2 zzerkräfte der Sowjets. — Neue Erſcheint wöchenkt! 7mal zuzügl 42 Pi Beſtellgeld e Freiburaer Str 1 Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. 1,70 M. u. 80 PJ. Trägerlohn in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.70 M. durch die Poſt 1,70 M Abholſtellen Waldhofſtr 12. Kronprinzenſtr 42. Schwet⸗ inger Str 44 Meerfeldſtr 13. Ne Fiſcherſtr 1. Fe Hauptſtr 55. W. Oppauer Str. 8. 3 Abbeſtell müſſen bis ſpäteſt 25 für den folgend Monat erfolgen Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimekerzeile 14 Pf., 79 mm breite Textmillimeter⸗ zeile 78 Pf Für Familien⸗ und Kleinanzeigen ermäßigte Srundpreiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr 13 Bei Zwangsvergleichen od. Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Hewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſtimmten Plätzen u für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim Montag, 21. Dezember 1942 Früh⸗Ausgabe Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle R 1,—6. Fernſprecher. Sammel⸗Rummer 249 51 Poſtſchec⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 0— D rahtanſchrift: RNRemazeit Mannheim Der Führer empfing Ciano Alle Kräfte frei für den Endsieg! dnb. Aus dem Führerhauptquartier, 20. Dez. Der Führer empfing am 18. 12. im Führerhaupt⸗ quartier den königlichen italieniſchen Außenminiſter Graf Ciau bo, der ſich mit dem Chef des italieniſchen Generalſtabes, Marſchall Carallero, zu einem kurzen Aufenthalt in Deutſchland befindet. Der Führer hatte mit Graf Ciando und Marſchall Caval⸗ lero am 18. und 19. 12. Unterredungen über alle Fra⸗ gen der gemeinſamen Kriegsführung Deutſchlands und Italiens. An politiſchen und militäriſchen Be⸗ ſprechungen beim Führer nahmen der Reichsmarſchall Hermann Göring, der Reichsaußenminiſter von Ribbentrop und der Chef des Oberkommands der Wehrmacht, General ſeldmarſchall Keitel, teil. Die Zuſammenkunft im Führerhauptquartier ſtand im Zeichen des entſchloſſenen Willens der Achſen⸗ mächte, alle Kräfte zur Erringung des Endſieges einzuſetzen. Ueber alle beſprochenen Fragen wurde die volle Uebereinſtimmuna der Auffaſſungen feſtgeſtellt. Die und unerſchütterliche Freundſchaft und Waffenbrüderſchaft des Führers und des Duce und ihrer beiden Völker gaben den Beſprechungen mit Graf Ciando und Mar⸗ ſchall Cavallero wie immer den Charakter beſonderer Herzlichkeit. 8 Zu dem Beſuch im Führerhauptauartier waren Gräf Ciauo und Marſchall Cavallero von dem könig⸗ lich italieniſchen Botſchafter in Berlin, Dino Al⸗ fieri, dem deutſchen Botſchafter in Rom, von Mackenſen, ſowie politiſchen Mitarbeitern Graf Eiauos und Offizieren des italieniſchen Heeres, de Luftwaffe und der Marine begleitet. 5 Die aktuellen Probleme Frankreichs dnb. Führerhauptquartier, 20. Dezember. Der Führer empfing am 19. Dezember in ſeinem Hauptquartier in Gegenwart des italieniſchen Außenminiſters Graf Ciauo, des Reichs marſchalls Hermann Göring und des Reichsaußenminiſters von Ribbentrop den franzöſiſchen Moder nnch Pierre Laval zu einer längeren Unterredung über die aktuellen Probleme Frankreichs. Deutsche und rumänische Irupnen nehmen einen Flußabschnitt nb. Aus dem Führerhauptquartier, 20. Dez. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: 8 Im Terek⸗ Abſchnitt wiederholte der Feind ſeine vergeblichen Angriffe. f W 5. e Wolga und Dou gewannen deutſche Panzerdiviſtonen im Zuſammen wirken mit rumäniſchen Truppen im Angriff gegen ſich hartnäckig wehrenden Feind einen wich⸗ tigen Flußabſchnitt. Starke feindliche Angriffe im Gebiet von Stalingrad und im großen Don⸗ Bogen wurden nach erbitterten Kämpfen zum Teil im Gegenangriff abgewieſen. Bei dieſen Kämpfen verloren die Sowjets 164 Panzer⸗ kampfwagen. Nahkampfflieger⸗Verbände be⸗ kämpften feindliche Reſerven, Artillerieſtellun⸗ gen und Panzeranſammlungen. An der Don⸗ Front ſtehen deutſche und italieniſche Truppen weiterhin in ſchwerem Ab⸗ wehrkampf gegen ſtarke Infanterie⸗ und Pan⸗ erbände des Heeres und der Luftwaffe vernichteten wieder zwanzig zer. 26 Sowjetflugzeuge wurden im Süd⸗ n abſchnitt bei fünf eigenen Verluſten abge⸗ choſſen.. Artillerie zerſchlug im mittleren Front⸗ abſchnitt feindliche Bereitſtellungen. Weſt⸗ lich Toropez nahm eine deutſche Kampf⸗ gruppe gegen heftigen Widerſtand mehrere Stellungen der Bolſchewiſten im Sturm. Feind⸗ liche Angriffe gegen einen hartnäckig vertei⸗ digten deutſchen Stützpunkt ſcheiterten unter Verluſten von zehn Panzern: Im nördlichen Abſchuitt führten eigene Stoßtrupps erfolgreiche Unternehmun⸗ gen durch. Eine eingeſchloſſene ſchwächere Kampfgruppe des Feindes wurde vernichtet. In Libyen und Tuneſien beiderſeitige Spähtrupptätigkeit. Au der Cyrenaikaküſte beſchädigten deutſche Kampfflieger zwei größere feindliche Haudelsſchiffe ſo ſchwer, daß ſie als verloren an⸗ zuſehen ſind. Der Hafen Bengaſi wurde in der Nacht erneut bombardiert.. fortschritte des deutschen Angriffs zwischen Wolga und Don bie Sowjets verloren 194 panzerkampwagen und 26 flugzeuge In Tuneſien ſetzten Verbände der Luftwaffe die Bekämpfung feindlicher Abteilungen, Ar⸗ tillerieſtellungen und Nachſchublager fort. Ein deutſches Unterſeeboot verſenkte am 18. Dezember weſtlich Oran einen britiſchen Zer⸗ ſtö rer. Bei einem Vor ſtoß ü ber den Kaual erzielten ſchnelle deutſche Kampfflugzeuge Bom⸗ bentreffer in wichtigen Fabrikanlagen an der und 30 letzte gemeldet. liſcher Geleitzua angegriffen. olitiſche und militäriſche Besprechungen im ührerkaupftquartier 8 lug⸗ Küſte. Im Luftkampf wurde ein britiſches zeug abgeſchoſſen, ein eigenes wird vermißt. In den Kämpfen im großen Donbogen zeich⸗ nete ſich die 11. Panzerdiviſion unter Führung des Generalmajors Balck beſonders aus. Der italienische wehnrmachtsbericht Wirkungs voller Luftangriff auf den Hafen von Bengaſi 8 dnb. Ro m, 20. Dezember. Der italieuiſche Wehrmachtsbericht vom Sonntag hat folgenden Wortlaut: Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: An der Syrte⸗ Front und in Tuneſien Spähtrupptätigkeit. 8 5 Die feindliche Luftwaffe verlor bei wiederholten Verſuchen unſere Stellungen anzugreifen, durch den Einſatz der Flakartillerie, vier Flugzenge in Libyen und eines in Tuneſien. Drei weitere britiſche Flugzeuge wurden von unſeren Jägern über Sa⸗ bratha abgeſchoſſen. N 5 Deutſche Flugzeugverbände ariſſen den Hafen von Ben gaſi erfolgreich an. Die Hafenanlagen ſowie im Hafen liegende Schiffe erhielten Treffer. In den Gewäſſern etwas nördlich von Bengaſi, wurden zwei Dampfer von zuſammen 12 000 BR von Bomben getrofſen und ſind vermutlich geſunken. Der Feind führte erneut Einflüge auf tuneſiſche Städte durch, die unter der einheimiſchen Bevölke⸗ rung Opfer forderten. Aus Suſa werden 27 Tote Verletzte, aus Tunis 26 Tote und 43 Ver⸗ An Zielen von militäriſcher Be⸗ deutung entſtand kein Schaden. f Starke deutſche Verbände belegten in gelungenen Nachtunternehmen die Flugplätze von Malta mit Bomben. Südweſtlich der Inſel wurde ein eng⸗ Ein Dampfer wurde mit Sicherheit getroffen. Spanien und portugal 3, einen iberischen Block Jordana und Salazar verkündeten den gemeinsamen Beschluß (Funkmeldung der NM.) + Liſſabon, 20. Dezember. Wie nvorgeſehen war, erfolgte am Sonntag die Beſichtigung von Sintra durch den ſpaniſchen Außen⸗ miniſter und ſeiner Begleitung mit anſchließendem feſtlichem Empfang in dem hiſtoriſchen Palaſt des Königsſchloſſes von Sintra. An dem Empfang nah⸗ men außer den ſpaniſchen Gäſten Miniſterpräſident Dr. Salazar ſowie Mitglieder der portugieſiſchen Regierung teil, ferner zahlreiche hohe Vertreter des portugieſiſchen Heeres und der Marine, des wiſſen⸗ ſchaftlichen Lebens und der Verwaltung. Während des Empfauges wurden von Außen⸗ miniſter Jordana und Miniſterpräſident Sal a⸗ zar Reden gehalten, in denen zum erſten Male zum Ausdruck kam, daß Spanien und Portugal ſich entſchloſſen haben, gemeinſam einen iberi⸗ ſchen Block zu bilden. Dieſer Block hat die Aufgabe, wie aus der Rede von Außenminiſter Jor⸗ dana hervorgeht. a f die gemeinſamen Intereſſen der beiden iberiſchen Nationen in einheitlicher Weiſe zu vertreten und zu verteidigen. Damit ſei, wie Jordana betonte, ein neues Gebilde innerhalb der internationalen Politik geſchaffen worden, deſſen oberſtes Ziel es ſei, den Frieden zu erhalten und die kulturellen Werte einer langen Geſchichte zu bewahren. 8. Der iberiſche Block werde keinen fremden Inter⸗ eſſen dienen, aber ſeine Schaffung ſei auch nicht als egviſtiſch zu bezeichnen. Spanien und Portugal werden gemeinſam für diejenigen Ideale kämpfen, kämpfen. für die ſich die Kämpfer im ſpaniſchen Freiheitskampf einſetzten. Die antikommuniſtiſche Haltung der bei⸗ den Länder ſei damals wie heute die gleiche, und in⸗ nerhalb des iberiſchen Blocks werde die Jugend der beiden Länder Gelegenheit finden, für ihre Idale zu Neuer Geſandter der Schweiz in Rom. Die Er⸗ nenuung Dr. Peter Violis zum Schweizer Geſandten in Rom wird amtlich bekanntgegeben. Eine böhmiſch⸗mähriſche Weihnachtsſpende für die Front. Prag ſchickte in dieſen Tagen einen Wagaon mit Gebrauchsgegenſtänden für die Sol⸗ daten als Weihnachtsſpende der böhmiſch⸗mähri⸗ ſchen Induſtrie an die Front. Italien hat 45 655 000 Einwohner. Italien hatte Ende November d. J. ohne die im Verlauf des Krieges zu Italien gekommenen Gebiete 45 655 000 Monats Einwohner. Der Geburtenüberſchuß Fes November betrug 15 18m, der Wanderungsüberſchuß 3388. Es wurden 21 647 Ehen geſchloſſen. Rumänien ohue Arbeitsloſe. Das rumäniſche Arbeitsminiſterium hat die Führung einer Arbeits⸗ lofenſtatiſtik geſtrichen, weil Rumänien keine Ar⸗ beitsloſen mehr hat. Liberia bricht die Beziehungen zu Frankreich ab. Die Regierung von Liberia brach ihre diplomatiſchen r 83 zu Vichy ab.„ teuererhöhung in Frankreich. Wie aus Vichy gemeldet wird, werden im Rahmen des neuen fran⸗ zöſiſchen Haushalts Steuererhöhungen vorgenommen werden. im südlichen Abschnitt der Ostiront 184 feindliche panzer vernichtet und 26 feindliche flugzeuge abgezthossen dnb. Berlin, 20. Dezember. Im ſüdlichen Abſchnitt der Oſtfront ſetzten deut⸗ ſche Panzertruppen gemeinſam mit rumäniſchen Ver⸗ bänden am 19. 12. zwiſchen Wolga und Don ihren erfolgreichen Angriff fort. Nach den beim Oberkom⸗ mando der Wehrmacht vorliegenden Meldungen durchbrachen ſie in energiſchem Zupacken die feind⸗ lichen Verteidigungslinien und nahmen nach harten Kämpfen einige Stützpunkte des feindlichen Wider⸗ ſtandes. Damit ſchufen ſie ſich zugleich die Baſis zu weiteren erfolgreichen Vorſtößen. Im Verlauf des Angriffs kam es zu harten Kämpfen gegen ſtarke feindliche Kräfte, die, von Panzern unterſtützt, den Stoß auffangen wollten. Obwohl das Kampfgelände mit ſeinen vielen ſchmalen Schluchten den bolſchewi⸗ ſtiſchen Widerſtand begünſtigte, wurde das Angriffs⸗ ziel des Tages erreicht. Vergeblich warf der Feind unſeren vordringenden Truppen zahlreiche Panzer⸗ kampfwagen entgegen. Sie wurden niedergekämpft und 66 von ihnen vernichtet. 10 davon ſetzten Bom⸗ bentreffer unſerer Kampfflugzeuge, die dicht vor den Angriffsſpitzen operierten, außer Gefecht. Als die Bolſchewiſten verſuchten, dieſe immer mehr abdrük⸗ kende Front durch eiligſt in den Kampf geworfene Reſerven zu verſtärken, griffen deutſche Sturzkampf⸗ flugzeuge und rumäniſche Kampffliegex ein. Sie zer⸗ ſprengten in ſortgeſetzten Angriffen aumarſchierende Truppen und vernichteten auf den vereiſten Stra⸗ ßen zahlreiche Laſtkraftwagen, die, mit Soldaten, Munition und Verpflegung beladen, der Front zu⸗ ſtrebten. Um ſeine an der Durchbruchsſtelle ſchwer kämpfenden Verbände weiter zu entlaſten, führte der Feind an anderen Stellen des Abſchnittes heftige Gegenſtöße, die aber nach Abſchuß von 17 Panzern ebenfalls zuſammenbrachen. Weitere ſchwere Panzerverluſte hatten die Bol⸗ ſchewiſten im großen Don bogen. Hier führ⸗ ten ſie am Nachmittag des 19. 12. ſtarke Infanterie⸗ und Panzerangriffe, um ihre Geländeverluſte aus den letzten Tagen zurückzugewinnen. In den gut zur Verteidigung ausgebauten Stellungen erwarte⸗ ten unſere Truppen den Feind und ſchlugen ihn nach harten Kämpfen zurück, wobei ſie 56 Panzer vernichteten.. a Ebenſo vergeblich blieben die feindlichen Vorſtöße N im Kampfgebiet um Stalinarad. Mit ſtarken Kräften verſuchten hier die Bolſchewiſten, die deutſchen Stellungen einzudrücken. Die immer wie⸗ der vorbrechenden Sturmwellen wurden aber zuſam⸗ mengeſchoſſen oder im Gegenſtoß zurückgetrieben. Auch die zur Unterſtützung der Infanterie eingeſetz⸗ ten 80 Panzer, von denen 25 zerſchlagen oder bren⸗ nend im Kampf liegenblieben, konnten den Au⸗ ſammenbruch der Angriffe nicht verhindern. Ebenſo vergeblich blieben die Verſuche des Feindes, ſeine Erdtruppen durch Einſatz von Jagdſtaffeln vor den ſchweren Luftangriffen unſerer Kampfſtaffeln zu be⸗ wahren. Unſere Jäger nahmen den Kampf gegen die ſowjetiſchen Flugzeuge auf und ſchoſſen 25 von ihnen ab. Ein 26. wurde durch Flakartillerie herunter⸗ geholt. Die ſchweren Abwehrkämpfe der deutſchen und italieniſchen Truppen an der Donfront brachten dem Feind, der im Raum um Stalingrad, am Donbogen ſowie zwiſchen Wolga und Don bereits 164 Panzer verlor, weitere Panzerausfälle. Im Zuſammenwir⸗ ken von Verbänden des Heeres und der Luftwaffe wurden an einer Stelle allein 20 bolſchewiſtiſche Panzerkampfwagen vernichtet. Charakteriſtiſch für die Abwehrkämpfe an dieſer Front iſt der ſtarke Ein⸗ ſatz panzerbrechender Waffen, unter ihnen vor allem der Flakgeſchütze. Tag für Tag werden von ihnen zahlreiche Panzer außer Gefecht geſetzt. damit wird die Wucht der feindlichen Angriffe gebrochen. So hat eine Flakabteilung der Luftwaffe in den letzten drei Tagen 2 feindliche Panzer und fünf Flugzeuge ab⸗ geſchoſſen. Sie hat damit ſeit Juni 1942 ihren 320. ſowjetiſchen Panzer vernichtet und das 201. Flug⸗ Nacht ſeit Beginn des Oſtfeldzuges zum Abſturz ge⸗ ba. ee 153. Jahrgang— Nummer 349 bie Schlacht um die Salomonen Von Oberſtleutnant A. v. Olberg Im Mai 1942 näherte ſich der Kampf um das Vorfeld Auſtraliens der Inſelaruppe der Salomo⸗ nen Neu⸗Guinea und der Bismarckarchivel waren ſchon ſeit Wochen Kampfbereich des oſtaſiatiſchen Krieges, der ſich immer näher an Auſtralien herau⸗ ſchob, wo die amerikaniſch⸗britiſch⸗auſtraliſchen Ver⸗ bündeten in dem Dreieck Port Darwin— Port Mo⸗ resby— Pago auf Samoa, geſtützt auf die befeſtig⸗ ten Häfen Brisbane. Sydney und Melbourne, ihre maritimen Abwehrkräfte in fieberhafter Eile zu⸗ ſammenzogen. Truppen der beiden anderen Wehr⸗ machtsteile waren zu dieſem Zeitpunkt nur in ver⸗ ſchwindend geringer Zahl im pazifiſchen Raum vor⸗ handen, vor allem fehlte den Verbündeten die Luft⸗ waffe faſt vollkommen. In den erſten Maitagen be⸗ gannen nun die Japaner ſich gegen die Inſeln vor⸗ zutaſten, es gelang ihnen. die Inſel Bougainville zu befetzen. Dies war der Anlaß für die„verbün⸗ dete“ Flotte, ſofort nach Norden in das Korallenmeer auszulaufen, wo es dann am 7. u. 8. Mai zu der erſten„Seeſchlacht im Korallenmeer“ kam, die inſo⸗ fern ſeeſtrateaiſch etwas Neues war, als die Ar⸗ tillerie beider feindlichen Kräfte überhaupt nicht zum Einſatz kam, es wurde eine See⸗Luft⸗ ſchlacht. Während die Verbündeten ihre Flug⸗ zeuge von Flugzeugmutterſchiffen einſetzten, ſtiegen die japaniſchen Schlachtflugzeuge meiſt von Land⸗ ſtützvunkten und nur zum Teil von einem Behelfs⸗ flugzeugträger. einem umgebauten Handelsſchiff, auf, der dann im Laufe der Schlacht verlorenging. Das Ergebnis dieſer Schlacht iſt bekannt. Die Ver⸗ bündeten räumten das Kampffeld nach Verluſt des Flugzeugträgers„Lexington“, eines beſonders aus⸗ gerüſteten Trägers der„Norktown⸗Klaſſe“, und eines Schlachtſchiffes der„California⸗Klaſſe“. Die Wirkung dieſer Niederlage der Alliierten zeigte ſich darin, daß die Japaner im Mai und Juni ſich völlig ungeſtört in den Beſitz einer Reihe der Salomonen ſetzen konnten. Erſt als die japaniſchen Boote und Flugzeuge in das oben erwähnte feind⸗ liche Kampffeld ſich wagten, das der Deckung des Truppentransportverkehrs von USA nach Auſtra⸗ lien als Riegelſtellung diente, und japaniſche Trup⸗ pen Anfang Juli die Inſel Guadalcanar beſetzten, entſchloß ſich der amerikaniſche Admiral Ghormley, zu handeln. 8 5 Auf Guadalcanar befanden ſich höchſtens 3000 Mann japaniſcher Truppen. Gegen dieſe ſchwa⸗ chen Kräfte boten die Verbündeten ein gewaltiges Expeditionskorps auf. Am 7. Auguſt näherte ſich eine große Transportflotte den Inſeln Guadaleanar und Tulagi. Unter dem Schutz ſtarker Kreuzer und einer Zerſtörerflottille, begleitet von mehreren Flug⸗ zeugträgern, ſchoben ſich ſtarke Transporter heran, die nicht nur Fallſchirmjägerverbände an Bord hat⸗ ten, ſondern zum Teil aus Speziallandungsfahrzeu⸗ gen beſtanden, die ſchwere Geſchütze, Material und ſo⸗ gar Panzerfahrzeuge ohne Schwierigkeiten an Land bringen konnten. Trotz ungünſtiger Witterungsver⸗ hältniſſe gelang es Fallſchirmjägern, den japaniſchen Flugplatz Hendomon zu beſetzen, wo ſofort ſtarke amerikaniſche Fliegerverbände landeten und Brük⸗ kenköpfe bildeten, in deren Schutz amerikanjſche Truppen in Booten an Land geworfen werden konn⸗ ten. Zwar erlitten die Landungstruppen ſchwere Verluſte, aber dank ihrer Uebermacht und unter dem Feuerſchutz der Kreuzer ſowie angeſichts ſehr großer Luftüberlegenheit gelang es den Amerikanern, ſich auf Guadalcanar feſtzuſetzen, die Japaner wurden nach Weſten abgedrängt— Tulagi wurde genommen. Die noch am 7. 8. eingeſetzten japaniſchen Flieger⸗ verbände konnten trotz großer Abſchußerfolge ſich nicht durchſetzen. Die japaniſche Führuna im Süd⸗ pazifik konnte erſt am 8. 8. ſo ſtarke Fliegerverbände und Torpedo⸗Geſchwader in das Kamp feld werfen, daß der Angriff auf die feindlichen Transport⸗ und Kriegsſchiffe mit einiger Ausſicht auf Erfolg ange⸗ ſetzt werden konnte. Unter Selbſtaufopferuna meh⸗ rerer Flugzeuge wurden zwei ſchwere und zwei leichte Kreuzer, zwei Zerſtörer und mehrere Trans⸗ porter verſenkt. Ungeachtet der Verluſte ſetzten die Amerikaner ihre Landungen fort. Im Laufe der Nacht zum 9. 8. traß endlich eine ſchnelle japaniſche Kreuzerdiviſion vor Guadalcanar ein. Mit echt ja⸗ paniſcher Todesverachtung gingen dieſe ſofort zum Angriff gegen die vielfach überlegenen Alliierten vor. Es kam zu einer zweiten Seeſchlacht „vor den Salomonen“, dex Seeſchlacht von Tulagi, die die Amerikaner den Verluſt von acht Kreuzern und mehreren Zerſtörern koſtete. Am, frühen Morgen griffen die japaniſchen Flugzeuge er⸗ neut in den Kampf ein und verſenkten einen neun⸗ ten feindlichen Kreuzer. Dieſer trotz großer zahlen⸗ mäßiger Ueberlegenheit der Amerikaner mit uner⸗ hörtem Schneid durchgeführte japaniſche Angriff brachte die Entſcheidung. Admiral Ghormley räumte das Feld. Aus Sorge vor einem zweiten Nachtge⸗ fecht dampfte er mit den Reſten ſeines Verbandes nach Südoſten ab und ließ die auf Guadalcanar gelande⸗ ten verbündeten Truppen einfach im Stich. a Sofort aingen die Japaner daran, dieſe Feind⸗ gruppen auf der Inſel von jeglichem Nachſchub ab⸗ zuſchneiden— eine regelrechte Blockade wurde aus⸗ gebaut. Hierzu wurde ganz planmäßig eine Kräfte⸗ maſſierung herbeigeführt, was trotz des Fehlens eines Flottenſtützvunktes im ſüdlichen Pazifik bis Mitte Auauſt gelungen war. Aus dem Beſtreben, dieſe japaniſche Blockierung zu brechen, entwickelte ſich eine dritte Seeſchlacht bei den Salo⸗ monen. Am 24. Auauſt ſtieß Admiral Ghormley erneut mit ſehr ſtarken Kräften, darunter Schlacht⸗ ſchiffe und Flugzeugträger, gegen die Salomonen vor. Wieder hatte der japaniſche Admiral nur weſentlich unterlegene Kräfte zur Verfügung, und wieder mußten ſeine Flieger die Hauptlast des Kampfes tragen, und wieder ſah ſich der US A⸗Ad⸗ miral gezwungen, das Feld zu räumen. Zwar hatte dieſe dritte Schlacht vor den Salomonen keine Totalverluſte zur Folge, aber mit zahlreichen ſchwer beſchädigten Schiffen und brennenden Trägern dampfte die amerikaniſche Flotte zurück. 9 Bis Ende September kam es dann zu keinerlei Gefechtsberührung zwiſchen den beiden Geanern, abgeſehen von der Verſenkunag des US A⸗Trägers „Waſp“., der einem patroullierenden Aufklärungs⸗l⸗ Boot zum Opfer fiel. Ende dieſes Monats glaubten die Japaner, in planmäßiger Verſtärkung ihrer Flug⸗ zeuggeſchwader die Luftüberlegenheit geſichert zu haben. Jetzt verſtärkten ſie⸗ 2 Beſetzung der In⸗ ſel im Westen und brachten mi Hilfe berangeholter 9 1 2 * 4 2 die eigens vom Auſtroliens anſehen. „ Spezialfahrzeuge auch andere Waffen und Panzer in dem ihrerſeits beſetzten Küſtenabſchnitt an Land. So ſyſtematiſch aufgefüllt, ſchritten ſie Mitte Oktober zum Angriff zu Lande, der zu dem Verluſt der mit ſchwerſten Opfern erkauften Poſition der Verbünde⸗ ten auf Guadalcanar führen mußte. Um dies zu vermeiden, entſchloß ſich Admiral Halſey. der den Oberbefehl über die verbündete Feindflotte über⸗ nommen hatte. zum Einſatz aller ihrer im Süd⸗ Pazifik zur Verfügung ſtehenden Einheiten. So kam es am 26. 10. zur vierten Seeſchlacht im Gebiet der Salomonen, die nach Anſicht der Ameri⸗ kaner diesmal zur Entſcheidung um die Seeherr⸗ ſchaft führen mußte. 5 Dieſe erbitterte See⸗ und Luftſchlacht, in der zum erſten Male neben dem bisher ſtets entſcheidenden Fliegereinſas die Artillerie mit ihren ſchwerſten Ka⸗ libern zu Worte kam, endete mit einer Niederlage der Us A⸗Flotte, obwohl bei dieſer ſogar Schlacht⸗ ſchiffe der„North Carolina⸗Kl.“ im Kampfe ſtanden, Atlantik herangezogen worden waren, beſtimmt ein Beweis, wie ſich bereits die Verluſte der Pazifikflotte auswirkten. Eines dieſer modernſten Schlachtſchiffe und vier Flugzeugträger ſanken neben zahlreichen ſchwächeren Einheiten in die Tiefe. Mit den Reſten ſeines Verbandes wich Admiral Halſey vom Schlachtfeld. Die Japaner war⸗ fen ſofort in den folgenden Tagen ſtarke friſche Kräfte an Land, ihre Luft⸗ und Seeherrſchaft war jetzt ein⸗ deutig erwieſen, und in ſchnellem Zupacken drängten ſie die Amerikaner auf einen Raum von 10 Kilometer Breite und 5 Kilometer Tiefe an der Oſtküſte zu⸗ ſammen. a i Anfang November begannen die Einkeſſelungs⸗ kämpfe auf der nun ſchon ſeit Monaten ſchwer um⸗ kämpften Inſel Guadalcanar. Wieder rief dies die Schlachtflotte der Alliierten auf den Plan. Mit dem 12. 11. kam es erneut, jetzt zu der fünften „Schlacht bei den Salomonen“. In Tag⸗ und Nachtangriffen gegen die Kriegsſchiffe und Transporter büßte der amerikaniſche Gegner ſchon im Laufe des 12. 11. ſechs Kreuzer und einen Zer⸗ ſtörer ein, während zwei weitere Kreuzer und drei Zerſtörer außerordentlich ſchwer beſchädigt wurden. Am 13. ſetzten die Japaner vor allem ihre Flugzeug⸗ geſchwader gegen die feindlichen Luftbaſen— die Flugzeugträger— ein und zogen neue Verſtärkungs⸗ truppen an Ein am 14. 11. von der US A⸗Flotte angeſetzter Angriff gegen dieſen ſtarken geſicherten Geleitzug wurde von den japaniſchen Deckungsein⸗ heiten unter ſchweren Feindverluſten abgewieſen. In der folgenden Nacht griffen dann die geſamten japa⸗ niſchen Einheiten der Flotte nordweſtlich von Gua⸗ dalcanar den inzwiſchen erheblich verſtärkten amert⸗ niſchen Flottenverband an, der unter anderem immer noch zwei Schlachtſchiffe und vier Kreuzer zählte. In heftigen Kämpfen wurde der größte Teil der feind⸗ lichen Schiffe vernichtet, beide Schlachtſchiffe wurden ſchwer beſchädigt. Dieſer Sieg bedeutete einen ſchweren Schlag für die Kriegführung der US A⸗Flotte im Pazifik, die alles in dieſen Kampf geworfen hat, um ihre einzige vorgeſchobene Poſition im Pazifik zu halten. Eine ſchwere Niederlage haben ſie erneut erlitten, deren volles Ausmaß noch nicht abzuſehen iſt. Zwei Flug⸗ zeugträger(Enterpriſe und Hornet), ein weiterer Flugzeugträger, 8 Kreuzer, vier oder fünf Zerſtörer verſenkt, 2 Schlachtſchiffe, 3 Kreuzer und 3 oder 4 schwer beſchädigte Zerſtörer, 1 Transporter verſenkt und 3 weitere beſchädigt, mehr als 80 Flugzeuge im Luftkampf abgeſchoſſen, bei einem Geſamtverluſt von 200 feindlichen Flugzeugen einſchließlich der mit den Trägern verſenkten, das ſind Verluſte in drei⸗ tägiger Schlacht, die die US A⸗Flotte nicht mehr tragen kann. Gewiß waren auch die japaniſchen BVerluſte ſehr ſchwer. Das Ende war wiederum der Rückzug der zuſommengeſchlagenen feindlichen Flotte. Wird ſie nun, des größten Teiles ihrer Kräfte be⸗ raubt, den Kampf um die Salomonen aufgeben? Dann wäre auch das Schickſal Australiens nunmehr ch amerikaniſcher Auffaſſung bereits entſchieden. Haben doch die Amerikaner im Auguſt dieſes Jahres ſelbſt erklärt, daß ſte den Ausgang der Schlacht bei den Salomonen als entſcheidend für den Geſamtaus⸗ gang des Pazifik⸗Krieges und für das Schickſal Bei dieſer Einſtellung und wenn ſie nicht ihre ziemlich ſtarken Beſatzungs⸗ kruppen auf Guadalcanar opfern wollen, müſſen die Amerikaner den Reſt ihrer Flotte wohl noch einmal zum Komuyfe einſetzen, der dann zum Verhängnis der US A⸗Flotte werden muß. Im Ringen um das Vorfeld Auſtraliens haben die Japaner jetzt jeden⸗ falls einen neuen Schritt vorwärts getan, der durch die Meldung non einem neuen Angriff der japa⸗ niſchen Luftwaffe auf Neukaledonien(1000 Km. oſt⸗ wärts Auſtraliens) unterſtrichen wird. 80 sieht es in Kanada aus Die Franzöſiſch⸗Kauadier wehren ſich erbittert gegen die Wehrpflicht Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Genf, 20. Dezember. Wie die„Times“ berichten, ſtößt die Rekrutie⸗ rung in den frauzöſiſchen Teilen Kanadas auf immer größere Schwierigkeiten. Die Bevölkerung ſucht ſich, wie das Blatt berichtet, ſyſtematiſch durch allerlei Schtebungen der Einberufung zu entziehen. Die Stimmung der Oeffentlichkeit kommt auch in dem augenblicklichen Wahlkampf zum Ausdruck, der infolge einer Nachwahl im Bezirk Outremont von Montreal ſtattfindet. Der offizielle Kandidat der Regierung iſt dort der Kriegsminiſter Generalmafor Lafleche. Ihm gegenüber ſteht der 20 jährige Jean Drapeau, der ſich als„Kandidat der Ausgehobenen“ bezeichnet und eine ſcharfe antibritiſche Haltung ein⸗ nimmt. Der Wahlkampf nahm eine ſolche Erbitte⸗ rung an, daß der wichtiaſte Wahlagent Drapeaus. Mare Carriere, Sekretär der kriegsgegneriſchen Vereinigung„Liga zur Verteidigung Kanadas“, ver⸗ haftet wurde. Carriere hat in einer Verſammlung erklärt, er denke aar nicht daran. ſeinem Geſtellungsbefehl nachzukommen, er würde niemals eine Uniform tragen. die ihn dazu verpflichte, in einem Krirege zu kämpfen. der Ka⸗ nada nichts angehe. Eindrucks volte Heldengedenkfeier in Tokio dnb. Tokio, 19. Dezember. Im Korakuel⸗Stadion in Tokio fand am Sams⸗ tagnachmittag gemeinſam für alle gefallenen Helden der Völker des Dreierpaktes eine eindrucksvolle Totenfeier ſtatt. Aus dieſem Anlaß waren dort rund 70 000 Angehörige japaniſcher nationaler Verbände, Frauenorganiſationen, Unirerſität, Frontkämpſer und Verwundete aufmarſchiert. Auch eine Abord⸗ nung der deutſchen Hitlerjugend und italieniſcher Schwarzhemden war vertreten. l 2 Auf den Ehrenplätzen ſah man den Premiermini⸗ ſter Tojo ſowie faſt alle Mitglieder des japaniſchen Kabinetts, zahlreiche höchſte japaniſche Offiziere und Botſchafter bzw. Geſandten ſowie die Waffenattaches Deutſchlands und Italiens, Mandſchukuos, Chinas, Thailands, Finnlands, Rumäniens, Ungarns und Bulgariens. Auf halbmaſt geſetzte Fahnen der ver⸗ bündeten Staaten ſchmückten das Stadion, das ſich in eine rieſige Feierſtätte verwandelt hatte. 5 In Anweſenheit von 80 Prieſtern vollzog ſich die Feier nach Schintoriten, in deren Verlauf Tojo ſo⸗ wie die Diplomaten auf einem Altar heilige Zweige zur Ehrung der Gefallenen niederlegten. Die Nationalhymnen der Staaten des Dreierpak⸗ tes, das japaniſche Heldenlied Umiyukabi ſowie Ban⸗ zai⸗Rufe auf den Tenno und auf die verbündeten Staaten ſchloſſen die Feier. — führende Geister sprechen sich gege Sven fledin entlarvt Roosevelts Rriegsschuld 5 anb. Berlin, 19. Dezember. kämpfe, ſcharf kritiſierte. zu bot das ſoeben erſchienene Der„Berliner Lokal⸗Anzeiger“ veröffentlicht in ſeiner Sonntagsausgabe ein ler. das ſein Stockholmer Korreſpondent mit dem großen ſchwedi⸗ ſchen Forſcher Sven Hedin hatte. Den Anlaß da⸗ 15 Buch des Forſchers „Amerika im Kampf der Kontinente“, an deſſen Schluß Sven Hedin als ſein Bekenntnis die Worte ſchließt:„Dieſer Krieg wird in die Geſchichte ein⸗ gehen als der Krieg des Präſidenten Rooſevelt.“ Die Anregung zu dieſem Buch gab dem Forſcher, wie er dem Interviewer erklärte, ohne es wollen, eine ſchon im Dezember 1939 an ihn gerichtete An⸗ ſrage einer amerikaniſchen Zeitſchrift, die ihn um ſeine Meinung über einen etwaigen Kriegseintritt der USA befragte. Sven Hedin bekannt ſich als Freund der Vereiniaten Staaten und gerade deſſen riet er ihnen dringend an, dem Krieg fernzubleiben. Es müſſe aus ſeiner Beteiligung am vorigen Welt⸗ krieg gelernt haben, in dem es Menſchen, Materigl und Geld geopfert habe, ohne das geringſte zu ge⸗ winnen. Jene Anfrage und ſeine Antwort gaben dem Forſcher den eigentlichen Anſtoß, ſich mit dem Thema eingehender zu befaſſen, zumal er durch ſet⸗ nen mehrjährigen Aufenthalt in den USA die Dinge und Menſchen jenſeits des Ozeans gründlich kennen⸗ gelernt hat. 8 Auf Grund ſeiner eingehenden Unterſuchungen kam Spen Hedin zu dem Ergebnis, das er in ſeinem Buch niederlegt:„Rooſevelt redete von der Demvo⸗ kratie und verriet ſie ohne Unterlaß. Er machte die Demokratie zu einem Zerrbild, ſtatt zu einem Vorbild. Er ſprach von der Redefreiheit und ver⸗ bot denen, die nicht ſeiner Meinung waren, den Mund. Er ſprach von Glaubensfreiheit und ſchloß ein Bündnis mit dem Bolſchewismus. Er ſprach von der Freiheit, von Furcht vor künftigen Krie⸗ gen, und bereitete den Krieg nicht nur für ſein eigenes Volk vor, ſondern für die Welt. indem er die, die ohne ſeine Hilfe vielleicht bereit geweſen wären, ſich mit den Achſenmächten zu einigen, gum Widerſtand gegen ſie aufhetzte, und ſo Millionen in den Tod trieb.“ Sven Hedin iſt es ſogar geglückt, ein hiſtoriſches Dokument ausfindig zu machen: einen 700 Jahre alten Brief, den Kaiſer Friedrich II. im Jahre 1240 an ſeinen Schwager. den Könia Heinrich III. von England ſchrieb. Man iſt erſtaunt, wie viele Paral⸗ lelen zur heutigen Zeit vorliegen, wenn man jenen alten Brief lieſt.„Dieſer Brief hätte“, ſo erklärt Sven Hedin, ſpäter geſchrieben werden können.“ Kaiſer Fried⸗ rich anachte damals den König von England auf die Bedrohung aus dem Oſten auſmerkſam und ſetzte auseinander, daß ſich„das barbariſche Volk der Tataren“ nach allen Seiten„wie der Krebs“ ausbreitet. In dieſem Brief lieſt man von der „Vernichtung und Verwüſtung reicher Länder, wo⸗ bei weder Geſchlecht noch Alter und Würde geſchont werden durch ein Volk, das die übrige Menſchheit ausrotten, das allein herrſchen will durch ſeine un⸗ erhörte Zahl und Macht. Die Kinder der Hölle brechen plötzlich hervor wie der Zorn Gottes oder der Blitz, ſtolze Reiche werden vollſtändig verwüſtet und die Einwohner getötet. Gegen die allgemeine Vernichtung und Verwüſtung der ganzen Welt iſt ſchnelle Hilfe und ſchneller Entſchluß vonnöten. Es muß ein gemeinſames Abkommen getroffen werden, um den Barbaren Einhalt zu gebieten.“ a So ſchließt Kaiſer Friedrich III. eindringlich an den König von England— aber ſein Ruf verhallte ungehört. Sven Hedin weiſt in ſeinem Buch darauf chin, daß das England von heute noch weiter gegan⸗ gen iſt als das England vor 700 Jahren: Diesmal kämpfen England und Amerika ſogar Seite an Seite mit dem Bolſchewismus! Sie tun das, obwohl wir alle wiſſen, wie ſehr Adolf Hitler ſich bemüht hat, ein gutes Verhältnis zu England herzuſtellen. Die Hand, die er das leßtemal ausſtreckte, als Polen beſiegt war, wurde ſchmählich zurückgewieſen. Es iſt unverſtändlich, wie für ihr Land verantwortliche Männer an der Seite eines Volkes kämpfen kön⸗ „ebenſo gut dreiviertel Jahrtauſend N „ nen, das ſich die Vernichtung europäiſcher Kultur zur Aufgabe gemacht hat. 0 Der Hauptteil des Materials, das Spen Hedin ſeinem epochemachenden Buch zugrundelegt, ſt am mt aus amerikaniſcher Quelle! In jedem ein⸗ zelnen Fall iſt genau angegeben, von welchem ame⸗ rikaniſchen Staatsmann, aus welcher Zeitſchrift oder Zeitung die betreffenden Aeußerungen ſtammen. So wird beiſpielsweiſe ein Satz aus einer Rede des Erzbiſchofs von Cintinnati wiedergegeben. die er im Januar 1941 gehalten hat:„Zehn Prozent un⸗ ſeres Volkes zwingen die Vereinigten Staaten klug und geſchickt in dey Welt⸗ konflikt, während die Mehrheit von 90 Prozent, die für den Frieden iſt, ſchwei⸗ gend und hilflos daneben ſteht.“ Knut HRamsun über Roasevelts Polit xk 6 N dnb. Oslo, 19. Dez. In einem Interview äußerte ſich Knut Hamſun über Rooſevelts Politik. Ausgehend von dem ſo oft betonten Anſpruch Rooſevelts, Europa nach ſeinen eigenen Ideen ordnen und ſich zum Schieds⸗ N Roosevelt aus richter des europäiſchen Kontinents machen zu kön⸗ nen, ſagte Knut Hamſun:. „Herr Rooſevelt hat ſich ſelbſt als Richter für jeglichen Schiedsſpruch ausgeſchloſſen. Sollte Eu⸗ ropa Rooſevelts jahrelange Ganaſterpolitik vergeſ⸗ ſen haben, ſeinen Schwindel mit ſeinem eigenen Polk, das keinen Krieg haben wollte, ſeine treuloſen Bot⸗ ſchaften, die er ſelbſt ohne weiteres umſtößt? Sollte Europa Vertrauen haben zu dem Kom⸗ plott Churchill⸗Stalin⸗Rooſevelt, das ganz offen auf den Untergang Europas hinarbeitet? Können ſeine Landsleute, ſeine Familie, ſeine eige⸗ nen Kinder ihm ins Geſicht blicken und ihn vom öffentlichen Schwindel freiſprechen? Sollte Europa auf dieſen Mann hören, deſſen perſönliche Ehren⸗ haftiakeit ſo gerina iſt, daß ſie ihm geſtattet, mit dem Landes verräter Kaufmann über Grönland zu feilſchen?. 5 Aber Miſter Rooſevelt kann zufrieden ſein. Er wählte von Europa nur das bolſchewiſtiſche Rußland und Albion, die ſich beide außerhalb Europas ſtellen, 7 für Ordnuna, Gerechtigkeit und Frieden ar⸗ eitet. Croſte Heiterkeit in Italien London, Neupork und Moskau lügen mit vereinten Kräften Drahtbericht unſeres Korreſpondenten a— Rom, 20. Dezember. Admiral Cunningham hat ſich geſtern dazu herbeigelaſſen, den britiſchen Zeitungsleitern einige bemerkenswerte Eingeſtändniſſe zu machen. Er ſagte, die britiſche Flotte könne ſich wohl in den äußerſten Becken des Mittelmeeres bewegen, doch wäre es un⸗ richtig zu behaupten, ſie beherrſche das Mittelmeer. Er hat dann hinzugefügt, daß die italieniſche Flotte heute viel ſtärker iſt als je zuvor. 1 In der„Voce d Italia“ ſtellt Ganda dieſe Ein⸗ geſtändniſſe den Erklärungen Churchills gegenüber, der ſeit dem Dezember 1940 immer zu behaupten wagte, die italieniſche Flotte könne man bereits als erledigt betrachten. Gayda verweiſt auf die Ergeb⸗ niſſe der letzten Monate auf dem Gebiet der Schiffs⸗ verſenkungen und bemerkt:„Unſere Feinde können zwar die Abwehrmaßnahmen gegen unſere U⸗Boote verſtärken, aber dieſe Maßnahmen werden— wenig⸗ ſtens zum Teil— neutraliſiert durch die Erhöhung der Angriffswaffen der Achſe. Wie die Dinge ſtehen, iſt es zwecklos und grotesk, wenn die britiſche Agi⸗ tation immer neue Märchen erfindet über den an⸗ geblichen Zuſammenbruch des italieniſchen Volkes.“ Wie groß in bezug auf die Agitation die feind⸗ liche Dummheit iſt, das beweiſt wiederum dieſggeſtern abend vom italieniſchen amtlichen Nachrichtendienfk veröffentlichte Blütenleſe feindlicher Mel⸗ dungen aus Italien. Radio Moskau funkte folgendes in die Welt:„Nach glaubwürdigen Infor⸗ mationen aus Rom, kam es in den letzten Tagen in zahlreichen Städten Italiens zu Kundgebungen ge⸗ en Deutſchland. In Neapel hat die Menge durch teinwürfe die Fenſter des deutſchen Konſulats zer⸗ trümmert. Die italteniſche Regierung erwägt die Anwendung beſonderer Maßnahmen in jenen Städten, wo die Agitation eine drohende Form an⸗ genommen hat“. Der Neuyorker Sender meldet: „Wie man aus London erfährt, haben die Deutſchen die vollſtändige Kontrolle aller italieniſchen Eiſen⸗ bahnen und Häfen an ſich geriſſen, ohne auch nur am Erlaubnis zu bitten. So geben die Faſchiſten das ganze italieniſche Eiſenbahnnetz auf, auf das die ganze Nation beſonders ſtolz war.“ London. Neu⸗ hork und Moskau kündigen gemeinſam an, daß zwei deutſche Diviſionen in Mailand eingetroffen ſeien, um die Stadt zu beſetzen. N Dieſe heute von den römiſchen Morgenblättern kommentarlos veröffentlichten Albernheiten der feindlichen Propaganda haben, wie wir feſtſtellen konnten, allgemeine Heiterkeit ausgegoſſen über den verregneten Sonntag. 5 ( ẽ ę PDV d Das Weihnachtsgeschenk des Deutschen Roten Kreuzes für deutſche Kriegsgefangene und Zivilinternierte J dnb. Berlin, 19. Dezember. Auch in dieſem Jahr hat das Deutſche Rote Kreuz zum bevorſtehenden Weihnachtsfeſt allen deutſchen Kriegsgefangenen und Zivilinternierten, die in der ganzen b bracht ſind, eine Weihnachtsüberraſchung gebracht. Rechtzeitig haben ſeine unermüdlichen, ehrenamt⸗ lichen Helferinnen für jeden deutſchen Kameraden in Ueberſee ein anſehnkiches Weihnachtspaket gepackt. Ein auch zum ſpäteren Gebrauch beſtimmter Ka⸗ ſten aus Holz in den Ausmaßen 5040420 Zenti⸗ meter enthält all die vielen kleinen Dinge, die zum Weihnachtsfeſt hochwillkommen ſind. ſind ſie doch vor allem Ausdruck der inneren Verbundenheit der deut⸗ ſchen Heimat mit ſeinen Söhnen in Ueberſee. Sorg⸗ ſam eingepackt und liebevoll geſchmückt, enthalten die Weihnachtspakete Abreiß⸗ und Taſchenkalender, 120 Zigaretten, 300 Gramm Tabak nebſt Zigarettenpa⸗ pier, Nürnberger Lebkuchen und Früchtebrot, Ko⸗ pierſtift, Drehbleiſtift, Bleiſtiftſpitzer, ein Buch, ein Unterhaltungsſpiel, ferner Mundharmonika und Willkie muß um einiges zurückstecken Aber die Amerikaner fahren fort, sich in den Schlüsselsteilungen des Empires festzusetzen Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 20. Dez. Wendell Willkie äußerte ſich einem britiſchen Rundfunkkommentator gegenüber über ſeine Einſtel⸗ lung zu Großbritannien, die nach einigen ſeiner letzten Aeußerungen in London bekanntlich einer teilweiſe zugeſpitzten Polemik unterlegen hatte. Ganz beſonderen Anlaß hatte Willkies Rede gege⸗ ben, in der er Churchills Aeußerung, daß, Großbri⸗ tannien um die volle Erhaltung ſeines Beſitzes Wendell Willkie hielt es immerhin für notwendig, es als„lächerlich“ zu be⸗ zeichnen, daß man ihm eine antibritiſche Einſtellung unterſtelle. Willkie beeilte ſich auch zu verſichern, daß er die„größte Bewunderung“ für das britiſche Volk und ſeine Inſtitutionen beſitze, und in dieſem Zuſammenhang bezeichnete er das britiſche Herr⸗ ſchaftsſyſtem als ein ⸗ſehr intereſſantes und nützliches“ Syſt em. ein Ausdruck, aus dem nicht gerade Wärme herauszuleſen iſt. Dage⸗ gen hielt Willkie, wie er dem Journaliſten gegen⸗ über ausführte, ſich für berechtigt, die britiſche Ko⸗ lonialpolitik zu kritiſieren, ſo wie ſie dort zum Ausdruck komme, wo beſtimmte Maßnahmen zur Verbeſſerung notwendig ſeien. Es iſt durchaus verſtändlich, daß ein Mann wie Willkie, es ſich nicht erlauben kann, mitten im Kriege den Bundesgenoſſen nach außen hin durch eine allzu lebhafte Kritik zu desavouieren. Daß er darin bereits zu weit gegangen war. dürfte wohl auch Rooſevelt empfunden haben, und die Annahme liegt nahe, daß es der Präſident ſelbſt war, der das neue Interview angeregt hat. Darüber hinaus kann es natürlich nicht im Intereſſe des Weißen Hauſes liegen, die Nachkriegsaſpirationen der Ver⸗ einigten Staaten gegenüber dem britiſchen Empire ſchon heute allzu ſehr an die große Glocke zu hängen, und auch dem letzten Briten die Augen darüber zu öffnen, was dem britiſchen Empire im Falle eines Sieges von ſeiten Waſhindtons droht, deſſen Sol⸗ daten ſich bereits nach dem klaſſiſchen Muſter des Dangergeſchenks in den entſcheidenden Schlüſſel⸗ ſtellungen des Empires feſtſetzen. Rooſevelt Neht es vor, dieſe Stellungen praktiſch in der Hand zu haben und ſtatt deſſen weniger von den eigentlichen, auf die Nachkriegszeit berechneten Zwecken zu reden, die mit der ſo freigiebigen Verſendung amerikani⸗ ſcher Truppen verbunden ſind. Dies iſt der Grund, warum Willkie jetzt um einiges zurückſtecken mußte, ſoweit ihm dies angeſichts der unzweideutigen Klar⸗ heit ſeiner früheren Aeußerungen noch möglich iſt. die wirtsthottlicne Usurpatlon bepinnt bereits Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Liſſabon, Dezember. Waſhington gab geſtern amtlich bekannt, daß eine große Delegation von Fachleuten der amerikaniſchen Wirtſchaft und Hochfinanz nach Nordafrika geſchickt 0 „ 0 werden ſoll, um den Beſtand an Rohſtoffen, der für die Kriegführung in Froge kommt, zu„überprüfen und gleichzeitig die wirtſchaftlichen Entwicklungsmög⸗ lichkeiten ſowohl Weſt⸗ wie Nordafrikas feſtzuſtellen. Dieſe Entſendung einer amerikaniſchen Wirt⸗ ſchaftskommiſſion nach Afrika beweiſt erneut, daß die USA ſich in dieſem Kontinent auf die Dauer feſt⸗ zuſetzen verſuchen und den engliſchen Einfluß einzu⸗ ſchränken gedenken. Weiblicher Arbeitsdienſt in Norwegen. Die Lei⸗ terin des norweaiſchen weiblichen Arbeitsdienſtes gab bekannt, daß der Arbeitsdienſt. der bisher frei⸗ willig war, von 1943 ab obligatoriſch werde. Welt in den ausländiſchen Lagern unterge⸗ ſchen Amtes der NS DAP, ſprach vor Skatkarten und nicht zuletzt ein Weihnachtslicht mit Lichthalter und einen Weihnachtszweig. 5 Als beſonderen Weihnachtsaruß an die deutſchen. Kriegsgefangenen und Zivilinternierten übermit⸗ telt das Deutſche Rote Kreuz mit dieſem Weih⸗ nachtspaket eine kleine, liebevoll zuſammengeſtellte Weihnachtsbroſchüre. Es ſendet den deutſchen Ka⸗ meraden in der Ferne mit dieſen Blättern aus den Stimmen deutſcher Meiſter die Grüße und Wünſche der Heimat als Zeichen treuer Verbundenheit. Eine ſorgfältig getroffene Auswahl von Gedich⸗ ten, Ausſprüchen und Betrachtungen deutſcher Den⸗ ker und Dichter führen zu den Quellen deutſcher Kraft und Selbſtbehauptung, die auch das härteſte Ein Strom des Lichtes und der Zuverſicht ſchwingt in den Blättern dieſes Weihnachtsgrußes, der die deutſchen Kameraden in Ueberſee mit ihren Angehörigen und darüber hinaus mit dem deutſchen 410 55 einer Schickfalsgemeinſchaft unlösbar ver⸗ bindet. f 0. Keine zuwischenvölkisthen Ehen Eine Erklärung von Profeſſor Groß dnb. Berlin, 20. Dezember. Profeſſor Dr. Groß, der Leiter des raſſenpoliti⸗ Vertretern der Preſſe über raſſenpolitiſche Gegenwartsfragen. Die enge Berührung aller europäiſchen Völker hat vor allem das Problem der zwiſchenvölkiſchen Ehe akut werden laſſen. Er ſtellt als Grundſatz zu dieſer wichtigen Frage auf: ü Grundſätzlich ſind Ehen und Zengungen dent⸗ ſcher uur mit Angehörigen unſeres eigenen Volkes erwünſcht und zuläſſig. f Außerdem hat die Erfahrung gezeigt, daß Ehen zwiſchen Ausländern und Deutſchen wenig harmo⸗ niſch verlaufen. 5 5 5 Befonders wandte ſich Dr. Groß gegen die Auf⸗ faſſung, die analog zu der wirtſchaftlichen und mili⸗ täriſchen Gemeinſamkeit Europas auch die raſſiſch⸗ völkiſche Einheit behauptet. Zur Betonung. der raſſiſch⸗völkiſchen Einheit der europätſchen Völker liegt biologiſch in gar keiner Weiſe eine Berechtiaung vor. Schickſal bezwungen haben. Ṽon händel bis Höller Zweites Kammerkonzert der Muſikhochſchule Zu ſeinem zweiten Kammerkongert hatte Chlodwig Rasberger, der unermüdlich regſam wirkende Leiter der Muſikhochſchule, ein feſ⸗ ſelndes Programm alter und neuer Kammermuſik zuſammengeſtellt, das von Händel bis zu Höller führte. Man begann mit Händels Oboen⸗Kontzert in Es-Dur, einem äußerſt liebenswürdigen Werk, das einem Oboiſten vom Range Oskar Landecks, der neben einer gelenkigen Spieltechnik ein ausgepräg⸗ tes Feingefühl für die Klang⸗ und Ausdrucksmög⸗ lichkeiten ſeines Inſtruments beſitzt, ſehr dankbare ſoliſtiſche Aufgaben ſtellt. Im edlen Ernſt der bei⸗ den Largoſätze, die dem Solopart reiche Entfaltung geſtatten, war der Klang der Obe von reizſam ver⸗ innerlichter Empfindung getragen, und dem beweg⸗ lichen melodiſchen Strom der raſchen Sätze entwuchs zur Freude der Hörer jenes von Geiſt und Anmut durchleuchtete echt Händelſche Spiel und Gegenſpiel zwiſchen der Soloſtimme und dem Orcheſter im Concerto-grosso-Charakter. Rasberger als Leiter des Inſtrumentalkörpers gab dem Geſamtvortrag ſchöne Ausgeglichenheit und ſorgte dafür, daß Rhythmus und melodiſche Linienführung ihren wohltemperier⸗ ten klaſſiſchen Ausdruck erhielten. Als zweites Inſtrumentalwerk hörte man Dit⸗ tersdöpfs nach Haydn orientiertes Kongert für Harfe und Orcheſter, ein gefälliges, leicht eingängiges und unproblematiſches Stück Muſtk, deſ⸗ ſen drei Sätze der Harfe mancherlei ſoliſtiſche Wir⸗ kungs möglichkeiten ſchaffen, deſſen Hauptgewicht aber doch in dem formal gebändigten und erfriſchend melodiöſen Orcheſterpart ruht. Unter Johannes Stegmanns Händen erhielt der Harfenpark Klang und Fülle, ohne dabei einen gewiſſen impro⸗ viſatoriſchen Zug zu verlieren, der ſeinen feinſten Reiz ausmacht. 5 Zu einem köſtlichen Ohrenſchmaus wurde Otto⸗ ino Reſphigis muſikaliſches Tryptichon nach 5 * Gemälden von Botticelli. Das„Frühlingsbild“ (La primavera), die„Anbetung der drei Könige“ und „Die Geburt der Venus“ regten ihn zu einer mit allen neuzeitlichen Klangreizen operierenden Ton⸗ malerei an, die als delikate Schöpfung der kleinen orcheſtralen Form ſehr empfängliche Hörer und eine ausnehmend freundliche Aufnahme fand. Nicht min⸗ der ſtarkem Intereſſe begegnete das Höllerſche Konzert für Cembalo und Kammerorche⸗ ſte ir in h⸗Moll(op 19). Wie ſtets bei Höller, erfreut auch hier vor allem die klare geiſtige Haltung dieſes Musikers. Ein ſtarker Hang Höllers zur konſtruk⸗ tiven Linie erdrückt nie den Sinn für Farbigkeit, für eine aus urwüchſiger muſikantiſcher Vitalität kommende rhythmiſche Vielfalt und— was am er⸗ freulichſten empfunden wird— für die Notwendig⸗ keit eines kraftvollen Muſikgefühls, das bei aller Strenge der Satztechnit und der zwingenden Form⸗ . doch immer ſpürbax bleibt. Auch dieſes Werk wirkt wie eine Erneuerung alter Formen aus dem Muſikgeiſt unſerer Tage. Ursprünglich nur für Cembalo und ſechs Inſtrumente geſetzt, iſt der In⸗ ſtrumentalkörper vom Komponiſten ſpäter erweitert worden, ob wirklich zum Vorteil der Geſamtwirkung, ſei dahingeſtellt, denn die Gefahr der Erdrückung des garten, ſilbrigen Cembaloklanges beſonders durch das Tongewicht der Hölzer wurde nicht immer ver⸗ mieden. Albert Hofmann erwies ſich als ein Cembaliſt von außerordentlich gereiftem Können, der ſeinem Inſtrument in höchſt gelockertem und ge⸗ löſtem Spiel den ihm gebührenden Individualcharak⸗ ter als konzertierendes ſoliſtiſches Element verlieh. Der mächtig drängende Bewegungsimpuls dieſer Muſik und der beſonders im Schlußſatz mitreißende freie und kühne Entwicklungsſchwuna ſicherte dem 8 Werk ſtarken einmütigen Erfolg. Zwiſchen den Inſtrumentalmuſiken ſang Salva⸗ tore Salvati, der italieniſche Tenor der Hochſchule, drei altitalieniſche Arien von Scorlattt, Ceſti und Cariſſimi mit der ihm eignen ſtimmlichen Kultur und einem ſtiliſtiſchen Empfinden, vom Or⸗ cheſter mit ſorgſam beobachteter Zurückhaltung be⸗ gleitet. 4085 Carl Oune Sifenbert, * 2 fd Mannheim siegt 12:0 gegen Pforzheim Bf Maunheim— 1. C VfB Mühlburg— F Daxlanden:2 FC Raſtatt— SV Waldhof:0 forzheim 12:0 Vereine Spiele gew. unent. vert. Tore Pkte. VfR Mannheim 12 12—— 103.8 24:0 S Waldhof 11 7— 4 32:23 14.8 Feudenheim 11 6 2 3 28 25 14˙8 VB Mühlburg 12 6 2 4 24:23 14:10 Fc Pforzheim 12 4 8 2746 11113 C Freiburg, 12 5— 7 23 36 10:14 Ve Daxlanden 12 5— 7 22 29 10•14 L Neckarau 11 4— 7 30 25.14 8 Na Karlsruhe 10 2 2 6 15:53 6˙14 C Raſtatt 13 2 3 10 13.49 5·2¹ 100 Tore überschritten VfR Mannheim— 1. FC Pforzheim 12:0 Traditionsgemäß leiſtete der 1. Fc Pforzheim, dem 2000 Zuſchauer in ſeinem ſchweren Treffen gegen den groß⸗ artig ſpielenden fn in Mannheim mit höchſter Wert⸗ ſchätzung begegneten, nach beſtem Können einen heroiſchen Widerſtand. Pforzheim ſchlug ſich, trotzdem man eine hohe Niederlage klar vorausſehen konnte, mit einer erſatz⸗ geſchwächten Elf, in der ſich der Altinternationale Fritz Wetzel, der 1922 auf der Hohen Warte beim Länderſpiel neben Kalb ein ſo hervorragendes Läuferſpiel hingezaubert hatte, daß Uridil damals keine Chancen blieben, auf dem Poſten des Linksaußen bewegte. Bf Mannheim; Jakob; Krämer, Krieg; Müller, Rohr, Wilpert; Schwab, Lutz, Michalek, Danner, Striebinger. 1. FC Pforzheim: Fechter; Nonnenmann, Ebert; Harſch, Müller, Pflüger; Kurz, Blaich, Schnaid, Fiſcher, Wetzel. Vom Anſpiel weg wartete der VfR mit einer drücken⸗ den Ueberlegenheit auf, um dann nach einem zünftigen Lattenſchuß in der 10. Minute durch Danner zum erſten Trefſer auf eine Hereingabe von Striebinger zu kommen. Im Handumdrehen ſchraubte dann der VfR, der ſich mit Rieſenſchritten ſeinem 100. Treffer näherte, mit ſehr ſchö⸗ nen Toren von Michalek, Danner und nochmals Danner bis zum Ablauf der 15. Minute die Torſkala auf:0. Auch das 5. Tor ging an Danner, dem Lutz den 6. und 7. Tref⸗ ſer anfügen konnte. Lutz ſchoß auch das 8. Tor, doch die Klärung der Frage nach dem„Jubiläumstreffer“ blieb dem 2. Spielabſchnitt überlaſſen. Acht Minuten nach Wiederbeginn war es dann, nach⸗ dem Pforzheim eine Reihe guter Gegenangriffe gelandet Hatte, ſoweit, daß auf ein Solo von Lutz das 9. Tor des Tages, das zugleich der umjubelte hundertſte Treſ⸗ je r der Spielzeit war, fällig wurde. Fiſcher ließ nun für Pforzheim einen Handelfmeter aus, den Jakob nach ſchwa⸗ chem Schuß über die Latte fauſtete. Danner erzielte das 10. Tor, dem Rohr den 10. Treffer folgen ließ. Michalek ſchoß Nr. 12. Der VfR trat nun etwas kürzer, trotzdem es ihm ein Leichtes geweſen wäre, noch das eine oder andere Tor zu ſchießen. 0 Der Biel hat wieder ein mit allen Schikanen auf⸗ Farne, hochkultiviertes Spiel geboten. Im Sturm lief ie Angriffsmaſchine lange Zeit auf ſauberen Touren. Danner und Lutz, dieſe beiden Torjäger, leiſteten wie⸗ derum eine vorzügliche Verbinderarbeit und Michalek fügte ſich als Mittelſtürmer ſehr gut in den Geſamtrahmen des Angriffs. Die Läuferreihe ſchaffte mit vollendeter Präziſion, ſo daß die Tordeckung ſich nicht allzu ſtark ein⸗ zuſetzen hatte, um Pforzheims Angriffe zu meiſtern. Daß bei Pforzheim die alten Kämpen Wetzel und Mül⸗ ler noch einmal die Fußballſtiefel vom Nagel genommen haben, iſt eine vorbildliche Leiſtung. Sie haben ſich beide wacker gehalten, wenn auch die bezwingende Elaſtizität der Jugend nicht mehr im vollſten Glanze erſtrahlen konnte. Die Treue zum Spiel und zu ihrer Gemeinſchaft ehrt den 1. Fc Pforzheim, deſſen tapferes Beiſpiel richtunggebend für den deutſchen Sport ſein wird, deſſen einſtige Träger noch einmal für ihre Jungens eingetreten ſind, die auf den Schneeſeldern Rußlands oder unter der heißen Sonne Afrikas den deutſchen Sieg erkämpfen. I. G. S. Waldhof verliert in Rastatt E Naſtatt— S Waldhof:0(:0) Rund 600 Zuſchauer waren Zeuge eines ſpannenden Kampfes. Die Raſtatter Mannſchaft war verſtärkt durch zwei Spieler aus Kuppenheim, wogegen die Mannheimer Gäſte mit einer ſchwachen Mannſchaft antraten. Raſtatt war von Beginn an etwas ſtärker und kam ſchon in der 15. Minute durch ſeinen Mittelſtürmer zum Führungs⸗ tor. Bis zur Pauſe wurden auf beiden Seiten keine zählbaren Erfolge mehr errungen. Nach dem Wechſel trat annheim erſtmals in Erſcheinung, aber jeder noch ſo gut gemeinte Angriff 1 an der einheimiſchen Abwehr. In der 13. Minute der zweiten Halbzeit kam Raſtatt durch einen Handelfmeter zum zweiten Treffer. Kurz vor Schluß wurde den Raſtattern der zweite Elfmeter zugeſprochen, der das Endergebnis herſtellte. Verdienter Sleg von Dexlanden BfB Mühlburg— J Daxlanden:2(00:1) Zu einem überraſchenden Erfolg kam der Neuling F Daxlanden im Rückſpiel gegen den VfB Mühlburg.— Die Mühlburger waren wohl eine ganze Stunde lang ſtark feldüberlegen, aber der Angriff verſtand es nicht die vielen Tormöglichkeiten in entſprechender Weiſe auszu⸗ nützen. Die Abwehr mit dem vorzüglichen Torwart Speck an der Spitze arbeitete dagegen ganz ausgezeichnet. Die Daxlandener zeigten eine beachtliche Einigkeit und Einſatz⸗ bexeitſchaft. Ihr Sturm war, ſobald er in die Mittel⸗ hälfte kam, oft raſch gefährlich. In der 16. Minute konnte Daxlanden durch ſeinen Halblinken Müller zum erſten Treffer gelangen. Noch rechtzeitig verſtärkte Daxlanden ſeine Verteidigung. Mühlburg erhielt dadurch eine ſtarke Ueberlegenheit ohne dieſe jedoch in zählbare Erfolge um⸗ zuſetzen.— In der zweiten Hälfte hielt die Ueberlegenheit an, doch erſt in der 20. Minute konnte Mühlburg durch Fiſcher den Ausgleich erzielen. Dem immer wieder ge⸗ fährlich werdenden Daxlandener Sturm gelang es ſieben Minuten vor Schluß durch den Halbrechten Wieſe das ſieg⸗ bringende Tor zu ſchießen.— 1500 Zuſchauer. Schieds⸗ richter Schmetzer⸗ Mannheim. i Aus der Arbeit des MkEgc Mannheim wirbt für den Eisſport In dieſen Tagen des nahenden Hochbetriebs im Eisſport verlohnt es ſich einen Blick in die Arbeit des MERC zu tun, der mit Beginn des neuen Jahres ſeine hauptſäch⸗ lichſten Veranſtaltungen ſtarten wird Die badiſchen Kunſt⸗ eislauf⸗Meiſterſchaften begegnen bereits einem ebenſo ſtar⸗ ken Intereſſe wie die ſoeben terminlich feſtgelegten Aus⸗ ſcheidungsrunden zur deutſchen Eishockey⸗Meiſterſchaft, die auch in dieſer Spielzeit heiß umkämpft ſein werden. Der Größe der dem MER geſtellten Aufgaben entſpricht da⸗ bei die Vorbereitungsarbeit in jeder Beziehung. Augenblicklich ſind etwa 100 Aktive beim Kunſteislauf⸗ ſport tätig, wobei, angefangen bei den Pimpfen und Jung⸗ mädels bis zu den Senioren beiderlei Geſchlechts, alle Al⸗ tersklaſſen vertreten ſind. Daneben erhalten z. Zt. faſt 50 Jugendliche und Senioren, unter der fachkundigen Leitung eines Eishockeylehrers ihre Schulung im Eishockeyſport, wobei beachtlicherweiſe ein weſentlicher Fortſchritt des Nachwuchſes feſtzuſtellen iſt. So iſt es nur zu verſtändlich, daß der Mannheimer Eisſport augenblicklich wieder mal ſeine große Zeit hat, was übrigens auch in der geſtiegenen Mitgliederzahl des MERc ſeine Beſtätigung findet. Aber nicht nur auf Mannheim, wo die Eisſportler ja ihr ideales Eisſtadion zur Ausübung ihres Sports haben, wird d die Tätigkeit der Mannheimer Eisſportler be⸗ ſchränken, beſtimmte Gruppen des MERC ſind für eine beſondere Werbearbeit im badiſchen Lande in Ausſicht ge⸗ nommen. ö 9 Außer einer ſeit Wochen durch Gaufachwart Hans Sön⸗ ning ſen. durchgeführten Filmpropaganda mit dem präch⸗ tigen NSRL⸗Film„Sonne, Eis und Schnee“, der an den Plätzen Pforzheim, Karlsruhe, Baden⸗Baden, Freiburg, Titiſee, Konſtanz, Heidelberg, Sinsheim und Eberbach überall volle Häuſer erzielte und größten Anklang fand, iſt daran gedacht, auf mehreren geſpritzten Eisſportanlagen Badens in Kürze auch praktiſche Arbeit zu zeigen. Der Schönheit und dem Wert des Eisſports werden mit dieſer vorgeſehenen weiteren Werbeaktion ſicherlich viele neue Freunde und Anhänger geworben werden, ganz be⸗ ſtimmt aber auch eine Reihe freudiger aktiver Eisſportler. f ul. Handball-Verbandsspiele bie Rasenspieler holen den Meister ein * BfR— SV Waldhof:6 455 Bd Neckaran— Tſchaft Käfertal:9(:4) Reichsbahn⸗Scch— TV Handſchuhsheim 814(:2 Jahn Seckenheim— TV 98 Seckenheim:10(:5) Vi— SW Waldhof 726:2) Das Zuſammentreffen der Raſenſpieler und der Wald⸗ höfer hat ſeine Anziehungskraft diesmal wieder nicht ver⸗ fehlt. Gegen 1000 Zuſchauer waren bei Beginn des Spieles ſchon anweſend, die ein ſelten herrliches und ſpan⸗ nendes Spiel zu ſehen bekamen. Kaum ein Mißton ſtörte dieſes Spiel, das einmal mehr bewies, daß auch beim här⸗ teſten Einſatz ein Spiel im Rahmen bleiben kann. Auch der Unparteiiſche Bertram ⸗ Mi verdient die Note: Sehr gut. N Die Waldhöfer gingen mit etwas Bangen in Lieſen Kampf. Müller ſteht nicht mehr zur Verfügung und auch Heiſeck war zum Pauſieren gezwungen. Das war natür⸗ lich eine Belaſtung, wenn auch andererſeits der Verluſt des Spieles die alleinige Tabellenführung koſtete. Die Raſenſpieler hatten zu dieſem wichtigen Spiele Glück zur Verfügung. Das war eine Verſtärkung und glich auch die Belaſtung der Mannſchaft, daß dieſes Spiel, wenn man noch ein Wort in Sachen Meiſterſchaft mitreden will, unbedingt gewonnen werden muß, beinahe aus. Die Hintermannſchaft der Rotweißen war etwas ſchwächer als die Gegenſeite, ſie konnte faſt nur zerſtören und nur wenig aufbauen. 0 Vor der Pauſe waren die Raſenſpieler dauernd im An⸗ griff, aber Thome im Verein mit den Torpfoſten verhin⸗ derten die ſicherſten Tore. Dem:0 der Raſenſpielex folgt bald der Ausgleich und ſo iſt es wenig ſpäter auch beim :1, ſo daß es mit:2 in die Pauſe ging, wobei die Raſen⸗ ſpieler die weitaus meiſten Torchancen gehabt hatten. Nach der Pauſe haben die Waldhöfer ſich in ihrer Taktik etwas umgeſtellt. Die Mannſchaft ſpielte offenſiver, beſonders Kritter erſcheint öfters im Mittelfeld. Der Druck bringt aber keine beſonderen Erfolge, die VfR⸗Hintermannſchaft hält ſtand. Der Vfsi geht:2 und:3 in Führung. Bei bieſem Stand ſcheinen die Blauſchwarzen reſignieren zu wollen, aber Reinhardt ſchafft blendend, freigeſpielt und ebenſo hervorragend verwandelt. den Ausgleich und bald heißt es 514 für den Meiſter. Nun ſteht die Partie für den Gaſt günſtig. der auch für Minuten die Oberhand hat, Deutscher Eishockeysieg Slowakei in Preßburg 10:2 geschlagen Einen hohen Sieg errang mit 10:2(.0,:2, 10) Toren die deutſche Eishockey⸗Nationalmannſchaft am Samstag in ihrem erſten Länderſpiel der neuen Wettkampfzeit gegen die gut vorbereitete ſlowakiſche Auswahl. unter ihnen der flowakiſche Innenminiſter Sano Mach, der Vertreter der deutſchen Geſandtſchaft ſowie Volksgrup⸗ penführer Ing. Karmaſin, waren im Preßburger Eis⸗ ſtadion des Sͤ Bratislava Zeuge eines überaus ſchnellen und ſchönen Spiels, in dem die Deutſchen techniſch und taktiſch überlegen waren. Koegl, Nowak und Schibukat waren die beſten Spieler, auß Jaenecke zeigte hervorra⸗ gende Leiſtungen; er unterſtützte durch weite Vorlagen immer wieder die deutſchen Stürmerreihen. Bei den Gaſt⸗ gebern verſagte Korvan im Tor vollſtändig, der dann auch — allerdings erſt im letzten Drittel, als beim Stand von :2 die hohe Niederlage unabwendbar war, durch Kuchar 5000 Zuſchauer, erſetzt wurde. 8 ie Verteidigung war ſehr ſchwach, da⸗ 1 gegen zeigten ſich nopſky, Reimann, Javurek und Bar⸗ toſchek als flinke und gefährliche Angriffsſpieler. Dem Schiedsrichter Dr. Okolicani(Preßburg) und 17 0 75 e(Wien] ſtellten ſich die Mannſchaften wie folgt: 8 Deutſchland: Egginger; Wild, Jaenecke, Feiſtritzer, No⸗ wak, Schibukat; Trautmann, Koegl, Schwarz. N Slowakei: Korvan(Kuchar); Miſtrik, Luther; Trnopſky, Horſky, Reimann; Slavkopſky, Bartoſchek, Juvarek. Gleich nach dem Angriff begannen die Slowaken mit einigen ſchnellen Angriffen, die jedoch von Egginger un⸗ ſchädlich gemacht wurden. Dann paſſierte einem flowaki⸗ ſchen Verteidiger das Mißgeſchick, die Trefferfolge mit einem Eigentor einzuleiten. Kurz darauf erhöhte Koegl auf Eingabe Trautmanns zum:0 und vor Schluß des erſten Drittels hieß es durch Feiſtritzer auf Flanke Nowaks:0. Im zweiten Spielabſchnitt fielen die Slowaken ſtark ab und der unverwüſtliche„Guſtar“ konnte ſchon weit vor dem deutſchen Torx alle e Angriffe unſchädlich machen. Kurz hintereinander kamen dann Trautmann, Feiſtritzer, Koegl und wieder Feiſtritzer zu Erfolgen, ehe es Reimann nach einem Alleingang gelang, dem deutſchen Schlußmann zum erſten Male das Nachſehen zu geben. Luther verringerte dann den deutſchen Vorſprung auf:2. Aber Koegl ſtellte mit zwei weiteren Toren das Ergebnis auf:2. Das Tempo hatte im Schlußdrittel merklich nach⸗ gelaſſen, der Torhunger der deutſchen Stürmer ſchien ge⸗ ſtillt. Lediglich der ſchnelle Schibukat kam noch zu einem Erfolg, ſo daß das Endergebnis 10:2 für Deutſchland lautete. 8 Das dritte Eishockey⸗Ländertreffen Deutſchland— Slo⸗ 15 ſoll bereits im Februar in Berlin veranſtaltet wer⸗ en. 0 0 — 2 4 7 5 * Heſſen⸗Naſſau: Eintracht Frankfurt— Hanau 98 1a; S 98 Darmſtadt— Kickers Offenbach:4; Sc Opel Rüſ⸗ ſelsheim— Union Niederrad:4(in Ffm.); SpVgg Neu⸗ Iſenburg— Germ. 94 Frankfurt(FS)]:1. 5 Weſtmark: Bor. Neunkirchen— FV Metz:0; F Saarbrücken— Tura Ludwigshafen:2; Tec 61 Lud⸗ wigshafen— 1. FC Kaiſerslautern:1: TSch 89 Oppau — SC Altenkeſſel:0; VfR Frankenthal— TS Saar⸗ gemünd:2. 8 Kreisklaſſe Weſtmark: Reichsbahn Ludwigshafen— Mundenheim:0; Oggersheim— Frieſenheim 22. Elſaß: FC Kolmar— Rec Straßburg:2; ½⸗Straß⸗ burg— FV Hagenau:2; SC Schiltigheim— Mars Biſchheim:0; Schlettſtadt— FV Walk 418. ürttemberg: Vie Stuttgart— SS Reutlingen:2; Tech 46 Ulm— Stuttgarter Kickers:2; VfR Aalen— SW Feuerbach:2. Nordbayern: Würzburger Kickers— Schweinfurt 05 01: 1. Fc Bamberg— Vs Nürnberg:5; RSG Weiden— Viktoria Aſchaffenburg 211. Südbayern: 1860 München— TS Augsburg 14:1; Bf München— Bayern München 324; Jahn Regensburg — Wacker München:0; Schwaben Augsburg— VSV Straubing:2. Kurheſſen: Hermannia Kaſſel— Spo Kaſſel:2; SpVgg Niederzwehren— Kurheſſen Kaſſel:2; BC⸗Sport Kaſſel — RS Boruſſia Fulda:1; Vfs 18600 Marburg— Sc 03 Kaſſel:5. Berlin⸗Mark Brandenburg: Tennts⸗Boruſſia— SV Marga 6˙0; Blauweiß 1890— Minerva 1893:4; Wacker 04 — Lufthanſa:2; Tasmania 1900— Ordnungspol. Ber⸗ lin:1 Berliner S 1892— Hertha⸗BSC 3. Niederſchleſien: Breslau 06— WS Liegnitz:1; Tuſpo Liegnitz— Reichsbahn⸗Sch Oels kampfl. f. Liegnitz. Oberſchleſien: Tus Lipine— Beuthen 09 02; SpVgg Bismarckhütte— Knurow 113; Vorw.⸗Raſenſp. Gleiwitz— e:1; 09 Hindenburg— 1. FC Katto⸗ witz.2. Sachſen: Dresdner Se— Chemnitzer BC:0; Rie⸗ ſaer SV— Planitzer Sc:2; VfB Leipzig— Sportluſt Zittau 14:0; Ordnungspol. Chemnitz— BC Hartha:4; Döbelner SC— Fortuna Leipzig 414. Mitte: Sc Erfurt— Sportfr. Halle:8; Deſſau 5— Wittenberg 12:3. Hamburg: Altona 93— Hamburger SV:1; Eimsbüttel — Vikt. Wilhelmsburg:0; Barmbeck— Victoria Ham⸗ Die Spiele der 1. Spielklasse Friedrichsfeld— Seckenheim:1 Käfertal— Viernheim 921 Phönix Mannheim— Sandhofen:1 7 Mannheim— Ilvesheim:0 TVB 46 Mannheim— Weinheim 215 Friedrichsfeld konnte durch einen weiteren Sieg über Seckenheim(:1) die Tabellenführung behalten. Secken⸗ heim blieb trotz der Niederlage auf dem dritten Platz. 07 Maunheim fertigte Ilvesheim ſicher 4˙0 ab. Auch hier trat keine Aenderung in der Reihenfolge ein. Der TB 46 Mannheim verlor gegen Weinheim:5. Weinheim rückte einen Platz vor, der TW 46 dagegen bil⸗ det weiterhin mit Viernheim zuſammen das Tabellenende. Käfertal beſiegte den Tabellenletzten Viernheim:1 und konnte ſd den zweiten Platz befeſtigen. Viernheim iſt nach wie vor Tabellenletzter. Phönix Mannheim kam über Sandhofen zu einem 221⸗ Sieg. Die Lage dieſer Mannſchaften hat ſich kaum ge⸗ ändert. 5 Vereine Spiele gew. unenk. verl. Tore Pkte. Friebrichsſeld 0 W Käfertal 10 48 1 25 41:17 15 5 Seckenheim 10 5 3 2 19:10 137 Phön. Mannheim 11 4 5 2 2724 132 Weinheim 1 4 2 3 21119 10˙8 Sandhofen 7 1 2 94.5 7 Mannheim 9. 3 1 5 12:16 711 Ilvesheim 1 9 1 3 8 1425 5˙13 TV 46 Mannheim 10 1 2 7 18:41 410 Viernheim 11 1 2 8 21.41 418 97 Mannheim— Alemannia Ilvesheim:0 Nach längerer Pauſe konnte 97 Mannheim in dem Tref⸗ jen Alemannia Ilvesheim endlich einmal wieder einen ollerfolg landen, obwohl, wie übrigens auch bei den 10 f * Gäſten, einige bewährte Spieler erſetzt werden mußten. Die exſte Spielhälfte brachte einen ſchnellen, wechſelvollen Kampf, der bei ungeſähr dreien Feldſpiel infolge ſchwacher Stürmerleiſtungen keiner der Parteien bis zur Pauſe zählbare Erfolge brachte. Erſt nach Wiederanſpiel änderte ſich die Lage ſtark zugunſten der Neuoſtheimer. Von der einſatzfreudigen Läuferreihe gut unterſtützt, ſetzte der junge 07⸗Sturm das Tor des Gegners unter ſtarken Druck. In der 65 Minute ſchoß Zipf, von Beckerle gut eingeſetzt, den Führungstrefſer und erzielte wenig ſpäter in prächtiger Manier einen weiteren Erfolg. Das dritte Tor fiel in der 783. Minute durch den jungen Schäfer, der nach Schulvorlage von Beckerle den Ball trotz. ſtarker Be⸗ hinderung im Netz unterbrachte. Ein Strafſtoß von Schä⸗ fer, von dem jungen Alemanniahüter ſchlecht abgewehrt, erbrachte kurz vor Schluß den vierten und letzten Erfolg. Als Schiedsrichter leitete Delank, fn Mannheim, zu⸗ friedenſtellend. Phönix Maunheim— SpVgg Sandhofen:1. Unter der aufmerkſamen Leitung von Herzog ⸗Eppel⸗ heim lieferten ſich beide Mannſchaften vor wenig Zu⸗ ſchauern einen flotten Kampf. Phönix konnte die Partie knapp mit 21 gewinnen, nachdem bis zur Pauſe Sand⸗ hoffen durch ſeinen Halblinken eine:0⸗Führung geſchafft hatte. Im zweiten Spielteil bam beſſere Feldarbeit der Phönirler zur erwarteten Wirkung und mit zwei Trefſern von Wenger und Löſch landete Phönix einen knappen aber immerhin verdienten Sieg. Den beiden Mannſchaften kann man beſtätigen, daß ſie mit großem Fleiß bei der Sache waren und daß auch durch⸗ weg anſtändig gekämpft wurde. Die Abwehrleiſtungen hielten ſich ſo zzemlich die Waage, während Läuferreihe und Angriff des Phönix ein leichtes Plus hatten, was letzten Endes die entſcheidende Rolle ſpielte.. * 7 . burg:7; Fc St. Pauli— Orpo Hamburg 511; Wilhelms⸗ N 09— St. Georg ⸗Sperber:0. Schleswig⸗Holſtein: Phönix Lübeck— Comet Kiel:3; Friedrichsort— Boruſſia Kiel 10:3. 5 Weſtfalen: Spögg Röhlinghauſen— Fc Schalke 04 22:3; Alemannia Gelſenkirchen— Arminia Bieleſeld:0; Alten- bögge— Weſtfalia Herne:3; Boruſſia Dortmund— Tus Horſt Emſcher:2. 5 Südhaunover⸗Braunſchweig: Städteſpiel: Hannover— Magdeburg:6.. N iederrhein: SS Wuppertal Weſtende Hamborn 116. Rotweiß Oberhauſen— Tus Helene Eſſen 322: Vſes Brenrath— Rotweiß Eſſen:5; Schwarzweiß Eſſen— Union Krefeld:0. Weſer⸗Ems: Osnabrück 97— Schinkel 04:0; Bremer⸗ haven 93— Vfe Osnabrück:1; Werder Bremen— Bre⸗ mer Sportfreunde:4; VfB Oldenburg— Wilhelmshaven 05:5. Heckey in Baden TG 78 Heidelberg— HC Heidelberg:2; MT Mann⸗ heim— TV 46 Mannheim 412; Germania Mannheim— Heidelberger TV 46:2.. am 18. April in Madrid! Deutſchlands Fußball⸗Nationalelf nach Spanien Der Fußballverband von Spanien här an die Reichs⸗ ſportführung(Fachamt Fußball) die Einladung zu einem Fußballänderſplel am 18. April 1943 auf ſpaniſchem Boden gerichtet. Die Begegnung ſoll im neuen Stadion der Stadt Madrid ſtattfinden, das bis zum Frühfahr fertiggeſtellt ſein wird und mit der zugkräftigen Begegnung Spanien— Deutſchland ſeine Weihe erhalten ſoll. Die Antwort der Reichs ſportführung ſteht noch aus. Die letzte Fußball⸗Begegnung zwiſchen Deutſchland und Spanien fand am 12. April d. J. im Berliner Olympia⸗ Stadion ſtatt und nahm mit:1 Toren einen unentſchie⸗ denen Ausgang. 0 kuropa-Fechimeisterschaften in Meran Dazu Dreiländerſechten Deutſchland— Italien— Ungarn? Für das Jahr 1943 hat Italien die Aus richtu von Europameiſterſchaften im Fechten übernommen. Dieſe Ti⸗ telkämpfe ſollen vom 17.—20. Juni in Meran ſtattfin⸗ den. Nicht ausgeſchloſſen iſt, daß es in Verbindung mit dieſer Veranſtaltung zum zweiten Dreiländerſechten zwi⸗ ſchen Deutſchland, Italien und Ungarn kommen wird. Bereits am 16. und 23. Mai finden in Cremona und Mafland internationale Fechtturniere ſtatt, bei denen man auch mit der Teilnahme deutſcher Fechter rechnet. Am Weihnachts ⸗Teunisturnier in Barcelona werden ſich diesmal keine deutſchen Spieler beteiligen. Italien wird aber wieder einige Spitzenſpieler entſenden. Ein Frauen⸗Turnkampf zwiſchen Heſſen⸗Naſſau und Niederrhein iſt jetzt zum 3. Januar nach Frankfurt a. M. vereinbart worden. Der für den gleichen Tag vorgeſehene Boxkampf zwiſchen Heſſen⸗Naſſau und Niederrhein wurde dagegen vertagt. Kurheſſens Turnerinnen kämpfen am 6. a in Hors⸗ feld um die Gaumeiſterſchaften im Geräte⸗Siebenkampf und Gymnaſtik⸗Sechskampf. Aehnliche Wettbewerbe wurden für die Turnerinnen der Kreisklaſſe ausgeſchrieben. Süddeutſche Eisläufer erhielten weitere Einladungen zu Feiertagsveranſtaltungen. Inge Jell(München), die Zweite der Frauenmeiſterſchaft, nimmt am 27. Dezember an einer Nachwuchs Parade im Düſſeldorfer Eisſtadion teil. Zu den dreitägigen Berliner Eis⸗Weihnachten fährt der Mannheimer Edi mit ſeiner Eishockeymannſchaft. Im Halleradſport ſetzt das Jahr 1913 mit vollen Zü⸗ gen ein. Die Gaumeiſterſchaften müſſen bis 30. April er⸗ ledigt ſein. Bis dahin gibt es eine Reihe von reichsoſſe⸗ men Veranſtaktungen: am 23. Januar in Görlitz(Großer Radballpreis), am 31. Januar in Braunſchweig, am 12. Fe⸗ bruar in Straßburg, am 14. Februar in Erfurt und am 20. Februar in Nürnberg. Der 28. Februar bringt mit 2— Schweiz in Hannover den erſten Länder⸗ ampf. Die Schweiz und Schweden tragen vom 4. big 6. Fe⸗ bruar in Engelberg einen Länderkampf im Skilaufen aus. Schweden hat für ſeine Mannſchaft bereits Weltmeiſter Dahlgqviſt, Nils Stensſon, N. Persſon. R. Bäckſtröm, L. Lindſtröm, T. Lindgren, G. Karlsſon, C. Berglund und H. Hansſon nominiert. 8 — . 5 1 1 12 4 Wee e eee hinnehmen mußte. bis Glück ſich nicht vom Ball trennen läßt und 525 ſchafft. Aber nochmals kommt Walkhof in Front. Noch ſind etwa 7 Minuten zu ſpielen. Die Raſenſpieler, im Angriff zwar ſchon etwas matter, werden durch ſtärkeren Einſatz von Arntz wieder gefährlicher.:6 wird erreicht und menige Minuten vor Schluß glückt auch noch der Siegestreffer, der das Spiel verdient für die Raſenſpieler entſcheidet. Bie Neckarau— Tſchaft Käfertal:9(:4) Der Vis Neckarau hatte auch zu dieſem Treffen auf eigenem Platz nur eine ſchwache Mannſchaft auf die Beine bringen können, während Käfertal ziemlich ſtark antreten konnte. Die erſte Halbzeit entſcheidet dieſes Spiel ſchon. Käfertal findet ſich beſſer als der Gaſtgeber und ſchafft bis zum Wechſel eine verdiente:1⸗Führung. Nach der Pauſe klappt es auch bei den Platzherren beſſer, aber es gibt nichts mehr zu gewinnen; die Käfertaler verlieren zwar ſichtlich an Boden, geben aber das Spiel nicht ver⸗ loren. Durch beſſeres Zuſammenſpiel geht auch dieſe Spiel⸗ periode mit 51:3 an die Gäſte, die ſo einen verdienten 974 Sieg erringen. Reichsbahn⸗Sc— TV Handſchuhsheim:4(:2) Mit dieſem Sieg haben die Reichsbahner, wie erwartet, für das Unentſchieden in Handſchuhsheim verdient Revanche nehmen können. Die Mannſchaft hatte Meerwarth und Spengler zur Verfügung, die natürlich für die Elf eine beſondere Verſtärkung bedeuteten. Die Handſchuhsheimer hatten nur zehn Mann zur Stelle und verloren im Verlauf des Spieles auf Geheiß des Unparteiiſchen Keller ⸗Poſt noch einen weiteren Spieler, ſo daß ſie mit nur neun Mann dieſes Treffen beenden mußten. Tod Jahn Seckeuheim— TB 98 Seckenheim:10(:5 Der TV 9s Seckenheim hat in dieſem Jahr wiederum mit ſeinen Spielern viel Mühe. So konnten auch dies⸗ mal nur zehn Mann mobil gemacht werden, doch ſtand Stamm zur Verfügung, wodurch der Mannſchaft doch ein gewiſſer Rückhalt gegeben war. Die Jahnler hatten zwar elf Spieler auf dem Platz, aber ſie vermochten dieſe Ueber⸗ legenheit nicht zum Ausdruck zu bringen. Unter der Lei⸗ tung von Groh ⸗Neckarau gingen die 8er ſchon bald in Führung und bauten dieſelbe im Verlauf des Treffens immer weiter aus. Die Unterlegenen kamen in jedem Spielabſchnitt zu einem Erfolg. Mit 1012 unterlagen die Mannen des Turnerbund faſt mit demſelben Ergebnis wier in der Vorrunde.(12:). Betont ſei, daß auch dieſer okal⸗ kampf ohne jeden Mißklang verlief. 0 un schifferstadt gewinnt das Hallenturnier der ſteichsbahn An dieſem Wochenende beherrſchte die Jugend des Krei⸗ ſes Mannheim die Reichsbahnhalle. Man darf dies ſchon ſagen, waren doch 18 Vereine aus Mannheim, Schwetzin⸗ gen und der Bergſtraße vertreten, zu denen ſich als ein⸗ zigſte fremde Mannſchaft noch der Vis Schifferſtadt geſellte. Der Samstagnachmittag ſah die Mannheimer Vereine im Kampf. Der TW 98 Seckenheim entpuppte ſich dabei nicht nur als die wurfſtärkſte, ſondern auch taktiſch beſte Mann⸗ ſchaft. Die 98er gewannen alle acht Spiele und waren da⸗ bei lediglich gegen Jahn Seckenheim, der den ſtebten Platz belegte und nur:2 unterlag, gefährdet. Die Jugend des Veranſtalters, war in ihren Leiſtungen ſehr unterſchied⸗ lich, belegte aber dennoch einen verdienten zweiten Platz. An dritter Stelle endete die Poſteinheit, die allerdings durch drei Unentſchieden gegen ſchwächere Mannſchaften etwas zurückgefallen war. Vis Neckarau hatte gleichfalls eine ſtarke Fünf zur Stelle und endete mit 9 Punkten auf dem vierten Platz. Den fünften Platz belegte die MG, die überraſchend ſtark war und nur durch Verletzung ihres Torwarts eine hohe Niederlage durch den Guppenſieger Gleichfalls ſieben Punkte erreichte die Mannſchaft Sp Waldhof, die gegen Schluß des Turniers merklich nachließ. Nicht minder, aber doch nicht ganz von der gleichen Güte waren die Spiele des Sonntags. Sie ſtan⸗ den ganz im Zeichen einer Mannſchaft, des weſtmärkiſchen Vertreters, des V Schifferſtadt, der alle Mann⸗ ſchaften eindeutig ſchlug und in keinem der ſieben Spiele des Vormittags gefährdet war. Den Schifferſtädtern noch am nächſten kamen die Jungens der Tec Plankſtadt, die auf Grund des beſſeren Torverhältniſſes den zweiten Platz belegte vor TV Weinheim mit gleichfalls fünf Siegen. Etwas ſchwächer war diesmal die TG Ketſch, die man weiter vorne erwartet hätte. Aber die Fünf ſpielte ſehr ſchlecht zuſammen und hatte auch keinen Werfer von For⸗ mat zur Stelle. 5 In der zweiten Hälfte der Tabelle rangiert TV Lauden⸗ bach an der Spitze, eine Mannſchaft, die ſich gegen die „Großen“ dieſes Turnieres ſehr gut ſchlug, aber ausge⸗ vechnet gegen die Kleineren Federn ließ. TV Hemsbach hatte gleichfalls eine gute Mannſchaft zur Stelle, aber hin⸗ ten war man doch etwas zu ſchwach. Jahn Weinheim konnte lediglich einen Sieg über Viernheim landen, ſie hatte wohl den ſchwächſten Angriff zur Stelle. Nur ein Zähler errang die Fünf des TV Viernheim, deren Tor⸗ wart ziemlich ſchwach war. Den Abſchluß des Spieles bildete dann die Begegnung TW 98 Seckenheim— Pf Schifferſtadt. Nach den Leiſtun⸗ gen des Turniers galten die Pfälzer als Favorit und be⸗ ſtätigten dies auch in dieſem abſchließenden Spiel. Es iſt dabei allerdings zu berückſichtigen, daß die gser friſch in den Kampf zogen, während die Schifferſtädter nun exſt richtig warm geworden waren. Mit 10:3 Toren holten ſich die 15 aus der Rettichhochburg den verdienten Tur⸗ nierſieg. N Kar Groß gestorben Tiefe Trauer iſt im Turnverein von 1846 eingekehrt. Die Fahne weht am Turnerheim auf Halbmaſt. Der un⸗ ermüdliche Vereinsführer Karl Groß iſt am Samstag⸗ mittag nach kurzer Krankheit unerwartet raſch perſchie⸗ den. Dieſe kaum faßbare Nachricht brinat Trauer weit über den Turnverein hinaus, beſonders denen, die Kar! Groß kannten in ſeiner Rüſtigkeit, in ſeiner Hingabe und ſeiner Schaffenskraft. 1891 trat er in den Turnverein ein. Bald findet man ihn, den eifrigen Turner und Süän⸗ ger, auf den verſchiedenſten Verwaltungspoſten. Er war Mitbegründer der Sängerriege, von 1905 bis 1936 deren Vorſitzender. 1921 übernahm er die Männerabteilung, die unter ſeiner Leitung ſtark anwuchs. Dem Gau und Kreis ſtellte er ſeine Kraft und ſeine Erfahrung zur Verfügung. So iſt der unentwegte Kämpfer und Schaffer im Jahre 1936 vom Vertrauen des Turnvereins zum Vereinsführer berufen worden. und Verantwortungsbewußtſein, hat er das Amt und die Bürde übernommen, obwohl er in ſeinem Berufe Pflich⸗ ten und Verantwortung genug zu tragen hatte. Seine Führernatur kam in dieſem Amt zur vollen Geltung. War Karl Groß in den Jahrzehnten mit einer der Männer, die den Verein zur Höhe brachten, ſo iſt er in den letzten 6 Jahren der Mann, der den Verein durch alle Klippen zur höchſten Blüte führte, von hoher Warte das Vereins⸗ ſchiff leukte und leitete. Seine Arbeit und ſeine Sorge galt dem Turnverein bis zur letzten Stunde ſeines ax⸗ beits reichen und begnadeten Lebens. Beliebt und geach⸗ tet, wie ſelten einer, ſo wie er gelebt, iſt er nun tpr⸗ ben, kurz vor Vollendung ſeines 68. Lebensjahres. Mit ſeiner Familie trauert eine aroße Turnerfamilie um ihren Führer, der immer einen Ehrenplatz in der Vereins⸗ und der deutſchen Turngeſchichte einnehmen wird. 2 5 Von jeher beſeelt von höchſtem Pflicht⸗ Dr. Hans König N 5 8 r 8 8 dann ist die 2. Zuteilung abgèschlos-⸗- Spielsac 3 5. geg. Ji 1 7 ilstr. 27 5 A 0 g 5 ö N 5 dene aer sen. Bei dem neuen Bestellrertanten 0 e 5 5.. trovich, Fritz Odemar, Hans] der Trunkenbold auf. d. Trapez; RAUNHRU RST 2 f Feuerbestattung: Dienstag, 22. De- f können wiederum nur die Kleinver.-- 5 155 Häßlein, M2 1555. Puppe, 75 cm gr., M35. zu verk.] Zesch-Ballot.. Wie der Lohn- 2 Naidas, mexikanisches Tanz- TAPETEN. zember. 15 Uhr. 8 teiler zugelassen werden. die 100 und- ZULAŮ⁵N l 2. Draisstraße 45, 3. Stock links. diener Karl als Hotelportier] paar; Annelie Heider, Musikal. 1 5* 2 Malt Postellabbschmitte, aplietern.—.-Schaukel. Da-Lackschuhe(38) 2 Puppen M 10.- u. 15. zu verk. regiert, Liebesleute zusammen- schau vom Wintergarten Berlin VOEHANGF 5 OFFENE STELLEN Skäckt. Ernährungs- u. Wirtschaftsamt.] nell, eis. Belts. wiß, Lautspr. u. Sommer, S 2, 9. Stö659 kührt und schließlich einen bers u. 7 weitere Attraktionen. Ueber E.1 g uf 220 13 f 0. Oelgem. g. Radio(Netz 120 VW) rüchtigten Hotelmarder zür die Weihnachtsfeiertage nachm. 0 1 5 5 Der golòͤene Gonnlag * Mannheim, 21. Dezember. So weit wären wir alſo ſchon wieder, der goldene Sonntag, einer der beliebteſten Sonntage des Jahres, liegt hinter uns. Damit ſteht das Chriſtkind un⸗ mittelbar vor der Tür. Und wer wird ihm den Ein⸗ gang verwehren. Es weihnachtet unverkennbar. Auch die Straßenſammlung war weihnachtlich ab⸗ geſtimmt. Die Straße gehörte der Jugend, die Gegengabe für unſere Groſchen beſtand in aller⸗ liebſtem Spielzeug. Es iſt gar nicht ausgemacht, wer an dieſem Spielzeug den größeren Spaß hatte, die Großen oder die Kleinen. Damit wir den Fall rich⸗ wir stürmen weiter zur letrten deutschen Schlacht! Ein Leitsatz der erhebenden Vorweihnachis-Morgenfeier der partei Wenn die Partei zur Vorweihnachts⸗Mor⸗ genfeier ruft, bedarf es nicht vieler Worte, weil. jung und alt ſchon wiſſen, daß ihrer eine Beſcher⸗ ſtunde harrt, die weit über das bevorſtehende Feſt hinaus nachklingt. Und ſo füllte ſich am Sonntag ſchon lange vor Beginn der Nibelungenſaal, der ſeinen feſtlichen Schmuck auf den Charakter der Zu⸗ ſammenkunft wieder auf das feinſte abgeſtimmt hatte. Auf der rotverkleideten Stirnwand des Podiums leuchtete ſilbern das von zwei Medaillen mit dem verſtärkt zu werden. Grete Scheiben hofer ſchließt ſich mit dem Lied„Hohe Nacht der klaren Sterne“ an, um den Chor zu führen, der die einzel⸗ nen Verſe, die durch Deklamationen unterbrochen werden, mit beſonderer Innigkeit ſingt. Damit haben wir bereits angedeutet, daß die Feierſtunde den Mittelpunkt, die Feier der Weihenacht, er⸗ reicht hat. Als die leiſe präludierende Orgel ver⸗ ſtummt iſt, erklingt jubelnd das Lied„Weihnacht macht oͤie Türen weit“ von H. Baumann, vom Chor 5 zu entzünden, Das Licht ſoll brennen, künden die Sprecher, für die Helden. die für Deutſchland ſtar⸗ ben, für die Frauen und Mütter unſerer Gefalle⸗ nen, für alle Mütter, die Unſterblichkeit dem Volke geben, für unſere Soldaten an den Fronten, für die Deutſchen in der Fremde und für unſer deutſches Vaterland, für ſeinen Sieg und feine Ewigkeit! „Und alle Lichter in dem deutſchen Vaterland bren⸗ nen für den Führer! Die Jugend hat ſich wieder zur Orgelniſche zurückbegeben. Das Streichquartett 3610 von den mächtigen Akkorden der Orgel ab⸗ gelöſt.. 8. Damit beginnt der Schlußteil. in dem ſich noch⸗ mals Hans Schweska und Grete Scheiben⸗ Hofer allein und mit dem Chor in dem Lied„Erde tigſtellen: Den größten Spaß daran hatten ſicher die Eiſernen K lane i 5 9 10 90 5. i ſchafft das Neue!“ vernehmen laſſen.„Das alte 55 5. 1988 1 n Kreuz flankierte Hoheitszeichen, das ſi unt erb un, 0 ö. VE 5. 1. friſchen Kerle von der Hitler⸗Jugend, denen der Ver⸗ gegenüber an der Mittelloge e Ein 9385 Stine ue een e ür derartige Ge; Jahr muß bringen ſein Licht dem jungen Jahr“ de⸗ zauf anrertraut war. Mit ſolcdem Geſchüz gewinnt kes Parteifahnenband vor der Orgelniſche leikete ſänge ſo ſtimmungsvoll eianen. Der zweite Spre- flamiert der dritte Svrecher. um darauf binzuwei⸗ man natürlich jede Straßenſchlacht. Klar, daß ſie guch für die Geſchäftsbelebung Sorge trugen. Man konnte bei ihnen werfen, ſchießen, könnte durch Zoll⸗ ſchranken ſchlüpfen, durfte bei einem Hockeykampf zu⸗ ſehen und ein für den Binnenverkehr gedachtes Unter⸗ ſeeboot beſtaunen. Das ging ſo gratis nebenher. Schon früh hatten ſie keine Spielzeuge mehr und mußten die Schlacht im Nahkampf mit der blanken, ungeſchützten Sammelbüchſe entſcheiden. über zu goldenen Lorbeergirlanden, die das Rot der Stirnwand und der Seitenwände aufteilten. Immergrüner Schmuck verband ſich mit zwei mächti⸗ gen Tannenbäumen und großen Sträußen mit rot⸗ leuchtenden Sternenblumen und frühlingverheißen⸗ den Palmkätzchen, um am Rande des Podiums in einer mit Silberfäden durchflochtenen Tannengir⸗ lande auszumünden. In dieſer weihnachtlichen Um⸗ rahmung hatten der ſtattliche Pimpfen⸗ und Jung⸗ cher unterſtreicht dieſe Feſtſtelluna mit dem Vier⸗ zeiler g Du aber, deutſche Jugend, ſinge hinaus den Jubel hell und rein. und unſ're inn're Freude ſchwinge in's frohe Singen mit hinein. Und alle drei preiſen abwechſelnd die ewige Flamme, die die ſtarren Bande bricht und zu heiliger Tat ſen, daß„wir weiterſtürmen zur letzten deutſchen Schlacht“. Mit dem Lied„Deutſchland, heiliges Wort“, von beiden Soliſten und dem Chor mit tief⸗ ſter Empfindung vorgetragen, klingt die Feierſtunde weihevoll aus. Kreiskulturſtellenleiter Hinder⸗ ſchiedt, der die Aufführung mit der gewohnten Gründlichkeit vorbereitete, hatte wieder einen wesentlichen Teil des Textes und des Orgelwarts beigeſtenert. Er leitete ſtraff und ſicher, ſo daß die Es weihnachtete noch mehr. Am Morgen war die mädelchor, das Orcheſter, für das das Muſikkorps der aufruft. Je drei Pimpfe und drei Jungmädel Wiedergabe wie aus einem Guß war. Und er große Weipnachtsfeier der Partei im Nibelungen⸗ Schutzpolizei und Mitglieder des Saͤl⸗Muſikzuges ſchreiten, während ein Streichauartett mit dem e e ee e 95 7 55 aal, am Nachmittag eine Weihnachtsfeier für die aufgeboten waren, und die beiden Soliſten Platz ge⸗ Deutſchlondlied einſetzt, mit brennenden Stäben e er und das Baer Volksdeutſchen, auch das angeſetzte Kirchenkonzert hatte weihnachtliches Gepräge. Nur vom goldenen Sonntag ſpürte man wenig. Weil halt die Laden⸗ geſchäfte keinen Anlaß hatten, ihre Pforten zu öffnen. Einkäufe am goldenen Sonntage waren ein⸗ mal die Vorweihnachtsfreude ſchlechthin. Wer mengte ſich aus dieſem Sonderanlaß nicht gerne ins Ge⸗ menge! Daß man dabei vorübergehnd die Kinder verlor oder als Gatte ſtundenlang vor den Ge⸗ nommen. Einen weſentlicheren Anteil an der muſi⸗ kaliſchen Untermalung des geſprochenen Wortes als ſonſt hatte die Orgel, an der Muſildirektor Land⸗ mann ſaß. 4 5 Orgelſpiel leitet auch die Feierſtunde ein. Zwek Sprecher, zu denen ſich diesmal die helle, klare, ſcharf accentuierende Stimme einer Vertreterin des BDM. geſellt, machen darauf aufmerkſam, daß die Win⸗ terſonnenwende aus dem Dunkel in die Helle zu den beiden Tannenbäumen, um die Kerzen Flämische cranhik der degenwart Reichspropagandaamt Baden u. Oberbürgermeiſter Renninger luden zur Eröffnung der Ausſtel⸗ lung„Flämiſche Graphik der Gegenwart“ land aus, dem die Nationallieder folaten. g 2 5 Richard Schönfelder Eine neue Ausstellung der Kunsthalle wurde eröffnet deten und formvollendet formulierten Ausführun⸗ gen aingen auf die Graphik überhaupt, aber auch, und zwar mit feinſpurigen Feſtſtellungen, auf die ſchäften ſtehen mußte, bis die Gattin, die holde, die führt, denn wir bekennen uns mit Goethe— o be⸗ am Sonntagvormittag in die Kunſthalle ein. Richard Graphik der einzelnen Künſtler der Ausſtellung teure, ſchwerbeladen wiederkam, konnte das Gold gin t der erſte Sprecher ſeine Denen b pen 125 zu Faugs von der Hochſchule für Muſik ſpielte als ein. Sie waren durchſetzt mit aphorismenartigen des goldenen Sonntags kaum trüben. Die Auf. dem Geichlechte, daß aus dem Dunkel in das Helle Auftakt die Klavierſonate As⸗Dur ov. 110 von Beet⸗ Prägungen, die als die Delikateſſe dieſes Vormit⸗ regung und das Geſchiebe gehörten nun einmal Di vierte Kerze am Adventskranz wurde ange⸗ zündet. Bald brennt der Weihnachtsbaum. tt Sie durften ale ins Weihnachtsmärchen 250 kleine Gäſte des Oberbürgermeiſters 8 im Nationaltheater b 2 Nun ſaat mal, Kinder, ob das nicht eine ganz wunderbare Weihnachtsüberraſchuna war? Erſt beinahe wie ein richtiger Stadtrat oder Ratsherr— ſtrebt. Der Jugendchor ſingt mit Orcheſterbeglei⸗ tung ſicher und klangſchön„Berghoch am Walde“, um von Opernſänger Hans Schweska abgelöſt zu werden, der mit ſeinem den Rieſenraum meiſternden Bariton unter Orcheſterbegleitung das Lied„Sonne, volle du dein Rad“ ron Walter Schäfer/ Herbert Müntzel zu wirkungsvollſter Geltung bringt. Noch einmal läßt ſich der Heldenbariton unſeres National⸗ theaters hören, zuerſt allein und dann gemeinſam nit der Opernſängerin Grete Scheibenhofer in dem Lied„Kameraden, Fackelträger deutſchen Glau⸗ bens ſollt ihr ſein!“, von den beiden Künſtlern pracht⸗ voll im ſtimmlichen Aufwand und im deklamatori⸗ ſchen Ausdruck wiedergegeben. Immer wieder ſetzt hoven. Keine ſchlechte Wahl, wenn man bedenkt, daß in Beethovens Ahnenreihe Flamen nachweisbar ſind, wenn man ferner bedenkt, wie ſehr dieſes herr⸗ lich frei und losgelöſt mit den Formen spielende Alterswerk den Vergleich mit den großartigen Linienkünſten der flämiſchen Graphiker rechtfertigt. Richard Laugs gab eine Nachgeſtaltung dieſer ſelten zu hörenden Sonate aus reiſſter und feinſter Ein⸗ fühlung in Geiſt und Geſtalt der ſolitären Klavier⸗ dichtung, für die man dankbar ſein muß. Dr. W. Paſſarge gina in ſeiner Anſprache auf den unbändigen Lebens⸗ und Freiheitswillen des flämiſchen Volkes ein. Das kleine ſtammverwandte Volk hat in engem Raume bedeutende Kulturleiſtun⸗ tags geprieſen werden müſſen, weil ſie das Verhält⸗ zu den Die nis der Betrachtenden und Erkennenden Schaffenden in Flandern wunderbar erhellen. Linie lügt nie. wurde geſagt, und geniale Zeichner ſind ſeltener als geniale Maler. Von der Radie⸗ 0 sprach Dr. Leonard als der wunderlichen Miſchung von Traum und Metall, von Viſion und Chemie. Biel Auſſchlußreiches wurde über das phantaſtiſche und maaiſche Element im Kunſtſchaffen der Flamen geſprochen. Flandern, wie es leibt und lebt. vernahmen wir aus dem Satz: Eine Zeich⸗ nung aenießen, heißt den Rahm der Milch prüfen. Erinnerte das nicht unmittelbar an Felix Timmermans und ſeine oft wiederholte aber doch auch mit ein wenig Herzklopfen— in den den 5 Imme er. ö 1 8 385 2„ne 5 großen Ratsſaal zu gehen, wo ſchon die guten Tan⸗ 5 den Sprechern und den Soliſten ſelbſtändig gen erbracht. Die Städte Flanderns mit Kathedra⸗ Joſtſtellung. 250 a e 150 keen, Ae e ten aus Hort und Kindergarten auf ihre Schützlinge Oder begleitend die Orgel ein, um in dem Klang⸗ len, Rathäuſern, Gildeheimen und Bürgerbauten einem Stück Speck im Mund? a warteten. Und dann in erwartungsvollem Zuge hinüber auf die feinſten Plätze des Nationaltheaters geführt zu werden, mit noch vielen, vielen anderen Kindern zuſammen das Weihnachtsmärchen vom braven Schneemann und dem kranken Friedchen an⸗ zugucken.— das war beſtimmt ein ebenſo grotzer Spaß, als wenn es in früheren Jahren zur Rat⸗ haus⸗Weihnachtsfeier in den Caſinoſaal ging. 5 So haben Oberbürgermeiſter Renninger und ſeine Gattin im Bunde mit dem großartigen Weih⸗ nachtsmann am Schillerplatz ihren kleinen Gäſten auch im vierten Krieasfahr ſoviel Freude bereitet, daß die Kinder ſtrahlend und mit alänzenden Augen das Geſchenk dieſer fröhlich⸗bunten Stunden heim⸗ trugen und gewiß noch lange davon zehren werden. Es waren, wie ſtets in den letzten Jahren vor allem Soldatenkinder, dazu eine Anzahl ſtändiger Beſucher der ſtädtiſchen Kindergärten und Kinder⸗ gefüge des Wortes und des Geſanges keine Lücke zu laſſen. Inzwiſchen ſind je ſeths Jungmädel und Pimpfe mit brennenden Stäben im Saale erſchienen, um hinauf zur Orgelniſche zu ziehen. Den zweiten Teil leitet wieder die Orgel mit oem Vorſpiel zu dem Beethovenlied„Die Himmel rühmen des Ewigen Ehre“ ein, das Hans Schwes⸗ ka unter Orgelbegleitung mit dem ganzen Aufwand ſeiner mächtigen Stimmittel und ergreifender Aus⸗ druckskraft ſingt, um im Schlußſatz von dem Chor Nuben heute noch dafür. Seine Malerei mit Brughel, Rubens, van Dyk an der Spitze bildet eines der glor⸗ reichſten Kapitel der abendländiſchen Kunſt. Die große Vergangenheit iſt in den gegenwärtig Schaf⸗ fenden ſo lebendig wie nur je. Ein aufmerkſamer Blick in die Ausſtellung wird das ergeben. 5 Es ſprach dann noch Dr. Edzax Leonard, Kul⸗ turreferent der Deutſch⸗Vlämiſchen Arbeitsgemein⸗ ſchaft. de Vlaa, einführende Worte in Geiſt und Weſen der flämiſchen Graphik. Seine tief gegrün⸗ horte. Auch die wackeren Darſteller der hübſchen Märchenſpiele aus den Rathausfeiern ſaßen dies⸗ mal im Parkett und ſahen ſachverſtändig den„Pro⸗ feſſionals“ zu, wie ſic, o anmutig Spitze tanzten und dem wilden Wi⸗Wa⸗s als Haupt⸗ . Wüterichg Winter und Hilfsſchneemänner zu Leibe rückten. Es gab den echten Weihnachtstrubel und Kinderfubel um Frau Sonnes ſchönſten Strahl. Die freundlichen Spender dieſer Freude aber konnten ſich von ihrer Loge aus durch Augenſchein davon überzeugen, daß ihre Gabe aus dankbarem Herzen gewürdigt wurde. *„. Nach ſolcher Einſtimmung und Vorbereitung war die rechte Aufnahmefähigkeit für einen ergiebi⸗ gen Rundgang gegeben. Wir kommen auf Einzel⸗ heiten der ungemein anregenden Schau noch zu ſprechen. s Dr. F. W. Ko che zen Verloren und unterſchlagen wurden: Am 11. Dezember 1942 auf dem Wege von den Mannheimer Flugzeugwerken nach dem Hauptgüterbahnhof eine Reichsbahndecke, ſchwarz, ziemlich abgenutzt, Größe 8/6 Meten, die Umrandung iſt mit Ringen verſehen, in den Ecken die Aufſchrift„Kleve Nr. 25“ dienliche Mitteilungen bittet die Kriminalpolizei Mannheim,.6, 14, Zimmer 211 oder Telephon 358 51. Klinke 81824. ö 2 2 Um ſach⸗ FAMILIEN-ANZ EIGEN Amtl. Bekanntmachungen Nach kurzer Krankheit verstarb plötzlich und unerwartet mein lieber. guter Mann. unser treu- sorgender Vater und Bruder. Herr Lebensjahres.* Mannheim. 19. Dezember 1912. Mollstraſe Nr. 30 In tiefer Trauer: Emilie Gross deb. De Lank; Wilma Schachner Wwe. geb. Groß: Kinder Werner und Erna: Karl Gross und Frau Trüdel geb. Hartmann: Dr. Wal. Kind Walter: Käthe Mohr Wwe. Gott dem Allmächtigen hat es ge- fallen. meine Frau Sibylla Wildermuth geb. Sauer im Alter von 72 Jahren zu sich zu rufen. 8 a Mannheim, den 19. Dezember 1942 Schwetzinger Straſle 168. Die trauernden Hinterbliebenen: Karl Wildermuth; Heinrich Wil- dermuth(z. Z. im Felde); Marie Wildermuth geb. Buthni u. zwei Enkel: Heinrich Wildermuth; Frits Wildermuth. Beerdigung am Montag. 13.30 Uhr. von der Leichenhalle aus. f Statt Karten! Heute wurde unsere geliebte Mutter und Schwiegermutter Paula König geb. Egelhaaf im Alter von fast 76 Jahren durch einen sanften Tod von ihrem schweren Leiden erlöst. Mannheim. 19. Dezember 1942. S 1. 5 und Brucknerstraße 1 Gertrud Seibel geb. König ere Für Arbeitsvorbereitg. suchen wir Konstrukteure, Teilkonstrukteure, Fertigungsplaner, Planungs- ingenieure, technische Zeichner und Zeichnerinnen, Zeitstudier. Angeb. mit üblichen Unterlagen unter dem Kennwort„Avo Dez. Sa sind zu richten an die Ala Wien L. Wollzeile 16. 1081 Für Norden, Westen und Reichs- gebiet Baukaufleute, Lohnbuch- Balter(innen), Kontorist(innen), Bürohilfskräfte gesucht. Schriftl. Bewerb. unt. 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Finanz- und Wirtschafts- ministers wird der Montagnachmittag- Ladenschluß im Friseurhandwerk mit sofortiger Wirkung aufgehoben. Die Friseure haben wie sämtliche Ver- kaufsstellen künftishin am Mittwoch- nachmittag geschlossen zu halten.— Am Mittwoch, dem 23. und 30. De- zember haben die Friseurgeschäfte ausnahmsweise nachmittags offen zu halten. Die Friseurgeschäfte sind ferner an den drei Weihnachtsfeier- tagen und an den beiden Neujahrs- tagen geschlossen zu halten. Mann- heim. den 19. Dez. 1942. Oberbürger- meister. Gewerbepolizei. Fast neue Schranknähmasch, geg. Dr. Pelzmantel 40.42, Schaukel. pferd(Schreinerarbeit) gegen Gamaschenanzug für 3j. Jungen Zu tausch, ges. Ang. u. St 6508. 1 schw..-Wintermantel, Maßarb. Gr. 52-54, g. Leder-Aktenmappe M. Aufz. zu t. Grillparzerstr., II Gr. 38.39, Schwarz; 1-Sitz. Rodelschlitten geg. 1 Herr. Stutzer Gk. 48. L. 2 3 part Suche Mädch,- od. Da,-Rad, gut erh., gebe dag, stab. Kd.-Dreir. Aufzahl. Schwarzwaldstr. 22, St6583 Sußmann. 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Täglich.00,.30 und .15 Uhr, Hauptfilm:.10,.45, .20 Uhr. Der erste dramatische Farb- Großfilm der Ufa:„Die goldene Stadt“ mit Kristina Söderbaum, Eugen Klöpfer, Paul Klinger, Annie Rosar, Kurt Meisel, Rudolf Prack.a. Spiel- leitung: Veit Harlan. Für Ju- gendliche nicht erlaubt! Bitte Anfangszeiten beachten! Schauburg. Heute letzter Tag! .00,.00 und.30 Uhr.„Die 3 CGodonas“ mit René Deltgen, Lena Norman, Annelies Rein- hold, Ernst v. Klipstein. Josef Sieber. Migendliche nicht zugelassen! Schauburg. Ab morgen in Erst- aufführung das Weihnachtsfest- programm!„Einmal der Liebe Herrgott sein“. Ein Bavaria- Lustspiel mit Hans Moser, Irene V. Meyvendorff, Lotte Lang, Ruth Eweler, Margit Symo, Ivan Pe- Strecke bringt, schildert dieser Iustige Film in herzerfrisch. Axt. Schauburg. Heute Montagnachm. .30 Uhr: Marchenvorstellung: „Tischlein deck dich“ u.„Kasper Kauft ein Haus“, Kleine Preise! Capitol, Waldhofstr 2, Ruf 527 72 Täglich.35,.00 und.50 Uhr: 7 Jahre Glück“. Ein Bavaria- Lustspiel m. Hannelore Schroth, Wolf Albach-Retty, Theo Lingen, Hans Moser, Elly Parvo u. v. à, Neueste Woche!- Jugendverbot! Gloria-Palast SeckenheimerStr. 13. Nur 3 Tage!„Zweimal zwei im Himmelbett“ mit Carola Höhn, Mady Rahl, Hilde Schneider, Georg Alexander, Paul Klinger, Paul Henckels u. a. Ein fröh-⸗ liches Ferienabenteuer am Ost- seestrand. Die Wochenschau. Abe Uhr vorm.... Morgen Dienstag letzter ag!- In Erst- Aufführung! Der italienische Spitzenfilm in deutsch. Sprache: „ Todfeinde“. Das tragische Schicksal des Giuliano de' Medici. „Ein gigantischer Kampf um ginn: 41.00, 1153.20,.20,.25. Jugend ab 14 J. zugelassen! Lichtspielhaus Müller, Mittelstr. 41 Täglich..45,.50 und.30 Uhr: „Das große Spiel“. Ein Film der Bavaria Filmkunst mit René Deltgen, Maria Andergast u. v. a. Nelleste Wochel- Jugendfrei! ter Gross(z. Z. Afrikakorbs) und einten kes 1 5 8 FF 5 5 jungen Frau zwischen zwei SEFECKHKENHEINMNERSTFR. 13 a 5 Geschwister. Lindenhof. Hheinau-.-,.- o. Mdch.-Rad sow. 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