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Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Karlsruhe Nummer 175 90— Drahtanſchrift: RNemazeit Mannheim 153. Jahrgang— Nummer 307 Die fünrerrede zum 9, November/ au Von uns hein ſriedensangebot mehr Der Führer unterstreicht die unerſchütterliche Siegeszuverſicht der deutſchen Ration Die Rede des Führers hat jolgenden Wortlaut: Meine deutſchen Volksgenoſſen und-genoſſinnen! Parteigenoſſen! Es iſt, glaube ich, etwas Seltenes, wenn ein Mann nach rund zwanzig Jahren vor ſeine alte Anhänger⸗ ſchaft hintreten kann und dabei in dieſen zwanzig Jahren an ſeinem Programm keinerlei Aen⸗ derungen vorzunehmen brauchte. Die heutige Zu⸗ ſammenkunft erinnert uns aber vor allem an jenen Abend vor zehn Jahren, den wir noch in dem frühe⸗ ren Saal feiern konnten, erinnert uns deshalb daran, weil wir auch damals mitten in einem ſehr ſchweren Kampf ſtanden: denn der Kampf um die Machtübernahme in Deutſchland war ja genau ſo ſchickſalentſcheidend., als der Kampf, den wir heute führen. Im ganzen Umfana iſt uns das erſt im letzten Jahre bewußt geworden, denn wenn im Jahre 1933 der Sieg nicht erfochten worden wäre, dann würe Deutſchland geblieben, was es war, ein machtloſer Staat mit einer Armee von 100 000 Mann, der zwangsläufig verurteilt war, in ſich ſelbſt zu perküm⸗ mern. Schon zu dieſer Zeit hatte ſich aber im Oſten der Koloß aufgetan., der nur ein Ziel ins Auge ge⸗ faßt hatte: Ueber dieſes ſchwache, faule, defaitiſtiſche und in ſich zerriſſene Europa herzufallen. Wenn damals dieſer Kampf um die Macht nicht erfolgreich ausgegangen ſein würde. daun wäre nicht der Staat wieder in die Weltgeſchichte ein⸗ getreten, der allein in der Lage ſein konnte. dieſer Gefahr entgegenzutreten. Wir wiſſen heute, daß es im anderen Falle wahrſcheinlich ein Europa heute nicht mehr geben würde. So iſt der Kampf, den wir damals führten. nur ſcheinbar ein Kampf um die Macht im Innern geweſen. In Wirklichkeit wurde er bereits da⸗ mals um die Erhaltung Deutſchlands und im —.—8 Sinne um die Erhaltung Europas ge⸗ rt. Wir ſtanden damals ſchon lange vor dem Sieg und trotzdem— als wir uns vor zehn Jahren in dem früheren Saal trafen— wußte das keiner ganz genau, wie nahe er war. Nur eines war für uns ſebbſtverſtändlich: nämlich die Ueberzeugung, daß dieſer Sieg unter allen Umſtänden kommen mußte und kommen würde. Und das iſt auch heute meine Ueberzeugung, mit der ich vor Ihnen ſtehe, die mich nicht mehr verlaſſen hat ſeit dem Tage, an dem ich als unbekannter Mann in diefer Stadt den Kampf um die Seele des deutſchen Volkes begonnen hatte. Ich hatte am Anfang wirklich nicht viel mehr zu vergeben als Glauben, nämlich den Glauben, daß, wenn jemand ein richtiges Ziel mit unabänderlicher und unbeirrbarer Treue verfolgt, wenn er ſich nie⸗ mals davon abbringen läßt, ſondern alles dafür ein⸗ ſetzt, ſich dann andere finden werden, die ſeine An⸗ hänger zu ſein entſchloſſen ſind und daß aus dieſer Schar allmählich ein immer ſtärkerer Glaube auf das ganze Volk ausſtrahlen, der wertvollſte Teil des ganzen Volkes ſich zuſammenfinden und endlich die⸗ . Teil die Macht im Staate erhalten muß. Heute ſtehe ich genau auf dem gleichen Stand⸗ punkt: Das Schickſal oder die Vorſehung werden denen den Sieg geben, die ihn am meiſten ver⸗ dienen!(Starker Beifall.) 5 Wir hätten ihn bereits im Jahre 1918 haben kön⸗ nen. Das deutſche Volk hat ihn damals nicht ver⸗ dient. Es iſt an ſich ſelbſt irre und ſich ſelbſt untren geworden. Das war ja auch der Grund, warum ich als unbekannter Namenloſer mich damals entſchloß, inmitten eines völligen Zerfalls und Zuſammen⸗ bruchs wiederaufzubauen, und den Glauben hatte, daß es doch gelingen müſſe. Denn ich ſah vor mir ja nicht die defaitiſtiſchen Erſcheinungen einer zer⸗ fallenen Welt, ſondern die Millionen tapferer Män⸗ ner, die das äußerſte getan hatten und die einfach ſtrauchelten, weil die Heimat in der kritiſchen Stunde ihrer nicht mehr würdig war und verſagte. Ich war damals der Ueberzeugung, daß, wenn es gelingen würde, erſt einmal das deutſche Volk im Innern zu ordnen, und ſeinen beſten Kern zu erfaſſen, dann ein Jahr 1918 ſich nicht mehr würde wiederholen können. Es war fast ein Wunder! Seit ich dieſen Entſchluß gefaßt habe, ſind nun weit über zwanzig Jahre vergangen. Vor zehn Jah⸗ ren ſtanden wir vor einer Generalprobe, nachdem ſchon zehn Jahre zuvor die Bewegung bereits ein⸗ mal auf das ſchwerſte geprüft wurde. manche den Glauben verloren hatten und unſere Gegner uns bereits als tot bezeichneten. Wir brauchen uns nur dieſe Zeit ins Gedächtnis zurückzurufen! Es war ſaſt ein Wunder! Eine Bewegung, die ſich an⸗ ſchickte, gerade nach der Macht zu greifen, ſtürzte in ein Nichts zuſammen. Ihre Führer waren entweder tot oder verwundet, ins Gefängnis geworfen oder auf der Flucht. Und trotzdem waren nur knapp zehn Jahre nötig, um die Bewegung wieder wie ein Phö⸗ nix aus der Aſche erſtehen zu laſſen. Und als wir vor zehn Jahren uns hier trafen, hatten wir gerade wieder einen Rückſchlag hinter uns. Viele glaubten, beſonders von unſeren Gegnern, wir hätten die Zeit verpaßt, weil wir nicht in dem Augenblick zugriffen, in dem ſich in ihren Augen für uns etwas bot, das aber der Bewegung nur eine Belaſtung gebracht hätte, aber keine Möglichkeit zur Auswertung ihrer Abſichten und Ziele. Ich ſtand damals auch vor Euch, meine alten Parteigenoſſen, in dem gleichen Kreis wie jetzt, unbedingt überzeugt, daß der Sieg dem⸗ jenigen zuteil werden würde, der ihn am meiſten verdient, und daß es daher unſere erſte Aufgabe ſein würde, ihn uns zu verdienen. Wenn ich jetzt nach zehn Jahren die Eutwick⸗ lung überblicke, ſo kann ich ſagen: Mehr als uns hat die Vorſehung überhaupt noch kein Volk mit Erfolgen beſchenkt: Was wir in den letzten drei Jahren an Wunderbarem erreicht haben einer ganzen Welt von Feinden gegenüber, das ſteht in der Geſchichte einmalig da. Daran ändert es — 5.* 2 0 1 5 1 8 Mancher wird ſich dabei die Frage vorlegen: Wenn wir nun dieſe Zeit ſeit 1923 noch ein⸗ mal überblicken und an uuſeren Augen vorbei⸗ ziehen laſſen, dann wird ung eines bewußt: Wir ſtehen heute vor denſelben Gegnern, die wir da⸗ * vor uns hatten. Im großen Krieg waren es die gleichen Gegner, die wir auch in dieſem Krieg zu beſiegen haben. Zwei Dinge allerdings unterſcheiden unſere Zeit von der damaligen: 1. Eine klarere Erkenntnis der Hintergründe des Handelns unſerer Gegner und Kräfte und 5 4 5 2. unſere unterdes errungenen weltgeſchichtlichen Erfolge. ihrer treibenden ner jubilierten. nichts, daß es in dieſen Jahren natürlich auch Kriſen gegeben hat. Ich darf Sie nur an die große Kriſe, die wir in Norwegen auszuſtehen hatten, wo es auch auf Spitze und Kopf ſtand, erinnern, wo wir uns die Frage vorlegen mußten: Werden wir Narvik halten können oder wird das ganze Unternehmen nicht am Ende doch ſcheitern?. Es war ein unermeßlicher Glaube notwendig, um damals nicht zu verzagen. Dieſer Glaube iſt am Ende belohnt worden. Weitab von der Heimat, aum durch einen einzigen ſicheren Verbindungsſtrang auf dieſem vorgeſchobenen Poſten mit ihr verbunden, kämpfte eine kleine deutſche Heldenſchar. Die mußte am Ende ſogar Narvik räumen, ſo daß unſere Geg⸗ brachten am Gegnern. Warum kämpfen wir nun ſo weit in der Ferne?. 3 f 8 die eigene Heimat zu ſchützen. um den möglichſt weit von uns entfernt zu halten und ihr das zu ersparen, was ſonſt insgeſamt ihr Schickſal fein würde, und was jetzt nur einige deutſche Städte erlebt oder erleben. Es iſt des⸗ halb beſſer, tauſend. und wenn notwendig. zwei⸗ tauſend Kilometer von der Heimat entfernt eine Front zu halten, als eine Front an der Greuze des Reiches zu haben und halten zu müſſen. (Fortſetzung auf Seite 2) die Kämpfe in Algier petain und Mogues geben Schießbefehl/ leilweise erfolgreicher Widerstand der Franzosen dnb. Vichy, 8. November. Die Küſten Frauzöſiſch⸗Nordafrikas ſind, wie von amtlicher franzöſiſcher Seite mitgeteilt wird, von amerikaniſchen und engliſchen Streitkräften ange⸗ griffen worden. Um.30 Uhr fauden am Sonntag in der Gegend von Algier nach ſchwerer Bombar⸗ dierung Landungsverſuche ſtatt. Um.00 Uhr wur⸗ den, wie weiter gemeldet wird, Landungsboote mit Verluſten zurückgeſchlagen. Auch bei Oran und an mehreren anderen Stel⸗ ü len der nordafrikaniſchen Küſte wurden Landungs⸗ verſuche unternommen und unter ſchweren Verluſten. abgewieſen. Weitere Landungsverſuche ſind im Gange. Heftiges Gefecht vor Algier 8955 dnb. Vichy, 8. Nov. Wie ergänzende Meldungen über die analo⸗ amerikaniſchen Landungsverſuche in Nordafrika be⸗ ſagen, haben bei Alaier amerikaniſche Truppen in engliſchen Dampfern den Landungsverſuch unter⸗ nommen. Mehrere dieſer Anariffe ſind zurückgeſchla⸗ gen worden. beſonders im Hafen von Algier. An anderen Punkten iſt es den Angreifern ge⸗ lungen, Fuß zu faſſen. In der Gegend von Oran ſind zwei enaliſche oder amerikaniſche Korvetten verſenkt worden. In Alaier ſpielte ſich am Sonntagvormittag auf der Reede zwiſchen den Küſtenbatterien, einem fran⸗ zöſiſchen Aviſo und einem amerikaniſchen Zerſtörer ein erbittertes Gefecht ab. Schließlich nahm der USA⸗Zerſtörer wieder Kurs auf See, wobei er ſich einnebelte. Der Zerſtörer wurde mehrfach getrof⸗ fen und zeigte ſtarke Schlagſeite. Mehrere ſeiner Granaten trafen die Stadt und die Admiralität, ohne Opfer zu fordern. Gegen Mittaa flogen fünf amerikaniſche Flug⸗ zeuge aus der Richtuna des Mittelmeeres Algier an. Die Flugzeuge gingen im Sturzflug über die Admiralität nieder und warfen mehrere Bomben⸗ reihen ab. Ein anagreifendes Fluazeua wurde von der Flak, die heftig in Tätiakeit trat, abgeſchoſſen. Appell des Generalgouverneurs von Algier dnb. Vichy, 8. November. Der Generalgvuverneur von Algier, Chatel, rich⸗ tete an die Bevölkerung Algiers einen Appell, in dem es u. a. heißt:„Schmerzerfüllt teile ich der Bevölke⸗ rung den Angriff amerikaniſcher und engliſcher Truppen gegen das Territorium Franzöſiſch⸗Nord⸗ afrikas mit. Das Verſprechen, das gegeben wurde, dieſes Territorium gegen jeden Angriff zu verteidigen, wird erfüllt werden. Ich kenne die Loyalität der Bevölkerung Algiers. Einigkeit und Treue dem Vaterlande wird von allen verlangt. Die Armee Nordafrikas wird ihre Pflicht erfüllen. 5 f „ General Mogues. Kommandierender General in Marokko dub. Vichn, 8. November: General Nogues iſt zum Kommandierenden fämtlicher Truppen in Marokko ernannt worden. General Nogues hat in ſeiner Eigenſchaft als Ge⸗ neral⸗Reſident von Marokko am Sonntag eine Rund⸗ funkbotſchaft an die Bevölkerung von Marokko ge⸗ richtet, in der es u. a. heißt: 2 „Franzoſen und Marokkaner! Eine örtliche Abtrünnigkeits bewegung iſt im Laufe der Nacht zum Sonntag in Marokko unter dem Vor⸗ wand ausgebrochen, daß die Amerikaner im Begriff ſeien, eine Landung in ganz Nordafrika vorzuneh⸗ men. Dieſe Abtrünnigkeitsbewegung war ſchon bis.30 Uhr ohne Blutvergie⸗ ßen vollſtändig niedergeſchlagen. Die wenigen Kaders, die ſich hatten täuſchen laſſen und die ihre Truppen getäuſcht hatten, haben ſich wieder dem Geſetz der Pflicht unterſtellt. 29 Während ſich dieſe Ereigniſſe abſpielten, verſuch⸗ ten mehrere amerikaniſche und engliſche Kriegsſchiffe, die vor den marokkaniſchen Küſten kreuzten, Landun⸗ gen vorzunehmen. Alle Angriffe wurden abgewieſen. Der Belagerungszuſtand wurde proklamiert. Franzoſen und Marokkaner! Bewahrt die Ruhe! Laßt Euch durch keine ausländiſche Agitation verfüh⸗ ren. Folgt dem Marſchall! Es geht um unſere Ehre und um unſere Zukunft.“ 5 „Wir werden uns im Wüstensand Atr kas schlagen“ (Funkmeldung der NM 3. „. Paris, 8. November: Doriot, der Führer der franzöſiſchen Volkspar⸗ tei, ſprach am Sonntagnachmittag vom Balkon des Parteilokals der franzöſiſchen Volkspartei in der Rue de Pyramide zu einer vor dem Hauſe zuſam⸗ mengeſtrömten Menge, die ihn durch mehrfache Zwi⸗ ſchenrufe„Krieg gegen England!“ unterbrach. Doriot erklärte in ſeiner Anſprache u..: Wir ſind Franzoſen und Europäer. Afrika gehört zu Europa und wird niemals zu England oder Amerika ge⸗ hören. Wir haben uns— und damit ſpielte Dori⸗t auf ſeine Angehörigkeit zur willigenlegion zur Bekämpfung des Bolſchewismus im Oſten an— in den Schneefeldern der Sowjet⸗ union geſchlagen und wir werden, uns auch im Wüſtenſand Afrikas ſchlagen. Seine Anſprache war von ſtürmiſchen Beifallskundgebungen begleitet. Jer Ueberfal FAigier und Dran Aber ihre Tapferkeit und der fana⸗ 8 tiſche Wille, unter keinen Umſtänden zu kapitulieren, Ende doch den Sieg uns und nicht den Rund unrühmliches Ende bereitet hätten. das Opfer beugte, überwand er es. erforſchen und erproben will. franzöſiſchen Frei⸗ — * Mannheim, 9. November. Der 9. November 1923 wird für immer in der Geſchichte Deutſchlands eine beſondere Bedeutung haben: er iſt der Tag jenes Opferganges, den die Geſchichte von jedem Menſchen. von jeder Idee, von jedem Volke verlangt, denen ſie die Zukunft und das Recht, über ſie zu herrſchen, anvertrauen will. Ohne den Opfergang jenes 9. November wäre nach einem Worte des Führers die nationalſozialiſtiſche Bewe⸗ gung wahrſcheinlich gar nicht zur Macht gekommen: erſt das Blut, das dort vergoſſen wurde. hat ſie ge⸗ weiht; erſt das Opfer, das dort geleiſtet wurde, hat ihr das Recht zum Sieg gegeben; erſt das aroße Bei⸗ ſpiel des letzten Einſatzes hat Geſicht und Herz der Nation zu ihr gekehrt. Ohne dieſe große Bewäh⸗ rungsprobe wäre ſie wohl die Maſſenbewegung ge⸗ blieben, die ſie bereits vorher geweſen iſt; aber, be⸗ ſchwert mit allem Ballaſt einer ſolchen Bewegung, nicht eine ſolche Elite⸗Kampftruppe geworden. die ſie werden mußte, wenn ſie den Staat der Deutſchen nicht nur erobern— das haben ihr ſchließlich auch ihre Gegner zugetraut—, ſondern— und das haben ſie nicht erwartet— auch behaupten und mit ihrem Geiſte erfüllen und neu erſchaffen wollte. Damals wurde der hohe Sinn, den die Geſchichte in dieſes ſcheinbar politiſch und geſchichtlich nutzlos vertane Opfer des 9. November gelegt hatte, von den wenigſten erkannt. Die Gegner alaubten, daß 5 3 N der Zufall eines unglücklichen Schuſſes und der Aus⸗ Wir kämpfen deshalb ſo weit in r e i bruch Kährs, Loſſows und Seiſſers aus der übernom⸗ menen Verpflichtung dieſer gefährlichen Bewegung, die das nationale Reſervat des Bürgertums mit dem ſozialiſtiſchen Reſervat des Proletariats verſchmelzen und beide für ſich beanſpruchen wollte, ein raſches 0 Und viele in der Bewegung ſelbſt wurden müde und irre: nur der augenblickliche Erfolg ſchien ihnen eine Gewähr für die Gnade des Schickſals zu ſein. Aber die, die der Geiſt des Opfers angerührt hatte, wurden um ſo klarer, um ſo härter, um ſo entſchloſſener. Und vor allem der Mann, für den das Opfer gebracht und das Blut vergoſſen worden war, ſpürte das Opfer nun erſt recht nicht nur als alühende Ver⸗ pflichtung zum Siege. ſondern auch als ſicherſte Garantie des Sieges. Indem er ſich unter N In⸗ dem er ſich ganz ſeinem Geiſte und ſeiner Verpflich⸗ tung ergab, ſicherte er ihm die Glorible eines ewi⸗ gen Sieges. f Das iſt die große Mahnung, die jener 9. Novem⸗ ber für uns alle und auch für die heutige Zeit auf⸗ geſtellt hat: nach dem Sinn des Opfers ſuchen, dem Opfer nicht auszuweichen, ſondern es beſtehen, ſich demütig unter die Forderung der Ge⸗ ſchichte zu beugen, daß vor dem Siege, der ein wirk⸗ licher Sieg ſein ſoll, immer der Kampf, vor dem Triumph, der das Recht des Stolzes in ſich tragen ſoll, immer das Leid, vor der Erfüllung, die wirk⸗ lich Hand und Herz füllen ſoll, die ebenſo bittere wie gläubige Erwartung zu ſtehen hat. Das aanze deutſche Volk geht heute einen ſolchen Opferaang— und er trifft manche in ſeinen Forde⸗ rungen nicht weniger hart und überraſchend als fenex. Auch das deutſche Volk hat gealaubt, als es im September des Jahre 1939 in die unbekannte Zukunft aufbrach, daß dieſe Zukunft ſich ſehr raſch lüften und der Sieg ſehr raſch ſich zeigen werde. Auch wir hatten gehofft, die Geſchichte würde ſich für das, was wir mit autem Recht von ihr zu fordern hatten, nicht ſo hart und teuer bezahlen laſſen die Opfer würden gerina und der Triumph. den ſie uns ſichern würde, trotzdem glänzend ſein. Wir wiſſen heute, daß die Geſchichte es nicht ſo billig macht. Sie hat unſere alänzenden Siege, die alänzendſten, die jemals in der Weltgeſchichte erfoch⸗ ten worden ſind, gewogen und hat ſie gewiß nicht zu leicht befunden: aber ſie hat ſtillſchweigend einen zum andern gelegt, als Bauſtein, aber noch nicht als Krönung. Sie hat gezeigt, daß ſie mit uns zufrie⸗ den iſt, aber ſie hat uns auch klar gemacht daß ſie uns noch nicht zu Ende geprüft hat, daß ſie immer noch mehr von uns verlanat, daß ſie uns noch mehr 6 Vielleicht aibt es manchen, dem das unbillig erſcheinen möchte: haben wir nicht gaanz Europa durchmeſſen. und überall die Fahnen unſeres Sieges gepflanzt? Haben wir nicht den Gegner, wo er ſich auch ſtellte, geſchlagen? Sind wir vielleicht wankend geworden. wenn alles ſich ge⸗ gen uns zu kehren ſchien und Laſten auf uns gelegt wurden, für die menſchliche Schultern zu ſchwach ſchienen? Haben wir jemals den Kampf gegen die Uebermacht des Feindes oder gegen die Feindſchaft der Natur geſcheut. und haben wir ihn nicht ſo be⸗ ſtanden, wie nur tapfere Herzen ihn beſtehen können? Was will die Geſchichte noch von uns? Warum legt ſie zu unſerem Siea nicht ihren letzten Sieg? Solcher Aufſtand des Gefühls, menſchlich in vie lem begreiflich, würde den Anruf des Schickſals nicht verſtehen, der uns getroffen hat. Wir wollen in die⸗ 2 ö . 5 angefangen an dem Chef dieſer 5 Freimaurerloge, dem Halbjuden Rooſevelt und Beifall) erklärt: Millionen Volk. Stamm um Stamm unterdrückt. ſem Krieg ja nicht einen beliebigen Sieg heimbrin⸗ gen, er ſoll uns den größten Sieg der ganzen deut⸗ ſchen Geſchichte bringen. Nicht Großes, Größ⸗ tes gilt es diesmal zu erreichen! In die⸗ ſem Krieg iſt uns auferlegt. nicht nur die Grenzen des eigenen Reiches zu ſprengen, es iſt diesmal uns auferlegt, eine ganze Welt in unſerem Zeichen zu erneuern. Noch niemals in unſerer Geſchichte war der Horizont für uns ſo weit geſteckt! Wer wollte glauben, daß die Geſchichte uns erlaube, ihn in der kurzen Zeit zu durchmeſſen, die ein ängſtliches Herz anzunehmen bereit iſt? Wer wollte glauben, daß ein Sieg, der ſo groß, ſo weltumſpannend, ſo zukunfts⸗ entſcheidend ſein ſoll, nicht das breite Fundament größter Opfer verlangt?. An fenem 9. November des Jahres 23 ſtand neben dem Opfergang der Getreuen des Führers die ſchein⸗ bare Niederlage— und trotzdem haben die. die die Geſchichte auserſehen hatte, ihre Diener und Er⸗ füller zu ſein, an dieſen Sieg nicht nur geglaubt, ſon⸗ dern gerade mit ihrem Glauben den Sieg zu ſich herangezwungen. Heute ſteht neben dem Opfergang des deutſchen Volkes nicht eine Niederlage, ſondern Sieg neben Sieg, in einer langen ſtrahlenden Reihe nebeneinandergeordnet: und da ſollte nicht eine un⸗ geheure Kraft des Glaubens und der Gewißheit uns durchſtrömen? Da ſollten wir nicht jeder faſt körper⸗ lich fühlen, daß das Schickſal, das uns ſolche Opfer zumutet, uns auch bereit hält für jenen letzten Sieg, der dieſe Opfer krönen ſoll? Er wird ſie krönen! Nur ſeien wir nicht an⸗ maßend gegen jene Vorſehung. die uns ihre Wege führt, ohne uns zu fragen, mit welch kümmerlicher menſchlicher Fülle wir ſelbſt ſie gerne meſſen möchten! 8 Dr, A. W. (Fortſetzung von Seite 1) Die Geaner ſind immer die gleichen, und hinter die⸗ ſen Gegnern ſteht die aleiche treibende Kraft: Das iſt der internationale Jude. Es iſt wieder kein Zu⸗ fall. daß ſich dieſe Kräfte einſt im Innern fanden und ſich jetzt im Aeußern wieder gefunden haben. Im Innern ſtand uns die bekannte Koalition ge⸗ genüber, die alle Feinde des Reiches umſchloß, ange⸗ fangen an der damaligen„Frankfurter Zeitung“ und dem Börſenſpekulantentum bis zur„Roten Fahne“ ſamt allem, was dazwiſchen lag. Heute ha⸗ ben wir von außen die gleiche Koalition zum Feind, f internationalen ſeinem jüdiſchen Gehirntruſt bis zu dem Judentum —* im marxiſtiſch⸗bolſchewiſtiſchen Ruß⸗ and. Es ſind die gleichen Feinde wie einſt, die gleichen Gegner wie damals, und N es iſt kein Zufall, daß der gleiche Staat, der da⸗ mals im Weltkrieg, um mit einer Welle verloge⸗ ner Propaganda Deutſchland zum Einſturz zu bringen, einen Mann vorſchickte, es hente mit der gleichen Verſion wieder verſucht: damals hieß er Wilſon, heute Rooſevelt. Das damalige Deutſchland, ohne jede Staats⸗ und nationalpolitiſche Erziehung, ohne jede Einig⸗ keit, ohne jede Aufklärung über das Problem der Judenfrage und ihrer Auswirkung, iſt dieſer Macht zum Opfer gefallen. Es iſt der größte Irrtum, daß unſere Gegner ſich nun einbilden, das würde ſich ein zweitesmal wiederholen; denn wenn wir damals vielleicht das ſchlechteſt organiſierte Volk der Welt waren, das es überhaupt gab, dann ſind wir heute ohne Zweifel das diſziplinierteſte Volk der Welt. Wenn ſich daher irgend jemand in der anderen Welt heute noch einbildet, dieſes Volk erſchüttern 75 können, dann kennt er den heutigen Kern dieſes Volkes nicht, die tragende Kraft nicht, die dieſes Volk heute politiſch führt, er kennt nicht die Nationalſozialiſtiſche Partei und ihre gewal⸗ tige Organiſation!(Brauſender Beifall.) Er hat auch keine Ahnung von dem, was dieſe. Bewegung ſeitdem geleiſtet hat, wie ſie durch ihre Leiſtungen unſer Volk erfaßt hat, und wie ſie den ſozialiſtiſchen Gedanken, befreit von allem inter⸗ nationalen Schwindel und allen verlogenen Tiraden, — einer Weiſe verwirklicht hat, wie kein anderer taat An jeden Deutſchen, der heute im Oſten kämpft, kann ich die Frage rſchten: Sehen Sie ſich unſere Einrichtungen an, vergleichen Sie unſere Heim⸗ ſtätten, unſere Siedlungen, die wir bauen, ver⸗ gleichen Sie unſere nationalſozialiſtiſchen Einrich⸗ tungen mit dem, was Sie nun drüben aeſehen haben, vergleichen Sie das Lotz des deutſchen Bauern mit dem Los des Sowjetbauern vergleichen Sie das alles miteinander und dann ſagen Sie mir nur Ihr Urteil: Wer hat es beſſer gemacht und wer hat es ehrlicher gemeint? ö Sicher iſt noch keiner zurückgekehrt, der eine andere Auffaſſung als die hätte äußern können, daß, wenn überhaupt ein ſozialiſtiſcher Staat ir⸗ gendwo in der Verwirklichung begriffen war, dies nur in Deutſchland allein geſchah. Gerade das aber iſt der Grund, warum dieſe andere Welt, ſoweit ſie beſonders die kapitaliſtiſchen Inter⸗ eſſen vertritt, gegen uns vorgeht. Es iſt ein Kon⸗ zern, der ſich auch heute noch anmaßt, die Welt nach ſeinen privatkapitaliſtiſchen Intereſſen regieren, di⸗ rigieren und wenn notwendig, auch malträtieren zu können. Wenn zum Beiſpiel vor wenigen Tagen ein richtiger ſnobiſtiſcher parfümierter Bengel wie dieſer Miſter Eden(toſender „Wir Engländer, wir haben eine Erfahrung im Regieren“— ſo kann man nur ſagen: —*— Im Ausbeuten— im Ausplün⸗ ern 8. „Wenn im Frieden in einem Lande, das ſelber mit 46 Millionen Menſchen 40 Millionen Quadrat⸗ kilometer der ganzen Erde beherrſcht, zweieinhalb rwerbsloſe ſind? Wo iſt hier die Kunſt des Regierens oder aar die Kunſt des Führens? Es iſt nur die Gewiſſenloſigkeit des Ausbeutens. Und wenn dieſer ſelbe Mann dann ſagt:„Wir haben einen feinen Inſtinkt für ideelle und materielle Werte“— Jawohl, den haben ſie! Die ideellen Werte haben ſie überall zerſtört und die materiellen Werte haben ſie geklaut!(Erneuter ſtürmiſcher Beifall) und zwar geklaut und ſich angeeignet immer nur durch brutale Gewalt. Denn in 300 Jahren hat dieſes Volk da drüben Staat um Staat, Volk um unteriocht und ſich untertan gemacht. Wenn ſie wirklich ſo glänzende Regenten geweſen wären, dann hätten ſie jetzt. nachdem das indiſche Volk den ausdrücklichen Wunſch, ſie möchten endlich gehen, geäußert hat, ja gehen können, um dann zu warten, ob ſie die In⸗ der nicht wieder zurückrufen würden. Sie ſind merk⸗ würdigerweiſe nicht e obwohl ſie wunder⸗ bar zu regieren verſtehen. l 5 Und darüber ſind ene allerdings ſehr einig dieſe Ausplünderer, ob ſie mit einer marxiſtiſchen Kappe ooͤer mit einer privatkapitaliſtiſchen Maske herumlaufen. Nein, meine Freunde, regieren können ſie nicht! Sie können nur die Völker ſich unterwerfen und dann verelenden laſſen. Ein Haufen, allerdings ſehr reicher Leute, jüdiſcher und nichtjüdiſcher Abſtammung, beſtimmt das Schickſal der Welt. Deutſchland ſelbſt hat ja ein Beiſpiel von der Art bekommen, wie dieſe Leute regieren. f Als im Jahre 1918. das Reich zuſammenbrach, da wandte ſich das damals verblendete deutſche Volk in ſeinem naiven Glauben an dieſe Leute in der Hoßf⸗ gebra tung. Die Gedenkstunde des 9. november 1923 krrüt voll Glauben. Denkhstheſt und Treue sammelten sich die alten perteigenossen um den führer München, 8. Nov.(Funkmeldung d. NM.) Im Löwenbräukeller, von deſſen Wänden große Hakenkreuzbanner in den Saal grüßen, ver⸗ ſammeln ſich am Vorabend des g. November— ſo⸗ weit ſie nicht im Felde ſtehen und abermals für Deutſchland kämpfen— wieder die Marſchierer von 1923 in ihren charakteriſtiſchen grauen Windjacken. Unter ihnen manch einer in Wehrmachtsuniform und mit dem Ritterkreuz. Unter den Marſchierern und mit ihnen ſtrömen in den Saal die Stoßtrupps Adolf Hitlers und der Sternecker⸗Gruppe, die Reichsleiter und Gauleiter, die ſtellvertretenden Gauleiter, die Obergruppenfüh⸗ rer und Gruppenführer der Parteigliederungen, die Obergebietsführer und Gebietsführer, die Oberamts⸗ leiter und Hauptamtsleiter der Reichsleitung, die Arbeitsgauſührer des Reichsarbeitsdienſtes, viele der Ehrenzeichenträger, alte Kämpfer des Kreiſes München und als Ehrengäſte eine Reihe von Reichs⸗ miniſtern, Generalen der Wehrmacht und Staats⸗ ſekretären. a Die grauen Windjacken der Marſchierer, die Uni⸗ formen der Partei, der Waffen⸗/, des Heeres, der Luftwaffe, der Kriegsmarine, der Polizei und des Reichsarbeitsdienſtes bieten ein buntes Bild. Aber ſo verſchieden auch das Aeußere durch Kampf und Krieg geworden iſt, ſo eindeutig gleich geblieben iſt der Geiſt und der Schlag aller Hen, die hier ver⸗ ſammelt ſind, unter ihnen auch die Hinterbliebenen der Toten des 9. November 1923 und des 8. Novem⸗ ber 1939. Sie alle- eint im zehnten Jahre des Rei⸗ ches Adolf Hitlers und im vierten Jahre des gewal⸗ tigſten deutſchen Freiheitsringens mehr denn je der Gedanke: Deutſchland! und mehr denn je. der unerſchütterliche Wille: Sieg! Immer dichter wird das Gedränge im Saal und auf den Galerien. An dem Tiſch, an dem der Füh⸗ rer Platz nehmen ſoll, begeanen uns die Träger be⸗ kannter Namen aus den Jahren 1923, Namen, die länaſt dem aanzen deutſchen Volk zum Beariff ge⸗ worden ſind: Amann. Bouhler Buch. Evp. Eſſer, Fiehler, Frick, Goebbels, Ley, Ribbentrop, Roſenberg, Schirach, Schwarz. Sie werden mit lauten Heil⸗ rufen begrüßt, die beſonders beim Eintreffen von nung, es könnte von ihnen vielleicht ein Weg ge⸗ eigt werden, der er aus ſeiner Not wieder heraus⸗ ühren würde. Es war das demokratiſche Deutſch⸗ land, nicht das nationalſozialiſtiſche. Denn wir wären ja gar nicht gekommen, wenn dieſes demokra⸗ tiſche Deutſchland nicht in ſolcher Weiſe ausgeplün⸗ dert und ausgepreßt worden wäre. Sie haben ſich damals bemüht, aus Deutſchland ein zweites Indien zu machen, es iſt ihnen zum großen Teil auch ge⸗ lungen. Sie haben es beiſpielsweiſe fertiggebracht, Haß ſieben Millionen Männer keinen Verdienſt mehr hatten und weitere ſieben Millionen Halbarbeiter waren. Sie haben es fertiggebracht, daß man Hun⸗ derttauſende von Bauern von ihren Höfen vertrieben hat, daß Handel und Verkehr zum Stillſtand kamen und von irgend einer ſozialen Fürſorge keine Rede mehr ſein konnte. „Der Oberstrolch Roosevelt: Und wenn jetzt dieſer Ob erſtrolch— ich kann ihn nicht anders bezeichnen— von Rooſevelt daher⸗ kommt und erklärt, er müſſe durch amerikaniſche Methoden Europa retten, ſo kann ich nur ſagen: Der Herr hätte gefälligſt ſein eigenes Land retten ſollen. Dann hätte er nicht den Krieg zu beginnen brauchen! Es wäre zweckmäßiger geweſen, ſeine 13 Millionen Erwerbsloſen zu beſeitigen. Aber er tat es nicht, weil er mit ſeinen inneren Problemen nicht fertig wurde und weil er genau ſo wie ſein britiſcher Ver⸗ bündeter immer auf Raub ausging: nicht auf ideelle Werte, ſondern auf materielle Werte: denn ideelle Werte weiß er noch weniger zu ſchätzen als ein Eng⸗ länder.(Brauſender Beifall.) Aus dieſer Regierungskunſt unſerer Gegner und ihren grauenhaften Folgen in unſerem demokrati⸗ ſchen Deutſchland iſt die nationalſozialiſtiſche Bewe⸗ gung allmählich entſtanden. Hätten ſie nämlich Deutſchland damals wirklich glücklich gemacht, dann hätten wir ja keine Veranlaſſung und ich keinen Grund beſeſſen, mich Tag für Tag, Woche für Woche, Monat für Monat und Jahr für Jahr dieſer Arbeit zu widmen, denn das wiſſen ja auch alle meine alten Mitkämpfer: Ich habe damals nicht auf der faulen Haut gelegen, ich habe nicht hier und da einmal in einem feinen Klub geſprochen und mich hier und da einmal vor einen Kamin geſetzt, um eine Plauderei zu veranſtalten. ch bin damals herumgepilgert, kreuz und quer durch die deutſchen Lande, von oben nach unten und von Oſten nach Weſten und habe mich abgerackert, nur um mein Volk wieder aus dieſer Not zu erlöſen, in die dieſe Regenten des interna⸗ tionalen Kapitalismus es geſtürzt hatten. Wir woll⸗ ten dieſe Verſchwörung von Juden, Kapitaliſten und Bolſchewiſten beſeitigen und wir haben ſie auch be⸗ Gaumuſikzug durch Kampfweiſen die „ und von Ribbentrop brauſend auf⸗ en.. 5 Rinas um den Führertiſch gruppieren ſich die Gauleiter des Großdeutſchen Reiches. In den Ge⸗ ſichtern all der alten Mitkämpfer Adolf Hitlers ſteht wie gemeißelt der Ausdruck eiſerner Kampfent⸗ ſchloſſenheit. wiſſender Ruhe und vertrauensvoller Siegesgewißheit. Wie immer, nimmt auch die Blut⸗ ordensträgerin Schweſter Pia an dem Zuſammen⸗ treffen der erſten Weggefährten des Führers teil. Bis zum Beainn der Kundgebung verkürzt der Wartezeit. Während alle Teilnehmer der Gedächtnisſtunde Wie⸗ derſehensgrüße, Fronterlebniſſe und Kampferinnerun⸗ gen austauſchen, beweat alle die Frage: Wird der Führer kommen? Wird er, auf deſſen Schultern die ungeheuere Verantwortuna des Feld⸗ herrn und des Staatsmannes ruht. ſich zum Wieder⸗ ſehen mit ſeiner alten Garde, mit ſeinen Getreueſten aus der erſten Zeit, freimachen können? Er wird kommen. Er wird kommen, wenn er irgend kann. das weiß jeder in dieſem Saal. Aber er trägt die ſchwerſte Laſt. Da bringt der alte Bannerträger Grimminger die Blutfahne, das Feldzeichen der erſten Kämpfer für ein neues Deutſchland, herein, flankiert von zwei/ Offizieren, die Träger des Ritterkreuzes ſind, mit gezogenem Degen. Die Blutfahne lenkt die Gedanken auf die 16 Kameraden, die damals hin⸗ ter dieſer Fahne mitmarſchierten und deren Blut ſie geheiligt hat. Ihr Geiſt marſchiert heute im gan⸗ zen deutſchen Volke. Drei rote Bänder, die mancher der Teilnehmer dieſer Stunde trägt, bezeugen es: Das Band des Blutordens, das des Eiſernen Kreu⸗ zes von 1939 und— zum erſtenmal bei dieſem No⸗ vember⸗Gedenken— das Band der Oſtmedaille. Iſt ein Volk, das Millionen und aber Millionen ſolcher Männer zählt, an ihrer Seite ein Geſchlecht hochge⸗ muter tapferer Frauen, beſiegbar? Die Stunde nähert ſich, 18 Uhr. Immer größer wird die Erwartung und Spannung. Plötzlich zer⸗ reißt wie ein Fanfarenruf der Badenweiler marſch jedes Geſpräch: Der Führer iſt dal Er erſcheint in der Mitte ſeiner alten Kampfgenoſſen. Vergeſſen iſt jeder andere Gedanke. Die Männer und Frauen ſchnellen von ihren Sitzen, reißen die ſeitigt. Aber kaum waren ſie in Deutſchland ge⸗ ſtürzt, da begann die andere Welt uns ſofort wieder wie vor 1914 einzukreiſen. Damals war es das kai⸗ ſerliche Deutſchland, jetzt iſt es das nationglſozia⸗ liſtiſche. Damals war es der Kaiſer, jetzt bin ich es. Der Unterschied von 1918 und heute: Nur ein Unterſchied iſt: Das damalige Deutſch⸗ land war theoretiſch kaiſerlich, praktiſch jedoch völlig in ſich zerfallen. Der Kaiſer von damals war ein Mann, dem ſede Stärke im Widerſtand gegen dieſe Feinde fehlte,. in mir aber haben ſie nun einen Gegner gegen⸗ über, der an das Wort„kapitulieren“ überhaupt nicht denkt!(Stürmiſcher Beifall.) N E. 2 1 a Wir sind die Stärkeren Und heute muß ich ſagen, der Glaube uunſerer äußeren Gegner, uns durch ihre Macht erdrücken . 71 können, iſt ſchon faſt lächerlich, denn in Wir k⸗ ichkeit ſind wir heute die Stärkeren. Wenn ich die Zahl der Meuſchen zuſammenrechue, die heute in unſerem Lager ſind und in unſerem Lager kämpfen und arbeiten, dann übertriift das die Zahl derjenigen, die gegen uns ihre Stellung bezogen haben. Das iſt gar kein Vergleich mehr mit der Situation von damals. f Und es kommt noch etwas anderes dazu. Heute wird dieſer Kampf militäriſch geführt. Wir haben, meine Parteigenoſſen, eine gewaltige deutſche Ge⸗ ſchichte hinter uns. Die Engländer ſagen, ſie hätten noch keinen Krieg verloren. Sie haben viele Kriege verloren, aber ſie haben in jedem Krieg bis zu ihrem letzten Verbündeten gekämpft. Das iſt richtig und das unterſcheidet die engliſche Art der Kriegführung von der unſeren. N 5 Ich brauche nur einen Herven aus unſerer Ver⸗ Mir iſt ſeit dem Jahre 1990 überhaupt nicht „weinerlich“ zumute. Ich war allerdings vorher ſehr traurig. denn ich habe ſa alles getan, um den Krieg zu vermeiden. In dieſen Tagen hat Sven Hedin ein Buch herausgegeben, in bem er dankenswerterweiſe mein damals den Engländern übermitteltes Ange⸗ bot für die Polen wortwörtlich zitiert. Ich habe eigentlich ein Fröſteln gefühlt, als ich dieſes Ange⸗ bot wieder durchgeleſen habe, und ich kann nur der . Gegenangriffe im Kaukasusgebiet abgewiesen harte kämpfe im Frontabsthnitt von ars Matruk dnb. Aus dem Führerhauptquartier, 8. Nov. kannt: 5 Im Weſtkaukaſus und am Terek⸗ abſchnitt wurden mehrere Gegenangriffe unter blutigen Verluſten für den Feind abge⸗ wieſen und Bereitſtellungen durch Artillerie⸗ feuer und Luftangriffe zerſchlagen. Nordoſt⸗ wärts von Mosdok wurden angreifende feindliche Kräfte im Gegenangriff unter erheb⸗ lichen Verluſten auf ihre Ausgangsſtellungen e und zahlreiche Gefangene ein⸗ An der Don⸗Front ſchlugen deutſche und verbündete Truppen im Zuſammenwirken mit deutſchen Schlachtfliegern und rumäniſchen Kampfflugzeugen mehrere Vorſtöße des Fein⸗ des ab Im mittleren und nördlichen Abſchnitt der Oſtfront keine Kampfhandlungen von Bedeu⸗ W te Lu fiſenbahe ſtarker Kampffliegerverb nude gegen Eiſenbahnziele im Raum um Oſtaſhkoff führten zur Vernich⸗ tung von mehreren n und Ver⸗ ſorgungslagern des Feindes. Bei Straßenjagd urden Sowjetkolonnen zerſprengt und einige mit Truppen belegte Ortſchaften zerſtört. Bei Nacht wurden Stadt und Bahnhof Kalin in angegriffen. Artillerie des Heeres bekämpften kriegswichtige Ziele in Kronſtadt. Mehrere Brände wurden beobachtet. Die Luftwaffe verſenkte auf dem Ladogaſee einen Motor⸗ Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ bände, die in mehreren Wellen Stadt und frachter und zwei Frachtkähne. Drei Fahrzeuge wurden beſchädigt. ö Im Frontabſchnitt non Marſa Matruk 05 125 Feind mit überlegenen Panzerkräften eine lieniſche Luftwaffe unterſtützte die Kämpfe auf der Erde und griff feindliche Kräfte und Nach⸗ ſchubwege an.. f Bei Angriffen der britiſchen Luftwaffe gegen die beſetzten Weſtgebiete und bei Vorſtößen gegen Nordweſtdeutſchland verlor der Feind vier Flugzeuge. i ü Der italienische Wehrmachtsbericht dub. No m, 8. November. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Sonntag hat folgenden Wortlaut: 05 Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: Am 7. November übten beträchtliche feindliche Panzerſtreitkräfte einen ſtarken Druck im Gebiet von — Matruk aus, wo lang und hart gekämpft wurde. f Die Luftwaffe der Achſenmüchte beteiligte ſich am Kampf durch fortgeſetzte Angriffe genen die feind⸗ lichen motoriſierten Kolonnen und Kachſchubwege. In vergangener Nacht erfolgte ein neuer Luft⸗ angriff auf Gen ua durch feindliche. aſen an⸗ grifſen. Die Schäden ſind ſehr groß. ie Zahl der Toten iſt noch nicht feſtgeſtellt. Britiſche Flugzeuge warfen ferner, ohne Schaden anzurichten, einige Bomben auf den Stadtrand von Mailand, Savona und Cagliari. 8 riffe fortgeſetzt. Die deutſche und ita⸗ Hand zum Gruß empor, und ein Heilruf erfüllt den Raum, der braußend an den Wänden widerhallt, im⸗ mer aufs neue anhebt und jubelnd den Führer auf ſeinem Weg durch den Saal begleitet. In Begleitung des Führers befinden ſich Borne⸗ mann. Himmler, Paul Giesler, Julius Schaub, Ul⸗ rich Graf und Chriſtian Weber. N 3 An ſeinem Platz angekommen. bearüßt der Füh⸗ rer einige der in der Nähe ſtehenden alten Kamera⸗ den mit herzlichem Hansſchlaa. 2 Während noch die Wellen der Freude über das Erſcheinen Adolf Hitlers hochgehen, begrüßt Gau⸗ leiter Paul Giesler den Führer und gibt der be⸗ geiſterten Freude der alten Kampfgefährten, ihrer Liebe und Verehrung für Adolf Hitler Ausdruck. Seine Begrüßungsworte werden von einem neuen Orkan toſenden Jubels aufgenommen. Und nun ſteht der Führer vor ſeinen Männern Erariffen von dem Augenblick, erheben von 1923 ſich alle und bringen dem Manne. der Deutſchland einſt aus tiefſter Schmach wieder zu Macht und Größe geführt hat, und der nun an der Spitze eines geeinten Volkes den für immer entſcheidenden Kampf gegen ſeine baßerfiiaten Feinde führt, eine Ovation tiefſter Gläubigkeit und Treue dar. Der Führer ſpricht. Aller Augen hängen am Führer. Er ſpricht zu ſeinen Männern aus der erſten Kampfzeit, als ihr alter Kamerad, hält mit ihnen kurz Rückſchau auf die ſchwere Zeit vor nun faſt zwanzig Jahren und dann auf den 8. November vor zehn Jahren, und alle, die im Banne ſeiner Worte ſtehen. beſtätigen ihm zutiefſt im Herzen, daß damals— 1932— der Kampf im Innern genau ſo hart war wie heute der nach außen. Mit vollem Verſtändnis folgen ſie den Darlegungen des Führers, in denen er aufzeigt, daß und warum damals ſchon ein Kampf um die Erhal⸗ tung Europas begann, und mit innerer Bewegung beſtätigen ſie ſeine Feſtſtellung, daß mehr als unſe⸗ rem deutſchen Volk— keiner Nation an Erfolgen geſchenkt wurde. Sie denken daran zurück, welche Heimat ſie vorfanden 1918, als ſie aus dem Welt⸗ krieg heimkehrten, und ſie ſtellen demgegenüber die unerhörte Kraft, die heute aus dem Reiche Adolf Hitlers ſtrahlt. f Es war immer, ſchon als ich ein Knabe war, meine Angewohnheit— damals vielleicht eine Unart, aber im aroßen vielleicht eine Tugend—, das letzte Wort zu behalten(Wieder bricht hrauſender Beifall los), und alle unſere Gegner können überzeugt ſein: Das Deutſchland von einſt hat um 3412 die Waffen niedergelegt— ich . ee immer erſt fünf Minuten nach an 5 (der toſende Beifall der alten Kampfaefährten ſtei⸗ gert ſich zu einer aroßen Ovation für den Führer.) Das haben vor zehn Jahren meine inneren Geg⸗ ner kennen gelernt. Sie hatten alle Macht auf ihrer Seite und ich war ein einziger Mann mit einem kleinen Häufchen von Anhängern. gangenheit heranszugreifen und deſſen Schickſal mit unſerem Schickſal zu vergleichen. Einem Mriedrich dem Großen ſtand tatſächlich in ſeiner ſchlimmſten eit eine Koalition von 54 Millionen gegen rund 3,9 illionen gegenüber. Wenn ich heute unſere Stel⸗ A be der ſeinen vergleiche, die überall weit über die Grenzen vorgeſchobenen Baſtionen unſerer Trup⸗ pen, oͤann muß ich ſchon ſagen: Sie ſind ſchon ganz blöde, wenn ſie ſich ein⸗ bilden, daß ſie jemals Deutſchland zerſchmettern könnten und vor allem. daß ſie mir vielleicht durch irgend etwas imponieren könnten! Das iſt vielleicht woch der Unterſchied zwiſchen mir und ſagen wir einmal, einem Mann wie Churchill. Churchill ſagt, wir, der Reichsmarſchall und ich, hätten in der letzten Zeit weinerliche Reden gehalten. Wenn ich einem links und rechts hineinſchlage und er ſagt dann,„Sie ſind abſoluter Defaitiſt“, dann kann man li mit ihm nicht unterhalten.(Toſende Heiterkeit und jubelnder Beifall.) f frieden zu retten Vorſehuna danken, daß ſie das alles anders geleitet hat. Denn wenn damals dieſes Angebot angenom⸗ men worden wäre, dann wäre wohl Danzia deutſch, aber im Übrigen alles doch beim alten geblieben. Wir hätten uns unſeren ſozialen Aufgaben gewid⸗ met, hätten gearbeitet. unſere Städte verſchönt, Wohnungen und Straßen gebaut. Schulen eingerich⸗ tet. wir hätten einen richtigen nationalſozialiſtiſchen Staat aufgebaut, und wir hätten dann natürlich wahrſcheinlich weniger für die Wehrmacht ausgege⸗ ben. Und eines Tages wäre dann das Ungewitter aus dem Oſten losgebrochen und wäre über Polen hinweg, ehe wir es uns verſehen hätten, weniger als hundert oder fünſzia Kilometer öſtlich von Ber⸗ lin geſtanden. Daß das nicht ſo kam, verdanke ich den Herren, die damals mein Angebot ahlehnten. Allerdings, vor drei Jahren konnte ich es auch noch nicht ahnen. Vor drei Jahren, als der Polenfeldzug zu Ende war, wollte ich noch einmal die Hand zum Frieden bieten, der dieſe Gegner ja nichts gekoſtet haben würde, Sie wiſſen, man hat es abgelehnt. Ich war gezwungen, noch einen weiteren und noch einen Feldzug zu füh⸗ ren, Im Jahre 1940 habe ich dann noch einmal verfucht, die Hand zum Frieden zu bieten. Es wurde wieder abgelehnt. Damit war für mich der Fall erledigt. Jedes Friedensangebot wurde von unſeren Gegnern als Schwäche ausgelegt und daher eigentlich zu Ungunſten des deutſchen Reiches ausgewertet. Somit wäre es Pflichtvergeſſenheit ge⸗ weſen, noch einmal etwas derartiges zu verſuchen. Fallen werden die andern! Ich war mir klar: Jetzt gibt es nur eines: einer muß fallen, entweder wir oder ſie!l Wir werden nicht fallen— folglich fallen die anderen!(To⸗ ſender Beifall.). Sie werden ſich erinnern, meine alten Mitkämpfer, wie oft ich genau ſo meine Hand den inneren Geg⸗ nern entgegengeſtreckt habe. Wie lange habe ich um ſie geworben, wie 1 ich alles getan, um eine vernünftige Verſtän⸗ igung herbeizuführen. Erſt, nachdem es vergeblich war, entſchloß ich mich, zu den Mitteln zu greifen, die allein, wenn die Vernunft zu ſchweigen beginnt, in dieſer Welt ſich durchzuſetzen in der Lage ſind. Das waren unſere SA und ½1 Und endlich kam die Stunde, da wir mit dieſen Gegnern fertig geworden ——— Hauptſchriftlefter und derantwortlich füt Politik: t Alois Win bauer Herausgeber Drucker und Verleger: Neue Mannheimer geltung Dr. Fritz Bode K Co Mannheim R 1. 4/8. Zur Zeit Preisliſte Rr. 13 gültig habe ich mich um ſie bemüht. Was * 5 sind, und zwar wie! Dieſer Kampf im Innern dſt vielleicht nur ſcheinbar leichter geweſen als der Kampf nach außen. In Wirklichkeit ſind die Männer, oͤie einſt den Kampf im Innern führten, auch die Kämpfer nach außen geweſen und ſind heute wieder die Kämpfer im Innern und nach außen. Denn, meine Partei⸗ genoſſen, das iſt für uns Nationalſozialiſten ein Grund, ſtolz zu ſein. Als das bürgerliche Deutſch⸗ land einſt kämpfte. das aus Marxiſten. Bürgerlichen, Zaentrümlern uſw. zuſammengeſetzt war, da ſind— um nur ein Beiſpiel zu erwähnen— im Laufe des Krieges von den Reichstagsabgeordneten bei über 3 zwei Millionen Toten zwei Abgeordnete gefallen, der nationalſozialiſtiſche Reichstag hat bisher, ich glaube bereits 39 ſeiner Mitalieder auf dem Felde 8 gelaſſen bei einer Zahl von kaum 350 000 To⸗ men im geſamten. Das iſt doch ein anderes 3 Verhältnis! 5 1 3 Und wenn ich das Verhältnis der Parteigenoſſen W rechne, daun muß ich ſagen: überall, wo meine 5 SA⸗Männer, wo die Parteigenoſſen oder wo E die/ ⸗Männer an der Front ſteheu, erfüllen ſie vorbildlich ihre Pflicht. langer Beifall.). . 1 Auch hier hat ſich das Reich geändert. Wir kämp⸗ (Brauſender minuten⸗ a J. fen ja auch mit einer anderen Erkenntnis. Wir wiſ⸗ 8 ſen, welches Schickſal uns bevorſtehen würde, wenn 3 die andere Welt ſiegreich ſein ſollte. Weil wir dieſes g Schickſal genau kennen, gibt es hier auch nicht den leiſeſten Gedanken an irgend ein Kompromiß. Vꝛuꝛon uns gibt es kein Friedensangebot mehr: Wenn die Herren von Zeit zu Zeit ſagen, es ſei wieder ein Friedensangebot von uns unterwegs— Es gibt in dieſem gewaltigen Ringen ohnehin nur 258 eine einzige Möglichkeit: die des reſtloſen Erfolges. Und es bleibt nun nur die Frage, ob überhaupt Gründe vorhanden ſind, an dieſem Erſolg zu zwei⸗ 6 feln. Wenn man die Propaganda unſerer Geg⸗ . ner verfolgt, dann kann man ſie nur mit dem Aus⸗ druck„himmelhochjauchzend zu Tode betrübt“ be⸗ zeichnen. Der kleißſte Erfolg irgendwo— und ſie ſchießen förmlich Purzelbäume vor Freude. haben uns dann bereits vernichtet. Dann wendet ſich das Blatt— und ſie ſind wieder ganz betrübt und niedergedrückt. 575 Ich darf nur auf ein Beiſpiel hinweiſen: Wenn Sie den ſowjetiſchen Heeresbericht ſeit dem 22. Juni des leſen:„Kämpfe unbedeutenden Charakters“ oder auch„bedeutenden Eharakters“. Sie haben immer das Dreifache an deutſchen Flugzeugen abgeſchoſſen. i Die Zahl der von ihnen angeblich verſenkten Ton⸗ * nage in der Oſtſee iſt bereits größer als die geſamte 15 Tonnage, die Deutſchland überhaupt vor dem Kriege beſaß. Sie haben ſo viel Diviſtonen von uns ver⸗ nmichtet, wie wir gar nicht aufſtellen können. Vor 7 allem aber: ſie kämpfen immer am gleichen Platz, Hie und da ſagen ſie dann beſcheiden nach vierzehn Tagen:„Wir haben eine Stadt evakuiert.“ Aber im allgemeinen kämpfen ſie ſeit dem 22. Juni am glei⸗ chen Platz immer erfolgreich; immer werden wir 109 zurückgeſchlagen— und ſind bei dieſem fortgeſetzten Zurückſchlagen jetzt langſam bis zum Kaukaſus ge⸗ kommen(brauſender, ſich immer neu ſteigernder Bei⸗ fall). Ich ſage„langſam“, ich möchte das für meine 5 egner ſagen, nicht für unſere Soldaten. Denn was Anſere Soldaten an Tempo hier zurückgelegt haben, b iſt gigantiſch. Auch das, was in dieſem Jahre wie⸗ der zurückgelegt wurde, iſt gewaltig und geſchichtlich einmalig. Daß ich die Sachen nun nicht ſo machte, wie die anderen es gerade wollen— ja, ich überlege uind mache es dann grundſätzlich anders. Wenn alſo Herr Stalin erwartet hat, daß wir in der Mitte an⸗ greifen— ich wollte gar nicht in der Mitte angrei⸗ ſen! Nicht nur deswegen nicht, weil vielleicht Herr Stalin daran glaubte, ſondern weil mir daran gar nicht ſo viel lag. 8 N Zum Kampf um Stalingrad: Ich wollte zur Wolga kommen, und zwar an einer beſtimmten Stelle. an einer beſtimm⸗ ten Stadt. Zufälligerweiſe trägt ſie den Namen von Stalin ſelber. aus dieſem Grunde dorthin marſchiert bin— ſie dort ein ganz wichtiger Punkt iſt. Dort ſchneidet man nämlich 30 Millionen Tonnen Verkehr ab, darunter faſt neun Millionen Tonnen Oelverkehr. 1 Dort floß der ganze Weizen aus dieſen gewaltigen Gebieten der Ukraine, des Kubangebietes, zuſam⸗ men, um nach Norden transportiert zu werden. Dort iſt das Manganerz befördert war ein aigantiſcher Umſchlaaplatz. N Den wollte ich nehmen, und— wiſſen Sie. wir . ſind beſcheiden, wir haben ihn nämlich! es ſind 55 nur noch ein paar ganz kleine Plätzchen da. Nun ſagen die anderen:„Warum kämpfen ſie daun nicht ſchneller?“— Weil ich dort kein zweites Verdun haben will, ſondern es lieber mit ganz kleinen Stoßtrupps mache. Die Zeit ſpielt dabei gar keine Rolle. Es kommt kein Schiff mehr die Wolga hoch. Und das iſt das Entſcheidende! 2—(Ein ungeheurer toſender Beifallsſturm begleitet 5 dieſe Sätze des Führers.) 5 N 4 5 Sie haben uns auch den Vorwurf gemacht, warum Seo iſt es auch mit ihrer Produktion! Sie produ⸗ zieren alles und natürlich viel beſſer als wir. Ich * las vor einigen Tagen, daß die Amerikaner ein 1 neues U⸗Boot konſtruieren— als ich das las, dachte ich gleich: das wird ſicherlich auch wieder das beſte ſein— und richtig, darunter ſtand:„Das beſte 4 U⸗Boot der Welt“. Es iſt das ſchnellſte, und auch ſonſt iſt es das beſte. Wir ſind die reinen Stümper mit unſeren-Booten dagegen! a. Meine deutſchen Volksgenoſſen: wir ſchlafen nicht, und auch nicht unſere Konſtrukteure! Im Winter 1939/40 hat ein gewiſſer Herr Churchill llledigt. Er hat jeden Tag zwei, drei, fünf U⸗Boote 7 vernichtet. Er hat mehr vernichtet, als wir ſeiner⸗ zeit überhaupt beſeſſen hatten. Er hat nichts N tet, ſondern ich habe damals wieder„einen ſehr gro⸗ ßen Fehler“ gemacht. Der Fehler war nämlich der, 5 daß ich nur einen ganz kleinen Teil unſerer-Boote kämpfen ließ und den größeren Teil zurückhielt für 5 0 die Ausbildung der Mannſchaften neu auslaufender * Zahl am Feind, daß ich mich heute noch geniere, es überhaupt zu ſagen.(Schallende Heiterkeit.) Die grö⸗ . 1 »mals in der Heimat geblieben, und hat immer neue Beſatzungen ausgebildet. Denn von einem gewiſſen Moment an begann auch bei uns die Maſſenanfer⸗ tigung. a. Es können ja nicht nur die Amerikaner Maſſen⸗ ufertigung betreiben, wenn ſie auch ſo tun, als ob das allein verſtünden. Wenn ſie ſagen: Wir Sie 1941 ſtudieren, dann werden Sie jeden Tag folgen⸗ mir eben, was die anderen wahrſcheinlich glauben, Aber denken Sie nur nicht, daß ich worden; dort erklärt, die U⸗Boot⸗Gefahr ſei beſeitigt, einfach er⸗ -Boote. Es war damals nur eine ſo kleine U⸗Boot⸗ ßere Zahl, und zwar mehr als die zehnfache, war da⸗ 5 1 1858. 2 2 ſo erfinden ſie das nur allein, um ihren eigenen Leuten wieder etwas Mut zu machen. 5 Von uns gibt es kein Friedensangebot mehr. Das letzte iſt im Jahre 1940 ausgeſprochen wor⸗ den. Es gibt jetzt nur noch eines, und das heißt Kampfl Genau ſo, wie ich von einem ge⸗ wiſſen Augenblick an auch dem inneren Gegner ſagte: „Mit Euch kann man ſich alſo nicht friedlich verſtändi⸗ gen, Ihr wollt die Gewalt— folglich werdet Ihr ſie jetzt bekommen!“ Und dieſe inneren Gegner, ſie ſind beſeitigt worden! a bas ludentum wird es zu büßen haben! Auch eine andere Macht, die einſt in Deutſchland ſehr gegenwärtig war, hat unterdes die Erfahrung ge⸗ macht, daß die nationalſozialiſtiſchen Prophezeiungen keine Phraſen ſind. Es iſt die Hauptmacht, der wir alle das Unglück verdanken: das internationale Judentum. Sie werden ſich noch der Reichstags⸗ ſitzung erinnern, in der ich erklärte: Wenn das Ju⸗ dentum ſich etwa einbildet, einen internationalen Weltkrieg zur Ausrottung der europäiſchen Raſſen herbeiführen zu können, dann wird das Ergebnis nicht die Ausrottung der europäiſchen Raſſen, ſon⸗ dern die Ausrottung des Judentums in Europa ſein(Beifall). Man hat mich immer als Propheten ausgelacht. Von denen, die damals lachten, lachen heute unzählige nicht mehr, und die jetzt noch lachen, werden es vielleicht in einiger Zeit auch nicht mehr tun(Beifall). Dieſe Erkenntnis wird ſich über Europa hinaus über die ganze Welt verbreiten. Das inter⸗ nationale Judentum wird in ſeiner ganzen dämoni⸗ ſchen Gefahr erkannt werden, dafür werden wir Na⸗ tionalſozialiſten ſorgen. In Europa iſt dieſe Gefahr erkannt, und Staat um Staat ſchließt ſich unſeren Geſetzgebungen an. g Es gibt nur eine Möglichkeit: die des restlosen Erfolges weil ich auch dort nicht ein gigantiſches Maſſenmor⸗ »den anſetzen wollte. Aber Sewaſtopol iſt in unſere Hand gefallen, und die Krim iſt in unſere Hand ge⸗ fallen, und wir haben Ziel um Ziel zäh beharrlich erreicht. Und wenn nun der Gegner ſeinerſeits An⸗ ſtalten macht, anzugreifen— glauben Sie nur nicht, daß ich ihm zuvorkommen will. Wir laſſen ihn an⸗ greifen, wenn er will, denn die Verteidigung iſt dRBann immer noch billiger. Er ſoll ruhig angreifen, er wird ſich dabei ſchwer ausbluten, und wir haben Einbrüche noch immer korrigiert. Jeden⸗ falls ſtehen nicht die Ruſſen an den Pyrenäen oder vor Sevilla— das ſind nämlich dieſelben Entfer⸗ nungen, wie für uns heute bis nach Stalingrad oder ſagen wir bis zum Terek. Wir ſind doch dort, das kann am Ende nicht abgeſtritten werden, das iſt doch eine Tatſache. ö 5 Wenn es natürlich gar nicht mehr anders geht, dann ſtellt man ſich plötzlich um und ſagt, es ſei über⸗ haupt ein ſtrategiſcher Fehler, daß die Deutſchen nach Kirkenes gegangen ſind oder nach Narvik oder jetzt z. B. nach Stalingrad. Man ſoll doch abwarten, ob das ein ſtrategiſcher Fehler war.(Stürmiſche Hei⸗ terkeit!) Wir merken es ſchn an ſehr vielen An⸗ zeichen, ob es ein Fehler war, daß wir die Ukraine beſetzten, daß wir das Erzgebiet von Kriwofrog be⸗ ſetzten, daß wir die Manganerze in unſere Hand brachten, ob es wirklich ein großer Fehler war, daß wir das Kubangebiet, die vielleicht größte Kornkam⸗ mer der Welt überhaupt, beſetzten. Ob das auch ein Fehler war, daß wir wohl rund vier Fünftel oder fünf Sechſtel aller Raffinerien zerſtörten oder ein⸗ nahmen, daß wir allein eine Produktion von 9 bis 10 Millionen Tonnen Oel zunächſt einmal in unſere Hand brachten bzw. vollſtändig ſtillegten oder daß wir einen weiteren Transport von vielleicht 7, 8 voͤer 9 Millionen Tonnen auf der Wolga verhindert ha⸗ ben. Ich weiß wirklich nicht, ob das alles nur Feh⸗ könnte auch ganz anders heißen—, ſondern weil wir bei Sewaſtopol ſo lange warteten. Nun, Der U- Boot-Nrieg früher und heute: ler waren. Wir merken es ja ſchon! Wenn es den Engländern gelungen wäre, uns das Ruhrgebiet zu nehmen und den Rhein dazu, dann auch die Donau und noch die Elbe und dann auch Oberſchleſien— das iſt ungefähr das Donezgebiet und das Erzgebiet von Kriwojrog— und wenn ſie noch einen Teil un⸗ ſerer Petroleumquellen und nachher auch die Mag⸗ deburger Börde bekommen hätten, ob ſie dann wohl auch ſagen würden, daß das ein großer Fehler war, daß ſie den Deutſchen dieſe Sachen weggenommen hätten?!(Toſende Heiterkeit.) Das mögen ſie einigen geiſtig beſchränkten Völ⸗ kern einreden, ob die ihnen dann einen Teil davon auch glauben wollen oder nicht. Uns können ſie das nicht einreden. Und wenn ſie es gar vielleicht mir einreden wollen, ſo kann ich nur ſagen: meine ſtrate⸗ giſchen Pläne habe ich noch nie nach den Rezepten oder Auffaſſungen anderer gemacht. Es war ja auch ſicherlich fehlerhaft, daß ich in Frankreich den Durchbruch machte und nicht oben herum ging. Aber es hat ſich gelohnt.(Erneute ſtürmiſche Heiterkeit). Jedenfalls ſind die Engländer aus Frankreich hinausexerziert worden. Sie ſind damals ſo nahe an unſerer Grenze geweſen. Sie hatten 13 Divi⸗ ſionen dort und außerdem noch über 130 franzöſiſche Diviſionen und noch ungefähr 24 belgiſche Diviſionen und noch 20 holländiſche Diviſionen, ganz nahe un⸗ ſerer Grenze am Rhein, an unſerem Rhein, und wo ſind ſie jetzt?(Erneute ſtürmiſche Heiterkeit.) Und wenn ſie deshalb heute ſagen, ſie rückten irgendwo in der Wüſte etwas vor,— ſie ſind ſchon 200 Male vorgerückt und ſind wieder zurückge⸗ rückt! Das Entſcheidende iſt in dieſem Krieg, wer den endgültigen Haken austeilt. Und das wir dies ſein werden, davon können ſie überzeugt ſein! (Jubelnder, langanhaltender Beifall antwortet immer wieder dem Führer.) 3 bauen ſo und ſoviele Krieasſchiffe—— Ja, wenn ſie ihre Korvetten und ihre Heringsſchiffe, und was alles dazurechnen und dann eine Kanone darauf⸗ ſtellen, mag das ja der Fall ſein. Wenn wir aber alles rechnen, bauen wir garantiert nicht weniger, nur. alaube ich, zweckmäßigere Schiffe als ſie. bat ſich wieder einmal bewieſen. Wir haben jetzt immerhin über 24 Millionen Tonnen verſenkt. Das ſind faſt zwölf Millionen Tonnen mehr als im Weltkrieg insgeſamt, und die Zahl der U⸗Boote übertrifft heute die Zahl warten. Das (Funkmeldung der N M3) Vichy, 8. November. Von amtlicher anfzllcder Seite wurde heute nachmittag folgendes erklärt: 5 „Die amerikaniſche Regierung hat den Krieg auf franzöſiſches Territorium getragen und dadurch die Beziehungen mit Frankreich abgebrochen.“ Die verlogene Botschaft Rooseveits dnb. Berlin, 8. Nov. Der räuberiſche Ueberfall der von Rooſevelt und Churchill entſandten Laudunastruppen auf das fran⸗ zöſiſche Kolonialreich in Nordafrika widerſpricht fe⸗ dem Völkerrecht. Trotzdem hat es der Präſident der Vereinigten Staaten, Rooſevelt, fertiggebracht, in einem Aufruf an die Bevölkerung Frankreichs es ſo darzuſtellen, als wenn ſeine Soldaten als„Be⸗ freier“ dort eindringen wollten. „Wir kommen zu euch, um den grauſamen An⸗ greifer zurückzutreiben, der euch das Recht der Selbſt verwaltung nehmen möchte“ behauptet der Kriegsverbrecher.„Wir kommen zu euch einzig und allein, um eure Feinde niederzuſchlagen und zu ver⸗ nichten“, behauptet zyniſch Rooſevelt. Dem muß man entgegenhalten, daß von deutſcher oder italie⸗ niſcher Seite niemals ſeit Beginn des Krieges ver⸗ ſucht worden iſt, in den franzöſiſchen Kolonien in Afrika Fuß zu faſſen, geſchweige denn, daß ſich Deutſchland und Italien in die franzöſiſche Selbſt⸗ verwaltung irgendwann einzumiſchen verſucht haben. Noch unverſchämter iſt die Behauptung Rooſe⸗ velts, die amerikaniſchen Truppen kämen im Namen von Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit— eine Phraſe, deren Inhalt ſich ſelbſt widerlegt, da die Be⸗ wohner der afrikaniſchen Küſte am eigenen Leibe verſpüren, mit welcher„Brüderlichkeit“ die USA⸗ Truppen ihre Bombenangriffe auf die friedliebende Bevölkerung unternommen haben. Gleichermaßen verlogen wie die Botſchaft Rooſe⸗ velts iſt eine Erklärung, die das Londoner Außenamt herausgegeben hat. Hierin heißt es, daß die Regierung ſeiner Majeſtät in jeder Hinſicht die Erklärung Rooſevelts unterſtreicht. Das Vor⸗ gehen werde„unter voller Mitarbeit und mit jeder Unterſtützung“ durch die britiſche Regierung durch⸗ geführt. Die Vereinigten Staaten und England, Rooſevelt -und Churchill haben alſo Hand in Hand nach bewähr⸗ ter Methode wieder einmal einen durch nichts ge⸗ rechtfertigten brutalen Angriff auf den früheren Bundesgenoſſen Frankreich unternommen und ſcheuen ſich nicht im geringſten, dieſe Tatſache der Weltöffentlichkeit mitzuteilen. 5 Die Antwort Petains N dnb. Vichy, 8. November. Auf den Aufruf Rooſevelts hat der franzöſiſche e Marſchall Petain, folgende Antwort erteilt: 5 „Mit größtem Erſtaunen und mit Trauer habe ich in dieſer Nacht von der Aggreſſion Ihrer Trup⸗ bn ee belgnngen Vun. Scharfe Zurechtweisung der lugen-Phrasen Roosevefts durch Petain gen. Einmütia wird die außerordentliche Bedeu⸗ pen auf Nordafrika erfahren. Sie berufen ſich in ihrer Botſchaft auf Vorwände, die durch nichts ge⸗ rechtfertigt ſind. Sie unterſchieben ihren Feinden Abſichten, die niemals in die Tat umgeſetzt worden ſind. Ich habe immer erklärt, daß wir unſer Kolo⸗ nialreich verteidigen werden, falls man es angreifen ſollte. Sie wußten auch, daß wir es gegen jeden An⸗ greifer verteidigen werden, wer er auch immer ſei. Sie wußten, daß ich mein Wort halten werde. In unſerem Unglück hatte ich, als ich um den Waffen⸗ ſtillſtand nachſuchte, unſer Kolonialreich bewahrt. Sie ſind es nun, der im Namen ſeines Landes, mit dem uns ſo viele Erinnerungen und Freundſchaftsbande verbinden, einen ſo großen rückſichtsloſen Schritt er⸗ greifen. Frankreich und ſeine Ehre ſtehen auf dem Spiel. Wir ſind angegriffen. Wir werden uns verteidigen. Das iſt der Befehl, den ich erteile.“ 5 churchillis eigener strategischer Gedanke Drahtberichtunſeres Korreſpondenten g— Stockholm. 8. November. Während die engliſche Bevölkerung erſt durch die. Zeitungen vom Sonntagmorgen die Landung ameri⸗ kaniſcher Truppen an der Küſte von Algier und Ma⸗ rokko erfuhr, ſcheint in gutunterrichteten Londoner Kreiſen ſchon ſeit Samstagabend geſpannte Erwar⸗ tung geherrſcht zu haben. Eine Anzahl von Mini⸗ ſtern hat das geliebte Wochenende geopfert und war in ihren Aemtern verblieben, um auf Nachrichten zu Auch die Auslandspreſſe war in Alarm⸗ zuſtand verſetzt worden öͤurch Andeutungen über be⸗ vorſtehende Ereigniſſe und ihre Vertreter fanden ſich kurz nach Mitternacht im Preſſezimmer des Infor⸗ ſen, abaegangen iſt. angegriffen“, ſo ſagt Petain,„wir werden uns ve tains zu ſtellen. mationsminiſteriums hinter dem Britiſchen Muſeum ein. Pünktlich 2 Uhr morgens ſollen die amerikani- ſchen Journaliſten mit ihren Schreibmaſchinen ein⸗ getroffen ſein, um ſofort ihre Berichte über die Ein⸗ drücke der amerikaniſchen Unternehmung in London von ſich geben zu können. In London weiſt man auf die verſchiedenen Erklärungen von amtlicher und halbamtlicher Seite in den letzten Tagen hin, in de⸗ nen ſchon mehrfach die Rede war von weiteren Offenſivplänen und hält nun die Gelegenheit für gekommen, die Kämpfe in Nordafrika als die in der Oeffentlichkeit ſo lang und ſo heiß umſtrittene zweite Front zu bezeichnen. Die Londoner Ver⸗ treterin von„Nya Daaliaht Allehanda“ betont außer dem noch, daß es ſich bei dieſem Unternehmen um Churchills eigenen ſtrategiſchen Gedanken handelt, da Churchill ja immer der Auffaſſung geweſen ſei, daß man den Feind, der ganz Europa beſetzt hätte, von Süden her angreifen müſſe. Nach und nach hätte der eine wie der andere Kritiker ſich überzeugen laſſen und ſeinen neuen Gallipoli⸗Plan angenommen. Eng⸗ land und Amerika hätten nun deutlich gezeigt, daß ſie ihre Streitkräfte auf Afrika und im Mittelmeer konzentrieren wollten und daß die ägyptiſche Offen⸗ ſive nur eine Einzelheit in dieſem aroßen Plan ges weſen ſei.. a „Ein scheußliches Verbrechen“ dnb. Paris, 8. November. Rooſevelt überzieht Frankreich mit Krieg.— Alge rien und Marokko von den Anglo⸗Amerikanern an gegriffen. Unter dieſen Ueberſchriften bringt der 8 „Paris Soir“ in größter Aufmachung die Mel⸗ dungen vom Ueberfall auf Franzöſiſch⸗Nordafrika. Die Zeitung nennt in ihrem Kommentar das ameri⸗ kaniſche Vorgehen„ein ſcheußliches Verbrechen“ und erklärt, daß kein Franzoſe den üblichen Lügen Rooſe⸗ velts Glauben ſchenke, mit denen er genau wie beim Maſſaker von Mers⸗el⸗Kebir und beim Raub von Syrien und Madagaskar dieſen Ueberfall zu recht⸗ fertigen verſuche. Kein Vorwand könne das machia⸗ velliſtiſche Attentat, das von den Juden in London und Neuyork ausgebrütet worden ſei, beſchönigen. „Es iſt jetzt genug“, ſo ſchreibt das Blatt,„alle Franzoſen müſſen das Gefühl haben, daß der nun kommende Kampf für unſer Land eine Frage auf Leben und Tod iſt. Es handelt ſich nicht nur darum, unſere Ehre zu verteidigen. Wir müſſen ſiegen, koſt es, was es wolle.“ n der Eindruck in Madrid (Funkmeldung der NM.) a + Madrid, 8. Nov. Die Nachricht von dem verbrecheriſchen analo-⸗ amerikaniſchen Ueberfall auf Franzöſtſch⸗Marokko hat in Madrid wie eine Bombe eingeſchla⸗ tung für Spanien unterſtrichen, und zwar im Hin⸗ blick darauf, daß die kriegeriſchen Handlungen ſich in gefährlicher Nähe ſpaniſchen Hoheitsagebietes ab⸗ ſpielen. Man weiſt bier auf die wiederholten Aeuße rungen Francos und ſeiner politiſchen und militäri ſchen Mitarbeiter hin, daß Spanien jederzeit bereit iſt, mit der Waffe in der Hand ſeine Unabhängiakeit mit allen Mitteln zu verteidigen. Daß es wiederum nicht die Engländer ſind. die das Riſiko des erſten Abſchnittes des Kampfes auf ſich nehmen, ſondern diesmal USA ⸗Soldaten vorſchicken, bezeichnet man in Madrid als eine Beſtätiauna dafür, daß Enaland in dieſer Hinſicht noch immer nicht von der alten Methode. andere für ſich kämpfen zu laſ⸗ Eine der ꝛchmählichsten Handlungen der Geschichte“ anb. Paris, 8. November. Ueberfall auf „ zen Energie, die die Umſtände erfordern:„Wir ſind teidigen. Dies iſt der Befehl, den ich gebe.“ Zum Schluß fordert das Blatt die Franzoſen auf, ſich in voller Einigkeit hinter dieſen Befehl Marſchall Pe⸗ der U⸗Boote im Weltkrieg um ein bedeutendes. (Brauſender Beifall.) Und wir bauen weiter, und wir konſtruieren weiter, und zwar in allen Waffen. Und wenn die Herren da drüben ſagen, daß ſie eine wunderbare neue Waffe haben— ja, ſie wiſſen doch gar nicht, ob wir ſie nicht ſchon längſt beſſer beſitzen. Ich habe die Gepflogenheit, eine neue Waffe nur dann heraus⸗ zugeben, wenn die alte tatſächlich nichts enehr taugt. Warum denn vorher neue Waffen preisgeben? Es hat ſich dieſe Taktik immer bewährt. Wir haben immer ſchlechtere Waffen gehabt, ſelbſtverſtändlich. Wir haben die ſchlechteren Soldaten, das iſt ganz klar. Wir hatten weiter eine ſation. Wen will das wundern!? Wenn man dieſe Organiſationsgenies Churchill und Duff Cooper und Chamberlain und alle die Leute, oder gar Rooſevelt, dieſen Organiſator par excellence— wenn man dieſe Leute mit uns ver⸗ gleicht, dann ſind wir eben oraganiſatoriſch lauter Stümper. Aber wir haben einen Erfola nach dem anderen erzielt, und darauf kommt es an. Es war ja auch im Innern ſo. Wir waren im Innern dau⸗ ernd die Schlechteren. Wir haben überhaupt nichts gekonnt, wir haben gar keine Fähigkeiten beſeſſen— aber eines Tages haben wir die Macht in die Hand bekommen, und das war entſcheidend. Wo wir stehen, kommi kein anderer hin! Es iſt verſtändͤlich, daß man in einem weltweiten Ringen, wie es ſich heute darſtellt, nicht damit rech⸗ nen kann, von Woche zu Woche einen neuen Erfolg zu bekommen. Das iſt ein Ding der Unmöglichkeit. Es iſt auch gar nicht eutſcheidend. Entſcheidend iſt, daß man allmählich die Poſitionen bezieht, die den Gegner vernichten müſſen und daß man ſie auch hält, daß man ſie ſo befeſtigt, daß ſie nicht mehr genommen werden können. Und dann kann man mir ſchon glauben! Was wir einmal beſitzen, das halten wir auch tatſächlich ſo feſt, daß dort, wo wir in dieſem Kriege in Europa ſtehen, ein anderer nicht mehr hinkommt. 5 Die Erfolge unserer Verbündeten: Im übrigen iſt dieſer Krieg ſeitdem ungeheuer ausgeweitet worden. Zu unſeren Verbündeten Ita⸗ lien, Rumänien, Ungarn, Finnland und all den an⸗ deren europäiſchen Völkern, Slowaken, Kroaten, Spa⸗ niern uſw., die zum Teil Freiwillige abſtellten, wie die nordiſchen Freiwilligen, iſt jetzt noch eine weitere Weltmacht dazugekommen, eine Weltmacht, die auch fortgeſetzt Niederlagen erleidet. Eintrittes der Japaner haben ſie nur Mißerfolge. Alles war ein Fehler, was die Japaner gemacht ha⸗ ben, aber wenn ſie die Fehler zuſammenzählen, ſo ergibt das auch etwas Entſcheidendes. 1 Sie haben bei der Gelegenheit allein etwa 98 9. H. 898 ſchlechtere Organi⸗ Seit Beginn des * die Feldherren der mals für viele das Ende der Partei der Gummiproduktion der Amerikaner bekommen ſie haben bei der Gelegenheit die größte Zinnprodr tion der Welt erhalten, ſie haben rieſige Oelquell bekommen uſw. Alſp, wenn man lauter ſolche Feh⸗ ler macht, kann man auch damit' zufrieden ſein. Und umgekehrt haben die anderen nur lauter Siege vollbracht, geniale, tapfere, heroiſche, N Siege— mit ihren großen Feldherren wie Me 2 thur und Wavell oder irgendeinem von dieſen ganz großen, wie ſie die Welt noch nicht geſehen hat! Dieſe Gauner ſchreiben bereits dicke Bücher über Vergangenheit und trotzdem trotz allem, die Leute die keine Feldherren hatten gebracht. als die mit Feldherren ſo reich geſeaneten. (Immer aufs neue brauſen tofende Heiterkeits⸗ ſtürme durch den Saal.). lle wonken! Mie. weichen! leder not begegnen! Gerade an dem heutigen Tag, der ja für uns di Erinnerung an den großen Juſammenbruch unſerer Beweauna darſtellt, einen Zuſammenbruch, der da ſchien, kann ich nur ſagen: Für uns Nationalſo liſten muß dieſe Erinnerung eine ungeheuere Stä kung bedeuten, eine Stärkung, allen Gefahren trotzen, nie zu wanken, nie zu weichen, feder N mutig zu begegnen und auch ſtandzuhalten dann wenn der Feind noch ſo dräut. Dann muß man ſich ſchon zu dem Lutherſchen Wort bekennen:„Und wenn die Welt voll Teufel wäre, es wird uns doch gelin gen. 7 5 Ich ſehe gerade heute mit einer ſo groben Neſich in die Zukunft. 995 den 1812 nur genau 50 v. H. ſo kalt als der Winter, den wir im vergangenen Jahre hinter uns gebracht ha⸗ ben. In dieſem Jahre ſind wir nun an⸗ ders porbereitet. Es mag auch in dieſem Winter dem einen oder anderen dies und jen 1 doch letzten Endes ein Klaſſenſtaat geweſen. Männern auch immer mehr als ſondern in der Praxis iſt es heute ſo. machen laſſen. Krieg len, aber im großen ſind wir für dieſen Winter ſicher anders gerüſtet, das kann ich ſagen. Auch wenn er genau ſo ſchwer werden ſollte wie der letzte. Alles das, was uns im vergangenen Winter vaſ⸗ ſierte, paſſiert uns diesmal nicht mehr, und ich ſagte ſchon einmal, ein großer Philoſoph rach das Wort, daß, wenn ein Stoß einen ſtarken Mann nicht umwirſt, er ihn dann nur ſtärker macht. Der Sturm, der uns im vergangenen Winter nicht umgeworfen hat, der hat auch uns nur ſtärker ge⸗ macht!(Brauſender Beifall.) Ganz gleich, wo immer auch die Fronten ſteben — immer wieder wird Deutſchland parieren und wird zum Angriff vorgehen, und ich zweifle keine Sekunde, daß unſeren Fahnen am Ende der Er⸗ folg beſchieden ſein wird. 5 Roosevelts Angre ff auf Nordafrika Wenn heute Rooſevelt ſeinen Angriff auf Nordafrika ausführt, ſo braucht man über die verlo⸗ Ich habe die felſenfeſte Ueberzeuaung. daß hinter Führung und Wehrmacht vor allem aber die deutſche Heimat ſteht, und hinter mir beſonders die ganze Nationalſozialiſtiſche Partei als eine verſchworene Gemeinſchaft!(Die alten Parteigenoſſen bereiten dem Führer eine nicht endenwollende. aroßartige 3 ihrer unlöslichen Verbundenheit mit ihm. a Das was die jetzige Zeit von der einſtigen un⸗ terſcheidet, iſt eben doch das, daß damals hinter dem Kaiſer kein Volk war, während hinter mir eine der großartigſten Organiſationen ſteht. die je auf dieſer Erde aufgebaut worden ſind. Sie re⸗ präſentiert das deutſche Volk. Und was ferner die heutige Zeit von der damaligen unterſcheidet, iſt, daß au der Spitze dieſes Volkes niemand ſteht, der jemals in kritiſchen Zeiten in das Aus⸗ land gehen würde, ſondern daß an ſeiner Spitze jemand iſt, der immer nur den Kampf, und da⸗ mit immer nur ein Prinzip gekannt hat: Schlagen, ſchlagen und wieder ſchlagen. (Wieder erhebt ſich ein brauſender Beifallsſturm.) Und noch eines unterſcheidet das heutige Deutſch⸗ land vom damaligen: damals hatte es eine Füh⸗ rung, die keine Wurzeln im Volke hatte, es war Heute ſind wir mitten in der Vollendung deſſen, was aus dem damaligen Krieg herausgewachſen iſt. Denn als ich aus dem Kriege zurückkehrte, brachte ich das Fronterlebnis in die Heimat. Aus dieſem Front⸗ erlebnis heraus baute ich mir meine nationalſozia⸗ liſtiſche Volksgemeinſchaft auf. Heute tritt die nationalſozialiſtiſche Volksgemein⸗ ſchaft an die Front, und ſie werden aus vielen Din⸗ gen bemerken, wie dieſe Wehrmacht von Mo⸗ nat zu Monat mehr nationalſoziali⸗ ſtiſſh wird, wie ſie immer mehr das Gepräge des neuen Deutſchland annimmt, wie alle Vorrechte, Klaſſen vorurteile uſw. immer mehr beſeitigt weroͤen, wie ſich hier die deutſche Volksgemeinſchaft von Mo⸗ nat zu Monat mehr durchſetzt, und wie am Ende dieſes Krieges die deutſche Volksgemeinſchaft viel⸗ leicht ihre ſtärkſte Bewährung erfahren haben wird — das unterſcheidet das heutige Deutſchland vom damaligen.(Beifall.) Dieſem Geiſt verdanken wir ein unerſchütter⸗ liches Heldentum an der Front, ein Heldentum von Millionen einzelner Soldaten, bekannten und un⸗ bekannten, ein Heldentum von Zehn⸗ und Zehntau⸗ die ſich heute mit ihren eine Gemeinſchaft Sie ſind zum Teil bereits aus dieſer Ge⸗ ſenden tapferer Offiziere, fühlen. meinſchaft hervorgegangen. Wir haben ja alle Hemm⸗ niſſe beſeitigt. So wie in der Partei jeder jede Stel⸗ lung erreichen kann, wenn er e iſt, wie je⸗ dem, auch dem Aermſten unſeres Volkes, jede, auch die höchſte Staatsſtelle, nunmehr offen iſt, ſeit unſere Partei die Führung beſitzt, o iſt es genau auch in der Wehrmacht. und zwar nicht mehr nur theoretiſch und als eine hie und da durchgeführte Ausnahme, Heute ſind Unteroffiziere oder Gefreite Ritterkreuzträger und Eichenlaubträger. Zahlloſe Offiziere ſind aus dem Mannſchaftsſtand hervorgegangen. Wir bauen uns ein Kriegsheer auf mitten im Kriege, wie es die Welt noch nie geſehen hat. Und da arbeitet ein Volk, und das muß ich nun — ich habe es ſchon im Reichstag ausgeſprochen—, auch der deutſchen Heimat beſcheinigen: im Jahre 1917 auf 18 der Streik in den Munitionsfabriken— und heute Ueberſtunden, Arbeit über Arbeit! Heute weiß der deutſche Arbeiter zu Hauſe, daß er für ſeine Ka⸗ meraden draußen die Waffen ſchmiedet. Was hier ge⸗ ſchaffen wird auf dem Lande und in der Stadt, vom Mann und vor allem auch von unzähligen Frauen, das iſt tatſächlich ungeheuer. In einem können wir allerdings mit unſerem Gegner nicht konkurrieren: ſo wie einſt die Partei die ärmſte geweſen war und nur durch den Idealis⸗ mus ihrer Anhänger geſiegt hat, ſo iſt heute natür⸗ lich auch öͤas deutſche Volk an Gold das ärmſte viel⸗ leicht aller Völker der Welt.. Wir Beten kein Gold. Aber was wir haben, iſt lebendige Arbeitskraft. Was wir haben, das iſt ein heiliger Fleiß und ein heiliger Wille, und das iſt am Ende in einem ſolchen Kampf auf Leben und Tod tauſendmal entſcheidender als Gold. Denn was nützen jetzt den Amerikanern. ihre Goldtreſore, außer daß ſie ſich künſtliche Gebiſſe Wenn ſie zehn ſynthetiſche Gummi⸗ fabriken hätten, dann wäre das mehr wert als ihr ganzer Goldvorrat. Ich habe andere Sachen bauen laſſen. Wir haben allerdings kein Gold in dieſen hineingebracht, aber die Vorausſetzung zur Führung dieſes Kampfes. Und jedenfalls: einen Tank ohne Gummirollen⸗ räder haben wir Deutſche nicht, aber die Engländer haben ihn heute. r Wir werden den Krieg materialmäßig durch⸗ ſtehen, und jetzt erſt recht, denn wir haben uns in den Beſitz der Rohſtoffgebiete geſetzt, die not⸗ wendig ſind, um dieſen Krieg unter allen Um⸗ ſtänden durchhalten zu können. Und wenn einer ſagt:„Davon merkt man fa noch nichts!“— ja, ſehr einfach: Glauben ſie nur nicht. meine internationalen Kritiker, daß wir im Oſten etwa vor den zerſtörten Eiſenbahnbrücken oder Eiſenbahnſtrecken, vor den zerſtörten Waſſerkraftwer⸗ ken oder Erzaruben, vor den zerſtörten Kohlengru⸗ ben mit den Händen in den Hoſentaſchen geſtanden und ſie dauernd betrachtet haben. Nein, in dieſem Jahre iſt gearbeitet worden, und wie, das beginnt ſich jetzt allmählich bezahlt zu machen. Und wenn das nächſte Jahr kommt, dann werden erſt recht die Früchte dieſex Arbeit kommen. Ich kann auch hier mit Stolz ſagen, daß ſich gerade dabei die Partei ungeheuer bewährt hat. Ungezählte tapfere Paxteigenoſſen ſtehen draußen und oraaniſieren hier mit einer Handvoll Menſchen als geborene natiional⸗ ſozialiſtiſche Kbeisleiter oder Ortsgruppenleiter Rie⸗ ſengebiete und erſchließen dieſe Gebiete für unſere Wirtſchaft, für unſere Kriegswirtſchaft für unſere Ernährung und im weiteren Sinne tatſächlich für die Ernährung und die Erhaltung aanz Europas. ſtandard entfernten. durchringen, die wir damals ſchon hatten. genen Phraſen dieſes alten Gangſters kein Wort zu verlieren. Er iſt ohne Zweifel der heuchleriſchfte dieſes ganzen Klubs, der uns gegenüberſteht. Aber das entſcheidende und letzte Wort ſpricht ſicherlich nicht Herr Rooſevelt, davon kann er überzeugt ſein. Wir werden alle unſere Schläge vorbereiten— wie immer gründlich, und ſie ſind immer noch zur rechten Zeit gekommen, und kein Schlag, den der andere gegen uns zu führen gedachte, hat bis⸗ her zum Erfolg ge ührt. Es gab auch einmal ein Triumphgeſchrei, als die erſten Engländer in Boulogne landeten und dann vörrückten. Und ſechs Monate ſpäter iſt dieſes Triumpßhgeſchrei vorbei geweſen. Es iſt anders ge⸗ kommen und wird auch hier anders kom⸗ men. Sie können das volle Vertrauen beſitzen, daß Führung und Wehrmacht alles das tun, was ge⸗ tan werden muß und was getan werden kann. Die verschworene Gemeinschaft Es ist ein Krieg für Europa! Es iſt eben kein Krieg, den Deutſchland für ſich allein führt, ſouderu ein Krieg, der für Europa geführt wird. Nur aus dieſem Grunde iſt es zu verſtehen, daß ſich ſo viele Freunde gefunden haben, vom Norden an⸗ gefangen bis zum Süden, die teils in unſeren Rei⸗ hen kämpfen oder als ſelbſtändige Armeen unſerer Verbündeten eingereiht ſind in dieſe gewaltiaſte Front der Weltgeſchichte. Es iſt daher auch unſer unumſtößlicher Entſchluß, daß der Friede, der ja nun einmal kommen wird, weil er kommen muß, wirklich dann ein Friede für Europa ſein wird, und zwar ohne die Bev or⸗ mundung jener Leute mit dem„feinen Inſtinkt für ideelle und materielle Werte“.(Brauſender Beifall.) Denn welchen Inſtinkt Herr Eden für ideelle Werte hat, das wiſſen wir nicht. Er hat das noch niemals bewieſen. Sein Umgang ſpricht auch nicht dafür. Vor allen Dingen: die Kultur ſeines eigenen Landes iſt keineswegs ſo, daß ſie uns vielleicht imponieren könnte. Von dem Mann drüben jenſeits des Ozeans will ich gar nicht reden. Ihr Inſtinkt für ideelle Werte iſt ſicherlich kleiner als unſerer. Wir haben wahrſcheinlich mehr ideelle Werte der Welt gegeben als die Geſellſchaft, die von Miſter Eden betreut wird. Das gleiche gilt für die Länder, die mit uns verbunden ſind. g Sie blicken zum Teil auf Kulturen zurück, gegen⸗ über denen die Kultur des angelſächſiſchen Inſel⸗ reiches wirklich eine unendlich junge, um nicht zu ſagen: infantile iſt. Was die materiellen Werte aber betrifft, ſo glaube ich, daß ſie dafür allerdings einen feinen Inſtinkt haben. Aber den haben wir auch. Nur mit dem Unterſchied, daß wir unter allen Umſtänden dafür ſorgen, daß die materiellen Werte Eurovas in der Zukunft auch den europäiſchen Völkern zugute kom⸗ men und nicht einer außerkontinentalen, kleinen, internationalen Finanzelique. Das iſt unſer uner⸗ ſchütterlicher und unerbittlicher Ent⸗ ſchlüß. Die Völker Europas kämpfen nicht dafür, daß hinterher wteder ein paar Leute mit„feinem Inſtinkt“ kommen, und die Menſchheit ausplündern und Millionen an Erwerbsloſen zurücklaſſen, nur damit ſie ihre Treſors füllen. Wir haben einen guten Grund gehabt, warum wir uns von dem Gold⸗ Wir wollten damit eine der Vorausſetzungen für dieſe Art von Wirtſchaftsbetrach⸗ tung und Wirtſchaftsbetreibung beſeitigen. Und das 5 ganz ſicher: Aus dieſem Krieg wird Europa wirtſchaftlich weitaus geſünder hervor⸗ gehen als zuvor. Denn ein großer Teil dieſes Kontinents, der bisher gegen Europa organiſiert war, wird nunmehr in den Dienſt der europäi⸗ ſchen Nationen geſtellt. Die Mission der Msbap: Die Miſſion der nationalſozialiſtiſchen Partei iſt uns allen klar. Ich verlange von jedem Par⸗ 2 daß er mit äußerſtem Fanatismus genau ſo wie in der Kampfzeit der Träger des Glaubens an den Sieg und an den Erfolg iſt. Heute iſt es vielleicht leichter als damals. Ich muß heute jeden meiner damaligen Parteigenoſſen be⸗ wundern, dieſe vielen Männer, die an den kleinen unbekannten Soldaten aus dem Weltkrieg geglaubt haben. Dieſe Männer, die mir damals nachgegan⸗ gen ſind, die ihr Leben für mich damals einſfetzten, die ihr Leben gegeben haben nicht nur im Altreich, ſondern in der Sſtmark, im Sudetenland und dar⸗ über hinaus auch noch in anderen Ländern, ich muß ſte bewundern. Heute ſteht vor uns das allen gemeinſame gewal⸗ tige große Reich in ſeinem Kampf um Sein oder Nichtſein unſeres ganzen Volkes. Jeder National- ſozialiſt, der damals an mich geglaubt hat, kann auch heute nur ein Fanatiker ſein im Kampf nach außen. Er muß ſich zur gleichen fanatiſchen Konſequenz Es gibt Gegner, bei denen gibt es keinen Pardon, ſondern es gibt nur eine einzige Möglichkeit: entweder fallen wir oder es fällt dieſer Gegner. Wir ſind uns deſſen bewußt, und wir ſind Männer genug, dieſer Erkenntnis eiskalt ins Auge zu ſehen. Und das unterſcheidet auch mich von dieſen Herren da in London und Amerika: 1 Wenn ich vom deutſchen Soldaten viel verlange, ſo verlange ich nicht mehr, als was ich auch immer ſelber zu leiſten bereit war. Wenn ich vom deutſchen Volke viel verlange, ſo verlange ich nicht mehr, als was ich ſelber auch arbeite. Wenn ich von vielen Ueberſtunden verlange,— ich weiß überhaupt gar nicht, was in meinem Leben eine Ueberſtunde iſt. Glück, daß er in einer gewiſſen Zeit ſich aus ſeiner Arbeit entfernen kann und dann frei iſt. Meine Ar⸗ beit iſt das Schickſal des Reiches. Ich kann mich von ihr nicht entfernen, ſie folgt mir Tag und Nacht, ſeit ich an die Spitze der Nation getreten bin, ja ſchon und nicht mehr Denn feder einzelne hat das Staatsakt für Ministerpräsident Ludwig Siebert Reichsstatthalter Reichsleiter General Ritter von Epp legte den Kranz des Führers nieder dnb. München. 7. Nov. Es berührte wie ein Symbol, daß dem bayeriſchen Miniſterpräſidenten und Präſidenten der Deutſchen Akademie, SA⸗Oberaruppenführer Ludwia Sie⸗ bert, der ſein ganzes Leben hindurch unermüdlich für Deutſchland wirkte. das nationalſozialiſtiſche Deutſchland am Vorabend der Tage, die dem An⸗ denken an das höchſte Opfer ſeiner erſten Blutzeugen gewidmet ſind, die letzte Ehre erwies. Der Führer hatte für dieſen hochverdienten Na⸗ tionalſozialiſten und Staatsmann einen Staatsakt angeordnet, bei dem Reichsſtatthalter Reichsleiter General Ritter von Epp im aroßen Saal des Deutſchen Muſeums in Gegenwart vieler Reichs⸗ miniſter und Reichsleiter, Gauleiter und Dienſtſtel⸗ lenleiter, führender Männer der Deutſchen Akade⸗ mie. der Wehrmacht. der Wirtſchaft. der Wiſſenſchaft und Kunſt den Kranz des Führers niederleate. Um die Mittaasſtunde war die ſterbliche Hülle Ludwig Sieberts aus dem Maximilianmuſeum in das Deutſche Muſeum geleitet worden. Den mit Dienſtmütze und SA⸗Ehrendolch und mit ſamtenem Hakenkreuzbanner umhüllten Sara flankierten die Ordensträger, und als letzte Ehrenpoſten zwei SA⸗ Oberaruppenführer, zwei höhere Beamte und zwei RA D⸗Oberſtarbeitsführer. Männer der Waffen⸗/ trugen den mit weißen und roten Nelken geſchmückten aroßen Lorbeerkranz des Führers in den Saal und nahmen zur Seite des Katafalks Aufſtellung, dann geleiteten Reichsleiter Oberbürgermeiſter Fiehler und Gauleiter Parl Gies⸗ ler Frau Siebert, der die beiden Söhne und die Schwiegertöchter folgten. zu ihren Ehrenplätzen. Nach dem Vorſpiel zu„Parſival“ von Richard Wagner, vorgetragen vom Orcheſter der Bayeriſchen Staatsoper unter Generalmuſikdirektor Clemens Krauß, nahm Reichsleiter Oberbürgermeiſter Fie h⸗ ler bewegten Herzens und von tiefer Trauer er⸗ riffen, Abſchied von Ludwig Siebert. Er ührte vor Augen, wie außerordentlich reich an un⸗ ermüdlichen Schaffen, an unvergänglichen Verdienſten und ſtolzen Erfolgen ſich das Leben dieſer makelloſen Perſönlichkeit geſtaltete, ſchilderte Sieberts verdienſt⸗ volle Tätigkeit als Bürgermeiſter in Rothenburg und Oberbürgermeiſter in Lindau. Ein glühender Drang zur Arbeit an der Gemeinſchaft habe dieſen deutſchen Mann den Weg in den Gemeindedienſt finden laſſen, wo er ſeine hohe Verwaltungsbefähigung und ſeine Führereigenſchaften bewieſen habe. Die Machtüber⸗ nahme habe Ludwig Siebert die Erfüllung alten Sehnſucht gebracht. dereinſt an verantwortlicher Stelle mithelfen zu können an dem Aufbau eines geeinten großdeutſchen Reiches. Der Reichsleiter ſchilderte weiter, wie Ludwig Siebert durch ſein her⸗ vorragendes Können und ſeinen unbändigen Fleiß Bayern bei der Bekämpfung der Arbeitsloſigkeit, der Ordnung der Staatsfinanzen, der Landflucht und durch ſein„Ludwig ⸗Siebert⸗Programm“ auch der Wohnungsnot voran brachte.„Was Siebert bei ſei⸗ nem Amtsantritt in programmatiſchen Ausführun⸗ gen verſprochen hatte, das hat er während der neun einer und das hervorragende Wirken Jahre ſeines aufopfernden Wirkens getreulich ein⸗ gelöſt.“ Er habe es weiter als ſeine Aufgbe be⸗ zeichnet, durch die Entwicklung unſerer Kultur zu beweiſen, daß dieſes Deutſchland zu Recht die ihm gebührende Stellung fordere. 2 Zett Deutſchen Akademie, um die er ſich unſchätzbare Ver⸗ dienſte erworben habe, ſei Siebert eine wirkliche Hor⸗ zensſache geweſen. Ihm ſei es zu dayken, daß ſich dieſes hervorragende Kulturinſtitut im In⸗ und Auslande gleich hohen Anſehens erfreue. Wo im⸗ mer dieſer Meiſter des Wortes und der Tat im öffentlichen Leben in Erſcheinung getreten ſei, habe er ſich als echter und vorbildlicher Nationalſozialiſt erwieſen. 1 Am Schluſſe ſchilderte der Oberbürgermeiſter Ludwig Siebert als das Vorbild eines deutſchen Beamten, wie ihn der National⸗ ſozialismus vor Augen habe. Der Idealiſt Siebert habe auch nach Krieasausbruch bis zum letzten Atemzuge der Gemeinſchaft dienen wollen, immer neue zuſätzliche Aufgaben übernommen und dabei ſchonungslos ſeine Geſundheit aufs Spiel geſetzt. Mitten aus raſtloſem Schaffen heraus habe ihn der Tod dahingerafft. a N „Es war ein ruheloſes Kämpferleben, das der Verwirklichung des großdeutſchen Gedankens und der Pflege und Verbreitung deutſchen Kulturautes gewidmet war. Durch ſeine Taten hat ſich Siebert in das Buch der fünaſten deutſchen Geſchichte einge⸗ tragen, durch ſein Werk. das Vermächtnis eines vor⸗ trefflichen Nationalſozialiſten wird er uns als Mahner zu äußerſter Pflichterfüllung gegenwärtig bleiben.“ Während nun der Reichsſtatthalter von Bayern, General Ritter von Epp den Kranz des Führers am Katafalk niederleate, und ſich die Trauergäſte zu Ehren des Verblichenen erhoben, ſchwang gedämpft das Lied vom Guten Kameraden durch den Saal und ainga über in die Hymnen der deutſchen Nation. Der Reichsſtatthalter trat zur Witwe Ludwig Sieberts und bekundete die Anteilnahme des Füh⸗ rers an ihrem ſchweren Verluſt. Damit hatte der Staatsakt ſein Ende gefunden. Ludwig Siebert hatte als letzte—Ruheſtätte Lindau im Bodenſee gewählt, jene Stadt, deren Geſchicke er in Deutſchlands tiefſter Not, in der Zeit von 1919 bis 1938 geleitet hat. Abschied von ludwig Siebert in Lindau dnb. Lindau, 8. Nov. Am Sonntaa wurde Miniſterpräſident Ludwig Siebert in der Jnſelſtadt Lindau. in der er viele Jahre ſegensvoll gewirkt hatte, zur letzten Ruhe be⸗ ſtattet. In den Anſprachen der Staatsſekretäre Dau⸗ ſer und Köalmaier. des Vizepräſidenten der deutſchen Akademie, Staatsrat Dr. von Stauß, und des Bür⸗ nermeiſters der Stadt Lindau. Hags, kam noch ein⸗ mal die Verehruna für die vorbildliche Perfönlichkeit Ludwig Sieberts 2 zum Ausdruck, die den Herzen aller ſichern. — H xñ—ñ— Wenn mir jemand ſagt:„Sie wollen alſo die Hol⸗ länder verpflanzen“, ich will niemand verpflanzen, aber ich glaube, daß viele Menſchen dann glücklich ſind, wenn ſie eine eigene Scholle bekommen in dieſer Enge arbeiten müſ⸗ ſen, wie es zur Zeit noch in dieſem über⸗ völkerten Kontinent der Fall iſt. Vor allem aber werden ſie glücklich ſein, wenn der Lohn dieſer Ar⸗ beit ihnen ſelber und ihren Völkern zugute kommt, und nicht einem Treſor, der meinetwegen in einer Bank in London oder Neuyork liegt. Ich glaube da⸗ her, daß das Ende dieſes Krieges auch der Sturz dieſer Goldherrſchaft ſein wird und damit das Ende der ganzen Geſellſchaft, die ſchuld iſt an dieſem Kriege. 5 8 in jenen Tagen des großen Elends, des Jammers, der Bekümmernis und des Zuſammenbruchs. Seit dieſer Zeit wwürde auch jeder Urlaub für mich lächer⸗ lich ſein. Was heißt für mich Urlaub? Meine Arbeit iſt Deutſchland, iſt mein Volk, iſt ſeine Zu⸗ kunft, iſt die Zukunft ſeiner Kinder.(Immer aufs neue begleitet brauſender Beifall die Worte des Führers.) Ich verlange daher von keinem anderen mehr, als ich von mir ſelber verlange oder was ich ſelber zu tun bereit bin. Ich weiß, daß meine alten Parteigenoſſen den Kern dieſer Beweaunag darſtellen und daß ſie ſchon in Erinnerung an die erſten Blutopfer, die wir brachten. vorbildlich der Nation voranſchreiten und daß ſich ihnen die Hunderttauſende und Millionen von nationalſozialiſtiſchen Funktionären anſchließen, von Parteimitgliedern und von Angehörigen der an⸗ geſchloſſenen Verbände. daß mitmarſchieren alle unſere Männer der SA und ½, mitmarſchieren die Männer der Arbeitsfront, mitmarſchieren die Män⸗ ner des Reichsarbeitsdienſtes uſw., kurz das ganze nationalſozialiſtiſche deutſche Volk. Das iſt heute das Wunderbare, daß wir nicht mehr vereinſamt als Prediger in der Wüſte ſtehen, wie es mir einſt gegangen iſt, ſondern daß ſedes Wort. das wir in das Volk hineinrufen, heute einen tauſendfältigen Widerhall findet. Und wenn der Geaner alaubt. uns durch irgendetwas mürbe zu machen, dann irrt er ſich. Er kann mich nicht bewe⸗ gen, von meinem Ziel abzugehen. Es kommt die Stunde, da ſchlage ich zurück, und dann mit Zins und Zinſeszins.(Toſender Beifall.) Sie erinnern ſich an die lange Zeit, da wir als Parteigenoſſen legal ſein mußten. Wie oft ſind damals Parteigenof⸗ ſen zu mir gekommen und ſaaten: Führer— ſie ſag⸗ ten damals zu mir„Chef“, oder ſagten auch„Adolf Hitler“— warum dürfen wir nicht zurückſchlagen? Warum müſſen wir uns das bieten laſſen? Ich mußte ſie jahrelang zwingen, legal zu bleiben. Ich habe ſchmerzenden Herzens Parteigenoſſen aus der Bewegung ausſchließen müſſen, die alaubten, dieſem Befehl nicht folgen zu können. Jahr für Fahr, bis 10 9 gekommen iſt. in der ich ſie aufrufen onnte. England soll Hören und sehen vergehen! So iſt es auch heute, Ich muß manchmal monate⸗ lang irgendwo zuſehen. Glauben Sie nur nicht, daß mir dann nicht auch das Herz von Grimm zerfreſſen wird, wenn ich von dieſen Luft⸗ angriffen höre. Sie wiſſen, ich habe lange Zeit das nicht getan. Ich habe zum Beiſpiel in Paris nicht eine Bombe in die Stadt werfen laſſen. Ich habe, bevor wir Warſchau angriffen, fünfmal die Aufforderung zur Ergebung an ſie gerichtet. Ich habe gebeten. man ſolle die Frauen und Kinder wegſchicken. Nicht einmal der Parlamentär wurde von ihnen empfangen. Es wurde alles abgelehnt, und erſt dann habe ich mich entſchloſ⸗ ſen, das zu tun, was nach jedem Kriegsrecht ſtatt⸗ haft iſt. Als England anfing, unſere Städte zu bom⸗ bardieren, habe ich zunächſt dreieinhalb Monate ge⸗ wartet. Es e damals viele, die ſagten: „Warum wird nicht geantwortet, warum dürfen wir nicht zurückſchlagen?“ Wir waren ſtark genug, es zu tun. Ich habe gewartet in der Meinung, es würde doch noch die Vernunft zurückkehren. Sie kam nicht. Glauben Sie, heute iſt es nichts anders. Ich merke mir das alles genau. Sie werden es drüben noch erleben, daß der deutſche Erfindergeiſt nicht geruht hat, und ſie werden eine Antwort bebmmen, daß ihnen Hö⸗ ren und Sehen vergeht.(Ungeheurer Beifall.) * ttere. immer nur ein Gebet für Deutschland! Ich habe ſchon früher einige Male geſagt: wenn ich hie und da längere Zeit nicht rede, heißt das nicht, daß ich die Stimme verloren habe, ſondern daß ich es nicht für zweckmäßig hielt zu reden. Auch heute iſt das ſo. Was ſoll ich jetzt viel reden? Heute ſpricht letzten Endes die Front. Nur in den ſelten⸗ ſten Fällen möchte ich das Wort ergreifen. Denn die Sprache der Front iſt ſo eindringlich, iſt eine ſo einmalige Sprache, daß ſie ohnehin jeden einzelnen Deutſchen verpflichtet. er den täglichen Bericht unſerer Wehrmacht lieſt und ſich dann nicht fanatiſch zu ſeinem Volk bekennt, wenn er immer wieder dieſe Unſumme von Helden⸗ taten pernimmt, dem würde auch durch Reden nicht zu helfen ſein. Für das feindliche Ausland rede ich ohnehin nicht. Wenn Herr Rooſevelt ſagt, er höre meine Reden nicht.— ich rede ja gar nicht für Herrn Rooſevelt. Mit ihm rede ich nur durch das Inſtru⸗ ment, durch das jetzt allein geſprochen werden kann, und dieſes Inſtrument ſpricht laut und deutlich ge⸗ nug.(Erneut erhebt ſich ſtürmiſcher Beifall.) Ich rede nur in den ſeltenſten Fällen, zur Bewegung und zu meinem eigenen deutſchen Volk. 5 eig Und alles, was ich 13 9 eine ſolche Rede ſagen kann, iſt immer nur eines: N 2 Denkt ausnahmslos, Mann und Weib, nur daran, daß in dieſem Krieg Sein oder Nichtſein unſeres Volkes entſchieden wird. und wenn Ihr das begreift, dann wird jeder Gedanke von Euch und jede Handlung immer nur ein Gebet für unſer Deutſchland ſein. (Mit immer wachſender Begeiſterung ſind die al⸗ ten Kampfgefährten des Führers ſeinen Worten ge⸗ folgt. Nun folgt ſeinem großen hinreißenden Schluß⸗ wort ein Jubelſturm ohnegleichen, der ſich zu immer neuen Kundgebungen für den Führer ſteigert.) arte in Addis Abeba Haile Selaſſie eröffnet das abeſſiniſche Parlament Drahtbericht unſeres Korreſpondenten g 5— Stockholm, 6. November. Geſtern wurde das abeſſiniſche Parlament eröff⸗ net und Haile Selaſſie beſtätigte in ſeiner Thronrede die Verfaſſung von 1931. Es klang merkwürdig aus⸗ gerechnet aus dem Munde eines Haile Selaſſie, der heute noch im vollſten Sinne des Begriffs das ver⸗ körpert, was man in vergangener Zeit mit dem Wort zorientaliſcher Deſpot“ verſtand, zu hören, daß die Berfaffung allen die gleichen Rechte zuſichere und die Religionsfreiheit und den Minoritätenſchutz garan⸗ ere. Selbſtverſtändlich durfte Haile Selaſſie bei dieſer Gelegenheit nicht verſäumen, auch eine Huldi⸗ gungsadreſſe an ſeine beiden neuen Herren Churchill und Rooſevelt zu richten. Der Eröffnung des„Par⸗ laments“ wohnten, wie Reuter mitteilt, 60„Abge⸗ ordnete“ und 30„Senatoren“ ſowie Fürſten, Diplo⸗ maten und Hofbeamte bei. Abeſſiniſche Soldaten, de von britiſchen Offizieren ausgebildet wurden und präktiſch unter deren Befehl ſtehen, verliehen der Feier einen beſonderen Glanz, indem ſie Halle Se⸗ laſſie bei ſeinem Gang zum Parlament Spalier bil⸗ den mußten. a N „ i Die schweizerische lufthoheit wiederholt verletzt Drahtberichtunſeres Korreſpondenten a E Bern. 8. Nov. Die britiſche Luftwaffe hat die ſchweizeriſche Luft⸗ hoheit erneut verletzt. In der Nacht zum Samstag wie zum Sonntag flog ſie über Gebiete der mitt⸗ leren und der weſtlichen Schweiz, um Angriffe ge⸗ gen Genug und Mailand vorzunehmen. Die ſchwei, zeriſche Flakartillerie eröffnete an zahlreichen Stel⸗ len Abwehrfeuer. a 0 Deutſch⸗rumäniſcher Kulturvertrag unterzeichnet. In Bukareſt wurde ein Kulturvertrag zwiſchen dem Deutſchen Reich und dem Königreich Rumänien un⸗ terzeichnet. 5 Die Betreuung der ihm ein bleibendes Andenken in 9 * 1 1 VfR Mannheim— FC Raſtatt 12:0 SV Waldhof— FV Daxlanden:2 BiB Mühlburg— BfTun FFeudenheim 00 1. 76 Pforzheim— Bf Neckarau:1 9 Vereine Spiele gew. unent. derl. Tore Pkte. 1 Mannheim 8 88s8— 57˙7 16˙⁰ S F 8 5— 3 222˙18 10.0 1 Bf Mühlburg 8 4 2 2 18:17 10:6 ö Ie Woge 8 4— 2 17.22 10˙6 * C Pforzheim 8 3 3— 10.24 9˙7 5 VfL Neckarau 7 3— 4 20.18 6·8 7 hönix Karlsruhe 8 2 2 4 15.28 6˙10 1 V Daxlanden 7 5 3.10 1 C Freiburg 8 2— 6 8 30 4˙12 C Raſtatt 8 1 1 6.26 3·13 f Ein butrend fore an den Brauereien 1 Ben Mannheim— B Raſtatt 1220 In dieſem Treffen galt es tatſächlich nur die Höhe der Niederlage feſtzuſtellen, denn der F Raſtatt ſtand früh⸗ zeitig ſchon auf verlorenem Poſten, um am Ende eindeutig klar im Hintertreffen zu liegen. Was die Raſtatter zeigten war außer einem beſtimmten Tatendrang, ſo herzlich we⸗ uch daß die Raſenſpieler in keiner Minute den Raſtatter Ueberraſchungsſieg gegen Mühlburg zu fürchten brauchten. Dafür war die Leiſtung denn doch zu durchſichtig bei allem Fleiß der Mittelbadner. Näher beleuchtet war die Elf viel zu ele um in dieſem Treffen überhaupt Torchancen herausſpielen zu können. Eine Ecke und ein einziger be⸗ herzter Schuß an die Querlatte, das war einem leichten Aufflackern des Raſtätter Angriffs zu verdanken, ſonſt waren die braven und ſympathiſchen Gäſte harmlos„bis in die Puppen“. Zwei Leute haben ſich indes ein beſon⸗ deres Lob verdient, das ſie auch haben ſollen. Der ausge⸗ zeichnete Mittelläufer Eckert überragte ſeine Kameraden 9 um einige Längen in der Leiſtung und unverdroſſen und 2 tapfer in der Haltung ſpielte der Torwart Ball— trotz des 5:12— eine ſehr anſprechende Partie. 8 7— — 9 Der BfR hatte diesmal keinen Gegner auf dem Spiel⸗ feld. Er ſpielte das Treffen ſozuſagen aus dem Stand da⸗ bei faſt ſtändig den Gegner in ſeiner Spielhälfte feſthal⸗ tend. Der Sturm fühlte ſich bei ſeinen„12 Sachen“ na⸗ 4 türlich quicklebendig, wenn auch nicht alles eitel Sonnen⸗ f ſchein war. Mitunter fehlte es mal am beherzten Schuß, dann gaben die Außen zu wenig halbhohe Flanken zur Mitte, wo ſich Spezialiſten wie Fuchs debiſch auf einige zackige Kopfballmanöver gefreut hätten. Alſo diesbezüglich — ö minder erſcheinen laſſen ſoll. Tatſache iſt, daß die Mann⸗ ſchaft in dieſer Form keinen Gegner der Runde zu ſcheuen braucht und daß man c wahrſcheinlich ohne Punktver⸗ luſt die erſte„Halbzeit“ beenden wird. Das Spiel ſelbſt war jederzeitig anſtändig und hatte ſeine Höhepunkte in den einzelnen Torerfolgen, für die Danner(), Lutz(), Schwab, Fuchs und Striebinger ver⸗ antwortlich zeichneten. l 5 Knapp 1500 Zuſchauer hatten ihre helle Freude an dem ſo reichlich gefloſſenen Torſegen. Mit der Leitung des Treffens war mit Kritter⸗ Bretten ein neuer unbe⸗ 1 kannter Pfeifenmann erſchienen, der vor keiner ſchweren 5 Aufgabe ſtehend, genügen konnte. Einige kleinere Ver⸗ ſehen fielen nicht ſo ſtörend ins Gewicht, als ſeine in der Farbe mit Raſtatt gleiche Spielkleidung, was zuweilen Irrtümer ergab. l 5 IR: Jakob; Krämer, Krieg: Müller, Rohr, Wilpert; Schwab, Danner, Lutz, Fuchs, Striebinger. 5 Raſtatt: Ball; Renaud, Geiſert; Herold, Eckert, Selig; 4 Dünſchnabel, Klumpp, Gans, Becherer, Sauer. ul. schwache Stürmerleistungen bei Waldhof es Waldhof— 8 Daxlanden 372 Der tapfere Neuling aus der Karlsruher Ecke, der erſt 0 vor 8 Tagen im Brötzinger Tal überraſchend die Punkte 5 kaſſiert hatte, lieferte dem SV Waldhof einen ſehr ſtarken * Widerſtand, ſo daß deſſen Sturm nie zur Entfaltung ſeines Könnens kam. ö— Waldhof: Große; Kleißner, Mayer 1; Molenda, Grün⸗ Hag, Mater 2; Siffling 4, Eberhardt, Erb, Günderoth, Zim⸗ mermann- 3 25 Daxlanden:. Dannenmayer, Quenzer; Lipp, Lin⸗ der, Bertſch; Nill, Wieſe, Weber, Beller, Kober. tie ſeiner Hintermannſchaft überlegen ſpielte, brauchte er doch gute 18 Minuten, um den erſten Treffer auf eine haar⸗ genaue Hereingabe von mut Siffling durch Günderoth gu erzielen, der den t Dieſer Treffer ſollte zugleich die einzige Ausbeute der er⸗ in ſeinen Angriffsaktionen vermiſſen ließ und weit von ſeiner ſonſt geſehenen Produktivität entfernt bolteb. Erſt nach dem Wechſel, als Siffling in die halbrechte Ver⸗ bindung gerückt war, der als Oſturlauber ſeit Jahresfriſt erſtmals wieder ſpielte, kam Schwung und Leben in den Sturm, in dem Erb. aber immer noch nicht zu gefallen wußte. Ein wuchtiger Fernſchuß von Molenda, den Erb ablenkte, ergab in der 67. Minute das 2. Tor, dem Gün⸗ deroth auf Seuche von 4 8 ſofort den 3. Treffer an⸗ reihen konnte. Mit einem feinen Strafball kam aber Dar⸗ 4 landen durch Wieſe zum erſten a gelen dem der gleiche Spieler ſchon bei den nächſten Angri Groſſe 5 im Bilde war, auch das 2. Tor anreihte. Der S Waldhof dankt ſeinen knappen Erfolg in aller⸗ n ſich wirklich mit Auszeichnung geſchlagen, während der Sturm— Erb ſpielte reichlich aus dem Stand— nur in der zweiten Hälfte einige Lichtblicke beſaß. Daxlanden hat ſich als ſehr arbeitsfreudig erwieſen. Tor⸗ wart Kiefer erwies ſich als ein abgebrühter Spieler, der einige gefährliche Bälle ſehr gut meiſterte. Die Vertei⸗ digung spielte energiſch und die Läuferreihe verſtand, dem laſch angreifenden Waldhofſturm immer wieder das Konzept zu verderben. Ein Sturm mit Klingler wäre für eine Keberraſchung gut geweſen. 3 1 f Unverferth⸗Pſorzheim leitete zu⸗ enſtellend. ſri Nnapper Sieg von pforzheim 1. F Pforzheim— Bfe Neckarau 221(:1) Im ö heimern endlich, den erſten Ste on zu erlangen. Dle Mannſchaft, in der der geſperrte Nonnenmacher durch den aus dem Handballager kommenden Torhüter Boog gleich⸗ wertig erſetzt war, zeigte ein ſeit langer Zeit nicht mehr geſehenes Spiel, in dem jeder ſein Beſtes gab. Neckarau war ein tapferer Gegner, der ſich erſt mit dem Schlußpfiff . 1 Pbbair Mannheim— Seckeubelm 121 8 Friedrichsfeld— Sandhofen 22 abgebr. 4 Käfertal— 07 Mannheim:0 0 9 TW 46 Mannheim— Viernheim kampfl. f. TV 46 1 Vereine Spiele gew. unent. verl. Tore Pkte. 70 i 6 3 2 1 8¹⁴.4 K. 1 62 7˙3 äferta 6 2 1 2 16˙11 7ꝛ5 Weinheim* 5 2 5 1077 6¹4 hön. Mannheim 6 1 4 1 10˙¹8 6 0 Sade 4 2 1 1 1115 5¹³ lvesheim 5 1 83 910 5¹⁵ „„ Mann 5 i 4 Piernheim„„„ Phönix. e ſpielte zum vierten Male gegen f Seckenheim unentſchieden(111). Seckenheim blieb Tabellen⸗ . führer und Phönix behauptete den fünften Platz. Das Spiel Friedrichsfeld gegen Sandhofen wurde beim Stande 272 abgebrochen. Es iſt in der Vabene noch nicht N gewertet. * Käfertal ſchlug 07 Mannheim:0 und rückte auf den 75 dritten Platz vor. 97 Mannheim kam über den drittletzten Taßbellenplatz nicht hinaus. kampflos zu zwei Punkten. 5 — Linſe ſeinen Verteidigern und Läufern. Dieſe Leute e Spiel gegen den Vfes Neckarau gelang es den Pforz⸗ unn Mannheim siegt 12:0 * blieben einige Wünſche offen, was indes die Leiſtung nicht 4 Trotzdem det Waldhof dank einer einfaglrerdigen Par⸗ i e Val knapp am Pfoſten eindrehte. ſten Spielhälfte bleiben, da der Waldhoöfſturm jegliche Linie fen, als Torwart Der TV 40 Maunheim kam im Spiet gegen Viernheim 1— geſchlagen bekannte. Die Mannheimer waren auf, allen Poſten gut beſetzt. In dem Mittelſtürmer Preſchle hatten ſie ihren überlegenen Mann, der ſich allerdings gegen den Pforzheimer Stopper⸗Mittelläufer Burghardt ſehr ſchwer tat. In der 4. Minute gingen die Gäſte durch den Halb⸗ rechten Ehmann in Führung. Die Freude währte aber nicht lange. Schon in der 8. Minute ſchoß der jugendliche Halb⸗ linke Blaich den Pforzheimer Ausgleichstreffer. Pforz⸗ heim war auch weiterhin tonangebend, ohne jedoch weitere . 5 857 5 buchen zu können. Die Entſcheidung fiel in der Minute, als ein Neckarauer Verteidiger im Strafraum „Hände“ machte. Den Elfmeter⸗Strafſtoß ſchoß Fiſcher un⸗ haltbar ein. Der Erfolg Pforzheims war in der letzten halben Stunde noch in Frage geſtellt, da Neckarau auf den Ausgleich drückte. Diesmal blieb aber den Goldſtädtern das Glück hold.— Schiedsrichter Hog ⸗Raſtatt. 500 Zuſchauer. Feine leistung von Feudenheim VfB Mühlburg VfTug Feudenheim:0 Feudenheim hat ſich in Karlsruhe durch ſein verdientes Unentſchieden Achtung verſchafft. Der Neuling ſpielte über⸗ aus ſchnell und ſtreckenweiſe auch gut zuſammen. Die Ab⸗ wehr ſtand ſicher und ließ dem ſchwachen Mühlburger Sturm keine Ausſichten. Bei Mühlburg war die Hinter⸗ mannſchaft der beſte Teil, der alle Angriffe von Feuden⸗ heim abwehren konnte. Feudenheim iſt mit Mühlburg und Waldhof punktgleich.. 5 Nicht nur im Fußball, ſondern auch im Boxen war die Schweiz der erſte Länderkampfgegner Deutſchlands. Die erſte deutſch⸗ſchweizeriſche Begegnung fand im Juni 1922 in Wiesbaden ſtatt und ſah die deutſche Stafſel mit 12:4 Punkten überlegen ſiegreich. In den folgenden 20 Jahren waren allerdings Box⸗Ländertreffen zwiſchen Deutſchland und der Schweiz recht ſelten, was wohl in erſter Linie darauf zurückzuführen war, daß ſich die Eidgenoſſen allzu unterlegen fühlten. In insgeſamt vier Kämpfen unter⸗ lagen ſte nacheinander mit:12,:14,:15 und:14, ſo daß alſo Deutſchland bei vier Siegen ein Geſamt⸗Punktverhält⸗ nis von 55:9 zu ſeinen Gunſte verzeichnet. Die letzten bei⸗ den Kämpfe fanden 1995 ſtatt, liegen alſo auch ſchon ſieben Jahre zurück. 9 8 5 0 In der Zwiſchenzeit hat ſich der ſchweizeriſche Amateur⸗ Boxſport wieder ſchön nach vorn gearbeitet und heute kön⸗ nen die Eidgenoſſen eine nicht zu unterſchätzende Länder⸗ ſtaffel in den Ring ſchicken. Der Probegalopp zum Basler Treffen gegen Deutſchland, das am Dienstagabend im l„Roten Saal“ der Muſtermeſſe vor ſich gehen wird, war der Länderkampf gegen Spanien, der von den Schweizern mit:7 Punkten knapp ſiegveich geſtaltet wurde. In die⸗ ſem Kampf zeigte es ſich, daß die Schweizer Mannſchaft in den unteren Gewichtsklaſſen nicht allen Erwartungen ent⸗ ſprach, ſo daß gegen Deutſchland einige andere Kräfte zum Einſatz kommen. Die Schweizer bieten allein ſieben Lan⸗ desmeiſter auf, darunter im Federgewicht den Basler Bandle, der ſchon 1935 dabei war und damals in München gegen Ziglarſki(der diesmal die deutſche Mannſchaft be⸗ treut!) ein Unentſchieden herausholte. Deutſchland ſtellt eine verhältnismäßig ſtarke Mannſchaft(allerdings nur drei Landesmeiſter!), in der Obermauer, Nürnberg Klein⸗ wächter und ten Hoff die„Aſſe“ ſind, Da auch von Strang⸗ feld, Dietrich, Herchenbach und Grünwald gute Leiſtungen zu erwarten ſind, iſt ein deutſcher Geſamtſieg nicht zweifel⸗ aft. Zwei Tage nach dem Basler Ländertreffen kommt es in Bern noch zu einem zweiten, inoffiziellen Kampf. 5 Die Mannſchaften: Fliegengewicht: Obermauer(Köln)— Siegfried(Bern); Bantamgewicht: Dietrich(Mainz) Schmutz(Baſel); zeigte viel Einzelſpiel, Federgewicht: Strangfeld(Düſſeldorf?— Bandle(Baſel): Leichtgewicht: Nürnberg(Poſen) Hügenes(Schaff⸗ haufen); Weltergewicht: Herchenbach(Mainz)— Weidmann (Winterthur); Mittelgewicht: Grünwald(Deſſau)— Bar⸗ chetti(Winterthur); Halbſchwergewicht: Kleinwächter(Ber⸗ lin)— Müller(Baſel); Schwergewicht: ten Hoff.(Olden⸗ burg)— Stettler haux⸗de⸗F.).. Heſſen⸗Naſſan: Union Niederrad— Kick. Offenbach 02 Eintr. Fraukfurt— Wormatia Worms:1; Opel Rüſſels⸗ heim— Rotweiß Frankfurt:3; Hanau 93— n Bad Orb(Fr.⸗Sp.] 418. :1; Vfg Frankenthal— JV Metz:3; TS 89 Oppau— TSch Saargemünd:11; Sc Altenkeſſel— FV Saar⸗ brücken:2. ‚- Etlſaß: RSc Straßhurg— SC Schiltigheim:0: Mars Biſchheim—/ Straßburg:2; C 93 Mülhauſen— F Hagenau:0; c Kolmar— SW Schlettſtadt 223; V Walk gegen SVag Kolmar:3. 1- Württemberg: Vſch Stuttgart— Stuttgarter Kick.:4 S Feuerbach— VfB Friedrichshafen:2; VfR Aalen— Sch 46 Ulm:1; SS Reutlingen— Union Böckingen 20. Bayern: 1. FC Nürnberg— Neumeyer Nürnberg 772; Schweinfurt 05— Eintracht⸗Fr. Nürnberg 810: Vag Fürth— VfR Schweinfurt:0; Vikt. Aſchaffenburg— Sch Weiden:4; 1, C Bamberg— Poſt Fürth:1: 1800 München— Wacker München:2; VfB München— Schwa⸗ ben Augsburg:4; BCE Augsburg— OSV Straubing 312; Tech Au 4— Bayern München 120 urheſſen: Be Sport Kaſſel— SpVaa Niederzwehren :1; Kurheſſen Kaſſel— SC 03 Kaſſel:1. 5 Berlin⸗Mark Brandenburg: Berliner SW 1892— Mi⸗ nerva 03:27 Tennis⸗Boruſſia— Blau⸗Weiß 90 671; Luft⸗ hanſa— Wacker 04:1; Hertha⸗BS(— Sch d. Ordnungs⸗ polizei:0. 5 jederſchleſten: Breslau 02— Reichsb.⸗Sch Oels 1970; ertha Breslau— SLV Reinecke Brieg:7; OS Richt⸗ ofen Schweidnitz— Alemannia Breslau:0. 5 5 Oberſchleſien: Tus Schwientochlowitz— VR Gleiwitz :0; US Tarnowitz— Tuc Lipine 271; 1. FC Kattowitz Uben Tus 09 Hindenburg 81; Germania Bismarckhütte 21. achſen: Dresdner Sc— BC Hartha:1; Orpo Chem⸗ nitz— Rieſaer SV 1124; Planitzer SC— Fortuna Leipzig :2; Döbelner Sc— ß Leipzig 12. Mitte: Deſſau 98— SW Deſſau 05:6. Hamburg: Hamburger SV— Eimsbüttel:0; Orpo damburg— Victoria:3; St. Georg⸗Sperber— Wilhelms⸗ urg 09:4. Echleswis⸗ Golſtein: Orpo Lübeck— Phönix Lſtbeck 41; die Spiele der I. Spielklasse Spel Käfertal— SpVag 07 Mannheim:0 Die Begegnung in Käfertal, wo man die Neuoſtheimer zu Gaſte hatte, endete mit einem verdienten Sieg des Gaſt⸗ gebers. Beide Mannſchaften verleugneten trotz erheblicher Erſatzgeſtellung ihre gute techniſche Schulung nicht, ſo daß das anſtändige Spiel zeitweiſe recht gefällig lief. Vor dem Tore aber vermißte man in Hinſicht auf das Schußvermö⸗ en, beſonders bei 07, viel, ſo daß krotz klarer Torgelegen⸗ eiten keine Gegenerfolge gelangen.. 07 Mannheim hatte in der erſten Viertelſtunde etwas mehr vom Spfel und kam auch einige Male recht gefährlich in den gegneriſchen Strafraum, ohne jedoch ſeinen Vorteil auswerten zu können. Ein Mißverſtändnis in der 07⸗Tor⸗ abwehr brachte Käfertal in der 20. Minute durch Eigentor von Fleck den erſten Erfolg und war zugleich der Auftakt für eine längere Drangperiode Käfertals. Des öfteren ſtand in der Folge das Gäſtetor im Brennpunkt der Er⸗ ejaniſſe und in der 28. Minute konnte Käfertal durch Rube einen weiteren Treffer vorlegen. Der 1 der erſten Spiel⸗ hälfte ſtand wohl ſtark im Zeichen der Neuoſtheimer, aber man wußte mit den klarſten Erfolgs möglichkeiten, darunter ein Elfmeter, nichts anzufangen. 5 Nach der Pauſe verlief das Spiel weiterhin recht wech⸗ ſelvoll, doch in entſcheidenden Augenblicken verſagten beide Angriffsreihen. Erſt in der 92. Minute konnte Käfertal durch 1155 weiteres Tor von Kraus, der aus dem Hinter⸗ halt überraſchend einſchoß, den Steg ſicherſtellen. Schieds⸗ keiber Strößner⸗Heibelberg war ein ſicherer Splel⸗ * i S Mainz Weſtmark: TS 61. Li cba 0, Ludwigshafen 9 gaben— Bafuwaren München 214; Jahn Regens⸗ Nöniasbütte— SV Waldhof— TV Handſchuhsheim 14:4(:1) BfR Mannheim— Poſt⸗SpG:6(:3) TV 98 Seckenheim— VfL Neckarau:3(:1) Jahn Seckenheim— TW 46 12:2(:1) Tſchaft Käfertal— Reichsbahn⸗Spc:2(:1) S Waldhef— TB Handſchuhsheim 144(:1) Wenn auch der glatte Hereinfall der Handſchuhsheimer im Spiel gegen 98 Seckenheim dieſem Treſſen der Heidel⸗ berger viel an ſeiner Bedeutung genommen hatte, ſo war man doch etwas geſpannt auf den Ausgang desſelben. Die Waldhöfer begannen nur mit zehn Mann, da man noch Hoffnung hatte, daß Müller noch kommt. Als dieſe Hoff⸗ nung ſich als trügeriſch erwieſen hatte, nahm man Braun⸗ well in die Verteidigung und einen Erſatzmann dafür in den Angriff. 5 a Dies gab den Gäſten auch zu Beginn des Spieles etwas Uebergewicht und brachte eine frühe:0⸗Führung. Weitere Erfolge blieben aber den Gäſten verſagt, da ſowohl Ball⸗ aufnahme als auch Wurf ſchwach war. Auch der Meiſter tat ſich in der erſten halben Stunde auch ſchwer. Man wobei beſonders Reinhardt und Zimmermann 1 etwas zu viel riskierten. So gab es bis zum Wechſel nur ein verhältnismäßig knappes:1⸗Er⸗ gebnis. 5 5 2 ö N Nach der Pauſe hatte ſich der Wäldhofangriff in ſeiner⸗ Spielweiſe umgeſtellt. Der Ball lief nun ſchöner und ra⸗ ſcher mit dem Erfolg, daß der Gaſt trotz ſeiner guten Hin⸗ termannſchaft bald mit:1 ins Hintertreffen kam, bis der zweite Gegentreffer gelang. Der Gäſtemittelläufer war bei den weiteren zwei Gegentreffern des Gaſtes maßgebend be⸗ teiligt und zeigte ſo ſeinem Angriff, wie Tore erzielt werden. 14:4 ſtand die Partie beim Schlußpfiff des gut amtierenden Unparteiiſchen Rapp Ketſch.. 3. 80-Ländertampf gegen die Schwei: „Ringrichter im Basler Länderkampf iſt der Italiener Anſelmo Villa aus Mailand. Deutſchland und die Schweiz ſtellen je einen Punktrichter. Boken Dänemark-Schweden 10: Im Boxländerkampf zwiſchen Dänemark und Schweden, der am Freitagabend in Kopenhagen unter Leitung des deutſchen Ringrichters Mooſen(Düſſelborf) vor ſich ging, ab es mit 10:6 Punkten einen etwas überraſchenden äniſchen Sieg. Die Schweden hatten das Pech, auf ihren bekannten Weltergewichtler Norén verzichten zu müſſen, der kurz vor dem Kampf an Lungenentzündung erkrankte. Dadurch kamen die Dänen kampflos zu zwei wichtigen Punkten. 2.* Die Ergebniſſe(vom Fliegengewicht aufwärts): Niel⸗ ſen(D) beſ. N(S) n..; S. Kreuger(S) beſ. Fre⸗ derikſen(D) n..; Rasmuſſen(D) beſ. K. Kreuger(S) u..; Cervin(D) beſ. Boquiſt(S) n..; Wretman(S) beſ. Jörgenſen(D) n..; Chriſtenſen(D) beſ. Stehlin (S) 2 Runde k..; Anderſſon(S) beſ. Lehmann(D) n. P. kuropameister Husina geschlagen 5 Italieniſche Box⸗ Niederlagen in Madrid Beim ſpaniſch⸗italtentſchen Kampftag der Berufsboxer in Madrioͤ, der wohltätigen Zwecken diente und im voll⸗ beſetzten Sportpalaſt„Recoletos“ unter leidenſchaftlicher Anteilnahme der Beſucher vor ſich ging, mußten die ſieg⸗ gewohnten italieniſchen Meiſterborer überraſchend die Ueberlegenheit ihrer ſpaniſchen Gegner anerkennen. Halb⸗ ſchwergewichts⸗Europameiſter Luigi Muſina war dem ſpaniſchen Titelhalter Paco Bueno zwar techniſch über⸗ legen, ſchetterte aber an dem unerſchrockenen Angriffsgeiſt des Spaniers, der ſchließlich die Punktentſcheidung erbſell. Nicht beſſer erging es dem Doppel⸗Europameiſter Gino Bonda walli, der dem ſpaniſchen Federgewichtler Llo⸗ veras den Punktſieg überlaſſen mußte. Der dritte italie⸗ niſche Landesmeiſter, Robert Proietti, der als Anwär⸗ ter auf den Europa⸗Titel im Leichtgewicht gilt, kämpfte gegen Spaniens Meiſter Garaja Alvarez ſo unrein, daß er in der 3. Runde disqualifiziert werden mußte. Den einzigen italieniſchen Sieg holte im Weltergewicht Michele Palermo heraus, der den Spanier Pedro Ros nach Punkten beſiegte. 5 2 „ 114 Tuc Horſt Emſcher— FC Schalke 04 ins Verſicherungs fa Reichsbahn Neumünſter— Boruſſia Kiel 14; Friedrichsort gegen Comet:2; Kilta Kiel— Ellerbeck 41; Fortuna Glückſtadt— Holſtein Kiel 016. 1 Mecklenburg: Tech Roſtock— LS Rechlin:8; VS Neubrandenburg— Roſtocker TSer 32. Weſer⸗Ems: Werder Bremen— VfB Oldenburg:0; Schinkel 94— AS Blumenthal kampfl. f. Blumenthal; Gaukampf Weſer⸗Ems— Oſt⸗Hannover:4. 8 Weſtfalen: Boruſſia Dortmund— N Röhlinghauſen ; Ve Bochum 5„ e Stadtelf Düſſeldorf— Gauelf Nieder- rhein 219. 5 Köln⸗Aachen: Köln⸗Sitlz 07— Mülheimer SV:2; VfR Köln— Viktorig Köln:0; VfL 99 Köln— LS Bonn:2 —2 A FV— Vingſt 05:1; Alemannia Aachen— Düren . N i g Moſellaud: Viktoria Neuwied— Tus Neuendorf 047; Moſelland Luxemburg— Schwartz⸗Weiß Eſch:1; Stadt Düdelingen— S Düdelingen:0. Donan⸗Alpenland: Auſtria Wien— Vienna Wien.07 Wiener SC— Rapid Wien 41; Floridsdorfer Ac— Fe. Wien:0; Wacker Wien— Admira Wien:2 abgebr.; Wie⸗ ner AC— Reichsb.⸗Sch Wien.2; Graz: Gau Steiermark Pan Gau. Oberdonau:3; St. Pölten: Gau Oberdonau— au Niederdonau:4. 5 Sudetenland: Saaz— Komotau 320;. Falkenau 225 Teplitz— LS Pilſen:6; Außig— Budweis:6; Troppau— LW Olmütz 36. Südhannover⸗Braunſchweig: Linden 07— Arminig Han⸗ nover:7; Hannover 96— 1. FC 05 Göttingen:1; Ein⸗ tracht Braunſchweig— SpVg Göttingen 40; Tuc 07 Hil⸗ desheim— Reichsbahn Hannover 111. 3 48— Alemannia Gelſenkirchen 10. Rnugo Bardortf 87 lahre alt Unſer langjähriger Rudermitarbeiter Hugo Bar⸗ dorff⸗ Frankfurt a. M. konnte am 8. November ſeinen 87. Geburtstag feiern. Er wurde am 8. November 1855 in Frankfurt a. M. als Sohn des Lehrers Joh. Heinrich Bar⸗ dorff geboren. Nachdem er an der Oberſchule das Abitut gemacht hatte, trat ex als kaufmänniſcher Lehrling ein. Nachdem er einige 9 19 im Bankfach tätig war, ging er über. Schon früh kam er mit den Leibesübungen in Berührung. Neben Schwimmen, Wan⸗ dern und Turnen verſchrieb er ſich mit ganzem Herzen der Ruderel. Mit 5 Mann gründete er noch als Lehrling den Ruderklub Main. 1870 machte er ſeine erſte Regatta mit und 1872 ſeine erſte internationale. 1877 verſuchte er ſich zum erſten Male als Berichterſtatter über die Emſer Regatta. Dieſer Tätigkeit iſt er bis zum heutigen Tage treu geblieben. Viele Anregungen und Neuerungen kamen von 8555 Bardorff; ſein Rat wurde von den den Ruder⸗ ſport leitenden Perſönlichkeiten immer gerne entgegenge⸗ nommen. Lange Jahre war er auch als Schiedsrichter tätig. Seine Mitarbeit dehnte ſich auf mehrere große füh⸗ rende deutſche Zeitungen aus. Henley, Orford und Cam⸗ ache wurde von ihm mehrmals zu Studienzwecken be⸗ ſucht. 1 Er iſt Ehrenmitglied des Seeklubs Luzern und ver⸗ ſchiedener anderer ausländiſcher Vereine. Er gehört 50 Jahre als Mitglied dem Frankfurter Regattaverein an, ebenſo dem Berliner Regattaverein und der Frankfurter Germania. Er iſt auch im Beſitz des Ehrenbriefs des NSR. Außerdem erhielt er für ſeine Arbeit im Dienſte des Ruderſports unzählige Ehrungen. Zu ſeinem 87. Ge⸗ buxtstag ernannte ihn der Wiener Regattaverein ehren⸗ halber zu ſeinem Mitglied. l 5 Wenn 1 7 Bardoyff auf ſeine 70jährige Ruderlauf⸗ bahn zurückblickt, kann er mit Stolz ſagen, daß ſich ſeine Lebensarbeit gelohnt hat, denn überall hat er ſeine An⸗ erkennung gefunden. Für unſere Zeitung ſchreibt Hugo Bardorff ſeit Beginn der Mannheimer Regatta. Er kann ſich heute noch an viele Einzelheiten früherer Regatten erinnern und kann bei ſeiner Berichterſtattung aus ſeiner unerſchöpflichen Erfahrung ſchöpfen.. Wir wünſchen unſerem alten, bewährten Mitarbeiter weiterhin noch einen recht angenehmen Lebensabend in der alten körperlichen Friſche wie bisher. f — hanuball- Verbandssbiele beginn troſtlos- aus. wohlverdienten dritten Tabellenplatz einbrachte. auf den Beſtand der Männer- und Frauenabtei Vin Mannheim— Poſt⸗Sp:6(:8) Raſenſpieler ſah es wenige Minuten vor Spiel. Nur ſieben Mann waren gur Stelle, da einige Soldaten ausgeblieben waren. So mußte wie die alte Garde einſpringen. Nach fünf Minuten war Elf der Platzherren komplett, ſah ſich aber einer aufmerk⸗ ſam und gut ſpielenden Elf gegenüber. Die Poſtler waren in dieſem Spiel lange Zeit konangebend. Wohl hatten die Raſenſpieler Pech mit etlichen Würfen, die an der Lat zurückprallten, aber das Angriffsſpiel des Gaſtes war dur dachter. Nur ſchade, daß immer wieder die Vollendung ausblieb. Auch die Hintermannſchaft der Poſt war in Zerſtö rung überlegter als die Gegenſeite, die meiſt zu angriff. Ausſchlaggebend war jedoch, daß die junge gegen Spielſchluß nervöſer ſpielte als die Platzherren, bis:5 ſtets im Rückſtand gelegen hatte und ſich der 6 Führung nur kurze Zeit erfreuen konnte. Die Verſchießun eines 19⸗Meter durch den VfR ſtellte den ſchon winkenden Enderfolg nochmals in Frage, der aber doch noch, wenn au etwas glücklich gelang.— Spielleiter Bühler⸗ 8 Seckenheim Tſchaft Käfertal— Reichs bahn⸗Sp:2(:1) Die Turnerſchaft Käfertal verlor an dieſem Wochenende gleich ver Punkte. Zunächſt mußte ihr das gegen den Tu it ſieben Mann gewonnene Spiel abgeſproche Für die 8 verein mit 8 werden, dazu kam noch die Niederlage gegen die nu mit neun Mann erſchienenen Reichsbahnleute. 8 Dieſes Spiel gegen Reichsbahn hätte gewonnen werden müſſen, aber der kleine Platz brachte den Reichsbahnern, die ihre neun Mann beſſer zur Geltung bringen konnten, als der Gegner ſeine elf Spieler, Vorteile. Das Spiel war keilweiſe hart, wurde aber von dem Oppauer Jak in ſeinen Grenzen gehalten. Bis zum Wechſel hielten ſich die Parteien mit 111 die Waage, die ſich in der zweiten Hälfte mit etwas Glück mit 2·1 Treffen zu Gunſten d Gäſte neigte. 5 5 3 2B 98 Seckenheim— Bſe Neckaran 928(851) Auf dem Plat des T 98 Seckenbeim ſtente ſich unte Leitung von Groh⸗Neckarau der Vie Neckarau bei guten Platzverhältniſſen zum Kampf. Wie in den Spielen zu dor lieferten die hser auch diesmal eine gute Partſe, die ihnen nach den weiteren Spielen dieſes Tages den alleinigen und Vor der Pauſe waren die Viver noch ein ebenbürtige Gegner, um nach dem Wechſel aber ſtark nachzulaſſen. ſonders in der Hintermannſchaft wurden wieder Fehle Fehler gemacht, ſo daß der aufmerkſame Seckenheime griff ſeinen Sieg ſicherſtellen konnte. 5 8 — 7 9 1 „ ga Seckenheim— TV 46 Mannheim 1272 160 N Jahn Seckenheim hat nun auch ſeinen erſten Si rungen, der wohl nicht unerwartet kommt, aber doch i! ſeiner Höhe überraſcht. Der Turnverein konnte alſo d Gelegenheit, im Kampf mit dem Mitinhaber des letzten Tabellenplatzes zu Punkten zu kommen, nicht rnehme Daß er dennoch auf ſeinem Pluskonto nun zwei Punkte verbucht, verdankt er einem Urteil der Spielleitung. D mußte das gegen Käfertal verlorene Spiel den bern. ſchreiben, da die Käfertaler nur ſieben Mann zur ehabt hatten. Ein Urteil, das die Wettſpielordnung ve fangt, obwohl damals die Käfertaler mit Feuereife 1 Werk gegangen waren und die Partie mit 7˙2 für ſich ent⸗ ſchieden. Der Unpartetiſche hätte allerdings ſeiner Zeit die Partie nicht anpfeifen dürfen. N —— 774 kneroisthes waenstum des Tu. Mannheim von 1 46 In die Spitzengruppe der Dreitauſender eingerückt Seit ſeinem bald hundertjährigen Beſtehen der TV Maunheim von 1846 ausgerechnet im 5 ten Krieas fahr mit 3517 den Höchſtſtan an Mitaliedern erreicht. Dieſe Tatſache. zeugt einer ſeits erneut von der nie verſiegenden Lebenskraf unſeres Volkes, andererſeits aber auch daß die vo Reichsſportführer zu Beginn des Krieges heraus⸗ gegebene Marſchorder„Weitermachen“ unentwegt de⸗ 5 wurde, und zu dieſem ſtolzen Ergebnis gefüh; hat. 5„ 3517 Menſchen wird das ſtille Glück und. das Er⸗ lebnis der Leibesübung in einem weitge ten Rahmen zu teil. Sie ſtellen eine in vielen 2 zehnten feſtgewachſene Kameradſchaft dar, zu jeder einzelne Angehörige aus völlia freiem ſchluß den Weg fand, in der er ebenſo freiwillig die ihm von der Gemeinſchaft übertragenen Pflichten er⸗ füllt, die vielſach aroße perſönliche Opfer ford Was an Werten— Halle, Plat, Geräte, Anlage uſw.— vorhanden iſt, hat die Gemeinſchaft dus ihr gemeinſames Einſtehen geſchaffen, was an, L ſtungen und Erfolgen erzielt wurde, entſprang kameradſchaftlichen Anſtrengungen aller. Aus! gemeinſchaftlichen Arbeit heraus bildete ſich immer wieder anſpornendes Gefühl des Verbund und Verpflichtetſeins, das als Quell einer un mitdlichen Schaffensfreude durch keine Anordn durch keinen Befehl zu erſetzen war. Ueber aller aber ſtand das ſtolze Bewußtſein des freiwil Einſatzes für ein Ziel, das keine Auszeichnu⸗ keine Ehren und ſichtbaren Abzeichen in ſtellt, ſondern den Lohn ledialich in ſich ſelbſt Schon ſeit Jahren iſt der Mitaliederſtand i ſtetigem Steigen begriffen, rückte der Zahl 3000 immer näher, ohne ſie jedoch zu erreichen. Mit 2 Mitalieder trat der Verein das neue Jahr a ſeitherigen Zugang van 953 ſteht nur ein Abga von 254 entgegen, ſo daß die Zunahme 699 un Mitaliederſtand Ende Oktober 3517 beträgt. Na! der TV Mannheim von 1846 unter den Turnr einen Deutſchlands der Größe nach bereits ſechſten Rana ein, ſo iſt er mit dieſem neue kräftigen Ruck in die Spitzengruppe der Dre ſender geſtoßen. 1 5 2 Im turneriſchen Leben wird, durch die umſtände bedingt, der Schwerpunkt z. Z. Frauen und Kinderturnen aelegt. Da teres, beſonders durch die Aufmachung von . auf dem Lindenhof an der Zuna mit beteiligt iſt, erſtreckt ſich das Wachstum g Turnen, Spiel und Sport finden in aleicher Pflege im TV Mannheim von 1846. Sie gehö heute in das Leben unſeres Volkes, und ſind ni mehr weazudenken. Sie ſind Nahrung für das Wachstum der Jugend, ausgleichendes Gegengewicht für alle Berufstätigen, das beſte und billiaſte* zur Erhaltung der Geſundheit, eine Schulung Steigerung des Willens, der Schlaafertiake Geiſtes und der Zähiakeit der Nerven. Brieffus ten F. H.„Ich arbeite 59 Stunden in der Woche mit eine Stundenlohn von 1 Mk. Ich habe zwei unmündige Kinder. Wie hoch ſind die Abzüge?“—— Es kommen 1 Abz Sozialverſicherungsanteile Gr. A 1. 5,81 Mk., Loh Kl. 4 25 Mk., WW 9,22 Mk., Daf 0,85 M ſammen 9,03 Mek. 5 5 5 F. B. Die Verwendung einer Elektronenröhre ſtärkerröhreſ zum Erzeugen ungedämpfter Wellen b auf der von Meißner 1013 angegebenen Rückkop ſchaltung. Die Erfindung, des Radioapparates ut ſie wieder auf verſchtedene Erfindungen und Erkenn e at 1887⸗88 weiſt Heinrich Hertz die elektromagnetiſchen nach; 1897 erfolgt die erſte drahtloſe Nachrichtenver durch G. Marconi; 1898 erfindet G. Braun die Kopp eines geſchloſſenen mit einem ofſenen Schwingung 1905 erfolgt die Einführung des Kriſtalldedektors; findung der Rückkopplung durch Meißner. Am 20. ber 1923 nahm der deutſche Unterhaltungsrundfu Tätigkeit auf. Die beiden anderen Anfragen kön nicht beantworten. 8 g 2 g. 8 burger Gegend?—— Ein ba 87072 a, ein badiſches 90,00 a. 7 Ein Gonutag òes Gedenkens * Mannheim, 9. November. „Am 9. November gedenkt das deutſche Volk in Ehrfurcht und Stolz der Männer, die ihr Leben für. die Freiheit und Größe der Nation geopfert haben.“ Der Blutzeugen der Bewegung, der Toten des Welt⸗ krieges und der Gefallenen dieſes Krieges. Schließ⸗ lich gaben auch die Opfer der unmenſchlichen Luſtan⸗ griffe ihr Leben für Deutſchland hin und verdienen dafür alle Ehre. Der 9. November iſt ein heiliges Datum für jeden deutſchen Menſchen. Daß man die Feiern ſchon auf den vorangehenden Sonntag ver⸗ legte, aus rein praktiſchen Erwägungen, tut der Be⸗ deutung des 9. November keinen Abbruch. An den Gräbern zogen ſchon früh am Tag Ehren⸗ wachen auf und blieben bis zum Eintritt der Abend⸗ dämmerung. Ortsgruppen und Stützpunkte der Partei hielten ihre Ehrungsfeiern ab, die Stadt⸗ ortsgruppen feierten gemeinſam im Nibelungenſaal. Wir kennen wohl die Trauer, aber nicht die Verzagt⸗ geit, wir haben Tränen, aber keine Schwäche, an den Gräbern wächſt unſer Wille zum Sieg Außer dieſer Feierſtunden ſtand nur wenig auf dem Sonntagsprogramm. Der Deutſche Alpenverein hatte zu einer farbigen Reiſe nach Tirol eingeladen, das Planetarium hielt es auch im Rahmen ſeiner Vortragsreihe mit den Sternen. 5 Das Ereignis des Tages ſtand ursprünglich gar nicht auf der Tagesordnung. Erſt als der Tag ſchon abgeklungen, wurde es durch den Lautſprecher be⸗ kannt: Es ſpricht der Führer! tt. Karl kimendortfs Nachfolger Eugen Bodart zum Mannheimer General⸗ a muſikdirektor ernannt 2 Als Nachfolger des mit Schluß des Jahres aus ſeinen Mannheimer Verpflichtungen ſcheidenden und zum Staatsoperndirektor nach Dresden berufenen Staatskapellmeiſters Karl Elmendorfſ wurde der Intendant des Landestheaters Altenburg General⸗ muſikdirektor Eugen Bodart ernannt. Eugen Bodart wird ſeine Tätigkeit am Mannheimer Natio⸗ naltheater am 1. Januar 1943 aufnehmen. Cießereffachleute tagten Daß die neugegründete Baden⸗Elſaß des Vereins deutſcher Gießereifachleute ihre erſte Zuſammenkunft gerade in Mannheim hatte. war ſicher kein Zu⸗ fall, ſondern wohl eine Anerkennuna der induſtriel⸗ len Potenz unſerer Vaterſtadt. Die Beteiligung war in Rückſicht auf die Mehrarbeit, die heute auf den Schultern der Gießereifachleute ruht, erfreulich aut. Die Morgenſtunden des Samstags gehörten einer eingehenden Werksbeſichtigaung, wo es natür⸗ lich, beſonders was die Gießerei anbelangt, allerlei Intereſſantes zu ſehen gab. Die eigentliche Tagung war am Nachmittag im Hotel National. Arbeitsgruppe Baden⸗Elſaß ſprach der Gruppenlei⸗ ter. Direktor Tobias, Mannheim, die Grüße des Hauptvereins übermittelte Ingenieur Bock, Ber⸗ lin. Auf der Tagesordnuna ſtanden vier fachliche Referate: Ing. H. Frauenknecht, Neheim⸗ Huſten: Vier Jahre Kupolofenſyſtem knecht; Dr. Ing. G. Brinkmann, Mannheim: Neuzeitliche Form⸗ und Kernſandbewirtſchaftung in den Gießereien: Direktor W. Graue, Hannover: Sandaufbereitung in Gießereibetrieben: Dr. Ing. T. Litzen burger, Mannheim: Lagermetalle auf Zinkbaſis. An die Vortragsreihe ſchloß ſich eine Ausſprache. Arbeitsgruppe Für die Frauen⸗ Und ihr habt doch gesiegt! ber Leitsatz der ergreifenden Feierstunde zum 9. November im Mibelungensaal Wenn die Kreisleitung zur Feierſtunde zum 9. November einlädt, darf ſie mit einem Maſſenbe⸗ ſuch rechnen. Und ſo füllte ſich auch am Sonntag⸗ vormittag ſchon lange vor Beginn der Nibelungen⸗ ſaal. In den vorderſten Reihen ſaßen die Hinter⸗ bliebenen der Opfer der Bewegung und der Gefal⸗ lenen beider Weltkriege. die Parteigliederungen, viele alte Soldaten und Männer im feldgrauen Ehrenkleid, in der Mittel⸗ loge die Spitzen der Behörden. Der Schmuck des Saales konzentrierte ſich wieder auf das Podium. Von der rotverkleideten Orgelniſche hoben ſich unter dem Hoheitszeichen in Rieſenbuchſtaben die von zwei Eiſernen Kreuzen flankierten Worte:„Und ihr habt doch geſiegt!“ ab. Goldene Lorbeergirlan⸗ den ſchmückten die übrige Rückwand und die beiden Seiten. Eine breite Fahnenfront hatte die SA⸗ Standarte und die Blutfahne in die Mitte genom⸗ men. Davor ſaß der ſtattliche Jugendchor, der ſich aus Pimpfen und Jungmädeln zuſammenſetzte, und ein Muſikkorps der Wehrmacht, umrahmt von Lor⸗ beerbäumen, die am Rande des Podiums in einem Blumenband ausmündeten, das von zwei goldenen Hoheitszeichen flankiert wurde. Vier lodernde Opfer⸗ pfannen vervollſtändigten die fein abgeſtimmte Aus⸗ ſchmückung, die ſich an den rotausgeſchlagenen Em⸗ „ die grüne Girlanden trugen, fort⸗ ſetzte. Kreiskulturſtellenleiter Hinderſchiedt, der die auf das ſorgfältigſte vorbereitete Feierſtunde leitete, formte in fein ausgewogener Abwechſlung durch Dek⸗ lamationen, Inſtrumentalvorträge, Chorlieder und Soli ein Geſamtbild der Jahre nach dem erſten Weltkrieg, die nach tiefſter Erniedrigung zur völki⸗ ſchen Erhebung unter Adolf Hitlers Führung über⸗ leiteten, um in der erſchütternden Totenehrung zu gipfeln. Nach einem Fanfarenruf der HJ, Trommel⸗ wirbel und Orgelklängen(Obermuſikzugführer Ho⸗ mann ⸗Webau) begann der erſte Sprecher die Deklamationen, die ſcharf accentuiert bis zum ober⸗ ſten Rang deutlich zu verſtehen waren, mit dem markanten Satz: „In der Hingabe des eigenen Lebens für die Exiſtenz der Gemeinſchaft liegt die Krönung allen Opferſinns.“ Die weihevollen Klänge des Trauermarſches aus der Erobiea⸗Sinſonie von Beethoven, von dem Muſik⸗ korps der Wehrmacht mit feinſter Einfühlung und aufs feinſte nuancierendem Wohlklang wiederge⸗ geben, leiteten über zu dem präludierenden Spiel eines Streichquartetts, das mit einer Händelſonate die weiteren Deklamationen der drei Sprecher unter⸗ ſtrich, denen ſich der Jugendchor anſchloß. um die be⸗ deutungsvollſten Sätze zu wiederholen. Der Erinnerung an den 9. November 1918 war der nächſte Teil gewidmet. Mit packender Eindrinalichkeit wurde an die Jahre erinnert, in denen der„Morgen grau und der Abend ſchwer war, in denen die Arbeit verklungen. die Feuer ver⸗ loht“, in die ſo recht das von Opernſänger Schweska unter gedämpfter Begleitung des Cho⸗ res und der Orgel auedrucksreich geſungene Lied Wir heben unſ're Hände“ und das mit machtvoller Klangentfaltung vorgetragene Niederländiſche Dank⸗ gebet paßten. Aber dann kündeten Fanfaren mit dem Führermotiv die Schickſalswende an. „Adolf Hitler, die Erfüllung der deutſchen Sehnſucht!“ rief der erſte Sprecher. Und nun erklangen im Ge⸗ genſatz zur vorherigen Reſignation triumphierend Dahinter Jung und Alt, luna! Mit uns iſt Sieg! Hans die Chöre„Hört ihr es grollen durch Straßen und Gaſſen“, bei dem Hans Schweskas markiger Bariton wieder prächtia zur Geltung kam, und „Brüder, zur Sonne, zur Freiheit!“ 5 In der aleichen eindrucksreichen melodramati⸗ ſchen Weiſe wurde nunmehr die Erinnerung an den Opfergang am 9. November 1923 geſtaltet. „Deutſchland, heiliges Deutſchland! Heiliges Opfer, du biſt geſegnet! Heiliger Tod, du biſt uns Erfül⸗ Sterben bedeutet Leben! Und wer im Volk ſtirbt, lebt ewig in ihm fort!“ Dieſe lapidaren Sätze leiteten zum Höhepunkt der Feierſtunde, der Totenehrung über. Die Rieſenverſammluna hatte ſich erhoben. Ein SͤA⸗Führer rief die toten Kameraden von der Feldherrnhalle, die toten Kämpfer aus der Zeit des deutſchen Werdens, die Toten aus dem Norden, die Kameraden, die im Weſten ſtarben. die deutſchen Helden aus dem Süden, die toten Kameraden aus dem Oſten und die toten Helden auf dem Meere. Immer wieder antwortete der Chor„Hier!“, während auf der Orgel das Lied vom guten Kame⸗ raden und leiſer Trommelwirbel erklang. Es waren erſchütternde Minuten. die ſelbſt Männer⸗ augen feuchteten. Beethovens Coriolan⸗Ouvertüre — man hätte keine ausſuchen können— ſchloß die Totenehrung ab. Wuchtigen Orgelklängen folate nunmehr die Anſprache des Kreisleiters. Wir gedenken heute, ſo führte er u. a. aus, der erſten Blutzeugen der nationalſozialiſtiſchen Bewe⸗ gung, die am 9. November 1923 vor der Feldherrn⸗ halle fielen. Sie traten den Marſch an um Deutſch⸗ lands Zukunft, weil ſie nicht wollten. daß das Opfer der zwei Millionen des großen Krieges umſonſt ge⸗ bracht worden ſei. Sie ſtarben im Glauben an das deutſche Volk und in der Gewißheit, daß aus Not und Elend Dutſchlands Zukunft neu auferſtehen werde. Und wir gedenken all derer, die im Kampfe um Deutſchlands innere Freiheit ſielen. Wir ge⸗ denken auch der Männer. Frauen und Kinder. die im Oſten hingemetzelt wurden, weil ſie Deutſche waren, und wir gedenken der Männer, Frauen und Kinder. die in dieſem Kriege in der Heimat fielen, allein, weil ſie Deutſche waren. Wir gedenken in dieſer Stunde vor allen Dingen unſerer toten Hel⸗ den in Frankreich, im Norden und Süden, in Afrikas Wüſte, auf den Meeren und im Kampfe im Oſten gegen den Bolſchewismus. Wir verneigen uns in Dankbarkeit und Ehrfurcht vor ihrem Opfer. Wir wiſſen, daß Worte nicht den Schmerz lindern kön⸗ nen, aber wir haben das Bewußtſein, daß in dieſer Stunde ganz Deutſchland um ſie trauert, und daß die Gemeinſchaft des ganzen Volkes ſich um ſie ſchließt. Wir danken ihnen für das größte Opfer, das ſie nicht nur für uns, ſondern für Deutſchlands Zu⸗ kunft gaben. f N 7225: Wir wiſſen, daß wir Opfer bringen müſſen in dieſem größten Kampfe, den das deutſche Volk um ſeine Zukunft führt, wir wiſſen aber auch, daß aus der Saat die Ernte hervorgeht, eines großen und ge⸗ waltigen Sieges und darüber hinaus die Ernte des Friedens. Wir wiſſen, das diejenigen, die Blut und Leben geben, für die Zukunft unſerer Kinder kämpfen. Das Gefühl, daß ihr Opfer nicht ſinnlos iſt, erfüllt uns in dieſer Stunde mit tiefer Dankbarkeit und ſtolzer Trauer. Aus Not und Opfer unſeres Volkes, das wie keines auf dieſer Erde gekämpft, geblutet und gelitten hat, wächſt endlich eine Zukunft, ein wirkungsvollere Tonſchöpfung Friede, den Gott geſegnet hat. Wir wiſſen, daß am Ende dieſes großen Sterbens Sieg und Friede ſteht. Wir wiſſen, daß die Jugend aufwächſt in dem Ge⸗ denken an die Toten und in dem Bewußtſein, daß ihr Kämpfen und Sterben eine große Zukunft für Deutſchland und Europa vorbereitet. Wir wiſſen, daß in aller Zukunft! unſere Toten unſterblich ſind. Sie tragen ihr Opfer, ihren Kampf und ihren Sieg in die Ewigkeit unſeres Volkes, und ſie ſind ſomit für uns und für die Zukunft die Unſterblichen unſeres Volkes. 5 „Heilig Vaterland“, vom Jugendchor angeſtimmt und von der Verſammlung aufgenommen, leitete über zu dem vom Kreisleiter ausgebrachten„Sieg Heil!“ auf den Führer und das deutſche Volk. Und dann beſchloſſen die Nationallieder eine Feierſtunde, die noch lange in allen Teilnehmern Ne 5 8 4 CH. Reise durch das Pitztal Damit hat auch der Deutſche Alpen⸗Verein ſeine Veranſtaltungstätigkeit wieder aufgenommen. Die Ankündigung des erſten Vortrags im großen Saal der Harmonie am Sonntagmorgen hatte ſoviel Widerhall gefunden, daß die Sitzplätze nur knapp ausreichen wollten. Als Redner war ein treuge⸗ dienter Bergſteiger gewonnen worden, Paul Bau m⸗ gart aus Potsdam, der bildmäßige Rechenſchaft über ſeinen Sommeraufenthalt von Anno 41 gab. Das Pitztal. ein Seitental des Inn, hatte es ihm angetan. Von Imbs, der maleriſchen kleinen Stadt, ging der Weg talaufwärts, der winzige Flecken Plangeroß wurde Standquartier. Hier lockte die Wunderwelt des Kaunergrates den Bergwan⸗ derer unwiderſtehlich. Chemnitzerhütte, Kottbuſerhütte, Breslauerhütte, Rüffelſee, Watzeſpitze, Verpeilſpitze und Roſelwand heißen hier die begehrten Ziel⸗ punkte. König darunter iſt die Watzeſpitze, zugleich der höchſte Gipfel des Kaunergrates, großartig in ſeiner Wildheit und ſeinen zerklüfteten Eisſtürzen. In den Oſtalpen nimmt das Kaunergrat eine Son⸗ derſtellung ein, es hat nämlich durchaus weſtalpinen Charakter. Davon bekam man auch geſtern einen Begriff durch die farbigen Lichtbilder, die der Red⸗ ner mitgebracht hatte. Sie wurden nicht nur für den Bergfreund, ſondern ebenſoſehr für den Photo⸗ graphen zum willkommenen Leckerbiſſen. Der Dank der Hörer— und Seher— war entſprechend herz⸗ ich.— Kohle, Strom und Gas ſind die Grundlagen der Rohſtoff⸗ und Rüſtungswirtſchaft. Denke ſtets daran und hilf ſparen! * Urlaub von Inhabern des Frontkämpferehren⸗ kreuzes. In unſerm Bericht über den Appell des Kreisverbandes Mannheim des NS⸗Reichskrieger⸗ bundes war nach den Ausführungen des Kreiskrieger⸗ führers die Mitteilung enthalten, daß Inhaber des Frontkämpferehrenkreuzes zu dem ihnen zuſtehenden 1atägigen Urlaub einen zuſätzlichen von drei Ta⸗ gen zu beanſpruchen haben. Zahlreiche diesbezüg⸗ liche Anfragen bei den zuſtändigen Stellen veranlaſ⸗ ſen uns, darauf aufmerkſam zu machen, daß nach einem Erlaß des Beauftragten für den Vierfahres⸗ plan den Inhabern des Frontkämpferehrenkreuzes die Zeit ihres Kriegsdienſtes ohne Rück⸗ ſicht auf den Zeitpunkt des Eintritts in den Betrieb bei der Berechnung der Urlaubsdauer angerech⸗ met werden kann. Die Auswirkung des Erlaſſes, der im RAB. Nr. 23/42, Seite J 360, veröffentlicht wurde, kann an Hand der Betriebs- oder Tariford⸗ nung ohne weiteres feſtgeſtellt werden. — FAMILIEN-ANZ EIGEN Als Verlobte grüßen: Friedel Motzigkeit- Hans Cherb Mhm., Gontardstr. 38, 9. 11. 42. Ihre Vermählung geben bekannt: Freiburg i. Br., Guntramstr. 44 Faul Herr Flisabeth Herr geb. Baumann. Mannhein, B 6, 26. St4304 Stalt Karten! Für die uns anläßl. guten Wünsche und Aufmerk- uns. Vermählung dargebrachten Samkeiten danken wir herzlich. Julius Mayer und Frau Marie geb. Kohrmann. Mh.-Waldhol, Hubenstraße 8. 30 464 Nach Gottes unerforsch- lichem Ratschluß ist unser lieber Sohn. Bruder. Neffe, ö Onkel und Schwager Hanskarl Wörner Lentnant in e. Inf.-Rezt., Inh. des EK 1. u. 2. Kl., des Inf.-Sturm- und Verwundetenabzeiehens in einem Lazarett des Ostens. im Alter von 31 Jahren. seinen im Kamof für Führer und Vaterland erlittenen Wunden erlesen. Mhm.(Friedrichsrins 28). 7. 11. f. In tiefer Trauer: Prof. L. Wörner; Dr. med. A. Wörner und Familie. Hamburz; Oberapotheker Th. Wör- ner(Zz. Z. im Felde) u. Familie: Frl. Auzuste Schowalter, Fridels- heim: Familie Schowalter in Hei- delberg: Frl. A. und E. Wörner, Pforzheim. Gott dem Allmächtigen hat es ge- fallen. heute unseren lieben Vater. Großvater. Schwiegervater, Bruder, Schwager und Onkel Hugo Häffner Versteigerung. Obstverteilung. Am 5, u. 6. Nov. 42 Weisung DorrkEw,.ST ELLEN erf g Ar de beste lichen Markthändler. Städt. Er- nüährungsanit Mannheim. Lebensmittelkarten f. ausländische Zivilarbeiter. Nach einem Erlaß des Herrn Reichsministers für Ernäh- rung u. Landwirtschaft sind als, aus- ländische Zivilarbeiter auch Ange- hörige des Protektorats und des Ge- neralgouvernements(Tschechen. Polen usw.) sowie Ostarbeiter und Siaaten- lose anzusehen. Wir bitten die Be- triebsführer, diese Anordnung bei An- lorderung der Wochenkartetn für solche ausländische Zivilarbeiter, die nicht in Gemeinschaftsverpflegung stehen und nicht bei Bauern unter- gebracht sind. genauestens zu beach- ten. Um eine rechtzeitige Zustellung der Wochenkarten an die Betriebe zu ermöslichen. machen wir bei dieser Gelegenheit darapf aufmerksam. das die Anforderung der Karten minde- stens eine Woche vor Beginn jeder neuen Periode bei unserer Abteilung für Ausländer- D 2. 1, schriftlich zu erfolgen hat. Dabei sind Name. Vor- name u. Geburtsdatum sowie bei aus- wärts Wohnenden Wohnort u. Straße anzugeben. Veründerungsmeldungen (Zu- und Abgänge) für die laufende Versorgungsperiode sind spätestens mit der Anforderunssliste für die neue Kartenperiode unter Beifügung der zurückzugebenden--Wochenkarten mit beizufügen. Städt. Ernährungsamt Mannheim.(189 In unserem Verstei- derungssaal— Eingang Platz des 30. Januar Nr. 1— findet an folgenden Tagen öffentliche Versteigerung ver- fallener, Pfänder gegen Barzahlung statt: a) für Gold- und Silberwaren. Uhren, Brillanten. Bestecke u. dergl. am Dienstag. 10. Nov. 1942; b) für Fahrräder. Anzüge. Mäntel. Weiß- zeus, Schuhe und dergl. am Donners- tag. 12. Nov. 1942: c) für Anzüge. Mäntel. Weißzeug. Schuhe u. deral. jeweils am Mittwoch. 18. und 25. Nov. 1942. Beginn jeweils 9 Uhr(Saal- Ilnung 8 Uhr). Städt. Leihamt. MEAT Jugendlicher, der radfahren kann, lär Lagerarbeiten u. Botengänge gesucht, auch Schüler, Es kom- men auch solche in Frage, die bereits in ein. Arbeitsverhältnis stehen und nur. einige Stunden am Tage Beschäftigung suchen. Fleck& Werner, Lederhandlg., Mannheim, U 3, 14. 30 460 Nationaltheater Mannheim. Mon- tag, 9. Nov., Vorstellung Nr. 69, Miete E 7, 1. Sondermiete E 4. Zum Gedenktag für die Gelalle- nen der Bewegung:„Fidelio“. Oper von Beethoven. Anfang 17.30 Uhr, Ende geg. 20.15 Uhr. XERMIEIUNCEN Hilfsarbeiter oder Arbeiterinnen (auch stundenweise) sofort ge- sucht. Mineralwasserfabrik Dal- bergstraße 6, Fernruf 249 13. Tücht. Bedienung für sof. gesucht. Weldebräu-Ausschank, U 5, 13, Ruf Nr. 207 39. 30.473 Verkäuferin, Kassiererin sowie Ladenhilfe für leichte, saubere Arbeit gesucht. Wasserturm- Parfümerie Schmitt, P, 14, Kindergärtnerin od. Kinderfräulein ordnuhgsliebend und nett, das die Pflege von 3 Kindern(6, 2 und 1 Jahr) übernehmen will, sofort od. später gesucht. Angeb. an Frau Gustel Dotzauer, Landau (Pfalz), Kronstraße 26. 84252 Selbständige Köchin zur Führung der Küche eines Lagers v. Ost- arbeitern mögl. per sof. gesucht. Angeb. an Maschinenfabrik Fr. August Neidig Söhne, Mannh. Wir suchen für Betriebsküche per Sofort. selbständ. arbeit. Köchin (evtl. auch halbtags). Vorzust.: Kaſlee Kossenhaschen. 37 Saub. Putzfrau tägl. 2 Std. vorm. für Laden ges. Klemm, O 6, 5. Saubere Putzfrau für Hausarbeit I- Zmal wöchtl. einige Std. ges. Bismarckplatz 8, pt., Tel. 41518. Postassistent a. D. im Alter von 70 Jahren, wohlvor- bereitet. zu sich in die Ewigkeit abzurufen. Mhm.(Krappmühlstr.). 7. 11. 1942 Im Namen der trauernden Hin- terbliebenen: Hugo Häffner. Die Beerdigung findet am Diens- tag. 13.30 Uhr. vom Hauptfriedhof aus statt. Amtl. Bekanntmachungen Für die viel. Beweise aufrichtiger Anteilnahme sowie die Kranz- und Blumenspenden beim Hinscheiden meines lieb. Mannes. unseres her- zensguten Vaters. Sohnes. Schwie- gersohnes, Bruders. Schwagers u. Onkels Gustav Hofmann danken wir auf dies Wege recht herzlich. Ganz besonders danken wir Herrn Pfarrer Hörner für seine trostr. Worte, ferner der Firma Daimler- Benz. seinen Arbeitskameraden. dem Bläaserchor und seinen treuen Sängerkameraden der„Aurelia“ sowie allen Hausbewobnern.. Mannheim Elsenz— Wachtstr. 14 Lansstraße 78.. In tiefer Trauer: Frau Frieda Hofmann nebst Kindern und allen Angehörigen. Obstverteilung. 109. 11. 42 im Empfang nehmen. St. Ernährungsamt Mannheim. Alle werdenden und stillenden Mütter können scheines B und C bei der Firma Betr.; Schießübungen der Flak auf Luftziele. Die Schießübungen der schweren Flak, die. wie bereits be- kanntsegeben. im Raüme Käfertaler Wald— Viernheimer Heide stattfin- den. werden auch in der komm. Woche von Montag. den 9. bis einschl. Sams- lag. den 14. Nov. 1942 abgehalten. Die Schiellzeiten sind zum Teil ab- weichend von der bisherigen Regelung wie folgt festgesetzt: von 10—12 Uhr. von 1416 Uhr. won 19.30 21.30 Uhr. Eine Aenderung der Grenzen des ge- fährdeten Gebietes tritt nicht ein. Das gefährdete Gebiet wird demnach von folgender Linienführung umarenzt: 2 km nordostwärts Lampertheim(ohne Lampertheim) über Neuschloß(ohne Neuschloß)— Reichsautobahn 800 m ostwärts Jägerhaus— 2 km südost- wärts über die Straße von Viernheim nach Hüttenfeld— 3 km nördlich Viernheim über Bahnhof Viernheim (obne Bahnhof Viernheim) bis Reichs- autobahn 1 km südlich der Unter- führung der Bahnlinie von Viernheim nach Lampertheim— 500 m. südlich der Kirche Waldhof— Gartenstadt (Kuhbueckel)— Haltepunkt Blumenau der Bahnlinie von Mannheim-Waldhof nach Lampertheim— 200 m ostwärts längs der Bahnlinie bis, 2 km nord- ostwärts Lampertheim. Das Betreten des gefährdeten Gebietes ist lebens- gefährlich und daher verboten. Von den im gefährdeten Gebiet wobhnhaf- ten Personen wird luftschutzmäßbiges Verhalten gefordert. Mannheim, den 6. Nov. 1942. Der Polizeiprasident. 2 Vorlage des Berechtigungs 2 +* 5 gegen Vorlage des Berechtigung Ceschäfts- Empfehlungen — Krumbiegel, P JI, 7a, je 1 kg Obst bis spätestens Dienstag, Nordd. Saatkartoffeln Frühbote“ vorrätig. Alex Schmich, Secken- beim, Tel. 470 44. 30 462 STELLEN-GESUCHE Aelt., rüstiger Herr, kIm. u. techn. erfahren, franz. u. ital. sprech., stellt sich für halbtägige oder Stundenw. Beschäft. zur Verfüg. Angebote unter St 4264 an die Geschäftsstelle dieses Blattes. Versicherungs-Kaufmann, 42 J.., an selbständ. Arbeiten gewöhnt, sucht in Industrie oder Handel Dauerstellung in leit. Position. Ang., unt. St 4239 an die Gesch. Fräulein, 29 J. alt, anst., sucht. Stelle f. leichtere Büroarbeiten, als Bürohilfe oder auch als Laden- oder Büfetthilfe. Angeb. unt. St 4261 an die Geschäftsst. Suche Pflichtjahrstelle(Schwetzg.- Stadt oder Nähe). Angebote unt. St 4255 an die Geschäftsstelle. MIET-GCE SUCHE 2. bis-Zim.-Wohng,. mit Küche u. mögl. Bad von gebild. Frau in leit. 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