—— 5 Erſcheint wöchentl. 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. 1,70 M. n. 90 Pl. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt 1,70 M. durch die Poſt 1,70 M. Abholſtellen: Waldhofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42. Schwet⸗ zinger Str. 44. Meerfeldſtr. 13, Ne Fiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 55, W Oppauer Str. 8. Se Freiburger Str. 1. Abbeſtell müſſen bis ſpäteſt. 28. für den folgend. Monat erfolgen Freitag, 6. November 1942 verzichten. 0 zuzügl. 42 Pf. Beſtellgeld. — Mannheimer Seit Wannheimer Neues Tageblatt Anzeigenpreise: zeile 78 Pf Für Familien⸗ und Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 13. Bei Zwangs vergleichen od. Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſtimmten Plätzen u für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim 1 10 22 mm breite Millimeterzeile 14 Pf., 79 wm breite Textmillimeter⸗ Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle R 1,„. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Rummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeii Mannheim 153. Jahrgang— Nummer 305 (Junkmeldung der N MZ.) + Ro m, 6. November. Amtlich wird folgende Ergänzung zum italie⸗ niſchen Wehrmachtsbericht vom Donnerstag aus⸗ gegeben: 3 5 Unſer Wehrmachtsbericht iſt in der gegenwärtigen Phaſe der Kämpfe an der Aegyptenfront wie immer durchaus authentiſch und objektiv; dagegen ſind in der vom Hauptquartier der alliierten Streitkräfte im Mittleren Oſten ausgegebenen Sondermeldung zahl⸗ reiche Uebertreibungen und Fälſchungen enthalten. Nur die darin enthaltene Angabe über die Zahl der Gefangenen, die ſeit Beginn der Schlacht auf 9000 geſchätzt wird, kann als ungeſähr richtig betrachtet werden. Es handelt ſich in der Tat bei einem Kampf, der größtenteils durch Panzer aus⸗ gefochten wird und durch das raſche Hin⸗ und Her⸗ fluten der Operationen gekennzeichnet iſt, um einen unvermeidlichen Anteil an Gefangenen, die Infan⸗ terie⸗Diviſionen augehören. Es kaun hinzugefügt werden, daß ein nicht unbeträchtlicher Teil der Ge⸗ fangenen erſt gemacht wurde, nachdem ſie verwundet waren. Die übrigen Angaben über die Vernichtung von 266 Panzern, die Vernichtung bzw. Außerkampf⸗ ſetzung von 600 Flugzeugen, die Verſenkung von 100 000 Tonnen Schiffsraum ſind dagegen völlig willkürlich und weit von den Tatſachen ent⸗ fernt, die unendlich viel beſcheidener ſind. Die Truppen der Achſenmächte kämpften und kämpſen prachtvoll; alles übrige, d. h. das Anvermeid⸗ liche Hin⸗ und Herfluten der Operationen, gehört zum Charakter des Wüſtenkrieges, der nunmehr dem italieniſchen Volk wohlbekannt iſt. Das italieniſche Volk folgt mit tiefer Anteilnahme, aber mit ge⸗ laſſener Ruhe dem Gang der Ereigniſſe in Nord⸗ afrika und weiß inmitten der grotesken Entſtellungen und Uebertreibungen der Feindagitgtion die Wahr⸗ heit zu erkennen. 5 Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Donnerstag hatte folgenden Wortlaut: 5 Im Wüſtengebiet zwiſchen El Alamain und Fuka fanden geſtern von den frühen Morgen⸗ nömiſche Nichtigſtellung der Behauptungen des Rairder Sonder- Rommuniqués i Material. ſtunden bis ſpät in die Nacht hinein heftige und blu⸗ tige Kämpfe zwiſchen unſeren Panzer⸗ und Infan⸗ terieeinheiten und den entſprechenden Einheiten des Feindes ſtatt. Nach einem äußerſt erbitterten Wider⸗ ſtand aingen die Truppen der deutſch⸗italieniſchen Armee gegen Abend auf neue weſtlich gelegene Stel⸗ lungen zurück. Der Feind erlitt ſtarke Verluſte an Menſchen und Unſere Verluſte ſind ſchwer. Die Jäger der Achſe kämpften mit äußerſtem Ein⸗ ſatz gegen die feindliche, zahlenmäßig ſtark über⸗ legene Luftwaffe und ſchoſſen in den wiederholten Luftkämpfen der beiden letzten Tage 26 Flugzeuge ab. Unſere Kampfflugzeuge griffen mit Bomben und MöG⸗Feuer im Tiefflug feindliche Panzerſtreit⸗ kräfte an. Luftangriffe auf Tobruk und Bengaſi ver⸗ urſachten empfindliche Schäden. Unter der libuſchen Bevölkerung gab es einige Tote und zahlreiche Ver⸗ letzte. Wer soll zuerst beliefert werden! bas chaos im alliierten Rüstungsprogramm/ Eine neue Konferenz in washington 50ll es zu lösen versuchen Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon. 6. Nov. Eine ſehr wichtige Produktionskouferenz fin⸗ det in den nächſten Tagen und Wochen in Wa⸗ ſhington ſtatt. Der britiſche Produktionsmini⸗ ſter Luttleton iſt in Waſhinaton eingetrof⸗ fen, und eine ganze Reihe prominenter Mitglie⸗ der des britiſchen Produktions⸗ und Trausvort⸗ miniſteriums hält ſich bereits ſeit einigen Tagen in der amerikaniſchen Bundes hauptſtadt auf zu⸗ ſammen mit hohen Militärs. Mit der üblichen Großſorecherei erklärte der Leiter des Produk⸗ tionsamtes in Waſhington, Donald Nelson, zur Zeit habe ſich die„Elite aller Talente der Vereinigten Staaten und Euglands in Waſhing⸗ ton zuſammengefunden“. Aufgabe dieſer Elite ſoll es ſein, wieder einmal einen neuen Plan zur Verbeſſerung der Produktion des Empire und in den Vereinigten Staaten auszuarbeiten. Haupt⸗ ſächlichſter Zweck der Verhandlungen ſoll vor allem die ſchnellere Lieferung an Kriegs material an die Stellen ſein, an denen es am dringlichſten gebraucht wird. Die Urſache dieſer Konferenz iſt der Zuſammen⸗ bruch des amerikaniſch⸗engliſchen Produktionspla⸗ nes, der zu Beainn dieſes Jahres vereinbart wurde. Amerika konnte die von ihm zugeſagten Produk⸗ tionsleiſtungen nicht einhalten. Noch ſchlimmer aber war die Unmöalichkeit. das tatſächlich herageſtellte Kriegsmaterial rechtzeitig, ſchnell und im ganzen Umfang an die Stellen zu bringen, wo es im Augen⸗ blick am nötiaſten war. Man erinnert ſich der ſchwe⸗ ren Anklagen, die in den letzten Wochen und Mona⸗ ten aus der Sowfietunion kamen, und in denen immer wieder usterſtrichen wurde. die britiſch⸗ amerikaniſchen Lieferungen ſeien nicht etwa größer, ſondern geringer geworden. In dieſem Zuſam⸗ menhana ſpielt auch der Widerſtand boher amerikaniſcher Wehrmachtskreiſe gegen eine allzu aroße Ausdehnung der Pacht⸗ und Leih⸗ hilfe eine gewiſſe Rolle, da dieſe Militärs auf dem Standpunkt ſtehen, Rooſevelt gebe zur Zeit einen viel zu großen Teil der amerikaniſchen Produktion an die Verbündeten und infolgedeſſen leide der Auf⸗ bau, die Ausrüſtung und auch die Ausbilduna der amerikaniſchen Armee.“ f a 1 Schließlich ſoll auf der Konferenz auch ein neuer Ausgleich zwiſchen den Anſprüchen der verſchiedenen Krieasſchauplätze verſucht werden. Bekanntlich hat man ſich im Hauptquartier Mac Arthurs ſehr heftig wegen des Ausbleibens dringend notwendiger chen Problemen beſchäftiate. wachſendes Chaos, wachſendes Gegeneinanderarhei⸗ ten und wachſende gegenſeitige Vorwürfe der ver⸗ ſammenkunft ſein. Kriegsmaterialſendungen beklaat. Auch Indien und die 8. Armee in Aegypten haben dringende Forde⸗ rungen nach Verſtärkungen geſtellt. Gleichzeitig ſind die ſowfetiſchen Forderungen größer und größer ge⸗ worden, und ſchließlich darf auch das engliſche Mut⸗ terland nicht vernachläſſtat werden. Zwiſchen all diefen Forderungen ſollen nunmehr auf dieſer Kon⸗ ferenz Verbindungslinien gezogen werden, ein Verſuch, der praktiſch ebenſo vergeblich iſt wie der Verſuch, die Quadratur des Zirkels zu löſen. Die Welt hat in den letzten zwei Jahren eine Konfe⸗ renz nach der anderen erlebt. die ſich mit den glei⸗ Die Folge war ſtets ſchiedenen Alliierten. 5 Eine beſonders wichtige Rolle wird auf der Kon⸗ ferenz auch die Frage des Schiffsbaues ſpie⸗ len, angeſichts der verheerenden Verluſte. die die engliſch⸗amerikaniſche Schiffahrt in den letzten Wochen und Monaten infolge der Ausdehnung des deutſchen U⸗Bootkrieges in praktiſch allen Meeren erlitten hat. Dieſe ſchweren Verluſte dürften nicht zuletzt überhaupt die Haupturſache der ganzen Zu⸗ Die Leiſtungen der amerikani⸗ ſchen Werften haben in den letzten Monaten ent⸗ (Funkmeldung der N M3.) + Aus dem Führerhauptquartier, 6. Nov. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: Im Frontabſchnitt von Tuapſe wurden in ſchweren von der Luftwaffe wirkſam unter⸗ ſtützten Angriffskämpfen zahlreiche feindliche Kampfanlagen genommen und Gegenangriffe abgewieſen. 5 4 a 45 Im Raum des oberen Terek ſind deutſche und rumäniſche Truppen im Zuſammenwirken mit Nahkampffliegerkräften gegen verbiſſenen Widerſtand des Feindes weiter im Angriff. Allein in dieſem Abſchnitt wurden geſtern 35 Sowjetflugzeuge abgeſchoſſen. Mac Arthur ist unzufrieden 8 ber Grund: er sieht keine Siegeschanten gegenüber lapan — Bigo, 5. Nov.(Sonderdienſt d. NM.) General Mar Arthur, der amerikaniſche Oberkommandierende im Südweſtpazifik, iſt nach den letzten amerikaniſchen Berichten mit ſeinem Kommando ſehr unzufrieden, da er in Auſtralien auf große Schwierigkeiten ſtößt. Der militäriſche Mitarbeiter der„Newyork Ti⸗ mes“, Baldwin, einer der am beſten unterrichteten Journaliſten der USA, erklärte nach ſeiner Rückkehr von einer Auſtralien⸗Reiſe, Mac Arthurs Lage werde hauptſächlich durch die„laue“ Einſtellung der auſtraliſchen Arbeiter zum Kriege behindert. Bald⸗ win greift die auſtraliſchen Arbeiter mit Schärfe an und erklärt, ſie ſeien offenbar„in erſter Linie daren intereſſiert, an ihren alten Privilegien aus der Frie⸗ denszeit feſtzuhalten“. Sie hätten trotz aller Bedro⸗ hung Auſtraliens immer noch nicht gelernt, auf die Feiertagsruhe und auf ihren Höchſtſtundentag zu Dazu komme als weiteres Hindernis die Tatſache, daß Me Arthur nicht nur amerikaniſche Truppen, ſondern mit Ausnahme einiger Fliegereinheiten in der Hauptſache auſtraliſche Einheiten befehlige. Zwar ſei er der Form nach Oberbefehlshaber. Die auſtraliſche Regierung habe ſich aber ein weitgehen⸗ des Mitbeſtimmunasrecht vorbehalten. Eine weitere uelle der Schwierigkeiten liege in den Gegen⸗ ätzen zwiſchen Me Arthur und Admiral imitz der auf dem Pazifik beſehlige, ſo daß bei⸗ ſpielsweiſe die Operationen auf den Salomon durch Ueberſchneidung des Befehlsbereiches gehemmt worden ſeien. Alle Operationen in Me Arthurs Gebiet aber müßten ihrer Natur nach kombinierte Land-, Luft⸗ und Seeaktionen ſein, für die ein genau abgearenzter Oberbefehl als unerläß⸗ lich betrachtet werden müſſe. Dazu kommt ſchließ⸗ lich nach Baldwin noch die Unzufriedenheit Me Ar⸗ thurs mit der ihm von den USA zuteilgewordenen Unterſtützung, die infolge Tonnagemangels weit ge⸗ ringer ausgefallen ſei als urſprünalich vereinbart wurde. Aus dem Bericht Baldwins geht hervor, daß die Vereinigten Staaten ſich offenbar gezwungen ſehen, den auſtraliſchen Krieasſchauplatz zuaunſten der Lieferungen nach Aegypten und der Sowfetunion zu vernachläſſigen.* a 5 Anox entwickelt sich ais Warner Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 6. November. Die amerikaniſche Agitation hat in den letzten Tagen ſich die redlichſte Mühe gegeben, die vernich⸗ tende Niederlage der US A⸗Flotte bei den Salomon⸗ Inſel wegzu retuſchieren und in einen Sieg umzu⸗ wandeln. Dadurch verſuchte ſie ſelbſtverſtändlich den Wahlausgang zu beeinfluſſen. Jetzt warnt Marine⸗ miniſter Knox erneut vor irgend welchem Optimis⸗ mus und erklärt, die japaniſche Flotte im ſüdweſt⸗ lichen Pazifik ſei der amerikaniſchen zahle n⸗ mäßig weit überlegen, womit er indirekt die ernſten Verluſte der US A⸗Marine zugab. Knox er⸗ kfärte weiter, Japan könne jeden Augenblick zu einem neuen Angriff vorgehen. 5 zentſchließen müſſen, den 1 Frage laufenden Fahrzeuge werden in 450 Einheiten auf⸗ täuſcht. Die Zahl der in Amerika hergeſtellten Schiffe gina im Oktober, nach einem Londoner Be⸗ richt, nicht unbeträchtlich zurück, ſtatt ſtark anzuſtei⸗ gen, wie dies planmäßig vorgeſehen war. England muß den Güterverkehr verstaatlichen Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 4. Nov. Infolge der wachſenden Transvortnot und des immer kataſtrophaler werdenden Mangels an Gummi hat ſich die engliſche Regierung nunmehr 5 Güterverkehr auf allen engliſchen Straßen unter ſtaat⸗ liche Kontrolle zu ſtellen. Betroffen wer⸗ den durch dieſe Maßnahme über 250 000 Fahrzeuge. Die Privatinduſtrie wird, ſoweit eine Belebung in kommt, weiteſtgehend ausgeſchaltet. Alle geteilt, die einem beſonderen Regierungskontrolleur unterſtehen deſſen Aufgabe es iſt, dafür zu ſorgen, ſparſam daß dieſe Fahrzeuge ſo wirtſchaſtlich und ſparſar wie möglich eingeſetzt werden. Man hofft auf dieſe Weiſe Gummi und Brennſtoff in aroßem Umfang 2 einſparen zu können.. Erfolgreiche offenstwaklionen bei fuapse a ferek Unverminderte Heftigkeit der negypten- Schlacht/ degenangriftf der Achsenmächte im Raum von Fuka Die Kampftätigkeit in Stalingrad be⸗ ſchränkte ſich am 5. November auf neue beider⸗ ſeitige Stoßtrupptätigkeit und Abwehr einzelner Vorſtöße des Feindes. i Die Bahnen oſtwärts der Wolga wurden den ganzen Tag von Kampffliegern angegriffen. An der Don⸗ Front ſetzten ungariſche Stoßtrupps über den Fluß und vernichteten auf dem Oſtufer mehrere feindliche Stützpunkte und und 34 Erdbunker. Mehrere Geſchütze ſowie 1 und leichte Infanteriewaffen wurden er⸗ eutet. a Die Luftwaffe griff feindliche Stellungen und Fahrzeugkolonnen ſüdlich Oſtaſchkow an. Der Bahnhof Oſtaſchkow wurde bei Tag und Nacht bombardiert. f 55 Südoſtwärts des J Imenſees wurden bei einem örtlichen Angriff gegen ſtarken feindlichen Widerſtand 37 Kampfſtände geſtürmt und neun Geſchütze und 68 Maſchinengewehre und Grauat⸗ werfer als Beute eingebracht. Auf dem Ladogaſee verſenkte die Luftwaffe einen Dampf⸗ ſchlepper und zwei Frachtkähne. Ein Kanonen⸗ boot, ein Flakſchiff und ſechs Verſorgungsfahr⸗ zeuge wurden beſchädigt. Kampf⸗ und Sturz⸗ kampfflieger ſetzten die Bombardierung von Murmanſk und der Murmanbahn mit. guter Wirkung fort. In den Gewäſſern des Nordmeeres wurde ein Handelsſchiff von 6000 BRT durch Bombentreffer verſenkt, ein zweites größeres Frachtſchiff ſchwer beſchädigt. Deutſche und italieniſche Verbände haben geſtern in heftigen Kämpfen die Panzerforma⸗ tionen des Feindes im Gebiet von Fu ka und Marſa Matruk angegriffen. Gegen Abend war die Schlacht mit un verminderter Heftigkeit gegen den anhaltenden Druck des Feindes im Gange. 5 Kampfflugzeuge führten Tagesanariffe gegen verſchiedene Orte in Südengland durch. der ſtalienische Wehrmachtsbericht (Funkmeldung der NM.) ö Ro m, 6. November. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Freitag hat folgenden Wortlaut: Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: Italieniſche und deutſche Abteilungen lagen am 5. November im Abſchnitt Fuka— Marſa Matruk in 11 8 12 fernung von ihren Baſen, teils wegen der allge⸗ heftigem Kampf mit feindlichen Panzerverbänden. Am Abend aina der Kampf mit unverminderter Härte weiter. Das Meer verrät England. .* Mannheim, 6. November. England hat immer ein beſonderes Verhältnis zur See gehabt. Auf dem Meere fühlte es ſich zu Hauſe, vom Meere fühlte es ſich geſchützt, im Meere ſah es die Grundlage und die Garantie ſeiner Herrſchaft. Die Unempfindlichkeit der Engländer gegen politiſche und militäriſche Schickſalsſchläge iſt nicht zuletzt auf dieſe beſondere Einſtellung zum Meere zurück⸗ zuführen. Sie empfanden das Meer als einen Schild, der ſie unter allen Umſtänden deckte, der alle Schläge, die ſie auf dem Lande empfangen mochten, auffing und wirkungslos machte. Das engliſche Wort:„England verliert alle Schlachten und ge⸗ winnt immer die letzte“ iſt mit dem Geſicht zum Meere hin geſprochen. Und war es nicht in der Tat ſo? Hat nicht nach allen Niederlagen immer wieder das Meer England die Gabe des Sieges gereicht? Dieſer Glaube an das Meer, ein ebenſo primi⸗ tiver wie feſtgegründeter Glaube, hat England durch alle Jahrhunderte ſeiner bewegten Geſchichte ge⸗ tragen. Umſo gewiſſer iſt eines: verliert England dieſen Glauben, fühlt es ſich vom Meer verlaſſen, er⸗ kennt es, daß das Meer nicht mehr ſein Freund, ſondern ſein Feind geworden iſt, dann verliert es den Glauben an ſich ſelbſt, dann iſt ſein Ende da. Das iſt das entſcheidende pſychologiſche Problem, das ſich mit der Schlacht auf den Meeren verbindet. Dieſe Schlacht iſt nicht nur eine Schlacht gegen Englands und Amerikas Schiffstonnage, dieſe Schlächt iſt ebenſo eine Schlacht, die entſcheidende Schlacht gegen das, was man Englands Kriegsmoral zu nennen verſucht iſt und was doch nur die Stur⸗ heit iſt, mit der ſich England gegen alle Schickſals⸗ ſchläge, die nicht vom Meere kommen, zu wappnen verſtanden hat. In dieſem Sinne iſt es durchaus richtig, was die engliſche Preſſe immer wieder be⸗ tont, daß die Schlacht auf den Meeren die entſchei⸗ dende Schlacht dieſes Krieges überhaupt iſt. Geht ſie verloren, iſt für England alles verloren. Sie droht aber für England verloren zu gehen, ja ſie iſt bereits, wenn man allen Illuſionismus beiſeite und nur die Tatſachen gelten läßt, für Eng⸗ land verloren. Als dieſer Krieg ausbrach, dachte Enaland ihn zu führen, wie es alle ſeine bisherigen Kriege geführt hatte: als Krieg auf dem Meere, als Blockadekriea. Die Flotte ſollte, ohne unmittelbar eingeſetzt zu werden. Deutſchland durch Abſperrung aller ſeiner Zufuhrwege in die Knie zwingen. Die⸗ ſer traditionelle engliſche Kriegsplan, der nichts anderes als die Wiederaufnahme der enaliſchen Welt⸗ krieasſtrategie darſtellte, iſt geſcheitert erſtens in⸗ folge der Siege unſerer Wehrmacht auf dem europäi⸗ ſchen Kontinent, die Deutſchland und der deutſchen Wirtſchaft ſozuſagen Räume ohne Ende öffneten, und durch die Eroberung der ganzen Küſten des europäiſchen Ozeans. die die Landmacht Deutſchlands mit einem Schlage auch zur potentiellen Seemacht machten. Vom Juni 40 an begann auch im Kriege auf dem Meere Deutſchland von der Defenſive zur entſchloſſenen Offenſive überzugehen. Das Bild wandelte ſich: nicht mehr Deutſchland war der Blok⸗ kierte, ſondern Enaland wurde blockiert. Zunächſt aing der Kampf um die enaliſchen Ver⸗ bindunaswege nach Amerika, dem Rohſtoff⸗ und Rü⸗ ſtungslieferanten der enagliſchen Kriegsführung. Deutſchland konnte alle ſeine Anariffs⸗. Enaland aber auch alle ſeine Abwehrkräfte auf dieſen Sek⸗ tor konzentrieren. Die Schlacht brachte einen vollen deutſchen Erfola: Amerika mußte ſich entſchließen, dan Enalands Seite aktiv in ſie einzugreifen durch Ueberlaſſuna der 50 US A⸗-Zerſtörer an den eng⸗ liſchen Geleitzugsdienſt und durch die Uebernahme der Kontrolle der Seewege durch die US A⸗Flotte. Der offene Eintritt Amerikas in den Krieg wurde in England zunächſt mit einem erleichterten Auf⸗ atmen begrüßt: man verſprach ſich davon in der Schlacht auf dem Meere eine weſentliche Entlaſtung. Die ttatſächliche Folge war freilich genau die gegen⸗ teiliae: Amerikas Eintritt in den Kriea erlaubte der deutſchen ÜUboot⸗Krieaführung, ihren Operations⸗ raum von den Empfanashäfen an der engliſchen Weſtküſte, wo der Schutz gegen Übootanariffe mitt⸗ lerweile ſehr aut organiſiert worden war, an die amerikaniſchen Ausganashäfen zu verlegen, wo die Organiſation der Abwehr in der erſten Zeit nach dem Kriegseintritt Amerikas ſehr zu wünſchen übria ließ. Die Folge war nicht ein Sinken, ſon⸗ dern ein außerordentliches Anwachſen der engliſch⸗ amerikaniſchen Schiffsverluſte. Gleichzeitig trat eine weſentliche Ausweitung der Kriegsſchauplätze und damit eine Ueberbeanſpruchung des alliierten Schiffsraums und des Geleitzugs⸗ dienſtes, freilich auch natürlich eine weſentliche neue zuſätzliche Aufgabenbelaſtung für die deutſchen U⸗Boote ein. Der Pazifik wurde Kriegsſchauplatz, im Nahen Oſten wurden gewaltige Armeen auf⸗ geſtellt, die ausgerüſtet werden mußten, Sowjetruß⸗ land trat in den Krieg ein und mußte von den Alliierten mitverſorgt werden: die Schlacht auf dem Atlantik weitete ſich aus zur Schlacht auf allen Meeren. Ihr Ausgang hing und hängt heute noch von zwei Problemen ab: Waren die U⸗Boote der Achſenmächte techniſch in der Lage, ein ſo ungeheures Operationsfeld zu kontrol⸗ lieren? Und konnte die mittlerweile mit voller Witcht in Gang gekommene Parallelſchlacht zwiſchen -Bootwerft und Schiffsbauwerft zugunſten des U⸗Bootes oder des Handelsſchiffes entſchieden werden?! 5 Die Engländer und Amerikauer ſetzten zunächſt große Hoffnung vor allem auf die techniſche Seite des Problems: ſie ſuchten ſich neue Schiſfahrts routen in Gewäſſern, in denen deutſche-Boote ihrer Anſicht noch nicht operieren konnten, teils wegen der Ent⸗ meinen klimatiſchen Bedingungen. In dieſer Be⸗ ziehung ſchien ihnen die Route am Rande der Nord⸗ * „ 5 f 1 gehen vom Nordmeer weiter. pol⸗Eisgrenze ebenſo ſicher wie die Route, die ſie über das Kap der Guten Hoffnung nach Aegypten und dem Mittleren Oſten einrichteten. Kam die Nordroute ſehr raſch in den Aktionsbereich der deut⸗ ſchen U⸗Boote und vor allem der deutſchen Luft⸗ waffe, ſo ſchien in der Tat die Kap⸗Route zunächſt i ziemlich ſicher. Erſt vor einigen Monaten, d. h. gerade als ſie zur großen Sammellinie aller engliſch⸗ amerikaniſchen Transporte nach Nordafrika, Nah⸗ oſten, Rußland und Indien ausgebaut werden ſollte, entdeckte man in London und Waſhington voll Ent⸗ ſetzen, daß auch dieſe Route der gleichen Gefährdu ausgeſetzt war wie alle anderen Routen. 0 Um ſo mehr wandten nun England und Amerika alle Energie an die Parallelſchlacht: die amerikani⸗ ſchen Werften arbeiteten und arbeiten immer noch mit Hochdruck daran, wenigſtens das Wettrennen nen. Man kennt das Rooſeveltſche Produktionspro⸗ gramm auf dieſem Gebiet: zunächſt ein Schiff pro Tag, dann zwei und ſchließlich ſogar drei. Man kennt auch das Schickſal dieſes Programms: das Eingeſtändnis Donald Nelſons, daß das Programm einfach wegen des Stahlmangels undurchführbar ſei, den phantaſtiſchen Plan Henry Kaiſers ſtatt Handels⸗ ſchiffe Transportflugzeuge zu bauen und ſchließlich die Kataſtrophenmeldung des amerikaniſchen Schiff⸗ bauamtes, daß der Schiffsneubau im Monat Oktober nicht nur nicht vorwärts geſchritten, ſondern gegen⸗ über der bisherigen Produktion weſentlich zurückge⸗ blieben ſeil a ö So umbüſtert ſich der Himmel für England im⸗ mer mehr und mehr: Alle Meere der Erde ſind heute Kampfgebiet unſerer U⸗Boote geworden, die Ver⸗ ſenkungen nehmen zu, ſtatt ab, und die Entwicklung des Schiffsneubaues geht genau die umgekehrte Ent⸗ wicklung, während die U⸗Boote in immer arößeren Schwärmen ſich auf ihre Opfer ſtürzen. Das All⸗ heilmittel des letzten Weltkrieges: das Geleitzugs⸗ ſuſtem verſagt aber diesmal radikal Ein neues Mittel aber haben England und Amerika nicht ge⸗ funden. Unter diefen Umſtänden müſſen die unſerer Sondermeldungen den Enaländern Fanfaren und Amerikanern tatſächlich wie die Fanfaren des jüng⸗ ſten Gerichts in den Ohren klingen. Sie ſind Fa⸗ nale nicht eines deutſchen Sieges, ſie ſind Fanale des deutſchen Sieges. Denn ſie verkünden Ena⸗ land, daß es drauf und dran iſt, auch„die letzte Schlacht“ zu verlieren, auf die es bisher immer ſeine Hoffnuna geſetzt hat. Sie künden ihm den Verrat des Meeres, das bisber Enaland in allen ſeinen Kriegen treu geblieben iſt. und das ſich nun gegen England zu kehren beainnt. N Auf dem Meere beſiegt und vom Meere verraten, wie ſollte da aber das Ende dieſes enaliſchen Krie⸗ ges nicht Verzweifluna und Untergang und Auf⸗ löſung jenes gewaltigen Reiches ſein. das einmal aus den Wogen des Meeres aufgeſtieaen iſt, um nun nach Jahrhunderten einer ebenſo alänzenden wie verbrecheriſchen Geſchichte wieder von den Wogen des Meeres verſchlungen zu werden! 5 0 Dr. A. W. Die lage (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) — Berlin, 6. November. Die großen Erfolge auf den Meeren bis zum Indiſchen Ozean Noch geſtern gab die engliſche Exchange Agentur ein Interview mit ließ ſich vom Erſten Lord der britiſchen Admiralität beſtätigen, daß die Verſenkungen nunmehr langſamer laufen würden, daß mehr Tonnage nach England und nach den Kriegsſchauplätzen kommen werde, da Herbſt und Winter Englands Verbündete auf den Meeren ſeien und die Neubauten in England und den USA an Schiffs raum ſich rapid ſteigerten. 2⁴ Stunden nach dem Interview der britiſchen Agentur mit dem Lord, das als Antwort auf ſehr bed rückte Auslaſſungen des„Daily Herald“ über die britiſche Berſorgungslage gedacht war und in einer Reihe Londoner Zeitungen an erſter Stelle prangte, ſind die neuen großen und weitverzweigten Operationen der deutſchen Unterſeeboote und ihre glänzenden Er⸗ folge der Welt zur Kenntnis gebracht worden. Es nützt nichts, daß man in London zunächſt. wieder die Veröffentlichung der neuen großen Niederlage auf den Meeren nicht wagt und vielleicht heute noch an Lord Alexanders Verſicherung glaubt; die große. Maſſe der Engländer, ſo ſchreibt„Stockholm Dag⸗ bladet“, weiß längſt, daß die Situation auf den Meeren immer ernſter und kritiſcher wird und daß nur noch ein Wunder die Rettung bringen kann. Nicht nur die Höhe der verſenkten BRT, ſondern auch die Tatſache, daß deutſche U⸗Boote jetzt auch vor 5 Lord Alexander wieder, der vor zwei Tagen in Hull geſprochen hatte, und Mir stellen vor: Henry Wickham Steed! früher Hauptschriftleiter der„ Iimes“, heute Leiter des Internationalen Journalistenverhandes“ und immer ein hestochenes Subjekt Beneschs (Funkmeldung der N M.) 8 + Berlin, 6. November. Offenbar unter dem Eindruck des vor Jahresſriſt erfolgten und während des Venediger Journaliſten⸗ kongreſſes im April d. J. bekräftigten Zuſammen⸗ ſchluſſes des europäiſchen Journalismus zu einer Kampffront gegen die kapitaliſtiſche Preſſevergewal⸗ tigung und gegen die moraliſche Verkommenheit der bezahlten publiziſtiſchen Handlanger internationaler Machthaber tagte vor einigen Tagen eine Verſamm⸗ lung von Journaliſten der ſogenannten„vereinigten Nationen“. Es iſt für den europäiſchen Journalis⸗ mus belanglos, daß dieſes ſeltſame Gremium lächer⸗ liche Drohungen gegen die in Europa für ihre Ideale kämpfenden Journaliſten zu„Beſchlüſſen“ erhoben — für die in der„Union nationaler Journaliſten⸗ verbände“ zuſammengeſchloſſenen Journaliſten der jungen europäiſchen Nationen iſt nur die Perſon des Organiſators jener„Verſammlung“, des britiſchen Journaliſten Wickham Steed, von Intereſſe. Die Ehre des journaliſtiſchen Berufsſtandes ge⸗ bietet es dem Präſidenten der„Union nationaler Jburnaliſten verbände“, mit allem Nachdruck auf die Tatſache hinzuweiſen daß bei den von der deutſchen Reichsregierung bei der Uebernahme des ehemaligen tſchecho⸗ſlowakiſchen Außenminiſteriums in Prag vorgefundenen Akten ſich Dokumente befinden, die dieſen Herrn Wickham Steed, ehemaligen Haupt⸗ ſchriftleiter der Londoner„Times“ und heutigen Initiator eines ſogenannten„Internationalen Jour⸗ naliſtenverbandes“ einwandfrei als käufliches und gekauftes Subjekt des ehemaligen tſchecho⸗flowaki⸗ ſchen Präſidenten und heutigen Emigranten Be⸗ neſch entlarven. 5 Das Auswärtige Amt veröffentlicht aus den Ak⸗ ten des ehemaligen tſchecho⸗ſlowakiſchen Außen⸗ miniſteriums auf. Grund von Originalunterlagen die folgenden Tatſachen: Vom Jahre 1923 beginnend bis zum Jahre 1936 hat der britiſche Journaliſt Henry Wickham Steed, London, Landsdowne Hourſe 7, Holland Park W, zuerſt in wechſelnden Abſtänden, vom Jahre 1928 ab regelmäßig bedeutende Beträge aus den Mitteln des tſchecho⸗ſlowakiſchen Staates erhalten. Der erſte feſtſtellbare Vorgang dieſer Art iſt die Akte des ehemaligen tſchecho⸗flowakiſchen Außenmini⸗ ſteriums vom 15. 11. 1923, aus der hervorgeht, daß ein Betrag von 8000 Pfund für„Geheimzwecke“ in London auszuzahlen ſei. Wie ſich ſpäter herausſtellte, war der Empfänger Henry Wickham Steed. Der damalige tſchecho⸗ſlowakiſche Geſandte in London, Dr. Maſtny wurde angewieſen, die genannte Summe gegen perſönliche Quittung an Henry Wickham Steed anszuhändigen. a Aus einem vertraulichen Schreiben vom 24. 11. 23 geht hervor, daß Steed durch Vermittlung eines ge⸗ wiſſen Leipnik einen großen Vertrag mit Prag be⸗ züglich Veröffentlichungen in der„Review of Re⸗ views“ für die Jahre 1924 und 1925 abgeſchloſſen hat, woür das ehemalige tſchecho⸗ſlowakiſche Außen⸗ miniſterium 10 000 Pfund zu zahlen hatte. Ein Scheck über 8000 Pfund, der eine Anzahlung auf den Publi⸗ kationsvertrag darſtellt, wurde von Dr. Maſtny, dem damaligen tſchecho⸗ſlowakiſchen Geſandten in Lon⸗ don, für Wickham Steed perſönlich überreicht.(Schrei⸗ ben an Jan Hajek, Prag, vom 28. 11. 1923. Hajek war ein hoher Beamter des Außenminiſteriums, der über den Geehimfonds verügte.) 75 Eine Abrechnung der Zeitſchrift„Review of Re⸗ views“ über das Jahr 1924 beſagt, daß außerdem für Annoncen während der Monate Februar bis Mai 5 5 Prager Außenminiſterium 480 Pfund gezahlt wurden. Am 17. 10. 1925 erhielt Steed durch Vermittlung der tſchecho⸗lowakiſchen Geſandtſchaft in London pri⸗ vat einen Betrag von 1000 Pfund, der ihm in einem verſchloſſenen Brief perſönlich überreicht wurde, wie aus der Akte 162/49 III/25 hervorgeht. b Für eine Scheinmitarbeit an dem tſchechiſchen. Propagandabüro„Centropreß“ hat dann der tſchecho⸗ ſlowakiſche Außenminiſter die Zahlung von regel⸗ mäßigen Honoraren an Steed ab 16. 6. 1928 über⸗ nommen. Steed erhielt 1928 52 000 tſchechiſche Kronen und für die erſte Hälfte des Jahres 1929 weitere 48 000 tſchechiſche Kronen. Gleichzeitig wurden Steed 100 000 tſchechiſche Kronen aus einem Geheimfonds übermittelt. Die Anweiſung wurde von Hajek unter⸗ zeichnet. Dieſe Regelung erfolgte auf Grund eines Schreibens, das der damalige tſchecho⸗flowakiſche Ge⸗ ſandte in London, Maſaryk, am 19. 3. 1928 an Hajek 95 hatte und in dem die Klage einer Madame ſe über Steeds finanzielle Schwierigkeiten mit 4 75 Befürwortung nach Praa weitergeleitet wird. Seit Juni 1928 wurden daraufhin Herrn Wick⸗ ham Steed mit pünktlicher Regelmäßigkeit jährlich 96 000 tſchechiſche Kronen aus Mitteln des tſchecho⸗ ſlowakiſchen Außenminiſteriums überwieſen. Dieſe laufenden Zahlungen laſſen ſich big zum Jahre 1936 nachweiſen! g 0 *. Es gibt ſelten Fälle, in denen ſich die perſönliche Unanſtändigkeit und Korruptheit ſo einwandfrei an Hand von Akten nachweiſen läßt, wie im Fall Wick⸗ ham Steed. Der von internationalen jüdiſch⸗kapitaliſtiſchen Bindungen abhängige Journalismus, der ſich in Lon⸗ don zu einer kläglichen Zuſammenkunft verſammelt hat, konnte wabrhaft keinen würdigeren Repräſen⸗ N Geiſteshaltung und ſeines Charakters inden! Das neue USA-parlament Ein eindeutiges Votum des amerikanischen Volkes gegen Roosevelts New-Deal-Ppolitik Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 6. November. Die endgültigen Reſultate zu den ſogenann⸗ ten Midterm⸗Wahlen ſind immer noch nicht be⸗ kaunt. Es ſteht aber heute ſchon feſt, daß die Republikaner im Repräſentantenhaus mindeſtens 43 Sitze erwarben und nun dort insgeſamt 206 Mandate gegenüber den 218 demokratiſchen Mau⸗ daten halten. Im Senat haben die Republikaner 9 Sitze erobert, ſo daß 1 jetzt insgeſamt 38 Man⸗ date und die Demokraten 56 Mandate haben, während einen Sitz ein ſogenannter Progreſſiver erhielt und ein anderer noch unbeſetzt iſt. Geſtern nahm der Kongreß zum erſtenmal nach den Wahlen wieder ſeine Arbeit auf. Die erſte Ple⸗ narſizung wird Anfang Januar ſtattfinden. Ob⸗ wohl die Demokraten nach wie vor die Maforität be⸗ ſitzen, ſo dürfte die Wahl, wie United Preß aus Wa⸗ ſhington berichtet, doch die ſogenannte New⸗Deal⸗ Politik beeinfluſſen, insbeſondere weil auch die kon⸗ ſervativen Demokraten im Süden in großem Aus⸗ maß ihre Stimmen der Oppoſition gegeben haben. In einem Neuyorker Bericht wird der„Waſhing⸗ ton Star“ zitiert. der in ſeinem Wahlkommentar die Auffaſſung vertritt, das Wahlergebnis zeige deut⸗ lich, daß ein wachſender Prozentſatz der amerikani- ſchen Oeffentlichkeit die geſamte New Deal: Politik Rooſevelts ablehne. Man kann ſogar noch weiter⸗ gehen und ſagen, daß die Mehrheit des amerikani⸗ ſchen Volkes ſich gegen den Lebensplan Franklin D. Rooſevelts ausgeſprochen hat, da unter den gewähl⸗ ten Demokraten ſich auch mehrere ſcharfe Gegner der e des Weißen Hauſes befinden. eiter ſungsfünden der Regieruna auf dem Gebiet der Kriegspolitik wieder. Dieſe Unterlaſſungsſünden ſeien folgende: 1. zu ſpäte Anpaſſung der Induſtrie an die Kriegsproduktion: 2. zu ſpäte Einführung einer genügend radikalen Rationierung von Oel und Gummi: 3. zu ſpäte Inangriffnahme von Maß⸗ nahmen gegen die Ausbreitung der Inflation. Obwohl das Wahlreſultat die Kriegspolitik kaum beeinfluſſen dürfte, ſo glaube man, wie die Meldung fortfährt, dennoch, daß es Washingtons außenpoliti⸗ ſchen Kurs nach dem Kriege beeinfluſſen könnte⸗ Wenn die gegenwärtige Tendenz ſich in dieſer Rich⸗ ————— Madagaskar Tod und Verderben bringen und Mate⸗ rial, das für die Nordafrikafront beſtimmt und des⸗ halb jetzt unerſetzlich iſt, verſenken, wird ſelbſt im Land der unbegrenzten Möglichkeiten den unbarm⸗ herzigen Würgegriff erkennen laſſen. Der Liſſaboner„Diario“ ſchreibt am Donnerstag, ein mexikaniſcher Miniſter habe in Vera Crus er⸗ klärt, die Transportſchiffe mit wichtigſtem Roh⸗ material ſchrumpften in mexikaniſchen Häfen immer anehr zuſammen, und die USA ſeien um Frachtſchiff⸗ raum erſucht worden. a 5 So klagt einer nach dem anderen von denen, die Herrn Rooſevelts glänzenden Verſprechungen glaub⸗ ten und ſich in das Abenteuer dieſes Krieges ein⸗ gelaſſen haben. Der Würgegriff der deutſchen-Boote aber wird weitergehen. Immer ſtärker wird die Abſchreſbung der So⸗ wjetfront in England und den USA, immer ein⸗ deutiger wird den Sowjets zugerufen, daß die zweite Front auf dem europäiſchen Feſtland Selbſtmord für Enaland und die USA bedeute. Jetzt hat auch Amerikas Außenminiſter Hull in der Wa⸗ ſhinatoner Preſſekonſerenz am Tage nach der Wahl ſich ausgeſprochen. man könne nicht uferloſen Plä⸗ nen zum Opfer fallen.„Dieſer Krieg iſt der ſchwerſte, den die USA jemals durchzukämpfen hat⸗ ten. Wir müſſen uns einig darüber ſein. daß zu⸗ nächſt das Rüſtunasproaramm des Präſidenten zu erfüllen iſt.“ In England hat Lord Alexander auf einem Eſſen der Huller Schiffsaſſociation geſprochen, man dürfe nicht zuviel vom Krieg zu Lande erwarten. Was vor einem Jahr anbalich war, wäre heute in⸗ folge grundlegender Veränderungen der Kriegs⸗ anſtrengungen ein un verantwortliches Unternehmen. Japaniſche Zeitungen behandeln die neue Lan⸗ Fung auf Guadalcanar im Rücken der Ameri⸗ kaner als die Vorbereitung auf das Ende der Ame⸗ rikaner auf Guadalcanar. Die Tokioner Zeitung „Hotſchi Schimbun“ ſchreibt, das letzte Fünftel von Guadalcanar iſt das Grab des amerikaniſchen Großenwahns. 5 tung Republikaner die Präſidentenwahl 1944 gewinnen werden. 8 5 miſche Regierung bereits ginnt den Kampf gegen die mene, hart umkämpfte Beſtimmung, Einziehung erſt nach einjähriger Ausbildung nach Ueberſee ge⸗ ſchickt werden dürfen. Man 5 0 5 auch im Kriegsdepartement auf eine deutliche Stel⸗ lungnahme zu dieſer Abſtimmung des Senats ver⸗ zichtet, ſolange die Wähler nicht Wie berechtigt dieſe Vorſicht war, Zunahme der Republikaner. Jett Zurückhaltung nicht mehr für nötig. wird erklärt, die Wahlen ſpiegelten die „Kritik der Oeffentlichkeit an den vielen Unterlaſ⸗ und zur Wahlausganges 0 i mung. Da gewiſſe Indiskretionen über dieſe Stim⸗ mung in die Oeffentlichkeit gedrungen waren, wurde Vizepräſident Wallace von Rooſevelt ermächtigt, zu erklären, der Präſident ſei„trotz des Erfolges der Republikaner“ übrigen ſuchte lionen ſtimmberechtigter gezogen ſeien und— daß die Arbeiter einfach zu faul zum Wählen waren. g weiter entwickelt, ſo wäre es möglich, daß die Roosevelt setzt wieder den Knebel an Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 6. November. 48 Stunden nach den Wahlen läßt die amerika⸗ die Maske fallen und be⸗ die vom Kongreß angenom⸗ wonach die zur gelangenden Achtzehn jä hrägen hat im Weißen Haus wie geſprochen hatten. beweiſt die ſtarke Jetzt hält man dieſe Kriegsminiſter Sti m ſo m erklärte geſtern auf ſeiner wöchentlichen Preſſekonferenz, die Regie⸗ rung würde genßtigt ſein, ſofort die verhei⸗ rateten Männer mit Kindern für den Dieuſt in Ueberſee einzuziehen, wenn der Kongreß nicht auf die von ihm angenommene Klauſel ver⸗ zichte. Wäre das vor den Wahlen geſagt worden, hätte es ſehr weſentlichen Einfluß auf den Wahlausgang aus⸗ über können, da unter den verheirateten Männern keinerlei Begeiſterung für den Kriegsdienſt in Ueber⸗ ſee beſteht. Dazu mußte Rooſevelt auch auf die dies⸗ mal außerordentlich ausſchlaggebenden Stimmen der Frauen Rückſicht nehmen, die ſich ebenfalls aus natür⸗ lichen Gründen gegen dieſen Vorſchlag ausgeſprochen hatten. Aus den Worten Stimſons, der vor ſeiner Er⸗ klärung mit Rooſevelt ausführlich geſprochen hatte, ging die Verärgerung vor. der vom Kongreß angenommenen ſchränkung der Rechte des mandierenden dar. des Präſidenten deutlich her⸗ „Das Geſetz ſtellt in Form eine Ein⸗ Präſidenten als Oberkom⸗ Der Präsident würde dadurch Er braucht aber in Kriegszeiten völlig Eine freie Hand alſo, um die Achtzehn⸗ Stimſon erklärte u..: efeſſelt. reie Hand.“ jährigen möglichſt raſch als Kanonenfutter nach In⸗ dien, Auſtralien, egsſch g plätzen ſchicken zu können! Stimſon wurde in ſeinen weiteren Ausführungen ſehr maſſiv und ſagte u..: Afrika und anderen Kriegsſchau⸗ „Die Herrſchaften, die dieſe Klauſel eingebracht Annahme gebracht haben, haben wohl nie etwas von dem Schlag von Pearl Herbour gehört und 5 noch nicht über die Vorkriegs⸗ mentalität hinausgekommen. Wir brauchen die Achtzehnjährigen, denn wir können niemals vor⸗ ausſehen, was im Kriege geſchehen wird. Mei⸗ ſtens tritt das Unerwartete ein, und das Geſetz in ſeiner jetzigen Form ianoriert dieſe Tatſache einfach.“ 5 l ö Im Weißen Haus herrſchte geſtern angeſichts des keine beſonders begeiſterte Stim⸗ in ausgezeichneter Stimmung. Im Wallace den Stimmenrückgang der artei des Präſidenten damit zu erklären, daß Mil⸗ Männer gegenwärtig ein⸗ ROMAN vVN Einer vom ib nenn Tir ftus traſ head a 2¹ „Noch nicht, Herr Rat. Sie müſſen nach unſerem Telegramm aber heute oder mor⸗ gen kommen.“ „Riedler.“ Er horchte auf. Unwillig griff Riedler nach dem Hörer des Telephons, deſſen Klingel aufſchrillte⸗ „Wie war der Name? Doktor Thomas Holten? Wünſchte eine wichtige Ausſage in der Mordſache Thiele zu machen? Führen Sie den Herrn Doktor herauf.“ 5 Während er den Hörer auflegte, ſagte er ſchon zu Lenk:„Sehen Sie ſofort im Ad reß⸗ buch nach.“ Lenk blätterte. Dann las er vor.„Holten, Thomas, Rödingsmarkt. Fabrik für Iſolier⸗ anlagen. Magdalenenſtraße.“ Privatwohnung Harveſtehude, „Ich weiß ſchon, Lenk. Die Firma arbei⸗ tet hauptſächlich für Schiffe. Alte, angeſehene Firma. Vernehmen Sie jetzt die Barfrau Alette Edzard. Verſuchen Sie herauszube⸗ kommen, was für ein Verhältnis zwiſchen Geiſſelbrecht und Thiele beſtand. Nach mei⸗ ner Anſicht waren die beiden Rivalen. Sie bemühten ſich beide um die Spiekermann. Die Quittung von der Bank kommt zu den Akten.“- Lenk ging ins Nebenzimmer. Riedler ſah nach der Uhr. Es war zwan⸗ zig Minuten nach zehn. Hinter der geſchloſ⸗ ſenen Tür hallten Schritte auf. Gleich dar⸗ auf klopfte es, und ein Beamter meldete: „Doktor Thomas Holten.“ „Ich laſſe bitten.“ a. N Das Ordinationszimmer Dr. Jalcks war ſtreng hygieniſch eingerichtet. Glas und Chrom blitzten auf, wenn die Sonne auf die Schränke ſchien, in denen die Inſtrumente in peinlicher Ordnung lagen. Die Nachmittagsſprechſtunde war zu Ende. Der Arzt machte ſich Notizen über die Rei⸗ henfolge der Krankenbeſuche, die heute noch zu erledigen waren. Die Schweſter öffnete die gepolſterte Tür zum Wartezimmer und begann aufzuräumen. 5 „Haben Sie die Klinik Höltermann an⸗ gerufen, Schweſter?“ Falck zog einen Strich unter ſeine Notizen. 1 „Der Herr Profeſſor läßt ſagen, die Ope⸗ ration ſei normal verlaufen und er fragt, ob Herr Doktor nicht vorbeikommen könnte“, antwortete die Schweſter aus dem Neben⸗ zimmer. Falck erhob ſich abgeſpannt. Er nahm die Beſucherliſte wieder aus ſeiner Bruſttaſche und ſchrieb im Stehen: Klinik Höltermann. „Ich gehe jetzt, Schweſter. kommen, nach der Wohnung umlegen! Machen Sie meine Taſche fertig.“ Er ſtrich ſich einmal über das kurze, ſtoppelige Grau⸗ haar.„Man kommt in dieſen Vorfrühlings⸗ tagen kaum durch.“ Abſchiednehmend nickte er der Schweſter freundlich zu. An der Tür blieb er nochmals ſtehen.„Um ſechs kommt Frau Sengler zur Beſtrahlung. Paſſen Sie auf, daß ſie die Brille nicht wieder vergißt.“ Auf dem Flur zur Wohnuna war es kühl und ſtill. Eigentlich hatte Falck erwartet, Viktoria würde Klavier ſpielen. Sie flüch⸗ tete, genau wie ihre Mutter, zur Muſik, wenn ſie ihr Innenleben erſchüttert fühlte. Hoffentlich hatte ſie ſich beruhigt! Er hatte ſeit vorgeſtern keine Zeit gehabt, o ſich viel um ſie zu kümmern. Dieſe Jahreszeit brachte immer eine Ueberfülle von Arbeit mit ſich. Heute muß ſie Farbe bekennen, nahm er ſich vor. Ich muß die Sache mit Thomas klarſtellen! Was hat ſie nur auf einmal gegen ihn? Iſt es wirklich nur der Zirkusreiter, der ihr den Kopf veroreht hat? „Iſt meine Tochter im Eßzimmer?“ fragte er das Mäochen Roſa, das eben mit einem Tablett aus der Küche kam und über den Flur ging. Seit Viktoria die Schule ver⸗ laſſen hatte, war es Sitte, daß ſie gemein⸗ ſam nach der Sprechſtunde, wenn es die Zeit irgend zuließ, den Tee einnahmen. Wenn Anrufe „Fräulein Viktoria wartet ſchon auf den Herrn Doktor.“ Das Mädchen klinkte mit dem Ellbogen die Tür auf. um den Arzt vorbeizulaſſen. Falck war zufrieden. Das war vernünftig von Viktoria! Sie wich we⸗ nigſtens nicht aus. ü Viktoria ſtand vor dem großen Eßtiſch auf dem die beiden Gedecke etwas verloren wirkten. Jedesmal, wenn Falck dieſe Leere ſah, fühlte er aufs neue den Schmerz, daß Marianne ihm nur eine einzige Tochter geſchenkt hatte. Er hätte Söhne haben mögen. Schmal und blaß ſah Viktoria aus, als habe ſie ſchon manche Nacht nicht geſchlafen. Unwillkürlich faßte Falck nach ihrem Puls, als er an ſte herantrat.„Reichlich nervös, mein Kind. Abgehetzt, könnte man ſagen, Wenn du in meine Sprechſtunde kämſt, würde ich ͤͤir verordnen: Sie müſſen eine Ausſpannung haben, kleines Fräulein. An⸗ dere Eindrücke, ein bißchen Vergnügen, ein bißchen Sport! Was macht denn das Ten⸗ nis? Die Plätze auf der Uhlenhorſt ſind fer⸗ tig. Ich bin geſtern oͤgran vorbeigefahren. Man trainiert ſchon eifrig.“ Sie verſuchte ein Lächeln. Es ſtand wie ein unſicherer Schein auf ihren heute faſt oͤurchſichtigen Zügen. Sie bewegte die Lip⸗ pen, aber ſie gab keine Antwort. Fräulein Berger trat ein und ſervierte den Tee. Ihr ganzes Weſen drückte eine geſteigerte Spannung aus. Hätte ſie nicht dem Herrn Doktor von dem Beſuch des Zirkusreiters erzählen ſollen, und den Zu⸗ ſammenſtoß, der geſtern zwiſchen ihm und dem Herrn Dr. Holten ſtattgefunden hatte? Bis in die Küche war die laute Stimme des Bräutigams gedrungen. Als würde ein Ventil geſprengt, platzte ſie plötzlich heraus: „Fräulein Viktoria ſollte nicht ſo oft den Zirkus beſuchen!“ Eine Herzſchlaglänge kreuzte ſich Viktorias Blick mit dem ihren, dann ſenkte die Hausdame den Kopf.„Ich meine nur“, murmelte ſie. „Ich möchte mit Pa allein ſein, Fräu⸗ lein Berger.“ Ruhig ſchenkte Viktoria den Tee ein. Gekränkt rauſchte die Hausdame hinaus. Mit einem kleinen, amüſierten Lächeln hatte Falck zugehört. Die Taſſe klirrte leicht in Viktorias Hand. Sie ſtellte ſie auf das weiß ſchimmernde Tiſchtuch vor ihren Vater hin. l „Warum iſt Thomas geſtern abend nicht gekommen, Kind? Seid ihr noch immer nicht im reinen?“ Er verrührte den Zucker im Tee. f a 5 „Thomas war geſtern mittaa hier. Am Abend hatte er etwas Wichtiges vor.“ Falcks hohe Stirn runzelte ſich.„Ich wüßte nicht, daß ich Urſache gegeben hätte, daß mein einziges Kind vor wir Verſteg ſpielt. Du haſt mir vorgeſtern einen merk⸗ würdigen Entſchluß mitgeteilt. Nämlich, deine Verlobung mit Thomas zu löſen. Nun tuſt du ſo, als ſolle über dieſe wichtige Frage überhaupt nicht mehr geſprochen werden.“ In ihr ſchönes, rein gezeichnetes Geſicht ſtieg eine zarte Röte. auch jetzt noch nicht ſprechen, Pa, Jetzt noch nicht.“ Ihre ganze Haltung hatte etwas Kindliches und rührend Hilfloſes, etwas, das Falck tief ergriff. Aber in ſeinem Wunſch, ihr zu helfen, meinte er, es ſei nötig, gegen den Kern ihrer Verſchloſſenheit vorzugehen, ihn auszumerzen, wie ein bösartiges Ge⸗ ſchwür, das den ganzen Körper vergiſtet. „Dieſer Zirkusreiter iſt es, der dir ſo den Kopf verdreht hat. Was denkſt du dir eigentlich dabei? Meinſt du, einen ſolchen Mann heiraten zu können, der mit einem Wanderzirkus umherreiſt und über Hürden ſpringt, wobei er jeden Taa ſein Genick riskiert?“ Er war lauter geworden, als er beabſichtigt hatte. Wenn es irgend jemand auf der Welt gab, dem er helfen wollte, ſo war es ſein Kind. Aber es mußte geſagt werden, es mußte Viktoria einmal klarge⸗ macht werden, wohin ſie ſich verrannte„Die Geſchichte mit dem Zirkusreitex hört auf! Du gehörſt in andere Kreiſe. Du biſt hier verwurzelt.“ Er wartete förmlich darauf, daß ihr leidenſchaftliches Temperament ſich in einem Ausbruch entladen würde. . „Darüber kann ich Viktorias Schweigen ängſtigte ihn. Ich bin zu heftig geworden, machte er ſich ſelbſt Vorwürfe und fühlt ſeine Liebe zu Viktoria ſtärker als je.„Du biſt nicht glücklich, Kind?“ fragte er leiſe und voller Unſicherheit. Ihr Blick irrte durch das Zimmer. Dann ſagte ſie langſam:„Ich kann mich nicht mehr zurechtfinden. Es kommt mir vor, als ſei alles falſch, was ich bisher für richtig ge⸗ halten habe.“ 8 8 Als Falck für einen Augenblick die Augen ſchloß, meinte er, ihre Mutter reden au hören.„Viktoria!“ rief er ganz außer ſich. „Wie kommſt du auf ſolche Gedanken?“ Er ſtand auf und ging zu ihr hin, weil er ſie für ſchwach und troſtbedürftia hielt. Unbe⸗ holfen legte er den Arm um ihre ſchmalen Schultern. W N Sekundenlang ſchmiegte ſie ſich an ihn Dann ſtand ſie auf und ſah ihm feſt in die Augen.„Du kannſt mir nicht helfen, Pa Ich muß allein mit mir und allem anderen fertig werden.“ 5 Falck holte tief Atem. Er wollte neu Fragen ſtellen, als ein Klopfen an der Tür ihn aufſchreckte. Ohne das„Herein“ abzuwarten, hatte die Hausdame die Tür ſchon geöffnet. Sie war ſo erregt, daß ihre Stimme ganz fremd klang.„Polizei iſt da! Ein Kriminalrat möchte Fräulein Viktoria ſprechen. Er wartet im Muſikſalon.“ a „Meine Tochter?“ fragte Falck zurück, als habe er ſich verhört. In Viktorias Kopf oͤrehte ſich ein laufendes Rad. Thomas Peter:— Thiele— jagten die Gedanken Ganz von weither vernahm ſie die Stimm ihres Vaters.„Den Herrn werde ich mi; erſt einmal allein anſehen.“ Sie war nich fähig, ſich von der Stelle zu rühren, als di hünenhafte Geſtalt ihres Vaters jetzt hin ter der Tür zum Muſikzimmer verſchwang 4 Riedler verbarg eine Enttäuſchung, all Doktor Falck auf ihn zukam. Er hatte ge hofft, die Tochter allein anzutreffen. D gegenſeitige Vorſtellung war höflich, ab! kühl. (Fortſetzung folgt) 1 0 1* der Gedenkf bereichert. Morge zurückgeſtellt haben, Die Stadiseite .* Mannheim, 6. November. verdunkelungszeit: Heginn 18.00 Uhr. Ende.50 Uhr Beachtet die Verdunkelungs vorschriften Der Megenſchirm Wie gut er iſt, bedenkt man nie, wenn hell die Sonnenſtrahlen ſtrahlen; er muß ſich dann als Paxaplui in dunkler Zimmerecke aalen. Er muß geduldig jeden Schimpf und jegliche Verſpottung tragen, i ſelbſt wenn die Maiden und die Pimpf' verächtlich„Spritze“ zu ihm ſogen! Doch wenn der Menſch an Jahren reift, wenn tückiſch die Gewalt der Stürme nach ſeinen ſchüttern Haaren greift, dann greift er ſelbſt ganz gern zum Schirme, um unter ihan, von ihm bedacht, 5 des Wetters Unbill zu begegnen; dann drängt es ihn in Sturm und Nacht, den Zweck des Regenſchirms zu ſegnen! Ob Knirps, ob Baumwoll⸗ Baldachin, oh Seide oder grobe Wolle, das ſpielt für uns und auch für ihn bei Regenwetter keine Rolle: und ob den Griff ein Schmuckſtück ziert, ein Kätzchen, eine Katzengruppe, ach, oder ob er glatt poliert, 5 das iſt im Ernſtfall gänzlich ſchnuppe! Der Zweck des Schirms iſt jedenfalls, den Regen von uns abzuhalten, vom Hut, vom Haar, vom nackten Hals, vom Fell und von den Kleiderfalten. Und weil er uns ſo brav betreut, drum kann ichs ſchlechterdings nicht faſſen, daß immerzu zerſtreute Leut ihn ſtehen oder liegen laſſen! . ö 5 f Wau- Wau. Am 9. November gedenkt das deutſche Volk in Ehrfurcht und Stolz der Männer, die ihr Leben für die Freiheit und Größe der Nation geopfert haben. Mit dem Gedenken der Blutzeugen der Bewegung verbunden iſt eine würdige Ehrung der gefallenen Soldaten des erſten Weltkrieges und des jetzigen Freiheitskampfes ſowie insbeſondere auch der Opfer des barbariſchen Bombenkrieges unſerer Feinde unter der Zivilbevölkerung in der Heimat. N Da der 9. November in dieſem Jahre auf einen Montag fällt, finden die Heldenehrungsfeiern der Ortsgruppen und Stützpunkte der NSDAP bereits an Sonntag, 8. November. vormittags, ſtatt. Für die Stadtortsaruppen in Mannheim iſt die geſtern an⸗ gekündigte Gedenkſtunde im Nibelungenſaal des Roſengartens, um 11 Uhr beginnend, anberaumt. An den Gräbern und Mordſtätten der Gefallenen der Bewegung ziehen von.90 Uhr bis 17 Uhr Ehren⸗ wachen auf. 5 So wird auch der 9. November des vierten Kriegsjahres erneut Zeugnis davon ablegen. daß der Geiſt und das Erbe unſerer Toten im einigen Deutſchen Volke weiterlebt, das alle Kräfte einſetzt „zum Endſieg über die Feinde Großdeutſchlands. achtung, Kameraden des s- Reichskriegerbundes! 1 Reichskriegerführer ſtärkſte Beteiligung an eier für die Gefallenen der Bewe⸗ gung befohlen. Alle Kameraden, ſoweit ſie nicht durch die Partei⸗Organiſationen erfaßt ſind und dort antreten, beteiligen ſich auch ohne beſondere Aufforde⸗ rung ihrer Kameradſchaften an der Feier am Sonn⸗ tag, dem 8. November, vormittags 11 Uhr, im Nibe⸗ lungenſaal des Roſengartens. Die Plätze müſſen Wie ſchon durch Rundfunk bekanntgegeben, hat der Ein ſolches Thema paßt natürlich ausgezeichnet in den Rahmen der propagandiſtiſchen Aufgaben des Reichskolonialbundes. Und wenn als Referent noch ein Mann gewonnen wird wie Profeſſor Dr. A. Schürmann, Direktor des Inſtitutes für Agrar⸗ weſen und Wirtſchaftspolitik der Univerſität Göttin⸗ gen. z. Z. ſogar wiſſenſchaftlicher Leiter des Reichs⸗ kolonialinſtituts in Berlin, dann ſind die günſtigſten Vorausſetzungen erfüllt. N 5 ü Afrika in der Weltwirtſchaft. Für den oberfläch⸗ lichen Betrachter ſcheint die augenblickliche wirtſchaft⸗ liche Rolle des ſchwarzen Erdteils nicht ſonderlich groß zu ſein. Richtia iſt, daß unſere Bedarfsdeckung ſichergeſtellt iſt ohne den afrikaniſchen Anteil, daß Afrika in dieſem Kriea alſo nicht zur Lebensfrage geworden. Das ändert ſich arundſätzlich, wenn Europa wieder ſeinen Friedensſtandard erreichen will— und erreichen muß.. Europa bezog aus Afrika Getreide, Kakao, Tee, Kaffee, Hanf, Wolle, Baumwolle, tropiſche Früchte, Metalle und Mineralien. In anſehnlichen Mengen, wenn auch nicht in Erſchöpfung aller Möglichkeiten. Warum ſie nicht erſchöpft wurden, warum eine wirt⸗ ſchaftliche Foreierung in Afrika bis jetzt überhaupt noch nicht eingeſetzt. hat vielerlei Gründe. Afrika iſt von den Stgaten Europas bisher nur als Raum; reſerve aufgefaßt worden. Der Raumbeſitz ge⸗ nüate vollkommen, die wirtſchaftliche Erſchließung lung Berufsberatung, beainnen wieder mit ſchäftiat. tungsſchule mit anſchließender Praxis. Wieder einmal: pflichtiahr!/ Das Deutſche Frauenwerk, Abteilung Volkswirt⸗ ſchaft—Hauswirtſchaft, und das Arbeitsamt, i en Vorbereitungen für die Durchführung des Pflicht⸗ jahres zu Oſtern 1943. Der 1. Dezember iſt der Termin, an dem die Pflichtjahrſtellen für Oſtern 1943 zu melden ſind. Die Bäuerin und die Haus⸗ frau, die ein Pflichtiahrmädel einſtellen wollen, mel⸗ den ihre Stelle bis zu dieſem Zeitpunkt bei der Sachbearbeiterin der NS⸗Frauenſchaft, die für ihre Gemeinde oder Ortsgruppe zuſtändia iſt. Hier wird die Stelle beautachtet und an die des Arbeitsamtes weitergeleitet. Mit der Beratung, Aufnahme und Vormerkung der Mädel in Stadt und Land, die zu Oſtern 1043 die Schule verlaſſen iſt die Berufsberatung jetzt be⸗ Es kommt im Bezirk des Arbeitsamts Mannheim, der ſich vom Odenwald bis ſüdlich von Hockenheim erſtreckt, kein Mädel aus der Schule, das nicht von der Berufsberaterin etwas vom Pflichtjahr gehört hat. Eltern und Lehrer werden zu der Bera⸗ tung zugezogen. Das Urteil des ſtaatlichen Ge⸗ ſundheitsamtes und der BdM⸗Führerin liegen der Berufsberatung vor. f* Das Pflichtfahr haben alle Mädel ab⸗ zu leiſt en, die einen Beruf ergreifen wol⸗ len. Die Mädel, die Hauswirtſchaftsleiterin. Kin⸗ dergärtnerin, Kranken⸗ oder Säuglinasſchweſter werden wollen. leiſten ſtatt des Pflichtjahres die zweijährige hauswirtſchaftliche Lehre ab oder beſuchen eine ſtaatlich anerkannte Haushal⸗ (In Mann⸗ heim die Staatliche Haus haltungsſchule. Weberſtraße 6, oder die Haushaltungsſchule des Deutſchen Frauenwerks, N 5,). Wer eine Handels⸗ ſchule beſuchen will, hat vorher das Pflichtjahr abzuleiten. Die Schülerinnen der Oberſchule, welche 17 Jahre alt ſind, können das Pflichtjahr in Form 8 des Reichsarbeitsdienſtes machen. Der Reichsarbeits⸗ dienſt wird auf das Pflichtjahr voll angerechnet, der Kriegshilfsdienſt dagegen nicht. 5 Das Pflichtjahr wird abgeleiſtet: e wirtſchaft als Landhelferin: 2. im BdM⸗Landdienſt: 3. im ſtäcdtiſchen Haushalt mit mehreren Kleinkin⸗ dern; 4. im Krankenhaus als Hausgehilſin; 5. im Kindergarten als Helferin für zwei Jahre. Mä⸗ del vom Lande haben das Pflichtiahr auf dem Lande abzuleiten. Im elterlichen Haushalt kann das Pflichtjahr nur abgeleiſtet werden, wenn ſich noch mehrere kleine Kinder in der Familie befinden. Eine Befreiung vom Pflichtjahr kann keinesfalls in Frage kommen, da die Pflichtjahrmädel dringender denn je zum Einſatz benötigt werden ſpäteſtens um 10% Uhr eingenommen ſein. Mög⸗ lichſt Dienſtanzug, ſonſt Mütze, Armbinden, Orden und Ehrenzeichen. Die Kameradſchaften der Vororte und der Unterverbände Schwetzingen und Weinheim beteiligen ſich an den örtlichen Feiern. Ich erwarte die Teilnahme aller Kameraden, die nicht dienſtlich verhindert ſind. 5 f 8 Der ſtellv. Kreiskriegerführer Wilh. Voigt, Adjutant. * Wir wünſchen Glück! Herr Friedrich Schaaf, Boytsführer bei„Adlers Motorboot⸗Hafenrund⸗ fahrten, feiert mit ſeiner Ehefrau am 6. November das vierzigjährige Ehejubiläum. N Anträge auf Zuweiſung von Pflichtjahrmädeln haben nur dann einen Sinn, wenr der Betrieb oder Haushalt als Pflichtjahrſtelle anerkannt werden kann. Das Pflichtjahr iſt eine Anordnung des Reichsmarſchalls und ſtellt als ſolche eine Sonder⸗ maßnahme für den bäuerlichen Haushalt und den ſtädtiſchen Haushalt mit mehreren Kleinkindern dar. Städtiſche Haushalte mit einem Kind ſcheiden von vornherein aus, ebenſo Haushalte, in denen ſich nur größere Kinder befinden, die ſchon ſelbſt mit⸗ helfen können. Geſchäftshaushalte ohne Kinder haben keinen Anſpruch auf ein Pflichtjahrmädel. Das gleiche gilt für ſtädtiſche und bäuerliche Haus⸗ halte, die mit einer Gaſtwirtſchaft verbunden ſind. Das Pflichtjahrmädel iſt eine zuſätzliche Ar⸗ beitskraft, die keinesfalls eine Hausgehilfin er⸗ 5 3 a ö s Madrider Herbst Madrid, Anſang November. Madrid öffnet Fenſter und Balkontüren. Es läßt gerne die gleiche Sonne herein, gegen die Monate hindurch das Haus ſorgſam abgedichtet war. Die mittäglichen Straßen ſind lange nicht mehr ſo ausgeſtorben wie im Sommer. Man nimmt freiwillig ſchon wieder davon Notiz, daß das Leben auch zwiſchen zwei und fünf Uhr weitergeht. Die bürgerliche Sieſta hat einiges von ihrer geheiligten Un⸗ antaſtbarkeit verloren. 0 3 Vor den Faſſaden der ſechs⸗ und ſiebenſtöckigen Miets⸗ häuſer, unberührt von Trambahn und Untergrundbahn und vorüber flitzenden Autos, entwickelt ſich ein geruhſames, dörflich⸗kleinſtädtiſches Idyll. Vor jeder Haustüre der Son⸗ nenſeite treffen ſich die Frauen und Mädchen mit Hockern und Stühlchen, ſitzen im Kreiſe um Strickzeug und Stick⸗ rahmen, oft die ganze Straße entlang, wie an einem Füh⸗ rungsſeil aufgereiht. Man ſtrickt Pullover, man häckelt Kinderjäckchen, und gleichzeitig plätſchern Neuigkeiten; über jenen Caballero, der die Celia vom vierten Stock nun ſchon zweimal bis an die Hauspforte begleitet hat, und über die geheimnisvolle Quelle, welche den Küchenzettel der Dona Rogelia laufend mit ſo wunderbarer Land wurſt Und vor allem genießt man die einſt verpönte Wärme. Die Sonne ſteigt im Kurs. Nun gehört die Sonne glücklicherweiſe zu den ſelbſtver⸗ ſtändlichen Beſtandteilen des kaſtiliſchen Himmels, eigens dazu geſchaffen, um den Madridern den Regenſchirm den Wintermantel und den heißen Grog zu erſparen, und den Liebespärchen die Unkoſten für den trockenen Eckplatz im Kaffeehaus. Jedoch während des Sommers meint ſie es oft häufig zu gut, da neigt ſie entſchieden zu Uebertreibun⸗ gen. Um dieſe Jahreszeit hingegen wirkt ſie gütig, da verwiſcht ſie ſcharfe Kontraſte, und das Licht öieſer Tage, rückt die Sierra ſo nahe, als wäre ſie mit einem Tele⸗ objektin aufgenommen. 5 Daß dem Madrider, zumal jenen, welche die höheren Regionen der Hauptſtadt beſiedeln, plötzlich das Gebirge ſo nachbarlich erſcheint, daß ſie es ſo unglaublich plaſtiſch am n, ſo unwahrſcheinlich koloriert am Abend ſehen, das verdanken ſie freilich jenen Herren der Regierung, welche aus allerdings rein ökonomiſchen Gründen die ſpa⸗ niſchen Uhren regulieren. Sogar jetzt, da wir wieder die Es dämmert eher. Nun fällt auch auf, welch roman⸗ tiſche Beleuchtung aus der Jahrhundertwende ſich in Ma⸗ oͤrid erhalten hat. Viele teuere Bogenlampenlichter ſind erloſchen; ohne Fliegeralarm. Es heißt ſparen. Da ent⸗ deckt man plötzlich die Gaslaternen. Immer ſchon brann⸗ ten ſie. Aber ehemals vermochten ſie gegen ſo viel elektri⸗ ſchem Strahlenglanz nicht aufkommen. Nunmehr verbrei⸗ ten ſie ohne die übermächtige Konkurrenz ihr weiches, ſchumriges Licht und raunen von alten Zeiten, von Chan⸗ ſons im Schottiſch⸗Takt, von heiter⸗ſentimentalen Spiel⸗ opern eines Breton und eines Serrano und von üppig gepuderten Damen in gerafften Röcken und mit pauſenlos vibrierenden Seidenfächern. 3 Wieder einmal weht der Wind welke Blätter auf die alten, aus der Mode kommenden Cafés an der Puerta del Sol, auf die, abgewetzten weinroten Plüſchſoſas und die vielen goldgerahmten Spiegeln mit den leiſen Stockflecken, und auf die Marmortiſchchen, an denen viel von Liebe, von Verſen und Theater geredet wurde.„Und jene Dunkel⸗ haarige mit den Augen der Doloroſa“, ſeufzt ein Lokal⸗ feuilletoniſt in ſeiner herbſtlichen Betrachtung über jene Cafés,„ich habe ihren Namen. aber heute, da ich von ihr ſpreche, parfümiert ihr Veilchenduft meine Lip⸗ pen. 5 3 Ja, die romantiſchen Herzen, ſie haben es heute auch in Abtei⸗ Berufsberatung 1. in der Land⸗ 8 Alma in der Wettulrtschft blieb kümmerlich. Mußte es bleiben, weil politiſch bedeutungsloſe, volkhaft wenig fundierte und oraa⸗ niſatoriſch wenig begabte Staaten einen gewaltigen, zur Größe des Mutterlandes in gar keinem Verhält⸗ nis ſtehenden Kolonialbeſits hatten. Weil an die Stelle der planmäßigen Erſchließung nur die kapi⸗ taliſtiſche Ausbeutung kam, für die es auch kein Ein⸗ geborenenproblem gab. Außerdem war Afrika als Kolonialbeſitz ein Spätling. Ehe ſeine Bedeutung erkannt wurde, waren in anderen Teilen der Welt ſchon aroße Kulturen aufgebaut. Sollte ſich der in der liberaliſtiſchen Denkweiſe verſtrickte Unternehmer in Afrika ſelbſt Konkurrenz machen? N Afrika wird das Ergänzunas land Europas wer⸗ den. Was die Bedarfsdeckung anbelanat. Als Sied⸗ lunasland liegen die Verhältniſſe nicht günſtig. Der tropiſche Teil ſcheidet aus, in den ſubtropiſchen Tei⸗ len bleibt die Raſſenfrage ungelöſt. Daß es unſer Eraänzungsland werden kann, a vierung des Kolonialbeſitzes zur Vorausſetzung. Kolonialbeſitz nur den Völkern mit wirtſchaftlicher Leiſtungskraft, biologiſcher Lebenskraft, organiſato⸗ riſcher Staatskraft und kultureller Leiſtungsfähiakeit. Dazu muß kommen ein ſtarkes Verantwortungs⸗ gefühl für Europa. Nicht nur dieſer Krieg wird für die Neuordnung Europas geführt, auch die aroßen kolonialen Umſchichtungen nach dem Krireg werden zu ſeinem Segen ſein. Begeiſterter Beifall. itt. Meldet den Bedart für Ostern 1943 rechtzeitig an! ſetzen ſoll. Das Pflichtjahr iſt vor allen Dingen als Erziehungs maßnahme gedacht und will ein Ehrendienſt der weiblichen Jugend ſein. So iſt es für jedes deutſche Mädel ſelbſtverſtändliche Pflicht, das Pflichtjahr abzuleiſten. Von der Bäuerin und Hausfrau dagegen wird erwartet, daß ſie das Pflicht⸗ jahrmädel nicht als eine ſelbſtändige einſetzt, ſondern ſelbſt mitarbeitet und das Mädel zu ihrer Entlaſtung ſinnvoll heranzieht. Gelingt es der Hausfrau, zu einer guten Zuſammenarbeit zu kom⸗ men, ſo wird das Mädel gerne auch nach dem Pflicht⸗ jahr noch bei ihr bleiben.. Die Meldung der Pflichtjahrſtellen zu einem frühen Zeitpunkt iſt zu einer geordneten Durchfüh⸗ rung unerläßlich. Neue Stellen werden vom Deut⸗ ſchen Frauenwerk überprüft. Stellen, die ſchon ge⸗ meldet waren, können nur dann wieder beſetzt wer⸗ den, wenn die Zahl der Kleinkinder den Voraus⸗ ſetzungen für das Pflichtjahr entſpricht. Es ergeht darum heute an Bäuerinnen und Hausfrauen vom Deutſchen Frauenwerk und vom Arbeitsamt die Aufforderung: Meldet Euern Bedarf an Pflicht jahr⸗ mädeln für Oſtern 1943 rechtzeitig an! Mel⸗ dungen, die verſpätet einlaufen, können nicht mehr berückſichtigt werden. Der Zeitpunkt der Meldung: Der 1. Dezember 1941 5 f 5 1 den Miiiſerlibi nien der MI „ ae, A kulsgauumu¹ d tel. Sec 4 Aucuj baun dH% bee spENDE ZunH b KRIEGS- WU Früksöeerae Ad NöbeNſärk i Das Gymnaſium ehrte Miniſterpräſident Sie⸗ bert. Bei einem Schulappell gedachte das Karl⸗Fried⸗ rich⸗Gymnaſium ſeines ehemaligen Schülers. des bayriſchen Miniſterpräſidenten Ludwig Sie⸗ bert, der im Jahre 1893 an dieſer Anſtalt die Reiſe⸗ prüfung beſtand. Noch vor einem Jahre hat der Verſtorbene ſeiner„unvergeſſenen Bildungsſtätte in dankbarem Gedenken an ſeine Schulzeit das von ihm herausgegebene Monumentalwerk:„Wieder⸗ erſtandene Baudenkmale“ gewidmet und ſich auch ſonſt jederzeit freudig zu ſeinem alten Gym⸗ naſium bekannt. Es war deshalb eine Pflicht der Dankbarkeit, die heutige Schülergenergtion auf das Lebenswerk dieſes Mannes hinzuweiſen, und ihr ſeine Geſtalt als Vorbild vor die Seele zu ſtellen. a Vom Planetarium. Am Sonntag. dem 8. No⸗ vember, findet der nächſte Lichtbildervortrag der Reihe„Geſtirne und Menſchen“ ſtatt. Er behandelt das Thema:„Venus und Mars und die Frage des Lebens auf dieſen Planeten.“ Der Vortrag wird am Sonntagnachmittag dreimal gehalten. Die Anfangs⸗ zeiten ſind aus dem Anzeigenteil zu erſehen. 85 Madrid ſchwerer als früher. Ein Witzzeichner hat dieſen Wandel kürzlich in ſeinem Blatt an den jeweiligen Ge⸗ ſchenken des gaͤlanten Verehrers demonſtriert. Der Kava⸗ lier von 1870 trug Bratenrock, wallende Haare und Zylin⸗ der; er überreichte ſeiner Carmeneita einen Blumenſtrauß. Der von 1914 verbeugt ſich im flotten Cutaway mit Strei⸗ fenhoſe und weißer Nelke im Knopfloch und zückt ein Etui mit einem glitzernden Ring. Das Geſchenk von 19422 Es wird von einem Herrn im ſaloppen Sacco⸗Anzug ſpendiert — eine Karaffe mit Olivenöl. Das erwachende Leben in den Kunſtſalons, die Erſtauf⸗ hat ſeine Neugrup⸗ Arbeitskraft * führungen in den Theatern und Kinos, das ſind keine we⸗ ſentlichen Merkmale gerade des Madrider Herbſtes. Deſſen eigentlicher Auftakt beſteht vielmehr darin, daß es hier nach vier, fünf Monaten Pauſe zum erſten Male Naß vom Himmel herunterkommt. Dios mio, es regnet! ruft der Kaſtilianer und weicht an die Haustüre zurück. Welch ein Ereignis! Nicht daß es einen ganzen Tag lang ununter⸗ brochen regnete. Immerhin, das bißchen Waſſer non oben genügt und iſt geeignet, das öffentliche und private Leben ein wenig durcheinander zu bringen. Rohrbrüche und U⸗Bahnüberſchwemmungen gehören zum Repertvire jedes ordentlichen Madrider Herbſtes. mal mehr auf das Trockene als äußerlich und innerlich. Man iſt hier nun ein⸗ auf das Naſſe eingeſtellt, Wilhelm L. Kriſtl. . erer deen * Das nächste Ahademie-Monzent i Im 3. Akademiekonzert, das mit Rücksicht auf den 9. am November am Dienstag, 40.(für die Montagsabonnenten) und Mittwoch, 11. November(für die Dienstagabonnenten) ſtattfindet, ſpielt das Nationaltheaterorcheſter unter Staats⸗ kapellmeiſter Karl Elmendorff„Fontane di Roma“ von Ottorino Reſpighi und Mozarts Jupiterſinfonie. Als Soliſt wurde Profeſſor Enrico Mainardi gewon⸗ nen, der ein Cellokonzert von Francesco Malipiero zur Erſtaufführung, ferner Robert Volkmanns wert⸗ volles romantiſches Cellonkonzert a⸗Moll zu Gehör bringt. Winterzeit bekommen und den Zeiger um eine Stunde befinden wir uns praktiſch noch in einer Sommerzeit. wir ja nicht weniger als zwei geſchlagene Stunden der normalen Zeit vorausgelebt. Auf ſolche Weiſe alſo kommt der Madrider Bürger ganz ohne ſein Zutun zum Genuß eines Naturzaubers, den die 1 Mutter Erde früher ſtets t. 0 vor leerem Parkett inſseniert Denn während des Sommers haben Musik im Richard Wagnerverband Im blauen Saale des Palaſthotels nahm ein kleiner Gelegenheit, Klavierſtücke und Lieder der vom Rundfunk her bereits bekannten Komponiſtin Elſa Ehlert He⸗ bermehl(Köln) kennen zu lernen. Das Programm brachte als Einleitung die Klavierſtücke: Präludium, Studie und Intermezzo. Energiſch zupackend, mit äußerſt gewandter Technik, brillant und ſchwungvoll bot die Kom⸗ poniſtin ihre Klavierwerke, die ſich vielfach durch glutvoll⸗ leidenſchaftlicher Melos auszeichnen. Die Form der heite⸗ e 5 3 1 5 e 5 Kreis kunſtſinniger Freunde des Richard⸗Wagnerverbandes ren kleinen Skizze und des glitzernden Virtuoſenſtücks ſcheint ihr beſonderes Element zu ſein. Den Darbietungen 7 lauſchte man ebenſo geſpannt wie den die ver⸗ ſchiedenartigſten Regungen der Seele und des Gemüts anſprechenden Liedgaben. Die Vokalſoliſtin Ingeborg von Selzam, von der Komponiſtin anpaſſungsfähig und ge⸗ wandt unterſtützt, beſitzt einen feingeſchulten, in allen La⸗ gen wahlanſprechenden Sopran. Sie traf die Stimmungen der einzelnen Lieder auf Texte von Rilke, Morgenſtern und anderen vortrefflich. In einigen volkstümlichen Lie⸗ dern erfreute vor allem die ſehr reizvolle klangliche Unter⸗ malung der Texte das Ohr. Als köſtliche Gaben intimer Liedkunſt erwieſen ſich ferner die Kinderlieder. So ver⸗ mittelte uns die ſchöne Muſizierſtunde die Bekanntſchaft einer liebenswürdigen komponitoriſchen Begabung eigner Prägung. Maria Dillinger. ü% Hugo Distler geſtorben. Mitten aus reichſtem Schaf⸗ 120 iſt der Profeſſor an der Staatlichen Hochſchule für Muſik und Leiter des Staats⸗ und Domchores in Berlin Hugo Diſtler im Alter von erſt 34 Jahren geſtorben. Seit dem Jahre 1940 wirkte Diſtler als Nachfolger von Kurt Thomas an der Berliner Hochſchule, an öder er dte Klaſſe für Chorleitung und eine Kompoſitionsklaſſe unter ſehenſten W ſich hatte. Hugo Diſtler, der auch zu unſeren ange in die neueſte Zeit hinein als Betrüger in der Kommandeur der Weinheimer Gemeindegruppe ſeine An des Re aus. dem Gemeindegruppenführer Zugunſten des Deutſchen Roten Kreuzes veranſtalten die . 1 5 at würden in einer dem Ernſt der Zeit angepaßten 0 8 deutſchen Menſchen beſonders heraus. 0 gquiemin d Mo ll, ein ſelten zu hörendes Jugendwer Komponiſten gehörte, war aus der Leipziger Schu 1 . 1 9 7 hatte ſich Hugo Diſtler als Jacobi⸗Or, Fachſchaft Bühne, Bernhard Herrmann iſt der Staa Muſikpreis an den muſikaliſchen Oberleiter des ther Ramin hervorgegangen. gart betätigt. Seine„Kalenderſprüche“ und ſein„Mö ö dernusgedeß, Drage und Verleger: 2 1 8. unn 25 1 8 2 22 2 2 22 2 1 2 8 82 1 s A2 3 151 44 5 61 2 9 8 2 5 5 N 12 13 10 15 Fos rs Veefgl) 16 17 188 1⁰ 20 27 Vol οιο 22 23 4 25 f 26 27 280 20 300 deten is 20 287 22 2 77— AE NpsTU nn MOH GENSTon den 0 Die Zeitangaben verſtehen ſich noch für die Sommerzeit Bei Meg gilt: Sommerzeit weniger 1 Stunde= ME p Normalzeit 5 * 1 1 ae Wer wurde geſchädigt? Am 31. 10. 1942 wurd in Mannheim ein Betrüger feſtgenommen, der f in der zweiten Hälfte des Jahres 1941 in Baden und der Pfalz als Pfarrhausbetrüger und 1 betätigte, daß er Familien von Wehrmachtsange rigen aufſuchte, ſich dieſen in Zivil als Soldat teilweiſe als Feldwebel unter dem Namen Rob Klein, Oskar Schneider, Schmitt, Fiſcher u. ögl. vorſtellte und vorgab, ihren Angehörigen bei der Wehrmacht kennengelernt zu haben. Im Laufe der Unterhaltung erzählte er, in Frankreich in Garni zu liegen und erbot ſich, Waren wie Kaffee, Woll u. oͤgl. zu beſorgen, wofür er ſich erhebliche Anzah⸗ lungen geben ließ. Die Staatl. Krim.⸗Abtlg. Mann heim bittet um ſachdienliche Mitteilungen, die ſchrif lich oder mündlich im Polizei⸗Präſidium, L. 6, Zimmer 211 oder telephoniſch unter der Nr. 358 5 Nebenſtelle 8182 entgegengenommen werde. streiflichter auf weinheim Weinheim, 5. Nov. Bei einem Beſuche des, Kom mandeurs der Landesgruppe Heſſen⸗Rheinland⸗Süd des Reichs luftſchutzbundes, General Müller⸗ Michels, ſprach der 7 erkennung über die geleiſtete Arbeit und die Einrichtunge Anſchließend K eine Beſprechung mit nd ſeinem Stabe ſtatt. BDM⸗Mädel vom Werk„Glaube und Schönheit“— November in der„Müllheimer Feſthalle“ einen bunten Nachmittag. Die Sing⸗ und Spielſchar hat bereits bei dem Kameradſchaftstrefſen der Weinheimer öoer erfolgreich mi 8 gewirkt.— Im Alter von 68 Jahren ſtarb Herr Adolf Balles.— Die letzte diesjährige Halbtagswanderung Odenwaldklubs, Zweigverein Weinheim, führt am Sonn tag von Weinheim— Ritſchweier— Rippenweier Großſachſen. l g nund um Schwetzingen of. Schwetzingen, ö. Nov. Im„Römischen Feierſtunde verdiente Mitglieder der hieſigen Artil leriekameradſchaft in erhebender Weiſe geehrt. los an⸗ Kameradſchaftsführer Dehouſt konnte neben den getretenen Mitgliedern Vertreter der Kreiskriege ru. 1 Soldat de Wuffen, der Arbeit und das politiſche Soldatentum ſichern unſern Endſieg und ſind Garanten der beſſeren Zukun Großdeutſchlands. Stellv. Kreiskriegerführer Voigt vollze die verdiente Ehrung durch Verleihung von Ehre und Führerbildern. Kamerad Nille trug ſinnvoll„Deut Schickſalsſtunde“ von Walter Flex vor, während die Ka radenfrauen Maier⸗Duſſel und Klavehn mit Tochter ihren Vorträgen die Feierſtunde muſikaliſch umrahmte Die Führerehrung durch den Hoheitsträger der NS beendete die erlebnisreiche Feierlichkeit.— Am Sams abend wurde im„Pfälzer Hof“ ein Schachwettka zwiſchen Schwetzingen und Oftersheim ausgetragen, wobe an ſechs Brettern geſpielt wurde. Das Ergebnis war:2 für den Schachklub Schwetzingen. Es ſiegten: Dörffler, Toborek(Schwetzingen) und Treiber(D heim. Unentſchieden ſpielten Schwab— Wittſtein Biſchoff— Uhrig. Trotz der ungünſtigen Zeitlage e Häuflein unentwegter Schachfreunde den Spielbetrieb ar recht und führt z. Z. das Winterturnier durch. Gäſte beſonders Soldaten ſind hierzu eingeladen. 1825 Das bereits im letzten Frühſahr vom Chor der lauskirche unter Leitung von Chordirektor 82 E ſte in zum erſten Mal in Mannheim aufge e Anton Bruckners, wird auf vielfachen— a Sonntag. 8. November, 15.30 Uhr, in der Nikolauskir völlig ungekürzter Faſſung wiederholt.“ 8 Der Apfel Von Geο⁰r Unterbuchner In dir ruht der Kern, in dir schläft der Baum. und um dich 30 fern 15 schwebt des Frühlings, Traum. Da du Blüte warst, weiß und wunderbar, und dich still gebarst, 5 wuchs in dir das Jahr. Nun ist alles fern, und du weißt es kaum in dir schläft der Kern, in dir ruht der Baum. 2 1 Komponiſten Hermann Grabner und des Organiſte . Schon mit 25 Jahren er in Berlin ſeinen erſten großen Erfolg, als ſeine paſſion“ zur Uraufführung kam. Vor ſeiner Beruſu übeck und als Hochſchullehrer für Kompoſition Liederbuch“ brachten ihm auch auf dem Grazer Feſt deutſchen Chormuſik 1938 große Erfolge ein. Im 1940 war Hugo Diſtler zum Profeſſor ernannt word tneater. Musik und Kunst in Kürze Zum Nachfolger des kürzlich verſtorbenen Leiter. ſpieler Paul Otto berufen worden. 1 8 8 5 5 de 8. In einer kulturpolitiſchen Feierſtunde verli leiter Bracht zum erſtn Male den oberſchle destheaters Beuthen, Erich Peter, und an den Lei des Meiſterſchen Geſangvereins und Direktor der des muſikſchule, Profeſſor Fritz Lubrich. Die Preist haben ſich im kulturpolitiſchen Grenzlandkampf gro dienſte erworben. 0 e r——. Hauptſchriftleiter und verantworklich für Politit: Dr. Alois Win baue r. N 5 Neue Mannhe r. Fritz Vode& Co. Mannheim R 198. Bur geit Preisliſte Kr. 18 gültig 4 ————¼4ĩ 1 1 1 ſonntag. Jahre vom VfR große Opfer forderte. we Sportkameraden fanden den Heldentod, während ſonſt der während die Sparten K Boxen, Hockey und Tennis beſtimmte Aufftiegszeichen gei⸗ Der Sport am wochenende Der 8. November iſt ein verhältnis mäßig ruhiger Sport⸗ Im Fußball, Handball und Hockey nehmen die Meiſterſchaftskämpfe ihren Fortgang, aber große, über⸗ ragende Ereigniſſe fehlen diesmal in den Raſenſpielen. Die Boxer warten mit einem interngtionalen Kampfabend in Berlin auf, während im M. Gladbach ein internatio⸗ nales Schwimmfeſt durchgeführt wird.— Im Fuß ball nähert ſich in den ſüddeutſchen Gauen die Vorrunde der SV Waldhof— . e ihrem Ende. : VfR Mannheim— FC. Raſtatt; 7 u, VfB Mühlburg— VfTuR Feudenheim; Fc Pforzheim— Vfe Neckarau. 5 Handball ſi nd folgende Meiſterſchaftskämpfe anberaumt: Baden: TV Handſchuhsheim— S Waldhof; BfR Maunheim— Poſt Mannheim; TV 98 Seckenheim— Vfe Neckarau; Jahn Seckenheim— TW 46 Mannheim; Tſchaft Käfertal— Reck Mannheim. Im 5 3 Hocken ind Meiſterſchaftsſpiele in den Gauen Heſſen⸗Naſſau, Baden, Weſtmark, Württemberg und Franken vorgeſehen. Der Boxſport hat einen Kampfabend der Berufsboxer in der Berliner Deutſchlandhalle auf der Karte. In den Hauptkämpfen ſtehen ſich Kölblin— Seidler und Kreitz— de Boer gegenüber.— Die Schwimmer führen in.⸗Gladbach eine internationale Veranſtaltung durch, bei der es die weſtdeutſche Spitzenklaſſe mit den Mei⸗ ſterſchwimmern der Kieler Kriegsmarine und den Spitzen⸗ kräften des niederländiſchen Schwimmſports zu tun haben wird. Ein Städtekampf zwiſchen Marburg, Fulda, Kaſſel und Hersfeld ſteigt im Marburger Hallenbad.— Der Pferdeſport. verzeichnet Galopprennen zu Berlin⸗ Karlsho pst, Krefeld, Dresden und Wien.— Von den vielen Veranſtaltungen der Hitler⸗Jugend ſind der Schwimm kampf zwiſchen Heſſen⸗Naſſau und Weſt⸗ mark in Frankfurt a. M. und das Mannſchafts⸗Fechten in Nürnberg hervorzuheben. 46. Generalversemmlung beim Uff Im„Siechenbräu“ hielt am Mittwochabend der Verein für Raſenſpiele Mannheim ſeine diesjährige General⸗ verſammlung ab, die ſich eines verhältnismäßig ſehr guten Beſuches erfreuen durfte. Die Verſammlung erhielt ihr beſonderes Gepräge durch die Anweſenheit des Sportkreis⸗ führers Stalf, Profeſſor Dr. Otto Nerz und der Ehrenmitglieder des Vereins, Direktor Egetmeyer und Alex Schrade, denen der beſondere Willkommensgruß des Vereinsführers, Dir. Bühn, galt. Direktor Bühn erſtattete den Geſchäftsbericht, der von einer Aufwärts⸗ entwicklung des VfR— ſelbſt im vierten Kriegsjahr— ſprach. Die Mitgliederzahl erfuhr gegenüber dem letzten Jahre eine Steigerung, auch die finanziellen Ergebniſſe ſind mit den ſportlichen Leiſtungen mitgegangen. Die Verbin⸗ dung zwiſchen Front und Heimat aber iſt zäh und eiſern und hier bewährt ſich wieder beſonders der Stamm der Alten, der, wie Direktor Bühn bemerkte, den Platz halten wird, bis an das Ende des Krieges, der auch im letzten Ueber zwanzig Tod von 8 Mitgiedern zu beklagen iſt. Der Dank an die Mitarbeiter beſchloß den eindrucksvollen Geſchäftsbericht. Mit beſonderem Intereſſe folgte man anſchließend dem von Reg.⸗Rat Geppert erſtatteten Sportbericht, der eine Reihe ſtattlicher Zahlen aufzuweiſen hatte, die von einer durchaus gradlinigen Entwicklung berichteten. Die Fuß⸗ vall⸗Abteilung ſowie die Handballfrauen⸗Abteilung ſind auf dem beſten Wege, ſich neuen Meiſterwürden zu nähern, Männer⸗Handball, Leichtathletik, gen. Reg.⸗Rat Geppert nahm Gelegenheit, dem ſportlichen Betreuer des VfR, Hauptmann Götz, ſeinen beſonderen Dank abzuſtatten. 5 Im Mittelpunkt des Abends ſtand nach dem von Kaſſier Schütt erſtatteten und von Reviſor Kümmerle ge⸗ nehmigten Kaſſenbericht, ein eindrucksvoller Ehrungsakt. Der Auszeichnung der Handballfrauen, denen von Reg.⸗ Rat Geppert ein Diplom des NSR überreicht wurde, Sport- Nachrichten Mannheim. ſpieler des VfR, Gg. Schütt, der ſeit 24 Jahren das Amt Eb. eine Ehrung durch den er es Sportkreis führer Stalf für beſonders verdiente Mitglieder des VfR Wilh. Trautmann, der erſte National⸗ des VfR⸗Kaſſiers verwaltet, Wilhelm Kehl, der ver⸗ dienſtvolle Fachwart für Handball ſowie Joſeph Müller, Wilh. Hils, Alois Freff und Max Sauer wurden mit dem großen Ehrenbrief des NSR. ausgezeichnet. Aber auch Vereinsführer Bühn hatte am Ende eine beſondere Ehrung bereitgehalten, indem er den Ritterkreuz⸗ träger Otto Gemünden, der ſeit Jahren Mitglied des VfR iſt und bekanntlich als ein zuverläſſiger Torwart wirkte, zum Ehrenmitglied des VfR ernannte. So war dieſe denkwürdige Generalverſammlung des VfR von echtem Sportlergeiſt gezeichnet, mit dem ſie würdig in die Geſchichte des VfR eingehen wird. ul. Länderkampf Deutschland-Ungarn im Ringen Die Vorarbeiten für dieſes große Ereignis ſind als ab⸗ geſchloſſen zu betrachten. Der Ausrichter und mit ihm die maßgebenden Behördenſtellen ſtehen ſchon in Erwartung der Gäſte, denn auch in dieſer Hinſicht ſoll den Ungarn unſere aufrichtige Freundſchaft bewieſen werden. Wie wir hören werden unſere treuen Waffenbrüder von der Kreis⸗ leitung perſönlich am Bahnhof empfangen, woraus man die Bedeutung erkennt, die man dem ſportlichen Treffen beimißt. Die Maunſchaften ſelbſt werden auf beiden Seiten auf das ſorgfältigſte ausgewählt, ſo daß man bis heute noch nicht die endgültige Aufſtellung kennt. Die Magyaren wollen auf alle Fälle ihre bisherige Führung im Geſamt⸗ klaſſement erhalten, während unſere Mannen ihr in der Zwiſchenzeit vervollkommnetes Können im Freiſtil, in welchem ſie immer unterlegen waren, unter Beweis ſtel⸗ len und zeigen wollen, daß ſie ſich heute vor keinem Geg⸗ ner mehr zu ſcheuen brauchen. Wie bereits mitgeteilt, ſind alle deutſchen Spitzenkönner von allen Fronten und Hei⸗ matgebieten zu einem Vorbereitungs- und Auswahllehr⸗ gang zuſammengerufen, welcher ab kommenden Montag im Mannheimer Stadion durchgeführt wird. Ueber den Lehr⸗ gang ſelbſt werden wir noch berichten. Die Schweizer Länderboxstaffel Für den am 10. November in Baſel bevorſtehenden fünf⸗ ten Boxländerkampf mit Deutſchland hat die Schweiz ihre Nationalſtaffel aufgeſtellt. Es gehören ihr vom Fliegen⸗ gewicht bis zum Schwergewicht an: Siegfried(Bern), Schmutz(Baſel), Bandle(Baſel), Huegenes(Schaffhauſen), Weidmann, Barchetti(beide Winterthur), Müller(Baſel) und Stettler(Chaux⸗de⸗ Fonds). Mit Ausnahme von Schmutz ſind alle Boxer Landes⸗ meiſter, wobei der im Fliegengewicht kämpfende Siegkried den Titel im Bautamgewicht hält. Beim Boxländerkampf wird der Mailänder Anſolmo Villa als neutraler Richter amtieren. Meilischrein-Spiele beendet Die japaniſchen Meijiſchrein⸗Spiele, die unter dem Leit⸗ wort„Feſt körperlicher Ertüchtigung“ ſtanden, klangen in Tokio in Anweſenheit des Schirmherrn Prinz Mikaſa aus. Die Veranſtaltung, die ſich über das ganze Land erſtreckte, war ein voller Erfolg, wurden doch viele hunderttauſend Beſucher gezählt. Der Schwerpunkt der Wettkämpfe lag im Mannſchaftsſport der Hoch⸗ und Mittelſchulen ſowie der Vereine. Von den wenigen Einzelwettbewerben in der Leichtathletik ragte der 100⸗Meter⸗Lauf mit der Teilnahme des auch in Deutſchland beſtens bekannten mehrfachen Olympiakämpfer Noſhioka heraus, der im Endlauf knapp beſiegt wurde. In der leichtathletiſchen Mannſchaftswertung kam überraſchend Mandſchukuo vor Tokio und Korea auf den erſten Platz. Im Tennis konnten die laugjährigen Meiſter Murakami⸗Horikoſhi im Doppel ſiegreich bleiben. Das erſte große„Feſt der körperlichen Ertüchtigung“ hat in der japaniſchen Preſſe einen großen Widerhall ge⸗ funden und alle Tageszeitungen widmeten der ſo glanz⸗ voll verlaufenen Veranſtaltung die erſte Seite und trugen damit weſentlich zum Geſamterfolg bei. Amtliche Bekanntmachung! Reichsſportabzeichen— Leichtathletik Am Samstag, 7. November 1942, in der Zeit von 16 bis 17 Uhr, werden auf den Platzanlagen des TV 1846 im Luiſenpark letzmalig für dieſes Jahr die Leichtathletik⸗ Prüfungen für das Reichsſportabzeichen abgenommen. L. Stalf, Obmann des Prüfungs⸗Aus ſchuſſes. Wirtschafts-Meldungen Vierte Grogeinschreibung für Zigarrengut-Sandhiatt zu Heidelberg hatte dieſe Einſchreibung ein ganz beſonderes Intereſſe ſeitens der Zigärren⸗ und Stumpenherſtellung, zumal hier vorzügliches Sandblatt aus den Großanbaugebieten des Landesverbandes badiſcher Tabakbauvereine zum Aufgebot kamen. In der Einſchrei⸗ ung lagen rund 43 000. Zentner Sandblatt aus den badi⸗ ſchen Anbaugebieten Neckar, Bruhrein, Bühlertal, Hanauer Land und Ried ſowie rund 10 60⁰ Zentner S Sandblatt aus dem Anbaugebiet Elſaß. Gefordert waren ſeitens der Käuferſchaft rund 60 000 Zentner Sandblatt, dem aber nur ein Angebot von rund 53 000 Zentner gegenüberſtand. Auch das Hauptgut aus der badiſchen Nebenhardt war überaus ſtark gefragt. Von dieſem waren rund 11000 Zentner auf⸗ geboten, während weitere 9000 Zentner Hauptgut aus dem Schneidegutgebiet der Saarpfalz erſt am zweiten Einſchrei⸗ bungstag zum Aufgebot, kommen werden. Einem Geſamt⸗ aufgebot von rund 22000 Zentner Hauptgut mit etwas Obergut ſtand eine Nachfrage von rund 87 000 Zentner ge⸗ Wie zu erwarten war, genüber, ſo daß hier durch die Verkaufsleitung beſonders große Kürzungen vorgenommen werden mußten. Zunächſt wurden die Sandblattherkünfte aus dem Aubaugebiet Neckar und Bruhrein aufgeboten. Bei guten Herkünften, wie Adelshofen, Daisbach, Dühren, Elſenz, Flehingen, Gauangelloch, Helmhof, Helmſtadt, Helmsheim Hoffenheim, Jöhlingen uſw. mußte die Verkaufsleitung zu Aufteilun⸗ gen und Zuteilungen ſchreiten, um einigermaßen eine ge⸗ rechte Lenkung der überaus brauchbaren Sandblätter zu erreichen. Aehnlich ging es bei Herkünften aus Mauer, Meckesheim, Menzingen, Münzesheim. Auch die Sand⸗ blätter aus dem Pfinztal waren ſehr ſtark begehrt, ebenſo Waldangelloch, Zeutern und Zuzenhauſen. Die Zigarren⸗ und Stumpenherſtellung ſowie der Rauch⸗ ba bakhandel hatten in ihrer Geſamtheit ſehr hohe Tages⸗ kontingente, die nur bei ſcharfer Lenkung der Zuſchläge befriedigt werden konnten. Es war ſehr ſchwer, hier eine richtige Bedarfsdeckung zu lenken, da auf die Herſtellungs⸗ art der vielen Verarbeitungsbetriebe angeſichts der hervor⸗ ragenden Güte weitgehendſt Rückſicht genommen wurde. Sehr ſtürmiſch war das Begehren der Sandblattherkünfte aus dem Bühlertal und Hanauerland, woraus beſonders die oberbadiſche Zigarreninduſtrie viel brauchbares Ma⸗ terial nehmen konnte. Aber auch hier mußten Spitzenplätze wie Bodersweiher, Eckartsweiher, Gamshurſt, Goldſcheuer, Heſſelshurſt, Hohnhurſt zugeteilt werden, und zwar nach Möglichkeit in kleine Loſe von etwa 100 Zentner, um ge⸗ rade die Zigarrenherſtellung, weitgehendſt mit edlem Deck⸗ und Umblatt verſorgen zu können. Die Sandblätter aus dem Ried und Breisgau gingen aus Trausportgründen be⸗ vorzugt an die oberbadiſche Zigarren⸗ und Stumpenherſtel⸗ lung ſowie auch an den Rohtabakhandel. Die Tabake aus dem Breisgau gingen bevorzugt an den Handel, wenngleich auch der Handel im Ried mit guten Herkünften ſchön zum Zuge kam. Groß war auch die Nachfrage nach dem Hauptgut der badiſchen Nebenhardt, das ſowohl verſchiedentlich für die Zigarre als auch für den Rauchtabak intereſſant geweſen ift. Während die hellfarbigen Hauptguttabake der Ge⸗ meinden Altlußheim, Eggenſtein, Forſt, Hambrücken, Hut⸗ tenheim und Liedolsheim(Mönchfeld) in erſter Linie an die Rauchtabakherſtellung abgingen, zeigte die Zigarre be⸗ ſonderes Begehren für die Herkünfte, wie Linkenheim, Neuthardt, Rußheim. l * Ettlingen⸗Maxau Papier⸗ und Zellſtoffwerke AG, Ett⸗ lingen(Baden). Das Geſchäftsjahr 1941⸗42 ſtellte an das Unternehmen ungewöhnliche Anforderungen. Der Jahres⸗ gewinn iſt dadurch ungünſtig beeinflußt worden. Außer⸗ dem waren in fühlbarem Ausmaße Steuernachzahlungen für frühere Geſchäftsjahre zu leiſten, wofür außerordent⸗ liche Erträge und Rücklagenauflöſungen herangezogen werden mußten. Nach Zuweiſung von insgeſamt 100 0004 an den Unterſtützungsfonds 7 Firma werden eine Di⸗ vidende von 6 v. H.(i. V. 6 v..) auf die Vorzugs⸗ aktien und eine ſolche von 80 v. H. li. Stammaktien in Vorſchlag gebracht. Die Hauptverſamm⸗ lung iſt auf den 14. November 1942 einberufen. Im neuen Geſchäftsjahr waren Beſchäftigung und Geſchäftsverlauf bisher befriedigend. V. 6 v..) auf die 7 2. Meinste Umsätze Berlin, 6. November. Auch am Freitag kam es bei Eröffnung des Aktien⸗ verkehrs nur zu kleinſten Umſätzen, wobei die Aufträge vielfach zu unveränderten Kurſen ausgeführt wurden. Bei Feſtſetzung der erſten Kurſe gingen die Wertſchwankungen kaum über 0,50 v. H. hinaus. Der größte Teil der variabel gehandelten Aktienwerte erhielt indeſſen eine Strichnotiz. Am Montanmarkt verloren Ver. Stahlwerke und Man⸗ nesmann 0,25 v. H. Andererſeits ſtiegen Klöckner um 0,25, Nheinſtahl und Harpener wurden geſtrichen, Buderus und Hoeſch ſtellten ſich auf Vortagsbaſis. Braunkohlen⸗, Kali⸗ u. Metallwerte wurden geſtrichen oder unverändert notiert, Gummi⸗ und Linoleum⸗ ſowie Tertilaktien erhielten durch⸗ weg eine Strichnotiz. In der chemiſchen Gruppe verloren Farben 8 v.., Rütgers und Schering blieben unverän⸗ dert. Bei den Elektrowerten ſtellten ſich AEch und Lah⸗ meyer auf Vortagsbaſis. Akkumulatoren blieben vorerſt ohne Notiz. Auch Verſorgungswerte wurden zumeiſt ge⸗ ſtrichen oder unverändert notiert. Schleſ. Gas ſtiegen um 0,50 v.., während RW 0,25 v. H. hergahen. Bei den Autowerten waren BMW eum 0,75 v. H. rückläufig. Von Maſchinenbaufabriken ſchwächten ſich Demag um s und Rheinmetall Borſig um 0,50 v. H. ab. Von Bauwerten wurden Berger um 0,50 v. H. heraufgeſetzt, Zellſtoffaktien wurden überwiegend geſtrichen. Von Brauereianteilen er⸗ höhten ſich Dortmunder Union und Schultheiß je um 8 v. H. Niedriger lagen Reichsbank um 6, AG für Ver⸗ kehr um 0,25 und Weſtd. Kaufhof um 0,50 v. H. Die Reichs⸗ altbeſitzanleihe blieb mit 168,40 unverändert. * Bodengeſellſchaft Saarbrücker Straße AG, Berlin. Im i 1941 erhöhte ſich der Rohertrag von 30 600 auf 71600„. Nach 14515(1640)% Abſchreibungen wird ein Reingewinn von 7444(9264) 4 ausgewieſen, um den ſich der Verluſtvortrag weiter auf 3789/ vermindert. In der Bilanz erhöhten ſich Rückſtellungen auf 57 600(23 000) /, die Verbindlichkeiten auf 26 200(17 154), während anderer- ſeits das Anlagevermögen mit 106 000(52 000) und Waren⸗ forderungen mit 8000(327 200) 4 ausgewieſen werden. AK 60 000. Neu in den AR trat Kaufmann Franz Kretſchmer, Berlin. 2 5 6. 5. Fran kfurt a. H. Dt. Gold u. Silber= 194,5 1940 Deutsche festverzinsliche Werte Deutsche Steinzeud„ 247.0 247.0 6. 52 N 5 555— 167.0 167.0 Eichbaum-Werger ö 8 0% Seen ekt] Feber Let u. Kratt 268.0 288 0 4½ Schatz D. R 88 100.9. 100.0 Enzinger Union. Altbes Dt Reich 168.5 168,3 f Farben„ 171.2 172.0 SraDTANLEIHEN 5 u. 1 187.5 187,0 4* 4 102.0 102.0 arpener Bergbau. 85 9 1. 102,0 102,0 Heidelber zer Zement.. 157.0 % Plorrheim 2. e, Heizmann P olzmann 3 PFPAND BRIEFE Klein. Schanzl., Becker 3 1 Hy Gyk. Klöckner-Werke. 169.7 169.2 N—„ Lanz.-G......, 144.7 144,5 42 Nein 15. Bank Ludwiashaf. Akt. Br.—ukͤ—— E 3 und 8 102.5. Lud wiashaf. Walzm.— 2 4 Ptalz 155 Bank Mannesmann... 156,5 156.2 24—28 R 2 3 Metallgesellschaft... 145.5 % Rh. Hv 52 44 U. 45 103.5 103.5 Rhein. Elektr. Mannh. 161.0 161.0 4 Rh Hvo ,. Bank 47 102,5 102.5 5 Elektr. 05 8 5 1 zütgers—— 1 595. abus THE ORC Tlo E Salgdefturig-- 186 18910 4% Dt Ind.-Bank 31 101,2 102,5 Salzwerk Heilbrongz. 5 Gelsenkirchen v. 88 a Schwartz-Storchen 3 160,0 160,0 e Krupp e 28 103.1 1030 Seilindustrie(Wolffꝛ 4˙½ Ver Stahlwerke 100,0 100,0 Siemens u. Halske. 4 16. Farb RR-Anl. 2 Süddeutsche Zucker AKTIEN Zellstoff Waldhof. 121,0 121,5 Ada- Ada Schuhfabrik 167.0 167.0 BANKEN n Klever 133.7 134.5 gadische Bank..., 135,0 135.0 ebr.——— 85 1215 8 Hvp. u..-Bank 137.7 138.0 ————.—2 mmerzb— 146.7 147.5 Aschaflenb. Zelistoit.. 145.5 Senselie Bank 05 0 Auasb.-Nürnb. Masch 242.0 244.0 P Barr Motorenwerke 153.3 154.0 5 1. 9 Brown Boveri& Cie 182.0 183.0 Pfalz. Hvp.-Bank 3 Contin. Gummi, 164.0 164.5 n 175 85 Daimler-Benz.... 195.0 195.0 hein. Hep.-Bank. 175,0 175.0 Deutsche Erdoi. 172.0 172.0* Zwischenkura- e unegel 3. 4. 5. 6. Rueinnegel“- E 8. .00.3.96.90 ee 5 1560 1,02.94 1,96 Rehren 08 2274 2 27) Len.38 141 1,61 11 Tapir 1 2657.62.57 2765 Neckarpegel“ Marau.22 4,17 4,18 4,19[Mannheim 2,95 2,91 2,88 2,95 — a a 1——— 0 1. 1 7 8 18 nei 815 TEN NIC EN THEATER FlIM-TfEATEKRK Prazanlta“, die Meisterehstelte —— Lon Franz. Lehar mit,. Heinz Statt Karten! Als Vermählte grüßen: Dr. med. Wolfgang Gmelin— Ingeborg Gmelin geb. Summ. Mannheim, Trifelsstraße 6— Konstanz, Garmischstraße 1, 2. November 1942. St3952 Ihre Vermählung geben bekannt: Dr. Hans Ricken— Ilse Ricken geb. Nölle. Mannheim, Rheinvillenstr. 16 Hemmerde bei Unna, 7. November 1942. 30 213 Für die uns anläßl. unserer Ver- lobung zugesandt. Glückwünsche Sagen wir allen besten Dank. Valeska Wagner, Walter. Engel- Rardt. Mh., K 2, 24, 6. 11. 42. Stalt Karten! Für die uns anläg- lich unserer Vermählung erwie- senen Aufmerksamkeiten sagen wir hierdurch allen unseren herzlichsten Dank. Erich Kirch- hof u. Frau Liselotte geb. Helm- ling. Breslau 17 Mannheim, Jungbuschstraße 24. St4096 Sonderverteilung v. Trinkbrannt- wein. In unserer Bekanntmachung vom 30. 10. 1942 hatten wir eine be- sondere Anordnung darüber in Aus- sicht gestellt. an welche Stelle die Kleinverteiler die abgetrennten Be- stellscheine abzuliefern haben. Diese Bestellscheine sind auf Bogen von je 100 Stück aufzukleben; die Bosen sind bei den zur Auslieferung von Trink- branntwein zugelassenen Fach- und Sortimentsgroßverteilern bis späte- stens 12. Nov. 1942 abzuliefern. Eine Ablieferung an die Kartenstellen der Ernährungsämter kommt hiernach nicht in Frage. Landrat. Ernährungs- amt Abt. B. Mannheim. Städt. Er- nährungsamt Mannheim.(. 89 OEEENE STELLEN Zum sofortigen Eintritt gesucht: Hochbautechniker in Dauerstell. für Büro und Baustelle(auch Kriegsbesch.); Lohnbuchhalter, bewand. in all. vork. Arbeiten; Beton- und Maurerpoliere. An- gebote an: Bauunternehmung Wilh. Dücker, Zweigniederlass. Mannheim, Sophienstraße 18. Heute nacht starb plötzlich und unerwartet mein lieber Vater Fritz Prahl im Aher von 56 Jahren. Mannheim(E 7. 20). 5. Nov. 1942. In tiefer Trauer: Lieselotte Prahl. Die Beerdigung findet am Samstag. dem 7. Nov. 1942. um 14.30 Uhr. auf dem Hauptfriedhof statt. Unsere liebe Mutter. Frau Maria Schnabel geb. Guillemin ist am 2. November. nach schwe- rer Krankheit. wohlvorbereitet. im hohen Alter von 88% Jahren aus dem Leben geschieden. Heidelbers(Berastr. 105). 6. 11. 42. In tiefer Trauer: Prof. Dr. Franz Schnabel: Maria Schnabel. Die Beisetzung in Mannheim hat in aller Stille stattgefunden. Danksagung Statt Karten Wir danken allen. die unserer lie- ben Verstorbenen Else Valentin das letzte Geleit gaben sowie für die vielen Blumenspenden und Karten, ebenso auch für die trostreichen Worte des Herrn Stadtpfr. Emlein. Mannheim, den 5. November 1942. Luise Stock geb. Valentin: Magdalene Würtz. Danksazung Für erwiesene Teilnahme anläaß- lich des Hinscheidens meiner lieben Frau Anna Koch geb. Noé sage ich hiermit tiefgefühlten Dank. Mhm.(Prinz-Wilh.-Str. 14). 5. 11. 42. Hilisarbeiter eder Arbeiterinnen (auch stundenweise) sofort ge- sucht. Mineralwasserfabrik Dal- bergstraße 6, Fernruf 249 13. Bürogehilfin(Frau od. Frl.) ganz- tägig yon Versich.-Ges. gesucht. 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PPPPPPPPVPVVVTTTTTTTTTTTb . f l al Koch. Anordnungen der NSDAP NFskov.„Amt für Kriegsopfer“. Am Sonntag. 8. Nov.“ 1942. findet vorm. 11 Uhr im Nibelungensaal des. Rosen- dartens eine Morgenfeier zum 9. No- vember statt. Hierzu laden wir die Kriesshinterbliebenen des Weltkriegs und des jetzigen Krieges herzlich ein. Kd Abt. Wandern. Sonntag, 8. Nov.: Odenwaldwanderung: Weinheim-Ober- Hlockenbach- Spatschlucht- Schries- heim. Treffpunkt 8 Uhr OEG-Bahnhof Neckarstadt. Abf..14 Uhr. An der Wanderung können Wanderfreunde (jung und alt) teilnehmen. Stelle als Portier oder ähnl. Be- schäftigung sucht Kriegsbesch. Ang. unt. St 4087 an die Gesch. ERL OREN Gute Violine mit Zubehör M 150. zu verk. Laurentiusstr. 26, II., Samstag ab 17 Uhr. St4078 Schlafzimmer, alt, m. neuen Röst. u. Wollmatr. M 500. Küchen- schrank, Tisch u. Stühle 100. Zzu verk. Ruf 215 32. St4107 Schule des Funktechnikers, 3 Bde., 900., geb., neu, M 48. zu verk. Ruf Nr. 471 61. 814076 2 Fracks, schw., u. 1 Sakko, schw. 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Ein Film der Mär. kischen nach dem Schauspiel „Dschungel“ von Josef Maria Frank. Darsteller: Rud. Fernau, Herm. Speelmans, Heinz Salfner, Alexander Engel u. a. Spiel- Musik: Werner Bochmann. Menschen im Kampf gegen die vielfachen Gefahren der tropi- schen Welt und im Ringen um ihre Eiebe gegen Rivalität und böswilligen Verdacht. Von ihrem Schicksal berichtet spannend u. ergreifend dieser Film. Neueste Wochenschau. Für Jugendliche nicht erlaubt!- Bitte Anfangs- zeiten beachten! Ufa-Palast. Kommenden Sonntag vorm. 10.45 Uhr Früh-Vorstel- lung mit dem Tagesprogramm: „Vom Schicksal verweht“. Dazu Kulturfillm u. neueste Wochen- Schau.- Für Igdl. nicht erlaubt! Schauburg. Täglich.30,.00 und .30 Uhr. Das neue Theo- Lingen- Hans-Moser-Lustspiel:„7 Jahre Glück“ mit Hannelore Schroth, Wolf Albach-Retty u. a. Regie: Ernst Marischka,. Ein Bavaria Film mit froher Laune u, Stim- mung! Wochenschau u. Kultur- film.. Jugdl. nicht zugelassen! Schauburg. Drei große Jugend- Vorstellungen]! Morgen Samstag .30 Uhr, Sonntag vorm. 10.45 u. Montag.30 Uhr„Märchen- land- im Kinderparadies. Lustiges Allerlei mit reizvollen Kinder- und Farbfilmen. Kleine Preise! Tunds tie- Kzoltalmartet Hotel zu verkaufen. Kl. Hotel in Thüringen(unweit Kassel), Luft- kurort, 13 Betten, Restauration, frequent(seit 40 J. in ein. Fam.), 12 Ar Fläche m. Grundst. alters- halber zu verk. Sof, übernehm- bär. Preis n. Inventar 32 C000 M fest, Anzahlg. 20 000 M. Näh. deh. d. Alleinbeauftragt. Julius Sinner, Bankkommiss., Heidel- berg, Bienenstr. 3, II. 30155 Capitol, Waldhofstr. 2, Ruf 52772. Heute.40,.55,.50, So..35. Ufa mit Laura Solari, Marina v. Ditmar, A. Engelmann u. a. Ein Drama d. Leidenschaft, d. Liebe u. des Hasses! Neueste Woche, Kulturfilm.- Jgdl. nicht zugel.! Früh-Vorstellung: leitung: Nunzio Malasomma. „6 PU“, Ein Kärl-Ritfter-Film d. Rühmann, Hans Maser, Jarmila Novotna u. a. Eine Wieder- Aufführung v. Format. Neueste Wochenschau. Beg.:.40,.00, .30 Uhr. Jugend nicht zugelass. 2 85 Tageskino, J 1, 6. spielt ab 11.00 Uhr vormittags. Um einen Tag verlängert!— Heute letzter Tag!- Alle sind wieder begeistert von unserem reizen- den Lustspiel:„Knox und die lustigen Vagabunden“ mit den beiden lustigen Gesellen Pat u. Patachon, ferner Hans Moser, Leo Slezak, Adele Sandrock T. Ein Lustspiel kür alt und jung. Ein Film, der große Freude be- reitet. Auch Sie dürfen ihn nicht versäumen!- Jugend zugelassen und zahlt von 11—2 Uhr halbe Preisel- Neueste Wochenschau, Kulturfiim. Beg.: Hauptf. 11.45, .50,.50,.50,.05; Wochen- schau:.25,.23,.25, vorstellung.20 Uhr. Palast-Tageskino, J I, 6. spielt ab 11.00 Uhr vorm. Ab morgen: „GEP U. Professor Karl Rifters neuer Ufa-Film- ein aufsehen- erregendes Zeitbild von einer Spannung und Kühnheit ohne- gleichen. Die große Besetzung: Laura Solari, Andrews Engel mann, Marina v. Ditmar, Will Quadflieg, Karl Haubenreißer, Helene v. Schmithberg, Albert Lippert. Neueste Wochen- schau Kulturfilm.. Jugend hat keinen Zutritt!- Beginn der Abendvorstellung.30 Uhr. Lichtspielhaus Müller, Mittelstr. 41 Heute bis einschließl. Montag: Zarah Leander, Viktor Staal in: „Die große Liebe“. Ein Ufafilm, der froh, gläubig u. glückl. macht. Neueste Woche! Jugdl. zugel.! Tägl..25,.40,.20, S0..05. Freya, 0.00 u..30 Uhr. Heute bis Montag„Die Julika“. Die Geschichte einer Magd mit Paula Wessely, Attila Hörbiger und Gina Falckenberg. Jugend Ab 14 Jahren zugelassen! Saalbau, Waldhof..00 u..15. Heute bis Montag. Willy Forst's Welterfolg:„Maskerade“ mit Paula Wessely, Ad. Wohlbrück, Olga Tschechowa, Hans Moser u. v. a. Für Jugendl. verboten! UINIERHALTIIN CG Libelle. Täglich 19.00 Uhr, Mitt- Woch u. Sonntag auch 15.00 Uhr Entspannung vom Alltag durch Jonnys lustige Bären-Revue und 9 neue Attraktionen. Vorverkauf für Mittwochnachm., Samstag- abend und Sonntagnachm. und abends jeweils für die laufende Woche täglich 10-12 Uhr. Sonntag) Büro Libelle, O 7, 26. Film-Palast, Neckarau, Friedrich- straße 77. 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