,50 v. H. Bei den Verſorgungswerten kam es zumeiſt zu Strichnotierungen oder unveränderten Kurſen. Gummi⸗ und Linoleum⸗, Kabel⸗ und Draht⸗, Bau⸗ und Zellſtoffaktien wurden durchweg geſtrichen. Autowerte lagen gut behauptet. Von Maſchinenbaufabriken gaben Rheinmetall Borſig um 0,50 nach. Textil⸗ und Brauerei⸗ anteile ſtellten ſich, ſoweit notiert, auf Vortagsbaſis. Weſt⸗ deutſche Kaufhof ermäßigten ſich um 0,50 v. H. Reichsbahn⸗ anteile kaum um* und Allg. Lokal u. Kraft um 0,50 v. H. 17 55 an. Die Reichsaltbeſitzanleihe notierte unverändert 68,4. Frankfurt a. H. 8 2 227. Ot. Gold u. Silber. 195,0 195.0 Deutsche testverzinsliehe Werte Deutsche Steinzeug„ 249.0 249,0 26. 27. Durlacher 3— 3 3 9 DEUrsc N Eichbaum-Werger. 5 5 un Sraars an Tnrnene, Elektr Lieht u. Kraft 208.0 28800 7% Schatz D. R. 38. 109,0 100.0 Enzinger Union. Altbes Dt Reich—, 168,2 168,5 I Farben——.— 174.3 174,2 SrapbraxLEIHEN Grün u. Bilfinger. 187,75 0 Heidelberg 26 102.0 102.0 5 Bergbau. g, Wir haben uns verlobt: Ingeborg Welzel g Walter Schmoll, cand. chem. ing. Lorch a. Rh., Ad.-Hitler-Str. 8, Mannheim, L 15, 12. St3340 Es ist uns jetzt zur Gewißi- heit geworden. daß mein ge- * liebter Mann. unser lieber. herzensguter Vater. Sohn, Schwie- gersohn. Bruder und Schwager Georg Rein Schütze in einem Inf.-Regt. Schwiegervater und Groſsvater Michael Dürr Oberpostschafiner im Alter von 66 Jahren. Mannheim(Eichebseimerstraße 42) Die trauernden Hinterbliebenen: Fanny Dürr geb. Rothmund: Michael Ankenbauer und Frau geb. Dürr und 2 Enkelkinder. Die Beerdigung findet am 28. 10. 42 nachmittags.30 Uhr statt. jeh. neus Inh. des Verwundetenab im Alter von 28 Jahren bei den schweren Kämpfen im Osten ge- fallen ist. 5 Mannheim. Ernsthausen. 25. 10. 42. Eichelsheimerstraße 19. Elfriede Rein geb. Hammerschmitt nebst Kindern Ilse und Renate; Familie Jakob Rein. Ernsthausen; Familie Busch. 7 Gott dem Allmächtigen hat es ge- fallen. am Sonntagfrüh meinen lie- ben Mann, unseren lieben Vater, Schwiegervater. Opa. Bruder und Onkel. Herrn J Josef Bohnert wohlvorbereitet. im Alter von 64 Jahren 7 Monaten. zu sich in die Ewigkeit abzurufen. Er folgte nach 5 Wochen seinem auf dem Felde der Ehre gefallenen Sohne nach. Mhm.(Lindenhofstr. 94). 26. 10. 42. In tiefem Leid: Frau Juliane Boh- nert Witwe geb. Remmlinger; Sohn Hans Bohnert(z. Z. i. Felde) und Frau: Töchter Luise u. Rosa Bohnert: Gertrud Bohnert Witwe geb. Stumpp u. Kind Rolf: nebst Verwandten. Die Beerdigung findet am Mittwoch. dem 28. Oktober. mittags 13 Uhr. vom Hauptfriedhof aus statt. Plötzlich und unerwartet verschied am Sonntag. 25. d.., unser lie- ber Vater. Großvater und Schwie- gervater, Herr Anton Preschle im Alter von 71 Jahren. Mannhbeim-Neckarau. 27. Okt. 1942. Altriper Straße 38. Die trauernden Hinterbliebenen: Fam. Gustav Barth u. Angehörige. Die Beerdigung findet am Mittwoch. . Oktober. nachm. ½3 Uhr statt. Danksagung Für die aufrichtige Teilnahme beim Tode meines lieben Gatten u. Vaters Wilm Probst. Schütze in einem Inf. Regt. sagen wir hiermit herz- lichen Dank. Mannheim-Waldhof(Weizenstr. 17). Frau Wilma Probst Witwe nebst Kindern; Christian Eichhorn: Fam. Georg Probst; Fam. Münzel; Fam. Amtl. Bekanntmachungen Eierverteilung. Auf den vom 19. Okt. bis 15. Nov. 1942 gültigen Bestellschein Nr. 42 der Reichs- eierkarte werden insgesamt drei Eier ausgegeben und zwar au den Abschnitt a 2 Eier, auf den Abschnitt b 1 Ei. Eine be- stimmte Ausgabezeit wird nicht festgesetzt. Die Eier sind je- weils sofort nach Eingang vom Kleinverteiler an die Verbrau- cher auszugeben. Diese Sol- len die Eier alsbald nach Be- lieferung ihres Kleinverteilers abholen. Bei verspätetem Ein- treffen der Eier behalten die Ab- schnitte auch über ihre Laufzeit hinaus Gültigkeit. Der Landrat des Kreises Mannheim, Ernäh- rungsamt- Abt.., Städt. Er- nährungsamt Mannheim. 189 Verteilung von Birnen. Für kinder- reiche Familien mit-6 Kindern bis zu 18 Jahren kann am Mitt- woch und Donnerstag, dem 28. und 29. Oktober, in unseren Kartenstellen ein Berechtigungs- schein zum Bezuge von 5 Pfund Birnen abgeholt werden; Familien mit mehr als 6 Kindern unter 18 Jahren erhalten zwei Berech- tigungsscheine dieser Art. Bei der Abholung ist der gelbe Haus- haltsausweéis vorzulegen. Die Be- rechtigungsscheine können vor- erst nur für die Bezugsberech- tigten in der Altstadt, Schwet⸗ zingerstadt und Lindenhof ein- gelöst werden. Wann die Be- rechtigungsscheine der anderen Stadtteile eingelöst werden kön- nen, wird noch bekanntgegeben. Städt. Ernährungsamt. Berichtigung. In der Anzeige Aus- gabe von Tankausweiskarten für Kraftstoff muß es richtig heißen: Wegen Abrechnungs- Arbeiten bleibt die Treibstoffstelle ab 24. Oktober 1942 geschlossen. Wirtschaftsamt Mannheim— Treibstoff- und Reifkenstelle. VERSTEIGERUNGEN Versteigerung Roy, P 7, 6. Fort- Anordnungen der NSDAP NS-Frauenschaft. Abteilungsleiterinnen Grenz- und Ausland: 28. 10. 16 Uhr: Schulung. N 5. 1. Waldhof: 28. 10., 19.30 Uhr: Gemeinschaftsabend im „Mohrenkopf“ für alle Mitglieder so- Hasenstein; Fam. Rube; Familie setzung der Auktion: Mittwoch. Rüppert; Fam. Mathes und alle 28. Oktober, ab 15 Uhr, 47 Anver wandten.. 28. 5 J VERLOREN Klein. brauner Pelz auf dem Wege v. Paradeplatz bis Rheinstr. od. umgekehrt verloren. Evtl. in der Elektrischen v. d. Rheinstr., bis Ueberwachung d. Elektrizitäts-, Gas-, Wärme-, Dampf- u. Wass.- Anlagen eines hiesigen Groß- betriebes zum mögl. bald. Ein- tritt gesucht. Angebote erb. unt. Nr. 293 25 an die Geschäftsst. Buchhalter, perfekt in Konten- rahmen der Bauindustrie sowie Lohnbuchhaltg., in ausbaufäh. Dauerstellung gesucht. Ang., an Wilhelm Dücker, Bauunternehm. Zweigniederlassung Mannheim, Sophienstraße 18. 29 328 Mehrere Hilfsarbeiter u. Beifahrer gesucht. Brauerei Habereckl. Fräulein für Buchhaltung von Be- trieb in Ludwigshafen gesucht. Ausbaufähige Dauerstellg. An- gebote mit Gehaltsansprüchen unt. Nr. 29 322 an die Geschst. Paradeplatz. Gegen gute Belohn. wie Jugendgruppe. * abzugeben: M 1, 1, 4. Stock. FRANK sucht sofort für die Kontrolle und Verwaltung eines Mehwerkzeuglagers tücht., energ. weibl. Kraft in Dauerstellung; ferner eine jüngere Kontoristin für entwicklungsfähigen Posten. 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Olga Tschechowa, Willy Eich- berger, Trude Marlen, Anton Pointner u. a. Der Herzens- roman eines jg. Gardeoffiziers, den ein Gerücht zum Favoriten bei Hofe, seine Tapferkeit und Entschlossenheit zum Retter seiner Kaiserin machen. Im Beiprogramm: Fünf Minuten Skikurs und neueste Wochen- schau. Für Jugendl. erlaubt! Bitte Anfangszeiten beachten! Ufa-Palast. Morgen Mittwoch und Dopnerstag, jeweils nochm..15 Uhr: Große Märchenvorstellung mit dem Programm:„Lustige Märchen u. Schelmenstreiche“. 1. Der Geisterkönig; 2. Der standhafte Zinnsoldat; 3. Der Frieder und das Katerlieschen. Preise. Kinder 30, 50, 70 und 90 Pfg., Erwachs. 20 Pfg. mehr. Wir bitten, die Kleinen zu be- gleiten und die Karten sich im Vorverkauf zu besorgen. Kassen- öffnung 12.30 Uhr. Alhambra. 2. Woche! Der groge Erfolg!.30,.00 und.30 Uhr. Luise Ullrich in dem Tobis-Film „Der Fall Rainer“. Der Leidens. weg zweier Liebenden mit Paul Hubschmid, Karl Schönböck, Elisabeth Markus, Sepp Rist, Norb. Rohringer, Heinz Salfner, Maria Koppenhöfer.- Wochen- schau und Kulturfilm.- Jugend- liche nicht zugelassen! Schauburg. Suche sof. Unterstellraum f. Pers. Wagen, Nähe Kä.-Nord o. Rand- Siedlg. Ang. u. St 3466 a. Gsch. Wohnung, Zimmer mit Küche, in ruh. Hause v. Gärtnersfrau ges. Ang. unt. St 3461 an die Gesch. 2 Schlafstellen gesucht. Angebote unt. M H 4672 an Ala Anzeigen- GmbH., Mannheim. 29 334 2. Woche!.00,.15, .30. Alida Valli in dem Difu-Film in deutscher Sprache:„Reifende Mädchen“ mit Irasema Dilian, Andrea Checchi u. a.— Ein Mädchenherz im Zwiespalt der Leidenschaften, dem die auf- keimende erste Liebe über alle Kameradschaft hinweg schwere Schuld auferlegt. Wochen- schau und Kulturfilm.- Jugend- liche nicht zugelassen! Capitol, Waldhofstr. 2, Tel. 527 72 Täglich.40,.55,.45 Uhr. Germana Montero in ,Die Sünde der Rogelia Sanchez“. Ein Difu- film. Neueste Woche! Jugend- liche nicht zugelassen! Möbl. Zimmer zum 1. Nov. 1942 gesucht. Fa. Richard Ganske, Mannheim, B 4, 6. 29 333 VERMISCHTES Einfache Näherin von berufst. Frl. zur Instandhaltung der Kleider und Wäsche gesucht. Angebote unt. St 3456 an die Geschäftsst. Wer leiht mir Radio- Gerät vor- übergehend? Fernspr. 425 65. VERMIETUNGEN Gut möbl. Zimmer mit 2 Betten Zu verm.] 4a, 2, 4. St. St3463 mach Köln abgehenden Waggon kann noch mitgenommen werd. Mannheimer Paketfahrt. Ges. m. b.., Tel. 248 34. 29 353 7 Beiladung für einen nächste Woche Gloria-Palast, Seckenheimer Str. 13 Ab heute: Ein köstliches Lust- sbiel:„Der verkannte Lebe- mann“ mit dem unvergeßlichen Ralph Arthur Roberts, Theo Lingen, Grethe Weiser, Trude Marlen. Neueste Wochenschau. Beginn:.40,.00 u..30 Uhr. Jugend nicht zugelassen! Lichtspielhaus Müller, Mittelstr. 41 Tägl..50,.00,.251 Kirsten Heiberg, Rudolf Fernau, Herm. Speelmans in„ZFalschmünzer“. Neueste Woche! Igdl. nicht zug. Regina, Neckarau, Fernruf 482 76 Bis einschl. Donnerstag,.15 u. .30 Uhr. Renate Müller, Doro- thea Wieck, Hilde Hildebrandt in:„Liselotte von der Pfalz“ seren lieben Bekannten Pat und Patachon;„Knox u. die lustigen Vagabunden“ mit Hans Moser, Adele Sandrock, Leo Slezak. Für 2 Stunden Unterhaltung, Freude und Entspannung garantieren wir. Jugend ab 11—2 Uhr zu- gelassen!— Neueste Wochen- schau Kulturfilm.- Hauptfilm Beginn: 11.20,.20,.25,.30, .40 Uhr; Wochenschau Beginn: 12.40,.45,.50,.55 Uhr. Abend- vorstellung Beginn.20 Uhr. Film-Palast Neckarau, Friedrich- straße 77. Bis Donnerstag,.15 u..30 Uhr:„Das sündige Dorf“ Freya, Waldhof..00 u..45 Uhr. Heute bis Donnerstag:„Die gläserne Kugel“. Ein spannen- der Film mit Albrecht Schoen- hals, Theod. Loos, Sabine Peters Uu. a. Jugend hat Zutritt! Saalbau, Waldhof..00 und.45. Heute bis Donnerstag: Hans Albers, René Deltgen, Ellen Frank in dem sensationellen Ufa- Film:„Unter heißem Himmel“. Für Jugendliche verboten! THEATER Nationaltheater Mannheim. Diens- tag. 27. Okt., Vorstellung Nr. 55, KdF., Kulturgemeinde Mannh.: „Maß für Maß“, Komödie in fünf Aufzügen(14 Bildern) von William Shakespeare. Anfang 18 Uhr, Ende 20.45 Uhr. (Frauen um den Sonnenkönig). UNTERHALTUNG Libelle. Täglich 19 Uhr, Mittwoch u. Sonntag auch 15 Uhr: 2 frohe Stunden mit Fred Kaiser, dem bestbekannten Humoristen und Otto-Reutter- Interpreten und 12 neuen Attraktionen. Kassen- öffnung jeweils 1 Stunde vor Beginn der Vorstellungen. Palmgarten, Brückl“ zw. F 3 u. F 4 Tägl., 19.45 Kabarett, außerdem Mittwoch u. Donnerstag 16.30 u. Sonntag 16.00 Nachm.-Vorstel-“ lung. Vorverkauf Ruf 226 01. VERANSTALTUNGEN Städt. Planetarium. Donnerstag, 29. Okt., 19.30 Uhr, mit Wieder- holung am Freitag, 30. Oktober: Lichtbildervortrag der Reihe „Geheimnisse des Lebens“: Zell- teilung, Eireife, Befruchtung. Kartenbestellg. mit Ruf 340 51. TANZ SCHULEN Neuer Tanzkurs beginnt am 29. Oktober, 19.30 Uhr, in A 2, 3. B.& O. Lamade, A 2, 3 und B 4, 8, Fernspr. 217 05. 379 Geschäfts- Empfehlungen Deutsche Sparwoche 1942, 26. bis 31. Oktober. Bedenke, auch Du: Spart Dein Junge? Spart Dein Mädel? Bestärke den Willen des Kindes zum Sparen durch Union Heidelberg ſchlug Baiertal 51 und iſt mit Eppel⸗ Entſcheidungen ſorgfältig abzuwä ie di. f i a 5 5 5 l 2887 bzuwägen. Denn wie die tra⸗ geſchaltet, indem die große Zahl der Handwerker über ihr f 5 l 156.7 beim punktgleich. Baiertal nimmt den letzten Tabellen⸗—giſchen Beispiele eines Charles Hoff, eines Paavo Nurmi Innung mit der Gemeinschaft verkehrt Die Robſtoff⸗ 8 111110 platz ein. f und zuletzt Taiſto Mäkis bewieſen haben, dienen Europas zuteilung bleibt grundſätzlich weiter bei den Reichsſtellen, JJ ²˙Ü wn... Rohrbach gewann gegen die außer Konkurrenz ſpielende Athleten in den USA nur dazu. profithungrigen Sport die Gemeinſchaft wird gewiſſermaßen zwiſchen Reichsſtellen PFANDBRIEFE Klein. Schanzl. Becker„. Wehrmacht mit 31. hyänen die prallen e 1— 9 au, 8 8 und Betriebe zwiſchengeſchaltet, ſo daß dieſe nicht mehr mit 155 1 Hvo Got. 1 3 75—— . da n einigen ochen oder onaten körperlich ab⸗. ar 5 1 5 5. 3 25 n N 0 8 Vereine Spiele gew. unent. verl. Tore Pkte. 2 291 Leliſch zerbrochen wieder 1000 0 mehreren Reichsſtellen in Bewirtſchaftungsfragen, ſondern 4% Rein Hvb, Ban Ludwiashaf. Akt.- Br. 160,0 160.0 Fs Kirchheim 8 1054 60 abgeſchoben zu werben a 8 nur noch mit der Gemeinſchaft zu verkehren brauchen. E 3 und 8...... Ludwigshaf. Walzm.. 121.0 TuS Walldorf 4 3— 1 124 6˙2 gef 5 N Die Gründung der Gemeinſchaft Schuhe ſtellt ein neues% Ptalz Hep Banz Mannesmann. 158.0 158.5 5 Vgg Eppelheim 4 2 1 1 220 53 555 Beiſpiel für die Uebertragung von Bewirtſchaftungs⸗ und 6 r n, 2 4 8 1098 103.5 Metallresellschaft..- 146.2 147.5 Anion Jeidelberg 2 2: 1 1 f 23 Der 34. Städtekampf Berlin— Wien ſteigt am 29. No- Lenkungsaufgaben in die Selbſtver antwortung 4b lep Bun 47 102.8 102.5] Rhein ekt Ninnh. 0 177 TuS Rohrbach 3 1 1 1 14:10.3 5 3 1 5855 10 e 2 5 Ser W cl 1 0 Ae 4 Rh Hvp. Bank 47 102. 5 Rhein- Westf. Elektr. 178.0 127.0 1. Fc os Heidelberg 3 1 1 1•9 3˙3 vember in der Reichshauptſtadt. Es iſt fraglich geworden, 1 irtſchafft dar. An die Spitze der Gemeinſchaft INDUSTRIE OBLICATIONEN I Rütgers. 160.9 160.0 SW Sandhauſen 9 1 555 71.0 ob ſich am gleichen Tage die Nachwuchsmannſchaften in Schuhe hat der Reichswirtſchaftsminiſter einen leitenden 0 025 102 5 Se fkurth..— 188.0 188,0 86 Handschuhsheim 1— 1 33 222 Wien treffen können. a Direktor der Schuhinduſtrie, Theodor Röder, von der 4 bi lad. Bank 81 102,5 102.5 Salzwerlk Heilbronn. Bf Wiesloch 2 725 276 7% Krane g e... Cchwerte- Storchen 2 160.0 160.0 — a 4 e dener„ 100 100.0 Seren u Helle.. 5 75 2 62 1 einem Goldmarkwert von 505,40 Mk. und 13 000 PMk. ent⸗ 6. Farb 11. Zelot 00 uc er 1200 1200 5 ſprachen am 1. Januar 1921 einem Goldmarkwert von 11 ellstoff Waldhof. 120.„ Soldaten-Sport in Frankreich rie Sten 786,50 Mark. Ackers Seigbebrin 1929 1939 BANKEN 5 1 8 4 5 1 5 135.8 135,8 1 In Rennes ſtanden ſich am Sonntag die Soldaten⸗ E.., M. Caruſo ſtarb am 2. Auguſt 1921 in ſeiner Streitfrage K. Zu dieſen Arbeiten ſind Sie nicht ver⸗ N e 1175 1180. Bani—9 7 1 55 Mannſchaften von Rennes und Bordeaux im Fußball und Geburtsſtadt Neapel. Ueber ſeine Kinder iſt uns nichts pflichtet, da ja hierfür eine monatliche Pauſchalſumme be⸗ 4 E G.- 184.0 188.7 CommerzbarR 147.7 147.5 Handball gegenüber. Die äußeren Bedingungen waren bekannt. 25 2 Hahlt wird. Ob Sie aber bei den heutigen Verhältniſſen Aschaffenb. Zellstoft 14% eutsche Bank, 149.2 149.5 nicht die beſten, aber trotzdem wurden gute Leiſtungen ge⸗ Frau E. B. Ein Kapital von 10 000 Mk. hat ſich bei bei ſolchen Arbeiten mithelfen, hängt von Ihrer perſön⸗ dussb. Nürnb Masch 85 49.50 Deutsche Reichsbank 148.0 148.2 boten. Im Fußball ſiegte Bordeaux, das in Ley und 4 Proz. Zinſen unter Einrechnung von Zinſeszinſen in lichen Auffaſſung ab. An der Luftſchutzwache müſſen Sie 3 3 80 28 Dresdner Bank... 146.7 146,7 Raſſelnberg überagende Spieler zur Stelle hatte, mit:2 16 Jahren verdoppelt. 39 900 Papiermark entſprachen am ſich beteiligen. Wegen der Entſchädigung fragen Sie ein⸗ Candi n 40 166.5 164.5 Pfalz. Hvp.-Bank.„. 138. Toren, dagegen gewann Rennes das Handballſpiel mit 1. Dezember 1910 3 213,60 Goldmark, 10 000 PMk.= 1040 mal bei der hieſigen Ortsgruppe des Luftſchutzbundes in der Paimler-Benz.. 107,5 197,7 Rhein. Hzp.-Bank— 176 178. 0 12:5 Toren. Bereits am Samstag hatte Rennes einen Goldmark. Am 1. Auguſt 1921 entſprachen 9500 Papiermark Hildaſtraße an.. Geutsche Erdöi. 174.0 174.0 l% Zwischenkura, ———. e ee e er er i 8—. Palast. Tageskino, J I, 6. spielt ab In Wiederaufführung! FAMILIENANZEIGEN Nach langem. schw-erent Leid OFFENE STELLEN KAUF-SESUCHE FILM. THEATER 11 Uhr vormittags. Ab heute. n e verschied am Sonntag. 25. 10. 1942 die Woche des Lachens und der 5 5 augin enten dann mieig lügen ler.[Warme- u. Energie-Ingenieur zur Elektr. Motor für Singer-Nähm. u. Uia-Palast. Ab heute in Wieder- Freude, Ein Lustspiel mit un- Ein schöner Unterhaltungsfilm mit Olga Tschechowa Willy Eichberger Trude Marlen- Anton Pointner Beginn:.45..00 und.30 Uhr Für Jugendliche erlaubt! Lichtspiele Tageskino elch ab 11 Uhr vorm. jelt ta 85 ndvorst..20 Uhr Beg. der Abe Ab heute. der Film der grolen Komiker pat und patachon — Leo Slezak ans Moser A Ha ek u. V. a. in: Adele Sandro KN 0 1 und die ae Wande 1 Jugend ist zugelassen! Neueste Wochenschau Wie das farb- verdichtete Selihun Schreibband noch länger Sie alle acht Tage das Schreibbond um. Die bisher benutzte obere Hölſte kommt dodurch nach unten und kann sich wieder erholen. ein Spargeschenk der Städt. Sparkasse Mannheim. 12² 6 RTR R Le EE AAHouER