amerikaniſchen Propagandaparolen über Ercheint wöchentl. 7mal. BSezugspreiſe: Frei Haus monatl..70 M. Trägerlohn in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.70.. durch die Poſt zuzügl 42 Pf Beſtellgeld Abholſtellen Waldhofſtr 12. Kronprinzenſtr 42. Schwet · zinger Str 44 Meerſeldſtr 13. Ne Fiſcherſtr 1. Pe Hauptſtr 55. W Oppauer Str. 8. Ze Freiburger Str! Abbeſtell müſſen bis ſpäteſt 25 für den folgend Monat erfolgen Neue Mannheimer Seit Einzelpreis 10 Pf. Anzeigenpreise: 22 mm breite Millimeterzeile 14 Pl., 79 mm breite Textmillimeter⸗ zeile 78 Pf Für Fomilien⸗- und Kleinanzeigen 0 gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr 1g Bei Zwangsvergleichen od Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſtimmten Plätzen u für fernmündlich erteilte Aufträge Gerichtsſtand Mannheim ermäßigte Grundpreiſe Allgemein Donnerstag, 26. November 1942 Verlag, Schriftleitung und Haupigeſchäftsſtelle R 1. 46. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim g 1 153. Jahrgang— Nummer 325 Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 26. November. Eden mußte geſtern im Unterhaus zugeſtehen, daß die Lage in Tuneſien für die Alliierten jetzt in eine kritiſche Phaſe eingetreten iſt. Wenn man auch keineswegs ſagen kann, daß in London eine ſtärtere Beunruhigung herrſcht, ſo iſt doch zum mindeſten, wie alle Nachrichten überein⸗ ſtimmend zeigen, jeder grundloſe Optimismus verſchwunden. Die Gefahren, die in einer Ver⸗ zögerung der alliierten Aktion gegen Biſerta und Tunis liegen, ſeien, ſo ſchreibt der Madrider Korreſpondent der„Daily Mail“, deutlich genung. Der Londoner Korreſpondent von„Afton Tid⸗ ningen“ erklärt, daß die Deutſchen nach Meldungen aus Nordafrika Verſtärkungen an Truppen, Tanks und Flugzeugen erhalten. Im übrigen ſei es ſehr unwahrſcheinlich, daß die Alliierten eine entſcheidende Offenſive gegen Biſerta und Tunis einleiten wür⸗ den, bevor ſie ihrerſeits nicht eine vollſtändige Ueber⸗ legenheit zur Luft erreicht hätten. Sehr bezeichnend iſt auch eine Erklärung von General Clark, daß man keineswegs ſagen könne, der Sieg ſei bereits völlig ſichergeſtellt. Nachrichten aus Nordafrika zufolge, ſpielen ſich ſtändig ſchwer wiegende Intereſſenkon⸗ konflikte zwiſchen den gaulliſtiſchen und den nord⸗ amerikaniſchen Beſatzungs behörden ab. Es wird immer deutlicher, daß die Nordamerikaner der mili⸗ täriſchen eine wirtſchaftliche Durchdringung Nord⸗ afrikas folgen laſſen wollen. Man iſt ſuyſtematiſch dazu übergegangen, die führenden Franzoſen aus der nordafrikaniſchen Kolonialwirtſchaft zu verdrängen und durch eigene Leute, vor allem Juden, zu erſetzen. Wie aus Tanger nach Madrid berichtet wird hat in Kreiſen der Gaulliſten die erſte Begeiſterung einer Ernüchterung Platz gemacht. Nachdem die nord⸗ Freiheit und Demokratie verklungen waren, hätten ſich die Amerikaner als Makler in Militäruni⸗ form entpuppt. Es wären unter den Offizieren der Invaſionsarmee eine Reihe von Inkenieuren, Technikern und Berabaufachleuten hervorgetreten, die ſogleich begonnen hätten, das afrikaniſche Ge⸗ lände genau zu unterſuchen, um dort, wie ſie ſelbſt erklärten.„im Intereſſe der angelſächſiſchen Produk⸗ tion eine ſuſtematiſchere Schürfuna vorzunehmen als wie bisher von den franzöſiſchen Koloniſten durch⸗ geführt worden ſei.“ Führende Perſönlichkeiten des dortigen Wirtſchaftslebens ſeien ſyſtematiſch von ihren Poſten entfernt und unter Anklage geſtellt worden, die jeder ſachlichen Grundlage entbehrten. Es handle ſich bei der nordamérikaniſchen Invaſion, wie jetzt auch den Gaulliſten mehr und mehr klar wird, einzig darum, in Nordafrika außer der mili⸗ täriſchen auch eine wirtſchaftliche Poſition zu er⸗ richten, um die wirtſchaftlichen Verluſte im Pazifik 7 Koſten des franzöſiſchen Imperiums auszuglei⸗ en⸗ 5 „Geduld! Geduld!“ 8 Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 26. November. Geſtern fand in Washington ein großer mili⸗ täriſcher Kriegsrat ſtatt, der von Roaſevelt geleitet wurde und an dem ſein militäriſcher Stabschef Leahn und der Generalſtabschef Marſhall teilnahmen. Im Mittelpunkt der Beratung ſtand die Lage in Nordafrika, die ſich in N ſo entwickelt, wie man urſprüng⸗ Iich in ſhington angenommen hatte. * 5 1 „Geduld, Geduld“, das ſind die großen Schlagworte aller heutigen Berichte über Nordafrika aus eng⸗ liſchen und amerikaniſchen Quellen. Die engliſche und amerikaniſche Oeffentlichkeit wartet ſchon ſeit vierzehn Tagen mit geradezu fieberhafter Spannung auf Erfolge, und zwar auf Erfolge großen Stils. Dieſe Erfolge ſind völlig ausgeblie⸗ ben. Das iſt das charakteriſtiſche Zeichen der augen⸗ blickliche Lage. Eine Zeitlang hätte man durch Rund⸗ funk und Preſſe die öffentliche Meinung über den blicklichen Lage. Eine Zeitlang hatte man durch Rund⸗ volle Berichte über einen raſchen Vormarſch in Tunis und über„harte Kämpfe“ im dortigen Gebiet zu täuſchen verſucht. Dieſe Täuſchungen ſind heute nicht mehr möglich. Heute berichtet London, wo man von Anfang an etwas vorſichtiger war als Waſhing⸗ ton, man müſſe warten lernen. Ein militärkſcher Sachverſtändiger ſchildert in großer Ausführlichkeit, welche Zeit eine Diviſion brauche, um mit ihrer Aus⸗ rüſtung in einem modernen gut ausgebauten Hafen ſich auszuſchiffen. Das dauere ſchon in normalen Friedenszeiten mindeſtens drei Tage. Heute, da Algier und Bone fortgeſetzt von deutſchen Fliegern angegriffen werden und draußen auf dem Meer die deutſchen U⸗Boote warten, müſſe man natürlich noch viel mehr Zeit benötigen, und es werde gewiß noch einige Zeit dauern, um mit ſtarken Streitkräften die Grenze von Tunis zu erreichen. Das gleiche gelte von der anderen öſtlichen Front der britiſchen Offenſive. Ausführlich wird in dem leichen Bericht darlegt, daß ſich die Truppen tontgomerys zur Zeit nicht weniger als 650 engliſche Meilen von der El Alamain⸗Linie entfernt befänden, und daß nicht nur Munition, Treibſtoff und Nahrungsmittel, ſondern ſelbſt Waſſer entweder auf dem Landwege oder durch die Küſtenſchiffahrt oder in beſonderen Ausnahmefällen auch in Flug⸗ zeugen befördert werden müßten. Ganz beſonders würde die Offenſive der Alliierten vorläufig durch den Mangel an geeigneten Flugplätzen behindert. Dieſes Eingeſtändnis iſt außerordentlich bemer⸗ kenswert, denn bisher war fortgeſetzt von einer überwältigenden Luftüberlegenheit der Englän⸗ der und Amerikaner die Rede. 3 Wie ein anderer ſchwediſcher Korreſpondent aus London berichtet, hat die 8. Armee in Libnen Kilenkower „ jetzt das Tempo ihres Vormarſches verringern müſſen, vor allem weil der Nachſchub organiſiert werden müſſe, bevor eine entſcheidende Schlacht ge⸗ liefert werden lönne. Außerdem ſei das Wetter während der letzten 24 Stunden für eine Aktivität zur Luft ſehr ungünſtig geweſen, und es ſei ſehr leicht möglich, daß die jetzige Pauſe noch einige Tage dauern würde. Marokkaner gritten USA-Truppen an (Fun kmeldung der N MZ.) + Rom, 26. November. Nach Meldungen aus Tanger wurde, wie Stefani meldet, eine Abteilung nordamerikaniſcher Sol⸗ daten, die im Laſtavagen von Port Liauthey nach Sidi Puhia unterwegs war, auf halbem Wege von ſchwer bewaffneten Marokkanern angegriffen. Faſt alle amerikaniſchen Soldaten wurden getötet. Die Marokkaner konnten mit ihren Toten und Verwun⸗ deten ins Landesinnere entkommen, ehe von Port Liauthey Verſtärkungen eintrafen. Ein UsR-General vermißt Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Stockholm, 26. Nov. Wie aus Waſhington mitgeteilt wird, wird der Befehlshaber der amerikaniſchen Ar⸗ meeluftwaffe auf dem afrikaniſchen Kriegs⸗ ſchauplatz, Brigadegeneral A. T. A. Duncan, als ver⸗ mißt gemeldet. Duncan war am 17. November mit ſeinem Fluazeua von England aeſtartet, um nach Afrika zu fliegen, ohne daß er dort angekommen iſt. Das einzige, was man bisher hat feſtſtellen können. iſt, daß das Fluazeua von Duncan außerhalb der franzöſiſchen Nordküſte zum Niedergehen gezwungen Wurde, b pere: ein harter Biſfen! ich vorläuftg noch nicht an ihn heran Briusche Maschinen filegen über Portugal 1 5 dub. Rom, 26. November. In den letzten Tagen fanden wiederholt Ver⸗ letzungen des portugieſiſchen Luftraumes durch die engliſche und amerikaniſche Luftwaffe ſtatt, meldet Stefani. Die engliſchen und amerikaniſchen Flug⸗ zeuge, die ſich nach Nordafrika begeben, verkürzen ihre Flugroute, indem ſie über Portugal fliegen, und zwar nicht nur nachts, ſondern auch tags⸗ über. Die Vorſtellungen ded portugieſiſchen Re⸗ gierung in London und Wafhington gegen dieſe Ver⸗ letzung der portugieſiſchen Souneränität blieben wir⸗ kungslos. die Lü! flogen, mußten bereits drei amerikaniſche Maſchinen notlanden. ö 5 2 5 die haben es nötig! Drahtberichtunſeres Korr eſpondenten 8— Rom, 24. November. Der engliſche Propagandachef im Mittleren Oſten, Lord Moyne, hat auf Londoner Weiſung die ihm unterſtellten Organe beauftragt, den engliſch⸗ameri⸗ kaniſchen Raubüberfall auf Franzöſiſch⸗Nordafrika als ein von den Mohammedanern Algiers und Ma⸗ rokkos gewünſchtes Ereignis hinzuſtellen. Getreu dieſem Befehl haben bisher in dieſem Sinne die Re⸗ gierungsoberhäupter Syriens und des Libanons und natürlich der Emir Abdullah von Transjordanien geſprochen. Nuri es Said aber hat vom Irak aus an Rooſevelt ſogar gramm geſandt. a Es iſt grotesk, daß ſich der Miniſterpräſident in Bagdad zum Dolmetſcher einer nicht vorhandenen Begeiſterung der iraliſchen Bevölkerung gemacht hat, da es bekannt iſt, daß gerade dieſes Volk am meiſten zu leiden hat unter den britiſchen Angriffen und mit allen verfügbaren Mitteln gegen die Fremd⸗ herrſchaft ankämpft.. per Streit um die Verraten Das nedeverbot cnurchilis gegen de Gaulle und der Unterhausptotest gegen Danlan Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Stockholm, 26. Nov. Erſt heute laſſen ſich in vollem Umfang die geſtri⸗ gen bemerkenswerten Vorgänge im Unterhaus über⸗ blicken, in deren Mittelpunkt eine von mehreren Unterhausmitgliedern, darunter dem Arbeiterpar⸗ teiler Bevan und dem Konſervativen Blothy einge⸗ brachte Motion ſtand und eine entſprechende Antwort Edens. 5 785 f In der Motion hieß es u.., daß das Haus der Anſicht ſei, daß die Verbindung mit Darlan und ſeinem Namen unvereinbar mit den Idealen ſei. für die die Briten in den Krieg gegangen ſeien. Außerdem hatte bekanntlich der Arbeiterparteiler Stokes im Unterhaus die überraſchende Mitteilung gemacht, daß eine von de Gaulle für Sonntag ange⸗ ſetzte Rundfunkanſprache zunächſt von Eden geneh⸗ migt, dann aber von Churchill unterſagt worden war. 5 In ſeiner Eigenſchaft nicht als Außenminiſter, ſondern als Leiter des Unterhauſes erklärte Eden, daß er die volle Verantwortung für das Verbot üdber⸗ nehme und er im vollen Einverſtändnis mit Chur⸗ chill ſei. Er wolle einerſeits den Charakter jener Rundfunkanſprache nicht übertreiben, andererſeits aber auch nicht im mindeſten eine üble Abſicht unter⸗ ſtellen. Er ſei überzeugt, daß eine derartige Abſicht nicht beſtehe, aber Churchill und er ſeien nicht der Anſicht geweſen, daß eine derartige Kundgebung in dieſem beſonderen Augenblick irgend eine Hilfe für »die„äußerſt harten und ernſten Operationen, die gegenwärtig in Tuneſien ſtattfinden“, darſtellen könnte. Wenn es in der Macht der Regierung ſtehe, könne ſie nicht die Verantwortung auf ſich nehmen, daß irgend etwas geſchehe, was die Verantwortlichen in der es heißt: behindere oder die Aufgabe der britiſchen oder ver⸗ bündeten Truppen erſchwere. Der Augenblick ſei nicht geeignet, die Abkommen zwiſchen General Elen⸗ hower und den lokalen franzöſiſchen Behörden in Nordafrika zu diskutieren. In dieſem Zuſammenhang ſprach dann Eden da⸗ von, daß ſich der Kampf in einem„äußerſt kriti⸗ ſchen Stadium“ befinde. Wenn die Kämpfe ge⸗ wonnen ſeien, dann könne man alle dieſe Maß⸗ nahmen bereden. Bis au“ weiteres habe er nichts der Erklärung Rooſevelts vom 17. November hinzuzufügen. f Eden beſchwor das Unterhaus, über dieſe Dinge die größte Verſchwiegenheit zu beobachten, ſolange. der Kampf und die Operationen ſich in einem, wie er nochmals ü Stadium“ befänden. 5 3 3 Während General de Gaulle bisher zweimal täg⸗ lich über den Rundfunk die franzöſiſche Bevölkerung im Mutterland zum Widerſtand gegen die deutſche Beſatzungsmacht aufzuhetzen pflegte, ſind nun die Aufrufe eingeſtellt. Zum erſten Male ſeit 1940 unter⸗ blieb daher geſtern der Appell, und der militäriſche Sprecher de Gaulles verlas ſtatt deſſen eine Botſchaft, „Solauge Darlau Chef in Nordafrika bleibt. kaun ich nicht mit autem Gewiſſen die Aufrufe fortſetzen.“ 5 8 Dieſe Formulierung iſt außerordentlich bezeichnend, und unterſtreicht in draſtiſcher Weiſe das Widerſtre⸗ ben, mit dem de Gaulle ſich jetzt Churchills Befehl, dex nach der Lage wohl auf Rooſevelts Wunſch er⸗ folgte, fügen mußte. Sowietangriffe im Mittelabschnitt abgewiesen fortsetzung der schweren und verlustreichen Sowjetangriffe im bonbogen/ Erfolgreiche Luftangriffe in Tunis (Funkmeldung der N M3.) + Aus dem Führerhauptquartier, 26. Nov. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: Zwiſchen Wolga und Don und im großen Don⸗Bogen halten die ſchweren Panzer⸗ und Infanterieangriffe des Feindes an. Sie wurden in erbitterten Kämpfen abgewehrt. Der Gegner verlor erneut zahlreiche Panzerkampfwagen. Eigene Luftangriffe fügten dem Gegner ſtarke Verluſte an Menſchen, ſchweren Waffen und Fahrzeugen aller Art zu. In Sta lingrad brachen auch geſtern feindliche Angriffsverſuche zuſammen. 6 0 Im mittleren Frontabſchnitt iſt der Feind am 25. November im Gebiet ſüdlich Kalinin und im Naum ſüdoſtwärts und weſtlich Toropez auf breiter Front zu dem erwarteten Angriff angetreten. In zum Teil harten Kämpfen wurden geſtern alle Angriffe unter hohen blutigen Verluſten abgewieſen, vorüber⸗ gehende örtliche Einbrüche im Gegenangriff be⸗ reinigt. 18 Sowjetpanzer wurden vernichtet. In der Cyrenaikaund in Tuneſien wurden bei Gefechten vorgeſchobener beweg⸗ licher Abteilungen feindliche Kraftfahrzeuge er⸗ beutet und Gefangene eingebracht. Marſch⸗ kolonnen, Zeltlager und Batterieſtellungen in der weſtlichen Chrenaika wurden bombardiert. Im tuneſiſchen Hochland bekämpften Verbände der Luftwaffe feindliche Panzer, motoriſierte Abteilungen und Truppenquartiere. Im Mittelmeer und an der Küſte der be⸗ ſetzten Weſtgebiete verlor die britiſche vuftwaffe am geſtrigen Tage acht Flugzeuge. Sechs ei⸗ gene Flugzeuge werden vermißt.— Die dritie frau mit dem EK a dnb. Berlin, 25. Nov. Der Führer hat der Schweſter Maraa Droſte für ihren heldenhaften Einſatz bei dem feindlichen Terroranariff auf die Kriegsmarineſtadt Wilhelmshaven das Es II an Stelle des für ſie be⸗ antragten Kriegsverdienſtkreuzes mit Schwertern verliehen. 5 g Schweſter Maraa, die nach Hanna Reitſch und Elfriede Wunk die dritte Frau in dieſem Kriege iſt, die die ſoldatiſche Auszeichnung des Eiſernen Kreu⸗ zes erhält, hat trotz ſtarken Flakbeſchuſſes und der rings um ſie herum einſchlagenden Spreng⸗ und Brandbomben aus einer Abteilung eines Kriegs⸗ marinelazaretts einige Schwerverwundete und ge⸗ rade bperierte Soldaten geborgen. Die tapfere Frau trug bei ihrem pflichtbewußten Aus harren im feind⸗ lichen Feuer Verwundungen davon. 1 2 miniſter nicht ausdrücklich die Von den Flugzeugen, die Portugal über⸗ ein Glückwunſchtele⸗ wiederholte,„äußerſt kritiſchen, 8 bie panamerika· Straße Von unſerem CC-Mitarbeiter Der Kriegsminiſter der Vereinigten Staaten hat kürzlich angekündiat, daß der von den Vereinigten Staaten nach Alaska führende 2500 Kilometer lange Teil des Nordflügels der vanamerikaniſchen Nord⸗Süd⸗Straße Anfang Dezember 1942 in Be⸗ trieb genommen werden könne. Daß der auf die Herſtellung dieſes Teilſtückes verwandte Eifer kei⸗ neswegs in erſter Linie dem Zwecke einer Verbeſſe⸗ runa des Wirtſchaftsverkehrs zwiſchen dem bislang nur auf dem Seewege erreichbaren amerikaniſchen Nordland und den Vereinigten Staaten dienen ſoll, läge ſelbſt dann auf der Hand, wenn der Kriegs⸗ Bedeutung dieſes Straßenbaues für die militäriſche Verteidigung Alaskas und die Unterſtützung der Sowjetunion durch Rüſtunaslieferungen unterſtrichen hätte. Daß er außerdem die Vereinigten Staaten inſtand ſetzt, die weſtlichen Teile von Britiſch⸗Nordamerika je⸗ derzeit militäriſch zu beherrſchen, zeigt ein Blick auf die Landkarte.. 8 0 Darüber zu reden, verbot ſich mit Rückſicht auf die mißtrauiſche Haltung, der die Bemühungen des Präſidenten Rooſevelt um das Zuſtandekommen der Gefamtſtraße von Alaska bis Feuerland trotz der lebhaften Stimmunasmache der den Vexreiniaten Staaten hörigen Preſſe in den übrigen amerikani- ſchen Staaten immer noch begeanen. Bei dieſer Wer⸗ bung wird gefliſſentlich die wirtſchaftliche Bedeutung der panamerikaniſchen Nord⸗Süd⸗Straze für alle Teile des Doppelerdteiles in den Vordergrund ge⸗ ſtellt und unter dieſem Geſichtspunkt für die Mit⸗ arbeit aller amerikaniſchen Länder geworben, die auch zu den Koſten mindeſtens durch Bereitſtellung von Arbeitskräften und Bauſtoffen beitragen ſollen, während die Vereinigten Staaten großzügig die Pla⸗ nung, die techniſche Leitung, die Bereitſtellung der Maſchinen, Werkzeuge und nicht an Ort und Stelle gewinnbaren Bauſtofſe ſowie die Hauptlaſt der Fi⸗ nanzierung auf ſich nehmen wollen. a Aber man kann im Zeitalter einer durch Motori⸗ ſierung und Vergrößerung ihrer Einheiten zu höch⸗ ſten Leiſtungen der Zuverläſſigkeit, Schnelligkeit und Mengenbewältigung empo rgewachſenen Seeſchiffahrt und eines ſich überraſchend ſchnell zu ungeahnten Lei⸗ ſtungen entwickelnden Flugverkehrs die Nordameri⸗ kaner nicht für naiv genug halten, zu alauben, daß eine 80009000 Km. lange noch ſo breite und gut be⸗ feſtigte Landſtraße, die gewaltige Schwierigkeiten in der Geſtalt von mehreren über 3000 Meter hohen Gebirgen, ron unregulierten reißenden Strömen, bodenloſen Sümpfen, undurchdringlichen Urwäldern. nackten Steinwüſten und Gebieten ewigen Froſtes zu überwinden hat und allen Unbilden der kalten und der tropiſchen Zone gleichmäßig trotzen nruß, den langſtreckigen Perſonen⸗ und Güterverkehr der Wirt⸗ ſchaft von Seeſchiff, Eiſenbahn und Flugzeug auf ſich ablenken könnte. Seit der Erkfnung des Panama⸗ kanals iſt der Seeverkehr zwiſchen der Weſtküſte und der Oſtküſte des Doppelerdteiles des gewaltigen Um⸗ weges um das gefährliche Kap Horn überhoben. In den Häfen der amerikaniſchen Länder findet der Seeverkehr, der ſeinerſeits vor allem ein Nord⸗Süd⸗ verkehr iſt, einen eingeſpielten Anſchluß an den Ver⸗ kehr der in das Innere des Erdteiles meiſt ſtich⸗ bahnartig und vorzugsweise oſtweſtlich führenden Eiſenbahnen und ſchiſſbaren Flüſſe.- Eine durch⸗ gehende Nord⸗Süd⸗Straßenverbindung, die bei der Bodengeſtaltung Amerikas entweder weſtlich der Kordilleren der Meeresküſte folgen oder öſtlich, ins⸗ beſondere in Südamerika, ſaſt völlig unerſchloſſene und menſchenleere Gebiete durchſchneiden müßte, kann weder koſtenmäßig dem Seeſchiſſ⸗Eiſenbahn⸗ Binnenſchiff⸗Verkehr, noch ſchnelligkeitsmäßig dem Flugverkehr die Spitze bieten. Soweit Teilſtrecken dem einen oder anderen Lande zugleich die Herſtel⸗ lung oder Verbeſſerung erwünſchter Landverbindun⸗ gen bringen, werden ſie wohl in eine gewiſſe Ver⸗ kehrsdichte hineinwachſen. Aber die hieraus er⸗ wachſenden Vorteile laſſen ſich ebenſo gut oder beſſer durch Straßenbauten erreichen, welche die Länder im Zuge der Entwicklung ihres Binnenſtraßennetzes und zur Herſtellung des Anſchluſſes an benachbarte Verkehrsnetze anlegen. Die Wirtſchaftlichkeit der einen oder anderen Teilſtrecke rechtfertigt nicht den Bau und die Unterhaltung einer Milliarden ver⸗ ſchlingenden, wirtſchaftlich als Ganzes bedeutungs⸗ koſen Fernſtraße. Der geringe Stand der Verkehrs⸗ erſchließung der meiſten amerikaniſchen Länder ſtellt ihnen vielmehr vordringlich die Aufgabe, ihr Bin⸗ nenverkehrsnetz organiſch auszubauen und zu ver⸗ vollkommnen. a Es iſt alſo ſchon aus verkehrswirtſchaftlichen Gründen nicht verwunderlich, daß die größeren amerikaniſchen Länder bisher wenig Neigung für den Plan der panamerikaniſchen Nord⸗Süd⸗Straße zeigen. Wenn die Vereinigten Staaten nach langen vergeblichen Anſtrengungen den Bau des durch Britiſch Nordamerika laufenden Teilſtücks des Nord⸗ flügels der Straße erreicht haben, ſo am Ende nur mit Rückſicht auf das beſtehende Kriegsbündnis, das die Erleichterung der Verteidigung Alaskas er⸗ heiſcht. Die derzeitige Willſährigkeit Mexikos und der mittelamerikaniſchen ſchwachen Regierungen hinſichtlich des von der mexikaniſchen Nordgrenze nach Panama führenden Straßenteiles, von dem un⸗ zuſammenhängende Teilſtücke von etwo Zuveidrittel der Geſamtlänge vollendet ſind, erklärt ſich aus der Uebernahme der Bau⸗ und Unterhaltungskoſten durch die Vereinigten Staaten und aus den hansgreif⸗ lichen Vergünſtigungen, die einflußreichen Pexſön⸗ lichkeiten gewährt wurden. Auch an dieſem Teile des Nordflügels iſt das vorherrſchende ſtrategiſche Intereſſe der Vereinigten Staaten augenſcheinlich, welche ihn zu Truppen⸗ und Kriegsmaterialbewe⸗ gungen über Land außerhalb der Küſtenzone be⸗ nutzen wollen. Südlich von Panama iſt noch nichts von der Straße zu ſehen. Nach Rooſevelts Willen ſoll ſie weſtlich der Kordilleren durch Kolumbien, Ekuador und Peru zunächſt bis »Mittelchile führen und durch Anſchlußſtraßen über Venezuela und Guyana mit der Amazonasmündung und über den Kamm der Kordilleren hinweg über Paraguay mit Rio de Janeiro und über Buenos Aires mit Uruguay verbunden werden. Daß dieſer vorläufig noch auf dem Papier ſtehende Plan des Sücdflügels mit wirtſchaftlichen Zielen ſchon gar nichts mehr zu tun hat, liegt auf der Hand. Es kann ſich nur darum handeln, den von den Vereinigten Stoaten in den letzten Jahren kereits erlangten militäriſchen Stützpunkten an wichtigen Stellen Süd⸗ amerikas zu den vorhandenen See⸗ und Luftverbin⸗ zungen auch zuverläſſige Landperbindungen zu ver⸗ gaffen. Die abſchließende Vollendung des Süd⸗ lügels der panamerikaniſchen Nord⸗Süd⸗Straße würde den Vereinigten Staaten erlauben, im Be⸗ darfsfalle an jedem beliebigen Punkte des Doppel⸗ erdteiles mit motoriſierten Landtruppen überraſchend aufzutreten, die im Zuſammenwirken mit Kriegs⸗ flotte und Flugwaffe beſtimmend in das Schick al der übrigen Länder Amerikas eingreifen können, — der rollende Dollar einmal ſeine Wirkung ver⸗ 5 a 7 . Die Lage (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) — Berlin, 28. November. Der On W⸗Bericht meldet hohe Verluſte der Sowjets bei ihrem neuen Anſturm ſüdweſtlich Stalingrads und im großen Donbogen. Ueber dieſe Kämpfe weiß der Somjetheeresbericht nichts anderes zu melden, als daß um Stalingrad und im Donbogen eine Entſcheidungsſchlacht im Gange ſei. Dergleichen ſogenannte Entſcheidungs⸗ ſchlachten haben die Sowjets ſeit Juni dieſes Jahres ſchon unzählige Male angekündigt, aber ſie endeten ſtets mit dem Ergebnis, daß die angegriffenen Deutſchen ſiegreich die anſtürmenden Sowjets zu⸗ rückwarfen. Nicht anders wird es auch diesmal ſein und die ſeit dem 22. November gemeldeten Abſchüſſe von feindlichen Panzern überſteigen bereits meh⸗ rere hundert. Das läßt die Schwere der Kämpfe, aber auch die wachſenden Erfolge unſerer und der verbündeten Truppen erkennen. Der Londoner„Star“ läßt ſich von ſeinem So⸗ wjetvertreter melden:„Man iſt in Moskau von der UHeberzeugung durchdrungen, daß etwas Entſcheiden⸗ des geſchehen muß. Die Ueberlegenheit der Deut⸗ ſchen an Menſchen und Waffen iſt aber nur zu brechen, wenn die zweite Front im Weſten kommt“. In dieſen Worten kann man das erſte Anklingen der Fehlſchläge der neuen Somjetvorſtöße, die man in Moskau Oſfenſive nannte, hören. 8 „Stockholm Aftonbladet“ nennt die Lage an der Somfetfront eine Gefahr für die Sowjets, die ſich von Monat zu Monat vergrößern werde, je zielloſer immer wieder Gegenangriffe an einzelnen Front⸗ abſchnitten geſtartet würden. Nachdem die Deutſchen ſo überraſchend den letzten Winter überſtanden hät⸗ ten, auf den ſie nicht vorbereitet waren, beſtände für dieſen Winter keine Chance Moskaus, die Deutſchen zu rückzutreiben. 5 N Die Wetterverſchlechterung hat nicht nur an den europäiſchen Fronten begonnen; auch aus der Cyre⸗ naika wird ſchlechteres Wetter gemeldet, das die Operationen hemmt. Die Stockholmer Zeitung „Allehanda“ glaubt an keine Wendung der Kriegs⸗ lage in den kommenden Monaten. Das gelte nicht nur von der Sowjetfront, wo die Sowjets immer noch nichts aus der Taktik der Deutſchen gelernt hätten, das gelte ebenfalls für Lihyen und Fran⸗ Zzöſiſch⸗Nordafrika. Tatſächlich ſei in Libyen keine iederlage Rommels erfolgt, ſondern nur ein Rück⸗ zug, und über die kommenden Vorgänge in Fran⸗ Z6ſiſch⸗Nordafrika, der drohenden Beſetzung Tune⸗ ſiens durch die Deutſchen, tappten alle engliſchen und amerikaniſchen Strategen im Dunkeln, denn niemand wiſſe, was die Deutſchen hier vorbereiteten. Das liberale und ſtark nach England hinneigende„Stock⸗ holm Morgenbladet“ ſieht in dem Umſtand, daß die Amerikaner und Engländer nach 14 Tagen über die Landung in Nordafrika ſelbſt noch nicht hinaus⸗ ekommen ſind. keine erheblichen Ausſichten, daß da⸗ urch das Geſchick des Krieges beeinflußt, geſchweige denn gewendet werden könne. 1 Seit geſtern hebt die Mehrzahl der englischen lätter die zunehmenden Nachſchubnotwendigkeiten und Nachſchubſorgen für Nordafrika hervor. Die „Times“ ſchreibt, zunächſt ſei mit großen Sieges⸗ nachrichten nicht zu rechnen, denn die Haup frage bleibe die Verſorgungs⸗ und Nachſchubfrage. Es wäre verfrühter Optimismus, wenn man ſich der unverändert noch fortbeſtehenden Gefahr der deut⸗ ſchen U⸗Boote perſchließen wolle. Auch andere Blät⸗ ter, wie„Daily Mail“ und„Daily Chronicle“, wid⸗ men weiterhin der U⸗Bootgefahr ausführliche Be⸗ trachtungen und unterſtreichen die erhöhte Bedeu⸗ tung der Nachſchubnotwendigkeiten für Nordafrika. Eine engliſche Zeitſchrift ſchreibt in Verbindung mit der Nordafrikafrage, Deutſchlands Ausſichten wür⸗ den um ſo beſſer, je länger der Krieg dauere. Miniſter Eden erklärte geſtern im Unterhaus, er warne ſowohl vor allzu großem Optimismus, wie auch zu großem Peſſimismus. Die Ereigniſſe, die jetzt begonnen hätten, brauchten Zeit zur Entwick⸗ lung. Nach ihm antwortete Lord Alexander auf eine Anfrage aus der Arbeiterpartei. er hoffe 1943 das Problem der U⸗Bootgefahr gelöſt zu haben. Die Gegenfrage eines Abgeordneten, was bis dahin ge⸗ ſchehen ſoll, fand keine Erwiderung. In den ſpaniſchen Zeitungen wird be⸗ ſonders eingehend die Lage am und im Mittelmeer behandelt. Keine einzige Zeitung ſieht hier eine a oͤrohung“ darſtelle. 8 cripps' neue Rufgabe: In der englischen Flugzeugindustrie liegt manches im argen! Drahtbericht unſeres Korreſpondenten 8— Stockholm, 25. Nov. Der Londoner Korreſpondent von„Dagens Ny⸗ beter“ wendet ſich heute nochmals der Ernennung von Cripps als Miniſter für die Flugzeugprröuk⸗ tion zu und gibt die Anſicht„wohlunterrichteter Beo⸗ bachter“ wieder, wonach eine erhöhte Flugzeugher⸗ ſtellung von aroßer Bedeutung zum mindeſten für den Kampf gegen die U⸗Boote ſei, die, wie ſachkun⸗ dige Kreiſe erklärten, nach wie vor„die ernſteſte Be⸗ Eine Verſtärkung der gegen⸗ wärtigen Oraaniſationsformen innerhalb der Flug⸗ zeuginduſtrie und der Erreichung von beſſeren Be⸗ ziehungen zwiſchen den Arbeitern dieſer Induſtrie und den Unternehmern, ſeien jetzt wichtigſte Auf⸗ gaben, die Cripps niemand beſtreiten werde. Wenn die Flugzeugproduktion im großen und ganzen guch aut ſei, alaube man aber, daß ſie noch beſſer ſein könne. 0 N „Financial News“ erklärt heute, daß verſchie⸗ dene Arbeitseinſtellungen, die innerhalb der Fluazeuginduſtrie in den letzten Wochen nvorge⸗ kommen ſeien, die Wichtigkeit des neuen Poſtens an⸗ deuten. Man glaube, daß der aute Wille von Cripps von ſeiten der Arbeiterſchaft als eine beſonders aute Vorausſetzung für ſeine Aufgabe angeſehen werde. Die fehlende„Geſchmeidiakeit“ auf ſeiten der Unter⸗ nehmer gegenüber dem Standpunkt der Arbeiter, ſcheine eine aroße Rolle dort geſpielt zu haben, wo die Arbeit niedergelegt wurde. Der Verfaſſer in „Financial News“ glaubt, daß viele Fabriken nicht hinreichend den Wert einer Zuſammenarbeit mit den Arbeitern begriffen hätten und daß auch eine Zuſammenarbeit zwiſchen dem Luftfahrtminiſterium und dem Miniſterium für Flugzeugproduktion er⸗ reicht werden könnte. Die Herſtellung von Flug⸗ zeugen reiche immer noch nicht auf lange Sicht aus, erklärt ſchließlich das Blatt, und fügt hinzu, daß auch die Vielfalt der Flugzeugtypen eine erhöhte Produktion erſchwere, vor allem auch bezüglich der Reſerveteile. Große Veränderungen ſeien daher in⸗ nerhalb der Fluazeuafabriken notwendig. — Genf, 25. Nov.(Sonderdienſt d. NM.) Da die Leiſtungen der enaliſchen Rüſtungsindu⸗ ſtrie weit hinter denen der deutſchen Wirtſchaft zu⸗ rückbleiben, haben die Engländer einen Teil ihres Programmes auf die Dominions abgewälzt. Die Hauptlaſt hatte man der kanadiſchen Wirt⸗ ſchaft zugedacht. Jetzt ſtellt ſich jedoch heraus, daß die von Kanada erwarteten Leiſtungen bei weitem nicht erreicht werden können. da die Eiſenverſor⸗ gung nicht ſichergeſtellt werden konnte. Das für Ka⸗ nada vorgeſehene Leiſtungsprogramm erfordert nämlich, wie die„Financial News“ berichtet, fünf Millionen Tonnen Eiſen im Jahre. Kanada ſelbſt kann aber nur drei Millionen Tonnen erzeugen. Ob die fehlenden zwei Millionen beſchafft werden kön⸗ nen, erſcheint mehr als zweifelhaft. England kann kaum genua für ſeinen eigenen Bedarf herſtellen, und auch Amerika nimmt ſeine Eiſen⸗ und Stahlproduk⸗ tion voll und ganz für ſich in Anſpruch. Die geſamte Produktion an Stahlplatten Kanadas reicht jeden⸗ falls nach dem Blatt nicht aus, um auch nur den Be⸗ darf des Schiffsbauprogrammes zu decken. internierungslager als Sabotage zentralen! g Merkwürdige Beobachtungen in Schweden g EP. Stockholm. 23. November. Ueber Unruhen in den ſchwediſchen Internierungs⸗ lagern für Ausländer Langmora und Smeöosbo ver⸗ öffentlichen die ſchwediſchen Blätter eine längere Halbamtliche Darſtellung. Darin wird mitgeteilt, die Internierten hätten Gruppen gebildet, um„in einem gegebenen Kriegsfall!“ die Macht in den Internierunslagern zu über⸗ nehmen und an geeigneten Plätzen Sabotagehand⸗ lungen zu begehen. Die halbamtliche Erklärung— ſo betonte„Dags⸗ poſten“ hierzu— beweiſe eindeutig, daß die Inter⸗ nierungslager reine Verſchwörerneſter darſtellen. Die Solidarität der Antikominternmächte Erneutes entschlossenes Bekenntnis Spaniens zum Kampf der Achsenmächte Drahtbericht unſeres Korreſpondenten 5— Madrid, 26. Nov. Der ſechſte Jahrestag des Antikominternpak⸗ tes wurde in Spanien durch ein demonſtratives Wacheaufziehen gefeiert. Die Zeitungen und Zeitſchriften weiſen in Leitartikeln auf den kom⸗ muniſtiſchen Erbfeind und auf die jungen Völ⸗ ker hin, die ſich zu ſeiner Bekämpfung zuſam⸗ mengeſchloſſen haben, und erneuern Spaniens Bekenntnis und Anteil an dieſem Ringen, das über die Geſchicke Europas ein für allemal ent⸗ ſcheiden werde. Der offiziöſe„Arriba“ bezeichnet darum die Un⸗ terzeichnung des Antikominternpaktes als„eine Schranke und ein unvergeßliches Datum in der Ge⸗ ſchichte Europas“. Spanien ſei ſtolz darauf, in dem gegenwärtigen Kampf gegen die rote Peſt ſchon mehrere Male ſein unabänderliches Zeugnis und Tatbekenntnis abgegeben zu haben. Der Kommu⸗ „nismus iſt auch heute noch, da ſein Hauptorganis⸗ mus„dank dem vom Reich angeführten europäiſchen Kreuzzug ſtark erſchüttert iſt“, der Hauptfeind. Das Gedenken an den Abſchluß des Antikominternpaktes diene darum allen Spaniern zur Auffriſchung der Erinnerung an die Greuel, die der Kommunismus in drei Jahren Bürgerkriea über Spanien gebracht hat, zur erneuten Vergegenwärtiguna der kommu⸗ niſtiſchen Gefahr in der Gegenwart und zum enge⸗ ren Zuſammenſchluß um den Sieger über den Kom⸗ munismus in Spanien, Generaliſſimus Franco. „Arriba“ bekennt gleichzeitig ſeine„praktiſche Soli⸗ darität mit den Soldaten Europas, die gegen den Kommunismus kämpfen“ und ſeinen beſonderen Dank an die ſpaniſchen Freiwilligen der Blauen Diviſion die im Otten ſtehen,„denn ſie ͤienen dem Vaterland, indem ſie in dem größten und gerechteſten Kampf aller Jahrhunderte ſtreiten und fallen“. „ABC“ erinnert an die Verwüſtungen und Leiden, die der Kommunismus über Spanien gebracht hat: „Dieſer ſehr harten Erfahrung wegen müſſen wir uns heute mehr denn je um unſeren Caudillo ſcharen. Wir müſſen uns ferner nicht bloß äußerlich, ſondern aus tiefſtem Empfinden heraus mit all den Völk⸗ Waffen von gester- oder Waffen von morgen! Amerikanische lamentationen über die Eückständigkeit der usg- Kriegsproduktion — Genf, 26. Nov.(Sonderdienſt ö. NM.) Der politiſche Kommentator von„Newyork He⸗ rald Tribune“, Walter Lippmann, warnt in einem beſorgten Leitartikel vor„gefährlichen Schlag⸗ worten“ in den USA. Zu dieſen gefährlichen Schlag⸗ worten gehöre unter anderem der Satz:„Man kann den Krieg von heute nicht mit den Waffen von mor⸗ gen führen.“ Lippmann erklärt, dieſer Satz ſei erſtens einmal Unſinn und zweiten„ein gefährliches Zeichen von Schlafwandlertum“.„In Wirklichkeit führen wir nämlich“, erklärt er.„den Krieg von heute mit den Waffen von geſtern. Die jetzt im Gebrauch be⸗ findlichen Flugzeuge, Panzerwagen, Geſchütze oder Schiffe ſind vor 12, 18, 24 und noch mehr Monaten entworfen und in Auftrag gegeben worden. Ge⸗ wiß, man braucht Urteilskraft, Phantaſie und Kühn⸗ heit dazu, um heute die richtigen Waffen für morgen vorzubereiten. Aber gerade dies iſt es ja, was wir zur Erringuna des Sieges notwendig haben, näm⸗ Aenderung der ſtrategiſchen Geſamtlage durch die Landung in Nordafrika.„ABC“ ſchreibt, die einzige Veränderung im Mittelmeer iſt, daß Spanien auf der Hut bleiben muß.„Epoca“ ſchreibt, das ſtrate⸗ iſche Ziel haben Amerika und England nicht erreicht, as ſte ſich geſteckt hatten. lich Männer, die ein kühnes Herz, einen kühlen Ver⸗ ſtand und einen hochgeſpannten Geiſt beſitzen. Wenn ſolche Männer nicht bei uns die Führung übernehmen, werden wir niemals den Krieg ge⸗ winnen. Wir werden daun immer wieder von neuen japaniſchen Bombern oder neuen deut⸗ ſchen Panzerabwehrwaffen, um nur zwei Bei⸗ ſpiele zu nennen, überraſcht werden. Die Männer, die bis jetzt dieſen Krieg verloren haben. ſind diejenigen. die jetzt Gegenſchläge auf das erſinnen, was Hitler und Muſſolini bereits im vori⸗ gen Jahre vorbereiteten und durchführten. Es ſind vor allem die Männer, die keine Geleitſchiffe bauen ließen, während die Deutſchen wie verrückt U⸗Boote bauten, die keine Transportflugzeuge herſtellten, als die Japaner die Philippinen einſchloſſen und ſich zum Angriff auf Burma anſchickten. Das ſind die Herren, die es nicht für nötig hielten, heute die Waf⸗ fen für den Krieg von morgen vorzubereiten.“ Im Lichte des nordafrikaniſchen Abenteuers, zu dem ſich die amerikaniſch⸗enaliſchen Amateurſtrate⸗ gen infolge oer Unmöglichkeit eines Angriffs auf den europäiſchen Kontinent endlich entſchloſſen. kommt dieſen Ausführungen über die ſtrateaiſche Planung der Alliierten beſondere Bedeutung zu. und man kann überzeugt ſein, daß die„deutſchen Ueberraſchun⸗ gen“, von denen„Newyork Herald Tribune“ ſpricht, aus diesmal nicht ausbleiben werden. kern ſolidariſch erklären, die den Kommu⸗ nismus bekämpfen, und in den Spaniern, die fern in der Sowjetunion an dieſem 8 direkten Anteil nehmen, muß jeder Spanier die Vorpoſten unſerer Nation ſehen.“ Das gleiche Zugehörigkeitsgefühl mit allen Kämpfern gegen den Kommunismus wird vom „Da“ und„Pueblo“ hervorgehoben. Die„Informa⸗ eiones“ ſehen in dem Zuſtandekommen des Anti⸗ kominterpaktes„das bedeutendſte Ereignis unſerer Epoche“ und fügen nach einer Zitierung der ver⸗ gangenen und gegenwärtigen Gefahren des Kom⸗ munismus in aller Welt hinzu: 5 „Spanien iſt ſich der gegenwärtigen Lage beſſer als jeder andere bewußt. Niemand kann uus darüber täuſchen oder Verwirrung in unſere Reihen tragen.“ Naoosevelt sprach mal wieder Diesmal gab ihm das Erntedankfeſt die Gelegenheit! Drahtbericht unſeres Korrespondenten — Liſſabon, 26. Nov. Präſident Rooſepelt benutzte das heutige Erntedankfeſt in den Vereinigten Staaten zu einer großſpurigen Proklamation an das amerikaniſche Volk, die aber nach den bisher vorliegenden Kabel⸗ nachrichten außerordentlich wenig Inhalt hat. Der Präſident aing auf die nordafrikaniſchen Erefaniſſe nicht näher ein, ſondern begnügte ſich damit, feſtzu⸗ ſtellen. das gmerikaniſche Volk und die verbündeten Nationen ſtänden heute„an vielen Fronten“ im Kampf für die Erhaltung der„Freiheit“. Mit frömmleriſchem Augenaufſchlaa dankt Rooſevelt Gott, daß er Amerika eine ſo aute Ernte gegeben habe, und 1 9 müſſe jeder einzelne Amerikaner heute ſeine Stimme zum Herrn erheben und des Pſalm⸗ wortes eingedenk ſein:„Der Herr iſt mein Hirte“. Ernährungskrise der Usd! Der Schrei nach einem Ernährungsdiktator „ verſtärkt ſich 5 Drahtberichtunſeres Korreſpondenten 8 a— Liſſabon, 25. Nov. Soll der großen Rüſtungskriſe des reichſten Lan⸗ des der Erde nunmehr auch noch eine Ernährunas⸗ kriſe folgen? Immer wieder beſchäftigen ſich ame⸗ rikaniſche Zeitungen und Zeitſchriften ängſtlich mit dieſer Frage, immer wieder wird erklärt, das ge⸗ genwärtige Chaos auf dem Gebiet der Landwirt⸗ ſchaft und der Ernährunaspolitik könne nicht mehr weiter fortgeführt werden, da ſonſt das landwirt⸗ ſchaftlich ſo reiche Amerika ſchließlich eines Tages in die Gefahr komme,„ſich nicht mehr ſelbſt er⸗ nähren zu können“. ö. In verſchiedenen Zeitſchriften wird darauf hin⸗ gewieſen. die Verteilung ſei ſtets die ſchwache Seite der amerikaniſchen Wirtſchaft geweſen. Amerika habe ſehr viel erzeugt, aber ſehr ſchlecht und un⸗ gleichmäßig verteilt. Infolgedeſſen hätten in einem Land mit derartigem Ueberfluß bereits in normalen Zeiten Millionen Arbeiter und ihre Angehörigen hungern müſſen, und ihre Kinder ſeien chronſſch unterernährt geweſen. Es ſei möglich, erklärt die USA ⸗Wochenſchrift„Time“, daß ſich ein ſolcher Zu⸗ ſtand infolge der Kriegsbedinaungen eines Tages auf das ganze Land au⸗ dehnen könne. Infolgedeſſen ſei die Einſetzung eines„ebensmitteldikta⸗ tors“ unbeoͤingt notwendig. i* Oberſt Galland zum Generalmajor befördert. Der Führer hat Oberſt Galland mit Wirkung vom 10. November 1942 zum Generalmafor befördert. Hauptſchriftletter und derantwortlich für Politik: Dr. Alote Winboue r.. Herausgeber, Druder und Verleger: Neue Mannheimer Zeitung Dr. Fritz Bode& Co. Mannheim R 1. 46. Zur Zeit Preisliſte Nr. 18 gültig ROMAN voNW. Einer vom Tir ſftus Straß Be 1 CCC. TTT 38 Falck blickte zu ihr hinüber. Gott ſei Dank, daß heute der Zirkus ſein Zelt ab⸗ bricht, dachte er dankbar: dann würde Vik⸗ toria wieder vernünftig werden. Eine Epi⸗ ſode in ihrem Leben war zu Ende. Jugend vergaß ſchnell.„Warte nicht mit dem Mit⸗ tageſſen auf mich, Kind“, ſagte er freund⸗ lich.„Die Sprechſtunde wird ſich heute lang ausdehnen. Ich eſſe wohl in der Stadt eine Kleinigkeit. Wir ſehen uns beim Abend⸗ eſſen.“ Er lächelte ihr zu und aing hinaus. Viktoria atmete auf. Sie war dankbar, daß er nicht weiter gefragt hatte. Eine ganze Weile blieb ſie unſchlüſſia vor dem Tiſch ſtehen. Die Annonce lag vor ihr, und ſie meinte, daß jede Zeile geoͤruckt worden ſei, nur um ihr begreiflich zu machen, daß alles vorbei war. Geſtern hatte ſie an den Pla⸗ katſäulen den ſchrägen Zettel bemerkt, auf dem ſtand, daß der Todesſpringer Orlando wieder auftrete. Man hatte ihn alfo ent⸗ laſſen. Aber er war nicht zu ihr gekommen, er hatte ſich nicht nemeldet. Er war ent⸗ ſchloſſen, abzureiſen, ohne ſie noch einmal wiederzuſehen. Unruhig ging ſie ein paarmal im Zim⸗ mer umher, dann öffnete ſie die Tür zum Muſikſalon und ſah den Flügel an. Nein, auch die Mufſik würde ihr keinen Troſt bie⸗ ten! Nichts war mehr da, was ihr irgend⸗ wie helfen konnte. Ohne ein Gefühl der Hoffnung ſtand ſie im Zimmer. Der kaum merkbare Geruch nach Desinfektionsmitteln, der auch immer in der Privatwohnung zu spüren war, die ganze Atmoſphäre des Hau⸗ ſes erſchien ihr plötzlich als etwas gar nicht zu ihr Gehöriges, als etwas Bedrückendes. ODäh ſtanden die bunten Lichter deg Zir⸗ g kus vor ihr. Sie erinnerte ſich, wie ihr Peter das Chapiteau gezeigt hatte, wie er HARALD BAUMGARTEN mit knappen Worten das Leben vor ihr er⸗ ſtehen ließ, das er und die anderen Artiſten führten. Ein ewig wechſelndes Hin und Her... Freude.. farbiges Leben, das aus dem Alltag führte. Das„Trommeln des Regens ließ nach und ging in ein ſanftes Rauſchen über. Die Luft im Zimmer beengte ſie, ſie meinte kaum mehr atmen zu können. Faſt heftig riß ſie das Fenſter auf und beugte ſich weit hinaus. Die Luft war ſtark würzig und voller Sehnſucht. i Dort drüben lag ein Bahnhof. Ein ſchwe⸗ rer D⸗Zug rollte über die Gleiſe. Ein Windſtoß nahm ſeine Rauchfahne mit ſich und zerteilte ſie. Ach, wenn man mitfahren könnte! Sie blickte dem Zuge nach, ſo lange ſie ihn ſehen konnte. Als ſie die Lider ſchloß, meinte ſie, ihr Herz müſſe auf⸗ hören zu ſchlagen. Wehmut um Verlorenes, Verlangen nach Zukünftigem— das alles verdichtete ſich in ihr zu einem Gefühl, das ihre Bruſt zu zerſprengen drohte. Abſchied von Petex! Der Gedanke war unerträglich. Ihn nie mehr ſehen, nie mehr ſeine Stimme hören! Hier bleiben, Tag für Tag, Frühling, Sommer, Herbſt und Win⸗ ter. ormittags die Sprechſtunde, nach⸗ mittags den Tee mit dem Vater. Tag und Nacht... das Leben rollte dahin, bis nichts mehr blieb vom Rauſch ihrer Liebe. 5 Sie wußte nicht, wie lange ſie am Fen⸗ ſtnd ſtand, hinausgelehnt, ihr Geſicht dem Regen und dem Wind hingegeben. Wie ſchön mußte es ſein, in einem Wohnwagen zu reiſen! Immer bei Peter. Als ſie die Stimme der Hausdame hin⸗ ter ſich hörte, oͤrehte ſie ſich wie ertappt um und ſchloß das Fenſter. „Fräulein Viktoria, Sie müſſen heute mit mir die Wäſche durchſehen.“ Viktoria verſuchte ein höfliches Lächeln.„Verzeihen Sie, Fräulein Berger, aber ich habe Kopf⸗ . ee Ich werde ein wenig fort⸗ gehen.. Enttäuſcht blickte die Hausdame Viktoria etwas ſchief. Um ihren blaſſen. verblühten Mund ſpielte das leicht gekränkte Lächeln der alten Jungfer. Das graue Haar trug ſie in der Mitte geſcheitelt. In Ehren grau geworden, fiel Viktoria ein, ohne daß ſie ſich gegen den Satz wehren konnte, den Fräulein Berger ſo gern an⸗ führte. Eine Sekunde hatte ſie das Ver⸗ langen, zu ⸗ſprechen, ſich alles von der Seele zu reden, um vielleicht Rat und Hilfe zu finden. Aber nein— Fräulein Berger würde ſie nie verſtehen. Sie würde die Augenbrauen hochziehen und etwas ſagen von Pflichten, Moral und Anfechtungen, die über jeden Menſchen kämen. Viktoria kannte dieſe Geinmeplätze nur zu gut. Auch Pa führte ſie wie einen feſten Schild vor ſich her, hinter dem man ſich verſchanzen konnte. So ging ſie an der Hausdame vorbei auf den Flur. Sie zog ſich den Regenmantel über, ſetzte den Hut auf, öffnete die Flur⸗ tür und ſtieg die Treppen hinunter. Schwer fiel die Haustür hinter ihr ins Schloß, als ſei ſie ein für allemal hinter ihr zuge⸗ ſchlagen. 5 Ziellos ging ſie Schritt für Schritt, die Hände in den Taſchen des Mantels ver⸗ graben, den Kopf leicht geſenkt. Obwohl es regnete, war die Luft von einer leichten, ſilbrig ſcheinenden Hellig⸗ keit. Selbſt die fernen Dinge hoben ſich kalt und plaſtiſch heraus. ie Straßen waren belebt. In den Vormittagsſtunden machten die Menſchen ihre Einkäufe. Von Zeit zu Zeit blieb Viktoria vox irgend⸗ einem Geſchäft ſtehen. Sie ſtarrte in die Auslagen und ſah doch nichts. b Auf dem Weg, der um die Alſter führte, verweilte ſie hier und da. Wie oft war ſie hier mit Peter und Thomas gegangen! Da war der Steg, an dem ſie eine Segeliacht gemietet hatten. Damals war die See⸗ fläche von einem ſtählernen Blau geweſen. Heute, in dieſem Regen, war ſie blau und melancholiſch. Die weißen Dampfer furch⸗ ten verdroſſen ihren Weg durch das Waſſer. an. Ihre goldene Brille ſaß wie immer * Die Fahnen auf den Spitzen des Ühlen⸗ horſter Fährhauſes hingen regenſchwer an ihren Maſten. 82 Heute abend erklingt zum letztenmal die Fanfare, die Peters Ritt ankündigt, heute iſt noch alles da, das Zelt. Nie Muſik, die Artiſten.. Morgen iſt das Feld leer. Heute noch geht Peter in dieſer Stadt. Er atmet mit mir o ie gleiche Luft. Ich brauchte nur hinzugehen. N Langſam ging Viktoria weiter. Der Regen ſprühte ihr ins Geſicht. Während ihr Fuß an fremden Villen vorbeiſchritt, ſah ſie ſich durch die Wagengaſſen gehen. Jetzt öffnete ſie die Tür des Wohnwagens und ſetzte ſich an den Tiſch, der vor dem Sofa ſtand. Wie ſchön war es. auf Peter zu warten Nun hörte ſie ihn. Er kam zu ihr Ach, wieviel ſolcher Träume hatte ſie ſchon geträumt! len Tage, beim Mittageſſen, während der Vater von ſeiner Praxis erzählte. Sie kam auf den Jungfernſtieg. Das Straßengewühl umflutete ſie. Abſchiedsvorſtellung des Zirkus Straß⸗ beck! lockte ein Plakat, das die halbe Lit⸗ faßſäule bedeckte. 8 Den Kopf im Nacken ſtarrte ſie zu dem Plakat hinauf. 8 „Orlando“— las ſie leiſe. In dieſer ganzen großen Stadt war die⸗ ſer Name allein für ſie Wirklichkeit. l 30 Für den Uneingeweihten ſtand der ganze Komplex des Zirkus Straßbeck noch völlig unberührt auf dem Heiligengeiſtfeld. Aber der Sachkundige merkte, wie er ſich ſchon langſam aufzulöſen begann. 5 8 Die Requiſitenwagen wurden bereits ge⸗ packt. Alles Ueberflüſſige, was an dieſem letzten Abend nicht gebraucht wurde, kam in die großen Gepäckwagen. Die Probe stel aus. Jeder beſchäftigte ſich ſchon mit der Abreiſe, die heute gleich nach der Vor⸗ ſtellung in fieberhafter Eile beginnen würde. Morgen ſollte der Zirkuszug ſchon in Berlin einlaufen. Nachts wurde das In den Nächten, am hel⸗ blick Chapiteau aufgeſchlagen und übermorgen war die Eröffnungsvorſtellung vor bereits 1 Hauſe in der Reichshaupt⸗ ſtadt. Einer von den wenigen, die ſich um Ab⸗ reiſe oder Ankunft, Einpacken und Aus⸗ packen nicht zu kümmern brauchten. war der Auguſt Valenci. Ein Erdenwandler, der ſich nie mit viel Gepäck belaſtet hatte. Aber heute war ſelbſt er. der ſo gern über Melancholie, von der ſeine Kollegen befallen ſein ſollten, ſpöttelte, von einer ge⸗ wiſſen Schwermut. Nun hatte er Orlando doch den guten Rat gegeben. Ob er ihn befolgt hatte? Nicht einmal das wußte er. Geſchweige denn, daß Orlando heute früh bei ihm geweſen wäre und ihm genauen Bericht erſtattet hätte! Nein. er war ein⸗ fach fortgegangen und ließ ſich nicht mehr blicken. So waren die Menſchen! ihnen noch ſo gute Ratſchläge— du kannſt froh ſein, wenn ſie dir deswegen nicht zür⸗ nen, Wer will ſich helfen laſſen? Ach du lieber Gott f In der„Goldenen Kugel“ war viel ge⸗ redet worden. Er ſelbſt hatte in einer Ecke geſeſſen und nur zugehört. Alle hatten ſie ſich wichtig gemacht, nur der kleine Willi hatte genau ſo wie er geſchwiegen. Aus dieſen unerfreulichen Gedanken wurde Valenci auf ſeinem Wege durch die Wagengaſſe aufgeſchreckt. Ein Requiſtteur trug eine lebensgroße Puppe im Arm und wäre faſt mit ihm zuſammengeſtoßen. „Verzeihung, Herr Valenei!“ ſagte der Mann entſchuldigend. Der dumme Auguſt warf einen flüch⸗ tigen Blick auf die Puppe.„Iſt das nicht der Herr, mit dem die Schimpanſin Lene arbeitet?“ Der Requiſiteur Siebels lachte und lehnte oͤie Puppe an einen Wagen. Trüb⸗ ſelig ſank ihr Kopf zur Seite. auf dem ein ſchwarzer, ſteifer Hut ſaß. Sie trug einen hellen, halblangen Sommermantel, unter dem ihre Stofſbeine hervorſahen. (Fortſetzung folgt) Gib 7 1* Mannheim, 26. November. verdunkelungszeit: Beginn 17.40 Uhr, Ende.00 Uhr Beachtet die Verdunkelungs vorschriften Felònoſtnãdichen mit Fahrkarie Die Feldpoſt mit den Päckchenmarken drängt jetzt zum äußerſten Termin! Holt den Karton herbei, den ſtarken, und füllt mit Liebesgaben ihn! Gebt, was ihr habt, an Süßigkeiten, ein bißchen Tabak auch, wenns geht, ein Büchlein mit Kalenderſeiten, 5 Raſterzeug, das ſich zünftig dreht, dazu den Pinſel und die Klingen, auch für den Zahnputz Paſtanol, und Schreibgerät vor allen Dingen und Knopf und Garn fürs Kamiſol. Gebt auch hinein für Ruheſtunden ein kleines Schach⸗ und Kartenſpiel, Fußpuder gegen Scheuerwunden Und einen langen Bleiſtiftſtiel. Gebt Tinte und auch was zum Leſen, ein Eſbeſteck, ein Trinkgeſäß, für Haut und Hand nen Bürſtebeſen, fürs Butterſchmalz ein feſt Gefäß. Legt eine Kerze auf das Ganze, ein Tannenzweiglein obendrein, daun wirds in dieſem Weihnachtsglanze der liebſte Gruß der Heimat ſein! 9 klär dert stolz sein 3 Und wieder iſt ein erfolgreiches Jahr vergangen. Wahrſcheinlich das erfolareichſte überhaupt. das Ko aufweiſen kann. Dabei bezieht ſich die Exſolgsrech⸗ nung auf das dritte Kriegsjahr! Kö! Dieſe drei Buchſtaben ſind aus unſerem Leben überhaupt nicht mehr zu ſtreichen. Kraft durch Freude, einſtmals verächtlich mit„Schmalz durch Gaudi“ überſetzt, hat ſich auf der ganzen Linie durchgeſetzt. Aber jetzt zu den Mannheimer Köfß⸗Belangen. Vergrößerung, Erweiterung. Vermehrung hies die Parole des ver⸗ floſſenen Jahres. Konzertrina mit Symphoniekon⸗ zerten. Kammermuſitabenden in Mannheim und Weinheim. Theaterring, Ring der Meiſterabende froher Unterhaltung, alle von Aubeainn für ein aroßes 1 ſucherkontingent berechnet. reichten nicht mehr aus. Neue Abende mußten angeſetzt werden. Gewaltig war die Zahl der Truppenbetreuungen. Es galt nicht nur Veranſtaltunaen in Mannheim aufzuziehen., ſondern auch abgelegen ſtationierte Einheiten aufzuſuchen. Wer zählt die Veranſtaltun⸗ gen, nennt die Künſtler? Ein wichtiger Sektor von Adeß iſt das Volksbildungswerk mit ſeinen vielfälti⸗ gen Sonderaufgaben. Auch hier hielt die aufſteigende Linie an. Die Vorträge ſind häufiger angeſetzt und erfreuen ſich eines durchweg guten Beſuches. die Arbeitsgemeinſchaften und Arbeitsgruppe finden ſtändia geſteigerten Zuſpruch. Seit einiger Zeit ver⸗ mittelt das Volksbildunaswerk la auch die Vorberei⸗ tuna auf die Reifeprüfung für Berufstätige. Bliebe noch ein Blick zu werfen auf den Köcß⸗Sport. Be⸗ triebsſport auszubauen mitten im Krieg, bei erhöhter Arbeitstätigkeit und mancherlei Einſchränkungen? Und doch iſt es gelungen. Neue Betriebsſportgemein⸗ ſchaften haben ſich im veraangenen Jahr gebildet, ſchon beſtehende konnten ſich auf eine weſentlich ver⸗ breiterte Grundlage ſtellen. Und die günſtige Ent⸗ wicklung hat ihren Höhepunkt noch nicht erreicht.. Es iſt bereits Kößß⸗Brauch geworden, das Arbeits⸗ jahr feierlich abzuſchließen. Das geſchieht durch eine Feſtvorſtellung im Nationaltheater und durch eine Groß veranſtaltung im Roſengarten. Die Großver⸗ anſtaltung am Sonntaa ruft an Kräften alles auf den Plan, was in den Mannheimer Betrieben Po⸗ diumsreife beſitzt. Werkskapellen werden in man⸗ niafacher Beſetzung aufſpielen, Tanzaruppen ſich von ihrer beſten Seite zeigen. Sportgruppen desgleichen. Außerdem ſind Geſangs⸗ und Inſtrumentalſoliſten beim Zeug.“ Am meiſten geſpannt darf man wohl auf den Köß⸗Gemeinſchaftschor und die Sing⸗ und Muſtkſchule, belde in Weinheim bodenſtändig. ſpannt ſein. Dank der vorzüglichen Durchbildung durch Alfons Weißenbera, konnten ſie ſich gerade mit friſchem Ruhm bedecken. Wir treffen uns alſo am Sonntag im Roſengarten. tt. ſodesurtell gegen Verdunkelungsverbrecher Das Sondergericht Mannbeim hat den 33 Jahre alten geſchiedenen Peter Bock aus Leutersbauſen zum Tode verurteilt. Bock, ein aſozialer, vielſach, zuletzt ſogar wegen Straßen raubs beſtrafter Gewobnbeits verbrecher. hat Monate lana mit ſeinem Vetter, dem 28 Jahre alten ledigen Dienſtknecht Auauſt Schuſter aus Heidelberg, im Keller eines Landwirts in Leutershauſen erheb⸗ liche Mengen Fleiſch⸗ und Wurſtkonſerven, die aus einer Hausſchlachtuna ſtammten, geſtohlen. Zuletzt war auch die Geliebte Bocks, die 23 Jahre alte ledige Sabine Weidner aus Viernheim, beteiligt. Alle Täter haben ſich bei Ausführung der Tat den Umſtand zu Nutze gemacht, daß ſowohl am Tat⸗ ort als auch bei der Weaſchaffung der Beute auf dem Heimweg, im Gegenfatz zu Friedenszeiten, zufolge der zum Schutz gegen Fliegergefahr getroffenen Ver⸗ dunkelungsmaßnahmen völliae Dunkelbeit Herrſchte. 885 Der Schutz des Volkes verlanat, daß derartige Verbrecher, die der Front und Heimat in ihrem Ab⸗ wehrkampf in den Rücken fallen. wie Landes verräter behandelt werden. Daher mußte den unverbeſſers lichen Verbrecher Bock, angeſichts ſeines Vorlebens, die ganze Strenge des Geſetzes treffen. Gegen die Mitläufer Auauſt Schuſter und Sabine Weidner, die bisber unbeſtraft und dem Einfluß Bocks unterlegen waren, wurden Zuchthausſtrafen von zwei Jahren ſechs Monaten und einem Jahr drei Monaten, unter Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von feweils zwei Jahren. ausgeſprochen. 7 4 Mit dem Eiſernen Krenz 2. Klaſſe wurde Rei⸗ ter Herb. Rottler, Lortzingſtraße 13. ausgezeichnet. „„ Wir wünſchen Glück. Herr Johann Schaf, Feudenheim, Wilhelmstraße 30, feiert morgen den 85. Geburtstag. Städt. Bürgerheim feiert morgen den 86. Geburtstag. Oberverwalter a. D. Hermann, Waldhof, Donarſtraße 3, Inhaber des gold. Treuedienſtehren⸗ geichens, feiert morgen ſeinen 75. Geburtstag. Herr 3 Fillinger, K 6, 6b, wird morgen 70 Jahre alt. s 1 Arbeits jubiläum. Wiegemeiſter Wilhelm Mal⸗ fuſchka feiert am 28. November ſein vierzigjähriges Arbeits jubiläum. f 8 8 ge⸗ Fräulein Luiſe Raisberger im leckeres Gebäck aus Rogg Jawohl. Kuchen backen kann man auch ohne Back⸗ pulver, denn nicht immer hat es die Hausfrau vor⸗ rätig. Dann wird ſie eben ausnahmsweiſe ein wenig altmodiſch und erinnert ſich daran, daß man als Triebmittel auch Natron, Pottaſche oder Hirſchhorn⸗ ſalz nehmen kann. Natron wird ja genau ſo verwendet wie das Back⸗ pulver, indem man es unter das geſiebte Mehl ver⸗ miſcht. An Stelle von einem Päckchen Backpulver nimmt man einen geſtrichenen Teelöffel Natron, und an Stelle eines Teelöffels Backpulver eine Meſ⸗ ſerſpitze Natron. Pottaſche und Hirſchhornſalz haben allerdings einen ſtarken Eigengeſchmack, weshalb dieſe Mittel auch nur für flaches Gebäck, z. B. Kleingebäck aus Mürbeteig, Lebkuchen und Honiakuchen genommen werden ſollen. Rührkuchen fallen damit zuſammen, da die Treibkraft zu ſchnell wirkt und verfliegt. Man rechnet auf 250 Gramm Mehl eine Meſſerſpitze voll Hirſchhornſalz oder Pottaſche, und Zwar wird das Pulver in wenig lauwarmem Waſſer aufgelöſt. Es bildet leicht Knötchen, die ſich auflöſen müſſen, da ſie ſonſt im Teig Blaſen werfen. Längeres Liegen iſt für beide Mittel nicht zuträglich, da Hirſchhorn⸗ ſalz Feuchtiakeit anzieht und die Pottaſche verfliegt, ſo daß dann beides unbrauchbar wird. Erwähnt ſei noch, daß das flache Gebäck am beſten in den heißen Ofen geſchoben wird, weil ſich dann der Ammoniak⸗ geſchmack vermindert. ö Aber warum ſich den Kopf zerbrechen über Back⸗ pulvererſatz? Die einfachſte Löſung iſt doch: die Hefe. Hefe mit ihrem aroßen Nährwert und Ei⸗ weißgehalt. Außerdem ſind Hefeteige ſparſam und laſſen ſich am vielfältiaſten verarbeiten. Zu einem Hefeteil braucht man bekanntlich kein Ei ſehr wenig Fett und wenig Zucker. Wenn man alſo Hefe für Backpulver nimmt, ſchläat man viele Fliegen mit einer Klappe. Das Roggenmehl, das wir heute auf unſere Re Brotkarten erhalten. wird immer noch recht kritiſch betrachtet und gar nicht genügend als Mehl beachtet. Wir können für vielerlei Gebäck auch Roggenmehl verwenden. Beſonders eignet es ſich für Kleingebäck und ſchmeckt, beſonders friſch aegeſſen. ſehr kräftig. ähnlich dem Haferflockengebäck. Wir brauchen weder auf den Sonntaaskuchen noch auf unſer kleines Ge⸗ bäck zum Apfelſchalentee loder anderem deutſchen Tee) verzichten, wenn wir unſer Weißmehl ſparen wollen. Das Roggenmehl tritt an ſeine Stelle und ermöalicht uns unſere Backerei. Kleingebäck i Spitzbuben: Zutaten: 30 Gramm Fett, 100 Gramm Zucker, 7 Ei, evtl. Vanille oder Zitrone, 1 gute Meſſer⸗ ſpitze Natron, evtl.—3 Eßlöffel Milch oder Waſſer?! 250 Gramm Roggenmehl. Zubereitung: Fett wird ſahnig gerührt, 6 verrührtes Ei mit Zucker dazu gegeben und ſchaumig gerührt. Dann vermiſcht man Natron mit dem Roggenmehl, rührt es dazu, gibt etwas Flüſſigkeit daran und knetet das reſtliche Mehl ein. Wir rollen den Teig dünn aus, ſtechen Formen aus oder ſchneiden ſchräge Vier⸗ ecke, die wir mit reſtlichem Ei beſtreichen, mit grobem Zucker oder Kürbiskernen oder, wer hat, mit Mandeln oder ähnl. belegen und im Ofen nicht zu braun backen.— Zu Spitzbüben ſtechen wir zwei runde Formen aus, von denen wir der einen ein Loch ausſtechen, ſodaß ein Ring entſteht. Gebacken ſetzen wir beide mit Marmelade beſtri⸗ chen zuſammen.— Zu Teraſſen ſtechen wir drei gleiche tung: Roggenmehl Zubereitung: rollt ihn gut meſſerrückendick aus, rädelt Es geht auch ohne Backpulver „Spitzbuben gebacken“ Formen in verſchiedener Größe aus, die gebacken mit Mar⸗ welade beſtrichen übereinandergeſetzt werden. Spritzgebäck: Zutaten: 50 Gramm Butter oder Mar⸗ garine, 1 Ei, 125 Gramm Zucker, 200 Gramm Roggenmehl. Zubereitu 1 Butter, Zucker und Ei eine halbe Stunde rühren, das Mehl dazu geben und mit Hilfe einer Spritze 8, Ringe oder Stäbchen auf ein gefettetes Blech ſpritzen. Bei mäßiger Hitze ungefähr 15 Minuten backen. Vollkornmehlknuſperle: Zutaten: 20 Gramm Rog⸗ genmehl, 50 Gramm Fett, 80 Gramm Zucker, 1 Ei ver⸗ quirlt, 1 Kaffeelöffel Milei, 4 Teelöffel Waſſer(zuſammen vermiſcht), ein Päckchen Vanillezucker, ein halber Teelöffel Backpulver. Zubereitung: Alle Zutaten werden auf dem Wellbrett wie zu einem Mürbeteig verarbeitet. Der Teig hält gut zuſammen, iſt ſchön geſchmeidig und kann gleich verarbeitet werden. Wir wellen ihn dünn aus, ker⸗ ben ihn mit einem Reibeiſen ein und rädeln ihn in ver⸗ 8 Formen aus. Bei mittlerer Hitze 15 Minuten hacken. Pfeffernüſſe: Zutaten: 200 Gramm Roggenmehl, 60 Gramm Kartoffelmehl, Pfefferkuchengewürz. 125 Gramm Honig, 125 Gramm Zucker, ein halbes Ei, je eine gute Meſſerſpitze Hirſchhornſalz und Pottaſche. Zuberei⸗ und Kartoffelmehl vermiſcht man in einer Schüſſel, der zerlaſſene Honig und Zucker wird hin⸗ eingegoſſen, mit Mehl überdeckt. Das halbe Ei wird da⸗ zugegeben und langſam von der Mitte aus verrührt. Trieb⸗ mittel in wenig lauwarmem Waſſer auflöſen und ebenſo dazurühren, dann kneten. Der Tei, wird einen halben Zentimeter dick ausgerollt, ausgeſtochen und ungefähr 15 Minuten gebacken.— Man kann die Pfeffernüſſe mit Zuckerguß beſtreichen. Roggemehlzwieback: Zutaten: 450 Gramm Roggen⸗ mehl, 50. Gramm Fett, 80 Gramm Zucher, Leter Milch, ein halber Teelöffel Salz, 30 Gramm Hefe, Vanillezucker. Zubereitung: Wir bereiten aus den Zutaten einen üblichen Hefeteig, geben ihn in eine geſettete Kaſtenform, laſſen ihn gehen und backen. Am nächſhen Tag wird der Stollen in Scheiben geſchnitten und im Backofen geröſtet. Kuchen Roggenmehlgewürzkuchen: Zutaten: 250 Gramm Roggenmehl, 40 Gramm Fett, 100 Gramm Zucker, 1 Ei, / Liter Milch, Honigkuchengewürz, 3 Teelöffel Natron. . Fett, Ei, Zucker ſchaumig rühren, das mit Gewürz und Natron gemiſchte Mehl abwechſelnd mit der Milch dazu rühren, und zu einem ziemlich feſten Rühr⸗ teig verarbeiten. In eine geſettete Kaſtenſorm füllen und bei mäßiger Hitze: bis 1 Stunden backen. „Gefüllter Kranz: Zulaten: 200 Gramm Roggenmehl, 50 Gramm Weizenmehl, 70 Gramm Zucher, 20 Gramm Fett, 1 Ei, ein Achtel Liter Milch, 20 Gramm Hefe, eine Priſe Salz, Abgeriebenes einer Zitrone oder Apfelſine oder Zimmt. Zur Fülle: 30 Gramm Zucker, 1 Teelöffel Zimmt, 20 Gramm Fett. Zubereitung: Aus den obi⸗ gen Zutaten ſtellen wir einen Hefeteig her, den wir gut gehen laſſen. Der Teig wird ausgerollt und mit der Fül⸗ lung, bei der wir das Fett zerlaſſen, beſtrichen und zu⸗ ſammengerollt. Er wird als Kranz in der Form oder auf dem Blech gebacken und fertig mit Staubzucker beſtreut. . Salzgebäck Salzſtaugen: Zutaten: 200 Gramm Mehl, 40 Gramm flüſſiges Fett, 15 Gramm Hefe, 4 bis 5 Eßlöfſel Milch, 7 entl. Kümmel oder 2 Eßlöffel geriebener Käſe. Zubereitung: Die Hefe wird in der Milch aufgelöſt und leicht erwärmt. Dann rührt man ſie unter das Mehl, gibt das zerlaſſene Fett und die- Gewürze hinzu und knetet Der Teig braucht nicht zu gehen. Man 955 Streiſen, beſtreicht ſie mit Waſſer, ſtreut etwas Salz oder Kümmel darauf und gibt entweder als Streifen oder gedreht auf das gefettete Backblech. Man backt ſie 15 bis 20 Minuten bei guter Hitze goldgelb. alles gut durch. eee, jugendverbatene Filme In der Zeitſchriſt„Deutſche Juſtiz“ nimmt Land⸗ gerichtsdirektor Dr. Lange zu Zweifelsfällen der Strafbarkeit des Beſuches verbotener Filme durch Jugendliche Stellung. Lange kommt zu der auch für den Lichtſpieltheaterleiter wichtigen Feſtſtellung, daß der Jugendliche bereits dann ſtrafbar iſt, wenn er mit einer gelöſten Karte im Beariff iſt, den Thea⸗ terraum zu betreten, in dem ein jugendverbotener Film vorgeführt wird bzw. auch erſt vorgeführt wer⸗ den ſoll, nachdem die jugendfreie Wochenſchau bzw. ein ingendſreier Vorfilm gelaufen ſind. Der Ju⸗ gendliche will nämlich in derartigen Fällen in aller Regel nicht etwa nur die für ihn nicht verbotene Wochenſchau bzw. den juagendfreien Kulturfilm ſehen, ſondern auch den für ihn verbotenen Film, und er vertraut in Kenntnis der örtlichen Gepflo⸗ genheiten darauf, daß der Beſuch des Films für ihn, nachdem er erſt einmal ſeinen Platz eingenommen habe, geſichert ſei. Daher ſieht Lange ſchon das Be⸗ treten des Theaterraumes durch den Jugendlichen mit dem Vorſatz, den verbotenen Film anzuſehen, für ſtrafwürdig an. Vorſätzlich handelt der Jugend⸗ liche auch dann ſchon, wenn er mit der Möalichkeit gerechnet hat, daß der Film für ihn verboten ſei und trotzdem die Vorführuna beſucht. Da nun jugend: verbotene Filme überwiegen und dieſe Tatſache auch der Mehrzahl der Jugendlichen bekannt ſei, ſo rech⸗ net nach Lange der Jugendliche, der ſich mit der ne⸗ aativen Feſtſtellung in der Zeitung— daß ein Ver⸗ merk über Jugendverbot oder Jugendfreiheit eines Films fehle— begnüge, mit der Möglichkeit eines Verbots und handle daher bedinat vorſätzlich. Wolle 7 Peter Raabe Zum 70. Geburtstag des Präſidenten der Reichs⸗ muſikkammer am 27. November Drei Einzelheiten aus ſeinem Leben kennzeichnen den Mann, deſſen 70. Geburtstag die Mu⸗ ſikwelt am 27. November d. J. feiert. Als Peter Raabe nach dem Abitur aus ſeiner Vaterſtadt Frankfurt a. O. nach Berlin kam, um an der Hochſchule für Muſik die Kunſt des Dirigie⸗ rens zu erlernen, gab es hier noch keins Kapellmeiſterklaſſen. Wie ſeine Kameraden mußte er das Hauptfach Kompoſition belegen, in dem er es auch zu Leiſtungen brachte, aus denen man her andere den Glauben 5 an eine kompoſitoriſche Beru⸗ jun ergeleitet hätte. Raabe hingegen legte nach einigen Jahren die Notenfeder für immer beiſeite, weil das Er⸗ lebnis einer Brahms⸗Sinſonie ihn derartig überwältigt hatte, daß es ihm für ſeine Perſon vermeſſen vorkam, for⸗ 35 noch um einen eigenen tonſchöpferiſchen Ausdruck zu ingen. 5 5 Als dann nach Jahrzehnten ſeine Dirigentenlaufbahn, die ihn in raſchem 5 fie an die Spitze der Weimarer Hofkapelle und e als Generalmuſikdirektor nach Aachen geführt hatte, hier ihren Höhepunkt erreicht zu hahen ſchlen, da entſchloß ſich der Zweiundſechzigjährige eines Ta⸗ ges ebenſo plötzlich, alle ſeine Aemter niederzulegen. Und warum? Weil er nicht wollte, daß es auch von ihm einſt heißen könnte:„Schade um den alten Peter Raabe, den hätten Sie noch in ſeiner Glanzzeit erleben ſollen!“ Und ſchließlich aus füngſter Zeit die dritte Epiſode: Als ſein 70. Geburtstag in Sicht kam, trat ein Verleger an den Präſidenten der Reichsmuſikkammer heran und bat ihn um die Erlaubnis, eine Biographie über ihn herauszubrin⸗ gen. Dieſer lehnte ab mit der Begründung, er ſei zwar mittlerweile ein ziemlich belannter Mann geworden, aber ſo berühmt ſei er nun doch nicht, daß ihm ſchoͤn zu Leb⸗ zeiten ein biographiſches Denkmal errichtet werden müſſe. Das iſt Peter Raabe, wie er leibt und lebt, ein Mann, dem die Sache alles, die eigene Perſon wenig bedeutet, im Ernſt und Humor gleich unbeſtechlich und jederzeit bereit, tar ſeine Ueberzeugung einzuſtehen. Die nationalſozia⸗ er ſicher gehen, ſo müſſe er ſich vor bzw. bei der Lö⸗ ſuna der Eintrittskarte, an der Kaſſe erkundigen. un Auf der Gewarkung Sandhofen, Scharhof, Kirſchgartshauſen und Sandtorf wurde die letzte Ernte des Jahres eingebracht. Dies ſind einmal die Futterrüben und zum anderen die dieſes Jahr aus⸗ gezeichnet gewordenen Wurzeln, die uns den Zucker liefern. etztere werden derzeit verladen und der weiteren Verarbeitung zugeführt.— Auf ſeinem Heimatfriedhof wurde/ Rottenführer Peter Grei⸗ ner unter militäriſchen Ehren bei großer Anteil⸗ nahme der Bevölkerung erdbeſtattet. Ortsgruppen⸗ leiter Karl Weickum widmete dem Zellenleiter der Ortsgruppe einen warmen Nachruf am Grabe.— Das Jubiläum für W Jahre Werk⸗ und Arbeits⸗ treue feierte bei der Zellſtofffabrik Waldhof. Werk Mannheim, Arbeitskamerad Edmund Scheerer, Luftſchifferſtraße rechts. * Der Gasverbrauch einer kleinen, während der Tages⸗ und Nachlſtunden brennenden Zünd⸗ lamme, wie wir ſie an unſeren Gasbadeöfen, armwaſſerautomaten, Durchlauferhitzer, Gasheiz⸗ ofen uſw. kennen, beträgt monatlich-4 Kibm. Werden die Zündflammen jeweils erſt bei Benutzung unſerer Gasapparate angezündet und bei Nicht⸗ benutzung, insbeſondere während der Nachtſtunden gelöſcht, könnten ganz erhebliche Mengen Gas ge⸗ ſpart werden. Um dieſe Gasmengen anderen, heute wichtigeren Zwecken zuführen zu bönnen, iſt es Pflicht jedes einzelnen, für die Löſchung der Zünd⸗ lammen bei Nichtgebrauch Sorge zu tragen. Auch ieſe Maßnahme trägt mit dazu bei, ſonſt erforderlich e einſchneidendere Maßnahmen zu verhin⸗ ern., N f Iiſtiſche Kulturführung wußte, weshalb ſie gerade ihm die berufsſtändiſche Selbstverwaltung des deutſchen Muſik⸗ lebens anvertraute. Seit 1035 verſieht Peter Raabe dieſes verantwortungsſchwere Amt, nicht vom Schreibtiſch aus, ſondern in 1 808 ühlung mit der Praxis, die er, wie kaum ein zwefter, in ihren vielfältigen Verzweigungen aus lebenslänglicher Erfahrung kennt. So hat unter bei ner Amtsführung das große Reformwerk der Reichs muſik⸗ kammer nach allen Richtungen hin gewaltige Fort chritte emacht. Auf rechtlich und zope geſicherten undlagen ſteht der einſt ſo zerſplitterte deutſche Muſikerſtand heute in Verantwortung vor Volk und Reich einheitlich ausge⸗ richtet da, und die bis 1933 dem Verfall preisgegebene Muſikkullur der Nation iſt aufs herrlichſte wiedererſtarkt, wofür ihr unvermindertes Weiterblühen inmitten des vierten Kriegsjahres vor aller Welt Zeugnis ablegt. Mit dteſer ſtolzen Entwicklung, wenn ſie auch ſeloſtverftän lich nicht das Werk eines e e wird der Name Peter Maabe für immer verbunden bleiben. ß Dr. Alfred Morgenroth. professor Elly Mey sprach und spielte Auf Einladung von„Kraft durch Freude“ Elly Ney beginnt nicht mit der Muſik, ſondern mit dem auf Muſik bezogenen Wort. Sie lieſt Briefe aus dem Feld, ſie ſpricht frei aus dem Ge⸗ dächtnis Einſichten und Bekenntniſſe von Beethopen, Schumann und Schubert, bevor ſie ſich an den Flügel ſetzt. Kein Zweifel, daß damit ein eigener und in⸗ niger Kontakt geſchaffen wird und eine für die dar⸗ gebotene Muſik beſonders empfängliche Stimmung zuſtande kommt. Ein mit lutheriſcher Friſche und Kraft geſpielter Choral von Johann Sebaſtian Bach dient noch der Einſtimmung, der Loslöſung vom Alltag, dann führt Elly Ney mit der Chromatiſchen Fantaſie und Fuge d⸗Moll tief hinein in die kosmiſchen Räume, die Johann Sebaſtian Bach mit dieſer ge⸗ waltigen Kompoſition dem menſchlichen Bereich er⸗ ſchloſſen hat. Die nachgeſtaltende Darſtellung ver⸗ langt einen klaren, leuchtenden, apolliniſchen Ver⸗ ſtand und beſeſſene, dämoniſch⸗dionyſiſche Gemüts⸗ und Gefüblsträfte. Wenn die Darbietung nicht in allen Teilen zündet, darf man den Fehlet aus⸗ nehhmsweiſe bei ſich ſelbſt ſuchen. Alle Voraus etzun⸗ gen waren erfüllt, aber Bach geht nun einmal nicht ſo leicht ein wie die wundervolle, verzaubernde Melancholie des einſamen Geſanges, den Beet⸗ * Neue Spftzenlelstungen des Obenheinlandes 15 Millionen Kilogramm Heilkräuter abgeliefert NSG. Die Spende von 4464 628 Winterſachen für die Oſtfront war ein beſonders eindrucksvoller Be⸗ weis der Opferbereitſchaft des Oberrbeinlandes das ſich damit in die erſte Reihe aller deutſchen Gaue ſtellte. Von Jahr zu Jahr ſteigern ſich auch die Er⸗ gebniſſe der Sammlungen für das Kriegs⸗Winter⸗ hilfswerk. Heute wird ein neuer Sammelrekord be⸗ kannt, der dem Oberrheinland zu hoher Ehre gereicht und vor allem die vorbildliche Einſatzbereitſchaft unſerer Jugend beweiſt. 5 5 Wie die Reichsarbeitsgemeinſchaft für Heilpflan⸗ zenkunde und Heilpflanzen beſchaffung im Amt ſür Volksgefundheit der NS DAP, Gguabteilung Baden⸗ Elſaß, dem NS⸗Gaudienſt mitteilt, wurde das Vor⸗ jahres⸗Ergebnis der Sammlung von Heil⸗ und Tee⸗ kräutern um das Sechs ſache geſteigert. Damit ſteht das Oberrheinland heute ſchon an der Spitze aller deutſchen Gaue, obwohl bis zum Jahresſchluß noch eine weitere erhebliche Steigerung des Ergebniſſes zu erwarten iſt. Schulen und HJ⸗Einheiten, beſon⸗ ders die Jungmädel, haben bis 31. Oktober bereits 300 000 Kg. getrocknete und 120 000 Ka. friſche Kräu⸗ ter abgeliefert, was einer Geſamtmenge von 1 Mil⸗ lion Kg. friſchen Kräutern eutſpricht. Zahlreiche Schulen und HJ⸗Einheiten, die ganz beſonderes bef den Sammlungen geleiſtet haben, wären namentlich zu nennen. Doch wollen wir nur eine von den vielen herausgreifen. Es iſt dies die Schule Lampenhain, Kreis Heidelberg unter Leitung von Hauptlehrer Reichert, die mit ihren wenigen Schulkindern ganz große Leiſtungen, was ſowohl Menge wie auch Qualität anbetrifft, vollbracht hat. Der vorläufige Erfolg dieſer Sammlungen in Ba⸗ den und im Elſaß iſt ein neuer Beweis dafür, mit welchem Eifer und Pflichtbewußtſein ſich die Heimat⸗ front einſetzt, um die für Wehrmacht und Volk ſo lebensnotwendigen Heil⸗ und Teekräuter zu be⸗ ſchaffen. 8 Auch am kommenden Wochenende wird die Bepöl⸗ kerung des Oberrheinlandes wieder ihre Pflicht er⸗ füllen, wenn SA. ½ NSgack und NS für das Kriegs⸗Winterhilfswerk ſammeln. Spare Gas und Du hilfſt ſiegen! Gasflammen mit ſtraffem grünem Kern brauchen weniger Gas als ſchwelende Flam⸗ men, die ihre Kraft im Kampfe gegen ver⸗ klebte Brenneröffnungen verzehren. Darum halte Deine Gasherdbrenner ſauber! eee eee eee e e L ee e Streiflichter aut Weinheim An 25. Nov. Seit Kriegsausbruch wurden in Weinheim und Umgebung eine Reihe von Kleintier⸗ diebſtählen ausgeführt, nicht aber in jedem Falle von den Geſchädigten Anzeige bei der Kriminalpolizei, bzw. Gen⸗ darmerie erſtattet. Zwecks einwandfreier Ermittlung wer⸗ den die Geſchädigten, die noch keine Anzeige erſtatteten, gebeten, unverzüglich noch nachträglich die Anzeige zu er⸗ ſlatten.— In der Nacht zum 25. Nosember trieben in der Stadt einige Lausbuben ihr Unweſen, indem ſie u. a. Schaufenſter, Häuſer, Türen und Türklinken verſchmier⸗ ten und Hölzchen in die elektriſchen Glocken ſteckten. Eine tüchtige Abreibung an Ort und Stelle geweſen. Perſonen, die zur Ermittlung der Täter beizu⸗ tragen vermögen, werden gebeten, dieſe der Polizei zu melden. Die Angaben werden vertraulich behandelt.— Auch in den Abendſtunden des 3. November trieben Laus⸗ buben in der Prankelſtraße ihr Unweſen, wobei einer der Täter ſeinen Mantel verlor. Der Verlierer hat ſich bis jetzt noch nicht bemüht, ſeinen Mantel, der fund polizeilich behandelt wird, zu verlangen.— Anläßlich der Feier des N Beſtebens der Freiwilligen Feuerwehr Wein⸗ heim, wurden durch Kreiswehrführer Weisbrod für vier⸗ zigjährige Zugehörigkeit der Wehr geehrt: Die Hauptleute Ph. Moll, Friedrich Pfläſterer, Ludwig Eſchwey und die Obleute Karl Koch und Wilhelm Flick.— Das Feſt der goldenen Hochzeit feiern am Donnerstag die Landwirts⸗ eheleute Valentin Hördt und Frau Luiſe, geb. Schäfer, Berggäßchen 1. Aus der kinderreichen Ehe gingen 14 En⸗ kel und 5 Urenkel hervor.— Die Beſitzer von Bäumen, Sträuchern und Hecken an Straßen und Wegen werden aufgefordert, bis längſtens 20. Dezember 1942 die auf die Straßen und Gehwege überhängenden Aeſte und Sträucher zu entfernen, ſoweit durch ſie der öffentliche Verkehr ge⸗ ſtört wird. Heidelberger ouerschnitt 85 7985 Der Weihnachtsſpielzeugmarkt der Heidelberger Hg. Wie Oberbannführer Lenz in einer Preſſebeſprechung mit⸗ teilte, ſoll der nicht für Soldatenkinder und NeV⸗Betreute erforderliche Teil der Spielwaren am Sonntag, den 21. „September in der Stadthalle auf einem großen Weih⸗ nachts markt zugunſten des WißW verkauft werden. Am Vorabend findet zur Eröffnung des e eine Feier el der ſich eine Beſichtigung der Spiekwaretſchau an⸗ ſchließt. Am Sonntag erfolgt dann der Verkauf an. milien mit Kindern gegen Ausweis. Der Muſikzug der HJ wird zur Ausgeſtaltung des Weihnachtsmarktes unter⸗ haltend beitragen. i hoven in der Sonata quaſi upa. fantaſia cis⸗Moll anſtimmt und der in gedrängter Dichte einen Ein⸗ 1 e ohnegleichen verſtrömt. Elly Ney nahm en Gegenſatz zwiſchen Adagio ſoſtenuto und Alle⸗ 1 7 verhältnismäßig mild, im„Sturmgedicht“ des ritten Satzes wurde das wühlende Ungeſtüm das mächtige Drängen und das unheimliche, unerbittliche, trotzig auftrumpfende Hämmern ebenſo packend dar⸗ Gferte wie die vergleichsweiſe weniger auffälligen fekte der Geiſterbäſſe in ihrer erregend ſahlen, wet⸗ terleuchtenden Klangſtruktur. die das Herz höher ſchlagen ließ. In kontraſtreicher Zeichnung und warmen Farben erſtanden Schumanns ſinfoniſche Etüden cis⸗Moll. und ein anderer Gipfel Elly⸗Neyſcher⸗Darſtellungs⸗ kunſt wurde mit Schuberts Großer Fantaſie C⸗ Dur, der Wanderer ⸗Fantaſie, erreicht. waltiges Gleichnis für die menſchliche Lebenswande⸗ rung wollte Elly Ney dieſes großartige Seelenge⸗ mälde aufgefaßt wiſſen, gegen deſſen Höhen und Tie⸗ fen wir durch die Fülle der unzulänglichen und ver⸗ harmloſenden Darbietungen allzuleicht und allzugern albgeſtumpft und unempfindlich geworden ſind. Elly Ney ſtellte gleichſam den feuerflüſſigen Urzuſtand wieder her. Vom Geiſt des Ganzen aus gab ſie den Einzelteilen Geſicht und Gewichk. Ueberaus fein ſpann ſie den warm leuchtenden Geſang, friſch und chwungerfüllt klangen die mächtigen Akkordgänge ihres ausgeſprochen poetiſchen, an Abwechſlung und Nuancen reichen Vortrags, für den ſich der vollbe⸗ r 3 zeigte. em horn der Zugaben n 1 Ney reichlich und unermüdlich. e Or. F. W. Koch. Theater, Musik und Kunst in Kürze unter der Schirmherrſchaft des Reichs miniſters Goebbels findet in Göttingen 2 5 elt dn e bis 6. Februar 1948 eine Theaterwoche unter em Titel„Vom klaſſiſchen Geiſt der Deutſchen“ ſtatt. . 7 Wilherm Furtwängler dirigierte als Gast in der Königlichen Oper zu Stockholm zwei Al führungen von Wagners„Walküre“. Der erſten Vorſtellung wohnte König Guſtaf von Schweden bei, ferner der deutf e ee. 275. Italiens. 8 war Furtwängler von de if türmen des Publikums umtoſt. 2 85 1 eee wäre die beſte Strafe Eine Interpretation, Als ein ge⸗ — —ͤ 3 3 für Leben und Betrieb Sport · Nachrichten N und halten alles im Fluß. Süddeutſcher Meiſterſchafts⸗Fußball am 29. November Am letzten November⸗Sonntag iſt von den ſüddeutſchen Sportgauen lediglich der Gau Elſaß ohne Fußball⸗Meiſter⸗ ſchaftsſpiele; hier gibt es vor Beginn der Rückrunde eine In Heſſen⸗Naſſau und Baden werden am kleine Pauſe. Sonntag die Rückſpiele geſtartet, Weſtmark und teilweiſe auch in Württemberg und Bayern noch Vorrundenkämpfe auf der Karte. Baden: Die erſten Rückſpiele Ohne Pauſe vollzieht ſich in Baden der Start in die dagegen ſtehen in der ſtädter rechnen. 1 a Raſtatt und ſollte ſich hier den Gewinn zweier Punkte nicht Rückrunde. Der Spitzenreiter Vfßn Mannheim, der ſeinen nächſten Verfolgern Waldhof und Feudenheim nicht weniger als ſechs Punkte voraus iſt, kann den kommenden Dingen mit größter Ruhe und Zuverſicht entgegenſehen. Am Sonn⸗ tag müſſen die Raſenſpieler in Karlsruhe gegen den Phönix antreten, ein Spiel, das ihnen keine allzu großen Schwie⸗ rigkeiten bereiten ſollte, wenn auch ein Sieg mit einem runden Dutzend Tore, wie im erſten Gang, kaum zu er⸗ warten iſt. Der S Waldhof will gegen den Freiburger Ic die im Mösle⸗Stadion erlittene:1 Niederlage wett⸗ machen, die die Blauſchwarzen gleich ins Hintertreffen brachte. Zu Hauſe gilt Waldhof als Favorit. Feudenheim iſt ſpielfrei, kann aber ſeinen dritten Platz nicht verlieren, ſelbſt wenn Mühlburg ſein Gaſtſpiel beim Vfe Neckarau ſiegreich geſtalten kann, was noch lange nicht feſtſteht. Man muß ſogar eher mit einem Erfolg der Mannheimer Vor⸗ Deri 1. FC Pforzheim empfängt den Fe entgehen laſſen. Turner auf zum Streite Rundenkämpfe im Gerätturnen rufen am kommenden Sonntag die Turner, alt und jung, ſowie die Turnerinnen auf den Plan. Ohne Kampf und Einſatz aller noch vor⸗ handenen Kräfte keinen Sieg und keinen Fortſchritt. Als Bauſteine im Aus⸗ und Aufbau des Gerätturnens haben ſich die Mann ſchafts kämpfe bewährt. Zwi⸗ ſchen Vereinen fanden ſie raſch Verbreitung. Allmählich wurden daraus Städtekämpfe und Verbandskämpfe, die bis zur deutſchen Meiſterſchaft geführt wurden. Eine Er⸗ meitsrung bilden Runden käm pfe innerhalb eines beſtimmten Gebiets, womit der Turnkreis Mannheim als erſter am kommenden Sonntag auf den Plan tritt. Die Mannſchaftsſtärke für Turner beträgt 4 bis 8 Mann und ſoll Jugend(2 Klaſſen), Männer(3 Klaſſen) und Alter(4 Klaſſen) umfaſſen. Die Vereine ſind in vier Gruppen eingeteilt. Es treffen ſich Turner und Turne⸗ rinnen in Neckarau: Jahn Neckarau, TV Waldhof, Tod Germania und TV 1846 Mannheim; Edingen: TV Edingen, TV Friedrichsfeld, TV und Tod Jahn Secken⸗ heim; Hockenheim: TW Hockenheim, TWeKetſch und TV Schwetzingen: Weinheim: TV Viernheim und TV Jahn Weinheim. Durch die Wettkämpfe zieht das bunt⸗ farbige Bild der Vielſeitigkeit nach Alter, Veranlagung und Einſatzbereitſchaft. 5 Turnerinnen heran Nachdem der Entfaltung des Männerturnens während des Krieges Schranken gezogen ſind, muß ſich die Tätigkeit der Turnvereine der Vertiefung und Verbreitung des Kinder⸗ und Frauenturnens zuwenden. Ihnen gilt auch die Hauptfürſorge des Reichsſportführers. Seine Maßnahmen wollen ſtets in der Oeffentlichkeit die Ueber⸗ zeugung feſtigen, wie geſund im Kern und ſegensreich in der Wirkung richtig geleitetes Frauenturnen iſt. Keine Mittel und keine Arbeit werden geſcheut, um ſeiner Eigen⸗ art gerecht zu werden und ſeinem weiteren Vordringen die Wege zu ebnen. Wie im Männexrturnen iſt auch im Frauenturnen ge⸗ ſundes Leiſtungsſtreben die Triebfeder. Die Frau drängte 9 Siegen. Kämpfe dank Hamburg-Leipzig-Berlin im furnen Der älteſte deutſche Städtekampf der Turner zwiſchen Hamburg, Berlin und Leipzig wird am kommenden Sonn⸗ tag bereits zum 42. Male ausgetragen. Hamburger Zirkus Buſch. erneut den Sieg zu erringen. Die Reitergruppe Wiesbaden führte mit Unterſtützung der Wehrmacht einen ſehr gut beſetzten Reitertag mit tur⸗ niermäßigen Prüfungen durch. Dabei ſah man in der Hauptſache Dreſſurprüfungen ſowie Jagd⸗ und Kamerad⸗ ſchaftsſpringen der Wehrmacht und Jugendreiter, zu denen verſchiedene Schaunummern Sämtliche Darbietungen verrieten ſicheres Können und eine Der ſtellv. Komm. General d. Inf. Steppuhn betonte bei der Preisverteilung die Wichtigkeit der vormilitäriſchen Reitausbildung, die der Unterſtützung durch die Wehrmacht ſicher ſei. treffliche Schulung. Dreſſurprüfung, Kl. A: a) Wehrmacht: 1. Stabswachtm. Konietzka a. Varus; 2. Stabswachtm. Duſold a. Vaſall: 3. Stabswachtmeiſter Volk a. Veda; bp) Jugend: 1. Alfred Steppuhn a. Nocolno.— Dreſſurprüfung Kl. L: a) Wehrmacht: 1. Gefr. Schütz a. Silberfuchs; 2. Stabs wacht⸗ 3. Stabswachtm. Fetzer a. Querkopf; b) Jugend: 1. Ernſt Spietſchka a. Ida. 5 Dreſſurprüfung, Kl. M: Wehrmacht und Jugend: 1. Gefr. a. Abdulla; 2. H. Falkenburg a. Zigeuner; 3. H. 2 2 meiſter S ch ü tz Sturm a. Nocolno.— Jagdſpringen, Kl. A 1. Stabswachtm. Pod ſchuß a. Querulant; 2. Stabswachtm. Soldat Hofmann a. Gladiator; Sieglinde.— Jagd⸗ Wehrmacht: 1. Hauptmann Voigt a. Quintett; 2. Uffz. Schneider a. Querulant; 3. Stabswachtm. Konietzka a. Paladin; b) Jugend: 1. H. Falkenburg Kopietzka a. Paladin; 3. b) Jugend: 1. W. Schaumann a. springen, Kl. L: a) Kopietzka a. Paladin; Reitertag in Wiesbaden Die Ergebniſſe: a. Zigeuner. In der 2. (Leipzig), feld), Leiſemann Main), Nüsken Unentſchieden end mann(Bremen) (Dresden). Die P niers. Die übrige Rdf-Reichsschachturnier in Weimar und 3. Runde des Koöcß⸗Reichsſchachturniers in Weimar gab es folgende Ergebniſſe: 2. Runde: Es ſieg⸗ ten Lamprecht(Poſen) gegen (Karlsruhe) gegen Luck(Gotenhafen), Riedmüller(Augs⸗ burg) gegen Lemke(Herne), Galia(Wien) gegen Norfolk Nonnenmacher(Kaſſel) gegen Petznick(Bitter⸗ (Hamburg) gegen Römer mann 1— 0, Riedmüller— Galia 0— 1, 3 Leiſemann— Lamprecht 0—1, Fink 1— 0, Lemke Die Partien Mißmann— Nüsken, folk und Unruh— Römer wurden a Inf.-Regt., Allen Freunden und Bekannten die schmerzliche Nachricht, daß meine innisstgeliebte Frau. mein herzens- guter Eebenskamerad, unsere liebe Tochter,. Schwiegertochter. Schwe- ster. Schwägerin und Tante. Frau Irma Dörsam geb. Harst nach schwerem Leiden im Alter von 32 Jahren sanft entschlafen ist. Ihr Leben war Arbeit und Liebe! Mannheim(F 7. 17). 25. Nov. 1942. In tiefer Trauer: Karl Dörsam (z. Z. Wm.): Maria Harst Ww.: Familie G8. Dörsam: Aug. Harst: Fritz Zügel und Frau geb. Harst: Frau Gustel Harst WwW.:; Hans Hägele und Frau: Familie Freit- hof: Ida Dörsam Ww. sowie alle Verwandlen. Erdbestattung: Freitag. 27. 11. 42, 13 von der Leichenhalle Hauptfriedhof Mannheim. Für die vielen Beweise herzl. An- teilnahme an dem Heldentode un- seres einzigen. unvergeßlichen: Soh- nes. meines herzensguten Bruders Helmut Mundi, Leutn. d. Waffen-, sagen wir hiermit allen Verwand- ten. Freunden und Bekannten. die seiner in Treue gedac lien, unseren tiefempfundenen Dank. Mannheim(P 3.). Familie K. Mundi: Emilie Wette- rich geb. Mundi: Erwin Wetterieh. Für die uns beim Heldentode un- seres einzigen, lieben. unvergeſß- lichen Sohnes Helmut Wiegand. Obergefr. in einem Inf.-Regt., er- Wiesene herzl. Anteilnahme, die uns Trost in unserem schweren Leid War. sagen wir unseren innigsten Dank. 7 Mum.(Pflügersgrundstr. 39), 25.11.42 Für die trauernd. Hinterbliebenen: Jakob Wiegand und Frau. Danksagung licher Anteilnahme an dem Tode unseres unvergeßlichen Sohnes und Bruders Otto Voit. Ob.-Gefr. in ein. sprechen wir unseren inniasten Dank aus. Mannheim. 25. November 1942. Im Namen der Hinterbliebenen: Hans Voit, Mannheim Feudenheim Ziethenstraße 40. Danksauung Den Vielen. die nach dem Tode meiner lieben Frau Charlotte Marta Hartmann geb. Mann ihre Anteil- nahme bewiesen haben. sage ich im Namen aller Hinterbliebenen herzlichsten Dank. 5 Affolterbach. Mannheim. Wupper- tal, Ende November 1942. Karl Heinrieh Hartmann. Statt Karten Für die zahlreichen Beweise herz- VERMISCHTES Aufträge maschine bis 80 mm Durchm. laufend gesucht. Näheres Fern- sprecher 511 89. St4705⁵ für Gewindeschneid- ENTFLOGEN Grüner Wellensittich entflogen. Geg. hohe Belohn. abzugeb. bei Vock, Käfertaler Straße 37. Verfall von Reisemarken. Infolge des bevorstehenden Verfalkh d. Reise- marken und der Lebensmittelmarken auf 10. Januar 1943 bezw. 31. Dezem- ber 1942 stellen Verbraucher an die Kleinverteiler vielfach das Ansinnen auf Umtausch von Marken der ge- nannten Art in solche der ab 1. Jan. 1943 geltenden Auflage. Der Reichs- ernährungsminister hat diesen Um- tausch den Ernährungsämtern und den Kleinverteilern allgemein ver- boten. Kleinverteiler, die ihn den- noch vornehmen. machen sich straf- bar. Ebenso ist es den Kleinverteilern untersagt, Warengutschriften auf diese demnächst verfallenden Marken vor- zunehmen. Landrat. Ernährungsamt B. Städt. Ernährungsamt.(189 Verkauf von Schokoladeerzeug- nissen und Süßwaren. Die vor- handenen Restbestände an Schoko- ladeerzeusnissen u. Süßwaren gestat- ten letztmals die Abgabe von zusam- men 125 Gramm Schokoladeerzeugnis- Solche regelmäßigen, das ganze Kreisgebiet erfaſſende Veranſtaltungen im Männer⸗ und Frauenturnen ſorgen wirtschafts- Meldungen den, um 0,25 v. H. 1 5 0,80 w. H. heraufgeſetzt. Kaltaktien erhöhten ſich bis 2 e 11 0 die Notiz vorerſt ausgeſetzt wur⸗ In der chemiſchen Gruppe gewannen „ſpornen an, ſchaffen Uebungsziele Die Eindeckung der Brauereien mit Hopien der Ernte 1042 denden 1,25 v. H. Farben ſtellten ſich um 4 v. H. e Goloſchmidt und Schering blieben unverändert, oder unverändert notiert. Nur Charlotte Waſſer kamen 5 Schauplatz iſt der Im Jahre 1920 als Städte kampf Berlin— Hamburg ins Leben gerufen, wurde das Tref⸗ fen ſpäter durch die Teilnahme von Leipzig zu einem Drei⸗ ſtädtekampf erweitert, als der er nun auch ſchon zum 39. Male zur Entſcheidung ſteht. 5 ührt Leipzig mit 18 vor Hamburg mit 11 und Berlin mit Die Reichshauptſtadt konnte die beiden letzten In der Zahl der Erfolge Nach einer Anordnung der Hauptvereinigung der deut⸗ ſchen Brauwirtſchaft vom 18. November 1942 erhält Ziffer 2 der Anordnung Nr. 103 der Hauptpereinigung der deutſchen Brauwirtſchaft betr. Eindeckung der Brauereien mit Hopfen der Ernte 1942 vom 4. Setpember 1942 folgende Faſſung: Die Brauereien ſind berechtigt, diejenige Menge Hopfen der Ernte 1042 aufzunehmen, die unter Anrechnung der bereits eingekauften und vorrätigen Beſtände 75 v. H. ihres vorausſichtlichen Hopfenverbrauches in der Zeit vom 1 September 1942 bis 31 Auguſt 1943 entſpricht Dieſe Käufe müſſen ſpäteſtens einen Monat nach Inkrafttreten Elektro⸗ und Verſorgungswerte wurden durchweg geſtrichen um, v. H. höher an. Auf Vortagsbaſis ſtellten ſich in⸗ deſten Aikibmulato ren, Alcgch, Bekula, Rheag und„Reöck Bei den Maſchinenbaufabriken gewannen Demag 0,25, 8 liner Maſchinen und Bahnbedarf je 0,75 v. H. Rheinmeta Borſig büßten entgegen der Allgemeintendenz 0,50 v. H. ein. Bei den Bauwerten ſtiegen Holzmann um.75, bei zabel⸗ und Drahtwerten Felten ſowie von Zellſtoff⸗ e. An fnehlrte lagen behauptet. aktien Waldhof je um 0,50 v. wer. Ac für Verkehr und Weſtd. Kaufhof ſetzten je um 9,50 höher ein. Brauereiaktien wurden durchweg geſtrichen. einiger überragender Gaſtturner gewinnen. In dieſem Jahr dürfte es den Berlinern aber ſchwer fallen, und Vorführungen Unruh(Karlsruhe), Walter Deſſau) gegen v. Zabienſky(Duisburg). eten die Partien Fink(Graz gegen Miß⸗ und Ulrich(Erfurt) gegen Bochmann artie Keim(Fürth)— Kieninger(Mün⸗ chen) wurde in beſſerer Stellung für, Keim abgebrochen. In der 3. Runde ſicherte ſich der Wiener Galia durch einen Sieg über Riedmüller die alleinige Spitze des Tur⸗ n Ergebniſſe waren: Kieninger— Boch⸗ dieſer Anordnung abgeſchloſſen E 5 zur Eindeckung dieſer Hopfenmenge beſteht nicht. ſein. ordnung tritt am Tage der Verkündung in Kraft. * Verein deutſcher Oelfabriken. 0 Auſſichtsrates wird das Aktienkapital der Verein deutſcher Oelfabriken Mannheim von 4,5 Mill./ um 4,5 Millionen auf 9,00 Mill. ſoll für das Ge kamen. ber der 1943 auf 4 v. H. bis ſpäteſtens t: e 1 1 Abſatz 5 der igt. liefert ſind, gilt (Frankfurt am * Rheiniſche Grundkapitals Keim— Ulrich Nonnenmacher— Walter 1— 0, Petznick— Luck 0— 1. v. Zabienſky— Nor⸗ bgebrochen. 5 Tull Harder 30 Jahre alt tung ein. Geſchäftsjahr 1941 eine? 4% Prozent Reihe 4, auf Grund herabſetzung die B. 1943 fälligen Zinsſcheinen fußes auf 4 v. H. Cie. GmbH., Saarb berichtigt worden. 1 Am Donnersta berichtigt. * Pfälziſche Hypothekenbank, Ludwigshafen a. Rh. Das Inſtitut macht ein Zinsherabſetzungsangebot an die Inha⸗ Frau A. H. Reichsmarkkommunalobligationen, der Verordnung über das Verfahren beim Umtauſch von Schuldverſchreibungen der Kreditinſti⸗ tute vom 8. Dezember 1941, mit Wirkung vom 1. Februar Diejenigen Inhaber, die ſtatt der Zins⸗ areinlöſung ihrer Stücke wünſchen, wer⸗ den aufgefordert, die Stücke nebſt den nach dem 1. Januar und den Erneuerungsſcheinen zum 31. Januar 1943 auf Bareinlöſung einzureichen. Die friſtgemäß eingereich⸗ ten Stücke werden zu dem nach den Anleihebedingungen nächſt zuläſſigen Kündigungstermin, das iſt der 1. Februar 1943 in bar eingelöſt. Zu mit einem dieſem Termin gelten ſie Verordnung als zur Rückzahlung Für diejenigen Stücke, die infolge dieſes Aufrufes nicht bis zum 31. Januar 1943 zur Bareinlöſung das Angebot zur Herabſetzung des Zins⸗ mit Wirkung vom 1. Februar 1943 nach § 1 der Verordnung als angenommen. iſt gemäߧ 5 der Verordnung jedem ſpät Stücke gegenüber wirkſam. a a * Brauerei Kleinlein AG, Heidelberg. Der zum 16. 12. 1942 einberufenen HV der Brauerei Kleinlein NG. Keidel⸗ berg, wird u. a. die vom AR beſchloſſene Kapitalberichtigung in noch nicht bekannter Höhe zur Kenntnis gegeben werden. Das alte A beträgt 1,0 Mill. I. * Saarländiſche Stahlwerk Dingler Karcher& Cie. Gmbc., Saarbrücken. Durch HV⸗Beſchluß iſt das Stamm⸗ kapital der Saarländiſche Stahlwerk Dingler Karcher& rücken, um 1 078 000 1 auf 1 715 000 Auf der Tagesordnung der zum 18. 12. 42 einberufenen HV der Rheiniſche Lederwerke A, St. Ingbert, ſteht u. a. die Vorlage des AR⸗Beſchluſſes über die Berichtigung des gemäß DAV O um 9,16 auf 0,40 Mill.. * Schwinn AG, Homburg a. d. Saar. Konzern naheſtehende Schwinn AG, hat ihr Grundkapital gemäß DAO 500 000/ berichtigt. Lederwerke AG, St. Ingbert. Die dem um 100 000 leine weitere gelebung Berlin, 26. November. stag ſetzten die Aktienmärkte in feſter Hal⸗ Das Geſchäft war nicht nennenswert lebhafter, Eine Verpflichtung Die An⸗ Durch Beſchluß des Antrag Die Zinsſenkung eren Inhaber der Homburg a. d. Saar Schwächer lagen Metallgeſellſchaft um 1 und Allg. Lokal und Kraft 25 158 v. H. Reichsbankanteile kamen um 8 v. H. höher an. Am Markt der variablen Renten ſtellte ſich die 5 Reichsaltbeſitzanleihe wiedexum auf 170.. Brieffasien 1 h L. B. Die Anſchrift an einen unbekannten Soldaten 2 genügt.— Th. Ko. Ja, Sie müſſen nur geordnete Verhältniſſe Frau F. W. Sie übergeben dieſe Angelegenheit am zweckmäßigſten dem Mieteinigungsamt. l 5 Bringen Sie die Angelegenheit bei der Staatsanwaltſchaft zur Anzeige.. Frau M. u. 3 kaufte eine gebrauchte Badewanne. 0 Die Frau verlangte beſonders 2 Mk. für Inſeratenkoſten. Meine Frage, ob die Badewanne ganz ſei, bejahte 0 Frau. Nachdem ich die Wanne gereinigt habe, ſtellte ich 5 verſchiedene Beſchädigungen am Email ſeſt. Hätte ich das beim Beſichtigen geſehen, wäre ein Kauf für mich nicht in 5 Frage gekommen. Was kann ich machen?“—— Nach 8 459 BGB haftet der Verkäufer einer Sache dem Käufer dafür, 15 daß ſie zu der Zeit, zu der die Gefahr auf den Käufer übergeht, nicht mit Fehlern behaftet iſt, die den Wert oder die Tauglichkeit zu dem gewöhnlichen oder nach dem Ver⸗ trag vorausgeſetzten Verbrauch aufheben oder mindern. 8 ö Eine unerhebliche Minderung des Wertes oder der Taug⸗ lichkeit kommt nicht in Betracht. Wenn dem Käufer ein Mangel der oben bezeichneten Art infolge grober Fahr⸗ läſſigkeit unbekannt geblieben iſt, ſo haftet der Verkäufer, 25 ſofern er nicht die Abweſenheit des Fehlers zugeſichert hat, nur, wenn er den Fehler argliſtig verſchwiegen hat(§ 460 BGB). Wenn man vorſtehende Beſtimmung auf den vor⸗ liegenden Fall anwendet, ſo wird man zu dem Schluß kommen müſſen, daß Ihnen ein Anſpruch gegen den Ver⸗ käufer nicht zuſteht, es müßte denn ſein, daß der Verkäu⸗ fer Gartengewächſe in die Badewanne gelegt hat, um die Schäden im Emailbelag zu verdechen. Die 2 Mark für In⸗ ſertionskoſten durfte der Verkäufer dem Kaufpreis nicht zuſchlagen. Nachdem Sie aber die 2 Mark anſcheinend ohne ö Widerſpruch bezahlt haben, wird Ihnen ein Rückforde⸗ rungs recht gegen den Verkäufer nicht zuſtehen. Vielleicht ö erhalten Sie in einer Drogerie ein Reinigungsmittel für 288 Puppengeſtell, ebenſo einen entſprechenden Lack für die. Wanne. F. R. Geloſchulden ſind nach 8 270 B Bringſchul⸗ den.§ 270 BG lautet:„Geld hat der Schuldner im Zweifel auf ſeine Gefahr und ſeine Koſten dem Gläubiger 70 an deſſen Wohnſitz zu übermitteln.“ Sie müſſen daher et⸗ waige Koſten der Ueberweiſung der Miete auf ſich überneh⸗ men. Die neuen Vergütungsſätze beim Werkluftſchutz ſind uns nicht bekannt. Wenden Sie ſich an den Reichskuft⸗ ſchutzbund, Ortsgruppe Mannheim, hier, Hildaſtr. 12 und laſſen Sie ſich dort die gewünſchte Auskunft erteilen. M. Dürkheim. Wenn Ihre Mieter ohne Ihren Auftrag Reparaturen ausführen laſſen, können Sie die Bezah⸗ lung der Unkoſten ablehnen. Die Mieter haben in dieſem Falle nicht das Recht, Abzüge bei der Mietzahlung zu nachweiſen können und politiſch einwandfrei ſein. g 1 gemäß gekün⸗ einge⸗ Hoeſch⸗ auf 0 Markenausgabe Schützenhaus. Strohmarkt: 26. 11., 19.30 Uhr. Ge- meinschaftsabend im Ortsgruppen- heim. Bastelarbeit mitbringen.- Horst- Wessel-Platz: 26. 11., 17 Uhr. Heim- nachmittag im Nebenzimmer Rosen- garten.. J6 Sandhofen: 26. 11., 19.30 Uhr. Gemeinschaftsabend im Adler. Neu-Eichwald: 26. 11., 19 Uhr, Ge- meinschaftsabend für alle Mitglieder im Frauenschaftsheim. Käafertal- Süd 27. 11., 19.45 Uhr. Gemeinschafts- abend im Heidelberger Hof für alle Mitglieder. KdF. Abt. Wandern, Am Sonntag. 2. 5 Nov., Bergstraßße- Wanderung: Heidel- berg- Sieben-Mühlen-Tal- Dossen- heim Schauenburg- Oelberg- Schries- heim- Ladenburg. Treffp..50 Uhr OEG-Bahnh Friedrichsbrücke. Abf. Treibt Sport! Nicht nur der Pflege der Kleidung widmet sich die Firma Engelhorn& Sturm, son- Sport!“ heißt die Parole. Ein sportlich gestählter Körper ist das beste Ausrüstungsstück un; serer Front- Soldaten. Unsere Sport-Abteilung ist noch lange nicht ausverkauft. Der richtige Sportler pflegt auch seine Haut Wir empfehlen Delial und Pig. mentan, worin wir noch Vorrat haben. Stets lohnt sich ein Be- such der Sport-Abteilung von .10 Uhr. An der Wanderung können Wanderfreunde(jung und alt) teil- nehmen. Am Sonntag. 6. Dez., Tref- fen der KdF-Wanderer mit Lichtbil- der vortrag usw. in der Liedertafel. 2. Näheres nächste Woche hier. Engelhorn& Sturm, Mannheim, 0 7 a 5 179 2 dern auch dem Sport.„Treibt Detektiv Meng, Mannheim B 6. 25 Tel. 202 68/ 202 70. St4597 Luftschutz-Anstrich und Impräg- Nierungen gegen Feuer übern. Robert Moser, Tel 50433 270 sen oder Süßwaren für Kinder und Jugendliche bis zu 18 Jahren. Die Abgabe erfolat in der Zeit vom 26. 11. bis 2. 12. 1942 gegen Abtrennung des Abschnittes Z 1 der Mannheimer Ein- kaufsausweise in gelber. grüner und blauer Farbe, soweit die vorhandenen Bestände ausreichen. Auf rote Ein- kaufsausweise dürfen keine Waren abgegeben werden. Diese Verteilung erfolgt außerhalb der bereits bekannt gegebenen Bestellung von Zucker- waren als Weihnachtssonderzuteilung. Ein Anspruch auf Lieferung oder auf Lieferung einer bestimmten Ware be- steht nicht. Die Kleinverteiler haben die Abschnitte Z 1 bei Abgabe der Ware abzutrennen. auf Bogen von je 100 Stück aufzukleben und bei unse- ren Kartenstellen bis zum 7. Dezem- ber 1942 gegen Empfangsbescheini- gung abzuliefern. Stadt. Ernährungs- Amt Mannheim(439 Bestellung v, Zuckerwaren(Weih- nachtssonderzuteilung). Im An- schluß an unsere Bekanntmachung vom 22. Nov. 1942 weisen wir die Süß warenspezialgeschäfte und die zur Verteilung von Zucker waren noch zu- gelassenen sonstigen Geschäfte darauf hin. daß sie neben den Abschnitten N 32 der zuselassenen Nährmittel- karte mit dem Aufdruck„Mannheim- Stadt“ auch die zugelassenen Ab- schnitte N 32 der Nährmittelkarte an- nehmen können, die nicht den Auf- druck„Mannheim-Stadt“ tragen. Für die Ablieferung sind die eingegange- nen Abschnitte N 32 nicht nur nach den beiden Altersgruppen über und unter 18 Jahren. sondern auch ge- trennt nach den Abschnitten. die den Aufdruek„Mannheim-Stadt“ tragen und solchen, die diesen Aufdruck nicht tragen. aufzukleben. Im übrigen gelten die Bedingungen der Bekannt- machung vom 22. 11. 1942 unverän- dert. Städt. Exnährungsamt Mhm. Winterbekämpfung der Schnaken. Auf Grund des 5 3 der bezirkspoli- zeilichen Vorschrift vom 14. 1. 1911 werden hiermit die Hauseigentümer und deren Stellvertreter aufgefordert. mit der Vernichtung der in Kellern. Schuppen und Ställen überwinternden Schnaken sofort zu beginnen. Mann- heim. 22. 11. 42. Der Oberbürger meister OFFENE STELLEN B. Stadel, H 1.-2(Breite Straße) gegenüb. der Nordsee Juwelier Radfahrer, stadtkund., z. Ausfahr. v. Paketen sofort ges. Lampert, Bürobedarf, L. 6, 12. 31670 und Uhrmacher- gegr. 1840 Ankauf und Tausch von Alt- Gold. Silber, altem Silbergeld. Gen.-Nr. 42/14 826. 153 Nationaltheater Mannheim. Frei- tag, 27. Nov., Vorstellung Nr. 88, Zum Jahrestag der NSG„Kraft durch Freude“; für KdF. Mann- heim ohne Kartenverkf.:„Die Zauberflöte“, Oper von W. A. Mozart. Anfang 18 Uhr, Ende gegen 21 Uhr. UNTERHALTUNG Uta-Palast..30,.00,.30 Uhr. Libelle. Täglich 18.45 Uhr, Mitt Woch u. Sonntag auch 14.45 Uhr Varieté der Nationen mit zehn Attraktionen aus Deutschland. Japan, China, Ungarn, Rumänien, Frankreich, Dänemark. Vorverk. täglich(außer sonntags).30 bis 11.30 Uhr Libelle-Kasse, O 7, 8. Palmgarten, Brückl“ zw. F 3 u. FI. Tägl. 19.30 Kabarett, außerdem Mittwoch u. 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