Ericheint wöchenti 7mal zuzügl 42 Py Beſtellgeld Se Freiburqer Str! Bezugspreiſe: Frei Haus monatl..70 M n 80 PJ Trägerlohn in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.70 M durch die Poſt.70 M Abholſtellen Waldhofſtr 12 Kronprinzenſtr 42 Schwet zinger Str 43 Meerfeldſtr 18 Le Fiſcherſtr 1 Fe Hauptſtr 55 W Oppauer Str. 8 Abbeſtell müſſen bis ſpäteſt 25 für den folgend Monad erfolgen eue Mannheimer Mannheimer Neues Tageblatt Jeill Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 14 Pl., 79 mm breite Textmill meter⸗ zeile 78 Pf Für Fomilien⸗ und Kleinanzeſgen ermäßigte Grundpreiſe Allgemein gültig iſt die Anzeigen ⸗Preisliſte Nr 13 Bei Zwangsvergleichen od Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben. an beſtimmten Plätzen u für fernmündlich erteilte Aufträge Einzelpreis 10 b 1 Gerichtsſtand Mannheim Montag, 30. November 1942 Früh⸗Ausgabe Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſteſle R 1. 6. Fernſprecher Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90— Drahtanſchrift: RNemazeit Mannheim 153. Jahrgang— Nummer 328 Der Aderlaß an der A- flotte Zn drei Seeſchlackten bei den Salomonen Znleln 1 190 UsSa-Rriegsſckiffe verſenket dnb. Tokio, 29. November. In der Zeit zwiſchen dem 7. Auguſt bis 14. November hat die japaniſche Kriegsflotte vor den Salomonen 119 feindliche Kriegsschiffe bezw. Trausporter verſenkt oder beſchädigt und mehr als 870 ſeindliche Flugzeuge abgeſchoſſen oder am Boden zerſtört. i Die in den drei Seeſchlachten erzielten japaniſchen Erfolge lauten wie ſolgt: Drei amerikaniſche Schlachtſchiffe weiteres ſchwer, zwei andere mehr beſchädigt. vier amerikaniſche Flugzeugträger verſenkt, zwei weitere ſch.ver, zwei andere erheblich beſchädigt, dreißig amerikaniſche Kreuzer verſenkt, fünf wei⸗ tere ſchwer beſchädigt, 5 ö neunzehn Zerſtörer verſenkt, ſieben weitere ſchwer, drei andere erheblich, drei weitere leicht beſchädigt, neun amerikaniſche U⸗Boote verſenkt, eines ſchwer beſchädigt. 5 ein Minenräumbovt verſenkt, eins beſchädigt, ſiebzehn amerikaniſche Transporter verſenkt, ſechs ſchwer beſchädigt. Außerdem wurden drei amerikaniſche Kriegs⸗ ſchüfe, die nicht identifiziert werden konnten, be⸗ chäd igt. Daraus ergibt ſich, daß innerhalb von hundert Tagen allein im weſtlichen Pazifik 83 amerika⸗ niſche Kriegsſchiffe bzw. Transporter verſenkt und 23 weitere ſchwer ſowie 13 andere leichter beſchädigt wurden. Die amerikaniſchen Geſamt⸗ verluſte an Kriegsſchiffen bzw. Trans vortern betragen ſomit 119. ber die dritte Salomon enſchlacht ſind inzwiſchen weitere Einzelheiten bekannt geworden. Danach verſenkte die japaniſche Flotte am 12. Nov. während eines Nachtangriſfs drei feindliche Kreuzer und beſchädigte drei Zerſtörer. Die frühere Bekannt⸗ machung, wonach hierbei ein Zerſtörer verſenkt worden ſei, wird zurückgezogen. Am 14. November verſenkten japaniſche Marineſtreitkräfte in einem Nachtgefecht ein feindliches Schlachtſchiff, ein wei⸗ teres Schlachtſchiff wurde ſo ſchwer beſchädigt, daß mit ſeinem Untergang gerechnet werden kann. Ein drittes Schlochtſchiff wurde leichter beſchädigt. Damit erzielten die japaniſchen Marineſtreitkräfte in der dritten Salomonenſchlacht insgeſamt die fol⸗ genden Ergebniſſe: Verſenkt wurden: Ein Schlacht⸗ ſchiff, 1 Kreuzer, drei oder vier Zerſtörer und ein Transporter. Schwer beſchädigt wurden drei Kreu⸗ zer, drei oder vier Zerſtörer und drei Transporter. Außerdem wurden ein Schlachtſchiff und drei Zer⸗ ſtörer beſchädigt. Die Tokioer Zeitungen begrüßen die neueſte Bekanntgabe des Kaiſerlichen Hauptquartiers über die Ergebniſſe der dritten Seeſchlacht bei den Salo⸗ monen⸗Inſeln.„Jomiuro Hotſchi“ ſchreibt, die japa⸗ niſchen Streitkräfte hätten bei der nächtlichen Schlacht vom 14. November dem größten Flotten verband, den die Vereinigten Staaten im Pazifik zum Einſatz bringen konnten, einen vernichtenden Schlaa ver⸗ ſetzt. Es verdiene feſtgeſtellt zu werden, daß die fa⸗ vaniſche Flotte dieſen bemerkenswerten Erfola gegen die mächtige US A⸗Flotte trotz der Tatſache erzielt habe, daß die japaniſche Flottenſtärke im Salomo⸗ nenraum der der Nordamerikaner zahlenmäßig verſenkt, ein oder weniger wäſſern der Salomonen auszufechten trachtete und dabei ſcheiterte. a Auch die Zeitung„Aſahi Schimbun“ weiſt auf die Tatſache hin, daß die Verſuche der nordamerika⸗ niſchen Flotte, Gegenangriffe gegen die Japaner im Pazifikraum einzuleiten, durch dieſen letzten Sieg 25 den Salomon⸗Inſeln zuſchanden gemacht worden eien. Weitere Einzelheiten zur dritten Seeschlacht dnb. Tokio, 29. November. Die japaniſche Preſſe veröffentlicht am Sonn⸗ tag weitere Einzelheiten zu den Kämpfen bei den Salomonen vom 12 und 14. November. Danach fand der Kampf zwiſchen javaniſchen und Uu A⸗ Schlachtſchiffen in der Nacht zum 14. 11. öſtlich der Junſel Sabo ſtatt. „Der Himmel war ron ſchweren Wolken ver⸗ hängt, die Sicht ſchlecht“, ſo ſchreibt ein Marinebe⸗ richterſtatter.„Plötzlich werden zwei feindliche den Feind. Weſtlich von Guadalcanar Schlachtſchiffe in kurzer Entfernung gemeldet. Unſere Kriegsschiffe eröffnen ſoſort, das Feuer, und nach ſechs Minuten iſt die Kommandobrücke eines feind⸗ lichen Schlachtſchiffes zerſtört. Einige Torpedos be⸗ enden das Werk. Das Schlachtſchiff legt ſich auf die Steuerbordſeite und ſein Deck wird von den Wellen überſpült. In dieſem Augenblick erſcheinen zwei wei⸗ tere USA ⸗Schlachtſchiffe auf dem Kampfplatz. Eines davon wird von Torpedos getroſſen und ſchert aus der Linie aus, aber auch eines unferer Schlachte ch. ffe iſt getroffen und muß zurückbleiben. Die übe igen Einheiten unſerer Flotte gehen jetzt zum erneuten Angriff über und verfolgen den nach Süden fliehen⸗ . wird das dritte USA ⸗Schlachlſchiff von einem Torpedo getrof⸗ fen, aber es entkommt unſerer Verfolgung. Jetzt beginnt die Suche nach dem zweiten getroffenen US A⸗Schlachtſchiff. Wir entdecken es ſüdöſtlich der Inſel Sabo; es kann nur langſam vorankommen. Es iſt in ein Flammenmeer gehüllt, aus dem ſich Kommandobrücke und Schornſteine von Zeit zu Zeit als Silhouette abzeichnen. Eine rieſige Exploſion beendet das grauſige Schauſpiel!“ Die Sowiets greifen weiter vergeblich an alle ihre Angrittsveisuche zwisthen Wolga und Don gescheitert/ Heftige Kämpfe an der Nitteltront dnb. Aus dem Führerhauptquartier, 29. Nov. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: a Am Terek⸗Abſchnitt ſcheiterten meh⸗ rere feindliche Angriffe. Deutſche und rumäniſche Truppen haben auch geſtern alle Angriffe zahlenmäßig über⸗ legener feindlicher Kräfte zwiſchen olga und Don blutig abgewieſen. 35 Panzer wur⸗ den vernichtet. Im großen Don⸗Bogen warf ein eigener Gegenangriff die Sowſets über einen Flußabſchnitt zurück. Starke Luftſtreit⸗ kräfte, darunter rumäniſche Kampfflieger, un⸗ terſtützten die Truppen des Heeres mit gutem Erfolg. Eine große Anzahl von Fahrzeugen wurden zerſtört. Bahnſtrecken an der unteren Wolga wurden bei Nacht erfolgreich bombar⸗ diert. Schnelle italieniſche Kampfflugzeuge griffen am mittleren Don motoriſierte feind⸗ liche Kolonnen und Truppenunterkünfte an. Im mittleren Abſchnitt der Oſt⸗ front verlor der Feind bei ſtändigen ſchweren Kämpfen wieder 57 Panzerkampfwagen. Bei ſeinen wiederholten erfolgloſen An⸗ griffen ſüdoſtwärts des Ilmenſees erlitt der Feind hohe Verluſte an Menſchen u. Material. Deutſche und rumäniſche Jäger und Flak⸗ artillerie ſchoſſen geſtern allein im Süden der Oſtfront 39 Sowjetflugzeuge ab. Im gleichen 9 9 8 gingen ſechs eigene Flugzenge ver⸗ oren. f a In der Cyrenaika Spähtrunptätiakeit. In Tuneſien nahmen deutſche und italieniſche * unterlegen war. Auf Grund dieſer Ergebniſſe ſei es klar, daß die US A⸗Marine anſcheinend eine Entſchei⸗ dunasſchlacht gegen die japaniſche Flotte in den Ge⸗ wie Toulon besetzt wurde Unb. Bei der Kriegsmarine, Nov. 1942(Pe). In der mondklaren Nacht zum 27. 11. 1912 rollen auf der Küſtenſtraße nach Toulon deutſche Kolonnen, raſſeln wieder die Ketten der Panzer und hallt der Gleichſchritt marſchierender Infanterie⸗ und Pio⸗ nierkompanien. 7 Seit Stunden iſt die Aufgabe und das Ziel be⸗ kannt, und in den erſten noch nachtkalten Morgen⸗ ſtunden wird auf dieſes Ziel marſchiert, ſchweigſam und ohne jedes Licht, ohne glimmende Zigaretten an fahl ſchimmernden Bergkuppen mit kurzſtämmigen Kiefern und an den felſigen und zerwaſchenen Mit⸗ telmeerufern vorbei nach Toulon. Noch ſchläft der franzöſiſche Bürger von Toulon, und die Fenſter⸗ läden an den weiß ſchimmernden Häuſern verram⸗ meln ſeine Sorgloſigkeit und ſeinen Gleichmut in einer Stunde, da Frankreich eine ernſte und gefahr⸗ volle Kriſe durchmacht. Für uns aber heißt die Stunde: 7 Uhr!, ihr Befehl: die wichtigſten Punkte der Stadt werden beſetzt, die Soldaten in den Kaſer⸗ nen aufgeſordert, die Waffen niederzulegen. Pionier⸗ ſtoßtrupps belegen die Flotte, um ein Ausläufen zu verhindern. g An den Häuſern und Kais entlang, das Gewehr und MG im Anſchlag, gehen die Grenadiere vor. Kampflos fallen ihnen die Kaſernen zu. Nur drau⸗ ßen an einigen Forts flammt Widerſtand auf. Ein paar FNeuerſtöße, und der Widerſtand iſt gebrochen. Arme fliegen in die Höhe, und Waffen fallen mit hartem Aufſchlag zu Boden. Unten im Hafen ſind Pionierſtoßtrupps vorge⸗ drungen, laufen geduckt an den Häuſerzeilen ent⸗ lang, nach allen Seiten ſichernd. Aber ſie ſind doch von einigen franzöſiſchen Booten aus geſehen wor⸗ den. Offiziere und Mannſchaften gehen haſtig von Bord und ſchleppen ein paar Habſeligkeiten mit. Kaum, daß ſie die Stellung verlaſſen, dringt eine De⸗ tonation über den Hafen, wirbelt das fenwaſſer auf, gurgelt es durch die Bulleys der Boote— ſchmal⸗ brückige Aviſos— und laſſen ſie kentern und abſau⸗ fen. Schornſteine und Auſbauten ragen noch aus dem Waſſer. Das war der Anfang eines Komplotts gegen den Befehl von Vichy. In manchem Dock, an Truppen eine zäh verteidigte Höhenſtellung. Luftſtreitkräfte griffen feindliche Kolonnen, Nachſchubverbindungen und Flugſtützpunkte an. Zahlreiche Kraftfahrzeuge wurden in Brand ge⸗ Von Krlegsberlchter Dr. Slindow manchem Kai reißen auf den Kriegsſchiffen die Flut⸗ ventile auf, und graue Schiffs rümpfe ſacken unter den Waſſerſpiegel. Nur Kanonen und Flak⸗Waffen überſpült träge ölverſchmutztes Hafenwaſſer. Dann und wann bricht eine Detonation aus den Flammen⸗ wolken, die als Echo an den Hangars und Arſenalen aufklingt. Munition geht mit gelbſchleimigen Schwa⸗ den in die Luft. Die Beſatzungen aber gehen von Bord, in langen, faſt endloſen Zügen, mit geſchulter⸗ ten Seeſäcken und Koffern, an der abſolut ruhigen Zivilbevölkerung vorüber. Deutsche Sicherungstruppen an der iranzösisch- spanischen Grenze Dentſche Soldaten in Unterhaltung mit einem ſpaniſchen Soldaten a 2 .⸗Aufn.: Kriegsberichter Micheljak, Sch.,.) die beſetzten Weſtgebiete und bei worfen. In Luftkämpfen ſchoſſen deutſche Jäger 16 feindliche Flugzeuge, darunter vier⸗ motorige Bomber, ab. Vier eigene Fl. zeuge werden vermißt. Vor der franzöſiſch⸗nordafri⸗ kaniſchen Küſte beſchädigten Kampfflugzeuge zwei große Transporter ſchwer. Bei Einflügen ſchwacher britiſcher Kräfte in nächtlichen Durchflügen über Frankreich verlor der Feind fünf Flugzeuge. . Jagdflugzenge bekämpften im Süden Süden Eng⸗ Lands Eiſenbahgen ung Jog ige krdegs ce Ziele. Heidelberger erhält Ritterkreuz dnb. Berlin, 27. Nov. Der Führer verlieh das Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes an: Hauptmann Anton Windbiel, „Bataillonskommandeur in einem Jägerregiment. Hauptmann Anton Windbiel, am 16. 8. 1910 als Sohn des 1914 gefallenen Anton Windbiel in Heidel⸗ berg geboren, warf ſich Anfang Oktober im Verlaufe der Kämpfe ſüdoſtwärts des Ilmenſees, an der Spitze ſeines Jägerbataillons dem plötzlich in der Flanke angreifenden Feind entgegen, ſchlug ihn zurück, und ſtürmte anſchließend im harten Kampf eine von den Bolſchewiſten erbittert verteidigte Ortſchaft. Haupt⸗ mann Windbiel trat 1928 als Freiwilliger in das Iq 14 ein. 1940 wurde er als Oberfeldwebel unter Beförderung zum Leutnant und aleichreitig zum Oberleutnant. in die aktive Ofkizierslaufbahn über⸗ nommen. 1942 wurde er Hauptmann. Ler itallenische Wehrmachtsbericht dnb. Rom, 29. November. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Sonntag hat folgenden Wortlaut: Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: In der Cyrenaika und in Tuueſiez Spähtrupptätigkeit. Italieniſche und deutſche Staf⸗ ſeln griffen aus geringer Höhe feindliche Kolonnen an und ſetzten verſchiedene Fahrzeuge in Brand. In ſiegreichen Luftkämpfen wurden 15 Feindflug⸗ zeuge von den deutſchen Jägern in Franzöſiſch⸗Nord⸗ afrika abgeſchoſſen. Ein weiteres Fluazeug wurde bei einem Einflug auf Tripolis von der Flak getrof⸗ fen und ſtürzte ins Meer. In den algeriſchen Gewäſſern griffen geſtern unſere Torpedoflugzengverbände unter dem Befehl von Hauptmann Giulio Ceſare Gramtani und Oberleutnant Ginſeppe Cimiecchi einen bedeu⸗ tenden Geleitzua an. Troß des Eingreifens des ſtarken Fliegergeleits wurde der Angriff erfolgreich durchgeführt. Ein großer Dampfer wurde getroffen und flog in die Luft, vier weitere Handelsſchiffe wur⸗ den derart ſchwer beſchädigt, daß mit Sicherheit mit ihrem Untergana gerechnet werden kann. Vom Einſatz des Tages kehrten vier unſerer Flugzeuge nicht zurück. Britiſche Flugzeuge griffen in der vergangenen Nacht wiederum Turin au. Die Schäden ſind be⸗ ſonders in der Stadtmitte ſehr aroß. Die Zahl der Opfer iſt noch nicht feſtgeſtellt. Die Bevölkerung verhielt ſich ruhig. Im Mittelmeer verſenkte eine unter dem Befehl i von Kapitänleutnant Alfredo d Angelo ſtehende Einheit ein feindliches Unterſeeboot. Frau Tſchangkaiſchek in Neuyork. Wie Reuter aus Neuyork mitteilt, traf dort die Frau von Tſchang⸗ kaiſchek ein. Im Weißen Haus wurde erklärt, daß ſie ſich zur Unterſuchung und Behandlung in ein Krankenhaus begeben werde wegen der Folgen eines Autounglücks, das ſie vor fünf Jahren erlitten habe. In Auſtralien werden 500 Bankfilialen geſchloſſen. Wie aus Melbourne berichtet wird, wurden in Auſtralien bisher 200 Bankfilialen zwecks Einſpa⸗ rung von Arbeitskräften geſchloſſen. Die Regierung hat Maßnahmen zur Schließung von weiteren 300 eingeleitet. 5 g Eires Verkehrsweſen vor dem völligen Stillſtand. In den kommenden Wochen wird der Mangel an Treibſtoff und Gummireifen den Laſtwagenverkehr in Eire faſt völlig zum Stillſtand bringen, erklärte der iriſche Verſorgungsminiſter Lomaß. Von unſerem Liſſaboner Sch⸗Vertreter — Liſſabon, 27. November. Ein rauher Tory⸗Wind weht zur Zeit durch Eng⸗ land. All die zarten Blaublümelein, die einen kom⸗ menden Frühling der britiſchen Welt ankündigten und Vorreiter einer„neuen Ordnung“, eines neuen Empireſtatuts und eines neuen Kolonialſyſtems ſein ſollen, beugen halberſtarrt die Köpfe, und manche von ihnen ſind unter dem Eishauch verſchiedener Reden der letzten Wochen und vor allem der Umbil⸗ dung des Kabinetts bereits erfroren. Man hatte faſt zwei Jahre lang in allen engliſchen Intellektuellen⸗ zirkeln Weltſchöpfer geſpielt und jeden Tag prokla⸗ miert,„alles“ müſſe neu werden, von den Public Schools und dem engliſchen Mietrecht bis zur Be⸗ handlung der afrikaniſchen Eingeborenen und zur verfaſſungsmäßigen Stellung Indiens. Das alte Empire wurde ſozuſagen von ihnen nur noch in iro⸗ niſchen Anführungszeichen erwähnt, vor allem. ſeit⸗ dem man in den USA ſo ſtarken Widerhall gefunden hatte. Dort hatten die hinter Preſſe und Rundfunk ſte⸗ henden Kreiſe der Wirlſchaft, wie es in den USA üblich iſt, durch allerlei leicht zu lenkende, ge ällige Intellektuelle bereits die Umwandlung des britiſchen Empire in eine amerikaniſch⸗engliſche Erwerbsgeſell⸗ ſchaft pſychologiſch vorzubereiten geſucht, deren aus⸗ ſchlaggebender Partner natürlich in Wallſtreet und nicht in der Londoner City ſitzen ſollte. Die Verſchie⸗ bung der tatſächlichen Machtverhältniſſe, die wach⸗ ſende Verſchuldung Englands an die USA und die größere Zugkraft der für die Maſſen gefällig zurecht gemachten Gedankengänge des Weißen Hauſes ließen erkennen, daß die Auktion des Empire nicht nur bevorſtand, ſondern, wenn auch vorläufig noch unter ſchonenden Formen, in vollem Gange war. Nun haben die regierenden Tories. die ſeit Ge⸗ nerationen gewöhnt ſind, zu regieren und unzwei⸗ felhaft die aroße ererbte Geſchicklichkeit und Geſchmei⸗ digkeit einer herrſchaftsgewohnten Herrenkaſte(bei aller nach außen hin hervortretenden Sturheit] be⸗ ſitzen, einen verzweifelten Verſuch unternommen. dieſer Liauidationsſtimmung ein Ende zu ſetzen. Churchill, der zwar der konferva⸗ tiven Parteimaſchine nie beſonders naheſtand, aber doch ein Imperialiſt reinſten Waſſers iſt— vielleicht der letzte in der langen Reihe der prominenten Ver⸗ treter des Empire⸗Gedankens—, ſchlua in einer der letzten Unterhausſitzungen mit der Fauſt auf den Tiſch und erklärte, er ſei nicht Premierminiſter geworden, um das Empire zu liquidieren— eine drohende Wenduna. die nicht nur an innerenaliſche Kreiſe gerichtet, ſondern ebenſo ſehr für Waſhington und auch Moskau beſtimmt war. 5 Die Umbildung des Käbinetts folate dieſem ſymboliſchen Fauſtſchlaa auf den Füßen. Staf⸗ ford Cripps, der zwar nirgends in der alten Parteimaſchine irgendeinen Rückhalt beſaß. dafür Naber um ſo ſtärker Exponent aller möglichen, ſchwer greifbaren und, wie die bisherige Praxis bewies, Hauch ſchwer organiſierbaren Intellektuellenzirkel des Landes war, die ebenſo ſehr von Rooſeyelt wie von Stalin beeinflußt wurden, mußte aus dem Kriegs⸗ kabinett ausſcheiden. Er erhielt, wie bekannt, einen ſehr wichtigen techniſchen Poſten, aber eben nur einen techniſchen Poſten, der ſein Wirkunagsgebiet ſtark einſchränkte und ihn von jeder Planung der Nachkriegswelt ebenſo unerbittlich ausſchließt wie von der Geſtaltung der aroßen vpolitiſchen Strategie. Denn alle Macht iſt heute in England im Zirkel des inneren Kriegskabinetts vereint: das Miniſterium als ſolches iſt lediglich ein Klub von Fachminiſtern, die auf ihr Reſſort beſchränkt ſind. Was jetzt in England geſchieht, iſt ein letzter Ver⸗ ſuch der Imperialiſten alten Stils, geführt von Win⸗ ſton Churchill, das Empire ohne allzu umfaſſende Aenderungen und Reformen, jedenfalls ohne jede revolutionäre Umgeſtaltung, in die Zukunftswelt überzuführen u. Großbritannien vor dem Schickſal zu bewahren, das London ſelbſt in früheren Zeiten erſt Spanien, dann Holland und ſchließlich Frankreich zu⸗ gefügt hatte. Schon im letzten Weltkrieg war auf dem Höhepunkt des Ü⸗Bootkrieges im Jahre 1917 die Stellung des Empire eine Zeitlang prekär. Aber damals gelang Lloyd George inſolge der ungenügen⸗ den deutſchen U⸗Bootzahl und der innenpolitiſchen . die England in Deutſchland fand, das goße piel zum lestenmal. Churchill iſt nur ein Epigone — tro allem rhetoriſchen Prunk, mit dem er Eng⸗ lands imperialiſtiſche Idee noch ab und zu in ſeinen Reden zu vergolden weiß. Seine Reden ſind nur Abendrot, das lediglich die unerbittlich herannahende Nacht ankündigt. Auf der anderen Seite ſteht Franklin Rooſevelt. Er iſt der erſte amerikaniſche Präſt⸗ dent, der eiskalt die praktiſchen Folgerungen aus den theoretiſchen Lehren des Amerikaners Mahan zu ziehen ſucht und die USA auf die Weltmeere hinaus⸗ führt. Auf dieſem Wege mußte er über kurz oder lang mit dem britiſchen Empire zuſammenſtoßen, das bisher die ſieben Meere beherrſchte. Es iſt bezeich⸗ nend für die raffinierten Methoden Rooſevelts, daß dieſer Zuſammenſtoß ausgerechnet in der Form einer Kvoperation, ſeit dem 8. Dezember 1941 auh in Form eines offenen Bündniſſes zur Vernichtung der Achſenmächte erfolgt. Aber all das iſt Rauchneber, der lediglich die wahren Abſichten tarnen ſoll. Auf Grund des Pacht⸗ und Leihgeſetzes perlor England ſeine letzten wichtigen Stützpunkte in Weſtindien genau ſo ſicher und unwiederbringlich, wie es im Kampf gegen Japan Hongkong und Singapur einbüßte. Seit Beginn der Nordafrika⸗Expedition ſetzten ſich die Amerikaner am Rande der bisherigen Lebens⸗ route des britiſchen Empire feſt, und dieſer Raum⸗ raub geſchieht in Form einer Umarmung und fort geſetzter Beiſtands⸗ und Freundſchaftsverſicherungen — wobei England zugleich die Kehle zugeſchaürt wird. Denn die Lebensmittelverſorgung des Landes müßte, wie Lord Woolton ſofort nach der Landung in Nordafrika ankündigte, noch radikaler einge⸗ ſchränkt werden, als dies bisher ſchon der Full war, Amerika braucht ſeine Tonnage jetzt für ſeine eige⸗ nen Truppen. Daran ändern alle Liberly⸗Facht' r und alle Werftſtatiſtiken nichts. Der Kampf um die Erhaltung des Empire iſt alſo auf die Dauer geſehen, hoffnungslos. Man weiß in London ganz genau, daß weder Moskau noß die Vereinigten Staaten auch nur das gerinaſte Inter⸗ eſſe an der Erhaltuna einer britiſchen Suprematie haben. Wer die Reden von Willkie oder die letzten Leitartikel in„Life“ und„Fortune“ geleſen hat. er⸗ kennt, daß in USA ſtarke Kräfte, auch für den Fall —— ——(—»—— — 1 — 1 eines Sieges der Weſtmächte, eine radikale Liauida⸗ tion der eualiſchen Machtpoſitionen in Oſtaſien, vor allem in China und im ſogenannten Kolonialreich anſtreben. In mässtigen, wenn auch im Augenblick nicht ton⸗ angebenden Kreiſen Londons ſieht man dieſe Hoff⸗ nunasloſigkeit der Empire⸗Stellung auch gan genau. Erſt vor kurzem wies die konſervative Mo⸗ natsſchrift„Nineteenth Century“ darauf hin, daß de. Krieg für England verlorengehen müſſe, wenn e. noch lange andauere. Die„Times“, die ſich letzthin in bemerkenswerter Weiſe vom reinen Imperialis mus alten Stils diſtanzierten, ſuchen nach irgend⸗ einem Ausweg, nach einem Kompromiß mit der neuen Weltmacht jenſeits des Atlantik. In zwei klangen Artikeln beſchäftigen ſie ſich mit der welt⸗ politiſchen Situation des Empire. Sie führen zwar Waſhinaton in einem Zwiſchenſatz ſehr deutlich zu Gemüte, daß eine Weltpolitik, wie ſie jetzt von den Uu erſtrebt wird, nicht allein mit Worten, ſondern vor allem durch militäriſche Taten begründet werden muß— die Beſetzung einiger faſt unverteidigter Städte Algiers und Marokkos ſcheint den„Times“ kein genügender Beweis zu ſein—, aber ſie beugen ſich doch grundſätzlich dem amerikaniſchen Macht⸗ anſpruch indem ſie eine„Entimperialiſie⸗ runa des Empire“ proklamieren und, wenn auch verhüllt, eine gemeinſame engliſch⸗amerikaniſche Verwaltung der heutigen Empire⸗Kolonien empfeh⸗ len. Dieſe beiden Leitartikel des führenden eng⸗ liſchen Blattes ſtellen eine in der Geſchichte Groß⸗ britanniens geradezu ungeheuerliche Tatſache dar, denn ſie leiten den Verzicht auf die Empireſtellung ein. Der Tory⸗Wind bläſt zwar in England— in Waſhington aber lächelt man nur und ſpricht von kalten Märzſtürmen, die doch das Kommen des „Frühlinas“ nicht aufhalten können. Allerdings ſoll es kein„britiſcher“ Frühling ſein. der da kom⸗ men ſoll, wie die Intellektuellen in London annah⸗ men, ſondern dieſer Frühlina ſoll das Ende des Em⸗ ire in ſeiner jetzigen Form bringen. Das iſt das Fazit von vier Jahren Krieas politik Winſton Churchills. Zweierlei Maß in der gegenſeitigen Kommandogewalt der Feindmächte 8 Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 29. November. Während die Amerikaner rückſichtslos engliſche Truppen in Nordafrika kommandieren und ein⸗ ſetzen, wo und wann ſie wollen, ohne die Kontrolle des Landes mit den Engländern zu teilen, verhalten ſich die gleichen Amerikaner in England ganz an⸗ ders. Der Luftfahrtminiſter ir Archibald Sinclair mußte geſtern in einer Unterredung mit einem Reuter⸗Korreſpondenten zugeben, daß eine gemeinſame Befehlsgewalt der in England und Ir⸗ kand ſtationierten engliſchen und amerikaniſchen Lufteinheiten nicht beſteht. Er erklärte u..: „Die amerikaniſchen Beſehlsſtellen eutſcheiden ſelbſtändig, welche Ziele ſie angreifen wollen, uchen 54 allerdings in Uebereinſtimmung und enger hlung mit den Engländern zu halten und gleichzeitig Erfahrungen auszutauſchen.“ Damit wird offen erklärt, daß die britiſchen Truppen in Nordafrika dem amerikaniſchen General Eiſen⸗ Hhower unterſtehen, die amerikaniſchen Truppen, vor allem die amerikaniſchen Fliegereinheiten aber gar nicht daran denken, ſich einem engliſchen Oberbefehl zu unterſtellen. 5 Die Erzeugungsschlacht im 4. Kriegsjahr Staatssekretär Backe über die der deutschen Landwirtschaft gestellten Hufgaben s dub. Poſen, 29. November. Staatsſekretär Backe hielt am Sonntag in Poſen ne Rede, in der er ſich mit der Erzeugungsſchlacht m 4. Kriegsjahr und den aktuellen Fragen befaßte, die das Landvolk in dieſer Zeit ganz beſonders inter⸗ ſſieren:„Die Erzeugungsſchlacht im 4. Kriegsjahr und die Nachwuchsgewinnung und Nachwuchs⸗ erziehung für das Landvolk.“ „Tauſende von Lebensmittelzügen aus dem Oſten“ ſo führte Staatsſekretär Backe u. a. aus,„haben be reits die deutſche Grenze paſſiert. Es wäre jedoch falſch, aus dieſer Tatſache ſchließen zu wollen, daß nunmehr der Boden in Deutſchland nicht mehr ſo intenſiv wie bisher bewirtſchaftet zu werden brauchte. Unſer Bemühen, die Erzeugung zu ſteigern, darf in keiner Weiſe nachlaſſen. Nicht nur Deutſchland, ſon⸗ dern alle Länder Europas müſſen jetzt und immer ihr Aeußerſtes tun, um dem Boden Höchſterträge ab⸗ zuringzn.. 5 Der Redner verwies darauf, daß wir vorausſicht⸗ lich im nächſten Frühjahr eine Million Tonnen mehr Pflanzkartoffeln zur Verfügung haben als im letz⸗ ten Jahr, was eine Zunahme von fünfzig Prozent bedeutet. Ferner teilte er mit, daß in dieſem Jahr weſent⸗ lich mehr Arbeitskräfte eingeſetzt werden konnten als im Vorjahr. Soweit ein Teil dieſer Kräfte für Rüſtungsaufgaben herausgezogen werden mußte. werde dafür geſorgt werden, daß ſie im Frühjahr wieder zur Verfügung ſtehen. Er gab dann einen Ueberblick über die verſchiedenen Gebiete der land⸗ wirtſchaftlichen Produktion. Die wichtigſten Auf⸗ gaben, die in dieſem Jahr im Vordergrund ſtehen, wären: 1. Erreichung der normalen Brotgetreidefläche, 2. Erzielung von Höchſterträgen im Hackfruchtbau, vor allem bei Kartoffeln und Zuckerrüben, 3. Höchſtleiſtung im Gemüſebau, 4. Neue Großleiſtung im Oelſaatenanbau, 5. Weiterhin verſtärkte Milcherzeugungsſchlacht, 6. Wiederaufbau des Schweinebeſtandes. Im einzelnen führte Staatsſekretär Backe u. a. zur Frage der Milcherzeugungsſchlacht aus, daß mit ganzer Kraft weitergearbeitet werden müſſe, um die Milchanlieferung und die Buttererzeugung auf einem möglichſt hohen Stand zu halten.„Was trotz der Futterverhältniſſe möglich iſt, das zeigt die Tat⸗ ſache, daß die Buttererzeugung im Oktober dieſes Jahres im Reichsdurchſchnitt noch um 3,7 v. H. höher lag als im Oktober des Vorjahres. Obwohl ſeit Be⸗ ginn der Erzeugungsſchlacht in Deutſchland die Buttererzeugung bereits von ungefähr 450 000 To. auf rund 700 000 To. im Jahre 1941 geſteigert wurde, iſt alſo trotz der ſchwierigen Futterverhältniſſe dieſe Aufwärtsentwicklung noch nicht zum Stillſtand ge⸗ kommen. Ich bin überzeugt, daß wir auch jetzt noch nicht alle Reſerven der Milch⸗ und Buttererzeugung ausgeſchöpft haben“ Bezüglich der Fleiſcherzeugung komme es in erſter Linie darauf an, fetzt ſchon die Voraus⸗ ſetzungen für die Fleiſchrerſorguna im Wirtſchaftsjahr 1943 bis 1944 zu ſchaffen. Die beſſere Kartoffelernte gebe die Möglichkeit zu einer Vermehrung des Nachwuchſes in unſerem Schweine⸗ beſtand. Der Staatsſekretär teilte mit, daß eine ge⸗ wiſſe Erhöhung der Schweinepreiſe er⸗ folgen werde, um für den Wiederaufbau unſeres Schweinebeſtandes die erforderliche wirtſchaftliche Vorausſetzung zu ſchaffen. Ein weiterer Rückgang Das hat Südamerika von Roosevelts Krieg! Die wntschaftslage der südamerlkanischen Republiken verschärft sien von Tag zu Tag Drahtbericht unſeres Korreſpondenten 5— Liſſabon, 29. November. Die engliſche Wirtſchaftszeitſchrift„Chamber of Commerce Journal“ in Loudon veröffentlicht den Bericht eines ihrer Mitarbeiter, der ſoeben von einer längeren Reiſe durch Ibervamerika zurückgekehrt iſt und der ſich höchſt offenherzig über die ungünſtige Lage ausſpricht, in die die iberbamerikaniſchen Republiken durch den R der USA und Braſiliens geraten ind. ö Der Korreſpondent gibt ſeinem Erſtaunen darüber Ausôruck, daß es in England eine ganze Menge Leute gebe, die der Anſicht wären, Südamerika ent⸗ wickle ſich glänzend. Dieſe Anſicht ſei aber völlig fal Natürlich habe jedes ſüdamerikaniſche Land ein ukt, das für den Export an die kriegführen⸗ den Nationen wichtig ſei, andererſeits müſſe man jedoch bedenken, daß Millionen Tonnen Mais in den argentiniſchen Silos lagern oder verbrannt werden und daß immer neue Ernten dazu kommen. Genau ſo ſei es mit dem Kaffee, den Apfelſinen, Bananen uſw. Zu großen Bedenken gäbe in allen ſüdameri⸗ kaniſchen Ländern die kataſtrophale Koh⸗ lenknappheit Anlaß, obwohl Chile bereits den Grubenarbeitern Prämien für erhöhte Kohlenför⸗ derung verſprochen hat. Da ein großer Teil der in den Induſtrien der ſüdamerikaniſchen Länder be⸗ nutzten Maſchinen aus Europa ſtammt, bereitet die Beſchaffung von Maſchinenerſatzteilen ſehr große Schwierigkeiten. Dasſelbe Uebel mache ſich bei den Verkehrsmitteln wie Kraftwagen und Fahrrädern bemerkbar, da außer Omnibuſſen, Straßenbahn und Eiſenbahnwagen ſämtliche Verkehrsmittel eingeführt würden. Für Fahrräder die zum größten Teil aus Japan kamen, würden ſehr hohe Preiſe bezahlt, und der Fahrraddiebſtahl ſteht in voller Blüte. Schließ⸗ lich weiſt der Korreſpondent noch darauf hin, daß die ſüdamerikaniſchen Länder den Hauptteil ihres Be⸗ darfs aus den USA bezogen en und daß Hieſer jetzt auf der amerikaniſchen Liſte der verbotenen Ausfuhrwaren ſtehe. 8 Südafrika geht es nicht besser! — Vigo, 29. Nov.(Sonderdienſt d. NM.) Wie die Londoner Fachzeitſchrift„Times Trade and Engineering“ mitteilt, erklärte öder Leiter der in Südafrika weilenden US A⸗Miſſion, es ſei den Ver⸗ einiaten Staaten infolge der Schwiexiakeiten auf dem Gebiete der Schiffahrt und der Induſtrie un⸗ möglich, die von Südafrika aewünſchten Waren zu liefern. Südafrika müſſe auf den arößten Teil dieſer Wünſche verzichten, und Amerika könnte nur die für den Krieaseinſatz unbedingt not⸗ wendiaen Lieferungen zugeſtehen. 5 g Benzinratlonierung in ganz Us Draßtbericht unſeres Korreſvondenten — Stockholm, 29. November. Präſident Rooſevelt teilte geſtern mit, daß die Benzinrationierung für das geſamte Gebiet der Vereinigten Staaten am 1. Dezember ein⸗ geführt werde. Der Präſident erklärte weiter, daß der Bedarf an Kautſchuk immer größer würde und daß der Sieg nicht durch eine mangel⸗ hafte Unterſtützuna der Armee und Flotte in Gefahr gebracht werden dürfe. a Bekanntlich hatten ſchon einige Bundesſtaaten vorher eine gewiſſe Benzinrationierung eingeführt. N Selbſtverſtändlich beruht die Benzinrationierung nicht auf einem Mangel an Benzin in den Vereinia⸗ ten Staaten, die bekanntlich der bei weitem größte Erdölproduzent der Welt ſind. Die Benzinrationie⸗ runa geht vielmehr in erſter Linie auf einem Man⸗ gel an Kautſchuk zurück, worunter die amerikaniſche Kriegsführung ſeit dem Verluſt Niederländiſch⸗In⸗ diens und Malayas ernſthaſt leidet. Durch die Ra⸗ tionierung ſollen daher vor allen Autoreifen frei werden. Ein anderer Grund für die Rationierung lieat in der Ueberbeanſpruchung des amerikaniſchen Transvortweſens. i. Die Meuyorker werden frieren müssen Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 28. Nov. Neuyork geht einem eiskalten, dunklen Winter entaegen. Ein großer Teil der Wohnungen, vor allem in den modernen Vierteln, iſt auf Oelheizung eingeſtellt. Die Transportkriſe, die eine Zufuhr von Oel unmöglich macht und vom 1. Dezember ab eine allgemeine Rationierung des Benzins erzwungen hat, trifft die Bevölkerung der Oſtſtaaten alſo nicht nur auf dem Gebiet des Automobils, ſondern auch in ihren Privatwohnungen. Viele Wohnungen kön⸗ nen kaum noch oder gar nicht geheizt werden. Es beſteht auch, wie von amtlicher Seite mitgeteilt wird, wenig Hoffnung darauf, daß eine Beſſerung im Laufe des Winters erfolgt: eher werde das Gegen⸗ teil der Fall ſein. In allen Zeitungen Neuyorks erſcheinen Artikel, in denen die Bevölkeruna drin⸗ gend aufgefordert wird, ſich auch in Wohnungen und in den Büros möalichſt warm zu kleiden, um Er⸗ kältungsepidemien zu vermeiden.. Wer die eiſigen Winde kennt, die im Winter Neu⸗ vork zu durchtoben pflegen, weiß. welchen Leiden und Unannehmlichkeiten die Neuyorker Bevölkerung entgegenſieht. 6 2 77 Schweinebeſtandes dürfe nicht mehr ein⸗ treten. Staatsſekretär Backe wandte ſich dann dem zweiten Teil ſeines Vortrages zu, der die Nachwuchsge⸗ winnung und Nachwuchserziehung für das Land⸗ volk behandelte. Er führte dazu u. a. aus: Jeder deutſcher Arbeiter, Bauer und Soldat muß viſſen, daß jedes ſeiner Kinder die Möglichkeit hat, reier Bauer und Bäuerin auf eigenem Grund und Boden im deutſchen Oſten zu werden. Wer im Oſten ſiedeln will, braucht kein Vermögen und kein Hochſchulexramen. Um im deutſchen Qſten zu ſiedeln, braucht man geſunde Fäuſte, ein deutſches Herz und eine vielſeitige gründliche Berufsausbil⸗ Jung.— Die alte Forderung des Landvolks„Landarbeit iſt Facharbeit“ werde nur dann Wirklichkeit, wenn der Begriff des Ungelernten in der Landwirtſchaft verſchwindet. In einer vierjährigen Lehre ſolle des⸗ halb der Nachwuchs des Landvolkes die Grundlagen für den ſpäteren Lebensberuf als Bauer und Bäue⸗ rin erhalten.„Während dieſer vierjährigen Grund⸗ ausbildung legt der Lehrling nach zwei Jahren die Landwirtſchaftsprüfung als Schlußprüfung ab. Der vom Hofe ſtammende Jugendliche kann die Lehre teilweiſe im väterlichen Betrieb ableiſten. Minde⸗ ſtens ein Jahr ſoll er jedoch in einem Fremoͤbetrieb gelernt haben.“ 8 a Die Parole lautet:„Der tüchtige Bauer kleiſtet viel für die Erzeugungsſchlacht. Der tüchtige Lehr⸗ Ja leiſtet noch mehr für den Sieg und die deutſche Zukunft.“ 8 Staatsſekretär Backe wies zum Schluß feiner Rede darauf hin, daß das Bauerntum des Groß⸗ deutſchen Reiches heute zwar nach Millionen zähle, aber der Nachwuchs dieſer Millionen nicht ausreiche, um die kommenden Aufgaben zu meiſtern.„Das Gros der Menſchen hat Deutſchland, und hier in erſter Linie das deutſche Land volk, zu ſtellen. So iſt der Wille zu vielen Kindern allein die Gewähr ſür die Zukunft unſeres Reiches.“ Nur wer ſelbſt im Sinne der völkiſchen Aufgabe des Bauerntums vorbildlich handelt und lebt“, ſo ſchloß Staatsſekretär Backe ſeine Rede,„wird über⸗ zeugen und die Jugend für die bäuerliche Aufgabe des 20. Jahrhunderts gewinnen.“ 5 Wer ist das nützlichere Werkzeug! Der Gegensatz de dalle- Darlan mächt den Engländern schwer zu schaffen! Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Stockholm, 28. November. Obwohl ſich Eͤen alle erdenkliche Mühe gegeben g En die Diskuſſion um Darlan im Unterhaus in inzelheiten überhaupt zu unterbinden. haben ſich jetzt Unterhausmitglieder aller Parteien zuſammen⸗ getan, um einen Antrag zu ſtellen, daß Eden wenig⸗ ſtens privat Erklärungen über die Stellung Darlans zu der britiſchen Politik abgeben ſoll. Geſtern hatte Eden auf dieſen neuen Vorſchlag noch nicht geant⸗ wortet, aber man glaubt, wie der Londoner Korre⸗ ſpondent von„Nya Dagligt Allehanda“ berichtet, daß er darauf eingehen wird. Eine aroße Anzahl von Unterhausmitgliedern wünſcht außerdem eine be⸗ ſtimmte Erklärung, daß die de⸗Gaulle⸗Be⸗ wegung nicht Darlans wegen geopfert werde. Falls Eden in dieſem Zuſammenhang keine zufriedenſtellende Antwort geben könne. wird eine Debatte über dieſen Punkt gefordert. Nach wie vor beſteht Eden jedoch darauf, daß eine Debatte im gegenwärtigen Augenblick angeſichts der kritiſchen militäriſchen Lage in Tuneſien ungeeignet ſei und auch deswegen, weil die Uebereinkunft mit Darlan mehr eine Sache der Amerikaner als der britiſchen Regierung ſei. b Im übrigen verſicherte Eden, daß er alles tun werde, was in ſeinen Kräften ſtehe, um die de⸗ Gaulle⸗Bewegung in Großbritannien zu veranlaſſen, ihre Rundfunkſendungen nach Frankreich, das heißt ihre politiſchen Kommentare, wieder aufzunehmen. „Daily Expreß“ behauptet heute, daß de Gaulle ſeinen Wunſch ausgedrückt habe, mit Rooſevelt zuſammen zukommen, um Auf⸗ klärung über die Darlan⸗Affäre zu erhalten. De Gaulle habe erklärt, daß er zwar eine Zuſammen⸗ arbeit mit einem Franzoſen nicht wünſche, der ſeiner⸗ ſeits mit den Deutſchen zuſammengearbeitet habe, daß er aber andererſeits die Stellung der ameri⸗ kaniſchen Regierung begreife ſowie die Tatſache, daß Eiſenhower Darlans Dienſte akzeptierte. die dieſer ihm angeboten habe. Unterredung den · catroux EP Stockholm, 28. November. Eden hatte, wie aus London gemeldet wird, eine längere Beſprechung mit General Catroux, dem in London eingetroffenen de Gaulliſten⸗Befehlshaber im Mittleren Oſten. Die Unterredung betraf die Stel⸗ lung Darlans und die ſchwierig gewordenen Bezie⸗ hungen de Gaulles zur britiſchen Regierung. Vorerst hat die Iuftwaffe das Wort sie beherrscht den tunesischen Luftraum völlig und fügt dem feind schwere Verluste zu dub. Berlin, 29. Nov. Trotz ungünſtiger Wetterverhältniſſe im algeriſch⸗ tuneſiſchen Raum blieben die deutſchen Kampfflieger⸗ verbände bei Taa und Nacht über dem Feind. In der Nacht zum Samstag war ein ſüdweſtlich Algier am Rande der Hochebene gelegener Feindflugplatz heftigen Angriffen deutſcher Kampffliegerverbände ausgeſetzt. a Gleichzeitig erfolgte durch andere deutſche Kampf⸗ flugzeuge die Bombardierung der Hafenanlagen von Bone und Philippeville Spreng⸗ und Brandbomben trafen im Hafen von Philippeville mehrere Lager⸗ hallen und eine an der Kaimauer ſtehende Flakbat⸗ terie, Durch eine dichte Dunſt⸗ und Nebelſchicht über dem Hafengebiet von Bone, die nur für kurze Zeit aufriß, ſetzten mehrere deutſche Kampfflugzeuge zu Sturzangriffen auf die dort ankernden Handels⸗ ſchiffe an. Bomben ſchweren Kalibers detonierten dabei dicht neben einem an der Mole liegenden Han⸗ delsſchiff von etwa 10 000 BRT. In der Nähe eines Tanklagers im weſtlichen Hafenbecken ſchlug eine ſchwere Bombe auf die Kaimauer auf, wobei ein dort feſtgemachtes arößeres Handelsſchiff durch Sprenaſtücke getroffen wurde. 0 Der Schwerpunkt der Tagesangriffe am Samstag richtete ſich mit beſonderer Heftigkeit gegen die im tuneſiſchen Raum ſüdlich Bizerta operierenden britiſch⸗amerikaniſchen Streitkräfte. Sturzkampeflug⸗ zeuge bombardierten in mehreren Wellen mit großer Wirkung ſtarke Panzer⸗ und Jufanteriekolonnen. In einigen Ortſchaften, die von einzelnen feindlichen Gruppen beſetzt waren, riefen Bombenvolltreſfer Brände und Exploſionen hervor. Beſonders um⸗ fangreiche Zerſtörungen rief eine Staffel von Ju 88 hervor, die im Verbandsſturz einen mit Truppen be⸗ legten Ort völlta mit Bomben eindeckte. Ferner wurde der Nachſchubverkehr des Feindes in Algerien mehrfach erfolgreich geſtört. Auf der Eiſenbahnſtrecke von Setif nach Conſtantine wurden die Gleiſe an mehreren Stellen durch Bomben auf⸗ geriſſen und verſchiedene Bahnanlagen ſtark be⸗ ſchädigt. 5 Die Angriffe der deutſchen Verbände wurden von ſtarken deutſchen Jagdfliegerkräften geſchützt, die in Luftkämpfen insgeſamt 16 feindliche Flugzeuge bei einem eigenen Verluſt zum Abſturz brachten. . ᷣò⅛Bv. T A. „Gewaltigſte Gegenangriffe der Japaner“ Drahtbericht unſeres Korreſpondenten Stockholm, 29. November. Wie jetzt das Hauptquartier General Mac Arthurs zugeben muß, leiſten die Japaner vor Buna und in der Umgegend von Gouna auf Neu⸗ Guinea einen außerordentlich ſtarken Widerſtand. Das Kommuniqué ſpricht von„gewaltigſten Gegenangriffen der Japauer“, Durch dieſes Kommuniqué wird nunmehr offiziell zugegeben, daß auch in dieſem Falle die amerikaniſche Oeffentlichkeit durch die Agitationsmethoden Wa⸗ ſhingtons irregeführt und zu einem verfrühten Sie⸗ gesjubel veranlaßt worden war. Wer während der vergangenen Wochen die amerikaniſchen Meldungen aus Neu⸗Guinea geleſen hatte, mußte den Eindruck erhalten, daß die Lage der Japaner dort völlig hoff⸗ nungslos ſei, und ſchon vor rund acht Tagen war be⸗ richtet worden, daß die Einnahme von Buna nur noch zeine Frage von Stunden“ ſei Zwiſchendurch hatte freilich das Marineminiſterium zugeben müſſen, daß japaniſche Verſtärkungen in Neu⸗Guinea angelangt ſeien, und zwar mit Schiffen der gleichen Flotte, die nach den offiziellen Berichten Wafhington kurz vor⸗ krbitterte Mahkämpfe zwischen Don und Wolga Unsere Grenadlere treten zum Gegenangriff an/ die luftwaffe unterstützt ihren schweren Kampf anb. Berlin, 29. November. Zwiſchen Wolga und Don setzten die Bolſchewiſten auch am 28. November ihre mit ſtarken Infanterie⸗ kräften vorgetragenen Angriffe, die von zahlreichen Panzerkampfwagen unterſtützt waren, ſort. Es kam, wie das Oberkommando der Wehrmacht mitleilt, zu erbitterten Nahkämpfen. Sämtliche Ver⸗ ſuche, die deutſch⸗rumäniſche Stellung aufzurollen, brachen unter blutigen Verluſten für den Feind zu⸗ ſammen. Die Verwirrung in den ſtark gelichteten Reihen ausnutzend, traten unſere Grenadiere unver⸗ züglich zum Gegenſtoß an und warfen die Sowjets zurück. Bei dieſen Kämpfen verloren die Bolſche⸗ wiſten 35 Panzerkampfwagen. 0 Im großen Donbogen traf einer unſerer Gegenſtöße den Feind ſo ſchwer, daß er über einen Flußabſchnitt zurückgeworfen wurde. Er flüchtete unter Zurücklaſſung von 300 Gefangenen, 18 Ge⸗ ſchützen und 20 Maſchinengewehren. 8 Alle dieſe Kampfhandlungen wurden von ſtarken deutſchen und rumäniſchen Kampffliegerver⸗ 'änden unterſtützt. Trotz ſchlechter Wetterlage und ſtellenweiſe ſtarkem Schneetreiben, belegten die Flugzeuge in Sturz⸗ und Tiefanariffen feindliche Bereitſtellunnen mit Bomben und Bordwaffen. Ueber 100 Kraft⸗ und beſpaunte Fahrzeuge wurden zerſtört. Laſtwagenkolonnen, die Munition und Treibſtoff geladen hatten, explodierten und brann⸗ von Kraftfahrzeugen, ferner ten aus. Hunderte mehrere Panzerkampfwagen und ſchwere Geſchütze wurden durch Splitterwirkung ſo ſchwer beſchädigt, daß ſie für den weiteren Einſatz ausfielen. Auch die verzweifelten Verſuche des Gegners, Truppen und Kriegsmaterial über die Wolga an das Weſtufer zu ſchaffen, wurden durch deutſche und rumäniſche Kampfflieger immer wieder geſtört und zugleich mehrere Bahnſtrecken an der unteren Wolaa durch zahlreiche Bombentreffer unterbrochen. An der Oſtfront beherrſchte die deutſche Luftwaffe den Luftraum. Ueberall, wo die Sowſets den Ver⸗ ſuch unternahmen, verſtärkt über den deutſchen Frontabſchnitten einzufliegen, wurden ſie trotz ſchlechter Witterungsbedingungen ſofort zum Kampf geſtellt. Dabei verloren die Bolſchewiſten 42 Flug⸗ zeuge, 83 wurden in Luftkämpfen, acht durch Flak⸗ artillerie der Luftwaffe zum Abſturz gebracht und ein weiteres am Boden zerſtört. Allein über dem Terekfrontabſchnitt ſchoſſen unſere Jäger davon in — 8 Luftkämpfen 17 ſowietiſche Flug⸗ zeuge a. a f 1 * her bekanntlich entweder„vernichtet“ oder„vertrie⸗ ben“ worden waren. 5 Die Briten besetzen Reunion Neuner Raub am franzöſiſchen Kolonialreich Drahtberichtunſeres Korreſpondenten 8— Beru. 29. Non. In einer Mitteilung des franzöſiſchen Staats⸗ lekretariats für die Kolonien wird bekauntgege⸗ ben. daß britiſche Streitkräfte am Samstagmor⸗ 3 auf der Inſel Réunion an Land gegangen ind. f 5 i Die angreifenden Truppen. die teilweiſe aus Süd⸗ afrikanern beſtanden, beſetzten die Stadt St. Denis. in der ſich keinerlei Verteidigungsanlagen befinden. Dank des auten Funktionierens der Ueberwachungs⸗ ſtellen und der Entſchloſſenheit des Gouverneurs. konnte im übrigen der für die Verteidigung vor⸗ geſebene Plan jedoch durchgeführt werden, ſo das in 10 5 ohen Gebieten der Widerſtand raſch organi⸗ iert wurde.. 50 000 ſahen autibolſchewiſtiſche Ausſtellung in Belgrad. Eine antlbocſchewiſtiſche Belgrad wurde von 50 000 Menſchen beſucht. Die Ausſtellung wird nunmehr in den größeren Pro⸗ vinzſtädten Serbiens gezeigt werden. Internationale Filmkammer tagt in Budapeſt. Die internationale Filmkammer wird ihre Tagung dieſes Mal in Budapeſt vom 29. November bis 3. Dezember unter der Leitung ihres italieniſchen Prä⸗ ſidenten Graf Volpi abhalten. An der Tagung wer⸗ den 19 Staaten mit etwa 100 Delegierten teilnehmen. Ein Vermögen von Schweizer Franken im Gehölz verſteckt. In der Gegend von Dardagny, unweit der ſchweizeriſch⸗franzöſiſchen Grenze, fand ein Soldat im dichten Gehölz einen Sack anit 500 000 Schweizer Franken in Banknoten. Man nimmt an, daß ein Flüchtling, der heimlich die Grenze überſchritt, den Sack mit dem Geld verſteckte. g . ²Ü˙ð¾•üyu y yd furchtbare Brandkatastrophe im Rachtkiub Drahtbericht unſeres Korreſpondenten 6 a F eee ne were Braudkataſtrophe ereignet geſtern in dem Boſtoner Nachtkluß Fokvana!* Bisher ſind, wie Reuter mitteilt, 260 Perfonen ins Leichenſchauhaus gebracht worden. Die Polizei ſchätzt, daß die Geſamtzahl der Tode auf rund 400 beläuft. 8 e Hauptſchrifttletter und verantwortlich tür Politik: 55 5—* ausgeber. Orucket un erleger Neue Mannhet Hr. Fritz Bode 4 Co Mannheim ff 1. 3 1 45 Zut Zelt Preisliſte Nr. 18 gultig . Ausſtellung in * „ Pbönir Karlsruhe— Vin Mannheim:17 Bis Neckarau— BfB Mühlburg:2 EV Waldhof— Freiburger FC:0 1. C Pforzheim— Ic Raſtatt:1 ö Vereine Spiele gew. unent. verl. Tore Pkte. 3 VfR Mannheim 10 10— 888 20:0 5 SS Waldhof 127— 3 3220 140 * eudenheim 9— 2 2 245222 12˙6 B Mühlburg 10 5 2 5 12:8 1 5 Pforzheim 10 2 1— 25.31 119* * L Neckarau 10 4— 0 29 23 8˙12 J 1 V Daxlanden 2 9 17 26 612 C Freiburg 40 3— 7 9 34 6˙14 hönix Karlsruhe 10 2 6 15:53 6˙14 1 Ic Raſtatt 1 1 8 N 1 5 Phönix Karlsruhe kein Gegner Phönix Karlsruhe— Bf Mannheim:17(:7) 2 Der BfR Mannheim kam in Karlsruhe zu einem bei⸗ 1 ſpielloſen Sieg. Die Phönix hatte bezüglich der Mann⸗ ſchaftsauſſtellung große Schwierigkeiten und mußte auf fünf Spieler der Alt⸗Herren⸗Mannſchaft zurückgreifen, die zum Teil das 40. Lebensjahr ſchon überſchritten haben. Unter dieſen Umſtänden gab es 1 Stunden lang lediglich eine Belagerung des Phönix⸗Tores. Die Karlsruher mach⸗ ten den allerdings zweckloſen Verſuch, das Endergebnis erträglich zu geſtalten. In der erſten Halbzeit ſchoß der Bi ſieben Tore.— Im zweiten Spielabſchnitt fielen Jenn 5 weitere Treffer, wobei die erfolgreichſten en Lutz, 0 Danner und Striebinger waren.— Schiedsrichter Un⸗ . fervehrt⸗ Pforzheim.— 1000 Zuſchauer. Diesmal für Waldhof SW Waldhof— c Freiburg:0 1. Mit 021 waren die Waldhöfer ſeinerzeit in Freiburg 5 unterlegen, und man durfte nach dem ſonntäglichen Sieg * üher Pforzheim mit einer Revanche rechnen, die denn auch * prompt eintraf. Waldhof ſpielte die Partie, im ganzen 1. geſehen, weitaus reifer als die Freiburger, die zwar eine a kräftige Doſis Energie für dieſes Treſſen mitge racht hat⸗ ten, aber in techniſcher Hinſicht nur in der Abwehr ge⸗ nügen konnten. 5 6 5 5 Ringleb machte nach einiger Unſicherheit ſpäter eine durchaus zuverläſſige Figur und behütete ſeine Mannſchaft vor einer größeren Niederlage. Keller, Zeltner und Braun waren ihm zuverläſſige Aſſiſtenten. Der Angriff war mit Fleiß bei der Sache, ohne indes eine nennenswerte Rolle ſpielen zu können. Diesbezüglich hatten die Waldhöfer ein Plus, obwohl im Angriff mit Spatz und Steckenmeier zwei Nachwuchs ſpieler ſtanden, die ſich aber im großen und ganzen mit der Dauer des Spiels gut zurechtfanden. Ueberraſchend gut hielt ſich der Läufer Maier und auch Grünhag war jeder⸗ * eit flott beim Zeug. Das Abwehrtrio Schneider— Maier 1— Skudlarek konnte für den ſchwachen Angriff der Frei⸗ * 2 enügen. 5 5 Die Partie ſelbſt, der etwa 1500 Zuſchauer anwohnten, 1 wurde in ſorſchem Tempo durchgeführt, wobei man zu⸗ 1 weilen auch eine beſtimmte Härte in Gang brachte, die auf das Spielgeſchehen nicht ohne Wirkung bleiben ſollte. So gab es nur ſelten geſchliffene techniſche Manöver zu ſehen, während der größte Teil des Spieles zuweilen etwas ver⸗ 6 krampft wirkte. 1 N beiter des Spieles war Lauer(Plankſtadt), dem man * die Arbeit keinesfalls leicht machte. 5 5 5 Nach durchweg ausgeglichenem Spiel kam Waldhof in der 17. Minute in Führung, als Kuderhalt einen Freiſtoß, der 0 von Ringleb verfehlt wurde, nur noch einzudrücken brauchte. Kurz darauf war es ebenfalls Kuderhalt, der mit einem 0 Faulelfmeter auf:0 für Waldhof ſtellte. * Die reſtlichen zwei Tore waren der letzten Viertelſtunde vorbehalten. Schneider verſchaffte dem Sturm den nötigen Druck, und Spatz und Pennig ſtellten ſchließlich auf:0. * Waldhof: Skudlarek; Schneider, Mayer; Grünhag, Flin⸗ * trock, Maier; Kuderhalt, Spatz, Pennig, Steckenmaier, Günderoth. Freiburg: Ringleb; Zeltner, r de, ler, Braun; Müller, Herzog, Herb, Kroneck, Münlhurgs nicht unverdienter Sieg Bſe Neckaran— VfB Mühlburg:2 5 en das taktiſch ausgezeichnete Mühlburg hatte der Bie Neckarau, trotzdem er ſich ſehr um eine Vergeltung der im Vorſpiel erliktenen Niederlage bemühte, nicht beſon⸗ ders viel auszurichten, ſo daß er ſich abermals geſchlagen g geben mußte.—. 1 fe Neckärau: Breunig: Maaß, Gönner; Kraus, Wahl, N 5 Schmidt; Gierhardt, Ehmann, Raab, Preſchle, Raibel. 1 B Mühlburg: Speck; Hauer, Weſtermann; Merz, 18 5 Fach, Geßler; Krumboldt, Peretz, Fiſcher, Held. Frey. Nach etwa 20 Minuten hatte ſich Neckarau zu einer * leichten Ueberlegenheit gefunden, ohne aber ſehr 8 * werden zu können, da Torwart Speck einige Bälle klar 7 meiſterte und Mittelläufer Fach, dieſer altbekannte und un⸗ verwüſtliche Routinier bei Mühlburg in vollendeter Schlag⸗ JET. KX Erfolgreicher Japanischer nandbalistart Deutſche Auswahl in Tokio mit 87(:4) beſiegt Im Meifi⸗Stadion Tokios, ns bedeutendſter und größter Kampfſtätte, wurde am Sonntagvormittag der mit 82 ter 8 erwartete erſte eutſchland— Japan ausgetragen. Er endete mit einem verdient knappen:7⸗Sieg der Gaſtgeber, nachdem die Handbaut 3 Pauſe mit:8 geführt hatten. Obwohl das noͤballſpie wird, waren Tauſende von Zuſchauern erſchienen, um ein Spiel zu erleben, das vom Geiſte der Freundſchaft und Waffenbrüderſchaft beider Nationen getragen war. Die deutſche Kolonie war faſt vollzählig anweſend, an ihrer Spitze Botſchafter Ott. Die Deutſchen feuerten ihre Mannſchaft mit Schlachtrufen an, als ſie zuſammen mit den Japanern— die Japaner in ſchwarzem, die Deutſchen in weißem Hemd— unter ſtürmiſchem Jubel der Tauſende a in das Stadion einmarſchierten. Vorweg eine fapaniſche 5 Marinekapelle, gefolgt von einer Abordnung japaniſcher * 0 en e onen und der Hitler⸗Jugend. National⸗ Oßwald, Kel⸗ — tung des Kaiſerlichen Palaſtes ſowie des Meiji⸗Schreins. 5 die von japaniſcher Seite durch tiefe Verbeugung und 88 deutſcherſeits mit dem Hitler⸗Gruß erfolgten, leiteten zum 9 Spielgeſchehen über. a g 3 Der frühere ſapaniſche Botſchafter in Berlin und lege japaniſche Handballführer Matſue Nagai und ˖⸗ 1 ſchafter Ott hielten kurze Anſprachen, wobei Botſchafter 2 0 Ott das Telegramm des Reichs ſportführers unter großem 1 Beifall der Zuſchauer verlas. Dies 8. N tont, bedeute nicht nur eine weitere Stärkung der Freund⸗ g Pet zwiſchen beiden Völkern, ſondern ſei auch ein Zeichen er Kraft und Unbeſiegbarkeit der Heimatſronten. Nach 7 einem Vorſpiel japaniſcher Mädchenmannſchaften ſtellten ſich die Nationalmannſchaften dem japaniſchen Schiedsrichter kegami. 5 Aüſchließend wurden beiden Mannſchaften Geſchenke 1 überreicht. Der Ertrag des Kampfes kommt den fapaniſchen 8 Verwurdeten zugute. Das Spielgeſchehen wurde für den 8 Rundfunk aufgenommen, um nach Deutſchland geſendet zu 3 werdeu. Als Sonderheit mag noch vermerkt werden, daß ſich in der Pauſe ſämtliche Zuſchauer mit Begeiſterung an den Maſſenfreiübungen beteiligten. Nachmittags fand ein Empfang in der deutſchen Botſchaft ſtatt, an dem Heide japaniſchen Sportlebens teilnahmen. cherheit dem Innentrio von Neckarau keine allzugroßen Safeiglancsg lichtete ließ. Erſt als Preſchle ſeinen Rechtsaußen Kumbold ente wurden umſpielt und dann ſaß der 1 5 Göhrungstreſſer im Neckarau, eine Büllhof. ul. — andball⸗Länderkampf erſt ſeit wenigen Jahren in Japan gepflegt ymnen, Gruß der 9 u. Ehrenbezeigungen in Rich⸗ Spiel, ſo wurde be⸗ Mannſchaften und zahlreiche führende Perſönlichkeiten des per un schießt 17 ore drohende Niederlage vor Augen, legte ſich nun etwas mehr in die Riemen und Preſchle war es, der den Ausgleich ſchoß. Mühlburg ließ jedoch nicht locker und als zwei Minuten vor Schluß Breunig eine Hereingabe von rechts nicht zu faſſen vermochte, drückte Krumbold das Leder zum ent⸗ ſcheidenden Treffer ins Netz. Neckarau hat ſich wohl mit beachtlichem Energieaufwand geſchlagen, fand ſich aber in keiner Phaſe zu einer reibungs⸗ loſen Zuſammenarbeit. Sehr ſchwach war im Angriff der Linksaußen, dem ſehr viel danebengelang. Gaſtſpieler Raab von Speyer zeigte ſich einigemale als ein guter Drauf⸗ gänger, doch fehlten ihm und Preſchle eine beſſere Unter⸗ ſtützung durch die Kameraden. In der Hintermannſchaft waren Gönner und Breunig die etwas beſſeren Leute, die eine höhere Niederlage zu verhindern wußten. Mühlburg hatte ſeinen Mannſchaftsdirigenten und Spiel⸗ macher in dem unverwüſtlichen Mittelläuſer Fach, der wie ein Magier ſeine Bälle in fabelhafter Sicherheit nach vorn gab und ſeine Leute ſo blendend einſetzte, daß ein Sieg nicht ausbleiben konnte. Speck war ein erſtklaſſiger Tor⸗ wart und die Verteidiger ſchlugen wacker ab. Als rechter Verbinder wirkte— ſchwarz und mit Kopfband— ein Spanier, deſſen Verbinderſpiel nicht von Pappe war.— Schiedsrichter Schmetzer⸗Waldhof, dem ſeine Aufgabe durch die beiderſeits blauweißen Farben unnötig erſchwert war, leitete in ausgezeichneter Weiſe. H. G. S. Verdienter Sieg von Pforzheim 1. Fc Pforzheim— Fc Raſtatt:1(:1 Die Gäſte aus Mittelbaden erwieſen ſich als wenig anſtändige Verlierer. Durch ihr unſchönes Spiel verſcherz⸗ ten ſie ſich daher die Sympathien der Zuſchauer. Gegen Schluß nahm das Spiel an Schärfe zu, ſo daß Schiedsrich⸗ ter Guber⸗Bruchſal gezwungen war, je einen Spieler von Pforzheim und Raſtatt des Feldes zu verweiſen. Pforzheim hatte überdies das Pech, bereits in der 10. Mi⸗ nute ſeinen Torhüter Boog durch Verletzung zu verlieren. Das Tor hütete dann der rechte Läufer Müsle. In der 15. Minute ging Raſtatt durch den Mittelſtürmer Neubert in Führung. In der 30. Min. wurde durch Pforzheims Links⸗ außen ausgeglichen. Bereits acht Minuten ſpäter ver⸗ ſchaffte Rechtsaußen Heidecker den Pforzheimern die 211⸗ Führung. Seine weiteren Anſtrengungen ſah Pforzheim nach dem Wechſel in der 61. Minute durch ein drittes Tor belohnt. Der Kampf nahm nun etwas ſchärfere Formen an, ſo daß es zu den oben erwähnten Feloͤverwe ſungen kam. In der 85. Minute endlich ſtellte Pforzheims Läufer Häusler mit dem vierten Treffer den Endſtand her.— 800 Beſucher. 2 5 rusballlahr 1943 kündigt sich an Pläne über die neuen Länderſpiele Soweit ſich ſchon jetzt überſehen läßt, wird das Jahr 1943 im europälſchen Fußballſport wieder einen regen Spielverkehr bringen. Wenigſtens kündigen das die Pläne an, die ſchon jetzt in einigen Ländern erwogen werden. Schweden hat ſechs internationale Begegnungen in Ausſicht genommen. In Stockholm ſind vorgeſehen Tref⸗ fen gegen die Schweiz lim Juni), Deutſchland, Italien, Ungarn und Dänemark(im Spätſommer oder Herbſt). Nur einmal ſoll die ſchwediſche Nationalmannſchaft reiſen, und zwar im Juni nach Kopenhagen. 5 Der engere Vorſtand des italieniſchen Verbandes tritt am kommenden Wochenende in Florenz zu einer Beſpre⸗ chung zuſammen. Es wird in erſter Linie die Frage der Länderſpiele für das Jahr 1943 geprüft. Es handelt ſich im einzelnen um die Rückſpiele gegen Deutſchland, Un⸗ garn, Spanien und Kroatien. 1 5 In Ungarn wird bereits damit gerechnet, daß die Ita⸗ liener Ende April nach Budapeſt kommen. Im Mai will Ungarn gegen die Schweiz und am 6. Juni in Sofia ge⸗ gen Bulgarien zu Rückſpielen antreten. Frankreich hofft am A. Februar gegen Spanien in Paris, am 18. April in Liſſabon gegen Portugal und am 6. Juni mit A- und-⸗Mannſchaft gegen die Schweiz ſpie⸗ len zu können. 5 Vm Mannheim— TV Handſchuhsheim 10:2(:1) TW 46,/ MTG— Be Neckarau:18(:11) Poſt⸗—— Spy Waldhof:10(:6). Jahn Seckenheim— Reichsbahn⸗Spiß 82:5(:4) urnerſchaft Käfertal— T 98 Seckenheim:6(:4) e Vereine Spiele gew. unent. verl. Tore Pkte. SW Waldhof 9 9—— 129.24 18:0 VfR Mannheim 9 8— 1 85:48 16˙2 T 98 Seckenheim 9 6 1 2 73 36 13¹⁵ TW Handſchuhsheim 9 5 1 3 55.50 117. Poſt⸗Spch 1 9 5— 4 5649 108 Reichsbahn⸗ Spo 9 3 4 5357:10 Jahn Seckenheim 8 2— 0 29.76 4˙12 21 L Neckarau 9 2— 7 60.63 4˙14 T 55 Käfertal 8 1— 1 2253 214 TV 46, MTeß 9 1— 8 21129.16 7 Bigt— T Handschuhsheim 10:2:1 Der Gaſt mußte auf ſeinen Erſatz zurückgreifen, ſo daß die Mannſchaft nicht ganz die Rolle ſpielen konnte, die man auf Grund des vierten Tabellenplatzes von ihr er⸗ warten durfte. Dennoch ließen aber dieſe elf Mann über weite Strecken des Spieles gute Anſätze erkennen. Beſon⸗ ders im Innentrio verſtand man es gefährliche Situatio⸗ nen zu ſchaffen, beging aber den großen Fehler immer zu lange mit dem Ball zu laufen, dabei auch mit der Regel (drei Schritte) in Konflikt kommend. Die Hintermann⸗ ſchaft machte vor dem Wechſel einige dicke Fehler, die prompt zu Toren für den Gaſtgeber führten. Dieſer ſelbſt kam in der erſten Hälfte, unter der Pfei⸗ ſenführung von Groh⸗Neckarau, zu einer klaren Führung, an der er dann über die ganze zweite Hälfte zehrte. Das rotweiſe Innentrio Kees, Morgen, Müller beherrſchte da⸗ bei das Feld, Leuthe auf Linksaußen würde der Mann⸗ ſchaft mehr dienen, wenn er mehr auf der Linie, denn im⸗ mer nach innen ſtarten würde Nach dem VfR⸗Führungs⸗ treffer, den die Gäſte aufholen konnten, war zunächſt ver⸗ teiltes Spiel zu beobachten, bis ſich die Raſenſpieler frei⸗ machten ung auf 71 davonzogen. Nach der Pauſe wurden die Gäſte ebenbürtiger und hielten ſich in dieſer Zeit⸗ ſpanne mit dem knappen 311⸗Ergebnis für die Raſenſpieler weſentlich beſſer. N 5 4 TV 46/ MTG— Vs Neckarau:18(:11) Sowohl der Vfe Neckarau als auch die Kombinierten hatten zu obigem Spiel keine vollſtändige Mannſchaft auf die Beine gebracht, ja die Neckarauer mußten noch Abel, der zuvor den 5000⸗Meter⸗Geländelauf gewonnen hatte, in ihren Reihen einſetzen. Das unter der Leitung von Ernſt⸗VfR ſtehende Spiel zeigte wieder einmal deutlich, was entſchloſſene Sturmreihen vermögen. Bei faſt gleichmäßig verteiltem Feldſpiel ſiegten die Neckarauer hoch mit 14 Toren Unterſchied. Der Unter⸗ ſchied lag dabei allein im Angriff. Die Turner waren im Strafraum faſt unmöglich. Mit den beſten Gelegenheiten wußte man nichts anzufangen und konnte vor allem keinen Kontakt zueinander finden. Da ſahſſes im Gäſteangriff anders aus. Wurde einmal der gegneriſche Strafraum er⸗ reicht, wurde es auch brenzlich. So kamen die Neckarauer zu einem ſicheren 18:4⸗Sieg, der dem Vis zur Verbeſlerung ſeines Torverhältniſſes ſehr gelegen kommt. Jahn Seckenheim— Reichs bahn⸗Seh 828(:2) Aus Seckenheim wurde uns an dieſem Sonntag eine zünftige Ueberraſchung gemeldet. Der Turnerbund Jahn konnte ſeinen zweiten Sieg melden, den er über die Reichs⸗ bahnſportgemeinſchaft erringen konnte. Der Sieg der Seckenheimer geht dabei vollkommen in Ordnung. Der Erfolg über den TW 40 hat dieſer Elf ihr Selbſtvertrauen zurückgegeben. Schon in manchem Treffen zuvor waren die Jahnler nahe am Sieg geſtanden, aber jeweils waren dann wieder Fehler gemacht worden, die zur An dieſem Sonntag nun ſpielte die Mannſchaſt wie aus einem Guß. Angriff wie Verteidigung hatten gleichen An⸗ E 25 Sieg, der der Elf den ſiebten Tabellenplatz ein⸗ bring 2 5 In der Reichsbahn mannſchaft ſah man diesmal viele junge Geſichter, die ſich aber garnicht zurechtfinden konnten. So U wußten ebenfalls zu gefallen. Niederlage führten. Das Mannheimer Eisſtadion führte an dieſem Wochen⸗ ende die erſte Großveranſtaltung durch. Der Beſuch war an beiden Tagen ſehr gut. Die Zuſchauer hatten zu dem Können des Paares Strauch⸗Nvack ſofort Kontakt gefunden, wie übrigens natürlich auch zu der techniſch vollendeten Sololeiſtung des deutſchen Eislaufmeiſters Erich Zeller, der trotz der ehen erſt freigegebenen Er⸗ öffnung der Kunſteisbahnen bereits ganz fabelhaft in Fahrt und Schwung war. Dabei war es einfach herrlich, dieſe deutſche Spitzenläuferklaſſe in ihren beſten Kürlei⸗ ſtungen zu beſtaunen und zu bewundern. In wahrer Mei⸗ ſterſchaft zauberten ſie herrliche Figuren des Eislaufs, wie man ſie immer wieder gerne ſieht. Kein Wunder, daß der Beifall oft nur ſo lospraſſelte und daß die jeweils 4000 Zuſchauer an beiden Tagen in helles Entzücken gerieten. Es verſteht ſich am Rande, daß ein gut Stück des ehrlich und anerkennend vergebenen Publikumbeifalls natürlich auch wieder dem Mannheimer Eis laufnachwuchs galt, der wieder ganz bei der Sache war und ſich mit ſtattlichem Er⸗ folg in das künſtleriſche Können des deutſchen Meiſter⸗ läufertrios einſchaltete. Hier müſſen wir vorweg das Mannheimer Talent Lore Veith neunen, die alle An⸗ lagen für eine erſte Spitzenläuferin hat. Mit erſtaunlicher Sicherheit meiſterte ſie eine Reihe ſchwierigſter Figuren und zeigte ihre Fertigkeit, bald im ſchwebenden Tanz⸗ ſchritt, bald als lebender Kreiſel. Kurt Sönn ing durfte ebenfalls für ſeine ſchmiſſigen Vorführungen wie immer ſtarken Beifall ernten und die„jüngeren Jahrgänge“, ver⸗ treten durch Giſela Tüchert und Inge Dröſſel, Allgemein große Spannung lagerte natürlich über dem Eishockeytreffen, welches als Gegner der Mannheimer wieder einmal die Düſſeldorfer EG. brachte. In einem ſchneidig durchgeführten Treſſen behielten die Mannheimer mit:0(:0,:0,:0) klar die Oberhand, wobei Feiſtritzer und Schwinghammer je 2, Göbl und pDaie Spiele der 1. Spielklasse 5 „ 7 Mannheim— Seckeuheim:0 Käfertal— TW 4 Mannheim:2 riedrichsfeld— Weinheim:3 iernheim— Sandhofen:2 Ilvesheim— Phönix Mannheim 326 07 Mannheim konnte 1 85 den Tabellenführer Secken⸗ heim durch ein torloſes effen einen Punkt retten und etwas aufrücken. Seckenheim blieb mit an der Spitze. Käfertal bezwang den TB 46 Mannheim:2 und über⸗ nahm die Führung. Der TW 46. blieb am Ende. Friedrichsfeld ſiegte über Weinheim klar 623 und be⸗ feſtigte ſeinen dritten Platz. Weinheim behauptete den fünſtletzten Platz. Viernheim verlor gegen Sandhofen:2. Sandhofen, das einige Male ausgeſetzt hatte, liegt e Verluſtpunkten am gänge Viernheim iſt nach wie vor Tabellenletzter. Phönix Mannheim konnte in Ilvesheim 623 ſiegen, aber ſeine Stellung nicht verbeſſern. Ilvesheim fiel einen Platz zurück. g 85 Vereine Spiele gew. unenk. verl. Tore Pkte Käfertal—% Seckenheim 2 75 3 1 1827 135 riedrichsfeld 7 4 2 1 10.9 10:4 andhofen* 4 1 1 82. 93 Phön. Mannheim 9 2 5 2 18.18 99 Weinheim 7 2 2 3 15:17 6·8 7 Mannheim 6 2 1 3.. Ilvesheim 8 N 4 1421 5˙11 TV 46 Mannheim 8 1 2 5 11:29 412 Viernheim 9 1 2 6 18.29 414 07 Maunheim— 98 Seckenheim 020 In einem Treffen, das völlig auf Kampf und Härte eingeſtellt war, verſuchte der Tabellenführer Seckenheim vergebens, durch einen weiteren Sieg ſeine Poſition zu feſtigen. Der Gaſtgeber 97 Mannheim erwies ſich als ein äußerſt zäher Gegner, der mit etwas Glück wohl beide Punkte hätte für ſich behalten können. Der Kampf wurde mit enormem Tempo durchgeführt, zeigte aber beſonders vor der Pauſe wenig Linie und Format. Keine der beiden Parteien vermochte ihr Spiel durchzud rücken, ſo daß beide handball-Uerbandssbiele ſpielten die Schienenleute nur die zweite Geige. Spielleiter war Mater(Ludwigshafen), der beim Stande von:5 für den Gaſtgeber zum Abgang pfiff. Pyoſt⸗Spo— Sp Waldhof:10(:6)— Der Sp Waldhof hatte zu dieſem ſchweren Spiel wie⸗ der Müller zur Verfügung, ſo daß die Tordeckurg mit Thome, Müller und Schmidt für die Poſtler ſchon ein ge⸗ wichtiges Bollwerk bildete. Im Angriff ſtand wieder Heiſeck, der für die nötige Ruhe und den Aufbau ſorgte. Die Poſtler gaben ſich gegen den Meiſter redlich Mühe, aber die Jugend konnte ſich noch nicht durchſetzen. Der Ein⸗ ſatz der Jugendlichen in den Seniorenmannſchaften iſt nicht immer ein Gewinn. Noch ſpielen die Jungen zu. und haſtig und vergeſſen im Feuer des Gefechtes, was ſie in ruhigen Trainingsſtunden gelernt haben. Dies konnte man auch in dieſem Spiel beobachten. Gute Anſätze, aber es mangelte an der konſequenten Durchführung. 8 Unter der Leitung von Benz⸗ Ludwigshafen waren die Poſtler ſchon beim Wechſel mit 611 eindeutig geſchla⸗ gen. Aber gerade dieſer Umſtand, daß das Spiel nun ver⸗ loren, ließ die Poſtler zu ſtärkerem Widerſtand kommen mit dem Erfolg, daß die zweite Hälfte viel weniger verluſtreich verlief und mit:4 nur einen knappen Erfolg für den Meiſter brachte, der jedoch im Geſamten geſehen, auch die⸗ ſes Treffen überlegen für ſich entſchied und damit ohne Punktverluſt und dem 8 Torverhältnis von 129:24 Toren die Vorrunde beendet. Turnerſchaft Käfertal— TV 98 Seckenheim:6(:4) Die Seckenheimer täuſchten ſich doch, wenn ſie glaubten im Handgalopp die Käſertaler Turnerſchaft niederringen zu können. Im Gegenteil, die Platzherren leiſteten auf ihrem Gelände den Gäſten ſtarken Widerſtand. herren mehr zugute, während ſich der Gaſt, der nur acht W zur Verfügung hatte, gar nicht darauf einſtellen onnte. Das Spiel, das unter der Leitung von Müller⸗Plank⸗ ſtadt ſtand, brachte einen bewegten Spielverlauf mit vollem Einſatz beider Mannſchaften, der allerdings manches Mal die Grenze des Erlaubten ſtreifte und auch zur Hinaus⸗ ſtellung von zwei Spielern führte. Faustiball-Machwuths geslchert Die letzten Widerſtände ſind gefallen. Die Bemühun⸗ en, das herrliche Sommerſpiel, Fauſt ball, das ſich 14 luge die Herzen der Turner erobert hat, auch organiſa⸗ 4 und wettkampfmäßig in die Erziehungs⸗ arbeit der Hitterzugend einzubauen, iſt der End⸗ erfolg beſchieden. Nachdem in den Bannen die breite Grundlage geſchaffen war, ſchritt man ſeither zur Ermitt⸗ lung der Gebietsmeiſter. Sie drängten aber immer zu einem Leiſtungs vergleich mit dem Endziel der Ermittlung der beſten Reichsmannſchaft. Dieſem geſunden Leiſtungs⸗ ſtreben wurde heuer zum erſten Male Rechnung getragen. Der Reichsſiegerwettbewerb auf der Sportplatzanlage der J Farben in Frankfurt a. M. wird den Auftakt bilden für einen intenſiven zahlenmäßigen Ausbau des Jugend⸗ fauſtballſpiels. f g Die Hitlerjugend erbrachte hierbei den Beweis, daß ſie die Augen offen hielt, um ſich ſyſtematiſch in die Fein⸗ heiten des Spiels hineinzuarbeiten. Die beſten Mann⸗ ſchaften entſtanden durchweg in den Vereinen, wo Fauſt⸗ 2 90 Jahren heimiſch iſt und zu hoher Blüte gebracht urde.. Von 42 Gebieten des Großdeutſchen Reiches hatten 90 ihre Gebietsmeiſtermannſchaften 1 Auf acht Spiel⸗ feldern wurden infolge eines wie ein Uhrwerk funktionie⸗ renden Betriebes in 17 Tagen 120 Spiele durchgeführt. An der Spitze der angetretenen 30 Mannſchaften ſtehen: 1. Gebiet Schwaben, vertreten durch TSV Neu⸗Ulm; 2. Ge⸗ biet Weſtfalen, vertreten durch TB Bocholt; 3. Gebiet berdonau, vertreten durch Tbö Linz a. D. Gau Baden, rtreten durch TV Karlsruhe 1846 landete auf dem 22. Platz, die durch den TB 6 auf dem 26. Platz. b. dlänzender start im Eisstadion geltallsstürme für Strauch- Moack und zeller- ie ersten Eishotkeyspiele e wart Sohl. einzelne Drittel des Spiels mitunter ſehr gefährlich, aber Brückner. i Böckingen 728. Hurg 114 Dabei ka⸗ men die beengten Platzverhältniſſe diesmal den Haus⸗ Griesborn vertretene Weſtmark Abele je 1 Tor erzielten. Allein das Ergebnis beſagt, daß die Mannheimer mit viel Schmiß beim Zeug waren, ob⸗ wohl ihnen einige Leute der etatsmäßigen Mann nicht zur Verfügung ſtanden.„Die alte Garde“ Feiſtrit⸗ zer, Schwinghammer und Göbl ſorgten für eine tadelloſe Geſchloſſenheit der Mannſchaft, die neben einem beſon⸗ ders durchſchlagskräftigen 2. Sturm eine ſehr aufmerk⸗ ſame Abwehr zur Verfügung hatte. Ausgezeichnet ug ſich hier vor allem der raſch und ſicher reagierende Tor⸗ Die Manuſchaft der Düſſeldorfer mit ihren hauptſach⸗ lichen Stützen Keßler und Orbanowſki, waren über jedes alle Kunſt ſcheiterte letzten Endes an der Abwehrmauer der Mannheimer, deren eindrucksvoller Eröffnungsſieg auf den Rängen natürlich ſtürmiſch applaudiert wurde. 3 Die Mannſchaften: Mannheim: Sohl; Ufer, Lindner: Feiſtritzer, Schwinghammer, Göbl: Abele,. Rödinger, Lar⸗ mann. Düſſeldorf: Wäckers; Rickmann, Orbanomſki: Ull⸗ rich, Keßler, Blankenſtein; Frankenheim, Schwanenberg, Der zweite Tag der Großveranſtaltung hatte ein noch ſtärkeres Publikumsintereſſe ausgelöſt als am Vortage und wieder war man mit lebhafter Anteilnahme bei der Sache. Dies beſonders bei dem zweiten Eishockeytreffen zwiſchen Mannheim und Düſſeldorf, welches diesmal mit 423 für die Rheinländer enden ſollte. Die Mannheimer die für Sohl auf dem Torwartpoſten Renkert eingeſtel hatten, ſtießen bei der Düſſeldorfer Abwehr auf ſtarken Widerſtand. Drei Treffern der Mannheimer durch Schwing: hammer ſtellte Düſſeldorf vier Tore von Orbanowſki und Keßler gegenüber, die am Ende den Sieg der Rheinländer bedeuteten. Düſſeldorf gefiel in der Anlage des Spiels weit beſſer als bei der erſten Partie, wo insbeſondere die Deckung nicht ganz kapitelfeſt war. ul Angriffsreihen nur ſelten gute Erfolgs möglichkeiten her⸗ ausarbeiten konnten. 8 6 a Erſt nach Wiederanſpiel ſchien ſich 07 durchſetzen zu wollen. Seckenheims Tor wurde einige Male erheblich in Gefahr gebracht, aber man hatte Pech. Hanſelmanns Schuß ging knapp am Pfoſten vorbei, und auch ein feiner Kopf- ball von Beckerle verfehlte knapp das Ziel. Später geriet das Spiel wieder in das alte Fahrwaſſer und die hinte⸗ ren Reihen behaupteten ſich allen Angriffen gegenüber bie zum Spielende.— Schiedsrichter Seibert⸗Plankſtadt hatte keinen leichten Stand. 0 Fußball im Reich Meiſterſchaftsſpiele Heſſen⸗Naſſan: Hanau 93— Kickers Offenbach 14 Union Niederrad— Wormatia Worms:1: SpVgg Neu⸗ Iſenburg— S 9s Darmſtadt:9; in Eltville: Eintracht Ffm— Kreis Wiesbaden 318. 8 Weſtmark: Tc 89 Oppau— 7 Metz:2: 1. F. Kai⸗ ſerslautern— Sc Altenkeſſel:8; VR Frankenthal— Boruſſia Neunkirchen:0; F Saarbrücken— TS Saar⸗ gemünd:2. f. 8 Elſaß(Freundſchaftsſpiele: SV Straßburg— RSC Straßburg 111. 5 5 Württemberg: Stuttgarter Kickers— Sportfr. Stutt⸗ gart:0; TS 40 Ulm— SW Feuerbach:0: Bf Fried⸗ richshafen— VfB Stuttgart:0; Vfgt Aalen— Union Nordbayern: 1. Fc Bamberg— 1. Fc Nürnberg 24: Schweinfurt 05— Vikt. Aſchaffenburg 810: Eintracht ⸗ Fr. Nürnberg— VfR Schweinfurt:3; Poſt Fürth—. 5 Fürth 210; Würzburger Kickers— NS Weiden 1283. 5 Südbayern: 1800 München— Bayern München 45: VfB München— Wacker München 324; Schwaben Augs⸗ burg— BC Augsburg 223. 8 Kurbeſſen: Kürbeſſen Kaſſel— Spe Kapel os, S s Kaffel— SpVgg Niederzwehren 221: BC⸗Sport Kaſſel— BV 06 Kaſſel:0; Boruſſia Fulda— Hermannia Kaſſel:1. Oſtpreußen: S Inſterburg— Königsberger STV 42; Pruſſia Samland Königsberg MTV Ponarth 2117 Reichsbahn Königsberg— Richthofen Neukubren 77. Berlin⸗Mark Brandenburg: Städteſpiel Berlin gegen ien 111. a 2 Niederſchleſtien: LS Reinecke Brieg— F Breslau 06 00 LSV Richthofen Schweidnitz— Breslau 02:5: Tuſpo Liegnitz— LS Immelmann Breslau 273: Alemannia Breslau— We Liegnitz 32. 5 3 Oberſchleſien: Tus Lipine— Germania Königshütte :4; Hindenburg 09— Sa Bismarckhütte 124; WSG 2 Beuthen 09:1; VfR Gleiwitz— 1. FC Kat⸗ towis 320. N a Mitte: Deſſau 05— SpVg Erfurt:0; 1. SV Gera SG 908 Deſſau:0; Wacker Halle— 1. SV Jena 39. Schleswig⸗Holſtein: Kiel: Schleswig⸗Holſtein— Ham Mecklenburg: Le Rechlin— Vis Güstrow(Poxal-⸗ ſpiel]:0. 25 Werder Bremen— Schinkel 04:27 Tus Weſer⸗Ems: g 97 Osnabrück— Wilhelmshaven 05:8; Stadtelf Weſer⸗ ia Dortmund 220 münde— Hertha⸗BSC Berlin:5. Weſtfalen: Fe Schalke 04— Boru LSV Gitersloh— Fc Schalke 04(FS.):9. Niederrhein: Vs Benrath— Weſtende Hamborn 2 Hamborn 07— Union Krefeld:1; Rot⸗Weiß Obe uſen — Duisburg 48/99 11; SSV Wuppertal— v Weiß Eſſen:5.. Köln⸗Aachen: Bs 90 Köln— Viraſt 08 14:1; Viktor Köln— 3:5: e— Alem. Ac 7121 Bonner J— SpVgg Sülz 07 3: 1 5 5 Moſelland: Viktorja Neuwied— Eintracht Kreuznach :5; Mofelland Luxemburg— SV Düdelingen 212; Schwa — 5 25 Eintracht Trier 12:1; SpBgg Andernach ngers:1. 5 Donau⸗Alpenland: Städteſpiel Wien— Brünn:0. Sudetenland: Neth Falkenau— NST Saaz 2 Ne Teplitz— Dresdner Sc(Fr. Sp.) 127: NST Br gegen NS Proſetitz(Fr.⸗Sp.]:0. 8 Danzig⸗Weſtpreußen: Wacker Danzig— Sus Marien⸗ werder:0 abgebr.; Vikt. Elbing— SV Thorn:3; Orpo Danzig— S Bromberg 122.„ ö ö 7705 Seländelauf des Tu 46 Mannheim Wer am Sonntagvormittag ſeine Schritte zum T vereinsplatz lenkte, konnte auf den Wegen zum Platz ſtellen, daß das Laub der Bäume mit Papierſchnitzel miſcht war, die nicht der Wind hierher geweht 6 konnte. So war es auch. Der TV 40 ſtartete zum Abf der erfolgreich verlaufenen Wettkampfſaiſon 1942 Geländelauf. Der Turnverein hatte wiederum ganze beit geleiſtet. Auguſt Döring, der verantwortlich; 5 nete, hatte nicht nur die Strecke vom Platz zum 5 Luiſenpark, dann den Weiher entlang zum Palmer 8 und wieder zurück nicht nur gut gewählt, ſondern auch an den Wegkreuzungen mit den ſchon erwähnten Papierſchnit⸗ zeln auch beſtens gezeichnet. 2. Der Zuſpruch der Aktiven entſprach nicht ganz den Er⸗ wartungen. In den verſchiedenen Klaſſen waren etwa 50 Läufer und Läuferinnen zur Stelle, von denen der Sie⸗ ger des Hauptlaufes Willi Abel den weitaus beſten Ein⸗ druck hinterließ. Bei den Alten Herren war Henn TV Friedrichsfeld, in der Klaſſe 3 ſiegreich, während Klaſſe 2 Kehl, Bf, vor Baltz, TV 46, ins Ziel lief. 2 den Fonler konnte die Rheinauerin Buttmi der den Poſtlerin T. Demand nur bis zur letzten folgen. Beim BDM ſiegte Walter, TV Rheinau, Sohn, Poſt, und Wagner, TV Schwetzingen. a Bei der Hitlerjugend holte ſich in der A⸗Klaſſe de Schwetzingen vor MT den, Mannſchaftslauf, währe Einzellauf Mühlhan, Tech Ludwigshafen, ſtegte. —. ſich die MT ſowohl in der B⸗Klaſſe als a en Pimpfen den Einzel⸗ und Mannſchaftsſieg. Die Erzebniſſe: Senioren: Willi Abel, Vfs Neckarau 13:38.— Herren, Klaſſe 2(4050 Jahre): Kebl, VfR 11:22; 2 TV 46 11:38.— Klaſſe 3(über 50 N riedrichsfeld 12:18.— Jugend, Klaſſe A: han, zu. 10:11; Rehhäuſer, TV Rheinau 10:13; Schaaf, — Mannſchaftslauf: 1. T Schwetzingen 10 P. 3. 11 Punkte.— Klaſſe B: Kuckes, Mich 6703; Steinlei; Schwetzingen:04; Vierling, MT 6204.—.. lauf: 1. MTG. Klaſſe C: Hell, Mich:20; Hi MTG:23.— Frauen: Demand,., Poſt⸗Spch Demand,., 3 3723.— BDM: Wa Rheinau, 324,8; n, Poſt⸗SpG; Wagner, TV dingen. 5 1* 5 — — g j ö 5 —1 14 1 14 5 1 19 9 14 17 ö 1 f „ 0 14 4 1 . 1 ö 8 f 1 — Der er fle QAòvent * Maunheim, 30. November. Damit iſt für den Laien der Winter da. Was die zünſtigen Jahreszeitenmacher dazu ſagen, kann ihn nicht erſchüttern. Für ihn, den Laien, iſt der Avent glecchzuſezen mit dem Beginn des Winters. Aus. Als erſter Advent iſt er der kupferne Sonntag. Früher waren an ihm die Ladengeſchäfte ofen. Zu der Zeit, als wir in des Warenangebotes Maienblüte lebten. Heuer beſteht dafür keine Veranlaſſung. Der Kupferne galt auch als höchſter Feiertag der Seh⸗Leute. Darunter verſteht man im Geſchäftsleben die Zeitgenoſſen, die alles beſchauten und nichts kauf⸗ ten, die Gedränge vor allen Ladentiſchen verurſachten ohne jede umſatzfördernde Abſicht. Inzwiſchen ſind wir alle Seh⸗Leute geworden, geraoͤe zu den köſt⸗ lichſten Dingen halten wir nur noch platoniſche Be⸗ ziehungen aufrecht. Wie ſinat die Maria von Schme⸗ des jeden Sonntag im Volkskonzert?:„Es gebt alles vorüber..“ Der leiſe, populärphiloſophiſch überbaute Kum⸗ mer über vorübergehend verlorenes Glück darf uns den Blick für die erfreuliche Wirklichkeit des erſten Adventſonntags nicht rauben. Er war nämlich ein von den Veranſtaltern aller Grade reich bedachter Geſell. Und ein ungewöhnlich exeignisreicher Sams⸗ taa ging ihm ſchon voraus.) Zum Sonntag: Ein Kunſthallenvortrag über romantiſche Zeichenkunſt, ein Konzert der Gedok, ein Schubertnachmittaa der „Liedertafel“, die aroße KoͤßF⸗ Jahresfeier im Nibe⸗ lungenſaal und das Herbſtfeſt von Daimler⸗Benz im Muſenſaal. Nicht zu vergeſſen, daß ſich das Eis⸗ ſtadion wieder zu den Veranſtaltungsträgern ae⸗ ſchlagen hat. Es paſſierte ſchon allerlei am erſten Adventſonntag. Dabei trieb er gar micht ſo unge⸗ ſtüm aus dem Haus. Seine Traulichkeit und ſein Gehalt an Poeſie laſſen uns das wahre Glück in der Familie ſuchen. Wo es ja ſchließlich auch zu finden iſt. Att. Kohle, Strom und Gas ſind die Grundlagen der Rohſtoff⸗ und Rüſtungswirtſchaft. Denke ſtets daran und hilf ſparen! So ist Daimler-Benz! Die Gefolgſchaft von Daimler⸗Benz ſagte ſogar ausdrücklich:„So ſind wir“— und machte dieſes offene Geſtändnis zum Motto ihrer Herbſtfeier im Muſenſaal. Fün mal mußte übers Wochenende ge⸗ feiert werden, damit die angemeldeten 7000 Inter⸗ eſſenten unter Dach und Fach kamen. Die Durch⸗ führung der Herbſtfeier war Fleiſch im eigenen Sant: Nur Betriebsangehörige ſtanden auf der Bühne! Die Begrüßungsworte ſprach Betriebsführer Werner, der allen vor und hinter der Rampe einen guten Verlauf wünſchte. Die Vortragsſolge, mit kundiger Hand gefügt, beſtand aus Darbietungen der Blas⸗ kapelle, des Tanzorcheſters, der Handharmonikaabtei⸗ lung, der Mundharmonikagruppe, der Geſangsabtei⸗ lung, der Tanzgruppe, einem leibhaftigen Tenor, einem ſicher fahrenden Kunſtradfahrer, aus exakten Stabübungen der Lehrlinge, einem Saxophonſolo, aus Quartettgeſang, den Witzen zweier Komiker mit dem rechten Nerv... Laſſet uns zuerſt verſchnaufen— einem Anſager, mit Reimen und paſſenden Anekdoten gut gerüſtet, und einem kleinen Blick in die Mann⸗ heimer Volksſeele von 1885. Um dieſen Blick machte ſich die Spielſchar verdient. Sie ſtellte die waſchechte Szene auf urgeſunde Mannemer Beine. Major Graf begeistert gefeiert Major Herm. Graf, Träger des Eichenlau⸗ zes mit Schwertern u. Zrillanten zum Ritter⸗ creuz, ſpricht in Mann⸗ heim! Dieſe Ankündi⸗ gung war für die flie⸗ gerbegeiſterte Mann⸗ heimer Jugend das Signal, ſich am Sams⸗ tagabend im feſtlich ge⸗ ſchmückten Nibelungen⸗ ſaal mit vielen Er⸗ wachſenen in Maſſen zu verſammeln. Ein Muſikkorps der Wehr⸗ macht unterhielt mit ſchmiſſigen Weiſen die Tauſenden, die mit Fliegerhelden empfin⸗ gen, als er in Beglei⸗ tung zahlreicher Vertreter der Wehrmacht, des NS⸗ Fliegerkorps, der Partei des Staates und der Stadt den Saal betrat. Zwei Jungmädel überreichten Major Graf Chryſanthemenſträuße. NSF ⸗ Gruppenführer von Hiddeſſen be⸗ grüßte nach dem von einem Soldatenchor geſungenen Lied„Es blitzen die ſtählernen Schwingen“ die Ver⸗ treter der Wehrmacht, der Partei und der Behörden, um ſich dann an Major Graf unter erneutem Jubel der Verſammelten zu wenden.„Die Begeiſterung Ihrer Landsleute“, ſo führte er u. a. aus,„zeigt Ihnen, wie Sie in ganz Deutſchland geliebt' und geachtet ſind. Wir vom NS ſind beſonders ſtolz, weil wir wiſſen, daß Sie aus unſeren Reihen her⸗ vorgegangen ſind. Ich weiß genau, daß Ihr Vor⸗ trag die Jungen, die noch abſeits ſtehen, beranlaſſen wird, zu uns zu kommen. Die Ueberlegenheit in der Luft, die wir beſitzen, müſſen wir erhalten. Daeu brauchen wir den Luftwaffenerſatz. Daß uns die Luftüberlegenheit nicht genommen wird, dafür bür⸗ en der Reichs marſchall, die Flugzeuainduſtrie und vor allem Können und Geiſt unſerer Flieger, die im Gegenſatz zu England und Amerika aus idealen Gründen fliegen und ſterben.“ Major Graf, in der Art des ſchlichten, zurück⸗ haltenden Auftretens und Sprechens ungemein ſym⸗ pathiſch, hatte ſoſort den Kontakt mit der geipannt lauſchenden Zuhörerſchaft hergeſtellt, als er mitteilte, daß er ein geborener Engener, ſein Vater cber ein waſchechter Mannheimer war. Man dürfe nicht an⸗ nehmen daß man den wahren fliegeriſchen Geiſt erſt als Soldat erwerbe. Der Grundſtein müſſe ſchon durch die vormilitäriſche Erziehung gelegt werden. Major Grafs Ausbildungsgrundlagen fußen deshalb au; der Segelfliegerei. In Mannheim ſcheint er ſich als Unteroffizier ſehr wohl gefühlt zu haben, denn er bemerkte, der Abſchied vom Neuoſtheimer Flug⸗ platz ſei ihm nicht leicht gefallen. Ehe er an der Front eingeſetzt wurde, war er als Fluglehrer in Rumſ⸗ nien tätig. Den erſten Flug gegen die Ruſſen führte er am 3. Auguſt 1941 im Raume von Kiew aus. Hier erzielte er auch ſeinen erſten Abſchuß. Es würde zu weit führen, wenn wir verſuchen wollten, auf Major Grafs weitere fliegeriſche Er⸗ folge näher einzugehen. Er mußte ſich ebenfalls dar⸗ auf beſchränken. ſie nur ganz kurz anzudeuten. weil eine ausführliche Schilderung ſicher mehrere Sun⸗ den in Anſpruch genommen kätte. Aber ſchon dieſe knappe Skizzierung überzeugte davon, daß er über ein ungewöhnliches fliegeriſches Können verfügt, das Kämpfer gegen Erdziele einem Jubelſturm den Erlebnlsreicher Werbeabend des NS-Fliegerkoips ſen. Uman, Poltawa, Sewaſtopol, Kertſch, Taganrog, Charkow, Maikop, Noworoßiſſk— mit dieſen Namen ſind die Stellen der ruſſiſchen Front gekennzeichnet, an denen Major Graf als Jagdflieger und als N ungewöhnlich erfolgreich tätig war. Sein Geſährte war lange Oberfeldwebel Steinbatz, der als Ritterkreuzträger gefallen iſt. 125 Abſchüſſe konnte Major Graf buchen, als er vom Kaukaſus nach Stalingrad beordert wurde. In ſechs Wochen wurden hier mit zwölf Maſch einen, die ihm unterſtanden, 264 Ruſſen abgeſchoſſen, eine Feſtſtſtel⸗ lung, die mit ſtürmiſchem Beifall aufgenommen wurde. 5 Es ſpricht für die kameradſchaftliche Einſtellung des Fliegerhelden, daß er mit beſonders lobenden Worten der treuen Pflichterfüllung des Bod en⸗ pverſonals gedachte. Um 3 Uhr morgens beginnt die Arbeit der Warte und Monteure, die noch in ſpäter Nachtſtunde unermüdlich tätig ſind, damit Hie Maſchinen am nächſten Tag ſtartklar ſind. Major Graf, der unter erneutem Jubel mitteilte, daß er vor ſeiner Ueberſiedlung nach Stalingrad am Terek mit der gleichen Maſchine in fünf Wochen 78 Ruſſen⸗ ſiege erzielte, richtete abſchließend einen eindring⸗ lichen Appell an die Eltern, ihre Jungen nicht daran zu hindern, Flieger zu werden. Nur der Kampfgeiſt ſei ausſchlaagebend für den Sieg. Deshalb frage man auch nicht danach, ob die tägliche Arbeit zwölf oder achtzehn Stunden unter erſchwer⸗ ten Lebensbedingungen dauere. Die deutſche Front⸗ jugend ſei glücklich, daß der alte Soldatengeiſt nicht erſtorben ſei. Die fliegeriſchen Leiſtungen ſeien nicht denkbar ohne die Vorſchuluna in den Forma⸗ Körper für die tionen, in denen der jugendliche e. Strapazen geſtählt werde, die der Frontſoldat durch⸗ ſtehen müſſe. Die Parole der Frontflieger müſſe auch die Parole der Heimat werden: Deutſchland, unſer liebes Vaterland, unſer Grof eutſches Reich. muß leben und wenn wir ſterben müſſen! 57 Langanhaltender ſtürmiſcher Beifall geleitete Ma⸗ jor Graf an ſeinen Platz. Kreisleiter Schneider faßte den tiefen Eindruck der Ausführungen des Fliegerhelden in die Feſtſtelluna zuſammen, daß man einen Einblick in ein vorbildliches Soldatenleben ae⸗ wonnen habe. Zugleich ſeien die Richtlinien für den der Front würdigen Einſatz der Heimat gegeben worden. Er könne die Vexrſicherung abgeben. daß die Mannheimer Jugend der Parole des Redners folgen werde. Das vom Kreisleiter ausgebrachte„Sieg Heil!“ auf Führer. Volk und Vaterland und die Nationallieder beſchloſſen die erlebnisreiche Zuſam⸗ menkunft. Nur ſchwer konnte ſich Major Graf mit ſeiner Bealeituna den Weg zum Ausgang bahnen. weil die begeiſterte Menge ihn aus nächſter Nähe ſehen wollte. 5 Sch. ———— Weihnachtszuwendungen für Soldatenkinder Nach einem gemeinſamen Erlaß des Reichsinnen⸗ und Reichsfinanzminiſters werden für die Kinder von Einberufenen im gleichen Rahmen und unter den gleichen Vorausſetzungen wie im Vorjahre wieder Weihnachtszuwendungen des Reiches gezahlt. Der Familienunterhalt für den Monat Dezember erhöht ſich für jedes bezugsberechtigte Kind um 8 Mark. In die Beihilfeaktion werden nun auch die Empfänger von Umſtellungsbeihilfen für die Opfer des gegen⸗ Ebenſo wird auch in wärtigen Krieges einbezogen. dieſem Jahre wieder für die Kinder der Umſiedler, die ſich nicht mehr in Sammelbetreuung befinden, eine Weihnachtszuwendung in dieſer Höhe gezahlt. Für alle dieſe Weihnachtszuwendungen gilt, daß beim Vorliegen der ſonſtigen Vorausſetzungen die Kinder berückſichtigt werden, die am 23. Dezember das 18. Lebensjahr noch nicht vollendet haben. Vor dem Einzelrichter: b Der Knall am Sonntagvormittag Das Eſſen bruzzelte munter auf dem Gasherd. Dieſer Herd war nicht das neueſte Modell. Was die züchtige Hausfrau nicht hinderte, ihm immer den letz⸗ ten Glanz zu geben. Auch an dieſem Sonntagmor⸗ gen konnte ſie nicht umhin, noch einmal mit dem Lap⸗ pen über die blanken Teile zu fahren. Wenige Mi⸗ nuten nach Erfüllung dieſer gerne übernommenen Pflicht geſchah etwas Unerwartetes: Es knallte ſchrecklich, die Türe des Gasbackofens flog aus den Angeln und fand erſt wieder an der Küchenwand Widerſtand. Schrammen an der Wand. herausgefal⸗ lene Gipsſtücke an der Tür⸗ und Fenſterfüllung. Der Gashahn zum Backofen war verſehentlich geöffnet worden. Vielleicht durch die Nachreinigung mit dem Laupen. Der Knall war in der Nachbarſchaft ge⸗ hört worden— und bald kam auch die Anzeige we⸗ gen fahrläſſiger Brandſtiftung. Es kam ſogar zur Verhandlung vor dem Einzelrichter. Mit Tränen im Auge nahm die peinlich reinliche Hausfrau auf der Sünderbank Platz. Um den Tränenfluß zu unverbindlich von rat nichts im ter ſaate der Richter noch mehr und noch erfren⸗ licheres: harmlos abgelaufenen häuslichen Unglücksfall. Für den Richter ſtand es nicht einmal feſt, daß der Lap⸗ ven in der Hand der Hausfrau den böſen Gas hahn geöff„t hatte. Zweimal war die Frau erſchrocken: Bei ber Exploſion und bei der Anzeige. Damit hat ſie ſich den Freiſpruch ſchon verdient. Der Jeppichklopfer Wer in der böſen Zeit der Arbeitsloſigkeit einmal Tür zu Tür gina, um zu betteln. für den kann man wirklich Verſtändnis haben. Wer aber erſt nach 1933 mit dem Betteln anfina und heute die Finger noch nicht davon laſſen kann. der verdient wenig Milde. Vierzehn Strafen hat der in den beſten Jahren ſtehende Angeklaate wegen Bettelns bisher weg. Und zwar bettelte er nicht friſchfröhlich darauf los, nein er hatte einen beſonderen Kniff: Er fragte nämlich von Haus zu Haus, ob nicht Teppiche zu klopfen ſeien. Fragte am liebſten da, wo er gar keine Teppiche vermutete. Und weil er doch ſchon einmal an der Türe ſtand, brachte er die Anliegen vor, auf die es ihm ankam. 5 „Für den Angeklagten, der ſeine anfänglichen Aus⸗ flüchte ſchließlich zurückſteckte, weil die Bekundungen der Gegenſeite zu eindeutia waren, aab es ſochs Wochen Gefängnis. Schlimmer dürfte einen Mann von ſeinem Schlaa die Ueberweiſung in das Arbeits⸗ haus treffen. f tt. Brieffasſen Chr. Ho., Fendenheim. Sie müſſen zuerſt einmal feſt⸗ ſtellen, ob die Männer berechtigt waren, die Rebe bei Ihnen herauszuhacken, dann wenden Sie ſich an die vor⸗ geſetzte Stelle. M. S. 1100. Die Anſchrift iſt uns nicht bekannt. Frau M. K. Wenn der Mann Arier iſt, ſteht der Hei⸗ Wege. Ob das Eheſtandsdarlehen gewährt wird, entſcheidet das Finanzamt. Er ſprach ſie nämlich frei und erklärte die fahrläſſige Brandſtiftung für einen Gott ſei Dank So iſt Daimler⸗Benz. a g Aus nun einmal keine Pfuſcharbeit. FAMILIEN-ANZ EIGEN Imre Ferntrauung geben bekannt: Obergefr. Ernst Binder(i. Felde) Jolande Binder geb. Speicher. Bad Wildungen- Mhm., J 7, i8, 30. November 1942. St5464 N gute Vater unseres Kindes Erika. Bruder. Schwiegersohn u. Schwager Pg. Hermann Meßmer Kr.-Werkm. in e. Nachr.-Ers.-Abt. in einem Heimatlazarett plötzlich verschieden ist. Mannheim. den 28. November 1942 Qu 4. 3 und 8 2, 1 In tiefer Trauer: 5 Frau Gerda Menmer geb. Schmies v. Kind Erika: Maria und Anna Meßmer, Schwestern: Fam. Josef Schmles, Schwiegereltern: Fam. Adolf Sehmies. Schwager. Beerdigung:- Dienstag. 1. Dez. 2. 14.30 Uhr. Heldenfriedhof Mannh., von der Leichenhalle aus. dem Verstorbenen einen treuen. einsatzbereiten Mitarbeiter. Der Ober bürgermeister der Stadt Mannhe'm. dieſem Betrieb geht ſelbſt der Freunden u. Bekannten die traurige Nachricht. dali unser lieb. Vater. Schwiegervater und Groflvater Valentin Jungblut Gipsermeister nach einem arbeitsreichen Leben im Alter von nahezu 741 Jahren nach kurzer. schwerer Krankheit für immer von uns gegangen ist. Mannheim, den 28. November 1942 Mittelstraße 38 In tiefer Trauer: Hermann Jungblut(z. Z. Wehrm.) und Frau Rosel geb. Ullrich: Berta Kohlschmitt geb. Jung- blut: August Kohlsehmiit und zwei Enkelinnen. Feuerbestattung: Dienstag 3 Uhr. Hauptfriedhof. *— Freunden u. Verwandten die traurige Nachricht. daſl mein lieb., herzensgut. Mann, der Untallbar u. hart traf mich die Nachricht. daf mein über alles geliebter. herzens- guter und treusorgender Mann. Bruder. Schwager. Onkel u. Neffe Karl Montag Schütze in einem Inf.-Regt. kurz nach Vollendung seines 37. Le- bene jahres bei den schweren Kàmp- ken im Osten den Heldentod fand. Er war mein ganzes Glück und in meinem Flerzen wird er weiter- leben. Mannheim(M 3.). Biblis. Stutt- gart. Hamburg. Kiel. 27. Nov. 1942. In tiefem Schmerz: Frau Elly Montag geb. Oswald. Nach einem arbeitsreichen Leben Die Stadt Mannheim betrauert in entschlief nach kurzer. schwerer Krankheit unsere liebe Mutter und Oma. Frau Margarethe Hammer geb. Seitz im Alter von 69 Jahren. Mannheim(C 4. ga), 30. Nov. 1942. „ der ſchwierigſten Situation gewachſen iſt. Auf it. das Soldatenglück darf man ſich nicht allein verkaf⸗ trocknen, ſaate ihr der Richter gleich, daß er ſie ihr der Rich ich, daß er ſie W. 8. Jor Sohn kann Abendkurſe in einer privaten keinesfalls für eine Schwerverbrecherin halten Spa⸗ Sprachſchule nehmen. 8 5 eee eee eee OFFENE STELLEN TAUScH-ANZ EIGEN VERKAUFE THEATER FILM-THEATER Nachrichten-Helferin d. Luftwaffe können tücht. Mädels u. Frauen, mit guter Allgemeinbildg., v. 17. bis zum 35. Lebensjahr werden. Nach Ausbildung Einsatz im Reichsgebiet, den besetzten Ge- bieten od. b. befreund. Nationen. Vergütung: Tarifordn. A, außer- halb des Reiches außerdem freie Unterkunft u. Verpfleg. u. Bar- entschädigung. Einstellung von Angehörigen der Landwirtschaft, Hausangest., Pflegerinnen nicht möglich, Bewerbungen bei allen Luftwaffen-Dienststellen, allen Arbeitsämtern u, beim Luftgau- Kommando XIIXIII, Verwaltg., Wiesbaden, Taunusstraße 49-53. Wir suchen dringend z. sof. Ein- tritt einen tücht. Elektromonteur f. Kraftfahrzeugmontage. Aurepa Autohaus und Reparaturwerk Josef Heitger, Mh., Seilerstr. 12. Gebe Schreibgarnitur, Marmor, el. Bügeleisen. Suche Aktentasche, neu, Leder, gr., 2fach, Mantel f. Hrn. od. Stoffe. Ang. u. St 5298. 1.-Lederi. Gr. 54 gegen Staubs., 1.-Mantel Gr. 40-42 geg. 46, 1 gr..-Ueberg.-Mantel geg. D. Morgenr.,.-Schuhe Gr. 37 geg. br 3839 2 1 8. Aug. St 5202005. Geboten:-. Wintermantel mittl. Figur, gut erh. Gesucht: Sport- anzug Gr. 48. Ang. u. St 5299. Eleg. Puppenwagen mit Gummirf. zu tausch. geg. guterh. Anzug o. Ueberz. mittl. Gr. Ang. St 5297. Gr. Dampfmaschine mit Anhäng., Zell.-Baby(Gr. 35), woll. Strick. weste(Gr. 44-46) g. 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Für die vielen Beweise herzlicher 14 Bügler od. Büglerin f. Masch. ges. Wird auch angel. T 4a, 9, Laden. Lehrlinge d. Kraftfiahrzeughandw. Stellen wir zu Ostern 1943 ein. Meldg. an Frdr. Hartmann, Opel- Vertret., Seckenheimer Str. 68a. Tücht. Stenotypistin mit leichter Auffassungsgabe u. gut. Briefstil Sof ges. Angeb. unt. Nr. 32 262. Anteilnahme beim Hi mei- nes lieben Mannes. unseres guten Vaters. Herrn Wilh. Mayer. sagen wir allen, die ihm die letzte Ehre erwiesen haben und für die vielen Kranz- und Blumenspenden unse- ren herzlichen Dank. Mannheim(Eichelsheimerstr. 30). Im Namen der Hinterblieb Perfekte Stenotypistin per sofort gesucht. Angeb. unf. Nr. 32 260. Sekretärinnen u. Stenotypistinnen für grog. Werk gesucht. Angeb. m. Lebenslauf u. Lichtbild unt. „111 Kn“ an Ala, Wien I, Woll- zeile 16.(29 698 Anna Mayer geb. Stapf u. Kinder Hilfsarbeiterin f. leichte Arbeiten gesucht. T 4a, 9, Laden St5293 Amtl. Bekanntmachungen Wir erhielten die traurige Nachricht. daß unser lieber Sohn und Bruder Karl Zolk Gefreiter in einem Int̃.-Regt. im blühenden Alter von 22 Jahren im Osten für Führer. Volx und Vaterland gefallen ist. Mannheim(T 1. 12). 28. Nov. 1942. In tiefer Trauer: Hermann Tolk und Frau: nebst Kinder. . Statt Karten Danksagung Zurückgekehrt von der letzten Ruhe- stätte meiner innigstgeliebten Frau. uns. Ib. Tochter. Schwiegertochter. Schwester. Schwägerin und Tante. Frau Irma Dörsam geb. Horst spreche ich allen, die ihre Anteilnahme durch Wort u. Schrift zum Ausdruck brachten. u. allen, die sie auf ihrem letzten Gang begleiteten, mein. herz- lichsten Dank aus. Besonders danke ich Herrn Dr. Jelito und Frl. Dr. Körner sowie den Schwestern des Diakon-Krankenhauses für die ge- wissenhafte Behandl. u. aufopfernde Pflege sowie den Sängern des MGV Eintracht für d. erheb. Grabgesang. Mannheim. F 7. 17. 30. Nov. 1942. im Namen d. trauernd. Hinterbl.: Karl Dörsam(z. Z. Wehrm.) Verteilung von Aepfeln an Kinder bis zu 14 Jahren. Im Verlaufe der vergangenen Woche erhielten Zutei- lung: Die noch zur Verteilung zuge- lassenen Verkaufsstellen der Fa. Joh. Schreiber u. des Gemeinschaftswerks im gesamten Stadtgebiet(einschließl. Vororte). Weiterhin folgende Ver- kaufsstellen: Nr. 591. 207. 210. 212. 224. 24. 235—236. 623624. 250. 257 bis 202. 264271. 273. 662. 665. 282 bis 287. 290301. 303, 305. 685. 314. 316—322. 324. 326. 331. 333. 335. 338, 340. 346. 359—360. Städt. Ernährungs- Ig. Mädchen, auch schulpfl., für leichte Hilfe ges. I 4a, 9, Laden. Flickfrau für donnerstags gesucht. Meerfeldstr. 80, Schuhmacher. Saub, Lauf- u. Putzmädchen ges. Pelikan- Apotheke Qu 1, 3, Br. Str. Wir suchen für Betriebsküche per sofort selbständ. arbeit. Köchin (evtl. auch halbtags). Vorzust.: Kaffee Kossenhaschen. 394 Wir suchen für uns. Werksküche ungelernte weibliche Hilfskräfte. Vorzustellen: Südkabel, Wald- hofstraßge 244. 32 270 Hausschneiderin f. einige Tage im amt. Mannheim. 89 Gebäudesondersteuer Ablösung. Im Interesse eines ungestörten Geschäftsablaufs bitten wir hier- mit unsere Kunden, die zur Ab- lösung der Gebäudesondersteuer Guthabens- Beträge benötigen, Rückzahlungsanträge unter Vor- lage der Sparkassenbücher so- wie des Steuerbescheides schon jetzt bei uns zu stellen. Wir werden alsdann die Abbuchung sofort, jedoch Wert 30. Dezem- ber 1942, vornehmen. Mann- heim, den 20. November 1942. Städt. Sparkasse Mannheim. Monat ges. Ang. unt. P St 5344. Suche Putzfrau f. vorm.-10 Uhr. Otto Hornung, Mannh., Qu 7, 23. Zuverlöss., saub. Putsfirau gesucht. Dr. Nagel, Gluckstr. 2. 31917 Tausche 1 Hand Wäschemangel geg. 1 P. guterh. Halbschuhe 36 braun(ev. auch Kauf) o. g. 1 Kl. Flurläufer(gut erh.), 3 P. Schuhe Gr. 33 geg. 1 P. guterh. Stiefel u. 1 P. guterh. Halbsch. Gr. 35, br., 1 P. s. gt. erh. weinr. Wildleder- Schuhe Gr. 36(h. Abs.) g. 1 P. Halbsch. Gr. 36. Anzus. Di.-5. Scheffels, Waldparkstraße 30. Klavierzither zu tauschen gegen Kinderdreirad. 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Schauburg..00,.00,.30 Uhr. Das Tobis- Lustspiel:„Weiße Wäsche“ mit Harald Paulsen, Carla Rust, Erika Helmke, Gün- ther Lüders, Fritz Hoopts u. a. Spielleitung: Paul Heidemann. Wochenschau und Kulturfilm. Jugendliche nicht zugelassen! Schauburg. Märchenvorstellung! eute Montag nachm..30 das entzückende Märchenprogramm: 1.„Dornröschen“ u. 2.„Kasper u. der Waldgeist“, Kleine Preise! Palast-Tageskino, J I, 6, spielt ab 11.00 Uhr vormittags. Marte Harell, P. Hörbiger, W. Albach- Retty, Elfriede Datzig in:„Die heimliche Gräfin“. Ein heiterer Wien-Film. Regie: Geza v. Bol- vary, ferner Oskar Sima, Rich. Romanowsky, Theod. Danegger. Jugend ab 14 Jahr. zugelassen! Wochenschau Kulturfilm Beginn: 11.00, 12.50,.00,.10, .20 Uhr Abendvorstellung. Capitol, Waldhofstr. 2, Ruf 527 72. Heute letztmals!.40,.00,.50. „Die heimliche Gräfin“. Ein Wien-Film mit Marthe Harell, Wolf Albach-Retty, Elfr. Datzig, Paul Hörbiger, Gskar Sima. Neueste Wochel Jugdl. ab 14 f. 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