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Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim 153. Jahrgang— Nummer 310 übernimmt den Schutz ganz Frankreichs Ein Aufruf des Führers an das franzöliſcke Volk dub. Berlin, 11. November. Der Führer hat heute folgenden Aufruf an das franzöſiſche Volk erlaſſen: Franzoſen! Offiziere und Soldaten der franzöſiſchen Wehrmacht! Am 3. September 1939 wurde durch die enaliſche Regierung ohne Grund und ohne jede Veranlaſſuna Deutſchland der Krieg erklärt. Es iſt damals leider den verantwortlichen Arran⸗ geuren dieſes Krieges gelungen. auch die franzöſilche Regierung zu bewegen, ſich ihrerſeits der engliſchen Kriegserklärung anzuſchließen. Für Deutſchland bedeutete dies eine unverſtäud⸗ liche Herausforderung. Die deutſche Regierung hatte von Frankreich nichts gefordert und nichts verlangt. Sie hatte an Frankreich keine Zumutungen geſtellt, die es hätten verletzen können.. Das deutſche Volk, das unn mit dem Blute ſeiner Männer dieſem Angriff entgegentreten mußte. hatte keinen Haß gegen Frankreich empfunden. Trotzdem brachte diefer damit ausgelöſte Kriea über zahllose Familien in beiden Ländern Leid und Unglück. Nach dem Zuſammenbruch der franzöſiſch⸗eng⸗ liſchen Front. die mit der Flucht der Engländer aus Dünkirchen zur Kataſtrophe ausartete, erging an Deutſchland das Erſuchen um die Gewährung eines Waffeuſtillſtandes. Das Deutſche Reich hat in dieſem Waffeuſtill⸗ ſtandsvertrag nichts verlangt, was der Ehre der franzöſiſchen Armee hätte Abbruch tun können. Aber es mußte Vorſorge getroffen werden dagegen, daß, wie es im Jutereſſe der britiſchen Kriegsanſtrengun⸗ gen liegt, durch bezahlte Agenten früher oder ſpäter dieſer Kampf wieder beginnen könne. Das Ziel Dentſchlands aber war es nicht, Frauk⸗ reich zu demütigen oder zu vernichten oder das franzöſiſche Weltreich zu zerſtören, ſondern das Ziel war im Gegenteil. durch einen ſpäteren vernünftigen Frieden eine allgemeine Atmoſphäre der gegenſeiti⸗ gen Verſtändigung in Europa herbeizuführen. Seit dieſer Zeit haben Enaland und nunmehr auch Amerika verſucht. wieder auf franzöſiſchem Bo⸗ den Fuß zu faſſen, um den Krieg— ſo wie es in ihrem Jutereſſe liegt— auf fremder Erde weiterzu⸗ führen. Nachdem dieſe Anſchläge überall jämmerlich zuſammengebrochen waren, fand nun der engliſch⸗ amerikaniſche Ueber fall auf die weſt⸗ und nordafrikaniſchen Kolonien ſtatt. Hier iſt der Krieg infolge der Schwäche der franzöſiſchen Beſatzungen leichter zu führen als gegen die von Deutſchland verteidigten Küſten im Weſten. Seit 24 Stunden iſt nun der deutſchen Re⸗ nierung bekannt, daß in Ausweitung dieſer Ope⸗ rationen der nächſte Angriff gegen Korſika zur Fubeſitznahme der Juſel und gegen die ſüdfran⸗ zöſiſche Küſte ſtattfinden ſoll. l 5 Ich habe mich unter dieſen Umſtänden ent⸗ ſchließen müſſen, Befehl zum ſofortigen Durchmarſch durch das bisher unbeſetzte Gebiet an die von den enaliſch⸗ amerikaniſchen Landungstruppen vorgeſehenen Stellen zu geben. f Die deutſche Wehrmacht kommt deshalb aber nicht als Feind des franzöſiſchen Volkes und als Feind ſeiner Soldaten. Sie hat nicht die Abſicht. in dieſen Gebieten zu regieren. Sie hat uur ein Ziel: Jeden amerikaniſch⸗engliſchen Landungs⸗ verſuch im Verein mit ſeinen Verbündeten zu⸗ rückzuſchlagen. Marſchall Petain und ſeine Regierung ſind vol⸗ ſtändig frei und können ihren verantwortlichen Pflich⸗ der deutſchen Wehrmacht den ten nachgehen wie bisher. Es ſteht von jetzt ab an einer Verwirklichung ihres früheren Wunſches, nach Verſailles zu ziehen und von dort aus Frankreich zu regieren, nichts mehr im Wege. Die deutſchen Truppen ſind angewieſen, durch ihre Hal⸗ tung dem franzöſiſchen Volk ſo wenig als möglich Belaſtungen zuzufügen. Möge das franzöſiſche Volk aber bedenken, daß es durch die Haltung ſeiner Re⸗ gierung im Jahre 1939 das deut che Volk in einen ſchweren Krieg geſtürzt hat, der über Hunderttau⸗ ende von Familien tiefes Leid und Bekümmernis, gebracht hat. Es iſt der Wunſch der deutſchen Regierung und ihrer Soldaten, wenn irgend möglich nicht nur mit den Angehörigen der franzöſiſchen Wehr⸗ macht gemeinſam die franzöſiſchen Grenzen zu ſchützen, ſondern vor allem auch mitzuhelfen, die afrikaniſchen Beſitzungen der enuropäiſchen Völ⸗ ker für die Zukunft vor räuberiſchen Angriffen zu bewahren. a Nur dort, wo ein blinder Fauatismus oder durch bezahlte engliſche Agenten dem Vormarſch unſe⸗ rer Verbände Widerſtand entgegengeſetzt werden ſollte, wird die Waffe die Entſcheidung erzwingen. Im übrigen werden ſicher zahlreiche Franzoſen den verſtändlichen Wunſch beſitzen, von der Beſatzung erlöſt zu werden. Aber Sie alle dürfen überzeugt ſein, daß es auch dem deutſchen Soldaten lieber wäre, in ſeiner Hei⸗ mat bei Frau und Kind oder im Elternhaus leben und friedlich arbeiten zu dürfen. Je ſchneller deshalb die Macht niedergeſchlagen wird, die ſeit 300 Jahren in Europa Staal gegen Staat hetzt und die auch Frankreich in der Vergangenheit ſo oft bedrohte und augenblicklick wieder zu berauben im Begriff iſt, um ſo früher werden die Wünſche der beſetzten franzöſi⸗ ſchen Lande und der beſetzenden deutſchen Soldaten gemeinſam in Erfüllung gehen. 5 Alle beſonderen Fragen werden im Einvernehmen mit den franzöſiſchen Behörden geregelt und gelöſt. gez. Adolf Hitler. den 11. November 1942. Die Demarkationslinie überschritten (Funkmeldung der N M3) + Aus dem Führerhauptauartier, 11. Nov. Das Oberkommando der Wehrmacht aibt bekannt: Deutſche Truppen haben am 11 November früh zum Schutz des franzöſiſchen Territoriums gegen⸗ über den bevorſtehenden amerikaniſch⸗britiſchen Lan⸗ dungsunternehmen in Südfrankreich, die Demar⸗ kationslinie zum unbeſetzten Frankreich überſchrit⸗ ten. Die Bewegungen der deutſchen Trupd en ver⸗ laufen planmäßig. Ein Eingeständnis NRoosevelts kr gibt die Unmöglicnkeit einer welten Front in kuropa für 1942 2u Drahtbericht unſeres Korreſpondenten f— Stockholm, 11. Nov. In der geſtrigen Preſſekonferenz erklärte Präſident Rooſevelt. daß man ſowohl einen An⸗ griff auf Nordafrika, wie auch auf den europäi⸗ ſchen Kontinent überlegt habe, daß man aber da⸗ bei zu dem Schluß gekommen ſei. daß eine zweite Front in Europa aufzurichten vor 1943 unmöglich ſei. Die Möglichkeiten zu einem um⸗ faſſenden Frontalangriff über den engliſchen Kanal ſeien mit Churchill und den gemeinſamen Stäben im Hinblick auf die vorhandenen Mann⸗ ſchaften, das Material und die Tonnage disku⸗ tiert worden. In dieſer Hinſicht ſei ein gut Teil Arbeit geleiſtet worden. Aber je mehr man die Frage ſtudiert habe, deſto deutlicher ſei es geworden. daß eine ſolche Offenſive aus mate⸗ 1 5 Gründen nicht 1942 durchgeführt werden unte. Was Rooſevelt hier in dürren Worten erklärt, iſt nichts anderes als das erſtmalige offizielle Einge⸗ ſtändnis von dem, was allen Einſichtigen ſchon ſeit Monaten bekannt iſt: daß die Weſtmächte. ſelbſt ihren Willen vorausgeſetzt, de facto nicht imſtande wären, das Molotow in London feierlich abgegebene Ver⸗ ſprechen, noch in dieſem Jahre in Europa eine zweite Front zu eröffnen, einzulöſen, und daß dieſes Ver⸗ ſprechen alſo, in ſchlichten Worten ausgedrückt, eine jener Hochſtapeleien darſtellt, die in Churchills Lauf- bahn immer wieder die Funktion erfüllten, über ſeinen Mißerfola hinweazuhelfen. Wenn Rooſevelt in der Preſſekonfrenz die In⸗ vaſton in Franzöſiſch⸗Nordafrika als die zweite Front bezeichnete, ſo dürfte ihn ein Blick in die Mos⸗ kauer Preſſe darüber belehren, daß man auf bolſche⸗ mitmacht. Britisthes Schlachtschiff torpediert Sſegreiches Schnellbootgefecnt im Kanal 7 weitere luftangritte auf die amerikanische Landungs flotte (Funkmeldung der N M3.) + Aus dem Führerhauptquartier, 11. Nov. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: Im Weſtkaukaſus und am Terek⸗Ab⸗ ſchnitt wurden zahlreiche feindliche Angriffe in erbitterten Kämpfen abgewehrt und Bereitſtel⸗ lungen des Feindes durch Artilleriefeuer zer⸗ ſchlagen. ö 5 13 I Stalingrad lebhafte Stoßtrupptätig⸗ Blick in den Hafen von Oraeoen 1 (Aufnahme Wegener, Akantde, Neuber.) Anu der Don⸗Front wieſen rumäniſche Truppen feindliche Angriffe ab. Schlachtflieger griffen in die Erdkämpfe mit Erfolg ein. Ungariſche Truppen vereitelten einen Ueberſetz⸗ verſuch des Feindes. i Im mittleren u. nördlichen Front⸗ abſchnitt wurden eigene Stoßtruppunterneh⸗ mungen durchgeführt und einige feindliche Vor⸗ ſtüße abgewieſen. Kampf⸗ und Sturzkampf⸗ flieger ſetzten ihre Angriffe gegen Truppen⸗ bereitſtellungen und Bahnanlagen fort. An der ägyptiſchen Front nehmen die beabſichtigten Bewegungen der deutſchen und italieniſchen Truppen, die in erfolgreichen Ge⸗ fechten zwölf feindliche Panzer zerſtörten, ihren ortgang. Die britiſche Luftwaffe verlor vier Flugzeuge. 5 5. Deutſche und italieniſche Jagdflieger ſchoſſen in Luftkämpfen gegen überlegene feindliche Luftſtreitkräfte vom 5. bis 10. November 27 feindliche Flugzeuge ab. Deutſch⸗italieniſche Luftſtreitkräfte bekämpf⸗ ten weiterhin die amerikaniſch⸗britiſche Landungsflotte an der Küſte Nord⸗ afrikas. Ein Flugzeugträger und ein großes Handelsſchiff erhielten Treffer. Kampfflieger ſchoſſen drei feindliche Jagdflugzeuge ab. In der Nacht zum 10. November ſtießen Schnellbbote gegen den feindlichen Geleit⸗ verkehr an der britiſchen Oſtküſte vor, verſenkten unter heftigen Kämpfen gegen britiſche Zer⸗ ſtörer vier Schiffe mit 11000 BRT und beſchä⸗ digten zwei Schiffe ſowie ein Sicherungsfahrzeug durch Torpedotreffer. Alle Boote ſind zurück⸗ gekehrt. Ein im Kampf beſchädigtes eigenes Schnellboot wurde in einen deutſchen Stütznunkt eingeſchleppt. Au der Küſte der beſetzten Weſt⸗ gebiete wurden vier britiſche Bomber abge⸗ ſchoſſen. Im Nordatlantik traf ein deutſches Unterſeeboot ein britiſches Schlachtſchiff der Queen Elizabeth⸗Klaſſe durch Torpedo. Eine ſchwere Exploſion wurde beobachtet. loſe Einladung. * Mannheim. 11. Nov. Wir ſtehen wieder in einer erregenden Stunde der europäiſchen Geſchichte. In einer Stunde, in der nicht nur der Krieg, ſondern das Schickſal ganz Eu⸗ ropas zu neuen Wegen aufzubrechen ſcheint. Es war von vornherein klar, daß Deutſchland und ſeine Wehrmacht dem brutalen enaliſch⸗amerikaniſchen Ueber fall auf Nordafrika nicht untätig zu⸗ ſehen würden. Sie konnten es auch nicht: denn dieſer Ueberfall war ganz eindeutig nach den Er⸗ klärungen der Waſhinatoner und Londoner Regie⸗ rung in erſter Linie als ſtrateaiſcher Schachzug ae⸗ gen Deutſchland gedacht: im kleinen als Zangen⸗ bewegung gegen die in Aeaypten und Libyen ſich gegen die Uebermacht der 8. enaliſchen Armee ſchla⸗ gende deutſch⸗italieniſche Panzerarmee, im aroßen als Aufmarſchaktion für die Offenſive gegen das unter Deutſchlands Führung geeinte und unter Deutſchlands Fahnen ſtehende Europa. Es wäre aber zum erſtenmal in der Geſchichte dieſes„rieges geweſen, daß Deutſchland das Geſetz des Handelns ſeinen Gegnern überlaſſen hätte! Zum erſtenmal. daß die Geaner und nicht wir die Entwicklung dieſes gigantiſchen Ringens. das über das Schickſal unſeres Kontinents und darüber hinaus über die Herrichaft in der Welt entſcheiden ſoll, beſtimmt hätten. Es war alſo klar, daß Deutſchland dem Schlag, den die anderen gegen es zu führen gedachten, parie⸗ ren würde. Es war auch von vornherein ziemlich klar, wie dieſer Schlag pariert werden würde. Es ergab ſich das einfach aus der ſtrategiſchen Ziel⸗ ſetzung, die der Aktion unſerer Gegner zugrunde lag. Dieſes Ziel hieß Europa, hleß jene Küſte von Europa, die nach politiſchen und militäriſchen Geſichtspunkten einzig und allein für ein ſolches Un⸗ ternehmen in Frage kommen konnte: die Küſte Süd⸗ frankreichs. Dieſe Zielſetzung wurde klar nicht nur durch die Stoßrichtung der afrikaniſchen Aktion der Alliierten, ſondern, wie der Führer in ſeinem Auf⸗ ruf an das franzöſiſche Volk mitteilt, auch noch durch Anzeichen und Informationen beſtimmterer Art, die keinen Zweifel laſſen konnten, daß die Engländer und Amerikaner auf Korſika Fuß faſſen und von dort den kurzen Sprung an die franzöſiſche Küſte wagen woll⸗ ten, in ded Erwartung, wenigſtens in einem Teil der franzöſiſchen Bevölkerung genügend Halt zu finden. Dieſer Plan mußte vereitelt werden. In erſter Linie im Intereſſe Deutſchlands, deſſen Sieg über allem anderen ſteht. In zweiter Linie aber auch im Intereſſe Frankreichs ſelbſt, das durch eine ſolche Aktion der Engländer und Amerikaner nur in die blutige Wirrnis eines neuen Krieges ge⸗ ſtürzt worden wäre und über deſſen Provinzen der flammende Zug der Verwüſtung von neuem hinweg⸗ geſchritten wäre. Schließlich aber im Intereſſe ganz Europas, in deſſen höherem Auftrag der Führer han⸗ delt und deſſen Schickſal ihm von der Geſchichte ſelbſt mit dem Auftrag, es zu wahren und zu erfüllen, zu treuen Händen übergeben worden iſt. Vor ſolchem Hintergrund erhebt ſich das hiſt o⸗ riſche Dokument des Aufrufes, den der Führer heute an das franzöſiſche Volk gerichtet hat und für den der Ausdruck„hiſtoriſches Dokument“ hier zu vollem Rechte ſteht. Denn es iſt ein Doku⸗ ment, das am Ende einer alten und am Anfang einer neuen Geſchichte ſteht. Ein Dokument, über dem das Wort„Europäiſche Salidarität“ in großen Lettern ſteht. Ein Dokument, das nicht der Sieger von heute dem Beſiegten von 1940 ge⸗ ſchrieben hat, ſondern das der Sachwalter des euro⸗ päiſchen Schickſals in bollem Bewußtſein der auf ihn gelegten geſchichtlichen Verantwortung an das Volk richtet, in dem er einen verſtändnisvollen Bundes⸗ genoſſen in der Erfüllung der ihm übertragenen Auf⸗ gabe zu finden hofft. Der Aufruf iſt eine ehrliche und loyale und aus großzügigem Geiſte gekommene Einladung an Frankreich zum Anſchluß an die euro⸗ päiſche Solidaritätsfront— eine vorbehalt⸗ oſe Deutſchland will nichts, was die franzöſiſche Ehre oder die franzöſiſche Sbuverä⸗ nität antaſtet. Deutſchland kommt nicht nur als Schützer des deutſchen Sieges, es kommt auch als Schützer des franzöſiſchen Friedens. Es kommt nicht, um Frankreich einen neuen Krieg zu bringen, es kommt, um ihm einen neuen Krieg zu erſparen. Es kommt nicht, um von Frankreich etwas zu holen, ſondern es kommt um Frankreich das ihm gehörige Eigentum verteidigen zu helfen. Es iſt ein anderer Marſch als der, der im Juni 1940 die deutſchen Di⸗ viſionen durch Frankreich geführt hat: diesmal rich⸗ en ſich nicht gegen Frankreich, ſondern für Frank⸗ reich! Es iſt zu hoffen, daß das franzöſiſche Volk das verſtehen wird. Nicht wir ſind in Tunis und Algerien eingebrochen, ſondern die Eng⸗ länder und Amerikaner. Nicht wir haben mit ſcham⸗ loſer Gleichgültigkeit franzöſiſches Blut vergoſſen; die blutige Schmach der Ueberfälle von Oran und Dakar, ——— U lichen, wie immer wieder gefordert werde. des Raubes von Syrien und Algier klebt an Enz⸗ lands Fahnen. Und wir haben ſchließlich ſeit den Tagen des Waffenſtillſtandes, jenes bitteren Endes eines Krieges, den Frankreich nicht um ſeiner, ſon⸗ dern um Englands Intereſſen willen begonnen hat, dem franzöſiſchen Volk bewieſen, daß wir in Achtung von ihm denken und in Ehren mit ihm zuſammen⸗ leben wollen, während England es immer wieder in die Erniedrigung neuer Schmach drückte und durch ſeine Bomber Frankreichs Frauen und Kinder tötete. Das franzöſiſche Volk hat vom Kchickſal jetzt eine neue große Chance erhalten. Nochmals ſind ihm die Tore der Zukunft weit geöffnet worden. Noch⸗ mals hat es Gelegenheit bekommen, in Ehren und Würden den rechten Platz in der Geſchichte zu be⸗ ziehen: im Rahmen der europäiſchen Gemeinſchaft und an Seite jenes Deutſchlands, daß bisher immer nur gegen Frankreich geſtanden hat, weil Frankreich ſich hatte verführen laſſen, im Dienſte außereuro⸗ päiſcher Mächte gegen dieſe Gemeinſchaft Stellung zu nehmen. Wir hoffen. daß Frankreich die Zeichen der Stunde erkennt. Wir hoffen es mehr ſeinet⸗ als unſeretwegen. Denn wie auch die Entſcheidung des franzöſiſchen Volkes ausfallen maa: ob es ſich mit uns für ſein Recht und ſein Intereſſe. ob es ſich ge⸗ gen uns und damit auch gleichzeitia gegen ſein In⸗ tereſſe ſtellen mag: das, was getan werden muß, wird unter allen Umſtänden ge⸗ tan werden. Und darüber, daß Deutſchland die abſolute Macht hat, es in voller Freibeit zu tun, dürfte wohl in gaanz Frankreich ebenſowenig Zweifel beſtehen, wie bei den einſichtigen Franzoſen ſich kein Zweifel daran melden wird, daß Deutſchland auch in R t 75 tun! ein Recht hat, es zu tun Dr, A. W. Die Lage „( Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) — Berlin, 11. Nov. Jeder Krieg brinat örtliche Schwankungen und Verſuche des geſchlagenen Gegners, durch das Ueber⸗ raſchungasmoment einen Augenblickserfola zu erzie⸗ len. Einer überlegenen ſtrategiſchen Führung wurde dadurch noch niemals das Geſetz des Handelns auch nur für Tage genommen, wurde der ſiegreiche End⸗ ausgang auch nicht einen Augenblick gefährdet. An dieſer Sachlage ändern auch die übertriebenen und ftberſteigerten Auslaſſungen Londons und Waſhingtons kaum etwas, die genau, wie ſchon un⸗ zählige Male vorher, dieſe Störaktionen in Nord⸗ afrika als den Wendepunkt des Krieges, als den Weg zum Siege bezeichnen. Auch dieſe Piratenüber⸗ fälle Rooſevelt und Churchills auf franzöſiſches Staatsgebiet werden den beiden Phantaſten nicht die weitere Entwicklung in die Hand geben. Der Auf⸗ ruf des Marſchalls Pétain erinnert Frankreich ein⸗ oͤringlich an das Spiel, das England und die Ver⸗ einigten Staaten mit ihm und ſeinem Schickſal von jeher geſpielt haben, ein Spiel, wie es mit mehr Ver⸗ achtiig gegen die Würde und Ehre der franzöſiſchen Nation nemals hätte geſpielt werden können. Das Madrider Blatt„ABC“ ſchreibt:„Um den Sieg zu erringen in einem Kriege, in dem es um Beſtand oder Untergang ganzer Völker geht, reicht Rooſevelts ſtrategiſche Ueberraſchung nicht aus“, und ein ſchwediſches Blatt,„Stockholms Dagbladet ſchreibt:„Die Achſenmächte haben überall die beſſeren Ziele, ſie haben auch Vorausſetzungen einer unerhör⸗ ten Siegeszuverſicht, die durch Rooſevelts neue Pläne kaum beſchattet werden wird.“ Das deutſche Volk weiß, daß der Führer einmal geſagt hat, alle Mög⸗ lichkeiten dieſes Krieges ſeien vorausgedacht. Und ſein Wort am Sonntag:„Unſere Kriegspläne werden eiſern durchgeführt“ überſtrahlt den Mut und die Zu⸗ verſicht des deutſchen Volkes. * Nicht nur Churchill, ſondern auch Lord Alexan⸗ der hat geſtern erklärt, daß es England ablehnen müſſe, die VBerſenkungsziffern zu veröffent⸗ Damit würde man dem Feind ſeine Taktik erleichtern. Von einem Sinken der Verſenkungsziffern und von irgendwelchen erfolgreichen Abwehrmaßnahmen wuß⸗ ten dieſes Mal weder Churchill noch Lord Alexander den gläubigen Engländern irgendein Wort zu ſagen. Jüdiſches Eigentum in Kroatien wird eingezo⸗ gen. Auf Grund der geſetzlichen Verordnung über Verſtaatlichung des jüdiſchen Eigentums. ſind alle Juden verpflichtet, bis 7. November ihr mobiles Eigentum, beſtehend aus Wertpapieren, Edelmetall, Schmuck und anderen Wertſachen abzugeben. kaniſcher Seite Hlaartnäckige Kämpfe bei Oran u ber Vormarsch der Amerikaner verzögert sich/ Kräftiger Widerstand der französischen Truppen Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 11. November. Die hartnäckigſten Kämpfe in Nordafrika fanden am Montag in Oran und Caſablaneg ſtatt. Die Hoffnungen der Amerikaner auf eine raſche Ka⸗ pitulation Orans haben ſich bis Dienstagmittag nicht erfüllt. Die Küſtenbatterien der Stadt leiſten hart⸗ näckigſten Widerſtand, was General Eiſenhower, dem amerikaniſchen Oberkommandierenden, zu bitteren Klagen Anlaß gab über die„unverſtändliche und nutzloſe“ Fortſetzung des Widerſtandes, mit dem er keinesfalls gerechnet hatte und der ihm ſeinen ganzen Terminkalender in Verwirrung brach e. Von ameri⸗ eingeleitete Waffenſtillſtandsver⸗ handlungen, die am Montagabend begannen, zer⸗ ſchlugen ſich und ſeit den frühen Morgenſtunden des Dienstag wird weitergekämpft. Oran iſt von drei Seiten her eingeſchloſſen und nur noch nach Süden zu offen. N In Marokko ſtießen die Amerikaner auf ſtär⸗ keren Widerſtand als vorher berechnet worden war, was zu verſchiedenen Rückſchlägen und ſtarken Ver⸗ zögerungen Anlaß aab. Die Meldungen aus Ma⸗ rokko ſind außerordentlich widerſpruchsvoll. Da das amerikaniſche Oberkommando mehr als zurückhal⸗ tend iſt und ſcharſe Zenſurmaßnahmen getroffen hat. verbreiten ſich in den orientaliſchen Küſtenſtädten natürlich mit Windeseile allerlei übertriebene und ſenſgtionelle Gerüchte. Caſablanca ſelbſt befand ſich Dienstag mit⸗ tag noch in franzöſiſchem Beſitz. obwohl heftige Stra⸗ ßenkämpfe ſtattfinden. Drei amerikaniſche Batail⸗ lone ſtehen im Angriff auf die Stadt. Unterdeſſen Piep. een enaliſchen Berichten auch Landungen in ſtalgerien, vor allem in Philippeville ſtattgefunden. In militäriſchen Kreiſen Londons iſt man auch jetzt noch ausgeſprochen zurückhaltend und vorſichtig und ſucht nach Möalichkeit zu bremſen. So wurde geſtern im Londoner Nachrichtendienſt er⸗ klärt, die Schwieriakeiten in Nordafrika hätten nach den Anſanaskämpfen erſt begonnen, und die Aktion ſei nunmehr keinesfalls etwa ſchon vorbei. In Eng⸗ land neige die öffentliche Meinung dazu, gewiſſe Tatſachen zu überſehen. In der allgemeinen Begei⸗ ſterung vergeſſe man z. B. ganz, wie aroß die Ent⸗ fernungen in Afrika ſeien. Es ſei ein ſehr langer Weg von der äayptiſchen Grenze, wo die 8. Armee jetzt ſtehe. nach Benaaſi. und auch der Wea von 8 Alaier. Oran vboͤer gar Caſablanca ſei ehr weit. Die bereits jetzt eingetretenen Ton na gever⸗ luſte der amerikaniſch⸗engliſchen Trans⸗ portflotte infolge der heftigen deutſchen Luft⸗ angriffe haben in Washington Beſorgnis hervorge⸗ rufen. Man verweiſt in unterrichteten Kreiſen dar⸗ auf, daß eine überaus große Menge Tonnage für dieſes Afrikaunternehmen eingeſetzt werden mußte und auch für abſehbare Zeit nunmehr eingeſetzt blei⸗ ben muß. Dadurch aber wird nach Anſicht aller Schiffahrtsſachverſtändiger die U⸗Bootgefahr im ge⸗ ſamten atlantiſchen Raum an der weſtafrikaniſchen Küſte ſtark anwachſen. Der Schutz der Schiffe, die Kriegsmaterial, Truppen und Proviant nach Nord⸗ afrika bringen müßten, verlange den Einſatz ſtarker Kriegsſchiffeinheiten im Mittelmeerraum, um die Schiffe gegen die immer ſtärker werdenden deutſchen Luftangriſſe zu ſchützen. Dadurch werde aber der geſamte Schiffsverkehr vor allem dervamerikaniſchen Weſtgewäſſer in ſchwerſte Mitleidenſchaft gezogen. Dort iſt es immer noch nicht gelungen, der U⸗Boot⸗ gefahr Herr zu werden und die Verluſte ſeien nach wie vor ſchwer. Die iberoamerikaniſchen Staaten müſſen ſich für die allernächſte Zeit auf eine noch größere Einſchränkung ihrer Verſorgung gefaßt machen als bisher ſchon. Die USA haben ſich ge⸗ zwungen geſehen, den Prozentſatz der für Ibero⸗ Amerika zur Verfügung ſtehenden Tonnage, der ohnehin nur einen kleinen Bruchteil normaler Zei⸗ ten betrug, noch weiter zu vermindern, um Schiffs⸗ raum für das Afrikaunternehmen Churchills und Rooſevelts frei zu machen. Dieſes Unternehmen aber wird nunmehr fortlaufend Tonnage verſchlingen der feſtlegen, ſo daß die amerikaniſchen Werften noch weniger als bisher in der Lage ſein dürften, mit ihren Bauten den Verluſten nachzukommen. Moch kein Vormarsch gegen Tunis dnb. Vichy, 10. November. Das Informations miniſterium gibt zur militäri⸗ ſchen Situation in Afrika bekannt: Die Nachricht, die Bex OM. autclit dnb. Aus dem Führerhauptquartier, 10. Non. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Bei örtlichen Kampfhandlungen im Gebirge zwi⸗ ſchen Noworoßijſk und Tuapſe wurden einige Höhen genommen und an mehreren Stellen ſeindliche Angriffe abgewieſen. 915 Am Terekabſchnitt beeinträchtigen beſon⸗ ders ſchwere Wetter⸗ und Geländeverhältniſſe die Angriffskämpfe der deutſchen und rumäniſchen Trup⸗ Spanien beobachtet scharf. Scharfe Durchleuchtung der Hintergründe der ganzen Ueberfall-Aktion Drahtberichtunſeres Korreſpondenten 3— Madrid, 11. November. . So ſenſationell die Nachrichten von dem alliierten Ueberfall auf Weſt⸗ und Nordafrika waren, das ſpa⸗ niſche Volk hatte darob nicht einen Augenblick ſeine Ruhe verloren. Die Zeitungen beſchränken ſich darauf, möglichſt viel Einzelmeldungen von den Kampfhandlungen zu veröffentlichen, enthalten ſich aber jeglicher politiſchen Kommentare. Einzig die militäriſchen Mitarbeiter der Zeitungen nehmen zu den rein militäriſchen Ereigniſſen in Weſt⸗ und Nord⸗ afrika Stellung.„ABC“ vermerkt in einem Neben⸗ ſatz, der von keinem Spanier überleſen wird, daß die Angreifer an der Küſte Weſtafrikas„von Agadir 100 Kilometer ſüdlich des ſpaniſchen Ifni, bei Fort Liauthey 100 Kilometer ſüdlich des ſpaniſchen Alcazarquirix“ gelandet ſind. Trotz des anglo⸗ame⸗ rikaniſchen Verſprechens, die ſpaniſche Integrität zu reſpektieren, iſt die große Nähe der enaliſchen und nordamerikaniſchen Truppen jedem Spanier mehr als unbehaglich und unerwünſcht.„Der Leſer hält ſich vor Augen, daß zwiſchen Algier, und Marſa Matruk 2300 Kilometer Weg liegen und da⸗ mit eine Entfernung, die auch ohne zu kämpfen nicht in vier Tagen zurückgelegt werden kann, wie manche meinen möchten.“ Nach dem militäriſchen Mitarbeiter des„Ya“ ha⸗ ben die Ereigniſſe in Afrika nicht überraſchen kön⸗ nen. Da Dieppe für zentiger Mißerfolg war, Stalin mehr und mehr auf die Errichtung einer zweiten Front drängte und 13 zuletzt weil die nordamerikaniſchen General⸗ ſtäbe und Truppen angeſichts der Unangreiſbarkeit die Alliierten ein hundertpro⸗ Europas ihr Glück außerhalb unſeres Kontinents ſuchen und ſich ihre Sporen erwerben mußten, haben die Alliierten nach der günſtigen und billig erachte⸗ ten Gelegenheit, die ſich in dem nicht von der Achſe verteidigten Algier und Marokko bot, gegriffen. Wenn nun auch die Amerikaner verſchiedene Brük⸗ kenköpfe in Marokko bilden konnten und im Beſitz von zwei Häfen ſeien, ſo ſtehe dem gegenüber, daß das bis jetzt beſetzte Gebiet keineswegs kampflos zur Auswertung bleibt und oͤaß der öſtliche Teil Algiers mit Conſtantine und Tunis mit dem beſten franzöſi⸗ ſchen Kriegshafen Bizerta noch frei vom Feinde ſei. Der militäriſche Mitarbeiter des„Ya“ fügt hinzu: 1 „Man achte auch darauf, daß Tunis von Sizilien nur etwa 150 Kilometer entfernt iſt, und von der italieniſchen Metropole nach Tripolis iſt eine Entfernung von 450 Kilometer, das heißt der Achſenweg nach Afrika könnte von hier aus auf wei Drittel ſeines Weges verkürzt werden“. Nach ſeiner Meinung hat alſo das anglo⸗amerika⸗ niſche Vorgehen nur die Lage geklärt. u„Arriba“ vergleicht ein Marineſachverſtändi⸗ ger das deutſche Norwegenunternehmen mit den alliierten Landungen in Nordafrika. Die Deutſchen ſeien damals ſchwerſten Gefahren ausgeſetzt gewe⸗ ſen, weil ihnen die Herrſchaft zur See gefehlt hatte. Dafür„müſſen jetzt die Alliierten mit der ſehr ſchwerwiegenden Tatſache rechnen, daß die für ihre Operationen ausgeſechten Punkte weit von ihren Baſen entfernt liegen und daß ſie über keinen weite⸗ ren Stützpunkt verfügen als über Gibraltar mit einem Hafen, der für die Bedürfniſſe eines ſo großen Unternehmens nicht ausreicht“. Die pose des Siegers steht ihm schlecht! churchiit über die Schlacht in der Wüste und den englisch-amerikanischen Ueberfall auf Mordafrita Draßtbericht unſeres Korreſpondenten .— Stockholm, 11. November. In London nahm Churchill das traditionelle Bür⸗ ermeiſterbankett, das diesmal ſtatt in der durch omben beſchädigten Guildhall in Manſion Houſe ſtattfand, zum erſehnten Anlaß, um ſich in Anbetracht der Ereigniſſe in Aegypten und Franzöſiſiſch⸗Nord⸗ afrika in der Poſe des Siegers vorzuſtellen, nachdem er ſchon auf der Hinfahrt die Ovationen eines in dieſem Kriege nicht ſehr verwöhnten Volkes gekoſtet hatte. Churchill wandelte oͤas bekannte Schlagwort, wonach die Briten alle Schlachten bis auf die letzte verlieren, dahingehend ab, daß in den bisherigen britiſchen Kriegen die„klei⸗ neren Ereigniſſe“ einen ungünſtigen Verlauf ge⸗ nommen hätten, während das Endergebnis bis⸗ her immer wieder zufriedenſtellend geweſen wäre. Im gegenwärtigen Krieg möchte Churchill alſo die Kapitulation Frankreichs, Dünkirchens, Singapurs, den Verluſt Niederländiſch⸗Indiens, die bedrohliche Reduzierung der britiſchen Tonnage uſw. offenbar als„kleinere Ereigniſſe“ hinſtellen, eine groteske Berkehrung der Proportionen, dee ernſt zu nehmen ſelbſt in England gewiß nicht allzu leicht ſein dürfte! Churchill erinnerte daran, daß er ſtets nur„Blut, Tränen, Mühen und Schweiß“ verſprochen hätte, während die Briten nun eine neue Erfahrung machen müßten:„Einen ſehr beachtenswerten Sieg“. Mit dieſen Worten ſuchte Churchill in der ihm eigenen leichtfertigen Weiſe in der Sphäre der Rhetorik Ereigniſſe bereits abzuſchließen, die in Wirklichkeit erſt in voller Entwicklung begriffen ſind und deren Ende in britiſchem Sinne noch keineswegs feſtſteht. In dieſer Beziehung dürfte es für Churchill von Nutzen ſein, das noch einmal durchzuleſen, was der amerikaniſche Marineminiſter Knox geſtern auf der Preſſekonferenz ſagte, als er u. a. vor„über⸗ eilten Schlußfolgerungen aus Rommels Rückzug warnte. Rommel habe die Möglichkeit, Verſtärkun⸗ gen zu erhalten, und außerdem verfüge er immer noch über anſehnliche Streitkräfte.. Was Knox dann hinzuffigte, iſt wohl die beſte Antwort, die ſich Chur⸗ chills Siegesjubel entgegenſtellen läßt:„Es iſt nie⸗ mals klug, das Fell des Bären zu verkaufen, bevor man den Bären geſchoſſen hat.“ Anſtatt dieſe Weis⸗ heit zu beherzigen, aing Churchill im Ernſt ſoweit, eine Parallele zwiſchen dem wohlgeordneten Rück⸗ ein Rommels und der wilden Flucht aus Dünkirchen einen Zuhörern nahezulegen. Churchill ming dann zu dem 7 unwürdige: wie billigem Ueberfall auf das franzöſiſche Nordafrika über, das er mit Recht, wenn auch in einem anderen Sinne, als er beabſichtigte, als ein Kemer biges Unternehmen“ bezeichnete, zu dem egypten nur den Auftakt gebildet hätte. Der Präſident der Vereinigten Staaten“, ſo er⸗ klärte Churchill wörtlich,„war der Urheber die⸗ ſes machtvollen Unternehniens und ich war ein aktiver und eifriger Mitarbeiter“. Nachdem Churchill nochmals die bereits auf diplo⸗ matiſchem Wege übermittelte Verſicherung wieder⸗ holt hatte, daß Großbritannien Spaniens und Por⸗ tugals Rechte und Intereſſen nicht antaſten werde, wagte er es dann, in zyniſcher Verdrehung der Tat⸗ ſachen den Raub des franzöſiſchen Kolonialbeſitzes als einen wichtigen Schritt zur„Befreiung“ Frank⸗ reichs darzuſtellen, dem er großzügig Elſaß⸗Lothrin⸗ gen verſprach. Zum Schluß ſeiner Ausführungen machte Chur⸗ chill dann noch einige Bemerkungen, die darauf hin⸗ weiſen, wie wenig ſicher er im Grunde ſeiner und der britiſchen Sache iſt.„Wir haben die Aufgabe, unſere Stellung zu halten. Ich bin nicht Premier⸗ miniſter, um die Liquidation des britiſchen Empires zu leiten“. Wer auch nur oberflächliche pfychologiſche Kenntniſſe hat, wird beim beſten Willen aus diefen Worten nicht das herauszuhören vermögen, was Churchill mit ihnen kundgeben wollte: Stärke und ruhiges Vertrauen auf den Sieg. Im Angriff auf die alliierte Transportflotte lu 88 greifen die schwimmende Front der Engländer und Amerikaner an Von Krieasberichter Hermann Ziock 5 f d nb.. 10. Nov.(PK.) Ueber ſieben Stunden hingen wir heute in der Luft, es wax der erſte Anariff auf den engliſch⸗ame⸗ rikaniſchen Geleitzua, von dem unſere Aufklärer ge⸗ meldet haben. daß er der größte ſei, der bisher Gibraltar verlaſſen habe. 5 Schon einmal haben wir in Höhe von Alaier den Angriff auf einen engliſchen Geleitzug mitgemacht. Das war im Auguſt dieſes Jahres. Aber damgls bewegte ſich der Konvoi etwa in der Mitte zwiſchen den Balearen und dem nordafrikaniſchen Ufer. diesmal jedoch wälzt er ſich weit auseinandergezogen in Sichtweite der Küſte entlana. Auch die Schlacht⸗ ſchiffe und Kreuzer, denen unſer heutiger Angriff ailt, ſteuerten ihren Kurs in Sichtweite der Küſte. Zahlenmäßig überſteigt dieſer Geleitzug alle drei bisherigen, auch wenn man ſie zuſammenfaßt. Von der Stunde ab, in der die erſten deutſchen Sturz⸗ kampfverbände und italieniſchen Einheiten eintrafen, iſt er keine Stunde am Tage mehr aus den Augen verloren worden. Die Ju⸗88⸗Beſatzungen, mit denen ich heute beim Angriff dabei war— auch bei dieſem Angriff wurden mehrere Erfolge erzielt— ſind ohne e in ihre ſitzilfaniſchen Unterkünfte zurückge⸗ ehrt. 5 g Als wir abflogen, blaute über Sizilien die klare transparente Kuppel des ſüdlichen Himmels, ſpäter aber, über dem vom Wind ausgefranſten Meer, ſcho⸗ ben ſich glänzende weiße Wolkenbänke vor die Sicht, aber noch ſchlimmer war es in der Dämmerſtunde, in der der Angriff befohlen wurde. Da lag eine mul⸗ mig⸗milchige Schicht wie ein graues Tuch über dem Waſſer. Das machte den Angriff beſonders ſchwer. Die Mündungsfeuer der Flakgeſchütze verrieten uns das Ziel und nun mußten ſich die Flugzeuge, weil es nicht anders ging, in den Sprühregen der Ab⸗ wehr ſtürzen. Mit feſter Hand drückte der Flugzeug⸗ führer ſeinen Steuerknüppel nach vorn. tiefer auf Kurs, auf das Ziel herab. Sekunden ſpäter fielen die Bomben und dann wurde weggekurvt, das waren auch ſchon die letzten Sekunden, um noch heil don den Blitzen und Geſchoßraketen herauszu⸗ ommen. Er aging 50 Sdblanca Schaden — rung i 8 tieg! von manchen ausländiſchen Rundfunkſtationen ver⸗ breitet wird, nach der amerikanische Streitkräfte ſchon in Anmarſch auf Tunis und Biserta ſein ſollen, entbehrt jeder Grundlage. Die An⸗ ſtrengungen der franzöſiſchen Truppen werden un⸗ entwegt fortgeſetzt. Die Haltung der marokkaniſchen und Oraniſchen Truppen, die nach Kräften an der Verteidigung von Caſablanca mitarbeiten, verdient volles Lob. petaln befiehlt weiteren Widerstand EP. Vichy. 11. Non. Marſchall Peétain richtete an die Generale in Nordafrika folgendes Telegramm:„Ich hatte den Befehl zur Verteidigung gegen den Angreifer gege⸗ ben. Ich halte meinen Befehl aufrecht.“ Ein neuer britischer Raub EP. Ankara. 11. Nov. Die ſeit Abſchluß des deutſch⸗franzöſiſchen Waffen⸗ ſtillſtandes im Jahre 1940 im Hafen von Alexandria „von Engländern internierten Einheiten der franzöſiſchen Kriegsmarine ſind von der britiſchen Kriegsmarine übernommen worden. Die Kriegsſchiffe ſind unter britiſches Kommando geſtellt worden und werden zur Zeit zum Auslaufen vorbereitet.— Englisches Ultimatum an Dschibuti Ep. Ankara, 11. Nov. An den Gouverneur von Franzöſiſch⸗Somaliland iſt von den Engländern ein Ultimatum gerichtet wor⸗ den, ſich ſoſort auf die Seite Großbritanniens und der USA bei den gegenwärtigen Auseinanderſetzun⸗ gen in Nordafrika zu ſtellen. ulm 10. Mouemlien pen. Trotz ſtarker Gegenaugriffe wurden in harten Kämpfen Fortſchritte erzielt. Nordoſtwärts Mosdok erſchlug ein eigener Angriff, der in heſtigem Schnee⸗ turm geführt wurde, ein Kavallerieregiment der Sowjets und eine weitere feindliche Kräſtegruppe. In Stalingrad Stoßtrupptätigkeit. Au der Don⸗Front warfen rumäniſche Trup⸗ pen den angreifenden Feind im Gegenſtoß zurück. Stoßtrupps vernichteten nordweſtlich Woroneſch eine Anzahl feindlicher Bunker mit ihren Beſatzungen. f m mittleren und nördlichen Frout⸗ abſchnitt ſetzten ſtarke Kampffliegerkräfte in zu⸗ ſammengefaßten Angrifſen die Bekämpfung des feind⸗ lichen Nachſchubverkehrs fort. Stark belegte Bahn⸗ höfe wurden zerſtört, mehrere Züge und Verſor⸗ gungslager getroffen. Bei Nacht warfen Kampf⸗ flieger Anlagen des Bahnhofs Toropez in Brand. „In Nordafrika haben ſich die deutſch⸗italie⸗ niſchen Truppen weiter nach Weſten abgeſetzt. Nach⸗ drängender Feind wurde in heftigen Nachhutkämpfen aufgehalten. Deutſche Jagdflugzeuge ſchoſſen fünf britiſche 9 ab. Kampffliegergeſchwader und Unterſeeboote er⸗ rangen bei den weit vorgetragenen Tages⸗ und Nachtangriſfen gegen die amerikauiſch⸗bri⸗ 1 Flottenſtreitkräfte und Trausport⸗ ſchiffe vor der Fan e nordafrikauiſchen Küſte neue Erfolge. Kampfflieger warfen einen Kreuzer in Brand und A einen weiteren Kreuzer durch Bombentreffer. Außerdem wurden acht große Handelsſchifſe, darunter ein Fahrgaſtſchiff von 19 000 Bar und ein Transporter von 10 000 Bir mehrfach ſchwer getroffen. Unterſeeboote verſeukten einen großen Truppentrausporter von 14000 BRT, beſchädigten einen Truppentrausporter von 18 000 B91 durch zwei Torpedotreſſer und ver⸗ nichteten eine Korvette. Im Nachtangriff gegen einen geſicherten Kreuzerverband wurden zwei feindliche Kriegsſchiſfe torpediert, von denen eines explodierte, während der Untergang des anderen wegen ſtarker Rauchentwicklung nicht beobachtet werden konnte. Britiſche Bomber warſen in der vergangenen Nacht Spreng⸗ und Brandbomben auf einige Orte Nord⸗ und Nordweſtdeutſchlands. Die Bevölkerung hatte geringe Verluſte. Bei dieſen An⸗ griffen und bei Tagesflügen an die Küſte der beſetzten Weſtgebiete verlor der Feind zwanzig Flugzeuge, darunter auch mehrere viermotorige Bomber. Fernkampfbatterien der Kriegsmarine und des Heeres beſchoſſen Dover, Folkeſtone, feindliche Bat⸗ terieſtellungen an der Kanalküſte und Seeziele im Kanal. Ganda über die Invaſtonsplänue der Alliierten Drahtbericht unſeres Korreſpondenten E Rom, 11. November. Ganda lee ſich in ſeinem heutigen Leitauſſatz im„Giornale'Italia“ mit einem militäriſchen Kommentator pon Reuter auseinander, der be⸗ hauptet hatte, die Anglo⸗Amerikaner würden unn die Invaſion Hitler⸗Europas durch den„Dienſt⸗ boteneingang“ Italien in Augriff nehmen. „Die italieniſche Tür“, ſo hebt Gayda herbor,„iſt keine Tür für die Dienerſchaft, ſondern eine Tür für Herrſchaften und ſie wird es immer bleiben. Die Briten mögen es nur einmal verſuchen, dieſe Tür einzurennen und ſie werden eine beredte Antwort erhalten. Das italieniſche Volk an der Front wie in der Heimat bildet einen einzigen Abwehr⸗ und einen einzigen Angriffsblock, den die Wechfelfälle des des Krieges nur noch härter machen. Was immer auch in Nordafrika geſchehen möge, die Anglo⸗Ameri⸗ kaner 10 bitter drauf, wenn ſie die Invaſion jenes Gebietes verſuchen ſollten, das ſie Hitler⸗ Europa nennen, und das nichts anderes iſt als das Europa der neuen Ordnung, befreit von außereuro⸗ päiſcher Anmaßung und Korruption.“ Noosevelt braucht Kanonenfutter Die 18jährigen werden an die Fronten geſchickt Drahtberichtunſeres Korreſpondenten —Liſſabon, 10. November. Unter dem Druck des Weißen Hauſes, das drin⸗ . Soldaten braucht, lehnte das Repräſentanten⸗ aus nunmehr in einer neuen Siczung den vom Se⸗ nat angenommenen Geſetzesantrag ab, dem zufolge die zum Wehrdienst eingezogenen Achtzehnjährigen, bevor ſie nach Ueberſee geschickt werden dürften, eine einjährige Ausbildung durchmachen müſſen. Mexiko brach Beziehungen zu Frankreich ab. Mexiko hat die diplomatiſchen Beziehungen zu Frank⸗ reich abgebrochen. 5 . ———— Hauptſchriftleiter und berantwortlich für Politik: Dr Alots Win bauer 5 Zerausgeber. Orucker und Verleger: Reue Mannheimer geitun Dr. Fritz Bode& Co Mannheim R 1, 4/8. 8 5 Zur Zeit Preisliſte Nr. 13 gültig W F Einer vom Zire Straß ße U Die Stadtseife * Mannhem, 11. November. Verdunkelungszeit: Beginn 17.50 Uhr, Ende.00 Uhr Beachtet die Verdunkelungs vorschriften Betrachtungen ũber uns Wie ſind eigentlich die Uebernamen— die Uz⸗ namen— die wir oder andere uns gegeben? Bitte. Wir, ſind„Bloomäuler“, Wuppdich“ oder„Schlipp⸗ chen“. Schmeckt das eigentlich noch, iſt das noch in Kraft? Man muß ſchon einmal auswwärts gehen, um wieder daran erinnert zu werden. In Mann⸗ heim ſelbſt beſteht wenig Neigung. Das Bloomaul at ſich noch einigermaßen gehalten. obwohl es auch ängſt aus ſeiner beſten Zeit heraus iſt. Wuppdich und Schlippchen waren wir ohnehin nur für die anderen. Im Odenwald ſagte man ſo zu uns, ſagt es vielleicht heute noch. Am weniaſten volkstümlich war wohl das Schlippchen. Hier ſcheint eine Ueber⸗ tragung vom„Frankforter Schlippche“ ſtattgeſunden zu haben. So oder ſo, das Schlippchen hatte bei uns ſelbſt nie Heimatrecht. Aber wie geſagt, auch das ehe⸗ dem ſo prominente Bloomaul kämpft nachgerade um ſeine Exiſtenzberechtigung. Selbſt das Mannheimer Kandelwaſſer, ehedem berühmter als Neckar und Rhein zuſammen, iſt nicht mehr der Saft der Säfte, nicht der Blutſtram mehr, der die Mannheimer Seele ſpeiſt. Man kennt es noch, aber man macht kein übergroßes Aufhebens mehr damit. Vielleicht hängt das mit der Veränderung der Mannheimer Sprache ſelber zuſammen. Die alten Sackträger„ſangen“— meiſt ſogar hell gefärbt— wenn ſie zu reden vor⸗ gaben. Und ganz langſam war ihre Rede! Wenn uns die Andersgläubigen im Reich kopieren wollten, unterſtrichen ſie zunächſt das Gemächliche unſeres Redetempos. Wir„ſingen“ nicht mehr und wir hal⸗ ten uns bei jedem Wort nicht mehr über Gebühr auf, wir ſagen auch zu einer netten Frau nicht mehr „Madamche“. Tempora mutantur! Auch ein Blick in die heimiſche Literatur beſtätigt es: der ſelige Lorenz ſprach ein anderes Mannemeriſch als der Nachfahre Knorzebach, ein Büttenredner von alten Schlag ein anderes als der Fegbeutel. Die Lene 4 dürfte gerade die Mitte zwiſchen den Zeiten 3 Warum wir gerade heute von Mannem und ſei⸗ ner Mundart reden? Das hängt mit dem Datum zuſammen. Mit dem 11. 11.! Heute wäre der erſte Sprung in die Narretei. Heute iſt auch Martini. Nicht ausgeſchloſſen, daß ſich trotz des Krieges ein paar Mardineweiwelcher“ auf die Straße trauen. Die im Reich ſo beliebte Martinsgans gehört ja nicht zu den Mannheimer Brauchgeſtalten. Darum er uns auch heuer der Mund nicht wässern en 1 RN. 4 5 8 Die NSU gibt Rechenschaft Was die NS in den zehn Jahren ihres Beſtehens geleiſtet hat, das ahnen wir alle, aber einen rechten Begriff davon können wir uns nicht machen. Dazu fehlt uns das Vorſtellungswermögen. Wi W, Mutter und Kind, Freiplätze, Kinderlandverſchickung ſind Teilgebiete der NS neben anderen, die uns nicht immer gegenwärtig ſein mögen. Gigantiſche Arbeit, gigantiſche Zahlen Am Sams ta, dem 14. November, wird in ſämt⸗ lichen Räumen des Kaſino eine Ausſtellung eröffnet, die nun wirklich einen Ueberblick gibt über die Leiſtungen der verfloſſenen zehn Jahre. Dieſe Aus⸗ ſtellung iſt geſchaſſen worden von der Reichsleitung der N und verdient inſofern noch unſer beſon⸗ deres Intereſſe, als ſie auf den Gau Baden abge⸗ ſtimmt iſt. Sie wurde bisher gezeigt in Berlin, Linz und Stuttgart mit dem denkbar arößten Er⸗ folg. Wir dürfen uns alſo auf etwas Außergewöhn⸗ liches gefaßt machen. Die Ausſtellung wird am Samstag, dem 14. November, um 11 Uhr durch Kreisleiter Schneider * eröffnet. Zur Ausſtellung ſelbſt ſpricht Gauamts⸗ leiter Dinkel. Sie bleibt offen bis zum 13. Dezember. Die Beſuchszeiten ſind täglich von 10 bis 18 Uhr. Die NS gibt Rechenſchaft. Wer wollte den imponierenden Rechenſchaftsbericht verſäumen?! * Wir wünſchen Glück! Herr Karl Friedrich, Waldhof, Altrheinſtraße 12, feiert heute den 70. Ge⸗ burtstag.— Die Eheleute Paul Schäfer, Schuh⸗ machermeiſter, und ſeine Ehefrau Barbara, geb. Wagner, Trägerin des goldenen Mutter⸗Ehren⸗ kreuzes, Eichendorſſſtraße 20, feiern am Donnerstag das Feſt der goldenen Hochzeit. Herr Schäfer iſt an dieſem Tage 50 Jahre Meiſter.— Das Feſt der gol⸗ denen Hochzeit feiern am Donnerstag die Eheleute Daniel Poruſchlegel und Frau Marie, geb. Fröhner, Waldhof, Stolberger Straße g. ROMAN vo- HARALD BAUMGARTEN 25 Stemmler, ſagte er. ſich wieder auf den Gana und beobachten Sie den Mann. Nur Sie können ihn über⸗ führen. Sie haben gewiß ein großes ſchau⸗ ſpieleriſches Talent. Ich alſo wieder hinaus auf den Gang und ſehe den Mann nur an. „Eeine ganz weſentliche Aenderung wurde finden auf der Kleiderkarte heue Reichskleiderkarte im lauf des Derembe r: Umlagerungen und Einschränkungen. aber ein wirklicher, echter Bedarf kann gedeckt werden Es kann kein Zweifel darüber beſtehen, daß der Bedarf der Wehrmacht, der Bedarf an Arbei⸗ terkleidung, der Bedarf für Fliegerſchäden bevorzugt gedeckt werden muß und daß bei der Dek⸗ kung des dann verbleibenden Zivilbedarfs ſelbſtver⸗ ſtändlich die ſozialen Bedürfniſſe im Vor⸗ dergrund zu ſtehen haben. Bezugſcheine für Männeranzüge Einer der größten Spinnſtofſverbraucher auf der Kleiderkarte ſind naturgemäß Oberkleider, d. h. Wintermäntel für Männer und Frauen ſowie Männeranzüge. Sie ſind in einem Umfana ge⸗ kauft worden und laufend verbraucht worden, die nicht im richtigen Verhältnis zu den Bedürfniſſen geſtanden hat. Auf der anderen Seite erſcheint es notwendig, daß der echte Bedarf an Anzügen und Mänteln wirklich gedeckt wird. Männer⸗Anzüge ſo⸗ wie Männer⸗ und Frauen⸗Wintermäntel ſind von der Kleiderkarte der Erwachſenen heruntergenommen. Dieſe Kleidungsſtücke ſowie die zu ihrer Herſtellung nötigen Oberſtoffe werden in Zukunft nur noch gegen Bezugs ſcheine verkauft d. h. Bezugs⸗ ſcheine für ſolche, die einen wirklichen Bedarf haben. Und dieſen wiederum wird nun entgegen der bis⸗ herigen Regelung der Bezug leichter gemacht wie bisher. Wintermäntel. für die bisher dreißig Punkte für Männer und 25 Punkte für Frauen abgeſchnitten wurden, werden gegen Bezugſcheine punktfrei abge⸗ geben. Männeranzüge werden ſtatt bisher gegen achtzig Punkte auf der Kleiderkarte gegen zwanzig Punkte abgegeben. In ähnlicher Form wird es bei den Knaben⸗ und Mädchenwintermänteln gemacht. Es iſt alſo ſichergeſtellt, daß derjenige Teil der Bevölkerung, der einen wirklichen Bedarf durch Ab⸗ nützung an Anzügen und Mänteln hat, dieſelben auf Bezugsſchein erhält und daß die Kleiderkarte für den Bezug aller übrigen Bekleidungsſtücke dient. Dar⸗ aus ergibt ſich ſelbſtverſtändlich, daß die Kleider⸗ barte für Erwachſene eine geringere Punktzahl auf weiſt. Da außerdem für Win⸗ termäntel bei Männern und Frauen keine Punkte abgeſchnitten werden bei Ausſtellung des Bezugs⸗ ſcheines und für Männeranzüge nur zwanzig Punkte, ſteht derjenige, der einen wirklichen Bedarf für einen Anzug hat, nach der Neuregelung weſentlich beſſer da als bisher. Derjenige, der nicht zu der Kategorte gehört, die ſich für einen Bezugsſchein legitimieren zönnen, der ſteht um die Bezugsmöglichkeit eines Anzuges ſchlechter da, als für die übrigen Sachen wie bisher. Die Gültigkeitsdauer der Kleiderkarte iſt ſeſtgeſetzt vom 1. Jannar 1949 bis 30. Juni 1344(1. 1. 1943 bis 30. 6. 1944) d. b. achtzehn Monate. Das ſind zwei Monate mehr als die dritte Reichskleiderkarte, die für 16 Monate gegolten hat. Es erhalten Erwachſene eine Karte mit hundert Punkten. Knaben, Mädchen und Kinder wie bisher eine Karte mit 120 e ene Punkten. Die Säuglingskarte bleibt gleichfalls unverändert. Die Fälligkeits⸗ termine ſind für Knaben, Mädchen und Kinder auf die ganze Zeit gleichmäßig verteilt. Bei den Män⸗ nern ſind vorläufig ſechzig und bei den Frauen vor⸗ läufig ſiebzig Punkte mit Fälligkeitsterminen ver⸗ ſehen. Weitere Fälligkeiten werden nach Bedarf und Möglichkeit aufgerufen. g Die Punktbewertung iſt un verän⸗ dert geblieben. Für Nähmittel und Strü mo fe iſt ein zuſätzliches Bezugsrecht gegen⸗ über der dritten Kleiderkarte vorgeſehen. Kinderſchuhe auf Kleiderkarte vor⸗ genommen, was die Jugendlichen angeht, denn hier ſind die Schuhe in die Kleiderkarte einbezogen. Sie für Kinder bis gum vollendeten 15. Lebensjahr Abſchnitte, die einen Schuhbezugsanſpruch darſtellen. Der bisherige Schuh⸗ bezugſchein für Kinder bis zu 1 Jahren fällt damit weg. Nachdem es Tatſache iſt, daß praktiſch jedes Kind in dieſem Alter laufend Erſatz für Schuhwerk benötigt, ſchon aus Wachstumsgründen, iſt es un vertretbar, daß die zeitraubende Beſchaffung von Schuhbezugſcheinen hier dauernd ſtattfindet. Es iſt daher ein feſter Anſpruch für die Jugendlichen auf Schuhwerk gegeben worden, und zwar in ziemlich bedeutender Höhe. Es ſind zwei Kontrollabſchnitte für je ein Paar Lederſtraßenſchuhe, fällig am 1. Ja⸗ nuar und 1. Oktober 1943(1. 1. und 1. 10. 1943) ent⸗ halten. Es ſind außerdem Abſchnitte enthalten für ſonſtiges Schuhwerk. Unter ſonſtigem Schuhwerk ſind leichte Sommerſchuhe, Barfuß⸗Sandalen, Turn⸗ ſchuhe, Hausſchuhe und ähnliche zu verſtehen. Von dieſen. Abſchnitten iſt je ein Abſchnitt am 1. Januar 1943(1. 1. 1943) und am 1. Januar 1944(1. 1. 1944) fällig. Zwei weitere ſind für Aufrufe vorgeſehen. Die Schuhproduktion iſt entſprechend geſtaltet. Daß Und nun ſetzen Sie die hohe Hürde auf. Bockend, den Kopf ſchüttelnd und nach hinten auskeilend, wurde der Rappe Odin von Ceſtnick hereingeführt. meiſter kam mit zwei Burſchen und ſtellte „Bitte, Herr Orlando!“ rief er zu dem dieſe Kinderſchuhe voll gedeckt ſind, ſetzt natürlich borans nem die Schuye aue auf 1. Hanuar 1943 (1. 1. 43) lauten), daß nicht jede Mutter am 2. Januar (2..) ühre Kinderſchuhe einkaufen will. Es werden Kinderſchuhe, die vom 1. Oktober ab bezogen ſind, bei Ausgabe der Kleiderkarte abgezogen, d. h. wenn jemand einen Bezugſchein zwiſchen dem 1. Oktober ö und dem 31. Dezember 1942 erhalten hat, dann wird dieſer Bezugſchein angerechnet. Der entſprechende Schuhabſchnitt wird von der Kleiderkarte abgeſchnit⸗ ten. Denn es wäre nicht gerechtfertigt, daß jemand, der gerade einen Bezugſchein erhalten hat, nun am 1. Januar ſchon wieder ein Paar Schuhe kaufen kann. Einige Neuerungen Schuhwaren für Erwachſene bleiben bis auf weiteres bezuaſcheinpflichtig. Hier iſt ledoch auch eine Neuerung eingeführt. Es findet eine gewiſſe Anrechnung auf die Kleiderkarte ſtatt. und zwar Ur Lederſtraßenſchuhe mit ſechs Punkten, für leichte Straßenſchuhe, Ueberſchuhe, Haus⸗ und Turnſchuhe mit 3 Punkten und Berufsſchuhe mit 2 Punkten. Dies geſchieht aus folgendem Grund: Schuhe werden zu einem überwiegenden Teil gegenwärtia aus Tex⸗ tilien hergeſtellt. Der Bedarf des Schuhprogramms an Textilien beträgt etwa 10 v. H. des geſamten Kleiderkartenbedarfs. Zweitens hat es ſich heraus⸗ geſtellt, daß die Phantaſie in der Begründung des Schuheinkaufs, insbeſondere bei dem weiblichen Ge⸗ ſchlecht, ſo lebhaft iſt, daß die Anleauna einer ge⸗ wiſſen Bremſe hier dringend erforderlich erſcheint. Eine weitere kleine Aenderung in der Kleider⸗ karte iſt. daß eine Anzahl von Artikeln neu auf die Kleiderkarte gekommen iſt. Sie ſind ausſchließlich deshalb auf die Karte geſetzt wor⸗ den. um eine geeianete Nachlieferung an die Läden im Punktſcheckverkehr ſicherzuſtellen.. Eine weitere Neuerung, die von den Müttern und Kindern begrüßt wird, iſt die, daß wir für den jeweils fünaſten Jahraana des Junavolks aus. reichende Uniformſtücke herſtellen, die zur Hälfte des normalen Punktwertes abgegeben werden, unter gleichzeitiger Erlaubnſs der Junavolkführung, daß dieſe Uniformen beliebig getragen werden können. Die Uniformen können alſo genau ſo aut wie ein Kleidunasſtück getragen werden. Die Junavolk⸗ Kleidung iſt eine beſonders dauerhafte und wär⸗ mende, und ihr Einkauf wird zur Hälfte der nor⸗ malen Punkte ermöglicht. Die Kleiderkartenpflicht für Arbeits⸗ und Be⸗ rufskleidung iſt unverändert geblieben. Die äußere Geſtaltuna der Karte iſt wenig verändert. Das Waſ⸗ ſerzeichen iſt geändert worden. um Fälſchungen zu erſchweren. Es ſind halbe Punkte einaeführt wor⸗ den, damit jeder ſeine Schnürſenkel beliebig ein⸗ kaufen kann. 1 75 Eine größere Reihe von Kontrollabſchnitten iſt auf der Karte enthalten. die nur mit Ziffern bezeich⸗ net ſind. Da die Kleiderkarte auch ſchon für andere Verwendungszwecke herangezogen worden iſt, 3. B. die Eintragung von Hotels im Rahmen des Reiſe⸗ verkehrs, iſt es möglich, daß noch weitere ähnliche Dinae in Erſcheinung treten. Der Geltunasbereich der 4. Reichs⸗ kleiderkarte umfaßt das aeſamte Reichs⸗ gebiet einſchließlich Elſaß. Lothringen, Luxem⸗ burg. Südſteiermark, Südkärnten, Krain ſowie das Protektorat Böhmen und Mähren. nicht dagegen das Generalgouvernement und die beſetzten Gebiete. Koppelunas möglichkeiten ſind beliebig zwiſchen der 2. und 3. Kleiderkarte nebſt den dazu⸗ gehörigen Zuſatzkarten vorhanden. Dieſe Kleiderkar⸗ ten können auch mit der 4. Kleiderkarte kombiniert werden. zeichnis der 4. Kleiderkart. Beim Kauf von Wintermänteln und Männeranzügen iſt die Koppelung unzuläſſig, ö. h. Win⸗ teranzüge und Mäntel können nur auf die g. oder 3. und 2. Kleiderkarte ge⸗ kauft werden. Es kann aber ein Reſt von z. B. zwanzia Punkten der g. Kleiderkarte nicht mit ſechzig Punkten der 4. zu einem Anzug kombiniert werden, nachdem Anzüge auf die kauft werden können. Zuſatzkleiderkarte für Jugendliche Infolae der ſtark unterſchiedlichen Regelung für die Erwachſenen und die Jugendlichen ſind die Altersſtufen vom vollendeten 15. bis zum vollende⸗ ten 18. Lebensjahr ungünſtia daran, die ja ſonſt gern zu den Erwachſenen gezählt werden und bisher da⸗ von auch keine Nachteile hatten, die aber nunmehr welche haben würden. Da hier der Kleiderbedarf be⸗ ſonders aroß iſt, wird das ausgealichen, indem dieſe Jugendliche eine Zuſatzkleiderkarte von dreißig Punkten ſofort bei Herausgabe der Kleider⸗ karte erhalten, von denen je zehn am 1. April und 1. Oktober 1943 und 1. März 1944 fällia werden, ſo daß bier im ganzen 130 Punkte verteilt werden, von Der Stall⸗ wegen. „Das In dieſem Falle ailt das Warenwertver⸗ 4. Kleiderkarte nicht ae⸗ Hauſe ſeien, da Herr Holten ſen. in Kiſſin⸗ gen ſei und der junge Doktor auf Geſchäfts⸗ iſt mir nicht unangenehm, Herr Nöldecke“, ſagte Riedler trocken.„Die Aus⸗ künfte können Sie mir auch geben. Herr Dr. Holten bald zurückkehren?“ denen bei weiblichen bundert und bei männlichen Jugendlichen zunächſt neunzig Punkte aufgerufen ſind. Ueber die Zuſatzkleiderkarte für Jugendliche zwiſchen 13 und 17 Jahren wird Anfana 1943 ent⸗ ſchieden. Der Hauptgeſichtspunkt der neuen Kleider⸗ karte iſt für Jugendliche eine weſentliche Beſſerſtellung dadurch. daß die Schuhe kar⸗ tenpflichtig ſtatt bezuaſcheinpflichtig gewor⸗ den ſind. eine Beſſerſtelluna der Jugend⸗ lichen, inſoſern ſie im Jungvolk ſind, durch beſonbere Bevorzugung. ferner Einſchräu⸗ kung der Erwachfenen zugunſten der Wehr⸗ macht und der Fliegergeſchädigten, wobei der Umfang der Einſchränkung erſt im Laufe der Zeit feſtgelegt werden kaun. und je nach Aufruf der Punkte ſichtbar wird. ** Bohnenkaffee für die Weihnachtstage verheißt die einſchlägige Bekanntmachung des Ernährungs⸗ und Wirtſchaftsamts. Bis 14. November muß die Anmeldung bei den Kleinverteilern erfolgt ſein⸗ ** Eine Betrügerin, vor der Anfang des Monats in der Preſſe gewarnt wurde, die in Mannheim, Heidelberg und Ludwigshafen Fiſche verkaufte, an⸗ ſchließend Kleidungsſtücke für angebl. Fliegergeſchä⸗ digte ſammelte, konnte ermittelt und feſtgenommen werden. Geſchädigte, die noch keine Anzeige erſtattet haben, werden gebeten, ſich bei der Staatlichen Kri⸗ minalpolizei, Kriminal⸗Abteilung Mannheim, L 6, 1, Zimmer 211 zu melden. ** Vor Ankauf wird gewarnt. Am 2. November 1942 wurde aus einem Schreibmaſchinengeſchäft eine Reiſeſchreibmaſchine, Klein Continental Nr. 410 979 ohne Kofferoberteil, und am 5. November 1942 aus einem Büro eine große Schreibmaſchine, Continental Nr. 632 011 ohne Kaſten geſtohlen. Vor Ankauf wird gewarnt. Mitteilungen, die auf Wunſch vertraulich behandelt werden, erbittet die Staatliche Kriminal⸗ polizei, Kriminal⸗Abteilung Mannheim, I. 6, 1, Zim⸗ mer 211, Tel. 358 51— Nebenſtelle 8182. ** Die„Geſellſchaft für Erd⸗ und Völkerkunde“ veranſtaltet in Gemeinſchaft mit dem„Verein für Naturkunde“ am Sonntag dem 15. November, vormittags pünktlich 11 Uhr, einen Lichtbildervor⸗ trag im Aulagebäude, A 4, 1, den der Dozent Dr. Fritz Bartz von der Univerſttät Freiburg i. Br. halten wird, über Alaska und die Aleuten, die, weit im Nordweſten Amerikas gegen den Nordoſten Aſiens hin vorgeſtreckt, für die Kriegslage im Stillen 2 eine außerordentliche Bedeutung erlangt ſaben. i * Im Maunheimer Altertumsverein ſpricht am Samstag, 14. November, 17 Uhr, in der Aula, A 4, 1, Prof. Dr. Mathias Gelzer von der Univerſität Frankfurt am Main über das Thema:„Die Römeram Rhein“.. Heidelberger Juerschnitt Ernennung zum Oberregierungsrat. Der im Kriegs⸗ einſatz an die Regierung des Generalgouvernements in Krakau abgeordnete frühere ſtellvertretende Leiter des Ar⸗ beitsamtes Heidelberg, Dr. Kari Eberbach, wurde zum Oberregierungsrat ernannt. Der Seismograph meldet: Der Seismograph der König⸗ ſtuhlſternwarte Heidelberg verzeichnete am 10. 11. 1042, mittags, ein Fernbeben. Der erſte Eiuſatz erfolgte Punkt 12.59 Minuten und 5 Sekunden Meg. Die Entfernung dürfte etwa 8500 Kilometer betragen. Das Beben erloſch gegen 15 Uhr ME. 5 Streiflichter auf Weinheim I Weinheim, 10. Nov. Am 9. November gegen 16.35 Uhrſſtürzte ein bei Dachdeckerarbeiten behilflicher 43 Jabre alter Arbeiter in einem hieſigen Betrieb durch ein Glas⸗ dach. Vermutlich zog er ſich einen Schädelbruch zu, der den unmittelbaren Tod zur Folge hatte.— In der letzten Zeit wurden an den verſchiedenſten Stellen der Stadt an Luftſchutzeinrichtungen Beſchädigungen und ſogar Entwen⸗ dungen durchgeführt. So wurden z. B. u. a. die Gummi⸗ dichtungen der Ausſteigläden entwendet. Da es ſich hier um ganz große Gemeinheiten handelt, wird gebeten, mit⸗ zuhelfen, damit die Täter ihre gerechte Straſe erhalten.— Nach kurzer Krankheit ſtarb unerwartet Frau H. Braunß, geb. Haas, deren Beſtattung in Wiesbaden ſtattſindet. * HFlinweis Bach⸗Feier zum Tag der deutſchen Hausmusik. Aus Anlaß des Tages der deutſchen Hausmuſik veranſtaltet die Hochſchule für Muſik und Theater am Sams⸗ tag, den 14. November, 17 Uhr, im Harmontieſaal ene Bach⸗Feierſtunde. Die muſikaliſche Leitung hat Di⸗ rektor Rasberger. Außer einem Choralvorſpiel für Strei⸗ cher ſtehen als Werke mit Orcheſter eine weltliche Solokan⸗ tate, geſungen von Leni Neuenſchwander, ſowie das hoch⸗ intereſſante Konzert für zwei Cembali und Orcheſter, ge⸗ ſpielt von Albert Hofmann und Martin Schulze, auf der Vortragsfolge. Als Soliſten auf alten Inſtrumenten ſind ſerner zu hören Otto Bogner(Viola da Gamba) mit einer von Martin Steinkrüger begleiteten Bachſchen Gamben⸗ Sonate, und Karl v. Baltz, der die große Solo⸗Sonate in -Moll mit der Chaconne ſpielt. doch dazu verurteilt iſt, ſtets an gen erſt vorlegen zu müſſen. Wird flüſſig machen wollen?“ eines Menſchen, der zwar ſehr ebene eiter Stelle zu ſtehen und alle ſeine Entſchließun⸗ „Hat Herr Dr. Holten in letzter Zeit einen größeren Geldbetrag verlangt oder Riedler hatte ſich Valenei winkte zu Orlando hinüber. „Komm doch, Peter“, rief er,„wer kann Fräulein Stemmler widerſtehen?“ Die anderen Artiſten und das Stallper⸗ ſonal verliefen ſich allmählich. 8 Mit einem erzwungenen Lächeln folgte Orlando dem Wink Valencis. Noch immer trug er die Erſchütterung in ſich. daß Tho⸗ mas für ihn eingetreten war. Der Freund, an dem er ſo ſchlecht gehandelt hatte. Nun war es aus zwiſchen ihm und Viktoria! Morgen brach der Zirkus Straßbeck ſein Zelt ab. Es gina nach Berlin. Wie gut! „Da ſind Sie ja wieder!“ Das zer⸗ furchte Geſicht Valeneis verzog ſich. Ein kräftiger Händedruck:„Grüß Gott, alter Valenci. Ich danke euch allen.“ Ironiſch funkeln die Augen des dummen August hinter den dicken Brillengläſern. Ich weiß nicht, ob du Grund baſt, Peter. Ich habe dem Kriminalrat die alte Ge⸗ ſchichte aus Neapel beichten müſſen.“ Re⸗ ſigniert ließ ſich Orlando auf einem Stuhl nieder.„Jeder muß ausſagen, was er weiß“, erwiderte er abweſend. Die Stemmler ſchöpfte ſo tief Atem, daß ſich ihre Bruſt hob.„Mir verdankt man es, wenn man jetzt den wahren Schuldigen findet. Ja— das kann ich wohl als mein Verdienſt in Anſpruch nehmen. Alſo ich wurde beſtellt. Ich ſollte verſuchen, den Mann zu identifizieren. der am Montag⸗ abend ſo ſpät eine Einlaßkarte verlangt hatte. Ich ſitze auf dem Gang. Da kommt tatſächlich der Mann. Ich ſpringe auf und rein in das Zimmer.„Er iſt es. Herr Kri⸗ minalrat! Ich erkannte ihn ſofort wieder Mein berühmtes Gedächtnis!“ Ich kann Er erbleichte und zitterte unter meinen Blicken. Uebrigens hatte er ein merkwür⸗ diges Frauenzimmer bei ſich. Plötzlich geht die Tür von Nr. 96 auf, und ein Beamter ruft durch den ganzen Flur...“ Die Kaſ⸗ ſiererin ſtockte.„Herrgott nochmal— wie war der Name? Ich kann ihn doch un⸗ möglich vergeſſen haben— bei meinem Ge. dächtnis... Ich habe es. Alette Edzard! rief der Beamte. Ein eigenartiger Name, nicht wahr?“ 5 Orlando hatte die Augen geſchloſſen, als quäle ihn die aufregende, ſchwatzende Stimme. In ſeinem Gehirn bohrten nur die Gedanken: Thomas und Viktoria. Valenci aber nahm ſeine Brille ab. „Alette Erzar derholte er nachdenklich.„Haben Sie ſich auch nicht verhört? Hieß die Dame wirk⸗ lich ſo?“ „Natürlich hieß ſie ſo. Aber eine Dame war es beſtimmt nicht, lieber Valenei!“ Gekränkt über Orlandos Teilnahmsloſig⸗ keit hatte ſich die Stemmler erhoben.„Ich weiß auch nicht, was ſie mit der Sache zu tun haben ſoll. Warum die Polizei über⸗ haupt immer noch Geſchichten macht. Ich habe ja ſchließlich den Mörder feſtgeſtellt. Niemand kann es ſonſt ſein als der See⸗ mann. Ich habe ſchon mit Herrn Direktor geſprochen. Man muß unbedinat die Kon⸗ trolle verſchärfen. Es geht nicht an, daß ſich Mörder heimlich in unſer Zelt ſtehlen.“ Sie blickte auf ihre Armbanduhr und ſtieß einen kleinen Schrei aus.„Ich muß an die Kaſſe. Gott— wird das einen An⸗ ſturm geben zur morgigen Abſchiedsvor⸗ ſtellung. Heute kleben ſchon die Plakate, daß Sie wieder reiten. Herr Orlando!“ — Alette Edzard...“ wie⸗ euch ſagen, der Kriminalrat fiel aus allen Wolken. Ich bewundere Sie. Fräulein Sie lief davon, dicht am roten Ring ent⸗ lang. u Reiter hinüber, der ſich ſofort erhob. 20. Zur gleichen Zeit, da Direktor Straß⸗ beck mit Orlando das Chapiteau betrat, klingelte das Telephon im Büro der Firma Holten am Rödingsmarkt. Das Bürofräulein erwiderte auf die An⸗ frage nach Herrn Dr. Holten, daß der Ju⸗ niorchef im Hafen, auf dem Dampfer„Li⸗ vorno“, ſei. Der Anrufer entgegnete, daß er bitte, dann den Herrn Prokuriſten auf ſeinen Be⸗ ſuch vorzubereiten. Sein Name ſei Riedler. Ja, Herr Prokuriſt Nöldecke ſei im Büro. Wann der Herr kommen werde? In einer kleinen Viertelſtunde, war die Antwort. Daß Fräulein legte auf und meldete dem Prokuriſten den bevorſtehenden Beſuch; Nöldecke hörte den Namen verwundert und ſtellte feſt, daß es ſich um keinen ihm bekannten Kunden handelte. Als der Kriminalrat nach einer Viertel⸗ ſtunde die Halle des Hauſes Holten betrat, die förmlich Solidität, Sauberkeit und ge⸗ ſchäftlicheEhrbarkeit auszuſtrahlen ſchien, ſchickte er dem Prokuriſten Nöldecke ſeine Karte hinein. Die Tür öffnete ſich und Nöldecke ſah ziemlich ratlos den Beſucher an, während er ſich ununterbrochen das lange Kinn rieb. „Bitte, mein Herr, treten Sie näher. Ich kann mir zwar nicht denken, was Sie zu Ihrem Beſuch veranlaßt...“ Scheu blickte er ſich um, ob ein Angeſtellter in der Nähe war und fügte dann leiſe hinzu:„Herr Kri⸗ minalrat.“. Riedler ſetzte ſich in Nöldeckes Büro dem verwirrten, altmodiſchen Herrn gegenüber, der immer wieder bedauerte, daß weder der Seniorchef noch der Juniorchef zur Zeit im Zuvorkommend nickte der Prokuriſt.„Ich erwarte ihn eigentlich jeden Augenblick.“ Er war ein wenig neugierig, was für Erkun⸗ dungen der Herr Kriminalrat wohl in die⸗ ſem Hauſe einziehen wollte. „Verfügt Herr Dr. Holten über Privat⸗ vermögen, Herr Nöldecke?“. Ein wenig ſchwerhööria legte der Pro⸗ kuriſt die Hand hinter ſein Ohr. obwohl er diesmal genau verſtanden hatte.„Ich weiß 2 recht“, gab er zurückhaltend zur Ant⸗ wort. „Es wäre mir angenehm, offene Aus⸗ künfte zu bekommen!“ Die Stimme Ried⸗ lers bekam einen ſchärferen Klang. Nöldecke hüſtelte und rutſchte unſicher auf ſeinem Stuhl hin und her.„Privatver⸗ mögen hat Herr Dr. Holten nicht. Das Kapital ſteckt im Geſchäft. — der Herr Seniorchef iſt in ſolchen Dingen — wie ſoll ich mich ausdrücken— etwas rückſtändig. So lange er lebt...“ „Aber taufend Mark hat doch der Ju⸗ niorchef wohl zur Verfügung?“„Tauſend Mark? Selbſtverſtändlich. Er hat ja ſein Privatkonto.“ Nöldecke war bereit auszu⸗ ſagen, was er wußte. Es war beſſer, wenn der Seniorchef gar nichts von dieſem Be⸗ ſuch erfuhr. Man konnte nie wiſſen, was ſolche Anfragen bedeuteten. Aber immerhin ...„Ich kann nicht begreifen, weshalb ich ſolche Auskünfte geben ſoll!“ lehnte er ſich plötzlich auf und ſaß kerzengerade auf ſei⸗ nem Stuhl, um ſchon durch ſeine Haltung Widerſtand zum Ausdruck zu bringen. Riedler blickte den hageren, alten Herrn eine ganze Weile an, als ſei er eine intereſſante Erſcheinung obwohl wirklich an dem Prokuriſten Nöldecke gar nichts Beſon⸗ deres zu ſehen war. Er hatte das Ausſehen 0 Und außerdem Hoffnung gemacht, auf dieſe Frage eine Antwort zu bekommen. Er war erſtaunt, als ſich Nöldecke jetzt von ſeinem Stuhl in die Höhe ſchraubte und bis an die Wand zurückwich.„Hat ſich etwa Herr Dr. Holten in unreelle Geſchäfte eingelaſſen?“ gab er zurück.„Das wäre ſehr peinlich. Der Ruf unſeres Hauſes.... Junge Leute laſſen ſich oft auf Spekulationen ein, deren Hinter⸗ gründe nicht ganz ſauber ſind.“ „Herr Dr. Holten hat alſo ein größeres Kapital verlangt? Von ſeinem Vater— oder vielleicht von Ihnen, da ja der Senior⸗ chef verreiſt iſt?“ Unwillkürlich war Riedler ebenfalls aufgeſtanden. Die Blicke der bei⸗ den Männer kreuzten ſich. „Herr Holten ſen. hat mir erzählt, ſein Sohn habe ihn um eine arößere Summe ge⸗ beten. Aber er habe ſich nicht genau aus⸗ gedrückt, für welche Zwecke das Geld ver⸗ wandt werden ſolle. Mir gegenüber hat der Juniorchef über dieſe Sache nicht mehr ge⸗ ſprochen. Ich hielt ſie daher für erledigt.“ „Hat Herr Holten ſeinem Sohn das Geld gegeben?“ 8 5 Die Spur eines beluſtigten Lächelns trat auf Nöldeckes Geſicht.„So raſch iſt unſer Seniorchef nicht bei der Hand mit der⸗ artigen Ausgaben. Soviel ich weiß, hat er geſagt, er müſſe erſt genaue Unterlagen 11 25 wozu das Geld verwendet werden 0.“„ 5 Auf dem Gang ſchlua eine Tür. Mar hörte eine friſche, unge Stimme, die nach der Privatſekretärin rief. 1 79 2 Helden 8 dai üſterte Nöldecke.„ hoffe doch, meine Auskünfte haben genügt.“ N (Fortſetzung folgt) 1 Sport-Nachrichten länderkampf im Ringen Deutschland-Ungarn Kampfregeln und Wertung für das Ringen in beiden Stilarten Bei den zu erwartenden harten Kämpfen faſt gleich⸗ wertiger Gegner werden dem Zuſchauer ungemein feſſelnde Kampfbilder geboten, wobei die Entſcheidung des Kampf⸗ gerichts dem Nichtfachmann manchmal unverſtändlich er⸗ scheinen. Um dem Laien ſelbſt ein Urteil über den Kampf⸗ verlauf zu ermöglichen, ſoll das Wichtigſte der Wertung kurz geſtreift werden. Das Kampfgericht beſteht aus einem Kampfleiter, der auch mitpunktet und zwei Punktrichtern ſowie einem Zeit⸗ nehmer, der jede Minute des Kampfes anſagen muß. Beim Freiſtil ſind alle Grifſe von der Fußſohle bis zum Scheitel erlaubt, auch der beliebige Gebrauch der Beine zu Angriff und Verteidigung, im klaſſiſchen Stil jedoch nur der Gebrauch von Armen und Händen zum Angriff von der Hüfte bis zum Scheitel. Beinſtellen und Klam⸗ mern iſt im freien Stil erlaubt, im klaſſiſchen Stil ver⸗ boten. In beiden Stilarten müſſen Griffe außerhalb der Matte ſofort gelöſt werden und ſind Griffe, welche dem Gegner Schmerzen bereiten oder ihm körperliche Schäden zufügen können, verboten. Die Dauer des Kampfes beträgt 15 Minuten. Eine Schulterniederlage beendet den Kampf ſofort. Durch Schul⸗ terniederlage iſt beſiegt, wer gleichzeitig mit beiden Schul⸗ tern ſichtbar den Boden berührt. Beim Freiſtilringen gilt das Rollen über die Schultern nicht als Niederlage, es ſei denn, daß ein ſichtbares Stehenbleiben in der rollenden Bewegung erfolgt. Iſt innerhalb 15 Minuten kein Schul⸗ terſieg zu verzeichnen, ſo entſcheidet über Sieg oder Nieder⸗ lage die Punktwertung, welche mit Beginn des Kampfes einſetzt. Die Punkte teilen ſich in große Wertungen, kleine Wer⸗ tungen und Führungsmerkmale. Ein angeſetzter Griff iſt ein Führungsmerkmal. Ein ausgeführter Griff eine kleine Wertung oder ein Punkt. Bringt der eine Gegner den anderen der Niederlage nahe, ſo gilt dies eine große Wer⸗ tung oder 2 Punkte. Hat nach einer Kampfdauer von 6 Minuten das Kampfgericht die weſentliche Führung für einen Ringer feſtgeſtellt, ſo geht der Kampf in der Lage weiter, in welcher er unterbrochen wurde. Dem führenden Ringer ſteht jedoch das Recht zu, zwei mal 3 Minuten Bodenkampf zu verlangen, wobei ausgeloſt werden muß. wer zuerſt die Unterlage einzunehmen hat. Iſt keine weſentliche Führung feſtgeſtellt, ſo wird zwei⸗mal⸗3⸗Mi⸗ nuten⸗Bodenkampf angeordnet mit Ausloſung der Unterlage. In der Bodenrunde hat jeder der Kämpfer je 3 Minuten lang die Unterlage einzunehmen. Falls auch hier kein Schulterſieg erzielt wird, werden die reſtlichen 3 Minuten regulär im Stand weitergekämpft. Nach Ablauf der gan⸗ zen Ringzeit gibt jeder Kampfrichter nach ſeinen Punkt⸗ aufzeichnungen den Sieger; das Geſamtreſultat der drei Kampfrichter entſcheidet für den Sieg. Um den Zuſchauern die Wertung jedes einzelnen Kampfrichters zu vermitteln, wurde über dem Kampfplatz ein Beleuchtungskaſten angebracht, auf deſſen Scheibe ſo⸗ wohl nach der erſten 6⸗Minutenrunde, als auch nach Be⸗ endigung jedes Kampfes der Kampfrichter ſein Punktreſul⸗ tat anzeigt. Rotes Licht bedeutet Punktvorſprung des Kämpfers der den roten Strumpf, grünes Licht für den⸗ jenigen, der den grünen Strumpf trägt. Weißes Licht iſt unentſchieden.. Deutsche Handball-EIfT gegen lapan In Tokio wird am 29. November ein Handballänderſpiel gwiſchen Japan und Deuntſchland ſtattfinden, bei dem die in Japan wirkenden deutſchen Gemeinſchaften die deutſche Mannſchaft ſtellen werden. Nach verſchiedenen Auswahl⸗ ſpielen ſind für die deutſche Elf folgende Spieler vor⸗ geſehen: Moſaner; Meyer, Handge; O. Schmidt, Oemichen, Soff; Kahl, Waſſerlos, Hempel, Köger, W. Schmidt. Bei den Auswahlſpielen waren im einzelnen folgende Ergebniſſe zu verzeichnen: Kobe Oſaka— Tokio Dokohama [Kauninya⸗Wanderpreis):2; Deutſche Auswahl— Weſt⸗ japan:4; Deutſcher Klub Yokohama— Univerſität Wa⸗ ſeda 10:6.. Die japaniſche Ländermannſchaft wird ſich aus Spielern der japaniſchen Hochſchule für Leibesübungen, verſtärkt durch Spieler der Univerſitäten Tokio und Waſeda, zu⸗ ſammenſetzen. Das Spiel, das unter der Schirmherrſchaft des früheren japaniſchen Botſchafters in Berlin, Nagai, Fusball im Ausland Italien: Auch Altmeiſter AC Bologna konnte den Sie⸗ geszug des Spitzenreiters Livorno nicht ſtoppen, der in Bologna mit:1 die Oberhand behielt und damit den ſech⸗ ſten Sieg hintereinander feierte. Mit 12:0 Punkten liegt Livorno weiter klar in Führung. Die gute Form des Fe Turin bekam Florenz mit:0 zu ſpüren. Weitere Ergeb⸗ niſſe: Mailand— Trieſt:0; Venedig— Vicenza 011; Bergano— Genua 93:1; Lazio— Juventus 513; Bari — Ambroſiana 10. Ungarn: Der Kampf zwiſchen dem Spitzenreiter Groß⸗ wardein und Altmeiſter Ujpeſt Budapeſt war das Ereignis der elften Meiſterſchaftsrunde in Ungarn. Mit 111 trug Ujpeſt einen ſchönen Teilerfolg davon. Großwardein hatte aber Glück, denn Vaſas unterlag gegen Kispeſt mit 112. Den 18:4 Punkten von Großwardein hat Vaſas nur 16:6 gegenüberzuſtellen. Weitere Ergebniſſe: Salgotarjan— Dimavag:1; Törekves— Haladas:2; Klauſenburg— Cſepel:3; Neuſatz— Szolnok:2; Elektromos— Fe⸗ renovaros:2 abgebr.; Szeged— Gamma 110. Slowakei: Der ſlowakiſche Meiſter Preßburger See iſt etwas außer Tritt gekommen. Nach der Niederlage gegen den Tabellenführer, die Armee⸗Elf, folgte nun ein 171 ge⸗ gen Spit Boczdorf. Die Armee⸗Elf baute dagegen ihre Führung durch einen:0⸗Sieg über Tyrnau weiter aus. Weitere Ergebniſſe: Vas Preßburg— Waagbyſtritz:2; Sillein— Roſeuberg:3; Vrutky— Slavia Preſchow 211; Trintſchin— Simonovany 211. Niederlande: Nach Beendigung der erſten Meiſterſchafts⸗ runde gab es diesmal im niederländiſchen Fußball Aus⸗ wahlſpiele zwiſchen Stadt⸗ und Regionalmannſchaften, bei denen in der Hauptſache jüngere Spieler zum Zug kamen. Die wichtigſten Ergebniſſe waren: Rotterdam— Amſter⸗ dam:4; Haag— Dortrecht:4; Utrecht— Dordrecht:4; Utrecht— Eindhoven:3; Nijmwegen— Hilverſum.4; Deventer— Apeldoorn:2; Nordlimburg— Südlimburg 2735 1— Zwaluwen:0; Groningen— Nord⸗ weſt:4. 2 Schweden: Die ſchwediſche Nationalelf, die am Sonn⸗ tag in Zürich der Schweiz gegenübertreten wird, trug in Göteborg gegen eine Stadtmannſchaft ein Probeſpiel aus und unterlag zur Ueberraſchung der 12 000 Beſucher mit :3(:3) Toren. Nun iſt man in Schweden natürlich ſehr beſtürzt und ſieht der Reiſe nach Zürich mit recht gemiſch⸗ ten Gefühlen entgegen. Belgien: Nach einer dreiwöchigen Pauſe nahmen in Belgien die Meiſterſchaftskämpfe ihren Fortgang. Der AS Gent ſchlug den Beerſchot AC Antwerpen mit:2 und führt weiter mit 14:2 Punkten die Tabelle an. Auch Meiſter Lierſche SK, der beim FC Tilleur mit 311 ſiegte, kam zu zwei weiteren Punkten. Ergebniſſe: Aalſt— Anderlecht :3; Antwerpen— Lüttich:2; Foreſtoiſe— Boom:0; Charleroi— St. Gilloiſe:1; Racing Brüſſel— Brügge :3; Mecheln— White Star Brüſſel:4. Hallenradmeister in Dresden Der Hallen radſporttag in Dresden hatte begeiſterte An⸗ teilnahme gefunden. Im Einerkunſtfahren kam der neue deutſche Meiſter Kurt Heincke mit 276 Punkten zu einem ſicheren Sieg über Eu ropameiſter Max Frey(Chemnitz) mit 248,2 Punkten. Im Zweierkunſtfahren mußten die Hamburger Kurt Hilbig— Werner Seifert ihre Mei⸗ ſterſchaftskür zweimal zeigen. Bei den Frauen überraſchte Klara Nobis(Aachen) durch ihren Erfolg über die Reichsſiegerin Erna Weber(Darmſtadt), die drei Punkte zurücklag. Roſl Braun— Lotte Peters(Frankfurt am Main] gewannen das Zweier⸗Kunſtfahren knapp vor dem Aachener Paar Nobis—Zeppenfeld. In ganz überlegenem Stile ſiegten im Radballturnier die Berliner Strohſchenk Krege gegen die Mannſchaften aus Dresden, Chemnitz und Leipzig. 8 Sport der Hitier- lugend Das Gebiet Kurheſſen unterlag in Hannover im Ringer⸗ Vergleichskampf gegen Niederſachſen mit:8 Punkten. Gegen Gebiet Mitte ſiegte Niederſachſen mit:3 Punkten. Badens Schwerathleten kämpften in Lahr um die Mann⸗ ſchaftsmeiſterſchaften. Im Ringen ſiegte der Bann 169 wor Mannheim, während im Heben der Bann 171 Mann⸗ heim vor Lahr und Straßburg erfolgreich war. Mann⸗ Wirtschafts- Meldungen Hermann ſtöchling 70 jahre alt Kommerzienrat Dr. Hermann Röchling wird am 12. November 1942 70 Jahre alt. Am 12. 11. 1872 in Saar⸗ brücken als Sproß einer alten ſaarländiſchen Unternehmer⸗ familie geboren, übernahm Hermann Röchling nach Vollen⸗ dung ſeiner Studien an einer Reihe. deutſcher Hochſchulen und nach Studienreiſen ins Ausland in den Jahren 1897/08 die Leitung des Baues der Carlshütte bei Dieden⸗ hofen, zu deren techniſchem Leiter er Mitte 1898 berufen wurde. Im Jahre 1901 übernahm er dann die techniſche Leitung der väterlichen Röchling'ſchen Eiſen⸗ und Stahl⸗ werke..b. H. in Völklingen, in deren Geſamtleitung er ſich mit ſeinem Bruder Louis Röchling teilte. Nach dem Tode des Bruders im Jahre 1926 wurde Hermann Röchling alleiniger Leiter des Familienunternehmens. Daneben iſt er geſchäftsführender Teilhaber der Bank Gebr. Röchling in Saarbrücken und perſönlich haftender Geſell⸗ ſchafter der Kommanditgeſellſchaften Gebr. Röchling und Gebr. Röchling Eiſenhandelsgeſellſchaft in Ludwigshafen. Im Jahre 1922 wurde ihm von der Univerſität Heidelberg die Würde eines Dr. rer. pol. h. c. und 1930 von der tech⸗ niſchen Hochſchule Berlin die Würde eines Dr.⸗Ing. e. h. verliehen. Die techniſchen und wirtſchaftlichen Verdienſte Hermann Röchlings gehen weit über die Rationaliſierung und den Produktionsausbau ſeines eigenen Werkes hinaus. Kom⸗ merzienrat Röchling hat vor allem frühzeitig die Notwendig⸗ keit einer Erſchließung der eiſenarmen Inlandserze er⸗ kannt und ſchon 1934 durch ſeine perſönliche Initiative die Erſchließung des ſüdbadiſchen Doggererzvorkommens ge⸗ fördert. Zur Verhüttung der eiſenarmen und kieſel⸗ ſaueren deutſchen Erze entwickelte Röchling unabhängig von Paſchke⸗Peetz das Saure⸗Schmelz⸗Verfahren mit an⸗ ſchließender Sodaentſchwefelung des Roheiſens. Die äußere Anerkenung ſeiner Pioniertätigkeit auf vielen Gebieten des Eiſenhüttenweſens fand Hermann Röchling, als er bei der Errichtung der Reichsvereinigung Eiſen zu deren Vorſitzer und gleichzeitig nach dem Rücktritt des verdienten Dr. Eruſt Poensgen zum Leiter der Wirtſchaftsgruppe Eiſenſchaf⸗ fende Induſtrie beſtimmt wurde. Hermann Röchling iſt außerdem Reichsbeauftragter für Eiſen und Stahl in den beſetzten Gebieten, Leiter des Hauptringes Eiſenerzeugung, Leiter der Bezirksgruppe Südweſt der Wirtſchaftsgruppe Eiſenſchaffende Induſtrie, Mitglied des Induſtrierates des Reichsminiſters für Bewaffnung und Munition, und Prä⸗ ſident der Induſtrie⸗ und Handelskammer Metz. In der Zugehörigkeit zu zahlreichen Aemtern und einer ganzen Reihe ihm verliehener Auszeichnungen kommt weiterhin das erfolgreiche öffentliche Wirken Hermann Röchlings zum Ausdruck, wie er auch dem Auſſichtsrat einer Reihe bedeut⸗ ſamer Wirtſchaftsunternehmen angehört. Als Vorſitzer der Reichsvereinigung Eiſen vertritt Kommerzienrat Röchling insbeſondere die Forderungen nach einer möglichſt großen Eiſenerzeugung mit möglichſt⸗ geringem Brennſtoffverbrauch Einſparung des Eiſenverbrauchs durch den Uebergang zur Leichtbauweiſe und Ratiaonaliſierung in der Eiſeninduſtrie durch Vereinfachung und Bereinigung der Fertigungs⸗ programme. Die große und in der Geſchichte des Saarlandes ſort⸗ lebende politiſche Tat im Leben Hermann Röchlings iſt ſein führender Anteil im Kampf um die Saar von 1919 bis 1935. Er hat dieſen Kampf mit beiſpielloſer Zähigkeit und Aktivi⸗ tät unter rückſichtsloſeſtem Einſatz ſeiner Perſon und auch ſeiner Firma 15 Jahre lang mitgeführt, wobei er ſich ins⸗ beſondere auch erfolgreich in der Abwehr franzöſiſcher Ueberfremdungsbeſtrebungen in der Saarwirtſchaft be⸗ tätigte. Auf ſozialwirtſchaftlichem Gebiet liegen ſeine Ver⸗ dienſte in einer lebhaften Förderung des Siedlungsweſens und der Grenzbüchereien. Hermann Röchling hat 1934 ein intereſſantes Buch„Wir halten die Saar“ herausgegeben. Das Werk enthält eine. feſſelnde, aus eigenem Erleben geſchöpfte Darſtellung des Volkstumkampfes an der Saar und gibt Zeugnis von dem leidenſchaftlichen Einſatz Röchlings für die Befreiung der deutſchen Saar. Die aufrechte, deutſche Perſönlichkeit von Hermann Röchling tritt aus dieſer ausgezeichneten Schil⸗ derung immer wieder zwingend hervor.(Volk und Reich⸗ Verlag, Berlin.) 8 g * Gebr. Junghans AG, Schramberg⸗Schwarzw. Das Unternehmen war im Berichtsjahr, April 1941 bis März 1942, voll beſchäftigt. Als Ausdruck des Dankes für treue Mitarbeit der geſamten Gefolgſchaft hat die Junghans AG. die Rückſtellung für ein Weihnachtsgeſchenk ſowie Zuwei⸗ geſeßen. Aus einem Ueberſchuß abzüglich Löhne Abgaben, Abſchreibungen uſw. won 0,81 bleibt ein durch 89 581 4 er⸗ höhter Reingewinn von 778 259(i. V. 778 531) 4, aus dem wieder 6 v. H. Dividende verteilt werden ſollen, während 89 259% auf neue Rechnung kommen. Das Anlagevermögen belief ſich auf 5,60(5,15), das Umlaufsvermögen auf 28,43 (18,02). Andererſeits bei einem unv. Aktienkapital von 11,40 geſetzl. Rücklagen von 1,14(unv.), Sonderrücklage 1,00(0,70), Wertberichtigung auf Forderungen 0,37(unv.]), Rückſtellungen 6,71(4,70), Verbindlichkeiten 12,11(3,677. Abgrenzungspoſten 0,53(0,63). * Klöckner ⸗ Humboldt ⸗Deutz⸗ AG. Bei der Geſellſchaft wurde das Ergebnis 1941/2(30..) unter Einſchluß der anteiligen Steuern wieder vertragsgemäß auf die Klöckner⸗ Werke AG übertragen. Den anderen Rücklagen wurden wieder 2 Mill./ zugeführt. Das Grundkapital iſt von 32,5 um 30 v. H. auf 42,25 Mill.„ gemäß Davo berichtigt worden, Darüber hinaus wird vorgeſchlagen, den Vor⸗ ſtand zur Erhöhung des Grundkapitals um bis zu 10 Mil⸗ lionen„ zu ermächtigen. Ham 4. 12. in Duisburg.— Die Klöckner⸗Humboldt⸗Deutz⸗AG, Köln, hat 1944/2 in ihren Werken wiederum mit höchſtem Einſatz alle Kräfte den Anforderungen der Kriegswirtſchaft zur Verfügung ge⸗ ſtellt. Die Kapitalsberichtigung erfolgt mit 7,75 Mill. 4 aus Zuſchreibungen zum Anlage⸗ und mit 2 Mill. I zum Umlaufs vermögen. Die Heraufſetzung der geſetzlichen Rück⸗ lage erfolgt aus dem Jahresergebnis. In der Bilanz er⸗ ſcheinen Anlagen 23,95(15,11), Beteiligungen 3,98(8,98), Umlaufsvermögen 183,96(119,82), davon Wertpapiere 9,28 (9,57), ſonſtige flüſſige Mittel 7,52(8,90), Konzernforderun⸗ gen 8,71(5,76), andererſeits Rücklagen 14,23(11,25), Um⸗ laufswertberichtigungen 6,14(4,66), Rückſtellungen 44,37 (33,0), geſamte Verbindlichkeiten 59,03(56,60), darunter Konzernſchulen 11,92(16,40). Bankſchulden einſchl. Rem⸗ bourskredite 3,19(4,66) Mill. 4. Der Jahresertrag nach Verrechnung der Perſonalaufwendungen, Steuern, Ab⸗ ſchreibungen und Berufsbeiträge wird mit 1,79(0,81) Mill. ausgewieſen, außerdem erbrachten Beteiligungen 0,04(0,1), Zinsmehr 0,74(0,11), ao Erträge 2,0(1,89) Mill., wäh⸗ rend 1,60(0,93) Mill. ao Aufwendungen(soziale Verpflich⸗ tungen) gegenüberſtehen. Der Ueberſchuß iſt auf Grund des JG⸗Vertrages vorweg den Klöcknerwerken zugeführt worden, ſodaß die Ertrags rechnung ausgeglichen erſcheint. * Der Betriebsführer der Meſſerſchmitt⸗Werke geſtorben. Nach kurzer Krankheit iſt Wehrwirtſchaftsführer/ Brigade führer Theo Croneiß, der Betriebsführer der Meſſerſchmitt⸗ Werke, geſtorben.— Mit ihm verliert Augsburg einen Mann, der, eng verbunden mit der Geſchichte der Meſſer⸗ ſchmitt⸗AG, ſich um die Entwicklung des Werkes große Ver⸗ bienſte erworben hat. Im Weltkrieg war er Flieger an den Dardanellen. deringe Wertschwankungen Berlin, 11. Nowember. Die Aktienmärkte boten bei der Eröffnung etwa das gleiche Bild wie an den Vortagen. Bei kleinen Umfätzen ergaben ſich bei Feſtſetzung der erſten Notierungen geringe Wertſchwankungen nach beiden Seiten. Das Anlage⸗ bedürfnis wird nach wie vor in erſter Linie durch 3 proz⸗ Reichs ſchatzanweiſungen von 1942 Folge 4 befriedigt. Am Montanmarkt blieben Klöckner, Mannesmann und Ver. Stahlwerke unverändert. Hoeſch gaben um 6 v. H. nach, während Rheinſtahl um 7 v. H. anzogen. Bei den Braun⸗ kohlenwerten wurden Deutſche Erdöl um 0,25 und Rheine⸗ braun um 0,50 v. H. heraufgeſetzt. Von Kaliwerten er⸗ hielten nur Wintershall eine Anfangsnotiz(minus 0,25 v. .). In der chemiſchen Gruppe ſtellten ſich Schering und Goldſchmidt auf Vortagsbaſis und Farben um 78 v. H. höher. Von Elektro- und Verſorgungswerten lagen AG um 0,50 und Schleſ. Gas um 0,75 v. H. niedriger, Akku⸗ mulatoren um 0,25 und RW um 0,50 v. H. höher, Auto⸗ aktien konnten ſich nicht behaupten. Metall⸗ und Bauanteile wurden durchweg geſtrichen. Textil⸗ ſowie Gummi⸗ und Linoleumaktien, ſoweit notiert, unverändert. An Zelſſtoff⸗ aktaien ſtellten ſich Waldhof, von Maſchinenbaufabriken Demag je um 7 v. H. höher. Zu erwähnen ſind noch Weſt⸗ deutſche Kaufhof mit minus, Gebr. Junghans und A für Verkehr mit je minus 0,50 v. H. Am Markt der variablen Renten notierte die Reichsaltbeſitzanleihe 169,30 gegen 169,20. 8 Waſſerſtandsbeobachtungen Rheingegel 8. 9. 10. 11[ Rheinnegel“ 8. 0 925 Mannheim 3,27.39 Rheinfelden 2,59.50 2,55 2,4 Raub. 221 224 Breisach 2,25 2,10 2,18.11 K6ltn 2,12 2,31 keh!..07.93 3,02.80 3 Strallbura 4645.80.90 2,77 Neckargęgel 10. 11. .32.32 27528 2,22 25,7.46 ird, ſoll im Rahmen des deutſch⸗japaniſchen Aus⸗ a g —— 8— 5 heim ſiegte auch im Tauziehen vor Straßburg. fung von 500 000% zum Junghans Sozialwerk e. V. vor⸗ Marau 4,444.56 4,42.43 Mannheim 3,23.314,27 8,27 ——— 5;;ößĩ e chenbn: 2 Wochel 280,.09, 8, eee; Amtl. Bekanntmachungen OFFENE STELLEN FILM- THEATER.30 Uhr. Heiterkeit ohne Ende 2 n ZET ie* FAMILIEN-ANZ EIGEN 2 Statt Karten! Für die uns anläßl. uns. Vermählg. frdl. erwies. Auf. merksamkeiten sag. herzl. Dank. Georg Heß und Frau Greta geb. Rastert. Mh., Pumpwerkstr. 40. vater. Schwager und Josef Marx im 82. Lebensjahre. Mannheim(L 13. 17). Allen denen, die uns zum 75. Ge- Uhrmachermeister i. Nach einem arbeitsreichen Leben Starb. am. Tiens eee ein, her: zensguter Mann, unser lieber Vätek Schwiegervater, Großvgter. Urgroß- nkel. Herr R. burtstag und zur gold. Hochzeit schriftl. od. mündlich beehrten, Karl Junker u. Frau herzl. Dank. Waldhof, Waldstraße 34a. Zu unserem grolen Schmerz ist in dem schweren Kampf im Kaukasus in unerschrok- kener Einsatzbereitschaft. getreu seinem Fahneneid. mein lieber. her- zensguter Mann. unser braver. ein- ziger Sohn. unvergeßlicher Bruder. Schwiegersohn und Schwager Waldemar Müller Oberfeld. u. Komp.-Tr.-Führer in einem Inf.-Regt., Träger d. EK. I. u. 2. KI., d. Inf.-Sturmabz. Verwundet.- Abr. u. a. Auszeichnungen im Alter von 28 Jahren. im festen Glauben an den Sieg. für seinen Führer und geliebtes Vaterland getallen. Mhm.-Neckarau(Rheingärtenstr. 21). In tiefem Leid trauern um ihn: Helene Müller geb. Schaaf; August Müller und Frau Margarete geb. Kolb: Peter Schaaf und Frau Sibille. Köln; Alois Eisenhuth u. Frau Luise geb. Müller: Herbert Widder u. Frau Lydia geb. Müller. Schwer und hart traf uns heute die schmerzliche Nach- richt. daß unser Ib. einziser braver Sohn, Neffe und Enkel Helmut Wiegand Oberzeir. in einem Inl.-Reut. im Alter von 23 Jahren in treuer Pflichterfüllung an der Ostfront den Heldentod erlitten hat. Mhm.(Pflügersgrundstr. 30), 11.11.42. In tiefer Trauer: Jakob Wiegand u. Frau: Fam. Valentin Junkert; Fam. Martin Fischer: Fam. Willi Kneller; Frau Barbara Kneller. Grollmutter; Fam. Hans Wiegand: Fam. Schlindwein: Hedwig Jan- son. Braut. Wir belrauern in dem Gelallenen ein treues, fleißiges Gefolgschafts- mitalied. Betriebsführung und Geſolaschaft der Firma J. Reichert Söhne. In tiefer Trauer: Therese Marx geb. Beidinger: Friedrich Marx. Architekt: Hans Marx, Juwelier; Liesel Marx geb. Vaxhinger: Els- beth Pasquay geb. Marx; Rainer Pasduay(z. Z. im Osten); Ur- enkel Fritz-Hannes. Die Beerdigung findet Donnerstag. 14.30. von d. Leichenhalle aus statt Nach langem. mit großer Geduld ertragenem Leiden., ist mein lieber Sohn. unser guter Bruder, Schwa- ger und Onkel Karl Weidner im Alter von 17 Jahren 8 Mon. für immer von uns gegangen. Mannheim(U 1. 16). 10. Nov. 1942. In tiefer Trauer: Frau Emilie Weidner Wwe.: Adam Weidner (2. Z. i. Osten) und Frau: Käthe Weidner: Heinrieh Weidner(z. Z. im Osten): Helmut Weidner(z. Z. im Osten); Helene Weidner. Die Beerdigung findet Donnerstag. 212 Uhr. auf dem hiesigen Fried- hof statt. Gott, der Herr über Leben u. Tod. hat unsere liebe Mutter. Groflmut- ter und Tante, Frau Katharina Schönhöffer nach kurzer Krankheit, wohlvor- bereitet. im Alter von 83% Jahren, in die ewige Heimat gerufen. Mannheim, Starnberg. Rom,.11. 42. In stiller Trauer: i Familie Paul Beek. C 3. 16. Die Beisetzung findet Donnerstag, den 12. d... nachm. 2 Uhr statt. Statt Karten! Nehmen Sie alle. die Sie uns beim Heldentode unseres geliebten Sohnes Friedel Adler, Ober. in e. Ink.-Rat., in so über- reichem Maße Ihre Teilnahme an unserem rohen Leide beizeisten. unseren herzlichsten, tiefempfunde- ——— Abgabe von Bohnenkaffee. In der 44. Zuteilunssperiode(14. 12. 1942 bis 10. 1. 1943) werden die Versorgungs- berechtigten einschlieſilich der Selbst- versorger, die bis zum 15. 11. 1942 das 18. Lebensjahr vollendet haben. die Möglichkeit erhalten. 50 Gramm Bohnenkaffee als Sonderzuteilung zu beziehen. Dazu wird folgendes be- stimmt: 1. Die Anmeldung zum Be- zug von Bohnenkaffee hat bis Sams- tag. den 14. 11. 1942 bei den Klein- verteilern zu erfolgen; dabei hat der Verbrauchef die rosa u. blaue Nähr- mittelkarte der Kartenperiode 43(gül- tig vom 16. 11. 1942 bis 13. 12. 1942) vorzulegen. Der Kleinverteiler trennt dabei den Abschnitt N 35 dieser Kar- ten ab. Auf rosa Nährmittelkarten für Kinder(Klst) u. Jugendliche(Jad) bis zu 18 Jahren und auf blaue Nähr- mittelkarten für. Selbstversorger von 318 Jahren(SV/Igd) sow. auf blaue Nährmittelkarten(SV/). die auf dem Abschnitt N 35 den Aufdruck„u 18“ (S unter 18 Jahren) tragen, dürfen Bestellungen nicht angenommen wer- den. 2. Um sicher zu stellen, daß der Bohnenkaffee später nur bei der Ver- kaufsstelle bezonen wird., bei der er bestellt wurde. haben die Verkaufs- stellen bei Abtrennung des Abschnit- tes N 35 den Stammabschnitt der Nährmittelkarte auf der Rückseite mit dem Firmenstempel u. dem Vermerk „BK“ zu versehen. 3. Nachzügler ha- ben keine Möglichkeit, nach Ablauf des 14. 11. 1942 berücksichtigt zu wer- den. 4. Für vorübergehend Anwesende (Wehrmachtsurlauber. Binnenschiffer. Inhaber von Wanderpersonalkarten usw.) entfällt eine Vorbestellung. Näheres über die Ausgabe von Boh- nenkafflee an diese Bezugsberechtigten wird später bekannt gegeben. 5. Für anstaltsmäßig untergebrachte oder sonst in Gemeinschaftsverpfleguns be- findliche Versorgungsberechtigte wer- den von der Abteilung Grollverbrau- cher den, Anstalten. Lagerleitungen usw. Bezugscheine über Bohnenkaffee ausgestellt. Diese Bezusscheine sind umgehend den Lieferanten weiterzu- geben. 6. Die Kleinverteiler haben die Abschnitte N 35 der Kartenperiode 43 aufgeklebt auf Bogen von je 100 Stück sowie etwaige Bezusscheine in der Zeit von Montag. den 16. 11. 1942 bis Mittwoch. den 18. 11. 1942 bei unseren Kartenstellen abzuliefern. Sie erhalten dafür eine Quittung. Städt. Ernährungsamt.(189 nen Dank. In unseren Herzen wird unser Friedel weiterleben. VERMIETUNGEN Mannheim(P 3. 11). Im Namen aller Ansehörisen: Frau Therese Adler Ww. geb. Binge Für die vielen Beweise herzl. An- teilnahme an dem unfaßbar schwe⸗ ren Verluste meines geliebten Man- nes u. herzensguten Vaters, unseres leben Sohnes. Schwiegersohnes. Bruders. Schwagers, Onkels. Nef- fen. Vetters u. Enkels Karl Koch. Jager i. e. Gebirssjäger-Rat., sagen wir allen unseren herzl. Dank. Mannheim, den 2. November 1912. Langerötterstr. 3. Waldhofstr. 19/21 Im Namen d. trauernd. Hinterblieb.: Frau Otti Koch geb. Werthmann und Kind Christa; Christian Koch und. Frau Eva geb. Griesemer. Anordnungen der NSDAP NS- Frauenschaft. Wallstadt-Straßenheim Flora teil. Waldhof: 11. 11. 19.30 Danksagung Für die vielen Beweise herzlicher Anteinahme beim Hinscheiden mei- nes lieben Mannes Karl Eff sage ich allen meinen herzlichen Dank. Mannheim(S 3. 15). 11. Nov. 1942. In tiefer Trauer: Rosa Ef geb. Kulitav. Metzgerei Nähe Heidelberg wegen Todesfalls zu verm., Wirtschaft mit Metzgerei Nähe Mannh. zu vermiet., sofort beziehbar. Näh. durch: Hch. Henn, Plankstadt, Stelanienstraße 16. 30 614 12. 11. 19.30 Uhr. Nähnachm. in der Möbellagerung in trocken. Einzel- Geschäftsst. der NSV. Nähzeus mit- Kabinen.„Helvetia“, L 14, 11, bringen. Neu-Eichwald: 12. 11., 15 3 0 g Uhr. Basfem im Nähzimmer Frauen- Eernruf 520.48. 29.446 schaftsheim.— Strohmarkt: 12. 11. Schlafstelle an berufst. Herrn zu 19.30 Uhr. Gemeinschaftsabend f. alle verm. Ackerstr. 31, 2. St. rechts. Mitalieder sowie Jugendar. im Hotel National.- Humboldt: 12. 11., 20 Uhr Möbl. Zimmer an Herrn zu verm. nehmen sämtl. Mitglieder an d. Mit- I. 5. 4. Stock. 814326 Alieder versammlung d. NSDAP in der Eleg. möpl. Zimm, aucli vorüberg. Uhr. Gemeinschaftsabend im Mohren- Sofort zu verm. L. 14, 4, 1 Tr. kopf für alle Mitglieder sow. Jugend- Möbl. Zi. zu vm. M2, 9, 1 Tr. r. daruppe. Feudenheim-Ost: Die Schu- lung am 12. 11. für alle Mitarbeiterin- nen fällt aus.- Bismarckplatz: 12. 11. VERKAUFE 19.30 Uhr. Besprechung der Zellen- trauenschaftsleiterinnen Toräckerstr. 1b. Mass. Bettstelle m. neuem Patent- Anschließend Basteln. Nähzeug mit- bringen. J6 Strohmarkt: 12. 11. 20 Schnepf, St4376 rost M 38. Zu verk. Langstrage 45, 3. St. Uhr. Gemeinschaftsabend in M6. 12. J FHorst-Wessel-Platz: 12. 11., 20 Uhr. Gemeinschaftsabend Mollstr. 45a. Bastelarbeit mitbringen. 8 Neuer Herrenanzug für korp. gr. H M. 120. zu verk. Waldhof, Neu- eichwald, Märker Querschl. 49. Einkäufer ü. Hilfs-Einkäufer aus der metallverarb. Industrie von bedeutend. Werk des Fahrzeug- baues zum baldmögl. Eintritt ge- sucht. Bewerbg. mit Lebenslauf, Zeugnisabschr., Lichtbild, Geh. Anspr. u. Angabe des frühesten Eintrittstermins unter G 143 an Ala, Hannover, Georgstraße 34. Zuverl. u. erf. Lohnrechner für Großbaustelle im besetzt. West- gebiet zum sofortig. Eintritt ge- sucht.- Bewerbg. m. Lichtbild u. Zeugnisabschr. erbeten an: Fa, Eduard Armbruster, Hoch-, Tief- u. Stahlbetonbau, Prinz- Wilhelm- Straße 4.(30.598 Führende Maschinenfabrik Süd- Westdeutschlands sucht einen Kalkulator für Angebotspreise mit entspr. techn. Vorbildung u. prakt. Erfahr. im Maschinenbau. Angeb. mit den übl. Unterlagen, Angabe d. früh. Eintrittstermins u. der Freigabeaussichten unter Nr. 30 605 An die Geschäftsst. 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Heute.45,.00 und .15 Uhr. Sybille Schmitz und Albrecht Schoenhals in:„Vom Schicksal verweht“. Ein aben- teuerlicher Film voller Spannung u. sensationeller Ereignisse mit Rud. Fernau, Herm. Speelmans, Heinz Salfner u. a. Spielleitg.: Nunzio Malasomma. Neueste Wochenschau.- Für Jugendliche nicht erlaubt! Bitte Anfangs- Zeiten beachten! b Ufa-Palast. Morgen Donnerstag, nachmittags.15 Uhr. Zum letz- ten Male! Große Märchen- Vor- stellung. Im Programm: 1. Die verzauberte Prinzessin; 2. Purzel der Zwerg und der Riese vom Berg; 3. Kunst im Spielzeug. Preise: Kinder 30, 50, 70 und 90 Pfg., Erwachs. 20 Pfg. mehr. Wir bitten, die Kleinen zu be- gleiten und die Karten sich im Vorverkauf zu besorgen! Gapitol, Waldhofstr. 2, Ruf 52772. Heute.40,.55 und.50 Uhr. „GPU“. Ein Karl- Ritter-Film d. Ufa mit Laura Solari, Marina v. Ditmar, A. Engelmann u. a. Ein Drama d. Leidenschaft, d. Liebe u. des Hasses! Neueste Woche, Kulturfilm.- Igdl. nicht zugel.! Gloria-Palast, Seckenheimer Str. 13 Heute letzter Tag!„GPU“, Die Europa bedrohende Terror- Organisation der roten Gewalt- herrscher. Ein Karl- Ritter- Film der Ufa mit Laura Solari, Marina von Ditmar, A. Engel mann. Neueste Wochenschau. Beginn:.40,.00 und.30 Uhr. Jugend nicht zugelassen! Gloria-Palast, Seckenheimer Str. 13 Voranzeige! Ab Donnerstag: „Die Liebeslüge“. Ein mensch- lich starker Film vom Sieg einer aufopfernden Liebe. Palast-Tageskino, J 1. 6. spielt ab 14.00 Uhr vormittags. Heute letzter Tag!„GPU“ mit Laura Solari, Andrews Engel- mann, Marina v. Ditmar, Will Quadlſlieg, Karl Haubenreißer, Helene v. Schmithberg, Albert Lippert. Thema, Stoff und Ge- staltung dieses Films lassen sei- nen Schöpfer Karl Ritter erneut als den das Ungewöhnliche wa- genden Zeitschilderer erkennen. Neueste Wochenschau Kultur- film. Jugend hat keinen Zutritt! Beginn: Hauptfilm 11.00,.00, .15,.40,.05; Wochenschau: 12.35,.50,.15,.40 Uhr. Beg. der Abendvorstellung.30 Uhr. Palast-Tageskino, I I, 6, spielt ab 11 Uhr vorm. Ab morgen: Brigitte Horney. Joh. Heesters in„Illusion“, Ein Spiel der Liebe und des Schicksals. Ju- gend nicht zugelassen! Neueste Wochenschau. Kulturfilm,. berg das Theg-Lingen-.-Moser- Lustspiel:„7 Jahre Glück“ mit Hannelore Schroth, W. Albach Retty. Wochenschau u. Kultur- film.. Jugdl. nicht zugelassen! Lichtspielhaus Müller Mittelstr. 41. Heute bis einschl. Donnerstag: Gustav Fröhlich, Heli Finken- zeller in:„Gleisdreieck“. Ein packender, dramat. Ufa-Film! Neueste Woche! Jgdl. nicht zug. Täglich.45..45 und.20 Uhr. Film-Palast, Neckarau, Friedrich- straße 77. Donnerstag letzter Tag!„Spähtrusn Hallgarten“. .15 und.30 Uhr. K o der Stadt Ludwigshafen a. Rh. Winter 1942/43 Erstes 5 Chorkonzert am Sonntag. 15. Nov. 1942. 17 Uhr. im aæroßen Saale des Feierabend- hauses der 16. Farbenindustrie AG. Zur Aufführung gelangt: „Das Lied von der Mutter“ Oratorium für gemischten Chor. Kinderchor. Orehester. Soli u. Orgel von Joseph Haas Sopran: Tilla Briem- Bariton: Horst Günther- Orgel: Hans Schönnams- truber- Der Beethovenchor Der Lehrergesangverein Mannheim-Lud- Saalbau, Waldhof..00 u..45 „Alles hört auf mein Kommando“ mit Adele Sandrock, Marianne Hoppe, Wolfgang Liebeneiner u. a. Jugendfrei 8 Freya, Waldhof..00 u..5 Uhr. „Schuß am Nebelhorn“ mit Fritz Rasp, Josef Eichheim und Maria Eyck. Jugendfrei! ITHEATER Nationaltheater Mannheim. Mitt⸗ woch, 11. Nov., Vorstell. Nr. 71, KdF., Kulturgemeinde Mannh.: „Der goldne Dolch“. Ein Schau- spiel in drei Bildern von Paul Apel. Anfang 17.00 Uhr, Ende etwa 19.30 Uhr. KONNTE Konservatorium an d. Hochschule für Musik. Am Sonntag, dem 15. Nov., 17 Uhr, im Kammer- musiksaal anläßlich des„Tages der deutschen Hausmusik“: Erste Musizierstunde mit Werken von S. Bach: Klavier- Kammer- musik, Gesänge, Orchestersuite u. a. Ausführende sind fort- geschrittene Schüler des Konser- vatoriums und das Vorschul- orchester unter Leitung von Martin Schulze. Karten zu RM.50 in der Verwaltung der Hochschule u. an der Konzert- kasse. Tel, 340 51, Klinke 849. wigshafen · Das Landes-Symphonie- orchester Westmark Leitung: Universitätsmusikdirektor Prof. Dr. Meinhard Hermann Poppen Eintrittskarten zu RM.50..50..50 und.80 an der Abendkasse und in den Vorverkaufsstellen in Lhafen: KdE., Bismarckstr. 45. Musikhaus J. V. Blatz. Bismarckstr. 75 und Verkehrskiosk am Ludwigsplatz: in Mannheim: Musikhaus K. Ferd. Heckel. O 3. 10 (ee el.(Kunststraße). 5 Die Gesellschaften der viIcrogia VE RSIGHERUNGS. G R UP P E weisen 1941 aus: Gesamtprämienein nahmen RM 154 883 447 Sicherheitsmittel und technische Neserven RM 728 227 391 Lebensversicherungsbestand RM 2 316 349 834 UNTEREHIALTIING Libelle. Täglich 19.00 Uhr, Mitt- Woch u. Sonntag auch 15.00 Uhr Entspannung vom Alltag durch Jonnys lustige Bären-Revue und 9 neue Attraktionen. Vorverkauf täglich(außer Sonntag) 10 bis 12 Uhr. Libelle-Kasse, O 7, 8. Palmgarten, Brückl“ zw. F 3 u. FI. Tägl. 19.15 Kabarett, außerdem Mittwoch u. Donnerstag 16.00 u. Sonn, u. Feiertag 15.00 Nachm.- Vorstellg. Vorverk. Ruf 226 01. I VERLOREN Kl. Aktentäschchen mit sämtl., a. d. neuen Lebensm.-Marken für 4 Pers., Kleiderk. u. viel. Wertv. verl. Der ehrl. Finder w. geb., d. Täschchen g. gt. Bel. a. d. Fund- büro od. in d. Wohng. abzugeb. Gold. Manschettenknopf auf dem Wege v. Hauptbhf.- Tattersall- straße Friedrichspl.- Aug.-Anl. verloren. Abzugeb. geg. Belohn. bei Weiland, Sophienstraße 22. SuaH-b- Ta, u on borr en, Besser für Dich besser för alle! Heute komm es qavuf wirtschaftlichen Stromver- brauch an. Denn elektri- scher Strom vird meist mit kohle erzeugt. Er muß ein Höchstmaß an licht ergeben. Kriegs wichtige Arbeit verlangt genbgende Hel- ligkeit. Fordern Sie darum sfets Osrom- O- lompen mit der Doppelwendel, wenn Glöhlompen ausge- Wechselt werden mòssen! OSRANM- LAMPEN 72 20 Dit OSRAN--LAMrE u og bo EEE · Die o Y v 8 tada un ot bort e: Nα,,3udͤod 10 A N-- Ns% · u „