2 panzer wurden vernichtet. N . Erccheint wöchentl. 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. 1,70 M. u. 80 Pf. die Poſt 1,70 M Abholſtellen Waldhofſtr 12. Kronprinzenſtr 42. Schwet ⸗ zinger Str 44 Meerfeldſtr 18. Ne Fiſcherſtt 1. Fe Hauptſtr 55. W Oppauer Str. 8. Abbeſtell müſſen bis ſpäteſt 25 für den folgend Monat erfolgen Trägerlohn in unſeren Seſchäftsſtellen abgeholt.70., durch zuzügl 42 Pf Beſtellgeld Se Freiburaer Str mer Seit Sindelyrels 10 b. 1 0 Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 14 Pf., 79 mm breite Textmillimeter⸗ zeile 78 Pf Für Fomilien⸗ und Kleinanzeigen ermäßigte Srundpreiſe Allgemein gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Rr 13 Bei Zwangsvergleichen od Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſtimmten Plätzen u für fernmündlich erteilte Aufträge Gerichtsſtand Mannheim Donnerstag, 17. Dezember 1942 Mannheimer Neues Tageblatt Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle R 1,—6. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 249 81 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 178 90— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim 153. Jahrgang Nummer 346 Sthlacht (Funkmeldung der NM.) Aus dem Führerhauptqauartier, 17. Dez. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kaunt: 5 ö Truppen des Heeres und der Waffen⸗/ ſchlugen im Terek⸗Gebiet einen Angriff der Sowjets unter ſchweren Verluſten für den Feind ab. 3 „Deutſche und rumäniſche Truppen, unter⸗ ſtützt von Kampffliegerverbänden, warfen zwi⸗ ſchen Wolga und Don den Feind im An⸗ griff weiter zurück und wieſen im großen Don⸗ Bogen wiederholte Angriffe ſtärkerer Kräfte, zum Teil im Gegenangriff, ab. 30 Sowjet⸗ Unter Einſatz ſtarker Infaunterie⸗ und Pan⸗ zerkräfte ſetzten die Sowjets ihre Angriffe im Abſchnitt der italieniſchen Truppen a m Don fort. Im Zuſammenwirken mit deutſchen Ver⸗ bänden des Heeres und der Luftwaffe wurden dem Feind hohe Verluſte an Menſchen und Ma⸗ terial 18876 Die Kämpfe dauern an.. Südlich Rſchew brachen erneute feindliche Angriffe unter Verluſt von 30 Panzern zu⸗ ſammen. Die Vernichtung der ſüdöſtlich Toro⸗ pez eingeſchloſſenen feindlichen Kräfte wurde be⸗ endet. Außer ſchwerſten blutigen Verluſten hat ſich die Zahl der Gefangenen auf 4200 erhöht. 542 Panzerkampfwagen, 447 Geſchütze, eine große Anzahl ſchwerer und leichter Inſanterie⸗ waffen, über 1000 Laſtkraftwagen und zahlrei⸗ ches ſonſtiges Kriegsgerät wurden vernichtet bz w. erbeutet.. 1 6. 0 Mitten durch einen sowjetischen Panzer- 155 friedhof führt an einem Abſchnitt der mittleren Oſtfront das 0 deutſche Grabenſyſtem (PK.⸗Aufnahme: Kriegsber. Kraayvanger, Atl.,.) Im Nordabſchnitt ſcheiterten örtliche An⸗ griffe des Gegners. f i Die Sowjets verloren geſtern 60 Flugzeuge. Ungariſche Jagdflieger ſchoſſen allein vier Flug⸗ org ab. Sieben deutſche Flugzeuge gingen ver⸗ oren. In der Cyrenaika ſetzte ſich die deutſch⸗ italieniſche Panzerarmee planmäßig nach Weſten ab. Alle Verſuche des Feindes, in dieſe Bewegung hineinzuſtoßen, wurden in heftigen Kämpfen abgewehrt. Ein neuer ſchwerer Nacht⸗ angriff deutſcher Kampfflieger richtete ſich gegen die Hafenanlagen von Bengaſi. In Algerien und im tuneſiſchen Grenz⸗ gebiet ſetzten Verbände der Luftwaffe die Be⸗ kämpfung der feindlichen Luft⸗ und Flottenſtütz⸗ punkte fort. Neuer Sieg in der Atlantin- Wieder Is Schiſfe mit os o00 Bz verlennt- Die bei Toropez eingeſckloſſenen Feindkräſte vernichtet Plan- mäßiger Rückzug in der Cyrenaika Einzelne britiſche Flugzeuge unternahmen in den geſtrigen Abendſtunden wirkungsloſe Störangriffe auf nordweſtdeutſches Ge⸗ biet. Ein viermotoriger Bomber wurde über Holland abgeſchoſſen. Im Süden Englands führten deutſche Kampfflugzeuge am Tage Angriffe auf meh⸗ rere Orte mit Spreng⸗ und Brandbomben durch. Ein Flugzeng wird vermißt. Deutſche Unterſeeboote verſenkten im Nord⸗, Süd⸗ und Mittelatlantik ſowie im Seegebiet um Kapſtadt 18 Handelsſchiffe mit insgeſamt 98 000 BRT ſowie einen Geleit⸗ zerſtörer. Drei weitere Schiffe wurden tor⸗ pediert. Unter den verſenkten Schiffen be⸗ fanden ſich mehrere große Tanker. So sieht Roosevelts welthenschaftsplan aus: Entwaffnung und Bestrafung beutschlands und Errichtung einer USA-Weltpolizeimacht! a EP., Bern, 17. Dezember. Einen neuen Beweis für die wahnwitzigen nord⸗ amerikaniſchen Weltherrſchaftspläne lieferte der Gouverneur des USA ⸗Staates Minneſota, Harold Staſſen, der in einer vor dem Wirtſchaftselub in Detroit gehaltenen Rede ein offenſichtlich von Rovſe⸗ pelt entworfenes Programm für eine„weltumfaſ⸗ ſende Weltordnung“ unter nordamerikaniſcher Zwingherrſchaft verkündete. 0 Um den Vereinigten Staaten das Monopol zur Ausbeutung der ganzen Welt zu ſichern, empfiehlt Staſſen die Einſetzung einer Handelskommiſſion„zur Ueberwachung des zunehmenden Welthandels, zur Beſeitigung aller erdrückenden. Zollſchranken und aller Dumping⸗Manöver“. Zur Sicherung dieſer Maßnahme fordert Staſſen die Errichtung einer Legion der Demokra⸗ tien als Polizeimacht, die vornehmlich aus Luftſtreitkräften, Seeſtreitkräften und mechani⸗ ſierten Truppeuverbänden beſtehen ſoll. Weiter fordert Staſſen die Eutwaffnuna und„Be⸗ ſtra fung“ der Achſenmächte ſowie Bil⸗ dung von vorläufigen Regierungen aus„Bür⸗ gern dieſer Länder“. Daß dieſe Regierungen ſich aus dem jüdiſchen Emi⸗ grantenklüngel in London und Waſhington rekru⸗ tieren würden, verſteht ſich von ſelbſt. 5 Staſſen ging in ſeinen Ausführungen bis in die kleinſten Einzelheiten. Er forderte unter onderem die Einſetzung einer Luftfahrtkommiſſivn und anderer Organiſationen, die das Verkehrsweſen, den Rund⸗ funk und bie Schiffahrt auf den ſieben Weltmeeren unter nordamexrikaniſche Kontrolle ſtellen ſollen. Als Hauptſtadt und Verwaltungsſis dieſes von Rooſe⸗ velt erträumten Weltreiches ſchlägt Staſſen die Stadt Panama vor. Weitere Intensivierung Die Ausgeſtaltung des deutſch⸗italieniſchen Warenverkehrs dub. Berlin, f 16. Dez. Vom 6. bis 16. Dezember hat in Berlin eine ge⸗ meinſame Taauna des deutſchen und italieniſchen Regierungsausſchuſſes für die Regelung der deutſch⸗ italieniſchen Wirtſchaftsbeziehungen ſtattgefunden. In dieſem kurzen Zeitraum wurde in voller Ueber⸗ einſtimmung das geſamte Programm für den Wa⸗ renverkehr zwiſchen den verbündeten Ländern im Jahre 1943 aufgeſtellt. Dieſes Programm ſieht eine weitere Intenſivierung der krieaswirtſchaftlichen Zuſammenarbeit vor. Deutſchland und Italien wer⸗ den ſich auch im Jahre 1943 in ſteigendem Umfange gegenſeitig mit kriegswichtiaen Rohſtoffen, und ſonſtigen Erzeuaniſſen verſorgen. 1 Die getroffenen Vereinbarungen wurden am 16. Dezember vom Geſandten Clodius für Deutſchland, und vom Botſchafter Ciannini für Italien unter⸗ geichnet. Botſchafter Ciannini und General Favagroſſa hatten während ihres Aufenthalts in Berlin Gele⸗ genheit zu eingehenden Ausſprachen mit einer Reihe fürender Perſönlichkeiten und wurden vor Abſchluß der Verhandlungen von Reichsaußenminiſter von Ribbentrop empfangen.. Jordana fährt nach Lissabon Spaniens Außenminiſter erwidert den Beſuch des portugieſiſchen Miniſterpräſidenten EP. Madrid, 16. Dezember. Wie in Madrid nunmehr amtlich bekanntgegeben wird, reiſt der ſpaniſche Außenminiſter, Generalleut⸗ nant Jordana, nach Portugal. Zweck der Reiſe iſt, wie offiziell mitgeteilt wird, die Erwiderung des Beſuches, den der portugieſiſche Miniſterpräſident und Außenminiſter Salazar im Februar dieſes Jahres in Spanien abſtattete. ö Todesurteile für angebliche Uſtaſcha⸗Beamte in Agram. Das Standgericht in Agram verurteilte drei Männer und eine Frau zum Tode, die ſich unberech⸗ tigt als Organe des Uſtaſcha⸗Sicherheitsdienſtes aus⸗ gegeben haben, in mehrere Privatwohnungen ein⸗ drangen und in ſechs Fällen Geldbeträge und Wert⸗ ſachen raubten. Er versichert den Engländem, er habe gar keinen Ehrgeirg../ Aufhebung der Rassengesetze in Nordafrika Drahtbericht unſeres Korreſpondenten i— Stockholm, 17. Dezember. Offenbar auf einen Wink vom Weißen Haus her hat ſich Darlanu eutſchloſſen, vor der Preſſe eine Erklärung abzugeben, in der er den Verſuch macht, die ae zu beſchwichtigen, die ſein Auftreten bei den Weſtmächten hervorgerufen hat. Gleich zu Beginn ſeiner Ausführungen beeilte er ſich, zu verſichern, daß die Raſſen⸗ geſetze aufgehoben ſeien und daß er perſönlich von jedem Ehrgeiz frei ſei, eine Erklärung, au die zu glauben er wohl kaum jemanden, in welchem Lager er auch ſtehe, zumuten kaun. General Giraud führe jetzt eine ſehr aktive Zu⸗ ſammenarbeit mit den Alliierten durch. Alle militäriſchen Anlagen und die Luftwaffe ſeien den Alliierten zur Verfügung geſtellt worden, ebenſo die nordafrikaniſche Handelsflotte. Wie aus allen Berichten der Londoner ſchwedi⸗ ſchen Korreſpondenten hervorgeht, hat, wie das auch zu erwarten war, die Erklärung Darlans keinen beſonderen Eindruck gemacht und wird mit erheb⸗ licher Skepſis ſowohl von enaliſcher wie von gaul⸗ liſtiſcher Seite aufaenommen. Wie der Londoner Korreſpondent von„Soeialdemoeraten“ ſagt, hat man in London insbeſondere aus der Erklärung nicht erſehen können, daß ſeine Aſpirationen im Ge⸗ genſatz zu der Erklärung Rooſevelts vom 17. No⸗ vember weder als räumlich, noch als zeitlich bearenzt anzuſehen ſeien. In den Kreiſen de Gaulles wirs erklärt, daß Darlan wohl gezwungen ſei. ſeine Taktik, aber nicht ſeine Gefſinnung zu ändern, wobei freilich zu bemerken iſt, daß es bei einem Mann wie Darlan äußerſt ſchwer iſt. zu ſagen, welches eigentlich ſeine Geſinnung iſt. Wenn Darlan in der Abſicht, ſich in den Augen ſeiner neuen Bundesgenoſſen von ſeiner Vichy⸗Vergangen⸗ heit reinzuwaſchen, erklärt, daß er ſtets unter deut⸗ ſchem Druck gehandelt habe, ſo wird ihm von ſei⸗ ten der Gaulliſten nicht zu Unrecht vorgeworfen, daß er ſich doch zum mindeſten freiwillig unter dieſen Druck begeben habe. Alles in allem zeigt die Londoner Reaktion deut⸗ lich, daß Darlan auch durch dieſe neue Erklärung und durch all ſeine Befliſſenheit gegenüber den Ju⸗ den es nicht vermocht hat, das tiefe Mißtrauen zu beſeitigen, das ihm dort entgegengebracht wird, ebenſowenig wie ſie dazu beigetragen hat, die at⸗ moſphäriſchen Spannungen zwiſchen Waſhington und London, die durch ſein Auftreten ausgelöſt und ſichtbar wurden, zu mildern. Vichy rechnet mit Darlan ab 5 5 EP. Vichy, 17. Dezember. Zu den Erklärungen Darlans gegenüber Preſſe⸗ vertretern in Algier nimmt am Mittwochabend der franzöſiſche Rundfunk Stellung und ſtellt feſt, die erſte Tat Darlans ſei die Wiedereinſetzung der Ju⸗ den in ihre früheren Privilegien und die Freilaſſung der Kommuniſten geweſen. Um ſeinen neuen Herren zu gefallen, habe Darlan den Juden und Kommu⸗ niſten Entgegenkommen exwieſen und laſſe die Rot⸗ ſpanier auf Algier los. Um ſeinem perſönlichen Ehr⸗ geiz Genüge zu tun, ſchaffe Darlan die Maßnahmen ab, die er ſelbſt angeordnet habe, als er noch an der Spitze der Regierung ſtand. Amerikaner erschießen 124 Hraber Unter der zes tnuldigung angeblicher sabotageakte an der Usg-gesatzungsarmee 3 5 EP. Liſſabon, 17. Dezember. Unter der Beſchuldigung, Sabotageakte ge⸗ gen Bahnlinien, die für den US A⸗Nachſchub in Nordafrika wichtig ſind, verübt zu haben, wurden 124 Araber durch US A⸗Kriegsgericht zum Tode ver⸗ urteilt und erſchoſſen. Außerdem verhaftete man Hunderte von Geiſeln aus der arabiſchen Be⸗ völkerung, deren Erſchießung ebenfalls bereits an⸗ gedroht wurde. 7 0 Der Sultan von Marokko hat in einer neuen Proteſtnote an General Eiſenhower abermals gegen die Mißachtung der mohammedaniſchen Gebräuche und die willkürliche Beſchlagnahmung von Lebens⸗ mitteln Einſpruch erhoben. Die Friſt zur Ablieferung der Waffen aus Privat⸗ beſitz in Franzöſiſch⸗Marokko wurde abermals, und zwar bis 1. Januar 1943 verlängert. Der britiſche Außenminiſter Eden machte ſich im Londoner Unterhaus zum Schutzpatron der ehemali⸗ gen rotſpaniſchen Bolſchewiſten, in dem er auf eine Anfrage erklärte, Mitglieder der früheren„Inter⸗ nationalen Brigade“ in Nordafrika würden nicht an Spanien ausgeliefert werden. Stalin versucht es noch einmal * Mannheim, 17. Dezember. Mit einer Promptheit, die zu nahe an der Stur⸗ heit ſteht, um als Ausdruck überlegter ſtrategiſcher Planung gelten zu können, hat auch dieſes Jahr die Winteroffenſive der Sowjets eingeſetzt. Den ganzen Sommer über hatten die deutſchen Waffen die Sowjets in eine Defenſive gedrängt, die im Süden des rieſigen ruſſiſchen Kampffeldes zu einer neuen militäriſchen Kataſtrophe für die Sowjets wurde, die an Bedeutung und Gewicht den fürchterlichen Nieder⸗ lagen des Sommers 1941 nicht nachſtand, und die im Kampf um Stalingrad, mit der Eroberung der wichtigſten Bezirke dieſer Wolgafeſtung und mit der Beſetzung des rechten Wolgaufers zu einem ebenſo hoffnungsloſen wie erbitterten Höhepunkt führte. Nun mit Beginn des Winters glaubten die Sowjets wieder einmal ihre Stunde gekommen. In dem ſcheinbar unausrottbaren Glauben, daß der Winter doch ihr Verbündeter ſei, ſtiegen ſie wieder aus den Gräben— wie ſie ſchon einmal vor einem Jahr aus den Gräben geſtiegen waren, um nach den freilich ſehr ſchnell zurückgenommenen Prophe⸗ zeiungen ihrer weſtlichen Freunde„die deutſchen Barbaren aus den Grenzen Sowjetrußlands zu ver⸗ treiben.“ f g Nur gibt es diesmal einen weſentlichen Unterſchied gegen 1941: erſtens iſt der Winter erfreulicherweiſe diesmal an der Oſtfront unver⸗ gleichlich milder, als er im vergangenen Jahr ge⸗ f weſen iſt; zweitens iſt der deutſche Soldat diesmal unvergleichlich beſſer darauf gerüſtet, ſeinen Anfor⸗ derungen zu begegnen und ſeine Strapazen zu be⸗ ſtehen; und drittens kom die diesjährige Sowjfet⸗ oſfenſive nicht wie die letzte Winteroffenſive als ein unerwarteter Stoß in die ſchon durch den plötzlichen Einbruch des Winters gelähmte eigene Angriffs⸗ aktion, ſondern wurde von der deutſchen Führung erwartet und dementſprechend mit allen Mitteln der Abwehr„in Empfang genommen.“ Im übrigen konnten ſich die Sowjets auch dies⸗ mal wieder nicht, wohl im Zuſammenhang mit der Desorganiſation ihrer Nachſchub⸗ und Verbindungs⸗ linien zu einer Konzentration ihrer Kräfte auf ein einziges Ziel entſchließen, ſondern ariffen in kurzen zeitlichen Abſtänden an vier verſchiedenen Stellen an. f 8 Der ſtärkſte Stoß richtete ſich gegen die in und um Stalingrad liegende deutſche Armee zwiſchen Dion und Wolga, der wieder einmal ein Cannge bereitet werden ſollte. Den ganzen Sommer über hatten ſich die Sowjets bemüht, die gegen Stalin⸗ arad operierenden Stoßkeile dieſer Armee durch eine umfaſſende Zangenbewegung von Süden und Norden her abzuſchneiden, nun ſetzten ſie mit gewal⸗ tigen Kräften eine Generalaktion zur Erreichung dieſes Zieles an. Anfanaserfolge blieben nicht aus, aber das Endziel: die Vernichtung der zwiſchen Wolaa und Don liegenden deutſchen Streitkräfte blieb ihnen um ſo mehr verſagt. Heute hat ſich der erbitterte Angriff in dieſem Raum feſtgelaufen, die deutſchen Linien haben ſich als unbezwinalich er⸗ wieſen. 5 Weiter im Süden der Oſtfront entwickelten ſich zwei geſonderte Offenſivaktionen der Sowfets, deren ſtrategiſcher Zuſammenhang allerdings unverkenn⸗ bar iſt. Verſuchten die Sowjets mit ihrer Offenſive im Terekabſchnitt die unmittelbare Bedro⸗ huna ihrer wichtiaſten Oelgebiete zu beſeitigen, die durch die Erfolge der deutſchen Sommer ⸗Offenſive entſtanden war, ſo hatte die mit weitaus ſtärkeren Kräften unternommene Ofſenſive im aroßen Donbogen viel weiter geſteckte ſtrateaiſche Ziele: nämlich den Durchſtoß durch die Verbindunagslinien der im Terek⸗ und im Kaukaſusgebiet operierenden deutſchen Armeen, die Aufreißuna der deutſchen Süd⸗ front und den Durchbruch in die Ukraine und in das Schwarzmeergebiet. Der aroße Plan der Charkow⸗ Offenſive Timoſchenkos ſtand auch hinter dieſer Aktion. Ihr Stoß war, vielleicht nicht ohne Neben⸗ abſicht, in erſter Linie gegen die Frontabſchnitte unſerer italieniſchen und rumäniſchen Verbündeten gerichtet. Auch hier aber erlahmte die Angriffskraft der Sowiets ſehr raſch an der zähen Verteidigung. Einbrüche in die deutſche Front blieben auch hier nicht aus: aber nirgends führten ſie zu einer Ge⸗ fährdung der deutſchen Hauptkampfſtellungen. Die vierte Offenſivaruppe der ſchließlich weiter im Norden bei Kalinin an. Dieſe Offenſive war wohl am aründlichſten vor⸗ bereitet und für ſie war wohl die Hauptmaſſe der ſchweren Anariffswaffen. vor allem an Panzern, bereitaeſtellt worden. Die Sowjets hatten ja auf dieſem Kampfgebiet in den vergeblichen und bluti⸗ gen Anariffen im vergangenen Sommer bereits ihre Erfahrungen mit der deutſchen Widerſtands⸗ kraft geſammelt. Sie warfen diesmal ſtärkſte Kräfte mit einem rieſigen Material in den Kampf— aller⸗ dinas nur mit dem Erfola, daß auch ihre Verluſte ſowohl an Menſchen wie an Material außergewöhn⸗ lich hoch wurden. Ein operativer Erfola von irgend⸗ wie entſcheidender Bedeutung blieb ihnen trotz ihres Aufwandes auch hier verſaat. ö Alle dieſe Kämpfe toben mit mehr oder minder großer Heftigkeit, in dem unheimlichen Rhythmus an⸗ und abſchwellend, den augenſcheinlich auch der Tod zum Atmen braucht, heute noch weiter. Aber ihr Charakter hat ſich bereits geändert: er wird nicht mehr vom Schwung des ſowjetiſchen Angriffs, ſon⸗ dern von der Härte der deutſchen Abwehr beſtimmt. Es iſt in allen dieſen Kämpfen bereits heute klax ge⸗ worden, daß dieſe Abwehr, trotz den Augenblickserfol⸗ gen, die dem Maſſeneinſatz des Gegners da und dort beſchieden ſein mochten, im großen unzerbrechlich ind undurchdrinalich iſt. Der deutſche Soldat, zer nun ſchon über drei Jahre im Kriege und davon bereits den zweiten Winter in der fürchterlichen Blutmühl⸗ des ſowjetiſchen Feldzuges ſteht, hat ſich auch in die⸗ ſen Kämpfen als der gleiche gezeigt, der er immer . * Sowiets ariff N geweſen iſt: als der ſiegreiche Kämpfer, deſſen Kampf⸗ moral ebenſo unerſchüttert iſt wie ſeine kämpferiſche Ueberlegenheit— eines der Wunder, das unſere Gegner nicht begreifen und nie begreifen werden, die immer noch glaubten und darauf hoffen, daß in der unerbittlichen Härte dieſes Kampfes endlich der Körper und die Seele auch des deutſchen Grenadiers zerrieben werden müßten. Sie werden nicht zer⸗ rieben werden. In dem Kampf Mann gegen Maſſe hat bisher der Mann geſiegt, und ſo wird es auch weiter ſein. b Für Sowjetrußland werden dieſe Kämpfe aber nur die eine Folge haben: Sein Kriegspotenttal an Menſchen und Material weiter zur Neige zu bringen, ſeine Widerſtandskraft gegenüber den deut⸗ ſchen Schlägen, die der neue Sommer bringen wird, weiter zu verringern. Wir wiſſen, daß man in dieſer Beziehung im deutſchen Volke ſehr nüchtern gewor⸗ den iſt und das rieſige Kriegspoteutial dieſes deſpotiſch regierten Rieſenxeiches mit dem reali⸗ ſtiſchen Sinn einſchätzt, der bei den ungeheuren Hilfs⸗ quellen dieſes Reiches und bei der Brutalität, mit der dieſe Hilfsquellen in den Dienſt des bolſche⸗ wiſtiſchen Exiſtenzkampfes geworfen werden, ange⸗ bracht iſt. Wir wiſſen auch, daß die Verbündeten Moskaus alles tun, um den Widerſtand dieſes wich⸗ tigſten, weil bis zum Selbstmord entſchloſſenen Bun⸗ desgenoſſen weiter aufrechtzuerhalten. 4000 Panzer haben allein die USA nach den Angaben Rooſevelts in ſeinem letzten Bericht über das Leih⸗ und Pacht⸗ geſetz nach Sowjetrußland geſchickt— allerdings nur „geſchickt“, wieviele angekommen ſind, davon ſtand nichts in der Erklärung! Aber wenn das Otiw be⸗ richtet, daß allein in einem einzigen Armecabſchmitt innerhalb ganz kurzer Zeit 1600 Sowjetpanzer ab⸗ geſchoſſen worden find, dann bekommt man einen kleinen Begriff davon, wie dieſe nutzloſen Sowjet⸗ offenſiven auch das umfangreichſte Material auf⸗ freſſen. Stalin weiß ſehr genau, warum er mitten in dieſer ſowjetiſchen Offenſivaktion ſeinen Bot⸗ ſchafter zu Churchill und Rooſevelt ſchickt, um ihnen ſogen zu laſſen, daß weder Nordafrika noch die bis⸗ herigen Materialſendungen den Sowjets genügen könnten. Auch der rieſigſte Körper blutet ſich eben einmal aus Deutſchland aber kann gerade unter dieſen Ge⸗ ſichtspunkten der Entwicklung an der Oſtfront mit abſoluter Zuverſicht entgegenſehen. Es welß, daß der ſowjetruſſtſche Gegner der iſt, der in erſter Linie und unter allen Umſtänden niedergeſchlagen werden muß, wenn der Krieg zu einem auten Ende geführt werden ſoll. So unbeirrbar wie dieſe Erkenntnis, ſo unerbittlich iſt der Entſchluß, nach ihr zu handeln. Die heutigen Winterabwehrkämpfe im Oſten ſtehen nicht anders unter dieſem Geſetz als die großartigen Offenſiven des Sommers. Nichts anderes als ſie helfen, dieſes Geſetz zu Ende führen! a Und da der deutſche Soldat darüber wacht, kön⸗ nen wir überdleſes Ende beruhigt ſein! 0 Dr. A. W. P Dezember. e „Tunis iſt in den Mittelpunkt der aun ee Ereigniſſe im Mittelmeerraum gerückt, und wenn auch das Leben noch größtenteils ſeinen normalen Gang geht, ſo ſieht man doch bereits auf den Land⸗ ſtraßen dieſer alten franzöſtſchen Kolonte die erſten Flüchtlinge und ſpürt an dieſem und jenem, daß Roosevelt und Churchill auch hierin den Krieg ge⸗ tragen haben. Araberjungen laufen mit neuen Zei⸗ tungen durch die Straßen der ſüdländiſchen Stadt, eſtikulterend und rufend, und haben in Kürze ihre Tunis⸗Journale an das ſenſationshungrige, us Arabern und Europäern gemiſchte Publikum und die Soldgten verkauft. Gegen Abend drängen ſich auf der Hauptſtraße von Tunis, dem Boulevard Ferry, die Menſchen, obgleich die Geſchäfte jetzt bereits um 5 Uhr ſchließen. Kriegsfahrzeuge, Wagen mit Ver⸗ wundeten und Gefangenen fahren durch die Statt, Jäger der Achſe kreiſen am Himmel, und man merkt aus dem ganzen Getriebe, mit welcher Stärke die deutſchen und italieniſchen Streitkväfte dem Ueber⸗ fall der Engländer und Amerikaner entgegenzutreten gewillt und fähig ſind. Die Soldaten der Achſe werden, wo ſie ſich zei⸗ gen, von den Araber⸗ und Berberfungen bewundert, umringt und freudig begrüßt. Wir ſahen Szenen, wie dieſe Jungen ihre roten Käppis vor Begeiſte⸗ rung hoch in die Luft warfen und unſere Soldaten von vielen Hunderten von Freunden begleitet zu ihren Quartieren zogen. Aus den Aeußerungen der Freude der Mohammedaner und der vielen in Tu⸗ nis wohnenden Italiener und daraus, daß die vichy⸗ treuen Franzoſen unſeren Einmarſch nicht nur ge⸗ laſſen hinnehmen, ſondern ihm, wie aus vielen klei⸗ nen Begebenheiten erſichtlich, ſympathiſch gegenüber⸗ ſtehen, geht hervor, daß man in Tuneſten befriedigt über die Lage der Dinge iſt. Beſonders die moham⸗ medantſche Welt, der die Engländer und Amerikaner völlig weſensfremd ſind, empfindet den jetzigen Zu⸗ ſtand eher als tragbar, als wenn ſte, wie das in Ma⸗ rokko und Algerien der Fall iſt, unter dem Joch aus⸗ beuteriſcher Mächte zu leben gezwungen wäre. Auf offener Straße werden den deütſchen und ttalientſchen Soldaten von Berberfungen und kleinen Italienern Geſchenke, Orangen, Keks und einmal ſogar eine aus Leder angefertige Geldbörſe angeboten. Kaum ein deutſcher Soldat verläßt das Mohammedanerviertel, ohne wenigſtens einmal in eine arabſſche Kaffeeſtube eingeladen geweſen zu ſein. Und an die Tore dieſes Landes pocht der Krieg. Die Feinde der Achſe können ſich darauf verlaſſen, daß ihr geplanter Anariff an der Wachſamkeit un⸗ ſerer Truppen ſtärkſten Widerſtand finden wird. Einige Verſuche, in Tuneſien einzudringen, mußten die Angreifer mit blutigen Verluſten erkaufen, und ſo herrſcht in der geſund denkenden Bevölkerung der tuneſtſchen Hauptſtadt Freude darüber, daß die feindlichen Propaganda⸗Phraſen durch die Tatſachen Lügen geſtraft werden. Mhgen Juden und de Gaul⸗ liſten in ihren Kaffeehäuſern noch ſoviel mauſcheln und tuſcheln: Jeder Einwohner kann ſich hier tat⸗ ſächlich davon überzeugen, daß Tuneſten in ſeinen Kriegsschauplatz Tunis // ,, duese bad beo N ſtrategiſchen Punkten feſt in der Hand der Achſentruppen iſt. 5 Stadtgeſpräch war hier geſtern die mutige Fahrt eines großen Frachtdampfers, der auf ſeinem Wege in den tuneſiſchen Hafen verſchiedentlich von eng⸗ liſchen U⸗Bobten angegriffen wurde. Trotzdem mehrere Torpedos auf ihn abgeſchoſſen wurden, ge⸗ lang es dem Kapitän, durch geſchicktes Manborſeren das anit Munition und Kriegsgerät beladene Schiff unverſehrt an ſein Ziel zu bringen. Die Ruinen des alten Karthago ſchauen von ihren Hügeln am Hafen von Goletta hinab auf die weiße Stadt Tunis, deren Vororte auf das Ruinen⸗ gelände überaxeifen. Sie ſchauen auch auf unſere Soldaten, die hier ihre Pflicht tun werden, wie ſie es an allen anderen Fronten tun und getan haben. Der neue Bundespräsident der Schwelz Drahtberichtunſeres Korreſpondenten .— Bern, 17. Dezember. Zum Bundespräſidenten der Schweiz für das Jahr 1943 wurde der Bundesrat Celio, zum Bun⸗ desvizepräſidenten der Bundesrat Stampfli gewählt. Celio, der am 22. Februar 1942 als Nachfolger ſeines großen Teſſiner Landsmannes Motta in die Bundesregierung eintrat, verwaltete dort das Poſt⸗ und Eiſenbahndepartement. Stampfli wurde am 18. Juli 1942 der Nachfolger Obrechts und verwal⸗ tete das Wirtſchaftsdepartement. Die Wahl durch die vereinigte Bundes verſammlung erfolgte mit großer Mehrheit. Neuyork ohne Zeitungen. Die Neuyorker Mil⸗ lionen bevölkerung war am Montag ohne Zeitungen, da Zubringer und Zeitungsjungen ſtreikten. . ããͥã ddp ͤ Vddꝓddd0dß/ ðͤĩ⁊ bp õãꝗðV:jdͥbb0/ ã ͤ v (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) g 8— Berlin, 17. Dez. Die Verluſte der Bolſchewtſten, be⸗ ſonders an Flugzeugen und Panzern, nennt„Stock⸗ holm Daabladet“ einen bezeichnenden Ausblick auf die Zukunft im Oſten. Der Militärkritiker des Blattes ſchreibt dann weiter, zwiſchen Wolga und Don ſei es für die Fortſetzunga der Sowjetoffenſive zu ſpät. Selbſt der Sowjetheeresbericht ſchreibt hier nicht mehr von Angriffen, ſondern von Abwehr. Ueber die Lage an ber Oſtfront ſchreibt geſtern die Londoner„Times“, die Sowjets ſtänden im allge⸗ meinen auf der aleichen Stelle wie vor ſechs Wochen bei Beginn ihrer Offenſive.. fel unterliegen, daß ihre weitgeſteckten Ziele nicht erreicht wurden, aber der Winter habe erſt begon⸗ nen und laſſe noch jede Hoffnung offen. Auch die kommuniſtiſche Londoner Zeitung, der„Daily Worker“, befaßt ſich mit der Sowfetoffenſtve. Dort ſteht:„Die Vorausſetzung des großen Sieges über die Deutſchen bleibt die zweite Front, die Front im Weſten, nicht in Afrika und nicht, in Aſien. Dieſe zweite Front war auch Vorausſetzung des Beginns unſerer Offenſive.“ Maiſky ſprach zu den britiſchen Rüſtungsarbei⸗ tern am 15. Dezember(dem„Daily Worker“ zu⸗ folge), daß das Nichtzuſtandekommen der zweiten Front die ſchwerſte Sthrung für die Sowjetoffenſive 22 2* „Datly Mail“ ſchreibt zu Nordafrika:„Hier lag die erſte Bewährung der USA ⸗Strategie. Daß ſie ſich nicht durchſetzte, müſſen wir hinnehmen. Aber das britiſche Volk wünſcht, daß man aus dem Fehl⸗ ſchlag gegen die Mittelmeerpoſitionen der Achſen⸗ mächte für den weiteren Kriegsverlauf, lernt“. * Mit den Drohungen des kubaniſchen Präſidenten gegen Spanien befaßt ſich bereits die geſtrige ſpaniſche Preſſe.„Arriba“ ſchreibt, Batiſtas Aus⸗ führungen berührten Spanien nur durch ihre Nie⸗ Vergeblich versuchen die Sowjets den Riegel dufzubrethen Der Kampf um die Ossetische und Georgische Heerstraße die Soufet- Offensive am ferek blutig abgewiesen (Funkmeldung der NM.) N +⁴ Berlin, 17. Dezember. Seit einigen Tagen greifen die Bolſchewiſten die deutſchen Bergſtellungen ſüdlich Alagir au. Ilx Ziel iſt, die Sperrung der Oſſetiſchen Heerſtraße an dieſer Stelle aufzubrechen, die Stadt Alagir, den Ausgangspunkt der Heerſtraße, zurückzugewinnen, und dadurch Ausgangsſtellungen für weitere An⸗ griſſe gegen die im Quellgebiet des Terek ſtehenden deutſchen Truppen zu ſchaffen. Auch die den Zugang zur Georgtſchen Heerſtraße ſperrenden Verbünde wurden angegriffen. Die Kraft der Vorſtöße nahm immer mehr zu und erreichte in den drei Hauptan⸗ griffstagen beträchtliche Wucht, ohne daß der Feind Vortetle erringen konnte. Während an den beiden erſten Tagen alle feindliche Angriffe, die meiſt in Bataillonsſtärke gegen die Stellungen einer Gebirgs⸗ jägerkompante geführt wurden, abgeſchlagen werden konnten, gelang es den Bolſchewiſten am dritten Tage, an einer Stelle in die deutſchen Linſen einzu⸗ brechen. In dem nur durch Stützpunkte und Poſtte⸗ rungen geſtcherten unüberſichtlichen Dſchungelgelände wurden Teile der Kompanie abgeſchnitten. Die Ge⸗ birgsjäger verteidigten ſich in ihrer Igelſtellung gegen den von allen Seiten anſtürmenden Feind ſo lange, bis Verſtärkungen eintrafen. 3 Im Gegenangriff gelang es dann, die eingedrun⸗ genen feindlichen Kräfte bis hinter die Ausgangs⸗ ſtellungen zurückzuwerfen und vernichtend zu ſchla⸗ gen. Allein an dieſem Tage hatten die Bolſchewiſten faſt 200 Tote. In der Abwehr und im Gegenangriff konnten die Gebirgsjäger in den dreitägigen Kämp⸗ fen bei geringen eigenen Ausfällen die Maſſe von dret Sowjetbataillonen nebſt allen ihren ſchweren Waffen vernichten. a Auch in den vorausgegangenen Angriffen von Oſten her hatte der Feind trotz heftiger Feuer⸗ vorbereitung und Einſatz ſtarker Infanterie⸗ und Panzerkräfte, keine Erfolge. In dieſem Abſchnitt waren es die Stellungen einer mitteldeutſchen Krad⸗ ſchützenkompanie, an denen ſich die Bolſchewiſten blutige Köpfe holten. Als der feindliche Angriff am Morgen des erſten Tages den linken Flügel der Nachbarkompanie eindrückte, konnte die Ein⸗ bruchsſtelle abgeriegelt und das weitere Vordrin⸗ gen der Bolſchewiſten verhindert werden. Die den eigenen Kompaniebereich angreifenden feindlichen Kräfte in Stärke von ein bis zwei Bataillonen wurden in erbitterten Nahkämpfen vernichtet. Auch der zweite Angriff, der wenige Stunden ſpäter be⸗ gann, wurde auf kürzeſte Entfernung im Feuer der Infanterie und ſchweren Waffen zerſchlagen. Am folgenden. Tage hatte die Kompanie vier ſchwere Vorſtöße abzuwehren. Als die Bolſchewiſten bei ihrem dritten Anariff zwei Maſchinengewehrſtellun⸗ gen dicht vor dem Kompaniegefechtsſtand beſetzen Vorſtöße des Feindes abgewieſen unterſtützte Angriffe. konnten. faßte der Oberleutnant die wenigen Män⸗ ner ſeines Kompanietrupps zum Gegenſtoß zuſam⸗ men, vernichtete den eingedrungenen Feind und ſtellte die alte Hauptkampflinie wieder her. In den erbitterten Kämpfen, bei denen der Feind alle Vor⸗ teile des Geländes für ſich hatte, vernichtete die Kompanie mehrere ſowjetiſche Angriffsbataillone. Auch am 15. Dezember gingen die Kämpfe an den öſtlichen und ſüdlichen Abſchnitten der Front am oberen Terek weiter. Nachdem zunächſt kleinere waren, führten zwei bolſchewiſtiſche Bataillone mehrere von Panzern Im Gegenſtoß warfen eigene Panzerkräfte den Feind zurück und choſſen dabei zwei feindliche Panzerkampfwagen ab. Weitere 22 Panzer verlor der Feind bei ſieg⸗ 51 705 Abwehrkämpfen am nördlichen Terek⸗Ab⸗ ſchnitt, wo mehrere jeweils in Bataillonsſtärke vor⸗ getragene Angriffe trotz ſtarker Unterſtützung durch Artillerie und Panzer im Feuer der deutſchen Bat⸗ terien zuſammenbrachen. N — Oel⸗Monvpol der japaniſchen Regierung. In Ja⸗ pan wurde durch Kabinetts⸗Beſchluß ein ſtaatliches Monopol für die geſamte Oelerzeugung und den Oel⸗ handel errichtet. In Zukunft müſſen die Oelfirmen 80 Oelvorräte der Regierung zur Verfügung tellen. Es könne keinem Zwei⸗ kubaniſchen Präſidenten gegen Spanien. dertracht. Spanien werde ſich jedem Raubzug recht⸗ zeitig verſchließen. Die Madrider Zeitung„AB ſtellt die Drohungen des kubaniſchen Präſidenten an die Spitze ihrer Ausgabe und ſchreibt, auf derartige Nichtswürdigkeiten habe Spanien ſchon lange ſich vorbereitet, und Spanien ſei kein Nordafrika und habe keinen Verräter Darlan. Auch die Zeitung „La Nacion“ ſchreibt, ſolche Reden, gleichviel in wel⸗ chem Auftrag ſie gehalten würden, könnten kein an⸗ deres Reſultat haben, als Europas Schickſalsgemein⸗ ſchaft zu einigen. Selbſt in Portugal iſt man über Batiſtas An⸗ regung, die US möchten Spanien überfallen. äußerſt erregt. Die Liſſaboner Preſſe betont, daß Portugals Unverletzbarkeit die Unverletzbarkeit Spaniens zur unbedingten Vorausſetzung habe. Der Liſſaboner„Diario“ ſchreibt, beide iberiſche Staaten ſeien gleichermaßen gefährdet, wenn der kubaniſche Präſident etwa im Auftrag und auf Wunſch Rosdſe⸗ velts geſprochen haben ſollte. Dieſe Pläne, wenn ſie durchgeführt werden ſollten, würden gemeinſam im Keime erſtickt werden. Strategiſch und politiſch paſſen allerdings die Enthüllungen des Kubaners in die Kriegsauswef⸗ tungspolittk Rooſevelts und ſie liegen in Her glei⸗ chen Richtung wie die Raubpläne gegenüber Nord- afrika. Ob Herr Rooſevelt ſeinem Freund Batiſta für das vorzeitige Ausplaudern ſeiner Pläne be⸗ ſonders dankbar ſein wird, wiſſen wir nicht. Im⸗ merhin iſt es von Intereſſe, daß die Waſhingtoner Korreſpondenten der großen ſpaniſchen Blätter im Weißen Haus keine Erklärung, aber auch keine Ab⸗ ſchwächung der Batiſta⸗Auslaſſungen erhalten kön⸗ nen. Das erſte aus einigen ſüdamerikaniſchen Staaten vorliegende Preſſeecho zeigt, daß man dort reich⸗ lich erſtaunt iſt über die kriegstreiberiſche 2 72 Dieſer Eindruck iſt vorherrſchend vor allem in der großen Preſſe Argentiniens. bie Slowakel hat ein gutes Gedächtnis. „Sie lüßt ſich nicht zum zweiten Male tänſchen“ Anb. Preßburg, 16. Dezember. Rooſevelts dauernde Verſuche, die kleinen Nationen durch Verſprechungen zu ködern, veran⸗ laßten den 5 iniſterpräſidenten und Außenminiſter Dr. Tuka zu folgender Erklärung gegenüber dem Vertreter von Europa⸗Preß: „Wir erinnern uns recht genau, welche Rolle in den Jahren 1918 und 1919 Präſident Wilſon hinſicht⸗ lich der Freiheit des flowakiſchen Volkes ſpielte. Auch damals wurde Tatſachen dem ſlowakiſchen Volk im Pittsburger Vertrag die volle Selbſtändigkeit innerhalb des zu gründenden tſchechoflowakiſchen Staates verſprochen und garantiert. Wie dieſe Selbſtändigkeit tatſächlich beſchaffen war, haben wir in den langen 20 Jahren am eigenen Leibe zur Genüge erfahren. Rooſevelt, der keine Ge⸗ legenheit unverſucht läßt, ſich in europäiſche Verhält⸗ niſſe einzumiſchen, gibt ſich anſcheinend dem Wahne hin, das fſlowakiſche Volk noch einmal durch große Worte täuſchen zu können. Herr Rooſevelt 1 wiſſen, daß das flowa⸗ kiſche Volk eingedenk iſt, daß es Freiheit und Selbſtändigkeit der deutſche ſeiben len ver⸗ dankt. Es wird ſich durch die elben alten Ver⸗ ſprechungen, die wieder zu ihm über den Ozean kes dringen, nicht noch einmal täuſchen 2 ſon⸗ 0 dern treu an der Seite des deutſchen marſchieren.“ dere ee und derantwortlich für Polttik: t Alois Windauet Herausgeber,. Drucker und Verleger: Reue Mannheimer Zeitung Dr. Fritz Bode& Co. Mannheim R 1. 4/8. Hur geit Preisliſte Nr. 18 aültig — 4 unter Vorſpiegelung falſchern ROMAN VoN ELISABETH HOL fro in cler Kurve 10 Der Präſtdent wollte das Ergebnis der Operation wiſſen— ſo ähnlich hatte es un⸗ gefähr im Telephon geklungen— und Dok⸗ tor Bergmetiſter fuhr nachher ſelbſt hinaus, um über das unerfreuliche Reſultat zu be⸗ richten. Rothe wohnte noch draußen in ſei⸗ nem Landhaus, das Tina ſeiner abgeſchiede⸗ nen Lage wegen nicht leiden mochte, obwohl man von der Südterraſſe aus weit über die Hänge des Wiener Waldes binſah, lber Wieſenland und ſanft gewellte Laubwald⸗ hitgel bis hinüber zur Donau. 5 Unten bei der Einfahrt ſagte der Pfört⸗ ner, der Doktor Bergmeiſter das Parktor auf machte, der Herr Präſident ſei noch aus⸗ wärts, wahrſcheinlich im Werk, aber Direk⸗ tox Hilm ſei oben und warte aleichfalls. Er würde ſicherlich Beſcheid wiſſen. Hilm wälzte ſeine Speckmaſſen aus den Mammutwülſten eines Klubſeſſels heraus, wie ein Maſtodon, das aus einer Höhle her⸗ vorbricht, und ließ dabet mit Geſchick den Stummel einer verbotenen Importe im Aſchenbecher verſchwinden. i Er beklagte ſich bitter, daß Rothe nicht da ſet, kein Menſch wiſſe, wo er ſtecke—— im Werk 1 wäre er nicht, im Werk II auch nicht.„Neulich iſt es mir auch ſo gegangen, da habe ich geſchlagene zwei Stunden auf ihn gewartet“, ſagte er aufgebracht b Der andere entblößte mit einem gleich⸗ gültigen Verziehen der Lippen goldplom⸗ bierte Zahnreihen, zog mit einer methodi⸗ ſchen Bewegung die Hoſen hinauf, als er ſich niederſetzte, und vermutete, daß der Prä⸗ ſtdent wahrſcheinlich einen Geſundheitsſpa⸗ ztergang abſolutere.„Ich habe ihm drin⸗ gend geraten“, äußerte er mit ſeiner klang⸗ loſen Stimme, die an Kanzlei und Löſch⸗ papier gemahnte,„wegen ſeiner Kopfſchmer⸗ zen. Er ſitzt zuviel im Zimmer.“ Der Direktor ſchielte ſehnfüchtig nach 7 dem abgelegten Stummel, der in ſeinem Bronzeverſteck noch leiſe qualmte. und nahm das Wort auf.„Ja, dieſe Kopfſchmerzen“, ſagte er und war nicht ganz bei der Sache, „wiſſen Sie, daß Rothe hehauptet, es müſſe da noch irgendein Splitter in der Wunde zurückgeblieben ſein und der mache ſich eben auf ſolche quälende Art bemerkbar. Sagen Sie, Doktor, iſt ſo etwas überhaupt mög⸗ lich? Theoretiſch, meine ich——.“ 5 „Theoretiſch iſt alles möglich. Theoretiſch iſt es zum Beiſpiel durchaus möglich, daß Sie weiterhin Maſſen dieſer ſchweren Zi⸗ garren in ſich hineinfreſſen und dabet acht⸗ zig Jahre alt werden. Nux— ich als Prak⸗ tiker glaube eher, daß Sie ſich einmal mit elner Importe im Mund etwas überſtürzt davonmachen werden.“ „Ach du lieber Gott, laſſen Sie mich aus! Bevor ich tatſächlich von Apfelkompott und Mentholzigaretten lebe, wie es mein Arzt will, da——ich hab' noch meinen alten Armeerevolver vom Krieg her, wiſſen Sie.“ Hilm ſtemmte ſich mit einiger Mühe auf und ging zum Fenſter, dem anderen den Rücken zukehrend. Draußen dämmerte es ſchon, dünner Nebel hing zwiſchen den Ge⸗ büſchen, die drei großen runden Salvien⸗ beete auf der unteren Gartenterraſſe leuch⸗ teten wie Blutflecken.„Was wollen Sie eigentlich von Rothe, Doktor?“ erkundigte er ſich über die Schulter hinweg.„Iſt es wegen Sailer? Wie ſteht's mit ihm?“ r wartete; dann, als keine Antwort kam, drehte er ſich ſchnell um.„Was iſt los?“ 4 „Scherbaum hat ihn heute operiert.“ „Heute? Nun,— und———2“ „Das Rückenmark iſt leider verletzt“, ſagte Doktor Bergmeiſter, der für ſeine blecherne Stimme nichts konnte und der da ſaß wie ein Gerichtsvollzteher. „Das bedeutet—?“ f Sorgſam gepflegte Medͤizinerhände hoben ſich von mageren Knien auf und kehrten wieder dahin zurück.„Scherbaum hat glän⸗ zend operiert. Theoretiſch“, ſagte der Arzt und ein paar Gold zähne blinkten auf,„kann Herr Sailer noch jahrelang leben.“ Es verſetzte dem dicken Direktor einen tüchtigen Stoß. Armer Teufel, arme Haut! dachte er, hat ein geſundes Herz, einen un⸗ verbrauchten Motor in der Bruſt und das Rückenmark iſt kaputt!—„Und was ge⸗ ſchieht— ich meine, wie wird die Geſchichte vorausſichtlich ablaufen?“ Die Erkundigung klang unvernünftig, er ſpürte es ſelbſt, aber er brachte es einfach nicht über die Lippen, klipp und klar zu fragen:„Wird er leben oder ſterben? Und wenn er lebt,— wie lange kann es dauern?“ Der andere verſtand ihn ſehr gut.„Rück⸗ gratverletzte“, ſagte er und ſeine runden Eulenbrillen waren blicklos auf die Wand gerichtet,„müſſen ja unbeweglich ſtilliegen; dabei beſteht natürlich hochgradige Gefahr trophiſcher Erſcheinungen— akute Blaſen⸗ ſtörungen— eine aufſteigende Niereninfek⸗ tion— das Herz pflegt in ſolchen Fällen rapid auszulaſſen.“ Er ſchaltete eine Pauſe ein.„Aber wie geſagt, wir wollen ihn noch nicht preisgeben. Es kann auch ein paar Jahre Rollwagen bedeuten.“ f „Ich weiß nicht, Doktor, was beſſer iſt.“ Die Antwort kam wie eine Kugel.„Le⸗ ben“, ſagte der Arzt ungeheuer beſtimmt, „leben iſt beſſer! Man muß immer wetter⸗ leben wollen, trotz alledem!“ 5 Hilm fingerte nervös nach der Bruſt⸗ taſche, wo, zärtlich in weiches Leder ge⸗ bettet, ein paar Zigarren den dünnen Stoff ſeines Rockes fanft ausbuckelten, dann ließ er die Hand wieder ſinken.„Warum?“ wollte er wiſſen,„warum muß man leben wollen?“ Doch Bergmeiſter hörte nicht mehr zu, er ſtand auf und trat zum Fenſter. Rothe und Ingenteur Troy kamen die Terraſſen⸗ ſtufen herauf, ſchweigſam, mit geſenkten Köpfen gingen ſie nebeneinander her; als Hilm auftauchte, winkte der Präſident zer⸗ ſtreut mit der linken Hand. Das war alles. Dann erblickte er den Arzt und ſchaute ihm mit einem geſpaunnten., wachen Ausgruck entgegen.„Hier ſind Sie, Doktor?“ wun⸗ derte er ſich. ſt jetzt nicht Sprechſtunde bei Ihnen?“ Er taſtete mit ſeiner blau⸗ geäderten Altmännerhand über die Stirne hin und verlautbarte, daß er ſchon alles über Sailers Operation wiſſe. Grauenhaft! Soeben fei er am Parktor mit Ingenieur Troy zuſammengetroffen, der aeradenwegs aus dem Sanatorium käme.„Die Herren kennen ſich doch ſchon?“ a Der Arzt produzierte eine kurze Ver⸗ beugung, die an der Verſtörtheit des ande⸗ ren zerbrach. Troy war ziemlich ausein⸗ ander.„Ich habe nur eine Pflegerin er⸗ wiſcht, ſie hat etwas von einer Einknickung des Rückenmarks erwähnt und von einem negativen Ergebnis der Operation—.“ Er ſtarrte ihn an. Bergmeiſter hob die Schultern,„Leider!“ äußerte er knarrend. „Und kann man da nichts mehr dagegen ee Iſt denn kein Irrtum mög⸗ ü 7* 8 Hilm legte ihm tröſtend die Hand auf die Schulter.„Laſſen Sies aut ſein, Troy. Wir müſſen jetzt möglichſt nett zu Saller ſein. Das iſt alles, was wir tun können.“ Troy nickte geiſtesahweſend— es ging ihm in dieſer Minute allerhand Zerflattern⸗ des, Langvergeſſenes durch den Kopf, das ſchi einmal ungeheuer nah und lebendig ten.— wimpelüberknattert, dröhnend von Motoren —, Paul Sailer in einem ſpeckigen, ſchwar⸗ zen Lederrock, wie er ſich haſtig und flu⸗ . Sturzhelm über den tollkühnen ſchädel bindet—, Glockenſianale, Pfiffe, Geheul, aufrauſchende Wände aus Buſch⸗ werk. Paul, der ſeinen zitternden Wagen mit Todesverachtung in die Kurve reißt, Paul in dreckigem Monteurkittel, hinge⸗ lümmelt auf den Holztiſch der Werks⸗ kantine— Paul Sailer— verſtändnisvoller Kumpan— Eingeweihter— Mitverſchwore⸗ ner— alter Kamerad aus Kindertagen! „Leider“, ſagte Doktor Berameiſter, nach⸗ drücklich jedes Wort unterſtreichend, und ſchaute dabet den Präſidenten an,„iſt eine Fehldiagnoſe im Falle Sailer nicht mög⸗ lich. Wir haben ihn aufgeſchnitten, wir haben, um es laſenhaft auszudrücken, in ihn hineingeſchaut, ein Röntgenbild kann mißdeutet werden, Krankheitserſcheinungen 1 Sonnenbeſtrahlte Rennbahnen, können täuſchen, wenn wir aber den Pa⸗ tienten einmal auf dem Operatfonstiſch lie⸗ gen haben— mag der Eingriff jetzt poſitiv ausfallen oder negativ bleiben, egal—, wir ſchauen in ihn hinein, verſtehen Sie! Bis auf den Grund ſehen wir, er macht uns nichts mehr vor, wir wiſſen mit unumſtöß⸗ licher Gewißheit, woran wir ſind!“ Rothes Diener, ein altersloſer kleiner Menſch, der eine Brille trug, kam herein und nahm ſeinem Herrn unter unverſtänd⸗ lich entſchuldigendem Gemurmel den Hut weg, den er noch immer in der Hand drehte. Befreit ſetzte ſich Rothe ſofort nieder. „Richtig“, ſagte er mit einem trockenen Lächeln,„das haben Sie mir ſchon mehr⸗ fach auseinandergeſetzk, Doktor. Das vom Hineinſchauen, meine ich. Es leuchtet mir auch durchaus ein. Man ſoll euch Aerzte beſſer nicht in ſeine Nähe kommen laſſen, wenn man unerkannt bleiben will,“ „Manchmal kann man aber nicht umhin.“ Hilm ſeufzte und war insgeheim froh, daß ſich das Geſpräch allgemach wieder neutralen Zonen näherte. Der gewichtige Mann wollte nichts von Krankheit und Tod hören. Zwar fürchtete er den Tod im allgemeinen nicht, wohl aber im beſonderen. Er fürchtete ſeine akuten, überfallsartigen Formen. Er war ſiebenundfünfzig Jahre alt und zwei Drittel dieſer Zelt bedeuteten raſende Ar⸗ beit in tobenden Maſchinenhallen, verwachte Nächte am Zeichentiſch. Man wird nicht ganz leicht Chef der Konſtruktionsabteilung bei den Rothe⸗Werken. Jetzt ſtand er da, ausgepumpt, mit einem unzuverläſſigen Herzen, aber gequält von einem ungedul⸗ digen Hunger nach Leben, nach Genußfähig⸗ keit, nach der verlorenen Kraft. die ihm un⸗ verfehens zwiſchen den Fingern zerbröckelt war, während er die Rothe⸗Vierradhremſe entſcheidend verbeſſert und durch pfiffig er⸗ dachte Aenderungen die Herſtellungskoſten des Anlaſſers um dreißig Prozent verbilligt hatte. Derweil ging ihm die Jugend zum Teufel, das Herz ging zum Teufel, der Mut und die Phantaſie. Der Reſt beſtand aus Zuſchauen. 5 (Fortſetzung folgt) 4 5 5 0 — — * — 8 — 1 2 . 8 1 * — ſchuſſes für Arbeits F Die Stadiseiſe * Mannheim, 17. Dezember. Verdunkelungszeit: Beginn 17.30 Uhr, Ende.40 Uhr Beachtet die Lerdunkelungs vorschriften Mobilisiert die Eisenreserven! Betriebsführer in Baden und Elſaß! Die Schrott⸗Sammelaktion geht weiter! Sie hat zwar ſchon bedeutende Erfolge gebracht und auch die Ergebniſſe unſeres Gaues ſind ſehr gut, aber der außergewöhnliche Zweck erfordert außer⸗ gewöhnliche Anſtrengungen! 5 Indem ich für die bisherige Mitarbeit danke, rufe ich zu einer nochmaligen Ueberprüfung der Schrott⸗ Abgabemöglichkeiten auf! Das Hauptergebnis iſt nicht aus dem laufenden Schrottanfall zu erwarten; es iſt notwendig, wirk⸗ liche Opfer zu bringen und insbeſondere alle Teile für nicht mehr laufende Fertigungen, veral⸗ tete Typen, Modelle uſw. ſowie veraltete, nicht mehr verwendbare Maſchinen und Anlagen reſtlos zu ver⸗ ſchrotten. Betriebsführer! Faßt ohne Rückſicht auf die materielle Seite raſch Eure Entſchlüſſe! Verhelft der Sonder⸗Aktion zu dem von unſerem Führer er⸗ warteten Erfolg! Fopdert für die Nachmeldungen weitere Melde⸗ zettel an! Dr. Werner Eſſer,. Leiter der Aktion im Bereich der Wirtſchaftskammer Baden. . KVV Morgenfeier der partei zur Weihnacht Zu der Morgenfeier der Partei im Nibe- lungensaal am Sonntag um 11 Uhr ist die Be- völkerung Mannheims herzlich eingeladen. Sprecher, Chor, Solisten, Orchester und Streichquartett werden eine stimmungsvolle Feierstunde vermitteln. ———— ͤä— Vorbereitung lohnordnender Maßnahmen Arbeitsaufnahme des Refa⸗Gauausſchuſſes Baden ⸗Elſaß Der r Baden⸗Elſaß des Reichsaus⸗ tudien(Refa), dem neben dem Gauberufswalter der Del und dem Reichstreu⸗ händer der Arbeit Vertreter der Induſtrie ange⸗ hören, hat ſeine Arbeit aufgenommen. Die Leitung hat Dr. Herbert Birnmeyer, Karlsruhe⸗Durlach. Die Geſchäftsſtelle befindet ſich im Gebäude der Tech⸗ niſchen Hochſchule, Karlsruhe, Kaiſerſtraße 12. Zu⸗ ſchriften ſind dorthin zu richten unter der Anſchrift: Refa⸗Gauausſchuß Baden⸗Elſaß. a Die Durchführung der Refa⸗Lehrgänge und als beſonders vordtingliche Aufgabe die zur Vorberei⸗ tung der neuen lohnordnenden Maßnahmen um Einführung des Lohngruppenkataloges für die Metallinduſtrie erforderlichen Arbeiten liegen bei ſechs Ortsausſchüſſen, die jeweils eine Anzahl Kreiſe betreuen, und zwar: Mann heli(Rreiſe Mann⸗ heim, Heidelberg, Mosbach, Buchen, Wertheim, Sinsheim); Karlsruhe(Kreiſe Karlsruhe Bruch⸗ 5 gaſtatt, Bühl, Kehl, Offenburg, Wolfach, Pforz⸗ eim; Freiburg(Kreiſe Freiburg, Emmen⸗ dingen, Lahr, Müllheim, Lörrach, Säckingen, Neu⸗ ſtadt); Singen(Kreiſe Villingen, Donaueſchingen, Konſtanz. Ueberlingen. Stockach, Waldshut); Straß⸗ burg(Kreiſe Straßburg, Hagenau, Weißenburg, Zabern Molsheim, Schlettſtadbt; Mülhauſen [Kreiſe Mülhaufen, Altkirch, Tann, Gebweiler, Kol⸗ mar. Rappoltsweiler). Die Ortsausſchüſſe treten direkt mit den Betrie⸗ ben ihres Bereiches in Verbindung. Bis zur Be⸗ kanntgabe der genauen Anſchriften ſind Anfragen an den betreffenden Ortsausſchuß über die oben⸗ bezeichnete Refa⸗Gaugeſchäftsſtelle zu richten. Mannheimer Strafkammer: Er griff in die Masse nicht die ſagte Vorgeſetzter von ihm aus und meinte damtt, ihm die Ruhe fehlte. Aber auch in anderer Hinſicht war er nicht„geldſicher“— er verariff ſich nämlich an Gemeindegeldern. Für einen Zeitraum von knapp anderthalb Jahren konnte man ihm Unter⸗ ſchlagungen von etwas über 1000 Mark nachweiſen. Zuſammengeläppert aus 76 Einzelfällen! Seine Methode beſtand darin, Geldbeträge rechtmäßig zu empfangen, ebenſo rechtmäßig zu quittieren, aber ſalſch in die Bücher einzutragen. Die Falſchbuchun⸗ gen wurden dann lauge Zeit mitgeſchlevnt, bis ſie wieder durch neue Schiebereien kaſſenmüßig aus⸗ gealichen werden konnten. Die Machenſchaften kamen ans Tageslicht, als anan die vermeintlich ſäumigen Zahler mahnte und die empört ihre ord⸗ nungsgemüßen Quittungen vorxlegten. Vor dem Gericht benahm ſich der Angeklagte ſo ungeſchickt wie nur möglich. Die ſelbſtverſtändlich⸗ ſten Dinge der Welt ſuchte er abzuſtreiten oder min⸗ deſtens zu verwäſſern, in die Enge getrieben, wußte er nur noch zu ſagen:„Das äſt mir unerklärlich!“ Schon als man ihm bei der Entdeckung durch ſeine vorgeſetzte Stelle eine goldene Brücke bauen wollte, trieb er ſtur und uneinſichtig auf Verhandlung. Es iſt ia möglich, daß die unterſchlagenen Beträge ein ſtändiges Defizit in der Kaſſe decken ſollten, aber warum gab er das nicht offen zu und kam mit den lendenlahmſten Ausflüchten? Das Gericht verur⸗ teilte ihn wegen Amtsunterſchlagung zu einer Zucht⸗ hausſtrafe von einem Jahr, ſechs Monaten zu zwet Jahren Ehrverluſt und zur Wehrunwürdigkeit. Oeffentliche Gelder gehören der Volksgemeinſchaft, und wer ſich daran vergreift 5 tt „ Wir wünſchen Glück. Das Feſt der ſilbernen Hochzeit feiern am 18. Dezember Friſeurmeiſter Carl Geld macher, F 2, 7, und Frau Suſanne, geborene Enggaſſer.— Ihren 65. Geburtstag feiert am 19. Dezember Frau Anna Kern, geb. Leuze, Inhaberin des goldenen Mutterkreuzes, Gontardſtraße 20. an Die Empfänger von Renten aus der Ange⸗ ſtellten⸗, Invaliden⸗ und Unfallverſicherung werden darauf auſmerkſamſam gemacht, daß die ˖ Reichspoſt im Einvernehmen mit dem Herrn Reichs⸗ arbeitsminiſter auf die Bealaubiaung der Unter⸗ ſchrift und auf die Beibringung etwa erforderlicher Lebens⸗ und Wirtſchaftsbeſcheinigungen bei der Ab hebung der Rente für Januar 1943 verzichtet. Die nächſte allgemeine Bealaubigung der Unterschrift — 12 59 bei der Zahlung für Oktober 1943 er⸗ orderlich. 8 gehört daher zum Haushalt ihres n loren?“ a Deutſche 5 Regierungsrat br. Helmle: Wann tritt Kinder Die Steuerneſetzgebung hat den Kreis der Per⸗ ſonen, für die die Angehörigen bei der Einkom⸗ men und Lohnſteuer Kinderermätzigung erlangen können, in den letzten Jahren. insbeſondere ſeit Kriegsbeginn, immer wetter gefaßt. Zweifelsfra⸗ gen, die daraus erwachſen ſind, hat der Reichsfinanz⸗ miniſter geklärt. Kinderermäßigung kann gewährt werden wegen Haushaltszugehörigkeit und wegen Uebernahme der Koſten für Unterhalt und Erziehung oder Berufs⸗ ausbildung. 5 5 In dieſem Aufſatz werden die Vorausſetzungen für die Erlangung von Kinderermäßigung wegen Haushaltszugehörigkeit behandelt. Die Haushalts⸗ zugehörigkeit ſpielt für minderjährige Kinder und für andere minder fährige Angehßrige eine Rolle. Unter Angehörige verſteht das Geſetz Verwandte in gerader Linie und Verwandte zweiten und dritten Grades in der Seitenlinie, ferner Ver⸗ ſchwägerte in gerader Linie und zweiten Grades in der Seitenlinie, ſchließlich Adoptiveltern— und Kin⸗ der— Pflegeeltern— und Kinder. Ein Kind oder auderer Angehöriger gehört zum Haushalt des Steuerpflichtigen, wenn es unter beſſen Leitung ſich in der gleichen Wohnung aufhält oder wenn es ſich mit Einwilligung des Steuerpflichtigen außerhalb der Wohnung zu anderen als Exwerbszwecken, insbeſondere zur Erziehung oder Ausbildung, zu“ Beſuch oder zur Erholung aufhält. Kinderermäßi⸗ aung ſteht aber nur demjenigen zu, zu deſſen Haus⸗ halt die Kinder oder Angehörigen im Veranla⸗ gungszeitraum mindeſtens vier Monate gehört haben. 5 5 Verheiratung begründet in ſedem Falle einen neuen Haushalt. Die minderjährige F auch wenn die jungen Eheleute weiterhin bei den Eltern oder Schwiegereltern bleiben. Hünßig iſt es heute ſo, daß der Ehemann im Felde iſt und die junge Fran bei ihren Eltern wohnt. In dieſen Fällen ſteht dem Bater Kinderermäßigung wegen Haushaltszuge⸗ hörigkeit der Tochter nicht mehr zu. 1 Ein lediger, minderjähriger Steuerpflichtiger, der eigene Kinder hat, iſt ſelbſt Haushaltsvorſtand, auch wenn er in einem anderen Haushalt ſich auf⸗ hält. Das hat zur Folge, daß der Vater, bei dem die ledige Tochter mit ihrem unehelichen Kinde wohnt, keine Kinderermäßigung für ſeine Tochter bean⸗ ſpruchen könnte, denn im Verhältnis zu ſeiner Tochter kann der Vater im gegebenen Beiſpiel nicht Haushaltsvorſtand ſein. Dieſes Ergebnis iſt unbe⸗ 1 8 8e Deshalb hat der Reichsminiſter der Finanzen erlaubt, daß der Vater trotzdem Kinder⸗ ermäßigung für ſeine Tochter erhält. Die Tochter erhält, wenn ſte berufstätig iſt, für ihr Kind Kinder⸗ ermäßigung wegen Haushaltszugehörigkeit. Für ſein Enkelkind könnte der Vater Kinderermäßigung nur erhalten, wenn er die überwiegenden Koſten für den Unterhalt des Kindes beſtreiten würde. Lebt dagegen eine verheiratete, minderjäh⸗ rige Tochter mit ihrem Kinde im Haushalt des Va⸗ ters, ſo ſteht dem Vater Kinderermäßigung für ſeine Tochter wegen Haushaltszugehörigkeit in keinem Falle zu. Aber nicht nur die Eheſchließung löſt das Band der Haushaltszugehörigkeit. Minderjährige ſcheiden ſteuerrechtlich auch dann aus dem Haushalt aus, wenn ſie mit Einwilligung der Angehörigen des Erwerbes wegen ſich außerhalb der Wohnung des Steuerpflichtigen aufhalten. So erhält der Vater für ſeinen minderjährigen Sohn, der als Lehrling außerhalb wohnt, Kinderermäßigung. da der Sohn ſich in eee befindet; er erhält keine Kinderermäßigung mehr, wenn der Sohn die Lehr⸗ gelt beendet hat und als Geſelle außerhalb der elter⸗ lichen Wohnung bleibt. Denn nun iſt Anlaß für das Getrenntleben der Erwerb. Findet der Geſelle am Wohnort des Vaters Beſchäftigung, ſo erhält der Vater Kinderermäßigung, da der minderjährige Sohn fab eenbenen rig bleibt ohne Rückſicht auf ſeinen elbſtändigen Verdienſt. Das gleiche gilt für die Tochter, die als Hausgehilfin tagsüber bei ihrem Ar⸗ beitgeber tätig iſt und abends zum Schlafen nach Hauſe kommt. Berufstätigkeit hindert alſo nicht die Haushaltszugehörigkeit. Der Vater, deſſen minder⸗ jährige Tochter das Pflichtfahr ableiſtet oder r in einem fremden Haushalt erlernt, erhält ebenfalls Kinderermäßigung. Bei not⸗ dienſt verpflichteten inder jährigen kommt es darauf an, ob ein Arbeitsverhältnis vor⸗ liegt und eine tarifliche Entlohnung erfolgt oder nicht. Können Perſonen, die in einem Arheitsverhält⸗ nis ſtehen, nicht täglich in die Wohnung ihrer Eltern Besserer Herr hat einen Einfall Von Jo Hanns Rösler Daß Kaffeehaus war ziemlich leer. Nur zwei Tiſche waren beſetzt. An fedem der beiden Tiſche ſaß ein einzelner Herr. Plötzlich aing die Tür auf. Ein dritter Herr trat ein. Er eilte auf einen Tiſch zu.„Ich bin völlig verzweifelt!“, rief er aufgeregt. „Was iſt geſchehen?“. „Ich 15755 meine „Mit Geld?“ „Vierhundert Mark waren drin!“ „Vielleicht haſt du ſie——“ 5 5 Der Verzweifelte ſchüttelte heftig den Kopf. „Nein. Ich habe ſchon überall geſucht! Ich weiß auch ſchon, wo ich ſie verloren habe!“ „Wo?“—„In der Straßenbahn!“ Der Herr am Nebentiſch erhob ſich. Er war offenſichtlich das, was man einen beſſeren Herrn au nennen pfleat, aroß, ſchlank. einen braunen Anzug batte er an und in der roten Krawatte trug er ein goldenes Hufeiſen. Er trat an den Tiſch der beiden und grüßte höflich. „Verzeihen die Herren vielmals— ich wurde unfreiwilliger Zeuge Ihres Geſpräches— ich babe nämlich heute früh eine Brieftaſche gefunden—“ Der verzweifelte Verlierer rief erregt: „Wo iſt ſie? Zeigen Ste ſie bitte!“ „So einfach geht das leider nicht“, antwortete der ehrliche Finder freundlich,„ich bin ſelbſtverſtändlich gern bereit, Ihnen Ihre Brieftaſche zurückzugeben, nur müſſen Sie mir zuvor einige nähere Angaben machen, wie das wohl in jedem Fundbüro üblich iſt.“ „Gern. Was wollen Sie wiſſen?“ „Wann und wo haben Sie die Brieftaſche ver⸗ Brieftaſche verloren!“ „In der Straßenbahn. Linie fünf. Kurz nach neun Uhr.“. Der Fremde nickte.„Stimmt. Ich habe ſie kurz vor halb zehn in der Straßenbahnlinie fünf gefun⸗ den. Welche Farbe hatte die Taſche und was ent⸗ Melt is?? Der unglückliche Verlierer antwortete ſchnell: „Sie war braun, oben rechts leicht beſchädigt, vier hundert Mark waren drin, ein Zeitungsausſchnitt über Bienenzucht und eine unbeſchriebene Anſichts⸗ karte vom Stadtpark. Genügt das?“. Der Herr vom Nebentiſch machte ein betrübtes Geſicht.„Es genügt. Leider wird es aber doch nicht Ihre Brieftaſche ſein, die ich gefunden habe. Sie iſt nämlich ſchwarz und enthält nur gehn Mark.“ Wich legte eine ſchäbige abgegriffene Taſche auf den Diſch. a „Oder ſſt ſie es?“,— Nein. Sie iſt es nicht.“ Brieftaſche verloren hatte, ermäfigung ein? zurückkehren, ſo haben ſte ihren Wohnſitz oder ge⸗ wöhnlichen Aufenthalt in der Regel an ihrem Ar⸗ beitsplatz. Damit ſind ſie aus der Haushaltsgemein⸗ ſchaft ihrer Eltern ausgeſchieden. Die Eltern haben daher keinen Anſpruch auf Kinderermäßigung. An⸗ ders iſt es, wenn die Notdienſtverpflichtung öffent⸗ lich⸗rechtlichen Charakter trägt, wenn alſo ein Ar⸗ beitsvertrag nicht vorliegt. Dies iſt beiſpielsweiſe bei Dienſtleiſtung im Bahnſchutz, im Luftſchutzwarn⸗ dienſt und bei der Luftſchutzpoligei der Fall. Nach ausdrücklicher Vorſchrift in den neuen Einkommen⸗ ſteuerrichtlinien bleiben hier die Vorausſetzungen der Haushaltszugehörigkeit erfüllt. Haushaltszugehörig bleiben ferner die minder⸗ jährigen Angehörigen der Wehrmacht bis zum Unteroffizier(Maat), wenn ſie nicht Gehalt oder Kriegsbeſoldung von der Wehrmacht erhalten. Ebenſo bleiben haushaltszugehörig Offiziersanwär⸗ ter bis zum Oberfähnrich oder Feldunterarzt mit dem Unterſchied, daß ein Oberfähnrich oder Feld⸗ unterarzt ohne Rückſicht auf ſeine Bezüge, die er von der Wehrmacht erhält, haushaltszugehörig bleibt. Hier berührt die Frage der Gehaltsbezüge nicht die Haushaltszugehörigkeit. Entſprechendes gilt für die Angehörigen der Waffen]. Es kommt bei dieſen Wehrmachtsangehörigen auch nicht darauf an, ob der minderjährige Sohn im Zeitpunkt der Einberufung noch im Haushalt des Vaters war. Mit der Einberufung wird die Haushaltszugehö⸗ rigkeit in jedem Falle erneut begründet, auch wenn ſie vor dieſem Zeitpunkt weggefallen war. Befin⸗ det ſich z. B. der 20 Jahre alte, ledige Sohn eines Mannheimer Handwerkers ſchon mehrere Jahre vor ſeiner Einberufung in Saarbrücken in Stel⸗ lung, ſo hätte der Vater keinen Anſpruch auf Kin⸗ derermäßigung mehr. Mit dem Zeitpunkt der Ein⸗ berufung lebt der Anſpruch jedoch wieder auf. Kinderermäßigung wegen Haushaltszugehörigkeit ſteht auch dem Steuerpflichtigen zu, deſſen Kind oder anderer minderjähriger Angehöriger im Reichs⸗ arbeitsdienſt ſich befindet oder nach Ableiſtung der Reichsarbeitsdienſtpflicht zum Kriegshilfsdienſt ver⸗ pflichtet wurde. Haushaltszugehöria bleiben weiter Nachrichtenhelſerinnen oder Flugmeldehelferinnen, Mädchen im Frauenhilfsdienſt, Lernſchweſtern und Schweſtern im praktiſchen Jahr. Damit iſt der Kreis der Perſonen. die haushalts⸗ zugehörig ſind, nicht erſchöpft. Eine abſchließende Aufſtellung iſt auch nicht möglich. Das Leben und ſomit auch die Steuertatbeſtände ſind ſtändiga im Fluß. In Zweifelsfällen geben die Finanzämter Auskunft. a 0 „Was den deutſchen Soldaten an der Front ſtark macht, iſt das Bewußtſein des Wiſſens, daß hinter ihm in eiſerner Geſchloſſenheit und fana⸗ tiſchem Willen ein ganzes Volk ſteht.“— Dieſes Führerwort iſt uns auch bei der 4. Reichs⸗ ſtraßenſammlung am 19. und 20. Dezember 1942 des Kriegs⸗Winterhilfswerkes aufs neue verpflichtend. f !TCTCT((((ͤ * Vortrag NS BDT— VD— Achs. Am Don⸗ nerstag, dem 17. Dezember 1942, um 18 Uhr, findet im Alſterhaus, Mannheim, N 7, 7, ein Vortraa über „Die Berechnung des Brennſtoffbedarfſes für Sam⸗ melheizungen“ ſtatt. Es ſpricht Herr Ingenieur Fritz Heft, VD, Stuttgart. i j Die Städt. Muſikbütcherei, C 2, 1, bleibt wegen »Reinigungsarbeiten vom 28. Dezember 1942 bis ein⸗ ſchließlich 2. Januar 1943 geſchloſſen. Streiflichter auf Weinheim 155 Weinheim, 16. Dez. Das Standesamtsregiſter ver⸗ zeichnet in der Zeit vom 90. November bis 13. Dezember 1043: 4 Geburten, 5 Eheſchließungen und 6 Sterbeſälle.— Straßenſperre. ges für Fahrzeuge aller Art und für den Perſonenverkehr geſperrt.— Der Ski⸗Klub Weinheim hält am Freitag im Klublobale wegen der Verleihung von Skiern eine Mit⸗ gliederverſammlung ab.— Im 92. Lebensjahr ſtarb der frühere langjährige Kirchenſteuererheber Georg Janzer, Hauptſtraße. Im Alter von 38 Jahren ſtarb Frau Eva Gärtner, Gattin des Herrn Adam Gärtner, Birkenauer Talſtraße 101. g „Schade. Ich hätte Ihnen gern dieſen Dienſt er⸗ wieſen. Aber geben Sie trotzdem die Hoffnung nicht auf. Sicher wird Ihre Taſche jemand im Fundbüro der Straßenbahn abgegeben haben. Gehen Sie heute nachmittog hin— ich habe mich erkundigt: das Fund⸗ büro macht erſt um fünf Uhr auf— ich bin über⸗ zeugt, Ihre Taſche liegt dort.“ g Es war kurz nach fünf Uhr, als der Mann, der die g im Fundbüro erſchien. „Iſt heute eine Brieftaſche abgegeben worden?“ „Wie ſah ſie aus?“— Der Mann beſchrieb ſie. Er beſchrieb ſie genau. Das Geſicht des Beamten wurde immer länger.„Jawohl, die Taſche iſt gefunden worden, mein Herr.“ „Herrlich! Wo iſt ſte?“—„Sie wurde vor einer Stunde abgeholt.“ 8 f „Abgeholt??!“—„Jawohl. Abgeholt“, beſtätigte der Beamte.„Ein Herr erſchien und erklärte, heute kurz nach neun in der Straßenbahnlinie fünf eine bhraue Brieftaſche, oben rechts leicht beſchädigt, verz loren zu haben. Da die Taſche auch dort gefunden wurde und der Herr ihren Inhalt, vierhundert Mark und einen Zeitungsausſchnitt über Bienenzucht und eine unbeſchriebene Anſichtskarte vom Stadtpark, genau beſchreiben konnte, beſtand für uns kein Zwei⸗ ſel, daß er der Eigentümer war. Die Taſche wurde ihm auſtandslos ausgeſolgt.“ „„Wie ſah der Herr aus?“, ſtöhnte der Verlierer. Der Beamte antwortete ſachlich:„Es war ein ſoge⸗ nannter beſſerer Herr, groß, ſchlank, einen braunen Anzug hatte er an und in der roten Krawatte trug er ein goldenes Hufeiſen.“ Kunsthrief aus Karlsruhe 0 Karlsruhe. im Dezember. Nahezu das geſamte Lebenswerk von Bauer aus München iſt in dieſem Monat im Ba- diſchen Kunſtverein Karlsruhe ausgeſtellt. Der 1868 in Stuttgart geborene Künſtler(geſt. 1942) iſt von Jugend an einem Ziele nachgegangen, be⸗ rühmte Männer und Frauen der Zeit und der Ge⸗ ſchichte zeichneriſch darzuſtellen. Als Gymnaſiaſt war er der Schrecken ſeiner Lehrer, weil er ſchon damals ſeine Hefte mit derartigen Bildniſſen verzierte. In⸗ zwiſchen ſind ſeine Köpfe und Fiauren ſo bekannt ge⸗ worden, daß wir uns viele dieſer Berühmtheiten gar nicht mehr anders vorſtellen können als in ſeiner Auffaſſung. Bauer hat Künſtler. Gelehrte. Heerführer, Politiker von den Zeiten des Mittel; alters bis heute(Führerbildnis!) zu erfaſſen geſucht und alles Weſentliche mit dem Einfühlunasvermö⸗ gen eines großen Schauſpielers wiedergegeben. Was ſeinen Bildern ihre Beliebtheit und allgemeine Verbreitung verſchaſfte, war neben der hervorragen⸗ . Nach Bekanntgabe des Bürger⸗ meiſteramtes iſt die Weſchnitzſtraße für die Dauer des Krie⸗ dere Seltenheit iſt ferner das Harfenkonzert von Ditters⸗ den Kunſt der Radierung. Karl neidelberger uuerschnmm resſeier der Heidelberger Univerſität. Infolge Bes ere Semeſterbeginns veranſtaltete die Uuiwerſität ihre 556. Jahresfeier erſt jetzt in Verbindung mit der Immatrikulation der Studierenden. Eine große Anzahl von Ehrengäſten aus Partei, Staat, Stat und Wehrmacht ſowie Freunde der Univerſität hatten ſich mit dem Lehrkörper und den Studierenden in der Neuen Aula am Dienstag eingefunden. Staatsminiſter Profeſſor Dr.- Schmitthenner konnte als Rektor beſonders auch den Vertreter der italieniſchen Regierung willkommen heißen. Er teilte als Beweis für die auch im Krieg unverminderte Kraft des wiſſenſchaftlichen Lebens die ſchon früher an⸗ gekündigte Gründung des„Inſtituts Luft fahrt⸗ forſchung Heidelberg“ als viertes neues Inſtitut der Gegenwartforſchung mit. Er erinnerte dann an die großen Aufgaben, die die gegenwärtige Zeit an uns ſtellt und große Leiſtungen von uns fordert, um den Sieg zu ſichern. Feſtredner des Tages war Profeſſor Dr. Otto Schmidt, der noch bis vor kurzem an der Front ſtand und als Träger des Deutſchen Kreuzes in Gold mit der höchſten Auszeichnung geehrt wurde, die bisher ein Mit⸗ glied der Univerſität errungen hat. Er ſprach über das Thema„Chemiſche Forſchung im Krieg“. Er be⸗ zeichnete die chemiſche Grundlagenforſchung als die Auf⸗ gabe des Hochſchullehrers, wobei er vor allem den Unter⸗ ſchied zwiſchen Wiſſenſchaft und Technik darlegte. Die ziel⸗ klare Erforſchung der Naturſtoffe iſt das Weſentliche der Grundlagenforſchung. Die Wiſſenſchaft von heute iſt meiſt die Technik von morgen. Das bewies der Redner am Bei⸗ spiel der Ammoniak⸗Syntheſe, die— ohne dieſes Ziel im Auge gehabt zu haben— die Sprengſtoffherſtellung im er⸗ ſten Weltkrieg ſicherſtellte, als plötzlich der hierfür not⸗ wendige Chile⸗Salpeter fehlte. Ferner ſtreifte er die Ge⸗ ſchichte des künſtlichen Kautſchuks und bezeichnete es zum Schluß als die Aufgabe Ser chemiſchen Forſchung im Krieg, die Erhaltung der Vormachtſtellung der deut⸗ ſchen Chemie ſicherzuſtellen. Es erfolgte dann durch den Reltor die ſeierliche Immatrikulation. Der Rektor erwähnte, daß im vergangenen Semeſter Heidelberg nach Berlin, Wien und München den ſtärk⸗ ſten Beſuch aufzuweiſen hatte und daß in dieſem Se⸗ meſter ſchon 3600. Studie rende ſich eingeſchrieben haben, eine Zahl, die ſich noch erhöhen wird. Groß iſt wie⸗ der die Zahl derjenigen, die von der Front gekommen ſind. Zum Abſchluß ſprach Studentenführer Dr. Friedr. R eit h⸗ mann, worauf mit der Verpflichtung, der Führer⸗Ehrung und den 8 der 15 1 die 556. Jahresfeier der ehr⸗ würdigen Hochſchule ausklang. Die Heidelberger Akademie der Wiſſenſchaften hat den Geheimrat Profeſſor Dr. Paul Uhlengua td in Frei⸗ burg zu ihrem ordentlichen Mitglied gewählt. Blick auf Ludurigshafen Wirtſchaftsamt geſchloſſen. In der Zeit vom 16. dis 28. Dezember gelangt in Ludwigshafen die neue Raucher⸗ karte zur Ausgabe. Aus dieſem Anlaß ſind während dieſer Zeit die Außenſtellen des Wirtſchaftsamtes für jegliche An⸗ tragſtellung auf Spinnſtoffe und Schuhe geſchloſſen. Nur in den dringenſten Fällen— bei Trauerfällen oder der⸗ gleichen— werden Auträge beim Städtiſchen Wirtſchafts⸗ amt in der Bismarckſtraße entgegengenommen. 5 1 Beratungsſtunden des RAD. Da über die reriunen⸗ laufbahn im Reichsarbeitsdienſt für die weibli Jugend immer noch zahlreiche Unklarheiten beſtehen, ſind für den Monat Dezember im RA D⸗Meldeamt Ludwigshafen am Rich.⸗Wagner⸗Platz 1, Beratungsſtunden einger tet wor⸗ den. Dieſe finden jeweils mittwochs von 1720 Uhr und freitags von—16 Uhr ſtatt. Alle einſchlägigen Auskünfte werden in dieſen Beratungsſtunden erteilt. Von der Weihnachts verkaufsausſtellung. Die im Lud⸗ e Heimatmuſeum in der Rottſtraße 5 Z. veran⸗ ſtaltete Weihnachtsverkaufsausſtellung weſtmärkiſcher Künſt⸗ ler hat durch ein großſormatiges Werk„Deutſches Altarbild 1940“ des in Ludwigshafen geborenen, in Würzburg mir⸗ kenden und augenblicklich den feldgrauen Rock tragenden Malers G. Gulde eine befondere Bereicherung erfahren. Es handelt ſich dabei um ein monumentales Bild, das unmittel⸗ bar an der Oberrheinfront als künſtleriſcher Niederſchlag des Kampferlebniſſes entſtanden iſt. Im übrigen erfreut ſich die Weihnachts verkaufsausſtellung, die bis zum 23. 2 zember täglich von 10 bis 17 Uhr geöffnet iſt und bei der zahlreiche ausgeſtellte Werke bereits ihren Beſitzer gefunden haben, eines überaus regen Beſuchs. Ein rüſtiger Jubilar. Der faſt ſeit einem Menſchenalter in Ludwigshafen anſäſſige Bezirkskaminfegermeiſter Karl Fette roll vollendete dieſer Tage ſein 82. Lebensjahr. Der Jubilar, der trotz ſeines hohen Alters noch ganz beſonders vitſtig iſt, war einer der erſten Bienenzüchter der Pfalz und ein Vierteljahrhundert lang aktiver Vorſtand des Ludwigs⸗ hafener Vereins.. 2 I ö Hinweis Die Hochſchule für Muſik und Theater veranſtaltet das letzte diesjährige Konzert am Samstag, den 19. Dezem⸗ ber, 17 Uhr, im Harmonieſaal. Dieſes 2. Kʒammer⸗ konzert ſteht unter dem Motto: Soliſten mit Orcheſter, und bringt zugleich fünf Erſtaufführungen für Mannheim. Die muſikaliſche Leitung hat Direktor Ras berger. Als Soliſten wirken mit: Oskar Landeck mit einem nen aufgefundenen Konzert für Oboe und Orcheſter von Fr. Händel; Salvatore Salvati mit drei altitalieniſchen Arien von Scarlatti, Ceſti und Cariſſimi. Als beſon⸗ dorf zu hören, das von Johannes Steamann geſpielt wird. Der zweite Teil bringt zwei neuere Werke und zwar das Cembalo⸗Konzert von Karl Höller, dem letzten Nationalpreisträger, ſowie das Trittico Botticelliand von Ottorino Reſpighi, eine muſikaliſche Suite nach drei Bil⸗ dern von Boticelli. Am Cembalo Albert Hofmann Es ſpielt das Kammerorcheſter der Hochſchule. Lithographie und Hand: zeichnung leinige Originale ſind auch ausgeſtellt) die Tatſache, daß er ſeine Vorbilder ſo zu treffen wußte, wie ſie ſich das deutſche Volk unbewußt vor ſtellte. Nicht individuelle Aehnlichkeit, ſondern Geiſt und Weſen waren ihm die Hauptſache,.„Jedes gute Porträt iſt nach 100 Jahren ähnlich“ bat einmal Trübner geſaat! 7 5 Aeußerſt feine Hinteralasmalereien, wie Blu- men, Figuren,(Fasnachtstyven aus dem Schwarz⸗ wald), Bildniſſe, bringt Helle Lang aus Karls⸗ ruhe. In Farbe und Zeichnung gehören ſie zum Beſten, was wir je in dieſer Technik ſahen. Beſon⸗ ders zart wirken Blloͤniſſe auf durchſcheinendem Milchalas. Der Karlsruher Architekt Franz Wolff hat drei anſprechende Motive aus Rothenburg mit ſtarken Kontraſten und leuchtenden Farben gemalt (Oel), bei denen nur einige Fiauren durch kleine Verzeichnungen den auten Eindruck ſtören. Außer⸗ dem zeiat der Kunſtverein die Werke, die zur Ver⸗ loſung für ſeine Mitglieder bdeſtimmt ſind. Radie⸗ rungen und Oelgemälde von Luntz,. Nagel, Hempfing u.., ferner Plaſtiken von, Egger ans Kar! Kiefer ee Weihnachtsausſtellung in Saarbrücken. Wie allfähr⸗ lich w cranſtaltet der weſtmärkiſche Kunſtverein im Sagr⸗ land⸗WMuſeum Saarbrücken auch diesmal eine Weih⸗ nachts⸗Verkaufsausſtellung, die mit 150 Werken vor⸗ wiegend weſtmärkiſcher Künſtler beſchickt iſt: Oele und Aquarelle, Zeichnungen und Plaſtiken. Land⸗ ſchaften überwiegend. Richard Becker⸗ Saarbrücken ſtellt in ſeinem Aquarell die herbe Architektonik der Metzer Kathedrale mit verhaltenen Farben in das melancholiſche lothringiſche Landſchaftsbild. Frig Zo[In hofer, eben⸗ falls Sarbrücker, ſetzt ſich mit Landſchaft und Menſchen der induſtriellen Saar auseinander und zeigt ſich als ein fein⸗ ſinniger Beobachter, der realiſtiſche Schilderungen mit ſtarken Motiven der maleriſch⸗berbiſchen Induſtrieland⸗ ſchſat der Saar rerbindet. Ein frobes Spiel mit Farben iſt des Pfälzers Otto Dill„In der. Arena“. Von dem bekannten weſtmärkiſchen Künſtler ſieht man außerdem eine ſtattliche Reihe gut beobachteter Werke in Oel und Aquarell. Der Neuſtädter Haus Fan läßt ſehr deborative pfälziſche Landſchaſtsbilder ſehen. Eine prächtige Kompo⸗ ſition öreier von der Arbeit müder Männer, die im Schein der untergehenden Sonne mit der Seuſe auf dem Rücken heimwärts ſchreiten, ſtellt das Gemälde„Erntearbeiter“ von Fritz Nehmert dar. Freude an Körperſchönheit ſpricht aus dem Aquarell von Heinrich Herzog„Ba⸗ dende am Meer“. Mit gutem Gefühl und feiner Technik ſind„Tanzſzenen“ von Karl Stohner Mannheim gemalt. Duftig und zart iſt Daniel Wohlgemuths Aquarell„Weide am Bach“. Harmonie in der Zerſtörung zeigt Georg Vorn hauer mit dem vom Kriege„zerſtöhr⸗ ten Lauterberg“. Die große Jahl nambafter Künſtler wie Mia Münſter, Ly Klein, Walter Perron, Adolf Dörner und Heinrich von Rüden ſpricht für die Qualität der Aus⸗ ſteflung. E. A. Dekker. sport · Nachriehten Süddentſcher Meiſterſchafts⸗Fußball am 20. Dezember Den Fußballfreunden ſteht wieder ein abwechſlungs⸗ reicher Meiſterſchafts⸗Sonntag bevor. Reizvoll und zug⸗ kräftig dürften beſonders die Begegnungen Eintracht Frankfurt— Hanau 93 in Heſſen⸗Naſſau, Boruſſia Neun⸗ kirchen— FV Metz in der Weſtmark, Vin Mannheim— 1. Fc Pforzheim in Baden, Fc Kolmar— Rec Straß⸗ burg im Elſaß, Würzburger Kickers— Schweinfurt 05 in Noröbayern und 1860 München— TSG Augsburg in Süd⸗ bayern ſein. In Kurheſſen iſt das Kaſſeler Lokaltreffen zwiſchen Hermannia und Spielverein hervorzuheben. Baden: Keine Gefahr für den VfR Es iſt nicht anzunehmen, daß Badens Spitzenreiter VfR Mannheim ausgerechnet im Heimſpiel gegen den 1 FC Pforzheim, den er ſeiner Zeit im„Brötzinger Tal“ mit:2 bezwang, eine„Panne“ erleiden wird. Im Gegenteil: die Raſenſpieler ſind ſo ehrgeizig, zuſammen mit ihrem zwölften Sieg auch das 100. Tor zu ſchießen. Dazu bedarf es allerdings eines Sieges in ähnlicher Höhe wie im Vorſpiel, denn augenblicklich lautet die Torquote der Mannheimer 91:8. Von den nächſtplacierten Mann⸗ schaften, die ſechs und mehr Punkte Rückſtand haben, ſind ebenfalls Siege zu erwarten. Waldhof iſt beim Tabel⸗ lenletzten F C Raſtatt zu Gaſt und Mühl bur g ſpielt zu Hauſe gegen Daxlanden. Im vierten Spiel des Tages erhofft der Freiburger F C mit ſeinem augen⸗ blicklich ſehr durchſchlagskräftigen Sturm einen Sieg über den Vfe Neckarau, gegen den er im erſten Gang:5 verlor. 6 Elſaß: Rec in Kolmar, die zu Hauſe Von den drei elſäſſiechen Spitzenmannſchaften wird man am Sonntag zwei im Kampfe ſehen, nämlich den RSC und die ½ während der mit der/ punktegleiche Fc 93 Mül⸗ hauſen ſpielfrei iſt. Die/ hat die leichtere Aufgabe, denn ſte ſpielt zu Hauſe gegen den FV Hagenau(den ſie im BVorſpiel:0 ſchlug!), während der RSC in Kolmar gegen den Fés anzutreten hat. Zwar hat Kolmar in den letzten Spielen nicht viel gezeigt, aber der RSC wird doch mit einiger Vorſicht ans Werk gehen müſſen, um nicht eine un⸗ angenehme Ueberraſchung zu erleben. Offen iſt die Be⸗ gegnung zwiſchen SC Schiltigheim und Mars Biſchheim. Schlettſtadt verlor das Vorſpiel gegen Walk mit:5, hat aber in heimiſcher Umgebung weſentlich beſſere Ausſichten. nallens zweiter Boxsieg in Stockholm Nach ihrem 10:6⸗Erfolg im Länderkampf gingen die ita⸗ lieniſchen Amgteurboxer in Stockholm noch einmal in den Ring und beſtegten hierbei in der Exikdal⸗Halle vor 4000 Zuſchauern eine ſchwediſche B⸗Staffel mit 14:2 Punkten. Den einzigen ſchwediſchen Erfolg holte im Halbſchwerge⸗ 7 Lindqviſt heraus, der Spaiardi nach Punkten abfer⸗ igte.. 5 5 Die Exgebniſſe waren im einzelnen, vom Fliegengewicht aufwärts: Faleinelli(J) beſ. Guaſtafsſon(S) n..; Dani (I) beſ. Andersſon(S) n..; Paoletti(J) beſ. Carlsſon (S) n..; Biauchini(J) beſ. Boaviſt(S) n..; Poli(J) 5 beſtegt Hammer(S) n..; Battaglia(3) beſ. Granelli(S) n..; Sindqviſt(S) beſ. Spaiardi(J) n..; Chieſa(J beſiegt Lundbeck(S) n. P. 5 5 Aus internationalen Boxringen Gleichzeitig mit dem niederländiſchen hat anſcheinend auch der ſpaniſche Berufsboxſport wieder ſtärkeren Auftrieb erhalten. Große Hoffnungen knüpfen ſich dabei an den neuen„Stern“ Paao Bueno, der kürzlich dem italie⸗ niſchen Europameiſter Luigi Muſina eine Niederlage be⸗ reiten konnte. Bueno möchte gern in Berlin gegen Heinz Seidler boxen; außerdem will er Muſina zu einem Titel⸗ kampf herausfordern. Spaniſchen Meldungen zufolge ſoll demnächſt in Madrid der franzöſiſche Europameiſter im Weltergewicht, Marcel Cerdan, in den Ring gehen und mit Pedro Ros kämpfen. Spaniens Federgewichtsmeiſter Peiro verteidigt im Januar ſeinen kürzlich erworbenen Titel bereits gegen Librero. Dagegen will Mittel⸗ gewichtsmeiſter Ignacio Aka, der früher ſchon 3 Die Euxopameiſter war, dem Berufsboxſport ade ſagen. folgende Brief fasten Sandes meiſterſchaften der A makfenure ergaben in Bilbao Titelträger(vom Fliegengewicht aufwärts): Diaz, Miraſol, Goynechez, Culpe, Beltran, Lund, reeniega und del Rio.— Aus Italien hört man, daß der Kampf um die italieniſche Weltergewichtsmeiſterſchaſt zwiſchen Peire und Paler my nicht ſchon am kommenden Sonntag in Neapel, ſondern erſt am. Dezbr. in Rom vonſtatten gehen wird. N Austria-Preis an derber Der im Oktober in der Wiener Freudenau gelaufene klaſſiſche Auſtria⸗Preis, den Caramelle im Handgalopp mit fünf Längen gegen Berber gewann, hat jetzt noch ein Nach⸗ piel gehabt mit dem Ergebnis, daß der wertvolle Preis dem vierjährigen Schimmel Berber des Geſtütes Zoppen⸗ Caramelle war im Auſtria⸗ broich zuerkannt worden iſt. Preis ohne Reiter an den Start geführt worden. Es läßt ſich nicht abſtreiten, daß dies ein Vorteil gegenüber den Mitbewerbern bedeutet, die die Laſt des Reiters vom Führ⸗ ring über die Parade bis zum Start tragen mußten. Ber⸗ bers Trainer W. Michael hatte damals gleich nach dem Rennen Einſpruch eingelegt, der jedoch von der Rennlei⸗ tung abgewieſen wurde. Die Berufung gegen die Entſchei⸗ dung beim Renn⸗Schiedsgericht hatte Erfolg, denn es Galt. dahin erkannt, daß Berber den Auſtria⸗Preis er⸗ ält. Der Ss Opel Rüſſelsheim wurde, wie jetzt feſtſteht, mit Platzſperre für ſeine vier reſtlichen Fußball⸗Heimſpiele belegt. Die Rüſſelsheimer müſſen alſo in den nächſten Wochen noch einmal in Frankfurt⸗Niederrad, Neu⸗Iſen⸗ burg, Darmſtadt und Hanau antreten. Kroatiens Fußballmeiſter veranſtaltet zu Weihnachten ein internationales Turnier, zu dem auch Admira Wien eingeladen wurde. Da die Admira aber unabkömmlich iſt, ſoll eine andere Wiener Elf nach Agram reiſen und der „ N Einladung der„Concordia“ Folge keiſten. In der Stuttgarter Stadthalle ſteigt am zweiten Weih⸗ nachtstag als Erſatz für die Berufsboxkämpfe ein Hand⸗ ballturnier mit den beſten württembergiſ hen Mannſchaften TSV, TGV wie ½ Stuttgart, TG Stuttgart, Eßlinger Holzheim uſw. 8 Ein weiterer Hockey⸗Gaumeiſter ſteht jetzt im Gan Weſer⸗Ems feſt, wo der HE Horn von ſeinen Mitbewer⸗ bern nicht mehr von der Spitze veroͤrängt werden kann.— In Sachſen entſcheidet über den Titel am kommenden Sonntag das Treffen Vis Leipzig— ASW Dresden. Meiſter Richard Vogt(Hamburg) wird bei den Hambur⸗ ger Berufsboxlämpfen am zweiten Weihnachtstag gegen den niederländiſchen Schwergewichtsmeiſter Boer antreten. Ein Dreiländerkampf im Gewichtheben zwiſchen Deutſy⸗ land, Italien und Ungarn iſt in Vorbereitung. Die Be⸗ gegnung ſoll in München ſtattfinden. Zwei Hallen⸗Radſportfeſte werden Ende Januar im Sportgau Heſſen⸗Naſſau durchgeführt, zu denen Spitzen⸗ könner aus dem ganzen Reich eingeladen ſind. Gießen vevanſtaltet am 30. Januar, Frankfurt am 31. Januar. Einen deutſchen Rabſportſieg. gab es bei den internatio⸗ nalen Bahnrennen in Zürich. Walter Lohmann(Bochum) gewann bei den Stehern ſowohl den 25⸗Kilometer⸗Vorlauf als auch den 30⸗Kilometer⸗Endlauf, dieſen vor den Schwei⸗ zern Litſchi, Heimann und Amberg. wurde im Troſtrennen Dritter. a Wiens Tiſchtennisſpieler unterlagen im Städtekampf gegen Preßburg mit:5 Punkten. Jean Schorn(Köln) A. W. Erben des Großvaters wurden ſeine Ehefrau (Großmutter) zu, die 6 Kinder zu 7. Die Mutter des Adoptivkindes erbte alſo 8. Die im Jahre 19490 verſtor⸗ bene Mutter des Adoptipkindes wurde von dem Adoptiv⸗ kind beerbt(8 1757 BGB). Die im Jahre 1941 verſtorbene Großmutter beerbten ihre 6 Kinder, bzw. deren Abkömm⸗ linge zu je. Die Volljährigkeit iſt auf die Erbberechti⸗ gung ohne Einfluß. R. F. 88. Der Ehemann beerbt ſeine Ehefrau neben deren Eltern und deren Abkömmlingen, oder neben deren Großeltern zur Hälfte(§ 1931 Abſ. 1 BG). Außer dem Rhinus de Zugsaktien Mark, ſo daß der werden kann. ſteht Ihnen ein Erbrecht nicht zu. müſſen Sie ſich an das zuſtändige Nachlaßgericht wenden. Wirtschafts-Meldungen Die Glühlampe am Ende ihrer Entwicklung? In der Sitzung der Lichttechniſchen Geſellſchaft Straß⸗ burg behandelte Dr.⸗Ing. A. Dresler(Berlinſ das Thema„Die Glühlampe am Ende ihrer Entwicklung?“ Die elektriſche Glühlampe hat von ihren erſten Anfängen bis heute eine glänzende Entwicklung erfahren. Wies die Edi⸗ ſon⸗Glühlampe im Jahre 1878 nur eine Lichtausbeute von drei Lumen je Watt auf, ſo konnte die erſte Drahtglühlampe im Jahre 1902 bereits eine Lichtausbeute von ſieben Lumen erreichen. Die Entwicklung der Technik bruchte dann durch die Glühlampe eine weitere Verdoppelung der Lichtaus⸗ beute. Es erhebt ſich nun die Frage, ob damit bereits die Fortſchritts möglichkeiten erſchöpft ſind. Wie der Vorträ⸗ gende dazu ausführte, konnten gerade in den letzten Jah⸗ ren weitere Erfolge erzielt werden. Eine Erhöhung der Lichtausbeute bei den handelsüblichen Doppelwendel⸗Lam⸗ pen iſt gegeben, wenn die Füllung mit Argon gänzlich durch das Edelgas Krypton erſetzt, oder wenn der Fülldruck gegen⸗ über dem heute üblichen verdoppelt wird. Unter gleichzei⸗ tiger Anwendung beider Maßnahmen ſind Verſuchslampen hergeſtellt worden, deren Lichtausbeute bei gleicher Lebeus⸗ dauer etwa 16 bis 18 v. H. größer iſt als die der heute han⸗ delsüblichen Lampen gleicher Bauart. In welchem Umfange dieſe phyſikaliſchen Erkenntniſſe auf die in Maſſenanferti⸗ gung hergeſtellten Glühlampen übertragen werden können, hängt allerdings mit davon ab, zu welchem Preis und in welcher Menge das neue Füllgas zur Verfügung ſteht. Die Schwierigkeiten in der Beſchaffung des Edelgaſes Kyrpton werden deutlich, wenn man ſich vergegenwärtigt, daß ſich in einer Million Liter Luft nur ein Liter Krypton findet, gegenüber 9330 Liter Argon und immerhin noch 469 Liter Helium. f. Die Ausführungen des Vortragenden zeigten, daß die bereits zurückgelegte gewaltige Entwicklung unſerer Allge⸗ brauchslampen noch lange nicht abgeſchloſſen iſt. * Max Schellberg u. Co. AG, Karlsruhe. Die ordent⸗ liche Hauptverſammlung genehmigte den Bericht des am 30. 6. 42 abgelaufenen Geſchäftsjahres und beſchloß, den Ueberſchuß mit 79 888/ auf neue Rechnung vorzutragen. Vorſtand und Aufſichtsrat wurde Entlaſtung erteilt. * Badiſche Maſchinenfabrik und Eiſengießerei vormals G. Sebold und Sebold u. Neff AG., Karlsruhe⸗Durlach. Die ordentliche Hauptverſammlung genehmigte den Jahres⸗ bericht für 194/42 und beſchloß, aus einem Rein ge winn von 435„ einſchließlich 240 289/ Vortrag aus 4940½1 eine Dividende von 672 v. H. auf die Vor⸗ und 6 v. H. auf die Stammaktien mit 103 260 ¼ und 3% v. H. Zinſen auf die Genußrechte mit 14 200& mit 497 4 auszuſchütten. Zur Reſt⸗Berichtigung der Genußrechte werden 14 190/ verwanoͤt, während der Reſt von 287 150„ auf neue Rechnung vorgetragen wird. Vorſtand und Aufſichtsrat wurden einſtimmig Entlaſtung erteilt, der AR in ſeiner alten Beſetzung wiedergewählt. * Zſchokke⸗Werke A, Kaiſerslautern. Den vermehrten Aufgaben konnte die Zſchokke⸗Werke AG in 1941 nach⸗ kommen, der Umſatz hat ſich erhöht. Der Jahresertrag ſtieg auf 1,96(1,82) Mill., ab. Erträge(i. V. 0,11) entfielen diesmal. (1,35) zuzüglich 0,03(0,02) Zinſen und 0,35(0,40)„übrigen“ Nach Verrechnung der Aufwendungen von 1,34 Aufwendungen(i. V. außerdem 0,10 Mill. Zuweiſung an Unterſtützungshilfe) bleibt ein Gewinn von 41 851(56 360) Verluſtreſt von noch 21 668 4 voll getilgt Der Reſtgewinn von 20 782/ geht auf neue Rechnung. — Erbteil gebühren dem Ehemann die zum ehelichen Haus⸗ halt gehörenden Gegenſtände und die Hochzeitsgeſchenke als Voraus(5 1632 BGB). Sind Eltern, Abkömmlinge oder Großeltern nicht vorhanden, ſo erhält der Ehemann die ganze Erbſchaft(§ 1931 Abſ. 2 BGB). P. L. Wenn Sie der Anſicht ſind, daß der. Preis für die Flaſche Wein zu teuer iſt, melden Sie die Angelegen⸗ heit am beſten der Gewerbepolizei.. Fr. J. R. Da Ihnen ein Pflichtteilsrecht an dem Nach⸗ laß Ihres Bruders nicht zuſteht, iſt Ihre Schwägerin ent⸗ ſprechend teſtamentariſcher Beſtimmung Alleinerbin Ihres Bruders geworden. An dem Nachlaß Ihrer Schwägerin 1. Wenn Sie glauben, Grund zur Beſchwerde gegen den Ortsrichter zu haben, Kapital von 100 000/ ſich größtenteils bei werte und Anteile von Maſchinenfabriken geſtrichen. die Wertſchwankungen klein. Saarferugas⸗ AG, Saarbrücken(Saar). ſchäftsjahr 1944/42 der Saarferngas⸗ AG, Ges Saarbrücken, ſchließt bei einem Rohüberſchuß von 2,04(1,05) Mill. 4 Das und 0,12.(0,93) ab Erträge mit einem Neuverluſt von 85 279 4(50 984) ab, wodurch ſich einſchließlich der Verluſt⸗ vorträge der Geſamtverluſt auf 27 937/ beläuft, der auf neue Rechnung vorgetragen wird. 5 K * Kur AG Bad Homburg v. H. Die een ſcge⸗ 8 er S. Frankfurt a. M. befindet, erzielte 1941 einen Rohüberſchuß von 84 400(72 000) /. Ao Zuwendungen gingen in Höhe von 137 500(unv.)„ ein, dazu kamen 2000(—) 1 Zinſen. Andererſeits erforderte der Perſonalaufwand.19(0,17 Mill. A, Steuern 6500(unv.), Zinſen jedoch nur noch rd. 200(2100) 4. Nach 18 387(21 729)% Abſchreibungen bleibt einſchl. 650„ Vortrag ein Reingewinn von 2544 (i. V. wurden 4414, Verluſtvortrag gedeckt, wonach 650% Reſtgewinn verblieben). feste Haltung . Berlin, 17. Dezember. Die Aktienmärkte eröffneten am Donnerstag feſt, was in Anbetracht der Marktenge und des vielfach zu beobach⸗ tenden Materialmangels nur zu einem Teil in Kurs⸗ ſteigerungen, ſondern in der Hauptſache in zahlreichen Strichnotierungen zum Ausdruck kam. So wurden ſämt⸗ liche Gummi⸗ und Linoleum⸗, Kabel⸗ und Draht⸗, Ang Au auf den übrigen Marktgebieten überwogen Kursſtreichun⸗ gen. Am Montanmarkt wurden Rheinſtahl um 0,75 v. H. Heraufgeſetzt, Klöckner bröckelten um 7 v. H. ab. Buderus, Mannesmann und Ver. Stahlwerke blieben unverändert. Bei den Braunkohlenwerten kam es nur in Dt. Erdöl (plus 0,25 v..) zu Umſätzen. Kaliwerte lagen feſter. Wintershall ſtiegen um 0,25 und Kali Chemie um 0,50 v. H. Salzdetfurth ſtellten ſich auf Vortagsbaſis. In der chemiſchen Gruppe erhöhten ſich Schering um 0,25 v. H. Farben blie⸗ ben unverändert. In Elektro- u. Verſorgungswerten waren AE und Charlotte Waſſer ermäßigten ſich je um 0,25 v. H. und Schleſ. Gas verloren 0,50 v. H. Demgegenüber ſtellten ſich Bekula und Deſſauer Gas je um 0 50 v. H. höher. Von Autowerten fielen BMW durch eine Steigerung um 1,25 v. H. auf. Zellſtolfaktien lagen eher feſter, wobei Waldhof 0,25 und Feldmühle 0,50 v. H. gewannen. In Metallwerten wurde die Notiz für Deutſcher Eiſenhandel vorerſt ausgeſetzt. Textilaktien er⸗ hielten zumeiſt eine Strichnotiz. Bemberg blieben un⸗ verändert. Reichsbank ſtellten ſich um. v. H. höher. Am Markt der variablen Renten notierten Reichsaltbeſitz wie⸗ derum 168,75. Berliner Anfangs kurse i eee*. Dortmunder Union 92* K ENT EN 68 0 108.7 Fler. Lacht Krat 7780 Altbesitz Dt. Reich 188,0 108,7] Engelhardt- Brauerei 166,7 5, Gelsenkirchen v. 36 100, J. G. Farben 174 174,2 4% Krupp v. 36 101%„. Feldmühle 154,5 158,0 BANKEN Goldschmidt 1582— Deutsche Reichsbank. 144,7 Harpener Berabau 170,7 vERKEHRSW En b 1 .-G. für Verkehr 165,3 165,2 1755 Berabau 200,2 unghans 150,7 INDUSTREWERr R Kali Chemie 201,0 2015 Akkumulatoren 23 0 1 163,7 163, A. E. G. 1„„ ahmever 1 Aschaffenbg. Zellstoff 148. Mannesmann 158.5 9 Bayer Motorenwerke 149,5 151,0 Metallgesellschaft 141,7 J P Bemberan 170, 170, Rhein. Braunkohlen 289.2 Berger Tiefbau 167,0 Rhein. Elektr. Mannh. 1620 2 50 5705 U. Hate 1355 201,0 8 Elektr. 1452 9 raunkohl. u. Brikett 0 f rswerke 161,7. Buderus Eisenwaren 147, 147,1] Salzdetfurth 192,3 192,3 Chem. Heyden 150,„Schultheiß 151,2 151,3 Conti Gummi 170,2[ Siemens-Halske 133, Daimler-Benz 104,0 194,0 Stolberger Zinl 125,0 Deutsche Contigas 150 2 150, Südd. Zucker 211,5 Deutsche Erdöl 176,0 176,2 Vereinigte Stahlwerke 162.5 162,8 Deutsche Linoleum 14,.] Wintershall 163,7 164,0 Deutsche Waffen 303,0 Zellstoff Waldhof 122,5 122,7 Waſſerſtandsbeobachtungen Rheingegel 14. 15. 16. 17[Rbeingegel 14.15 1 17. 3 Jannheim. 2,28.20.20.10 Se e ein 1700.62 187 1554 Reh. 440,.58 108.0 Rein. 1780 1769 1565.50 Stralburs..92.87 1,87 1,87 Negkargegel Mazau 3,0 13,50.52 Mannheim 2,35] 2,27 2,27 2,181. 3,58 2 4 1 1 N 11 1 1 Nach Gottes heil, Willen entschlief nach langem. schwerem Leiden —————— Amtl. Bekanntmachungen mein lieber Mann, unser guter Vater. Schwiegervater und Opa f Josef Tudäscher Mannheim. den 17. Dezember 1942. Güterhallenstraße 74. 7 Die trauernden Hinterbliebenen. Beerdigung: Freitag, 13.00 Uhr. Nach langem. geduldig ertragenem Leiden ist Frau Luise Berg geb. Ludwig Witwe des Rektors Ludwig Berg am 15. Dezember im Alter von 76 Jahren sanft entschlafen. Mannheim. den 16. Dezember 1942. Pfalzplatz 6. Im Namen der trauernden Hin- Terbliebenen: Ida Kraemer geb. Berg; Wilh. Berz. Prof.; Gertrud Altstoffverwertung. Bezug von kakachaltigen Erzeug- nissen(Pralinen). Die für die Ver- Sergungsberechtinten in Mannheim vorgesehene Sonderzuteilung in kakao- haltigen Erzeugnissen ist erst zum Teil geliefert worden, der Rest wird voraussichtlich in der nachsten Woche den Kleinverteilern zugeleitet werden können. Die Verbraucher werden da: her gebeten. dieser Tatsache Rech- nung zu tragen und ihre Lieferungs- ansprüche frühestens nachste Woche geltend zu machen. Städtisches Er: nährungsamt.(489 Für die Aus- Fertung der Müller gebnisse auf dem Hauptmüllabladeplatz Friesenheimer Insel werden weitere Pächter ge- sucht. Angebote sind zu richten an: Städtisches Tiefbauamt Mannheim. Herz-Jesu-Kirche(Mittelstraße Nr. 70): 6. 7. 8. 510. 11 Uhr Heiliggeistkirche(Seckenheimer Str.): „ 7. 8. 9. 10. 11% Uhr* Liebfrauenkirche(Luisenring 82): 7. .* ee eee eee e Birgel(E 6.). 29 Uhr, St. Nikolauskirche(Waldhofstraße): 728. 9 und 10.15 Uhr. N St. Josefskirche, Lindenhof(Ecke Windeck- Bellenstraße): 7. 8. 10. 11 Uhr und abends 6 Uhr. 5 St. Bonifatiuskirche(Kronprinzenstraße): 6. 7. 8. 710. 11 Uhr 5 St, Peterskirche(Augartenstraße): 7. 8. 5210 und 11 Uhr 5. Neckarau(St. Jakobuskirche): 7. 8. 710. 2412 Uhr 0 Almenhof(St Paul): 7. 129. 11 Uhr. Käfertal(St Laurentiuskirche · Worm- ser Straße): 6 48. 9. 11 Uhr Käfertal-Süd(St. Hildegard): 28, 10 Uhr Waldhof(St Franziskuskirche): 7 Uhr. 8 Uhr und 10 Uhr 8 Habrik-Kapelle: 49. 11 Uhr Berg geb. Zipperer. Beerdigung: Freitag. 18. Dez. 1942. GOTTIESDIENSTE mittags 12 Uhr. Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme anläßlich des Helden- todes unsęres einzigen, geliebten Sohnes. Bruders. Enkels u. Neffen Heinrich Sauter, Soldat in einem Panzer jäger-Regt. sagen wir un- seren herzlichen Dank. Mvesheim. den 17. Dezember 1942. Ringstraße 24. Familie Christian Sauter. Für die überaus vielen Beweise herzlicher Anteilnahme an dem uns betroffenen schweren Verlust sowie für die vielen Kranz- und Blumenspenden sagen wir auf die- sem Wese allen. die unserer lieben Heimgesansenen die letzte Ehre erwiesen haben. innigsten Dank. Mannheim. den 16. Dezember 1942. Rupprechtstraße 4. Im Namen der trauernden Hin- terbliebenen: Frieda Stütz. Anerdnunsen der NSDAP Morzenfeier der NSDAP am 20. 12. 1942 11 Uhr. im: Nibelungensaal. Die Teil- nahme der Politischen Leiter. Walter und Warte. der Gliederungen. NS- Frauenschaft und Parteigenossen ist Pflicht.. DF. NS.Gem.„Kraft durch Freude“: am Freitag. 18. Dezember, 18 Uhr. findet in der Aula der Adolf-Hitler- Schule für alle Mitarbeiter des Sport- amtes d. NSG.„Kraft durch Freude“ ein Appell statt. Reichsamtsleiter Pg. Stegemann-Berlin wird über die Auf- aaben der sportlichen Betreuung innerhalb der Betriebe sprechen. Es ist kür alle Mitarbeiter der Betriebs- svortsemeinschaften Pflicht. an die- Sem Appell teilzunehmen. NS.Frauenschaft. Seckenheim: 17. Dez. Uhr. vorweihnachtl. Heimabend im Schloß(Nebenzimmer). Kafertal- Süd: 18. 12. 15 Uhr. vorweihn. Ge- meinschaftsmittag im„Heidelberger Hof“ für alle Mitslieder.- Almenhof: 18. 12.. 20 Uhr. vorweibnachtl. Abend för alle Mitalieder in der Schiller- schule. Achtung Kindergruppen- leiter innen: 18. 12., 15 Uhr. vorweihn. Feier in N 5. 1. Neu-Eichwald: 17. Dez 19 Uhr. vorweihn. Heimabend im Frauenschaftsheim. Kd. Abt. Wandern: Für d. Weihnachts- Wanderung vom 25. bis 27. 12. nach Friedenskirche: Johanniskirche: 10 Miss. Bier: Lutherkirche: Pauluskirche: Pfingstberg: 9 Uhr Wallstadt: Evangelischer Gottesdienstanzeiger Sonntag. 20. Dezbr. 1942(4. Advent). Trinitatiskirche: 10 Gefallenen-Gedächt- nisgottesdienst. Scharnberger chenchor): 11.15 KG. Scharnberger: 16 Advents- und Weihnachtsmusik. Jungbusch: 11.30 Chrl. Grimm. Konkordienkirche: Sa. 17 So. 10. Lutz: 11.15 KG. Lutz: 17 Gemeinde- Adventsfeier. Roesinger: Christuskirche: 10 Dr. Weber: 11.15 KG. Reis: 15 Uhr Weihnachtsfeier des KG. Reis. Neuostheim: 10 Gottesdienst mit Weih- nachtsfeier des KG.. Dr. Hauck. 10 Münzel; 14 Weih- nachtsfeier des KG., Münzel. 16 Uhr Weihnachtsfeier des KG., Emlein Markuskirche: 10 Speck: 11 KG. Speck: 16 Weihnachtsfeier des KG., Speck. Matthäuskirche: 10 Bühler; 11 Uhr KG. Bühler. Sa. 15 Wochenschluff- andacht: So. 10 Gottesdienst m. Weih- nachtsfeier des KG.(Krippenspiel). Roesinger. Melanchthonkirche: 10 Uhr Gottesdienst Weihnachtsfeier des KG., Hahn Auferstehungskirche: 10 Hörner: 11 Chrl. Hörner: 11 30 KG. Hörner Sa. 17 Wochenschluß- andacht; So. 10 Clormann; 11.15 KG.; 17 Abendgottesdienst im Kindergarten Lnzenberd. Hörner. Sandhofen: 10 Bartholomae: 11.30 KG. Siedlung Schönau:.30 Miss. Wild(Weih- nachtsfeier der Gemeinde u. des KG) Städt. Krankenhaus:.20 Dr. Faulhaber. Diakonissenhaus: 10.30 Fritze. Feudenheim: 10 Kammerer: 11.15 Chrl. Kammerer: 11.15 KG. Friedrichsfeld: 10 Schönthal; 11 Weih- nachtsfeier des KG. Schönthal: 14.30 Weihnachtsfeier des Kindergartens, Schönthal. Käfertal: 10.30 Schäfer; 11.30 KG.; 15.30 Weihnachtsfeier des Kindergartens. Käfertal-Süd:.30 Schäfer: 10.30 KG.: 14.30 Weihnachtsfeier des Kindergart Rheinau: 10 Uhr Lohr: 11 Schüler-Gd. 11.15, KG.; 16 Weihnachtsfeier d. Kin- dergartens im Gemeindehaus Rheinau. 10-Jahr ier der (Kir- Waldhof. Gartenstadt(St Elisabeth). Langer Schlag: 7 8. 10 Uhr 78. 7210. 11 Uhr. Sandhofen(St Bartholomäus): 7. 9. 11. Jute-Kolonie: 210: Schönau: 28 412. Rheinau(St. Antoniuskirche): 7. 29 Uhr und 10. 10 Uhr Pfinastberg(Sommerstr.): 28, 310 Uhr. Wallstadt: 7 ½10 Uhr. Seckenheim: 7 79. 10 Uhr. Uhr] Friedrichsfeld: 28. 10 Uhr. Theresienkrankenhaus: 7 Uhr. 8 Uhr. Weihnachten: 6 Christmette: anschl. Hirtenmesse: 9 Amt mit Predigt. Unter Nr. 33 85 Feudenheim(St. Peter und Paul): 7. Großes Geldinstitut sucht für aus- Hilfsweise Beschäftig:: Tüchtige FILM- THEATER Stenotypistin und einige An- kfängerinnen. Eintritt sofort. Angebote mit Kehaftsansprüch. Zuverläss. Hausgehilfin in Haus- halt der Oststadt. gesucht. Näh. Auskunft Tel. 415 60. 30 149 Geschäfts-Empfehlungen Nur fünfunddreißig Punkte, meine Herren. benötigen Sie für einen Ufa-Palast. 2. Woche!- Heute letzter Lag In Wiederaufführg.! .00,.30 und.15 Uhr. Zwei Komiker von Format! Heinz Rühmann und Theo Lingen in: „Die Finanzen des Grofherzogs“. Ein lustig- romantischer Film mit Victor de Kowa, Hilde Weissner, Fritz Alberti, Paul Henckels, Willi Schur. Spiel- leitung: Gustaf Gründgens. Für Jugendliche erlaubt! Lichtspielhaus Müller, Mittelstr. 41 Heute letztmals!.45,.45,.25. „Ein falscher Fuffziger“ Ein übermütiges Lustspiel mit Theo ingen Lucie Enahssck, Georg Alexander, Hilde Hildebranchf Neueste Woche! Igdl. nicht zug. 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