* * N. Ericheint wöchent! zmal—Sezugspreiſe: Fre. Haus monati.70 M u 80 Trägerlohn in umeren Geſchäftsſtellen abgeholt.70., durch die Poſt.70 M j Waldhofſtr 12 Kronprinzenſtr 42 Schwet · zinger Str 44 Meerſeldſtr 13 Ne Fiſcherſtt 1 Fe Hauptſtr 55 K Oppauer Sir. 8 Abbeſtel müſſen bis ſpäteſt 25 für den folgend Monat erfolgen zuzügt 42 Pr. Beſtellgeld Abholſtellen Se Freiburger Str! 51 Reue Mannheimer d Mannheimer Neues Tageblatt Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 14., 79 mm breite Teptmillimeter⸗ zeile 78 Pf Für Fomilien⸗ und Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe Allgemein gültig it die Anzeigen ⸗Preisliſte Nr 19 Bet Zwangsvergleichen od Konkurſen wird keinerle: Nachlaß gewährt Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben an beſtimmten Plätzen u für fernmündlich erteilte Auſträge Gerichtsſtand Mannheim Einzelpreis 10 Pl. ung 2 Montag, 28. Dezember 1942 Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle R 1. 46. Fernſprecher Sammel⸗Nummer 249 51 Poſiſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90— Drahtanſchrift: Remazelt Mannheim De Gaulle obenauf... 1 Die Nutznießer der Tat melden 51 zur Stelle Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm. 28. Dez. Während ſowohl das Hauptquartier General Eifenhowers wie auch die franzöſiſchen Behörden in Nordafrika weiterhin über die Motive und die Per⸗ ſon des Mönders Darlans Schweigen bewahren, läßt ſich doch heute ſchon die Reaktion Londons auf die Tat in gewiſſen Grenzen überblicken, die durch das Fehlen näherer Einzelheiten gezogen ſind. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß die Londoner Preſſe von vornherein verſucht, jede Schuld an dem Mord auf Seiten der„Alliierten“ abzuſtreiten, indem ſie den Mord als politiſche Waffe ausdrücklich mißbilligt. Es war alſo wohl von wornherein klar, daß die Beſeiti⸗ gung Darlaus für die Kreiſe um de Gaulle eine ſtarke Erleichterung bedeutet. General Giraud, der nunmehr endgültig zum Nachfolger D lans er⸗ nannt worden iſt, hatte ſich in dem Street zwiſchen Darlan und Eiſenhower einerſeits und den de⸗ Gaulle⸗Kreiſen äußerſte Zurückhaltung auferlegt. Bekanntlich hatte auch der de Gaulle ergebene Ge⸗ neral Catroux kürzlich Kontakt mit Giraud ge⸗ ſucht, ebenſo wie auch de Gaulle kurz vorher erklärt hatte, daß er mit Giraud gern zuſammenarbeiten wolle. 5 ö Es kaun daher nicht überraſchen, daß, wie aus ſchwediſchen Juſormationen aus London her⸗ vorgeht, die de Gaulliſten jetzt die größte Hoff⸗ nung auf Giraud ſetzen in der Annahme. daß 7 Einigung zwiſchen beiden Lagern möglich e a Indeſſen liegen die Dinge nicht ganz ſo einfach. Wie „der Londoner Korreſpondent von„Svenska Dag⸗ bladet“ berichtet, iſt Giraud als„Reaktionär“ be⸗ kannt, der in enaliſchen Linkskreiſen über keinerlei Anhang verfügt. Amerikaniſche Zeitungen erklären, daß es jetzt vielleicht der letzte Zeitpunkt ſei, um das Problem Franzöſiſch⸗Nordafrika einmal nicht nur vom militäriſchen Standpunkt anzuſehen. Wie der ſchon genannte ſchwediſche Korreſpondent weiter mitteilt, iſt man in London über die Geheim⸗ haltung des Namens des Mörders äußerſt ungehal⸗ ten, obwohl der Name von geringerer Bedeutung ſei als ſeine Motive. Man zeigt ſich in London außerordentlich beunruhigt darüber, daß Perionen dieſer Art nach wie vor in Algerien frei herumlau⸗ fen, und verlangt eine„klare und unpartei⸗ iſche Darſtellunga der Tatſachen“. Die Unruhe wird noch verſtärkt durch ein anderes Gerücht, das gegenwärtia in London umläuft, wo⸗ nach der Attentäter der Beweauna Do⸗ riot naheſtehen ſoll. die in Nordafrika und vor allem in Algerien zahlreich vertreten fein ſoll. Im übrigen weiß man noch nicht einmal, wie.veit die „alliierten“ Behörden bei der Aburteilung des At⸗ tentäters herangezogen worden ſeien, und dieſe ganze Geheimnistuerei habe in Londoner diploma⸗ tiſchen Kreiſen ſtarke Beunruhigung hervorgeruſen. In feinem Nekrolog auf Darlan entfährt dem„Ob⸗ ſerver“ ein bemerkenswertes Eingeſtändnis. Die Wochenſchrift meint nämlich, daß das Attentat ein Vorgeſchmack von dem Haß ſei, der gegenwärtig den Kontinent beherrſche und dem die„Alliierten“ nach dem Siege begegnen müßten. Afrika ſei ein„Trai⸗ ninasplatz“ für arößere Aufgaben, und man müſſe nun zeigen, wie man aus einem„Chaos“ Ordnung ſchaffen könne. Mit dem Worte„Chaos“ hat das Blatt freilich die Zuſtände in Nordafrika durchaus zutreffend bezeichnet. a f General Eiſenhower hielt eine Gedächtnisrede auf Darlan, in der er nochmals nicht ohne Spitze gegen de Gaulle und die Briten, ſeinen nun ermor⸗ deten Schützling verteidigte, indem er behauptete, daß er ein„abſolut ſauberes Spiel“ in allem, was er getan habe, geſpielt habe. Soweit er. Eiſenhower. wiſſe, habe er ſein Wort in allem gehalten, obwohl es ihm häufig genug Schwierigkeiten bereitet habe. Währenddeſſen trat in London das ſogenannte franzöſiſche Nationalkomitee unter de Gaulle zuſammen, um die neue Lage zu beſprechen. Es wurde auch viel bemerkt, daß Churchill am Sonn⸗ tag mit de Gaulle frühſtückte, obwohl man weiß, daß der Premierminiſter von ihm perſönlich 4 andere als eine ſchmeichelhaſte Vorſtellung a churchill bespricht sich mit Neoseveilt Drahtbe richt unſeres Korreſpondenten i a—Liſſabon, 28. Dezember. Die raſche Ernennung General Girauds zum Nabeger Darlans hat in London keineswegs be⸗ friebigt. Zwiſchen London und Waſhington wurder. während der Weihnachtsfeiertage ununterbrochen Velhandlungen gaührt und Rooſevelt und Churchill halten perſönlich mehrere Transatlantikgeſpräche. Die engliſche Diplomatie verſucht mit äußerſter Energie nunmeghr de Gaulle in Algier und Marobko einzu⸗ ſchallen. Die Amerikaner wehren ſich dagegen. Tas bezeugt nicht nur die raſche Ernennung Girauds, ſondern auch die Ernennung von General Nogues zum Stellvertreter Giraud s. Die engliſche Diplomatie möchte dieſer Stellvertre⸗ tung allerdings gewiſſe enge Grenzen ſetzen. General Nogues ſoll Giraud nur dann vertreten, falls dieſer für weniger als einen Monat durch militäriſche Pflichten abgehalten werde. Verlängert ſich dieſe Abhaltung über die Zeit von vier Wochen hinaus, ſo ſoll das ſogenannte franzöſiſche Nationalkomitee, das von de Gaulle geleitet wird, die Vertretung über⸗ nehmen und zu dieſem Zweck ſein Hauptquartier von London nach Algier verlegen. Auch dieſer Punkt dürfte Gegenſtaud der bevor⸗ ſtehenden Beſprechungen zeriſeden Churchill und 55 amerikaniſchen Präſidenten in Waſhington ein. . Die leilung des Raubes Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Bern, 28. Dez. Die britiſche und die amerikaniſche Regierung ſcheinen fetzt einen Schlüſſel für die Verteilung der Beute gefunden zu haben. die Nordafrika ihnen ein⸗ tragen ſoll. Das amerikaniſche Amt für Rohſtofſ⸗ lieferungen billigte geſtern, daß die Rohſtoff⸗ lieferungen aus Franzöſiſch⸗Nordafrika, welche für die verbündeten Nationen beſtimmt ſeien, zwiſchen den Vereiniaten Staaten und Großbritan⸗ nien verteilt würden. Großbritannien erhält u. a. Eiſenerze für ſeine Stahlproduktion ſowie Phos⸗ phate für ſeine Landwirtſchaft. während die Ver⸗ einigten Staaten vor allem Mangan, Kobalt und Kork erhalten. Sowietangriffe am Ierek zusammengebrochen Harte und erfolgreiche Abwehrkämpfe am limensee in funesien weiter Gelände gewonnen (Funkmeldung der N MZ.) + Aus dem Führerhauptquartier, 28. Dez · Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: Im Terek⸗Gebiet brachen erneute feindliche Angriffe zuſammen. Hierbei und im Laufe der auch geſtern erfolgreichen Abwehr⸗ kämpfe zwiſchen Wolga und Don und im großen Don bogen wurden 59 ſowjetiſche Panzer vernichtet. Durch ſchwere Luftangriffe, bei denen auch italieniſche und rumäniſche Flie⸗ gerverbände eingeſetzt waren, erlitt der Feind ebenfalls hohe Ausfälle. 5 a Im mittleren Frontabſchnitt wur⸗ den örtliche Angriffe gegen die deutſchen Stel⸗ lungen abgewehrt. Südöſtlich des Ilmenſe es griff der Feind ernent an. Er wurde rotz ſtarken Artillerie⸗ und Pan 2 K in harten Kämpfen zum Teil im Gegenſtoß abgewieſen. An der Eis meerfrout griffen Sturz⸗ eb nd in Hafenanlagen auf der Fiſcherhalb⸗ inſel und in Murmanſk mit guter Wirkung an. In Libyen verſtärkte beiderſeitige Auf⸗ klärungstätigkeit. Oertliche Angriffe des Fein⸗ des in Tuneſien gegen unſere Gefechts⸗ vorpoſten wurden abgewieſen und im Gegen⸗ ſtoß weiteres Gelände genommen. Sturz⸗ und Tiefangriffe ſtarker Verbände der Luftwaffe fügten dem Feind empfindliche Verluſte zu. bos klchen: aub mit Schwertern für Major Wilcke dnb. Berlin, 24. Dezember. Jagdgeſchwaders Udet wurde das Eichenlaub des Eiſeruen Kreu⸗ Dem Kommodore des Major Wolf Dieter Wilcke, mit Schwertern zum Ritterkreu zes am 23. Dezember 1912 verliehen und ihm fol⸗ gendes Schreiben des Führers übermittelt: „Im Anſehen Ihres immer bewährten Helden⸗ tums verleihe ich Ihnen als 23. Soldaten der deut⸗ e 8 725 2 8 Schwertern zum tterkreuz de iſernen Kzeuzes. 5 ö gez. Adolf Hitler.“ die lapanisthen luftangitte auf Kalhutta „Eine neue Phase in dem Kampf lapans gegen den in Indien stehenden fe nd“ (Funkmeldung der NM.) + Tokio, 28. Dezember. Die Weihnachtstage auf dem oſtaſiatiſchen Kriegs⸗ ſchauplatz ſtanden im Zeichen einer verſtärkten Akti⸗ vität der japaniſchen Luftwaffe. Beſondere Beach⸗ tung mißt man in hieſigen militäriſchen Kreiſen dem in ſeiner Auswirkung beſonders heftigen Luftangriff der japaniſchen Luftwaffe auf Kalkutta am 24. Dez bei. Die Beobachtungen der japaniſchen Flieger er⸗ gaben, daß in dem Oellager von Kalkutta nach dem Bombenangriff an zahlreichen Stellen Brände aus⸗ brachen. Der Angriff einer zweiten Gruppe japa⸗ niſcher Flieger, der ſich gegen die Munitionsfabriken und Munitionslager von Kalkutta richtete, rief hef⸗ tige Exploſionen hervor. Man neigt in hieſigen Kreiſen zu der Auffaſſung, daß mit dieſen Angriffen auf Kalkutta eine nene Phaſe in den Operationen der hene Streit⸗ kräfte gegen den in Indien ſtehenden eugliſch⸗ nordamerikaniſchen Feind eingeleitet wurde. Kalkutta müſſe als militäriſches Nervenzentrum des Gegners in Indien bezeichnet werden. Dieſe Hafenſtadt an der indiſchen Oſtküſte ſei nicht nur das Zentrum der Kriegsinduſtrie, ſondern auch der Sam⸗ melplatz für das Kriegsmaterial, das von dort aus nach den verſchiedenen Gebieten und vor allem an die indiſch⸗burmeſiſche Grenze weitergeleitet werden ſoll. Darüber hinaus ſei Kalkutta heute der Mittel⸗ punkt für die Verteidigung Indiens und auch gleich⸗ zeitig der Ausgangspunkt für die vom Feinde beab⸗ ſichtigten cenſtven Operationen gegen Burma. An⸗ zeichen deuten darauf hin, daß der Gegner durch dieſe Luftangriffe auf Kalkutta überraſcht und in Nen militäriſchen Vorbereitungen getroffen wor⸗ en iſt. 8 i 9 Auch auf dem chineſiſchen Kriegsſchau⸗ platz iſt in den letzten Tagen eine zunehmende 5 Aktivierung der fapaniſchen Luftwaffentätigkeit zu verzeichnen. So ariffen nach hier vorliegenden Berichten japaniſche Bomber am erſten Weihnachts⸗ feiertag überraſchend den Flugplatz von Muennan an und zerſtörten dort außer den militäriſchen Ein⸗ richtungen über die Hälfte von 20 auf den Rollbah⸗ nen ſtartbereit ſtehenden Maſchinen. Außerdem führten japaniſche Bomber in den Tagen zwiſchen dem 15. und 26. Dezember über dem ganzen Janatſe⸗ Gebiet ausgedehnte Operationen durch und ver⸗ ſenkten hierbei neun Schiffe mit zuſammen 45000 BRT, die der tſchunakina⸗chineſiſchen Regieruna zum Transport von Kriegsmaterial dienten. Der itallenische Wehrmachts bericht In Tunis örtliche Angriffe des Feindes abgewieſen „(Fun kmeldung der N M.) + Ro m, 28. Dezember. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Montag hat folgenden Wortlaut: Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: An der Syrte⸗Front erhöhte Spähtrupp⸗ tätigkeit. f N a 1 Im Sektor von Tun is wurden einige örtliche Angriffe des Feindes auf unſere vorgeſchobenen Stel⸗ lungen zurückgewieſen. Deutſche Jäger ſchoſſen im Luftkampf ein mehrmotoriges Flugzeug ab. Flugplätze in Algier und die Hafenanlagen von Bone wurden von der deutſchen Luftwaffe wirkſam bombardiert. Im Verlauf eines feindliches Einfluges auf den Hafen von Sfax wurde ein Flugzeug von der Boden⸗ abwehr brennend zum Abſturz gebracht. Der Führer empfing Laval 1 W In Gegenwart des italieniſchen Außenminiſters Graf Ciando, des Reichsmarſchalls Göring und des Reichsaußenminiſters von Ribbentrop empfing der Führer den Laval zu einer längeren Unterredung über die aktuellen Probleme Frankreichs. Der Reichsaußenminiſter, Geſandter Dr. Schmidt, Regierungschef Laval, miniſter Graf Ciano und der Reichsmarſchall. franzöſiſchen Reglerungschef Pierre Von links vorn: der Führer, Außen⸗ (Preſſe⸗Hoffmann, Zander⸗Multiplex⸗K.) 153. Jahrgang/ Nummer 355 Der Mord an Darlan * Maunheim, 28. Dezember. Am Morgen des 21. Okteber 1805 ging vor Tra⸗ falgar auf der Victory, dem Floggſchiff Nelſons, jenes berühmte Signal hoch:„England erwartet, daß jedermann ſeine Pflicht tut“ und leitete die ent⸗ ſcheidendſte Seeſchlacht der modernen Geſchichte ein. Nach drei Stunden war der Kampf entſchieden, die überlegene franzöſiſch⸗ſpaniſche Flotte vernichtet und Englands Herrſchaft auf den Meeren für das kom⸗ mende Jahrhundert gegründet. Der Kommandant der franzöſiſch⸗ſpaniſchen Flotte, Admiral Villeneuve, hatte es vorgezogen, ſich den Engländern gefangen zu geben: es machte ihm nichts aus, den Untergang ſeiner ſoldatiſchen Ehre und der ſtolzen ſeemänniſchen Tradition ſeines Landes zu überleben. Aber ein an⸗ derer ertrug dieſe Schmach nicht: der zweite Admiral der franzöſiſchen Flotte, der ſeden Gedanken an eine Uebergabe von ſich wies und kämpfend mit ſeinem Linienſchiff in die Tiefe ging. Der Mann, der ſo die Ehre der franzöſiſchen Marine rettete, hieß Gaſton Darlan und war ein Urgroßvater jenes Francois Darlan, der an dieſen Weihnachten des Jahres 1942 das Tagesgeſpräch der Weltpolitik gebildet hat. Von dem ſoldatiſchen Ehrgefühl ſeines Ahnen Gaſton hat Francois nicht einen Hauch mitbekom⸗ men. Gewiß: er galt als fähiger Soldat, der den Wiederaufbau der ſranzöſiſchen Marine als ſeine Lebensaufgabe anſah und dieſe Lebensaufgabe auch mit Energie vorwärtstrieb— aber nur um ſie her⸗ nach um ſo ſkrupelloſer zu verraten. Er hatte bei Dünkirchen nicht ohne Bravour ſeine Flotte einge⸗ ſetzt, um den geſchlagenen Engländern zur Flucht zu verhelfen, aber dieſe Bravour war Landsknechtsart und kam nicht aus jener ſeeliſchen Verpflichtung, die den Soldaten mit Leib und Leben mit dem beſch vo⸗ renen Wort verbindet. In der Stunde, da es darauf ankam, zu ſeinem Wort zu ſtehen, hat er dieſes Wort gebrochen. In der Stunde, da ſein Marſchall auf ihn, den Mann ſeines beſonderen Vertrauens, rech⸗ nen mußte, hat er dieſes Vertrauen gröblichſt ge⸗ täuſcht. Da er vor die Fahne Frankreichs hätte tre⸗ ten und vor ihr hätte fallen müſſen, trug er die Standarte ſeiner eigenen kleinen Eitelkeit behende und ſkrupellos ins Lager der Feinde Frankreichs hinüber.. Nu r daß er dabei in die falſchen Zelte gi wa 5 8 Und dieſer kleine Irrtum hat ihm heute das Le⸗ ben gekoſtet. Am Weihnachtsabend iſt er erſchoſfen worden, ruhmlos geſtorben von der Kugel eines ö Mannes, der ihm in den Gängen des Regierungs⸗ gebäudes von Algier, in dem er ſeine Verräter⸗Re⸗ ſidenz aufgeſchlagen hatte, aufgelauert hatte. Ermordet von wem? Man weiß es nicht. Der Täter iſt gefaßt worden, ein franzöſiſches Kriegs⸗ gericht hat ihn abgeurteilt, der Todesſpruch iſt inner⸗ halb 24 Stunden vollzogen worden—. aber der Name des Täters iſt nicht mitgeteilt, über ſeine Per⸗ ſon iſt nichts geſagt worden. Warum? In der erſten Verlegenheit fiel nur die dümmſte aller Aus⸗ reden ein, und man verſchanzte ſich hinter der„mili⸗ täriſchen Notwendigkeit“, die zwinge, Namen und Perſönlichkeit geheim zu halten. Hernach hat man ſich darauf beſonnen, daß man ſich mit ſolcher FJor⸗ mel doch zu lächerlich mache und hat mitgeteilt, daß es ſich bei dem Täter um einen Franzoſen handle. Als ob damit viel mehr geſagt wäre! Als ob es nicht gerade das fürchterliche Verhängnis Frank⸗ reichs wäre, daß es heute viel zu wenig Franzoſen gibt, die franzöſiſch denken und franzöſiſch handeln! Als ob nicht der ganze Jammer Frankreichs davon herrühre, daß die franzöſiſche Nation. angefangen von ihren Admirälen und Generälen bis zum letzten Sonntagsangler an der Seine, zum großen Teil los⸗ geriſſen iſt von ihrem franzöſiſchen Geſamtbewußt⸗ ſein und ihrer franzöſiſchen Geſamtverantwortung, aufgeſpalten in Elemente, die ſich zwar franzöſiſch nennen, aber engliſch oder amerikaniſch, oder gaul⸗ liſtiſch denken oder ſich in jenen geiſtigen Nihilis⸗ mus zurückgezogen haben, der überhaupt keine Bin⸗ dung kennt und beziehungslos gegenüber allem iſt. Möglich, daß der Mann, der Darlan niederſchoß, Franzoſe war; das iſt nicht das Weſentliche. Aber was für ein Franzoſe, in deſſen Dienſten handelte er, welche treibenden Kräfte ſtanden hinter ihm, welche Idee oder bloß welch ſimpler Auftrag trieben ihn? 5 Und da wird das Erraten nicht allzu ſchwer. Man braucht nur den Spuren der Tat nachzugehen, von den Folgen auf die Urſachen, von dem Nutzen an der Tat auf das Intereſſe an ihr zu ſchließen. Darlan war der Mann Wafhingtons⸗. aber er war und blieb ein Geaner Englands. Er war und blieb vor allem ein Geaner jenes erſten fran⸗ zöſiſchen Verräter⸗Generals de Gaulle, auf den Enaland ſeine Hoffnung ſetzte. Er hat, als er Jie Karten ſeines eigenen Verrates auſdeckte und, es⸗ kortiert von den Militärgendarmen General Eiſen⸗ howers, feinen Einzug in die Reſidenz von Alaier hielt, an ſeiner Fieindſchaft gegen de Gaulle und gegen England feſtgehalten. Der Kampf. zu dem er die franzöſiſchen Kolonien gegen Deutſchland und Italien rief. hinderte ihn durchaus nicht, ſeinen Privatkampf gegen feinen alten Rivalen und Kon⸗ kürrenten weiterzuführen. Die Anhänger de Gaul⸗ Jes, die von der Petain⸗Regieruna in Haft geſetzt worden waren, blieben weiter in Haft oder wurden, wenn man ſie erwiſchte, neu in Haſt geſetzt. Vor allem aber war Darlan ein getreuer Diener des amerikaniſchen Imperia⸗ lismus. Er hatte genau erkannt, worum es in Nordafrika geht: um einen weltpolitiſchen und welt⸗ hiſtoriſchen Macheſtreit der beiden angelſäclſiſchen Imperien, und hatte ſich entſchloſſen an die Seite des jüngeren und kräfigeren der beiden Rivalen geſtellt. Das war es, was ihn in London zum beſtgehaß⸗ den Manne machte. London begriff, daß hier ein 7 Mann, der ihm ſeit den Tagen von Dünkirchen gram war, am Werke war, das koſtbarſte Pfand ſeiner afrikanischen Opfer und Anſtrengungen ins Lager ſeines Rivalen zu tragen. Es machte aus ſeinem Haß gegen Darlan daher auch gar keinen Hehl: die Surache der engliſchen Zeitungen gegen den franzö⸗ ſiſchen Admiral war ſeit dem Uebergang Darlans ins alliierte Lager nicht milder geworden: ſie hatte an Biſſigkeit der Jronie nur gewonnen. Und nur mühſam verbarg man in London den wahren Grund der Feindſeligkeit hinter dem Vorwurf, daß Dar⸗ lans Verrat eben zu ſpät gekommen ſei Wer dieſe Zuſammenhänge kennt, der wird die Merkwürdigkeit, daß über die Perſon des Täters ſo peinlich Stillſchweigen beobachtet wird und man Wert darauf geleot hat, ißn ſo aſch als möglich aus der Welt zu ſchaffen, nicht mehr ſo ſeltſam finden. Der Täter muß irgend ein Signum tragen, das es angezeigt erſcheinen ließ, über ihn im verborgenen zu richten. War es vielleicht das Signum des Seeret Service? Darlan iſt ein Opfer ſeines eigenen Verrates geworden, das iſt gewiß; aber iſt er es geworden. meil er zu wenia in Englands Dienſten verraten batte? In der langen Reihe der Opfer, die das Secret Service gemordet hat, weil ſie Englands imperialiſteſchen Weg zu kreuzen ver⸗ ſucht hatten, wäre Darlan nicht das unmöglichſte! Dann aber iſt dieſe Tat auch ein Beweis dafür, wie ſich der ſtille und verbiſſene und mit allen Mit⸗ teln ſkrupelloſeſter macchiavelliſtiſcher Politik ge⸗ führte Streit zwiſchen den beiden verbündeten angel⸗ ſächſiſchen Mächten bereits zugeſpitzt hat. Nur in einer Stimmung der Verzweiflung, nur im Be⸗ wußtſein, gegenüber der Uebermacht des US A⸗Im⸗ perialismus hoffnungslos ins Hintertreſſen ge⸗ kommen zu ſein, könnte in England der Plan zu ſolcher Tat entſtanden ſein! N O6 England auch die Früchte wird genießen können, iſt allerdings zweifelhaft. Waſhington ſetzt zu dem unguten Spiel ſeines Bundesgenoſſen eine zu ungute Miene auf, als daß die Annahme erlaubt wäre, es würde, weil ihm nun ein Trumpf aus dem Spiel genommen iſt, bereits die ganzen Karten hin⸗ legen. Darlan war nicht der einzige, ja nicht einmal der weſentlichſte Trumpf, den die USA im nordafri⸗ kaniſchen Spiel einzuſetzen hatten. Waſhington hat noch ganz andere Gewichte zur Verfügung; Gewichte, gegen die auch ein paar politiſche Morde nicht viel vermögen. Der weitere Verlauf des Spiels, das mit ſo ver⸗ wegenen Einſätzen zwiſchen den beiden Verbündeten in Nordafrika geſpielt wird, wird das beweiſen. 5 Dr. A. W. Die lage (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) — Berlin, 28. Dezember. In ſchwerſten Abwehrkämpfen an der Oſtfront ſimd auch die Weihnachtstage verlaufen. Die unge⸗ wöhnlich hohen Feindverluſte haben ſich auch an den Weihnachtstagen fortgeſetzt. Von den Urteilen in der engliſchen Preſſe iſt das des„Obſerver“ wieder ſehr aufſchlußreich, der über die Lage im Oſten ur⸗ zeilt, daß ſolange die Sowjets nicht wieder am Aſow⸗ ſchon Meer und bei Charkom ſtehen. keine Berechti⸗ gung gegeben ſei, von wirklichen Erfolgen der So⸗ wiels zu ſchreiben. Die Sowjetoffenſipe gehe um Kilometer Raumgewinn und den Gewinn nähmen ühnen ſchnell wieder die Deutſchen. Durch dieſe Strategie ſei der große Schlag nicht zu erreichen. Der„Obſerver“ hat immer ſehr zurückhaltend über die Sowjelheeresberichte geurteilt, an dem kommen⸗ den großen Sieg in der Winterſchlacht beginnt aber auch die„Times“ zu zweifeln, die in ihrer letzten Nummer ſchreibt:„Das Jahr 1943 wird an der Oſt⸗ front unter noch weniger ausſichts reichen Perſpek⸗ tiven ſtehen als 1942.“ Wenn der deutſche Wehrmachtsbericht die Vor⸗ gänge an der tuneſiſchen Front immer noch ſehr kurz onſpricht, ſo wiſſen wir Foch, daß auch der Kriegs⸗ ſchauplatz in Afrika täglich und ſtündlich die geſam⸗ melte Konzentration von uns erfordert. Militäriſch bedeutet der britiſche Mord an Darlan weder eine Verſchärfung noch eine Komplikation der Front⸗ ereigniſſe. Darlans Ermordung läßt die enilitäriſche Lage völlig unberührt, denn welcher Verräter auf der Gegenſeite auch nunmehr die Herrſchaft antritt, er kann die Planungen der Achfenmächte hinſichtlich Nordafrikas nicht im geringſten beeinfluſſen. Aber daß dieſer Mord die Gegenſätze zwiſchen England und US offen enthüllt hat, das ſpricht der Liſſaboner „Diario“ in dem Kommentar zu dem Waſhingtoner Telegramm ſeines Korrſpondenten offen aus. In dieſem Telegramm heißt es. Hull habe ſofort am 25. Dezember die allgemeine Weiſung an die US A⸗ nach. lapans Mriegsleistungen im ersten lahr des pazifikkrieges Ein stolzer Rethensthaftshericht der eg; erung vor dem Reichstag/ ehr als ein Urittel der flotten Englands. der Usa und Hollands vernichtet dnb. Tokio, 27. Dezember. Der japaniſche Reichstag hielt am Sonntag eine Sitzung ab, in der zunächſt eine Botſchalt des Teunb verieſen wurve. Daun erſtatteten Kriegsminiſter Tojo und Marineminiſter Schi⸗ mada Bericht über die allgemeine Kriegslage. Der Reichstag beſchloß, den Wehrmachtsteilen zu einem Jahr unabläſſiger Siege ſeine Glück⸗ wünſche auszuſprechen. Er vertagte ſich daun auf den 21. Jauuar. Miniſterpräſident Hiedeki Tojo legte in ſeiner Eigenſchaft als Kriegsminiſter einen Rechenſchafts⸗ bericht ab über das abgelaufene Kriegsjahr. Die Kriegsbedingungen der erſten Hälfte des Kriegsfah⸗ res, ſo führte er aus, ſeien von denen der zbeiten Hälfte verſchieden geweſen. In die erſte Häl te falle die Einnahme Hongkongs, Singapurs und Corregi⸗ dors ſowie die Eroberung von Java, der Philippinen und Burmas. Die erſte Kriegsperiode ſei Ueberraſchungsangriffe und die Blitzmethode be⸗ ſtimmt geweſen. Nach, bitteren Niederlagen bemüh⸗ die Brauen ſorgenvoll gerunzelt und dachte ten ſich fetzt die Gegner, mit äußerſten Anſtrengun⸗ gen aufzurüſten und die verlorenen Gebiete zurück⸗ zuerobern. Die feindlichen Streitkräfte in Indien beliefen ſich auf etwa eine Million Mann und 600 Flugzeuge. Die fjapaniſchen Heereseinheiten in Burma ſtänden mit dieſen Feinderäften an der Weſt⸗ grenze in Berührung ſowie mit den 10 Diviſtonen der Tſchungking⸗Armee am Nu⸗Fluß im Nordoſten. Die japaniſchen Luftſtreitkräfte hätten die feindlichen Baſen mit großem Erſolg angegriffen. Auf den Philippinen herrſche, ee von Strafexpeditionen, Ruhe, desgleichen in Malaya ſo⸗ wie auf Java, Sumatra und Borneo Anfang Auguſt, ſo fuhr Tojo fort, habe oer Feind eine große Zahl amerikaniſcher Truppen auf Guadalcanar ge⸗ landet, das vorher von einer kleinen fapaniſchen Marineeinheit 8 worden war. Die Heeresſtreit⸗ kräfte führten in Zuſammenarbeit mit der Marine dort unter äußerſt ſchwierigen Transport- und Ver⸗ ſorgungsbedingungen Landungsope rationen durch, die angeſichts der feindlichen Luftſtützpunkte ſehr er⸗ ſchwert ſeien. Das japaniſche Erpeditionskorps in China fahre fort, in zahlreichen größeren und kleineren Kämpfen die drei Millionen Mann ſtarke Tſchungking⸗Armee zu vernichten. Die Kämpfe der Japaner auf den Aleuten bezeichnet Tojo als äußerſt ſchwierig. g Dann wandte er ſich den Süd gebieten zu. Die Militärverwaltungen häkten dort dank der Zu⸗ ſammenarbeit mit der Marine urd den zivelen Regie⸗ rungsſtellen Ergebniſſe erzielt, die die Erwartungen weit überträfen. Alle Anſtrengungen würden auf die Entwicklung der Wirtſchaftsquellen gerichtet. und die Südgebiete würden ſchnell für die Verteidigung herangezogen. Die Produktion von Petroleum, Bauvit. Eiſenerzen. Wolfram und Zinn bebe die Er⸗ wartungen bei weitem übertroffen, während die Produktion von Kupfer, Blei und anderen Minera⸗ lien ſich ſchnell den im Rohſtoff⸗Mobiliſierungsplon durch. aufgeſtellten Schätzungen nähere. Die Südgebiete ſtellten ſo betonte Tojo, das größte Schatzhaus der Welt für Agrarprodukte dar. Hinſicht⸗ lich Gummi, Chinin, Teakholz, Manilahanf und Kobra hielten ſie die Monopolſtellung. Lebensmittel ſeien für die Bedürfniſſe Großoſtaſiens genügend vorhanden. 1 Zum Schluß ſeiner Rede gedachte Tofſo der Ge⸗ fallenen und wies auf die Mitteilung des Kai⸗ ſerlichen Hauptquartiers vom 7. Dezember über die Krieasergebniſſe hin. g Die japaniſchen Heeresſtreitkräfte hätten in enger Zuſammenarbeit mit der Marine und be⸗ geiſterter Unterſtützung aller Japaner eine ſichere ſtrategiſche Stellung erobert. die zum Endſieg führen werde. Marineminiſter Admiral Schimada führte in ſeinem Bericht über die Tätigkeit der japa⸗ niſchen Marine u. a. aus:„Die erfolgreichen Ope⸗ rationen, die ſeit Ausbruch des Krieges durchgeführt wurden, haben die japaniſche Marine in die Lage verſetzt, praktiſch alle feindlichen Schlüſſel⸗ ſtellungen im Weſtrazifik und in den wichtigſten Gebieten des ſüdweſtlichen Raumes einzunehmen und damit eine ſehr günſtige Ausganasſtelluna für die weitere Kriegsführung Japans zu ſchaffen. Im Indiſchen Ozean hat die fapaniſche Marine die Herrſchaft über eine über die Andamanen⸗ und Nicobaren⸗Inſeln bis nach Sumatra Linie erlangt. Die fapaniſche Marine konnte da⸗ durch ihre Aktionen bis nach Südafrika ausdehnen. In der auſtraliſchen Zone habe die japaniſche Luſt⸗ waffe Port Darwin und andere Schlüſſelpunkte an der Weſtküſte fortaeſetzt bombardiert. Japans U⸗Boote und die übrigen Seeſtreitkräſte, die vor Auſtralien operierten, hätten durch Störung der feindlichen Verbindunaslinien und Beläſtigung der rückwärtigen Gebiete des Feindes große Erfolge erzielt. Im Juni ſeien Dutch Harbour und Meöway angegriffen und amerikaniſche Verſtärkungen auf dem Wege nach Midway gefaßt worden. Dabei habe die japaniſche Marine einen Flugzeugträger und 35 Flugzeuge verloren. Ein anderer Flugzeugträger und ein Kreuzer ſeien ſchwer beſchädjat worden. Andererſeits ſeien der amerikaniſche Flugzeugträ⸗ ger„Norktown“. ein Kreuzer und 150 Flugzeuge vernichtet worden. Der amerikaniſche Fluazeugträ⸗ ger„Enterpriſe“ ſei beſchädiat und militäriſche Ein⸗ richtungen auf Midway zerſtört worden. Am 7. und 8. Juni ſeien Kiska und Attu auf den weſtlichen Aleuten beſetzt worden. Feindliche Gegen⸗ angriffe hehe die Marin in Zuſammenarbett enit Heereseinheiten zurückgeſchlagen. Anfang Auguſt habe die japaniſche Marine die aroßze Seeſchlacht im Korallen ⸗ Meer durchdeſochten. Eine mächtige kombinierte enaliſch⸗amerikaniſche Flotte habe in Begleitung von mehr als 10 Transvortern Gegenanariffe gegen die ſſdlichtten Inſeln der Sa⸗ lomon⸗Gruppe, Tulagi und und Guadaleanar, aus⸗ geführt. Vom 7. bis 9. Auauſt ſeien die feindlichen Preſſe gegeben, Trauerrand um die Veröffentlichung des Mordes zu legen und hervorzuheben, daß Darlan der treueſte Freund der USA und der Repräſentant der Präſidenten in Nordafrika gel veſen ſei.„Newyork Sun“ ſchreibt, die Ermordung Darlans ſei ein ge⸗ waltſamer Einbruch in die Machlſphäre der US. A. „Newyork Herald“ ſchreibt von Erſchütterungen, die durch die USA gingen. „Stockholm Dagbladet“ „Wenige Stunden nach der Ermorduna Darlans ver⸗ nahm man in ganz London in Lokalen und auf den Straßen kein Wort des Bedauerns um Darlan, ſon⸗ dern faſt nur noch Stimmen der Zufriedenheit, daß ein Konfliktsſtoff beſeitigt ſei, der ſich in Nordafrika zwiſchen England und USA. aufgetan hatte. Die Reutermeldung, der Tod Darlans werde die Löſung der Probleme in Nordafrika erleichtern. und Dar⸗ lans Schickſal bilde eine Warnung an alle. die gegen England arbeiteten, liegen in der gleichen Richtung. Es iſt wie eine Befreiung von einem harten Druck, die man in London wahrnimmt.“ So ſchreibt„Stock⸗ holm Dagbladet“ und„Dagens Nyheter“ meint, in London fehle jede Trauer um Darlan, während nach einer„Times“⸗Meldung aus Waſhington die dor⸗ tigen Staatsgebäude unmittelbar nach Bekanntwer⸗ den des Todes Darlans halbmaſt flaggten. Die Neuyorker Zeitung„World“ ſchreibt, eine grund⸗ legende Abgrenzung der Befugniſſe zwiſchen den Verbündeten müſſe die erſte Folge des Todes Dar⸗ lans ſein. Die„Washington Times“ ſchreibt, der Mord an Darlan mache es notwendig. zu klaren Verhältniſſen in Nordafrika zu kommen. 4 Vorausſichtlich werden dieſe indirekten Angriffe in den USA. gegen England weitergehen und viel⸗ meldet aus London: hütetes Geheimnis preis. 0 einer, der gerade kein Lump und kein Eſel leicht iſt die Londoner Freude über Darlans Be⸗ ſeitigung wieder einmal zu früh geweſen. d Von Enttäuſchungen in USA ſchreibt auch die Londoner„Times“ in einem größeren Drahtbericht ihres Washingtoner Korreſpondenten. Es heißt dort, daß der Kriegsverlauf den Ameri⸗ kanern zu ſchleppend erſcheine und daß man nach Ueberwindung des erſten Kriegsſiebers an eine Reihe Blitzſiegen glaubte. die aber weder gegen Japan noch gegen die Achſenmächle kommen wollten. In Nordafrika hätte man wohl noch eine große Chance geſehen, aber man habe ſie gleich am An ang zu groß herausgeſtellt, obwohl man hätte wiſſen müſſen, daß es eine Aktion auf lange Sicht werde. Die größte Tiefenwirkung hätte aber die Droſſelung von Ben⸗ zin und Autos hervorgerufen. Waſhington und Neuyork glichen in den Straßenbildern heute Pro⸗ vingzſtädten. Die Kursverluſte an den Börſen ſeien nicht weniger herabſtimmend. Der„Times“ Artikel ſchließt mit den Worten:„Wir wollen und werden gemeinſam ſiegen, aber wir haben noch ſchwer und lange zu kämpfen, bis wir die Niederlage des Geg⸗ ners erreichen.“ g In dieſem„Times“ ⸗Artikel, ſo ſchreibt der Liſſa⸗ boner„Diario“, liege ein objektives, aber zutreffen⸗ des Stimmungsbild der USA während des Krieges. Erſt heute, ein Jahr nach Kriegsbeginn, wird den Amerikanern klar, daß nicht nur die Jugend, ſondern auch das Kapital in dieſem Kriege geopfert werden muß. Die Kursſtürze an der Neuyorker Börſe ney⸗ men ſeit dem Tag von Pearl Harbour kein Ende und manche Kurſe liegen heute bei einem Drith“ der Friedensnotierungen.. „Ein Mann— verlaufende dreht, denn die Wirrniſſe auf der Bühne begannen ſich bereits harmoniſch zu löſen, Streitkräfte von Einheiten der Marine⸗Luftwaffe ſchwer angearifſen worden. Insgeſamt 35 Einheiten des Feindes ſeien verſenkt worden. Die japan ſchen Verluſte hätten 21 Fluazeuge betragen: zwei Kreu⸗ zer ſeien leicht beſchidiat worden, Indeſſen hahe der Gegner eine Landung auf Tulagi und Guadal-⸗ canar durchgeführt. Am 21. Auguſt habe eine.veite Schlacht bei den Salomonen ſtattgefunden, bei der 2 feindliche Kriegsſchiffe einſchließlich des USA⸗ Fluazeugträgers„Waſp“ und drei Kreuzer verſenkt worden ſind und viele weitere Einheiten, einſchließ⸗ lich Schlachtſchiffen und Fluazeugträger, beſchäd lat worden ſeien. Der Feind habe 519 Flugzeuge ver⸗ loren. Die fapaniſche Maxine habe dabei pes Flugzeugträger, zwei Zerſtörer, ein U⸗Boot, fünf Transporter und 135 Flugzeuge verloren. Schimada gab zum Schluß eine Aufſtellung der ſeit Kriegsausbruch erzielten Erfolge der apaniſchen Marine. Danach wurden 11 Schlacht⸗ chifſe, 11 Flugzeugträger, 46 Kreuzer, 48 Zer⸗ ſtörer und 93 U⸗Bovte verſenkt. Das macht 8 uv. H. der geſamten amerikaniſchen, engliſchen und holländiſchen Kriegsflotte aus. a f Außerdem ſeien 54 feindliche Kriegsſchifſe kleinerer Tonnage verſenkt worden. Beſchädigt wurden 9 Schlach ſchffe. 4 Flug⸗ eugträger, 19 Kreuzer, 33 Zerſtörer, 60 Unter⸗ fendrt und 39 kleinere Kriegsſchifſe. Neun feindliche Kriegsſchiffe wurden erbeutet. Die feindliche Handelsflotte verlor durch Ein⸗ wirkung japaniſcher Marineſtreitkräfte 421 Schiffe mit insgeſam,.27 Millionen BRT. g feind⸗ liche Handelsſchiffe mit insgeſamt 220 000 BR wurden erbeutet. 3850 feindliche Flugzeuge wurden durch die japaniſche Marine obgeſchoſſen oder nernſchtet. Die japaniſchen Kriegsſchiffsver⸗ lnſte belaufen ſich demgegenüber unr auf ein Schlachtſanff, drei Flugzengträger, vier Kreuzer, 15 Zerſtürer, neun U⸗ Boote und 29 klein⸗re Krieasſchiffe, 68 Handelsſchiffe mit rund 299 900 B. aingen verloren ſowie 848 Flugzeuge. Ein Schlach ſchifi. zwei Fluazengträger, zwei Kreuzer, neun Lerſtörer, ein U⸗Bunt und zehn kleinere Kriegsſchiſfe wurden beſchädigt. Fremdenverkehr im Lahre 1943 Neue Polizeiverordnung— Geld⸗ oder Hal tſtrafe bei 5 Uebertretung — Berlin, 28. Dezember. Der Reichsminiſter für Volksauſklärung und Propaganda hat die grundſätzlichen Beſtimmunzen über die Lenkung des Fremdenverkehrs nunmehr in einer miniſteriellen Polizeiverordnung, die am 1. Ja⸗ nugr 1913 in Kraft tritt, niedergelegt. Die Ver⸗ ordnung beſtimmt im ein elnen u..: f Der geſamte gewerblich: Beherbergung sraum in Fremdenverkehrsgemeinden iſt Fronturlaubern und Perſonen, die kriegswichtig⸗ Arbeit leiſten, bevorzugt zur Ver ügung zu ſtellen. Den Fremdenverkehrsgemeirdden können andere Gemeinden von der Kreisvolizeibehörde gleichgeſtellt werden. In den als Heilbädern und heilklimaticche Kurorte anerkannten Fremdenverkehrsgemeinden iſt der Beherbergungsraum an erſter Stelle für Per⸗ ſonen bereit zu halten. die ein mit Gründen verſche⸗ nes ärztliches Zeugnis üer die Notwendigkeit einer Kur vorlegen. Die Beherbereungsdauer in Frem⸗ denverkehrsgemeinden kann zeitlich begrenzt wer⸗ den. Zeit und Dauer der Beherbergung ſind ram Wohnungsgeber in die Reichskleiderkarte des Gaſtes einzutragen. Die näheren Beſtimmungen erläßt der Staatsſekretär für Fremdenverelhr im Reichspropa⸗ gandaminiſterium. 1 Wer als Wohnunasgeber oder als Gaſt den Be⸗ ſtimmungen der Peſſzeiverordnung oder den Durch⸗ führungsvorſchriften vorſätzlich oder fahrläſſtg zu⸗ widerpandelt. wird mit Geloͤſtrafe bis zu 150 Mark oder einer Haftſtrafe bis zu ſechs Wochen beſtraſt. letzt soll Dschibut an die feine! Engliſche Kommiſſion beſpricht ſich mit Gouverneur Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Bern, 28. Dezember. Eine britiſche Miſſion, beſtehend aus dem Kom⸗ mandanten der britiſchen Truppen in Aethiopien Ge⸗ neralmajor Fowkes und dem Stellvertreter des bri⸗ tiſchen Staatsminiſteriums in Kairo Hopkinſon. hat ſich nach Dſchibuti begeben. Die Miſſion verſucht den Anſchluß von Franzöſiſch⸗Somaliland an die übrigen franzöſiſchen Kolonien in Nordafrika zu be⸗ wirken. Die britiſchen Vertreter hatten zweitägige Beſprechungen mit dem interimiſtiſchen Gouverneur eneral Dupont, der die britiſchen Vorſchläge bisher nicht angenommen hat. — Tage, würden, die ſchön ſein könnten oder grauen⸗ fro in der Kurve ROMAN vod SLISASBETU Horr n 17 „Nun, lange wird das anſcheinend nicht mehr dauern, das mit dem Portier und all dem anderen.. Nein“, preßte Franz Troy zwiſchen den Zähnen hervor und fühlte wie⸗ der ſicheren Boden unter den Füßen.„Ich wollte deinen Mann nicht in die Debatte 4. ziehen— es iſt geſchmacklos, aber „Aber was?“ Sie ſchaute auf ſeinen Mund. „Aber— jetzt kommt's mir doch beſſer vor, wenn du Beſcheid weißt. Du klam⸗ merſt dich ſo feſt an dieſe Exiſtenz im Sa⸗ natorium Bergmeiſter...“ Er zögerte, er wich ihrem Blick aus.— Anſtändigkeit, eine Art männlicher Sauberkeit verhinderte ihn am Weiterreden. 5 Lena war gar nicht erſchrocken.„Du meinſt, Rothe wird kein Betriebsgeld mehr hergeben für das Sanatorium?— Wer hat es dir geſagt?“ a „Tina behauptet es.“ Tron zuckte die Achſeln.„Der Präſident ſei nicht gut zu ſprechen auf ſeinen Arzt. Vielleicht werden ihm die nachhaltigen Dankbarkeitspflichten zuviel... Er horchte auf ſein Herz, das unzufrieden gegen die Rippen trommelte. Wohin glitt dieſes Geſpräch? Er war doch gekommen, um über Lenas und ſein eigenes Schickſal zu ſprechen, über ihre gemeinſame Zukunft, über die vielen Monate, Jahre, die noch kommen poll—, und nun redeten ſie über Betriebs⸗ gelder, über Rothe und über den Sanato⸗ riumsportier, der in Troys Erinnerung intenſiv nach Bier roch. Er tat einen ſchnellen Schritt auf ſie zu. Wenn er Lenas Finger zwiſchen den ſeinen dielte, ginge alles leichter. Aber Lena gab nicht acht auf ſeine Bewegungen, ſie hatte „Wenn Rothe uns das Sanatorium weg⸗ nimmt“, ſagte ſie,„die Hypothek kündigt, Rückzahlungen verlangt, dann müſſen wir wieder ganz von vorne anfangen. wir haben gar kein Geld, alles hat das Haus ver⸗ ſchlungen.“ Dann ſah ſie ein böſes Leuch⸗ ten in Troys Augen und verzog die Mund⸗ winkel. ch glaube nicht, daß ſich mein Mann ſo leicht vertreiben ließe. Ich kenne ihn beſſer als irgend wer. Er macht nicht viel Aufhebens, wenn's einmal ſchief geht, er jammert nicht; wenn er aber einen Platz beſetzt hat, gibt er ihn nicht mehr her, nie mehr. Was ihm gehört, das hält er feſt.“ „Gehörſt du ihm, Lena?“ ſchrie Troy und in der Nebenloge hob ein auf dem Rückſitz ſchlummernder Familienvater das müde Haupt.„Gehörſt du überhaupt in dieſes troſtloſe Spital, in dem man dir gnä⸗ digſt erlaubt, als Kontoriſtin. Empfangs⸗ dame und Beſchwichtigungshofrat zu vege⸗ tieren? Was hat dieſer Löſchvapiermenſch mit dir gemein? Was biſt du ihm wert?“ Er nahm ihr das vergoldete Bollwerk aus zwei dünnen Goldſeſſelchen wea und packte ihr Handgelenk.„Hat er dich jemals ſo ge⸗ ſehen, wie ich dich geſehen habe. Lena? So aufgeriſſen, ſo glücklich, ſo verzweifelt? Was weiß er ſchließlich von dir?“ a „Und du? Was weißt du von mir, Franz?“ Ueber ſeine Schulte hinweg lächelte ſie dem kleinen, hochbhängenden Spiegel zu, in dem die edle Kurve eines wuchtig ausladenden Männerſchädels zu ſehen war und ein Stückchen brauner Hals über einem niedrigen weißen Kragen. „Alles“, behauptete Franz mit Inbrunſt. Das Entſcheidende weiß ich. das. was wirk⸗ lich zählt, was übrig bleibt. wenn man ein⸗ mal zurückſchaut und die paar auten Stun⸗ den zählt, die der Mühe wert waren— 2 bloß aufgebauſchte Unwichtigkeiten und Katzenſammer und Dreck.— Lena⸗ mädel“, murmelte Troy und redete ganz tief und leiſe, als gäbe er ein ſchamvoll ge⸗ — iſt, hat außerhalb ſeiner Arbeit ſo verflucht wenig vom Leben. Abwechſluna vielleicht. Aber es gibt nichts auf dieſer Welt, das man ſchneller überkriegt als Abwechflung. Die Arbeit bleibt— manchmal. wenn einer Glück hat, ein paar gute Bubenfahre, und wenn er fe r viel Glück hat. eine Geliebte, die ihn ſieben Jahre nachher zum Narren macht.“ ö Dann war eine kleine Stille. Unten auf der Bühne orgelten ein paar Schauſpieler⸗ ſtimmen, der feierliche Akt der Heldenmut⸗ ter erfüllte das Haus, Lenas Geſicht war wie eine Maske, unſeweglich und weiß, mit Augen wie beſchattetes Metall. „Schön“, ſagte ſie.„Aber für Frauen gibt's manchmal noch etwas, das viel ent⸗ ſcheidender, viel weſentlicher iſt als alles andere. Warum bildeſt du dir ein, ſo un⸗ glaublich viel ron mir zu wiſſen, bloß weil wir ein paar gemeinſame Bekannte haben und weil du die Männer, die bei uns aus⸗ und eingehen. auf ihre Eignung als Lieb⸗ haber aufs Korn genommen haſt. Wäh⸗ rend der letzten ſieben Jahre hat ſich allerlei ereignet.“ Das Blut ſchoß ihr ins Geſicht, hinter zuſammengepreßten Lippen ſchluckte ſte etwas hinunter— ein Schimufwort, eine Drohung, einen Fluch, er wußte es nicht. „Nichts weißt du, gar nichts weißt du von mir“, würgte ſie heraus und ſtarrte ihn haß⸗ erfüllt an.„Ich habe an dem einen Fuß⸗ tritt genug!“ Mein Gott, er ſtand vor ihr, zuſammengeſchloſſen, undurchdringlich, mit hochmütig erhobenem Kopf— wie ehemals. wie immer, unabweisbar derſelbe wie eh und je. 5 „Geh' zum Teufel!“ rief Lena plötzlich verzweifelt. Als Troy die Logentür hinter ſich zumachte, ſtellte Frau Kleiber, vollver⸗ traut mit derartigen Erſcheinungen, augen⸗ blickl'ch feſt, daß dieſer Herr keinen Erfolg für ſich buchen konnte; beſtenfalls war die Partie remis ausgegangen. Sie hatte im Korridor ſchon die volle Beleuchtung ange⸗ U daß man mich aus dem Theater auch enden dritte Akte erfahrungsgemäß oft mit überraſchender Plötzlichkeit. Der Herr ging an ihr vorüber wie an einem Stück Holz, hätte ſie ſich ihm in den Weg geſtellt, wäre er wahrſcheinlich auf ſie draufge⸗ treten. f Nein, ſo ſchauen Erfolgreiche nicht aus. Der hat ſich geſchnitten. dachte die Erfah⸗ rene und getraute ſich durchaus nicht, unbe⸗ dingt auf eine Herzensaffäre zu raten—, vielleicht war es das Gegenteil, vielleich! handelt es ſich um ein Loskommen, um Drohungen, um Geld.— Ach. du mein Hei⸗ land, was paſſierte heutzutage nicht alles! Teppichſtufen verſchluckten das dumpfe Klopfen der Männerſchritte, Frau Kleiber ſtrich noch ein bißchen unter dem Spitzen⸗ häubchen herum, beror, ſie den grauen Strumpf mit der angeſtrickten Ferſe end⸗ gültig zuſammenrollte. Sie ſab nach der Uhr. Es war zehn* zwanzig. Um dieſelbe Zeit knallte Doktor Berg⸗ meiſter die Autotür hinter ſich zu, ex ließ den Wagen unverſchloſſen auf der Straße ſtehen und kam im Geſchwinoſchritt durch die Drehtür auf den Nachtportier zu, der, dem Genuß der Abendzeitung hingegeben, pflichtgetreu hinter ſeinem Pult ſaß. „Iſt Doktor Gratz oben?“ fragte Doktor Bergmeiſter, die Wülſte eines Lehnſtuhles mit ſeiner eilig abgelegten Garderobe be⸗ Heckend.„Uebrigens iſt das ein. Warum hat man nicht den Dozenten Haber⸗ korn angerufen? Der wäre ſchneller da⸗ geweſen als ich.“ Er knöpfte die Brieftaſche in die hintere Hoſentaſche.„Geben Sie mir meinen weißen Mantel, Palitzky, aber schnell.“ Dann ſchaute er ſeinen Angeſtell⸗ ten näher an; der Mann ſaß aus, als er⸗ wache er aus einem verwirrenden Traum. „Iſt etwas paſſiert mit dem Fall auf Nummer zehn?“ „Nein. Herr Cßefarzt“, ſagte Palitzkn ab⸗ ſolut verſtändnislos.„Warum denn, bitte?“ * auf Nummer zehn.— Eine Gallenkolik.“ Das farbloſe Geſicht Bergmeiſters gewann ein langſam aufſteigendes Rot.„Sie haben angerufen oder Doktor Gratz hat angerufen, was weiß ich—.“ „Aber keine Spur, Herr Chefarzt, von einer Gallenkolik weiß niemand nichts“ Der Nachtportier hielt eine dicke, rote Hand be⸗ ſchwörend über das ſchweigſame Telephon gebreitet.„Im Haus iſt alles in Ordnung, der Herr Doktor Gratz ſitzt oben im Aerzte⸗ zimmer, er hätte ja das Geſpräch bei mir durchgeben müſſen, nicht wahr? Das war halt ein Irrtum, Herr Chefarzt.“ Der Herr Chefarzt gab keine Antwort. Seine kurzſichtig rorgewölbten Augen unter der dicken Brille verſchwanden unter ge⸗ ſenkten Lidern, er knöpfte den geſtärkten Aerztemantel mit geſchickten Fingern zu, ſteckte Fieberthermometer und ein kleines Spritzetui, das Jer Portier ihm befliſſen zu⸗ reichte, in die Bruſttaſche, dann ging er ge⸗ lenkig und lautlos die Stiege hinauf. 3 Ende Oktober fing es an. mit Paul Sai⸗ ler rapid bergab zu gehen, er ßatte zwar ſo gut wie gar keine Schmerzen mehr, was an ſich erfreulich geweſen wäre. Der Patient klagte und fragte auch nicht mehr, er lag in ſeinem Bett und beobachtete die muntere Zuverſicht der Pflegerinnen mit demſelben ſroniſchen, gleichſam ſchon außerhalb ber Sache ſtehenden Lächeln, mit dem er auch die undurchoringlichen Meenen der Aerzte zur Kenntnis nahm, wenn ſie ſich aus der auf dem Tiſche liegenden Krankentabelle über 15 abſinkenden Lebens funktionen unterrich⸗ eten. Ilka Körös jammerte ſehr.„Joi“, äußerte ſie vorwurfsroll.„wie ſchlecht er ausſchaut. der arme Kerl. Ein ganz ande⸗ res Geſicht hat er gekriegt. Könnt ihr ih denn gar nicht helfen, ihr Medizinmänner! Was ſagt der Scherbaum?“ 8(Fortſetzung folgt) 13 „Ja—, ihr habt mich doch angerufen im Theater wegen des rumäniſchen Patienten 1 * — N 7 85 1 . 3 Voroei! 5 die die Findigkeit der Berliner, dieswinkerlichen Die Siadiseite 8* Maunheim, 28. Dezember. verdunkelungszelt: Beginn 17.40 Uhr, Ende.50 Uhr Beachtet die Verdunkelungs vorschriften Vorbei-/ Ging man kurz vor den Feiertagen durch die weihnahtlahen Strazen und ſina Geſprachsfetzen der voruverellenden Paſſanten auf. drebre. es ich ohne Ausnaome um die So.weräautetlung. Um ihre beste und zweamäßzlaſte Anlage und die verſchiedenen Variauonen der Auswertung und Verwendung. hatten die Götter jedoch und Unterhaltung geſetzt. Vorausſesungen konnte man leer ausgehen. Iich lietz mir erzählen, das ſich an unſerer Nattonal⸗Theater⸗Kaſſe zur Meiſter⸗ ſinger⸗Aufführung bereits um zwei Uhr in der Nacht eine Menſchenſſchlange begeisterter Waaner⸗Enmen⸗ dorff⸗Anhänger eingefunden batte. die verylüfft von denjenigen betrachtet wurde, die ſich um ſechs Uyr fru anſteuen wollten, in dem Glauben, die erſten zu ſein. Auch an den um eine Karte, 1 nicht über unbeſetzte Stühle lich in einer Zeitſchrift einige Guld und Ausdauer vor die Genuhe der Kunſt Aber ſeloſt unter dieſen Lichtſpielhäuſern dränate man ſich und die Kabaretts hatten ebenfalls zu klagen. Als ich neu⸗ bebilderte Gloſſen las, ſich Einlaßkarten zu den verſchiedenen künſtleriſchen Ereianiſſen zu verſchaſſen, illuſtrierten, alaubt ich zuerſt an eine mächkige Uebertreibung des preußiſchen Kollegen, So unwahrſcheenlich lieſt ſich das nun gar nicht mehr! Kurz nach Mitternacht, trotz der Möglichkeit eines Alarms, dicht gedrängt vor den Plorten am Scheller⸗ platz, erinnert das nicht an die Zeiten um Vogel⸗ ſtrom, Elſe Tuſchkau oder der Sängerin Rocke⸗ Heindel u. a..?. Es braucht heute kein Theaterdirektor wie zu 3 Fauſtens Erdentage mehr zu flehen: „Denn freilich mag ich gern die Menge ſehen, Wenn ſich der Strom nach unſerer Bude drängt, Und mit gewaltig wiederholten Wehen Sich durch die enge Gnadenpforte zwängt, Bei hellem Tage ſchon vor vieren, Mit Stößen ſich bis an die Kaſſe ficht, U 55, wie in Hungersnot um Brot an Läckertüren, Um ein Billet ſich faſt die Hälſe bricht.“ ken. Ein großer belger und Maria von Schmedes Sie bildeten die Eckpfeiler eines ungewöhnlich guten Abends. Eines w eiſter abends froher Unterhaltung. Der Gegger, Zauberer unter 8 Vachtouegen 0 ange Dieſer Hin beis dürfte ſür die Miaunheimer Verhält⸗ n e vouauf genügen. Akten zu. Es waren noch el ache liebe Verannte dabei: Der Humoriſt Max Wendel er, deſſen friſche Lausbubenart ſo unwioer⸗ ſtehlich iſt, die Kapelle Theo Heldt, eine Säule der Roſengartenunterbaltung, Bella Vernici, eine Tänzerin von unbeirrbarem Stil⸗ empfinden und gechelten Bewegungen. Auch den bieberen Ernſt Rund ler kannten wir ſchon. Ihm gehen die Tenortöne glatt und au,fallend hell gefärbt durch die Kehle. Daß er in den Grenzlagen die Simme etwas jäh emporreißt, iſt ja ſeine Sache. Neue Leute waren die„4 Naumanns“. Drei Herren und eine Frau haben ſich da zu einem Quar- tett gefunden. Im Stit der Harmon ten natürlich, mit Zungengewandeheit und halber Tonſtärke. Klingt reizvoll zuſammen, wird getragen von Harmonika⸗ tönen, gegebenenfalls auch, gewürzt durch eine weich angeſetzte Klarinette und elnen kundig geſchwungenen Jazzbeſen. Klingt reizend zuſammen, überhaupt bei einer ſo witzigen muſikaliſchen Bearbeitung. Und der kleine Tenor mit dem Jazöbeſen benimmt ſich dazu überwältigend komiſch. ö i. Maria von Schmedes: Von ihr kannte man nur die Stimme.„Es geht alles vorüber...„Mein Schatz muß ein Matroſe ſein.., ſang dieſe Stimme im Volkelkonzert. Mit Recht durfte man auf die Stimmbeſitzerin geſpannt ſein. Nun, ſie kam und ſang und ſtiegte. Dieſes kleine, zierliche, verboten junge Perſönchen kann Aug in Aug noch mehr, als man durch den Lau ſprecher vermuten konnte. Je⸗ des Liedlein kriegt ſie ganz nach Wunſch rund oder ſpitz. Landsmänniſch iſt ſie ja ein Mätſel. Stand ihre 8 Wiege nun an der Donau oder an der aterkant? Beidemale tat ſie vollkommen heimiſch. Zuerſt kam ſie mit der Andeutung von Biedermeier, dann in Hoſen mit der Harmonika vor dem Latz. Und dann ſang auch die ganze Gemeinde mit:„Es geht alles vorüber“! a Jubel, Trubel, Andacht und Begeiſterung. 8 Franz Schmikt. I „ Wir wünſchen Glück. Frau Luiſe geb. Schoor, 7 55 heute er, manuheim 60. Geburtstag. Ihren Dezember Frau Anng Stoll, 2 Holundoerſtratze 9.— Frau Karoline K. b heimer Straße 78, feiert am 28. Dezember 89. Geburtstag. * Bei folgenden verliehen: Friedrich Schraeder, Stadtamemann Ma den 80. Geburtstag. Herr Joſ. aiſer, Secken⸗ ihren Bedienſteten das Treudienſtehrenzeichen Für 40jährige Dienſtzeit: Loewe, Laboratoriumsſekretär zuſtav l Augenſtein, Stadtaſſiſtent Joßann Ley, Fe jährige Dienſtzeit: Lothar Küöſtlin, Opernſänger bauinſpektor Ludwig Röſinger, Adam Ewald und Karl Mayer, er, Stadtarbeiter Auguſt Dietri ns Schmidt, Fürſorgerin Magdalena Keitel, brod, Kontrolleur Sanon Ullmer, Geörg, Oberwagenſührer Otto Gärtner. a und rünewald. Klenk. Friedrich Klin Schmitt. Ernſt Sehnatterer, Karl Sporer und Frieda Veith. Bodart, der als ichtete neue Dirigent, hieß Weorg Den wurde de Tuchlhrung, immer mahr Platz mußte iſe Walter, Mannheim⸗Wallſtadt, Mosbacher Str. 41, . Schnei⸗ Neckarau, feiert am Dienstag ſeinen 70. Geburtstag feiert am 29. Mannheim⸗Neckarau, der Stadtverwaltung erhielten die nach⸗ Direktor Oberbaurat Karl Kneucker, Heberle, Oberinſpektor Adam vachim, Stadtinſpektor Aholf Ruh bach Stadlſekretär Friedrich Angeſtellter Ernſt Bütiner, Kontrolleur Anton Leibold, Ober⸗ wagenführer Anton Spiegel, U Konrad 5— Für 258⸗ Bauräte Karl Huber und Heinrich Hölzlin, Cher⸗ Stadtinſpektoren Bauinſpektoren Heinrich Franz Fütterer, Robert Streib, e ſekretäre Paul Kräuſſel und Chriſtian Mayer, Ange⸗ ſtellte Heinrich Kleinfelder und Adolf Stieringer, Hauptwachtmeiſter der Feuerſchutzpolizei Karl Weis⸗ Abſteller Philipp Heinrich Adam Witter, Oberſcheffner, Gottfried Jakob Günthert, Adam Lehr und Otto Sans. Stadtarbeiter Arthur Beitel, Kar! Bieder⸗ mann. Valentin Biedermann. Peter Brehen. Fritz Friedrich Sacherer. Fricdrich shilippine Schneider, en Eugen Bodart tritt ſein Mannheimer Amt an. Eugen Nachfolger von Generaſmuſikdirektor Karl Elmendorff an das Nationaltheater Mannheim ver⸗ nimmt ſeine Tätiakeit am „ Jannar 1913 mit einer Aufführung von Richard Wag⸗ Wo irgendwo an einem Winkel der Erde ſich deutſche Aus banderer angeſtbelt haben, ſind be⸗ ſtimmt Badener oder phärser darunter. Und wo in aller Weit ſind teine deurſchen Auswanderer anzu⸗ treſſen? Leer, muß man ſagen. Denn waren die Aus, danderungen des 17. und 18. K orhunderts nicht eine einzige rlaßſende Wunde, der das lui wertvouer Vobtskraft enkrann, und bezeichnete man nicht halb im Scherz, halo ait Hochachtung die Deutſchen in freu ber Erde als den„Tünger der Völrer?“ Die Zahl der Auswanderer aus Deutſchland geht in die Mäutonen. Auein ſeit 1870 wanderten.5 Weillionen Menſchen aus Deutſchlaud aus. Unter dieſen Auswanderern ſind Hunderttauſende aus unſerer Sügweſtecte des deiches. Es gibt kaum einen Fleck Erde vom Eismeer bis zum Kap der Guten Hoffnung, an dem man nicht einem Badener ober Kurpfälzer Guten Tag ſagen bann. Kein Dopf, keine Slaot, tein Flecken in unſerer Gegend, die nicht eine oder mehrere Familien durch Auswande⸗ rung verloren haben. Ja, ganze Gemeinden wurden verlaſſen und ſind ausgeſtorben, weil ihre Ein⸗ wohner auswanderten. Wir erinnern nur an Dürr⸗ Ellenbach bei Wald⸗Michelbach inn Oden oald und an Seehof bei Lorſch. 8 Kriege und religiöſe Bedrückungen waren zumeiſt die Urſache, daß unſere Vorfahren ihre Heimat ver⸗ ließen. Und wo tobten die Kriege hofriger, wo waren ſie häufiger als in unſerem Grenzland? Hauptziel der Auswanderer war Amerika. Die Pfälzer, die, dem Lockruf Willkam Penns folgend, ſich in Pennſylvanien u. anderen nordamerikaniſchen Staaten anſiedelten, ſind nicht zu zählen. Etwa 20 Millionen deutſcher Abſtammung leben in den Ver⸗ einigten Staaten, von denen allerdings ein großer Teil völlig amerikaniſiert wurde. Daß auch viele Mannheimer jenſeits des großen Teiches eine neue 57 nat ſuchten, beweiſt die Tatſache, daß nicht IHAniger als ſieben Ortſcheten in den USA den Namen Mannheim tragen oder wenigſtens bis vor kurzem noch trugen. Außerdem gibt es noch ein Mannheim in Kanada. Eine weitere große Welle, hauptſächlich ſüddeut⸗ ſcher Auswanderer, aina nach der Ukraine und ins Wolgagebiet. 85000 Menſchen aus Nordbaden, der Pfalz. dem Elſaß urd Württembera aründeten in der Ükraine rund 200 Dörfer, die zumeiſt Heutſche Namen tragen. Wir finden hier die Namen Stutt⸗ gart, Worms, Darmſtadt, Baden, Karlsruhe, Neu⸗ ſtadt. Speyer. Heidelberg. Friedrichsfeld, Leuters haufen und natürlich auch Mannheim. und zwar letzteren Namen aleich dreimal. Eine vierte Ort⸗ ſchaft, die den Namen Mannheim träat. exiſtiert— oder exiſtierte— an der Wolga. Die deutſchen Ko⸗ Sseemannsgam in Alt Heidelberg: Viel Gelächter um Die Luft war dick im„Ziegler“. Immer enger rückten die alten Matroſen zuſammen. immer dichter geſchaffen werden, immer neue Gäſte tauchten auf. Da kamen ſte aus Mannheim, Ludwigshafen, Nechar⸗ ſteenich, Hockene., Neckargemünd und ſonſt noch wo mit ihren Marineflaggen. Ja ſelbſt aus Straßburg! Urd aus Berlin war der Admiral gekraumen zur Fünfzigkahrfeier der Heidelberger Marine⸗ Kameradſchaft. Auf jedem Geſicht lag das frohe Weſen, daß es auf dieſem Feſt nicht ſteif und gemeſſen zugehen würde und daß man keine ſtock⸗ fiſch trockenen Bratenrockſeſttaasgedanken ſtunden⸗ lang durchkauen müſſe wie manchmal ſonſt bei ſo ehrwühigen Jubiläum „gZwiſchen Schanghai und Sankt Pauli lieat der weite Ozean,“ heißt es in einem neuen Seemanns⸗ lied, und wer ſich ſoviel Wind hat um die Naſe wehen laſſen wie die alten Mariner, von denen ſo mancher einſt die Südſee und die Salomonen, Java und Hawai angeſteuert hat und in Honakona und Pearl Harbour beſſer Beſcheid weiß als andere in Mücken⸗ loch. Waldwimmersbach und Schemmeldiwoog. der iſt auch aufgeſchloſſener im Erzählen und ſpinnt das feinſte Garn der Welt, gegen das alles baumwogene N der heimiſchen Goſſenmenge unter den Tiſch Füllt. 1 ***— 2 Kameradſchaftsführer Hermann Knab hatte im Verlauf des Abends die Gäſte begrüßt und beſon⸗ ders die befreundeten Mannheimer die in ſtattlicher Abordnung gekommen waren:„Als ihr uns damals euer Kommen ankündiatet, bingt ihr an eure Einwilliauna den Nachſatz:„Nun müßt ihr Heidelberger aber auch dafür sorgen, daß wir auf eurem Freudenfeſt ein Glas Wein bekommen und ein anſtändiges Schweineripple!“„Liebe Mann⸗ heimer Kamercden“, fuhr Knab fort,„was wir ** 1 Nabu orb olu%ν n — Jn letzter Zeit fiel es auf, daß zahlreiche Frauen in Dänemark vorzeitia graues Haar be⸗ kamen, was ſtets mit dem Gebrauch eines beſtimm⸗ ten Haarwaſchmittels zuſammenfiel. Schließlich wandten ſich einige Betroffene an die Polizei. Es gelang, den Fabrikanten bei der Arbeit des Abfül⸗ lens ſeines Präparates zu überraſchen, was in der Weiſe vor ſich aing, daß dieſer aus einem in ſeiner Wohnung aufgeſtellten Faß voll Scheuerpulver far⸗ benprächtia bedruckte Tütchen füllte, die zu unerhör⸗ ten Preiſen laufend abgeſetzt wurden. Sein Umſatz war in letzter Zeit ſo ſtark gewachſen, daß er Frau und Kinder nebſt weiterer Anverwandter au der Arbeit des Scheuerpulver⸗Abpackens anſtellen mußte. Bei ſeiner Verhaftung erklärte der Schwindler das Geheimnis der Shampoon⸗Herſtellung von einem namentlich bezeichneten 8 erlernt zu haben, worauf man ſich auch dieſen anzu⸗ ſchauen beſchloß. Der zweite Schwindler ſtand gerade im Begriff Waſchpulver⸗Brief Nr. 900 000 zu füllen. Im Geaenſatz zu ſeinem verchwenderiſchen Lehrling verwendete er nicht einmal Scheuerpulver, ſondern nur Scheuerpulvererſatz. Zuſammen haben die beiden in kurzer Zeit 1 M Haarwaſchpulver abgeſetzt, dabei 37 000 Kronen Selbſtkoſten in faſt 120000 Kronen Reingewinn ver⸗ wandelt. 5 N * — Schlecht belohnter ehrlicher Finder. Der Fall. daß man es aus tiefſtem Herzen bedauert, wenn man jemandem etwas nicht zurückgeben kann, was man von ihm erhalten hat, kommt an und für ſi ſehr ſelten vor. Daß ein ehrlicher Finder ſich aber in einer ſolchen Situation befinden kann. erlebte dieſer Tage ein junger Mann aus Fiume Er fand auf dem Markt neben einem Stand auf dem Fuß⸗ boden eine Damen⸗Geldtaſche mit der hü'ſchen Summe von 750 Lire. Der junge Mann war durch Und durch ehrlich. nahm die Börſe auf und begab ſich ſchleuntaſt nach der nächſten Wache der Carabinieri: um ſeinen Fund abzuliefern. Nicht gerina war ſein Erſtaunen, als er wenige Häuſer vor dem Eincong der Wache von einer Deme nicht nur angehalten, ſondern auf der Stelle mit Ohrfeigen und Fußtritten behandelt wurde. Erſt als einige hilfreiche Paſſan⸗ ten ee ee er, worum es ſich eigentlich 1 14 Mannheim ibt es in der Welt GEutenbrunn ſtammt aus dem Odenwald. „Fachmann“ des Gebietes illion Portionen 28 8.. 5 1 9 'e wurden von pfätz'schen auswanderern gegründet loniſatoren beſiedelten in der Ukraine ein Gebiet von 45 Millionen Hektar und haben weſentlichen Anteil daran, daß die Ukraine die Kornkammer Europas geworden 8 Schon im Weltkriea kamen deutſche Soldaten in die Ükraine. Seiner Verblüffung. in dieſer Ge⸗ gend auf den Namen Mannheim zu ſtoßen, gab da⸗ mals ein Mannheimer Landſer in folgendem Ge⸗ dicht Ausdruck: a Do broot mir eener doch en Storch! Mir ziehn die Richtung Aſie vier Monat die Ukraine ſchon dorch. ſinn mitte dorch Kaukaſte, dorch Schtädt mit Name, die wo air nit babbele mol kenne. Do kumm' mer geſchtern in e Neſcht, des dut ſich Mannheim nenne! Ich war en Aageblick lang platt, du uff de Name aucke: Endwedder, denk ich, ſinn die Leit hier oder ich meſchnaae Neben den Maſſenauswanderungen nach Amertka und Rußland fallen die Auswanderungen nach ande⸗ ren Gebieten zwar weniger ins Gewicht, ſind aber immerhin wert, erwähnt zu werden. Da wanderten unter anderem im Jahre 1852 118 Kähertaler Fami⸗ lien nach Auſtralien aus, ferner verließen im 18. Jahrhundert eine große Anzahl von Bauern des Weſchnitztales ihre Heimat und ſiedelten ſich im Ba⸗ nat an. Dort entſtand das Dorf Gutenbrunn und der bekannte volksdeutſche Dichter Adam 5 ir fin⸗ den ferner Badener und Pfälzer in der Batſchka, in Beſſarabien, Südungarn, in der Süd eee, in Afr ka. Ja auch nach Spanien wanderten im Jahre 1722 unſere Landsleute aus und ſiedelten ſich am Quadal⸗ quivir an. In den ſchweren Tegen unſrer Heimat durch Raub und Plünderung vertrieben, ſuchten ſich Mannhe mer Bürger auch im Norden und Nordweſten Deu ſch⸗ lands eine neue Heimat. Friedrich der Große grün⸗ dete 1774 im Warthebruch ſeine Kolonie von aus: 8 Pfälzern und darunter auch einen Ort annheim trägt. In Kleve entſtand die Gemeinde Malta iſt und die 14. Oriſchaft bildet, die den Namen Mannheim trägt. In Clere entſtand die Gemeinde Paalzdorf. aus ausgewanderten Pfälzern gegründet, in Stendal ließen ſich 1691 20 Mannheimer Familien nieder, in Halle entſtand im Jahr des Grauens 1688 die Domgemeinde aus vertriebenen Pfilzern der Gegend zolichen Munßheim und Worms, und in Magdeburg ſiedelten ſich 1669 rund 200 Mannheimer Flüchtlinge an. f 8* U Schweineripple für euch tun konnten, haben wir aetan! Das Glas Wein ſteht vor euch, und bei dem einen ſoll es nicht bleiben, denn die Feier des nächſten halben Jahrhunderts findet erſt 1992 ſtatt. und wer weiß, ob wir dann noch ſo ſchöne treue blaue Augen haben wie heute. Aber nicht nur den Wein haben wir beſorgt, ſondern auch die Rippchen,— es war nicht ganz einfach— und ſie ſind auch nur für euch! Wir He delberger ſchauen gern zu.“ „Bravo, bravo“, erſcholl es auf den Bänken der Mannheimer. Die Schiffsglocke ſchlug Signal. Sie gab einen ellen ſchrillen Ton. Und auf ſprang die Tür zum üfett. In langer Reihe marſchlerten die Bedie⸗ nungs räulein und Kellner mit ſchön belegten Plat⸗ ten in den Saal. Voran der Wirt, der ſelber einſt auf dem„Sultan Jawus Selim“, der alten„Göben“, E Fahrenszeit gemacht hat und im Weltkrieg den ürfenſez überm deutſchen Herzen trug. Ueberall reck⸗ ten ſich die Hälſe, hier und da bekam ein Gurgelknopf ein trockenes Schlucken. Welch appetitliches Still⸗ leben! Zwiſchen heugrünem Endivienſalat, ſaftigem elfenbeinfarbenem Kartoſfelſalat und dem Kleckschen Senf log auf allen Tellern ein großes roſenzartes, mit feinen Fettſtreifen durchzogenes Rippchen. Dau⸗ 1 geſchnitten nach alter Odenwälder Bauern⸗ ar N 8 Doch als die Mannemer mit weit vorgereckten Armen die Teller im Empfang nahmen, ſch'en es plötzlich, als ob die Stielaugen Pupillenrückzieher, machten und als hätten ihre munteren Saftzungen etwas hinten vor bekommen. Doch es war nur ein Augenblick plötzlicher Verdutztheit. dann dröhnte ein donnerndes“ Gelächter auf, das ſich raſch von Tiſch zu Tiſch wie eine Springflut durch den ganzen Saal fortſetzte, wieder zurückebbte und von neuem Welle auf Welle daherbrandete. handelte: Das gefundene Portemonnaie. das er mit beſtem Gewiſſen offen in der Hand trug. war eben jener gewalttätigen Dame kurz zuvor auf dem Markt verloren worden. In dem ehrlichen Finder alaubte ſie, obwohl der Augenſchein hätte dagegen ſprechen müſſen, einen Taſchendieb vor fich zu ſehen, der die ihr geſtohlene Geldbörſe ſoeben nach Hauſe trug. Die handelnden Perfonen und Zeugen der Szene bega⸗ ben ſich nun gemeinſam auf die Wache, und der nüch⸗ tern denkende Polizeibeamte gab der aufgereaten Dame ſofort zu bedenken. daß ein Taſchendieb ja kaum das ſoeben von ihm geraubte Objekt für alle ſichtbar durch die Straßen tragen würde. Die Tame entſchuldigte ſich zwar, aber für den ehrlichen Fender blieb die Frage offen. wie er der aufgereaten Verlie⸗ rerin außer der Gelöbörſe auch noch die Ohrfeigen und Fußtritte wieder zurückgeben ſollte, die er er⸗ halten hatte. 4 — Eine heitere Verwechſlung verurſachte dieſer Tage eine wahre„Hochwildjagd“ in einer Straße von Budapeſt. In den frühen Morgenſtunden be⸗ merkte ein Straßenkehrer auf dem Gehſteia ein Tier, deſſen Art ihm unbekannt war und das. als er ſich ihm näherte. ſchleuniaſt Reißaus nahm und in der Toreinfahrt eines Hauſes verſchwand. Er verſtän⸗ diate ſofort einen Poliziſten, der das Tier nach der Beſchreibung des Straßenkehrers für einen Waſch⸗ bär hielt und den Tiergarten anrief,. Der Tiergar⸗ tendirektor entſandte hierauf zwei Tierwärter mit einem Pferde oggen, auf dem ſich ein entſprecheng großer Eiſenkäfia befand. damit das als Waſchtär bezeichnete Tier eingefangen und in den Tiergarten gebracht werden könne. Dangch begannen die auf⸗ regenden Vorkehrungen zum Fang, an dem ſich auch der Straßenkehrer mit ſeinem langen Beſen und einige abenteuerluſtige Paſſanten beteiligten. In⸗ zwiſchen hatte ſich der„Waſchbär“ hinter den auſae⸗ ſtapelten Balken einer Drechſlerwerkſtätte verſteckt. Als er ſchließlich eingefangen war. ſtellte ſich her⸗ aus. daß es ſich um einen harmloſen Dachs handelte. Das Tier wurde in den Käſig geſperrt und in den Tiergarten zurückgebracht. Wie der Dachs gehen konnte. iſt bisher ungeklärt. 0* — Fahrrad⸗Bereiſung aus Holz erfand ein Fran⸗ zoſe in Cullins. Der Erfinder. Chiparon, legte auf ſeinem mit der neuen Bereifung ausgerüſteten Fabrrad erfolareich viele Kilometer zurück, 10 ſchmacksbretter, Zungenbegeiſterungsbölzer. Delika⸗ Geburtstag feierte am Sonntag Landwirt Philipp Ebert. mitglied derſelben.— Ihr 81. Wiegeneſt vollendete an durch⸗ bevor Einsatz im Lazarett 3 Angehörige des Kriegshilfsoienſtes im Laboratorium bei Unterſuchungen am Mikroſkop. (PK.⸗Aufnahme: Kriegsberichter Poetzſch, RA.,.) * 5 1 5 5 8 Einer der Gäſte ſprang auf den Stuhl, 1 85 5 ſein Rippchen wie ein Tomahawk und ſchlua 8 lachend damit auf den Kopf. f Es klang wie eine dumpfe Negertrommel 5 Alle Rippchen waren aus Holzl Beſte Maler⸗ arbeit! 5 Niemand ließ dieſe künſtleriſch exleſenen Ge⸗ teßdeckel, dieſe zarteſte ungeſchliffene Seynſuchts⸗ 5 15 zellulofe der Welt achtlos liegen. Jeder wickelte wie 5 eine Koſtbarkeit ſein Rippchen ein, um es mit nach Mannheim zu nehmen, um auch dort der Freude neue Fackel zu entzünden. Einige ließen ſich von 1 Konteradmiral Klipfel, dem Bundes ührer, der herz- lich mitgelacht hatte, ſeinen Namen auf das Se: mannskotelett ſchreiben, hatten um die Autogranme von Freunden und verwandelten damit ihre Rippchen in ein beſonders ſchönes Erinnerungsſtück. 8 Von dieſer Schweinerippelsfahrt der Mannheimer und den zu Heidelberg geborenen hölzernſten Witzen der Weltgeſch chte wird wohl noch oft und lange geſprochen werden 8 ke'de' berger Juerschnftt Aus der Beamtenſchaft. Die Juſtizoberſekretäre Albert Dehouſt und Hans Bauer beim Amtsgericht Heidel⸗ berg wurden zu Juſtizinſpektoren, Juſtizſekretär Ernſt Zimpfer wurde zum Juſtizoberſekretär ernannt. Dr. Herbert Haſſenkamp⸗Fiſcher der noch aus ſeiner Tätigkeit als Regierungsrat am Heidelberger Bezirksamt ſowie aus feiner ſchriftſtelleriſchen Arbeit bekannt iſt, wurde vom Bezirksamt Ueberlingen an die Regierung in Wiesbaden verſetzt. 2 585 Ihren 75. Geburtstag feierte zu Weihnachten in guter Gefundheit die Kleinrentnerin Frau Amalie Keim Witwe, Blumenſtraße 13. 5 Seemannsgarn in Alt⸗Heidelberg: streiflithter aur Weinheim* U Weinheim, 27. Dez. Die Schuhumtauſchſtele Wein⸗ heim Nord bleibt bis zum 7. Januar geſchloſſen.— Die Ausgabe der Reichs⸗, Mahl⸗ und Brotlarten für Selkſt⸗ verſorger in Brotgetreide erſolgt gruppenweiſe am Mon⸗ tag, Dienstag und Mittwoch dieſer Woche.— Nach Be⸗ kanntgabe des Bürgermeiſteramtes iſt das Abbrennen von Feuerwerkskörpern ſowie das ſonſtige Schießen auch in der Silpeſternacht verboten. Wer der Polizeiverordnung zuwiderhandelt wird ſtreng beſtraft.— Die Gebührenkon⸗ trollmarken für die Kehrrichtab uhr 1943 zu 6 Mark für einen Eimer, erhältlich bei der Stadtkaſſe, müſſen bis ſpä⸗ teſtens 11. Januar 1043 in jedem Eimer ſichtbar mit Draht befeſtigt ſein. Eimer ohne Marke werden von dieſer Zeit ab nicht mehr entleert. Die Marken werden vormittags in den üblichen Kaſſenſtunden ausgegeben.— Seinen 81. Pflaumengaſſe. Der Jubilar iſt als langjähriger früherer Reſervehauptmann der Freiwilligen Feuerwehr, Ehren⸗ Weihnachten Frau Magdalene Garer.— Hier ſtarb, plötz⸗ lich Ingenieur Georg Schmiedel, Kriegsteilnehmer 191418. Hinweis N Violinabend Günther Weigmann. Am Dienstag, den 29. Dezember, abends 18 Uhr,(nicht. wie urſprünglich vor geſehen, um 10 Uhr), veranſtaltet Günther Weigmann im Pfalzbau⸗Kynzertſaal in Ludwigshafen ſeinen erſten Violinabend. Er bietet Werke von Händel, Beethoven, Brahms, Höller und de Falla. f e er mit dem„Holzreifen“ an die Oeffentlichkeit trat. Der Holzreifen beſteht aus 200 Holzteilchen. die etwa einen Zentimeter ſtark ſind. Auf der Inne feite ſchmiegen ſich die Holzteile der Felge des Rade genau an. Die Elaſtizität des Holzes wird du Einfägungen erzielt. Ein Stahldraht verbindet die Holzteile miteinander. Dieſer Draht tritt aus dem Ventilloch der Felae heraus und iſt an dieſer Stelle durch eine beſondere Spannvorrichtung befeſtiat. 5 Al eee, . dee 8 11190 . . ö 7 S 7 zu fruh gefreut, laister Kohlenllaul 175 Ein„Knips“— und 1000 Watt strahlen auf- 30 was Wäre gefundenes Fressen für Kohlenklau. Aber= reingefallen, alter Bösewicht. So dumm sind wir längst nicht mehr, daß du uns mit der Serien- schaltung drankriegen kannst. Für Festbeleuchtung ist spater wieder Zeit. Jetzt schrauben wir(um nicht etwa durch unsere Gedankenlosigkeit den Kohlenklau zu mästen) alle entbehrlichen Glühlampen lose, vor allem die oberen Lampen im Kronleuchter, die Wandleuchten und die Soffitten in der Diele und im Badezimmer. So, nun hat Kohlenklau das Nachsehen. Wenn du und ich und wir alle dem Kohlenklau immer auf die Finger hauen, wo wir ihn treffen, dann sparen wir eine riesige Menge Kohlen, die unserer Rüstungs- industrie zugute kommen. i N ier ist för ihn nichts mehr zu machen, Faß auf, fett sucit er andre Sachen! Sport. Machrienten Süddeutſchlands Fußball war an den Weihnachtsfeier⸗ dagen reich an Meiſterſchafts⸗, Freundſchafts⸗ und Städte⸗ spielen. In den Punt telämpfen kamen die ſührerden Mannſchaften, ſoweit ſie in Aktion traten, zu neuen Punktegewinnen, lediglich in Kurheſſen gab es für den Ehrenden Spielverein Kaſſel eine böſe Ueberraſchung in Geſtact einer kräftigen Niederlage. In Heſſen⸗Naſſau ſand der zwiſchen Eintracht und J SV, Kriegscrinnerungs⸗Preis des Gauſportführers zählte, den meiſten Zuſpruch. Der FS war weitaus beſſer und ſiegte entſprechend klar mit:1(:). Der Sc Opel Rüſ⸗ ſelsheim gewann ſein Punkteſpiel in Iſenburg überraſchend mit:0 und die RS Rotweiß Frankfurt ſiegte in einem Freundſchaftsſpiel über die RSG Hanau ebenfalls:0. In der Weſtmark endete der wichtige Führungskampf zwiſchen dem FV Metz und dem F Saarbrücken, bei dem Sold der überragende Mann war, torlos und damit haben die Saarländer die Spitzenſtellung behauptet. Ihren 18:4 Punkten sehen 17:7 der Metzer gegenüber Boruſſia Neun⸗ lirchen unterlag in Saargemünd:3 und lat nun praktiſch ganz ausgeſpielt, denn mit 10 Verluſtpunkten iſt kein Staat wehr zu machen. Kaiſerslautern(11:9) ſiegte in Oppau:0 und Tu ra Luswigshafen fertigte Altenkeſſel, das nun wieder am Tabellenende ſteht,:1 ab. Das Spiel TSch cn Ludwigshafen— BfR Frankenthal fiel wegen des Stédteſpiels Ludwigshafen Nürnberg⸗Fürth, das die Franken:0 gewannen aus. In Baden konte der VfR Mannheim auch das Rückſpiel gegen den Titelverteidiger SB Waldhof mit:0(:0) klar gewinnen und damit der Meiſterſcha't ein gutes Stück nä⸗ ber-ommen. Waldhof zeigte vor 6000 Zuſchauern erwar⸗ tungsgemäß eine gute Leiſtung, aber der BfR war beffer und ſiegte verdient. Lutz und Michalek ſchoſſen in jeder Halbzeit ein Tor. Aus fünf Spielen braucht der VfR nur noch zwei Punkte, um den Titel ſicher zu haben. Neckarau kam gegen die erſtarkten Raſtatter über ein 070 nicht hin⸗ aus. Mühlburg ſchlug den Karlsruher Phönix:2. Die Karlsruher Stadtelf unterlag gegen eine Soldatenelf aus dem Oſten, der auch Conen ang hörte:2. In Württemberg und im Elſaß gab es diesmal keine Punkteſpiele. Patte den ſiegte nur knapp mit 32(:). In einem zweiten Spiel beßauptete ſich die Straßburger Gauklaſſe mit:1 über die Auswahl der Kreisklaſſe. a In Südbayern hat 1860 München über Weihnachten gleich ſechs Punkte eingeheimſt, zwei kampelvs gegen Strau⸗ bing und je zwei gegen die Lokalgegner VfB und Baju⸗ waren die:1(571) geſchlagen wurde. der zum Wettbewerb um den gegen 22:2 der„Löwen“. Wacker ſchlug diesmal Bayern 31 und Jahn Regensburg war über die Auasburger Schwaben:0 erfolgreich. In Nordbayern ſiegte Fürth im einzigen Punkteſpiel mit:1 über die Würzburger Kickers, während der„Club“ ein Freundſchaftsſpiel in Hof mit:0 gewann. Weihnachtsfußball im Reich „Nicht nur in den ſüddeutſchen Gauen, ſondern auch im übrigen Reich war die Fußballausbeute an den Feiertagen recht beachtlich. Großen Zuſpruch fanden vor allem zwei Gauvergleichskämpfe. In Hamburg ſiegte die Auswahl von Hamburg mit:1(:1) über den Bereich Niederrhein, der bekanntlich vor zwei Wochen mit dem gleichen Ergeb⸗ nis den Reichsbundpokal gegen Hamburg gewonnen hatte. 15 000 Beſucher gaben dieſem Spiel einen prächtigen Rah⸗ men. In der Reichs hauptſtadt kamen ebenſoviele Fußball⸗ freunde zum Treffen zwichen Berlin und Pommern, das von Berlin mit:0 gewonnen wurde. Das Ergebnis ſtand bereits zur Pauſe feſt. In der Meiſterſchaft ging es auch recht lebhaft zu; das gilt vor allem für Berlin⸗ Brandenburg, wo die Lufthanſa nach einer:2⸗Niederlage gegen den BSV 92 wieder von der Spitze verdrängt wurde. Tennis⸗Boruſſia ſchlug Tas⸗ mania:2 und führen nun mit 16:10 Punkten auf Grund des beſſeren Torverhältniſſes vor Hertha und Lufthanſa. Meiſter Blau⸗Weiß und BSV 92 folgen mit je 15:9 Punk⸗ ten. In Köln⸗Aachen kamen die beiden Spitzenreiter B Frankfurter Lokalkampf Der im Elſaß führende RSG Straßburg Moſellandmeiſter Stadt Düdelingen zu Gaſt und. Der Bé Augsburg ſiagte gegen die Baſuwaren nur:0 und bat nun 2524 P. und VfR Köln zu neuen hohen Siegen, ſo daß der Zwei⸗ kampf nichts von ſeiner Schärfe eingebüßt hat. In Weſt⸗ falen ſchlug der deutſche Meiſter Schalke 04 die Dortmun⸗ der Boruſſen vor 8000 Zuſchauern in der Kampfbahn„Rote Erde“ mit 710(.0) und baute damit die führende Stellung aus. Hinter Schalke 04(23:1 P. ſolgen Röchlinghauſen und Altenbögge mit je 17:7 Punkten. In Oberſchleſien waren die vier führenden Mannſchaften unter ſich. Germania Königshütte ſchlug die Spͤgg Bis⸗ marckshütte.1 und Vus Lipine war über Bfq Gleiwitz :1 erfolgreich. Germania führt nun klar mit 19:3 Punk⸗ ten vor Gleiwitz(1719) und Lipine(16:). 5 Sieger im Breslauer Turnier. Male veranſtaltet wurde, wurde Breslau 06. während das Wiener Turnier vom Sportelub vor Rapid, WAc und Vienna gewonnen wurde. Von bedeutenden Freunzſchafts⸗ ſpielen ſind zu nennen: Werder Bremen 223. In Dresden konnte Schön erſt nach Seitenwechſel den Führungstreffer des Gaſtes wettmachen, im übrigen war Richaro Hoffmann wieder beſter BSCler. das nun ſchon zum B. 0 Fußball im Neich Meiſterſchafts⸗ und Freundſchaſtsſpiele: Pommern: Germania Stolp— Viktoria Stolp:0. Berlin Mark Brandenburg: Tennis⸗Boruſſia— Tas⸗ mania 1900:2; Lufthanſa— Berliner SV 92:2; Hertha⸗ BSC— Wacker 04:2; S Marga— Minerva 93:0 Ordnungspolizei Berlin— Blauweiß 90:4. Niederſchleſien: Turnier: Breslau 06— Hertha Breslau :1; Breslau 02 Breslau 92:3 nach Verl.„ a 311 SpVog Bismarckhütte— Germ. Königs⸗ ütte:3; Tus Schwientochlowitz— towitz— Beuthen 09:0. Sachen: Turnier: Tura 99 Leipzig— Tu Leipzig:1; Spvgg Leipzig— Wacker Leivzig:7; Tura 99 Leipzig— Wacker Leipzig:6; Deſſauer SE— Deſſau 05 111. Mitte: SpVgg Erfurt— T Erfurt(Pr.⸗Sp.) 511 Wacker Halle— Halle SG 98 2 5 7 Hamburg: Victoria Hamburg— Ordnungspolizei Ham⸗ burg:1; Altona 93— St. Georg⸗Sperber:1; Viktoria Hindenburg 09:1; 1. FE Kat⸗ Wilhelmsburg— Barmbeck 211. Schleswig⸗Holſtein: Holſtein Kiel Werder Bremen 213. Weßfalen: Boruſſſa Dortmund— FC 04 Schalke:7; Bfs Altenbögge— Bfe 48 Bochum:2; Tus Horſt Em⸗ ſcher—Weſtfalia Herne:5; SpVgg Röhlinghauſen Alem. Gelſenkirchen:0, Arm. Bielefeld— Arm. Marten 411. Köln⸗Aachen: Vfe 99 Köln— Düren 99 91:'R Köln D Bonner F:1; Viktoria Köln— Vingſt 05:2; L Bonn— Mülheimer S111. Südlannover⸗Braunſchweig: Reichsb.⸗Eintr. Hannover Arminia Hannover:6; Hannover 96— Linden 07:2; Göttingen 05— SpVga Göttingen 21; OS Wolfenbüttel — Eintr. Braunſchweig:5. Weſer⸗Ems: Bremerhaven 93— Vi Oldenburg:2; Bremer SV— Wilhelmshaven 05:7; Schinkel 04— Bre⸗ mer Sportfreunde:1. N Donan⸗Alpenland: Turnier: Vienna— Sportklub 374; 3 520 Rapid:1 WAC— Vienna:0; Sportklub i 21. . enden; Bu Danzig— Poſt⸗S Dan⸗ gi 2 5 g 1 Bologna g:2, N a Italien: Turin— Lazio Rom:2; Venedig— :9 Mailand— Bari.1; Vicenza— Ambroſiana 212; Florenz— Livorno:4; As Rom— Juventus Turin 12. 1. Fußball⸗Kreisklaſſe f 92 Frankfurt a..: Kriegserinnerungsſpiele: Vfe Redel⸗ heim— Germania Schwanheim 312; Viktoria 102 Ecken⸗ heim— Vis Germania Frankfurt 61; SG Hattersheim⸗Sindlingen 475; FV Fi rsheim— RSG R⸗W Frankfurt(Fr. Sp.):1. Wiesbaden: Biebrich 02— KSch Wiesbaden:1; Bieb⸗ rich 1919— RS Wiesbaden:12. 1. Kreisklaſſe Weſtmark Pfalz: Rheingönheim— Frieſenheim 218. 5 Mainfranken: Vikt.⸗S Würzburg— Würzburg 04 071. Weſtpfalz: St. Ingbert— Rammelsbach:4; Homburg — Höcherberg:1; Zunibrücken— Waldmohr k. f. Zw. Oſt⸗Lothringen: Waldheim— Merlenbach 118; Klein⸗ roſſeln— Karlingen:1; Forbach— Spittel:6; Steirin⸗ gen— St. Avold:0. 5 0 a 1 5,68(50%, ſchlüſſe für — Alemannia Breslau 311; Breslau 06— Tus Lipine— Vorw.⸗Raſenſp. Gleiwitz 21 riesheim 02— Wirtschafts-Meldungen Junker& Ruh AG, Karlsruhe(Baden). Das Ge⸗ ſchäftsfahr 1941⸗42 der Junker& Ruh AuG, Karlsruhe(Ba⸗ den) ſchließt mit einem Reingewinn von 201 380(2¹ C57 zuzüglich Vortrag aus dem Vorjahce mit 33 057 A, wovon wieder 4 v. H. Dividende gezahlt und 27 528 auf neue Rechnung vorgetragen werden. In der Gewinn⸗ und Ver⸗ luſrrechnung ſind der ausweispflichtige Rohüberſchuß mit 6,44(5,8%) Mell. I die ablerträge mit 0,83(0,139) Mill. verbucht, während Erträge aus Beteiligungen mit 0,060 . Demgegenüber Perſonalauſwendungen Anlageabſchreibungen 0,31(0,43), Zuweiſung an Wohlfahrtskaſſe 0,037(0,025), an geſetzliche Rücklage 0,15(i. V. an freie Rücklage 0,640). a * Bank für Saar und Rheinland AG i.., Saarbrücken. Die in Liquidation befindliche Bank legt jetzt die Ab⸗ die Jahre 1938 bis 1940 vor. 1938 ſtanden dem Kapital von 493 500/ und Vergleichsgläubigern von 13,44 Millonen/ Altiven von 2,06 Mill./ gegenüber ſowie 60.5 Neuverkuſt, wodurch der Geſamtverluſt auf 11,87 Millionen, anſtieg. Dieſer Verluſt konnte 1939 durch 8,59 Mill.„ Gewinn, vor allem inſolge von 8,79 Mill. Kursgewinnen aus Vergleichs verpflichtungen auf 9,20 Mil⸗ lionen I vermindert werden. In der Liquidationsbilanz zum 13. 12. 1940 ſcellt ſich der Geſamtverluſt nach Abzug des Grundkapitals und unter Berückſichtigung von 44916% Neuverluſt auf 2,983 Mill. JJ. Ferner erſcheinen unter den Aktiven 0,65 Schuldner, 0,41 Hypotheken(Forderungen an Konzernunternehmen) und 0,79 Beteiligungen; anderer⸗ ſeits 4,43 Vergleichsgläubiger. Feste Haltung Berlin, 28. Dezember. Nach der mehrtägigen Verkehrs unterbrechung Lurch die Feiertage eröffneten die Aktienmärkte in ſeſter Haltung. Die Umſätze waren nur vereinzelt etwas lebhafter, jedoch bewirkten die vorliegenden Kauforders bei dem mäßigen Angebot bei Feſtſetzung der erſten Kurſe bereits Steige⸗ rungen von zumeiſt 050 v. H. Am Montanmarkt ſtellten ſich Bud rus, Mannesmann un) Ver. Stahlwerke je um 9,25 v. H. höher. Klöckber bröckelten um 7 v. H. ab. Rheinſtahl, Harpener und Stollberger Zink wurden ge⸗ ſtrichen. Bei den Braunkohlenwerten befeſtigten ſich Dt. Erdöl um 6, Ilſe Genuß ſcheine um 025 und Flſe Berg⸗ bau um 0,75 v. H. Von Kaliwerten wurden vorerſt nur Wintershall(plus 0,50 v..) notiert. In der chemiſchen Gruppe blieben Farben unverändert. Rütgers ſtiegen um 6, Go! ſchmidt und Scheri a je um 050 v. H. Elektro⸗ und Verſorgungswerte wurden zumeiſt geſtri⸗ chen. Ac gewannen 050 und Deſſauer Gas 0,75 v. H. Im letztgenannten Ausmaß höher ſtellten ſich auch die aus⸗ ſchließlich Dividende gehandelten Bekula. Autowerte lagen gut behauptet. Bei den Maſchinenbaufabriken fielen De⸗ mag durch einen Rückgang um 0,78 v. H. auf. Bahnbedarf und Rheinmetall Borſig lamen je um 0,25 ſowie Berliner Maſchinen um 0,50 v. H. höher an. Textil⸗ ſowie Kabel⸗ und Drahtwerte wurden geſtrichen. Brauerei⸗ und Bau⸗ anteile wurden geſtrichen oder unverändert notiert. Zu erwähnen ſind noch Metallgeſellſchaft mit plus 0,50 und Weſodeutſche Kaufhof mit plus 0,75 v. H. Andererſeits büßten Ach für Verkehr 0,0, Allgemeine Lokal und Kraft und Gebr. Junghans je 0,75 v. H. ein. Am Markt der 2 Renten ſtellten ſich Reichsaltbeſitz wiederum auf 68,75.. Berliner Anfangskurse 25 8550 Dortmunder Union 0 0 n ENTE N 25. 166, Elebttr Lieht. Kreft. 7 Altbesitz Pt Reich 1000] Engelhardt-Brauerei. 10, 5 Gelsenkirchen v. 36 J. G. Farben 174.5 174,5 4% Krupp v. 36* 101,2 e 156,0 Gesfüre— BANK EN f Goldschmidt 158,0 157,5 Deutsche Reichsbank 144,7 144,7 Harpener Berabau. 1 720 5 2 Hoesch 885 2, VERKEHRSWE nr 1 182,5 184,5 .-G für Verkehr 106,0 166,5 fie Berabau 211.2 210,7 Junghans 150,2 151,7 dapus TW RE% ei(chemie 20173 Akkumulatoren 255 Klöckner 164.0 164.1 A. E G 182,0 181.2 fahmever 161,0 161,0 Aschaffenba. Zellstoff. 144, 2„lannesmann 159,7 159, 6 Baver Motorenwerke 153,7 153,5 Metellgesellschaft 143,0 141,7 J P Bemberg 121,1] Rhein. Braunkohlen. 239,2 Berger Tiefbau 168.5 Rhein. Elektr Mannh... 163,3 Berl Kraft u Licht 103,5 201,5 Rhein.-Wertf. Elektr. 185,5 Braunkohl u Brikett 193,0 Rütcerswerke 162,8 162,7 Buderus Eisenwaren 149,8 10,] Salzdetfurth 103,5 Chem Hevden„ 160,5 Schultheiß 153,7 154,0 Conti Gummi E Siemens-Halske* Daimler-Benz 104,2 104,5 J Stolberger Zin—. 122,7 Deutsche Contigas 151 2 150,5[ FJüdd Zucker 21155 Deutsche Erdöl 177,6 177,2 Vereinigte Stahlwerke 165,5 165,0 Deutsche Linoleum 147,2 Wiytershall 165,7 165,2 Deutsche Waffen 305,0 1 Zellstoff Waldhof 124,7 124,6 Waſſerſtandsbeobachtungen a Abelunegel. 25 26 27. 28 Mneinbegel. 25. 26. 7 8. 15 174.60 1,69 1,6 Mannheim.021.941.7976 A uterdet 800 1208 5„Kaub.23 1, 81,25 14 S.5 175.70 l 75S.21160 1,116 85 5„„ 4 Straßburs 1,77.67.6 1, 62 Teckargegel 5 Ma tau.42.37.25.23] Mannheim 2,00 2,00 1,98.92 MsTG prag schlägt Sc Rieser See Wenn auch der deutſche Meiſter am zweiten Feiertag im Olympia⸗Eisſtadion in Garmiſch⸗Partenkirchen mit einer recht ſchwachen Mannſchaft antrat, ſo muß doch der :1⸗Sleg der Prager NSTG. aufhorchen laſſen. Die Pra⸗ ger erzielten ſeinerzeit ſchon ein Unentſchieden gegen den Eishockeymeiſter und unterſtrichen jetzt ihr aufſteigendes Können durch einen Sieg in der Höhle des Löwen. Die Drittel lauteten:0, 121, 10. In den Pauſen entzückten die Darbietungen Maxi und Ernſt Baiers die vielen Zu⸗ ſchauer in dieſer einzigartigen Eisſport⸗Kampfſtätte. Diesmal:1 für Riezen See Einen noch größeren Erfolg hatte die zweite dies⸗ jährige Eisſport⸗Veranſtaltung im Garmiſch⸗Partenkirche⸗ ner Olympia⸗Kunſteisſtadion, denn nicht weniger als 10.000 Zuſchauer huloigten den Eishockey pielern und dem Eiskunſtlauf. Der deutſche Meiſter SE Rießer See drehte diesmal den Spieß um; mit Urhauber Schenk in ſeinen Reihen ſchlug er die Prager Gäſte klar und verdient mit :1(:0,:0,:). Dr. Lang war bereits in der dritten Minute für die Einheimiſchen erfolgreich, im zweiten Drittel erhöhten Wild und Lang auf:0 und zu Beginn des letzten Drittels erzielte Kapfer den vierten Treffer für Rießer See. Erſt gegen Schluß fiel das Ehrentor für Prag durch Dr. Broſig. Im Kunſtlauf ernteten das Ehe⸗ paar Baier, der erſtmals wieder am Start erſcheinende deutſche Meiſter Horſt Faber, die Münchener Exmeiſte⸗ rin Lydia Veicht und Berlins Titelträgerin Gudrun weinnachten im Sportpalast An den Weihnachtsfeiertagen gab es im Berliner Sport⸗ palaſt wieder ein ausgezeichnetes Eisſportprogramm. Fünf⸗ mal hintereinander war die traditionsreiche Stätte aus⸗ verkauft, und jedesmal fanden Kunſtlauf und Eishocken bei den Tauſenden ſtärkſte Reſonnanz. Im Kunſtlauf wurden beſonders die deutſchen Meiſter Martha Muſilek, Erich Zeller und Gerda Strauch Günther Noack mit Bei⸗ fall überſchüttet, wobei, wie üblich, Strauch Noack mit ihren Tänzen am beſten wegkamen. Im Eishockeyſpiel des erſten Feiertages behielt eine Auswahl Berliner Schlittſchuhelub⸗Brandenburg mit 3˙0(:0,:0,:0) über den Mannheimer ERC. die Oberhand, wobei George alle drei Treffer ſchoß. Am Vormittag des zweiten Tages trennten ſich Mannheimer ERC. und Rot⸗Weiß⸗Berlin unentſchieden 313(:3,:0,:). Schwinghammer(2) und Feiſtritzer bzw. Schibukat und Lortzing(2) waren die Tor⸗ ſchützen dieſes anregenden Spieles. 8 Der Samstagabend gab den Berlinern im Sportpalaſt nach längerer Pauſe Gelegenheit, wieder einmal unga⸗ riſche Hockeyſpieler zu ſehen. Die Budavpeſter Auswahl, identiſch mit der ungariſchen Nationalmaunſchaft, hatte auch diesmal wieder ihre Stärke in der Verteidigung und erzwang ſo gegen den durch Spieler Brandenburgs durch⸗ ſchlagskräftiger gemachten Berliner Schlittſchuhelub ein torloſes Spiel. Die beiden Torhüter Dr. Cſak und Rohde zeichneten ſich dabei beſonders aus. Am Sonntagvormit⸗ tag trennten ſich auch der Mannheimer ERC. und eine Berliner Auswahl unentſchieden. Diesmal lautete das Ergebnis:3(170,:2,:). Feiſtritzer, George, Hillmann Torſchützen. FAMILIEN-ANZEICEN Die Verlobung unserer Tochter Leoni, stud. med., mit Herrn Herbert Buhles, Oberleutnant u. In der Heimat starb am 6. Dez. d. J. infolge Herz- schlag während des Urlaubs von der Ostfront unser lieber Bru- der. Schwager und Onkel Paul Schmidlke Pionier-Gefr.- Inh. der Ostmedaille * Stunden- und halbtagweise freie Zeit haben, find. bei uns leichte Beschäftigung. Radfahrer sind bes., erwünscht. Geschäftsrädel stehen z. Verfüg. Angeb. an Fa. Richard Ganske, Mhm., B 1, 6. Nachrichtenoffizier, geben wir hiermit bekannt. Dr. Ing. Leo Herwegen u. Frau Mimmi geb. Koch, Halle-Saale, Reinh.-Heyd- rich-Str. 9. Meine Verlobung mit Frl. stud. med. Leoni Her- wegen, Tochter des Herrn Dr. Ing. Leo Herwegen und seiner Frau Mimmi geb. Koch beehre ich mich anzuzeigen. Herbert Byhles, Oberleutnant u. Nachr. Okkizier in einem Flakregiment. Mannheim. Lortzingstrage 1a. Weihnachten 1942. im Alter von 41 Jahren. Danzig-Langfuhr. Kriegerzeile 13. den 22. Dezember 1942. In tiefer Trauer: Johann Sehmidike und Familie; G org Sehmidtke und Familie. Die Beer digung fand am 10. Dez. d. J. auf dem Danziger Militär- friedhof statt. 5 n Gott dem Allmächtigen hat es ge- fallen. meinen lieben Mann. mei- nen guten Vater. Bruder. Schwa- ger und Onkel, Herrn f Manfred Koch nach kurzem, schwerem Leiden im Alter, von 59 Jahren in die Ewig- keit abzuberufen. Mannheim. den 25. Dezember 1942 Lanserötterstraße 102. In tiefem Leid: Frau Emma Koch geb. Haberer und Sohn Manfred: nehst allen Verwandten. Beerdigung am 29. Dezember 1942. 14 Uhr. städt. Friedhof. Imre Verlobung zeigen an: Liselotte Saterius Franz-Georg Rais, Uffz. in ein. Kradschützen-Batl. Mannheim(Höferstr. 15), z. Z. Freiburg Br., Kapplerstr. 13. Weihnachten 1942. Als Verlobte grüßen: Ria Christ- mann Toni Rück, Obergefr. im Osten. Mhm.-Feudenheim, Kl. Schwaneng 7, Mhm.-Wald- hof- Gartenstadt, Waldstr. 75. 1 OEFENE STELLEN Pflanzer, Fermenteure, Fermen- tationsleiter, unter günst. Be- dingungen f. die Ukraine sofort Der Herr über Leben und Tod hat am 27. Dezbr. meine liebe Frau. unsere gute. treusorgende Mutter. Schwiegermutter und Groſlimutter. Schwester. Sehwägerinu. Tante. Frau 123 5 1 3 24 g 5 en eauftragten für die Tabak- n wirtschaft beim Reichskom- nach kurzer. schwerer Krankheit. im Alter von 68 Jahren. wohbvor- bereitet. zu sich in die Ewigkeit gerufen. ö 0 Mm.-Katertal. 28. Dezember 1942. Kurze Mannheimer Straſle 19. In tiefer Trauer: Jakob Anzert und Angehörige. Beerdigung: Dienstag. 29. Dezbr. 14 Uhr in Käfertal.- 1. hl. Opfer: Mittwoch 30. Dez., 8 Uhr, St. Lau- rentius. Käfertal. missar für die Ukraine Ver- bindungsstelle Berlin Ber- lin W 38, Behrenstraße 21-22. Der Posten eines Sachbearbeiters f. Werkluftschutzangelegenheiten in einem großen Fabrikbetrieb Nordbadens ist neu zu besetzen. Herren mit entspr. Eignung und Sachkenntnis bitten wir, ihre Bewerbg. mit Zeugnisabschr. u. Gehaltsansprüchen bei uns ein- zureichen. Bewerb., die auf dies. Gebiet schon tätig waren, erhalt. den Vorzug. Ang. u. Nr. 34 657. 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