Neue Mannheimer Erscheint wöchenkl. 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl..70 M. u. 80 Pl. Trögerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.70., durch die Poſt 1,70 M. zuzügl. 42 Pf. Beſtellgeld. Abholſtellen: Waldhofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42. Schwet⸗ zinger Str. 44. Meerſeldſtr. 18. Ne Fiſcherſtr. 1. Fe Hauptſtr. 55, W Oppauer Str. 8. Se Freiburger Str 1. Abbeſtell müſſen bis ſpäteſt. 25. für den folgend Monat erfolgen 1 Zeitung Einzelpreis 10 Pf. Anzeigenpreiſe: 22 mm brejte Millimeterzeile 14., 79 mm breite Textmillimeter⸗ Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe. Allgemein 7 zeile 78 Pf. Für Familien l gültig iſt die Anzelgen⸗Preisliſte Nr. 13. Bei Zwangsbergleichen od. Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an 0 7 g ö beſtimmten Plätzen u für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim Dienstag, 10. November 1942 Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle K 1,—8. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 178 90 Hrahtanſchrift: Rema zeit Mannhe i m 153. Jahrgang— Nummer 309 Die Rämpfe in marokho Boftige Gefeckte öſtlick von Calablaura- Dran leiſtet noch immer Widerstand dnb. Vichy, 10. November. Der frauzöſiſche Nachrichtendienſt gibt bekannt ib die Lage in Marokko ſich ver ſchlimmer hätte. Die Stadt Mehe dia nördlich Rabat iſt gefallen. Sieben Kilometer öſtlich von Caſa⸗ dlanca finden heftige Kämpfe ſtatt. Eine Anzahl von Gefangenen iſt hierbei gemacht worden. Nach einer Meldung aus Algier werden bei Oran die Kämpfe dort fortgeſetzt. Der Ring der amerikaniſchen Angreifer um die Stadt wird immer enger. Der Flugplatz De la Senia wurde nach einer Bombardierung beſetzt. Dagegen wird Mers el Kebir weiterhin von den franzöſiſchen Truppen ge⸗ balten. Im Laufe des Montagnachmittag griffen Küſtenbatterien ein und vertrieben zwei große ameri⸗ kaniſche Marineeinheiten, die den Verſuch machten, ſich dem Hafen zu nähern. ö Der Beſatzung von Port Lyantey gelang es im Verlauf von Gegenangrifſen, den Feind an das Ufer von Mendia zurückzudräugen, deſſen Säuberung ſie unternahm. Sie befreite franzöſiſche kriegs⸗ gefangene Soldaten. Die Kontrolle über Straße und Eiſenbahnlinie von Port Lyautey nach Rabat wurde wiederhergeſtellt. Ein von Meknes gekommenes franzöſiſches Bataillon landete bereits in Port Lyanuten. 8 N i In Nord⸗Sebon gelang es feindlichen Trup⸗ pen, in Stärke von 1000 Mann zu landen. Unſere Truppen haben ſich auf den Weg gemacht, ihnen ent⸗ gegenzutreten. Aus Meknes und Fez wurden Ver⸗ ſtärkungen abgeſchickt, um den Kampf gegen amerika⸗ niſche Truppen aufzunehmen, die bei Fedala einen Brückenkopf gebildet haben. In Safi gelandete amerikaniſche Truppen ſind aufgehalten worden. In allen Stäbten in Marokko herrſcht Ruhe. Neue Landungen amerikaniſcher Truppen wurden aus Agadir und Mogadar gemeldet. der putschversuch General Bethouards Ep. Rabat. 10. Nov. Ueber den Putſchverſuch der am Sonntag in Ma⸗ rokkv unternommen wurde., werden jetzt Einzelhei⸗ ten bekannt. Der Abfallverſuch begann in dem Au⸗ genblick, als die Amerikaner zur Landung anſetzten. General Bethouard und einige Offiziere, die an der Spitze eines Bataillons ſtanden, verſuchten gegen 3 Uhr nachts die Generalreſidenz zu beſetzen und ſchoſſen ſogar auf die Wache. Sie nahmen im Gebäude ſelbſt einige Perſonen gefangen. unter denen ſich Offiziere aus dem Stab des Generalreſi⸗ denten befanden. Zu aleicher Zeit wurde ein ähn⸗ liches Unternehmen am Sitz des Oberbefehlshabers der Truppe, General Lacroux, durchgeführt. General Noaues der von den Vorgängen ſo⸗ fort in Kenntnis geſetzt worden war. handelte ſehr energiſch und ließ die Auſſtändiſchen wiſſen, daß er ihnen zwei Stunden Friſt gebe, binnen derer ſie ſich zu ergeben hätten. Dank der Kaltblütiakeit und Autorität des Generals Nogues war die Ordnung bald wieder hergeſtellt. Außerdem befanden ſich bereits loyale Truppen auf dem Marſch. General Bethouard und einige andere Perſönlichkeiten wur⸗ den verhaftet. Algier nach der Besetzung EP. Vichy, 10. November. „Algier iſt am Montag zu einer toten Stadt ge⸗ worden“, berichtet ein deutſcher Preſſevertreter, dem es gelungen iſt, aus einer anderen algerischen Stadt noch ein letztes Preſſetelegramm abzuſenden. „Der Montag war ungewöhnlich heiß u. von einer drückenden Schwüle. Kein Menſch ließ ſich auf den Straßen ſehen. Weder in der⸗Europäerſtadt noch in der Eingeborenen⸗Kasbah waren die Geſchäfte ge⸗ öffnet. Die Vergnügungs⸗ und Gaſtſtätten blieben nach wie vor geſchloſſen. Offenſichtlich hatte die fran⸗ zöſiſche Polizei den Ordnungsdienſt noch nicht wie⸗ der aufgenommen. Die Verachtung der Bevölkerung egenüber den Amerikanern zeigte ſich darin, daß die Fenſter der Häuſer dicht geſchloſſen blieben. Von den Amerikanern iſt eine außerordentlich ſcharfe Polizei⸗ kontrolle verhängt worden. »Die großen Benzinbehälter im Hafen, die durch die amerikaniſchen Fliegerbomben in Brand gewor⸗ fen wurden, brennen noch immer. Ihre Flammen lodern hoch zum Himmel empor. Im Hafen werden noch immer amerikaniſche Truppen aus kleineren Schiffen ausgeſchifft. Die großen Hotels der Hafen⸗ gegend ſind von den Amerikanern beſchlagnahmt. Nirgendwo in Algier, ſo ſchließt der Bericht, kann beobachtet werden, daß die Bevölkerung mit den amerikaniſchen Truppen gemeinſame Sache macht.“ Es lehnt es ab, den Ueberfall auf Nordafrika als zweite Front anzuerkennen!- Londons Sorge vor dem deutschen. Gegenschlag“ Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 10. Nov. „In militäriſchen Kreiſen Londons ſcheint man nach einem Reuterbericht nicht ſo begeiſtert non den Ereigniſſen in Nordafrika zu ſein, trotz der offiziel len Kommunigquss die in der Preſſe erſcheinen und in Washington und London natürlich einen wahren Siegesrauſch hervorgerufen haben. Vor allem iſt man in dieſen Kreiſen darüber ent⸗ täuſcht. daß Moskau faſt keine Notiz von den militäriſchen Operationen in Nordafrika nimmt und ſie immer noch nicht als einen Erſatz der zweiten Front bezeichnet. In einem Reuter⸗ bericht wird darüber erklärt, Stalin habe vor einiger Zeit einmal Nordafrika ledialich als „Hinterho“ bezeichnet, und ſtehe auch heute noch auf dem gleichen Standpunkt. Der Krieg könne nach ſowietiſcher Anſicht nur auf dem Bo⸗ den des europäiſchen Kontinents entſchieden werden. In militäriſchen Kreiſen wird nach dem aleichen Reuterbericht hinzugefügt, der Schlag gegen Nord⸗ afrika ſei zwar in jeder Hinſicht„erſolgverſpre⸗ chend“, aber man dürfe nicht überſehen, daß die„di⸗ rekten Auswirkungen“ bedeutend geringer ſein wür⸗ den, als die eines offenen Angriffes auf den euro⸗ päiſchen Kontinent. In dieſem Zuſammenhang wird von mehreren Nachrichtendienſten angedeutet, daß der Geſamtplan der Operationen gegen Nordafrika auf Churchill und Rooſevelt, alſo auf zwei Politiker zurück⸗ geht. Churchill und Rooſevelt hätten ſich bereits im vergangenen Dezember auf einer ihrer Konferenzen über die Möglichkeit eines Angriffes auf Nordafrika ausgeſprochen, und Churchill habe ſchon damals ſei⸗ nen Plan entwickelt, der dem gleiche, der heute durch⸗ geſührt werde. Weiter wird in der Reutermeldung darauf aufmerkſam gemacht, man dürfe um Gottes wil⸗ len nicht den deutſchen Gegenſchlag unterſchätzen, denn man wiſſe nicht, was Hitler plane und was die Deutſchen nun tun würden. Präsident Rooſevelt unterhielt ſich geſtern mit ſei⸗ nen militäriſchen Ratgebern. Im Mittelpunkt der Beſprechungen ſtand einzig und allein die Lage in Nordafrika. bie Hintergründe der Invasion EP. Liſſabon, 10. November. „Senator Connally, der Vorſitzende des aus⸗ wärtigen Senatsausſchuſſes, wiederholte, wie aus Waſhington gemeldet wird, in einer Erklärung vor dem Senat Rooſevelts Behauptung, die USA hätten mit der Landung von Truppen in Nordafrika einer drohenden Invaſion Nordafrikas durch Achſentrup⸗ pen zuvorkommen wollen. f Mit ſeinen weiteren Ausführungen ſtraft Con⸗ nally aber Rooſevelt Lügen. Er fügte nämlich hinzu, die Landung in Nordafrika diene auch ſolgenden Zwecken: N 1. Amerikaniſche Truppen zur Unterſtützung der Briten gegen Rommel in eine ſtrategiſche Poſi⸗ tion zu bringen. 8 5 für die Hilſe au Rußland einzu⸗ richten. i 3. Eine Grundlage für eine mögliche Unterneh⸗ „ 55 über das Mittelmeer gegen Italien zu en.. bie Mohammedaner Indiens rühren sich Geharnischter protest gegen die Huslieferung der Palästina-Araber an die luden Drahtberichtunſeres Korreſpondenten „ Liſſabon, 10. Nov. In demſelben Augenblick, da die Amerikaner und Enaländer zum Angriff auf die arabiſche Welt vor⸗ gehen, und einen Teil der arabiſchen Länder zu neuen Kriegsſchauplätzen machen, verſammelte ſich die Allindiſche Moslemliga zu einer Taauna. In einer Reſolution wurde die Forderung er⸗ neut mit unnachgiebiger Schärfe aufgeſtellt. daß ſich die Mohammedaner Indiens nur mit einem völlia unabhängigen mohammedaniſchen Staat zufriedengeben könnten. und zwar müſſe der end⸗ gültige Entſchluß zu einer ſolchen Tat ſoſort er⸗ folgen. Die britiſche Politik des Abwartens ſei ein ſchwerer Irrtum.. Bedeutſamer aber iſt eine weitere Entſchließung. Dieſe Entſchließung befaßt ſich mit der Lage der Araber im Mittleren Orient, vor allem in Pa⸗ läſtin a. In dieſer Entſchließuna ſprechen die in⸗ diſchen Mohammedaner ihr Bedauern darüber aus, daß trotz aller ſchönen Erklärungen Großbritan⸗ niens, der Krieg werde für die Unabhängigkeit und die Freiheit der kleinen Völker geführt, die 7 7 1 1 werden 2 8 5 N ich gegen ihren Willen von den eingewanderten Juden beherrſchen zu laſſen. In der Entſchließung wird die britiſche Regierung eneraiſch aufgefordert. ihr altes Verſprechen einzu⸗ „Blick auf die Stadt und den Halen von Algier ae aer.), ſechs Verletzte gemeldet. löſen und nicht nur den Juden, ſondern auch den 1 85 in Paläſtina Gerechtigkeit widerfahren zu aſſen. 0 Der OkwW-Bericht liegt bei Redaktions- schluß noch nicht vor Marschall pétain übernimmt den Oberbefehl (Funkmeldung der N M.) g + Vichy, 10. Nov. Wie offiziell bekanntgegeben wird, hat Marſchall étain den Oberbefehl über die Land⸗, Luft⸗ und Seeſtreitkräfte übernommen. 12 Das Büro des Staatschefs teilt mit: Um 12.50 Uhr hat Marſchall Pétain folgenden Eutſchluß ge⸗ ſaßt:„In Abweſenheit von Admiral Dar⸗ lan übernehme ich ab heute den Oberbefehl über die Land⸗, Luft⸗ und Seeſtreitkräfte. Für den Augen⸗ blick gibt es nur eine Loſung, das heißt, jeder erfüllt ſeine Pflicht in Ordnung. Ruhe und Diſziplin.“ Der italienische Wehrmachtsbericht Feinddruck aufgehalten (Fun kmeldung der NM zZ.) + Rom, 10. November. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Dienstag hat folgenden Wortlaut: f Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: In Aegypten wurde der feindliche Druck auf die italieniſchen und deutſchen Einheiten, die im Be⸗ ge ſind, neue Stellungen zu beziehen, im Verlauf heftiger Kämpfe aufgehalten. In Luftkämpfen wur⸗ den fünf engliſche Flugzeuge von deutſchen Jägern abgeſchoſſen. Im weſtlichen Mittelmeer wur⸗ den die. Augrifſe der Luftwaffe der Achſe gegen die eugliſch⸗amerikaniſchen Seeſtreitkräfte mit fortgeſetzt. i In der vergangenen Nacht warfen ſeindliche Flug⸗ zeuge Spreug⸗ und Brandbomben auf die Umgebung von Caglaria, wo einiger Schaden in dem Wohn⸗ viertel von Uta entſtand. Es werden ein Toter und Präſident von Ecnador fährt zum Beſehlsempfaug nach Washington. Das US A⸗Außenmintſterium gab bekannt, daß der Präſident von Ecuador, Carlos Arroya del Rio, am 23. November als„Gaſt Rooſe⸗ velts“ in Waſhington eintreffen wird. 5. in der Slowakei eingeführt. Der flo⸗ wakiſche Innenminiſter Mach erlfeß eine Verord⸗ nung, wonach alle in der Slowakei befindlichen Ju⸗ den einen zehn Zentimeter großen gelben Davidſtern au der Unken Bruſtſeite tragen müſſen. Erfolg Die Türkei- von Istanbul aus gesehen Von unſerem Nahoſtvertreter Dr. Heinz Mundhenke 4— Aukara. 8. Nov. Jeder, der in Iſtanbul aeweſen iſt. kennt die „Iſtitlal⸗Straße“. Von den Ausländern wurde ſie jedoch gewöhnlich„Pera⸗ Straße“ genannt. Schon dieſe Namensänderuna iſt ein kleines aber ſtnnfälliges Beiſpiel für die aroße hiſtoriſche Entwick⸗ lung, die die Türkei vom Osmaniſchen Reich bis zur kemaliſierten Republik durchlaufen bat. Das archi⸗ tektoniſch farblofſe Bild dieſer Straße mutet auch heute noch friedensmäßia an. In den Auslagen der Geſchäfte erinnern zwar die ſprunahaft in die Höhe geſchnellten Preiſe an den Krieg mit ſeinen unlieb⸗ ſamen Bealeiterſcheinungen, denen auch die Türkei nicht ausweichen konnte, doch im übrigen bietet die Fülle der zur Schau geſtellten Waren den gewohn⸗ ten Anblick aus der Friedenszeit. Die„Pera⸗Straße iſt ſeit jeher der Treffpunkt für die Ausländer ge⸗ weſen, und erſt in den letzten Jahren ſind die türki⸗ ſchen Züge inmitten dieſes levantiniſchen Milieus ſtärker in Erſcheinung getreten. Vom frühen Mor⸗ gen bis zum ſpäten Abend woat in dieſem Engpaß des Verkehrs eine lärmende Menſchenmenge auf und ab, und ein Dutzend von Sprachen ſchwirrt ſtändia durch die Luft. Dank der sprichwörtlichen türkiſchen Gaſtfreundſchaft können ſich auch beute noch alle Ausländer unbehindert und überall frei bewegen, und bei einem Spaziergang durch die Stadt begeanet man auf Schritt und Tritt Deutſchen. Engländern, Franzoſen, Amerikanern. Italienern und Ruſſen. Iſt die„Pera⸗Straße“ mit ihren Verzweigungen der wirtſchaftliche Nerv der Türkei. ſo iſt die Brücke über das Goldene Horn eines der eindrucksvollſten Wahrzeichen dieſer geſchichtlich pei⸗ chen Stadt, der Schnittpunkt der Verkehrslinien des In⸗ und Auslandes. In der Ehrfurcht vor der aro⸗ ßen geſchichtlichen Vergangenheit des Osmaniſchen Reiches hat auch die allem Neuzeitlichen zugewandte kemaliſtiſche Türkei dem von der Brücke aus ſich darbietenden einzigartigen landſchaftlichen Bild ſei⸗ nen traditionsgebundenen Rahmen erhalten. Ange⸗ ſichts der baukünſtleriſch vollendeten Moſcheen. die ſich in feierlicher Erhabenheit und Ruhe über den Waſſern des Goldenen Hornes erheben, ahnt man. daß man an der Einganaspforte einer für den Euro päer fremdartigen Welt ſtebt, die von Skutari am anderen Ufer des Bosporus, berüberblickt Aus dieſer Brückenſtellung zwiſchen Orient und Okzident iſt auch der außen volitiſche Neutralitäts⸗ kurs der Türkei zu erklären, die als Wächterin des Bosvorus und der Dardanellen beute eine um ſo verantwortunasvollere Aufaabe im Hinblick auf die Sicherung des Friedens in dieſem Raum du er⸗ füllen hat, als die Alliierten ſchon ſeit langem die Hoffnuna hegen, die Meerengen als Sprunabrett für eine Dolchſtoßaktion gegen die Achſenmächte benut⸗ zen zu können.. i f Zwar herrſcht auch jetzt noch im Hafen von Iſtanbul ein geſchäftiges Leben und Treiben, doch iſt es nur ein ſchwacher Abglanz jener Zeit, in der die Brandfackel des Krieges noch nicht vor den Toren der Türkei loderte. Die meiſten Schiffahrtslinien ſind infolge der wachſenden Unſicherheit auf den Meeren lahmgelegt, und lediglich die flinken, förm⸗ lich über die Waſſerfläche huſchenden Perſonendamp⸗ fer, die den Verkehr zwiſchen der„Köprü“ und den diesſeits und jenſeits des Bosporus maleriſch liegen⸗ den Ortſchaften aufrechterhalten, erwecken noch eine leiſe Vorſtellung von dem einſtigen Getriebe im Hafen, in dem vor dem Kriege die Ozeanrieſen die Fremden aus allen Ländern der Welt ans Land ſetz⸗ ten. Heute kann man nach Iſtanbul nur mit der Eiſenbahn fahren, und wer mit den Regierungsbe⸗ Been zu tun hat, muß ſeine Reiſe nach Ankara fort⸗ etzen. a Auch dieſe Taͤtſache iſt überaus bezeichnend für die Verlagerung des politiſchen Schwerpunktes von Iſtanbul, dem ehemaligen Sitz der„Hohen Pforte“ als Sinnbild des Osmaniſchen Reiches. nach Ana⸗ tol en, der Heimat der kemaliſtiſchen Freiheitsbe⸗ wegung. Hier, auf dieſer baumloſen und ſteinigen Hochebene; die nur an ihren Rändern von einem grünen Gürtel kraftvoll ſprießenden Vegetation um⸗ kränzt wird, offenbart ſich das unverfälſchte türkiſche Leben in ſeiner ganzen Bodernſtändigkeit. War Anatolien früher nur ein Glied in dem bun⸗ ten Völkerſtaat des Osmaniſchen Reiches, ſo iſt es das hiſtoriſche Verdienſt Atatürks, des Vaters aller Jürken, wenn heute der anatoliſche Raum mit dem nationaltürkiſchen Staat gleichbedeutend iſt. Seit faſt 20 Jahren trägt die türkiſche Republik ein europäiſches Gewand, und die Technik zeichnet mit hartem Griffel ſtändig neue Züge in das kämpfe⸗ riſche anatoliſche Antlitz. Die ziviliſatoriſche An⸗ gleichung an Europa gab Atatürk und ſeinem Nach⸗ folger Ismet Inönü das Rüſtzeua in die Hand den anatoliſchen Geiſt, der viele Jahrhunderte hindurch von raumfremden Kulturſtrömungen in ſeiner Ent⸗ faltung gehemmt worden war, wieder zu neuem Le⸗ ben zu erwecken. Das türkiſche Nationalbewußtſein iſt zum Urquell aller Entſcheidungen der Staatsfüh⸗ rung geworden, und dieſe Tatſache verbürgt den Frieden und die Unabhängigkeit des türktſchen Vol⸗ kes. Das kemaliſtiſche Gedankengut iſt heute bis in die entlegenſte anatoliſche Hütte gedrungen, und wenn die Regierung in Ankara jeden Verſuch einer Beeinfluſſung, die Türkei von ihrem ſelbſt gewählten Wege der unbedingten Neutralität abzudrängen, ent⸗ ſchloſſen zurückweiſt, dann ſpiegelt ſich in dieſer Hal⸗ tung die Verantwortung vor einer Zukunft wider, in der ſich das Sehnen des türkiſchen Volkes nach der Vollendung des in Angriff genommenen Aufbau⸗ werkes erfüllen ſoll. Der Krieg hat ſeine Schatten auch über die Tür⸗ kei geworfen. Die Löſung des Ernährungsproblems und des Verkehrsproblems iſt im Augenblick das beherrſchende Geſprächsthema. Das aleiche gilt vom Kampf gegen die Spekulation und die ungeſunden Konjunkturgewinne. Der türkiſche Staat muß heute ſehr haushälteriſch wirtſchaften und dem Volke manche Opfer auferlegen, die aus der Einſicht her⸗ aus gebracht werden, daß in der Feſtigkeit des Staatsgefüges die Gewähr für die Sicherung des bisher Errungenen und die Weiterentwicklung des nationaltürkiſchen Lebens lieat. Die Offenheit, mit der in den veraangenen Wochen die Mitglieder des Kabinetts— an der Spitze Miniſterpräſident Sara⸗ coalu— alle vordringlichen Tagesfragen behandeln konnten. iſt ein Beweis für die aroße Verſtändnis⸗ bereitſchaft, mit der das Volk die Politik der Regie⸗ rung aufnimmt. Das türkiſche Volk hat einen ſehr ſicheren Blick für alle Vorgänge, die ſich in ſeinem eigenen Daſeins bereich und in der übrigen Welt ab⸗ ſpielen. Daher iſt auch jede Propaganda. die mit leeren Phraſen arbeitet, von Anfang an zum Schei⸗ tern verurteilt. Dies haben vor allen Dingen die alliierten Mächte feſtſtellen müſſen, die in ihrer Selbſtüberheblichkeit alaubten, die türkiſche Nation mit derben und abgeleierten Schlaawörtern für ihre Zwecke einfangen zu können. Wenn das türkiſche Volk trotz dieſer immer wieder verſuchten plumpen Werbemethoden ſeine Tore gegenüber dem Ausland nicht verſperrt hat, ſo iſt dies ein Zeichen für ſeine feſte geiſtige Geſchloſſenheit. Die bitteren Erfahrun⸗ gen der Vergangenheit haben den türkiſchen Men⸗ ſchen zu einem Real politiker werden laſſen, und die nüchterne Sachlichkeit, mit der heute in der Türkei durchweg alle politiſchen und. militäriſchen. Exeianiſſe zur Kenntnis genommen werden, iſt ein charakteriſtiſches Merkmal der türktiſchen öffentlichen Meinung. In dem Augenblick jedoch, in deer die Ehre der türkiſchen Nation angeartffen oder der Ver⸗ ſuch einer politiſchen Bevormundung unternommen wird, ſetzt man ſich in Ankara eneraiſch zur Wehr. Obwohl das Erbe, das Atatürt ſeinem Volke hin⸗ terlaſſen hat, verhältnismäßig funa iſt, hat die kema⸗ liſtiſche Revolution eine ſolche Dynamik entwickelt, daß der Prozeß der inneren Erſtarkung trotz der kriegsbedingten Hemmniſſe, die ſich aus der inter⸗ nationalen Wirtſchaftslage ergeben, anhält. Und wenn heute die neue Türkei inmitten der Kriegs⸗ wirren vor den Augen der Welt eine harte Bewäh⸗ rungsprobe ihrer Standhaftigkeit als neutraler und ſelbſtbewußter Staat ableat, dann iſt dies zugleich der Gradmeſſer für die Kraft der Idee, die den ana⸗ toliſchen Raum durchpulſt. 8 Die Lage (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) — Berlin, 10. Nov. Rooſevelts Gewalttat gegen Frank⸗ reich weckt die Erinnerung an die Worte, die der nordamerikaniſche Präſident am 8. Dezember 1940 im amerikaniſchen Kongreß ſaate:„Es liegt für dte Vereinigten Staaten kein Grund vor. mit Frank⸗ reich weniger freundſchaftliche und herzliche Bezie⸗ hungen zu unterhalten, als vor dem franzöſiſchen Waffenſtillſtand beſtanden. Die Union bleibt der treueſte Freund Frankreichs.“ Jene mit beſtimm⸗ ter Berechnung geſprochenen Worte Rooſevelts, denen in der nachfolgenden Zeit unzählige andere ge⸗ ſolgt ſind, hatten damals ſelbſt in Bevölkerungskrei⸗ ſen des unbeſetzten Frankreich verwirrend gewirkt. Heute erkennt auch der letzte Franzoſe den Geiſt, der den nordamerikaniſchen Präſtdenten gegen Frank⸗ reich deshalb beſeelt, weil das beſiegte Frankreich — Englands Trabant bis zum Untergang geblie⸗ en iſt. 3 Wie aus Vichy gemeldet wird, haben in allen größeren Städten des unbeſetzten Frankreich am Sonntag Maſſenkundgebungen gegen Ropſevelts Ge⸗ waltakt ſtattgefunden. Es liegen Meldungen dar⸗ über vor aus Lyon, Marſeille. St. Etienne, Toulon und Toulouſe. Es iſt richtig. wenn die„Neue Ber⸗ ner Zeitung“ ſchreibt, daß eine gewaltige Welle der Erregung durch Frankreich gehe. Der Aufruf des Staatschefs Pétain, der durch die Sender viermal wiederholt wurde, habe Erwartungen beſtimmter Art in Frankreich geweckt, und in dieſer Richtung ltege auch de Brinons Erklärung in Paris vor der Preſſe, Frankreich ſei an einem entſcheidenden Wendepunkt angelanat. 5 a Der deutſche und der italieniſche Heeresbericht melden von den ſchweren Verluſten, die der feind⸗ lichen Flotte nördlich 8 zugefügt worden ſind. Der Führer hat am 8. November in ſeiner großen Rede ausgeſprochen, daß unſere Strategie unberührt und unbeeinflußt von dem bleibt, was die Feinde epwarten und wünſchen, daß die deutſchen Waffen aber immer rechtzeitig zuſchlagen. 155 In diefſem Führerwort liegt für uns Glaube und Zuverſicht. Denn auch Rooſevelts Perfidie gegen Frankreich bedeutet keine Verſchiebung der Ueber⸗ legenheit in dieſem Kriege, die die deutſchen und 1 Waffen an allen Fronten behaupten werden.: i 8 Der amerikaniſche Ueberfall enthüllt den vollen Umfang der Rooſeveltſchen Weltbeherrſchungspläne. Sie ſind nicht weniger gefährlich, als es die Welt⸗ eroberungspläne des Bolſchewismus 25 Jahre lang geweſen ſind. Rooſevelt hat ſich aber wie in all ſeinen Kriegsmaßnahmen auch hier wieder geirrt, als er glaubte, Frankreich werde ſeinen Worten nochmals vertrauen und ſich nicht verteidigen. Sein Vorſtoß gegen Europa wird ihm ſicher keine Lorbeeren bringen. Das iſt, wie ein Blick in die neutrale Preſſe ſchon heute erkennen läßt, auch die Meinung außer⸗ halb der Achſenmächte. Gegenüber dieſer gegen Europa gerichteten Pfeilſpitze des amerikaniſchen Präſtidenten gilt das Führerwort vom Sonntagabend: Unſere Kriegspläne werden eiſern durchgeführt. Die neuen Schiffs verſenkungen gehen wieder vom Nordatlantik bis nach Kapſtadt. Dieſe Was man mit uns im Falle einer Niederlage vorhat dankenswerte ontennenten des früheren polnischen Botschafters in washington Ein Hasdokument. das man sich merken mus a 8 EP. Liſſabon, 9. November. In die Reihe jener Unvorſichtigen im Lager der Alliierten, die allzu voreilig bereits heute dem deut⸗ ſchen Volk klar vor Augen führen, was es nach einem Siege der Feinde von ihnen zu erwarten hätte, ſtellt ſich jetzt auch der frühere polniſche Botſchafter in Waſchington, Filiü Filipowicz. In der nordamerkkaniſchen Zeitſchrift„Fort⸗ nightly review“ empfiehlt er die Anwendung einer Reihe von„wichtigſten und notwendigſten Maßnah⸗ men“, die die politiſche, ſeeliſche, wirtſchaftliche und moraliſche Entwaffnung Deutſchlands zur Folge haben würden. Er will dabei folgende Maßnahmen angewendet ſehen: 1. Militäriſche Aktionen: Nach dem Waffenſtillſtand müſſen die alliierten Truppen müſſen Sonderzonen geſchaffen werden, die als Flug⸗ ſtützpunkte und als Waffenplätze der Alliierten dienen. g l 7 Eine allgemeine alliierte Militärkontrollkommiſ⸗ ſion wird die exekutive Gewalt beſitzen, die ſich auf die Beſatzungsarmee gründet. Die deutſchen Feſtun⸗ gen, Häfen, Flugfelder, Flugzeuge und das Kriegs⸗ material gehen in die Hände der Militärkommiſſion über. 5 5 Während der Dauer der Beſetzung darf Deutſch⸗ land weder einen Pflicht⸗ und freiwilligen Militär⸗ dienſt, keine Armee, Marine, Luftwaffe oder einen großen Generalſtab, noch Militärſchulen oder Wehr⸗ bezirkskommandos haben. Die deutſche Kriegsflotte geht an die Alliierten über. An der deutſchen Küſte der Nordſee und der Oſtſee wird eine Anzahl von Zonen geſchaffen, die als Stützpunkte für die alliierte Flotte. Luftwaffe und Küſtenverteidigung dienen. a Um den freien Durchgang zur Oſtſee zu garan⸗ tieren, werden der däniſche Teil und der ſchwediſche Teil des Skagerrak und des Kattegatt ſowohl wie der Kieler Hafen internationaliſiert. Dänemark hat Luftſtützpunkte an die Alliierten zu übertragen. Politiſche und ſtrategiſche Aktionen: Unmittelbar nach der Unterzeichnung des Waf⸗ fenſtillſtandes hat Deutſchland ſeine geſamten mili⸗ täriſchen Streitkräfte ebenſo wie ſein Zivilperſonal und die deutſchen Siedler aus den Gebieten aller Staaten zurückzuziehen. die von Deutſchland ſeit 1935 beſetzt worden ſind. Deutſchland wird aller der Gebiete beraubt, die während ſeiner früheren Agareſſionen als militä⸗ riſche Sprunabretter für Angriffe auf ſeine Nach⸗ ganz Deutſchland beſetzen. Es barn dienten. Das ſind das Rheinland, Oſt⸗ preußen und der deutſche Korridor, der Polen von der Tſchechoſlowakei trennt. Die deutſche Bevölkerung dieſer Gebiete ſoll entweder ein gro⸗ ßes Maß an Autonomie erhalten oder repatriiert werden. Deutſchland ſoll dann in einen dezentrali⸗ ſierten Bundesſtaat verwandelt werden. Da⸗ bei wird Preußen in verſchiedene Staatseinheiten aufgeteilt. 0. Wenn eine„internationale Aſſoziation“ lein neuer Völkerbund) geſchaffen werden könnte, würde Deutſchland unter deren Rechtshoheit fallen, obwohl es damit nicht gleichzeitia Mitalied würde. Seine Zulaſſung als Mitalied würde ſpäter entſchieden werden. 5 Wirtſchaftliche Aktionen: Die Produktion an deutſchen Kriegsſchiffen, Flug⸗ zeugen und allen Arten militäriſchen Materials wird ſtillgelegt. 5 Teile der deutſchen mechaniſchen und chemiſchen Fabriken werden unter die alliierte Kontrolle geſtellt. Deutſchlands Induſtrie kommt unter die Kon⸗ trolle der alliierten Wirtſchaftskommiſſton. Die Pro⸗ duktion an Eiſen und Stahl wird eingeſchränkt und 5 e an mechaniſchen Werkzeugen ſtill⸗ gelegt. Importe, die zur Produktion von Kriegsmateria⸗ lien benutzt werden können, werden durch die alliierte Wirtſchaftskommiſſion kontrolliert. Erziehungsreformen: Alle deutſchen Agenten militäriſcher oder ziriler Art, die während des Krieges oder der Beſetzung in den beſetzten Ländern Schandtaten begehen, kommen vor beſondere Kriegshöfe der betroffenen Nationen. 8 5 0 Das beſtehende deutſche Erziehungsſyſtem wird abgeſchafft. Eine internationale Körperſchaft' orga⸗ niſiert unter Teilnahme bekannter deutſcher Nazi⸗ gegner ein neues Syſtem der deutſchen Erziehung. Da es zweifelhaft iſt, ob die Wiederenziehung der »Deutſchen innerhalb der Periode einer Generation durchgeführt werden kann, muß irgendeine Form militäriſcher Beſetzung durch die alliierten Trup⸗ pen oder durch eine„internationale Streitmacht“ ſo⸗ lange dauern, bis dieſe Wiedererziehung der kom⸗ menden Generation beendet iſt. 0 kommnuna der Wiedererziehung kann Deutſchland nur durch Gewalt„vom Stiften weiteren Unheils“ abgehalten werden. Es muß alſo Gewalt angewen⸗ det werden. Dies iſt die einzige Löſung. des Problems. f 5 Herrn Filipowicz gebührt der Dank des ganzen 1 7 89 5 Volkes für ſeine ſchöne Offenheit zu rechter ei 0 Die Hölle von Guadalcanar Iapanfsche flieger. Marine und Arterie schiegen die letzten amerikanischen Stellungen sturmrelf 85 EP. Schanghai, 10. Nov. Die von der Landſeite, von See her und aus der Luft faſt pauſenlos von den Japanern unter Feuer genommenen USA⸗Streitkräfte auf Guadalcanar erwarten den fapaniſchen Hauptſtoß, der ſie von der Inſel vertreiben ſoll. Die nordamerikaniſchen Trup⸗ en ſind auf dem kleinen Fleck Erde des Henderſon⸗ lugplatzes, der etwa 11½ Kilometer lang und vier Kilometer breit iſt. zuſammengedrängt, und haben durch das ſchwere fapaniſche Bombardement äußerſt ſchwere Verluſte gehabt. a Britiſche Preſſeberichte bezeichnen dieſe Beſchie⸗ zung als die ſchwerſte, die jemals auf dem paziſi⸗ ſchen Kriegsſchauplatz ſtattgefunden hat. Ein nord⸗ amerikaniſcher Major, der gerade von einem Beſuch der Kampflinie nach Auſtralien zurückkehrte, äußerte leidenschaftliche Proteste der pariser presse:„Frankreich darf nicht länger tatenlos zusehen“ tretungen in Franzöſiſch⸗Nordafrika beiſpielsweiſe EP. Paris, 10. November. Die Kriegserklärung ain Eugland, ein ſofortiges Bündnis mit den Achſenmüchten, ein imperialer Pakt zur Verteidigung des Em⸗ nie und ſofortiger Beitritt zum Antikomintern⸗ pakt— das ſind die Forderungen, die der Führer der fran⸗ zöſtſchen Volkspartei, Jaczues Dor iot erhob. Do⸗ riot verurteilte das engliſch⸗amerikaniſche Vorgehen gegen die franzöſiſchen Kolonien mit ſchärſſten Aus⸗ drücken. Die Menge ſtimmte nach der Rede Doriots die Parteihymne und die Marſeillaiſe an, dann ſetzte ſie ſich zu ihrem Demonſtrationszug durch die Pari⸗ ſer Straßen in Bewegung... Die Ereigniſſe in Franzöſiſch⸗Nordafrika nehmen auch in der Dienstag⸗Frühpreſſe den größten Raum ein.„Bei den jetzigen Angriffen“, ſo erklärte„Petit Pariſien“ in ſeinem Kommentar„ſpielen die Ameri⸗ kaner die erſte Rolle, weil ſie hoffen, der ſogenannten öffentlichen Meinung Frankreichs angenehmer zu ſein als die Engländer. Sie haben ihre diplomatiſche Vertretung in Vichy und ihre konſulariſchen Ver⸗ als Kriegsmaſchine benutzt und ein Spionennetz dar⸗ 805 gemacht. Ihre Konſuln in Marokko und Algier haben die am wenigſten verteidigten Punkte unſerer Küſte aufgezeigt, damit ihre Truppen dort ſpäter um ſo leichter landen könnten.“„Afrika gehört zu Europa und nicht zu Amerika“, ſchreibt„Aujourd hut“ zu dem gleichen Thema. Alle Blätter heben gemeinſam hervor, daß Frank⸗ reich jetzt, wo es von den angelſächſiſchen Mäch⸗ ten mit dem Krieg überzogen wurde, nicht länger tatenlos zuſehen dürfe. Die Stellung Frank⸗ reichs und ſeine Ehre ſtehen auf dem Spiele. Us A- Journalisten in Frankreich interniert EP. Vichy, 10. November. Wie man erfährt, werden die bisher in Frankreich beim Staatsſekretariat für Informationen beglaubig⸗ ten amerikaniſchen Journaliſten interniert. Es ver⸗ lautet, daß ſie in das Konzentrationslager bei Tar⸗ bes(Departement Hautes Pyrenees] überführt werden. b erfolareiche Tätigkeit unſerer U⸗Boote und ihr ge⸗ waltiges Tätigkeitsgebiet in räumlicher Hinſicht gibt uns die ſichere Gewähr, daß die Feinde ihre Seever⸗ bindungen nicht aufrecht erhalten und ſichern können, auch wenn ihnen einmal, wie jetzt in Nordafrika das Ueberraſchungsmoment gelungen ſein ſollte. Die neuen U⸗Boot⸗Erfolge ſtrafen nicht nur Herrn Knox laute Zuſicherungen Lügen ſondern auch den Illu⸗ ſionismus des Präſidenten Rooſevelt, der am letzten E e bd 8 9 77 Den Feind unter Waſſer en wix non Amerika Külſten verkrleben. Jetzt iſt unſere Aufgabe, ihn auf den Ozeanen zu vernichten.“ Das war vor vierein⸗ halb Wochen, und nichts iſt erfüllt. Selbſt die Nach⸗ ſchublinien für die amerikaniſche Flotte nach afrika⸗ niſchem Boden werden von deutſchen U⸗Booten an⸗ gegriffen, die die wertvollen Schiffe mit noch wert⸗ vollerem Inhalt auf den Meexesarund ſchicken. * Im Raum von Marſa Matruk geht der Es geht hier nicht um gewaltige Kampf weiter. E wertvolle Rohſtoffräume, entſcheidend iſt auch nicht der Beſitz beſtimmter Landſtrecken, ſondern nur die Schwächung des Gegners. Das deutſche Volk ver⸗ folat dieſes Ringen mit geſpannkeſter Aufmerkſam⸗ keit und in der unerſchütterlichen Gewißheit über ſeinen Ausgang. f Preſſevertretern gegenüber, daß Guadaleanax der „beiße Fleck im ganzen britiſchen Empire ſei. ach auſtraliſchen Meldungen griffen japaniſche Bombengeſchwader die nordamerikaniſchen Stellungen an, als gerade die erſten Verſtärkungen für die dezi⸗ mierten Marineinfanteriſten eintrafen. Im. Laufe des Sonntag nachmittags und abends hielten dieſe Luftangriffe an und wurden außerdem durch Axtil⸗ lerie verſtärkt, die die Japaner zum erſten Male ſeit der nordamerikantſchen Landung auf Guadal⸗ canar ins Treffen führten. Nachdem die Japaner auf dieſe Weiſe die An⸗ lagen auf dem Henderſon⸗Flugplatz in Bpand ge⸗ ſchoſſen hatten, griff auch die japaniſche Flotte ein und eröffnete ein 4 Stunden dauerndes Feuer von Schlachtſchiſfen, Kreuzern und Zerſtörern aus Kali⸗ bern von 12,5 bis 35 Ztm.⸗Geſchützen. Von dieſem Zeitpunkt ab hat das japaniſche Feuer keine Unter⸗ brechung erfahren. Auf Neu⸗Guindea dauern die Gefechte und Umgehungsmanöver in dem hügeligen Gelände bei Oivi, nordweſtlich Kokoda an. Auſtraliſche Mel⸗ dungen geben zu, daß ſich der japaniſche Widerſtand verſtärkt und die Aktion der Alliierten auf Schwierig⸗ keiten ſtößt. Oivi ſelber iſt ein kleines Dorf, etwa 13 Kilometer von Kokoda entfernt. Man erwartet, daß der Kumuſi⸗Fluß(etwa 16 Kilometer hinter Oivi an der Straße nach Buna) den alliierten Trup⸗ pen ein weiteres ſtarkes Hindernis bieten wird. lügenmeldungen über Portugal Kein Abbruch der Beziehungen Portugals mit der Achſe N EP. Liſſabon, 10. November. Von den außerhalb Portugals umgehenden Alarmmeldungen über eine Regierungsumbil⸗ dung in Liſſabon oder gar einem Abbruch der diplomatiſchen Beziehungen zur Achſe iſt in der portugieſiſchen Hanptſtadt nichts bekannt. Man bezeichnet dieſe Gerüchte an informierter Stelle als eine von anglo⸗amerikaniſcher Seite in die Welt geſetzte Ente, die lediglich den Zweck aben könnte, Portugals Eutſcheidungen zu prä⸗ udizieren. Miniſterpräſident Salazar hatte eine längere Unterredung mit Präſident Carmona, bei welcher natürlich auch die gegenwärtige Lage im Anſchluß an die amerikaniſche Note beſprochen wurde. Von irgendwelchen Entſchlüſſen oder Entſcheidungen, die Portugals bisherige außenpolitiſche Haltung ändern könnten, iſt aber, wie nochmals ausdrücklich an zu⸗ 2 5 Stelle betont wird, nicht das geringſte be⸗ annt. 5 f 0 Die Schweiz verdunkelt früher. Die ſchweize⸗ riſchen Behörden haben wegen der erneuten mehr⸗ amaligen Verletzung des ſchweizeriſchen Luftraumes durch britiſche Geſchwader angeordnet, daß in Zu⸗ kunft ab 20 Uhr verdunkelt werden muß. Der Be⸗ ginn der Veroͤunkelung lag bisher bei 22 Uhr. is zur Vervoll⸗ Einer vom Tir ſtus Straß bed mager, Lenk.“ ROMAN vod HARALD BAUMGARTEN 24 Peters Züge hellten ſich auf.„Der dumme Kerl!“ Er riß ſich zuſammen.„Ich kann alſo jetzt gehen? „Gewiß. Ich beſchleunige Ihre Entlaſ⸗ ſung nach Möglichkeit.“ 5 Nachdem Peter Breeſt das Amtszimmer veklaſſen hatte, ging Riedler zu dem Tiſch des Protokollfü rers und nahm die Aus⸗ ſagen Peter Breeſts und Holtens an ſich, um ſie miteinander zu vergleichen. Ein paarmal ſtrich er ſich mit der Hand über die Stirn. Obwohl alſo Dr. Holten beob⸗ achtet hatte, daß ſich ſein Freund und ſeine Braut liebten, hatte er trotzdem freiwillig Peter Breeſt entlaſtet. Das war ſehr edelmütig. Es war faſt zu edelmütig. Zumal es vordem zwiſchen Holten und Breeſt einen Zuſammenſtoß ge⸗ geben hatte. Riedler klingelte. Kurz dar⸗ auf kam Lenk herein. „Ich habe Orlando und Ceſtnick ent⸗ laſſen, Lenk. Der Mixer Geiſſelbrecht bleibt weiterhin unter Bewachung. Die Ausſage ber Barfrau Alette Edzard war recht „Ja, Herr Rat. Sie wußte nicht mehr. ie will keinen Streit zwiſchen Thiele und Zeiſſelbrecht bemerkt haben. Auch die Ver⸗ mutung, daß die beiden Rivalen bei Frau Spiekermann waren, lehnte ſie ab. Knauer ſat auch nichts Rechtes beigebracht, obwohl ir im Hotel Spiekermann wohnt. Geſtern ingte er, das Verhältnis zwiſchen Geiſſel⸗ recht und der Frau ſei ſogar recht un⸗ keundlich.“ 5 „Auf alle Fälle bleibt Knauer dort. Er U gut aufpaſſen. Die Ausſage der Alette dzard gefällt mir gar nicht. Sie hätten da mehr rausholen müſſen, Lenk.“ * * Etwag gekränkt zog der Aſſiſtent die Schultern hoch.„Sie hat ausgeſagt, was ſie weiß. apgn bin ich überzeugt.“, Riedler entließ ſeinen Aſſiſtenten. Dann neigte er ſich wieder über die Schreibtiſch⸗ platte und nahm den Aktendeckel, in dem ſeine perſönlichen Notizen lagen, in die Hand. Ein kurzer Tatbeſtand. eine knappe Kombination aller Möglichkeiten. Dar⸗ unter als Täter in Frage kommende Per⸗ ſonen: Ceſtnick— Orlando— Geiſſelbrecht. Mit raſcher Hand ſchrieb er unter dieſe Liſte: Dr. Thomas Holten. Nach einer neuen Zigarette greifend, überlegte er noch eine ganze Weile, die Zigarette immer wie⸗ der auf den Schreibtiſch klopfend, ohne ſie anzuſtecken. Er legte ſie hin, nahm von neuem einen Bleiſtift und unterſtrich den Namen„Holten“ zweimal. Ich irre mich nicht, dachte er, man muß nur herausbekommen, woher Thiele erfah⸗ ren hat, was ſich in Neapel zwiſchen Holten und Breeſt abgeſpielt hat. Es wird nich ganz einfach ſein, denn nicht einmal Peter Breeſt ſcheint die wirklichen Zuſammen⸗ hänge zu kennen. Es war ſchon dunkel im Zimmer, als der Beamte klopfte, um Ried⸗ ler die Entlaſſungspapiere für den Zirkus⸗ reiter Orlando und den Kutſcher Ceſtnick vorzulegen. 19. Wie die bunten Bälle flogen! Ganz ſo, als hätten die Hände des jungen, blonden Menſchen, der ſie in die Höhe warf, eine magnetiſche Kraft an ſich, ſo daß ſie immer wieder zu ihm zurückkehren mußten. Die Sonne lag ſtrahlend auf dem mächtigen Zelt. Es ſchien wie von innen durchleuch⸗ tet. Sonnenſtäubchen tanzten in dem Haupteingang, deſſen Ueberdachung zurück⸗ geſchoben war. Der ganze weite Platz um den Zirkus war von der Heiterkeit dieſes⸗ Frühlingstages angeſteckt. Am meiſten be⸗ glückte die Sonne und Wärme die Tiere Die Lipizzaner waren kaum in ihren Boxen zu. halten. Sie ſtampften und ſcharrten. Wenn ein Juttermeiſter durch den Stall ging, oͤrehten ſie die Hälſe und wieherten. Das kleine Ponny„Schuſterle“ galopptert frei aller Feſſeln herum und biß ſpieleriſch nach den Hunden, die ſich vor dem Stall. ſonnten. 5 8 Der ganze Zirkus hatte ein anderes Ausſehen bekommen, als habe jeder und jedes teil an der freudigen Botſchaft, die ſich geſtern nacht wie ein Lauffeuer ver⸗ breitet hatte. Orlando und Ceſtnick waren entlaſſen! Die Polizei hatte erkannt, daß kein Artiſt es geweſen war, der den Mord verübte! Sieht es nicht ganz ſo aus, als habe er lauter bunte Vögel in ſeiner Hand, die er in die Lüfte fliegen läßt und die doch wie⸗ der zu ihm zurückkehren wollen?— dachte die kleine, zarte Jetta und konnte keinen. Blick von dem jungen Jongleur Björn Erieſen wenden, der in der Manege ſtand und probierte. Er war telegraphiſch enga⸗ giert worden, weil die Schimpanſin Lene nicht auftreten konnte, und weil die Ritte Orlandos hatten ausfallen müſſen. Jetta war von dieſem ſchlanken, blon⸗ den Menſchen bezaubert. Sie war nach ihrer Nummer nicht wie ſonſt in die Garderobe gelaufen, ſondern hatte ſich in den Eingang geſtellt und zugeſehen, wie Erieſen, auf einem ſchlappen Drahtſeil belaneterend ſeine Bälle durch die Luft wirbeln ließ. Nachmittags hatte ſie ſchon mit ihm geplau⸗ dert und ganz vergeſſen, daß ihr der Zwerg Willi das neue Liederalbum zeigen wollte in dem ſo ſchöne, traurige Weiſen ſtanden Jetzt trat Erieſen an den roten Ring „Nun nehme ich noch einen Ball mehr! rief er in gebrochenem Deutſch zu der ſchlankgliedrigen Jetta hinüber.„Es ſein ſähr ſchwer. Ich kann es nicht vorführen ich muß es noch probieren. Raſtelli hat es gekonnt. Ich muß noch üben!“ „Du wirſt es lernen“, verſicherte Jette eifrig.„Zeig mir doch mal die Bälle. Ich . N auch jonglieren.“ er junge Menſch mit dem weißblonden Haar, dem ſchmalen, Geſicht und den blauen „Immer üben!“ ſieghaften Augen lachte.„Oh— deine Num⸗ mer ſein wunderbar. Du biſt eine Kanone. Ich bin nur eine Füllnummer, wie man ſi ſagt. Aber wenn ich das kann, bin ich auch eine Attraktion.“ Geſchickt ſprang er übe ein Springtau, ſeine Gelenke ſederten. Er warf verliebte Blicke in 1 lieblicheg Geſicht. er Zwerg Willi hockte neben der Loge ſechs. Da war ein Platz, der ihn gut von allen Blicken verbarg und von dem aus e doch alles beobachten konnte. Der ſchwer Kopf ſchien immer wieder auf die Bruf herabſinken zu wollen. Sie hat ſich in den Jongleur verliebt; er fühlte es und hatte gar kein Empfinden P bei dem Gedanken, nur eine völlige Leere in ſeinem Herzen, als ſei etz ohne jedes Leben. Ich darf mich nicht darüber wun⸗ dern. Was hat er für eine ſchöne Geſtalt. Wie eine Gerte. Er trocknete ſeine Stirn ab, auf der kleine Schweißperlen ſtanden. Heute ganz früh hatte man ihn aus ſeinem Wagen ge⸗ holt. Ein Beamter hatte ihn vernommen. Er habe doch im e als * die Schweſtern Junghoff arbeiteten. Ob er denn nichts bemerkt habe? Die Vernehmung hatte im Salonwagen des Direktors ſtattgefunden, und der Di⸗ rektor hatte ihn mit ſeinen ſtrengen, dunk⸗ len Augen angeſehen. ö Willi ſchluckte. ein paarmal. trocken war ſein Mund. Wie— hätte er vielleicht ausſagen ſollen, daß er die Schim⸗ panſin immer feſtband und allein ließ, um ſich im Vorhang zu verſtecken und ſich Jet⸗ tas Salto anzuſehen? Das wäre das Ende geweſen! Lene krank und Willi ſelbſt pflichtver⸗ geſſen! Oh— der Herr Direktor hätte ihn auf der Stelle entlaſſen. So hatte er ausgeſagt, daß er mit Lene im Rundgang geſtanden habe und ſonſt niemand dage⸗ weſen fei. n f Ein Fröſteln überlief den Zwerg, ob⸗ wohl ſein Kopf brannte. Sein ganzer klei⸗ Ganz ner Körper war von Unruhe erfüllt, als ſäße er in einem Geſtrüpp von Brenneſſeln. Er äugte über die Brüſtung der Loge. Die Artiſten ſaßen auf den Stühlen des Parketts. Der Clown Valenet hatte neben der Kaſſiererin in der erſten Reihe Platz genommen. Nun klappten alle Sitze. An der Seite des Direktors Straßbeck betrat Orlando das Zelt. 0 Die Stimme des Direktors füllte das weite Chapiteau.„Herr Orlando iſt aus der Haft entlaſſen worden. Seine völlige Unſchuld hat ſich herausgeſtellt.“ Feſt legte er die Hand auf Orlandos Schulter.„Auch der Kutſcher Ceſtnik iſt wieder bei uns. Die olizei hat eingeſehen. daß keiner vom Zirkus einer ſolchen Tat fähig iſt.“ Straß⸗ beck warf den Kopf in den Nacken, ſo daß die dunklen, halblangen Haare flogen.„Die Probe geht weiter.“ Er drehte ſich um und ging hinaus. Es war geradezu ein feier⸗ 155 Akt— die Rehabilitierung der Kol⸗ egen. Im nächſten Augenblick wirbelten ſchon wieder die bunten Bälle des Jongleurs Erieſen durch die Luft, ſtemmte der Kraft⸗ menſch ſeine gewaltigen Hanteln. Fräulein Stemmler kam mit ſchnellen Schritten auf Orlando zu. Sie faßte beide Hände des Reiters und drückte ſie in ihrer überſchwenglichen Art.„Ich bin ſo glück⸗ 0„Orlando. Ich hatte wirklich Angſt um Sie. „Schon gut, Fräulein Stemmler“, unter⸗ brach ſie Orlando und ſah zu, wie jetzt Ceſt⸗ nick den Rappen Odin zum Auftritt führte Die Kaſſiererin ließ ſich durch Orlandos Kargheit nicht einſchüchtern. Kommen Sit mit zu Valenei!“ bat ſie, und Tränen glitzer⸗ ten in ihren kurzſichtigen Augen.„Sie müſſen hören, was ich erlebt habe. Es war zu intereſſant. Mein Leben vergeſſe ich die Viertelſtunde nicht, als ich auf dem Gang vor dem Zimmer 96 ſaß und auf meine Ver nehmung wartete.“ (Fortſetzung folgt) * e n 5 Die Stadtseite N* Mannheim, 10. November. Verdunkelungszeit: Beginn 17.50 Uhr, Ende.00 Uhr Beachtet die Verdunkelungsvorschriiten Oa hort oer Gnaß au Ein Spaß iſt dann richtig, wenn ſich alle beteiligten Kreiſe frohgemut daran beteiligen. Zum Beiſpiel, wenn einer etwas Dummes geſagt hat und dann in das darob aufgeflackerte Gelächter der Hörer mit einſtimmt. Wer ſeine Raucherkarte verloren und deshalb von der Korona verlacht wird, der findet den Anlaß nicht ſonderlich lächerlich. Dieſer einmalige Heiterkeitserfolg, den er gegen ſeinen Willen erzielt hat, koſtet ihn ja viele bittere Wochen. Eine andere Spielart des Spaßes iſt der eigens in Szene geſetzte. Das iſt kürzlich in Mannheim paſſiert: Eine Stamm⸗ tiſchrunde gab in der Zeitung eine Anzeige auf, nach der da und da ein Radioapparat zu verkaufen ſei. Scharenweiſe ſtellten ſich die Intereſſenten ein. Der angebliche Mann mit dem überzähligen Radio hatte das zweifelhafte Vergnügen, einen gedehnten Nach⸗ mittag lang ſtändig an die Türe zu ſauſen, den Irr⸗ tunn zu berichtigen— und Grobbheiten einzuſtecken. Beſagter Mann füllt über den Krieg zwei Berufe aus, der ereignisreiche Nachmittag war einer dringenden Arbeit gewidmet. Er hat den Spaß ſeiner Kameraden nicht verſtehen können und ſich weidlich darüber gemopſt. Die meiſten von uns werden einen ſolchen Spaß nicht verſtehen. Im Krieg ſoll man nicht die knapp bemeſſene Zeit eines Volksgenoſſen ſo ſpaßig mißbvauchen und die knappen Spalten des Anzeigenteils einer Zeitung auch nicht. Da hört der Spaß alſo auf. tt. Sonntagsvergnügen oder nächtlicher Unfug! Schon einmal hatten wir Veranlaſſung, auf eine eigenartige ſonntägige Unterhaltung hinzuweiſen, die ſich eine Anzahl jüngerer, in den ſogenannten ee ſtehender Leute nach Eintritt der nkelheit mit Vorliebe an Sonntagen glauben leiſten zu ſollen. In Ermangelung eines Beſſeren vergnügen ſie ſich unter Ausnützung der Verdunke⸗ lung damit, auf die Schienen der Straßenbahn in kurzen Abſtänden Knallplättchen zu legen, um von irgend einem Hauseingang aus das beim Darüber⸗ fahren der Straßenbahn entſtehende ſchnellfeuerartige Geknatter mehr oder weniger laut zu bejubeln und deſſen ſchreckhafte Wirkung auf die auf den Platt⸗ formen ſtehenden Fahrgäſte zu beobachten. Dieſes ſeltſame Vergnügen konnte man beiſpielsweiſe wieder am vergangenen Sonntag gegen die neunte Abend⸗ ſtunde in der Heidelberger Straße wahrnehmen, wo in der Nähe des Alhambratheaters im Abſtand von wenigen Minuten zweimal hintereinander unter den Rädern der Straßenbahn ein ſtarker wie von einer Bombe herrührender Knall ertönte, der die Wagen⸗ führer veranlaßte, zu halten, um nach der Urſache gu forſchen. Begreiflich, daß alle Fahrgäſte in Auf⸗ regung gerieten und einige den Wagen verließen. Der unter dem Wagen hervordringende Putperge ranch ließ darauf ſchließen, daß es ſich um Knallblättchen handelte, die offenbar in einer gefüllten Schachtel auf die Schienen gelegt waren. Von den Urhebern war ſelbſtverſtändlich keine Spur zu entdecken; es darf jedoch mit Sicherheit angenommen werden, daß es ſich um ſchulentlaſſene Lausbuben handelte, denn in der gegenwärtigen Jahreszeit ſieht man um die neunte Abendſtunde ſchulpflichtige Kinder ohne Be⸗ gleitung Erwachſener nicht mehr auf der Straße. Den Tatendrang der Jugend in allen Ehren: aber zu derartigen, auf Nervenſchocks der Mitmenſchen abzielenden„Späßen“ ſollte vorläufig niemand den Mut haben. Den betreffenden Flegeln würde im Ernſtfall wahrſcheinlich das Lachen vergehen. iwu * Wir wünſchen Glück! Ihr we ee Ehejubiläum begehen am Mittwoch die Eheleute Lorenz Mink und Frau Anna, geb. Oſter, Trägerin des goldenen Mutterehrenkreuzes.— Seinen 75. Ge⸗ burtsbag feiert Amtsgehilfe Peter Pfläſterer, Waldhof, Kornſtraße 5. 85 95 * Auf- und Abſpringen von fahrenden Straßen⸗ bahnen iſt ſtrafbar. Es iſt jedermann bekannt, daß das Auf⸗ und Abſprinaen von der fahrenden Stra⸗ ßenbahn verboten iſt. Trotzdem mehren ſich in der letzten Zeit die Unfälle, die infolge Nichtbeachtung dieſes Verbotes entſtanden ſind. Dieſe Zuſtände ſind auf die Dauer nicht mehr traabar. Es ergeht hiermit ein Appell an alle Volksgenoſſen. die unbe⸗ dingt erforderliche Verkehrsdtiſatplin auch hier zu be⸗ wahren. Die Polizei iſt anaewieſen. künftiahin mit aller Strenge gegen dieſe Verkehrsſünder einzu⸗ ſchreiten.. Das ferne Bild Von Werner Oellers Ueber dem Gartentiſch leuchteten in ſanften Far⸗ ben Ampeln und Fackeln von den nächtlichen Bäu⸗ men. Im Walde ſchaukelten ſie hin und her, und mit ihnen bewegten ſich die weit ausholenden Aeſte und Zweige auf geſpenſtiſche Weiſe. Die große Stille rundum war erfüllt von der Wehmut des Abſchieds, zu dem ſich die drei Freunde zuſammengefunden hatten. a i „Mein arößtes Erlebnis in dieſer Stadt?“ ſagte ſchließlich der eine, indem er an vorher Beſprochenes anknüpfte.„Ich will es euch erzählen.“ Nachdem er das volle Glas in einem Zuge ge⸗ leert hatte, begann er, während ſeine Blicke ſich träu⸗ meriſch verloren, an den Freunden vorbei ins Dunkle zu ſprechen:. „Ich ſah hier einmal ein funges Mädchen. Ich will euch nicht mit Beſchreibungen ihrer Naſe und ihres Mundes langweilen. wie manche Romanſchrei⸗ ber es für gut halten. Genug, daß ich ſie ſchön fand, ſchön freilich vor allem wegen der inneren Vornehm⸗ heit, wegen des Adels der Seele, der in Aeußeren Geſtalt gefunden hatte: in der tiefen Ruhe der Augen, in der Anmut der Bewegungen. in der Unaufdrinalichkeit einer gefälligen Kleidung, und was immer es ſein mochte. i Es war im Theater, als ich ſie ſah, einige Reihen vor mir. So ſehr war ich gefangen. daß meine Auf⸗ merkſamkeit weniger den Dingen auf der Bühne galt als ihr. deren Profil durch die Dunkelheit weiß zu mir herſchimmerte. Damals habe ich verſucht, die Betöruna, wie ich es nannte, von mir abzuſchütteln, tagelang. es war vergebens. Ka konnte ich die nächſte Vor⸗ ſtelluna der Abonnentenſerie E abwarten. Wieder ſaß ſie vor mir, und wieder berauſchte mich ihr An⸗ blick. So war ich feſt entſchloſſen, nichts unverſucht zu laſſen, mit ihr bekannt zu werden. Aber während der Pauſe blieb ſie, im Programmheft blätternd. auf ihrem Platz. und wenn ich nach der Vorſtelluna. in ihrem für Garten und Küche: Kraut und Nüben Die Rote Rübe, eine freundliche Hel⸗ ferin.— Blutrot und leuchtend hebt ſich die Rote Rübe von unſerem hellen Geſchirr ab und lädt uns ſchon dadurch ein, ihr recht fleißig zuzuſprechen. Die Rote Rübe iſt eine ſehr dankbare Frucht. Sie ſteht uns reichlich zur Verfügung und iſt durch die langen Wintermonate für uns da, ſo daß man jeder Haus⸗ frau e kann, ſich einen Topf mit eingemach⸗ ten Roten Rühen zu halten. Wie raſch und einfach läßt ſich ein Steinguttopf oder ſonſt ein Gefäß mit den Roten Rüben füllen. Sie werden abgekocht, die äußere Schale wird ab⸗ gezogen, dann werden ſie in feine Scheiben ge⸗ ſchnitten, in den Topf gegeben und mit einer Löſung, die zu drei Teilen aus Eſſig und zu einem Teil aus Waſſer beſteht, übergoſſen. Wir achten darauf, daß die Flüſſigkeit über den Roten Rüben ſteht. Dann geben wir etwas Zucker und Salz dazu, ſchmecken mit Kümmel und geriebenem Meerrettich ab, binden 2 Topf gut zu und bewahren ihn an kühlem rt auf.. ä So manchen Abend werden wir froh ſein um dieſen kleinen Vorrat. Aber außerdem können wir auch Gemüſe aus den Roten Rüben zubereiten. Sie werden zu dieſem Zweck wabgekocht, geſchält und in feine Scheiben geſchnitten, dann dünſten wir ſie in einer Tunke aus Sauermilch und etwas Waſſer noch kurze Zeit und ſchmecken anit Salz, Meerrettich und etwas Eſſig ab. Wir können ſie aber auch in eine . aus Mehl und weich gedünſteten Zwiebeln geben. g 5 Beſonders iſt die Rote Rübe für unſere Eintopf⸗ tage geeignet, in verſchiedener Zuſammenſtellung bildet ſie die Grundlage derartiger Gerichte. Wir führen hier eine Zuſammenſtellung mit Weißkraut an. Auf ein Kilo Rote Rüben kommen 500 Gramm Weißkraut. Lauch wird in etwas Fett gedünſtet, die geſchälten, gewaſchenen, zerſchnittenen Roten Rüben darunter gegeben, dann wird Bpühe aufgefüllt, und 5 750 8 eine halbe Stunde gekocht, erſt dann wer⸗ as geſchnittene Weißkraut und die Kartoffeln darunter gegeben. Wenn das Gericht gar iſt, wird eine Schwitze aus Mehl darunter gemiſcht. 5 Winke für den Winteworrat und tür scnmackhatte Gerichte Vergeſſen wir nicht die Friſchkoſt aus Roten Rit⸗ ben. Sie iſt vor allem für die Berufstätigen leicht herzuſtellen und kann auch zu Brot gegeſſen werden. Rohe, geſchälte Rote Räben werden fein geraſpelt und mit Eſſig angemacht, gut kann man einen Ret⸗ tich oder etwas Meerrettich darunter miſchen. evtl. n geriebenen Apfel. ndivie— gekocht! Für viele Hausfrauen werden gekochte Endirien etwas ganz Neues und Unbekanntes ſein. Und doch können wir ſie auch anders als zum üblichen Salat verwerten, dem allerdings durch verſchiedene Zugaben, wie rohe Gelberüben oder Rote Rüben, ſaure Gurke, Rettich, uſw., immer wieder ein anderes Ausſehen, ein neuer pikanter Geſchmack, ein vitaminreicher Inhalt ge⸗ geben werden kann... Endivienſuppe. Zutaten: 20 Gramm Fett, 40 Gramm Mehl, 1 Liter Waſſer oder Brühe, 250 Gramm Endivien, Salz, Würzkräuter,—2 Eßlöffel Hefeflocken, evtl, friſche Kräuter,—3 Eßlöffel Milch. Zubereitung: Aus Fett und Mehl ſtellt man eine helle Mehlſchwitze her, löſcht mit heißem Waſſer oder Brühe ab und läßt durchkochen. Nun gibt man die Hefeflocken und die feingehackten Endivien dazu und läßt das Ganze gut durchziehen. Man ſchmeckt mit Milch und Kräutern ab. 85 Endiviengemüſe. Zutaten: 20 Gramm Fett, 40 Gramm Mehl, ½ Liter Abkochwaſſer(Endivie wird in wenig Salzwaſſer abgekocht und herausge⸗ nommen),“ Liter Milch, 500 bis 700 Gramm En⸗ divien, Salz, Würzkräuter, evtl. Tomatenmark. Zu⸗ bereitung: Aus Fett, Mehl, Gemüſewaſſer und Milch ſtellt man eine dicke Tunke her. Dieſe wird abgeſchmeckt mit Salz, Würzkräutern, evtl. Toma⸗ tenmark. In dieſe Tunke gibt man die weichgekoch⸗ ten Endivien. Die Endivien können auch roh an die Tunke gegeben werden. Gedünſtete Endiviengemüſe. Zutaten: 750—1000 Gramm Endivien, 40 Gramm Fett, Salz, Kräuter zum Beſtreuen. Zubereitung: Die gewaſche⸗ nen, geſchnittenen Endivien werden in dem zerlaſſe⸗ nen Fett durchgedünſtet und mit Salz und Kräutern fene der Dazu eſſen wir Kartoffelſchnee, Kartof⸗ felbrei oder gebratene Kartoffeln. Bei Rinderlandversthickung Lebensmittelummeldung nicht vergeſſen! Der Reichsernährungsminiſter ſtellt feſt, daß durch mangelhafte Abmeldung der durch die ver⸗ ſchiedenen Maßnahmen zur Erholungsverſchickung kommenden Kinder Schwierigkeiten in der L mittelverſorgung für dieſe Kinder entſtehen. Den Eltern und Kindern ſcheint oft nicht bekannt zu ſein, wie es bei der Einweiſung der Kinder in Einzel⸗ qugrtiere oder in Heime und Lager iſt. Es wird deshalb nochmals darauf hingewieſen, daß Kinder, die in Familienpflegeſtellen untergebracht und be⸗ köſtigt werden, vor der Abreiſe bei der Kartenſtelle des zuſtändigen Ernährungsamtes die Lebens⸗ anittelkarten der laufenden Zutei⸗ lungsperiode in Reiſe⸗ und Gaſtſtät⸗ tenmarken um zzutauſchen und zugleich die Ausſtellung einer Reiſe⸗Abmelde⸗Be⸗ ſtätigung zu beantragen haben. Auf Grund dieſer Abmeldebeſtätigung erfolgt im Aufnahmegau durch die zuſtändie Kartenſtelle die Ausgabe der Lebensmittelmarken an die Gaſteltern für die kom⸗ mende Zuteilungsperiode. Bei Unterbringung von Kindern in Heimen und Lagern mit Gemeinſchafts⸗ verpflegung iſt vor der Abreiſe bei der zuständigen Kartenſtelle die Ausſtellung der Abmeldebeſcheinigung „G“ für den Lebensmittelkartenbezug zu beantragen. Dieſe Regelung gilt ſowohl für die Entſendungen der Erholugspflege wie der„erweiterten Kinder⸗ landverſchickung.“ 25. a Die Oeffentlichkeit wird es wohl nicht merken, dagegen fällt es denen mehr als angenehm auf, die unmittelbar damit zu tun haben. Damit wir nicht lange in Geheimniskrämerei machen: In dieſen Ta⸗ gen wurde in einer Mannheimer Kaſerne ein Ka⸗ meradſchaftsheim feierlich ſeiner Beſtim⸗ muna übergeben. Die Keimzelle dazu war ein Unterrichtsraum, der wenig benützt wurde. Aus ihm haben fleißige Soldatenhände und dito Köpfe ein wahres Schmuckkäſtchen gemacht. In ganz kur⸗ 151 Zeit 1 1— 2. e n uß. 8 wanag der Gefreite Sowieſo die Kelle, der Voest& nahm Säge und Beil, und der Obergefreite Y bewegte munter den Die ſchafften es natürlich nicht allein, die freund⸗ lichen Helfer ſtellten ſich in Menge ein. Etwaige. Hinderniſſe organiſatoriſcher Art ſchafften Kom⸗ panieführer und Spieß tatkräftig aus dem Weg. So iſt ein pikfeiner, geſchmackvoller Laden entſtanden. icht einmal der imponferende Kvonleuchter fehlt. Ihn hat aleichfalls eine kompanieeigene Kraft geſtal⸗ tet, ſo darf man ſchon ſagen, und zwar aus dem alten Rad eines Wandererwagens! Einen ſchöneren Le⸗ einen Winkel gedrückt, am Ausgang auf ſie wartete, aing ſie ſtill und eilig, ohne nach rechts oder links zu ſehen, vorbei und ſtieg in einen bereitſtehenden Wa⸗ gen, der ſie raſch in die Dunkelheit entführte. Fünfmal bin ich ihr auf dieſe Weiſe begegnet. Dann ſah ich ſie nicht mehr.“ Der Erzähler machte eine Pauſe und trank. Im Blätterwald raſchelte der Wind, geſpenſtiſch huſchte magtiſches Licht über Formen und Geſtalten. „Nachher erſt“, fuhr der Sprecher fort,„wurde mir recht bewußt, was ſie, fremd. ſchweigend, unnahbar, mir geweſen, was ſie meiner Vorſtellungswelt ge⸗ worden war, und es ließ mich nicht ruhen, bis ich ihren Namen erfahren hatte, ihr Woher und Wohin. Ich erfuhr es durch Vermittlung eines Bekannten ebens⸗ Malerpinſel. bensabend kann ſich ein Autorad aar nicht wünſchen. Die Eröffnung atina wie ageſaat feierlich vor ſich. So ein Kompanieereianis kann man ja auch nicht ſang⸗ und klanglos vorübergehen laſſen. Selbſtver⸗ ſtändlich war der Kompanieführer da, der Kompanie⸗ feldwebel, die Zugführer. ein Teil der Unterführer, und die Stubenälteſten der aanzen Kompanie. Mehr hätte man ja auch nicht unterbringen können. Im Verlauf des Abends kam noch der Vertreter des Kommandeurs Es ſprach der Kompanieführer kame⸗ raöſchaftliche Worte der Anerkennung und des wohl⸗ berechtigten Stolzes über das gelungene Werk, ein Unteroffizier übermittelte den Dank ſeiner Kamera⸗ den an den Kompanieführer, und manch anderer ſchwana ſich noch zu einer kleinen Steareifrede auf, die jedesmal auf freudigen Unterton geſtimmt war. Was den Sang und Klana anbetrifft, ſo ſtanden da⸗ zu ein unermüdlicher Harmonikaſpieler und ein Soloſänger zur Verfügung. Wenn nicht gerade ge⸗ meinſchaftlich ein Soldatenlied geſchmettert wurde. Was ſehr oft geſchah. Außerdem ließ ein Kamerad als Komiker Mannheimer Präauna allerlei Luſti⸗ ges von ſich hören. Trocken gina es auch nicht. Ganz und gar nicht. Und der Photolaborant Schmidt zückte unentwegt die Kamera, um den netten Abend auf ſeine Weiſe feſtzuhalten. tt. * Aus Sandhofen. Auch in Sandhofen wurden in tiefer Dankbarkeit Kränze am Weltkriegs⸗Ehren⸗ mal und am Ehrenhain auf dem Friedhof niederge⸗ legt. Die Parteigruppe führte im Morgenſtexnſaal eine„Kundgebung“ durch, die von Ortsgruppenleiter Karl Weickum eröffnet und vom Orcheſter der Orts⸗ gruppe unter Leitung von Franz Brenner muſikaliſch umrahmt wurde. Mit überzeugenden Ausführungen ſprach Regierungsdirektor Nickles zu den Teilneh⸗ mern. Die Bücherſpende für unſere Soldaten hatte auch diesmal erfreulich ſtarken Widerhall gefunden. Buchſpenden nehmen auch weiterhin Zellen⸗ und Blockleiter mit Freude und Dank entgegen. Im Ab⸗ lauf der erſten November⸗Woche war in Sandhofen weimal Humor Trumpf. Einmal ein vielſeitiges Varietés, zum anderen eine bunte Bühnenſchau. Vielfältige Darbietungen aller Art ließen oftmals die Wogen der Freude recht hoch ſchlagen.— Das Jubiläum für 25 Jahre Werk⸗ und Dienſttreue eierte bei der Firma Motorenwerke Mannheim ſerkmeiſter Hermann Jung, Sandhofen, Bartholo⸗ wmäusſtraße 29.— Ihren 80. Geburtstag beging Frau Mina Michel Wwe., Sandhofen, Ziegelgaſſe 9. an Vom Planetarium. Der am Donnerstag, dem 12. November, ſtattfindende Lichtbildervortrag der Reihe„Geheimniſſe des Lebens“ behandelt das Thema: Die Bedeutung des Zellkerns für die Le⸗ bensvorgänge. Chromoſomen und Erbgut.— Der Vortrag wird am Freitaa und Montaa(13. und 16. November) wiederholt. aus den Abonnentenliſten: Sie war die Tochter eines hohen Staatsbeamten, der nun, nach dem Abzug der Beſatzung vom Rhein, nach beendiater Miſſion nach Berlin zurückgekehrt war.“. Die Kerzen in Amveln und Lampions zu Häup⸗ ten der Zechenden waren herabgebrannt, eine nach der anderen flackerte noch einmal jäh wie in letzter ſchmerzlicher Leidenſchaft auf und verloſch. Auf ge⸗ heime Weiſe war eine zarte. kinderreine Sehnſucht in ihnen lebendig geworden. Wehmut und Schmerz um Vexlorenes, Sehnſucht nach dem Bilde der Ma⸗ kelloſigkeit. „Und weiter?“ fragte ſchließlich einer durch Stille und Dunkelheit hindurch. „Weiter nichts.“ — Straßburger Rulturbrief 8 Straßburg, Anfang November. Das Konzertleben in der alten Reichsſtadt hat mit vollem Schwung eingeſetzt. Der erſte Abend des„Ar⸗ beitskreiſes für neue Muſik“ brachte zwei Uraufführungen, und zwar von Julius Weismann ein neues Konzert für Klavier und Orcheſter(op. 188), ausgezeichnet durch beſinnliche Zartheit und klare Geſtaltung, und von dem Elſäſſer Leo Juſt. Kauffmann ein auf Anregung des Generalmuſiködirektors Rosbaud geſchriebenes, fünf kurze Sätze umfaſſendes Concertino für Kontrabaß und Kammerorcheſter, deſſen Wiedergabe durch Joſef Lippert bewies, daß damit dem Kontrabaſſiſten ein dankbares und intereſſantes Stück geſchenkt worden iſt. An dem gleichen Abend hörte man ein Novalis“„Hymne an die Nacht“ aus⸗ deutendes Werk für Orcheſter von dem Schweizer Willy Burkhard und das beim Donaueſchinger Muſikfeſt 1999 uraufgeführte Concertino für Engliſch⸗Horn und Streicher von Fritz Adam. 8 ür denſelben Komponiſten ſetzte ſich dann Hans Ros⸗ au und brachte deſſen jüngſtes Werk, ein Konzert für Orcheſter, zur Uraufführung. Die in keiner Weiſe problematiſche, die moderne Orcheſtertechnik meiſterhaft beherrſchende ſinfo⸗ niſche Kompoſition beſteht aus drei Sätzen, zwei Eckſätzen in rhythmiſch geſtrafftem Schwung und dem ſechs Variatio⸗ nen enthaltenen Mittelſatz von ganz aparter, Streicher und Bläſer ſoliſtiſch heranziehender Melodik. Das an das Or⸗ cheſter höchſte Anforderungen ſtellende Werk fand eine ge⸗ 1 im 3. Sinfoniekonzert des Operkorcheſters erneut ein dern findet. radezu ſtürmiſche Aufnahme. Soliſten der bisherigen Sin⸗ foniekonzerte waren Angelika Sauer⸗Movales mit dem zweiten Chopinſchen Klavierkonzert, Erna Schlüter mit Straußſchen Orcheſterliedern und Enrico Mainardi mit Dvoraks Cellokonzert. Der Bachverein trat mit einer ſehr guten Wiedergabe der„Jahreszeiten“ hervor, der Leh⸗ rer an der Landesmuſikſchule zu Straßburg Karl See⸗ mann gab den erſten von drei Abenden, in denen er das Suitenwerk, für Klavier von J. S. Bach darbietet. Einen ſehr ſtarken Beſuch zeigten die vom Theater der Stadt Straßburg gegebenen Kammermuſik⸗ und ſonntäg⸗ lichen Morgenkonzerte und die Vorträge von GMD. Rosbaud, die ſich auf die muſikaliſche Ausdeutung des„Rings“ erſtrecken. Zu Gaſt waren ferner das Wend⸗ ling⸗ und das Berliner Quartett, Elly Ney und Franz Völker. Zu all dem kommen noch die muftlaliſchen Ver⸗ anſtaltungen der„Kameradſchaft der Künſtler und Kunſt⸗ 1 N am Oberrhein“ in dem behaglichen Heim an der Die Oper des Theaters der Stadt Straßburg leitete die Spielzeit mit einer ſchwungvollen Wiedergabe des „Figaro“ ein und brachte bald darauf die Neueinſtudierung „Die Walküre“, mit der das Fundament zu der ſich auf zwei Spieljahre erſtreckenden Neuinſzenierung des Nibelungen⸗ rings gelegt wurde. Die Bühnenbilder werden von Emil Preetorius ausgeführt. Sowohl die muſikaliſche Ausdeu⸗ tung Hans Rosbauds wie die durchdachte Spielleitung Jpachim Klaibers brachten der Aufführung fenen Zug zum Monumental⸗Helbiſchen, der ſich auch in den Bühnenbil⸗ n Zum erſten Male hörte man den neuver⸗ yflichteten Heldentenor Siegfried Möller, ausgeſtattet mit Streiflichter aut Weinheim Weinheim, 9. Nov. Am 8. November gegen.90 Uhr geh anf dem Rodenſteinplatz hier ein Motorradfahrer mit einem Laſtkraftwagen von hier zuſammen. Das Metorrad wurde beschädigt, der Motorradfahrer verletzt. Die Schuld⸗ frage wird noch geklärt.— In einer Verſammlung der Handwerksmeiſter des Kreiſes Mannheim im Schreiner⸗ handwerk gab der vorſitzende Geſchäftsführer der Kreis⸗ handwerkerſchaft Kokes(Mannheim die Scheine für Leim, Holz, Eiſen, Spiritus und Petroleum aus. Eine Aus⸗ ſprache ſchloß ſich an.— Am Sonntagnachmittag fand eine ſtark beſuchte Monatsverſammlung des Kleingärtnerver⸗ eins mit Fachberatung ſtatt. Nach Begrüßung und Ge⸗ fallenen⸗Ehrung durch den Vereinsführer K. Morweiſer ſprach Kreisgruppenführer Gartenbaudirektor Diebolder (Heidelberg) über Aufbau und Leben der Pflanzen, ſoweit der Kleingärtner davon wiſſen muß. Die aufmerkſamen Zuhörer nahmen die lehrreichen Erläuterungen mit ſtar⸗ kem Intereſſe auf. Nach einer Ausſprache wurden durch den Vereinsführer vier verdiente Kleingärtner mit einer Anerkennungsurkunde geehrt.— In ſein 75. Lebensjahr tritt am Dienstag der bekannte Weinheimer Handwerks⸗ meiſter Spenglermeiſter Heinrich Schlag, der ſich heute noch beſter Arbeitsfriſche erfreut.— Das Feſt ihres 70. Geburtstages feierte Frau Marie Groh Witwe, Grundel⸗ bachſtraße 107.— Im Alter von 47 Jahren ſtarb Herr Jo⸗ hann Mur, Staffelprankenweg(Schwerkriegsbeſchädig⸗ ter 101418). N Rund um Schwetzingen — pf. Schwetzingen, 8. Nov. Das hieſige Standes ⸗ amt verzeichnete neuerdings neun Geburten, acht Ebe⸗ ſchließungen und drei Sterbefälle.— Die Familie Johann Girrbach, Invpalidenſtraße 6, traf herbes Leid durch Hiobsbotſchaft aus dem Oſten, wo ihre Tochter Trudel Girrbach, Sekretärin bei O.., im blühenden Alter von 23 Jahren unerwartet raſch verſtorben iſt und auf dem Hel⸗ denfriedhof in Riga ihre letzte Ruheſtätte gefunden hat.— Ferner ſtarb dahier am 3. November nach kurzer ſchwerer Krankheit die 16jährige Margot Schaffner, wohnhaft Hei⸗ delberger Straße 24. Den beiden leidgeprüften Familien wendet ſich allgemeine Teilnahme gu. Heidelberger Querschnitt Die Heidelberger Heldengedenkfeier der Partei fanb am Sonntagvormittag unter ſtarkem Zuſtrom der Bevölkerung im dichtbeſetzten 228 Stadthallenſaale ſtatt, wobei die Angehörigen der Gefallenen die erſten Plätze einnahmen. Im Mittelpunkt der unter Mitwirkung des ſtädtiſchen Or⸗ cheſters, eines Chors der Vereinigten Geſangvereine und eines M⸗Chors künſtleriſch ſehr ſtimmungsvoll um⸗ rahmten Feier ſtanden von Kreisleiter Seiler geſpro⸗ chene Worte der Totenehrung ſowie eine Feieranſprache des Oberſten Hitzfeld, Trägers des Eichenlaubs zum Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes, der aus eigenem Er⸗ leben im Oſtfeldzug vor allem die tiefe Kamerasdſchaft um⸗ riß, die unſere Soldaten zuſammenſchmiedet, denen das Ziel dieſes Ringens klar iſt. Es heißt: Deutſchland muß beſtehen, denn die Geſchichte ſchenkt keinem Volk das Leben, wenn das Volk nicht gewillt iſt, vor der Geſchichte zu be⸗ ſtehen. Wir Soldaten wollen die europäiſche Leiſtungs⸗ gemeinſchaft unter Deutſchlands Führung, denn es iſt beſ⸗ ſer, der Oſten wird europäiſch, als daß Europa bolſche⸗ wiſtiſch werde. 5 Von der Univerſität. Wie die Preſſeſtelle der Univer⸗ ſität mitteilt, wurde der bisherige Aſſiſtent Dr. med. habil. Asmus Voge zum Dozenten für Geburtshilfe und Frauenheilkunde ernannt.— Dr. jur. habil. Johannes Bärmann wurde zum Dozenten für deutſche Rechts⸗ geſchichte und Verkehrsrecht ernannt. ö Das EK. 1. Klaſſe erhielt Feldwebel Bruno Wich mann an der Oſtfront. ö * Blick auf ludwigshafen Brot ohne Marken. Schwerer Vergehen gegen die Ver⸗ N haben ſich ein Bäcker und deſſen 21 Jahre alte Tochter aus Fußgönheim bei Ludwigshafen ſchuldig ge⸗ macht. Bereits ſeit vielen Monaten hatten ſie Brot ohne Marken abgegeben. Die Unregelmäßigkeiten wurden bei einer Kontrolle feſtgeſtellt, bei der ſich herausſtellte, daß der Bäckermeiſter mit ſeinen Brotmarken erheblich im Rück⸗ ſtand war. Das Amtsgericht Ludwigshafen verurteilte den Bäckermeiſter zu neun Monaten Gefängnis, ſeine Tochter zu drei Monaten Gefängnis. 5 Trauerfeier für Studienprofeſſor Jung. Nach einem mit Arbeit reſtlos ausgefüllten Leben iſt Studienprofeſſor Wil⸗ helm Jakob Jung im Alter von 81 Jahren Lebe en. Vor mehr als 50 Jahren war Jakob Jung, der Lehrerſohn aus Katzenbach, nach Ludwigshafen gekommen und an die Höhere Städtiſche Mädchenſchule berufen worden. Seit dieſem Zeit⸗ punkt ſtellte er ſein reiches Leben ganz in den Dienſt der Muſik. Die Pflege der Muſik und der deutſchen Kunſt in Ludwigshafen wurde ihm zu einer Hergzensangelegenheit und bis gu ſeinem Tode war er im Dienſte der Muſik un⸗ ermüdlich tätig. Er war einer der Mitbegründer des da⸗ maligen Pfalzorcheſters und heutigen Landes ſymphonie⸗ orcheſters und hat ſich auch um den Lehrergeſangverein Mannheim⸗Ludwigshafen große Verdienſte erwarben. Außerdem 2— er ein umfangreiches Werk„Die Ge⸗ ſchichte der Muſik der Stadt. deſſen Fertig⸗ ſtellung ihm noch kurz vor ſeinem Tode vergönnt war und das in abſehbarer Zeit erſcheinen wird.— Die Trauerfeier für den Verſtorbenen fand am Montag im Mannheimer Krematorium ſtatt. Dabei widmeten Oberſtudiendirektor Schlimmer von der Mäochen⸗Oberſchule und Beigeordneter Backe als Vertreter des Oberbürgermeiſters der Stadt Lud⸗ wigshafen Prof. Jung Worte herzlichen Gedenkens und unterſtrichen die 7 7725 Verdienſte des Verſtorbenen um die muſikaliſchen Belange 8. Gaſtſpiel des Reichsſymphonleorcheſters. Die NSW „Kraft durch Freude“ hat das Reichs ſymphonſeorcheſter un⸗ ter Leitung von Staatskapellmeiſter Erich Kloß zu einem Konzert nach Ludwigshafen eingeladen, das am 20. Nowbr. im Konzertſal des Pfalzbaues ſtattfindet. Die Vortrags⸗ folge dieſer bedeutſamen Konzertperanſtaltung verzeichnet Kompoſitionen von Brahms, Dvorak, Ernſt von Dohnanyi und Robert Heger. Als Soliſt wurde der Mannheimer Celliſt Max Spitzenberger gewonnen. einer metalliſch ſchönen Naturſtimme, und die Altiſtin Irm⸗ gard Barth, eine hoheitsvolle Fricka. Neben der über⸗ ragenden Brünhilde von Erna Schlüter konnten ſich die Sieglinde Thea Consbruchs, der Wotan Eduard de Dek⸗ kers und der Hunding Walter Hagners wohl behaupten. An die vorjährigen großen Klaſſiker⸗Inſzenierungen reihte der Berliner Richard Weichert zu Beginn der Spielzeit Kleiſts„Käthchen von Heilbronn“ und Goethes „Taſſo“. Das Schauſpiel erfreute weiter mit den „Schwiegermüttern“ von Ika Thimm, der„Klugen Wiene⸗ rin“ von Schreyvogel(Spielleitung Heinz Dietrich Kenter⸗ München). rwähnenswert iſt ſchließlich noch ein Tan z⸗ abend, deſſen muſikaliſche Leitung dem Straßburger Kom⸗ poniſten Fritz Adam übertragen war. Seine beſchwingte und feine Art der Stabführung war in nicht geringem Maße für den flotten Ablauf der von der Tanzmeiſterin Alice Ühlen einſtudierten hübſchen Tanzdarbietungen maß⸗ gebend. Ern ſt Stolz. Abendmusik in der Friedenskirche In einer in der Friedenskirche veranſtalteten Abend⸗ muſik trat Lore Wahl, die Organiſtin dieſer Kirche und Schülerin von Profeſſor Dr. W. Poppen⸗ Heidelberg, mit ſoliſtiſchen Vorträgen auf der Orgel an die Oeffentlichkeit. Die Darbietungen auf der Orgek begannen mit einem Präludium in e⸗ Moll Nr. 1 von Bruhns. Es folgten Bach, Händel, Kickſtat, Schütz, Buxtehude und Leyding mit anſpruchsloſeren Werken. Das durchweg ſehr gedehnt genommene Zeitmaß, beſonders bei den Geſängen mit Orgelbegleitung war dem muſikaliſchen Geſamteindruck nicht immer günſtig. Das ungemein friſche und zuver⸗ ſichtliche„Mein gläubiges Herze“ z. B. litt vou allem darunter, wie auch unter kleinen Schwankungen der Ton⸗ 1921 Für die Geſangspartien ſetzte Annemarie Ru⸗ borth⸗ Heidelberg ihren hellen Sopran mit Erfolg ein. Bei weiterem intenſiven Studium dürften ſich Reſonanz und Geſchmeidigkeit des Materials noch weſentlich ſteigern laſſen. Die Organiſtin Lore Wahl zeigte gediegenes Kön⸗ nen und entfaltete mit dem Präludium in Es von Leyding viel klangliche Fülle und feine Schattierung in der Re⸗ giſterwahl. N Mar'ia Dillinger. D— Hauptſchriftlettet und derantwortlich für Polttik: Dr Alois Win bauer Herausgeber. Orucket und Verleger: Reue Mannheimer geitun Dr. Fritz Bode& Co Mannheim R l. 48. 5 5 Zur Zeit Preisliſte Rr. 18 gültig Sport- Nachrichten 7. Klasse. Staffel Mannheim. Gruppe 11 Mit nur drei Spielen ſetzte die Gruppe 3 ihre Spiele fort, wobei es folgende Reſultate gab: 5 5 Kurpfalz Neckarau— TS Plankſtadt 26 . Hommelwerke— Brühl 13:0 Bopp u. Reuther— Oftersheim:2 Die TSch Plankſtadt kam auch beim VfB Kurpfalz Neckarau zu einem klaren Erfolg. Das Spiel ſah die Leute von der Schwetzinger Kante flott beim Zeug, als ſie anfänglich gut in Fahrt kamen, ſpäter ſich doch allerdings das Ergebnis härter erkämpfen mußten, als das Reſultat vielleicht ahnen läßt. Die Kurpfälzer machten ſo trotz der Niederlage gute Figur und es iſt anerkennenswert, daß die Elf ſo tapfer die Spiele mitmacht, wie übrigens der 7 Brühl, dem die letzten Spielſonntage wenig hold ge⸗ ſinnt waren. Nach einem:10 gegen Wieſental und einem :6 gegen Kurpfalz folgte jetzt gar ein:13 gegen Hom⸗ melwerke. Deſſen ungeachtet iſt anzunehmen, daß ſich auch die Brühler in ihren z. Zt. ſchwachen Leiſtungen wieder auffangen werden. Unentſchieden mit:2 endete die Par⸗ tie Bopp u. Reuther— Oftersheim, wobei das Ergebnis im allgemeinen ſo ziemlich dem Spielverlauf gerecht wurde. An der Tabellen⸗Rangordnung hat ſich gegenüber dem letzten Sonntag nicht viel geändert, ſodaß die Spitze alſo nach wie vor ſicher von der TSG Plankſtadt gehalten wird. Der kommende Sonntag bringt: Hockenheim— Kurpfalz Neckarau Plankſtadt— Hommelwerke Brühl— Bopp u. Reuther Schwetzingen— Wieſental Daimler⸗Benz— Rohrhof Die Spiele der 1. Spielklasse 8 Kreis Heidelberg b Union Heidelberg— F Kirchheim:3 Eppelheim— Walldorf:5 Sandhauſen— Rohrbach:1 Kirchheim konnte durch den knappen:2⸗Sieg über Union Heidelberg die Tabellenſpitze Fehaupten. Union Heidel⸗ berg fiel einen Platz zurück. Eppelheim verlor gegen Walldorf 25. Walldorf be⸗ ſeſtigte durch dieſen Sieg inen zweiten Tabellenplatz. Eppelheim nimmt jetzt den ſechſten Platz ein. Rohrbach beſiegte Sandhauſen nach intereſſantem Kampf verdient:0. Rohrbach behielt Anſchluß an die Spitze, Sandhauſen rückte etwas nach unten. 4 tung. Auch der bevorſtehende macht ſich in unſerer Spitzen⸗ klaſſe bereits bemerkbar. Zur Vorbereitung der Heutſchen Mannſchaft auf ihre zweifellos nicht leichte Aufgabe, läßt ſich der Reichsmännerturnwart M. Schneider⸗Leipzig nicht nehmen, ſie in einem beſonderen Ausbildungs lehrgang vom 16. bis 21. November in Leipzig gründlich zu ſchulen. Da der Wettkampf ausſchließlich aus Kürübungen beſteht, wird auf deren Geſtaltung und vollendete Darſtellung ein beſonderes Gewicht gelegt werden, damit auch diesmal die — 455 Weltſtellung Deutſchlands im Turnen gewahrt eibt. 0 0 N 5 Bei den zu dieſem Lehrgang aufgerufenen Spitzentur⸗ nern wird inſofern eine neuer Weg beſchritten, daß neues Blut unſerer Nationalmannſchaft in auffallend hohem Maße zugeführt wird. Neben den vier bewährten Kräften K. Stadel⸗Konſtanz, K. Krötzſch⸗Leuna, Eugen Göggel⸗ Stuttgart und G. Sich⸗Düſſeldorf werden neun Neulinge in internationale Turnwettkämpfe treten. A. Küfner⸗Cann⸗ ſtatt, H. Röcher⸗Warnemünde, W. Lange⸗Hamburg, Th. Wied und E, Wied, die prächtigen Nachwuchsturner aus Stuttgart, C. Frenger⸗WMH, Walter⸗WM ſowie die beiden aus dem TV Mannheim 18 46 kommenden E. An na und W. Pfitzenmeier. Eie öffentliches Prüfungstur⸗ nen in Dresden am 15. November bildet die Einleitung des Lehrgangs. 5 N Croß veranstaltung im Eisstadion noch im November Nachdem es nunmehr wenige Tage ſind, daß das Mann⸗ heimer Eisſtadion ſeine Pforten wieder für die Schlitt⸗ ſchuhläufer u. lläuferinnen aufmacht, dauert es auch nicht mehr lange zur erſten eisſportlichen Großveranſtaltung. Am 28. und 29. November wird mit einem beſonderen Sportprogramm die Winterſaiſon auf dem glitzernden Eis⸗ parkett eröffnet. Kunſtlaufklaſſe, die ſich mit dem deutſchen Meiſtertitel ziert, wird uns, in Verbindung mit einem raſ⸗ ſigen Eishockey die Saiſon eröffnen. Der deuſche Meiſter Erich Zeller im Herrenkunſtlauf und das deutſche Mei⸗ ſterpaar Strauch Noak gaſtieren im Friedrichspark. Die Eishockeyfreunde bekommen eine beſondere Ueber⸗ raſchung vorgeſetzt. Der bayeriſche und wiederholte deutſche Meiſter, Sport⸗Club Rieſſer⸗See, der größte egner der Mannheimer, tritt gegen den MEgiC. in die Schranken. Adolf Schneider 85 Jahre alt Das älteſte Ehrenmitglied des TV 46 Mannheim, Adolf Schneider, wird am 11. November 85 Jahre alt. Er iſt in Mannheim geboren und betrieb lange Jahre ein be⸗ känntes Zigarrengeſchäft in der Heidelberger Straße. Im Jahre 1873 trat er dem Turnverein 1846 bei, der damals ſeine Turnhalle noch am alten Haſengraben hatte. Viele Jahre war er aktiver Turner und gehörte ſpäter der Männerabteilung an. Bis vor einigen Jahren beſuchte er noch regelmäßig die Turnabende. 0 Auch heute noch gehört ſein ganzes Intereſſe der Turnerei. Zwei ſeiner Söhne ſtehen unter den Waffen. Seine Frau iſt im Frühjahr die⸗ ſes Jahres geſtorben.. Seit 69 Jahren hält Adolf Schneider fetzt dem TV 1846 Prämieneinnahme weiter im Steigen begriffen. Der Schadenswverlauf habe ſich in allen Zweigen der Sachverſiche⸗ Wirtschafts- Meldungen Mit der Wiederaufnahme des Druſches iſt demnächſt zu rechnen, nachdem die Hackfruchternte als abgeſchloſſen an⸗ zuſehen iſt und die Feldbeſtellungen infolge der Witte⸗ rungsvperhältniſſe gut ſortgeſchritten ſind. Damit zuſam⸗ menhängend wird wieder mit ſtärkeren Anlieferungen am Brotgetreidemarkt, insbeſondere an Weizen zu rechnen ſein. Die Umſätze bewegen ſich in Roggen und Gerſte in kleine⸗ ren Mengen. Die Mühlen ſind bis in den nächſten Monat mit Roggen und Gerſte gut verſorgt, während Weizen für rung in erträglichen Grenzen gehalten. Ein ſtärkerer An⸗ ſtieg der Schadensquote ſei im induſtriellen Feuergeſchäſt zu beobachten. * Sattler⸗ und Tapezier⸗Einkauf Baden⸗Elſaß eczmbch. in Karlsruhe. Durch Beſchluß der außerordentlichen Ge⸗ neralperſammlung iſt die Firma Sattler⸗ und Tapezierer⸗ Genoſſenſchaft embeß. in Heidelberg geändert und der Sitz von Heidelberg nach Karlsruhe verlegt worden. Die Firma lautet jetzt Sattler⸗ und Tapezier⸗Einkauf Baden⸗Elſaß eG mbc. in Karlsruhe. An Stelle der ausgeſchiedenen Adolf Höllmüller, Friedrich Davidshöfer und Franz Jäger wurden die Tapeziermeiſter Hans Stiel in Karlsruhe als prompte und ſpäterer Lieferung geſucht iſt. 1. Vorſtand, Wilhelm Ibald in Raſtatt als 2. Vorſtand, In Bran- und Induſtriegerſte war der Geſchäftsverkehr. Ernſt Burger in Karlsruhe und Ludwig Buſch in ruhig.. Heidelberg als ſtellvertretende Vorſtandsmitglieder in den In Hafer konnten an die Nährmittel⸗ und Miſchfutter⸗ Vorſtand gewählt. 85 Bet der Mester Aalen, 85 518 7285 er ehlmarkt iſt gegen die Vorwoche unverändert; 3 in Brot⸗ und Roggenmehl liegen ausreichende Angebote Stine Haltung an den Aktienmärkten Berlin, 10. November. Wie bereits am Vortage, lagen die Aktienmärkte bei der vor. Durch die Vermahlungsſonderquote von 2 Proz. in 5 55 80 auch ein ausreichendes Angebot in Weizenmehl Type 1050 zu erwarten. 2 4 Eröffnung auch am Dienstag ſehr ſtill. Bei kleinſten Um⸗ Der Futtermittel⸗ und Rauhfuttermarkt iſt unverändert. ſätzen blieben die Kursausſchläge völlig unbedeutend. Auf f den meiſten Marktgebieten überwogen Strichnotierungen und unveränderte Kurſe. Auch Sonderbewegungen waren micht zu verzeichnen. Am Montanmarkt ſtellten ſich Bude⸗ 9 rus und Vereinigte Stahlwerke je um ½ v. H. höher. Demgegenüber ermäßigten ſich Höſch um, Klöckner und Rheinſtahl je um 0,25 v.., Mannesmann blieben unver⸗ ändert. Bei den Braunkohlenwerten wurden Deutſche Erd⸗ öl um 6 und Rheinebraun um 0,25 v. H. heraufgeſetzt. Kali⸗ und Bauwerte wurden geſtrichen oder unverändert notiert. Metall⸗ und Textilaktien wurden durchweg ge⸗ ſtrichen. Von chemiſchen Papieren blieben Schering unver⸗ ändert. Farben kamen um g v. H. höher an. Am Elek⸗ troaktienmarkt veränderten ſich nur Akkumulatoren, die 0,75 v. H. gewannen. Lahmeyer ſtellten ſich auf Vortags⸗ baſis. AEG, die im Verlauf notiert wurden, blieben gleichfalls unverändert. Bei den Verſorgungswerten ſtell⸗ ten ſich Charlotte Waſſer um 7 und Schleſ. Gas um 0,25 v. H. niedriger, während Deſſauer Gas und RWE u unver⸗ ändert blieben. Autoaktien veränderten ſich kaum. Die Anteile von Maſchinenbaufabriken wurden zumeiſt geſtri⸗ chen. In Berliner Maſchinen wurde die Notiz vorerſt aus⸗ geſetzt. Brauereianteile lagen. ſoweit notiert, behauptet. Reichsbank büßten 8, AG für Verkehr und Weſtdeutſche Kaufhof je 0,25 v. H. ein. Gebr. Junghaus ſtellten ſſch um 0,50 v. H. höher. Die Reichsaltbeſitzanleihe notierte 169,30 gegen 169,25. 2 Fran Kfurt a. N. Bezugscheinpflicht und Lagerbestandsmeldung f für Rundlunkgeräte ö Die Produktion von Funkgeräten muß im Kriege in erſter Linie den Bedarf der Wehrmacht decken. Soweit noch in beſchränktem Umfang Rundfunkgeräte für Privatzwecke zur Verfügung geſtellt werden, ſollen ſie nur für vordring⸗ liche Bedarfsfälle eingeſetzt werden. Als ſolche gelten, Opfer des Krieges und der Arbeit, die über kein Gerät verfügen, Haushalte, die Totalſchäden erlitten haben u. ä. Um die im Handel vorhandenen Beſtände und die der lau⸗ fenden Produktion bereitgeſtellten Geräte ſolchen Zwecken vorzubehalten, hat der Reichsbeauftragte für alle techniſche Erzeugniſſe angeordnet, daß Rundfunkgeräte vom 10. No⸗ vember an nur gegen Bezugſchein geliefert und bezogen werden dürfen. Dies gilt auch für die beim Einzelhandel vorhandenen Beſtände, die überdies von Großhändlern bei der Wirtſchaftsſtelle deutſcher Rundfunkgroßhändler, von Einzelhändlern beim örtlichen zuſtändigen Wirtſchuftsamt innerhalb einer Woche zu melden ſind. Bezugſcheine wer⸗ den nur in Fällen der vorgenannten Art erteilt werden. Anträge ſind bei dem örtlichen zuſtändigen Wirtſchaftsamt zu ſtellen. Die Anordnung und zwei Durchführungsbeſtim⸗ 1 ſind im Reichsanzeiger vom 9. November 1942 er⸗ tienen. 0 * Victoria⸗Verſicherung. In den Hauptverſammlungen der Victoria⸗Verſicherungsgeſellſchaften wurden die Verwal⸗ tungsvorſchläge einſtimmig genehmigt. Die Hauptverſamm⸗ lung nahm die Beſchlüſſe des Aufſichtsrats über die Kapital⸗ berichtigungen zur Kenntnis, auf Grund deren ſich das Aktienkapital bei der Victoria Feuer⸗Verſicherungs⸗Actien⸗ Geſellſchaft von 3 auf 42 Millionen /, bei der Victyria Dt. Gold u. Süber. 195,0 195.5 Deutsche kestverrinsliebe Werte Deutsche Steinzeus. 247.0 247,0 8 871 Durlacher Hof.. 167.0 167.0 8 9 10 Et 5 1 Eichbaum-Werger. 188.0 188.0 DEUTSCHE SraATSANI. EHE Elektr Licht u Kraft 268.0 268,0 0 4½ Schatz D. R. 88 109,0 100.0 Enzinger Union. Vereine Spiele gew. unent. verl. Tore Pkie. Is Kirchheim 5 4 1— 71 9˙1 TuS Walldorf 5 4— 1 18:6 8˙2 5 7.— 3 3 1 1 16:10:3 Anion Heidelberg 5 1%%% an die Treue FIVgg Eppelheim 6 2 1 3 24:15 327 787 4 uni E. ihm weiterhin n. Bf Wiesloch 3 725 455 5 1. Fc os Heidelberg 4 1 1 2.9 22 86 3 3 1— 2:3 224. Sportfr. Leimen 4— 1 3 615 17 FC Baiertal 4— 1 8.17 1·7 e Turnlaänderkampf N Deutſchland— Italien— Ungarn Länderkämpfe im Kunſtturnen, ner bis kurz vor der Berliner Olympiade 1936 nur dem Namen nach kannten, ſind jetzt auch bei uns keine gar ſo Olympia ⸗Sieg brachte es mit ſich, daß es ein begehrter Gegner in Länder⸗ Zurückhaltend zeigt ſich immer noch die ſeltene Erſcheinung. Der kämpfen wurde. Schweiz Aus den wiederholten Be einerſeits und Italien andererſeits kampf geworden, der in der Deutſchlandhalle in Berlin am 15. März dieſes Jahres ſeine erſte beſtand, daß eine Wiederholung auf den 12. Dezember in Budapeſt iſt für die deutſchen Tur⸗ Budapeſt feſtgelegt iſt. ner hiſtoriſcher Boden. Hier trate ale zum internationalen Wettſtreit an. Der bevorſtehende Dreiländerkampf hat in der Begeg⸗ nung Deutſchland— Italien— Ungarn im Frauenturnen einen Vorläufer. Die politiſchen Länderkampf geſtellt ſind, erfordern ſorgfältigſte Vorberei⸗ die Deutſchlands Tur⸗ Deutſchlands gegnungen mit Ungarn iſt nun ein Dreiländer⸗ Probe ſo hervorragend n ſie 1994 zum erſten Aufgaben, die einem Strauch⸗Günther Noack. B. ber laufen Martha Muſi Mario de Benede aufgeſtellt, und zw den, über 70 Kil Die Kölner Eisbahn bringt am 6. und 7. Veranſtaltung mit Martha Muſilek, Erich Zeller und Gerda ereits am W. und 29. Novem⸗ lek und Helmut May in Hamburg. neue Rad⸗ Weltrekorde wurden von Brieſftusten DO. R. 106. FAMULIEN-ANZ EIGEN . Hart und schw-er traf uns die Nachricht. daß unser inniggeliebter Sohn. unser herzensguter. liebster Bruder Ernst Jüngling Schütze in einem Inf.-Rent. am 27. September bei den schweren Kämpfen am Wolchow. kurz vor Vollendung seines 21. Lebensjahres, für sein Vaterland den Felden- tod starb. ö Mannheim. den 9. November 1942. Richard-Wagner-Straße 59. In tiefer Trauer: Ernst Jüngling. Oberst(z. Z. im Felde): Marzarete Jüngling geb. Gerlach: Horst Jüng- Ung. Oberfunker(z. Z. i. Felde): Ellen Jüngling: Ursula Jüngling. Statt Karten! Rasch und unerwar- tet Ferschied am Samstag. 7. 11. 42 unser lieber Vater. Schwieger- vater, Großvater. Uraroſivater und Onkel. Herr 5 August Krone im hohen Alter von über 80 Jahren. Mhm.(Schumannstr.). 10. 11. 42. Im Namen aller Hinterbliebenen: Oskar Krone. Hauptlehrer u. Frau Neckarhausen: Arthur Krone und Frau. Mhm.. Friedrichsring 42. Feuerbestattung: Mittwoch. 11. 11. 42 nachm. 2 Uhr. Hauptfriedhof Mann- heim. Von Kranzspenden u. Bei- leidsbesuchen wolle man Abstand nehmen. Anläßlich des allzufrühen Todes meines unvergeßlichen Gatten und herzensguten Vaters. gab eine Fülle von Blumen und Beileidsbezeigun- den Zeugnis für die Lebe und Wertschätzung. die er sich durch seine allseitige Hilfsbereitschaft er- warb. Es ist uns unmöglich. für die Beweise aufrichtiger Teilnahme im einzelnen unseren Dank auszu- sprechen. und bitten. ihn hiermit entgegenzunehmen. Besond. Dank Herrn Pfarrer Kiefer für seine aufrichtenden Worte. Mannheim(G 7. 100. Verteilung von Zwiebeln. Im Rah- Amtl. Bekanntmachungen OFFENE STELLEN Alle Turnkameraden und auch wir wünſchen och einen angenehmen Lebensabend. 2 tti auf der Mailänder Vigorelli⸗Bahn ar über 60 Kilometer mit:23:08, Stun⸗ ometer mit:37:18,4 Stunden und über zwei Stunden mit 85,727 Kilometer. Die alten Beſtleiſtun⸗ gen waren im Beſitz des Italieners Palla. Die Mitteilung über die Vergünſtigung bei der Berechnung des Urlaubs für Inhaber des Frontkämp⸗ E. B. ferehrenkreuzes trifft in diefer Jo der Veröffentlichung im nach einem Erlaß des Be plan den Inhabern des Fr ihres Kriegsdienſtes ohne Eintritts in den Betrieb b. dauer angerechnet werden. nächſt einmal feſtſtellen, ob nach der Be rm nicht zu. lokalen Teil hervorgeht, auftragten für den Vierjahres⸗ ontkämpferehrenkreuzes die Zeit Rückſicht auf den Zeitpunkt des ei der Berechnung der Urlaubs⸗ Sie müſſen infolgedeſſen zu⸗ triebsordnung Ihrer erhöht hat. Die Dezember eine dem Italiener entſprechen. im Oktober 27 Firma der Urlau Wie aus gegeben hat. kann VERKAUFE Rückverſicherungs⸗Actien⸗Geſellſchaft von 1 turnusmäßig ausſcheidenden Mitglieder des Auffſichtsrats wurden wiedergewählt. Aufſichtsrats berichtete über die Entwickl zehn Monaten des Geſchäftsjahres 1942. Prämien und Zinſen ſei regelmäßig. verſicherung ſei auch im laufenden Jahre ein kräftiger Neu⸗ zugang zu verzeichnen, während der vorzeitige Abgang ſich H. 13—15 weiter in engen Grenzen halte; das Bild der Beſtands⸗ N entwicklung werde daher im weſentlichen dem des Vorjahres Der Lebensverſicherungsbeſtand der Gruppe, unter Ausſchaltung gegenſeitiger Rückve 5 2 Milliarden& Verſicherungsſumme über⸗ ſchritten. Auch in den Sachverſicherungszweigen ſei die 3. 5. Wegen des Lazarettbe das zuſtändige Wehrkreiskommando. i b dem Erlaß entſprechend berechnet wird. 3 Da Sie erſt ſeit 1939 angeſtellt ſind, iſt es ſehr leicht mög⸗ lich, daß Sie als Inhaber des Frontkämpferehrenkreuzes höher eingeſtuft werden könnten. a Es kommt darar FILM- THEATER Verteilung von Zitronen. Den ein schlägigen Geschäften in der Innenstadt und einem Teil der Neckarstadt wurden am 9. 11. Zitronen zugewiesen. Zur Ver- teilung kommt 1 Stück je Person ohne Altersunterschied auf den Abschnitt U 1 des Einkaufs- ausweises. Diese Lieferabschnitte sind zu je 100 Stück aufgeklebt in unserer Markenabrechnungs- stelle in D 5, 1 abzuliefern. men der zur Verfügung stehen- den Menge wurde am 9. 11. ein Teil der einschlägigen Geschäfte in der Innenstadt mit Zwiebeln beliefert. Zur Verteilung kommt je Person 4 Pfund ohne Alters- unterschied auf den Abschnitt UU des Einkaufsaus weises. Diese Lieferabschnitte sind ebenfalls aufgeklebt in unserer Marken- abrechnungsstelle in D 5, 1 ab- Zzuliefern. Verteilung von Aepfeln an Kinder bis zu 14 Jahren. Folgende Kleinverteiler in der Neckarstadt erhielten am 9. 11. Zuteilung: Nr. 136, 147, 148, 161, 164, 175, 180, 187, 582, 605 und 596. Zur Verteilung kommt je 1 kg auf den Abschnitt Z 2 des grünen und gelben Einkaufsaus weises. Diese Abschnitte sind aufzu- kleben u. in D 5, 1 abzuliefern. St. Ernährungsamt Mannheim. Anordnungen der NSDAP NS-Frauenschaft. Abteilungsleiterinnen für Kultur. Erziehung. Schulung. Die Besprechung am 11. 11. in Secken- heim wird auf den 18. 11. verlegt. Feudenheim-West: 11. 11., 20 Uhr, Heimabend im Schützenhaus für alle Mitslieder sowie die Jugendgruppe. BDM u. Nichtmitslieder. Neckarau Nord und Süd: Die Nähabende finden dienstaas und donnerstags 19.30 Uhr im NS-Heim. Luisenstraße 46. statt. Mehrere Hilfsarbeiter u. Belfahrex gesucht. Brauerei Habereckl. D. Mantel, neu, Braun, f. M 120. Zu verk. 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Bilfinger Hoesch Bergw.. 171.2 171.1 Holzmann Ph.. 182,0 181-5 Klein. Schanzl. Becker Klöckner-Werke 5 Lanz.-G.* Lud wiashaf. Akt. 5* Ludwieshaf. Walzm. e Mannesmann. 158.5 156.2 „ Metalldesellschaft, 145,5 145,5 Rhein. Westf. Elektr. 176,5 176.8 Rütgers e en Salzdetfurth. 187,0 187,0 alzwerk Heilbronn Schwartt- Storchen Zellstoff Waldhof. 122,3 122,5 BANKEN e 135.0 135,0 „5 Bavr Hvp. u..-Bank 137.5 137.5 5 Commerzbank. 148.2 146,5 Heutsche Bank., 149.5. Deutsche Reichsbank 144.2 144.2 Dresdner Bank.. 146,2- „ kaiz. Hyp-Bank: Film-Palast, Neckarau, Friedrich- straße 77. Heute bis Donners- tag:„Spähtrupp Hallgarten“ mit Rene Deltgen, Paul Klinger, Maria Andergast, Beppo Brehm u. a. Dieses Filmwerk soll wie ein Volkslied von unbekannten deutschen Frontsoldaten er- zählen. Beginn:.15,.30 Uhr. Regina Neckarau, Fernruf 482 76. Heute bis einschl. Donnerstag: „Man spricht über Jacdueline“ mit Dr. Albrecht Schoenhals u. Sabine Peters. Ein Film abseits der ausgetretenen Pfade, dessen mitreißende Handlung einmalig und unvergehlich bleibt. Ein Liebesfilm von Format. Be- ginn:.15 und.30 Uhr. a Saalbau. Waldhof..00 u..45. Heute bis Donnerstag: Adele Sandrock. Marianne Hoppe, Wolfgang Liebeneiner u. Georg Alexander in dem köstlichen Lustspiel„Alles hört auf mein Kommando“,- Jugendfrei! Freya, Waldhof..00 u..45 Uhr. Heute bis Donnerstag:„Schuß am Nebelhorn“. Ein dramati- sches Geschehen aus dem Hoch- gebirge mit Fritz Rasp, Josef Eichheim und Maria Eyck.— Jugendfrei! IHEATER Nationaltheater Mannheim. Diens- tag, 10. Nov., Vorstellung Nr. 70, Miete G 7, 1. Sondermiete G 4: der guten 5 Kapellen! Die Kon- ditorei derDamel „Der goldne Dolch“, Ein Schau- spiel in drei Bildern von Paul Apel. Anfang 17.00 Uhr, Ende etwa 19.30 Uhr. 5 Nerz. od. Whitcoat-Würger zu Kf. ges. Ang. u. St 4285 4. d. Gesch. Zu kaufen gesucht. Tel. 504 12. Da,-Pelzmantel Gr. 40-42, Dam. Handtasche o. Stadttasche zu k. ges. Ang. u. St 4319 a. d. Gesch. 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