2 7 Erſcheint wöchenti 7mal zuzügt 42 Pu Beſtellgeld Abholſtellen Ze Freiburger Str Bezugspreiſe: Frei Haus monatl..70 M. u. 80 P Trägerlohn in unſeren Geſchäftsſtellen 17.70., durch die Poſt 1,70 M aldhofſtr 12. Kronprinzenſtr 42. Schwet · zinger Str 44 Meerfeldſtr 13. Ne Fiſcherſtr 1. Fe Hauptſtr 55. W Oppauer Str. 8 Abheſtell müſſen bis ſpäteſt 25 für den folgend Monat erfolgen 15 keit Maher Sell Wannheimer Neues Tageblatt un Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 14 PI. 79 mm brekte Textmillimeter zeile 78 Pf Für Familien- und Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe Allgemein gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr 13 Bei Zwangs dergleichen od. Konkurſen wird keinerle: Nachlaß gewährt Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſtimmten Plätzen u für fernmündlich erteilte Aufträge Gerichtsſtand Mannheim Montag, 16. November 1942 Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle R 1, 46. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 249 51 „ Mordafrika- zweite Front... Ep. Stockholm, 16. Nov. Der ſowietruſſiſche Botſchafter Jwan Maiſky erklärte nach ſchwediſchen Meldungen aus London, in einer Rede, die Operationen in Afrika ſeien noch nicht die zweite Front, welche die Sowiets im Sinn hätten. Sie ſeien nur ein Schritt auf die zweite Front zu. In ſeiner Rede, die er vor der„Internationalen Jugendkonferenz“ hielt, warnte Maiſkyu wefterhin vor einer optimiſtiſchen Beurteilung der Lage. Er ſagte u..:„Wir ſollten alle Illuſionen über einen leichten und beauemen Sieg aufgeben. Ein ſchwerer Wea liegt vor uns“. Im Banne der-Boot- Gefahr Drahtbericht unſeres Korreſpondenter — Liſſabon, 16. Nov. „Eine lange Zeit der Auſtrengungen. ſehr harten Lebens und ſehr ſchwere Kämpfe ſteht vor uns. Das iſt gewiß kein Picknick⸗Aus flug“ er⸗ klärte der Kommandeur der britiſchen 1. Armee in Algerien, General Anderſon, geſtern einem amerikaniſchen Journaliſten und verriet damit unabſichtlich, daß man ſich in London und Washington die Beſetzuna Nordafrikas ganz anders vorgeſtellt hat und daß die Durchfüh⸗ rung der Okkupationspläne terminmäßia bereits ſtarke Verzögerungen erlitten hat. Die engliſchen und amerikaniſchen Korreſponden⸗ ten beſchäftigen ſich zwar wiel mit den zahlloſen in Nordafrika umlaufenden Gerüchten— und dieſe Ge⸗ rüchtebildung wetteifert mit den ſpannenden orien⸗ taliſchen Märchen aus Tauſendundeiner Nacht—, aber ſie vermeiden es faſt ſämtlich. auf den ſchwäch⸗ ſten Punkt der ganzen Aktion einzugehen, nämlich auf die immer ſchwereren Schiffs verluſte durch die Luftwaffe und die Kriegsmarinen Deutſch⸗ lands und Italiens. Man verſchweigt beinahe ängſt⸗ lich der amertikaniſch⸗engliſchen Oeffentlichkeit den Umfang dieſer Verluſte und beſtätigt gerade dadurch, daß ſie ungewöhnli“ ſchwer geweſen ſind. In einem einzigen amtlichen Bericht des Oberkommandos der alliierten Truppen in Nordafrika wird die U⸗Boot⸗ gefahr ganz kurz geſtreift, allerdings mit einem ſehr bemerkenswerten Satz. Es wird nämlich erklärt: „Die U⸗Boote der Achſenmächte greifen zur Zeit 10 Cenus ovignon „Nebzwsensss 28. te, * Anti XN SCN. N 5 e 1 5 82, der L ate be eee Nartonca. Se ca* A ban 1 gehe 1 Constantines; 3 Zu den Ereignissen im Mittelmeer ö(Kartendienſt Zander,.) 7 unfere Streitkrüfte im Mittelmeer ſtark an. In unterrichteten militäriſchen Kreiſen Englands und Amerikas iſt man aber überzeugt davon. daß Erfolg und Mißerſolg des Unternehmens in Nordafrika ſtark von der weiteren Entwicklung der Transport⸗ frage abhängig ſind.“ 1 Die„Times“ ſpricht heute morgen in einem Leit⸗ artikel von der„tödlichen Gefahr der -Boote“, die immer größer werde und die mit großem Ernſt verfolgt werden müſſe. Zwar iſt die engliſche Oeffentlichkeit noch nicht über den vollen Umfang der bisherigen Verluſte an der nord⸗ und weſtafrikaniſchen Küſte informiert, aus den Zeilen der„Times“ ſpricht aber die Sorge der unterrich⸗ teten Kreiſe. Das Blatt verlangt, es müßten ſoſort dringende Anſtrengungen zur Beſeitiguna dieſer Ge⸗ fahr gemacht werden. Die U⸗Bootflotte der Achſe ſei Deutsche Truppen die Erfolge unserer-Boote und Luftwaffe (Funkmeldung der NMzZ.) Aus dem Führerhauptauartier, 16. Nov. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: f Deutſche Truppen vernichteten im Kau⸗ kaſus zwei eingeſchloſſene feindliche Kräfte⸗ gruppen und wieſen in anderen Abſchnitten An⸗ fa e der Sowjets unter hohen blutigen Ver⸗ uſten für den Feind zurück. Fünf Flugzeuge warfen ein Frachtſchiff im Kaſpiſchen Meer in Brand und beſchädigten zwei Transporter. In Stalingrad wurden durch Stoßtrupp⸗ unternehmungen weitere Häuſerblocks genom⸗ men und feindliche Gegenſtöße abgewieſen. Am Wolch ow brach ein feindlichen Angriff im eigenen Abwehrfeuer zuſammen.. Die eriaren elene in der Cyre⸗ nai ka verlaufen p anmäßig. eutſche und italieniſche Kampf⸗ und Zerſtörerverbände grif⸗ fen feindliche Kolonnen mit guter Wirkung an. In Luftkämpfen mit überlegenen feindlichen Fliegerverbänden wurden drei feindliche Flug⸗ zeuge abgeſchoſſen. Deutſche und italieniſche Truppen ſind im vollen Einverſtändnis mit den franzöſiſchen zivilen und militäriſchen Behörden in Tune⸗ ien gelandet. An der Küſte Algeriens wurden Hafen und Flugplatz Bone bombardiert. Ein deutſches Unterſeeboot torpedierte vor der marokkaniſchen Atlantikküſte ein Fahrgaſtſchiff von 6000 BRT. In der Nacht zum 15. November fand vor der niederländiſchen Küſte ein Seegefecht zwiſchen Vorpoſtenbooten u. feindlichen Schnell⸗ booten ſtatt. Der Feind zog ſich nach kurzem Wie bereits durch Sondermeldung bekannt⸗ eben, wurden im gemeinſamen Kampf der Gefecht zurück. italieniſchen und deutſchen Luftwaffen und der italieniſchen und deutſchen Marinen in der Be⸗ kämpfung des feindlichen Geleitzuges Abel die nordafrikaniſche Küſte im weſtlichen Mittelmeer felgen Erfolge erzielt: Vernichtet oder beſchädigt wurden insgeſamt 89 Einheiten, und zwar: 14 Handels⸗ und größere Transportſchiffe mit insgeſamt 102 000 BR verſenkt ein großer Tanker(etwa 10 000 BRT) wurde gelen, und in ſinkendem Zuſtand zurück⸗ gelaſſen, 25 7 Handels⸗ und größere Transportſchiffe mit insgeſamt 71000 BRT wurden ſo ſchwer beſchä⸗ digt, daß mit ihrem Verluſt mit Sicherheit ge⸗ rechnet werden kann. 8 g Somit wurde eine Geſamtſu mme von 183000 BRT wertvollſten feindlichen Fracht⸗, Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90— Drahtanſchrift: 44 Mailnn lehnt die englilthe Thole energi ck ab Remazeil Mannheim icht die außerordentlich groß und wachſe monatlich ſtark an. „Evening Standard“ ſprach am Samstag im gleichen Zuſammenhang von einer„furchtbaren U⸗Boot⸗ Armada“, die England bedrohe. 5 8 Admiral Godestroy von den Briten verhaftet (Funkmeldung der N MZ.) + Stockholm, 16. November. Wie„Dagspoſten“ in einer Meldung aus Ankara berichtet, wurde der Befehlshaber des franzöſiſchen Geſchwaders in Alexandrien, Admiral Godesfroy von den britiſchen Behörden verhaftet. Von britiſcher Seite werde dieſe Maßnahme damit begründet, daß Godesfroy ſich geweigert habe, der britiſchen Kriegs⸗ marine das franzöſiſche Geſchwader auszuliefern. in Tunis gelandet im Rampf gegen die USA-Landungsfotte Tanker⸗ und Transportraumes vernichtet. Hier⸗ von ſind bereits acht Schiffe mit 76 600 BRT in der Sondermeldung vom 14. November bekannt⸗ gegeben. a Weitere 35 Handels⸗ und Transport iffe mit insgeſamt 234000 BRT wurden be⸗ ſchädigt, teilweiſe ſo ſchwer, daß mit ihrem längeren Ausfall für Transportzwecke zu rechnen iſt. 5 Außerdem wurden ein Schlachtſchiff beſchädigt, drei Träger beſchädigt, davon einer ſo ſchwer, daß mit ſeinem längeren Ausfall zu rechnen iſt, drei Kreuzer verſenkt, 3 8 14 Kreuzer und große Zerſtörer beſchädigt, vier Zerſtörer und Bewacher verſenkt, 5 ſieben Zerſtörer und Bewacher beſchädigt. NRtterkreuzträger Hans Fuß starb den He dentod % dub. Berlin, 15. Nov. In einem Berliner Lazarett ſtarb an den Folgen ſchwerer, an der Oſtſront erlittener Verletzungen, der Ritterkreuzträger Leutnant Hans Fuß, ein er⸗ folgreicher Jagdflieger, dem der Führer nach 60 Luft- ſiegen am 23. Auguſt 1942 das Ritterkreuz des Eiſer⸗ nen Kreuzes verliehen hatte. Britischer error in fenua 155 EP. Nom, 16. Nov. Durch die letzten Bombenabwürfe der Engländer auf Genua ſind hiſtoriſche Bauwerke von unerſetz⸗ lichem Wert zerſtört worden. Darunter befindet ſich der aus dem 13. Jahrhundert ſtammende berühmte Palazzo San Gioraia, der eines der ſchön⸗ ſten Bauwerke Genuas war. In dieſem hatte die erſte Bank, die in Europa gegründet worden iſt, 300 Jahre hindurch ihren Sitz. Es handelt ſich um die im 13. Jahrhundert gegründete„Banco di San Giorgiv“, die ihre Finanzoperationen in Europa und im Nahen Oſten ausübte. Weiterhin iſt ein hiſto⸗ riſcher Palaſt zerſtört worden, in dem König Georg V. von England und die Köniain Mary bei ihrem Beſuch in Genua nach dem Weltkriea weilten. Britiſcher Brigadegeneral in Nordafrika tödlich verunglückt. Der britiſche Brigadegeneral Vogel kam bei einem Flugzeugunfall ums Leben, als er⸗ einen Auftrag Eiſenhowers, zu deſſen Stab er ge⸗ hörte, ausführte. Braſtlien bricht Beziehungen zu Vichn ab. Braſi⸗ lien hat die diplomatiſchen Beziehungen mit Frank⸗ reich abgebrochen. 4 f. Auch Honduras bricht die Beziehungen zu Frank⸗ reich ab. Auch Honduras hat nach einer Aſſocigted⸗ Preß⸗Meldung aus Stegucigalpa, die diplomatiſchen Beziehungen zu Frankreich abgebrochen. Islands Regierung zurückgetreten. Nach einer Meldung aus Reykjavik iſt das von Olafur Thors am 18. Mai 1942 gebildete isländiſche Kabinett zu⸗ rückgetreten. a 5 kripns' sche Wunschträume für die Nachkriegszeit „Zerstörung der deutschen Kriegsmacht“,„Bestrafung der Kriegsverbrether- und neue Reparationen- das sind Englands Kriegszie“e Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 16. November. Eine etwas dunkle„Internationale Ju⸗ gendkonferenz“ in London veranlaßte Sir Staf⸗ ford Cripps, um dem es nach ſeinem Fehlſchlag in Indien ſtill geworden iſt, zu dem Verſuch, in die⸗ ſem reichlich beſcheidenen Rahmen wenigſtens etwas von der„Publicity“ wieder zu holen, die ihm ver⸗ loren gegangen iſt. Cripps verlangte, daß nach dem Krieg ein europäiſcher Rat zur Löſuna politiſcher und wirtſchaftlicher Fragen errichtet würde zuſam⸗ men mit einem„Oberſten Weltrat“ zur Löſung der internationalen Fragen. N Er behandelte dann drei Anſichten, wie man Europas Sicherheit in Zukunft ,vor jedem neuen Hitler“ garantieren könne. Die einen meinten, daß Deutſchland wieder in Kleinſtaaten auf⸗ geteilt werden müſſe. Cripps hat ſich anſcheinend genügend gefunden Menſchenverſtand bewahrt, um dieſen Vorſchlag zurückzuweiſen, weil er eine neue Bewegung zur Wiedergewinnung der deutſchen Ein⸗ heit zur Folge haben müßte. Nach anderer Anſicht müßte die deutſche Schwerinduſtrie des Ruhrgebietes die Form eines internationalen Konzerns annehmen und dürfe nicht für Deutſchlands Rechnung arbeiten, ſondern ſie müſſe für den Wiederaufbau der Länder eingeſetzt werden, die unter der deutſchen Beſetzung gelitten“ hätten. Cripps ſelbſt hält es mit dem Vorſchlag, die deutſche Induſtrie auf die Sikers Ab den Länder zu dezentraliſieren, wodurch Hitlers Ab⸗ ſichten, alle induſtrielle und militäriſche Kraft Euro⸗ pas auf Deutſchland zu konzentrieren, durchkreuzt würde. Um jedoch dieſe Maßnahmen möglich zu machen, müßten Deutſchlands Nachbarn aufhören, kleine unabhängige nationale Nachbarn zu ſein, ſon⸗ dern müßten zu einem einzigen Verband werden mit genügend Arbeitskräften, um große Induſtrien auf⸗ zubauen. Wenn der Krieig beendet und der„Natzis⸗ mus“ zerſtört ſei, ſo fuhr Cripps mi einer prophe⸗ tiſchen Geſte fort, dann würde die Menſchheit für einen großen Fortſchritt bereſt, ſein. N Das britiſche Ziel ſei es, die„Nazimacht und deutſche Kriegsmacht“ zu zerſtören, die„Kriegs⸗ verbrecher zu beſtrafen“ und die Forderung, daß Deutſchland in möglichſt großem Ausmaß die Schäden, die es ſeinen Nachbarn zugefügt hätte, wiedergutmachen ſoll. 15 Was Cripps hier für den Fall eines britiſchen Sieges folgert, iſt alſo nichts anderes als das Wiederaufleben der Reparationen. Dies wäxe an ſich nicht verwun⸗ derlich, wenn Cripps nicht in einigen Sätzen zuvor ſich verſtändnisvoll gegeben hätte, als er nämlich eine Zerſtückelung Deutſchlands mit dem Hinweis auf die Nachkriegserfahrungen ablehnte, weil dadurch nur eine neue Bewegung zur Rückgewinnung der deut⸗ ſchen Einheit kommen müſſe. Cripps e Er⸗ fahrungen zu verwerten, iſt offenbar ſehr geteilt, denn ſonſt müſſe er begriffen haben, daß eines der wich⸗ tigſten Glieder der Urſachenkette, die zu dem gegen⸗ wärtigen Krieg führte. gerade die Reparationen ge⸗ bildet haben, weil ſie Deutſchland ins Elend ſtürzten und zwangsläufig den Ausgangspunkt zu neuer ähnlicher Unruhe bilden müßten. N Sieges angeordnet hat, auf Moll geſtimmt! 153. Jahrgang— Nummer 315 Tobrul und unis * a* Mannheim, 16. November. Es iſt ein hölliſcher Kampf in Afrika. Seit drei Jahren geht dort das Ringen hin und her, vorwärts und rückwärts, mit langen Pauſen zwiſchen den dann mit dem Furioſo eines wilden Stürmes über die weiten Wüſten fegenden Schlachten. Der Raum ſpielt keine Rolle, Zeit ſcheint auch keine zu ſpielen, der Menſch erſt recht nicht. Er ſchlägt ſich, er duldet. er ſtirbt— er bleibt aber da unten immer einſam, aus⸗ geliefert der überwältigenden Feindſchaft von Erde und Himmel. Die Sonne dörrt ihn aus, der klirrende Sandſturm ſucht ihn zuzudecken, wegzuwiſchen— und wieviel hat er wohl zugedeckt und weggewiſcht?— die Mücken zerfreſſen ihn, den heroiſchen Träger der Waffen, der dort, auf ſeinen Mut und ſeine Treue allein geſtellt, einen Kampf zu kämpfen hat, deſſen großer nationaler Sinn ſich ihm vielleicht nicht ſo leicht erſchließt wie ſeinen Kameraden, die drüben gegen den Bolſchewismus ſtehen, der Sinn ihres Kampfes. „Dies iſt das Schlachtfeld der Keberraſchungen, der weitgeſteckten Entſchlüſſe, der kühnen waghalſigen Strategie. Mehr als anderswo iſt hier die Phanta⸗ ſie ein Element des Kampfes, mehr als anderswo hat hier der Führer Freiheit, mehr als anderswo laſtet auf ihm freilich auch der Druck des dreifachen Gegners: Rau m. Natur und Feind. Auf dieſem Schlachtfeld ſteht die deutſch⸗italieniſche Panzerarmee wieder einmal im Kampfe mit ihrem alten Gegner, der engliſchen achten Armee. In einem, wie zugegeben werden muß, ſehr harten und zweifellos auch verluſtreichen Kampfe. Die deut⸗ ſchen und italieniſchen Diviſionen haben Raum, viel Raum aufgeben müſſen, nachdem dem maſſierten Ma⸗ terialanſturm der Engländer nach 12 Tagen blutig⸗ ſter Kämpfe der Durchbruch durch die deutſchen El⸗ Alamain⸗Stellungen gelungen war. Sie haben über die ägyptiſch⸗libyſche Grenze zurückmüſſen, den Hal⸗ faya⸗Paß preisgeben und Tobruk räumen müſſen. Aber hier zögert das Wort ſchon. Tobruk räumen müſſen? Wir erinnern uns, daß die Engländer einmal Tobruk ein ganzes Jahr lang ge⸗ halten haben! Glaubt man, daß wir Deutſche dazu nicht fähig geweſen wären? Wir erinnern uns, daß es beim zeiten Vorſtürn. Rommels gegen verzwei⸗ felten Widerſtand in 48 Stunden von den deutſchen Panzern und den deutſchen Grenadieren im Slurm genommen wurde— wir haben diesmal nichts ge⸗ leſen von einem Kampf um Tobruk, nichts von einem Sturm, nichts von einer Beute, die, wie uns damals, den Engländern heute in die Hand gefallen wäre. Tobruk iſt diesmal von uns geräumt worden, nicht weil wir es hätten räumen müſſen, weil uns der feindliche Druck, dem wir nicht widerſtehen konnten, uns dazu gezwungen hätte, ſondern weil wir es frei⸗ willig geräumt haben, weil die Räumung in die große Strategie unſerer Rückzugsſchlacht paßt, die gerade durch dieſe Räumung von Tobruk als das charakteriſiert wird, was ſie wirklich iſt: als die große ſtrategiſche und taktiſche Sicherung neuer operativer Offenſivmöglich⸗ keiten. Es wäre General Alexander wahrſcheinlich viel lieber geweſen, er hätte Tobruk nicht ſo ſchnell in ſeine Hand bekommen, Feldmarſchall Rommel hätte ihm den Gefallen getan, es mit allen Mütteln und mit einem rieſigen Aufgebot an Menſchen und Material zu verteidigen. Dieſes Aufgebot wäre dann nämlich Rommel abgegangen für den entſchei⸗ denden Gegenſtoß, den er vorbereitet und für den die—— ganze Anlage ſeines Rückzuges ein Anzeichen iſt. So überließ Rommel nicht eine Feſtung, ſondern die Trümmer einer Feſtung, die bei der Unmöglichkeit, ihr auf dem Seewege Verſtärkung zuzuführen, in deutſchem Beſitz ohnehin von untergeordneter Be⸗ deutung iſt, und rettete dafür koſtbare Diviſionen und koſtbares Material, das er braucht, wenn er einmal dem engliſchen Vorſtoß endgültig Hält ge⸗ bieten will. 5 Wann und wo das der Fall ſein wird, das hängt einzig und allein von ſeinen Entſchlüſſen ab. Nach der Räumung von Tobruk hat hier der Raum an Bedeutung für dieſe Frage noch mehr verloren als bisher. Es iſt durchaus möglich, und die Formulie⸗ rung des OK W⸗ Berichtes läßt den Schluß darauf zu. daß Rommel noch weiter zurückgehen und ſelbſt viel⸗ leicht Bengaſi den Engländern wieder überlaſſen wird— ſie haben es ja, genau wie Tobruk, ſchon dreimal gehabt und dreimal wieder verloren! Auch Cunningham iſt ſeinerzeit bis über Bengaſi vorge⸗ d rungen, bis ſchließlich an der deutſchen Auffangſtel⸗ lung in der ſyrtiſchen Wüſte ſich die Woge ſeiner Of⸗ fenſive zerſchlug und die eben noch ſo ſiegreichen Engländer in einem Debacle ſondergleichen bis an die Tore Alexandriens zurückgetrieben wurden! Sein Nachfolger Alexander ſcheint ein ähnliches Schickſal zu fürchten. Nicht umſonſt kämpft er ſo verzweifelt darum, den Anſchluß nicht zu verlieren. die Strategie Rommels zu durchkreuzen, indem er der Afrika⸗Armee auf den Ferſen bleibt und ſie ſo verhindert, ſich neuerdings zu ſetzen und zu neuem Gegenſchlag vorzubereiten. Dieſer Plan Alexanders iſt heute ſchon mißlungen. Teils infolge des Wetters. das ſich zwei Tage lang mit einem wilden Sand⸗ und Regenſturm zwiſchen die Deutſchen und die Engländer ſchob, teils am tapferen Widerſtand der deutſchen und italteniſchen Nachhuten, der es der Hauptarmee erlaubte, ſich ver⸗ hältnismäßig ungeſtört vom Gegner abzuſetzen. Rom⸗ mel hat im Rückzug die Freiheit ſeines ſtrategiſchen andelns wieder gewonnen. Nicht nur wir, auch ſeine Gegner ſind überzeugt, daß er ſie nützen wird. Nicht umſonſt ſind die Stimmen in England trotz des Glockengeläutes, das Churchill aus. Anlaß des Aer ka⸗ Es iſt nicht der erſte Rückſchlag, den die Achſe in Nord⸗ afrika erlitten hat; aber es wäre das erſte Mal, daß die Feldherrnkunſt Rommels und die Tapferkeit ſei⸗ — —* 1 6 — — —— und die Tapferkeit ſeiner Soldaten wird gewiß das Ueberra ner Soldaten einen ſolchen Rückſchlag ſchließlich nicht soch in einen deutſchen Sieg verwandelte! Im übrigen iſt das, was ſich augenblicklich im Sand der libyſchen Wüſte abſpielt, nur ein Ausſchnitt aus dem ungleich arößeren Kampfſchauplatz. in den ſeit dem engliſch⸗amerikaniſchen Ueber⸗ fall dans Nordafrika verwandelt worden iſt. Wir wiſſen, denn unſere Gegner haben es geſtanden und damit ihre kläglichen Vorwände für dieſe Beſetzung franzöſiſchen Gebietes ſelbſt als ſchamloſe Lüge de⸗ maskiert, daß diſer Ueberfall in enaſtem ſtrategiſchem Huſammenhana mit der Offenſive der enaliſchen 8. Armee ſteht. Die Armee Rommels ſoll in die Zange genommen und vernichtet werden. Handelt es ſich aber wirklich um dieſen ſtrategi⸗ ſchen Plan, dann gewinnt unter Umſtänden die Be⸗ bauptuna der libuſchen Sandwüſten für die deutſchen und italieniſchen Armeen viel weniger Bedeutung als die Behauptung der tuneſiſchen Kü⸗ ſten plätze, dann wird auch für Italien vielleicht Tunis ſogar wichtiger als Tripolis. Ein Blick auf die Karte zeiat ja den Unterſchied in Her ſtrategi⸗ ſchen Bedeutung von Tunis und Tripolis: der Weg nach Tunis iſt von Italien nur ein Drittel ſo lang wie der Wea nach Trivolis! Nur wer die Karte des nordafrikaniſchen Kriegs⸗ ſchauplatzes unter ſolch großen ſtrategiſchen Perſpek⸗ tiven betrachtet, wird den ſtrategiſchen Sinn des Rommelſchen Rückzuges erfaſſen und ſich vor einer falſchen Ueberſchätzung ſeiner taktiſchen Bedeutung bewahren. Wäre General Alexander gelungen, was er wirklich gewollt hat: die ganze deutſch⸗italie⸗ niſche Panzerarmee einzuſchließen und zu vernichten, o wäre das in der Tat ein vernichtender Schlag für die ganze Achſen⸗Poſition in Afrika geweſen. Da ihm das nicht gelungen iſt— und daß es ihm nicht gelungen iſt, wird ſelbſt von London bereitwillig zu⸗ gegeben!— bleiben die entſcheidenden Trümpfe ſür dieſe gigantiſche Schlacht nach wie vor in deutſcher Ha e a nd. Rommel wird ſicher nicht zögern, ſie auszuſpielen, Ihre dazu tun, damit ſie auch zum Stechen kommen! Dr. A. W. Die lage f ( Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) — Berlin, 16. Nov. Die Kämpfe in Nordafrika ſtehen noch immer im Zeichen des Verſuchs der Briten und Amerikaner, weitere Truppentransvorte nach Ma⸗ rokto und Algerien zu bringen. Die„Times“ hatte in einem Artikel zur Landung in Nordafrika ausge⸗ rochen, daß man das freudige Zuſtrömen aller Franzoſen erwartete, ſei aber in dieſer Erwartung enttäuſcht worden. Das führende enaliſche Blatt ſucht aus dieſer letzteren Tatſache zu begründen. daß der innerhalb zwei Tagen erwartete vollſtändige Sieg ausbleiben mußte. Die„Times“ verſchweigt aber den ſchnellen Gegenanariff der deutſchen U⸗ Boote ſowie der deutſchen und italieniſchen Luft⸗ waffe. N Die ſich pauſenlos fortſetzenden Schläge der deut⸗ en und italieniſchen Waffen gegen die feindliche andungsflotte veranlaſſen die„Times“ zu dem Be⸗ kenntnis, daß von der Sicherung der Transportflot⸗ len der erſte Erfolg und das Gelingen des Unter⸗ nehmens abhängen werde. Im gleichen Sinne ſchreibt der Londoner„Obſerver“, der Wirkungsgrad der Landungen in Nordafrika richtet ſich nach der Behauptung der großen Nachſchublinien von USA. und von England nach Nordafrika. Die Oeutſchen und italieniſchen Wehrmachtsberichte geben ſchon ſeit Tagen den beiden beſorgten Zeitungen die Antwort. Fortlaufend muß der Gegner wertvollſte Tonnage opfern, 3 er das Riſiko einer kurzfriſtigen chungsaktion auf ſich nahm. Es iſt des, halb begreiflich, daß, wie der Liſſaboner„Diario meldet, in Neuyork die Kursrückgänge der Schiff⸗ 11 ſchon nunmehr fünf Tage andauern und ni dem Tiefpunkt nähern, der nach dem erſten japa⸗ en Seeſieg im Pazifik im Dezember 1941 zu ver⸗ zeichnen war. Ein Madrider Blatt, der„Aleazar“, ſchreibt, die immer wachſende Vernichtung der alli⸗ jerten Flottenſtreitkräfte im Mittelmeer und vor der norbd⸗ und weſtafrikaniſchen Küſte ſcheine unfehlbar auf den Zuſammenbruch der alliierten Seewege vor⸗ zubereiten, wenn die nächſten acht bis vierzehn Tage keine Wendung bringen ſollten. Churchill hat zwar in London unmittelbar nach der Landung in Nordafrika alle Kirchenglocken läu⸗ ten laſſen, aber das tat er auch nach dem Zuſammen⸗ bruch von Dünkirchen, Englands Kirchenglocken en damals eine verlorene Schlacht für das briti che eltreich eingeläutet. Es könnte ſich leicht ein glei⸗ ches Schickſal wiederholen, ſo meint die ſpaniſche „Epoca“. 1 ö Der neue große Seesieg der Japaner im Südpazifik Ein Schlachtschfff, drei Flugzeugträger und drel Kreuzer versenkt/ Mehr als 200 Usg-Flugzeuge vernichtet Anb. Tokio, 16. November. Das Kaiſerliche Hauptquartier gab laut Domei am Montag um 15.30 Uhr japauiſcher Zeit wei⸗ tere Einzelheiten über die Ergebniſſe der Schlacht im Südpazifik bekannt, die 4 der Bekanntgabe vom 27. Oktober eingegangen ſind: Verſenkt: Ein Schlachiſchiff, zwei Flugzeug⸗ träger(„Euterpriſe“,„Hornet“), ein weiterer bre Flugzeugträger, drei Kreuzer, ein Zer⸗ rer. Schwer beſchädigt: Drei nicht identifti⸗ zierte Kriegsſchiffe, drei Zerſtörer. Mehr als 55 feindliche Flugzeuge wurden in Luftkämpfen über feindlichen Stellungen abgeſchoſſen, 25 feindliche Flugzeuge wurden in Luftkämpfen oder durch das Feuer unſerer Flotte über japaniſchen Stellungen zum Abſturz gebracht. Die Geſamtzahl der verlorenen feindlichen Flugzeuge überſtieg, ein⸗ ſchließlich der mit den verſenkten Flugzeugträgern vernichteten, die Zahl 200. Weiter teilt das Kaiſerliche Hauptquartier mit: Es wurde mit Sicherheit feſtgeſtellt, daß der ſeinerzeit als in der Schlacht bei den Mädways verſenkt gemel⸗ dete Flugzeugträger der„Hornet“⸗Klaſſe der Flug⸗ zeugträger„Yorktown“ war, daß der Flugzeugträger der„Enterpriſe“⸗Klaſſe ebenfalls in der Schlacht bei den Midways beſchädigt worden war, und daß es ſich bei dem in der Schlacht im Korallenmeer als ver⸗ ſenkt gemeldeten Flugzeugträger der„Vorktown“⸗ Klaſſe um einen beſonders ausgerüſteten Flugzeug⸗ träger handelte. Eine Washingtoner Darstel'ung Drahtbericht unſeres Korte vondenten .— Stockholm, 16. November. Das amexikaniſche Marineminiſterium teilt mit, daß ſich zahlreiche japaniſche Ueberwaſſerſtreitkräfte ſüdöſtlich der Salomon⸗Inſeln in Aktion befänden und verſuchten, die Truppen auf Guadalcanar zu verſtärken und den Nachſchub für die amerikani⸗ ſchen Streitkräfte auf dieſer Inſel zu gefährden. „E gent ums leben dnb. Stockholm, 16. Nov. „Die USA⸗Truppen auf Guadalcanar und ganz allgemein im Südpazifik können jeden Augenblick gezwungen ſein. um ihr Leben und um unſer Leben zu kämpfen.“ f erklärte, einer Reutermeldung aus Wellington zu⸗ folge. der neuſeeländiſche Miniſterpräſident Fra⸗ zer am Sonntag, als er in einer Rede die Bevölke⸗ rung vor„übertriebenem Optimismus“ warnte. Frazer fügte hinzu. daß die Küſten Neuſeelands keineswegs von der Gefahr befreit ſeien. ö Die neueſten aroßen japaniſchen Erfolge in den Gewäſſern um die Salomon⸗Inſeln werden das ihre dazu beigetragen haben, Frazer die Zunge zu löſen, der nun offen die ganze verzweifelte Situation im Südpazifik bekennen muß. Bemerkenswert iſt übrigens, daß nur das britiſche Reuterbüro die obige, wenn auch bezeichnend kurze Meldung. verzeichnet, die US A⸗Informationsſtellen ſich jedoch in tödliches Schweigen hüllen. UsA-Locktöne an die Philippinen Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 16. November. In Waſhington intereſſiert man ſich plötzlich wie⸗ der einmal für die Freiheit und Unabhängigkeit der Philippinen. Präſident Rooſevelt kündigte in einer bisherigen Berichten angenommen hatte. Rundfunkrede an, er und der geweſene Vertrauens⸗ mann der Amerlkkaner auf den Philippinen, Manuel Quezon, ſeien übereingekommen, eine Kommiſſion zu gründen, in der die Zukunft der Inſeln feſtgelegt werden ſoll. Rooſevelt leiſtete ſich in ſeiner Rede den grotesken Witz, die Vereinigten Staaten hätten „bereits ſeit 40 Jahren die Souveränität der Philip⸗ pinnen aufrechterhalten und gewährleiſtet“— die Souveränität nämlich in der Form einer ameri⸗ kaniſchen Kolonie. Eine gewiſſe Freiheit und Unab⸗ hängigkeit wurde den Philippinen erſt aus rein privatwirtſchaftlichen Erwägungen heraus in Ausſicht geſtellt, als nämlich die amerktkaniſchen Zuckerpflanzer daran gingen, ſich von der zollfreien Einfuhr des Philippinenguckers freizumachen. Rooſevelt ſprach zwar in ſeiner Rede ſehr viel sie fünlen sich wohl bel uns! Wachſender Einſatz franzöſiſcher Arbeitskräfte in Deutſchland (Funkmeldung der N M.) — Berlin, 16. November. Die Dienſtſtelle des Generalbevollmächtiaten für den Arbeitseinſatz teilt mit: Trotz der maßloſen enaliſch⸗amerikaniſch⸗jüdiſchen Hetze gegen den Arbeitseinſatz franzöſiſcher Arbeiter in Deutſchland läuft der Abtransport franzöſiſcher Facharbeiter auf vollen Touren. Die franzöſiſchen Arbeiter fühlen ſich in Deutſchland wohl und arbei⸗ ten ausgezeichnet. Sie ſind glücklich, einen lohnen⸗ den Verdienſt und auch in der Ernährung mancherlei Vorteile zu haben. Die Unruhen in Indien Der beſondere Ton der Engländer gilt den Studenten Drahtberichtunſeres Korre pondenten — Liſſabon, 16. November. Geſtern tagte der ſogenannte indiſche natisnale Verteidigungsrat, eine Inſtitution des britiſchen Vizekönigs in Delhi, und beſchäftigte ſich vor allem mit den fortdauernden Unruhen in Indien. Von britiſcher Seite wurde im Verlauf der Debatte vor allem hervorgehoben, daß eine der Hauptquellen der Unruhen bei den indiſchen Studenten liege. Infolgedeſſen ſei es nötig, die Univerſitätsprofeſſo⸗ ren und Rektoren ſowie die Erziehungsleiter für die Haltung ihrer Schüler und Studenten im vollſten Umfang verantwortlich zu machen und ſie zur Rechen⸗ ſchaft zu ziehen, wenn ihre Schüler ſich gegen das britiſche Regime auflehnten. 5 Gleichzeitig wurde von einem Vertreter des Transportminiſteriums eine Aufſtellung über alle Sabotageakte, die ſich in den letzten Wochen auf den indiſchen Verkehrsanſtalten ereigneten, ge⸗ geben. Aus der Aufſtellung geht hervor, daß der Umfang der indiſchen Sabotageakte gegen England unendlich größer iſt als die Oeffentlichkeit nach den Das war zu erwarten! Fiasko der engliſchen Werbung in Paläſtiun Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Rom, 16. November. Die von den engliſchen Ortsbehörden in Palä⸗ ſtina mit dem Aufwand wirkfamſter Agitationstricks betriebene Anwerbung zum britiſchen Heeresdienſt, hat kaum 25000 Mann zu ſammengebracht. „Die Entſcheidung in Libyen iſt noch nicht erzwungen“, geſteht Major Stuart im„News Chronicle“. Er ſpricht dann weiter aus. das Ziel jeder Offenſive bleibe die Vernichtung des Feindes. Bisher ſei nur ſein Rückzug erreicht, aber die innere Linie der Achſenmächte ſei nicht umgangen. Auch in anderen Londoner Zeitungen wird nach den üblichen Lobſpendungen an die britiſchen Generäle in Aegyp⸗ ten ganz allgemein hervorgehoben, man wäre ſchnel⸗ ler zur Löſung des Afrikaproblems gekommen, wenn man die innere Linie Rommels überrannt oder um⸗ gangen hätte.. Deutſchland und Italien wiſſen aus den Lehren der vergangenen Kriegsjahre, daß gerade die Unver⸗ ſehrtheit und Intaktheit der von den Engländern diesmal ſo herausgeſtellten inneren deutſchen Le das unerſchütterliche Vertrauen und die gläubige Zuverſicht auf unſere Führung rechtfertigt. Tobruks planmäßige Räumung bedeutet deshalb nur eine Be⸗ ſtätigung des ſtrategiſchen Grundſatzes, daß der Er⸗ reichung des militäriſchen Endzieles alle Preſtige⸗ fragen unterzuordnen ſind. In dieſem Zuſammen⸗ hang iſt die heutige Feſtſtellunſ des„Stockholm Dag⸗ bladet“ von Intereſſe, daß der Ton in den Londoner Meldungen über die militäriſchen Ereigniſſe in Nordafrika weſentlich ruhiger und zurückhaltender geworden iſt. ** Die Bilanz der japaniſchen Marine ſeit Kriegsbeginn, die mit 370 feindlichen Kriegsſchifſen und 3744 feindlichen Flugzeugen als verſenkt, zerſtört oder beſchädigt abſchließt, zeigt ſchlagartig die geſährliche Zange, in die ſich unſere Feinde auch in Oſtaſien befinden. Es iſt mehr als die Produktion aller engliſchen und amerikaniſchen Werften von fünf Jahren, was Japan verſenkt, be⸗ ſchädigt oder aufgebracht hat. 1 wendbar die Schlinge über die Weltaggreſſoren zu⸗ ſammen, und der Leitartikel der„Daily Mafl“ am Wochenende ſpricht vorahnend aus:„Wenn die Feinde auf den Meeren weiterhin Erfolg wie bisher Haben, dann müſſen alle Hoffnungen Englands und der USA mit einem Schlag verſchwinden.“ ſind nicht weniger als 1500 Jüdinnen. trauen nicht einmal die Engländer mehr den Juden. Hier zieht ſich unab⸗ von der Notwendigkeit eines unabhängigen philip⸗ piniſchen Staates, betonte aber, dieſer könne nicht vor 1946 verwirklicht werden und außerdem müſſe er hinzufügen, daß ein Volk eine hundertprozentige Unabhängigkeit erſt dann erhalten kann, wenn es „eine Periode der Erziehung und Schulung“ unter amerikaniſcher Kontrolle durchgemacht habe. Die amerikaniſche Vorherrſchaft auf den Philippinen ſoll alſo auch nach der Gründung eines angeblich freien und unabhängigen Staates in neuer Form gewähr⸗ leiſtet und verwirklicht werden. Im übrigen ſind das alles unnſttze Sorgen Wa⸗ ſhingtons. Die Philippinen gehören jetzt zu dem großen oſtaſiatiſchen Raum und bedürfen weder der Kontrolle, noch der Unterſtützung, noch gar der Er⸗ ziehung durch die USA. Von dieſen ſind aut 18 000 Juden und die übrigen Griechen, Polen und andere Emigranten, während die Araber kaum mehr als 2000 aus⸗ machen. Somit iſt der enaliſche Plan, ſich der Araber über das rein Militäriſche hinaus zu Propa⸗ pandazwetken zu beoͤienen. kläalich geſcheitert. Genau ſo war es bei der Werbung für den Hilfs⸗ dienſt der Fall. Von 2000 angeworbenen Frauen Im übrigen denn wie Radiv Mondar aus Kairo erfährt, haben ſie fetzt in Paläſtina eine ausſchließlich aus Staats⸗ bürgern britiſchen Urſprungs gebildete„Natio⸗ nalgarde des heiligen Landes“ gebildet, die den Zweck hat, die Tätigkeit der in Paläſtina zu⸗ ſammenſtrömenden Juden zu überwachen. Die Na⸗ tionalgarde iſt augenblicklich vier Kompanien ſtark. Hungei nt in iran Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Ankara, 13. Nov. Die fünaſten Meldungen aus Teheran werden in der türkiſchen Hauptſtadt dahin gedeutet, daß die Ernährungskriſe in Jran ihrem Höhepunkt zu⸗ ſteuert. Die Getreidevorräte ſind aufge⸗ zehrt, und die von Großbritannien und Amerika vepſprochene Hilfsaktion hat bis heute noch nicht ein⸗ geſetzt. Um den Bauern einen neuen Anreiz zur freiwilligen Abgabe des Getreides zu bieten, hat die Regieruna für alle Lebensmittel die Höchſtpreiſe ver⸗ doppelt, die heute ein Vielfaches des Preiſes betra⸗ gen, der vor der enaliſch⸗ſowjetiſchen Beſetzuna ge⸗ zahlt wurde. Die Bevölkerung iſt über den von der Regierung gewählten Ausweg keineswegs erfreut. In verſchiedenen Landesteilen haben bereits Maſſen⸗ kundgebungen ſtattgefunden. auf denen nicht nur ge⸗ gen die Maßnahmen der Regierung proteſtiert, ſon⸗ dern auch mit großem Nachdruck der Abzug der Be⸗ ſatzungstruppen geſordert wurde. Schwedischer Spion verurteilt Er hat den Sowiets militäriſche Geheim niſſe . verraten Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Stockholm, 16. November. Der wegen Spionage verhaftete ſchwediſche Ser⸗ aeant Frithiof Thomas Wallin wurde geſtern vom Kriegsgericht des Panzerregiments Sö⸗ derland zu zwölf Jahren Zuchthaus verur⸗ teilt. Wallin hat auf Veranlaſſung des Leiters des hieſigen Intouriſt⸗Büros des Sowfetruſſen Slo o⸗ renko, verſchiedene militäriſche Geheimniſſe aus ge⸗ winnſüchtigen Motiven verraten, die ſich vor allem auf die ſchwediſche Panzerwaffe bezogen. Die Ver⸗ urteilung von Sidorenko ſowie der Frau und Toch⸗ ter des Wallin ſtehen noch aus. 0 Unterwaſſertunnel in Japan erö'ſnet. Der Kwang⸗ mon⸗Tunnel, der Japans Hauptinfel Hondo mit der Inſel Kiuſchiu verbindet, iſt dem allgemeinen Verkehr übergeben worden. 3 mm eee 100 O0-NNM. Gewinn gezogen 5 (Funkmeldung der NM.) + Berlin, 16. November. In der zweiten Klaſſe der 8. deutſchen Reichs⸗ lotterie fielen drei Gewinne von* 109 000 Reichs⸗ mark auf die Nummer 139 933. Die Loſe werden in allen drei Abteilungen in Achtelteilung ausgegeben. ee ee eee Hauptſchriftieiter und verantwortlich für Volittk: r Alots Win bauer Herausgeber, Drucker und Verleger: Neue Mannheimer Zeitung W Dr. Fritz Bode& Co. Mannheim R i.%. 5 Zur Zeit Preisliſte Nr. 18 gültig — Elner vom ROMAN vod HARALD BAUMGARTEN Tir Rus Straß bed — 29 Der Zwerg ſchüttelte nur den Kopf. Lang⸗ fam ſchlurfte Valencei an einen Wand⸗ ſchrank und holte Kaffeetaſſen heraus. Willi ſuchte ſeine Gedanken zu ſammeln. Auf einmal wußte er, weshalb er die hohen Stufen zu Valencis Wagen hinaufgeklet⸗ tert war. Er wollte fragen, ob es ſchwer beſtraft würde, wenn man eine unrichtige Ausſage machte. Er hatte doch dem Beam⸗ ten 8 daß er ſich immer im Vor⸗ hang verſteckt hatte, um Jetta zu ſehen, Aber die Gedanken gehorchten heute nicht ſie liefen ihre eigenen Wege. Laut ſagte er plötzlich:„Ericſen. Und verſtummte. Die Löffel klapperten auf den Unter⸗ taſſen, die Valenei auf den Tiſch ſtellte. „Na alſo, da haben wir es. Eiferſucht. Ach du lieber Gott— was für ein abgebrauch⸗ tes Wort. Es läuft durch die ganze Menſch⸗ heitsgeſchichte wie ein roter Faden. Wie alt biſt du eigentlich, Willi?“ Der Zwerg mußte ſich erſt beſinnen.„Neunundzwanzig, Valenci.“ „Laß doch das, Willi. Erhebe dich über die Dinge, die nicht zu ändern ſind. Komm zu mir an den Bodenſee. Ich brauche ſo 3 notwendig jemand, der nach dem Rechten ſieht. Ich bekomme ſonſt zu teure Rech⸗ nungen Vielleicht läßt ſich hinter dem Hauß ein Stall anbauen. Man könnte Meer⸗ — halten. Meerkatzen ſind ſehr Ohne daß geklopft wurde, öffnete ſich die 5 Tür, und Muſchi, die Zirkusmutter, brachte auf einem gewaltigen Tablett eine Menge Kaffeekannen.„Ah, auck, der Willi“, ſagte ſie 0 und ſtellte aufatmend das Tablett auf den Tiſch.„Wird 8 Lenche bald wieder auf⸗ trete?“„Vielleicht“, antwortete Willi und rutſchte vom Stuhl herunter, als wolle er gehen. „Du, Valenci“, babhelte Muſchi,„die Leute rede immer noch von nir anderem als von dem grausligen Mord. Sie ſage alle, ehe wir hier fort ſind, muß es heraus ſein. Das kann keiner vom Bau auf ſich ſitze laſſe, daß es dann ſpäter heißt, es wäre doch ein Artiſt geweſe, man hätte ihn nur net 5 funde! Weißt du nit, was mir mache könne? Haſt doch ſonſt immer ſo weiſe Sprüch!“ 9 5 ſtemmte die Hände in die rundliche Taille. Valenei goß ſich ſchon eine Taſſe Kaffee ein.„Da müßt ihr euch aber mächtig be⸗ eilen“, erwiderte er mit trockenem Lachen, „morgen iſt Abſchiedsvorſtellung. Bis jetzt hat ſogar der Kriminalrat nur herausge⸗ bracht, wer es nicht iſt.“ ö Willi war leiſe bis zur Tür gegangen. „Auf Wiederſehen, Valenci“, ſagte er ſchnell in die Pauſe hinein und hoppelte ſchon die Stufen hinunter. „Bleib doch!“ wollte Valenei rufen, aber der Zwerg war ſchon draußen. Muſchi ſchüt⸗ telte den blonden Lockenkopf,„Gar net ge⸗ fällt er mir mehr, der Willi. Was hat er nur? Wenn ich an Wuppi denke, der lacht den ganzen Tag und iſt noch kleiner und hat viel weniger Gaſch!“ Valenci antwortete nicht. 8 Die Zirkusmutter rümpfte die kleine Stupsnaſe. So war er eben. Manchmal plapperte er wie ein Waſſerfall. und dann wieder war aus ihn kein Wort herauszu⸗ bringen. Mund aufzumachen. Sie griff nach ihrem Tablett, um die anderen Artiſten nicht län⸗ ger mit dem Kaffee warten zu laſſen. Va⸗ henei ſpähte durch eines der Fenſter, vor denen geblümte, zarte Gardinen hingen. „Laß noch ein Kännchen da, Muſchi. bekomme Beſuch.“ f Neugierig ſchaute Muſchi über Valeneis Schulter.„Ach— der Orlando! Nu— Dann, wenn es Zeit war, den dann könnt ihr beide ja die ganze Sach aufklären— ihr Supergeſcheiten.“ Sie ſchob die Tür mit dem Fuß weit auf.„Acer ver⸗ giß net— heute nach der Vorſtellung ſind wir alle in der„Goldenen Kugel“. Da ſoll es herauskomme, wer der Täter is.“ „Ich komme ſchon.“ Valenci hielt die Tür offen, damit Muſchi mit ihrem Rieſen⸗ tablett glatt hindurch kam. f 22. 5 Noch nie hatte Peter Breeſt ſo wohl⸗ tuend empfunden, wie wunderbar Valenci ſchweigen konnte. Sie ſaßen ſich ſchon eine ganze Weile gegenüber, zwiſchen ſich den ſchmalen Tiſch, auf dem die Kaffeetaſſen ſtauden. In dem engen Raum. der durch einen Vorhang geteilt war, hinter dem ſich Valeneis Schlafkabinett befand, wirkte Peter noch größer, zumal im Gegenſatz zu der zarten Geſtalt des Clowns, der, die Beine hochgezogen, auf dem Sofa hockte, als wolle er ganz in ſich hineinkriechen.. Die letzten Strahlen der Sonne fielen durch das Fenſter und ließen Peters Haar wie Kupfer aufglänzen. Jetta ſpielte noch immer mit dem Jongleur. Man hörte das Klappen, wenn die Bälle von den kleinen Holzſchlägern getroffen wurden und dazwi⸗ ſchen ein Jauchzen wie helle Vogelrufe. „Freundſchaft!“— ſagte Peter verſonnen und legte den Kopf in den Nacken.„Denk⸗ bar eigentlich nur zwiſchen Männern. Wenn man menſchenſcheu geworden iſt wie ich, glaubt man nicht mehr daran. Haſt dͤu ein⸗ mal einen wirklichen Freund gehabt, Va⸗ lenei?“ i Die Augen des Clowns verengten ſich. Er zog die Lippen hoch, als ſollte ſeine etwas ſpitze Naſe dazwiſchen ſchlüpfen.„Ich habe dich immer für meinen Freund ge⸗ halten, mein guter Peter“, murmelte er und kopierte dabei das Grunzen eines klei⸗ nen Schweines. Peter war nicht zu Scherzen aufgelegt, aber ſeine Mienen erhellten ſich doch. Es war unmöglich, ernſt zu bleiben. wenn Va⸗ lenei Fratzen ſchnitt.„Spaßvogel“. ſagte er lachend,„gibt es für dich nichts, über das du dich nicht luſtig machſt?“ Mit einem Schwung hob Valenei die Beine vom Sofa herunter ung legte die Unterarme auf den Tiſch.„Man ſoll nichts überſchätzen, mein Sohn Peter. Dagegen habe ich in meinem Innern einen Wider⸗ ſtand. Uebertreibungen ſind mir ein Greuel. Wieſo haſt du auf einmal die große Ent⸗ deckung der Freundſchaft gemacht? Du lebſt doch in einem Kreiſe, in dem ſich Freund⸗ ſchaft täglich, faſt ſtündlich bewährt.“ Peter machte eine abwehrende Handbe⸗ wegung.„Das meine ich nicht— dieſe Ka⸗ meradſchaft zwiſchen uns Artiſten— die iſt eine Selbſtverſtändlichkeit.“ 1 „Na ja— ſelbſtverſtändlich! Iſt es ſelbſt⸗ verſtändlich, daß der Reiter Orlando, der von Tigern recht wenig verſteht, in den Käfig geht, als er ſieht, daß Kantler in Ge⸗ fahr iſt? Kameradͤſchaft, Peter— keine Freundſchaft.“. „Du willſt mich nicht verſtehen, Valenci. Kameradſchaft iſt ein natürlicher Impuls, der eine Gemeinſchaft verbindet. Man über⸗ legt gar nicht, man ſpringt eben für den anderen ein. Aber Freundſchaft..“ Er beugte ſich etwas über den Tiſch.„Sieh mal, wenn ein Menſch ſich ſelbſt verleugnet, wenn er etwas er ſelbſt darunter leidet, das iſt Freund⸗ ſchaft. Was Thomas Holten für mich ge⸗ tan hat, würde unter Tauſenden nicht einer tun.“ Peter ſtand auf. Mit dem Scheitel berührte er faſt die Decke des Wagens. „Ach, wenn es erſt morgen nacht wärel Wenn erſt der Zirkus ſein Zelt abbräche! Fort von hier— fort von all der Verwir⸗ rung, die ich angerichtet habe!“ Tief ſenkte er den Kopf und brütete vor ſich hin. Jetta und der Jongleur hatten ihr Ball⸗ ſpiel beendet. Es war ganz ſtill geworden in den Wagengaſſen. Die Sonne war unter⸗ gegangen. Das Fenſter in Valencis Wagen ſchimmerte nicht mehr golden. „In Neapel hatte ich niemand— keinen Menſchen, der für mich eintrat.“ Peters ür den anderen tut, obwohl Mienen verzogen ſich ſchmerzlich in der Er⸗ innerung.„Ja, wenn Thomas in Neapel geblieben wäre Faſt vorſichtig berührte Valenci Peters Arm.„Da du eben von Neavel ſprichſt, er⸗ innerſt du dich noch an Alette, die Tochter des Kantinenwirts Edzard?“ Verwundert ſah ihn Peter an.„Die Alette Edzard? Natürlich erinnere ich mich. Wie kommſt du plötzlich auf die Alette?“ „Nun— die Stemmler hat ung doch heute auf der Probe erzählt, daß man die Alette Eözard in dem Prozeß Thiele ver⸗ nommen habe. Du haſt natürlich nicht auf⸗ gepaßt. Mir iſt der Name ſofort aufge⸗ fallen.“ Peter horchte auf.„Wieſo iſt die Eoͤgard vernommen worden?“ i a Mit einem Schwung ſetzte ſich Valenci auf oͤen Tiſch.„Das eben wäre aufzuklären. Die Polizei iſt doch findiger, als wir glaubten. Dieſer Kriminalrat, der mich zweimal mit ſeinem Beſuch beehrte, ſcheint Dinge zu wiſ⸗ ſen, die uns unklar ſind. Nun kann man ſich auch erklären, woher der Thiele Kennt⸗ nis von dem Morbdprozeß in Neapel hatte. Die Eoͤzard muß es ihm erzählt haben.“ „Was hat der Neapeler Prozeß mit der Ermordung Thieles zu tun?“— gab Peter unwillig zurück und ſetzte ſich. Die blaugeäderte Hand Valeneis legte ſich auf Peters Schulter. Es ſah faſt ſo aus alg wollte er Orlando auf ſeinem Stuhle feſthalten. und blaß, blickten jetzt mit einem tiefen brennenden Glanz Peter an.„Es iſt ein fundankbares Geſchäft, Wermut in einen übervollen Becher der Begeiſterung zu ſchütten, lieber Peter; ich will es lieber nich tun, denn ich kenne dich. Du würdeſt auf⸗ ſpringen, von mir fortrennen und mich einen Narren ſchimpfen. Aber vergiß nicht— die Narren haben manchmal die allerbeſten Ge⸗ danken. Ich mache dir einen Vorſchlag. Gel zu Alette Edzard und frage ſie. Der ganze Zirkus iſt in Aufruhr. Heute abend wollen ſie eine Verſammlung abhalten.“ ö(Fortſetzung folgt) Seine Augen, ſonſt immer matt * Die Stadiseiſe * Mannheim, 16. November. Verdunkelungszeit: Beginn 17.50 Uhr, Ende.00 Uhr Beachtet die Verdunkelunds vorschriften Zwöli Holzabrelchen Typen deutscher Bauernhöfe werden im Rahmen der 3. Reichsſtraßenſammlung des Kriegswinterhilfswerkes 1942/3 am 21. und 22. November zum Verkauf angeboten. (NSB., Zander⸗Multiplex⸗K.). gegahtenaus ese bei der Abschlußprüfung Die vom der Deutſchen Arbeitsfront und der Hitler⸗Jugend durchgeführte Begabtenausleſe ſetzt ſich eine planmäßige Musterung des beruflichen Nach⸗ wuchſes zum Ziel. Nach einer Neuregelung mit der Reichswirtſchaftskammer wird nunmehr ein plan⸗ mäßiges Zuſammenwirken zwiſchen den geſetzlichen Facharbeiterprüfungen und den Veranſtaltungen der Begabtenausleſe herbeigeführt. Auf Grund der Er⸗ ebniſſe der Induſtriefacharbeiter⸗ u. Kaufmanns Ge⸗ ilfenprüfungen nennen die Induſtrie⸗ und Handels⸗ kammern den Gaubeauftragten für den Berufswett⸗ kampf die durch den Prüfungsausſchuß als förde⸗ rungswürdig erkannte Lehrlinge und Anlernlinge zum Zweck der Begabtenförderung. Es erfolgt dann die Einberuſung zur Vorausleſe bw. zum Reichs⸗ ausleſelager, das im beſonderen die berufliche Ent⸗ wicklungsfähigkeit und die Schwerpunkte der Be⸗ gabung begutachtet. Als Ergebnis legt das Aus⸗ leſelager einen geeigneten Weg zur ſofortigen oder ſpäteren Förderung feſt. Die Durchführung dieſer für den geſamten Berufsnachwuchs einſchneidenden Regelung wird ſich ſo vollziehen, daß diejenigen Lehrlinge für die weitere Ausleſe benannt werden, deren Prüfungsergebniſſe die beſten Noten zeigen oder die jedenfalls in einem Prüfungsfall eine überragende Leiſtungsfähigkeit nachweiſen. Dem ö Prüfungsausſchuß wird weiterhin zur Pflicht ge⸗ macht, Bewerber namhaft zu machen, die infolge be⸗ ſonderer oder ſpät gereifter Veranlagung in einem —— von dem bisherigen Fachgebiet abweichenden Beruf „ mit erhöhtem Erfolg gefördert und zum Arbeits⸗ 40 einſatz geführt werden könnten. 5 ** Wir wünſchen Glück! Das Feſt der goldenen Hochzeit feiert am Dienstag, dem 17. November, das epaar Leonhard Deckert und Frau Barbara, geb. Nels.— Seinen 70. Geburtstag begeht heute Rentner Philipp Jö ſt, B 6, 2.— Direktor Dr. Karl oldermann von der J. G. Farbeninduſtrie AG. feiert am 17. November ſeinen 60. Geburtstag. Er wurde in Karlsruhe geboren, ſtudierte an der dor⸗ tigen Techniſchen Hochſchule und promovierte im Jahre 1904. Nach einer Tätigkeit als Aſſiſtent trat er am 1. April 1906 in die Badiſche Anilin⸗ und Soda⸗ fabrik ein, deren Patentabteilung er ſeit dem Jahre 1907 angehört. Holdermann wurde 1920 zum Pro⸗ kuriſten, 1929 zum Direktor ernannt. . Die Kennzeichnung von Behelfslieſerwagen wird in einer Bekanntmachung neu geregelt. ö N Bach- Feier der Hothule für Musik * Kammerkonzert zum Tage der Hausmuſik Die Vorträgsfolge der Bach⸗Feier zum Tage der Hausmuſik enthielt Koſtbarkeiten eines urge⸗ 3 Muſizierens, wie wir ſie in Mannheim nur elten zu hören Gelegenheit haben. Der Ho ch⸗ ſchule für Muſik gebührt Dank dafür, daß ſie ſich diefer altehrwürdigen Dinge, die in vielen Tei⸗ len erſtaunlich jugendfriſch klingen, liebevoll an⸗ nimmt und ſie in ſtil⸗ und formrollendeter Weiſe zu Gehör bringt. Der Zuspruch war derart groß, daß das Konzert wiederholt werden muß. Unter der Leitung von Chlodwia Rasberger ſpielte das kleine Hochſchulorcheſter die Aria aus dem Choralvorſpiel„O Menſch, bewein dein Sünde groß“, für Streicher geſetzt von Max Reger Otto Bogner und Martin Steinkrüger tru⸗ en die feine Sonate G⸗Dur für Gambe und Cem⸗ lo vor, die in einem intimeren Raum wohl noch wirkungsmächtiger geklungen hätte. Aber auch ſo kamen die vier reizvoll zwißher Geſang und Be⸗ wegung abwechſelnden Sätze feſſelnd zur Darſtellung. Rein und klax und mit ſattem Glanz klan die Gambe, ſilberhell rieſelte das Laufwerk des Cembalo. Die frohbewegte und feſtliche Solo⸗Kantate„Weichet nur, betrübte Schatten“ löſte Begeiſterung aus. Wun⸗ N derſchön verbindet ſich die Singſtimme mit einem Concertino, in dem abwechſelnd Oboe, Cello, Fagott und Violine führen. Die Folge der rhythmisch über⸗ aus fein charakteriſierten Rezitative und Arien mit ihren köstlichen Naturbildern ſchließt mit einer form⸗ vollendeten eleganten Gavotte. Leni Neuen⸗ ſchwander, die Inſtrumentalſoliſten, Martin Steinkrüger(Continuo) und das kleine Hoch⸗ ſchulorcheſter unter Chlodwig Rasberger gaben eine Darſtellung von ſchönſter Geſchloſſenheit. Karl von Baltz ſpielte die Partita d⸗Moll für Vio⸗ line allein, eine Reihe von Tonſtücken nach alten Tänzen, die in der gewalten Chaconne gipfelt. In einem ſcheinbar mühelos fließenden Spiel ent⸗ lockte Karl von Baltz der Geige die Fülle der For⸗ men und Inhalte, die Bach dieſer eigenartigen und einzigartigen Kompoſition von ſtrahlender Geniali⸗ tät anvertraut hat. Seiner metiſterlichen Kunſt wurde wärmſter Beifall zuteil. Mit dem Konzert e Moll für zwei Cembali und Orcheſter fand die wohlgelungene Bach Feier einen erfriſchenden kon⸗ derbanten Ausklang. Martin Schulze und Albert Hofmann meiſterten die gedankenreiche Fein⸗ arbeit an zweimal zwei Manualen gans ausgegeſch⸗ net, und das kleine Streichorcheſter unter Chlodwig Rasberger ſekundierte ſchlagfertig und ſattelfeſt, daß „ 0 „Landschaft an der Grenze“/ beutsche Kunst der Goethezeit professor Dr. Oskar Schürer sprach über caspar David Friedrich In der Vortragsreihe der Kunſthalle über die deutſche Kunſt der Goethezeit durfte ein Vortrag über Caſpar David Friedrich nicht feh⸗ len. Profeſſor Dr. Oskar Schürer widmete dem größten Landſchaftsmaler der deutſchen Romantik eine anregende, nach Inhalt und Form eigenſtändige Gedenkſtunde. i 5 7 Faſſen wir den ſeit etwas drei Jahrzehnten volks⸗ tümlichſten deutſchen Maler neuerer Zeit richtig auf? fragte Schürer. Sehen wir in ſeinen Landſchaftsbil⸗ dern nicht doch lediglich ſentimental gefärbte Angelegenheiten, die Feſtlegung einer inneren Stim⸗ mung durch Bearbeitung und Umformung naturgege⸗ bener Eindrücke? Alſo im Grunde etwas Privates und Unverbindliches? Schürer taſtete ſich mit reicher Kraft der Vergegenwärtiaung zu der Urge⸗ walt diefer Kunſt vor. Die große Naturdar⸗ ſtelluna war Caſpat David Friedrichs eigentlichſtes Feld. Er gab niemals Ab⸗ bilder; ſeine Landſchaften ſind gebaut, geſtaltet. Auf der Höhe des Gebirges und am Rande des Meeres erlebte er die Grenze alles Menſchlichen über⸗ haupt. Von dieſer Grenze des Menſchlichen geht ſein Blick in den Abgrund und in die Weite des ganz Anderen. Jenſeitigen. In der Ahnenreihe Caſpar David Friedrichs erſcheinen ſchleſiſche Vorfahren, von ihnen mag ſein ſtrenger, todesmutiger Tiefſinn ſtammen. Friedrich war ein Grübler und Sucher. Er fah, was der gottfernen Zeit nottat. er fühlte die Einſamkeit des Menſchen im leeren Univerſum. Mit dem Dresdener Romantikerkreis ſuchte er eine neue gemein verbindliche Religion, ſuchte er Glaubens⸗ inhalte, die für den modernen Menſchen das ſein könnten, was für den Menſchen des Mittelalters Lehre und Leben der Kirche war. Auf ſolcher Fährte drang er immer wieder bis an die„Grenze“ vor, bis dorthin, wo der Abſprung ins Ewige ge⸗ wagt werden muß. Sehr fein wies Profeſſor Schü⸗ rer nach, wie faſt alle die bekannten und beliebten Bilder Caſpar Tavid Friedrichs dieſer„Grenz⸗ ſituation“ zuſtreben. Für Kreuz im Gebirge. Mönch am Meer, für das Selbſtbildnis von 1810, für Klo⸗ ſterfriedhof im Schnee und Mondaufgana am Meer eraab ſich der Nachweis ungezwungen und überzeu⸗ gend. Für andere Bildwerke nahm Profeſſor Schü⸗ rex eine mittlere Zeit inneren Ausruhens, eine Zeit ſtärkerer Hinneigung zur in ſich ruhenden Endlich⸗ keit an. Dieſe Zeit aing vorüber. Caſpar David Friedrich ſtand wieder allein und verlaſſen an der Grenze, am Abarund. und mit jedem neuen Bilde Lebendigkeit auferweckte. ſtellte er auch den aufmerkſamen und unvoreinge⸗ nommenen Betrachter an das Aeußerſte. Brentano und Kleiſt haben ihn darin unmittelbar und fein verſtanden. Die theoretiſchen Wortführer eines naturaliſtiſch unterbauten Klaſſizismus muß⸗ ten ſeine hintergründige Malerei und ihre dämo⸗ niſche Monotonie notwendigerweiſe mißverſtehen. Profeſſor Schürer konfrontierte Landſchaften Caſpar David Frichrichs mit Lanoſchaften des Jo⸗ ſeph Anton Koch. Sehr aufſchlußreich, aber doch ohne aus Joſeph Anton Kochs allerdings völlig anders gearteter Kompoſitionsweiſe die letzten Fol⸗ gerungen zu ziehen, ohne Joſeph Anton Koch als Korrektiv zu begreifen, ſeine Haltung zu Welt und Leben genügend herauszuarbeiten. Caſpar David Friedrich wäre damit keinerlei Abbruch geſchehen, aber es wären noch einige klare Lichter mehr auf ſeille Kunſt gefallen.. A. Koch ſtand noch in aroßen Traditionen. C. D. Friedrichs Schickſal war, an einem Anfang zu ſtehen. An einem Anſana, an dem 5 auch heute noch ſtehen, wie Profeſſor Schürer artat. Kerſtina hat Caſpar David Friedrich im kahlen Atelier gemalt. Friedrich ſkizzierte draußen, die Ausarbeitungen nahm er daheim vor. Hier fügten ſich ihm vielerlei„Ausſichten“ zu einer Kompoſition zuſammen. Er war ein ſchwerlebiger Menſch. in dem eine dumpfe Geiſtigkeit wühlte. In einigen Bildern gelanate er zu einer aroßen Klarheit, vor der wir immer wieder tief betroffen ſtehen. Im Ringen um ſein äußerſtes„Wort“ verzehrte ſich ſein Leben. Die letzten Jahre waren durch geiſtige Um⸗ nachtung getrübt.(Hölderlin, Nietzſche!! Sein an⸗ fänalicher Ruhm war ein Mißverſtändnis. Die Zeit hielt mit ihm nicht Schrit. Mit unerbittlicher Folgerichtigkeit wurde es einſam um ihn. Die Zeit⸗ genoſſen, die von ſich reden machten, waren die Na⸗ zarener und die Düſſeldorfer Malerſchule mit Leſ⸗ ſing an der Spitze. Einer ſolchen Zeit hatte Caſpar David Friedrich, der 1840 in Dresden ſtarb, nichts zu ſagen. Sein Werk geriet in Veraeſſenheit, bis es die Jahrhundertausſtellung 1906 zu ungeahnter Profeſſor Schürers Vor⸗ traa war eine Gewiſſenserforſchung, ob denn nicht 15 der ſpäte Ruhm ledialich ein Mißverſtändnis e g Für die feine und tiefe Deutung der Kunſt Caſpar David Friedrichs ſpendeten die vielen Zuhörer herz⸗ lichen Dank. Dr. F. W. Ko ch. eee eee. Alaska und die leuten Am 10. Juni dieſes Jahres haben nach einer Be⸗ kauntgabe des kaiſerlich⸗japaniſchen Hauptquartiers im öſtlichen Pazifik operierende japaniſche Seeſtreit⸗ kräfte einen Ueberraſchungsangriff auf Dutch Har⸗ bour ſowie auch gegen die ganze Inſelgruppe der Aleuten ausgeführt. Die Aleuten und Alaska rückten damit alſo wieder erneut in das Blickfeld des all⸗ gemeinen Weltintereſſes. 8 Wo liegt Alaska, wo die Aleuten, worin die Be⸗ deutung dieſer Landteile? Alaska erſtreckt ſich über den äußerſten Norden Nordamerikas als ein Terri⸗ torium der Vereinigten Staaten; die Aleuten ſind eine Inſelgruppe, die daran anſchließend auf Oſt⸗ Aſien zuweiſt. Mehr als die geographiſche Lage— und ein paar Abenteurer⸗Geſchichten älteren Datums — weiß jedoch der Durchſchnitt nicht von dieſem fern⸗ arktiſchen Land. Die Geſellſchaft für Erd⸗ und Völkerkunde benützte daher den Sonntagvormittag, um einem intereſſierten Zuhörerkreis durch Herrn Dr. J. Bartz, Dozent an der Univexſität Freiburg i. Br., in einem anſchaulichen Lichtbildervortrag einen Begriff von dieſen Gebieten zu vermitteln. Dr. Bartz darf wohl das Verdenſt für ſich in An⸗ ſpruch nehmen, als wahrſcheinlich erſter reichsdeut⸗ bebe Geograph Alaska und die Aleuten beſucht zu en. f Vor zwei Jahrhunderten, durch die Reiſen Bering entdeckt, ging das Land 1867 für ſieben Millionen Dollar durch Kauf aus ruſſiſchem in amerikaniſchen Beſitz über. Als Ueberbleibſel dieſer vergangenen Epoche kündet noch heute das kleine Städtchen Wrangel mit ſeiner ruſſiſch⸗orthodoxen Kirche und alten Grabkreuzen. Eineinhalb Millionen Quadrat⸗ kilometer Fläche werden von 60 000 Menſchen Eskimos, Indkanerſtämmen u, Weißen, beſiedelt. Im Süden das Alaska⸗Gebirge, die Küſte in zahlreiche Fjorde gegliedert, erinnerten an Norwegen. Das Innere oͤurchſtrömt als größter Fluß des Landes der Yukon, deſſen Gebiete die reichen Goldlager bergen. Um die Jahrhundertwende wurde dies Land zum erſten Male mit der Weltöffentlichkeit bekannt. Aben⸗ teurer und Goldſucher zogen nach Alaska. Auch heute wird noch Gold gebaggert, doch iſt die Ausbeute ſehr zuſammengeſchrumpft. In den Vordergrund trat der Fiſchfang, im beſonderen der Lachsfang. Konſervenfabriken zeugen von der organiſierten Ver⸗ wertung des Ertrags dieſes Gewerbes. Eine größere Anzahl von Gletſchern als Uoherreſte der nicht allzu⸗ weit zurückliegenden Eiszeit Alaskas Tundra, dichte Nadelwälder(Papierinduſtrie) und das nach drei Seiten ungeſchützte Land verhindern eine üppige Vegetation. Nur am Mittellauf des Yukon wird in beſcheddenem Maße in Verſuchsauſtalten Landwirt⸗ ſchaft betrieben. Die Troſtloſigkeit des Landes bevsl⸗ kern Renntiere, Elche und der Alaska⸗Fuchs. In den Berghalden Wiloſchafe. Die Bedeutung des Landes erſtreckt ſich neben dem Fiſchfang in erſter Linie zum andern Teil auf den Bergbau. Außer den bereits erwähnten Goldvor⸗ 8 5 5 ſich Kupfer, Platin, Eiſen, Zinn, Kohle un ei. ü Die A leuten ſind eine im weſentlichen unbedeu⸗ tende, von rauhen Winden und Wolken uanſtürmte Inſelgruppe im⸗Bering⸗Meer. Baummwuchs iſt auf den teilweiſe noch tätigen Vulkankegeln nicht vor⸗ handen, nur wenige Sträucher ragen hin und da in den Nebeldunſt. Zu erwähnen blieben lediglich Unalaska, als Stadt von 300 000 Einwohnern, und Dutch Harbour, das als amerikaniſcher Marineſtütz⸗ punkt ſtrategiſche Diskuſſionen auslöſte. Was Alaska fehlt, ſind unverweichlichte Siedler, die einer planmäßigen Pionjerarbeit verſchrieben, ein Leben in der Einſamkeit nicht ſcheuen. Ken. * NSB Dr Voc. Am Mittwoch, den 18. No⸗ vember um 18 Uhr, findet im Saale der Induſtrie⸗ und Handelskammer Mannheim. L. 1, 2, ein Vortrag üher„Zweckmäßige Ausgeſtaltung von Hochſpan⸗ nungsſtationen für Großabnehmer“ ſtatt. Es ſpricht: Dipl.⸗Ing. Oppert. Arnim, Für das Spielzeugwerk der H) 1942 iſt ein Wett. rüſten entbrannt. Es gilt, insbeſondere jedem Sol⸗ datenkind ein Spielzeug zu baſteln. Darüber hinaus aber ſoll auch das Kriegs⸗ Nic von dieſem Werk der Jugend, das für die Jugend nicht zuletzt auch in den Betrieben vollbracht wird, ſeinen Anteil haben. Deshalb wird die HJ auf eigenen großen örtlichen Weihnachtsmärkten am letzten Sonntag vor Weih⸗ nachten Spielzeug verkaufen. Der Erlös geht in die roten WSH W⸗Büchſen. 4 Schädlinge im Obſtbau. Der Anzeigenteil dte⸗ ſes Blattes bringt eine Bekanntmachuna des Ober⸗ bürgermeiſters über Schädlingsbekämpfung im Obſt⸗ bau, auf die wir ganz beſonders aufmerkſam machen. Streiflichter auf Weinheim Weinheim, 16. Nov. In der letzten Zeit wurde in einer hieſigen Bäckerei unter dem Schutze der Dunkelheit wiederholt zur Abkühlung ausgelegtes Brot entwendet. Der Polizei iſt es gelungen, die Täter, es waren Polen, dingfeſt zu machen. Möge dieſer Fall die anderen Bäckerei⸗ inhaber zur entſprechenden Vorſicht mahnen.— Der Oden⸗ waldklub, Zweigverein Weinheim, unternahm bei ſtarker Beteiligung ſeine letzte diesjährige zweiſtündige Halbtags⸗ wanderung Weinheim— Hohenſachſen— Geiersberg zurück nach Weinheim, wo im Klublokal„Zur Bergſtraße“ bei Mitglied Böhler die Wander⸗Ehrungsfeier ſtattfand.— Im Mittelpunkt der Sonntagsweranſtaltungen ſtand in der überfüllten„Müllheimer Feſthalle“ eine Veranſtaltung un⸗ ter dem Motto: BDM⸗Werkmädel ſingen und ſpielen für das Deutſche Rote Kreuz und damit für unſere verwun⸗ deten Feldgrauen.— Zu einer Uebung trat die Freiw. Feuerwehr am Sonntagfrüh im Hofe der Benderſchule mit den Mannſchaften aller Geräteabteilungen an den Stell⸗ plätzen der Löſchzüge an.— Zu einem Fähnleinappell hatte das Fähnlein 82/171 der„Goten“ am Samstagnachmittag am Dürreplatz aufgerufen.— Der dritte Abend zum Tage der Deutſchen Hausmuſik fand wiederum im vollbeſetzten Rathaus ſaal(Schloß) ſtatt und galt aus ſchließlich der Volks⸗ muſik. Einleitend ſang eine Gruppe Jungmädel unter Lei⸗ tung von Frau Tilde Frank⸗Caroli drei reizende Volfks⸗ lieder. Dann ſpielte die Handharmonikagruppe, Leitung Muſiklehrer Heinrich Metz, Märſche, Konzertwalzer, Bauerntänze uſw. Die Vorträge zeugten von den großen Fortſchritten, die die Schüler unter ihrem tüchtigen Leiter innerhalb eines Jahres gemacht haben, was auch beſon⸗ ders bei den Solovorträgen von Richard Schneider, den Schülerinnen Bley und Fuhr und Fritz Bleienſtein über⸗ zeugend zum Ausdruck kam. Der ſtädt. Muſikbeauftragte Prof. Dr. Grüninger brachte am Schluſſe allen Mitwirken⸗ den und den Weinheimer Mufiklehrkräften ſeinen Dank für ihre aufopfernde Arbeit zum Ausdruck.— Auf dem Weinheimer Schweinemarkt am 14. November waren zuge⸗ führt 7 Stück. Bei amtlicher Preisnotierung und autem Marktverlauf wurden 50 Stück zu je 40—80 Mk. verkauft. Blick auf Ludwigshafen Raubüberfall. In den frühen Abendſtunden des Saoms⸗ tags gegen 19.30 Uhr wurde im Stadtteil Mundendeim in der Langemarckanlage, unweit der Wilhelminen⸗ und Dorisſtraße, ein Raubüberfall verübt. Dort wurde eine 27 Jahre alte Frau überfallen, verletzt und beraubt. Als Täter kommen zwei große, ſchlanke Männer im Alter von 30 bie 40 Jahren in Frage. Die Bevölkerung wird um Mitarbeit bei der Aufklärung des Raubüberfalls erſucht. Wer um die angegebene Zeit in der Nähe des Tatorts geweſen iſt, oder wer irgendwelche ſachdienliche Angaben machen kann, wird gebeten, ſich unverzüglich mit der Kri⸗ minalpolizeiſtelle Ludwigshafen oder der nächſten Poligei⸗ dienſtſtelle in Verbindung zu ſetzen. Erfolgreiche Ludwigshafener Schützen. Bei den in Northeim durchgeführten Schießwettkämpfen um den Wan⸗ derpreis des Stabchefs der SA Viktor Lutze hatte die Mann⸗ ſchaft der NSKO'⸗Schießabteilung Ludwigshafen wieder einen beſonderen Erfolg zu verzeichnen. Aus über 9000 Schießabteilungen aus dem ganzen Reichsgebiet ſchälten ſich die Ludwigshafener Schützen zuſammen mit den Mann⸗ ſchaften von Apolda und Leipzig als die beſten heraus. Den Endkampf und damit den Wanderpreis des Stabschefs 8 die Ludwigshafener überlegen mit 200 Ringen orſprung und wurden damit zum zweitenmal Gewinner des wertvollen Preiſes. Beſonders bemerkenswert iſt, daß in der Ludwigshafener Mannſchaft nur kriegsverſehrte Kameraden ſtehen, von denen zwei im erſten Weltkrieg den rechten Arm verloren haben. Frauen als Krankenhelferinnen. Der erſte Kurs von Frauen und Mädchen aus dem ganzen Gaugebiet Weſt⸗ mark, der auf Anregung des Gaugeſundheitsführers Prof. Dr. Ewig erſtmalig für das ganze Reichsgebiet in Lud⸗ wigshafen durchgeführt wurde, iſt jetzt zum Abſchluß ge⸗ bracht worden. Der Kurs, der die Ausbildung von Kran⸗ kenhelferinnen zur Unterſtützung der Gemeindeſchweſter zum Ziel hat, wurde mit einem geſelligen Beiſammenſein abgeſ loſſen, an dem auch der Kreisleiter und kommiſſa⸗ riſche Oberbürgermeiſter Dr. Holzer teilnahm. Der nächſte 2— 72 5 im Januar im ſtädt. Krankenhaus Ludwigs⸗ en ſtatt. 8 Ins Konzentrationslager eingewieſen. Von der Krimi⸗ nalpolizeiſtelle Ludwigshafen wurde der 40 Jahre alte Karl Lorenz in polizeiliche Vorbeugungshaft genommen und in ein Konzentrationslager eingewieſen. Bei Lorenz han⸗ delt es ſich um einen Berufsverbrecher und Aſozialen, vor dem die Oeffentlichkeit geſchützt werden mußte. es eine Freude war. Ein edles Gleichmaß war in dieſem wetteifernden Spiel. Wundervoll im Adagio die perlenden Gänge der Cembali zu den gezupften Streichern, oder das Thema in den tiefen Streichern, während beide Cembali zarte Umſpielungen bringen. Mit Flügeln wären derartige feine Wirkungen wohl kaum zu leiſten. Der Beifall war herzlich und all⸗ gemein. Dr. F. W. Koch. „bas Lied von der Mutter“ Joſeph Haas Chorwerk in Ludwigshafen Joſeph Haas nennt ſein abendfüllendes Chorwerk, das als erſtes Chorkonzert in der Reihe der Kon⸗ zerte der Stadt Ludwigshafen zur Aufführung ge⸗ langte, Oratorium, und knüpft damit an die große Tradition dieſer Gattung von Konzertmuſik ſür Chor, Soli und Orcheſter an, die durch die Jahrhun⸗ derte hindurch zahlreiche Spitzenwerke der Kultur unſeres Volkes geſpendet hat. Lange herrſchte auf dieſem Gebiet eine gewiſſe Verlegenheit bezüglich der Stoffe, bis Pfitzner in ſeinen beiden großen Chorkantaten„Von deutſcher Seele“ und„Das dunkle Reich“ mit großem Erfola einen auf dem gerade die neue Zeit weiterwandelt, indem ſie in breiter Form einer Gedankenlyrik huldigt, die neugeprägte ethiſche Werte zur Grundlage des Kunſtwerkes macht. Daß das Oratorium vor Jahr⸗ hunderten in ſeinen allegoriſchen Stoſſen ſchon ein⸗ mal einen ganz ähnlichen Weg gegangen iſt, unintereſſant. Haas teilt ſein Werk in vier Teile, die aber trotz 1 verſchiedenen Inhalts— Glück der Mutterſchaft— Der Mutter Sorgenweg— Der Mutter Opfergang— Der Mutter Heldentum— an⸗ einander inſofern angeglichen ſind, als in allen Tei⸗ len Helles und Dunkles einander gegenüberſtehen, Glück und Sorge, Opfer und Siea durch das Opfer ſich durchringen. Muſikaliſch vollziehen ſich die einzelnen Teile in einer klaren, nach Allgemeinverſtändlichkeit und Volkstümlichkeit ſtrebenden edlen Tonſprache der⸗ art, daß zwei Soloſtimmen die Träger des perſön⸗ lichen Lebens und des waltenden Schickſals ſind. Die Sopranpartie. die Tilla Briem in geſanalich und künſtleriſch überragender Weiſe ausführte, iſt die Stimme der Mutter, und dieſe Teile des Werkes erinnern immer wieder an den feinen Lyriker Jo⸗ ſeph Haas, der zu den bedeutendſten Liedſchöpfern der Gegenwart gehört. Der Bariton dagegen ver⸗ körpert zunächſt die dunkle Stimme des Schickſals und löſt ſich erſt gegen Ende bei der Heimkehr der Krieger von Hieſer düſteren Aufgabe, deren Höhepunkt das Krieaslicb des Todes iſt. Auch für dieſe ſehr anſpruchs volle Partie war in Horſt Günther ein * Weg vorausging, iſt nicht rigen Werkes. Soliſt von ausgezeichneten Qualitäten gefunden worden. Dieſen Soloſtimmen ſteht der Chor gegenüber, der in vielfacher Geſtalt in Er⸗ ſcheinung tritt. Der Frauenchor, der bald zwei⸗, bald dreiſtimmia geſetzt iſt, ſteht dem Geſchick der Mutter beſonders nahe. Der Kinderchor begrüßt ſchon die Geburt des Kindes, tritt dann für das nicht perſönlich zu Wokt kommende Kind ein und vertritt mit dem Frauenchor zuſammen die Heimat. Der Männerchor wirkt ſelbſtändig bei der Brautwerbung und als Chor der Krieger und Sieger. Schließlich bekrönen aroße gemiſchte Chöre und ſchlichte hym⸗ nenartige Gemeinſchaftschöre die reiche Farbigkeit dieſer Chorpalette. Vom einſtimmigen Strophen⸗ lied über den harmoniſchen Chorſatz bis zum drama⸗ tiſchen Deklamationschor, dem locker polyphon ge⸗ fügten Satz und bis zur Fuge, ſind alle Stilarten des Chores ausgenutzt und ausdrucksvoll verwandt. Be⸗ ſonderes Intereſſe aber beanſprucht die raffiniert charakteriſierende Orcheſterbehandluna in dem gan⸗ zen Werk. Allerdinas dominieren an einigen Höhe⸗ punkten die Bläſer derart, daß die Wirkung der Sinaſtimmen faſt ausgelöſcht wird.. a Univerſitätsmuſikdirektor Profeſſor Dr. Hermann Meinhard Poppen leitete die erfolgreiche und ein⸗ drucksvolle Aufführung. Ex vereint in ſich die Eigen⸗ ſchaften des erfolgreichen Chorleiters und Orcheſter⸗ oirigenten, ſo daß gerade der Ausgleich der Klana⸗ maſſen und ihr Zuſammenwirken aufs beſte gewähr⸗ leiſtet iſt. Der ſtattliche Chor ſetzte ſich aus dem Beethovenchor und dem Lehrergeſang⸗ verein Mannheim⸗Ludwigshafen zuſammen, zu denen noch Knaben und Mädchenchöre von ausge⸗ zeichneter Schulung hinzutraten. Kleine Schwan⸗ kungen im Chor verſchwanden dem gegenüber faſt völlig bei den heute beſonders großen Schwierigkeiten der Einſtudieruna eines ſo umfangreichen und ſchwie⸗ 2 Das Landes⸗Symphonie⸗ Orcheſter Weſtmark und der erfahrene Orga⸗ niſt Schön namsgruber folgten den Intentio⸗ nen. Poppens in hervorragender Weiſe. „Man muß Prof. Dr. Poppen und ſeinen Aus⸗ führenden von Herzen dafür dankbar ſein, daß ſie uns die Bekanntſchaft des intereſſanten und zum großen Teil bedeutenden Werkes vermittelten. g Der. Fr. Noa d. 4 Reichsuraufführung des Ufa⸗Großfilms„Dieſel“. Am Freitag fand in Augsburg die Reichsuraufführung des Ufa⸗ ö Großfilms„Dieſel“ ſtatt, der in wuchtig dramatiſchem Aufbau das Lebenswerk des großen deutſchen Erfinders Rudolf Dieſel zeigt. Die Aufführung erfolgte in An⸗ weſenheit der beiden Söhne Dieſels, der Hauptdarſteller Willi Birgel und Paul Wegener und vieler Ehrengäſte aus Partei, Staat und Wehrmacht, Kunſt und Wirtſchaft, an ihrer Spitze Gauleiter Wahl. Ehrungen für Adolf Barthes Die Glückwünſche des Führers Der Führer hat Profeſſor Dr. Adolf Bartels dem hochverdienten Literarhiſtoriker und Dichter, auläßlich ſeines 80. Geburtstages ein in herzlichen Worten gehaltenes Glückwunſchtelegramm überſandt und ihm ein Bild mit Widmung überreichen laſſen. Reichsminiſter Dr. Goebbels ließ dem Jubtlar durch Miniſterialrat Profeſſor Dr. Ziegler ſeine herzlichſten Glückwünſche übermitteln. In einem perſönlichen Hand⸗ ſchreiben, das Profeſſor Adolf Bartels zuſammen mit einem Exemplar der koſtbaren Sonderausgabe der Maneſſiſchen Hanſchrift überreicht wurde, gedachte Dr. Goebbels in war⸗ men Worten der hervorragenden Verdienſte, die ſich Pro⸗ feſſor Adolf Bartels im Kampf um die deutſche Dichtung und Literaturgeſchichte erworben hat. Im Rahmen der Feierſtunde der NSDAP. zum 80. Ge⸗ burtstag von Adolf Bartels im Deutſchen Theater in Ber⸗ Iin hielt Reichsdramaturg Obergebietsführer Dr. Rainer Schloeſſer die Gedenkrede, die tief in die geiſtige Weſensart Adolf Bartels und ſeines Lebenswerkes einführte. Breslau feiert Hauptmanns 80. Geburtstag Ein Geſchenk des Führers und andere Ehrungen Der Führer ſandte an den Dichter Gerhart Haupt⸗ mann zu deſſen 80. Geburtstag ein in Fergkien Sete gehaltenes Glückwunſchtelegramm ſowie eine „ 5 Reichs miniſter Dr. Goebbels hat Gerhart t⸗ mann anläßlich ſeines 80. Geburtstages in Sed ten gratuliert und ihm ſeine beſten Wünſche für perſön⸗ liches Wohlergehen und noch viele Jahre reichen dichte⸗ riſchen Schaffens ausgeſprochen. Die Stadt Breslau ehrte den greiſen Dichter in einer Reihe öffentlicher Veranſtaltungen. Dabei feierte Gauleiter Ranke Gerhart Hauptmann als den größten lebenden Schle⸗ ſier, der auch als Menſch aufs Tieſſte zu verehren und zu bewundern ſei. Er verlieh ihm den Nlederiſchle ſchen Kunſtpreis und den neugeſtifteten Siling⸗ Ring in dem Bewußtſein, daß dieſe Auszeichnung weniger eine Ehrung für den Jubilar als für ſeine Heimat bedeu⸗ teten. Reichsleiter Baldur von Schirach der eigens 8 war, um den Dichter zu den bevorſtehenden Ger⸗ art⸗Hauptmann⸗Tagen nach Wien zu geleiten, verlieh dem Dichter als höchſte Auszeichnung des Gaues den Ehreu⸗ ring der Stadt Wien. Eine große Freude hatte am Vorabend des Geburtstages die ſchleſiſche Friedrich⸗Wil⸗ helm⸗Univerſität zu Breslau dem Jubilar durch die Ver⸗ leihung ihrer Ehrenbürgerwürde bereitet. „Capriccio“ von Richard Strauß erstmalig im Rund⸗ tust Die kürzlich in München aus der Taufe gehobene Oper„Capriccio“ von Richard Strauß wird am 17. November von 16 bis 17 Uhr in wichtigen Ausſchnit⸗ ten erſtmalig im Reichsprogramm geſendet. Clemens Kraus leitet das Orcheſter des Bayriſchen Staatstheaters mit den Soliſten Viorica Urſuleac, Franz Klarwein Georg Hann, Georg Wieter und Karl Kronenberg. 0 2 „ — 4 1 1 4 J — e 4K ⁰„qA1Q—2 TTT Sport-Nachrichten Mikar Heidelberg siegt im städtekampf Schwimmkampf Heidelberg— Bonn— Köln— Karlsruhe Der Heidelberger Schwimmverein Nikar hat in über⸗ zeugender Weiſe ſeine Spitzenſtellung im deutſchen Schwimmſport beim Städtelampf Heidelberg— Bonn— Köln— Karlsruhe erneut unter Beweis geſtellt. Es gab ſpannende Rennen, die faſt alle von den Männern und Fpauen der Heidelberger Mannſchaften gewonnen wurden. Die Geſamtergebniſſe des Städtekampfes: Männer: 1. Nikar Heidelberg 33 Punkte, 2. Karlsruhe und. Köln mit je 17 Punkten. Frauen: 1. Heidelberg 38 Punkte, 2. Bonn 25 Punkte, 3. Köln 24 Punkte, 4. Karlsruhe 7 Punkte. Das Männer⸗Kunſtſpringen gewann Eck Köln; das Waſſerballſpiel ſah Heidelberg gegen Karksruhe mit:3 Toren erfolgreich. 8 5 Einzelergebniſſe: 6 mal 2 Bahnen Kraul für Männer: 1. Heidelberg:21, 4, 2. Köln:26,2, 3. Bonn:25,, 4. Karlsruhe:80,8. 6 mal 2 Bahnen Bruſt für Männer: 1. Heidelberg:22,8, 2. Karls⸗ ruhe:25,1, 3. Köln:43. 3 mal 4 Bahnen Bruſt für Frauen: 1. Heidelberg:22,7, 2. Bonn:80,22, 3. Köln 430,6. 3 mal 4 Bahnen Lagenſtaffel Männer: 1. Heidel⸗ berg:34,2, 2. Köln:39,5, 3. Karlsruhe:47,2. 3 mal 4 Bahnen Kraul für Frauen: 1. Köln:48,5, 2. Heidelberg :54,8, 3. Bonn:06,2, 4. Karlsruhe:09,5. 3 mal 4 Bah⸗ nen Bruſt für Männer: 1. Heidelberg:50, 2. Karlsruhe :50,2. 6 mal 2 Bahnen Lagenſtaffel Frauen: 1. Heidelberg :44, 2. Bonn 347,5, 3. Köln:50,2, 4. Karlsruhe:56, 4. 4 mal 4 Bahnen Kraul für Männer: 1. Heidelberg:28,1, 2. Köln:27,1, 3. Karlsruhe:38,2. 6 mal 2 Nahnen La⸗ genſtafel Männer: 1. Heidelberg 310,1, 2. Karlsruhe:12,6, 3. Köln 319,6. 4 mal 8 mal 4 Bahnen Lagenſtaffel Frauen: 1. Bonn:47,8. 2 Heidelberg:53,2, 3. Karlsruhe:54, 4. Köln:54,65. Männer⸗Kunſtſpringen: 1. Eck(Köln). 2 mal 4 mal 8 mal 4 mal 2 Bahnen Kraul Männer: 1. Heidel⸗ berg:37,2, 2. Köln:54, 3. Karlsruhe:02. 6 mal 2 Bah⸗ nen Bruſt Frauen: 1. Heidelberg:08,1, 2. Köln:10,1, 3. Bonn 410,2, 4. Karlsruhe:23,2. 6 mal 2 Bahnen Kraul für Männer: 1. Heidelberg:51, 2. Karlsruhe:57, 3. Köln :55. Waſſerball: Heidelberg— Karlrsuhe 413. Das Kind auf dem Wege zur leibesübung Kinder⸗Werbeturnen des TV Mannheim 1846 Wie proſaiſch klingt„Kinderturnſtunde“— wie herrlich und wundervoll iſt ſie in Wahrheit. Das ſchönſte Ge⸗ ſchenk, das jedes ſeinen Kindern machen kann. Das Kind an ſeinen Körper, an die Lebensfreude heranzuführen iſt die Abſicht des Kinderturnens. Welches Geſchenk vom bleibenden Wert es iſt, ſchon dem Kind im⸗ mer wieder die Wunder ſeiner Geſundheit bewußt zu ma⸗ chen, verraten uns vor allem die einer ſolchen turnenden Kinderſchar. Vom vökkiſchen Standpunkt liegt im Kind das koſtbarſte Gut der Nation, das ihr Leben und Zukunft verheißt. Und wenn der NSR ſich heute der Erziehungsaufgabe am Kind mit beſonderer Liebe und Sorgfalt hingibt, ja ſie als eine Herzensaufgabe betrachtet, ſo geſchieht es ebenſo zur Sicherung feines Nach⸗ wuchſes, als dem deutſchen Kind helfen zu wollen, ſeinen ſtarken und ſicheren Weg ins Leben zu finden. Die Ge⸗ meinſchaften des NSR, die ſich dieſer Aufgabe wiomen, ſind es, die am Aufbau helfen. Der TV Mannheim 1846 ſteht auch hier mit 1300 Kindern im Vordertreffen. Die Worte, wer nicht ſät, kann auch nicht ernten, gelten auch hier. Was in der Stille durch treue Arbeit herange⸗ reift iſt, wurde im geſtrigen Kinder⸗Werbeturnen einge⸗ bracht. Ein herrliches Bild überſchäumender, gebändigter Jugendkraft und tatkräftiger Lebensbejahung bot ſich den Zuſchauern, die die weite Halle füllten. Das Programm Marſchtanz, Kleinkinderturnen in vier leuchtenden Augen in zeigten ſie das Kinderturnen von den erſten Spielformen des Kleinkindes, über das formfreie Hindernisturnen un⸗ ter Anpaſſung an das Alter und die Leiſtungskraft führend zum formgebundenen Turnen. Kampf und Spiel rundeten das Ganze vorteilhaft ab. Jede Nummer wurde wirkungs⸗ voll zur Geltung gebracht, ſo daß das Werbeturnen ſeine Wirkung auf Abſeitsſtehende nicht verfehlen dürfte. Freude loderte aus dem Innern der Kinder und Freude ſtrahlte aus ihren Augen. Sie ſprangen über auf die Zuſchauer, die die Hallen⸗Galerie reſtlos füllten, die mit Beifalls⸗ äußerungen nicht kargten und auf die Leiter Frau Storz und Kropp, die Vorturner Endreß, Hafner und Heß, de⸗ ren Mühen ein ſchöner Erfolg lohnte. Sie haben ihren Schutzbefohlenen das ſtille Glück und das Erlebnis der Leibesübungen vermittelt Jung gewohnt, alt getan. Dieſe Jugend hat das Banner der Leibesübungen weiter zu tra⸗ gen. 5 Fußball im Reich Pommern: Viktoria Holberg— LS Kamp:7. Berlin⸗Mark Brandenburg: SV Marga— Blauweiß Berlin:3, BSV 92— Kriegsmarine Wilhelmshaven(Fr. Sp):3, LS Fürſtenwalde— SW Stettin:5 Niederſchleſien: Richthofen Schweidnitz— TSG Liegnitz :3, Alemannia Breslau— Breslau 06 623. Oberſchleſten: SpVgg Bismarckhütte— 1. FC Kattowitz :2, Vorw. Raſenſp. Gleiwitz— Germ. Königsh.:2. 5 Sachſen: Dresdner Sc— Hertha⸗BScC Berlin(Fr. Sp.) :0, Orpo. Chemnitz— SW Wien⸗Markersd.(Fr. Sp.) :4, Chemnitzer BCE— Preußen Chemnitz:0. Mitte: Vfe 96 Halle— SpVgg Zeitz:2, Deſſau 98— Sportfreunde Halle:2. Hamburg: Vikt. Hamburg— Vikt. Wilhelmsburg 311, Hamburger SV— Komet Hamburg(Fr. Sp.):2, Union — Eimsbüttel(Fr. Sp.):2, Fe St. Pauli— HEBC (Fr. Sp.):0. Schleswig⸗Holſtein: Orpo Lübeck— Friedrichsort 30, Ellerbeck— Comet Kiel:3, Boruſſia Kiel— Fortuna Glückſtadt:2, Reichsbahn Neumünſter— Kilia Kiel 223. Mecklenburg: LSV Warnemünde— LS Rerik:85, SV Neubrandenburg— Teck Roſtock:2. Südhannover⸗Braunſchweig: Eintracht Hannover SpVgg Göttingen:1, Arminia Hannover— Eintracht Braunſchweig 116, MS Celle— Linden 07:3, Hildes⸗ heim— Hannover 96:2. 5 Weſer⸗Ems: Sportfr. Bremen— Vs Osnabrück 30, TuS 97 Osnabrück— Werder Bremen 116. burg— Bremerhaven 93:3. Weſtfalen: SpVgg Röhlinghauſen— Weſtfalia Herne :2, Bf Altenbögge— Arminia Bielefeld 621, Tus Horſt Emſcher— Arminia Larten 52. Köln⸗Aachen: Vingſt 05— SpVgg Köln⸗Sülz 07:0, Stadtelf Bonn— Soldatenelf Bonn(Fr. Sp.):4. Moſelland: Fa Niederkorn— Schwarzweiß Eſch 211, Tus Neuendorf— Moſelland Luxemburg.2. Donau⸗ Alpenland: Auſtria Wien— Admira:2, Wacker Wien— Rapid:4, Wiener AC— Sturm Graz:0, Flo⸗ ridsdorf— Vienna Wien:8, Reichsbahn S Wien— Wiener Sc 123. 5 Sudetenland: Falkenau— LS Pilſen:3, Komotau— Brüx:3, DSV Brünn— Troppau:4. 0 8 Danzig⸗Weſtpreußen: Hus Marienwerder SV Thorn:3, Sch Bromberg— OS Danzig 211. . Warthegau: Reichsbahn Litzmannſtadt— DWM Poſen :2, Orpo Litzmannſtadt— DSc. Poſen:3, TSG Kutno 55 Poſt SG Poſen:2, SG Gneſen— Union 97 Litzmann⸗ tadt 11:4. 8 Ungarn: Großwardein— Salgotarjan:1, Ferencvaros — Törekves:0, Haladas— Klauſenburg:0, Vaſas— Gamma:1, Szoluok— Ujpeſt 41, Dimavag— Kispeſt 5 WM Craepel— Neuſatz:1, Elektromos— Szeged 22. 5 Slowakei: Slavia Preſchow— Vas Preßburg:0, Ar⸗ mee⸗Elf— FC Vrutky:1, Ac Spit Boczdorf— TSS Tyrnau:2, Sͤ Roſenberg— Sc Preßburg:3. AC Waagbyſtritz— Ti Trentſchin 31, HG Somonovany SK Sillein:2. Frankfurt: Heddernheim— Bad Vilbel:1, Bad Hom⸗ burg— Hertha⸗Weißblau Ffm:2, Poſt Ffm— Groß⸗Kar⸗ unmelſſon, Grahn; Martenſſon, VfB Olden⸗ Mainz: SV Mainz— Weiſenau 121, TV 1817 Mainz Ss Opel üſſelsheim 2 51, BSG Opel Rüſſelsheim— Mainz 05 1252 5 Darmſtadt: Arheiligen— Wixhauſen 228, Urberach— Meſſel 541. 5 8 d Hanau: Niederrodenbach— Langenſelbold:4, Groß⸗ 3— Langendiebach 111, Ravolzhauſen— 1800 Hanau a ö 1. Kreisklaſſe im Gan Weſtmark Pfalz: Frieſenheim— Pioniere Speyer:1, Flomers⸗ heim— Bobenheim 20. Mittelpfalz: Poſt Pirmaſens— Einſiedlerhof:0, Sch Pirmaſens— Pf Schifſerſtadt:4. schwelz schlägt Schweden:1(10) In einem Kampf, der vor 28 000 Zuſchauern in Zürich faſt durchweg ausgeglichene Leiſtungen brachte, blieb die Schweizer Fußballelf über Schwedens Nationalmannſchaft mit:1(:0) Toren ſiegreich. Dieſes überraſchende Ergeb⸗ nis hebt den kürzlich in Bern mit:3 über die Schweiz er⸗ rungenen deutſchen Sieg noch höher, denn die Schweden ſpielten in der gleichen Aufſtellung, mit der ſie Deutſchland in Berlin geſchlagen hatten, während die Schweiz nur einen Mann im Sturm ausgewechſelt hatte. Leiter des Kampfes war Dr. Bauwens(Köln), der auch diesmal wieder ſicher in allen Phaſen entſchied. Durch den neu in den Schweizer Angriff geſtellten Halblinken Friedländer fiel nach 14 Minuten der Führungstreffer. Bis zur Pauſe hatte Schweden oft Gelegenheit zum Ausgleich und zu wei⸗ teren Toren, kam aber erſt in der 68. Minute zu ſeinem einzigen Treffer, da der ſchwediſche Verteidiger Leander einen Elfmeter ſicher verwandelte. Aber eine Minute ſpä⸗ ter mußte Dr. Bauwens einen weiteren Strafſtoß verhän⸗ gen; diesmal trat Bickel an und ſetzte ebenſo ſicher den ſchwediſchen Torwart Bergqviſt matt. Mit dieſem Erfolg kamen die Schweizer glänzend ins Spiel, beherrſchten zehn, Minuten lang den Gegner und ſicherten ſich durch den Mit⸗ telſtürmer Amado den oͤritten Treffer.. Schweiz: Ballabio; Minelli, Guerne; Springer, Vernati, Rockenbach; Bickel, Wallacek, Amado, Friedländer, Kappen⸗ berger. 1 Schweden: Bergqviſt; Nilſſon, Leander; Perſſon, Ema⸗ Gren, Nordahl, Carlſſon, Holmaviſt. g Kurt Krötzsch war der Beste Im ausverkauften großen Saal des Ausſtellungspalaſtes in Dresden begannen am Sonntag die Vorbereitungen für den Dreiländerkampf im Turnen zwiſchen Deutſchland, Ungarn und Italien am 12. Dezember in Budapeſt mit einem Prüfungskampf, dem ſich ein Lehrgang in Leipzig anſchließen wird. Unter den zwölf Turnern erwies ſich Kurt Krötzſch(Leuna) bei den geforderten Kürübungen am Bar⸗ ren, Reck und im Bodenturnen als Beſter. Bei den übrigen elf Bewerbern, die alle das graue Ehrenkleid tragen, merkte man doch die mangelnde Uebungs möglichkeit. Krötzſch er⸗ zielte am Barren mit 19,8, am Reck mit 19,6 und für ſeine vollendete Bodenübung mit 20 Pkt. jeweils die beſte Wer⸗ tung. Theo Wied verſcherzte ſich den zweiten Platz durch einen Verſager am Reck, in den ſich Pfitzenmeier und Erich Wied teilten. Nach Abſchluß des Lehrgangs in Leipzig ſin⸗ det zur Ermittlung der deutſchen Vertretung am 20. No⸗ vember ein Ausſcheidungstrunen ſtatt. 5 Das Ergebnis: 1. Krötz ſch(Leuna) 59,4., 2. Gefr⸗ Pfitzenmeier(Luftwaffe) und Erich Wied(Marine) je 57,1 Punkte, 3. Kanonier Sich(Heer) 56,9., 4. Hauptwacht⸗ meiſter Göggel(Stuttgart) 56.6., 5. Hauptwachtmeiſter Lange(Hamburg) 55,9., 6. Gefr. Walter(Marine) 55,8 Punkte, 7. Gefr. Anna(Luftwaffe) 55,5., 8. Gefr. Fren⸗ ger(Marine) 54,7., 9. Hauptwachtmeiſter Kuhner(Cann⸗ ſtatt) 54,4., 10. Theo Wied(Marine) 54,0., 1. Marine⸗ artilleriſt Röcher 52,0 Punkte. 5 e 432 Deutſchlauds Eisſchnelläufer werden in dieſem Winter wahrſcheinlich wieder einen Länderkampf gegen Norwegen beſtreiten. Die Begegnung ſoll am 10. und 11. Februar in Hamar und Oslo ſteigen. Im vergangenen Winter ſiegten die Norweger in Klagenfurt. 7 v. H. Wirtschafts-Meldungen 30 Jahre Gemeinschaftsarbeit des deutschen a Maschinenbaues Am 15. November 1942 jährt ſich zum fünfzigſten Male der Tag, an dem der Verein der deutſchen Maſchinenbau⸗ Anſtalten(VDMA) gegründet wurde, aus dem im Juli 1934 die heutige Wirtſchaftsgruppe Maſchinenbau hervor⸗ ging. Die Gründung des VDMA darf als ein Ereignis von nationaler Tragweite betrachtet werden, vor allem weil die Befriedigung des Maſchinenbedarfs der deutſchen Wirt⸗ ſchaft erſt im Zeichen und in Auswirkung der Betreuung der deutſchen Maſchinenfabriken durch die Spitzenorganiſa⸗ tion der deutſchen Maſchineninduſtrie von ausländiſchen Maſchinenlieferungen unabhängig geworden und die deut⸗ ſche Maſchineninduſtrie heute ohne weiteres in der Lage iſt, den Bedarf unſerer Kriegs⸗ und Rüſtungswirtſchaft au Maſchinen reſtlos zu becken. 1 8 Die Bewährung der Organiſation der Maſchinenindu⸗ ſtrie in ihrer praktiſchen Arbeit und der Geiſt, der in der Organiſation der Maſchineninduſtrie herrſchte, ermöglichte es der nationalſozialiſtiſchen Staatsführung, den Verein Deutſcher Maſchinenbau⸗Anſtalten ohne weiteres in die Wirtſchaftsgruppe Maſchinenbau überzuführen. Zum Lei⸗ ter der Wirtſchaftsgruppe wurde durch den Reichswirt⸗ ſchaftsminiſter Otto Sack, Inhaber der Landmaſchinenfabrik Rud. Sack in Leipzig, ernannt, nachdem Generaldirektor Dr. Reuter angeſichts ſeines hohen Alters den Vorſitz nie⸗ dergelegt hatte. Zwiſchen Otto Sack und dem Geſchäfts⸗ führenden Präſidialmitglied der Wirtſchaftsgruppe Maſchi⸗ nenbau Karl Lange beſteht ſeit etwa einem Jahrzehnt eine vorbildliche Zuſammenarbeit in der Führung der Maſchi⸗ meninduſtrie. 5 * Baugenoſſenſchaft eGmbch., Lahr(Baden). Die Woh⸗ nungsbaugenoſſenſchaft in Lahr(Schwarzwald) iſt durch Verſchmelzung mit der Baugenoſſenſchaft ebm. in Lahr gemäß Generalverſammlungsbeſchlüſſe beider Genoſſen⸗ ſchaften aufgelöſt worden. Erſter Beigegordneter der Stadt Lahr, Dr. Heinrich Friedrich, iſt aus dem Vorſtand aus⸗ geſchieden. a 8 Kleine Umsätze am Wochenbeginn * Berlin, 16. November. Bei kleinen Umſätzen war der Grundton auch zum Wochenbeginn feſter. Auf den meiſten Aktienmärkten kam es indeſſen überwiegend zu Strichnotierungen. Bei Feſt⸗ ſetzung der erſten Kurſe waren nur vereinzelt erwähnens⸗ werte Kursſchwankungen zu verzeichnen. So verloren von Heyden bei geringem Angebot 17 v. H. Auch Rheinmetall Borſig und Gebr. Junghans lagen ſchwächer. Am Montan⸗ markt wurden Buderus um 6 und Hoeſch um 0,25 v. H. heraufgeſetzt, Ver Stahlwerke gaben um s und Rhein⸗ ſtahl um 0,50 v. H. nach. Klöckner und Mannesmann blie⸗ ben unverändert. Von Braunkohlenwerten zogen Rheine⸗ braun um 3s und Deutſche Erdöl 0,75 v. H. an. Bei den Kaliaktien ſtellten ſich Salzdetfurth um 0,50 v. H. höher. Am Markt der chemiſchen Papiere waren, abgeſehen von den bereits erwähnten von Heyden, Schering um 0,25 v. H. ſchwächer veranlagt. Farben ſtellten ſich im gleichen Aus⸗ maß höher. Elektro⸗ und Verſorgungswerte veränderten ſich kaum. Zu erwähnen ſind lediglich Deſſauer Gas mit plus 0,25, Charlotte Waſſer und Lahmeyer mit je plus 0,50 v. H. Alle übrigen Werte dieſer Marktgebiete wurden geſtrichen oder unverändert notiert. Autoaktien lagen gut behauptet und bis zu 0,25 v. H. höher. Die Anteile von Maſchinenbaufabriken wieſen keine einheitliche Kursgeſtal⸗ tung auf, Bahnbedarf kamen um 0,25 und Berliner Ma⸗ ſchinen um 0,50 v. H. höher an, während Rheinmetall Bor⸗ ſig 0,75 v. H. einbüßten. Gummi⸗ und Linoleum⸗ Bau⸗ und Textilwerte wurden dͤurchweg geſtrichen. Von Kabel⸗ und Drahtwerten befeſtigten ſich Felten um 78, von Braue⸗ rejaktien Schultheiß um 7 v. H. Schwächer lagen noch Bank für Brauinduſtrie um 0,50 und Gebr. Junghans um Weſtdeutſche Kaufhof gewannen 90,50 und Reichs⸗ bank 0,25 v. H. Die Reichsaltbeſitzanleihe notierte 1607, gegen 169,50. Waſſerſtandsbeobachtungen 13. 14.15. 16. Rheinpegel 13 13. 10. 16. I. Ausputzen der Obstbäume. Riegen, Bewegungsformen, Bank als Hindernis, Ring⸗ ben k. f. Gr., Höchſt 91— Rödelheim:4, Griesheim 02— 5 5 1 Rkeingegel 5 turnen, Hallenſpiele, Hindernisturnen, Tiſchſpringen, Sportfr. Ffm:0, Zeilsheim— Sindlingen⸗ Hattersheim Der Turn ⸗Dreiländerkampf zwiſchen Ungarn, Deutſch⸗ Bheinfeiden.27 2,34 2,13 2,16 1.14 2500.90 2,75 Kamofſpiel, Riegenturnen, Freiübungen, Laufſpiele und:5, Riederwald— Adlerwerke Fim:7, Germania 94 land und Italfen am 12. Dezember in Budapeſt hat zu Breisach 1,95 1,88.88 1,67 Kein 3 2227 2712 138 1286 Staffeln, umſchloß den Kindern die köstliche Welt des Tum. Ffm— Oberrad:1, VfB⸗1900 Offenb.— Schwanheim:0. Ehren des im Kampf gegen den Bolſchewismus gefallenen Kehl!. 272 2,62 2,57.47 0. 5 5 melns und Jagens, des ſchwingend und ſpringend und Wiesbaden: RSch Wiesbaden— KS Wiesbaden:3, Sohnes des Reichsverweſers die Bezeichnung„Stephan⸗ Strabburgs.60 250 45 2,32 Skargegel mit Feuereifer gingen ſie ans Werk. Friſch und lebendig Schierſtein— Poſt Wiesbaden:0, Eltville— Biebrich 11:0. Horthy⸗Gedenkwettkampf“ erhalten. 5 Maxau.28 4,12.05 4,00[Mannheim 3,06 2,95 2,86 2,74 — 5 Kennzeichnung von Behelfsliefer- Geb. Dame, charm., jugdl. End- AMTLICHE BEKANNTMACHUNG E N wagen. Nach einer Anordnung des OFFENE STELLEN dreihigerin, sehr gt., gr., sportl. FILM- THEATER Schädlingsbekämpfung im Obstbau Nach er Verordnung zur Schädlingsbe- kämpfung im Obstbau vom 29. Okto- ber 1937(Reichsgesetzblatt J Seite 1143) in Verbindung mit der Verordnung des Bad. Finanz- u. Wirtschaftsmini- sters vom 18. Januar 1938(Bad. Ge- setz- und Verordnungsblatt 1938 S. 4) sind die Eigentümer und Nutzunasbe- rechtigten von Obstbäumen u.-sträu- chern verpflichtet. bis spätestens 1. Februar jeden Jahres 1. die abgestor- henen oder im Absterben begriffenen (abgängigen) Obstbäume und-sträu- cher. ferner die Obstbäume u. sträu- cher. die von Krankheiten(z. B. Krebs) oder Schädlingen(z. B. Blut- aus. Borkenkäfer) so stark befallen sind. daß Bekampfungsmaßnahmen nicht mehr zweckmäßig sind. zu be- seitigen: 2. die Obstbäume und-sträu- cher sachgemäß auszulichten. dürre. absterbende Aeste und Astteile. Mi- steln und Kirschenhexenbesen zu ent- fernen sowie die Obstbäume u.-sträu- cher von Moosen. Flechten und alter Borke zu säubern; 3. Raupennester und Fruchtmumien zu entfernen und sofort zu verbrennen: 4. die Obst- bäume mit übermäßig hohen Baum- kronen. an denen die Durchführung dieser Mannahmen nicht mehr mög- lch ist. zu entfernen. wenn sie nicht mehr zu verjüngen sind. Auf Grund dieser Vorschriften werden die Eigen- tümer u. Nutzungsberechtigten hier- mit aufgefordert, die vorgeschriebe- nen Sauberungsmaſnahmen bis späte- stens 1. Februar 1943 durchzuführen. Die zu entfernenden oder auszulich- tenden Bäume werden durch das Feldhutpersonal wie folgt gekenn- zeichnet: a) Bäume. die ganz zu ent- fernen sind: weißes Kreuz. b) Bäume. die auszulichten sind: weißer. senk- rechter Strich. Diese Anordnung ailt für die Gesamtgemarkung Mannheim. II. Winterspritzung der Obstbäume. Auf Grund der ortspolizeilichen Vorschrift zur Bekämpfung von Blattsaugern. Schildläusen und anderen Obstbaum- schädlingen während der Winterruhe vom 14. Oktober 1941 in Verbindung mit der hierzu erlassenen Vollzugs- anordnung vom 22. Dezember 1941 ist im Winter 1942/43 von den Eigen- tümern und Nutzungsberechtigten der in den Unterbezirken 2 der Spritz- bezirke I. II und III stehenden Obst- baume mit Ausnahme von Walnuß-, Brennkirschen-. Mostbirnen- und Pfir- sichbàume die Winterspritzung bis spätestens 10. Februar 1943 mit Obst- baumkarbolineum od. Teerölemulsion (Baumspritzmitteln). die den Normen der Biologischen Reichsanstalt für Land- u. Forstwirtschaft entsprechen. sachgemäß vorzunehmen. Die Unter- bezirke 2. in denen in diesem Winter zu spritzen ist. werden wie folgt um- grenzt: a) Unterbezirk 2 des Spritz- bezirks 1(Feudenheim. Käfertal-Süd. Wallstadt und Straſlenheim): Gemar- kungsgrenze von der Landstraße Mann- heim Weinheim bis zum Neckar. von da Neckar abwärts bis zur Riedbahn- brücke. von da entlang der Riedbahn bis zur Käfertaler Straße, von da entlang dieser Straße und der Land- straſſe Mannheim Weinheim bis zur Gemarkungsgrenze. b) Unterbezirk 2 des Spritzbezirkes II(Lindenhof. Al- mengebiet. Niederfeld. Neckarau nörd- cher Teil, Neuhermsheim. Neuost- heim): Neckar aufwärts von der Ried- bahnbrücke bis zur OEG-Haltestelle Neuostheim. von da entlang der Straſe (ehem. Kreisweg 4 und 8) bis zur Brücke beim neuen Rangierbahnhof, von da entlang der Morchfeld- und der Friedrichstraße bis zur Rhein- Koldstraße. von da entlang dieser Straße bis zum Gießen. von da ent- lan des Gießen bis zur Rheindamm- schleuse beim Tierasyl, von da ent- lang des Nheindamms bis zur Wald- barkstraße. von da entlang des Stefa- nienufers und der Rennershofstraße sowie der Josef-Keller-Straße bis zum alten Lindenhofsteg. von da entlang der Reichsbahnlinie Mannheim-Frank- furt(Riedbahn) bis zur Riedbahn- brücke(Neckar). c) Unterbezirk 2 des Spritzbezirkes III(Seckenheim öst- licher Teil. Suebenheim. Teil von Friedrichsfeld): Neckar aufwärts von Herrn Reichsverkehrsministers vom 15. Oktober 1942 sind Behelfsliefer- Wagen auf der dem Lenkrad ent- gegengesetzten Seite der Windschutz scheibe durch die Buchstaben„BLW“ kenntlich zu machen. Die Buchstaben sind in schwarzer Blockschrift auf weillem Grunde anzubringen und sol- len 10 em hoch sein. Zur Anbringung ist der Halter des Fahrzeuges bis spätestens 1. Dezember 1942 verpflich- tet. Die Kennzeichnung bedarf keiner Abstempelung durch eine Behörde. Mannheim. den 4. November 1942. Der der Kehler Straße in Seckenheim bis zur Gemarkungsgrenze. von da ent- lang dieser bis zur Autobahn Mann- heim— Heidelberg. von da entlang der Reichsbahnlinie Weinheim Mannheim bis zum Bahnhof Seckenheim. von da entlang der Hochstättstraße. Kloppen- heimer Straße. Freiburger Straße und Kehler Straße bis zum Neckar. Den Eigentümern und Nutzungsberechtig- ten. die zur Durchführung der Win- terspritzung nicht in der Lage sind. wird empfohlen, sich der Unterstüt- zung der zuständigen Obstbauvereine zu bedienen. Die Winterspritzuns soll erst vorgenommen werden. wenn die nach Abschnitt 1 vorgeschriebenen Sauberungsmaßnahmen durchgeführt sind. III. Anlegen von Raupenleimgürteln. Bei diesem Anlaß wird nochmals auf die öffentliche Bekanntmachung vom 3. Oktober 1942 verwiesen. wonach die Eigentümer und Nutzungsberechtisten verpflichtet sind. an allen Kern- und Steinobstbäumen, mit Ausnahme von Pfirsichen. Klebegürtel(Raupenleim- gürtel) anzulegen und diese minde- stens 3 Monate lang klebefähig zu er- halten. Außerdem wird ausdrücklich darauf aufmerksam gemacht., daß das Bespritzen der Obstbàume mit Baum- spritzmitteln(Winterspritzung) von dem Anlegen der Raupenleimgürtel nicht befreit. IV. Gemeinsame Vorschriften. Wer die- ser Aufforderung zur Vornahme der Säuberungsmaßnahmen an Obstbäumen und der Winterspritzung sowie des bereits angeordneten Anlegens von Raupenleimgürteln nicht oder nur mangelhaft nachkommt. wird nach F 13 des Gesetzes zum Schutze der land wirtschaftlichen Kulturpflanzen vom 5. März 1937(RGBl. I S. 271) bei vorsätzlicher Begehung mit Gefängnis bis zu 2 Jahren und Gefdstrafe oder mit einer dieser Strafen. bei fahrläs- siger Begehung mit Geldstrafe bis zu 150. RM und mit Haft oder mit einer dieser Strafen bestraft. Auſlerdem können die vorgeschriebenen Säube- rungs- und Schädlingsbekämpfungs- mafnahmen auf Kosten der Säumigen durch das Pflanzenschutzamt oder die Ortspolizeibehörde durchgeführt werden.- V. Verwendung von Stammholz. Das bei den Sauberungsmaßnahmen anfal- lende Stammholz darf nicht als Brennholz verwendet werden. Nach der Anordnung Nr. 19, der Reichsstelle Für Holz. betr. Sicherstellung und Verwendung von Obstbaumholz. vom 31. Oktober 1940. sind die Eigentümer und Nutzungsberechtigten von land- wirtschaftlichen, und æärtnerischen Betrieben verpflichtet. Obstbäume (einschl. Nuſlbäume) von mindestens 10 em Durchmesser mit Rinde(in Brusthöhe gemessen) und mehr. welche infolge Absterbens zum Abtrieb ge- langen. unter Angabe der Anzahl der Stämme— getrennt nach Holzart unverzüglich dem Ortsbauernführer schriftlich zu melden. Der Melde- oflicht unterliegt auch Holz der ge- nannten Art und Stärke, das bereits gefällt. aber noch nicht verwertet ist. Zuwiderhandlungen, fallen unter die Straf vorschriften der Verordnund über den Warenverkehr in der Fassung vom 30. Oktober 1941. Mannheim. den 9. Nov. 1942. Der Ober ister. Polizeipräsident. Der Landrat. VERMISCHTES Kontoristin f. Personal- u. Buch- haltungsabtlg. von Organis. d. gewerbl. Wirtschaft gesucht. Ang. an Postfach 125 Mannhm. Volontärin wird nach Jülich(Rhl.) V. erst. Friseurgeschäft a. Platze zur Weiterausbildung gesucht. Ang. Unt. St 4534 an die Gesch. Zuverl., od.-pflegerin zu 2j. Töchterchen ab sofort oder später gesucht. Vorzustellen nach vorher. Anruf Nr. 418 28, Frau Martiengen, Prinz Wilhelm-Str. 19. St4531 100 Mark Belohnung 1 P. gold., Seck. u. 1 P. silb. 4eck. Man- schettenknöpfe m. chinesisch. Schriftzeichen v. länger. Zeit abhandengek. Da Andenken, erh. Wiederbringer obige Be- lohnung. Weit über Wert.— Fernruf 441 43 zw. 732 u. 3 U. Ceschäfts-Empiehlungen Spirituosen-Grolßlverteilung. Vom Einzelhandel nehme ich noch Bestellabschnitte z. Spirituosen belieferung entgegen. Heissler& ., Likörfabrik, Mhm.- Waldhof Sandhofer Str. 20, Ruf 522 66. Nicht alle Wünsche können wir erfüllen, doch in manchen Ar- tikeln sind wir noch sehr gut Sortiert. Es ist erstaunlich, was Engelhorn& Sturm im vierten Kriegswinter noch alles an- zubieten hat. Wenn Sie noch genügend Punkte auf Ihrer Kleiderkarte haben, dann gehen Sie zu Mannheim, 0 5,-7, dem maß- gebenden Haus f. gute Herren-, Damen- und Kinderkleidung. Stetter, J. Grof Nachfolger,. Mann- heim, F 2 Nr. Marktplatz. das altbekannte Spezialgeschäft für Damen- und Herren-Stoffe, bekannt für gute Oualitaten u Schöne Muster Fachm Bedien Das prakt. Weihnachtsgeschenkl Hausfrauen! Jetzt alles selbst zuschneiden nach allen Mode- heften mit Schnittbogen! Alle Schnitte für groß und klein bis Zur starken Figur, stets genau passend, selbst anfertigen! Neues aus altem machen!“ Einmalige Anschaffung fürs ganze Leben! Unentbehrlich, für jede Haus- frau, die näht! Zuschneidehilfe Idea!“ mit Zubehör RM.75. Geg. Nachnahme 70 Rpf, mehr. Jof. lieferbar! Walter Ilsemann, Hannover 105, Postfach 297. Räumungs-Angebot. Um Platz für Gemüsekulturen zu schaffen, räume ich meine Baumschul- bestände und biete billigst ab Blumenau an: 1. Heckenpflanzen, Liguster vulgare, Liguster ovali- folium, Spiraea v. Houttei, Hain- buchen, Rotbuchen; 2. Zier- gehölze versch. Arten u. Größen; 3. Zierbäume, Hochstämme ver- schied. Arten; 4. Coniferen und Sonstiges. F. Liefhold, Moorgut Sandtorfk, Mannheim- Blumenau. Fernsprecher 590 39. 29 770 Chem. Reinigung Haumüller— La. 9 und B I 14. Tel 230 82 Eilboten- Schmidt G2, 22, Ruf 21532 Zur Haushaltführung Frl. od. Frau O. Anh. v. ält. alleinst. Hrn. ges. Etw. Kenntn, in Gartenarb. erw. Ang: unt. P St 4535 a. d. Gesch. Engelhorn& Sturm, WELLEN-GESUCHE liebev. Kinderschwester Erschg.; gesund, led, kath., a. gt. Fam. u. Verh., m. best. cha- rakterfest. u. fraul. Eigensch., Bauishalttücht., viels, inter. u. begabt, liebev., warmbz. Wes., ged. Lebensart u. gut. Geschm., Wü. zw. Neigungsehe Briefw. mit kath., lebenst., geistes- u. herzensgeb. Manne, Naturfrd., ges., sportl., mit Heim- u. Fa- miliensinn, ca. 38-50.; gerne Regina Neckarau, Ruf 482 76. Wir verlängern des großen Er- folges wegen bis einschliegl. Donnerstag den grandiosen Farbengrohfilm„Frauen sind doch bessere Diplomaten“. Be- ginn: 5 Uhr und.15 Uhr. Freya, Waldhof..00 u..45 Uhr Heute letzter Tag:„Reifende Mädchen“.. Jugendverbot! a. Wtwr. m. Kd: Ausst. u. Verm. vorh. Bildzuschr.(vorl. auch anonym) u. St 4435 an Gsch. Waise, 21., i. Haushalt erfahr., Wü. Bekanntschaft mit anständ. Herrn zw. sp. Heirat. Nur ernstg. Zuschr. u. St 4112 an d. Gesch. Schuldlos geschiedene Fram 50., sucht einen Lebenskameraden. -Zi.-Wohn. u. kl. Gesch. vorh. Zuschr. u. St 4345 an d. Gesch. Zuverl. Mann sucht, Arb.(ULeberw. von ausländ. Arbeitern u. dgl.). Ang. unt. St 4561 an die Gesch. Aelt. Frl. sucht Beschäff. gleich w. Art, auch Ladenhilfe od. selbst. Führg. Ang. u. St 4548. à. Gesch. XENEAUEEE 1 elektr. Apparat z. Massieren, wie neu, Ultra-Viol.-Strahlen 125., erdschlußfrei, f. M 50. zu verk. Mhm.-Waldhof, Moosgasse 31. Schreibt. m. Lufs., g. erh., Nußp. m. Sessel 150, el. Zi.- u. Kü. Zuglampe-25 M. J 6, 30, 1 Tr. J. MIET-GESUCHE. Werkstatt, etwa 60 dm gr., part., zu miet. ges.(Jungbusch bev.) Ang. unt. St 4529 an die Gesch. Lagerraum Nähe Marktplatz ges. Angeb. an Fernsprecher 232 96 Leeres Zimm. mit Licht u. Wasser, mögl. Innenstadt, zu mieten ges. Ang. unt. St 4525 an die Gesch. Schriftsteller, tags berufl. abwes., sucht möbl. Zi. mit fr. Blick in kult. Hs., mögl. Ostst.-Luisenpk. Ang. unt. St 4549 an die Gesch. WOHNUNGSTAUSCH Akademikerin, alleinsteh., sucht eleg.-Zi.-Wohng. mit einger. Bad, Kü. od. sonst. Nebenraum, mögl. Heizg., nur in best. Hse. -Zi.-Wohng. m. einger. Bad, Mansarde, 2 Balkons u. Ofen- heizg., Oststadt, k. in Tausch gegeben werd. Angebote unt. NI. 30 982 an die Geschäàftsst. Zimmer u. Küche in Altrip gegen gleiche Wohng. od. 2 Zi. u. Kü. in Mhm. od. Umg. zu tauschen ges. Ang. u. P St 4472 a. Gesch. Dame, 50., ev., bérufst, alleinst, Kfm. geb., m, Verm. u. sch. Ausst. u. Wohn., wW. m. H. v. 50-65., in Saalbau, Waldhof..00 u..30. Heute letztmals:„Mordsache Cenci“. Jugendverbot! IHEATIER Nationaltheater Mannheim. Diens- tag, 17. November: Zu Gerhart Hauptmanns 80. Geburtstag: Vorstellung Nr. 78, Miete E 8 und 2. Sondermiete E 4:„lphi- genie in Delphi“. Tragödie von Gerhart Hauptmann, Anfang 17 Uhr, Ende 19.15 Uhr. kbenso wirksam lasst sich aber duch am 5 from sparen mit . g. Pos, Zw. Heirat bek. zu werd. Zuschr. u. St 4236 an d. Gesch. UINIERRI CHT Dame, 43 J. alt, gute Erscheinung, kfm. tätig, sucht auf dies. Wege charakterfest. Herrn in sicherer Position zw. Heirat kennen zu lernen. Zuschriften unt. St 4221 an die Geschäftsstelle d. Bl. Kriegerreniner in 50 J. sucht eine Frau, 40-50., k. zu l. Zw. bald. Heirat. Zuschr. u. St 4279 Gsch. Dr. jur., 30/169, Südwestdeutsch., verw., mit Kind. in gut. Posit., wünscht Wiederheirat mit geb., warmherz. Mädchen sein. eng. Heimat, auch Kriegswitwe, 18 bis 25., n. unt..70, blond, gutes Ausseh., gute Fig., nicht tempe- Rosl Wohlfromm tänzerische Körperbildung. Deutsche Gym nastik. Kurse u. Einzelunterr. für Erw. u. Kinder. Anmeldung jederzeit. Kurse Mo., u. Do. 10—11 u. 19-20 Uhr in mein. Unterrichtsraum N 7, 8, Mit- telbau, 1 Treppe hoch. Neuer Kinderkurs: Mittw..30-10.30. 10 e 19—20 Uhr 884 . ̃ ͤ........ IAUSCH-ANZEICEN Silberfuchs geg. Radioapparat zu tausch. Ang. u. St 4552 à. Gsch. ramentlos, w. auch. S. Töchterch. g. Mutter sein will. Handgeschr. Bildzuschr. u. P St 4291 a. Gsch. Jg, netter Mann, 27.,.73 groß, sucht mit anst. Mädel in Briefw. zu tr. zw. sp. Heirat. Nur ernstg. Zuschr. m. Bild, das ehrenw. W. Zurückges.., U. P St 4294 Gsch. Welche Witwe ohne Anhang, aus best. Fam., jg., groß, s. schlank, Fast neuer Staubsauger geg. Radio zu tauschen ges. Angebote unter St 4560 an die Geschäftsstelle. Kindersportwagen-Korb geg. Zim. merlampe zu tausch, ges. Angeb. unt. St 4545 an die Geschäftsst. Freitag Mit Heilmitteln ſoll man imme. ſparſam ſein— und heute erſt recht. Alſo nicht mehr nehmen und nicht öfter, als es die Vorſchrift ver⸗ langt! Vor allem aber: Wirklich nur dann, wenn es unbedingt not tut. Das dilt auch für Wenn alle dies ernſtlich bedenken, bekommt jeder Sicphoscalin, der es braucht. Carl Bükler, Konstanz. Fabrik der pharm. Prdparate Siiphoscalin und Thylial. Ausziehtisch, mass. Eiche, 80:1, 25, geg. rd. Herrenz.-Tisch m. Stühl. zu tauschen ges., evtl. Aufzahl. Ang. unt. St 4541 an dię Gesch. Wied, eigen Ib. kr, Tebonekant 5. red geg P. Pelzmagtel Gr Wied, einen Ib., tr. Lebenskam.? Bin Betriebsf., Mitte 30/1.70, gut Ass., verm. Zuschr. P St 4290. Akademiker, Anf. 30, ideal ver- anlagt, sucht geb. Mädel zw. Heirat. Mind.-Gr. 1,72 m. Näh. unt. A. B. 878 DEB, W. Mohr- mann, Mhm., M 3, 9a, Fern- 42.44 zu tausch. ges. Aufz. wird gew. Ang. u. St 4540 a. d. Gsch. Kinderbett, Puppenw., 2 P. g. erh. .-Hüte 38 geg. W. Bett,.90 1g., g. erh. Ang. u. St 4544 a. Gesch. II ruf 277 66, d. erfolgreiche Ehe- Anbahnung. 5 Reg.-Inspekt., Mitte 40, wünscht Heirat m. nat. geb. Dame aus gut. Hause. Näh. u. A. B. 879 DEB, W. Mohrmann, Mannhm. M 2, ga, Ruf 277 66, die erfolg- reiche Ehe- Anbahnung.(144 Sämtl. Werke v. Rilke zu kf. ges. Preisang. u. St 4523 a. d. Gesch. .-Winter- o. Ueberg.-Mantel mit Gürtel f. mittl. Gr. zu kfn. ges. Ang. unt. St 4539 an die Gesch. .-Wintermantel, g. erh., Gr. 56-58 Zu k. ges. Ang. u. St 4533 Gesch. HEIRA TEN Frl., 42., mit gut. Vergangenheit. Mittelschulbildung, tüchtig im Haushalt, Aussteuer, nicht un- Blondine, 23., verm., würde gern charakterv. Herrn Lebensgef. Rennrad-Schlauchreifen, à. gebr., Z. k. ges. Ang. u. P St 4526 Gsch. sein. Näh, unt. AB. 880 DEB, W. Mohrmann, Mhm., M 3. ga, Faltboot, gut erh., 1 Hauszelt und 2 Luftmatratzen zu kaufen ges. Ang. unt. St 4521 an die Gesch. Ruf 277 66, die erfolgr. Ehe- Anbahnung. 1 vermög., wünscht auf ds. Wege charakterv., friedlieb. Herrn bis 55., in gesich. Position zwecks Heirat kenn, z. lern. Wwr. auch mit Kind od. Kriegsinvalide an- genehm. Zuschr. mögl. mit Bild erb. unt. P St 4230 an d. Gesch. Enddreiffigerin, geb., sehr verm., sucht Neigungsehe m. vornehm denk. Herrn. Näh. u. A. B. 881 44 Zimmeröfen in jed. Größe, mögl. mit Rohr, zu kauf., gesucht. Sofort. Preisangeb. an Bopp& ZBeuther, GmbH.,.-Waldhof. Dyug, W. Mohrmann, Mannhm. M 3, 9a. Ruf 277 66, die erfolg. 5 reiche Ehe- Anbahnung.(1441 El. Eisenbahn, Spur 00, m. Zub., bes. Schienen u. Weichen zu, kauf. gesucht Fernruf 537 53. fraumaplasf ede 8 Das heilende Hundpflaster Inallen Apol pefeen u. Drogenen Er ent, Ae ee itte