750 elle Erſcheint wöchent! 7mal Frägerlotza in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.70 M. durch . die Poſt zuzügt 42 P Beſtellgeld Se Frethuraer Str. Sezugspreiſe: Frei Haus monatl..70 M. 8 Abholſtellen Waldhofſtr 12 Kronprinzenſtr 42. Schwet⸗ zinger Str 44 Meerſeldſtr 18. Ne Fiſcherſtr 1 Fe Hauptſtr 55. W Oppauer Str. 8. Abbeſtell müſſen bis ſpäteſt 25 für den folgend Monat erfolgen 25— 10 1 Mannheimer Zei Mannheimer Neues Tageblatt Einzelpreis 1 0 Pf. ung Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 14 PJ. 79 mm breite Textmillimeter⸗ zeile 78 Pf Für Fomilien⸗ und Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe Allgemein gültig iſt die Anzeigen ⸗Preisliſte Nr 18 Bei Zwangsvergleichen od Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben an beſtimmten Plätzen u für fernmündlich erteilte Aufträge Gerichtsſtand Mannheim Montag, 28. Dezember 1942 Früh⸗Ausgabe Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle R 1.—8. Fernſprecher. Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim 153. Jahrgang/ Nummer 354 Der Mord an Darlau die Woihnachtsſenſation 1 Wer it der Mörder?- Der Smatten des Seeret Service auch über diefer Tat Draßhtbericht unſeres Korreſvondenten — Bern, 27. Dezember. In den frühen Morgenſtunden des erſten Weihnachtstages gab der Sender Algier die Mel⸗ duns, welche die internationale Senſation der beiden Feſttage bilden ſollte, daß Admiral Darlan am Vorabend ermordet worden ſei. Das Attentat hat ſich in ſeinen Einzelheiten fol⸗ gendermaßen abgeſpielt: Am Morgen des 24. Dezember erſchien ein junger Mann von etwa 20 Jahren im Hochkommiſſariat und verlangte Admiral Darlan zu ſprechen. Es gelang ihm nicht, empfangen zu werden. Später erſchien der junge Mann wieder im Amtsgebäude. Als Darlan dann kurz nach 3 Uhr nachmittags im Hochkommiſſariat eintraf. trat der junge Mann aus einem Wartezimmer. das dem Büro Darlans gegenüberliegt, heraus. und feuerte aus einem Revolver zwei Schüſſe auf den Admiral lab, der durch den Korridox aging. Einer der Schüſſe traf den Admiral in den Mund, der an⸗ dere ging in die Lunge. Darlan taumelte in ſein Schreibzimmer. Der Attentäter ſprana über den zu Boden geſtürzten Admiral ins Zimmer. wo Major Fourcade ſeine Feſtnahme verſuchte. Der Mörder richtete ſeinen Revolver gegen dieſen Offizier und gab nochmals zwei Schüſſe ab, von denen einer Major Foucarde am Bein verletzte. Andere Offiziere, die herbeieilten, konnten den Attentäter feſtnehmen. Auf Anordnung des Konteradmirals Battet, einem Stabsoffizier Darlans, wurde der ſchwerverletzte Admiral in einem Automobil in ein Krankenhaus übergeführt. Er ſtarb aber unterwegs. Die Gattin Darlans wurde ſoſort nach dem Attentat her⸗ beigerufen, doch war der Admiral, wie erklärt wird, ſchon verſchieden, als ſie bei ihm eintraf. Die Perſon des Attentäters bleibt in ein eigentümliches Dunkel gehüllt. Die Agentur Admiral Darlan Reuter meldete zunächſt, daß„ſein Name nicht be⸗ kannt ſei““ In Meldungen vom alliierten Haupt⸗ quartier Nordafrika iſt allerdings ausdrücklich aus⸗ geſprochen, daß es ſich um einen franzöſiſchen Staats angehörigen handelt. Er hat angeb⸗ lich ein Geſtändnis abgelegt, von deſſen Inhalt auch wieder nichts bekanntgegeben worden iſt. Er wurde dann ſchleunigſt von einem Kriegsgericht zum Tode verurteilt und ſofort hingerichtet. Sein Name muß, wie Reuter in einer ſpäteren Meldung erneut hervorhebt,„aus Gründen der militäriſchen Sicherheit geheimgehalten werden“. Giraud Nachfolger Darlans Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Bern, 27. Dezember. In einer Sitzung des franzöſiſchen Empirrates wurde der Kandidat der britiſchen Regierung, General Giraud, als Nachfolger Darlaus bezeichnet. Dieſer erklärte dann auch ſofort, daß er eine Zu ſammen⸗ arbeit mit de Gaulle aufuehmen werde. Machrichtensperre für Französisch-Nordafrika 8 dnb. Stockholm, 27. Dezember. Nach einer Meldung in„Nya Dagligt Allehanda“ aus Tanger führte General Eiſenhower die Tele⸗ phon⸗ und Telegraphenſperre für ganz Franzöſiſch⸗ Nordafrika ein, ſobald er von dem Mord an Darlan Kenntnis genommen hatte. Der Mord- ein Schlag londons gegen Roosevelt! Noosevelt zTiqt onten ohnmöchtige Wut. Englands schlecht verhenite oftene Genugtuung! Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Stockbolm, 27. Dezember. „Der Mord an Darlan kann zweifellos als eines der 4 Geſchehniſſe der Ge⸗ ſchichte des politiſches Mordes angeſehen werden, ebenſo wie er offenbar völlig ungelegen gekom⸗ men iſt. Kein Menſch in dieſer oder, jener Stel⸗ lung weiß etwas, niemand, ob privat oder offi⸗ ziell, will irgend einer Zufriedenheit Ausdruck geben und faſt noch weniger 9 beſon⸗ deren Abſchen oder ein Mitleid. Alle aber ſind ſſich einig darüber, daß die Kugeln eines jungen And ſicherlich irregeführten Mörders eine äußerſt komplizierte und unvorhergeſehene Situation ge⸗ ſcha ſen haben“, mit dieſen Worten kennzeichnet der Londoner Veér⸗ treter der ſchwediſchen Zeitung„Stockholm Tidnin⸗ gen“ die Lage in London, und ſie ſtellt einen Aus⸗ druck für die Unſicherheit und Verlegenheit und das ſchlechte Gewiſſen des offiziellen Lon⸗ don dar, das nicht weiß wie es ſich zu der von ihm ſelbſt angeſtifteten Mordtat ſtellen ſoll und ſich dar⸗ um in ein undurchdringliches, aber eben doch recht bezeichnendes verlegenes Schweigen hüllt. Hinter dieſem Schweigen aber ſteht der Triumph, Waſhington einen Schlag ohnegleichen zugefügt zu haben und Darlan, den Schützling Rooſevelts, nachdem es auf„legale Weiſe“ nicht gelang, auf dieſe Art vom Schauplatz der dunk⸗ len Machtkämpfe zwiſchen den USA und England um die politiſche Stellung in Nordafrika ausge⸗ ſchaltet zu haben. Leider kann man dieſen Triumph nicht ſo offen zei⸗ gen, wie man es eigentlich möchte, nachdem Rooſe⸗ pelt in ſo unmißverſtändlichen Worten ſich von der Mordtat abgewandt und ſeine Wut über den eng⸗ liſchen„Dolchſtoß“ mit den Worten ausgedrückt hat: „Das Attentat iſt ein feiger Mord erſter Ordnung!“ Nur„militäriſche Deſpoten“ könnten anders darüber denken. Auch das übrige offizielle Amerika zeigte ſich ſofort nach dem Bekanntwerden des Mordes äußerſt beunruhigt und ablehnend. Staatsſekretär 220 bezeichnete ihn als„verabſcheuunaswürdig und a „Newyork Times“ ſchreibt:„Nur unwiſſende Narren können behaupten, daß ein ſolches in einem ſolchen Augenblick begangenes Verbrechen imſtande iſt, ein ganz beſonders ſchwiexriges Problem zu lö⸗ ſen. Die Abmachungen mit Admiral Darlan waren durch militäriſche Notwendigkeiten bedingt. Er hat das Leben vieler britiſcher und amerikaniſcher Sol⸗ daten gerettet. Von dieſen Abmachungen hing das Scheitern oder der Erſolg der ganzen engliſch⸗ame⸗ rikaniſchen Landungsoperationen in Nordafrika ab.“ Der amerikaniſche Botſchafter in Großbritan⸗ nien, Winant, iſt zur Berichterſtattung zurückberufen worden. Auch eine franzöſiſche Militärmiſſion, die unter Führung von General Bethouand ſteht, hat ſich von Nordafrika auf dem Luftwege nach Waſhing⸗ ton begeben, wo in den nächſten Tagen„ſehr wich⸗ tige Beſprechungen“ ſtattfinden ſollen. Das Hauptquartier General Eiſenhowers wußte, wie ein amerikaniſcher Kriegsberichterſtatter meldet, ſofort, daß Darlan nach amerikaniſcher An⸗ ſicht„der einzige Franzoſe war, um den ſich die übri⸗ gen Franzoſen in Nordafrika unter den augenblick⸗ lichen Verhältniſſen ſammeln konnten“. und der „Newyork Herald Tribune“ unterſtreicht in ſeinem erſten Kommentar, daß irgendwelche Hoffnung dar⸗ auf, daß der Mord ein Hindernis auf dem Wege zur Einigkeit unter den Alliierten beſeitigt habe, unter keinen Umſtänden berechtigt ſei. Das Blatt ſagt: „Mord iſt die unzuverläſſigſte und gefährlichſte unter allen politiſchen Waffen. Er iſt die Zuflucht der Ver⸗ sweifelten.“ 5. So nimmt es kein Wunder, daß man in London von diefer ſcharfen Stellunanahme nicht gerade er⸗ freut iſt und ſich nun bemüht, den ſchlechten Ein⸗ druck, den die Mordtat in Amerika hervorgerufen hat, mit betonter Servilität Rooſevelt gegenüber auszuwiſchen.„Ein Mord iſt eine Handlung. die unter allen Umſtänden auf das ſchärfſte verurteilt werden muß, auch wenn er möalicherweiſe zur Lö⸗ ſung einer komplizierten und unangenehmen politi⸗ ſchen Lage beiträgt.“ Mit dieſen Worten aibt der Londoner Berichterſtatter des„Svenska Daabladet“ die offizielle enaliſche Stellungnahme wieder.„Da aber doch die Zufriedenheit über dieſen Mord klar erſichtlich wird, wäre es übertrieben, feſtzuſtellen, daß die Beſeitigung Darlans von der politiſchen Szene in London irgendwie lebhaftes Beklagen her⸗ vorgerufen hätte,“ ſchreibt„Stockholms Tidningen“ und man müſſe ſchließlich daran denken. daß die engliſche Oeffentlichkeit die„Opportunitätspokitik“ der britiſchen Regierung. die ſich bekanntlich auf den Druck Wafhingtons hin mit Darlan abgefunden hatte. bis zuletzt ſtark kritiſiert habe. vicky zeigt auf Setret Serwite dnb. Vichy, 27. Dez. In frauzöſiſchen Regierungskreiſen wurde nach dem Bekanntwerden der Nachricht von der Ermordung Darlaus eindeutig ausgeſprochen, daß allein der britiſche Intelligence Service als Mörder in Betracht komme. U. a. wies Staatsſekretär Marion insbeſon⸗ dere darauf hin, daß das Ausbleiben exakter Nach⸗ richten über die Perſon des Mörders ebenſo bezeich⸗ nend ſei, wie die zuſtimmende Genugtuung, die in den Sendungen des Londoner Rundſunks zu Tage trete. Mit ſarkaſtiſcher Betonung wurde darauf hinge⸗ wieſen, daß der britiſche Intelligenee Service es vermutlich nicht an Verſuchen fehlen laſſen werde, der Regierung von Vichy oder auch der Achſe die Schuld an der Ermordung Darlans zuzuſchieben. Gegenüber derartigen plumpen Manövern ſprächen jedoch die anglo⸗amerikaniſchen Gegenſätze. Die Angriffe der Sowjets werden schwächer fortsthreitender deutscher Gegenangr.ff im großen Donbogen/ Reue Erfolge in Iunesien dnb. Aus dem Führerhauptquartier, 27. Dez. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: a Im Terek⸗Gebiet waren die Angriffe der Sowjets ſchwächer als an den Vortagen. Bereitſtellungen des Feindes wurden zum Teil ſchon durch Artilleriefeuer zerſchlagen. Feindliche Angriffe zwiſchen Wolga und Don und im Raum von Stalingrad wurden ab⸗ gewehrt. Im großen Don ⸗ Bogen warfen Infauterie⸗ und Panzerverbände in fortſchrei⸗ tenden Gegenangriffen die Bolſchewiſten weiter nach Norden zurück und nahmen eine Anzahl Ortſchaften. Eine ſtärkere feindliche Kräfte⸗ gruppe mit Panzern wurde eingeſchloſſen. Deutſche⸗ italieniſche und rumäniſche Luftſtreit⸗ kräfte griffen an den Schwerpunkten der Kampf⸗ handlungen wirkſam in die Erdkämpfe ein. Oertliche Angriffe und Vorſtöße der Sowjets im mittleren und nördlichen Frontabſchnitt ſcheiterten. Tag⸗ und Nachtangriffe der deutſchen Kampfflugzeuge richteten ſich gegen feindliche Bereitſtellungen und Eiſenbahnziele. Bei den andauernden ſchweren Kämpfen um den Stütz⸗ 8 Welikije Luki erlitt der Feind geſtern urch die deutſche Abwehr ungewöhnlich hohe Verluſte. In Lappland wurden die Bahnanlagen von Kandalakſcha im Tiefflug angegriffen und große Zerſtörungen verurſacht. In Tuneſien feſtigten die deutſch⸗italie⸗ niſchen Truppen die neugewonnenen Stellungen und brachten bei erfolgreichen Stoßtruppunter⸗ nehmungen Gefangene und Beute ein. In Luftkämpfen an der tuneſiſchen Front und bei ſchweren Angriffen deutſcher Flieger⸗ verbände gegen Fluaſtützpunkte wurden am 26. Dezember 17 feindliche Flugzeuge, darunter eine Anzahl ſchwerer Bomber vernichtet. Außer⸗ dem verlor der Feind fünf Flugzeuge bei Luft⸗ angriffen gegen Bizerta und Tunis. Bei einem nächtlichen Vorſtoß eines Kampf⸗ fliegerverbandes zur algeriſchen Küſte erhielt ein großer Transporter des Feindes ſchwere Treffer. der italienische Wehrmachtsbericht Italieniſches Torpedoboot verſenkte ein U⸗Boot dnb. Ro m, 27. Dezember. Der italieniſche Wehrmachtsbericht hat folgenden Wortlaut: f Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: Im ſüdlibyſchen Wüſtengebiet führten unſere Flugzeuge heſtige Angriffe auf feindliche Kraftwageuanſammlungen durch. Eine beträchtliche Zahl von Kraftwagen wurde in Brand geworfen und zerſtört. In Tuneſien konſolidierten die Truppen der Achſenmächte die Beſetzung der in den letzten Tagen eroberten Stellungen. Bei erfolgreichen Handſtreichen wurden Gefangene gemacht und Waffen ſowie Mu⸗ nition erbeutet. ö Der Hafen von Bone wurde bei Nacht von der italieniſchen Lu twaffe wirkſam angegriffen. Die dentſchen Jäger vernichteten ohne eigene Verluſte ſieben feindliche Flugzeuge im Luftkampf und weitere zehn am Boden. Vor der Küſte Franzöſiſch⸗Nordafrikas wurde ein auglo⸗amerikaniſcher Geleitzug von unſeren Tyrpedoflugzeugen angegriffen. Trotz heftigen Ab⸗ wehrfeners wurde ein Dampſer von einem Flieger⸗ leutnant Caio Tudini geſteuerten Torpedoflugzeug getroften und verſenkt, ein weiterer Dampfer von einem anderen Torpedoflugzeua ſo ſchwer getroffen, kal er mit Sicherheit als verſenkt betrachtet werden u. Der Feind bombardierte Tunis und Bizerta, ohne beträchtlichen Schaden anzurichten. Fünf viermoto⸗ rige Bomber wurden von der Bodenwehr abge⸗ ſchoſſen. Ein unter dem Befeßl von Korvettenkapitän Benjamino Farina fahrendes Torpedoboot verſenkte im Mittelmeer ein feindliches U⸗Boot. 40 Uralte„Neue Welt“ Von unſerem Liſſaboner Sch.⸗Vertreter — Liſſabon, 25. Dez. In einer Buchhandlung Waſhingtons fand ich vor einigen Jahren mitten in einem Haufen alter Bücher, der für einige Cents verramſcht wurde. ein ſtockfleckiges verſtaubtes Exemplar des phantaſti⸗ ſchen Romans des Enaländers H. G. Wells„Die Zeitmaſchine“, der kurz vor Beginn des 20. Jahrhunderts herauskam und eine Zeitlang in Amerika und Europa viel geleſen wurde. Eine leichte Grippe und ein ſcheußlicher Bindfaden⸗ regen, der in Waſhington beſonders troſtlos wirkt, gaben mir Zeit, das Buch zu leſen. Es wirkt heute etwas naiv und konſtruiert, entbehrt aber trotzdem für uns Menſchen der Mitte des 20. Jahrhunderts nicht eines beſonderen Reizes, der allerdings ganz anderer Natur iſt als für unſere Väter vor 50 Jahren. ö Wells ſucht in dieſem Roman den alten Menſch⸗ heitswunſch künſtlich zu geſtalten, ſich nicht nur im Raum, ſondern auch in der Zeit nach Belzeben fort⸗ bewegen zu können. Was bei Wells im Jahre 1898 ein anregendes, aber ziemlich müßiges Spiel der Phantaſie war, iſt für uns im Zeitalter einer der gewaltiaſten Revolutionen ſeit Beginn der menſch⸗ lichen Geſchichte bis zu einem gewiſſen Grade Wirk⸗ lichkeit geworden. Wir haben heute durchaus die Möalichkeit, Reiſen nicht nur im Raum, ſondern auch in der Zeit zu unternehmen. Wer beiſpielsweiſe in den letzten Jahren vor dem Kriege von Deutſchland her die belgiſche, hol⸗ ländiſche oder franzöſiſche Grenze überſchritt, hatte ſtets das Gefühl, in ein Stück erſtarrter Vergangen⸗ heit zu kommen, aus der Atmoſphäre des 29. in die Welt des 19. Jahrhunderts zurückzukehren, über der ſogar hier und dort ein Hauch noch älterer Luft aus dem 18. Jahrhundert lag. Dieſe Luftſtrömung aus dem vorigen Jahrhun⸗ dert wurde noch ſtärker, wenn man den Kanal über⸗ fuhr und engliſchen Boden betrat. Und daran änderte in dieſem Lande der Perücken, Traditionen und ver⸗ ſteinerten Vorurteile auch nicht der Anblick der modernſten Anlagen, etwa des Kriegshafens von Portsmouth oder der Werften am Clude das ge⸗ ringſte. Die Gegegebenheiten des äußeren Lebens ſchienen 20. Jahrhundert zu ſein, der Geiſt aber, der ſie durchzog, war von geſtern und vorgeſtern. Das Gefühl, ins Vorgeſtern zurückzureiſen, wurde noch deutlicher, wenn man den Atlantik überquerte und nach den Vereinigten Staaten kam. Das ſetzt zunächſt in Erſtaunen, denn ſeit den Tagen des 17. Jahrhunderts, da die erſten Agenten der damals noch britiſchen Kolonien am anderen Ende des Ozeans durch die pfälziſchen und rheiniſchen Dörfer zogen und arme verzweifelte deutſche Bauern nach dem„Wunderlande“ im Weſten lockten. um billige Arbeitskräfte zu bekommen, bis in das Jahrzehnt nach 1919, da die europäiſchen Intellektuellen, Kauf⸗ leute und Induſtriellen anbetend vor dem„Wirt⸗ ſchaftswunder Amerika“ auf den Knien lagen, waren die Vereinigten Staaten geradezu das klaſſiſche „Land von morgen“, das Zukunftsideal von Mil⸗ lionen und aber Millionen von Menſchen unſeres Kontinents, das Land, deſſen„Jugend“ und„Pio⸗ niergeiſt“ vor allem allerlei dekatente und halb ſenil gewordene Intellektuelle immer erneut begeiſterte. Es iſt ein faſt atemberaubendes Zeichen der ge⸗ waltigen Umwertung aller Werte, in deren äußere Ausläufer wir Deutſchen im Laufe der letzten 20 Jahre eingetreten ſind, daß ein Deutſcher, der heute nach Amerika kommt, ſehr bald nach ſeiner Ankunft in Neuyork förmlich zu der Ueberzeugung gedrängt wird, in eine abgelaufene überwundene Periode menſchlicher Geſchichte zurückgekehrt zu ſein. Man ſteht dieſer amerikaniſchen Welt nach einiger Zeit faſt ebenſo fremd und als„Außenſeiter“ gegenſüber wie etwa ein Forſchungsreiſender, der in der Süd⸗ ſee bei einem Papua⸗Stamm in erſtarrter Form die Lebensverhältniſſe und das Denken einer bereits ſeit einigen Jahrzehntauſenden überwundenen Zivili⸗ ſationsſtufe wieder findet. Wir wollen damit ſelbſt⸗ verſtändlich die amerikaniſche Welt nicht etwa in das Steinzeitalter zurückverfetzen, aber ein ganses Jahrhunderttrennt das neu gewordene Europa vom Lebensſtil der Vereinig⸗ ten Staaten. Es berührt dabei auf die Dauer faſt quälend aro⸗ tesk, daß die Bewohner jenes aroßen Babylon am Hudſon noch immer mit naiver Selbſtſicherheit der Ueberzeugung leben, zur Vorhut der Menſchheit zu gehören. Sie haben es vom Univerſitätsprofeſſor in Havard bis zum Cafeteria⸗Kellner am Waſhington Sauare in Neuyork aax nicht gemerkt daß der Wa⸗ gen der Geſchichte an Amerika vorübergefahren iſt und daß die USA jetzt mühſelig hinterherlaufen. Solange Europa noch im Bannkreis der Ideen des 18. und 19. Jahrhunderts lehte— alſo bis zum Durchbruch der nationalſozialkſtiſchen und faſchiſti⸗ ſchen Revolutionen—, war es nur natürlich, daß der von Rooſevelt jetzt ſoviel gerühmte„Ameri⸗ can Way of Life“, die amerikaniſche Art zu leben und zu denken, als das letzte Ziel alles menſch⸗ Lichen„Fortſchrittes“ gewertet wurde. Denn dort in Amerika war die mechaniſtiſche und materiali⸗ ſtiſche Ziviliſation des 19. Jahrhunderts ſowohl po⸗ litiſch wie wirtſchaftlich, techniſch wie geiſtia bis an ihre äußerſte Grenze gelangt. Der Individualis⸗ mus, der den Einzel menſchen. losgelöſt von allen Bindungen. in den Mittelpunkt des Denkens ſtellte und zum Ausgangsvunkt allen Handelns mate. zog nach der kapitaliſtiſch⸗ liberalen Seite in USA ebenſo ſeine letzten Konſeguenzen wie nach der bol⸗ ſchewiſtiſchen in der Sowjetunion. Daran änderte das kokette chriſtliche Män⸗ telchen nicht das gerinaſte. das man ſich im Weſten ſo gern überhina und noch überhänat. Das über⸗ ſinnliche Chriſtentum das von Rooſevelt, Churchill, dem Erzbiſchof von Canterbury und anderen Geiſt⸗ lichen und Laien der weſtlichen Welt ſoviel im Munde geführt wird. iſt in Wirklichkeit wenig mehr als ein nett ausſehendes kleines Schmuckſtück am Gewande der völlig diesſeitigen weſtlichen Zivili⸗ ſation. Von einer Durchdringung mit chriſtlichem Geiſt kann ſchon länaſt keine Rede mehr ſein.„Man trägt Chriſtentum“ in den Intellektuellen ⸗irkeſn der 5. Avennue wie in den Politikerkreiſen Waſhingtons — genau ſo wie Damen eine beſtimmte Hutart tragen oder wie man im Laufe oer letzten Jahre ſich fütr Gaydhi. den Buddhismus, kubiſtiſche Malerei, Theo⸗ 99 die Oxfordbewegung oder ähnliches„begei⸗ 4 7 ö f. Kulminationspunkt erreicht. Bagdad, iſt au —* . Adam Smith und Ricardo zimmerten einſt die wirtſchaftlichen Tragbalten dieſer Welt. Beide waren Vorläufer und Lehrmeiſter von Karl Marx, der Lenin und Stalin im Oſten das Rüſtzeug gab. Smith aber und Marx ſtammten wieder von dem gleichen Anhang des kapitaliſtiſchen 18. Jahrhundert ab, deſſen olle Bindungen auflöſende, alle Traditionen zer⸗ störende, alle vornehmen und guten Inſtinkte zer⸗ ſetzenden philoſophiſchen Lehren in dem verführeriſchen poliriſchen Schlagwort von der„Freiheit, Gleich⸗ heit und Brüderlichkeit“ gipfelte— der am meiſten mißbrauchten und innerlich verlogenſten aller Kreuzzugsparolen der Menſchheitsgeſchichte. Denn Freiheit gab und gibt es in der Welt des Weſtens nur für die kleine Oberſchicht, die ſich dieſe Freiheit durch Geld erkauft; Gleichheit nur, wenn es für die Maſſen gilt, für die Herrſchaften der Oberſchicht auf den Schlachtfeldern zu ſterben, und Brüderlichkeit nur innerhalb von gewiſſen Coterien, Klubs, Ver⸗ bHbänden und Logen. 5 Die peiloſophiſche Vergottung des Einzelmenſchen und die Anbetung des Götzen Maſchine bei gleichzei⸗ tiger brutalſter, ſeelenvergewaltigender Knebelung, Ausbeutung, Rechtlosmachung und Vermaſſung des Menſchen in der Praxis, die Herabwürdigung des Menſchen zu einem bloßen Werkzeug ſowohl im Tay⸗ lorismus und Fordismus Amerikas wie im Stacha⸗ now⸗Syſtem der Sowjetunion bezeugen die enge Ver⸗ bundenheit zwiſchen der Welt des Weſtens und der des Bolſchewismus und prägen Moskau ſowohl wie Neunork die gleichen Züge ins Antlitz. Es ſind aber nicht die Züge der Jugend, ſondern die des Alters, einer Zeit, die geſchichtlich mit der Renaiſſance be⸗ gann und 1917 in der bolſchewiſtiſchen Repolution ebenſo endete wie in dem zwei Jahre ſpäter unter⸗ nommenen Verſuch, die ganze Welt zu amerikani⸗ ſieren. a Wirtſchaftlich und politiſch hatte der internatio⸗ nale Kapitalismus bereits im Jahre 1914 ſeinen g na Was nachher kam, war einſchließlich des Marxismus ſozialdemokratiſcher oder kommuniſtiſcher Schattierung Abgeſang, Sterbe⸗ lied einer ratlos zu Grunde gehenden Welt, deren geſchichtliche Zeit abgelaufen war. Aus dieſer hiſto⸗ riſchen Entwicklung erklärt ſich die ungeheure deenarmut der weſtlichen Welt in die⸗ em Kriege, die Rooſevelt durch ſeine vieldeutige unklare Atlantik⸗Erklärung ebenſo wenig überwin⸗ den kann wie einſt ſein Vorgänger Wilſon durch ſeine 14 Punkte. Auf die 14 Punkte fielen die In⸗ tellektuellen von fünf Erdteilen berein. Die Atlan⸗ tik⸗Charta hat dagegen ſofort überall Skepſis hervor⸗ gerufen, denn in dieſer ſpäten Welt des Weſtens iſt alles relatin geworden, kann infolgedeſſen auch alles als politiſches Werkzeug benutzt werden, um ſowohl die Maſſen die eigenen Landes wie die anderer Völ⸗ ker zu benebeln. Die Idee wird damit zur Waffe in der Hand kleiner parteipolitiſcher Taktiker oder mächtiger Intereſſentenkonzerne. Aber ſelbſt dieſe kärglichen Ideen ⸗Surrogate ſind den Mottenklſten des freihändleriſchen Kapitalismus von der Prä⸗ gung Cobdens, den Deklamattonen der englischen Liberalen der viktorianiſchen Zeit, der franzöſiſchen Revolutionäre von 1789 und ſchließlich ſogar der engliſchen Philoſophien des 17. Jahrhunderts ent⸗ nommen. Rooſevelts Kreuzzug⸗Phantaſien ent⸗ ſpringen wie die ſeines Vorgängers Woodrow Wilſon dem kaltherzigen, engen und herrſchfüchtigen kalvi⸗ niſtiſchen Gedankengut der Cromwell⸗Zeit. Ste ver⸗ verbergen nur mühſelig den nackten Raubimpertialis⸗ mus der Tage Palmerſtones, Difraelis oder Theo⸗ dore Rooſevelts. Den Buren⸗Greueln und Kuba⸗ Maſſakers des 19. Jahrhunderts ſtehen die Araber⸗ Greueln in Nordafrika im 20. Jahrhundert gegen⸗ über. Was aber neu iſt, wird geborgt und abge⸗ ſchrieben wie die ganze großartig aufgemachte Secu⸗ rity⸗Idee(der Gedanke, allen Menſchen Sicherheit 75 gewähren), die als Rooſeveltſches Originalpro⸗ dukt geprieſen wird und die doch letzten Endes nur geiſtiger Patentraub an deutſchem Gut iſt. Jede Lebensform hat ihre Zeit und ihre aeſchicht⸗ liche Stunde. Die der weſtlichen Welt iſt abgelaufen. Das iſt kein neues oder erſtma⸗ liges Ereignis in der menſchlichen Geſchichte. Auch die Stunde der vpolitiſchen Stadtſtaaten des alten Griechenland war zu Ende als Philipp ſein Make⸗ dontereich gründete und Alexander die grliechiſche Welt bis an den Indus vorſchob. Und die Stunde des Hellenismus wieder hatte geſchlagen, als Rom an den Geſtaden des öſtlichen Mittelmeeres erſchien, nicht etwa deswegen, weil die römiſchen Legionen durch Alexandria und Seleukia marſchierten oder die Adler Roms auf die Akropolis hinaufgetragen wurden, ſondern weil der römiſche Geiſt der junge Geiſt von morgen war, der des Hellenismus aber alt und ſterbensmüde. Und wieder einige Jahrhun⸗ derte ſpäter konnte alle äußere Machtentfaltung, aller Rohſtoffbeſitz und aller Goldreichtum des rö⸗ mlichen Kaiſertums den Anſturm der germaniſchen Völker nicht aufhalten, die als Vorpoſten einer neuen geſchichtlichen Weltſtunde aus den nördlichen Urwäldern ins Römerreich hinabſtlegen. Noch ſtan⸗ den in alter Pracht die Paläſte und goldenen Häu⸗ ſer auf dem Palatin und Aventin in Rom noch leuch⸗ tete Jurch die ſüdliche Nacht der weiße Marmor un⸗ gezäblter Tempel und Verſammlungshallen auf dem Forum Romanum, wo man ein Jahrtauſend eltgeſchichte gemacht hatte. Im Lager von Alarich otila oder Theoderich ſah es weit ärmlicher, karger, weniger„ziviliſiert“ aus. Und doch lebte im Lager dieſer verachteten„Barbaren“ die neue Welt und das neue Europa, das aus den Trümmern des Imverium Romanum emporſtieg. Genau ſo wie heute im Lager der Achſenmächte 30 Welt von morgen lebt, während drüben fenſeſts es Ozeans die uralt gewordene„Neue Welt“ von geſtern ſchlafen geht. bie Arbeſterpartel und die kommunisten Begreifliche Angſt vor der radikalen Konkurrenz Drahtberichtunſeres Korreſpondenten „— Liſſabon, 27. Dezember. Bisher ſehlen noch alle amtlichen Kommentare zu dem Beſchluß der Kommuniſten, um Aufnahme in die Reihen der britiſchen Arbeiterpartei zu bit⸗ ten. Die maßgebenden Blätter, der„Dally Herald“ an der Spitze, drücken ſich um eine Stellungnahme vorſichtig herum. In den Führerkreiſen der La⸗ bur Party iſt man einfach kon fer niert über dieſes kommuniſtiſche Verlangen. Man weiß genau, daß die heutigen Führer der Arbeiterpartei nicht über die notwendigen volitiſchen Qualitäten verfligen und iſt infolgedeſſen um ſo mehr geneſat, 9 Kommuniſten ſedes Mitſprecherrecht zu verwei⸗ gern. Infolgedeſſen berichten alle neutralen Korreſpon⸗ denten heute aus London, daß die Verſuche der Kommuniſten, ſich der Labour Party zu nähern oder gar in ſie einzutreten, ergebnislos blei⸗ ben müſſen, da die Führung der Labour Party ge⸗ gen derartige Verſuche eingeſtellt ſei. Man dürfe ſich in dieſer Beziehung nicht täuſchen laſſen durch die begeiſterten Leitartikel, die gewiſſe enaliſche Labour⸗Blätter über die Kriegsanſtrengungen der Somfetunion veröffentlichten, auch nicht über die be⸗ geiſterten Hymnen, die beſtimmte Führer der La⸗ bour Party anſtimmten. 5 Man bewundere zwar die Sowſetunion. man verachte die engliſchen Kommuniſten. aber Kataſtrophaler Brotmangel in Moſſul. Wie in 8 in Moſſul der Mangel an Brot kataſtrophal. dort 60 000 Laib Brot täalich. verlor 15 Panzer. Maad bei einem Bauern war. ach amtlichen ffeſtſtellungen fehlen 2 Igelstellungen ais Rusgangspunkte erfolgreicher deutscher degenangriffe/ Sowjetische Angriffsgruppe eingeschlossen dnb. Berlin, 27. Dezember. Der Schwerpunkt der Kämpfe an der Oſtront lag am 26. Dezember im Raum zwiſchen Wolga und Don und im großen Donbogen. Bei der Abwehr ſtarker bolſchewiſtiſcher Vorſtöße zwiſchen Wolga und Don und im Raum von Sta⸗ lingrad entſtanden beſonders ſchwere Verluſte beim Feind burch unſere Kampf⸗ und Sturzkampf⸗ flugzeuge, die zur Entlaſtung dex Heeresperbände ſowjetiſche Infanterie und Panzerkräfte wirkſam mit Bomben angriffen. Die mit Panzerunterſtützung vordringenden bolſchewiſtiſchen Verbände wurden von den Bomben ſo ſchwer mitgenommen, daß ſich nur Teilkräfte an unſere Stützpunkte heranarbeiten konnten. Die feindlichen Vorſtöße zerflatterten in Einzel⸗ aktionen, deren Abwehr unſeren Truppen überall gelang, zumal weitere Kampfflugzeuge, unter ihnen auch rumäniſche, die bolſchewiſtiſche Ar⸗ tillerie niederhielten und dabei an einer Stelle allein acht ſchwere Geſchütze durch Volltreffer vernichteten. Gleichzeitig griffen Nahkampfflieger bolſchewiſtiſche Nachſchubkolonnen an und zerſtörten über 70 Laſt⸗ kraftwagen. Der Verluſt dieſer hauptſächlich mit Munition und ⸗Kraftſtoff beladenen Fahrzeuge bemmte die weiteren Angriffsbewegungen der Bol⸗ chewiſten. Unſere Jäger ſicherten den Luftraum für die angreifenden Kampfſtaffeln und ſchoſſen dabei fünf feindliche Flugzeuge ab. Auch im großen Donbogen wurde hartnäckig weiter gekämpft. Hier ſetzten die deutſchen Truppen an mehreren Stellen ihre Gegenangriffe erfolgreich fort, Grenadiere und Panzer ſtießen aus ihren Stütz⸗ punkten und Igelſtellungen vor, zerſchlugen vorge⸗ drungene feindliche Kräfte, ſchloſſen ſich dann zu wei⸗ teren Angriffen zuſammen und entriſſen den Bol⸗ ſchewiſten mehrere zäh verteidigte Ortſchaften. Obwohl der Feind hierbei ſchwere Ausfälle an Toten und Gefangenen hinnehmen mußte, verſuchte er trotzdem immer wieder, an die deutſchen Stütz⸗ punkte heranzukommen. Der ſchnelle Wechſel von Stoß⸗ und Gegenangriffen erhöhte aber nur die Ein⸗ bußen der Bolſchewiſten an Soldaten und Waffen, ohne daß die Sowjets das verlorene Gelände zurück⸗ pen aus und drangen ihrerſeits von neuem vor. Der — gewinnen konnten. Die feindlichen Stoßtruppen ver⸗ die OKW.-Berichte vom 25. und 26. Dezember Der OKW-Bericht vom 25. Dezember dnb. Aus dem Führerhauptquartier, 25. Dez. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekaunt: Im Terekgebiet wurden wiederholte Angriſſe des Feindes abgewieſen, zum Teil Bereitſtellungen durch Artilleriefeuer zerſchlagen. 8 Im Laufe des geſtrigen Tages gingen unſere kämp lenden Truppen, unterſtützt durch den Einſatz nen zugeführter Verbände, im Dongebiet an mehre⸗ ren Stellen zum Gegenangriff über. In erbitterten Kämpfen vernichteten ſie feindliche motoriſierte und Panzertruppen, die versuchten, durch Lücken in der — aufgebauten Front in das Hintergelände vorzu⸗ oßen. Im mittleren Frontabſchnitt ſcheiterten zahlreiche ſchwächere Vorſtöße des Feindes. Süd⸗ weſtlich des Ilmenſees wurden alle Angriffe der So⸗ wjets in den zum Teil hartnäckigen Kämp len abge⸗ wieſen. Der Feind hatte hohe blutige Verluſte und 1 Eigene Stoßtrupps führten am Wolchow und bei Leningrad erfolgreiche Unternehmungen durch und zerſtörten dabei eine Anzahl Kampfſtände. In Libyen örtlich auflebende Kampftätigkeit. Ernente feindliche Angriffe in Tuneſien wurden abgewieſen und eine große Anzahl amerikaniſche Ge⸗ fangene eingebracht. a Einzelne britiſche Flugzeuge warfen am Weih⸗ nachtsabend einige Bomben auf weſtdeutſches Gebiet. Der OKW.-Berienht vom 26. Dezember cnb. Aus dem Führerhauptquartier, 26. Dez. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Nördlich des Terek rannte der Feind wieder vergeblich und unter hohen blutigen Verluſten ge⸗ gen die deutſchen Stellungen an. 29 Sowjetpauzer wurden dort vernichtet. 1 Zwiſchen Wolga und Don und im Don⸗ 1 Die Weihnachtsansprathe des Reichsministers Dr. soebbels an das deutsche Volk dnb. Berlin, W. Dez. gebiet brachen ſich die anhaltenden feindlichen An⸗ griffe an dem Widerſtand unſerer Truppen. In Gegenangriffen warfen deutſche Truppen an mehre⸗ ren Stellen die Sowjets zurück. 42 Panzerkampf⸗ wagen wurden abgeſchoſſen. Starke Verbände der Luftwaffe und ſchnelle ungariſche Kampfflugzeuge unterſtützten die Kämpfe des Heeres bei Tag und Nacht. 0 Ungariſche Truppen zerſtörten bei örtlichen Vor⸗ ſtößen auf dem Oſtufer des Don eine größere Au⸗ zahl feindlicher Kampfſtände und vernichteten deren Beſatungen. a Norbweſtlich Woroneſch und weſtlich Ka⸗ Iuga erlitt der Feind bei erfolgreichen eigenen Angriffen ſchwere Verluste. Zahlreiche Gefangene und Beute wurden eingebracht. Oertliche feindliche Angriffe im mittleren Froutabſchnitt ſcheiterten. Der Stützvunkt Welikiſie Luki wehrte in er⸗ bitteren Kämpfen erneute feindliche Anariſſe ab. die mit Panzer⸗, Luftwaſſen⸗, und ſtarker Artillerie⸗ unterſtützung vorgetragen wurden. Bei erfolgloſen Angriſſen üdoßſtlich des Ilmen⸗ ſees verlor der Feind gehn Panzer. Im hohen Norden bekämpften Sturzkampf⸗ flieger ſowietiſche Batterieſtellungen auf der Fiſcher⸗ halbinſel und die Bahnhofsaulagen von Kandalakſcha mit Bomben ſchweren Kalibers. 5 Am 25. Dezember wurden 30 Sowietflugzeuge abgeſchoſſen. 5 f Luftrausvortverbünde verſorgten bei Taa und bei Nacht an perſchiedenen Frontabſchnitten eine Anzahl vorgeſchabener umkümpfter. Stünvunkte. In Libnen nur Feen tene. Deutſche Schlachtflieger bekämpften im Tiefflug britiſche Kräfte. In der Nacht wurde der Hafen von Bengaſi Reichsminiſter Dr. Goebbels hielt am Don⸗ nerstagabend über den deutſchen Rundfunk ſeine traditionelle Weihnachtsanſprache an das deutſche Volk.„Der Krieg“, ſo erklärte Dr. Goebbels,„iſt eine harte Sache. Er entläßt uns keinen Tag, ia keine Minute aus ſeinem Pflichtenkreis. Wer es ernſt mit dieſen Pflichten nimmt— und wer hätte nicht den Ehrgeiz, das zu tun!—, der ſteht unter ſeinem kategoxiſchen Imperativ von ſeiner erſten his zu ſeiner letzten Stunde.“ Es gehe aber auch im Kriege und auf dem Marſch eines Volkes in eine helle Zukunft Augenblicke, in denen alle ſtille ſtün⸗ den. um Umſchau zu halten. An einem ſolchen Schnittpunkt befänden wir uns heute. „Ein Soldatentum, wie es die Geſchichte noch nie⸗ mals ſah, bildet weit vor den Grenzen unſeres Lan⸗ des einen Wall, den kein Feind überſteigen kann. Aber es gibt draußen wohl keine Einheit, in der nicht bei dieſem Weihnachtsfeſt ein auter Kamerad fehlt. Und unfere Toten ſind die einzigen, die heute zu fordern haben, und zwar von uns allen, an der Front wie in der Heimat. Ste ſind die ewigen Mah⸗ ner, die Stimmen unſeres nationalen Gewiſſens, das uns ſtändig antreibt, unſere Pflicht zu tun. Die Eltern, Frauen und Kinder unſerer gefallenen Hel⸗ den ſchließen wir in dieſer Stunde am dankbarſten in unſere Herzen ein. Heute möchte ich beſonders wirkſam angegriffen.. In Tuneſien nahmen deutſche und italieniſche Truppen kart umkümyfte Stellnnaen und ſchlugen feindliche Angriffe zurück. Die deutſche und italie⸗ niſche Luftwaffe griff die Hafenanlagen von Algier ſowie Flugplätze in Algerien an. eindringlich zu den deutſchen Müttern ſprechen. Der Krieg iſt zwar im großen ganzen eine Sache der Männer, Aber wohjn würden wir geraten, wenn unſere Mütter und Frauen dabei nicht helfend zur Seite ſtänden! 1. Was ſoll ich unſeren Soldaten von der Heimat ſagen?. Daß ſie treu und unbeirrt hinter ihnen ſteht, das wiſſen ſie längſt. Der Soldat braucht, wenn er mit dem Geſicht gegen den Feind ſteht, überhaupt nicht zurückzuſchauen. Er iſt im Rücken gedeckt durch ein Millionenheer von Arbeitern, Bauern und Gei⸗ „ beſonders aber auch von deutſchen rauen. Wir ſind als Front und Heimat ein kämpfendes und arbeitendes Volk, das tapfer und unbeirrt ſein Leben verteidigt. Man hat uns zu dieſem Kriege ge⸗ zwungen; wir werden ihn mit der Kraft der ganzen 19 9 bis zum ſiegreichen Ende durch⸗ ehen. Ich wenoͤe mich heute an alle Deutſchen in aller Welt. So wie ich ihnen den Gruß und den Dank des Führers übermittle, ſo übermittle ich dem Führer Gruß und Dank und die tiefſte Ver⸗ ehrung der ganzen Nation. Ihm und ſeinem ge⸗ ſchichtlichen Wirken gelten die heißeſten Wünſche, die wir heute abend zum ſternenüberſäten Firma⸗ ment emporſchicken. Der Allmächtige möge ihn und uns alle in ſeinen gnädigen Schutz nehmen. Vor Gott und vor den Menſchen bekennen wir. daß wir bluteten vor den deutſchen Stützpunkten, deren Jener zahlreiche Panzer und Geſchütze vernichtete. Dieſe Sch. bächung des Feindes nutztei unſere Trup⸗ Angriff traf den Feind ſo wuchtig, daß er die Ein⸗ ſchließung einer ſtärkeren Kräftegruppe mitſamt ihren Begleitpanzern nicht mehr verhindern konnte. Auch bei dieſen erfolgreichen Kämpfen griff die Luftwaffe unterſtützend ein. Sturzkampfflugzeuge hielten das Feuer der feindlichen Batterien nieder u. erleichterten damit das Vordringen unſerer Grena⸗ diere und Panzerverbände. Andere Kampfflugzeug⸗ ſtaffeln griffen gleichzeitig feindliche Bereitſtellungen und Kolonnen an. Die gutgezielten Bomben ver⸗ nichteten mehrere Panzer, etwa 100 Laſtkroftwagen 5 Gefechtsfahrzeuge ſowie ein großes Munitions⸗ ager... Deutſche und italieniſche Jäger ſchoſſen bei Be⸗ gleitſchutz der Kampfſtaffeln fünf feindliche Flugzeuge ab. Zwei weitere holten die Granoten der Flakartil⸗ lerie herunter, ſo daß die Bolſchewiſten im Wolga⸗ Raum insgeſamt 12 ihrer Flugzeuge verloren. Immer wieder Bomben auf Kalkutta Oeltanks und Munitionsfabriken erfolgreich 5 bombardiert dub. Tokio, 27. Dezember. Das Kaiſerliche Hauptquartier gab in einem amtlichen Bericht bekannt:. f Am 24. 12. bombardierten japaniſche Luftſtreit⸗ kräfte eine ausgedehnte Anlage von Oeltanks und Munitionsfabriken in der Nähe von Kalkutta, wo ſchwere Brände hervorgerufen wurden. Nach Meldungen einer engliſchen Nachrichten⸗ agentur war dieſer Angriff auf Kalkutta der bisher ſchwerſte Luftangriff. Er dauerte drei Stunden. Die Angreifer wären in örei Wellen erſchienen und hät⸗ ten zahlreiche Bomben abgeworfen. Es ſei„einiger Schaden“ angerichtet worden. Wie inzwiſchen amtlich bekanntgegeben wird, wäre ein japaniſcher Bomber abgeſchoſſen worden. agdgeſchwader ſpendet 42 000 Mark für das Aris W. Anläßlich ſeines 4000. Luftſteges ſammelte das an der Oſtfront eingeſetzte deutſche agoͤgeſchwader des Kommodore Ritterkreuzträger 3 paback den Betrag von 42 000 Mark für das riegs⸗ Wi W. Medikamentenſvende der Landesgruppe NSA in Madrid. Im Madrider Gauamt der ehemaligen Frontkämpſer der Blauen Diviſion und des Spanienkrieges übergab der 2 leiter der NSA in Spanien, Hans Thomſen, am Dienstag eine Medikamentenſpende der Landes⸗ aruppe der NSA im Werte von 100 000 Peſeten. Getreidelieſerungen ür Griechenland. Die ru⸗ mäniſche Regierung ſchenkte der Stadt Athen, wie Rador meldet, 100 Waggonladungen Getreide zur Linderung der Not der griechiſchen Bevölkerung. Der Propagandaminiſter hat außerdem der Stadt Saloniki ſeinerſeits zehn Waggonladungen Getreide geſchenkt. a 32 Juden mußten Santiago de Chile verlaſſen. Nach einer Meldung gus Santiago de 5 wurden auf Grund der Verfügung des chileniſchen Innen⸗ miniſters gegen die illegal in Santiago lebenden Juden bisher 32 Juden aufgefordert, die Hauptſtadt zu verlaſſen. Sieg und Frieden! nicht ablaſſen wollen von Kampf und Arbeit, bis wir unſerem Volke den Siea und der gequälten Menſchheit einen beſſeren Frieden bringen können. Dabei wird der Führer uns führen Er hat uns ſo oft den Weg gewieſen, und dann gerade waren ſeine geſchichtlichen Erfolge am beglückendſten wenn wir alle in gläubigem Vertrauen hinter ihm ſtanden und in Treue ſeinem Werke dienten. anders wird es auch diesmal ſein. Durch Kamuf und Arbeit zum Sieg und zum Frieden! Das ſei unſer Bekenntnis am Weih⸗ nuchtsabend 1942. Ich richte meinen Gruß an alle Deutſchen an der — 1175 in der Heimat und überall in der weiten E 8 Ein Band der Liebe umſchlingt uns in dieſer Stunde. Ueber Zeit und Raum hinweg reichen wir uns die Hände, ſo weit voneinander getrennt und doch einander ſo nahe. Umfangen von der hohen Macht der klaren Sterne, ſchauen wir aläubig und voll Vertrauen in die Zukunft. Das freie kom⸗ mende Jahrhundert ſtrahlt uns. wie der Dichter ſaat, in köntalicher Ferne an. Es fordert Kampf und Opfer von uns: aber eines Tages wird es ſich uns beugen. Das iſt nur noch eine Sache der Zeit und der Geduld. des Mutes und des Fleißes. des Glaubens und des Vertrauens, der Stärke unſerer Seelen und der Tapferkeit unſerer Herzen.“ Gesegnetes Leben Von Olaf Hinz Jan war in die Einöde gegangen. Der Boden war haxt und ſtellte ſich ihm wie ein Feind entgegen. Aber Jan war ſtaxk, er nahm den Kampf an, er grub und rodete. Er baute eine Hütte mit zwei Fenſtern, aus denen man über die ebene Erde ſah bis zum Walde hin, der wie ein dunkler Zaun auf dem Boden ſtand. 5. Beim erſten Frühlicht ſchon war Jan auf dem Felde, und erſt am ſpäten Abend, wenn ſich die Schatten immer tiefer auf die Erde ſenkten, ſchritt er langſam der Hütte zu. Aber auch dann ruhten ſeine Hände nicht. Noch lange hallten Hammer⸗ ſchläge durch die dunkle Stille. Einmal, als Jan zum Dorf hingehen mußte, das weit entfernt war, um Gerätſchaften und das Not⸗ wendiaſte zum Eſſen zu beſorgen, ſah er Greta, die Greta hatte braunes Haar und große dunkle Augen. An einem Sonntag geſchah es, daß Greta hinauf⸗ ging in die Einöde. um zu ſehen, wie Jan dort lebe. Sie ſtand lange vor dem Haus, deſſen Wände aus rohen Stämmen gezimmert waren. Dann ſagte ſie verwundert zu Jan, der neben ihr ſtand:„Wie iſt es möglich, daß Du dies alles fertiagebracht hast?“ Der große Jan war verlegen, als er ſie ſo reden hörte und vermochte nichts zu ſaagen, aber ihre Worte taten ihm wohl. 155. Im nächſten Herbſt kam Greta aanz zu Jan ins Haus. Sie wurde ſeine Frau und half ihm bei der Arbeit. Jan hatte inzwiſchen einen Stall gebaut, in dem eine Kuh ſtand, und um das Haus hatte er einen Zaun gezogen. Als der Sommer kam, gebar ihm Greta einen Sohn, den ſie Reinhart nannten, nach Gretas ver⸗ ſtorbenem Vater. f aroßen Söhne. f Nun war eine gute Zeit. Die Arbeit war wohl gleich ſchwer und mühevoll, aber jetzt war Greta bei Jan, und ihre Liebe zu ihm war groß und ihr Ver⸗ trauen in ſeine Kraft. Holzfällen war, dann konnte er, wenn er ſich aufrich⸗ tete, um den Schweiß von der Stirn zu wiſchen, Gretas buntes Kleid vor der Hütte ſehen. Kam er heim, ſo ſcholl ihm das kräftige Geſchret ſeines klei⸗ nen Sohnes entgegen. Und in der Nacht hörte er neben ſich die leiſen Atemzüge aus Gretas Bruſt. Es war nicht mehr einſam auf Jans Hof. Viele Jahre waren über die Erde gegangen. Sie hatten Jan gute und auch notyolle Zeiten gebracht. Es waren manchmal Jahre des Kummers und ängſtlichen Bangens geweſen. Der Tod hatte ihm auch Hanne genommen, dir Tochter, öſe ihm Greta neben zwei Söhnen geſchenkt hatte. Aber ſie hatten den Glauben an ihre Liebe nicht verloren, die ihnen wieder Kraft gab für den kommenden Tag, Nun war Jan weit über ſiebzig Jahre alt. Sein Haar war weiß und er ainag nicht mehr ſo aufrecht wie früher. Aber in ihm war Ruhe und Friede. Oft, am Feierabend, ſtand er auf dem kleinen Hü⸗ gel, von dem er weit über ſein Land ſchauen konnte. Er ſah über die Felder und über das Moor. Er hatte den Boden bezwungen. Nun war er ſein Freund. Er nahm den Samen auf und ließ ihn reifen zur Frucht. Der alte Jan hörte die Stimmen ſeiner Söhne, die das Vieh zum Stall trieben und er folate ihnen mit ſeinem Blick bis zum Hauſe hin. Er ſtand, bis die rote Sonne lang- ſam hinter dem Wald in die Erde tauchte. Er hatte die Hände über dem Stock zuſammengelegt und ver⸗ nahm die aroße Stille, die nun kam. Und fedes⸗ mal, wenn er hier ſtand und auf ſeine Felder ſah. fühlte er wie geſeanet ſein langes Leben war, und ſein Herz war von Dankbarkeit erfüllt. i Er ſchritt dem Hauſe zu. aus dem ein Licht ihm entgegenſah und wo Greta auf ihn wartete und ſeine ö Wenn Jan im Walde beim bealeitung noch durch eine Klapterbegleitung ergänzt. Ein neues Luſtſpiel von Otto Bielen. Otto Bielen iſt durch ſeine Komödien„Kleines Bezirksgericht“,„Ich bin kein Caſanovg“ und„Kleines Genie“ in die vordere Reihe der witzigen Plauderer gerückt. Er enttäuſcht auch nicht mit ſeinem neuen, in Linz(Donau) uraufgeführten Luſtſpiel, dem dreiaktigen Volksstück„Lotterie“. Die in Wien ſpielende Handlung kreiſt um ein Los, das einen großen Gewinn bringt und um deſſen fragwürdigen Beſitz nun ein heftiger Streit ausbricht. Originell gezeichnete Typen, die das kleine Bürgertum der Vorkriegszeit wider⸗ ſpiegeln, ſorgen für ein wirkungsvolles Milieu. Die Ur⸗ aufführung wurde ein herzhafter Lacherfolg. Dr. Horſt Kaeſtner. rhester,. Musik und Kunst in Kürze Im Beiſein des Reichskommiſſars für die Ukraine, Gauleiter Erich Koch, und zahlreicher Gäſte aus Wehr⸗ macht, Zivilverwaltung und Partei iſt in Rowud das Deutſche Theater mit einem Gaſtſpiel des Königs⸗ berger Schauſpielhauſes eröffnet worden. Aus dem ehe⸗ maligen Kino und ſpäteren Nottheater iſt ein iutimer und geſchmackvoller Bau entſtanden, der bald zu einem kul⸗ eee der im Oſten tätigen Deutſchen wer⸗ n wird. eee in Mannheim. Anng Reiß, Kammerſängerin, ſpielte um die 6 im Piude⸗ tlichen Leben der Stadt Mannheim, f ammen mit ihrem Bruder, eine führende Rolle. In der„Reiß ⸗Villg“ betätigte ſie 1 auch ſtark auf muſtkalſſchem Ge⸗ biet, wobet hexvorragende Muſiker der geit(unter ihnen ugo Wolf und Leoncapallo) ſich bei ihr einfanden. Auf einer Reſſe um die Erde war Anna Reiß auch in Japan eingekehrt, wo ſie ſich nach ge⸗ druckter japaniſcher Muſit in europäiſchen Roten umſah. Sie fand dabei ein Heſt mit Koko Liedern, bſe dle Muſik⸗Akademie in Tokio veröffentlicht hatte. Steben dieſer Lieder hat Anna Reiß bei Th. Sohler in Mannheim in einer hübſchen Ausſtattung durch die Ithographiſche Anſtalt A. Bartſch herausgegeben. Keberſetzt hat ſie Or. Kobaſakawa. der ſ. 8. in Heidelberg ſtudſerte. Die Koto iſt ein zitherähnliches Salteninſtrument mit 18 Saiten: ſie iſt etwa.80 Meter lang. Das Instrument wird mit drei an den Fingern der rechten Hand defeſtiaten clkonbeſnininen angeſchlagen. In dſeſer Ausgabe der Lieder über Blüten und Frühling 8 W 2 as e⸗ hört zu den reizvollen Erſcheinungen unſerer 3 Prus⸗ 5 Dr. W. Oeſer. der Landesgruppen⸗ So und nicht e —* * Kaen on aer 5 ler, Rohr, Wilpert: SW Waldhof— Bf Mannheim:2 fd Neckarau— J Raſtatt:0 VfB Mühlburg— Phönix Karlsruhe:2 Stadtelf Karlsruhe— Diviſtonself:2 Tore Vereine Spiele gew. unenk. verl. Pkte. VfR Mannheim 13 13—— 145.8 20˙0 BfB Mühlburg 13 7 2 4 20:25 16.10 45 11 6 2 5 2825 14 8 B Waldhof 12 7— 5 32.25 14:10 C Pforzheim 12 4 3 5 27.46 11113 N 9 5 12 5— 23306 10.14 FV Daxlanden J 22 20 10˙14 L Neckarau 12 4 1 1 99 25 915 Phönix Karlsruhe 11 2 2 2.16 14 2 n 13.49 6·2² Fc Raſtatt Die schwerste Klippe gemeistert SV Waldhof— Vs Mannheim 022 Das große Treffen der alten Lokalgegner, um das uns unzählige andere Städte im Reich benei⸗ den und für das man ſich in beiden Lagern um die Geſtelluna von ſchlag⸗ und kampfkräftigen Mann⸗ ſchaften mit Erfolg bemüht hat, war vor 6000 Zu⸗ ſchauern die Muſterausgabe eines zähen und ver⸗ biſſenen Rivalenkampfes. der aber bei aller Schärſe in annehmbar ritterlicher Weiſe ausgefochten wurde. Waldhof ſpielte mit großem Schneid, aber ſein Be⸗ mühen, dem tüchtigen Geaner die erſte Niederlage beizubringen blieb ihm trotz teilweiſer Feldüber⸗ legenheit verſagt. 0 SW Waldhof: Drais: Kleiſener, Maler: Fiſcher, Schneider, Maier 2: Kretzler, Molenda. Erb. Pennig, Günderoth. 5 Bg Mannheim: Jakob: Krämer, Krieg: Mül⸗ Schwab, Danner, Michalek, Lutz, Striebinger. a 0 Vom Anſpiel weg hatte der Waldhof ein tolles Tempo vorgelegt. Man Abit ſchnell und berzhaft an und bevor ſich die VſR⸗Abwehr auf die wirbelnden Stürmeraktionen des Gegners eingeſtellt hatte, mußte Torwart Jakob einige tolle, faſt torreife Situationen klären. Geſtützt auf ſeine Bombenläu⸗ ferreihe blieb jedoch der 1 für die nötigen Gegenaktionen beſorgt, ſo daß in der 29. Minute das Führungstor der Raſenſpieler nicht von ungefähr kam, als Lutz einen zu kurz weggeköpften Flanken⸗ ball von Striebinger einſchoß. Der Waldhof verdop⸗ pelte nun ſeine Anſtrengungen, doch der VfR, für den ein ſehr ſchöner Schuß ſeines Läufers Müller nur knapp über das Gehäuſe von Drais rauſchte, verſtand mit reinzuhalten.. Nach Wiederbeginn knallte ein Strafball von Schneider nach langer Fahrt neben den Pfoſten und verfing ſich im Netz. Der Jubel kam jedoch zu früh, denn nach Beſichtigung des Schauplatzes ſtellte es ſich heraus, daß das Geſchoß von Hellmut ein Blind⸗ gänger waz, Der Waldhof drängte in bisher nie ge⸗ ſehener Willenskraft, doch in der 69. Minute zog der Vc auf 02 davon. Lutz hatte Michalek ſamos be⸗ dient, und der Kopfball dieſes Spielers, der jetzt als Rechtsaußen ſtand, ſaß überraſchend im Netz. Dieſes Tor war die e des feſſelnden Kampfes, in dem der VfR ſeine Stellung zu behaupten wußte. Der Waldhof hat ſich diesmal einem glück⸗ licheren Gegner beugen müſſen, trotzdem er ſich gerade in dieſem Spiel, das alle ſeine bisherigen Kämpfe in dieſer Meiſterſchaftsrunde überſtrahlte, ſehr gut geſchlagen hat. Im Sturm konnte Günde⸗ roth dank ſeiner verblüffenden Wendigkeit weitaus am beſten gefallen, und in der Läuferreihe war Schneider, dem Fiſcher und Maier tüchtige Aſſiſten⸗ ten waren, der alles überragende Mann. Kleißner und Maier ſchlugen ausgezeichnet ab, und Drais hütete das Tor— beim erſten Treffer war ihm die icht völlig genommen— in faſt altbewährter Zu⸗ verläſſigkeit. Der VR wird nun, das ſteht nun bombenfeſt, der neue Meiſter non Baden ſein. Trotz heſtigſter Gegenwehr hat der Sturm, in dem Danner und Lutz aufs äußerſte gedeckt waren, die für den Sieg nöti⸗ gen Treffer herauszuholen verſtanden. Sehr groß war die Leiſtung der Läuferreihe, die ſich jederzeit in überzeugender Weiſe geſchlagen hat. Der Vertei⸗ diger Krämer hatte gegen Günderoth ſchwer zu ſpie⸗ len, aber auch Krieg blieb nichts erſpart, gegen den ſich Kretzler mächtig einſetzte, Die Krone des Gan⸗ zen gebührt diesmal aber dem Torwart Jakob, der mit prachtvollen Paraden entſcheidend zum Sieg ſei⸗ ner Mannſchaft beigetragen hat. Schiedsrichter Dehm⸗Durlach ſtand mit einer Beachtlich ſauberen Leiſtung in Ruhe und Umſicht über dem Ganzen. G. S. Verdient für Mühlburg Bin Mühlburg— Phönix Karlsruhe:2(:1) Vor nur ſchwachem Beſuch wickelte ſich dieſes Meiſter⸗ ſchaftsſpiel am erſten Weihnachts feiertag ab, das 1 er⸗ warteten Sieg der Mühlburger brachte. Phöwix war durch einige Urlauber verſtärkt, die zuſammen mit den alten Spielern eine achtbare Leiſtung boten und auch in der erſten Hälfte leicht überlegen waren, Mühlburg konnte bis zum Wechſel nur eine knappe n heraus⸗ holen. Die beiden Tore erzielten der Halbrechte Krumbold während Phönix durch Bahn einmal erfolgreich war. Nach der Pauſe wurde Mühlburg führend überlegen und kam durch Fiſcher(2) und durch ſeinen Linksaußen auf:2, nachdem beim Stand:1 die Mühlhurger durch ein Eigen⸗ tor den Gäſten zum 2. Erfolg verhalfen.— Schiedsrichter Luck⸗Freiburg. g Schwache stürmer starke Deckungen use Nedaran— er Naſtatt 020 Es wax ein wirklich dünner Weihnachtshappen, den man am 2. Feiertag in Neckarau ſervierte und mit der teilweiſe erwarteten„Rupferei“ war es Eſſig. Das ſtarze Spiel war mehr oder weniger ein Duell zweier ſtarker Dek⸗ kungen, die trotz allen Einſatzes ihre Angriffsreihen nicht flott machen konnten. Was die Stürmer zeigten, war und blieb Stückwerk, nur ſelten ein Hauch von Kombingtlon nter geschickter Ballführung. Kein Wunder dann, daß die etwa 600 Zuſchauer es frühzeitig mit dem frieren zu tun bekamen und ſchlechte Mienen züm noch ſchlechteren Spiel gufſetzten, wofür ſelbſt„der den“ Beweis lieſerte. Man konnte aber auch ſelbſt beim beſten Willen mit Hieſer Partie nicht warm werden. Wohl gab es dieſe oder jene gute Einzelleiſtung zu ſehen, aber dem 8 fehlte eben doch der Gehalt. Zwei Merkmale ſeien indes ge⸗ Hührend herausgeſtellt, Einmal der 1 Spurt der Raſtatter, die nach ihrem Sieg gegen Walbhof nun auch Neckarau einen Punkt abknöpften, zum anderen die auf⸗ merkſame Spielleitung von Kretzler Waldhof, der ſeine Sache ſehr gut machte. Maſtatt konnte zu dieſem Spiel mit ſeinem ſchweren In alter Geſchütz Huber auffahren und daß beſagt alles. Klaſſe fegte der„Bolle“ ſeinen Strafraum rein und was uhm entging, das beſorgten nachdrücklichſt Renaud oder nenz. Auch Torwart Ball ſtand in vielen Gefechten und ttacken ſeinen Mann, wie ſchließlich auch die zwei Blond⸗ ſchöpſe Geiſert und Herold., Im Angriff mühte ſich Si⸗ mianer um den nötigen Zuſammenhang. aber erfolglos. Neckarau 22 auf Nufie und 4 5 zurückgreiſen können und damit war auf dieſer Seite der notwendige „Beton“ zur Stelle. Lutz funkte aus allen Lagen, die Ab⸗ wehr hielt nicht nur dicht, über die fleißſgen und aufmerk⸗ amen Läufer hinweg wurde das Leder immer wieder in en Sturm getragen, wo man ſich allerdings frühzeitig in der Raſtatter Abwehr feſtgelaufen hatte. Preſchle war gut 2 0 um Mannneim beit ungeschlagen zahlreichem Aufgebot ſeinen Kaſten 1 5 7 0 werden gute Philſpp“ den„ſchlagen⸗ markiert und ſu fehlte dem Neckarauer e— gumal Roth 1 ſehr matt ſpielte— der notwendige Aktionsradius. Auch eine Reihe von Umſtellungen konnte dieſe Tatſache wicht verwiſchen. 0 Das federzeit anſtändige temperamentvolle Spiel⸗ geſchehen ſah die Neckarauer im Feldſpiel überlegen; be⸗ ſonders im zweiten Spielteil, wo die Raſtatter deutliche Spuren von Atemnot zeigten. Eine vom Spielleiter ein⸗ gelegte Gedenkminute galt dem in einem Lazarett an einer ſchweren Verwundung verſtorbenen Neckarauer Spieler Oskar Wilhelm.- g N Die Mannſchaften ſtanden: Neckarau: Dieringer: Maaß, Gönner; Wahl, Lutz, Kraus; Roth 2, Benner, Preſchle, Roth 1, Gerdes, Raſtatt: Ball; Renaud, Huber; Herold, Huenz, Geiſert; Krell, Klumpp, Schnepf, Simianer, Sauer. ul. fußball in Süddeutschland Heſſen⸗Raſſau: Sc Opel Rüſſelsheim— Spwga Iſen⸗ burg:0 lin Iſenburg); Eintracht Frankfurt— F. Frankfurt(FS):4; Resch Hanau— Rec Rotweiß Frankfurt(FS):1. 5 Weſtmark: JV Metz— J Saarbrücken:1; Tura Lud⸗ wigshafen— S Altenkeſſel 511; TSch Saargemünd— Bor. Neunkirchen:1; TSch 89 Oppau— 1. FC Kaiſers⸗ lautern:3; Städteſp. Ludwigshafen— Nürnberg⸗Fürth:5 Elſaß: RSC Straßburg— Stadt Düdelingen(FS):2; Straßburg Gauklaſſe— Kreisklaſſe(FS) 221. ö Nordbayern: Spögg Fürth— Würzburger Kickers 511. Südbayern: VB München— 1860 München:9; Baju⸗ waren München— BCE Augsburg:1; Wacker München— Bayern München:2; Jahn Regensburg— Schwaben Augsburg:2; 18600 München— LSV Straubing k. f. 1800. Kurheſſen: Sc 03 Kaſſel— Sp Kaſſel:0 Sp Niederzwehren— Be Sport Kaſſel 215; Kurheſſen Kaſſe — Hermannia Kaſſel 120. Moſelland: Vikt. Neuwied— Spogg Andernak 317: Sbädteſpiel Eſch— Diedenhof 10:1; Tus Neuendorf Auswahlelf Moſelland 411... In Hamburg: Hamburg— Niederrhein 221(0: In Berlin: Berlin/ Mark Brandenburg— Pommern:0 Handball an Weinnathten 28. pc— T 98 Seckenheim 828(:1) 20 21 chuhsheim— Tſchaft Köſe ll 822(:1) Sp Waldhof— TV 46/ MTG 15:5(:1) 26. Be Neckaran— BfR 428(:6) 2 27. TV Handſchuhsheim— TV 40/ MT kampfl. für H. Tſchaft Käfertal— Poſt⸗Spc 7116(:10) Sp Walohof— Jahn Seckenheim 1318(:2) 288 98 Seckenheim— Reichsbahn⸗Spo 724(328) Vereine Spiele gew. unent. perl. Tore Pkte. SV Waldhof 14 13 1 12040 20˙2 Bin Manheim 12 11 1 116.64 2252 TVs Seckenheim 12 8 1 8 90 42 17˙7 Poſt⸗Spcß 12 8— 4 9064 10.8. F Handſchuhsheim 13 175 1 5 12/8 131 Reichsbahn ⸗Sp 13 4 2 7 17295 10716 9 15 üfertal 13 4— 9 45287 Ni Pf Neckarau 12 2— 10 7010 420 Zahn Seckenhem 11 2—- 1 4016 48 T 46% Mech 12 1— 11 26144 222 Die Spiele des 1. Feiertages 7 Poſt⸗ Sp)— T 98 Seckenheim 8238(311) Was wir in unſerer Vorſchau andeuteten, traf ein, die Poſt konnte gegen 98 Seckenheim beide Punkte gewinnen. Die 98er hatten zu dieſem Spiel Stamm zur Verfügung. während bei den Poſtlern Sutter in Urlaub war. Für beide Mannſchaften war dies ein gewiſſer Auftrieb, der ſich im Spiel allerdings. nicht poſitiv bemerkbar machte. Hüben und drüben ſah man nur wenig geſchloſſene Arbeit. Beſonders im Poſtangriff gab es ſehr viel Leerlauf. Daß es dabei doch zu einem Sieg reichte, war einmal der tapferen Haltung der. zu danken und 55 der ſicheren Verwandlung etlicher Freiwürfe durch utter.. a Sp Waldhof— TV 46/ MT 15:5(:1 Der TW 46 iſt unter allen Umſtänden beſtrebt, ſeine Rundenſpiele zu Ende zu führen. Diez wurde einmal be⸗ wieſen durch das Zuſammengehen mit der MTG und nun erneut dadurch unter Beweis geſtellt, daß man immer wieder den Stelle iſt, wenn auch dieſe Ehe nicht 1892 funktioniert. Diesmal fehlten auf dem Waloöhof fedenfall die MTGler, ſo daß die 46er nur eine ſchwache Mannſchaft auf den Waldhoſplatz brachten. Man ſtellte ſich aber dennoch zum Kampf und erzielte dabei ſogar ein beſſeres Ergebnis als ſeiner Zeit auf eigenem Platz mit 28:0. TW Handschuhsheim— Tſchaft Käfertal:2(:2) Die Käfertaler konnten bei ihrem Beſuch in Hand⸗ ſchuhsheim keine Lorbeeren ernten. Dafür war die Elf zu ſchwach. Die Platzherren ſelbſt hatten wieder einmal eine ber Skilauf in diesem Minter Von Reichssportfünter von Ischammer und Osten Zu Beginn des vergangenen Winters hat das beutſche Volk ſeine Ski den Soldaten gegeben, Die Spende hat der Front unmittelbar und der Ausbildung des Erſatz⸗ heeres gedient. Auch in dieſem Jahre werken die Ski dem deutſchen Oſtheer eine Hilfe im harten Kampf ſein. Die Heimat hat mit der vorfährigen Spende eine ſelbſtverſtänd⸗ liche Pflicht erfüllt. a Der Skilauf iſt eine Brauchkunſt. Sie darf— nament⸗ lich im Hinblick auf unſere militäriſchen und ſonſtigen Aufgaben im Oſtraum— nicht verloren gehen. Er dient in hervorragendem Maße der Volksertüchtigung und Win⸗ tererholung. Es ſoll deshalb in dieſem Winter im Rah⸗ men der gegebenen Möglichkeiten wieder Ski gelaufen werden. Mir iſt insbeſondere der Auftrag gegeben, durch Errichtung einer Ski⸗Verleihorganiſation für Fronturlau⸗ ber und Rüſtungsarbeiter wenigſtens in etwa auch die praktiſchen Vorausſetzungen hierfür zu ſchaffen. Die Wehr⸗ macht hat mir von ihren Beſtänden das Material aus der Ski⸗Spende, das für den Truppeneinſatz nicht brauchbar war, wieder zur Verfügung geſtellt. Mit Hilfe vieler tau⸗ ſender ehrenamtlichen Mitarbeiter ſind dieſe Ski in über 900 deutſchen Orten zum Verleih bereitgeſtellt. Selbſtver⸗ ſtändlich iſt das Material nicht erſtklaſſig. Jeder Rüſtungs⸗ arbeiter und erſt recht jeder Fronturlauber wird Verſtänd⸗ nis dafür haben, daß das gute Material dort ſein muß, wo unter Umſtänden das Leben und der Erfolg von einer 5 guten Ski⸗Ausrüſtung abhängen. Ueber das Material der Ski⸗Leihaktion hinaus konnte ich zur verſtärkten ſkiläuferiſchen Ausbildung der Hitler⸗ jugend im Rahmen der vormilitäriſchen Erziehung dank der Hilfe der Wehrmacht weitere Mengen Ski abſtellen. Die Geſamtmenge der von der Wehrmacht als nicht kruppenverwendungsfähigen zurückgegebenen Ski war ſelbſtverſtändlich viel zu gering, um auch nur eine einiger⸗ maßen gerechte Wiederbelieſerung des einzelnen Volks⸗ enoſſen damit zu beginnen. Dieſe Wiederbelieferung muß is zu einem Zeitpunkt zurückgeſtellt werden, wo die, Kriegswirtſchaft für große Neuanfertigungen für den zi⸗ pilen Bedarf Raum läßt. Ich werde aber zu gegebener Zeit meine den Ski⸗Spendern gegebenen Verſprechen, ihnen wieder zu Brettern zu verhelfen, einlöſen. g Fürs erſte muß es genſigen, daß überhaupt wieder Ski kann. dich vertraue darauf, daß neben er eingeleiteten Ski⸗Leihaktion auch ͤtelenigen Beſitzer von Ski, die von der Abgabe⸗Verpflichtung befreit waren, hin und wieder, und wenn auch nur Stunden, ihre Bretter anderen Volksgenoſſen zur Durchführung des Skilaufs zur Verfügung ſtellen. Durchaus mit Recht rügmt man den beutſchen Skiläufern eine heſonders große Kameradschaft nach; ſie wird ſich in dieſem Winter hewähren. Eins aller⸗ dings iſt mit aller Klarheit dabei feſtzuſtellen: Die Eiſen⸗ bahn kann und darf durch die Wiederaufnahme des Ski⸗ 15 nicht zuſätzlich belaſtet werden. Ihre Beanſyruchung ſt im Winter beſonders hoch. Kein Skiläuſer in der Gei⸗ mat wird es vor ſich ſelbſt verantworten können, durch Ski⸗ transport oder Sonntagsxreiſen die lebenswichtſge Verſor⸗ ung der front zu geführden, Es muß deswegen das Ski⸗ Transportverbot für die Reichsbahn— abgeſehen von den erforderlichen Ausnahmebeſtimmungen— grundſätzlich auf⸗ rechterhalten bleiben. 5 Damit gilt alſo für den Skilauf ͤieſes Winters: Oert⸗ lich ſoll unbeschränkt Ski gelaufen werden. Ski⸗Reiſen müſſen bis auf Fronturlauber un Rüſtungsarbeiter, die Anſpruch auf eine Wintererholung haben, unbedingt unter⸗ bleiben. Dieſe Regelung iſt zwar keine allgemein gerechte, aber die unter den gegebenen Umſtänden einzig mugliche. 8 Wer in dieſem Winter wieder darauf verzichten muß, auf den geliebten Brettern zu ſtehen, möge es den Wahnſitz⸗ Begünſtigten nicht neiden und bedenken, daß in dieſem Fahr für die Wiedergufnahme des Skilauſs ein weſent⸗ licher Schritt vorwärts getan iſt, dem, wenn uns das Schickſal wohl will, in den kommenden Jahren weitere ſolgen ſollen. Wem aber bieſe Ausſicht nicht genügt, ſoll bedenken, daß vor den kleinen Fragen der Heimat die Bilder der winterlichen Steilhänge des Kaukaſus und die Schneewüſte der ruſſiſchen Steppe ſtehen. Und davor wer⸗ den wir alle in letzter, tieſſter Dankbarkeit verſtummen. Boxsport-Alterlei Deutſchland— Schweden in Breslau Zwiſchen Deutſchland und Schweden iſt vereinbart wor⸗ den, den nächſten Länderkampf im Boxen in der Bres⸗ lauer Jahrhunderthalle zu beſtreiten. Die Begegnun wird zu Beginn des neuen Jahres, voraus ſichtlich am 24. Januar, vor ſich gehen. Große Pläne der Ungarn Die ungariſchen Amateurboxer haben ſich für das Jahr 1943 ſehr viel vorgenommen. Zum 19. Februar ſind die Wiener Amateure nach Budapeſt eingeladen. Kurz darauf wollen die Ungarn zwei Länderkämpfe auf ſchweizeriſchem Boden austragen und anfangs April eine Deutſchlano⸗ fahrt unternehmen. Starte in Breslau(2..) und in Frankfurt a. d. Oder(4..) ſind porgeſehen, wobei eine Budapeſter Auswahl durch die Seile klettern wird. Der vierte Dreilünderkampf zwiſchen Deutſchland. Italjen und Ungarn iſt vom 14.—16. April nach Budapeſt anbe⸗ raumt. Am 18. April ſoll öie deutſche Nationalſtaffel noch in dem Budapeſter Vorort Cſepel zu einem Freundſchafts⸗ kampf antreten. Der Rückkampf mit den Schweizern iſt zum 7. Mai nach einem ungariſchen Ort vorgeſehen, ein weiteres. ches Treſſen ſoll am 9. Mai ſtattfinden. Gegen Ende Mai wollen die Bugapeſter zum Rückkampf nach Wien fahren. Die Cuxopameiſterſchaften vom 13.—15. Juni in Rom werden ſelbſtverſtändlich be⸗ ſchickt und dann iſt im September der fünfte Dreiänder⸗ kampf in Berlin das Reiſeziel der Magyaren. Anſchlie⸗ ßend ſoll wieder Schweden beſucht werden und vielleicht auch Dänemark., Auf der Heimreiſe ſchließlich iſt noch ein Start in Deutſchland geplant. Im Oktober ſollen die Mannſchaften von Breslau und Frankfurt a. d. Oder nach Ungarn kommen und dann iſt zum Jahresende, im De⸗ zember, der ſechſte Dreiländerkampf in Rom fällig. kommt. Pane bak zur Stelle, die auch ſpieleriſch gefallen onnte. Schon bis zum Wechſel lagen die Gäſte mit:2 klar im Nachteil und konnten auch nach dem Seitentauſch nicht beſſer ahſchneiden, ſo daß ſich Handſchuhsheim mit einem 8 Sieg und Punkte zum Weihnachts feſt ſelbſt beſcherte. 5. Am 2. Feiertag Vs Neckarau— VfR:8(:6) „Die Raſenſpieler waren auch nach Neckarau mit einer ziemlich ſtarken Mannſchaft gefahren, ohne daſelbſt, wir nehmen dies vorweg, überzeugen zu können. Obwohl im Angriff wieder Glück, Müller und Arntz mitwirkten, war dieſe Reihe über weite Strecken des Spieles ſehr matt und mußte ſelbſt gegen eine ſchwache Vſs⸗Hintermannſchaft, in der lediglich der Torwart überragte, nicht allzu viel aus⸗ zurichten. Die Neckarauer hatten mit nur zehn Mann be⸗ gönnen und waren wohl mit dem Gedanken zum Spiel ge⸗ kommen, diesmal überfahren zu werden. Aber dem war nicht ſo. Wohl begann das Spiel für den Gaſt verheißungs⸗ voll, da er ſchon bald in Führung gehen konnte, aber man ſah doch bald, daß es nicht richtig klappte. daß dem Angriff der geiſtige Führer fehlte. Wenn es dennoch bis zum Wechſel zur öib⸗Führnug reichte, ſo war dies allein dem Wurfpermögen von Glück und Müller zu danken. Nach dem Wechſel änderte ſich das Bild weſentlich zu⸗ gunſten des Gastgebers. Nun leiſtete ſich die rotweiße Hintermannſchaft Schnitzer auf Schnitzer. Immer wieder tauchten die Läufer im Angriff und die Verteidiger im Mittelfeld auf mit dem Erfolg, daß in des VfR⸗ Strafraum ſich die brenzlichen Situationen häuften, was am beſten im :2⸗Ergebnis dieſer Hälfte für den Vs zum Ausdruck n Der Neckarauer Mannſchaft gebührt ob ihrer auf⸗ opfernden Leiſtung ein Geſamtlob. Der letzte Spieltag des Jahres: Sp Waldhof— Tod Jahn Seckenheim 13:3(:2 Der Sp Waldhof konnte auch ſein zweites Spiel er⸗ folgreich geſtalten und ſchickte Jahn Seckenheim zweiſtellig geſchlagen nach Hauſe. Die Wald höfer hatten dabei aber ihre Mannſchaft durch Müller und Herzog verſtärken kön⸗ nen, ſo daß die Jahnler von vornherein keine Chance hatten. Mit den Schiedsrichtern klappte es über Weiß⸗ nachten dieſes Jahr gar nicht. So war auch auf dem Wa hofplatz kein Unparteliſcher erſchienen. Dort war es aller⸗ dings nicht ſchlimm, da der Waldhöfer Siebert auf Urlaub wax und einſpringen konnte. Der Turnerbund war mit Grſatz zur Stelle, machte aber unter den obwaltenden Um⸗ ſtänden ſeine Sache doch gut. Die Blauſchwarzen beherrſch⸗ ten das Feld von der erſten Minute an und holten ſich ſchon bald die Führung, die ſie auch bis zum Abpfiff nicht mehr abgaben. Die Wald höſer waren in dieſem Trefſen nahe daran das 200. Tor in dieſer Runde zu erzielen. Sy — 1 erſt im erſten Spiel des neuen Jahres mög ein. Der Sp Waldhof hat übrigens, wie wir erfuhren, eine ehrenvolle Einladung in die Deutſchlandhalle zu einem Hallenturnier nach Berlin erhalten. Tſchaft Käfertal— Poſt⸗Speß:16(:10) Auch in Käfertal war kein Unparteiiſcher zur Stelle, ſo daß man die Leitung einem unbekannten Kameraden aus dem Rheinland übergab, mit dem mau im Verlauf des Spieles dann nicht ganz zufrieden war. Aber das Spiel wurde doch ohne ſeden Zwiſchenfall über die Zeit gebracht. Käfertal hatte alle verfügbaren Spieler herangezogen, um dieſes Spiel durchführen zu können, dementſprechend war auch die Mannſchaftsleiſtung. Die Poſtler dagegen waren wieder mit Sutter angetreten und boten diesmal im An⸗ griff eine weſentlich beſſer Leiſtung als am erſten Feier⸗ tag. Ihr Sieg ſtand denn auch nie im Zweifel. Mit:16 behielten die Gäſte die Oberhand. Die Poſtler haben ſich mit dieſem zweiten Weihnachtsferfolg bis auf einen Punkt an die 98er herangeſchafft. TV 98 Seckenheim— Reichs bahn⸗Sych 724(828) Die 98er hatten nach der Niederlage auf dem Poſtplatz auch gegen die Mannen der Reichsbahn alle Mühe, beide Punkte zu erringen. Beide Mannſchaten waren in vper⸗ hältnismäßig guter Aufſtellurg zur Stelle und lieferten ſich unter der Leitung von Groh(Neckarau) einen erbitterten Rauch der leider auch die Hinausſtellung zweier Spieler rachte. l In der erſten Spielhälfte waren die Parteien durchaus ebenbürtig. Das Spiel, äußerſt ſchnell durchgeführt, wogte auf und ab, kaum einer Elf einen ſichtbaren Vorteil bie⸗ tend. Da auch beide Hintermannſchaften auf der Hut waren, war die Torausbeute in dieſen erſten dreißig Mi⸗ nuten gering. Mit:3 wurden die Seiten gewechſelt. Nach der Pauſe konnten ſich die Platzherren leichte Vor⸗ teile verſchaffen. allen Angriffen gewachſen und nahm ſo den Gäſten alle Chancen. Zwei Deckungsfehler der Reichsbahn brachten den Hausßerren die Führung, die dieſe Fann auch nicht mehr abgaben und mit:4 einen klareren Sieg feierten, als er dem Spielverlauf nach entſpricht. Die Spiele der 1. Spielklasse Käfertal— Friedrichsfeld gs Ilvesheim— Seckenheim 922 Weinheim— Phönix Mannheim 925 Sandhofen— T 40 Mannheim 12:0 Vereins Spiele gew. unenk. verl. Tors Pkte. dfertal 11 8 1 2 44˙¹9 175 xiedrichsſeld 11 7 2 2 30.10 lot eckenheim 11 0 N 2 21110 157 915 Manndeim 12 5 E 2 3227 159 de 8 5 1 2 219 111¹5 einheim 10 4 2 4 24714 10.10 97 Mannheim 9 3 5 5 1210 711 e eee, i annheim 5 8 Viernheim 11 3 21.41 4718 Käfertal hat durch den knappen:3 Steg über Fried⸗ richsfeld Hie e übernommen und dieſes auf den zweiten Platz verwieſen. Seckenheim ſiegte in Ilvesheim 270 und befeſtigte ſei⸗ . Platz. Ilvesheim dagegen blieb an örittletzter elle.. f Weinheim verlor zu Hauſe gegen Phönix Mannheim 928. Kleine Sport-Nachrichten Franz Schweizer 65 Jahre alt Sowohl im Ty. Mannheim 1846, als 15 im gan⸗ zen Lande Baden wird man heute am W. Dezember in tiefer Dankbarkeit des 65. Geburtstages Franz Schweizers gedenken, dem es vergönnt iſt, dieſen ungebrochener körperlicher und geiſtiger Tag i i Rülſtigkeit zu begehen und auf eine ſelten pielſeitige und erfolgreiche Tätigkeit im Dienſt der deutſchen Turnſache zurückzublicken.. Die Wiege ſeiner Turnerlaufbahn ſteht 155 Ty. Mannheim. Ihr verſchrieb er ſich als junger Lehrer, und hier entfaltete er bis zum heutigen Tage in un⸗ entwegter Erziehungsarbeit eine von Erſolgen ge⸗ krönten Pionierarbeit, ſo daß er in der Reihe der Männer, denen der Ty. 46 ſeine ſtolze Entwicklung verdankt, einen Ehrenplatz einnimmt. Das Goethe⸗ wort„Seid klug und fangt mit der 1 8 an“ war zunächſt für ihn beſtimmend. Als Jugendturnwart erwirbt er ſich die erſten Sporen. Zur dauernden Sicherung des Nachwuchſes ſetzt er die Gründung des Schülerturnens durch, wird deſſen Betreuer und führt es zum tragenden Fundament des Vereins. Höhere Aufgaben harren ſeiner, 1908 wird er zum erſten Turnwart berufen, welches wichtige Amt er ſo meiſterhaft führt, daß der ganze umfangreiche Be⸗ trieb Schweizers Gepräge trägt. Ausbau und Be⸗ treuung der Vorturnerſchaft, Einrichtung und Aus⸗ bau des Roſengartenſchauturnens, zwei Foktoren von fundamentaler Bedeutung verankern ſeinen Namen für immer mit der Geſchichte des Ty. Mann⸗ heim. Solche vielſeitige und erfolgreiche Tätigkeit . 5 5 7 * neuen macht an den Pforten eines Vereins niemals Halt. Und 105 erwächſt ihan im Gau Baden ein weiteres aus⸗ edehnteres Arbeitsfeld. Mit gleicher Arbeltsfreu⸗ igkeit geht er ans Werk, auch den Gau Baden auf tupneriſchem Gebiet belebend und von Erfolg zu Er⸗ folg führend. Die verſchiedenen Badiſchen Landes⸗ turnfeſte— u. a. 1930 in Mannheim— ſowie das letzte Bad. Gau⸗Turn⸗ und Spielfeſt 1938 in Mann⸗ heim ſind Markſteine turneriſcher und organiſatori⸗ cher Leiſtung, Badens Turnerſchaft weiß ſich unter ſchweizers Führung wohlgeborgen. 5 Auch als Soldat ſtellte er ſeinen Mann. 1915 geht er als Landſturmmann an die Front. Dank ſeiner Fähigkeiten wird er bald Kompanieführer, bewährt ſich in vielen Schlachten, wird ſchwer verwundet und kehrt, geſchmückt mit dem En 2 und 1. in die Heimat 1 Möge ihm ein ſonniger Lebensabeng beſchie⸗ en ſein. Wir Turner fügen den beſten Geburts⸗ tagswünſchen hinzu: Niemals alt, ſtets der Alte. Neufahr im Mannheimer Eisstadion Die Gruppenſplele zur beutſchen Meiſterſchaft im Eis⸗ hocken n bekanntlich mit den erſten Tagen des ſahres. Mannheim— Püſſeldorf wurde Mannheim beſtimmt. Am 1. Jannar kämpfen beide Mannſchaften um die Punkte, während tags darauf ein Freundſchaftskampf ſtattfindet. Der Kunſtlauf wird dabei ebenfalls wieder an beiden Tagen dur h berufene Vertreter zu Worte kommen. Neben dem Wiener Paar Nilttmann⸗Staniek, das zur Spitzenklaſſe 1 wird ein weiteres Rahmenprogramm für reichliche Abwechſlung ſorgen. ö 5 7 Selzam⸗Heidelberg Als Austragungsort für die Begegnung Phönix lc zu Seckenheim auf, Weinheim mußte einen 5 zurück.— er T 46 Mannheim wurde von Sandhofen 0712 ge⸗ ſchlagen. Sandhofen nimmt fetzt die fünfte Stelle ein und iſt nach Verluſtpunkten mit Käfertal gleich. Der TV 8 kommt vom Tabellenende nicht weg. 5 Spel Käfertal— Germania Friedrichsfeld:2 Unter der aufmerkſamen Leitung von Schiedsrichter ing es bei dieſer Begegnung in einem intereſſanten und bis zum Schluß recht ſpannenden Tref⸗ fen, das trotz allen Einſatzes und aller kämpferiſchen Härte tets im Rahmen des Erlaubten blieb, um die Tabellen⸗ ührung. Friedrichsfeld hatte ſeine Hauptſtärke in den hin⸗ eren Reißen. Hier ſtand der ſchneidig operierende Käfer⸗ taler Angriff 1. eine Verteidigung, die im Verein mit dem bekannten jugendlichen Schlußmann Brümmer und dem vorzüglichen Mittelläufer Bechtold nur ſehr ſchwer u ſchlagen war. Sehr gut hielt ſich auch Käfertals Läu⸗ ferreihe mit Rüsgen in der Mitte, er war der etwas chwächeren Torabwehr eine unentbehrliche Stütze. Käfertal war nach etwa 25 Minuten Spielzeit im Ah⸗ ſchluß eines ſchönen Kombinationsangriffs durch Pauels in rasch ne aber ſchon 10 Minuten ſpäter er⸗ gielte Friebrſchsfelds Mittelſtürmer Jäger mit unhalt⸗ bar plasiertem Schuß den Ausgleich. In der Folge kam Beſonders die Hintermannſchaft war 0 der Gaſtgeber zu recht gefährlichen Angriffen und Brüm⸗ mer erhielt reichlich Arbeit, die er in beſter Manier er⸗ ledigte. In der 40. Minute mußte er ſich durch Nachſchuß non Rube aber doch geſchlagen bekennen, nachdem er vor⸗ her eine Bombe von Fries gerade noch abgewehrt hatte. Käfertals Druck hielt auch nach der Pauſe an und wieder war es Rube, der frei aus der Luft einen abgewehrten Ball in der 57. Minute unhaltbar in die Maſchen ſetzte. Damit war aber Käfertals Sieg keineswegs geſichert, denn Friedrichsfeld ließ nicht locker und wurde mit fortſchrei⸗ tendem Spiel ſtark offenſiv, kam aber nur noch zu einem zweiten Gegentreffer in der 64. Minute durch Jäger. Spgg Sandhofen— TW 1846 12:0 Die Sandhöfer, die in den bisherigen Spielen nur knappe Ergebniſſe erzielt haben, kamen nach Aufhebung ihrer Platzſperre, wieder einmal dazu ſich ihrem einheimt⸗ ſchen Publikum zu zeigen. Viel Gebrauch wurde aller⸗ dings hiervon nicht gemacht, denn es waren nur wenige, die zu der„Wiedereröffnung“ gekommen waren. Dleſe ſahen zwölf Tore am laufenden Band, einen ſchußfreudigen Sturm der Sandhöfer und nicht zuletzt zwei anſtändig kämpfende Mannſchaften. Der Sand höler Elf konnten einige Urlauber einverleibt werden, ſo im An⸗ gene wo Hill und Weber auf dem rechten Flügel eſtens aufgelegt waren. Auch die hinteren Reihen der Sandhöfer waren gut in Fahrt, ſodaß es für die aher nichts zu erben gab. Dieſe ſpielten mit einer ſehr jungen Mannſchaft, zeig⸗ ten fleißigen Einſatz, dem es jedoch an der nötigen Ge⸗ ſchloſſenheit fehlte. Spielleiter war Horn ⸗ Waldhof, der zu gelallen wußte. Je ein halbes Dutzend Tore in beiden Spielhälf⸗ ten waren, wie geſagt, das Produkt der überlegenen Spiel⸗ weiſe der Mannheimer Vorſtädter. Hocken in Baden 6 g To 78 HGeidegern— Heidelberger TV 1846 21; Vik Mannheim— T 1846 Mannheim:1; Germania Mann⸗ beim— M7 Mannheim 21 5 5 — 8 8 Weihnachten iſt vorbei in der löblichen Affäre tung, keine Zeile bleibt ohne Belang, zwiſchen den Zeilen bleibt nie und nimmer unge⸗ * Mauunheim, 28. Dezember. Heute müſſen wir wieder Schritt faſſen, wie es der Autag gebeut. Drei Feſttage, zwei oßfiziene und einer, ver ich aus ber gunſtigen Konſtellation er⸗ gab. Und den Heiligabend muß man ſeloſtverſtänd⸗ lich auch dazurechnen, obwohl der mindeſtens für die Haus rauen ein Groptampftaa erster Ordnung war. Welynachten hatte heuer eine anſehnliche, wohltuende Länge Weihnachten iſt in erſter Linie ein Familienfeſt. Oft werden die Familien ſogar vergrößert. Das hüngt mit den gerade zu Weihnachten ſäuigen Ver⸗ lobungen zufſammen. Stano der Bräutigam mit der Braut unter dem ſch.oiegerelterlichen Chriſtoaum, dann hatte er den Anſchluß geſchafft, dann durfte er nach Belieben ins Haus kommen. Wir wiede holen: Weihnachten iſt in erſter Linie ein Familtenfeſt. Verwandte, die ſich das ganze Jahr über ſchneiden, machen ſich über die Feiertage gerne ihre Aufwar⸗ tung— und aller Groll wird zurückgeſtellt, weil . Wethnachten auch das Feſt des Friedens iſt. Anno 42 war Weihnachten außerdem das Feſt der Sonder⸗ zulage. Oh, ſie wirkte ſich bemerkenswert aus, die Zulage, zweihundert Gramm Fleiſch haben auch ihren ſeeliſchen Nährwert, genau wie der Schnaps. Kurz⸗ um, wir haben ſchöne Weihnachtsſeiertage hinter uns. Schön ſo und ſo. Es lagen auch noch ganz an⸗ ſehnliche Dinge unter dem Chriſtbaum. Unſere Kin⸗ der haben ſich herzlich über die Holzſpielſachen ge⸗ freut. Nur die Läler ramen etwas zu rurz in Punkto Spielſachen. Sie wußten mit dem Holzdackel doch nicht ſo umzugehen wie früher mit dem Metallbau⸗ kaſten oder der Dampfeiſenbahn. Ihr Väter, weinet nicht, es kommt die Zeit, wo auch Ihr wieder ſpielen — Freut Euch, daß Eure Kinder eine Freude N„ Was die Veranſtaltungsweite anbelangt, ſo ſtand Weihnachten im Zeichen der Kleinlunſt. Zwei Abende im Mujenſaal mit prominenten Gästen, dazu Ver⸗ größerung des bisherigen Kleinkunſtkontingents: In der Liedertafel iſt eine Möglichkeit geſchaf en, der Muſe zu huldigen, die ob ihrer gewohnheitsmäßigen Leichtgeſchürztheit in der Zeit der Punkte einen Idealfall darſtellt. Drei Kleinkunſtbühnen in Mann⸗ heim! Wenn das keine Lebendigkeit iſt. Klar, daß alles ausverkauft war, was der Unterhaltung aller Grade diente. Die Mannheimer Kaffeehäuſer waren gleich aus bis ins hinterſte Ecke beſetzt, ebenſo wurden die Gaſtſtätten ſtark beachtet. Dabei iſt Weihnachten doch ein Familienfeſt. Viele übertraten die heimiſche Sch welle nur zum Zwecke eines kleinen Snazier⸗ ganges. Und trotzdem dieſe Ueberfüllung. Es gibt halt doch viele Mannheimer 5 Und wer ſich noch einen Reſt von den zugeteilten Spirituoſen über Weihnachten gerettet hat, der wird am Silveſterabend den Vorteil davon haben. Att. Ein Sonnenstrahl aus Wien Er fiel am zweiten Feiertag in den ausverkauf⸗ ten Muſenſaal und wärmte unvertennbar. Kam aus dem rühmlichſt bekannten goldenen Wiener Herzen und ſuchte mit Erfolg das aleichfalls nicht zu ver⸗ achtende Mannheimer Herz. O jegerl mei! Mitten N ſtand Grete Dedit ſch. Aus ihrem Mund kommt kein Wort ohne Bedeu⸗ der Raum nützt. Grete Deditſch iſt keine von den Vortraas⸗ künſtlerinnen. die nichts haben als eine beſondere Note, ſie braucht auch nicht nach ſolchen Liedern zu ſuchen, die ihr beſonders entaegenkommen, weil ſie nämlich für alles Töne hat. Sie kann mondän, Aufführung der„Meiſterſinger“. A krät, 10 Almendortts Abschied im Mationattheater e keslitne Meistersloger- Auftünrung Ehrenüberhauft und beifallumtoſt ſtand Staats- kapeumeiſter Karl Elmendorff am erſten Weih⸗ nachtstaa zum letzten Male am Opernpult des Na⸗ tionaltheaters. Schon bei ſeinem Erſcheinen von dem bis auf den letzten Platz beſetzten Haus mit einer donnernden Ovation bearüßt, dirigierte der ſcheidende Orcheſterleiter eine weihnachtlich feſtliche 2 Unnötig zu ſagen, daß unter den Händen Elmendorſfs, Heſſen Ruf als hervorragender Waanerdeuter in ganz Deutſchland und weit über die Grenzen des Reiches hinaus unbeſtritten iſt, das Muſikaliſche bis ins kleinſte Detail vollendet gepräat in Erſcheinung daß ſein blutvolles Dirigiertemperament wie⸗ der einmal Muſiker und Sänger gleichermaßen zu Beſtleiſtungen befeuerte und ſo eine in ihrer Wir⸗ kung von Akt zu Akt ſich ſteigernde Aufführung von prächtiger Großzügigkeit uid künſtleriſcher Geſchloſ⸗ ſenheit entſtand. Im Orcheſter und auf der Bühne herrichte ein edler Wetteifer, dem Abſchiedsabend Elmendorffs Glanz und Stimmuna zu geben. Es gelang in vollem Maße. Nach der Ouvertüre und nach jedem Aktſchluß kam es zu langandauernden ſpontanen Kundgebungen des Publikums, und als ſich endlich der Vorhang über dem ſtrahlenden C⸗ Dur⸗AZubel der Feſtwieſe geſenkt hatte, brach ein wahrer Begeiſterunasorkan los und über den ge⸗ feierten Dirigenten herein, der ſich unzählige Male ſeiner großen Gemeinde im Lichte der Rampe zeigen mußte, an der er ſo oft in den ſechs Jahren ſeines an Erfolgen ſo reichen Mannheimer Wirkens den Dank der Opernfreunde entgegennehmen konnte. Kränze, Blumen und andere äußere Zeichen des Dankes und der Verehrung machten Karl Elmen⸗ dorff das Abſchiconehmen ſichtlich ſchwer. Dennoch iſt zu hoffen, daß es kein Abſchied für immer ſein wird. Wenn wir Glück haben, werden wir Elmen⸗ dorff im kommenden Frühlina noch einmal wieder am Pult des letzten Akademiekonzerts bearüßen können, und auch ſonſt— ſo wollen wir hoffen und wünſchen— wird ihn ſein Weg immer wieder ein⸗ mal aus dem ſchönen Elb⸗Athen zu neuer künſt⸗ leriſcher Tat in die Rhein⸗Neckar⸗Stadt führen, die ihn auch fürderhin als einen der Ihren betrachtet und ihm zu neuer Begegnung ſtets herzliches Will⸗ kommen entbieten wird. C. O. E. eee pikant, naiv, derb, ausgelaſſen. zuchtvoll, rührſam, alles kann ſie— und immer iſt es Grete Deditſch und Wien. Olle Kamellen wirken durch ſie wie friſch von der Theſe. Die Grete Deditſch gehört in die allererſte Reihe. Manches Liedlein hat ſie ſelber betextet. In ſolchen Fällen ſchrieb Fred Kinzius, ihr treuer Weggenoſſe die paſſende Muſik Fazu. In allen Fällen aber war er Grete Deditſch ein ſchmieg⸗ ſamer Flügelmann, der auch das nobel ſpielende kleine Streichorcheſter ins Schlepptau nahm. Am Werk beteiliate ſich außerdem das Pfundmayr⸗ Ballett mit einer Reihe von ſtilvoll durchgeſtal⸗ teten, räumlich geſchickt gegliederten Tänzen. Innig⸗ ſter Kontakt zwiſchen Stephans⸗ und Waſſerturm. 5 Franz Schmitt. Fleisige Sönger werden geehrt Zur Sänger⸗Ehrung im Flora⸗Heim waren die Mitalieder des Geſanavereins„Sängerluſt“ voll⸗ zählia erſchienen. Vereinsführer Grimm konnte eine Abordnung der Militärkameradſchaft und des Geſanavereins„Flora“, ferner Sängerkreisführer Hügel begrüßen. Letzterer überreichte dem Sänger Georg Blank für 50jährige Mitgliedſchaft als aktiver Sänger ein Ehrendiplom, während Karl Layer für 25jährige Mitgliedſchaft mit der ſilber⸗ nen Sängernadel ausgezeichnet wurde. Der Verein ſelbſt ehrte die Sänger und paſſiven Mitalieder Eck, Scheppi. Frei und Frau Gölz durch Ueber⸗ reichung des goldenen Sängerzweiges. Sängerkreisführer Hügel aab bei dieſer Gele⸗ genheit ſeiner Freude darüber Ausdruck. daß die alten Sänger dein Verein die Treue halten und daß 15 ihnen auch jüngere Sängerkameraden zugeſellt aben. Ein ſchönes und abwechſlungsvolles Unterhal⸗ tungsprogramm, bei dem neben dem Chor unter der Stabführung von Chorleiter Bauſenhardt auch die; Geſangsſoliſten Adam Grimm und Karl Fiſcher. die Tänzerin Hannelore Neeb, die Handharmonika⸗Soliſtin Elfriede Baſtian und die Hand harmonikaſchule Völk, ferner die Zither⸗ ſpielerinnen Friedel Klinaner und Karoline Streif und nicht zuletzt auch der Humoriſt Hans Kraft ſich aroßen Beifall errangen. 5 FAMILIEN-ANZEICEN Amtl. Bekanntmachungen — Nückständiger Urlau in der privaten Wirtschaft Entſprechend der bereits in den Vorjahren ge⸗ troffenen Regelung ſieht eine Anordnung des Ge⸗ neralbevollmächtiaten für den Arbeitseinſatz vom 14. Dezember 1942, die im Reichsarbeitsblatt Nr. 35/36 veröffentlicht wird, vor, daß der rückſtändige Urlaub aus dem Jahre 1942 in der privaten Wirt⸗ ſchaft noch bis zum 30. Juni gegeben wer⸗ den kann. Falls infolge der Krieasverhältniſſe ausnahmsweiſe der Urlaub auch bis zu dieſem Zeit⸗ punkt nicht mehr in Natur erteilt werden kann, iſt ab 1. Juli 1943 ſeine Abgeltung zuläſſig: ſie darf allerdinas nur inſoweit erfolgen, als der Urlaub die Dauer von drei Wochen nicht überſteigt. Jugendlichen Gefolaſchaftsmitaliedern iſt in fe⸗ dem Falle Urlaubsfreizeit zu gewähren, ebenſo Ge⸗ folgſchaftsmitaliedern über 18 Jahren. die für das Jahr 1941 keine Urlaubsfreizeit erhalten konnten. Dunkle Geschäfte fanden ihren Richter Ein gefährlicher Gewohnheitsverbrecher, der bis zu ſeiner Verhaftung im Juni 1942 ſeine dunklen Geſchäfte in Karlsruhe betrieb. erhielt jetzt vor dem Sondergericht Mannheim ſeine verdiente Strafe. Der 30 Jahre alte geſchiedene Walter Schwab ſtand ſchon wiederholt vor den Strafrichtern. In der Mehrzahl waren es Betrügereien, für die er ſich zu verantworten hatte. Obwohl die zuletzt er⸗ kannte Gefängnisſtrafe von über einem Jahr für ihn eine ausreichende Warnung hätte ſein können, hat er ſich nach Verbüßung dieſer Strafe ſogleich wieder weiteren Betrügereien zugewendet. Die Kriegsverhältniſſe wurden von ihm rückſichtslos aus⸗ genutzt, um vollkommen un verantwortliche Geſchäfte zum Schaden anderer zu machen und ſich dadurch auf billige Weiſe ohne viel Arbeit in den Beſitz hoher Einkünfte zu ſetzen. Er erbot ſich in der Zeit von Anfang April 1942 bis Anfang Juni 1942 nicht allein zu einer im Krieg völlig undurchführbaren Liefe⸗ rung einer großen Anzahl von Eisſchränken, ſon⸗ dern übernahm auch krieaswichtige Lieferungen, die er— wie er wußte— niemals ausführen konnte. Helene Hofmann Fetteroll und Lilli Hickler. Den Schaden dabei halten nur die, welche ſich auf die Lieferungsverſprechen des Schwab eingelaſſen hatten. Der in Schwindeleien durchaus bewanderte Walter Schwab war vor dem Sondergericht Mann; heim um keine Ausrede verlegen und wies den Ge⸗ danken, in betrügeriſcher Abſicht gehandelt zu haben, weit von ſich. g 5 Das Sondergericht Mannheim erkannte jedoch die verbrecheriſche Perfönlichkeit und verurteilte ihn, den das Amtsgericht Karlsruhe ſchon in einem früheren Urteil als eine Gemeingefahr für die Ge⸗ ſchäftswelt bezeichnet hatte, als Volksſchädlina und gefährlichen Gewohnheitsverbrecher wegen 9 fallbetruas in zwei Fällen zu einer Zuchthausſtraſe von drei Jahren ſechs Monaten, einer Geldͤſtrafe von 2000 Mark ſowie zu vier Jahren Ehrverluſt, außer⸗ dem wurde die Sicherungsverwahrung des unver⸗ beſſerlichen Rechtsbrechers angeordnet. 8 * Das Lied vom braven Mann. Mehr als ein⸗ mal hatten die Bewohner von Sandhofen ſich gegen Waſſergefahr zur Wehr ſetzen müſſen. 1824 1 5. Strom und ſetzte Dorf und Landſchaft unter aſſer. und 1872 und wenige Jahre ſpäter 1879—80 Sie die„Sturmglocke“ in Bewegung brachten. Viel war ſchon auf dem Wege zur Erreichung eines poſitiven Waſſerſchutzes getan worden und noch mehr war im⸗ mer noch zu erledigen. 1882, vor 60 Jahren, war es Winter mit Eis und Schnee. Der plötzliche Einbruch warmer Tauluft ließ den Strom zu einem reißenden See werden. Während der Sandhofer Waſſerſchutz dem gewaltigen Waſſerdruck ſtandhielt, kam es bei Oppau zu einem Dammbruch. In dieſer wenige Tage vor dem Jahreswechſel, waren es Sand⸗ hofer und Scharhofer, die zur Rettuna Oppauer Be⸗ wohner die faſt ausſichtsloſe Ueberfahrt wagten. Von den Mutigen holte ſich auch der Strom ſeine Opfer. Noch heute weiſt ein Ehrenmal im Oppauer Park in Sandhofen auf den ſelbſtloſen Einſatz dieſer Män⸗ ner hin.— Das Eiſerne Kreuz II. Kl. erhielt Gefrei⸗ ter Hans Derſt, Sandhofen, Hoher Weg 18.— Den 80. Geburtstag feierte Werkmeiſter a. D. Jakob Rutz III, Sandhofen, Hintergaſſe 22.— Letzten Abſchted nahm die Parteiortsgruppe von dem durch tragiſchen Un⸗ fall aus dem Leben geſchiedenen Blockleiter Joſef Heiner. Seinem getreuen Peter Boſſert ſang der Männergeſangverein 1878 den letzten Erdengruß. n Ueber Verkauf und Gültigkeit von Monats⸗ marken der Straßenbahn Monnheim⸗Ludwigshafen unterrichtet eine Bekanntmachung der Stadtwerke Mannheim. Streiflichter auf Weinheim Weinheim, 23. Dez. Einen erfolgteichen Verlauf nahm das im vollbeſetzten Rathausſaale(Schloß) unter dem Motto:„Wir muſizieren“ veranſtaltete Schülerkon⸗ zert. Ausführende waren Klavierſchüler von Tilly Hock unter Mitwirkung der Geſangs⸗ und Violinſchüler von Es kamen Werke der Klaſſik und Romantik zu Gehör.— Ihr 70. Wie⸗ genfeſt feierte in beſter Friſche Frau Katharina Dattge, Burggaſſe 4, Trägerin des goldenen Mutterehrenkreuzes. — Dem Kriegs⸗WHW konnten ſeitens der Firma Freu⸗ denberg aus dem Erlös ſelbſtgefertigter Spielwaren der Betrag von 5700 Mark überwieſen werden. Minn wir uns das vor Augen halten, dann 5 Vmũiffen wir erkennen, daß bei allem, was dle Helmat auch tut, ſie ihren Solda⸗ 725 ten Aberhaupt nicht genug danken kann. N — Hauptſchriftlettet und verantwortlich tür Politik: Dr Alois Win bauet Drucker und Verleger. Herausgeber, Neue Mannheimer Zeitung 5 Dr. Fritz Bode& Co Mannheim E 1. 68. l gur geit Preisliſte Nr 18 gültig Rück⸗ Noch ſind weitere Jahreszahlen wie 1882 Nacht, Mann, zuverläss. u. gewissenhaft, für Kundenbelieferung in Dauer- 6 Sstellg. gesucht, Die Stelle eignet THEATER —— Ilichhpisihens Hüller Mitekstr. 41 FI. M THEATER azpie fiese der Elten. pie Tochter des Samurai). Der — Als Vermählte grüßen: Gefr. Jakob Helfmann, Zz. Z. Afrikakorps Liesel Helfmann geb. Burkhard. Mannheim, 29. Dezember 1942. Waldhofstraße 6 Waldstraße 5 Hart und unfaßbar traf uns 1 die Nachricht von dem im g Alter von 51 Jahren erfolg- ten Heldentode meines inniggelieo- ten. herzensguten Mannes. unseres lieben Bruders. Schwiegersohnes, Schwagers und Onkels 85 Heinrich Kayser Hauptmann u. Batl.-Führer in einem Grenadier-Reut. Architekt bei Reichsminister Prof. Speer. Berlin. Inh. des EK. I. u. II. Kl. des Welt- Krieges u. d. Württ. Kriessverdienst- medaille sowie der Spangen z. EK. I. u. 2. KI., des Inf.-Sturmabz., des Finnischen Freiheitskreuzes u. and. 5 hoher Auszeichnungen. Er wurde auf einem Heldenfried- hof in Ruffland beigesetzt. Mannheim(I. 13.). Willich bei Krefeld. Stuttgart. 22. Dezbr. 1942. 1 In tiefem Leid: Frau Rosamunde Kayser geb. Götz: Familie Götz: Familie Krämer: Familie Kurz; Familie Tischendorf; Fam. Merkle Abril 1942, und zwar Gruppe A Nr. 58 060—59 258. Gruppe B Nr. 5408 bis 8385. Gruppe C Nr. 10 349—12 172 mũs- sen bis spätestens Ende Dezbr. 1942 ausgelöst werden, andernfalls sie An- fang Januar 1943 versteigert werden. Soweit Pfandschuldner glauben, den Rechtsschutz auf Grund der VO. vom 1. 9. 1939 und vom 31. 10. 1939 über Maßnahmen auf dem Gebiete des bür- gerlichen Streitverfahrens und der. Zwangs vollstreckung für sich in An- spruch nehmen zu können. müssen sie unverzüglich. spätestens jedoch bis 4. Januar 1943 einen begründeten Antrag bei dem Städt. Leihamt Mann- heim. Traitteurstr. 28—34. einreichen. Städk. Leihamt. 197 Heute morgen entschlief sanft nach langerem. schwerem Leiden. doch unerwartet. mein lieber Mann. unser auter Bruder. Schwager und Onkel 8 Robert Furtwängler 8 Direktor i. R. nach einem arbeitsreichen Leben im Alter von 66 Jahren. Mannheim. den 24. Dezember 1942 Nietzschestralßle 32. 2 In tiefem Schmerz: Else Furtwänaler geb. Neitzel. Feuerbestattung: Montag. 28. 12. 42. 15.30 Uhr, Krematorium Mannheim. a8. Monatsmarken d. St. Straßenbahn Mannheim-Ludwiashafen für den Mo- nat Januar 1943 werden ab 28. 12. 42 zu den übl. Kassenstunden von.00 bis 12.30 Uhr und von 14.30— 17.00 Uhr in den bekannten Stellen in Mann- heim: Verwaltung gebäude der Stra- Benbahn. Collinistr. 5 und Verkehrs- verein Mannheim. Plankenhof. in Lud- Wisshafen: Betriebsbabnhof Karl- Krämer-Strafſe u. Reisebüro Kohler. Ludwigsplatz. verkauft. Am 31. 12. 42 sind diese gehend von.00— 17.00 Uhr geöffnet. Am 4. 1. 43 sind die Verkaufsstellen in Mannheim durchgehend von S. 00 bis 19.00 Uhr und in Ludwigshafen von.00 18.00 Uhr geöffnet. Am Samstag. dem 2. 1. 43 sind sämtliche Verkaufsstellen geschlossen. Die Mo- natsmarken für den Monat Dezbr. 42 haben daher Gültigkeit bis einschlieſi- lich 4. 1. 43. Städtische Straßenbahn Mannbeim-Ludwigshafen.(204 OFFENE STELLEN Gott dem Allmächtigen hat es ge- fallen. unsere liebe, gute. lreu- sorgende Mutter und Schwieger- mutter. unsere herzensgute Groß- mutter und Omchen. Schwägerin und Tarte. Frau Elisabeth Piedler Witwe K geb. Debus Tragerin des Mutterehrenkreuzes am 1. Weihnachtsfeiertag. kurz vor Vollendung ihres 80. Geburts- tages. zu sich in die Heimat ab- zurufen. 1 Mannheim(Ou 2. 19.20) Frei- burg i. Bra., den 25. Dezbr. 1942. In tiefer Trauer: Franziska Bollerer geb. Fiedler: Naria Mailänder geb. Fiedler; Liesel Bender geb. Fiedler; Amanda Fiedler; Carl Friedrich Fiedler: Emil Bender: Liesel Fiedler geb. Wesch sowie elf Enkel und vier Urenkel. Feuerbestattung: Montag, 28. Dez., 14 Uhr. im Krematorium Mannh. Von Beileidsbesuchen bittet man Abstand zu nehmen. 8 Danksagung Für die viel. Beweise aufrichtiger Teilnahme, beim Ableben unserer lieben Mutter. Großmutter. Ur- großmutter. Schwiegermutter und Tante. Frau Maria Rieker Witwe Leb. Bauer. sagen wir auf diesem Wese allen uns. innissten Dank. Die trauernden Hinterbliebenen. eee amilien-Anzeigen „NZ aroße Verbreitung! 5 finden in der Für Arbeitsvorbereitg. suchen wir Konstfukteure, Teilkonstruktèeure, Fertigungsplaner, Planungs- ingenieure, technische Zeichner und Zeichnerinnen, Zeitstudier. Angeb. mit üblichen Unterlagen unter dem Kennwort„Avo Dez. 8444 sind zu richten an die Ala Wien L. Wollzeile 16. 108¹ Vorkalkulatoren, Terminverfolger, Sachbearbeiter für Auftrags- u. Bestellwesen suchen wir für un. ser Werk. Bewerber melden sich unter der Chiffre„Aufstiegs- möglichkeit 4444 an Ala, Wien I. Wollzeile 16. 1081 Für Norden, Westen und Reichs- gebiet Baukaufleute, Lohnbuch- halter(innen), Kontorist(innen), Bürohilfskräfte gesucht. Schrift! Bewerb. unt. Hbg. 3193 an APZ, Hamburg, Gänsemarkt. 44. Modezeichner und-Zeichnerinnen werden von großem Werk zur Umschulung auf technisches Zeichnen gesucht. Angebote mit den üblich. Unterlagen befördert die Ala, Wien., Wollzeile 16, unter dem Kennwort 44/2222. 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Man braucht die Erdal- Schuhpflege nicht aufzugeben, richtig aber ist, an Erdal zu sparen. Dann reicht es länger und— die Schuhe halten länger und bleiben län- ger schön! Probiers einmal! Dann reicht Erdal.(1126 Bei nicht regellos durcheinander reiben. sondern bei der Massage in einer Richtung nach vorn schieben! Sonst verfilzt es leicht. Zur Kopfwäsche dae nicht-alkalische„ Scbhwarzkonf. Schaumpbon“ 1108 Brauchen Sie ein. mod. Herrenhut? Bringen Sie einen alten, getrag. Hut und Sie erhalten dafür in einigen Wochen einen modernen Herrenhut in blau, schwarz od. braun. Wir werden Sie gerne beraten!— R. Dippel Nachf., Mannheim. D 2. 6. oder Kölle. Herrenausstatter. Mhm., O 5. 3 Chem. Reiniaung Haumüller— T 4a. 9 und R 1 14 fel 230 82 N Mk. 10.-„ro Tag in bar zahlen wir bei Krankenbausaufenthalt für RMk.— Monatsprämie, unabhänoig von einer bereits hbestehepden Versicherung. Prospekte anfordern hei der Deutschen Krapken versicherung AG., Fiſſaldirekt Manpbeirg P 3. 2(Commerzbk) Tel 20887 Atrumnfrensxreturen. Fallmaschen werd. schell u. bills revarſert H u. A. Weczera, I Mꝗdwiesbafen der Kopfwäsche das Haar Uta-Palast. Morgen Dienstag, Mittwoch und Donnerstag, je- weils nachm. 12.30 Uhr, zei- gen wir das entzückende Mär- chenfilmprogramm:„Wunder- volle Märchenwelt“: 1. Die Sterntaler 2. Der süße Brei 3. Der kleine Häwelmann 4. Kasper bei den Wilden. Preise: Kinder 30, 50, 70 und 90 Pf., Erwachs. 20 Pf. mehr. Wir bitten, die Kleinen zu be- gleiten und sich die Karten im Vorverkauf nur nachmittags zu besorgen. 5 Schauburg. Täglich.45, 500 und .30 Uhr:„Einmal der liebe Herrgott sein.. Ein Bavaria- Lustspiel mit Hans Moser, Irene von Meyendorff, Lotte Lang, Ruth Eweler, Margit Symo, Ivan Petrovich, Fritz Odemar, Wochenschau und Kulturfilm. Jugendliche nicht zugelassen! 5 7 N 3 Der große Lacherfolg:„Sieben Ufa-Palast. 2. Woche! Ein un- 1 15 5 8 gewohnlicher Erfolel. Veit e Cine. Harlans erster, dramatischer UNTERLII ALITUNG deutsch-japanischę Großfilm mit 18.45 Uhr, 30. 12. auch 14.45 Uhr, am 31. 12. 18.30 Uhr: Das große Weihnachtsprogramm. Vorverkf. tägl..30-11.30, Mittwoch auch ab 15 Ehr. Libelle-Kasge, O 2, 8. Palmgarten„Brückl“, zw. F 3 u. F4 Begeisterung u. Jubel um Char- lotte Rickert, das Kraftphänomen und das, herrliche Beiprogramm. Beg. tägl. 19.30, Mi., Do., So.- u. Felertags auch nachm. 16 Uhr. Vorverkauf in d. Geschäftsstelle tägl. 10-12 u. nachm 14-17 Uhr. Kleinkunstbühne„Liedertafel“— Mannheim, K 2, 32. Betriebs- führung: H. Marx.- Gastspiel- direktion Mandt präsentiert vom 25. bis 31. Dez. 1942 ein buntes Kabarett- Varieté mit Kai Swenne der Trunkenbold auf, d Trapez; 2 Naidas, mexikanisches Tanz- päar; Annelie Heider, Musikal. schau vom Wintergarten Berlin und 7 weitere Attraktionen. Täglich 19.30 Uhr, Mittwoch, u. Samstag auch nachm. 15.30 Uhr. Vorverkauf:.d.., Plankenhof, Uhrengeschäft Marx, R 1, 1, außerdem an der Tageskasse (Liedertafel, K 2, 32), jeweils eine Stunde vor Beginn der Vor- Stellungen. Tel. Vorbestellungen bei Marx, Fernsprecher 274 87. Eintrittspreise RM.80 bis.50. Ganitol, Waldhofstr. 2. Ruf 52772 Heinr. George, Dorothea Wieck, Olga Tschechowa, Th. Loos in: „Andreas Schlüter“. Ein Film- Werk, das zu den gröhgten und dramatischsten Schöpfungen der letzten Jahre zählt!— Neueste Wochenschau! Tägl..40,.50, .40 Uhr. Igdl. ab 14 J. zugel.! Gloria-Palast SeckenheimersStr. 13. Heute letzter Tag!„Andreas Schlüter“ mit Heinr. George in der Titelrolle, Olga Tschechowa, Dor. Wieck u. a. Das Schicksal eines genialen Künstlers und grogen Deutschen.— Neueste Wochenschau. Beginn:.45, .05 und.25 Uhr. Jugend- liche ab 14 Jahren zugelassen! Palast-Tageskino, J 1 6 spielt ab 11 Uhr vorm.„Winternachts- traum“. Ein herrliches Lust- spiel mit Magda Schneider, Wolf Albach-Retty, Theo Lingen, Hans Moser, Richard Romanowsky, Walter Steinbeck Gust, Waldau, Hubert von Meyrink u. a. m. Ein Film voll Stimmung, Tempo und Fröhlichkeit. Hier ist die Elite des Humors aufmarschiert! Jugend nicht zugelass.] Neueste Wochenschau Kulturfilm. Beginn: 11.00, 12.50..00,.15, Bismarckstr. 49, Mhm., 0 3, 4a. .20 Uhr Abendvorstellung. Kleinkunst ganz gro!— Die Deutsche Arbeitsfront NSG „Kraft durch Freude“— bringt ihren 6. Meister-Abend vom 1. bis 3. Januar 43, jeweils 18 Uhr Es wirken mit: Willi Engel- Berger, der bekannte Komponist am Flügel u. a.„Der Stern von Rio“.. Eyelyne Künnecke, die Tochter des bekannten Kompo- nisten, musiziert, stept und ge- fällt. Fredy Rolf, der beliebte Komiker v. Berliner Rundfunk. Berlin. Ada Algisi und Pietro Trombetta, Deutsch- spanische Kunst. Rome und Gilda, Spiel der Gelenke.- Dazu das Hans-Dietrich-Ballett.— Vor- verkauf: Karten von RM 1. bis .50 bei der KdF- Vorverkaufs- Stelle Plankenhof P 6, Völkische Buchhandl., Musikhäuser Heckel und Kretzschmann, Juwelier Marx. R 1, 1 und an der Rosen- gartenkasse. 1 IINIERRI CHT beg. am 4 Jan. von 19-20 Uhr Privat-Handelsschule Schüritz“ Mannheim. 0 Libelle. Arn 28., 29., 30. 12. tägl. NI's Kindernshrmittel als Flaschenmilebzusstz nicht enge kochen wie einen Schleim! Kurzes Aufkochen genügt! g Hipps NDERNAHRNMITT El. Fr Kinder bis zu 1½ Jhd. ge. gen die Abschnitte A, B, C. O der Klst Brofkarte in Apo- ſheken und Drogerien. Ben 1919 pharmazeutische ö Präparate Germosan- Gesellschaft Molineus& Co. München im Musensaal des Rosengartens. 4 Albatesos vom Wintergarten Sie leben länger wenn Sie n Arterienverkalkung ternhalten Nehmen Sie Blattgrün Wagnor Arteriosal Packung:.50 und.40 RM. Reformhäuser: Eden O 7. 3. Mohr Rathausbogen: Riecker. Windeck- straße: Thalysia. 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