. Erscheint wöchent! 7mal. Bezugspreiſe: Fret Haus monatl..70 M. n. 80 P Trägerlohn in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.70 M. durch die Poſt 1,70 M Abholſtellen Waldhofſtr 12. Kronprinzenſtr 42, zinger Str 44 Meerfeldſtr 13. Ne Fiſcherſtr 1. be Hauptſtr 55. W Oppauer Str. 8 Abbeſtell müſſen bis ſpäteſt 25 für den folgend Monat erfolgen zuzügl 42 Pf Beſtellgeld Se Freiburger Str 1 unh chwet⸗ Mannheimer Neues Tageblatt 2 lime 3 Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 14 Pl., 79 mm breite Textmillimeter⸗ zeile 78 Pf gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr 13 Bei Zwangsvergleichen od Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſtimmten Plätzen u für fernmündlich erteilte Aufträge Gerichtsſtand Mannheim Für Fomilien⸗ und Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe. Allgemein Montag, 16. November 1942 nb. Aus dem Führerhaupiquartier, 15. Nov. 1 81 70 Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ annt:. 4 Im gemeinſamen Kampf der italieniſchen und deutſchen Luftwaffe und der italieniſchen und deutſchen Marine wurde in der Bekämpfung des feindlichen Geleitzuges gegen die nord⸗ afrikaniſche Küſte im weſtlichen Mittelmeer folgender Erfolg erzielt: Vernichtet oder beſchädigt wurden insgeſamt 89 Einheiten, und zwar: 14 Handels⸗ und größere Trausportſchiffe mit insgeſamt 102 000 BRT verſenkt, ein großer Tanker(etwa 10 000 BRT) wurde torpediert und in ſinkendem Zuſtand zurück⸗ Früh ⸗Ausgab flotte — gelaſſen. Sieben Handels⸗ und größere Trans⸗ portſchiffe mit insgeſamt 71 000 BRT wurden ſo ſchwer beſchädigt, daß mit ihrem Verluſt mit Sicherheit gerechnet werden kann. 0 Somit wurde eine Geſamtſumme von 183 000 BRT wertvollſten feindlichen Fracht⸗, Tanker⸗ und Transportraums vernichtet. Hiervon ſind bereits acht Schiffe mit 76 000 Tonnen in der Sondermeldung vom 14. November bekannt⸗ gegeben. Weitere 35 Handels⸗ und Transport⸗ Die Schlacht geht weitern Neue große Erfolge vor der Nordatrika-Rüste/ Retiige souſetangritfe im Kaukasus abgewiesen a Schwerste Kämpfe in der cyrenaika gegen überlegenen feind dnb. Aus dem Führerhauptauartier, 15. Non. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: Deutſche und rumäniſche Truppen fel en am geſtrigen Tage im Kaukaſusgebiet hef⸗ tige feindliche Angriffe ab. „Im Stadtgebiet von Stalingrad wurden feindliche Gegenangriffe abgewieſen. Die Luft⸗ waffe unterſtützte die Kämpfe wirkſam durch Angriffe auf Artillerieſtellungen und Flugplätze der Sowjets oſtwärts der Wolga. Feldſtel⸗ lungen und Anſammlungen des Feindes am unteren Don wurden im Sturz⸗ und Tiefflug angegriffen. An der übrigen Front wurden durch Stoßtruppunternehmen Bunker und Kampf⸗ ſtände des Feindes gesprengt, Gefangene und Beute eingebracht. Oertliche Angriffe der Sowjets im Gebiet des Ilmenſees und Wolchom ſcheiterten an der deutſchen Abwehr. Durch Kampf⸗ und Sturzkampfgeſchwader wurden Bahnhöfe und Züge des Feindes bei Tag und Nacht ſchwer getroffen. 5 a In der Cyrenaika leiſteten die deutſch⸗ italieniſchen Truppen gegenüber dem gleich⸗ bleibenden feindlichen Druck zähen Widerſtand. Sie ſetzten ſich unter verluſtreichen Kämpfen weiter nach Weſten ab. N Im Kampf gegen die amerikanuiſch⸗ britiſchen Landungsſtreitkräfte in Nordafrika verſenkten deutſche Unterſeeboote den Transporter„Warwick Caſtle“ mit 20107 BR ſowie einen Frachter von 6000 BRT. Außerdem erhielten vier große Transporter Torpedotreffer. Im Gebiet um Bougie wurden ein Flugplatz ſowie der Hafen wirkſam ange⸗ griffen, vor Bonugie zwei große vollbeladene Trausporter durch Bombenwurf beſchädigt. Ein feindliches Unterſeeboot wurde durch Bomben vernichtet. Deutſche Jagd⸗ und Zerſtörerflug⸗ zeuge ſchoſſen vor der tuneſiſchen Küſte drei feindliche Flugzeuge ab. 4 3 9 50 1 5 61beh Lelins e, N EE 8 H. Shrleur gans„ laney o oss 2 efroo 0 tes ob Waben 8. SARDINIEN 100 km 420⁰ Karte von Frankreich Die ſchwarze Linie zeigt die bisherige Grenze zwiſchen beſetztem und unbeſetztem Gebiet an. ü(Kartendienſt E. Zander,.) ſchiffe mit insgeſamt 234 000 BRT wurden be⸗ ſchädigt, teilweiſe ſo ſchwer, daß mit ihrem längeren Ausfall für Transportzwecke zu rech⸗ nen iſt. a Außerdem wurden. ein Schlachtſchiff beſchädigt, n drei Träger beſchädigt, davon einer ſo ſchwer, daß mit ſeinem längeren Ausfall zu rechnen iſt,. drei Kreuzer verſenkt,. 14 Kreuzer und große Zerſtörer beſchädigt, vier Zerſtörer und Bewacher verſenkt, ſieben Zerſtörer und Bewacher beſchädigt. Hanns heitsch erhielt das EX 1. Basse f dub. Berlin, 14. November. Der Führer hat der bekannten fpliegerin Flug⸗ kapitän Hanna Reitſch in Auerkennung der be⸗ ſonderen Verdienſte, die ſie ſich unter ſtetem Einſatz ihres Lebens um die Entwicklung des deutſchen Flug⸗ geräts erworben hat, das Eiſerne Krenz 1. Klaſſe verliehen. Reichsmarſchall Göring hat der tapferen 8 Anerkennung und Glückwünſche ausge⸗ prochen. f Durch dieſe Verleihung wurde zum erſten Male eine deutſche Fran mit dem Eiſernen Kreuz I. Klaſſe ausgezeichnet. *„ Als erſte Frau der Welt war Hanna Reitſch 1937 zum Flugkapitän ernannt worden. Im März 1941 verlieh der Führer Hanna Reitſch das EK II als der zweiten Frau in der ganzen Geſchichte dieſes mili⸗ täriſchen Ordens. Gleichzeitig überreichte ihr der Reichsmarſchall das Flugzeugführerabzeichen in Gold mit Brillanten. wöhnlichen fliegeriſchen Laufbahn, die dieſe Frau vom Segelflug über den Motorflug zur flugwiſſen⸗ ſchaftlichen Forſchung geführt hat. Jetzt empfängt ſte die hohe Auszeichnung in dem Bewußtſein, mit ihrer Arbeit, die unabläſſigen Einſatz des Lebens ver⸗ langt, als treue Kameradin und Helferin einen Es war die Krönung einer unge⸗ Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle R 1, 46. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 178 90— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Die Schlatt gegen die u- Bisher 183000 Un vernichtet, 234000 BN jchwer beſchädigt weſentlichen Teil zur Schlagkraft unſerer. an allen Fronten um den Sieg Deutſchlands ringenden Luft- waffe beizutragen. Eichenlaub für Generalmajor Na mcke 5 f dnb. Berlin, 15. Nov. Der Führer hat Generalmalor Ramcke, der ſich in den gegenwärtigen ſchweren Kämpfen in Nordafrika mit ſeinem Verbande wieder beſonders ausgezeichnet hat. das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eifernen Kreuzes verliehen, und ihm folgendes Schreiben übermittelt: „In dankbarer Würdigung Ihres heldenhaf⸗ ten Einſatzes im Kampf für die Zukunſt unſeres Volkes verleihe ich Ihnen als 145. Soldaten der deutſchen Wehrmacht das Eichenlaub zum Rit⸗ terkreus des Eiſernen Kreuzes.. gez. Adolf Sitler.“ * Seit Monaten kämpft Generalmajor Ramcke, immer in vorderſter Linie, ſeinen Soldaten ein be⸗ geiſtertes Vorbild, auf dem nordafrikaniſchen Krieasſchauplatz. Im Bericht des Ott W vom g. 11. wurde bereits bekanntaegeben, daß ein deutſcher Ver⸗ band unter Führung des Generalmafors Ramcke. der vorübergehend abgeſchnitten war, dem Feinde in dreitägigem Kampf ſchwere Verluſte zufügte, eine arößere Anzahl von Kraftfahrzeugen erbeutete und ſich mit ihrer Hilfe beweglich machte und den An⸗ ſchluß an die Hauptkräfte wiederaewann. bas Eichenlaub für Leutnant Wurmheller dnb. Berlin, 15. Nov. Der Führer hat dem Leutnant Joſef Wurmhel⸗ ler, Flugzeugführer in einem Jaadaeſchwader. das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes verliehen und ihm folgendes Schreiben übermittelt: „In dankbarer Würdigung Ihres heldenhaf⸗ ten Einfatzes im Kampf für die Inkunft unſeres Volkes verleihe ich Ihnen als 146. Soldaten der deutſchen Wehrmacht das Eichenlaub zum Ritter⸗ kreuz des Eiſernen Kreuzes g ges.: Adolf Hitler.“ Reichsmarſchall Göring hat dem Leutnant Wurmheller anläßlich der Verleihung des Eichen⸗ laubes zum Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes fol⸗ gendes Glückwunſchſchreiben übermittelt: „Lieber Wurmheller! 5. Sie haben ſich als junger draufgängeriſcher Jaad⸗ flieger hervorragend bewährt und eine aroße Zahl von Luftſiegen gegen britiſche Gegner errungen. Der Führer hat Ihren heldenhaften Einſatz durch Ver⸗ leihung hoher Tapferkeitsauszeichnung gewürdigt. Ich beglückwünſche Sie hierzu und bin überzeugt, daß dieſe ſichtbare Anerkennung für Ihren vorbild⸗ lichen kümpferiſchen Mut Sie zu neuen großen Ta⸗ ten aneifern wird. a „Möge Ihnen das Soldatenalück auch in Zukunft immer treu bleiben. 8 n 0 gez.: Göring, 4 Reichsmarſchall des Großdeutſchen Reiches 9 70 und Oberbefehlshaber der Luftwaffe.“ Hligt in Washington ver Vorsitzende des Senstsaussthusses zur Enthüllung von igständen in der Kriegsindustrie packt aus Ep. Liſſabon, 15. November. „Wir können dieſen Krieg in Washington ver⸗ lieren“, lautet der Titel eines aufſchlußreichen Ar⸗ tikels, den der Vorſitzende des USA Senatsaus⸗ ſchuſſes zur Nachprüfung von Mißſtänden in der Kriegswirtſchaft, Senator Thoman, in der Novemberausgabe der Zeitſchrift„The American“ veröffentlicht. Er ſchreibt, er wolle lediglich deshalb zahlreiche Mißſtände aufdecken, um dadurch ihre Ab⸗ hilfe zu beſchleunigen. Washington könne den Krieg verlieren infolge ſeiner bürokratiſchen Umſtändlich⸗ keit und der Konflikte zwiſchen Militär⸗ und Zivil⸗ behörden wegen der fehlenden einheitlichen Führung. Taufende Tonnen Kupfer befänden ſich beiſpiels⸗ weiſe in Lagerhäuſern der Marine zwecks künftiger Verarbeitung beim Schiffsbau. Eine Fabrik neben⸗ an müſſe ſchließen, weil ſie kein Kupfer habe. An⸗ Eng 1942 ſchätzten die Wehrbehörden den Bedarf an anadium im laufenden Jahre auf 50—60 Millionen Pfund, wußten aber gar nicht, daß die geſamte Welt⸗ produktion nur etwa ein Zehntel davon beträgt! Im letzten März ſchränkten die Kriegsproduktions⸗ behörden die Verwenduna von Stahl für Raſierklin⸗ gen ſoweit ein, daß angebllich nur eine Klinge je Mann und Woche verbraucht werden durfte. Hinter⸗ her wurde feſtgeſtellt, daß die USA riel weniger Ra⸗ ſierklingen verbrauchten, die Rationierung alſo ein Schlag ins Waſſer war. Doch redeten die Behörden ſich damit heraus, ſie hätten überhaupt Raſenmäher emeint. Damals entſtand der Witz, daß man in aſhington nicht zwiſchen Mähen des Graſes und des Bartes unterſcheiden könne. Beſonders verhängnisvoll ſei der Widerſtand des Militärs gegen jegliche Neuerung geweſen. nimmt die USA⸗Luftwaffe das ſogenannte neue Mo⸗ dell des Thunderbolt mit großer Begeiſterxung auf, vergißt aber dabei anſcheinend, daß dasſelbe Modell ſchon 1937 vorgelegen habe, die USA. aber damals noch bei dem flüſſiggekühlen Motor bleiben wollten, bis die japaniſchen und die deutſchen Flugzeuge die Ueberlegenheit des luftgekühlten Motors bewieſen und die US A⸗Luftwaffe den Thunderbolt nach fünf⸗ jähriger Verbeimlichung auf einmal als neues Wun⸗ der prieſe. Folge: Die SA haben heute viel zu wenig moderne Kampfflugzeuge. Heute zögernde Usk-Eingeständnisse Drahtbericht unſeres Korreſpondenten 5— Stockholm, 14. Nov. Das amerikaniſche Kriegsminiſterium aibt zu, daß der Kreuzer„San Franzisko“ und der Zerſtörer„Buchanan“ während einer Aktion gegen die japaniſchen Küſtenpoſitionen auf Guadal⸗ canar beſchädiat worden ſind. Die beiden Schiffe hätten zu einem größeren Flottenverband gehört. Der„San Franzisko“ ſei durch ein in Brand gera⸗ tenes Flugzeug leicht beſchädiat worden das auf das Deck des Kreuzers ſtürzte. wobei 30 Mann getötet worden ſeien. Ferner ſei das amerikaniſche Kano⸗ nen boot„Erie“ durch ein U⸗Boot beſchädigt wor⸗ ae vor der Küſte von Curacao auf Grund ge⸗ aufen. 5 uber als USAH-Kolonie — Genf, 13. Nov.(Sonderdienſt ö. MN3.) Nach den letzten Berichten des Londoner„Daily Telegraph“ aus Liberia, iſt das Land vollkom⸗ men in eine amerikaniſche Kolonie um⸗ gewandelt worden. Die amerikaniſchen Trup⸗ pen beherrſchen alle wichtigen Punkte. Sie ſetzen ſich zum arößten Teil aus Negern zuſammen. Das ſo⸗ genannte„Parlament“ wurde zuſammengerufen und erhielt einige vom Präſidenten unterzeichnete und von den ſogenannten amerikaniſchen„Ratgebern“ ausgearbeitete Geſetzesvorſchläae zur Annahme vor⸗ gelegt. Dieſe Annahme erfolate auch prompt. Die Geſetzesvorlagen übertragen dem Präſidenten wei⸗ teſtgehende diktatoriſche Vollmachten, d. h. ſie bevoll⸗ mächtigen die hinter dem Präſidenten ſtehenden amerikaniſchen Berater und Offiziere, alles zu tun und anzuordnen, was ihnen beliebt. Indien nahm in zehn Jahren um 55 Millionen Menſchen zu. Indien hat eine Bevölkerung von rund 388 Millionen Menſchen, wie die im letzten Jahre dͤurchaeführten Zählungen nunmehr ergeben haben. Seit 1981 iſt alſo die Bevölkerung um mehr als 55 Millionen angewachſen. ö das allgemei Prozent does Lohnes weißer Arbeiter. 153. Jahrgang— Nummer 314 Rassenfragen in UsA Von Eruſt Kotz In den Vereinigten Staaten finden wir eine Reihe von noch gänzlich ungelöſten Raſſenfragen in deren Mittelpunkt Neger und Juden ſtehen. Daß es in den USA, dem Schmelstigel(melting pot) für ſo viele Raſſen und Nationen, dem Lande der aleichen Auſfſtiegsmöglichteiten für jeden ohne Rückſicht auf Raſſe und Religion“, überhaupt eine Raſſenfrage gibt, iſt ein weiterer Beweis für die Tatſache, daß Amerika auf Grund ſeiner in mancher Beziehung ſicherlich phantaſtiſch schnellen Entwicklung aus einem Lande der unbegrenzten Möglichkeiten zu einem Lande der unbegrenzten Gegenſätze geworden iſt. Die Phraſe von der gleichen Entwicklungsmög⸗ lichkeit für jeden ohne Anſehen von Raſſe und Reli⸗ aion ſteht natürlich nur auf dem Papier. Die Ame rikaner haben ihre Toleranz allen reliaiöſen Be⸗ kenntniſſen gegenüber ſo laut proklamiert, daß ein großer Teil der Welt ſich auch in dieſem Punkte überzeugen ließ. Die äußerſt zahlreichen mehr oder weniger friedlich nebeneinander aedeihenden Sekten aller Schattierungen ſchienen ja auch für die Wahr⸗ heit dieſer Theſe zu sprechen. Als aber z. B. im Jahre 1928 der damalige Gouverneur von Neuyerk, Al Smith. als erſter katholiſcher Präſidentſchafts⸗ kandidat aufaeſtellt wurde, wurde gerade in den ſich ſo gerne als tolerant bezeichnenden religiöſen Krei⸗ ſen des Landes ſofort gegen die Kandidatur des Katholiken Smith Sturm gelaufen! Wäre das, ſtatt in Gottes eigenem Lande. in Europa geſchehen, ſo hätten die aleichen Kreiſe keinen Augenblick ge⸗ zögert, einen derartigen Vorgang als enaherzige Befangenheit in reliatöſen Vorurteilen vor der Welt entſprechend anzuprangern. Bei dem jenſeits des großen Teiches herrſchenden raſſiſchen Durcheinander iſt es anz natürlich, daß die Amerikaner den Raſſengedanten, der ſich in Europa mit ſeinen beſonderen und andersartigen Verhält⸗ niſſen immer mehr durchgeſetzt hat, entrüſtet als un⸗ amerikaniſch ablehnen. Dieſe Entrüſtung iſt noch größer geworden, nachdem die Juden in den USA ſich zu Trägern der Haßpropaganda gegen die euro⸗ päiſche Revolution und den Raſſegedanken gemacht haben. Das dieſer Haltung der Juden unterliegende Motiv iſt nicht nur ein Vergeltungsdrang, ſondern — ſo anerbwürdig das in Verbindung mit Amerika anmuten muß— die durchaus nicht unbegründete Angſt vor dem Antiſemitis mus, der zur Zeit zwar von der amerikaniſchen Regierung ſtark be⸗ kämpft wird, aber dadurch untergründig geworden iſt. Dieſer Antiſemitismus äußert ſich auf mannigfaltige Weiſe. Obwohl z. B. die Juden heute in dieſem Lande der unbegrenzten Gegenſätze auf allen Ge⸗ bieten führende Stellungen einnehmen und die Ver⸗ einigten Staaten weitgehend jüdiſch regiert ſind, werden andererſeits ſelbſt in Neuyork, dem„neuen Jeruſalem“, ganze Häuſerblocks„judenfrei“ gehalten. Man ſagt das aber nicht offen heraus, ſondern be⸗ zeichnet dieſe Viertel einfach als„exkluſive“. Das gleiche trifft auch auf viele Kurorte und Erholungs⸗ ſtätten zu. Am Eingang zu derartigen Siedlungen und Anlagen kann man häufig die jedem Juden ſofort verſtändliche Warnungstafel ſehen:„Wir behalten uns das Recht vor, unſere Gäſte auszuſuchen“. Auf den meiſten großen Univerſitäten außerhalb Neu⸗ vorks ſind Angehörige der jüdiſchen Raſſe nur zu einem ſehr geringen Prozentſatz zugelaſſen. Als ein jüdiſcher Student der bekannten Princeton Univer⸗ ſität mich im Anſchluß an einen dort gehaltenen Vor⸗ trag in eine Debatte über die europäiſche Raſſen⸗ politik verwickeln wollte, mußte er auf meine Gegen⸗ frage verwirrt eingeſtehen, daß auf Princeton etwa nur 2 v. H. der Studierenden Juden ſein dürften! Dieſe Dinge ſind in Europa im allgemeinen deshalb ziemlich unbekännt, weil weder die Juden noch die Amerikaner gerne darüber reden. Der betont klokal⸗ patriotiſche Amerikaner ſieht inſtinktiv in dem inter⸗ nationalen Juden eine Gefahr, gegen die er ſich auf⸗ zulehnen verſucht. Dieſe Auflehnung bringt ihn aber ſofort in ein Dilemma zwiſchen ſeinem geſunden In⸗ ſtinkt und ſeinem vielgeprieſenen demokratiſchen Freiheitsprogramm, das allen Raſſen gleiche Be⸗ handlung zuſichert. Er hilft ſich deshalb ſo gut er kann und verſucht, möglichſt wenig Auſhebens davon zu machen. Von den Juden ſelbſt aber werden die Schriftzeichen an der Wand deutlich geſehen und als Menetekel bewertet. Der jüdiſche Millionär Ber⸗ nard Baruch, Kriegshetzer, Deutſchenhaſſer und be⸗ reits 1918 Vater der finanziellen Beſtimmungen des Verſailler Vertrages zur Vernichtung Deutſchlands. ſprach bereits 1938 in London davon, daß er ſich auf die Zeit vorbereite, wo das Leben in den Vereinigten Staaten für Juden unmöglich ſein werde. Das zweite und einſtweilen im Vordergrund ſtehende Raſſenproblem in den Vereinigten Staaten, e als immer bed rohlichere Gefahr ange⸗ ſehen wird, iſt die Negerfrage. Die ſeinergeit als Sklaven beſonders von den Baumwollpflanzern der Südſtaaten eingeführten Neger haben ſich heute auf etwa 13 Millionen vermehrt. Sie ſtellen alſo einen nicht unbeträchtlichen Prozentſas der Geſamt⸗ bevölkerung Nordamerikas dar. Norden bei ſeiner im Grunde genommenen macht⸗ politiſchen Auseinanderſetzung mit den Südſtaaten in dem blutigen Bürgerkrieg von 1861—1865 die Be⸗ freiung der Negerſklaven als uneigennütziges Kriegs⸗ mel und wirkſame Propagandaparole ausgegeben. Die Neger wurden alſo befreit und 1867 offiziell als vor dem Geſetz gleichberechtigt mit den weißen Staatsbürgern erklärt. Dieſe Freiheit und Gleich⸗ heit ſteht jedoch nur auf dem auch im Hort der De⸗ mokratie recht geduldigen Papier, denn an die prak⸗ tiſche Durchführung dieſer edlen Grundſätze denkt kaum jemand, weder im Norden, noch in den Süd⸗ ſtaaten. Die ſcharfe geſellſchaftliche Trennung zwi⸗ ſchen Weißen und Schwarzen bleibt im ganzen Lande beſtehen, auch in öͤen Nordſtagten, die doch angeblich den langen Bruderkrieg geführt hatten, um die Ne⸗ ger von ihrem unwürdigen Daſein zu be reien. In den Südſtaaten herrſchen nach amerikaniſchen Zeug⸗ niſſen in weiten Gebieten noch heute Verhältniſſe, die ſich von Sklaverei wenig unterſcheiden. Wenn es auch in manchen Staaten Amerikas geſetzlich ver⸗ boten iſt, Menſchen wegen ihrer Raſſe, Farbe oder Religion unterſchiedlich zu behandeln, ſo darf der Neger doch weder in guten Hotels übernach en noch in beſſeren Gaſtſtätten ſpeiſen. Für gleichwert ge Leiſtungen erhält er im allgemeinen nur 90 bis 30 5 zohn ü Heirgt mit einem Neger gilt überall in den USA als Raſſen⸗ ſchande, auch wenn er durch Vermiſchung äußerlich Nun hatte ja der Asmter gehindert. Eine nach der Heirat gemachte diesbezügliche Feſt⸗ ſtellung gilt als geſetzlicher Eheſcheidungsgrund. Im größten Teil der Vereinigten Staaten müſſen die Schwarzen bei Eiſenbahn⸗ und Straßenbahnfahrten eigens für ſie eingerichtete primitive Abteile be⸗ nutzen und haben ihre eigenen Theater, Schulen und Kirchen. Ganz beſonders wird auf dieſe Raſſendis⸗ krimination im Süden gehalten, und vier Fünftel der Neger leben in den Süsſtaaten! Alle us⸗amerikaniſchen Neger haben auf Grund der Verſaſſung das Recht, zu wählen; aber nicht nur durch die Mitgliedr der im Süden nach dem Bürgerkrieg gegründeten Ku⸗Klux⸗Klan⸗Geheim⸗ geſellſchaft, ſondern auch durch„geſetzliche“ Methoden wird der größte Teiſ der Neger an der Ausübung des Wahlrechts und an der Bekleidung öffentlicher ber 1 So haben z. B. einige Staaten Geſetze erlaſſen, nach denen von allen Wählern ver⸗ langt wird, daß ſie Abſchnitte der amerikaniſchen erfaſſung auslegen können. Mag nun der ſchwarze Wahlaſpirant noch ſo treffende Antworten bei dieſer Prüfung geben; er fällt tolſicher durch, und der Zweck iſt ohne Verſtoß gegen die heilige Verfaſſung er⸗ reicht. Man kann alſo trotz dieſes ſchreienden Dop⸗ pelſpiels weiterhin ein ruhiges Gewiſſen haben. Sollte aber jemand ob dieſer unvereinbaren Wi⸗ derſprüchen zwiſchen Theorie und Praxis die Fauſt ballen, ſo ballt er ſie als kluger Mann in der Taſche: denn in den USA iſt es nicht weiſe für den Durch⸗ ſchnittsbürger, zu dieſem kitkichen Raſſenproblem zu laut Stellung zu nehmen. Wenn nun Frau Rooſe⸗ velt, wie das kürzlich geſchah, unter lautem Proteſt ſich von den„Daughters of the American Revolu⸗ tion“ zurückzieht, weil dieſe Frauen⸗Organiſation einer drüben berühmten rin Marion Anderſon, das Auftreten bei einer Ver⸗ anſtaltung unterſagte, und wenn Frau Rooſevelt die Anderſon dann ins Weiße Haus einlädt, ſo nehmen die 1 Amerikaner dieſe geriſſene Wahlſtimmen⸗ fang⸗Aktion der Gattin ihres Präſidenten ſchmun⸗ zelnd als„very ſmart“ zur Kenntnis, ohne eine der⸗ artige Zweckdemonſtration als richtungweiſend zu betrachten. Der ſoziale Aufſtieg wird den Negern in den Vereinigten Staaten faſt durchweg planmüßig epſchwert oder ganz unmöglich gemacht. Elmer Car⸗ ter, der Herausgeber der amerikaniſchen Negerzeit⸗ ſchrift„Opportunity“, erklärte in einem über den britiſchen Rundſunk gehaltenen Vortrag:„Die größte Benachteiligung der Neger liegt darin, das ihnen das Recht auf Arbeit, außer in beſtimmten Berufszwei⸗ gen, verweigert wird. Selten beſchäftigt man un⸗ in großen kauſmänniſchen und induſtriellen Organiſa⸗ tionen, es ſei denn als Pförtner, Reinemacher oder Hausmädchen. Außer in Ausnahmefällen iſt es in der Regel ſo daß die Neger gezwungen werden die ſchwerſte, geföhrlichſte und unangenehmſte Arbeit zu verrichten.“ Die ſchwarzfarbigen Bürger der Vereinigten Staa⸗ ten dürfen in den Städten nicht da wohnen, wo ſie wohnen möchten. Gelingt es ihnen trotzdem, ſich auch nur in einem einzigen Haus einer Straße eine Wohnung zu mieten, ſo iſt dies das Signal für ſämt⸗ liche weiße Anwohner dieſer Straße, ohne Rückſicht auf irgendwelche Mietskontrakte lieber das Feld zu räumen, als mit Vertretern dieſer geſetzlich gleich⸗ geſtellten Raſſe, für deren Befreiung man den Bur⸗ gerkrieg geführt haben will, allzu nahe zuſammen⸗ eben zu müſſen. Es ſoll hier nicht die Berechtigung zu einer ſok⸗ chen Einſtellung der weißen Amerikaner unterſucht werden. Wir begnügen uns damit, feſtzuſtellen, daß es in den USA nicht ſo iſt, wie Präſident Rooſevelt am panamerikaniſchen Tag im Jahre 1949 in einer deutlich gegen Deutſchland gerichteten Erklärung be⸗ tonte, daß es nämlich in der Neuen Welt keine, wie er ſich ausdrückte,„abſurde Theorie der Raf⸗ ſenunterſchiede“ gäbe, Es gibt in den Vereinis⸗ ten Staaten in der Praxis und ſelbſt vor Gericht, trotz aller ſcheinheiligen Propagandaerklärungen e ne ſcharf ausgeprägte Raſſendiskriminierung auf ſoßta⸗ lem, wirtſchaftlichem und ſtaatsrechtlichen Gebiete, durch die beſonders die Negerfrage zu einem tren⸗ nenden Problem geworden iſt. a Roosevelt raubt Martinique [Funkmeldung der N MZ.) + Stockholm, 15. November. „Svenska Dagbladet“ berichtet auf Grund einer Meldung aus Martinique, daß US A⸗Trup⸗ 75 auf den franzöſiſchen Autillen gelandet wur⸗ n. 8 Damit ſetzt Rooſevelt ſeinen Raubzug gegen fran⸗ zöſtſchen Kolontalbeſitz fort. Diesmal wild er nicht gut mit der auch in Afrika ſchon ſinnloſen Behaup⸗ tung operieren können, er wolle das Land nur vor einem Zugriff der Achſenmächte ſchützen! Der Italienische Wehrmachtsbericht dnb. Ro m, 15. November. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Sonntag hat folgenden.—— N 855 2 Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekaunt: Die italieuiſch⸗deutſchen Truppen ſetzten dem Vor⸗ marſch der feindlichen Streitkrä te in der Cyre⸗ naika weiterhin zähen Widerſtand entgegen und zwangen wiederholt den Feind zu harten Kämp en. Lebhafte Tätigkeit der Luftwaffe über dem Mit⸗ telmeer und Franzöſiſch⸗Nordafrika. Neun fflug⸗ enge wurden von Jägern der Ach, enmächte abgeſchoſ⸗ en, ein weiteres Flugzeug von der Bodenabwehr der Inſel Pautellerig zum Abſturz gebracht. N Italieniſche Kampfflugzeuge führten im Tiefflug einen er olgreichen Angriff auf einen Flugplatz in Franzöſiſch⸗Nordafrika durch und ſchoſſen dabei zahl⸗ reiche Flugzeuge, die kurz vorher gelandet waren, in i Brand. 5 Die Angrife aus der Luft und zur See gegen die engliſchen und amerikaniſchen Einheiten in den al⸗ 1 Gewäſſern wurden fortgeſetzt. In en frühen Morgenſtunden des heutigen Tages er⸗ zielte eines unſerer Unterſeebpote unter dem Befehl von Kapitänleutnant Rino Erler in der Bucht von Bongie zwei Torpedotreffſer auf einem engliſchen Kreuzer der Leanber⸗Klaſſe, 7200 Tonnen. Der Kreu⸗ zer iſt geſunken. Im öſtlichen Mittelmeer griſſen unſere Torpedoflugzeuge 22 Flottenverbaud er olgreich au. Ein Zerſtörer wurde ſchwer getroffen und kaun als verſenkt betrachtet werden. Von den Feinbdflügen der letzten Tage kehrten insgeſamt zehn unſerer Flugzeuge nicht zu ihrem Stützpunkt zurück. Beim letzten Luftangriff auf Geuna ſind fünf Tote und 14 Verwundete zu beklagen. Die Namen der 515 werden in ber örtlichen Preſſe veröf entlicht werden. Das unter dem Befehl von Kapitänleutnant Gian⸗ auco Gazzaua fahrende Unterſeebvot erzielte im tlantik neue Erfolge. Es verſenkte ein bewaffnetes engliſches Motorſchiff von 10 000 Tonnen und burch Geſchützfeuer den bewaffneten Damp er„Veerhaven“ von 3000 Tonnen. Damit hat das Unterſeeboot in — Tagen insgeſamt über 30 000 Tonnen ſeind⸗ ichen oder für Rechnung bes Feindes fahrenden Schiffsraum verſenkt. Einige der Beſatzungen, dar⸗ unter ein Kapitän, wurden gefangengenommen. Ftalieniſches Kulturinſtitut in Odeſſa. In Odeſſa wurde ein italieniſches Kulturinſtitut eingeweiht. von einem Weißen nicht mehr zu unterſcheiden iſt. onzertſängerin, der Nege⸗ sterbendes land am Wolthou NdZ. Berlin, 14. November.(P..) Der Wolchow iſt kein Fluß von der Bedeutung des Dujepr, des Don oder der Wolga. Im Ver⸗ gleich mit dieſen iſt er nur ſehr kurz, und an ſeinen flachen, grasgrünen Ufern liegt nur eine menſchliche Siedlung, die die Größe einer Stadt hat, Nowgorod. Aber auch dieſe Stadt am Ilmenſee, dem der Wolchow ſein Waſſer entnimmt, um es in trägen trüben Wellen in nördlicher Richtung dem Ladogaſee zuzu⸗ führen, trägt heute das vewüſtete und zerfetzte Ge⸗ ſicht eines gewaltigen Kriegsſturms. Nowgorod iſt beinahe nur noch eine Ruinenſtadt. Die Schutthaufen und Steinhalden unterſtreichen in ihrer düſteren Troſtloſigkeit die maßloſe Oede und Verlorenheit der Sumpflandſchaft rings umher. Der Herbſt und der Winter ſtehen wiederum im Zeichen heftiger Ahwehrkämpfe unſerer Dipiſionen gegen einen Feind, der unentwegt neue Maſſen an Menſchen und Material heranführt und von hier aus die bolſchewiſtiſche Millionenſtadt am Finniſchen Meerbuſen zu entſetzen verſucht. Die we⸗ nigen Dörfer der Fiſcher, Bauern und Waldarbeiter am Rande des Fluſſes und in der unermeßlichen Weite des Sumpfwaldes ſind nicht mehr. Was nicht rechtzeitig aus ihnen floh, verging. Nur der Späh⸗ und Stoßt gengrauen eines neuen Kampftages und verſchnauft nach einem Rieſenſprung über die Sumpfweide kurze Sekunden im Schutze eines aus Schutt und Aſche emporragenden Schornſteins. Hier ſammelt er letzte Kraft und Konzentration zum nächſten Sprung, der entſcheidet über Sein und Tod. Denn ſo iſt das Le⸗ ben hier: In jeder Erdrinne, um die der Kampf geht, lauert der unerbittliche Tod, ſei es in Geſtalt eines bis an die Zähne bewaſſneten bolſchewiſtiſchen Steppenmenſchen, einer Mine, die ſeit einem Jahr auf ihre Opfer wartet, oder einer Granate, die, ge⸗ feuert von den zahlloſen bolſchewiſtiſchen und deutſchen Batterien in dieſem eingeſchloſſenen Gelände, nur ſelten ihr Ziel verfehlt. i Der Fluß iſt zum Schickſal von Tauſenden von wehrhaften Männern geworden. Nicht weil er eine natürliche Scheide zwiſchen kämpfenden Armeen dar⸗ ſtellen könnte: er iſt als Grenze bezwungen. Bol⸗ ſchewiſtiſche Diviſionen haben ſich weſtlich des Stro⸗ mes feſtgeſetzt, deutſche haben oſtwärts ihre Brücken⸗ köpſe. In dieſen Brückenköpfen, Inſeln im Feindes⸗ land, um deren Beſitz und Vernichtung es geht, tobt eine Schlacht, die im Schatten der großen Ausein⸗ andersetzung im Süden ſteht und nur hin und wieder im Wehrmachtsbericht erwähnt wird. Es iſt ein Kampf der Hunderttauſende. mit den modernſten Waffen und Geräten in Sumpf und Wald ausge⸗ tragen. Faſt Tag und Nacht liegen unſere Brücken⸗ töpfe im Feuer der gegneriſchen Batterien, Maſchi⸗ nengewehre, Panzerkanonen und Bomben. In Trich⸗ tern und Kratern, in den Kellergewölben zerſtörter Fabriken und Schlöſſer, an den Stufen einſamer Klöſter haben ſich unſere Soldaten feſtgekrallt. Manches dieſer Erdlöcher wurde ein Grab. Aber wenn dann nach mörderiſcher Artillerie vorbereitung „Spanien kennt seine feinde 9 ruppgänger berührt ſie zuweilen im Mor⸗ die bolſchewiſtiſchen Maſſen durch Rauch und Nebel vorſtoßen, dann iſt ſo, als ariffen ſelbſt die To⸗ ten nach den Maſchinengewehren, den Handgranaten und Spaten, und der barbaxiſche Sturm des Oſtens zerſchellt an der ſengenden Glut der deutſchen Waf⸗ fen und Herzen. Wieviel menſchliches Heldentum in einer ſolchen Kampfphaſe auf dieſem Nebenkriegs⸗ ſchauplatz offenbar wird. das weiß nur der. der da⸗ bei iſt. Aber er ſpricht nicht davon, denn der Brük⸗ kenkopf wird gehalten. Die gegneriſchen Keile ver⸗ ſchwinden einer nach dem anderen. Da war z. B. der Wolchow⸗Keſſel, eine Mißgeburt des unmenſch⸗ lich harten Winters. Ueber 100 000 Bolſchewiſten fanden in ihm den Tod. a Unſeren Soldaten bot ſich ein Bild des Ent⸗ ſetzens. In dem Keſſel ein Verwundetenlager im Freien, in dem 9000 Schwerverwundete des Gegners ohne ausreichende ärztliche Betreuuna lagen und * Von kriegsberichter Willy Wienhoewer Baumrinde und verweſendem Fleiſch, löſchten ihren Brand mit dem Moorwaſſer der Tümpel und Trichter. die Menſchen und Tieren zum Grab geworden waren. Unter ihnen ſtarben. Sie ernährten ſich von vegetierten zahlloſe halbverhungerte Frauen und Kinder. Hier zerbrach eine Hoffnung Stalins. Sta⸗ lin aber ſieht das Sinnloſe ſeiner erfolgloſen Unter⸗ nehmen nicht ein. Er hört nicht die Schreie der Anaſt und Not ſeiner Söloner. Immer neue Diviſtonen jaat er zum Wolchow. in den Tod. Der Wolchow fließt in ſeinen alten Bahnen. In ſeinen trägen, ſchmutzigen Fluten fließt viel Blut. a Wenn die Krieaswiſſenſchaftler aus den fachlichen Aufzeichnungen der Kriegastagebücher der Diviſio⸗ nen. Regimenter und Kompanien die Geſchichte die⸗ ſes Krieges ſchreiben. dann wird in dieſer Arbeit der Kampf deutſcher Diviſionen am Wolchow einen brei⸗ ten Raum einnehmen müſſen. i Die USA verdrängen England auch aus Vorderasien london muß ihnen auch ale wirtschaftlichen schlüsselstellungen ausliefern Drahtberichtunſeres Korteſpondenten g 5— Liſſabon, 13. November. Die Amerikaner ſchalten ſich immer offener und ungenierter in die Fragen des Mittleren Orients ein, die bisher allein England vorbehalten blieben. Zwar hat Churchill in ſeiner letzten Unterhausrede erklärt, er ſei nicht der Liquidator, ſondern der Er⸗ halter des britiſchen Empires, die Tatſachen ſprechen aber gegen die Behauptung. Schon ſeit längerer Zeit liegen ausführliche Berichte über die Ausdehnung des US A⸗Einfluſſes in den verſchledenen Gebielen Vorderaſiens vor, wo in immer höherer Zahl ameri⸗ kaniſche Ingenteure, Techniker, Beamte und Mili⸗ tärs auftauchten, die ſämtlich in wichtigen Schlüſſel⸗ ſtellungen untergebracht wurden. Heute wird nun durch Reuter die Nachricht verbreitet, Frederick Wi⸗ nant, ein Bruder des amerikaniſchen Botſchafters in London, ſei zum Vorſigenden des Exekutivaus⸗ ſchuſſes der ſogenannten„Ernährungszentrale“ des Mittleren Oſtens ernannt worden. Dieſe Verſor⸗ gungszentrale, deren Aufgabe die Ernährung der Zivilbevölkerung Vorderaſiens iſt. war bisher bri⸗ tiſches Reſervat und wurde von den britiſchen Dienſt⸗ ſtellen eifſerſüchtig gehütet. Nach langen Bemühun⸗ gen iſt es nunmehr den Amerikanern gelungen, ſich dieſer wichtigen Schlüſſelpoſition zu bemächtigen, da der größte Teil der Lebensmittellieferungen, die für die Ernährung der Zivilbevölkerung in Aegypten und Vorderaſien in Frage kommen muß. Die Vertreter der USA übten einen rückſichts⸗ loſen Druck auf die britiſche Regierung aus und drohten mit der Einſtellung der Lebensmittel⸗ lieferungen, falls man die amerikaniſchen Wünſche nicht berückſichtige. N kommen, aus den USA * Mit Winant werden viele andere neue amerikaniſche Beamte ihren Einzug in Kairo halten. Da von der Ernährungszentrale letzten Endes auch die Ernäh⸗ rungslage der alliierten Truppen im Mittleren Orient abhängt, haben ſich die Amerikaner dadurch eine ausſchlaggebende Stellung in Vorderaſien ge⸗ ſchafen, aus der ſie von den Briten nur mit den größten Schwierigkeiten, wenn überhaupt, verdrängt werden können. Der britiſche Miniſter für den Nahen Oſten, Ca⸗ ſey, hat eine neue Reiſe nach Syrien und Paläſtina angekündigt, ein Zeichen dafür, daß auch in dieſen beiden Ländern nicht alles programmgemäß ver⸗ läuft. Namentlich in Syrien ſcheinen die Amerika⸗ ner den Engländern immer neue Striche durch die Rechnung zu machen. Auf„Vorſchlag“ des USA⸗ Geſandten in Damaskus ſah ſich die ſyriſche Regie⸗ rung in dieſen Tagen gezwungen, für alle ame ⸗ zrikaniſchen Unternehmen in Syrien die Steuerfreiheit zu erklären. Auch die liba⸗ neſiſche Regierung mußte in der gleichen Form den Waſhingtoner Wünſchen Rechnung zu tragen. Der Ausfall, den die Staatskaſſen der beiden Länder hierdurch erleiden, fällt um ſo fühlbarer ins Gewicht, als zahlreiche ſyriſche und libaneſiſche Induſtriebe⸗ triebe in amerikaniſche Hände übergegangen ſind. Um die finanziellen Schwierigkeiten dieſer beiden Staaken nicht noch größer werden zu laſſen, bleibt den Briten wahrſcheinlich nichts anderes übrig, als die Löcher im Staatshaushalt aus eigenen Mitteln zu ſtopfen. Briten verbieten Antorundfunk in Aegypten. Eine Anordnung der britiſchen Militärbehörden verbietet die Benutzung von Autorundfunkempfängern in Aegypten. Alle Kraftwagenbeſitzer müſſen die Empfangsgeräte ausbauen und abliefern. . der caudino und die falangististhe Presse beobachten mit Nigtrauen und Entschlossenheit die Vorgänge in Nordafrika Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Madrid, 15. Nov. „Der Augenblick muß kommen, in dem wir ein entſcheidendes Wort reden werden.“ In dieſen Worten aipfelt die Antwort des Cau⸗ dillo auf die Anſprache des neuen aragentiniſchen Botſchafters in Madrid. Dieſer hatte Spaniens hiſtoriſchen und beſtimmenden Anteil am Werden Amerikas gerühmt und ſeine und ſeiner Regierung Mitarbeit verkündet. um„zwiſchen den Nationen Amerikas und dem ſpaniſchen Mutterland einen wirkſamen ſchöpferiſchen und raaliſtiſchen Hiſpanis⸗ anus zu ſchaffen, der über die einfachen freundͤſchaft⸗ lichen Beziehungen unter den Völkern derſelben ethniſchen Familie hinausgeht.“ 5 Die fünaſten Leitartikel der ſpaniſchen Preſſe laſſen keinen Zweifel darüber, daß Spanien keines⸗ weas den anglo⸗amerikaniſchen Garantien und Er⸗ klärungen blinden Glauben ſchenkt.„Der Krieg“, ſchreibt der offiziöſe„Arriba“,„hat ſich fetzt Schau⸗ plätze ausgeſucht, die ſehr nahe bei den Grenzen Spaniens liegen. Dies erfordert von uns er⸗ höhte Bereitſchaft und Wachſamkeit, denn weder Unüberleatheit noch Vertrauensſeligkeit könnten die delikaten Probleme, die die gegenwär⸗ tiae Stunde in den Vordergrund des Intereſſes ge⸗ ſtellt hat, löſen. Aber dies iſt tief in das Bewußtſein aller Spanier gegraben und niemand von uns kann ſo einfältig ſein und glauben. die im Augenblick noch beſtehende Diſtanz zwiſchen Krieg und Kriegs⸗ oͤrohung ſei unüberwindlich.“ Man kennt hier oͤie Engländer und Nordameri⸗ kaner zu genau. Man weiß zu gut, daß es ihnen keine Beſchwerde macht, dem Caudillo eine Garan⸗ tieerkläruna abzugeben, die mit plumper Vertrau⸗ lichkeit beginnt:„Mein lieber Franco“ und gleich⸗ zeitig den Herrn Nearin von Neuyork aus als „Staatschef des rechtmäßigen Spanien“ eine Glück⸗ wunſchadͤreſſe an Stalin richten zu laſſen. Man hat auch von der Nachricht aufmerkſam Kenntnis genom⸗ men, daß in dem garantierten Gebiet von Tanger amerikaniſche Fallſchirmiäger, und zwar gleich ein ganzes Schock entwaffnet werden mußten, die„zu⸗ fällig dort notgelandet“ waren. Man hat in Spa- nien Augen und Ohren offener denn fe.„Arriba“ ruft den letzten Säumigen zu:„Der Kriea iſt uns zu nahe auf den Leib gerückt. Auch nicht die gerinaſte Fripolität iſt jetzt noch verzeihlich /, Noch deutlicher drückt ſich ein Leitartikel aus, der im„Alcazar“ mit der Ueberſchrift„Spanien kennt ſeine Feinde“ erſchienen iſt.„Sie ſollen nur ja nicht die feſte unverrückbare antikommuniſti⸗ ſche Ueberzeugung Spaniens aus dem Auge ver⸗ teren und ja nicht die Hinweiſe des Caudillo, ſeine Parolen und die abſolute Sicherheit vergeſſen. daß Spanien mit der Waffe in der Hand und zwar bis 85 ſeinem Untergang gegen jedwede kommuniſtiſche edrohung kämpfen wird, und dies in jedem Augen ⸗ blick und wo immer die Gefahr auftauchen mag.“ Die Stellung Spaniens im heutigen Weltkonflikt iſt klar und einfach. Der„Alcazar“ faßt ſie in die Worte: „Spaniens Wollen zeigt ſich im reſtloſen, be⸗ ſchwerlichen und ruhmvollen Kampf uuſerer Blauen Diviſion. Dort in der Sowjetunion, bei unſeren Freiwilligen mit ihrem großartigen Schwung iſt Spaniens Seele und der Ehrgeiz unſeres Vaterlandes.“ „Maria Stuart“ im Nationaltheater Giſela Holzinger und Eliſabeth Funcke in den Hauptrollen „Meine Maria wird keine weiche Stimmung er⸗ regen, es iſt meine Abſicht nicht; ich will ſie immer als ein phpſiſches Weſen halten, und das Pathetiſche muß mehr eine allgemeine tiefe Rührung als ein perſönliches und individuelles Mitgefühl ſein; ſie empfindet und erregt keine Zärtlichkeit, ihr Schickſal iſt nur, heftige Paſſionen zu erfahren und zu ent⸗ zünden.“ Nach dieſem von Schiller ſelbſt gelegten Weſensuntergrund des Stuart⸗Trauerſpiels ſoll alſo in der Reihe holder und unholder Geſtalten nicht ſo ſehr dag Einzelſchickſal gezeigt, ſondern das Leben ſelbſt mit all ſeinen Verheißungen, Lockungen und Abgründen geſpiegelt werden. In der Tat ſchwebt der Schillerſche Idealismus hier über durchaus irdi⸗ ſchen Vorgängen. Eine Fülle menſchlicher Leiden⸗ ſchaften und Laſter iſt in dieſe fünf Akte hineinge⸗ preßt, und vor dem feſſelnden hiſtoriſchen Hinter⸗ grund ſehen wir in freiwaltender, dichteriſcher Phan⸗ taſte einen höchſt realiſtiſchen, an Allzumenſchliches rührenden und Tiefenblicke in öͤunkle Seelengänge reigebenden dramatiſchen Bau errichtet. Der kühne Wuchs der Szenen, die eoͤle Sprache und eine aus dem Zuſammenprall von Theſe und Antitheſe ſich ergebende Hochſpannung ſchaffen eine Atmoſphäre echteſter Theaterwirkung. Hinter den äußeren Ge⸗ ſchehniſſen und. den Wortzeilen aber glüht das Ethos der Selbſtüberwindung. Denn die Heldin iſt nichts als ein in Schuld und ſpehle tief verſtrick⸗ ter, nach langem Kampf und ſchwerer Prüfung ſitt⸗ lich geneſender Menſch. Der Paſſionswea der Maria Stuart zu ihrer inneren Läuterung verläuft ſogar in letztem Grunde unabhängig von jenem blutigen äußeren Geſchick, das man ihr in Enaland bereitet. Wohl wird aus dem verknäulten Ränkeſpiel an Eli⸗ ſabeths Hof der Vernichtungsſchlag gegen die Stuart ausgelöſt, aber dieſer Vorgang, der für Englands euchleriſche und ſelbſtſüchtige Königin lediglich die zeleitigung der gefürchteten und verhaßten Rivalin bedeutet, iſt für Maria mehr Schickſalsgnade als politiſcher Strafvollzug im Sinne der Engliſchen. Er iſt für die Schottin die letzte und wichtigſte Sta⸗ tion auf jenem Wege zum Siege über ſich ſelbſt und zur Erlöſung aus ſeuherer Blutſchuld und wird, ſo geſehen, geradezu zum Triumph Marias über ihre Widerſacherin und deren Kreaturen, die ratlos wie eine Gruppe betrogener Betrüger zurückbleiben. Die Wiedergabe des Trauerſpiels in der Neu⸗ inſzenierung Friedrich Brandenburgs hatte, wenn auch nicht in allem letzte Größe, ſo doch recht gute Haltung in ihrer Geſamtheit und vor allem in der hervorragenden Sichtbarmachung des wichtigſten Umſtandes, daß das Schwergewicht dieſes im Poli⸗ tiſchen verwu elten Spiels in Frauenhand gelegt iſt, während die Männer den Machtkampf der beiden Frauen lediglich mehr oder weniger diſtanziert umkrei⸗ ſen. Brandenburg hat das Glück, zwei Königinnen von imponierender barſtelleriſcher Kraft einander gegen⸗ über ſtellen zu können. Als Maria Stuart gab Gi⸗ ſela Holzinger nach ihrem eindringlichen Debut als Elektra in Hauptmanns delphiſcher Iphigente eine neue feſſelnde Begabungsprobe. Wieder erfreute man ſich an der vortrefflichen ſprachlichen Schulung der Darſtellerin, wenngleich die Rolle der Marta an dialektiſchen Modulations möglichkeiten und Nuancen noch etliches mehr enthält, als die Künſtlerin heute chon zu geben vermag. Aber zweifellos iſt ſie auf ehr guten Wege. Der melodiſche Zauber des Schil⸗ lerverſes und ſeine innere Durchleuchtung gelang am ſchönſten abſeits jeden pathetiſchen Druckes in der Stille des Anfangs und in dem ſehr reinen, verin⸗ nerlichten Klang der mit ergreifender Wärme der Empfindung. ürde und Gefaßtheit geſtalteten Beicht⸗ und Abſchiedsſzene. Der alle Schranken durchbrechende Zornausbruch der tiefverwundeten Weibſeele in der Streitſzene zu Fotheringhay ent⸗ ſprang zwar mehr einer Regung kühnen Wagens als überlegener Geſtaltungskraft, doch das dramatiſch befeuerte Temperament der Künſtlerin half ihr auch über dieſen Höhepunkt der großen Auseinanderſetzuna mit der Todfeindin glückhaft hinweg. Auch zur e Lytik jenes„Eilende Wolken, Segler der Lüfte“ ſchien ſich dieſe von unpathetiſcher Herb⸗ heit umfloſſene Maria als gu etwas ihr nicht völlig Weſensgemäßem zwingen zu müſſen. Der Geſamt⸗ umriß der Darſtellung aber zeigte uns eine Stuart, die, Königin und Weib zugleich, Herz und Natur offenbarte, im Geſpräch mit Burleigh die polemiſche Rede wohl zu führen verſtand, die mit ſüßer Beſtür⸗ zung ſich der liebenden Entflammung Mortimers er⸗ wehrte oder auf dem letzten Gang im Arme Leiceſters dieſem aus unnahbarer, ſchon faſt jenſeitiger Höhe herab ſchmerzlich bittere Beſchämung bereitete Das alles war echter Schiller. Eliſabeth Funcke hatte als faſt meöuſenhaft wir⸗ kende Gegenſpielerin Marias einen großen Tag. Das lauernde Geſicht von wilden Reaungen über⸗ flogen, ſteht dieſe Eliſabeth wie in königlichem Be⸗ wußtſein eingefroren im Raum. Ihre Stimme kann brauſend raſen oder auch das Wort mit ſeltſam erregendem gleichgültigen Klana entlaſſen. Hier ein „Schimmer von Gefühl in den Auftritten mit Mar⸗ timer und Leiceſter, dort ein plötzliches Aufwallen weiblicher Neugier. die Feindin zu ſehen, die zu ver⸗ nichten ſie inn Begriffe ſteht— im gangen eine kalte Koanödiantin des Lebens, Intrigantin, aber dabei dennoch Weib genug, nicht reſtlos unſympathiſch zu wirken. Die männlichen Mitſpieler gruppierten ſich lauch künſtleriſch gelegen durchweg in erheblichem Ab⸗ ſtand um die beiden weiblichen Vollnaturen. Da iſt Walter Kieslers Burleigh. eiſern gefügt, mas⸗ kenhaft und verſtandeskalt, da iſt ferner der Lei⸗ eeſter, um den ſich Viktor Stefan Görtz mit gefall⸗ ſüchtiger aalalatter Verſchlagenheit bemühte, ohne uns von der Gültigkeit ſeiner Charakteriſierung ganz überzeugen zu können. In der Zeichnung der Wealiſtiſch⸗ kalischen Weſenszüge, des Mortimer ſchien auch Egbert von Klitzing eine gewiſſe in⸗ nere Geſtaltungsunſicherheit noch nicht völlia über⸗ wunden zu haben. Sein reichlich arobariffiges Ent⸗ flammtſein barg lauch ſprachlich) noch zuviel ver⸗ ſtörte Gehetztheit, als daß der verherrlichende Hym⸗ nus auf Maria die rechte Weihe des Schwärmeri⸗ ſchen hätte empfangen können. Dagegen pürſchte ſich eine Staatsmännin und um dieſer Mortimer gewandt und mit aut geſpielter Kunſt der Verſtellung an Eliſabeth heran. Klaus W. Krauſe gab der Figur des Paulet, von einer etwas zu ſtark aufgetragenen Härte am Anfang abgeſehen, echt wirkenden Charakterzua mannhafter Rechtſchaf⸗ fenheit. Der prieſterliche Melvil Ernſt Lang⸗ heinz war getragen von edler Milde und Weis⸗ heit des Alters, und Karl Marv als Talbot wirkte urch eine ſchöne beredte Menſchlichkeit. Albert enohr fühlte ſich in der heiklen und, wie zugege⸗ ben werden muß wenig dankbaren Epiſode des Staatsſekretärs Daviſon ſichtlich unglücklich. Joſef Renkert fügte ſich als Graf von Kent dem Spiel mit Anſtand ein, doch müßte der letzte Hammerſchlag gegen Eliſabeth, jenes geflügelte„Der Graf läßt ſich entſchuldigen, er iſt zu Schiff nach Frankreich!“, mit grötzerer Bedeutung niederſauſen, als es hier durch Renkert geſchah, der dieſe, die Königin niederſchmet⸗ ternde Nachricht leichthin, mit einer Art Tut⸗mir⸗ Leid⸗Achſelzucken überbrachte. Von den Frauen der Maria rührte Lola Mebius als edle Kennedy und Herta Fuchs als Margareta Kurl jedes empfäng⸗ liche Herz. Die von Helmut Nötzold erdachten und bis auf den etwas abſonderlich wirkenden Park von Fotherinahay ſinnvoll dem Grundton der Dich⸗ tung angepaßten Bühnenbilder erfüllten im Hinblick auf die gebotene Sparſamkeit der Mittel durchaus ihren Zweck. Begeiſterter Beifall des dichtbeſetzten Hauſes für alle Beteilſgten— inſonderheit und mit Recht für die beiden Königinnen. carl Onns Silenbart Seit Wochen war der Ringländerkampf Deutſchland— Ungarn der Geſprächsſtoff in den weiteſten Sportkreiſen und ſchon die überaus rege Kartennachſrage aus nah und g fern ließen frühzeitig erkennen, daß ſieh Mann heim 3 anſchickt, wieder einmal eine ſportliche Großveranſtaltung 5 erſten Ranges aufzuziehen. So war es denn nicht weiter 3 verwunderlich, daß die Kampfſtätte, der ſchmucke Mann⸗ 8 heimer Nibelungenſaal, der mit den Landes farben der bei⸗ den Ringernationen geziert war, bereits am erſten Kampf⸗ abend zum Brechen gefüllt war. Wenn Relchsfachamtsleiter Kurt Frey, der der Ver⸗ anſtaltung die Grüße des Reichsſportſührers überbrachte, gerade dieſe Tatſache in den Vordersrund rückte, ſo war dies inſonderheit nur der verdiente und anerkennende Dank für die Schafſensfreudigkeit des Ausrichters, des fg 1886 Mannheim und ſeiner bewährten Männer wie Heil und Beierlein an der Spitze. überbzetenden Arbeitseinſatz haben dieſe Männer Großes geleiſtet, ſodaß man wohl ſagen kann, daß der Organiſa⸗ tion das bewußte Tüpfelchen auf dem i nicht fehlte. Schneidige Muſikvorträge der Flakkapelle, unter Leitung von Muſikmeiſter Nicol, eröffneten die Veranſtaltung. Vereinsführer Heil, vom Vie 1886, begrüßte hierauf das bis auf den Rand gefüllte Haus. Sein beſonderer Gruß amtsleiter Kurt Frey, dem Kreisleiter Schneider, dem Sportkreis ührer Stalf, dem Vertreter des Ober⸗ bürgermeiſters Dr. Chlebowſ bi, dem ungariſchen Kon⸗ ſul Volker, den Abordnungen von Staat, Partei und Wehrmacht und nicht zuletzt dem ungariſchen Mannſchafts⸗ führer, Reg.⸗Kat Szieberth, der ſeinerſeits herzliche Dankesworte für die ungariſche Expedition ſprach. Fan⸗ ſarenklänge der HJ hatten zuvor den Einmarſch der beiden Ringermannſchaſten eingeleitet, die nach den Begrüßungs⸗ anſprachen und nach dem Ausklingen der Nationalhymnen 2 Länder durch Hauptſportwart Schopf vorgeſtellt wurden. Das Kampfgericht mit Nils Nils ſon(Schweden) als Mattenrichter und den Punktern Franko(Ungarn) und Benzinger(Deutſchland) hatte inzwiſchen ſeine Plätze bezogen und dann begannen die Kämpfe, die bereits mit der erſten Begegnung 5 im Freiſtil einen überlegenen deutſchen:2⸗Sieg erbringen ſollten. Das Können der Ungarn auf dem Ge⸗ biet des Freiſtilringens war von jeher reſpektiert, aber der Verlauf der Kämpfe ſollte doch zeigen, daß auch wir in dieſer Ringart nicht ſtehen geblieben, ſondern jetzt auch da beſtens zu Hauſe ſind. Unſere Leute, durch Hauptſportwart Theo Schopf, der übrigens ſich wieder einmal ganz mit ſei⸗ rangen am Ende einen überaus beachtlichen Erſolg, der allein ein Ergebnis mit 52 für ſich ſelber ſpricht. Der langjährigen Praxis der ungariſchen Freiſtilleute fetzten unſere deutſchen Ringer einen unbeugſamen Kampf⸗ willen entgegen, der alles übertraf, teilweiſe ſelbſt die Erwartungen der einzelnen Leute vom Fach. Selbſt un⸗ ſere zwei Verlierpunkte Möchel und der erſtmalig im Länderkampf ſtehende Hertling, zeigten ſo ausgezeich⸗ nete Form, daß man ſeine helle Freude daran haben konnte. Leuten vom Schlage eines Toth oder Kinieſi zu unterliegen, iſt keine Schande, eher iſt es ein moraliſcher Erfolg für die Verlierer, daß ſie ſolchen erfahrenen Ring⸗ füchſen über die Zeit ſtand hielten. 5 Uebrigens die Erfahrung war das Hauptmoment, das die Kämpfe der Ungarn kennzeichnete, aber die weit wich⸗ tigeren Faktore, wie Kampfſchneid und Einſatz waren un⸗ bedingt bei der deutſchen Mannſchaft. Dabei kämpften un⸗ ſere Leute taktiſch genau ſo klug wie die Ungarn, die das Thema„Mattenflucht“ bei gefahrdrohenden Situationen beſonders gut beherrſchten. Techniſch geſehen, ſprachen die Kämpfe aber überwiegend zu unſeren Gunſten, da unſere Leute nicht nur beſſer konterten, ſondern errungene Gut⸗ punkte auch ſicher zu verteidigen wußten. Die Kämpfe wobei jedesmal ein Punktentſcheid nötig wurde, ledigl im Schwergewicht konnte Hornfiſcher ſeinen Gegner Vitalis auf die Schultern aboͤrehen. Dies nach einem zackig ausgeführten Schleudergriff„Marke Hornfiſcher“ mit anſchließendem Eindrücken der Brücke. 5 Die Einzelergebniſſe: Bantamgewicht: Bencge(u)— Vulbeim(). Einſtim⸗ eee icht Toth()— Woche(). Einſtimmig ergewicht: Toth— e 0 nſtimmiger Punktſieger Toth. 87 Neckaran— Phönix Karlsruhe:0 FV Daxlanden— FC Raſtatt:0 Vereine Spiele gew. unent. verl. Tore — 7 Mannheim 8 8——— 67:7 16:0 SW Waldhof 8 5— 3 22:18 10.6 BfB Mühlburg 8 4 2 2 18:17 1026 endenheim 8 4 2 2 17.22 10˙5 C Pforzheim 8„ 19.24 9˙¹ E Neckarau 8 4— 4 28.18 8⁰8 V Daxlanden 8 8 5 16 17 6 ˙10 hönix Karlsruhe 9— 2 5 15:30 6˙¹2 C 5 8s 2— 0 8 30.12 9 1 111.29 215 C Raſtatt * verdient für Methan Vie Neckaran— Phönix Karlsruhe:0 Der Bf Neckarau verſtand gegen den Phönix Karlsruhe, der mit einer erſatzgeſchwächten Elf angetreten war, ſeine on der Rangfolge anzutreten. Bie Neckarau: Breunig; Rüttgers, Grimms, Zimmer⸗ In einem alles galt neben den beiden Ringermannſchaften dem Reichsſach⸗ 8 zu wahren und den Marſch in die obere 0 5 j. E. 2 2 1.. roßer deutscher Ringersieg in Mannheim Deutschlands Ringer beslegen Ungarn im Freistil:2 und im kiassisthen Ringkampf:3 Leichtgewicht: Ferenc(u)— Nettesheim(). Punkt⸗ ſieger Nettes heim. 5 5 Weltergewicht: Kinicſit(u)— Hertling(). Punkt⸗ ſieger Kinicſi. 5 4 Mittelgewicht: Kovacs(u)— Schäfer(). Punktſieger chäfer.. Halbſchwergewicht: Bobis(u)— Ehret(). Punkt⸗ ſieger Ehret. Schwergewicht: Vitalis(u)— Hornfiſcher(). Nach zwei Minuten Ringzeit Schulterſieg für Hornfiſcher durch Schleudergriff mit Eindrücken der Brücke. Geſamtergebnis im Freiſtil::2 für Deutſchland. 8* Eingangs der ſonntäglichen Fortſetzung der Veranſtal⸗ tung konnte Vereinsführer Heil unter der Reihe der wieder vollzählig erſchienen Ehrengäſte u. a. auch Ritter⸗ kreuzträger Oberſt Wolf begrüßen, ebenſo den Kreis⸗ ner Vaterſtadt verbunden fühlte, blendend vorbereitet, er⸗ gingen in ſechs Gewichtsklaſſen über die volle Seda N N 1 i 17 Schmid, Kraus; Ehmann, Unold, Prechle, Roth, aibel. a Phönix Karlsruhe: Tröndle; Graf, Kolb; Bayer, Merkle, Graf 1; Hartmann, Weick, Föhrig, Butz, Baam. 8 Neckarau ſpielte ſofort klar überlegen, doch die alten Herren des Phönix ſchlugen ſich nicht nur bemerkenswert eifrig, ſondern auch in der Torabwehr ſo geſchickt, daß der Neckarauer Sturm erſt gegen Mitte der erſten Halbzeit durch Prechle und Roth zu zwei Treffern kam, denen der Rechtsaußen Ehmann ein drittes Tor anreihen konnte. Der vierte Erfolg fiel dann auf eine exakte Hereingabe des gleichen Spielers, die Raibel überlegt mit Kovfſchuß ein⸗ 0 zuwenden wußbe. N Nach Wiederbeginn erhöhte Neckarau gegen den nun ſehr nachlaſſenden Phönix mit zwei weiteren Toren von Prechle und einem Treffer von Roth in raſcher Folge 3 auf 720. Phönix wehrte ſich jedoch dann wieder mit zäher 3 Energie, ſodaß N 4 5 N den letzten und 8. Treffer des Tages ſchießen 9 onnte. 8 i a 5 Neckarau hat ſich ſehr viel Mühe gegeben und mit allem Einſatz gekämpft. Breunig, der einſtige VfR⸗ Tormann, hütete den Kaſten mit größter Aufmertſamkeit und die Ver⸗ teidiger Rüttgers— Grimms ſchlugen ſicker ab. Die Läu⸗ ferreihe behauptete ſich auf der ganzen Linie, weg feldüberlegen bleiben konnte. Phönix Karlsruhe war mit großem Eiſer bei der Sache. trotzdem für ihn der Kampf ohne Gewinnausſichten blieb. Tröndle im Tor, Mittelläuſer Merkle und im Sturm der noch immer gefährliche Föhrig waren die beſten Leute der Karlsruher, deren„Aelteſter“ rund 46 Jahre zählte. Es war dies der Rechtsaußen Hartmann, der ſich noch mit + er Einſatzfreudigkeit bewegte.— Schiedsrichter Lehl, oſtſportverein Mannheim, leitete ſehr zufriedenſtellend. J Daxlanden— FC Raſtatt 920(:0) * pechle erſt ſechs Minuten vor Schluß des ſodaß der Sturm in de Roth eine erfreuliche Verſtärkung war, durch⸗ leiter und den Oberbürgermeiſter der Nachbarſtadt Lud⸗ wigshafen. Für eine ſchneidige Einleitung der ſportlichen Wettbewerbe ſorgte eine Ausleſe der beſten badiſch⸗pfäl⸗ ziſchen Gewichtheber, die unter der techniſchen Leitung von Franz Schneider einen Ausſchnitt aus der Viel⸗ 1555 eit der Diſziplinen des Gewichthebers zeigten. Gro⸗ en Sonderbeifall gab es dann für einige exakte Vorfüh⸗ rungen der Deutſchen Meiſter Rundgewichtsriege der Reichsbahn Turn⸗ und Sportgemeinſchaft Mannheim, die unter der Betreuung von Johann Kiß mit Schmiß und Schwung bei der Sache war. 5 Recht ſchwungvoll wurden dann die Ringkämpfe geſtar⸗ tet, die durch den deutſchen Bantamgewichtler Pulheim den erſten Punkt brachten. Vom rettenden Mattenrand hin⸗ weg gelang Pulheim ein Ueberwurf, der die Niederlage des Ungarn bedeuete. Im zweiten Kampf euntſchied die Erfahrung des Ungarn Toth, der bereits am Vortage im Freiſtil einen ſicheren Sieg für Ungarn gebracht hatte. Wieder war es der variantenreiche deutſche Ringer Net⸗ tesheim, der für die Stimmung des Hauſes ſorgte, als er mit fabelhaft ſicherer Arbeit den Ungarn Gal beſiegte und damit Deutſchland erneut in Führung brachte. Toll und ſtürmiſch lief der Kampf im Weltergewicht, wo Ki⸗ mwicſi ebenfalls ſeinen Vortagsſieg wiederholen konnte, trotz einer ſich zugezogenen Verwarnung wegen Ziehens außerhalb der Matte. Unheimliche Kraft, gepaart mit Wucht, ließ unſeren beſonders freudig begrüßten Ludwigshafener Schäfer ein zweites Mal über Kovacs zum Erfolg kommen, aber wieder zogen die Ungarn durch einen Sieg von Bobis gleich, ſo daß der letzte Kampf die Entſchei⸗ dung 5 bringen hatte. Mit Hornfiſcher, der Vitalis nach knapp 2 Minuten beſiegt hatte, konnte der deutſche Endſieg nie gefährdet ſein. Mit 42:3 für Deutſchland klang dieſe zweite Begegnung aus. U Die Einzelergebniſſe: Bantamgewicht: Bencze(.)— Pulheim(.). Sieger Pulheim durch Ueberwurf. Zeit 3,20 Minuten. Federgewicht: Toth(.)— Reinhardt(.). Sieger nach Punkten Toth. i Leichtgewicht: Gal(.)— Nettesheim(.). Sieger eee durch Eindrücken der Brücke. Zeit.50 inuten. Weltergewichſtt: Kinieſt(.)— Hertling(.). Sieger Kinicſi nach Punkten. Mittelgewicht: Kovaves(.)— Schäfer(.) Sieger Schäfer durch Eindrücken der Brücke. Zeit 12,20 Min. Halbſchwergewicht: Bobis(.)— Liebern(.). Sieger nach 5 75 Bobis. 0 Schwergewicht: Vitalis(.)— Hornfiſcher(.). Sieger Hornfäſcher durch Untergriff. Zeit 1,40 Minuten. Gefamtergebnis im klaſſiſchen Stil 428 für Deutſchland. Ehrende Anſprachen und die Ueberreichung ſinnvoller Ehrengaben an die beiden Ringermannſchaſten beſchloſſen zwei prächtige Kampftage, die bei den Freunden des Schwer⸗ athletikſports werden. 5 8* 5 ö Am Samstagvormittag hatte die Stadtverwaltung Mannheim die Ringer im Roſengarten empfangen. Dem Empfang wohnte auch Kreisleiter Schneider bei. Ober⸗ bürgermeiſter Renninger wies in ſeiner Begrüßungs⸗ anſprache auf die Bedeutung Mannheims im Athletikſport hin. Sein beſonderer Gruß galt den ungariſchen Ringern. Hauptſportwart Schopf dankte der Stadtverwaltung und dem Bf 86 für die Unterſtützung bei den Vorbereitungen für den Länderkampf. Regierungsrat Dr. Szieberty⸗ Ungarn dankte für die herzliche Aufnahme in Mannheim. Er verſprach, für Mannheim in ſeiner Heimat zu werben. 7 Hälfte und in der 7. Minute und 38. Minute nach der Pauſe ſchießen. Das letztere Tor reſultierte aus einem foul⸗Elfmeter. Raſtatt war eine energiſche und kampffrohe Mannſchaft, deren Leiſtungen aber weit hinter dem gezeig⸗ 2 ee zurückblieb. Schiedsrichter Bräntigam⸗ reiburg. 85 Dle Spiele der 1. Spielklasse Tu 10 Mannheim— Seckenheim 224 Weinheim— Käfertal:4 riedrichsfeld— Phönix Maunheim 11 Fiernh m Flesbeim:2 1 8 Vereine Spiele gew. unent. verl. Tore Pkte. Seckenheim 3 1 1216 10.4 Qafertal FB ‚ 1 1 ad 2 Sandhofen 5 3 1 1 6 2 7·˙3 Phön. Mannheim 1 3 7˙7 riedrichsfeld F 12˙6 6¹4 einheim 0 2 2 1211 6˙⁰ Ilvesheim 6 11 1114 3˙7 O7 Mannheim—— E23— 9 712 446 Viernheim 7 1 2 4 17.21 410 TW 46 Mannheim 7 3 4 9·²³.10 Der TV 46 Mannheim verlor au dd e eee Se nicht geändert. eckenheim bleibt Tabelle iſt und TW 46 Tabellenletzter. e Käfertal kam in Weinheim zu einem wertvollen:2⸗ Sieg. Käfertal ging auf den zweiten Platz vor und Wein⸗ heim fiel etwas zurück. 5 f Phünix Mannheim ſpielte gegen Friebrichsſeld zum zweiten Male unentſchieden(:). Beide Pian aſten lie- gen weiterhin dicht beieinander. 1 Viernheim holte ſich gegen Ilvesheim ſeinen erſten Si (:). Auch hier änderte ſich an ber gene nichts. 25 5 einmal Willimowfki erſt ſchwerſten ſchien dahinzuſchmelzen, noch lange in der Erinnerung bleiben eigenem Gelände eider Mannſchaften Dem deutſchen Fußballmeiſter Schalke 04 war es nicht vergönnt, zur„Viktoria“ auch den Ehrenpreis des Reichs⸗ ſportführers zu gewinnen. Sieger im diesjährigen Tſcham⸗ merpokalwettbewerb wurde vielmehr die Elf von 1860 München, die am Sonntag das Ensſpiel gegen die„Knap⸗ 1 8 im vollbeſetzten Berliner S mit:0(:0) oren gewannen und damit die begehrte Trophäe zum er⸗ ſten Male heimührte. Der Kampf blieb bis weit in die zweite Hälfte hinein torlos, erſt Minuten vor Schluß ge⸗ lang den Münchnern durch Willimowſki das wertvolle ührungstor und kurz vor dem Ende war es Schmidhuber, er mit einem zweiten Treffer den Sieg ausbaute und ſiche ſtellte. 32 0 Beiderſeits ſtanden die zuletzt gemeldeten Mannſchaften im Feld, alſo: 3 1860 München: Kais; Pledl, Schmeißer; Rockinger, Bayerer, Kanitz; Schiller, Janda, Krückeberg, Willimowſki, Schmidhuber. Schalke 04: Floto; Hinz, Schweißfurth; Bornemann, 9 Berg; Kalwitzki, Sgepan, Eppenhoff, Kuzorra, rhan. Mit dem Münchner Anſtoß begann das Spiel und ſchnell deigte es ſich, daß die Süddeutſchen nur wenig Reſpekt vor em großen Gegner hatten. Sie ſpielten unbekümmert und ihre Angriffe waren weitaus zahlreicher und gefährlicher als die des Meiſters. Die Münchner Abwehr ſtand zudem o ſicher, daß ſich Schalkes Kurzpaßſpiel immer wieder in en Beinen der Münchner Hintermannſchaft verfing. Es gab einige aufregende Szenen vor beiden Toren, ſo, als n letzter Sekunde von Tibulſki vom Ball getrennt werden konnte, als Szepan einen Frei⸗ ſtoß auf die„Mauer“ ſetzte und als Schalkes Hüter einen ſcharfgeſchoſſenen Ball nicht feſthalten konnte und erſt im Herauslaufen gegen Willimowſki retten konnte. Die letzte Viertelſtunde der erſten Hälfte ſtand ziemlich eindeutig im Zeichen der 1860er, aber einige gutgemeinte Schüſſe von Janda, Krückeberg und Willimowſki verfehlten knapp ihr Ziel oder wurden von Flotho unſchädlich gemacht. Die chalker Angriffe wurden meiſtens ſchon vor der Straf⸗ raumgrenze geſtoppt. So ſchloß die erſte Halbzeit, trotz beſſerer Leiſtungen der Münchner torlos. Auch nach der Pauſe fehlten dem Schalker Spiel die ge⸗ wohnte große Linie und der kämpferiſche Schwung, wäh⸗ zehn Miederheiner siegen im Reichsbundnokal a 5 5 niederrhein-Mordmart:1(15 Mit einer ſelten erlebten prachtvollen Energieleiſtung hat ſich auf dem don 25 000 Zuſchauern umlagerten Eſſener Ühlenkrug⸗Sportplatz der Gau Niederrhein durch einen:1⸗ Sieg über die Nordmark den traditionsreichen Reichsbund⸗ pokal geſichert u. damit der langen Reihe der Sieger einen würdigen vorläufigen Abſchluß verſchafft. Nach zehn Mi⸗ nuten bereits verlor der Niederrhein durch Verletzung den Veteidiger Baſtke, aber die zehn Spieler ſtanden eiſern egen die ſtarke Nordmark⸗Elf durch und es gelang ihnen 5 nach einer dur Tore von Groß und Heibach mit :1 verzeichneten Halbzeit durch einen zweiten Treffer Roſenbauers die mit den Nationalſpielern Adamkiwicz, Rohde und Miller beſetzte norddeutſche Abwehr noch einmal u ſchlagen. Groß zeichnete ſich in dieſem Kampf auch der orwart Hueriſſen aus, der nach langer Nachtfahrt ſich ſeinen alten Kameraden zur Verfügung ſtellte und die Schüſſe des Gegners hielt, der ihn als Gaſt⸗ i des 5 W auch ſchon im eigenen Tor ſchätzen gelernt tte. f Bereits nach zwei Minuten führte der Niederrhein 10, der ein Lattenſchuß Winklers wurde von dem Oberhauſener Groß endgültig ins Ziel gebracht. Aber alle Siegeszuverſicht als Baſtke endgültig abtreten mußte. Der kleine Halblinke Bertz ging in die Abwehr, und die zehn Niederrheiner bewieſen dann zur Freude der begeiſterten Zuſchauer, daß man durch Einſatzl ereitſchaft und Improviſieren ſelbſt einen ſolch guten Gegner wie die Nordmark erſchüttern kann. Allerdings konnte der Kampf nur ͤurch eine aufopfernde Abwehrarbeit gewonnen wer⸗ den, Dziarſtek und der Mittelläufer Scholz ganz hervorragend Handball-Verbandssniele Sp Waldhof— BfR 13:8(:2) 1 T Haudſchuhsheim— Reichs bahn⸗Spc:6:8) 58 eee 3 1* kampfl. f. K. zoſt⸗— ampfl. f. Po 5 2 98 Seckenhelm— Jahn Seckenheim 12:1(:1) Sp Waldhof— Bft Mannheim 13:8(:2) Die Auseinanderſetzung der beiden ohne Punktverluſt führende Vereine Bf und Waldhof brachte nicht den den man auf Grund des Tabellenſtandes erwarten durfte. Das wurde allerdings verſtändlich, wenn man ſich die Mannſchaftsauſſtellungen betrachtete. Die Waldhöfer mußten e 1. und Müller verzichten. Dafſür war aber Reinhardt, Schmidt, Zimmermann 2, Kritter, Braunwell und Sittka zur Stelle und als Urlauber der lange Kretzler, der ſich gleich gut einführte. Thome im Tor Kampf, und die anderen jungen Spieler und Gaſtſpieler ergänzten den Stamm der alten Spieler ſo gut, daß man bei der. Waldhofelf trotz einiger Mängel im Spielaufbau von einer geſchloſſenen Mannſchaftsleiſtung ſprechen konnte. 25 Da ſah es bei den Raſenſpielern weniger roſia aus. Müller, Kees, Morgen und auch der angekündigte Brenk ſtanden auf der Abweſenheitsliſte, dazu fehlten noch zwei weitere Gaſtſpieler, ſo daß mit Ach und Krach eine kom⸗ plette Mannſchaft zuſammenkam, die auf Sieg jedoch nicht die geringſten Hoffnungen hegen konnte. dafür aber bereit war, ſich ble zum Letzten zu wehren, um die zu erwartende Niederlage wenigſtens in erträglichen Grenzen zu halten. Man darf ſchon ſagen, daß ſich die Raſenſpieler mit die⸗ ſem 18:3 gut aus der Affäre gezogen haben. 0 lage wäre noch knapper ausgefallen, wenn im Angriff ru⸗ higer geſpielt worden wäre und nicht ſo aufgeregt, anders kann man es ſich nicht erklären, daß gar ſo viele Bälle dem Gegner direkt in die Hände geſpielt wurden. Darüber hin⸗ 71 wurden auch noch einige klare Chancen nicht verwan⸗ elt. 7 Wie ſaſt alle Begegnungen Bfk— Walöhof wurde auch diesmal wieder 5 und fair geſpkelt, ſo daß der Un⸗ parteiiſche Benz⸗Ludwigshafen keinen ſchweren Stand hatte. Die Blauſchwarzen hatten einen ſehr guten Start er⸗ wiſcht und waren im Handumdrehen mit vier Toren in zührung, bis die Raſenſpieler zum erſten Gegentor kamen. it 612 für den Gaſtgeber geht es ohne Pauſe in die zweite Hälfte. Der rotweiße Angriff läßt ſich von der ſchnellen und aufmerkſamen Platzhintermannſchaft auch in dieſer Spielzeit bald den Wind aus den Segeln nehmen, ſo daß die Platzherren bis zum Schlußpfiff mit 13:3 Treffern ſie⸗ gen und, damit alleiniger Tabellenführer werden. 2 TV 98 Seckenheim— Jahn Seckenheim 12:1(:1) In Seckenheim kam es am Sonntagnachmittag zum gutbeſuchten Lokalderby 98— Jahn. Die gder waren wie⸗ Kleine Sport-RMachrichten Die Schlugrunde der Gauliga 29. November 1942: Neckarau— Mühlburg; Wal of— e Karlsruhe— VfR Mannheim: Fionzdeim — Raſtatt. 5 6. Dezember 1942: Feyc— Daxlanden; Feudenheim— „— Phönix Karlsruhe; Mühlburg 0 8 55 2 13. Dezember 1942: Daxlanden— Neckarau; Raſtatt— Fc; VfR Mannheim— freudenheim. 20. Dezember 1942: Fic— Neckarau: Mühlbur landen; Raſtatt— Waldhof; VfR Mannheim— Pforz⸗ eim. 5 5 20. 1 1942(2. Weihnachtsfeiertag): Neckarau— Raſtatt: Daxlanden— Feudenbeim; Pforsheim— FIC. 27. Dezember 1942: Waldhof— VfR Mannheim; Mühl⸗ burg— Phönix Karlsruhe,. 2 3. Januar 19483: Raſtatt— Bfgt Mannheim; Phbnix Karlsruhe— Daxlanden; Neckarau— Waldhof; Feudenheim.. — das funballaufgebot für preßburg Zur Aufſſtellung der deutſchen Nationalmannſchaft für das öritte Fußball⸗Länderſpiel gegen die Slowakei am 22. November in Preßburg ſind folgende 14 Spieler namhaft gemacht worden: 5 1 N 5 1 55 9 FFC— Torhüter: ac(Berliner SV 92) und Turek(Duis⸗ burg); Verteidiger: Janes(Damburger), Miller(Se Berlin) und Kolb,(Eintracht Frankfurt); Läufer: Kupfer 5 einfurt 05), Rohde(Eimsbüttel), Sing(Stuttgarter ickers) und Voigtmann(Se Planitz); Stürmer: Adam⸗ kiwiezl Hamburger), Decker(Vieung Wien), Walter U), Willimowſki(T 60 München), Kling⸗ er(Karlsruhe⸗Däxlanden), und Pitton(Bs Benrath). Ungeachtet des Fehlens der beiden Flügelſtürmer Ernſt Lehner und Adolf Urban iſt aus dieſem— eine ſtarke Elf zuſammenzuſtellen, zumal der Wiener Karl Decker wieder zur Verfügung ſteht. Der Hamburger Adam⸗ kiwicz iſt diesmal als Rechtsaußen vorgeſehen, wo er auf 1 Poſten ſteht, nachdem ſeine erſte Vorſtellung in er Nationalelf im Länderſpiel gegen Kroatien in Stutt⸗ gart als linker Verteidiger letzten Endes doch nur ein Notbehelf war. Es wird diesmal nur eine kurzfriſtige Vorbereitung der einberufenen Spieler geben. g Luc van Dam schlägt Fred Flury Im Amſterbamer Konzertgebäude trafen der Nieder⸗ länder Luce van Dam, der Herausforderer Joſef Beſſel⸗ manns um die Europameiſterſchaft im Boxen der Mittel⸗ gewichtsklaſſe, und der Schweizer Fred Flury zuſammen. Döwohl der Niederländer mit einer verletzten rechten Hand kämpfte, bezwang er den Schweizer klar nach Punkten. 1 9 schalke verliert das Endspiel im Berliner Diympiastadion:2(OU:0) 1 und neben Jueriſſen ſchlugen ſich noch der Bayer 6: ee ein Aufholen der einheimiſchen Die Nieder⸗ rend ſich die Münchner in eine immer beſſere Form Hinein⸗ ſpielten. Zwei, drei gute Torgelegenheiten auf beiden Sei⸗ ten wurden von den Torhütern zunichte gemacht, aber noch bevor die letzten 10 Minuten des Kampfes angebrochen 5 waren, führte 1860 München eine Wendung zu ſeinen Gun⸗ ſten herbei. Willimowſki, der erfolgreiche Torſchütze der Nationalmannſchaft, ſpielte ſich im Verein mit Krückeberg 55 und ſchoß den Ball unhaltbar für Schalkes Hüter ein. och einmal bäumte ſich der Meiſter auf, aber zu einem er⸗ folgreichen Torſchuß reichte es gegen dieſen auch in der Ab⸗ wehr überaus ſtarken Gegner nicht. In der Schlußminnte gelang dagegen dem Münchner Linksaußen Schmidhuber noch ein feiner Durchlauf, den er mit dem zweiten Treffer abſchloß, der den endgültigen Sieg bedeutete. g Ein Kampfſpiel mit guten Leiſtungen 85 Beide Mannſchaften boten den rund 80 000 Zuſchauern, unter denen beſonders unſere Soldaten der drei Wehr⸗ machtsteile ſtark vertreten waren, zweifellos ihr Beſtes. Die für die Meiſterelf gehegten Befürchtungen, daß die kämpferiſche und ehrgeizige Art der Münchner den Schal⸗ kern nicht liegen würde, haben ſich erfüllt. Wohl zeigte Schalke ſein ſchönes und immer wieder bewundertes Kurg⸗ paß⸗Spiel, aber ez war diesmal nicht ſo abgerundet und vollendet. Dadurch wurde der Gegner nicht wie erwartet gehetzt und geſchwücht, wielmehr bäumten die Münchner in ihrem nicht unterzukriegenden Siegeswillen immer ſtärker ſich zu einer erſolgreichen Gegenwehr auf. So ſcheiterten die Weſtfalen diesmal an ihrer eigenen Unzulänglichkeit. Viele kleine Fehler, die ſich aus ungenauem Zuſammenſpiel ergaben, führten zu einer vielleicht zu vermeidenden Nie⸗ derlage. Der TS 60 München war an dieſem Tage das ſtärkere Mannſchaftsgefüge. Seine elf Spieler wuchſen 2 5 einem organiſchen Ganzen zuſammen und ſie krönten ihr! mannſchaftliches Spiel durch einen erſten Sieg im Wett⸗ bewerb im großdeutſchen 1 den der Stifter, Reichsſportſührer von Tſchammer und Oſten, der glückſtrahlenden Elf perſönlich überreichte. Als Ehrengäſte des Reichs ſportführers wohnten dem Spiel eine Reihe ver⸗ wundeter Soldaten bei. Weiterhin waren anweſend die Oberbürgermeiſter aus den Heimatſtädten der beiden Mann⸗ 75 75 Dr. Fiehler(München) und Böhmer(Gelſen⸗ irchen). 8 gegen die ſtets andrängenden Nordmärker, denen erſt in der 42. Minute das Ausgleichstor gelang. Der aus Düſſels dorf ſtammende Heibach war es, der aus einem Gedränge heraus den Ball erreichte und einſchoß. Unerbittlich blien der Druck der Nordmark auch nach der Pauſe. Die Elf konnte es ſich gegen die⸗pier überbelaſteten Niederrhein⸗ ſtürmer ſogar leiſten, Rohde offenſiv ſpielen zu laſſen und Adamkiwiez nach vorn zu nehmen. Aber mit den här⸗ teſten Schüſſen wurde Jueriſſen diesmal fertig, mit dem natürlich auch das Glück des Tüchtigen war. Nach einiger Zeit hatte ſich dann aber der Niederrhein wieder 8 und Rohde mußte wieder Abwehrſtellung beziehen. Vor allem der linke weſtdeutſche Flügel wurde ſehr gefährlich und die zehn Niederrheiner erzwangen ein offenes Spiel, das die Einleitung der Entſcheidung war. Denn in der 87. Minute erhielt der ſtämmige Roſenbauer einen Freiſtoß:“ ball Nowaks mit dem Kopf und erzwang mit wuchtigem Stoß das zweite Tor und den Sieg. Vergebens rannte dann zum Schluß wieder die Nordmark an. Unerſchütter⸗ lich hielt Jueriſſen, während Scholz und ſeine Kameraden bis zur letzten Sekunde den Vorſprung mit Können, Kraft und(taktiſcher Umſicht verteidigten. Als der Nürnberger Sackenreuther den Kampf abpfiff, klang lauter Jubel der Zuschauer für den Sieger auf, der mit dieſer feinen Lei⸗ ſtung dem Pokalwettbewerb einen würdigen Abſchluß be⸗ reitet hatte. a Niederrhein: Jueriſſen; Dziarſtek, Baſtke; Nowack, Scholz, Wimmer; Winkler, Groß, Roſenbauer, Bertz, Arens. Nordmark: Kowalkowſki; Adamkiwicz, Miller; Seeler. Rohde, Bergman; Melkonian, Heibach, Bollar, Linken, Kühl. * der in guter Spiellaune und ließen ihrem Ortsrivalen nur wenige Chancen. Schon frühzeitig ſtellten ſie unter der Leitung von Ernſt, VfR, den Sieg ſicher; ſchon beim Wechſel führten die Gaſtgeber mit:1. Nach Seitentauſch geſtalteten die Platzherren das Spie noch berlegener, beſonders die Läuferreihe verſtand es gut aufzubauen und die Jahnleute dazu noch ſicher zu hal⸗ ten. So gingen dieſe nach dem Wechſel leer aus, während 98 noch ſbeben Treffer erzielen konnte. Das Spiel wurde fair durchgeführt. g 58 TW Hanbſchuhsbeim— Neichsbahn⸗Sych bzb le) 2 125 In Handſchuhsheim wartete man vergebens auf den Schiedsrichter, der nicht erſchien, ſo daß man auf einen Kameraden vom e zurückgriff, der ſeine 5 gut machte, wenn er trotz beſten Willens ſich von einer ge⸗ wiſſen Belaſtung nicht freimachen konnte. ö 2 a Das Spiel wurde äußerſt hart durchgeführt, wenn es auch noch gerade im Rahmen blieb. Die erſte Hälfte brachte durchweg verteiltes Spiel, bei dem die Mannheimer leichte Vorteile hatten, es aber nicht verſtanden, dieſelben in Tore umzuwerten. So mußten ſich die Schienenleute mit 8 3 Beg⸗Pauſenſtand zu ihren Gunſten zufrie⸗ n geben. 7 8 Nach dem Wechſel ſchien das Spiel eine Wendung zu nehmen. Die Reichsbahner kamen immer mehr auf und beherrſchten für eine Weile das Spielfeld. Als die Parti 622 für die Mannhei laubte wohl niemand a ie If. Dieſe ließ aber nach und ſah auch ihre Bemühungen noch belohnt. Bis k Spielzeit abgelaufen war, waven vier Tore„ mit 66 trennten ſich beide Parteien unentſchteden. Die Reichsbahn hätte bei etwas mehr Aufmerkſamkeit in der Deckung einen knappen Sieg, der auch dem Splelgeſchehen entſprochen hätte, halten können. 5 5 Poſt und Käfertal kampfloſe Punktſtieger Der T W 48 hatte ſchon im Laufe der Woche auf ſein Spiel gegen die Poſtſportgemeinſchaft verzichtet. Wan- ſchaftſchwierigkeiten bedingten dieſen Verzicht. 12 5 dieſer Woche wird verſucht, zuſammen mit der G eine neue Mannſchaft zuſammenzubekommen, ſo daß der zehnte Verein erhalten bleiben ſollte. 5 2 In Käfertal waren die Neckarauer nur mit 8 Mann zur Stelle. Man wartete vergeblich auf die 3 raden. Unverſtändlicherweiſe verzichtete der Vfs 1 K. elmög⸗ kombiniertes Spiel, das wenigſtens 18 Mann Sp lichkeit gegeben hätte. 0 i Frauen- Handbal 15 Die Reſervemannſchaft des VfR, verſtärkt durch Mat Volz, die das Tor hütete, und Irmgard Lederle,— über die erſte Reichsbahn mannſchaft einen a n Sieg buchen, der zudem mit:0 noch ziemlich aus⸗ 9„ tte in dieſem Spiel nur zehn M 1 E. 37 N 5 Fulball in Süddeutschland Heſſen⸗Naſſau: Rotweiß Frankfurt— Kickers Offe :35 FS Frankfurt— ck Hanau 98:1; SpVgg Iſenburg— Eintracht Frankfurt:0. 7 Weſtmark: Tech 61 8— Saarbrücken :1; Tura Ludwigshafen— VfR Frankenthal:2; Sch 89 Oppau— Boruffta Neunkirchen:7; FV Metz— 1. Katſerslautern:0; SC Altenkeſſel- Tech Sgargemünd Elſaß: Fc 93 Mülhauſen— Rec Straßburg 207 Straßburg— Sen Schlettſtadt 50. 5 7 2 Württemberg: Sportfr. Stuttgart— VfR Aalen:27 Feuerbach— Stuttgarter Kickers:2; TSG 46 Ulm— Stuttgart 125. g 7 Bayern: 1. Fe Nürnberg— SpVag Fürth 7; Fürth— Neumeyer Nürnberg:2; VfR Schweinfurt— Schweinfurt 05:5; RSG Weiden— 1. FC Bamberg Vökt. Aſchaffenburg— Eintr.⸗Fr. Nürnberg:1; Bayern S ranging 255 Bg. Augsburg. ahn Reden ur 0 rau! 228; ugsburg— Jahn Regen :1; TSG Augsburg— Schnaben ugsburg:2. Eubſpiel um den Reichsbund⸗Pokal In Eſſen: Niederrhein— Nordmark 2˙1(10) Gan⸗Vergleichskam i N In Erfurt: Mitte— gugbe 7 42* 2 Länderſpiel In Zürich: 0 2 N „ Schweiz— Schweden 321(0) —— * Mannheim, 16. Nobember. Er ſchloß ſogar die erſte Hälfte des November ab. Noch ein Weniges und wir ſind im Advent. Ergo: Das Jahr hat ſich geneigt, bald zählt man es nur noch nach Tagen. Er⸗-riecht bereits nach Tannen, der Herd wird zum unbeſtrittenen Mittelpunkt des Fa⸗ milienlebens, der Kohlenkeller wird erheblich ſtärker frequentiert.(Der Kohlenhändler iſt wieder ausge⸗ ſprochene Reſpettsperſon geworden!) Damit die poe⸗ tiſchen Gemüter nicht zu kurz kommen: Das letzte Laub entwand ſich ſeinen Aeſten und was es raſchelt, heißt Vergänglichkeit. Des einſamen Wanderers Fuß ſchlürft.... Nein, wir wollen ablaſſen vom grau⸗ ſamen Spiel der Wortmalerei und hineinſchlüpfen in die Pflicht der kühlen Berichterſtattung. Novemberſonntage pflegen immer mit Veranſtal⸗ tungen wohlgepflaſtert zu ſein. Auch unſer Sonntag machte davon keine Ausnahme. Er war zum Bei⸗ ſpiel Tag der Hausmuſik. Paßte ja auch zu ihm. Wo Beſinnlichkeit iſt, Bedürfnis nach innerer und äuße⸗ rer Wärme, da muß ja auch muſikaliſche Neigung entſtehen. Die Studenten hatten ihre Langemarck⸗ feier, die Freunde des Vereins für Erdkunde zu⸗ ſammen mit den Naturkundlern machten einen pla⸗ toniſchen Ausflug nach Alaska und den Aleuten, der Geſangverein„Flora“ beging ſeinen ſiebzigſten Ge⸗ burtstag mit aller Feſtlichkeit, die zur Zeit möglich iſt, die Kunſthalle verſammelte ihre Jünger zu einem Vortrag über Caſpar David Friedrich. und die An⸗ hänger der Schwerathletik hatten überhaupt ihren großen Tag durch den Länderringkampf gegen Un⸗ garn. Die Fußballer, ſoweit ihr Enthuſiasmus ört⸗ lich ohne Zündung blieb, ſetzten ſich am Mittag an den Lautſprecher, um das Pokalendſpiel wenigſtens aus der Ferne zu erleben. Zu den Ereianiſſen darf man aber auch die neue Ausſtellung im Kaſino rech⸗ nen. Zehn Fahre NSV“— berechtigter Anlaß zu einer Ausſtellung und nicht minder berechtigter An⸗ laß, von dieſer Ausſtellung Kenntnis zu nehmen. Und ſo zerbröckelt das Jahr 1942 unaufhaltſam. tt. 10 jahre Dienst am Volke Die große Ausſtellung der NS wurde am Samstag im Kaſino eröffnet Diesmal gehört Mannheim zu den bevorzugten Städten. Wir kamen gleich nach Berlin, Linz und Stuttgart. Das will ſchon etwas heißen. Und was es mit dieſer Ausſtellung auf ſich hat, wiſſen wir inzwiſchen. Es mag für die Geſtalter nicht einfach geweſen ſein eine Form für die Ausſtellung zu fin⸗ den. Zehn Jahre NS, das iſt in erſter Linie ein⸗ mal ein gewaltiges Zahlenwerk. Aber eine Aus⸗ ſtellung nur mit Zahlen?! Ohne Zahlen geht es aber auch nicht bei einem Rechenſchaftsbericht. Die Form wurde gefunden. 1 Man kennt den aroßen Saal des Kaſinos gar nicht mehr, ſo intim iſt er geworden. Eine Decke wurde eingezogen und eine Säulenreihe aufgeſtellt, die den Raum dreiſchiffig macht. Pylone ſchicken ihr Licht diskret nach oben. Andere Lichtkegel überſchneiden ſich damit. Licht iſt überhaupt das Kennzeichen der Ausſtellung. Licht, Helle, Friſche. Sauberkeit! Aber auch Feſtlichkeit. Und die mollige Behaglichkeit fehlt trotzdem nicht. Alles zuſammen ergibt NSV⸗Stim⸗ mung, die ja auch entfernt iſt von Muffigkeit und Wehleid. Aber jetzt zu den Einzelheiten. Gleich im — Vorraum beanſprucht ein mächtiges Modell unſere Aufmerkſamkeit. Es iſt der Kindergarten von Reichenau. Farbige Bilder davon ringsherum. Da⸗ hinter eine Karte vom Gau Baden mit 3663 Ein⸗ November ſonntag mil Qierlei nacheinander die Teile des „Mutter und Kinder“. nicht einmal die Rutſchbahn fehlt, iſt übrigens nicht en. langemarck-Symbol im groldeutschen freſheftskamps - Der Leitgedanke der dedächinisfeler der Mannheimer Studentenschaft Die alljährliche Lange marck⸗Gedenkfei e r, zu der ſich am Sonntagvormittag der NS⸗Studenten⸗ bund Mannheim mit zahlreichen Mitgliedern des NiS⸗Reichskriegerbundes im Harmonieſaal verſam⸗ melte, war diesmal würdig und feierlich von der Studentengruppe der Hochſchule für Muſik und Theater geſtaltet. Nach einer empfindungs reich wie⸗ dergegebenen Händel⸗Kompoſition durch ein Kammer⸗ orcheſter der Studierenden der Hochſchule und zwei ausdrucksvollen Sprechchören einer von Studenten und Studentinnen gebildeten Gruppe, begrüßte Stu⸗ dentenführer Helfer im Namen der Studentenſchaft der Hochſchule für Muſik und Theater und der Städt. Ingenieurſchule Mannheim insbeſondere die Ver⸗ treter der Gauſtudentenführung, der Partei und ihrer Gliederungen, der Wehrmacht, des Staates und der Stadt, ſowie die Direktoren der beiden Schulen. Ein beſonderes Gepräge, ſo betonte der Redner, erhalte die Feier durch die Anweſenheit aktiver Langemarck⸗ kämpfer. Nach einem Hinweis darauf, daß das Wort Langemarck zu einem Symbol im großdeutſchen Frei⸗ heitskampf geworden iſt, gab der Redner in Ver⸗ bindung mit der Ehrung der Toten von Langemarck und des jetzigen Ringens um Deutſchlands Weiter⸗ beſtand die Namen der hieſigen Studenten bekannt, die für das Vaterland gefallen ſind. g Profeſſor Nack, der in ſeiner Gedächtnisrede darauf aufmerkſam machte, daß man den Langemarck⸗ tag zum vierten Male in einem Kampfe begehe, bei 1 dem es ſich über den Beſtand unſeres Volkes hinaus um die Rettung Europas handle, beantwortete die Frage, warum man beſonders der gefallenen Stu⸗ denten gedenke. Mon müſſe ſich dabei in die Pſyche „der damaligen Freiwilligen verſetzen, die zum großen Teil von dem Glauben an ihren bevorrechtigten Stand beeinflußt und unter ſich in getrennt mar⸗ ſchierende Korporationen geſpalten waren. Die wun⸗ derbare Wandlung von dieſer Abſonderung zur Volksgemeinſchaft iſt darin zu erblicken, daß ſich alle Studenten ohne Unterſchied der Farben des Bandes, das viele unter der Uniform als einziges Erinne⸗ rungszeichen auf der bloßen Bruſt trugen, zu irgend⸗ einer Waffe drängten. Ihr Vermächtnis iſt die Tat⸗ ſache, daß zum großdeutſchen Freiheitskampf alle Wehrfähigen ohne Klaſſen⸗ und Standesunterſchied angetreten ſind. Es iſt ihr Anrecht, von uns zu ver⸗ langen, daß wir dafür ſorgen, daß das ſchwer bedrohte Großdeutſche Reich erhalten bleibt, genau ſo wie die Helden von Langemarck, die hingeſunken ſind mit dem Lied„Deutſchland über alles“ auf den Lippen. Nach dem Vortrag eines Konzertes für zwei Violinen und Klavier und zwei weiteren Rezita⸗ tionen des Sprechchors beendete Studentenführer Helfer die Feierſtunde mit dem Schlußwort:„Un⸗ ſere gefallenen Brüder marſchieren ſtolz erhobenen Hauptes voran als Wegbereiter des großdeutſchen Reiches!“ und dem Anruf des Führers, dem die Nationallieder folgten. ö Sch. eee me. zeichnungen. So viele Einrichtungen der NS eaibt es in unſerem Gau. Das Mittelſchiff des großen Saales iſt der Ehrenraum für den Führer. Seine Büſte ſteht auf einem Sockel, der ſich wiederum por einen rieſigen Hoheitsadler erhebt. Die Längsſei⸗ ten tragen Photos im Großformat aus dem Leben des Führers. Sie zeigen den Führer als Volks⸗ mann. Photos im Großformat und faxbige Bilder von gleichem Ausmaß findet man auch ſonſt überall. Die gibt es hier von allen Teilgebieten der NS, vom WSHW. von„Mutter und Kind“, von der Kin⸗ derlandverſchickung, von den Reihenunterſuchungen, von den Freiplatzbeſchaffungen., von Kindererho⸗ lungsheimen, von Kindergärten, von Ferienkinder⸗ gärten, von den braunen Schweſtern und dem Vie⸗ lerlei, das dazugehört. Manches wird gezeigt in Leuchtſchreinen, anderes im Modell. Es Harf ſogar dem Spieltrieb, der in uns ſteckt. gefrönt werden: Ein Druck auf den Knopf läßt auf einer Landkarte Großdeutſchen Reiches aufleuchten, die ſeit 1933 heimkamen, anderswo darf man mit dem gleichen Druckaufwand die„Sofort⸗ aktion Elſaß“ in entſcheidenden Phaſen erleben. Plaſtiſche Wirklichkeit ſind der blitzſaubere Kinder⸗ garten und das Sprechzimmer der Hilfsſtelle von Der Kindergarten, in dem nur zum Anſchauen da. Hierher darf jede Mutter, die ſich die Ausſtellung beſehen will, ihr Kind brin⸗ An Tanten, an Umgang mit Kindern haupt⸗ beruflich gewöhnt, iſt kein Mangel. NSW bleibt ſich in jeder Lebenslage treu. Und was nun die unver⸗ meidlichen Zahlen anbelangt. ſo ſind ſie ſehr unauf⸗ dringlich dem Bildmaterial beigegeben, und beziehen ſich faſt nur auf den Gau Baden. Gewaltige Zahlen! Die Ausſtellung wurde am Samstag in An⸗ weſenheit von Vertretern der Partei, der Gliede⸗ rungen, der Wehrmacht und der Behörden feierlich eröffnet. Gauamtsleiter Dinkel übergab ſie zu von 17 bis 21 Uhr. treuen Händen als ein echtes Abbild wirklicher Volkswohlfahrt.. leid und den Almoſen, ſondern die kamerad⸗ schaftliche Hilfe, die Betreuung des deutſchen Men⸗ ſchen. Kreisleiter Schneider dankte für das Zuſtande⸗ kommen der Ausſtellung, die nicht nur Rechenſchafts⸗ bericht iſt, ſondern darüber hinaus neuer Anſporn zur praktiſchen Wohlfahrt. Muſikaliſche Darbietun⸗ gen(Streichquartett des Nationaltheaterorcheſters), Lieder einer Mädelgruppe und Rezitation ſchloſſen ſich um die Anſprachen. l* Die Ausſtellung iſt täglich geöffnet. Es kann keinen Grund geben, ſie zu verſäumen. tt. PPP ͤ ccc Jeder einzelne iſt nichts ohne ſein Volk, im Einſatz für ſein Volk iſt er ſelbſt alles! Darum ſollſt Du NSV⸗Mitglied ſein! C ĩðͤv0ß000ß0ß00b n Anträge auf die Elterngabe Buchſtabe N bis 3 werden entgegengenommen für die Ortsgruppen Sandhofen, Waldhof, Neueichwald, Käfertal von Montaa bis Freitag in der Zeit von 10 bis 12 und 15 bis 18 Uhr in der Geſchäftsſtelle: Untere Ried⸗ ſtraße 10„(Luzenberg):— Lindenhof, Waldpark, Almenhof, Neckarau. Rheinau, Friedrichsfeld, Sek⸗ kenheim, Neuoſtheim von Montag bis Freitag in der Zeit von 17 bis 20 Uhr in der Geſchäftsſtelle: K 7, 30.— Jungbuſch, Neckarſpitze, Rheintor. Friedrichs⸗ park, Deutſches Eck. Plankenhof. Strohmarkt, Was⸗ ſerturm, Bismarckplatz, Horſt⸗Weſſel⸗Platz, Platz des 30. Januar, Schlachthof, in der Geſchäftsſtelle: M 2, 6, von Montaa bis Freitaa von 15 bis 18 Uhr.— Neckarſtadt⸗Oſt, Wohlgelegen, Erlenhof, Humboldt. Wallſtadt und Feudenheim in der Geſchäftsſtelle Kronprinzenſtraße 49 Montag, Mittwoch und Don⸗ nerstag von 17 bis 19 Uhr, Dienstag und Freitag Hier kennt man nicht das Weh⸗ Die Römer am mein Vier Jahrhunderte ſaßen ſie dort. ' Ein Bild die⸗ ſer bald lockeren, bald ſtraffen Herrſchaft im Ver⸗ laufe einer ſtarken Stunde zu vermitteln, iſt nicht einfach. Eine Ueberfülle hiſtoriſchen Materials will in dieſem Zuſammenhang gedeutet werden. Prof. Dr. Matthias Gelzer, der auf Einladung des Mannheimer Altertumsvereins in der Aula ſprach, hatte dieſe ſchwierige Aufgabe übernommen— und gelöſt. Allerdings ſeste er bei ſeinen Hörern ein hohes Maß von Konzentration voraus denn eine Verbreiterung in Einzelheiten ließ das geſtellte Thema einfach nicht zu. Dafür wurden wir mit rö⸗ miſchen Kaiſern und germaniſchen Fürſten bekannt, die nicht in unſerem Schulgeſchichtsbuch verzeichnet ſtanden. Erfreulich, daß der Redner bei der Fülle der Einzeldaten nie von der großen Linie abwich. Durch Cäſar war der Rhein in den Blickwinkel römiſcher Politik gekommen, durch den gleichen Cä⸗ ſar wurde der Schickſalsſtrom der Deutſchen auch territorialer Beſitz. Umſtrittener Beſitz. Erſt unter der Herrſchaft der Kaiſer erfolate am Rhein und uber ihn hinaus die Konſolidierung der Verhältniſſe. Die Ausbreitunastendenz des römiſchen Impe⸗ riums zeigte die Richtung nach Oſten: Die Elbe ſollte die Grenze des Römerreiches bilden. War der Rhein ehedem Grenze. ſo ſah man in ihm bald die Operationsbaſis, die rechte Rheinſeite gewann an Bedeutung.(Ein Beiſpiel aus unſerer Gegend: Von Rheingönheim verlegt ſich der Schwerpunkt nach Ladenburg.) Der Limes wurde gebaut, von Mainz über den Taunus, die Wetterau, an den Neckar bis Cannſtatt mit Anſchluß nach Rottweil. Aber die Römerherrſchaft war umſtritten, Rückſchläge gab es immer wieder. Die geruhſamſte Entwicklung und Feſtigung am Rhein brachten wohl die 80 Friedens⸗ jahre, die zum Teil unter die Regierungszeit Dom⸗ mitians fielen. Damals wurde das Land koloniſa⸗ toriſch durchdrungen. Der Rhein ſelbſt war geſpickt mit Befeſtigungen, die mehr als zwei Jahrzehnte dienenden römiſchen Soldaten wurden heimiſch, gin⸗ gen Ehen mit germaniſchen Frauen ein, ihre Kinder ſchon wurden mühelos römiſche Bürger. Damit büräerte ſich auch die Römerſprache ein— und der für den forſchenden Nachfahr ſo ſchöne Brauch. Grab⸗ ſteine mit Inſchriften zu verſehen. Wir als Mann⸗ heimer dürfen hier wiederum auf Ladenburg ver⸗ weiſen. Rund vier Jahrhunderte dauerte die Herrſchaft der Römer am Rhein. Franken und Alemannen ſetzten ihr ein Ende. Den bis in unſere Zeit wach⸗ gehaltenen Anſprüchen franzöſiſcher Könige an den Rhein, wurde erſt jetzt durch unſere Wehrmacht ein Ende geſetzt. Die zahlreichen Hörer folaten dem Reöoner mit ungeteilter Aufmerkſamkeit. 8 * 82 K der Gas⸗ und Waſſerleitungen gegen Froſt. Bet Eintritt von Froſt iſt eine aute Verwah⸗ rung der Waſſer⸗ und Gasleitungen in den Häuſern notwendig. Ganz beſonders gefährdet ſind die Waſ⸗ ſermeſſer. Evtl. Koſten zur Behebung von Schäden dieſer Art fallen dem Hausbeſitzer zur Laſt. Da in der gegenwärtigen Zeit immer die Arbeitskräfte nicht zur Verfügung ſtehen, um derartige Schutz⸗ maßnahmen durchzuführen, bedarf es der tätigen Mithilfe der Mieter, um rechtzeitia für ausreichen⸗ den Schutz zu ſorgen. Im übrigen verweiſen wir auf die Bekanntmachung der Stadtwerke Mannheim, Abt. Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitätsbetriebe, im An⸗ zeigenteil. 5 eee und verantwortlich für Politik: r Alois Win bauer Herausgeber, Drucker und Verleger: Neue Mannheimer Zeitung Dr. Fritz Bode& Co. Mannheim R I. 68. Zur geit Preisliſte Nr. 13 gültig FAMILIEN-ANZ EIGEN — r EHIFENN KAUF-GE SUCHE TAUSCH-ANZ EIGEN Nach kurzem, aber schwerem Leiden ist mein lieber, herzens- guter Mann, unser lieber Vater. Großvater. Schwager. Onkel und Neffe 4. Michael Hornig am 14. November 1942 für immer von uns gegangen. Mhm.-Käfertal. 14. November 1942 Wormser Straſſe 29 In stiller Trauer: Marie Hornia geb. Günther. und Anverwandte. Die Beerdiguns findet am Dienstag 17. Nov. 42. 14.30 Uhr. von der Leichenhalle Käfertal aus statt. Amtl. Bekanntmachungen gb er Verteilung von Aepfeln an Kinder bis zu 14 Jahren. Mit Ausnahme der Verkaufsstelle Nr. 607 haben in den letzten Tagen alle in der Neckar- stadt zugelassenen Kleinverteiler Zu- Weisung erhalten. Die Zuweisung an die Verkaufsstelle 607 erfolgt in den ersten Tagen der kommenden Woche. In der Schwetzingerstadt erhielten folgende Verkaufsstellen Zuweisung: Nr. 193—200, 203204. 206. 210213, 217 und 220. Aus gegebener Veranlas- sung wird nochmals darauf hinge- Wiesen. daß. soweit bestellt. für jedes Kind im Alter von—14 Jahren 1 k Obst gegen Abtrennung des Abschnitts 2 2 des grünen und gelben Einkaufs- ausweises abzugeben ist. Städt. Er- nährungsamt Mannheim.(189 Obstverteilung. Alle werdenden und stillenden Mütter werden nochmals darauf aufmerksam gemacht. dafl sie gegen Vorlage des Berechtigungsschei- nes B und C bei der Firma Krum- biegel. P 1. 7a. je 1 ka Obst bis Don- nerstag. den 19. November 1942 ab- holen können. Städt. Ernährungsamt]. Mannheim.(189 Kartoffelversorgung. Zum Bezuge von 8 Pfund Kartoffeln für die Zeit vom 16. bis 21. Nov. 1942 wird hiermit der Abschnitt 1(43) des Bezugsaus weises für Speisekartoffeln aufgerufen. Er ist bei Lieferung durch den Kleinver- teiler abzutrennen und zu vernich- ten. Abschnitt 4(42) des Bezugsaus- weises für Speisekartoffeln verfällt m 19. 11. 1942. Städt. Ernährungsamt. Schuts der Wasser- und Gas- zuleitungen. Zur Verhütung des Ein- krierens der Hausleitungen f. Wasser und Gas ersuchen wir die Bezieher. während der kalten Jahreszeit die Wasser- und Gasmesser und die Zu- leitungen zu ihnen gegen Frost aut zu schützen. Insbesondere sind im Winter die Kellerfenster geschlossen zu halten. Aufwendungen. die durch Behebung von Schäden dieser Art entstehen, fallen dem Hausbesitzer zur Last. Stadtwerke Mannheim Wasser-. Gas- und Elektr.-Betriebe. ERSITEICERNINGEN Versteigerung. In unserem Verstei- gerungssaal— Eingang Platz des 30. Januar Nr. 1— findet an folgenden Tagen öffentliche Versteigerung ver- fallener Pfänder gegen Barzahlung statt: Für Anzüge. Mäntel. Weißzeug. Schuhe u. dergl. jeweils am Mitt Woch. dem 18. u. 25. November 1942. Beginn jeweils 9 Uhr(Saalöffnung 8 Uhr). Stadt. Leihamt. XERLOREN In Karlsruhe hat Dame, die Do., 12. Nov., von 1. Klasse-Zug Wien— Straßburg im letzten Augenblick nach Mannheim um- stieg, wertvoll. Gegenstand ver- loren. Adreses des Herrn im Ab- teil bitte in der Gesch. einholen. Ingenieure für Werkzeugbau Techniker für Werkzeugbau von groß. Unternehmen d. Fahrzeug- Industrie zum baldmögl. Antritt gesucht. Bewerbg. mit Lebens- HAuf, Zeugnisabschr., Lichtbild, Gehaltsanspr. und Angabe des frühest. 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