— ————... ͤä————.—¹ö:.—ñññ— ͤ— Erſcheint wöchentl. 7mal. zuzügl 42 Pf Beſtellgeld Se Freiburger Str 1 0 Bezugspreiſe: Frei Haus monatl..70 M. u. 80). Trägerlohn in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt 1,70., durch die Poſt 1,70 M. Abholſtellen Waldhofſtr 12. Kronprinzenſtr 42. Schwet ⸗ zinger Str 44 Meerfeldſtr 18. Ne Fiſcherſtr 1. Fe Hauptſtr 55. W Oppauer Str. 8. Abbeſtell müiſſen bis ſpäteſt 25 für den folgend Monat erfolgen eue Mannheimer Seit Mannheimer Neues Tageblatt Einzelpreis 10 Pf. Montag, 14. Dezember 1942 e. Drahtberichtunſeres Korreſpondenten 0— Stockholm, 13. Dezember. „Die Kritik gegen Rooſevelt gewinnt, wenigſtens in innenpolitiſcher Hinſicht, mehr und mehr an Bo⸗ den. Nachdem die Ergebniſſe der Kongreß⸗ und Gou⸗ verneurswahlen mit dem erſtaunlichen Erfolg der Republikaniſchen Partei ſchon ein deutlicher Beweis für die Anti⸗Rooſevelt⸗Tendenz weiter amerikani- ſcher Kreiſe war, beginnt es auch in Rooſevelts eigenen Reihen unruhig zu werden und der Präſi⸗ dent muß es ſich gefallen laſſen, i daß ſeine eigenen demokratiſchen Parteifreunde ihm mit dem Austritt aus der Partei drohen, wenn er nicht ſofort eine Kursänderung vor⸗ nehme. n Wie der Neuyorker Berichterſtatter von„Dagens Nyheter“ ſchreibt, hatte der Gouverneur von Ala⸗ bama, Frank Dirkſon, eine Konferenz von elf Gou⸗ verneuren der Südſtaaten einberufen, auf der er eine ausgeſprochen Rooſevelt⸗ſeindliche Anſprache hielt. Wenn Rooſevelt ſo weitermache und nicht endlich die„Bürokratie in Waſhinaton beſeitige“, dürfe er ſich nicht wundern, wenn er durch ſeine Haltung die Bildung einer ſelbſtändigen demokrati⸗ ſchen Südſtaatenpartei begünſtige. Die Bevölkerung des Südens der Staaten ſei„durch die New Deal⸗ Angelegenheit bereits angeekelt“, und dieſe Stim⸗ mung könne ſeiner Meinung nach womöglich zu einer Niederlage für die demokratiſchen Kandidaten bei der nächſten Präſidentenwahl 1944 führen. Die Vorausſetzungen zur Bilduna einer eigenen demo⸗ kratiſchen Partei der Südſtaaten ſeien gereift, und aan wiſſe auch ſchon ganz genau, wie man dieſe Partei verwirklichen werde. Die amerikaniſche Preſſe hat dieſe aufſehener⸗ regende Rede aufgegriffen und ſieht in ihr, wie „Dagens Nuyheter“ ſchreibt, die bisher ernſteſte Warnuna aus den Reihen der eigenen Partei gegen die Maßnahmen Rooſevelts. Kritik an Roasevelts NMachrichtennolitik — Genf, 13. Dez.(Sonderdienſt der NM.) „Chriſtian Science Monitor“ kritiſtert in einem Leitartikel außerordentlich heftig die Nachrichtenpolk⸗ tik der amerikaniſchen Regierung: „Noch niemals war es für uns ſo wichtig, den Ernſt der Kriegslage wirklich zu verſtehen. Aber wir können zu einem ſolchen Verſtändnis weder durch die amtlichen Verlautbarungen noch durch die Artikel der Tagespreſſe gelangen. Unſere amtliche Nachrichtenpolitik beſchönigt oder ver⸗ ſchweigt alle ſchlechten Nachrichten. Die Zeitun⸗ gen bauſchen kleine örtlich und zeitlich begrenzte Erfolge auf und übergehen alle großen Rück⸗ ſchläge.“ 8 Als Beiſpiel führt das Blatt die Nachrichten aus Moskau an:„Wieviele Schlagseilen erzählen uns von der Ausdauer und den fortgeſetzten Gegen⸗ angriffen der ſowjetiſchen Armee. In Wahrheit lie⸗ gen die Dinge doch ſo, daß dieſe ſowjetiſche Armee eine Niederlage nach der anderen erlitten hat.“ Aehnlich ſteht es nach Anſicht des Blattes mit dem Krieg im Pasifik, wo man aus verſchie⸗ denen Seegefechten große Siege gemacht habe.„In Wirklichkeit befinden wir uns immer noch in der Defenſive. Die Seeſchlachten bei den Mioͤway⸗Inſeln und im Korallenmeer können keinerlei Ausgleich für Pearl Harbour Harſtellen. Wir haben weder Singapur noch Niederländiſch⸗Indien und nicht ein⸗ mal Burma befreit. Wir haben in großen Schlagzeilen von unſeren Luftangriffen auf die Aleuten und an⸗ dere feindliche Stützpunkte berichtet, aber es iſt uns Früh⸗Ausgabe Revolte 1 665 Die Südstaaten verlangen energiſch Rurs änderung! weder gelungen, den Feind zu vertreiben, noch ihn an der Verſtärkung und Ausweitung ſeiner Stel⸗ lungen zu hindern.“ Das Blatt ſchließt:„Unſere Behörden in Waſhington reden einfach der Wähler⸗ ſchaft nach dem Munde. Waſhington erklärt immer, Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle R 1.—6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90— Drahtanſchrift: Remazeit Mann heim volt n man dürfe dem Feind keine wichtigen Informatio⸗ nen zukommen laſſen, aber in Wirklichkeit fürchtet man ſich viel mehr davor, den innenpoliti⸗ 5 55 Gegnern Waffen in die Hand zu 9 e e.“* Die Sowieis greifen weiter vergeblich an Starke britische Angriffe in der cyrenaika und in Tunesien verlustteich abgewiesen dnb. Aus dem Führerhauptquartier, 13. Dez. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt ber kannt: i Eine deutſche Jägerdiviſion wies im Gebiet von Tuapſe den ganzen Tag über währende Angriffe der Sowjets in erbitterten Nahkämpfen ab. Im Terek⸗Gebiet griff der Feind mit ſtar⸗ ken, von Panzern unterſtützten Kräften an. Bis⸗ her wurden vierzehn Panzer abgeſchoſſen. Oertliche Angriffe der Sowjets im Wolga⸗ Gebiet ſcheiterten an der Abwehr deutſcher und italieniſcher Truppen. Ungariſche Stoß⸗ trupps zerſtörten auf dem Oſtufer des Don Kampfanlagen des Feindes. Gefangene und Beute wurden eingebracht. Deutſche, rumä⸗ niſche, italieniſche und ungariſche Luftſtreitkräfte waren an den Schwerpunkten der Kämpfe zur Unterſtützung des Heeres eingeſetzt. In Luft⸗ kämpfen und durch Flakabwehr wurden 37 feindliche Flugzeuge abgeſchoſſen. Sieben eigene Flugzeuge werden vermißt. 5 Südlich Rſchew wiederholte der Feind ſeine Durchbruchsverſuche. Sämtliche Angriffe brachen zuſammen. Es wurden wieder 153 Pan⸗ zer abgeſchoſſen oder vernichtet. N Auch an den Frontabſchnitten von Toropez und am Ilmenſee griff der Gegner vergeblich an. An der Cyrenaika⸗Front ſcheiterten ſtarke britiſche Angriffe unter ſofort einſetzen⸗ den wuchtigen Gegenſtößen deutſcher Pauzer⸗ kräfte. Der Hafen von Tobruk, motoriſierte Ko⸗ lonnen des Feindes und ein Flugplatz wurden von Kampfflugzeugen wirkſam angegriffen. Ver⸗ ſuche des Feindes, das in den letzten Tagen ver⸗ lorene Gelände in Tuneſien wiederzugewin⸗ nen, wurden abgewieſen, eine Kampfgruppe auf⸗ gerieben und dreizehn Panzerkampfwagen er⸗ beutet oder vernichtet. Der Hafen von Bon e wurde in der Nacht er⸗ neut bombardiert und dabei ein Handelsſchiff von 8000 BRT. in Brand geworfen. Ein deut⸗ ſches Unterſeeboot verſenkte bei Oran einen eng⸗ liſchen Zerſtörer mit zwei Torpedotreffern. Feindliche Bom ber⸗ und Jagdver⸗ bände griffen am Tage im Schutz der Wolken⸗ decke einige Orte in Weſtfrankreich an. Die Be⸗ völkerung hatte Verluſte. Der Feind verlor ſie⸗ ben Flugzeuge, darunter zwei viermotorige Bomber. Bomben auf die Schweiz Sroßze Erregung der Schweizer Presse über die letzte britische Neutralltätsverletzung EP. Genf, 13. Dez. Einſchläge britiſcher Bomben bei Luzern, in der Nähe der Gotthardbahn in Wallis und in der Umge⸗ buna von Genf, meldet in arößter Aufmachung die ſchweizeriſche Preſſe als Ergebnis des Luftalarms, der in der Schweiz in der Nacht zum Samstag gege⸗ ben wurde. 5 Vor allem die franzöſiſch⸗ſchweizeriſche Preſſe ſtellt dieſen neuen kraſſen Bruch des Völkerrechts durch die Briten aroß heraus. g 15 „Tribune de Lauſanne“ berichtet in rieſiger, über die ganze Seite des Blattes gehende Aufmachung. über dieſes nächtliche Ereignis. Das Blatt ſchreibt: „Wie wir erfahren, ſind im Verlaufe der Ueber⸗ fliegungen mehrere Bomben auf den verſchicdenſten Stellen unſeres Territoriums, vor allem in der Um⸗ gebung von Luzern gefallen. Es ſcheint, daß ſowohl Exploſiv⸗ wie Brandbomben in der Nähe von Rot⸗ kreuz an der Gotthardlinie und bei Hochdorf, wo ein großer Brand entſtand, geworfen worden. Weiter ſoll die Gotthardlinie in Freiamt getroffen ſein. Bei Parogne in Wallis wurde eine Brandbombe geworfen, die einen Waldbrand auslöſte. Von Genf aus wurden Raketen und Feuerſchein ſowie ſchwerſte Exploſionen in der fran⸗ zöſiſchen Umgebung beobachtet. Das Feuer der ſchweizeriſchen Abwehrbatterien war ſo heftia wie kaum zuvor. Einige Flugzeuge müſſen weitaus niedriger als im allgemeinen geflogen ſein. Die Ueberfliegung der Schweiz aing zum arößten Teil bei tiefem Bodennebel vor ſich. Es iſt anzunehmen, daß es ſich dabei um britiſche Flugzeuge handelte.“ Ein wertvolles Eingeständnis: Die Verluſte durch U⸗Boyte doppelt ſo hoch wie die Erſatzbauten dub. Stockholm, 13. Dezember. Einer Reuter⸗Meldung aus Montreal zufolge er⸗ klärte der kanadiſche Rüſtungsminiſter Howe am Samstag: 0 5 Die ſeit Beginn des Krieges ne de Verluſte der Achſengegner an Handelsſchiffsraum ſtellen eine doppelt ſo große Tonnage dar, wie die Erſatzbauten ausmachten. 5 Sowiei-Ueberläufer an der Terek-Front Sie haben den Krieg Stalins satt lagfere italienische Infanterie hält unerschütterliche Wacht am bon dnb. Berlin, 13. Dez. Im Frontabſchnitt Noworoßifſk.—Tuapſe verhin⸗ derten am 11. Dezember Regenſtürme, Hochwaſſer und Schlamm arößere Kampfhandlungen. Nur die Stoßtruppkämpfe riſſen nicht ab. Wie das Ober⸗ kommando der Wehrmacht mitteilt, konnten hierbei rumäniſche Truppen dem Feind in überraſchendem Zugriff beherrſchende Höhenſtellungen entreißen. Sie hielten die neu gewonnenen Stellungen gegen alle Gegenangriffe des Feindes. f An der Terekfront führten unſere Panzer⸗ einheiten mehrere Vorſtöße und brachten 450 Ge⸗ fangene ein. Die Bolſchewiſten hatten verſucht, ſich zwiſchen die vorgeſchobenen Sicherungen einzuſchie⸗ ben. Unter Ausnutzung des unſichtiaen Wetters ſtießen unſere Panzerarenadiere gegen die einge⸗ ſickerten Einheiten vor und rieben an einer Stelle allein zwei ſowjetiſche Bataillone auf. Die ſtarken Verluſte, die der Feind in den bis⸗ herigen Kämpfen am Terek erlitt, haben den Kampfwillen einzelner bolſchewi⸗ ſtiſcher Verbände erſchüttert. Als feindliche Angriffe gegen die Stellungen einer altmärkiſchen Panzerdiviſton nach vierundzwanziaſtündigem Rin⸗ gen zuſammenbrachen, fanden ſich am nächſten Mor⸗ gen einige Ueberläuſer ein. Sie berichteten, daß bei den gegenüberliegenden feindlichen Truppen noch etliche Soldaten zum Ueberlaufen bereit ſeien, und daß ſie nur die Anaſt vor den Kommiſſaren daran hinderte. Daraufhin aing ein Dolmetſcher unter dem Schutz von zwei Panzern bis auf Ruf⸗ weite an die feindlichen Stellungen heran. Mit weit⸗ tönender Stimme forderte er zum Ueberlaufen auf. Da wurde es in dem Maisfeld vor ihm leben⸗ dia. Von allen Seiten kamen die kampfmüden Bolſchewiſten in kleinen Gruppen, erſt zögernd, dann im Laufſchritt auf unſere Linien zu. Gedeckt von den Schüſſen der Panzerkanoniere gegen feind⸗ liche Gruppen und Kommiſſare, die mit ihrem Feuer das Ueberlaufen verhindern wollten, fanden ſich ſchließlich bei den Dolmetſchern 177 Bolſchewiſten mit zahlreichen Granatwerfern, Maſchinengewehren und Panzerbüchſen ein. 5 Alle dieſe Kämpfe am Terek haben gegenwärtig nur beſchränkte Ziele. Wie ſchnell ſich aber die Be⸗ deutung ſolcher zunächſt nur örtlichen Kämpfe ändern kann, zeigt die Entwicklung an der Donfront. Die hier eingeſetzten Italiener hatten in energiſch geführten gewaltſamen Erkundungen ſtarke Bereit⸗ ſtellungen feſtgeſtellt. Am 11. Dezember gingen die bolſchewiſtiſchen Truppen nun zum Angriff über. Der erſte Stoß im Morgengrauen richtete ſich gegen die Stellungen einer italieniſchen Diviſion und brach im Gegenangriff zuſammen. In einem anderen Ab⸗ ſchnitt ſetzten die Bolſchewiſten fünf Bataillone an. Auch ein dritter feindlicher Vorſtoß ſcheiterte an der harten Abwehr der italieniſchen Truppen. Die Stärke der bei dieſen einzelnen Vorſtößen eingeſetz⸗ ten bolſchewiſtiſchen Truppenverbände zeigt, daß ſich der Feind mit dieſen Angriffen größere als nur ört⸗ liche Aufgaben geſtellt hatte. Eine umgekehrte Entwicklung iſt im Raum ſüd⸗ öſtlich des Ilmenſees feſtzuſtellen. Durch die Er⸗ folge des deutſchen Gegenangriffes im mittleren Frontabſchnitt iſt der Umfang der vor einigen Tagen noch überaus harten Kämpfe in dieſem Frontgebiet zurückgegangen. Auch füdlich Rſchew ſetzten die Bolſchewiſten ihre vergeblichen Durchbruchs verſuche auch am Sams⸗ tag fort. Ihre Angriffe begannen am Vormittag nach ſtarker Feuervorbereitung durch Artillerie und Salvengeſchütze. Die feindliche Infanterie rannte mit ſtarker Panzerunterſtützung in dicht aufeinander⸗ folgenden Wellen gegen die deufſchen Stellungen an. Am zuſammengefaßten Abwehrfeuer unſerer Waffen zerſchellten jedoch alle feindlichen Angriſfe. Trotzdem verſuchten die Bolſchewiſten durch Her⸗ auführuna immer neuer Panzerverbände doch wenigſtens einen Teilerfola zu erzwingen, aber auch das gelang ihnen nicht. Die wenigen feindlichen Truppen, denen es gelungen war, ſich an einzelnen Punkten feſtzuſetzen, wurden in ſofortigen Gegen⸗ ſtößen zurückgeſchlagen. Zahlreiche bolſchewiſtiſche Infanterie⸗Bataillone wurden bei dieſem erfolg⸗ loſen Anſtürmen gegen die deutſchen Linien auf⸗ gerieben. Nicht minder aroß waren die feindlichen Verluſte an Panzern, von denen allein in den letz⸗ ten beiden Tagen 329 zerſchoſſen vor den deutſchen Stellungen liegen blieben. Nur durch aufopferungs⸗ vollen Einfatz eines jeden einzelnen unſerer Sol⸗ daten war es möglich, trotz dieſes verzweifelten bol⸗ ſchewiſtiſchen Maſſeneinſatzes die Hauptkampflinie zu halten. 8 Wünler am Werk Hausſuchungen und Verhaftungen in Bukareſt EP. Bukareſt, 12. Dez. Bei zahlreichen Anhängern des früheren Mini⸗ ſterpräſidenten und Führers der nationalen Bau⸗ ernpartei, Julius Maniu, und anderen anglo⸗ phil geſinnten Perſonen haben die rumäniſchen Po⸗ lizeibehörden in der letzten Nacht Hausſuchungen durchgeführt. Im Zuſammenhanag damit wurde eine Anzahl von Verhaftungen englandfreundlich geſinn⸗ ter Agenten und Flüſterpropagandiſten vorgenom⸗ men. Teheran führt Lebensmittelkarten ein. Der Schah von Iran hat in einem Aufruf an die Teheraner Be⸗ völkerung mitgeteilt, das Kartenſyſtem werde für alle Lebensmittel in Teheran eingeführt, um ihre ge⸗ rechte Verteilung zu erzielen. 5 5 153. Jahrgang— Nummer 342 Unmögliche Hilfstrunnen Von Hermann Jung In den britiſchen Zeitungen mehren ſich die Kla⸗ gen über die Undiſzipliniertheit der„Hilfsvölker“, wobei ganz beſonders die auſtraliſch⸗neuſeeländiſchen Truppen hervorgehoben werden, die ſogar meuterten — wie„Daily Expreß“ ſchreibt— als ſie nicht gleich nach Hauſe geſchickt wurden, um ihr Land gegen das vordringende Japan verteidigen zu können. In Kairo und Alexandria kam es zu wüſten Exzeſſen. ſo daß man ſich ſchließlich entſchloß, wenigſtens einen kleinen Teil der Truppen ſofort einzuſchiffen und in die Heimat abzutransportieren. 5. Um es bei dieſen Hilfsvölkern nicht ganz und gar zu verderben, verſuchen die Zeitungen die Un⸗ diſzipliniertheit— in Wirklichkeit iſt es wohl die beſ⸗ ſere Erkenntnis dieſer Truppen, am verkehrten Platz zu ſtehen— ins Humoriſtiſche zu ziehen. Meſſer⸗ ſcharfe Anklagen werden in ein Paket von„Anek⸗ doten“ eingewickelt, die den Hilfstruppen„großartige Tapferkeit“,„Mutterwitz“ und„ungeſtümes Drauf⸗ gängertum“ andichten. 3 Man erfährt dabei Dinge, die recht merwürdig anmuten und ein ſeltſames Licht auf die Allüren in der Armee des Empire werfen. Etwa, wenn der „Mancheſter Guardian“ berichtet, daß die Neuſeelän⸗ der in Syrien die Magazine der franzöſiſchen Armee geplündert hätten und in den Generals⸗ u n d Offiziersuniformen ihrer ehemaligen Bun⸗ desgenoſſen durch die Straßen ſpaziert ſeien. Der „Mancheſter Guardian“ bezeichnet dieſe Maskerade ſelbſt als einen Unfug, den man nicht dulden könne, da er die Manneszucht beeinträchtige und die briti⸗ ſchen Offiziere faſt zur Raſerei gebracht habe. Aber von einer Beſtrafung iſt nicht die Rede. Vielmehr — ſo ſchreibt die Zeitung— habe man hinterher, als der Fall beigelegt worden ſei, herzlich gelacht. Wir geſtatten uns ebenfalls, einmal zu lachen, aber nicht über dieſe Maskerade, ſondern über die Naivität des „Mancheſter Guardian“. 285 Als die Briten mit ihren Hilfsvölkern in Bar⸗ dia, Sollum und Tooruk eindrangen, da wurden die Städte zunächſt einmal ſyſtematiſch ausgeplündert. Denn die Hilfsvölker hatten es ganz beſonders auf Koſtbarkeiten abgeſehen, die— wie wir aus italieni⸗ ſchen Berichten wiſſen— dann in die Hände der Ju⸗ den wanderten. Kurz vor der Rückeroberung dieſet Städte durch die Achſentruppen unternahmen die Juden noch einmal eine Generalrazzia auf Gold und Silber, Sie kauften es den Hilfsvölkern für ein Spottgeld ab. da ſie ihnen vorredeten, ſie würden alle von der Rommelarmee erſchoſſen, wenn auch nur ein Ring oder eine Broſche bei ihnen gefunden würde. Darauf kam es zu ſchweren Prügeleien zwiſchen Militär und Juden, was den„Daily Er⸗ preß“ dann zu der ⸗Feſtſtellung veranlaßte, daß das „herzliche Einvernehmen“ zwiſchen Militär und Zivilbevölkerung durch einen„unbotmäßigen Han⸗ del“ empfindlich geſtört worden ſei... Die Juden machten ſich dann ver Fluazeua aus dem Staub, während die Hilfstruppen, von denen hier die Rede iſt. in Gefangenſchaft gerieten. 8 Am meiſten beklagen ſich die Zivilbehörden über die Diſziplinloſigkeit der„Anzacs“(Auſtralian and New Zealand Army Corps). Von der britiſchen Küſte bis nach Ceylon— ſo ſchreibt der„Daily Mir⸗ ror“— ſeien ſie der Schrecken aller Verwaltungen. Oeffentliche Belehrungen würden ausgepfiffen und verlacht, und es ſei vorgekommen, daß die„Anzacs“ einem Zivilgouverneur, der ſie bearüßt habe, einen Haufen Pennyſtücke an den Kopf warfen, ſo daß dieſer ſeine Rede abbrach und wutſchnaubend nach Hauſe ging. In Colombo. wo die aroßen Truppen⸗ transporter häufig Zwiſchenſtation machten, habe es der Zivilabuverneur durchgeſetzt, daß die„Anzacs“ keinerlei Landurlaub mehr erhielten, weil die Po⸗ lizei gegen die Ausſchreitungen dieſer Burſchen völ⸗ lia machtlos geweſen ſei. Aber eines Tages wurde auch dieſes Verbot durchbrochen, denn die geſamte Beleaſchaft des betreffenden Dampfers ſchwamm an Land und aing in Badehoſen am Arm beſonders raffiniert herausgeputzter Inderinnen ſpazieren. In Kapſtadt wagte es eine Zeitung. die„An⸗ zacs“ wegen ihrer Extravaganzen zurechtzuweiſen. Darauf hin aingen die britiſchen Hilfstruppen aus Neuſeeland zum Angriff vor, demolierten das Ver⸗ lagshaus und das Druckereigebäude. und die Ret⸗ tungswache mußte 250 Verletzte ins Krankenhaus einliefern. Und da ſie einmal eine Probe ihrer „Macht“ gegeben hatten, ſo ſchloſſen ſie gleich eine Siegesfeier an, beſetzten alle Schankſtätten und Bars, gaben Freiſchnäpſe und ſpannten ſchließlich alle Droſchkenpferde aus. um in den Straßen der Stadt ein Pferderennen zu veranſtalten und den geſamten Verkehr lahmzulegen. Sie nannten es dann„Melbourne Cup Race“. Der„Mancheſter Guardian“ verkündet der ſtau⸗ nenden Mitwelt. die auſtraliſche Armee ſei die demo⸗ kratiſchſte der Welt. denn niemand wolle dort Offi⸗ zier ſein, und wer aus blauem Himmel heraus den Unteroffiziersrana erhalten habe, der bemühe ſich von dieſem Tage an durch ſchlechtes Benehmen auf der Straße, wieder möglichſt ſchnell degradiert zu werden. Alle Achtung vor dieſen Demokraten! Daran könnte ſich Herr Stalin am Ende noch ein Beiſpiel nehmen.. Aber es geht noch weiter. Ein amerikaniſches Magazin, das ſich gleichfalls mit dieſem Thema be⸗ ſchäftigt, weiß zu berichten. daß auſtraliſche Offi⸗ ziere— danach gibt es alſo doch welche— ihre Un⸗ tergebenen ganz beſonders höflich anreden, wenn ſie eine Mitteilung zu machen oder einen Befehl zu übermitteln haben. Sie leiten ihre Reden dann gewöhnlich mit„Der geſunde Menſchenverſtand ge⸗ bietet uns.... oder„Es lieat in unſerem Inter⸗ eſſe, wenn....“ ein.. Eine bezeichnende Geſchichte weiß auch das Maga⸗ zin„Life“ zu erzählen. In einer Stadt der Mid⸗ länds waren auſtraliſche Truppen einquartiert. Sie trieben mit der Polizei und der Zivilbevölkerung ſo lange ihren Unfug, bis ihre Verſetzung eingeleitet und durchgeführt wurde. Beim Abſchied überreich⸗ ten ſie dem Polizeichef dann zur Verſöhnung einen ſilbernen. Bumerang. Auf einem Plättchen hatten ſie die Worte eingravieren laſſen:„Dem Polizeichef von K. gewidmet von ſeinen auſtraliſchen Hilfstrup⸗ pen.“ Drei Tage ſpäter, als die Truppen längſt außer Reichweite waren, forderte das„Britiſh Mu⸗ ſeum“ in London den Bumerang an, denn er war ihm geſtohlen worden. Eine britiſche Schokoladenfabrik reichte eines Ta⸗ ges eine Beſchwerde an den zuſtändigen Militärbe⸗ N Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzelle 14 Pf., 79 mm breite Textmillimeter⸗ zeile 78 Pf Für Familien⸗ und Kleinanzeigen ermäßigte Srundpreiſe Allgemein gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr 13 Bei Zwangsvergleichen od Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben an beſtimmten Plätzen u für fernmündlich erteilte Aufträge Gerichtsſtand Mannheim daraufhin für 4 Wochen Alkoholperbot, Folge hatte das ſie im geſamten Bezirk alle Whisky⸗ ſchen Truppenlagers die Kühe ihrer Farm in den auſtraliſchen Landesfarben angeſtrichen hätten. Die itungen brachten geharniſchte Artikel gegen dieſe rt von Tierguäleret und wieſen darauf hin, daß den„undiſziplinierten Hilfstruppen“ unbedingt der Sold gekürzt werden müßte, der doppelt ſo hoch fei, als der der brttiſchen Trupen und ſene nur zu wüſten Ausſchreitungen verleite. Die Auſtraller erhielten was zur vorräte aufkauften und ins Lager ſchafften, an denen ſie ſich ſo lange gütlich taten, bis die Militärverwal⸗ tung das Alkoholverbot aufhob und wieder die täg⸗ liche Ration aus eigenen Beſtänden lieferte. Nach diefer ſo offenherzigen Berichterſtattung der britiſchen Preſſe glauben wir es den britiſchen Be⸗ hörden ſchon, daß ſie ihre liebe Not mit den Hilfs⸗ völkern haben. Auch mit denen, von denen hier aus begreiflichen Gründen geſchwiegen wird, die aber hin und wieder ſehr ausgiebig in den Polizeiakten vor⸗ kommen und von denen die breite Oeffentlichkeit nichts erfährt, weil ſich ihre Schandtaten nicht mehr hu moriſtiſch verbrämen laſſen. Hlutige Zusammenstöße in Teheran Der iraniſche Miniſterpräſident zurückgetreten Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Rom, 13. Dezember. Nach Meldungen aus Iſtanbul iſt der iraniſche Miniſterpräſident zurückgetreten. Wie die Engländer bekanntgaben, hat die Be⸗ ſetzung der iraniſchen Hauptſtadt durch britiſche Truppen„widerwärtige“ Zuſammenſtöße mit nationaliſtiſchen Truppen hervorgerufen, die verſucht hatten, einige Stadtteile zu verteidigen. Ganze Haufen von Toten liegen in den Straßen der Stadt, allein auf dem Parlamentsplatz, deſſen Zu⸗ gänge noch immer blockiert ſind, befinden ſich über 50 Leichen. Da neue Volkserhebungen befürchtet wer⸗ den, befinden ſich die britiſchen und polniſchen Trup⸗ pen in Teheran und in anderen Orten Irans ſeit 2 7 Tagen in den Kaſernen in voller Bereit⸗ t. Um Englands 17 Jährige 1 Erregte Augeinanderſetzungen im Unterhaus über die neuen Rekrutierungsmaßnahmen Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 13. Dezember. Wie ein amerikaniſcher Funkbericht aus London meldet, erwägt man in engliſchen Regierungskreiſen die Muſterung der Siebzehnjährigen, um die Lücken auf dem Arbeitsmarkt und in der Wehrmacht zu schließen. Bekanntlich wird zur Zeit über die Ein⸗ berufung der Achtzehnjährigen beraten. Die große „National Service Bill“ kam geſtern zum dritten Mal im Unterhaus zur Leſung. Im Mittelpunkt der Betrachtungen ſtand wieder die Zukunft der bri⸗ tiſchen Univerſitäten. Verſchiedene Abgeord⸗ nete wieſen darauf hin, daß es zu einem völligen Zu⸗ ſammenbruch der geiſtigen Ausbildung der engliſchen Jugend führen müſſe, wenn man die Univerſitäten im Sommer 1943 praktiſch ſchließe, wie es von der Regierung vorgeſehen ſei. Ein Abgeordneter wies darauf hin, daß der Präſident des engliſchen Unter⸗ richtsminiſteriums im Lande umherreiſe und Reden halte, in denen er große Fortſchritte des Erziehungs⸗ weſens nach dem Kriege ankündige. Wie könne man derartige Fortſchritte erzielen, wenn man jetzt die Ausbildung von Lehrern uſw., völlig einſtelle. Der Sprecher der Regierung lehnte aber alle derartigen Wünſche ab und erklärte, das Arbeits⸗ miniſterium ſei entſchloſſen, keinerlei Ausnahmen mehr zuzulaſſen und vom Sommer 1943 ab den Be⸗ ſuch der Univerſitäten nur noch für ſolche Studen⸗ ten zuzulaſſen, die völlig untauglich ſowohl für den Wehrdienſt wie auch für den Arbeitsdienſt ſeien. Eine Ausnahme ſoll lediglich auf dem Gebiet des mediziniſchen Studiums gemacht werden. Pacht⸗ und Leihgeſetz auf Aethiopien ausgedehnt. Durch eine Verfügung Rooſevelts ſind die Beſtim⸗ mungen des Pacht⸗ und Leihgeſetzes auch auf Aethio⸗ pien ausgedehnt worden. a ſehls haber ein, nach der die Inſaſſen eines auſtrali⸗ Die Amerikaner bekommen unsere Iuftwaffe zu spüren im Reſtiug gegen die Marschspizen der Usä-Armee in Iunesien/ len Ktiegsberichter Helmut Reiceiauf (Kriegsberichter Helmut Heidelauf.) anb. Berlin, 13. Dezember(PK.) „Lage bei.. infolge ſchneidigen Einsatzes des Zerſtörergeſchwaders X günſtig.“ Das iſt die knappe, ſachlich nüchterne Feſtſtellung des Berichtes über unſeren heutigen Anariff auf feindliche Stellungen an umſtrittenen Kampfſtätten im tuneſiſchen Kampf⸗ raum. Mit erheblichen Kräften hatten ſich die Ame⸗ rikaner hier feſtgeſetzt. g Vor zwet Tagen zum erſten Male durch unſere Tiefanariffe erſchüttert, wurde ein erneuter Angriff mit Bomben und allen Bordwaffen durchgeführt. Er ergab die vorerwähnte aünſtige Lage, die die Vorausſetzung für das weitere Vordringen unſerer Heeres verbände bildet. In den frühen Morgenſtunden war der Zer⸗ ſtörerverband über der deutſchen Linie. Dicht vor uns liegt die von den Amerikanern beſetzte Paß⸗ enge. Im Tlefflua fliegen wir die Straße entlang und erkennen Pak, auf die die erſte Maſchine nur noch mit ihren rückwärtigen Bordwaffen feuern kann. Doch de zweite löſt ihre Bomben. Dreckfon⸗ tänen ſpritzen zu ihnen hoch und hüllen ſie in eine Staubwolke, gleichzeitig ſchlagen zwei Treffer in die Maſchine. Die Maſchine bleibt dennoch einſatz⸗ fähig. Die Bombenwürſe lagen dagegen— gerade noch erkennbar— mitten in der Pakſtellung. N Mit hoher Fahrt fliegen wir über den Hügel hin⸗ weg, der mit Mc⸗Neſtern ausgebaut iſt. Auf halber Höhe liegt Flak, die uns beſchoſſen hatte— zu ſpät, ſie noch unter Feuer zu nehmen. Lohnender ſcheint auch ein Gehöft, etwa zwei Kilometer hinter der Höhe, das nach der Geſchäftigkeit zu urteilen, zwei⸗ fellos belegt iſt. Wir fliegen eine Kurve, erkennen im Innenhof dicht aneinander abgeſtellte Laſtkraft⸗ wagen und kurven auf ſie herab. Zwei Maſchinen löſen ihre Bomben, die vernichtend in der Anſamm⸗ lung liegen. Qualmwolken ſteigen auf. Südlich des Paſſes hinter einem Bergrücken ent⸗ deckten wir einen fahrenden Laſtkraftwagen, vollcheſetzt mit Mannſchaften. Kaum doß die deutſchen Flug⸗ zeuge zum Tiefangriff anſetzten, ſpringen die Trup⸗ pen vom Wagen. Streuendes MG⸗-Feuer vernichtet einen großen Teil von ihnen, ein Kradfahrer ſtürzt tödlich getroffen von ſeinem Fahrzeug. Noch einmal fliegen wir den Paß von vorne an, Die Par iſt außer Gefecht geſetzt, vernichtet, die Flack ſchweigt. Lediglich aus einigen MöG⸗Neſtern ſchlägt uns noch Feuer entgegen. Das war dite Wirkung unſeres erſten Angriffs. Doch dort auf der Höhe rollt noch ein Laſtkraftwagen mit Brennſtoff⸗Fäſſern, und noch weiter vorn erkennen wir mehrere holz⸗ auf dem gleichen Baum gewa verkleidete Stapel. Auch ſie werden zuſammen mit dem Laſtikraftwaen unter Feuer genommen. Stich⸗ flammen ſchießen unter berſtenden Detonationen hoch, untrügliche Kennzeichen von Munitlonsanhäu⸗ fungen. Rote Flammen mit ſchwerer ſchwarzer Rauchentwicklung deuten auf vernichteten Brenn⸗ ſtoff. Ein undurchſichtiger Qualm hüllt wenige Se⸗ kunden ſpäter das ganze Terrain ein. Inzwiſchen iſt die Straße belebt von Laſtkraft⸗ wagen, die mit Vollgas zu entkommen verſuchen. Im raſenden Flug braufſen die deutſchen Flugzeuge ſeuernd, verſchiedene Laſtkraftwagen in Brand ſetzend, darüber hinweg. Ein auffallend eleganter Wagen in Stromlinienform iſt darunter, mit der amerikaniſchen Standarde am Kühler. Auch er wird ein rauchendes Opfer der Bordwaffen. In einem Kübelwagen ſehen wir die Mannſchaften tot umſin⸗ ken, ſteuerlos ſchlägt der Wagen im Straßengraben um. Und noch einmal ſtöbern wir einige Landwazen in einer Schlucht auf, in die ſte ſich verkrochen hatten. Das war ein gewagter Angriff. 300 Meter hohe Bergwände ſchloſſen ſie ein. Und dennoch werden einige Wagen in Brand geſchoſſen. Mit äußerſter Motorenkraft werden die Flugzeuge hochgeriſſen und gewinnen unbehelligt wieder Höhe. Rund 40 Minuten dauerte das Zerſtörungswerk. Es war ganze Arbeit. Der Gefechtsbericht meldet: 16 Laſtkraftwagen und Panzerkraftwagen vernichtet, neun ſchwer beſchädigt, ein Munitions⸗ und Treib⸗ ſtofflager vernichtet. Vier Flakgeſchütze zum Schwei⸗ gen gebracht, Truppen bis Zugſtärke aufgerieben. Alle Flugzeuge kehren zum Feldͤflughafen zurück. 2 Heeresverbände winken ihnen im Abflug ſtür⸗ miſch zu. 5 * 50 liehen sie sich... Ein englischer Seeofflzier macht seinem Herzen luft:„Die Amerikaner werden zu gut bezahlt“ Drahtberichbunſeres Korreſpondenten — Stockholm, 13. Dezember. Auf ſeiner Rückreiſe von ſeiner Beſichtigungsfahrt durch Amerika hatte der Berichterſtatter der ſchwe⸗ diſchen Zeitung„Dagens Nyheter“ eine recht inter⸗ eſſante Unterhaltung mit einem engliſchen Seeofft⸗ zier über das Verhältnis zwiſchen den Engländern und den Amerikanern, das anſcheinend ſo ſchlecht iſt, daß nach den Erfahrungen des ſchwediſchen Journa⸗ liſten die amerikaniſchen Zenſurbehörden ſich gezwun⸗ gen geſehen haben, alle Attacken gegen die künftige Stellung des britiſchen Empire ſtrikt zu verbieten. Der engliſche Seeoffizier kam dabei zu der Feſtſtel⸗ lung, daß nicht alles ſo ſei im Verhältnis zwiſchen den Engländern und den Amerikanern, wie es zwi⸗ ſchen angeblich ſo nahen Freunden ſein müßte.„Man richt nicht immer die gleiche Sprache, wenn man Engliſch ſpricht“, meinte er nach einem Glas Glas⸗ gow⸗Bier.„Halifax und Knox en ſen. Die Engländer ärgert die vorlaute Art und die freche Offenheit der Amerikaner, die Amerikaner aber regten ſich über die Steifheit und die Arroganz der Engländer auf, und wenn die Gegenſätze auch noch nicht zu einer offenen Irritation geſtührt hätten, ſo behauptet wenigſtens der engliſche Seeoffizier, ſo greifen doch gerade die engliſchen Zeitungen mit Vorliebe dieſes peinliche Thema auf.„Dieſer Gegen⸗ 5o schlug unsere Luftwaffe gegen England zu! Und England Rann sich darauf verlassen: die Schiäge werden noch härter werden! Drahtberichtunſeres Korreſrondenten — Bern, 12. Dezember. Das engliſche Innenminiſterium gibt ſoeben einen amtlichen Bericht über die deutſchen Luftangriffe aus, die im Jahre 1940/4 auf England unternom⸗ men worden ſind. 5 In dieſem Bericht ſieht ſich das engliſche Innen⸗ miniſtertum zu folgenden Eingeſtändniſſen über die Wirkungen dieſer Angriffe genötigt:„In den erſten 21 Tagen dieſes Blitzkrieges aus der Luft mußte die Londoner Feuerwehr 10000 mal ausfahren. Sie hatte durchſchnittlich 500 Brände am Tag zu bekämpfen. Am 7. September wüteten vor Mit⸗ ternacht insgeſamt in London acht gewaltige Brände, von denen jeder von mehr als 100 Motorpumpen bekämpft werden mußte. Die Brände waren außer Kontrolle und breiteten ſich unbegrenzt über ein rie⸗ ſiges Gebiet aus. Im Arſenal von Wvolwich kam es zu einem Großfeuer, zu deſſen Bekämpfung 200 Motorpumpen eingeſetzt waren. Es handelte ſich hierbet um das größte militäriſche Ziel, dag London zu bieten hatte. Die Feuerwehr mußte es ſchließlich duch das stellt sich nunmehr als großer englischer Bluff heraus Drahtberichtunſeres Korreſpondenten 5— Liſlabon, 12. Dez. Die„Times“ zerſtören heute in einem grundlegenden Aufſatz über Judiens Rüſtung das lange Zeit ſo gefliſſentlich aufgebaute Wunſchbild vom„großen indiſchen Arſenal“, das den geſamten britiſchen Oſten mit Kriegsmate⸗ tial und Truppen verſorgen ſollte. Dieſes Kriegsarſenal muß ſelbſt von Ueberſee verſorgt werben, und bieſe Verforgung geſtaltet ſich in⸗ folge des Tonnagemangels immer notbürftiger. Die„Times“ erklären zwar, die indiſche Armee ſei jetzt auf eine Million Mann gebracht wor⸗ den, geben aber gleichzeitia zu, dieſe Stärke mitſſe angeſichts einer Bevölkerungsziffer von 400 Mlllio⸗ nen, an europäiſchen Maßſtäben gemeſſen, geradezu „lämmerlich“ erſcheinen. Das Londoner Blatt ſucht den völligen Fehlſchlag der freiwilligen Rekrutie⸗ rung unter der indiſchen Bevölkerung dadurch etwas in den Hintergrund zu rücken, daß es das Schwer⸗ gewicht auf den Mangel an Krieasmaterial und ge⸗ eignetem Ausbildunasperſonal legt, der eine raſche Erhöhung der Wehrmachtsſtärke nach wie vor be⸗ hindere. Es fehlt nach der„Times“ vor allem an Ingenieuren, Waffenmeiſtern, techniſchen Arbeitern und Hilfskräften, und die Neuausbildung derartiger Kräfte ſtoße deshalb auf Schwiertakeiten, weil aus den übrigen Ländern des Empires das notwendige Perſonal für dieſe Ausbildung nicht herangeſchafft werden könne. Noch ſchlimmer ſei es um die Aus rüſtung der Armee beſtellt. Indien könne nur einen Teil ſeines eigenen Bedarfs an Krieasmaterial angeſichts der jetzigen Ausdehnung ſeiner Rüſtunasinduſtrie her⸗ ſtellen, und ſelbſt dieſe Produktion mußte zum Teil nach anderen Ländern geſchickt werden, wo ſie not⸗ wendiger gebraucht wurde. So wurden z. B. die in Indien hergeſtellten Tropenzelte in Aegypten benötigt, um die' dortigen britiſchen Truppen eini⸗ germaßen unterzubringen. Eine dritte Schwierigkeit liege in dem Mangel an gutem Aerzteperſonal. Man hat zwar eine Anzahl Aerzte aus dem Empire nach Indien geſchickt, aber dieſe Zahl mußte angeſichts des Eigen⸗ bedarfs der übrigen Tominjons und des Mutter⸗ landes notwendigerweiſe ſtark beſchränkt bleiben. Man erinnert ſich in dieſem Zuſammenhang, daß Indien zur Zeit eine der ſchwerſten Malarigepide⸗ mien der Geſchichte Indiens, ja der ganzen Menſch⸗ heitsgeſchichte durchmacht und daß die Armee von dieſer Epidemie ſchwer betroffen wird. Weſentlich iſt fernex die Mitteilung der„Times“, daß nicht weniger als 300 000 ausgebildete in⸗ diſche Foldaten in„Aegypten, Paläſtina, Syrien. Fran, dem Irak, auf Ceylon, in Oſt⸗ und Nord⸗ afrika. und ſchliezlich auch im engliſchen Mut⸗ terland“ eingeſetzt ſind. Im weſentlichen erfolat dieſer Einſatz der Inder alſo für die Erhaltung des Empire und im Rahmen gungen des Adels. Luthers und Melanchthons den Verfall de der Emyplreſtrateaie, und nur ſoweit unbedingt not⸗ wendia, für das eigene indiſche Vaterland. Nach Indien wurden im vergangenen Jahr immer mehr britiſche Truppen geſchickt, während Indien ſeine eigenen Landeskinder auf die eigentlichen Schlacht⸗ felder als Kanonenfutter entſenden mußte. Die indiſche Tragbdie tritt in dieſem„Times“ Artikel, der aleichzeitig viele enaliſche Hoffnungen beagräbt, erneut in ihrer vollen Größe und Wahrheit hervor. aufgeben, die Flammen zu löſchen und mußte ſich darauf beſchränken, mit Unterſtützung der Pioniere unter ſtändigem Bombenhagel die Munitionskiſten und die Beſtände von Nitro⸗Glyzerin herauszu⸗ ſchaffen. 3 8 In den Hafenanlagen von Surrey kam es zu dem bisher in der Geſchichte 1 ausgedehnteſten Großfeuer, gegen das 348 Motorpumpen eingeſetzt werden mußten. Die Feuerlböſchboote verſuchten ver⸗ geblich, die rieſigen Holzbeſtände im Hafen zu retten, da der Waſſerſtrahl unter der Glut unverzüglich ver⸗ dampfte. Zur gleichen Zeit waren in anderen Ge⸗ bieten Surreys fünf weitere Brände entfacht worden, von denen jeder mit mehr als 100 Motorvumpen be⸗ kämpft werden mußte. Den höchſten Einſotz von Bombern nahm die deutſche Luftwaffe nach dieſer Darſtellung in der Nacht des 19. April 1941 vor. Am vierten Tage des Angriffs war die Rieſen⸗ ſtadt London praktiſch ohne Bahnen, Poſtſtellen, Telephon und Elektrizität, da zahlloſe Kabel un⸗ terbrochen waren. 5 In neun Monaten Luftangriff auf London ſind nach den Feſtſtellungen der Artilleriekommiſſion an⸗ geblich insgeſamt 50000 Sprengbomben im Gewicht von 7500 Tonnen abgeworfen worden. Die Fab! der Brandbomben ſei nicht mehr feſt⸗ geſchate werde aber auf weit über 1 Million geſchätzt. Nach neun Monaten Luftkrieg gegen Lon⸗ don waren in der Hauptſtadt insgeſamt 150 000 Woh⸗ nungen gerſtört und 375 000 Perſonen obdachlos. Das Dokumentenwerk enthält dann eine Tabelle ſtber die hauptſächlichſten Luftangriffe außerhalb Londons. f 1 Jusgeſamt wurden über England bis Ende 194 nach 5— Feſtſtellung 190 000 Spreugbomben abgeworfen, wobei 44000 Zivilperſonen den Tod fanden und 50 000 verletzt wurden. ſatz wäre ſicherlich nicht ſo ſehr zu merken, wenn die amerikaniſchen Soldaten nicht ſo gut bezahlt wür⸗ den“, meinte der engliſche Offizier ſchließlich zu dem ſchwediſchen Berichterſtatter.„Diefer Unterſchied wird gemerkt, und nicht nur in den Bars. In der „Handelsflotte iſt es genau ſo. Ein amerikaniſcher Erſter Steuermann hat beinahe das Doppelte im 7 von dem, was ein engliſcher Seemann be⸗ ommt.“ Der italienische Wehrmachisbericht ö dub. No m, 18. Dezember. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Sonntag hat folgenden Wortlaut: i Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekaunt: Der Feind übte geſtern einen ſtarken Druck auf die Cyrenaika⸗Front aus durch Angriffe von Infanterie, die durch Panzer und Artillerie unter⸗ ſtützt wurden. Unſere Streitkräfte machten Gegen⸗ angriffe. Wir machten einige Gefangene. Im Gebiet der ſüdlichen Libyſchen Wüſte ſtieß eine Sahara⸗ Abteilung mit einer Fahrzeuggruppe zu⸗ ſammen. Einige der Fahrzeuge wurden zerſtört und andere erbeutet. In Tunis verſuchte der Feind, die in den vor⸗ 2 Tagen verlorenen Stellungen zurückzu⸗ erobern, wurde aber überall zurückgewieſen. Eine fen e Kampfgruppe wurde vernichtet. Insge⸗ amt wurden dreizehn Panzer, einige Kanonen und zahlreiche Fahrzeuge genommen ober zerſtört. Deutſche Flugzeuge griffen mit Erfolg feindli Zuſammenziehungen an und ſetzten 28 Panzerſpäh⸗ wagen und zehn Lastwagen in Brand. Vor Bone ſchoſſen unſere Torpedoflugzeuge, die ſich auf bewaffneter Auſtlärung befanden, einen bri⸗ tiſchen Jäger ab. 5 101 Nac eng kehrte von dem Einſatz des Tages nicht zurück. In den ſpäten Abendſtunden des geſtrigen Tages warfen einige feindliche Flugzeuge Spreug⸗ und Brandbomben in der Umgebung von Palermo und. ab. Opfer und Schäden ſind nicht gemeldet. i Australien wehrt sich Kein Einſatz auſtraliſcher Truppen außerhalb des Dominions Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 12. Dezember. Das auſtraliſche Abgeordnetenhaus lehnte mit Stimmenmehrheit den Autrag ab, durch den die 1 Wehrmacht für den Wehrdienſt außer⸗ aal ihres eigenen Landes verpflichtet werden ollte. 5 2 Dieſe Vorlage war von General Mae Arthur unter ſtävkſtem Druck erzwungen worden, und Miniſter⸗ präſident Curtin hatte ſich zum Wortführer des Ge⸗ ſetzes gemacht, ſtieß aber in ſeiner eigenen Partei auf ſtärkſten Widerſtand. Auſt raliſche Truppen dienen zur Zeit lediglich als Freiwillige außerhalb ihres eigenen Dominions. Dafür hat ſich auf der anderen Seite der Feld⸗ marſchall Smuts in Südafrika wieder einmal als britiſcher Muſterknabe gezeigt. Er hat nämlich erklärt, er werde vom ſüdafrikaniſchen Parlament in — 09 Zeit Vollmachten verlangen, denen zufolge Siltdafrikaner künftig auch außerhalb Afrikas zu dienen verpflichtet werden können. Humanismus und bürgerliche Bewegung professor Dr. Franz Schnabel sprach darüber im Mannheimer Ritertumsverein Mitglieder des Mannheimer Altertums⸗ vereins verſammelten ſich am Samstagnachmit⸗ tag in der Aula X 4, 1 zu einem Vortrag von Prof. Dr. Franz Schnabel über das Thema„Huma⸗ nismus und ſtädtiſche Kultur in der deutſchen Ge⸗ schichte.“ In feſſelnder Darſtellung zeichnete Schna⸗ bel die Geſchicke des humaniſtiſchen Gedankens von ſeinen Anfängen im 16. Jahrhundert bis zu ſeiner großartigen Wiederaufrichtung im ſogenannten Neuhumanismus des 19. Jahrhunderts. Der Humanismus trat bei dem Zerfall des Mit⸗ telalters als Geiſtigkeit des dritten bür⸗ gerlichen Standes in die Geſchichte. Die bür⸗ gerliche Bewegung kämpfte gegen die Bevorrechti⸗ Sie ſetzte an Stelle der ererbten Standesprivilegien den erworbenen Geiſtesadel von Bildung und Leiſtung. Melanchthon hat die große geſellſchaftsbildende Funktion des Huma⸗ niſten klar erkannt, deſſen Platz in der Mitte war, zwiſchen der Menge und der Famtlie(als Trägerin der Vorrechte). Der Menſch ſollte die Antmalität (das„grob viehiſch Leben“, wie Luther ſagte) über⸗ winden durch Humanität. Humanität des Refor⸗ mationszeitalters darf nicht verwechſelt werden mit der weichlichen Philanthropte des 18. Jahrhunderts. Die Humanität, wie Melanchthon ſie verſtand, ſah ſtrenge Studien und harte Zucht vor, Der junge Menſch ſollte zu willkürfreier Sachlichkeit erzogen werden. Die humaniſtiſche Schulung ſollte Voraus⸗ ſetzung ſein für das Wirken auf der Kanzel und in der Kanzlei in der Schulſtube und an den Kranken⸗ betten. Wie die Reformation, ſo verlangte her Humanismus zurück zu den Quellen. Der Verfall der Studien hatte nach der 1 Arche zur Folge gehabt, und die Erneuerung der Studien, der Griff zu den Quellen ſollte nach ihrer Abſicht die Reform der Kirche ermöglichen. Von nun an trat die Pflege des Griechiſchen gleichberechtigt neben die Pflege des Lateiniſchen, aber nach S gebung Melanchthons nicht nur weil Griechiſch die Sprache des Neuen Teſtaments iſt, ſondern weil es der Sinn⸗ auch die Sprache Homers und Thukydides' iſt. In den„oberen Schulen“ der Reichsſtädte ſaßen Patrizierſöhne neben den Söhnen geriygerer Her⸗ kunft auf den gleichen Bänken, gemeinſäm verbun⸗ den durch die in zuchtvoller Arbeit wachſende Bil⸗ dung. So überhrückte der Humanismus die Standesunterſchie de. Der Glaube an die ausgleichende Kraft des Gei⸗ ſtes verfiel allerdings im 17. Jahrhundert raſch wie⸗ der. Die Bewegung des dritten Standes erfuhr Rückſchläge, von außen durch die privilegierten Schich⸗ ten, von innen durch Erweichung des humaniſtiſchen Gedankens und ſeine Beſchränkung auf das Brauch⸗ bare und Nützliche. Das Studium der ariechiſchen und lateiniſchen Autoren in den Uyſprachen ſollte zu einem ſouveränen Geiſtes gebrauch er⸗ ziehen. Als dieſes Ziel verblaßte und Nützlichkeits⸗ erwägungen in den Vordergrund rückten, verſtand ſich auch der ſtrenge grammatiſche Drill nicht mehr von ſelbſt, man ging dazu über, es dem Lernenden leicht, zu leicht zu machen. Die große Zeit der Rouſ⸗ ſeau und Baſedow war gekommen. Das Grie⸗ chiſche wurde ſo gut wie ganz aufgegeben, Latein ſollte nur noch für den praktiſchen Gebrauch der Theologen, Mediziner und Juriſten, nicht um der zweckfreten Menſchenbildung willen gelernt werden. „Der Humanismus wurde im 18. Jahrhundert ver⸗ jingt und veredelt durch die von F. A. Wolf und anderen ingugurierte neuhumaniſtiſche Bewegung. Auf griechiſche Kunſt und Wiſſenſchaft und römiſche Staatskunde gründete J. A. Wolf ſeine„Alter⸗ tumswiſſenſchaft“. Anbers als im Reforma⸗ tionszeitalter waren dieſe Beſtrebungen verknüpft mit einem gleichzeitigen Wiederaufblühen der Dichtkunſt und der Philoſophie. Die den Humaniſten des 16. Jahrhunderts noch ganz ſelbſtverſtändliche Verbindung mit der Theologie wurde gelöſt. Eine einheitliche Bildung ſollte ge⸗ ſchaffen werden jenſeits der bürgerlſchen und kon⸗ feſſtonellen Schranken, Damit fügte ſich der Neuhuma⸗ nismus in den großen Säkulariſationsprozeß ein und traf ſich mit den Beſtrebungen des— damals— — modernen Territorialſtaats, dem gleichfalls an ein⸗ heitlichen Bildungsvorausſetzungen für ſeine Aemter und Würden gelegen war. Dem humaniſtiſchen Gym⸗ naſtum kam die Aufgabe zu, Bildung und Erziehung aus dem Staub des Barock, aus der Tändelei des Rokoko und aus dem Eudämonismus der Aufklä⸗ rung zur mobernen, ſachlich gerichteten Geiſteshal⸗ tung 5 führen. Mit ſeiner Erziehung zu geiſtiger Aktivität überwand das hum a⸗ niſtiſche Gymnaſium die alte bequeme Einſtellung und die rückgewandte Sehn⸗ 15 cht de 9 omantik. Der Neuhumanismus, er a weck freie Menſchenbildung ſein wollte, kämpfte gleichermaßen gegen Romantik und banau⸗ a Nützlichkeitsüberlegungen, zwiſchen denen ich das deutſche Bürgertum im 19. Jahrhundert zu . hatte. Damit, daß die abgeſchloſſene Gym⸗ naſtumsbildung Vorausſetzung für das Univerſttkts⸗ ſtudium wurde, verſchwand die franzöſie⸗ rende Bildung endgültig aus Deutſch⸗ land. An Stelle von Raeine, Rouſſeau und Vol⸗ tatre kamen Homer, Sophokles, Plato und Pindar wieder zur Geltung, Plutarch ſchied aus dem Kanon der klaſſiſchen Schriften. Unter dem Vorſitz von Friedrich Auguſt Nüßlin, der dem Mannheimer Gymnaſium ſeit ſeiner Gründung 1807 vorſtand, wurde 1839 auf der Verſammlung deutſcher Philo⸗ logen und Schulmänner in Mannheim der Grundgedanke des Humanismus in ſeiner klaſſiſchen Strenge und Würde umriſſen. Die humaniſtiſchen Studien ſollten die formale Ueberlegenheit über die Materie des Lebens grundlegen, die anderen damals vorgeſchlagenen Bildungsgänge„bahnten doch nur dem Helotismus die Wege“. Die Hoch⸗ Zeit des Neuhumanismus waxen die Jahre vor dem Einbruch des kapitaliſtiſchen Geiſtes, als nach den Bafreiungskriegen in dem überwiegend agrariſchen Deutſchland Handel und Gewerbe erſtarkten. Wie ich, dann ſpäter zeigte, war der oͤritte Stand aber woa nur vorübergehend für den Humanismus ge⸗ ſonnen. 708 Fabrikant Winterwerb dankte dem Redner für ſeine hochintereſſanten anregenden Ausführun⸗ gen und gab bekannt, daß Profeſſor Schnabel den uftrag, die Geſchichte der kurpfälziſchen Akademie der Wiſſen ſchaften zu ſhreiben, angenommen hat. Unter dem Beifall der Verſam⸗ melten begrüßte er Geheimrat Caſpari. Dr. K. „ * 4 —— — 1 Im zum elften Male ungeschlagen Bf Mannheim— Vf Tux Feudenheim:0 FW Daxlanden— Be Neckarau 221 F Raſtatt— Freiburger FC:8 Spiele gew. unenk. verl. Vereine Tore Pkte. 85 Mannheim 11 11 5— 91.8 22:0 SW Waldhof 10 7— 3 3220 14.6 VfB Mühlburg 11 6 2 3 23:20 14:8 Feudenheim 11 6 2 3 28 25 14 8 Fc Pforzheim 11 4 3 4 27.24 1111 C Freiburg 12. 5— 7 23 36 1014 VfL Neckarau 11 4— 7 30 25⁵.14 Daxlanden 11 4— 7 20 28 8 14 hönix Karlsruhe 10 2 2 6 15:53.14 Ic Raſtatt 8 1 1 10 10.49:21 Scharfer Widerstand von Feudenheim VfR Mannheim— VfTuR Feudenheim:0 Mit einer Einſatzbereitſchaft ohnegleichen hat ſich der VfTugt Feudenheim in einem ſcharſen und ſpannenden Lokalkampf vor 3000 Zuſchauern gegen den VfR Mann⸗ heim geſchlagen, ſodaß diefer ſich ſchon ſehr in ſeine Auf⸗ gabe vertieſen mußte, um den geradezu eiſernen Widder⸗ ſtand ſeines Gegners brechen zu können, der in allererſter Linie auf ſein beſſeres Abſchneiden als im Vorſpiel bedacht war. N Bf Mannheim: Jakob; Krämer, Krieg; Müller, Rohr, Wilbert, Lohrbaechr, Danner, Lutz, Schwab, Striebinger. VfTugn Feudenheim: Frey; Funk, Fuchs, Herm; Gemsjäger, Mackert, Fuchs, Rich, Pfeiffer, Schäfer. Vom Anſpiel weg wartete der VfR in ſelbſtbewußter Art ſofort bei flottem Tempo mit ſchwungvollen Angriffen auf, die die Feudenheimer Deckung, in der der abge rückte Warzafk fehlte, ſtark in die Abwehr banden. Dreimal ret⸗ teten Funk und Ueberrhein im letzten Moment vor äußerſt gefährlichen Schüſſen, doch dann war es Danner, der in der 18. Minute mit einem ſchwierigen Ball das Führungstor ſchoß. Im Anſchluß an einen Strafball hatte Feudenheim durch den Linksaußen Schäfer, der Krämer das Leben ſauer machte, eine große Ausgleichschance, doch an Torwart Jakob, der wenig ſpäter einen gewagten Aus⸗ flug ins Grüne unternahm, prallte das Leder zur 3. Feu⸗ denheimer Ecke ab. Auf Vorlage von Schwab ſchoß Dan⸗ ner in der 39. Minute das zweite Tor. Nach Wiederbeginn zog Feudenheim, das ſich noch lange nicht geſchlagen gab, mit ſchnellen Angriffen an, die gefährliche Momente im VfR⸗Strafraum ſchufen. Doch an Rohr und Jakob ſowie den Verteidigern Krämer und Krieg ſcheiterte das Bemühen von Feudenheim, deſſen heroiſche Abwehr aber andererſeits kein genaues Spiel des VfR⸗ Angriffs mehr zuließ. Danner war es ſchließlich, der in der 75. Minute zum dritten Male das Leder in das Tor der Feudenheimer jagte, für die kurz vor dem Schluß R. Fuchs mit einem wuchtigen Lattenſchuß zu glänzen wußte. Für den ſtegreichen VfR war es kein leichtes Unter⸗ nehmen geweſen, ſeinem nie gefährdeten Sieg die nötige Rundung zu geben. Wiederholt ſtrauchelte der Angriff an der Abwehrfront des Gegners, trotzdem Lutz auf dem ungewohnten Platz des Mittelſtürmers alle Regiſter um den nötigen Zuſammenhalt zog, Danner war entſchieden der wirkungsvollſte Angreifer. Seine geſchliffene Technik erſtrahlte bei den von ihm geſchoſſenen Treffern in hell⸗ ſtem Licht. Wilbert zeigte eine großartige Läuferpartie, Die Spiele der Viernheim— Friedrichsfeld:3 i Weinheim— 07 Mannheim 120 TVB 46 Mannheim— Phönix Mannheim:7 Viernheim mußte zu Hauſe gegen Friedrichsfeld eine 229⸗Niederlage hinnehmen. Friedrichsfeld iſt jetzt Tabellen⸗ führer, Viernheim blieb Tabellenletzter. Weinheim konnte 07 Mannheim knapp:0 beſiegen. Weinheim konnte ſeine Lage weſentlich verbeſſern, wäh⸗ rend 07 Mannheim weiterhin den viertletzten Tabellenplatz einnimmt. 2 Beim T 46 Mannheim gab es ein torreiches Treffen. Phönix Mannheim konnte ſchließlich 75 ſiegen und ſich da⸗ zurch auf den vierten Platz vorſchieben. Der TB 46 liegt mit am Ende. 0 5 Vereine Spiele gew. unenk. verl. Tore Pkte. Friedrichsfeld 9 6 2 1 25.12 14:4 Käſertal 9 0 1 2 32:16 135 Seckenheim 9 5 3 1 1877 13.5 1 1 55 Mannheim 10 3 5 2 25.23 419 andhofen 6 4 1 1 82.3 Weinheim 8 3 2 3 16:17:8 07 Mannheim 8 3 5 8710:11 7 Ilvesheim 8 1 3 4 1421•11 TV 46 Mannheim 9 1 2 6 10˙36 412 Viernheim 10 1 2 7 20.30 4˙14 09 Weinheim— 07 Mannheim:0 Etwa 200 Zuſchauern boten beide Mannſchaften eine reichlich ſtramme Partie, bei der es zur Abwechſlung nicht ohne Beigeſchmack abging. Nach torloſer Halbzeit gipfelte das Spielgeſchehen mehr oder weniger in den Abwehr⸗ aktionen der beiderſeitigen Deckungen, die ſo ziemlich die Hauptwaffen der beiden Mannſchaften waren. 8 Die Entſcheidung des Spieles war der letzten Viertel⸗ ſtunde vorbehalten, als bei einem raſchen Durchbruch der Weinheimer Mittelſtürmer das einzige Tor des Spieles erzielte. Es ſoll Handſpiel mit dabei geweſen ſein, jedoch der Spielleiter Bitzer ⸗ Rohrbach erkannte auf Tor. Damit verſchärfte ſich der Spielcharakter zuſehends, ſo⸗ daß es nicht ohne Folgen abging. Der 07⸗Verteidiger Fleck müßte vorzeitig abtreten und auch Kuhn von Weinheim mußte ſchließlich vom Platz. Zeichen der Engtheit und Hitzigkeit des Spieles, aber ſicher auch der reichlichen Ner⸗ noſftät des Spielleiters, der mit Fleck einen Spieler griff, der ſonſt als ein tadelloſer Sportsmann bekannt iſt. TW 46— Phönix Mannheim:7 Die Begegnung des Mannheimer Phönix mit der Elf des TV 46 im Luiſenpark ergab ein ſehr torreichet Tref⸗ ſon, das über den größten Teil der Spielzeit ſtark im Zei⸗ chen der Gäſte ſtand, die nicht nur beſſer zuſammenarbeiteten, ſondern auch im Sturm weit wuchtiger und durchſchlags⸗ kräftiger waren. Schon früh war der Phönix durch ſeinen Linksaußen Löſch in Führung gegangen, mußte aber trotz Feldüber⸗ legenheit bald den Ausgleich durch den Halbrechten Kraut von 46 hinnehmen. Bis zur Pauſe gelang es aber doch noch trotz ſtarker Gegenwehr durch Dörig den knappen Vor⸗ ſprung wieder aufzuholen. 5 Nach Wiederanſpiel kam der bisher wenig erfolgreich operierende Phönixangriff erſt recht in Fahrt. Schon nach fünf Minuten ſtand das Reſultat durch zwei ſchöne Tore von Renner und Schüßler auf:4 und mit zwei weiteren Treffern von Schmitt und Löſch konnten die Gäſte das Er⸗ gebnis bis zur 65. Minute ſogar auf:6 erhöhen. Im weiteren Spielverlauf wurde 1840 durch von Mittelläufer Bundſchuh eingeleitete ſchnelle Vorſtöße wiederholt ſehr gefährlich. Durch Händeſelfmeter, von Staudinger verwan⸗ delt, kam der Gaftgeber in der 75. Minute zum zweiten Gegentreffer und konnte durch Staudinger(2) und Kraut noch drei Tore aufholen, denen der Phönix durch Schüßler noch einen 7. Erfolg entgegenſetzte. fußball in Süddeutschland Meiſterſchaftsſpiele eſſen⸗Naſſan: Wormatia Worms— Hanau 93 1257 Freunbſchaftsſpiel: Städteſpiel Frankfurt— Stuttgart:1. Weſtmark: FV Metz— Tech Saargemünd 770; Boruſſia Neunkirchen— F Saarbrücken:2; Sc Altenkeſſel— TS 61 Ludwigshafen 011; Tura Ludwigshafen— TSG 80 Oppau 30. Elſaß: Se Schiltigheim— RS Straßburg:57 SpVgg Kolmar— F Walk:2. Württemberg: SV Feuerbach— SS Reutlingen 14; Union Böckingen— Vin Heilbronn:2; Tech 46 Ulm— Bſch Friedrichshafen 510. 1 Nordbayern: 1. FC Nürnberg— Viktoria Aſchaffen⸗ burg 00; SpVgg Fürth— 1. Fc Bamberg:0; Würzbur⸗ ger Kickers— Vd Nürnberg 11; RSch Weiden— Ein⸗ 9 da ſein Zuſpiel ſchlechthin vollendet war. Phips Rohr war ein ausgezeichneter Mittelläufer, der ſich mit ſchnellem Start und größter Wirkung gegen das kampfgewohnte Innentrio der Feudenheimer behauptete. Feudenheim hat ſich als eine Kampfmannſchaft von Format gezeigt. Die Deckung wit dem tüchtigen Frey im Tor ſowie dem gewichtigen Funk in der Verteidigung hat ſich prächtig geſchlagen und keinen Meter Boden ohne Gegenwehr freigegeben. Ueberrhein ſpielte nach dem Wech⸗ ſel einen impulſiven Mittelläufer und im Sturm waren, während Schäfer wie eine Maſchine lief, Richard Fuchs und Pfeiffer ganz beſonders für den nötigen Angriffs⸗ geiſt beſorgt. Schiedsrichter Schrempp Karlsruhe hielt das Spiel, das bei gewaltigem Tempo in guter Sportkameradſchaft ablief, in ſicherer Obhut.- H. G. S. Unverdiente Niederlage FV Daxlanden— Bf Neckarau:1(:1) Vor 800 Beſuchern entwickelte ſich ein in flottem Tempo durchgeführtes, aber unter mangelnder Ballbehandlung lei⸗ dendes Spiel. Die Daxlandener Mannſchaft beſaß in ihrer Abwehr den beſten Mannſchaftsteil. Der Angriff der Gaſt⸗ geber wirkte inſolge ſchlechten Zuſpiels und allzu heißer Spielweiſe ſehr zerriſſen. Das gleiche Bild zeigte ſich in der Neckarauer Mannſchaft. Der einzige gefährliche Stür⸗ mer der Neckarauer war Prechle, der ſich allein jedoch nicht durchſetzen konnte. In der 10. Minute kam Daxlanden durch ſeinen Halblinken Müller in Führung, der den Nek⸗ karauer Torwart energiſch angriff, ſich des Leders bemäch⸗ tigte und einſandte. Nach 20 Minuten kamen die Nek⸗ karauer durch einen äußerſt ſcharfen Schuß von Prechle zum Ausgleich.— In der zweiten Halbzeit vermochte 3 5 landen nach anfänglichem Drängen Neckaraus eine Feld⸗ überlegenheit herauszuholen. 10 Minuten vor Spielende werhalf ein Fehlſchlag des linken Neckarauer Verteidigers zum Sieg, als der Ball dem Linksaußen Kober vor die Füße kam, der entſchloſſen einſandte.— Schiedsrichter war Kupfernagel ⸗Wiesloch. Freiburg stark überlegen J Raſtatt— Freiburger Fe:8(:2) 1 der knappen 01⸗Niederlage der Raſtatter in Frei⸗ burg, hoffte man bei den Einheimiſchen auf ein günſtige⸗ res Ergebnis im Rückſpiel. Dieſe Hoffnung wurde noch dadurch genährt, daß Raſtatt auf die beiden Urlauber Möhrle und den internationalen Huber ſowie auf den Wiener Gaſtſpieler Schlager zurückgreifen konnte. Es muß aber vorweg geſagt werden, daß Freiburg während der 90 Minuten das Spielgeſchehen diktierte und ein zügiges Stürmerſpiel zeigte. Aus der Fünſerreihe ragte wüederum der weſtfäliſche Gaſtſpieler Matzkowſki hervor. In der 15. Minute eröffnete dieſer Spieler den Torreigen, dem 10 Minuten ſpäter Treublein den zweiten Treffer anreihte. — In der 2. Halbzeit kam die Ueberlegenheit der Gäſte zahlenmäßig noch mehr zum Ausdruck. Die Läufer Mül⸗ ler, Matzkowfki und Leſſing ſchoſſen ſe zwei Tore, während beim Stande von:0 der Halbrechte Klumpp den Ehren⸗ treffer der Raſtatter erſpielte.— Bei tete Schiedsrichter Höhn ⸗ Mannheim. 1. Spielklasse tracht⸗Fr. Nürnberg 7b Bf Schweinfurk— Poſt Fürth Südbayern: Bajuwaren München— VfB München:2; TS Augsburg— Be Augsburg:4 OS Straubing— Jahn Regensburg:3. Kurheſſen: Spy Kaſſel— B nia Kaſſel— SC 03 Kaſſel:0; 1860 Marburg:1. 06 Kaſſel:2; Herman⸗ Byoruſſia Fulda— Bf Von den Eisbaknen Diesmal ſiegte Mannheim Vor gutem Beſuch war am Sonntag in Düſſeldorf der Mannheimer Edick ſiegreich. Mit:2(:1,:1,:0) mußte ſich die Düſſeldorfer Ech geſchlagen bekennen. Schwing⸗ hammer und Lindner waren die Torſchützen des Siegers. Im Kunſtlaufprogramm gefielen wieder Lydia Veicht, Erich Zeller und das Paar Baran⸗Falck. Unentſchieden in Prag Der deutſche Eishockeymeiſter Sc Rießer See de ſich in Prag mit einem 414(:2,:0) begnügen. Die Sortige NS ſpielte in den beiden erſten Dritteln überlegen und erſt im letzten Spielabſchnitt konnten die Bayern ihr mei⸗ ſterliches Können auch in Treſſern ausdrücken. Maxi und Ernſt Baier erhielten für ihre Vorführungen wieder ſtür⸗ miſchen Beifall. Schweiz in Stockholm beſtegt Einen kaum erwarteten Ausgang nahm das Eisbockey⸗ Lünderſpiel Schweden— Schweiz im Stockholmer Stadion. Vor faſt 7000 Zuſchauern wurden die als ſehr ſpielſtark an⸗ geſehenen Gäſte klar mit:2(:0, 21,:1) geſchlagen. Aus⸗ ſchlaggebend für den Erfolg der Schweden war ihr ſchnel⸗ leres Spiel, demgegenüber die größere Erfahrung der Schweizer diesmal glatt verſagte. 500 Zuſchauern lei⸗ Deutscher Turnersieg über Ungam pataki bester Einzelturner vor Stadel und dauch Auch im ſechſten Turnländerkampf gegen Ungarn kam Deutſchland zum Sieg, der mit 192,50:189,20 Punkten recht deutlich ausfiel. Damit haben die deutſchen Turner in un⸗ unterbrochener Folge alle Begegnungen mit den Ungarn gewonnen. Beſter Einzelturner war diesmal in Franz Pataki mit 39/35 P. ein Ungar vor den Deutſchen Karl Stadel mit 38,95., Rudi Gauch mit 38,75 P. und Kurt Kroetzſch mit 38,50 Punkten. In der mit Fahnen reich geſchmückten nationalen Sport⸗ halle in Budapeſt wohnten auch der deutſche Geſandte von Jagow und General Beldy der Begegnung bei. Der Präſident des ungariſchen Turnverbandes Dr. Szuko⸗ vathy ſprach Begrüßungsworte, die vom Reichsfach⸗ amtsleiter Martin Schneider, der zugleich die Grüße des Reichsſportführers übermittelte, beantwortet wurden. Nach den Nationalhymnen nahm die zu Ehren des im Kampf gegen den Bolſchewismus als Flieger gefallenen Stefan von Horthy benannte Begegnung ihren Anfang. Leider konnten die Ungarn nicht mit ihrem Meiſter Santha antreten und auch Toth war nicht im Vollbeſitz ſeines Könnens, da er erſt vor einigen Tagen einen Grippeanfall überwunden hatte. Auch Mogyroſſy mußte erſetzt werden. Obwohl von beiden Nationen ausgezeich- nete Leiſtungen geboten wurden, konnte in keiner der vier Uebungen die Höchſtnote vergeben werden. Eingeleitet wurde der Kampf mit den Uebungen am Barren. Pataki war mit 9,75 P. vor Bvertſoek mit 9,7 P. und Stadel mit 9,65 P. der beſte Turner. Die deutſche Riege hatte hier mit 47,35:46,90 P. bereits die Führung erkämpft. Hecht und Ueberſchlag beherrſchten den Pferdſprung. Stadel wurde mit 9,85, Pataki aber mit 9,90 gewertet; doch der Vorſprung Deutſchlands auf 95,80 zu 94,05 P. ausgebaut. Am Reck ſetzten ſich die Deutſchen klar gegen die Ungarn durch. 144,25:141,55 P. lautete jetzt der Stand. Goeggel turnte eine 9,8, Kroetzſch und Stadel erhielten je 9,7 P. Das abſchließende Bodenturnen war für die Führung im Einzelkampf entſcheidend. Die arti⸗ ſtiſchen Leiſtungen des Spezialiſten Pataki brachten ihm mit 9,9 P. die beſte Wertung ein, aber auch Rudi Gauch mit 9,8, Kroetzſch und Stadel mit je 9,7 P. ſtanden ihm wenig nach. Franz Pataki erreichte in drei der insgeſamt vier Uebungen die höchſte Note, ſo daß er auch in der Ein⸗ zelwertung den Sieg davontrug. Ergebniſſe der Einzelwertung: 1. Pataki(u) 99,35 .; 2. Stadel(D) 39,95; 3. Gauch(D) 38,75; 4. Kroetzſch (D) 38,50; 5. Boertſoek(u) 38,40; 6. Goeggel(D) 38,30: 7. Walter(D) 38,00; 8. Toth(u) 37,90: 9. Haßdu(u) 37,35; 10. Dr. Nemeri(u) 36,0. *. 5 Nach dem Länderkampf gegen Ungarns Turnriege fand am Sonntag in der nationalen Sporthalle ein Schau⸗ turnen unter Mitwirkung der deutſchen Mannſchaft ſtatt. Vor Tauſenden von Zuſchauern wurden hier Leiſtungen geboten, die noch über den am Vortag gezeigten ſtanden. An den Schaukelringen begeiſterten Gauch und Goeggel mit ihrem Doppelſalto als Abgang. Stadel und Kroetzſch überboten ſich an Schwierigkeit am Barren, während der Konſtanzer am Reck den meiſten Beifall erhielt. Altmeiſter Kroetzſch und der kleine Walter zeigten die neue deutſche Richtung im Bodenturnen. Bei den Ungarn zeichneten ſich Pataki und Boertſpek durch ihre eleganten Uebungen aus. Sonderbeifall hatten die ungariſchen Turnerinnen mit ihren ſchönen Vorführungen. Handball-Verbandsspiele Sp Waldhof und Uf in großer Fahrt SV Waldhof— Bf Neckarau 20:2(:2) Vic— Reichsbahn⸗Spcß 16:6(:3) Poſt⸗Spcß— TV Handſchuhsheim 16:5(:2) Tſchaft Käfertal— TW 46/ MTG kampfl. f. Käfertal Vereine Spiele gew. unenk. verl. Tore Pkte. SW Waldhof 11 11* 2 162:31 22:0 BfR Mannheim 10 9— 1 101:54 18˙2 TV 98 Seckenheim 9 6 1 2 75 36 13˙5 Poſt⸗SpG 10 6 1 4 72.54 12¹ TW Handſchuhsheim 10 331 4 50:66 119 Beichsbahn⸗ Spo 11 3 2 6 60 84•1⁴ Tſchaft Käfertal 10 3— 7 27750 6¹ 4 Vf. L Neckarau 10 2— 8 62˙83:16 Jahn Seckenheim 9 2— 7 35.83 4˙14 TW 46/ MTS 10 1—8 9 21129 22518 SW Waldhof— Vie Neckarau 20:2(:2) „Da wieder einmal kein Unparteiiſcher zur Stelle war, übernahm Engelter vom SW Waldhof die Spielleitung, die ihm weder von den Mannſchaften ſchwer gemacht wurde, noch ihm ſelbſt Schwierigkeiten bereitete. Die Schwarzblauen beherrſchten vom Anpfiff ab das Spiel⸗ geſchehen klar überlegen. Zunächſt war zwar der Wider⸗ ſtand des Gaſtes noch fühlbar, was auch das:2 bei der Pauſe beſagt. Nach dem Wechſel aber mußten die Neckarauer zwölf weitere Treffer hinnehmen, ohne ſelbſt nochmals zu einem Erfolg zu kommen. So kamen die Waldhöfer zum zweiten Mal in dieſer Spielzeit zu 20 Toren, die deutlich das Können der Waldhofſtürmer unterſtreichen. Die Mann⸗ ſchaft iſt für den am kommenden Sonntag auf dem Vfpt⸗ Platz ſteigenden Entſcheidungskampf beſtens gerüſtet. Poſt⸗Spch— TV Handſchuhsheim 16:5(:2) In der Vorrunde war die Poſt mit einer ſchwachen Mannſchaft nach Handſchuhsheim gefahren und hatte da⸗ ſelbſt eine glatte Niederlage hinnehmen müſſen. Zwiſchen⸗ zeitlich hat ſich manches in der Elf geändert. Die Jungen haben allmählich Kontakt gefunden und wiſſen nun auch ihre Chancen nicht nur herauszuſpielen, ſondern auch zu nutzen. In der Verteidigung hatte man Verſtärkung zur Stelle, die ſich reſtlos bewährte. 5 Der T Handſchuhsheim hat ſeine Mannſchoft umbauen müſſen, allerdings nicht mit Erfolg. Da man im Angriff zudem noch nicht begriffen hat, daß die Angriffe in der Spielfeldmitte nicht zu Erfolgen führen, ſo war die Tor⸗ ausbeute auch in dieſem Treffen ſehr beſcheiden. Unter der Leitung von Bertram ⸗M TG gab es zu⸗ nächſt verteilten Kampf, bei dem die Platzherren aber doch ſchon leicht den Ton angaben. Nach der Pauſe änderte ſich das Bild dann aber entſcheidend für den Gaſtgeber, der in raſcher Folge zu Toren kam und mit 16:5 einen über⸗ raſchend hohen Sieg landen konnte. Mit dieſem Sieg haben ſich die Poſtler vor den T Handſchuhsheim auf den vierten Platz in der Tabelle vorſchieben können. Bf— Reichsbahn⸗SpG 16:6(:3) Obiges, als Vorſpiel zum Fußballkampf VfR— Feuden⸗ heim geſtartetes Punkteſpiel geſtaltete ſich zu einem wohl⸗ gelungenen Werbeſpiel für den Handball. Die Raſen⸗ ſpieler hatten eine äußerſt kampfſtarke Mannſchaft zur Stelle, wobei von Bedeutung war, daß Müller wiederum den Sturm führte. In der Toxdeckung war man diesmal gwar nicht ſo ſicher, aber es konnte doch Schlimmeres ver⸗ hütet werden. 5 Die Reichsbahn hatte eine ziemlich funge Mannſchaft, die ſich einmal durch ihren Eifer und dann auch durch ihr faires Spiel die Sympathien der Zuſchauer ſicherte. Spiel⸗ leiter war Benz ⸗Ludwigshafen, der bei dem anſtändigen Spiel beider Parteien einen leichten Stand hatte. Meine Sport-Nachricten um den deutschen kishochey- Titel Der endgültige Spielplan zur Meiſterſchaft In der Ausſchreibung zur vierten deutſchen Kriegs⸗ meiſterſchaft im Eishockey wird jetzt der endgültige Spiel⸗ plan veröffentlicht. Zugelaſſen werden 16 Vereine, aus dem Süden neben dem Titelverteidiger SC Rießer See noch der EV Füßen, die // Sportgemeinſchaft Nürnberg und der Mannheimer Eg. Die 16 Bewerber wurden in zwei Gruppen zu je acht Mannſchaften eingeteilt, die zu⸗ nächſt im Pokalſyſtem die beiden Gruppenſteger ausſpielen. Die ſüddeutſchen Mannſchaften wurden mit Ausnahme des Mannheimer ERC in die Gruppe A eingereiht. Die bei⸗ den Gruppenſieger tragen dann das Endſpiel um den Titel am 31. Januar in Berlin aus.— Gruppeneinteilung und Spielplan lauten wie folgt: Gruppe A: 1. Runde: 1. Wiener Ech— EV Krakau am 31. Dezember in Krakau(oder am 5. oder 6. Januar in Wien); 2. Sc Rießer See—„ Nürnberg am 9. oder 10. Januar in München; 3. EB Füſſen— Breslauer Rué am 9. oder 10. Januar in Füſſen(oder Garmiſch⸗Parten⸗ kirchen); 4. Gaumesſter von Oberſchleſien— Klagenfurter Ac am 9. oder 10. Januar in Klagenfurt; 2. Runde: 5. Sieger von Nr. 1. gegen Sieger von Nr. 2 am 16. oder 17. Januar in Garmiſch⸗ Partenkirchen; 6. Sieger von Nr. 3 gegen Sieger von Nr. 4 am 16. oder 17. Januar in Kla⸗ genfurt(oder Garmiſch⸗Partenkirchen); Gruppen⸗Endſpiel: Sieger von Nr..gegen Sieger von Nr. 6 am 28. oder 24. Januar in München. 5 Gruppe B: 1. Runde: 1. Mannheimer Ec— Düſſel⸗ dorfer Ech am 1. oder 2. Januar in Mannheim; 2. Ber⸗ liner SC— Raſtenberger SV am 9. oder 10. Januar in Berlin; g. Brandenburg Berlin— Eunck Poſen am 9. oder 10. Januar in Berlin; 3. Brandenburg Berlin— Eu ck Poſen am 9. oder 10. Januar in Berlin; 4. Rot⸗ weiß Berlin— NS Prag am 9. oder 10. Januar in Prag; 2. Runde: 5. Sieger von Nr. 1 gegen Sieger von Nr. Nam 16. oder 17. Januar in Mannheim(oder Düſſel⸗ dorf); 6. Sieger von Nr. 3 gegen Steger von Nr. 4 am 16. oder 17. Januar in Berlin; Gruppen⸗Endſpiel: Sieger von Nr. 5 gegen Sieger von Nr. 6 am W. oder 24. Ja⸗ nuar in Berlin. g Endſpiel der Gruppenſieger am N. Jannar in Berlin. Blick ins Frauenturnen Manuſchafts kümpfe von jung und alt Jung gewohnt, alt getan. Mit den Jungmädel fangen ſie an, mit den BDan⸗Mädel finden ſie ihre Fortſetzung und mit den Mannſchaftskämpfen der Frauen ihren Höhe⸗ 7 und Abſchluß. In ihnen offenbart ſich die Fraunenwelt 8 Gerätturnens und es wird dem ee ee ein 1 J 15 förderndes und belebendes Ziel geſetzt. In der Tagung der Gebietsfachwarte wurde durch Hin⸗ ichs auf die Bedeutung der turneriſchen Ausbildung der Jugend auf Grund der guten Erfahrung— die Mann⸗ ſchaftszahl hat ſich mehr als verdoppelt— nachdrücklich hin⸗ gewieſen. 2 Die freiwilligen Sportdienſtgrupepn der FJungmädels tragen im laufenden Winterhalbjahr Mannſchaftskämpfe im Gerätturnen aus, zur Ermittlung der beſten Mannſchaft in jedem Bann. Ausgeſchrieben iſt ein Dreikampf aus Uebungen am Barren, Bodenübung und einer Hindernis⸗ ſtaffel beſtehend. Eine Mannſchaft umfaßt 6 Jungmädel. Für die BD⸗Mädchen ſind zwei Gruppen gebildet: a) BDM⸗Mädchen der Leiſtungsklaſſe A und B, ohne Mit⸗ glied eines Vereins des NSR zu ſein. Der Dreikampf ſetzt ſich aus Barrenübung, Sprung am Kaſten und Boden⸗ übungen zuſammen; b) BDM⸗Mädchen in Abteilungen von Vereinen des NSR. Sie haben einen Dreikampf am Barren, Pferdſprung und Bodenübung zu beſtreiten. Für die Mannſchaftskämpfe der Frauen, die in den Gauen geturnt werden und für deren Durchführung die Kreis⸗ ſachwartinnen für Turnen verantwortlich ſind, ſind zwei Klaſſen vorgeſehen. 0 Klaſſe 1 beſtreitet einen Siebenkampf aus 3 Pflicht⸗ und 2 Kürübungen an Geräten, Gruppengymnaſtik(Kür) und Korbballſpiel. Hier zeigt ſich die Wandlung, die ſich z. Z. im Frauenturnen vollzieht, beſonders deutlich augeprägt: Formenſchönheit, ſchwunghafte. Geſtaltung der Uebungsteile und gemeinſchaftsbetonte Art. Angewendet wird durchweg die Mannſchaftswertung, die das mannſchaſtliche Zuſam⸗ menarbeiten, das Einfügen in die Mannſchaft, die Gleich⸗ mäßigkeit im Ablauf der Uebung, gute Aufeinanderfolge der Uebenden und ſauberſte Haltung der Manuſchaft grund⸗ ſätzlich fordert. 5 Für die Klaſſe 2 iſt ein aus Pflichtübungen am Reck, Barren, Pferdſprung und Bodenübung beſtehender Vier⸗ kampf ausgeſchrieben. Auch hier iſt die Mannſchaftswertung maßgebend. 2 Umfangreiche Lehrarbeit Schöpferiſche Unruhe und Suchen nach neuen Geſtal⸗ tungen aus der unerſchöpflichen Quelle des Turnens kenn⸗ eichnen das Weſen der Lehrarbeit. Zu der ſeit jeher in w Vereinen, Kreiſen und Gauen fahraus jahrein durch⸗ eführten Lehrarbeit geſellt ſich ſeit neuerer Zeit eine lang⸗ friſtige Lehrarbeit an Erkisſchulen. Bei einem Rückblick ſtellt die Reichs frauenwartin Frau Warninghoff feſt, daß bereits 17 Gaue ſolche aufgemacht haben, in denen in 71 Kreis⸗ ſchulen gearbeitet wind. Südhannover⸗Braunſchweig ſteht mit 18 an der Spitze. In 22 Gauen wurden 208 Gau⸗ und 482 Kreislehrgänge durchgeführt. Hier ſind durchweg die neuen Geſichtspunkte des Frauenturnens„ſchwungvolle und gemeinſchaftsgebundene Erlebnisarbeit“ maßgebend. Das Spiel begann mit zwei frühen Toren des VfR, dre allerdings zunächſt wicht zur Führung ausreichten, da die Reichsbahn bald einen Treffer aufholte und gar durch einen feinen Rückhänder den Ausgleich ſchaffte. Auch das:2 der Raſenſpieler war nicht von Dauer. Im Gegenteil ſa es für Minuten aus, als ob dieſe ſtarke VfR⸗Mannſcha mit dem Gegner nicht fertig werden könne. In den letzten Minuten der erſten Hälfte kam es aber doch anders. Die Raſenſpieler wußten ſich endlich vom Gegner zu löſen und die Schwächen desſelben zu nutzen, ſo daß es bis zum Wechſel doch zur:3⸗Führung reichte. Nach der Pauſe bauten die Platzherren ihren Vorſpru aus und örängten die Reichsbahner immer mehr zurn Durch gutes Zuſammenſpiel und geſchickte Verwandlung etlicher Freiwürfe war der Vorſprung bald auf 10 Treffer angewachſen. Zwar kamen die Gäſte nochmals etwas näher, aber bis zum Abpfiff war mit 16:6 doch wieder ein Vor⸗ ſprung von 10 Toren für den VfR herausgeholt. Daß vierte Spiel dieſes Tages, die Begegnung Tſchaft Käſertal— T 46/ MTG, kam nicht zuſtande, da die Kom⸗ binierten zu wenig Leute zur Verfügung hatten. UtgR-Frauen wieder Sieger im Neichsbahnturnier Die Reichsbahnſportgemeinſchaft war wieder Gaſtgeber des zweiten Hallenhandballturnier. Der verantwortliche Leiter Karl Krebs hatte alles vorbereitet, was ihm auch von ſeiten der Vereine gedankt wurde. 12 Vereine hatten 20 Mannſchaften gemeldet, von denen 13 Mannſchaften auch ihre Meldungen erfüllten. Alſo ein ſehr gutes Er⸗ gebnis. Da auch der Beſuch ſich ſehen laſſen konnte, war ein weiteres Mal der Beweis erbracht, wie erwünſcht dieſe Turniere ſind. Der Samstagnachmittag in der Reichsbahnhalle war zunächſt den zweiten Mannſchaften des VfR, TV 6, Reichsbahn und Poſtſportgemeinſchaft ſowie Olympia Neu⸗ lußheim vorbehalten. Die Raſenſpielerinnen gewannen dieſes Turnier ſicher.. Die Reſervemannſchaft des TV 46 war nicht vollſtändig, ſo daß ihre Spiele als verloren gewertet werden mußten. „Nach den Beſtimmungen war nun BfR 2 im Haupttur⸗ nier ſpielberechtigt. Die Mannheimer Vereine ſtanden ſich dabei ſchon am Samstag gegenüber und brachten einige überraſchende Ergebniſſe. Da mußten ſich VfR einmal dem TV 46 mit:0 beugen und konnte die Reichsbahn nur un⸗ ter 5 aller Kräfte:2 ſchlagen, nachdem die Fünf ſchon:0 im Hintertreffen gelegen war. Die VfR⸗Reſer⸗ ven, bei öͤenen Schleicher im Tor und Fuchs in der Ver⸗ teidigung eine beachtliche Rolle ſpielten, unterlagen dage⸗ gen im ſchönſten Spiel des Abends mit:2. TV 40 ſelbſt wurde von der Reichsbahn mit:3 geſchlagen. So gingen in die Kämpfe des Sonntags Reichsbahn, VfR 1 und 2 ſo⸗ wie der TB 46 mit je einer Niederlage. Die Poſtfrauen ſpielten diesmal nicht ſo erfolgreich und kamen für das Ende nicht mehr in Frage. Die Vereine der Schwetzinger Ecke Tbd Neulußheim, TG Ketſch und FV Hockenheim ſorgten am Sonntag für Stimmung. Von den„Großen“ leistete ſich mit Ausnahme des VR 1 jede Mannſchaft einen Fehltritt, ſo daß ſchließ⸗ lich VfR 1 nach einem ſchwer erkämpften:1⸗Sieg über die Kameradinnen der„Zweiten“ Turnierſieger wurde. Im Kampf um die Vorherrſchaft der Schwetzinger Ecke ſchlug Neulußheim Hockenheim knapp:0. Die Spiele des Sonntags brachten wieder ſpannende Kämpfe. Hockenheim und Neulußheim wußten ſich dabei geſchickt einzuſchalten, während ſich die Ketſcher Mädels erſt ſpät fanden, dann aber mit einem knappen Sieg über den TW 46 für die größte Ueberraſchung ſorgten und der FE vor dem TV den zweiten Platz icherten. Wie ſchon erwähnt, ſpielte jede Mannſchaft gegen jede 2 mal 4 Minuten. Nach Schluß des Spieles ergab ſich folgender Tabellenſtand: 5 Bf 1 12 Punkte, Reichsbahn⸗Spcß 10 Punkte, TV 40 9 Punkte, VfR 2 7 Punkte, Tb Neulußheim 6 Punkte, 4 05 4 Punkte, JV Hockenheim 4 Punkte, TG Ketſch Punkte. 5 8 Ingendhandballturnier der Reichsbahn Das kommende Wochenende bringt ſchon wiederum ein Hallenturnier bei der Reichsbahn, das diesmal die Jugend beſtreiten wird. Die Beteiligung iſt ganz hervorragend und wird beſtimmt guten und vor allem auch ſpannenden Sport bringen. Briefhausien K. Sch., Neckarau. Wegen des Tarifs wenden Sie ſich einmal an die Handwerkskammer. Da bei der Familien⸗ unterſtützubug verſchiedene Geſichtspunkte zu berückſichtigen ſind, erkundigen Sie ſich am zweckmäßigſten perſönlich bei der zuſtändigen Fürſorgebehörde. 5 B. B. 12.„Als Geſchäftsmann möchte ich mit meiner Frau Gütertrennung machen. Welche Vorteile habe ich da⸗ bei bei einem evtl. unvorhergeſehenem Vorkommnis? Was hat Gütertrennung überhaupt im allgemeinen für einen Vor⸗ bzw. Nachteil.“—— Das Güterrecht der Güter⸗ trennung iſt in den 88 142031 BGB. geregelt. Die hier getroffenen hauptſächlichſten Beſtimmungen ſind folgende: Der Ehemann hat den ehelichen Aufwand zu tragen;: zu deſſen Beſtreitung hat die Ehefrau aus ihren Einkünften und ihrem Erwerb dem Manne einen angemeſſenen Bei⸗ trag zu gewähren.(§ 1427 BGB.) Bei Aufwendungen der Frau aus ihrem Vermögen zur Beſtreitung des ehelichen Aufwandes ſowie bei Zuwendungen aus ihrem Vermögen zu dieſem Zweck, iſt im Zweifel anzunehmen, daß die Ab⸗ ſicht fehlt, Erſo zu verlangen. Die Frau kann ihr Ver⸗ mögen ganz oder teilweiſe der Verwaltung des Mannes überlaſſen. Die während ſeiner Verwaltung bezogenen Einkünfte darf der Mann nach freiem Ermeſſen verwenden, ſoweit ſie nicht ordnungsmäßig zur Beſtreitung der Ver⸗ waltungskoſten und der Verpflichtungen der Frau zu die⸗ nen haben(& 1430 BB.) Im übrigen iſt zur Güter⸗ trennung noch zu ſagen: Bei Gütertrennung bleibt die Ehe⸗ frau ſo, als wäre ſie unverheiratet, Herrin ihres Ver⸗ mögens. Sie kann darüber, abgeſehen von den Aus nahme⸗ Beſtimmungen in den 88 1427—31 3G., ohne Zuſtimmung des Mannes verfügen und haftet nicht für deſſen Schulden. Sie bedarf weder zur Eingehung einer Verbindlichkeit noch zur Führung eines Rechtsſtreits der Zuſtimmung des Man⸗ nes. Andererſeits haftet der Mann nicht über die Schul⸗ den der Frau und ihn trifft keine Pflicht, die Koſten eines won der Frau geführten Rechtsſtreits zu tragen bzw. vor⸗ zuſchießen. Die in Gütertrennung lebenden Ehegatten ſtehen ſich, abgeſehen von den oben erwähnten Ausnahmen, in vermögens rechtlicher Beziehung ſo gegenüber, als ob ſie nicht verheiratet wären. Der ſilberue Gonutag Der ſilberne Sonntag. Klingt das nicht ſchon für einen Schauſpielſchüler? ganzen Zauber heraus? Verzeihung für die Ab⸗ gleitung. Von einem Lokalchroniſten erwartet man kun einmal eine andere Sprache. Er ſoll klipp und klar ſagen, was los war. Sei es denn. 5 Silberne Sonntage pflegen an Ereigniſſen nicht überreich zu ſein. Das hängt mit ihrem Metallge⸗ halt zuſammen. Von früher her, wo an silbernen Sonntagen die Läden geöffnet waren, wo ſich die Menge in Ladengeſchäften in froher Unraſt ſtaute. So weihnachtlich geſtimmt war man am ſilbernen Sonn⸗ tag, daß für außergewöhnliche Veranſtaltungen kein Herzenswinkel übrig blieb. Der ſilberne Sonntag von 1942, mit kriegsbedingten Vorzeichen, hatte auf ſeinem Stundenplan ſtehen einen Kunſthallen vortrag, die Weihnachtsausſtellung der Gedok und eine teil⸗ weiſe Erſtaufführung im Nationaltheater. Dazu die Geſchwiſter Pauſin mit Sternengefolge im Eisſtadion und einige wichtige Treffen auf Sportplätzen. Alſo gar nicht ſo wenig für einen ſilbernen Sonntag. Adventszeit iſt die Zeit der Verheißung, der ſil⸗ Hört man da nicht den dem Gültigwerden der Marken für die Weihnachts⸗ zuteilung voraus! Ab heute dürfen wir kaufen— und der Wonneſchauer ſchüttelt mächtig. Weihnachten naht im Sturmſchritt. Weihnachts⸗ bäume wurden auch ſchon angeboten und drüben auf dem Meßbplatz ſtößt man auf leiſe Spuren eines Weih⸗ nachtsmarktes. t 5 Hut ab vor der Polizei Bei der Eröffnung des Weihnachtsmarktes der HJ haben wir unter den ehrenamtlichen Spielzeugliefe⸗ ranten die Polizei ſchon erwähnt, aber jetzt liegt An⸗ laß vor, ihr Walten noch einmal beſonders hervor⸗ zuheben. Sie hat das gewiſſermaßen ſchon ſelbſt ge⸗ tan, ohne jede Ueberheblichkeit und bei ſtrenger Wah⸗ rung einer echten Kameradſchaft: Am Samstaa über⸗ gab ſie nämlich ihren Anteil an der Spielzeugaktion der Oeffentlichkeit. An der Ecke von P 3, wo man in heißen Sommermonaten um eine Eistüte Schlange ſtand, da wurde die Erinnerung an Speiſeeis aus⸗ gelöſcht, um Raum zu ſchaffen für das Spielzeug der Polizei. Fünf Schaufenſter, prall gefüllt mit Spiel⸗ Zeug, wollen beſichtigt ſein. Und was für Spielzeug! Die Polizei, Feuerſchutzpolizei, Luſtſchutzpolizei mit dem Inſtandſetzungsdienſt und die Frauen von den Rettungsſtellen haben ſich die Arbeit wahrhaft nicht leicht gemacht. Alle bequemen Wege wurden ver⸗ ſchmäht, die meiſten Stücke ſind beweglich. ſehr viele dürfen ruhig als Kunſtgewerbearbeiten angeſpro⸗ chen werden. Dabei ließ man die Stabilität nicht außer acht. Schubkarren, denen man eine Laſt an⸗ vertrauen kann, Krafträder mit Beiwagen, ganze Holzbaukäſten, Tanks, die einen Schuß zulaſſen, Pup⸗ ner, Lokomotiven... Kinderherz, was willſt du mehr! Nein, die Polizei ließ ſich nicht lumpen. 4127 Spielzeuge! Rechnet man die Einzelſtücke, dann ergibt das ſogar die imponierende Zahl von 7000! Angefertigt in knapp vier Wochen. Aus⸗ nahmslos in der knapp genug bemeſſenen Freizeit. Schon die Materialbeſchaffung war eine Aktion für oft war Mitternacht längſt vorüber, bis die Männer endlich das Werkzeug weglegten. Leicht war es nicht, aber ſchön war es, weil man dachte, daß alles Mühen den deutſchen Kindern zu⸗ gute kommt. Die Mannheimer aller Jahrgänge ſol⸗ FAMILIEN-ANZEICGEN 5 ach dem Ratschluß des Allmäch- tigen ist meine geliebte Frau. die treubesorste Mutter unserer Kin- der. unsere Ib. Tochter. Schwester. Schwiegertochter. Nichte und Ku- sine. Frau 755 Elisabeth Platz geb. Lösch im Alter von 34 Jahren. nach kur- zem. schwerem Leiden, für immer von uns gegangen. Wirtschaftsgr. phonetiſch genug? Wäre das nicht eine Sprechübung berne Sonntag iſt es demzufolge auch. Der Silberne von 1942 aber iſt es in ganz beſonderer Weiſe. Er ging penmöbel, Barrenturner, Klettermaxen, Hampelmän⸗ ſich— mancher koſtbare Punkt der Kleiderkarte fand ſo einen unvorhergeſehenen Beſtimmungszweck. Gar immer daran Vom Nationaltheater. Zum Vergnügen von uns, zu Nutz und Frommen des WH W. Heil Die Kreisleitung war aleichfalls eingeſchaltet. Der ſreundlichen Einladung waren die Mannheimer ſelbſtverſtändlich ſo zahlreich gefolgt. daß der Nibe⸗ lungenſaal ſeine letzten Raumreſerven hergeben mußte. So wurde die erwartete große Sache daraus, wurde das Mannheimer Wochenendereignis. Ga⸗ labeſetzung im Parkett, dito auf dem Podium. Wie hätte das ſchief gehen können. a Aber wo fangen wir jetzt an bei dieſer Ueber⸗ fülle? Laſſen wir uns zunächſt noch gar nicht auf ſchöne Einzelheiten ein, ſondern ſtellen wir in aller Kühle feſt, daß die Vortraasfolge gebaut war nach den Geſichtspunkten der muſikaliſchen Paßlichkeit— aus verſchiedenen Opern hörte man ſtilvoll zuſam⸗ mengeſtellte Teile— und der Popularität. Richtig, an einem ſolchen Spätnachmittag ſollen die Mann⸗ heimer das hören, was ſie am liebſten hören— unter Einhaltung einer künſtleriſchen Linie. Vor⸗ ſpiel zu„Tannhäuſer“, Intermezzo aus„Der Ba⸗ jazzo“, Szenen aus„Der fliegende Holländer“, Schwurduett aus„Othello“, etliches aus„Aida“, Vorſpiel zu„Zar und Zimmermann“, die Ein⸗ gangsſzene aus dem 3. Akt dazu, Finale aus dem 2. Akt aus„Der Zigeunerbaron“, ein Duett aus „Die luſtige Witwe“, ein Duett aus„Monika“, einen Czardas aus„Ritter Paßmann“ und den Walzer„An der ſchönen blauen Donau“. Muß man die Komponiſten dazu nennen, iſt es nötig, mit dem Scheunentor zu winken? Den Freunden des Hauſes am Schillerplatz braucht man das nicht zu erzählen, noch nicht einmal den entſchiedenen Radio⸗ FGesungen. gespielt, getan!! ſich! „„Und jetzt laßt uns den Perſonalbeſtand Furch⸗ ſtöbern. So ziemlich alle Opernleute waren dabei: Grete Scheibenhofer, Glanka Zwingen⸗ berg, Käte Dietrich, Nora Lande rich, Hilde Hüllinghorſt, Hans Schweska, Georg Faß⸗ nacht, Adam Fendt, Anton John, Max Bal⸗ truſchat, Hans Leyendecker, Wilhelm Tri loff und Heinrich Cramer. Dazu das ganze Or⸗ cheſter, der ganze Singchor und das Ballett. Werner Ellinger und Karl Klauß dirigierten, Erich Kronen wachte über dem Ablauf der Geſchehniſſe, der Intendant zeichnete generalverantwortlich und ſaß teilnahmsvoll in der erſten Reihe. Galabeſetzung. Außer dem Ballet kam alles in anheimelndem Zivil. Das hat auch ſeinen Reiz, ermöglicht allerlei Aufſchlüſſe, läßt einen ungetrübten Blick in die Mit⸗ tel zu. Ohne Maske, ohne Koſtüm, ohne Beleuch⸗ tungseffekte auf kahlen Brettern in allen Ehren zu beſtehen, will ſchon etwas bedeuten. Darum war die Freude an unſerem Baßbuffo Heinrich Cramer ſo groß. Sein Bürgermeiſter aus„Zar und Zimmer⸗ mann“ hatte es in wörtlichſtem Sinne in ſich. In f Kittnaſe, Bauchkorb und Glatzenperücke ſind ja äußerliche Dinge. Eben darum »Die Vorzüge unſeres trefflichen Orcheſters, unſeres wohldiſziplinierten Balletts, unſeres Singchors und unſerer Soliſten haben meine amtlich zugelaſſenen Berufskameraden bei jeder Gelegenheit herausgeſtellt. Ich darf mich ihrem maßgeblichen Urteil anſchließen. „Wer's weiß, wird's wiſſen...“ 3 Und in zweieinhalb Stunden war alles vorbei. Man nehme ſich auch in dieſer Beziehung ein Bei⸗ hörern. Mal raſch herhören und ſich nichts anmer⸗ ſpiel. Einſchließlich des Wi W. war alles hochzu⸗ ken laſſen:„Ritter Paßmann“ iſt auch von Johann frieden Plich des 5 s hochz Strauß. Wieder weahören. i. Franz Schmitt. 2— len ſich die Schaufenſter nur einmal anſchauen, damit ſie den rechten Begriff bekommen. Die Ausſtellung bleibt bis Mitte der Woche. Mehr als anſchauen darf man die Herrlichkeit allerdings nicht. Empfänger iſt die NS, die damit Kinder von WHW⸗ Betreuten, von Gefallenen und von Totalfliegergeſchädigten be⸗ ſchenkt. Was übrig bleibt, findet ſeinen Weg zum Weihnachtsmarkt der Hitler⸗Jugend. Wer dann ge⸗ rade Glück hat 3 2 Die Ausſtellung wurde am Samstag offiziell er⸗ öffnet und im Namen des dienſtlich verhinderten Polizeipräſidenten von Oberſtleutnant Wittkugel übergeben. 8 5 5 Immer anſchauen, ſolange es noch Zeit iſt. An der Plankenecke von P 3. Sterne aus Wien um Geschwister pausin Beifallsſtürme im Eisſtadion Der Name der Geſchwiſter Pauſin hatte ſeit Jah⸗ ren ſeinen guten Klana, er hat es heute noch mehr, wo die Pauſins mit ihrer hohen Kunſt ins Lager der Artiſten übergeſiedelt ſind. Wie ehedem, ſo wiſſen ſie heute in erhöhtem Maße die Gunſt der Zuſchauer zu erringen, und wie ihr erſtes Auftreten in Eſſen, ſo würde auch das erſte Mannheimer Gaſtſpiel zu einem ſchönen Erfolg. 8 Um die Pauſins, drei Wiener Sterne von For⸗ mat, die natürlich auch ihren redlichen Anteil am Exfola hatten. Dabei liefen die fünf Künſtler des Eisparketts ein Programm der Vielſeitiakeit. Im Nu hatten ſich Fritzi Gillard. Trudl Schweickardt und Gretel Veit die Herzen der Zuſchauer im Sturm erobert, ſo daß die Nummern der Pauſins nur noch eine Krönung des Ganzen bedeuten konnten. In 17 Nummern ſtrahlte ein Stern nach dem anderen, eine Steigerung des Pro⸗ aramms löſte die andere ab, ſo daß es an Zugaben nicht fehlen durfte. Die vielen prächtigen Koſtüme und der muſikaliſche Rahmen waren beſtens aus⸗ gewählt. a Ob uns die Pauſins im ſchnittigen„Largo et kurioso“ oder im„Tanz der Kontraſte“ kamen, ſie arbeiteten hier ebenſo genau, wie in ihren einzig⸗ artigen Wiener Walzern, ohne die man ſich die Pauſins einfach nicht denken kann. Nächſt ihnen war Fritzi Gillard mit ihrem„Kreiſel“ und ihrem „Fackeltanz“ blendend in Haltung und Können und auch Trudl Schweickardt und Gretel Veit mit ihren Tanzſtudien„Promenade“ und„Grotesktanz“ . die Repräſentantinnen vollendetſter Eislauf⸗ unſt. b g 4 1 Jedenfalls ein abwechſlunasreicher, unterhalt⸗ ſamer Nachmittag, der viel Freude auslöſte, und bei dem die Wogen Her Begaeiſteruna beſonders hoch ſchlugen, als die Schlußſzene alle fünf Künſtler im Eisgeviert vereinigte. e 1 ul. Spare Gas und Du hilft liegen! Gasflammen mit ſtraffem grünem Kern brauchen weniger Gas als ſchwelende Flam⸗ men, die ihre Kraft im Kampfe gegen ver⸗ klebte Brenneröffnungen verzehren. g Darum halte Deine Gasherdbrennerſauber! — ſtollen. den Teia zu einem Stollen, den man in einer Ka⸗ Dezember die Uraufführung des Luſtſpiels„Angelika“ Untertitel„Bild einer Künſtlerfreundſchaft“ und iſt durch Unser festtagskuchzn Die Weihnachtsautſele liegen jetzt ſchon feſt ver⸗ wahrt in der Blechdoſe oder in Schachteln, aber noch iſt das Backen nicht zu Ende. Wir dürfen den Feſt⸗ tagskuchen nicht vergeſſen, er gehört einmal zur be⸗ haalichen Stimmung des Feierns. Jeder freut ſich. wenn ſo ein Kuchen knuſprig und einladend auf des 1 Tiſches Mitte ſteht. 5 1 Darum ſichtet jetzt ſchon die Hausfrau ihre Vor⸗ 1 räte und überſchläat, was ſie noch backen kann. Wir 2 gehen ihr dabei gern zur Hand und ſtellen einige. Rezepte zur Verfüauna, die ſie vielleicht gern ein⸗. mal ausprobiert. Da aibt es zunächſt den Quark⸗ 5 Zutaten: 500 Gramm Mehl, 1 Backpulver, 125 Gramm Zucker. Zitrone oder Vanille, 125 Gramm Quark, 75 Gramm Fett, eventuell Roſinen. Zubereitung: Das Mehl wird auf ein Brett geſiebt und mit Backpulver, Zucker und Zi⸗ trone vermiſcht. Man füat Quark, Fett und even⸗ tuell Roſinen hinzu, verknetet alles aut und formt ſtenform bei auter Hitze bäckt. Sehr vorteilhaft iſt der Kartoffelnapf⸗ 5 kuchen', weil er ohne Fett gebacken wird. a* Zutaten: 250 Gramm geriebene, am Tag* vorher gekochte Kartoffeln, 1 Ei. 180 Gramm Zucker,* 250 Gramm Mehl,* Liter Milch, 1 Backpulver, 5 eventuell Sultaninen, abgeriebene Zitronenſchale. N + Zubereitung: Das Ei rührt man mit dem 1. Zucker ſchaumia. gibt nach und nach das geſiebte* Mehl mit dem Backpulver abwechſelnd mit Milch 1 dazu. Zuletzt miſcht anan die geriebenen Kartoffeln 1 unter. Der Kuchen wird bei mittlerer Hitze etwa 5 7 Stunden gebacken. Friſch und ſaftia ſchmeckt der Feſttagskuchen durch die friſchen Gelberüben. ö Zutaten: 50 Gramm Fett, 150 Gramm Zucker. 1 150 Gramm geriebene Gelberüben, 150 Gramm ge⸗ 1 kochte und geriebene Kartoffeln, 200 Gramm Mehl,* eine Meſſerſpitze gemahlene Nelken, ein Fläſchchen Bittermandelöl, ein Päckchen Backpulver. Zubereitung: Das Fett wird ſchaumig gerührt, der Zucker dazugegeben und nochmal* Stunde gerührt. die Zutaten daruntergemenat ſowie das mit dem Backpulver geſiebte Mehl. Der Teig wird in eine mit Pergamentpapier ausgelegte, ge⸗ fettete Kaſtenform gefüllt. 8 Dieſen Kuchen können wir vor allen Dingen mehrere Tage lana aufheben, weil er durch ſeine Zuſammenſetzuna friſch bleibt, darum kommt er als Feſttaaskuchen beſonders in Betracht. Wir können ihn auch zwei⸗ bis oͤreimal durchſchneiden und mit Marmelade gefüllt für verſchiedene Zwecke verwen⸗ 1 den. Bei doppelter Teigmenae eianet ſich der 1 . in der Springform gebacken, vorzüglich als Torte. meater, Uusix und Kunst in Kürze Von dem Mannheimer Maler Paul Blume wurde im Zuge der Austauſchaktion im Haus der devtſchen„ Kunſt in München eine große Arbeit gehängt. Die Wie⸗ 9 dereröffnung der Großen deutſchen Kunſtausſtellung er⸗ 1 folgt am 13. Dezember. 2 Das Theater der Stadt Straßburg bringt am 30. von Toni Impekoven. * Hans Richters Briefwechſel mik Anton Dvorak iſt in Prag in einer tſchechiſchen Ausgabe von Otokar Sourek veröffentlicht worden. Das Buch trägt den zahlreiche Biloͤbeilagen belebt. Recht herzl. Dank sagen wir allen Verwandten. Freunden u, Bekann- ten für die zahlreichen Kran- und Blumenspenden und die vielen Be- weise herzl. Anteilnahme an dem schweren Verluste unseres Ib. Opa Nikolaus Greiff. Dem Vertreter der Gaststättengewerbe und dem des Männergesangvereins Lindenhof ganz besonderen Dank für die innigen Abschiedsworte. Mannheim. den 12. Dezember 1942. Fr. Seyfried u. Frau nebst Kindern Bel Reb. künttig 40-Minuten- Betrieb. Samstag auf der ganzen Strecke von 628 und 12—14 Uhr statt bisher 10- AUTOMARKT FILM THEATER Minuten- Betrieb. künftig 15⸗Minuten- Betrieb. Sonntag auf der Strecke Sandhofen und Sandhofen Wald von 78 Uhr und 11.45—13.15 Uhr statt bisher 20-Minuten- Betrieb. künftig 30- Minuten- Betrieb. Die Fahrplanzeiten sind aus den an den bekannten Halte- stéllen aus gehängten Fahrplänen zu entnehmen. Mannheim. 11. Dez. 1942. Städtische Straßenbahn Mannheim- Ludwigshafen.(196 Ernst Hegelmann, Ludwidshafen, Hohenzollernstr. 32-40, Ruf 62606 Auto- u. Riesenluftbereifg., Rund- erneuerung, Reparat., Umtausch- lager in runderneuerten Reifen. Lieferung von Pferdezugreifen. Wisco Anthrazit-Generatoren für Lastkraftwagen u. Zugmaschinen sowie elektrische Endregler als Zündaggregat zum Umbau von Mhm.-Feudenheim(Hauptstraße 58). Neuzenhof. Frankfurt a.., Lud- Wisshafen. Oggersheim. 11. 12. 42. Amtl. Bekanntmachungen OFFENE STELLEN „Ingenieure für Werkzeugbau Diesel- Fahrzeugen im Einstoff- Verfahren kurzfristig lieferbar. Rudolf Becker, Inh. Peter A. Titus, In tiefer Trauer: Hans Platz mit Kindern Doris und Günther: Ludwig Lösch und Frau Lina 1 geb. Stöcker: Karl Desch und Frau Erna geb. Lösch: Lud wia Lösch(z. Z. im.) und Frau Else geb. Siamund: Karl Sehmid K̃. Z. i..) und Frau Hansl geb. Lösch: Jean Platz u. Frau Julianne: Willi Platz(z. Z. i..): Karl Platz(z. Z. i..) sowie alle Ver- wandten. Beerdigung am Montag. 14. Dez., 1 Uhr. in Eeudenheim. bei uns abzuliefern ist. Mein lieber Mann, unser gut. Vater. mein treubesorgter Schwiegersohn Herr Aloys Deffaa ist heute morgen nach kurzer. schwerer Kranicheit im Alter von vom 25. 11. 1942. Städt. Ernährungsamt. Kartoffelversorgung. Zum Bezug von ie 4 kg Kartoffeln für die Zeit vom 14. bis 19. Dez. 1942 werden hiermit die Abschnitte 1(44) des Bezussaus- Weises für Speisekartoffeln und I der Wochenkarte für ausländische Zivil- arbeiter(AZ-Karte) aufgerufen. Abschnitte sind bei Lieferung durch den Kleinverteiler abzutrennen. erstgenannte Abschnitt kann dabei vernichtet werden. während der Ab- schnitt I der AZ-Karte als Berechti- gunssschein für Kartoffeln zu behan- deln und demgemäſ zur Gutschrift Die Klein- verteiler verweisen wir hierwegen auf Ziffer 3 unseres Rundschreibens Die Abschnitte-4 (43) des Bezugsaus weises für Speise- kartoffeln gelten vorerst weiter.— Worms, Arndtstr. 11-13, Fern- Techniker f. Werkzeugbau von sprecher 3852.(25 491 grog. Unternehmen d. Fahrzeug- industrie zum baldmögl. Antritt gesucht. Bewerbg. mit Lebens- lauf, Zeugnisabschr., Lichtbild, Gehaltsanspre und Angabe des frühest. Eintrittstermins sind zu richten unter J 145 an Ala, Hannover, Georgstrage 34. Wir suchen per bald, spätest. zum 1. 1. 43. eine Buchhaltungskraft zur Führung unserer Waren- buchhaltung. Angeb. an Kaffee Kossenhaschen, Mannheim Oberste Reichsbehörde sucht Nach- richtenhelferinnen für die be- setzten Gebiete. Alter zw. 18 u. 30 Jahre, gute Allgemeinbildung. -Sitz.-Hanomag, Cabr.-Limous., neu überholt, in Frankfurt-M. zu verkfn. Taxwert 800 RMk. Angebote unter Nr. 33 391. Opel Super 6, Gabrio-Limousine, schwarz lack., rote Lederbez., unbereift und ohne Batterie, Kilometerstand 12345 km, z. Taxwert zu verkfn. Nothilfe Kranken versicherung V. a.., Mannheim, Carolastraße-13. Die Der Frundstück-u. Nanitalmarkt Autoverwertg. Link, KäfertalerStr. 228. J. 50880, K. I. Aut. z. verschr. 4 24 Jahren gestorben. hm.(C 7. 14), den 12. Dez. 1942 nn tiefer Trauer: Frau Maria Deflaa geb. Haan und Kinder- Frau Anna Han Witwe. Beerdigung: Dienstag. 15. Dez. 42. chm. 13.30 Uhr. von der Fried- zo fkapelle aus. 5 die Kleinverteiler Nr. Für die überaus zahlr. erwiesene Anteilnahme. der vielen Kranz- u. umenspenden. anläfl. des Todes meines lieben. herzensguten Man- nes. Papas, Sohnes und Bruders. uns. guten Schwiegersohnes, Schwa- gers u. Onkels Adolf Schader. Uffz. in ein Inf-Rengt., sagen wir allen haben Mannheim. Verteilung von Aepfeln an Kinder bis zu 14 Jahren. Die erste Verteilung ist abgeschlossen. Für die zweite Ver- teilung erhielten im Laufe der ver- gangenen Woche folgende Verkaufs- stellen Zuweisung: Fa. Joh. Schreiber und Gemeinschaftswerk im gesamten Stadtgebiet(einschließl. Vororte) und 136 und 147. Die Verbraucher Können dieses Obst nur in den Verkaufsstellen beziehen. Wo sie den Lieferabschnitt X 2 als Bestellabschnitt abgeliefert haben. Bei, der Ausgabe der 2. Zuteilung die Kleinverteiler auf gelben und grünen Einkaufsausweisen den Abschnitt Warenart 1. abzustempeln. Städt. Ernährungsamt Bewerbg. mit Lichtbild u. hand- geschriebenem Lebenslauf sowie Zeugnisabschr. unter Fr. 69 008 Das zeitgemäße Weihnachtsge- schenk- ein Bausparbrief der „Leonberger“. Haben Sie nicht Alhambra. 2. Woche! Ein über- ragender Erfolg!.30,.50,.30. Ein Film aus dem Erlebnis un- serer Zeit:„Fronttheater“ mit Heli Finkenzeller, René Deltgen, Lothar Firmans, Geschwister n Wilhelm Strienz. ochenschau und Kulturfilm. Jugendliche zugelassen! Rerean Neckarau, Fernruf 482 76. Heute nachmittag.00 Uhr das Märchenspiel für große und kleine Kinder nochmals:. „Schneeweillchen u. Rosenrot“ und„Die gestohlenen Hühner“. .10 und.20: Das dramatische Filmwerk„GP U“ bis Donners- tag verlängert. mit behördl. Genehmigung Zur Kenninisnahmel Wir geben hiermit be- kannt, daß die Metzgerei- geschäfte im Stadt- und Landbezirk Mannheim am kommenden Montag, dem 14. Dez. 42, nachmittags, Ufa-Palast. 2. Woche! In Wieder- aufführung!.00,.30,.15 Uhr. Zwei Komiker von Format: Heinz Rühmann und Theo Lingen in: „Die Finanzen des Großherzogs“. Ein lustig- romantischer Film mit Victor de Kowa, Hilde Weißner, Fritz Alberti, Paul Henckels, Willi Schur. Spielleitung: Gust. Gründgens. Für Jugdl. erlaubt! Bitte Anfangszeiten beachten! Schauburg. Heute letzter Tag! .00,.00,.30 Uhr.„Roman eines Arztes“ mit Albr. Schoen- hals, Camilla Horn, Maria Ander- gast, Theodor Loos, Fritz Gen- schow, Fr. Eugens, Alb. Florath. Wochenschau und Kulturfilm. Jugendliche nicht zugelassen! Schauburg. Ab morgen in Wieder- Aufführung!„Die 3 Codonas“. Ein Tobis-Film aus der Welt des Varietés mit René Deltgen, Lena Norman, Annelies Rein- hold, Ernst v. Klipstein, Jose Sieber u. A. 5 an Ala, Berlin W 35. 33 359 Kontoristin von chem. Fabrik in Mannheim für sof. od. spät. ge- sucht. Bewerbg. mit Gehalts- anspr. unter M H 4784 an Ala Anzeigen GmbH., Mannheim. Sekretärinnen u. Stenotypistinnen werd. zum sofort. od. spät. Ein- tritt von großem Werk gesucht. Angebote mit ausführl. Lebens- lauf, Zeugnisabschr. und Licht-“ bild erb. unt.„Di/ fe 1711“ an Ala. Wien I. Wollzeile 16. schon daran gedacht, Ihren Lieben einst ein eigenes Haus zu schenken? Wir wollen Ihnen dazu helfen! Legen Sie an „Weihnachten 1942“ den Grund. stock zu diesem Eigenheim. Ein Bausparbrief der„Leonberger“ auf dem Gabentisch ermöglicht Ihnen, Ihr und Ihrer Familie Heim im Frieden zu erstellen oder zu kaufen. Verlangen Sie daher noch heute unsere Druck- schrift K 22„Ein erfolgsicherer den Feld 1 Verwandten. Freunden u. Bekann- ten sowie allen denen. die ihn bei seinem letzten Gang benleiteten. auf diesem Wege unseren herzl. Dank. Auch vielen Dank Herrn Futtermittelscheine für rrer Kammerer für die trost- spendenden Worte sowie für die Ehrungen u. Kranzniederlegungen der Wehrmacht und der NSDAP. Ortsgruppe Feudenheim- West. Feudenheim. den 14. Dezbr. 1942. Ziethenstraße 19. Die trauernden Hinterbliebenen. 5— Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme beim Heimgang mei- nes lieben Mannes. unseres auten Pferdemischfutter. badischen für nichtland- wirtschaftliche Pferdehalter. Auf den Absehnitt 4 der Futtermittelscheine nichtland wirtschaftliche Pferde- halter kommen für d. Monate Januar und Februar 1943 folgende Mengen zur Verteilung: 1. für ein leichtarbei- tendes Pferd 210 kg. 2. für ein nor- malarbeitendes Pferd 240 kg. 3. für ein schwerarbeitendes Pferd 360 kg Der Abschnitt 4 der Futtermittelscheine wird hiermit zum 1. 1. 1943 aufgerufen. Die Futter- mittelscheine sind zwecks Abtrennung des Abschnittes 4 umgehend einem Futtermittelverteiler zu übergeben, Städt. Ernährungsamt. Weg zum Eigenheim“ und wer- den auch Sie Bausparer bei der „Leonberger“— Deutschlands zweitgrößte private Bauspar kasse— Leonberg bei Stuttgart mit 24 000 Mitgliedern. 492 Industriegrundstück Nähe Mannh. mit Gleisanschluß usw. zu ver- pachten. Evtl. Aufnahme eines geeign. Artikels unt. Beteiligung des Besitzers. Ausführliche An- gebote unter Nr. 33 377 Einfamilienhaus, zum Frühjahr 43 beziehb., z. Kauf od. Miete, evtl. schöne-Zim.-Wohng. z. Miete 1 jüngere Bedienung, durchaus ge- wandt, die schon in ein. Speise- lokal tätig war, gesucht. Angeb. durch Fernspr. 226 96. 33381 Alleinmädchen zum 1. Januar od. später in Oststadthaushalt ge- sucht. Tel. 403 30. St6309 Für frauenlos. Haushalt n. Worms eine ältere erste Hausgehilfin p. Sof. ges. Angeb, unt. Nr. 33 554. Tücht. Hausgehilfin in Dauerstell. gesucht. Tel. 448 30. Dr. Künzig. Charlottenstraße 1. 33 556 Aeltere Frau für Hausarbeit ges. Vaters. Großvaters. Schwieger- Vaters. Bruders. Schwagers und Onkels Wendelin Johmann sagen wir allen, die uns sowohl schrift- eh als auch durch Kranz- und Blumenspenden ihre Teilnahme be- wiesen haben. innigen Dank. Be- sonders danken wir Herrn Dr. Herrwerth. den Schwestern des Versteigerung. In unserem Verstei- gerungssaal— Eingang Platz, des 30. Januar Nr. 1— findet an folgenden Tagen öffentliche Versteigerung ver- fallener Pfänder gegen Barzahlung statt: für Anzüge. Mäntel. Weiſlzeus. Schuhe u. dergl. am Mittwoch. dem 16. Dez. 1942. Beginn jeweils 9 Uhr Saaloflnung S Uhr. Stadt Leihamt. Angebote unter Nr. 33 553. Aeltere Frau z. Putzen für vorm. gesucht. Hafenstraße 12, 2. St. EK AUF-CE SUCHE Klavierharmonika, neu od. neuw., mittelgroß, gegen bar zu kaufen gesucht. Angeb. unt. P St 6151. VERKAUFE 1 P. Gummistrümpfe 30, 1 Rodel- schlitten 25.—-, Messerputzmasch. 30.—, Tennisschläger 20. zu vk. Beethovenstr. 18. 2. St. rechts. Theresien-Krankenhauses für die liebev. Pflene. dem Gesangverein Erholung sowie dem Kleingarten- verein Mannheim. Ost. Mannheim. den 12. Dezember 1942 Rheinhàuserstraſle 56, III 5 1 Namen d. trauernd. Hinterbl.: Blumenau. Frau Katharina Johmann. Das erste Seelenamt ist am Mon- tag. dem 14. Dez., 9 Uhr. in der 1 Seist-Kircha. 8 4 e -Anzeigen finden in der We eroße Verbreitung! 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Eine Meister- leistung von Regie und Kamera, eine Schilderung exotischen Volkstums, von Frauenraub und Beutezügen, von Liebe und heldischen Freiheitskämpfen. Neueste Wochenschau Kultur- film. Jugd. üb. 14 J. zugelassen! Beginn: 11.00, 12.40,.10,.00, .15 Uhr Abendvorstellung. Lichtspielhaus Müller. Mittelstr. 41 Heute letztmals!.50,.50,.30. „Liebe. Männer und Harpunen“. Der große Abenteuererfilm! Neueste Wochel- Jugendfreil Film-Palast, Neckarau, Friedrich- straße 77. Heute.15 u..30 letztmals der große Lustspiel- schlager:„So ein Früchtchen“. Ab Dienstag:„Schüsse an der M 25.— Weinstein, U 5, 28, 5. St. Grenze“- ein außergewöhnlich spannender Kriminalfilm THEATER 5 5 geschlossen pleiben. Nationaltheater Mannheim. Mon- Fleischer-Innung Hannheim tag, 14. Dez., Vorstellg. Nr. 110,* KdF, Kulturgemeinde Mannh., Ring 6 u. Gruppe D:„Die ver- 5 14 mene Komische Oper] Frauen, dle ihren in ten von Frdr. 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