Neue Mannhein u. 80 P Trägerlohn in unseren Geſchäftsſtellen abgeholt.70 M. durch die Poſt 1,70 M zuzügl 42 P/ Beſtellgeld Abholſtellen Waldhofſtr 12 Kronprinzenſtr 42. Schwet · zinger Str 44 Meerfeldſtr 19. die Fiſcherſtr 1. pe Haupiſtr 55 U. Oppauer Str. 8 Abbeſtell miiſſen bis ſpäteſt 25 für den folgend Monat erfolgen Erccheint wöchentt 7mal Bezugspreiſe: Frei Haus monati“.70 M Se Freiburger Str 1 Sei Mannheimer Neues Tageblatt tung e: 22 mm breite Millimeterzeile 14 Pf., 79 mm breite Teptmillimeter⸗ zeile 78 Pf Für Fomilien⸗ und Kleinanzeigen ermäßigte Srundpreiſe Allgemein gültig iſt die Anzeigen⸗Preistiſte Nr 13 Bei Zwangsvergleichen od Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſtimmten Plätzen u für fernmündlich erteilte Aufträge Gerichtsſtand Mannheim Dienstag, 8. Dezember 1942 Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle R 1.-8. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 80— Drahtanſchrift: Nema zeit Mannheim 153. Jahrgang— Nummer 337 Japan zum Endſieg bereit. Erklärung des ſapauiſchon Mmintfrerpraſtdenten zum Jahrestag des Rriegsbeginns (Funkme löung der N M 39. + Tokio, 8. Dezember. Premierminiſter Too erklärte am Dienstag⸗ nachmittaa in ſeiner Anſprache am Naſukuni⸗ Schrein: g i„Japan. das in dem ſoeben abgelaufenen Jahr die ſtrategiſchen und wirtſchaftlichen Grundlagen für den Endſiea über Großbritan⸗ nien und die USA gelegt hat, iſt nunmehr voll⸗ kommen bereit, eine Schlacht nach der anderen zu gewinnen, bis der Tag kommt, wo die Feinde auf die Knie gezwungen ſind.“ N Tojo' ſtellte feſt, daß die reichen Schätze in den ehe⸗ maligen engliſchen und amerikaniſchen Süsſeegebie⸗ ten in weniger als ſechs Monaten nach Ausbruch des Krieges zu Japans Verfügung ſtanden. Dieſe Gebiete ſeien nunmehr zu den großen Kraſtguellen der javaniſchen Kriegsmacht geworden. „Tojo erklärte dann: Die Taktik der Wirtſchafts⸗ blockade, die der Feind vor dem Kriege gegen Japan anwandte, wird jetzt von Japan gegen ihn ſelbſt ge⸗ richtet. Den Feindmächten fehlen die wichtigen Roh⸗ ſtoffe aus dem Südſeegebiet, und ſie müſſen daher große Schwierigkeiten durchmachen. Tojo ſchloß mit den Worten: „So iſt die Welt in das Hauptſtadium zur Ver⸗ nichtung der engliſch⸗amerikaniſchen Front einge⸗ treten. Japan, die aſtatiſchen Raſſen und die Achſenmichte in Europa ſtehen eng verbündet im Kampf für das gemeinſame Ideal.“ Mehr als die Hälfte der etwa 600 000 Mann, die den japaniſchen Truppen in den Kämpfen von den Aleuten bis zu den Inſeln im Pazifik gegenüber⸗ ſtanden, iſt vernichtet worden, gibt die Preſſeabtei⸗ lung des Kaiſerlichen Hauplquartiers bekannt. Außer den 303 000 Gefangenen ließ der Feind 51000 Tyte auf den Kampffeldern zurück. N Die japaniſchen Verluſte an Toten und Verwundeten betragen 21170 bezw. 42 516 Mann. Die Aufſtellung wurde Ende Okkober abgeſchloſſen. Die Ertolgsbilanz der japanischen Marine * 8 5 dub. Tokio, 7. Dez. Die glänzenden Leiſtungen der Kaiſerlichen Marine im erſten Jahr des großoſtaſiatiſchen Krie⸗ ges, die in den Annalen der Seekriege in der Welt unerreicht daſtehen, werden in einer Zuſammenſtel⸗ lung der japaniſchen Nachrichtenagentur Domei zu⸗ ſammengefaßt. i Verſenkt wurden insgeſamt 262 Krieasſchiffe, be⸗ N 155 Kriegsſchiffe, erbeutet neun Kriegs ⸗ ſchiffe. 416 feindliche Handelsſchiffe mit einer Geſamt⸗ tonnage von 2240 000 BRT wurden entweder ver⸗ ſenkt oder beſchädigt. 503 Schiffe mit einer Tonnage von 220000 BRT wurden mit Beſchlaa beleat, und 3798 feindliche Flugzeuge wurden abaeſchoſſen oder beſchädigt. Die japaniſchen Verluſte beliefen ſich auf: 41 Kriegsſchiffe verſenkt. 22 Kriegsſchiffe be⸗ ſchäödigt. 556 Flugzeuge warfen ſich ſelbſt in die feindlichen Ziele und kehrten nicht mehr zurück. Die verlorengegangenen japaniſchen Handels⸗ ſchiffe beliefen ſich auf 65 Schiffe. 5 lapan verstärkt seine Kriegsfloite EP. Tokio, 8 Dezember. Seit Ausbruch des Krieges hat Japan mehrere neue Schlachtſchiffe, Flugzeugträger, Kreuzer und zahlreiche andere Einheiten in den Dienſt ge⸗ ſtellt, erklärte der japaniſche Maxineminiſter, Kapi⸗ tän Hiraide, am Montag. Viele andere Kriegsſchifſe wurden auf Kiel gelegt. Bei allen Neubauten ſind die letzten Erfahrungen aus dem Seekrieg berück⸗ ſichtigt worden. Japan, ſo ſchloß Kapitän Hiraide, ſteht dem Schiffsbauprogramm der Vereinigten Staaten keineswegs unvorbereitet gegenüber. leider war die deutsche Iuftwaffe überlegen“ die britische Presse zieht Fazit über die bisnerigen Kämpfe in Tunesien/ Die amerikanische Niederlage bei Tabourha Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Stockholm, 8. Dezember. Da ſich die Rückſchläge der alliierten Armee in Tuneſien nun nicht länger verleugnen laſſen, hat ſich, wie ſchwediſche Korreſpondenten melden, die eng⸗ liſche Preſſe auf Anweiſung aus der Downingſtreet etwas umgeſtellt und ſpielt nunmehr ein Spiel mit verteilten Rollen. Während ein Teil der Blätter bemüht iſt, die mißtrauiſch gewordene Oeffentlichkeit zu beruhigen und immer wieder gefliſſentlich be⸗ tont, daß nicht der geringſte Grund zu einer ernſten Beunruhigung beſtehe, iſt anderen Blättern die Auf⸗ gabe zugefallen, die Rückſchläge zu erklären. General Anderſons Vormarſch ohne ausreichende Luftſiche⸗ rung, ſo heißt es, ſei damals ein großes Wagnis ge⸗ weſen. Wenn dieſes Wagnis gelungen wäre, hätte man viel erreicht und deshalb hätte es eben unter⸗ nommen werden müſſen. Leider ſei das eſene jedo zah mäßigen und materiellen Ueberlegenheit der Achſenſtreitkräſte geſcheitert. Beſonders die deutſche Luftwaſſe habe mit unerhörter Schnellig⸗ keit gearbeitet und halte wieder einmal den Schlüſſel zur Lage. n a Die engliſchen Zeitungen geben heute die frühere amerikaniſche Kritik an den Leiſtungen der britiſchen Strategie und Rüſtungsproduktion mit Zins und Zinſeszinſen zurück. Da in Nordafria der ameri⸗ kaniſche Generol Eiſenhower den oberſten Befehl au der zahlen⸗ führt, deshalb auch die oberſte Verantwortung trägt, nimmt man in London ein Blatt vor den Mund. In einem Bericht des Londoner Nachrichtendienſtes wird heute morgen erklärt, 8 5 f der„Erfolg“ der Landung an der marokkaniſchen und e Küſte habe ſeinerzeit in England und Amerika den Eindruck hervorgerufen, daß Biſerta und Tunis ſchon ſo gut wie gefallen ſeien. Dieſe Auffaſſung habe ſich als völlig trügeriſch er⸗ wieſen, und es ſei deshalb gut, keinerlei ſchnelle Ergebniſſe zu erwarten. Ironiſch wird in einem für Nordamerika beſtimm⸗ ten Londoner Funkbericht erklärt:„Es ſcheint über die Macht der Luftwaffe der Expeditionsarmee Eiſen⸗ howers hinauszugehen, den Feind über Tunfs zum Kampf zu ſtellen und zu ſchlagen. Jedenfalls iſt es der Luftwaffe der Achſenmächte gelungen, ſtärkſte Streitkräfte an einem Punkt zu konzentrieren und damit eine neue Situation zu ſchaffen.“ In einem weiteren engliſchen für Nordamerika beſtimmten Bericht wird die vom deutſchen Ober⸗ kommando der Wehrmacht bekanntgegebene Schlappe der amerikaniſch⸗engliſchen Streitkräfte bei Tabourba offen zugegeben. Man erklärt, die eigenen Truppen hätten ſchwere Verluſte an Menſchen und Ma⸗ terial erlitten und ſeien vor allem durch überlegene deutſche Luftſtreitkräfte trotz heftigſter Gegenwehr zurückgeworfen worden. Gleichzeitig ⸗ wird von einem Militärſachverſtändigen des britiſchen Rundfunks feſtgeſtellt, die deutſche Truppenführung zeige eine züberaus hohe Beweglichkeit“, die den Achſentruppen ſtarke Trümpfe in die Hand gebe. Geſtützt auf die innere Verteidigungslinie ſei ſie in der Lage, ihre Truppen ſtets dort zuſammenzuziehen, wo ſie im richtigen Augenblick gebraucht würden. Anſtatt ſofort nach Beginn der Feindſeligkeiten über das tuneſiſche Hochland mit leichten Panzer⸗ ſtreitkräften gegen Tunis und Biſerta vorzuſtoßen, teilt der bekannte Militärkritiker Liddel Hart in der„Daily Mail“ mit, hätte das engliſch⸗ameri⸗ kaniſche Oberkommando gezögert, um zuerſt die als notwendig erachtete Truppenkonzentration durchzu⸗ führen. Die Streitkräfte der Achſenmächte hätten dieſe Zeit benutzt, um ihre Stellungen aüszubauen und überlegene Luftſtreitkräfte heranzuführen. Das Ergebnis dieſer verfehlten Taktik, fährt Liddel Hart fort, ſei nunmehr die Ueberlegenheit der Achſe im tuneſiſchen Luftraum, da nicht nur die vorgeſchobenen alliierten Stützpunkte, ſondern auch die im Aufmarſch befindlichen Verſtärkungen vernichtenden Luftangrif⸗ fen ausgeſetzt ſeien.. N Auf der anderen Seite, ſchreiben die ſchwediſchen. Korreſpondenten, tröſte man ſich noch immer mit der Hoffnung auf eine baldige Wendung ung ergeht ſich in dunklen Andeutungen über bevorſtehende große Ereigniſſe in Tuneſien und Libyen. Dabei vergißt man ganz, daß man in London bereits Mitte vorigen Monats für die erſte Dezemberwoche die vollſtändige Eroberung Tuneſiens durch General Anderſons Armee angekündigt hatte. Inzwiſchen iſt es anders gekommen. 5 25 95 ber Rutheud bel Tabüurbs Draßtbericht ünferes Korreipondenten 5— Bern, 8. Dezember. Ein Sonderkoreſpondent der United Preß, der bei den britiſch⸗amerikaniſchen Verbänden weilt, die bei Tabourba zurückgeworfen wurden, gibt folgende Dar⸗ ſtellung der Kampfhandlungen:„Schon kurz nach Ta⸗ gesanbruch begannen ſtarke deutſche Luftangriffe, die ſich ſieben Stunden lang unaufhörlich fortſetzten. Ich lag den ganzen Vormittag in einem Schützengraben und beobachtete die Sturzangriffe der deutſchen Stu⸗ kas, die immer wieder auf die angloamerikaniſchen Tanks und Geſchützſtellungen niederſtießen. Nach Anbruch der Dunkelheit wurde der Rückzug befoh⸗ len. Die Deutſchen hatten verſucht, einen Ring um uns zu bilden. Eine ſchmale Lücke wurde von der deutſchen Artillerſe unter Feuer genommen. In aller-Stille mußten ſich unſere Fahrzeuge im Schutz der Dunkelheit wieder formieren, um dann langſam zurückzugehen. Für Strecken von fünf bis ſechs Ki⸗ lometer brauchten wir nahezu drei Stunden. Die deutſche Umklammerung wurde in der Hauptſache durch einen Tankverband ausgeführt. der einen Hügel im Norden der britiſchen Stellungen beſetzte, während im Süden zwei bis drei deutſche Artillerie⸗ formationen einen Bogen bildeten.“ Zum Gegenangriff bei Kalinin angetreten im lerelgebiet uber 6000 Gefangene gemacht/ Rentige Sowietangritte im Donbogen gescheitert (Funkmeldung der NM.) I Aus dem Führerhauptauartier, 8. Dez. a 9* Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ unt:„„ Bei Stoßtruppunternehmungen deutſcher und rumäniſcher Truppen im Kaukaſus wurden Bunker⸗ und Kampfanlagen des Gegners aus⸗ gehoben. Württembergiſche Grenadiere behaup⸗ teten eine neugewonnene Höhenſtellung gegen heftige Gegenangriffe. In den weiter andauern⸗ den Kämpfen im Terekgebiet brachte ein Panzerkorps in den letzten ſieben Tagen 6670 Gefangene ein, erbeutete oder vernichtete 46 ge⸗ panzerte Fahrzenge, 94 Geſchütze und zahlreiche Junfanteriewaffen. Jagdflieger griffen im Tief⸗ fing Bahnanlagen und Kraftfahrzeuge des Feindes an. b s Im großen Don bogen nahmen die Sy⸗ wiets geſtern ihre heftigen Angriffe mit ſtarken Panzerverbänden wieder auf. Sie brachen unter der Abwehr unſerer Truppen, die durch deutſche und rumäniſche Kampfflieger unterſtützt wur⸗ den, zuſammen. Im Abſchnitt Kñalinin—Ilmen ſee tra⸗ ten deutſche Truppen mit Panzern zum Gegen⸗ angriff an, durchbrachen die feindlichen Stel⸗ lungen in einer Tiefe von 15 Km. und ſtehen auf den Verſorgungswegen des Feindes. Seit Beginn der Abwehrſchlacht am 25. November würden im Bereich einer Armee über 2500 Ge⸗ fangene gemacht, 1051 Panzer, zahlreiche Ge⸗ ſchütze und Infanteriewaffen des Feindes ver⸗ nichtet oder erbeutet. Schwächere Angriffe der Bolſchewiſten ſüd⸗ lich des Ladogaſees ſcheiterten im Abwehr⸗ ſeuer aller Waffen bereits vor den deutſchen Stellungen. ö An der Cyrenaika⸗ Front bekämpfte Artillerie feindliche Kraftfahrzeugkolonnen und Batterieſtellungen. In Tuneſien halten die Kämpfe mit einzelnen feindlichen Kampfgrup⸗ pen an. Bei ſtarken Luftangriffen gegen Phi⸗ lippeville wurden vor Anker liegende Schiffe, Kaianlagen und Lagerhallen wiederholt getrof⸗ ſen und durch ſchnelle deutſche Kampfflugzeuge eine Anzahl feindlicher Flugzeuge auf einem ſtark belegten Flugplatz zerſtört. Deutſche und italieniſche Jagdflieger ſchoſſen über Nordafrika bei einem deutſchen Verluſt acht feindliche Flugzeuge obe. Im Weſten verlor die britiſche Luftwaffe geſtern fünf Flugzeuge. Ein eigenes Flugzeug wird vermißt. Deutſche Jäger griffen am Tage (Kartendienſt Zander,.) Verkehrsanlagen und Truppen unterkünfte an der engliſchen Südoſtküſte an. f Transportverbände der Luftwaffe haben ſich an der Oſtfront und im Mittelmeerraum in un⸗ entwegten, oft unter ſtarker Feindeinwirkung ſtehenden Einſätzen wieder hervorragend be⸗ währt und vielfach zu entſcheidenden Kampf⸗ handlungen beigetragen. Eitel Friedrich Prinz von Preußen gestorben (Funkmeldung der N M.) E Potsdam, 8. Dezember. 1 In der vergangenen Nacht erlaa Eitel Friedrich Prinz ron Preußen, zweiter Sohn des ehemaligen deutſchen Kaiſers, einem Herzſchlag. Eitel Friedrich ſtand im 60. Lebensjahr. Glückwünſche des Teuno zum finniſchen Unab⸗ hängigkeitstag. Der Tenno ſandte telegraphiſch ſeine Glückwünſche an Staatspräſident Ryti anläßlich des 25. Jahrestages der finniſchen Unabhängiakeit. Schwediſcher Deutſchenhetzer erhielt vier Monate Gefängnis. Wegen Beleidigung des Deutſchen Reiches durch Herausgabe einer deutſchfeindlichen Broſchüre mit irreführenden Behauptungen und falſchen Gerüchten, wurde der Schwede Ifrael Holm⸗ arven von dem Stockholmer Amtsgericht zu vier Monaten Gefängnis verurteilt. a Frauzöſiſche Journaliſten von den Nordamerika⸗ nern in Algier erſchoſſen. Auf Befehl der nordamerik. Behörden in Algier iſt der franzöſiſche Journaliſt Marcel Sauvage erſchoſſen worden. Marcel Sau⸗ vage hatte ſich als Verfaſſer einer größeren Anzahl Romane und Gedichte ſowie als Journaliſt einen Namen gemacht. Der Kampf um Afrika Mannheim, 8. Dezember. Die Schlacht um Tuneſien iſt entbrannt. Bei Tabourba, ungefähr 25 Kilometer von Tunis ent⸗ fernt, ſind die Vorhuten der engliſch⸗amerikaniſchen Armee vom deutſchen Gegenſtoß erfaßt und unter empfindlichen Verluſten zurückgeſchlagen worden. Zum erſtenmal in dieſem Kriege ſind deutſche und amerikaniſche Verbände aneinandergeraten; zum erſtenmal, aber ſicher nicht zum letztenmal haben die amerikaniſchen Kriegsrekruten die kämpferiſche Ueberlegenheit der kampferprobten deutſchen Sol⸗ daten anerkennen müſſen. Mit dieſen erſten Kämpfen iſt der Vorhang zu einem der dramatiſchſten Akte der aanzen Kriegs⸗ tragkdie hochaegangen: zum Kampf um den afrikaniſchen Kontinent. Gewiß wird in dieſen Kämpfen über das Schickſal des ſchwarzen Kontinents nicht endaültia entſchieden werden: dieſe Entſcheidung fällt anderswo. dort wo ſich die Schwer⸗ punkte des ganzen gewaltigen Ringens. in dem die Welt augenblicklich ſteht, gebildet haben: an der ruſ⸗ ſiſchen Front, wo über die Herrſchaft über den euro⸗ päiſchen Kontinent entſchieden wird: an der Front gegen die engliſche Inſel, an der es ailt, die den europäiſchen Kontinent ſeit Jahrhunderten bedro⸗ hende Baſtion der europafremden enaliſchen See⸗ herrſchaft niederzuringen: an der pazifiſchen Front, an der ſich entſcheiden wird, ob künftia die Ameri⸗ kaner oder unſere japaniſchen Verbündeten das Aus⸗ aleichsgewicht zum europäiſchen Herrſchaftsblock bil⸗ den ſollen. a An dieſen Hauptfronten des Krieges wird auch über das endgültige Schickſal des afrikaniſchen Kon⸗ tinents entſchieden werden: gemeſſen an ihrer poli⸗ tiſchen und militäriſchen Bedeutung bildet die Front in Afrika immer eine Front veripheren Ranges. Das wird man beachten müſſen, wenn man die Entwicklung in Afrika nicht unter falſcher Peripek⸗ tive ſehen will. Trotzdem hat dieſe Entwicklung natürlich genug politiſches und militäriſches Eigen⸗ gewicht und iſt ihre aktuelle Bedeutung groß genug, um ernſtliche Aufmerkſamkeit beanſpruchen zu können. Wir wiſſen, worum es in Afrika geht: es ſind politiſche und militäriſche Gründe, die die Amerikaner auf dieſen in jeder Beziehung heißen Boden geführt haben, wobei die politiſchen Gründe noch gewichtiger ſind als die militäriſchen. Die USA haben in dem Kampf gegen Japan ihre geſamten Rohſtoffgebiete verloren. Das ganze„Kolonialreich der Wallſtreet“, das Burma und Holländiſch⸗Indien ebenſo einſchloß wie die Philippinen, iſt heute japa⸗ niſcher Beſitz. Der Verſuch, eine Entſchädigung dafür in Südamerika zu finden, iſt, ſo rückſichtslos er unter nommen wurde, nur zum Teil geglückt. Vor allem iſt Südamerika, ſo groß ſeine Bedeutung als Wirt⸗ ſchaftskontinent für Waſhington ſein mag, kein Er⸗ ſatz ſür die in Oſtaſien verlorene politiſche Poſttion. Dort lagen die Pfeiler der Brücke, auf der Waſhing⸗ don zur Weltherrſchaft marſchieren wollte; dieſen Pfeiler kann Süamexika nicht erſetzen; er muß in fremden Meeren und nicht nur im eigenen Kon⸗ tinent ſtehen! Dieſen Pfeiler ſucht aber nunmehr Amerikain Afrika; die Brücke nach Weſten über den Pazifik iſt zuſammengebrochen, nun ſoll ſie nach Oſten über den Atlantik gebaut werden. An Stelle Aſtens tritt in den Weltherrſchaftsſpekulationen Rooſevelts Afrika. 3 Das iſt der erſte Sinn des amerikaniſchen Ein⸗ marſches in den ſchwarzen Kontinent. Er iſt zunächſt von militäriſchen Ueberlegungen vollkommen unab hängig, hat mit der unmittelbaren Kriegsplanung viel weniger als mit den Waſhingtoner Nackkriegs⸗ ſpekulationen zu tun, iſt eine durchaus amerikaniſche Idee, die in ihrem kraſſen US A⸗Egoismus ſich ebenſo ſehr gegen die engliſchen Verbündeten wie gegen den deutſchen Gegner richtet— und die dementſprechend auch von London amit begreiflichem, wachem Miß⸗ trauen beobachtet wird. 3 Der militäriſche Zweck dieſer amerika⸗ niſchen Afrika⸗Expeditivn kommt erſt in zweiter Linie und iſt mehr Tarn⸗ als Eigenzweck. Wenn die Amerikaner und Engländer es ſo darſtellen, als wollten ſie in Afrika die zweite Front errichten, die ſie in Europa ſelbſt nicht errichten können, vo ſtehen bei dieſer Erklärung mehr Wünſche als ehr⸗ liche Ueberzeugungen Pate: vor allem der Wunſch, daß Moskau dieſe Kämpfe in Afrika wirklich endlich als ſolche zweite Front annehmen und anerkennen möge. Daneben natürlich auch der Wunſch. daß ſich Deutſchland mit dieſer Erklärung bluffen laſſe und ſein Hauptaugenmerk von den wirklich entſcheidenden Fronten auf dieſe Nebenfront des ganzen Kriegs⸗ geſchehens abziehe. Im Ernſt glaubt an dieſe Zweite⸗ Front⸗Theorie weder in Waſhington noch in London jemand; jedenfalls keiner von den wirklich Sachver⸗ ſtändigen. Denn ſie wiſſen ſehr genau, daß eine wirkliche zweite Front auch dort unten nur dies⸗ ſeits und nicht jenſeits des Mittelmeeres errichtet werden müßte! Und ſie wiſſen noch beſſer als das, daß der Süden Europas hier für ſie eine ebenſo un⸗ überwindliche Barriere iſt, wie ſich der Weſten Euro⸗ pas als ſolche Barriere erwieſen hot. Das gleiche gilt von der anderen konkreteren Thevrie, die beſonders Churchill, der alte Bluffer, ſo ſorgfältig und ausgiebig entwickelt hat: daß das Afrika⸗Unternehmen in Wirklichkeit ein Stoß gegen Italien ſei, das damit aus dem Bündnis mit Deutſchland herausgebrochen werden ſolle. Auch hier iſt zu ſagen, was zur Zweiten⸗Front⸗Theorie ge⸗ ſagt worden iſt: um Italien aus dem Bündnis und aus dem Krieg herauszubrechen, müßte es von den engliſchen und amerikaniſchen Soldaten perſönlich herausgeholt werden! Das Winken mit dem Zeige⸗ finger über die ſiziliſche Meerenge hinweg würde da nichts nützen: die Herren müßten ſich ſchon ſelber bemühen! Und das Reſultat dieſer Ve⸗ mühungen würde ſicherlich nicht viel anders aus⸗ ſchauen als das in England ja gut bekannte Diepper Reſultat!. Bei den Kämpfen in Afrika handelt es ſich alſo zunächſt nicht um einen integrierenden Beſtandteil des entſcheidenden Kampfes um den europälſchen Kontinent. Es geht dort um Afrika ſelbſt. Es geht dort darum, ob die Achſenmächte in Afrika einen Brückenkopf halten können, der für die End⸗ entſcheidung in dieſem Kriege keine übermäßige ſtra⸗ tegiſche, aber als Sperre des Mittelmeeres für unſere Gegner wohl erhebliche taktiſche- Bedeutung hat. Und es geht für England und Amerika darum, ob ſie dieſen afrikaniſchen Kontinent, den der Abfall der franzöſiſchen Kolonien faſt zu einem geſchloſſenen alliierten Herrſchaftsbereich gemacht hat, wirklich als ſolchen geſchloſſenen Beſitz unangefochten behaupten, für ihre Kriegszwecke ausnützen und in ihre Nach⸗ kriegspläne einſtellen können. Um dieſe Entſcheidung wird augenblicklich in den Kämp en, die in Tuneſien entbrannt ſind und die in der ſyrtiſchen Wüſte vor einem neuen Aufflammen ſtehen, gerungen. Daß ihre politiſche und militäriſche Bedeutung begrenzt iſt, daß ſtie nicht über das end⸗ gültige, ſondern nur über das vorläufige Schickſal des ſchwarzen Erdteils entſcheiden, iſt oben bereits geſagt worden. Trotzdem: wenn der deutſche Soldat ſich ſchlägt, pflegt er ſich zu ſchlagen, wie wenn an dieſem Kampf das Höchſte hinge! Er wird, wir wif⸗ ſen es, es ſo auch in Afrika halten: ja er hat es ſchon ſo gehalten, wie die ſchweren Schläge zeigten, unter denen die engliſche und amerikaniſche Armee, die glaubte leichtes Spiel mit ihm zu haben, ſichtbarlich zuſammenzuckte. Es wird nicht die letzte böſe Erfahrung ſein, die unmſere Gegner dort unten ſammeln: und es wird ge⸗ wiß nicht der letzte der Siege ſein, den unſere Trup⸗ pen dort unten erfechten und den wir hier in der Her⸗ mat mit heißen Herzen miterleben werden! Dr. A. W. Die lage (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) — Berlin. 8. Dezember. Das Stockholmer„Dagbladet“ nennt die neuen deutſchen Siege einen Beweis der deutſchen Ueberlegenbeit in der Luft. Stockholms zAftonbladet“ ſchreibt:„Sowohl gegen oe Englän⸗ der wie gegen die Sowjets und in Nordafrika, reihen ſich die Luftſteae faſt pauſenlos aneinander. Hier werden die Deutſchen niemals zu ſchlagen ſein.“ Die Londoner„Times“ hat am Wochenanfang in einer Betrachtung der Geſamtlage geſchrieben, was früher die Kriegsflotte geweſen, ſei heute die Luftflotte, und im ganzen Verlauf des Krieges habe die arößte Flottenmacht der Erde, Großbritannien, died am empfindlichſten zu ſpüren bekommen. Mit ber Luftflotte halten wir die feindlichen Pläne in Nordafrika und im Mittelmeer in Schach, ſchießen wir die Briten bei ihren Terroreinflügen ab, unter⸗ ſtüttzen wir wirkungsvoll unſere Abwehr und unfere Gegenanariffe gegen die Sowjets. Es iſt ſchon ſo, wie Miniſter Sinclair in Hull am Sonntag erklärte, daß dieſer Krieg durch die Luftwaffe und-Boote entſchieden werde. und daß England und die SA noch in der Defenſive ſtünden. Major Stuart ſchrieb geſtern im„News Chronicle“: Ein Hauptziel des Krieges werde ſehr ſchwer erreicht, nämlich die Wiederherſtellung der engliſchen Meerbeherrſchung. Auch er nennt die kommenden Herren des Weltalls die Luft waffe und die-Boote und ſchreibt weiter: „Venn England und die 1182 dieſe Ueberlegenheit nicht innerhalb der nächſten ſechs Monate erreichen, dann wird es ſehr ſchwer ſein, zu dem Frieden u kommen, den England und die US anſtreben. * In London ſieht man die nordafrikani⸗ chen Dinge ernſt an.„Obſerver“ ſchreibt von der Aufwühlung der Empfindungen des britiſchen Volkes durch die Schiebung in Nordafrika, und nennt Darlan den Mann der nicht das erſtemal Verrat beging. Die„Times“ ſchreibt:„Die Nicht⸗ klärung der Gegenſätze in Nordafrikg trägt nicht zur Beruhigung weiter Teile des engliſchen Volkes bei,“ „Daily Worker“ macht dann auf der erſten Seite den Vorſchlaa, Nordafrika dem Bolſchewismus zu überantworten. um damit die Gleichberechtigung des Bolſchewismus anzuerkennen. Der„New Horker Daily Herald“ greift England wegen feiner Wüh⸗ lexeien gegen Darlan an und ſchreibt: In Nord⸗ afrika entſcheidet der. deſſen Truppen dort gelandet ſind. Das ſind die SA. Japans Siegesbilanz it geſtern durch die n veröffentlicht worden. e Armee des Tenno hat alle ſtrategiſchen Punkte des Feindes beſetzt und ferner 262 Kriegsſchiffe ver⸗ ſenkt. Durch die großen Siege dieſes Jahres iſt Ja⸗ Rooseveſts Buffpoliiin kehrt sich gegen ihn selbst wer einmal lügt, dem glaubt man nicht!/ Und über peerl Harbour hatte das Weise Haus zu toll gelogen! Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 8. Dez. Die einjährige Verſpätung der Bekanntgabe der von der UÜUS⸗amerikaniſchen Flotte bei Pearl Har⸗ bour erlittenen gewaltigen Verluſte hat in der US⸗ amerikaniſchen Preſſe und Oeffentlichkeit einen ſolch ſtarken Unwillen ausgelöſt, daß Rooſevelt ſich genötigt geſehen hat. aus der Not eine Tugend zu machen und ſeine Schweigſamkeit durch ſeine Re⸗ klamemanager zu dem größten Bluff aller Jahr⸗ hunderte ausbeuten zu laſſen. Nur durch dieſen äußerſt geſchickten Rieſeubluff, 3 die Reklamemangger des Weißen Hau⸗ es, ſei es Rooſevelt gelungen, die durch die Vernichtung des USs⸗amerikaniſchen Pazifik⸗ geſchwaders im Stillen Ozean eingetretene kritiſche Phaſe zu überwinden und die an der Pazifikküſte gelegenen US⸗amerikaniſchen Groß⸗ te vor einem japaniſchen Bombardement zu bewahren. Dabei überſteht man allerdings, daß die japaniſche Marineleitung von Anfang an ſehr genau über die Verluſte der US⸗amerikaniſchen Flotte bei Pearl Harbour unterrichtet war und die ſich daraus erge⸗ benden taktiſchen Vorteile keinen Augenblick unaus⸗ genutzt gelaſſen hat! f Intereſſant an den Redereien über Rooſevelts Rieſenbluff iſt lediglich das dabei den Vertretern des Weißen Hauſes entſchlüpfte Geſtändͤnis, daß die Lage in Südamerika heute ganz anders wäre, wenn die iberbamerikaniſchen Staaten den wahren Sachverhalt gekannt hätten. Wenn man dort gewußt hätte, daß das amerikaniſche Pazifikgeſchwader vollſtändig ausgeſchaltet worden ſei, hätte man ſich kaum ſo ſchnell entſchloſſen, den Achſenmächten den Rücken zu kehren. Dieſe aus den USA vorliegenden Meldungen drücken mit anderen Worten die Anſicht aus, daß die iberoamerikaniſchen Staaten lediglich aus Angſt vor der japaniſchen Flotte und nicht durch irgend welche wirklichen Gegenſätze beſtimmt wurden, die diplomatiſchen Beziehungen zu der Achſe abzubrechen. „wer einmal kügt, ſpäter ſelten ſofort Glauben findet, iſt eine höchſt peinliche Situation ſür die Regie⸗ rung aus dieſer verſpäteten Wahrheitsliebe entſtan⸗ den.„Newyork Herald Tribune“ erklärt denn auch, es ſei, ſelbſt wenn man eine ſehr günſtige Stellung zur Regierung einnehme, ſchwer zu verſtehen, warum ſo viele Tatſachen vor der amerikaniſchen Oeffent⸗ lichkeit geheimgehalten würden. Den gleichen Standpunkt nehmen mehrere be⸗ kannte Mitglieder des Kongreſſes ein. So erkläzt beiſpielsweiſe der Republikaner Mace Neary, die volle Wahrheit hätte ſofort nach dem Anariff auf Pearl Harbour bekanntgegeben werden müſſen. Auch der demokratiſche Senator Wheeler erklärt, es ſei überaus bedauerlich, daß die Wahrheit über Peaxl Harbour ſeinerzeit dem amerikaniſchen Volk f y ſt e⸗ e und bewußt verſchwiegen wor⸗ en ſei. Der militäriſche Mitarbeiter der„Newyork Ti⸗ mes“ macht freilich aus dem Zuſammenbruch von Pearl Harbour noch einen„Triumph“ für die Ame⸗ rikaner und erklärt, der Angriff von Pearl Harbour habe„die gewaltiaſten Repaaturarbeiten der meuſch⸗ liſchen Geſchichte“ notwendig gemacht. Die Wieder⸗ gutmachuna dieſer Schäden ſei eine der arößten Leiſtungen dieſes Krieges geweſen. Die Amerikaner ſind alſo ſehr beſcheiden gewor⸗ den und empfinden es ſchon als einen aroßen Sieg, daß es ihnen weniaſtens gelungen iſt, die Rieſen⸗ ſchäden von Pearl Harbour im Verlaufe von zwölf Monaten einigermaßen wieder autzumachen. Rein Mensch will Vizekönig werden!/ verlängerung der Amtsdauer'nlithgows Drahtbericht unſeres Korreſpondenten 5— Stockholm, 8. Dez. Die Amtszeit des britiſchen Vizekönigs und Generalgouverneurs von Indien Lord Linlith⸗ gow, wurde einer Reutermeldung zufolge bis zum Oktober 1948 verlängert.. Die Verläugerung der Amtszeit des eng⸗ liſchen Vizekönigs in Indien, Lord Linlithgow um vorläufig ein Jahr, hat wie ſchwediſche Kor⸗ reſpondenten berichten. nach Anſicht engliſcher volitiſcher Kreiſe erneut den ganzen Eruſt der Lage in Indien aufgezeigt. Es gab eine Zeit. in der der Palaſt des engliſchen Vizekönias in Neu⸗Delhi engliſchen Staatsmännern als das erſtrebenswerteſte aller Ziele erſchien und ſedesmal, wenn die Amtsperiode eines Vizekönigs ablief. Dutzende von Kandidaten auftauchten. Heute konnte Churchill trotz aller Bemühungen keinen einigermaßen geeigneten Mann für diefen höchſten Poſten in der enaliſchen Kolonialverwaltung finden. Niemand wollte die täglich noch ſchwerer werdende Aufgabe übernehmen, 400 Millionen Inder im Na⸗ men der britiſchen Krone zu vergewaltigen und ſich damit auf einen Vulkan zu ſetzen, der mit Natur⸗ notwendiakeit früher oder ſpäter ausbrechen muß. So blieb Churchill nichts anderes übrig, als ſeinen Freund Lord Linlithaow zu bewegen, die ſchwere Bürde vorläufig ein Neehr weiter zu tragen. Intereſſant iſt in dieſem Zuſammenhang eine Meldung aus London, wonach im Verlaufe der ſeit Wochen hinter den Kuliſſen vor ſich gehenden Ver⸗ handlungen über die Neubeſetzuna des Vizekönig⸗ poſten von englandfreundlicher indiſcher Seite ange⸗ regt wurde, den wegen ſeiner großen Wendig⸗ keit bekannten ſüdafrikaniſchen Miniſterpräſidenten S muts mit einer neuen Indienmiſſion zu betrauen. Vkelleicht, erklärte man in indiſchen Kreiſen, würde es dem gewandten Unterhändler und Opportuniſten Smuts gelingen, was Sir Stafford Cripps nicht ge⸗ lungen war: ein Kompromiß zwiſchen England und der indiſchen Oberſchicht zuſtande zu bringen. Smuts, meldet der Korreſpondent abſchließend, habe denn auch in ſeinem brennenden Ehrgeiz jede Möglichkeit ſorgfältig geprüft und ſchließlich den Auftrag mit der Begründung abgelehnt, daß ex ſeine alte Naſe nicht noch zu guter Letzt in ein Weſpenneſt zu ſtecken wünſche. 8 bie erfolgreichen Abwehr- und Angrirtskämpfe in der Kalmückensteppe und am ferek (Funkmeldung der NM Z. +⁴ Berlin, 8. Dezember. In der Kalmückenſteppe führten die deut⸗ ſchen Truppen am 6. Dezember weitere Angriffsge⸗ echte. Der Kampf in dieſem Raum iſt nicht mit der Kriegsführung an den übrigen Abſchnitten der Oſtfront vergleichbar, ſondern ähnelt mehr dem Wü⸗ ſtenkrieg. Das weite, offene Gelände mit ſeinen fla⸗ 5 2 . a I 1 Deutschland entmachtet und England Diktator über die Welt! dnb. Genf, 8. Dezember. Die Londoner Zeitſchrift„Nineteenth Century“ macht ſich wieder einmal zum Sprecher des engliſchen Imperialismus in Reinkultur. Dabei muß ſie ein⸗ geſtehen, daß die deutſche Einigkeit alle Spekulation auf eine deutſche Zwietracht zunichte macht. „Das größte Hindernis auf dem Wege zum End⸗ ſieg, ſo ſchreibt ſie, ſind nicht die„Nazis“, ſondern die Tüchtigkeit und Tapferkeit der deutſchen Soldaten, Matroſen und Flieger und die Diſziplin und Stand⸗ haftigkeit der deutſchen Notion. So gering ſcheint die Bedrohung der deutſchen nationalen Einigkeit zu ſein, daß man gezwungenermaßen zu der Schlußfol⸗ gerung kommen muß, die Deutſchen ſeien niemals einiger geweſen als heute. Der Verſuch, dieſe Einig⸗ keit durch Agitation zu ſchwächen, erſcheint uns als ein vergebliches Bemühen. Die britiſchen Agitations⸗ methoden können, wenn ſie überhaupt irgend eine Wirkung auslöſen, nur dazu führen, daß die Deut⸗ ſchen noch einiger werden. Die Behauptun⸗ Eng⸗ lands und der USA, der jetzige Krieg werde für die Erhaltung der Demokratie geführt, iſt nicht allein unwahr, ſondern auch gefährlich. ö .. A A pan nicht nur ſtrategiſch der unbeſchränkte Herr des Oſtens geworden, ſondern iſt auch in den Beſitz ge⸗ waltiger Rohſtoffe gelangt, die ihm die feſte Grund⸗ lage für oͤen Aufbau Groß⸗Oſtaſiens beſchafſfen. In Deutſchland verſteht man den großen Stolz, den Japan über die Erfolge des erſten Kriegsjahres emp⸗ findet. Dieſe Erfoltze ſind ein wertvoller Beitrag zum gemeinſamen Kampf der Dreierpakt⸗Mächte für die Erreichung des Endſieges. Ob die Nazis in Deutſchland herrſchen oder nicht, hat verhältnismäßig wenig zu ſagen, wichtig aber ilt, daß Deutſchlands bewaffnete Macht gebro⸗ chen wird und gebrochen bleibt. Die Beſtimmun⸗ gen des Friedensvertrages müſſen vor allem die ſtrategiſche Lage fixieren, die den Auſſtieg der Ri Macht der Sieger für immer ſichern wird. 0 Es wird nicht genügen, Deutſchland ſchwach zu ma⸗ chen, ſondern die Verbündeten müſſen auch ſtark blei⸗ ben und müſſen immer zu einer bewaffneten Aktion bereit ſein. f Wenn der Krieg gewonnen iſt, dann wird ſich dem britiſchen Volk Gelegenheit bieten, wie ſie kein Volk je vorher hatte. Es wird die Herrſchaft in der Luft und auf den Meeren beſitzen und es wird— zum erſten Male in ſeiner Geſchichte— die größte Mi⸗ litärmacht auf dem Kontinent ſein.“ Soweit die engliſche Wochenſchrift, die erneut zeigt, daß England im Falle ſeines Sieges das deutſche Volk entwaffnen und zu dauernder Machtloſigkeit verurteilen will.. In die gleiche Richtung zielt ein Artikel der„Pic⸗ ture Poſt“. den in Mill'pnenauflege erſcheinenden Londoner Illuſtrierten. Sie kennzeichnet Edens kt als„weich, haltlos und rabu⸗ i 7 Der Artikel der„Picture Poſt“ gipfelt in der For⸗ derung nach einem neuen Foreign Office, das be⸗ fähigt ſei, die Herrſchaft über Europa,„ge⸗ ſtützt auf erſtklaſſige Flugzeuge und Tanks“, auszu⸗ üben. Dieſe Forderung wird mit dem altteſtamen⸗ tariſchen Bild unterſtrichen, das Auswärtige Amt e müſſe„mit dem Schwert Gideons gegür⸗ et“ ſein. chen Hügeln bietet keinerlei natürliche Hinderniſſe, zumal gegenwärtig die Moor⸗ und Sumpfſtellen hart gefroren ſind. Der weite Raum wird von unſeren ſchnellen Verbänden beherrſcht. Häufia ſtoßen kleine Trupps zwiſchen den feindlichen Sicherungen hin⸗ durch und machen Jagd auf einzelne Panzer und Ko⸗ lonnenfahrzeuge. Auch größere Abteilungen drangen wiederholt in ſchneidigen Unternehmen tief in das frontale feindliche Gebiet ein, ſtellten bolſchewiſtiſche Kräfte, blieben in der Verfolgung dem Feind auf den Ferſen und unterbrachen die Nachſchubſtraßen der Bolſchew'ſten. l Aehnlich liegen die Kampfverhältniſſe nördlich des Terek, nur daß ſich dort erheblich ſtärkere Kräfte gegenüberſtehen, weil die Bolſchewiſten in dieſem Raum die nördliche Flanke ihrer nordͤkauka⸗ ſiſchen Front ſchützen müſſen. In das wellige Step⸗ penland haben ſich unſere Truppen fingerartig vor⸗ geſchoben. Einen dieſer vorſpringenden Frontab⸗ ſchnitte verſuchten die Bolſchewiſten am 6. Dezember abzuklemmen. Sie griffen deshalb von Norden, Sü⸗ den und Oſten gleichzeitig an. Nach hartem Kampf wurde der Feind im Gegenſtoß zurückgeſchlagen. 600 Gefangene blieben in deulſcher Hand. An anderer Stelle. gingen einige Stoßtruppen zum Angriff über und warfen die Bolſchewiſten, darunter Kavallerie⸗ einheiten, ſoweit zurück, daß wir einen Flußabſchnitt und das dahinterliegende Höhengelände in Beſitz nehmen konnten. s. Im Weſtkaukaſus ließen Regen, ſtarker Ne⸗ bel und tiefhängende Wolken keine großen Operatio⸗ nen zu. Um ſo hartnäckiger wurde aber um einige vorgeſchobene Stellungen gekämpft. So ſtehen nord⸗ oſtwärts Tuapſe unſere Jäger ſeit Tagen in erbit⸗ terten Kämpfen um Brückenkopfſtel⸗ lungen. Vom Morgengrauen bis in die Nacht griffen die Bolſchewiſten an, ohne trotz ſchonungs⸗ loſen Einſatzes ihrer Kräfte und trotz hoher Verluſte irgendwelche Erfolge erzielen zu können. Obwohl unſere Jäger durch die ſtändigen Wolkenbrüche. durch das Hochwaſſer und die dadurch zeitweilig entſtande⸗ nen Verſorgungsſchwierigkeiten ſtark beanſprucht waren, ſchlugen ſie alle Durchbruchsverſuche des Feindes, zuletzt im Naßkampf, zurück. In einem an⸗ deren Abſchnitt der Gebirgsfront konnten unfere Grenadiere am 6. Dezember krotz aller Wetter⸗ und Geländeſchwierigkeiten Angriffserfolge erzielen. In überraſchendem Anſturm gelang es ihnen mit Unter⸗ ſtützung von Sturmpionieren, ſtark ausgebaute und Zäh verteidigte Höhenſtellungen mit 65 Kampfanla⸗ gen zu nehmen. Trou in der Kurve ———ͤ̃———— ROMAN VoN ELISABETH HoOoLr 2 Bei einer dieſer ſchon im Abhruchſtadium befindlichen Buden kaufte ein junges Frauenzimmer Orangen; ſie kaufte viele viele Orangen und betrieb das Geſchäft mit einem geſammelten Ernſt, der einer beſſe⸗ ren Sache würdig geweſen wäre.— Jede einzelne der Goldkugeln nahm ſie in die Hand und beſah ſie von allen Seiten, bevor ſie in den großen Papierſack zu den anderen gelegt wurde. Troy mußte lächeln. Frauen, dachte er, haben ſo viel Talent, ſich an Un⸗ wichtiges zu verzetteln. Und dann erwiſchte er einen Blick auf die klare Linie ihres Profils, auf eine Stirn, die ſich ſanft und weiblich rundete unter der hochgeſchlagenen Krempe des klei⸗ nen Hutes, und auf merkwürdig lange Wimpern, aufwärts gebogen wie Enten⸗ ſchwänzchen. Er erkannte ſie ſofort. Es war Mrs. Mortons Pflegerin, der er den Eierkognak zerſchmiſſen hatte vor einer Woche. ö Vor einer Woch H überlegte er beſtürzt. War das erſt eine Woche her? Es kam ihm vor. als ſei es vor drei Monaten geweſen. Eine halbe Stunde ſpäter ſprach er ſie an, er tat es mit öder bewußten kühlen Nie⸗ dertracht eines Mannes, bei dem die Lange⸗ weile über die Anſtändigkeit dominiert. Er war hinter dem Mädchen her geſchlendert durch die krummen Gaſſen in der Früß⸗ lingsdämmerung und hatte ihre Art zu gehen hübſch gefunden und ihre Geſtalt rei⸗ zend, obwohl das blaue Jackenkleid ſchon ein bißchen abgetragen und welk war, ſogar unter den barmherzigen Schatten des ſchnell verblaſſenden Himmels. In einem wun⸗ derlichen kleinen Wirtshaus unter den Lau⸗ ben ſprach er ſie an, er ſah ſie ein paar Stu⸗ fen abwärtsſteigen und ein langes, ver⸗ räuchertes Schankzimmer durchqueren, bas voll von aufgeregten, trinkenden Männern und rauhen italieniſchen Stimmen war. Sie ging hindurch wie die heilige Margareta durch die Drachen.— Und dann fand er ſie an der Hinterfront des verwinkelten Hauſes in einem engen Höfchen, das ſtark an einen ſpaniſchen Patio gemahnte. 5 „Wundervoll!“ ſagte er, mit ehrlichem Reſpekt vor ihr den Hut abnehmend,„wer hat Ihnen dieſes ſympathiſche Wirtshaus gezeigt?“ 5 ö Sie hatte den ſchweren Pavierſack mit den Orangen vorſichtig auf einen Stuhl ge⸗ ſtellt; als ſie ſich aufrichtete, war wieder das huſchelnde Rot in ihrem Geſicht,„Ich habe es ſelbſt entdeckt— genau ſo wie Sie.“ 3 25 Ihnen nachgegangen. Darf ich einen Platz an Ihrem Tiſch haben?“ Den Hut noch immer in der Hand, ſtand er vor Zehenſpitzen erfüllt von der nachtwandle⸗ riſchen Sicherheit eines vom Schickſal be⸗ vorzugten Menſchen. Dann kam ihm ein Einfall.„Erwarten Sie jemand?“ „Nein“, ſie betrachtete ihre verſchränkten Finger,„ich mag bloß altertümliche Höfe gern leiden, und der Chianti iſt gut hier.“ „Merkwürdig!“ ſagte er, nach einem be⸗ quemen Stuhl Ausſchau haltend,„in der Regel pflege ich in ſcheuer Ehrfurcht vor Frauen auszubiegen, die ſich auf Wirts häu⸗ ſer und Chianti verſtehen.— Erlauben Sie, daß ich Ihnen meinen Namen——“ Ste hob die Hand:„Ich weiß.“ Ihre Stimme war rauh, leicht gebrochen, eine ruſſiſche Stimme. wie er dachte. zr 50 e der Rennfahrer Troy. Ich habe Ihr Photo oft in der Zeitung geſehen.“ „Kommt ſelten vor“, behauptete er wider Erfahrung und beſſeres Wiſſen,„daß Frauen eine Männerviſage unter einem Sturzhelm im Gedächtnis behalten. Meiſtens tun das nur Jungens, denen der Platz hinter dem Zweimeterkühler eines Rennwagens ver⸗ gnüglicher vorkommt als die Schulbank. Was werden Sie eſſen?“ ihr, vergnügt lachend, vom Kopf bis zu den Ein Kellner wax aufgekaucht, ein zutrau⸗ licher, olivgrüner ſunger Mann mit einem geſtreiften Hemd. Er riet feurig zu Ravioli und einem Veltliner 1908. Die Dame war ſofort einverſtanden, aber der Herr lehnte ab. Wie alle Sportsleute auf höchſte Spannkraft und Leiſtungsfähig⸗ keit des Körpers bedacht, ſchreckte Troy vor gaſtronomiſchen Ausſchweifungen zurück. Lange und ernſthaft beriet er mit dem Olivgrünen über Frittura und eine un⸗ definierbare Sache aus Tomaten und Par⸗ meſan— ſchließlich einigte man ſich in Frieden auf Forellen und danach ein Huhn. Der Veltliner 1908 wurde akzeptiert. Als Troy aufblickte, begeanete er einem boshaften Schmunzeln ſeines Gegenüber. „Sie paſſen gut auf ſich auf.“ „Würde ich auf mich aufpaſſen, wäre ich Ihnen nicht nachgelaufen.“ 0 „Aber es iſt doch ein ſo nettes Lokal!“ „Es iſt überhaupt mein erſter netter Abend in Bozen—— wenn mich nicht alles täuſcht, iſt er das auch für Sie. Er ſoll ohne Katzenjammer bleiben.“ „Woraus“, ſagte ſie ſtrenge,„ſchließen Sie, daß ich hier noch keinen vergnügten Abend verbracht habe?“ i „Aus dem kataſtrophalen Männer⸗ mangel.“ 6 Er ſchenkte ihr Wein ein und gab dabei mit eherner Stirne eine ungeheuerliche Lüge zum beſten.„Im Hotel beobachtete ich Sie ſeit langem“, ſagte er,„weiß aber von kei⸗ nem einzigen richtigen Kurmacher.“ Sie trank, wenn ſie den Kopf neigte, zeichneten ſich ein paar Sommerſproſſen am Naſenſattel deutlich ab, es wirkte kindlich und rührte ihn ein bißchen. Die Frauen, mit denen er zu nachtmahlen pflegte, hatten keine Sommerſproſſen und keine ungefärb⸗ ten Wimpern. 8 Dieſe Wimpern ſchlugen jetzt langſam nach oben.„Sie wiſſen überhaupt wenig von mir“, ſie ſchaute ihm dabei gerade in e„wiſſen Sie überhaupt, wie ich eiße?“ ö Doch, das wußte er. Ein altiger Gott half ihm, ſich des Namens zu entſinnen, den die huſtende Mrs. Morton damals in der Halle genannt hatte.„Selbſtverſtändlich, Fräulein Bergmeiſter.“ Sie verbeſſerte:„Frau Berameiſter. Ich bin verheiratet.“ 1 Jetzt war er wirklich verblüfft. Nie mage ihm der Gedanke gekommen, daß ſo e mageres junges Ding in Pflegerinnenhäuh⸗ chen und Schürze daheim einen Gatten be⸗ ſitzen könnte. Für gen gedankenloſen Zuſchauer haftet dem Beruf einer Schweſter etwas von ber abſtrakten Keutſchheit einer Kloſterfrau an. Aber das iſt natürlich Unſinn! Noch immer ſchaute ſie ihn an, ohne irgendwelche Veränderung ſeines Ausdrucks zu entdecken, ein verläßliches Training hielt ſeine Geſichtsmuskeln im Zaum.„Ich bin erxſtaunt“, gab er zu,„ich habe Sie für ein Mädchen gehalten.“ Das war alles. Die Forellen erſchienen, ſchön blau, mit unverletzter Haut, umſpült von warmer Butter, und er legte ihr vor und füllte ihr Glas nochmals an und zeigte nichts davon, daß er ſich wie elende eee Kater über die Entwicklung der Dinge freute. Ange⸗ borene Sauberkeit, ein gewiſſer Ehrenkodex aus dem Elternhaus, den er— ohne dar⸗ über hinwegzukommen— als ſpießig be⸗ lächelte, hätten ihn vielleicht daran gehin⸗ dert, ein Mädchen in ein unwiderruflich ge⸗ nau befriſtetes Sechswochenabenteuer zu verwickeln. 1 8 Sie trank, ihr Glas war ſchon zum zwel⸗ tenmal leer.„Sie fragen nicht nach meinem Mann?“ l „Doch“ ſagte er ohne Begeiſterung.„wenn Sie es wünſchen. Warum iſt er nicht hier?“ „Er iſt Arzt. Sekundararzt an einem öffentlichen Spital. Natürlich kann er nicht weg. Es lag ihm auf der Zunge zu fragen: Und ex erlaubt Ihnen, dieſe bruftkrankt Amerikanerin zu pflegen? Fürchtet er nicht, daß Sie ſich anſtecken?— Aber er hielt den den Mund. Die Exiſtenz eines Ehegatten muß man dankbar und ſchweigſam zur Kenntnis nehmen, kein Mann von Manie⸗ ren und Geſchmack wird unfreundlich über ihn ſprechen. Ihre rauhe Stimme kam aus der Däm⸗ merung jenſeitz des Tiſches.„Werden Sie lange in Bozen bleiben, Herr Troy?“ „Es hängt von Ihnen ab.“— Ex wurde nicht einmal rot.„Dank meinem Manager habe ich Ferien. Er iſt ein rieſig vernünf⸗ tiger Burſch und weiß, was einem abgehetz⸗ ten Menſchen nottut.“ „Sie meinen— Ruhe?“ „Weniger. Aber ſolche Abende wie bie⸗ ſer mit einer fremden Frau in einem Wirtshausgarten, der an ſpaniſche Patios gemahnt.“ a „Waren Sie ſchon einmal in Spanien?“ Sie hatte die Gabel fortgelegt und die Hände auf dem Tiſchtuch gefaltet. Pie Augen waren geſpannt und hungrig.„Wie iſt es dort?“ i Er überlegte. Eigentlich hatte er keine guten Erinnerungen an Spanien. In San⸗ tander hat er ein totes Rennen gemacht und in Valladolid iſt er bei ein vaar Stier⸗ kämpfen dabei geweſen, die ihn zutieſſt an⸗ ekelten,„Die Abende ſind ſchön dort“, ſagte er ehrlich,„die Nächte, violette Nächte, ganz aus Samt und Sternen.“ Unwillkürlich hob er den Kopf— an kreuz und auer gezoge⸗ nen Drähten ſich rankend, war da ein Ge⸗ wirr von veilchenfarbenen Glyzinen und dahinter ſonderbar verſchnittene Silhouel⸗ ten uxalter Höfe. Auch Sterne waren ſchon da, nicht ganz ſo glühend wie jenſeits der Pyrenäen, aber doch immerhin Sterne.„Es iſt nicht piel anders als hier.“ „Die Welt muß ſchön ſein!“ Es kl wieder lächerlich kindlich, das dunkle Klei verſchwamm immer mehr in den laſtenden Mauerſchatten, nur ihr kleines Geſicht bil⸗ dete einen hellen Fleck.„Ich bin noch nie geretſt „Warum nicht? Wenn es Ihnen ſo ver⸗ lockend ſcheint?“[ Fortzetzung folgt) * e„ e aer erſcht inere halwe Stund Hähäm fei das WW, wie man weiß, am S Bie Sadliseife Mannheim, 8. Dezember. Veidunkelungszeit: Beginn 17.30 Uhr, Ende.30 Uhr Beachtet die Verdunkelungs vorschriften Menn ein junger Maun kommt Wir haben vor einigen Tagen an aleicher Stelle das rüpelhafte Benehmen einiger Lausbuben ge⸗ rügt, denen der Begriff„Ritterlichkeit“ in gefühlsmäßiger Hinſicht unbekannt iſt. Daß es aber doch kleine Kapaliere aibt, die ihre Dienſte ſogar anit Humor anbieten, will nachſtehende Begebenheit beweiſen: 8 5 Es ging gegen Ladenſchluß, alſo um die Zeit, da ſich ein reges Leben über die Planken beweat. Der dieſige Dunſt der himmliſchen Waſchküche war in einen feinen Regen übergegangen, ſo daß ich zwar mit Unbehagen, aber ſeiner kleiderſchonenden Wir⸗ kung eingedenk, zu meinem Einkaufsgut auch noch einen Schirm in der Hand unterbringen mußte. Zwei Hände und vier Gegenſtände! Nach kurzer Zeit ſchon drohte der Hut mit der Windsbraut eigene Wege zu gehen, und die unter den Arm geklemmte Handtaſche laa in Widerſtreit zu meiner und der Anziehungskraft der Erde. Ich überlegte gerade, wie ich nun auch noch das Parapluie über mich hal⸗ ten ſollte, als es hinter mir zwar ein wenig zaghaſt, aber durchaus unmißverſtändlich flötete:„Wenn ein junger Mann kommt, der fühlt worauf s ankommt. Nach der dreimaligen Wiederholung dieſer Ouver⸗ türe— anſcheinend mußte er ſich doch erſt ein wenig Mut anpfeifen— faßt mich dann eine feſte Buben⸗ hand am Aermel und der höchſtens Zwölfjährige meint herzlich:„Fräulein, gewe ſie mir doch emol ein Teil her, ich trag's ihne. Ich muß nämlich Vor der Haustüre wollte ich meinem tatkräfti⸗ gen jungen Freund eine kleine Belohnung geben. da meinte er eneraiſch:„Ach nä... un üwerhaupt: „Wenn ein junger Mann kommt, der fühlt worauf s ankommt...—— und weg war er. der junge Mann mit dem richtigen Gefühl. 5 ken. a Wir wünſchen Glück. Seinen 75. Geburtstag feiert Herr Friedrich Glatz, Werrmeiſter i.., Feu⸗ denheim, Andreas⸗Hofer⸗Straße 15, am 9. Dezember, am 10. Dezember feiert er anit ſeiner Eheſrau Anna, eb. Kerthof, dos Feſt der goldenen Hochzeit. Frau Frieda Schneider, geb. e e e des gol⸗ L denen Mutterehrenkreuzes, 23, begeht am 9. Dezember den 65. Geburtstag. Herr Fricdrich Müll, Mannheim⸗Waloͤhof, Waloſtraße 40, feiert am Mittwoch, 9. Dezember, bei beſter Geſundheit ſeinen 70. Geburtstag, nachdem er vor einigen Wochen bei der Fa. Bopp& Reuther ſein 40jähriges Arbeits- jubiläum feiern konnte und immer noch jeden Tag ſeiner Arbeit nachgeht.. un Verkauſszeiten der Ladengeſchäfte. Auf Hie Bekanntmachung des Cberbürgermeiſters, betr. Ver⸗ kaufszeiten in den Ladengeſchäften, wird anit folgen⸗ dem Hinweis aufmerkſam gemacht: Durch den freien Nachmittag ſoll den Einzelhändlern die Möglichkeit gegeben ſein, den Laden zu überholen die Waren aus⸗ zuzeichnen, die Abrechnung ait den Wirtſchafts⸗ und Ernährungsämtern vorzunehmen, neue Waren her⸗ heizuſchaffen, die Bücher zu führen uſw. Das Ver⸗ kaufsperſonal kann im Rahmen der Arbeitszeit⸗Be⸗ ſtimmungen an dieſem Nachmittag beſchäftigt werden. Es wurde in letzter Zeit häufig die Wahrnehmung gemacht, daß Läden ſchon vor Beginn der Mittags⸗ pauſe und vor dem Ende der Geſchäfszeit geſchloſſen waren. Manche Geſchäfte öffnen morgens und mit⸗ tags einige Minuten, ja bis zu einer Viertelſtunde ſpäter und laſſen die erſten pünktlichen Käufer auf der Straße warten. Die eingeführten Mittagspauſen ind lang genug und dürfen auch nicht um wenige Minuten zum Schaden der einkaufenden Hausfrauen und der berufstätigen Volksgenoſſen vorzeitig be⸗ gonnen und verlängert werden. Gegen derartige willbürliche Ladenſchließungen wird künftig mit den ſchärfſten Strafen eingeſchritten werden. Das Nationaltheater ſingt, tanzt und ſpielt für amstag, dem 12. Dezember. Karten 501 dieſe große Veranſtaltung debt es nicht bei öͤen Politiſchen Leitern, ſondern nur ei den Vorverkaufsſtellen, die aus der Anzeige und aus den Plakatanſchlägen erſichtlich ſind. möchte auffauchzen. „ f lt, es ist alles bedacht Es ist alles geregelt, es ist alles hedac bie Hlter-Jugend baute eln Kinderparadies au: um Fieitag beginnt der Verkauf N Die Hitler⸗Jugend baute ein Kinderparadies auf. Am Freitag beginnt der Verkauf. Mit anderen Worten: Die Spielzeugausſtellungen bei Vollmer und Hanſa ſind eröffnet! Viele Mannheimer Frauen und Kinder haben bereits ein Auge davon mitgenommen. In einem kleinen Feierakt übergab Stammſüßchrer Barth die Ausſtellung zu treuen Händen. Er ver⸗ fehlte nicht, die beſtandenen Schwierigkeiten zu ſchil⸗ dern, die zu Beginn der Aktion vorlagen, verfehlte aber auch nicht, ſeiner Freude Ausdruck zu verleihen über das gewaltige Echo„das der Aufruf des Führers in den Herzen der Jugend fand. Kreisleiter Schneider nannte den Erfolg der Spielzeug⸗ altion einen Sieg des deutſchen Herzens. Sein Dank galt allen Helſern, der Jugend in den Gliederungen, der Schule und in den Betrieben, aber ebenſoſehr auch den Kameraden der Polizei, der Feuerſchutzpolizei, der Luftſchutzpolizei, der Flak und der Techniſchen Nothilfe, die ſich noch in dieſe Aktion eingeſchaltet haben. Ein ſolcher Opfergeiſt kann nur der Geiſt des Sieges ſein. Kreisamtsleiter Eckert übermittelte den Dank der durch die NSW betreuten Volksgenoſſen. Und dann hinein! Kinder, eine ſchönere Spiel⸗ zeugausſtellung ſah man nimmer. Was kann man aus Holz, Stoffreſten und mit dem guten Willen nicht alles anachen. Geradezu maleriſche Gruppen machten ſich auf den Tiſchen breit: Bauernhofanlagen mit Menſch und Getier, Befeſtigungswerke mit Mann und Roß und Wagen, Wohnſtuben, geſtaltet nach raumarchitektoniſchen Geſichtspunkten, Miniatur⸗ läden, bei denen nicht einmal die berüchtigte U..⸗Ecke fehlte. Ein elektriſches Karuſſell zog ſeine Kreiſe. Ein Kaſperle⸗Theater mit allen Fineſſen einſchließ⸗ lich Textbuch reizte zur Uraufführung.„Und noch viel, vielmehr“ würde der brave Kaſperle ſagen. Ueber den Gruppen mit ihren Einmaligkeiten darf man den ſerienmäßigen Teil der Ausſtellung nicht vergeſſen. Dieſe Unzahl von Tanks, Kanonen, Flug⸗ zeugen, Wägelchen, Eifenbahnen, Puppen, Wiegen und Zubehör. Hier herrſcht der Wohlſtand und die Fülle und es ſpielt gar keine Rolle ob man die Herr⸗ lichkeit bei Vollmer erlebt oder bei Hanſa. Der Montagmorgen gehörte alſo der Ausſtel⸗ lunaseröffnung. Ein kleiner Hinweis auf eine andere Ausſtellung füat ſich da aut ein. Wenig ſpäter wurde in der Fried rich⸗Schule eine Ausſtellung von Handarbeiten eröffnet. 1300 Stück an der Zahl, Gemeinſchaftsarbeiten der Mann⸗ heimer Schulmädel! Schürzen. Kleidchen. Unter⸗ wäſche, Strümpfe... das Herz einer jeden Hausfrau Oberſchulrat Heck und Fräu⸗ lein Spieß dürfen ſtolz ſein auf das Ergebnis— deſſen kleiner Anfang Reſte, nichts als Reſte moren. Und Kreisamtsleiter Eckert kann den NSV⸗Be⸗ treuten alles unter den Weihnachtsbaum legen. Er will nur die Punkte dafür N Damit, nämlich mit den Punkten, kommen wir wieder zu dem Spielzeug. Die Spielzenggusſtellung iſt ja nur ſchönes Vorſpiel, der Knalleffekt wird erſt Bald dürfen ſie meyr mitnehmen. der Verkauf ſein. Und darüber müſſen wir uns noch unterhalten. Alſo: Der Verkauf be⸗ ginnt am Freitaa, dem 11. Dezember in den Kaufhäuſern Vollmer und Hanſa. Mit Abſicht hat man Kaufhäuſer gewählt, weil hier Raum zur Verfügung ſtand und weil man durch die Vertei⸗ lung auf nur zwei Verkaufsſtellen die beſtmögliche Kontrolle hat. Die techniche Abwicklung obliegt dem Einzelhandel, er wacht über einen reibungs⸗ loſen Verkauf. und er ſetzt auch die Preiſe ſeſt.(Die erzielten Batzen fließen auf dem Umweg über die Hitlerjugendſpenden reſtlos dem WoW zu.) Ver⸗ kauft wird von richtigen, wohlerfahrenen Ver⸗ käuferinnen, denen ein ganzer Troß von Helferin⸗ nen aus dem BM beigegeben iſt. Verkauft wird gegen Kaſſenblock. Wer bezahlt hat, bekommt ſein Spielzeug ſofort ausgehändtat. Die Spielwaren ſelbſt ſind nach Preislagen geordnet unter Zu⸗ grundelegung von runden Summen. Ausgeſchnüf⸗ felt wird nicht, und erſt lange herumgefingert auch nicht. Wer etwas wünſcht, wende ſich an das be⸗ 2 Mädel, von dieſer Seite wird dann alles beſoxat. Wer etwas wünſcht? Wer darf ſich denn etwas wünſchen? Alle Mannheimer Kinder, die zwiſchen 1. Januar 1932 und 31. Dezember 1942 geboren ſind. Die Kinder von Mannheim mit den Vororten, ausgenommen Wallſtadt und Friedrichs⸗ feld, die ihre eigenen Verkaufsſtellen haben werden. Davon auszunehmen ſind ferner die Kinder WHW⸗ Betreuter. Die gehen nicht leer aus, im Gegenteil, für ſie ſind bereits ſehr ſchöne Spielzeuge zurückge⸗ ſtellt, die koſten gar nichts! Daß die Kinder der Ge⸗ fallenen beſonders berückſichtigt werden, iſt ſelbſtver⸗ ſtändliche Ehrenpflicht. Die Kinder der Gefallenen kaufen ohne Abſtempelung der Kleiderkarte und er⸗ halten ein Geſchenk von der Partei. Im Anfang war alſo der Wunſch. Wie wird er jetzt realiſiert? Beim Betreten des Kaufhauſes er⸗ hält man gegen Vorzeigen der Kinderkleiderkarte 10 Punkte ausgehändigt. Ihr Wert beträgt fünf Mark. Dieſe 10 Punkte berechtigen mindeſtens— minde⸗ ſtens!— zu einem Gegenſtand. Wenn der Preis des einzelnen Spielzeugs dann über 5 Mark hinausgeht, hat das nichts zu ſagen. Einen Gegenſtand für die 10 Punkte gibt es immer— in der Regel wird es ſo⸗ gar mehrere geben. Iſt der Fall klar? Dann wiſſen wir ja eigentlich alles. Die Buchſtaben des Verkaufs werden jeweils in einer beſonderen Rubrik der Zei⸗ tung aufgerufen. Alſo die Augen auf. Nach menſch⸗ lichem Ermeſſen reicht es für alle. Es ſtehen nicht nur gewaltige Mengen zur Verſügung, es kommt auch noch etliches dazu. Verkauft wird alles— bis auf ein paar große Paradeſtücke, die in Kindergärten und Heimen der Anſchauung und dem ſorgſältigen Gebrauch dienen werden. Dagegen wird auch nicht ein Stück verſteigert. Man mache ſich in dieſer Hin⸗ ſicht keine Hoffnungen. Dagegen alle Hoffnung auf einen günſtigen Kauf. g Viel Spaß. guten Erfolg— und ſehr viel Diſz i⸗ plin beim Kauf.. ttz eee eee Wie der Dezember pfeift, ſo tanzt der Juni, und: Wie der Dezember, ſo der Frühling.— Dunkler Dezember deutet auf ein autes Jahr, ein naſſer aber macht es unfruchtbar.— Iſt der Dezember dunkel, nicht ſonnigklar, verheißt er ein gutes und fruchtbares Jahr.— Weißer Dezember, viel Kälte darein. bedeutet, das Jahr ſoll fruchtbar ſein— Ghriſtmond im Dreck, macht der Geſundheit ein Leck. — Wenn Donner im Dezember brauſen, im nächſten Jahr viel Winde hauſen.— Sturm im Dezember und Schnee, dann ſchreit der Bauer juchhe.— Kalter Dezember und fruchtbar Jahr ſind vereinigt immer⸗ dar.— Im Dezember ſollen Eisblumen blüh'n, Weihnachten ſei nur auf dem Tiſche grün.— De⸗ zember lind und naß, aibt leere Speicher und Faß. — Steckt die Krähe vor Weihnachten im Klee, ſo ſitzt ſie um Oſtern im Schnee.— Mehr Kälte als der Fichtenbaum erträgt der Rebſtock lobeſam, wenn im Chriſtmond trocken er einfriert. g . Planetarium. Die Vorträge der Reihe„Ge⸗ heimniſſe des Lebens“, die am Donnerstag und Frei⸗ tag dieſer Woche ſtattfinden ſollten, werden auf den 17, und 18. Dezember verlegt. Die Vorträge der zweiten Donnerstagsreihe und der Sonntagsreihe werden Anfang Januar wieder aufgenommen. ** Arbeitsbeginn in den Bäckereien. Gemäß § 9 des Geſetzes über den Arbeitsbeginn in den Bäckereien und Konditoreien wurde die Genehmi⸗ gung erteilt, in ſämtlichen Bäckereien Badens am Mittwoch, dem 23. Donnerstag, dem 24. und Don⸗ nerstag, dem 31. Dezember 1942, um 2 Uhr mit der Backarbeit zu beginnen. Schenkkünstler in dieser Zeit Von Fritz von Wyedtke. In den Tagen vor Weihnachten pflegte ſonſt⸗ein freund⸗ licher Nauſchzuſtand von den Menſchen Beſitz zu ergreifen; Die Weihnachtseinkäufe. Dem iſt nicht immer ſo geweſen. 2 vor 100 Jahren ſchenkte man nur Kindern etwas Backwerk und Spielzeug; die Eruachſenen begnügten ſich damit, in die Kirche zu gehen. Oder aber man ſchnitt von⸗ einander Silhouetten, malte ſich in Waſſerfarben und nitt ſich eine Locke ab, die man in ein Billet mit einem zärtlichen Vers verflocht und es dann gravitätiſch⸗anmutig ſeiner Laura oder Emmeline überreichte. Man kannte alſo den heutigen ſcheinbaren Pflichtbegriff des Weihnachts ge⸗ . noch nicht. Dennoch war man nicht herzlofer als eute. Denn ſind Geſchenke, wenn ſie zur Gewohnheit exſtar⸗ ren, überhaupt noch ſolche? Liegt der Hauptreiz eines Ge⸗ ſchenkes nicht im Ueberraſchungsmoment? Die ſogenann⸗ ten pvaktiſchen Geſchenke wären tatſächlich nur materielle Unterſtützungen oder ein freundlich verbrämter Waren⸗ austauſch, wenn, ja, wenn eben nicht der Geiſt dahinter ſründe, in dem ſie gegeben werden. Einigen wir uns alſo darauf, daß es einzig auf den Geiſt und den guten Willen ankommt und ſchon fällt das Kartenhaus unſerer im Un⸗ terbewußtſein ſchlummernden vermeintlichen Rechtsan⸗ ſprüche auf ein Weihnachtsgeſchenk zuſammen. Der Satz, den man oft hört: Ich muß etwas ſchenken, klingt recht herzlos und nicht ſehr nach Wahrheit. Wenn man näm⸗ lich keinen Herzensantrieb hat, etwas zu ſchenken, es aber doch kut, dann iſt es nämlich nur eine Art harmloſen Be⸗ 1 5 g 5 Wir ſollten es in dieſen Kriegsjahren, da wir ganz na⸗ türlich auf vieles verzichten müſſen, anders verſuchen, Wir ſollten mit weniger Aufwand und mit mehr Anmut ſchen⸗ ben und nehmen, wie es unſere Biedermeier ⸗Voreltern taten, die Verſe ſchmiedeten, 1 ſagten und ſich ihre Silhouetten(heute wären es Photo⸗ graphien) zuſchickten. Das„Weihnachtsgeſchäſt iſt erſt in jenen allzu üppigen, allzu gedankenkoſen Gründerjahren nach dem er Krieg großgeworden, als die Warenhäuſer gus dem Boden ſchoſſen und man es ſo bequem hatte, zu ſchenken. ö 2 5 Man ſoll es ſich aber nicht bequem machen. Das eben iſt die Kunſt des Schenkens, Man ſoll zwax keineswegs nur ſchenken, was einem ſelbſt gelallen würde, aber auch nicht bedenkenlos, was dem andern gefallen lönnte. Denn es gibt durchaus ſympathiſche, ja liebenswerte Menſchen mit einem, ſagen wir: unſeren Geſchmack, den wir nicht unterſtützen ſollten. Der wahre Geſchenklünſtler zeichnet ſich dadurch aus, daß er mit ſeinem Geſchenk zunächſt im⸗ mex verblüfft. Ueberraſchung iſt der Pfeffer des Lebens. Da iſt die(hoffentlich freudiges Schreckſekunde, die den Beſchenkten beim Auswickeln der Gabe ereilt. ein Gebetlein für einander Nun gibt es aber Leute, die ſehr ſchwer zu beſchenken find. Es ſind Leute, die ſchon alles haben“. Vielleicht auch ſolche, die ſich nichts mehr zu wünſchen vermögen, die Armen! Es ſind meiſtens Männer, Denn die Frau iſt dem Urgefühl des Lebens, der Neugier, näher. Warum ſind nun Männer ſchwerer zu beſchenken als Frauen? Weil die Natur der Frau aufs Geſchenktbekom⸗ men mehr angewieſen iſt. Der ſelbſt. Die Wünſche der Frau liegen in lockender Offen⸗ heit da; der Mann aber, wenn er kein Schwärmer iſt, brummelt vor ſich hin und verſchließt ſeine geheimſten Wünſche. Wer weiß, wenn er Briefmarken mit exotiſchen Bildern ſammelt, ob er dabei nicht an nie erfüllbare Reiſeträume denkt? Wenn er ſich ein Aquarium zulegt, oh er nicht früher hätte zur See gaben wollen? Man beſchränkt ſich reſigniert darauf, dem Manne zu zeigen, daß man ſich außerordentliche Mühe gegeben hat, ihm etwas zu kaufen. Man wähle etwas Verblüffendes, gebe es ihm lokettunſchuldig, was ihn rühren muß, ob⸗ wohl er es nicht brauchen kann, worauf er einen in die Arme ſchließt und ſagt: Kleines! Auf was für Einfälle du kommſt! g i Trotzdem iſt eine Unterhaltung über das Schenken eine ernſte Sache. Es iſt recht ſchlimm, daß man erſt das Weih⸗ nachtsſeſt braucht, um ſich etwas zu ſchenken. Man bann ſich das ganze Jahr über etwas ſchenken, wenn man näm⸗ lich die alte Zeitung für den Nachbarn aufhebt, ſo iſt das ein Geſchenk. Muß es auch immer etwas handfeſtes ſein? Wenn man jemandem zuhört, wenn man für jemanden Zeit hat, obwohl man eigentlich keine Zeit) hat, ſo iſt das zweifellos ein koſtbares, oft nicht gewürdigtes Geſchenk. Wenn man jemanden zuerſt grüßt oder ihm den Vortritt läßt, obwohl man es„nicht nötig“ hat, ſo ſchenkt man dem andern damit Selbſtvertrauen. 5 5 Viele Menſchen ſchenken, weil ſie liſtig vorausahnen, daß ſie ſelbſt von dem andern etwas geſchenkt belommen werden. Sie ſchielen nach dem(hoffentlich immer aus⸗ rad ierten) Preis und vergleichen. Ach, Ihr Armen, Ihr bleibt Händler euer Leben lang,—— und werdet doch immer zu kurz kommen. Denn wer nicht ſchenkt, nur weil es ihm ſelbſt Spaß macht, wird nie ein Schenkkünſtler werden. Ein Schenkkünſtler kann alſo durchaus ein Egoiſt ſein, ja, ſogar ein anmutig liſtiger Komödiant. Er gibt vor, geheimſte Wünſche zu erraten und ſich damit mit dem Seelenleben des Andern beſchäſtigt zu haben. Wer aber fühlte ſich nicht geehrt, wenn man ſich mik ſeiner Seele be⸗ ſchäftigt. Dies alſo iſt der Trick: nicht ſchenken, um an⸗ dere zu erfreuen, ſondern um ſich ſelbſt zu erfreuen. Denn was einem ſelkſt Spaß macht, kann doch unmöglich eine Pflicht ſein. Oder doch? Nicht auf den Preiszettel, nicht auf die Dauerhattigkeit kommt es an, ſondern nur darauf, daß man aneinander ge⸗ dacht hat, gern gedacht womöglich mit Phantaſie. ſonſt aber doch wenigſtens mit Mühe,— nicht nur in der Zeit der Biedermeier, nicht nur im Kriege, immer. ann erobert ſich die Dinge ogel, 4 Punkte; 4. Großkinſky, 4 Punkte. Sonutagnachmittag in a Bohnenkaffee muß voll ausgewogen werden. Jeder Verbraucher hat Anſpruch darauf, daß er das volle Gewicht der Kaffeeration erhält, die anläßlich der beſonderen Weihnachtszuteilungen ausgegeben wird. Der Reichskommiſſar für die Preisbildung hat bereits bei der letzten Kaffeezuteilung vorgeſchrie⸗ ben, daß der Einzelhandel den Kaffee netto abge⸗ packt verkauft. Dieſe Beſtimmung gilt ſelbſtver⸗ ſtändlich auch jetzt noch, Das'itwiegen der Tüte iſt alſo unſtatthaft. * Gebt jetzt die Weihnachtspakete zur Poſt! Wer es verſäumt, ſeine Weihnachtspakete und Päckchen noch in der zweiten Dezemberwoche zur Poſt einzu⸗ liefern, kann nicht damit rechnen, daß die Sendun⸗ gen rechtzeitig zum Weihnachtsfeſt beim Empfänger eintreffen. Haltbar verpacken! Genaue Anſchrift! Doppelte Aufſchrift gehört in jede Sendung! Dre Spare Gas und Du hilfſt ſiegen! Erſetze das Vollbad durch ein Halbbad, Du ſparſt die Hälfte Gas! 5 eee eee ee ee ee e e eee Die Pausins ais Artisten Die Geſchwiſter Pauſin ziehen mit (Sterne aus Wien um Geſchwiſter Pauſin] durch die deutſchen Lande. Die Premiere in Eſſen zeigte alle Zei⸗ chen eines großen Erfolges bei zweimal ausverkauftem Haus. Sind die Pauſins auf Abwegen? Wenn die Pau⸗ ſins zuerſt nur Sportler, dann Berufsläufer waren, ſino ſie jetzt bewußt einen Schritt weitergegangen und ſind Ar⸗ tiſten geworden; Artiſten genau ſo wie jene, die auf der Varietésbühne auftreten. den Uebertritt ins Berufslager der Sport verraten wird. Das iſt auch oft ſo. Bei Pauſins iſt es aber anders. Je⸗ benfalls hat einmal ein Zuſchauer geſagt: Wenn man die Pauſins ſieht, muß man den Augen Sporturlaub geben. Sy iſt es, und man muß ihre Kunſt als ſolche auf ſich wirken laſſen, dann wird die Pauſingruppe auch in ihrem ganzen glänzenden und muſikaliſchen Zauber auf uns Ein⸗ druck machen. Die Pauſins wollen nicht mit ihrem Werk dem Eislaufſport das Sportliche nehmen, im Gegenteil, dieſe Eislaufartiſtik wird dem Eiskunſtlauf als Sport nur nützen. Man wird damit dem Können der Pauſins auch gerecht. Es iſt große Eislaufkunſt. Sie liegt auf einer anderen Ebene. ihrer Truppe a Als Sieger gingen im Prei turnier der Koßy⸗Schach⸗ gruppe, Bezirk Mannheim, hervor: 8 1. Abteilung: 1. Ott, Albert, 5 Punkte; 2. Mikelat, 4 Punkte; 3. Heinkele, 4 Punkte; 4. Walter, 4 Punkte.— 2. Abteilung: 1. Kämmerer, 5 Punkte; 2. Mayer, 4 Punkte; 3. Braun, 4 Punkte; 4. Eppert, 4 Punkte.— g. Abteilung: 1. Hoffmann, 4% Punkte; 2. Schätzele, 4 Punkte; 3. Klein⸗ Wie aus der Punktzahl erſichtlich, waren die Kämpfe bis zur letzten Runde zäh. Mit Punktgleichheit oder geringer Diiferenz ſind die Placierungen. 64 Spieler waren die Teilnehmer. Die Preisverteilung mit anſchließender Anſprache von Kreisſchachwart Zettelmeyer, welcher auf die Fortſchritte des Koͤß⸗Schachs hinwies, war der würdige Abſchluß. Ein Beweis mehr von der Spielſtärke des Kößy⸗ Schachs in Mannheim. In dem z. Zt. laufenden Winterturnier mit 60 Teilnehmern in drei Abteilungen wird beſonders die Gleichmäßigkeit der Spielſtärke ſowie beſſere Nervenkraft erprobt werden. Da das Turnier durchſchnittlich 18 Par⸗ tien je Spieler erfordert und bis Anfang März 43 dauert, wird es auch weſentlich ausſchlaggebend ſein. Es kann feſtgeſtellt werden, daß durch dieſe beiden Veranſtaltungen das Köcß⸗Schach einen koloſſalen Auftrieb erfahren hat. 1 Rund um Schwetzingen pf. Schwetzingen, 7. Dez. Unſer Stadtoberhaupt Pg. Stober erhielt von der Reichsparteileitung den ehren⸗ vollen Auftrag, als Parteiredner(Gauredner) im hohen Norden in der Wehrmachtsbetreuung eingeſetzt zu werden und ſo die Verbindung zwiſchen Heimat und Front enger und ſeſter geſtalten zu helfen. Bürgermeiſter Stober wird Weihnachten 1942 im nördlichen Norwegen mit unſeren Sol⸗ daten feiern und bei allen ſich bietenden Gelegenheiten die Weihnachtsgrüße und ⸗wünſche der Heimat an die Front übermitteln. Es iſt nicht ausgeſchloſſen, saß er hierbei manchen Feloögrauen von hier und Umgebung begrüßen kann.— Das fpeſt der ſilbernen Hochzeit feierten am 5. Dezember die Eheleute Hans Feyertag und Frau Betty eb. Zahn.— Frau Barbara Kreichgauer geb. Schäu⸗ ele, wohnhaft Antonisſtraße 6, konnte ihren 80. Geburts⸗ tag feiern.— Die hieſige Pionierkamerodſchaſt hielt am 0 der„Pfälzer Wei ſtube“ ihren Monatsappell mit Ehrung zweier Kameraden ab, während die Artilleriekameradſchalt traditionsgemäß ihre Barbara⸗ feier im„Römiſchen Kaiſer“ weranſtaltete. 8 Man denkt zu leicht, daß durch Reidelberger Querschnitt Was die Heidelberger Maler zeigen Die Heidelberger haben nicht nur ſchöne Räume im Kur⸗ pfälziſchen Muſeum, ſie bringen auch eine imponierende Menge Gemälde und Graphik ſowie ein paar plaſtiſche Proben zuſammen, deren künſtleriſcher Rang freilich in vielem den materiellen Hintergrund gerade dieſer Veran⸗ ſtaltung außer Zweifel läßt. Immerhin ſieht man eine ganze Reihe Arbeiten, die von ernſtem Ringen um ſinnvoll geſtalteten Ausdruck und von einwandfreier Beherrſchung 5 maleriſchen wie der zeichneriſchen Mittel Zeugnis ab⸗ egen.. Hermann Biegert iſt auch diesmal wieder mit ſeinen duftig⸗kräftigen Aquarellen wie mit prächtig ſicheren Oel⸗ gemälden eine reine Freude. Ein Künſtler, deſſen ſtetige Aufwärtsentwicklung man mit Spannung verſolgt. Das Ehepaar Rudolf Fin zer und Melitta Finzer⸗Klo⸗ ſtermann, überwiegend den rein graphiſchen Künſten verſchworen, hat von einer Schwarzwaldreiſe ſehr reizvolle Landſchaftsaquarelle und kolorierte Zeichnungen mit⸗ gebracht. Dinge von feinſter Durchdringung des Stoff⸗ lichen und von hohem Farbenreiz, denen zwei— man muß ſchon ſagen: Pflanzenbildniſſe von Melitta Finzer⸗Kloſter⸗ mann in nichts nachgeben. Herbert Graß erweiſt ſeine exſtaunliche Technik an einer Reihe ſchnittiger Oel⸗ und Schweiz⸗Weiß Porträts mit repräſentativem Anſpruch. Ar⸗ thur Grimm zeigt unter anderm an einem Stilleben von großem Wurf und einem zufällig auch noch unmittelbar nebenan gehängten, minutiös gemalten Ganzakt„Flora“, daß allzu jähe ſtiliſtiſche Wandlungen nicht immer vorteil⸗ haft ſind. Adolf Hacker, der Unermüdliche, iſt mit ein paar netten kleinen Stadtbildern aus Rothenburg und Din⸗ kelsbühl, dem genrehaft erfaßten Heidelberger Markt vor Heiliggeiſt und einem maritimen Kriegsbild zur Stelle. Fritz Hartſchuh, den man früher als trefflichen uns ſtimmungſichern Lichtbildner kannte, arbeitet ſich ſeit ge⸗ raumer Zeit auch unter den Aquarellen heimatlicher Land⸗ ſchaft immer mehr nach vorn, während Ernſt Georg Mos ⸗ ler, als einer ihrer erſten und reifſten Vertreter leider nur ein Frauenbildnis beigeſteuert hat Willy Oechsler verleugnet in ſeiner mächtigen Apotheoſe auf Hirſchhorn nicht, daß er vor allem der Mann des Wandbildes iſt, dem auf dieſem Gebiet ſprudelnde Phantaſie und untrügliche Sicherheit in der Beherrſchung der werkmänniſchen Be⸗ dingniſſe eignen. Von Oskar Schepp ſieht man neben feinen Kleinſtformaten eine Odenwaldlandſchaft von kraft⸗ voller Beſeelung. Karl Schropps großes Herbſtbild von Lauffen am Neckar iſt immer voll Klang und Wärme und Lebendigkeit. Unter den ausgezeichneten Beiträgen von Rudo Schwarz blieb uns beſonders eine Landſchaft mit Schafherde als ausdrucksſtarke Leiſtunga im Gedächtnis. Nennen wir zum Schluß als einprägſame und im Heidel⸗ berger Kreiſe unentbehrliche künſtleriſche Bekundungen die Aquarelle Waldraffs, die aparten Bildnisſtudien von Elſe Winkler⸗ Deutz und eine neue Landſchaft von Hans Winkler⸗Dentz, ſo mögen ſich alle andern, deren Nennung im einzelnen wir uns aus Raumaründen leider verſagen müſſen, mit der Geſamtfeſtſtellung begnügen, daß die ſchon heute zahlreich vorhandenen Verkaufsanzeigen beſte Rechtfertigung für dieſe vom Heidelberger Kunſtverein liebevoll betreute Weihnachtsausſtellung find. Es ſei vermerkt, daß auch die Heidelberger Geddok mit einem kriegsmäßig beſchränkten Kontingent an gutem Kunſthandwerk auf dem Plan erſchien. Sie war im Nu ausverkauft. Margot Schubert. Vom Bachverein. Auch der Wiederholungsabend am Samstag im Ballſaale der Stadthall für die beiden welt⸗ lichen Kantaten von Johann Sebaſtian Bach, die Ka ſee⸗ kantate und die Bauernkantate, fand unter ſtarkem An⸗ oͤrang des Publikums ſtatt und erntete unter der meiſter⸗ lichen Leitung von Profeſſor Poppen ſtärkſten Beifall. Aus der Bauernkantate mußte zum Schluß ein kleines Stück wiederholt werden. Die Bachvereinler dürfen auf dieſen großen Erfolg mit Freude zurückblicken.. General der Flieger Quade, der aus ſeinen regelmäßigen Erläuterungen des Luftkrieges aus dem Rundfunk beſon⸗ ders bekannt iſt, hält am Donnerstagabend auf Einladung der Univerſität, um 19.30 Uhr, in der neuen Aula, einen Vortrag über„Krieg und Luftkrieg in Oſtaſien“. Die Ausgabe der Lebensmittelkarten für die 44. Ver⸗ ſorgungszeit arch zugleich mit den Weihnachtsſonder⸗ karten und Gemüſekonſervenkarten am Dienstag, Mittwoch und Donnerstag dieſer Woche. Außerdem werden die Kon⸗ trollkarten für den Einkauf von Tabakwaren ausgegeben. Das E. 1. Klaſſe erwarb Oberſteuermann Karl Wag⸗ ner, Sohn des Straßenbahnführers Friedrich Wagner, Sackgaſſe 8. 2 a 0 Nikolaus bei den Verwundeten. Am Nikolausabend de⸗ ſuchten die Führerinnen des BD die Verwundeten in der neuen chirurgiſchen Klinik als Begleitung des Niko⸗ laus, um den Verwundeten eine kleine Freude mit Sin⸗ gen und Muſizieren zu bereiten. Es ging von Saal zu 4— und viele bekamen eine kleine Gabe aus dem großen Sack. Barbaraſeier der Artilleriſten. Nach altem Brauch feier⸗ ten die ehemaligen Artilleriſten im Saale der Brauerei Ziegler in großer Zahl das Barbarafeſt, in deſſen Mittel⸗ punkt eine Rede des Bürgermeiſters Genthe über die militäriſche, wirtſchaftliche und politiſche Lage Deutſch⸗ lands ſtand. Von der Erfindung des Schießpulvers bis zum größten Kaliber der heutigen Artillerie gab der kriegs⸗ blinde Profeſſor Röckel eine eindrucksvolle Schilderung. Die Verbundenheit mit der Artillerie brachte der Führer der Marinekameradſchaft Knab zum Ausdruck. In ſchöner Geſelligkeit klang die Feier aus.. 5 N . Streiflichter auf Weinheim Weinheim, 8. Dez. Das zweite Konzert des Konzerk⸗ ringes der NSch„Kraft durch Freude“ wurde zu einem feſtlichen Konzert vor faſt ausverkauftem Saale. Die Vor⸗ tragsfolge wies in einer wohlbedachten Auswahl nur Schöpfungen der Gegenwart auf. Als Einleitung erklang die wuchtige„Bergmuſik“ für Bläſer von Hermann Grab⸗ ner. Anſchließend folgte ein a⸗capella⸗Werk für gemiſchten Chor von Gerhard Schwarz, das in zwölf Monatschören in der gemütstieſen und bildhaften Sprache Joſef Wein⸗ hebers in Form eines„Kleinen Kalenders“ alle poeſifähigen Stimmungen des Menſchenherzens und der Natur 51. Klang werden ließ. Höchſt bewunderungswürdig war die ohne alle Trübungen und Schwankungen gebotene Wiedergabe. Die eindringliche Geſtaltung, das kulturvolle Singen und die vorbildliche Sprachbehandlung löſten begeiſterte Zuſtim⸗ mung aus. Der Gemeinſchaftschor, der z. Z. nur ca. 380 Mitglieder zählt, beſitzt aber auch in ſeinem Dirigenten Alphons Meißenberg einen muſikaliſchen Führer und Erzieher von hervorragenden Qualitäten, deſſen Arbeit zu Ergebniſſen führt, auf die er, ſeine Mitarbeiter, aber auch die Stadt Weinheim ſtolz ſein können. Nach dieſer aus⸗ Foren Chorleiſtung erklang die leichtbeſchwingte und unſtvolle„Heitere Sinfonie“ für Bläſer von Paul Höf⸗ fer. Meißenberg erwies ſich hier, wie bei den anderen Orcheſterwerken, als ein temperamentvoller, dabei ber ſch⸗ ter Orcheſterſührer. Nach der mit jubelnder Begeiſterung aufgenommenen Sinfonie folgten drei a⸗capella⸗Chöre, Zu⸗ nüchſt von Hugo Herrmann„Blumenhaus“. Auf dieſe anſpruchsvollen, aber hochwertigen Chorvariationen er⸗ klangen zwei reizvoll geſetzte Volkslie ter„Lieb Nachtigall“ und„Pfeif weiter“ von Gerhard Strecke. Dieſe drei ascapelliſtiſchen Gaben wurden mit aller Delikateſſe geboten. Nun rauſchte, die durch ihre thematiſche und ſormale Struktur beſtehende, fſeſtliche„Kleine Suite“ für Bläſer und Paulen auf und fand freudigen Widerhall. Als feſt⸗ licher Ausklang hatte Meißenberg, deſſen Können und Tat⸗ kraft ausſchließlich derartige Leiſtungen zu danken ſind, das Chorſeierwerk„Deulſches Land“ für gemiſchten Chor, Kin⸗ derchor(der ſich wacker hielt und prachtvoll ſang, der„Sing⸗ ſchule“ Ehre machte) und Bläſer gewählt. Der Komponiſt Hugo Herrmann hat hier eine formſtrenge, aber außer⸗ ordentlich ſchöne Kompoſition geſchaffen, die nach dem Ein⸗ tritt des Kinderchores zu einer geradezu aufrauſchenden Schlußſteigerung führte. Als Begleiter bewährte ſich ein Muſikkorps der Wehrmacht. Es bewies hier wie in eigenen Aufgaben eine gutgeſchulte Klangdiſziplin und war dem Leiter ein williger Klangkörper. Die Zuhörer ſpendeten den Singenden, den Muſizierenden und dem Leiter nach den einzelnen Darbietungen reichſten Beifall. Dieſer ſteigerte ſich nach dem Verklingen des Chorfeierwerkes„Deutſches Land“ zu einer ſpontanen Huldigung für Leiter, Aus füh⸗ rende und für den auweſenden Komponiſten. Vun wir uns das vor Augen halten, dann müſſen wir erkennen, daß bei allem,„ was die Heimat auch tut, ſie ihren Solda⸗ a ten uberhaupt nicht genug danken kann. Hauptſchriftleiter und de rantwortlich tür Politik: 5258 Dir Aloſe Wind auer Herausgeber Drucker und Verleger. Neue Mannheimer Zeitung Dr Fritz Bode 4 Co Mannheim R 1. 46. g Zur Zeit Preisliſte Nr. 18 gültig 8 f a. Hort- Nachrichten Deutschland- Ungarn Turnländerkampf in Budapeſt Erſt durch die olympiſchen Spiele 1936 in Berlin fand das Reichs fachamt Turnen Eingang in den internationa⸗ len Wettkampfverkehr und damit viel Arbeit. Länder⸗ kämpfe und die entſprechenden Rückkämpfe wurden immer mehr zum feſten Jahresprogramm unferer Spitzenturner und vermehrten das Arbeitsprogramm des Reichsfach⸗ amtes durch die jeweils zu treffenden Vorbereitungen nicht unweſentlich. Durch die bei den blympiſchen Spielen er⸗ vungene Führung Deutſchlands. ſuchten die turnſtarlen Nationen immer mehr mit Deutſchland in Wettlampſfver⸗ kehr zu kommen. Ungarn, Finnland und Italien waren die lernbegierigſten. Das aus den wiederholten Begeg⸗ nungen ſich immer mehr feſtigende Freundſchaftsband führte zu dem Plan eines alljährlich zweimal ſtattfinden⸗ den Vierländerkampfes, der am 15. März d. J. in der Deutſchlans halle in Berlin ſeine Probe beſtehen ſollte. Lei⸗ der konnte Finnland nicht antreten, ſo wurde ein Drei⸗ länder ampf daraus. Dieſer ſollte am kommenden Sonn⸗ tag ſeine Wiederholung finden, und nachdem jetzt Italien abſagte, wird in der nationalen Budapeſter Sporthalle der 6. Länderkampf Dentſchland— Ungarn zur Durchführung gelangen. . Damit beſtreitet Deutſchland den 4. Länderkampf im Jahre 4942. Dem Dreiländerkampf der Turner Deutſch⸗ land, Italien, Ungarn im März lfd. Jahres in Berlin folgte der gleiche Dreiländerkampf der Turnerinnen in Venedig als erſter Verſuch. In Silbein ſtanden unſere Turner denen der Slowakei und jetzt in Budapeſt denen der Magnaren gegenüber. 5 1 Die ſeitherigen fünf Länderkämpfe gegen Ungarn 1835 in Breslau, 1937 in Budapeſt, 1939 in Paſſau, 1940 in Bu⸗ dapeſt und 1941 in Stuttgart ſahen die deutſchen Farben ſiegreich. Es muß jedoch ſeſtgeſtellt werden, daß die ungar. Mannſchaft durchaus gleichwertig iſt(Stuttgarter Reſulat 229,75.226,70 für.) und daß es hieß, für einen ſcharfen Wettkampf zu rüſten, der durch die geringe Mannſchafts⸗ 7 8 nur fünf Turnern unſere Ausſichten nicht gerade rhöht. Dieſe Rüſtung iſt in fürſorglichſter Weiſe vorgenom⸗ men worden. Von den z. Zt. abkömmlichen Spitzenturnern bat Reichsfachamtsleiter M. Schneider 14 ausgeſucht, hat ſie in Dresden einem öffentlichen Prüfungsturnen unter⸗ zogen, eine Woche lang in Leipzig gründlich geſchult und aach einem Ausſcheidungsturnen die Mannſchaft, beſtehend aus W. Gauch, E. Göggel, K. Krötzſch, K. Stadel und H. Walter beſtimmt. Die vier erſten zählen zur alten Garde, die ſich international wiederholt bewährt hat, H. Walter iſt einer der begabteſten Nachwuchsturner. Dieſe National- riege, die ſich ſowohſ durch hohes Können und große Sicherheit auszeichnet, wird ihren Mann ſtellen. Sie trifft auf einen Gegner, der unter keinen Umſtänden leichtzu⸗ nehmen iſt. 8 Ungarns Aufgebot beſbeht aus J. Börſtök, V. Magyoroſſy, F. Pataki, L. Santha und L. Toth. Die Mann⸗ ſchaft enthält den ungariſchen Landesmeiſter, zwei Olympia⸗ turner und kauter in Länderkämpfen erprobte und be⸗ währte Kräfte. Die Spiele der 1. Spielklasse. Kreis Heidelberg Am Sonntag fanden folgende Spiele ſtatt: g 95 Heidelberg— Walldorf:2 Baiertal— Kirchheim:2 Rohrbach— Leimen:1 Sandhauſen— Handſchuhsheim:0 Der Tabellenführer Walldorf erlitt durch 5 Heidelberg ſeine erſte Niederlage(:). Durch dieſe Niederlage mußte Walldorf die Führung abgeben. 65 Heidelberg holte einen. Platz auf. Kirchheim kam in Baiertal zu einem knappen:1⸗Sieg und jetzt wieder zur Tabellenführung. Baiertal blieb mit am Ende. Rohrbach ſpielte in Leimen unentſchieden 111. Vereine konnten ihre Stellung nicht verbeſſern. Sandhauſen fertigte Handſchuhsheim überlegen:0 ab und befeſtigte dadurch ſeinen dritten Platz. Handſchuhsheim iſt nach wie vor Tabellenletzter. J Beide Vereine Spiele gew. unenk. verl. Pkte. Ich Kirchheim 999 8 1 2 13˙⁵ Tuc Walldorf 7 6— 1 12˙2— SV Sandhauſen 1 5 1 1 11:3 Tuch Rohrbach 8 4 3 2 9²7⁷ Anion Heidelberg 9 2 3.8 1. Fc os Heidelberg 7 8 1 3:7 I Vag Eppelheim 8 5 4 79 VfB Wiesloch 8 2 1. 511 Fc Baiertal 7 1 2 4 410 portfr. Leimen 7 1 2 4 410 85 Handſchuhsheim 6 1— 5.10 1. Fufball-Kreisklasse in Hessen-Nassau Frankfurt a..: S Groß⸗Karben— Phönix Bad Vil⸗ bel:1; Heddernheim 07— Vikt. 1912 Eckenheim 126; Poſt Frankfurt— FC Niederwöllſtadt:1; Sportfr. Frankfurt gegen Vs Rödelheim:6; S8 01 Höchſt— V Flörsheim 27. Sc Sindlingen⸗ Hattersheim— Alemannia Nied kampfl. für-⸗H.; Zeilsheim 1919— SpVgg 02 Griesheim :4; Germania Frankfurt— Adlerwerke Frankfurt:1; Germania Schwanheim— Vs 1900 Okkenbach:2. Hanau: Rüla Langendiebach— FS Ravolzhauſen 910; VB Groß⸗Auheim— Hanau 1860 311. „Wiesbaden: Biebrich 02— RSch Wiesbaden:2; FSV Schierſtein— FC 1919 Biebrich kampfl. f. Sch. Main;: SpVgg Biſchofsheim— LS Mainz 228. Darmſtadt: Union Wixhauſen— FV Sprendlingen:2; SV Darmſtadt 98 Reſ.— SW Arheilgen:2. Gan Weſtmark Pfalz: Rheingönheim— Rech Ludwigshafen 118; Og gersheim— Grünſtadt:1; Frieſenheim—Flomersheim 2: U * Das neue Versehrten- Sportabzeichen, das vom Reichsſportführer mit Zuſtimmung des Führers geſchaffen und vor kurzer Zeit erſtmalig verliehen wurde. Das Abzeichen iſt in Silber aus⸗ geführt mit einem goldenen Kranz (Schirner, Zander⸗Multiplex⸗K.) —— wirtschafis Meldungen Mannheimer Getreidegrogßmarkt Der Brotgetreidemarkt iſt zur Zeit ohne Anregung, da die erwarteten größeren Anlieferu gen ausblieben. Die Druſchtätigkeit iſt gebietsmäßig recht unterſchiedlich und iſt in manchen Gegenden die Feldbeſtellung ſowie Einbringung der Hackfrucht noch nicht ganz abgeſchloſſen, wodurch der Druſch zurückſteht. In den hier umliegenden Gebieten iſt jedoch der Druſch allgemein als beendet anzuſehen. Die Nachfrage der Mühlen nach Gerſte nimmt zu, während Roggen weniger gefragt wird. Unverändert groß iſt die 8 nach Weizen. Zuteilungen der Rſch erfolgen bei edarf. In Brau⸗ und Induſtriegerſte halten ſich die Umſätze in kleinem Umfange. Brauereien und Mälzereien'onnten ausgeſuchte Qualitäten gegen noch freie Bezugſcheine ſchwer hereinbekommen. Der dem Erzeuger für die der Reichs⸗ ſtelle angediente Gerſte bewilligte Braugerſtenpreis läuft Ende Dezember ab; wenn die Erzeuger ſich dieſen günſtigen Preis noch ſichern und die noch im Beſitze befindliche Gerſte im Laufe des Dezember noch andienen, 705 mit einer Belebung des Gerſtenmarktes noch gerechnet werden. Die Angebote am Hafermarkt ſind unweſentlich. Der Mehlmarkt iſt gegen die Vorwoche unverändert ge⸗ blieben, da die großen Angebote an Brotmehl Type 2800 und Type 1050 nach wie vor in ausreichendem Maße zur Verfügung ſtehen. Bei Roggenmehl ſind die Angebote ebenfalls ziemlich ſtark. Am Rauhfuttermarkt hat ſich die Umſatztätigkeit nicht gehoben. Heu⸗ und Strohangebote fehlen bei immer ſtei⸗ gender Nachfrage vollkommen. Durch die in Gang be⸗ findlichen Zwangsablieferungen beim Erzeuger rechnet man demnächſt mit einer beſſeren Verſorgungslage. Auflösung der alten Zzementverbände Mit Zuſtimmung des Reichswirtſchaftsminiſters hat der Vorſitzende des Deutſchen Zementverbandes eine neue Ze⸗ mentverkaufsorganiſation mit Wirkung vom 1. Januar 1943 für verbindlich erklärt, durch die eine weſentliche Um⸗ bildung der bisherigen Organiſation erfolgt. Von den zur Zeit beſtehenden Zementverkaufsorganiſatlonen wer⸗ den der Norddeutſche Zentralverband Gmbg, Berlin, der Süddeutſche Zementverband Gmb, Heidelberg, die Zementverkaufsſtellen Weſtfalen GmbH, Bochum, und. Rheinland GmbH, Köln, ſowie die Verkaufsſtellen des Deutſchen Zementverbandes Südweſt in Metz, Elſaß in Straßburg und Oſtoberſchleſien in Kattowitz aufgelöſt. Träger der neuen Organiſation ſind unter dem Deutſchen Zementverband ſtehende regionale mit Verkaufsgruppen und Verkaufsſtellen, denen das Al⸗ leinverlaufsrecht in ihren Gebieten übertragen iſt mit der Vorpflichtung, den Zementbedarf unter Zurückſtellung pri⸗ vatwirtſchaftlicher Intereſſen unter volks⸗ und kriegswirt⸗ ſchaftlichen Geſichtspunklten zu decken. Die Verkaufs⸗ organiſation gliedert ſich in die Zementgemein⸗ ſcha⸗ften Sü dweſt in Heidelberg, Südoſt in Wien, Oſt in Oppeln, Nord in Berlin und Nordweſt in Hanno⸗ ver mit Verkaufsgruppen und Verkaufsſtellen. Innerhalb der Neuorganiſation liegt das Schwergewicht des Verkaufs oder der Vermittlung bei den Verkaufsſtellen. Die Ver⸗ kaufsgruppen oder— ſoweit ſolche nicht vorhanden ſind— die Zementgemeinſchaften haben die Aufgabe, einen Aus⸗ gleich von Lieferungsaufträgen zwiſchen den Verlaufsſtel⸗ len ihres Gebietes vorzunehmen. Der Ausgleich zwiſchen den Gebieten der Verkaufsgruppen und den Gebieten der Zementgemeinſchaften iſt Aufgabe des Deutſchen Zement⸗ verbandes. Keine„neuen“ Kraftiahrzeuge aus Ersatzteilen! Einzelne Volksgenoſſen glauben immer noch, ſich beſon⸗ ders verdienſtvoll zu betätigen, wenn ſie„neue“ Kraft⸗ fahrzeuge aus Erſatzteilen oder aus Teilen alter Kraftfahr⸗ zeuge zuſammenbauen. Dem Straßenverkehr und der Wirt⸗ ſchaft iſt jedoch mit dieſen Kraftfahrzeugen wenig gedient, weil ſie große Mengen von Erſatzteilen verbrauchen, die der Inſtand etzung anderer, noch brauchbarer Kraftfahrzeuge entzogen werden.— Der Reichsverkehrsminiſter hatte da⸗ cher bereits in einem Runderlaß vom 8. November die Zu⸗ laſſungsſtellen für Kraftfahrzeuge angewieſen, aus Erſatz⸗ teilen hergeſtellte Kraſtfahrzeuge nur dann zuzulaſſen, wenn ſie durch den Bevollmächtigten im Nahverkehr für kriegswichtigen Einſatz beordert werden. Darüber hinaus ſind die Zulaſſungsſtellen angewieſen worden, für jedes Nutzkraftfahrzeug, das aus dem Bezirk eines auswärtigen Bevollmächtigten für den Nahverkehr ſtammt oder das durch Zuſammenbau oder Umbau von Altfahrzeugen her⸗ die Genchmigung des geſtellt iſt, vor der Neuzulaſſung ſich Bevollmächtigten für den Nahverkehr geben laſſen. * Stahlwerk Mannheim AG, Mannheim⸗Rheinau. Bei 3,17(2,80) Mill./ Rohertrag, 0,02(0,004) Zinſen und 0,02(unv.) aoErträgen ergibt ſich nach Abzug der Auſwen⸗ dungen einſchl. 0,03(0,04) ao Aufwendungen und nach Zu⸗ weiſung von 6101(1000) 4 an„andere Rücklagen“ ein Reingewinn von unv. 73 000./ entſprechend unv 6 v. H. Dividende auf 1,10 Mill./ Kapital zuzüglich AR⸗ Tantiemen. Aus der Bilanz in Mill. 4: Anlagever⸗ mögen 0,71(0,68), Umlaufvermögen 2,21(1,55), darunter FAMILIEN-ANZEICEN ach einszmzannen Leben verschied unerwartet rasch Statt Karten Zementgemeinſchaften Palast-Tabeskino, I 1, 6, spielt abi ee eee e dane 5 FILM-TIHEATE II. Uhr vorm.- Wir verlängern N 0,07(0,37) Bankguthaben, 0,88(0,0 2] Wertpapiere, anderer. ſeits Rückſtellungen 0,72(0,48), Verbindlichkeiten 0,5(0 88. Der Paſſtvabrechnungsabgrenzungspoſten iſt mit 0,9(0, ſehr erheblich. 5 * Karlsruher Schiffahrts⸗ AG, Karlsruhe. Der Roh⸗ überſchuß ſtieg in 1941 auf 0,175(0,143) Mill.. Nach Ab⸗ zug der Aufwendungen einſchl. 67 435(67 010) 4 Anlage⸗ abſchreibungen wird ein Gewinn von 42 022(83 016) 4 zu⸗ züglich 31906(8890)„ Vortrag ausgewieſen. Die Verwen⸗ dung iſt nicht bekannt, i. V. wurde der Geſamtge⸗ winn auf neue Rechnung genommen. Bei 1,50 AK be⸗ tragen Rücklagen unv. 0,15, Rückſtellungen 0,02(0, 01), Ver⸗ bindlichleiten 0,14(0/13), davon 9,12(0,02) Konzernſchul⸗ den, andererſeits Anlagevermögen 0,81(0,71), umlaufver⸗ mögen 1,07(141), darunter 0,01(0,01) Bankguthaben und 1,04(unv.) Konzernforderungen. Fabrikdirektor Reinhold Linck⸗Karlsruhe iſt aus dem Auſſichtsrat ausgeſchieden, 59 trat ein Fabrikdirektor Dr. Hanns Wappes⸗Karls⸗ ruhe.. 5 Meist unveränderte Kurse N 3 Berlin, 8. Dezember. Die Aktienmärkte boten bei der Eröffnung etwa das gleiche Bild wie am Vortage. Zumeiſt kam es zu Strich⸗ notierungen oder unveränderten Kurſen. Durch Bereit⸗ ſtellung von Material wurden größere Kursſteigerungen vermieden. Als ſchwächer ſind einige Verſorgungswerte zu bezeichnen. Am Montanmarkt ſtellten ſich Buderus um 0,25 und Mannesmann um 0,50 v. H. höher. Andererſeits⸗ gaben Klöckner um 0,5 und Rheinſtahl um 0,50 v. H. nach. Vereinigte Stahlwerke und Stolberger Zink ſtellten ſich auf Vortagsbaſis. Sämtliche Braunkohlenaltien und Bau⸗ werte erhielten eine Strichnotiz. Kaliwerte und Auto⸗ aktien kynnten ſich behaupten. In der chemiſchen Gruppe wurden Goldſchmidt und Schering je um 0,25 v. H. herauf geſetzt. Farben blieben unverändert. Bei den Elektro⸗ werten zogen AEch um 9,45 v. H. an. Akkumulatoren ſtell⸗ ten ſich auf Vortagsbaſis. Bei den Verſorgungswerten büßten Thüringer Gas 0,25, Deſſauer Gas und Schleſ. Gas je 0,75 v. H. und Charlotte Waſſer 1 v. H. ein. Von Ma⸗ ſchinenbaufabriken wurden nur Demag notiert, die den letzten Stand erreichten. Textil⸗ und Metallaktien verän⸗ derten ſich kaum. Bei den Zellſtoffwerten zogen Feldmühle um 0,25 v. H. an, während Waldhof 7s v. H. hergaben. Zu erwähnen ſind noch Hotelbetrieb mit plus 8 und AG für Verkehr mit minus 0,50 v. H. Am Markt der variab⸗ len Renten wurde die Reichsaltbeſitzanleihe mit 1887 ge⸗ gen 168,75 bewertet. Berliner Anfangskurse 5 1 R ENT EN 1. 8. Dortmunder Wien 2715 Elektr. Licht-Kraft Altbesitz Dt. Reich 168,7 168,8 Engelhardt-Brauerei 3 5. Gelsenkirchen v. 38. 100,„ J. G. Farben 174.9 4% Krupp v. 36 102,. Feldmühle 154,5 154,7 5 0 Gesfürel 2 3 BANKEN Goldschmidt 159,0 139, 2 Deutsche Reichsbank. Harbener Bergbau 177,34 Hoesch 1700— VERKEHRSWERTE ann 8 .-G. für Verkehr 164.5 164,5 Ilse Berabau 89.0 180.7 f Junghans 150,0 150, INDUSTRIEWERTE j 5 190,0 199,2 Kali Chemie 166,0 166,0 Akkumulatoren 175,% 175,5 Klöckner 5 5 Ef GE. 182,0 Lahmever 168,5 2 Aschaflenbg. Zellstoff 144,7„ Mannesmann 5 852 Baxver Motorenwerke.. 153,0] Metallzesellschaft 142, J. P. Bemberg.. 170,2 Rhein. Braunkohlen 27.2 Berger. Tiefbau 167,0 Rhein. Elektr. Mannh. 1615 Berl. Kraft u. Licht 201, 0 200,5 Rhein.-Westf. Elektr. 177,3 Braunkohl. u. Brikett 192,0 Rütserswerke 161, Buderus Eisenwaren. 145,5 Salzdetfurth 192,1 Chem. Heyden 160,„Schultheiß 151,2 151,2 Conti Gummi 170, 7 170,7] Siemens-Halske 133, Daimler-Benz 103, 105,5 Stolberger Zint 126, 125,7 Deutsche Contigas 1512 150,5 Südd. Zucker 2115. Deutsche Erdöl 176, Vereinigte Stahlwerke 161,0 161, Deutsche Linoleum 146.5. Wintershall* Deutsche Waffen 303,0. Zellstoff Walde 12253 121.7 . a Waſſerſtandsbeobachtungen Rheinegel. 5. 6. 7. s. Heese. 5.. 0 Mannheim 2. 3 2,1.81.384 neiuleiden 1,87 1,99.44 2,05 Kaub. 1,50 1,52 1%% Breisach.78 1, 2,09 1% 8 Kön...32 1,41 1,66 18. Kehl 5.02.01.50 2,42 Neck 21 5 5. Straßburs 1,9.90.40 2,52 NSE e8e 1 9 1 Mazer.40 3,51..29.2] Mannheim 2,35 2,28 2,75 305. SoDAp Kreisleitung Mannheim in Verbindung mit dem 9 schweren Kämpfen im Osten sein Die Geburt eines gesunden Jungen Bernd, zeigen als glückl. Eltern an: Ursel Niessen geb. Alger- missen- Franz Niessen, Bezirks- direktor(z. Z. Hauptm. in ein. Gren.-Regt.) Mannheim, Hoh- Wiesenstraße 114, z. Z. Dia- konissenhaus, den 7 Dez. 1942. Die Geburt unseres ersten Kindes u. Stammhalters Dieter Alfons zeigen an: Fr. Else Esenwein, 2. Zt. St. Krkhs. Georg Esen- wein, Wehrm., z. Z. in Urlaub. Waldhof, Eisenstr. 12, 8. 12. 42. Für erwies. Aufmerksamkeit anl. uns. Verlobung herzlichen Dank. Ellen Kraft, Mannheim, Lange- rötterstraße 4. Roland Schorr, Mhm.-Wallstadt, Römerstr. 23. Statt Karten! Für die uns anläßl. unserer Vermählung erwiesenen Aufmerksamkeiten danken wir recht herzlich. Kurt Fertig und Frau Maria geb. Werr. Mann- heim, im Dezember 1942. Für die uns anläßl. uns. Kriegs- trauung erwiesenen Aufmerksam- keiten danken wir recht herzlich Erich Köhler und Frau Johanna geb. Blank. Mannheim, 8S. 12. 42 Kleine Wallstattstraße 25. Hoffend auf ein baldiges Wiedersehen erhielten wir die für uns alle unfahbare, schmerzliche Nachricht. daß mein lieber. herzensguter Mann u. Papa. mein unverseſlicher Sohn u. Bru- der. unser guter Schwiegersohn. Schwager und Onkel Adolf Schader Ufkz. in einem Inf.-Regt.- Inh. des Kriegsverdienstkreuz. 2. Kl. m. Schw. nach kurzer Krankheit im Alter von nahezu 76 Jahren mein lieber Mann. mein guter Vater. Schwie- gervater, unzer bester Großvater, Bruder und Onkel 2 Josef Siebeneck Fubrikdirektor i. R. Mhm.-Feudenheim. 6. Dezbr. 1942. Hauptstraße 149. ö In stiller Trauer: Anna Siebeneek geb. Hammes: Else Rettig geb. Siebeneck: August Rettig. Prof. (2. Z. Hauptmann b. e. Wehrm.- Kommandantur): Enkel: Klaus. Anita. Wolf; Wilhelmine Siebeneck; Dr. Hans Siebeneck und Familie. Beerdigung: Mittwoch. 9. Dezbr., 15 Uhr. von der Leichenhalle des Hauptfriedhofes Mannheim aus. Es wird gebeten. von Trauerbe- suchen absehen zu wollen. Mit der Familie betrauert auch die Joseph Vögele A. G. den Heimgang ihres langjährigen. treuen und be- währten Mitarbeiters. ihres im Ruhestand lebenden Vorstands- mitaliedes. g im Alter von fast 42 Jahren in einem Heimatlazarett an der im Osten erlittenen schweren Verwun- dung verstorben ist. Mhm.-Feudenheim. 7. Dezbr. 1942. Ziethenstraße 19.. In tiefer Trauer: Pauline Schader geb. Schaufler u. Kind Liselotte: Luise Schader Witwe(Mutter): Hermann Benizinger und Frau Statt Karten: Dem Herrn über Leben und Tod hat es gefallen. meine über alles geliebte Tochter, meine treubesorgte Stütze im Alter. unsere liebe Nichte und Kusine. Fräulein 5 Paula Hesse nach einer langen, schweren Krank- heit am 3. Dezember in die ewige Heimat abzurufen. Die Einäscherung hat in aller Stille stattgefunden. Allen lieben Verwandten und Be- kannten. die unsere unvergeſiliche Verstorbene während ihrer Krank- heit durch Besuche erfreuten und ihrer in Fürbitte gedachten. dan- ken wir herzlich. Ebenso allen denen. die ihre Anteilnahme an un- serem schmerzlichen Verluste durch Blumen- und Kranzspenden. münd- lich oder schriftlich oder durch Geleit zur letzten Ruhestätte be- kundet haben. Mannheim(Eggenstr.). 7. 12. 42. Im Namen der Hinterbliebenen: Paul Hesse. Von Beileidsbesuchen bitten abzusehen. wir Elise geb. Schader; Jacob Schauf ler und Frau(Schwiegereltern): Otto Weller und Frau Elise geb. Schaufler u. alle Anver wandten. Die Beisetzung findet Mittwoch, 9. Dezbr., um 14.30 Uhr, auf dem Ehrenfriedhof in Feudenheim statt Auch wir betrauern den Verlust eines Ib., treuen Arbeitskameraden Betriel sführung und Gefolzschaft der„Nordsee“, Deutsche Hochsee Hscherei AG., Zweigniederlassung Gott dem Allmächtigen hat es ge- fallen. meinen innigstgeliebten Gat- ten. unseren herzensguten Vater. Bruder. Schwiegersohn. Schwager. Vetter und Onkel Willi Becker Kriezsteiln. 1914/18. Inh. d. EK II. verschied. Tapferkeitsmed. und des . Ver wundetenabzeichens im Alter von 52 Jahren am Sams- tag. 5. 12. 42 zu sich zu rufen. Mhm.-Käfertal-süd(Ruppertsberger Straße 35). Kassel. Hamburg. In tiefer Trauer: Frau Maria Becker geb. Degethof; Kinder: Berti und Kurt(Masch. Obergefr. d. Kriegsmarine); Georg Lotze und Frau geb. Becker: Eduard Degethof, Schwiegervater und alle Anver wandten. Die Beerdigung findet am Dienstag. dam 8. 12. 1942. 14.30 Uhr. Haunt- friedhof Mannheim. statt. Mit den Angehörigen betrauern auch wir den Verlust eines treuen und langiähr. Mitarbeiters und all- zeit einsatzbereiten und aufrech- ten Arbeitskameraden. Betriebsführung und Gefol nat t verkaufszeiten in offenen Ver- kaufsstellen(Ladengeschäften) Auf Anordnung des Badischen Finanz- und Wirtschaftsministers sind mit so- fortiger Wirkung sämtliche Ladenge- schäfte. sowohl Leben mittel- und Ta- bakwarengeschäfte. wie auch die son- stigen Geschäfte am Mittwochnach- mittag jeweils ab 13 Uhr geschlossen. Die Sonderregelung für Metzgerläden. die bisher am Montagnachmittag zu schliehen waren. wird aufgehoben. Die Metzgerläden sind wie die übri- gen Verkaufsgeschäfte am Mittwoch- nachmittag ab 13 Uhr geschlossen zu halten. Um die reibungslose Vertei- lung der Sonderzuteilung zum Weih- nachtsfest sicher zu stellen. haben die Lebens- und Genufmittelgeschäfte am Mittwoch, dem 16. und 23. De- zember 1942 auch nachmittags offen- zuhalten. Das Friseurhandwerk hält seine Geschäfte künftig am Montag ab 13 Uhr ganz geschlossen. Am Mitt- wochnachmittag sind die Friseurge- schäfte offenzuhalten. Mannheim. den 7. Dezember 1942. Der Oberbürger- meister- Gewerbepolizei. Anordnungen der NSDAP der Firma Siemens- Schuckert- Werke A.., Zweieniederlassung Mannheim. Meine liebe Frau und treuester Lebenskamerad. unsere stets sor- gende Mutter, Schwester u. Sehwä⸗ gerin. Frau Antonie Meyer geb. Prelle hat uns am 7. 12. 1942 nach kurzer schwerer Krankheit für immer verlassen. Für die Familie: Rudolf Meyer. Eeuerbestattung in aller Stille.— Kranzspenden und Beileidsbesuche nicht erwünscht. Mannheim. Unsasbar schwer traf mich die Nachricht, daß mein 2 innisstgeliebter Mann. unser lieber Sohn. Schwiegersohn. Bru- der. Schwager. Onkel und Neffe Albert Beckmann Obergefr. in einem Inf.-Reut. im Alter von 29 Jahren bei den blühendes Leben lassen mußte. Mhm.Feudenheim(Löwenstr.). In tiefem Schmerz: Fam. Jakob Beckmann(Eltern) sowie Angehörige u. Verwandte Fr. Ely Beckmann geb. Reis: 1 1 — Gott dem Allmächtigen hat es ge- fallen. meine liebe Frau, unsere treubesorate Mutter. Groß- u. Ur- großmutter, Schwiegermutter, Tante und Schwester Josefa Dechant geb. Sartory Trägerin d. gold. Mutterehrenkreuzes nach langem, mit Geduld ertrage- nem Leiden. zu sich zu rufen. Um stilles Beileid bittet im Namen der Hinterbliebenen: Jos. Fr. Dechant sen., L. 13. 15. Die Beerdigung findet Mittwoch, — Für die vielen Beweise aufrichtiger Teilnahme beim Ableben meines lieben Mannes. Vaters, Groſlvaters, Schwiegervaters. Bruders, Schwa- gers und Onkels Karl Scherer un- seren herzlichsten Dank., Besonde- ren Dank Herrn Stadtpfr. Scharf für die trostreichen Worte. Schwe- ster Regina, ev. Diakonissin, für die aufopfernde Pflege, den Hausbewoh- nern für die Kranzspende u. allen für das treue Geleit zur letzten Ruhestätte. 5 Mhm.(Rheinaustr.). Dezbr. 1942. Elisabeth Scherer geb. Enalert für alle Angehörigen. Danksagung Statt Karten Für die überaus zahlreiche schrift- lich und mündlich erwiesene An- teilnahme bei dem uns so schwer be- troffenen Verlust u. herben Schmerz den ich anlählich des Heldentodes meines lieben. treusorgenden Man- nes und besten Vaters unserer Inge Emil Mux. Ob.-Bootsmaat d. Kriegs- marine, erlitten, sage ich allen auf diesem Wege meinen innigsten Dank. Mannheim(B 5.). In tief. Schmerz: Frau Magdalena Muy geb. Grimm und Kind Inge. Für die überaus vielen Beweise berzl. Anteinahme an dem schwe- ren Verluste unseres lieben Vaters, Herrn Wilhelm Lehnen. sagen wir auf diesem Wege allen, die unse- rem lieben Verstorbenen die letzte Ehre erwiesen haben sowie für die vielen Kranz- und Blumenspenden unseren tietempfundenen Dank. Mannheim. den 7. Dezember 1942. Seckenheimer Straße 16. Wills» Lehnen und Frau: Joseph Lehnen: Leonhard Lehnen und Frau: Heinrich Kaub und Frau geb. Lehnen: Auuust Diel u. Frau geb. Lehnen; sowie Enkelkinder. NS-Frauenschaft. Sandhofen: 10. 12. 15 Uhr Nähnachmittag im Adler. Wald- hof: 9. 12., 15 Uhr Treffpunkt vor dom Casino. NSV-Ausstellung: 19.30 Uhr Gemeinschaftsabend im Mohren- kopf für alle Mitglieder sowie Jugend- gruppe. Rheintor: 9. 12., 19.30 Uhr Gemeinschaftsabend im Wartburg-Ho- spiz. F 4. für alle Mitglieder sowie Jugendgruppe. Liederbücher mitbring. Waldpark: 9. 12., 15 Uhr Heim- — mittas im Rheinpark. NSDAP. Ortsgr. Mhm.-Rheinau. Dienst- stelle Relaisstr. 144. Dienststunden zugleich für die DAF: Dienstag und Freitag von 18—20 Uhr. Sprechstun- den des Ortsgruppenleiters: Dienstag jeder Woche von 19—20 Uhr. Bera- tung und Betreuung: jeden Dienstag von 1820 Uhr. Dienststunden der NSV jeden Montag und Donnerstag von 19—22 Uhr. Mülheimer Str.— Sprechstunden des Sachbearbeiters für Arbeitseinsatz: jeden Montag von 19—20 Uhr.- NSKOV: jeden Montag von 18-20 Uhr. Ausstellung„Zehn Jahre NSV- Arbeit“ in den Casinosälen. R 1. 1. täglich geöffnet von 10 bis 18 Uhr. VERKAUFE E .- Wintermantel 130.—, Foto-App. wenig gebraucht(Filmp.). 190.— Schrankgram., schw. Ebenholz, oh. Radioanschl., mit viel. Pl., 380.—, gr. Puppenkü. m. volkst. Einr., 180.—, Puppenkleiderschr. 25.—, Märklin-Metallbaukasten m. Ergänzungsbaukasten 110.—, Dampfmaschine m. Triebwerk 50.—, Zinnsoldaten St. 25 Pf., viele Märchen- u. Jugendbüch. 142 Verk. Mittwoch ab 13 Uhr. P 2, 14, 2 Trepp.(32 803 2 Rotfüchse 95.- u. 65.-, 1 Gemälde (Oeldruck) m. Rahm. 75, Ge- birgslandsch., 1 P. Schlittsch., neu, z. Aufschrb., Gr. 39, 19. R 7. 5, 2 Tr. rechts. St5883 ENTLAUEEN TAUSCH-ANZEICEN Koffer-Radio im Tausch geg! gut- erhalt. Mantel od. Anzug mittl. Größe gesucht. Lorenz, Wald- 12 Uhr. vom Friedhof aus statt. * hofstraße 4, Tel. 533 07. 006 Weißer Drahthaar-Fox, an Kopf u. Rücken grau gefleckt(links- seitig ein Gewächs), auf den Namen„Peter“ hörend, abhand. gekommen. Gegen Belohnung Abzugeben bei Schäfermann. Alphornstr. 22, 4. St. Ufa-Palast. In Wiederaufführung! .45,.40,.30 Uhr. Heinz Rüh- mann u. Theo Lingen in:„Die Finanzen des Großherzogs“. Ein lustig- romantischer Film man lacht Tränen! Weitere Dar- steller: Victor de Kowa, Hilde Weißner u. a. Spielleitung: Gust. Gründgens. Für Jugdl. erlaubt! Bitte Anfangszeiten beachten! Ufa-Palast. Zur Beachtung! Die für Sonntag, den 6. 11., für die Abendvorstellung gelösten Ein- trittskarten behalten ihre Gültig- keit über die Laufzeit des Films „Die Finanzen des Großherzogs“, Ausgenommen sonntags. Ufa-Palast. Morgen Mittwoch und Donnerstag, jeweils nach- mittags 1 Uhr große Märchen- vorstellung:„Schneewittchen u. die sieben Zwerge“. Dazu ein Kasperfilm:„Die Zauberkiste“. Preise: Kinder 30, 50, 70, 90 4, Erwachsene 20 3 mehr. Wir bitten, die Kleinen zu begleiten und die Karten sich im Vorver. kauf zu besorgen! Kassenöffng. eine halbe Stunde vor Beginn. Alhambra. 2. Woche! Der über- ragende Erfolg!.30,.50,.30. Ein Film aus dem Erlebnis unserer Zeit:„Fronttheater“ mit Heli Finkenzeller, René Deltgen, Lothar Firmans, Ge- schwister Höpfner, Wilh. Strienz. Wochenschau und Kulturfilm. Jugendliche zugelassen! Schauburg. rung!.30,.00 u,.30 Uhr. „Roman eines Arztes“ mit Alb- recht Schoenhals, Camilla Horn, Maria Andergast, Theodor Loos, Fritz Genschow, Fritz Eugens, Alb. Florath.. Wochenschau u. Kulturfilm.- Igdl. nicht zugel. Gapitol, Waldhofstr. 2, Ruf 527 72 Täglich.35,.00 und.50 Uhr. „Sommer, Sonne, Erika“. Ufafilm mit Karin Hardt, Paul Klinger, Erika v. Thellmann, W. Dohm. Neueste Woche, Igdl. zug. Gloria-Palast, Seckenheimer Str. 13 Heute letzter Tag!„Anschlag auf Baku“. Ein hochdramatischer Film mit Willy Fritsch, René Deltgen, Lotte Koch, Fritz Kam- pers u. d.— Neueste Wochen- schau. Beg.:.40,.00,.30 Uhr. Jugendliche ab 14 J. zugelass.! Gloria-Palast, SeckenheimerStr. 13. Voranzeige!- Ab Mittwoch der große Lachschlager, Ein falscher Fuffziger“ mit Th. Lingen, Adele Sandrock, Hilde Hildebrand u. a. Regina Neckarau, Ruf 482 76. Des groß. Erfolges wegen zeigen wir heute Dienstag.10 un .20 Uhr;„Ihr erstes Rendez- vous“, Ab Mittwoch:„Mädchen in Weiß“ Freya, Waldhof..00 u..30 Uhr Heute bis Donnerstag: Ruth Eweler, Setsuko Hara u. a. in: „Die Liebe der Mitsu“, Jugend hat Zutritt! Saalbau, Waldhof. Stö960 .00 und.30 Heute Donnerstag:„Du kannst nicht treu sein“, Ein köstliches Lustspiel mit Lucie Englisch, Joe Stöckel, Herm. Speelmans u. a. Jugendfrei! Um einen Tag! Heute letztmalig in Wiederaufführung:„Eine Seefahrt die ist lustig“ mit Ida Wüst, Paul Henckels, Paul Hei- demann, Erich Fiedler, Fritz Genschow, Isa Vermehren. Sie vergessen Sorgen und lachen Tränen.. Neueste Wochenschau, Kulturfilm. Jugend hat Zutritt und zahlt nur von 11 bis 2 Uhr halbe Preise. Beginn: 11.00. 12.30,.40,.00, Uhr,.20 Uhr Abendvorstellung. Film-Palast, Neckarau, Friedrich- straße 77. Bis Donnerstag:„Die Iustigen Vagabunden“,.15,.80. Nationaltheater Mannheim Samstag, den 12. Dez., 17 Uhr Nibel-R ten Das Nationaltheater singt tanzt- spielt fur das WH WIE Die Solisten: Käthe Dietrich. Grete Scheibenhofer. Glanka Zvyingenber. Max Baltruschat. Adam Fendt. Haus Levendecker. H. Hüllinghorst. Erika Schmidt. Fritz Bartling. Anton John. Hans Schweska. Nora Landerich. Irene Ziegler. Georg Faßnacht. Hein; rich Cramer, Wilhelm Trieloff. Das Nationaltheater-Orehester- Der Si Lichtspielhaus Müller, Mittelstr. 41 Täglich.50,.30 und.25 Uhr. Salto King in„Höllentempo“. Ein Spiel mit dem Tode mit Th. „Loos, Theo Lingen. Neueste Woche! Jugendl. nicht zugel. Union-Theater Mhm.-Feudenheim. Dienstag bis Donnerstag je.11 Uhr:„Der 7. Junge“ mit Gustav Waldau, Maria Nicklisch, Joe Stöckel, Heli Finkenzeller, Hans Holt u. a. Jugendverbot! THEATER In Wiederauffüh- Nationaltheater Mannheim. Mitt- woch, 9. Dez., Vorstell. Nr. 103, Miete B 9, 1. Sondermiete B 53: „Schluck und Jau“, Scherzspiel v. Gerhart Hauptmann. Anfang 18 Uhr, Ende 20.45 Uhr. hor Die Tanzgruppe. Leitung: Wera Donalies. Musikalische Leitung: Werner Ellinger Karl Klau Eintrittspreise: RM.— bis RM.—. Karten ab 7. Dezbr. 1942. Verkaufs- stellen: Theaterkasse, Kd Planken hof und Waldhofstr., K. F. Heckel O 3. 10; Völk. Buchhandlung, P 4. 12: Dr. Tillmann. Buchhandlung. P 7. 19 und an der Abendkasse. 4 7 DNTENHAL TUNG Libelle. Vom 1. bis 15. Dez., tägl. 18.45 Uhr, Mittwoch und Sonn- tag auch 14.45 Uhr:„Von jedem etwas“. Eine bunte Spezialitäten-“ Schau. Vorverkauf(äglich von .30. bis 11.30 Uhr. Ein Palmgarten„Brückl“ zw. F 3 U. FA. Tägl. 19,30 Kabarett, außerdem Mittwoch u. Donnerstag 16.00 u. Sonn- u, Feiertag 16.00 Nachm.- Vorstellg. Vorverk. Ruf 226 01. VERANSTALTUNGEN Ausstellung 10 Jahre Arbeit der nätionalsozialistischen Volks- Wohlfahrt Gau Baden in der Gasino-Sälen, Mannheim, R 1. 1 vom 14. Nov. bis 13. Dez. 1942 täglich geöffnet von 10-18 Uhr. Eintritt frei! 30 783 VERLORE N .-Pelxkragen, schw. Skunks, à. d. Wege v. K 2, J 2, H 2 bis Jung- buschstr. am Samstagabend zw. 21.22 U. verl. Abzug. g. gt. Bel. i. d. st. Beratungsstelle, H 2,-7. Damenschirm Samstagabend ver- loren i. Plankenhof. Abzugeben 22g. Belohng. Nah. Tel. 24972. Gold. Gliederarmband in Linie 25 od. 10 od. v. Endstat. Sandhofen bis Gambrinusstr. verl. Abzug. geg. gute Bel! auf d. Fundbüro, 2 Handschuhe verloren innerhalb 3 Wochen, einen hellbraunen u einen dunkl. Glacehandsch. Ehrl. Finder w. geb., g. Bel. v. je 3 M Wie bindet man Suppen und holle Tunken 7 1 gehäufter Eßlöffel Milei& wird mit 2 Eßlöffeln Milch, Wasser oder Fleischbrühe warm 3 löst und dann in die Suppe oder Tunke gegeben. Regel: I gehäuft. ter EBlöffel Milei G wird an Stelle von I Ei oder Eigelb verwendet, der æuverläũssige Ei- dustauschistaſ/ KRE WEL rzneimifte in I 5. 1 bei Obry abzugeben. vnd suge Euch auf Wiederseh'nz ich bin beur wichtig für den krloq und komme wiedet nach dem Sieg. 2 Trockenbrennstoff xum Kochen und Wörmen won Speisen u. Getränken Neresteller- 5 —