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Jahrgang— Nummer 326 -VBoot-Schlachtund aAfriha- Krieg Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 27. Nov. Der britiſche Admiral Sir Raanarxr Colvin kam geſtern in einer Rundfunkrede auf die marine⸗ ſtrategiſche Seike des Afrikaunternehmens zu ſpre⸗ chen und ſagte:„Wir freuen uns ſicher über unſere Erfolge in Nordafrika, aber wir müſſen uns daran erinnern, daß wir bei ihrem Ausbau von der Lage auf den Meeren abhänaig ſind. Des⸗ halb iſt ein Wort der Vorſicht und eine Mahnung notwendig. Um das ſtarke Expeditionskorps in Nordafrika zu verſorgen und zu decken, muß Schiffs⸗ raum in ſehr aroßem Umfana aus anderen Dienſten herausgenommen werden. Unſer Ernährungsmini⸗ ſter hat uns rechtzeitig an die Folgen dieſer Lage er⸗ innert und uns erklärt, daß wir unſeren Riemen noch enger ſchnallen müſſen, denn die Streitkräfte in Nordafrika müſſen unter allen Umſtänden vordring⸗ lich verſorgt werden. Fernerhin können wir nicht damit rechnen, in Nordafrika zu ernten. was wir ge⸗ ſät haben, bis wir die Kontrolle über das Mittelmeer wirklich erreicht haben. Dieſe Kon⸗ trolle aber hängt von der Beherrſchung der Meer⸗ enge zwiſchen Sizilien und Tunis ab, und dieſe Meerenge wird vom Geaner mit ſeinen Luftgeſchwa⸗ dern und ſeinen raſchen Schnellbooten kontrolliert. Unſere Hauptaufgabe, nämlich die Oeffnung des Weges durch das Mittelmeer, ſteht alſo noch be⸗ vor.“ Weiter kam der Admiral mit ſehr ernſten Wor⸗ ten auf die allgemeine U⸗Bootgefahr auf allen Meeren zu ſprechen und ſagte u..:„Das, was wir die Schlacht auf dem Atlantik genannt haben, hat ſich infolge der wachſenden Zahl der deutſchen -Boote fetzt über alle ſieben Meere ausgedehnt und der Er ig des Krieges hängt von der Bekämpfung dieſer Gefahr ab. Es iſt eine Schlacht ohne Ende, die jetzt auf den Meeren ausgefochten wird und ſie iſt ebenſo lebenswichtig für uns und den Sieg wie alle Kämpfe, die jetzt in der Libyſchen Wüſte oder in Stalingrad ſtattfinden. Der Premierminiſter hat im September erklärt, es ſei ſchwierig, den Sowjets, die Landtiere ſeien, die Probleme des Seekrieges klarzumachen. Dartkn liegt ein Korn Wahrheit. Aber ich bin ſehr ſkeptiſch, ob wir in England ſelbſt die Größe der Aufgabe richtig ſehen, die darin liegt, unter den heutigen Verhält⸗ niſſen unſere Seeverbindungen einigermaßen auf⸗ rechtzuerhalten.“ 2 5 Man wird bescheiden N Drahtbericht unſeres Korreſpondenten f e Stockholm, 27. November. Die heutigen Nachrichten, die aus Nordafrika in London einliefen, beſchränken ſich auf das offtzielle Kommuniqué, wonach die britiſche 1. Armee in Tune⸗ ſien zufriedenſtellende Fortſchritte in den Operatio⸗ nen mache und daß der Vormarſch durch die ſtändigen Luftangriffe langſamer geworden ſei. Wie ein ſchwediſcher Korreſpondent in London meldet, vermutet man, daß die Briten und Amerikaner fort⸗ fahren, Truppen für die entſcheidende Schlacht heran⸗ zubringen. Der Grund, warum dieſe auf ſich war⸗ ten laſſen, liege wahrſcheinlich in den Schwierig⸗ keiten, in der Nähe des kommenden Operationsgebie⸗ tes geeignete Flugſtützvunkte zu finden. Die Achillesferſe der engliſck-amerikaniſcken Expeditionsarmee- Begreifliche Sorge in Tondon die französischen Verluste vor Casablanca 07 dnb. Vichy, 26. November. Die Admiralität veröffentlichte eine erſte Verluſt⸗ liſte der franzöſiſchen Marine in Nordafrika. Hier⸗ nach ſind bei dem feigen engliſch⸗amerikaniſchen Ueberfall hauptſächlich in den Kämpfen um Ca⸗ ſablanca bisher 49 Offiziere und 450 Mann als gefallen gemeldet, 31 Offiziere und 641 Mann wur⸗ den verwundet. Nach den letzten vorliegenden Meldungen ſind auch die franzöſiſchen Schiffsverluſte geſtiegen. In Caſablanca allein wurden zwölf Schiffe außer Gefecht geſetzt. Der Schlachtkreuzer„Jean Bart“ iſt goſtrandet. Ebenſo iſt der Kreuzer„Pri⸗ mauguet“ geſtrandet und in Brand geraten. Die Zerſtörer„Albatros“,„Milan“ und„Malin“ ſowie das Torpedoboot„Breſtvois“ wurden außer Gefecht geſetzt. Die Zerſtörer„Fougueux“ und„Boulonnais“ ehenſo wie drei U⸗Boote ſanken. Das-Boot„Me⸗ duſe“ iſt geſtrandet. Sicherheitsmagnahmen in Toulon EP. Vichy, 26. November. Die franzöſiſche Regierung hat dem Marine⸗Prä⸗ fekten von Toulon, Admiral Marquis, die Vollmachten der Zivilbehörden für die Befeſtigungs⸗ zone Toulon übertragen. In einem Erlaß gibt der Marine⸗Präfekt der Bevölkerung bekannt, daß alle Perſonen, die nichts in Toulon zu ſuchen haben oder die Mittel beſitzen, ſich anderswo aufzuhalten, den Platz zu verlaſſen haben. Toulon von den Trunpen der Achsenmächte besetzt ile Souletongrihe im wolgs· bongeiet und an der mitlleren bsttront gestnenten/ Souſets veſloren 207 panzer/ krtoigreſene kumvre in vunis (Funkmeldung der NM.) + Aus dem Führerhauptquartier, 27. Nov. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: 5 Im Kalmückengebiet wurde die Maſſe einer Sowjet⸗Kavallerie⸗Diviſion durch deutſche und rumäniſche Truppen vernichtet bzw. zerſprengt. Verſchiedene Batterien wurden dabei zerſtört, mehrere hundert Gefangene und zahlreiche Beute eingebracht. Alle Panzer⸗ und Infanterieangriffe des Feindes im Wolga⸗Dongebiet ſcheiterten auch geſtern wieder an dem hervorragenden Kampfgeiſt der Truppe. 55 Sowjetpanzer wur⸗ den vernichtet. Angriffe von Sturzkampfflieger⸗ verbänden trafen den Feind mit vernichtender Wirkung. Truppen des Heeres verſenkten auf der Wolga bei Stalingrad zwei Motorſchiffe. Auch an der mittleren Oſtfront ſetzte der Feind ſeine Angriffe mit ſtarken Kräften fort. Sie brachen nach erbitterten Kämpfen unter ſchweren Verluſten für den Feind zuſam⸗ men. 192 Panzerkampfwagen wurden abge⸗ ſchoſſen, davon 34 allein durch eine Panzer⸗ diviſion. Kampf⸗ und Sturzkampfflugzeuge bekämpften Panzeranſammlungen, Marſchkolon⸗ nen und Truppen unterkünfte mit guter Wir⸗ ng. Deutſche Truppen vernichteten auf der Newa bei Abwehr eines feindlichen Ueberſetzverſuches 22 Boote. In der Cyrenaika wurden ſtarke feind⸗ liche Aufklärungskräfte abgewieſen. Auch in Tuneſien kam es zu erfolgreichen Kämpfen, bei denen der Feind eine größere Anzahl Pan⸗ zerkampfwagen verlor. Deutſche und italieniſche Luftwaffen verbände bekämpften feindliche Stel⸗ lungen, Marſchkolonnen und rückwärtige Ver⸗ bindungen. g Deutſche Jäger ſchoſſen im Mittelmeergebiet bei zwei eigenen Verluſten fünf britiſche Jagd⸗ flugzeuge ab.. Außerdem verlor die britiſche Luftwaffe im Seegebiet um England und an der Küſte der be⸗ ſetzten Weſtgebiete ſechs Flugzeuge. Deutſche Unterſeeboote verſenkten in den Operationsgebieten vom Eismeer bis zum Eingang des Indiſchen Ozeans in zähen Kämpfen gegen Geleitzüge und 91 7 7 fahrer 19 Schiffe mit 123 000 BR T. Mit dieſen Erfolgen wurde beſonders der feindliche Nachſchubverkehr nach den nörd⸗ lichen Sowjethäfen und nach dem mittleren Oſten empfindlich getroffen. 5 5 Der Führer verlieh dem Kommandeur der 6. rumäniſchen Infanteriediviſion, General⸗ leutnaut Lascar, in Würdigung ſeiner erfolg⸗ reichen Führung und der tapferen Haltung ſei⸗ ner ihm unterſtellten Truppen das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes. 21 l Ferner gibt das Oberkommando der Wehr⸗ macht bekannt: 155 Nach dem Ueberfall britiſch⸗amerikaniſcher Streitkräfte auf das franzöſiſche Kolonialgebist rückten deutſche und italieniſche Truppen in das bis dahin unbeſetzte Frankreich ein, um dieſes gemeinſam mit der franzöſiſchen Wehrmacht gegen weitere Uebergriffe der britiſch⸗amerika⸗ niſchen Angreifer zu ſchützen. Nach ehrenwörtlicher Verpflichtung fran⸗ zöſiſcher Truppen⸗ und Flottenbefehlshaber, ſich mit ihren Verbänden in den Rahmen der Ge⸗ ſamtverteidigung einzugliedern, wurde nach dem Willen des Führers die franzöſiſche Wehrmacht nicht nur unangetaſtet gelaſſen, ſondern zum Teil verſtärkt und aufgerüſtet ſowie der beſon⸗ ders wichtige Feſtungsabſchnitt Toulon mit der ranzöſtſcher Mittelmeerflotte ſelbſtändiger ranzöſiſcher Verteidigung überlaſſen. In der Zwiſchenzeit haben ſich die Ehren⸗ wortbrüche und Fluchtverſuche hoher franzö⸗ ſiſcher Offiziere gehäuft. Ebenſo wurde erkeun⸗ bar, daß eine ſyſtematiſche Verhetzung der zur Zuſammenarbeit bereiten franzöſiſchen Wehr⸗ macht durch angelſächſiſche Einflüſſe immer weiter um ſich griff und in den letzten Tagen 2 der Flotte in Toulon Eingang an d. In der Erkenntnis, daß dieſe politiſche Spaltung der franzöſiſchen Wehrmacht in . Maße die Sicherheit der deut⸗ ſchen und italieniſchen Beſatzungstruppen gefährdete und die Autorität der fran⸗ zöſiſchen Staatsführung untergrub, gaben Führer und Duce in der vergangenen Nacht den Befehl, die Feſtung Toulon zu beſetzen, die franzöſiſche Mittelmeerflotte an der ge⸗ planten Ausfahrt zu verhindern und die unſicheren Kontingente der franzöſiſchen Wehrmacht zu demobiliſieren. »Die firanzösische Flotte im Hafen von Toulon (PB.., Zander⸗Multiplex⸗K.) Deutſche und italieniſche Truppen haben dieſem Befehl blitzartig Folge geleiſtet, den an einzelnen Stellen aufflammenden Widerſtand durch angelſächſiſche Einwir⸗ kung verhetzter Elemente im Keime erſtickt und in wenigen Stunden die geſtellten Auf⸗ gaben durchgeführt. Stadt und Hafen Toulon ſind ſeit den frühen Morgenſtunden feſt in der Hand un⸗ ſerer Truppen. Ein Teil der franzöſiſchen Flotte hat ſich trotz des Gegenbefehls der ranzöſiſchen Regierung verſenkt. Die Demobiliſation der zerſetzten fran⸗ zöſiſchen Verbände iſt im Gange und wird in Kürze durchgeführt ſein. 1 Ritterkreuz für einen Mannheimer Der Führer verlieh auf Vorſchlag des Ober⸗ befehlshabers der Luftwaffe, Reichsmarſchall Göring, das Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes an Oberleut⸗ naut Maier, Beobachter und Kommandant in einem Kampfgeſchwader. Oberleutnant Kurt Maier, am 21. Jannar 1911 in Mannheim geboren, ſteht ſeit Beginn des Weſt⸗ feldzuges ununterbrochen im Kampf. Mit über 400 Feindflügen wurde er der bisher erfolgreichſte An⸗ gehörige ſeines Geſchwaders. Für ſeine großen Leiſtungen und Erfolge wurde ihm im Jannar dieſes Jahres bereits das Deutſche Kreuz in Gold ver⸗ liehen. Im Kampf gegen die Sowjetunion vernich⸗ tete er bei Angriffen auf Artillerieſtellungen, Eiſen⸗ bahn⸗ und Schiffsziele wertvollſtes Kriegsmaterial des Feindes. Oberleutnant Maier iſt der Sohn eines Ingenieurs und von Beruf Diplom⸗ Ingenieur. Der italienische Wehrmachtsbericht (Funkmelödung der N M3.) + Rom, 27. November. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Freit hat folgenden Wortlaut: 88 Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: An der Cyrenaika⸗Front/ wurden Vorſtöße ſtarker feindlicher Spähtrupps abgewieſen. In Tuneſien endete ein Treſſen von Panzer⸗ ſtreitkräften zugunſten der Achſenſtreitkärfte, die zahlreiche Kampſwagen zerſtörten. Luftwaffen verbände erneuerten mit ſichtlichem Er⸗ fola ihre MG⸗ und Bombenangriffe auf in Marſch oder in Ruhe bel indliche Truppen in beiden Abſchnit⸗ ten. Die britiſche Luftwaffe verlor fünf Flugzeuge, die 1 dentſchen Jägern in Luftkämpfen abgeſchoſſen wurden. a Umfang der spanischen rellmobilisterung EP. Madrid, 27. November. Die ſpaniſche Teilmobiliſierung wird, wie in Ma⸗ drid offiziell verlautet, die Klaſſen 21 bis 18 umfaſ⸗ ſen. Darüber hinaus ſollen die Entlaſſenen der bei⸗ den letzten Klaſſen, nämlich 21 und 22, zurückgerufen werden. Die Univerſitätsmiliz wird ebenfalls zu den Waffen gerufen. Studenten im Wehrertüchtigungslager. Der Reichserziehungsminiſter hat angeordnet, daß die Studierenden der wiſſenſchaftlichen Hochſchulen, ſoweit ſie hierfür überhaupt in Frage kommen, ihre Aus⸗ bildung in den Wohrertüchtigungslagern der Hitler⸗ ee der Semeſterferien durchzuführen ben. g 1 Neuer Wind aus Westen * Mannheim, 27. November. Der auglo⸗amerikaniſche Ueberfall auf Fran⸗ göſiſch⸗Marokko hat auch zu einer innerpoli⸗ tiſchen Klärung in Frankreich ſelbſt ge⸗ führt. Dieſe Klärung hat noch nicht ihre letzte Form und Auswirkung gefunden; ſie wird immer noch mehr diskutiert, als aktiviert, aber ſie iſt im Grund⸗ ſätzlichen ſowohl in der offiziellen Politik wie in der Einſtellung der öffentlichen Meinung deutlich er⸗ kennbar. Es ſei gleich auch hinzugefügt, daß ſie not wendig und ſeit langem fällig geweſen iſt. a Frankreich hatte im Waffenſtillſtond, der ſowohl ſeine ſoldatiſche Ehre wie ſein politiſches Eigenleben und ſeine imperialen Intereſſen reſpektierte, und vor allem nach dem Waffenſtillſtand, als Deutſchland mit Geduld auf die Anzeichen einer franzöſiſchen Be⸗ ſinnung wartete, eine große Chance zum Anſchluß an das neue Europo erhalten. Es gab Kreiſe, die dieſe Chance erkannten und ſie zu nutzen entſchloſſen waren. Es cparen die Kreiſe um Laval, der ſeit 1936 ſich um einen deutſch⸗franzöſiſchen Ausgleich be⸗ müht hatte, um Marcel Deat, deſſen berühmt gewordener Artikel vom Auguſt 1939:„Sollen wir wegen Danzig ſterben?“ gezeigt hatte, daß er einer der weitſichtigſten und mutigſten Vorkämpfer einer franzöſiſchen Erneuerung war, und um Dor fot, den ehemaligen kommuniſtiſchen Bürgermeiſter eines Pariſer Vorortsbezirkes, den gerade ſeine Er⸗ fahrungen mit dem Kommunismus zu einem An⸗ hänger des antibolſchewiſtiſchen Deutſchland gemacht hatten. Aber die große Maſſe der Nation, dieſer am meiſten verbürgerlichten und am meiſten indipidua⸗ liſtiſchen Nation Europas, deren Schwerkraft ſo ſehr in ihrer geiſtigen und politiſchen Vergangenheit lag, war durch dieſe Impulſe, die zu einem Marſch in eine neue Zukunft drängten, nicht in Bewegung zu bringen. Für das Gros der Nation, das der Bauern-, Bürger⸗ und Rentnertyp darſtellte, war der Krieg zu raſch über das Land gezogen, als daß er tiefere Furchen gezogen und ſie aus ihrer politiſchen Lethargie aufgerüttelt hätte. Für die politiſch Intereſſierten, die nicht im Loger der oben genannten Drei ſtanden, die aber gleichwohl den Krieg als tragiſchen Anruf des Schickſals empfanden, war es, mitten im Wirbel des weiterziehenden großen Ge⸗ witters ſtehend ſchwer, zu dem eigenen Schickſal ent⸗ scheidend Stellung zu nehmen. Die einen empfanden die Niederlage als Flecken der Schmach auf Frank⸗ reichs Ehre und flüchteten ſich auf der Flucht vor dieſem Gefühl in einen ſinnloſen und beſinnungs⸗ loſen Haß gegen den deutſchen Sieger: ſie wurden zu de Gaulliſten teils offener, teils verſteckter Art. Die anderen, und das war die Mehrzahl, bezogen gar keine Stellung: ſie warteten ab. Ihre Sympathien galten nicht England als ſolchem, aber ſie galten einem alliierten Sieg; ihre Antipathien galten nicht Deutſchland als ſolchem, aber ſie galten einem endgültigen deutſchen Triumph. Dieſe „Attentiſten“ erwählten ſich die alte engliſche Parole„wait and see“ zu ihrem eigenen politſchen Grundſatz, ſie wollten zuwarten und ſchauen, wie ſich die Geſchichte entwickelt, in der Hoffnung, dann doch rechtzeitig endgültig Stellung beziehen zu können. Da dieſe Auffaſſung ſich mit der grundſätzlichen Hal⸗ tung der indifferenten Maſſen der franzöſiſchen Nation deckte, ſchien zeitweiſe dieſer„Attentismus tatſächlich das einzige politiſche Programm des neuen Frankreichs zu ſein! 3 Der Beginn des deutſch⸗ſowfetiſchen Krieges hat dann in dieſe trägen Waſſer eine neue Strömung gebracht. Auf der einen Seite erkannten weitere Teile des franzöſiſchen Bürgertums den ge⸗ ſchichtlichen Sinn unſeres Kampfes für die Rettung der geſamteuropäiſchen und damit auch der franzöſi⸗ ſchen Kultur, und ſie rückten geiſtig und pylitiſch näher an Deutſchland, als dem Vorkämpfer in dieſem Kampfe. heran, auf der anderen Seite mobiliſierte diefer Krieg die immer noch ſehr ſtarken Reſte des Frankreich einmal faſt beherrſchenden Kommunis mus, deren revolutionäre Aktivität ſich in einer gan zen Reihe oraaniſierter Anſchläge gegen die deutſche Beſatzungsmacht auslebte. 8 In der Regieruna ſelbſt kreuzten ſich die verſchiedenſten Strömungen. Petain, der 82fährige Marſchall, ein Soldat vom Scheitel bis zur Sohle, nahm ſeine Unterſchrift unter den Waffenſtillſtands vertrag gewiß ernſt, aber Alter und mangelnde po⸗ litiſche Erfahrung ließen ihn der politiſchen Wirr⸗ mis des Vichyer Intrigen⸗ und Kuliſſenſpiels ſchlecht Herr werden. In ſeiner nächſten Umgebung stritten ſich klerikale, monarchiſtiſche, und amerikaniſche Ein⸗ flüſſe mit der antiengliſchen und vrodeutſchen Ein ſtellung Lavals— und es war manchmal ſchwer zu entſcheiden, welcher Einfluß gerade in der offkziellen Politik vorherrſchend war. Dazu kamen die perſön⸗ lichen Rivalitäten, die die unmittelbarſten Mit arbeiter Petains, vor allem Darlan, den pra ſumptiven Nachfolger des Marſchalls als Staats⸗ chef, und Laval, den von Petain nach einer Periode der Entfremdung ſchließlich mit der Lenkung der Staatsgeſchäfte betrauten Regierungschef, gegen⸗ einandertrieben, und ſo die Herausarbeitung eines einheitlichen Regierungskurſes verhinderten. In der Verwaltung draußen im Lande ſpürte man die⸗ ſen Widerſtreit der Meinungen an der höchſten Stelle deutlich: es war nur loaiſch, Faß ein großer Teil der unteren Inſtanzen trotz der energiſchen Bemühun gen Layals, hier eine Aenderung zu ſchaffen, ſeiner ſeits nun ſich zu einem manchmal getarnten, manch⸗ mal auch ſehr provokatoriſch wirkenden Attentismus bekannte. In dieſe verſumpfende Stagnation der franzöſi⸗ ſchen Innenpolitik, die jedes wirkliche» Leben und auch die Zukunft Frankreichs zu erſticken drohte, brach nun der Sturmwind aus Nordafrika und nahnt den Nebel von den Dingen und Menſchen. Die Probleme wurden plötzlich klar, und die Menſchen, die ihnen ſolange auszuweichen bemüht waren, wurden plötzlich gezwungen, Stellung zu beziehen. Die Kar⸗ ten, die ſolange in der Hand gehalten worden waren, mußten auf den Tiſch geworſen werden. Wir wußten, wie ſie fielen. Darlan ging dorthin, wohin er längſt gehört hatte: ins engliſche Lager. Giraud folgte ihm, und das dem Führer und dem Marſchall gleichermaßen gegebene Wort ſchreckte ihn nichts Nogues der in Nordafrika kommandierte, glaubte wenigſtens die Geſte eines ſymloliſchen Wi⸗ derſtandes wahren zu müſſen, ehe er das gleiche tot, Bouiſſon, der ſich einmal in Dakar gegen die Eng⸗ länder geſchlagen hatte, hielt es nun für das Beſte, der Verbündete des alten Gegners zu werden. In Frankreich ſelbſt aber vollzog ſich, am deut⸗ lichſten ſich bar zunächſt in der offiziellen Politik, eine durchgreifende Wandlung. Laval, bis⸗ her in ſeinen Funktionen als Regierungschef ebenſo geingeengt wie umkämpft, wurde mit allen Vollmach⸗ ten für eine autoritative und ſelbſtändige Führung dieſer Regierungsgeſchäſte ausgeſtattet. Mitarbeiter, die dieſen innenpolitiſchen Charakter und den außen⸗ politiſchen Sinn dieſer⸗ neuen Regierungspolitik nicht vorbehaltlos billigten, wurden ausgeſchaltet und an ihre Stelle Miniſter in das Kabinett hereingenom⸗ men, die Gewähr für eine aktive Unterſtützung des Laval⸗Kurſes boten. Der Marſchall ſelbſt trat einen bedeutſamen Teil ſeiner ſtaats⸗ und verfaſſungsrecht⸗ lichen Funktionen an Laval ab und gab verſchiedene Vorrechte, die er als Staatschef ſich bisher vorbehal⸗ ten hatte, an den Regierungschef zurück. Laval ſelbſt aber hat ſeine Politik in ſeiner Rede an die fran⸗ zöſiſche Nation am 20, November umriſſen, in der er erklärte:„Unſere Poſition iſt nunmehr klar. Wir wollen nicht, daß der Bolſchewismus, der die furcht⸗ barſte Bedrohung Europas darſtellt, unter dem Schutz der Angelſachſen daherkommt, um das Reich der franzöſtſchen Ziviliſation auszulöſchen.“ Ganz im Sinne dieſer Erklärungen drängte die franzöſiſche Preſſe, vor allem die Pariſer Preſſe, nun zu entſcheidendem Handeln, zu offener Kriegserklä⸗ rung Frankreichs an England und Amerika und zu reſtloſer Heranführung Frankreichs an Deutſchland. Die Regierung in Vichn hat allerdinas die ent⸗ ſche denden Schlußfolgerungen nicht gezogen oder nicht ziehen können. Das Erinnerunasgewicht des„Attententismus“, der ſolange Frankreich be⸗ herrſcht hat, war zu ſchwer, als daß man den Mut zur letzten Konſequenz oben wie unten gefunden hätte. Laval. dem alle Vollmacht übertragen war, konnte dieſe Vollmacht doch nicht im Sinne der von ihm gewünſchten und immer vertretenen Auffaſſung gegen die Kräfte des Alten durchſetzen. Dieſe Kräfte verſuchten auch jetzt noch ein doppeltes Spiel zu treiben. So ſah ſich Deutſchland, dem die Siche⸗ rung nicht nur ſeiner, ſondern auch der europäiſchen Intereſſen im franzöſiſchen Raum anvertraut war, gezwungen, ſelbſt nach dem Rechten zu ſehen. Es hat das mit der Entſchloſſenheit getan, die ſein autes Recht und die Dringlichkeit der Situation notwen⸗ dig machten, Wie der heutige OK W⸗Bericht bekannt⸗ gibt, ſind die unzuverläſſigen Teile der franzöſi⸗ ſchen Armee von der deutſchen Wehr⸗ macht entwaffnet und der Kriegs hafen Toulon beſetzt worden. Damit ſollte nicht ein neues Kapitel in den Be⸗ ziehungen zwiſchen Deutſchland und Frankreich auf⸗ geſchlagen werden, ſondern es ſoll nur geſichert wer⸗ den, daß der Weg Frankreichs in das neue Europa nicht von unbefugten Elementen geſtört oder gar verhindert wirdl ö Dr A, W. (Drählbericht unſerer Berliner Schriftleitung — Berlin, 27. Nov. Die Härte der Kämpfe im Oſten ſpiegelt ſich nicht nur im deutſchen Wehrmachtsbericht, ſon⸗ dern auch in der neutralen Preſſe deutlich weer. In der ſkandinaviſchen Preſſe wird ſehr beachtet. daß London weiterhin zu den Vorgängen an der Oſt⸗ front ſehr kurz tritt und von den ſeit zwei Tagen wieder ſehr wortreich gewordenen Sowfetberichten nur kurze Zuſammenfaſſungen bringt.„Stockholm Daabladet“ ſchreibt:„Es ſpricht für den ſehr ſchwa⸗ en Glauben Englands an ein Gelingen der So⸗ wietpläne, daß keine Londoner Zeitung, mit Aus⸗ nahme des kommuniſtiſchen„Daily Worker“, den Sowjetvorſtoß am Don⸗Bogen in Kommentaren oder in Betrachtungen der Militärkritiker eingehender behandelt“.„Dagens Nyheter“ meint, entweder er⸗ warte London noch aroße Kampfhandlungen der Sowjets, oder man gebe Moskau die Antwort auf die Nichtbeachtung der afrikaniſchen Landung als zweite Front.. In jedem Fall umreißt der deutſche Wehrmachts⸗ bericht die Lage im Oſten ohne jede Beſchönigung. „Von einem Gelingen der ſowietiſchen Pläne iſt Moskau heute genau ſo weit entfernt wie im Juni — 8 ſchreibt geſtern der Bukareſter„Uni⸗ verſul“. lonconer Hachkriegs-Ulusionen „Wer soll Europa regieren!“/ Eine frage. über die man sich drüben höchst überflüssig den Kopf zerbricht Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 27. Nov. Die enaliſche Zeitſchrift„Nineteenth Century“ ſetzt ſich in ihrer neueſten Nummer arundſätzlich mit den Problemen der enaliſchen Außenpolitik aus⸗ einander und ſucht ſie abzugrenzen gegen die ameri⸗ kaniſchen und ſowjetiſchen Anſprüche. Das Blatt, das den einflußreichen konſervativen Kreiſen ſehr nahe⸗ ſteht, bringt es fertig, von einer„wachſenden Macht“ des Empire zu ſprechen, die es aanz beſonders dazu befähige,„die Zukunft Europas zu formen.“ In Amerika iſt man, wie die letzten Reden pro⸗ minenter amerikaniſcher Politiker zeigen. ganz an⸗ derer Anſicht, und in Moskau denkt man noch zyni⸗ ſcher von der Zukunft der zerfallenden britiſchen Herrſchaft. In London aber kaun„Nineteenth Cen⸗ tury“ heute noch erklären: „England allein kaun der Schiedsrichter des eceeuropäiſchen Schickſals ſein“. Enaland erhebt alſo erneut Anspruch darauf. den europäiſchen Kontinent abermals ſeiner Einfluß ſphäre einzuverleiben und die blutigen Zwiſtigkeiten, die Europa ſeit Jahrhunderten zerriſſen, für alle Zeiten zu verewigen, damit England allein herrſchen kann. Die Völker Europas werden von dieser peuen Proklamation eines alten enaliſchen Herrſchaftszie⸗ les mit Intereſſe Kenntnis nehmen. Gleichzeitig ſprach in einer Verſammlung der kanadiſchen Hilfsvereinigung für die Sowjetunion in Toronto Wendell Willkie. Auch er beſchä tigte ſich in der Hauptſache mit der Außenpolitik und mit den Problemen der Nachkriegszeit. Er hielt es nicht einmal für notwendig, das Empire, das er in der letzten Zeit ſo ſchwer angegriffen gatte, auch nur im geringſten zu erwähnen, ſondern ſprach für die Zu⸗ kunft lediglich von den Vereinigten Staaten und der Sowjetunion. Die ſowjetiſche Agitation ſcheint dieſen wirren Kopf ſeit ſeinem Moskauer Beſuch noch wir⸗ rer gemacht zu haben. ö 5 Er trat abermals mit beſonderer Heſtigkeit für eine enge Fühlung der Vereinigten Staaten mit Die Ergebnisse der Altstoffsammlungen 8 vier Milionen Arbeiter durch die Spinnstoffsammlung zusätzlich gek eidet dub. Berlin, 26. Nov. In der Zeitſchrift„Der Vierjahresplan“ äußert ſich der Reichsbeauftragte für Altmaterialerfaſſung, Thomſen, über„Altſtoſfwirtſchaft in Eu⸗ ropa“, Nach dem deutſchen Muſter einer ſchon ſehr weitgehenden Altſtofferfaſſung zeichnen ſich, ſo ſagt Altſtoff⸗ er u. a. die Anfänge einer„europäiſchen wirtſchaft“ ab. Die europäiſchen Völker müſſen im Kriege und auch im kommenden Aufbau einer euro⸗ päiſchen Großraumwirtſchaft mit den Rohſtoffen ſparſam umgehen, um ſie beſtmöalichſt auszunutzen. Jeder Alt⸗ und Abfallſtoff aber iſt Rohſtoff. Im neuen Deutſchland nahm ſich ſeit 1937 die Partei aktiv der Altmaterialerfaſſung an. Insgeſamt waren ſchon in den zwei Vorkrieasjahren 562 000 Tonnen Schrott durch die verſchiedenen Aktionen zufätzlich er⸗ faßt worden. Das entſpricht der Menge, die 1937 vom Reich an Schrott eingeführt worden war. Im Kriege wurde neben vielen anderen Maßnahmen auf dieſem Sektor, insbeſondere im Jahre 1940 die Schul⸗Altſtoffſammlung verbreitert. Sie erbrachte im Jahre 1941 und im 1. Halbjahr 1942 insgeſamt 427 356 Tonnen wertvollen Altmaterials, was 4,82 Kilo je Einwohner bedeutet. Allein das im Jahre 1941 von den Schulen ge⸗ ſammelte Altmaterial füllte rund 90 000 Güter⸗ agen. n Der Einſatz der Partei zu Stoßaktionen während des Krieges erſolgte nach der Metallſpende von 1940 bei gauweiſe durchgeführten Altpapierſammlungen, bei der Reichs⸗Spinnſtoffſammlung 1941, bei der Flaſchenſammlung für die Wehrmacht und bei der Altkleider⸗ und Spinnſtoffſammlung 1942. Namentlich dieſe letztere Sammlung hat den Beweis dafür erbracht, daß die Bedeutung der Alt⸗ ſtoffe als kriegswichtige Roßſtofſe den Volksgenoſſen allgemein klargeworden iſt. Jede der beiden Spinn⸗ ſtoffſammlungen brachte eine Menge von Spinnſtof⸗ fen, die der geſamten Verarbeitungsmenge des Jah⸗ res 1933 entſpricht. Will man den Erfolg richtig be⸗ werten, ſo darf mon nicht überſehen. daß die Alt⸗ kleider⸗ und Spinnſtoffſammlung 1942 im dritten Kriegsjahr und während der Gültigkeit der dritten Reichskleiderkarte durchgeführt wurde. ennoch wurde dank des bewährten Opferſinns innerhalb des deutſchen Volkes eine ſo beachtliche Menge an brauch⸗ 5 05 Altkleidern für Männern und Frauen abge⸗ geben, 3 daß vier bis fünf Millionen zuſätzlich eingeſetzte Arbeitskräfte mit Arbeitskleidung verſorgt wer⸗ den konnten. Die Auswertung der Sammlungen im Reich zeigt, was in den europäiſchen Volkswirtſchaften noch an Altſtoffen anfallen kann. Bereit bisher beträgt der Wert der Altſtoffe in der europäiſchen Wirtſchaft, ſo⸗ weit ſie ſchon er'aßt wurden, 250 bis 300 Millionen Mark. Dieſer Wert kann bei einer der deutſchen Er⸗ faſſung annähernd entſprechenden Ausweitung auf — 08 eine halbe Milliarde Mark geſteigert werden. i der Sowjetunion ein und umſchmeichelte Stalin und ſeine Mitarbeiter in wahrhat widerlicher Weiſe. Er erklärte, Amerika und England müß⸗ ten ſich darauf vorbereiten,„die wirtſchaſtliche Revolution, die in der Welt vor ſich gehen müſſe, zu verſtehen und n Wenn man das e man die Sowjetunion nicht zu rchten. „Was ſich Wendell Willkie, der mit den ausgekoch⸗ teſten amerikaniſchen Finanzſßekulanten aus Wall⸗ ſtreet in engſtem Konnex ſteht, unter ſeinen Worten eigentlich denkt, und wie er ſich einen Ausgleich zwi⸗ ſchen dem amerikaniſchen Wirtſchafts⸗ und Geſell⸗ ſchaftsſyſtem, für deſſen Erhaltung die amerikaniſchen Soldaten angeblich kämpfen müſſen, und der ſowje⸗ tiſchen Weltoroͤnung eigentlich vorſtellt, bleibt un⸗ erfindlich. i 5 Die umgekehrte Blockade London entſetzt über Deutſchlands wirtſchaftli Unangreifbarkeit 9 Drahtberichtunſeres Korreſpondenten d— Liſſabon, 26. November. Die in letzter Zeit von verſchiedenen deutſchen amtlichen Stellen veröffentlichten Ziffern über die Ernährungslage Deutſchlands und die Verſorgung mit Rohſtoffen, wie Kohle, Eiſen oder Stahl, haben in England einen viel größeren Eindruck gemacht, als man nach außen hin zugeben möchte. In Rund⸗ funk und Preſſe verſucht man die deutſchen Ziffern anzuzweifeln und die Situation als günſtiger hin⸗ uſtellen, als ſie in Wirklichkeit iſt. Im tiefſten Innern aber iſt man über die deutſchen Zahlen ein⸗ fach entſetzt. Man hatte offenbar ſelbſt in Sach⸗ verſtändigenkreiſen mit ihnen nicht gerechnet. „Das drückt ſich in einem für Nordamerika be⸗ ſtimmten engliſchen Bericht vom Donnerstagmorgen aus, in dem offen zugegeben wird, die deutſchen Zif⸗ fern„ergeben für uns im Augenblick ein recht unan⸗ genehmes Bild“. Die deutſche Stärke müſſe als gro⸗ ßer veranſchlagt werden, als man angenommen habe und man müſſe ſchnelle Maßnahmen trefefn, um ſich der neuen Lage anzupaſſen. Jedenfalls könne man mit leichten Erfolgen micht mehr rechnen. Franzöſiſche Ehrenmedaille für Laudwirtſchafts⸗ arbeiter. Eine Ehrenmedaille, die früher an Land. wirtſchaftsarbeiter verliehen wurde, wenn ſie 30 Jahre hindurch auf demſelben Gut gearbeitet hatten, iſt durch Wirber oi des franzöſiſchen Ernährungs⸗ miniſters wieder eingeführt worden.. „„Geſtellungsbefehl“ für Dickhäuter. In ber in⸗ diſchen Provinz Aſſam, die an Burma grenzt, haben alle Arbeitselefanten ihren„Geſtellungsbefehl“ be⸗ 3 Die tauglichen Tiere werden der Truppe zugeteilt. Wer ist schuld am Versagen der USH-Rüstungsproduktion! Das Unvermögen des Nüstungsdiktalors Dona'd Nelson oder die Disziplinlosigkeit der wehrmathtsdlenststellen 1 Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 27. November. Der offene Kampf, der ſeit Wochen und Monaten um den Vorſitzenden des amerikaniſchen Kriegspro⸗ duktionsamtes Donald Nelſon ausgefochten wird, ſcheint ſich ſeinem Höhepunkt zu nähern. Do⸗ nald Nelſon wurde von den verſchiedenen Seiten an⸗ gegriffen. Man machte ihm den Vorwurf, er könne mit den einzelnen Dienſtſtellen der Wehrmacht nicht zuſammenarbeiten, und daher rührten das völlige Chaos und die mangelhaften Leiſtungen der ameri⸗ kaniſchen Rüſtungsinduſtrie, die teilweiſe zurückge⸗ gangen ſeien, ſtatt ſich weiter zu entwickeln. Nach den letzten Berichten ſoll Donald. Nelſons Stellung wieder einmal erſchüttert ſein. Nelſon hat ſich nun an den Präſidenten Rooſevelt perſönlich gewandt und ihm die Streitfragen, die zwiſchen ihm und den Heeresdienſtſtellen entſtanden ſind, vorgelegt. Der Präſident ſoll nunmehr perſönlich entſcheiden, wer in Zukunft in erſter Linie für das Rüſtungsprogramm der USA die Verantwortung trägt. Nelſon hat 1 alſo praktiſchein Ultimatum geſtellt. Gleichzeitig kommen Nachrichten über gewiſſe Ver⸗ änderungen des Kabinetts Rboſevelt. Wahrſcheinlich wird der bisherige Arbeitsminiſter Frau Per⸗ kin s, öie in letzter Zeit ebenfalls ſcharf angegriffen wurde, ausſcheiden. Als Nachfolger wird Ickes ge⸗ nannt, wobei nicht geſagt wird, ob Ickes gleichfalls auf das Innenminiſterium und die Polizeigewalt verzichtet. Wahrſcheinlich würde eine Ernennung von Ickes ſcharfe und draſtiſche Maßnahmen bedeu⸗ ten zur zwangsweiſen Mobiliſierung der amerika⸗ niſchen Arbeiter. Mſr. Perkins, ein letztes Ueber⸗ bleibſel aus der alten New⸗Deal⸗Periode Rooſevelts, ſoll auf einen Ruhepoſten abgeſchoben werden. Englands Kabinettsumbildung und die Zukunft des britiſchen Weltreicheg wurde im Londoner Unterhaus von mehreren Rednern ange⸗ ſprochen, ſo daß Miniſter Eden in Abweſenheit des Premierminiſters ſich ein zweites Mal dazu äußern mußte. In der Londoner„Times“ wird der Satz der Edenrede in Sperrdruck hervorgehoben:„Ich muß daran erinnern, daß die Expedition nach Nordafrika dem amerikaniſchen Oberbefehl unterſteht. Die Schlacht iſt noch nicht entſchieden, und die allgemeinen Operationen ſtehen in einer außerordentlich kriti⸗ ſchen Phaſe“. Zu dieſem wichtigen Satz der Eden⸗ rede meint die„Times“, er enthülle viel, aber er wahre auch über vieles die größte Diskretion. Die amtliche franzöſiſche Veröffentlichung über die hohen Verluſte beim Amerikaüberfall auf Nordafrikg haben im beſetzten und unbe⸗ —— Frankreich ſtärkſten Eindruck gemacht. Sie prechen deutlich aus, daß die franzöſiſche Flotte ſich nicht kampflos ergeben hat und daß die Amerikaner ſtärkeren Widerſtand gefunden hatten, als ſie er⸗ warteten. Von der Bevölkerung wurden die Ameri⸗ kaner nicht als Befreier begrüßt, bevor nicht die Ver⸗ räteradmirale und Verrätergeneräle ihr verbrecheri⸗ ſches Spiel geſpielt hatten. Die Nordamerikamner ſelbſt koſtete der Ueberfall nach einer United⸗Preß⸗ Meldung in den erſten vier Tagen 1900 Tote und Verwundete. Auch das iſt erſt ein Anfang Tonnen. ſkeptiſch, ob es gelingt, die Erzeugung Herart zu ſtei⸗ Amerikas Rautschuknot — Genf, 26. Nov.(Sonderdienſt d. NM.) Die Wochenſchrift„News Week“ veröffentlicht in⸗ tereſſante Ziffern übet das Kautſchukprogramm und die Kautſchukvorräte der USA. Die Zäeitſchrift iſt. der Anſicht, daß die amerikaniſchen Kautſchukvorräte nicht mehr als rund 570000 Tonnen betra⸗ gen. Die Höchſteinfuhr an Naturkautſchuk werde im Jahre 1943 35 000 Tonnen nicht überſteigen. Mit dieſen Vorräten müſſe man aber bis Ende des Jah⸗ res 1944 auskommen, denn erſt dann ſoll die ſynthe⸗ tiſche Gummiproduktion in arößerem Umfang ein⸗ ſetzen. Der Mindeſtverbrauch allein für 1943 beträgt aber nach Schätzung des Blattes in Amerika rund 840 000 Tonnen. Man hofft, dieſe Lücke durch ver⸗ ſtärkte Herſtellung von ſynthetiſchem Kautſchuk zu ſchließen. Im Jahre 1941 habe man 25 000 Tonnen künſtlichen Kautſchuk erzeugt, im Jahre 1942 30 000 Das Blatt iſt angeſichts dieſer Ziffern aern, daß die Lücke geſchloſſen werden kann. Wie„News Week“ mitteilt, ſind die bisher zur Erzeuauna von künſtlichem Kautſchuk gebauken Fa⸗ briken nur zu 60 v. H. überhaupt in Betrieb genom⸗ men worden, aber auch dieſe in Betrieb befindlichen Fabriken können nur teilweiſe arbetten, da nur 40 v. H. des erforderlichen Materials vorhanden ſind. . 5 ee ee und verantwortlich tür Politit: Herausgeber bruder nb Verte 5„ geue Nan det 1 Zeitung 5 Reue Mannheim Dr. Fritz Bode& des Mannheim R I. 6,8. 5 Zur gelt Preisliſte Nr 18 aültig 7 ROMAN von HARALD BAUMGARTEN Einer vom Tir fus Firaß bed 5 9 „Ja— dag iſt der Herr! Die Schim⸗ panfin iſt doch krank. Da packen wir weg, was weg kann.“ Er gab der Puppe einen Klaps, legte ſie über die Schulter und wollte weitergehen. Valenci ſah delt beiden nach. Als Sie⸗ bels eine Bewegung machte. rutſchte der Puppe der ſteife Hut vom Kopf und kollerte über den Boden. 5 8 Mit ſpitzen Fingern hob ihn Valenei auf. Er ſtutzte, als er bemerkte, daß der Hut innen beſchmutzt war. Richtig! Irgend⸗ ein Witzbold hatte ſich mit Lene den Scherz emacht, in den Hut einen Schwamm mit lüſſiger Farbe zu ſtecken. die der Schim⸗ uſin, als ſie öden Hut in der Manege auf. ſehte, über das Geſicht gelaufen war. Alle Artiſten 1 über die große Dummheit gesprochen, denn wie leicht hätte Lene verdorben werden können! Valenci ſetzte ſich in Trab und lief hin⸗ ter dem Requiſiteur her.„Siebels— Sie⸗ bels!“ rief er laut. Der Mann blieb ſtehen. Etwas außer Atem kicherte Valenei: „Mein guter Siebels, ich reiſe immer ſo allein in meinem Wagen. Ich habe kaum je Geſellſchaft. Brina doch die Puppe zu mir. Siehſt du, dann habe ich doch jemand, mit dem ich plaudern kann— an ſolch lang⸗ weiligen Regentagen wie heute.“ Kopfſchüttelnd ſah ihn der Reauiſiteur an, Was für verrückte Einfälle der Valenci immer hatte! Aber er war ein großer Künſtler, man mußte höflich zu ihm ſein. „Meinetwegen, ſie nimmt ſowieſo viel Platz weg. Iſt ja gleich, wie ſie nach Berlin fährt. Ob im Requiſitenwagen oder in dem Ihren.“ Valenei hatte ſich ſchon umgedreht. Mit ſchnellen, elaſtiſchen Schritten ging er auf ſeinen Wagen zu, ſprang die Stufen hinauf und öffnete weit die Tür. Den ſteifen Hut vor ſich hinhaltend, rief er:„Herreinſpa⸗ ziert, mein Herr. Hier gibt es eine Sen⸗ ſation zu ſehen!“ Siebels trug die Puppe hinein und ſetzte ſie auf einen Stuhl. „Das iſt ein hochintereſſanter Beſuch mein lieber Siebels. Ach, was für eine wunderbare Geſchichte wird mir dieſer Herr erzählen müſſen.“ Faſt behutſam nahm er die Stoffhände der Puppe.„So, leg die Hände auf den Tiſch, mein werter Herr. Trinkſt du auch Branntwein??? Der Requiſiteur mußte ſich die Seiten vor Lachen halten.„Nee, was für'n Ulk Sie nur immer im Kopf haben, Herr Valenci. Das Ding mit der Puppe müßten Sie mal in der Manege aufführen.“ Er zuckte zu⸗ ſammen und war faſt erſchrocken, als ihn Valenei mit einem düſteren Blick anſah. „In der Manege, Siebels? Ich weiß nicht, ob eg ein Entrée zum Lachen oder zum Grauſen wäre.“ f Siebels war froh, alz er Valencis Wa⸗ gen verlaſſen hatte. Er wollte eben in das TChapiteau hineingehen, als der große Laut⸗ ſprecher auf oͤem Dach des Salonwagens er⸗ tönte:„Clown Willi ſoll ſofort zum Di⸗ rektor kommen. Clown Willi ſofort zum Direktor!“ g Jetzt kriegt er ſeine Kündigung, der arme Kerl, dachte mitleidig Siebels, na ja— wenn die Sch'mpanſin nicht mehr arbeiten kann... Ich muß ihm aber doch ſagen, daß die 383 der Valenci hat. r Zwerg Willi hoppelte ganz er⸗ ſchrocken, ſo ſchnell er konnte. auf den Salonwagen zu. Warum wurde er denn plötzlich zum Direktor gerufen? Das tat man doch nur, wen ganz was Beſonderes vorgefallen war. Was war denn nur vor⸗ gefallen? Mit Lene konnte es nichts ſein. Heute früh hatte ſie der Tierarzt unterſucht und war ſehr zufrieden geweſen. Nein— wegen Lene wurde er nicht in den Salon⸗ wagen befohlen. Sicher hing es mit der Polizei zuſammen. Willi wurde es ganz heiß. Gewiß war im Salonwagen wieder der große, ſtrenge Kriminalrat, und er hatte herausbekommen, daß Willi bei ſeiner erſten Ausſage etwas verheimlicht hatte. Geſtern abend ſchon, als die Verſammlung in der„Goldenen Kugel“ war, hatte er vor Angſt immer gezittert, weil er dachte: Jetzt kommt es raus. Jetzt ſagt einer: der Willi muß doch eigentlich den Mann bemerkt haben, denn gleich nach ſeinem Auftritt iſt die Tat geſchehen. Das Herz des Zwerges pochte wild. Wie hoch die Treppen zu dem Salonwagen waren. Schwer ſetzte er einen Fuß nach dem anderen auf die Stufen und zog ſich, die Hand am Geländer, in die Höhe. Sein Klopfen war ſchüchtern, kaum hörbar. N 5 5 Aber deer Direktor hatte aute Ohren. „Herein! 19 es von oͤrinnen. in dem ſtarken Ton, den Straßbeck liebte. f Mit einem angſtvollen Blick umfaßte Willi das Bild, das ſich bot. Straßbeck ſaß am Schreibtiſch, neben ihm ſtand Dr. Krü⸗ ger, und in einer Ecke war ein Mann be⸗ ſchäftigt, ſich Notizen in in kleines, ſchwar⸗ zes Buch zu machen. Willis große blaue Augen ſtreiften ver⸗ wirrt öͤleſen Mann. Das war gewiß einer von der Polizei, nicht der, der ihn neulich verhörte. Aber geſehen hatte er ihn auch ſchon im Zirkus. Sein großer Kopf fuhr herum, als der Direktor ihn anſprach. Aber die Stimme des Zirkusgewaltigen klang ſehr nett und freundlich.„Nun höre mal, Willi, du könnteſt heute zur Abſchiedsvor⸗ ſtellung arbeiten. Ich möchte gern, daß die letzte Vorſtellung genau ſo abrollt wie die Eröffnungsvorſtellung. Was meinſt du?“ Ganz hell wurde das Geſicht des klei⸗ nen Zwerges vor Freude.„Arbeiten— wie gern! Wenn der Doktor es erlaubt..“ Auch der Tierarzt lächelte 19„Ich meine, ich kann es verantworten. Glaubſt du nicht auch, Willi? Lene hat gut geſchla⸗ fen, und freſſen tut ſie auch wieder.“ Willi verhaſpelte ſich vor Erregung: „Dann will ich gleich dafür ſorgen, daß man nicht etwa die Puppe einpackt. h— wie gut! Ja, ich glaube auch. Lene wird wieder ganz geſund!“ Sein Blick floa von einem zum andern, und jäh hatte er ein ſeltſam⸗ beoͤrückendes Gefühl. Irgendetwas ſtimmte nicht. Die Geſichter des Direktors und des Arztes waren freundlich, aber ſie ſchienen wie Masken der Höflichkeit. Es verbarg ſich etwas dahinter. 5 „Bereite alles gut vor“, ſchnitt die Stimme des Direktors in ſein Erſchrecken. „Punkt zwanzig Minuten vor zehn Uhr trittſt du mit Lene auf.“ Ueberſtürzt klet⸗ terte der Zwerg aus dem Wagen. Als er wieder friſche Luft ſpürte, lächelte er über die öͤumme Angſt, die ihn befallen hatte. Was er ſich nur immer einbildete! Kein Menſch wollte etwas von ihm. Morgen war man in Berlin, und dann war alles vergeſſen. 0 Im Salonwagen fand noch eine knappe Unterredung ſtatt. 5 8 „Ich bin einverſtanden. daß alles genau ſo abrollt wie am Montagabend, Herr Kom⸗ miſſar. Sie ſehen, Herr Dr. Krüger hat ſeine Bedenken zurückgeſtellt“, ſagte Direk⸗ tor Straßbeck. 25. — Der Tierarzt hob die Achſeln:„Helfen kann man der Schimpanſin doch nicht mehr, Herr Direktor. Wenn es hier alſo um wichtige Dinge geht...“„Das beſtimmt“, fiel Lenk in ſeiner reſoluten Art ein, die immer an den Kern der Sache heranging. „Der Herr Kriminalrat läßt ausdrücklich ſagen, niemand dürfe erfahren, daß die Vorſtellung überwacht wird. Er verläßt ſich auf Sie, Herr Direktor.“ Straßbeck zog die dichten Brauen zu⸗ ſammen.„Sie machen mir den Abſchied von dem ſchönen Hambura leicht, meine Herren. Ich bin diesmal wirklich glücklich, wenn das Chapiteau in Berlin ſteht. Tei⸗ len Sie dem Herrn Kriminalrat mit, daß wir ſeine Wünſche in jeder Hinſicht berück⸗ ſichtigen werden.“ Lenk verbeugte ſich.„Ich danke.“ Er Beim Hinaus⸗ ſteckte ſein Notizbuch ein. 5 hörte er noch, wie der Direktor an en Stallmeiſter Junghoff telephonierte, daß oer Jongleur Erieſen heute abend nicht aufzutreten brauche, da an ſeiner Stelle wieder der Clown Willi arbeiten werde. Er ſolle ſich jedoch bereithalten, falls die Schim⸗ panſin verſage. Lenk ging zu ſeinem Motorrad. Als er aufſitzen wollte, trippelte der Zwerg Willi an ihm vorbei. Es kam Lenk vor, als fähe der Zwerg ganz verſtört aus. Lenk ließ den Motor anſpringen. Der Zwerg war wohl kaum eine ſo wichtige Perſon, daß man ſich ſeinetwegen den Kopf zerbre⸗ chen mußte. Er drehte ſich aber doch noch einmal um. Jetzt kletterte der Zwerg in einen Wagen. Die Tür wurde von einem Mann in einem grauen Anzug geöffnet, Das war der dumme Auguſt Valenci. Lenk gab Gas und fuhr davon, um dem Kriminalrat Bericht zu erſtatten. (Fortſetzuna folgt) 5 U 1 b teilungsperiode erhalten hat. Der Bezug der Die Stadiseiie * Mannheim, 27. November. Verdunkelungszeit: Beginn 17.40 Uhr, Ende.00 Uhr Beachtet die Verdunkelungs vorschriften Cob ber Langlamkeit Ich kann die Leute nicht verſtehen, Die immer ſo in Eile ſind, Die nie gemütlich langſam gehen, Die nie am Weg die Schönheit ſehen Und ruh los treiben wie der Wind. Ich leb' von ihrem Gegenteile, Ich lobe mir die Lanaſamkeit! Sie wird gehetzt nicht von der Eile, Sie kennt auch keine Langeweile, Denn ſie genießt und mißt die Zeit. Soll ich mich um die Lunge laufen Zur überfüllten Straßenbahn? Was kann ich mir für's Leben kaufen, Wenn mir die Zeit fehlt zum Verſchnaufen? Die Zeit iſt doch kein leerer Wahn! Will denn die Zeit, daß wir ſie jagen, Als liefe ſie nicht ſchnell genug? 7 Die Zeit will, daß wir ſie ertragen! Wer alaubt, er hätte ſie beim Kragen, Den narrt ein böſer Selbſtbetrug! Ich bin nicht ſo, ich bin der Meinung, Daß warme Nadel näht kein Kleid! Die Haſt iſt eine Zeiterſcheinung, Iſt nicht Bejahung, iſt Vorneinung, 'rum lob' ich mir die Lanaſamkeit! Wau-Wau. Weinnachtswein für Lag- und Schwerarbeiter Der Reichsernährungsminiſter hat allen deut⸗ ſchen und deutſchſtämmigen Lang⸗, Nacht⸗ Schwer⸗ und Schwerſtarbeitern als Sonderzuteilung zu Weih⸗ nachten je eine Flaſche Wein zur Verfügung geſtellt. Die Verteilung wird über die Weinhauwirtſchafts⸗ verbände im Benehmen mit den Ernährungsämtern durchgeführt. Das Verfahren ſoll möalichſt einfach geregelt werden. Nach Möglichkeit ſind die Zulage⸗ und Zuſatzkarten heranzuziehen. Die Verteilung kann auch durch Ausgabe von Berechtiaungsſcheinen erfolgen. Jedem Betrieb ſind zunächſt ſoviel Aus⸗ weiſe oder Berechtiaungsſcheine auszuhändigen, als er Zulage⸗ oder Zuſatzkarten für die 1 Zu⸗ ein⸗ ſonderzuteilung für die in Lagern untergebrach⸗ ten Schwer⸗ und Schwerſtarbeitern erfolgt durch die Lagerverwaltungen. r Spare Gas und Du hilfſt ſiegen! Kochen ohne Deckel koſtet„ Gas mehr! Darum benütze den Deckel, er Iert Gas und erhält den Speiſen das Aroma 4 Spielwaren im Zeitungshaus. Auch unſere NM hat ſich weihnachtlich geſchmückt. Ein ganzes Schaufenſter hat ſie zur Verfügung geſteut fur eine kleine Spielzeugausſtellung. Puppenmöbel, Schiffe, Flugzeuge, Holz⸗ und Stofftiere. Das alles haben Arbeitskameraden der Nm in ihrer Freizeit ge⸗ ſchaffen. Was zuſtande tam, kann ſich wirklich ſehen laſſen. Die Kinder der Einberufenen ſollen ihre Weihnachtsfreude haben. 50 Gramm Bohnenkaffee— aber ohne Tüte beim Abwiegen. Eine gewiß von allen Bezugs⸗ berechtigten freudig begrüßte Maßnahme ergriff der Polizeipräſident von Recklinghauſen, indem er in ſeiner Eigenſchaft als Preishehörde darauf hin⸗ wies, daß bei der kommenden Bohnenkaffee⸗Vertei⸗ lung der Käufer nicht durch das Mitwiegen der Tüte um einige Gramm benachteiligt werden dürſe. Bei früheren Zuteilungen ſei das Verpackungs⸗ material meiſt mitgewogen worden. Dem Kunden werde dadurch die Ration um das Tütengewicht ge⸗ kürzt. Jeder Verbraucher halbe aber einen Anſpruch auf das volle Gewicht der Ware. Die Prüfungs⸗ beamten ſeien angewieſen, ſchärfſte Kontrolle aus⸗ zuüben. e Speiſereis für Kinder. Durch einen Erlaß des Reichsernährungsminiſters wird die Möglichkeit ge⸗ ſchaffen, in der laufenden Zuteilungsperiode auf die mit einem Kreuz nerſehenen Abſchnitte der Brot⸗ karte für Kinder bis zu ſechs Jahren an Stelle von Kinderſtärkemehlen auch Speiſereis zu beziehen. * Im Verein für Naturkunde hält Herr Univer⸗ ſitätsprofeſſor Dr. F. Heller(Heidelberg) einen 5 5 ildervortrag über„Eiszeit und Menſch⸗ werdung“ am Samstag, dem 28. November, 16.30 Uhr in der Aula A, 1. * Kunſthallen⸗Vorträge im Muſenſaal des Roſengartens. In der Vortragsreihe„Die deutſche Kunſt der Goethezeit“ ſpricht am Sonntag, dem 29. November, pünktlich 11 Uhr, Muſeums direktor Dr. E. Köhn, Eſſen, über:„Romantiſche Zeichenkunſt“. Der Sinn des zweiten Weltkrieges Mit diesem Vortragstnema eronnete nister Ur. Stnmiitnenner die schulungsabende der Zweigstelle Mannheim der Verwaltungsakademie Baden „Die dieswinterlichen Schulungsabende der Zweig⸗ ſtelle Mannheim der Verwaltungsakademie Baden wurden geſtern im ſtark beſetzten Ver⸗ ſammlungsſaal des Roſengartens im Namen des Reichsbundes der Deutſchen Beamten durch Lbberpoſt⸗ rat Helmle mit der Begrüßung der Vertreter der Partei, des Staates und der Wehrmacht und mit dem Wunſche eröffnet, daß alle Hörer und Hörerinnen wie bisher aus den Vorträgen reichen Gewinn zum Nutzen der Behörden und damit des Vaterlandes ziehen möchten. Der Rektor der Univerſität Heidelberg, Miniſter Prof. Dr. Schmitthenner, der von hoher Warte aus den Sinn des planetariſchen Entſcheidungs⸗ kammpfes einer tiefſchürfenden Betrachtung unterzog, führte u. a. aus: Dem Einwand, daß der Krieg eine Angelegenheit der Tat und nicht des Wortes ſei, kenn man zweifach entgegnen. Wir Deutſche haben durch den erſten Weltkrieg gelernt, daß ein Volk in einem Kampf auf Leben und Tod nur dann ſiegen kann, wenn es von einem Wollen, einem Denken und einer Geſinnung beſeelt iſt. Dieſes Eine aber fällt nicht wie eine reife Frucht vom Baume, ſondern muß immer wieder neu mit den Mitteln des Geiſtes errungen werden. Der Sinn des jetzigen Krieges iſt nicht von Anfang an der gleiche geblieben, ſondern hat ſich wie die äußeren weltpolitiſchen Erſcheinungsformen ſeit dem deutſch⸗ polniſchen Duell bis zum Ringen unſerer Tage ſehr gewandelt und geweitet. Im September 1939 ging es nur darum, die letzten Bauſteine in die Oſtmauer des großdeutſchen Reiches einzufügen. Als aber die Gegner die Friedenshand des Führers zurückwieſen, da erkannte man, daß es um Großdeutſchland ſelber ging. Von neuem wandelte und weitete ſich der „Sinn des Krieges, als im Sommer 1940 das Frie⸗ densangebot wieder zurückgewieſen wurde. Da merkten wir, daß es nicht nur um Großdeutſchland, ſondern um Eu ropa ging. So war de: Sinn des Krieges zur Frage des europäiſchen Schickſals ausgewachſen. Seinen un verſellen inneren Sinn aber er⸗ hielt der Krieg, als im Sommer 1941 der Führer ſich entſchloß, das beutſche Volk vor der von Oſten dro⸗ henden Lebensgefahr zu ſchützen. Und ſchließli wurde er durch die Beteiligung Nordamerikas un Japans auch äußerlich das, was er innerlich war, indem er alle Ozeane und Kontinente in ſein Feuer hineinzog. Es wurde ein Weltkrieg in des Wortes wahrſter Bedeutung. Zum erſten Male in der Geſchichte des Planeten brennt die ganze Erde. Nach einer Analyſe der drei Weltperioden, die jeweils durch kriegeriſche Kataſtrophen eingeleitet wurden, betonte der Redner, daß der erſte Weltkrieg der Vorläufer des dritten Weltzeitalters der Großräume geweſen iſt. Der Führer gab Europa durch das auferſtandene deutſche Volk die Miſſion, dem Großraum befinden. Das ſind politiſche Großraum zu werden. Zunächſt geht es um die Ent⸗ ſcheidung raum⸗ und machtpolitiſcher Fragen. Soll ein organiſch geſunder, natürlicher Großraum ent⸗ ſtehen oder ſoll an ſeine Stelle ein ödes, unifor⸗ miertes Weltreich amerikaniſcher oder bolſchewiſtiſcher Prägung treten? Es iſt nicht ſchwer zu erkennen, welches von beiden das geſunde und natürliche Ziel iſt. Die heutige techniſche Vollkommenheit zwinat zu einer räumlichen Ausweitung unſerer Lebensfor⸗ men. Unſere Kinder und Kinderkinder würden es nicht begreifen, daß wir 1939 in einer Welt lebten, in der alle 200 Kilometer Landesgrenzen waren. Aber andererſeits iſt es unmöglich, aus dieſer Erde ein Weltreich zu machen, das nichts an⸗ deres wäre als eine ewige FFortſetzuna dieſes 5 Krieges. Es iſt notwendia, daß die Ausweitung, die wir als etwas naturhaftes erkannt haben, genährt wird mit rafſiſcher Kraft. Geſchaffen kann der Groß⸗ raum nür werden durch den politiſchen Willen eines (Volkes, das ſich dazu beruſen fühlt, nicht im Sinne des alten kolonialen europäiſch⸗amerikaniſchen Im⸗ perialismus, ſondern dadurch, daß die führende Macht die Verantwortuna träat für die Völker, die 8 E= bilde, in denen es keine ausſaugende und allein be⸗ ſitzende Macht aibt, ſondern in denen alle Völker teilhaben an den Glücksaütern, die von dieſem Groß⸗ raum ausgehen werden. Mit diefer raum⸗ und machtpolitiſchen Frage wird zugleich die Frage der ſozialen Lebensgeſtal⸗ tung entſchieden. Sie iſt innerhalb des Staates ſchon heute als Selbſtverſtändliechkeit die erſte Vor⸗ ausſetzuna dafür, daß ein Volk ein Kulturkrä⸗ ger der Zukunft ſein kann. Völker und Staaten, die ſich nicht durchgerun⸗ gen haben zu einer bejahenden Form des Sozialismus, können niemals mehr etwas bedeuten. Tritt an die Stelle völkiſcher und raſſiſcher Kultur die bolſchewiſtiſche„Ziviliſation“, dann wäre dies nicht nur der Untergana des Abendlandes, ſondern der ganzen Welt. 2 Der heilige Kampf. den wir um unſere Scholle und Lebensgeſtaltunga führen, wird auch künftig ſchwer ſein. Im Jahre 1914 begann der dreißig⸗ jährige Krieg, deſſen Ende wir erkämpfen müſſen. Als Verbündete beſitzen wir die Zeit. die Vol⸗ ker, die auf unſerer Seite ſtehen, uns ſelbſt in einem Zuſtand, wie er noch niemals in der zweitauſendfäh⸗ rigen Geſchichte zu verzeichnen war den Führer und die aottverbundene Natur. Der Redner ließ ſeine mit großem Beifall aufgenommenen packenden ein⸗ ſtündigen Ausführungen in dem Hinweis aipſeln. daß wir an einer entſcheidenden Stelle der Erd⸗ geſchichte ſtehen. Sch. Sind wir Franken oder Alemannen! Wir ſind in dieſem Fall die Pfälzer. Die Frage nach unſerer Stammeszugehbeigteit ergab ſich am dande. In ber, Hauptſache wurde die Geſchichte unſerer pfälzer Volkssprache beleuchtet. Und zwar meisterhaft beleuchtet durch Prof. Dr. E. Chriſt⸗ mann vom Weſtmart⸗Inſtitut für Landes⸗ und Voltsforſchung in Kaiserslautern. Der Referent, der für den persönlichen Gebrauch den ſtarten An⸗ klang an die Mundart nicht unterdrückt, räumte zu Beglun mit der falſchen Vorſtellung auf, als handle es ſich bei der Mundart um eine Entartung der Hochsprache oder um eine Art ſprachlicher Schlam⸗ perei. Eye die Hochsprache war, war die Mundart. Was iſt überhaupt Hochſprache, was Schriftdeutſch? Selbſt eine Mundart! Allerdings im Laufe der Ge⸗ ſchichte entwickelt und verfeinert. Kaufleute, die aus allen deutſchen Gauen zuſammentrafen, einigten ſich auf das„meißneriſche Deutſch“, die Mundart, die in Meißen u. der weiteren Umgebung geſprochen wurde. Das war im Ausgang des Mittelalters. Auch Martin Luther ſchrieb nichts anderes als das meißneriſche Deulſch“, damit es von Ober⸗ und Niederländern gleich gut verſtanden werden könnte. Er hat allerdings die Sprache ungemein bereichert und ihr die entſcheidenden Anſtöße gegeben. Nach dieſer Ehrenrettung für die Mundart war die Grundlage gegeben zur Erörterung der ſpeziellen Aufgabe, die ſich Prof. Chriſtmann geſtellt. Wozu gehört unſer Pfälzer Sprachgebiet? Zum rheinfrän⸗ kiſchen und damit zum fränkiſchen, das enmal reichte von Baben⸗Baben bis zu den Niederlanden. Nicht zu verkennen, daß ſich die rheinfränkiſche Mundart— lothringiſch, pfälziſch, heſſiſch— von der fränkiſchen ab⸗ f hat u. ſelbſtändig geworden iſt. Aber Fran⸗ en ſind wir deshalb doch geblieben. Schuld daran waren Spracheinflüſſe aus dem Süden, dem Norden und dem Oſten, deren Linien ſich überſchnitten und ſo das rheinfränkiſche Sprachgebiet abteilten. Es iſt in einem Zeitungsartikel, der abgeſtellt ſein muß auf die augenblicklichen Platzverhältniſſe, leider nicht möglich, dieſe Linien und ihr Entſtehen aufzuzeigen. So intereſſant, ſo notwendig, ſo augen⸗ und ohren⸗ fällig es auch iſt.. Aber wie ſind nun innerhalb einer beſtimmten Mundart die vielfältigen Unterſchlede zu begreifen? Sehr einfach: menkamen, pvaßten ihre Mundarten einander an. Dieſe Anpaſſung geſchah nicht, wo eine Grenze es hinderte. Zwiſchen Vorder und Hinterpfalz liegt der wenia beſiedelte Pfälzer Wald. Darum ſpricht der olus dle Mappe des od aliactsuiclitexs Der Geſchäftsführer entläßt Der Fall des Bauleiters war etwas verzwickt: Er war von dem Geſchäftsführer Knall und Fall entlaſſen worden— mit einer Begründung, die aus einem Streitfall unter Angeſtellten einen„aroßen Fall“ vor Gericht gemacht hätte, wenn die Be⸗ gründung zugetroffen hätte. Das Gericht aing, um die Sache zunächſt ihres auſſehenerregenden Bei⸗ werks zu entkleiden, auf eine Prüfung der Vorwürfe ein, die den auswärtigen Geſchäftsführer der großen Firma zur Entlaſſung des lange im Betrieb befind⸗ lichen. auf internationalen Bauſtellen tätigen und fähigen Bauleiters berechtiat alaubten. Das Gericht wurde in dieſem Bemühen unterſtützt, weil die Firma ſelbſt die eigenmächtige Handlung des Ge⸗ ſchäftsführers nicht recht billiate, das heißt, ſie hätte ſie nur dann billigen müſſen, wenn an allen Vorwür⸗ fen etwas Wahres daran geweſen wäre. So ſtand die Beklagte zwiſchen zwei Stühlen: ſie war von der friſtlofen Entlaſſuna des Bauleiters erſt nachträglich in Kenntnis geſetzt worden, aber ſie konnte in der heutigen Zeit weder auf den Geſchäftsführer noch guf den Bauleiter verzichten. Das Arbeitsgericht be⸗ ſchäftiate ſich eingehend mit der Angelegenheit, Der Inhaber der Firma kam zum Termin, der Geſchäſts⸗ führer tat eine weite Reiſe, und der klagende Bau⸗ leiter verlangte immer wieder ſeine Weiterheſchäfti⸗ gung. Der Rechts beiſtand der DAß war ſehr ſtark in dieſem Sinne bemüht, auch der Richter ſtrebte von Anfang an auf eine friedtiche Beileaung des Kon⸗ flikts im Sinne der Wiedereinſtellung. Das Gericht dba Akten berbei, hörte Zeugen. und kam zum Er⸗ . gebnis, daß die gegen den Kläger erhobenen Vor⸗ würfe unbegründet waren. Dementſprechend lau⸗ tete der gerichtliche Veraleichsvorſchlag auf Fort⸗ ſetzung des Dienſtverhältniſſes, über deſſen Art und Ort die Beklagte entſcheiden kann. Dieſer Vorſchlag wurde von beiden Teilen angenommen. 5 Urlaub verwirkt 8 Drei Tage Urlaub wollte der Arbeiter noch haben bzw. das Entgelt dafür. Er iſt ſeit Monaten krank, die Sache ſpielte im Januar, wo er eines Tages von der Arbeit wegaing. Die Firma erklärte, wegen un⸗ gebührlichen Benehmens, der Kläger wandte ein, er ſei zum Arzt gegangen. Aber der Meiſter hatte da⸗ von keine Kenntnis und dem Arbeiter wurde das Arbeitsbuch zugeſtellt, weil böswilliges Verlaſſen an⸗ genommen wurde. Er war die ganze Zeit dann ar⸗ beitsunfähig krank geſchrieben. Das Arbeitsgericht wies die Klage ab und ſtützte ſich auf die Zeugen⸗ ausſage, wonach der Kläger beim Weggehen nichts vom Arzt geſagat habe. Wenn die Beklagte aus dem Verhalten des Klägers den Schluß gezogen habe. daß er das Arbeits verhältnis löſte— und ſie ihm die Arbeitspapiere zuſtellte, welche er auch widerſpruchs⸗ los entgegengenommen hatte—, ſo könne ihr darin nur beigepflichtet werden. Der Kläger habe ſich da⸗ mit ſelbſt außerhalb des Vertrages geſtellt und da⸗ mit einen wichtigen Grund zur friſtloſen Löſuna des habe er aber ſeines 8 Arbeitsverhältniſſes geſchaffen. Damit den Urlaub nach der Reichstarifordnung Faches verwirkt. Meßplatz, auf dem Die Pfälzer, die miteinander zuſam⸗ Eichendorff und zur Romantik überhaupt. Vorderpfälzer ganz anders wie der Hinterpfälzer. Es bedarf aber gar nicht einer natürlichen Grenze, ſchon eine künſtliche— man denke an eine Zol⸗ grenze, die früher auch Heiratsarenze war— vervin⸗ dert ſprachliche Angleichung. Auch eine arbßere Stadt hat Einfluß auf die Sprachentwicklung ihres Hinterlandes. Sie vermaa ſelbſt die Mundart zu verwiſchen, denn die Stadt mit ihren Kanzleien, Kon⸗ toren und Bildungsanſtalten iſt ſa Hüterin der Hoch⸗ ſyrache i Einſt aingen die Mundarten auseinander. Die oft ſtarre räumliche Trennung begünſtiat das Eiaenwachstum der Mundart. Heute kommen die Mundarten zuſammen, das bedinat die arößere Nähe — und die Macht der Hochſprache. Was der Groß⸗ vater noch als Mundartſchatz beſaß, kennt der Enkel ſchon nicht mehr, und des Enkels Enkel werden noch einmal ärmer ſein. Trotzdem entwickelt ſich die Mundart, mindeſtens verändert ſie ſich ſtändig. Einer ihrer Weſensbeſtandteile iſt ja die Lebendigkeit. Ein ausgezeichneter Vortrag. Att. a Bewirtſchaftung von Petroleum. Im Anzei⸗ genteil der heutigen Ausgabe veröffentlichen die Wirtſchaftsämter für den Landkreis und den Stadt⸗ kreis Mannheim eine Anordnung der Reichsſtelle für Mineralöl über die Petroleummengen, die in den Mongten Dezember 1942 und Januar bis März 1913 auf Petroleumbezugsausweiſe ausgegeben werden dürfen. Da die in der Bekanntmachung genannten Mengen Höchſtmengen ſind, können Inhaber von Petroleumbezugsausweiſen künftig Berechtigungs⸗ 1 über zuſätzliche Petroleummengen nicht mehr erhalten. 5 a Weihnachtsbäume werden laut Bekanntmachung des Oberbürgermeiſters ab 12. Dezember auf dem eughausplatz, auf dem Platz an der Heilig⸗Geiſt⸗Kirche, auf dem Platz vor dem Altersheim Lindenhof und auf dem Augartenmarkt verkauft. ö bie Eichendorff: Woche in Neiße Das oberſchleſiſche Neiſſe, dorffs letzte Heimat, wurde Schauplatz der erſten Ver⸗ anſtaltungen, we che die Deutſche Eichendorff⸗Woche 1942 (Schirmherrſchaft Baldur von Schirach) dem Andenken des großen oberſchleſiſchen Dichters widmet. Nachdem Gauleiter Bracht, Reichsdramaturg Dr. Schlocſſer als Präſident der Deutſchen Eichendorff⸗Stiftung und Landeshauptmann Kate als Präſſdͤent der Stiftung Oberſchleſien Kränze am Grabe des Dichters niedergelegt hatten, verſammelte ſich im Stadt⸗ theater Neiſſe eine zahlreiche, aus ganz Deutſchland zu⸗ ſammengeſtrömte Gemeinde von Freunden des Dichters zur Eröffnungsfeier. Reichsdramaturg Dr. Schloeſſer hielt hier ſeine vielbeachtete Rede über Romantik des Traumes und Romantik der Tat. Während die vorjährige Rede„Vom einfachen Herzen“ in unübertrofſener Tiefgründigkeit das dichteriſche Weſen Eichendorffs enthüllt hatte, beleuchtete der Reichsdramaturg diesmal die Stellung unſerer Zeit zu 5. Er wehrte ſich gegen eine bewußte Gegenüberſtellung von Traum und Tat, Romantik und Realität. Die Romantik gehöre zum Weſen des Deutſchen, denn ohne Wiedergewinnung des Ge⸗ weſenen wäre der Weg ins Reich der Zukunft wohl nie⸗ mals gefunden worden. Taugte Eichendorff, der Lützower, Lyriker und Taugenichts, zu nichts anderem, ſo ſagte Dr. Schloeſſer, als uns zu eben dieſer unvergleichlichen deut⸗ ſchen Männlichkeit, Menſchlichkeit und Mutwilligkeit zu hren— ſchon das genügte, um ihn uns ewig und teuer zu machen, weil es uns ſtark macht. 5 Wolfgang Pohl. Friedrich Kloſes 80. Geburtstag. Der einer alten Karlsruher Familie entſtammende Komponiſt Friedrich Kloſe begeht am 29. November ſeinen 80. Geburtstag. Kloſe ſtudierte bei Vinzenz Lachner und ſpäter bei Anton Bruckner. Ueber dieſe„Lehrjahre“ hat er hübſche Er⸗ innerungen veröffentlicht. Kloſe kam dann als Lehrer an das Bafler Konſervatorium und 1900 wurde ihm die Nachfolgeſchaft Thuilles an der Münchener Akademie der Tonkunſt übertragen. Hier übte er bis 1919 das Lehramt für Kompoſitionslehre, ſiedelte dann nach der Schweiz über, wo er bis heute ſeinen Wohnſitz hat. Kloſe ſchrieb eine große Reihe der Nach⸗ und Neuromantik verwandten Werke, darunter die vielaufgeführte Oper„Ilſebill“. ey Eine Oper von Reſpichis Witwe. Der ſtändige öra⸗ maturgiſche Ausſchuß für Opern hat dem italieniſchen Volksbildungsminiſterium die Oper„Das Geſchenk der Alkeſte“ von Elſa Olivieri San Giacomv, der Witwe Ottorino Reſpighis, als uraufführungswürdig vorgeſchlagen. Die Komponiſtin, deren Kunſt ſich auf Sgam⸗ 1 1 Joſeph von Eichen ⸗ Streiflichter auf Weinheim Weinheim, 26. Nov. Das für Sonntag, 29. Nopem⸗ ber, feſtgeſetzte Chorkonzert der Deutſchen Arbeitsfront, NS„Kraft durch Freude“, muß auf Sonntag, 6. Dezem⸗ ber, nachmittags 4 Uhr, verlegt werden.— Sein 81. Le bensjahr vollendete am Donnerstag in beſter Friſche Rent⸗ ner Jakob Schmitt, Kapellenſtraße 16, der fünf Jahr⸗ zehnte in der Maſchinenfabrik„Badenia“ bedienſtet war. — In der Imkertagung der Ortsfachgruppe Schüßler⸗ Weinheim wurden in vierſtündiger Sitzung die Belange der Bienenzüchter im Herbſt und Winter eingehend durch⸗ geſprochen. Zu Beginn der Tagung gedachte der Vor⸗ ſitzende Heinrich Hoffmann in warmen Worten des Dan⸗ kes unſerer Helden. Heinrich Hoffmann, der dem ehren⸗ vollen Ruf zur Uebernahme der Führung der Kreis⸗Im⸗ kerſchaft im Auftrage der Landesfachgruppe an Stelle des von ſeinem Amt zurücktretenden bisherigen ſtellv. Kreis⸗ vorſitzenden Direktor Welker(Heidelberg) folgte, übertrug die Geſchäfte der Ortsfachgruppe Weinheim Herrn Rektor Hans Schuhmann(Schriesheim). Herr Schuhmann ver⸗ pflichtete ſich, die Geſchäfte während der Kriegszeit zu füh⸗ ren.— Einen breiten Raum nahm die Erledigung von Beihilfe⸗Anträgen, das Ergebnis der Honig⸗Sonder⸗Ak⸗ tion ſowie die Verteilung von Sojamehl zur Frühfahrs⸗ Reizfütteung in Anſpruch. Nach Erörterung von wich⸗ tigen Fachfragen und einem Rückblick über die Ergebniſſe des abgelaufenen Jahres ſchloß der Vorſitzende mit dem Dank an den Führer die in allen Teilen ſehr gut verlau⸗ fene Verſammlung, die auch von den Imkern der Berg⸗ ſtraße, von Laudenbah bis Schriesheim ſowie des vorde⸗ ren Oddenwaldes und Viernheim ſtark beſucht war. keidelberger Querschnitt Zur Einſparungsaktion in Kohle, Gas und Strom har Kreisleiter Seiler an die Heide berger Bevölkerung einen Aufruf erlaſſen, in dem er der Erwartung Ausdruck gibt, daß auch von den Volksgenoſſen des Kreiſes Heidel⸗ berg der Verbrauch an Kohle, Gas und Strom auf das Mindeſtmaß gedroſſelt wird. 21 5 acht auf die kleinſten Energiemengen. Ihr helft damit der Aufrüſtung und da⸗ mit zum Sieg!“ 7 Eine Auszeichnung. Der Direktor der Jugendmuſik⸗ ſchule Heidelberg Oskar Erhardt, zur Zeit Maat in Kriegsmarine und auf Feindſahrt in fernen Meeren, hat das EK. 2. Klaſſe erhalten. Aus dem Kunſtverein. Für das lange Zeit ä gebliebene Amt des erſten Vorſitzenden wurde nunmehr Univerſitätsprofeſſor Dr. Brecht gewonnen, der am nächſten Sonntag bei Eröffnung der Weihnachtsausſtellung zum erſten Male ſprechen wird.— Die nun abgeſchloſſene Ausſtellung„Deutſche Maler der Gegenwart“ wurde von 5088 Beſuchern aufgeſucht. Es wurden 54 Werke im Ge⸗ ſamtwert von rund 20 000 Mark verkauft. Der Tiergarten hat die meiſt aus Stuttgart ſtammen⸗ den Arbeitsmaiden im Schaffnerinnenkleid, die zur Zeit im freiwilligen Kriegseinſatz bei der Straßenbahn tätig ſind, zum Beſuch eingeladen und zu dieſem Zwecke dem Oberbürgermeiſter 50 Freikarten überwieſen. In einem Begleitſchreiben bemerkte der Direktor des Tier⸗ gartens, Max Strang, der ſelber ein Schwabe iſt: „D' Schwobemädla hent Spaß an de Tiergärte mit ſeine Vie her, und Se kennet mit dene Karte viel Freid mache, wie i heit morge von oinere ghert han.“ Ein Zuſammenſtoß zwiſchen Straßenbahn und Occ; erfolgte am Mittwochnachmittag an der Halteſtelle Kuß⸗ maulſtraße, wo ein Straßenbahnzug auf den haltenden OCEG⸗Zug auffuhr. Im erſten Wagen des Straßenbahn⸗ zuges, der beſchädigt wurde, erlitten einige Perſonen leichte Verletzungen. Ein Wagen entgleiſte. Der Unfall iſt wahrſcheinlich durch Rutſchen über welkes Laub ent⸗ ſtanden, das die Schienen bedeckt hatte. Blick auf ludwigshafen Major Graf in Ludwigshafen. Im großen Saal des JG-Feierabendbauſes findet am kommenden Sonntagabend eine Großkundgebung der NS DA ſtatt, zu der die geſamte Bevölkerung des Kreiſes Ludwigshafen eingeladen iſt. Bei dieſer Kundgebung ſpricht Major Graf, Träger des Ritter⸗ kreuzes des Eiſernen Kreuzes mit Eichenlaub, Schwertern und Brillanten. Symphonieabend verſchoben. Der urſprünglich für den 6. Dezember im JG⸗Feierabendhaus vorgeſehene drktte Symphonicabend mußte in Anbetracht der Kreistagung der NSDAP, die am 5. und 6. Dezember ſtattfindet, verſchoben werden. Da kein anderer Termin mehr frei iſt, mußte das Konzert auf den Ostermontag verſchoben werden. Der nächſte Symphonieabend findet demnach programmgemäß erſt am 17. Jauuar ſtatt. Morgenfeier der Frauenſchaft. tagvormittag veranſtaltet die NS⸗Frauenſchuft im JG⸗ Feierabendhaus eine beſinnliche Morgenfeier. Bei dieſer Morgenſeier, die von müſikaliſchen Darbietungen umrahmt 5 ſpricht Pan. Trude Heinrichsdorff über„Kamerad⸗ ha Am kommenden Sonn⸗ Ehrenvoller Auftrag. Dem als Chefdramaturg bei den 5 Städtiſchen Bühnen in Freiburg tätigen Arthur Schneider aus Ludwigshafen⸗Oggersheim, deſſen Schauspiel„Buſhido“ in Leipzig mit großem Erſolg uraufgeführt wurde, iſt Furch die japaniſche Botſchaft in der Reichshauptſtadt der ehren⸗ volle Auftrag zuteil geworden, ein neues Stück zu ſchreiben, zu dem ihm von der fapaniſchen Botſchaft alle geſchichtlichen Unterlagen geliefert werden. Vor weihnachtlicher Nachmittag. Am Sonntagnachmittag veranſtalten die Jungmädel in der Hitlerjugend im Kon⸗ zertſaal des Pfalzbaues einen vor weihnachtlichen Nach⸗ mittag, zu dem durch die Mädelſührerin des Bannes 7 alle Ludwigshafener Eltern herzlich eingeladen werden. Hinweis Die Gedok, Ortsverband Mannheim, gibt am Sonntag, 29. November, vorm. 11 Uhr, im Harmonie⸗Saal ein Morgen⸗Konzert„Zeitgenöſſiſche Komponiſten und Kom⸗ poniſtinnen“. Ausführende: Das Stolz⸗ Quartett, Thora Hauck(Sopran), am Flügel Elſe Landmann⸗Drieſcher. Es werden die„Japaniſchen Lieder“ von Grete von Zieritz vorgetragen; außerdem die Uraufführung„Nocturno am e des Mannheimer Komponiſten Otto Homann⸗ au. bati und Renzi gründet, tritt mit dieſem Werk nach vielen Jahren des Stillſchweigens, die ausſchließlich der Pilege ihres Gatten gewidmet waren, wieder an die Oeffentlichkeit. ( Preisausſchreiben für unterhaltendes Schrifttum 194. Das Volk und vor allem ſeine im Felde ſtehenden Soldaten brauchen unterhaltende Bücher, deren Inhalt von einer lebendigen und wirklichkeitsnahen Handlung beſtimmt wird. Sie ſollen den Leſer ſeeliſch nicht über⸗ mäßig beanſpruchen, ſondern ihm Freude und Entſpan⸗ nung bereiten und von Sorgen und Nöten des Alltags ab⸗ lenken. Deshalb iſt die Schaffung eines ſolchen Schrift⸗ tums kaum weniger wichtig als die Geſtaltung großer Dichtung. Wie Reichsminiſter Dr. Goebbels in ſeiner richtungsweiſenden Rede auf dem Weimarer Dichtertreffen ausführte, iſt es Sache der deutſchen Schriſtſteller, ein deutſches Unterhaltungs⸗ Schrifttum zu caffe n, das als wahres Volksſchrifſttum gelten kann. Im Dienſte dieſer wichtigen Kulturfrage werden die deut⸗ ſchen Schriftſteller aufgerufen, an einem Wettbewerb für wertvolles deutſches Unterhaltungsſchrifttum teilzu⸗ nehmen. Es werden hierfür insgeſamt 100 000 Mark zu vier Preiſen 15 je 15 000 Mark und weiteren vier Preiſen zu je 10 000 Mark ausgeſetzt. Der Wettbewerb ruft alle deutſchen Schriftſteller auf, ein volksnahes und lebendiges Unterhaltungsſchriſttum wertvoller Art zu ſchaffen. In Frage kommen humoriſtiſches Schrifttum. Abenteuer⸗ und Erlebnisbücher, Kriminal⸗, Liebes⸗ und Sportromane Die Einſendungen erfolgen ausſchließlich durch die Verle⸗ ger an das Werbe⸗ und Beratungsamt für das deutſche Schrifttum bis zum 1. Juli 1943 unter dem Kennwort „Pretsausſchreiben Unterhaltung 1942“. Wieder ein Neuyorker Theater geſchloſſen. Das Cos⸗ mopolitan Opera Houſe in Neuyork hat laut einercf⸗L⸗ Meldung ſeine Vorſtellungen wegen mangelnder Beſucherzahl einſtellen müſſen. Zuletzt wurde die „Legende des Kuſſes“ aufgeführt, die von den Kritikern als„monoton, wenig einfallsreich“ und als„getreuer Ab⸗ klatſch einiger öſterreichiſchen Operetten“ abgelehnt wurde. Das Textbuch wurde als ausgeſprochen ſchlecht und die Aufmachung als äußerſt armſelig bezeichnet. rhenter. Musik und kunst in Kürze Die„Große deutſche Kunſtausſtellung“ in München wird für kurze Zeit ihre Pforten ſcltepens an an Stelle inzwiſchen verkaufter Kunſtwerke mehrere hun⸗ dert neue Werke aufzunehmen. Die Ausſtellung, die einen einzigartigen Beſuchs⸗ und Verkaufserfolg hat, wird der Oeffentlichkeit vorausſichtlich am Sonntag, 13. Dezember, wieder zugänglich gemacht und bleibt dann noch bis Ende Februar 1943 ohne Unterbrechung geöffnet. —— . — ̃ — .———————— Meiſterpaar Strauch⸗Noack zu ſehen ſein werden. Sport-Nachriehten Der Sport am Wochenende Im Sportprogramm des letzten November⸗Wochenendes nimmt das Handballänderſpiel zwiſchen Japan und Deutſch⸗ land, das in Tokio ſtattfindet und von in Japan lebenden Reichsdeutſchen beſtritten wird, einen hervorragenden Platz ein. Weitere größere Veranſtaltungen ſind die internatio⸗ nalen Schwimmfeſte im Haag und Amſterdam mit re ichs⸗ deutſcher Beteiligung, der Fußball⸗Städtekampf zwiſchen Berlin und Wien im Olympiaſtadion und die Eisſport⸗ veranſtaltungen in Mannheim, Hamburg und Prag.— Im Fußball ſtehen in den ſüddeutſchen Gauen die Meiſterſchaftskämpfe im Vordergrund. In Baden ſpielen: Phönix Karlsruhe Bf Mannheim; Vis Neckarau— VfB Mühlburg: SV Waldhof— Freiburger FC; 1. FC Pforzheim— FC Ra⸗ ſtatt.— Im Elſaß finden keine Punkteſpiele ſtatt.— Von den Spielen im übrigen Reich iſt das Städtetreffen zwiſchen Berlin und Wien hervorzuheben, das im Berliner Olym⸗ piaſtadion vor ſich gehen wird.— Im Handball nimmt, wie ſchon einleitend vermerkt, das Länderſpiel zwiſchen Japan und Deutſchland in Tokio die beſondere Aufmerkſamkeit in Anſpruch.— In den ſüddeutſchen Gauen gibt es außer den üblichen Punkteſpielen auch einen Gau⸗ Vergleichskampf zwiſchen Mainfranken und Heſſen⸗Naſſau in Würzburg, der wohl mit einem Siege Heſſen⸗Naſſaus enden wird. 8 0 a In Baden ſpielen: Poſt Mannheim— SV Waldhof; VfR Mannheim— TV Handſchuhsheim; Tſchaft Käfertal— TBV 98 Seckenheim: TV 46 Mannheim MTß— Bie Nek⸗ karau; Jahn Seckenheim— RSch Mannheim.— Im Hockey 1 gibt es Meiſterſchaftsſpiele in Heſſen⸗Naſſau, Baden, Würt⸗ temberg, Weſtmark und den bayeriſchen Gauen.— Im 0 Rugby ſoll nun das um 14 Tage verſchobene Gautreffen zwiſchen Baden und Württemberg in Heidelberg vor ſich gehen.— Im Lager der 2 Schwimmer 5 ſind die internationalen Veranſtaltungen in den Haag und Amſterdam die überragenden Ereigniſſe des Wochenendes. Hier iſt eine ſtarke deutſche Frauen⸗Mannſchaft beteiligt, die auf die niederländiſchen und belgiſchen Spitzenkönne⸗ rinnen treffen wird.— Im ö Eisſport iſt die Eröffnungsverauſtaltung der Mannheimer Kunſteis⸗ bahn am Samstag und Sonntag hervorzuheben. Im Eis⸗ hocken treffen ſich Mannheim und Düſſeldorf, während im Kunſtlaufen u. a. der deutſche Meiſter Erich Zeller 3 eitere Eisſportveranſtaltungen gibt es in Hamburg und Prag.— Der Boxſport 2 verzeichnet Berufsboxkämpfe in Leipzig mit dem Treffen zwiſchen Weltergewichtsmeiſter Eder und Chras ka (Kriegsmarine) als Hauptereignis. In Heidelberg kommt es zu einem Amateur⸗Städtekampf zwiſchen Heidelberg und Ludwigshafen.— Die Turner warten in Hamburg mit dem 42. Dreiſtädtekampf zwiſchen Hamburg, Berlin und Leipzig auf.— Im Pferdeſport gibt es Galopprennen zu Berlin⸗Karlshorſt und Mülheim⸗ Ruhr und von den Veranſtaltungen der Hitler⸗Jngend. ind das Oelkers⸗Gedächtnisfechten in Offenbach⸗Main ſo⸗ wie die BDM⸗Schwimmfeſte in Neuwied und Heidelberg zu erwähnen. 5 Fusball-Zahlenspiegel Nach 100 deutſchen Länderſiegen 3 Der 100. Länderſieg, den unſere Fußball⸗Nationalmann⸗ ſchaft am vergangenen Sonntag in Preßburg im fünften Kampf gegen die Slowakei erfocht, iſt ein neuer, wertvoller Abſchnikt in der Geſchichte des deutſchen Fußballſports. Insgeſamt halten wir nun bei 198 Spielen, die uns mit 29 verſchiedenen Ländermannſchaften zuſammenführten. 100 von dieſen 198 Kämpfen wurden gewonnen, 63 gingen ver⸗ 71 Länderkämpfen an. den Wünſchen Vogt an der Reihe. loren und 35 endeten unentſchieden; das Torverhältnis lautet 527:363 zu unſeren Gunſten.. Allein im dritten Kriegsjahr wurden zehn Vänderſpiele durchgeführt und davon ſieben gewonnen, eins unentſchieden geſtaltet, während die reſtlichen zwei verloren gingen. Be⸗ merkenswert iſt, daß allein fünf Spiele im Ausland ge⸗ wonnen wurden. Zu Hauſe gewann die Nationalelf da⸗ gegen nur zweimal.. Jahn und Walter immer dabei An allen zehn Länderſpielen des Jahres 1942 haben Jahn und Walter teilgenommen. Es folgen dann Janes, Decker und Sing mit je acht, Miller mit ſieben, Rohde und Kupfer mit je ſechs, Klingler mit fünf, Willimowſki und Durek mit je vier, Sold, Conen und Lehner mit je drei, Kitzinger, Dörfel, Burdenſki, Urban, Adamkiewicz, Seſta, Schmaus, Mock, Wagner und Hanreiter mit je zwei Spie⸗ len. Je einmal ſpielten Riegler, Fitz, Eppenhoff, Gauchel und Arlt. Die„beſte Maunſchaft“ Es wurden alſo insgeſamt 29 Spieler in zehn Länder⸗ kämpfen herangezogen. Wenn man die einzelnen Poſten mit den am meiſten beſchäftigten Spielern beſetzt, ergibt ſich folgende Mannſchaft: Jahn(10) Janes(), Miller(): Kupfer(). Rohde(), Sing(); Lehner(), Decker(), Willimowfki(), Walter(10), Klingler(). Dieſe Formation kann man ruhig als die ſpielſtärkſte des Jahres betrachten, hat ſie doch, mit ganz geringen Ab⸗ weichungen, die wertvollſten Siege des Jahres erkämpft. Der Senior dieſer Mannſchaft iſt Paul Janes mit 30 Jahren. Dichtauf folgt Ernſt Lehner, der in Kürze eben⸗ falls das dritte Jahrzehnt vollendet. Walter und Decker ſind mit 22 und 21 Jahren die jüngſten Spieler und es er⸗ gibt ſich ein Durchſchnitt von 26 Jahren bei einem Geſamt⸗ alter von 288 Jahren. 5 8 Paul Janes 71 Länderſpiele Die Liſte der Nationalſpieler führt Paul Janes mit Ihm am nächſten kommt Ernſt Leh⸗ ner mit 65 Spielen, dann folgen in der Rangliſte: Kitzinger 44, Kupfer 43, Münzenberg 41, Goldbrunner 39, Jakob 38, Szepan 34, Siffling 31, Conen 28, Hohmann und Kobierſki je 26, Rohde 25, Walter 24,. und Hahnemann je 23, Urban und Gramlich je 22, Stuhlkauth 21 und Gelleſch 20 Spiele. Von der Länderelf des Jahres 1942 haben Jahn 17, Miller 12, Sing 9, Decker und Willimowſki je 8 und Klingler 5 Länderſpiele beſtritten. alien macht nicht mit Kein Dreiländerturnen in Budapeſt Aus dem Turn ⸗Dreiländerkampf zwiſchen Ungarn, Deutſchland und Italien am 12. Dezember iſt in der vor⸗ geſehenen Form leider nichts geworden, da Italien aus zwingenden Gründen ſeine Teilnahme zurückziehen mußte. Es wird nun am 12. Dezember in der ungariſchen Haupt⸗ ſtadt nur eine Begegnung zwiſchen Deutſchland und Un⸗ garn ſtattfinden, die aus Kürübungen an Barren, Reck, Längspferd und Boden beſtehen und auf jeder Seite von fünf Turnern, genau wie zuletzt in Stuttgart, beſtritten wird. Das deutſche Aufgebot beſteht aus Kurt Krötz ſch, Karl Stadel, Rudi Gauch, Eugen Göggel und dem unſprünglich nur als Erſatzturner benannten Heinz Wal⸗ ter. Das Kampfgericht wird aus zwei Ungarn und zwei Deutſchen beſtehen. In den bisher durchgeführten fünf deutſch⸗ungariſchen Turntreffen gab es jedesmal deutſche Siege, zuletzt im vergangenen Jahr in Stuttgart mit 229,75 zu 226,6 Punk⸗ ten. Boxsport-AHllerlei Sieben mal in der Deutſchlandhalle Eine umfangreiche Folge von Boxveranſtaltungen wird im Dezember in der Berliner Deutſchlandhalle abgewickelt. Abwechſelnd treten Amateure und Berufsboxer auf den Plan, ſo daß bis zum Weihnachtsfeſt noch ſieben Kampftage der Berliner Boxſportfreunde entgegen⸗ kommen. Den Beginn machen vom.—6. Dezember die Amateure mit dem Dreiländertreffen Deutſchland Italien Ungarn. Am 13. Dezember ſind die Berufsboxer mit der Meiſterſchaft im Halbſchwergewicht zwiſchen Seidler und Der 15. Dezember iſt ein Amateur⸗ kampftag für unſere Soldaten und bereits den 16. De⸗ zember hat die Ordnungspolizei Berlin für ihre Borer be⸗ legt. Den Beſchluß macht am 20. Dezember eine Berufs⸗ veranſtaltung der deutſch⸗flämiſchen Arbeitsgemeinſchaft. Ausſchuß für Holzverwertung bei Als Italiens beſte Teunisſpieler beſtätigt Die vom itolieniſchen Tennisverband veröffentlichten Rangliſten des Kriegsjahres 1942 ſind gegenüber dem Vor⸗ jahr nur wenig verändert. An der Spitze ſtehen erneut die Landesmeiſter Francesco Romanoni und Annelies Boſſi. Im einzelnen haben die Liſten folgendes Ausſehen: Männer: 1. Romanoni, 2. Cucelli, 3. Marceb del Bello, 4. Boſſi, 5. Rado, 6. Quintavalle, 7. Sada, 8. Scotti und Taroni. Nicht eingeteilt wurde wegen fehlender Ver⸗ . Canepele, der im letzten Jahr noch auf em dritten Rang erſchien.— Frauen: 1. Annelies Boſſi, 2. Wally San Donnino, Lucia Manfredi, 4. Ida Quin⸗ tavalle, 5. Garivaghi, 6. Alliata. Nicht aufgenommen wurde Vittoria Tonolli. N dr-Reichssthachturnier in Weimar Harter Kampf um die Spitze a Die 4. Runde des Koöcß⸗Reichsſchachturniers in Weimar wurde im Reſervelazarett Peſtalozziſchule ausgetragen. Zahlreiche verwundete Soldaten verfolgten die Kämpfe mit Eifer und großem Intereſſe. Nüsken(Deſſau) beſiegte Galia(Wien) und entwandte damit dem Wiener die Füh⸗ rung. Nonnenmacher(Kaſſel) ſchob ſich durch einen Sieg gegen Lemke(Herne) weiter nach vorne. Die kürzeſte Partie ſpielten Petznick(Bitterfeld) und Römer(Frank⸗ furt). Bereits nach 15 Zügen mußte Römer den Kampf aufgeben. Die übrigen Partien nahmen folgenden Aus⸗ gang: Bochmann(Dresden) gewann gegen Mißmann(Bre⸗ men) und Luck(Gotenhafen) gegen Unruh(Karlsruhe), während die Partien Norfolk(Leipzig)— Fink(Graz) und Leiſemann(Hamburg)— Walter(Karlsruhe) unentſchie⸗ den endeten. Die Partien Kieninger(München)— Ulrich (Erfurt), Riedmüller(Augsburg)— Keim(Fürth) uns v. Zabienſky(Duisburg)— Lamprecht(öſſen) wurden als Hängepartien vertagt.* Spitzenſtand nach der 4. Runde: Nüsken(Deſſau) 375, Galia(Wien) und Nonnenmacher(Kaſſel) je 3, Bochmaun (Dresden), Keim(Fürth) und Fink(Graz) je 275 Punkte. Das Sportamt von Koc führt anläßlich des neunten Jahrestages dieſer Organiſation am kommenden Samstag in der Berliner Deutſchlandhalle eine Veranſtaltung durch. Unter dem Leitwort„Arbeitskameraden⸗Sportkameraden“ wird ein Querſchnitt durch die Leibeserziehung der Schaf⸗ fenden in den Betrieben gezeigt. 1 Württembergs Handballmeiſterſchaft wird am Sonntag mit nur drei Treffen weiter gefördert. Es ſpielen TV Oßweil— KTV Zuffenhauſen, TGV Holzheim—/ ⸗Ell⸗ wangen und TV Waſſeralfingen— Friſchauf Göppingen. Fünf Gauklaſſenmannſchaften, Eßlinger TSV, Eßlingen, TV Cannſtatt, TG Stuttgart und LSV Crailsheim, neh⸗ men an dem Heilbornner Hallenturnier teil. Italiens Amateurboxſtaffel tritt im Anſchluß an das Berliner Dreiländertrefſen am 14. Dezember in Stock⸗ holm zum Länderkampf gegen Schweden an. Eine große Sportzeitung wurde unter dem Namen „Marca“ jetzt in Spanien geſchaffen. Leiter des täglich erſcheinenden Blattes iſt Manuel Fernandez Cueats, ein Bruder des ſpaniſchen Botſchafters in Rom. —— 7 Wirtschafts-Meldungen Internationaler Holzverwertungsausschuf Auf der letzten Tagung der internationalen Forſt⸗ zentrale, die im Sommer dieſes Jahres in Wien ſtattfand, war beſchloſſen worden, in Anerkennung und Würdigung der ſtets wachſenden Bedeutung des Roh⸗ und Werkſtoffes Holz die Fragen der holzwiſſenſchaftlichen Forſchung einem im Rahmen der internationalen Forſtzentrale zu bilden⸗ den internationalen Ausſchuß für Holzverwertung zu übertragen. Dieſer Ausſchuß iſt nunmehr offiziell in Ber⸗ lin gegründet worden und erhält ſeinen Sitz bei der in⸗ ternationalen Forſtzentrale in Berlin. Der Präſident die⸗ ſer Organiſation, Baron Waldbott, Ungarn, übergab nach der offiziellen Gründung, zu der die Delegierten von 15 Ländern erſchienen waren, die Präſidentſchaft des inter⸗ nationalen Ausſchuſſes für Holzverwertung dem Rektor der techniſchen Hochſchule in Helſinki, Profeſſor Dr. Levon. Stellvertretender Präſident wurde der Direktor der deut⸗ ſchen Reichsanſtalt für Holzforſchung, Eberswalde, Prof. Dr. Kollmann. Auf der Gründungsſitzung wies der Vizepräſident der internationalen Forſtzentrale, Generalforſtmeiſter Staats⸗ ſekretär Alpers, der die Teilnehmer namens des Rei⸗ ches in Berlin herzlich willkommen hieß, daraufhin, daß den Arbeitern des internationalen Ausſchuſſes für Holz⸗ verwertung die größte und aktuellſte Bedeutung zukommt, da eine Reihe von Problemen zu behandeln iſt, deren Löſung nicht mehr aufgeſchoben werden kann. Das Deutſche Reich werde als Gaſtland dem internationalen der internationalen Forſtzeutrale jede mögliche Förderung und Unterſtützung angedeihen laſſen. Der zweite Tag der Gründungsveran⸗ ſtaltung führte die Delegierten nach Eberswalde, wo im Rahmen von praktiſchen Verhandlungen die Organiſation der Ausſchußarbeit feſtgelegt und zunächſt Arbeitsgruppen gebildet worden ſind. Nach mehreren Vor⸗ trägen anerkannt führender Wiſſenſchaftler der Welt fand eine Beſichtigung der Reichsanſtalt für Holsforſchung ſtatt. * Rodi& Wienenberger AG, Pforzheim. Die Rodi& Wienenberger AG, Pforzheim genehmigte in ihrer o V den Jahresabſchluß für 1941⸗42 und beſchloß, aus dem neuen Reingewinn einſchl. Vortrag von 160 709(132 309) 4 eine Dividende von wieder 6 v. H. auf das 1,625 Mill.% betragende Aktienkapital zu verteilen. Der Reſt von 63 209% wird auf neue Rechnung vorgetragen. Vorſtand und Auſſichtsrat wurde einſtimmig Entlaſtung erteilt. * Vereinigte Bekleidungswerk E.& A. Becker Gmbch., Saarbrücken. Durch Geſellſchafterbeſchluß iſt das Stamm⸗ insbeſondere — der GmbH. um 300 000% auf 800 000% erhöht worden. * Dezember⸗Verarbeitungsquoten. Die Verarbeitungs⸗ quoten der Mühlen mit einem Grundkontingent von mehr als 500 Tonnen ſind für Dezember auf fünf Prozent des Roggengrundkoͤntingentes und ſechs Prozent des Weizen⸗ grundkontingentes feſtgeſetzt worden. Das bedeutet gegen⸗ über November bei Roggen eine Herabſetzung um 1 v. H. Bei Weizen iſt die Vermahlungsquote in der gleichen Höhe und Aufteilung wie im Vormonat beſtehengeblieben, alſo 6 v. H. Normalvermahlung und 2 v. H. Sonderquote zur Ermahlung der Weizenmehltype 1050 unter Ausſchluß der Herſtellurg jeder anderen Type wie Brotmehl, Grieß uſw. — Die Höhe der zuſätzlichen Gerſtenvermahlung iſt mit 40 v. H. auf die 6⸗Proz.⸗Quote die gleiche wie im Vormonat. Zahlreiche Strichnotierungen Berlin, 27. November. Bei Eröffnung der Freitagbörſe ergaben ſich kaum Kurs⸗ veränderungen. Zumeiſt war ein Ausgleich zwiſchen An⸗ gebot und Nachfrage auf unveränderter Kursbaſis möglich. Daneben kam es nach wie vor zu zahlreichen Strich⸗ notierungen. Die Wertſchwankungen waren zufallsbedingt und bedeutungslos. Am Montanmarkt ſtellten ſich Ver. Stahlwerte um 7 v. H. höher, Stolberger Zink um 1 v. H. niedriger. Alle übrigen Werte dieſes Marktes wurden un⸗ verändert notiert oder geſtrichen. In Braunkohlenaktien kam es nur in Dt, Erdöl zu einer Kursbildung, die un⸗ verändert lautete. Auch Kaliaktien lagen 1 Von chemiſchen Werten ſtellten ſich Farben um s v. H. höher und von Heyden um 0,25 v. H. niedriger. Elektro- u. Ver⸗ ſorgungswerte wurden geſtrichen oder unverändert notiert. Nur EW Schleſien ſetzten um 0,75 v. H. niedriger ein. Im gleichen Ausmaße ſchwächer lagen von Autowerten BMW und von Maſchinenbaufabriken Rheinmetall Borſig Für Metallwerte waren die Meinungen geteilt. Während Me⸗ tallgeſellſchaft 1 v. H. einbüßten, lagen Dt. Eiſenhandel um 0,50 v. H. feſter. Zellſtoff⸗, Brauerei⸗ und Gummi und Linoleumaktien wurden geſtrichen oder unverändert be⸗ wertet. Kabel⸗ und Draht ſowie Textilwerte veränderten ſich kaum. Gebr. Junghans büßten.50 v. H. ein. Am Markt der variablen Renten ſtellten ſich Reichsaltbeſitz auf 169,80 gegen 169,90. Waſſerſtandsbeobachtungen * Beiage ge 21. T 25, 26. 27. HRgIARZ El 27.5 28. 27. 1 f 2 2 Shemmelden 1,9.68 1,7 16 Kaup 1748.8.87.58 Bre.53 1,47 1,47-4[K Enn.42.40 137 138 Kehl..23.28 2,18 2% U„ e. Stralbura. 2,11.12 2,052, 0 Negkarpegel Mazau 3,60.70 3,65 J.61 Mannheim. 2,26 2,47 2,38 2,20 FAMILIEN-ANZ EIGEN Es grüßen als Verlobte: Else Fröhlich- August Falkner jun. Mannheim, Beilstr. 21 H 7, 6. 28. November 1942. St5357 Imre Verlobung geben bekannt: Thekla Hasenstab- Lud w. Münch Ludwigshafen a. Rh. Mannh.- Sandhofen, 26. November 1942. Wir wurden kriegsgetraut: Erich Schmitt, Fabrikant, z. Z. Wachtm. bei ein. Nachr. Tr.— Lore Schmitt geb. Seibert. Rastatt, Bismarckstr. 1. Heidel. berg-Ziegelhausen, Heidelberger Landstr. 3, den 28. Nov. 1942. Gott der Allmächtige hat gestern früh wohlvorbereitet unsere gütige, Hebe Mutter. Großmutter und Tante. Frau 5 5 Maria Luise Kuhn von ihrem schweren Leiden erlöst. Ihr Leben war Arbeit und Mühe und vollkommene Hingabe des gan- zen Menschen an ihrer Aufgabe. Mhm(B 5, 19), St. Clara, 27. 11. 42. Die trauernden Kinder und Anver wandte. Beerdigung: Samstag, nachin..30 Uhr. Das Seelenamt wird am Betr. Verkauf v. Weihnachtsbäumen Auf Anordnung der zuständigen Markt- vereinigung werden auch in diesem Jahre die Weihnachtsbäume wieder ausschließlich auf folgenden Plätzen verkauft: Im Stadtbezirk: a) auf dem Meſwlatz: b) auf dem Zeughausplatz: c) auf dem Platz an der-Heilig-Geist- Kirche; d) auf dem Marktplatz; e) auf dem Platz vor dem Altersheim. Lin- denhof: f) auf dem Augartenmarkt. In den Vororten, ausgenommen Sand- hofen. findet der Verkauf auf den Kirchweihplätzen statt. Verkaufsplatz für die Weihnachtsbäume Sandhofen ist der Privatplatz an der Domstift- straße: aulerdem werden Bäume im Almenhof auf dem Platz in der Nek- karauer Straße Nähe der Haltestelle Almenhof- und dem Pfingstbergplatz verkauft. Der Verkauf besinnt am 12. Dezember 1942 und dauert bis 24. Dezember 1942. 13 Uhr. Mannheim, 22. Nez. 12942. Dex. Qber bürgermeister. Grabe bekanntgegeben. Unser geliebter, einziger Junge. Bruder. Neffe. Vetter und Enkel a Hans Dieter ist in seinem 12. Lebensjahr am 25. November. nachts 3 Uhr. für immer von uns gegangen. Mannheim-Feudenheim. 27. 11. 1942. Ziethenstraße 102. In tiefem Schmerz: Hans Sehmid. Major d. Luftwaffe(2. Z. i. Osten): Käthe Schmid geb. Krüger: Hanne lore u. Ursula und Anverwandte. Die Einäscherung findet am Sams- tag. 28. Nov., 15.30 Uhr. im Kre- matorium in Mannheim statt. Amtl. Bekanntmachungen Bewirtschaftung von Petroleum. Auf Grund der Verordnung über die Verbrauchsregelung für lebenswich- tige gewerbliche Erzeugnisse vom 14. Nor. 1939(Reichsgesetzblatt 1 S. 2221) und der Verordnung zur, Ergänzung und Aenderung von Vorschriften auf dem Gebiet der Verbrauchsregelung vom 5 Nov. 1941(Reichsgesetzbl. I S. 731) in Verbindung mit der Anord- nung Nr. 45 der Reichsstelle für Mine- ralöl vom 16. 2. 1942§ 3 Abs. II bat die Reichsstelle für Mineralél in teil- weiser Abänderung der Bekannt- machung vom 1. 10. 1942 angeordnet. dall die Petroleumbezugsausweise im Monat Dezbr. 1942 mit nachstehend genannten Höchstmengen zu beliefern sind: B 1 2 Liter. B 23 Liter, B 3 4 Liter. K 6 Liter. H 10 Liter. Für das 1. Vierteljahr 1943 hat die Reichsstelle für Mineralöl folgende Höchstmengen, die auf die Petroleum- Bezunsausweise abgegeben werden dürfen. festgesetzt: B 1 2 Liter monatlich im Januar und Febr. 1943. 1 Liter im März 1943; B 2= 3 Liter monatlich im Januar und Febr. 1913. 2 Liter im März 1943; B 3 4 Liter monatlich; K 6 Liter monatlich; H= 10 Liter monatlich. Diese Men- den sind Höchstmengen und dürfen nicht überschritten werden. Mann- beim. 25. Nov. 1942. Der Landrat des Kreises Mannheim Wirtschaftsamt. Stadt. Wirtschaftsamt Mannheim. Freibank. Samstag, 28. Nov., früh .30 Uhr: Kuhfleisch. Nur für. Für- sorgeempfänger. Anfangs-Nr. 301600 und—300. Schlachthof verwaltung. FINANZ-ANZEIGE N Bürgerbräu Ludwigshafen a. Rh. Die Aktionäre unserer Gesellschaft werden hiermit zu der am Samstag. dem 12. Dezember 1942, vorm. 11 Uhr. im ersten Obergeschoß unseres Haupt- ausschankes. Ludwigstr. Nr. 75/7. in Ludwiashafen a. Rh. stattfindenden 52. ordentlichen Hauptversammlung eingeladen. Tagesordnunk: 1. Vorlage des Berichts des Vorstandes über das Geschäftsjahr 1941/42. 2. Prüfungs- bericht des Aufsichtsrates. 3. Beschluß- fassung über die Entlastung des Vor- standes und des Aufsichtsrates. 4. Be- schlußfassung über die Gewinnvertei- lung. 5. Neuwahl des Aufsichtsrates. 6. Wahl des Abschluſprüfers. Zur Teilnahme an der Abstimmung sind nur diejenigen Aktionäre berechtigt. die ihre Aktien bis spätestens Mitt⸗ woch. den 9. Dezember 1942. während der üblichen Kassenstunden bei der Gesellschaftskasse oder bei einem No- tar unter Einreichung eines doppelten Nummernverzeichnisses hinterlegt oder die darüber lautenden Hinterlegungs- scheine einer Wertpapiersammelbank eingereicht haben. Die Hinterlegung ist auch dann ordnungsmäßig erfolgt. wenn Aktien mit Zustimmung einer Hinterlegungsstelle für sie bei ande- ren Banken bis zur Beendigung der Hauptversammlung im Sperrdepot ge- halten werden. Im Falle der Hinter- legung der Aktien bei einem Notar ist die Bescheinigung des Notars über die erfolgte Hinterlegung in Urschrift oder in beglaubigter Abschrift späte- stens einen Tag nach Ablauf der Hin- terleuungsfrist bei der Gesellschaft einzureichen. Ebenso ist im Falle der Hinterlekung bei einer Wertpapier- sammelbank der von dieser ausge- stellte Hinterlegunssschein spätestens einen Tag nach Ablauf der Hinter- legungsfrist bei der Gesellschaft ein- zureichen. Gemäߧ 110 des Aktien- rechts hat jeder Teilnehmer. der das Stimmrecht für Aktien. die ihm nicht gehören., in eigenem Namen ausüben Will. dies gesondert unter Angabe des Betrages anzugeben. Lud wiashafen a. Rh., 17. Nov. 1942. Der Vorstand. OFFENE STELLEN MIET-CE SUCHE Neue Gummischaftstiefel 42-48(f. 1 it TEN Männer) beste Ausf., g. Halbsch. Gr. 40 zu tsch. Ang. u. St 5129. Für Leichtmetallbau: Betriebs- ingenieure, Planungsingenieure, Vorkalkulatoren, Arbeitsvorbe- reiter, techn. Angestellte von grög. Werk Mitteldeutschlands zum baldmögl. Antritt gesucht. Bewerbg. mit Lebenslauf, Zeug- nisabschrift., Lichtbild, Gehalts- Anspr. u. Angabe des frühesten Eintrittstermins unter L147 an Ala, Hannover, Georgstraße 34. Konstrukteure, Teile-Konstrukteure Zeichner von groß. 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Neueste Woche! Igdl. nicht zug.! Palast-Tageskino, IJ I, 6, spielt ab 11 Uhr vorm. Ab heute: Marte Harrell, P. Hörbiger, W. Albach- Retty, Elfriede Datzig in:„Die heimliche Gräfin“. Ein heiterer Wien-Film. Regie: Geza v. Bol- vary, ferner Oskar Sima, Rich. Romanowsky, Theod. Danegger. Jugend ab 14 Jahr. zugelassen! Wochenschau Beginn: 11.00, 12.50,.00,.10, .20 Uhr Abendvorstellung. Saalbau, Waldhof..00 und.30. Heute bis Montag: Weiß Ferdl, Edith Oss u. a. in dem Lustspiel: „Alles weg'n dem Hund“. 2 Stun- den Lachen! Für Igdl. erlaubt! Freya, Waldhof..00 u..30 Uhr. Heute bis Montag:„Die Jugend- sünde“, Ein bayerisches Volks- stück mit Else Elster, M. Schultes, Bertl Schultes, Elise Aulinger Schauburg. Drei große Märchen- vorstellungen! Morgen Samstag nachm..30 Uhr, Sonntag vorm. 10.45 Uhr, Montag nachm..30 Uhr, das entzückende Märchen- programm: 1.„Dornröschen“ u. 2.„Kasper und der Waldgeist“. Kleine Preise! Karten im Vor- verkauf an der Tageskasse! Capitol, Waldhofstr. 2, Ruf 527 72. Tägl..40,.00,.50, So..40: „Die heimliche Gräfin“.. Ein Wien-Film mit Marthe Harell, Wolf Albach-Retty, Elfr. Datzig, Paul Hörbiger, Oskar Sima. Neueste Woche! Jugdl. ab 14 J. Film-Palast Neckarau, Friedrich- straße 77. Heute.15 und.30 Uhr:„Reifende Mädchen“, Ein Maädchenherz im Zwiespalt der Leidenschaften, dem die, auf- keimende erste Liebe über alle Kameradschaft hinweg schwere Schuld auferlegt. a Film-Palast, Neckarau, Friedrich- straße 77. Zwei Märchen-Vor- stellungen, Samstag.00 Uhr u. Sonntag.30 Uhr:„Die Wiesen- zwerge“. Ein großes Märchen- farbenprogramm. Union-Theater Mhm.-Feudenheim. Freitag bis einschließl. Montag. Achtung! Neue Spielzeiten: Wo- U. V. a. Für Jugdl. verboten! THEATER Nationaltheater Mannheim. Sams- tag, 28. Nov., Vorstellung Nr. 89, Miete C. 9, 1. Sondermiete G 5: „Der goldne Dolch“, Schauspiel von Paul Apel. Anfang 18.30, Ende etwa 21 Uhr. UNTERHALTUNG Libelle. Täglich 18.40 Uhr, Mitt- woch u. Sonntag auch 14.45 Uhr Varieté der Nationen mit zehn Attraktionen aus Deutschland. Japan, China, Ungarn, Rumänien, Frankreich, Dänemark. Vorverk. täglich(außer sonntags).30 bis 11.30 Uhr Libelle-Kasse, O 7. 8. Palmgarten Brückl“ zw. F 3 u. FA. Tägl. 19.30 Kabarett, außerdem Mittwoch u. Donnerstag 16.00 u. Sonn- u. Feiertag 16.00 Nachm.- Vorstellg. Vorverk. Ruf 226 01. VERLOREN Einz. dklbr. Lederhandschuh in d. Landteilstr. verlor. Abzug. geg. Belohn. Waldparkstr. 27a, part. chentags.10. Sonnt..30,.45, .10 Uhr.„Violanta“. Anneljes UINZERRICHT Reinhold, Rich. Häußler, Hans Schlenk u. a. Wochenschau. Jgd. verboten! Sonntag 3 Uhr: Jugendvorstellg.:„Grensfeuer““ Einzelunterricht in Stenographie u. Maschinenschreiben Gründl. Ausbildung! Frau Joos, E 3, 12. Grethe Weiser, Maria Andergast, Kultur film.