bezogen, indem er ausdrücklich ablehnt, als Neue Mannheimer Sei Mannheimer Neues Tageblatt Erccheint wöchenkti 7mal zuzügl 42 P/ Beſtellgeld Abholſtellen Je Freiburger Str! Bezugspreiſe: Frei Haus monatl.70 M u. 80 P Trägerlotzn in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt 1,70 M durch die Poſt.70 M Waldhofſtr 12 Kronprinzenſtr 42 Schwet⸗ zinger Str 44 Meerſeldſtri 13 Ne Fiſcherſtr 1 Fe Hauptſtr 55 W Oppauer Str. 8 Abbeſtell müſſen bis ſpäteſt 25 für den folgend Monat erfolgen SEeEimelpreis 10 Pf. n Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzetle 16 Pf., 79 mm breite Textmillimeter- zeile 78 Pf Für Fomilien⸗ und Kleinanzeigen ermäßigte Srundpreiſe gültig iſt die Anzeigen ⸗Preisliſte Rr 18 Bei Zwangsvergleichen od Konkurſen wird keinerlei! Nachlaß gewährt Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben. an beſtimmten Plätzen u für fernmündlich erteilte Aufträge Gerichtsſtand Mannheim Allgemein Donnerstag, 31. Dezember 1942/ Freitag, 1. Januar 1943 Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle k 1. 6. Fernſprecher. Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Rummer 175 90— Drahtanſchrift: Remazeit Mounheim 153. Jahrgang Nummer 358 Alle Kraft für den Sieg! 1 9 1 Auf der Waage des Iahres * Maunheim, 31. Dezember. Wir ſtehen am Ende eines Krieas jahres, das einmal in die Geſchichte dieſes Krieges als das Jahr des„planetariſchen Krieges“ eingehen wird. In dieſem Jahr hat der Krieg wahrhaft erd⸗ umſpannenden Umfana angenommen: Von allen Staaten Europas ſtehen nur drei: Schweden, die Schweiz und Portugal, außerhalb ſeines glühenden Kreiſes; ein vierter, Spanien, hat zwar noch nicht mil täriſch, aber bereits politiſch Stellung „neu⸗ tral“ zu gelten und ſeine enge volitiſche Freund⸗ ſchaft zu den Achſenmächten mit dem in dieſem Krieg zum erſtenmal aufgetauchten neuen ſtaatsrechtlichen Begriff der„Nichtkriegführung“ umſchreibt. Außerhalb Europas ſtehen— wenn man von dem verlorenen Lande Tibet und von dem arabiſchen Königreich Ibn Sauds abſieht— alle Staaten. im Banne dieſes Krieges außer oͤrei: Argenti⸗ nien. Chile und die Türkei. Sie ſind die einzigen neutralen Stagten der Welt. Alle anderen find entweder unmittelbare Krieasteilnehmer oder haben weniaſtens, unter dem Druck Waſhinatons und Londons, die diplomatiſchen Beziehungen zu den Achſenmächten abgebrochen oder ſind durch den Krieg seceits unmittelbar in ihrer ſtaatlichen Selb⸗ ſtändigkeit ausgelbſcht worden. So iſt buchſtäblich der ganze Erdball in dieſem Jahr in die glühende Eſſe des Krieges geworen worden, um dort neugeſchmiedet zu werden. Neu⸗ geſchmiedet wofür? Horcht man hinein in das Raunen der Völker, dann wird man als erſte Ant⸗ wort hören: demit endlich einmal eine Orduung dau eruden Friedens kommt Und wer ſollte das nicht verſtehen, der nur einen Blick in die Geſchichte ſeines eigenen Geſchlechtes wirft? Wieniele ſind unter uns, deren Väter im Kriege geweſen ſind, die ſelbſt dem Sturmgewitter des Weltkrieges ſtandzuhalten hatten und die nun auch ihre Söhne wieder hinausſchicken mußten in das gleiche dunkle Schickſal! Soll der Krieg wirklich das Schickſal jeder Generation ſein, von jeder Gene ration von neuem zu tragen und von keiner abgetilgt für Kind und Kindeskind? Er wird es ſein, wenn nicht aus dieſem Krieg ein Friede kommt, der dem Leben dient, d. h. der eine Ordnung ſchafft, die das Leben nicht vergewaltigt, ſondern harmoniſch ſich ent⸗ wickeln und entfalten läßt. Weil Europa und die ganze Welt dieſe Ordnung nicht beſaßen, weil die natürlichen Rechte und das ewige Geſetz des Lebens ſich überall ſtießen, weil die„Ordnung“, die man nach dem alten Krieg geſchaffen hatte, nichts anderes war als der Verſuch einer Verankerung und Ver⸗ ewigung einer unſinnigen und ungerechten Unord⸗ nung, darum muß jetzt mit der Fackel des Krieges dieſes Geſtrüpp, das dem Leben im Wege ſteht, aus⸗ gebrannt werden! g 5 N Das iſt der aroße Sinn dieſes Krieges, der, ſo geſehen, in erſter Linie ein moraliſcher Befreiungs⸗ krieg für die lebendigen und geſunden Kräfe der Welt iſt, damit Hieſe nicht erſtickt werden und ver⸗ modern müſſen. Für dieſen Kampf haben ſich im vergangenen Jahr Deutſchland. Italien und Japan zuſammengefunden, und in dieſem Kampf haben ſie in dieſem Jahr Breſchen in die Baſtionen der Geg⸗ ner geſchlagen, die ſo breit ſind, daß ſie kein Zufalls⸗ erfolg, den das Schickſal unſeren Feinden ae chenkt hat und noch ſchenken mag, ſie wieder wird zuſchüt⸗ ten können. ö f Muß man alles aufzählen, was in dem ver⸗ gangenen Jahre von den verbündeten Waffen geleiſtet worden iſt? Muß man auf unſere Siege verweiſen, in denen die deutſche Wehrmacht die ſtärkſte Macht der geaneriſchen Koa⸗ lition, Sowfetrußland, erneut vernichtend getroffen zeuge unter und über den Meeren, Tiefe geſchickt haben? -Boolkrieg an Morbafrika-feldzug Anſere-Boote zerstören die Vorausletzung einer„ununterbrochenen Schiffsbrücke“ Drahtberichtunſeres Korreſpon denten — Liſſabon, 31. Dezember. Die engliſche und amerikaniſche Preſſe lenkte 1 den letzten Tagen die Aufmerkſamkeit der Oeffent⸗ lichkeit immer wieder nach der Oſtfront. Zwar war es ihr nicht möglich, dabei auch nur einen einzigen bedeutſamen Ort zu nennen, der von den Sowjets im Verlauf ihrer groß angekündigten Winteroffen⸗ ſive zurückerobert worden wäre, aber man gab ſich hemmungslos phantaſtiſchen Zukunftshoffnungen hin, genau ſo wie ungefähr zur gleichen Zeit des ver⸗ gangenen Jahres. Nur ab und zu wurde von mili⸗ täriſchen Sachverſtändigen in London vor einer »Ueberſchätzung der ſowfetiſchen Siegesmeldungen ausdrücklich gewarnt. Die engliſche und amerikaniſche Agitation wußte aber ganz genau, was ſie tat. Ihr kam es vor allem darauf an, von dem Mangel an Erfolgen auf dem Kriegsſchauplatz abzulenken, der England und noch mehr Amerika zur Zeit am meiſten intereſſiert, nämlich dem nordafrikaniſchen. In dem Be⸗ richt eines ſchweizeriſchen Korreſpondenten in Waſhington, den die ſtändig ſtrenger werdende ame⸗ rikaniſche Zenſur für Auslands nachrichten paſſieren ließ, wird u. a. feſtgeſtellt:„Die langſamen Fort⸗ ſchritte vor allem an der tuneſiſchen Front werden Deutſche Volksgenoſſen und Volksgenoſſinnen in Baden und im Elſaß! Das Jahr 1942, das in wenigen Stunden von uns ſcheidet, war für unſer Volk ein Jahr ſchwerer Ar⸗ beit und harter Kämpfe. Dennoch war es auch ein Jahr großer Siege. Es hat uns und unſeren Ver⸗ bündeten all die materiellen Mittel noch an die Hand gegeben, die uns den Endſieg ſichern und die Zeit nunmehr für uns arbeiten laſſen. Zu dieſem ent⸗ ſcheidenden Erfolg hat auch die tapfere Haltung und die fleißige Arbeit der deutſchen Bevölkerung beider⸗ ſeits des Oberrheins ihren Teil beigetragen. Mit dieſem ſtolzen Bewußtſein treten wir in das neue, das Jahr 194g ein..„ Vom nenen Jahr wiſſen wir, daß es uns nichts anderes bringen kaun als das alte. Wir wiſſen aber auch, daß es uus dem Endſieg über unſere brutalen Feinde wieder näher bringen muß. In dieſer unbeirrbaren Ueberzeugung ſind wir eutſchloſſen, die äußerſte Krafteutſaltung in den deutſchen und europäiſchen Freiheitskampf ein⸗ zuſetzen. Das Jahr 1943 ſoll uns noch härter gegen uns ſelbſt und gegen unſere Feinde finden als die vorausgegangenen Jahre. 5 Es lebe der Führer, es lebe das Reicht gez. Robert Waguer, Gauleiter und Reichsſtatthalter in Baden und Chef der Zivilverwaltung im Elſaß. Die Glückwünsthe des Gaues an den führer NSG. Gauleiter Robert Wagner hat an den 9 5 zum Jahreswechſel folgendes Schreiben ge⸗ richtet: ö 5 Mein Führer! artei und Bevölkerung in Baden und dem Elſaß 02 Ihnen durch mich für das kommende ent⸗ „ſeheidungsreiche Kriegsjahr ihre aufrichtigen Glück⸗ wünſche aus. Was das neue Fahr auch bringen mag, die Nationalſozialiſten am Oberrhein werden mit Ihnen kämpfen, bis die Feinde des Reiches endgültig niedergeworſen ſind. Heil mein Führer! 5 Ihr ergebener gez. Robert Wagner, Gauleiter der NSDAP, Gau Baden. 0. wurde. U⸗Bootkrieg in den nächſten Monaten von dem ungeduldigen Publikum in den USA nicht richtig verſtanden, da das Publikum keinerlei Vor⸗ ſtellung von den Entfernungen und vor allem von dem ſchweren Nachſchubproblem hat, die es zu löſen gilt.“ Der Korreſpondent ſchildert dann auf Grund ſeiner Eindrücke in Waſhington die Größe Sieſer Nachſchubprobleme: 3 „Die größte und uumittelbarſte Gefahr ſieht man in Waſhington an der Jahreswende in dem Unterſeebvotskrieg der Achſenmächte auf den Meeren. Die Streitkräfte der Weſtmächte au allen Front ſind vollſtändig abhängig von den Seetrausporten und die offenſiven Unterneh⸗ mungen und die ſchnelle Durchführung machen die Gefährdung ihrer rückwärtigen Verbindun⸗ gen durch die deutſchen und italieniſchen U⸗ Boote nur noch eruſter. Es iſt heute jedermann klar. daß ein Erfolg in Nordafrika von einer nu⸗ unterbrochenen und unzerſtörbaren Brücke von Schiffen über den Atlantik abhängt.“ Daß dieſer Traum einer„ununterbrochenen und unzerſtörbaren Brücke über den Ozean“ ledialich eine Illuſion geblieben iſt. beweiſt die Vernichtung eines ganzen Geleitzuges auf der Höhe der Azoren, die von der letzten Sondermelduna des deutſchen Oberkommandos der Wehrmacht bekanntgegeben Der ſchweizeriſche Korreſpondent fährt fort: „Es wird als eine der arößten Leiſtungen der Weſt⸗ mächte bezeichnet, die Seewege weniaſtens einiger⸗ maßen offengehalten zu haben. Aber man gibt ſich in Wafhington auch Rechenſchaft darüber. daß der eneraiſcher denn je geführt werden wird.“ Die Antwort auf dieſe neue deutſche U⸗Bootaktion müſſe, ſo erklärt man in Waſhington, in einer weiteren Beſchleuni⸗ guna des Schiffsbaues ſowie in der Zuſammenſtel⸗ lung noch arößerer und noch beſſer ge⸗ ſchützter Geleitzüge beſtehen. Dieſe letztere Auffaſſung iſt allerdings umſtritten, denn in maßgebenden engliſchen und amerikauiſchen Marinekreiſen iſt man gar nicht ſo ſehr davon über⸗ zeugt, daß das gegenwärtige Geleitzugsſyſtem wirk⸗ lich den Schlüſſel zur Löſung des U⸗Bootproblems darſtellt. Man vertritt in immer höherem Maße die Anſicht, es ſei beſſer, auf allzu große und allzu ſchwer und ihr die für die Weiterführung ihres Krieges weſentlichſten Gebiete ein für allemal entriſſen hat? Muß man ſie aufzählen, die Rekordergebniſſe der wilden Jagden unſerer U⸗Boote und unſerer Flug⸗ die in dieſem Jahr allein neun Millionen BRT für den Feind wahrhaft unerſetzlichen Handelsſchiffsraumes in die Muß man ſie im einzelnen aneinanderreihen, die alänzenden Siege unſerer japaniſchen Bundesgenoſſen. die das ganze oſtaſia⸗ tiſche Empire Enalands zertrümmert, die Amerika⸗ ner von ihrem vpazifiſchen Inſelbeſitz zum auten Teil vertrieben haben, heute in Neuguinea vor den Toren des auſtraliſchen und auf den Aleuten vor den Toren des amerikaniſchen Kontinents ſelber ſtehen, und die in vier ruhmreichen Seeſchlachten die amerikaniſche Flotte bis zur Vernichtung ſchlugen? Was haben die Gegner demgegenüber an Er⸗ folgen in dieſem vergangenen Jahr vorzuweiſen? Den Erfolg Montgomerys in Aegypten und Libyen, der kein urſprünglicher engliſcher Erfola war, ſon⸗ dern mit dem es den Engländern lediglich gelang, die vorhergehenden glänzenden Siege Rommels zu neutraliſieren; die Landung in Nordafrika, die eben⸗ falls viel weniger ein militäriſcher Siea als ein ab⸗ gekartetes politiſches Spiel war; und ſchließlich die Terrorangriffe der RAF auf deutſche und italieniſche Städte, durch die zwar unendliches Leid guf unſchul⸗ dige Frauen und Kinder gehäuft, aber für den Aus⸗ gang des Krieges nicht das geringſte erreicht wurde! Wie in allen vorhergehenden Kriegsjahren hat ſich auch im Jahre 1942 die Waage des Krieges wie⸗ der ein Stückchen mehr auf unſere Seite geſenkt! Wie jedes andere vorhergehende Jahr den Berg unſerer Siege und damit den Berg unſerer Zuver⸗ ſicht auf den ſiegreichen Ausgang des Krieges höher häufte, ſo hat auch dieſes Jahr ihn wieder höher ge⸗ türmt. Und wie jedes vorhergehende Jahr tatſäch⸗ lich uns ein Stück näher zum Siege hin und unſere Gegner ein Stück weiter vom Siege wegführte, ſo iſt auch das vergangene Jahr dieſem beruhigenden und tröſtlichen Geſetz der Entwicklung treugeblieben. Am Ende dieſes Jahres ſteht Europa ſtärker als jemals zuvor politiſch geeinigt, wirtſchaftlich organi⸗ ſiert und militäriſch bereit zu Angriff und Abwehr; und die Lage draußen in der Welt verträgt über⸗ haupt keinen Vergleich mit der, wie ſie Ende des Jahres 1941 beſtand, als über Singapur, Batavia, Rangoon, den Philippinen noch die Flagge unſerer Feinde wehte, die in dieſem Jahr längſt und für immer herniedergeholt iſt. ö N. So können Deutſchland und ſeine Verbündeten in das neue Jahr des Krieges., den ſie führen, damit N Auch 1942 war für die a 400 60% der 4 N= 40%/ͤo M 64 90 4. 565 00 e, N.% n Ss oO%ho]%z DiE Af ANTIEScHL Ach landen lunge im dare fol durch ale deuſsclfe Ariagsmafins und Lai affe. nan 22 7 4 en ge 6% e IM KAMPF 5 4% un bas 1 OSTASIEN Dreierpaklmächle ein Jahr Kolzer ziege! 18 W Nb Nga — NN 0 8 0 we 25 5 f 100 a 75. euenn dete ene Gebiete e E besetzte Gebete FAM. MUM AFN pEUHScHEs Ech 2 blk Achsku- NEUE kugop l JAbANS 0% EZellum ber ui,* Heling ber n* 8 . 64 W 8 e Schwere der Opfer. J— 2. a der Krieg für immer aus der Welt verſchwinde, mit einer Zuverſicht gehen. die, gegründet auf die un⸗ anfechtbaren Realitäten entſcheidender Siege, wirk⸗ lich unerſchütterlich iſt. Sie alle wiſſen. daß der Wega des Krieges noch nicht zu Ende gegangen iſt, daß es noch viel zu leiſten und viel zu opfern gilt, bis der Brand des Krieges, der ſich fetzt um die ganze Erdkugel frißt, überall und für immer aus⸗ getreten iſt. Sie wiſſen, daß Siege, und vor allem ein Sieg, der ſoviel zukunftsentſcheidende Bedeutung hat wie der, auf den wir zumarſchieren, nicht ge⸗ ſchenkt werden, ſondern verdient werden müſſen. Das neue Jahr, in das wir gehen, wird uns nichts erlaſſen. nichts an Härte des Kampfes und nichts an Es wird wie die vorhergehen⸗ den das letzte an Einſatz von uns fordern: es wird vielleicht auch um unſere Stärke und Beſtändigkeit zu prüfen, die eine oder andere Enttäuſchung für uns bereithalten— aber ſo wie das alte in Gnaden zu Ende geht, ſo wird das neue in Wohlwollen uns erwarten. N 1 Wir dürfen nur nicht vergeſſen, daß wir ſeine Diener ſind— ſeine, d. h. Diener des Krieges, in deſſen Zeichen es ſtehen wird, und Diener unſeres Sieges, zu dem es uns endlich führen möge! N Dr. A. W. . N Ie F ene lenden, 8 925 2 5 . Crea „Aianey-Inc. Am-. gear lartolfeꝭ, Aus GEN AA tler-u. e, 5 Saged-Ius. eue 25 ebe„, e Hose nls v-. Ele 110 Hhaupe zu verzichten und dafur zu einem Syſtem ein⸗ deln fahrerder Schiffe zurückzukehren, wie man es zu Beginn des deutſchen U⸗Bootkrieges handhabte. Aus all dieſen Meldungen und Erwägungen er⸗ gibt ſich, daß die Atlantikfront nach wie vor die gefährlichſte und verwundbarſte Stelle der Weſt⸗ mächte iſt und bleibt. i Ganz ähnlich wie der genannte ſchweizeriſche Korreſpondent ſpricht ſich der Leitartikler der viel⸗ geleſenen amerikaniſchen Tageszeitung„Philadelphia nquirer“ aus. Er erklärt, die U⸗Boolgefahr werde in den nächſten Monaten für die Weſtmächte noch dünne niemals vergeſſen, daß Deutſchland bereits im letzten Krieg mit den U⸗Booten um ein Haar den Krieg gewonnen kätte. Die britiſch⸗amerikaniſche Expebitlonsarmee in Nordafrika hänge völlig von den atlantiſchen Nachſchubvegen ab, und gerade auf dieſe Nachſchublinien habe Deutſchland zur Zeit eine „beſorgniserregende Konzentration“ von ÜU⸗Booten durchgeführt. In allen engliſchen und amerikaniſchen Marineſtiben verfolge man dieſe Entwicklung mit größter Unruhe. (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung] 85 8— Berlin, 31. Dezember. Der Uebergang zum neuen Jahr ſteht im Zeichen der Verſenkungen. Unauſhalt am zehren dieſe am Mart des Feindes. Nicht mehr wie im erſten Weltkrieg hat der Feind die Chance, den . dörrieg zum Nachlaſſen, zum Stillſtand zu bringen, denn keine 14 Punkte oder ähnliche Um⸗ neblungen können das deutſche Volk heute irre machen und von dem Ziel abzichen, dieſen harten Kampf um Sein oder Nichtſein bis zur Beſiegung des Gegners fortzuſetzen. Daß die Schlacht auf den iſt und von ſeinem 3 Englands Schickſal und ukunft abhängt, haben engliſche Zeitungen ſchon un⸗ los geredet. Es iſt deshalb nichts neues, aber es beſräkigt lediglich. was wir wiſſen, wenn am Diens⸗ tag der britiſche Miniſter Bevin vor den Londoner Rüſtungsarbeitern ausführte:„Wir führen Krieg zu Lande, zu Waſſer und in der Luft; aber entſchieden Bevin⸗Rede, ſie ſpreche eine Ueberzeugung aus. die heute den letzten Engländer durchdringe; aber Eng⸗ ergebnis der Verſenkungen durch die Waffen auf den Weltmeeren den Meeren entſchieden wird. Im Oſten dauert das harte und ſchwere Ringen weiter an. Unvergleichlich Schweres haben unſere und die verbündeten Truppen in den Schnee⸗ und Eisfeldern des Oſtens zu überſtehen. Der Wehr⸗ machtsbericht hebt wieder die Stärke der Sowjet⸗ angriffe hervor, aber auch die Höhe ihrer Verluſte und die Erfolge der im Gegenangriff vorgehenden deutſchen und verbündeten Truppen. In einem er⸗ 1 wird die Aufreibung von vier feindlichen Bataillonen beſonderg hervorgehoben. Die weltwpolitiſche Bedeu⸗ tung der Kämpfe gegen den Bolſchewismus enthül⸗ len ſchwediſche Zeitungen mit der Veröffentlichung des Churchillſchen Geheimpaktes mit Moskau. Daß es zu dieſer Sowjetkontrolle über Europa nicht kom⸗ men wird, dafür kämpfen, ſiegen und ſterben die an der Oſtfront ſtehenden Formationen des neuen 1 die engliſchen Angriffe, iſt ſeit geſtern zu Ende. Die Londoner Rundfunkrede de Gaulles mit ihren harten Angriffen auf die USA. und die Nordafrikapolitik des Weißen Hauſes hat den Anſtoß gegeben. Zo ſchreibt„Waſhington Times“:„Nordamerika trägt den größten Teil der Verantwortung und des Ri⸗ ſikos des Afrikafeldzuges und auch die meiſten Opfer. Es iſt eine Anmaßung, wenn jetzt de Gaulle Rechte in Anſpruch nehmen will oder unſere Handlungen kri⸗ tiſtert, zumal ihm das garnicht zuſteht.“„Newyork Herald“ ſchreibt:„Mit Darlan wurde USA. getrof⸗ fen. Das ſoll nicht vergeſſen werden. Wir kämpfen dieſes Sieges und die Wege zu ihm haben auch wir ein gewichtiges Wort mitzuſprechen. De Gaulles Rundfunkanſprache hätte niemals über einen eng⸗ liſchen Sender kommen dürfen.“„World Telegraph“ nennt die von de Gaulle geſchürten Gegenſätze un⸗ erfreulich. Es würde ſich bald in der Fortentwick⸗ lung der nordafrikaniſchen Operationen die Ueber⸗ legenheit und die Führung der Union zeigen müſſen. In dieſem wortreichen Angriffsspiel geht es ſeit 24 Stunden in der US A⸗Preſſe. Sehr richtig ſchreibt die Liſſaboner„Noticitas“, daß Darlans Tod noch recht lange in den Beziehungen der Weſtmächte nach⸗ wirken würde, wenn man auch die aufgeriſſene Spalte bald wieder überbrückt haben würde. Schließlich ſelen beide Weſtmächte auf Gedeih und Verderb mit⸗ einander verbunden und ihr Schickſal entſcheſde ſich niemals in Nordafrika, auch nicht an der Oſtfront, ſondern ausſchließlich auf den Meeren. Vor der Höhe der Dezemberverluſte an BRT. werde manche * verſtummen, die jetzt laut von Gegenſätzen redet. 2 1 5 5 die lü-en über Maften e Es iſt nichts jo dumm. 15 Drahtberichtunſeres Korreſpondenten lichten Dokumente der D meidet: bewegliche und langſam fahrende Geleitzüge über⸗ 1 5 5 i 2——— i eeilloses Durcheinander in Französisch- Nordafrika 5 leder intrigiert gegen jeden!/ Scharfe englische Angriffe gegen die USA-Schüzlinge Rogues und peyrouton führten, in keiner Weiſe erfüllt haben, ſondern daß im Gegenteil die aktuelle Lage unklarer als mehr änwachſen als in den letzten Monaten. Man Nach der Au faſſung des 1. „Stockholms Tidningen“ iſt man in den Vereinigten Staaten nicht geneigt, der Hauplſache militäriſche Probleme erörtern. zählige Male geſchrieben und engliſche Miniſter end⸗ wird er auf Meeren“. Die„Times“ int zur die man ſich in 8 a 3 F einem Bericht des Londoner Korreſpondenten von land müſſe auch auf den Meeren ſiegen. Das Jahres⸗ deutſchen . iſt die würdevolle Illuſtrierung der engliſchen Theſe, daß der Krieg auf gänzenden Bericht des deutſchen Oberkommandos Feen n der USA ⸗Preſſe gegenüber der engliſchen Auswertung des Darlan⸗ Falles, die ſich mehrere Tage lana ſichtbar be⸗ merkbar machte, denn die USA ⸗Preſſe ſchwieg über mit England bis zum Siege, aber in der Erreichung bringen folgende Märchen: London:„Daily Sketſch“ richtige Zuſammenarbeit mit Japan. Augenblick möchte ich gleichzeitig für die weiteren Drahtbericht unſeres Korrespondenten — Stockholm, 31. Dezember. Die Frage, ob Waſhington jetzt daran denkt, in Franzöſiſch⸗Nordafrika eine politiſch aufgezogene Gegen regierung gegen Vichy zu organi⸗ ſieren, iſt einſtweilen noch völlig in der Schwebe. Die Nachrichten aus Waſhington darüber ſind nur ſpär⸗ lich und teilweiſe widerſprechend, und man hat auf Grund der Berichte ſchvediſcher Korreſpondenten aus London den Eindruck, daß man am wenigſten in der hritiſchen Hauptſtadt darüber etwas Genaues weiß. Korreſpondenten von das Verhältnis zwiſchen Frankreich und der nordafrikaniſchen Kolonie in der Weiſe umzukehren, daß praktiſch Nordaſrika zum Mutterland und das europäiſche Frankreich ſelbſt eine„nichteroberte Kolonie mit Petam und Laval als eine Art Schattenhäuptlingen in dem wilden un⸗ bekannten Vichy⸗Oſchungel“ wird. Nach der Auffaſ⸗ fung des ſchwediſchen Korreſpondenten wird Rooſe⸗ velt daher im Augenblick mit den Vertrauensleuten Girauds keineswegs politiſche Fragen, 2 e 3 u- ſammenfaſſend aber könne man ſagen, daß es nur geringe Ausſichten gebe, daß die Vereinigten Staaten irgend eine proviſoriſche franzöſiſche Gegenregierung während der Dauer des Krieges anerkennen würden. Unter diefen Umſtänden werde, ſo meint der Kor⸗ reſpondent, de Gaulle zweifellos von Großbritannien wie auch von Amerika alle Unterſtützung in mili⸗ täriſcher Beziehung bekommen, aber nicht in ſeinen In 8 5 Aſpirationen, die in politiſcher Richtung liefen. Auf Meeren das A und O der geſamten Kriegsführung dieſe Weiſe würden er und Giraud auf die gleiche Ebene geſtellt werden. Wie auch immer im einzelnen die Pläne Rooſe⸗ velts. die in den nächſten Tagen wohl auch für die Außenwelt etwas deutlicher werden, verlaufen mögen, ſo iſt eines heute ſchon klar: daß nämlich die Ermordung Darlans nicht jene Uebereinſtim⸗ muna zwiſchen Waſhinaton und London gebracht hat. London verſprochen hatte. Aus „Svenska Daabladet“ geht deutlich hervor, mit welchem Mißtrauen man die einzelnen franzöſiſchen Perfönlichkeiten, die jetzt in Franzöſiſch⸗Nordafrika als amerikaniſche Protegés fungieren oder genannt werden, betrachtet. Am beſten kommt noch General Giraud weg, in dem man ledialich eine Art mili⸗ täriſchen Haudegen ſieht ohne irgendein politiſches Profil. Der ganze Komplex demokratiſcher Reſſen⸗ timents, mit dem London die Vorgänge in Nord⸗ afrika verfolat. richtet ſich dagegen in voller Schärfe gegen General Nogues und den ehemaligen Innenminiſter Petains und ſpäteren franzöſiſchen Botſchafter in Argentinien. Peyrouton. Nogues wird in ſeiner politiſchen Haltung als„klar zuaun⸗ ſten Vichys“ charakteriſiert, eine Anſicht, die gewiß niemand mehr überraſchen wird als Marſchall Petain. Trotz des Verrats von Nogues an Vichy, kommt dieſe Vorſtellung wirklich wohl nur auf dem Hintergrund des demokratiſchen Reſſentiments zu⸗ ſtande, weil Nogues offenbar auch nach ſeiner Los⸗ löfung von Vichy nicht allzu viel von demokratiſchen Regierungsformen zu halten ſcheint. auf Franzöſiſch⸗Nordafrika mit dem denkbar Mit größtem Mißtrauen wird die Reiſe Pey⸗ routons nach Nordafrika in London betrachtet. Man hebt dort hervor, daß nur ſeine verſönliche Feindſchaft gegen Laval ſeine Trennung von Vichn herbeigeführt habe, daß dies aber keineswegs auf eine innere Hinwendung zum„demokratiſchen Ge⸗ danken“ deute: vielmehr ſei er ein„Konjunktur⸗ politiker vom Schlage Darlans“. Nie⸗ mand weiß in London zwar etwas genaueres über ſeine Aufgabe in Nordafrika, in jcbem Fall aber iſt ſeine Reiſe für die Briten ein gewichtiger Grund mehr. die politiſchen Abſichten Rooſevelts im Pine größ⸗ ten Unbehagen zu verfolgen. N Das einzige, was ſich angeſichts der reichlich ver⸗ wirrten Lage in Nordafrika wohl mit einiger Sicherheit ſagen läßt, iſt, daß ſich die britiſchen Hoffnungen, die zu der Ermordung Darlaus Ku omplott gegen Giraud? nuch gegen den Sonderbeauftragten Noosevelts Murphy soli ein Anschlag geplant oewesen sein Drahtbericht unſeres Korreſpondenten 5— Liſſabon, 31. Dezember. General Giraud und der perſönliche Beauf⸗ tragte Rooſevelts in Nordafrika, Robert Murphy, ſühlen ſich ihres Lebens offenbar nicht mehr ſicher. Geſtern abend wurden in Algier und Marokko mehrere auſſehenerregende Verhaf⸗ tungen vorgenommen. Wie ein amerikaniſcher Korreſpondent erklärt, werden die verhafteten Perſonen beſchuldigt, ein Komplott gegen das 7 iſt, andererſeits jedoch auch der auglo⸗ameri⸗ kaniſche Gegenſatz ſich deutlicher als je abzeichnet. Um zu retten, was zu retten iſt, hat die Downing⸗ ſtreet nun endgültig entſchloſſen, einen politiſchen Vertreter im Geſandtenrang in das Hauplquartier Eiſenhowers zu ſchicken, um auf dieſe Weiſe zu ver⸗ ſuchen, irgendwie einen politiſchen Einfluß auf die Vorgänge zu gewinnen. Mac Millan, der von der Induſtrie her kommt, bekleidete ſeit 1940 ſeinen gegenwärtigen Poſten. Er hat ſeine Erziehung in Eton und Oxford genoſſen und iſt mit ener Toch⸗ ter des Herzogs von Devonſhire verheiratet, gehört alſo in jeder Beziehung zu der plutokratiſchen eng⸗ liſchen Oberſchicht. i dem Vorſitz von General Giraud abgehalten wurde, wurde mitgeteilt, daß Giraud in den allernächſten Tagen einen Generalbevollmächtigten für die Zivil⸗ verwaltung ernennen wolle. zu, dieſer Generalbevollmächtigte dürfe ſeine Funk tionen nur in engſter Zuſammenarbeit mit dem Ver⸗ treter Rooſevelts, Murphy, ausüben, das mit anderen Worten zer iſt praktiſch ein Angeſtellten 5 des amerikaniſchen Sonderbeauftragten. Leben General Girauds und des amerikaniſchen 5 Miniſters Murphy geplant zu haben. Eine völ⸗ lige Klärung der Angelegnheit iſt im Augenblick noch nicht möglich, doch beweiſt ſie erneut, wie ſtark die dige se und wie groß das Mißtrauen in Nordafrika iſt. Die Ankündigung der Verhaftung erfolgte unmit⸗ telbar nach einer Sitzung des ſeinerzeit von Darlan gegründeten franzöſiſchen Imperialrates, die geſtern in Algier ſtattfand. Auf dieſer Sitzung, die unter casablanta von unseren Bombern angegriffen Geſtern kehrte ein Bruder des amerikaniſchen Oberbefehlshabers in Nordafrika. Eiſenhower, aus Algier nach Waſhington zurück. Er gab einen außerordentlich peſſimiſtiſchen Bericht und erklärte, die Zivilbevölkerung Nordafrikas werde bald Hunger leiden und er könne heute ſchon darauf hinweiſen, daß ſehr.ſchwere Unruhen bevor⸗ ſtänden, wenn es den Vereinigten Staaten trotz der U⸗Bootgefahr nicht gelinge, bis zum 1. Februar Nord⸗ Nahrungsmittel in genügendem Umfang nach afrika zu ſenden. u- cot verzenht vor gengasi drei Transporter/ Der Segenangritf an der südlichen Ostfront gewinnt Raum (Funkmeldung der N M3.) Aus dem Führerhauptquartier, 31. Dez. . 1 5 Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ annt: ö 1 Im Terek⸗ und Don⸗ Gebiet wurden feindliche Angriffe in harten Kämpfen abge⸗ wehrt. Die Sowjets erlitten hohe blutige Ver⸗ luſte und verloren wieder zahlreiche Panzer. Der deutſche Gegenangriff gewann weiter Raum. Mehrere Ortſchaften wurden erſtürmt. durch Bombenvolltreffer vernichtet. Englands letzter Botschafter in Berlin gestorben Drahtbe richt unf e res Korreſpo ndenten 2— Stockholm, 31. Dezember. Der letzte britiſche Botſchafter in Berlin, Sir Neville Henderſon, verſtarb geſtern nach kurzer Krankheit. Sir Neville Moyrick Henderſon, der ſechzig Jahre alt geworden iſt, ſehörte nach Herkunft ind Erziehung der ührenden engliſchen Zeſellſchaftsſchicht an. dach Abſolvierung der Schule von Eton trat er in den diploma ii⸗ chen Dienſt und wurde im Verlaufe ſeiner Tarriere u. a. auch in Tokio, St. Petersburg, Pom, Konſtantinopel und Kairo verwendet. . i 1928 bis 1929 war er be⸗ vollmächtigter Miniſter bei der britiſchen Botſchaft in Paris, 1929 bis 1935 außerordentlicher Geſandter und bevollmächtigter Miniſter in Belgrad und von 1935 bis 1937 Botſchafter in Argentinien und Paraguay; 28. trat er dann ſeinen Poſten in Ber⸗ n an. l. a Sir Neville galt einſtmals als Deutſchenfreund, — i lie ming 8 l 8 eie ene dee nn tee 5 5 00% Sir Neville Henderson- einer der Mitschuldigen am Ausbruch dieses Krieges 5 und ſeine Zugebörigteit zu dem Kreis um die Lad9 Aſtor der damals ſehr einflußreich war, ſchien ihn von britiſchen Standpunkt aus für ſeinen neuen Poſten zu empfehlen. Im Rahmen der damals noch hin⸗ und herſchwankenden britiſchen Politik war ihm die Aufgabe zugewieſen worden, ſich um einen Ausaleich des deutſch⸗britiſchen Verhältniſſes zu be⸗ mühen. das damals ſchon in eine kritiſche dem Erfolg ſeiner Tätigkeit hielt, ergibt ſich ſchon aus dem Titel ſeines Erinnerungsbuches über die Berliner Zeit„Failure of the miſſion“, Fehlſchlag einer Miſſion. Das Buch, das mit Entſtellungen arbeitet, für die man Henderſon zum größten Teil kaum einen auten Glauben zuſprechen darf, iſt wie nichts anderes geeignet, die Tatſache zu beleuchten, daß Sir Neville wohl der letzte war, der einer ſol⸗ chen Aufgabe gewachſen geweſen wäre. Offen und unumwunden aibt er ſeinen perſönlichen Haß gegen den Führer und den Reichs außen⸗ miniſter zu, und wohl auch ein nachdenklicher Brite müßte bei der Lektüre ſeines Buches zu dem Ergebnis kommen, daß ein Mann mit dieſem per⸗ ſönlichen Haßkomplex ſchwerlich berufen war, die Beziehungen zwiſchen Deutſchland und Großbritan⸗ nien zu fördern. Die unheilvolle Rolle, die er bei Ausbruch des Krieges durch ſeine Einſchaltung in die Verhandlungen mit der damaligen polniſchen Regierung ſpielte, geht aus den veröffentlichten deutſchen Dokumenten mit wünſchenswerter Klar⸗ heit hervor. In dieſer ſchweren Kriſe hat ſich ſeine innere Haltloſiakeit und Schwäche, die ein getreues war, in ihrem vollen Ausmaß enthüllt. Spiegelbild der Politik Chamberlains und Halifax bolos Glückwünsthe 2 Achsenmächte für 1943 „lapan wird den Endsleg auch küntftig durch fortgesetzte Oflenslven sicherstellen“ (Funkmeldung der N M.) 11 + Tokio, 31. Dezember. japaniſche auch künftig durch fortgeſetzte Offenſiven ſicher⸗ zuſtellen. ö i In dieſem Augenblick möchte ich. ſo ſeiner Botſchaft weiter aus, meiner nugtuung darüber Auccruck geben, da fährt Tojo in reudigen Ge⸗ die befreun⸗ deten Länder in Europa, nämlich Deutſchland und Itälien, ihre Bande mit Japan im letzten Jahre weiterhin feſtiaten. Sie bewieſen eine überraſchende Kampfesſtärke auf allen Krieasſchauplätzen und üherwanden alle Härten und Schwierigkeiten. Ich möchte daher meiner herzlichen Bewunderung Aus⸗ druck verleihen und meine Glückwünſche ausſprechen zu den von ihnen errungenen aroßen Erfolgen. Von ganzen Herzen danke ich ihnen für ihre auf⸗ Erfolge unſerer Verbündeten beten. 8 Tos dankte ſchließlich den Völkern der beſetzten Südgebiete für ihre verſtändnisvolle und enge Zu⸗ ſammenarbeit mit den japaniſchen Militärbehörden. Hierdurch ſei es nicht nur möglich, eine ſchnelle Auf⸗ bauarbeit zu leiſten, ſondern auch die wichtigen Roh⸗ ſtoffmaterialien dieſer Gebiete in genügenden Men⸗ einzuſetzen. gen zu erhalten und ſie zur Erringuna des Sieges . In dieſem Am Schluß ſeiner Neujahrsbotſchaft würdigte Pre⸗ mierminiſter Tojo die großen Leiſtungen der japa⸗ niſchen Wehrmacht und gedachte der toten Helden, dir für Japans Ehre und Größe fielen. 17 bie gleichen englischen Methoden in Indien Drahtberichtunſeres Korreſpondenten L Liſſabon, 31. Dezember. Die gemäßigten indiſchen Zeitungen, die unter engliſcher Jen ur noch erſcheinen dürfen, be⸗ ſchweren ſich außerordentlich he ntig über die Nachrichtenpolitik der anglo⸗indiſchen Regierung bei den Luftangriffen auf Kalkutta. Die Regierung habe beinahe alle Nachrichten über die Luftſchäden zurückgehalten und eine Veröfſent⸗ lichung von Verluſtziffern verhindert. Nach dem beſonders ſchweren vierten Luftangriff am Weih⸗ nachtsabend ſeien zwölf Stunden vergangen, bis überhaupt irgendwelche amtlichen Informationen in den Redaktionen einliefen und auch dann ſeien dieſe Informationen noch völlig ungenügend und belang⸗ los geweſen. Infolgedeſſen ſei ganz Indien von außerordentlich ſchwerwiegenden Gerüchten über das wahre Ausmaß der Schäden in Kalkutta erfüllt. Die man“ erklärt dazu:„Dieſes Chaos in der Nachrich⸗ tenpolitik kann unmöglich ſo weitergehen. Es ge⸗ fährdet die Moral ſowohl der engliſchen wie der in⸗ Phaſe einzutreten begann. Wie wenig Henderſon ſelbſt von nei dendte Zeitung„Indian States⸗ a Verbände der Luftwaffe griffen wirkſam in die erbitterten Erdkämpfe ein. Dabei wurden am 29. und 30. Dezember im Süden der Oſtfront insgeſamt 51 ſowjetiſche Panzerkampfwagen Transportverbände der Luftwaffe verſorgten vorgeſchobene Kräftegruppen. 7 Bei den bisherigen ſchweren Kämpfen an der Don⸗Front hat ſich eine Panzerkompanie der Infanteriediviſion„Großdeutſchland“ beſon⸗ ders ausgezeichnet. 8 Im mittleren Frontabſchnitt zerſtörten ei⸗ ene Stoßtrupps zahlreiche feindliche Bunker. gen den vorgeſchobenen Stützpunkt Weli? . Lnki rannten die ſowjetiſchen Angriffs⸗ kolonnen von allen Seiten an. An der un⸗ erſchütterlichen Haltung der Beſatzung brachen Iluſten zuſammen. i alle Angriffe unter ſchweren feindlichen Ver Suüdoſtwärts des Ilmenſees wiederholte ſeine erfolgloſen Angriffe mit der Gegner N ſchwächeren Kräften als an den Vortagen. An der Wolchow⸗ Front wurden örtliche An⸗ 8 Bolſchewiſten, zum Teil ſchon in den reitſtellungen, zerſchlagen. Deutſche Jäger ſchoſſen am 30. Dezember im nördlichen Abſchnitt ‚ der Oſtfront gegen zahlenmäßig überlegenen Gegner 45 ſowjetiſche Flugzeuge ab. An dieſem Erfolg war eine Jagdgruppe mit 32 Luftſtegen hervorragend beteiligt. Bei den heftigen Luft⸗ kämpfen am 29. und 30. Dezember verloren die Sowjets insgeſamt 117 Flugzeuge 5 An der Eismeerfront wurden die Luftangriffe auf Kandalakſcha fortgeſetzt und weitere Zerſtörungen in den Bahnhofsanlagen erzielt. Sturzkampfflugzeuge zerſprengten ſo⸗ wietiſche Truppenanſammlungen weſtlich der Kola⸗Bucht. Auch das Hafengebiet von Mur⸗ manſk würde bei Tag und Nacht bombardiert. In Libyen beiderſeitige Stoßtrupptätig⸗ keit. Verbände von dentſchen Sturzkampfflug⸗ ohr und leichten Kampfflugzeugen erzielten olltreffer in motoriſierten Kolonnen des Geg⸗ ners. Mehrere Panzerſpähwagen und zahl⸗ 55 Kraftfahrzeuge wurden vernichtet. n Tuneſien verſtärkte ſich der Arfillerie⸗— kampf. Der Feind wurde aus einigen Stel⸗ lungen herausgeſchoſſen. Schnelle Kampfflug⸗ e auf einem feindlichen Flug⸗ ützpunkt ſechs mehrmotorige Bomber am Boden. Auch der Nachſchubverkehr des Feindes wurde ſchwer getroffen. Ein deutſcher Fernkampfverband griff in der vergangenen Nacht überraſchend den Hafen Caſablanca an der weſtafrikaniſchen Küſte an. Zahlreiche Spreng⸗ und Brandbomben verurſachten große Brände, die beim Abflug in die Wüſte noch aus tet wurden. Im Fſtlichen Mittelmeer verſenkte ein deutſches Unterſeeboot einen britiſchen Zer⸗ ſtörer, einen Schlepper und einen Leichter. Das⸗ ſelbe Bovt griff vor Bengaſi einen britiſchen Ge⸗ 6 von vier großen Schiffen an, die durch ſechs Zerſtörer geſichert waren und verſenkte diſchen Bevölkerung, deren Aufrechteraltung dom die größte Sorge aller Behörden ſein müßte. Un er eſamter Informationsapparat in Delhi iſt völlig * daraus drei Transporter von zuſammen 22 000 Br 8 18 Bei Tages vorſtößen feindlicher Flugzeuge 5 8 gegen die weſtfranzöſiſche Küſte wurden acht feindliche Flugzeuge, darunter rige Bomber, abgeſchoſſen. Schnelle deutſche Kampfflieger bombardier⸗ ten am Tage Anlagen der engliſchen Südkitſte. Zeitfremde Schwein Schweizeriſcher Bundesrat verbietet nationale g 5 Oppoſition l d f f Ep. Zürich, 30. Dezember. Wie aus Bern gemeldet wird, hat der Bundesrat beſchloſſen, die nationale Oppoſition in St. aufzulöſen und ihr jede weitere Tätigkeit zz 1 bieten. Angehörige der nationalen Oppoſition dür fen in Zukunft nicht mehr Mitglieder einer Beh des Bundes, der Kantone oder der Gemeinde Geſtern wurde in London bekanntgegeben, daß dafür der parlamentariſche Se⸗ kretär des Verſorgungsminiſteriums Harald Mac Millan auserſehen worden iſt. Giraud fügte aber hin⸗ heißt großer Entfernung beobach⸗ 1 ſieben viermoto⸗ 8 1 1 8 . 8 talien an oder Jahreswende Von unserem Veriretet in Rom Hugo Webinger Rom, am Ende des Jahres 1942. Wenn der Italie⸗ ner an der Schwelle des neuen Jahres ſeinen Blick von der Gegenwart in das Vergangene zurück⸗ wendet, ſo tut er dies, um aus der Rückſchau die Nutz⸗ anwendung zu zie⸗ hen. Er läßt im Geiſte das große Geſchehen des ab⸗ laufenden Jahres wiedererſtehen und kommt ſelbſt bei nüchterner Beurtei⸗ lung der Dinge zu dem Schluß, daß es auch weiterhin 5 gilt, die Zähne 2 feſt aufeinan⸗ derzubeißen und tapfer auszuharren, um den d erringen. g 5 Wo ruan es geht, das hat der Italiener gerade im Reigen der letzten Monate erfahren: im Kampf um HOſtafrika und Libyen, im Ringen um die Befreiung aus der Gefangenſchaft im Mittelmeer und bei den Liuſtangriffen auf die Zivilbevölkerung oberitalie⸗ niſcher Städte. Mochte mancher zunächſt verſtänd⸗ nislos Muſſolinis Wort von der Zerſprengung der Ketten territorialer und militäriſcher Art, die Ita⸗ lien in ſeinem eigenen Meere gefangenhalten, in ſich aufgenommen haben. ſo muß er heute erkennen, daß der Duce die Lage Italiens klar und freimütig geſchildert hat. aufſchlußreiche Aeußerung des Duce:„Wenn wir hundertprozentig fertig geweſen wären, ſo wären wir ſchon im September 1939, und nicht erſt im Juni 1940 ins Feld gezogen.“ Dieſe ſchmerzliche Feſtſtel⸗ lung, die es erklärt, daß gewiſſe zu Anfang des Krieges bemerkbare Lücken der italieniſchen Rüſtung nicht etwa auf ſubfektives Verſagen, ſondern auf objektive Verhältniſſe zurückzuführen waren, muß jedem unbefangenen Beobachter eine der 5 Vorausſetzungen ſein, um die ungeheure Kraft⸗ anſtrengung des Landes richtig einzuſchätzen. Er wird dann das Soll und Haben zu würdigen ver⸗ mögen und dem Volke, das ſelbſt zum letzten Qpfer bereit iſt, ſeine Bewunderung zollen.. Dieſer Krieg, den Italien gemeinſam mit Deutſch⸗ land führt, iſt eine der erſten Proben der europäiſchen Miſſion unſeres Verbün⸗ deten. Er mißt ſich zum erſtenmal mit Englands . 1 und Beweggründen. Erblickt doch Eng⸗ in Europa nichts weiter als einen bis auf den 8 letzten Blutstropfen auszubeutenden Erdteil, deſſen Bewohner ſich als Landsknechte Großbritanniens willig töten laſſen ſollten. Dieſer Krieg, den Ita⸗ lien gegen England führt, iſt aber auch von geiſtigen Motiven getragen. War doch in jeder der Revolu⸗ tionen, die unſerem Zeitalter bis zum Durchbruch der faſchiſtiſchen und nationalſozialiſtiſchen Ideale das Gepräge gaben, die treibende Kraft in der angel⸗ ſächſiſchen Welt zu ſuchen, und das hieß immer: zum Schaden Italiens. So war es im„Auiklärungszeit⸗ alter“, ſo bei der induſtriellen Revolution im 18. ahrhundert, die den Kapitalismus und mit ihm die yrannei der plutokratiſchen Sippſchaft aus der Wege hob. ſo bei der amerikaniſchen und der fran⸗ zöſiſſichen Revolution, die den Mythus der Demo⸗ kratie im Gegenſaßz zur tauſendjährigen römi chen Ueberlieferung ſchufen. Paris verdunkelte Florenz; Londons Weltgeltuna ſetzte jene Roms außer Kurs; der Groß⸗Orient ſtreckte ſeine Fangarme über die Avenninenhalbinſel aus und zerpflückte das alte geiſtige Erbe der Cäſaren; Virgil wurde vom ſchot⸗ tiſchen Barden Oſſian entthront, Petrarca durch die von trüber Weltentſagung erfüllten„Nachtgedanken“ Edward Moungs. 3 l Dieſer Krieg iſt dem Italiener die Vollen ⸗ dung ſeine's Riſorgimento, das keines⸗ weas mit der Einnahme von Rom im Jahre 1870 ahbgeſchloſſen war, wie es in manchem Geſchichtswerk zu leſen ſteht. Das Riſoraimento wurde 1915, wurde 1922 mit dem Marſche der Schwarzhemden auf Rom, wurde 1935 mit dem Kampf um Oſtafrika, d. h. um das Imperium wieder aufgenommen und ſoll jetzt ſeine Krönung erfahren. Denn trotz aller Opfer n und Siege iſt die gebaraphiſche Einheit Italiens moch nicht ganz heraeſtellt. Italien fühlt ſich noch immer als Gefangener im Mittelmeer. es iſt noch immer den eigennützigen Nationen die viele lebens⸗ wichtige Güter als ihr Monopol betrachten, tribut⸗ an allen Fronten führt, an den geiſtigen und wirt⸗ ſchaftlichen ebenſogut wie an den militäriſchen, iſt alſo für den Italiener der heiliae Krieg, der notwendig war. um Italien durch den Sieg aus einer europäiſchen Macht zu einer Weltmacht zu er⸗ Heben. a ö 5 Der Duce. zur Höhe einer weltgeſchichtlichen Per⸗ boönlichkeit emporgewachſen. hat mit ſeheriſchem Blick in ſeiner großen Kammerrede den Kampf zweier 5 Welten gekennzeichnet und die Zukunft gedeutet. 2 Er hat ſeinem Volk vor Augen geführt. daß eine Pax Britannica“ nur ein verhundertfachtes Ver⸗ ailles ſein würde. Italien müſſe daher für die Zu⸗ unft kämpfen. für die Lebenden und für die Toten, bis zur Erreichung des Sieges. f Am Varabend des Tages, da das jtalieniſche Volk nach 18 Monaten wieder der männlichen und von pPrägender Kraft erfüllten Stimme ſeines Duce lau⸗ ſchen durfte, hat es aus dem Munde eines Rundfunk⸗ ſprechers, der Erläuterungen zur volitiſchen und mi⸗ llitäriſchen Lage gab, vernommen, daß auch in Jta⸗ lien etliche Leute vom Schlage de Gaul⸗ les und Darlans im trüben fiſchen möchten, daß man fedoch dieſen vaar Voſksſchäd⸗ lingen das Handwerk gründlich legen werde. Wer den tiefen Widerhall erlebt hat, Worte in allen Volksſchichten erweckt haben, der wird keinen Augenblick daran zweifeln, daß ſolche dunklen teilt wären und ſich das ganze ftalienſſche Volk da⸗ gegen aufbäumen mürde. Gewiß, es iſt auch in Ita⸗ lien kein abſoluter Mangel an Miesmachern, die ihre geiſtige Nahrung aus jenen trüben Quellen ſchövfen, i icht ganz zu verſtewfen ſind. Bazillentröger annte der Dues dieſe beſondere Abart von Men⸗ en, die alles ſchnarz ſehen und ſich den Schädel verbinden ehe er gehrochen iſt Dieſes feige mmer nur dort anzutreffen, wo eine wirk⸗ fahr nicht droht, nie aber in den tatſächlich ge⸗ Gebieten,. N Er denkt dabei wohl auch an die ſehr Weltreich, und zwar nicht allein aus perſönlichen pflichtia. Dieſer Krieg, den das italieniſche Volk amerikaniſchen Staaten von gewürdigt werden. den Muſſolinis Mochenſchaften von Haus aus zum Scheitern verur⸗ 28 0 8. 4 6 5 1 5 55* —* 8 K 0 N 8„ a Unerbiftliei im NMuümpfen- umersciiifterliqi im Sluuben! „Ganz gleich, wo auch die Fronten stehen— immer wieder wird Deutschland parieren und wird zum Angriff — Fahnen am vorgehen, und ich zweifle keine Sekunde, daß unseren Ende der Erfolg beschieden sein wird.“ Der Führer in seiner Rede in München am 8. November 1942. „Für das italienische Voll gibt es nur eine einzige Auf- gabe, und die heißt: Kämpfen! Und zwar kämpfen Schulter an Schulter mit den Verbündeten, kämpfen zusammen mit Deutschland! Die Kameradschaft zwisdien Italien und Deutschland wird jeden I ag tiefer. Sie wird geradezu zu einem gemeinsamen Leben in dem Mahe, wie das gegenseitige Verständnis zunimmt. Es gibt auf beiden Seiten der Achsenmädite keinerlei Unterschied!“ Mussolini in seiner Rede vor der faschistischen Kammer am 1. Dez. 1942. f „Japan, das in dem soeben abgelaufenen ſahr die stra- tegischen und wirtschaftlichen Grundlagen für den Endsieg über Großbritannien und die USA gelegt hat, ist nun- mehr vollkommen bereit, eine Schlacht nach der anderen zu gewinnen, bis der Tag kommt, wo die Feinde auf 3 0— 3 17 die Knie gezwungen sind. b i Der japanische Ministerpräsident Tojo am tag des japanischen Kriegseintritts. 1 7. Dezember 1942, dem Jahres- enen Giovannt Anſaldo, der Direktor des„Telegrafo⸗“ in Livocno, hat türzlich in einer ſeiner Runodfunk⸗ reden die geiſtige Verfaſſung des einzelnen Italie⸗ ners ſehr treffend gekennzeichnet, als er ſagte:„Die einfache Frau, die morgens mit ihrer Taſche auf den Markt geht und mit leeren Händen heimkehrt, ſchimpft natürlich, und das iſt ſehr begreiflich. Aber dieſes Schimpfen bedeutet durchaus nicht, daß ſie keine gute Italienerin wäre oder daß ſie nicht leidenſchaftlich den Sieg herbeiwünſcht. Italien iſt heute ein Land voll ordentlicher Leute, die vielleicht manchmal eine ſpitze Zunge haben, die ſich aber vollkommen einig ſind in ihrer Gefolgſchaft zu Muſſolini und in dem Willen, das Ihre zum Siege beizutragen.“ Ein Volk, das die größten Opfer bringt und ſeine Sorgen ums tägliche Brot hat, wird natürlich nicht einer Dauerbegeiſteruna verfallen ſonſt müßte man. wie Muſſolini ſaate, an ſeinem Geiſteszuſtand zwei⸗ feln. Ausſchlagaebend iſt aber die Haltung der Ita⸗ liener, die ebenſo wie die des deutſchen Volkes als ernſt und ſiegesgewiß bezeichnet werden darf. Maßgebend für dieſe durch alle Volksſchichten gehende Stimmuna, iſt die volksnahe Führung, die der zu einem einzigen Block zuſammengeſchweißten äußeren und inneren Front zum Rückgrat geworden CR Churchill und Rooſevelt haben immer nur ein Italien der Bettler. Bänkelſänger und Lautenſpie⸗ ler vor Augen, von dem ſie reden. wenn ſie das iunge, aeſunde Italien ins Herz treffen wollen Sie bedenken nicht. wie ſehr ſich dieſes neue, von Muſſo⸗ lini zum Vollbewußtſein ſeiner unbändigen Kraft erweckte und verjüngte Italien von dem überalter⸗ ten England oder gar vom kulturloſen Nordamerika unterſcheidet. Und dieſes Muſſoliniland mit uns in treuer Kampfgemeinſchaft verbunden, ſchreitet nun ſiegeszuverſichtlich über die Schelle eines 5 55 Jahres, weil es weiß, daß ihm die Zukunft gehört. 5 — Bradtenlonf Oyanien Von unserem Madrider Vertreter Dr. A. Dietrich 8 Mabrid, am Ende des Jahres 1942. „Wären wir verzwei⸗ felte Fataliſten, wür⸗ den wir die Stunde verfluchen, da der Reich⸗ tum der Tropen und der Goldtraum Weſt⸗ Indiens die ſpaniſchen Eroberer nach dem Sſi⸗ den lockte.“ Mit dieſen Worten leitet ein Ver⸗ treter der jungen falangiſtiſchen Genera⸗ tion, die wie ihre Vor⸗ gängerinnen gar nicht wieder und wieder um die Weltvon Süd⸗ amerika wie um ihr eigenes Spanien zu kümmern, eine Betrach⸗ tung über das Amerika von 1942 ein. Wie es ſicher iſt, daß die Ereigniſſe in den üd⸗ Spanien aufmerk⸗ ſam verfolgt werden, ſo iſt es auch wahr, daß ſie nirgends nüchterner und richtiger gewertet und Als der Krieg im Herbſt 1939 ausbrach, konnte man in Madrid ſchon bald Prog⸗ noſen über die im ſüdamerikaniſchen Raume zu er⸗ wartende Entwicklung leſen, die mit der Beſtimmt⸗ heit des ſicheren Wiſſens vorausſagten, was in⸗ zwiſchen eingetreten iſt: das hemmungsloſe Ein⸗ ſchwenken der Staaten Zentral⸗Amerikas und der Der Caudillo, der grolle x unrer des neuen Spanien daran anſchließenden kleinen Republiken. das an⸗ fängliche Zögern und ſpätere Mitgeriſſenwerden an⸗ derer und die zähe, ſpannungsreiche, in keinem Augenblick leichte Selbstbehauptung der ABC⸗ Staaten Argentinien, Braſilien, Chile wobei die Kenner ſich bewußt waren, daß der Widerſtand des raſſiſch bunt und ſchlecht gemiſchlen Braſilien gegen die Saugkraft der Vereinigten Staaten trotz ſeines totalitären Regimes trotz ſeiner Weite trotz ſeines Reichtums auf ſchwachen Füßen ſtand. Was und wie es kam, war erwartet. Spanien wurde nicht überraſcht Es ſſehf auch für die Zukunft noch genug zum Peſſimismus. Der Krieg trennt Mitt⸗ tervolk und Tochter⸗Stgaten faſt wie zu Coſumens * Zeiten. Die Verbindungen ſind ſpärlich. Sie ſind anders kann, als ſich Gründe auf politiſchem wie auf kulturellem Gebiet faſt null. Ein doppelter Zenſurrina— enaliſch und nordame⸗ rikaniſch— ſchneidet die hiſpaniſche Welt in zwei Hälften. Weder die ſüdamerikaniſchen Staaten noch Spanien verfügen über„Clippers“., ſo wie über ein Ozean⸗Kabel. Nicht einmal die bei⸗ derſeitiaen Rundfunk⸗Einrichtungen erlauben enge Zwieſprache. Auf der Gegenſeite hat das Kriegs⸗ geſchehen den Vereiniaten Staaten die Möalichkeit gegeben. ſich die Nationen Südamerikas einzeln und ohne Rückhalt an Europa„vorzunehmen“ zem Stil entfalten ſie dabei die Taktik„Zucker⸗ brot und Peitſche“, wobei der Peitſche ſeit dem Kriegseintritt der Vereinigten Staaten der Vorzug gegeben wird. Zuckerbrot ſind allenfalls noch die 60 Millionen Dollars, die Rockefeller ir. als Beauftragter für die US A⸗Propaganda in Süd⸗ amerika jährlich an Subventionen, zu„Wohltätig⸗ keits⸗ Zwecken“ und zur Finanzierung einer nicht kleinlichen Kultur⸗Vermittlung ausgeben darf. Zuk⸗ kerbrot ſind auch die Verſprechungen Rooſevelts, den Gefüaigen Kredite zu ſtunden, neue Kredite zu gewähren. Ueberſchußprodukte abzunehmen. Man⸗ gelwaren zu liefern und zum beſſeren Schutz Kano⸗ nen. Panzer,. Flugzeuge und Schiffe zu leihen. Aber all dies iſt nur Hie lächelnde Maske. hinter der ſich ein brutal entſchloſſener Zwingherr verbirat. Kein „Mexikaner liebt einen Yankee, jedoch alle Mexikaner müßten mitſamt ihrem Oel und ihrem Silber ver⸗ hungern, würden ſie nicht des täalichen Brotes. wegen nach Rooſevelts Pfeife tanzen. Die Kubaner haſſen die Nordamerikaner als Weſensfremde und als läſtige Finanzherren. aber ſie können ohne den Dollar nicht leben. Wenn eine Reaieruna den Mut aufbringt den eigenen Staatsintereſſen den Vor⸗ rana zu geben, ſorgen wirtſchaſtliche. vubliziſtiiche und verſönliche Repreſſalien der Vereinigten Staa⸗ ten für Unruhe im Volk und für Unbeliebtheit der Charaktervollen für Staatsſtreiche und Revolutio⸗ nen. Wie eine Rieſenſpinne hat Rooſe⸗ 8 1 über das iberiſche Amerika Kekea t. N 5 0 Doch Druck erzeuat Geaendruck. Der Monſch lebt nicht vom Brot allein. Die ſüdamerika⸗ niſchen Staaten haben ſchon die Erfahrung des erſten Woltkrieges hinter, ſich, der ſie im Schlepptau der Entente ſah ſie aber auch gegen die Aſßſicht ihrer Günner und Ausnützer ein gutes Stück auf dem Weg zu ihrer volitiſchen Grobjähriakeit vorangeſto⸗ ken hat. Damals taten die hiſyand⸗amerikoniſchen Länder die erſten Schritte zur Autarkie bauten ſich, eine Induſtrien auf ainden non ihrer einſeftioen wenig. In aro⸗ der europäſſche Partner dem amerikoniſchen—9 7 5 biet ſpaniſe Produktion ab und kamen ſich untereinander näher. ſprechenden Ländern Südamerikas wiederum wirkte f 5 g 0 Damals hat Araentinien den Untergrund für ſeine heutiae Haltung geſchaffen. Aus dem Weltkrieg und i den nachfolgenden Jahren hat Mexiko den Mut ae⸗ holt, eine Zeitlang nicht bloß mit den Vereinigten Staaten nicht konform zu gehen, ſondern mit Eng⸗ land ſogar die diplomatiſchen Beziehungen abzubre⸗ chen. Allenthalben reate ſich der Widerſtand gegen den Yankee⸗Einfluß. Südamerika begann. ſich ſeinen ſelbſt bewußt zu werden und ſich zu oraaniſieren. Rooſevelt wußte nur zu genau warum. Er als Ausweiter und fanatiſcher Vertreter des nordameri⸗ kaniſchen Imperialismus war es in erſter Linie, der deswegen die Anleihepolitik der Vereinigten Staaten intenſivierte und die Politik des„Divide et impera“ mit hoher Kunſt pfleate, indem er Streitiakeiten zwiſchen einzelnen ſüdamerikaniſchen Ländern erſt anfachte, um ſie hinterber als Schieds⸗ richter zu ſchlichten. Er ſchuf ſich vor allem das Werkzeua des Panamerikanismus und ſeiner Kon⸗ ferenzen. in die die Vereiniaten Staaten unter dem Schein der Gleichberechtigauna aller Teilnehmer. allein durch ihre Größe, ihre beſſere Organtſation, ihre wirtſchaftliche Macht. ihre volitiſche Reife und Geſchloſſenheit ein natürliches Ueberagewicht mit⸗ brachten, das durch die Stimmen der protegierten Staaten Südamerikas erhöht wurde. Gleichwohl offenbarte ſich mit wechſelndem Glück der Selbſt⸗ behauptungswille der iberbamerikaniſchen Länder in dem— wenn auch loſen— Zuſammenhalten Ar⸗ gentiniens. Braſiliens. Chiles das ſich eine Zeit⸗ lang nahezu zu einem feſten Beariff kriſtalliſieren konnte.. i Der gegenwärtige Krieg hat unbeſtreitbar die ſeit 1914 deutlich gewordene Tendenz der ibero⸗ amerikaniſchen Staaten, den Schutzmantel der USA abzuwerfen und ſich auf eigene Beine zu ſtellen, empfindlich geſtört. Manchem außenſtehenden Beob⸗ ochter mag ſogar ſcheinen, mit Ausnahme Argen⸗ tiniens und vielleicht auch Chiles könnte davon über⸗ haupt nicht mehr die Rede ſein. Zu offenſichtlich hat ſich erwieſen, welche Machtpoſition die Vereinigten Staaten während der letzten Jahrzehnte ausgebaut hatten und einnehmen. Der Feſtſtellung dieſer Tat⸗ ſache iſt jedoch als weſentlich entgegenzuhalten: daß die Vereinigten Staaten im Augenblick genötigt ſind, ihre äußerſten Möglichkeiten im iberbamerikaniſchen Bereich zu realiſieren, daß ſie nicht bloß auf die Tak⸗ tik der locker lenkenden Hand verzichten müſſen, ſon⸗ dern gezwungen ſind, rückſichtslos und hart in das Leben der ſüdamerikaniſchen Staten einzugreifen, zu fordern, zu nötigen, zu zwingen, wo ſie bisher mit dem Gehaben des Spende⸗Onkels aufgetreten ſind. Weit entfernt davon, noch etwas zu verſchenken, nehmen die USA nur noch. Das einzige, was ſie bringen, ſind Schwierigkeiten aller Art und ſehr ſpür⸗ bare Nöte. Kein ſüdamerikaniſches Volk iſt davon ausgenommen. Ja. man weiß. daß der Druck und die Laſt des Krieges in manchem Land Zentral⸗ und Südamerikas größer iſt als in den Vereinigten Staaten ſelbſt. Den Betroffenen enthüllt ſich damit die Bedürftigkeit ihres bisherigen Gönners und ſeine Härte. Beides iſt nicht dazu angetan, Sympathie zu erzeugen. 5 Weſentlich iſt ferner, daß die Dynamik der Län⸗ der Südamerikas zu einem aroßen Teil heute wohl von der Dynamik des großen Nachbarn im Norden überdeckt iſt. Aber die Beweguna des Zuſichſelber⸗ kommens und des Zueinanderfindens ſtrömt weiter. Sie findet ihren Ausdruck einerſeits in der überall, auch bei den willfährigen Trabanten der USA mit Eifer betriebenen Induſtrialiſteruna, in der Auf⸗ lockerung ihrer Wirtſchaftsgliederuna, in dem ver⸗ ſtärkten Autarkieſtreben. andererſeits in den Ab⸗ ſchlüſſen neuer Handels⸗ und Kulturabkommen zwiſchen einzelnen Staaten Südamerikas. ſchließlich nicht zuletzt in dem wachſenden Bewußtſein um die eigene Raſſe und die eigene Geſchichte, das in vo⸗ larem Gegenſatz zu dem Raſſegefübl und zur Ge⸗ ſchichte der Vereinigten Staaten ſteht. Argentinien geht hierin allen Ländern des ſüdamerikaniſchen Kontinents beiſpielhaft voran und iſt, für ſich allein genommen, ein eindrucksvoller Beweis dafür, wie weit der eingeſchlagene Wea zu führen vermag. Aber ſelbſt in den Kompromiſſen und in dem Sichkuſchen der anderen dürfen die aleichgerichteten Beſtrebun⸗ gen nicht verkannt werden. Es handelt ſich dabei um nichts Geringeres als um einen biologiſchen Entwicklunasprozeß, der einſtmals mit dem Losſagen vom ſpaniſchen Mutterland begonnen 8 hatte und mit natürlicher Lebenskraft ſein Ziel in ſelbſtberrlicher Freiheit und Unabhängigkeit ſucht. So aleichen heute viele ſüdamerikaniſche Staaten jenen Flüſſen, die zwar vertrocknet ſcheinen, jedoch unterirdiſch ihrer Beſtimmuna entaeaenfließen. Dieſe Lage der Dinge bietet Spanien eine außer⸗ ewöhnliche, wenn auch keineswegs billige Chance. uardo Aunos, der vor wenigen Wochen in Buenos Aires als Vertreter Spaniens den Abſchlu eines ſpaniſch⸗argentiniſchen Handelsvertrages u eines ſpaniſch⸗argentiniſchen Kulturabkommens be⸗ trieben und unterzeichnet hat, ſagt darüber:„Wenn Spanien ſich der Höhe der Aufgabe gewachſen zeigt, kann es Brücke und Verbindung zwiſchen Europa und Südamerika ſein.“ Raſſiſch, ſprachlich kulturell, religiübs mit den Ländern Südamerikas verwandt kann Spanien ihnen in der im Herauftziehen begrif⸗ fenen neuen Zeit und neuen Weltordnung mehr als eine ſentimentale Erinnerung ſein, nämlich Ver⸗ tragspartner und ehrlicher Makler. Wenn es mit ihnen Intereſſen verſchiedenſter Art teilt, iſt es doch frei von dem Verdacht eines herrſchſüchtign Imperia⸗ lismus. Denn das neue Spanien iſt imperialiſtiſch, aber ſein imperialiſtiſches Streben beſchränkt ſich auf die ihm geophyſiſch und hiſtoriſch natürlichen und ge⸗ anäßen Gebiete im nordafrikaniſchen Raum. Daneben betrachtet es den ſüdamerikaniſchen Bereich olss breiten Untergrund einer kommunizierenden, bald tragenden, bald getragenen Symvathie. die Mutter⸗ land und Töchterſtaaten zuſommenſchließt, ſie der Welt als eine übernationale Familieneinheit vrä⸗ ſenttert und ihrem Tun und Laſſen Gewicht und Reſpekt und Wirkungsmöglichkeit ſichert. Ein mög⸗ lichſt lebhafter Wirtſchaftsaustouſch würde die Ver⸗ wirklichung dieſes ideellen, nicht von der Mocht⸗ politik diktterten, ſondern von einem authentiſchen Gefühl der Blutsverwandtſcheft eingegebenen Ziel nur erleichtern. Das ſſtder Sinnes Hiſpani⸗ tätsgedankens: Spanien und die ſüdamerika⸗ niſchen Länder ſpaniſcher Sprache ſollen ſich bei ab⸗ ſoſuter Achtung jeder Souveränftät und Indintdna⸗ lität durch verwandtſchaftliches Zuſommenſteßen gegenſeitig ſtützen und in der Welt der Freunde und Feinde behaupten helfen. 9 So klar und ideal dieſes Programm ſich darbie⸗ tet ſo axoß ſind die Schwierſakeiten für ſeine Rea ⸗ liſterung. Dieſe liegen bei Syanien ſelbſt bei den ſüdamerikaniſchen Staaten und bei den USA Der neue Beariff der Hiſpanität iſt von Spanjſen nach Ende des Bürgerkrieges lanciert worden. Der 7 ger der Idee befand ſich in einem Zuſtand der E ſchöyfung. der ſeiner Stimme die Kraft verſa „Hiſpnan dad“ mußte als vage Parole een 855 aber auch nichts bieten konnte. In den 2 E nachaeblieben und wurden des daß ſich in Vichy Männer fanden, Augenblick ſtatt, in dem ſich die 1 des Hewogs von Reichſtadt auf dem Wege nach kommen, Herr Marſchall, die ia der Geſchichte nach. die vo i f b e chi 5 n der Er⸗ oberuna durch die ſpan ſchen Konaulſtadoren und über Jahrhunderte nicht immer alücklicher ſpaniſcher Kolom alvolitik bis zur Unabhängiakeit der einzel nen Südamerika⸗Nationen geführt und zuletzt über ein Jahrhundert lang das Andenken an das Mut⸗ terland mit allen liberaliſtiſchen Vorurteilen be⸗ laſtet hatte. Mißtrauen und Reſſentiment ſind 1 und ein erheblicher Woer⸗ ſtand, als das nationale Spanien nach Bürgerkriegs⸗ ende ſofort von Imperialismus und Hiſpanität ſprach. Die Vereinjgten Staaten wiederum witter⸗ ten in der„Hiſpanidad“ allſogleich die Kraft, die vielleicht allein imſtande iſt, ihrem Imperialismus den Wea zu vertreten. Sie ſteigerten darum ihre Beeinffuſſunasverſuche auf dem ſüdamerikaniſchen Kontinent und griffen zu aleicher Zeit das vom Büraerkriea her faſt verblutete Spanien, das auch nicht den Schatten einer materiellen Gefahr beſchwö⸗ ren konnte, mit geradezu wilder Wut an. Von keinem Land der Erde iſt das neue Spanien, das Frankreich und England zu ſeinen Erbfeinden zählt, im Laufe der letzten drei Jahre ſo ſyſtematiſch und 5 allen Mitteln verfolat worden wie von den SA. Spanien iſt ſich dieſer Lage bewußt. Es hat darum wohl den„Rat der Hiſpanität“ geſchaffen, blieb aber bis heute ſehr behutſam in der Propagie⸗ rung des Hiſpanitätsgedankens, um nicht noch wil⸗ dere Angriffe auf die Joͤee hervorzurufen. Tatſäch⸗ lich wird nur wenig von Hiſponität geredet. Der „Conſefo de Hiſpanidad“ hält ſich zurück, und das an⸗ gekündigte ſüdamerikaniſche Pendant dazu iſt noch nicht geſchaffen worden. Außer in kleinen Ausſtel⸗ lungen kulturgeſchichtlichen Charakters, in einzelnen Publikationen und in nicht zu häufigen offiziellen Aeußerungen führender Männer iſt die Hiſpanität überhaupt kaum in Erſcheinung getreten. Die von Spanien gehandhabte Taktik der Diskretion hat ihre Wirkung auf die äußerſt empfindlichen Südameri⸗ kaner nicht verfehlt. Der Krieg zeigt dieſen überdies jeden Tag neu, daß der Anſchluß an die Nachbarn ergebnisreicher iſt als die Verſprechen Onkel Sams. Daß die Vereinigten Staaten durch die Kriegs⸗ umſtände gezwungen ſind, immer mehr auf ihr Tar⸗ tuffe⸗Spiel zu verzichten und als brutale Imperia⸗ liſten, die ſie ſind, aufzutreten und Anſprüche wie an Kolonialvölker zu ſtellen, macht ſie nicht beliebter und ſteigert eine natürliche Animoſität zum Haß, der einmal ſeine Früchte tragen könnte.. Das Spanien Generals Franco iſt darum zu⸗ verſichtlich, ohne deshalb in oberflächlichen Optimis⸗ mus zu verfallen. Ein Antonig Tovar kleidet dieſes Hoffen in den Satz:„Man müßte an allem verzwei⸗ feln und alle Anſtrengungen unſerer Geſchichte wären für die Katz, wenn wir nicht an die myſtiſchen Kräfte der Sprache, der Raſſe der Religion glauben würden. Sie ſind paſſiv. ſcheinbar ohne Leben, ſehr langſam, wirken im Verlauf der Jahrhunderte. Aber ſie ſind ſicher und ſtetig und wirkſam.“ 5 Frankreichs Ammoege ju Europa Von unserem Pariser Vertreter Ernst Siegfried Hanten Paris, am Ende des Jahres 1942. 1940: Montoire Es gibt keinen Fran⸗ zoſen, der eine ſach⸗ liche Begründung fur den Eintritt Frank⸗ reichs in den Krieg am 3. September 1939 geben kann. Daladier, der nach München im Weittelpunkt jubelnder Kundgebungen geſtan⸗ den hatte, erwies ſich als Werkzeug dunkler Mächte. Auf München folgte die deutſch⸗fran⸗ zöſtſche Erklärung vom 6. Dezember 1988, in der die beſtehende Grenze feierlich beſtä⸗ tigt wurde. Eine dauer⸗ hafte deutſch⸗franzö⸗ ſiſche Verſtändigung ſchien ſich anzubahnen. Frankreich aber hatte ſeine Handlungsfrei⸗ heit bereits verloren, und es wählte nun den Weg des Krieges, der 24. Oktober Marschall Petain Niederlage ſeiner Ge⸗ a ſchichte endete. Wie anders waren die Umſtände, unter denen am 24. Oktober 1940 an die Beſprechungen des Jahres 1938 angeknüpft wurde! An die Stelle der Dritten Republik war der„stat frangais“ des Mar⸗ ſchalls Pétain getreten. Trotz des Unglücks aber, das die franzöſiſche Kriegserklärung über Eu ropa ge⸗ bracht hatte, war die Bereitſchaft des Siegers zur Verſtändigung keiner Rachepolitik gewichen. Der Sieger erklärte ſich erneut zu einem poſitiven Ge⸗ spräch bereit. 5. Der Schauplatz der denkwürdigen Begegnung zwi⸗ ſchen dem Führer und Marſchall Pétain war die kleine Stadt Montoireſurle Loire. In dem Sonderzug des Führers wurde als erſter franzöſiſcher Staatsmann nach dem Wafffenſtill⸗ ſtand Pierre Laval am 22. Oktober 1940 empfangen. Er überbrachte dem Marſchall am folgenden Tage die Erklärung des Führers, daß der Steger bereit ſei, ſich mit dem Chef des„stat francais“ zu beſprechen. Um die Mittagszeit des 24. Oktober holte Bot⸗ ſchafter Abetz den Marſchall aus Tours ab. Ueber die Begegnung berichtet Dr. Max Clauß, einer der wenigen nicht unmittelbar an dem politi⸗ ſchen Akt beteiligten Anweſenden, in ſeinem Buch „Zwiſchen Paris und Vichy“: „Vor dem Bahnhofseingana empfänat Reichs⸗ außenminiſter von Ribbentrov Marſchall Petain, und macht ihn mit Generalfeldmarſchall Keitel be⸗ kannt. Dann geleiten beide Herren Petain und ſeine Mitarbeiter ins Innere des Bahnhofs, wo der Führer den Soldaten Frankreichs erwartet, der dieſen Krieg nicht gewollt hat. Ganz im Hinter⸗ arund ſtand ein franzöſiſcher Eiſenbahner. Erhobe⸗ nen Armes arüßte er, und die Tränen liefen ihm über das Geſicht. Ein feſter Händedruck zwiſchen den beiden Männern Adolf Hitler und Philippe Petain. zwiſchen dem unbekannten Gefreiten des Weltkrieges und dem damaligen Verteidiger von Verdun. Dann gehen ſie auf einem roten Teppich über die Gleiſe hinüber zum Zug. wo der Führer dem franzöſiſchen Staatschef in längerer Erklärung den deutſchen Standpunkt in der deutſch⸗franzöſiſchen Frage auseinanderſetzt, wie er ſich vier Monate nach dem Waffenſtillſtand von Compiegne im Fortgang kontinentalen Entſcheidunaskampſes gegen England darſtellt. Nach einer Antwortanſprache Petains findet die Begegnung ihren Abſchluß bei einer Taſſe Tee. Die franzöſiſchen Herren verab⸗ ſchieden ſich, um über Tours wieder ins unbeſetzte Frankreich nach Hauſe zu fahren.“ 13 Dezember 10411 Sturz Lavals Die in Montoire eingeleitete Politik hätte tau⸗ ſend Jahre europäiſcher Geſchichte abſchließen kön⸗ nen. Was aber den europäiſchen Völkern als glück⸗ liches Ereignis von epochaler Bedeutung erſchienen wäre, mußte die traditionellen Grundlagen der bri⸗ tiſchen und amerikaniſchen Politik zerſtören. Ohne den franzöſiſch⸗deutſchen Gegenſatz war an ein euro⸗ päiſches„Gleichgewicht“ im britiſchen Sinne nicht zu denken. Die Vereinigten Staaten hingegen verſech⸗ ten die politiſche Lehre, daß ſie nur freie Hand in der Welt haben, wenn Großbritannien mit der Herſtel⸗ der balance of power in Europa beſchäftigt iſt. lun f 5 Ju den überlieferten kamen aktuelle Geſichts⸗ unkte der Kriegführung. 5 Es iſt daher ein europäiſches Unglück geweſen, die ſich für klin⸗ gende Münze oder aus ſturer politiſcher Tradition vor den britiſch⸗amerikaniſchen Kriegswagen ſpannen ließen. In Vichy gewannen die Dunkelmänner die 8 7 haft Lavals fand in einem i erhaftun a va 1 1 ſterblichen Ueberreſte Paris befanden, wo der Sohn Napoleons neben ſei⸗ nem großen Vater im Invalidendom ſeine endgül⸗ tige Ruheſtätte finden ſollte. Dieſer bochherzige Akt des Siegers dem Beſiegten gegenüber war mit einer Einladung an Marſchall Petain zur Teilnahme an den Beiſeszungs eierlichkeiten verbunden. Sie wurde in einem Brief des Führers an den Marſchall aus⸗ eſprochen, den Botſchafter de Brinon um die Mit⸗ agszeit des 13. Dezember 1910 in Vichy überreichte. Um 15 Uhr desſelben Tages ſuchte Laval in Beglei⸗ tung de Brinons den Marſchall auf und ſagte in der folgenden. a 1 2 „Es iſt unbedingt notwendig, da e 5 8 hre Abweſenheit könnte übel ausgelegt werden, Ihre Anweſenheit dagegen * mit der vernichtendſten als ob ſich die Schweiz verſchont zu bleiben. griffen gegen italieniſche und ſetzen, der Abwehr wird die Bedeutung dieſer hiſtoriſchen Zeremonie erhöhen“ ö 5 Der franzöſiſche Staatschef gab ſeine Zuſtimmung. Wir folgen jetzt der neueſten Darſtellung aus der Feder des franzöſiſchen Jvurnaliſten 0 Luchaire, ausführlicher wiedergegeben in der Pariſer Zeitung vom 12. Dezember 1942. Gegen Abend iſt Laval da⸗ mit beſchäftigt, die letzten Höflichkeitsformeln in dem Antwortkſchreiben Petains an den Führer auszu⸗ arbeiten, als General Laure, ein Mitarbeiter des Marſchalls erſcheint und erklärt: „Der Miniſterrat ſoll ſich nochmals verſammeln!“ Laval iſt überraſcht, denn erſt um 17 Uhr hat eine Sitzung des Miniſterrats ſtattgefunden. Aber er nimmt an, daß den anderen Mitgliedern die Reiſe des Marſchalls nach Paris angekündigt werden ſoll. Als er den Sitzungsſaal betritt, wundert er ſich je⸗ doch darüber, daß alle Miniſter bereits erſchienen ſind. Offenbar ſind ſie vor ihm benachrichtigt wor⸗ den. Da erſcheint der Marſchall und erklärt: a „Meine Herren, ich fordere Sie auf, mir ſämtlich Ihre Rücktrittsgeſuche einzureichen!“ Sämtliche Miniſter unterſchreiben ſofort, als letz⸗ ter Laval ſelbſt. 5 Laval verſucht nun, beim Marſchall vorgelaſſen zu werden, der ſofort den Sitzungsſaal verlaſſen hat. Dieſer lehnt ab, kommt aber wenig ſpäter in den Sitzungsſaal zurück und ſagt: 5 „Meine Herren, ich will Sie nicht lange im Un⸗ gewiſſen halten, ich nehme lediglich das Rücktritts⸗ geſuch von Herrn Laval und das von Herrn Ripert an.“ Und auf die Bitte Lavals um eine Begründung fügt der Marſchall hinzu:„Sie ſind unpopulär. Ich Die Bern, am Ende des Jahres 1942. * Die letzten zwölf Monate haben die Eldgenoſſen weit mehr als die bisherigen Kriegsjahre daran er⸗ innert, daß der von Rooſevelt und Churchill ange⸗ zettelte Kriea auch ſeinen Tribut von den ſogenann⸗ ten neutralen Ländern fordert. Schon der erſte Weltkrieg hat eindeutig die Auffaſſung widerleat, N binter den Schutzmauern ihrer Neutralität verbergen könne, um nicht nur von den politiſchen und militäriſchen, ſondern auch den wirtſchaftlichen Maßnahmen der Kriegspartner Damals beſchränkte ſich Eng⸗ land auf das völkerrechtswidrige Ueberwachungs⸗ ſuſtem, das. ſoweit es in ſeiner Macht lag, den ſchweizeriſchen Außenhandel zahlreichen Schika⸗ nen unterwarf und weſentlich zu den Verſorgungs⸗ ſchwierigkeiten beitrug. Heute geht das Inſelreich noch einen Schritt weiter: Britiſche Flugzeuge benützen den Luftraum eines neutralen Landes, das dieſen, in welcher Höhe es auch ſei, als ſein ausſchließliches Hoheitsgebiet betrachten muß, als An⸗ und Rückflugswea bei An⸗ ſüddeutſche Städte. Dabei hat es ſich gezeiat, daß in manchen Fällen ſelbſt die weitere Route über ſchweizeriſches Gebiet gewählt wird, um ſich den Folgen einer ſchlagkräf⸗ tigen Abwehr zu entziehen. Abgeſehen davon. daß ſich die Briten ſo verhalten, als ob für ſie eine ſchweizeriſche Neutralität nicht beſtehe und die Pro⸗ teſte des Bundesrats, weil erfolglos, ad acta legen, gefährden ſie zugleich die Sicherheit der Schweizer Bürger und ihres Eigentums, wie der Bomben⸗ abwurf und die Beſchießunga eines Bahnhofs mit Bordwaffen vor einigen Wochen im Kanton Teſſin deutlich genug erkennen laſſen. Kürzlich hat die enaliſche Luftwaffe eine größere Anzahl Spreng⸗ und Brandbomben an mehreren Stellen auf ſchwei⸗ Fön Gebiet abgeworfen, u. g. im Aargau und im erwallis. London iſt alſo jetzt dazu übergegan⸗ gen, auf Proteſte mit Bomben zu ant⸗ worten. 5 5 Das ſcheidende Jahr 1942 hat a die die engliſchen Luftkriegsmethoden enthüllt, die ſi vorſätzlich und planmäßig über die ſchweizeriſche Neu⸗ tralität hinwegſetzen. Es gibt kaum ein Betätigungs⸗ feld, auf dem ſich die ſchweizeriſche Zeitungspolemik gegen gewiſſe Begleiterſcheinungen dieſes Krieges beſſer bewähren könnte, wie hier in dieſer ureigenen Angelegenheit des neutralen Landes. Die in der eidgenöſſiſchen Preſſe geäußerte„Entrüſtung“ ſteht freilich in keinem Verhältnis zu dem ſchwerwiegen⸗ den Charakter dieſer Neutralitäts verletzungen. Man möchte wünſchen, daß z. B. etwas von dem Eifer, mit dem ſich géwiſſe Blätter für die illegal über die Grenze eindringenden Emigranten ein⸗ britiſcher Uebergriſfe zugute kommt. Dieſes geſchäftige Intereſſe für das Los der Emigranten, meiſt Juden, iſt um ſo merkwür⸗ diger, als ſich ihre Zahl erſt in den letzten Monaten um 4500 auf annähernd 15000 erhöht hat, die im Winter ohnehin ſchwierigere Lebensmittelverſorgung dadurch ſpürbar belaſtet und die Regierung außer⸗ dem gezwungen iſt, 37 Mill. Franken zuſätzlich für die Einrichtung und Ausſtattung von Flüchtlings⸗ lagern zu verwenden. 1. Im Vergleich zu den Geſamtausgaben des Bun⸗ des, die für das Jahr 1943 auf 1980 Mill. Franken (bei 783 Millionen Einnahmen ein Budgetfehlbetrag von rund 1200 Millionen) veranſchlagt werden, ſpielt dieſer Betrag nur eine unbedeutende Rolle. Aber gerade in dieſen Tagen, da der Bundesrat ein neues Steuerprogramm veröffentlichte und die Forderung nach ſparſamer Verwaltung eindrinalicher denn je erhoben wird, macht ſich der Steuerzahler ſeine eige⸗ nen Gedanken über derartige Subventionen zugun⸗ ſten landfremder Elemente. Bereits am 31. Oktober iſt die Luxusſteuer in Kraft getreten, die beim Ein⸗ zelhandelsumſatz von Grammophonen, Schallplatten und Radtogeräten 5. v. H. und beim Umſatz von Schaumweinen, Parfümerien, Pelzwerk, Edelſteinen. beſonders wertvollen Uhren uſw. 10 v. H. beträgt. Darüber hinaus beſchloß der Bundesrat am 20, No⸗ vember, die allgemeinen Wehrſteuer um 50 v. H. zu Mitarbeit. Merkmal einer ſterbenden Epoche. jener ſelbſtgewollten Iſolierung eines Lindes, das habe kein Vertrauen mehr in Sie. Ich weiß nicht, was Sie in Paris machen. Jedesmal wenn Sie dorthin fahren, weiß ich nicht, ob mich nicht bei Ihrer Rückkehr eine unangenehme Ueberraſchung er⸗ e, i Kurz nach 23 Uhr erſcheint der Chef der Krimi⸗ nalpolizei mit mehreren Mitarbeitern bei Laval und teilt ihm mit: ch bin beauftragt, Herr Präſident, Sie nach Chateldon zu begleiten, wo Sie über Nacht bleiben ſollen. Hier mein Befehl!“ 3 „Schön“, antwortet Laval,„aber ich will von regulärer Polizei nach Hauſe geleitet werden und nicht von Mördern.“ Damit meint er die ſogenannte Schutztruppe des Juſtizminiſters Alibert und des Peyrouton. f Chäteldon iſt das Gut Lavals. Er kommt um Mitternacht dort an und findet das Haus von allen Seiten. ja ſogar ſein Schlafzimmer bewacht. Inzwiſchen werden ſämtliche Mitarbeiter Lavals im Parkhotel in Vichy mit gezogenem Revolver verhaftet, Sogar de Brinon, der Vertreter der fran⸗ zöſiſchen Regierung in Paris, wird feſtgeſetzt. In den zahlreichen Uebergriffen dieſer Nacht vom 13. zum 14. Dezember 1940 zeigte ſich der gang⸗ ſterhafte Charakter der Verſchwörung. Zu dieſen Vorgängen heißt es in dem Schreiben „ an Marſchall Petain vom 2. November „Es iſt leider damals den Intereſſenten des Krieges in frankreich ſelbſt aelungen, ſchon wenige Wochen ſpäter dieſe Zuſammenarbeit zu Fall zu Innenminiſters Ochweiñ in qielichſt Von unserem SK. Mitarbeiter in Bern erhöhen, die Umſatzſteuer für gewiſſe Waren zu ver⸗ doppeln und ab 1945 auf drei Jahre ein neues Wehr⸗ opfer(15 bis 4,5 v. H. des Reinvermögens] zu er⸗ heben. Der Ertrag dieſer Steuererhöhung(jährlich 125 Mill. Franken] dient vor allem zur Verzinſung und Tilgung der kriegsbedingten Bundesſchulo(Ende 1942 faſt 5 5 d. h. der Kredite für die mili⸗ täriſche und wirtſchaftliche Landes verteidigung. Nachdem ſich die finanzielle Lage der Eidgenoſſen⸗ ſchaft ſeit Kriegsbeainn Jahr für Jahr verſchlech⸗ tert hatte, erreicht nun die Steuerbelaſtung vom Winter 1942/48 ab ein in der Geſchichte der Schweiz beiſpielloſes Ausmaß. Die ſtärkere Heranziehung der Steuerzahler trifft den Bürger um ſo härter, als ſich nach einer vorübergehenden Beruhigung der Preisbeweauna im Sommer d. J. bereits wieder eine neue Teuerungswelle bemerkbar macht. Davon ausgehend, daß die bisherige Preiskontrolle nicht zu den gewünſchten Ergebniſſen führte, iſt nun zum erſten Male der Preisſtop verfügt worden, und Graz vorläufia für Schuhe, deren Fabrikations⸗, roßhandels⸗ und Detailpreiſe ab 1. Dezember nicht mehr erhöht werden dürfen. Der Verbraucher äußert zwar ſeine Genugtuung über die für den Monat Dezember erhöhten Lebensmittelrationen, aber die amtliche Mitteilung. daß der Fleiſchpreis um 30 Rappen ie Kilogramm teurer wird, dämpft wiederum dieſe Freude. Häufiger denn je werden heute Stimmen laut. die behaupten, daß die be⸗ ſtehende Wirtſchaftsoroͤnuna eine großzügige und auf die Dauer erfolgreiche Löſung des Preispro⸗ blems überhaupt nicht zulaſſe. 5 Neben den wirtſchaftlichen und Schwierigkeiten treten i Sorgen beſtimmend in den Vordergrund. Wir wol⸗ len hier nicht von den Parteien ſprechen, die den wachſenden Vertrauensſchwund bei ihren Anhängern und die„Verſtändnisloſigkeit“ der Jugend gegenüber den althergebrachten Anſchauungen und Einrichtun⸗ gen des liberaldemokratiſchen Regimes beklagen, von der ſog.„geiſtigen Unterernährung“ der Schwei⸗ zerbürger, die angeblich das Klima der weitgehenden Suspendierung demokratiſcher Freiheitsrechte, der verſtärkten Regierungsmacht, der Zenſur u. a. nicht vertragen. Wichtiger iſt die Tatſache, daß weite Volksſchichten die Frage nach der Zukunft der Schweiz ſtellen, nach dem Sinn und Ziel der Be⸗ mühungen, das Land ungefährdet in die Nachkriegs⸗ eit hinüberzuretten. Denn die Erkenntnis, daß die⸗ er Kxieg als geſchichtlicher Wendepunkt auch grund⸗ legende Reformen für die Schweiz bringen wird, fig ſich immer mehr durch. In den neuerdings häu⸗ igen Reden der Bundesratsmitglieder wird zwar jede prägiſe Stellungnahme zu den Neuordnungs⸗ plänen vermieden. Sie wenden ſich an das eigene Volk mit dem Appell zum„Durchhalten“ und„Zu⸗ ſammenſtehen“, zur Diſsiplin und vertrauensvollen finanziellen Man ppricht viel von der Ueberwindung der gegenwärtigen Schwieriakeiten und den noch härte⸗ ren Prüfungen in naher oder ferner Zukunft. Aber auch innenpolitiſche 2 der einfache Mann, der die alte Welt zuſammen⸗ ſtürzen ſieht, richtet den Blick in eine neue Zeit, von der er insbeſondere eine beſſere Geſellſchafts⸗ und Wirtſchaftsordnung erwartet. Er verſteht nicht mehr eine Politik, die die Dinge an ſich herankom⸗ men läßt und von Fall zu Fall die vordringlichen Zeitaufgaben zu meiſtern ſucht. Wie werden bei⸗ ſpielsweiſe in Zukunft die Beziehungen zwiſchen Staat und Wirtſchaft geſtaltet? Wie wird die ſo⸗ ziale Frage gelöſt? Fragen, die ohne klare und richtungweiſende Antwort blei⸗ bein. Freilich, Privatleute. Wiſſenſchaftler und Wortführer der ſozialen Vereinigungen wetteifern mlt Vorſchlägen und Programmen. Es iſt erſtaun⸗ lich, was da an Rezepten und Theorien um die Gunſt des ſchlichten Eidgenoſſen wirbt. Doch die all⸗ gemeine Ratloſiakeit win) dadurch nur vergrößert. Dieſer Wirrwarr der Meinungen iſt das typiſche das Ergebnis ſich krampfhaft um eigene„ſchweizeriſche Löſungen“ bemüht. 2 5„ a 1 4 7 bringen, unter einer Motivierung, die für mich auch perſönlich unendlich verletzend wirken mußte. Ich bin gezwungen. hier feitzuſtellen, daß gaanz offen die Behauptung ausgeſprochen wurde, der Sohn Napo⸗ leons wäre von mir nur zu dem Zweck nach Paris gebracht worden, um Sie, Herr Marſchall, dabei ſteht, braucht um die Zukunft eines mitarbeitswilli⸗ gen Volkes nicht beſorgt zu ſein. 85 einzuladen und damit in Zutſche Hände bringen zu können.“ g Die Briten und Amerikaner aber hatten ihr Ziel erreicht. Die Politik von Montoire war unter⸗ brochen, ja es erſchien zweifelhaft, ob ſie jemals wie⸗ der aufgegriffen werden würde. Das franzöſiſche Bolk, in dem ſich nach einem Wort des Führers auch„Millionen fleißiger Arbei⸗ tet. Bauern und Bürger befinden, die in ihrem In⸗ nern mit dieſen Machenſchaften nichts zu tun haben, ſondern ſelbſt auch nur den Frieden erſehnen“, ahnte wohl die Kataſtrophe. Dieſem Volk galt nun die Geſte der Ueberfüh⸗ rung des Herzvas von Reichſtadt in der Nacht vom 14. zum 15. Dezember 1940. Die franzöſiſche Regierung vertrat— Darlan. Vielleicht hielt er es für ein beſonders gutes Alibi der Geſchichte gegenüber, in jenen Stunden in Paris zu ſein. Es iſt möglich, daß ſein Anteil an der Verſchwörung des 13. Dezember 1940 in Vichn mnie ganz geklärt werden wird. Tatſache aber iſt, daß der offene Verrat in Afrika von hier aus ſeinen Ausgang nahm.. 8. November 1942: Der neue Verrat Faſt zwei Jahre ſpäter. Laval iſt längſt wieder im Amt und bemüht ſich, an den abgeriſſenen Faden wieder anzuknüpfen. Deutſchland entläßt nach und nach von den annä⸗ hernd zwei Millionen Kriegsgefangenen über 700 000. Hunderttauſend franzöſiſche Facharbeiter melden ſich in der gleichen Zeit zum Arbencseinſatz im Reichsgebiet. An der Oſtfront ſteht die Fran⸗ zöſiſche Legion im Kampf gegen den gemeinſamen europälſchen Feind, den Bolſchewismus. Im Algier. Tuneſien und Marokko indeſſen ſpie⸗ len ſich geheimnisvolle Vorfälle ab. 5 Der Militärattaché bei der Geſandtſchaft der Ver⸗ einigten Staaten in Tanger, Colonel Eddy, verſam⸗ melte nicht weniger als ſieben„Gehilfen des Mili⸗ tärattachés“ um ſich, die beim Sultan von Marokko akkreditiert wurden und nicht bei Spanien! Sie waren ſämtlich Offiziere der amerikaniſchen Marine⸗ luftwaffe oder Marineinfanterie und Landungs⸗ ſpezialiſten. Vertreter in Tanger. nutzte gleichzeitig ſein Amt als„Kontrolleur der Konſulate in Nordafrika“ dazu aus, in Zuſammenarbeit mit Generalkonſul Mur⸗ phy ein Netz von„Konſulaten“ verbreiten. 5 a 5 Tuneſien wühlte der jüdiſche Be⸗ In Algier und völkerungsanteil. l Das Zentrum dieſer dunklen Machenſchaften aber iſt nirgends anders als in Vichy ſelbſt. Dort pflegt Admiral Darlan die beſten Bezie⸗ Hungen zur nordamerikaniſchen Botſchaft, die er zu⸗ nächſt mit„ſeemänniſcher Kameradſchaft“ zu Admiral Leahy begründet. nach Waſhington zurückberufen worden iſt. wo er einen führenden Poſten in der Wehrmacht über⸗ nommen hat, werden die Beziehungen fortgeſetzt. Im Oktober 1942 macht Darlan eine Inſpektions⸗ reiſe durch Nordafrika und Marokko. Nach außen hin iſt alles in beſter Ordnung. Er erklärte in zahlreichen Interviews, daß die franzöſiſchen Be⸗ ſitzungen in beſter Verteidigunasbereitſchaft ſind und über Marokko zu jeden Angriff abwehren werden. Nach Abſchluß der Reiſe kehrt er nach Vichy zurück. Ende des Monats aber fliegt er mit unwahr⸗ ſcheinlich vielen Koffern nach Algier zurück. Als Bearündung wird angegeben, daß ſein Sohn im Sterben liegt, eine Krankheit, die wohl immer anyſteriös bleiben wird. 5 In der Nacht zum 8. November 1942 landen nord⸗ amerikaniſche und britiſche Truppen an vielen Stellen der algeriſchen und marokkaniſchen Küſte. Der von langer Hand vorbereitete Plan ſieht einen gleichzeitigen Verrat im Lande ſelbſt vor. Die not⸗ wendigen Informationen über militäriſche Anlagen, Truppenkonzentratſonen und beſte Landungsmög⸗ lichkeiten ſind den Amerikanern in die Hände ge⸗ Generalkonſul Child, ebenfalls amexikaniſcher Als dieſer jedoch ſeit Monaten ſpielt worden. Die franzöſiſchen Verbände, die Wi⸗ derſtand leiſten. ſind bereits von ihren höchſten mili⸗ täriſchen Chefs verraten und verkauft. Die Marine im Hafen von Caſablanca verteidigt ſich zwar, aber ihre Einheiten werden ſchnell ver⸗ ſenkt. Viele Angehörige der franzöſiſchen Marine finden dabei en Tod. Darlan hat vier Wochen vorher den Operationsplan, den er in ſeiner Eigen⸗ ſchaft als Generaliſſimus gerade gebilligt hat, an die Amerikaner verraten. 5 In Algerien dagegen wird überhaupt nicht ge⸗ ſchoſſen! Die Truppen halten ſich in den Kaſernen auf— auf Befehl Darlans! „Es iſt unbeſtreitbar“, ſo erklärte de Brinon, „daß Darlan die Hauptverantwortung trägt. Er hat den Verteidiaungswillen gelähmt, während der Verräter Giraud unter dem feindlichen Oberbefehl zur Tat ſchritt. Die Geſchichte wird einmal bewei⸗ ſen. daß die Beſetzung der algeriſchen und marok⸗ kanoniſchen Küſten nicht das Ergebnis eines militä⸗ riſchen Sieges. ſondern das leicht zu erringende Reſultat eines Verrats war.“ e Sy verlor Frankreich Algerien und Marokko an die Vereinigten Staaten. f Der Mord am ee So verlor aber Darlan auch nicht nur ſeine Ehre, ſondern auch ſein Leben. Sein Verrat kehrte ſich ge⸗ gen ihn ſelbſt. In dem Widerſtreit zwiſchen dem eng⸗ liſchen und amerikaniſchen Imperialismus in Nord⸗ afrika ſetzte er vielleicht politiſch auf das richtige, perſönlich aber auf das falſche Pferd: er gab ſich den Amerikanern in die Hand, die ihn als willkommenen Handlanger für ihren imperfaliſtiſchen Egoismus benützten. Er machte auch kein Hehl daraus, daß er ſich als Diener dieſes Yankee⸗Imperiglismus gegen den Churchill⸗Imperialismus und deſſen Strohpuppe de Gaulle empfand. Das koſtete ihm das Leben. Am 24. Dezember, nachmittags gegen 3 Uhr, wurde Dar⸗ lan in ſeinem Regierungsgebäude in Algier erſchoſ⸗ ſen. Der Täter wurde gefaßt, vor das Kriegsgerſcht geſtellt, zum Tode verurteilt und hingerichtet— alles innerhalb 24 Stunden! Seinen Namen hat man bis beute noch nicht erfahren. Warum? Seeret Ser⸗ niece, deſſen Hand ſo vielen geheimnisvollen Mord⸗ und Todesfällen dieſes Krieges zu ſpüren iſt, wird auch um dieſes Geheimnis wiſſen.„England hat ſein Ziel erreicht, mir iſt nicht mehr zu helfen!“ ſollen Daxlans letzte Worte geweſen ſein. 5 An Stelle Darlans wurde von Eiſenhower Ge⸗ neral Giraud als politiſcher und militäriſcher Führer Franzöſiſch⸗Nordafrikas beſtellt. Ein Nur⸗ Militär, in dem die Amerikaner wenigſtens einen einigermaßen brauchbaren Erſatz für den politif entſchiedeneren Darlan zu finden hoffen! 5 1 90 Frankreich aber hat damit ſeine Politik der Halb⸗ heit und der Laubeit, die es zu Montoire hen und von Montofre wieder wegführte, teuer bezahlt; der letzte Reſt ſeines Kolonfakreiches iſt verſpielt, ſeine Flotte, das Vermächtnis einſtiger und das Unter⸗ pfand künftiger Größe, iſt verſenkt, dern an den Küſten von Niza und Maiſeille. Jetzt muß es wieder ganz von vorne anfangen! 55 g die deutſchen Truppen aber ſtehen nicht mehr an der Lure, ſon⸗ „ 672 Die Stadtseite * Mannheim, 31. Dezember. Verdunkelungszeit: Beginn 17.40 Uhr, Ende.50 Uhr men feſtgehalten wurden. tionsbewegung trat bei manchen Firmen die Nei⸗ Beachtet die Verdunkelungs vorschriften Jus neue Jahr. In frühern Zeiten war das ſo: Man ſetzte ſich vergnügt und froh auf den dafür beſtimmten Platz, notierte ohne Eil und Hatz, was ſich in unſerer Vaterſtadt das Jahr durch zugetragen hat, und adelte durch Poeſie. was irgend nach Bereimuna ſchrie. Nach hinten ſchweifte da der Blick, der Jahresfilm lief raſch zurück, ſo manches blitzte wieder auf, das ſchon verweht vom Zeitenlauf. Man liebte dieſen netten Brauch wie neuen Wein im alten Schlauch. Damals iſt aber viel paſſiert, von dem man rein lokal berührt. Wie eine Front, ſo feſt und ſtramm, ſtand da das ſtädtiſche Programm. Und heuer ziemlich alles fehlt, was ſonſtwie zum Beſtand gezählt: Kein Bleiguß, kein Neujahrsgeknall, kein Aufmarſch und kein Karneval, nicht Fasnachtszug, nicht Kappenfahrt, nicht Büttenrednerei mit Bart. Kein Volksfeſt lockte Maſſen an, kein Lichtfeſt hat's uns angetan, ſchon ewig hat es nicht gekracht, wenn Feuerwerker Buſch erwacht. Es wollte auch kein Patenwein im Ehrenamt getrunken ſein. Kein Länder⸗ und kein Küſtenſtrich warb bei uns durch Plakat für ſich. Noch nicht einmal geſchrieben ſtund, das deulſche Obſt ſei ſo geſund. Woraus der Laie ſchon erſieht. daß wir ganz frevelhaft ſolid. Nach elf Uhr geht es flugs auf's Ohr, Beſoffenheit kommt ſelten vor. 0 Trotzdem, wir ſind uns alle klar, daß hinter uns ein großes Jahr, ein Jahr, das, ſagen wir einmal, in jeder Hinſicht epochal. Es fällt der Ewigkeit anheim — drum paßt nicht recht der kecke Reim. Wo großes Dina nimmt ſeinen Lauf, hört kleiner Spaß von ſelber auf Das alte Jahr iſt jetzt erfüllt. Ein neues pocht ſchon jäh und wild, ſucht Anſchluß an den Strom der Zeit. Geduld, Geduld, gleich iſt's ſo weit. Weil mit Likören, Wein und Sekt man heuer ſchlecht iſt eingedeckt, weil mancherlei iſt ſtreng verpönt, was man aus Friedenszeit gewöhnt, weil man von ſich ſchon gar nicht will, was übermütig, laut und ſchrill, weil ſchwanz Gewölk in Weſt und Oſt, drum ſagen wir gedämpft uns:„Proſt!⸗ Wir leben, ſind voll Zuverſicht und kennen nichts als Pflicht und Pflicht. Die Köpfe kühl, die Sinne klar. Auf geht's zu einem neuen Jahr! 1 tt. Oberverwaltungsrat Dr. Helmut Bartsch tit in den Ruhestand Ein ſchweres Leiden, von dem er noch nicht voll⸗ ſtändia wieder geneſen, iſt die Urſache, daß Oberver⸗ waltungsrat Tr. Helmut Bartſch zum 1. Januar. 1943 nach Erreichung der Altersgrenze in den wohlverdienten Ruheſtand tritt. N Unter Oberbürgermeiſter Paul Martin wurde Dr. Bartſch. damals Syndikus der Vereinigung zur Wahrung der Mheinſchiffahrtsintereſſen, mit dem Sitz in Duisburg, in die Stadtverwaltung als Leiter des Halen⸗ und Induſtrieamtes berufen. Infolge leiner ſiebenjährigen Tätigkeit in Duisburg war Dr. Bartſch mit allen einſchlägigen Fragen des Ver⸗ kehrsweſens durchaus vertraut und mit den führen⸗ den Perſönlichkeiten der wichtiaſten Firmen. die irgendwie mit der Rheinſchiffahrt zu tun batten, auch perſönlich bekannt. Bei Kriegsausbruch im Auguſt 1914 übertrug ihm Oberbürgermeiſter Kutzer den Aufbau und die Organiſation des Lebensmittel- amtes der Stadt, wohei ſich Dr. Bartſch verſönlich um die Fragen der Mehl⸗, Brot⸗ und Kartoffelver⸗ ſorgung beſonders kümmerte, ohne ſeine Aufgabe auf dem Gebiete der Induſtriebetreuung und des Verkehrsweſens aus dem Auge zu verlieren. Haus⸗ backen formuliert. lautete ſeine Aufgabe etwa ſo, da⸗ für zu ſorgen, daß das Induſtriehafengelände beſie⸗ delt werde. Dieſe Aufgabe wurde gelöſt, ſo daß die Frage der Hafenausweitung ſich als Problem ſtellte. 1917 wurde Dr. Bartſch als Dezernent in die Hauptverwaltung berufen, das Dezernat hatte vor ihm Bürgermeiſter Finter inne. Die Tätigkeit war äußerſt intereſſant, weil ſie größte Umſicht und Beweglichkeit, ſtarke Initiative und büromäßige Korrektheit zugleich verlangte. In der ſchwer ge⸗ trübten Nachkriegszeit ſtellten ſich die Aufgaben für Dr. Bartſch und ſein Amt faſt genau umgekehrt. Galt es früher die Anſiedlung neuer Induſtrien zu be⸗ treiben, ſo war jetzt dafür zu sorgen. daß die Fir⸗ Im Zuge der Konzentra⸗ gung auf, den Betrieb hier aufzugeben. Jeder ab⸗ wandernde Betrieb belaſtete die Allgemeinheit. Grund genug zu außerordentlichen Anſtrengungen, den veränderten Verhältniſſen Rechnung zu tragen, wanderluſtigen Betrieben entgegenzukommen und überbaupt zur Stützung der Induſtrie alles zu tun, was getan werden konnte, um die Arbeitsloſigkeit in Grenzen zu halten. In jenen Jahren der Sorge wunde manche gewagte aber im Endergebnis ge⸗ glückte Methode der Induſtriebetreuung erſonnen. Seit jenen Jahren genießt Dr. Bartſch in den Krei⸗ ſen der Induſtrie, des Verkehrsweſens und im Ge⸗ meindetaa ein hohes Maß ſtets bewährten Ver⸗ trauens. Er liebte es, ſeine Einſichten, Erfahrungen und Ideen zur Verkehrspolitik zu publizieren und kann heute mit Genugtuung feſtſtellen, daß ſeine Gedanken allmählich durchgeſickert ſind und von vielen maßgeblichen Männern der Wirtſchaft und der Verwaltung geteilt werden. Sein Rat in allen Fragen des Hafenweſens, der Induſtrieanſiedlung, des Waſſerſtraßenverkehrs und was damit zuſam⸗ menhänat, wird nicht nur in Mannheim eingeholt und gehört, ſondern auch von auswärts gefordert. Nach faſt ödreißigjähriger Tätigkeit verkörpert. Bartſch heute einen der wichtiaſten Abſchnitte der wechſelvollen Mannheimer Wirtſchaftsgeſchichte, den modernſten, der uns am meiſten angeht. In der Nachkriegszeit wandte Dr. Bartſch ſeine Aufmerk⸗ ſamkeit der Entwicklung des Luftverkehrs zu. Maunheim mußte in den Luftverkehr rechtzeitig und günſtig eingeſchaltet wenden. Hier wurde auch für die Sportfliegerei und die vormilitäriſche Schulung von fliegendem Perſonal zu Zeiten etwas getan, da Von Car. 0 hiliyyp zu Carl Seobor Diese Kurfürsten prägten das Antlitz des schönen barocken Mannheims Die Jahreswende 1742/43 war für die Geſchichte der Stadt Mannheim von größter Bedeu⸗ tung. Silveſter 1742, alſo vor zweihundert Jahren, ſtarb ein⸗ undachzigjährbg Kurfürſt Carl Philipp, am 1. Januar 1743 über⸗ nahm der achtzehnjährige Carl Theodor die Regierung. Kur⸗ fürſt Carl Philipp folgte 1716 ſeinem Bruder Johann Wil⸗ helm, deſſen Denkmal(von Gru⸗ 5 in Düſſeldorf ſteht, in die egierung der Kurpfalz. In⸗ folge von Zerwürfniſſen mit der Heidelberger Bürgerſchaft ver⸗ legte Karl Philipp 1720, einem Zug der Zeit in die Ebene fol⸗ gend, Reſidenz und Hofhaltung nach Mannheim. Er nahm zu⸗ nächſt im Hillesheim'ſchen Palais am Markt, dem heute ſogenann⸗ ten Caſinogebäude, Wohnung und begann den Bau des Schloſſes, deſſen Vollendung nach vierzig Jahren er nicht mehr erleben ſollte. Aus der beſcheidenen Stadt der Ackerbürger, Gewerbe⸗ und Hamdeltreibenden wurde eine Reſidenz! Die Anweſenheit einer großen Hofgeſellſchaft und einer größeren Garniſon mit den mannigfaltigſten Bedürf⸗ niſſen krempelte das Leben in der Stadt allmählich vollſtändig um. Nicht ohne Widerſtände, Zögern und Zuſammenſtöße ſtellte ſich die Einwohnerſchaft auf die neuen Verhältniſſe ein. Zwar wurde das aufblühende bütrgerliche Stadtregiment nach und nach entmachtet, die kurfürſt⸗ liche Regierung riß wichtige An⸗ gelegenheiten an ſich, behielt ſich in vielen weſentlichen Dingen die Entſcheidung vor und nahm Einfluß auf die Stellenbeſetzun⸗ gen. Aber die Regierung zog die Landeseinkünfte in die Stadt. Geld, viel Geld, kam unter die Leute. Kurfürſt, Hofhaltung und Garniſon ſetzten den Gewerbefleiß in Beweauna, und Nahrung. Handel und Wandel ſtellten ſich auf die veränderten Gegebenheiten um, bei der die Ein⸗ wohnerſchaft ihren klaren Vorteil fand. Das bür⸗ gerliche Leben empfing vom Hofe her Ausrichtung und Zuſchnitt. Für die kurfürſtlichen Lande waren die Unternehmungen der Kurfürſten durchaus nicht immer günſtig, aber Mannheim und Schwetzingen trugen manchen Gewinn davon. Es war die Zeit des Abſolutismus, da man den Bürger, der von der alten Leier nicht laſſen wollte, bei Naſ' und Arm zu ſeinem Vorteil ſchleppen wollte. Bei dieſem ge⸗ waltſamen Vorgehen unterliefen folgenſchwere Miß⸗ Kurfürst Carl Theodor Oelbild von Anna Dorothea Therbusch, geb. Lisiewska. Schlohmuseum Mannheim. ariffe. Nicht nur der Untertanenperſtand erwies ſich als beſchränkt, die Regierung fiel auf verfrühte Planungen berein und ſaß geriſſenen Schwindlern auf,— Land und Stadt hatten die Koſten der ge⸗ ſcheiterten Unternehmungen(Pancorbos Tabak⸗ manufaktur!) zu tragen. Dieſes alles iſt aroßenteils vergeſſen und nur noch ein mehr oder minder intereſſanter Gegenſtand der Zeit⸗ und Lokalgeſchichte. In jenen Zei⸗ ten aber wurde das bauliche Geſicht des barocken Mannheim geprägt, in das wir heute noch blicken. Damals entſtand ſo ziemlich alles, was in Mannheim ſchön iſt, und das iſt es, was wir jener Zeit danken ſollten, wenn wir an ſie denken. 1724 ordnete Carl Philipp die Er⸗ eee eee. dergleichen weder ſelbſtverſtändlich noch ungefährlich war. 1935 wurde Oberverwaltungsrat Dr. Bartſch in das Kulturdezernat der Hauptverwaltung berufen, wo ſeiner nun wieder ganz andere Aufgaben harrten, mit denen er durch beſondere Eignung und Neigung verbunden war. Hier oblag ihm die Betreuung der kulturellen Einrichtungen der Stadt, alſo der Mitſeen, Sammlungen, Büchereien, worunter ſich Kiltur⸗ inſtitute vom Rang des Nationaltheaters, der Muſi⸗ kaliſchen Akademie, der Hochſchule für Muſik und Theater, der Kunſthalle, der Schloßbücherei uſw. be⸗ finden. Es darf nur daran erinnert werden, daß mehrere dieſer Inſtitute damals neue Leiter er⸗ hielten und neu ein⸗ und ausgerichtet werden mußten. Viele Fragen ſachlicher und perſönlicher Natur ſtan⸗ den damit in Zuſammenhang, die mit gachlicher Ent⸗ ſchloſſenheit und feinem perſönlichen Takt gemeiſtert⸗ werden wollten. Auch dafür war Dr. Bartſch der ge⸗ gebene Mann. Seiner aufgeſchloſſenen, vielſeitig in⸗ tereſſierten Perſönlichkeit, die aus kulturgeſättigter Atmoſphäre ſchöpfen konnte, war es beſchieden, ge⸗ ſtützt auf gewinnende und verbindliche Eigenſchaften und auf die Autorität ſeines gern geübten Amtes, auch auf dieſen Gebieten für das Gemeinweſen Er⸗ ſprießliches und Dauerndes zu leiſten. Nur ungern ſieht man den verdienten leitenden Beamten aus ſeinen Aemtern ſcheiden. Seine Er⸗ fahrungen und ſein Rat wird er auch im Ruheſtand der Stadt und ihrer Verwaltung nicht e Die Ladengeſchäſte ſind an Silveſter bis 19 Uhr offen zu halten.. 5 * Wir wünſchen Glück. Frau Johanna Kaſt⸗ ner geb. Kaſtner, Schwetzinger Straße 110. wird am 1. Januar 1943 70 Jahre alt, Schuhmachermeiſter Michael Schweizer, S 1. 1, ſeiert am 2. Januar den 75. Geburtstag. 8 zn Im Hinblick auf die bevorſtehende Neujahrs⸗ nacht wird allen in Erinnerung gebracht, daß das Ab⸗ brennen von Feuerwerkskörpern, pyrotechniſchen Ar⸗ „tikeln und ähnlichen Erzeugniſſen im Freien ver⸗ boten iſt. Uebertretungen werden mit Geldſtrafe bis 150 Mark oder mit Haft bis zu 6 Wochen beſtraft. um Die Milchgeſchäfte bleiben am 1. Januar ge⸗ ſchloſſen, ſind aber ausnahmsweiſe am Sonntag, 3. Januar, geöffnet. 3 g un Die Schalter⸗ und Betriebsräume der Kredit⸗ inſtitute bleiben am Samstag, 2. Januar 1943, ge⸗ ſchloſſen. 8 un Keine Fahrſcheinhefte mit 6 Scheinen mehr. Nach einer Bekanntmachung im Anzeigenteil werden die Fahrſcheinhefte für jedermann mit 6 Fahrſchei⸗ nen, gültig bis zu 5 Teilſtrecken, in ſolche mit 12 Scheinen umgewandelt Der Preis erhöht ſich ent⸗ ſprechend von 1 Mark auf 2 Mark. Auch werden beim Neudruck der Papiererſparnis wegen die Fahr⸗ ſcheine allgemein von bisher 6,5 zu 12,5 Zentimeter auf 5,5 zu 10,5 Zentimeter verkleinert. un Die Ausſtellung„Flämiſche Graphik der Ge⸗ a in der Kunſthalle iſt am 1. Januar 1943 Neujahr) zu den üblichen Sonntagsbeſuchszeiten von 11 bis 16 Uhr durchgehend geöffnet. Der Leſe⸗ ſaal bleibt an Neujahr ſowie am Samstag, 2. Ja⸗ nuar, geſchloſſen. un Die Aufnahme von Schülerinnen in die ſtaat⸗ liche Haushaltungsſchule(Berufsfachſchule) regelt eine Bekanntmachung im Anzeigenteil. ausgerechnet Schloß, Jeſuitenkirche, Haus. Sternwarte, Palais bauung des Kaufhauſes am Paradeplatz an. Das Schütthaus wurde gebaut, aus dem ſpäter das Theater entſtand. 1731 zog Carl Philipp ins Schloß, deſſen Mittelbau fertiageſtellt war. 1733 wurde der Grunoſtein zur Jeſuitentirche gelegt, 1737 das Je⸗ ſuitenkollen mit der Aula. A 4. 1. errichtet. Die Religionsgeſellſchaften bauten Kirchen und Spitäler, Befeſtiaungswerke und Tore wurden gebaut, der Hof⸗ und Dienſtadel baute, die Bürger blieben nicht zurück. Das„aleich und beiter“ gebaute Mannheim nahm Geſtalt an, wie es Goethe in „Hermann und Dorothea“ geprieſen und verewiat hat. Carl Theodor wurde 1724 in Droogenbuſch bei Brüſſel geboren. Die gegenwärtige Ausſtelluna der Kunſthalle„Flämiſche Kunſt der Gegenwart“ ent⸗ hält eine vorzüaliche Radierung von Aug. Oleffe, die einen Ausſchnitt von Droogenbuſch zeigt. 1731 kam Carl Theodor an den Hof nach Mannheim zu dem obne männlichen Leibeserben gebliebenen Carl Philipv und wurde als Kurnachſolger erzogen. Seine Hochzeit mit ſeiner Baſe Eliſabeth Auauſta von Sulzbach 1742 war ein großes Feſt. Die kur⸗ fürſtlichen Liebesgeſchichten und Heiratsſachen, die Ehe war ſtärkſten Trübungen ausgeſetzt, wirbelten manchen Staub auf. der ſich inzwiſchen geleat haben dürfte, aber immer noch Intereſſenten findet. Wich⸗ tiger für uns iſt das ſonſtige Tun und Laſſen Carl Theodors. der am 1. Januar die Regierung über⸗ nabm. Er war kein großer Regent, ziemlich ab⸗ hängia von ſeinen mehr oder minder erleuchteten Räten, offiziellen und inoffiziellen Beratern, war aber doch eine bedeutende Perſönlichkeit. Es exi⸗ ſtiert in München ein Jugendbildnis, das ihn in nachläſſiger Kleidung, umgeben⸗ von Kunſtwerken, Muſikinſtrumenten, Noten und Büchern zeigt, den Blick groß und leuchtend, lebenshungerig und wiſſensdurſtia auf den Betrachter gerichtet. Unter dem Eindruck ſeiner liebenswürdigen, gewinnenden und anregenden Perſön⸗ lichkeit erlangte Mannheim Ruf und Ruhm. Sein Einfluß lockte die Geiſter, freilich auch Schmeichler, Schranzen und Schwindler, von denen damals kein Hof verſchont blieb, wie hätte da der kurpfälziſche eine Ausnahme In ſeiner Regierungszeit wurden Kaufhaus, Theater. Zeug⸗ 1 Bretzenheim vollendet, ſtattliche Zeugen eines mon umen⸗ talen, ſtilvollen fürſtlichen Bau⸗ und Repräſentationswillens für den ge⸗ rade die neueſte Zeit wieder beſſeres Verſtändnis geweckt hat. Im Zuſammenhang mit dem gewal⸗ tigen Bauweſen entſtanden Bildhauerakademie, Zeichnunasakademie und Antikenſaal, deſſen Be⸗ ſtände zwar Goethe und Schiller, allerdings nicht immer die Spießer zu entzücken vermocht hat. Die Kapelle der Hofoper, die Kompoſitionen der Mann⸗ heimer Schule erlangten europäiſche Berühmtheit. Voltaire war von dem geiſtigen Klima des Hoflebens in Mannheim und Schwetzingen begeiſtert und hätte ſich gern hier eingeniſtet. Carl Theodor vollzog die folgenſchwere Wendung Jur deutſchen Oper und zum deutſchen Schauſpiel wodurch die italieniſchen und fran⸗ zöſiſchen Einflüſſe auf das deutſche Bildungsleben und Bildunasſtreben zum Ausſterben verurteilt waren und der geiſtige Raum für Mozart, Leſſing, Goethe und Schiller geöffnet wurde. 1773 ſtiftete Carl Theodor die kurpfälziſche Akademie der Wiſ⸗ ſenſchaften, deren bedeutende geiſtesgeſchichtliche Lei⸗ machen ſollen? ſtung jetzt von Franz Schnabel erforſchk und dar⸗ geſtellt wird, nachdem die Pflege der Naturwiſſen⸗ chalften bereits eine aufſchlußreiche, ſchön gerundete Darſtellung durch Adolf Kiſtner gefunden hat, 1775 ſtiftete Carl Theodor die kurpfälziſche teutſche Ge⸗ ſellſchaft, deren Hauptgegenſtand die Pflege der Mutterſprache war, ein neuer Belea für die deutſchbewußte Wendung des Kurfürſten. Nur wenig von dem, was Carl Theodor ge⸗ flanzt hat, iſt nach dem Wegzug des Hofes nach ünchen lebenskräftig geblieben. Die Leidenſchaft der Bürger war für das Theater entflammt, die anderen Einrichtungen fanden nicht mehr das rich⸗ tige Verſtändnis und gerieten in Verfall. Es dauerte viel Jahrzehnte lang. bis ſich ein intereſſtertes Bürgertum der Hinterlaſſenſchaften der kurfürſt⸗ lichen Zeit annahm und in der Bibliothek und in den Sammlungen Schätze entdeckte. die heute noch den Stolz aller Mannheimer ausmachen, die darum wiſſen. Dr. F. W. Ko ch. Des Neulahrstages wegen erſcheint die nächſte Ausgabe der„Neuen a Mannheimer Zeitung“ am Samstag, dem 2. 1 1943, zur gewohnten Stunde f nachmittags. f s Sport- Nachrichten Sportveranstaltungen im lanuar Von der Reichsſportführung wurden für den Januar 1943 nachſtehende ſportliche Veranſtaltungen genehmigt: 1. Januar: Fußball; Bratislava Preßburg— Blauweiß Berlin in Berlin; 3. Januar: Fußball: Sa Bratislava— Dresdner SC in Dresden; 9. bis 10. Januar: Deutſche Kriegsmeiſterſchaften im Eiskunſtlaufſen der Frauen in Hamburg; 16. bis 17. Januar: Deutſche Kriegsmeiſterſchaf⸗ ten im Eiskunſtlaufen für Paare in Düſſeldorf; 16. bis 17. Januar: Billard: Deutſche Meiſterſchaft im Zweiball⸗ Cadre 45 Zentimeter Abſtrich in Leipzig; 22. bis 26. Ja⸗ nuar: Internationale Eisſportwoche in Klagenfurt; 29. bis 24. Januar; Deutſche Kriegsmeiſterſchaften im Eisſchnell⸗ laufen in Klagenfurt; 23. Januar: Fechten: Städtekampf Berlin— Wien— Offenbach in Wien; 24. Januar: Tur⸗ nen: Städtekampf Hamburg— Leipzig— Berlin der Frauen in Leipzig; 24. Januar: Boxen: Länderkampf Deutſchland— Schweden in Breslau; 28. bis 31. Januar: Tiſchtennis: Internationales Turnier in Preßburg mit deutſcher Beteiligung; 31. Januar: Ringen: Länderkampf Deutſchland— Italien in Nürnberg; N. Januar: Eis⸗ 5 Endſpiel um die deutſche Kriegsmeiſterſchaft in erlin. 1 Meisterschaften der furner In den Reihen unſerer Meiſterturner und des Nach⸗ wuchſes herrſchte während der letzten Zeit etwas Unruhe. Man vermißte die Ausſchreibungen der Geräte- Meiſter⸗ ſchaften für 1943, die in der Regel mit Beginn des Win⸗ terturnens erfolgen. Manche, die das Gras wachſen hö⸗ ren, ſprachen bereits von einem Ausfallen derſelben durch die Zeitumſtände. Durch die noch vor Jahresſchluß er⸗ folgten Ausſchreibungen iſt nun alles geklärt und eine planmäßige Vorarbeit kann überall einſetzen. Die 4. Kriegs meiſterſchaften der Turner im Ge⸗ rätturnen finden beſtimmt am 30. Mai 194 ſtatt. Wo ſie durchgeführt werden, iſt noch nicht beſtimmt. 1942 war die Jahrhunderthalle in Breslau der Austragsort und der 20jährige Helmuth Banz aus Speyer wurde deut⸗ ſcher Meiſter im Gerätturnen. f 5 In der Zuſammenſetzung des Wettkampfes ſpiegelt ſich die ſeit Jahren angeſtrebte Neuformung des Gerätturnens. Der Schwung beherrſcht fortan das Kampffeld. An den „Ringen mit Schwung und übers Plerd mit Sprung“ lau⸗ tete die Parole. Sie iſt Wirklichkeit geworden. einer ſtarren, formalen Freiübung tritt eine ſchwunghafte, An Stelle freudebetonte bewegungsreiche Bodenübung. Hiezu kom⸗ men Schwungübungen am Reck und Barren. Schwung iſt Leben, Schwung erhöht den Wert der Uebung. Die Aus⸗ ſchreibungen umfaſſen je eine Pflichtübung am 8 Bar⸗ ren, Schaukelringe, Pferdſprung und Bodenübung. KUHußer⸗ dem an den gleichen Geräten je eine Kürübung. Die ge⸗ forderten Pflichtübungen tragen den Zeitverhältniſſen Rech⸗ nung und ſind nicht mit beſonderen Schwierigkeiten durch⸗ ſetzt. Dafür wird blitzblanke und totſichere Ausführung verlangt. Rhythmus in der Bewegungsführung ung voll⸗ endete Ausprägung der Formen. unſerer Meiſterturner iſt alſo ein Ziel geſetzt, zu deſſen Meiſterung ihnen 5 Monate zur Verfügung ſtehen. Es wird nun unter den Anwärtern zur Meiſterſchaft ein re⸗ ges Leben einſetzen, denn in 10 Uebungen zu beſtehen, verlangt neben hohem Können auch Vielſeitigkeit in der Beherrſchung des Körpers. Der Wettkampf um die Mei⸗ ſterſchaft ſoll ſeinem Sinn und Zweck nach den krönenden Zauche einer langen und harten Vorbereéitungszeit bil⸗ en. In den Gauen, denen die Vorarbeit obliegt, wird nun oͤie Feiſtungsſchulun einſetzen, die mit der Auswahl der zu den deutſchen Meiſterſchaften Zugelaſſenen abſchließt. Termin hierfür iſt der 9. Mai. 8. N 16 Titelbewerberinnen Deutſche Eiskunſtlauſmeiſterſchaft der Frauen Zur deutſchen Kriegsmeiſterſchaft im Eiskunſtlaufen der Frauen, die am 9, und 10. Januar aus Anlaß der Fünf⸗ zigjahrfeier des Altonger Schlittſchuhläufer⸗Vereins von 1893 in Hamburg zur Entſcheidung ſteht, ſind bisher 10 Meldungen eingegangen. An der Spitze der Teilnehmer⸗ liſte ſteht die Titelverteidigerin Martha Muſilek⸗Wien deren ſchärfſte Widerſacherin wohl die deutſche Altmeiſterin Lydia Veicht⸗ München ſein wird. Eingeſchrieben ſind ferner die Wienerinnen Müller, Pawlik, Solar, Höllthaler. Appeltauer, Wieſer und Dreſſelmaier, die Münchnerinnen Jell, Braun und Demoll ſowie die Berlinerinnen Olbrich Schwabe, Wetſcherek und Roß. Badens Fechtsport gewann den Anschluß Ungeachtet der Erſchwerungen des Krieges nahm der bad iſche Fechtſport im abgelaufenen Jahre einen beacht⸗ lichen Aufſchwung. Die eifrig geförderte Ausbildung im Jugend- und Frauenſport, die naturgemäß im Vorder⸗ grund ſtand, trug ſchöne Früchte ſowohl binſichtlich der Breiten⸗ als auch der Spitzenleiſtungen. Die Zahl der Aktiven konnte über die der letzten Friedensfahre hinaus Dem Leiſtungsſtreben — geſteigert werden und das techniſche Können der Frauen, Mädel und Jungen iſt erheblich beſſer geworden. Hier wurde durch eifrige Uebung der Anſchluß an die Reichs⸗ ſpitzenklaſſe gewonnen, das beweiſen die Ergebniſſe bei den Mannſchaftsmeiſterſchaften der Frauen, den deutſchen Ju⸗ gendmeiſterſchaften und vielen Vergleichskämpfen der Jun⸗ gen und Mädel. Man geht alſo im badiſchen Fechtſport mit großer Zuverſicht in das neue Jahr. Straßburg und Freiburg treffen ſich am 3. Januar in Straßburg zu einem Fußball⸗Städtekampf. Straßburgs Elf ſteht wie folgt: Hoffmann(/; Montigel(RSC)— Gerber(½; Gruber— Gebhardt(beide RSC)— E. Wächter(]; Keller— P. Wächter 605— R. Heißerer— O. Heißerer— Dorninger(alle RSC).* „Burgſtern— Noris“, die bekannte Soldatenelf, tritt am 17. Januar in der Reichs hauptſtadt gegen eine Ber⸗ liner Fußball⸗Auswahl an. g Der erſte Boxländerkampf des Jahres 1943 führt unſere Amateure am 24. Januar in der Breslauer Jahrhundert⸗ halle mit den Vertretern Schwedens zuſammen. Eine Budapeſter Boxſtaffel will am 2, April in Bres⸗ lau und am 4. April in Frankfurt a. d. Oder jeweils ge⸗ den deutſche Auswahlmannſchaften zu Freundſchaftskämp⸗ en antreten. Offenſichtlich ſollen dieſe Starts der Vor⸗ bereitung auf den Budapeſter Dreiländerkampf vom 14. bis 16. April gegen Deutſchland und Italien dienen. Der Ringer ⸗Länderkampf zwiſchen Deutſchland und Italien, der ſchon für den vergangenen Herbſt nach Nürn⸗ berg angeſetzt war, wird nun am gleichen Ort am 31. Ja⸗ nuar ausgetragen. 0 Die Niederrhein ⸗ Turnerinnen treten zum Gerätver⸗ gleichskampf gegen Heſſen⸗Naſſau am 3. Jannar in Frank⸗ furt am Main wie folgt an: Kläre Kleine, Irmg. Reinold, Helga Günther, Helga Görner, Gertrud Peter(alle Wup⸗ 3 Wera Burberg und Margot Schott(beide Düſſel⸗ orf). Das Drei ⸗Stäbtefechten Offenbach— Berlin— Wien wird in dieſem Jahr am 22 Januar in Wien wiederholt. Es treffen hier die Fechterinnen der drei deutſchen Fecht⸗ hochburgen zuſammen. Deutſche Rabſportler werden am 3. Inuar in Zürich an den Start gehen. Lohmann und Schorn nehmen an einem 100 Kilometer⸗Mannſchaftsrennen teil, zu dem u. a. auch die Niederländer Pellenaers, van Vliet, Derkſen und v. d. Voort verpflichtet wurden.. ———— D—ĩͤ— Hauvptlichriftieftet und derantwortlich tr Volitik: Dr Alois Win baue Otucken und Verleger Neue Mannbeimer geitune Fri Bode& Co Mannheim R 1. 48 15 N. N ur geit Prelsliſte Nr. 18 gültig » BOUAN VoN ELISA8ETU Nor! Aus Welt und Leben ——.— ß Udddddddddddaddddddddddddddddddddddddddadddddddaddddadaaaddaddaaaaaadaadaadadaddadaaddaddadaadadd d Die erste Nacht 7 Von Hermann Linden Freudia gewahrte Antonio Breda ſchon vom Zugfenſter aus die beiden telephoniſch beſteuten Pferde hinter dem kleinen Bahnhof. in den der Bummelzug jetzt pfeiſend einfuhr. Herr Narrescu, von dem Breda durch einen Agenten Landgut und Weinbera gekauft hatte, ſchien alſo ein verläßlicher Mann zu fein. Der Mann, der Breda zum Land⸗ aut bringen ſollte, ein junger Burſche mit glänzen⸗ den Augen, verſicherte dem neuen Herrn. dat man in länaſtens zwei Stunden. alſo noch vor Einbruch der Nacht. in San Aaoſtin ſein könne. Breda und Pablo ritten atſo ſcharf zu, aber dennoch überraſchre ſie eine frühe Dunkelheit, und als ſie auf dem Land⸗ gut eintrafen, war es bereits ſo finſter, daß Antonio Breda ſein künftiges Beſitztum nur als eine Gruppe ſchwarzer Mauern erblickte. 5 Pablo ging durch das Tor in den Hof, beſchwich⸗ tigte die Hunde, brachte die Pferde in den Stall und ſtieg dann— Breda ging voran— die breite Treppe des Wohngebäudes hinauf. Durch die Geräuſche im Hof aufmerkſam geworden, waren inzwiſchen drei Männer mit flackernden Oellampen in der Hand auf der oberſten Treppenſtufe erſchienen. Einer von ihnen, ein großer, kräftiger Menſch, ging Antonio Breda entgegen, ſchüttelte ihm lebhaft beide Hände, ſtellte ſich als Pedro Narrescu vor und fügte hinzu: „Nun wollen wir Ihnen einen gemütlichen Abend bereiten, damit Sie mit unſerem Empfang zufrieden ſind, Herr Breda!“ Breda und Narrescu ſetzten ſich in zwei Maha⸗ goniſeſſel. Breda hatte ſich den Mann. der ihm hier in dieſem abgelegenen Teil Südamerikas ſein Beſitz⸗ tum verkauft hatte, anders vorgeſtellt, älter, müder und ſtiller. Er bemerkte, daß Narrescu ein breites Pflaſter am linken Handgelenk trug, aber er wollte nach dem Grund nicht fragen. Die beiden anderen Männer betraten wieder das Zimmer. Einer hatte mehrere Flaſchen in den Armen, der andere brachte eine Gitarre. Pablo hatte inzwiſchen Würfelbecher auf den Tiſch geſtellt. Während die Vorbereitungen beendigt wurden, ſagte Narrescu:„Eigentlich wollte ich heute abend ſchon abreiſen, Herr, da ich ein dringendes Geſchäft in der Stadt habe. Da Sie aber nun erſt morgen früh die Reviſion des Gutes vornehmen können, muß ich ſo lange warten. Sie haben doch, wie gewünſcht, den Kaufpreis in Hun⸗ dertnoten mitgebracht?“ „Natürlich“, beſtätigte Breda,„da Sie in Ihrem letzten Brief es ausdrücklich erbaten, habe ich mir die Hundertnoten beſorgt. Morgen vormittag wer⸗ den wir wohl alles in Oroͤnung bringen. ſo daß Sie mit dem Mittagszug abfahren können, wenn Sie es ſo eilig haben!“ 25 „Gut, ſchön“, erwiderte der andere und goß ſeinem Gaſt ein Glas blutroten Wein ein,„wenn Sie den gewürzten Wein nicht mögen, können Sie auch an⸗ dern haben oder Branntwein!“ 5 Der Gitarrenſpieler trat ans Fenſter, rief einige Worte, die Breda wohl des Dialektes wegen nicht verſtand, lehnte ſich an die Wand und begann mit ge⸗ schwinden Fingern uralte Volkslieder zu spielen. Stimmen unten im Hof wurden laut, dunkle, von Leidenſchaft erfüllte Stimmen, welche die wilden Lieder mitſangen. Dann wurde gewürfelt. Pablo brachte Speiſen. Es war kurz vor Mitternacht, als Narrescu ſeinen Gaſt zum Schlafzimmer führte, das er hatte herrichten laſſen, und ihm eine beſonders gute Ruhe für die erſte Nacht wünſchte. Aber Breda konnte nicht einſchlafen. Die neue Welt beſchäftigte zu ſtark ſeine Gedanken. Er hatte ſich nicht ins Bett gelegt, ſondern ans offene Fenſter gefetzt. Eine Stunde mochte vergangen jein. Breda ſaß noch immer ſinnend am Fenſter. Plötzlich wurde die Türklinke niedergedrückt. Gleichzeitig ertönte die Aufforderung zum Oeffnen. Breda erkannte die Stimme Narrescus. Er ſchob den Riegel zurück, um den ſpäten Beſucher, der wohl etwas Wichtiges zu melden hatte, hereinzulaſſen, prallte jedoch vor dem Anblick zurück, der ſich ihm bot. Vor ihm ſtand Narrescu, keineswegs mehr freundlich lächelnd wie zuvor, ſondern mit einer finſteren Miene, in der die Entſchlüſſe zur Gewalt zu leſen waren. In beiden Händen hielt er je einen Revolver. deren Läufe auf die Bruſt Bredas gerichtet waren. Hinter ihm ſtand, leicht grinſend, Pablo mit den glänzenden Augen, eine Oellaterne hochhaltend. Der Bedrohte brachte keinen Laut heraus. Langſam wich er zurück zum 7 8 Sein eigener Revolver lag abſeits auf dem ett. N „Herr“, ſagte der Eindringling, ſchnell sprechend und mit etwas ziſchender Stimme,„hören Sie genau zu, was ich Ihnen jetzt ſage. Ich habe Sie getäuſcht. Ich bin nicht der Beſitzer dieſes Gutes. ſondern nur ſein Verwolter. Als ich hörte, daß Narrescu, der nie bares Geld im Hauſe hatte, verkaufen wollte, ſperrten wir ihn und die Leute, die zu ihm halten, ein. Einer ſeiner Rinderhirten aber iſt entkommen und hat die Polizei auf uns gehetzt. Eben habe ich erfahren, daß die Beamten in vierzig Minuten hier ſein werden. Es iſt alſo gerade noch Zeit, daß Sie das Geld dort auf den Tiſch legen und wir uns auf die Pferde ſchwingen können. Wir werden groß⸗ mütig genug ſein, Ihnen das Reiſegeld für die Rück⸗ fahrt zu laſſen. Ihr Leben iſt Ihnen doch gewiß lieber als das Geld!“. „Zwei Minuten noch, Herr“, ſagte der Bandit zyniſch, und gab Pablo den Befehl, auf die Uhr zu ſehen. Der Bedrohte rührte ſich nicht am Fenſter. Die Minuten krochen. Endlich hatte ſich Antonio Breda enlſchloſſen. Er ſagte:„Sie wiſſen nichts davon, wie ich dazu kam, mir dieſes Landgut zu kaufen. Sie werden alſo auch nicht verſtehen, daß mir das Leben ohne es nichts mehr bedeuten kann. Jedenfalls aber ſollen Sie nicht ans Ziel Ihrer raffinierten Berechnung gelangen! Geld von mir nicht bekommen! Ich habe es nämlich, da ich vorſichtig bin, bereits während des Abends an einem Ort verſteckt. wo Sie es nicht finden werden, zumal Sie ja. wie Sie ſellſt ſagten, keine Zeit mehr zum Suchen haben. Es bleibt Ihnen alſo nur noch die Möglichkeit, mich zu erſchießen, was Ihnen auch nichts nützen kann!“ „Sie fürchten den Tos nicht. Herr?“ fragte der falſche Gutsbeſitzer, von ͤͤieſen Worten betroffen. Sie werden das „Ich verachte Sie, Elender, und Ihre gemeine Art, ich bereichern zu wouen!“ entgegnete Breda eiſig. 8 Der Verwalter gab Pablo einen Wink, das Ge⸗ päck zu durchſuchen, eine Pauhe, die erfolglos blieb. Feige wie aue Intriganlen war auch dieſer. Er hatte es ſich ſo ſchlau ausgehegat, die große Summe ſich mit einem Lächeln übergeben zu laſſen und dann in den Wäldern zu verſch binden, nur mit einem Diebſtahl belaſtet. Einen Mord auszuführen, der ihn für immer in die Schatten des Galgen bannen mußte und ihm wohl auch gewiß eines Tages den Strick um den Hals bringen würde— Zazu hatte er nicht den Mut. Er ging, von Pablo, der Bredas Revolver an ſich genommen hatte, gefolgt, zum Fenſter, und dann ſprangen beide durchs Fenſter inab auf die Rücken bereitgeſtellter Pferde. Das eklapper der Hufe verlor ſich ſchnell in der Nacht, um nach wenigen Minuten verſtärkt zurückzukehren 5 5 jetzt waren es andere Pferde, die Reiter der olizei. a Breda eilte hinab auf den Hof. Er ſah wie der hinterſte Schuppen geöffnet wurde, eine Anzahl Ge⸗ feſſelter herausgeholt und ihrer Bande entledigt wurden. Wenige Minuten ſpäter wurde Antonia Breda abermals in dem Wohnraum willkommen geheißen. Dieſes Mal begrußte ihn der richtige Beſitzer, Pedro Narrescu, und er ſah aus, wie ihn ſich Breda vor⸗ geſtellt hatte: es war ein alter, müder Mann, der ſein Leben anderswo in der Stadt bei ſeiner Schweſter beſchließen wollte.„Machen Sie mich,“ ſagte er,„nicht verantwortlich für Ihren früheren Empfang und dieſe erſte Nacht auf dem Gut. Man kann den Menſchen den Schurken nicht immer an⸗ ſehen, und Diego war ein tüchtiger Verwalter!“ Am 5 85 Tag wurde Antonia Breda Beſitzer des uts. f 0 r Am Puls wãt mer den Sohn erkannt Aus der Arbeit des Kamerabſchaftsdienſtes der Ufa Gar mancher unſerer Soldaten iſt— ſei es im Urlaub oder an einem Kino⸗ Abend hinter der Front— ſich ſelbſt in der Wochenſchau begegnet und hat dann den begreiflichen Wunſch, dieſe Aufnahme, von der er oft ſelbſt nichts wußte, zu beſitzen. Er notierte ſich die Nummer der Wochenſhau, ſchrieb einen Brief an die Film⸗ geſellſchaft nach Berlin und erhielt ſchon nach einigen Wochen als ſchöne Ueberraſchung den gewünſchten Bild⸗ ausſchnitt..— Dann kamen Briefe von den Angehörigen Ge⸗ fallener, die um die letzte Aufnahme des Toten baten, den ſie in der Wochenſchau wiedererkannt hatten. Selbſtverſtändlich wurden auch dieſe Wünſche er⸗ füllt. Oft war eine mühſame Sucharbeit nötig, bis das gewünſchte Bild ge unden war. Aus ſolchen Anfängen ent⸗ ſtand vor einem Jahr der„Kameradſchaftsdienſt der Ufa“, der heute unter der Leitung eines alten Weltkriegsſoldaten als eigene Abteilung der Ufa in Tempelhof in wahrhaft kameradſchaftlichem Sinne arbeitet. Wir haben einmal sen Homerettchaftsdienſt in Nempel⸗ hof aufgeſucht und den eifrigen Bildſucherinnen bei der Arbeit zugeſchaut. und geſtappelt und können nach Bedarf in einer kleinen Vorführ⸗Apparatur mit Stillſtands⸗ Einrichtung, die ein Bild von 9 mal 12 Zentimeter Größe liefert, durchgeſucht werden. Die Stillſtands⸗Einrichtung ermöglicht es, einen Bildausſchnitt genauer zu betrachten. Aber zunächſt muß ja, wenn der Antrag eingeht, einmal feſtgeſtellt werden, welche Wochenſchau in Frage kommt. Wenn der Antrag⸗ ſteller die Nummer der Wochenſchau angeben kann, ſo iſt das natürlich am beſten und erleichtert die Sucharbeit un⸗ gemein. Sehr oft aber handelt es ſich um Wochenſchauen, Da liegen alle Wochenſchauen geordnet die lange zurückliegen, vor allem bei den Anträgen von Gefallenen, die erſt um das Bild aus einer früheren Wo⸗ chenſchau bitten, nachdem der Angehörige ge allen iſt. In ſolchen Fällen, wenn die Nummer nicht mehr angegeben werden kann, muß wenigſtens der Teil der Wochenſchau angegeben werden, in dem das gewünſchte Bild vorkommt, alſo etwa in Afrika, Rußland uſw., ſerner muß die Szene, in der ſich das betreffende Bild befindet, möglichſt genau beſchrieben werden, möglichſt auch noch die Vor⸗ und Nach⸗ ſzene, weil dadurch das Suchen erleichtert wird. Und dann iſt vor allem noch wichtig, daß der Antragſteller irgendeine markante Szene, die ihm aus der Wochenſchau im Gedä ht⸗ nis haften geblieben iſt, angibt, weil gerade ſie es ermög⸗ licht, die in Frage kommende Wochenſchau zu finden. Wenn zum Beiſpiel in der Wochenſchau eine Szene vorkommt, in der Soldaten Kartoffeln ſchälen oder ein Huhn rupfen, ſo iſt es wichtig, dieſe Szene anzugeben. Denn der Kame⸗ radſchaftsdienſt hat alle Wochenſchauen nach den vorkom⸗ menden Szenen und Bildern in Stichworte aufgegliedert, die in einem großen Stichwort⸗Nachſchlagewerk zuſammen⸗ gefaßt ſind, das ſtändig mit jeder neuen Wochenſchau er⸗ weitert wird. Iſt nun in einem Antrag eine ſolche mar⸗ kante Szene angegeben, ſo kann der Leiter des Kamerad⸗ ſchaftsdienſtes mit Hilſe ſeines Stichwort⸗Kataloges leicht ermitteln, welche Wochenſchau in Frage kommt. Iſt nun die betreffende Szene, in der das gewünſchte Bild iſt, be⸗ ſchrieben, wird die Wochenſchau nach dieſer Szene durch⸗ ſucht, die natürlich leichter zu finden iſt, wenn auch noch die Vor⸗ und Nachſzene geſchildert wurde. Ferner ſind Angaben erforderlich, ob der Geſuchte Brille, Mantel, Stahlhelm, Gewehr trägt, ob er in der Kolonne marſchiert oder mit Tank, Panzer oder Auto fährt, ob er ſitzend, lie⸗ gend oder bei einer Beſchäftigung zu ſehen iſt. Die Such⸗ arbeit kann auch erleichtert werden, wenn der Antragſteller, falls er die Nummer der Wochenſchau nicht weiß, angibt, Schwerste deutsche Küstenbatterie am Kanal Eins dieſer ſchweren Geſchütze wird hier mit Ei ſenbeton gegen feindliche Einwirkung geſchützt. (PK.⸗Aufnahme: Kriegsberichter Lagemann, Sch.,.) Weltlauf Von Joseph v. Eichendorff Was du gestern irisch gesungen, Ist doch heute schon verklungen, Und beim letzten Klange schreit 8 5 Alle Welt nach Neuigkeit. e Wie im Turm der Uhr Gewichte Rücket fort die Weltgeschichte, 3 Und der Zeiger schweigend kreist, Keiner rät, wohin er weist. Aber wenn die eh'rnen Zungen Nun zum letztenmal erklungen, Auf den Turm der Herr sich stellt, Um zu richten diese Welt. 5 Und der Herr hat nichts vergessen, Was geschehen, wird er messen Nach dem Maß der Ewigkeit— O wie klein ist doch die Zeit. . wann und in welchem Theater er die Wochenſchau geſehen hat und eventuell den Hauptfilm noch angeben kann. Iſt das gewünſchte Bild gefunden, werden dem Antrag⸗ ſteller 3 bis 5 Poſitiv⸗Ausſchnitte zugeſchickt. Jeder Photd⸗ händler kann davon Doublé⸗Negative herſtellen und davon Abzüge und Vergrößerungen anfertigen. Den Angehöri⸗ gen gefallener Kameraden ſteht der Kameradſcha'tsdienſt koſtenlos zur Verfügung. Andere Antragſteller müſſen eine mäßige Suchgebühr bezahlen. Heute gehen bereits pro Woche 50 und mehr Anträge ein und die Sucherinnen haben alle Hände voll zu tun, um alle gewünſchten Bilder zu ermitte n. Manches freudige Wiederſehen— wenn auch nur im Bild— hat der Kame⸗ radſchaftsdienſt vermitteln lönnen. So wird ein Bildaus⸗ ſchnitt verſchickt, auf dem am Bildrand noch die Hand und der Unterarm eines Soldaten zu ſehen ſind und wenige Tage ſpäter ſchreibt eine Mutter an den Kame radſchafts⸗ dienſt: Schicken Sie mir den Soldaten, der zu dem Arm gehört, das muß mein Junge ſein, denn ſolche Puls⸗ wärmer habe nur ich geſtrickt.— Natürlich wird der Mutter das betreffende Bild geſchickt— es war ihr Junge, den ſie an den Pulswärmern erkannt hatte. In einem anderen Fall hat eine Mutter ihren Jungen am Siegelring erkannt. den ihr Sohn an der linken Hand trug. Der Kameradſchaftsdienſt iſt in erſter Linie für die An⸗ gehörigen Gefallener da und ſoll nicht über Gebühr in An⸗ ſpruch genommen werden. Vor allem iſt es zu vermeiden, daß mehrere Angehörige gleichzeitig das Bild des Soldaten anfordern. Auch ſoll man ſich vergewiſſern, ob es auch wirklich der Angehörige iſt und ſich im Zweifelsfall die Wochenſchau ein zweitesmal anſehen. Es iſt vorgekommen, daß das gleiche Bild von 16 verſchiedenen Antragſtellern verlangt wurde, von denen ſich 15 geirrt haben. e Faſt täglich laufen beim Kameradſchaftsdienſt begeiſterte Dankſchreiben ein, von allen, denen das Bild eine liebe Erinnerung iſt, vor allem aber von den Angehörigen Ge⸗ fallerer, zu denen das Bild wie ein lieber letzter Gruß kommt. Adolf Meuer. — Günther Weigmann spielt im Pfalzbau Wolfgang Brugger ⸗Fraufurt am Flügel Der Force majeure- Fall einer Fahrplanſtörung der Straßenbahn verzögerte die Reiſe des Berichters über den Rhein derart, daß bei ſeiner Ankunft im Pfalzbau die erſte Händel ⸗Sonate und der größte Teil der Violin⸗ Sonate in D⸗Dur von Beethoven bereits verlungen waren. Er kam gerade noch zu dem mit geſchmeidiger Be⸗ ſchwingtheit gespielten Beethovenſchen Final⸗Rondo zurecht. Die Wiedergabe zeigte Günther Weigmann, den Pri⸗ marius des Stamitz⸗Quartetts, und ſeinen ausgezeichneten Begleiter Wolgang Bruggger⸗ Frankfurt als 1 0 eſchmackvolle und künſtleriſch überzeugende Beethoven⸗ Interpreten. Der feine Reiz des Geigenſpieles Weig⸗ manns liegt vornehmlich im Empfindungsmäßigen, in der muſikaliſchen und ſtiliſtiſchen Feinfühligkeit des Violiniſten. Seine Stärke iſt das Zarte und klanglich Noble, die edle klaſſiſche Linie oder auch jener romantiknahe Gefühlsaus⸗ ruck, wie er ihn beim Vortrag der gehaltvollen Brahms⸗ Sonate in G6, beſonders in deren klangſchönem Adagio und im Schlußſatz wirkſam durchſchimmern ließ. 5 Die beiden Künſtler ſpielten dann Höllers in landläu⸗ figem Sinne keineswegs„dankbare“, techniſch äußerſt an⸗ ſpruchsvolle, formal und geiſtig unzweifelhaft hochpoten⸗ zierte„Muſik für Violine und Orcheſter“ (op. 27]— ein echter Höller, ſehr perſönlich geprägt und neuzeitlich empfunden, höchſt vital und geſund. Trotz man⸗ cherlei Unbequemlichleiten fürs Ohr war die unwiderſteh⸗ liche Wirkung dieſer auch in Mannheim bereits geſpielten Muſik auf das ſich ſehr aufgeſchloſſen zeigende Publikum wieder eindeutig feſtzuſtellen, was freilich nicht zuletzt der erfreulich überlegenen und(trotz des Mißgeſchicks eines Saitenſprungs der Violine) unbeirrbar diſziplinierten Wiedergabe des ſchwierigen Werkes durch Weigmann und Brugger zuzuſchreiben iſt. Manuel de Fallas reizſame „Spaniſche Suite“, fünf deliziöſe kleine Stücke, aus Kunſt⸗ und Volksmuſik des Südesn geformt und von einem geſchmackvollen Geiſt zu einem klingenden Strauß gebunden, machten zum guten Schluß den Zuhörern das Herz warm. Verdienter Beifallsſturm für beide Künſtler, Blumen und Zugaben. — Carl Onno Eiſenbark. — fro in der Kurve 20 „Das iſt heute wieder ein Tag!“ ächzte er, die Finger des Ingenieurs zwiſchen ſei⸗ nen glattgebürſteten Chirurgenhänden zu⸗ ſammenquetſchend.„Seit neun Uhr zwan⸗ zig ſtehen wir am Operationstiſch. Nicht einmal Zeit für eine Zigarette. Sie wollen zu Sailer? Das trifft ſich nicht gut. Hätten anrufen ſollen. Wir haben ihn näm⸗ ich wieder ein bißchen unter Morphium ge⸗ ſetzt und jetzt ſchläft er. Ob es ihm ſchlech⸗ ter, geht? Aber nein, im Gegenteil, es geht ihm beſſer, entſchieden beſſer.“ beſſer?“ Der. Troy hob den Kopf.„Was heißt das, Der andere rauchte wie ein Verhungern⸗ „Gar nichts heißt es. Natürlich kann on einer objektiven Beſſeruna nicht mehr die Rede ſein, das verſtehen Sie doch ſel⸗ her, aber ſubjektiv fühlt ſich der Patient wohler.“ Er nickte grimmig.„Die Natur leiſtet iich ſolche Witze, Ingenieur. und wenn man deine unerfüllbaren Hoffnungen daran nüpft und die Sache als das nimmt. was e in Wirklichkeit iſt. nämlich eine kleine Fnade, eine Atempauſe vor der endgültigen Niederlage, dann muß man auch für eine ſoſche ſubjektive Beſſerung dankbar ſein.“ Schweſter Hermine rauſchte geſchäftig heran und meldete, daß der Patient Num⸗ iner achtzehn Suppe gegeſſen habe und nahezu ſchmerzfrei ſei, aber Doktor Gratz teigte ſich gleichgültig gegen das Befinden non Nummer achtzehn.„Was iſt mit Saler?“ erkundigte er ſich bei Hermine. „Wird er noch lange ſchlafen—— was mei⸗ hen Sie?“ „Auſwecken ſoll man ihn meinethalben kicht“, wehrte Troy ab und war ſchon zu Gehen gewendet. 5 Sie „Na, was!“ Der Arzt ſchaute ihn er ſtaunt an.„Wenn Sie nun ſchon mal da ſind, können Sie doch eine balbe Stunde warten, nicht?“ 0 Der Ingenieur wurde alſo in ein ſpär⸗ lich möbliertes Zimmer geſchubſt, in dem auf ultramodernen Glastiſchen mediziniſche Fachblätter herumlagen. Schweſter Her⸗ mine empfahl mit Wärme ein beängſtigend an Zahnarzt gemahnendes blaubeſpanntes Stahlrohrgerippe zum Ausruhen. bavor ſie mit Mondſcheinlächeln entſchwand. Eine Zeitlang betrachtete der Ingenieur gewiſſenhaft die Abbildungen von neuen Diathermieapparaten und inſormierte ſich über die letzten Kniffe in der Anwendung von Schlammpackungen, dann ſtieß er die mediziniſche Lektüre angewidert weg und begab ſich zum offenen Fenſter. wo er feſt⸗ ſtellte, daß das Sanatorium über einen Garten von anſehnlichem Ausmaß verfügte. Ordentlich gepflegt und noch ſommerlich grün lag das große Geviert inmitten ande⸗ rer wohlgepflegter Gärten und atmete friedlich in der warmen Nachmittagsſonne. Die weißen Sandwege ſchienen anfangs leer, nachher entdeckte er weit wea vor einer roten Mauer aus wildem Wein eine junge Frau, die hingegeben irgendein kleines Ding aus weißer Wolle ſtrickte. Sie war ſchwanger; ohne die Umriſſe ihrer Geſtalt ausnehmen zu können. erkannte er aus der ſchwerfälligen, vorſichtigen Bewegung, mit der ſie ihren eiſernen Gartenſtuhl wieder ins Bereich der ſchnellwandernden Herbſt⸗ ſonne zog. Troy ſtülte die Fäuſte auf das warme Holz des Fenſterbrettes und meinte, daß eine Frau gut aufgehoben ſein müſſe in dieſem abgeſchloſſenen behüteten Garten, der viel jünger geblieben war als die wind⸗ gerzauſten Felder roll hartem Gras, von denen er gerade kam. „Hallo“, äußerte eine auffordernde Stimme. 5 5 Der Ingenieur beugte ſich aus dem Fenſter. Gerade unter ihn ſtanz ein rot⸗ lackierten Schiebkarren voll Sand und da⸗ neben ein ſtämmiger kleiner Junge in einer mitgenommenen blauen Arbeits⸗ ſchürze. „Hallo“, antwortete er höflich. „Was tun Sie denn bei uns? Sind Sie krank?“ wollte der Stämmige wiſſen. „Ich? Nein“, gab Troy Auskunft.„Ich beſuche einen Freund.“ 85 „Ach ſo!“ wurde ihm mit ſichtlich ab⸗ flauendem Intereſſe geantwortet.„Aber wenn Sie mal krank ſind. kommen Sie ruhig zu uns. Die meiſten Leute werden wieder geſund, aber viele“. trompetete es unten,„ſterben auch. Da kann man nichts machen.“ 8 „Sicher.“ Troy betrachtete den geſchäfts⸗ tüchtigen Anreißer des Sanatoriums Berg⸗ meiſter mit ſteigendem Wohlwollen, das ſommerſproſſengetupfte Geſicht mit der breiten Kindernaſe und den weit aus⸗ einander ſtehenden Augen kam ihm merk⸗ würdig vertraut vor.„Woher kennen wir uns denn?“ N „Sie haben mir doch meine Mühle repa⸗ riert— meine Waſſermühle.“ „Ach ja— Luzifer!“ rief der Ingenieur voll Wiedererkennungsfreude. „Ich heiße Fritz“, ſtellte der junge Mann im Garten richtig und ſchien etwas erkältet. „Möglich. Ein Irrtum des Pfarrers zvahrſcheinlich. Geht ſie noch?“ „Wer?“ „Die Mühle natürlich. Ich meine, ob ſie ſich noch dreht?“ „Hin iſt ſie“, wurde ihm mit vollem Munde mitgeteilt.„Ich alaube. Sie haben ſie verpatzt. Sie hat ſich nur noch ein biß⸗ chen geoͤreht, dann iſt ein Nagel herausge⸗ fallen und aus war's. Der Wurzinger glaubt, daß Sie gar kein Ingenieur ſein können.“ a Der Mann am Fenſter würgte die un⸗ gerechtfertigle Kränkuns hinunter und äußerte bloß einige ablehnende Worte be⸗ züglich Wurzingers Kompetenz. Dabei war er angeſtrengt damit beſchäftigt, ſich die Konſtruktion des Kiſtenholzapparates zu Jugendzeit vor. vergegenwärtigen, die Tragpfoſten und die Lagerung der Welle und die Stellung des Rades—— nein, er hatte beſtimmt keinen Fehler gemacht. Aus der Entfernung von oͤrei Monaten geſehen, kam ihm dieſer ver⸗ geudete Nachmittag unter dem feuchten Huf⸗ lattich an Rande eines ſchmutzigen Baches wie ein vergnüglicher Ausflua in die eigene „Im nächſten Sommer bauen wir eine beſſere.“— Im nächſten Sommer? Da würde er wohl keine müßige Stunde mit Zweckloſigkeit vertun. Im nächſten Som⸗ mer würde er rabiat ſchuften, um eine neue Exiſtenz auf befriedigender Baſis aufzu⸗ bauen, er würde ſeine Nachmittage zielbe⸗ wußt unter Menſchen ſeiner eigenen Art verbringen. Unter jungen Männern mit maſſiven Knochen und geſchwinden, ab⸗ ſchätzenden Augen, geladen mit Energie, unabläſſig auf das Ziel eingeſtellt, das Er⸗ folg heißt und Stellung und in erſter Reihe natürlich Geld. l Luzifer ſpuckte nachdenklich auf die Füh⸗ rungsſtangen ſeines Schiebkarrens und rieb ſie mit der Schürze blank. Die Lederhoſe, die unter dieſer Schürze hervor kam, war dünngewetzt und ſpeckig, wie die eines alten Gemsjägers.„Im nächſten Sommer kaufe ich mir eine eigene Eiſenbahn“, kündigte er beiläufig an.. „Sapperment!“ a „So eine Eiſenbahn koſtet viel Geld— die Schienen und das alles.“- N „Staaten ſind daran zugrunde gegan⸗ gen“, ſt'mmte ſein Freund bei. „Und elektriſche ſind beſonders teuer.“ „Aber modern.“ „Ja, das ſchon Sechs Mark oder ſo reichen lange nicht.“ „Man müßte einmal anfragen.“ „Bei meiner Sparkaſſe iſt eine Kunſt dabei“, bemerkte Fritz verdrießlich„Sie geht erſt auf, wenn zehn Mark drin ſind. Jetzt tut ſie nur ſchepvern.“ „Oh. das iſt aber eine große Be⸗ ruhigung“, wandte der andere ein und ge⸗ dachte nicht ohne Bitterkeit gewiſſer Geld⸗ anlagen, die ſich völlig klanglos in nichts aufgelöſt hatten.„Wieviel fehlt denn noch zum Aufgehen?“ N Luzifer ſchätzte die Frage ſofort richtig ein und ſvendete dem Gönner ein zahn⸗ lückiges Lächeln.„Wenn Sie nächſtens wie⸗ der Ihren kranken Freund beſuchen, könn⸗ ten Sie etwas in meine Sparkaſſe hinein⸗ tun. Dann kenne ich Sie auch ſchon länger“, überlegte'er voll Diplomatenſchläue.„Sonſt erlaubt es Vater nicht.“ Er bückte ſich und packte die Führungsgriffe ſeines Karrens mit feſten braunen Bubenhänden.„Na, ich geh' jetzt, da hinten muß ich noch eine Mauer aufführen.“ K Das rote Laſtfuhrwerk quketſchte davon und Troy ſchaute ihm vergnügt und auf⸗ geheitert nach, bis die Zugluft einer auf⸗ gehenden Tür ſeinen Nacken ſtreifte; dann drehte er ſich um. a Ohne den gewohnten weißen Aerzte⸗ mantel, der ſeinen ſchmalen Shultern eine gewiſſe gewichtige Breite verlieh. ſah Dok⸗ zor Bergmeiſter in einem enggeſchnittenen ſtreng zugeknöpften Rock ein bißchen wi ein Provinzſchulmeiſter aus.„Guten Teg“ ſogte er ohne Bearüßungslächeln und ohn auch nur einen Finger der ßerehßängende; Rechlen zu bevegen.„Womit kann ich Ihnen denen?“.. Dem Ingenfeur kom zwar die verän⸗ derte Haltung des Arztes abſolut nicht zu Bewußtſein, aber er erſyürte his in die leh⸗ ten Nervenfoſern daß zwiſchen ihn und die ſen Mann Feindſchaft geſetzt war von Anbe ginn. 5 f 5 „Schweſteß Hermine ßote mich in dieſes Zimmer geſchickt. bis Saller aus nocht“ Bergme der kom mit ein peer Schritten näher zum Finſter, er hielt einen gelben Bleiſtift in der Haug mit dem er neryns gegen 3 Hola trommelte. Ach ſo!“ Er war ſich!!( gerſt rent.— Sefer! ſa notſtr⸗ lich.— Nebenan it„ömleich meine Ordi⸗ nation—— manche Patienten warten hier.“(Fortſetzung folgt) 9. N 5 teste Haltung am labressenluñ en ö Berlin, 31. Dezember. N a* 5 Der letzte Aktienverkehr des alten a Jahres wurde gleichfalls durch feſte 8 5 5—— Haltung gekennzeichnet. Das Ge⸗ AMUAR T FEBRUAR T MART I Ap RI ee — e 2 5 letzten Tage, zumal nennenswerte Ir we J Ne 1 N Ido 1 Sa e Pi Do.80 0 1 N 1 kr I N 1 Valet e 280 2 N 2 Di 2 Fr 2. 50 2 Mi e 2 fr 2 Mo 2 Do 1280 2 Di 2 do uwerten and den Anteilen von 3 50 3 Mi 3 MI 3 80 3 Mo 3 Do Aicmeltabrt 3 Sa 3 Di 3 F/ 3. Fee 3 Mi 3 Fr Maſchinenbaufabriken ein. Im übri⸗ 5 1 Mo 4 bo 1 bo— r 5 4 f f Tatedag gen waren die Kursſteigerungen bet 1K 4 50 6 4 Di 1 4 S0 4 Mi 4 80 4 Mo 4 Do 480 Feſtſetzung der erſten Notierungen 5 Di 3 kr 5 fr o 5 Mo 5 Mi 82 5 Mo 5 do 5 50 5 Di 5 kr J 50 in, verbälinismäßtg gering. Am Mon- 6 Mi One. 36&. 80 6 80 6 Di 6 Do 6 50 6 Di 8 Fr. 6 M0 6 6 80 6 Mo f tanmarkt ſtiegen Buderus, Klöckner 7 Do 7 50 7 80 7 M 7 Fr 7 o 7 N 282 7 Di 7 Do 7 50 7 bi wie Hoch un 65 b. 5. 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Bei den Maſchinenbau⸗ 18 Mo 18 Do is do sd S0 18 Di 18 fr S sg 50 18 Mi 18 80 is bo 18 88 FFF N. 1 i 0 i 18 Mo 0 80„ Maſchinen, Bahnbedarf und Rhein⸗ 19 bi 9 Fr 19 Fr J08epb 9 Mo 19 Mi& 19 80 19 Mo 19 Do d 50 19 Di 19 Fr& d S0 c Ten metall Borſig je um 1 v. H. Von 20 NM 22——.22 20 Di dd. 20 Oo 20 50 20 Oi 20 Fr 20 Mo 20 M1 20. 88. 20 MM ale an ce age e ei. 2 d%% 221 55 A 5e Se 2! 2 kr 21 0 21 N 282 A bie fa% f 5 21 Oi kalte un Fe I dach, 2 22 fr 22 Mo 22 Mo 22 Do craο 22 So 22 Di Sommertag. 22 Do 22 So 4 22 Mi 22 Fr 22 Mo 22 Mi wasn Textilwerte wurden geſtrichen. Zell⸗ 28 bi 20 Df 2 Fr duft 23 50 23 Mi 2 Ff 23 No 2 Do uma 23 89 2 O5 2 bo FVV 2 50— 24 J 24 N 24 80 24 Mo 24 Do d 24 S0 4 4 D5 24 ff 27 50 2 M 124 kf ich zz bepenpten. 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Tremmel bei dem schweren Verlust meiner burtsjahrgangs 1925, die sich und 10. 10 Uhr— „Lothar. zeigen hocherfreut an tr. in einem Pans.-Crenad-- Rent. 10 am 28. 42 aul der Friegrichs. I Peder aunte ich bf derem Were o n t Kadel danke ich ge 0 L 8 5 He Büch d E Ils i de ed inle höhe bei Oberachern sanft ent- e ich auf diesem Wege Wallstadt: 7 10 Uhr b Kohls zan un 8 bar b 8 8 eaten 1 auf das herzlichste. Nicht zuletzt des Heeres bewerben wollen, Seckenheim:? 4 10 Uhr 2 geb. Kohlschmitt. 34 899 at bei einem Sturmangriff im 8 5 auch noch der Hausgemeinschaft müssen ihr Bewerbungsgesuch Friedrichsfeld: 28 10 Uhr. . Diedenhofen, Deutsche Straße 2. 2 905 7— 9 1 Ie im Alter Mannheim(J 7.). 31. Dez. 1942. für die schäne Kranzspende. einreichen bis spätestens 31. Theresienkrankenklaust 187 8 Uhr Unsere Gisela Friedel ist heute] rer. Volk 15 Vaterland 1 5 In tiefer Trauer: Mannheim. den 31. Dezember 1942 Januar 1943! Nur für die- angekommen. In dankb. Freude: Sein sehnlichster. Wunsch. auch N. liebs e eee en e jenigen Bewerber, die ihr Ge, TAUSCH-ANZ EIGEN 5 Mattern geb. Krenz 8 am. Grabe seiner Mutter Be alen Seins 4, Jan 148. e A e such bis 31. 1. 43 eingereicht CC(./V„%%% I. er e e Fer Srcde Ae eee e e 5 b. 1 1. 1. Selena 2. 1943. 1 5 3 7 2 8 8 Mannheim, 28. Dezember 1942.] Mannheim(Uhlandstr. 41). 30. 12. 42.15 Ubr. Liebfrauenkirche. Familien-Anzeigen finden in der bungsgesuche sind zu richten tausche K-Schuhe ebe 35. L 8, 10, 2. Z. Städt. Kranken- Karl Hack und Verwandte. 5 NMZ“ große Verbreitung! an die dem Wohnort des Be- Angebote 3— ö Haus, Abt. Prof, Holzbach. 5 ger egg fn Php f werbers nächstgelegene„An- e e dec 2 b Auck im Jahre 1943 sollen 5 ee 1 ide ner Ib. Frau. U zi er- od. Ulster- dl. 1 2 ö Die 8 e ere re Ter Been agen kran, Elsa FINANZ-ANZEICEN W 2 705. 45 3 55 5 8 i St 7128 unsere Kunden, und die es uni g 5 927 3 einzelmann geb. Baum. sind uns N g 5. a 5 i 5 Rudolf Hauer und Frau Paula 5 1. 30 viele Beweise der Antelnapme Bierbrauerei Durlacher Hol.- zuständige Wehrbezirkskom-Zfl. Gasherd, sehr gut erh., gegen noch werden, mit uns æu⸗ geb. Bleyler, Freiburg im Br., neher und n zugegangen. dafl es nicht mönlich e enn Die mando, Auskünfte erteilen die] el. Bügeleisen 120 V. zu tausch. frieden sein. Wir werden Reichsgrafenstraße 6. Dr. Hans Bruder und Neffe 5 5 ist. jedem einzelnen zu danken und ade 5 er haft Annahmestellen, alle Wehr-] Ab 2 Uhr. H. Knaub, Renners. Ine Vertrauen belohnen. Eisele, Oberreglerungsrat a. D. paul Buck bitten wir. dies auf diesem Wege 2. 5 8 bezirkskommandos u, die Nach-] bofstrage 28. 34 752 5 u. Frau Maria- Ther, geb. Lichtei aul Buc entgegenzunehmen. Ganz besond. werden hiermit zu der am Mitt. Fuchsokfiziere. Oberkommando Saulgau. Witb., Hindenburgstr. 18 Ob.-Grenadler in einem Gren.-Reat. Dank den Aerzten u. Schwestern woch, dem 20. Januar 1943, vor-“ Jes ffeeres, HI.„ 55.-Bettstelle geg. guterh Kommode ben r Astr. 18. im Alter von 31 Jahren im Felde d. Theresienkrankenhauses für die mittags 11 ½ Uhr, im Sitzungs- es Heeres. Hesrespersona amt. 2 tausch. Pfalzplatz 2 rt. IKS. Cigel non. qαπτ ** 2* be. 2— 5 722 1 7 7 Erika Hauer. Wolfram Eisele, nidhen verunglückte und sein eee Aal er wentenben denen GOTTESDIEENSTE rene nt, r Oberleutnant. Neujahr 1943. 5 Leben fürs Vaterland ea ef d. Ltherkireß g d. 8 e 1115 2. e a Brotmas ching Haaf U. 4112. 5 5—— pferte. 8 era 75 5 1 ordentlichen Hauptversammlung Mre Verlobung geben bekannt: Frauenschaft Neueichwald. d. Haus- 0. g Evangelischer Gottesdienstanzeiger Kinder- Sportwagen, Gummi, geg. 8 8 eingeladen. Tagesordnung: 1. Be-. 8 15 ee 4 575 uterh..-.-Mantel Gr. 44 zu In tiefer Trauer; reichen Worte und Kranzspenden richt des Vorstandes und des Gottesdiensten Kollekte für das WHW kausch ges. Ang. unt. St 6895. Mannheim(Bürgerm. Fuchs Str. 70). 5 ö J 0 eee 5 1 bewohnern u. Nachbarn f. d trost Ernst Schulz, z. Z. Oberltn. in Famille Anton Buek sowie all denen, die ihr während Aufsichtsrates über das Ge- N einem Nachr.-Lehrregt. a— ihrer Krankheit in gütiger Weise schäftsjahr 1941/42; 2. Vorlage ee 1 Scharnberäer Hellbl. Seidenkleid 42.44, f. neu, Mm. Bachstr. 9- Sr NMerzel. a 1 es gddes Jshresabschlusses undd Be- Konkorckenkirche 10 Kirchenrat Jost. Arztbacher Bd. l Weschndeh. Strage. Silvester. 1942.„ Heute erhielten wir, die un- Mhm.-Waldhof. 29. Dezember 18d schluß fassung über mie Gewinn- Christuskirche, 19 Uhr Maser:. geg. Stoff. Lederkofter ac Eine. Wir haben uns Verlobt: Ruth a Dee— Wotanstrabe 14. 5 TLerteiluns; 3. Entlastung des Jeuostheim: 10 Uhr Hahn. jeum zu tausch Ang u! 87108. 5 90 Kerachinsk- Karl Helmut Zink. ver, heünunssvofler. Seliebter, pra- Im Nänſen der trauernden klin: FVorstandes und des Aufsichts- Frieden kirche, 10 Uhr Gortesdienst. 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