n — 4 nzügt 42 Pf Beſtellgeld Ericheint wöchentl. 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl..70 M. u . 80 PI. Trägerlohn in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt 1,70., durch die Poſt.70. Abholſtellen: Waldhofſtr 12. Kronprinzenſtr 42. Schwet · 5. Str 44 Meerfeldſtr 13. Ne Fiſcherſtr 1. Pe Hauptſtr 55. W Oppauer Str. 8. 7 reiburger Str 1 Abbeſtell müſſen bis ſpäteſt 25 für den folgend Monat erfolgen Neue Mannheimer 3 Mannheimer Neues Tageblatt Einzelpreis 10 M. eitung Anzeigenpreise: 22 mm breite Millimeterzeile 14 Pf., 79 mm breite Textmillimeter- eile 78 Pf gullig iſt die Anzelgen⸗Preisliſte Nr 13 Bei Zwangsvergleichen od Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſtimmten Plätzen u für fernmündlich erteilte Aufträge Gerichtsſtand Mannheim Für Familien- und Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe Allgemein Dienstag, 1. Dezember 1942 Verlag, Schriftleitung und Haupigeſchäftsſtelle R 1.—6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Rummer 175 90— Drahtanſchrift: Remazeit Mannheim 153. Jahrgang— Nummer 330 Warum gent es nicht weiter? Immer ungeduldiger Melit England diele Frage an die Tibnen⸗ und Tunis Armee Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 1. Dez. Die Enttäuſchung der engliſchen Oeffentlichkeit über das lanaſame Tempo der Entwicklung in Nord⸗ afrika zieht nach ſchwediſchen Meldungen immer weitere Kreiſe. Man hatte, melden die ſchwediſchen Korreſpondenten, ſowohl in Libyen wie in Tuneſien mit neuen ſchnellen Siegen gerechnet und müſſe nun feſtſtellen, daß dieſe Hoffnungen ſich nicht verwirk⸗ lichten. Obgleich die Lage in Tuneſien weiter undurch⸗ ſichtia bleibt, heißt es in der Meldung, laſſe ſich doch nus den vorliegenden Berichten der Schluß ziehen, daß es den Achſenmächten gelungen ſei, ſehr erheb⸗ liche Streitkräfte und Materialmengen nach Tuneſien zu werfen, ſo daß die auf Tunis und Biſerta mar⸗ ſchierende alliierte Armee mit wachſender Gegen⸗ wehr zu kämpfen hätte. Die Ueberlegenheit der deutſchen und italieniſchen Luft⸗ waffe über die anglo⸗amerikaniſchen Luftſtreit⸗ kräfte ſei anſcheinend noch immer ſehr erheblich und verhindert wirkſam ein ſchnelles Vorrücken. Man hoffe jedoch, daß die über das Wochenende im Haupt⸗ quartier General Eiſenhowers ſtattgefundene Kon⸗ ferenz zwiſchen Eiſenhower und dem neuen Stabs⸗ chef der engliſchen Luftſtreitkräfte, Sir Arthur Tedde, zu einer ſchnellen Beſſerung der Lage in der Luft führen werde. Als noch unbefriedigender. heißt es weiter, be⸗ trachte man den Verlauf der militäriſchen Opera- tionen in Libyen. Der bekannte enaliſche mili⸗ täriſche Sachverſtändige Liddel Hart, melden die ſchwediſchen Korreſpondenten, machte am Montag in der„Daily Mail“ als erſter militäriſcher Fachmann ſeiner Enttäuſchuna über die Ereigniſſe in Libven unzweideutig Luft. General Montgomery, ſchreibt Liddel Hart. ſei es anſcheinend nicht gelungen, weſentliche Teile des deutſchen Afrikakorps abzu⸗ ſchneiden und einzukreiſen. Feldmarſchall Rommel ſei zu ſchnell geweſen, und habe die aut ausgebaute El⸗Agheila⸗Stellung mit ſehr viel arößeren Kräften erreicht, als man nach Lage der Dinge anzunehmen berechtigt war. Den Gegner mit überlegenen Kräf⸗ ten zum Rückzug zu zwingen, ſei nur der Anfang einer Operation, die mit völliger Vernichtung der Achſentruppen hätte enden müſſen, aber nicht geendet habe. Das Ergebnis der Unzulänalichkeit Mont⸗ abmerys angeſichts der überlegenen Taktik Rom⸗ mels ſei nunmehr die Tatſache, daß die 8. Armee einen neuen Durchbruch vorbereiten müſſe, der kei⸗ neswegs eine leichte Aufgabe ſei. Worauf es ihnen vor allem ankommt Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 1. Dezember. Das vor einiger Zeit neugegründete amerikaniſche Kriegsinformationsamt hat, wie aus Waſhington ge⸗ meldet wird, offenbar auf einen Wink höherer ame⸗ rikaniſcher Stellen einen energiſchen Feldzug be⸗ gonnen„gegen alle Nachrichten und Ge⸗ rüchte von den Kriegsſchauplätzen, die einen völlig ungerechtfertigten Opti⸗ mis mus erzeugen“. Eine derartige Agitation ſoll in Zukunft ein für allemal unterbunden werden. Die neuen Methoden kommen bereits in einem Ar⸗ tikel eines bekannten Militärkritikers der USA zum Ausdruck, der heute morgen in der„Newyork Times“ erklärt: „Die Nachrichten von dem engliſch⸗amerikaniſchen 1 Vorſtoß gegen Nordafrika dürſen nicht dahin ausgelegt werden, daß wir bereits mit einem raſchen oder baldigen Sieg rechnen können.“ In einem anderen Bericht aus Waſhington wird von„einer beſonderen Art von Wunſch⸗ träumen“ geſprochen, auf die man in weiten Krei⸗ ſen der amerikaniſchen Bundeshauptſtadt immer wie⸗ der geſtoßen ſei. Leute, denen man eigentlich mehr Wirklichkeitsſinn und vernünftige Ueberlegung zu⸗ trauen mußte, hätten ſtrategiſche Anſichten vertreten, die einfach unſinnig ſeien. Dieſer völlig unzeitge⸗ mäße Optimismus habe in den letzten Tagen einen Höhepunkt erreicht, der gefährlich zu werden beginne. Zu den Leuten, die derartige vom Kriegsnachrichten⸗ amt ſo ſcharf kritiſierte Wunſchträume vertreten und ſich einem leichtfertigen Optimismus hingegeben haben, gehört nicht zuletzt der britiſche Produktions⸗ miniſter Oliver Lyttleton, der ſich zur Zeit in USA aufhält und in den letzten Tagen einige außer⸗ ordentlich törichte Reden hielt, in denen er den Vor⸗ ſtoß gegen das ſchlecht verteidigte Marokko und Al⸗ gerien als einen großen engliſch⸗amerikaniſchen Sieg hinſtellte. Auf den gleichen Ton iſt ein Kabel des Londoner Nachrichtendienſtes geſtimmt, in dem geklagt wird. daß man den Deutſchen in Nordafrika viel zuviel Zeit agelaſſen habe. Wieder einmal wird in dem Bericht mit Ueber⸗ raſchung feſtgeſtellt, wie ausgezeichnet die. See Abwehrorganſſation bisher geklappt habe. e Deutſchen hätten in Tunis Zeit gebraucht, und die Engländer und Amerikaner hätten ſie ihnen gegeben. Es komme ietzt alles darauf an. zu verſuchen, den Widerſtand der Deutſchen ⸗ſo raſch wie möglich zu brechen, ohne dabei allzuviel aufs Spiel zu ſetzen.“ im November: 166 Schiffe mit 1035 200 Ble davon 149 Schitte mit 953 200 nr von unseren-Booten versenkt bas bisher höchste Ergebnis (Funkmeldung der N Mz.) Aus dem Führerhauptquartier, 1. Dez. i— 5 Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ annt: Deutſche See⸗ und Luftſtreitkräfte haben im Monat November insgeſamt 166 Schiffe mit 1035 200 BRT verſenkt. Die Erfolge des Monats September 1942 wurden um 23 500 BRT übertroffen. Damit iſt das bisher höchſte Ergebnis dieſes Krieges erzielt worden. Un⸗ terſeeboote vernichteten davon im Nord⸗ und Südatlantik, im Eismeer, den Randgewäſ⸗ ſern des Indiſchen Ozeans und vor den Küſten Franzöſiſch⸗Nordafrikas 149 feindliche Handels⸗ und Transportſchiffe mit 955 200 BRT, deutſche Schnellboote vernichteten in der Nordſee und im Kanal acht Schiffe mit 20 000 BRT, Kampfverbände der Luftwaffe verſenkten neun Handelsſchiffe mit 60 000 BRT. Schwer beſchädigt, ſo daß ein erheb⸗ licher Teil noch als Totalverluſt zu rechnen iſt, wurden durch deutſche Unterſeeeboote 30 Schiffe, durch die Luftwaffe 72 Schiffe. Unter ſch J ungen haben die deutſchen Unterſeebbote damit im November ihr bisheriges Monats⸗ höchſtergebnis vom September dieſes Jah⸗ res um rund 200 000 BRT. übertroffen. Im Kampf gegen Kriegsſchiffe verſenk⸗ ten unſere Unterſeebobte im November drei Kreuzer, ſechs Zerſtörer, zwei Korvetten, ein Unterſeebvot.. a 125 Sie beſchädigten durch Torpedotreffer einen Flugzeugträger, zwei Kreuzer, drei Zer⸗ ſtörer ſowie mehrere Sicherungsfahrzeuge. Die Luftwaffe verſenkte ein Unterſee⸗ boot und eine kleinere britiſche Kriegsſchiffein⸗ heit. Darüber hinaus wurden ein Schlacht⸗ ſchiff oder ſchwerer Kreuzer, vier Flug- zeugträger und 28 Kreuzer, Zerſtörer und 9 Kriegsfahrzeuge zum Teil mehrfach ge⸗ roffen. f In den gemeldeten Zahlen ſind die ſchweren Einbußen der ſowjetiſchen Handels⸗ und Transportflotte nicht enthal⸗ te n. Die Luftwaffe verſenkte an der Schwarz⸗ meerküſte, auf dem Kaſpiſchen Meer, auf der un⸗ teren Wolga und auf dem Ladogaſee 19 Trans⸗ Der OK-Bericht liegt bei Redak- tionsschluß noch nicht vor. werſten Wetter⸗ und Kampfbeding⸗ portſchiffe, Schlepper und andere Fahrzeuge verſchiedener Größe, darunter zwei Tanker. 2 ſowjetiſche Verſorgungsfahrzeuge aller Art wur⸗ den beſchädigt. Durch Luftangriffe wurden ſer⸗ ner ein ſowjetiſches Kanonenboot verſenkt, zwei weitere Kanonenboote, ein Flakſchiff und zwei Schnellboote beſchädigt. Das Eichenlaub für Sturzkampfflieger dnb. Berlin, 30. November. Der Führer verlieh Oberleutnant B oe r ſt, Staf⸗ felkapitän in einem Sturzkampfgeſchwader, das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes und übermittelte ihm folgendes Schreiben: „In dankbarer Würdigung Ihres heldenhaften Einſatzes im Kampf um die Zukunft unſeres Volkes verleihe ich Ihnen als 149. Soldaten der deutſchen Wehrmacht das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes.(gez.] Adolf Hitler.“ e* g Oberleutnant Boerſt hat ſich als hervorragender Sturz⸗ kampffiteger auf allen Kriegsſchauplätzen vorbildlich und erfolgreich bewährt. Bei der Luftſchlacht im Seegebiet um Kreta verſenkte er aus einem ſtarken britiſchen Kriegs⸗ ſchiffverband einen Zerſtörer durch Volltreffer und be⸗ ſchädigte einen weiteren ſchwer. Im Oſtfeldzug zeichnete er ſich vor allem bei der Unterſtützung von Panzerverbän⸗ den hervorragend aus. Am 5. Oktober 1641 erhielt er das Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes. dib. Berlin, 30. November. Der Führer hat dem Hauptmann Lau g, Staffel⸗ kapitän in einem Sturzkampfgeſchwader, das Eichen⸗ laub zum Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes ver⸗ liehen und ihm folgendes Schreiben übermittelt: „In dankbarer Würdigung Ihres heldenhaften Einſatzes um die Zukunft unſeres Volkes verleihe ich Ihnen als 148. Soldaten der deutſchen Wehrmacht das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes. 0(gez.) Adolf Hitler.“ 2 Nach großen Erfolgen im Weſtfeldzug— bei Dün⸗ kirchen warf er ein Transportſchiff von 6000 BRT. in Brand und brachte ein weiteres Transportſchiff von 10 900 BRT. durch Volltreffer mittſchiffs zur Exploſion— zeich⸗ nete er ſich beim Einſatz gegen Kreta erneut aus. Im Feld⸗ zug gegen die Sowjetunion vollbrachte er weitere hervor⸗ ragende Waffentaten, die am 23. 11. 41 zur Verleihung des Ritterkreuzes des Eiſernen Kreuzes führten. Herzog von Glonceſter ſcheidet aus dem Heeres⸗ dienſt aus. Der letzte bisher im aktiven Heeres⸗ dienſt ſtehende Sohn von König Georg V. iſt nun⸗ mehr auf Wunſch des fetzigen britiſchen Königs ſeiner militäriſchen Pflichten enthoben worden. Neue Rationierungsmaßnahmen in Aegypten. Die Rationierung von Zucker und allem für den Hausgebrauch beſtimmten Petroleum iſt nunmehr in ganz Aeaypten durchgeführt worden. Churchill wird ein paar unangenehme Stunden haben Das Unterhaus berat die Thronrede und möchte gem Aufklärung über Englands Rachlriegspiane und das Verhältnis Darlan- de Gaulle Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm. 1. Dez. Mit der am Dienstag beginnenden Unterhaus⸗ ausſprache über die Thronrede eröffnet ſich für die enaliſche Regierung im allgemeinen und für Win⸗ ſton Churchill im beſonderen, eine Reihe unange⸗ nehmer Möalichkeiten, denen ſie, wie ſchwediſche Kor⸗ reſvondenten andeuten, nur unter Aufbietuna aller varlamentariſchen Tricks ausweichen können. Nicht daß Churchills Stellung irgendwie gefährdet wäre! Das Vertrauen der engliſchen Oeffentlichkeit zu dieſem ſich mit allen Mitteln behauptenden Mann, der am Montag, bealückwünſcht von Stalin, Rooſe⸗ velt und anderen Koryphäen, ſeinen 68. Geburtstag feierte, ſcheint im Augenblick noch immer unerſchüt⸗ tert, und ſelbſt wenn das enaliſche Volk begonnen hätte, dieſen Mann zu durchſchauen, ſo wäre doch nach der kaltblütigen Erlediaung von Sir Stafford Cripps kein Nachfoloer allo Aber in endlchen polttliſchen Krerten, wo man etwas weiter ſieht, als es der naive Mann auf der Straße zu tun pflegt, beſtehen doch erhebliche Wider⸗ ſtände gegen Churchill und ſeine Politik, und wenn es dem Miniſterpräſidenten auch im allgemeinen noch immer geglückt iſt, ſeine Widerſacher mundtot zu machen, ſo dürfte ihm das in der heute beginnenden Ausſprache kaum völlia gelingen. Die Unterhaus⸗ debatte über die Thronrede iſt nach alter enaliſcher Tradition der Rahmen für eine allgemeine Kritik an der Innen⸗ und Außenpolitik der Regierung, und ſoweit die parlamentariſchen Spielregeln das zulaf⸗ ſen, wird die Oppoſition von den ſich ihr bietenden Möglichkeiten Gebrauch machen. In erſter Linie dürfte man dabei die alten Kla⸗ gen wiederholen, daß ſich die Regierung über ihre Nachkriegspläne erheblich ausſchweigt. Es ſei jedoch anzunehmen, melden die ſchwediſchen Kor⸗ reſpondenten, daß die enaliſche Regierung dem Be⸗ dürfnis weiter Kreiſe. in die Zukunft zu ſehen, bis zu einem gewiſſen Grad entgegenkommen müſſe und dabei den Wiederaufbauminiſter Sir William Jowitt und Außenminiſter Eden in ſeiner Eigen⸗ ſchaft als Führer des Unterhauſes als Redner vor⸗ ſchicken werde, wobei jedoch dieſe beiden Kabinetts⸗ mitalieder nur die Aufgabe haben dürften, die ganze Frage mit Phraſen einzunebeln. Eine andere Frage, über die man in engliſchen politiſchen Kreiſen mehr aufgeklärt ſein möchte, iſt die Rolle des Verräters Darlan in der politiſchen Entwicklung in Nordafrika. Es wird je⸗ doch angenommen, berichten die ſchwediſchen Korre⸗ ſpondenten, daß Churchill ſich jeder Diskuſſion über dieſes Thema energiſch widerſetzen werde, da er fürchtet, daß dabei Worte fallen könnten, die ſeinem Partner Rooſevelt unangenehm in die Ohren klingen könnten. Ueberhaupt dürfte ſich Churchill gegen jede Diskuſſion ſträuben, in der irgendwie das aanze Ver⸗ hältnis zwiſchen England und USA aufgerollt wer⸗ den könnte. Der engliſche Miniſterpräſident ſei, wie ſchwediſche Korreſpondenten weiter berichten, zwar bereit, einige unverbindliche Verſprechungen über die angeblichen innenpoliliſchen Reformpläne zu ſanktionieren, er ſei dagegen nicht bereit, irgend eine Diskuſſion über Englands zukünftige außenpolitiſche Entwicklung im Schatten der USA zuzulaſſen, weil ſich hieraus für ſeine Stellung weitgehende Folgen ergeben könnten. Daß im Augenblick das Verhältnis zwiſchen den angelſächſiſchen Mächten nicht das beſte iſt, wird in London auch offen zugegeben. So iſt es be⸗ kannt, daß die amerikaniſche afrikas nicht nur wegen ihrer Aufangserfolge in England große Befriedigung auslöſte, ſondern daß dieſe Invaſion ſchon deshalb mit Freuden be⸗ grüßte wurde, weil ſie die Anzahl der in Eug⸗ land ſtehenden und durch ihr Benehmen unange⸗ nehm auffallenden amerikaniſchen Truppen er⸗ heblich verminderte. Es iſt auch bekannt, daß die Anmaßung der US und ihrer militäriſchen und politiſchen Vertreter in allen auf den Krieg bezüglichen Verhandlungen kei⸗ neswegs mit ungeteilter Freude hinter den engliſchen Kuliſſen verzeichnet wird. Beſonders die ſyſtema⸗ tiſchen Verſuche Rooſevelts, de Gaulle von der Ent⸗ wicklung auszuſchalten, haben, wie ſchwediſche Korre⸗ ſpondenten in der letzten Woche immer deutlicher durchblicken ließen, in London erhebliche Verbitte⸗ rung ausgelöſt, da man in engliſchen politiſchen Krei⸗ ſen das erſte Anrecht auf die franzöſiſche Konkurs⸗ maſſe zu haben glaubt. Alle dieſe Dinge werden in der Unterhausdebatte kaum offen zur Sprache kommen, dürften aber doch trotz aller gegenteiligen Bemühungen der Regierung geſtreift werden. Jedenfalls wird die Brücke über den Atlantik einer mehr oder minden ſchweren Be⸗ laſtungsprobe ausgeſetzt werden. l g der deutſchen Frauen wollten ſie Invaſion Nord⸗ Der Stoß gegen ſtalien 7* Maunheim, 1. Dezember. Die Engländer haben lange gebraucht, bis ſie einen eigentlichen Kriegsplan gefunden haben. Als der Krieg ausbrach, hatten ſie keinen und ſuchten auch keinen. Sie dachten ja zunächſt daran, das Kriegführen den anderen, ihren Bundesgenoſſen. zu überlaſſen und erſt nach getaner Tat, dann aller⸗ dings mit der bei ihnen üblichen Forſchheit, in Er⸗ ſcheinung zu treten. Und außerdem glaubten ſie, daß der Krieg ſich ſozuſagen von ſelbſt erledigen werde. Man brauche nur, wie man es ſchon einmal getan hatte, die Ausgänge der Feſtung Deutſchland feſt zu verſperren, dann würde Deutſchland ſchon von ſelbſt kirre werden. Wozu ſtch da lange in ſtrategiſche Gedankenunkoſten ſtürzen? Der Verlauf des Krieges hat England dieſe be⸗ queme Taktik gründlichſt zerſtört. Zwar hatte Eng⸗ land keinen Kriegsplan, aber Deutſchland hatte dafür einen umſo beſſeren! Es wußte, weil es ja ſeinen engliſchen Nachbarn zu gut kannte und ſeine Methode zu gut in Erinnerung hatte, worauf es ankam: eben Deutſchland nicht einſperren zu laſſen und ihm jene Freiheit des Lebens und des Handelns zu ſichern, die ihm und nicht den anderen erlaubte Entwicklung und Ausgang des Krieges in Ruhe ab⸗ zuwarten. Dieſer deutſche Kriegsplan iſt reſtlos durchgeführt worden. Er war erfüllt in dem Augen⸗ blick, in dem unſere Armeen die rieſigen Weiten des kubaniſchen Weizengebietes und die unerſchöpf⸗ lichen Rohſtofflager des Donezgebietes in Händen hatten. In dieſem Augenblick hatte Englands ur⸗ ſprüngliche Taktik der abwartenden Defenſive vollends ihren Sinn verloren. England mußte in die zu packende Offenſive über⸗ gehen. Aber wo? Die Ruſſen empfahlen eifrig und geſchäftigg die europäiſche Weſtfront. Da wäre die Stelle, die am nächſten zum Zentrum des deutſchen Widerſtandes führte und die vor allem den Sowjets ſelbſt die ſpürbarſte Entlaſtung bringen würde. Bei Dieppe verſuchten es die Engländer. Ihre Erfahrungen waren derart, daß ſie ſchleunigſt von dieſem ruſſiſchen Programm ließen. Die euro⸗ päiſche Weſtfront war ein zu heißes Eiſen. Eine Zeitlang hofften ſie, überhaupt um eine wirkliche Offenſive herumzukommen: ſie ſtarteten die Scheinoffenſive der Luftbombardements ge⸗ gen die deutſchen Städte. Nicht mehr das deutſche Heer, ſondern das deutſche Volk war das Ziel ihrer Anariffe. Nicht mehr die Kampfmoral der deutſchen Soldaten, ſondern die Widerſtandsmoral f überwinden. Sie ſchien ihnen der ſchwächſte Punkt des Widerſtandes: von innen ſollte die deutſche Feſtuna genommen werden, die von außen nicht zu nehmen war. Das war ihnen vor 25 Jahren gealückt: aber es glückte ihnen diesmal nicht. Die deutſche Moral wurde nicht ſchwächer, ſondern härter. Mit dieſem Fiasko waren Enalands Offenſiv⸗ möglichkeiten gegen Deutſchlaund zunächſt erſchöpft. London aab das auch offen zu:„Der Angriff auf Deutſchland muß auf 1943 vertagt werden“ ſo lautete die Formel, auf die ſich die enaliſche Preſſe zurück⸗ zog. Dafür aber entdeckte ſie jetzt eine neue Chance: Italien. Was gegen Deutſchland nicht gelang. gelana vielleicht gegen den Partner Deutſchlands. So wurden alle Offenſivkräfte der Engländer und ihrer amerikaniſchen Verbündeten, denen London die Notwendiakeit,„Italien aus dem Krieg heraus⸗ zuboxen“, klargemacht hatte, gegen den italieniſchen Verbündeten Deutſchlands konzentriert. Die Offen⸗ ſive der achten Armee gegen die deutſch⸗italieniſche Panzerarmee, die Landung der Engländer und Ame⸗ rikaner in Marokko und Algerien, die wilden Bom⸗ bardements der RA gegen Mailand, Genua und Turin— ſie alle ſtehen unter dem höheren ſtrateai⸗ ſchen Geſetz dieſer Generaloffenſive gegen Italien. Der Stoß der achten Armee von Oſten und der eng⸗ liſch⸗amerikaniſchen Landungsarmee von Weſten her ſollte die ganze nordafrikaniſche Küſte in den Beſitz der Alliierten bringen, das Mittelländiſche Meer wieder zu einem enaliſchen Meer machen und Ita⸗ liens Inſeln und Küſten einer feindlichen Invaſion öffnen. Die Luftangriffe auf Mailand, Turin und Genua ſollten die Moral des italieniſchen Volkes ſelbſt zermürben, es der faſchiſtiſchen Führung und dem Bündnis mit Deutſchland abſpenſtig machen und es in offene Revolution gegen den Krieg trei⸗ ben.. Das Programm iſt noch nicht zu Ende abgelaufen, wir ſtehen noch mitten drin, und eben konnte man aus prominenteſtem engliſchem Munde hören, daß England entſchloſſen ſei, ganz Italien in Trüm⸗ mer zu legen, wenn das italieniſche Volk ſich nicht bereitfinde, Englands Willen zu tun, aus der Front des Achſenkrieges auszuſcheiden, das Bündnis mit Deutſchland zu brechen und ſich Englands Willkür von neuem zu unterwerfen. An dieſem verbrecheriſchen Willen Englands zwei⸗ feln wir nicht, wohl aber wiſſen wir, daß es ein Wille ins Leere iſt. England wird im Süden mit ſeinem Kriegsplan genau ſo ſcheitern, wie es im Norden geſcheitert iſt. Das iſt heute, da der Kampf da unten noch in vollem Gange iſt, be⸗ reits klar geworden. Zwar haben die engliſchen Bomberſtaffeln Italiens hiſtoriſche Städte, vor al⸗ lem Turin und Genua, ſchwer heimgeſucht, zwar ſind dort neben unerſetzlichen Kulturſtätten die Wohn⸗ ſtätten Tauſender friedlicher Menſchen in Trümmer gegangen: aber das haben ſie in Deutſchland auch getan. Das Entſcheidende iſt, daß ſich in Italien zeigt, was ſich in Deutſchland gezeigt hat: daß die Moral der Bevölkerung durch dieſe Prüfungen nicht erſchüttert, ſondern nur geſtärkt wird. Auch in Ita⸗ lien iſt den Engländern nicht gelungen, was ihnen in Deutſchland nicht gelungen war: die erſte Schock⸗ wirkung ihrer Terrorangriffe bis zu einem mora⸗ liſchen Zuſammenbruch zu ſteigern. Auch in Italien 22 50 5 8 23 den ar der bbs ene, Todesstrafe für Schlächter- und Bäckermeister ſeſchen wie der pſychiſchen Gewöhnung wirkſam zu f a. werden. Eine ſo elaſtiſche Front wie die Front der ö n di nationalen Moral wird, wenn ſie nicht bel 5 erſten Se haben sich als Schieber und Schleichhändler aufs schwerste gegen die Voltsgemeinsthaft vergangen Schlägen zertrümmert wird, durch alle anderen nur Die lren wehren sich Neues Bombenattentat in Belfaſt Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Stockholm, 1. Dezember. Ein ſchweres Bombenattentat wurde nach ſchwe⸗ . nb. Berlin, 90. Nov. ſamt entzog er dadurch über 1500 Liter Benzin der 5 noch zäher. n„ 8 ˖ lite dis 155 Ende voriger Woche auf das . 2 5 3 Die Rationi ler Waren, normalen Bedarfsdeckung. Das Gericht verurteilte diſchen Meldungen Ende voriger 8 Und unter jedem Schlage, der auf das ttalieniſche der Lebensmittel in Beuſchland rückte den Grund. den Angeklagten als Volfsſchädling zu einer Zucht. Elektriziätswerk der norbiriſchen Stadt Belfaſt verübt. Die Exploſion war ſo Der Bäckermeiſter Heinrich Wiſſel aus ſtark, daß, wie es in der offiziellen engliſchen Mel⸗ Hanay beſchaffte ſich ohne Bezugsſchein Mehl in 1 eißt, das Zentrum der Stadt wie durch ein größeren Quantitäten. Bei verſchiedenen Kaufleuten Erobeben erſchüttert wurde.. 5 tauſchte er dafür bewirtſchaftete Lebensmittel und Ueber die näheren Umſtände dieſes neueſten ſonſtige Mangelwaren wie Butter, Käſe und Nähr⸗ iriſchen Proteſtes gegen Englands Herrſchaft über mittel, Seife, Kämme, Zahnbürſten, Staubtücher, Be. Irland macht die offizielle engliſche Nachrichten⸗ ſen und Bürſten ein. Bei verſchiedenen Gaſtwirten agentur keine Angaben, ebenſo ſchweigt ſie ſich über ließ er ſich gegen Abgabe von Brot und Mehl ſamt den Umfang der durch die ſchwere Exploſion an⸗ ſeiner Familie markenfrei bewirten und die für ſei⸗ gerichteten Schäden aus. 2 nen Betrieb gewährte Sonderzuteilung an Eiern und 5 Volk herniedergeht, wird auch die Erkenntnis im ita⸗ 8 lieniſchen Volke gefeſtigt worum es in dieſem Kriege für Italien geht: einfach um die nackteſte na⸗ tionale Exiſtenz. Auch der Italiener hat bei aller Impulſivität, mit der er ſich dem Erleben des Augenblicks hingibt, ein gutes Gedächtnis: er erin⸗ nert ſich ſehr gut, mit welch fanatiſcher Wut Herr 5 Churchill in faſt jeder ſeiner Reden geſchworen hat, „das italieniſche Imperium in Stücke zu zerreißen“, ſatz der Gerechtigkeit, nämlich der Gleichheit aller hausſtrafe von neuen Jahren. vor dem Geſetz der gemeinſamen Lebensführung der Nation in dieſem Kriege, an die erſte Stelle aller lebenswichtigen Grundſätze. Wer ſich gegen die Be⸗ ſtimmungen vergeht, verſucht einen der Eckpfeiler der Verteidigung des Reiches zu ſtürzen. Solche Verbrechen können nach der Schwere des Einzelfal⸗ les nur mit den härteſten Strafen geſühnt werden. So wird jetzt mitgeteilt, daß das, Sondergericht in Hannover den Schlächtermeiſter Auguſt 1 ö ——— — und mit welch abgrundtiefem Haſſe er von dem Duce als dem Führer der italieniſchen Nation geſprochen hat. Hier tobte ſich ein Wille zur Vernichtung aus, der, wenn er freie Bahn bekäme, vor nichts halten würde, ein Durſt nach Rache, der ſich bis zum Berſten voll ſatt trinken würde! Allein ſolche Ueberlegungen ſchieben die engliſche Lockung, die in die Drohung ſolch fürchterlichen Ter⸗ vors gehüllt iſt, für jeden Italiener in die äußerſte Ecke zurück. Noch beleidigender ſind aber für Ita⸗ lien die Zumutungen, oͤie England an das italie⸗ niſche Ehrgefühl ſtellt. Deutſchland und Ita⸗ lien ſind nicht wie England und Amerika Partner eines Handelsgeſchäfts, die einander nach beſten Kräften über das Ohr zu hauen verſuchen, ſondern Deutſchland und Italien ſind Verbündete, die ein feſtes und unzerreißbares Band der Treue an⸗ einanderkettet. Seit ſeiner Rede auf dem Berliner Maifeld am 28. September 1937, in der der Duce „Hie geiſtige Solidarität, die Feſtigkeit und Eintracht in den Vorſätzen und die Unlösbarkeit er Freund⸗ ſchaft“ feierte, die Deutſchland und Italien verbin⸗ den, iſt das Verhältnis der beiden Bundesgenoſſen nicht lockerer, ſondern immer nur feſter geworden. Der Krieg vollends hat es zu einer verſchworenen Gemeinſchaft auf Gedeih und Verderb erhärtet. Nur ſolche Gemeinſchaft kann ſchließlich für alle beide das Geheimnis des Sieges enthüllen. Nur der Bruch ſolcher Gemeinſchaft könnte ſchließlich der Niederlage die Türe öffnen. Das weiß Italien ſo gut wie Deutſchland. Und in dieſem Wiſſen bleibt Italien nicht minder entſchloſſen und treu wie wir. Und keine engliſche Lockung und kein engliſcher Terror wird es darin wankend machen können. Dr. A. W. (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) 0— Berlin, 1. Dezember. Die ſtolzen Erfolge der Luftabwehr des Hee⸗ res an der Oſtfront ſind nur ein Teilabſchnitt des gewaltigen Ringens, das im Oſten ununter⸗ brochen weitergeht. Auf weiten Fronten von Hun⸗ derten von Kilometern ſtehen unſere Heere wie un⸗ brechbare Mauern. Wo ſie in Gegenangriffen vor⸗ ſtoßen, werfen ſie immer von neuem den Feind zu⸗ rück.„Stockholm Dagbladet“ meldet, etwas über 48 Stunden hatte London wieder einmal den Traum ge⸗ träumt, daß den Sowjets die neue Offenſive zu einem Erfolg gewaltigen Ausmaßes verhelfen würde. Schon ſeit Sonntag flauen die Londoner Erwartun⸗ gen ſichtlich ab. Die„Times“ ſchreibt von ſehr ſchwe⸗ ren Kämpfen an der Sowjetfront, von gewaltigem Einſaß der Sowjetmaſſen und Sowjetwaffen, fügt aber vorſichtig hinzu, noch laſſe ſich kein Ueberblick über den Stand der Kämpfe und kein Ausblick auf ihren Ausgana gewinnen.„Daily Mail“ meint, die Kämpfe nehmen bisher den Verlauf, den alle Offen⸗ ſiwverſuche Moskaus genommen hätten. Nach weni⸗ en Tagen ſtocke das Vordringen und laſſe den 1 5 chen die Zeit zu ſchneller Gegenplanung. deutſche Oberkommando bringt die Beſtätigung der Auslaſſungen der neutralen Zeitungen, von denen „Stockholm Dagbladet“ ſchon am Sonntag ſagte nirgends zeige ſich für die Sowjets die Möglichkeit eine Wendung der Kriegslage herbeizuführen.„Die deutſchen Gegenvorſtöße im Oſten verraten eine un⸗ gebrochene Wucht“, ſchreibt der Militärkritiker des „News Chronicle“. Wenn auch in allen engliſchen Preſſeſtimmen noch in ſtarker Hoffnung gearbeitet wird, ſo verraten die vorſichtigen Formulierungen der engliſchen Zeitungen, daß die deutſche Kraft durchaus nicht unterſchätzt wird. Aehnliches wie die Auslaſſungen des„News Chroniele“ ſchreibt auch „Evening Standard“, die Deutſchen zeigen immer den ſtarken Entſchluß, die neue Lage im Oſten zu meiſtern und ihre Gegenangriffe verraten, daß ihre Willenskraft immer noch 38 alte ſei. Die Frage der zweiten Front wurde am Sonntag wieder in zahlreichen kommuniſtiſchen Demonſtrationsverſammlungen in England ange⸗ ſchnitten. London ſah, wie ſchwediſche Blätter mel⸗ Blanke aus Scharzfeld zum Tode verur⸗ teilte, weil er in großem Umfange Schwarz⸗ ſchlachtungen vorgenommen hatte. Ex hatte in ſeinem Betriebe 17 Großtiere, 17 Kälber und 14 Schweine ſchwarzgeſchlachtet und außerdem für ver⸗ ſchiedene Selbſtverſorger weitere Schwarzſchlachtun⸗ gen von 31 Schweinen, neun Kälbern und fünf Scha⸗ fen vorgenommen. Seine Frau verkaufte gemein⸗ ſam mit ihm den größten Teil des Fleiſches mar⸗ kenfrei an die Ladenkundſchaft, zum Teil betrieben ſie mit dem Fleiſch Tauſchgeſchäfte. Das Sonder⸗ gericht verurteilte Blanke zum Tode, ſeine Ehefrau erhielt acht Jahre, ſeine mitangeklagten Lieferanten, der Viehhändler Auguſt Mundt aus Lütgenhauſen, vier Jahre, der Reichsbahnarbeiter Karl Bock und der Landwirt Karl Oehne aus Scharzfeld je drei Jahre Zuchthaus, während ſechs weitere Angeklagte, Lieferanten und Abnehmer, hohe Gefängnisſtrafen bis zu drei Jahren auf ſich nehmen mußten. Das Todesurteil wurde bereits vollſtreckt. Wegen fortgeſetzten Betruges, ſchwerer paſſiver Beſtechung, wegen Verbrechens nach der Kriegswirt⸗ ſchafts verordnung und der Amtsunterſchlagung mußte ſich der Leiter es Wirtſchaftsamtes Sonthofen, Valentin Barthel, vor dem Sondergericht in München verantworten. In Miß⸗ brauch ſeiner Amtsſtellung hatte er bei der Bewinke⸗ lung von Kraftfahrzeugen und der Ausgabe von Tankausweiskarten Perſonen begünſtigt, die ihm durch Gewährung von Darlehen über ſeine vorhan⸗ denen finanziellen Schwierigkeiten halfen. Insge⸗ Hauptſtadt Butterſchmalz verwendete er zum Teil im eigenen aushalt. Ueberdies ſchlachtete er zwei Ferkel ohne Schlachtgenehmigung. 5 Das Sondergericht in Kaſſel verurteilte den An⸗ geklagten als Volksſchädling zum Tode. Das Todesurteil wurde bereits vollſtreckt. eingereiht. des Jahrgangs 1923 wurden ausgemuſtert und in die 9. und 10. britiſche Armee eingereiht. ſind ſchon alle Jahrgänge von 1901 bis 1922 ein⸗ berufen worden. f Belgier im Nahen Oſten in die britiſche Armee Alle im Nahen Oſten lebenden Belgier Vorher 8 geichssportabzeichen der Versehrten Die erſten Verleihungen durch den Reichs⸗ ſportführer dnb. Berlin, 30. Nov. Im Kuppelſaal des Reichsſportfeldes der Reichs⸗ vollzog der Reichsſportführer von Tſchammer und Oſten am Montag mit der Verleihung der erſten, neu für den Verſehrten ge⸗ ſchaffenen Reichsſportabzeichen einen Akt, der die Stellung des verwundeten Soldaten im deutſchen Volke im ſtrahlendſten Licht erſcheinen ließ. Die Schaffung des Verſehrten⸗Sportabzeichens iſt nicht nur eine Tat gerechten Ausaleiches und wirk⸗ ſamſter Fürſorge, ſondern auch der Ausdruck eines hohen Gefühls dem Soldaten gegenüber und Zeichen dafür, wie gut das Empfinden des Soldaten vom deutſchen Volk verſtanden wird. Symbol all dieſer Bewegaründe iſt ſchon die äußere Form des neuen Verſehrten⸗Sportabzeichens: Das Reichsſport⸗ 1 Von Kriegsberichter H. Heidelauf anb.. 30. Nov.(.) Seit vier Tagen lagen die beiden Flakzüge zur Sicherung des vorgeſchobenen Flugplatzes an Ort und Stelle. Seit vier Tagen waren ſie ohne Feind⸗ berührung geblieben. Heute nun ſahen ſie ſich plötz⸗ lich zwanzig amerikaniſchen Panzern gegenüber, die überraſchend gegen ſie anrollten und ſie zu überren⸗ nen verſuchten.. Es war 15.30 Uhr. Da entdeckten die Flakzüge auf der vor ihnen liegenden Höhe zwei Panzer, die ſie zunächſt für deutſche hielten. Zu näherer Erkun⸗ dung blieb ihnen keine Zeit, weil einige Spitfire, plötzlich aus den Wolken brechend, ihren Platz mit Bordwaffen anzugreifen verſuchten. Sie jaaten die erſten Schüſſe aus ihren Rohren. Deutſche Jagd⸗ flugzeuge ſtiegen gleichzeitig auf, und kaum wahr⸗ genommen, war der enaliſche Spuk vertrieben. Noch ſuchten ihre Augen den Himmel ab. Noch verfolgten ſie die deutſchen Jäger. Da ſahen ſie eine Me 109 auf einen der beiden Panzer aus der Höhe herabſtoßen und ihn unter Feuer nehmen. Im gleichen Augenblick erkannten ſie etwa 20 Panzer, die auseinandergeſtaffelt, nicht weit davon entfernt, gegen ſie anrollten. Feindliche Panzer! Das hatten ſie hier noch nicht erlebt! Alle Mann an die Ge⸗ ſchütze! g Eine Staubwolke lag wie eine Nebelwand hinter oͤen vorrückenden Panzern. Klar zeichneten ſich ſechs davon ab. Dort auf etwa 400 Meter, erkannten ſie den gelben Stern an den Drehtürmen, das Sianum der amerikaniſchen Flugzeuge, und ſofort hämmerten die Geſchütze ihr exaktes, beruhigendes tak⸗tak⸗tak gegen die erofarbenen, ſich vorwühlenden Fahrzeuge. Die ließen ſich nicht abhalten, wichen keinen Zoll⸗ breit von ihrer Fahrtrichtung. lichen Ungetüme gegen ſie an. Stur. wie ſie es ſich Jachten, rollten die unheim⸗ Die Richtſchützen knöpften ſich einzelne Fahrzeuge vor: ſo ſtur wie ihr ſind wir lange. 200 Meter waren es vielleicht noch— ſie hatten genaues Ziel. Und ſchon brannte der erſte. Er ſtoppte, ſchwarze Rauchwolken deckten ihn zu. Doch die übrigen mar⸗ ſchierten geradaus gveiter, feuerten aus een Ge⸗ ſchütztürmen, was aus den Rohren der leichten Flak erauszujagen war, praſſelte ihnen entgegen— und das war nicht wenig! Ein zweiter fing 8 Eine Stichflamme ſchlug heraus. Zwei, drei Mann ſtiegen aus. Die vorrückende Staubwolke verſchluckte ſie. Doch die übrigen rückten gefährlich näher. Maſchinengewehrgarben ziſchten den Kanonieren ent⸗ gegen, Kanonengeſchoſſe hämmerten dazwiſchen. Doch ſie ſchoſſen eiſern weiter, und der Stahl ihrer Gra⸗ naten ſchlug auf nächſte Diſtanz in die feindlichen Panzer. Entfernung 60 Meter— und wieder blieb einer auf der Strecke. Da drehte der erſte ab, und ein zweiter folgte ihm. Und ſchließlich ſehen ſieben andere Wagen die gleiche Hoffnungsloſigkeit ihres Unternehmens ein. Im Albdͤrehen zeigten ſie ihre Breitſeite und da ſah man auf ihrem Leib bunt auf⸗ gemalt das Fahnenbanner. f An anderer Stelle jedoch, bei dem zweiten Zug, gelang es anderen Panzern, durch die Geſchützſtel⸗ lungen durchzurollen. Doch die Geſchützrohre blieben ihnen mit ihrem Feuer auf den Ferſen, legten zwei weitere Panzer lahm und zwangen die übrigen zum Aböͤrehen. Nur einer raſte offenſichtlich kopflos auf die nahegelegene Straße zu, das konzentrierte Feuer ſetzte ihn bald in Brand. Wie eine tote Schleppe zog er noch einige 50 Meter eine Rauchwolke hinter ſich her. Dann ſtand er hilflos, dem vernichtenden Feuer überlaſſen. Die Beſatzung wurde gefangen⸗ genommen. 5 8 Das war unſere erſte Begegnung mit Ameri⸗ kanern. g zelnen Verſammlungen wurde unter ſtürmiſchem Beifall die zweite Front für Moskau gefordert. Aus dieſer Forderung nach der zweiten Front fol⸗ K alle Stockholmer Blätter, daß auch fetzt noch talin an ſeiner Auffaſſung feſthält, daß Nordafrika niemals von der Sowjetunion als zweite Front an⸗ geſehen wird, was Churchill auch immer worzu reden ſich bemüht. 8 Mitt Wucht und Kraft geht der kriegeriſche Zeit⸗ lauf im Oſten weiter. Wir erkennen aus ihm, wie Geſchichte und oͤen tiefen. des Helden⸗ tums der vereinigten Völker Europas gegen den gemeinſamen Feind. Die Zufuhren, die man ihm von Norden her noch bringen will, ſinken als wertvolle Fracht auf den Grund des Meeres. Der„Mancheſter Guardian“ geſteht geſtern:„Die Waffe der Deutſchen, der mir immer noch nicht ge⸗ wachſen ſind, iſt die müſſen alles aufwenden, um auch hier zur Ueber⸗ legenheit zu kommen“. Das Blatt meint dann, Nord⸗ afrikas Erfolg entſcheide ſich durch die Beherrſchung iſt am Reunion, die am Streitkräften angegriffen wurde, eingeſtellt worden, nachdem die Briten vückſichtsloſe Bombardierung an⸗ geoͤroht hatten. 5 Boot⸗Waffe. Wir abzeichen in Silber mit goldenem ranz. Der Führer gab dieſer Auszeichnung ein Geleit⸗ wort mit. das ſeine Bedeutung kennzeichnet: „Der Reichsſportführer hat mit meiner Zuſtim⸗ mung für Verwundete und ſonſtige körperbehinderte Männer eine beſondere Klaſſe des Reichsſportabzei⸗ chens geſchaffen. Möge dieſe Ausseichnung jeden er⸗ mutigen und anſpornen, die von ihm mannhaft ge⸗ tragenen Schäden zu ſeinem Beſten und zum Nutzen unſerer Volkskraft zu überwinden. Adolf Hitler.“ 58 verwundete Offiziere und Mannſchaften ſowie körperbehinderte Volksgenoſſen durften die Ausseich⸗ nung als erſte in Empfang nehmen. Die Verlei⸗ hungsbedingungen gehen von der Erkenntnis aus daß der Verſehrte nichts geſchenkt, ſondern vielmehr eine beſondere Leiſtung vollbracht haben will. An der Fünfzahl der Uebungen und damit am Gedanken der Vielſeitigkeit wurde grundſätzlich Die Bedingungen ſind nach jahrelangen Erfahrungen der Sportheilſtätte Hohenlychen und der Lazarette entſtanden und für beſtimmte Körperſchäden wie für Geſunde feſtgelegt. So gibt es eine Serie von Be⸗ dingungen für Beinamputierte, Unterſchenkelampu⸗ tierte, Schulter⸗ oder Ellenbogenverſteifungen, kom⸗ binierte Schäden uſw. Dem Prüfungsausſchuß ge⸗ Hhört in jedem Falle ein Arzt an. feſtgehalten. Reunion stellt Widerstand ein dub. Vichy, 30. November. Wie hier am Montagabend betanntgegeben wird, ntag 1 1 der Widerſtand auf der Inſel Samstagnacht von den britiſchen Begreiflicher Moskauer Unmut rungen betrogen — Vigo, 30. Nov.(Sonderdienſt der NM.) Die amerikaniſche Wochenſchrift„Time“ teilt einige Die Sowjets fühlen ſich um die verſprochenen Liefe ⸗ intereſſante Einzelheiten über die Urſachen der ſowje⸗ 7 Verſtimmung gegenüber mit. die nichterfüllten amerikaniſchen Lieſe⸗ rungsverſprechungen. Vor allem habe die ſowietiſche Gummiverſorgung jetzt einen kritiſchen Tiefſtand erreicht. Die Sowjetunion verlange wei⸗ terhin dringend Lokomotiven zur Verbeſſerung des ihr noch verbliebenen dürftigen Eiſenbahnnetzes. Die Amerikaner ſagten ſie bereitwilligſt zu, lieferten aber nur einen Teil deſſen, was ſie versprochen hatten, und die von ihnen ſchließlich nach Murmanſk und Archangelſk geſchickten Maſchinen entſprachen nicht dem von den Sowlets gewünſchten Typ. den Weſtmächten Dieſe Verſtimmung beziehe ſich beſonders auf In Moskau ſei vergebens immer wieder darauf hingewieſen worden, die Sowjetunion dürfe ſich nicht vollkommen erſchöpfen und wolle nicht im Kampf gegen Deutſchland verbluten, wäh⸗ rend ſich Großbritannien und Amerika den Krieg ſo leicht wie irgend möglich machten. Arbeitsdienſt für litauiſche Abiturienten. Für alle Abiturienten und Abiturientinnen in Litauen iſt jetzt ein einjähriger Arbeitsdienſt eingeführt wor⸗ den. Die Dienſtpflicht ſoll innerhalb des reichsdeut⸗ ſchen Arbeitsdienſtes in gemeinſchaftlichen Lagern mit 8 Kameraden und Kameradinnen geleiſtet werden. 2 Hauptſchriftleiter und verantwortlich für Politik: 1 Alois Win bauer. eee Drucker und Verleger: Reue 1 r Zeltung r. en, allein ſechs Demonſtrationszüge, denen Ver⸗ 3 voraufgegangen waren. In den ein⸗ jeder Wehrmachtsbericht uns zuruft, das Weſen der der Schiffswege. Fritz Bode& Co. Mannheim ke Zur Zeit Preisliſte Nr. 18 gültig ROMAN vod HARALD BAUMGARTEN Einer vom 8 Tir Rus Straß beck 42 Thomas Holten geht ruhig wieder aus dem Zelt hinaus— durch den Hauptein⸗ gang A und an dem Kaſſenwagen vorbei, erade in dem Augenblick, als ein breit⸗ riger Mann mit einem weichen Hut und einem dicken Ulſter an das verhangene Kaſſenfenſter klopft. 8 Hinter ihm ſtehen die Aſſiſtenten Knauer und Müller zwo. 5 Thomas Holten geht auf das Feld hin⸗ aus. Nun wandert er ruhelos hin und her. Scin Kopf iſt tief geſenkt. 5 Die beiden Beamten werfen ſich einen Blick zu. Was ſoll das nun? Das hat ja gar keinen Sinn. Trotzdem erzeugt dieſes Auf und Ab des Beſchuldigten eine ſeltſame Spannung in ihnen. Seine Schritte werden immer lang⸗ ſamer. Als habe er keine Kraft mehr. Weiß iſt ein erfahrener Kriminaliſt. Jetzt kommt gleich das Geſtändnis, hofft er. So läuft das Uhrwerk in einem Menſchen ab, genau o! Dann tut es einen Knacks, und der Widerſtand bricht zuſammen. Diesmal täuſcht ihn ſeine Menſchen⸗ kenntnis. Thomas Holten denkt gar nicht an den Montagabend. Er denkt immer nur, daß jetzt Peter und Viktoria zuſammen ſind und daß ſie zuſammen bleiben werden. Daß er einen ſinnloſen, dummen Kampf gekämpft hat, den er bereut. Und während feine Füße auf dem feuch⸗ ten, von einer zertretenen Grasnarbe über⸗ genen Boden faſt in die gleichen Juß⸗ —.— treten, nimmt er mit ſchmerzerfüll⸗ tem Herzen Abſchied von ſeiner Liebe zu Viktoria. Erſt als die Kirchenuhr ſchlägt, bleibt er ſtehen.„Und nun bin ich hier ent⸗ lang in die Stadt hineingegangen“, ſagt er ziemlich laut und iſt wie von einem Alp⸗ druck befreit, denn nun ſchmerzt ſein Herz nicht mehr ganz ſo ſehr. 1 Vor dem Zelteingang hat ſich ein ziem⸗ lich lauter Auftritt abgeſpielt. Kriminal⸗ aſſiſtent Knauer hat den Mixer Geiſſelbrecht bis an die Kontrolle geführt.„So, Herr Geiſſelbrecht, da wären wir nun.“ Er ver⸗ ſuchte es mit der ſüßen Tour, obwohl ihm der Mixer unſympathiſch war. Aber die ſüße Tour iſt anfangs immer ganz geeig⸗ net, Vertrauen zu erwecken.„Wie ſind Sie nun in das Zelt hineingekommen? Kleines Trinkgeld, was? Schießen Sie mal los. So zwei, drei Mark?“ Aber Geiſſelbrecht iſt ſehr gereizt. Die ſüße Tour von Knauer ärgert ihn doppelt. Er beißt um ſich wie ein toller Hund.„Nee, reden Sie keinen Stuß!“ antwortet ex grob. „Ich bin nicht im Zirkus geweſen. Hier bin ich umgekehrt und dann auer über das Feld und nach dem Hippodrom. Aber nicht zu trab.“ Auf einmal läuft er davon. ehe ſich die beiden Kriminalbeamten darauf gefaßt machen. Und man ſollte es nicht für mög⸗ lich halten, wie ſchnell Geiſſelbrechts Beine wirbeln.. „Stehengeblieben!“— brüllt Knauer und rennt nach. l Aber der Mixer nimmt keine Notiz von dieſem Anruf. Dieſem Knauer wird er mal tüchtig heiß machen! Erſt, als er an den Weg kommt, wo die Straßenbahnen ſtehen, hält er atemlos inne.. Die beiden Beamten, ſportgeübt und ge⸗ ſchmeidig, haben ihn nun doch eingeholt. Mit einem breiten Grinſen keucht Geiſ⸗ ſelbrecht:„So— da ſind wir. alles genau ſo gemacht wie am Montag. So wollte es doch der Herr Rat. Nun kom⸗ langſam. Nee, in ſo'n richtigen Seemanns⸗ A Ich hab! men Sie man, meine Herren. Nun gehen wir hier über den Fahrdamm und dann rechts. Ziemliches Stück geradeaus, bis wir zum Hippodrom kommen. Muß doch ſelbſt mal hören, ob ſich der Suhr tatſächlich nicht erinnern kann, wann ich Montagabend zu ihm gekommen bin.“ 5 Knauer und Müller zwo gehen auf den Spott nicht ein. Sie drehen Geiſſelbrecht an den Schultern um und marſchieren mit ihm über das Feld zurück auf den Zirkus zu. Vor dem Eingang C hat ſich inzwiſchen viel ereignet. Sehr viel Schmerzliches, Ueberraſchendes und Klärendes. f Kriminalrat Riedler und Lenk haben ihren Poſten nicht verlaſſen, als Orlando fortging. b 5 Lenk iſt ein Tatſachenmenſch. Es kann nicht beſtritten werden, daß der Wein⸗ reiſende Thiele erſchlagen wurde und da⸗ her nicht mehr auftauchen kann. Alſo muß ſein Mörder hier im Rundgang geweſen ſein, denn hier wurde die Tat ausgeführt. ber weder die Kollegen mit Thomas Hol⸗ ten, noch die anderen mit dem Mixer Geiſ⸗ ſelbrecht kommen. Eigentlich hat er ſich das gedacht. Er hat nicht verſtanden, weshalb der Kriminalrat den Kutſcher Ceſtnick ent⸗ laſſen hat, deſſen Spuren er bei der Leiche ſicherte und bei dem auch die Mordwaffe ge⸗ funden wurde. Er hat zwar verſucht, ſich die Gedankengänge ſeines Vorgeſetzten klarzumachen, aber er hat ihnen nicht bei⸗ ſtimmen können. Der Herr Kriminalrat hat ihm zu viel Phantaſie. Phantaſie iſt nichts für Lenk. Riedler ſteht unbewegt und ſpäht durch den winzigen Spalt zwiſchen Portiere und Wand hindurch. Lenk macht es ebenſo. Und da geſchieht wirklich etwas. Etwas, was gar nichts zu bedeuten hat, was aber Riedler ſehr zu intereſſieren ſcheint, denn er ſchiebt den Vorhang ein wenig mehr beiſeite. Der Zwerg Willi trippelt auf ſeinen kur⸗ zen Beinchen in dem Rundgang hin und her. Manchmal blickt er ſich um, und plötz⸗ lich läßt er ſeine Schimpanſin im Stich, geht in den Manegeeingang hinein und ver⸗ ſchwindet hinter der roten Portiere. Da ſteht er nun, der kleine Willi und ſchaut ſehnſüchtig zu Jetta empor. Die Muſik hat ihm förmlich die Beine unter dem Leib fortgeriſſen. Er konnte nicht widerſtehen. Willenlos mußte er dem Verlangen gehorchen, Jetta zu ſehen, und wenn das Chapiteau über ihm zuſammen⸗ geſtürzt wäre, er wäre ſeinem Herzen ge⸗ folgt. Der Anfang des Trommelwirbels war es, der ihn in den Innenraum hineinzog, der Trommelwirbel, bei deſſen Grollen Jetta hoch oben auf den Schultern der Schweſter ſteht und alle Muskeln, alle Ner⸗ ven ſpannt, ehe ſie ſich rückwärts in die leere Luft wirft. Kurz bevor Jetta ihren Salto ausführte, hat ſie immer einen atemſchnellen Blick zu dem roten Vorhang hinuntergeworfen, in deſſen Falten ſich der Zwera Willi verbarg. Und dieſen Blick— nein, auf dieſen Blick kann er nicht verzichten! Auch heute nicht! Vielleicht iſt es ja das letztemal! Alles andere vergeſſend, ſteht er und ſtarrt zu Jetta empor, während die atem⸗ loſe Stille im Zuſchauerraum beklemmend von dem öumpfen Trommelwirbel unter⸗ malt wird. Das Licht ſtürzt ſich auf ſein Straßkoſtüm, daß es funkelt und blitzt. „Allons⸗Allons“ ſchaukelt am Eingang C vorbei. Aber Jetta ſieht hinüber— ja, wo⸗ hin nur?— ach, dorthin! Die Augen des Zwerges werden trübe und glanzlos.. 5 Drüben ſteht der junge Jongleur Erieſen in ſeinem weißſeidenen Koſtüm. das ſeinen ſchlanken, hochgewachſenen Körper faſt wie ein Trikot umſpannt, und lächelt. Er lächelt zu Jetta hinauf. Und Jettas Kußhand, die dem ganzen Publikum gelten ſoll, gilt heute nur ihm. Nicht mehr dem Zwerg Willi, der ihr ſo ſchöne Lieder vorſingt, nur noch dem blon⸗ den Menſchen mit den bunten Bällen.. Schwer läßt Willi den Kopf auf die Bruſt fallen, während Tränen ſein zerfurch⸗ tes Geſicht näſſen. Er verbirgt ſich auch nicht mehr in den Falten der Portiere. Klein, lächerlich— grotesk, in ſeinen viel zu großen Schuhen ſteht er weinend vor dem brennenden Rot des Vorhangs. Im Rundgang aber hat ſich, ohne daß er es ahnte, eine Tragödie abgeſpielt. Nachdem der Zwerg Willi im Manegen⸗ eingang verſchwunden war, hat Lenk ſeinen Poſten verlaſſen und iſt zu Riedler ge⸗ gangen. Die Schimpanſin Lene ſteht noch immer an der Wand und äugt verlangend den ſil⸗ bernen Knauf des Reitſtockes an. Wie ein ſpielendes Kind taſtet ſie danach. Nun hält ſie ihn in der Hand und ſchnattert leiſe. „Es hat wohl keinen Sinn mehr zu war⸗ ten“ ſagt Lenk leiſe, da packt ihn die Hand Riedlers am Arm, daß er lautlos an ſei⸗ nen Platz zurückkehrt und wieder durch den Vorhang ſpäht. Und wenn Lenk ſonſt ein Mann von be⸗ ſonders ſtarken Nerven iſt und alles Ueber⸗ ſinnliche als dummen Humbua ins Reich der Fabel verweiſt, jetzt pocht ſein Herz erregt, und ſeine Augen weiten ſich. Er kueift ſich ins Bein und freut ſich, als er den Schmerz fühlt, denn nun weiß er doch, daß er wacht. Was er ſieht, iſt ſo unheimlich und un⸗ glaubhaft, wie man es ſonſt nur im Traum erlebt. Durch den Rundgang kommt Thiele oͤer Weinreiſende Thiele in ſeinem Som⸗ mermantel, einen ſteifen, ſchwarzen Hut auf dem Kopf. Weiß der Teufel, wie es zu⸗ geht(Fortſetzung folgt) 5 1 Die Stadiseite * Maunheim, 1. Degember. verdunkelungszeit: Beginn 17.30 Uhr, Ende.20 Uhr Beachtet die Verdunkelungsvorschriiten Auer AMalenòͤer, von dem wir jeden Tag ein Blatt abreißen, wird allmählich mager. Er hat die Schwindſucht. Es ver⸗ hält ſich mit ihm wie mit den Schalen einer Zwiebel, man kann ſie alle miteinander abnehmen und findet doch keinen Kern. Und wenn das letzte Blatt vom Kalender 1942, welches das Datum 31. Dezember 1942 trägt, abgeriſſen iſt, ſteht man da und hat nichts in der Hand. Der Kalender iſt alle, aber Leben und Zeit gehen weiter, und ſo hält man nach einem neuen Kalender vechtzeitia Ausſchau. Denn nicht wahr, die Zeit zu meſſen hat man ſeine Uhr. die Tage zu zäh⸗ len und zu wägen ſollte man ſeinen Kalender haben. Ein Kalender— was iſt das ſchon groß! Ein Block Papier, ein Kartonblatt, ein Merkbüchlein in Rock- oder Weſtentaſchen ormat oder noch kleiner. Früher bekam man die Dinger in reichlicher Anzahl geſchenkweiſe oder zu einem beſcheidenen Preis. Ja — und heute ſind auch die Kalender ſelten geworden. Warum denn nicht, warum ſollen ausgerechnet die Kalender eine Ausnahme machen? Zwar gibt es für Kontor, Büro, Verwaltung Ka⸗ lender genug, Terminkalender und Schreibtiſchlalen⸗ der, aber gerade die kleinen handlichen Kalender für den privaten Gebrauch, wie man ſie an der Wand hängen, hinterm Spiegel ſtecken oder in einer Schub⸗ lade liegen hat, glänzen durch Fehlanzeige. Es iſt aber kein Grund zum Verzweifeln. Die Tageszeitung kommt ja, und obgleich ein etwas boshaft veranlagter Philoſoph ſie zum„Sekunden⸗ zeiger der Weltgeſchichte“ geſtempelt hat, kommt ſie allemal mit dem Datum des betreffenden Tages. Aber die Zeitung hilft auch in anderer Weiſe den Kalendernödten und Kalenderſorgen auf. Nehme man ſich doch einmal die Bezugs quittuna vor. Zu⸗ erſt die Seite mit dem Firmenaufdruck, mit Bezugs⸗ preis und Traglohn und mit dem Vermerk über rechtzeitige Abbeſtellung. Da heißt es denn unten mit unterſtrichener Höflichkeit: Bitte Rückſeite beachten! Und die Kehrſeite der Medaille? Ein Kalen⸗ barium für den ganzen Monat, genau ſo, wie es gebraucht wird. Man will wiſſen, was für ein Tag der 6. Dezember iſt? Ein Sonntag. Und der 25. der erſte Weihnachtsfeiertag, iſt eigenr⸗ lich ein Freitag. Silveſter fällt auf einen tag. Sogar der a 5 wichtige Mondſchein oder Mondnichtſchein oder Nichtmondſchein iſt aus dem Kalendarium zu erſehen. Bitte ſehr: Neumond am 8. Dezember, zunehmender Mond, erſtes Viertel am 14. Dezember, am 22. Dezember Vollmond. Da weiß man Beſcheid. 5 8 Und weil man eine Bezugsquittung für den de⸗ 5 Monat ſtets rechtzeitig zu erwerben Ge⸗ egenheit hat, ſo braucht man ſich um einen Kalen⸗ der für 1943 auch keine weiteren Sorgen machen. Die NM hilft. 5 NM. VvVerdunkelungsdisziplin bei öffentlicher Iuftwarnung und Fliegeralarm Mit ſofortiger Wirkung iſt während der Dämmerung auch außerhalb der geſetzlichen Verdunklungszeit bei öfſentlicher Luftwarnung oder Fliegeralarm zu verdunkeln oder die Be⸗ leuchtung abzuſchalten. Unſer Mann⸗ „ Karl Kleeberger 80 Jahre alt · Sa. D. Karl heimer Mitbürger Bezirksſchulrat Kleeberger feiert am 1. Dezember ſeinen 80. Ge⸗ burtstag. Kleeberger iſt auf dem Harztalerhof bei Fiſchbach in der Pfalz geboren. Sein ganzer Lebens⸗ einſatz galt der Erforſchung ſeiner pfälziſchen Heimat und insbeſondere der Geſchichte Ludwigshafens, Das galt ſchon für die 46 Jahre, in denen er als Lehrer und ſpäter als Bezirksſchulrat wirkte, das galt aber auch für die Zeit nach ſeiner 1928 erfolgten Penſionie⸗ rung. Er war Leiter des Ludwigshafener Heimat⸗ muſeums, Mitbegründer und Herausgeber der„Lud⸗ wigshafener Heimatblätter“, Mitarbeiter und Be⸗ rater auf heimatkundlichem Gebiet bei allen einſchlä⸗ gigen Zeitſchriften und Büchern. Wir können hier nur einen Bruchteil ſeines reichen Schaffens aufzäp⸗ len, von dem ein Teil durch die Mitarbeit an den Mannheimer Geſchichtsblättern auch unſerer Stadt zugute kam. Wir wünſchen dem ſchaffensfrohen Hei⸗ matforſcher noch einen ſchönen Lebensabend. Zweiter Kammermusikabend der Akademie Drei Streichquintette von Mozart Vom erweiterten Stroß⸗ Quartett dargeboten Dieſer Kammermuſikabend wird der Akademie⸗ Gemeinde als Konzerterlebnis von hohem Rana im Gedächtnis bleiben. Das berufene Stroß⸗Quar⸗ tett, beſtebend aus den Profeſſoren Wilhelm Stroß(1. Violine), Richard Heber(2. Violine), Valentin Haertl(Viola) und Rudolf Mes⸗ macher(Cello) trat, verſtärkt durch die von Pro⸗ feſſor Philipp Haaß gegeigte zweite Bratſche, auf den Plan, um uns die drei ſchönſten und bedeutend. ſten Streichquintette des ſpäten Mozart zu ſpielen: die beiden freundlich belichteten in C und D⸗Dur (KV. 515 und 593), und das ſchmerzvoll beſchattete, wunderſame Werk in s⸗Moll(KV. 516), in dem ſich erſt im letzten Satz die trauernde und bedrückte Seele aus der Stimmung der Entſagung zu fäher, faſt ein wenig erſchreckend plötzlicher Daſeinsbeſahung durch⸗ ringt. Drei Meiſterwerke. vor deren Tiefe Größe ſenes ſchale Schlagwort vom„tändelnden Rokoko⸗Mozart“ wahrlich in Nichts zerſtiebt. Es wäre müßig, ſich über ihre Ausdeutuna durch das erleſene Spielerkollektiy hier in zeraliedernden Ein⸗ zelbeiten zu ergehen. Der Abend trua durchaus das Merkmal des Außerordentlichen. und wenn man feſt⸗ ſtellt, daß das Mozartſpiel dieſer Fünf an Adel der geiſtigen Haltung, an Geſchloſſenheit der Formung und an Größe der Sinngebung kaum eine Steige⸗ kruna mehr zuließ, ſo iſt damit das Weſentliche ge⸗ ſagt. Welch ein Stilaefühl, welch eine Klangkultur beherrscht dieſes hervorragende Gemeinſchaftsſpiel, das zu 8 Fülle der Ausdrucksbeſeelung und des Wohllauts geriet, ungemein leuchtend die Fähigkeit der Muſizierenden zur Erfaſſung ſelbſt bes Zarteſten und Stillſten zutage treten ließ und ſich nicht felten zum Eindruck faſt ſinfoniſchen Muſi⸗ zierens verdichtete. Mochte die erſte Geige gele⸗ gentlich immerhin die Neiguna haben, ſich in männ⸗ licher Herbheit der Inſtrument an ſich durchaus aut anſteht) um einige Brade vom übrigen Enſemble abzuſetzen, ſo konnte ßſolche gerinafügiae Klangaewichtsverſchiebung der hinreißenden Wirkunasart. mit der die Vereinigung im übervollem Miterleben aus dem Elementaren r 5 8 2 Steueniche Donners⸗ Tongebuna(die dem führenden 3 2 u— * Für die ſteuerliche Behandlung der Zuwendun⸗ gen, die die Betriebsführer ihren Gefolaſchaftsmit⸗ aliedern zu Weihnachten(Weihnachtszuwendungen) oder zu Neujahr(Neujahrszuwendungen) machen, gelten in dieſem Jahr die gleichen Grundſätze wie im vorigen Jahre. Dieſe Grundſätze werden auch in den künftigen Jahren maßgebend ſein. Die Weihnachtszuwendungen und die Neufahrs⸗ zuwendungen ſind danach bei der Lohnſteuer nur in⸗ ſoweit begünſtigt, als ſie eiſern geſpart werden. Eiſern ſparfähig ſind Weihnachtszuwendungen und Neujahrszuwendungen, die in der Zeit vom 15. November bis zum 15. Januar(15. 11. 42 bis zum 15. 1. 43) gezahlt werden. Das Geſolaſchaftsmitalied kann von einer ſolchen Zuwendung nach Belieben die folgenden Beträge eiſern ſparen: Wenn die Zuwendung 200 Mark nicht überſteigt, den ganzen Betrag oder jeden auf volle zehn Reichsmark lautenden Betrag. B) Wenn die Zuwendung 200 Mark überſteigt, den ganzen Betraa oder feden auf volle 50 Mark lautenden Betraa, höchſtens 500 Mark. Hat das Gefolaſchaftsmitalied im Laufe des Kalen⸗ derjahres 1942 von demſelben Betriebsführer, von dem es die Weihnachtszuwendung oder die Neu⸗ jahrszuwenduna erhält, ſchon andere einmalige Zu⸗ wendungen erhalten und davon eiſern geſpart. ſo darf der eiſerne Sparbetrag von den Weihnachts⸗ zuwendungen oder der Neufahrszuwendung zuſam⸗ men mit den Beträgen, die das Gefolaſchaftsmitglied von den anderen einmaligen Zuwendungen ſchon eiſern geſpart hat, nicht mehr als 1000 Reichsmark betragen. Ein Geſolaſchaftsmitalied das 3. B. ſchon von ſeiner Geſchäftsfahresabſchluß⸗Prämie 1942 und von ſeiner Urlaubsabgeltung 1942 zuſammen 700 Mark eiſern geſpart hat, kann von ſeiner Weih⸗ nachtszuwendung nur noch 300 Mark eiſern ſparen. Ein Gefolaſchaftsmitalied, das ſeine Weihnachts⸗ zuwendung oder ſeine Neufahrszuwendung ganz oder zum Teil eiſern ſparen will, muß dem Betriebsfüh⸗ rer ſpäteſtens eine Woche vor dem Zeitpunkt der Auszahlung der Zuwendung darüber eine eiſerne Sparerklärung abgeben. Der Betriebsführer kann die Friſt abkürzen. Eiſerne Sparerklärungen von Gefolgſchafts mitgliedern, die ſich in Ausübung des Wehrdienſtes oder einer ähnlichen Dienſtleiſtung oder in Ausübung ihres Berufes außerhalb der Grenzen des Reichsgebietes aufhalten, ſind auch dann noch zu berückſichtigen, wenn ſie dem Betriebsführer verſpätet zugehen. Die Weihnachtszuwendungen und die Neujahrs⸗ zuwendungen ſind, ſoweit ſie eiſern geſpart werden, von der Lohnſtener ſentſprechend auch von der Ein⸗ kommenſteuer) befreit. JJC E an g der Zuwendungen ** 1— graph 35, Abſatz 1, einberufen ſind und von ihrem Die Weihnachtszuwendungen und die Neufahrs⸗ zuwendungen ſind, ſoweit ſie nicht eiſern geſpart werden, lohnſteuerpflichtig. 8 1 Die Lohnſteuer von einer nicht eiſern geſparten Weihnachtszuwendung oder Neujahrszuwendung iſt in der Regel nach den feſten Steuerſätzen des Para⸗ der Lohnſteuer⸗Durchführungs⸗ beſtimmung 1039 in der Faſſung der zweiten Lohn⸗ abzugsverordnung zu berechnen. Der Betriebsfüh⸗ rer kann die Zuwendung aber auch dem laufenden Arbeitslohn des letzten Lohnzahlungszeitraumes hin⸗ zurechnen und die Lohnſteuer von dem Geſamtbetrag nach der Lohnſteuertabelle berechnen, wenn ſich da⸗ durch eine niedrigere Lohnſteuer ergibt. Die Lohnſteuer kann auch dann nach der Lohn⸗ ſteuertabelle berechnet werden, wenn das Gefola⸗ ſchaftsmitalied laufenden Arbeitslohn nicht bezieht. Die Lohnſteuer iſt dann nach der Lohnſteuertabelle für monatliche Lohnzahlung zu berechnen. Das gilt insbeſondere bei Gefolaſchaftsmitaliedern. die zum Wehrdienſt oder zu einer ähnlichen Dienſtleiſtung Betriebsführer kei⸗ nen laufenden Arbeitslohn und keine laufende Ar⸗ beitgeberunterſtützung erhalten. Bei Geſolaſchafts⸗ mitaliedern, die zum Wehrdienſt oder zu einer ähn⸗ lichen Dienſtleiſtung einberufen ſind und von ihrem Betriebsführer eine ſteuerfreie Arbeitgeberunter⸗ ſtützung(Abſchnitt 13 der Lohnſteuerrichtlinien er⸗ halten, ſind die beiden folgenden Fälle zu unterſchei⸗ n: g 1. Die Arbeitgeberunterſtützung und die nicht eiſern aeſparte Zuwendung zuſammen überſteigen nicht den monatlichen Höchſtbetraa für ſteuerfreie Ar⸗ beitgeberunterſtützung: Lohnſtener iſt nicht zu er⸗ heben. 2. Die Arbeitaeberunterſtützung und die nicht eiſern geſparte Zuwendung zuſammen überſteigen den monatlichen Höchſtbetrag für ſteuerfreie Arbeit⸗ geberunterſtützung: Die Lohnſteuer iſt arundſätzlich nur von der nicht eifern geſparten Zuwendung. und zwar nach den feſten Steuerſätzen des 8 35. Abſatz 1, der Lohnſteuer⸗Durchführungsbeſtimmung 1939 in der Faſſung der zweiten Lohnabzugs verordnung zu berechnen. Der Betriebsführer kann aber auch die nicht eiſern geſparte Zuwendung der Arbeitaeber⸗ unterſtützung, die er in dem Monat zahlt, hinzurech⸗ nen. Er hat dann die Lohnſteuer von dem Geſamt⸗ betrag nach der Lohnſteuertabelle zu berechnen. Dieſe Art der Berechnung kommt nur in Betracht, wenn ſich dadurch eine niedrigere Lohnſteuer eraibt. N Bei der Eintragung des ſteuerpflichtigen Arbeits⸗ lohnes auf der Lohnſteuerkarte(Lohnſteuerbeſcheini⸗ gung) ſind die Weihnachtszuwendungen und Neu⸗ jahrszuwendungen auch inſoweit zu berückſichtigen, als ſie eiſern geſpart werden. eee eee een Frohe Grüge aus dem Süden 5 Die Grüße wurden überbra von Antonio Bazszanella, an uns übermittelt durch den Ver⸗ anſtaltungsring von Ko und im Muſenſaal herz⸗ lich, mit Beifallsgetrampel und ſo, erwidert. Das Tanzorcheſter Bazzanella, dem ein verſierter Geiger den Namen gibt, war vor nicht zu langer Zeit ſchon bei uns. Daher die Wiederſehensfreude. Die zehn Mann legen eine ſchmiſſige Muſik hin. Es ſchmet⸗ tern die Trompeten, wenn ſie nicht gerade um Zärt⸗ lichkeit bemüht ſind, es ſüllen die Saxophone, wenn ſte nicht gerade einem gefälligen Klarinetten⸗ ekringel weichen müſſen, der Schlagzeuger ſchwingt eſen und Schlegel unbeirrbar taktfeſt, der Mann am Flügel aber ſpengelt, daß es eine herrliche Luſt iſt. Und darüber wacht der Maeſtro ſelbſt. Es gob olkslieder und Schlager, italieniſche und deutſche, vortrefflich gemixt und famos bearbeitet. Die Baz⸗ zanella⸗Leute halben immer die Tendenz zu muſika⸗ liſchen und anderen Späßen. Zum löblichen Verein e etliche Herrſchaften: Die ewig lächelnde 2 zandolinenvirtuoſin Nina Mercadante, der ſympathiſche Tenor Rodolfo Bonato, der Albkor⸗ deonmann Denis Mola ri, der die Finger wie be⸗ ſeſſen über die Knöpfe laufen läßt, die Tänzerin Nadia La Vanko, die ſpaniſch mit der lockenden Linie tanzt und auch im akrobatiſchen Teil, zuſommen mit 923 Bazzanella, tänzeriſchen Inſtinkt verrät. 0 Beifallsgetrampel. Es wurde oben ſchon geſagt. * Franz Schmitt. * * e Wir wünſchen Glück. Rudolf Müller und ſeine Ehefrau, Mannheim⸗Käfertal, Reiherſtraße 27, 9.—5 am 1. Dezember das Feſt der ſilbernen Hoch⸗ zeit. 4 Die Geſellſchaft für Erd⸗ und Völkerkunde ver⸗ ee in Gemeinſchaft mit dem Verein für Natur⸗ kunde am Sonntag. 6. Dezember, vormittags pünkt⸗ lich 11 Uhr, im Aulagebäude, A 4, 1, einen Lichtbilder⸗ vortrag. Herr Profeſſor Dr. Machatſcheck von der Univerſität München ſpricht über das„Ruſſiſche Turkeſtan“. der Muſik heraus geſtaltete, keinerlei Abbruch tun. Entscheidend blieb die von muſikantiſcher Klang, ſchwelgerei. wie von akademiſcher Trockenheit gleichweit entfernte muſikaliſche Geſamt⸗ und Grund⸗ haltung der Spieler, deren ſchönſtes Merkmal das einer vornehmen künſtleriſchen Unaufdrinalichkeit und Beſcheidenheit iſt, wie ſie immer nur echten und wahren Dienern der Kunſt gegeben. Un durch eben dieſe innere Gleichwertigkeit der fünf Meiſterſpieler erſtanden Mozarts Werke in ihrer vollendeten Ge⸗ ſtalt. So darf man denn die Hochleiſtungen des Stroß⸗Suartetts ohne Bedenken zu dem Erwähl⸗ teſten zählen, was heute an Kammermuſikſpiel in Deutſchland zu hören ist, und das ist bekanntlich nicht wenig. Die Hörerſchaft war offenſichtlich der aleichen Meinung und feierte. erwärmt und be⸗ geiſtert, die Künſtler mit außergewöhnlicher Herz⸗ lichkeit. 5 cCatl Onno Etſenbart. Nico Dostals„Manina“ Die Uraufführung der von der Reichsſtelle für Muſikbearbeitungen als Neuſchöpfung in Auftrag gegebe⸗ nen Operette„Manina“ fand im Berliner. miralspalaſt vor Verwundeten ſtatt und trug den Textautoren H. Adler und A. Lix ſowie dem Komponiſten Nico Doſtal und allen Mitwirkenden großen Erfolg ein. Zum glücklichen Ausgang der operetkenhaft verſchlunge⸗ nen Handlung finden ſich die auf den verwaiſten Thron verzichtende ſunge Königin und der Dichter des Volkes, wie diefer es einſt in ſeinem Sang von„Manina“ vor⸗ ausgeahnt hat, die kommen mußte, um den König auf den Weg der Pflicht zu führen. Das kleine Reich mit ſeinem Hoſſtaat und dem buntbewegten Volksleben bergen für eine Operette genug der Geſtalten, mit den ſich eine wirk⸗ ſame Handlung entwickeln läßt und denen eine Reihe ſchlagender Muſiknummern in den Mund gelegt werden können. Ein geſchmackvoll buntes Koſtüm gab ihnen Benno von Arent und ſtellte ſie in eine maleriſche, ſüd⸗ ländiſche Landſchaft. Nico Doſtal ſchrieb die Lieder, Tänze und Enſembles. Rudolf Schündler, der damit vom Kaba⸗ rett der Komiker herüberwechſelte, waltete mit aufmerk⸗ ſamer Regie über der bühnenmäßigen Wirkſamkeit und Paul Kühn betreute die Partitur mit dem Stil einer tän⸗ zeriſch leichten, klangvollen Darſtellung. Alle diefe Fak⸗ toren vereinigten ſich mit bewährten, frohgeſtimmten Dar⸗ ſtellern, ſodaß der farbenfrohe heitere Abend ein dankbares Echo bei den feldgrauen Zuhörern fand, die Miniſterial⸗ direktor Hans Hinkel im Namen von Gauleiter Reichs⸗ miniſter Dr. Goebbels berzlich begrüßt hatte. 8 25 5 Lothar Band. i ö n Kreistaguna des NSsLehrerbundes. Am Mittwoch, dem 2. Dezember 1942, 15.30 Uhr, findet im Muſenſaal des Roſengartens eine Kreistagung des NS⸗Lehrerbundes ſtatt. Es ſpricht Her Gau⸗ ſchulungsleiter der NS Daß Pa. Hartlieb. ** Planetarium. Die Reihe der Lichtbildervor⸗ träge„Das Intereſſanteſte aus Naturwiſſenſchaft, Medizin und Technik“ wird am Donnerstag, dem 3. Dezember, mit dem Vortrag fortgeſetzt: Raum, Zeit, Grenzen des Weltalls. Der Vortrag wird am Freitag wiederholt. Die geänderte Anfangs⸗ zeit iſt dem Anzeigenteil zu entnehmen. EECCCCoboobbobbTbobobbbTbTTTT Wir ſind nicht auf die Welt gekommen, um in dieſem Leben glücklich zu ſein, ſondern um unſere Pflicht zu tun. 3 Die Pflicht der Gegenwart heißt: Miitdekt leiſten an der großen ſozialen Aufbauarbeit unſeres Volkes. Wir helfen durch erhöhte Spenden zum Kriegs winterhilfswerk am kommenden 4. Opfer⸗ * ſonntag, dem 6. Dezember. f ö a Aus dem Geſamt⸗Odenwaldklub. Der Haupt⸗ ausſchuß des Odenwaldklubs hat beſchloſſen, die Zweigvereine auch für das kommende Jahr zu einer regen Wandertätigkeit aufzufordern. Selbſtverſtänd⸗ lich ſollen die meiſten Zweigvereinswanderungen aus Verkehrs rückſichten ſtels in die nähere Umgebung führen. Auch für das Jahr 1943 iſt die Abhaltung einer Hauptverſammlung vorgeſehen, die Mitte Juni (19. u. 20. Juni) ſtattfinden ſoll. Als Tagungsort iſt bis jetzt Heidelbera vorgeſehen. Auch Bezirksſtern⸗ wanderungen ſind für das kommende Jahr ausge⸗ ſchrieben. An der Spitze ſteht Anfang Mai die her⸗ intereſſante Folge von kirchenmuſikaliſchen Werken. kömmliche Wanderung nach der Tromm. Acht Tage Fe ſich die Bezirke 12, 13, 16, 17 und 20 in ruchſal im Rahmen einer Sternwanderung. Für den 16. Mai iſt eine Sternwanderuna nach Bürſtadt — geplant. An ihr ſollen ſich die Zweigvereine der Be⸗ zirke 9, 10, 11 und 12 beteiligen. Neckarelz iſt Ende Auguſt Ziel einer Sternwanderung. bath · hend in der Lutherkirche- Ludwigshafen Der 3. Bachabend in der Lutherkirche brachte eine Als Mitwirkende nannte das Programm J. Buſch(Sopran), A. Schlier(Alt) und an der Orgel als einfügſamer Begleiter H. Schön nam sgruber. Der ſauber gebil⸗ dete, geſchmeidſge und helle Sopran der Sängerin J. Buſch klang ſehr zart im weiten Kirchenraum bei dem Vortrag zweier Bach⸗Duette. Die Altiſtin bot in ihrer edlen Ge⸗ ſangsweſſe wiederum den Beweis großen Könnens und erfreute durch die ſchöne klangliche Fülle ihrer gut geſſhr⸗ ten Stimme. An der Orgel begleitete feinſinnig Hans Schönnamsgruber, der außerdem als Einleitung eine do⸗ riſche Doecata und Fuge ſpielte und neben den köſtlichen kleinen Chorälen aus dem Orgelbüchlein in prächtiger Ausarbeitung Präludium und Fuge in Es-Dur unter Ent⸗ ſaltung ſeines reichen Könnens darbot. 5 Maria Dillinger. Aus dem Nationaltheater. Nach dem Uraufführungs: erfolg des Schauſpiels„Der roße Helfer“ in Danzig kommt Walter Gilbricht mit der Komödie„Die Schuhe unterm Bett“ bereits zum zweiten Male in dieſer Spielzeit mit einem neuen Werk zu Wort. Der Dichter wird der am Donnerstag, 3. Dezember, im Nationaltheater 88 ſtattfindenden Uraufführung ſeiner Komödie, eiwohnen. 3 Theater, Musik und Kunst in Kürze Anläßlich der im Dezember ſtattfindenden Hochſchul⸗ Woche der Reichsuniverſität Straßburg wird die Mannheimer Hochſchule für Muſik und Theater auf Einladung des Kurators der Univerſität Straßburg, Gauſtudentenführer Dr. Scherberger, im Rah⸗ men dieſer Veranſtaltungen am 9. Dezember mit dem großen Hochſchulorcheſter ein Feſtkonzert durchführen. Es werden ausſchließlich Werke von Ludwia van Beet⸗ hopen im großen Sängerhausſaal aufgeführt. Soliſten ſind Erika Müller(Sopran), Karl von Baltz(Violine). Dirigent des Abends iſt Direktor Rasberger. 5* a Mit Zuſtimmung des Reichsſtatthalters in Hamburg und im Einvernehmen mit dem Reichs miniſterium für Volksaufklärung und Propaganda hat der Generalinten⸗ dant der Hamburgiſchen Staatsoper den Eſſener Muſik⸗ direktor Albert Bittner an Stelle des mit dem Ende der Spielzeit ausſcheidenden Staatskapellmeiſter Dr. Schmidt⸗Iſſerſtedt als erſten Dirigenten und muſikaliſchen Alte. an die Hamburgiſche Staatsoper ver⸗ Fheeideiberger uers thin Eine Feierſtunde der NS- Fraue am Sonntag im S4 ee unter dem Motto„Stirb und werde“ wat ein beſinnlicher Ausklang des Heldengeden⸗ kens. Sie wurde von Kreisfrauenſchaftsleiterin Bilabel eröffnet und geleitet. Im Mittelpunkt ſtanden Worte der Heidelberger Dichterin Irma von Drygalſti, die über die Ausrichtung der deutſchen Frau im Kriege und ihre Pflichten und Verantwortlichkeiten dichteriſch eindring⸗ lich ſprach. Eine beſondere Freude war das erſte öffent⸗ liche Auftreten des vereinigten Frauenſchaftschors, der un⸗ ter Leitung von Frau He ſſe⸗Bütſchli prächtig diſzi⸗ pliniert und klangſchön mit ſeinen Darbietungen weſent⸗ lichen Anteil an der künſtleriſchen Geſtaltung der Feier⸗ ſtunde hatte, die von der von Ottmar Hörſchelmaun geſpielten Sonate 4a von Johann Friedrich Faſch, einem Altſolo von Hilde Hill⸗ Staab, Sololiedern von Phi⸗ lipp Gretſcher, vorgetragen von Walburg Emma Schick ſowie Kernſprüchen und Gedichten unſerer Zeit weiter ver⸗ ſchönt wurde. Von Heinrich Anackers Deutſchesg Gebet „Herr laß uns nicht mit Augen der Zwerge ſehen“ erlebte in der feinſinnigen Vertonung durch den Frankfurter Ka⸗ pellmeiſter Franz Förſter für Heidelberg ſeine Erſtauffüh⸗ rung und fand vielen Beifall. 2 Die Weihnachtsausſtellung Heidelberger Künſtler wurde am Sonntag im kurpfälziſchen Muſeum durch Anſprachen des neuen Vorſitzenden des Kunſtvereins Univerſitäts⸗ profeſſor Dr. Brecht und des Ausſtellungsleiters Malers Hans Winkler ⸗Dentz eröffnet. Die Weihnachtsaus⸗ ſtellung wird von 44 Malern und einer Bildhauerin be⸗ ſtritten. Am häufigſten iſt das Aquarell vertreten. Staatsſekretär Dr. Landfried vom Reichswirt, fts⸗ miniſterium wird im Rahmen einer Arbeitstagung des In⸗ ſtituts für Großraumwirtſchaft der Univerſität am Mon⸗ tag, 7. Dezember, in der neuen Aula über„Wirtſchaftliche Schickſalsgemeinſchaft Kontinental⸗Europas im totalen 8 Kriege“ ſprechen. Die Arbeitstagung wird durch eine An⸗ ſprahe des Rektors der Univerſität Staatsminiſter Pro⸗ feſſor Dr. Schmitthenner eingeleitet. 8 bSneinchter auf Weinheim Weinheim, 30. Nov. Die Deutſche Arbeitsfront* „Kraft durch Freude“ veranſtaltet am 6. Dezember in der „Müllheimer Feſthalle“ das zweite Konzert im Konzertrir als Chor⸗ und Orcheſterkonzert unter Leitung von Muſik⸗ direktor Alfons Meißenberg. Ausführende: Weinheimer Gemeinſchaftschor; ein Kinderchor(Singſchule); das Mufik⸗ korps eines Flakregiments.— Die Stadtkaſſe erinnert an die im Dezember fällig werdenden Schuldigkeiten, wie Schulgeld der Benderſchule, der Höh. Handels ſchule, Ge⸗ bäudeſonderſteuer und Gemeindegetränkeſteuer Die Stadt⸗ kaſſe macht ferner darauf aufmerkſam, daß die letztmalige Auszahlung der Pachtentſchädigung für 1942 für die von der Stadt benützten Allmenogrundſtücke am 1. Dezember erfolgt. — Silberne Hochzeit feierten am Sonntag die Eheleute 6 Ernſt Rippmann und Frau Carla geb. Pagels, Friedrich⸗ ſtraße 12.— Sein 86. Lebensjahr vollendet am Montag Rentner Johann Philipp Pfläſterer, Betentalſtraße, u ſein 75. Wiegenfeſt feierte am Sonntag Rentner leutin Moll, Grundelbachſtraße 49.— Im Alter von 50 Jahren ſtarb' err Philipp Müller, Untergaſſe 19.— Gewerbeſchul-⸗ direktor Haible, der einem Schlaganfall erlag, war in Kon⸗ ſtanz geboren und erreichte ein Alter von 56 Jahreu. Er widmete ſich dem Studium der Architektur. 4914218 nahm er als Kriegsfreiwilliger am Weltkrieg teil. Mit dem Eg 1. Kl. und anderen Kriegsauszeichnungen wurde er als Leutnant d. R. entlaſſen. 1919 legte er die Staatsprüfung als Reg.⸗Baumeiſter ab und trat in den badiſchen Gewerbe⸗ ſchuldienſt ein. Zunächſt in Lahr tätig, kam er 1 als Schulvorſtand an die Gewerbeſchule Eppingen, 1080 als Direktor nach Waldshut und 1932 in gleicher dale nach Weinheim, Er bante die breſige Gewerbeſchule erfolgreicher Zuſammenarbeit mit der Lehrerſchaft, den Be⸗ hörden und Organiſationen zur Bezirksgewerbeſchule aus. Früh erkannte er die Bedeutung der theoretiſchen und prak⸗ tiſchen Schulung der Flieger⸗ H. In Zuſammenarbeit mit dem NSiſck wurden hervorragende Lelſtungen erzielt. In der Abt. Baugewerbe unterrichtete er die Berufe des Holzgewerbes. Vom Kriegsausbruch 1939 bis Nove 1940 gehörte Direktor Haible einem Inſanterieregiment Hauptmann an und wurde mit dem Kriegsverdienſtkreuz ausgezeichnet. 1940 erhielt er das ſilberne Treudienſtehren⸗ zeichen. Nur wenige Monate war es ihm vergönnt, ſeinen Dienſt an der Schule wieder auszuüben. Mit Gewiſſen⸗ Nu und Pflichttreue hat er faſt 10 Jahre lang ſeinen ienſt in Weinheim erfüllt. Den Schülern war er ein gerechter und wohlwollender Lehrer, der Lehrerſchaft ein guter Vorgeſetzter und Kamerad. Als Vorſitzer des Ver⸗ eins Bad. Heimat, Weinheim, war er ein eifriger Förderer des Heimalgedankens, heimatlicher Kultur und Baukunſt. Ebenſo ſtellte er ſeine Dienſte dem Tierſchutzverein Wein⸗ deim als ſtu. Leiter zur Verfügung. Schule und Oeffent⸗ lichkeit werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren. lick auf Ludwigshafen Zwei Achtzigjährige. Heute feiern zwei Luödwigshafe⸗ ner, die im Laufe der Jahre weit über die Grenzen Lud⸗ wigshafens binaus bekannt geworden ſind, ihren 80. Ge⸗ burtstag. Es handelt ſich um den Bezirksſchulrat Karl Kleeberger und den Seniorchef des Ludwigshafener Sa. tätshauſes Franz Bingler. Während Karl Kleeberger als Schulmann viele Jahrzehnte in Ludwigshafen eine vor Ardeche Tätigbeit entfaltete, zahlreiche heimatkundligen Arbeiten veröffentlichte und ſpäter als Leiter des Heimat! muſeums tätig war, hat ſich Franz Bingler immer und immer wieder dafür eingeſetzt, unſeren kriegsverſehrten Soldaten zu helfen. 5 Anmeldungen 0 . 5 Beſinnliche Stunde. Der Verband Deutſche Frauenkn tur im Deutſchen Frauenwerk, Ortsgruppe Ludwigshaf veranſtaltet am kommenden Donners tagnachmittag im ſellſchaftshaus der Ich Farben in der Wöhlerſtraße eir „Beſinnliche Stunde mit Maria Lorenz“, der hekann Berliner Vortragskünſtlerin. Dieſe wird außer zr Märchen von Kleiſt, Novalis, Gunnar Gunnarsſon Anzengruber leſen. Die Vorkeſungen werden muſikaliſch von Dora Mohr⸗Mannheim Glavier) umrahmt. * 1 Die 5. Woche cle J. Ieil! . 2. iI. waschen würden. dobei mehr Wösche als bisher zu verbrauchen? g Wissen Sie, daß Sie dadurch genau den vierten Teil der Ihn. Verfügung stehenden Waschmittelmengen sparen und also besser als bisbet auskommen könnten? Würde des nicht zu- mindest den Versuch lohnen? 5 Es ist wirklich nicht allzu schwer, diese fünfte Woche. die schon vielen, vielen Hausfrauen zur Selbstverständlichkeit wurde, auch bei Ihnen einzuführen. Allerdings müssen Sie es richtig machen! Die Wäsche einfach länger im Gebrouch haben und dadurch viel schmutziger werden lessen— das wre verkehrt. Mehr Schmut in der Wäsche verbraucht mehr Waschmittel beim Waschen: Sie würden dabei also kaum sparen. Nein, die Aufgabe lautet: mit der gleichen Wöschemenge fünf statt vier W ohne daß sie dabei schmutziger wird. Und auch das ist b. wenn Sie und ouch lhre Familie stets darauf echten, jede v meidbare Beschmutzung zu vermeiden. Er- w mahnen Sie Ihre Familie immer wieder., auf die Wösche zu achten! Armel aufkrempeln beim Händewaschen— das sollte heute so selbst- verständlich sein wie das Anziehen eines alten Kittels bei Schmutzerbeiten. Wenn wir lhnen segen, daß es sich lohnt, ein altes Tuch oder einen großen 1 1 Papier aufs Fensterbrett zu legen. wenn ie des Bettzeug lüften. dann ist das nur ein Beispiel von den vielen Gelegenheit denen men Masche vor unnõtigen Beschmutrungen schützen Natürlich müssen Sie die Wäsche auch richtig waschen! Weic Sie die Wäsche lange genug ein und bolten Sie sich die Waschenleitungen suf den Poketen. Denken Sie so wichtige Forderung unserer Zeit: 5 i SEIFE SPAZER- MASCnE SCA Angenommen. Sie ben bisher alle vier Wochen Wäsche ge- vsschen: wie wäre es. Sie ab 1 Eren a Zabienſky(Duisburg), Sport-Nachrichten Die Spiele der 1. Spielklasse, Kreis Heidelberg Die Spiele vom Sonntag brachten folgende Ergebniſſe: Wiesloch— Walldorf:5 Kirchheim— 05 Heidelberg:1 Union Heidelberg— Sandhauſen 021 0 Feimen— Haukſchuhsheim kampfl. f. Leimen Baiertal— Wehrmachts⸗Komp.(a..] 32 Walldorf konnte durch einen:2⸗Sieg über Wiesloch die Tabellenführung behalten. Kirchheim beſiegte 05 Heidelberg klar 511, ſo daß der zweite Platz ſicher blieb. 05 Heidelberg kam über den fünftletzten Platz nicht hinaus. Sans hauſen konnte ſchlagen und jetzt auf den dritten Tabellenplatz vorrücken. Union Heidelberg fiel einen Platz zurück. Leimen kam gegen Handſchuhsheim zu zwei Punkten, da dieſes nicht antrat. Die beiden Vereine haben am Tabellenende ihre Plätze gewechfelt. Baiertal kam im Spiel gegen die Wehrmachts⸗Kompanie zu einem:2⸗Sieg. Vereine Spiele gew. unent. verl. To re Pkte. TuS W Walldorf 6 65—— 23.8 12:0 Ic Kirchheim 8 5 1 2 2³⁰0 11·5⁵ 8 SW Sandhauſen 6 4 1 1 153:1 Tuscs Rohrbach 7 85 2 2 1712:6 Anion Heidelberg 8 3 2 3 2¹¹.¹18:8 I Vag Eppelheim 8 3 1 4 24.22 79 1. Fc os Heidelberg 6 2 1 3 14:15. BfB Wiesloch 8 2 1 5 1125:10 IC Baiertal 6 1 2. 12:19 48 Svortfr. Leimen 6 1 1 4:21 3˙0 86 Handſchuhsheim 5 1— 4.11 2·8 Frauen-Handball TV 46— Reichsbahn⸗Spc 41(371 Zum Abſchluß der Vorrunde ſtanden ſich am Sonntag⸗ vormittag obige beide Mannſchaften gegenüber. Die Tur⸗ nerinnen ſiegten auf Grund ihres taktiſch beſſeren Spieles verdient mit:1 Toren. Bei der Reichsbahn war beſon⸗ ders der Eifer anerkennenswert, mit dem man ſich immer wie⸗ der dem ſtarken Drängen der Platzmädel entgegenſetzte. Sebie'svergleichskampf der Schwimmerinnen Baden⸗Elſaß mit 15:13 Punkten vor Heſſen⸗Naſſan Im Heidelberger Hallenbad wurde ein Gebietsvergleichs⸗ mpf der Schwimmerinnen von Baden, Elſaß und Heſſen⸗ Naſſau durchgeführt, in dem die badiſch⸗elſäſſiſche Vertre⸗ tung mit 15:13 Punkten Sieger blieb. Die Mannſchaft von Kurheſſen war nicht am Start. Sieger blieb der Bann 110 Heidelberg mit 34 Punkten vor Bann 109 Karlsruhe mit 24 und Bann 172 Pforzheim mit 11 Punkten. Die Ergebniſſe: Dm Kraul 6 mal 2 Bahnen: 1. Baden⸗Elſaß 325,2; 2. Heſſen⸗Naſſau:29,2.— Jungmädel⸗Staffel, 2 mal 4 mal 2 Bahnen: 1. Heſſen⸗Naſſau:54,1; 2. Baden⸗Elſaß:01,1.— BDM⸗Bruſt, 3 mal 4 Bahnen: 1. Baden⸗Elſaß 423,8; 2 Heſſen⸗Naſſau:40,7.— Jungmädel⸗ Einlage, 2 Bahnen Bruſt: 1. E. Heimann:47,47 2. Reiß:48,3; 3. H. Eck:50, 3. e Jungmädel⸗Bruſtſchwimmen, 4 mal 2 Bahnen: 1. Heſſen⸗ Naſſau:54,2; 2. Baden⸗Elſaß:56,3.— BD ⸗Lagenſtaffel, 4 mal 8 mal 4 Bahnen: 1. Baden⸗Elſaß:51,5; 2. Heſſen⸗ Naffan:00 3.— BDM⸗Einlage, 2 Bahnen Rücken: 1. Klin⸗ genſtein 0746, 2. Zettler:46 1; 3. Rohrmann 047,6.— Fungmädel Kraul, 4 mal 2 Bahnen: 1. Heſſen⸗Naſſau 231,1; 2. Baden⸗Elſaß:41.— BDM Kraul, 3 mal 4 Bahnen: 1. Baden⸗Elſaß:50,5; 2. Heſſen⸗Naſſau:01. 7. Runde im Ndft-Reichsschachturnier in weimar Im Kö ⸗Reichsſchachturnier in Weimar nimmt der Kampf um die Spitze immer ſchärfere Formen an. von 1 D der ſich laugſam aber ſicher nach vorne kämpfte, vollbrachte eine Glanzleiſtung gegen den Wiener Galia und holet damit den bisher allein führenden Nüsken ein. Nüsken(Deſſau) beſiegte in einer ſizilianiſchen Partie den Augsburger Riedmüller. Staud nach der 7. Runde:.—2. Nüsken und von Za⸗ Union Heidelberg ganz knapp:0 nenmacher, Kieninger, Riedmüller und Galia je 24, 2.— 0. Lemke und Fink je 372, 11.—13. Luck, Bochmann und Wal⸗ ter je 3, 14., Petznick 27 + 1 H 15.—16. Leiſemann und Ulrich je 272, 17.—18. Norfolk und Mißmnan je 273 1 f. 19. Römer 173, 20. Unruh 7 + 1 5. Riedmüller(Augsburg) siegte im KdF-Reichs- schachturnier Große Ueberraſchungen in den beiden letzten Runden! Vor Beginn der letzten Runde wurden die Hängepar⸗ tien der 9. Runde geſpielt. Gefreiter Lamprecht(Poſen) ſiegte gegen Nüsken(Deſſau) und ſetzte ſich damit an die Spitze des Turniers. Nüsten mußte mit dieſer Nieder⸗ lage ſeine Hoffnungen, mit in die Entſcheidung eingreifen zu können, begraben. Nonnenmacher gewann gegen Keim. Die wichtige Partie zwiſchen Kieninger und Galia endete unentſchieden, ebenſo die Partie zwiſchen Ulrich und Lemke. Walter ſiegte gegen Römer. Der Stand vor der Schlußrunde war folgender: Lamprecht 67%, Kieninger, Nonnenmacher, Riedmüller und von Zabienſky je 6, Fink, Keim und Nüsken je%, Ge⸗ freiter Lamprecht ging mit 2 Punkte Vorſprung in die Schlußrunde und wurde allgemein als Sieger erwartet. Als Nachziehender erreichte er in einem Damengambit ge⸗ gen Riedmüller auch eine klare Gewinnſtellung, kurz vor dem Sieg verlor er jedoch die Nerven und durch einen groben Fehler die Partie. Durch dieſen glücklichen Ge⸗ winn übernahm damit Riedmüller die Spitze. Nunmehr hatten nur noch Kieninger, Nonnenmacher oder von Za⸗ bienſky Ausſicht, ihn einzuholen. v. Zabienſky ſchied dar⸗ nach jedoch bald für den Sieg aus, weil er in einer ſizi⸗ lianiſchen Partie gegen Fink nur unentſchieden erreichte. In der Partie Kieninger— Nonnenmacher tobte inzwi⸗ ſchen eine heiße Schlacht. ſpiel eine Gewinnſtellung, überſah dann jedoch eine tak⸗ tiſche Wendung, wonach er ſich mit Remis zufrieden geben mußte. Damit war die Entſcheidung entgültig gefallen: Riedmüller wurde Sieger des Turniers und erreichte da⸗ mit den Titel„Kfß⸗Reichsſchachſieger 1942⸗43“. Die übrigen Ergebniſſe waren: Mißmann gewann gegen Leiſemann, Ulrich gegen Norfolk, Nüsken gegen Bochmann, Galia ge⸗ gen Fink, Walter gegen Petznick, Unruh gegen Römer, un⸗ entſchieden endete die Partie zwiſchen Keim und Lemke. Schlußſtand: 1. Riedmüller(Augsburg) 7,.—6. Lamprecht(Poſen), Kieninger(München), Nonnenmacher (Kaſſel), v. Zabienſky(Duisburg) und Nüsken(Deſſau) je 67%,.—9. Fink(Duisburg) und Nüsken(Deſſau) je 672, .—9. Fink(Graz) und Galia(Wien), Keim(Fürth) je 6, 10.—13. Norfolk(Leipzig), Mißmann(Bremen), Ulrich (Erfurt) und Walter(Karlsruhe je 5, 14. Lemke(Herne) 4 + 1 H, 15.—16. Bochmann(Dresden) und Luck(Goten⸗ hafen) je 4, 17. Leiſemann(Hamburg) 372, 18.—19. Petz⸗ nick(Bitterfeld) und Unruh(Karlsruhe) je 27, 20. Rö⸗ mer(Frankfurt a..) 1% Punkte. Das Turnier, das einen harmoniſchen Verlauf nahm, hat gezeigt, daß die Koc ⸗Spitzenſpieler über eine beacht⸗ liche Spinlſtärke verfügen. Die vielen wertvollen Partien berechtigen zu der Hoffnung, daß einige von ihnen im deutſchen Schach noch Großes weroͤen leiſten können. Hockey in Baden:. f Heidelberger TV 46— MT Mannheim:0; HC Heidel⸗ berg VfR Mannheim:1; T 46 Mannheim— Germania Mannheim:1; TV 46 Mannheim— Germania Mannheim (Frauen):0.. Das erſte Eisſportfeſt im Olympia ⸗Kunſteisſtadion in Garmiſch⸗Partenkirchen wird am 28. Dezember veranſtal⸗ tet. Es läuft das Ehepaar Baier und im Eishockey ſtehen ſich Rießer See und die Wiener EG gegenüber. Am Neu⸗ jahrstage ſind die Geſchwiſter Pauſin in Garmiſch⸗Parten⸗ kirchen zu Gaſt.. Nonnenmacher erreichte im End⸗ Wirtschafts-Meldungen Hannheimer Getreidegrogmarkt a Am Brotgetreidemarkt ſind größere Zufuhren gegen die Vorwoche nicht eingetreten. Die Mühlen entnehmen ihren Bedarf aus den vorhandenen Beſtänden. Für Wetzen be⸗ ſteht ſehr große Aufnahmefähigkeit, insbeſondere für prompte Ware. In Gerſte iſt die Nachfrage ebenfalls ſehr gut, während Roggen zur Zeit weniger geſucht wird. In Brau⸗ und Induſtriegerſte beſteht ruhige Marktlage. Bei Braugerſte konnten kleinere Abſchlüſſe getätigt werden, ſoweit Bezugſcheine noch zur Verfügung ſtanden. Futterhafer wird nach wie vor zu kaufen geſucht; nen⸗ nenswerte Partien ſtanden nicht zur Verfügung. Am Mehlmarkt beſteht großes Angebot. Brotmehl Type 2800 ſowie Type 1050 ſtehen ausreichend zur Verfügung. Das von Norddeutſchland ziemlich reichlich vorhandene An⸗ gebot von Roggenmehl iſt nicht immer unterzubringen; auch Roggenmehl ſüddeutſcher Herkunft iſt ebenfalls aus⸗ reichend vorhanden. 5. Bei Roggen wurde die Vermahlungsquote für Dezember um 1 v. H. herabgeſetzt, während bei Weizen es in gleicher Höhe wie im November bleibt; ebenſo wurde die zwei⸗ prozentige Sonderquote zur Ermahlung der Weizenmehl⸗ type 1050 belaſſen. Bei der zuſätzlichen Gerſtenvermahlung mit 40 Proz. iſt die Qubte mit 6 Proz. die gleiche wie im Vormonat. 5. Der Rauhfuttermarkt iſt immer noch ruhig. In Heu und Stroh ſtocken noch immer die Anlieferungen trotz der dringlichen Nachfrage. Bürgerbräu Ludwigshafen/ Rhein Die ſtabile Fortenwicklung des Bierabſatzes hielt auh im dritten in den Krieg fallenden Geſchäftsjahr an und überſchritt den bisherigen Höchſtabſatz der Nachkriegszeit. Das Konſumbegehren war erheblich. Der Bedarf an Hop⸗ jen für das Geſchäftsjahr 194142 konnte ohne Einſchrän⸗ kung im freien Verkauf in Ausſtichware gedeckt werden. Der Einkauf von Gerſte und Malz erfolgte im Rahmen der von der Hauptvereinigung der deutſchen Brauwirtſchaft erhaltenen Zuweiſungen.— Die Weiterentwicklung des Bierabſatzes im neuen Geſchäftsjahr iſt u. a. von dem Stammwürzegehalt des Bieres abhängig. Der Reingewinn im Berichtsjahr beträgt nach Vornahme der Abſchreibungen und einſchließlich 62 210 4 Gewinnvortrag aus dem Vorjahre 226 412. Der am 12. Dezember in Ludwigshafen ſtattfindenden oc wird eine Verteilung von wieder 4 v. H. Dividende in Vorſchlag ge⸗ bracht werden; 57 291 ſollen auf neue Rechnung kommen. Der Warenerlös nach Abzug der Aufwendungen für Roh⸗, Hilfs⸗ und Betriebsſtoffe, aocrträge belief ſich auf 4,36 Mill. I(3,81), dem an Ausgaben für Gehälter, Löhne, Penſionen, Abgaben, Betriebs⸗ und Geſchäftsunkoſten, Steuern uſw. 3,97,(3,42 Mill.) gegenüberſtehen, fer⸗ ner Abſchreibungen 0,22(0,21).. Laut Beſchluß vom 26. Juni wurde der Renten⸗Hilfs⸗ kaſſen⸗Verein in Erinnerung an den Mitbegründer und langjährige Aufſichtsratsmitglied, Geheimrat Franz Ludi⸗ wici unter Eintragung in das Vereinsregiſter Franz⸗Lu⸗ dowici⸗Renten⸗Hilfskaſſenverein des Bürgerbräu Ludwigs⸗ hafen benannt. g Rheinfrachtentarif Ueber den am 6. Juli 1942 in Kraft getretenen Rhein⸗ frachtentarif für Sendungen bis zu 200 To. hat der Ober⸗ präſident der Rheinprovinz— Preisbildungsſtelle Eſſen— in letzter Zeit ſo viele Anfragen erhalten, daß ihm deren Einzelbeantwortung in Zukunft unmöglich iſt. Betriebe, die ſich mit dieſem Tarif beſchäftigen müſſen und bei denen Zweifelsfragen auftauchen, werden gebeten, ſich an die In⸗ duſtrie⸗ und Handelskammer Mannheim zu wenden, welche in die Verhandlungen dieſes Tarifwerks von Aufang an Briefasten E. St. Bei der Pflanzung von Obſtbäumen und Obſt⸗ ſträuchern ſind grenze einzuhalten: Bei Kernobſt⸗ und Kirſchenhoch⸗ und Halbſtämme 4 Meter, Steinobſthoch⸗ und Halbſtämme 3 Meter, bei Pyramiden aller Obſtſorten(Kernobſt, einſchl. Quitten, Pfirſiſche, Sauerkirſchen uſw.) 2,50 Meter. A. B. Ein kinderlos Verheirateter, der der Steuer⸗ folgende Abſtände von der Grundſtücks⸗ er oder ſein Ehegatte das 65. Lebensjahr vollendet hat. Ein Antrag iſt hierzu nicht nötig. Bei der Lohnſteuer richten ſich die Steuerabzüge von der Vollendung des 65. Lebensjahres an nach der Steuergruppe III, bei veran⸗ lagter Einkommenſteuer kommt die Gruppe 11I dann in Anwendung, wenn das 65. Lebensjahr ſpäteſtens am 1. September des betreffenden Einkommensjahres erreicht worden iſt.— Unſeres Erachtens hat jeder Arbeitgeber, ins⸗ beſondere auch Körperſchaften des öffentlichen Rechts, bei Lohn⸗ und Gehaltsauszahlungen auf Verlangen des Ar⸗ beitnehmers eine genaue Rechnung über den Bruttobetrag, eingeſchaltet war. Ebenſo können natürlich für Spebikions⸗ betriebe die Landesgeſchäftsſtelle Baden der Reichsverkehrs⸗ gruppe Spedition und Lagerei und für Betriebe der Bin⸗ nenſchiffahrt die 4 6 Bezirksgeſchäftsſtelle Duisburg, Auskünfte erteilen. Sachbearbeiter der Preisbildungsſtelle Eſſen, Kirſchke, in der Kölniſchen Zeitung veröffentlicht. * Elektrizitäts⸗Ac vorm. W. Lahmeyer& Co. Frankfuek a. M. Der Auſſichtsrat der Elektrizitäts⸗Ach vorm. W. Lahmeyer& Co. Frankfurt a. M. hat beſchloſſen, der auf den 17. Dezember einberufenen oü B die Verteilung von unverändert 6 v. H. Dividende für das am 30. Juni 1942 beendete Geſchäftsjahr vorzuſchlagen.(Aktienkapital 22. Mill..) feste Haltung d Berlin, 1. Dezember. Bei vereinzelt etwas lebhafteren Umſätzen war der Grundton am Dienstag bei Eröffnung des Aktienverkehrs Die erſten Notierungen lagen, ſoweit über⸗ im allgemeinen nur um Die Zahl der Strichnotierungen blieb unverändert hoch. Im Vordergrunde ſtanden Montanwerte wiederum feſt. haupt Veränderungen eintraten, 0,25 v. H. höher. ſowie einzelne Spezialpapiere. Am Montanmerkt gewannen Klöckner, Mannesmann, Rheinſtahl und Vereinigte Stahl⸗ werke je 0,25 v. H. Buderus und Hoeſch ſtellten ſich auf 5 Vortagsbaſis. Von Braunkohlenwerten wurden nur Ilſe Genußſcheine notiert, wobei eine Befeſtigung um 7 v. H. eintrat. 0,25) geſtrichen. größeres Geſchäft und ſtellten ſich um 0,25 w. H. höher. Gold⸗ ſchmidöt ſtiegen um 7 v.., Schering blieben unverändert. Auch Elektro⸗ und Verſorgungswerte wieſen nur kleinſte Schwankungen auf. Ac und Bekula v. H. an. Deſſauer Gas erhöhten ſich um 0,50 v. H. Dem gegenüber gaben EW Schleſien und Charlotte Waſſer je um 6,25 v. H. nach. Akkumulatoren, HEW und RW blieben unverändert. Autowerte lagen gut behauptet, wobei Daim ler um„ und BMW Rum 0,25 v. H. anſtiegen. Bei den Maſchinenbaufabriken ſtellten ſich Rheinmetall⸗Borſig um s v. H. niedriger. Bahnbedarf wurden auf Vortagsbaſts⸗ bewertet. Die übrigen Papiere dieſes Marktgebietes er⸗ hielten eine Strichnotiz. Bau⸗ und Textilaktien wurden durchweg geſtrichen. Von Zellſtoffwerten ſtellten ſich Wald⸗ hof um 0,25, pon Gummi⸗ und Linoleumwerten Conti Gummi um 0,50 v. H. höher Bei den Brauereiaktien bröckelten Schultheiß(minus 0,25 v..) leicht ab. gegen 170,25. Berliner Anfangskurse 1 5 5. 2. ö Dortmunder Union W 0 1 Elektr. Licht-Kraft.. en Altbesitz Dt. Reich 170,6 170,] Engelhardt-Brauerei 166.85 5, Gelsenkirchen v. 3 J. G. Farben 4% Krupp v. 36. 1 8— 1 esfüre BANK E N 8 Goldschmidt Deutsche Reichsbank 144,3 144.3 5 Bergbau VERKEHRSWERTE Ran .-G. für Verkehr 163.2 168,5 0 Baraden 5 ung 5 INDUSrnRwðERTE Kal Chemie 1. 175.9 175,0 Klöckner 5 2 2 0 181.0 181,5 Lahmever 158,0 188.2 Aschaffenbg. Zellstoff 148,0. Mannesmann 0 188, Bayer. Motorenwerke 153,2] Metallgesellschaft n Rhein. Braunkohlen 1620 8 J. P. Bemberg 170.0 170,0 f hein. Elektr. Mannh. Berger Tiefbau. Berl. Kraft u. Licht. 200,7] Rhein.- Westf. Elektr., 1777 Braunkohl. u. Brikett 2 Rütgerswerke 5* Buderus Eisenwaren 145 2 145,2 Salzdetfurth 3 Chem. Heyden 106.0 Schultheig. 149,8 Conti Gummi, 169,2 Siemens-Halske. Daimler-Benz 104.6 104, Stolberger Zink 1 8 Deutsche Contigas 149,0 149,5] Südd. Zucker Deutsche Erdöl 85855 Reichsverkehrsgruppe en 5 ine usführliche Beſprechung des Rheinfrachtentarifes hat der: ausführlich ſprechung Rudolf Kaliaktien wurden bis auf Wintershall(plus In der chemiſchen Gruppe hatten Farben zogen je um 0,25 Am Markt der variablen Renten notierten Reichsaltbeſitz 17075 173.1 1358 Vereinigte Stahlwerke 160 0 160,2 bienfky je 577, 3. Keim[Fürth) 5,.—8. 2 Lamprecht, Non⸗ gruppe II angehört, rückt in die Steuergruppe III, wenn 75 8 die Abzüge und den verbleibenden Nettobetrag auszuſtellen. F F. Deutsche Linoleum—— Wintershall 161 061,2 Deutsche Waffen„„„%„é Zellstoff Waldhof 121.0 1220 Waſſerſtandsbeobachtungen Rhelngegel 28. 20. 30. 1. HDR 28. 20 8.1 0 Mannheim 2,23.20 2,16.16 Bheuielden 179).93.88 1,88 Kaub 1,51 1,41 141 1,40 5 5 3 2 505 9 Köln 1,0 1,23 1,18.16 eh!.. 209 2,062„ Straßbura:.00.07.05 1,9 Leckarnegel f Max au 3,60 3,57 3,54.56 Mannheim 2,24 2,22 2,20 2,18 A relest- Tageskind; J 1. 6. Spielt ab FAMͤILIEN-ANZ EIGEN Helma! Unser Erwin-Ernst hat das gewünschte Schwesterchen bekommen. In dankbarer Freude Erne Schuster geb. Klein(z. Z. Luisenheim)— Erwin Schuster, Schreinermeister(Lortzingstr. 3) Walter Lemanczyk Statt Karten! Ilse. Die Geburt ihres 1. Kindes zeigen in dankb. Freude an: Eina Keiimann geb. Lenz(z. Z..-Lanz-Krankenh.), Fh. Keilmann, Dipl.-Ing., Mhm., Weberstr.), den 28. 11. 1942. Als Verlobte grüßen: Ellen Kraft Roland Schorr, z. Z. Wehrmacht Mannheim, Langerötterstr. 4 Mhm.-Wallstadt, Römerstr. 23, 1. Dezember 1942. St5549 Wir haben uns verlobt: Elsbeth Ackermann— Kurt Wagner. Mannheim, 29. November 1942. Humboldtstr. 3. Fröhlichstr. 53. Hiermit sagen wir allen, die unser aus Anlaß der Feier unserer Ver- mählung gedachten, für die über- mittelten Glückwünsche und liebevollen Aufmerksamkeiten herzlichen Dank. Karl Wolf u. Frau Helene geb. Lang. Mann- heim. Meerfeldstr. 62. 815515 Allen Freunden und Bekannten die schmerzliche Nachrichf. daß heute vormittag mein lieber. herzens- guter Mann. der treusorgende Vater seiner beiden Kinder. Sohn. Schwiegersohn. Bruder. Onkel und Schwager. Herr Amtl. Bekanntmachungen THEATER LM THEATER 1 — Im Volksbad Käfertal ist eine Her- renarmbanduhr liegen geblieben. Mel- dung beim Bademeister. Maschinenamt.(198 Stadtisches/ Kl. Zimmerofen mit Rohr M 30.—, .-Handtasche 15, neuwertig. Fuchspelz 180. zu verkaufen. Moritz, Meerfeldstraße 35, Stb. kurz vor Vollendung seines 42. Le- bensjahres, nach kurzem. schwe- rem Leiden verschieden ist. Mannheim. den 29. November 1942. Max-Josenh-Straſſe 11. Im Namen der trauernden Hinter- bliebenen: Frau Hilde Lemanezyk geb. Sprenger: Kinder Helza u. Ute Die Beerdigung findet Mittwoch. 2. Dez., mittaus 12 Uhr. statt. Auch wir betrauern den unerwar- teten Heimgang unseres vorbild- Hchen Betriebsführers. a Die Gefolgschaft der Fa. Rhein. Isolier- Gesellschaft, Lemanezyk & Co., Mannheim- Neckarau. Für die uns anl. uns. Vermählung erwies. Aufmerksamkeiten sagen Tir hiermit uns. herzl. Dank. Karl Rösch und Frau Pauline geb. Gräb.. Manunh.-Neckarau, Fischerstr. 19, den 1. Dez. 1942. nnr Nach kurzer. schwerer Krankheit entschlief mein lieber Mann. Vater. Schwiegervater und Bruder Joseph Hüsam im Alter von 69 Jahren. Mannheim- Waldhof. 1. Dezbr. 1942 Maiblumenhof 4. In tiefer Trauer: Frieda Hüsam geb. Belz: Max Becher(z. Z. im Felde) und Frau geb. Hüũsam: Bernhard Hüsam(z. Z. i. Osten) u. Frau: Joseph Hüsam u. Frau. Feuerbestattung: Mittwoch. 16 Uhr Tieferschüttert erhielten wir die Nachricht. daß im fer- . nen Osten mein einziger. hoffnungsvoller. lieber Sohn Wolfgang Daut Oberzefr. in einer Beobacht.-Abte. Inh. d. deutsch. Schutz wall-Ehren- zeichens und des Kriezsverdienst- kreuzes mit Schwertern für Großdeutschlands Zukunft auf dem Felde der Ehre im Alter von nahezu 28 Jahren gefallen ist. Er hinterläßt seine junge Frau mit seinem zweijährigen Söhnchen und seine einzige Schwester Lore. Mhm.(Collinistr. 29), Dezbr. 1942. Im Namen der Hinterbliebenen: Karl Daut. Auch wir betrauern aufrichtig den Verlust eines jungen. begabten Nach einem arbeitsreichen Leben ist meine treue und stets um mich besorgte Hausgenossin Lene Rath nach kurzem, schwerem. tapfer er- tragenem Leiden am B. November 1942 von mir gegangen. Mannheim(O 3. 4a) 2. Z. Döttingen(Kocher). In tief. Trauer: Frau Lina Eekstein Mitarbeiters. welcher bestimmt War. einst die Führung der beiden Betriebe zu übernehmen. Die Gefolaschaften der Fa. Karl Daut, Striekwarenfabrik, Sehönau Allen denen, die uns ihre Liebe und Teilnahme bei dem unsagbar tiefen Schmerz über den Tod un- Anordnungen der NSDAP NS-Frauenschaft. Abteilungsleiterinnen für Kultur. Erziehung, Schulung: Die Tagesschulung am 2. 12. fällt aus. da- für ist ebenfalls am 2. 12., 18 Uhr. Besprechung in N 5. 1. Wohlgelegen 1. 12.. 17.30 Uhr. wichtige Bespre- chung der Zellenfrauenschaftsleiterin- nen bei Frau Sauter. Karl-Benz-Str. 83. Neckarstadt: 2. 12., 19.30 Uhr. Ge- meinschaftsabend bei Bode für alle Mitglieder. Papier, Bleistift und Lie- derbücher mitbringen. Waldpark: Die Volks- und Haus wirtschafts-Hefte sind bei Frau Friedlin. Waldpark- straße. abzuholen. OFFENE STELLEN Fabrik für Apparatebau i. d. Nähe Heidelbergs sucht z. bald. Ein- tritt Facharbeiter für Termin- u. Akkordwesen mit Refa-Kenntn. Angebote unter St 5458. Buchhalterin gesucht, zuverlässige Kraft. Eintritt n. Uebereinkunft. Bewerbungsschreiben mit Ge- haltsforderung an Bettenhaus Wagner& Co., H 1, 4. 32363 Sprechstd.-Hilfe, auch Anf., ges. Schütz, staatl. gepr. Dentistin, Langstr. 41, Tel. 517 81. 5 Hilfs arbeiterinnen(auch halbtag- weise) und Packer oder auch Packerin gesucht. Eskona, Josef Rieder, Fabrik für Bürobedarf, Mannheim, Tel. 223 09. 31353 Frau od. Frl. f. Zimmerarbeit von —12 Uhr tägl. gesucht. M 3, 7. Alleinmädchen(od. alleinst. Frau) in Haushalt zu Heidelberger Familie nach Oberbayern(Nahe München) gesucht. Zuschriften Unter P St 5439. Hausgehilfin, tücht., z. alsb. Eintr. ges. Zu erfr. Heinrich, H 1, 3. seres geliebten Jürgen bewiesen haben, sagen wir unseren auf- richtigen Dank. Mhm.-Feudenheim, 1. Dezbr. 1942. Ziethenstraße 102. Dipl.-Landw. Hans Schmid., Major der Luftwaffe(2. Z. im Osten); Käte Sehmid geb. Krüger. STELLEN-GESUCHE Stellv. Geschäftsführer übernimmt nebenberufl. für klein, bis mittl. Gewerbebetr. Buchhalt.- u. Bil. Arb. sowie der damit verb. Arb. . Steuer zwecke. Ang. u. St 5426. u. Wollhaus Daut. Mhm., F 1. 4. . uns die schmerzliche Nach- N richt. dafl unser inniggelieb- ter. einziger. braver Sohn. Neffe und Vetter Robert Häfner Gefreiter in einem Inf.-Reat. Inh. des Westwallabz., des Inft.- Sturmabz. und Verw.-Abz. in den schweren Kämpfen im Osten in treuer Pflichterfüllung. im Alter von 24 Jahren, für Füh- Unfallbar und schwer traf rer. Volk und Vaterland den Hel- dentod fand. Allen. die ihn ge- kannt. wird er unvergellich sein,, Mhm.(Kobellstr. 20), 1. Dez. 1942. In unsagbarem Schmerz: Franz Häfner und Frau geb. Ripp- Danksagung All den Lieben, die unserem lieben Vater. Herrn Gottlob Dürr, bei sei- nem Heimgang seiner gedachten. sagen wir auf diesem Wege ein herzliches Vergelt's Gott. 5 Mannheim-Käfertal. 30. Nov. 1942. Speckweg 170. Fam. Hans Kober u. Angehörige. SFC FFF Wir danken herzlichst allen. die uns beim Heimgang unserer lieben Mutti. Frau Maria Luise Kuhn. beigestanden. ihrer mit Kranz- und Blumenspenden gedachten und ihr die letzte Ehre erwiesen haben. Mannheim(B 5. 19, Sankta Clara). den 1. Dezember 1942. Die traueruden Kinder und Anver wandten. Familien-Auzeigen kinden in der berger: nebst Verwandten. Ehem. kim. Angestellter, Ende 40er mit Kenntn. der. Lagerhaltung (Kraftfahrzeuge), Führersch. 2 und 3, sucht Vertrauensposten. 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