N . 1 5 ö * daß er unter ſeinen amerikaniſchen Freunden eine Samm⸗ det, warme Begrüßungsworte gewidmet. 5 A Generalanzeiger Pamhein. Erſcheint wöchentl. dernis für die Verſtändigung im Sinne des reich könne einer Feitſetzung der Geſamtſchuld' durch die Re⸗ parationskommiſſion nur dann zuſtimmen, wenn es die glei⸗ daß der Reſt durch eine allgemeine Sammlung bis Juli auf⸗ der Vorſtaud der Steuben⸗Geſellſchaft die Aufgabe, den Reſt Wege der Beſſerung und man nimmt an, daß er ſoweit her⸗ geſtellt ſein wird, um den morgen hier eintreffenden argen⸗ b Lindenberg im Allgäu an ihrem des Reichswehrminiſters Dr. Geßler geſtorben. Die Bezugspreiſe: In Mannheim u. Umgebung frei ins Haus oder durch die Poſt monatl..⸗M. 2,80 ohne Beſtellgeld Bei eptl. Aenderung der wiriſchaf tlichen Verhältniſſe Nach⸗ orderung vorbehalten. Poſtſcheckkonto 17590 Karlsruhe. Baupt⸗ ⸗Geſchäftsſtelle E 6, 2. Haupt⸗Nebenſtelle. R 1,46, Baſſermannhaus). Geſchäfts⸗ Nebenſtellen: Waldhofftr. 65 chwetzingerſtr 19/20 u. Meerfeldſtraße 18. Telegramm⸗ Lmal. Fernſprecher 24944, 24945, 24951, 24952 u. 24958 Beilagen Aus Seit und Leben Sport und Spie 1 ee Abend⸗ Ausgabe Mannheimer Genera inn Aus dor Welt der Tochnig Unterhaltungs⸗Beilage Preis 10 Pfennig 5 1028 Nr, 6 Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei Voran bg je einſp. Kolonelzeile für Allgem. Anzeigen 0,40.⸗M. e 34.-M. Kolleltip⸗Anzeigen werden höherberechnet F Anzeigen⸗Vorſchriften füt beſtimmte T Tage, Stellen u. 195 5 gaben wird keine Verantwortung z übernommen. Höhere Ge⸗ walt, Streiks, Betriebsſtörungen ut berechtigen zu keinen Erſaßzanſprüchenf für ausgefallene od. beſchränkte Ausgaben oder für verſpätetes Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr. Gerichtsſtand iſt Mannheim, 5 und 1 5 5 3 N 5 Richligſtellung eines Eine volksparteiliche Auslaſſung J Berlin, 4. Jan.(Von unſerem Berliner Büro.) Unter der Ueberſchrift„Ein franzöſiſcher Irrtum“ ſchreibt die N. L..:„Mit begreiflichem Kopfſchütteln iſt in Deutſch⸗ land die Behauptung des Pariſer„Temps“ aufgenommen worden, daß die Beſetzung des Rheinlandes ebenſowenig wie die genaue Ausführung der anderen Klauſeln des Verſailler Vertrages ein Hindernis für die Annäherung und Verſtän⸗ diaung im Geiſte von Locarno und Genf bilden könne. Wozu haben wir denn den Pakt von Locarno geſchloſſen, wenn die Beſetzung deutſchen Bodens durch fremde Truppen kein Hin⸗ Völkerbundes in ſich ſchließt? Kann denn der„Temps“ es mit dem Gedanken vereinbaren, daß die Vertreter der Staaten an Ratstagen zu⸗ ſammen an einem Tiſche ſitzen, um über die Schwierigkeiten der Weltlage zu beraten, wenn ein Staat unter der Beſatzung und militäriſchen Oberhoheit der Truppen dreier anderer Mächte ſteht? Glaubt der„Temps“ wirklich, daß die Schwie⸗ rigkeiten, die mit der Beſetzung des Rheinlandes verbunden find, zur Stärkung des Friedensgeiſtes und der Verſtän⸗ digungsbereitſchaft beitragen? Hat der„Temps“ kein Ver⸗ ſtändnis für die Auffaſſung, die der Reichspräſident und der Reichskanzler in ihren Ausführungen zum Neujahrstage ge⸗ macht haben, die keineswegs als bloße Redewendungen au vermerken ſind, ſondern als ſehr ernſte Feſtſtellungen?“ Frankreich und der Dawesplan In einem anſcheinend inſpirierten Artikel beſchäftiat ſich der„Excelſior“ mit der Frage der Neuregelung der Kriegs⸗ ſchulden und meint, daß die im Londoner Zahlungsplan an⸗ gegebene Summe von 132 Milliarden Goldmark für Frankreich die juriſtiſche Baſis der Krieasſchuld bedeute. Frank⸗ 2 chen Garantien und die gleichwertigen Vorteile, die es aus * franzöſiſchen Irrtums zöſiſche Regierung könne den in London und Waſhinaton und natürlich auch in Berlin gewünſchten Konzeſſionen nur dann zuſtimmen, wenn ſie 1. die Deckung der franzöſiſchen Zahlungen gegenüber Enaland und den Vereinigten Staaten durch ſpätere Zahlungen Deutſchlands erhalte und wenn 2. dem franzöſiſchen Schatzamt eine genügend hohe Summe überwie⸗ ſen werde, um den Zinſendienſt für die inneren Anleihen, die Frankreich für ſeine Reparationen aufgenommen habe, auf⸗ bringen zu können. Die Parlamente und die öffentliche Mei⸗ nung Frankreichs könnten nur einem Plan zuſtimmen, der die⸗ ſen Notwendigkeiten Rechnung trage. 3,3 Milliarden bar von Deutſchland erhalten Aus einer Vorlage der franzöſiſchen Regierung über die geforderten Nachtraaskredite geht hervor, daß Frankreich im vergangenen Jahre von Deutſchland auf Grund des Da⸗ wesplanes in bar 3,3 Milliarden Francs erhal⸗ ten habe. 1508 Millionen wurden zur Verzinſuna und Amor⸗ tiſterung der franzöſiſchen Auslandsſchuld verwandt. 1250 Mil⸗ lionen erhielten die Geſchädigten in den Kriegsgebieten und 560 Millionen verſchlang die Rheinlandbeſatzung. Briands Antwort Außenminiſter Briand überreichte geſtern bem ame⸗ rikaniſchen Geſchäftsträger in Paris die franzöſiſche Antwort auf die amerikaniſchen Vorſchläge bezüglich des Schieds⸗ gerichtsvertrages und der Geſetzloserklärung jeden Krieges. Die Antwort Briands ſoll im Prinzip zuſtimmend ſein. Nach dem„Petit Pariſien“ ſoll der Quai'Orſay ſeine lebhafte Befriedigung über das weitgehende Entgegenkommen der Vereinigten Staaten zum Ausdruck gebracht haben. Briand habe allerdings eine Reihe von genaueren Feſtſtellungen ver⸗ langt. Schwierigkeiten ſeien noch hinſichtlich des Schieds⸗ gerichtsvertrages wie auch des Antikriegsvertrages zu er⸗ warten.„Matin“ will wiſſen, daß die beiden Materien von⸗ dem Dawesabkommen genieße, auch weiter erhalte. Die fran⸗ 8 der Heidelberger Antverſilät durch Freunde in Amerika Berlin. 4. Jan.[Von unſerem Berliner Büro.) Der B. Z. wird aus Newyork gefunkt: Bei einem kleinen Ab⸗ ſchiedseſſen, das der Vorſtand der Steuben⸗Geſellſchaft dem morgen auf ſeinen Poſten zurückkehrenden Berliner Bot⸗ ſchafter Shurman gab, teilte Botſchaſter Shurman mit, lung für den Neubau des Hauptgebäudes der Heidelberger Univerſität veranſtaltet und bereits mehr als die Hälfte der 400 000 Dollar betragenden Baukoſten zugeſagt erhalten hätte, unter der Bedingung, gebracht würde. Auf Auregung des Botſchafters übernahm beizutreiben. Die Sammlung ſoll eine Gabe des amerikani⸗ ſchen Volkes an Heidelberg ſein. * Streſemanns geſundheitliches Befinden Berlin, 4. Jan.(Von unſerem Berliner Büro.) In Berlin waren Gerüchte verbreitet, daß die Erkrankung Dr. Streſemanns, über die wir gemeldet haben, ſehr ernſter Natur ſei. Das trifft, wie wir aus der Umgebung des Außenminiſters hören, erfreulicherweiſe nicht zu. Dr. Streſe⸗ mann hat ſich auf der Rückreiſe von Königsberg eine aller⸗ dings nicht ganz leichte Grippe zugezogen, die ihn ans Bett gefeſſelt hat. Der Außenminiſter befindet ſich indes auf dem kiniſchen Außenminiſter empfangen zu können. Der argentiniſche Außenminiſter Prof. Dr. Angel Galardo. der zur Zeit auf einer Europafahrt beariffen iſt, wird am Don⸗ nerstag nach Berlin kommen und einige Tage als Gaſt der Reichsregierung in der Reichshauptſtadt verweilen. In der Berliner Preſſe werden dem Staatsmann des uns befreun⸗ deten Landes, der dieſes Amt ſchon ſeit dem Jahre 1922 bekler⸗ Galardo iſt von Hauſe aus Zoologe und hat mit zahlreichen Publikationen ſich einen hervorragenden wiſſenſchaftlichen Ruf verſchafft. Der Leiter der argentiniſchen Außenpolitik wird vom Reichsaußen⸗ miniſter empfanden werden. Dr. Streſemann gibt ihm zu Ehren ein Frühſtück. Am Samstag abend wird Prof. Galardo in dem ihm zur Verfügung e Salonwagen Berlin wie⸗ der— 1 Am Nen e iſt in 82. Geburtstage die e Zei⸗ 0 1 in„ es. F in aller e falt 1 0 35 * Geßlers Mutter geſtorben. einander getrennt behandelt werden ſollen. Die Bauprogramme der Reichs bahn In der Erwiderung einer Entſchließung des Reichstages vom Sommer v. Is. hatte der Reichsverkehrs⸗ minfſter eine Ueberſicht über das ſogenannte Eiſen⸗ bahn bauprogramm gegeben. Die darin enthaltenen Mitteilungen des Reichsverkehrsminiſters ſind in der kürzlich erſchienenen Zuſammenſtellung des Reichstages über Beant⸗ wortung von Reichstagsanfragen und ⸗Eutſchließungen auf⸗ genommen und dadurch bekannt geworden. Es iſt dadurch in der Preſſe da und dort irrtümlich der Eindruck erweckt wor⸗ den als ob es ſich bei dieſer Erklärung um ein Baupro⸗ gramm handele, deſſen Durchführung unmittelbar bevor⸗ ſtehe. Leider trifft das, wie von zuſtändiger Stelle erklärt wird, nicht zu. Es handelt ſich bei den Mitteilungen des Reichsverkehrsminiſters im weſentlichen nur um ein Gut⸗ achten über die Frage, welche Neubauten zur Ausfüllung noch beſtehender oder durch den Verſailler Vertrag geriſſener Lücken im deutſchen Eiſenbahnnetz noch in Betracht kommen, ohne Rückſicht auf die Frage der Koſten. Es war dem Reichs⸗ verkehrsminiſter hauptſächlich darum zu tun, den Wünſchen des Reichstages entgegenzukommen und eine Klaſſifizierung zwiſchen den notwendigen und den weniger notwendigen Neubauten zu geben. Weitere Bedeutung kommt der Sache ſchon deshalb nicht zu, weil, wie mit Bedauern feſtgeſtellt werden muß, die erforderlichen Mittel nicht einmal für die als notwendig erkannten Bauten zur Verfügung ſtehen. Keine Tarifermäßigung Auf eine Eingabe des Reichsverbandes des deutſchen Groß⸗ und Ueberſeehandels E. V. an die Reichsbahnhauptver⸗ waltung, in der außer einer allgemeinen Senkung der [Gütertarife insbeſondere Ermäßigungen für die 10 und 5 Tons Nebenklaſſen für die Stückgutfrachtſätze und die Ein⸗ führung einer Wagenklaſſe E 1 ſowie ſchlteßlich eine Abände⸗ rung in der Behandlung der Ausnahmetarife gefordert wird, hat dieſe einen Rückbeſcheid gegeben, in dem auf die Ver⸗ ſchlechterung der finanziellen Lage der Reichsbahn im Jahre 1928 durch Steigerung der geſetzlichen Reparationslaſt, der Perſonalkoſten und der ſozialen Laſten hingewieſen wird. Die Reichsbahn ſei vorläufig nach wie vor nicht in der Lage, auch nur ſolchen Tariferleichterungen ſtattzugeben, deren baldige Durchführung ſelbſt der Reichsbahn erwünſcht wäre. Zurzeit laſſe es ſich noch nicht mit Sicherheit überſehen, ob die Gütertarife, die ſelbſt bei Berückſichtigung der Beförde⸗ rungsſteuer im Geſamtdurchſchnitt noch unter der Großhan⸗ delsrichtzahl lägen, ſich in dieſer Höhe halten laſſen würden. Eine allgemeine Tarifermäßigung könne jedenfalls nicht in Ausſicht geſtellt werden. Ein dringendes Bedürfnis für die Einführung einer dritten Stückgutklaſſe ſei nach den 5 Unterſuchungen des ſeinerzeit beſtellten Eiſenbahnausſchuſſe verneint worden. Die Prüfung des Antrages auf Einſchie⸗ bung einer Klaſſe bite die Klaſſen E und F, die von der Reichsbahn nicht für zweckmäßig gehalten werde, unte:⸗ da formte ſich der kluge 11 01 es entpuppte ſich alsbald als das Kabinett de Das Sah 1927 in der 2 ürkei (Von unſerem Konſtantinopler Ve 12 Auf das abgelaufene Jahr kann die Türkei mit ſehr bie 1 größerer Freude und Genugtuung zurückblicken, als auf die vorhergehenden, konnte ſich das Land doch dank dem Umſtand, daß es von ernſtlichen inneren u. äußeren aktuellen Fährniſſen bewahrt blieb, faſt ganz ſeinem inneren Aufbau widmen, ſeine verfaſſungsmäßige Geſtaltung verankern, Handel und Verkehr fördern und ausbreiten. Soll der getreue Chrbniſt überhaupt von der außenpolitiſchen Geſchichte der Türkei berichten, ſo ſei feſtgeſtellt, daß das Verhältnis zu faſt allen Mächten ſich kor⸗ rekt entwickelte, und daß auch die Zwiſchenfälle mit Griechen⸗ land die Ruhe der Türkei nicht nachhaltig gefährden konnten, Zwiſchenfälle, die hier immer wieder auftreten und bei der zwangsläufigen Gegnerſchaft der beiden Länder durchaus nicht verwunderlich ſind, Jwiſchenfälle, die bald als Grenzzwiſtig⸗ keiten infolge der ſeitens der Lauſanner Mächte ſo ſuperklug erdachten, nichtsdeſtoweniger aber geradezu unnatürlichen Grenzführung auftreten, bald als Proteſte der Türken gegen die ſäumige Erfüllung der Pflichten, die die Griechen im Lau⸗ ſanner und den nachfolgenden Verträgen in der Frage des Bevölkerungsaustauſches übernommen haben. Im Verhält⸗ 5 nis zu den Vereinigten Staaten iſt ſogar ein wichtiger Fort⸗ ſchritt für die Türken zu verbuchen; obwohl unter der Ab⸗ lehnung des Senats, der unter der bigotten Widerſpenſtigkeit eines von armeniſcher Hetze beeinflußten Kreiſes um den Senator King ſteht, bisher von Waſhington der Lauſanner Vertrag immer noch nicht ratifiziert werden konnte, hat man dennoch einen Modus vivendi gefunden, der endlich die Er⸗ richtung gegenſeitiger Botſchaften in Waſhington und Angora ermöglichte. So bleiben nur zwei außenpolitiſche e übrig, die ruſſiſche und die islamiſche. Das Verhältnis z u Rußland hat ſic Kb durch den in dieſem Jahre erfolgten Abſchluß eines türkiſch⸗ ruſſiſchen Handelsvertrags manche Wüibhungeftäch en heſeitig ſind, doch immer weiter abgekühlt. Die Männer von Angora ſind zu ſehr darauf bedacht, ihre Macht nicht im mindeſte ſchmälern zu laſſen, als daß ſie ſich auf die Dauer die ruſſiſch kommuniſtiſche Propaganda gefallen laſſen könnten; ſie ha dieſe Gefahr jetzt niedergeworfen, wiſſen aber wohl, daß di Sowjetherrlichkeit nur von der Verheißung der Weltrevo⸗ lution lebt u. daher der ununterbrochenen Hetzpropaganda be darf. Das Gefühl der Türkei gegenüber Sowjet⸗Rußland hat daher etwas von dem„Gott behüte mich vor meinen Fre den!“ an ſich. Zu dem Verhältnis der Türkei zur islamiſch Völkerfamilie muß kurz bemerkt werden, daß die Angor Türkei im abgelaufenen Jahre noch mehr aus ihrer Führer rolle unter den Mohammedanern abgeglitten iſt, als in den letzten Jahren vorher. Man betrachtet ſie als Renegaten, ſchaltet ſie aus den ſpezifiſch⸗islamiſchen Zielen aus, ja J Saud, der Mann des Islam, zeigt, obwohl auch er ſich gegen Reformen im Handel und Wandel, in Schule und Hygien nicht ſperrt, eine deutliche Verachtung gegen den Moderniſie⸗ rungsrummel Angoras, ſoweit er vor dem Eigenleben d Volkes nicht Halt gemacht hat. Hier liegen für die Tür noch Gefahrenmomente für eine ſpätere Zukunft, jetzt kann die Türkei ruhig über ihre Außenpolitik ſchlafen. Und ſo ruhig wie in der Beziehung zum Ausland v das Jahr 1927 in der Türkei auch in innen politiſche Hinſicht. Nicht daß es an Zwiſchenfällen mancherlei Art ge fehlt hätte. Der Attentatsverſuch der Bande des Hadſchi Sam zeigte, daß die Anhänger des alten Regimes noch nich die Hoffnung auf eine Wiedererlangung der Macht aufgegeben haben. Die ſchon erwähnte kommuniſtiſche Propaganda der Ruſſen zeigte, weſſen ſich auch die Türkei bei fortſchreitender Induſtrialiſierung in ſpäteren Zeiten zu verſehen hat, wenn das Uebel diesmal auch durch raſches Zufaſſen beſeitiat ha Die Oſtvilafets ſind noch immer nicht pazifiziert, im Geg der rebelliſche Wille der Kurden iſt von neuem aufaefl. Aber das alles waren keine Gefahren für die Türkei, di Lage hätten maßgeblich und nachhaltig beeinfluſſen kön en. Wie feſt ſich die türkiſche Regierung im Sattel fühlt, zeigte die Anfang März erfolgte Aufhebung der berüchtigten U abhängigkeitsgerichte, zeiate auch der vielwöchige Beſuch Kemal Paſchas in der vorher als reaktionär ver⸗ ſchrieenen Stadt Konſtantinopel. Beides Vorgänge, di Ismet Paſcha angeregt hatte, weil er unter allen Umſtän die Türkei zu verfaſſungsmäßigen Zuſtänden zurückführen n das dem Ausland auch ad oculos demonſtrieren will. In das Beſtreben, die Türkei als modernen und durchaus ziviliſierten ruhigen Staat zu zeigen, fiel auch das Unternehmen der allgemeinen Volkszählung nach modernen Geſichtspunk War auch das Einſperren des geſamten Volkes für ein. gen Tag nicht europäiſcher Art, und zweifelt auch manche an den faſt 14 Millionen Köpfen, die die Zählung ergebe ſo iſt doch zum mindeſten erreicht, daß die Archive von jetzt einmal das Material für eine geſunde Steuer⸗ völkerungspolitik in Händen haben, und daß die Heeresle einmal weiß, auf wie viel Erſatz ſie von nun an zu rechne Weniger europäiſch mutete die Art an, wie die Wah! September im wahrſten Sinn des Wortes gemach und ſo das Kein⸗ Partei⸗Parlament zuſtande ka we aber wohl nötig, um eine einſtimmige Wiederwahl Kemal Paſchas zum Staatspräſidenten zu erreichen. Kaum daß alſo am 1. November das Parlament des tategoriſchen Jas zuſam⸗ mengetreten und den Staatspräſidenten wiedergewählt hat 25 9 Paſcha auch ſein Kabinett Ismet 5 Aufbaus, der Freiheit, ſoweit die Tire verdaulich iſt.„Was allein ö liege jedoch noch der Beſchlußfaſſ ſung der ſtäudigen 8 mifſion. 2. Seite. Nr. 8 9 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Mittwoch, den 4 Januar 1928 verkehrs auch der Ausländer in der Türkei getan hat, iſt höchſt anerkennenswert. Alles in allem ſteht ſetzt die Türkel voll im Zeichen des Aufbaus ſie kann entſchloſſener das ſortſetzen, was dank der volitiſchen Ruhe ſchon im abaelautenen Jahr ihr Hauptſtreben war. die energiſche Erſchließung des Landes durch immer neue Eiſenbahn⸗ und auch Straßenbauten. Rund 500 km neuer Bahnlinten konnten im Jahre 1927 dem Verkehr über⸗ geben werden der Bau von 1500 weiteren Kilometern wurde an ſe eine deutſche, ſchwediſche und belaiſche Unternehmer⸗ Kruppe pergeben. Wir können mit Befriedfaung feſtſtellen, daß bel bieſen Unternehmungen, wie auch bei der Bemühung. eine eigene Induſtrie zu ſchaffen und die natürlichen Bodenſchätze des Landes zu heben, das deutſche Unternehmertum eine immer größere Rolle ſpielt. Der Bau von Elektrizitätswerken und Fabriken llegt ſogar faſt ausſchlleßlich in deutſchen Händen. Die deutſch⸗türklſche Zuſammenarbeit iſt gerade im letzten Fahr an Intenſität wieder bedeutend gewachſen. Und das würde Roch plel mehr der Fall ſein. wenn gerade die oberſte Spitze des türktſchen Staates nicht manchmal einen bedauerlichen Man⸗ gel an Kenntnis der Rückſichten merken ließe. die nun einmal im Verkehr zwiſchen befreundeten Völkern unbedinat zu be⸗ vbachten ſind. Ein Mann wie Kemal Paſcha durfte den Glück⸗ wunſch an Hindenburas Geburtstag einfach nicht überſehen. zumal er ſelber ſehr auf die Ehrung ſeiner Perſon hält, wie die Dulduna der in dieſem Jahre wie Pilze aus dem Boden ge⸗ ſchoſſenen Kemaldeukmäler jedermann deutlich bewelſt. Aber die neue Türkei ſſt noch jung, und den heute am Ruder befind⸗ lichen Männern iſt ihr Aufſtiea nicht in der Wiege gefungen worden. Hoffen wir, daß ſie auch die internationale Höflichkeit noch lernen; im übrigen ſollen uns ſolche Verſtöſte nicht abhal⸗ jen dem türkiſchen Volke zu ſeinen Erfolgen auf dem Gebiete krtedlicher Aufbauarbeit im letzten Fahre von Herzen Glück zu wünſchen. . Ein eigenartiger„Landesverrat Nach einer Mittelung des deutſchen Generalkonfuls in Bollpien trifft die Nachricht zu, wonachdrelehe malige deutſche Unteroffizlere, die in Danzig nach ihrem Ausſcheiden aus der Danziger Schutzvollzei von der bolivlank⸗ ſchen Regierung auf Privatdienſtvertrag zum Dienſt im boli⸗ Dianiſchen Heer verpflichtet worden waren, angeblich wegen „Landesverrats“ demnächſt abgeurteilt werden. Der Landes⸗ perrat wird von der bolivianiſchen Regierung darin erblickt, Daß die drel Unteroffiziere die Abſicht gehabt hätten, in die Dienſte der Regierung von Paraguay überzutreten. Es iſt aber, wie wir hören, anzunehmen, daß das Urteil des bali⸗ pianiſchen Kriegsgerichts lediglich auf Landesperwer⸗ ſung lauten wird. Neuer Konflikt in Memel SBwiſchen dem Landtag des Memelaebietes und dem Gou⸗ Derneur iſt ein Streit über die Auslegung des Arttfkels 12 des Memelſtatuts entſtanden. der von weſentlicher Bedeutuna für Lie weitere politiſche Enkwicklung im Memelgehtet ſein dürfte. Bereits im vorigen Jahre war ſtber die Auslegung des Ar⸗ Akels 13 ein ſchweter Konflikt zwiſchen dem damaligen Gou⸗ erneur und dem erſten Landtag entſtanden. Der ehemalige Bouverneur ſtand ebenſo wie der fetzige auf dem Standyunkt, daß der Landtag vom Fahresſchluß bis zum vierten Montag des Januar— das war im vorigen Jahre der 24. Januar— iich nicht in ordentlicher Tagung bekinden dürfe. Er perbot, Wie er innerlich, die für den 10, Januar angeſetzte Tagung und este ſelbſtändig eine neue Landtaasſitzung auf den 22. Fanuar . Dieſex Konflikt führte bekanntlich zuſammen mit anderen Regenſätzlichen Auffaſſungen zur Auflöſung des erſten memel⸗ KEndiſchen Landtags. Um gun in dieſem Jahre dem gleichen Konflikt aus dem Sea zu gehen, hat der Landtag, wie bereits berichtet, in ſeiner Sizung am 29. Dezember einſtimmtg einen Drinalichketts⸗ Euttas angensmmen, nach dem die erſte ordentliche Tagung zwelten memelländiſchen Landtages mit der aleichen Sisung geſchloſſen wurde. Trotzdem hat nun der Gouver⸗ en in einer geſtern zur Ausgabe gekommenen Sonderaus⸗ gabe des Amtsblaktes eine Verfügung mit Datum vom 31. De⸗ Ember 1927 veröffentlicht. die folgenden Wortlaut hat:„Auf rund des Statuts des Memelgebietes ſchließe ich hiermit Die orbentliche Tagung des Landtages des Memelgebietes für 7 debr 1927 und ſetze für den Zuſammenteftt zur ordent⸗ Aichen Tagung im Geſchäftsfahr 1928s den 28. Januar, nach⸗ Wittags 3 Uhr feſt.“ Da es ſich hier um Sein oder Nichtſein des memelländiſchen Fanbdtags handelt, ſo iſt hier wieder ein Konflikt geſchaffen, der zem vor einem Jahre völlig entſpricht. Parker Gilberts Rückkehr — Newyork, 4. Jan. Der Reparationsagent bert erklärte geſtern nach ſeinem Beſuch beim Foolſdge den Journaliſten, daß er auf der Rückreiſe nach Berlin bie Abſicht habe, in Paris mit den franzöſiſchen Miniſtern eine kurze Nückſprache über die„laufenden Repa⸗ rationsfragen“ zu nehmen. Kun und 20iſſenſchoſt „Dir können nicht mehr ſprechen!“, erklärt Bernarb Shaw. Der berühmte Ire hat ſich bereitfinden laſſen, eine Anzahl non Grammophonplatten zu beſprechen, die als prak⸗ Aſche Erläuterung zu einer Reihe von Vorträgen über Red⸗ Aertechnik und Sprachkultur für engliche Studenten dienen ſollen. Die Eröffnungsanſprache, welche er bei dieſer Ge⸗ legenheit hielt, iſt„echt Shaw“. Er behauptet nicht mehr und nicht weniger, als daß die Menſchheit im allgemeinen und ber Engländer im beſonderen die Fähigkeit, richtig, d. h. ſorg⸗ Jaltig und deutlich zu ſprechen, infolge der„fortſchreitenden i e heute nahezu verloren habe. Das einzige Mittel, i 1 15 Gil⸗ räſibenten ch eine gewiſſe Sprachtechnſk und Kultur zu retten, ſei das, ch möglichſt oft als öffentlicher Redner zu betätigen.— „Venn ſch jetzt zu Ihnen ebeuſo nachläſſig und undeutlich reden würde“ ſo begann Bernard Sham ſeinen Vortrag,„wie ich zuhauſe mit meiner Frau ſpreche, ſo würbe es unſinnig And zwecklos ſein, dieſen Vortrag überhaupt zu halten, denn Sie würden nichts davon verſtehen! Andererſeits, wenn ich zuhauſe ſo ſorgfältig und artikuliert ſprechen wollte, wie ich Es jetzt hier tue, ſo würde meine Frau glauben, daß ich ver⸗ rückt geworden ſei. Es iſt alſo unbedingt nötig, daß man von Zeit zu Zeit öffentlich ſpricht, damit man ſich ſelber kon⸗ rolltett und ſeine Sprachtechnik nicht ganz und gar einbüßt! Wenn wir einmal beobachten wie die meiſten Meuſchen im Aäglichen Leben mit ihrer Sprache umgehen— mich ſelber nicht nusgenommen— ſo findet man meine Theorie be⸗ ſtätigt. Wenn ich in der Oeffentlichkeit ſpreche, muß ich mich klar ausdrücken und deutlich ſprechen, um bis in den fernſten Winkel des Saales verſtanden zu werden. Wenn ich in meinem Wohnzimmer meiner Frau gegenüberſitze, brauche ich dieſe Anſtrengungen nicht zu machen. Die Folge davon iſt, Haß ich es mir dermaßen angewöhnt habe, undeutlich zu mur⸗ meln und meine Sätze zu verſchlucken, daß meine Frau, die Etwa zwei Meter entfernt von mir ſitzt, oft dreimal im Laufe ies Sotzes fragen muß, was ich geſagt habe. Aber ſie ſelber nach t beſſer. Immer wieder muß ich ſie ermahnen, K. ideen wir wegzudrehen, während ſie mit mir richt un nicht immer die Endulben wegzulaſſen! Immer wleder kommt es vor, daß auch ich ſie ni f meint, das komme daher, daß i em Alter im⸗ mer ſchwerhöriger würde, was ſa yfelleſcht 1 kann!“ Shaws Ausführungen mögen der Richtigkeit u entbehren er ſeiner hlußfolgerung, daß die Menſchen mehr —— 90 a f a Aentliche Redner auftreten ſollen, kann man du Die Sorgen der Kapitolswächter Auch in der parlamentsloſen Zeit iſt dafür geſorgt, daß wir unſere Tage nicht ganz ohne politiſche Senſationen ver⸗ bringen. Die Senſationen liegen zwar nicht an der Ober⸗ fläche, aber wozu gibt es denn einen Spürſinn, der auch dort etwas wittert, wo das harmloſe Auge nichts beſonders Auf⸗ fallendes zu entdecken vermag. Iſt es nicht unerhört, ſo rauſcht es durch einen Teil der Blätter, daß in der Reichs⸗ wehr die Generäle wieder mit dem Titel der ſeligen Exzellenzen angeredet werden? Hat nicht Geßler mit einer Verordnung dagegen einſchreiten müſſen? Wirklich ein Fall, in dem die Kapitolswächter ſich wieder einmal unnötig ereifern. Seit 1920 iſt der Titel Exzellenz in der Reichswehr abgeſchafft. Die Anrede lautet ſchlicht und einfach: Herr General. In der Geſellſchaft aber kann man ſich die Ex⸗ zellenz nicht ſo leicht abgewöhnen und in der Anlehnung an den geſellſchaftlichen Brauch haben ſich wohl auch einige Ofſi⸗ ziere hin und wieder dazu verleiten laſſen, dem Vorgeſetzten gegenüber die frühere Anrede zu gebrauchen. Lediglich aus dieſem Grunde iſt in einer Verordnung nicht Geßlers, ſon⸗ dern Heyes an den alten Dienſtbefehl erinnert worden. Wäre es wirklich des Aufhebens wert, wenn in der Reichswehr der Titel Exzellenz noch Verwendung fände? Iſt es überhaupt ein idealer Zuſtand, daß wir in Deutſchland ſo gründlich mit Tileln, Orden und Ehrenauszeichnungen aufgeräumt haben, wie es in keinem anderen Lande der Welt geſchehen iſt. Die öſterreichiſche Republik hat! das allgemeine Ehrenzeichen geſchaffen, durch deſſen Verleihung auch an⸗ geſehene Perſönlichkeiten des Auslandes ausgezeichnet wer⸗ den können. Als R eichskaunzler Marx bei ſeinem jüngſten Beſuche in Wien dieſer Ehre teilhaftig wurde, durfte er auf ſeiner Rückreiſe in München die Auszeichnung gewiſſermaßen nur ganz verſtohlen tragen, weil ſonſt das republikaniſche Empfinden gewiſſer Parteien verletzt worden wäre, In Frankreich hat man die Ehrenlegion, deren Orden ebenfalls verdienten Ausländern auf die Bruſt gehef⸗ tet werden. In Deutſchland fehlt jede ſolche Möglichkeit und man muß ſich deshalb dem verdienten Ausländer gegenüber mit einem ſilbernen oder goldenen Zigarettenetui oder einer Porzellan vaſe behelfen. Dem Inländer gegenüber behilft man ſich neuerdings in ſteigendem Maße mit der Ver⸗ leihung des Ehrendoktors, des einzigen erlaubten Titels, der aber auf dieſe Weiſe bald um jeden Kredit gebracht ſein wird. Im internationalen Verkehr läßt ſich die Ver⸗ wendung des Titels Exzellenz natürlich trotz alledem nicht vermeiden. Und wenn den Kapitolswächtern der Anklang an das alte deutſche Heer nicht Kopfſchmerzen verurſachte, ſo würden auch ſie ſicher nicht der Anſicht ſein, daß die ſelige Exzellenz die deutſche Republik in Gefahr bringen könnte. Die Sorge der Kapitolswächter treibt aber noch weitere, ſonderbare Blüten. Hat ſich nicht der Induſtrie⸗ und Handels⸗ kammerverband Niederſachſen⸗Kaſſel erkühnt, ein Ehren zeichen zu e das als Mebaille„Für Treue in der Arbeit“ oder„Für Verdienſte in Induſtrie und Han⸗ del“ verliehen und am Bande getragen wird? Es regnet hämiſche Bemerkungen. Man ſpricht von dem leeren 12 8 loch und von der Sehnſucht nach dem Orden und läßt die Frage durchklingen, ob hier nicht ein verfaſſungswidriger Ver⸗ ſuch gemacht werde, das Ordensverbot zu umgehen. Man verſteht eben den Geiſt nicht, der aus dem Vorgehen des In⸗ duſtrie⸗ und Handelskammerverbandes ſpricht. Wer nur von gewerkſchaftlichen Lohnkämpfen wiſſen will, der wird für Treue in der Arbeit kein Verſtändnis haben. Und wenn man der Anſicht iſt, Geſchäft ſei Geſchäft, ſo wird man es ſeltſam finden, daß andere Wert darauf legen, ſich durch ihre wirtſchaftliche Tätigkeit den Dauk und die Anerkennung der Allgemeinheit zu ſtchern. Hier ſcheiden ſich die Geiſter. Ein wahres Glück, daß die Auffaſſung, der die Stiftung der Ehren⸗ zeichen entſpringt, noch nicht ausgeſtorben iſt, ſondern ſich wieder kräftiger zu regen beginnt. Die betreffende Handels⸗ kammer hätte ſich übrigens wohl auch den Zorn der Linken nicht zugezogen, wenn ſie nicht unterlaſſen hätte, einen Beweis ihrer Geſinnungstüchtigkeit zu liefern. Sie hat beſtimmt, daß das Tragband der Medaille in den Landesfarben gehalten werden ſoll. Hätte ſie die neuen Reichsfarben gewählt, ſo hätte man ihr wahrſcheinlich gerade dort zugeſtimmt, wo man ſie heute verhöhnt. Der Temps“ hetzt — Paris, 4. Jan. Der„Temps“ bringt wieder einmal die Meldung, daß die vom Unterſuchungsrichter in der Angelegen⸗ heit der verhafteten Autonomiſten vorgenommene Prüfung ber beſchlagnahmten Akten und Korreſpondenzen den unwiderleglichen Beweis für die deutſche Einmiſchung erbracht habe. Das Blatt zittert einen augeblich von einem Deutſchen an einen der Autonomiſtenführer gerichteten Brief, in dem die Frage geſtellt werde, ob die Vorbereitung der im Elſaß in Ausſicht genommenen„Stziltaniſchen Veſper“ nun⸗ mehr abgeſchloſſen ſei. Jeder Kommentar zu dieſer Brunnenvergiftung erübrigt 0 ſbeiſtimmen. i Lteber ein undeutliches Privatgemurmel, als 7 noch mehr öffentliche Reden, ſeien ſte auch noch ſo gut ver⸗ nehmbar! B. Ein Goethefund. Von nicht weniger als fünfzehn bis⸗ her völlig unbekannten Briefen Goethes konnte Elſe von Monroy(Schwerin) in der Berliner Geſellſchaft für deutſche Literatur Mitteilung machen. Sie ſind an den Göttinger Hiſtoriker Georg Sartorius(1765 bis 1828) und deſſen Frau, Karoline, geb. von Voigt, gerichtet und befinden ſich tm Beſitz eines Urenkels des Gelehrten in Hannover. Goethes Beziehungen zu Sartorius, den er 1801 kennen gelernt hatte und der ihn 1808 mit ſeiner Frau in Weimar beſuchte, waren bekannt; von den Briefen beſaß man bisher acht Originale; 22 andere hat die Weimarer Ausgabe nach den Konzepten ge⸗ druckt. Zehn von dieſen ſind ebenfalls in Hannover erhalten und weichen von den Drucken nur unweſentlich ab; dagegen ſind die 15 anderen gänzlich neu. Sie entſtammen den Jahren 1806 bis 1815; daß in dieſer Zeit, namentlich im Jahre 1806, der Briefwechſel ſehr rege war, ging ſchon aus Goethes Tage⸗ buch hervor. Während Sartorius, der von der Univerſitäts⸗ laufbahn in die Diplomatie übergehen wollte, um Goethes Unterſtützung bittet, die ſich jedoch wegen der politiſchen Ver⸗ hältniſſe nicht auswirken konnte, läßt ſich Goethe Bücher aus der Göttinger Univerſitätsbibliothek für die Arbeit an der Farbenlehre ſchicken und fragt nach hiſteriſchen Einzelheiten. Geſchenke gehen hin und her, Goethe ſchickt von ſeinen Dich⸗ tungen und empfiehlt Bekannte, ſo auch den jungen Schopen⸗ hauer; vielfach werden die politiſchen Ereigniſſe berührt. Be⸗ fonders Wichtiges enthalten die Briefe über die Farbenlehke, namentlich über Goethes Stellung zu Newton und das in dieſen Zuſammenhang gehörende Gebicht„Katzenpaſtete“. Hof⸗ fentlich wird die Korreſpondenz, die mit den ſchon bekannten jetzt 45 Briefe Goethes umfaßt, in ihrer Geſamtheit bald der Oeffentlichkeit zugänglich gemacht werden können. Theater und Muſik Breslauer Uraufführung. Der Intendant der Bres⸗ lauer Vereinigten Theater, Paul Barnay, inszenierte als ſechſte Uraufführung dieſer Spielzeit Lernet⸗Holenſas Komödie„Erotlk!. Das Stück unterſcheidet ſich nicht we⸗ ſentlich von den bisher bekannten beiden Komödien des Kärtner Dichters: Es iſt die gleiche Auffaſſung vom„Theg⸗ l vom„aktiven Theater“, das der 1 Kunſt dichtes“ entgegengeſetzt ſei. Es iſt die gleiche Miſchung . aan after Handlung und ſprachlicher — Stimmungsmache der Roten Fahne“ Berlin, 4 Jan.(Von unferem Berliner Biro. Die„Rote Fahne“ weiß zu erzählen, daß zwiſchen der Deutſchnationalen Volkspartei und dem Zentrum in den letz⸗ ten Tagen neue bindende Abmachungen über ein Zuſammen⸗ gehen dieſer Parteien nicht nur in der gegenwärtigen Marx⸗ Regierung, ſondern auch nach den Reichstagsneuwahlen ge⸗ troffen worden ſelen, nachdem die Deutſchnationalen den ultimativen Forderungen des Zentrums zum Reichsſchul⸗ geſetz zugeſtimmt hätten. Darüber hinaus behauptet das Jkommuniſtiſche Organ, daß auch die Deutſche Volks ⸗ partei in der Frage des Wahltermins anderen Sinnes ge⸗ worden ſei und ſich„dem Willen Hindenburgs gefügt habe.“ Vor allem aber auch hätte die Deutſche Volkspartei in ihrer Haltung zum Reichsſchulgeſetz eine Schwenkung vollzogen und während, wenigſtens in einem Teil der Deutſchen Volks⸗ partei noch vor Neujahr der Wunſch vorhanden geweſen ſet, die letzte Leſung des Reichsſchulgeſetzes nicht vor den Neu⸗ wahlen vorzunehmen, ſei nun auch die Deutſche Volksvartek auf Grund der neuen Abmachungen bereit, ſich dem Zen⸗ trumsdiktat zu fügen. Es braucht kaum geſagt werden, daß dieſe Mitteilungen der„Roten Fahne“ mit der allergrößten Vorſicht aufzuneh⸗ men ſind. Dle Gerüchtemacherel pflegt ja immer üppige Blü⸗ ten zu ſchießen, wenn der Reichstag nicht beiſammen iſt. Letzte Melöungen Schneefall und Kälte — Berlin, 4. Jan. Da die Temperakuren geſtern etwas unter dem Gefrierpunkt lagen, ſetzte im Laufe des heutigen Vormittags in Berlin ſtarker Schneefall ein. Gleich⸗ lautende Nachrichten kommen von der Norbſeeküſte. Die [Kälte im Oſten Europas dauert an. Auch in kalten hat erneut ſtarke Kälte eingeſetzt. In Florenz ſetzte geſtern hef⸗ tiger Schneefall ein. In Rom iſt während der Nacht ein Mann erfroren. In Belluno wurden 8 Grad Kälte feſt⸗ geſtellt. Verwegener Bankraub — Recklinghauſen, 4. Jan. Geſtern abend wurbe in der Zweigſtelle Waltrop der Kreisbank Recklinghauſen ein ſchwerer Bankraub verübt. Zwei mas klerte Räuber drangen in das Gebäude ein, hielten mit vorgehaltenen Repolvern den auweſenden Beamten in Schach und zwangen ihn zur Herausgabe des vorhandenen Bargeldes in Höhe von 6000. Nachdem ſie das Gebäude abgeſchloſſen hatten, fuhren ſie in einem Auto davon. Wie verlautet, ſoll es der Polize noch am geſtrigen Abend gelungen ſein, einen der Baubiten zu verhaften. Schiffskataſtrophe auf dem Schwarzen Meer— 280 Opfer — Odeſfa, 4. Jan. Eine furchtbare Schiffskataſtrophe ereignete ſich geſtern im Schwarzen 50 Der auf der Ueber⸗ fahrt von Nicolaſewsk nach Noworoſſijk befindliche ruſ⸗ ſiſche Perſonendampfer„Ogoza“ geriet auf hoher See in einen heftigen Stur m, wurde leck und begann ſchuoll zu ſinken. Infolgedeſſen gelang es nicht mehr, die Rettungs⸗ boote auszuſetzen. Andere Fahrzeuge, die die Kataſtrophe be⸗ obachtet hatten, eilten an die Unfallſtelle, wo ſie jedoch erſt eintrafen, als das Schiff bereits geſunkon war Der ſchwere Sturm machte alle Bemühungen, treibende Schiffbrüchige zu retten, zunichte. An Bord des Schiffes ſollen ſich 250 Paſſagiere befunden haben, die ſämtlich der Kataſtrophe zum Opfer gefallen ſein dürften. Drakoniſche Urteile in Moskau 5 — Moskau, 4. Jan. Dex Oberſte Gerichtshof verurteflte vier Kaufleute„wegen Erteilung geheimer kommerzieller Ju⸗ formationen an Privatleute und wegen Verkaufes von Ge⸗ treide an dieſe zu vorteilhafteren Bedingungen als an die Stgatsorganiſgtionen“ zum DTade. Sieben weitere Au⸗ geklagte wurden zu längeren Freiheitsſtraſen verurteilt, ſechs wurden freigeſprochen. Von den zum Tode perurtellten pier Kaufleute ſollen zwet zu ehnfähriger el begnadigt werden, während die beiden anderen Urteile voll⸗ ſtreckt werden ſollen. f Nu, Jeutſche Volkspartei ber Frauen⸗ Die geſellige Zuſammenkunft ſchäftsſtelle heute nicht ſtatt. Der Frauenausſchuß. Meiſterung der Pointe. Mit Olla Potrida hat das Werk ge⸗ 1005 Verwechſelungsmomente gemein und vor allem bie Aehnlichkelt im Charakter der Hauptperſonen; aus der öſter⸗ relchiſchen Komödie erkennt man die ſatielſche Abſicht wieder, die Darſtellung des Zerfalls des alten Oeſterreich in dem Augenblick, in dem der Adel die Allüren der Neureichen nicht mehr bekämpft. Weiterhin iſt wiederum fener höchſt eigen⸗ artige und reizvolle Sonderzug des Dichters t daß alle Figuren unter einem gleſchen charakteriſtiſchen Blickpunkt geſehen ſind: In Olla Potrida waren alle Geſtalten lax und ſchläfrig, in der Oeſterreichiſchen Komödie waren alle nervös, in Erotik ſind alle grob. So iſt dieſe neue Komödie handfeſter⸗ lärmender, weniger auf Pointe und mehr auf Stktuations⸗ komik geſtellt, und vielleicht iſt es dieſes etwas veränderte Miſchungs verhältnis zwiſchen ernſter Satire und Bühnen⸗ unfug, das dem Stück die ſchöne Diſtanz von Olla Potrida zu nehmen ſcheint. Dafür entſchädigt die ſehr klare Problem⸗ ſtellung: Drei Akte 1295 wird von der Fäulnis und der Zer⸗ ſetzung heutiger Moral geſprochen; Eheſcheidungen, Verfüh⸗ rungen und ſexuelle Irrungen werden mit Charme und recht unernſt angedeutet— nur damit am Schluß, als die Schwie⸗ rigkeiten einen gewiſſen Gipfel exreicht 125595 in ganz über⸗ raſchend dummer Weiſe das typiſche Schwankende mit Ver⸗ lobungen vorgeführt wird, nur damit am Schluß die Pointe herauskann: Exotik? ſie machen ſchrecklich viel her davon und es iſt nichts dahinter.— Geſpielt wurde unter Barnays Lei⸗ tung flott und ſchmiſſig. Bühnenbilder und Muſik waren liebenswürdig, und man hatte wieder Gelegenheit, das un⸗ gewöhnliche Talent des witzigen Rudolf Platte zu be⸗ wundern. 5 5 L. k. Helge Lindberg 7. Der bekannte nordiſche Sänger Helge Lindberg iſt an einer Grippe plötzlich geſtorben, Ein geborener Finne, hat er ſich in Deutſchland einen bedeu⸗ tenden Namen gemacht und die hochaufgeſchoſſene Geſtalt des eigenartigen Künſtlers war auch eine beliebte Erſcheinung in den Mannheimer Konzertſälen. Lindberg war als Sän⸗ ger ein ausgeſyrochenes Vortragstalent, und dank der phäno⸗ menalen Atemſtütze ſeiner Stimme war es ihm möglich, Höchſtleiſtungen an Tragfähigkeit und geſanglicher Macht her⸗ vorzubringen. Die große Lineatur des Oratorfenſtils des 18. Jahrhunderts lag ihm demnach am meiſten. Seine Art zu ſingen war weniger die des ſchmeichelnden Baritoniſten als vielmehr außerordentlich ſuggeſtiv und packend, während ſich hinter ſeiner Kunſt ein ſeltſamer, faſt ſcheuer Meuſch mit ab⸗ ſonderlichen Neigungen verbarg, den jetzt der Tod im 40. Lebenszfahre aus einer großen Laufbahn abberufen hat. ———— gruppe findet infolge anderweitiger Verwendung der Ge⸗ 1 N K en letz⸗ minen⸗ Marx⸗ en ge⸗ un den )sſchul⸗ t das Volks⸗ en et, 1 Neu⸗ Suartek Zen⸗ lungen zuneh⸗ e Blü⸗ etwas utigen Bleich⸗ Die n hat n hef⸗ yt ein e feſt⸗ in ber ein u be r tenen hangen he von fuhren Poltzel Aditen Opfer trophe leber! ru ⸗ hoher ſchuell ungs⸗ he be⸗ h erſt Hwere ine zu. 250 trophe rtellte r Jun⸗ n Ge⸗ in die An⸗ irteilt, ellten sſtrafs voll⸗ U uen⸗ r Ge⸗ uz. — rk ge⸗ bit öſter⸗ derte hnen⸗ da zu blem⸗ Zer⸗ erfüh⸗ recht chwie⸗ über⸗ Ver⸗ zointe n und Le i⸗ varen 3 un⸗ 1 be⸗ 1. änger ben. ſedeu⸗ t des ng in Sän⸗ häno⸗ glich, k her⸗ 28 18. rt zu als d ſich t ab⸗ n 40. Mittwoch, den 4. Jannar 1928 Nene Mannheimer Zeitung(Abenb⸗Ausgabe) 38. Seite. Nr. 8 Staoͤtiſche Nachrichten Dr. Paul Bilfinger 7 Nach langem ſchweren Leiden iſt kurz vor Vollendung ſeines 70. Lebensjahres Baurat Dr.⸗ing. h. e. Paul Bil⸗ finger verſchieden. Der Heimgegangene gehörte als Sentor⸗ chef der Weltfirma Grün u. Bilfinger A. G. zu den Perſön⸗ lichkeiten, die als Wirtſchaftsführer zu dem Emporblühen der Stadt Mannheim in den letzten zwei Jahrzehnten vor dem Kriege in hervorragender Weiſe beigetragen haben. In Bern in der Schweiz 1858 geboren, trat Dr. Bilfinger 1892 in die im Jahre 1880 in Mannheim gegründete Waſſerhaugeſellſchaft Aug. Bernhard ein, aus der die jetzige Firma Grün u. Bil⸗ finger A. G. hervorgegangen iſt. Dr. Bilfingers Lebenswerk gehörte dem Unternehmen, das unter ſeiner Mitwirkung und Führung Weltbedeutung erlangte. Sein ganzes Wiſſen und Können hat er der Firma in unermüblicher, raſtloſer Tätigkeit bis zu ſeiner ſchweren Erkrankung gewidmet. Der Allgemeinheit ſtellte er ſein reiches Wiſſen in der bereitwilligſten Weiſe zur Verfügung. So gehörte er lange Jahre der Handelskammer an, in der er ſich als Mitglied des Induſtrie⸗ und Hafenverkehrsaus⸗ ſchuſſes und des Fachausſchuſſes für das Bau⸗ und Liegen⸗ ſchaftsweſen ganz beſondere Verbienſte erwarb. Dem Süd⸗ weſtdeutſchen Kanalverein, dem Badiſchen Waſſer, und Energtewirtſchaftsverband, dem Arbeitsausſchuß des Rhein⸗ ſchiffahrtsverbandes Konſtanz und der Badiſch⸗Pfälziſchen Lufthanſa ſtellte er ſeinen bewährten Rat ebenfalls gern zur Verfügung. Weite Kreiſe werden dem hoͤchverdienten Mit⸗ bürger, der auch ſeinen Untergebenen ein wohlwollender Vor⸗ geſetzter war, ein dankbares Andenken bewahren. * * Schwerer Sturz. Ein lediger, 26 Jahre alter Tag⸗ Iöhner, der geſtern in angetrunkenem Zuſtande auf dem Gehweg, vor dem Hauſe Alphornſtraße Nr. 6, zu Fall kam, trug eine erhebliche Kopfverletzung davon. Der Verunglückte wurde in das ſtädtiſche Krankenhaus verbracht. * Zuſammenſtoß. Geſtern nachmittag ſtieß an der Ecke Laurentius⸗ und Waldhofſtraße ein Perſonenkraft⸗ wagen mit einem Straßen bahnwagen der Linie 7 zu⸗ ſammen. Perſonen kamen nicht zu Schaden, dagegen wurde er Perſonenkraftwagen erheblich der Straßenbahnwagen leicht beſchädigt. Neufahrsglückwunſch des Mannheimer Telegraphenamtes Das Telegraphenamt Mannheim hat an alle Aemter, mit denen es unmittelbar in Verbindung ſteht, folgen⸗ den Neufahrsglückwunſch geſandt: i ohne Wetlen rollt die Zeit, wir rollen mit. Jahr um Jahr flieht im Enteilen, keines hemmet unſern Schritt. 'iſt nur jedes in der Zeit ein Atom der Ewigkeit. Sinnend ſtehen ohne Tränen wir am Grab vom alten Jahr, das viel Hoffen und viel Sehnen uns vernichtet hat fürwahr. Schaun, Bedauern in dem Blick, auf vergangnes Leid zurück, Schauen auch mit bangem Hoffen guf das neuen Jahr's Beginn. Wünſchen ihm den Himmel offen, 1 8 Freiheit und Gewinn; aß aus ſeinem Schoße quell' Zukunftsfreude, ſonnenhell. Gehn auf unbekannten Wegen wir doch blindlings nun hinein. Birgt es Trübſal? Bringt es Segen? Bringt's Erfüllen? Was wird ſein? Zweifel tötet von jeher, wenn nicht Hoffnungstroſt noch wär'. Drum, Ihr Brüder, Amtsgenoſſen, hebet frei und froh den Sinn, feſt den Ring in Euch geſchloſſen, ſtrebt zu höher'n Zielen hin. Voll die Segel immerdar: Glück zur Fahrt ins neue Jahr! Tagung des Landesverbandes reiſender Gewerbetreibender Badens Der Landes ver banbreilſender Gewerbetrei⸗ bender Badens, die Intereſſenvertretung des Wandor⸗ gaewerbes, tagte heute im„Ballhaus“ unter Leitung bes Lan⸗ desverbandsvorſitzenden Günther, dem nach einer Begrit⸗ ßungsanſprache des Mannheimer Ortsgruppenleiters Küh⸗ nel an den Vertreter der Regierung, Regierungsrat La Fontaine und die Delegierten von Mannheim, Heidelberg, Karlsruhe, Pforzheim, Offenburg, Lahr und den Nachbargrup⸗ pen aus Darmſtadt, Worms und Ludwigshafen die Leitung der achten Verbandstagung übertragen wurde. Von der Verleſung des Jahresberichtes wurde Abſtand genommen. Der Verſammlungsleiter führte einleitend etwa folgen⸗ des aus: Wieder iſt ein Arbeitsjahr hinter uns, und von dem kommenden erwarten wir das Beſte. Nur der Herbſt des abgelaufenen Jahres war teilweiſe zufriedenſtellend. Wir beginnen den neuen Kampf um unſere Gxriſtenz angeſichts der Gewerbenovelle und neuer Einſchränkungen. Die vie⸗ len Auswüchſe im Meſſeverkehr wie auch Hauflerhandel in⸗ folge Zuſtroms von Elementen, die nicht fähig ſind. unſeren Beruf auszuüben, viel weniger anzugehören, ſind ſchuld daran, wenn unſere Gegner immer erneut Anträge auf Ein⸗ ſchränkung des Wandergewerbes ſtellen. Der Kampf um Aus⸗ rottung dieſer unwürdigen Elemente iſt uünſere Sache, Letder finden wir bei den Behörden wenig Unterſtützung, Statt die Vertreter des Wandergewerbes in Wandergewerbeſachen zu hören, wenden dieſe ſich meiſt an die Handelskammern. Der von Verbandsſekretär Martin ⸗Mannheim erſtgt⸗ tete Jahresbericht mit einem Saldo von 444 Mk. bei Kaſſenguthaben von 959 Mk. wurde den Prüfern überwieſen. Aldsann referierte Wilh. Koch⸗Mannheim über Beſchwerden im Eiſenbahntransportweſen. Eine Entſchließung, wegen ſchnellerer Befonderung von Einzelwggaons bei den Reichsbahndirektionen Karls⸗ ruhe und Mainz nochmals vorſtellig zu werden, wurde genehmigt. Fritz Nelle⸗Mannheim referierte über Luſt⸗ barkeitsſteuer und andere Steuerfragen. Die Ver⸗ ſammlung betonte ihren Anſchluß an die zur Zeit von ver⸗ ſchiedenen Wirtſchaftsverbänden ergehenden Proteſte ge⸗ gen die Ueber⸗Beſtenerung. Im Anſchluß daran erfolgte das ſteuerliche Referat des Ver⸗ bandsvorſitzenden Günther. Er führte u. a. aus, daß, wer dergewerbeſteuer, Umſatzſteuer, Einkommen⸗, Vermögens⸗ und Kirchenſteuer bezahle, nicht auch noch Betriebsſteuer, Grund⸗ und Gewerbeſteuer und Kreis⸗ und Gemeindeſteuer zu bezahlen habe. Zur Ausländerfrage referierte Wilh Koch⸗Mann⸗ heim, es müſſe mit aller Energie dahin gearbeitet werden, daß ihnen der Hauſierhandel in Baden unmöglich gemacht werd Leeſer⸗Ladenburg, trat für Einzelregelung in dieſer Frage ein, aus Gegenſeitigkeitsgründen mit Bezug auf das Ausland. Ein vom Vorſttzenden modifizierter Antrag im Sinne der Zu⸗ laſſung nur bei verbürgter Gegenſeitigkeit fand Genehmigung durch die Verſammlung. Die Verſammlung dauerte bei Redaktionsſchluß noch an. * „ Wechſel in der Leſtung des Schiffahrtskommiſſariats HeilbrounManuheim. Aus Heilhroun wird uns ge⸗ meldet: Mit dem Jahreswechſel iſt ein Wechſel in der Lei⸗ tung des Schifſahrtskommiſſariats Heilbronn Mannheim ein⸗ getreten. Schiffahrtskommiſſar Hoffmann trat von dieſem Amt zurück, das im Einverſtändnis mit dem Haubelsverein Heilbronn auf ſeinen Sohn Grich Hoffmann überging, der bis⸗ her ſchon mit ſeinem Vater in dieſem Amte tätig war. Schiff⸗ fahrtskommiſſar Hoffmann wurde im Jahre 1896 in die Lei⸗ tung der 1 berufen, eine Gründung des Handelsvereins Heilbronn, die aus den Verhandlungen zur Wiedereinführung der Perſonenſchiffahrt auf dem Neckar hon Heilbronn bis Heidelberg hervorgegangen war, an denen Hoffmann lebhaften Anteil a 95 hatte, wie er auch dem ſpäter auftauchenden Gedanken der Neckarkanallſierung ſein 8 zugewandt und in Wort und Schrift ſich dafür einge⸗ ſetzt hat. Der unechte Raſtelli. Aus Berlin liegt uns folgende Meldung vor:„Berlins bekannteſtes Variété, der„Winter⸗ garten“, ließ kürzlich einen neuentdeckten Jongleur Piletko auftreten, den die Direktion mit dem Untertitel„Der deutſche Raſtelli“ ankündigte. Dagegen hat nun der wirkliche Raſtelli Einſpruch erhoben und gerichtliche Schritte angedroht, weil er ſich in ſeinem Renomms geſchädigt fühlt, Die Direktion iſt deingegenüber der Meinung, daß ein Verbot dieſes Titels nicht erfolgen könne, ebenſowenig wie man etwa einem Sänger verbieten könne, ſich„Der deutſche Caruſo“ zu nennen. Für Artiſten⸗ und Künſtler⸗ kreiſe iſt der Ausgang dieſes Rechtsſtreites nicht ohne Be⸗ deutung.“— Die Differenzen zwiſchen dem echten Raſtelli und ſeiner Kopie haben für Mannheim aktuelles Intereſſe, weil der echte Raſtelli vom 16. Januar ab im Apollo⸗ theater gaſtiert. ohne Grundſtückseigentum oder feſten Gewerbebetrieb Wan⸗ Veranſtaltungen Der Geſangverein Flügelrad Mannheim hielt am 1. Weihngchtsfeiertag ſeine Weihnachtsfeier im Ballhaus ab. Schöne Muſikſtücke der Kapelle Krug, ſowie Geſangsvorträge des Vereins ſorgten alsbald für die nötigg frohe Stimmung. Auch mehrere Theaterſtücke ernſten und heiteren Charakters wurden gut aufgeführt. Beſonders zu er wähnen ſind einige Geſangsſolis für Sopran, geſpendet mit wmohlklingender Stimme von Frl. Schön. Lebhaften Beifall fanden die Vorführungen einſger Mitglieder des Vereins für Körperpflege 1886. K. 5 Theaternachricht, Die morgige Aufführung des„Roſeu⸗ kavalier“ leitet Rudolf Boruvka vom Stadttheater Lüheck als Gaſt auf Anſtellung für den neu zu beſetzenden Kapell⸗ meiſterpoſten. ö Kommunale Chronik Freiburgs Verſorgung mit elektriſcher Energie Auf Grund eines im Jahre 1912 unterfertigten Per⸗ trages erhält die Stadt Freiburg zurzeit den von ihr benötig⸗ ten elektriſchen Strom von der Oberrheiniſchen Kraftlieſe⸗ rungs⸗A.⸗G. Ungeachtet deſſen ſind wiederholt Pläne nach⸗ geprüft worden, ob die Stadt bei Einrichtung eigener enk⸗ ſprechender Erzeugungsankagen, darunter ſolcher unter Aus⸗ nützung der Waſſerkräfte des nahen Schwarzwaldes, billiger und vorteilhafter verfährt, als unter dem gegenwärtigen Zu⸗ ſtand, Die Tatſache aber, daß die Stadt an die Oherrheiniſche Kraftlieſerungs⸗A.⸗G. noch bis 1934 gebunden iſt, wenn ſie nicht zu 1929 kündigt, hat es der Stadtverwaltung nahegelegt, die Frage der Stromverſorgung nochmals eingehend zu prüfen. Man iſt zu dem Enfſchluß gekommen, den Stadtrat und den Bürgergusſchuß um Zuſtimmung zu einer Aenderung in der Stromperſorgung zu erſuchen. Danach ſichert ſich die Stadt ein Optionsrecht bis zu 5 v. H. des auf 18 Mill. R. feſtgeſetzten Aktienkapitals der Schluchſeewerk⸗.⸗G., die dauernd ihren Sitz in Freiburg nehmen wird. Die Stadt erhält ſomit Sitz und Stimme im Aufſichtsrat dieſer Geſell⸗ ſchaft. Der Strom wird in Zukunft vom Badenwerk geliefert, da das Badenwerk einige ſehr vorteilhafte Bedingungen geſtellt hat. Die Stadt hat ſich die Zuſtimmung des Baden⸗ ſverks dazu geſichert, daß die Oberrheiniſche Kraftlieferungs⸗ A. ⸗G, nach wie vor als Vermittlerin des Strombezuges in Betracht kommt, mit Rückſicht auf die langen und zufrieden⸗ ſtellenden Beziehungen der Stadt zu dieſer Geſellſchaft. Der Bürgerausſchuß hat in nichtöffentlicher Sitzung ſeine Zu⸗ ſtimmung zu dieſer Aenderung in der Stromverſorgung gegeben. * J. Mingolsheim, J. Jan. Da ſich die Ortshauptſtraße in⸗ folge ihrer Enge immer mehr als ein Verkehrshindernis er⸗ weiſt, hat ſich die Anlage einer Uümgehungsſtraße für den in den hinteren Kraichgau gerichteten Autoperkehr als notwendig erwieſen. Die Straße iſt ſtellenpeiſe ſo ſchmal, daß dem Poſtauty kein Fuhrwerk ausweichen kann, Die Ent⸗ würfe ſind bereits durch das techniſche Gemeindebürg des Regierungsbaurgtes Kohler ⸗Heidelgerg fertiggeſtellt. Die Straße iſt als Berlängerung der Baßhnhofſtraße in öſtlichen Richtung geplant und wird ungefähr eine Länge von 800 Me⸗ tern erhalten. Ein non der geplanten Straße durchſchnittenes Haus muß abgebrochen werden. Da die Entwürfe ſeit einiger Kurverwaltung. Zeit ſchon fertiggeſtellt ſind, kaun mit dem Bau jederzeit he⸗ gonnen werden, wenn das finanzielle Problem geregelt iſt. Porausſichtlich wird der Kreis Karlsruhe die profektſerte Straße als Kreisſtraße übernehmen und die bisher als Kreisſtraße geltende Ortshauptſtraße der Gemeinde über⸗ geben. Es iſt nur bebauerlich, daß ſich die Oberpoſtdirektion, die doch ein ſehr großes Intereſſe an dem Projekt haben muß, bis jetzt einer finanziellen Mitleiſtung gegenüber ſich völl⸗ kommen ablehnend verhält. Kleine Mitteilungen Im Brettener Gemeinderat wurde beſchloſſen, daß, da die Schaffung eiter Rodelbahn im Gewann Brlückle einen Aufwand von 2800 erfordert, eine Bahn am Breiten; bach aber billiger käme, vor der Eutſcheidung in dieſer Frage eine Ingugenſcheinnahme folgen und dann die Mittel lu den Voranſchlag 1928/29 eingeſtellf werden ſollen.— In der Her; ſtellung der Induſtrieſtraße gegenüber dem aufgeſtellten Pro⸗ jekt werden Aenderungen mit einem Koſtenvoranſchlag von 8000/ in Ausſicht genommen, um eine beſſere Bauart zu ge⸗ währleiſten. Der Bürge rausſchuß Bad Dürrheim genehmigte einſtimmig bie Erſtellung eines großen Schwimmhg des, deſſen Koſten etwa 250 000% betragen und die aus Mitteln der Kurverwaltung gedeckt werden. Es wird eine Ahtetlung für Frauen und Kinder, ſowie eine große Abteilung für Schwimmer eingerichtet, zu der guch Frauen Zutritt haben, Weiter genehmigte der Bürgerausſchuß die neue Satzung der e eee a 5 Lob der Eitelkeit Von Richard Specht „Du biſt eitel wie alle Männer“, ſagt die geliebte Frau, weil ich über irgend eine berufliche Belangloſigkeit verſtimmt bin. Das reizt mich und ich antworte:„Du weißt natürlich wieder ganz genau, daß Eitelkeit ein Laſter iſt? Und weißt itherhaupt genau, was Eitelkeit wirklich iſt?“ Und kann mich nicht enthalten, dabei eitel trlrumphierend zu lächeln. Merkwürdig genug: wenn man zehn Menſchen fragen wird, was ſte unter Eitelkeit verſtehen, wird man zwanzia ver⸗ ſchiedene Antworten erhalten. Aher alle werden darüber einig ſein, daß ein eitler Menſch und beſonders ein eitler Mann dos Unausſtehlichſte von der Welt iſt. Selbſt das trifft nicht immer zu: gemeinen wahr ſein maa. Aber„im allgemeinen“ nichts ganz wahr. Es iſt nicht ganz leicht, ſich über den Begriff der Eitelkeit zu einigen. Man wird wohl am eheſten das Richtige treffen, wenn man denjenigen eitel nennt, der ſich auf etwas, woran er gar kein Verdienſt hat, auf ſchönes Aeußere, auf ein Talent. auf ererbten Reichtum etwas einbildet— oder auf eine Gabe, die er gar nicht beſitzt; was auch vorkommen ſoll. Das ſelbſt⸗ gefällige Unterſtreichen der eigenen Quglitäten irgendwelcher Art wird immer ungngenehm wirken, während das Selbſt⸗ bewußtſein, das Gefühl des eigenen Werts und das Wiſſen darum, ſogar wenn es ſich betont, nicht mit Eitelkeſt verwech⸗ ſelt werden darf. Weun Nietzſche einmal ſagt, er hahe mit ſei⸗ nem Zarathuſtra der Welt das tiefſte Buch gegeben, das ſie be⸗ ſitze, iſt es gewiß keine Eitelkeit, ſondern der Ausdruck eines ſtölzen geiſtigen Hochgefühls und wenn ſein Ausſpruch gegrün⸗ dete Wahrheit hat, wäre er ſogar der einzige geweſen, der wirk⸗ lich das Recht hatte, ihn zu tun. Mit Hochmut hat Eitelkeit ebeuſhwenig zu kun wie mit der Aeußerung des Geltungstriebes, von dem zumeiſt Menſchen befallen ſind, die trotz ſoder: wegen] ſtarker, eigenwilliger Lei⸗ ſtung in unfreiwillige Einſamkeit gedrängt wurden und der ja wirklich oft ſeltſame Formen aunimmt, Ungngenehm wird er nur daun, wenn er zu agareſſiver Selbſtüberſchätzung wird oder wenn er mehr der Perſon als der Sache verhaftet iſt, der ſie dient. Wer jemals in der Nähe ſchöpferiſcher Menſchen ge⸗ lebt hat, wird wiſſen, daß ſie bei allem Wertbewußtſein die wenn es auch im all⸗ iſt eben innerlich beſcheidenſten und demütigſten von allen ſind. Sie werden vielleicht im Vergleich mit Anderen eine Ich⸗Erhöhung empfinden; aber ſie wiſſen zu aut, daß ſie ſich auf ihre Be⸗ gahung ebenſowenig zugute tun dürfen wie auf ihr Geſicht, für das ſie ebenſywenig können und einzig auf das. was ſis durch Selbſtzucht und Arbeit aus ihr gemacht haben, weil ſie ſie nicht als Verdienſt und nur als Verpflichtung und Verantwortung zu fühlen imſtande ſind. Freilich wird das Wohlgefallen au der eigenen Leiſtung ehenſo wie das am eigenen Aeußeren zumeiſt von ſenen übel⸗ genommen, die durch begabte oder ſchtne Erſcheinungen be⸗ ſchämt, beläſtigt und in ihrer Häßlichkeit oder Unbegabung ad absurdum geführt und im eigenen und im Anſehen der An⸗ deren gefährdet werden, Wirklich widerwärtig dagegen iſt die leere Selbſtbeſplegelung der lächelnden Aufgeblöhthelt, die ſich anbietet, unterſtreicht, kommentiert, wy nichts zu kommentie⸗ ren und zu unterſtreichen ſſt; das unerträglich ſieahafte, nichts⸗ würdig unwiderſtehliche und ſüfffſante Eryberertum des gei⸗ ſtigen und ſeeliſchen Ladenſchwengels, die ſtillzufrledene Gecen⸗ haftigkeit, die Prahlerei mit„Beziehungen“—, kurz, alle Wich⸗ tigtuerei mit dem lieben Ich, beſonders menn es keines iſt, ſon⸗ dern gleichſam nur ein Mannequin der eigenen. herrlich ge⸗ ſchmeichelten Einbilbung. Aber ich ſchelte drauf los und vergeſſe gauz meines Ber⸗ ſprechens, der Eitelkeit ein Loblied zu ſingen. Das will ich in gewiſſem Sinne wirklich. Iſt ſie denn eigentlich ein Laſter und nicht ſchlimmſtenfalls eine Schwäche? Und hat ſie nicht doch auch manchmal eine erziehliche Wirkung eine abſchreckende für die Andern, eine gewiſſermaßen ſtiliſterende für den Eitlen ſelbſt, der immer beſtreht ſein wird, ſich in neuer, perbeſſerter Auflage zu präſentteren? Eitelkeit zwinat zur Haltung gleichviel in welcher Hinſicht. Wer ſich auf ſein Ausſehen etwas einbildet, wird Sorgfalt und Geſchmack auf ſeine Kleidung ver⸗ wenden, wird ſeinen Körper pflegen und trainjeren und wohl auch auf gute Manſeren halten; im Gegeyſatz zu manchen Rauhbeinen, die auf ihre Rüyelei noch ſtolz ſind und die man mitſamt ihrer biederen, ehrlichen Flegelei ſchleunſaſt ausrotten muß. Wer ſein Wiſſen gern zur Schau trägt, wird bedacht ſein müſſen es zu mehren; wer Behagen an ſeinen Erfolgen empfin⸗ det und ſie mit wonnigem Vergnügen lund einiger Schaden⸗ freude] den weniger Begünſtigten hinbreitet, wird banäch krach⸗ ten, ſie immer wieder durch neue Leiſtung lehendſa zu halten (was leider auch von ſener üblen Sorte allt. für die ſeder heſſer Geartete nur einen Fußtritt und ein„kuſch“ bereit haben ſollte: für ſolche, die ſich mit Erfplgen bei Frauen brüſten, ſtatt dank⸗ har und demütig zu ſchweigen. Im Gegenſatz zu all dieſen ſteht, nebenbei bemerkt der Künſtler, der ſich gauz nain feines Erfolges freut und es foll; weil er die Reſonanz, ben Zuruf, den Beweis ſeiner Wirkung im Widerhall der zu ihm dringen⸗ den Stimmen braucht, die für ihn ein Lebens⸗ und Schaffens⸗ element ſind.] Wie dem auch ſet: die Eltelkeit wird bei Jedem. ſe nach ihrer beſonderen Art, eine gewiſſe Kunduite bedingen: er wird zuſächſt ſo ſcheinen wollen. wie or ſich ſelber ſielht oder zu ſehen wünſcht— und wird ſchließlich vielleicht ſoggr wirklich ſo werden: zuerſt wird er ſcheinen, wie er ſeiner Meinung naß iſt. und wird dann ſein, was er ſcheint, Den Ginen wird ſeine Eitelkeit zu wirklicher Eleganz, den Andern zu fundſerterer Bildung, den Dritten zu erhöhter Arbeit ſpornen, Daß ſie von leher einer der wichtigſten Faktoren der Exzſehung war. daß ſie den entſcheidenden Hehel in aller Polittk und Diplamslie bedeutet hat, wenn er von der Hand des rechten, ſcharſhlicken⸗ den und mit den meuſchlichen Schwächen rechnenden Pſuchalo⸗ gen bewegt wurde, weiß jeder Pädgavge und jeder Hiſtoxiker, Und daß ſie in ihrer Kraft der Lebenslüge für zahlloſe Men⸗ ſchen einfach das daſeinserhaltende Element iſt, wäre alleiſt ein Grund, ihr Verzeihung zu erwirken. Dabei iſt von jener Eitelkeit noch gar nicht geſyrochen wors den, die einfach elne Bereicherung des Lebens bedeutet; det Eitelkeit der Frauen. Wie viel Reiz würde der Welt entgeſſen, um wie viel Schönheit wäre ſie ärmer, wie viel entzücken d ab⸗ gefeimter erptiſcher Zauber bliebe weſenlos, wollte uicht jede Frau in ihrer äußeren und inneren Anmut, im Anziehenden ihrer Erſcheinung, ihres Geſichts, ihres Ganges und ihres gau⸗ zen Woſens ſich zu ihren höchſten Möglichkeiten ſteigern, ünler ſtändiger Selbſtkontrolle, in fortwährender Betonung, Gr⸗ höhung und oft auch in fortwährender Kürrektur ihrer beſten Auswirkungs fähigkeiten? Kein Wort weiter darüber. Das hat ſchon die Schlauge im Paradieſe gewußt Es gehört ſicherlich eine ſtarke ſittliche und geiſtige Kraft dasz unsitel zu kleben. Rur ſölche, die ſich einer Sendung be⸗ wirßl, die pön Sachlichkeit fanatiſch beſeſſen ſiud, vermögen es. Und es ſollte einmal bekaunt werden. daß es die wertvollſten Meuſchen ſind, die unbekümmert um Beifall oder Hohn, um Gelderfolg oder Armut, um verſtehende zuſtimmung gadoer Stummhleiben der freundlichen Mitwelt ihrer Sache dienen und ihr Leben geſtalten. Man ſollte es bekennen. Aber dazu bin ich zu eitel. 4. Seite. Nr. 8 Neue Mannheimer Zeitung(Abenb⸗Austzabe) Mittwoch, den 4. Januar 1928 Emil Jrommel Bu ſeinem hundertjährigen Geburtstag am 5. Januar 1928. Emil Frommels muß vor allem die badiſche Heimat dank⸗ bar gedenken. Er hat ſie jederzeit treu geliebt. Nie hat er ſeinen badiſchen Urſprung verleugnet; ſeine Sprech⸗ und Schreibweiſe hat immer den Süddeutſchen verraten. Gerne hat er im Lenz und Herbſt, in der Ferne und daheim ker Heimat und ihren Kindern gedient. Im kälteren Norden hat er, der nie mit der Heimat prunkte. Liebe und Verſtändnis für ſüddeutſche Weſensart geweckt. Aus ſeinen Schriften ſchauen uns Bilder eines vergangenen Heimatlebens voll Farbe und Wärme an. Vor allem aber iſt ſeine . Vater⸗ und Geburtsſtadt Karlsruhe ihm zu Dank verpflichtet. Wie oft hat er das Lob der Fächer⸗ ſtadt geſungen! Wer Karlsruher Leben und Treiben„im alten Stil“ der Zeit vor der Revolution von 1848 kennen lernen will, der braucht nur zu Frommels Erzählungen aus ſeiner Jugendzeit zu greifen. Sogar das„Dörfle“, durch deſſen alte und häßliche Gaſſen Frommel als junger Pfarrer mit leuchtenden Augen ſchritt, mit ſeinen kleinen Leuten und den alten Weiblein in dem Altersheim hat er im Bilde feſt⸗ gehalten. Emil Frommel ſtammte aus ſchöngeiſtigen Kreiſen. Sein Vater war zuletzt Galertedirektor; als Kupferſtecher hatte er ſich einen großen Namen erworben. Liebe zu allen edeln und veredelnden Künſten wurde in dem Künſtlerkind früh⸗ zeitig geweckt. Von der religiöſen Erweckung, die von Pfar⸗ rer Henhöfer ausging, wurden Frommels Eltern ergrif⸗ fen. In Gehorſam gegen die Eltern ſtudierte der Sohn Theologie, zuerſt in Halle, dann in Erlangen. Dort erlebte er eine tiefe innere Wandlun Nach dem Beſuch des theo⸗ logiſchen Seminars in Heide de er im Jaher 1850 Unter die Geiſtlichen der ev Kirche Badens aufge⸗ nommen. ruder Max eine Reiſe war er Vikar bei Pfarrer farrer in Altlußheim. Karlsruhe verſetzt. nach Italien machen. Durch den Agendenſtreit w großer Unruhe. Die Veröf in der„Kleinen Kirche“ Kreiſe auf ihn aufmerkf Gemeinde Wupperfeld bei Ba dachten auch fernere 1864 berief ihn die rem Pfarrer. Sechs rer in Berlin. Den Krieg gegen Frankreich machte er als Soldaten⸗ pfarrer vor Straßburg mit. Nach Eroberung de de er Garniſonspfarrer in der wunderſchönen i 5 lieb In Berlin ſtieg er zu hohen Ehren auf. Al r begleitete er oft den alten Kaiſer in den Ku t nach Gaſtein. Zuletzt ſollte er zu Plön in Ho ten Söhne des Kaiſers Wilhelm II. zur Kon iſen. In Plön iſt er am 9. Novembe Frommels Nam Kirchengeſchichte. In Berlin erſtreckte tigkeit nicht nur auf ſeine Soldateng en Schichten des Volkes hat er ſich f teinde gewonnen, die er durch ſeine i kstümlich⸗ſchön ge⸗ formten und bilderre und in aufreiben⸗ der Kleinarbeit, auch chern und Kellnern, ſeelſorgeriſch betreute. O u Feſtpredigten und Vorträgen berufen; ſeine zehandelten vor allem Gebiete, auf denen Kunſt u f Das war ſein Eigenſtes, daß erbindungslinien zwi⸗ ſchen Kunſt und Religio wollte„die Perle des Himmelreiches in e ſchöner Bildung durch das Leben tragen“. konnte der geiſtig lebhafte, immer mitteilſam lin in glückhafteſter und origineller Weiſe zu 8 Durch dieſe Menſchlich⸗ſchönes ferne lag, manchem Kulturmenſchen ſeiner Zeit die Brücke zum chriſtlichen Glauben bauen. Der Name Emil Frommel gehört aber auch in die Literaturgeſchichte. Und zwar ganz in die Nähe Hebels. Wie dieſer wurzelt er im Volkstum. Wie dieſer hat er einen ſonnigen Humor. der lieber belächelt und beweint, als ſtraft und geißelt, ein Ge⸗ müt, in dem ſich die Diſſonanzen des Lebens aufgelöſt haben. Wie dieſer iſt er ein Meiſter, der die Formkunſt der kleinen Anekdote aus der ſo viel Sinniges hervorleuchtet, beherrſcht. Sein volkstümlichſtes Meiſterwerk iſt die Geſchichte vom „Heinerle von Lindelbronn“.— Es iſt ein eigenartiges Zu⸗ ſammentreffen, daß gerade jetzt zu Frommels hundertjfähri⸗ gem Geburtstag ſeine Schriften abdruckfrei geworden ſind. In billigen Ausgaben dringen von neuem Schriften in Unſer Volk, überall neuen Anklang findend. Mag manches uns, die wir ſeit Frommels Tod ſo viel äußere und innere Umwälzungen erlebt haben, als fremdartig berühren, wer Frommels Schriften lieſt, der lebt mit einem originellen Menſchen auf der Sonnenſeite und er genießt Stunden, die 1 — Sta Sta 0 4 3 8 2 7 1 2 e e e Ee. 5 a 2 5 3 1 voll tiefer Innerlichkeit ſind, über die der Sonnenſchein Got⸗ tes ausgegoſſen iſt. Aus dem Lande Mönchzell verzeichnet im Jahre 1927 folgende Ge⸗ burten 16(1926: 14), Heiratseinträge 5(), Sterb 8 10.— An Neufahr konnte die älteſte Einwohnerin unſeres Dorfes Frau Heinrich Künzer Wwe. Eva geb. Siefert. ihren 88. Ge⸗ burtstaag begehen. * Karlsruhe, 3. Jan. Im Hauſe Schloßbezirk 11 wurde die badiſche Kirche in n Predigten, die er Aus der Pfalz Die Ludwigshafener Indexziffer * Ludwigshafen a. Rh., 3. Jan. Auch im Monat Dezem⸗ ber 1927 hat die vom Amt für Wirtſchaft und Statiſtik errech⸗ nete Indexzifſer für Ludwigshafen a. Rh. nur eine ganz ge⸗ ringe Aenderung erfahren. Die Ziffer iſt von 152,8 im Mo⸗ nat November auf 152,9 oder um 0,1 v. H. geſtiegen. * * Ludwigshafen, 4. Jan. Bei einer geſtern in einem Hauſe in der Gellertſtraße vorgenommenen Durchſuchung wurde in einem Keller 15 Pakete, ſogen. Curtſtifte in Kilo⸗ packung und außerdem dret Paar neue Schlittſchuhe Marke„Treff“ und„Packer“ gefunden und beſchlagnahmt. Die Gegenſtände dürften von einem Eiſenbahndiebſtahl herrühren. — Gelegentlich einer Durchſuchung der Wohnung einer Scherenſchleifersfamilie, die in einem Wohnwagen gegen Mundenheim zu kampiert, wurden vor dem Wohnwagen ein⸗ gepflanzt 25 hochſtämmige Roſenbäumchen, zwei Bur⸗ und 6 Fliederbäume, die von Diebſtählen herrühren, gefunden und beſchlagnahmt. Sachdienliche Mitteilungen an die Kriminalpolizei erbeten. :: Kaiſerslautern, 3. Jan. Mechaniker Richard Wagner hier hat einen Wirtſchaftsbetriebsapparat zur Spülung der Wein⸗ Bier⸗ und Kognakgläſer erfunden, wodurch die Spülwanne in Wegfall kommt, da der Spülapparat„Wanni“ ſelbſttätig alle Gläſer ſpült und das ſchmutzige Waſſer ſofort ohne Bedienung abläßt. Die Anmeldung iſt beim Reichspatentamt bereits er⸗ folgt. * Germersheim, 3. Jan. Der Fußgängerverkehr kann während der Sperrung der Rheinſchiffbrücke nicht über die Eiſenbahnbrücke erfolgen, ſondern muß vom 3. Jan. ab auf die Dauer von etwa 14 Tagen über die Städt. Fähre geleitet bezw. durch Ueberſetzen mit dem Motorboot aufrecht erhalten werden. * Limburg, 3. Jan. Vor etwa 14 Tagen war in dem Hauſe des Dentiſten Schmidt in Elz Feuer ausgebrochen, das jedoch raſch wieder gelöſcht werden konnte. Die Unter⸗ ſuchung hat jetzt ergeben, daß der Brand von Schmidt und ſeiner Frau vorbereitet, dann von der Schweſter des Schmidt und ihrem Geliebten angelegt worden war. Alle vier Perſonen ſind verhaftet worden. * Pirmaſens, 4. Jan. Einem Viktualienhändler in der Winzlerſtraße, der kurz zuvor ein fettes Schwein ge⸗ ſchlachtet hatte, wurde der ganze Vorrat an Fleiſch und Wurſt geſtohlen. Einen Korb Eier ließ der Dieb ebenfalls mitgehen. Nachbargebiete * Riedelberg(Saarpfalz), 3. Jan. Vor kurzem wurden von zwei Unbekannten zehn Schafe weggetrieben und im Auto über die Grenze geſchafft. Die Täter hatten auf ihrer nächtlichen Fahrt, wie jetzt feſtgeſtellt wurde, in Bußwetler einen Zollbeamten angefahren und verletzt, worauf ein an⸗ derer Zollbeamter ihnen nachfuhr, um ihre Namen feſt⸗ zuſtellen. In Saarbrücken konnten die beiden Schafdiebe ver⸗ haftet und die bereits geſchlachteten Schafe beſchlagnahmt werden. :: Diedenhofen(Lothringen), 3. Jan. Beim Verlaſſen des Schnellzuges von Metz brach eine Frautot zuſammen. Sie erlitt infolge der Kälte einen Schlaganfall. Die Ver⸗ unglückte vollte ihren Mann in Trier aufſuchen. :: Mainz, 3. Jan. Der Main hat in ſeiner ganzen Breite wieder Treibeis. Der Rhein iſt frei von Treibeis. 5 * Neu⸗Iſenburg, 3. Jau. Eine brutale Roheit, die ihres⸗ gleichen ſucht, hat ſich hier ereignet. Ein Fuhrwerksbeſitzer kam in den Stall und bemerkte, daß einem Pferde die Zunge aus dem Maul hing. Man vermutete erſt einen Unfall, doch ſtellte der zugezogene Tierarzt feſt, daß die Zunge nur noch an einem Bande hing und vollſtändig entfernt werden mußte. Nach eingehendem Verhör geſtand einer der beiden Knechte, daß ſein Kollege das Pferd in dieſer ſchrecklichen Weiſe durch Reißen an der Zunge verſtümmelt hatte. Der Täter hat die unerhörte Quälerei bisher nicht ein⸗ geſtanden. 5 155 * Heilbronn, 3. Jan. Ein außergewöhnliches Naturſchau⸗ ſpiel konnte am Neckar entlang gegen Neckargartach beob⸗ achtet werden. Infolge der Kälte ſind die Ränder des Stau⸗ wehrs zugefroren. Durch die föhnwarme Witterung an den Weihnachtstagen haben verſchiedene Züge Karpfen ihre Winterlager verlaſſen und kamen an die flachen und warmen Ränder der Niederungen, wo ſie bei dem plötzlich ein⸗ ſetzenden Froſtwetter mit den Floſſen feſtfroren. Die noch dünnen Eisſchollen wurden durch die Wellen der Schiffe zum Teil an Land geworfen. Ganze Scharen von Raben machten ſich nun daran, die dranhängenden Fiſche zu ergattern. Sportliche Runoſchau Weitere füddeutſche Endſpiel⸗Termine Runde der Meiſter Der Spielausſchuß des Süddeutſchen Fußball⸗ und Leicht⸗ athletik⸗Verbandes gibt jetzt die weiteren Termine für die Runde der Meiſter bekannt. Die Spiele beginnen vorläufig noch um 2,15 Uhr nachmittags und werden auf den Plätzen der erſtgenannten Vereine ausgetragen. An den Orten, an denen Spiele um die Süddeutſche Meiſterſchaft ſtattfinden, ſoll nach Möglichkeit zu Gunſten der nicht an den Schluß⸗ geſtern vormittag gegen 49 Uhr ein 60 Jahre alter, allein⸗ ſtehender Mann im Hausgang bewußtlos aufgefunden. herbeigerufene Arzt ſtellte einen Schädelbruch feſt. Der Unfall iſt noch nicht aufgeklärt, da ſonſt niemand in dem Haus wohnt und der Verletzte noch nicht vernehmungsfähig iſt. — Die Nahrungsmittelpoltzei hat in den Monaten November und Dezember 7542 Kannen Milch geprüft und 716 Milch⸗ proben wurden beanſtandet: 50 Milchproben die gewäſſert, 8 die entrahmt, 61 die fettarm und 68 Proben die ſchmutzig waren. Bei einer Reihe von Nahrungsmittelproben ergaben ſich ebenfalls Beanſtandungen. Anzeigen wurden in den meiſten Fällen vorgelegt. * Ottenheim bei Lahr. 1. Jan. Ein intereſſanter Fall des Hellſehens wird von den Gebrüdern Gailer. die vor einigen Wochen wegen Gaukelei vom Amtsgericht Lahr zu 100 Mark Geldſtrafe verurteilt worden ſind, berichtet. In einem größeren Fabrikunternehmen des Kinzigtales wurde bemerkt, daß ein Fehler in den Büchern ſein müſſe. Es konnte jedoch nicht gelingen, dieſen Fehler herauszufinden. Der Prokuriſt ging zu den Gebr. Gailer in Ottenheim, die ihm in einem geſchloſſenen Briefe Angaben über den Fehler machten. In Gegenwart der beiden Chefs wurde der Brief geöffnet und es fand ſich hier die Mitteilung, daß der Fehler im Journal 4, Seite 275—276, zu ſuchen ſei. Das Journal wurde aus dem Kaſſenſchrank geholt und tatſächlich ſtellte man bebertragungsfehler ſeſt, wodurch der Irrtum in den Büchen dann aufgeklärt wurde. SOberſchoßſtzeim 3 Jan. In der Neujahrsnacht han⸗ kierte in einer gieſigen Wirtſchaft ein junger Burſche unter dem Tiſche an ſeiner Schußwaffe herum. Dieſe ging los und die Kugel drang dem gegenüberſttzenden Burſchen in den Oberſchenkel oberhalb des Knies. Der Arzt konnte das Geſchoß entfernen. Da nur die Muskeln durchbohrt wurden, it weiter keine Gefahr vorhanden. 0 Der pielen beteiligten Vereine in jedem Monat mindeſtens ein Sonntag ſpielfrei gehalten werden, was unter Umſtänden durch entſprechende Zuſammenlegung der übrigen Spiele er⸗ reicht werden muß. Saarbrücken Wormatia Worms; Vorrunde: 15. Januar: Eintracht Frankfurt—Karls⸗ ruher F..; Wormatia Worms— Sp. Vg. Fürth; F. V. Saar⸗ brücken Bayern München; Stuttgarter Kickers S. V. Wald⸗ hof.(Zweite Runde 11. März.) 22. Januar: Sp. Vg. Fürth— Eintr. Frankfurt; Karls⸗ ruher F. V. Wormatia Worms; Sp. Vg. Waldhof— Bayern München; F. V. Saarbrücken— Kickers Stuttgart.(Zweite Runde 18. März./ g 29. Januar: Eintracht Frankfurt-F. V. Saarbrücken; Wormatia Worms S. V. Waldhof; Kickers Stuttgart-Karls⸗ „ Bayern München— Sp. Vg. Fürth.(Zweite Runde 25. ärz.) 5. Februar: S. VB. Waldhof Eintracht Frankfurt; F. V. Karlsruher F. V.— Bayern 123 Sp. Vg. Fürth— Kickers Stuttgart.(Zweite Runde 1. April.) 12. Februar: Eintr. Frankfurt Wormatia Worms; S. V. Waldhof— Karlsruher F. V.(Zweite Runde 15 April); Bayern München— Kickers Stuttgart; Sp. Vg. Fürth F. V. Saarbrücken.(Zweite Runde 22. April.) 19. Februar: S. V. Waldhof Sp. Vg. Fürth. Das am l. Januar ausgefallene Spiel F. V. Saar⸗ brücken S. V. Waldhof wird auf den 8. April verlegt. „Troſtrunde“(Runde der Zweiten und Dritten) Vorrunde der Gruppe Sübdoſt 8. Januar: Union Böckingen.f. R. Fürth: V. f. B. Stuttgart Phönix Karlsruhe; ſpielfreier Tag für München. 15. Januar: 1..C. Nürnberg München 1860; V. f. R. Fürth.f. B. Stuttgart; S. C. Freiburg Union Böckingen; eee ee Aus den Rundfunk ⸗Programmen Donnerstag, 5. Januar Deutſche Sender Berlin(Welle 483,9), Königswuſterhauſen(Welle 1250) 20 Uhr:„Madame Pompadour“, Operette, dann Tanzmuſtk. Breslau(Welle 322,6) 20.10 Uhr: Franz Baumann ſingt, dann Tanzmuſik. Frankfurt(Welle 428,6) 20.15 uhr: Konzert, 22.45 Uhr: Spät⸗ konzert. Hamburg(Welle 394,7) 19.25 Uhr: Konzert vom Wiener Kaffee. Königsberg(Welle 329,7) 20 uhr:„Don Paſquale“, Oper. ee(Welle 468,8) 20.10 Uhr: Uebertrag. von Köln, Symphoniſche Tänze, dann Nachtmuſik und Tang. etpzig(Welle 365,8) 20 Uhr: Uebertrag. von Berlin. tünchen(Welle 535,7) 20.30 Uhr:„Delburecau“, Hörſpiel. tuttgart(Welle 379,7) 20 Uhr:„Martha“, Oper, dann das deutſche Gedicht und die deutſche Proſa der letzten 100 Jahre. Ausländiſche Sender: Daventry(Welle 1604) 14 Uhr: Schallplatten, 18 Uhr: Orgel⸗ konzert, 20 Uhr: Theatermuſik, dann Tanzmuſik. Radlo Paris(Welle 1750) 13.30 Uhr: Konzert, 21.30 Uhr: Rezi⸗ tationen, dann Sendeſpiel. Mailand(Welle 545) 21 Uhr: Puccini. Rom(“Welle 450) 20.40 Uhr: Sendeſpiel„Der ſchwarze Pierrot“. Bern(Welle 411) 20 Uhr: Volkstümlicher Abend, dann Orcheſter vom Kurſaal. Zürich(Welle 588,2) 20 Uhr: Stunde alter Meiſter, 20.40 Uhr: Volrsliederabend, dann Märſche und Walzer. Wien(Welle 517,2) 19.30 Uhr: Schubert⸗Vorfeier. Prag(Welle 348,9) 20 Uhr: Konzert. „Tiefland“, Drama, dann 2e * Oper„Manon Leſcaut“ von Radio-Spezialhaus Gebr. Hettergott Marktplatz G 2, 6 Obige Stationen hören Sie einwandfrei im Lautſprecher mit unſeren neueſten Empfangsgeräten. Beſuchen Sie unver⸗ bindlich unſere Vorführungen, laſſen Sie ſich von uns beraten. Wacker München— Phönix Karlsruhe; ſpielfreier Tag für Karlsruhe. 5 22. Januar: 1..C. Nürnberg— Freiburger S..; München 1860— VB. f. R. Fürth; Union Böckingen Wacker Mün⸗ chen; ſpielfreier Tag für Stuttgart. 29. Januar: V. f. B. Stuttgart Wacker München; Union Böckingen—1..C. Nürnberg; S. C. Freiburg V. f. R. Fürth; Phönix Karlsruhe— München 1860; ſpielfreier Tag für Nürnberg/ Fürth. 5. Februar: Wacker München—1..C. Nürnberg; B. f. B. Stuttgart- München 1860; S. C. Freiburg— Phönix Karlsruhe. a a 12. Februar: 1..C. Nürnberg V. f. R. Fürth; Phö⸗ nix Karlsruhe Union Böckingen; V. f. B. Stuttgart S. C. Freiburg. 0 19. Februar: München 1860— S. C. Freiburg; Union Böckingen— V. f. B. Stuttgart;.f. R. Fürth— Wacker München: ſpielfreier Tag für Stuttgart, Karlsruhe, Nürnberg. a 26. Februar: V. f. B. Stuttgart—1. F. C. Nürnberg; V. f. R. Fürth— Phönix Karlsruhe; ſpielfreier Tag für Mün⸗ chen. Auch dieſe Spiele beginnen vorläufig noch um.15 Uhr und werden auf den Plätzen der erſtgenannten Mannſchaften ausgetragen. N Briefkaſten Sir bitten für den Briefkaſten beſtimmte Einſendungen auf dem Umſchlag als ſolche kenntlich zu machen. Mündliche Auskünfte können nicht gegeben werden. Beantwortung juriſtiſcher, medizini⸗ ſcher und Aufwertungsfragen iſt ausgeſchloſſen. Jeder An⸗ frage iſt die Bezugsquittung beizufügen. Anfragen obne Namens⸗ nennung werden nicht beantwortet. W. S. Die Angaben über die Zahl der Arbeiter bei Krupp ſind dem Geſchäftsbericht entnommen und wurden in der Generalver⸗ ſammlung von Krupp⸗v. Bohlen und 5 gemacht. Die Zahl 60 000 bezieht ſich auf das Eſſener Werk, der Geſamtkonzern beſchäf⸗ tigt rund 80 000 Leute. Fr. G. Waldparkſtr. 10 000 Papiermark entſprachen am 6. Auguſt 1922 60,60 Goldmark, 50 250 Papiermark entſprachen am 2. Januar 1923 24,82 Goldmark. J. Ha. Wenn das Leihamt eine goldene Uhr mit 50 4 be⸗ leiht, ſo iſt der Leihwert 100 Mark, der tatſächliche Wert liegt na⸗ ec weit höher und iſt aus der beliehenen Summe nicht zu er⸗ rechnen. a a 5 G. K. Nr. 100. Erhebungen hierüber werden vom Statiſtiſchen Amt erſt angeſtellt, ſo daß vielleicht im März Zahlen darüber veröffent⸗ licht werden können. 5 A. Viernheim. In dieſer Frage müſſen Sie ſich unter Darle⸗ gung der genauen Verhältniſſe ſchon an das Vormundſchaftsgericht wenden, wo man Ihnen über alle Fragen Auskunft geben wird. Kohl 106. Wenn nichts ausgemacht, müſſen Ste monatlich kün⸗ digen. Friſt bis zum 3. eines Monat. F. Schr. U. 4. Wir glauben nicht, daß die Flüſſigkeit ſchäbdlich 5 allerdings brauchen Ste ſich dieſe Beläſtigung nicht gefallen affen. Taucher. Bei einer Tiefe von 30 Meter kann der Taucher im Taucheranzug ungefähr 2 Stunden arbeiten. Ueber 60 Meter iſt ein Arbeiten unmöglich. 2. Die Titanic, die am 15. Aril 1912 ſank, liegt einige hundert Meter tief, eine Hebung iſt unmöglich. 3. Die 1 0 Tauchtiefe eines-Bootes können wir Ihnen nicht mit⸗ eilen. 5 H. St. Birkenau. Gegen eine weitere Verwendung des Holzes wird nach einwandfreier Beſeitigung des Schwammes kaum etwas einzuwenden ſein, zumal Eichenholz für den Schwamm wenig zu⸗ gänglich iſt. Wenn keine Auslaugung zu befürchten iſt, kann eine Vorbehandlung mit einer—ä4prozentigen Löſung von Fluor⸗na⸗ trium, kieſelſaurer Magneſia oder auch mit Dinitrophenol ver⸗ wendet werden. 2nECrCrTbCßßß ˙.A. ˙ ATT Welternachrichten der Karisruherandeswelterwarle Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(7 morgens) Luft. Tem- S 2 8 2 See · 2 Wind 8 88 ee den e e e dene S 8 m. m C SSS Sch Richt. Stärte S SS Wertheim 11——2 24 ſtill Nebel 0,5 Königſtuhl 563 788,7- 2—1 8 Sw ſſchw. Nebel 0,5 Karlsruhe 120 769,3 1 2—2 s Weicht Regen 0,5 Bad.⸗Bad 213 769,4 2—1—?: SW„. Villingen 780 ö 770.9—0—1 83 8*— 1 Feldbg. Hof 1275 638,0 6 3 6 SW ſchw. Nebel 2 VBaden weil“———— St. Blaſien C0000 999 Höchenſchw!— Die Rückſeite der Depreſſion erreichte uns heute nacht und brachte Schnee, der mit zunehmender Erwärmung in den tieferen Lagen in Regen überging und Glatteis bildete. In der Höhe mitgeführte Kaltluftmaſſen haben über dem Feſt⸗ land Druckanſtieg herbeigeführt, während im Norden überall der Druck fällt. Die daraufhin einſetzende Südweſtſtrömung wird kühlere Luft nach der warmen Vorderſeite der im Norden vorbeiziehenden Zyklone fördern. Das feucht⸗kalte, 1 regneriſche Wetter mit Nebelbildungen wird an⸗ alten. Vorausſichtliche Witterung für Donnerstag bis 12 Uhr nachts: Vielfach neblig und kühl, vereinzelt Niederſchläge (Gebirge Schnee), zeitweiſe auffriſchende ſüdweſtliche Winde. BBZ''';—;—...̃̃̃̃ ññ— Herausgeber: Drucker und Verleger Druckerei Dr Paas Neue Mannheimer Zeitung G. m. 5. H. Mannheim k 6, 2 Direktion Ferdinand Heyme. Cbefredatteux Kurt Fiſcher— Verantwortl. Redakteute: Für Polttik: H. u Meißner Tenilleton: Dr. S Kayſer— Kommunaspolitik und Lokales: Richard Schönfelder Sport und Neues aus aller Welt:.— Handelsteil: Kurt Ebmer Gericht und alles Uebrige: Franz Kircher— Anzeigen: l. B. Fac. Faude 8 K Januar 1028 Neue Mannheimer Zeitung(Abenb⸗Ausgabe) 5* Mittwoch, den 4. Itnu und Kultur in der Wohnung Von Clara Mende, Mitglied des Reichstags an ſich kommt es an, ſondern auf die zweckmäßige Größe für den betreffenden Bewohner. Am leichteſten iſt dieſer Grund⸗ ſatz beim Eigenhaus des Beſitzenden durchzuführen. Wer über die notwendigen Mittel verfügt, kann alles ideal ge⸗ ſtalten. Er hat auch die volkswirtſchaftliche Verpflichtung, durch großzügiges Bauen viele Hände in Bewegung zu ſetzen. Eine Harmonie zwiſchen Haupt⸗ und Nebenräumen iſt zu for⸗ dern, elegante Vorderzimmer in überflüſſigen Größenverhält⸗ niſſen und kleine dunkle Wirtſchaftsräume entſprechen weder dem Grundſatz der Harmonie noch der Geſundheitspflege. Eine Wohnung mit großen Geſellſchaftsräumen, kleinen Schlaf⸗ und Arbeitsräumen ohne Badezimmer ſtellt eine Dis⸗ harmonie dar. Enge dumpfe Angeſtelltenzimmer neben ele⸗ ganten Wohnräumen ſind unſozial, ſind für die geſamte Wirt⸗ ſchaftsführung geſundheitsſchädlich und darum ein Zeichen mangelnder Kultur. Ein armes Volk wie das deutſche muß ſich in einer Zeit der Wohnungsnot im Raum beſchränken; aber auf Luft und Licht kann es nicht verzichten. Mit der Zweckmäßigkeit, mit der Einfachheit, iſt durchaus eine gewiſſe Schönheit zu verbinden, auch wenn die Mittel beſchränkt ſind. Neue Wege müſſen eingeſchlagen, neue Formen und Bauweiſen verſucht werden. Noch ſtehen viele Kreiſe un⸗ ſeres Volkes den neuen glatten Typenbauten ablehnend gegen⸗ über, aber wohl nicht immer aus größerem Schönheitsgefühl heraus, ſondern oft aus einer gewiſſen Trägheit,„weil es nicht immer ſo war.“ Een Wort zu der Behauptung. die Typiſierung hemme den Geſchmack, ſie beenge das Perſönlichkeitsgefühl. Wenn der Be⸗ wohner nicht träge iſt, wenn er Geſchmack, Schönheitsſinn, eigenes Stilgefühl beſitzt, kann er auch ſein typiſiertes Heim eigenartig geſtalten. Gerade die Wohnungskultur der Vor⸗ kriegszeit hat doch in ihren nicht typiſterten Bauten keine glän⸗ zende Höhe erreicht. Alle Bauſtile wurden bunt durcheinander⸗ geworfen, echte Kunſt und Kitſch ſtanden in der Architektur nebeneinander, und im Innern der Häuſer herrſchte eine gerade⸗ zu unglaubliche Uniformierung der Einrichtungen. Was gerade Mode war, wurde gekauft, gleichgültig, ob es zur Wohnung paßte oder nicht. 5 588 Die Frau muß nur das nötige Stilgefühl beſitzen, dann drückt ſie ihrer Wohnung den Stempel ihrer Eigenart auf. Dieſes Stilgefühl muß im Zuſammenhang mit der Kultur des Volkes und der Zeit ſtehen, aber die Frau muß von beiden unabhängig ſein und darf nicht zu ihrer Sklavin werden. Die Kultur in der Wohnung drückt ſich auch in der Behand⸗ lung der Räume aus. Daß ein Kulturvolk die Begriffe der Sauberkeit in ſeiner Wohnung zuerſt zum Ausdruck brinat, iſt ſelbſtverſtändlich. Aber auch die ſonſtige Inſtandhaltung der Wohnung iſt ein Zeichen der Kultur. Die Wohnung iſt die Welt, die Zuflucht nach der Arbeit; darum muß ſie nicht nur ſauber, ſondern auch ordentlich ſein; d. h. jede beginnende Zer⸗ ſtörung muß ſo ſchnell wie möglich beſeitigt werden, das iſt billig und äſthetiſch und zugleich eine ſoziale Tat; denn dadurch erhalten Handwerker, Künſtler Arbeitsmöalichkeiten in ſchwe⸗ rer Zeit. Es wirkt erzieheriſch auf Kinder und Untergebene. Erhaltung des Beſitzes iſt zugleich Vermehrung. In der Zeit der Mietwohnung, die den Begriff der Bodenſtändigkeit ertötet, muß der Beſitzbegriff an der Ausſtattung der Wohnung gepflegt werden, um die Jugend nicht ganz wurzellos zu machen. Zu einer kultivierten Wohnung gehören Pflanzen und Blumen ſo gut wie Bilder und Kunſtwerke., vielleicht auch Haustiere. Vögel, Hunde, Katzen ſind in der Zeit unſerer Ent⸗ fremdung von der Natur in den Steinwüſten der großen Städte beſonders wertvoll für die Erziehung der Kinder. Blumen⸗ pflege entwickelt Schönheitsſinn. Ein Hausfrauenzimmer ohne Blumen, ein Eßtiſch ohne Blumenſchale iſt wie eine Landſchaft ohne Sonne. Tierpflege gibt dem Kinde, aber auch den Er⸗ wachfenen, ein Verantwortungsgefühl im kleinen, das ſich ſpä⸗ ter im aroßen auswirken wird. Hier ailt ein abgeändertes Surichwort:„Sage mir, wie Du mit Tieren und Pflanzen um⸗ gehſt, und ich will Dir ſagen, wer Du biſt.“ 5 N 0 Der Einfluß der Wohnung auf die Bewohner iſt ſehr axoß. Sie hält ihn im Haus, im Land, im Volk. Eine behagliche Wohnung, und ſei ſie noch ſo klein, zieht den Mann und die heranwachſende Jugend in ihren Bann. Die Mutter iſt die perkörperte Anziehungskraft; damit ſie es aber bleibe, muß die Kultivierung ihrer Wohnung nicht auf Koſten ihrer geiſtigen und körperlichen Kräfte gehen. 7 a 8 Schonung der Frauenkraft, Beſchränkung auf ein Mindeſt⸗ maß von Kräfteverbrauch iſt eine Kulturforderung. Um das zu erreichen, muß ſich die Frau mit der Wirtſchaftskultur des Landes, mit den Errungenſchaften der Technik, der Wiſſenſchaf⸗ ten, der Kunſt und des Handwerks vertraut machen: mit einem paradoxen Wort: um im Haus wirken zu können, muß ſie ſich außerhalb des Hauſes bewegen. Es darf nicht mehr heißen: Die Frau gehört ins Haus, darum bleibe ſie dauernd in den vier Wänden. Nein, weil die Frau ihr Haus nach ihrem Ge⸗ ſchmack haben will, holt ſie ſich die Erfahrung zu ſeiner Aus⸗ geſtaltung nach ihrem Willen, ihrem Stilgefühl, ihrer Kultur⸗ auffaſſung von draußen; ſie holt ſich die Welt mit allen ihren Fortſchritten und Entwickelungen in ihr Haus. 7 „Dieſes ſo geſchaffene deutſche Haus, das ein Bollwerk gegen geiſtloſes Kneipenleben iſt, wird ein Sammelpunkt feinſter Ge⸗ 7 950) 5 ann Fer 2 pät⸗ ann Un, bas Kultur und Wohnung ſind zwei Begriffe, die mit einem e. britten unlösbar verbunden ſind: mit dem der Frau; denn ſie iſt die Trägerin der Kultur und die Herrin der Wohnung. Es iſt ihre Aufgabe, die Wohnung mit der Kultur ihrer Zeit in gel⸗ Verbindung zu bringen, die Kultur zu fördern und weiter zu entwickeln. Die Wohnung ſtellt die Verbindung aller Kultur ezi⸗ dar. Die Nomadenvölker kannten keine Kultur, denn Kultur bedeutet doch ſchließlich Beſitz, fein ausgedachten Beſitz, vervoll⸗ 988 kommnet durch die Entwicklung des Handwerks und der Kunſt. Der Nomade kann ſich damit nicht belaſten, er kann nur be⸗ ſter ſitzen, was praktiſch, nützlich und zugleich leicht fortzuſchafſen iſt. Mit der Seßhaftigkeit kommt die Wohnung, vor allem die hr: Eigenwohnung. Der Mann ſchweift noch immer draußen herum. Jagd und Kriegszüge, Beute und Raub halten ihn vom Hauſe fern. Die Frau aber bleibt daheim. Sie wird ſchneller bodenſtändig und iſt bald feſt verwurzelt mir Heimat 5 2 und Heimaterde. Die Frau ward allmählich zur Herrin des 1 Haäuſes, zur Hüterin und Geſtalterin der Wohnung. Der 5 Ausſpruch:„Die Frau gehört ins Haus“ iſt ſicherlich in jener Zeit geprägt worden. Die Bewertung der Arbeit beider Ge⸗ ſchlechter war trotzdem gleich hoch. Der Mann empfand zu nit ſtark die Wohltaten der Frauenarbeit, um ſie minder einzu⸗ er⸗ ſchätzen; es war eine Art Arbeitsteilung. en. Mit den Jahrhunderten änderte ſich das Verhältnis der — Geſchlechter zu einander, auch unter dem Einfluß der chriſt⸗ ür lichen Kirche. Ein ſtarker Unterſchied blieb noch länger be⸗ . ſtehen zwiſchen Stadt⸗ und Landbewohnern. Die Frau auf dem Lande nimmt noch heute ſtärker Anteil an der außerhäuslichen C. Arbeit der Familie als die Stadtfrau, die mehr und mehr auf in⸗ das Haus beſchränkt wird. Der Grundſatz der chriſtlichen Kirche:„Tacet mulier in ecelesia“(Die Frau ſchweige in der n; Gemeinde) wird auch für das Familienleben maßgebend. Erſt R. das Eindringen der Maſchine macht Kräfte frei, die nach außen ür drägen und zum Wettbewerb der Geſchlechter führen. Ein neuer Abſchnitt der Kultur entſteht, die Frau verläßt das B. Haus. a 5 fix Die Wohnung, die vom Mittelalter bis zur Neuzeit Hüter 15 14 der Familie und des Familienbeſitzes war, hatte das Haus⸗ 5 5 9 gewerbe entſtehen laſſen; Geſchmack, Stilempfinden und Kunſt⸗ C.. ſinn der Frau erreichten einen hohen Grad. Die ſelbſtgefer⸗ . tigten Kunſtwerke, die oft aus unendlich koſtbarem Stoff be⸗ * i ſtanden, wurden ſorgfältigſt gehütet. Welche Schätze an Gobe⸗ n Uins ſchmückten einſt Schlöſſer, Klöſter, Patrizierhäuſer, gaben dem alten Haus eine eigene Kultur und Behaglichkeit. Welche 97 Schätze an Hausgewerbe⸗ und Kunſthandwerksgegenſtänden = finden wir noch bis ins 18. Jahrhundert in dem Beſitz ein⸗ hr 3 1 05 Familien, namentlich des Landadels, der auf ſeiner en äter Erbe ſitzen blieb. Mit der Mietwohnung in der Stadt, die bedingt wurde durch die fortſchreitende Induſtrialiſierung Deutſchlands, ge⸗ winnt die Maſſe auch Einfluß in der Wohnung. Die Fabrik verdrängt das Kunſthandwerk des einzelnen Meiſters. Die em fertige. Dutzendware verdirbt den Geſchmack; die Frau muß fte der Mode folgen. Möbel, Teppiche, Gardinen, Bilder, Nippes⸗ ni⸗ lachen werden fabrikmäßig hergeſtellt, maſchinengeſtickte n= Handarbeiten, die berühmten„Nur ein Viertelſtündchen“ 18. zieren alle Sophas und Liegeſtühle einer Stadt, bis ſie durch Kiſſen mit dem eiſernen Kreuz abgelöſt werden. Andenken, n A auf Holz gemalte Seen und Wälder erinnern den Beſitzer, daß er⸗ ö irgend jemand„ſeiner gedacht“ hat. 5 l ahl. Wo blieb der Einfluß der Frau? Wohin waren ihre Kul⸗ 8. turbegriffe und Kulturaufgaben geſchwunden? Warum war uſt 3 ſie nicht mehr Herrin, ſchöpferiſche Geſtalterin des eigenen tar 2 Heims? 1 8 8 ö Die Fernhaltung der Frau von jeder öffentlichen Betä⸗ be⸗ ö tigung hatte das Denkvermögen der Frau offenbar beſchränkt 8. 1 und eingeengt. Erſt langſam kam das Bewußtſein ihrer 5. igenart wieder zum Durchbruch. Es iſt ein erfreuliches mt 1 eichen für unſere Frauen, daß ſie gerade in der Wohnung nt⸗ 1 beginnen, ihre Rechte als Herrin von neuem geltend zu machen 5. und gerade hier ihren Kultureinfluß wieder zum Ausdruck zu le⸗ ö bringen. Dazu hat die Befreiung von politiſcher Rechtloſigkeit icht ö viel beigetragen; und noch viel mehr Frauen könnten durch goceeigenes Nachdenken, durch ſchöpferiſche Geſtaltung auf die in⸗ 7* öffentlichen Angelegenheiten einwirken. Die Wiedergeburt ich. des deutſchen Staates, des deutſchen Volkes, der Volkskultur 75 1 darf ſie nicht untätig finden. N 5 Nicht der Innenausſtattung allein darf die Frau ihre Auf⸗ im ö merkfamkeit ſchenken; vor allem auch mit dem Bau ſelbſt muß iſt 1 ſie ſich eingehend befaſſen. Wohnungsnot, Wohnungsreform, uk, ö wen treffen und intereſſieren ſie mehr als die Frau? Die Ge⸗ 55. ſtaltung des Hauſes muß der perſönlichen Eigenart, der Bil⸗ 85 1 dung, der Ueberlieferung, dem Vermögen der Bewohner ent⸗ es ö ſprechen. Als oberſter Grundſatz gilt, daß die Wohnung zweck⸗ as* entſprechend für die Bewohner hergerichtet iſt. zu⸗ 1 Der„Bauherr“— und außerdem ſollte es immer auch eine ne 1„Baufrau“ geben, die nicht nur beratend, ſondern auch beſtim⸗ ta⸗. mend mitwirkt— ſoll Weſentliches vom Unweſentlichen unter⸗ er⸗ 5 ſcheiden können und das Zweckmäßige betonen. 9 Das Weſentliche iſt die Hygiene der Wohnung. Raum, 8 Viuft und Licht ſind die drei Grundforderungen für die Wohn⸗ e* räume aller Volksſchichten. Nicht auf die Größe des Raumes f 5 Die Haare der Lutrezia Vorgia 8 5 Von Liane von Geutzkow 5 In dieſen Tagen ſoll eine eigenartige Reliquie der ambro⸗ 5 fianiſchen Bibliothek in Mailand einen neuen koſtbareren Be⸗ 5 hälter bekommen— die Haare der Lucrezia Borgia. Sie 5 waren bisher in einer einfachen Schachtel mit einem Glas be⸗ 8 deckt aufbewahrt und werden jetzt in ein Behältnis aus Edel⸗ 2 metall und Bergkriſtall eingeſchloſſen. Niemand ſoll mehr die . 5 Möglichkeit haben, mit dem Finger ihre Weichheit zu prüfen. cht 1 wie es einſt Lord Byron tat, der verſicherte, dieſe Haare ſeien en. die zarteſten und lieblichſten der Welt. Nur noch die Hand des In 3 Kuſtoden wird künftig den kleinen Reliquienſchrein gegen dos ſt⸗ 5 Licht halten und den Beſchauern das wolkenartige Gebilde zei⸗ all gen eine lange, dichte Strähne, deren Enden von zwei Seiden⸗ ng 5 händchen gehalten werden und deren Farbe ſehr hell, ein wenig „ verwiſcht iſt.. te, i Tote Haare; aber einmal waren ſie lebendig voll Gold⸗ n⸗. alanz und Duft. und weiße Finger ſchnitten ſie heimlich und f eilig in einem verſchloſſenen Zimmer des Herzogspalaſtes zu hr 1 Ferrara ab und verbargen ſie in einem Pergamentblatt. In ge b den Händen des fernen Liebhabers wurden ſie wieder lebendig de. And ſtarben endlich in der Einſamkeit und den Schatten der aroßen Bibliothek. 5 a Sie wiſſen viele Geſchichten, die Haare der berüchtiaſten Frau des 16. Jahrhunderts. Sie glänzten im Schimmer der —„Wachskerzen der väpſtlichen Gemächer und der römiſchen Kir⸗ Hen. geſtreichelt von den Händen Papſt Alexanders, ihres Va⸗ bez und von denen Geſare Boralas, lbres Bruders. In dieſe Aus einer Villa, in der er damals an den„Aſolari“, d Geſyrächen über die Liebe, ſchrieb, ſchickte der Freund ita⸗ lieniſche Briefe und lateiniſche Hexameter. Liebesſchwär⸗ mereien im Stil eines Petrarca, Bekenntniſſe ſeiner tiefen! ſelligkeit und Ausdruck deutſcher Kultur ſein. Haare verkrampfte ſich verzweifelnd die Hand der 18jährigen Lucrezia, als im Nebenzimmer ihr zweiter und liebſter Gatte durch den Bruder erdroſſelt wurde über über dieſen Haaren laa kaum ein Jahr ſpäter das Netz mit den 16 Diamanten, den 16 Karfunkeln und den 120 Perlen, das ihr der dritte Gemahl Alfons von Eſte zur Verlbbungsfeier nach Rom ſchickte. Dies Haar glitzert in allen Gedichten und allen Chroniken der Zeit. Es war ihr größter Zauber, denn dieſe gefeierte Schönheit war nicht ſchön im ſtrengen Sinn; ſie hatte von Papſt Alexander die große Naſe und den ſtarken Mund geerbt und ihr Reiz lag nur in ihrem immer heiteren Weſen, in ihren hellen Augen und in ihrem Haar. Es brauchte viel Pflege, denn es hatte die Nei⸗ gung aller blonden Haare, leicht nachzudunkeln und ſo mußte die Braut des Eſte auf ihrer 17tägigen Reiſe von Rom nach Ferrara fünf Mal Aufenthalt nehmen, wobei die Notwendig⸗ keit, das Haar zu waſchen und den Goldglanz aufzufriſchen. mitgeſprochen haben ſoll. ö 8 „Und wie gelangten dieſe geprieſenen Haare in die ernſten Räume zwiſchen die Pergamentbände der Ambroſianiſchen Bi⸗ bliothek? Seit dem 17. Jahrhundert werden ſte im Inventar aufgeführt und gehören nach der Tradition zu den ſieben Brie⸗ fen und zwei Gedichten, die die junge Herzogin von Ferrara nicht allzu lange Zeit nach ihrer Hochzeit an den jugendlichen, ſehr liebenswürdigen und gebildeten Venezianer Pietro Bembo ſchrieb. einen der bekannteſten Schriftſteller und Gelehrten ſei⸗ ner Zeit und nachmaligen Kardinal. 177 8 Verſchlechterung der Raſſe eintreten muß, da gerade die en] di Melancholie, Erinnerungen an Zuſammentreffen, an Geſpräche und Küſſe ſind in fein ziſelierte Sätze gebracht. Aber Worte allein genügten doch nicht ganz. Bembbo ſchickte Lucrezia ein Agnus Dei und ſchrieb dazu:„Würdigt das beiliegende Agnus Dei, das ich eine Zeitlang auf der Bruſt getragen habe, aus Liebe zu mir einige Mal des Nachts zu tragen, damit fene liebe Wohnung Eures koſtbaren Herzens wenigſtens berührt wird durch den Gegenſtand, der ſo lange auch die Wohnung meines Herzens berührte.“ Sie wußte ſich dankbar für das fromme Geſchenk zu zeigen, denn man lieſt in einem anderen Brieſe Bembos:„Es freut mich, daß Ihr jeden Tag voll kluger Erfin⸗ dung an Dinge denkt, durch die mein Feuer noch vergrößert werden könnte, ſo wie Ihr es heute getan habt mit dem Gold, was Eure leuchtende Stirn umrahmte.“ So war die Haar⸗ ſträhne alſo an ihr Ziel gelangt. 5 5 Die kleine Novelle endete nicht traaiſch. Donna Luerezig Borgia wurde eine ausgezeichnete Frau und Fürſtin und der Herzog, der ſie einſt mit begreiflichem Widerwillen heiratete, um ſein Ferrara vor Ceſare Borgia zu retten, hatte ſich ferner nicht über ſie zu beklagen. Pietro Bembo aber ging von dem damals großen und glänzenden Ferrara nach dem kleinen Ur⸗ bino und fand da eine andere Herzogin, die in allem das Ge⸗ genteil der Borgia war: Eliſabeth Gonzaga, auch ſie viel bewundert und viel geliebt, auf deren Ruf kein einziger Flecken lag, eine ſanfte und kluge Frau. in deren Adern nicht das afri⸗ kaniſche Blut der Borgias rollte, ſondern das der Wittelsbach und Hohenzollern und deren feine Abendunterhaltungen Ur⸗ bind berühmter machten als Ferrara. Der junge Humaniſt verliebte ſich leidenſchaftlich in Eliſabeth. von der er doch nie etwas anderes zu erwarten hatte als ein freundliches Lächeln und vergaß über Eliſabeths braunen Haaren, die ſie zu bleichen verſchmähte, die blaßgoldne Locke, die ihm aus Ferrara geſandt worden war. 5 a Dieſe blieb allein übrig von aller Herrlichkeit der Borgia, deren Gräber vergeſſen ſind, deren Wappen zerſtört, deren Le⸗ ben verläſtert und deren Andenken verwünſcht wurde, eine einzige blonde Haarſträhne ohne Duft und ohne Glanz * Frauenüberſchuß und Eheloſigleit 5 5 in Deutſchlad Von Günther Scheffler Bereits vor dem Weltkriege war in allen Kulturſtaate Europas ein zwar nur gering zu nennender Ueberſchuß an Frauen zu verzeichnen. So kamen in Deutſchland bei der Volkszählung im Jahre 1910 auf 1000 Männer 1029 Fraue 5 Dieſes Mißverhältnis der beiden Geſchlechter fiel aber vo wirtſchaftlich nicht ſehr ins Gewicht, weil das„Mehr der Frauen“ ſich faſt ausſchließlich auf die Altersſtufen über 45 Jahren erſtreckte. Dagegen hielten ſich in den bevölkern 5 politiſch wichtigen Altersſtufen von 20—45 Jahren die männ⸗ lichen und weiblichen Perſonen faſt das Gleichgewicht. Im Alter von 20 bis 5 Jahren überwogen ſogar die uner um einen geringen Prozentſatz. Der Weltkrieg mit ſeinen Millionenverluſten an beſtem Menſchenmaterial hat dieſes Verhältnis von Grund auf verſchoben. 1 Vielleicht hält mancher das Problem dadurch zum Tei für gelöſt, daß viele Frauen von den Berufen des Manne Beſitz ergriffen haben. Aber hiermit iſt die ſchwierige Fre der Eheloſigkeit für einen großen Teil der deutſchen Frau welt doch nicht behoben. Der Kern der weiblichen E unſerer Tage zeigt ſich am klarſten in einem einfachen b lenvergleich. Nach dem Ergebnis der Volkszählung vom Junf 1926 beträgt die Einwohnerzahl des Deutſchen Rei 62 470 000 Perſonen; hiervon ſind rund 30 120000 Männe 32 350 000 Frauen. Das Uebel wird aber noch dadurch mehrt, daß heute dieſer Millionenüberſchuß ſich nicht au Altersklaſſen verteilt und insbeſondere auch nicht f Jaͤhrgängen über 45 Jähren hervortritt, ſondern gerad die für die Eheſchließung hauptſächlich in Betracht komme Altersſtufen von 25 bis 45 Jahren entfällt. Im Alter 20 bis 45 Jahren gibt es in Deutſchland insgeſamt 23 400 Perſonen, davon ſind 10 875000 Männer und, 12 Frauen, die letzten überwiegen alſo mit 4 740 000, ſo daß a 1000 Männer dieſer Altersſtufe 1160 Frauen entfallen, Selbſt wenn ſämtliche Männer im Alter von 20 b Jahren heiraten würden, bliebe ſomit immer noch 1740 000 Frauen jede Ehemöglichkeit verſperrt. Die Statiſtik belehrt uns aber, daß faſt 44 Prozent der Männer im Alter bi 45 Jahren nicht heiraten. An dieſer betrüblichen Ta trägt die wirtſchaftliche Not wohl mit die Hauptſchuld viele Männer würden ſicher gern heiraten, wenn ihre ziellen Verhältniſſe ihnen die Gründung eines eigenen Han ſtandes ermöglichen würde. Am größten, und ſomit am günſtigſten iſt die zahlenmäßige Spannung in der volk wirtſchaftlich bedeutſamſten Altersgruppe von 30 bis 35 Jah ren. Hier haben, ſich die Auswirkungen des Krieges n meiſten bemerkbar gemacht. Unter einer Grundzahl v 4 300 000 Perſonen dieſes Alters befinden ſich 2 451000 Fraue und nur 1849 000 Männer, ſodaß der weibliche Ueberſchuf hier 602 000 beträgt, alſo auf 1000 Männer zwiſchen 3 35 Jahren 1325 entfallen. Erſchwerend wirkt noch, d rade die kräftigſten und geſündeſten, alſo, biologiſch g chen, die von Natur aus geeignetſten Ehemänner durch Krieg vernichtet wurden, während unter den verblieb Männern dieſer Gruppe ſich viele befinden, die unte malen Verhältniſſen garnicht heiraten würden. 5 Raſſenhygieniſch folgt hieraus, daß außer der unnorma! Verminderung der Eheſchließungen auch noch eine biolo Kräfte bei der Fortpflanzung ausſcheiden und das Geſetz Auswahl der Beſten nicht zur Geltung kommen kann. V den 12615000 Frauen im Alter von 20—45 Jahren ſind ru 5300 000 unverheiratet, d. h. von 1000 ehereifen Fraue alſo über 420 ehelos. Rechnet man dazu die ledigen, witweten und geſchiedenen Frauen über 45 Jahre, ſo ſich die Zahl von 8 665 000 eheloſen Frauen im Alter 5 20 Jahren. Eindringlicher läßt ſich die Ehenot der deutſche Frauen nicht darlegen als durch dieſe nüchternen Zahlen, di eine lebendige aber betrübliche Sprache reden. 5 — — Banz ⸗Alletlen. 8 2 Effekt. u. Wech. 20,0 Neue Mannheimer Zeitung[Abenb⸗Ausgabe) Mittwoch, den 4. Januar 1928 Die Reichsbank am Fahresſchluß Rekordbeauſpruchun g am 31. Dezbr.— Um 746,0 Mill. Erhöhter Wechſelbeſtand— Steigerung des Agen um 517, Mill./— Geſamter Zahlungsmittelumlauf 6,3 Mil⸗ liarden gegen ca. 5,83 Ende 1926 Nach dem Ausweis der Reichsbank vom 31. Dezember 4027 hal die geſamte Kapitalanlage der Bank in Wechſeln und Schecks, Lombards und Effekten um 740,0 auf 3300,4 Mill./ zuge⸗ Rommen. Die Zunah entfällt mit 711,3 Mill.„ auf die Beſtände an Wechſeln und Schecks, die auf 3128,7 Mill. 4 angewachſen find. Die Lom baer dbeſtände haben ſich um 34,2 Mill. auf 78,3 Mill.& erhöht, während die Anlage in Effekte n mit 99,4 Mill. aunähernd unveründert geblieben iſt. An Reichsbanknoten und Retenban kſcheinen zuſammen ſind 54% Mill.„ in den Verkehr abgefloſſen; im einzelnen erhöhte ſich der Umlauf an Reichs ban knoten um 517,7 guf 4564, Mill. AI, derjenige an Rentenbankſchelnen um 6,4 Mill. auf 716,2 Mill.&. Dementſprechend ſind die Beſtände der Reichsbank an Rentenhankſcheinen auf 2, Mill.„ zurückgegangen, Der geſamte Zahlungsmittelumlau f ſtellte ſich unter Einbeziehung von g. 880 Mill. Scheidemünzen und ca, 190 Mill. + Privatbanknoten f rd. 6800 Mil. gegen rd. 5830 Mil.„ Ende 1926, Die e Gelder zeigen mit 779,1 Mill. ¼ einen Zuwachs um 11,7 Miſl./ Die Beſtände au Gold und dechungs fähigen Depiſen Insgeſamt ſtiegen um 6,6 guf 2146,86 Mill. 4 und zwar der Beſtand an Golb um 4,1 auf 1804, 6 Mill. 4. Die Beſtände an deckungs⸗ fähigen Deviſen um 2,5 auf 282, Mill,. Dle Peckung der Noten durch Gold allein betrug 40, egen 46,0 v. H. in der Vorwoche und 40,0 p. H. Ende 1026, die durch 915 und deckungsfählge Deviſen 47, gegen 52,9 v. H. in der Vor⸗ Woche und 62, v, H. Ende 1926. 2 elle N Nürnberger Serkules⸗Werke AG. in Nürnberg. In dem am 30, September abgelaufenen Gi, vermochte die G. ihre Roheſn⸗ nahmen von 974 940/ auf 338 517/ zu ſteigern. Da ſich die Un⸗ koſten mit 367 338(271637)„ nicht in demſelben Maße erhöht haben, Faun bei 56 936(78 818)/ Abſchreibungen ein gegenüber dem Vor⸗ jahre vermehrter Reingewinn leiunſchl. 18 4783„ Vortrag) von 127715(44 632) ausgewieſen werden. Man will mit 5 p. H. die Plulbendenzahlung auf die Sta. wieder aufnehmen. Die BA. ſollen ihre 6 v, H, erhalten, 8000„ ſollen der Rücklage und 15 000% em Delkrederefonds zugehen. Nach dem Geſchäfts bericht war es im ab⸗ gelaufenen Jahre der G. möglich, den Abſatz in Fahrrädern erheblich zu ſteigern. Die Verkaufspreise hätten jedoch nicht in völligen Einklang zu den wiederholt erhöhten Geſtehungskoſten gebracht werden können. Wegen der Geldknappheit hätten prompte Zahlungen zu wünſchen übrig gelaſſen, ſo daß Kreditgewährungen in erhöhtem Maße notwendig geweſen ſeien. Das Auslandsgeſchäft leide noch immer unter den erſchwerten Zollverhältniſſen, dem Mangel an Handelsverträgen und dem Wettbewerb der valuta⸗ ſchwachen Länder. .2 Ehriſtoph u. Unmack in Niesky Os. Von zuſtändiger Seite Hört man, daß ſich das Ende Oktober abgelaufene G. günſtig ent⸗ wickelt hat. Es iſt dem Unternehmen Fenn ſein 8 Mill. Hetragendes AK. gul zweimal umzuſetzen. Die Ab⸗ 0 5 9 5 ind noch in vollem Gange und werden erſt etwa im ebruax beendigt ſein. 29: Saccharinfabrik Ac. vorm. Fahlberg, Liſt u. Co. in Magde⸗ Burg.— Verwaltungs Veränderungen. Der bisherige General- drektor des Unternehmens, Dr. Viſt, iſt als Vorſtandsmitglied aus der Geſellſchaft ausgeſchleden. An ſeine Stelle iſt Direktor William Rasmuſſen zum ordentlichen Vorſtandsmitglied er⸗ nannt worden. Dir. Rasmuſſen gehörte bisher dem AR. der G. an. Er war früher erſter Direktor bei der Chemiſchen Fabrik Buckau. Ferner iſt der bisherige ſtellver tretende Direktor Otſo Feßler zum Srdentelchen e ernannt worden. Es wird beabſichtigt, i d gächſten HP. Dr. Liſt in ven Aufſichtsrat zu wählen, 7 Hranereigeſenſchaft Eichbaum vorm. Hofmann AG. in Mann⸗ Heim Dle heute unter dem Vorſitz von.⸗A. Einbeck abgehaltene 9,.., in der 1117 000%.⸗K, vertreten war, genehmigte cta⸗ ſtimmig die Regularien. Antragsgemäß gelangen aus dem Rein⸗ gewinn von 329 610(475 012]/ wieder 10 v. H. Divibende zur Ver⸗ tollung. Die ſatzungsgemäß ausſcheidenden.⸗R.⸗Mitglieder wur⸗ den wieber⸗ und Verleger H. Gütermann neuhinzugewählt. 2% Wieder 8 v. H. bei der Aktienbrauerei Cluß in Heilbronn ., R. Wie gemeldet wird, hat die G. im abgelaufenen GJ. wleber befriedigend gearbeitet. Der Bierausſtoß erführ eine weitere Stei⸗ gerung. Der heute zuſammengetretene Aufſichtsrat beſchloß, eine Dloldende von wieder 8 v. H. zur Verteilung vorzuſchlagen, 17; Großhandels ⸗ Ac. für Getreide und Müßhlenfabrikate in Gharlottenburg. Daß Ergebnis des Geſchäftsfahres iſt trotz ſcharfer auß ländiſcher Konkurrenz befrfedigend. Der Umſatz konnte geſtei⸗ ert werden. Nach Abſchreibungen von 109 622(309 800)/ ver⸗ elbe ein Reingewinn von 201 148(195 748) 4, woraus wieder 10 b. H. Dipldende verteilt werden. Die Liguidität der Bllanz Hat ſich gegenüber dem Vorfahre etwas verbeſſert(n Mill.: Effekten und Beteillgungen 0,488(0,876), Kaſſe und Bankguthaben 9,176(0,157), 1 700 0,137(0,149), Waren 6,3885 0,68], Debitoren 4,159(577), Kreditoren 0,88(0,63). 8 Einkaufs zuſammenſchluß im fübbeutſchen Rohproduklen⸗ handel. Zur Unkoſtenverringerung und Wettbewerbsausſchaltung eee . iſt die Süddeutſche Rohſtoffhandels⸗G. m. b. H. Stuttgart gegründet worden, die gemeinſam den Einkauf für die Firmen N. Mölten und Co. in Haßfurth a. M. Vogel u. Schuurmann in Karlsruhe/ B, Gebr. Waller in Rottenacker a, d. Dyn an, Gebr. Wolff Gmb, in München wird, Wolff u. Sohn mb. in Zuffenhanſen vornehmen wir Die Rheinſchi ffahrt im Dezember Die Rheinſchiffahrt ſtand im Ber tonat unter dem Zeichen vielfacher Schr wiekigkelten die in erſter Linie durch die Wit⸗ texung hervorgerufen wurden. In der erſten Monatshälfte führte daß ſtändig fallen de W 0[fer in Ve idung mit häufigem Nebel und den kurzen Tagen zu einer außerorbenklichen Ver⸗ langſamung der Anführ zum Oberrhein. Hierüber beunkuhigt und beſorgt um außreichende Zuteilung, rief nach dem Borkcht der Niebertheiniſchen Induſtrie⸗ und Handelskammer Duisburg⸗Weſel die Händlerkundſchaft in erhöhtem Maße ab, wo durch das Verladegeſchäft anfänglich vielverſpre dend ange regt wurde. Das gegen Mongts mitte einſetzende Schnee⸗ und Fro ganzen Verladebetrieb faſt zum Erliegen. Dazu kam, daß auf dem Rhein Herne⸗Kanal infolge Verelſung der Verkehr am 20. 21. und 22. völlig und ab 238. teilweiſe ſtillag. Am 27. konnte er wieder ganz aufgenommen werden. In den Dulsburg⸗ R uh rorteregäfe n wurde durch den Hafenkommiſſar der Ver⸗ kehr in der Weiſe beſchränkt, daß im Hafen liegende oder daſelbſt noch eintreffende Schiffe ſofort die von der Hafenpolizei anzuwei⸗ ſenden Liegeplätze einnehmen mußten. Der Rhein führte ebenfalls bereits beträchtliche Mengen Eis und ließ eine mehrwöchige Unter⸗ brechung der iffahrt befürchten, als am 22. d. Mis. dann plötzlich ein Wltlerungsumſchlag elntrat, der den Rhein⸗ Herne⸗ Kanal bald wieder völlig eisfrei machte. In den letzien Tagen des Monats krat wleder ſtarker Froſt ein, der dle Rheinſchlffaghrt vor neue Bef ürchtungen ſtellte. Am 30, d. Mis. wurde der Verkehr auf dem Rhein⸗Herne⸗kangl abermals eingeſtellt. Der Waſſerſtand des Nihees ging ab 1. d. Mts., an dem er nach Cauber Pegel noch 2,05 Meter notierte, ſtändig fallend bis auf 135 Meter am 22. d. Mts. Zurück, Er erholte ſich dann und ſchnellte bis auf 3,02 Meter am 27. d. Mts. an. Dann wieder zu⸗ rückgehend, Kolterte er am 31. d. Mis. 2,19 Meter. Im Talgeſchäft Rhenn⸗Ruhrhäfen— Rotterdam machte ſich Zäu fler Mangel an Kahnraum bemerkbar. Außerdem flaute der Verkehr in Rotterdam zumgl in Erzen zeitweiſe ſtark ab. Im Verkehr Rhein⸗Ruhrhäfen Mannheim wurden, abgeſehen von einer N otierung von 50 am 1. und von 1,20/ am 28. d. Mis. jeweils mit halber Labe⸗ und Löſchſriſt nur Tages⸗ mieten notiert. Dieſe betrugen am 1. 5 Pfg., am 9. 5,5 und ab 3. bis einſchl. 20. 6,5 ig, Am 21. wurden 10 Pfg. und ab 28. bis Mo⸗ natsende 5 Pfg. ſe Tonne fewetls bei 20 Tagen Garantie Nackliefe⸗ rnug Ruhrort notiert. Die Zuſchläge ab Rhein⸗Herne⸗ Kan häfen waren durchweg um 0,5 Pfg. höher. Im Schleppgeſchäft Überwog das Angebot an Schleppkras“ die Nachfrage, Lediglich talwärts machte ſich infolge des häufigen Nehels und des zeitweiſe ſtarken N öfters Mangel an Schlepp⸗ kraft bemerkbar, Werden die Eiſenpreiſe erhöht? Wie uns ein Privattelegramm aus Köln meldet, ſoll am 6. d. M. eine Sitzung der Eiſenintereſſenten ſtattfinden, in der die Frage der Preisgeſtaltung zur Erbrterung ſteht. In dieſer Sitzung ſoll vor⸗ geſchlagen werden, eine Erhöhung der Grundpreiſe und außerdem, waß ſpeziell für die fſübddeufſchen Verbrau 100 er von größter Bedeutung iſt, die Aufhebung des ſeither auf die Dimenſions⸗Ueber⸗ preiſe für Süddeutſchland gewährten Skala⸗Rabalts von 38% y.., was für die ſüddeutſchen Verörgucher eine ganz erheb⸗ liche Verteuerung bedeuten würde. Winkeleſſen in der Ab⸗ mne ſſung von ge mi, die ſeither 90% per Tonne Ueberpreis mit 335 p. H. gekoſtet haben, alſo effektiv 20/ per Tonne, würden da⸗ 115 um 10/ per Tonne verteuert werden. Aehnlich würde ſich die Maßnahme auf die Mehrzahl der anderen Elſenſorten auswirken. Ob die Werke an der Saar, in Lothringen und Luxem⸗ burg, die ſeither gegen derartige Verſuche Widerſtand geleiſtet haben, auch diesmal dagegen Front machen werden, erſcheint fraglich. Es muß bezwelfelt werden, ob es taktiſch richtig iſt, jetzt mit dieſer Maß⸗ nahme vorzugehen, weil ſich hierdurch die Möglichkeit eröffnet, daß in größerem Umfange ene e Material auf den ſüddeutſchen Markt kommen wird. Vörſenberichte vom 4. Jan nar 1928 Frankfurt matter Unter dem Eindruck des Reichsbankausweſſes für die letzte Dezemberwoche, der die allerdings erwartete Rekordinanſpruchnahme des Inſtituts zum Jahresende anzeigt, kam die Aufwärts be⸗ wegung an der Börſe heute zum Still ſtan d. Die Tendenz war übertagend etwas ſchwächer, da die Spekulation, wie es ſich an der geſtrigen Abendbörſe gezeigt hatte, welter zu Realiſationen ſchritt. Die Berliner Arbitrage ſoll ziemlich viel Material auf den hieſigen Markt geworfen haben, das fedoch noch verhältnismäßig glatt aufgenommen werden konnte, da wieder einige Publikumsordres vorgelegen haben dürften. Bei der ſtarken Beach⸗ tung, die der Reichsbankauswels fand, blieben die verſchilebenen 6 1———— ee wetter machte dem jedoch nach und nach ein Ende und brachte den günſtigen Konfufkkturberichte faſt ohne Einfluß. Bei der erſten Kur Sfeſtſetzung überwogen die Kurs verluſte von 1 bis 2,5 v. H. J. G. Farben eröffneten knapp behauptet, Scheideanſtalt jedoch ſtark angeboten und 4 v. H. niedriger. Elektro werte gaben bis 2,5 v. H. nach Geffürel aber minus 3,5 v. H. Am Montan markt konnten ſich Mannesmann knapp behaupten. Kall werte waren et⸗ was gefragt und 1,5 bis 2,5 höher auf die Hoffnung 1 5 Dividenden- erhöhung im Salzdetfurth Weſteregeln⸗Konzern. u to werte und Banken verloren 1 bis 2 v. H. Baur ungen bl hauptet. Von Zellſtoff werten lagen 5 1 1,25 v. H. ſeſter, Waldhof dagegen minus 2 y. H. Slldd. gucke konnten 1 v. H. anztehen. Am Anleihe mar kt war Ablöſung aut 5 auptet, Für Türken beſtand ziemlich reges Intereſſe bel Kursbeſſerungen namentlich für Anatolſer. Im weiteren Verlaufe verſtärkte ſich das Angebot und die Kurſe gaben allgemein—2 v. H. nach, Am Geldmarkte machte die Erleichterung Fortſchritte. Tagesgeld zu 6 y. H. reichlich angeboten. Berliu abgeſchwächt Schon im heutigen Vormittagsverkehr zeigte ſich eine gewiſſe Zurückhaltung und man nannte gegen geſtern etwas niedrigere 5 Zu Beginn des offizlellen Verkehrs blieb die Stimmung ruhiger, das Geſchäft war erheblich ge⸗ ringer als geſtern. Die Spekulation verhielt ſich abwartend, auch von der Kundſchaft lagen nicht mehr ſo große Kaufordres vor. Vor allem war es der Reichsk bankausweis, der, obwohl die Anſichten der Börſe geteilt waren, eine etwaß ſchwächere Tendenz hervorrief. Hin⸗ gegen wurde der Bericht der Preuß. Induſtrie⸗ und Han des kam mern mit ziemlicher Befriedigung aufgenomemn. Die Spekulation, die ſich geſtern ziemlich ſtark engagiert hatte, ſchritt zu einem Abbau eines an ihrer Pufitionen, ſodaß ſich zu den erſten Kurſen übe r⸗ 0 iegend Abſchwächung en von 1 bis 2 v.., vereinzelt bis 18 und 4 v. H. ergaben, Lebhaft ging es nur am Farben ⸗ un d [Kaltmarkt zu. Am letzteren hielt die Nachricht, daß Salzdetfurth wahrſcheinlich 15 v. H. Dividende ausſchütten werden, an. Hier waren bis zu äproz, Gewinne zu verzelchnen. Schwach lagen vor allem Chade⸗Aktien, minus.50% und in Reaktlon auf dle letzt⸗ tägigen Steigerungen Stolberger Zink minus 13,5 v. H. Flas feſter lagen noch Berger und Svenska, Im Verlaufe wurde das Geſchäft noch ruühlger. Es ergaben ſich auf faſt allen Märkten weitere Rückgänge von 1 bis 8 v.., Stolberger Zink konnten 4 v. H. ihres Verluſtes wieder einholen. Am Geldmarkt war Tagesgeld weiter mit 5% bis 7 v. H. reichlich angeboten. Monatsgelo ca. 8. his 9 v, H. Waxenppechſel 774 v. H. Deutſche Anleſhen etwas er⸗ holt, ausländiſche Renten bis auf Bosnier überwiegend ſeſter, Am Pfand b 1 jefmarkt waren Liquidationspfandbrleſe und An⸗ teile bis 7 v. H. vereinzelt und 1 v. H. feſter, Roggen lag unver⸗ dert feſt. Goldwerte Aus Obligationen bel freundlſchem Grundton nicht ganz einheitlich. Der Kaſſamarkt war im Gegenfatz zu geſtern überwiegend ſchwächer und ruhiger, Die Rückgänge betrugen bis 5 v.., einzelne Werte konnten—2 y, H. aufholen. Ausgehend vom Einheitsmarkt murde die Geſamtbörſe ſpäter weiler ſchwächer bei luſtloſer Haltung der Spekulation. Die Schluß ⸗ kurſe waren meiſt niedrigſte Tageskurſe. Gegen Anfang lagen 155„ Uls zu 5 v. H. niedriger, Glanzſtoff verloren ſogar v. H. Am Deviſen m 4 rkt waren Deviſen gegen Reichsmark leicht befeſtigt, der Dollar ſtieg bis.19125. Spanien auf ſpekulative Käufe weiter geſteigert, vorübergehend bis 28.30 gegen London, dann wieder 28.30. Die euxopälſchen Deylſen ſind in Newyork durchweg abge⸗ ſchwächt, beſonders London.8808 nach.8820, Schwelz 1980% nach 19314, Holland 4038 nach 4042. Berliner Deviſen Diskontſötze: Neichsbank 7, Lombard 8, Privat 6% v. 5. be⸗ Rurszettel der Neuen Mannheimer Zeitung Allien und Auglandsanlethen in Prozenten. bel Stückenotterungen in Mark ſe Stück Die W 1 verſehenen Werte ſind Terminkurſe wührenb ſich die mit. verſehenen noch in Bi⸗% verſtehen. Mannheimer Effektenbörſe vom 4. danunt Karlsrub. Maf 1780 1875 Knarr. 8 99 0 17750 17 9 Mann. Gummi 35 35.— 164.0 Necarſulmſfhrzg. 1000 fal Masten Jeg g 85, 7 Zem Heid. 145,0 148,8 8. 4. 9. 4. Bab. Bank 77,0175. Bad. Aſſekuxanz 35 0 9 0 fälz Hypoth. Bi. 195,0 185, Tonnen. Verf. 5 Ippth. Bt. 180,0 160.0 Mannheim, Nerf. 19 9 8105 Keblibhank. 135.0 135.0 Sberrh. Verſ⸗ 164.0 Süd. Disconto 148.0143, 0 A. G. für Seilind 97.— Durlacher Hof 189.0169, Benz& Cie. l 10 Elektr. u ⸗G. 162,016 0 Kleie del 1878,87 Farben 288,0 285.0 Rheinmſihlenw. 140.0149, 0 0 225,0 228, 001 en 8 5— 7—VDayß K freytag 148, 0 149,0 1 Sch var Stor 164.013.00 gebr. Fahr— 59.—Zellſtoff Waldhof 779.2740 Wa deen 16800 165,0 Deutsche d. Linol⸗ 7. 9287 00 Slldd. dae 154,5 154,0 Frankfurter Vörſe vom 4. ganuar ö ITGgelſens, Gußſt. 14,5 aſt u 1 Harp, Bergbau 203. 0 190,50 e 55 115 75 14.90 Date e 149,7 180,2 fie Bergs St. A. 258,0 enkel 7ü che 178,60 Raf Aſchersleh. 16 901000 0 197 n e 197,084.09 195,0 TK Weſteregel 189 2 ingineiallwertke— 90 ebenen 1 1 195 2—5 T Mannes mash. 43.0 489,0 Brew e geſigh Bei 8. 10 85 Saur, Op. u.. Jdc esel u, 8 c r epa l/ Taeter Bal 1 0 s Sberſch. E. Ved. 88 37— Tena Nang 140.0 145 TSetlinse Hang. 363, 0 788 8 Sant hin. An. 40.76 40,— Cement Karlſtab 18,7880 Teo. u. Priuatb. 191.0 178, Ubpöniz Bergbau 1055 90 103, 9 Oba etteinnaw 188 i Nat, 285.2 23,0 Pfigein. Praunk. 352,0 Eden,. Alger 190 149 8 80 gigeken dk, 181,814, Seizw. Heilbronn 188, 0 85 0% Sont.Rürnd. Agg. 178.5178, 0 Ide f Tellus Bergbau 118.0 118,0 n 9 Badu. Naugdpüte 84.— 88,0 1 Mater 88.— 05,78 Dolden S. Anſt. 208, 0200,85 Dyckerb e Widm.= Dingler Zweibr.—— D. Ueberſee⸗Bank 105 4 K 14 Atel D. Vereinsbank ranspo en. 2„Gef. 162,5 160,5 Abr. 9 1 5 Blat 168.7 168, Schantungbahn.75 8 Duel Nen Dir 95 11— 9395 p. Bank 148,0 IHapag 519 150,5 Duſſelb- Mal. Dürr 77.— 78, 9996 u.=. 1275 INordd. 1 5 1875,188)5 Elſen Raiſersl. 40.— 40,— Aae, Gren B. 4275 820, Gestern. n. A e celhe, Licht u. 2573 4595 Nürnberg. 9 9 07 165.0 Baltmors& Ohle Ibs 5 0ſClf. Bad. Wolle—— 75 . 0 Emag Frankf. 4. 89,75 89,75 340 8g Sudultrie- Aktien. Sohnes ien.89 8 0 180, 0 15 5 5 Eichb.⸗Mann9. 7 289,0 289,9 Eßlinger Maſch. 88 75 88.— Agel Hyp⸗ 5 1600 155% emol Stesnb 188, 04860 String. Spin. 280,080. Süd, Disconte 129704385 Mahz* 0 Faber, og. Blei 87, 95 1,70 Schöfferh. 98 115 1550 7885 Schleicher 0 9 5 2 ore* Farbenind. f e. D Fahr Gebr, Piem. 57, 755775 Hud 5 59.— 57,75[Felt Guill Farls 164 0 185,0 9 bein e Feinmech. Jetter 38,8998,— 8 Fer. Pol,& Wil. 81,— 80,28 0. 9 N 5 swaggon X Bergwerk Autlen. 5 Vun eich: K. 128.9 IBechnmer Guß.—. 8 riß ner ul. Duri 280 8 Eiſen der 9. 103,8 Bahnbed, 5 5 7 15. Lufee b, Wer, adenſg Weigh Esch ertwi. 95 0 Had. Glektr.. 2 ITGelfenk. Bergw.. eb. Nach. dil* —— 2 3 1 9 4. Hanfwerke Füßen 142. 200 las 5 Neckarſ. Fahrzg⸗ 110,0 109, 9ſubrenfabr,urtw—,— Hilpertarmaturf, 159 59 Nrh, Leder Spier 9398.50 Jer. deutſch,. elf 9. 21— iich Kupfen M. 51 9950 15 0 Peters Untengrtf 14, 117.7 And Haln; 108.0108 ache u. Fieſbau 10% da. Niem Haber 64.3064. 75 J Ver. Stablwerke. slzmann, Phil. 15 90 48, Phirivnant. Fr, 48.— 45,25 Bert liltramariaf, 447, 94479 0 plzuerkohl,⸗ 1 90 55 12 Porzellan Weſſel— 175 17 1 0 153 280 Junghans St.-. Rein, en 115 2 Fogtl. Maſch, St. 327 ammg,Kaiſers 10 1515 0 Adennetele S. N 163.5 189,0 Goigt& Haff, S. 1660 1 Masch 1s, 30, Ah. Maſch. Lender 18.—18,.— Volthom. Seil ug 64.50 65.50 Kemp, Stettin 100 905 n 58,, Wayß& Freytag 148 8 145,1 Flein, Sch. Becker leheck Montan—. r. 3 25a. 88 1 05 0 e. 1 5 Tell Waldnof St 277.0 72,0 onſerven gun 2 2 odberg Jarm t.—— Fraud& Co Lag 57..— Hebe Mocder, B. 148.9 Sreiverkehrs⸗Kurſa. Idahmeher& Co. 172,7 171,0 Mütgerswerte 204,5 101.0 ſglenz. doch Augsburg 129,518, Tagge f Hg. 88,— ee f own, Bon& K—— 8 Jederwerf Rothe. e Schnellpr, Frank, 86, 9730 Roſtakter Wag. N JudteigsbWalzm 180.7 11 199985. Hie 184901980 55 80.— 80. Lu aſchinen 30.— 1 Schuckert, Nrbg. 18 99, zus iche Judaltr—.——.— Schupf. Berneis—.— 89,30 Feſtverzinsliche Worte. Maintraftwerte 127,0 127.0 ae 11 27.50 1— D. An! Ablöſgsſch 15,9 9J15,80 Aaetecge rant 200 0 86 0 fame e 005 488 c l 0 d 4 8 Mes Sobie ae Ban: S oem adi 4 84.78 Miäg, Mühlb. 4, 21750 f dee 8 eo ychldpfs 97.97. Moenus Si. A 18,576,— 8. 5 St. 3 15200 5% Pf PpGldpfh g 97.50 97,50 Motaren Deuß 32 68. Sud. Zucker. 184184 4% 5 Schug.. 810 Moteorf, Oberürſ 78. 50017 501 Tricotw. Neftgbf D. Schußg.% Berliner Vörſe vom 4. Januar VBaukk⸗Alttlen. Zuduſtrle-Aktlen. Fden uten. len glas 127 001070 150. 10160.0 Concord, Spinner 143.7143,7 Hank f Brauind N Aceumulatoren 169, J 5 4 Bantper 184,015, Adler& Open 188.5018810 e b 92.5009, Ban; f. el, Werte 17408, Ablerwere: 88.803, 0 Poeſſaner Gag 152158 THerl. andelsg 288, 8,0 A⸗G. f. Bertörsw. 174.7474.0 N e 113. 1120 Gem.-Prſvatb, 162,079, Alexanderwerk 89. 70,1 a„Dugemb.=. I Darmſten, N. 289.0 84,0 Fag. Ctektr. Ge 175.717,72, Elſenb. ie! e 1 Deuiſche Han! 87 108,0 Amnendorſ. Bap. 235,023 2,0[ Deuſche Erde! 143.010, I Dl. Usbarſee Bt. 108.0 48, 7 Anglo⸗ Lc aano.. Deüiſch. Gußſtayl 40a T ite, Command, 170,0 188, Andalt, Malen J. 88, 89,— Deuiſche Kabeld. 102,7 l. Dresdner Bant 184.7 161,5 Annener Gußſt.—— Deutſche went de e rauf. Allgem. 1780. Aſchaffog. Zellft. 189,0 1870. Deiche Maſch; 422 105 13778 Mitield. Rredb. 227.7 575 Auges b. 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IL. 3 M. ätze 4% oo 100 Gulden 169,07 169.41 169,06 169.40 168,78.5 in 100 Drachmen 5,614.628 5,569 5,581 81. 13 Brüſſel. 100 wa P Fr. 53 58.65 58.538 58.65 58.— 4,5 Danzig. 100 Gulden 81,72 81,88 81.71 81,87 81.— 6 8 Helſingfors 10⁰⁰ finnl. M. 10,537 10,557 10.536 10.586 81.— 8 allen„ 100 Lire 22,14 228 221322171, 7 Südſlawien 109 Dinar 77390.404].390.404] 81.— 7 Kopenhagen... 100 Kronen 112,26 112,48 112,24 112,38 112,80 8 Liſſaboen. 100 Eskudo 20,64 20,68 20,64 20.68 83.57 8 Oslo„„ 100 Kronen 111,39 111,61 111.34 111.88 112.50 8 Parts 100 Franken] 16,48 16,526,475 158,515 51.— 5 Prag„„ 100 Kronen 12,407] 12,447] 12.407 12.427 886,082 3 Schweiz„ 100 Franken 689,885 60,985 802 80,08 81.20 80 Sofiag 100 Leva 8,022] 3,028 3,027.033 81.— 10 Spanien 100 Peſeten 72,28 72.37 72.25 72.39 81.— 8 Stockholm„100 Kronen 112,79 118,01 112.79 113.01 112,80 4 Wien 100 Schilling] 59,13 59,25 59,14 89,20.70 815 Budapeſt 100 ede 12810 Kr. 78,28 18,37 783,28 73.37 85,062 8 Buenos⸗ Aires 1 Pe.789] 1,79.789].793.78 10 Canada 1 Canad Dollar] 4,178] 4,188 4,178 4,188—.—— o 1 15 106.068 des des? 20 3,5 FFV 1 Pid 20955 20,995] 20.955 20.9950—.—— Konſtantinopel.. 1 türk 7203 2,179.183] 2,181].185 18,45 10 London F 1 20,435 20,475 20,4320 47 20,43.8 New Doreen. Dollar 4,868 4,545 4,1870 418500.198 3,5 Nlo dé Janeirg,. 1 Milreis 0,808 0,508 9,03].505].378 8 Uruguag.I Gold Ref.!.8861.344! 4,386.344] ——— 3. 4. 8. 8. 4, Gebhard Tertil 138,0138,0 T Mansfeld, Akt 127, 0 124. g Alkalt 187.7165. TGelſenk. Bergw. 145. 014,0 Markt- u. Kühlb. 18 90 174. Wicking⸗Cemenſ 10,7160, IGelſenk Gußſt. Mech. Web. Lind. 248.5 248, 0 Wieslochronwar 101 2 Genſchoc K Co, 109. 50 105,%% 3 Sone 15 50 7575 Wiſſener Metall 143 German, Portl.⸗Z 212.0219, ag⸗Müßlen 147. 045,2 Wittener Gußſt 64. Gertesheim Glas 140.9148. Mi& Geneſt 142,2 142 0 Wolf. Buckau, Tef,.elkt Unter, 283.5 286.5 Motoren Deuß, 85.— 64. 250 f Aſtoff Verein 185.0188, 7 Gebr. Goedhardi 184 5134.8 Motoren Manuß. Peg ke Waldhof 278.7 27075 Ge eee e 160 1 0 berg C. 9 Veckarſulm Forza Gethger Waggon i Tordb Welk, 175.0172. 7 n e Grißner Maſchin Toberſchl. C. Bed. 92,2591. 80 5 58 70 0 enz⸗ Motor, Seb ISberſchl Koksw. 403. b 1590 Deulſchs Berkel. 7806175 — 5 3 G 1 Grun Elzer 529 63.) Sent Nene fac, 57.0 Samo 17.1517.— Gruſchwitz Tertl! 112. 78, 50. 110,0 TPoöntz Bergb 105 0 0 1. ochfreguenz 160. 0— Hackethal Draht 96,90.— Rathgeb Wagg. 7799 kügersgall 15075 150,0 Halleſche Maſch. 169.0179, Rated Papfer 959055 270.9 Betersb. Int. db..28.25 Hammers Spinn, 152,0 182.7 Rbeingnaunktl. 4 3906 63 38,0 Ronnenber, Hanno.geſt. 61, 79,78 Pein Een nber 4384580 E enbank 9,80 3,88 Hann Waggon. Rhein lektrizit 8159159 Sloman Salpeter 90.— 820 87 Hanſa glogd e Aheinſeldenfkraft 10 1 Silber Phosphat 555—— dog.„Wien Gum 96,7599, Fade al 18,258 19,2 5 Har ort Bergwerk 26.— 26,18 Tigelnſtabl 285 95 8 Ui 90,— 00, Iarpen. Vergb, 208.0 199.0 1 benen Chem 36,25 9 120 4) Reichs ⸗ u. Staatspap. 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Krauß& Cie Lok. 59,50 56,85 4%„ 1 1011 14,2514,50 Kronprinz Metall 124.5 122.0 Ace 0 13 13 os 27.80 27565 Nyſſhauſer Hütte 75.— 75, Harziner Papier 1 162,% S- M10l 5 71 8 dere Felt am. 58% 5 (Labmeger& Co 172.871 5/Jer. Chein. Chael 19570 115.9%„ Goldrl. 24,70 24.80 aurahülte 1057 563515 J. Diſch Nickel Je 78.2%„„ ron. 1585 158 Linden Eiamaſch 185,7 180,2 fh. I lanzſt Elb. 79 88s,% Oe U. Stb alie Eidenberg„„ e. Schuhfdrns— 80.—% e Nr Cart Liadſtebm 826,5 30,0 IB. Stahlwerke 125 00108,0 4% De Göldpriv 3 Uingel Schutzfabr 60,— 78,— BStaglw o. d. 30——% Südöc a..— 8 Ante s Hoff.. 7 Ber Altramatinf, 180,0 15175 5 3— bud. Joetwe de, 209.0 400 Jogel Tetenrapß 180.0 90 1 Sbg. e F. Lorenz 131.0126, Peigt& Haeffaer 182,0%% Bal Ser. 20,— 20,18 Lothr,Portl, Cem.—— went länd. Maſch. 94.50 98— 7„ 11 20, 20,15 Magirus.. 92.— 01— Wanberer ⸗Werke 240. 9 289.0%% i 19,1519,— ſchannesmann f, 480%(Weer. Att. Gef rr% Lebuantepet. galt dg ng g e e e eee Kahla Porzellan 1 Dl Deſt. ütza, Tal Aſchersl, 175,740 Steer namen 17s 10 85575 3505 öden—.——.— Karlsr. Maſchin. 19,18.35 Stoetver Rähm. 66 60 1750 4% cond. Rite.—.— 180 C. M. Kemp„ Siol, derger Bin, 725,038,0½%%„ Silberrte.. 5, Klöcknerwerk. 184.0 181,1 dd Immtobil. 105.5 108.0 11 58660% Papier rte.—— C. H. Knorr 1770 170,0 Leleph, Verlinei 62,751.85% rt A5, ⸗Anl 11.751 80 Kolm. ourdan 91,5092,—[Thoerldelfabr. 7 103.5 105,5 4%„ Bagd⸗Eiſ. 15,8 15,15 Gebr. Körting 96.5004,— Tietz, Leonhard 190,0 188,0 4% 1 1 11 14,65 15.— Koſtheimer Cell.—.—„ Tränsradie 188.7 139,0 kunt, uniſunl.—— 9 jedoch n bis ark t en et⸗ nden⸗ und n be⸗ v. H. nuten uptet. ingen und rte ichlich ewiſſe rigere die Hes auch Vor n der Hin⸗ mern on, bbau be r⸗ biß 11 1 5 fürth Hler vor letzt⸗ twas e das eitere ihres geld pa. 8. is er⸗ Am An⸗ nyer⸗ ſtdton h zu tugen ehend iber 1¹ 8* lagen ſogar lelcht käufe ieder abge⸗ nach 2 „ cn n e eee 2 * S N * = en dann „—.. iſt außerhalb jeden Verdachts.— Er ſelbſt beſtand übrigens Mittwoch, den 4. Januar 1928 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 7. Seite. Nr. 6 J „5 Meiſterſtück der Polizeiagentin Roman von Otto Schwerin — Er ſelbſt,— wohlgemerkt,— er ſelbſt— nicht ich, beſtand darauf, das Zimmer zu verlaſſen.— Er wollte garnicht mit den Steinen allein bleiben. Gladſtone ging denn auch vor mir in den Salon hinaus, an dem dortſtehenden e Corda vorüber, und wartete draußen auf dem Gange. Das Zimmer betrat er erſt dann wieder, als der Diebſtahl aus⸗ geführt war.“— „Sie wiſſen beſtimmt, daß Sie ſelbſt, Herr Snyder, als Letzter das Schlafzimmer verließen, und daß zu dieſem Zeit⸗ punkt die Steine noch auf dem Tiſche lagen?“ „Das weiß ich ganz beſtimmt, das iſt ſo gewiß, wie ich im Augenblick hier vor Ihnen ſitze.— Gladſtone ſcheidet aus. Er darauf, daß er genau durchſucht wurde.—— „Und— taten Sie das?!“— „Ich hielt es für durchaus überflüſſig.“ „Tſcha,“ machte Sydow nochmals und erhob ſich. ſah er den Kriminalrat fragend an.— „Wir müſſen ſehen, daß wir Fräulein Corda auffinden, vorerſt dürfte hier nichts mehr zu machen fen„Und inzwiſchen,“ jammerte Snyder,„werden meine Steine ins Ausland geſchaßft und ſind auf Nimmerwiederſehen verloren.“ Die beiden Beamten zuckten die Achſeln.— „Wir müſſen abwarten, Herr Snyder. e nichts mehr zu tun.“— Vielleicht doch!!“— Dieſe zwei Worte wurden von der Tür her ins gerufen. Die drei Männer fuhren herum. Dort ſtand,— Line ſchlanke, noch junge Frau, in eleganter Klei⸗ dung.— Ihre biegſame, ſportgeſtählte Figur ſteckte in einem enganliegenden, blauen Koſtüm, ein hellgraues Filzhütchen ſaß auf einem kurzgeſchnittenen, zarten und doch ausdrucks⸗ vollen Kopf. „Fräulein Gordal' ſchrie Snyder auf. Sie wieder hier? „Ihnen helfen———“ erwiderte die A lngeredete c— „Nachdem mein Beſuch auf Ihrem Zimmer den Dieben leider den Weg zur Arbeit freigab, ſehe. ich die Verpflichtung, mich fetzt zur Verfügung zu ſtellen. Ich bedauere das un⸗ gewollte Ergebnis meines Beſuches.“—— Der Kriminalkommiſſar hatte ſich erhoben, war zur Tür gegangen und hatte der jungen Frau den Rückweg wie zu⸗ fällig verſtellt.— Nun wechſelte er hinter dem Rücken der Artiſtin einen Blick mit ſeinem Vorgeſetzten, den diefer auch ſofort verſtand. Der Kriminalrat erhob ſich und trat dicht auf das Mädchen zu. „Ich laſſe Sie ſeit zwei Stunden überall ſuchen.“ —„Darf ich einige, Fragen an Sie richten, Dann Hier iſt im Zimmer —„Was wollen ſagte er. Berkündete: Monat Dezember 1927 a 20. Kaminfegermſtr. Emil Lenz n. Lina Häberlein 21. Eiſendreher Eugen Gumbel u. Kath. Eckert Kaufm. Fritz Schloß u. Margareta Kaufmann Zeller Bü rovorſteher Müller Ant. Leingärtner u. Marta Pirſchlinger Arbeiter Auguſt Mack u. Margareta Walk 17. Wirt Georg Müller e. S. Kurt Gottlieb 8 Elſenhobler Rudolf Forſter u. Frieda Wörner Muſiker Guſtav Meſſinger u. Hildegard Bring⸗ 17. Kunſtgewerbler Joſef Hofmann e. T. Waltraud 23. Eliſabetha geb. Schenermann, Wwe. des Glas Be rſcgach mann 5 Wilfriede arbeiters Rupert Gratzer, 69 J. 92. Weeges Oles Srermann u. Roſa Hartnagel Kaufm. Erwin Nachtrieb u. Mathilde Bürklin 18. Sattler Otto Ludwig Friedrich Beiſel e. S. 23. Helene Friederike geb. Banz, Ehefr. d. Renten Gepe 3 Henninger und Pauline Schloſſer Johann Pickhan u. Marie Herweck Kurt Wilhelm empfängers Auguſt Baier, 56 J. 9g M,. Hnenberger. Lageriſt Philipp Schauter u. Eva Bär 18. Former Friedr. Jakob Karl Adam Ruhl e. T. 23. Schneider Karl Friedrich Narr, 54 1 M. Gaſtwirt Karl Bätzholdt und Pauline Jakob Arkiſt Julius Schlecht u. Katharina Perſch Giſela Emma Lina 23. Gertrud geb. Scher, Ghefr. des en geb. Tröndle Eiſendreher Herm. Schleicher u. Marie Freund 18. Elektromonteur Herm. Heinr. Oſtrowski e. T. Johann Bihler, 75 J. 10 M.. Schloſſer Joſef Böhmer u. Marla Eberle Werbeleiter Rud. Schmidt u. Eliſ. Weigenand Elſa Wilhelmine 28. Karl Staudt, 2 M. 25 T. 9665 28. Friſeur Wilhelm Huber u. Thereſia Meier Monteur Oskar Berger u. Erna Lieb 24. Schloſſer Joſeph Rämmele u. Marg. Sauer Muſiker Wilhelm Spengler u. Hedwig Brox 28. Finanzinſpektor Karl Lamerdin u. Katharina Schnitzer geb. Weiß. Schulzahnarzt Dr. med. dent. Robert Coblentz u. Katharina Wittmann. Getraute: Monat Dezember 1927 22. Kaufm. Karl Babelotzky u. Helene Geßner Kriegsinvalide Franz Carpentier u. Gertraud Hailer geb. Butſcher Kaufmann Wilhelm Eberhard u. Anna Klein Hauptlehrer Joſeph Filliung u. Joſefine Ries Mechaniker Heinr. Egner u. Marig Böhringer Arb, Gottlieb Fleiſchmann u. Sofie Harniſch Kellner Eduard Graf u. Henriette Meyer Straßenbahnſchaffner Jultus Jäger u. Sofie Szymontak Metzger Friedrich Spelger u. Amalie Geigle Bäckermſtr. Gottfr. Wieland u. Klara Sacherer Packer Alois Former Rudo Monat Dezember Margot Referendar Heinr. Goebels u. Giſela Behrend Heizer Adam Gölz u. Helene Kurtz Former Jul. Guthruf u. Margaretha Gehrig Arbelter Karl Hamann u. Anna Straub Schuhmacher Anton Höſert u. Eliſab. Spreng Elektromonteur Heinrich Hoffmann u. Katha⸗ rina Neundörfer Flaſchenbiergroßhändler 8 Kalb u. Maria Schwab Weingutsbeſitz . Friſeur Ludwi 9 — Lächeln die 8 hin. Schloſſer Wilhelm Kohl u. Thereſe Klaiß Schloſſer Karl Kühner u. Pauline Knapp geb. Monteur Osk. Gärtner Philipp Ludwig u. Mag.⸗Arb. Ldw. Köller u. Anna Emmendörfer Koch Valentin Frank u. Hilda Wandrey Schuhmacher Georg Frauenfeld u. Suſ. Müller 14. Kaufm. Friedr. Richard Anders e. Fabrikarbeiter Wilhelm Renner e. S. Kurt Dekorationsmaler Eug. Riexinger e. S Erwin Bernhard Arbeiter Oskar Weiß e. S. Karl Heinz Otto Sigrid Gertrud Sofie Kfm. Ant Maier e. T. Antolin. Leonie Maria Wachtmeiſter Val Hofmann e. S. Alfred Herm. „Bitte,“ ſagte die Frau lächelnd—„Daß 5 mich hier nicht finden konnten, wundert mich nicht.— ch bin nämlich inzwiſchen mit dem Auto nach Frankfurt am Main gefahren, beeilte mich aber wieder zurückzuk kehren weil ich vermutete, daß man mich hier braucht.“„So, ſo,“ meinte der kriminalrat, und ſeine Brauen zogen ſich ein wenig zuſam⸗ men.„Und darf man fragen, was Sie drüben in Frankfurt ſo Eiliges und Wichtiges zu tun hatten?“ Die junge Frau zog die linke Schulter hoch und klopfte mit dem Schirm ſpielend wider ihre Schuhe. „Muß— ich Ihnen das verraten?“ ſagte ſie und lächelte den Beamten an.— 5 s „Nein,“ erwiderte dieſer brüsk.—„Sie müſſen nicht, Sie brauchen's auch, nicht mehr, denn ich kenne den Zweck Ihrer Reiſe längſt.“ „Sb!— ſagte die andere, immer noch lächelnd, bei⸗ nahe ein wenig ironiſch. Der Kriminalrat trat dicht vor die Frau hin und knöpfte das Jakett zu. „Sie!“— ſagte er—— jedes und niemand anders ſind der Dieb. unter falſchem Namen hier eingetragen, die Diamanten auf eine noch nicht genau bekannte Weiſe geſtohlen und die Diebesbeute in Frankfurt in Sicherheit gebracht.“ „Ach nee!!“—— rief die Frau aus.„Und—— nachdem ich dorten in Frankfurt alles ſchön geregelt hatte, fuhr ich stande pede wieder hierher zurück, um mich von Ihnen„hochnehmen“ zu laſſen.— Nein! Herr Doktor Becker — Die Hypotheſe, 0 ſchön ſie klingen mag, ſtimmt leider nicht.— Das einzige, was ſtimmt, iſt die Tatſache, daß ich mich unter falſchem Namen eingetragen habe, und dieſe Maß⸗ nahme kann ich vertreten.“ i „So geben Sie alſo zu, nicht Hella Corda zu heißen?“— „Nein, Herr Rat. Darf ich mich Ihnen jetzt legiti⸗ mieren?“— Und die Frau griff in die Handtaſche und zog einen in Wort betonend.„Sie —— Sie haben ſich einem Zellulofdetui ſteckenden Ausweis hervor, den ſie dem Kriminalrat übergab.— „Ich bin Carlotta Peterſen,“ ſagte ſie amüſant,„in Dienſten des Frankfurter, Polizeipräſtdfums und die Agentin von Dr. Lutz.“ kte, Der Krimſnalrat ſtarrte erſt die K dann die noch immer lächelnde Frau an. Sein G Plötzlich warf er die Ausweis⸗ die er wurde länger und länger. karte wütend auf den Tiſch b und rief, jede Höflichkeit, einer Dame ſchulden mußte, vergeſſend, wütend aus: „Was bedeutet in drei Teufels Namen Ihre Komödie?! Ich werde mich beim Frankfurter Polizeipräſidenten über Sie nachdrücklich beſchweren.“— Carlotta Peterſen ſtreckte dem ärgerlichen Mann mit einem reizenden, verzeihenden und verſöhnlich wirkenden Joachim 17. Küfer Heinrich Leim e. 17. Arbeiter Friedrich Theodor Augſtein e. S. 22. Buchhalter Franz Ai 1 5 Georg Kulbach u. Luzia Hanf Theodor Anton 22. e ee 1 855 Lammarſch u. Margaretha Lutz 17. Kaufmann Georg Trepel e. T. Ilia Ingo 22. El 5 b. 5 1 ö Johanna Kratz 17. Kaufmann Karl Münz e. T. Lieſelotte 22. Eliſabeth geb. Olbert, Witwe des Schlof ers Schmitt u. lf Schmitt u. Dr. Katharina Seelinger Ghenger Anna Schumacher e. Giſela Annemarie Fiſcher u. Kfm. Jak. Froͤr. E Philippine Den o! Kanzler u. Eliſabeth 16. n 05 Gürr e.. Gerbard 21. led. berufsloſe ge A 91 1 11 W. 5 Hoocker 17. Werkmeiſter Friedrich Viktor Schneider e. T. 22. Margarete Lorch, 4 J. 8 M. 5 Kaufmann Paul Keßler u. Luiſe Freyer Margot Eliſabeth Klara 2 e geb. Föbel, Ehefr. d. Weichenwärt. Arbeiter Wilhelm Klützing u. Marie Frank 17. Maſchiniſt Paul Alfred Schnacke e. S. Hans D. Joh. Phil. Sponagel, 64 J. M T. Maria Carola Luiſe phil. Ernſt Eduard Münzing Schloſſer Ludwig Schork u. Anna Wittmann Masch nenzeichner Wil Schuh u. Lina Münch 18 8797 141075 5 8 5 1 Gu a c 24. Marie Martha geb. Brüggemann, Ebefr. des Arbeiter Heinr. Schultz u. Auguſte Knobloch 18. e bil. 9 1 8 en Kaufmanns Paul Erich Kirves, 27 J. 5 M. Kaufmann Karl Schweizer u. Maria Weick 18 San Max Ifaak Edinger e. T. Renate 24. Handelsmann Moritz Löb, 73 J. 11 M. Maurerpolier Paulus Sieger u. Margaretha 19. S 0 ſter E Eduard Greit S. Werner 24. Kaufmann Karl Eduard Berg, 70 J. 7 M. Sieger geb. Knapp Mathilde Kuh 5 1 5 f. 24. Johanna Maria Elſaß, 7 Tage 55 Schloſſer Theodor Vock u. Mathilde Kuhnle 5 85 5 5 5 25. led. Kindergärtn. Amalie Bader, 50 J. 6 Kraftwagenfübrer Eugen Weinberg u. Doro⸗ 19. Buchbinder Karl 1 0 Weber e. T. Ger⸗ 25. Maurer Jakob Gruber, 73 J. 4 M thea Schneider trud e Käthe 5 25. Maria 9255 Heckmann, Wwe. des Maure en ene eee e ee 5 e ee en 85 S. Josef Manfred Johann Scheibel, 81 J, 10 M. Hüfte Br er Henin f 5 8 2 8 Aebelter Kart Fischer u. Eda Bergmann 6. Methan. Joh. Schafenacker e. T. Doris Martha 25. Joſeftne Amanda Ehriſeene alda get. Kaufmann Albert Kübler e. S. Gerd Stellrecht e. T.. Eliſab. „Eiſendreher Auguſt Wegmann e. T dieſe zu finden, und um die Sache zu klären, nachdem ich ſie heſchafft, Von wem reden Sie? ſchlanken Mann, Mitte der Dreißig, die Tür.—— 70 „Bitte nicht böſe ſein, Doktor!“ ſagte ſie bittend.—„Die Beſchwerde hat keinen Zweck, denn ich bin nicht im Auftrag der Frankfurter Kriminalpolizei hier.“ „Ja, aber,“ rief der Beamte ſchon halb verſöhnt, jeden⸗ falls beruhigt,„was haben Sie denn in Wiesbaden zu tun, und was bedeutete Ihre Komödie bei Herrn Snyder.— Bringen Sie uns vielleicht die Aufklärung des Verbrechens?“ „Leider noch nicht.“ ſagte Carlotta und verzog das Geſicht, wie ein verzogenes Kind.„Ich bin ſelbſt die Düpierte, denn meine Anweſenheit in Wiesbaden hatte nur den Zweck, Herrn Suyder zu bewachen, damit ihm, beziehungsweiſe ſeinkn Koſtbarkeiten, nichts paſſierte.“ Snyder ſchüttelte den Kopf.— „Ich habe von der ganzen Bewachung nichts geile— mein Fräulein, Ihnen jedenfalls keinen erteilt.“— Carlotta lachte herzlich auf.— f ö „Das ſtimmt,“ ſagte ſie.——„Sie ſollten und durften auch nichts davon erfahren.“ „Und wer hat Ihnen, trag gegeben?“ „Die Firma Jan Kiſtemakers in Amſterdam, die Ihnen die Steine in Kommiſſion gab.— Sie müſſen nämlich wiſſen, meine Herren, Herr Snyder ſprach wohl nicht davon, 129 es ja eigentlich auch gar nicht zur Sache gehörte,—— die Steine ſind nämlich nur Kommiſſtonsware der Firma Jan Kiſte⸗ makers Erven, und daß ſie trotz meiner überwachenden Tätigkeit geſtohlen wurden, iſt für mich natürlich ſehr bitter, aus Preſtigegründen und weil ich nun, nachdem ich ein Fiasko erlitten, auch nur ein ganz geringes Honorar Aan dieren kann.“ 1 Der Kriminalrat ſchüttelte den Kopf.— „Verſteh's, wer will,“ brummte er. dadurch, daß ein Fräulein Hella Corda als ſchaltet, nur noch komplizierter. Haben Sie, Fräulein Peter⸗ ſen, vielleicht eine Ahnung der Zuſammenhänge?“ „Eine Ahnung ſchon, aber noch keine Gewißheit.— um ſchon einmal verpatzte, bin ich nach Frankfurt gefahren und hahe ſchleunigſt den einzigen Menſchen geholt, der allein die Fähigkeiten beſitzt, dieſer Gaunerbande, es handelt ſich näm⸗ lich vorausſichtlich um ein Kleeblatt von drei Leuten— das Handwerk zu legen. Er hat— ohne daß Sie es wiſſen, während wir uns hier klug reden, die Sache bereits in die Hand genommen, und, wenn jemand Ihre Steine wiebder⸗ Herr Snyder, dann kein anderer als er.“ „Er! Er?“ wiederholte der Edelſteinhändler nervös Wer iſt er?“——. „Da kommt er!“ erwiderte Carlotta und öffnete einem 3 lolat) Ruoff, Bürck, 82 J. 1 M 22. 195 geb. Witwe des Konſuls Kar Joſef Anton Ernſt Berg, 32 J. 6 M. Braun, Witwe des Geßwtrts Heinrich Reith, 68 J. 10 M. 24. Wilhelmine geb. Ehefrau des Fräſers Eugen Johann Bapkiſt Samstag, 47 J. 11 M. 5. Reutenempf. Joh. Bapt. Heilmann, 69 J. 9 5. Kohlenhändl. Peter Regensburger, 67 J. T. Hannelore 25 25 25. Dipl.⸗Ingenieur Moritz Deeg, 50 J. 9 M. 25 N Geborene: 20. Holzdreher Ferdinand Heller e. T. Alice 1927 20. Wachtmeiſter Irie August Schaller e. S. Irttz mn. b .. 25. Bertha 1 0 e Ehefr. des 9 nder S. Eugen 22. Mechaniker Karl Wilhelm. e 5 a. eſtorbene: er Richard Auguſt Römer e. T. Monat Dezember 1027 ig Hochlenert e. T. Gerda 68 J. 10 M Müller Bernhard Joh. Weik e. 5825 Margareta rt Roux u. Dorothea Scheffel 14. Bürodlrekt. Otto Paul Händel e. S. Paul Jak. 20. Elektromonteur Theodor 5 5 e. T. Charlotte 5 ee 5 5 15. Arbeiter Wilhelm Weiß e. T. Edith Hildegard 5 24. Schuhmacher Joſef Adelmann u. Eliſab. Krafft 15. Arbeiter Wilhelm Weiß e. S. Günther 20. Kaufm. Jakob Haag e. S. Siegfried 1 0 Buchdruckmaſchinenmſtr. Eug. Buck u. Thereſia 15. Schreiner Wilh. Fror. Vielhauer e. T. Gerda 20. Dek.⸗Maler Andr. Jäkle e. S. 8 Andr. Merz geb. Rath Lina Luiſe 21. Mechaniker Friedr. Gauch e. S.. Otto Elektromonteur Andr. Dieffenbach u. Chriſtine 15. e Jakob Georg Guſtar Kadel 21. 0 1 8 Dirk Meyer e. T. Johanna neider e. T. Giſela Cornelia Schlee Friedrich Gaukel u. Marie Deeg 16. Vorarbeiter Gg. Krämer e. S. Guſtav Walter 22. Konditor Edm. Hofmann e. S. Edmund Franz Schloſſer Michael Maier e. S. Karl Heinz Jof. Friedrich Schmelcher e. 21. Maria Magdalena geb. Schloſſer, e Wilhelm Theodor Bachnik, f Gottfried Steltz. 11 Mon. 22. „Chriſtiane geb. 5 Witwe d. glesſorefers Johann Karl Weber, 52 J. 1 M,. 25. Pauline Roſine geb. Felger, Ehefr. d. K Philipp Friedrich Baumann, 58 J. 2 5 Wilhelmine geb. Grimm, 1 3 Kau Martin Moſer, 65 J. 4 M 45 . Frieda Eichler, 13 J. 8 M. Arbeiter Peter Dick, 65 J. 1 M. Erna Rothkegel, 15 Minuten 6 Steuerſekretär Ignas Grumer, 58 J. 2 Stadtarbeiter a. D. Chriſtian Friedrich macher, 65 J. 4 M. Schloſſer Peter. 79 J. 5 M. Polizeiwachtm. a. D. Joh. Stef. e 60 S. 26. Witwe des 9 HEIDELBER 2 fwentur- Ausverkauf beginnt am S. genuer b AAxEk l ö 1e ANMLA ES 1 0 5 D. 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S271 Angeb, u. d 13] Angeb unt. 0 128 Angebote unter D V 15 an die Geſcha an die Geſchäftsſtelle. . die Geſchäftsſtelle.! ſtelle dieſes e * Auftrag hierzu. wenn ich fragen darf, den Auf⸗. —„Die Sache wird Täterin aus⸗ Neue Mannheimer Zeitung[Abend⸗Ausgabe] Mkttwoch, den 4. Januar 19298 Slaſi besonderer Anzeige Heute morgen verschied nach langem, schweren, mit unsagbarer Qeduld geiragenem Leiden im Alter von 69 jahren mein heißgeliebter Mann, unser treu besorgter, guter Vater, Oroß vater, Schwiegervater, Bruder, Schwager und Onkel paul winelm Bilfinger Baural, Dr. ing. e. h. In tiefer Trauer: Emilie Bilfinger geb. Weingäriner Dr. ing. Bernhard Bilfinger Dora Sinner geb. Bilfinger Paula Kappes geb. Bilfinger Liseloſſe Schmidi geb. Bilfinger Fabrikdirekior Rudolf Sinner Bankdirekior Noberi Kappes Dr. med. Theodor Schmidi und 6 Enkelkinder. MANNHEIM, Karlsruhe, Darmstadt, den 4. Jan. 1928. Akademiestr, 4 Die Feuerbestattung findet Samstag, den 7. Januar 1928, nachmittags 3 Uhr, im Krematorium Mannheim statt. Von Beileidsbesuchen bitten wir absehen zu wollen. Am Mittwoch, den 4. Januar ds. Js. verschied infolge eines längeren Leidens unerwartet rasch unser Herr Generaldirekior Baurai Dr. ing. e. h Paul Bilfinger Tieferschüttert betrauern wir den Heimgang dieses aus- gezeichneten Mannes, der aus einem arbeitsreichen Leben seinem bedeutenden Wirkungskreise entrissen wurde. Seine hervorragenden Eigenschaften, nicht allein als führender Ingenieur sondern auch als Mensch haben wir im besonderen Maße empfunden. 150 Wir werden seiner immer ehrend gedenken und uns sein Wirken und Leben als Vorbild dienen lassen. Die Prokurisſen und Bevollmächſigfen der GRUN E BILFIN GER Akllengesellschaff Rasch und unerwartet verschied heute früh der Mit- degründer und Oenetraldirektor unserer Gesellschaft, unser Paul Bilfinger Wir verlieren in dem Verstorbenen ene mit hervorragenden beruflichen und menschlichen Eigenschaften ausgestattete Persönlichkeit, die für das Wohl der Angestellten stets besorgt War. Wir werden dem Dahingeschiedenen in Dankbarkeit immer ein treues Oedenken bewahren. 148 Die Angeslellien der GUN& BILFIN ER.-G. Herr Baurai i a 1 Uliche Anz! Her 1 d= 8 e S Die Geburt eines kräftigen, Klaus K gesunden * Stammhalters zeigen hocherfreut an 2330 Paul Büttner u. Frau Paula geb. Kegreiß WPegaßfin des 3. Jag 1928 1 die gesamte Indu- 11 ert Prom* icksachen im 70. Lebensjahr. NMutwoch, den 4. Januar 1928, verschled am fruhen Morgen der Genereldirekfor unserer Gesells chef Herr Kgl. Bauraf Dr. ing. e. h. Paul Bilfinger Der Enfschlafene Isi aus einem àrbeifsreichen Leben und elner Segensreichen, erfolggekrönfen Täfigkeit unerwarſeſ abgerufen worden. Wir befrauernn in dem Heimgegangenen den Mifbegründer Imseres Unfernehmens, dem er sein ganzes Können und Wirken bis Zum letzen Augenblide gewidmet hal. Er war uns allen ein Vorbild freuesfer Pflicnerſüllung und ein bewährfer Führer, der von Gerechfigkeit und Wohlwollen seinen Sämflichen Mifarbeifern gegenüber beseelf Ver; sein Schaffen und Wirken ist aufs Innigsſe verknüpft mf dem Aufblühen und Wachsen unserer Gesellschefl. Seiner Persönlichkeif vor Allem isf es zu denken, dag unser Unfernemmen heufe well uber die Grenzen Unseres Vaferlendes hinaus eine geachfefe Stellung emnimmt. Das Andenken en diesen selfenen Merm, dessen Helmgang wir Aufrichlig befrauern, wird unvergeblich in uns ſorſleben. MANNHEIM, den 4. Jenuer 1928. Aulsichisrai und Vorstand der Grün& Bilfinger Akſiengesellschafl Die Feuerbesfaffung finde am Samsiag, den 7. Januer 1928, neachmiftags 5 Uhr, im Krematorium Manmheim Sſatt, rasch von uns geschieden. den 4. Januar 1928. und 10 Enkel. Statt besonderer Anzeige. Unsere liebe Mutter, Schwiegermutter und Oroßmutter frau Eliss Tadenburg ist am 2. januar in Folge eines Herzschlags unerwartet Mannheim, Hamburg, Baden, München, Oernsbach, In tiefer Trauer: f* Or Emil Selb und Frau Helene geb, Ladenburg Oscar Vortmann und Frau Olga geb, Ladenburg 5 Geh. Reg.⸗Rat Carl Steiner u. Frau Mathilde geb. Ladenburg Frau Dr. Ernst Wingenroth, Martha geb. Ladenburg 5 Dr. Hubert Vierling und Frau Maria geb. Ladenburg Konsul Hans Georg Katz u. Die Feuerbestattung hat dem Wunsche der Entschlafenen enk. sprechend in aller Stille stattgeſunden. Von Beileidsbesuchen bitten wir abzusehen. 140 Frau Gertrud geb, Ladenburg Ortspoltzelliche Vorſchriſt Aufgrund des 8 87 der Reichsgewerbe⸗ ordnung und ß 61 der Bad. Vollzu. än hierzu, ſowle des§ 184 a des Bad, Po⸗ lizeiſtrafgeſetzbuches wird mit A ene des Eiabeas Mannheim und nach Vollzley⸗ barkeitsertlärung des Herrn Landeskommiſ⸗ fürs Maunheim nachſtehende ortspolizeiliche Vorſchrift „Das gewerbsmäßige Vermieten von aft⸗ wagen zur Perſonenbeförderung 5 erlaſſen, die mit dem Tage der Veröffent⸗ lichung in Kraft tritt. 8 1. Wer in Mannheim Kraftwagen zum Zwecke der gewerbsmäßigen öffentlichen Per⸗ ſonenbeförderung halten will, bedarf der vor⸗ gängigen Genehmigung der Polizelbireltlon, Die Genehmigung wird jeweils nur für eine von der Pollzeidirektlon im Einver⸗ ſtändnis mit dem Oberbürgermelſter Mann⸗ heim beſtimmte Anzahl Kraftwagen erteilt. Eine Genehmigung bedarf es nicht bei Be⸗ trieben der in Abſ. 1 genannten Art, wenn ſie als ſolche vor Inkrafttreten dieſer Vor⸗ ſchrift zum Gewerbe⸗ oder zum Handels⸗ regiſter angemeldet worden ſind, es ſei denn, daß dieſe Betriebe durch Einſtellung weiterer Kraftwagen vergrößert werden. § 2. Die dem öffentlichen Perſonenver⸗ kehr dienenden Kraftwagen müſſen auf beiden Seiten unterhalb des Führerſitzes in einer gemalten Umrahmung oder auf einem mit gemalter Umrahmung verſehenen Schilde ſchwarz auf weißem Grunde, Buchſtabengröße 5 em— die Aufſchrift„Mietkraftwagen“ tragen. 3 § 3. Die Kraftwagenbeſitzer müſſen gegen die Haftung für Beſchädigung von Sachen und Perſonen lauch der Inſaſſen) in ange⸗ meſſener, mindeſtens in geſetzlicher Höhe verſichert ſein. Die Verſicherungsverträge nd 9 1 zur Genehmigung a 1 gele ſen, die 21 Jahre alt und im Beſize eines Stadtfahrſchelnes ſind, Hierfür finden die diesbezüglichen für den Betrieb von öffentlichen Kraftbroſchten geltenden Beſtim⸗ mungen entſrechende Anwendung. J 5. Vorſtehende Vorſchriſten finden auf öffentliche Kraftöroſchken keine Anwendung. Für dleſe gelten vielmehr die beſonderen Be⸗ ſtimmungen der Kraftdroſchkenordnung für die Stadt Mannheim. 8 6. Zuwiderhandlungen gegen dieſe Vor⸗ ſchriften werden aufgrund des§ 1343 Pol.⸗ Str.⸗G.⸗B. mit Geld bis zu 150/ und im Unbeibringlichkeitsfalle mit Haft beſtraft, ſo⸗ fern nicht§ 147 Z. 1 der Gew.⸗Ordnung An⸗ wendung zu finden hat. 8 7. Daneben bleibt der Polizeidirektion als Strafmittel gegen Kraftwagenbeſſtzer und Kraftwagenführer die Entziehung der Zu⸗ laſſungsurkunde(8 1 der Vorſchrift) und des Fahrſcheins(8 4 der Vorſchrift), ſowie die Außerbetrlebſetzung der Fahrzeuge vorbe⸗ halten. 28 Mannheim, den 14. Dezember 1927, Bezirksamt— Polizeidirektion Abt. O Vorſtehende ortspolizelliche Vorſchrift wird nach Vollztehbarkeitserklärung durch den Herrn Landeskommiſſär in Mannheim vou 20. Dezember 1927 hiermit verkündet. Die Beſitzer von Mietkraftwagen haben ihre Fahrzeuge unter Vortage der Zulaſ⸗ ſungsbeſcheinigung, Steuerkarte, Haftpflicht⸗ verſicherungsſchein, Gewerbsanzeige oder eines Handelsregtſterauszugs bis ſpäteſtens 20, Jauuar 1028 bei der Polizeidirektion Zimmer 9— anzumelden. Mannheim, den 27. Dezember 1927. Bezirksamt Polizeidirektion Abt. C. Ant. Feröftentiöchungen dae stadt Mannheim Am Donnerstag, den 5. Januar, 16 Uhr findet im Bürgerausſchußſaal des Rathauſes eine Bürgerausſchußſitzung ſtatt. Die Tagesordnung iſt im Rathaus⸗ Wel und an den Rathaustafeln der Ge⸗ retartate angeſchlagen. 9 Der Oberbürgermeiſter. Nähe Börse leeres .-Aanel mit ſeparatem Ein⸗ gang, für Bürg oder Lager per 1, Febr. zu vermieten. 88 Anfragen unter R 2 Nr, 146 an die Ge⸗ Ialtsſtele ds, Bl. 2 Werftsfäſſen urit Lagerraum und Autogargge, Vorort Mannheim, zu verm Angeb, u. d L 30 au bie Geſchl. 5342 Wohnung groß. 9 Küche neh Zubehör gegen Pringl.⸗Karte zu ver⸗ mieten, ſowle 835 kool. Lagerraum 70 qm, auch a. Werk⸗ ſtatt gegianet, da Licht uu, Kraftanſchluß vor⸗ handen. Gute Lage Mannh.⸗ Käfertal, ü ſer, 3 1000 Wormferſtraße Nr. 3. Schhue abgeſchloſſene 2 Ummerwohnung (heſchlfr.) mit kompl. Bad, Zentralheisg. u. allem Zubeh. l. herr⸗ licher Lage Schrles⸗ heims zu verm. 321 Ang. u. 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