Neue Erichent wöchentt 7ma! Trägerlohn in underen Geichä zuzügt 42 Py Beſtellgeld Se Nreibutaer Str! M 1 Frei Haus monatl.70 M u 80 tsſtellen abgeholt.70 M. durch die Poſt.70 M Abholſtellen Waldhofſtr 12 Kronprinzenſtr 42 Schwer zinger Str 46. Meerfeldſir 13 Le Fiſcherſtr 1 be Hauptſtr 55 W Oppauer Str. 8 Abbeſtell müſſen bis ſpäteſt 25 kür den folgend Monat erfolgen annheimet Mannheimer Neues Tageblatt 8 Einzelpreis 10 Pf. ung : 22 mm breite Millimeterzeile 14 Pf., 7D mam breite Teztmillimeter⸗ 2 zeile 78 Pf Für Fowilfen- und Kleinanzeigen ermäßigte Srundpreiſe Allgemein gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Rr 13 Bei Zwangsbetgleichen od Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an geſtimmten Plätzen u für fernmündlich erteilte Aufträge Serichtsſtand Mannheim Freitag, 4. Dezember 1942 Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle R 1. 46. Fernſprecher Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Rummer 175 90— Hrahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Londons wüber muflolint — 9 750 * Eine neue Welle von Beſchimpfungen und Drokungen die einzige Antwort! Drahtberichtunſeres Korrespondenten — Stockholm, 4. Dez. Die ſchwediſchen Korreſpondenten in London be⸗ fleißigen ſich in der Wiedergabe engliſcher Kommen⸗ tare zu der Muſſolinirede einer auffallenden Zurück⸗ haltung, die zweifellos auf das Wirken der engliſchen Zenſur zurückzuführen ſein dürfte. Von den Ver⸗ tretern der vier großen Nachmittagsblätter in:ock⸗ holm und Götebora beſchäftigt ſich nur einer mit dem engliſchen Echo Jer Rede, das lediglich aus einer Flut neuer Beſchimpfungen, Verdächtigungen und Drohungen beſteht. f a Hinter dieſem neuen Wuſt von irreführenden Be⸗ Hhauptungen und wilden Gerüchten verbirgt ſich zwei⸗ fellys die engliſche Enttäuſchung über das Mißlingen der gegen Italien gerichteten diplomatiſchen Offen⸗ ſive. Mißt man an der Unſinniakeit und Verlogen⸗ heit dieſer Ausbrüche die Größe und Tiefe der Er⸗ London schweigt sich über unser Rekord- U- Bootergebnis aus! bitterung über das Scheitern der engliſchen Spreng⸗ verſuche, ſo kommt man zu der Schlußfolgerung, daß die ohnmächtige Wut in London ſehr erhebliche Aus⸗ maße angenommen hat. Anſcheinend macht kein ein! ziges engliſches Blatt auch nur den beſcheidenſten Verſuch, ſich mit den Ausführungen des Duce ver⸗ nünftig auseinanderzuſetzen und daraus gewiſſe Schlüſſe für die zukünftige Entwicklung zu ziehen. Nach dem Inhalt der Meldungen der ſchwediſchen Korreſpondenten zu urteilen, hat man ſich jedenfalls in der Downinaſtreet von dem Einſturz des von Muſſolinis Worten umgeblaſenen Kartenhauſes des italieniſchen Zuſammenbruches noch nicht genügend erholt, um eine einigermaßen ſachliche Parole für die Preſſe ausgeben zu können. Während ſich die engliſche Preſſe ſonſt dem nach⸗ haltigen Eindruck, den die Rede des Duce auch auf ſie gemacht haben muß, zu erwehren verſucht, machen die ſchwediſchen Nachmittagsblätter kein Hehl aus ihrer Enttäuſchung darüber, daß in Italien doch nicht alles ſo zu ſein ſcheine, wie die britiſche Aaitation alauben gemacht hatte.„Nya Daaliaht Allehanda“, das ſich erſt am Vortaa zum Träger der engliſchen Sprenaverſuche gemacht hatte, rückt heute etwas be⸗ ſchämt davon ab. Muſſolini, ſchreibt das Blatt, ſei ſeiner Sache ſo ſicher geweſen. daß die Behauptung der alliierten Aaitation. wonach der innere Zuſam⸗ menbruch Italiens nahe bevorſtehe, nunmehr den Eindruck von Wunſchträumen mache.„Man muß ſich der Tatſache erinnern, daß heute das ganze ita⸗ lieniſche Volk und nicht nur die Faſchiſtiſche Partei mit dem Rücken gegen die Wand kämpft“. ſchließt „Nya Daaliaht Allehanda“:„Viele Geſchichten aus dieſem Kriege beweiſen, daß ein Volk Unerhörtes aushalten und dabei über ſich ſelbſt hinauswachſen kann“. immerhin gibt es zu, daß im Dezember 1942 mehr-Boote auf den Weltmeeren tätig sind als je zuvor Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 3. Dez. Sowohl Waſhinaton wie London haben es bisher ſorgtältia vermieden, ſich zu dem neuen deutſchen Verfenkungsretord zu äußern und nach allen Erfah⸗ rungen iſt kaum zu erwarten, daß man in beiden Hauptſtädten die Taktik des Schweigens über die deutſchen U⸗Booterſolge aufaibt. Andererſeits kön⸗ nen weder Churchill noch Rooſevelt die deutſchen Erfolge im Frachtraumkrieg vollſtändiga ignorieren. und ſo behilft man ſich mit vagen Warnungen vor einer Unterſchätzung der U⸗Bootgefahr, die in wach⸗ ſendem Ausmaß zunehmen wird, ohne daß man es wagt, der Oeffentlichkeit die volle Wahrheit mitzu⸗ teilen. 0 5 f 6 In dem allgemeinen Taumel, der in dieſen Ta⸗ gen die enaliſche Oeffentlichteit ergriffen habe und ſte vollſtändig zu überwältigen drohe, ſo ſchreibt der Londoner Vertreter von„Svenska Daabladet“ in einer anſcheinend inſpirierten längeren Meldung zu dem Thema U⸗Bootkrieg, miſchen ſich immer lauter warnende Stimmen, die betonen, daß der Krieg noch länaſt nicht vorüber ſei und noch viele Gefahren überwunden werden müßten, ehe man ruhig und zuverſichtlich an die Zukunft denken könne. Eine der größten Gefahren ſei die deutſche U⸗Bootflotte, und es ſei intereſſant, feſtzuſtellen, daß ſich durch viele öffentliche Aeußerungen, ganz aleich welchem Thema ſie gewidmet ſeien, die U⸗Boot⸗ gefahr wie ein roter Faden hindurchziehe. Dieſe Anhäufung von Warnungen vor den Auswirkungen des U⸗Bootkrieges ſei keine zufällige, ſondern Aus⸗ fluß einer bewußten Politik, die ſich aus der Tatſache ergebe, daß im vierten Kriegsjahr das deutſche U⸗ Boot noch immer Enalands größtes ungelöſtes Pro⸗ blem darſtelle. Es ſei keine Kleiniakeit, mit der deutſchen U⸗Bovtwafſe fertig zu werden, fährt der Korreſpondent fort. Eine ganze Schar enaliſcher Wiſſenſchaftler und Techniker ſei unabläſſig mit der Entwicklung neuer Abwehrmethrden gegen die deut⸗ ſchen U⸗Boote beſchäftigt. Trotzdem ſei es jedoch nicht gelungen. der U⸗Bootgefahr Herr zu werden. Im Dezember 1912 gebe es auf den Weltmeeren mehr deutſche U⸗Boote als je zuvor in dieſem oder im letzten Weltkrieg. Der Vertreter von„Svenska Dagbladet“ unter⸗ ſtreicht dann die durch die U⸗Bootgefahr bedingten enormen Anforderungen an die engliſche und auch die US A⸗Marine. Die Geleitfrage habe ſich bisher als unlösbar erwieſen. Während der Seeweg. über den Nordatlantik verhältnismäßig geſichert ſei, ſchreibt der Korreſpondent, ſei es ein⸗ fach unmöglich, den auf den langen Routen nach Suez, um das Kap der guten Hoffnung und auf der Strecke Island,.-Murmanſk verkehrenden Schiffen einen ausreichenden Geleitſchutz zu geben. Auf all dirſen Routen, einſchließlich der höchſt intenſiven englischen Küſtenſchif fahrt, verkehrten täglich durchſchnit' lich etwa 3000 alliierte Fahrzeuge, für deren ausreichen⸗ den Schutz etwa 1200 Zerſtörer und Korvetten nötig ſeien. Selbſtverſtändlich könne ein ſolch ausreichen⸗ der Geleitſchutz nicht gewährt werden und man müſſe ſich damit begnügen, lediglich beſtimm e Geleitzüge auf beſtimmten Strecken zu ſchützen, wobei man be⸗ ſonders die deutſchen U⸗Boot⸗Schwerpunktbildungen zu berückſichtigen ſuche. 5 Abſchließend betont der Vertreter von„Svenska Dagbladet“, daß die häufig in der alliierten Preſſe wiederkehrenden Schilderungen von Ermüdungs⸗ und Ernüchterungserſcheinungen unter den U⸗ Bovtbeſatzungen nicht der Wahrheit entſprächen. Im Gegenſatz zum erſten Weltkrieg ſeien im gegen⸗ wärtigen in der deutſchen Marine im allgemeinen und in den U⸗Bootbeſatzungen im beſonderen noch keine revolutionären Tendenzen beobachtet worden. „Die aus dem U⸗Bootkrieg entſtandenen Aufgaben für die engliſche Marine ſind überwältigend. Es muß nach engliſcher Ueberzeugung immer wie⸗ der in Erinnerung gebracht werden, daß das Dröhnen der Siegesglocken die Stimmen der Vernunft zu übertönen droht“, ſchließt der ſchwediſche Korre⸗ ſpondent. 0 Knox kündigt neue At'antik- Verluste an EP. Stockholm, 9. Dez. Auf weitere nordamerikaniſche Verluſte in der Atlant kſchlacht bereitet Marineminiſter USA in einer Anſprache in Neuyork or. Er er⸗ klärte, daß der Schiffsbau der Vereiniaten Staaten nicht den Erwartungen entſprochen babe. Beſonders an Sicherungsfahrzeugen für die Knox die Geleitzüge beſtehe Mangel. Knox ſagte dann wört⸗ lich:„Eine ſchwere Zeit ſteht uns noch im Atlantik bevor. Wir müſſen uns alle auf Verluſte im At⸗ Beſonders die nächſten vier ſchwer zu ſchaffen lantik gefaßt machen. bis fünf Monate werden uns machen.“ „Die Operationen in Nordafrika“, erklärte Kuor weiter,„haben ohne Zweifel unſere Aufgabe noch erſchwert. Wenn wir, wie mauche ſagen, in dieſem Jahr nur bis zu den Knöcheln im Kriege geſteckt haben, ſo werden wir im kommenden Jahre bis zum Hals darin ſtecken.“ Aue Sowietangriffe weiterhin gescheitert! 754 britische Fallischirmläger in Iuneslen gefangen'siegteiches Schnellbootgefecht im Kanal (Funkmeldung der NM.) + Aus dem Führerhauptauartier, 4. Dez. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kaunt: Die Sowjets griffen nordöſtlich von Tuapſe und am Terek wieder mit ſtarken Kräften vergeblich au. Deutſche ſchnelle Verbände führ⸗ ten während der beiden letzten Tage im Raum nördlich des Terek erfolgreiche Angriffsunter⸗ nehmungen durch, erzielten erheblichen Gelände⸗ gewinn und vernichteten mehrere feindliche Kavallerie⸗ und motoriſierte Einheiten. Zahl⸗ reiche Gefangene und umfangreiche Beute au Waffen und Fahrzeugen wurden eingebracht. Im Verlaufe der Kämpfe in der Kal⸗ mückenſteppe wurde weiterhin ein feind⸗ liches Infanteriebataillon zerſprengt, acht Pan⸗ zer und zahlreiche Fahrzeuge vernichtet und die wichtigſte Verſorgungsſtraße des Gegners unterbrochen. 1 In Fortſetzung der erbitterten Abwehr⸗ kämpfe zwiſchen olga und Don brachen am geſtrigen Tage wiederholte ſtarke Angriffe der Sowjets unter hohen Verluſten zuſammen. 36 Panzer wurden vernichtet, Hunderte von Ge⸗ fangenen, Waffen und ſonſtige Beute fielen in die Hand unſerer Truppen. 8 Im großen Don bogen nahmen eigene An⸗ griffe trotz hartnäckigen Widerſtandes des Fein⸗ des einen günſtigen Verlauf. Im Abſchnitt Kalinin— Il menſee ſcheiterten wiederum ſtarke Panzer⸗ und Jufan⸗ terieangriffe der Sowjets unter hohen blutigen und Materialverluſten. Der Feind verlor er⸗ neut 49 Panzerkampfwagen. Kampf⸗ und Sturzkampfgeſchwader griffen erfolgreich in die erbitterten Abwehrkämpfe ein. Jagdflieger ſtellten ſtärkere feindliche Luftverbände zum Kampf und ſchoſſen 22 ſowjetiſche Flugzeuge ab. Vier weitere wurden durch Flakartillerie der Luftwaffe vernichtet. Drei eigene Flugzeuge werden vermißt. An der Cyrenaika⸗ Front beiderſei⸗ tiger Artilleriekampf. In Tuneſien nahmen deutſche Truppen wichtige Stellungen. Italie⸗ niſche Truppen vernichteten einen Verband bri⸗ tiſcher Fallſchirmjäger. 754 Gefangene wurden eingebracht. 0 e der deutſchen und italie⸗ ui en Luftwaffe kämpften in Sturz⸗ und Tiefangriffen feindliche Panzerkampfwagen und Fahrzeugkolonnen. Nachtangriffe wurden gegen die Hafenanlagen und den Flugplatz in Bone und gegen feindlichen Nachſchubverkehr in Al⸗ gerien geführt. Deutſche Jäger ſchoſſen 16 bri⸗ tiſche Flugzeuge ab. Zwei eigene Flugzeuge werden vermißt. a g Während der Zeit vom 21. bis 30. November verlor die britiſche Luftwaffe 111 Flugzeuge, davon 62 im Mittelmeerraum. Während der gleichen Zeit gingen im Kampf gegen Großbri⸗ tannien 50 eigene Flugzeuge verloren. 5 In wiederholten Vorſtößen gegen die bri⸗ tiſche Küſte verſenkten deutſche Schnell⸗ boote am 1. Dzember ein Handelsſchiff von 3000 BRT und ein Sicherungsfahrzeug, am 3. Dezember einen Zerſtörer der„Hunts“⸗ Klaſſe und zwei Handelsſchiffe von zuſammen 4400 BRT. Nach heftign nächtlichen Kämpfen mit feindlichen Zerſtörern kehrten alle Boote in ihren Stützpunkt zurück. s Jede Kraftdroſchke in USA unter Regierungs⸗ kontrolle geſtellt. Nach einer Meldung aus Waſhing⸗ ton iſt jede Droſchke in den Vereinigten Staaten unter Regierunaskontrolle gekommen. Man ver⸗ folgt damit den Zweck. Reifen, Benzin und Waagen zu ſparen. Argentiniſcher Kommuniſtenführer verhaftet. Auf Anordnung der argentiniſchen Regierung wurde der Leiter der argentiniſchen kommuniſtiſchen Partei, Rudolfo Ghioldi, mit der Begründung, er habe taatsgefährliche Unternehmungen vorbereitet, feſt⸗ genommen. Kamele ſtatt Gummi. Wegen Mangel an Gummi⸗ reifen haben die Enaländer für den Transport des Oels zwiſchen Palmyra und Damaskus Kamel⸗ Karawanen der arabiſchen Stämme von Ruwallah beſchlaanahmt, wodurch ſie eine Anzahl von Laſt⸗ wagen einſparen wollen. ö Der Caudillo fordert Einigkeit und Disziplin „Wene dem lande, das ohne sie sich einem Krfege gegenübersient;“ EP. Madrid, 4. Dez. Der ſpaniſche Staatschef hielt anläßlich der Ver⸗ eidigung von Kadetten in der Militärakademie von Saragoſſa eine Rede, in der er ſich mit der Stellung Spaniens im gegenwärtigen Weltkonflikt beſchäftigte. „Wer den Frieden erhalten will, muß immer für den Krieg gerüſtet ſein“, erklärte Franco.„Im Frieden feſtigen ſich die Siege und entwickeln ſich Zuſammen⸗ brüche und Unglücke derjenigen Völker, die in ſol⸗ cher Ruhe ſchlafen. Wir haben in Europa Beiſpiele, die wir aus nächſter Nähe kennen: Eines der beſten Heere Europas, eine der mächtiaſten Induſtrien, eine der reinſten Militärdoktrinen, und trotzdem wurde dieſe Nation zerſchlagen. Wir ſahen ſie ſich auflöſen und zerſtören, weil ihr transzendentale Tugenden 1 und es ihr an Idealen der Einigkeit man cute. Einigkeit und Diſziplin muß man aber als treditionelle und unvermeddlich Baſis von ſieg bereiten Armeen fordern. Dieſe Einigkeit und di Diiziplin, welche früher unvermeidbare militäricch⸗ Attribute darſtellten, gelten heute als Norm ſür die ganze Nation. Wehe dem Lande, das ohne ſie ſich urge einem Kriege gegenüberſiebt!“ 0 Der Fühter an Generalissimus Franco dnb. Aus dem Führerhauptquartier, 4. Dez. Der Führer hat dem ſpanuiſchen Staatschef Generaliſſimus Francisco Franco zu ſeinem 50. Geburtstage am 4. Dezember telegraphiſch ſeine herzlichen Glückwünſche übermittelt. Das Tele⸗ gramm hat folgenden Wortlaut: „Zu Ihrem 50. Geburtstag ſpreche ich Eurer Exzel⸗ lenz in meinem und im Namen des ganzen deutſchen Volkes die herzlichſten Glückwünſche für Ihr per⸗ önliches Wohlergehen und für Ihre weitere geſchicht⸗ liche Arbeit aus. Sie haben, Caudillo, in tapferem und ſchwerem Ringen das ſpaniſche Volf aus den Feſſeln des Bylſchewismus befreit und aus der damit drohenden völligen Vernichtung auf den Weg des Wiederauſſtiegs geleitet. Ich wünſche Ihnen aufrichligſt, daß es Ihnen beſchteden ſein zöge, Ihr Volk und Land in eine glückliche und ge⸗ herte Zukunft zu führen. 0 7 n enen r Veubundenheit und mit erzlichen Grüßen Ihr N n sol gitter“ 153. Jahrgang— Nummer 333 Offene Worte aus der Türkei Von unſerem Nahoſt⸗Vertreter Dr. Heinz Mundhenke ö 5— Ankara, 1. Dezember. Die türkiſchen Staatsmänner ergreifen nicht oft das Wort. Wenn ſie jedoch vor die Oeffentlichkeit tre⸗ ten, dann kommt ihren Ausführungen ſtets eine programmatiſche Bedeutung zu. Infolgedeſſen hat auch die jüngſte Rede, die das Oberhaupt der türki⸗ ſchen Republik IJsmet In önü anläßlich der Er⸗ öffnung der neuen Sitzungsperiode des Parlaments hielt, einen Widerhall geſungen' der weit über die Grenzen des türkischen Staates hinausreicht. Vor allen Dingen hat ſich die geſamte ſüdoſteuropaiſche Preſſe mit den vom Staatsoberhaupt verkündeten Richtlinien für das neue Jahr eingehend beſchäftigt, und aus allen Kommentaren klang die Ueberzeugung heraus, daß ſich die türkiſche Republik auf einem Wege befindet, der die Sicherung des Friedens in dieſem Raume verbürgt. Vom außenpolitischen Standpunkt aus betrachtet brachten die Ausführun⸗ gen des türkiſchen Staatspräſiſidenten keine Ueber⸗ raſchung, denn Ismet Inönü unterſtrich mit Nach⸗ druck den Willen ſeines Volkes,„in dieſem größten aller Kriege“ die Neutralitätspolitik kom⸗ promißlos fortzuſetzen. 8 Dagegen war die Offenheit, mit der der Staats⸗ chef die innen volitiſchen Ver hältniſſe in der Türkei behandelte, ein ſinnſälliger Beweis für die enge Verbundenheit, die zwiſchen Staatsführung und Volk beſteht.„Ein Wind der Verwirrung und des moraliſchen Leidens geht heute über die Türkei hinweg und verſchleiert die wirklichen Kräfte und die ſolide Stellung unſeres Landes.“„Wir können keiner Einzelperſon oder Clique das Recht zubilli⸗ gen, die Nation auszubeuten unter dem Vorwand der Freiheit des Handelns und der wirtſchaſtlichen Tätigkeit.“ Mit dieſen Sätzen geißelte Ismet Inönü in unmißverſtändlicher Weiſe jene Gruppe von Pa⸗ raſiten am Volkskörper, die ſich nicht ſcheuen, unter dem Mantel der Demokratie„ſchamlos das Leben eines großen Volkes anzugreifen.“ In dieſen Wor⸗ ten offenbart ſich gaanz klar der kraſſe Unterſchied zwiſchen der Demokratie, wie ſie der Kemalismus auffaßt, und jener, die von den berüchtigten„Demo⸗ kratien“ angeprieſen wird. Um dieſe Mißſtände radikal auszumerzen, übertrug der Staatschef Her Regierung die Aufaabe. rückſichtslos durchzugreifen, um die veraiftete Atmoſphäre aus der Welt zu schaffen:: 0 Die Paroleausgabe für die neue Arbeitsperiode erfolgte in einem Augenblick, in dem die anglo⸗ amerikaniſchen Mächte mieder einmal alle Regiſter ſpielen laſſen, um die Türkei für ihre Zwecke zu gewinnen. Mit Recht wies der Staatspräſident darauf bin, daß„ſich die Türkei dem Schauplatz die⸗ ſes Weltkrieges nunmehr in einem größeren Maße genähert habe als jemals ſeit Beginn des Krieges.“ Dieſe nüchterne und reale Beurteilung der Lage er⸗ fordert naturgemäß den Einſatz aller Kräfte, und wenn heute das türkiſche. Volk angeſichts aller Schwierigkeiten und Gefahren bereit iſt, für die Si⸗ cherung des Staates jedes Opfer zu bringen, ſo charakteriſiert dieſe Haltung jene kohe politiſche Reife, die ſich die türkiſche Nation kraft der kema⸗ liſtiſchen Idee erworben hat. Das eindeutige Be⸗ kenntnis zu Europa, das der türkiſche Staat mit der Verwirklichung ſeines alle Lebensgebiete umfaſſen⸗ den Aufbauwerkes abgelegt hat, iſt zugleich das Be⸗ kenntnis zu einer politiſchen Ordnung, die den Schatten jener Verſailler Epoche für immer beſeiti⸗ gen ſoll, in dem die Türkei ſeit 19 Jahren geſtanden Hat. Die charakterliche Stärke der Stagts führung in Ankara läßt keinen Hintergedanken aufkommen, und es iſt daher begreiflich und entſpricht dem Gebot der Notwendigkeit, wenn die türkiſche Politik im Hin⸗ blick auf die wachſende Unruhe außerhalb der türki⸗ ſchen Grenzen— beſonders im Vorderen Orient— ausſchließlich auf die nationale Sicherheit ausgerich⸗ tet iſt. Die Leiſtungen, die die moderne Türkei wäh⸗ rend der 19 Jahre ihres Beſtehens vollbracht hat, er⸗ füllen jeden Türken mit Stolz und Genugtuung. denn alles iſt aus eigener Kraft erwachſen. Wer Zu⸗ ſchauer der militäriſchen Parade war, die in Ankara am Tage des Revublikfeſtes abgehalten wurde, konnte ſich bei allen Formationen davon überzeugen, daß die türkiſche Wehrmacht mit der kriegstechniſchen Entwicklung Schritt gehalten hat. Auch die Jugend trägt eine vorbildliche ſoldatiſche Diſziplin zur Schau, denn ſie iſt ſich nicht nur ihrer hohen Verantwortung gegenüber der Zukunft bewußt, ſondern darüber hinaus fühlt ſie ſich als Trägerin des kemoliſtiſchen Gedankenautes verpflichtet. ſchon jetzt in voller Ein⸗ ſatzbereitſchaft hinter der Regierung zu ſtehen. Dor revolutionäre Prozeß. den die kemaliſtiſche Idee ausgelöſt hat und der zum Bruch mit den mor⸗ ſchen Traditionen des osmaniſchen Vielvölkerſtaates führte, iſt noch lange nicht abgeſchloſſen. Doch wenn heute die türkiſche Nation auch im vierten Kricos⸗ fahr gegen alle Wechelfälle des Schickſals gerſſtet iſt. dann iſt dies der ſinnfällien Ausdruck einer Ent⸗ ſchloſſenheit, jeden Angriff mit Waffevoe⸗ walt abzuwehren, der ſich gegen die Ehre, 5 und Selbſtändigkeit des türkiſchen Staates richtet. „ panzer Grenadier- Divisionen“ Anerkennung des Führers für den Einſatz 5 der Wal ſen⸗ (Funkmeldung der NM.) 8 g + Berlin, 4. Dezember. Der Führer hat in Anerkennung des wllicht⸗ getreuen Einſatzes der Waffen/ im Kampf um die Freiheit und Zukunft des deutſchen Volkes den Diviſionen„Leibſtandarte/ Adolf Hitler“,„Das Reich“,„Totenkopf“ und„Wiking“ an Stelle der bis⸗ herigen Benennung„% Diviſion“ die Bezeichnung „HepPanzer⸗Grenadier⸗Diviſion“ verliehen. Ein Rot⸗Kreuz⸗Dementi. Der Generalſekretär des finnuſchen Roten Kreuzes demenlierte eine von Reuter ausführlich verbreitete Meldung. wonach Marſchall Mannerheim dem Internationalen Roten Kreuz mitgeteilt habe daß 26 000 ſowjetiſch: Kriegs⸗ gefangene in Finnland verhungert ſeien. Eine ſolche Mitteilung. erklärt der Generalſekretär des Roten Kreuzes, ſei nie erfolgt.* 5 Verſchärfte Fleiſchrationierung in Neuyork. In Neuyork hat man ſich genötigt geſehen die Fleiſch⸗ rationierung zu verſchärfen. Die bisherige Zutei⸗ lung wurde um rund 12 v. H. herabgeſetzt. N 1 2 ab ſofort die Todesſtrafe verhängt. die lage (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) — Berlin, 4. Dezember. Aus dem ſtarken Echo der Muſſolinirede heben ſich zwei neutrale Stimmen beſonders hervor. Die Moortoer„La Epoca“ ſchreibt:„Muſſolini hat eine Haupthoffnung der Engländer zerſchlagen: die auf Italiens Uumfau. In dieſem Sinne waren alle englischen Miniſterreden ſeit Anfang November ge⸗ halten, und um ihnen Nachdruck zu verleihen, be⸗ gann die Serie der Bombenangriffe auf Italiens Städte. Muſſolinis Antwort wird in London und Washington zunächſt den Atem verſchlagen haben;: ſie bedeutet eine endgültige Zerſtörung der engliſchen Pläne“ Der Liſſaboner„Diario“ ſchreibt:„Nach ieſer Muſſolinirede ſcheidet Italien aus dem Hoff⸗ nungskreis der Engländer für immer aus. Es iſt cher faßbar, daß England ſolche Abſichten haben konnte, denen Muſſolini den, eiſernen Willen ſeines. Volk es enigegenſetzt, zu kämpfen, bis der Sieg er⸗ rungen iſt.“ Dieſe beiden neutralen Auslands⸗ ſtimmen laſſen ahnen, wie ſtark die Muſſolinirede in England und in USA gewirkt haben muß. 5* Im Bereich der Oſtfront beginnt ſich die Wet⸗ terverſchlechteruna zuſehends auszuwirken. Dennoch gehen Abwehr und Gegenanariff erfolareich weiter. Das„Stockholm Dagbladet“ nennt es auffallend, daß die engliſche Preſſe ſeit Tagen die Sowfetfront nur noch nebenſächlich zu behandeln ſcheint. Die„Times“ verwendet täglich kaum zehn Zeilen, die„Daily Mail“ nicht viel mehr auf die gekürzte Wiedergabe des Somwfetberichts. Das Stockholmer Blatt meint, London ſei jedenfalls mit dem. was die Sowjets er⸗ reicht haben, keinesweas zufrieden. Daß es ſo ſein kann, beweiſen uns die Einzel⸗ angaben über unſere Abwehr⸗ und Anariffsaktionen im Kaukaſus, am Terek, in der Kalmückenſteppe, im Wolga—Don⸗Gebiet, im Abſchnitt Kalini—Ilmenſee und an der Murman⸗ Front, die der OK W- Bericht unter Angabe der pon uns erzielten aroßen Ergeb⸗ niſſe angeführt. Von den deutſchen Wehrmachts⸗ berichten ſchreibt am Mittwoch„Stockholm Afton⸗ bladet“, ſie geben dem Ausland immer noch den zu⸗ tr. endſten Stand der Dinge bekannt. Es würden keine Stunden⸗ und Tageserfolge flüchtiger Art ge⸗ meldet, ſondern ein immer richtiges Bild der Ge⸗ ſamtlage in Rückblick auf Ausblick. Der neue japaniſche Seeſiea wurde im Sender Tokio mit den Worten eingeleitet:„Die Schlacht um Guadalcanar geht zum ſiegreichen Ende“. Die neuen Verluſte, die die Us A⸗Flotte erlitten t, ſechs Kriegsſchiffe gegenüber einem japaniſchen erluſt, wird man im Weißen Haus genau wieder ſo verſchweigen wie alles bisherige.„World Tele⸗ gram“ in Neuyork ſchrieb am Wochenanfang, die S A⸗ Bevölkerung ſei über die überaus dürftigen Erklärungen, die man im Weißen Haus über die Schlacht im Pazifik gebe, ſehr beunruhigt. Alles warte auf den Zuſammentritt des Kongreſſes, um die Kriegslage, die Erfolge und auch die Verluſte dem amerikaniſchen Volk bekanntzugeben. Für Japan geht der Krieg und Sieg weiter, bis der Gegner, der auch der unſrige ist, niedergerungen iſt. Das ſprach inzwiſchen auch der javaniſche Mini⸗ ſterpräſident Tojo vor den japaniſchen Rüſtungs⸗ arbeitern aus, indem er zur Erhöhung der Kampf⸗ tätigkeit Japans die Mobiliſterung aller nationalen Hilfsquellen verkündete. Die Londoner„Times“ meldet geſtern aus Syoͤ⸗ nen, daß nach drei Wochen Pauſe japaniſche Flug⸗ zeuge wieder die Nordoſtküſte Auſtraliens überflogen und die Städte Townsville und Herbertvpille mit Bomben belegt haben. g Die Maſſenverhaftungen von Zivilperſonen in Franzöſiſch⸗Nordafrika durch die Amerikaner halten, wie eine Meldung aus Tetuan beſagt, an. In Oran wurden an einem Tage 75 Perſonen, darunter zehn Frauen, verhaftet. ine Minute Verkehrsruhe in Japan zum Ge⸗ denken der Geſallenen. Zur Ehrung der Gefallenen und der Frontſoldaten wird der Verkehr in Japan am 8. Dezember, dem 1. Jahrestag des Kriegsaus⸗ —— in Oſtaſten, für die Dauer einer Minute en. Todesſtrafe für ſchwere Vergehen bei Flieger⸗ alarm in Italien. Für Diebſtahl bei Fliegeralarm ader unter ähnlichen Umſtänden wird einem im ita⸗ lieniſchen Geſetzblatt veröffentlichten Dekret zufolge Rekordjahr der Eheſchliezungen in Finnland. ie auf dem Gebiete der Geburten, ſo iſt auch auf dem Gebiet der Eheſchließungen Jas Jahr 1941 für Finnland ein Rekordjahr geweſen. In dieſem Jahr wurden 37 662 Ehen geſchloſſen. Die bisherige Höchſt⸗ aiffer des Jahres 1938 betrug 39 609 Eheſchließungen. Aber ohne daß er es wollte, feſſelte ihn 5 80 stellt sich Eden die künftige Weltordnung vor: England, Sowienusland und die Vereinigten Staaten als diktatoristhe Henscher und die anderen als willenlose Knechte! Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 3. Dezember. Das Empire ſetzt die vor einiger Zeit begonnene „Offenſive“ gegen die allzu offen hervortretenden Weltherrſchaftstendenzen der USA fort, um für ſich zu retten, was zu retten iſt. Es iſt bezeichnend, daß England, das zur Sicherung ſeiner eigenen Weltherr⸗ ſchaft den Krieg an Deutſchland erklärte, heute das Empire nicht nur gegen die Achſenmächte, ſondern auch gegen den Verbündeten verteidigen muß. Außenminiſter Eden machte geſtern im Unter⸗ haus einen geradezu verzweifelten Verſuch. die Da⸗ ſeinsberechtigung des Empires neben den USA nach⸗ zuweiſen und eine ſpezifiſch britiſche weltpolitiſche „Sonderaufgabe“ zu begründen. Die Sorgen der Engländer um das Ueberleben ihres Empires ſind zu verſtehen, aber ſie können vom deutſchen Stand⸗ punkt nicht weiter intereſſieren, da Edens Ausfüh⸗ rungen ſich in einer völlig wirklichkeitsfremden Welt bewegten. 5 Bemerkenswert an ſeiner Rede iſt nur der un⸗ verhüllt hervortretende Anſpruch auf Unterwerfung aller übrigen Völker, vor allem aller Völker des europäiſchen Kontinents. unter eine amerikaniſch⸗ engliſch⸗boßſchewiſtiſche Diktatur. „Nach dem Kriege“, erklärte Eden,„müſſen die drei Großmächte, die USA, die Sowjetunion und das Empire praktiſch die Kontrolle der bewaff⸗ neten Gewalt in der Welt beſitzen und diere be⸗ waffnete Gewalt muß über alle übrigen Völker ausgeübt werden.“ l i Eden erklärte, die anderen Mächte, ob ſie nun aroß oder klein wären, müßten ſich dieſem Zuſtand fügen, denn ſie würden ſich bereits glücklich ſchätzen, wenn ſie die„Unabhängigkeit“ beſäßen. Um dieſe Unabhängigkeit würde es aber nach den weiteren Ausführungen Edens auch nur ſehr ſchlecht beſtellt ſein, denn Eden kündigte an. daß England und ſeine Verbündeten ſich das Recht vorbehalten, auch in der Wirtſchaft wie politiſch und auch militä⸗ riſch dieſe Souveränität in anderen Staaten einzu⸗ ſchränken. Eden gab alſo offen zu, daß Enalands Ziel nach wie vor die Zerſplitterung des europäfſchen Kontinents iſt, nur daß früher England dieſe Herr⸗ ſchaft allein ausüben wollte, während es jetzt nicht ſtark genug dazu iſt. Eden bezeichnete es als be⸗ ondere engliſche Aufgabe, eine„Brücke“ zwiſchen zuropa auf der einen, u. Waſhington und Moskau auf der anderen Seite zu ſein, daß heißt, England bringt ſich bereits heute für die Stellung eines Fronvogtes in Empfehlung, der ſeine Befehle für die europäiſchen Völker zum Teil aus USA, zum Teil aus der So⸗ wietunion bezieht. 5 5 Die deutſchen Waffen werden dafür ſorgen, daß dem europäiſchen Kontinent das Schickſal einer der⸗ artigen Sklaverei erſpart bleibt. Edens Rede war nichts weiter als ein Wunſchtraum, der ebenſo raſch und flüchtig vorübergehen wird wie frühere ſolcher Wunſchträume der gleichen Art. USA-Truppen auch auf Neuseeland! — Berlin, 3. Dezember. Nach in Stockholm vorliegenden Nachrichten wurde in Waſhington offiziell bekanntgegeben, daß ſeit eini⸗ gen Monaten US A⸗Truppen auf Neuſeeland ſtatio⸗ niert ſind. Die Polypenarme des US A⸗Imperialis⸗ mus haben ſich damit auch dieſes britiſchen Kron⸗ dominions im Südpazifik bemächtigt. Noosevelt macht in Sozialpropaganda Ler gevendge- plan läßt inm keine Ruhe/ Wiederaufnahme der Neu- beal-polE? Drahtbericht unſeres Korreſpondenten N.— Liſſabon, 4. Dezember. In den USA herrſcht heute ſo etwas wie„New⸗ Deal⸗Stimmung“. Der Präſident hat ſeine alten Schränce geöffnet, in denen die vielen unerledigten Pläne und Reformvporſchläge lagern, mit denen 1993 nach ſeinem Amtsantritt die New⸗Deal⸗Politik ein⸗ geleitet wurde. Die Veröffentlichung des Beveridge⸗ Planes in London hat in Waſhington die alten New⸗ Deal⸗Polititer wieder mobilgemacht, wie der Waſhingtoner Berichterſtatter der Londoner„Daily Mail“ meldet. Auch die USA gedächten nunmehr nach dem Vorbild des Beveriödge⸗Planes ein all⸗ gemeines großes Verſicherungswerk zu ſchaffen, zum mindeſten einen Plan für ein ſolches Verſicherungswerk vorzubereiten. Präſident Rooſe⸗ velt werde vorausſichtlich im Januar dazu Stellung nehmen. Mehrere Blätter, an der Spitze das dem Weißen Haus naheſtehende Nachmittagsblatt„P..“ verlangen eine Verſicherung eines jeden einzelnen Amerikaners„von der Wiege bis zum Grabe“. Ueberall hört man bereits wieder die bekannten großen Worte aus der Anfangszeit der New⸗Deal⸗ Politik, überall wird freigiebig eine neue ſoziale Aera verſprochen, in der jedermann„Sicherheit“ haben ſoll. 5 In wirtſchaftlichen Kreiſen iſt man ſowohl bei Arbeitgebern wie Arbeitnehmern ſehr ſkeptiſch. Man erinnert ſich nur zu genau des kläglichen Bankrotts der ſozialen Reſormpläne in den Jahren, die dem Kriege vorangingen. Die großen amerika⸗ niſchen Intereſſentenverbände ſind jedenfalls ent⸗ ſchloſſen, Rooſevelt nicht noch einmal Gelegenheit zu einem derartigen Experiment zu geben, aber aus moraliſchen Gründen iſt es zur Zeit die große Mode auch in den USA,„ſozial“ zu tun, ja ſogar ſozia⸗ liſtiſch. Da machen ſie alle mit, und ſelbſt der ſchwer⸗ reiche, mit allen möglichen Konzernen und Truſten eng verbundene kanadiſche Premierminiſter Mak⸗ kenzie King, der zur Zeit ſich in den A auf⸗ hält, erklärte geſtern vor einem Publikum von Mil⸗ lionären und Multimillionären, die künftige Welt⸗ ordnung dürfe nicht auf„Beſitz, Privilegien oder Geburt“ begründet ſein, ſondern allein auf den „Menſchenrechten“. Die Millionäre und Multi⸗ millionäre klatſchten begeiſtert Beifall! der Abschluß des Stockholmer Splonageprozesses gegen den Sowle:agenten Sidorenka Drahtberichtunſeres Korretpondenten — Stockholm, 3. Dezember. Der Spionageprozeß gegen den ehemaligen Chef des ſowjetiſchen Intouriſtbüros in Stock⸗ holm, Waſiljew Sidorenko endete am Man hatte es sich anders gedacht. Blamable englische und amerikanische kEingeständnisse über die lage in Afrika . Drahtbericht unſeres Korreſpondenten 5— Liſſabon, 3. Dezember. Die militäriſchen Berichte aus engliſcher und amerikaniſcher Quelle über die Operationen in Nord⸗ afrika werden immer wortkarger, andererſeits aber auch immer aufſchlußreicher. So wird heute in einem ameriraniſchen Bericht aus Nordafrika offen erklärt. „Wir können in Nordafrika keinen Blitzkrieg mehr erwarten“. Dex Bericht gibt zu, daß es den Deutſchen gelungen ſei, ſtarke Streitkräfte heranzuſchaffen, daß die deut chen Panzer denen der Americaner und Engländer viel zu ſchaf⸗ fen machten und die Engländer und Amerikaner bis⸗ her noch nicht in der Lage geweſen wären, die voll⸗ ſtändige Luftkontrolle zu erlangen. Infolgedeſſen müſſe man ſich darauf vorbereiten, daß die„mili⸗ täriſchen Bewegungen in nächſter Zeit wahrſcheinlich ziemlich langſamer Natur“ ſein werden. In einem weiteren amerlikaniſchen Bericht wird vor der Be⸗ hauptung einiger Preſſevertreter gewarnt, denen zu⸗ folge deutſche und italieniſche Verbindungslinien in Nordafrika unterbrochen worden ſeien. Davon könne bisher gar keine Rede ſein. Es ſei nicht gelungen, irgend welche Verbindungslinien von größerer Be⸗ deutung auch nur vorübergehend zu unterbrechen. England hat niehts mehr zu sagen Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 3. Dezember. Im engliſchen Unterhaus wurden geſtern erneut beſorgte Fragen an die Regierung geſtellt, wieweit England überhaupt noch irgend welchen Einfluß in den von den Amerikanern beſetzten Teilen Nord⸗ und Weſtafrikas habe. Die Antwort des Außenmini⸗ ſſe war es ruhiger. Kopf hob.„Guten Abend. Herr Doktor“, flüſterte er.„Ich ſtehe aleich zu Ihrer Ver⸗ fügung.“ Leiſe erhob er ſich und blickte auf ſters zeigt klar, daß England praktiſch aus⸗ geſchaltet iſt. Die Amerikaner regeln die poli⸗ tiſche und wirtſchaftliche Ordnung der von ihnen okkupierten Gebiete völlig nach eigenem Gutdünken und halten es nicht einmal für notwendig, die eng⸗ liſche Regierung rechtzeitig zu informieren. Das geht aus einer Aeußerung Edens hervor, der außerordentlich verlegen erklärte, er müſſe nochmals auf ſeine Worte vom 55. November hinweiſen, denen zufolge die Leitung der Operationen ſich in ameri⸗ bein cen Händen befinde. Infolgedeſſen habe die britiſche Regierung„keine genaueren Informationen über wichtige Fragen“ zur Verfügung. Eden mußte zugeben, daz es der englischen Re⸗ ierung nicht einmal gelungen ſei, die franzöſi⸗ chen Hochverräter, die früher mit de Gaulle zu⸗ ſammengearbeitet hatten und die von den fran⸗ delten Behörden ſeinerzeit in Haft geſetzt wur⸗ en, wieder freizubringen. 85 dieſer Beziehung wurden mehrere ſehr peinliche ragen an die Regierung geſtellt, die dieſe mit dem Hinweis darauf beantwortete, man hoffe, daß von Pooſevelt alles nur mögliche getan werde. um die Freilaſſung dieſer Hochverräter durchzuſetzen. Von amerikaniſcher Seite wird mit einer von Tag zu Tag wachſenden Heftigkeit betont, daß Amerika zunächſt mit dem Deſerteur Darlan zuſammenzuarbeiten ge⸗ denke, ganz gleich, was General de Gaulle dazu zu ſagen habe und ganz gleich, welche Bindungen die Engländer mit de Gaulle eingegangen ſeien. In einem Neuyorker Funkbericht wurde heute morgen erklärt, es ſei möglich, daß General de Gaulle da⸗ durch„in Verlegenheit komme“, doch könne über die Zuſammenarbeit mit Darlan„aus Zweckmäßigkeits⸗ gründen“ nicht diskutiert werden. . laufen, das er niederklappte. Höflich reichte er dem Arzt Seife und ein Handtuch. „Was hat der Patient für Stellen am Mittwoch nach mehrwöchiger, hinter verſchloſſe⸗ nen Türen geführter Verhandlung mit der Ver⸗ urteilung Sidorenkos zu 10 N Zucht⸗ haus. Die Verurteilung erfolgte wegen Spio⸗ nage, Vorbereitung zur Snionage, Widerſtand gegen die Staatsgewalt, tätlicher Beleidigung einer Richter und eine Reihe anderer Verbrechen. Sidorenko, der ſein Urteil mit lautem Hohngeläch⸗ ter entgegennahm, war vom erſten Tage an mit einer unerhörten Frechheit und Unverſchämtheit vor Gericht aufgetreten. Auf ſeine angeblich diploma⸗ tiſche Stellung pochend, hatte er ſich kategoriſch gewei⸗ gert, irgend welche Fragen zu beantworten, hatte den Präſidenten des Amtsgerichts, die beiden Beiſitzer und die Vertreter der Staatsanwaltſchaft ſtändig ver⸗ höhnt, hat oͤem Verſuch, ſeine Fingerabdrücke zu neh⸗ men, aktiven Widerſtand entgegengeſetzt, und hatte ſeine Wärter wiederholt tätlich angegriffen und u. a. beſpuckt. Von dieſen hyſteriſchen Szenen hinter den verſchloſſenen Türen des Gerichtsſaales war nur wenig an die Oeffentlichkeit durchgeſickert. Sidorenko behauptete immer wieder, daß der ſchwediſche Staat keine Macht über ihn habe, da er ein ſowfetiſcher Diplomat ſei und ein Mitglied der Sowjetgeſandt⸗ ſchaft, und daß ſeine Verhaftung und die ihr folgende Gerichtsverhandlung einen Bruch des Völkerrechts darſtelle. N 8 Sidorenkos Verurteilung erfolgte lediglich auf Grund von unwiderleglichen Zeugenausſagen und des Geſtändoniſſes ſeiner Mitangeklag⸗ Zu den letzteren gehört vor allem die 38jäh⸗ rige Frau Ingeborg Wallin, eine fanatiſche An⸗ hängerin der kommuniſtiſchen Partei, die.dorenko Hilfsdienſte geleiſtet hatte und dabei nicht nur ihren Ghemann, ſondern auch ihre einzige Tochter für die dunklen Pläne Sidorenkos gewonnen hatte. Der Ehemann der Frau, Sten Wallin, war Sergeant der Reſerve in einem Panzerregiment, der durch Vermittlung ſeiner Frau Sidorenko laufend mit Ge⸗ heimmaterial verſorgt hatte. Er wird in einem be⸗ ſonderen Verfahren vor dem Militärgericht wegen Landesverrat abgeurteilt werden. Die 17fährige Tochter Margot Wallin wurde zu zehn Monaten Strafarbeit verurteilt. Margot Wallin war von Sidorenko mit Zuſtimmung ihrer Mutter zu einem Lockvogel für ſein Spionagenetz ausgebildet worden. Mit reichen Geldmitteln verſehen, hat ſie in ele⸗ ganter Kleidung in militäriſchen Kreiſen verkehrt und Sidorenko zahlreiche Nachrichten übermittelt. dieſe— mal jene. Einſeitigkeit iſt ſchlimmes Wort.“ ein Falck verſuchte hin und her zu gehen, wie Elner vom ib enen Ae 985 n de age Tir Rus Straß sec 0 —.——— 43 Mit weiten Sprüngen ſetzte Dobrovan über das Feld.„Was wollen Sie hier?“ ſchrie er dem Fremden ſchon von weitem zu,„treten Sie zurück!“ Die tiefe Stimme des Fremden grollte:„Ich will den Artiſten Orlando ſprechen.“ Dobrovan warf einen ſchnellen Blick in die Runde.„Orlando? Der wird wohl mit ſeinen Pferden ſchon zur Bahn ſein.“ Er ſetzte das Megaphon an den Mund. „Vockern dort drüben die Taue— zum Donnerwetter— langſam. langſam!“ Er ſtrich ſich das wild gelockte, ſchwarze Haar aus der tiefbraunen Stirn.„Orlando hat keine Verpflichtungen, auf⸗ und abzubauen. Sie müſſen hier fortgehen. mein Herr. Ich... Er ſtockte und winkte einen Mann heran, der eben mit einem Bündel ſchwerer Streben auf der Schulter auf einen langen Wagen zuging.„He— Ceſtnick! Haſt du deinen Herrn nicht geſehen?“ Der Kutſcher wandte den Kopf.„In Valeneis Wagen!“ rief ex zurück. Jetzt faßte der Wind ein großes Stück der loſe hän⸗ genden Leinwand und bauſchte es auf, als ſolle das Chapiteau davonſegeln. Dobrovan ſprang hinzu.„Der dritte Wagen dort hin⸗ ten!“ erklärte er noch ſchnell und griff nach der Leinwand. Dr. Falck ſtieg über aufgeſtapelte Bret⸗ zer, Kiſten und zuſammengerottete Taue. Das ganze Erlebnis dieſer Nacht bekam für ihn einen Schimmer von Unwirklichkeit. Es 4 hatte etwas Spukhaftes. g Das Brüllen der Raubtiere. die ruhig arbeitenden Elefanten, die ihre beturbanten Wärter auf dem Rücken trugen. das ziſchende, 133 Licht, das Geſchrei der Männer, zie ratternden Traktoren, das Trappeln der vielen Pferde, die in Rudeln vorbei⸗ gebührt wurden— es war eine fremde Welt, in die er ſich verirrt zu haben meinte. Aber auch dieſe Wagen, auf denen in Diagonalſchrift„Zirkus Vitus Straßbeck“ in rieſenhaften gelben Buchſtaben ſtand, hatten etwas Verzaubertes an ſich. Jalck mußte ſich gewaltſam vergegen⸗ wärtigen, was ihn hierher geführt hatte. Dem Artiſten Orlando wollte er den Stand⸗ punkt klarmachen. Ja richtig! Er ſuchte den feindlichen Zorn wiederzufinden, der ihn noch vor kurzem beſeelt hatte. Aber es wollte ihm nicht recht gelingen. Die Ein⸗ drücke dieſes pulſierenden, für ihn aben⸗ teuerlichen Lebens machten ihn unſicher. Nur langſam ſtieg er die Stufen zu dem dritten Wagen in der Reihe hinauf. Während er anklopfte, überlegte er die erſten Worte, mit denen er gleich Orlando in den richtigen Abſtand bringen wollte. Die Tür des Wagens ging auf. Ein zierlicher, alter Mann in einem abgetrage⸗ nen Schlafrock hatte ſie geöffnet. Ruhe⸗ heiſchend hob er die Hand.„Leiſe, wenn ich bitten darf, hier liegt ein Patient.“ Falck ſtutzte, als er das⸗Wort, das ſeinen Lebenskreis erfüllte, hörte.„Ich möchte Herrn Orlando ſprechen“. erwiderte er mit der gedämpften Stimme. die er in Kran⸗ kenzimmern anwandte.„Mein Name iſt Dr. Falck.“—„Doktor Falck?“ gab der Mann fragend zurück.„Bitte, treten Sie ein. Herr Orlando iſt bei mir.“ ö Falck mußte ſich tief bücken, um durch die Tür hindurchzukommen. Er war noch nie in einem Wohnwagen geweſen. Die an⸗ heimelnde, einfache Gemütlichkeit und Sau⸗ berkeit des kleinen Raumes exſtaunte ihn. „Wo iſt denn nun Herr Orlando?“ Er ſah ſich um. 5 a Auf den Zehenſpitzen ging Valenei zu dem Vorhang, der ſein Schlafkabinett ab⸗ teilte. und ſchob ihn beiſeite. Neben dem Bett ſaß auf einem Stuhl Peter Breeſt. Er hielt in ſeiner Hand die Hand des Zwerges Willi. der unruhig atmend in dem Bett lag. Es lag kein Verwundern in ſeinen Mienen. als er den 7 1 den Zwerg hinunter.„Ich fürchte, es ſteht nicht gut mit ihm.“ Impulſiv ging Falck auf das Bett zu und griff nach der Hand des Zwerges. Der Puls ging ſchwach und ſehr unregelmäßig. Ohne ein Wort zu äußern, zog Falck ſeinen Mantel aus, legte den Hut auf den Stuhl und begann, den Kranken zu unterſuchen. 5 5 8 ſtanden Valenei und Peter abei. Nach einer ganzen Weile richtete ſich der Arzt auf. Er ſann nach. Wie ſuchend ſah er ſich um, als 55 er ganz vergeſſen, daß er nicht zu dieſem Patienten gerufen ſei und wunderte ſich nun, daß er ſeinen Be⸗ ſuchskoffer nicht bei ſich habe. Dann griff ex in ſeine Bruſttaſche und holte ein Rezept⸗ formular heraus.„Ich halte Eile für ge⸗ boten, drüben an der Ecke iſt eine Apotheke. die heute Nachtdienſt hat, Könnte jemand raſch das Notwendige beſorgen?“ „Geben Sie mir das Rezept. Herr Dok⸗ tor! Ich laufe hinüber.“ Peter ſtreckte ſchon die Hand aus, um den Zettel in Empfang zu nehmen.„Ich ſchreibe alles genau auf“, knurrte Falck und füllte das Formular im Stehen aus, Er reichte es Peter, der ſofort den Wagen verließ. Valenci nahm ein feuch⸗ tes Tuch und tupfte dem Zwerg die Stirn abb.„Gleich wird dir geholfen wer⸗ den, Willi“, flüſterte er tröſtend. Der Zwerg öffnete die Augenlider. Ein dank⸗ barer Blick traf Valenei.„Schon gut, ſchon gut“, ſagte der Clown und aina mit Falck in das Wohnabteil zurück.„Wir überlegten gerade, ob wir nicht einen Arzt rufen ſoll⸗ ten. i „Da bin ich ja gerade zur rechten Zeit gekommen!“ Falck hatte wieder den trocke⸗ nen, humorigen Ton an ſich, den ſeine Pa⸗ tienten liebten, weil durch ihn die Güte ſeiner Natur hindurchſchimmerte.„Kann man ſich hier die Hände waſchen?“ „Aber ſelbſtverſtändlich“, ſoagte Volenef lächelnd und ließ aus einem in der Wand Hals?“ fragte Falck, während er ſich wuſch. Valenei hatte ſich auf das Sofa geſetzt. „Er hat einen Selbſtmordverſuch unternom⸗ men, der arme Kerl. Liebeskummer. Ja, ja— auch dieſe kleinen Menſchen leiden unter der Liebe.“ 8 Falck verbarg ſein Erſchrecken durch einen haſtigen Griff nach dem Handtuch. Viktoria—I fiel ihm ein. Er hätte ſie nicht allein laſſen ſollen. Aber er verſcheuchte den Gedanken ſoſort.„Unſinn!“ knurrte er, „wie kann man einen ſolchen Unſinn machen.“ 5 „Ja“, erwiderte Valenci und ſeufzte melancholiſch,„es iſt ein trauriger Unſinn, weil man ihn meiſt nicht wieder gutmachen kann. Wir alten Leute finden ihn dumm, weil wir uns von den Gefühlen der Jugend ſchon allzu weit entfernt haben.“ a „So? Meinen Sie das?“ Ein ironiſcher Blick Falcks ſtreifte Valenci.„Ich fürchte es. Wenn man alt iſt, betrachtet man das Leben aus anderen Geſichtswinkeln. Man begreift weder die Leidenſchaft noch den Schmerz, den ein junges Menſchenherz empfindet. Man überhebt ſich in der kühlen Weisheit, die man meint, durch viele Jahre ſeines Lebens bekommen zu haben. Empfin⸗ den Ste das nicht auch?“ „Ja,. man iſt klüger und reifer gewor⸗ den. Man gibt allen Dingen das richtige Gewicht. Man läßt ſeinen Verſtand die Oberhand gewinnen.“ Mißtrauiſch blickte er zu Valenei hinüber, weil er den Ein⸗ druck hatte, als kichere der Mann in ſich hinein. 3 f „Natürlich— Ste ſind ein Wiſſenſchaft ler, Herr Doktor. Ich verſtehe Sie voll⸗ kommen. Oh— glauben Sie nicht, daß ich die Wiſſenſchaft unterſchätze. Aber ich habe in meinem Leben ſehr oft die Erfahrung gemacht. daß viele Leute in den Fehler ner⸗ fallen, den Verſtand zu überſchätzen. Das Leben iſt bunt und vielſeitig. Es iſt eine ungeheure Symphonie, in der alle Stim⸗ ges pegenen Behälter Waſſer in ein Becken! men zur Geltung kommen wollen. Mal zeige nur auf. immer, wenn er überzeugen wollte. Aber er mußte den Verſuch aufgeben. Der Raum war viel zu klein. So ſetzte er ſich an den 510 und trommelte leiſe mit den Finger⸗ pitzen. „Ich hätte nicht gedacht, ſo intereſſanke Belehrungen hier zu hören“. ſagte er be⸗ luſtigt und ein wenig ron oben herab. Nach ſeiner Gewohnheit zoa Valeneci die Beine hoch und umſchlang ſie mit den Ar⸗ men.„Aber Herr Doktor, wie könnte ich Sie belehren wollen! Ich habe nur meine Meinung zum Ausdruck gebracht. Ich würde nie verſuchen, jemanden zu belehren. Ich 9 Das iſt mein Beruf. Seht oͤieſes und jenes— und vergleicht! Die neue, fremde Welt, die wir Artiſten zeigen, die iſt es ja, die uns den Menſchen ſo viel geben läßt. Plötzlich, wenn der Zirkus kommt, werden ſie aus dem Trott des All⸗ tags geriſſen. Da gibt es alſo Menſchen, die etwas ganz anderes tun als wir, ſagen ſich oͤie Beſucher, etwas, von dem wir keine Ahnung haben, daß man ſich damit beſchäf⸗ tigen kann. Und doch bekommen ſie dadurch ein Verſtändnis für das unvergängliche Wort: Am farbigen Abglanz haben wir das Leben!“ f Den Kopf ſinnend in die Hand geſtützt, hatte Falck zugehört. Er ſchwieg auch noch eine Weile, ehe er fragte:„Was für ein Artiſt ſind Sie denn?“ „Ich bin der dumme Auauſt!“— er⸗ wid erte Valenci, und jetzt kicherte er wirk⸗ lich. 2 7 25.* W bellen— und Peter kam herein.„Ich habe mich na Möglichkeit beeilt, Herr Doktor.“ 15 Falck nahm ihm das Paket aus der Hand. Warten Sie bitte auf mich.“ Er verſchwand hinter dem Vorhang. Erſtaunt ſah Peter den Clown Velenei n, der immer noch agr'nſend den Mund verzog.„Was biſt du ſo vergnügt? Ich meine, es iſt doß ürklin kein Grund dazu.“ 5(Schluß folgt.) a — 5 Die Siadtseife * Maunheim, 4. Dezember. Verdunkelungszeit: Beginn 17.30 Uhr, Ende.20 Uhr Beachtet die Verdunkelungsvorschriiten MNitterlichkeit Die Eltern vorſchulpflichtiger Kinder ſehen ſich mamma vor eine Sorge geiteut, die einmal hier zur Sprache gebracht wewen ſou. Es handelt ſich um die Bedrohung und Beräſtigung dieſer Kinder durch Flegelhorden, die hier und da, zum Beiſpiel im vor⸗ deren Lunlenpark in der zeähe des Planerariums, ihr Elfjährige Sonnenfleckenperiode, und ihre Einflüſſe auf die Erde und das Leben. Der Vortrag wird am Sonntagnachmitta halten. Die Anfangszeiten ſind aus Sau, damit war das „Theaterinſtinkt und ſeine Fähigkeit, einfallsreichen und witzig zugeſpitzten Weſen treiben. un Erwachſene trauen ſich dieſe Bengel nicht heran, das wäre in der Tat auch noch ſchöner, da bleibt es bei üblen Nachruſen und bei dem, was man„Naulanyängen“ nennt. Das geſchieht meiſt aus reſpertvoller Entfernung, um das Aiſtto, den Lohn für die Frechheit handareiflich ausbezahlt zu berommen, zu yerme ben. Wenn ſich aber in Begleitung der Kinder„nur“ ein Pflicht⸗ jahrmädchen befindet, für deſſen Hilfeleiſtungen und Entlaſtungen die vielgeplaate Hausfrau und Mut⸗ ter herzlich dankbar iſt, dann wächſt bei manchen Ka⸗ detten der Aut. Da kann es paſſieren das ſich der fricdliche kleine Familientrupp plötzlich von einer gertenſchwingenden und drohenden Horde umzingelt und zum Verlaſſen des Weges oder des Platzes auf⸗ gefordert ſieht. Weil man ſchon ſo ſchöne friſch ge⸗ ſchnittene Gerten hat, möchte man auch einen Ge⸗ brauch davon machen. Manchmal begnügen ſich die Bengel mit einer Einſchüchterung, manchmal freilich wollen die hoffnungsvollen Sprötzlinge Taten ſehen. Immerhin, in dem letzten, dem Schreiber dieſer Zeilen zu Ohren gekommenen Fall nahm man Ab⸗ ſtand davon, den Kindern einen Schmerz zuzufügen. Mit dem Avpachengeſchrei:„Lozt dtlekläne Kin⸗ ner gehe, awer die alt Saukrigatl“ ſtürz⸗ ten ſich etwa acht„Mann“ auf die Kinder. Die alt Pflichtiahrmädchen gemeint. dem dann auch prompt ein paar Hiebe über den Kopf gezogen wurden. was angeſichts der Tatſache. daß die Bengel mit ihren Gerten in der achtfachen Ueber⸗ zahl waren, ein aroßes Heldenſtück bedeutete, das ſicherlich Genugtuung ausgelöſt hat. Es wird nicht dazu aufgefordert, einen ſolchen Vorfall zu überſchätzen, es wird lediglich dazu einge⸗ laden, darüber nachzudenken. Bei jenen gerten⸗ ſchwingenden Flegeln liegt doch offenbar ein be⸗ dauerlicher Mangel an Ritterlichkeit gegenüber klei⸗ nen Kindern und jungen Mädchen vor. Kein Wun⸗ der, das ſind dieſelben, die im Winter, wenn Schnee gefallen iſt, mit dem Ruf:„Die Meedle wärre verwäſche!“ l gängerinnen ſtürzen und ſie zur Zielſcheibe ihrer gewiß bewunderunaswürdigen Kunſt im Werfen von Schneebällen machen. Mancher Erwachſene mag ſich das ſchon mit Unbehagen angeſehen haben. Dieſes Unbehagen bis zu der deutlichen Empfindung zu ſteigern, daß ein derartiges Vorgehen der Flegel⸗ jährigen eigentlich erſchreckend unritterlich iſt und unter allen Umſtänden eine zweckentſprechende Be⸗ anſtandung vewient, iſt der Zweck dieſer Zeilen. ſich rudelweiſe auf kleine Einzel⸗ Iſt übrigens im Luiſenpark niemand mehr da— Zwiebelfisch. der nach dem Rechten ſieht? e Wir wüuſchen Glück. Frau Emma Gera Trefzger, Walchofſtraße 122, feiert morgen 90. Geburtstag. 70 Jahre alt wird morgen Frau Joſefine Kohlbecker Ww. Inhaberin des ſilber⸗ nen Mutterehrenkreuzes, Kronprinzenſtraße 30 * 50 jähriges Dienſtjubiläum. Herr Karl Kratzer, Inſtallateur, wohnhaft in Mannheim, 5 6, 41, begeht eum Samstag, dem 5. Dezember 1942, eln 50 jähriges Dienſtjubiläum bei den Stadtwerken anngeim, Abtlg. Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitäts⸗ betriebe. e Ernannt. Die Verwaltunas⸗Oberinſpektoren Peter Schröbel, F 5, 18, Michael Raſcher. Käfertal. Diedesfelder Straße g. und Auauſt Leininger Zel⸗ lerſtraße 41, bei der Nahrungsmittelinduſtrie⸗ Berufsgenoſſenſchaft Mannheim. Auguſta⸗Anlage 24. wurden zu Verwaltungs⸗umtmännern ernannt. a Hütler⸗Jugend. Der Nachri tenſtamm 171 und der Mädel ring 1 ſtellen am Scanstag, dem 5. Dezember, von 15.30 bis 17.30 Uhr und am Sonn⸗ tag, dem 6. Dezember, von 10—12 Uhr und 15—18 Uhr in F 2, 14 ihre Baſtelarbeiten aus. i 1 Der Reichsbund für Vogelſchutz hält am Sonn⸗ tag, dem 6. Dezember, um 16 Uhr pünktlich, in der Aula, X 4, 1, ſeine Jahresverſommlung ab. Es wer⸗ den dabei zwei Vogelfilme vorgeführt und ein Vor⸗ trag über das Vogelzugproblem gehalten. Die Mit⸗ glieder, außerdem auch Freunde unſerer Sache ſind herzlichſt eingeladen. ** Planetarium. Am Sonntag, dem 6. Dezember, findet der nächſte Lichtbildervortra der Reihe„Ge⸗ ſtirne und Menſchen“ ſtatt. Er behandelt das Thema: Sonneneruptionen dreimal ge⸗ em Anzeigen⸗ teil zu erſehen. en . Das pffichtiahr afs Grundlage hauswirtsckafilichen Wer von den Mädeln einen Beruf ergreifen will— und das iſt durchweg der Fall— muß vorher das Pflichtiahr erfüllt haben, das iſt allgemein be⸗ kannt. In dieſer Zeit ſoll den Jugendlichen eine Grundlage hauswärtſchaftlichen Wiſ⸗ ſens und Könnens vermittelt werden, die ihnen bei der Führung eines eigenen Haushalts zuſtatten kommen wird. Iſt es da verſtändlich, daß ſich ein⸗ zelne Mütter dagegen ſperren, wenn ihre Tochter in einem fremden Haushalt tätia ſein ſoll! Es iſt viel wichtiger, dieſen Schritt von der Schule in das Le⸗ ben zu erleichtern und als vertraute Kameradin dem heranwachſenden Mädel zur Seite zu ſtehen. Wie ſehr es gerade auf die verſtändnis volle Mitarbeit der Mütter ankommt, damit ein lebenstüchtiges Frauengeſchlecht heranwachſe, bewies der in Zuſammenarbeit von NS⸗Frauenſchaft, haus⸗ wirtſchaftlicher Berufsſchule und Berufsberatung des Arbeitsamtes veranſtaltete Nachmittag in der Be⸗ rufsſchule, der mit manchen Vorurteilen gegen das Pflichtjahr im aroßen Kreis der Zuhörerinnen aus⸗ geräumt haben dürfte. 5 Kochen lernen allein genügt nicht als Rüſtzeug einer ſpäteren Hausfrau. Die haus wirtſchaftliche Berufsſchule bemüht ſich daher. in einem ſtraff geglie⸗ derten Lehrplan die Mädel mit allen Gebieten ver⸗ traut zu machen, deren Beherrſchung von einer tüch⸗ tigen Hausfrau verlangt werden muß. Frau Direk⸗ torin Rupp rief die Mütter zu einer mittragenden Unterſtützung dieſes ſchuliſchen Beſtrebens auf, vor Vorbesprechung mit den Müdern der in das Pfüichtjahr tretenden Madel allem müſſe das Augenmerk auf einen pünktlichen Unterrichtsbeſuch gelenkt werden. Im Auftraa des Raſſenpolitiſchen Amtes wies Frau Dr. Wiſſel auf den unſchätzbaren Wert der mütterlichen Erziehung in der Reifezeit des Mädels. die ja eine Zeit des Werdens iſt. Das gegenſeitige Vertrauen muß ſo tief gehen, daß die Erwachſenen ſich nicht vor Fragen und Problemen drücken,„über die man nicht ſpricht.“ Beſonders der Freundeskreis der Töchter bedarf der mütterlichen Ueberwachung. 3 jährigen Pflichtfahr⸗Erfahrung aab die Berufsbera⸗ terin des Arbeitsamtes, Frl. Schardt. den Müt⸗ tern zu verſtehen. daß auf ſo manche ſpeziellen Wünſche keine Rückſicht genommen werden kann. genau ſo wenig wie auf die Bitten um Zuweiſung eines Pflichtſahrmädels, wenn ſie den Vorausſet⸗ zungen nicht entſprechen. Vorausſetzuna ſind in je⸗ dem Fall mindeſtens zwei vorſchulpflichtige Kinder. Beſonders zu empfehlen iſt das Pflichtiahr in der Landwirtſchaft und im BdM⸗Landdienſt. Die kör⸗ perliche Entwicklung der Vierzehnjährigen vollzieht ſich hier beſonders günſtig. Aus ihrem langfähri⸗ gen Erfahrunaskreis teilte die Berufsbergterin den Zuhörerinnen mit, wie poſitiv ſich das Pflichtfahr durchaeſetzt habe und wie dankbar manche Mutter ſich über den erzieheriſchen Wert geäußert habe. Damit die Mädel mit einer praktiſchen, punkte⸗ sparenden Kleidung in ihren neuen Wirkungsbereich treten, wurden den Frauen anſchließend praktiſche Hinweiſe gegeben. —— Vor dem Einzelrichter: a Der Schwarzf'scher Von einem Schiff aus hing eine Grundangel in den Rhein. Die Hafenpolizei ſab es und legte an. Der Schiffer bekannte ſich zu ſeiner Angel. Angel⸗ karte beſaß er nicht. Sie war angeblich auf dem Weg zu ihm. die Erlaubnis der zuſtändigen Pächter ſei ihm mündlich gegeben worden. Das klana ein wenig faul. In ſeiner erſten Verdutztheit gab er aber zu, ſchon öfters unter ſolch brüchigen Vorausſetzungen gefiſcht zu haben. Zu dieſem Geſtändnis wollte er nun bei der Verhandlung nicht mehr ſtehen. Er habe vorher noch nie gefiſcht, erklärte er da. Zur Bekräf⸗ tigung wies er darauf hin. daß er ſein aanzes Angel⸗ gerät erſt kurz vorher erſtanden habe. Um das feſt⸗ zuſtellen, mußte die Verhandlung ausgeſetzt werden. Beim erneuten Termin ſtellte ſich die ungefähre Richtiakeit ſeiner Angabe heraus. Bei drei verſchie⸗ denen einwandfreien Lieferanten hatte er alles, was ein fiſchaerechter Analer beſitzen muß, Ende Mai gekauft. Erwiſcht wurde er zu Beginn des Juni. Daß er nicht das erſtemal auf Schwarzfana aing, ſtand für das Gericht feſt. Wozu hätte ex ſonſt vor den Polizeibeamten ein Geſtändnis abgelegt?! Aber er hatte beſtimmt nicht ſo oft gefiſcht. wie man ur⸗ ſprünalich angenommen. Auch das mit ſeiner Fiſch⸗ karte ſtünmte. Sie traf inzwiſchen ein und iſt An⸗ fang Mai datiert. Bei ſeinem ewia wechſelnden Auf⸗ enthalt erreichte ſie ihn eben lange nicht. Die münd⸗ liche Genehmiauna der Fiſchpächter iſt aleichfalls ſchriſtlich erhärtet. Wegen unberechtigten Fiſchens wurde er zu 100 Mark Geldſtrafe verurteilt. Die einag ogenen An⸗ delgeräte gab man ihm wieder frei. Was für ihn, einem ſonſt unbeſtraften Mann, wohl das Erfreu⸗ lichſte ſein dürfte. Der Feldhev'er. 5 Es ging um einige Pfund Bohnen. Die ſollte ein alter Rentner ſeinem Gartennachbar geſtohlen haben. Ein anderer Gartennochbar hat es geſehen. Der An⸗ geklagte iſt nahe der Siebzig. der Kronzeuge iſt über Siebzig, der Beſtohlene ein knapper Sechziger. Ein Seniorenprozeß alſo— aber mit Elan durchgeführt. Der Angeklagte, der ſeinen Schirm nicht aus der Hand gab. wetterte und drohte. Er war ſogar be⸗ reit, eine Skizze vom Tatort zu zeichnen. „Der Zeuge hot ſich optiſch getäuſcht— dodebei war ex neun Johr lang Unneroffizier... oder ware ſei Aache trüb vun ſeim Zigarreſtumpe Der Zeuge beſtritt überhaupt die Möglichkeit einer optiſchen Täuſchung und hat ſeine ſelbſtgefertigte Ge⸗ ländefkizze gleich mitgebracht. Nach ſeiner Darlegung hat der Angeklagte an der Außenſeite des Nach ar⸗ gartens Bohnen abgemacht— nach der Darlegung des Bohnenzupfers war es ſein eigener Garten. Granit gegen Eiſenbeton! Die Geländeſkizzen ſtim n⸗ ten überein, nur die ſtrittigen Punkte im Gelände nicht. Der Beſtohlene ſelbſt wußte nicht viel zur Sache zu ſagen, nur erwähnte er ſo ganz nebenbei eine ähnliche Geſchichte, die vor einigen Jahren paſ⸗ ſierte. Damals aing es um einige Stöcke Kopfſalat. Und dieſe Geſchichte konnte der Angeklagte nun nicht ganz ableugnen. Dadurch erhielt der Eid des Kron⸗ zeugen ſeine Feſtigung. Es gab eine Geldſtrafe von 90 Mark. Socort er⸗ kundigte ſich der grimmige Alte nach den Möglich⸗ keiten der Berufung. 5 d Und ein spät Gestrauchelter Der heute 61jährige Hausmeiſter Johannes Ganſert hat das Leben eines guten Staatsbür⸗ ers geführt. Mit Recht brachte man ihm deshalb ertrauen entgegen. In ſeiner Eigenſchaft als Hausmeiſter hatte er auch Zutritt zu einem großen Lager, in dem ſich Wäſche. Strümpfe, Socken. Be⸗ kleidungsſtücke, Verbandszeug, Haushaltungsgegen⸗ ſtände und dergl. befanden— alles vorgeſehen für die Linderung der erſten Not bei ſchweren Flieger⸗ angriffen. Offenbar kam Ganſert von ſich aus gar nicht auf den Gedanken, hier zu ſtehlen. Man darf ihm glauben, daß der erſte verbotene Griff ſo eine Art Anſtandspflicht war. Eine Familie, mit der er allzu eng befkeundet war,„brauchte“ zur Einrichtung eines Zimmers allerlei von dem aufgeſtavelten Gut. Und Eanſert beſchaffte es. Später ſtahl ex aller⸗ dings auch in eigener Sache. Die Ebefrau des An⸗ geklagten war davon keinesfalls erbaut. Sie ließ es auch nicht an Warnungen fehlen. Allerdings ſcheint auch bei ihr der Appetit mit dem Eſſen ge⸗ kommen zu ſein. Nack der Verßaftung ihres Man⸗ nes ſchaffte ſie einen Teil der Beute zu einer Be⸗ kannten. um im Falle der eigenen Not geſchützt zu ſein, wie ſie fromütig erklärte. laſtung ihres Mannes. Das Gericht verurteilte Ganſert zu einer Gefäng⸗ nisſtrafe von einem Nahr. die Freu bekam wegen Heßſerei öͤrei Monate Gefängnis: Der Wert der ge⸗ ſtoßlenen Dinge war nur gering— eber wer ſich an. Gut veragreift. das der Volksgemeinſchaft gehört und zur Linderung von Not beſtimmt iſt 955 — eee Schwäbisch, italienisch und Billardkugein Die von Kleinkunſtbühnen immer angeſtrebte bunte Fülle iſt im„Palmgarten“ wieder erreicht worden. Die Erinnerung an prominente Zonen der Erde wird wachgerufen. Fangen wir mit dem Schwabenland an. Sein Humorvertreter heißt Paul Leitner, der faſt ſo zu plaudern verſteht wie der große Willy Reichert. Was er ſagt, ſpielt dabei eine untergeordnete Rolle. Die Tänzerin Manja Dauck iſt für's Exotiſche. Ihre Tänze zeigen entſchieden Linie.„Catalan y Morgarita“ ſind von Geblüt Italiener. Catalan trägt ein Gauchokoſtüm und ſingt mit wohlerhaltenem Bariton viel ſpaniſch, wührend Margarita ihren erſchönen Rahmenbau für wilde Tanzrunden einſetzt. Tänzeriſch iſt auch die kleine Vera am Werk. Mit einem Tango. Zwei junge Kerlchen ſtellen ſich mit den„2 Revel los“ vor. An ihrer Handaufhandarbeit kann man ſeine ehrliche Freude haben, ſo ſolid iſt ſie. im beſchleunigten Tempo, ſind der„3 Benz“ Luſt. Im Nationaltheater: „Die Schuhe unterm Bett“/ Walter Gilbricht bemüht ſich ſeit Jahren mit Glück um die leichte heitere Komödie. Sein ſicherer einen gelenkigen, Dialog zu l 7 177775 kommen ihm dabei vornehmlich zuſtatten. ö Felsen„Erben ſeiner ſelbſt“ it dem höchſt amüſanten Dreiakter„Ulyſſes da⸗ heim“ und dem dialektiſch um einige Nuancen gröber hat Gilbricht auch ereits bei den Mannheimer Freunden des heiteren Theaters je nach Temperament alle Grade vergnüg⸗ Schmunzeln bis zum Skorpion eine zwar nicht neue, mürbende Othello⸗Leidenſchaft ſieht ſich 3 hübſchen jungen Frau macht wieder die alte ter Zuſtimmung geerntet, vom verſtändnisinnigen lauten Gelächter. Diesmal ſieht man die Scheinwerfer ſeiner komödialen Ironie auf eine der auermenſchlichſten Schwächen, die Eifer⸗ ſucht, gerichtet, jene verderbliche Geiſtes⸗ und Ge⸗ mütsver aſſung, die hier von einer ſimplen Natur, dem Gutsknecht Minimex, philoſophierenderweiſe mit einem Dunghaufen in anſchauliches Gleichnis geſetzt wird:„Stecke die Hand hinein, er ſchmort. Und das von eigener Hitze, ganz aus eigenem Saft. Und ſo ein Hundsfott gleichermaßen iſt die ee Dem Eiferſuchtsteufel alſo wird der Marſch geblaſen und den von 0 aber, ſo wollen wir Lektion erteilt. Zer⸗ ter ins Luſt⸗ elmäßige transportiert. Auch der ſelbſtgefällige zutsherr und wortgewaltige Parlamentsredner Skorpion, deſſen Seele vor Eiferſucht gie kriegt“, wenn die politiſche Pflicht ihn von ſeiner verflucht hinweg ins Parlament ruft, bittere Erfahrung, daß allzu offen, immer wieder wixkſame 7 ſchlau erdachte und angewandte Tugendwächterei A pfpchologiſchen Geſetzen geradezu zum Beweggru 1 ihm Gerittenen am Beiſpiel des Gutsherrn — Uraufführung einer neuen Gilbricht⸗ Komödie für eine Frau wird, über den Strang zu hopſen. Und während Herr Skorpion, der Politiker, im Parla⸗ ment ſeine Rede zur Eheſcheidungsreform in frauen⸗ rechtleriſchem Sinne zu halten gezwungen iſt, wachſen ihm zu Haus als Ehemann die Hörnerchen. Von Frauenliſt und Dienerpfiffigkeit übertölpelt, ſteht er ſchließlich in blamabler Situation mit zwei verräte⸗ riſchen fremden Schuhen in der Hand ratlos als der Dupierte da und ſieht ſich überdies gehalten, aus Gründen der Reputation gute Miene zum böſen Spiel zu machen. N Unter Gilbrichts geſchickten Händen erhält dieſes oft benutzte Luſtſpielmotiv, das der Verfaſſer mit viel vergnüglichem epiſodiſchen Beiwerk umkränzt und durch einen Parallelfall aus bäuerlicher Geſinde⸗ Sphäre verdichtet, manche neue Belichtung, wenn⸗ gleich es für vier Akte an Subſtanz reichlich ſchüttern iſt. Wohl weht der Fabel von fern her etwas von jenem improviſatoriſchen Geiſt der altſpaniſchen Ver⸗ wechflunaskomödie und ihrer Situationskomik zu, aber dennoch vollzieht ſich der Handlungsablauf, be⸗ ſonders in den beiden Schlußbildern, in nicht zu leuanender reichlich hreiter und ein wenig ermüden. der Umſtändlichkeit. Die Figuren halten, beluſtigend zwiſchen Typus und Charakter ſchwankend, ſeiltän⸗ zeriſch die Balance. Sie ſtürzen zwar nicht ab. aber ſie entwickeln ſich auch nicht und führen im Grunde kein Eigenleben, ſondern verharren wie in einem Steg⸗ reifſpiel mehr oder weniger im Zuſtand des Maxio⸗ nettenhaften. Der Verfaſſer braucht ſie lediglich 1 8 9 8 für ſeine philoſophiſch⸗ironiſchen Geißel⸗ ebe. N g In dieſem Sinne ſuchte auch der Gaſtregiſſeur Roland Ricklinger ſeine Aufgabe fruchtbringend * Sprünge, ſogar Die beiden Frauen des Trios ſchrecken aber nicht davor zurück, ihre Zahnkraft rechuſt einzuſetzen. Nichts Alltägliches bringen„YVvory u. Part⸗ nerin“. Sie haben ſich ein Billard als Feld er⸗ wählt, das die Elfenbeinkugeln wirft. So entſteht ein Geſchicklichkeitsſpiel, das Staunen abnötigt. Immer komplizierter fliegen die Kugeln, aber Herr und Frau Mvori lotſen ſie mühelos ins oft winzi kleine Ziel. Die„Original Imperials toben ihr muſikaliſches Temperament am Vibraphon und ganz beſonders an reihenweiſe aufgehängten nber re nit„ Das iſt nicht zu n— und wird vom hoben Haus au⸗ it Andacht vernommen. 5 Fre hen * Im Rahmen eines Kdcy⸗Wanderer⸗Treffeus um 15.30 Uhr, ſpricht am Sonntag, dem 6. 12. im Siechen, N 7, 7, der bekannte Mannheimer Berg⸗ ſteiger Heinrich Höhl über eine Hochtour in die Karniſchen Alpen. f 5 zu geſtalten. In den Wortaefechten und Spielen ſpukt etwas von der pfiffigen Unbeſangenheit. Drei⸗ ſtiakeit und ſchlagfertia ſchwadronierenden Doppel⸗ züngigkeit ſhakeſpeariſcher Einfältlinge, und dieſer Zug trat als weſentlich für Heiterkeitswirkung er⸗ freulich ins Bild. Sprachlich bätte der eine oder andere Satz in der Pointe vielleicht noch ſchärfer profiliert gebracht werden können, während andere, vom feineren Komödienſtil ſich entfernende und dem Burlesken zugeneigte Töne noch gewiſſe Dämpfun⸗ gen vertragen würden. Doch ſind das Dinge, die ſich im Laufe weiterer Aufführungen von ſelbſt regu⸗ lieren dürften. Im Rahmen des von ſüsblicher Atmoſphäre erfüllten Bühnenbildes Nötzoldts, das durch die von künſtleriſcher Phantaſie zeugende Farbwirkung der Koſtüme(Allmut Trautmann) zuſätzlichen Glanz erhielt, ſetzten ſich die ſechs Dar⸗ ſteller mit ihrem ganzen künſtleriſchen Vermögen für den glückhaften Start der Neuheit ein, allen vor⸗ an Robert Kleinert, der dem geſpreizt brama⸗ baſierenden Politiker ſowohl, wie dem in Verlegen⸗ heiten ſich windenden Ehemann Skorpion eraötzliche Plaſtik der Charakterzeichnung gab. Neben ihm machte Lanaheinzens ſehr aufgelegter, dumm⸗ pfiffiger Miſtgabelhuſar Minimer allererſte Figur. Lola Mebius als ſein dem Seitenſprünalein nicht abgeneigtes eheliches Geſpons unterſtützte die ſaftige/ Langabeinz⸗Komik durch zuſätzliche Züge einer wirk⸗ ſamen Draſtik. Riga Roſe war ein betörendes Ob⸗ jekt der ehemännlichen Eiſerſucht und Viktor Stefan Görtz bahnte ſich als windiger Schwerennöter Bib. liſtikus mit Grazie, Laute und Dukatengold den Liebespfad in ihre behütete Kemmenate. In einer epiſodiſchen Hilfsſtelluna: Kaſu Golembiewſki. Die Zuhörer aingen anfangs nur zögernd mit, erwärmten ſich aber im Laufe des Spiels und be⸗ zeugten am Schluß dem anweſenden Autor ihr Ge⸗ fallen an Werk und Aufführung durch kräftigen Beifall. 5 Carl onns ESiſen bart, Aus einer bereits fünf⸗ une zent .nl 22 224 4 8 1 Ef esu 2 3 4 5 5 2 7 0% 2 8 + 8 10 I 12 13 1 15 4 ES EE 2 17 18 10 20 2¹ ON 22 23 2 25 20 27 28 209 GEIZ TES HEATH I 31 Pos, 16 2 20 21 22 23 44 2 2 4 8 6 d 1 its unn mostStuns tone eee eee Aber auch zur Ent⸗ „forderli Streiflichter auf Weinheim Weinheim, 6. Dez. Der Gedanke der H und Daß, dem derzeitigen Mangel an Spielwaren abzuhelfen, auch in Weinheim die Lehrlinge und Geſellen der verſchie⸗ denen hicſigen Firmen angeregt, täglich Abendſtunden für die Fertigung von Spielwaren zu opfern. Nachdem nun die Arbeiten ſoweit fertiggeſtellt find, können die Lehrlinge und Gefſellen mit Stolz auf ihr Liebeswerk zurückblicken. Um der Oeffentlichkeit Gelegenheit zur Beſichtigung der Spielwaren zu geben, findet am Samstag und Sonntag in der Turnhalle der Peſtalozziſchule eine. Ausſtellung ſtatt. Zum Beſuch der Ausſtellung wird zugunſten des WW ein Eintrittsgeld für Erwachſene 50 Pfg. und 10 Pfg. pro Kind erhoben.— Das Standesamtsregiſter verzeichnet in der Zeit vom 23. bis 29. November: 4 Geburten, eine Ehe⸗ ſchließung und 5 Sterbefälle.— Den Eheleuten Valentin Hördt wurden aus Anlaß ihrer goldenen Hochzeit zahlreiche Ehrungen zuteil. Der Jubilax iſt der Gründer der Wein⸗ heimer Ziegenzuchtgenoſſenſchaft, die er mehr als 20 Jahre als Vorſitzender leitete.— Mit dem EK 2. Kl. wurde Mat⸗ Obergefreite Kurt Heyne, Stadtwehrſtraße 8, ausgeze ich⸗ net.— Im Alter von 12 Jahren ſtarb das Kind Irmgard der Familie Wilhelm Römer, Karolinenſtraße 3.— Dienſt⸗ tätigkeit der Polizei im Monat November: Schutzpolizei: Angezeigt wurden 11 Perſonen wegen Uebertretung der Straßer verkehrsordnung, 6 wegen Uebertretung des Luft⸗ ſchutzgeſetzes, 1 wegen groben Unfugs, 3 wegen Uebertretung des Jugendſchutzgeſetzes, 6 wegen Uebertretung des Reichs⸗ ſchulgeſetzes, 2 wegen Straßenverunreinigung, 1 wegen un⸗ erlaubter Bauausſührung, 38 wegen unterlaſſener Eier⸗ ablieferung, 6 Polen, die das für ſie vorgeſchricbene P nicht trugen. Bearbeitet wurde 1 Verkehrsunfall., feſtgenommen wurde 1 Perſon wegen Brotdiebſtahls, gebührenpflichtig verwarnt wurden 63 Perſonen.— Kriminalpolizei: An⸗ gezeigt wurden 2 Perſonen wegen Kuppelei, 2 wegen Kör⸗ perverletzung, 4 wegen Diebſtahls, 2 wegen Schwarzſchlach⸗ tung. Bearbeitet wurden 5 Diebſtähle zum Nachteil und 2 tödliche Unfälle.— Gewerbepolizei: Angezeigt wurden 8 Perſonen wegen Preisüberſchreitung bzw. Nichtaus zeich⸗ nung ihrer Waren.— Die Ausgabe der Lebens mit⸗ tel karten für die 44. Zuteilungsperiode vom 14. De⸗ zember 1942 bis 10. Januar 1943 erfolgt an die Normal⸗ verbraucher nur am Samstag, 5. Dezember, von 14—18 Uhr, und am Sonntag, 6. Dezember, von—11 Uhr. 455 FE RUN N AN TEERC Rund um Schwetzingen pf. Schwetzingen, 4. Dez. Frau Anna Wießler geb. 75 5 3 Carl⸗Theodor⸗Straße 8, feierte ihr 99. egenſeſt. Blick auf Ludurigshafen Kreistagung der NS Dep. Am kommenden Samstaas und Sonntag findet, wie vorgeſehen, die Kreistagung der NSA in Ludwigshafen ſtatt. Neben einer Reihe in⸗ terner Arbeitstagungen und Appelle ſteht eine Groß⸗ kundgebung am Samstagabend im Mittelpunkt des Kreis⸗ tages. Bei dieſer Großkurdgebung, die im großen Saal des IG⸗Feierabendhauſes ſtattfindet, ſpricht Gauleiter Bürckel. Von der Volksbildungsſtätte. Für Samstagnachmittag war im Rahmen der Veranſtaltungsreihe der Volksbil⸗ dungsſtätte Ludwigshafen ein Vortrag von Prof. Dr. An⸗ oͤreas, Heidelberg, über das Thema„Indien in der Ent⸗ wicklung des britiſchen Weltreiches“ vorgeſehen. Dieſer Vortrag muß beſonderer Umſtände wegen ausfallen; er wird auf Samstag, 12. 8 verſchoben. Schachſtädtekampf Ludwigshafen— Mannheim. Seit langer Zeit, firdet am Sonntag zum erſten Male wieder ein Schachſtädtekampf zwiſchen den Mannſchaften von Lud⸗ wigshafen und Mannheim ſtatt. Der Schach⸗Städtekampf, der an 20 Brettern ausgetragen wird, wind im Kaffee„Mere kur“ in Mannheim durchgeführt. 0 Briefmarken ⸗Tauſchveranſtaltung. Die Briefmarken⸗ ſammler von Ludwigshafen und Umgebung in der Gemein ſchaft deutſcher Sammler e. V.(Ki F⸗Sammlergruppe) finden ſich am nächſten Sonntag im Großen Bürgerbräu u ihrer nächſten Briefmarken⸗Tauſchveranſtaltung zu⸗ ammen. Wehrmachtsangehörige werden durch die Samm⸗ lergruppe im Neuheitendienſt koſtenlos betreut. Beſſer verdunkeln! In der letzten Zeit mußte wieder⸗ holt die Feſtſtellung gemacht werden, daß die Verdunkelungs⸗ vorſchriften nicht ſo beachtet werden, wie dies unbedingt er⸗ iſt. Dies gilt vor allem für erde deren enſter ſogar bei Flicgeralarm au erordentlich mangelhaſt verdunkelt waren. Gegen dieſe Verdunkelungs⸗ ſünder, die dem Feind und ſeinen Abſichten Vorſchub leiſten und eine ganze Stadt in größte Gefahr bringen 5 wird in Zukunft mit aller Strenge vorgegangen werden.. 2 Kartoffeln „„ auslesen Sport- Nachrichten der Sport am Wochenende Im Vordergrund der ſportlichen Ereigniſſe des erſten Dezember⸗Wochenendes ſteht zweifello. der Box⸗Dreilän⸗ derlampf zwiſchen Deutſchland, Italien und Ungarn in Berlin. Er beginnt bereits am Freitag und erſtreckt ſich über drei Tage. Der ſiegenden Nation füllt der Ehrenpreis des Führers zu, während für die beſten Boxer der einzel⸗ nen Gewichtsklaſſen wertvolle Ehrengaben, geſtiftet vom Reichsſportführer Und verſchiedenen Reichsminiſtern, zur Verfügung ſtehen.— Im Fußball nehmen überall die Meiſterſchartskämpfe ihren Fortgang. In Baden ſpielen: SV Waldhof— Phönix Karlsruhe; BfiTugt Feudenheim— Fc Raſtatt; Freiburger Fc B Daxlanden; VfB Mühlburg— 1. FC Pforzheim. Eine Münchner Soldaten ⸗Elf, der u. a. Willimowſki und Krückenberg angehören, ſpielt in Paris gegen eine Mannſchaft der Luftwaffe.— In Königsberg kommt es zu einem. zwiſchen Oſtpreußen und Pom⸗ mern.— Im Handball gehen die ſüddeutſchen Meiſterſchaftsſpiele weiter. In Baden ſpielen: Jahn Seckenheim— Turnerſchaft Käfertal. Verſchiedenes Hockey⸗Meiſterſchaftsſpiele gibt es u. a. in Heſſen⸗Naſſau und Baden.— Größere Eisſport⸗Veranſtaltungen haben München. Köln und Hamburg.— In Straßburg ſteigt ein großes Wafſferkellturnier mit Düſſeldorf, München, Han⸗ nover und Straßburg, während es in Budapeſt zu einem Schwimmkampf zwiſchen Budapeſt und Wien kommen wird.— Die beſten deutſchen Hallen⸗Radſportler ſtarten in München⸗Gladbach. Von den Gebietsvergleichskämpfen der Hitler ⸗Jugend ſind zu nennen: der Eishockeycampf Hochland— Wien in München, das Schwerathletiltreffen zwiſchen Württemberg und Baden in Oßweil, der Schwimmkampf zwiſchen Baden und Heſſen⸗Naſſau in Mannheim uns der Turnkampf zwi⸗ ſchen Moſelland, Heſſen⸗Naſſau und Weſtmark in Eſch. Der Kampf um die Punkte Süddeutſcher Meiſterſchafts⸗Fußball am 6. Dezember Die ſüddeutſchen Gaue haben auch am erſten Dezember⸗ Sonntag wieder ziemlich komplette Meiſterſchaftsprogramme. Treffen wie Rotweiß Frankfurt— Eintracht Fra kſurt in Heſſen⸗Naſſau, Boruſſia Neunkirchen— TS 61 Ludwigs⸗ hafen in der Weſtmark, SSV Reutlingen— Stuttgarter Kickers in Württemberg und Würzburger Kickers— 1. Fc. Nürnberg in Nordbayern verſprechen beſonders intereſſant Zu werden. 5 Baden: Der fn Mannheim ſieht zu Badens Spitzenreiter Vfn Mannheim iſt am Sonntag ſpiel'rei. Da er einen gewaltigen Vorſprung hat, kann ihm vorerſt nichts paſſieren. Der Tabellenzweite SV Waldhof wird gegen den Karlsruher Phönix keine allzu großen Schwierigkeiten haben und mit ziemlicher Sicherheit zwei Punkte auf ſein Konto bringen. Auch der nach Minus⸗ punkten mit Waldhof auf gleicher Höhe liegende Vf Tu R Feudenheim iſt im Heimſpiel gegen den Tabellenletzten Raſtatt in Front zu erwaxten. Da auch der BfB Mühl⸗ Furg gegen den 1. FC Pforzheim die beſſeren Ausſichten Hat, dürften alſo die nächſten Verfolger des VfR etwas Boden autmachen, ohne den Spitzenreiter allerdings irgend⸗ wie in Gefahr bringen zu können. Im vierten Spiel des Tages will der Freiburger F gegen den F Daxlanden eine hohe Niederlage wettmachen. Ob das Vorhaben ge⸗ lingt, bleibt abzuwarten. 4 . Elſaß: 6 und FM auf Reiſen Im Elſaß könnte es am Sonntag zu einem Führungs⸗ wechſel kommen, denn der RSC Straßburg iſt spielfrei, während ſeine nächſten Verfolger, vor allem der nur einen Punkt zurückliegende FC 93 Mülhauſen, beſte Ausſichten haben, zu neuen Punktgewinnen zu kommen. Mülhauſen iſt in Hagenau zu Gaſt und ſollte ſtark genug ſein, auch diesmal das beſſere Ende für ſich zu haben. Im erſten Gang gab es einen:0⸗Sieg. Meiſter/ Straßburg ſtellt ſich beim S Schlettſtadt vor und gilt ebenfalls als klarer FAMILN-AZEICEN Unser Junge Wolfgang Fritz Michael- ist angekommen.— In großer Freude: Fritz Bender Danksauun n herzensguten Mutter. Stat Karten Bei dem Heimgang meiner lb. Frau, Schwieger- mutter. Oma, Schwester u. Schwä⸗ gerin. Frau Elise Krebs geb. Fal. Favorit. Das dritte Spiel führt den ct Kolmar mit Mars Biſchheim zuſammen. Hier muß man mehr zum Gaſtgeber halten. g N 8 die spiele der 1. Spielklasse Die Schlußrunde beginnt am 13. Dezbr. 1942 wie folgt: 13. 12. 42: Viernheim— Friedrichsfeld, Sandhofen Ilvesheim, Weinheim— 07 Weinheim, TV 46— Phönix Mannheim. 5 1 20. 12. 42: Käfertal— Viernheim, Friedrichsfeld— Sek⸗ kenheim 07 Mannheim— Ilvesheim, Phönix Mannheim Sandhofen, TB 46— Weinheim. 26. 12. 42(2. Weihnachts feiertag): Käfertal— Friedrichs⸗ feld, Ilvesheim— Seckenheim, Viernheim— 07 Mannheim. Sandhofen— TW 46, Weinheim— Phönix Mannheim. 3. 1. 43: Seckenheim— Käfertal, Sandhofen— 07 Mann⸗ heim, Viernheim— Weinheim, Friedrichsfeld— TV 46. 10. 1. 43: Ilvesheim— Käfertal. 07 Mannheim— Phönix Mannheim, Sandhofen— Weinheim. 17. 1. 43: Käfertal— Sandhofen, Weinheim— Secken⸗ heim, Phönix Mannheim— Viernheim, Friedrichsfeld— 07 Mannheim, TV 46— Ilvesheim. 1 Spielbeginn: 14.30 Uhr. Die Meistetreiter des Rennjahtes 1942 H. Zehmiſch beſter Flachreunreiter. Das Rennjahr 1942 iſt am Sonntag zu Ende gegangen. Erſt der letzte Renntag in Karlshorſt brachte auch die end⸗ gültige Entſcheidung in dem ſeit Wochen währenden harten Kampf um die Meiſterſchaft der Flachrennreiter zwiſchen Meiſter Otto Schmidt und Hans Zehmiſch. Zwar lag Zeh⸗ miſch noch am letzten Samstag vier Punkte voraus, aber ſein Meiſterſchaftsſieg ſtand erſt am Sonntag feſt, da es dem volkstümlichen„Otto“ in Karlshorſt nur zu zwei Siegesritten reichte, womit der Rückſtand nicht ganz gut⸗ gemacht werden konnte. Hans Zehmiſch holte ſich mit insgeſamt 72 Siegesritten zum erſten Male den Titel, ob⸗ wohl er bereits zur älteren Garde unſerer Jockeys zählt. Oft ſchon lag er im Vordertreffen, aber der große Wurf gelang ihm erſt in dieſem Jahr. Otto Schmidt, der vor Jahresfriſt ſchon ſeinen 13. Meiſterſchaftsſieg feiern konnte, nimmt mit 70 Siegen den zweiten Platz ein vor M. Schmidt, der mit 62 Siegen der erfolgreichſte Reiter auf weſtdeutſchen Bahnen war. Vierter mit 41 Siegen iſt W. Held, der Reiter und Trainer des erfolgreichſten Rennſtalles dieſes Jahres, Geſtüt Walöfried. Bis zu 25 Siegesritte haben weiter zu verzeichnen: 2 F. Roſſo 39, J. Stroſta 39, G. Streit 39, H. Teltſchik 38, Helm. Schmidt 37, H. Berndt 33, H. Wenzel 30, F. Drechsler 29, K. Narr 28, K. Buge 27, H. Juſt 26, R. Schmidt 25, J. Raſtenberger 25, E. Huguenin25. 5 Zum fünften Male Unterholzuer Bei den Hindernisreitern ſteht J. Unterholzner zum dritten Male in ununterbrochener Folge linsgeſamt fünfmal) an der Spitze. Der vorzügliche Reiter konnte 54 Rennen gewinnen. Ihm am nächſten kamen W. Wolff und H. Dyhr mit je 36 Siegen und B. Ahr mit 31 Erſo'gen. In weitem Abſtand folgen hinter dieſem Quartett: R. Eder 22, J. Hochſtein 21, R. Vaas 17, W. Hauſer 16, K. Bongen 15, A. Broda 15 und W. Schmidt 15. .„Totes Rennen“ Schläfke— Seibert Genau ſo intereſſant wie der Zweikampf Zehmiſch Schmidt verlief der Kampf der Trainer um Lie Meiſter⸗ ſchaft. Er endete ſchließlich unentſchteden, denn Albert Schläfke, einſt einer unſerer erfolgreichſten Reiter, zog durch zwei Erfolge am Karlshorſter Schlußtag doch noch mit dem in München anſäſſigen Trainer V. Seibert gleich und brachte es ebenfalls auf 76 Siege. Nur wenige Punkte zurück folgt als Dritter ein weiterer Münchner Trainer, F. Foeſten, der 72 erſte Preiſe heimbringen konnte. Vierter in der Liſte iſt der in Weſtdeutſchland anſäſſige Trainer A. Morawez mit 62 Erfolgen. Der Trainer⸗Jockey W. Held ſteht zwar als Betreuer des erfolgreichſten Renn⸗ ſtalls der Gewinnſumme nach an der Spitze, ſeine Pflege⸗ beſohlenen gewannen jedoch nur 47 Rennen. Damit leilt Held den fünften Platz mit dem oſtdeutſchen Trainer J. Nowak. 35 Sieger und mehr ſattelten dann noch J. J. Slepecki(46), K. Keim(42), G. Reinicke(41), K. Cöler (28), A. Althof, W. Dyhr, H. Hoch, W. F. Peters und A. V. Tucholka(ie 37). r Europameiſter Bondavalli(Italien) verteidigte in Fiume ſeinen Landesmeiſtertitel im Boxen der Bantam⸗ gewichtsklaſſe erfolgreich. Er ſiegte über den Heraus for⸗ derer Sergo nach Punkten. 5 1 Wirtschafts-Meldunsen Börsenzulassung neuer Aktien und Teilschuld- verschreibungen von Daimler-Benz Auf Grund eines Proſpektes ſind 30 Mill. 4 neue Stammaktien, und zwar 25 Mill.& aus der echten Kapi⸗ talerhöhung von 1942 und 5 Mill. J darauf entfallende Aktien aus der Kapitalberichtigung ſowie 40 Mill. 4 v. H. hypothekariſch geſicherte Teilſchuldverſchreibungen von 142 der Daimler⸗Benz⸗AG Stuttgart, zur amtlichen Notierung an der Berliner Börſe zugelaſſen worden. Die neuen 25 Mill. I Stammaktien wurden von einer Banken⸗ gemeinſchaft übernommen und den alten Aktieninhabern im Verhältnis 21 zum Kurſe von 135 v. H. nebſt Börſen⸗ umſatzſteuer zum Bezuge angeboten. Das bei der Kapital⸗ erhöhung entſtandene Aufgeld von 8,75 Mill.„wurde nach Abzug von 2,02 Mill.„ Koſten mit 6,53 Mill./ der ge⸗ ſetzlichen Rücklage zugeführt. Von der Obligationsanleihe wurde ein Teil für den Umtauſch der zum 1. 4. 1942 zum Nennwert gelündigten 16,04 Mill. 5prozentigen Teil⸗ ſchuldverſchreibungen von 1937 verwendet, während die nicht für den Umtauſch beſtimmten 23,96 Mill./ und die aus dem Umtauſch verbliebenen 0,7 Mill.„ Teilſchuld⸗ verſchreibungen von 1942 von der Bankgemeinſcha't über⸗ nommen und von ihr zu 102 v. H. freihändig verkauft worden ſind. Die der Geſellſchaft aus der Kapitalerhöhung und der Begebung der Teilſchuldverſchreibungen zugefloſ⸗ ſenen Mittel ſind zur Stärkung der Betriebsmittel be⸗ ſtimmt. Das Grund bapital der Daimler⸗Benz⸗Ach beträgt nunmehr 90 259 200 /; davon entfallen 90 Mill. I auf Stamaktien und 259 200/ auf Vorzugsartien. Im lau⸗ fenden Geſchäftsjahr hat die Geſellſchaft bisher wiederum erfolgreich gearbeitet, ſodaß unter dem üblichen Vorbehalt mit einem befriedigenden Ergebnis gerechnet werden kann. Für 1941 wurden 6 v. H. Dividende auf 60 Mill./ berich⸗ tigte Stammaktien ausgeſchüttet. Die Bausparkassen im Wohnungsbau f nach dem Kriege f In einem Schreiben vom 18. März 1942 hatte der Reichs⸗ wohnungskommiſſar die Bauſparkaſſen zur Mitwirkung bei der Finanzierung des ſozialen Wohnungsbau⸗Programms für beruſen erklärt und das Reichsauſſichtsamt für Privat⸗ verſicherung aufgefordert, in Zuſammenarbeit mit den beiden Fachgruppen der privaten und öffentlichen Bauſparkaſſen Richtlinien für die Werbung der Bauſparkaſſen aufzuſtellen, die den Beſonderheiten und den Möglichkeiten des ſozialen Wohnungsbau⸗Programms Rechnung trügen. In dieſem. Schreiben waren bereits die entſcheidenden Geſichtspunkte herausgeſtellt, die für das geſamte Wohnungsbauprogramm nach dem Kriege, alſo auch für den Bauſparer maßgebend ſein würden. Dieſe ſind jetzt in den vorgeſehenen Werbe⸗ richtlinien zuſammengefaßt. die für die, künftige Werbung der Bauſparkaſſen Verwendung finden ſollen. Der Bauſparer wird durch die Werbe⸗ Richtlinien auf die an ſich ſelbſtverſtändliche Folge hingewieſen, daß er ſich wie jeder andere Bauluſtige in dieſes planpolle Gefüge nach dem Kriege einzuordnen hat und individualiſtiſche Wünſche dadurch beſchränkt ſind. Wie ſich der Bauſparer und der Eigenheimbewerber überhaupt in dieſen Plan einfügen muß, ſo muß er auch auf die nach dem Kriege herrſchende Wohnungsnot und die Vordringlichkeit des Wohnungs⸗ bedarſes einzelner Mitbewerber Rückſicht nehmen. Die erbgeſunde, insbeſondere natürlich kinderreiche Familie er⸗ fährt als Keimzelle des völkiſchen Lebens ſelbſtverſtändlich auch hier eine beſondere Förderung und wird in erſter Linie berückſichtigt werden. 5 * Aſchaffenburger Zellſtoffwerke AG, Aſchaffenburg. Dem Zulaſſungsproſpekt für 8,0 Mill. I neue Stamm⸗ aktien der Geſellſchaft zu den Börſen Berlin, Frankfurt am Main und München iſt zu entnehmen, daß in den Win⸗ termonaten zu Beginn des laufenden Geſchäftsjahres bei einzelnen Werken vorübergehende Stillſtände eintraten, oje das Ergebnis naturgemäß beeinflußten. Inzwiſchen hätten ſich die Verhältniſſe wieder gebeſſert, doch laſſe ſich über die Ausſichten für das Geſamtfahr im gegenwärtigen Zeitpunkt(der Proſpekt datiert von September 1942) noch nichts vorausſagen. Für den 30. 4. 1942 werden einige Zwiſchenzahlen mitgeteilt. Gegenüber dem Stand vom 31. 12. 1941 haben ſich verſchiedene ſtärkere Veränderungen er⸗ geben, das Umlaufvermögen ſtieg auf 30,21(28,71), darun⸗ ter Wertpapiere auf 2,97(0,02), Konzernforderungen auf 1,2(1,4), Bankguthaben auf 3,25(0,72), andererſeits er⸗ ſcheint das AK nunmehr mit 31,20(23,2), die geſetzl. Rück⸗ lage mit 2,82(2,32), Rückſtelungen mit 51(6,6), wäß⸗ rend das langfriſtige Darlehen von vordem 2,05 ver⸗ ſchwunden, das hypothek. geſ. Darlehen von 6,35 auf 6,80 zurückgegangen iſt. Konzernſchulden ſanken auf 3,005(5,8), Warenſchulden, Anzahlungen uſw. auf 294(4,30), Bank⸗ ſchu den auf 0,49(1,61), die Verbindlichkeiten insgeſamt auf 18,96(26,28) Mill. 4. Ueber die Beteiligungen wird mitgeteilt, daß die Beteiligung an der Memeler Ach für Zellſtoff⸗ und Papierfabrikation mehr als 74 von 6,0 Mil⸗ lionen/ AK beträgt, die Dürener Papierfabrik Gmb Hoven bei Düren(Kapital 300 000 4) gehört Woprozentig Aſchaffenburg, ebenſo die Befrachtungs⸗ und Trans port⸗ kontor A. 3. Gmbß Hamburg(Ack 100 000, zu 50 v. H. einbezahlt) und die 1000 Kuxe der Gewerkſchaft Pionier in Walſum. Von 2,40 Mill. J Kapital der Freiberger Pa⸗ pierfabrik zu Weißenborn(mit der inzwiſchen ein Ciwinn⸗ abführungsvertrag abgeſchloſſen wurde) ſeien mehr als bei Aſchaffenburger Zellſtoff. Eine Beteiligung von 10,4 v. H. von 750 000/ Kapital beſteht weiter bei der Düre⸗ ner Eiſenbahn⸗AG Düren(letzte Dividende 6 v. H. für 1941). Der Buchwert dieſer Beteiligungen betrug am Stichtag 7,575 Mill. I. leichte Rückgänge Berlin, 4. Dezember. In Erwartung einer Verſchärfung der Aktken⸗Anmelde⸗ pflicht ſowie im Hinblick auf den bevorſtehenden Steuer⸗ termin war die Kauftätigkeit am Freitag bei Eröffnung des Aktienverkehrs verhältnismäßig gering. Trotz dieſer Entwicklung mußte verſchiedentlich zum Zwecke der Kurs⸗ regulierung Material zur Verfügung geſtellt werden. Dar⸗ über hinaus kam es in zahlreichen Werten zu Strichnotie⸗ rungen. Bei den wenigen Kurs veränderungen überwogen leichte Rückgänge. Insgeſamt bot die Börſe ein farbloſes Bild. Am Montanmarit wurden Mannesmann und Ver⸗ einigte Stahlwerke zu Vortagskurſen gehandelt. Klöckner verloren 6 und Rheinſtahl 0,50 v. H. Bei den Braun⸗ kohlenwerten wurden Deutſche Erdöl um 0,25 v. H. herab⸗ geſetzt. Die übrigen Werte dieſes Marktgebietes erhielten eine Strichnotiz. Kaliaktien, Metall⸗ und Brauereianteile wurden geſtrichen oder unverändert notiert. In der che⸗ miſchen Gruppe ſtellten ſich Farben, Goldſchmidt und Sche⸗ ring auf Vortagsbaſis. Rütgers verloren 0,25 v. H. Elek⸗ trowerte wieſen nach dem Rückgang am Vortage eine Be⸗ feſtigung auf. So ſtiegen AEch um 0,25, Lahmeyer um 0,50 und Akkumulatoren um 1 v. H. Verſorgungswerte ver⸗ änderten ſich kaum. Thüringer Gas lagen nicht voll be⸗ hauptet und ſtellten ſich um.25 v. H niedriger. Auto⸗ werte veränderten ſich klaum. BMW zogen unerheblich an. Bei den Maſchinenbaufabriken verloren Rheinmetall Bor⸗ ſig 0,75 v. H. und Berliner Maſchinen 1 v. H. Bau⸗ ſowie Kabel⸗ und Drahtwerte wurden geſtrichen. Von Textil« aktien ſtellten ſich Bemberg um 0,50 v. H. höher. Zellſtoff⸗ werte bröckelten etwas ab, ſo Feldmühle um 0,25 und Waldhof um 0,50 v. H. Hervorzuheben ſind noch Reichs⸗ bank mit— und Weſtdeutſche Kaufhof mit— 6 v. H. Andererſeits Ach für Verkehr, die im letztgenannſen A. 8 maß anzogen. Am Markt der variablen Renten wurde die Reichsaltbeſitzanleihe infolge Ziehung geſtrichen. 0 Berliner Anfangskurse- 4 135 Dortmunder Union 1 5 n e e eee Altbesitz Pt. Reich% 10¼½[ Engelhardt-Brauerei 22. 160,0 .Celsenkirchen v. 36. 100, J. G. Farben 173.8 173,8 4% Krupp v. 36* 102,2 Feldmühle 154.2 154,2 55 Gesfürel 555 n E.* Goldschmidt 159.0 159.0 Deutsche Reichsbank 144,2 144,3] Harpener Berabau* 118 vERKEHRSWERTE 3 2 5 Holzmann .-G. für Verkehr 163,8 168,5] IIse Bergbau 5 Junghans INDUSTRIEWERTE Kali Chemie Akkumulatoren 175.2 175,2 Klöckner A. E. G. 181,2 181,0[ Lahmever Aschaffenbg. Zellstoft 144,0 Mannesmann Bayer. Motorenwerke 153,7 153, Metallgesellschaft J. P. Bemberg 169,7[ Rhein. Braunkohlen 55 8 Berger Tiefbau. 167,0 Rhein. Elektr. Mannh. 2 102, Berl. Kraft u. Licht 201,2 201,2 Khein.-Westf. Elektr. 1773 1775 Braunkohl. u. Brikett.. 192,0 Rütgerswerke 161,2 151,5 Buderus Eisenwaren. 145,5 Salzdetfurth 191,7 191,5 Chem. Heyden 150,0[ Schultheiß 150,5 189.5 „Conti Gummi, 170,0] Siemens-Halske—. 138˙0 Daimler-Benz 1050 105,0 J Stolberger Zink% 128,5 Deutsche Contigas 150 8 150,8] Südd. Zucker— 2110 Deutsche Erdöl 1762 175,5 Vereinigte Stahlwerke 160, 7 160,7 Deutsche Linoleum 140,[ Wintershall 162,0 162,0 Deutsche Waffen 303,0[ Zellstoff Waldhof 1210 122,0 OFFENE STEIILENW KERN FIA THEA EER Zuverl. Packer und Lagerarbeiter für unsere Druckerei gesucht. Musikalische Akademie der Stadt Mannheim Musensaal An- .30,.50,.30 Uhr: dem Erlebnis „Fronttheater Alhambra. Ein Film aus unserer Zeit: Gloria-Palast, Seckenhermer Str. 13 sünde“ mit Else Bauer, Max Schultes, Bertl Schul- tes u. A. Anzengrubers Heiter- keit gibt diesem kerngesunden E Md He Tag!„Die- Ingen Elster, Georg und Frau Irma geb. Schmitt.- Mannh., Windeckstr. 113(z. Z. .-Lanz-Krankenhs.), 2. 12, 42. Ihre Vermählung geben bekannt: Gefr. Artur Mattern, 2. Z. Wehrm. Mathilde Mattern geb. Müller. Mannh., Beilstr. 26, 5. 12. 42. Die kirchl. Trauung findet am 5. 12. 42, nachm. 743 Uhr, in der Liebfrauenkirche statt. St5826 . die unfaßbare Nachricht. daß unser lieber. einziger. hoff- nungsvoller, treusorgender Sohn. Bruder. Schwagef. Onkel u. Nefle Erwin Schnorr UHz. I. ein. Inf.-Rgt. Inh. d. Kriegs- verdienstkreuzes 2. Kl. m. Schw. im Alter von 27% Jahren in Afrika gefallen ist. Er folgte seinem vor 9 Mon. verstorbenen Vater im Tode nach.- Er war unser alles. unsere ganze Hoffnung. N Mannheim(Gärtnerstraße 18). In tiefer Trauer: Frau Anna Schnorr Witwe sowie Geschwiser und Verwandte. Hart und scher traf uns Nach einem arbeitsreichen Leben verschied nach kurzer. schwerer Kranlcheit mein lieber Mann. der treusorgende Vater und herzens- gute Opa. Schwiegervater. Bruder. Schwager und Onkel Karl Scherer, Tapeziermeister im Alter von 67 Jahren. Mannheim(Rheinaustraße). In tiefem Schmerz: Frau Elisabeth Scherer geb. Eng- lert: Georg-Scherer(z. Z. Osten); Oskar Scherer(z. Z. Osten) und Frau Rosl geb. Götz: Heinrich Mellinger und Frau Gustl geb. Scherer; Otto Altherr(z. Z. Wm.) und Frau Nora geb. Scherer und Enkelkinder Gisela und Monika. Beerdigung: Samstag. 5. Dex. 1942, 13 Uhr. vom Hauptfriedhof. Am 29. Nov. starb im Alter von 82 Jahren unzer lieber Vater. Groß- vater und Bruder a Jean Hilgers Wir haben ihn heute. auf seinen Wunsch. in aller Stille zur letzten Ruhe gebettet. Herzl. Dank allen. die ihn durch Kranz penden und durch das letzte Geleit ehrten. Mannheim. den 3. Dezember 1942. Rupprechtstraße 8. Für die trauernden Hinter- bliebenen: Agnes Oepen. Gott dem Allmächtigen hat es ge- fallen. unsere liebe Schwester. Schwägerin und Tante, Fräulein Rosa Ernst nach langem, mit großer Geduld ertragenem Leiden. wohlvorberei- tet. im Alter von 52 Jahren. zu sich in die Ewigkeit zu nehmen. Mannheim(Lortzingstr.). Frank- kurt(Frankenallee 89). 3. Dez. 1942. Im Namen aller Angehörigen: Berta Grasberger geb. Ernst Ww. u. Töchter Hildegard u. Gertrud: Familie Franz Möller. Beerdigung: Samstag. 5. Dezember 1912. nachm. 1 30 Uhr. wurde uns soviel Anteilnahme ent- gegengebracht. daß es uns nur mög- lich ist. auf diesem Wege herzl. Dank zu sagen. Besond. Dank für die viel. Kranz- u. Blumenspenden u. allen. die der Verstorbenen das letzte Geleit gegeben haben, des wei- teren danken wir Herrn Städtpfr. Kaltenbrunn. den Schwestern, dem Mütter verein u. dem Marineverein Frauengruppe 1895. Mnm.(Kleinteld). 4. Dez. 1942. In stiller Trauer: Josef Krebs und Kinder und alle Auzehörigen. Mannh. Großdruckerei, R 1,-6. Für unsere Abteilung Kleinpack suchen wir zum sofort. Eintritt weibl. Arbeitskräfte. Vorzustell.: Hildebrand Rheinmühlenwerke, Mannheim, Hombuschstragę 5. Junge, frdl., tüchtige Verkäuferin zum 1. 1. 1943 sucht Metzgerei Schneider, E 2, 9a. St5699 Wir suchen für Betriebsküche per sofort selbständ. arbeit. Köchin (evtl. auch halbtags). Vorzust.: Kaffee Kossenhaschen. 394 Amtl. Bekanntmachungen Bekanntmachung. Die nachge- nannten Abteilungen des städt. Ernährungs- u. Wirtschaftsamtes müssen verlegt werden und be- finden sich vom Samstag, dem 5. Dezbr. 1942 ab in den nach- genannten Gebäuden: Abteilung für Ausländer: P 7, 8. Erdgesch., Abteilung für Großverbraucher des Ernährungsamtes: P 7, 8 1. Obergeschoß, Abteilg. Selbst. Versorger: D 2, 1, Erdgeschoß. Wegen des Umzugs sind die ge- nannten Dienststellen am Frei- tag, dem 4. Dez. 42 geschlossen. Städt. Ernährungs- und Wirt- schaftsamt. 189 Anordnungen der NSDAP Wir suchen dringend Reinemache- frauen für tägl. von 17-20 Uhr. Stotz-Kontakt Gm. b.., Mann- heim-Neckarau. 32 657 VERKAUFE Ausstellung„Zehn Jahre NSV.-Arbeit“ in den Casinosälen. R 1. 1. täglich geöffnet von 10 bis 18 Uhr. NSDAP. Ortsar. Mhm.-Rheinau. Dienst- stelle Relaisstr. 144. Dienststunden zu- gleich für die DAF: Dienstag., Frei- tag von 18—20 Uhr. Sprechstunden des Ortsgruppenleiters: Dienstag jeder Woche von 1920. Uhr. Beratung u. Betreuung: Jeden Dienstag von 18—20 Uhr. Dienststunden der NSV jeden Montag u. Donnerstag von 19—22 Uhr Mülheimer Strafe. Sprechstunden des Sachbearbeiters für Arbeitseinsatz: Jeden Montag von 19-20 Uhr. NSKOV: Jeden Montag von 18—20 Uhr. NS-Frauenschaft. Ortsabteilungsleiterin- nen Kultur, Erziehung. Schulung: Vorweihnachtl'che Feier 5. 12., 16 Uhr im Wartburghospiz. F 4.—9. Achtung. Jugendgruppenführerinnen: Vorweihnachtl. Feier am 5. 12., 16 Uhr im Wartburshoszpiz, F 4.—.- Orts- frauenschaftsleiterinnen: Die Stroh- matten sind ab sofort auf der Kreis- frauenschaftsleitg.. N 5. 1. abzuholen. Geschälts- Empfehlungen Brauchen Sie ein. mod. Herrenhut? Bringen Sie einen alten, getrag. Hut und Sie erhalten dafür in einigen Wochen einen modernen Herrenhut in blau, schwarz od. braun. Wir werden Sie gerne beraten!— R. Dippel Nachf., Mannbeim, D 2. 6, oder Kölle, Herrenausstatter, Mhm., O 5, 3. MIET-GESUCHE zu verk. Draisstr. 66, Th. Ehret. Anzusehen Montag 15—17 Uhr. Herrenrad kompl. M 60.- zu verk. „ Waldhof-Gartenst. Eichenhof 10. Weihnachtsgeschenkl Sehr schön. 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Franz Floeß- ner: Suite für Orchester(zum ersten Male). W. A. Mozart: Altitalienische Arien. berto Pizzini:„Al Piemonte“, sinfonische Dichtung(zum er- sten Male). A. Dvorak:„Lied an den Mond“. Johannes Brahms: 2. Sinfonie-dur. Einzelkarten von RMk..50 bis RMk..— in den bekann- ten Vorverkaufsstellen und an der Abendkasse. Einzelkarten kür das Montagskonzert nur an der Abendkasse.(32487 Hanni Werber-Römer veranstaltet jeweils im Harmoniesaal, D 2 Nr. 6 mit ihren Klavierklassen: 1, Sonntag, 6. Dezbr., 15 Uhr, einen musikalischen Nachmittag. Dargeboten werden: Klavier- Werke- unter besond. Berück- sichtigung des Vierhändigspiels bei Geschwistern„ Lieder und die Kindersymphonie von Jos Haydn. 2. Samstag, 12. Dezbr., 17 Uhr, ein Bachkonzert. 3. Sonntag, 13. Dezbr., 15 Uhr: Wiederholung v. musikalischen Nachmittag. Eintrittsausweise (60 3) erhältl. an der Konzert- kasse Heckel u. am Saaleingang. VERANSTALTUNGEN Städt. Planetarium. Sonntag, den 6. Dez., 15 Uhr, 16.30 u. 18 Uhr: Lichtbilder- Vortrag der Reihe „Gestirne und Menschen“: Elf- jährige Sonnenfleckenperiode Sonneneruptionen und ihre Ein- flüsse auf die Erde u. das Leben. Eintritt.50 u..25 M. Karten- bestellung mit Ruf 340 51. O. Al- KAUF-GESUCHE Harmonika, diadon., mögl. Club IV od. ähnl., geg. bar od. i. Tausch geg. neuen grünl. Herrenmantel u. Aufz. ges Ang. u. Nr. 32.618 an die Geschäftsstelle od. Faust. Käfertal. Edenkobener Straße 7. Holzkübel, Holzfässer, Blech- hobbocks, Pappfässer, Kisten, neu u. gebr., gut erhalt., kaufen laufend: Rosol-Betriebe, Mann- heim. Ingustriehalen 32261 Mädchenrad zu kauf. ges. Wälde, „Waldhof, Roggenstraße 23. Radiogerät, Bandoneon od. Zieh- harmonika zu kauf. gesucht. Draiswerke GmbH., Mannhm Waldhof. a 5 32 309 Schlafzimmer u. Küche, gebr., gut erh., für jg. Ehepaar zu kaufen gesucht. Angebote unt. St 5700 Schlafzi. u. Küche, neuw. od. gut erh., geg. bar zu kf. ges. Jäger. Mh.-Käfertal. 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Zwei Komiker von Format: Heinz Rühmann und Theo Lingen in: „Die Finanzen des Grofherzogs“ Ein lustig- romantischer Film mit Victor de Kowa, Hilde Weißner, Fritz Alberti, Paul Henckels, Willi. Schur. Spielleitung: Gust. Gründgens. Für Jugdl. erlaubt! Bitte Anfangszeiten beachten! Ufa- Palast. Kommenden Sonntag vorm. 10.45 Uhr: Frühvorstellg. mit dem Tagesprogramm:„Die Finanzen des Gronherzogs“. Da. zu neueste Wochenschau und Kulturfilm. Für Jugdl. erlaubt! Schauburg. 2 Woche!.30..00, .30 Uhr. Lachen und Beifall über das Tobis-Lustspiel„Weiße Wäsche“ mit Harald Paulsen, Carla Rust, Erika Helmke Günther Lüders, Fritz Hoopts. Wochenschau und Kulturfilm. Jugendliche nicht zugelassen! Capitol, Waldhofstr 2. Ruf 527 72 Tägl..40,.00,.55, So..40. Willi Eritsch, René Deltgen in: „Anschlag auf Baku“. Ein aben- teuerlich-dramatischer Ufafilm. Neueste Woche! Iugdl. ab 14.! Palast-Tageskino, J 1 6, spielt ab 11.00 Uhr vorm. Tägl. in Wie. deraufführung:„Eine Seefahrt die ist lustig“. Ein Film mit duftigem Humor, witzig u. ein- kallsreich und so Zwerchfell. erschütternd, daß zweifellos auch der ärgste Griesgram aus vollem Herzen lacht. Ida Wüst, Paul Henckels, Fritz Genschow, Paul Heidemann, Erich Fiedler, Hilde Krüger, Isa Vermehren. Neueste Wochenschau Kultuürfflm. Jugend hat Zutritt u. zahlt nur von 11 bis 2 Uhr halbe Preise. Beginn 11.00 12.30..40,.00, Abendvorstellung.20 Uhr. Film-Palast, Neckarau, Friedrich- Straße 77. Heute.15 und.30 Ein Hans.. Albers Großfilm: Henker, Frauen und Soldaten“ Film-Palast Neckarau, Friedrich- straße 77. Zwei Märchenvorstel- lungen, Samstag 3 Uhr u. Sonn- tag.30 Uhr: 1.„Der standhafte Zinnsoldat“; 2.„Frieder und Catherlieschen“; 3.„Der Geister. könig, ein Kasperfiim. Regina, Neckarau, Ruf 482 76. Bis einschließlich Montag: Die neueste Schöpfung der franzö- sischen Filmkynst mit Danielle Darrieux in:„Ihr erstes Ren- dezvous“, Ein Kontinentalfilm in deutscher Sprache. Beginn: .15,.20 Uhr mit Hauptfilm. Sonntagnachm..30 Uhr unsere beliebte Jugendvorstellung. Karten im Vorverkauf lösen! Freya, Waldhof..00 u..30 Uhr. eute bis Montag:„Schloß Hubertus“ nach Ludwig Gang- Hofers weltbekanntem Roman mit Hansi Knoteck, Paul Richter, Hans Ad. v. Schleftow u. v. a. Jugend hat. Zutritt! 2 über 1 755 Rühmann u. Theo. Die Finanzen des Großherzogs Ein Lustspiel mit Viktor de Kowa— Hilde Welssner Paul Henckels— Willi Schur Regie: Gustaf Gründgens NEUESTE WOCHENSCHAU Für Jugendliche erlaubt! Ab heute in Wiederaufführung .00..45,.15 Uhr 0 Cefrhe-Einkochgldser sind denn ihre Wendstérke ist be- sonders gleichmäßig. Saalbau, Waldhof..00 und.30. Heute bis Montag: Rudolf For- Ster, Angela Sallocker und Hans Moser in:„Hohe Schule“(Das Geheimnis des Carlo Cavelli.) Jugendverbot! JCͤ ⁵˙ AAA ³˙( ˙¹— THEATER CTTTTPTT0C000T0 INTFERHALTT INC Nationaltheater HMennheim, Sams- tag, 5. Dez., Vorstellung Nr. 97, außer Miete:„Der Wildschütz“, komische Oper von A. Lortzing. Anfang 18, Ende gegen 21 Uhr. Slöser sind knapp, gehen Sie immer sorgfältig damit um. Schonen Sie Glas und Ring. indem Sie keine kellerkalten Einkochgläser öffnen. Bringen Sie die Gläser einen ſag oder mehrere Stunden vorher in einen warmen Raum. Je wärmer dos Glos, desto leichter das Uffnen. Gerrix- Glas hochentwiekelt hochgeschötrt Libelle. Vom 1. bis 15. Dez., tägl 18.45 Uhr, Mittwoch und Sonn tag auch 14.45 Uhr:„Von jedem etwas“. Eine bunte Spezialitäten. Schau. Vorverkauf läglich von .30 bis 11.30 Uhr. Palmgarten, Brückl“ zw. F 3 u. FI. Tägl. 19.30 Kabarett, außerdem Mittwoch u. Donnerstag 16.00 u. Sonn- u. Feiertag 16.00 Nachm.- Vorstellg. Vorverk. Ruf 226 01 Lichtspielhaus Müller Mittelstr. 41 Union-Theater Mhm.-Feudenheim. .10 Sonnt..30,.45..10 Uhr — VERMIETLIINGFEN Tagl..45,.45,.30, So..00. Unter dem Kreuz des Südens“. Ein abenteuerlicher Film mit Doris Duranti., Antonio Centa. Neueste Woche! Jugdl. ab 14 J. Freitag bis Montag. Wochent. Dahinten in der Heide“, Hilde Weißer, Hans Stüwe, Hermann Jpeelmans u. a. Jugendl. haben Zutritt!— Sonntag nachm..30: Lesres, evtl. möbl. Teilzimmer an alt. Frau oder Mann mit voller Pens., Z hz., zu mäß. Pr. zu vm. Homann, Werderstr. 32, prt. Ik s. Gt möbl. Zimmer zu vermieten. Nee FST N 3, 13b, 3. St. rechts. 32686 1 Zimmer u. Kl. gegen 2 zimmer „Jusendvorstellung. u. Kü. zu tauschen ges., mögl. Luzenberg. Angeb. unt. St. 5734. gehören, von der Wissen- schaft hoch anerkannt und von Millionen Menschen „ vertrauensvoll angewandt BAER. AR Z N El MIHTEl. Sie fragen das BAY ER-KRECUZ das Zeichen des Vertrauens! SEN Ser) f