Einzelpreis 10 Pf. Jeilung Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzetle 16 Pf. 79 mm breite Textmillimeter⸗ zeile 78 Pf Für Fowilien⸗ und Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe Allgemein gültig ißt die Anzeigen-⸗Preisliſte Nr 13 Bei Zwangsvergleichen od Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſtimmten Plätzen u für fernmündlich erteilte Aufträge Serichtsſtund Mannheim Neue Mannheimer Mannheimer Neues Tageblatt ericheint wöchenti 7mal Sezugspreiſe: Frei Haus monati.70 M a 80 E Trägerlohn in unleren Geſchäftsſtellen abgeholt.70 M. durch die Poſt.70 M zuzügt 42 P/ Beſtellgeld Abholſtellen Waldhofſtr 12 Kronprinzenſtr 42. Schwet · zinger Str 44 Meerſeldſtr 18 Ne Fiſcherſtr 1 ke Hauptſtr 55 W Oppauer Str. 8 Se Freiburger Str Abbeſtell müſſen bis ſpäteſt 25 für den folgend Monat erfolgen 2 Darlan aba ebene 2 deu„Or ri Zeremonie ſtatt: Der Union Jack ſank am Flag⸗ ö Einen Blick hinter die Kuliſſen gibt ein Bericht des wurden zurückgeſchlagen. 2 Kampf⸗ und 8 Aber 8 8 2 Trier berichten Wee zenmaſt herab und das Sternenbanner wurde em⸗ . 1 5 N hein Vericht Sturzkampffliegerverbände bekämpften feind:„ ornae'Italia“, Leutnant Francesco Giarizza. f. 5 5 5 des engliſchen Nachrichtendienſtes ron Miltwochmor⸗ f 5 9 kämpfte 1 iſt vom Führer mit dem deutſchen Adler⸗Orden aus-. orgezogen und weht jetzt über den Fliegerhorſten. . feen erke been deranete r kame, uſteaſſenſelddiaiſen vernichteten 50. Barker dean werden e daa ange der willen ger Wee 1 2 0 ö te 7 2 N 1 g* f 8„ ie britif bagge er tt 1 n 2 9 8 11 on Darlans, die den Engländern ſo ſtark au und Kampfſtände. Bei dieſen Kämpfen und ſüd⸗ Sowietrußlaud ſagt Wahlen für den Oberſten Hehnatiandes 8 und mit der eines frem⸗ die Nerven fiel, ſei„ein Irrtum“ geweſen, zum lich des Ilmenſees verloren die Sowjets insge⸗ Rat ab. Durch Ukas des Präſtdlums des Oberſten den, wenn auch verbündeten Staates vertauſcht. mindeſten ſei die vom Sender Marokko verbreitete amt 72 Panzerkampfwagen Rates der Sowietunion ſind die Wahlen für den Die amerikaniſchen Flugzeuge. die während der Form der Erklärung Darlans„irre ührend“ gewe⸗ In der Cyrenaika riffen deutſche Kampf⸗ Oberſten Rat der Sowjetunion. die im Dezember Feierlichkeit über den Flugplätzen kreiſten ſumboli⸗ 1 ſen. Man erwarte jetzt eine„verbeſſerte“ Faſſung fli de 2¹ l Der Kampf 10943 ſtattfinden ſollten. abgeſagt, und auf Dezember ſterten den Auſſtlea der USA über das Empire. Es f des Manifeſtes und neßme an. daß dieſe heraus⸗ eben 10 8 Na 1 8 9 an und 1 1943 verſchoben worden. handelt ſich um Flugplätze und Anlagen. die vom 1 f komme, bevor das britiſche Parlament zu ſeiner Ge⸗ ſteben F ann e. In Tuneſien 35jähriges Regierungsjubiläum König Guſtafs britiſchen Krieasminiſterium für die Zukunft den 9 2 heimſitzung zuſammentrete. In die gleiche Rich- wegen ſchlechter Wetterlage nur örtliche Kampf⸗ von Schweden. König Guſtaf von Schweden feierte amerikanischen Fliegereinheiten in England über⸗ Donnerstag, 10. Dezember 1942 Verlag, Schriftleitung und Haupkgeſchäftsſtelle R 1. 46. Fernſprecher Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Rummer 178 90— Drahtanſchrift: RNemazeit Raunheim 153. Jahrgang— Nummer 339 Die Euticheidungsſchlacht des Krieges: Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Liſſabon. 10. Dez. „Eine Rieſenſchlacht um die Nachſchubſtraßen der Weſtmächte iſt im Gange. Sieger wird ſein, wer dieſe Schlacht gewinnt“; heißt es in einem neutralen Bericht aus London, der ſich mit dem Afrikaunternehmen der Amerikaner und Eug⸗ länder und den Angriffen der deutſchen U⸗Boote auf die Tonnage des Geguers beſchä tigt. Die neuen Erfolge der deutſchen-Boote, die geſtern der Welt vom Oberkommando bekanntgege⸗ ben wurden, haben die Aufmerkſamkeit der Bevöl⸗ kerung Englands und der USA in noch höherem Grade auf das Nachſchub⸗ und Verſorgungsproblem gelenkt als bisher ſchon. Der von der enaliſchen Regierung nach langem Zögern auf Anraten von Smuts gebildete Sonderausſchuß zur Bekämpfung der Ü⸗Bootgefahr unter Vorſitz von Churchill und Cripps hat ſeine Arbeiten bereits aufgenommen. In engliſchen Marinekreiſen iſt man aber, wie aus einem Artikel der„Daily Mail“ hervorgeht, der Anſicht. daß die maßgebenden Stellen Englands den Ernſt der Lage auf den Meeren nicht früh genug erkannten, und daß das Volk ſich der Gefahren überhaupt noch nicht voll bewußt geworden iſt. „Daily Mail“ erklärt in höchſt ernſtem Ton:„Wir dürfen keinen Augenblick vergeſſen, daß die Deut⸗ ſchen mehr U⸗Boote bauen als ſie verlieren; ſie ſuchen weiter die Schnelligkeit und Kampffähigkeit ihrer Schiffe zu verbeſſern.“ „Die britiſche 8. Armee, die in Libyen vorſtößt, muß immer noch um das Kap der Guten Hoffnung herum verſorgt werden“, heißt es in einem Bericht des Londoner Nachrichtendienſtes über die Lage in Nordafrika. Damit gibt man nun⸗ mehr offiziell zu, daß alle Hoffnungen auf die Oeff⸗ nung des Mittelmeerweges vergeblich geweſen ſind. In dem Bericht wird ausführlich auf die Verſor⸗ gungsprobleme eingegangen und immer wieder er⸗ klärt, man kämpfe nach wie vor„auf den äußeren Verbindungslinien“ und müſſe infolgedeſſen außer⸗ ordentlich viel Geduld haben. Es wäre töricht, ſich in irgend welchen Wunſchphantaſien zu ergehen. Be⸗ ſonders dürfe der deutſche U⸗Bootkrieg im Zuſam⸗ menhang mit der Afrikaexpedition und der Lage in Libyen„auch nicht einen einzigen Augenblick außer acht gelaſſen werden.“ Infolgedeſſen iſt„Daily Mail“ mit den bisheri⸗ gen Erfolgen im Kampf gegen dieſe U⸗Bootgeſahr in keiner Weiſe zufrieden. Sie erklärt. in maßge⸗ benden Londoner Kreiſen rede man noch immer von der Abwehr der U⸗Bootgefahr. Es ſei aber nicht mehr Aufgabe Englands, jetzt beſſere Abwehrmetho⸗ den zu entwickeln, ſondern endlich einmal dur ch einen Gegenſtoß der U⸗Bootgefahr völlig Herr zu werden, wie man dies ſchon oft verſprochen habe. Allein die Reparaturlast fast untragbar. — Stockholm, 10. Dez.(Sonderdienſt d. NM.) 5 Der Neuyorker Korreſpondent der ſchwediſchen Fachzeitſchrift„Svensk Flagg“ gibt in einem ſeiner letzten Berichte ein anſchauliches Bild der Auswir⸗ kungen des ÜU⸗Bootkrieges auf die amerikaniſchen Werften. Er erklärt, ein großer Teil der Werften werde faſt ausſchließlich für Repara⸗ turen beſchädigter Schiffe benötigt. ü „Wer den Kampf um die Machſchub- Hraßen gewinnt, wird Sieger lein!“ Die Zahl der Arbeiter für dieſe Reparatur⸗ arbeiten mußte ſeit 1940 um nicht weniger als 400 v. H. erhöht werden. Allein in den letzten zwölf Monaten wurden nach Angaben des Korreſpondenten auf den amerikaniſchen Werften nicht weniger als 5500 Ozeauſchiffe, von denen jedes über 2000 BRT groß war, repariert. i Der Korreſpondent fügt hinzu:„Das iſt mehr als die Hälfte der Welttonnage an Ozeanſchiffen. Außer⸗ dem ſind an der gleichen Zahl von Schiffen weniger umfangreiche Reparaturen außerhalb der Werften vorgenommen worden.“ Dieſe Ziffern beweiſen, welch große Auswirkungen der U⸗Boytkriea auf die Verſorgungsſchiffahrt der Engländer und Amerikaner über die Verſenkung hinaus ausübt. Englische Einheits möbel Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 10. Dezember. Angeſichts der wachſenden Tonnageknappheit ſieht ſich die engliſche Regierung beinahe täglich dazu ge⸗ zwungen, allerlei Einzelmaßnahmen zu treffen, die den zivilen Bedarf immer weiter aboͤroſſeln. Von jetzt ab iſt es beiſpielsweiſe bis zum Ende des Krie⸗ ges verboten, irgend welches Material für die Her⸗ ſtellung von Möbeln von Ueherſee zu beziehen. Da in England nicht genügend Material vorhanden iſt, um auch nur einen Bruchteil des bisherigen Möbel⸗ bedarfs zu decken, wurde beſchloſſen, daß von jetzt ab nur noch Einheitsmö bel hergeſtellt werden dür⸗ fen, die in erſter Linie für die Iluftgeſchädigten Bevölkerungsteile beſtimmte ſind. Darlan- der Sündenbock für die Tunis-Migerfolge london slent in Darlan wenigstens elnen geeigneten pingelnaben Im übrigen verstelfen sich die Gegensätze Immer mer Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Stockholm, 9. Dezember. Im Falle Darlan herrſcht nach einer Meldung von„Göteborgs Handels⸗ und Schiffahrtszeitung“ aus London dort ein„ſchreckliches Durcheinander“. Der ſchwediſche Korreſpondent zitiert in dieſem Zu⸗ ſammenhang die Feſtſtellung des politiſchen Mitar⸗ beiters von„News Chronicle“, Cummings, der be⸗ tone, daß die Alliierten nicht mehr wüßten, wie ſie Darlan loswerden könnten und befürchteten, daß Darlan die letzten Wochen dazu benutzt habe, um ſeine Stellung nach allen Richtungen hin zu unter⸗ mauern. Zu ſpät, ſtellt Cummings feſt, beklage man, daß Eiſenhower bei der Inraſion Norda rikas keine politiſchen Berater aus dem engliſchen Foreign Of⸗ fice zur Hand gehabt habe. ö Dieſe Ausführungen von Cummings, fährt der Vertreter von„Göteboras Handels⸗ und Schif⸗ fahrtszeitung“ fort, ſpiegeln die Befürchtungen der meiſten Engländer wider. Selbſt in engliſchen Re⸗ gierungskreiſen fühle man ſich nicht wohl in ſeiner Haut und betone bei allen Gelegenheiten. daß die engliſche Regierung für die Entwickluna nicht ver⸗ antwortlich ſei und ihr daraus ſehr viele Schwierig⸗ keiten erwachſen ſeien. Man glaube, heißt es wei⸗ ter, daß Eden in der kommenden Geheimſitzung des Unterhauſes dieſen Standpunkt vertreten werde, Hält es aber nach wie vor für wenig wahrſcheinlich, daß es ihm gelingen könnte, das aufgereate Parla⸗ ment zu beruhigen. Es ſei nicht unmöglich. daß das Unterhaus ſchließlich eine öffentliche Debatte er⸗ zwingen werde, wenn es mit der Erklärung von Eden nicht zufrieden ſein ſollte., Die über die Frage Darlan in London umlau⸗ fenden Gerüchte, ſtellt der Korreſpondent ab⸗ schließend ſeſt, würden täglich wilder und wider⸗ ſpruchsvoller. Man behaupte nunmehr, daß Darlan ein doppeltes Spiel treibe, daß er die militäriſchen Operationen der Alliierten ſyſte⸗ matiſch ſabotiere und auch für die Rückſchläge in Tuneſien verantwortlich ſei. Es könne jeden⸗ falls nicht beſtritten werden daß die Alliierten eine wichtige Poſition in Nordafrika einem politiſchen Gegner ausgeliefert hälten. Der nordamerikaniſche Botſchafter Win ant, der Montagabend im engliſchen Rundfunk zu der Ent⸗ wicklung in Nordafrika Stellung nehmen wollte, hat ſeine Rede in letzter Minute unter dem Vorwand dringender Geſchäfte abſagen laſſen. Man glaube in Londoner politiſchen Kreiſen, meldet der ſchwediſche Korreſpondent hierzu, daß die engliſche Regierung mit Rückſicht ouf die Volksſtimmung dieſe Rede hin⸗ tertrieben habe. Die Unterhausabgeordneten der engliſchen Ar⸗ beiterpartei, meldet der Vertreter von„Nya Dagligt Allehanda“ in dieſem Zuſammenhang, ſeien immer ſtärker beunruhigt über das Echo der Darlan⸗Affäre im Ausland. Sie machten im Augenblick den letzten Verſuch, die engliſche Regierung dazu zu bewegen, ſie ſolle nach der Geheimſitzung des Unterhauſes eine öffentliche Erklärung über ihre Haltung gegenüber tung weiſt ein außerordentlich ſcharfer Leitartikel der Londoner„Times“ die ſich mit der Technik der Nachrichtengebung in Nordafrika beſchäftigt und er⸗ klärt, das alliierte Hauptquartier in Algerien und Marokko habe auf dem Gebiet der Informationen völlig verſagt, und es ſeien Nachrichten heraus⸗ gegeben worden, die einfach als unzuverläſſig erklärt werden müßten.„News Chronicle“ ſagt ſogar, man habe in London den Eindruck, daß das alliierte Hauptquartier Eiſenhowers überhaupt nicht über die politiſche Lage völlia informiert ſei und nicht einmal wiſſe, wie man einen allgemein verſtändlichen amt⸗ lichen Bericht aufſetze. Die ganze Verärgerung Englands über das Ver⸗ halten der Amerikaner in Nordafrika kam ferner heute morgen in einem Kommentar des britiſchen Rundfunks zum Ausdruck. Der vom Informations⸗ miniſterium unterrichtete Sprecher erklärte, die Ab⸗ machungen Eiſenhowers mit Darlan ſeien in Eng⸗ land mit„Abneiauna und Angſt“ aufgenom⸗ men worden. Der Sprecher wies dann auf die be⸗ ruhigende Erklärung Rooſevelts hin, zweifelte aber aleichzeitig die Ehrlichkeit dieſer Erklärung offen an, deun ſeit dieſer Erklärung habe ſich die Zuſam⸗ menarbeit zwiſchen dem amerikauiſchen Haupt⸗ auartier in Nordafrika und dem Hochverräter Darlan immer mehr und mehr verſtärkt, ſtatt abgeſchwächt zu werden, wie man in London er⸗ wartet habe. (Funkmeldung der N MZ.) Aus dem Führerhauptquartier, 10. Dez. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: 5 N Im Terek⸗Gebiet zerſchlugen deutſche Truppen in konzentriſchem Angriff eine feind⸗ liche Kräftegruppe. Oertliche Unternehmungen des Feindes ſcheiterten. Zwiſchen Wolgaund Don wurden feind⸗ liche Kräfte, denen ein Einbruch geglückt war, eingeſchloſſen und vernichtet. Im übrigen hatten die Sowjets bei der Fortſetzung ihrer vergeb⸗ lichen Angriffe erneut hohe Verluſte. Sie ver⸗ loren am 8. und 9. Dezember allein in dieſem Abſchnitt 104 Panzerkampfwagen. Trotz heftiger Gegenwehr warfen Jufanterie⸗ und Panzer⸗ truppen den Gegner im großen Don bogen weiter zurück, wieſen Gegenangriffe ab und ver⸗ nichteten 16 Sowjetpanzer. i Im mittleren Abſchnitt der Oſtfront wird der eigene Angriff erfolgreich fortgeſetzt. Hunderte von Gefangenen wurden eingebracht und zahl⸗ reiche Waffen erbeutet. Gegenangriffe des Fein⸗ handlungen. Ein feindlicher Panzervorſtoß Der Sprecher zählte ſodann alle Erklärungen auf, die von verſchiedenen Seiten gegen Darlan ab⸗ gegeben worden ſind und hob dabei vor allem die ablehnende Stellung des Sowietbotſchafters Maiſky hervor, die auf Anweiſung Stalins zu⸗ rückgehe. Er erklärte nochmals, nach Anſicht der eng⸗ liſchen Regierung habe Darlan keinerlei offizielle Stellung und ſeine verſchiedenen Erklärungen ſeien abſolut einſeitige Geſten. General Eiſenhower habe ſeinerzeit nicht das Recht gehabt, politiſche Abmachun⸗ gen mit Darlan ohne vorherige Fühlungnahme mit den Engländern und Gaulliſten zu treffen. Der Spre⸗ cher ſchloß ſeine Ausführungen mit dem Hinweis, die jetzigen unerquicklichen Auseinanderſetzungen zwi⸗ ſchen England und den Vereinigten Staaten müß⸗ ten unbedingt beſeitigt werden, da alle Freunde Eng⸗ lands und Amerikas in der neutralen Welt langſam völlig in Verwirrung geraten ſeien. In der engliſchen Preſſe wird heute vor allem die Erklärung des gaulliſtiſchen Generals Catroux in den Vordergrund geſtellt. Die Zeitungen drucken in ziemlich großer Aufmachung die Angriffe des Ge⸗ nerals Catroux auf Darlan ab, den er als Krank⸗ heitskeim bezeichnet und deſſen Englandfeindlichkeit er hervorhebt. Von den Zeitungen wird feſtgeſtellt, daß die Catroux⸗Erklärung wahrſcheinlich in der ge⸗ heimen Unterhausſitzung eine beſonders aroße Rolle ſpielen werde.. weitere kriolge in Ang und Abwehr Feindlicher panzervors tos in Tunesien abgewiesen/ Britischer Sabotagettupp an der Gironde niedergemacht wurde ſüdweſtlich von Tabourba blutig abge⸗ wieſen, acht Panzerkampfwagen zum Teil durch eingreifende Schlachtflieger in Brand geſchoſſen. Kampfflieger trafen ein Handelsſchiff mittlerer Größe im Hafen von Bougie mit ſchweren Bomben und bekämpften feindliche Flugſtütz⸗ punkte mit ſichtlichem Erfolg. Nachtjäger und Flakartillerie ſchoſſen in der vergangenen Nacht bei Durchflügen britiſcher Bomber durch die beſetzten Weſtgebiete nach Oberitalien drei Flugzeuge ab. Am 8. Dezember wurde an der Gironde⸗Mün⸗ dung ein kleiner britiſcher Sabotagetrupp geſtellt und im Kampf niedergemacht. Telegrammaustauſch zwiſchen Führer und Man⸗ nerheim. Zwiſchen dem Führer und dem finniſchen Oberbefehlshaber Marſchall Mannerheim fand aus Anlaß des 25. Jahrestages der Selbſtändigkeits⸗ erkläruna Finnlands ein in herzlichen Worten ge⸗ haltener Telegrammaustauſch ſtatt. Kriegsberichter des„Giornale'Italia“ erhielt am 8. Dezember das 35jährige Regierungsiubtläum. Haliens Zivilmobilisierung Von unſerem Vertreter in Rom Hugo Webinge — Rom, 9. Dezember. Die von Muſſolini in ſeiner großen Rede in Ausſicht geſtellte einzige Front iſt geſchaffen, und mit ihr dem arbeitenden Volk eine einzige Aufaabe ge⸗ ſtellt: für den Sieg zu kämpfen. Das ailt für den Soldaten wie für den Ziviliſten in aleicher Weiſe. Beide unterſtehen den Krieasgeſetzen. Die faſchiſtiſche Regierung hat beizeiten die Not⸗ wendigkeit des Einſatzes des ganzen arbeitsfähigen Volkes erkannt und ſich danach gerichtet. Sie hat noch vor der Kriegserkläruna vom 10. Juni 1940 dem Volk, das bald darauf zu den Waffen gerufen werden ſollte, zwei grundlegende Geſetze gegeben: am 21. Mai 1940 das Geſetz über die Organiſterung der Nation für den Kriea. und drei Tage ſpäter das Geſetz über die Disziplin der Staatsbürger in Kriegszeiten. Allen Italienern beiderlei Ge⸗ ſchlechts, vom 14. Lebensjahr aufwärts, iſt die Pflicht auferlegt worden. mit Ergebenheit und dem Opfer⸗ mut eines Kämpfers das ihre beizutragen zur Ver⸗ teidigung und zum Widerſtand der Nation. Ter Zivildienſt wurde zur Pflicht gemacht. um den Sieg der Wehrmacht mit allen Mitteln zu gewährleiſten. Diefer Zivildienſt beſteht in der geiſtigen und kör⸗ perlichen Arbeitsleiſtuna überall dort. wo ſie im Intereſſe der Nation beansprucht wird. Das iſt die juriſtiſche Grundlage der Zinilmobilmachung, die der Duce auf Vorſchlaa des Korvorationsminiſters Renato Ricci durch ein am 8. Dezember veröffent⸗ lichtes und ſofort wirkſames Dekret verfügt hat. Die Zivilmobilmachung umfaßt die geſamte italieniſche Induſt rie, die bisher im wefent⸗ lichen durch direkte Bindungen und Einſchränkungen gelenkt wurde, während ſie jetzt zu militäriſchem Ge⸗ horſam verpflichtet iſt. Sie hat alle Befehle auszu⸗ führen, die ihr erteilt werden. Dieſe ſtrenge Diſzi⸗ plin war ſeit einiger Zeit bereits in allen kriegs⸗ wichtigen Betrieben eingeführt und erſtreckte ſich auf 1100 Betriebe mit zuſammen 959 000 Angeſtellten. Einige andere Unternehmungen wurden nach und nach zivilmobiliſiert, ſo Zeitungsverlage, Kraftwerke, Gasinduſtrie, Transportweſen und Waſſerleitungen. Heute, da die geſamte Induſtrie zinilmobiliſtert iſt, werden durch das Dekret des Duce et wa 154000 Betriebe erfaßt, in denen rund vier Millionen Perſonen beſchäftigt und 120 Milliarden Lire an Kapital inveſtiert ſic). Dieſe Perſonen un⸗ terſtehen nun direkt dem Staate und haben gleich einem 7 ihre Arbeit zu leiſten, wie es chüen Kriegsgeſetz zur Pflicht macht. Keiner dieſer Zirilmobiliſierten darf aus ir⸗ gend einem Grunde ſeinen Dienſt auf⸗ geben ohne die beſondere ſchriftiiche Ermächtigung der zuſtändigen Behörden. Di h. jedem Arbeiter und Angeſtellten hat der Arbeitsplatz ſoviel zu gelten wie der Platz, der dem Soldaten mit der Verpflichtung unterſtellt wurde, ihn ſelbſt mit dem Einſatz des eige⸗ nen Lehens zu verteidigen. 8 Dieſe höchſte Verantwortlichkeit jedes einzelnen ſoll die Verſorgung der Wehrmacht und der zivilen Bepölkerung mit allem Notwendigen gewährleiſten. Was das bedeutet, hat der Duce in ſeinr großen Rede vom 2. Dezember genau dargelegt, als er ſagte:„Jetzt darf man nicht mehr von einer inneren oder äußeren Front ſprechen, jetzt gibt es nur mehr eine einzige Front, die verſchiedene Abſchnitte hat.“ Die geſamte italieniſche Erzeugung ſteht nunmehr im Zeichen des Krieges. Sie ſtellt nur mehr das her, was für das Leben der Soldaten und der Zivilperſonen unum⸗ gänglich notwendig iſt. Es wird daher kein Unter⸗ ſchied mehr gemacht zwiſchen der Schperinduſtrie, die 8. B. Kanonen herſtellt, und einem Betrieb, der Brot oder Schuhe für das Volk erzeugt. Beide arbeiten für das Leben der Nation im Kriege. Das Dekret des Duce hat aber auch einen hohen moraliſchen Sinn, denn alle in der Induſtrie tätigen Perſonen ſind gleicherweiſe der Disziplin der Zivil⸗ mobilmachung unterworfen,„weil wir uns, wie die italieniſchen Blätter hervorheben, vermutlich der entſcheidenden Periode des Krieges nähern“. Deshalb müſſen die Reihen geſchloſſen werden, um die höchſte Kraftanſtrengung auf dem Gebiet der Produktion zu vollbringen. In der gro⸗ ßen Erzeugungsſchlacht darf kein Tag, darf keine Stunde verloren gehen, denn dieſer Krieg wird auf wirtſchaftlichem Gebiet mit Blockade und gegen Blockade ausgefochten. Das italieniſche Volk, dem die Feinde noch vor kurzem dringend empfahlen, zivilen Ungehorſam zu leiſten und die rote Revolution auszurufen, damit ſie, die Angelſachſen, in Italien landen könnten, hat dieſe Einladung mit Entrüſtuna und Verachtung zu⸗ rückgewieſen. Die Antwort wird zwar einzelne Querköpfe, die natürlich auch in Italien hier und dort anzutreffen ſind, mit tiefem Schmerz erfüllt haben, allein ſie war bei dieſem geſunden und trotz aller Schickſalsſchläge kampeentſchloſſenen Volk vor⸗ auszuſetzen. Es weiß nur zu gut, daß ihm der Weg zum Sieg große Anſtrengungen, ſchwere Verzichte und viele Opfer auferlegt. Von dieſem Kampf hängt Leben oder Tod der Nation ab, und da hat nur eines wirklich Bedeutung: zu widerſtehen und zu ſiegen. Das iſt der Geiſt. mit dem die vier Millionen der Zivilmobiliſierten das Dekret ihres Duce auf⸗ genommen haben. Der Union lack fällt Dafür geht das Sterneubanner über enaliſchen Flugplätzen hoch Drabtberichtunſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 10. Dez. Geſtern fand auf mehreren Fluaplätzen Eng⸗ lands eine ſehr eindrucksvolle und bezeichnende laſſen worden ſind. Die lage (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) — Berlin, 10. Dazember. Diesmal ſind die großen Erfolge unſerer U⸗Boote m Nord- und Mittelatlantik erzielt worden, trotz ſtürmiſchen Wetters, tros ſtark geſicherter Geleltzüge. ger Londoner„Star“ ſchrieb geſtern:„Wenn wir nicht wieder die Freiheit au' dem Atlantik erreichen, dann iſt jeder neue Kriegsſchauplatz eine Belastung, die uns den Krieg nicht gewinnen läßt.“ Der„Man⸗ cheſter Guardian“ ſchreibt:„Churchill hat nunmehr ſelbſt bekannt, daz nur die Beſeitigung der U⸗Boot⸗ gefahr uns den Krieg gewinnen läßt.“ 823 „Der Liſſaboner„Diario“ beſtätigt in einer Wa⸗ ſbingtoner Drahtung, daß der britiſche Truppentrans⸗ bortdampfer„Ceramic“ 3200 Mann amerikaniſche Soldaten an Bord hatte. Bis geſtern abend war der Verluſt des Truppentranspoktdamp'ers in Wa ſhing⸗ ton noch nicht zugegeben. In Liperpool hat Miniſter Sinclair am Mitt⸗ woch wieder geredet und laut der„Times“ ausge⸗ führt, es brauche keine hoffnungsloſe Stimmuna auf⸗ zukommen, aber man müſſe ſich des Ernſtes der Lage bewußt bleiben. Mit Flugzeugen und-Booten, die Kampfmittel des jetzigen Krieges, werde der K lieg gewonnen, aber hier habe England noch viel nachzu⸗ Holen. Auf die Auswirkungen einer geſtelgerten Ver⸗ ſenkung für die Sotpjetfront weiſt geſtern der„Daily Worker“ hin und befürwortet große Lu'ttransvor:e — Friegsmatertal von England nach der Sowjet⸗ Der japaniſche Konteradmiral Nokai. der Marine⸗ attaché der Kaiſerlichen Botſchaft in Berlin, ſchrieb am 9. Dezember in einer großen Berliner Zeitung: m Krieg gegen England und die USA wird die Seeherrſchaft die Hauptgrundlage des endgültigen Sieges werden.“ Noch vor der Verſenkung des rieſigen Truppen⸗ transportergs gab in Waſhington der neue Vorſitzende der republikaniſchen Partei Spangler eine hoch⸗ bedeutſame Erklärung ab, din der Liſſaboner„Dia⸗ rio“ wiedergibt und die ſicher auch durch die Tätig⸗ keit der deutſchen U⸗Boote auf dem Atlantik veran⸗ laßt wurde. Spangler ſagte:„Die Welt iſt heute 8 von der, die 1917/19 da war. Unſer nd wird nicht mehr durch die Meere geſchützt. Die Zeit iſt für immer vorbei, da wir glaubten, unan⸗ greifbar hinter Gräben zu liegen, die unſer Land umgeben.“ 0 1 Die Gegenangriffe der deutſchen Truppen im Oſten ſchaffen in der engliſchen Preſſe eine nervöſe Stimmung.„Daily Mail“ ſchreibt:„Woher nehmen die Deutſchen die immer neuen Maſſen und das immer neue Material, nachdem wir ſie auch in Nordafrika angeariffen und gebunden haben?“ Die „Times“ ſchreibt:„Die Lage der Sowjets wird wie⸗ der ernſt.“ In London hat der Innenminiſter Morriſon auf der Jahresaründunasfeier der Freunde der So⸗ wietunion geſprochen. Er hat laut den Londoner Abendblättern ausgeführt. daß die Afrikafront die direkten Lieſerungen an die Sowjetunion zur Zeit beſchränke, aber unverändert bleibe der Wille Eng⸗ lands. nur mit und nur für die Sowfets zu ſiegen. In der Moskauer„Prawda“ iſt laut„Stockholm Dagbladet“, am Dienstag erneut der Ruf nach Hilfslieferungen, nach Krieasmaterfaltransvorten erhoben worden. Es heißt in der„Prawda“:„Um unſere Pläne und nuſere Offenſive reſtlos und bis zum Siege durchzuführen, fehlen uns noch mehr Waffen, noch mehr Panzer, noch mehr Flugzeuge“. Vor der kommuniſtiſchen Gewerkſchaft Londons ſprach am Dienstag der Sowfetbotſchafter Maiſky. Er feierte, laut dem„Daily Worker“, die unlösbare Verbundenheit des enaliſchen Arbeiters mit dem ſomjetiſchen Arbeiter, und führte weiter aus:„Die Zukunft bringt das Arbeiterparadies. Nur der ſchaffende Arbeiter hat in der kommenden neuen Welt noch ein Lebensrecht“. 5 „Was werden gie enaliſchen Lords und Groß⸗ grundbaſitzer zu Maiſkys Rede ſagen?“, fragt„Stoͤck⸗ holms Tioͤningen“. Reue ludenverordnungen in frankreich Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Bern, 9. Dezember. Die franzöſiſche Regierung hat vier neue Maß⸗ nahmen in bezug auf die Juden getroffen: 1. Die Juden müſſen ihre Identitätsausweiſe bei ſich haben, der den Vermerk„Jude“ trägt, wie dies bereits in der beſetzten Zone der Fall iſt. 2. Die ausländiſchen und ſtaatenloſen Juden dürfen ſich nicht mehr außerhalb des Gebietes ihrer Aufenthaltsgemeinden begeben. 3. Alle Jugendorganiſationen innerhalb der all⸗ gemeinen Judenvereinigung werden aufgehoben. 4. Es wird auch ein Geſetz erlaſſen werden, das für alle jene Strafbeſtimmungen enthält, die in irgend welcher Weiſe Juden behilflich ſind, ſich den Judengeſetzen zu entziehen. nen Abgeordneten während dieſer Das Unterhaus entrüstet sich de Einziehung der 18 jährigen „England hat nur mehr eine Kindemeserve, keine Hännerreserve mehr!“/ Schliegung der englischen Universitäten! Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 10. Dezember. Die Muſterung und Einziehung der Acht⸗ zehnjährigen, die England jetzt unter ameri⸗ kaniſchem Druck vornehmen muß, hat im ganzen Lande viel Unruhe hervorgerufen. Dieſe Un⸗ ruhe trat bei der zweiten Leſung des Geſetzes⸗ vorſchlages im Unterhaus mit großer Deutlich⸗ keit hervor. Die jungen Männer werden prak⸗ tiſch ſchon mit 1772 Jahren gemuſtert, um daun ſofort nach Beendigung des 18. Lebensjahres ein⸗ gezogen zu werden. Wie ſchon geſtern berichtet, dürfte dieſer Einziehungstermin auf Grund des Berichtes des aus USA heimgekehrten Produk⸗ — Lyttleton noch weiter vorverlegt werden. Arbeitsminiſter Bevin gab ſich im Unterhaus alle Mühe, die Notwendigkeit dieſer Maßnahme vom Standpunkt des Menſcheneinſatzes zu rechtfertigen, hatte aber keinen ſehr glücklichen Tag. Er deutete u. a. an, daß die Regierung anit blutigen Men ſchen⸗ verluſten auf den überſeeiſchen Kriegsſchauplätzen, gemeint iſt Nordafrika. rechne. und daß man die Acht⸗ zehnjährigen haupbſächlich deshalb einziehe, um nicht plötzlich genätigt zu werden,„in aller Haſt und Panik unausgebildete junge Leute nach Ueberſee ſchicken zu müſſen.“ Dieſe Erklärung des Miniſters rief Pro⸗ teſte gerade aus den Reihen der Parteiangehörigen Beyins hervor. Es kam zu erregten Zwiſchenruſen und ein Labourakgeordneter meinte, man könne nur noch von einer„Kinderreſerve“ Englands reden, nicht mehr von einer Männerreſerve. Dieſe Worte kennzeichnen das immer unlösbarer werdende Problem des Menſcheneinſatzes in England in ſeiner ganzen Größe und Schwere. Dex ehemalige Unterſtaatsſekretär im Erziehungs⸗ miniſterium Lindſay erklärte, dieſes Geſetz be⸗ deute praktiſch die Schließung der britſſchen Univer⸗ ſitäten für die Dauer des Krieges. Ein Vertreter der Regierung gab die Richtigkeit dieſer Bemerkung — Er erklärte, es ſei inolge des Mangels an Men⸗ chen nicht mehr möglich, weiterhin Jugendlichen Ce⸗ legenheit zu geben, an den britiſchen Univerſitäten Kunſt und Wiſſenſchaft zu ſtudteren. Dieſe Vor⸗ leſungen mürten fortfallen. Nur noch mediziniſche und zahnärztliche Studien könnten in gewiſſem Um⸗ fang und den Kriegsnotwendigkeiten angepaßt fort⸗ geführt werden. Die Regierung entzog ſich weiterer Kritik, indem ſie eine Geheimſitzung über die Frage der Arbeitsreſerven Großbritanniens ankündigte, da derartige Dinge in der Oeffentlichkeit nicht erörtert werden könnten. Die Berichterſtattung über die Reden der einzel⸗ ö 5 Debatte war außerordentlich lückenhaft und dürftig. Dieſe Lücken⸗ haftigkeit der Berichterſtattung war ſchon in der letz⸗ ten Woche mehreren unabhängigen Abgeordneten auf die Nerven gefallen. Der Labourabgeordnete Shin⸗ well, der kein Blatt vor den Mund zu nehmen pflegt, fragte geſtern im Unterhaus, ob die Regte⸗ rung die Abſicht habe, alle in den Parlamentsreden hervortretende Kritik in den Parlamentsberichten zu unterdrücken. Informationsminiſter Brandon Bracken erwiderte hierauf, auch die Unterhaus⸗ reden müßten zenſiert werden. Dieſe Zenſur erfolge aber nur, um dafür Sorge zu tragen, daß die Reden der Parlamentsmitglieder„in der richtigen Form“ in die Oeffentlichkeit gelangten. Dieſe Antwort dürfte genug ſagen. Die engliſchen Unterhausberich“e werden alſo in Zukunft kaum noch ein Bild der wirk⸗ lichen Vorgänge in den Sitzungen vermitteln. Drahtberichtunſeres Korreſponbenten — Liſſabon, 10. Dezember. Der von Rooſevelt zum„Diktator“ des Einſatzes der Menſchenreſerven ernannte Leiter der„Man Power Commiſſion“, Paul Mac Nutt, erklärte in einer Rede, er werde wahrſcheinlich im Jahre 1943 den Arbeitseinſatz durch Zwangsmethoden re⸗ geln müſſen, um dem bisherigen Chaos ein Ende zu ſetzen. Die freiwilligen Methoden der Arbeitsmobil⸗ machuna hätten vollſtändig verſagt. Aus dieſem Eingeſtändnis erklärt ſich auch der ſehr zurückhaltende Ton des Jahresberichtes Donald Nelſons über die Entwicklung der Rü⸗ ſtungsproduktion im Laufe der letzten Monate und leine Feſtſtellnng. daß die Produktionszif⸗ ſern für Oktober vollkommen enttänſchend waren. Der Mangel an geeianeten Facharbeitern tritt immer dringender hervor. Paul Mac Nutt hat von Rooſevelt Sondervollmachten erhalten. um alle Ar⸗ beiter aus der zivilen Induſtrie in die Rüſtungs⸗ produktion zu überführen, ganz aleich, ob ſie an ihrem Wohnort eingeſetzt werden oder ein paar tau⸗ ſend Kilometer weiter verpflanzt werden müſſen. Gleichzeitig hat Rooſevelt dem Krieasſekretär Stim⸗ ſon und dem Marineſekretär Knox die Anweiſung erteilt. die Freiwilligenanwerbung für Heer und Marine von Jahrgängen zwiſchen 18 und 37 Jahren völlig einzuſtellen, um den Arbeitsmarkt nicht un⸗ nötia in Verwirrung zu bringen. In weiten Krei⸗ ſen der Wirtſchaft werden die Maßnahmen Rooſe⸗ velts das Opfer einer immer ſtärkeren Kritik. Der Präſident der„Inland Steel Company“ erklärte, in Waſhinaton ſtritten ſich drei verſchiedene Aemter um die Fragen des richtigen Arbeitseinſatzes und der richtigen Arbeitsbcöingungen und alle drei ver⸗ folgten äußerſt widerſpruchsvolle Ziele. Ferner ſeien in Waſhington immer ſtärker„faſchiſtiſche Nei⸗ aungen“ zu verſpüren. g Mac Nutt hat die Verhandlungen mit den Ge⸗ werkſchaftsverbänden der Aſßs(American Feédera⸗ tion of Labour) und der CaO(Congreß of Indu⸗ ſtrial Organiſation) aufgenommen. Der Präſident hat ſich in dieſe Verhandlungen auch ſeinerſeits per⸗ ſönlich eingeſchaltet, und man ſtrebt ein Kompromiß von Rooſevelt geſetzten Produktionsziffern zwiſchen Regierung und Gewerkſchaften an, das der Regierung die Durchführung ihrer Pläne erleichtert und aleichzeitig den Gewerkſchaftsführern gut be⸗ zahlte Poſten und Pfründe garantiert. Englische Kritik an der U5A-Nüstungsproduktion Drahtbericht unſeres Korreſpondenten s— Liſſabon, 8. Dezember. Während man in England Wochen und Monate die amerikaniſche Kritik an der ungenügenden Ent⸗ wicklung der britiſchen. Rüſtungsinduſtrie hinnehmen mußte, greift man jetzt die amerikaniſche Produktion an und erklärt, ihre Reſultate ſeien, wie aus den letzten Berichten des Waſhingtoner Produktions⸗ amtes hervorgehe,„ſehr enttäuſchend“. Die ſeien nirgends erreicht worden. Das Tempo der Arbeit in der amerikaniſchen Rüſtunasinduſtrie müſſe be⸗ trächtlich anſteigen, wenn eine Beſſerung erzielt wer⸗ den ſollte. Wachsender Isolationismus in den Us f der Kampf um den Vorsitz in der Repub ikanischen Partel/ Im Vor- Schatten der präsidentenwall Drahtbericht unſeres Korreſpondenter — Stockholm, 10. Dezember. Der Waſhingtoner Korreſpondent von„Soeial⸗ democraten“ beſchäftigt ſich eingehend mit der Wahl des Vorſitzenden der amerikaniſchen Republikaniſchen Partei Harriſon Spangler, die, wie er berichtet, keineswegs als ein hundereprozentiger Steg für Ven⸗ dell Willrie coder ſeine gemäßigte tonſervative Linie gedeutet werden könne. Die einſtimmige Wahl Spanglers ſei ein typiſches Kompromißprodukt von zwei Wahlgängen, in denen der radikale Jſola⸗ tioniſt Werner Schröder viele, wenn auch nicht ausreichende Stimmen erhalten habe. Es ſeien nicht Willkies Anhänger, ſondern die Schröders ge⸗ weſen, die beim dritten Wahlgang Spangler, der bei den vorhergehenden Wahlgängen kaum in Erſchei⸗ nung getreten ſei, zu ſeinem Erfolg verhalfen. Beim letztn Wahlgang ſei es Willkie geglückt, Spangler durch die Behauptung zu ſtützen, daß die Partei durch Schröders Fall in die Härde Her„erziſolationiſtiſchen Kreiſe“ um die„Chicago Tribune“ geraten würde, die dem antibritiſchen Multimillionär Roder Mae Cormick gehört. Spangler ſelbſt ſei ein 63 jähriger Rechtsanwalt und in politiſchen Kreiſen Amerikas verhältnismäßig unbekannt. Er habe ſich als ein „gemäßigter Internationaliſt“ vorgeſtellt. Hinter dieſer Bezeichnung verberge ſich ein warmer An⸗ länger Hoovers urg ein fanatiſcher Gegner des Völkerbundes, der bis zu Pearl Harbour ein„hart⸗ näckiger“ Iſolationiſt geweſen ſei. Rooſevelts New Deal bezeichnet er jedoch nach wie vor als ein„Un⸗ tier“, von dem er hoffe, daß es 1944 zu Ende gehe. Der Ansgang der Wahl werde als ein Beweis dafür genommen, daß die iſolationiſtiſchen und antirooſeveltſchen Strömungen ſtark ſeien. Willktie werde hart bedrängt und die Uneinigkeit in der Partei ſei groß. Man erwarte, daß die geſamten iſolationiſtiſchen Kreiſe ſchon bei Beginn der Kon⸗ greßſeſſion Rooſevelts Sozial⸗ und Wirtſchaftspolitik angreifen würden. Willkie ſei zwar feſt entſchloſſen, bei der Präſtdentenwatzl 1941 zu kandidieren, aber ſtarke iſolationiſtiſche Gruppen ſtützten den neuen Bürgermeiſter von Neuyork, Thomas Dewey. Auch Senator Taft, Willkies ſtarker Gegner, gedenke zut kandidieren, und weiterhin fänden ſich unter den Republikanern ſolche, i i die lieber Rooſevelt zum vierten Mal als Will⸗ kie zum erſten Mal wählten. Amerikas Kriegseintritt, erklärt der Korreſpondent, halbe auf dieſe Weiſe die innere Einheit der Partei geſprengt, ſelbſt wenn man aus taktiſchen Gründen dies zu verbergen ſuche. Die einſtimmige Wahl Spanglers zum Präſidenten ſei in Wirklichkeit der beſte Beweis für die Uneinigkeit, durch die die ſtar⸗ ken iſolationiſtiſchen und antirooſeveltſchen Strö⸗ mungen ſich wie ein roter Faden hindurchzögen. In eingeweihten Kreiſen erkläre man, daß es nicht lange dauern werde, bis ſich das zeige. Im übrigen hat ſich Spangler mit einer Er⸗ klärung beeilt, um ſeine„Linientreue“ gegenüber »Willkie und Rooſevelt zu beweiſen. Er erklärte näm⸗ lich, daß die Vereinigten Staaten nach dem Kriege von ihrer Iſolationspolitik Abſtand nehmen müßten, und fügte hinzu, daß man nicht mehr ſagen könne, der Atlantik und der Stille Ozean ſeien Wallgräben, die das Land umgeben. Er hoffe, daß man nach dem . klüger als das letzte Mal handeln werde. 75 Schweden muß auch Fische tallonteren! Faſt alle anderen Lebensmittel ſiud bereits rulioniert Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Stockholm. 8. Dez. Als eines der letzten bisher noch nicht von der Rationierung erfaßten Lebensmittel werden in Schweden nunmehr auch Fiſche rationiert werden. Trotz ſeines Fiſchreichtums hat ſich die Fiſchzufuhr in Schweden in den letzten Monaten und Wochen immer ungünſtiger geſtaltet. Da einerſeits die Minengefahr in der Oſt⸗ und Nordſee dem Fiſch⸗ fana gewiſſe Beſchränkungen auferlegte, anderer⸗ ſeits die Preispolitik der Verſorgungsbehörden keinen beſonderen Anreiz für die Fiſcher bot. mußte man ſich zu der Rationierung entſchließen, um eine einigermaßen gerechte Verteilung der verfüabaren Fiſche zu ſichern. Die Rationierung beginnt am 11. Fanuar und die Zuteilung erfolgt nach einem Punktſyſtem. Mit Ausnahme von Geflügel und Kaninchen ſind damit alle wichtigen Nahrungsmittel in das Rationie⸗ runasſyſtem einbezogen. Vvenetzung der Neutralität Schwedens durch'e Rär Drahtbe richt unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 9. Dezember. Nachdem die engliſche Regierung am Dienstag⸗ nachmittag Schweden in Beantwortuna eines frühe⸗ en Proteſtes feierlich verſichert hat. daß engliſche lugzeuge in Zukunft nicht mehr ſchwediſches Ge⸗ biet verletzen würden, verletzten am Dienstagabend engliſche Flugzeuge erneut die ſchwediſche Lufthoheit. Sie wurden, von Norden kommend, bei Helſingborg geſichtet und ſofort von der ſchwediſchen Luftabwehr beſchoſſen. Auch auf der däniſchen Seite des Sundes trat die Luftabwehr in Aktion. Jüdische Spione in Spanien geschnappt Sie wollten den Engländern Spionagematerial 1 übermitteln dnb. Madrid, 10. Dezember. Am 4. Dezember lief aus dem Hafen von Bar⸗ celona ein 250 BR großes Fiſchermotorboot aus, deſſen Beſatzung aus zwanzig Mann beſtand und den Verdacht der Marinekommandantur erregte. Ein nachgeſandtes Motorboot des ſpaniſchen Kanonen⸗ bootes„Canalejas“ holte das Boot auf hoher See ein, wo es einem wartenden engliſchen U⸗Boot u m⸗ fangreiches Spionagematerial und Waren unbekannter Herkunft übergeben wollte. Bei der Un⸗ terſuchung ſtellte ſich heraus, daß es ſich um in eng⸗ liſchen Dienſten ſtehende jüdiſche Spione handelte, die von den ſpaniſchen Behörden verhaftet wurden. D— Hauptſchriftletter und verantwortlich tür Politik; Dr. Alois Wiabauet HBerausgeder. Druder und Verleger: Neue Mannheimer geltung Dr. Fritz Bode& Co. Mannheim R 1. 68. Bur Zeit Preisliſte Nr. 18 gültig 2 ro in der Kurve —— II— ROMAN VN ETISABETH HOL 5 1 Hilm ſchickte aus verknitterten Augen⸗ winkeln einen geſchwinden Blick zu Tina hinüber und berichtete, Sailer liege natür⸗ lich nicht im Unfallſpital, ſondern öraußen in Hietzing im Sanatorium Bergmeiſter. Auf Koſten des Präſidenten. Wenn man ſich für Rothe.⸗G. kaputt ſchlägt, hat man Anſpruch auf einen Uebertritt erſter Klaſſe. „Die zwei“, ſetzte Tina bereitwillig fort, zpielen ſich in die Hände, verſtehen Sie, Troy. Mein Vater gibt Bergmeiſter das Geld zum Betrieb und dafür übernimmt dann das Sanatorium unſere Todeskandi⸗ daten zu ermäßigten Preiſen. Haben wir dort nicht Rabatt? Ich vermute es ſtark.“ Wenn ſie lachte, ſah ſie aus wie die ver⸗ körperte Jugend, hochgezüchtet, ſorglos, den Sommerwind im blonden Haar. ein moder⸗ nes Bild, das mit der Beleuchtung den Ausdruck verändert. g Franz Troy baſtelte an ſeinem ölver⸗ ſchmierten, verdreckten Kittel herum und ſuchte ſeine Pfeiſe. Ich geh heute noch zu Sailer, nahm er ſich ſtillſchweigend vor und ſchob behutſam die Finger in die zehnfach ge⸗ flickte Taſche. Drinnen war der Stoff bis auf den Faden durchgewetzt, fettig, ein Lum⸗ pen— aber Troy hat dieſen Kittel am Leib ehabt, als er vor zehn Jahren ſein erſtes Rennen in Monte fuhr, den Pariſer Pokal hat er ſich drin geholt, den wahnwitzigen urt im Sand von Santa Barbara durch⸗ gehalten— hundert Rennſtrecken— ſechz'g Siege. Dieſer verflickte Fetzen iſt Kamerad und Fetiſch geworden, er trägt den ſonder⸗ baren Namen Phi und darf ſeit Jahren nicht mehr in die Wäſcherei. wenn's abſolut Unten in der erſten Reihe begann ſich Präſident Rothe rundherum zu verabſchie⸗ den. Er ſtand da, dünn, vornübergeneigt, mit hängendem, grauem Schnurrbart, ge⸗ ſchwollene Tränenſäcke unter nervöſen Augen, ein Menſch, der eine überſchwere Laſt diszipliniert erträgt. Mit geneigtem Kopf ließ er die tenoralen Schmettertöne des Staatsſchauſpielers Klug, der merkwür⸗ digerweiſe ein Hofrat war, über ſich er⸗ gehen, er lachte bei den richtigen Stellen, drückte Männerhände und küßte Glace⸗ finger, die nach Parfüm rochen. Dreihun⸗ oͤert Meter bergan hupte ſein Chauffeur verzweifelt und ſtieß die große Limouſine ruckweiſe durch die Menſchenmaſſen. Die zerriſſene Spalierkette überſchwemmte die Straße wie Konfetti, ſtaute ſich vor den ſtaubverklebten Torpedos der Rennwagen, die, von Mechanikern argwöhniſch bewacht, am Zielplatz hielten wie erſchöpfke Pferde. „Eſſen Sie mit uns, Ingenieur“, ſagte Tina.„Ziehen Sie Phi aus., waſchen Sie ſich die Hände und kommen Sie gleich mit. Wir eſſen in ganz kleinem Kreis, nur ein paar Leute, fünf oder ſechs. Vorausgeſetzt, daß ſich Hofrat Klug nicht anhängt.“ Troy lehnte ſofort ab.„Erſtens ſind mir ſechs Leute zu viel— um vier zu viel, wenn Sie es genau wiſſen wollen, zwei⸗ tens ſehne ich mich heiß nach einem Bad—“ Sie lies ihn nicht weiterreden.„Und drittens? Mich intereſſiert ausſchließlich drittens.“ 0 5 „Ich will zu Sailer. Tina.“ Sie ſchaute auf.„Ach ſo! Geht das nicht auch morgen?“ „Sailer darf wahrſcheinlich noch gar keine Beſuche empfangen“, vermutete Dok⸗ tor Drexl, der ſchnaubend heraufkam, um Ting abzuholen.„Aber warten Sie ein⸗ mal, da drüben ſteht des Medizinmannes Squaw, wir können uns erkundigen.“ „Sie wird's nicht wiſſen.“ Aber Frau Bergmeiſter war ſo ziem⸗ nicht mehr geht, muß ihn Troys Wirtſchaf⸗ terin reinigen, zärtlich, wie alte Spitzen. lich im Bild. Sechs aufgeregt ſchwenken⸗ den Armen folgend, kam ſie über die ab⸗ ſchüſſigen Stufen herunter, raſch, geſchmei⸗ dig, eine ſchwingend ſchlanke. braunhaarige Frau in einem Imprimskleid. Sie ſagte, Paul Saiſer ſei anſcheinend ſehr böſe zuge⸗ richtet, aber ſie glaube nicht, daß ein freund⸗ ſchaftlicher Beſuch auf den Zuſtand des Pa⸗ tienten irgendwelchen ſchlechten Einfluß haben könne. Ihre ruhigen lichten Augen ſtreiften über Troy hin.„Ich denke mir, der Arme wird neugierig ſein auf den Rennverlauf.“ „Muß ich Ihnen Ingenieur Troy vor⸗ ſtellen, Frau Bergmeiſter?“ erkundigte ſich Tina Rothe träge.„Vermutlich gellen Ihnen noch die Ohren von ſeinem Namen. Furchtbar war das, dieſes Gebrüll, wie er in die letzte Kurve gegangen iſt.“ Sie ſteckte zwei Finger in die Ohren und pfiff wie ein Gaſſenbub. a Troy ſtand ſehr gerade, ſehr zuſammen⸗ geſchloſſen da und ſchaute der iungen Frau ſcharf ins Geſicht. Kühle Finger berühr⸗ ten ſeine Hand und Lena Bergmeiſter ſagte: „Aber wir kennen uns doch chon. Es iſt zwar ewig lange her, ſechs oder ſieben Jahre— nicht? In Bozen——“ „Ich bin rieſig ſtolz, daß Sie ſich noch an mich erinnern.“ „Sie zu vergeſſen fällt ſchwer, wenn man in jedem Autofachblatt Ihren Namen und Ihr Bild findet.“ „Seit wann leſen Sie Autofachblätter, gnädige Frau?“ wollte Drexl mit Strenge wiſſen.„Sie fahren ohnehin wie Jehu, der Sohn Nimſi. Troy, ſie fährt gerade ſo verrückt wie Sie, nur kann ſie etwas weniger.“ Mit ſtrahlendem, rotem Geſicht, bekrönt von einem Schlagobersklexr aus weißem Haar, ein bejahrter Sunnyboy, tauchte Hofrat Klug auf und lud Tina zur nächſten Premiere ein.„Ich ſpiele da einen hart⸗ köpfigen, aber edlen Vater. der ſchließlich in die Verlobung einwilligt“, lockte er. „Dann kommt noch ein eigenſinniges Möd⸗ chen vor, das ſeinen Lielhober dreſſiert wie einen Schoßhund. Mit einem Wort, der Stoff iſt neu und überaus originell.“ Seine manierierte helle Schauſpielerſtimme, aus der noch dann und wann der Widerſchein eines längſt ausgeleierten Talents auf⸗ leuchtete wie verblaßtes Gold. übertönte alle anderen. Tina nahm in guter Haltung an:„Na⸗ türlich komme ich, ich ſchwärme für hart⸗ köpfige Väter.“ Sie drehte ſich um:„Iſt der Wagen jetzt endlich oͤa?“ 5 Er war da. Mit einem grundlos ſchuld⸗ bewußten Chauffeur am Steuer 5 5 er hinter der Tribüne, der Präſident war ſchon eingeſtiegen und wartete auf ſeine Tochter. Tina zog den rechten Handſchuh aus und reichte faltenloſe junge Finger zum Kuß herum.„Wickeln Sie Phi in ſeine Schlafdecke, Troy, nehmen Sie in Gottes Namen ein Bad und dann kommen Sie zum Abendeſſen.“ Sie lief hinunter, blieb ſtehen, winkte.„Auf Wiederſehen.“ Dann war ſie weg. „Ich muß auch gehen“, ſagte Frau Berg⸗ meiſter. „Möchten Sie mich nicht mitnehmen? 905 will nachſchauen, was mit Sailer los ſt.“ f „Gerne“, ſagte ſtie ohne Ueberſchwang, „mein Wagen ſteht unten. hinter irgend⸗ einer Buſchenſchänke, weiter bin ich nicht durchgekommen.“. Am Zielplatz wurden ſie noch ein paar⸗ mal aufgehalten. Ein verſpäteter Reporter, ein ſommerſproſſiges Mädel mit einem Autogrammheft, zwei begeiſterte junge Leute mit terraſſenförmig aufgebrannten Haaren, die ſich vertraut als Kollegen vor⸗ ſtellten. Radler. Aber auch Rennfahrer, auch Sieger. Troy verbeugte ſich und ließ dann die ganze Geſellſchaft ſtehen. Seine ange⸗ ſpannten Nerven fingen an nachzugeben, die Ohren noch oͤumvof vom Dröhnen ſei⸗ os Motors und zwiſchen den Schulterblät⸗ die leiſe glückliche Müdiakeit vollbrach⸗ „Tat. hätte er ſich gern in einen tiefen unſtuhl eingebaut, zwiſchen Männern zeinesgleichen, und hätte geſchwiegen. Den 1 75 Nachmittag, oͤen ganzen Abend ge⸗ chwiegen. Aber es kommt einem immer etwas über den Weg, man kann anſtändiger⸗ weiſe nicht ausbiegen. Da iſt Tina, der Präſident, den er braucht, um ſeinen Klein⸗ wagen zu ſtarten, und jetzt zu guter Letzt noch das junge Weib vor ihm, in Silber⸗ fuchs und Imprimé gehüllt. Mit zwei lan⸗ gen Schritten war er neben ihr. „Es benimmt mir beinahe den Atem— unglaublich, wie du dich herausgemacht haſt, Lena. Ich höre deinen Namen, er⸗ warte eine kleine Pflegerin mit Häubchen und Schürze zu ſehen, und wer erſcheint? 5 195 große Dame in einem wunderbaren e 4 5 „Nicht wahr?“ ſagte ſie. lächelnd gerade⸗ aus ſchauend,„ich wundere mich, daß du mich überhaupt erkannt haſt. Es iſt doch ſchon ſieben Jahre her.“ „Du haſt jedes Jahr dazu benützt, uvm noch hübſcher zu werden“ „Danke. Und du? Was haſt du mit der Zeit angefangen?“ Troy ſteckte die Hände unachtſam in die Taſchen und bemerkte nicht einmal, daß Phi aus allen Nähten ſchrie.„Mit der Zeits“ wiederholte er verwundert,„was ich mit der Zeit angefangen habe?“ Er ſchüttelte den Kopf. Wenn er zurückdachte, ſo war ungeheuer viel in dieſe ſieben Jahre hin⸗ eingepreßt. Aufſtieg und Erfolg, Steg und Enttäuſchung, Kampf und Niedertracht und ungeheuer viel Arbeit. Sechzehn Monate bei Ford in Detroit, die Konſtruktions⸗ abteilung bei Oliver, tolle Rennſtrecken am Pazifik, die grandloſe Bahn entlang der ſüßen Bucht von Rio, eiſige Sturmnächte in der neuen Fabrik von Tobolfſk, wo ſibi⸗ riſche Bauern an elektriſchen Hämmern die⸗ ſelben ſchwermütigen Lieder ſangen, wie ihre Vorväter am Pflug, der ſchrvere Sturz bei Hamburg. die zuſammergeſchroſſene Größe rheiniſcher Stahlwerke.— Mie ſollte man das in e ne Antwort een euf eine hingeworſene Frage and ſiuf Worten? Iortted no . , aus einer Bekanntgabe * Mannheim, 10. Dezember. Verdunkelungszeit: Beginn 17.30 Uhr, Ende.30 Uhr Beachtet die Verdunkelunds vorschriften Weihnachtsmarkt der M! Morgen Freitag beginnt der Verkauf der Spiel ⸗ ſachen. Allen Vätern und Müttern fällt ein Stein vom Herzen, die begründeten Hoffnungen der Kinder auf ein ſchönes Spielzeug auf dem Gabentiſch ſteigen. Damit alles in Ruhe und Ordnung vor ſich gehen kann und das Bild dieſer glänzend gelungenen Selbſthilſe der deutſchen Jugend nicht durch irgend⸗ welche Mängel an Diſziplin getrübt zu werden braucht, iſt der Verkauf in den beiden Warenhäuſern genau eingeteflt und geregelt. Die Sehleute ſoll⸗ ten in den nächſten Tagen Zurückhaltung üben und den Verkauf nicht ſtören. Wer einen Familiennamen mit A führt, kauft am Freitag bei Vollmer, wer einen amiliennamen mit La—Le führt, auch am Freitag, aber bei Kaufhaus Hanſa. Hier folgt der genau feſt⸗ gelegte Plan, der ſtreng einzuhalten iſt: Kaufhaus Vollmer Buchſtabe A Freitag, 11. Dezember Buchſtabe B Samstag, 12. Dezember Buchſtabe- Montag, 14. Dezember Buchſbabe E Dienstag, 15. Dezember Buchſtabe F Mittwoch, 16. December Buchſtabe Donnerstag, 17. Dezember Buchſtabe H Freitag, 18. Dezember Buchſtabe I— Samstag, 19. Dezember Buchſtabe Ka—Kn Montag, 21. Dezember Buchſtabe Ko—Kz Dienstag, 22. Dezember Kaufhaus Hauſa Buchſtabe La—Le Freitag, 11. Dezember Buchſtabe Li—-Ly Samstag, 12. Dezember Buchſtabe Montag, 14. Dezember ane—0 Dienstag, 15. Dezember Buchſtabe R u. 8a Mittwoch, 16. Dezember Duhahe⸗ Sch Donnerstag, 17. Dezember Buchſtabe Se—8Sp Freitag, 18. Dezember Buchſtabe St, U, J Samstag, 19. Dezember Buchſtabe—2 Montag, 21. Dezember * Wir wifuſchen Glück. Herr Philipp Wittner, 8 6, 48, feiert heute ſein 84. Wiegenfeſt. a * Induſtrie⸗ und Handelskammer Maunheim. Das Prüfungsamt für Stenographie und Maſchinen⸗ ſchreiben bei unſerer sdammer führte entſprechend der von der Reichswirtſchaftskammer erlaſſenen Satzung am 14. Nopember 1942 Stenographieprüfungen, Steno⸗ typiſtenprüfungen und Prüfungen im Maſchinen⸗ ſchreiben durch. An dieſen Prüfungen haben ins⸗ geſamt 173 Perſonen teilgenommen, von denen be⸗ ſtanden die Kurzſchriftprüfung, Abteilung 120 Silben: Lucia Baumgärtner, Heinz Beutel, Ingeborg Bickel, Emil Bruckert, Eliſabeth Chriſt, Hildegard Daſſel, Gertrud Falk, Heide Flory, Hildegard Gärtner Ellen Gehr, Georg Greulich, Hermine Griesbaum, Jakob Harbauer Ingeborg Harbord, Eliſabeth Heß, Karl⸗ heinz Hilger. Wilhelm Hutter, Liſelotte Irſchlinger, Rudi Keilmann, Gertrud Kempf. Hermann Klein, Heidi Kneucker, Inge Knopf, Eliſaberh Köhler, Ruth Kopp, Marta Kripp, Werner Kriſt, Emmi Lang. Hilde Medert, Maria Neu, Fritz Neuberger, Marga Rauch, bein, Erna Schweikert, Doris Stierke, Edith Ullrich, Margot Weil, Gretel Wittermann. Ingeborg Zellhan, Brunhilde Zimmermann.— Abteflung 150 Silben: Gretel Adler, Erna Blattner, Lore Erhardt, Edit! Fehſt. Margarete Fild, Charlotte Hannack, Irmaar Herſchel, Beatrice Himmelsbach, Irene Hocker, Luen Hoffmann, Ilſe Jacobi, Hildegard Kalitowͤfki, Eliſa⸗ beth Kling. Gertrud Kraft. Ingeborg Krimm. Roſel Bauer, Liſelotte Link, Luiſe Mohler, Maria Martin, Irmgard Maſt. Hildegunde May, Eliſabeth Neu⸗ berger, Maria Neuberger, Lilo Quell. Renate Reichel, Ingeborg Ritter, Gertrud Rogge. Paula Setzinger Mario Spannagel, Irene Schindler, Eliſabet Schlachter, Gertrud Schmitt. Waltraud Schneider, Annelieſe Schönig, Edith Schöpperle. Ruth Scholl, Irmgard Schulze, Marianne Vetter, Liſelotte Wag⸗ ner. Doris Welker. Trudl Winnewiſſer. Clara Zilles. — Abteilung 200 Silben: Maria Thelen. Hildegard Seyboth.— Abteilung 220 Silben: Wilhelmine Samstag.— Die Stenotypiſtenprütfung. Abteilung 150 Silben: Edih Arras. Mathilde Reiboldt.— Die Prü⸗ fung im Maſchinenſchreiben: Line Körner, Roſel Klein, Friedel Schifferdecker.— 81 Teilnehmer hoben die Prüfung nicht beſtanden. 0 e Beſuchszeit im Thereſien⸗Krankenhaus. Wie im Anzeigenteil zu ent⸗ nehmen, ſah ſich das Thereſien⸗ Krankenhaus genö⸗ tigt, die Beſuchszeit wie folgt feſtzulegen: Dienstag, Donnerstag und genaue Einhaltung erforderlich. Sonntag von 14—16 Uhr. Es iſt 0 Keine Urlaubsreisen in der Weihnachtszeit Ein Kufruf des Generalbevolmächtigten für den Arbeitseinsat Die wichtigen Aufgaben, die die Deutſche Reichs⸗ bahn im Kriege zu erfüllen hat, geſtatten ihr, ins⸗ beſondere in verkehrsreichen Zeiten, keine weſent⸗ liche Lockerung der beſtehenden Verkehrseinſchränkun⸗ gen. Die Verſorgung der Wehrmacht mit kriegs⸗ wichtigen Gütern aller Art und die Beförderung un⸗ exer Soldaten müſſen der Erfüllung aller übrigen ünſche voranſtehen. Aus dieſen Gründen kann in dieſem Jahr zur Weihnachtszeit nur ein ſehr be⸗ ſchränkter Urlaubsverkehr durchgeführt werden. Es wird daher von jedem verlangt, daß er in der Zeit vom 15. Dezember 1912 bis 4. Jaunar 1943 alle vermeidbaren Reiſen zurückſtellt. Urlaubs⸗ reiſen und Familienheimfahrten müſſen in Zeiten durchgeführt werden, in denen auf der Reich bahn ein normaler Urlauberverkehr abgwickelt werden kann und in denen Verkehrsmittel nicht ſo ſtark belaſtet ſind wie gerade an den Feſttagen. a * An alle Betriebsführer ergeht daher der Ruf, in ihren Betrieben Urlaub und fällige Familienheim⸗ fahrten ſo zu legen, daß die Reiſen nicht gerade in der Weihnachtszeit angefangen oder beendet werden müſſen. Soweit die Deutſche Reichsbahn für Ar⸗ beiter und Angeſtellte, die außerhalb ihrer Wohnorte beſchäftigt werden, Sonderzüge für eine Urlaubs⸗ oder Familienheimfahrt während der Weihnchtszeit zur Verfügung ſtellen kann, ſteht der Gewährung des Urlaubs oder Familien⸗Heimfahrt nichts entgegen. Es wird fedoch erwartet, daß die Gefolgſchaftsmit⸗ glieder dann auch tatſächlich dieſe Sonderzüge be⸗ nutzen. An alle übrigen deutſchen Volksgenoſſen er⸗ geht dex Ruf: N 5 5 Unterlaßt nach Möglichkeit alle Reiſen in der Zeit vom 15. Dezember 1942 bis 4. Januar 1943! sthmettemde Musik der farben im Kunstverein Gemälde und aquatelle von Arnold Balwé und Frau Elisabein Balwé-Sstalmmer/ plastken von Otto Hohlt Arnold Balwé, Feldwies⸗München, der augen⸗ blicklich zuſammen mit ſeiner Frau Eliſabeth Balwé⸗Staimmer und dem Bildhauer Otto Hohlt im Mannheimer Kunſtverein, L. 1, 1, aus⸗ geſtellt hat, iſt ein Meiſter der Farbe, der imponieren kann. Seine Palette iſt reich beſetzt: und er macht einen kühnen Gebrauch von ihr. Er liebt ſpannenbe, ſchmetternde Akkorde und eine leb⸗ hafte, vollſtimmige Muſik. Warm leuchtende Ernte⸗ bilder und kalt blitzende Winterſtimmungen ſind ſeine Sache. Die Struktur der Bilder iſt unver⸗ wickelt, einfach, klar. Er hat ſeine oft wiederkeh⸗ renden Lieblings⸗Anblicke: Das Auge wird durch wogende Saaten oder durch das am Boden liegende Erntegut oder durch das kahle. von Schnee und Schmelzwaſſer teilweiſe bedeckte Feld in die Tiefe des Raumes gezogen, von Bergwänden und Him⸗ melsgewölbe aufgefangen. Es entſteht dadurch ein gealiederter Raum, in dem ſich Schnitter, Garben⸗ binder, Aehrenleſer prachtvoll plaſtiſch bewegen kön⸗ nen. Und in dem Raum ſchwinat eine kräftige Luft, der Brodem des Sommers, die dünne, kalte, ſchnei⸗ dende, froſtige Atmoſphäre des Winters. Das alles iſt mit wagenden und wägenden Sinnen ſehr aut aufgefaßt, umgeſetzt und verwirklicht und kann ſich ſehen laſſen. 5 Ihr Leben empfangen dieſe Bilder durch das Kolorit. Sie ſtellen ihr Licht nicht unter den Schef⸗ fel, ſie warten nicht ab und laſſen nicht warten, ſie werben lebhaft, ſie rufen laut, ſie dringen auf den Betrachter ein. ſie ſind auf eine fröhliche, unbeküm⸗ merte, unbeſchwerte Art da und offenbaren eine dampfende und ſtampfende, gelegentlich auch derb auftrumpfende Vitalität, ſie ſorgen ſchon dafür, daß ſie nicht überſehen werden. 5 Im Formalen fühlt man ſich gelegentlich an Ab⸗ rundunastendenzen des Jugensſtils erinnert, merk⸗ Schiloͤchen„Verkauft!“ beweiſt es. würdigerweiſe aber nur bei einigen Winterbildern. Balws hat ſich ſonſt davon ganz frei aemacht und einer locker, jedoch zielbewußt gefügten Kompo⸗ ſitionsweiſe zugewendet. Man wird am zeichneri⸗ ſchen Gerüſt manchmal etwas finden, das flach iſt, aber kaum etwas, das falſch wäre, eine feinere Durcharbeitung und. Ausformuna wäre mitunter von Vorteil aeweſen. In der Nähe beſehen, bieten dieſe Bilder einen unruhig lodernden Anblick. in reſpektvoller Entfernung geht dann alles doch recht ſchön zuſammen und kommt voll zur Wirkung. In einem bürgerlichen Raum reißt ein ſolches Bild unbedingt die Herrſchaft an ſich und ſchlägt alles andere aus dem Feld. Sehr ſchön, luftia und duſtig ſind die köſtlichen Blumenſtücke, in denen durchweg eine feinere Ausformung angeſtrebt iſt. Der Rauſch der Farben hat anſteckende Wirkung. Die Ver⸗ kaufsergebniſſe der erſten drei Ausſtellungstage ſind ſtattlich. Die Aquarelle von Frau Eliſabeth Balwé⸗ Staimmer ſtehen im Licht und im Schatten der ſtrotzenden Farbiakeit der Oelbilder ihres Mannes. Sie formt ähnlich aroßzügig und unbekümmert den Aufriß, aber ihre Farben ſind gehaltener, nicht ſo ſchäumend und ſprühend und lodernd, nicht ſo auf⸗ trumpfend. ſondern mehr warm und ſtill leuchtend wie Samt und Seide. Die Plaſtiken Otto Hohlts bemühen ſich um die einfachen Grundformen des Stehens, Gehens, Knieens, Sitzens, Kauerns. Aufblickens und zwar ohne Seitenblick auf den klaſſiſchen Kanon. Sie kommen dort zum beſten Reſultat, wo ſie Holzhauer, Schäfer und ähnliche mehr maleriſche Flauren mit plaſtiſchen Mitteln vorzuſtellen haben. Auch Hohlts Kunſt ſpricht an, das mehrfach wiederkehrende Or. F. W. K o c. eee ee Gartenarbeiten zu Wintersanfang Bei offenem Wetter müſſen noch ausſtehende Grab⸗ arbeiten jetzt nachgeholt werden. Kein Stück Land darf ungegraben in den Winter gehen. Die in ausgeräumten Miſtbeeten oder in Erd⸗ mieten untergebrachten Gemüſearten werden bei 4 8 8 aber bei 4550 aut. 5 5 ſen. iſt auch ſtets darauf zu achten, daß faulende Annelieſe Reinmuth, Giſela Roebig, Klara Schön⸗ 1 5— Gemüſeteile ſofort entfernt werden. Weiter muß Sorge getragen werden, daß ſich in den Erdmieten keine Näſſe anſammelt. Spinat und Feldſalat wer⸗ den bei trockenem Kahlfroſt mit Laub oder Reiſia zu⸗ gedeckt. Der Kompoſthaufen wird unter Zuſatz von Kalk umgeſetzt. Infolge Verknappung des Wirt⸗ e iſt die Anſammlung von Kompoſt be⸗ onders wender Schon im Laufe eines Jahres kann man verwendbaren Kompoſt erhalten, wenn man alle acht Wochen die Abfälle des Gartens mit bereits ver⸗ weſenden Kompoſtmengen und mit Kalk durchſchichtet, die Maſſe durchfeuchtet und mit Erde abdeckt. Bei gefrorenem Boden kann man Kalk. Thomas⸗ mehl und Kaliſalze aufs Land bringen, ebenſo kann man es mit fertigem Kompoſt überfahren. Geſammelte Samenvorräte werden gereinigt und trocken aufbewahrt. a J Jetzt iſt es notwendig, die alljährliche Entrüm⸗ pelung im Obſtgarten durchzuführen. Alle abge⸗ ſtorbenen Bäume und Sträucher werden entfernt, geſunde ausgelichtet und geſäubert. Hierbei werden Raupenneſter und Fruchtmumien entfernt und ver⸗ brannt. Das Auslichten wird ſo ausgeführt, daß Licht, Luft und Sonne in die Krone gelangen können. Bei Johannis⸗ und Stachelbeeren wird alles alte Holz entfernt und nur ie jungen ein⸗ bis dreifäh⸗ rigen Triebe belaſſen. Bei Johannis beerſträuchern iſt ein Verſtreichen der Schnittſtellen mit Baum⸗ wachs anzuraten, um den Glasflügler fernzuhalten. Obſtbaumwunden müſſen ſachgemäß behandelt werden. Um Obſtbäume in Grasgärten werden JSSSSFSFFPFFCTCTCCCCfCf(ãfſfpã/ 0 /ã y ã᷑ Hans Posse zum Gedächtnis i Mit Dr. Hans Poſſe, dem Zieſer Tage in ſeinem 64. Lebenjahr. Direktor der ſtaatlichen Ge⸗ mäldegalerie zu Dresden, Ehrenbürger von Linz, hat Deutſchland eine ſeiner bedeutendſten Perſönlichkeiten im kunſtwiſſenſchaftlichen Bereich verloren. Als junger Kunſthiſtoriker hat Hans Poſſe ſich ſeine Sporen Lank ſeiner Tätigkeit im kunſthiſtoriſchen Inſtitut zu Florenz und als Direktorialaſſiſtent des Berliner Kaiſer⸗Friedrich⸗Muſeums erworben. Wilhelm von Bode hatte ſchon früh Poſſes große muſeale Befähigung und außerordentliche Sachkenntnis erkannt und ihm in der Ge⸗ ſtaltung ſeiner eigenen Muſerumspläne eine führende Poſition anvertraut. Kein anderer als gerade Poſſe er⸗ ſchien deshalb ſo ſehr berechtigt, als Nachfolger Wörmanns für die Dresdner Galerie in Betracht gezogen zu werden, zumal ihn ſeit langem beſonders enge Beziehungen mit der ſchönen Elbſtadt verbanden. Hier entfaltete er ſeine Kraft in reicher Tatenſülle, zu der die unvergleichlichen Kunſtſchätze Dresdens die vielfältigen Entwſcklunasöglich⸗ keiten einem ſo ſchöpferiſchen Genie, wie es Poſſe war, en. Es iſt Hans Poſſe für immer zu danken, daß er es als ſeine vornehmſte Pflicht betrachtete, den bedeutenden Be⸗ ſtand an deutſchen Gemälden, welchen die Dresdner Galerie Heſitzt, durch ihre in den Jahren 1987/8 vollendete vorbild⸗ liche Neuaufſtellung der Oeffentlichkeit in vollem Umfange erſchloſſen und durch zahlreiche koſtbare Erwerburgen aller⸗ beſten Ranges in glücklicher Weiſe ergänzt zu haben. Zu den bekannteſten Gemälden, etwa Dürers„Heller Altar“, der Holbeinſchen„Madonna des Bürgermeiſters Meyer“ tritt zun durch Poſſes Verdienſt eine Fülle bewundernswerter Schöpfungen der deutſchen Schule, die ſich um die Kunſt Era achs gruppieren,. 5 5 oſſes leiden ſchaftliches Bekenntnis zur deutſchen Ma⸗ lerei, das die Ehrfurcht vor den großen ſchöpferiſchen Ge⸗ ſtalten unſerer Vergangenheit ſo beredt verkündet und in der programmatiſchen Ausrichtung der Dresdner Galerie N einen ſo ſichtbaren Ausdruck erfährt, tritt auch in ſeinem 78 Wiſſen mit meiſterlicher Darſtellungsgabe vereinigen⸗ en Buch über Lucas Cranach den Aelteren in Erſcheinung, das wenige Wochen vor ſeinem Tode erſchien und eine der beſten Monographien über dieſen großen Meiſter unſerer Nation iſt. Sie ſchließt ſich würdſg den anderen Arbeiten diefes fein ſinnigen Gelehrten an, deſſen ſehr verdienſtvolle Mitarbeit an einem Werk deutſcher Wiſſenſchaft, dem Künſt⸗ ler⸗Lexikon Thieme⸗Becker, beſonders erwähnt ſei. So erſchien Hans Poſſe als beſter Vertreter der mo⸗ bernen Muſeumpraxis wie als einer der beſten Kenner der europäiſchen Kunſt, vor allem dazu berufen, neue große Aufgaben, die ihm der Führer fünaſt ſtellte. zu vollbringen. So hatte er bereits in Anz an der Do au mit der Er⸗ richtung einer neuen deutſchen Gemälde⸗Galerie begonnen und in knapp örei Jahren unermüdlicher Arbeit den ſchon vorher erworbenen reichen Grundſtock an Kunſtwerken für die kommende Galerie in der dem Führer beſonders am Herzen liegenden Hauptſtadt Oberdonau gewaltig er⸗ weitert. Ueber 1200 Gemälde und zahlreiche andere Werke der bildenden Kunſt, darunter eine Anzahl bedeutendſter Sammlungen, wurden von Hans Poſſe für dieſes kommende große deutſche Muſeum erworben. Eine überaus reiche Sammlung an Kupferſtichen, u e und Aqua⸗ rellen wurde unter ſeiner Leitung für die Stadt aufgebaut. Inmitten reſtloſen Schaffens und hingebungsvoller Ar⸗ beit hat der Tod dieſen großen Kunſthiſtoriker ereilt und ihn aus der Fülle fruchtbarſter Arbeit gergffe 5 10 a 0 e n 5 Neuner Solo⸗Celliſt im Nationaltheater⸗Orcheſter. Der Celliſt Dr. Ludwig Behr, Mitglied des Nationaltheater⸗ Orcheſters, iſt ab 1. Januar als erſter Solo ⸗Celliſt und Konzertmeiſter verpflichtet worden. g Der Mars auf der Leinwand. Pariſer Blätter teilen mit, daß zum erſten Male in der Welt franzöſiſchen Ge⸗ lehrten Filmaufnahmen des Planeten Mars geglückt ſeien, welche es geſtatten, die Drehung dieſes Pla⸗ neten um ſeine eigene Achſe einwandfrei zu beobachten. Die Aufnahmen wurden auf dem Obſervatorium des Pie du midi von Profſeſſor Bernhard Lyot während der letz⸗ ten Oppoſition des Mars mit der Erde hergeſtellt. Sie, ſind jetzt in Meudon bei Paris zu einem Film verarbeitet worden, der noch in dieſem Winter öffentlich vorgeführt werden ſoll. 5 N Feſtgabe der 200jährigen Berliner Staatsoper. Aus Anlaß der Zweihundertfahrfeier der Berliner Staats⸗ oper hat die Generalintendanz der Staatsoper Profeſſor Georg Schuenemann beauftragt, ein FNakſimile der Originalpartitur von Webers„Frei⸗ ſchü tz“ herauszugeben. Die Wiedergabe der Handſchrift iſt mit einer ausführlichen Einkührung in die Geſchichte der Oper und mit zahlreichen Bildern und Kupfern von der Erſtaufführung des„Freiſchütz“ in Berlin verbunden. In der Vereinigung von Bild und Schrift ſtellt das Werk in ſeiner Axt eine einzigartige Feſtgabe zum Jubiläum der Staatsoper dar. neater, Musi ung kunst in Kürze Kammerſängerin Profeſſor Anna Bahr⸗Milden⸗ 5 4 der anläßlich ihres 70. Geburtstages vom Führer die Goethe⸗Medaille für Kunſt und Wiſfenſchaft verliehen wurde, hat ſich bereiterklärt, an der Landesmyſikſchule Weſtmark in Saarbrücken einen muſikaliſchen Sonder⸗ lehrgaug für dramatiſche und darſtellende Kunſt, zu leiten. Direktor der Baumſcheiben gegraben. Junge Bäume müſſen gegen Kaninchen und Haſenfraß geſchützt werden. Die Leimringe werden nachgeſehen und notfalls neu be⸗ ſtrichen. Edelreiſer können von geſunden und trag⸗ fähigen Bäumen geſchnitten und an geſchützter Stelle im Sand eingeſchlagen werden. Die Dün⸗ gung der Bäume und Beerenſträucher wird bei Vor⸗ handenfſein von Düngemitteln durchgeführt. Für beabſichtigte Frühiahrspflanzungen werden die Baumaruben ſchon jetzt ausgehoben. Die Winter⸗ ſpritzung wird vorbereitet, man führt ſie jedoch am vorteilhafteſten erſt im Februar durch. Niſtkäſten für Meiſen aufhängen. Die winter⸗ liche Vogelfütterung wird ſo vorbereitet. daß mit derſelben bei Eintritt von ſtärkerem Froſt begon⸗ nen werden kann. Ausländer beim Kaufmann Nicht laut, aber langſam ſprechen In Friedenszeiten hatte nur eine verhältnis⸗ mäßig kleine Zahl von Einzelhandelsgeſchäften mit ausländiſcher Kundſchaft zu tun. Es waren dies hauptſächlich Geſchäfte in den Grenzgebieten, in Großſtädten und in Fremdenverekhrsorten. Jr Verkaufsperſonal war auf den Verkehr mit Auslän⸗ dern eingeſtellt. Die zahlloſen, zur Zeit in Deutſch⸗ land weilenden Ausländer ſind meiſt Arbeitskräfte aus dem befreundeten Auslande. Viele von ihnen kommen auch als Kunden in die Läden des Einzel- handels, und zwar nicht in die eleganten, auf Frem⸗ denverkehr eingeſtellten Geſchäfte. Der Umgang mit dieſen Kunden erfordert vom Kauſmann beſonderen politiſchen Takt. Er muß im einzelnen Fall wiſſen, wie er ſich dieſen Ausländern gegenüber zu verhal⸗ ten hat. Es gibt aber auch noch beſondere Ueber⸗ legungen techniſcher Art, da die Verſtändigung häu⸗ ig Schwierigkeiten bereitet. Meiſtens werden die erkäufer die fremden Sprachen nicht verſtehen, ſie müſſen ſich alſo auf die mangelhaften Deutſch⸗Kennt⸗ niſſe ihres Kunden einſtellen. Es kommt bei dieſen ſchwierigen Verkaufsgeſprächen weniger darauf an, laut zu ſprechen als langſam und deutlich. Die Sätze müſſen kurz und verſtändlich ſein. Sinnbildliche und ſprichwörtliche Redensarten erſchweren nur die Ver⸗ ſtändigung, ebenſo die Unſitte, Vor⸗ und Nachſilben der einzelnen Worte zu verſchlucken, 1 Die Kunſt, ſich mit der ausländiſchen Kundſchaft zu verſtändigen, liegt darin, die hauptſächlich vor⸗ ommenden Worte anzuwenden. un Das kommt davon. Geſtern war zwar Mitt⸗ woch, aber es ſtanden am Nachmittag ſchon frühzeitig Leute vor den Geſchäften. Sie hätten ſich nicht zu beeilen brauchen, denn am geſtrigen Mittwoch waren die Geſchäfte zu. Nur Friſeure, Filme und Kunſt⸗ verein durften offen halten. Das kommt davon, wenn man die Zeitung nicht, oder doch nicht genau genug lieſt. Für den nächſten und übernächſten Mitt⸗ woch merke man ſich: Der Verkauf in den Lebens⸗ und Genußmittelgeſchäſten findet ausnahmsweiſe wie an allen anderen Nachmittagen ſtatt, um die rei⸗ bungsloſe Verteilung der Sonderzuwendungen zum Weihnachtsfeſt ſicherzuſtellen. Alle anderen Geſchäfte bleiben geſchloſſen, nur die Friſeure arbeiten, weil ſie ihren freien Nachmittag montags haben. an Kunſthallenvorträge im Muſenſaal. In der Vortragsreihe„Die Kunſt der Goethezeit“ ſpricht am Sonntag, dem 13. Dezember, pünktlich 11 Uhr, an Stelle des verhinderten Dr. Muthmann Krefeld, der ſtädtiſchen Kunſthalle Dr. W. Paſ⸗ ſarge über das Thema:„Die Gärten der Goethe⸗ zeit“. Der Vortrag wird die großen Parkanlagen der Zeit behandeln. w Viehzählung in Mannheim. Unter Hinweis auf die vor kurzem im Anzeigenteil veröffentlichte Bekanntmachung des Herrn Oberbürgermeiſters vom 27. November d. J. ſei nochmals darauf aufmerkſam emacht, daß alle Tierhalter, deren Tiere von den tädtiſchen Zählern mit amtlichen' Liſten bis 10. Dezemßher d. J. nicht erfaßt worden ſind, ihren Tierbeſtand beim Statiſtiſchen Amt in O2, 1 bew. bei den Gemeindeſekretariaten in den Vororten perſönlich anmelden anüſſen. Von anderer Seite vorgenommene Erhebungen haben mit dieſer amt⸗ lichen Zählung nichts zu tun. Wer die e bei den zuſtändigen Stellen unterläßt, macht ſich ſtrafbar. 90955 e eee * Ks Filmrundschau Pali:„Schüſſe in der Wüſte“ Präziſer: Schüſſe in Italieniſch⸗ Somaliland. Sie werden abgegeben von Kolonialtruppen, von Araber⸗ und Amharaſtämmen. Unter dieſen Umſtänden knallt es heftig. Außerdem iſt viel Falſchheit im Spiel, politiſche und private. Nicht einmal der Bruderzwiſt fehlt— er iſt entfacht wegen politiſcher Meinungs⸗ verſchiedenheit und wegen einer ſchönen Frau. Die Geſchehniſſe wollen nichts ſein als eben Geſchehniſſe, es gibt kaum einmal einen Seitenhieb nach der welt⸗ anſchaulichen Seite hin, Dagegen gibt es viele An⸗ läſſe zu wunderſchönen Wüſtenaufnahmen mit rie⸗ ſigen Tierherden, maleriſchem Brauchtum der Ein⸗ geborenen und mitreißendem Kampfgetümmel. Die Kampfhandlungen ſelbſt verraten mehr Draufgänger⸗ tum als Strategie. Fosco Giachetti, Doris Durand und die anderen europäiſchen Darſteller haben nicht nötig, in die Tiefe zu loten, es genügt die Entſchiedenheit der Diktion. Die zahlreichen ein⸗ geborenen Mitſpieler erweiſen ſich als recht anſtellig. Franz Schmitt. ——— k Vortragsabend NSBDT⸗ VD. Am Donners⸗ tag, 10. Dezember 1942, um 18 Uhr, findet in der Aula der ehemaligen Handelshochſchule, A 4, 1, ein Vor⸗ trag über„Der Veloxdampferzeuger“ ſtatt. Es ſpricht: Oberingenieur E. Salfel d, VD.. Heidelberger Querschnitt Juſtizinſpektor Karl Held, der vor einigen Tagen ge⸗ ſtorben iſt hat ſich um die Belange der Altſtadt immer mit beſonderer Liebe angenommen. Lange Jahre berleidete er das Amt des Schriftführers im Verein„Alt⸗ Heidelberg“. In den letzten Jahren wirkte er auch für die Organiſation des Luftſchutzes, bis ihm ſein Wiedereintritt in die Wehr⸗ macht neue Aufgaben brachte.— Im 69. Lebensjahr ſtarb Verwaltungs inſpektor a. D. Emil Men old, ſeit Jahr⸗ . ein getreuer Wanderer im Odenwaldklub und gro⸗ er Freund der Natur. Ernennung beim Verſorgungsamt. Verwaltungsaſſiſtenk Hermann Bahlinger wurde zum Verwaltungsſekretär ernannt. Straßenbahn gegen Laſtkraftwagen. Einen heftigen Zu⸗ ſammenſtoß gab es am Dienstagnachmittag auf dem Bis⸗ marckplatz, wo ein von Handſchuhsheim kommender Straßenbahnzug mit eine aus drei Wagen und mit Ze⸗ mentſäcken beladenen Laſtwagenzug zuſammenprallte. Der mittlere Laſtwagen und die Vorderplattform des Straßen⸗ bahnwagens wurden ſchwer beſchädigt, doch blieben Perſo⸗ nen unverletzt. 8 Streiflichter auf Weinheim Weinheim, 9. Dez. In der hieſigen Friedhofkapelke hatte ſich am Mittwochnachmittag eine große Trauergemeinde eingeſunden, um Abſchied von Rechtsanwalt Dr. Heckmann zu nehmen, der nach kurzer Krankheit im Alter von 70 Jahren verſchieden iſt. Vom Amtsgericht Weinheim war eine Abordnung erſchienen. Abſchiedsworte für den Grund⸗ und Hausbeſitzerverein, deſſen Vorſitzender der Verblichene jahrzehntelang war, ſprach Prokuriſt i. R. Armbruſter, es ſprach auch ein Vertreter der Burſchenſchaft„Teutonia“ (Heidelberg). Ferner ließen Kränze niederlegen die An⸗ We des Landgerichts Mannheim und das Amtsgericht einheim. 8 Rund um Schwetzingen * Plankſtadt, 9. Dez. Die beiden Männergeſangvereine Amicitia und Sängereinheit haben ſich während des Krie⸗ ges entſchloſſen, die Singſtunden gemeinſam abhalten zu wollen. Als Chorleiter wird Dirigent Auguſt Klee amtieren. Die erſten gemeinſamen Geſangsproben haben bereits ſtattgefunden.— Das wichtigſte für den Bauern⸗ ſtand iſt ein guter Verkauf ſeiner Erzeugniſſe, um am Ende des Jahres ſeinen Verpflichtungen nachkommen zu können. Im Gaſthaus„Zum Hirſch“ hat die Auszahlung fungen aus der diesjährigen Ernte ſtattge⸗ funden.* 8 g 0 Blick auf Ludwigshafen Feierſtunde für die Gefallenen. Die NSA veran⸗ ſtaltet am kommenden Sonntagvormittag eine Feierſtande für unſere Gefallenen. Die Feierſtunde findet im großen Saal des JG⸗Feierabendhauſes ſtatt. Weihnachtsbaum⸗Markt. Auf den verſchiedenen Jud⸗ wigshafener Plätzen hat der Weihnachtsmann ſeinen Ein⸗ zug gehalten. In allen Stadtteilen beginnt am kommenden Samstag der Weihnachtsbaum⸗Markt, der bis zum 21. De⸗ zember durchgeführt wird. Die Weihnachtsbäume werden auf folgenden Plätzen verkauft: für den Stadtteil Süd auf dem neuen Marktplatz, für den Stadtteil Nord auf dem Oſt⸗ markplatz, für den Stadtteil Frieſenheim auf dem Platz an der Sternſtraße, für den Stadtteil Oppau auf dem Marktplatz, für den Stadtteil Oggersheim auf dem Horſt⸗ Weſſel⸗Platz, für den Stadtteil Mundenheim auf dem Marktplatz, für den Stadtteil Rheingönheim im Hof der Mozartſchule, für den Stadtteil Gartenſtadt auf dem Platz beim Anweſen Schlehengang 1a, für den Stadtteil Maudach auf dem Platz beim Anweſen Kirchenſtraße 40 und ür den Stadtteil Edigheim auf dem Platz beim Anweſen Franken⸗ thaler Straße 42. Für eine gleichmäßige und gerechte Ver⸗ teilung der. iſt Sorge getragen. Plän wanderung des Pfälzerwald⸗Vereins. Der Pfäl⸗ zerwald⸗Verein, Zweigſtelle Ludwigshafen⸗Mannheim, ver⸗ anſtaltet am kommenden Sonntag ſeine 12. und letzte dies⸗ jährige Plan wanderung. Die Wanderung führt in den Pfälzerwald, und zwar von Neuſtadt a. d. Weinſtr. über Weinbiet, Talmühle, Haardt zurück nach Neuſtadt. Bei der Wanderung ſind Gäſte willkommen. Von der Volksbildungsſtätte. In engſter Zuſammen⸗ arbeit mit der NSG„Kraft durch Freude“ führt die Volks⸗ bildungsſtätte Ludwigshafen am Samstagnachmittag ihre nächſte Vortragsveranſtaltung durch. In der Aula der Mädchen⸗Oberſchule in der Friedrich⸗Heen⸗Straße ſpricht Prof. Dr. Andreas von der Univerſität Heidelberg über das —„Indien in der Entwicklung des britiſchen Welt⸗ pe iches“„ J Vogelkundliche Wanderung. Der Reichsbund für Vogel⸗ ſchutz veranſtaltet zuſammen mit der Pollichia am Sonntag⸗ vormittag eine vogelkundliche Wanderung. Unter Führung von Profeſſor Kinzig führt die Wanderung. zu der Gäſte herzlich eingeladen ſind, in das Gebiet des Altrheins bez Sandhofen. 5 g 5 verzichte Eu D οhf auf die Weihnachtsreise! 0 ger und Onkel Herbert Fichtler Willi Helmuth Wunderlin 7 Soldat in einem Int.-Reut. — Sport- Nachrichten der Kampf um die punkte Süd deutſcher Meiſterſchafts⸗Fußball am 13. Dezember Auch am kommenden Sonntag werden im ſüddeutſchen Jußball die Meiſterſchaftsſpiele wieder gut gefördert Kein Sportgau iſt ohne Punktekämpfe, doch ſind in Heſſen⸗Naſſau und Württemberg die führenden Mannſchaften mit Rück⸗ ſicht auf das Städteſpiel zwiſchen Frankfurt und Stuttgart ſpielfrei. Baden: VfR erwartet Feudenheim Wenn nicht alles trügt, wird Badens Spitzenreiter V R Mannheim zwiſchen ſich und einen der nächſten Verfolger(der aber genau wie Waldhof ſchon ſechs Punkte zurückliegt!), den V Tu R Feudenhei m, noch weite⸗ ren Abſtand legen. Zwar haben ſich die Feudenheimer in der erſten Serie und auch in den letzten Spielen ganz aus⸗ gezeichnet geſchragen und es iſt auch nicht anzunehmen, daß ſie gegen den Meiſterſchaftsfavoriten wieder zweiſtellig ver⸗ lieren, aber um eine Niederlage werden ſie auch deesmal nicht herumkommen, denn die VfR⸗Elf nimmt heute in Baden eine Sonderſtellung ein.— Die übrigen Spiele des Sonntags werden von Mannſthaften der unteren Tabellen⸗ hälfte beſtritten. Daxlanden will gegen Neckarau eine:-Niederlage aus der Vorrunde wettmachen und Ra ſtatt hofft gegen den Freiburger F C, dem er ſeinerzeit:1 unterlag, das beſſere Ende zu haben. Der Fc erfreut ſich allerdings augenblicklich der Mitwirkung des weſtfäliſchen Gaſtſpielers Matzkowſki, der einer der ge⸗ fürchteſten Torjäger des Weſtens iſt und dem FFc⸗Sturm neuen Auftrieb gegeben hat. Elſaß Das Meiſterſchaftsprogramm im Elſaß iſt auch diesmal recht klein und umfaßt nur zwei Begegnungen. Der Ta⸗ bellenführer RSC Straßburg tritt beim Sc Schiltigheim an, wo ihm nach Kampf ſicher ein Erfolg beſchieden ſein wird. Im Treizen zwiſchen der SpVgg Kolmar und dem V Walk iſt Kolmar klarer Favorit. Vor dem 100, Eishockey-Länderspiel Wenn am 19. Dezember die deutſche Eishockey⸗National⸗ mannſchaft gegen die Auswahl der Slowakei antritt, ſo iſt dies das 100. Eishockey⸗Länderſpiel, das Deutſchland be⸗ ſtreitet. Seit 1927 hat Deutſchland insgeſamt 99 Länder⸗ treffen durchgeführt, von denen 39 gewonnen wurden, zehn umentſchieden endeten und 50 verloren gingen. Das Tor⸗ verhältnis lautet 179:243. Bei Bewertung der nicht gerade ſehr erfreulichen Bilanz muß daran gedacht werden, daß Deutſchland in den erſten Jahren ſeines internationalen Spielverkehrs infolge Fehlens von Ueburgsſtätten, Trai⸗ nern uſw. ſchlecht abgeſchnitten hat. Erſt ſeit 1983 iſt hier ein Wandel eingetreten, und die Schaffung vieler Uebungs⸗ ſtätten im ganzen Reiche wird ſich erſt Jahre nach dem Kriege richtig auswirken können. Ob das 100. Eishockey⸗ Länderſpiel in Preßburg den 40. Sieg bringt, muß ab⸗ gewartet werden. Die Aufſtellung der deutſchen Maun⸗ ſchaft macht aus erklärlichen Gründen größere Schwierig⸗ keiten und im Augenblick ſteht noch gar nicht einmal feſt, ob die kürzlich genannte Mannſchaft in dieſer Zuſammen⸗ fetzung wirklich nach Preßburg fahren kann. In der bisherigen Geſchichte der deutſchen Länderſpiele im Eishockey ſpielte der Berliner Guſtar Jän ecke eine überragende Rolle, nahm er doch an nicht weniger als 81 der 99 Treſſen teil und hatte dabei ſtets den Erfolg auf ſeiner Seite. Box- Rückkampf Baden- Hessen-Nassau Die NSRe⸗Gaue Baden und Heſſen⸗Naſſau ſind überein⸗ gekommen, den fälligen Rückkampf ihrer Boxmannſchaften am 20. Dezember in Heidelberg auszutragen. Die⸗ ſerſte Begegnung dieſer Art ergab im Sommer des Jahres in Worms einen 12:4⸗Sieg der Heſſen⸗Naſſauer. Die. Mehr⸗ Zahl der an dieſem Erſolg beteiligten Boxer wird auch die Reiſe nach Heidelberg machen, ja man kann ſagen, daß die Staffel durch die Mitwirkung der Mainzer Luftwaffen⸗ ſporxtler Schramm und Fiſcher ſowie des Hanauers Ewert noch verſtärkt wurde. Im einzelnen lautet die heſſen⸗ naſſauiſche Acht vom Fliegengewicht aufwärts: Koch(Heer), Dietrich(LSV Mainz), Schöneberger(Frankfurt), Ewert (Hanau), Gierock(Frankfurt), Wolf(SV Mainz), Schramm(SV Mainz) und Fiſcher(LSV Mainz). U deutschiond- Schweiz im Hallensport Die erſte Großveranſtaltung der deutſchen Radſport⸗ Amateure im neuen Jahre wird am 28. Februar der 2. Hallen radſport⸗Länderkampf zwiſchen Deutſchland und der Schweiz ſein. Schauplatz ist dabei die Radhochburg Han⸗ novor, wo unſere Amateure am 1. Februar dieſes Jahres das erſte Treffen mit 12:10 Punkten gegen die Helvetier gewannen und kürzlich auch bei den Saalſportmeiſterſchaften große Triumphe feierten. Der mit der Ausrichtung be⸗ traute ſüdhannoverſche Gauſportwart Vennekohl gab dieſer Tage Einzelheiten zu dem Länderkampf und ſeinem Rah⸗ men bekannt. Es werden von jeder Seite wieder drei Ra ballmannſchaften, ein Teilnehmer im Einerkunſtfahren und eine Mannſchaft im Zweier⸗Kunſtfahren aufgeboten. Insgeſamt kommen 9 Radballſpiele zum Austrag. Im Rahmenprogramm erhalten die Frauen weitgehende Start⸗ möglichkeiten im Einerkunſtfahren, Zweierkunſtfahren und Radpolo. Hier ſollen neben den Reichsſiegerinnen der Mei⸗ ſterſchaftstage, alſo Erna Weber(Darmſtadt), Braun⸗Peters vom NC Frankfurt⸗Bornheim und Geſchwiſter Kuckelberg (Bonner RV) noch die Zweiten und Dritten, darunter auch Geſchwiſter Poths(Wiesbaden), eingeladen werden, ſo daß es eine richtige Meiſterſchaftsrevanche gibt. Skisport in Schwarzwald Eine Tagung es Fachamtes Skiſport im Sportgau Baden machte die Oeffentlichkeit mit den Plänen der badiſchen Skiläufer für dieſen Winter bekannt. Alle Sorge gilt dies⸗ mal der weiteren Ausbildung der Jugend, wobei der Schwerpunkt nicht auf Wettkampftätigkeit, ſondern auf die Lehrarbeit gelegt iſt. Geeignete Lehrkräfte ſollen in Sonder⸗ lehrgängen der Frauen und Männer zwiſchen Weihnachten und Neujahr im Mittel⸗ und Sü' ſchwarzwald heran⸗ gebildet werden. Für die Jugend ſind achttätige Ausbil⸗ dungskurſe im Lang⸗, Sprung⸗, Tor⸗ und Abfahrtslauf ſo⸗ wie für die Reichsleiſtungsklaſſe ein Trainingslager im Schwarzwald vorgeſehen. Desgleichen werden die Meiſter⸗ ſchafts wettbewerbe des NSRL⸗Gaues Baden, die nur bis zu den Kreismeiſterſchaften durchgeführt werden, ſtets auch der Jugend geöffnet ſein. Die wichtigſten bereits feſt⸗ gelegten Wettkampftermine ſind:. .3. Jannar: Bannmeiſterſchaften;.10. Januar: Ge⸗ bietsvergleichkampf Baden⸗Elſaß— Württemberg— Weſt⸗ mark in Neuſtadt(Schwarzwald), evtl. auch auf dem Mark⸗ ſtein(Vogeſen); 17. Januar: Kreismeiſterſchaften in Lang⸗ und Sprunglauf, jeweils mehrere Kreiſe zuſammengefaßt; .—24. Januar: Gebietsmeiſterſchaften in Neuſtadt(Schw.); 28. Februar: Kreismeiſterſchaften in Torlauf und Abſahrt. Nach Möglichkeit ſollen auch einige althergebrachte Wett⸗ bewerbe an Weihnachten und Neujahr abgewickelt werden. Stuttgarts Fußballelf zum Städtekampf gegen Frank⸗ furt am 13. Dezember in Frankfurt ſteht wie folgt: Turek [SSV Ulm); Kipp(Kickers), Seibold(VR Aalen); Cozza, Förſchler(beide Kickers), Langjahr(Sc); Frey, Wals, Otterbach, Sing(alle Kickers), Scherzer(BfB). Drei Frankfurter Boxer, und zwar Schöneberger, Gierock und Bettendorf, klettern am Sonntag, 13. Dezem⸗ ber, bei einer Veranſtaltung des NSRe⸗Kreiſes Luxemburg durch die Seile. Wirtschafts- Meldungen 40jähriges Beruisjubiläum Das Vorſtandsmitglied der Deutſchen Bank, Fritz Wintermantel, kann am 10. 12. auf ſeine 40jährige Zugehörigkeit zu dieſem Inſtitut zurückblicken. Der ge⸗ hürtige Badener trat nach ſeiner Lehrzeit beim Schwarz⸗ wälder Bankverein und einem Aufenthalt in England und Frankreich im Jahre 1902 in die Dienſte der Deutſchen Bank und begann ſeine Arbeit in der Ueberſee⸗Abteilung. Auf der Stufenleiter ſeiner beruflichen Erfolge aufrückend wurde er 1911 Prokuriſt, 1918 Abteilungsdirektor und 1921 ſtellvertretender Direktor unter gleichzeitiger Uebernahme der Leitung der Ueberſee⸗ und Rohſtofſabteilung. 1927 wurde er zum ſtellvertretenden und 1933 zum ordentlichen Vor⸗ ſtandsmitglied dieſer Bank berufen. Seine beſonderen Er⸗ fahrungen im Ueberſee⸗Geſchäft legten es nahe, ihm die Betreuung der Filialen Hamburg, Bremen und Lübeck zu übertragen. Darüber hinaus hat er ſich ſeit langem be⸗ ſonders den Berliner Geſchäften der Bank gewidmet und ſteht an der Spitze der Berliner Stadtzentrale mit dem ihr angeſchloſſenen umfangreichen Netz der Depoſitenkaſſen. Auch in der Tatſache, daß er im Präſidium einer ganzen Reihe großer Berliner Geſellſchaften ſitzt, kommt ſeine be⸗ ſondere Verbundenheit mit dem Berliner Platze zum Aus⸗ druck. Der deutsche Rauchwarenmarkt im November Das Geſchäft am deutſchen Rauchwarenmarkt entwickelte ſich auch im November zufriedenſtellend. Sowohl in der Nachfrage als auch in der Zuſammenſetzung der einkauſen⸗ den Länder zeigten ſich gegenüber den Vormonaten keine bemerkenswerten Veränderungen. Die Kauſſtimmung ließ nichts zu wünſchen übrig. Beſonders ausgeprägt war ſie für gelockte Artikel. An erſter Stelle blieben Perſianer ge⸗ ragt. Das Intereſſe für Edelfüchſe hat ſich etwas be⸗ ruhigt, vermutlich im Hinblick auf die zu erwartenden neuen Ankünfte für norwegiſche Silberfüchſe, die bekannt⸗ lich ſtark angezogen haben. Erwähnenswerte Nachfrage be⸗ ſtand auch für Nutria, Fohlen⸗ und Kalbfelle. waren ferner Zickel, Biſam, Reh⸗ und Hamſterfutter ſowie Sealkanin. Weiter wurden Natur⸗ und ge rärbte Rotfüchſe gehandelt. Wie von zuſtändiger Seite gemeldet wird, konnten von den aus dem Oſtland ſeinerzeit gekommenen Fellen Waren für die deutſche Pelzverarbeitung abgezweigt werden. Die Vollbeſchäftigung der Rauchwarenveredlungs⸗ induſtrie blieb unverändert erhalten. Der Zugang an Aufträgen in der Lohnveredlung hält unvermindert an und ſtellt an die Betriebe große Anſprüche. Da in der nächſten Zeit mit dem Eingang neuer Rohware zu rechnen iſt, dürfte in der guten Beſchäftigungslage dieſer Induſtrie auch im weiteren Verlauf der Winterſaiſon keine Entſpannung eintreten. 5 * Verſchmelzung innerhalb des Fendel⸗ Konzerns. Im Zuſammenhang mit der in Ausſicht genommenen Ver⸗ ſchmelzung innerhalb des Fendel⸗Konzerns findet am 29. 12. 1942 in Mannheim eine gemein ſame ao HV der Badiſche Ach für Rheinſchiffahrt und Seetransport, Mannheim, der Rheinſchiffahrt Acc vorm. Fendel, Mannheim, und der Briefhfasſen J. B. Solange die Baſtelarbeiten nicht ruheſtörend wirken, können Ihnen dieſe in Ihrer Wohnung nicht ver⸗ boten werden. 5 L. Zo. Wegen des Bezugſcheines erkundigen Sie ſich einmal bei dem zuſtändigen Polizeirevier. L. Sch. Nr. 100. Ueberge sen Sie die Angelegenheit der Deutſchen Arbeitsfront. A. K.„Seit Dezember 1937 bin ich kinderlos verheira⸗ tet. Komme ich bereits im Jahre 1943 in die Steuer⸗ gruppe II?“—— Sie kommen 1943 in die Steuergruppe II. äſerezept. Ein ſolches Rezept konnten wir nicht in Erfahrung bringen. Ro. Dieſen Ausſpruch tat der Führer in einer ſeiner letzten Reden. 0. Nr. 43. Wenn Sie 12 Stunden von zu Hauſe weg ſind, ſteht Ihnen die Langarbeiterzulage zu. Wenn Sie im Be⸗ trieb als Schwerarbeiter gelten, können Sie die Schwer⸗ arbeiterzulage erhalten. Wenden Sie ſich an daß ſtädt. Ernährungsamt. 1914.„Mein Onkel iſt 70 Jahre alt, machte den Welt⸗ krieg mit, kann er den Veteranenſold bekommen, und un⸗ ter welcher Bedingung, und an wen muß der Antrag ge⸗ ſtellt werden?“—— Die Beſtimmung wegen des Vetera⸗ nenſoldes lautet: Alle Frontkämpfer erhalten, ſoweit ſie das 70. Lebensjahr vollendet haben oder noch vollenden, vom 1. Auguſt 1939 ab, auf Antrag einen Veteranenſold von 10 Mark monatlich. Die Frontkämpfereigenſchaft iſt ohne weiteres gegeben, wenn der Frontkämpfer die Front⸗ zulage nach dem Reichsverſorgungsgeſetz erhält oder wenn ihm das Chrenkreuz für Fronttämpfer verliehen oder wenn er zum Tragen des Verwundetenabzeichens berechtigt iſt. Der Veteranenſold wird auf Antrag gewährt. Stellen Sie den entſprechenden Antrag beim Verſorgungsamt Heidel⸗ berg. Der Steuerabzug ſcheint in Oroͤnung zu ſein. Wenn Sie 40 Prozent kriegsbeſchädigt ſind, erhalten Sie auf An⸗ trag beim Finanzamt die genau feſtgelegte Steuervergün⸗ ſtigung. a— Geſucht 5 Maunheimer Lagerhaus⸗Geſellſchaft Mannheim, ſtatt. Anf der Tagesorönung ſtebt als einziger Punkt die Zuſtimmung zu einem Gewinn⸗ und Verluſtausſchlußvertrag mit dem Hauptaktionär, der Bergwerksgeſellſchaft Hibernia., Herne, ab 1. 1. 1943 unter Uebernahme der Gewährleiſtung einer Vergütung von jährlich 6 Proz. auf die übrigen Aktien.. * E babiſche Teigwarenfabrik Wilhelm Heuſel Smbc. Weinheim. Die erſte badiſche Teigwarenfabrik Wilhelm Henſel, Gmb, Weinheim, hat ihr Stammkapital gemäß davon um 675 000 4 auf 1125 000 l berichtigt. * Brauerei Schwartz⸗Storchen A.., Speyer a. Nh. Die Geſellſchaft ſchließt nach Vornahme von 224 21488 243 999,89)„ Abſchreibungen auf Anlagen mit einem Rein⸗ gewinn von 234 354,73(232 391,81)„— einſchl. Vortrag von 72 441,81(71.501,82)„ aus dem Vorjahre— ab. Der am 13. Januar 1943 ſtattfindenden Hauptverſammlung wird eine Dividende von 6 Proz. wie im Vorfahre vorgeſchlagen, auf neue Rechnung werden 74 404,73(72 441,81) vorgetragen. leichte Karssteigerun zen Berlin, 10. Dezember. Nach wie vor iſt der Grundton des Aktien verkehrs feſt, zumal ſelbſt der Steuertermin kein größeres Angebot aus⸗ löſte. Neben Kursſtreichungen kam es vielfach zu Notie⸗ rungen auf Vortagsbaſis. Im übrigen überwogen leichte Kursſteigerungen. Am Montanmarkt ſtellten ſich Ver⸗ einigte Stahlwerke und Buderus je um 0,25 v. H. höhes Klöckner hingegen um 0,50 v. H. niedriger, Mannesmaun blieben unverändert. Rheinſtahl wurden geſtrichen. Sämt⸗ liche Braunkohlenaktien, Kabel⸗ und Draht⸗, Bau⸗ und Textilwerte erhielten eine Strichnotiz. Kaliaktien blieben, ſoweit notiert, unverändert. Bei den Elektrowerten ſtell⸗ ten ſich Lahmeyer um 6 und Akkumulatoren um 0,25 v. H. höher. AE wurden auf Vortagsbaſis bewertet. Von Verſorgungsaktien verloren Bekula und Charlotte Waſſer je 0,25, Deſſauer Gas und Schleſ. Gas je 0,50 v. H. EW Schleſien ſtiegen nach Pauſe um 0,50 v. H. Bei den Auto⸗ werten ſetzten BMW um 0,50 v. H. niedriger ein. Ma⸗ ſchinenbaufabriken erfuhren nur unbedeutende Schwankun⸗ gen. Bahnbedarf ſtiegen um 0,25 und Rheinmetall Borſig um 0,50 v.., während Demag z v. H. hergaben. Von Zellſtoffwerten gewannen Waldhof 9 v. H. Im gleichen Ausmaß höher lagen Ach für Verkehr. Ferner be ſeſtigten ſich Reichs bankanteile um 6 und Weſtdeutſche Kaufhof um 0,25 v. H. Die ausſchließlich Dividende gehandelten Bank für Brauinduſtrie lagen um etwa 0,65 v. H. höher. Am Markt der variablen Renten blieb die Reichsaltbeſitzanleihe mit 169 unverändert. Berliner Anfangskurse 0 3 10. a 5 Dortmunder Union 02 R ENT EN„ 44%, J Elektr. Licht-Kraft 271 Altbesitz Pt Reich 169,0. 169,0 Engelhardt-Brauerei 166,0 5 Gelsenkirchen v. 38„J. G. Farben 74,5 174,3 4% Krupp v. 36 103,7 n 154,0 esfürel 5 B AK E N a Goldschmidt 150,2 150,2 Deutsche Reichsbank 144,5 144, Harpener Berabau 2 5 . r Hoesch„3245 VERKEHRSWERTE Hole 183,2 .-G. für Verkehr 164.5 164,8 IIse Bergbau 4255 0 INDUSTRIEWERTE Lell chene 1985 Akkumulatoren 175.7 175,7 KNöckner 166,2 168,7 E 5 182,2 182,2 Lahmever 103,8 164,0 Aschaffenbg. Zellstoff 145,2 Mannesmann 158,5 138, Baver Motorenwerke 153.0 152,5 Metallgesellschaft 142, J. P Bembers 170,. Rhein. Braunkohlen 27,7 Berger Tiefbau 167, Rhein. Elektr. Mannh. 140, Berl. Kraft u. Licht 201,0 200, Rhein.-Westf. Elektr. 178 0 178,3 Braunkohl. u. Brikett 102,0 Rütserswerke 161,6 161, 7 Buderus Eisenwaren 144, 2 145,5 Salzdetfurth 192,5 192,3 Chem. Heyden 160,55 Schultheiß 151,2 151,2 Conti Gummi 171.0 171,5 Siemens-Halske 1 Daimler-Benz 105,5 195,5 Stolberger Zinu 126,0 126,0 Deutsche Contigas 151 2 150,7 Südd. Zucker 211, Deutsche Erdöl 176, 2.[Vereinigte Stahlwerke 161,7 162,0 Deutsche Linoleum 146,5.] Wintershall 63,2 163,2 Deutsche Waffen 303,0. I Zellstoff Waldhof 121,7 121,8 Waſſerſtandsbeobachtungen Abein tegel 7. 8. 9. 10. eee 7. 9. 0 5 2 Mannheim..51.9.87 2,83 RKheitifeiden 2, 14 2,05 1,95 1,92 K 5 5 Kaub...60 1,89 13 2, 18 Breisach 2,09 1,581.50 1,5[Köln 1,68 18 2 22754 Kehl!.50 2,42.32.19 43 Stragburs 240 2,52 2,22 2,10[NeekAT Reel Mazaun 794.238,89 8,81[NAannbeim 2,75 3,05 2,95] 2,601 FAMILIEN-ANZ EIGEN * germutter. Großmutter. Tieferschũttert erhielten wir rin und Tante, Frau die Nachricht, daß unser lie- ber Sohn, Bruder, Schwager, Onkel und Neffe Erich Siebert Gott dem Allmächtigen bat es ge- fallen. unsere gute Mutter. Schwie- Schwäge- Anna Kreszentia Hörst Wwe. teb. Gerold im Aller von nahezu 66 Jahren. aus diesem Leben abzurufen. OFFENE STELLEN UNTERHALTUNG THEATER FILM-THEXTER Für Norden, Westen und Reichs- Libelle. 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Dez., nachm..15 Uhr. von der Friedhofkapelle Neckarau aus statt Für die überaus vielen Beweise herz. Anteilnahme, für die zahl- reichen Kranz- u. Blumenspenden bei dem für uns so schmerzl. Ver- luste unseres lieben Entschlafenen, Herrn Artur Greiner sowie für die trostr. Worte des Herrn Stadtpfr. Walther. des Vertreters des Herrn Polizeipräsidenten. Abt. örtl. Luft- schutzleitung. der gesamten Poli- zeikapelle. dem Führer der 3. J. Bereitschaft. der NSDAP. Ortsar. Humboldt. der Glas- u. Gebäude- reinigungs-Innung. der Gefolaschaft der Fa.„Germania“, den Hausbe- wohnern sowie all denen. die ihm die letzte Ehre erwiesen haben. sagen wir auf diesem Wege allen unseren herzlichen Dank. Mhm. Dammstr. 13). 8. Dez. 1942. Die trauernden Hinterbliebenen. Schwer traf uns die Nach- richt. daß unser herzens- nurn, guter Sohn, Bruder. Schwa- Soldat in einem Inf.-Regt. im Alter von nicht ganz 19 Jahren bei den schweren Kämpfen im Osten sein blühendes Leben lassen mußte. Mhm.-Waldhof. 10. Dezember 1942. Korbangel 13.. In tiefem Schmerz: Walter Fichtler sen. und Frau: Danksagung Statt Karten Für die uns erwiesene Anteilnahme beim Hinscheiden unserer lieben Mutter, Oma, Schwägerin u. Schwie- germutter. Frau Mathilde Weber geb. Rückert. sagen wir für die vielen Kranz- und Blumenspenden und die der Verstorbenen bewie- sene letzte Ehrung unseren herz- lichen Dank. Mannheim(D 5, 14). 10. Dez. 1942. Die Kinder. Walter Fichtler jun. und Familie. Unsagbar schwer traf uns die Nachricht. daß unser lieber Sohn. Bruder u. Neffe im Alter von 20% Jahren in treuer Pflichterfüllung bei den schweren Kämpfen im Osten den Heldentod Süderfeldstraße 24-42. 1083 gestorben ist. Mannheim(H 3.). 10. Dez. 1942. In tiefem Schmerz: Aug. Feßner Amtl. Bekanntmachungen Bühnenmeister(Elektr.) f. Variete Sol. ges. Ang. unt. P St 6118/¼19. Südkabel suchen zum bald. Eintr. erfahr. Maschinenbuchhalter(in). Bewerbungsunterlagen mit Ang. über Freigabe bzw. 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