Schwierigkeiten Henderſons ſich Wochen und Monaten immer mehr erhöht hatten, ſchiedenen Wehrmachtsteile. 8 Erscheint wöchenti mal zuzügl 42 Pi Beſtellgeld Se Freiburger Ste 1 Bezugspreiſe: Frei Haus monat.70 M u 80 P/ Trägerlohn in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.70 M. durch die Poſt.70 M Abholſtellen Waldhofſtr 12 Kronprinzenſtr 42. Schwet Zinger Str 44 Meerfeldſtt 18 Ne Fiſcherſtr 1 Fe Hauptſtr 58 W Oppauer Str. 8 Abbeſtell müſſen bis ſpäteſt 25 für den folgend Monat erfolgen Mannheimer Neues Tageblatt Gelee 10 Pf. genpreiſe: 22 mhm breite Millimeterzeile 1 Pf., 79 mm ö brefte Textmillimeter⸗ 8 78 98 57 Für Fomilien⸗ und Kleinanzeigen ermäßigte Srundpreiſe Allgemein gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr 13 Bei Zwangsbergleichen od Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben. an beſtimmten Plätzen u für fernmündlich erteilte Aufträge Gerichtsſtand Mannheim Freitag, 18. Dezember 1942 Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle R 1. 48. Fernſprecher Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90 Drahtanſchrift: Nemazeit: Mannheim 153. Jahrgang— Nummer 347 — Drahtberichtunſeres Korreſpondenten g— Liſſabon, 18. Dezember. Der neugewählte Präſident der Republikaui⸗ ſchen 8 Spangler, erklärte in ſeiner erſten Kundgebung, er werde ſich mit allen Mit⸗ teln und der größten Energie einer eventuellen vierten Erneuerung des ee für Rooſevelt w derſetzen. Aus dieſer Erklärung erfährt die Ane chr Oeffentlichkeit zu ihrem Erſtaunen, daß der Präſident tatſächlich daran denkt, unter Umſtänden ein viertes Mal zum Wahlkampf. anzutreten und ſeine Diktatur zu verewigen. Bisher hatte man angenommen, daß er bei der nächſten Wahl lediglich einen Strohmann vorſchicken würde; er ſcheint aber noch nicht den ge⸗ eigneten Politiker gefunden zu haben, der willfährig geweſen wäre, alle ſeine Wünſche aus. nücktrint des UsA-Preiskommissars Drahtberichtunſeres Korreſpondenken — Stockholm, 18. Dezember. Präſident Rooſevelt nahm geſtern abend das Ab⸗ ſchiedsgeſuch des Preiskommiſſars Henderſon an. Wie Reuter aus Waſhington mitteilt, hat Rooſevelt noch keine Neuernennung vorgenommen, doch ver⸗ mütet man in unterrichteten Kreiſen, daß der demo⸗ kratiſche Senator Prentiß M. Brown als Henderſons Nachfolger in Betracht komme. Brown ſoll bereits bb Angelegenheit mit Rooſevelt verhandelt alben. Die Nachricht vom Rücktritt Henderſons war zwar ſchon ſeit einiger Zeit erwartet worden. da die in den letzten trotzdem hat der Eutſchluß Henderſons, ſein Amt zur Verfügung zu ſtellen, in weiten Krei⸗ fes eine wahre Schockwirkunga aus⸗ gel ö t denn man kennt ihn als einen der jähigſten Sachverſtäudigen der amerikaniſchen Oeffentlichkeit. Henderſon war im Laufe ſeiner Amtszeit im Kon⸗ greß auf immer arößere Schwierigkeiten geſtoßen. Rooſevelt hatte ihn zunächſt geſtützt. Der Präſident iſt aber ſchließlich vor dem Gegendruck aroßer In⸗ tereſſenverbände des Monopolkapitalismus und den Truſts zurückgewichen⸗ Einer sagte die Wahrhe't EP. Liſſabon, 18. Dez. Das Ausſcheiden des Uikautten republikaniſchen Iſolationiſten Hamilton Fiſh aus dem Außenausſchuß des amerikaniſchen Abgeordneten⸗ hauſes hat nach hier vorliegenden Meldungen in den Vereinigten Staaten größtes Aufſehen hervor⸗ nerufen. Wie aus enaliſchen Meldungen bekannt wird, wurde ſein Ausſcheiden durchſeine Partei er⸗ zwungenn, nachdem Fiſh im Außenausſchuß einen heftigen Angriff gegen die Außenpolitik Rooſevelts richtete, die die Vereinigten Staaten in den Krieg geführt habe. Fiſh erklärte nach dieſen Meldungen im Außenausſchuß, die Verſtrickuna der Vereinigten Staaten mit Großbritannien durch das Pacht⸗ und Leihgeſetz ſowie die perſönliche Einſtellung Rooſe⸗ pelts zu England habe die Vereinigten Staaten in den Krieg geführt und nicht erſt der java⸗ i ſche Angriff. Sturmlauf gegen Woasbieg tons nachrichtenpoliiix Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 18. Dezember. In den Vereinigten Staaten wächſt von Woche zu Woche die Kritik an der Nachrichtentechnik der ver⸗ Abgeſehen davon, daß man es dem Waſhingtoner Informationsamt zum Vorwurf macht, daß es ſich durch die britiſchen Nach⸗ richtenagenturen in der Berichterſtattung über den nordafrikaniſchen Kriegsſchauplatz hundertprozentig ſchlagen läßt, verurteilt man die Methoden der Un⸗ terrichtung der Oeffentlichkeit als ſolche.„Newyork Times“, das führende Blatt der USA, verweiſen demgegenüber auf das große Beiſpiel der deutſchen e erdchte fen ter und erklären, viele höhere Offi⸗ kandidieren ziere würden durch jede neue Schlacht in ihrer Auf⸗ faſſung beſtärkt, daß die künftige Kriegsbericht⸗ erſtattun g dem deutſchen Vorbild fol⸗ gen werde. Die Marine hat ſich, wie das Blatt wei⸗ ter berichtet, angeblich ſchon bereit erklärt, ein ähn⸗ liches Verfahren auszuproben; beim Heer haben ſich die neuen Ideen aber noch nicht durchgeſetzt. Sämt⸗ liche amerikaniſchen Zeitungen aber ſind mit den Zen⸗ ſurvorſchriften und den überaus langen Verzögerun⸗ gen bei der Weiterleitung von Telegrammen unzu⸗ frieden.„Newyork Times“ erklärt, es ſei höchſt ſtrit⸗ tig, ob es um die Sicherheit der USA willen wirklich notwendig war, Tatſachen, wie die Verſenkung der „Vorktown“ über drei Monate und die S verluſte bei Pearl Harbour über neun Monate lang zurückzuhalten. a Benzinmangel droht zur Katastrophe zu werden! Drabtberichtunſeres Korreſpondenten — Stockholm, 18. Dezember. Nach einer Mitteilung der„Newyork Herald Tri⸗ bne“ iſt der Benzinbeſtand in den Lagern von Neu⸗ hork und anderen großen Städten in den Oſtſtaaten »Krankenhäuſer Schlach ſchiff⸗ NMoofſevelt möchte wieder Der Führer der nepublinaner nündigt Widerstand e allen Mitteln“ an auf weniger als die Quantität eines Tagesver⸗ brauches geſunken. Die Behörden dieſer Städte wären die Regierung um unmittelbare Maßnahmen angegangen, damit Jeuerwehren, Polizei und in ihren Funktionen ohne Unter⸗ brechung fortfahren könnten. In Maſſen e ſich, die Unternehmer darüber, daß mehr Benzin kupons als Benzin 12 5 Angeſichts der Tatſache, daß die USA das weit⸗ aus größte Erdölproduktionsland der Welt ſind, die Benzinknappheit alſo keineswegs auf Mangel be⸗ ruht, gehe aus den geſchilderten Tatſachen die Schwierigkeiten des amerikaniſchen Transportweſens und vielleicht auch ein gewiſſer Mangel an Organi⸗ ſationsfähigkeit hervor. Die Regierung hat jetzt die bereits mehr als überlaſteten amerikaniſchen Werften beauftragen müſſen, zunächſt einmal mit größter Schnelligkeit rund 1000 Schlepper und Laſtkähne zu bauen. Mit dieſen 1000 Schleppern und Laſtkähnen ſollen 100 000 Faß Schweröl täglich an die Oſtküſte gebracht werden zur Aufrechterhaltung der Produktion in den dor⸗ tigen Induſtriezentren. Dieſe vordringliche Aufgabe behindert und hindert euftverünbrich den Bau der Ueberſeehandelsf ſchiffe. Starke Soujelstellungen durchbrochen punmsniger operations verlauf in Libyen/ 21 br.tische Flugzeuge bei nachtilichen störflügen abgesthossen (Funkmeldung der NM zZ.) Aus dem Führerhauptaquartier, 18. Dez. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: Feindliche Angriffe im Gebiet des Terek, im Raum von Stalingrad und im großen Don⸗ Bogen ſcheiterten unter hohen Verluſten für den Gegner. Ueber 20 Panzer würden vernichtet. Zwiſchen Wolga und Don durchbrachen deutſche Biviſionen ſtark beſetzte Stellungen des Feindes auf einem beherrſchenden Höhenzug und gewannen im Angriff weiter Raum. Bei den fortdauerden harten Abwehrkämpfen an der Don⸗ Front vernichteten italieniſche und deutſche Truppen im Zuſammenwirken mit der Luftwaffe am 16. und 17. Dezember ins⸗ geſamt 101 Panzerkampfwagen. Starke Luft⸗ ſtreitkräfte, dabei auch rumäniſche, italieniſche und ungariſche Fliegerverbände, unterſtützten bei Ta deten und Nacht die deutſchen und verbün⸗ ruppen. Mehrere hundert feindliche Fahrzeuge wurden vernichtend getroffen und e Waffen des Feindes zum Schweigen ge⸗ racht. Fortgeſetzte Angriffe der Sowjets im mitt⸗ leren Frontabſchuitt wurden im Zuſam⸗ menwirken von Heer und Luftwaffe zerſchlagen, 28 Panzer abgeſchoſſen und dem Feind ſchwere Verluſte zugefügt. Im Nordabſchnitt zer⸗ ſtörten Truppen des Heeres und der Waffen⸗ bei Stoßtruppkämpfen zahlreiche Bunker und Kampfſtände. Oertliche Angriffe der Sowjets wurden abgewieſen. Am 17. Dezember verloren die Sowjets in Luftkämpfen 90 Flugzeuge, 11 eigene Flugzenge werden vermißt. 5 In Libyen verlaufen die Operationen der deutſch⸗italieniſchen Panzer rmee planmäßig, trotz des Verſuches bruiſcher Vanzerverbönde, dieſe durch fortgeſetzte Flankenſtöße zu ſtören. Der Gegner erlitt„erbei hohe Verluſte. In Tuneſien nur Snähtrnnvtatigkeit. Die deutſche und italieniſche Luftwaffe bekäme!“ motoriſierte Kräfte und Artillerieſtellungen des Feindes. Nachtanariſſe richt⸗ten ſich argen Bapn⸗ anlagen in Algerien. Im Mittelmeergebiet ver⸗ lor der Feind durch deutſche Jagd⸗ und Tlak⸗ 5 acht Flugzeuge bei vier eigenen Ver⸗ uſten. Die britiſche Luftwaffe erlitt in der n Nacht bei Störflügen im deutſchen fia ſe tärbehörden melden. Küſtengebiet und militäriſch wirkungsloſen An⸗ griffen auf einige Orte in Nordweſtdeutſchland ſchwere Verluſte. Nachtjäger und Flakartillerie ſchoſſen 21 feindliche Flugzeuge, darun⸗ 12 14 viermotorige Bomber ab. Vorpoſtenbaote nd Marineflak brachten außerdem am Tage indliche Flugzeuge zum Abſturz. 55 8 0 Kampfflieger bombardierten in der cht zum 18. Dezember aus ee ler Höhe N09 kriezswichtige Anlagen und Verſorgungs⸗ betriebe am Humber und an der Oſtküſte Eug⸗ lands. Heftige Exploſionen und ausgebreitete Brände wurden beobachtet. Zwei Flugzeuge werden vermißt. Bei den Abwehrkämpfen um Rſchew zeichnete ſich die WRefſche 102. Diviſion beſonders aus. der eiche schen 3 Zu otfirieren Anb. Berlin, 18. Dezember. 5 Im Auftrage des Führers ſprach Reichsmarſchall Göring im Sportpalaſt vor dem jungen Offiziers⸗ nachwuchs des Heeres, der Kriegsmarine und der Luftwaffe. Der Reichsmarſchall gab den jungen Oſſizieren und Offiziersauwärtern die Loſung für ih re u künftigen Einſatz. Er umriß in packenden Ausführungen die Grundpflichten des deutſchen Offiziers und zeigte än leuchtenden Bei⸗ ſpielen, wie ſich auch in dieſem Kriege wieder der „ des deutſchen Soldaten ruhm voll bewährt at. Spaniens Mobilisierung 8 Auch Fabrgana 39. unter die Fahnen 1 EP. Madrid, 18. Dez. Der Jahrgang 1930 wird nunmehr ebenfalls durch eine amtliche Bekanntmachung des erſten Madrider Militärbezirks, die in dieſem Falle auch für alle übrigen ſpaniſchen Militärbezirke verbind⸗ lich iſt, zur Mobiliſieruna am 29. Dezember auf⸗ gerufen. Damit ſtehen in Auswirkung der vom Caudillo am 16. November verfügten Teilmobiliſierung Ende dieſes Jahres fünf Jahrgänge unter den Waffen, nämlich die Jahrgänge 1939 bis 1943. 8 Mö bili⸗ ſierung des Jahrganges 40 erfolate am 6„Dezember. Portugals Kraftfahrer müſſen ſich bei den Mili⸗ Alle Inhaber von Kraftfahr⸗ zeug⸗Führerſcheinen zwiſchen 18 und 40 Jahren ſind durch Regierungs⸗Verordnung zur Melduna bei den Militärbehörden aufgefordert worden. In Stalingrad toben immer noch erbitterte Stoßtruppkämnfe Rumänische und italienische Truppen zeichnen sich in den Abwehrkämpfen am don besonders aus (Funkmeldung der N M.) + Berlin, 18. Dezember. An der Front zwiſchen Wolga und Don wurde am 16. Dezember wieder hart gekämpft. Nach den beim Oberkommando der Wehrmacht vorliegenden Meldungen ſtießen rumäniſche Einheiten erfolgreich gegen feindliche Hügelſtellungen vor. Sie nahmen die Höhen und beſetzten eine Reihe zur Verteidigung ausgebauter Ortſchaften. Die Bolſchewiſten traten zum Gegenſtoß an. Mit ſtarken Panzerkräften ver⸗ ungen ſie an mehreren Punkten die deutſchen Stel⸗ ungen zu überrollen. sern brachen ſie ober ihre vergeblichen Verſuche ab. Weitere 17 Panzerkampfwagen verlor der Feind im großen Donbogen bei ſtärkeren Angriffen, die trotz Panzerunterſtützung ebenfalls vergeblich blieben. Die Abwehrkämpfe wurden von unſerer Luftwaffe wirkſam unterſtützt. Schlachtflugzeuge zer⸗ ſprengten mit Bomben und Bordwaffen feindliche Süfentolonnen, während e und Zerſtörer ihre Nach Verluſt von 13 Pan⸗ Bomben auf vorſtoßende feindliche Panzer e Auch Flakartillerie und Jäger waren erfolgreich. S ſchoſſen mehrere feindliche Flugzeuge, die den An- griff 55 bolſchewiſtiſchen Ponzer unterſtützen ſoll⸗ ten, al In Stalingrad dauerten die Sloßtrupp⸗ kämpfe gegen die bolſchewiſtiſchen Stellungen am Wolgaufer auch am 15. und 16. Dezmber an. Von einer der tiefen Schluchten zwiſchen Wolga und dem Metallurgiſchen Werk aus verſuchten die Bolſche⸗ wiſten Minenſtollen vorzutreiben, wobei ſie Abzugs⸗ gräben und Kabelſchächte zur Annäherung benützten. Pioniere beobachteten von vorgeſchobenen Poſtierun⸗ gen aus das Fortſcbreiten der Arbeiten und bereite⸗ ten zuſammen mit den Grenadieren die Abwehr vor. Kurz vor der Sprengung zogen ſie ſich dann etwas zurück, um dann, als die mächtige Exploſion die Ruinen eines Fabrisgebäudes durcheinanderwirbelte, durch die Rauch⸗ und Staubwolke der Sprengung ſo⸗ fort wieder vorzuſtoßen. Auch am 16. gürden alle weiteren Vorſtöße des ier im Flaßzsgebiet 855 rückgeſchlagen. Ebenſo erfolglos blieben die bisherigen Angriffe des Feindes gegen Deutſche und italieniſche Stellungen am nördlichen Teil des Donbogens. 15 hier ariff die Luftwaffe wirkungsvoll in die Kämpfe ein. In überraſchenden Vorſtößen vernith⸗ teten Kampfflieger trotz heftigen feindlichen Flak⸗ feuers zehn ſowjetiſche Panzerkampfwagen. Weitere zehn wurden ſo ſchwer beſchädigt, daß ſie bewe⸗ aungsunfähia liegen blieben. Die Verſuche der Sowjets, einige der beſchädigten Panzer ahzuſchlep⸗ pen, ſcheiterten an den ununterbrochenen Angriffen unſerer Nahkampfflieger. Deutſche und unagariſche Niger ſicherten dieſe erfolgreichen Luftangriffe. eit über feindliches Gebiet vorſtoßend, ſtellten ſie ih bolt bolſchewiſtiſche Luftſtreitkräfte zum Kampf und ſchoſſen ohne eigene Ausfälle 15 feind⸗ liche Flugzeuge ab. Weitere vier, bolſchewiſtiſche Flugzeuge ſtürzten im Feuer ungariſcher Flieger ab. Rüberſtürzten— Reife gebracht wurde. Mittelmeer und damit die europäiſch⸗ ber kampf um A Hordafrfka Von Konteradmiral Gadom Unt die Exeigniſſe in Nordafrika in das kkrategr⸗ ſche Bild dieſes Krieges richtig einzuordnen, müß man die den Feinden durch ihre traditionelle Kriegs⸗ lehre naheliegenden und durch die von uns herbeige⸗ führte Kriegslage gegebenen Möglichkeiten und Um⸗ ſtände in Betracht ziehen. Jene, engliſche Kriegstheorie, die auf das in Thv⸗ mas Mores„Utopia“(1615) empfohlene Schema zurückgeht, nennt als die weſentlichen Kriegsmaß⸗ nahmen gegen einen kontinentalen Gegner: 1. Die Einkreif una durch bewaffnete Nachbarn ſchon im Frieden, 2. die Propaganda zur Zerſetzung der feind⸗ lichen Stimmung und Errichtung einer dem Gegner abträglichen Weltmeinung, verbunden mit Sch nä⸗ hung der feindlichen Führer und Attentaten auf te, 3. die Blockade und Abſchnürung von allen äuße⸗ ren Verbindungen. Für die eigentlichen Operatis⸗ nen ſtanden dann die bewaffneten Hilfsvölker des Einkreiſungsſyſtems als Feſtlandskämpfer zur Ver⸗ fügung, während England ſelber ſich neben der Blok⸗ kade den Angriff auf ſchwächere Außenſtellungen des Gegners mittels maritimer Expedition und die er⸗ tragreiche Wegnahme ſeines äußeren Beſitztums als Aufgabe zuwies und vorbehielt. In dieſem Sinne wurden alle engliſchen Kriege gegen Europa geführt und gewonnen, einſchließlich des Weltkrieges, und hinterließen jene von Churchill erneut formulierte Ueberzeugung, daß England„Schlachten ver⸗ liert, aber immer die letzte gewinnt“. Der Verlauf dieſes Krieges zeigte, daß England ſeinem Schema treu blieb. Als wir die Einkreiſung mit dem Sieg über Polen im Oſten zerbrochen hac⸗ ten, verſuchte England den Ring über Norwegen und Schweden zu ergänzen. um jedoch bei Narvik, Nam⸗ ſos und Andalsnes zu ſcheitern. Der Einbruch im Weſten endete bei Dünkirchen, der im Südoſten in Griechenland und Kreta. Die Propaganda der Zer⸗ zetzung verſagte, der Luftterror als neue Waffe blieb ohne Wirkung, die Blockade wurde durch unſere Landnahme im Oſten und die Einbeziehung faſt des ganzen europäiſchen Produktions⸗ und Rohſtoff⸗ Lereichs überwunden. Mit der Ausbreitung nach Oſten aing die ſchwere Niederlage und Entkräftung des letzten kontinentalen Gegners, Sowietrußlands, einher. Die Gegenblockade und„Schlacht im At⸗ lantik“. die Vernichtuna des Schiffsraums nebſt zahlreichen Kriegsſchiffen und die Störung der bri⸗ tiſchen Verſoraung konnte auch durch den Kriegs⸗ eintritt. der USA nicht 55 werden, vielmehr häuften ſich jetzt erſt die Erſolge des U⸗Boot⸗Krieges bis zur Verfenkung von über 25 Mill. BRT. nicht gerechnet die über drei Millionen BRT betragen⸗ 1 den Leiſtungen unſerer Verbündeten und die ſonſti⸗ gen Schiffsverluſte. Alle vereiniaten Anſtrengun⸗ gen der feindlichen Schiffsbauwerkſtätten ſchienen in abſehbarer Zeit außerſtande, die Lücken zu füllen und die Ueberführung größerer Heere auf einen eurppäiſchen Kriegsschauplatz und den nötigen Nachſchub zu ermöglichen. Die USA, zur aleichen Zeit durch den japaniſchen Kriegseintritt ſchwor getroffen, ſahen ſich zur Zer⸗ ſplitterung ihrer Wehrkraft und Rüſtungsproduk⸗ tion nach zwei Fronten genötigt, zugleich durch den Verluſt der oſtaſiatiſchen Rohſtoffqguellen und die Störuna der Schiffahrt nach anderen Bezugsſtellen in ungeahnte Schwierigkeiten geſtürzt. Ihre ſchwachen Verſuche zu Gegenoffenſiven im Stillen Ozean ſcheiterten unter enormen Verluſten in der Java⸗ und. Korallenſee, bei den Midway⸗Inſeln und von den Aleuten bis zu den Salomon⸗Inſeln. Die großgeplante Hilfeleiſtuna für Sowietrußland und Tſchunaking wurde unter der Einwirkung des U⸗ Boot⸗Krieges notleidend. In dieſer Lage, die ohne Uebertreibung als schwere Notlage anzuſprechen iſt, mußte der Plau einer neuen Diverſion, eines neuen Angriffs auf eine Außenſtellung⸗. der? Achſenmächte entſtehen, ob er nun ſchon im Juli d. J. gefaßt wurde, wie Ropſe⸗ velt behauptet, oder ob er erſt unter der Wirkung der unaufhörlichen Rückſchläge und Mißſtimmung in den feindlichen Völkern zur ſchnelleren— vielleicht große Ueberraſchung war jedoch im Grunde mit dent Angriff in Afrika nicht mehr zu verhindern, nach⸗ dem Enaland ſchon zweimal ſeine äußerſte Kampf⸗ kraft in den libyſchen Offenſiven eingeſetzt hatte und die USA fortwährend Offenſiven über Dakar oder andere Punkte Weſtafrikas in Ausſicht geſtellt hatten, und der Nachſchub von Flugzeugen und au⸗ derem Kriegsgerät über die weſtafrikaniſchen Häfen ſeit längerem im Gange war. Wahrſcheinlich wurde Dakar in letzter Zeit mehr zur Irreführung in die Debatte geworfen, da es ſeit ſeiner verſtärkten Ver⸗ teidlaung eine zu harte Nuß geworden war, auch mußten die weiter nördlich gelegenen Plätze in Ma⸗ rokko mit ihren günſtigen Landungsverhältniſſen. wie Safi, Agadir, Mogado und Caſablanca ein⸗ ladender erſcheinen. Für die Ausführung des Un⸗ ternehmens, zugleich auch gegen Algier, bot ſich Gibraltar dar, wo ſeit geraumer Zeit die geſteigerte Zufuhr von Kriegsgerät und die Anweſenheit von Transportern erkennbar wurde. Der unbekannte, jcdoch von Feindſeite als poſitipv eingeſetzte Faktor war das Verhalten der Kolonialtruppe und fran⸗ zöſiſchen Bevölkerung in den überfallenen Gebieten. nicht unbeeinflußt durch eine Einſchätzung der dort ausgeübten Agententätigkeit und die bochverräke⸗ riſche Einſtellung gewiſſer Befehlshaber. Das Riſiko dieſes Unternehmens war in Voraus⸗ ſicht der unvermeidlichen Gegenwirkung ſeitens der Achſe offenbar bedeutend, wurde jedoch in Ueber⸗ ſchätzung der Ausſichten an der ägyptiſchen Grenze und unter dem zwingenden Druck der allgemeinen Kriegslage in Kauf genommen. Die Gegenwirkung mußte in erſter Linie die Nachſchubmittel treffen und hat ſie dann auch gründlich getroffen. Bis zum 15. November ſind 183 000 BRT. wertvollſten Fracht⸗ Tanker⸗ und Transportraum allein im Kampf um Nordafrika verſenkt, dazu weitere 294 000 BRT be⸗ ſchädigt worden. Ghurchill hat dieſen Kampf auf der äußeren Linie, der zugleich eine Höchſtanſtrengung darſtellt, das Südflanke zu⸗ Landungsunter⸗ rückzuerobern.„das gigontiſchſte nehmen der Kriegsgeſch chte“ genannt, unter beſchei⸗ gener Ueberoeßung ſeines Gallivolf von 1916 oder der gleichen Mißerfolge in dieſem Kriede, die ſchon genannt würden. Die Aßſichten der 1 1 auf„wirt⸗ ſchaftliche Zugeſtändniſſe Frankreichs“, d h. die Ein⸗ wiſtung in en N hat jener ausgefnbege Eine allzu — Attachsßericht aus Vichn dokumentarſſch enthüllt. Bei Lieſer doppelten Zielſetzung iſt der Ueberfall auf Nopdafrika in der Tat zu den höchſtgeſpannten Offen⸗ ſwunternehmen der Gegner zu rechnen und ſein Aus⸗ gang als ſtärkſter Maßſtab ebenſo für ihre ſtrate⸗ giſchen Fähigkeiten wie für ihre Mittel. Um ſo großartiger ſind die Erfolge der Abwehrſchlacht zu bewerten, die ſchon heute die feindliche Oeffentlich⸗ keit mit ſchwerer Sorge auf den weiteren blicken läßt. Die Lage (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) — Berlin, 18. Dezember. Wäßbrend im Oſten die ſtärkſten Anariffe durch die vereinte Macht der verbündeten Armeen abge⸗ wehrt werden, eine ganze feindliche Armeegruppe erſt jetzt wieder endgültig vernichtet iſt, während gleichzeitig die U⸗Boote unentlhegt weiter verſen⸗ ken, beginnt pon neuem das Ablenkungsmanöver der Briten, der Amerikaner und der Sowfets in der Nachrichtengeſtaltuna. Beſonders in den US iſt man dazu übergegangen, in großem Ausmaß die Oeffentlichkeit über die Kriegslage zu täuſchen. So verbreitet der amerikaniſche Nachrichtendlenſt in einer ſenſationellen Aufmachung neue phantaſtiſche Zahlen über die angebliche Aufrüſtung der U Sul zu Lande. auf den Meeren und in der Luft. Neben⸗ her laufen die Erörterungen in der USA ⸗Preſſe über Nachkriegspläne, wie ſie in einer Reihe von Reden der letzten Tage in den USA enthüllt wurden. beſonders in der Krieasbetze des kubani⸗ ſchen Präſidenten gegen Spanien und in den Aus⸗ laſſungen des Gouverneurs von Minneſota.„Stock⸗ holm Daabladet“ nennt alle dieſe Pläne„Künſte auf dem Trapez“. Aber in der USA⸗Preſſe und auch in der engliſchen Preſſe, ſelbſt in den Moskauer Zei⸗ tungen, nehmen ſie größten Raum ein. Die Mos⸗ kauer„Isweſtifa“ ſchrieb am Dienstag, das kom⸗ mende Weltbild werde nicht mehr kapitaliſtiſch, ſon⸗ dern kommuniſtiſch ſein. Zu dieſem Zweck kämpfe die Sowjetunian mit den noch kavitaliſtiſchen Staa⸗ ten bis zum Ende. 5 5 Das klingt allerdinas anders, als man es in Waſhington und London haben möchte, das iſt die neue Weltordnung des Gouverneurs von Minneſota, wie ſie die Bolſchewiſten verſtehen wollen! In einer Anſprache vor der Boſtoner Handels⸗ kammer hat der Marineminiſter Knox ausgeführt, die USA würden der Welt ein neues Geſicht geben, o läßt ſich der Liſſaboner„Diario“ melden. Herr Knox denkt an das kapitaliſtiſch⸗jüdiſche Geſicht der Welt, Herr Stalin an das bolſchewiſtiſche Antlitz Europas, welchen Erdteil ihm Churchill und Rooſe⸗ velt ausliefern wollen. Es ſind die gleichen phan⸗ taſtiſchen Pläne und Entwürfe, dasſelbe Schwatzen olme erfolgreiches Handeln, das wir bei unſeren Gegnern bereits gewohnt ſind. Was im übrigen Rooſevelt über das Ausmaß ſeiner Produktion zuſammengelogen hat, geht aus den ſachlichen Ausführungen des britiſchen Produk⸗ tionsminiſters Lyttleton hervor. Er mußte in Lon⸗ don u. a. zugeben daß ſtatt der Rooſeveltſchen Zu⸗ ſicherung von 24 Millionen BR neuen Schiffs raum im Jahre für 1943 mit nur 14 Millionen BRT zu rechnen ſein wird. Die Feſtſtellung des deutſchen OK'⸗ Berichtes von der Vernichtung großer feindlicher Kräfte in der Keſſelſchlacht von Toropez wird geſtern ſchon von der Londoner„Times“ angeſprochen. Das Blatt hebt hervor, über dieſe Vorgänge habe der So⸗ wielheeresbericht ſich ausgeſchwiegen. Das laſſe Hoff⸗ nungen und Erwartungen zu, daß die Sowjetopera⸗ tionen immer noch nicht zu Ende ſeien und daß noch Ueberraſchungen kommen könnten. Aehnliches ſchreibt auch„Daily Mail“, die aber die deutſche Taktik in allen Keſſelſchlachten ausdrücklich als nachahmens⸗ wert hinſtellt. Wir wiſſen aus den Meldungen un⸗ ſeres Oberkommandos, daß bei Tovopez wieder ein⸗ mal die deutſche Strategie über den Gegner geſiegt hat, und zwar in einem Umfang, den man in der Verletes Welt angeſichts der jetzigen Wetterlage und der Be⸗ dingungen des Win ers kaum für möglich gehalten hat. Das ſpricht„Stockholm Dagbladet“ mit den Worten aus:„Die deutſche Beweglichkeit iſt erſtaun⸗ lich und die Lehren für jeden Gegner ſind recht un⸗ erfreulich. Sie ſteht jedenfalls im Widerſpruch mit den letzten Moskauer und Londoner Meldungen von der Sowjetfront“. 0 Die Sondermeldung des Oberkommandos der Wehrmacht über die neuen Verſenkungen offenbart uns, daß auch die beſonders ſchweren An⸗ forderungen, die die jetzige Jahreszeit an unſere U⸗Bootmänner ſtellt, reſtlos gemeiſtert werden. Sie iſt die raſche Abfuhr der Ablenkungsmanöver in Lon⸗ don und Waſhington, ſie zei auch, mit welchen Sorgen beſonders England zu kämpfen hat, wo Herr Churchill kürzlich Herrn Eripps zum Vorſitzenden der Kuhhandel um die Verräter-Generale London traut Darlan nach wie vor nicht über den Weg, muß sich aber der intervention Washingtons fügen Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 18. Dez. Die engliſche Regierung findet ſich, wie voraus⸗ zuſehen war, unter dem Neuck Rooſevelts in immer höherem Maße mit der Stellung des amerikaniſchen Schützlings Darlan in Nordafrika ab, wenn ſie auch, um das Geſicht zu wahren, in der Preſſe die Pole⸗ mik gegen Darlan in gewiſſem Umfang fortſetzen läßt und wenn de Gaulles Stellung auch in London unverändert ſtark bleibt. Maßgebend für dieſe Haltung dürfte die Er⸗ klärung Darlans geweſen ſein, er wolle die franzöſiſche Flotte in Dakar und Alexandrien den eugliſch⸗amerikaniſchen Streitkräften zur Verfügung ſtellen. ö Der Oberbefehl aber über die Seeſtreitkräfte im nord⸗ und weſtafrikaniſchen Raum liegt bekanntlich nicht bei den Amerikanern, die das Landkommando ausüben, ſondern bei den Engländern. Dagegen reißen die Schwierigkeiten mit Moskau in der nordafrikaniſchen Angelegenheit nicht ab. Amerikaniſche diplomatiſche Kreiſe ver⸗ ſuchen eifrig, den Kreml für Darlan zu gewinnen, doch iſt ihnen dies, wie die amerikaniſchen Zeitungen heute berichten, noch nicht gelungen. Im Gegenteil, die amerikaniſche Wochenſchrift„News Week“ berichtet, die Abwehrſtellung Moskaus gegen eine Zuſammen⸗ arbeit mit Darlan in Nordafrika werde immer ſtär⸗ ker und ſtärker. Stalin habe ſich außerordentlich unzufrieden ge⸗ äußert und ſuche das amerikaniſch⸗engliſche Spiel rings um Darlan nach Möglichkeit zu ſtören. Wie ſehr die Darlan⸗Affäre auch heute noch einen ſehr unruhigen Mittelpunkt des Londoner Intereſſes bildet, geht daraus hervor, daß ſich die Berichte der dortigen ſchwediſchen Korreſpondenten nach wie vor gausſchließlich mit ihr beſchäftigen. Die geſtrige Er⸗ klärung ſtößt, wie die Korreſpondenten der ſch.oe⸗ diſchen Nachmittagsblätter beſtätigen, auf keinerlei Sympathien der engliſchen Oeffentlichkett, im Gegen⸗ teil, das Mißtrauen, das ihm in London von allen Seiten entgegengebracht wird, iſt nux noch mit einer großen Doſis von Sarkasmus und Ironie gewürzt. Beiſpielsweiſe bemerkt„Daily Telegraph“ ironiſch, ſein„Wüten“ gegen diejenigen, die verſucht hätten, Frankreich zu„befreien“ bevor er es ſelbſt verſucht habe, ſei ſo aus ganzem Herzen erfolgt, daß es ſchwer falle, zu glauben, daß er es nicht auch ſo gemeint habe. Ein Sprecher des de⸗Gaulle⸗Kreiſes erklärte bezeichnenderweiſe: 1 ſeinem Wunſch, an der Macht zu bleiben, iſt er gewiß bereit, mit den Lippen einer Sache zu dienen, für deren Zerſtörung er bereits ſein Beſtes getan hat.“ Man könne nicht überraſcht ſein, ſo fuhr der Sprecher fort, wenn er ſich eines Tages ſellſt als der Ver⸗ teidiger der Demokratie erklären würde, und man könne wohl erwarten, daß er dieſes„Verſehen“ bald korrigieren werde. f 5 Weit gemäßigter drückt ſich freilich die„Times“ aus, die in ihrem heutigen Kommentar Darlan eine goldene Brücke baut und ihm die Möglichkeit ein⸗ räumt, daß er in ſeiner Vichy⸗Zeit aus„patrio⸗ tiſchen“ Motiven gehandelt habe. Man wird dieſe Ausführungen der„Times“ ſorgfältig leſen müſſen, wenn man das Schweigen der offiziellen Londoner Kreiſe und eine Meldung des Madrider Korreſpondenten der„Daily Mail“ danebenhält, der aus Algier erfahren haben will, daß auf Grund einer Intervention Girauds jetzt ein vorläufiges Uebereinkommen zwiſchen Darlan und der eng⸗ liſchen Regierung zuſtandegekommen ſei. Dieſes Uebereinkommen beziehe ſich nicht auf irgendwelche ſtändigen Regierungsbefuaniſſe, ſtelle jedoch eine de-facto-Anerkennung ſeiner Stellung dar. Wie der Korreſpondent von„Aftonbladet“ be⸗ richtet, wurden durch dieſe Meldung Gerüchte be⸗ ſtätigt, die in London jetzt in aleicher Richtung lau⸗ fen und die den Hintergrund ſeiner geſtrigen Er⸗ klärung als einen, wie der Korreſpondent ſich aus⸗ drückt. Kuhhandel“ erkennen ließen. In dieſem eines U⸗Bootabwehr⸗Ausſchuſſes ernannt hat. Cripps bekommt, wie damals im Falle Indien, nur Auf⸗ gaben, die er niemals löſen kann. Das deutſche Volk nimmt mit Dankbarkeit und Stolz den neuen Sieg zur See zur Kenntnis. Im Monat Dezember ſind bis geſtern bereits über 200 000 Bt verſenkt worden. Im Monat Dezember 74 Jahres erreichten wir insgeſamt nur 5 7 4 Immer wieder lenkt London die Blicke auf die Atlantikfront und auf die Tonnagefrage. Ein Liſſa⸗ Zuſammenhang weiſe man auch darauf hin, daß Rooſevelt ſich in der letzten Preſſekonferenz., beeilt habe, indirekt Darlan zu ſtützen. Die Nachricht aus Madrid verdient inſofern Glaubwürdigkeit, weil es angeſichts der Lage der britiſchen Regierung dieſer allerdings nicht möglich ſein dürfte, ſich auf die Dauer gegen Rooſevelt in einer Frage zu ſtellen, der mindeſtens eine große ſymptomatiſche Bedeutung zukommt. Es iſt auch verſtändlich, daß die britiſche Regierung ſich einem Volk gegenüber. das ſie fahre⸗ lang mit„demokratiſchen“ und Fantifaſchiſtiſchen“ Parolen gefüttert hat, geniert, dieſen„Kuhhandel“ offiziell einzugeſtehen. Wie Boisson West-Afrika verriet 5 EP. Paris, 18. Dez. Ein bekannter franzöſiſcher Journaliſt ſchildert im„Petit Pariſien“ in intereſſanten Einzelheiten den Verrat von Boiſſon, dem Generalgouverneur von Franzöſiſch⸗Weſtafrika. Am Morgen des 8. November alarmierte Boiſ⸗ ſon, wie aus einem Telegramm hervorgeht, die Ko⸗ lonie, verhängte über den US A⸗Konſul Hausagarreſt und ließ ihn polizeilich überwachen. Am Nachmit⸗ tag verfügte Boiſſon ſogar vorſichtshalber die Ver⸗ haftung von 18 Perſonen. Bald erfuhr man jedoch in Vichy, daß Boiſſon mit Darlan Fühlung aufge⸗ nommen hatte. Unterhändler war der frühere Staatsſekretär für Luftfahrt. General Bergerot. ein Freund Darlans, der am 14. November nach Dakar geflogen war. Schon am folgenden Tag konnte Bergeret das Einverſtändnis Boiſſons nach Algier melden. Boiſſon berichtete über dieſen Be⸗ ſuch erſt am 18. November nach Vichy und ſtellte ihn lediglich als einen Informationsauftraa dar. Boiſſon wollte vorläufig aber noch den Schein wahren. Am 20. November legte er Vichy den Ge⸗ danken einer möglichen Verſtändigung mit den Nord⸗ amerikanern durch Darlans Vermittlung nahe, aber am 21. November erhielt er von Pétain telegraphiſch die eindeutige Weiſung, ſich dem britiſch⸗nordameri⸗ kaniſchen Angriff, falls er eintrete, zu widerſetzen. „Der Abfall und die Diſſidenz gewiſſer Führer Nord⸗ afrikas“, fügte Pétain hinzu,„machen es Ihnen zur gebieteriſchen Pflicht, keine Beziehungen mit dieſen zu unterhalten.“ Trotzdem antwortete Boiſſon am 23. November dem Staatschef, er habe den Entſchluß gefaßt, ſich Darlan zu unterwerfen, und teilte am 24. Novem⸗ ber in dem letzten von ihm in Vichy eingetroffenen Telegramm mit, daß die zwiſchen ihm und Darlau vereinbarten Bedingungen jede fremde Beſetzung Franzöſiſch⸗Weſtafrikas und jede Anweſenheit von de⸗Gaulle⸗Anhängern ausſchließe. „Dieſe Abmachungen“, ſo ſchließt der Bericht im „Petit Pariſien“,„ſind inzwiſchen durch andere außer Kraft geſeszt worden.“ Die franzöſiſche Regierung hat Boiſſon für ſeine Verrätereien als Generalgouverneur von Franzö⸗ ſiſch⸗Weſtafrika, bekanntlich die Staatsangehörigkeit 0 aberkannt. Auch Negein meldet sich zur Stelle Drahtbericht unſeresͤKorreſpondenten N e Rom. 18. Dezember. Nearin, das berüchtigte Oberhaupt des bolſche⸗ wiſtiſchen Spaniens, iſt in Oran an Land gegangen, wie Meldungen aus Tanger beſagen. Er nahm Beſitz von einer Villa, die ihm vom nordamerikani⸗ ſchen Kommando ſofort zur Verfügung geſtellt wor⸗ den war. In dieſer Villa fanden zahlreiche längere Beſprechungen mit Vertretern der franzöſiſchen Linkskreiſe und mit ſpaniſchen Emigranten ſtatt. Nicht genug damit, wurde Negrin von General Eiſenhower empfangen, mit dem er einen längeren Gedankenaustauſch hatte. Wie hierzu verlautet, Handelt es ſich darum, in Franzöſiſch⸗Nordafrika die übrig gebliebenen Kräfte und geflüchteten ſpani⸗ ſchen Kommuniſten zu gruppieren und zu organiſte⸗ ren. Churchill- und Roosevelt-Lügen über Italien 80 möchten sie es zweifellos geme haben- aber sie täuschen sien! Drabtberichtunſeres Korreſpondenten — Rom, 18. Dezember. Der mit der Rede Churchills begonnene Lügen⸗ feldzug gegen Italien wird eifrig fortgeſetzt. Die Agenzia Stefani wird in Anbetracht dieſer Tatſache täglich eine Zuſammenſtellung der dickſten Lügen ver⸗ öffentlichen. Dem heutigen Stefani⸗Bericht entneh⸗ men wir folgende ergötzliche Einzelheiten: „In Verona kam es nach Informationen aus der Neuyorker Preſſe, die vom Moskauer Rundſunk ge⸗ treu wiedergegeben werden, zu allgemeinen Hungerrevolten. In Genua und in Turin ſind nicht nur die Arbeiter brotlos, ſondern es haben auch die Betriebe, die bei Luftangriffen unbeſchädigt blieben, ihre Arbeit eingeſtellt. Es gibt fortgeſetzt Zuſammenſtöße zwiſchen Polizei und Bauern. Viele italieniſche Eiſenbahner wurden zu längeren Zucht⸗ hausſtrafen verurteilt, weil ſie die Abſendung von Lebensmitteln nach Deutſchland zu verhindern ge⸗ ſucht hatten. Zwiſchen den italieniſchen Arbeitern in Deutſchland und Soldaten, die an die Front ab⸗ ehen, kommt es häufig zu ernſten Verwicklungen. So traf in Verona vor kurzem ein Zug mit italient⸗ ſchen Soldaten ein, die an der Front verhaftet und in Ketten gelegt worden waren. Die Iſtanbuler Kor⸗ reſpondenten der Zeitungen„Daily Telegraph“ und „Morningpoſt“ melden nach London, daß italieniſche in der Türkei eingetroffene Perſonen, die Zeuge der Volkskundgebungen waren, behaupten, daß an dieſen Demonſtrationen alle Schichten der Berölkerung, Igor Kinder und Greiſe eifrig teilnehmen. Nach Informationen des„Daily Expreß“ kam es in einer ganzen Reihe von italieniſchen Städlen zu Zwiſchen⸗ fällen. Alle deutſchen Konſulate und Betriebe in boner Blatt will erfahren haben, daß im Monat November mehr als ein Viertel aller Schiffe, die engliſche Häfen anlaufen ſollten, nicht eingetroffen ſind. Nicht nur die verlorenen Schiffe, ſondern auch die verlorenen Mannſchaften ſeien immer ſchverer zu erſetzen.„Sunday Times“ geſteht, die deutſche Maſſenproduktion von Unterſeebooten könne nicht mehr mit den alten Waffen bekämpft werden. Man müſſe ein anderes Abwehrmittel Nen die U⸗Boote erfinden; aber die Zeit eile mit Rieſenſchritten der Entſcheidung zu.„ Italien werden von deutſchen Truppen überwacht. Die von Panik ergriffenen Familien treiben ſich zu Fuß in den Alpen herum, um in Savoyen oder in Frankreich Unterſchlupf zu finden.“ Soweit die köſtliche Blütenleſe, der das italieni⸗ ſche Volk entnehmen kann, wie weit es ſeine Feinde im Lügen bereits gebracht haben. Durch die tägliche Veröffentlichung britiſcher, amerikaniſcher und bol⸗ ſchewiſtiſcher Schauermärchen durch die Agenzig Ste⸗ fani erweiſt man Italien einen großen Dienſt, wie es der Duce in ſeiner großen Rede feſtgeſtellt hat. Dänemark bekennt sich zu Europa Miniſterpräſident Scavenins vor dem däniſchen a Reichstag EP. Kopenhagen, 16. Dezember. In einer zum Abſchluß der Handelsgebatte des däniſchen Reichstags gehaltenen Rede bezeichnete Miniſterpräſident Scavenius als Hauptaufgabe der däniſchen Staatsregierung die Beteiligung Dänemarks an der europäiſchen Zuſam⸗ menarbeit durch Erhaltung der Produktions⸗ kraft in größtmöglichem Umfange ſowie die Bekämp⸗ fung aller der Regierungspolitik entgegenſtehenden Tendenzen. Der Miniſterpräſident ſtellte mit Befrie⸗ digung feſt, nur ein ſehr geringer Teil des däniſchen Volkes gebe Beeinfluſſungsverſuchen fremder Inter⸗ eſſenten nach. Die Wortführer ſämtlicher Parteien hätten ſich dazu bekannt, jeden Verfuch, Politik gegen 1 des Staates zu treiben, bekämpfen zu wollen. 75 Bevor der Miniſterpräſident ſprach, erklärten ſich die Wortführer der Parteien einmütig für Unter⸗ ſtützung der auf dem Gedanken der europäiſchen Zu⸗ ſammenarbeit beruhenden Außenpolitik der Regie⸗ rung. 492 Lire= 1 Pund Sterling in der Cyrenaika. Wie die italieniſche Preſſe mitteilt, haben die Englän⸗ der den Verhältniskurs zwiſchen dem Pfund Ster⸗ ling und der Lire im beſetzten Gebiet der Cyrenaika auf 492 Lire für ein Pfund Sterling feſtgeſetzt. Franzöſiſch⸗Guayana ſchließt ſich den Alliierten au. Der Gouverneur von Franzöſiſch⸗ Guayana, Carde, gab in einem Telegramm an Boiſſon ſeinen Ueber⸗ tritt auf die Seite der Alliierten bekannt. 2'ßßß.... p Iro in der Kurve Ü—————— ROMAN VoN ETLISASETH HOrT7r 11 Gegen vier ſummte Tinas kleiner Zwei⸗ ſitzer die Anfahrt herauf. ſie ſteuexte ſelbſt. In ihren langen grauen Flanellhoſen, die blonden Haare unbarmherzig unter eine Sportmütze geſtrichen, ſah ſie aus wie ein ſehr ſchöner Junge. Beim Anblick Doktor Bergmeiſters zog ſie die hochgeſchwungenen Brauen noch höher, ſo hoch, daß ſie ganz unter dem Mützenſchirm verſchwanden. und gab ein langgedehntes„Ah“, zum beſten, was entſchieden ungezogen wirkte. Dann beſann ſie ſich aber gleich auf ihre guten Manieren und hörte die traurige Nachricht von Paul Sailers hoffnunasloſem Zuſtand mit dem richtigen Grad von mitleidvoller Beſtürzung an. Nachher ſetzte ſie ſich mit hochübergeſchlagenen Beinen neben Troy; ſie ſchwieg während des Geſpräches der Her⸗ ren, das vom ruſſiſchen Export handelte, und rauchte hintereinander drei Zigaretten „Sie ſchien Hilm der ihr gerade gegenüber ſaß, geiſtesabweſend und nervös. Eine Stunde ſpäter ſtand der Direktor auf und verkündete, daß er fetzt gehen müſſe, weil er ſonſt keinerlei Garantie für den Weiterbeſtand der Rothe⸗Werke über⸗ nehmen könne. Doktor Bergmeiſter betrach⸗ tete ſeine methodiſch nebeneinander geſtell⸗ ten Schuhſpitzen und blieb wie angenagelt ſitzen. a„Wir fahren zuſammen. Direktor“, der Ingenieur erhob ſich gleichfalls. Aber da ſtreckte Tina die Hand aus und legte ſie auf ſeinen Aermel.. „Direktor Hilm fährt allein.— Sie blei⸗ ben noch hier.“ Es klang ſo eigenwillig, wie ſich's nur eine ſehr ſchöne und ver⸗ wöhnte Frau erlauben darf. Franz Troy wendete den Kopf und blickte ſie aus halb en eisblauen Augen aus⸗ druckslos an. Er lächelte zwar, aber es war nicht die richtige Sorte von Lächeln. „Bitte, Ingenieur“, murmelte Tina mit abgewandtem Geſicht, und damit war di Frage entſchieden. 5 „Ex wird ſich die Kleine ganz gut dreſ⸗ ſieren“, dachte Hilm anerkennend, als ihn die beiden die Anfahrt hinunter zum Park⸗ torx begleiteten, wo ſein Wagen ſtand. Er hatte den Fuß noch nicht auf den Sand des Weges geſetzt, als er auch ſchon mit gelben Zähnen die Spitze eines gefährlichen ſchwar⸗ zen Pfoſtens abbiß.„Der Doktor ſieht's nicht mehr“, äußerte er dabei mit tückiſchem Vergnügen. 9 Tina kniff ſchlau ein Auge zu.„Sie hät⸗ ten auch vor ihm rauchen können. Opium und Haſchiſch hätten ſie rauchen können. Wenn Sie ſich's aber einfallen ließen, noch⸗ mals zurückzugehen, bringt er Sie um.“ „Warum, um Gotteswillen?“ „Jetzt bearbeitet er Vater wegen einer neuen Röntgenanlage— die alte iſt, höre ich, des Sanatoriums unwürdig. Jede Woche kommt er heraus und hält mit ſei⸗ ner ſchrecklichen Blechſtimme endloſe Vor⸗ träge zugunſten einer neuen Apparatur. Das koſtet ſehr viel Geld.“ 5 „Das koſtet enorm viel Geld“, beſtätigte a der etwas von Röntaenanlagen ver⸗ ſtand. „Ja eben!“ ſagte Tina hitzig.„Dieſer Doktor Bergmeiſter hat keinen Boden, Va⸗ ter ſchaufelt Geld in ihn hinein. wie in ein Loch. Widerſpruchslos erfüllt er ihm jede Forderung. Wenn ich etwas dagegen ſage, redet er von Dankbarkeitspflichten und von der gemeinnützigen Verwendung des Ka⸗ pitals.“ Das gab ſie zu und köpfte zwei unſchuldsvoll nickende rote Blumen, mit einem pfeifenden Gertenhieb.„Das mit der guten Verwendung des Geldes mag ja rich⸗ tig ſein, aber Dankbarkeitspflichten?— Das iſt übertrieben. Andere Chirurgen können auch operieren. Uebrigens bin ich nicht ſo ſicher, daß Bergmeiſter gar ſo glänzend operiert hat. Vater leidet heute noch an quälenden Kopfſchmerzen, und dann— er ſchläft nicht.“ a 1* „Das 505 dem Nichtſchlafen“, beſchwich⸗ tigte Hilm,„das dürfte vielleicht auch mit ſeinem Rheumatismus zuſammenhängen. Er klagt ſehr darüber. Sein linkes Bein ver⸗ ſagt manchmal vollkommen den ienſt, haben Sie das nicht auch ſchon bemerkt, Troy?“ Der nickte zerſtreut, er hatte es wohl be⸗ merkt, fand es aber weiter nicht ſchlimm. Leute in der zweiten Hälfte der Sechzig lit⸗ ten oft an Rheumatismus oder Gicht oder dergleichen. Das war natürlich. Nicht natürlich war es aber für einen Dreißig⸗ jährigen, mit einem gebrochenen Rückgrat dazuliegen und bewegungslos abzuwarten, ob die Vorſehung für ein ſchnelles Ende ſcled ein langes qualvolles Siechtum ent⸗ ed. a N Dann ſagte er dem anderen er würde heute abend noch vor ſechs ins Konſtruk⸗ tionsbüro kommen wegen des neuen Klein⸗ wagenmotors, dex zuviel Benzin ſoff und überhaupt den Wagen zu ſtark belaſtete. „Viel zu ſchwer. verſprechung, das iſt unhaltbar. Wenn der „kleine Mann in beſchränkten Verhält⸗ niſſen“, auf den wir es abgeſehen haben, Weib und Kind einlädt und vertrauensſelig losfährt, iſt er nach tauſend Kilometer pleite.“ Ein maßlos gelangweilter Chauffeur taumelte beim Anblick ſeines Chefs vom Trittbrett auf und kroch ſchläfrig auf den Führerſitz. Er war noch ſehr jung und hatte nichts übrig für ſchöne Ausſichten. Lautlos verſchwand der Wagen zwiſchen ſchütteren Fichten. 5 Die zwei jungen Leute machten kehrt und ſtiegen ſchweigſam bergauf.„Geben Sie mir eine Zigarette, Tina“. ſagte Troy, „ich hab' meine letzte aufgeraucht. Wo waren Sie in dieſer maskulinen Aufmachung?“ „Tennis geſpielt, natürlich.“ „Das iſt gar nicht natürlich. Tennis ſpielt man in kurzen Hoſen.“ „Wenn ich ohne Chauffeur fahre. trage ich immer ſolche Hoſen, eine Mütze und Brille. Ein Mann hat mehr Bewegungs⸗ freiheit.“ Das mit der Fünfliter⸗ „Bewegungsfreiheit?“ zweifelte er.„An⸗ ſtändigerweiſe hat ein Mann um acht Uhr zur Arbeit anzutreten und um ſechs Uhr mit heraus hängender Zunge heimzukom⸗ men. Wann, frage ich, ſoll er ſich da frei bewegen?“ 5 „Oh, manche finden dann und wann auch i Zeit.— Troy?“ „Ja.. „Wer iſt die hübſche oxpoͤblonde Dame, die man jetzt immer mit Ihnen ſieht?“ „Wer ſieht mich?“ fragte er verblüfft, „— und immer! Aber Tina!“ Sie lächelte froſtig.„Ich hab' Sie mit ihr geſehen, Doktor Pauckert auch— zwei⸗ mal, glaube ich. Iſt das Zufall?“ „Nein, natürlich nicht.“ „Alſo, wer iſt ſie?“ „Eigentlich ſollte ich jetzt ſchweigen und ebenſo unverſchämt hochmütia dreinſchauen wie Sie, aber es iſt mir nicht der Mühe wert.„Sie“ iſt Paul Sailers Freundin.“ „Ach, ſo iſt das!“ ſagte Tina gedehnt. „Das erklärt natürlich ihre vielen Beſuche im Sanatorium Bergmeiſter. Der arme Sailer! Er iſt ſo hilflos!“ N „Die arme Tina! Sie iſt ſo dumm! Und ſo ſehr auf dem Holzweg!“ Das Blut ſtieg ihr ins Geſicht. Er ging neben ihr her, mit den langen ſchwingen⸗ den Schritten eines Athleten. ein böſes Licht in den Augen, aber er ſah weder er⸗ ſchrocken noch ſchuldbewußt drein. Nur ver⸗ drießlich, nur ungeduldig, nur brutal. Alſo doch, dachte ſie, alſo doch— alſo doch! Wie⸗ der iſt eine neue Frau da! Vor ſechs Mo⸗ naten war es eine däniſche Sängerin, und vor zwölf Monaten eine Prager Pianiſtin. Er hat ſich im Grunde nichts aus ihnen ge⸗ macht, er macht ſich auch aus Sailers Freundin nichts, auch aus Tina macht er ſich nichts. Seine Aufmerkſamkeit, ſeine Energie, die ganze Stoßkraft ſeines Wil⸗ lens gilt jetzt dem neuen Kleinwagen, der nicht mehr koſten durfte als zwölfhundert Mark, der die gediegene Front eines Acht⸗ zylinder⸗Mercedes haben und die Schnel⸗ (akeit einer Lokomotive entwickeln ſoll. Seinetwegen hat er den dreijährigen Kon⸗ trakt der Rothe⸗Werke unterzeichnet, ſei⸗ netwegen hat er ſich anbinden laſſen, nur ſeinetwegen. Er denkt an Stromlinien, Stoßſtangen und Rolldächern. Dazwiſchen fährt er ab und zu mal ein Rennen und bändelt ab und zu mit einer neuen Frau an.— Oh, hol' der Teufel alle Männer von Troys Sorte— grauſam im Nehmen, hart im Geben—, die Bürſchen, die mit federn⸗ den Gelenken fortgehen und ſich nicht 3 ſcheren, ob einer hinter ihnen liegen eibt. 1 a Friedfertig und ohne Ahnung von den feindſeligen Gedanken hinter Tinas glatter Stirn, fing er wieder zu reden an. Er er⸗ kundigte ſich nach ihren Herbſtylänen— die Abende würden ſchon lang und kühl. „Richtig“, ſagte ſie mit einem ſchwachen Lächeln,„wir können jetzt gleich ins Haus gehen.“ a „Sie fürchten ſich nicht vor dem Dok⸗ tor?“ wunderte er ſich.„Und vorhin haben Sie Hilm ſo dringend abgeraten, ſeine Kreiſe zu ſtören.“ „Ich fürchte mich gar nicht, ich will ſehen, was er für ein Geſicht macht. wenn wir in ſeine dringlichen Vorſtellungen hinein⸗ platzen.“ Es war die böſe Neugier, die kleine Jungen dazu treibt, in Ameiſenhaufen zu ſtochern und Vogelneſter auszunehmen, Sie trat mit Schwung ins Zimmer und war gleich enttäuſcht. ken aus flachen Gläſern Sherry und das Geſpräch drehte ſich um Erkältungskrank⸗ heiten. Doktor Bergmeiſter hatte dem Prä⸗ ſidenten ſoeben ein Rezept für ſein rheuma⸗ tiſches Bein geſchrieben, eine harmloſe Tink⸗ tur zum Einreiben, die zwar ſcharf roch, aber recht wirkſam ſein ſollte. Tina hielt nicht viel von dergleichen ſanftmütigen Mittelchen.„Vater ſollte aus⸗ 3 5 und ein bißchen nach dem Süden gehen.“ Franz Troy ſtand am Fenſter und drehte ſein leeres Glas in der Hand. Er war zer ſtreut, allerlei ging ihm durch den Kopf un! das gleichgült'a hingeworfene Mort kam z (Fortſ. folgt.) ihm wie eine Mahnung. Die beiden Herren tran⸗ 9 1 5 „ 7 * daß ſie nicht nur —— Die Sfadiseife * Mannheim, 18. Dezember. verdunkelundszeit: Beginn 17.30 Uhr, Ende.40 Uhr Seachtet die Verdunkelungsvor schritten Gorgfalt mit NRaſſee! Wir bekommen eine Zuteilung Bohnenkaffee, alle Augen leuchten. Wir heben ihn für die kommenden Festtage auf, wir freuen uns auf die Stunden mit 75 da er uns anregt, beſchwingt und genießen 8 Nun kommt es aber darauf an, auch alles, was irgend an Genuß in dieſen braunen Bohnen ent⸗ halten iſt, geſchickt herauszuholen und uns zuzu⸗ führen. Dabei ſind einige Hinweiſe zu beachten. Wenn wir den Kaffee abgeholt haben, füllen wir ihn in ein ſauberes, völlig trockenes Einmachglas mit Schraubdeckel und ſchrauden dieſen Deckel ſo feſt zu wie möglich, damit nichts von dem köſtlichen Aroma entfliegen bann.. 5 Um dieſes Aroma zu verſtärken— wir können dann ruhig ein paar Bohnen weniger nehmen, da ſie mehr austun— röſten wir den Kaffee noch einmal leicht über, ehe wir ihn mahlen, und ſtreuen ein paar Körnchen Zucker zwiſchen die Bohnen, was dem Wohlgeſchmack ſehr bekömmlich iſt. 1 Inzwiſchen haben wir Waſſer aufgeſetzt. Nun mahlen wir die Bohnen noch knuſprig warm durch unſere Mühle, tun ſie in eine Kanne von Porzellan oder Keramik und gießen das Waſſer drauf, ſobald es ſprudelnd zu kochen anfängt. Sofort decken wir dann Tülle und obere Oeffnung der Kanne feſt zu, damit der Duft nicht verfliegt. Ein Haus, in de man den eben bereiteten Kaffee ſchon riecht, beſitzt eine Hausfrau, die nicht viel von Kaffeebrühen ver⸗ ſteht. Den Duft merken darf man im Zimmer erſt, wenn er aus den gefüllten Taſſen auſſteigt. Keinesfalls darf man abgeſtandenes Waſſer nehmen oder ſolches, das ſchon einige Minuten kochte. Es hat ſeinen friſchen Geſchmack verloren, aller Sauer⸗ ſtoff iſt ihm entzogen, der Kaffee würde fade ſchmecken. a Vor dem Eingießen wird der Kaffee einmal vor⸗ tig umgerührt, ſchnell wieder zugedeckt, dann ſtehe er noch knapp fünf Minuten unter wärmender Hülle, damit der Grund ſich ſetzen kann. Nun erſt nehme man feierlich in der Tafelrunde Platz, der köſtliche braune Trank kann aufgetragen werden. In welchem Verhältnis Kaffee und Waſſer ſtehen ſollen, fragt eine wiſſensdurſtige Leſerin? Nun, d. iſt Temperamentsſache. Mancher liebt den Kaffee dünn, mancher mittel, mancher ſtark, mancher miſcht ihn auch mit Zuſätzen, damit er länger reicht. Dieſe Frage iſt zu perſönlich, um allgemeingültig ent⸗ ſchieden zu werden. Eva Leifer. Und noch einmal Spielzeug Keine Bange, daß der Spielzeugſegen ſo bald verebbt. Geſtern kamen aus heiterem Himmel noch einmal rund 4000 Stück dazu. Das iſt das Leiſtungs⸗ ergebnis von Soldaten des Standorts Mannheim⸗ Ludwigshafen. Alte Geſchichte, daß dem deutſchen Soldaten nichts unmöglich iſt, aber daß unſere Sol⸗ daten gleich ſo einſteigen, hätte man doch nicht er⸗ wartet. Ohne den anderen Spielzeugfabrikanten honoris cauſa etwas am Ruhm flicken zu wollen: Die Soldaten haben ſo giemlich das Schönſte und Beſte auf den Weihnachtsmarkt geworfen. Nicht nur an originellen Gruppen, ſondern auch an Serienſpiel⸗ JFeug. Auch ſie hatten den Ehrgeiz, faſt alles beweg⸗ lich zu machen und ertüftelten binreißend drollige Möglichkeiten. Nehmen wir nur den Rennfahrer eraus, der ſein Hinterteil ſo unnachahmlich einſetzt. mponierend auch die maſſiven Stücke, die Schubkar⸗ ren, Leiterwagen, Puppenwagen. Ganz zu ſchwei⸗ gen von den kunſtvollen— jawohl—„Einzelgän⸗ gern“. Es juckte abgebrühte Familienväter, wieder einmal dem gewaltſam verdrängten Spieltrieb zu zu huldigen. e Die Uebergabe fand in der Turnhalle der Albrechte Dürer⸗Schule in Käfertal ſtatt. Ein Oberſtleutnant machte ſich zum Dolmetſch für ſeine Kameraden, die das Spielzeug geſchaffen und damit beweiſen wollten, die Heimat zu ſchützen, ſondern auch ihre großen und kleinen Sorgen zu lindern ver⸗ mögen. Für die rechtsrheiniſchen Empfänger dankte Kreisleiter Schneider, für die linksrheiniſchen Kreisamtsleiter Fiſcher. Aus freudiger Ueberzeu⸗ gung ſprach Kreisleiter Schneider von einem Sieg des deutſchen Herzens. Die wildeſten Schaffer bei der Spielzeugaktion waren angetreten und durf⸗ ten für ihr Bemühen Preiſe in Empfang nehmen. Bücher von der Kreisleitung und Sonderurlaub von ihren Einheiten. Verdientermaßen. Wie alle Spielzeuge kommt auch die Soldaten⸗ ſpende dem Weihnachtsmarkt der HJ zugute. Abge⸗ ſehen von dem, was für die Kinder von Gefallenen und Totalfliegergeſchädigten beſtimmt iſt. Das wird noch einmal willkommenen Auftrieb geben. Att. CCCFCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCTVTTVTTVCCCCTCTCTCTCTCTCTCTCTTVTVTVTTTVTVTVTVTVTVTVT Zur Morgenfeier der Partei im Mbelungensaal am Sonntagvormittag 11 Uhr ist die Bevölkerung Mannheims Herzlich einge- laden. Solisten, Chor, Sprecher, Streich- quartett und Orchester wirken mit. PTPTPTTTPTTbTTVTbTTVTTTT * Wir wünſchen Glück. Herr Emund Vetter, Lademeiſter, Käfertal, Jägerſtraße 2, feiert heute den 68, Geburtstag. Frl. Clementine Lacombe. z. Zt. Rietberg, Weſtſalen, feiert am 19. Dezember ihren 85. Geburtstag.— Herr Alfred JIvos, Q 7, 20, Zahl⸗ ſtellenleiter des Handwerks, Handels⸗ und Gewerbe⸗ Krankenkaſſe, Heidelberg und Inhaber eines Damen⸗ Furs ches, feiert am 20. Dezember ſeinen 65. Ge⸗ burtstag. e Die Stahlwerke Mannheim AG., Mannbeim⸗ Rheinau, hielt in Anweſenheit des Kreisſchulungs⸗ walters Pg. Bieber von der DA ihren Jahres⸗ ſchluß⸗Appell ab. Auch in dieſem Jahre wurden ge⸗ legentlich dieſes Appells die verdienten Arbeitsjubi⸗ lare durch Ueberreichung von Ehrenurkunden und Geschenken geehrt. Sein 40 jähriges Dienſtinbiläum feierte Ausbilder Philipp Eder, Mannheim Rheinau, Relaisſtr. 84. Ihr 25jähriges Dienſtjubiläum konn⸗ ten begehen: Arthur Lehr, Dreher, Plankſtadt. Leo⸗ polöſtraße 40; Rudolf Brenneis. techn. Angeſtellter, annheim⸗Neckarau, Luiſenſtr. 47; Philipp Schwei⸗ kext, Betriebsſchloſſer, Altrip, Friedensſtr. 11; Phil. Roßrucker, Kernmacher, Mannheim⸗Rheinau, Caſter⸗ ſeldſtr. 200; Joſef Dickmann. Hammerſchmied. Mann⸗ heim⸗Rheinau. Neuhofer Straße 21: Ludwig Ball⸗ reich, Kranführer, Altlußheim, Hauptſtraße 20: Ju⸗ lius Krafft. Martinwerker, Mannheim⸗Neckarau, Ro⸗ ſenſtraße 12; Alois Gaa, kaufm. Angeſtellter, Rohr⸗ hof, Horſt⸗Weſſel⸗Platz 4; Adam Lautersbach. Hilfs⸗ arbefter, Mannheim⸗Neckarau. Rheingoldſtr. 57. f en Straßenſammlung nur am Samstags und Sonntag. Die 4. Reichsſtraßenſammlung des Kriegs⸗ WSW 194—44 wird am 19. bis 20. Dezemher von 5 und B Dan durchgeführt. Es wird beſonders darauf hingewieſen. daß nur am Samstaa und Sonn⸗ tag geſammelt werden darf. 7 dem kin Mannheimer erhält das Ritterkreuz Unermüdlliche Einsatzfreudigkeit eines tapferen Fliegeroftiziers PK. Im Oſten, 30. 11. 42. Es iſt nicht allein die alles überragende kämpfe⸗ riſche Einzeltat, die vom Führer mit der Verleihung des Ritterkreuzes gewürdigt wird, oft erbalten Sol⸗ daten dieſes Zeichen höchſten Mannesmutes für ihren unbändigen Einſatzwillen, der ſie befähigt, ſtändig weit über dem Durchſchnitt liegende Erfolge zu erringen. So wurde dieſer Tage Oberleutnant Kurt Maier, Adjutant und Beobachter in einem Kampfgeſchwader, für ſeine auf nahezu 400 Feind⸗ flügen bewieſene Tapferkeit mit dem Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes ausgezeichnet. Als Sohn eines Ingenieurs am 21. 1. 1911 in Mannheim geboren, beſuchte Oberleutnant Maier die dortige Oberrealſchule und ging nach dem Abi⸗ tur auf dle techniſchen Hochſchulen Karlsruhe und Stuttgart, wo er 1937 die Staatsprüfung als Di⸗ plom⸗Ingenieur für allgemeinen Maſchinenbau ab⸗ legte. Der junge Ingenieur war dann am For⸗ ſchungsinſtitut Stuttaart und bei der Firma Boſch berufstätig und ließ ſich ſpäter wieder in ſeiner Vaterſtadt nieder, wo er ſich auch verheiratete. Schon 1934 unterbricht der Student Kurt Maier ein Studium und zieht in idealer Begeiſteruna für die Wehrhaftmachung des deutſchen Volkes den Soldatenrock an. Nach einer infanteriſtiſchen Grundausbildung kommt er auf eine Fliegerſchule, wo er zum Flugzeugführer und Beobachter ausge⸗ bildet wird und dann ſeine Studien fortſetzt. Seine Firma ließ den tüchtigen Ingenieur u. k. ſtellen, doch bei Kriegsbeginn gab es für ihn kein Halten. Als Gefreiter wird er zu einem Kampfgeſchwader einberufen und ob ſeiner ausgezeichneten ſoldatiſchen Haltung bald auf die Kriegsſchule geſchickt. Im Weſtfeldzug erwirbt er ſich als Beobachter die erſten Sporen und wird im Mai 1940 mit dem Eiſernen Kreuz 2. Klaſſe, und nach darauffolgenden zahl- reichen Enalandeinſätzen im September 1940 mit dem EK ausgezeichnet. Am 1. Oktober des gleichen Jahres wird Kurt Maier zum Leutnant befördert. Es folgen nun Feindflüge im Mittelmeer, an der Front in Nordafrika, gegen den Suezkanal und ge⸗ gen Griechenland und wieder gegen Enaland. bis der Oſtfeldzug ſeiner Einſatzfreudigkeit, höchſte Be⸗ währung brinat. Die Verleihung des Ehrenpokals, der Goldenen Frontfluaſpange und des Deutſchen Kreuzes in Gold ſind Stationen auf dem Wega zum erfolgreichſten Offizier des Geſchwaders. Im Mai 1942 wurde er vorzeitig zum Oberleutnant beför⸗ dert. Gbwohl Obltn. Maier ſeit Beginn des Jahres mit dem verantwortungsvollen und arbeitsreichen Poſten eines Gruppenadjutanten betraut iſt, kannte ſein unbändiger Einſatzwillen keine Ruhe. Nach wie vor ſah er im perſönlichen Einſatz mit der Waffe ſeine höchſte Aufgabe und riß die anderen Beſatzungen durch ſeinen Angriffsſchwung mit ſich. Durch ſein mit klarer Umſicht gepaartes Draufgängertum brachte er es zuſtande, die Einſätze ſeines Verbandes auch in ſolchen Zeiten über dem Durchſchnitt erfolg⸗ reich zu geſtalten, in denen beſonders ſchwierige Ab⸗ wehrlagen oder Tage der Ueberanſtreugung zu überwinden waren. Für den Schneid unſeres Ritterkreuzträgers, der trotz ſtarker Abwehr ſeine Einſätze immer wieder mit durchſchlagendem Erfolg krönte, einige Beiſpiele: Beim Verminen engliſcher Häfen flog das Flugzeug des Obltn. Maier in einer tieſhängenden Wolken⸗ ſchicht über der Themſe an. 5 ſich die Beſatzung plötzlich einer tiefgeſtaffelten und hochreichenden Sperre von 30 Ballonen gegenüber. Mit kalter Entſchloſſenheit beſtand der Kommandant auf der Durchführung des Auftrages, und wie eine Schlange wand ſich das Flugzeug durch das gefähr⸗ liche Labyrinth der Seile und Drähte. Das Ziel wurde erreicht, der Auftrag ausgeführt.— Bei be⸗ waffneter Aufklärung, die Oblt. Maier mit einer Kette im Raum von Staraja⸗Ruſſa durchführte, er⸗ kannte er in einem Dorf eine gewaltige feindliche Bereitſtellung von etwa 400 Panzern und Fahrzeugen ſowie ſtarken Sowjettruppen, die im Begriff waren, einen Einbruch in die eigenen Linien weiter voran zu treiben. Unter Mißachtung ſofort einſetzender heftiger Abwehr griff er in acht Tiefangriffen die maſſtierte Bereitſtellung an und erzielte mit Bomben und Bordwaffen ſolch verheerende Zerſtörungen, Brände und blutige Verluſte, daß die Sowjets ihren Angriff aufgaben. Mit der Verleihung des Ritterkreuzes an Obere leutnant Maler wurde ein in jeder Beziehung vor⸗ bildlicher Offizier ausgezeichnet, der den Be⸗ ſatzungen ſeines Geſchwaders weiterhin ein leuchten⸗ des Beiſpiel und Anſporn für tapfere Taten ſein. . Kriegsberichter Hermann Hauſer. eee eee Seburtsjahrgang 1932 wird zum Dienst in der Hitler-Jugend erfaßt Im Jahre 1943 werden wiederum alle zehnſähri⸗ gen Jungen und Mädel entſprechend den Beſtim⸗ mungen über die Jugenddienſtpflicht zum Dienſt in der Hitler-Jugend erfaßt. Es handelt ſich diesmal um den Geburtslahrgang 1932/33. Er umfaßt, wie der Jugendführer des Deutſchen Reiches feſtſtellt, mit Ausnahme der Alpen⸗ und Donau ⸗Reichsgaue und des Reichsgaues Sudetenland, die zwiſchen dem 1. Jult 1932 und 30. Juli Alpen⸗ und Donau⸗Reichsgauen, und im Reichsgau Sudetenland iſt der Geburtsfahraang 1933 zu er⸗ faſſen. Ferner wird bei den bisher zurückgeſtellten früheren Erfaſſungen der Zehnjährigen erneut die Heranziehung geprüft. Mit der Erfaſſung und Auf⸗ nahme des neuen Jahrgangs wird die neue Dienſtkarte der Hitler⸗Jugend einge⸗ führt, die mit einem Lichtbild verſehen wird. Der Jugendliche hat deshalb bei der 5 Lichtbild ohne Kopfbedeckung, in der Größe 4 mal 3,7 Zentimeter abzugeben, das nicht älter als drei Monate ſein ſoll. * In der Kunſthalle wird am Sonntag eine Aus⸗ ſtellung„Flämiſche Graphik der wart“ eröffnet, die vom Reichspropagandaamt Baden und der Stadt Mannheim gemeinſam veranſtaltet wird. Die Schau umfaßt eine erleſene Auswahl von Handzeichnungen, Radierungen und Holzſchnitten der bedeutendſten flämiſchen Künſtler der Gegenwart, darunter Werke von Enfor, Smits, de Bruyk⸗ ker, Wouters, van Dyck, Oleffe, de Pau w, Servaes u. a. Sie iſt von mittags 12 Uhr ab dem allgemeinen Beſuch zugänglich. un Kdey⸗Sammlergruppe. Die nächſte Tauſchſtunde findet am 20. Dezember 1942, ab 10 Uhr vormittags, im alten Rathausſaal(Marktplatz) ſtatt. *r Das Städtiſche Muſeum für Naturkunde ſetzt am Sonntag, dem 20. Dezember, um 11 Uhr pünktlich ſeine Vortragsreihe über die vulkaniſchen Er⸗ cheinungen aufder Erde in der Aula, A 4, 1, 2 ö a Ans Sandhofen. Ein Stunde der Kamexad⸗ ſchaft vereinigte die Zellen⸗ und Blockleiter der Par⸗ teiortsgruppe im Adlerſaal, wobei Ortsgruppenleiter Karl Weickum allen für die im Ablauf des Jahres uli 1933 Geborenen; in den Anmeldung ein Gegen⸗ geleiſtete Arbeit den Dank abſtattete. Während Pro⸗ pagandaleiter Tob Schenkel mit Vorleſungen Auf⸗ merkſamkeit fand, ſteuerten mit ihren Geſängen Elſe Rottler, Emil Bucher und Hermann Jung jr. ſowie das Orcheſter der Ortsgruppe mit flottem Spiel zum guten Gelingen des Abends bei. Auf dem Friedhof wurden // Rottenführer Peter Greiner und Grena⸗ dier Stanislaus Krukowſki unter militäriſchen Ehren beigeſetzt.— Das Eiſerne Kreuz II. Klaſſe wurde dem Gefr. Walter Stein, Sandhofen, Luftſchifferſtraße 219 und dem Gefr. Richard Fiſcher, Sandhoſen. Luftſchif⸗ Beim Höherziehen ſah ferſtraße 205, verliehen.— Den 70, Geburtstaa be⸗ ging Adam Maurer, Sandhofen, Luftſchifferſtraße 35. Jubiläum für 25 Jahre Werk⸗ und Arbeitstreue feierten bei der Zellſtofffabrik Waldhof, Werk Mann⸗ heim, die Arbeitskameraden Edmund Scheerer und Johann Georgi. Bei den Vgten. Juteſpinnereien und Webereien AG., Werk Mannheim, Arbeitskame⸗ rad Fritz Wolf. a b 5 GEN Har RDM ] f . en Keine Fettmarken für Suppen! Verſchiedent⸗ lich wird in Gaſtſtätten für Suppen die Abgabe von Fettmarken gefordert. Durch einen im Landwirt⸗ ſchaſtlichen Miniſterialblatt Nr. 50 veröffentlichten Erlaß vom 2. Dezember 1942 wird darauf hingewie⸗ ſen, daß die Forderung und Annahme von Fett⸗ marken für Suppen nicht gerechtfertigt und deshalb unzuläſſig iſt. Sie widerſpricht auch den Richtlinien des Leiters der Wirtſchaftsaruppe Gaſtſtätten und Beherbergungsgewerbe über die Abgabe von Fett⸗ marken in Gaſtſtätten. Oertlich ergangene ab⸗ weichende Entſcheidungen ſind aufzuheben. »Reichsbund der deutſchen Familie. filmrunuschau Pali: Todfeinde Die Pazzis und die Medieis liegen miteinander im Kampf. Im Kampf um die Macht von Florens, und damit von Italien. Die Medieis? Ganz recht. das ſind die berümten Medicis. Die Geſchichte ſpielt nämlich in der Renaiſſance. Damals ſtand neben dem Lotterbett der Giftbecher und neben der Laute der Degen. Damals erſchien es nur lebenswert, gefährlich zu leben, war hinter häuslichen Altären der Mord bereitet. Damals wurde im Handumdre⸗ hen aus dem zärtlichſten Liebhaber der grimmigſte Totſchläger, und die gleiche Hand. die behutſam ſtreicheln konnte, ſteckte bei Bedarf auch dem Kon⸗ kurrenten den Dolch zwiſchen die Rippen. Mord⸗ taten waren ſo häufig wie der Sand am Meer, Selbſtmord kannte man kaum in der Renaiſſance! Wenn es nicht gauz zutrifft, wie oben geſchildert. dann haben uns Literaten und Geſchichtsſchreiben falſch unterrichtet. Der Film knüpft an dieſe Ueber⸗ lieferung an, er macht die wonnig⸗gefährliche Atmoſphäre ſichtbar und läßt uns Habei tragiſche Geſchicke erleben. Auch ein bißchen Machtpolitik be⸗ kommt man mit auf den Wea— und die Erkennt⸗ nis, daß die Welt oft mit wenig Weisheit reagiert wurde. Aber ſchließlich bleibt Recht doch Recht, und für frevelhaft geübtes Unrecht ſtand noch immer ein Rächer auf. Die italieniſchen Darſteller haben Adel in Hal⸗ tung und Gebärde und bevorzugen darſtelleriſch den flächigen Stil, wie er nun einmal einem hiſtori⸗ ſchen Film, der das Schwergewicht auf das Bild⸗ mäßige legt, dienlich iſt. Franz Schmitt. Rund um Schwetzingen —pf. Schwetzingen, 17. Dez. Schwetzingen ſteht im Zei⸗ chen des immergrünen Weihnachtsbaumes; er wurde am Dienstagnachmittag auf der Karl⸗Theodor⸗Str. aufgeſtellt und mahnt uns an das bevorſtehende erinne⸗ rungsfrohe Feſt des Lichtes und der Liebe.— Die Eheleute Heinrich und Frieda Maß, in der Mannheimer Straße wohnhaft, wurden für hervorragende Leiſtungen in der Milcherzeugungsſchlacht 1941 mit einer Ehrenurkunde nebſt Geldgeſchenk ausgezeichnet,— Am 19. und 20. Dezember hält die hieſige HZ im„Haus der Treue“ ihren Weih⸗ nachts markt ab; zum Verkauf gelangen alle ſelbſtge⸗ fertigten Spielwaren und zwar nur an Ortsanſäſſige. Der Erlös fließt dem WHW zu. Die Verkaufszeiten ſind wie folgt eingeteilt: Buchſtabe A bis F am Samstag, von 18 bis 17 Uhr; G bis K am Samstag, von 17 bis 19 Uhr; Le bis Sa am Sonntag, von.90 bis 10.30 Uhr und Sch bis Z, von 10.30 bis 12.30 Uhr. N Streiflichter auf Weinheim U Weinheim, 17. Dez. Es gibt Konzerte, bei denen der Hörer mitarbeiten muß, und ſolche, in denen er ſich nur einzufinden braucht, um zu genießen. Zu dieſen gehört das kommende Konzert des Kammermuſikvereins am Sonntag⸗ vormittag, 20. Dezember: Proſeſſor Magiſtretti, Harfe und Leni Neuenſchwander, Sopran. Magiſtretti, ein mit Kopf und Herz muſizierender Virtuoſe auf der Harſe und die uns aus dem Salvati⸗Quartett bekannte Sopraniſtin mu⸗ ſizieren Spohr, Rameau, Bach, Albinoni, Duebuſſy, um nur einige Stücke der Programmfolge zu nennen. a Die Ausleſeanträge können jeweils montags in der Sprechſtunde der NS WA Nord von 18 bis 19 Uhr abgegeben werden.— Die Aus⸗ gabe der dritten Raucherkontrollkarten an die Verbraucher für die Zeit vom 1. Januar bis 30 Juni 1943 erfolgt durch die Kartenſtelle Rathaus(Schloß) am Montag, Dienstag und Mittwoch kommender Woche. nelidelberger duerschnitt Eine Gedächtnisfeier für Juſtus von Liebig wurde am Mittwochabend in der Neuen Univerſttät vom Deutſchen Volksbildungswerk veranſtaltet. Im Mittelpunkt ſtand ein Vortrag von Profeſſor Dr. Seybold, der Mann und Werk lebendig erſtehen ließ. Er hob hervor, daß Liebig es verſtanden habe, die Kluft zwiſchen organiſcher und anorganiſcher Chemie zu überbrücken und ſo ein Umdenken auf chemiſchem Gebiet einzuleiten. Beſonders würdigte der Redner Liebigs 8 für die Landwirtſchaft. Farbige Lichtbilder unterſtützten das Verſtändnis für die wiſſen⸗ ſchaftliche Arbeit Liebigs und brachten auch Bilder aus ver⸗ ſchiedenen Lebensaltern des Forſchers. Die Abendmuſik in der Peterskirche wird am Samstag⸗ abend als Adventsmuſik durchgeführt. Die Orgel ſpielt Profeſſor Dr. Hermann Meinhard Poppen. Weiter wirken mit der Chor des Kirchenmuſikaliſchen Inſtituts, Anne Marie Rubarth(Sopran) und eine Inſtrumentalgruppe. N Hinweis Eine Adventsmuſik findet Sonntag, den 20. Dezember, nachmittags 16 Uhr, in der Trinitatiskirche in Mannheim mit Werken von Buxtehude, Bach, Händel und Praetorius ſtatt. Die Ausführenden ſind: Elfriede Gaſt⸗ berger(Sopran), Leonore Godeck⸗Fuchs(Violine), die Chöre der Trinitatis⸗ und Markuskirche, Orgel und Lei⸗ tung Ludwig Mayer. Hauptſchriftlettet und derantwortlich tür Volttik: Di Alots Windauet Herausgeber. Drucker und Verleger: Reue Mannheimer Zektung Dr. Fritz Bode& Co Mannheim R 1. 68. 5 Zur Zeit Preisliſte Nr 18 allltig —.— . wWunelm Süs zum Gedächtnis Eine kleine Ausſtellung bei Heinrich Stahl Es ſind jetzt faſt auf den Tag genau neun Jahre her, daß Mannheims letzter Direktor der einſtigen Gemälde⸗ galerie im Schloß ſein ſtadtbekanntes Maleratelier mit dem ſchönen weiten Blick ins Grün der Parkbäume für immer verließ. Nun veranſtaltet die Kunſthandlung Heinrich Stahl am Kaiſerring auf Anregung ſeiner Witwe eine kleine Gedächtnisausſtellung, die mit faſt drei Dutzend Oel⸗ 117 das nachgelaſſene Werk von Proſeſſor Wilhelm üs in Erinnerung bringt. Wohl iſt es ein Ruf aus ver⸗ gangenen Tagen, aus einer ſtilleren, mehr von der Phan⸗ ktaſie als von der Wirklichkeit beflügelten Welt, den man vor dieſen Bildern zu vernehmen glaubt. Aber ſie haben doch eine eigene Lebendigkeit, dieſe Tritonen und Wogen⸗ pferde, dieſe Faune und Putten, deren liebenswürdigſte, anmutigſte Schar märchenſelig wie bei Hans Thoma auf einem mächtigen Damhirſch herumpurzelt. Die vielfährige künſtleriſch⸗menſchliche Bindung zwiſchen Süs und Thoma ebenſo wie der beiden Freunde fruchtbare, noch in den Cronberger Tagen begründete Arbeit am Auf bau der Karlsruher Majolika⸗Manufaktur ſpürt man nicht minder in ſo manchem der ſtreng durchkomponierten, linear⸗ repräſentattiven Figurenbildern, unter denen neben„Jüng⸗ ling mit Frauengeſtalten“ und„Ideale Landſchaft“ in die⸗ ſem Kreiſe wohl die vor zwei faſpisgrünen Säulenbögen, im Schutze pausbäckiger Englein ruhende Heilige ramilie eines der in ihrer ſchlichten Deutſchheit rührendſten Zeug⸗ niſſe ſolcher liebevoll erdachten 1 5 iſt. Typiſcher 55 Profeſſor Süs' eigene Handſchrift dagegen mögen ſo ntenſiv maleriſch empfundene Schöpfungen wie ein kraftvoll ingeſetzter St. Georg oder die„Schaumgeborene“ ſein: „Werke, denen er in der zeitgenöſſiſchen Kunſtgeſchichte ſeine Klaſſiſizierung als„Stiliſt“ verdankt. 5 Ein paar prächtig unmittelbare Landſchaften, por allem das ſonnendurchglühte Calvi auf Korſika, zeigen jedoch ſelbſt noch innerhalb dieſer Nachlaßſchau, bis zu welcher Unmittel⸗ barkeit und Friſche die Süsſche Palette reichte. Auch die überlegen gemalte Rückenanſicht der„Weſtfrieſin“ mit ihrer feinfühligen Vertiefung in ſedes Detail der wundervollen alten Tracht iſt ein ſolches Beiſpiel für den künſtleriſchen Wert dieſer Hinterlaſſenſchaft, mit der ſich zu beſchäftigen gewiß nicht nur den vielen Mannheimer Kunſtfreunden von einſt Freude bereiten wird. N Margot Schuberk. (1 Friedrich Forſters Die Verſchwender“ in Linz ur⸗ aufgeführt. Dieſe Uraufführung war für das Linzer Landestheater ein Haupttrefſer, nicht weil Fri rich Forſter in ſeiner ö ramatiſchen Dichtung„Die Ver⸗ ſchwender“ Kleiſt, Hölderlin, Raimund und Grillparzer je eine Szene gewidmet hat, vielmehr weil in leder dieſer direkt, ewas ü b Szenen— ein ſeltener Fall— das Biographiſche von ei⸗ nem Dichter verarbeitet, ver⸗„dichtet“ wurde. Das Pars⸗ n bewährte ſich, d. h. indem, direkt oder in⸗ er die Geſtalten ausgeſagt wurde, wurde gleich acts Weſentliches von den Geſtalten in den Bann⸗ kreis der Bühne heraufbeſchworen. Die Flucht in den Selbſtmord, den Wahnſinn oder die Verbitterung wird von Forſter, der als Autor von„Robinſon ſoll nicht ſterben“, „Rheinsberg“ und„Einer gegen alle“ nicht erſt vorgeſtellt zu werden braucht, überzeugend als„Verſchwendung“ des Genies gedeutet und mit kultiviertem Sinn für echte (innere) dramatiſche Wirkung formuliert. Die Wiedergabe [Regie: Schauſpieldirektor W. Dunkl) war dem beträcht⸗ lichen Rang der Dichtung angemeſſen. Heinrich Ortmayr geſtaltete eindringlich„Hölderlin“ und„Grillparzer“, Julius A. Flach. de Deutſche Muſik in Ankara. Anläßlich der Anweſen⸗ heit des Schleſiſchen Streichquartetts in An⸗ kara veranſtalteten der deutſche Botſchafter und Frau von Papen zur Einleitung der Konzertſolge der deutſchen Künſtler einen muſikaliſchen Abendempfang, bei dem das Schleſiſche Streichquartett Werke von Mozart und Schubert ſpielte. Die türkiſche Opernſängerin Saadet Ikeſus ſang Lieder von Brahms und Hugo Wolf in deutſcher Sprache. Unter den Gäſten. die an dem Hauskonzert des deutſchen Botſcha'ters teilnahmen, bemerkte man den Mi⸗ niſterpräſidenten Saracoglu mit der Mehrzahl der Ka⸗ binettminiſter, die Botſchafter Italiens, Japans und Frank⸗ reichs, die Geſandten von Bulgarien, Rumänien, Finn⸗ land, der Schweiz und Schweden. Die künſtleriſchen Dar⸗ bietungen der deutſchen Muſiker und der türkiſchen Sän⸗ gerin ernteten reichen Beifall. wmmeater, Musin und Kunst in kürre Das Bild„Tauwetter“ des Mannheimer Kunſt⸗ malers Adolph Bode iſt bei der Austauſchaktion in die Große Deutſche Kunſtausſtellung des Hauſes der Deutſchen Kunſt aufgenommen worden. 0 * N Am 20. Dezember begeht der Mlluchner Hiſtoriker Pro⸗ feſſor Dr. Karl Alexander von Müller, Präſident der Bayriſchen Akademie der Wiſſenſchaften. ſeinen 60. Ge⸗ burtstag. Seine Arbeiten, die in den beiden Bänden „Deutſche Geſchichte und deutſcher Charakter“ und„Vom alten zum neuen Deutſchland“ vereinigt ſind. zeichnen ſich ebenſo wie ſeine„Zwölf Hiſtorikerproftle“ durch eindrin⸗ gende Charakteriſierung und durch ein hohes, künſtleriſches Formgefühl aus. 5* Im Hamburger Con ventgarten findet am 18. Dezember ein Konzert mit Werken von Jean Si be⸗ lins ſtatt, das vom Orcheſter des Hamburger Reichs⸗ tiſchen Monaksbericht ſenders unter Leitung des finniſchen Dirigenten und muſi⸗ kaliſchen Oberleiters des finniſchen Rundfunks, Dr. Toivo Haapanen, ausgeführt wird. * Das. Bild„Dahlien und Gladiolen“ des Mannheimer Kunſtmalers Anton Hans bik wurde jetzt nach der Aus⸗ tauſchaktion im Haus der deutſchen Kun ſt zur Schau geſtellt. en von Ewalt Skulima(Weſt⸗ mark⸗Verlag, n ee 1 Der 1 Ewalt Skullma ſtellt ſich in den vier Novellen dieſes Bandes als Erzählertalent von bemerkenswerter Geſtaltungskraft vor. Durch das Medium einer wohlgepflegten ſprachlichen Bild aftigkeit dich art ſich hier eine ſtark und männlich empfindende, allem Ir⸗ diſchen herzhaft zugeneigte dichteriſche Natur. a iſt die dem Buch den Titel gebende, von 1. tener Tragik erfüllte Ehegeſchichte des aus dem Krieg auf 1 5 of zurückkehrenden Bauern ade, der eine Frau unter laſtendem Schuldbann begangener Untreue des lutes wiederfindet und nicht die Kraft des Verſtehens aufbringt, ſie, deren Herz im unangetaſtet geblieben, von dieſem Bann zu erlöſen eine in ihrer ſchwebenden Anentſchiedenheit ſeſſelnde 3 die da zelſch daß auch die erdverwachſene und ſcheinbar unkomplizierte bäuerlſche Rätur nicht frei von Problematik iſt. Nicht weniger 2 voll lieſt ſich die pſychologiſch fein empfundene Kindergeſchichke„Roſe und Sebaſtian“ und das tief erfühlte, aus deer chen Unter⸗ Erömungen geſpeiſte Charakterbild des Dorflehrers eines Weinortes an der Harbt in der Erzählung„Das Totengärtlein“. Ein beſonders Rü Veinpiel der gereiften 3 Skulimas aber 1 die feinſchmeckeriſche. n enſchenbeobachtung zeugende und vom ſehr vernehmlichen Duft des e umſchmelchelte Ge⸗ ſchſchte der wackeren— in Simone. die auf„gutem Umweg“ zum endlichen Ziel ihrer fraulichen Wünſche gelangt. 5 : Carl Onno Eiſenbart. Die„Europäiſche Revue“(Deutſche Verlags⸗Anſtalt Stuttgart⸗ Berlin) bringt mehrere gewichtige Beiträge, die der Vertiefung des deutſch⸗italieniſchen Verſtändniſſes dienen. Der ehemalige Fuste miniſter Senator Arrigo Solmi ſchildert die innen⸗ und außen. politiſche Entwicklung. die„Vom Kiſorgimento zum Faſchismus und zu der Kampfgemeinſchaft Italiens mit Deutſchland geführt haben. Senator Emilio Bodrexo, feiert in einem grundlegenden Eſſay dis zweitaufendſte Wiederkehr des Geburtsſahres des Titus Livius. Dr. Heinrich Ehl deutel die ſchickſalhafte Gemeinſchaft der beiden Völker auf dem Gebiete der Kunſt. Kriegsberichter Oberleutnant Otto Nebel⸗ thau gibt einen tief beeindruckenden Erlebnisbericht vom Kampf um Stalingrad. In einem ungezeichneten Artikel„Zum Eintritt der türkiechen Republik in das zwanziaſte Jahr ihres Beſtehens“ werden im Zutammenhang mit einem Kückblick auf die füngſte Entroſcklung der Türkei auch die wichtigſten Gegenwartsprobleme der kürkiſchen Politik berührt Dr. Hans von RNimſcha legt in ſeinem außenpolt⸗ eine„Zwiſchenbilanz“ der kriegführenden „Die Kunſt“. Von Anng Klapheck⸗Strümvell bringt das Novemherheft der Monatscchrift„Die Kunſt“(Bruckmann. Miſachen) einen Betrag über Theo Champion. Die Ausdrucksgewalt der Beſder⸗ ecke von Hans Wimmer tritt uns in den von audcßig Cres erſäu⸗ 257 Sies a teiat ec Christ 2—— des Molers Ri⸗ ar e wſirdiat riſtoffel. m zweiten Teil des Heftes reizvolle Wohnungssbauten in Wort und Bild. Ehe der Schnee fällt. a Mächte vor. u 2 Reithssportfünrer grüßt die front „Der Reichsſportführer von Tſchammer und Oſten richtet folgenden Weihnachtsgruß an die Front: „Meine lieben Kameraden! ſem Jahre zum vierten Weihnacht zieſes für die Zukunft unſeres Vaterlandes und Volkes entſcheidenden Krieges meine beſten Grüße und Wünſche.. 121 Keinem von Euch, meine lieben Kameraden, wird— heute weniger denn je— die Erkenntnis fehlen, warum Auch in Fieſem Jahre noch deutſche Soldaten Weihnachten im Felde erleben. Der vorübergehende Verzicht auf Heimat und Familie ſichert erſt deren Beſtand über die Zeit des Kampfes hinaus, eines Kampfes, den unſere Feinde bis zur Vernichtung alles Deutſchen zu führen begehren; dieſer Wille iſt es, der unſere innere und äußere Haltung beſtimmt. Hart, entſchloſſen und unverzagt ſind Front und Heimat durch das Erlebnis des Kampfes und der Arbeit miteinander verbunden. In kameradſchaftlicher Verburdenheit drücke ich Euch die Hand. Das Ende wird Eure und unſere Mühe lohnen, deſſen ſind wir gewiß. 8 6 Heil Hitler! 5 Euer getreuer gez. von Tſchammer.“ 5 ber sport am Wochenende 5 Die Raſenſpiele nehmen a im Sportprogramm des Wochenendes auch diesmal den breiteſten Raum ein. In⸗ ternationale Veranſtaftungen von beſonderer Bedeutung ſind das deutſch⸗ lowakiſche Eishockey⸗Ländertreffſen in Preßburg und die deutſch⸗flämiſchen Berufsboxkämpfe in der Reichs hauptſtadt.— Im 2 ö Fußball ſind in den ſüddeutſchen Sportgauen Meiſterſchaftskämpfe anberaumt: In Baden ſpielen: VfR Mannheim— 1. FC Pforzheim; BfB Mühlburg— IW Daxlanden; FC Raſtatt — SB Waldhof; Freiburger F— Vis Neckarau. Im Handball r n ſind Meiſterſchafts⸗ und Freundſchaftsſpiele vorgeſehen. 5 Hockey wird wahrſcheinlich im Treifen zwiſchen TV 37 hauſen und SC Frankfurt 1880 die Meiſterſ 8 Naſſau entſchieden. Sachſenhauſen benötigt nur ein Unent⸗ ſchieden In Baden iſt der Heidelberger Lokalkampf TG 78 —— ſehr wichtig für die Meiſterſchaft. Es ſpielen: Baden: TG Heidelberg— H Heidelberg; MTG Mannheim— TV 46 Mannheim; Germania Mannheim — Heidelberger TV 46.— Im 3 Sachſen⸗ aft von Heſſen⸗ 3 Eisſport f darf man dem Ausgang des Eishockey⸗Ländertreffens zwi⸗ ſchen der Slowakei und Deutſchland mit beſonderem Inter⸗ eſſe entgegenſehen. Das Treffen findet in Preßburg ſtatt und wird von Deutſchland mit einer verhältnismäßig ſtar⸗ ken, wie folgt beſetzten Mannſchaft beſtritten: Egginger (Rießer See), Jänecke(Berlin), Wild(Rießer See), Fei⸗ ſtritzer(Mannheim), Nowak, Schikubat(beide Berlin), Lang, Kögl(beide Rießer See), Trautmann(Berlin).: Dieſe Mannſchaft ſollte ſtark genug ſein, um einen Sieg zu erkämpfen. Eisſportfeſte gibt es weiterhin in München mit Ehepaar Baier, Horſt Faber, Erich Zeller und Rießer See— Mannheim im Eishockey ſowie in Eſſen mit dem Berliner Paar Strauch⸗Noack.— Im Boxſport iſt der Gau⸗Vergleichskampf zwiſchen Baden und Heſſen⸗ Naſſau in Heidelberg zu erwähnen. Heſſen⸗Naſſau wird Mühe haben, ein ähnliches Siegergebnis wie beim Vor⸗ kampf in Worms zu erzielen, denn die guten Mainzer Luftwaffenſportler, voran der deutſche ſtehen nicht zur Verfügung.— In Berlin kommt es zu einer deutſch⸗flämiſchen Berufsboxveranſtaltung mit be⸗ kannten Kräften wie Kreitz, Eder und Beſſelmann auf deutſcher Seite im Ring.— Von den Ereigniſſen im Lager der Schwerathleten iſt der Endkampf um die württembergiſche Mannſchafts⸗ meiſterſchaft im Ringen zwiſchen TSV Münſter(Titelver⸗ teidiger) und Tod Bad Cannſtatt zu nennen. 5 1 spent Mochrlebten Ich ſende Euch auch in die⸗ Meiſter Dietrich, lacky mit — Termine der Gauliga 20. 12. 42: Mühlburg— Daxlanden; Raſtatt— Waldhof; VfR Mannheim— 1. Fc Pforzheim. 2 85 25. 12. 42: Mühlburg— Phönix Karlsruhe, 26. 12. 42: Neckarau— Raſtatt g. 27. 12. 42: Waldhof— VfR Mannheim. 3 3. 1. 43: Raſtatt— VfR Mannheim; Phönix Karlsruhe gegen Daxlanden; Neckarau— Waldhof. 5. 10. 1. 43: 1. FC Pforzheim— Fc Freiburg. In Stutt⸗ gart: Württemberg— Baden(Gauvergleichs kampf]. 17. 1. 43: Freiburger Fc— Neckarau; Daxlande gegen Feuder heim; Pforzheim— Phönix Karlsruhe; Miiglburg gegen Vſn Mannheim. 5 24. 1. 43: Freiburger Fc— Feudenheim; Waldhof gegen Mühlburg; Daxlanden— Pforzheim. 31. 1. 43: Phönix Karlsruhe— Feudenheim; Vfgn Mann⸗ heim— Freiburger Fe; Neckarau— Pforzheim; Raſtatt gegen Daxlanden. 5 7. 2. 43: Mühlburg Raſtatt; VfR Mannheim Neckarau. 14. 2. 43: Phönix Karlsruhe— Neckarau; Bf Mann⸗ heim— Daxlanden; Feudenheim— Pforzheim. 1 21. 2. 43: Feudenheim— Waldhof; Mühlburg FFC. 28. 2. 43: Feudenheim— Mühlburg; Phönix Karlsruhe gegen Raſtatt; Pforzheim— Wal“ hof. ö 7. 3. 43: Freiburger Fc.— Phönix Karlsruhe; Dax⸗ landen— Waldhof; Neckarau— Feudenheim. Max Saller 60 lahre alt Am Sonntag begeht Direktor Max Sailer in Unter⸗ türkheim ſeinen 60. Geburtstag. Zu den Gratulanten wer⸗ den vor allem die Motorſportler gehören, die in Max Sai⸗ ler ſeit Jahrzehnten einen Vorkämpfer und Förderer ihrer Sache haben. Seit 1902 im Dienſte der Daimler⸗Benz⸗A c. machte er ſich ſchon als Rennfahrer einen Namen, gewann er doch 1921 und 1922 die ſchwere Targa Florio und nahm 1923 auch erfolgreich am Indianapolis⸗Rennen teil. Auch in vie⸗ len deutſchen Langſtreckenprüfungen und Rennen ſtellte Sailer ſeinen Mann. 1934 wurde er zum Leiter des Kon⸗ ſtruktionsbüros beſtellt, das die neuen Mercedes⸗Benz⸗ Rennwagen hervorbrachte. a Mannheimer ERc nach Berlin Der Eislauf wird im Feiertagsſport der Reichshaupt⸗ ſtadt einen breiten Raum einnehmen. Sechs Veranſtaltun⸗ gen kündigt der Sportpalaſt an, die zum Teil auch inter⸗ nationalen Einſchlag bekommen. Die erſte Veranſtaltung am Dienstag, 22. Dezember, iſt allerdings der Wehrmacht vorbehalten. An den Feiertagen ſelbſt iſt Eishockey Trumpf. Am 25. Dezember geht der Mannheimer ERC. gegen eine Berliner Kombination Schlittſchuhklub/ Brandenburg in den Kampf. Tags darauf ſpielen vormittags Rotweiß Berlin und Mannheimer Eg. und am Nachmittag Budapeſt gegen SSC. Brandenburg Berlin. Der 27. Dezember bringt vor⸗ mittags ein Spiel der Budapeſter Stastmannſchaft gegen eine Berliner Nachwuchs mannſchaft, nachmittags das Tref⸗ ſen Rotweiß Berlin— Budapeſt. 5 nunge besiegt kleinhodermann Einen ſtimmungsvollen Boxkampfabend führte das Kom⸗ mando der Schutzpolizei am Mittwoch in der vollbeſetzten Deutſchlandhalle in Berlin durch. Mit beſonderem Inter⸗ eſſe ſahen die Tauſende von Zuſchauern vor allem dem Kampf zwiſchen unſerem Schwergewichtsmeiſter Herbert Runge und Kleinholdermann entgegen. Der Olympia⸗ ſieger war in guter Form, ſehr ſchnell auf den Beinen und behielt ſtändig die Führung, obwohl Kleinholdermann bei⸗ nahe pauſenlos angriff. Von den weiteren Kämpfen ſeien das ehrenvolle Unentſchieden des Berliner Römer gegen ſei⸗ nen Landsmann Kleinwächter im Halbſchwergewicht und der in der 2. Runde errungene entſcheidende Sieg von Jan ten Hoff(Oldenburg) übr den Klagenfurter Olij hervor⸗ gehoben. — Leichtathletik als Pflichtfach hat der rumäniſche Er⸗ ziehungsminiſter ab 1943 für alle rumäniſchen Schulen an⸗ geordnet.. 4 5 Die Eishockeyauswahl der Slowakei, die am Wochen⸗ ende in Preßburg zum Länderkampf gegen Deutſchland an⸗ treten wird, gewann ein Uebungsſpiel gegen die s Ma⸗ :0 Toren. Am Dienstag ſpielt die National⸗ mannſchaft gegen eine Auswahl der Armee. 5 * vom KHopfenmarkt g 5 Bericht für die Zeit vom 12. mit 18. Dezember 1942 Am Nürnberger Hopfen markt hat die Nach⸗ frage für Inlandsbedarf im ganzen Verlaufe der heute ſchließenden Berichtswoche angehalten. Zeitweilig war auch das Angebot befriedigend, ſodaß wieder etwas größere Umſätze zuſtande kamen. Die Preiſe ſind unverändert ge⸗ blieben; Notierungen für Hallertauer 250 bis 280, für Spalter und Tettnanger 266 bis 280/ und für Württem⸗ berger 230 bis 240, je 50. Kilgramm.— Die Nachfrage für Auslandsrechnung hielt gleichfalls unvermindert an; größere Abſchlüſſe ſind jedoch nicht bekannt geworden. Sa az e r Markt unverändert geſchäftslos. Belgiſcher Markt ebenfalls unverändert bei gro⸗ ßer Zurückhaltung der Eigner. * Börſenindizes. Die vom Statiſtiſchen Reichsamt er⸗ l rechneten Börſenindizes ſtellen ſich in der Woche vom 7. 12. bis 12. 12. für die Aktienkurſe auf 156,19 gegen 156,0 in der Vorwoche und unter den 4% igen Wertpapieren für die Pfandbriefe und Kommunalſchatzanweiſungen auf unverän⸗ dert 102,50, ferner für die Dt. Reichsſchatzanweiſungen 1940 Folgen 6 und 7 auf 104,49(104,53), für die Dt. Reichsbahn⸗ anleihen 1940 auf 103 22(103,30). Länder auf 103,32(103,23), für die Anleihen der Gemein⸗ den auf 102,37(102,43), für die Gemeindeumſchuldungs⸗ anleihe auf auf 103 40(103,48). Bahngeſellſchaft Waldhof, Maunnheim⸗Waldhof. Der 9 der zum Zellſtoff Waldhof⸗Konzern gehörenden Bahn⸗ geſellſchaft Waldhof, Mannheim⸗Waldhof, wurde Mittei⸗ lung gemacht, 0,12 auf 0,42 Mill. J. Nach 6300 Abſchreibungen weiſt die Geſellſchaft zum 31. 12. 1941 Dividende auf das berichtigte Kapital V. 5 v. H. auf das alte Aktienkapital). * Aktienbrauerei Ludwigshafen a. Rh. Der Aufſichts⸗ verteilt werden i. rat der Geſellſchaft beſchloß in ſeiner Sitzung vom 14. De⸗ zember der am 30. Januar 1943 ſtattfindenden os V die Verteilung einer Dividende von wieder 6 v. H. vorzu⸗ ſchlagen. 5 5 en Chem. Werke Stoeß& Co. Gmbc, Eberbach(Neckar⸗ tal). Die Chemiſche Werke Stoeß& Co. Gmb Eberbach (Neckartal), hat durch Geſellſchafterbeſchulß ihr Stamm⸗ kapital gemäß DA VO um 0,50 auf 1,50 Mill.„ mit Wir⸗ kung vom 31. März 1942 berichtigt. * Klein, Schanzlin& Becker AG, Frankenthal(Pfalzj. Das abgelaufene lin& Becker AG, Frankenthal, zu guten Ergebniſſen. Die am 15. Dezember in Frankenthal abgehaltene o HV, in der 4,82 Mill./ Altienkapital vertreten war, ſtimmte der vor⸗ geſchlagenen Dividenden verteilung von wie⸗ der 4 v. H. aus einem Reingewinn von 289 692 zuzüglich 63 632„ Vortrag zu.(J. V. Reingewinn einſchl. Vortrag 379.632..)— Abzüglich Perſonalausgaben, Abſchreibun⸗ gen, Steuern uſw. belief ſich laut Gewinn⸗ und Verluſt⸗ rechnung der Jahresertrag auf 0,098 Mill.. lichen Rücklage wurden 0,350, der Unterſtützungscaſſe 0,125 Millionen/ zugewieſen. Das Anlagevermögen betrug 5,76(4,22), das Umlaufvermögen 15,19(13,87 Mill. I, darunter Wertpapiere 1/19(1,2), Forderungen an Kon⸗ zernunternehmen 1,08(0,659), Bankguthaben 1,845 1,687). Gemäß HV. Beſchluß vom 19 12. 1941 wurde das Grund⸗ kapital durch Einziehung eigener Aktien von 6,00 auf 5,650 Millionen/ herabgeſetzt. Die Einziehung iſt zu Laſten des Gewinnvortrages erfolgt, die 350 000 l der geſetzlichen Rücklage zugeführt. ſich auf unv. 0,790, die Rückſtellungen 3,27(3,34), die Ver⸗ bindlichkeiten 8,91(6,47), darunter Verbindlichkeiten gegen⸗ über Konzernunternehmen 0,016(0,48), Kundenanzahlun⸗ gen, Liefer⸗ und Leiſtungsverbindlichkeiten ſowie ſonſtige 8,91 i(4,37). 1 1 0 0 * Helvetia⸗Konſervenfabrik Groß⸗Gerau Akt.⸗Geſ. In der am 12. Dezember ſtattgeſundenen oV der Helvetia⸗ Konſervenfabrik Groß⸗Gerau Akt.⸗Gel. wurde der Erhöhung des Aktienkapitals durch Ausgabe neuer Zuſatzaktien um 500 000 J, von 1,5 auf 2,00 Mill., zugeſtimmt und be⸗ ſchloſſen, auf das berichtigte Kapital eine Dividende von Für die Anleihe der 63,09(103,30) und für die Induſtrieobligationen von der bekannten Kapitalberichtigung um einen Reingewinn von 18 gag(20 831)/ aus, woraus laut OV⸗Beſchluß 4,5 v. H. Berichtsjahr führte bei der Klein, Schanz⸗ Der geſetz⸗ Der Wertberichtigungspoſten beläuft 5 mergemüſe waren gut, weniger die in Obſt. Die Gemüſe⸗ trocknerei war in vollem Umfange beſchäftigt und auch die Brotaufſtrichmittel brachte befriedigende Wirtschafts-Meldungen de desen geen Sn Fabrikation an Ergebniſſ z. Tanlreiche strichnotierungen 5 5 Berlin, 18. Dezember. Auch am Freitag ſetzten die Aktienmärkte in feſter Hal⸗ tung ein. Es kam wiederum zu zahlreichen Strichnotierun⸗ gen und unveränderten Kurſen. Nur vereinzelt ergaben ſich Rückgänge. Man iſt nach wie vor geneigt, am Altien⸗ beſitz feſtzuhalten, ſodaß nennenswertes Angebot von ſeiten der Bankenkundſchaft nicht vorlag. Am Montanmartt er⸗ mäßigten ſich Buderus und Klöckner je um. v. H. Man⸗ nesmann, Rheinſtahl und Vereinigte Stahlwerke blieben unverändert. Braunkohlenwerte wurden bis auf Deutſche Erdöl(plus) geſtrichen. Kaliwerte lagen erneut feſt, wobei Wintershall und Salzdetfurth je 0,50 v. H. gewan⸗ nen. Von chemiſchen Papieren ſetzten Farben um v. H. niedriger, Rütgers hingegen um 0,25 v. H. höher Lin. Gummi⸗ und Linoleum⸗ ſowie Metallwerte wurden geſtri⸗ chen. Elektroaktien ſtellten ſich, ſoweit notiert, höher. AEG ſtiegen um 0,25 und Lahmeyer um 0,75 b. H. Verſorgungs⸗ werte lagen nicht einheitlich, während Deſſauer Gas ½ v. H. und Bekula 1 v. H. hergaben, ſtiegen Charlotte Waſſer um i und Schleſ. Gas um 1 v. H. Autovaktien konnten ſich gut behaupten. Von Kabel⸗ und Drahtwerten ermä⸗ ßigten ſich Felten um 1 v. H. Bei den Maſchinenbaufabri⸗ ken wurde die Notiz in Schubert und Salzer vorerſt aus⸗ geſetzt. Berliner Maſchinen ſtellten ſich um 0,50 v. H. nie⸗ driger. Bau⸗ und Textilwerte blieben, ſoweit Notierun⸗ gen zuſtande kamen, unverändert. Bei den Zellſtoffwerten erhöhten ſich Wabdhof, bei den Brauereiaktien Schultheiß je um 0,0 v. H. Weſtdeutſche Kaufhof ſtellten ſich um 9. v. H. höher. Am Markt der variablen Renten blieb Reichs⸗ . ee bei beachtlichem Umſatz mit 168,75 unver⸗ ändert.. N ö 5 Berliner An fangskurse * 18. 17. an r us, n, etre men. 8 g 8 cht-Kra 85. 1 Altbesit⸗ Dt Reich 168,7 168.7 Engelhardt- Brauerei. 166,8 5 Gelsenkirchen v. 36 100,] J. G. Farben 174.3 174, 4% Krupp v. 38 103,7 Selzwaflle—. 1389 5 17 i esfürel— 5 B AN K EN Goldschmidt 158,0 158,2 Deutsche Reichsbank 144,7 1 Bergbap„ 179,7 8 n 5 0886 3 3 WnE PAS WERTE 1 7 Holzmann 183,3 188,5 .-G. für Verkehr 7 160,0 5 Berben 1 210,0 50 unghans 51,8 151,8 2 5 3—— 8 55 201.7 gumulatoren 222 Löck 163,5 163,6 .6 160,8 180,7] Lahmever 1647 16210 Aschaffenbg. Zellstoff. 145,2 Mannesmann 158,3 138,5 Baver Motorenwerke 151,2 151,2 Metallsesellschaft* 14 J P. Bemberg 170, 170,0 Rhein. Braunkohlen, 230,2 Berger Tiefbau 5 3 167,0 Rhein. Elektr. Mannh.. 162,0 Berl. Kraft u Licht 200,0 201.0 Rhein.-Westf. Elektr.. 182,5 Braunkohl u Brikett.. 103,0 Rütgerswerke 162,0 161,5 Buderus Eisenwaren 147,1 147.3 Salzdetfurth 193,0 193, 0 S e 185. 3 152,5. zonti Gummi* 55 iemens-Halske„ 12 Ren en 104,1 1015 e—. 125,0 zutsche Contigas 150 3 150,1] Südd. Zucker e Deutsche Erdl 176, 175, J Vereiniste Stahlwerke 162.5 162,5 Deutsche Linoleum 147,2] Wintershall 164,5 164,0 Deutsche Waffen„303, 0 1 Zellstoff Waldhof 123,5 122,7 5 0—— Briefhasten S. W. Ob der Steuerabzug in Ordnung iſt oder nicht, können wir nicht feſtſtellen, da Sie uns nicht mitgeteilt haben, in. welcher Steuergruppe Sie ſind, ob und wieviel Kinder Sie haben. 5 a g Fr. V. Sie können, wenn der norſieht, den Schuldner jederzeit Schuld auffordern. „E. 3. Sie wenden ſich am ſtändige Kommandantur. Vergleich nichts anderes zur Begleichung ſeiner zweckmäßigſten an die zu⸗ FAMILIEN-ANZ EIGEN Ihre Vermählung geben bekannt: Hans Werner Kurth, Lin. in ein. Flak-Regt.- Margot Kurth geb. Dresel. Mh.-Neckarau, Nauer Str. 25. Kirchl. Trauung: 19. 12. 11 Uhr, St. Jakobuskirche Nau. Ihre Vermählung geben bekannt: Fritz Eder Liselotte Eder geb. Stoffel.- Mh., D 4, 5, 16. 12. 42. Wir haben den Bund für das Leben geschlossen: Hans Schmitt, Uffz. u. Hilde Schmitt geb. Lutzeier. Mannheim, Pfalzplatz Nr. 11— Nürnberg W. Schweinauerstr. 71 Mein lieber, treusorgender Mann. 6 5 v. H. li. V. 5% v. H. auf 1,5 Mill.) auszuſchütten. Oeffentliche Erinnerung! Zzur Zah- N n 50 N.. g Lichtspielhaus Muller, Mittelstr. 41 lung an die Stadtkasse waren bezw.“ THEATER FILM- THEATER Tägl..45,.50,.30, So. b Amer Verden fallig; Spütestens am 3. 12. 4 5.— der. Schwager. Onkel und Neſffe Gustav Hess Bereitschaftsführer der Luftschutz- Polizei f ist ein Tag nach seinem 57. Ge- burtstage von seinem schweren Leiden erlöst worden. 5 Mannheim Pumpwerkstr. 48). Ka- fertal-Süd. Feudenheim. 18. 12. 42. In tiefem Leid: Emma Hess geb. Fahner; Johann Michel und Frau. Anneliese geb. Hess; Elis. Hess WWũ. Geschwister und Anverwandte. Beerdigung: Samstag. 19. Dez. 1942 um 13 Uhr. 5 1 Anordnungen der NSDAP 19. Dezember 1942. St6796 Heute erhielten wir die er- schütternde Nachricht. daß * unser einzisster. innigstge- eber Sohn Kurt Gronemeyer HODberxefr. der Luftwaffe bei den schweren Kämpfen in Nordafrika im Alter von 22 Jahren befallen ist. Mannheim. den 16. Dezember 1942. Weberstraſle 9. In tiefstem Schmerz: Karl Grone- meyer u. Frau Hanni geb. Schenck Allen Verwandten und Bekannten die schmerzliche Mitteilung. daf I meine liebe. herzensgute Frau und treubesorgte Mutter. Großmutter. Schwiegermutter, Schwester. Schwä- gerin und Tante. Frau Lina Schäfer Inh. des silbernen Ehrenkreuzes der deutschen Mutter im Alter von 70 Jahren am Diens- tag plötzlich nach kurzer Erkran- Ns-Frauenschaft. Ortsgruppe Bismarck- platz: Freitag. 20 Uhr. Vorweih- nachtsfeier für alle Mitglieder und Jugendgruppe. Feudenheim- West: Montag. 21. 12. 19.30 Uhr, Vorweih- nachisfeier für alle Mitglieder und Jugendgruppe im Schützenhaus. Kd. Am Freitag. 18. Dez. 18 Uhr. findet in der Aula der Adolf-Hitler- Schule für alle Mitarbeiter des Sport- amtes der NSG„Kraft durch Freude“ ein Appell statt. Reichsamtsleiter Pg. Stegemann wird über die Aufgaben der Sportlichen Betreuung innerhalb der Betriebe sprechen. Es ist für alle Mit- arbeiter der Betriebssportgemeinschaf- ten Pflicht. an diesem Appell teilzu- nehmen. 5 RIS FF Frauenmilch gegen gute Bezahlg. für unsere kranken Säuglinge gesucht. Spenderinnen erhalten Lebensmittelzulage bewilligt. Städt. Krankenhaus Kinderabt. Amtl. Bekanntmachungen kun fur immer von uns gegangen ist Altrip, den 17. Dezember 1942. Friedrichstraße 2. 1 Wilhelm Schäfer und Angehörige. Die Beerdigung findet am 19. Dez. 1942. um 15 Uhr. auf dem Fried- hof in Altrip statt. Verteilung von Winterobst. Zur Schaffung von genauen Unterlagen für die Zuteilung von Winterobst wird hiermit ein Bestellverfahren durch- geführt. Die Verbraucher werden auf- gefordert. bei den zur Verteilung von Obst zugelassenen Händlern die blauen Die überaus herzl. Anteilnahme. die uns mündlich u. schriftlich zu- teil wurde sowie die zahlr. Kranz- u. Blumenspenden beim Heimgeng unserer lieben Mutter. Schwieger- mutter. Grohmutter. Schwägerin. Schwester und Tante. Frau Anna Kreszentia Hörst Wwe. geb. Gerold azebieten uns. auf diesem Wege recht innigen Dank zu sagen. Be- sonders danken wir Herrn Kaplan Maier für die trostr. Worte, den Krankenschwestern für die liebe- volle Pflege. dem NSKOV Neckarau für das ehr. Gedenken und allen denen. die der lieben Verstorbenen Während ihrer Krankhehit Liebe erwiesen und sie zur letzten Ruhe- stätte begleitet haben. 5 Mannheim, den 18. Dezember 1942. Die Kinder. Enkelkinder und An rwandte. N Bei dem allzufrühen Heimgang mei- nes lieben Mannes, unseres guten Bruders. Schwagers und Onkels Adolf Michels wurden uns so viele Zeichen inniger und aufrichtiger Teilnahme entgegengebracht sowie zahlreiche Blumen- und Kranzspen- en übermittelt, wofür wir auf die- sem Wege allen herzlich danken. Mannheim(6 2.). 17. Dez. 1942. Im Namen d trauernd. Hinterblie- und roten Nährmittelkarten 44 für Kleinstkinder(Kist) und Jusendliche (Jad.) bis spätestens 21. 12. 42 vor- zulegen. Der Kleinverteiler hat dabei den Abschnitt N 36 abzutrennen und den Stammabschnitt mit seinem Fir- menstempel zu versehen. Die Klein- händler der Neckarstadt und, der Schwetzingerstadt müssen die Ab- schnitte N 36 auf Bogen aufgeklebt am 22. 12. 42 bei unseren Markenab- rechnungsstellen Lutherstr. u. Burg- straße abliefern. Die Kleinhändler der übrigen Stadtgebiete haben zur Ab- lieferung bis 28. 12. 42 Zeit. Zur Gut- schrift kommen nur Abschnitte, die den Aufdruck Mannheim-Stadt tra- den. Nährmittelkarten für Erwach- sene u. Nährmittelkarten SV/d wer- den nicht beliefert. Städt. Ernäh- Tungs- und Wirtschaftsamt.(189 benen: Berta Michels u. Anschörige Wein- Sonderzuteilung für Lang-, Nacht-, Schwer- u. Schwerstarbeiter. Die Anlieferung des für die Sonder- zuteilung erforderlichen Weines ist z. Z. im Gange. Es ist damit zu rech- nen, daß der Verkauf im Laufe der nächsten Woche erfolgen kann. Die Berechtigten werden gebeten. hierauf Rücksicht zu nehmen. Die auf der Rückseite der ausgegebenen Berech- Schulgeld der Höheren Lehranstalten. der Höheren Handelslehranstalten so- wie der für Dez. 1942; 15. 12. 194: Gebäude- Sondersteuer und Grundsteuer für De- zember 1942: 18. 12. 1942: Gebühren und Verwaltungsstrafen für Novem- ber 1942; 21. 12. 1942: Gemeinde- getränkesteuer für November 1942: 21. 12. 1942: die auf Grund von Stun- dungen. Steuerbescheiden und Forde- rungszetteln bis dahin fällig werden- den Steuer zahlungen und Säumniszu- schläge; 31. 12. 1942: Vergnügungs- tener für Dezember 1942. An diese Zahlungen wird erinnert. Wird eine Zahlung nicht rechtzeitig ent- richtet. so ist nach den Vorschriften des Steuersäumnisgesetzes mit dem Ablauf des Fälligkeitstages ein ein- maliger Zuschlag(Säumniszuschlag beyrw Versäumnisgebühr) in Höhe von 2 v. H. des rückständigen Be- trages verwirkt? Der Schuldner hat außerdem die mit hohen Kosten ver- bundene Zwangsvollstreckung zu er- warten, Eine besondere Mahnung Mittelschule(Luisenschule) Nationaltheater Mannheim. Sams- tag, 19. Dez., Vorstellg. Nr. 115, Miete B 10, 2. Sondermiete B5: „Maria Stuart“, Trauerspiel von Friedrich von Schiller,. Anfang 18 Uhr, Ende etwa 21 Uhr. f Vereine und Gesellschaften Alhambra. 3. Woche! Der über- ragende Erfolg!.30,.50,.30. Ein Film aus dem Erlebnis un- serer Zeit.„Fronttheater“ mit Heli Finkenzeller, René Deltgen, Lothar Firmans, Geschwister Höpfner, Wilhelm Strienz. Wochenschau und Kulturfilm. Jugendliche zugelassen! Verein der Hundefreunde Mannh., Ortsverband Mannbeim u. Um- gebung im RH. Sonntag, den 20. Dez. 1942, um 15 Uhr im „Schwarzen Lamm, G 2, 17: Oskfentl. Mitglieder versammlung Aus der Tagesordnung: Schluß abrechnung d. Rassehundeschau Mannheim 1942. Alle Fach- schaftsyersammlungen für 20. 12. gesperrt! Der Ortsverbandsleiter: Fri Hess. 33 902 VERMIETUN CEN jedes einzelnen Säumigen erfolgt nicht. 1 Stadtkasse. OFFENE STELLEN Etwa 300 qm helle Büroräume im Zentrum, zentralbeheizt, zu ver- mieten. Näheres: Tel. 249 76. Für Norden u. Westen: Bauleiter, Bauführer, Eisenbefon- Poliere, Eisenbieger, Eisenflechter ges. APPZ. Hamburg, Gänsemarkt 44. Wir suchen ber bald, spätest. zum 1. 1. 43, eine Buchhaltungskraft zur Führung unserer Waren- buchhaltung. Angeb. an Kaffee Kossenbaschen, Mannheim. Zuverlässige Frau od. Frl., die in Schriftl. Bewerb. u. Hbg. 3191 an] 2 leere Zim. im Zentr. an alleinst. Erau 0. Erl. sof. zu v. Tel. 26566. Leeres Zim. mit Kochgel. zu vim. bei Widder, Amerikanerstr. 37. Sep. I. Zi. zu vm. P 2, I, 2 Tr. T. Ruh., möbl. Zim. a. berüfst. Da. od., bess. 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Spiel- leitung: Veit Harlan. Für Jugendliche nicht erlaubt! Bitte Anfangszeiten beachten! Ufa-Palazt. Kommenden Sonntag vorm, 10.45, Uhr Frühvorstellung mit dem Tagesprogramm:„Die goldene Stadt“. Dazu: Neueste Wochenschau. Für Jugendl. nicht zugelassen!: Schauburg. In Wiederauffübrüng! .30,.00,.30:„Die 3 Codonas“ Ein Tobisfilm mit Rene Deltgen. Lena Norman, Annelies Rein“ hold, Ernst v. Klipstein. Josef Sieber, Harald paulsen. Spiel- leitung: A. M. Rabenalt, Musik: Peter Kreudęer.. Die Wochen- Schau.- Iugdl. nicht zugelass.! Schauburg. Drei große Märchen- vorstellungen! Morgen Samstag. nachm..30, Sonntagvorm. 10.45 und Montagnachm..30 Uhr: „Tischlein deck dich“ u.„Kasper kauft ein Haus“, Kleine Preise! Capitol, Waldhofstr 2, Ruf 527 72 Tägl..35..00. 450, So..40: 7 Jahre Glück“. Ein Bavaria- Lustspiel m. Hannelore Schroth, Wolf Albach-Hetty, Theo Lingen, Hans Moser, Elly Parvo u. v. a. Neueste Woche! Jugendverbot! Gloria-Palast SeckenheimerStr. 13 Schreibmasch. od. Radio zu. In glänzende Laune bringt Sie das köstliche Lustspiel„7 Jahre Glück“ mit Theo Lingen, Hans Moser und Hannelore Schroth, Wochenschau!- Beginn:.40, .00. 230. Jgdl. nicht, zugeläss.! Freya, Waldhof..00 u..30 Uhr. Heute bis einschließl. Sonntag! Liane Haid, Paul Hörbiger u. à. in dem sprühenden Lustspiel: .45: Das großg Sniel“: Ein Film der Bavaria—Eilmkunst mit Rene Deltgen, Maria Andergast u. v. a. Neueste Woche!— Jugendfrei! Palast-Tageskino, J 1, 6, Spielt 4b 11 Uhr vorm.. In Erst- Aufführung! Der italienische Spitzenfilm in deutsch. Sprache: „Todfeinde“. Das tragische Schicksal des Giuliano de' Medici. Ein gigantischer Kampf um 8 Liebe! 8 chenschau- Kulturfilm.— Be- ginn: 11.00,.15,.20,.20, 7,25. Jugend ab 14 J. zugelassen! Film-Palast Neckarau, Friedrich. Straße 77. Heute.15 und.30: Das Schicksal eines großen Arztes:„Ich klage an“- mfit Heidemarie Hathever, Paul Hart- mann, Mathias Wiemann u. a. Sonntasnachmittag.30 Uhr: Jugendvorstellung mit„Die vier Musketiere. 8 Nepina, Neckarau. Fernruf 482 76. Bis einschl. Sonntag.15 u..20 Uhr der mitreißende Erlebnis- fim um die aufopfernde Liebe einer jungen Mutter:„Die barm- herzige Büge“. Sonntag.20 Uhr, Montag und Dienstag jeweils .30 Uhr, Höhepunkte unserer Bal dich Märchenvorstellungen bei Strahlendem Lichterbaum: „Rotkäppchen u. der böse Wolf“ ein Farbenfilm nach Gebrüder Grimm. Bitte sofort Karten im Vorverkauf an der Abend- Kasse besorgen! Union, Theater Mhm.-Feudenheim. Freitag Montag, Wo..15 Uhr, Sonntag.30,.45 u.15 Uhr: „Tosca“.- Imperio Argentina, Michel Simon u... Wochen- schau. Jugendverbot! 5 KONZERTE Neueste Wo- Der erste dramatische Farb- Großfilmn der Ufa Ein Veit-Harlan-Film mit Kristina Söderbaum, Eugen Klöp- ter, Paul Klinger, Kurt Meisel, Rudolf Prack, Annie Rosar u. a. Spielleitung: Veit Harlan Neueste Wochenschau! Für Heute die große Premiere! Beginn:.00,.30 und.15 Uhr Hauptfilm: 10 45 und.20 Uhr 2 h 9 Domschenke Meder- Eröffnung Samstag. 19. Dez. 1942 4 — 1— Sanalorlum Ur. amelung) Königstein im Taunus ner Krank eilen Vervenktans ite Hochschule für Musik u. Theater, Wolf Albach-Retty u. a. Neueste] Nr., 340 51. Klinke 849). [Abendmusik in d. Trinitatiskirche Gastberger, Sopr.; Leon. Godeck. „Besuch am Abend“, Jugend- Janz fa hrig 8 Mannheim. 2. Kammerkonzert. Solisten mit, Orchester, Samstag, den 19. Dezember 1942, 17 Uhr, im Harmoniesaal. Musik. Leitg.: Chlodwig Rasberger.. Solisten:“ Albert Hofmann(Cembalo) Oskar Landeck(Oboe) Salva. tore. Salvati(Tenor) Johannes Stegmann(Harfe)- Das Hoch- schulorchester. 5 Erstauffüh. rungen. Vortragsfolge: Händel: Oboenkonzert, drei altital. Arien! Dittersdorf: Harfenkonzert Höller: Cembalokonzert Re- spighi- Trittico Botticelliano. Karten zu RM.—,.50,.— .50, 1.— im Musikhaus Heckel (Tel. 221 52) und in der Ver- waltung der Hochschule(Tel. 194 (G 4) Sonntag, 20. Dez., 16 Uhr. Werke von J. S. Bach, Buxte- hude, Händel. Ausf.: Elfriede Fuchs, Viol.; 2 Chöre. Orgel u. Leitung. Ludwig Mayer. g verbot! geg. el. Heimkino. zu tausch. Aufzahlg) Angeb. u. St 6506. Zu tausch. Angeb. u. St 6507. 8 Angebote unter St 6540. 12 ut erh. Hausjacke, Gr. 50.51, Pelzmantel Gr. 42.4 gegen neu- wert. Couch ee e ee e Saalbau, Waldhof..00 und 730. INT ENHAL TUNG Heute bis Montag:„Seine Toch. ter ist der Peter“. Ein herz- erfreuender Film mit Karl Lud. Diehl, Traudl Stark, Paul Hör- ¹ M tauschen ges. „„ Palmgarten Brückl“ zw. F 3 u. F 4. Tägl. 19.30 Kabarett, augerdem Mittwoch u, Donnerstag 16.00 u. Sonn- u. Feiertag 16.00 Nachm. CUrO biger, Maria Andergast u. a. m. ee e e o Vorstellk. Vorverk Ruf 226 011] Jugendliche micht erlaubt? N 1 3