Freitag, 6. Jaunar Neue Bezugspreiſe: In Mannheim u Umgebung frei ins Haus oder durch die Poſt monatl.⸗M. 2,80 ohne Beſtellgeld. Bei eptl. Aenderung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe Nach. forderung vorbehalten. Poſtſchecktonto 17590 Karlsruhe. aupt⸗Geſchäftsſtelle E6, 2. Haupt⸗Nebenſtelle. R 1,4·6, Baſſermannhaus) Geſchäfts⸗Nebenſtellen: Waldhofſtr.6, Ae 19%) u. Meerfeldſtraße 13. Telegramm⸗ Adreſſe. Generalanzeiger Mannheim Erſcheint wöchentl. 12mal. Fernſprecher 24944, 24945, 24951, 24952 u. 24953 Beilagen: Sport und Spiel Aus Seit und Leben fannhei Mannheimer Heneral Anzeiger Mannheimer Frauenzeitung Aus der Welt der Technik Wittag⸗ Ausgabe Unterhaltungs⸗Beilage Preis 10 Pfennig Nr. 9 1928 Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei Vorauszahlung je einſp Kolonelzeile für Allgem. Anzeigen 0,40.⸗M. Reklamen .4.⸗M.Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet Fü⸗ Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Alls; gaben wird keine Verantwortung übernommen Höhere Ge⸗ walt, Streiks, Betriebsſtörungen uſw. we keinei! Erſatzanſprüchen für ausgefallene od beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr. Gerichtsſtand iſt Mannheim; Wandern und Reiſen Geſetz und Nechſ Revision des Dawesplanes? Die Verguickung des Reparations⸗ und Schuldenproblems Eine amerikaniſche Senſationsmeldung § London, 6. Jan.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Eine ungeheuere Senſation verurſachte geſtern nachmittag in hieſigen politiſchen Kreiſen ein amerikaniſcher Agenturbericht, nach dem die Regierung der Vereinigten Staaten auf An⸗ regung von Parker Gilbert einen neuen Plan zur umfaſſenden Reviſion der Reparationen und Kriegsſchulden erwäge und gegen Mitte dieſes Jahres eine internationale Schuldenkonferenz einberufen werde. Dieſe Nachricht, die gleichzeitig von den Waſhingtoner Korreſpon⸗ denten zweier hervorragender Newyorker Blätter, nämlich dem„Newyork Herald“ und dem„Journal of Commerce“ ge⸗ bracht wurde, wird vom amerikaniſchen Außenminiſterium als völlig aus der Luft gegriffen erklärt. Die Tatſache, daß zwei ſo bedeutende Blätter in ſo beſtimmter Form die an⸗ geblich irrtümliche Information wiedergegeben haben, verleiht der Angelegenheit nach hieſtger Auffaſſung eine tiefere Bedeutung. In informierten Kreiſen iſt man der Auffaſſung, daß ein einflußreicher Teil der amerikaniſchen Finanz ſowie die Geld⸗ kreiſe um Senator Borah hinter dieſer Veröffentlichung ſtehen und daß dieſe Kreiſe nicht nachlaſſen werden, auf eine internationale Neuregelung der Schulden zu drängen. In England ſind die Auffaſſungen, wie wir mehrfach be⸗ richtet haben, geteilt. Charakteriſtiſch für den Teil der öffent⸗ lichen Meinung, der eine Reviſion des Dawesplanes im Zu⸗ ſammenhang mit den interalliierten Schulden begrüßen würde, iſt ein Leitartikel der ltberalen„Daily News!, in dem folgendes ausgeführt wird:„Wir würden gerne glauben, daß die Informationen des Journal of Commerce die Ab⸗ ſichten der amerikaniſchen Regierung richtig wiedergeben. Aus vielen Gründen iſt es jedoch höchſt unwahrſcheinlich, daß ſolche Pläne zur Zeit definitiy beabſichtigt ſind. Möglich iſt jedoch, daß die auffallend beſtimmte Meldung bedeutet, daß in 1 England zum Paktvorſchlag Amerikas 8 London, 6. Januar.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Zu dem amerikaniſchen Friedens vorſchlag des Staatsfekre⸗ tärs Kellogg veröffentlicht die„Times“ heute eine offiziöſe engliſche Stellungnahme. Darnach betrachtet man dieſe An⸗ gelegenheit zunächſt als eine rein fransböſiſch⸗amerikaniſche Frage, zu der England noch nicht aufgefordert ſei, Stellung zu nehmen. Die Note Kelloggs an Frankreich iſt lediglich der engliſchen Regierung zur Information mitgeteilt worden. Die Verlautbarung betont in ſehr beſtimmtex Form, daß England durch das Völkerbundsſtatut gebunden ſei, welches den Krieg gegen Friedensſtörer autoriſiert. Gleichzeitig habe England eine Deklaration gegen Angriffs⸗ kriege zuſammen mit anderen Mitgliedern des Völkerbundes im vergangenen Herbſt unterzeichnet. 8 In ihrem Leitartikel unterſtreicht die„Times“ noch die ſtarke Zurückhaltung der offiziöſen Notiz. Die Völkerbunds⸗ mitglieder hätten in den Jahren ſeit dem Kriege eine beträcht⸗ liche Erfahrung über die praktiſchen Mittel zur Vermeidung von Kriegen geſammelt und dieſe Erfahrungen mit Erfolg angewandt. Amerika beſitze eine ſolche Erfahrung nicht, da es ſich von der Ausführung und den Möglichkeiten des Ver⸗ ſailler Vertrages und des Völkerbundes ferngehalten habe. Die eurbpäiſchen Staaten hätten eine gewiſſe Abneigung, ſich in allzu allgemeine politiſche werde ſicherlich verſtehen, daß ſein an ſich ſympathiſcher Vor⸗ ſchlag in Europa ſorgfältig geprüft werden müſſe. Ins⸗ beſondere müßte man auf dieſer Seite des Atlantiſchen Ozeans dariiber nachdenklich werden, daß während Kellogg die allgemeine Ablehnung des Krieges als Inſtrument der Politik anregt, ſein Kollege von der Marine⸗ leitung gleichzeitig dem Kongreß einen Geſetzentwurf für eine „ſehr ſubſtanzielle Seerüſtung“ vorlege. b Auch in anderen Blättern aller Richtungen wird die ab⸗ lehnende Haltung gegenüber dem amerikaniſchen Vorſchlag fortgeſetzt. Im„Daily Herald“ veröffentlicht der Abg. Kenworthy, der als einer der beſten Kenner der engliſch⸗ amerikaniſchen politiſchen Probleme gilt, einen Artikel, in dein er den amerikaniſchen Vorſchlag als einen Verſuch be⸗ zeichnet, von der Notwendigkeit der Abrüſtung abzulenken. Auch die„Morningpoſt“, auf der ande⸗ ren Seite der politiſchen Skala, wiederholt heute ihre jroniſchen Bemerkungen über den Vorſchlag Kelloggs. Das Blatt betont, daß England ſchon mehr als einen Vorſchlag Amerikas angenommen habe, der ſpäter von Amerika nicht eingehalten worden ſei. Es meint damit den Verſailler Ver⸗ trag und das Völkerbundsſtatut, die beide in Uebereinſtim⸗ mung mit der amerikaniſchen Regierung unterzeichnet, ſpäter aber vom Senat nicht ratifiziert worden ſind. f ie die Aus bem roten Parlament ausgeſchloſſen. Wie ebe Blätter melden, wurden vom politiſchen e Kommuniſtiſchen Partei Sinowiew, Kamen e w. 15 kowſki und Smir now und eine Reihe anderer Mit⸗ lieder der Oppoſition aus dem roten Parlament ausge- 9 Floſkeln feſtzulegen. Amerika Waſhington vorbereitende Erörterungen über einen ſolchen Plan ſtattfinden. Auch dann wäre die Ange⸗ legenheit von höchſter Wichtigkeit. Früher oder ſpäter wird es unvermeidlich ſein, die Kriegsſchulden und Reparationen zu revidieren. Wir würden dabei zwar einige Opfer bringen müſſen, aber wir würden dabei den ungeheueren Vorteil ein⸗ tauſchen, Sicherheit anſtelle von Unſicherheit zu haben. Die Initiative für eine neue Schuldenpolitik muß jedoch von Amerika ſelbſt kommen.“ Die Beurteilung in Berlin E Berlin, 6. Jan.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Meldung des„Journal of Commerce“ über einen angeblichen neuen Reparationsplan ſteht man in Berliner politiſchen Krei⸗ ſei vorerſt zurückhaltend gegenüber. Eine authentiſche Inter⸗ pretation liegt bislang nicht vor. Es iſt immerhin auffallend, daß die amerikaniſche Regierung, was ſie bisher ſtets ablehnte, nunmehr plötzlich bereit ſein ſoll, die Frage der Reparationen und der interalliierten Schulden miteinander zu verquicken, es ſei denn, daß Parker Gilberts Bericht in Washington einen Umſchwung der amerikaniſchen Anſichten be⸗ wirkt hat, der natürlich, falls er ſich beſtätigt, von großer inter⸗ nationaler Bedeutung wäre. Bedenklich ſtimmen muß die ja auch ſchon in dem Jahresbericht des Reparationsagenten in dieſem Zuſammenhang freilich erſt für einen ſpäteren Zeit⸗ punkt angedeutete Aufhebung des Transferſchutzes, auf die wir uns nur dann einlaſſen könnten, wenn Garantien für die Sicherung unſerer Währung geboten wären. Andern⸗ falts wird man uns nicht zumuten können, auf einen ſo inte⸗ grierenden Beſtandteil des Dawesabkommens zu verzichten. Was die Endſumme angeht, die unter der Geſamtſumme der Dai eszahlungen liege, ſo weiſt die„Tägliche Rundſchau“ mit Recht darauf hin, daß es eine ſolche offizielle Geſamtſumme nicht gäbe, mithin nur von der Errechnung eines Gegenwart⸗ wertes der Dawesleiſtungen die Rede ſein könne. E 5 K n Dr. Gallardos in Berlin Zu Ehren des argentiniſchen Außen miniſters Dr. Gallardo veranſtaltete die Kaiſer Wilhelm⸗Geſellſchaft zur Förderung der Wiſſenſchaften am Donnerstag nachmittag einen Empfang in ihren Räumen im Schloß. Die promi⸗ nenteſten Vertreter von Wiſſenſchaft, Kunſt, Politik und Preſſe waren erſchienen. In einer Auſprache würdigte Geheimrat pon Harnack die Bedeutung des wiſſenſchaftlichen Lebens in Argentinien, wo nicht weniger als ſechs Univerſitäten be⸗ ſtünden. Miniſter Gallardo antwortete mit einer kurzen An⸗ ſprache, in der er an die engen wiſſenſchaftlichen Beziehungen erinnerte, die Deutſchland zu ſeinem Vaterlande gehabt habe. Die Hochſchulen Argentiniens, ſo erklärte der Miniſter. ſeien mit deutſcher wiſſenſchaftlicher Hilfe emporgeblüht und die Achtung vor deutſcher Geiſtigkeit ſei in der führenden Kultur⸗ geſchichte Argentiniens allgemein verbreitet. Mit einem Freundſchaftswunſche für Deutſchland ſchloß der Miniſter, der ſich der deutſchen Sprache bedient hatte. Muſikaliſche Darbietungen umrahmten den Abend.— Miniſter Gallardo nahm geſtern auch an einem Diner teil, das die Vertreter aller lateinamerikaniſchen Mächte ihm zu Ehren peranſtaltet hatten. In der Umgebung des Miniſters verlautet, daß während der kurzen Anweſenheit Dr. Gallardo in Berlin wichtige wirtſchaftliche Verhandlungen beginnen werde. U. a. ſoll über den Einkauf von landwirtſchaftlichen Maſchi⸗ nen, Eiſenbahnmaterial, den Bau einer Untergrundbahn in Buenos Aires uſw. verhandelt werden. f Argentiniens Beziehungen zu Deutſchland Reichsaußenminiſter Dr. Streſemann, der bekannt⸗ lich erkrankt iſt, war verhindert, an der Veranſtaltung für Dr. Gallardo teilzunehmen. Der argentiniſche Außenminiſter Dr. Gallardo äußerte ſich Preſſevertretern gegenüber über die deutſch⸗argentiniſchen Beziehungen. Der Miniſter betonte. der deutſch⸗argentiniſche Handel entwickle ſich vortrefflich trotz des etwas veralteten Handelsvertrages. Ueber die Ein⸗ wanderungs möglichkeiten von Deutſchen in Argen⸗ tinien äußerte ſich der Miniſter auffallend optimiſtiſch. Die Deutſchen ſeien in Argentinen ſtets willkommen geweſen und für Millionen von Deutſchen ſei noch Raum in Argentinien. Die Frage nach Argentiniens Wiedereintritt in den Völ⸗ kerbund, von der in letzter Zeit wiederholt die Rede war, beantwortete der Miniſter mit der Wichtigkeit eines ſolchen Schrittes, dem aber noch Schwierigkeiten im Wege ſtünden. Zunächſt könne ein ſo entſcheidender Schritt nicht vor den im Frühjahr stattfindenden Präſidentenwahlen getan werden. Mit größter Wahrſcheinlichkett ſei damit zu rechnen, daß in der Perſon Jrigoyens, der bekanntlich der vorletzte argen⸗ tiniſche Präſident war, die Politik des jetzigen Präſtdenten Alvear ihre Fortſetzung finde, da damit alle Vorausſetzungen einer günſtigen Regelung getroffen ſeien. der Woche zwiſchen Weihnachten und Neufahr iſt die Arbeits⸗ * Großes Auſteigen der Arbeitsloſiakeit in Dänemark. zu Das Sudetendeutſchtum an der Jahreswende [Von unſerem tſchecho⸗ſlowakiſchen Mitarbeiter.) Das Jahr 1927 war für die Tſchechoſlowakei ein Jahr ruhiger Entwicklung. Es war das Probefahr des deutſch⸗ tſchechiſchen Miteinanderregierens. Zum erſtenmale wirkten deutſche, tſchechiſche und ſlowakiſche Parteien in einer Re⸗ gierung zuſammen und ſie lieferten— das iſt nicht zu leug⸗ nen— den Beweis, daß eine ſolche Regierung lebensfähig iſt. Allerdings war und iſt ſie nur lebensfähig durch die großen Opfer, die die Deutſchen dieſer Regierung brin⸗ gen, indem ſie durch ihre Teilnahme an der verantwortlichen Staatsleitung wohl weſentlich zur Beruhigung der inner⸗ politiſchen Lage und zur Hebung des außenpolitiſchen Pre⸗ ſtiges beitrugen, für dieſe großen, dem Staate geleiſteten Dienſte aber bisher keine Gegenforderungen ſtellten. So lebt das Kabinett des Miniſterpräſidenten Svehla tatſächlich von der politiſchen Beſcheidenheit der deutſchen Regierungs⸗ parteien, die allen nationalpolitiſchen Problemen im weiten Bogen aus dem Wege gehen, nur um den Frieden in der Regierungskoalition zu erhalten. Natürlich nimmt die Oppo⸗ ſition gegen eine ſolche Art von„Aktivismus“ immer mehr zu, der ſich nur durch Vertuſchung der nationalen Fragen an der Macht zu erhalten weiß. Das Sudeten⸗ deutſchtum verlangt die Reviſion ſeiner Stellung als Minderheit und die verfaſſungsmäßige Feſtlegung und Garantie der tatſächlichen Gleichberechtigung der Nationen im Staate. In dieſer Richtung verſtärkt ſich auch der Druck der deutſchen Oppoſitionsparteien auf die deutſchen Regierungsparteien und alle Anzeichen deuten dar⸗ auf hin, daß man im kommenden Jahre mit der Praxis der nationalpolitiſchen Fortwurſtelei nicht mehr auskommen wird, ſondern zur Behandlung der nationalen Ausgleichsfrage ge⸗ zwungen werden dürfte. *. Die deutſchen Regierungsparteien haben wohl eine Be⸗ rechtigung, nun auch einmal mit dem Wunſchzettel zu kommen, ſtatt immer nur der deutſchen Oppoſition den Kampf um die nationalen Rechte zu überlaſſen. Sie haben über ein volles Jahr dem Staate und Herrn Syehla treu gedient und unzählige Beweiſe ihrer Loyalität geliefert. Mit deutſchen Stimmen wurde Maſaryk neuerdings zum Staats⸗ präſidenten gewählt. Mit deutſchen Stimmen wurde die Reform der inneren Staatsverwaltung im Parlamente angenommen, die ganz den Wünſchen der tſchechiſchen Zentraliſten entſpricht. Mit dentſchen Stimmen wurde für die Armee der Rüſtungsfonds bewil⸗ ligt, mit deutſchen Stimmen wurde die Steuerreform beſchloſſen und mit deutſchen Stimmen das Staats⸗ budget unter Dach und Fach gebracht... Sind noch ehr Beweiſe der„Loyalität“ und noch mehr Zeichen des guten Willens nötig? Die deutſchen Miniſter durften bis jetzt im Prager Parlament nicht einmal deutſch reden! Iſt das der Dank der Republik, der ſo ſprichwörtlich zu werden beginnt, wie der Dank vom Hauſe Oeſterreich? Das Sudetendeutſch⸗ tum erwartet, daß die Jahreswende gleichzeitig auch politiſcher Wendepunkt wird. Es hat im Jahre 1927 dem Staate ge⸗ geben, was des Staates iſt. Es kann im Jahre 1928 mit Fug und Recht vom Staate verlangen, daß er dem Sudeten⸗ deutſchtum gibt, was des Sudetendeutſchtumz iſt. . N* 5 Das Jahr 1928 wird das große Jahr des zehn⸗ jährigen Staatsjubiläums der tſchechoflowakiſchen Republik ſein. Die Prager Regierung und das tſchechiſche Volk rüſtet zu Feierlichkeiten, die in allergrößtem Stile ge⸗ plant ſind, um das Beſtandsfeſt der Republik entſprechend zu begehen. Die Tſchechen ſind ein Volk, das es verſteht, Feſte zu feiern. Und man wird in Prag den Ehrgeiz darein ſetzen, dieſes Jubiläum zu einem wirklichen Nationalfeſt zu geſtalten. Maſaryk und Beneſch, die Totengräber Oeſterreichs und die Gründer der Tſchechoſlowakei, werden nicht nur im Mit⸗ telpunkte des Feſtes, ſondern im Mittelpunkte der Nation und am Gipfel ihres Ruhmes ſtehen. Miniſterpräſident Syehla bemüht ſich darum, eine eigene Jubiläumsregierung zuſammen zu bringen, in welcher nicht nur alle tſchechiſchen Parteien, ſondern auch alle Nationen vertreten ſein ſollen. Das Werk dieſer Jubiläumsregierung ſoll der innerpolitiſche Burgfriede für das Jahr 1928 ſein. Alles in allem: Die Fiktion eines Nationalſtagates feiert die Fiktion einer Befreiung. Es iſt ein gut Teil, ſentimentale Theatralik in der Art, wie die junge Republik das Feſt ihrer Geburt aufzieht. Dieſe Theatralik ſoll ver⸗ mutlich darüber hinwegtäuſchen, welche großen Redensarten tatſächlich an der Wiege der Republik Pate ſtanden, aber— niemals eingelöſt wurden. Um von den Weltrichtern in Verſailles den eigenen Staat zu bekommen, verſprachen die Tſchechen, aus ihrer Republik ein Muſterland der Demo⸗ kratie zu machen. Die Tſchechoflowakei ſollte eine zweite Schweiz, ja ſogar eine Ueberſchweiz werden, die deutſche Sprache ſollte die zweite gleichberechtigte Landesſprache ſein, die Kulturgüter der Nationen ſollten nicht angetaſtet werden. Die Tatſachen der letzten Jahre beſagen deutlicher als Worte, wie arg ſich unterdeſſen die Flötentöne der Demokratie in die Trompetenſtöße der imperialiſtiſchen Nationalſtaaterei verwandelten 8 Es iſt noch ungewiß, wie ſich die Tschechen die Beteiligung der Deutſchen an dem Jubiläum der Republik vorſtellen. loſigkeit in Dänemark um die Rekordzaßl von 11000 Perſonen neſttegen. Ohne Zweifel werden all die Feſtlichkeiten den Charakter rein 7 tſchechiſcher Nationalfeſte tragen. Es iſt alſs immerhin ein 5— 1 1 1 1 11 0 1 — 3. Sekte. Nr. 9 Nene Mannheimer Zeitung[Mittag⸗Ausgabe) Freitag, den 6. Januar 1928 — arkes Stücklein, die Regterungsdeutſchen, nachdem man ſie as Jahr 1927 hindurch vox den Arbeitskarren der Republik gelpannt hatte, im Jahre 1928 auch vor den Feſtwagen des iſchechiſchen Nationalſtaates ſpannen zu wollen. Die Rolle der Zugtiere iſt in dieſem Falle denn doch zu einſeitig ver⸗ teilt. Notwendiger als lärmende Feſte erſcheint im Jubi⸗ läumsfahr der Republik die Einlöſung jener Verſprechungen, die im Geburtsjahr der Republik gegeben wurden. Eine magna ctarta der Nationen, die den Grundſatz der vollen nationalen Gleichberechtigt felerlſch verkündet, wäre die ein⸗ zig, angemeſſene Jubiläumskundgebung der kſchechoflowa⸗ kiſchen Republik, auf, von tſchechiſcher Selte einmal einen tatſächlichen Beweis des guten Willens in der nationalen Frage zu ſehen. Wehende Fahnen und krawallierende Blechmuſit auf patriotifchen Feſt⸗ wieſen wird kein entſprechender Erſatz für dieſen Beweis ſein. Denn vorläufig haben die Subetendeutſchen keinen Grund, im Jubiläumsjahr zu jubilieren * Und wie ſchaut es nun innerhalb des Sudetendeutſchtums ſelbſt aus? Gerade zur Jahreswende wurden von mehreren Seiten Verſuche zur neuerlichen Einigung des Sudeten⸗ deutſchtums gemacht. Derzeit befindet ſich die Politik der ſudetendeutſchen Parteien in einem Stadium der Neu⸗ und Uigruppierung. Wir haben es heute im Sudetendeutſchtum niit drei politiſchen Strömungen zu tun, die nebeneinander und gegeneinander laufen. Erſtens: Der Regierungsaktivis⸗ mus der Landbündler, Chriſtlichſozialen und Gewerbe⸗ vartetler. Zweitens: Die nationale Oppoſition der National⸗ partekler und Natfonalſozialiſten. Drittens: Die ſozialiſtiſche Oppoſition der beutſchen Soztaldemokraten, die zur Ver⸗ einigung mit den tſchechiſchen Sozialdemokraten hindrängen. Dieſe drei Richtungen ſind tatſächlich vorhanden und ſind nicht nur organiſatoriſch, ſondern auch politiſch geſchieden. Wenn man daher heute die Frage der ſudetendeutſchen Einigkeit aufwirft, wie es in dem Aufrufe der 50 Sudeten⸗ deutſchen geſchehen iſt, ſo muß zuerſt das Problem gelöſt oder aufgeworfen werben, ob es möglich iſt, dieſe örei politiſchen Strömungen auf einen gemenſamen Nenner zu bringen. Sonſt gleicht man auf ein Haar jenen Philiſtern, die Schopenhauer als Menſchen definiert, die mit Ernſt eine Realität treiben, die keine iſt. Oder man begnügt ſich mit einer ideellen Einigkeit, bie ſich beſchränkt auf Kulturfragen. Dann darf man aher von dieſer Einigkeit keine politiſchen Taten oder Eutſchetdungen erwarten. Die Sudetendeutſchen können keine Standespolitik treiben, ſo lauge ſie als Volk entrechtet und geknebelt ſind. Deshalb ſteht die nationale Oppoſition auf dem Standpunkte, daß erſt die Forderungen nach natio⸗ kaler Gleichberechtigung erfüllt ſein müſſen, bevor ſoziale Fragen die ſudetendeutſche Politik richtunggebend beſtimmen khunen. Gegen die einſeitige und kurzſichtige Standespolitik ſteht die nationale Fahne der ſudetendeutſchen Selbſt⸗ verwaltung! Die Frage, ob auch die anberen deutſchen Parteien zur ſudetendeutſchen Selbſtperwaltung ſtehen, iſt auch gleichzeitig die Kernfrage der ſubetendentſchen Einigkeit. Hundert⸗ und üeuſendmal wurde in großen Kundgebungen aller deutſchen Parteien dieſe Selbſtpverwaltung gefordert! Theoretiſch wagt es keine beutſche Partei, die nationale Autonomie als die der⸗ zelt einzig mögliche Löſung des Nationalitätenproblens in der Tſchechoflowakel zu leugnen.— Wann aber folgt der kheoxretiſchen Erkennknis bie praktiſche Tat? Das iſt das Grundproblem der ſudetendeutſchen Einigkeit, um das man nicht mit ſchönen Redensarten herumkommt. ———— Streſemann noch bottlägerig Berlin, 6. Jan.(Von unſerem Berliner Büro.) Reichsaußenminiſter Dr. Streſemann iſt noch immer aus Bett gefeſſelt. Er leidet an einem Bro nchialkatarrh mit ſtarler katarrhaltiſcher Affektſon der oberen Luftwege. Er wird ſich längere Zeit hindurch Schonung auferlegen müſſen und hat auch geſtern an dem zu Ehren bes grgenkiniſchen Außeumtniſters gegebenen Diners ſelöſtverſtändlich nicht teil⸗ nehmen können. Geſperrie Zahlungen für die Standesherren Die Fürſten Salm⸗Salm, Salm⸗Horſtmar und der Herzog von Aren be rg haben, wie berichtet, gegen den preußtſchen Staat Klage angeſtrengt und eine Aufwertung ihrer Renten gefordert. Der preußtſche Finauzminiſter hat Rünmehr mit ſofortiger Wirkung die Abſchlagszahlungen in Höhe von 30 v. H. der Renten geſperrt, die an die fürſtlichen Rentenempfäuger ſeit 1923 gezahlt worden ſind. Gbeuſo hat der preußiſche Finanzmintſter die Abſchlagszahlungen für die⸗ jenigen Standesherren geſperrt, deren Reuten u. a. auf Lelb⸗ Ligenſchaft und ähnlichen Rechten fußten. Es handelt ſich hier in erſter Linie um die Fürſten Solm, zu Wied und Wittgen⸗ ſtein. Dieſe Sperrung iſt auf Grund des Urteils des Landge⸗ richts in Wiesbaden erfolgt, das im Falle des Freiherrn vön Preuſchen die Aufwertungsanſprüche für abgelöſte Leib⸗ eigenſchaftsrente abgewieſen hatte. Freiherr b. Preuſchen hatte beim Landgericht in Wiesbaden eine Jahresrente von 685% für Ablöſung der Leibeigenſchaft einzuklagen ver⸗ icht. In der Begründung ſeines Antrages hatte er darauf hingewioſen, daß die Lebensmittel ſeit 1811 beträchtlich ge⸗ ſtiegen ſeien.() N Burſchenſchaft und Einheitsſtaat Die Vereinigung alter Burſchenſchafter von Köln befaßke ſich gaſtern lt.„Köln. Volkszig,“ auf einem Vortragsabend mit der Frage des Einheitsſtagtes. Die Auffaſſung ging einheitlich dahin, daß es burſchenſchaftliche Pflicht ſei, weil burſchenſchaft⸗ lichen Trahition und Geſchichte entſprechen d. an der Vollendung deutſcher Einheit mitzuarbeiten. Zur Vertlefung des Gedan⸗ eus will man eine Schulungstagung abhalten, zu der namhafte Buürſchenſchaftsvertreter wie Miniſter Höpler⸗Aſchoff und Ar⸗ chivsbirektor Wentzke gewonnen werden ſollen. Auch wurde der Erwartung Ausdruck gegeben, daß der deutſche Burſchenſchafts⸗ dag i Eiſenach baldigſt einmal dieſe Probleme erörtern möge. Anberechtigte polniſche Anſprüche an Deutſchland Berlin, 6. Jan.(Von unſerem Berliner Bürv.) Vor dem deutſchpolniſchen Schiedsgericht in Paris ſchwebl nach einer Warſchauer Meldung der„Voſſiſchen Ztg.“ eine große Anzahl von Klagen polniſcher Stagtsbürger gegen das Deülſche Reich wegen angeblicher Schädigung durch den frü⸗ heren deutſchen Grenzſchutz. Es ſoll ſich um nicht weniger als 12900 Perſonen handeln, die mehrere Millionen Goldfranken heanſpruchen. Die deutſche Regierung hat ſich, wie die polniſche Preſſe mitteilt, auf den Standpunkt ge⸗ stellt, daß der Grenzſchutz eine frreguläre Formatlon darſtellte Au daß daher das Deutſche Reich für die Taten und Unter⸗ laſſungen der Grenzſchutzängehörigen nicht haftbar ſel. 5 Der neue Lufthanſadienſt Marſeille⸗Bartelong Das erſte Flugzeug der von der Deutſchen Lufk⸗ Hanſa neu eröffneten Linie Marſeille- Barcelona, Lin Nohrbach⸗Großflugzeug, iſt am Donnerstag mittag kurz ach 1 Uhr in Barcelona gelandet und wurde dort in Gegen⸗ wart des ſpaniſchen Miniſtes für Handel und Inneres und dem Leiter des Verkehrs⸗ und Luftminiſtertums, ſowle zahr⸗ keichen Behörden und Organiſationen, ſelbſtverſtändlich auch der deutſchen, feierlich begrüßt. Mit Beginn des Sommers ſoll die Flugverbindung ſo geregelt werden, daß mau von Berlin aus in zwei Tagen über Genf und Marſeine Madrib erreichen kann. Die Sudetendeutſchen haben Anſpruch dar⸗ Die elſaß⸗lothringiſche Frage Das„Petit Journal“ will wiſſen daß eine große Anzahl der Bürgermeiſter der Hauptorte des Elſaß unter Führung des Bürgermeiſters Richert von Brumath Poincars ein geladen habe, im Februar dieſes Jahres das Elfaß zu be⸗ ſuchen. Bezüglich der elſäſſiſchen Frage ſpricht die„Humanité“ von einem franzöſiſchen Kolontalfeldzug gegen das Elſaß. Aus dem Munde eines Mitgliedes der katholiſchen Volksunion er⸗ klärt die„Humantté“ folgendes: Man müſſe bekennen, daß im Elſaß keine Garantie für eine perſönliche Freihelt und für eine Demokratie exiſttiere. Jedermann könne unter irgend einem Vorwand verhaftet und ins Ge⸗ fängnis geſetzt werden. Die Regierung müſſe das endlich ſelbſt einſehen. Von dem vorgeſtern verhafteten Hauß be⸗ richtet die„Humanits“ folgende Auslaſſung: Man möge uns wenigſtens in Freiheit ſelbſt tber uns verfügen laſſen, man möge nerſprechen, daß es weder ein franzöſiſches noch ein dent⸗ ſches Elſaß geben müſſe, ſondern nur ein Elſaß und damm wird die elſäſſiſche Sache nur gewinnen. Je länger die elſaß⸗ lothringiſche Frage behandelt werde, deſto länger werde der Geiſt der Revanche Deutſchland und Frankreich trennen. Die Autonomie ſei die beſte Staatsform für das Elſaß, um dieſe Frage zu löſen. Anderen Blättermeldungen zufolge, ſoll die Prüfung- der im Zuſammenhang mit den Hausſuchungen beſchlagnahmten Dokumente ergeben haben, daß verſchtedene Firmen die Bewegung mit Geldmitteln unterſtützt haben, ſo⸗ daß die Behauptung, ausländiſches Geld ſpfele bei den Er⸗ eigniſſen eine Rolle, kaum aufrecht erhalten werden könne. Die Anſchuldigungen gegen Otto Wolff Zu den in den letzten Tager dungen über ein Verfahren der Staatsanwaltſchaft gegen die Firma Otto Wolff geht der Preſſe von den Inhabern der genaunten Firma folgende Erklärung zu: bexren Dr. Friedrich Tenhaeff⸗Köln und Karl H Sieberg⸗Berlin⸗Frledengu, letzterer entlaſſener Beamter der Firma Otto Wolff u. Co., Kommanbitgeſellſchaft, Köln, haben ſeit längerer Zeit gegenüber Werken, mit denen unſere Firma in Ge chäfts verbindung ſteht, die Behauptung auf⸗ „Die geſtellt, daß dieſe Werke durch ſtrafbare Unregelmäßigkeiten ſeitens unſerer Firma auf das Schwerſte geſchädigt worden ſelen. Unterſuchungen ſeitens der Werke ſowie von neutraler Stelle haben keinerlei Beſtätigung dieſer Behauptung ge⸗ bracht. Hierauf wurde von den genannten Herren in mehreren Generalverſammlungen der betreffenden Werke die gleiche Behauptung wiederholt. Auf Grund deſſen beantragte unſere Firma bei der Staatsanwaltſchaft Berlin ein Ermittlungsverfahren gegen ſich ſelbſt, das nach eingehen⸗ den Ermittlungen eingeſtellt wurde. Im Verlaufe einer der erwähnten Generalverſammlungen ſahen wir uns genötigt, Herrn Karl Sieberg als Erpreſſer zu kenn⸗ zeichnen. Dleſer klagte hierauf wegen Beleidigung beim Amtsgericht Berlin ⸗ Schöneberg, Dieſe Klage wurde in r allen Inſtänzen zurückge wie ſe n. Nebenher hat Dr. gründung der ſeinerzeit behaupteten Durchſtechereten beim Landgericht Düſſeldorf angefochten und deren Nichtigkeits⸗ erklärung verlangt. Dieſe Klage wurde in erſter Inſtanz abgewieſen und ſchwobt zur Zeit in der Berufungsinſtanz. Am 19. Mat 1927 reichte Dr. Tenhaeff eine Geſamtanzeige bei der Stagtsanwaltſchaft in Köln ein, auf Grund welcher ein neues Ermittlungsverfahren gegen uns eingeleftet wor⸗ den iſt und die er in der Folge durch weitere Anzeigen er⸗ gänzte. Da dieſes Verfahren noch nicht abgeſchloſſen üntſiſſen wir es gegenwärtig ablehnen, zu den von intereſſier⸗ ter Seite über das Ergebnis der geheim geführten Ermitt⸗ lungen verbreiteten falſchen Nachrichten Stellung zu nehmen.“ Chinas Kampf gegen die Kommuniſten Auf der Strecke Schanghai- Ranking wurden am vorn 1 K ein Mann aus Kerkrade(Holland) ermordet aufgefunden. Die Donnerstag bet Brücke 31 nach einem Funkſpruch des Korre ſpondenten des„LA., unmittelbar vor Paſſteren des Sonder⸗ zuges Tſchangkaiſcheks drei Bomben aufgefunden. Zur Zeit werden dieſe Bomben polizeilich unterſucht. Falls feſt⸗ geſtellt werden ſollte, daß ſie ruſſiſchen Urſprungs ſind, werden neue ſcharfſe Maßnahmen gegen Sowfetrußland und die in China lebende Sowjetruſſen angekündigt, In den chineſiſchen Stadtteilen würden wegen der geſtri⸗ gen Unruhen zahlreiche Kommuniſten verhaftet und hin⸗ gerichtet. Dem Kantoner Sowjetkonſul, der geſtern in Schang⸗ hal eintraf, wurde die Landungserlaußnis verweigert. Aus Kanton traf im Hauptguagrtier Tſchangkaiſcheks ein telegraphiſcher Hilferuf ein, der Verſtärkungen anfordert, da die flüchtige kommuniſtiſche Armee ſich am Oſtfluße ſammte und Kantonerneutbedrohe, das von der geringen Be⸗ ſatzung der Regiexungstruppen nicht gehalten werden könne Frankreich öffnet ſeine Archive Nach einem Minſſterratsbeſchluß, der auf Briand zu⸗ rückzuflühren iſt, ſoll eine Kü mmiſſſon zur Vorberei⸗ tung der Veröffentlichung aller auf die Kriegsurfachen Jegtglichen Dokumente gebildet werden, in der der Rektor der Sorbonne. Charlety, den Vorſitz führen wird. Der Kommifſion gehören zahlreiche Hiſtyriker, Diplomaten, Archivare, Miniſter uſw. an, u. a. Berthelot, die früheren Bokſchafter Juſſerand, Paleplogne, der bekannte Furiſt Hannotaut und andere.— Der franzöſiſche Außenminiſter Briand ſoll geſtern mit dem ita⸗ lieniſchen Botſchafter und dem öſterreichiſchen Geſandten eine Unterredung in der Waffenſchmuggelaffäre gehabt haben. Vabiſche Politik Aus dem Landtag Die Erhaltung des Heidelberger Landſchaftsbildes Sandtagsabgeordneter Dr. Schmitthenner(B..) hat an die Regierung eine kurze Anfrage gerichtet, die ſich gegen die bei der Herreumühle am Fuße des Heidel⸗ berger Schloſſes beabſichtigte Erweiterung ihrer Anlage wen⸗ det und erklärt, es beſtehe die Beſorgnis, daß die Verhand⸗ lungen der zuſtändigen Stellen eine Regelung bringen, die äußerlich als eine Kompromißlöſung den Beteiligten tragbar erſcheine, nichtsdeſtoweniger aber den unabſehbaren äſthetiſchen und wirtſchaftlichen Schaden herbeiführe, der mit jeder Er⸗ weiterung der bisherigen Anlagen verbunden ſein müſſe. Die Herrenmühle könue wo anders ſtehen, das Heidelberger Schloß nicht. Die Angelegenheit ſei keine Heidelberger Lokalfrage, ſie berühre das deutſche Volk, ſa die ganze Welt.„Iſt die ba⸗ diſche Regierung, ſo heißt es zum Schluß, als die berufene ſtaatliche Hüterin des Allgemeinintereſſes gegenüber dem Sonderintereſſe einer einzelnen Unternehmung bereit, die Heidelberger Angelegenheit mit der größen Aufmerkſam⸗ keit zu verfolgen, um die drohende Verderbnis eines der hahrſten Landſchaftsbilder der Erde und die damtt verknüpfle ſch ere wirtſchaftliche Schädigung weiter Kreise gegebenen⸗ falls zu verhindern?“ Keine Kandidatur von Venizelos. Nach Meldungen aus Athen werden dort die Gerüchte der letzten Tage energiſch dementiert, 1 Veniselos beabſichtige, ſeine Kandidatur für die Präſidentſchaft der Republik aufzuſtellen. Ten- haeff die Beſchlüſſe dieſer Generalverſammlung mit der Be⸗ te n b eh l. ſchloſſen, ebenſo die Anſchaffung einer neuen Kühlaulags iſt, f verbreiteten Preſſemel⸗ Die Berliner Exploſionskataſtrophe Bis zum Abend des Donnerstag gelang es der Feuerwehr und der Polizeß 16 Todesopfer der Exploſionskataſtrophs in der Landsberger Allee zu bergen. Man glaubt, daß ſich dieſe Ziffer noch auf mindeſtens 17 erhöhen wird. Die Ret⸗ tungsarbeiten werden fieberhaft fortgeſetzt, da immerhin die Möglichkeit beſteht, daß ſich noch Lebende unter den Trümmern befinden. Die Leichen der getöteten Hausbe⸗ wohner ſind von der Staatsanwaltſchaft beſchlagnahmt wor⸗ den, um durch Obduktion feſtzuſtellen, ob Spuren einer Ein⸗ atmung von Leuchtgas oder Ammonikdämpfen au finden ſind. Identifiziert werden konnten von den 16 Todesopfern bisher nur acht. Die ſtädtiſchen Behörden haben mit anerkennens⸗ werter Schnelligkeit für die Unterbringung der Ueberlebenden geſorgt.. g Reſchspräſident v. Hindenburg hat dem Oberbürgermeiſter von Berlin ſeine herzliche Teilnahme an dem ſchweren Un⸗ glück ausgeſprochen und ihn gebeten, dieſe auch den Hinter⸗ bliebenen und Verletzten zu übermitteln. 5 5 Die Urſache der Kataſtrophe iſt immer noch nicht geklärt. Bei der Feuerwehr nimmt man an, daß es ſich um eine Gas⸗ explöſton handelt die durch Undichtigkeit einer Gas⸗ leitung entſtanden ſei. Daß es ſich um eine Ammoniak- exploſton gehandelt haben könnte, iſt nach Anſtcht der Feuer⸗ wehr vollſtändig ausgeſchloſſen. Straßburger Hochwaſſerſchäden liber 200 Mill. Mark Paris, 6. Januar.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Wie aus London berichtet wird, iſt die Themſe noch immer im Steigen begriffen. Der Bevölkerung, die in der Nähe des luſſes wohnt, hat ſich eine lebhafte Unruhe bemächt ebdington befindet ſich ein mit Schleuſen versehenes 2 das dazu beſtimmt iſt, die Flut, die vom Meer her den 8 hinaufſteigt, aufzuhalten. Dieſer ziemlich einfach konſtruf K Damm, der teilweſſe aus Holz, teilweiſe aus Mauerwerk be⸗ ſteht, ſchlitzt die Stadt London vor den Ueberſchwemmungen. Wie hoch auch der Fluß ſteigt, ſo wird doch nur ein Teil des Waſſers in den Damm gelangen. Der Reſt wird in die umliegende Landſchaft geleitet und vom Boden aufgeſogen, Bei Richmond ſind die Folgen des Hochwaſſers ſchon deutlich ſichtbar. Die im Fluß gelegene kleine idylliſche Inſel iſt ver⸗ ſchwunden. Bei Kingtspwnu ſind vier Schleppdampfer au der Arbeit, die Trümmer von großen Kähnen wegzuſchaffen, die an den Brückenjochen zerſtört worden ſind Weiter kann mau bei Windſor Dörfer, Fabriken und Bahnhöfe an der Themſe ſehen, die halb im Waſſer verſchwunden ſind. Der Fluß iſt ſeit geſtern 12 Zentimeter geſtiegen. Man ſchätzt den bisher durch die Reberſchwemmungen angerichteten Schaben auf 10 Millionen Pfund Sterling. Letzte Meldungen Heidelberger Kommunalpolitik 5 kr. Heidelberg, 6. Jan.(Eigener Bericht. Der gemiſcht beſchließende Ausſchuß hat geſtern die Beſchaffung einer wet⸗ teren Automobildrehleiter für die Feuerwehr be⸗ 75 1 2 — im Schlachthof. Der Stadtrat wurde ermächtigt, für Baukredite eine Bürgſchaft von 1 Million/ zu über⸗ nehmen. Die erhöhten Koſten für die Inſtaudſetzung der Molkenkur wurden nachträglich genehmigt. Mord und Selbſtmord — Duisburg, 6. Jan. Hier verübte ein Erwerbsloſer Donnerstag nachmittag dadurch Mord und Selbſtmord, daß er in Abweſenheit, ſeiner Frau die Küche von innen ver⸗ viegelte und das Gas aus dem Gasherd ausſtrömen ließ. Als ſeine Frau abends zurückkehrte, fand ſie ihren Mann und das acht Monate alte Kind tot vor. Ermordet aufgefunden — Aachen, 6. Fan. Die Kriminalpolizei tellt mit: Geſte un vormittag wurde bei Maubach in der Nähe von Herzogerath Staatsanwaltſchaft forderte die Mordkommiſſion der Kriminal polizei auf, ſich mit einem Vertreter der Staatsanwaltſchafk und dem Kreisarzt an den Tatort zu begeben. Die vorläufigen Ermittlungen deuten auf einen Racheakt hin. Wildweſtſzene in einem Berliner Weinreſtauraut J Berlin, 6. Jan.(Von unſerem Berliner Bürv.) Eine regelrechte Wildweſtſzene hat ſich geſtern abend in dem be⸗ kannten Weinlokal von Kempinſti am Kurfürſtendamur abgeſpielt. Kurz vor 8 Uhr ſtürzte plötzlich ein junger Mann mit einer Windjacke durch die Drehtüre ins Veſtibül. Er lief den großen Reſtaurationsraum hindurch, ſtellte ſich wenige Meter vor dem Eingang des Saales auf und rief„Hände hoch, niemand darf ſich rühren“ Alles war zunächſt ſtarr vor Schreck, dann bemächtigte ſich der Gäſte eine unge⸗ heure Aufregung, ſie ſprangen von denstühlen auf, liefen nach der Rückſeite des Lokals, oder verſteckten ſich unter Tiſchen. und Stithlen. Schließlich trat der Geſchäftsfüthrer dem Ein⸗ dringling entgegen und verſuchte ihm den Revolver zu ent⸗ reißen, Zugleich riſſen die Kellner Sektflaſchen aus den um⸗ ſtehenden Kübeln und ſchlugen damit auf den Räuber ein, ſo daß er blutüberſtrömt zu Boden fiel. Während des Kampfes gingen mehrere Schüſſe los. Der Täter behauptet aus Not gehandelt zu haben, er wurde dem Raubdezernenten vorge⸗ führt. Es ſcheint, daß er noch zwei Komplizen gehabt hat. Neue polniſche Terrorakte —. Kattowitz, 6. Jan. Weil ſie auf der Straße ſich in deutſcher Sprache unter halten haben, wurden am 2. Jauugr ein auf Urlaub befindlicher polniſcher Soldat deut⸗ ſcher Nationalität und ſein Verwandter von einem Aufſtändi⸗ genſüthrer mit Erſchießen bedroht. Als der Lokales ſich dazwiſchenmiſchte, ergriff der Angreifer einen Stein und zertrümmerte damit die große Sniegelſcheibe des Lokals, deſſen Beſitzer Reichsdeutſcher iſt. Durch Wahlfälſchung wurde der Fuhrer des polni⸗ ſchen Aufſtändigen⸗Verbandes,. zum Bürger⸗ meiſter von Bielſchowitz gewählt. cht Gemeindevertreter haben bet der Staatsanwaltſchaft in Königshütte eine eides⸗ ſtattliche Erklärung abgegeben, wonach ſie fir einen anderen Kandidaten geſtimmt haben, der deutſcher Nationalität iſt. i des Aufſtändigen zum Bürgermeiſter iſt alſo ungültig. Die Staatsanwaltſchaft Königshütte hat eine Unter⸗ ſüchung eingeleitet. Kurz vor der Wahl war ein deutſcher Gemeindeſchöffe, deſſen Stimme ausſchlaggebend geweſen wäre, behördlicherſeits beurlaubt worden. Ranbüberfall Paris, 6. Jau.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Jeſtern nachmittag fand ſich ein elegant gekleidetes Indi⸗ ulduum, das ſich als Verſicherungsagent ausgab, in der Woh⸗ nung einer jungen ae ein und verſuchte ſie für den Ab⸗ ſchluß irgend einer Verſicherung zu gewinnen. Plötzlich aber richtete es einen Revolver auf ſein Opfer und ſchlug die Un⸗ allickliche mit einem Fauſtſchlag zu Boden. Hierauf raubte es ihre geſamten Schmuückſachen und entfloh mit feiner Beute, deren Wert auf 100 000 Franken geſchätzt wird. Die Ausge⸗ plünderte konnte der Polizei nur ein ungenaues Signalement des Räubers geben. Das Bordbuch des„8 4“ veröffentlicht Wafhington, 6. Jan. Das Martnedeparkement hat das Bordbuch des geſunkenen Unterfeebootes 8 4 veröffent⸗ licht, woraus hervorgeht, dag am 20. Dezember, 6/90 Uhr abends, der letzte Mann an Bord geſtorben iſt, das heißt au⸗ nähernd 75 Stunden ſpäter, nachdem das Bont geſunſen war uß i Wirt eines 2 1 7 wehr 5108 ſi Het dis den Sbe⸗ bor⸗ Ein⸗ ſind, Sher euns⸗ iden iſter Un⸗ ter lärt. a8 A 8. iak⸗ Her * . Freitag, den 6. Januar 1928 Nene Maunheimer Zeitung[(Mittag⸗Ausgabe] 3. Seite. Nr. 9 Städtiſche Nachrichten Am die Bürgermeiſterwahlen In der Frage der Wahlen des Oberbürgermeiſters und eines Bürgermeiſters iſt nunmehr im Laufe des geſtrigen Tages die vorausgeſagte Klärung eingetreten. Trotz des Wechſels der Perſonen in der Kandidatur des Zentrums bleibt das Wahlabkommen zwiſchen Sozialdemokratie und Zentrum beſtehen. Darnach präſentieren die Sozial⸗ demokraten für den Poſten des Oberbürgermeiſters den Kieler Bürgermeiſter Dr. Heimerich, während das Zentrum für den Poſten des Bürgermeiſters den Abg. Baurat Büchner nominiert. Beide Parteien verfügen über eine, wenn auch knappe Mehrheit im Bürgerausſchuß, die freilich durch das Hinzutreten einiger Stimmen aus Lagern, die den beiden Par⸗ teien naheſtehen, vergrößert werden kann. Als Gegenkandidat für Dr. Heimerich kommt lediglich noch Oberbürgermeiſter Finke in Hagen i. W. in Frage. Ob auch dem Abg. Büchner ein Gegenkandidat gegenübergeſtellt wird, iſt noch nicht be⸗ kannt, auch wenig wahrſcheinlich. Der Feſtſetzung des Wahl⸗ termins auf etwa Mitte Januar begegnen nunmehr wohl keine Schwierigkeiten mehr. Nachſtehend laſſen wit die Biographien und ſonſtigen be⸗ merkenswerten Mitteilungen über die drei Hauptbewerber folgen: Dr. Hermann Heimerich 5 Dr. Hermann Heimerich, 1885 in Würzburg geboren, ent⸗ ſtammt einer alten Juriſtenfamilie. Nach dem Studium der Rechts⸗ und Staatswiſſenſchaften in München, Würzburg und Genf promivierte er zum Doktor jur. et rer. pol. Nach Ab⸗ legung des Aſſeſſorexamens ließ er ſich als Rechtsanwalt in Nürnberg nieder, wo ex im Jahre 1914 als Kandidat der Sozialdemokraten zum gemeindebevollmächtigten Stadtver⸗ ordneten gewählt wurde, 1919 avancierte er zum rechtskun⸗ digen Magiſtratsrat und nach Einführung des bayeriſchen Selbſtverwaltungsgeſetzes zum beſoldeten Stadtrat. In dieſer Eigenſchaft betätigte er ſich beſonders erfolgreich als Dezer⸗ nent des Wohlfahrtsweſens. Die Berufung in den Sozialen Ausſchuß des Deutſchen Städtetages und in den Vorſtand des Deutſchen Vereins für öffentliche und private Fürſorge zeigt, welche Beachtung ſein Wirken in Nürnberg fand. Im Jahre 1925 erfolgte Dr. Heimerichs Wahl zum Bürgermeiſter und Stellvertreter des Oberbürgermeiſters der Stadt Kiel mit etwa 30000 Stimmen als Kandidat der Sozialdemokratie, während der bisherige Inhaber dieſes Amtes, ein Demokrat, annähernd 17000 und ein Bürgerblock⸗Kandidat rund 20 000 Stimmen erhielten. In Kiel leitet Dr. Heimerich wiederum das Wohlfahrtsweſen. Dr. Heimerich iſt religionslos, ver⸗ heiratet und Vater von zwei Kindern. Wilhelm Büchner Regierungsbaurat Wilhelm Büchner iſt am 1. Oktober 1880 in Schwetzingen geboren, ſteht ſomit im 48. Lebensjahre. Sein Vater, der Kanzleirat Karl Büchner, lebt in Schwetzingen im Ruheſtand. Büchner beſuchte das Gymnaſium in Tauber⸗ ötſchofsheim, ſtudierte auf der Techniſchen Hochſchule in Karls⸗ ruhe und beſtand dort mit gutem Erfolg das Staatsexamen. 1903 trat er in den Staatsdienſt als Ingenieurpraktikant. 1907 wurde er Regierungsbaumeiſter bei der Waſſer⸗ und Straßen⸗ baudtrektion Karlsruhe und 1908 in gleicher Eigenſchaft zur Kulturinſpektion in Konſtanz verſetzt. Im gleſchen Jahre kam er zur Oberdirektion des Badiſchen Waſſer⸗ und Straßenbaues. Von 1910 ab war er zwei Jahre bei der Rheinbauinſpektion Offenburg tätig. 1911 wurde er zum Bauinſpektor ernannt. Seit 1925 gehört Büchner, der als Baurat beim Waſſer⸗ und Straßenbauamt Emmendingen tätig iſt, dem Badiſchen Lan tag an. Er iſt in dieſer Eigenſchaft Mitglied des Haushalt⸗ ausſchuſſes und in techniſchen und wirtſchaftlichen Fragen der Berater der Zentrumsfraktion. Seit 6 Jahren iſt Büchner außerdem Gemeinderat in Emmendingen und Mitglied des Kreisrats Freiburg. a Alfred Finke Alfred Finke, am 17. Januar 1888 in Magdeburg ge⸗ boren, verlebte in Dresden ſeine Kinderjahre. Nach dem Be⸗ Gen der Volksſchule widmete er ſich dem mittleren ſächſiſche emeindeverwaltungsdienſt. In ſeinen Mußeſtunden bildete er ſich durch Selbſtſtudium weiter. Er machte das Abiturienten⸗ examen und studierte Rechtswiſſenſchaften. Später hat er auch die Akademie für Kommunalverwaltung in Düſſeldorf und die Hochſchule für Kommunal⸗ und Sozialverwaltung in Köln beſucht. Selbſt als Oberbürgermeiſter von Grünberg hat er noch ſein Studium fortgeſetzt. Er war Gaſthörer an der Uni⸗ verſilät Frankfurt a. M. Zum Kriegsdienſt wurde Finke als einfächer Landſturmmann eingezogen. Da er nicht kriegsver⸗ wendungsfähig war, wurde er in die Verwaltung des Generalgouvernements Warſchau als Kommunalreferent be⸗ rufen. Als erſter Bürgermeiſter der Stadt Ozorkow(Bezirk Lodz) hatte er Gelegenheit, ſeine hervorragenden Fähigketten als Gemeaindeverwaltungsbeamter zu zeigen. Nach dem Kriege war er vom 1. Juli 1919 bis 31. Dezember 1919 als Referent beim Fürſorgeamt für die Grenzgebiete in Berlin tätig. Vom 1. Juni 1920 bis Ende Auguſt 1921 betätigte er ſich als kommiſſariſcher Bürgermeiſter der Stadt Gollnow in Pommern. Am 1. September 1921 trat er ſein Amt als erſter Bürgermeiſter von Grünberg in Schleſten an. Unterm 12. Mai 1922 wurde ihm die Befähigung zum höheren Ver⸗ waltungsdienſt zuerkannt. Außerdem erhielt er den Titel Oberbürgermeiſter. Am 14. Februar 1927 trat er ſein Amt als Oberbürgermeiſter von Hagen in Weſtfalen an. Auf literariſchem Gebiete hat ſich Finke als Herausgeber des im achten Jahrgang erſcheinenden„Deutſchen Kommunal⸗Kalen⸗ ders“ in Gemeinſchaft mit Generalſekretär Erwin Stein und als Mitarbeiter der Zeitſchrift des Vereins für Kommunal⸗ wirtſchaft und Kommunalpolitik einen Namen gemacht. Finke iſt evangeliſch, verheiratet und Vater von fünf Kindern. Mannheimer Bürgerausſchuß Die erſte Bürgerausſchußſitzung im neuen Jahre nahm trotz der umfangreichen Tagesordnung nur eine reichliche Stunde in Anſpruch, weil es über keinen Punkt zu einer aus⸗ gedehnten Debatte kam. Oberbürgermeiſter Dr. Kutzer rief vor dem Namensaufruf dem gutbeſetzten Hauſe herzliche Glückwünſche zum neuen Jahre zu. Der Grund, warum dieſe Glückwünſche erſt geſtern erfolgten, iſt darin zu ſuchen, daß in der letzten Sitzung auf der Galerie„dicke Luft“ herrſchte. Durch den ſchnellen Schluß der Verhandlungen ſuchte man einer Störung die Spitze abzubiegen. Es iſt leicht möglich, daß durch einige Worte in Bezug auf Weihnachten und Neujahr das disharmoniſche Echo auf der Galerie ein⸗ geſetzt hätte. Nach Eintritt in die Tagesordnung machte Dr. Kutzer einige Mitteilungen über die Ausſtellungsfrage Man hörte lediglich, daß ſich, da ſich der Veranſtaltung einer Elektrizitäts⸗Ausſtellung allzugroße Schwierigkeiten entgegen⸗ ſtellten, der Stadtrat damit einverſtanden erklärt habe, daß auf die für 1929 geplante Ausſtellung verzichtet, die zum Zwecke der Durchführung gegründete beſondere Geſell⸗ ſchaft aufgelöſt und der zwiſchen der Stadt und dieſer Geſellſchaft wegen der von der Stadt zu übernehmenden Lei⸗ ſtungen abgeſchloſſene Vertrag im gegenſeitigen Einverſtänd⸗ nis außer Kraft geſetzt wird. Da das Kollegium geſchäfts⸗ orduungsmäßig nicht in der Lage war, über dieſe Mittetlun⸗ gen zu diskutieren, hat man auch nicht erfahren, wie hoch ſich die Koſten belaufen, die die Vorbereitungen für die Elektrizitäts⸗Ausſtellung verurſacht haben. Vielleicht hört man darüber gelegentlich noch etwas. Für die nächſten Jahre ſcheint der Plan, überhaupt eine Ausſtellung, wenn auch nur mittleren Umfangs, zu veranſtalten. endgültig ad acta gelegt worden zu ſein. Auf Wunſch des Kollegiums wurden die Vorlagen—5: Beſchaffung von Anhängewagen für die Straßenbahn Erweiterung der Werkſtättenräume bei der Straßen⸗ bahn Erweiterung des Werkſtättenbetriebs der Werke— Erweiterungsbauten beim Elektrizitätswerk zuſammen behandelt. Zu bewilligen waren im ganzen 1439000 Mark. Wer geglaubt hatte, die beiden Straßen⸗ bahnvorlagen würden eine ausgedehnte Debatte entleſſeln, wurde eines anderen belehrt. Nur vier Redner ergriffen das Wort. Stv. Dr. Waldeck begründete den ablehnenden Standpunkt zu Vorlage 3: Erweiterung der Werkſtättenräume der Straßenbahn. Mit vollem Recht ſtellte er ſich auf den Standpunkt, daß das Straßenbahndepot in abſehbarer Zeit beſeitigt werden ſolle, weil es der zukünftigen ſchönſten Mannheimer Promenade nicht gerade zur Zierde gereichen wird. Straßenbahndirektor Löwit pflichtete dem Vorredner darin bei, daß die Werkſtättenanlage an der Colliniſtraße ver⸗ ſchwinden muß. Seit zehn Jahren bemühe er ſich um den Bau einer modernen Hauptwerkſtätte, aher bisher ſeien ſeine Bemühungen geſcheitert, einmal an der Platzfrage, das andere Mal am Geldmangel. Eine moderne Hauptwerkſtätte koſte heute mindeſtens 3 Mill. Mark, die nicht zur Verfügung ſtünden. Wenn man die Verzinſung dieſer Summe(10 bis 12 Prozent) in Betracht ziehe, komme man ungefähr auf den Betrag, der jetzt zur Erweiterung der Werkſtätten angefor⸗ dert werde. Inzwiſchen wolle man ſich nach einem neuen Platz umſehen. Die Fraktion der Deutſchen Volkspartei ſtimmte trotz der befürwortenden Ausführungen des Leiters der Straßenbahn gegen die Vorlage. Die andern drei Vorlagen wurden einſtimmig angenommen. Zur Beſchaffung von Waſſermeſſern. Gasmeſ⸗ ſern und Elektrizitätszählern, ſowie zur Erwei⸗ terung des Waſſerrohrnetzes des Gasrohr⸗ netzes und des Kabelnetzes und für den Bau von Transformatorenſtationen wurden für das Rech⸗ nungsfahr 1928 940 000 Mark angefordert. Auf Wunſch des Stadtrates wurde ohne Debatte beſchloſſen, die für dieſe Zwecke notwendigen Mittel bis zum April 1929 anzufordern und dementſprechend die Summe auf 1,6 Mill. Mark zu er⸗ höhen. Auf das Waſſerwerk entfallen 40 009 Mk., auf das 1 1 700 000 Mk. und auf das Elektrizitätswerk 860 000 Mark. Die Waſſerverſorgung der Stadt Mannheim verurſachte ebenfalls nur eine kurze Ausſprache. Sehr merk⸗ würdig war die Stellungnahme des Zentrums. Stv. Dr. Moekel erklärte, das ſeine Gruppe aus grundſätzlichen Er⸗ wägungen gegen die beiden Vorlagen ſtimmen müſſe, weil ſie nicht damit einverſtanden ſein könne, daß ein ſo lebensnot⸗ wendiger Betrieb wie das Waſſerwerk aus der öffentlichen Hand in die Gewalt der Privatwirtſchaft übergehe. Stv. Dr. Hirſchler ſtellte ſchmunzelnd feſt, daß ſich das Zentrum den grundſätzlichen Standpunkt der Sozia demokratie zu eigen gemacht habe. Seine Fraktion werde für die Vorlagen ſtim⸗ men, weil nach dem Vorſchlage des Stadtverordnetenvor⸗ ſtandes, den ſich der Stadtrat zu eigen machte. die Lieferung der geſamten im Verſorgungsgebiet der Stadt Mannheim benötigten Waſſermengen der Waſſerwerksgeſellſchaft Rheinau m. b. H. nur auf die Dauer von drei Jahren übertragen wird. Bürgermeiſter Ritter ſprach mit Recht ſeine Verwunderung über die Aengſtlichkett aus, die auf einmal beim Zentrum zu⸗ tage trat. Die beiden Vorlagen wurden ſchließlich gegen die Stimmen des Zentrums angenommen. Die Genehmigung zur Aufnahme einer 6 Mill. Mark zum weiteren Ausbau der Werke und der Straßenbahn erfolgte ohne Debatte einſtimmig. Gegen die Errichtung einer ſtändigen Gemeindebeamtenſtelle bei dem vereinigten Gemeindegericht und Mieteinigung amt ſtimmten Wirtſchaftliche Vereinigung, Deutſchnationale, Kommuniſten und ein Zentrumsmann. i Sch. Auleihe von „Au der Handels⸗Hochſchule Mannheim ſind im Winter⸗ Semeſter 1927/28 526 ordentliche Studierende eingeſchrieben. Für ein Semeſter ſind von dem Studium beurlaubt 124 Stu⸗ dierende. Neuaufgenommen wurden 104 Studierende. Die Zahl der Hörer beträgt im Winter⸗Semeſter 1927/28 528. * Von der Tätigkeit des Bauprüfungs⸗ und Baupflege⸗ amts geben die Zahlen der eingereichten Baugeſuche für ver⸗ ſchiedene Jahre ein intereſſantes Bild. Im Jahre 1918 betrug die Zahl der eingereichten Baugeſuche 1932. In den folgen⸗ den Jahren ging dieſe Zahl bedeutend zurück. Am niedrigſten war ſie im Jahre 1920 mit 999 Baugeſuchen. Im nächſten Jahre wurden 1319 Baugeſuche eingereicht, im Jahre 1922 1302. 1928 ſenkte ſich die Zahl nochmals, und zwar auf 938. Vom Jähre 1924 ab iſt wieder eine bedeutende Steigerung feſtzuſtellen, die ihren höchſten Stand im Jahre 1927 mit 2876 eingereichten Baugeſuchen erreichte. * Im Heim für männliche Obdachloſe in der Mittelſtraße ſind im Monat Dezember 1459 Perſonen beherbergt wor⸗ den. Davon waren 251 Badener, 1112 ſonſtige Deutſche und 96 Ausländer oder Staatenloſe. Nach Altersklaſſen entfallen auf Gäſte unter 16 Jahren keiner, von 16—18 Jahren 46, von 1820 Jahren 198, von 2050 Jahren 1049, von 5065 Jah⸗ ren 143, über 65 Jahre 22; der jüngſte Gaſt war 16, der älteſte 73 Jahre alt. Ledige und Verwittwete wurden 1395, Ver⸗ heiratete 64 beherbergt. Entlauſungen mußten 80 vorgenom⸗ men werden. Die tägliche Belegung war durchſchnittlich 47, die geringſte 31, die höchſte 67. a Ilm ⸗Rundſchau Alhambra:„Der falſche Prinz“ 5 Ein neuer Weg, Berufung in einem Urteil vor der öffent⸗ lichen Meinung einzulegen: man macht einen Film, verdient dabei noch ein hübſches Sümmchen Geld und geht als Held aus dem Ganzen hervor. Wenn man meint, daß dieſer Film all die prinzlichen Abenteuer des Herrn Domela darſtelle, ſo irrt man ſich; es wird nur ein einziges in recht witziger Ueber⸗ treibung gezeigt, ſonſt bewegt ſich der Bildſtreiſen in einem Zwieſpalt der Tragödie des Entlaſſenen, Arbeitsloſen und der Komödie des falſchen Prinzen. Eine Tragikomödie iſt nicht daraus geworden, und das Publikum wird ungeduldig, bis es endlich den auf ein Minimum beſchränkten Prinzenklamauk zu ſehen bekommt. Das Ganze iſt eine Verteidigungsrede: ſehen Sie, meine Herren Richter, deshalb—. Die Senſation der Mitwirkung Harry Domelas ſelbſt in der Hauptrolle wird alsbald durch die Feſtſtellung aufgehoben, daß die mimiſchen Ausdrucksmittel des Domelaprinzen äußerſt beſchränkt ſind; in den tragiſch geſtimmten Partien machen ſie unverkennbar den Eindruck angelernter Poſen. Erſt in ſeiner„Rolle“ als Prinz wird er glaubhafter. Wie ſollte er auch nicht! dann iſt die Geſchichte, nachdem ſie gerade ſo recht begonnen hat, auch ſchon zu Ende. Ein paar gute Einzeldarſteller ver⸗ dienen Beachtung.— 7 7 E ENR Abführen, L 2— Monddächer Von Karl Demmel Himmelslicht des Mondes iſt aus ſilberner Schale über⸗ gefloſſen. Da ſind 2 Dächer nun prächtig geworden wie ein länzender Schmuck. f 5 5 Spitz ragen in die wundervolle Mondnacht die Giebel. Einer an den anderen gelehnt. Einer wieder größer als der andere. f Und alle Dächer haben eine Farbe. Das vornehme Haus ſo, wie die zerfallende Hütte. Manchmal ein Fenſter unterm Dach erleuchtet. Da muß ſtiller Abendfrieden zwiſchen den Wänden ſein. Vielleicht, daß eine Mutter ihr Kind in den Schlaf ſingt. Vielleicht, da ein Großmütterchen ſich die Bibel aufgeſchlagen. Vielleicht auch, daß ein Dichter unbekannten Namens ſitzt und ſich vom Monde, wie einſt dem ſeligen Märchenerzähler Anderſen, Geſchichten bringen läßt. 5 Rauch kräuſelt ſich noch aus einem Schornſtein in das Mondfilber. 5 5 i Eine Katze taſtet leiſe und behende über den Firſt. Der Mond ſieht ihr lächelnd zn. 5 5 Der Kirchturm iſt der höchſte Geſelle im Ort. Er läßt ſich nicht von den einfachen Ziegeldächern auf ſein Schiefer⸗ dach ſehen. 1 85 Aber dennoch ſtehen ſie alle friedlich beieinander. Alle umſchließt fürſorglich die Stadtmauer. 3 Und zwiſchen dem alten Gemäuer der ehemaligen Stadt⸗ befeſtigung ein Wartturme 1 f Ein Hiſtörchen erzählt es: Es war im Mittelalter, da iſt einmal ein Spitzbube, der gehängt werden ſollte, zur Voll⸗ mondzeit auf einem Seil entlang gelaufen, das, zwiſchen den Zinnen den Wehr⸗ und Kirchturmes geſpaunt war. Er tän⸗ zelte über die Monddächer hinweg, da ihn der Rat der Stadt nur dann begnadigen wollte, wenn er, ohne hinunter⸗ uſtürzen, hinüberkäme. N 15 Aber 55 iſt ja ſchon ſo lange her. Vielleicht iſt es auch garnicht wahr geweſen. zom Fenſter aus über die Monddächer im Rund ſehen onen. Wel Droben der ſchwei⸗ u können. Welch wundervoller Friede! 1 sc 1 Himmel. Und die Stadt, die Giebeldächer mit fließen⸗ dem Silber übergoſſen. In alle Länder der Erde geht der Mond. Es kann nicht ſein, daß er die Dächer in fremden Zonen auch ſo herrlich ſchön wocht. 0 5 f 8 Mond auf deutſchen Giebeldächern— der Gedanke iſt Heimweh 7. Theater und Muſik Nationaltheater Mannheim. Die Suche nach dem Kapellmeiſter dürfte geſtern mit dem Gaſtſptel des Kapell⸗ meiſters Rudolf Boruvka nicht mehr allzu ſchwer gewor⸗ den ſein. Der junge Werber kommt vom Lübecker Stadt⸗ theater, juſt von der Stätte, an der Furtwängler wirkte, bevor er nach Mannheim kam. Der beherrſchende Eindruck der geſtrigen Leitung des„Roſenkavaliers“ war der eines ſtarken Dirigiertalents. Gleich das friſch und munter angepackte Vorſpiel zeigte Straußiſche Beweglichkeit, dabei weiß der Kapellmeiſter entgegen der üblichen Direktionsart ſeiner Altersgenoſſen mit den Stärkegraden Maß zu halten und die Akzente, wie beim Auftritt des Roſenkavaliers im zweiten Akt, an die richtige Stelle zu ſetzen. Er iſt beweg⸗ lich, unbeſchwert, äußerſt umſichtig in der verblüffend ruhigen Behandlung der Enſembles, hat eine ſtarke rhythmiſche Be⸗ gabung, die die Walzerpartien mit außerordentlicher Deli⸗ kateſſe ſervierte. Dem Engagement dürfte nur ein Umſtand hinderlich im Weg ſtehen: dieſer Dirigent iſt zu begabt. Man liebt die wirklich talentierten Kapellmeiſter in den maß⸗ gebenden Stellen kaum noch und bevorzugt die Taktſchläger. Das iſt der geſtrige Mann nun wirklich nicht, und die Befürchtung erſcheint deshalb nicht grundlos, daß die hieſige Engagementswillkür an einem ſolchen Talent ernſtlichen Anſtoß nimmt. Und wenn ſchließlich ſogar die öffentliche Meinung dieſen Dirigenten der aufmerkſamſten Beachtung und Prüfung ſeiner Verpflichtungs möglichkeiten empfiehlt, dann iſt es ganz aud. Der Berichterſtatter, der es mit dem Theater gut meint, ſollte in Mannheim eigentlich ſchon längſt zu folgendem Modus übergegangen ſein: die empfehlens⸗ werten Kräfte werden offiziell abgelehnt,— damit ſie auch beſtimmt verpflichtet werden. Aber eine ſolche Verwirrung der Gefühle darf natürlich nicht Platz greiſen. Wir bef hten alſo, daß auch das geſtrige Gaſtſpiel vergeblich war und machen uns auf eine weitere Suche nach dem erwünſch⸗ ten Taktſchläger gefaßt. Auf der Bühne entzückten wieder die ſchönen Leiſtungen der Damen Bindernagel und Heiken, der ſehr witzig aufgelegte Ochs von Karl Mang und der ſtimmlich ausgezeichnete Faninal von Sidney de Vris. Wann wird nun die ſilberne Roſe des hieſigen Kapellmeiſters endlich überreicht werden? Dr ee Ausſchuß für Volksmuſikpftege Mannheim. Das zweite der Sinfoniekonzerte, die mit dem Orcheſter des Na⸗ tibnaltheaters vom Ausſchuß veranſtaltet werden, ſteht am kommenden Montag, den 9. Januar, unter Leitung von Ge⸗ neralmuſikdirektor Lert. Es bringt u. a. eine Schubert⸗Sin⸗ fonte, um auf die Bedeutung des Jahres 1928 als des Schubert⸗ Gedenkiahres gleſchſam ſchon an ſeiner Pforte hinzuweiſen. außerdem Mendelsſohns Violinkonzert. das von dem fungen Wiener Geiger Walter Schneiderhahn geſpielt wird.— In der letzten Jauuarwoche vorausſichtlich folgen dann im Muſenſaal ein Abend des Keral⸗Quartetts am 20. Ja⸗ nuar und ein Orgelkonzert von Kirchenmuſikdirektor Arno Landmann am 30. Januar, die zuſammen als erſte Sonder⸗ deranſtaltung den Abonnenten der Sinfoniekonzerte bei freiem Eintritt zur Wahl geſtellt werden. Hierüber gibt das(unent⸗ geltliche) Programm beim nächſten Montaaskonzert ausführ⸗ lichen Aufſchluß. 5 Berliner Theater. Der Silpeſterabend brachte dem Staat⸗ lichen Schauſpielhaus einen Skandal. Man gah die Be⸗ arbeitung von Holbergs Poſſe„Ulyſſes auf Ithaka“, die Fehling ſchon in München mit Erfolg ausproblert hatte, Es iſt eine Art Offenbach vor Offenbach, mit allerlei Paro⸗ dien von Militär und Heldentum, aber es ſcheint ſehr albern und überflüſſig zu ſein. Ich habe es ſelbſt nicht geſehen, da man die auswärtige Kritik nicht eingeladen hatte. Der Lärm brach hauptſächlich bei einer Szene zweier mauſchelnder Juden aus. Man verübelt Jeßner ſehr die Geſchmackloſigkeit dieſes Abends, die auch der Silveſter nicht entſchuldigen kann, aber daraus gleich eine Kriſe zu konſtruieren, wie es einige Kri⸗ tiker tun, iſt wohl übertrieben. Ein anderer Silveſterulk fand ſo ziemlich. unter Ausſchluß der Oeffentlichkeit im Thegter in der Kloſterſtraße ſtatt, das auch ſonſt kaum eine Rolle im hie⸗ ſigen Theaterleben ſpielt. Hier gab man eine ſehr wis ige Perſiflage von Piscator unter dem Titel„Tell, Wilhelm 1 Geßler“. Ich fürchte nur, daß das Publikum dieſer Bühne den Ulk kaum verſtanden hat. Noch ein Stück iſt aus der Feiertagswoche zu erwähnen, weil es von einem Autor ſtammt, Frantiſek Langer, den uns Reinhardt einmal mit feiner Peripherie vorgeſtellt hat. Das Thalia⸗Theater gab fein Stück Das Kamel geht durch das Nadelöhr“. Es iſt wieder ein tſchechiſches Volksſtück, in dem gezeigt wird, wie ein feicher degenerterter Mann durch die Liebe zu einem Mädchen aus dem Volke wieder lebenskräftig wird und alſo doch in den Himmel kommt. Ohne beſondere dramatiſche Kraft werden doch allerlei Typen aus dem Volke ſichtbar, die realiſtiſch intereſſieren. Das Proletariermädchen wurde von einer Tſchechin Bertel Halovanie auffallend gut geſpielt. Oscar Bie Aber 2 2 4. Seite. Nr. 9 5 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Freitag, den 6. Januar 1928 Zum Feſt der heiligen Drei Könige Dir Gen an an dadbern adden Aus ber Pfalz * 0 Ji emdem Land. Die Könige aus Tharſes werden Geſchenke bringen, die ir kommen her aus b ar, Balzer und M or ſind wir genannt! gönige aus Arabien und Saba werden Geſchenke zuführen,“ In Gottes Namen beben wir an. Ludwigshafen, 5. Jan. Die von der Ortsvereinigung ſo lautet in Kürze die Stelle im Pfſalm 72 Vers 10. Weder Die heiligen drei Könige wohl getan! Eudbiasgeſen der„Gaa fah“ in der erſten Bauperiode erſtellten ausführliche Prophezetungen noch geſchichtliche Meldungen Wir kommen daher ohne allen Spott, zwölf Einfamil a heimerſtraße bringt uns hier die Bibel von den heiligen Drei Königen; Einen seligen Abend gebe euch Gott! in der Garten ſtadt ertiggeſtellt. Sher wir beliten noch eine 8 uns der Bale 9 87 e 1 Bad Dürkheim, 5. Jan. Heute vormittag kam der 40. 8 5 5 Verleih uns der Bate m Himmelreich. 21 jährig jerheiratete Winzerobmann f vom Legende von Johann von Hildesheim„ e de 915 e„. Fall, wobei chlug. Ein vor⸗ hm den Ver⸗ Br u 575 8 der Lenkſtang e ſeine Geſuche müſſen er mit d em Kopf al 1 ein 1 cbtsminif ſteriüm ein⸗ überfahrender Zug der„Bahn. ungllickten mit nach Bad Dür 0 er, deſſen Verletzungen aus dem 14. Jahrhundert, worin in ſchöner Form über die Fahrrade Fürſten des Morgenlandes berichtet wird: Balgam, ein ſchulen eben ee 19. März a Prophet unter den Heiden, ein madianitiſcher Prieſter, ver⸗ bis fi ens 20. Januar beim Unte ſehr ſchwer ſind, hat wahr ſchelnlich eine 11 ehirne ſchüt⸗ kündet in ähnlicher Weiſe die Ankunft des Herrn, wie die gereicht werden. Propheten des alten Teſtaments.„Ein Stern geht auf von m Aufhebung dee Sichtvermerk zwanges zwiſchen Deutſch⸗ terung erlitten, da er immer noch ohne Bewußtſeln iſt. Jakob, ein Menſch wirg geboren von Iſrael, der ſoll herrſchen] land und England. Zwiſchen der Deut tſchen und Großbrttanni⸗ 2 Nenſtadt a, b. H, 3, Jan. Der Ban des vom Pfälzer⸗ Über die Helden.“ lauten ſeine Worte, und die Völker des] ſchen Regier ung iſt über die Auf hebung des Sichtvermerk 5„, 98. f 9 3 Orienis in ihrer Unterdrückun ſe bnen ſich nach einem Be⸗ zwanges e beiderſeitigen Sta ngehörigen en waldverein geplanten Pfälz 2m lde Hauſes auf der ble Mer merdrückung ſehnen ſich nach einem Be⸗⸗ 8. 82 2 Kalmit wird in die N 2 tet. Der Neubg 7 frsier, warten mit Bangen auf die Ankunft des neuen Königs, kung vom Anus f 9 e 44000 Ae dercn e W 2 g N 0 d 8 aden Beauftragen die Sternkundigen, ſie von der Ankunft des jede 1 das Gebiet des. 2 Kandel, 5. Jan. Geſtern abends Uhr brach im Anweſen Sterns ja rechtzeitig in Kenntnis zu ſetzen. Als nun der ber akliche zugelaſſene Gr an gergane e von Friedr. Großglauß aus bis jetzt noch unbekannter Ur⸗ Stern geſehen ward, da rüſteten ſich die drei Könige aus ind v erlaſſen. ür Kinder unter 13 Jahren genügt an 1 ſache Teuer aus. 9 n der e e d fernen Landen zur Reiſe, ohne daß einer von dem andern tionalpaſſes ein amtlicher Ausweis: di ſer muß 5 e Jan. e 2 2 5 5 e etwas wußte, Mit großem Gefolge zogen ſie aus, brachten bei 0 fahrs mit einem von der ausſtellenden Sehegzer e ee e die kostbaren Schätze aus ihren reichen Landen mit; denn Behörde 8 en Lichtbild des Kindes verfeben ein. n e ell 1 handelt* ü um e ee in jedem der Lande wuchſen beſondere Kräuter und gab es 2 ige 50 aen Staaten. die in dem anderen N geſte 8 ach um e Arien f 0. N a at eine Stellung antreten wollen. müſſen vor dem Grenz Bande funger Bu schen aus dem nahen, noch zum Übertritt im Beſitze einer beſonderen Erlaubnis der zuſtän⸗ Elſaß gehörigen Dorfe Altenſtadt, die in den Abend⸗ und beſondere Tiere. Der erſte, Melchtor, war König im reichen Land digen Behörde— Zuſicherung der Bewilligung zum Stellen 1 auf dem Grenzgelände ihre Schießübungen aus⸗ Nubien, zu dem auch das reiche Arabien zählte mit ſeinen antritt— ſein. führen. Das Waffentragen ſunger Burſchen aus dem Elſaß, wo man ohne weiteres einen Waffenſchein ausgeſtellt bekommt, ſeltenen Schätzen und ſeinem roten Gold. In Godolia 9 8 kund deren nächtliche Schießübungen ſind für pie Grenzbevöl⸗ aber herrſchte Balthaſar, und auch das Königreich Saha war ihm untertan, ein Land, darin viel edle Würze wächſt. N 5 kerung inſoſern lebe nsgefährlich, als gerade in letzter Zeit Auch fließt dort der We ihr 8 uch aus den Bäumen nach Aus dem Lande Fauern bei der ſpäten Heim kehr von der Feldarbe it ſich auf der der Weiſe eines Harzes. Auf dem Thron der dritten Reiches 3 5 8 8* Landſtre aße den Schießereien der Buben ausgeſetzt ſahen. 8 Jaspar, herrſchend übe er das 8 Land, Tharſes, darin mehr b. G. Walldorf, 4. Jan. Im Jahre 1027 murden 40 Ehe 3 Ne 8. 9 50 ene ce Muyrhe wächſt als in einem anderen Land. Und der Stern ſchließ ungen(1926: 32) vorgenommen; Sterbefälle ſind 50 149) berichtet ein Münchener latt von hier as drei Jahre alte ging einem jeglichen König auf ſeinem Weg gleichmäßig vor, vorgekomm den. An Gluten, sind 5 6105) zu sch! Söhnchen eines hieſigen Beamten war aus dem Fenſter wandelte mit den Wandelnden, ſtand mit den Stehenden, und Auffallend iſt die able der Geburten rüc des zweiten Stockwerkes herausgefallen und blieb wie n allen Dörfern und Städten, durch die ſie zogen, war viel] 13 gegenüber dem Vor jahr— Die Waſſer⸗ und S„durch ein Wunder vollſtändig un ver letzteam Boden liegen. Staunens und Wunderns. Vor der Stadt Jeruſalen 0 inſpek tion Sinsheim hat 0 ſämtlichen e Als die entſetzte Mutter den Seine an ihrer Bruſt barg, trafen ſich die drei Herrſcher, keiner des anderen Sp das Kind ſchüchtern:„Mutti, gelt, ich bin nicht mächtig, keiner den andern kennend und doch alle drei ein in dem Ziel ihrer Reiſe. Von Herodes nach Bethlehe gewieſen, fanden ſie das Kindlein in der Krippe. Es 18 Tage alt. Die Könige aber waren betroffen von zur Exleichterung der Orientierung für den Fremder eue Marki erundstafei und Säulen anbringen laſſen. jetzt erſt bekannt wird, wurde in der vergangenen Woe Fuhrwerk des Metzgermeiſter Steinmann, das auf der Fahrt von St. J ud von zwel 1 * Pirmaſens, 5. Jan. Wegen Verdachts des Wil ⸗ erns wurde ein gewiſſer Fuhrmann von Niederſimten feſt⸗ ſenommen und ins Unterſuchungsgefängnis eingeliefert. Fuhrmann wurde bekanntlich ſeinerzeit beim Wildern be⸗ 9 Klarheit, die in dem Raume durch den Glanz des Sternes Lehrjungen geführt wurde, St. von Fuh. 5 8 5 klich ſe 1 Hervorgezaubert wurde, legten die Geſchenke nieder zu den Männern angehalten. Nachdem ˖ zäuber troffen und durch einen Forſthüter, nachdem ex auf deſſen Füßen des Kindleins und küßten die Erde vor der Krippe mittel erhaſchen konnten, Zuruf hin flüchtig gehen wollte, angeſchoſſen, ſo daß ſeine und die Händlein des Kindes in Demut. Wurſtwaxen mit. te Poli Ueberführung ins Krankenhaus notwendig war. i 8 Der hieſige Männerg ſangver—— Die Opfer der heiligen Drei Könige 8 Matz dteſes Jahr 5 Ver bedenten, daz in demſelden Christus. die abtiliche ü mit dem e Na bar ebiete Male kät, die köntaliche Gewalt und die menſch⸗ liche Sterbawkelt, beze kane wird. 1 haben mi me geſtritten. em Sonntag. 21 Worms. 5. Jan. Auf Grund eines Haftbefehls ßes Un⸗ terſuchungsrichters in Mainz wurde am Montag ein hieſiger Zahnarzt wegen von ihm begangener Betrügereien zum e verſchiedener Wormſer Krankenkaſſen feſtgenom⸗ Dem Gott wird Weihrauch dargebracht. Gold wird dem Könta 3 Doch Murrhe?— Myrrbe ſchmückt die Nacht Des Grabes und die Gruft der oten. Die drei Könſge, Maater, d 9. Weſſe genannt. waren die Sta 5 85 85 2: Mainz. 5. Jan. Ein reulaer Sünder iſt der Schneider⸗ 1 Wei le 9 r 81 7 N 2 2 2 8 7 erſten unter den Heiden, denen die rote Botſchaft von dem E r⸗ 0 0 e meiſter Ga. Reinhardt von hier, der nach Unterſchlaaung der deinen Abriß zutell geworden war. Sie wurden deshalb auch(n, Dien Einzahlungen in eine Weihnachtskaſſe in Höße von 1000 Mk. als die Repräſenianten des Hei deniun us angeſeben und Epf⸗ vdanias war alſo der Tag der Erſcheinung Chriſti für die Hei⸗ den. Während die Chriſten des Morgenlandes den 8. Januar als Tauf⸗ besw. als Geburtstag feierten. betrachteten ihn die Ahendländer als das Feſt 1 Olſendgeung Ebriſti an. 94 Det⸗ den. In der Lehre der rin der Könige ihre beſondere D entung.* an den n Beruf Törn 1 flüchtig aing und, nachdem er das Geld an den Mann ge⸗ 8 bracht hatte, ſich geſtern abend freiwi lig der Polizei ſtellte. Er 35 ren hatte noch 4 Pfennige im Beſitz und hielt ſich während ſeiner gen une Abweſenheit mehrere Wochen unter einem falſchen Namen in Sbaden auf. Da er fetzt den Geiſteskranken markiert, wurde läufig ins Stadtkrankenhaus gebracht. * Stuttgart, 3. Jan. Ein 21 Jahre alter Student gab We 0 1 51 licht d Pri einem Wortwechſel auf zwei Frauen Piſtolen⸗ Weigr 5 3 r ah, dis eine der beiden Frauen durch einen Streif. Nein, die Murrben beleben ſich auf den Opferto. nem! 5 gende n der Bruf t verletzten. Der Täter richtete hierauf erinnern alſo an den vrophetiſchen Beruf des Erlöſers. ge um ein Ge an den! en 2 8. ſſe gegen ſich felbſt And tötete ſich durch Schüſe Ne e en[Mosbac N. f 01 ſoll Doch be⸗ Die Ge⸗ Die Anbetung des Kindes in der Krippe führte ſchon it rz und K op der 48 Jahre alte Tiſchler Albert neunten Jahrhundert zu einem[Schiefer 5 e geſtefn abend ſeiner Ehefrau nach 8. einem Wort ſel, der ſich wegen Eiferſucht 1 hatte. mit gen meſſe r zwei Stiche in den Hals . im Kloster Freyſing in Bayern. lichen Dis jun, gen— 5 bei. Die Fre Nebengebäude, in das ſie geflüchtet war. Der Täter konnte heute krüß, fe anon werden, als er ſeine Wohnung be⸗ kreten wollte. Er ö di Der Mann hat recht wenn er von ſeiner Fran Wirtſchaftlichkelt verlangt. Die denkende Hausfrau nimmt kein ſcharſes Waſchmittel, ſondern nur Naumanns weiße Kernſeife„Extrafeine Qualtität“ erſt recht, wenn ſie nicht Es iſt eim bleichen kann. Naumanns Seife liefert blendend weiße Wäſche mit Könige mi gutem Duft und zerſtört nicht die Wäſchefaſer. — J Wiſſenſchaft. Preoſeſſoe Philipp gorn 1 Abtrünnig Bon Max Jungnickel In Ansbach ſtarb geſtern nach längerer Krankheit der Geh. Juſtizrat Profeſſor Dr. Philipp Zorn, einer der Vor einigen Tagen las ich in der Zeitung von einem 5 5 b 5 Wilderer. 8 ſaugende Nebenan ſchs. 1 ae bervorragendſten deutſchen Juriſten, ein Staats“ uu Bölker⸗ g htsgelehrter von ganz groe m Ausmaß. die dacht harmlos auf man ſie mit aller Ent erade in dieſem Verb Reer perſandeten. dt terſchwäseret. dies Alles lebendig wäre. 1 der mit ei Eines Tieres richt lebendig Due den forte einfachen klöſter ſich W n 8 92905 n dat Loud in den zatdo Der Jugend zuf⸗ Könige durch die Ga lied die Gef dich 5 Koſtümierung eg. erfreut f Ame Fuürſten ins We dieſe A ers geboren. u München und Leipzig ſtudierte nſchaften; im Jagre 1875 ließ er ſich in München zent nieder, wurde aber alsbald als Profeſſor nach Bern berufen, wo er bis 1877 tätig war. lehrte er in Königsberg Staats⸗ und Ver⸗ 1 1900 folgte er einem Ruf nach 914 lehrte. Er zog ſich dann nach Ansbach chlands iſt Z. hauptſächlich bekannt ge⸗ ätigkeit als wiſſenſchaftlicher Delegierter s auf den beiden Haager Friedens⸗ d 1907. In ſeiner Schrift„Deutſch⸗ N riedenskonferenzen“(Stuttgart niſſe auf den beiden Friedens⸗ * 8 dünken wir ehr eine kran 18 0 f 5 2 2 N . ASA n es ſtets abgelehnt, ſich mit der ewegung zu identifizieren.„Be⸗ Dinge“ blieb ihm, nach ſeiner Von 19051918 war Zorn, deſſen völlig auf den preußiſchen und den Mitglied des preußiſchen N Kufe kan 1 Mückſte in 71 ER. 2 . 8 von Englands Weltmachtſtekung. 1 ar“ und„Lady Hamil⸗ Nelfſon spontan in uns rivaliſterenden franzöſtſch⸗ bedrohlichen Bund der. Aut ber Wie. Ein trauriges 8. L ſich felbſt ausſchuß Hambur— Schulen der die ˖ ih⸗ muchtatleder„Stille Nacht und 8 u tröhliche n den Schulliederbüczern geſtrichen bat. Auf die e eines Lehrerkollegtums antwortete Rieſer Ausfhuß in 3 Erklärung. das die beiden Lieser„aßgelsſert und 8 ſaien Es wäre intereſfant zu erfahren. 3 8 Muffkans ans fur die beiden gestrichenen Steder e. in neues er und das pſpcho⸗ kühnen Er ſten großen 2 erſt deute ein 8 pte dieſes genialen Kopfes wenden. el Die Errichtung des S 2 8 eine N Tales n Van Nan die Biogra 5 t worden war Seck 2 im welt orlſchen Zuſammenhang. F Freitag, den 8. Januar 1028 Nene Mannheimer Zeitunz[Mittag⸗Ausgabe . Seite. Nr. 9 andelszeitu Genoſſenſchaftsweſen im Jahre 1927 Zunahme der Einlagen und des eigenen Vermögens. Die Kreditgenoſſenſchaftsbewegung hatte vor allem in der Nach⸗ Friegszeit ein ſehr lebhaftes Tempo angenommen, indem im ſtarken Umfange Neugründungen von Kreditgenoſſenſchaften vorge⸗ nommen wurden. Die Neugründungen überwogen im landwirtſchaft⸗ lichen Genofſenſchaftsweſen; aber auch im ſtädtiſchen Genoſſenſchafts⸗ weſen waren viele Neugründungen zu beobachten. Nach der Meinung des Giroverbandes der Dresdner Bank hat die Entwicklung im Jahre 1927 der zurückhaltenden Stellung des Giroverbandes bei Neu⸗ gründungen recht gegeben. Zahlreiche neugegründete Genoſſenſchaften ſind in ſtarke Abhängigkeit zu ihren Gelogebern geraten. Im Jahre 1927 waren jedoch dieſe Neugründungen geringer als im Vorfahre. Erfreulicherweiſe hat das eigene Vermögen der Genoſſen⸗ ſchaften zugenommen, nur die Reſervekapitalbildung vollzieht ſich noch verhältnismäßig langſam. 1927 dürften erhebliche Steige⸗ rungen der Reſerven kaum zu erwarten ſein, da die Gewinne des Jahres 1927 infolge der Entwicklung der Zinsſpannen im allge⸗ meinen hinter den Gewinnen des Jahres 1926 liegen dürften. Der von Schulze⸗Delitzſch und Dr. Crüger vertretene Standpunkt, daß die Genofſenſchaften ſelbſtändige lokale Wirtſchaftsunternehmungen ſein ſollen, kann ſich nur dann wieder durchſetzen, wenn den Ge⸗ noſſenſchaften aus dem Kreiſe der Mitglieder und Angehörigen ihres Bezirks genügend fremde Gelder zufließen. Erfreulicherweiſe iſt auch bei den Bilanzpoſten„Anvertraute fremde Gelder“ im Jahre 1927 eine Steigerung feſtzuſtellen, die eine neue Stufe zur Selb⸗ ſtändigmachung der Genoſſenſchaften bedeutet. So betrugen die fremden Gelder Ende Dezember 1926 638,3 Mill., Ende Oktober 1927 743,5 Mill. R.&. Trotz der erfreulichen Entwicklung von eigenem Kapital und fremden Mitteln mußten die Genoſſenſchaften immer noch ſehr ſtark auf Bankkredite auch im abgelaufenen Jahr zurückgreifen. Die Bankverſchuldung der Kreditgenoſſenſchaften iſt im Jahre 1927, ab⸗ ſolut betrachtet, nicht zurückgegangen, ſondern nur im Verhältnis zu den ſonſtigen Mitteln iſt ein relativer Rückgang zu verzeichnen. Immerhia dürfte der Bankkredit im Jahre 1927„lockerer“ geworden fein. Die Zahl der di⸗kontierten Prolongationswechſel hat zumindeſt ſtark abgenommen. Die Zahl derjenigen Genoſſenſchaften, die ſich unabhängig vom Bankkredit machen konnten, iſt geſtiegen, bleiht aber noch hinter der Friedenszahl naturgemäß zurück. Eine Kon⸗ entration der Bankkredite iſt unbedingt notwendig. Schritte in dle⸗ er Richtung ſind auch im abgelaufenen Jahr unternommen worden. * Monatsausweis der Deutſchen Golddiskontbank. Der Monatz⸗ gusweis der Deutſchen Golddiskontbank vom 31. Dezember zeigt die Auswirkungen des Jahresultimos. Die fremden Gelder haben infolge der Zurückziehung von Guthaben öffentlicher Stellen und Ab⸗ rufungen der Rentenbankkreditanſtalt eine erhebliche Verminderung erfahren, und zwar befriſtete Verpflichtungen um 7079 029 auf 5 212 922 und täglich fällige Verbindlichkeiten um 3 470 750 auf 1 526 821 Eſtrl. Auf der andern Seite zeigen dementſprechend Wechſel und Schecks eine Verminderung um 9 985 296 auf 1 081 837 Lſtrl. Da⸗ bei ſind u.., die noch im Portefeuille des Inſtituts befindlichen Anfang November von der Reichsbank übernommenen Wechſel abge⸗ laufen. Bemerkenswert iſt noch die Verminderung der Wertpapiere um 530 053 auf 18 710 956 und die Vermehrung der ſonſtigen Paſſiva einſchlleßlich Gewinn um 185 500 auf 332 589 Eſtrl. zä⸗ Friedrichshütte ohne Dividende. Die zur Thyſſen⸗ Gruppe gehörende Bergbau ⸗ und Hütten ⸗AG. Frledrichs⸗ Hütte war 1920.27 beſſer beſchäftigt als l. V. Im Grubenbetriebe wurde die Förderung faſt verdoppell. Von den zwei Oefen des Hoch⸗ ofenwerkes Friedrichshütte war einer mit faſt verdoppelter Leiſtung gegenüber der Vorkriegszeit in Betrieb. Die Erzeugung des Stahl⸗ werkes Wehbach wurde erheblich geſteigert. Das Feinblechwalzwerk war dauernd, das Grob⸗ und Mittelblechwalzwerk ab Januar 1927 voll in Betrieb. Die Blecherzeugung war die höchſte ſeit Beſtehen. Die Ertragsrechnung ergibt nach 422 000(171 000) 4 ſtark erhöhten Abſchreibungen und 150 000(0) 4 Rücklagen für Bauten 675 Reingewinn, um den ſich der Vortrag auf 10 900„ erhöht. Eine Divldende wird wleder nicht vertellt. Das Ergebnis hätte dies an ſich geſtattet, jedoch müſſe man infolge der unſicheren Ausſichten der Eiſeninduſtrie Zurückhaltung üben. Bel 4 Mill./ AK, verzeichnet die Bilanz En Mill. 4 2,19(1,59) Gläubiger gegenüber 2,70(1,52 Debitoren, 0,36(0,35] Wertpapiere, 0,18 letwa wie i..), Betei⸗ ligungen und 0,84(0,96) Vorräten.(GV. 14. Januar). 1: Ein neuer Rußlaudsauftrag für Brown, Boveri u. Co. in Mannheim? Der Leiter des Techniſchen Büros der Motorwagen⸗ kommiſſion beim ruſſiſchen Verkehrskommiſſariat, Dobrowoſkp, teilte den Vertreter der Somfetpreſſe mit, daß er in Deutſchland Güte r⸗ wagen und deren Ausrüſtung beſtellt habe. Die Firma Brown, Boverſ u. Co. habe den Auftrag zur Lieferung von elektriſchen Ausrüſtungen für dle in den Kolomma⸗Werken gebauten Motorwagen erhalten. Ferner ſollen verſchiedene deutſche Fabriken für Motorwagen beſtimmte Kühler liefern. N 5; Die Finanzierung der Hapag⸗Neubauten. Die Hamburg⸗ Amerikaniſche Paketfahrt⸗AG.(Hamburg⸗Amerika⸗Linie) iſt bekannt⸗ lich zurzeit ebenſo wie der Norddeutſche Lloy mit der Durchführung eines umfangreichen Neubanprogramms beſchäftigt und hat ſelne Mittel im Jahre 1927 zu dieſem Zweck durch eine Kapitalerhöhung verſtärkt. Die Durchführung des Neubauprogramms wird allerdings 12 Jahre dauern. Der dazu notwendige Geldbedarf dürfte aller⸗ dings über die aus den Kapitalerhöhungen hereingefloſſenen Be⸗ träge noch erheblich hinausgehen. Der gegenwärtige Geſchäftsgang berechtigt zu der Annahme, daß die Hapag den Reſt mindeſtens zum großen Teil aus den laufenden Einnahmen finanzieren kann. Be⸗ reits im Jahre 1925 machte ſich im Paſſaglerverkehr eine entſchiedene Beſſerung geltend, während das Frachtgeſchäft noch zu wünſchen übrig ließ. Seit 1926 iſt das Paſſagtergeſchäft, insbeſondere im amerkkaniſchen Verkehr, ausgeſprochen gut, während das Fracht⸗ ſchäft zunächſt eine allmähliche Beſſerung aufwies. In der Ver⸗ teilung einer Dipidende von 9 v. H. für das Jahr 1926, die erſte Gewinnausſchüttung der Hapag ſeit der Markſtabiliſterung, kam dieſe Beſerung zum Ausdruck. Den Traditſonen der Geſellſchaft entſprechend wurde hierbei der Reinertrag in erſter Linie zu reich⸗ lichen Abſchreibungen verwandt und nur ein verhältnismäßig ge⸗ ringer Teil ausgeſchüttet. Im Jahre 1927 hat ſich das Frachtgeſchäft noch weiter gebeſſert. Ebenſo hat der Paſſagierverkehr, beſonders mit Nordamerika, erneut zugenommen. Das bekannte Neubaupro⸗ gramm der Hepag bewelſt, daß die Verwaltung die weitere Entwick⸗ lung der Geſellſchaft zuverſichtlich beurteilt. Die größte Bedeutung kommt aber der zufätzlichen Rücklage zu, die in der nicht aktivierten Entſchädlgungsſorderung an beſteht. die Vereinigten Staaten von Amerita Nach den Berechnungen der genannten, Bankfirma machen brüche der Geſellſchaft an Amerika mindeſtens zwei Drittel 5 Stammaktlentapitals aus. Höhere Tloyd⸗Dividende? Das am 31. Dezember abgelau⸗ fene G. des Nord deut ſcher Lloyd in 1 595 855. ebliſche höhere Reinelnnahme als das Vorfahr er⸗ „ überſtiegen die Rein- 1 Bereits in der erſten Hälfte 1927 hmen das Reinexträgnis des gleichen Zeitraumes 1926 urn als die Hälfte. Im letzten G. iſt freilich ein höheres Ag. zu während die aus dem Erlös der letzten Kapitals⸗ ungen beſtrittenen Neubauten noch nicht fertiggeſtellt ſind und daher zum Geſchäftsgewinn noch gar nicht beitragen. Ein bedeutenger Teil der laufenden Einnahmen wird ferner zur weiteren Finan⸗ zierung des Bauprogramms herangezogen. Angeſichts der günſtigen Entwicklung des man aber nach Anſicht des Bank⸗ hauſes E. L. Friedmann u. Co., Berlin(das ſoeben eine Schrift über die führenden deutſchen Schiffahrtsgeſellſchaſten herausgegeben hat), nicht nur damit rechnen dürfen, daß die Abſchreibungen und Mück⸗ ſtellungen ebenſo reichlich ausfallen wie im Vorjahre, ſondern viel leicht ſogar damtt, daß die 6 v. H) erhöht werden Tann. 5 1.2„Veith⸗Werke“ Ach. iu, Sand bach(Odenwald). Wie gemeldet wird, fchließt das Unternehmen das abgelaufene GJ. 26727 mit einem kleinen Reingewinn, der nach normalen Abſchreibungen in Höhe von rd. 10 000 4(i. V. 14 790 vorgetragen wird. Ein Gewinnan teil gelangt nicht zur Ausſchüttung. Die Geſellſchaft, die mit einem Ak. von 1,2 Mill. ausgeſtattet iſt und ſich mit der Herſtellung von Fahrzeuggummireiſen befaßt, ſei zur Zeit gut beſchäftigt i b 25: Frankenthaler Brauhaus A. in Frankenthal. Die gef rige GW. bei der 17 Aktionäre mit zuſammen 3905 Stimmen vertreten waren, genehmigte den vorgelegten Rechnungsabſchluß per 30. Sep⸗ tember 1927 und beſchloß die Verteilung einer Dipfdende von 10 V. H. . Der Bierabfatz erſuhr im Beri für das Geſchältsjahr 1026-27. jahr eine Erhöhung. Die Weltwarenmärkte im Jahre 1927 Von Georg Haller, Mannheim Bet Eintritt in das Jahr 1927 zeigte ſich für Kakao am Hamburger und Londoner Markt Intereſſe bei anziehen⸗ den Preiſen. Die Kaufneigung hielt bis Ende April an. Im Mai waren die Preiſe etwas nachgiebiger, im Junt und Juli unter Schwankungen ſchließlich behauptet und im Auguſt bei kleinen Umſätzen wieder abgeſchwächt. Von Oktober ab zeigte ſich mäßige Nachfrage und ſtetige Haltung, zum Teil hervor⸗ gerufen durch Regenfälle im Acera⸗ Gebiet, die ſehr un⸗ günſtig in der Erntezeit eintraten. Ka kao⸗Preiſe: FT Accra, fermentiert eh v. Str) loto Hamburg 41,50 67-67 ⁴ 72,50 14 65 80-62 Bahia, Sup.(Re per Ztr) 1 2 46 71-72 80 80 68-89 68 Trinidad,(ſh p. ewt.) e 68-70 76·82 00-88 62,87 60-86 78.86 Der Reis⸗Markt verkehrte nur im erſten Vierteljahr in 53555 Füge bei nennenswerten Umſätzen; auch der Mai ſa noch einige Nach⸗ frage bei behaupteten Preiſen. Von Jahresmitte ab fehlte es an jeder Unternehmungsluſt, ſpaniſcher, italteniſcher und Burma⸗Reis wurde verſtärkt angeboten und bet vernachläſſig⸗ tem Markt kamen die Preiſe ins Abwärtsgleiten. Preiſe für Reis(Burma Nr.): 5 DL Hamburg. (lokd, Nes p. Pfund) 0,14 0, 0,18 0,16 0,16.15 London(loko, ſh p. ewt.) 15 fh 9 d 16h.16 ſh-16 ſh 3 dt ſh 9 dl ſh 6 5015 ſh 6d Die Schmalz⸗ und Speck⸗Märkte hatten rückläufige Tendenz, die in der Hauptſache auf die Senkung der Schweinepreiſe zurückzuführen iſt. Der Durch⸗ ſchnittspreis für Schweine iſt z. B. am Berliner Markt von 78,4/ als Höchſtnotiz in 1925 auf 60 in 1927 für den Zent⸗ ner Lebendgewicht geſunken. Nach den Weihnachtsfeiertagen fiel der Preis ſogar auf 55/ in Berlin und 53/ in Ham⸗ burg. Preiſe: TF. I. Ide IT I. 1577 24. 6. 29. 9. 16. 12. Chicago Schmalz p. erſtnot. Monat in Cents p. lb Speck 5 dio. dto, Talg, Hamburg ö Ja, inder, R. per kg. 1 080.88 0,0904 0,74 0,8 0,80.82 „ New Vork ) per erſtnot. Monat Die weitere Entwicklung ſcheint ungewiß, bis die Lage auf dem Schweinemarkt beſſer geklärt iſt, weshalb man die Er⸗ gebniſſe der letzten Viehzählung mit Spannung erwartet. Textil⸗Rohſtoffe Von Textilien waren im abgelaufenen Jahr namentlich Baumwolle und Jute heftigen Schwankungen unterworben. Baumwolle ſtellte ſich zu Jahresbeginn an der Bremer Baumwollbörſe auf 0,59„/ per(b. amerikaniſche Herkunft, fully middling, loco, am Fahresſchluß auf 0,88. Zwiſchen dieſen beiden Punk⸗ ten liegt eine Reihe von Höhen ünd Tiefen. Bel Eröffnung des Verkehrs im Jauuar konnte die Tendenz als feſt bezeichnet werden, ins beſondere für ägyptiſche Marken, als Folge einer Stützungsaktion der ägyptiſchen Re⸗ gerung. Im Februar belebte ſich die Nachfrage und obwohl man eine Rekordernte hinter ſich hatte, fing man an, auch mit einem Rekordverbrauch zu rechnen. Der Mißbrauch, der mit den Berichten des amerikainiſchen Ackerbaubüros getrieben wurde, ver⸗ anlaßte um dieſe Zeit die amertkaniſche Regterung zu einem Geſetz, wonach nur noch vier ſeiner Berichte jährlich zu veröffentlichen ſind; auch wurde in Amerika unter den Farmern Propaganda für eine Einſchränkung des Anbaues um 25— 93 v. H. gemacht, was befeſtigend auf den Markt einwirkte. Die erſte Schätzung der ameri⸗ kaniſchen Anbaufläche, die unter der vorjährigen lag und Bedarf des Großhandls trugen dazu bei, daß ſich der Baumwollpreis im März unter Schwankungen behauptete, zumal auch die Notierungen für oſtindiſche Baumwolle geſtlegen waren. Anfangs April zogen die Preiſe leicht weiter an, nachdem ein endgültiger Bericht das Er⸗ gebnis der letzten Ernte um eine Million Ballen niedriger ausge⸗ wieſen hatte als angenommen worden waren. Die amerikaniſchen Pflanzer hielten mit Abgaben zurück. Die im April eingetretene Ueberſchwemmungskataſtrophe im Miſſiſſipital wirkte als ſtarkes Hauſſemotiv da ſte ernſthafte Schäden für die Baumwollernte erwarten ließ. Die Hauſſe nahm ihren Fortgang bis zum Junl, der eine Abſchwächung brachte, weil die Schäden nicht das befürchtete Ausmaß angenommen hatten und eine zweite Schätzung der Anbaufläche auf 48 7%(i. V. 48,9) Millionen Acres lautete. Im Juli fehlte es an Kaufluſt, von Auguſt an wurden un⸗ günſtige Witterungsberichte und Meldungen über die Ausbreitung des Baumwollkäfers verbreitet, was von der Spekulation zu einer Stärkung der Tendenz ausgenutzt wurde. Der Bericht des Acker⸗ baubüros vom 8. Auguſt ſchätzte zudem den Ernteertrag um 8% Mil⸗ 1230 12,7% 12.80 11,40 1407 9 157 187% 1250 11 15,90 lionen Ballen niedriger als das Ergebnis der 1926er Ernte, was eine neue Hauſſebewegung auslöſte, die die höchſten Julipreiſe um 10 v. H. überbot. Die Hochbewegung dauerte bis Mitte September an. Dann brachte dieſer Monat ſcharfe Preisrückgänge, herporge⸗ rufen durch Gewinnrealtſationen der Spekulation und beſſere Wetter⸗ und Ernteberichte. Das letzte Vierteljahr begann in ſchwankender Haltung, die Preiſe konnten aber anziehen, als der Bürobericht das Ernteergebnis auf 12 678 000(i. V. 12 692 000) Ballen berechnete. Der Fortgang des Oktober ſah geringere Nachfrage und weichende Preiſe für amertikaniſche Baumwolle, wogegen Sakelaridis ſich widerſtands⸗ fähiger erwieſen. Von November ab waren die Preiſe in mäßigem Umfange rückgängig. Spekulativ wurde in Deutſchland wenig Ware gekauft, weil man bet rückgängiger Konfunktur ſichere Verluſte be⸗ fürchtete. Da die Baumwolle verarbeitende Induſtrie in Deutſchlaud ſehr ſtark beſchäftigt war, konnte Bremen leine Einfuhr an amerikaniſcher Baumwolle in dem am 31. Juli zu Ende gegangenen Erntefahr auf 2894000 Ballen bringen, womit die bisher größte Bremer Baum⸗ wolleinfuhr in der Vorkriegszeit bis auf etwa 25 000 Ballen erreicht worden it. Die meiſten Betriebe der Baumwollinduſtrie ſind auch jetzt noch für einige Monate Wolle beſchäftigt. lle hatte das ganze Jahr hindurch feſten Markt. Die Woll⸗Aufflanen in Antwerpen, London, Auſtralien und Südafrika brachten ſtets vege Beteiligung und lebhaftes Geſchäft. Die Feſtigkett auf den Londoner Auktionen ließ in den Vereinigten Staaten den Gedanken einer Woll⸗Standardiſierung und der Errichtung einer Ter min börſe für Wolle in New Nork auftauchen, doch iſt es zu beſtimmten Entſchließungen nicht gekommen. Im September zeigte ſich ein leichtes Nachlaſſen der Nachfrage aus Deutſchland und Frank⸗ reich, trotzdem verliefen auch die September⸗Auktlonen und Oktober⸗ Auktionen in London und Auſtralien ſehr feſt. Bis November war eine Steigerung der Preiſe um 15 v. H. gegenüber dem Beginn des Wollfahres eingetreten. Die Anfangspreiſe auf den Dezember⸗ Kolonialwollverſteigerungen in London lagen abermals 5 v. H. über jenen der vorausgegangenen Verſteigerung; der weitere Verlauf brachte jedoch etwas ſchwächere Haltung, ſodaß 25 v. H. der ange⸗ botenen Ware wegen zu hoher Limite zurückgewieſen wurden. Bet dem dauernden Bedarf des Konſums glaubt man jedoch nicht an einen anhaltenden Preisrückgang; der Weltkonfum entſpricht der Welt⸗ produktton. Am Jahresende liegen die Preiſe für Merino Wollen etwa—10 v.., für Croßbreds ſogar etwa 10—20 v. H. über den Werten von 1926. Die Umfätze von Kämmlingen haben ſich auch an den deutſchen Märkten gehoben; ſie bildeten das Nückgrat jenes Teils des Bremer Wollhandels, der den Verkehr mit der Streichgarninduſtrie beſonders pflegt. Die Beſchäftigung in der Wollinduſtrie hat ſich allgemein gehoben, der Auftragseingang war beſſer als 1926, der vorhandene Auftragsbeſtand ſichert vorläuſig genügende Beſchäftigung. Die Hanf für an konnten ſich gleichfalls befeſtigen, namentlich für italieniſchen Hauf, was mit einer weſentlichen Verminderung der Anbaufläche und der Aufwärtsbewegung und zuletzt erfolgten Stabiliſierung der Elra begründet wurde. Zu Beginn der Ernte, Ende September, koſtete guter Hanf noch 400 Lire. franko Grenze, bis zur zweiten November⸗ hälfte war er auf 540 Etre geſtiegen, Der Jahresſchluß brachte eine rückgüängige Bewegung. 8. 1. 26 J. 1. 27 28. 8. 24. 6, 28, 9 16 12, Mantla⸗Hanf, fair, Iſtr p. T. 45,50 48 4260 43.50 43 450 Ebenſo liegt g Flachs anbauernd feſt, obwohl bie Flachsernte als Mittelernte bezeichnet werden konnte. Es ſind fedoch keine alten Flachslager vorhanden, ſobaß der Bebarf vollſtändig auf die neue Ernte angewieſen iſt. 8 Inte Während ſich der Preis für Fer ſts 29 und 92 Eſtr. die Tonne bewegt hatte, war er im April kangſam bis auf 28 Eſtr., in den erſten Mai⸗Tagen ſogar auf 27 Lſtr. 5 h. abgeſunken. Nunmehr ſetzte eine allmähliche Steigerung ein, well ſich zeigte, daß trotz der großen Ernte 1025/26 wirklich gute Quall⸗ bütenrelaliv knapp waren. Gefördert wurde die Preisbefeſtt⸗ gung durch erhebliche Eindeckungen gegen Blanko⸗ Engagements dle am Londoner Markt offen geweſen waren. Im Juli wurde auch eine weitere Schätzung der indiſchen Anbauf lä ch e mit 3,38 Millio⸗ nen geres bekannt, was 10 v. H. Ausfall gegen das Vorfahr bedeutete. Der Preis konnte im Juni auf 31,5, im Juli auf 38 Eſtr. anziehen. Als jedoch die indiſchen Spinner im dritten Quartal ihre Käufe fort⸗ ſetzten. zog der Preis für Firſts gegen alle Erwartung auf 36 Eſtr. und im Auauſt ſogar bis auf 37 Lſtr. an. Damit war der Höchſtyreis zu Jahresbeginn zwiſchen erreicht und vom September ab trat eine Abwärtsbewegung ein, die den Preis im September auf 3956 Eſtr. im Oktober auf 30 Iſtr., im November auf 29,5 Lſtr. herunterdrückte. Am Jahresſchluß koſtete Dezember/ Januar⸗Lieferung wieder 39,75 ſtr., Januar Februar 31 Eſtr. Angeboten war Februar März⸗Lieferung mit 31,75 Lſtr. und März/ April⸗Lieferung mit 32 Lſtr., alles für Firſts per Tonne. Der Weltmarkt für Nohſeide lag ruhig, insbeſonderxe gab Italien billig ab, wogegen die aſiatiſchen Märkte meiſt etwas höher lagen. Die ſtalieniſche. Kokonsernte nahm einen ungewöhnlich günſtigen Verlauf und lieferte ein ſo reiches Ergebnis daß die Aufnaßmefähfakeit der Märkte faſt überſchritten wurde. Im Auauſt war der Tiefpunkt erreicht und wenn ſich auch der Wettbewerb der zunehmend qualitativ verbeſſerten Kunſtſeide ſtark bemerkbar macht, blieb das Geſchäft für Rohſeide doch bis zum Jahresſchluß angeregt. Schluß folgt. Baumwoll- Preiſe 1927. g. 1. 28.7. 1. 2. II. 2. 4 8. 1„ 7.. 5 7 9. 7. 10 4 11 16. 12. Alexandria, Sakelaribis, per Kantar(449 kg p. erſtnot. Monat in Talari(20 äg. Pi.) 0,92 0,59 90.65 0,87 0,686 90.72.77.78 0,80.05.97 90.97.88 Bremen, amerie fully middl., loco. R ver lb. 20,26 12.78 18,78 14.18 14,13 15,990 16,59 16.85 16.83 22.85 20,78 20,72 19,89 New Pork, middl., Eis. per 16.(5. erſtnot. Monat)] 10,19 6,76 787 1583 7,48 8,46 8,60 6,80 9,10 11,91 11,30 11,24 10,16 Liverpool am. good middl,(in d. p. Ib.) erſtnot.) 8 N Munz 17,18 159,11 1284 18,54 13,18 15,44 16.20 18,60 17.40 20,18 18,47 18,58 16,63 ägyptiſch, d. p. lb per erſtnot. Monat 32.87 25,08 25,30 26.65 26.03 90.20 31.85 92,89 35.85 40,48 37,85 87.57 33.69 :9 Engerer Zuſammenſchluß in der rheiuiſchen Zuckerinduſtrie. Die HV. der vor Jahresfriſt in eine AG. umgewandelte Pfeifer u. Langen A. in Köln hat die Verträge zur Herbeiführung einer engeren Verbindung mit dem Rheiniſchen Aktjenverein für Zucker⸗ fabrikation in Dormagen, der Kreis⸗Jülicher Zuckerfabrik in Ameln und der Gilbacher Zuckerfabrik in Wevelinghoven genehmigt.— Die Pfeifer u. Langen AG. ſelbſt ſchließt das erſte GJ. als AG. nach 574772 Mark Abschreibungen mit einem Reingewinn von 874307 ab, wo⸗ raus 8 v. H. Dividende auf das 10 Mill. betragende AK. verteilt werden. Im Geſchäftsbericht wird die Hoffnung ausgeſprochen, daß die Preiſe im neuen Geſchäftsfahre wiederum einigermaßen ſtabil bletben und mit den Weltmarktpreiſen weniaſtens parallel laufen. 22; Dividendenſchätzungen: Ach. Georg Egeſtorffs Salzwerke und Chemiſche Fabriken in Hannover. Vorausſichtlich wieder mindeſtens 8 v. H. Gewinausſchſtttung.— Mechaniſche Weberei zu Linden. Ge⸗ winnausſchüttung wahrſcheinlich wieder 15 v. H.— Deutſche Spiegel⸗ glas AG. in Kl.⸗Freden. Prov. Hannover. Wiederaufnahme der Ge⸗ winnausſchüttung für 1927 zu erwarten. Deviſenmarkt 1 den Newyorker Schlußkurſen errechneten ſich heute vor⸗ mittag: 5 8 5. 6. 5 60 gondon⸗Parle 124,022.02 Holland⸗Schw. 209.000 209.15 Lond. Stoch.] 18,10 18,10 Lond.⸗Brüſſel 84,91 84,92 Maild.⸗Schwz. 27787 27350 Lond.⸗Madrid 23.25 28,0 Lond.⸗Malld. 92.80 62.30 Kabel Holland 2,478.477 Malld.⸗Baris 134.30 184,35 Kabel Schwelz 8, Lond.⸗Holland 12,08 12.09 Brüel. Paris 3551835809 Lond Schweiz 2 London ⸗Oslo 18,38 18.84 Holland⸗Patls 10256 10.25 Paris⸗Schweiz 2 Lond.⸗Kopenh. 18.20 18,20 Kabel London.877.878 In.⸗Mk, laſſen ſich ſolgende Kurie eſtſtellen London 20,4 20.45 Prag 12.400 12.43] Madrid 72.871 71.82 Paris 50 Ssls 11152 111.55 Argentinlen.71 1791 Jüricc)h Kopenhagen 117.88 112. Japan.. 8840 188 1 8 Stodbolm.. 12 New⸗Dork„ 3,1910.193 . 2508 2830. J 28.88. eee Mannheimer Vroduktenbörſe Die Kurſe verſtehen ſich per 100 Kilg netto waggonfrei Mannheim mit Sack, zahlbar in RM. Amtliche Prelsnotſerungen vom 5 Januar 1929. Welzen inl. neuer 28.26.50] Hafer ausländ..—.—.—[Wieſenbeu loſe.20..80 ausl. 28 78.81.25 Mais gelbes m Sack 20.75.21.— Rottleeheu———.— Roggen inl. neuer 25.75.'mehl. Spez. 0 Sp. 37 50 Juz.⸗Kleeh. verg. E. 80..80 ausl. 26.50 26.75 Weizenbrotm m. S..29.50„ z unperg.. 40..80 Drau⸗Gerſte(inl⸗ Roggenmehl mit S. 34.75-36.25 Preß⸗Stroh.40.80 ausl.) 28.78.29.25 Weizenkleſe m. Sack 14.—Gebund, Stroh 80. 4,20 Futter⸗Gerſte 22.50.23,50 J Trackentreber 18.—.18 50 Raus mit Sack Hafer inländ. 22.25.24.— J Rohmelaſſe—.——. IFleſenmen——— Werliner Metallbörſe vom 5. Januar Preiſe in ffeſtmart für 1 Kg. 4. 5. 4. 5 Elektrolytkupfei 185.— 135,25 Aluminium in 8 Raffinadekupfer——— Bargen 2,14.14 Blei———— inn ausl. r——— Rohzink Bb.⸗Pr.).- üttenzinn—.——.— „ Fr. Verk.)—.——— Nickel 3,50.30 Plattenzint 3——— Antimon.85100.951900 Aluminium.10.10 Silber für 1 Gr. 79.80. 79—-60.— London 5. Januax. Metallmarkt.(In Lt. f. b. eng. t. v. 1018 Kg.) 4. 5. 4. 5. Blei 22.45 22,85 Kupfer Kaſſa 61585 82,15 beſtlelec 66.28 66.28 Bu 75,05 26 15 do. 3 Monat 80,85 62.15 Nickel—— ueckſüb. p. öl. 23.— 22,85 do, Elektral. 87.— 67.—] Zinn Kaſſa 289.— 2857.— Regulus—— Frachtenmarkt in Duisburg Ruhrort vom 3. Jan. Das Geſchäft an der heutigen Börſe war gegen geſtern unver⸗ ändert ſtill, Während zu Berg keine Reiſen abgegeben wurden, ließen auch die Transporte nach Holland erheblich nach. Die Fracht dahin ging um 20 Pfg. per Tonne zurück. N 6. Seite. Nr. 9 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Inoffizielle Kriminaliſtik— Aus der Werkſtatt des Von Heinrich Schmitt Seit Poe, Conan Doyle und Gabaurieau, über Roſenhayn und die Nachempfinder, regte die inofftzielle Kriminaliſtik ſtets die Autoren an. Sherlock Holmes wurde ein Typ an ſich. Das Urland der Inſtitution der modernen Privatdetektiv⸗Inſtitute iſt Amerika. Früher gab es natürlich auch private Rechercheure, Vorläufer der ſpäteren amtlichen„Vertrauten“. Die Zeit des Wiener Kongreſſes zeigt die Konfidentenarbeit in voller Blüte. Aber all dies iſt dem eigentlichen heutigen Privatdetektiv ganz fern und fremd. In den Vereinigten Staaten, mit deren un geheurem Städteaufſchwung und Verbrecherzuwachs der amt⸗ liche Polizeiapparat nicht fertig werden konnte, etablierte ſich bald eine * * private, hochbeſoldete Privatpolizei und als deren weithin bekannt gewordener Exponent durch alle Welt der Name der Pinkerton⸗Ageney, des größten Pri⸗ batdetektiv⸗Unternehmens der Staaten. Während Pinkerton nach wenigen Jahren bereits„halboffiziell“ wurde und ſo Hand in Hand mit der ſtaatlichen Polizei— aber ohne deren formelle Behinderungen— arbeitete, blieb bei uns der Privatdetektiv ſtels mehr oder minder geduldet. Der einſt romantiſche, von Wildweſtabenteuerlichkeit durchwehte Beruf glitt dann immer mehr ins Alltägliche. Und als die Handelsauskunfteien mit ihren ſpeziellen kommerziellen Rechercheuren und ihrem gro⸗ ßen, länderumſpannenden Apparat dieſen Zweig der Nachfor⸗ ſchung den Privatdetektiven nahezu ganz entzogen, blieb als letzte Domäne das Familienleben. Bei uns in Deutſchland gibt es eigentlich kein einziges wirklich weithin über engmaſchige Vertreterorganifationen verfügendes Detektivinſtitut. Selbſt die größten des Faches haben nur an wenigen Plätzen affilierte oder befreundete Büros. In Berlin gibt es eine Reihe erſter und wirklich hoch⸗ leiſtungsfähiger Betriebe. Aber al le Privatdetektive haben ſtets und immer ſchwer unter dem üblen Leumund von„Auch⸗ Detektiven“ zu leiden gehabt. Die Fälle ſind häufig, daß von Winkeldetektivs anvertraute Geheimniſſe mißbraucht oder er⸗ teilte Orders an die Gegenpartei verraten werden. Bei den ſoliden Inſtituten ſind dieſe Fälle erfreulicherweiſe ganz un⸗ möglich. Die amtliche Kontrolle iſt übrigens ſtreng Ueber jeden einzelnen Fall des Inſtitutes muß ein geſonderter Akt angelegt werden und dieſer muß alle erforderlichen Maß⸗ voll Abenteuer Privatdetektivs— Der Alltag und die Senſation Geſchehens ſelbſt im Unſcheinbarſten Neues und oft in aller Stille Senſationellſtes bietet. Er lebt oft in aller Wirklichkeit dennoch im Abenteuer, er lebt mehr wie wir: denn er hat Anteil am Schickſal Vieler — ſtehtſeinen Patienten und der Detektiv auch den oder die Widerſacher und Mitſpieler 5 In der Vorkriegszeit war der Beruf des Privatdetektivs auch außerordentlich lohnend. Honorare— ſogenannte Er⸗ folgshonorare—. bis zu vielen, vielen Tauſendern, kamen häufig vor. Das hat ſich geändert. Heute geht es um geringere Beträge. auch wenn es ſich im Objekt um hohe Sum⸗ men handelt. Dann iſt auch die frühere hochadelige Kundſchaft, die mit die beſte Klientel neben jener der Finanz war, zuſam⸗ mengeſchrumpft. Man hat weniger Geld und mehr Sorgen— früher war das umgekehrt. Aber die Lücken hat das ſtärkere Geſchäftsleben mit den erforderlichen ſtren geren Kon⸗ trollen aufgefüllt. Wiſſenſchaftlich ſind die Privatdetektivs nicht auf der Höhe Es fehlt ihnen der große Apparat. Die Staatspolizei hat einen zu großen Vorſprung. Dennoch wird es immer viel Arbeit für den Privatkriminaliſten geben, denn viele Fälle kommen fa praktiſch für die ſtaatlichen Organe überhaupt nicht in Frage und viele hätten eben jene unabſehbaren Konſequenzen im Ge⸗ folge, die durch die Inanſpruchnahme des Privatdetektivs ver⸗ mieden werden können. Tatſache iſt. daß bei einer Reihe bedeu⸗ tender bekanntgewordener und auch totgeſchwiegener Fälle eben Privatdetektive Anteil an der Klärung hatten. Aber es ſollten immer nur abſolut erhärtet erſte Privatdetektive ins Ver⸗ trauen gezogen werden— denn den Privatdetektiv bindet auch niemals der Eid des Beamten— das ſoll man bedenken. Nur die Ehrenhaftigkeit iſt Gewähr beim Privatdetektiv. Nach ihr muß man ſehen. Gorichtszeitung Aus den Mannheimer Gerichtsſalen Ein Taglöhner hatte verſucht. von einem Laſtkraftwagen verſchiedene Kleinigkeiten herunterzuholen. Außerdem hat er nahmen regiſtrieren. Wenn wir uns über die Praxis des Privatdetektivs ein⸗ gehend informieren, ſo zeigt es ſich, daß die Hauptmenge der Agenten auf den alten Spruch„Cherchez la femme!“ hinaus⸗ läuft und dies meiſt in der Worte wörtlichſtem Sinn. Das uralte Kraftwerk der Liebe, der Eiferſucht— bisweilen der Rachſucht— diktiert die Aufträge. Recht häufig ſind die Auf⸗ träge auf Erforſchung des Vorlebens: dies ſowohl bei Be⸗ ſetzung von wichtigeren Stellungen, bei Aſſozterungen, wie bei geplauten Eheſchließungen. In der modernen Großſtadt pflegt der Privatdetektiv mit ausgedehntem Stab auch die Ueber⸗ wachung beſonders gefährdeter Lokale zu übernehmen, gele⸗ gentliche Aufſpürung von Betriebsdieben und Warenhausmar⸗ dern. In ſehr vielen Fällen wird er bewußt der amtlichen Po⸗ lizei vorgezogen, denn recht häufig kann durch den Erfola des Privatdetektivs vieles wieder autgemacht und gerettet werden, das bei Fnanſpruchnahme der ſtaatlichen Polizei un⸗ fehlbar deshalb verloren gehen müßte, weil dem ermittelten Täter vom amtlichen Apparat ſelbſt bei tätiger Reue, ſelbſt bei Wiederhergabe etwa entwendeter Güter die Strafanzeige und meiſt alſo die Strafverfolgung nicht erſpart werden kann, wäh⸗ rend der Privatdetektiv ſich mit dem Erfolg an ſich begnügen kann. Das Reizmittel der Strafloſigkeſt bei Wiedergutmachung heſitzt nur der Privatdetektiv. Wenn er geſchickt iſt, vermag er mit dieſem Vorteil ſehr viel zu erreichen. 5 Oft iſt es monatelang nur der graue Alltag, den der Pri⸗ vakdetektip erlebt. Der Fremde würde dennoch, wenn er nur ſehend ſchaut, des ſelbſt im Alltäglichen Außergewöhnlichen überviel finden. Sind doch ſogar dieſe unſcheinbaren kleinen Fälle von Ehebruch, Betrug,. Schwindel, Eiferſucht oder Un⸗ treue häufig als Einzelſchickſale von erſchütternder Tragik. Nur am Scheideweg merkt der Detektiv oft das Schickfalhafte. Der Privatdetektiv hat, ſo ihm außer Spürſinn und guten Beamlen einer Frau in einer hieſigen Metzgerei einen Geldbeutel mit .80 Mk. Inhalt, drei Eintrittskarten fürs Apollo und ein Straßenbahnheft aus der Manteltaſche entwendet. In einer anderen Metzgerei hat er einen Wollſtoffreſt im Werte von .90 Mk. gefunden und unterſchlagen. Referendar Iſe le ver⸗ urteilte den Angeklagten wegen vollendeten und verſuchten Diebſtahls im Rückfalle und wegen Unterſchlagung zu einer Gefängnisſtrafe von 10 Monaten. Ein Monat Unter⸗ ſuchungshaft wird abgerechnet.— Ein Matroſe aus Eber⸗ hach hat aus zwei Rheinſchiffen Lebensmittel und ſeinem Bruder in Eberbach einen Anzug entwendet. Wegen verſuch⸗ ten ſchweren Diebſtahls erhielt der Angeklagte eine Gefängnis⸗ ſtrafe von einem Jahr. 71 Die Liebe des Mannes geht durch den Magen Ein ehemaliges Küchen mädchen hat ihren Bräutigam und deſſen zwei Brüder aus den Fleiſch⸗ und Wurſtbeſtänden ihrer Herrſchaft, einem Wirtſchaftsbetrieb, etwas allzureichlich verſorgt. Die drei Brüder hätten eigentlich ſoviel Fürſorge für ihr leibliches Wohl nicht verdient, denn alle drei ſind ſchon erheblich vorbeſtraft. Die Burſchen haben von dem Mädchen wöchentlich dreimal—4 Pfund Wurſt, worunter ſich auch Schweinertppchen befanden, erhalten. Als die Geſchichte herauskam, wurde auch das Zimmer des Mädchens einer Durchſuchung unterzogen, wo ein Schließkorb mit Fleiſch und Wurſt und Wein, darunter auch eine Sekt⸗ [aſche, gefunden wurde, Gegenſtände. die ebenfalls für den Liebhaber des Mädchens und deſſen Brüder beſtimmt waren. Das Mädchen war teilweiſe geſtändig. Die Triebfeder ihres Handelns war die Arbeitsloſigkeit ihres Bräutigams. Sie will aber nicht ſoviel Wurſt entwendet haben, als ſie in ihrer Angſt dem Kriminalbeamten angegeben hat. Die drei Burſchen ſpielten dagegen eine mehr klägliche Rolle. Der Bräu⸗ tigam will ſeine Braut zu den Diebereien nicht angeſtiftet haben und ſpricht ſich dahin aus, daß er die Sachen an ſich ge⸗ nommen und nichts dabei gedacht hat. Die anderen beiden Sein Blick iſt günſtiger als ſelbſt jener des Arztes, denn dieſer Veranſtaltungen Freitag, den 6. Januar 1928 Nationalhetater:„Das harte Brot“. im Roſengarten: .30 Uhr. „Das lebende Magazin“. 8 Uhr.— Apollo:„Adam und Eva“ und„Drei grüne Jungens“. 8 Uhr. Theater: ö Muſenfaal Kleinkunſtbühne„Libelle“. 8 Uhr. Lichtſpiele: Alhambra:„Harry Domela, der falſche Prinz“.— Palaſt⸗Theater:„Belphegor“.— Scala⸗Theater: „Das Geheimnis des Abbé“.— Schauburg:„Fluch der Vererbung“.— Ufa⸗Theater:„Caſanova“.— Capitol⸗ Lichtſplele:„Das Geheimnis des Abbé“. Muſeen und Sammlungen: Schloßbücherei: 11—1,—7 Uhr.— Kunſthalle: 11—1,—4 Uhr. Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde:—5 Uhr.— Plauetarium: Vorführung: 8 Uhr. Unterhaltung: Aus den Rundfunk⸗Programmen Freitag, 6. Januar Deutſche Sender Berlin(Welle 483,9), Königs wuſterhauſen(Welle 1250) 20.30 Uhr: Evard Grieg, dann Unterhaltungsmuſik. Breslau(Welle 322,6) 20 Uhr: Dr. Peter Bach Lieder zur Laute. Frankfurt(Welle 428,6) 13 Uhr: Schallplatten, 16.30 Uhr: Haus⸗ frauennachmittag, 20 Uhr: Konzert, dann Spätkonzert von Kaſſel. Hamburg(Welle 394,7) 20 Uhr: Violinkonzert, dann Konzert v. Kafſee Wallhof. g Königsberg(Welle 329,7) 20.05 Uhr:„Die Bühne der ſeltenen Stunde“, dann Tanzmuſik. 2 5 Langenberg(Welle 468,8) 20.15 Uhr:„Die heiligen 8 Könige“, dann Nachtmuſik. g Leipzig(Welle 365,8) 20.15 Uhr: Tönende Operngeſchichte, dann Tanzmuſtk. München(Welle 535,7) 20.15 Uhr: Abendkonzert. Stuttgart(Welle 379,7) 13.15 Uhr: Schallplatten, 15 Uhr: Kon⸗ sert, 20 Uhr: Uebertr. von Frankfurt. Ausländiſche Sender: Daventry(Welle 1604,3) 13 Uhr: Konzert, 19 Uhr: Konzert, 21 Uhr: Symphoniekonzert, 22.35 Uhr: Orcheſterkonzert. ſingt eigene Radio Paris(Welle 1750) 13.30 Uhr: Konzert, 21.30 Uhr: Konzert. Mailand(Welle 545) 20.50 Uhr: Symphoniekonzert, dann Tanz⸗ muſikübertr. Rom(Welle 450) 20.45 Uhr: Inſtrumentalkonzert. Bern(Welle 411) 20.30 Uhr: Orcheſter v. Kurſaal. Zürich(Welle 588,2) 21.30 Uhr: Konzert, des Hausorcheſters. Wien(Welle 517,2) 20 Uhr: Aufführung der ehemaligen Hofmuſik⸗ Kapelle. Prag(Welle 348,9) 20.10 Uhr: Follwells Luſtiger Abend, 21.30 Uhr: Hörſpiel„Der Wilderer“. Radio-Spezialhaus Gebr. Hettergott Marktplatz G 2, 6 Läßt Ihr Empfang zu wünſchen übrig, dann laſſen Sie durch uns Ihre Anlage nachprüfen. Vor allem aher probieren Sie die neuen Valvo⸗Röhren. ſie ſind unübertroffen. bisher noch nicht vorbeſtrafte Mädchen und ſein Bräutigam er⸗ hielten von Einzelrichter Gerichtsaſſeſſor Futzler, wegen Diebſtahls bezw. Hehlerei ie zwei Monate 15 Tage Gefängnis, während die beiden Brüder, deren Haftbefehl aufgehoben wird, Gefängnisſtrafen von 5 und 6 Wochen erhielten. ch. * 5 Grober Vertrauensbruch. Der 22 Jahre alte Kauf⸗ mann Heinrich Giehl von Neuſtadt a. d. H. holte ſchon ſeit mehreren Jahren die einlaufende Poſt für ſeine Firma am Poſtamte ab. Von den eingegangenen Briefen unter⸗ ſchlug er jedoch immer einige, um ſeiner Angabe nach ſeine Arbeitslaſt zu verringern. Tatſächlich hat er jedoch, wie in einem Falle nachgewieſen werden konnte, eine Beſtel⸗ lung von Waren ſelbſt beſorgt, ohne ſie ſeinem Chef vorzu⸗ legen. Er hat dann den bei der Poſt eingegangenen Geld⸗ betrag abgehoben und für ſich behalten. Wegen dieſes groben Vertrauensbruches verurteilte ihn das Schöffengericht Neu⸗ ſtadt zu fünf Wochen Gefängnis. S Verurteilter Revolverheld. Der Taglöhner von Steht in Mackenheim(Kreis Heppenheim] ſoll am 3. Oktober vorigen Jahres zu Kreidach einen anderen mit Totſchileßen be⸗ droht und auch einen Schuß auf ihn abgegeben haben. Das Bezirksſchöffengericht Darmſtadt erkannte auf 4 Monate Ge⸗ auch ein Herz gegeben iſt. einen Beruf, der im Abrollen fremden] geben zu, kleinere Mengen Wurſt erhalten zu haben. Das . 2 9 fängnis. Zehn Wochen Unterſuchungshaft werden angerechnet. Ame: flost. Und Einzelpaare Feinſarbige Kalpieaer- 5. 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Damals waren die Wagen neu, heute find ſie rößten Teil veraltet. In der Lackiererei z. B. können von dem ganzen Wagenvark gleichzeitig nur 9 Wagen unter⸗ gebracht werden. Sie können ſich vorſtellen, daß bei dieſen Raumverhältniſſen es nicht möalich iſt. die Betriebsmittel ſo zu erhalten, wie es zu wünſchen wäre. Wir haben unſer Mög⸗ lichſtes getan bei dieſen ungünſtigen Verhältniſſen. Wenn bei dem Bedarf von 3 Millionen für eine neue Werkſtätte das Kapital auf 5 Jahre berechnen. ſo iſt es trozdem aut an⸗ gelegt. Wir ſind beauftragt worden. einen neuen Platz aus⸗ zuſuchen. Sie müſſen mir aber zugeben. daß wir in der nächſten Zeit nicht an den Betrag von 8 Millionen herangehen können. Wir würden es alſo begrüßen, wenn Sie der Vorlage entſpre⸗ chen würden. Oberbürgermeiſter Dr. Kutzer: Ich darf feſtſtellen, daß die Vorlagen 2. 4 und 5 unbeanſtandet angenommen ſind. während über g eine Abſtimmung erfolgen muß. Die Vorlage 3 wird dann gegen die Stimmen der Volks⸗ partei angenommen. Betriebserweiterungen bei den Werken Stadtratsbeſchluß: Zur Beſchaffung von Waſſer⸗ meſſern. Gasmeſſern und Elektrizitätszählern, ſowie zur Er⸗ weiterung des Waſſerrohrnetzes, des Gasrohrnetzes und des Kabelnetzes und für den Bau von Transformatorenſtationen werden für das Rechnungsjahr 1928 bewilligt: für das Waſſer⸗ werk 25 000 Mk. für das Gaswerk 405 000 Mk. für das Elektri⸗ tätswerk 510 000 Mk. Der Geſamtbetrag mit 940 000 Mk. iſt aus Anlehensmitteln zu beſtreiten. Bürgermeiſter Ritter: Wenn wir jetzt die Genehmigung für eine Auslandsanleihe bekommen, in der bekannten Höhe, ſo iſt für einige Zeit einmal, glaube ich, keine Ausſicht mehr, mit einer neuen Vorlage an die Beratungsſtelle Glück zu haben. Alſo iſt es vielleicht gut, jetzt anzufordern. was noch angefordert werden kann, wenn man berückſichtigt, daß ein weiterer Bedarf für die Werke für das erſte Rechnungsjahr 1929 mit dabei iſt, ſo kämen neu dazu 660000 Mark. Es wären dann erforderlich für das Waſſerwerk 40 000 Mk. Gas⸗ werk 700000 Mk. und Elektrizitätswerk 860000 Mk., zuſam⸗ mien alſo 1600 000 Mk. Es wird vom Stadtrat nunmehr be⸗ Stv.⸗V. Hahn(Soz.): Bürgermeiſter Ritter hat ſchon dar⸗ gewieſen, wie ſchwer es iſt, eine ſtädtiſche Anleihe auf⸗ en. Iſt jetzt die Gelegenheit geboten, für das halbe 1929 Mittel zu bewilligen, die dafür verwendet werden ten, um die Erweiterung bei den Werken vorzunehmen, ſo kann es uns nur recht ſein. Wir können der Vorlage ohne weiteres zuſtimmen. Bemerken möchte ich, daß der Stadt⸗ ordneten vorſtand der abgeänderten Vorlage ebenfalls zu⸗ ſtimmte. Ich bitte Sie daher, der abgeänderten Vorlage zu⸗ ſtimmen zu wollen. Die Vorlage wird ohne Debatte angenommen. 155 Die Vorlagen 7 und 8 werden dann wieder gemeinſam debandelt. Waſſerverſorgung der Stadt Mannheim tadtratsbeſchluß: Die Lieferung der geſamten Verſorgungsgebiet der Stadt Mannheim benötigten gen wird der Waſſerwerksgeſellſchaft Rheinau 3 Zu dieſem Zwecke wird der Geſellſchaft der B ſämtlicher Waſſerwerke der Stadt Mannheim i ie aus dieſen Maßnahmen ſich ergebenden e werden durch den beigedruckten Vertrag Bürgſchaftsübernahme adtratsbeſchluß: Die Waſſerwerksgeſellſchaft tu m. b. H. bedarf zum vollſtändigen Ausbau ihres erwerks rund 4,1 Millionen Reichsmark. Die Geſellſchaft htigt, ein langfriſttges In⸗ oder Auslandsanlehen in zur Beſchaffung dieſer Mittel ausreichenden Nenn⸗ betrag aufzunehmen. Der Stadtrat wird ermächtigt, zu be⸗ ßen, daß die Stadt Mannheim für die Verzinſung und dieſes Anlehens die ſelbſtſchuldneriſche Bürgſchaft Ritter: Der Stadtverordnetenvorſtand hat geſprochen, daß eine Ergänzung in dem Ver⸗ ten wird. Und zwar hat er gewünſcht, daß z gemacht wird: Ein Jahr vor dem erſtmaligen Vertrags iſt dem Bürgerausſchuß eine neue Vor⸗ ſteht, daß nach 3 Jahren der Vertrag aufgelöſt werden Der Stadtrat hat dieſem Antrag zugeſtimmt. Sty.⸗V. Dreifuß(Soz.): Der Bürgerausſchuß hat bereits das Waſſerwerk Rheinau der in Frage ſtehenden Geſell⸗ ftübertragen. Nun wird in dieſer Vorlage auch das Waſ⸗ ſexwerk Käfertal dieſer Geſellſchaft übertrageft. Es muß her⸗ hoben werden, daß die geſamten Anteile dieſer aft in den Händen der Stadt liegen, ebenſo die Geſchä ksführung. In der Vorlage wird auch angegeben, daß es notwendig wird, die Verwaltung zu vereinfachen, und mat glaubt nach dieſer Vorlage, daß es dann auch möglich wäre, die Bevölkerung mit billigem Waſſer zu beliefern. Der Stadt⸗ verordnetenvorſtand hofft, daß dieſe Vorausſage auch wahr und möglich wird. Ebenfalls iſt hervorzuheben, daß auch na dem Uebergang der Waſſerbelieferung an die neue Gesell der Bürgerausſchuß imener noch die Tarife, Gebühren und die Höhe des Waſſergeldes zu beſtimmen hat. Der Stadt⸗ verordnetenvorſtand ſteht auf dem Standpunkt daß. wenn der Stadtrat dem Bürgerausſchuß in einer Vorlage ein Recht gibt. er ihm auch die Möglichkeit geben muß, nach der Ge⸗ meindeordnung dieſes Recht auszuüben. Aus dieſem Anlaß hat der Stadtverorduetenvorſtand den Antrag geſtellt, daß nach Ablauf von 3 Jahren ein Viertel⸗ fahr vorher dem Bürgerausſchuß eine neue Vorlage gemacht werden muß. Nach Rückſprache mit Oberbürgermeiſter Dr. Kutzer wurde der Vorlage die Faſſung gegeben, daß der Ver⸗ trag überhaupt nur 3 Jahre läuft. Hiermit erklärte ſich der tadtperordnetenvorſtand einverſtanden und empfiehlt die Annahme der Vorlage. Zur Vorlage 8 iſt zu ſagen, daß ſie eine Folge der von mir erläuterten Vorlage 7 iſt. Der Stadt⸗ verordnetenvorſtagd hat auch dieſe Vorlage geprüft und empfiehlt Ihnen, ſie anzunehmen. Stv. Dr. Moekel(Ztr.): Trotz der Ausführungen des Stadtverordnetenvorſtandes und trotz der Aenderung, die dem Vertrag angefügt worden iſt, iſt eine große Mehrheit unſerer Gruppe der Ueberzeugung, daß es nötig iſt, dieſe Vor⸗ lage abzulehnen. Wir ſind nicht damit einverſtanden, daß man das Waſſerwerk an eine Privatgeſellſchaft überträgt, wenn auch die Stadt alle Antefle dieſer Geſellſchaft hat. Wir müſſen grundſätzlich daran feſthalten, daß die Belfeferung durch die Stadtgemeinde erfolgt und daß das Werk der Stadt bleiben muß. Schon die Zeitdauer der Verträge von 3 Jahren zeigt, daß man vorſichtig ſondierend vorgehen will. Wir ſagen uns, wir wiſſen nicht, wohin es führen wird, wenn wir ein⸗ mal dieſen beſtimmten Weg gehen. Wir lehnen es grundſätz⸗ lich ab. einerlei. ob die Anteile der Stadt gehören oder nicht. Es wäre vielleicht richtig, Rheinau aufzulöſen und an die Stadt zu überführen. Beſitzt die Stadt das ganze Werk, ſo ſoll es auch im Beſitz der Stadt bleiben. Der Redner geht dann kurz auf die rechtliche Seite des Vertrags ein. Wenn man Ihnen jetzt entgegenkommt und billigt, daß der Ver⸗ trag nach 3 Jahren wieder vorgelegt wird, zeigt das, daß man Beſorgniſſe hat. Wir lehnen die Vorlage ab. Stv. Dr. Hirſchler(Soz.): Die Ausführungen von Sty. Dr. Moekel waren zweifellos intereſſant und überraſchend. Auch wir halten die Zuſicherung für erforderlich, daß es die Kollegien in der Hand haben müſſen, den Vertrag mit dem Waſſerwerk nach drei Jahren entweder zu erneuern oder nicht. Dieſe Sicherheit brauchen wir unbedingt. Ich teile die grundſätzlichen Bedenken oder beſſer geſagt, Stv. Dr. Moekel teilt unſere grundſätzlichen Bedenken, die wir ſchon früher vorgetragen haben. Meine Fraktion ſteht auf dem Stand⸗ punkt, daß mit anderen Betrieben nicht ſo verfahren werden darf, denn hierzu beſteht auch nicht die geringſte Notwen⸗ digkeit. Die Umwandlung der Betriebe in G. m. b. H. war in Zeiten der Inflation ſehr akut. Nachdem aber heute andere Verhältniſſe eingetreten ſind, bedarf es der Umvand⸗ lung der Betriebe in G. m. b. H. nicht mehr. Ich ſage alſo, unter der Garantie, daß wir in drei Jahren wieder über den Vertrag zu entſcheiden haben, ſind wir für die Vorlage und ſtimmen für ſtie. Ich möchte noch etwas Grundſätzliches ſagen. Es beſteht ein Waſſerwerk in Rheinau und der Bürgerausſchuß hat be⸗ ſchloſſen, es in ſtädtiſchen Beſitz zu nehmen. Die Uebernahme des Werkes bedeutete damals eine Kommunaliſierung dieſes Betriebes. Dieſes haben wir gerne akzeptiert. Ich bin auch der Anſicht, wie Dr. Moekel, daß wir ein ſehr wach⸗ ſames Auge auf die G. m. b. H. haben müſſen. Man kann ſie nicht ohne weiteres als Privatgeſellſchaft bezeichnen. Ihrer Form nach iſt ſie ja eine Privatgeſellſchaft, deren Vermögen der offenen Hand gehört. Und dieſe offene Hand iſt die Stadt. Ich könnte mir nicht denken, daß nach drei Jahren die politiſche Konſtellation des Bürgerausſchuſſes eine Ver⸗ änderung erfahren ſollte; aber es könnte einmal der Ver⸗ ſuch gemacht werden, daß auch Privatkapital in die G. m. b. H. hineingeſteckt werden ſollte. Einen derartigen Verſuch werden wir mit aller Entſchiedenheit zurückweiſen. 1 5 die nächſten drei Jahre beſtehen dieſe Bedenken aber nicht. In S8 6 des Vertrages iſt davon die Rede, daß die Stadt die von Rheinau nachgewieſenen reinen Selbſtkoſten zu zahlen hat. Davon werden auch die Waſſergebühren abhängig. Es iſt unbedingt erforderlich, daß in drei Jahren nachgerechnet wird, ob dieſe Selbſtkoſten auch wirklich Selbſtkoſten find und es iſt Sache des Stadtrates und des Bürgerausſchuſſes, nach drei Jahren darüber zu urteilen. Noch etwas ſteht in § 5 und zwar, daß die bereits gegenüber der Stadt entſtandenen Anſprüche und Anwartſchaften der Be⸗ amten, Angeſtellten und Arbeiter gewahrt bleiben. Wir müſſen darauf ſaßen, daß die Arbeitsverhältniſſe und das Verhältnis zwiſchen Leitung einerſeits und Angeſtellten und Arbeiter anderſeits in dieſer G. m. b. H. nicht ſchlechter ſind⸗ ba in den Reaiebetrieben. Dies iſt uns beſonders wichtig. So⸗ ann heißt es in dem 8 5, daß neueintretende Angeſtellte und Arbeiter im ganzen nicht ſchlechtere Arbeitsbedingungen erhal⸗ ten ſollen als ſtädtiſche Angeſtellte und Arbeiter. Wir. ſo fuhr der Stadtverordnete fort. ſind leider nicht in der Lage. einen Antrag hierzu zu ſtellen: wir verlangen aber. daß das Wort„ſollen“ in„dürſen“ umgewandelt wird. Ich wieder⸗ hole. wenn wir arundſätzlich auf dem Standpunkt von Sty. Dr. Moekel ſtehen, oder Dr. Moekel auf unſerem Standpunkt ſteht. ſo ſind wir doch unter gewiſſen Kautelen für die Vorlage und werden ſie genehmigen. 5 Stv. Dr. Wolfhard[Dem.]: Wir können der Vorlage zu⸗ ſtimmen. Ich alaube. es iſt ein berechtiates Verlangen, daß wir über die Bauſtadien uſw. im Bürgerausſchuß genau Kenntnis bekommen und nicht damit vertröſtet werden, daß die Parteien Vertreter im Aufſichtsrat haben und ſich an dieſe wenden kön⸗ nen. Ich alaube, daß auch die Oeffentlichkeit ein Intereſſe daran hat. wenn ſolche Werke in dieſer Größe ausgeführt wer⸗ den. daß von Zeit zu Zeit darſther Bericht gegeben wird, wie im einzelnen die Sache verläuft. Wenn z. B. drei Bauſtadien vorhanden ſind, iſt es ein Recht des Bürgerausſchuſſes, daß innerhalb Jahresfriſt, oder wie Sie die Zeit nehmen wollen, er offiziell Kenntnis bekommt. wie weit die Sache vorgeſchritten iſt. Was Dr. Moekel ſaat. iſt durchaus beachtlich. Ein ſo lebens⸗ wichtiges Mittel wie das Waſſer. muß ohne die ſonſtiae Be⸗ ſteuerung der Bürgerſchaft gewährt werden. Wir werden. nachdem dieſe Gedanken geltend gemacht worden ſind und der Stadtverordnetenvorſtand die Bindung von 3 Jahren ein⸗ gegangen iſt, der Vorlage in der geänderten Form zuſtimmen. Sty. Schneider(Wirtſch. Verefnigung]): Ich hätte nur eine Bitte. In dem 8 7 iſt im letzten Abſatz ein Paſſus bezuglich der Nachhe rechnung enthalten. Ich möchte in Bezug auf die Quan⸗ tität des Waſſers die Bitte an die Stadt richten, ob es nicht mög⸗ lich wäre, einen beſonderen Aßfatz über den Mehr⸗ oder Wenigerverbrauch in den Vertrag aufzunehmen. Es iſt klar. daß feder Mehrverbrauch berechnet wird. ſedoch der Minder⸗ verbrauch wird dem Betreffenden nicht veraltet. Es iſt alſo zu prüfen, ob es nicht möglich wäre. den Minderverbrauch aut⸗ zuſchreiben. Stv. Böhler[Komm.]: Wir kritiſieren daß man einen Ver⸗ waltungsrat eingeſetzt hat, während der Stadtrat kein Votum einlegen kann. Bei dieſem Werk ſelbſt und auch bei anderen Werken, wäre es am Platze, daß ein Mitalied des Bürgeraus⸗ ſchuſſes darüber wacht, daß regelmäßige Berichte eingereicht werden. Stv. Thelen(Ztr.): In dem vorliegenden Vertrage wim⸗ melt es nur ſo von Fußangeln. Im 84 des Vertrages heißt es, daß die Kapitaltilgungszeit 20 Jahre beträgt. Jeder muß ſich doch fragen: wie iſt es möglich., daß ſchon nach drei Jahren ein ſolcher Vertrag aufgelöſt werden kann, ohne in Schwierig⸗ keiten zu kommen. Man wird erwidern: die Stadt übernimmt die Sicherheiten. Mit dem Augenblick. wo die G. m. b. H. ver⸗ ſchwindet, wird es nicht ſo ohne weiteres möglich ſein ohne Komplikationen durchzukommen. Wir lehnen daher den An⸗ trag ab. Sty. Dr. Oelenheinz(Aufw. Partei): An dem Streit wol⸗ len wir uns weiter nicht beteiligen. Es iſt richtig, daß wohl ge⸗ wiſſe Bedenken beſtehen gegen die Anwendung privatwirt⸗ ſchaftliche Grundſätze auf die Herſtellung lebensnotwendiger Artikel. Dieſe arundſätzlichen Fragen können wir aber an dieſem Beiſpiel keinesfalls löſen. Wir müſſen uns vielmehr fragen, ob der Vertrag auch die notwendige Sicherung enthält. Nach 8g ſoll das Eigentum an die Stadt zurückfallen. weil die Stadt die Anlagen nur geliehen hat. Wie iſt es aber mit den 4 Millionen, mit denen die Rheinauageſellſchaft verſchiedenes neu erſtellt hat? Zum Beiſviel die Gebände, die auf den Grundſtücken der Stadt erſtellt wurden? Gehören die auch der Stadt? Wie iſt es mit den bewealichen Gegenſtänden? Kann dieſe die Stadt erwerben? Bürgermeiſter Ritter: Nach den Ausführungen der ver⸗ ſchiedenen Redner habe ich den Eindruck gewonnen, daß man beinahe meinen könnte, daß wir vor einer neuen Aera ſtehen. Während in Wirklichkeit dieſer Vertrag ſchon vor Jahren ab⸗ geſchloſſen wurde. Er ſoll lediglich auf die neuen Verhält⸗ niſſe umgeſtellt werden, daß die Verwaltung einfacher durch⸗ geführt werden kann. Allerdings auch deswegen, um klare Verhältniſſe zu ſchaffen und um die Geſellſchaft auf eigene Füße zu ſtellen. Das iſt ein Schritt, der nur begrüßt werden kann. Das unterliegt doch wohl keinem Zweifel. Daß man auch andernorts ſo denkt, können Sie aus einem Bericht in der Frankfurter Zeitung erſehen, der vor einigen Tagen dort u leſen war. Es heißt darin, daß der Stadtverwaltung eipzig der Antrag unterbreitet wurde, die ſämtlichen ſtädti⸗ ſchen Betriebe in Aktien⸗Geſellſchaften zu verwandeln. Ledig⸗ lich mit Rückſicht auf die Erleichkerung der Verwaltung. Sie alle wiſſen, wie ſchwer es it, Gelder für die Städte zu be⸗ kommen. Es muß daher die Stadt darauf hinwirken, daß ihr eigenes Schuldkonto nicht allzu ſehr erhöht wird. Deshalß iſt es eine Erleichterung, wenn dieſe Betriebe auf eigene Füße geſtellt werden. Die Bfrgſchalt wird deshalb geſtellt, weil ſo die Anleihen unter beſſeren Bedingungen aufgenommen wer⸗ den können. Ich komme wieder zurück auf den Vertrag ſelbſt. Was die Stadt an Eigentum beſitzt und die auf eigenem Grund und Boden erſtellten Gebäude verbleiben der Stadt und werden lediglich der Geſellſchaft zur Betriebsführung überlaſſen. Wir haben in Rheinau ein Waſſerwerk, das billiger wie das in Käfertal die Förderung übernehmen kann. Es iſt in der Lage, den geſamten Bedarf der Stadt zu decken. Es wird aber notwendi. beſonders in den warmen Sommermonaten, das Käfertaler Waſſerwerk noch zur Be⸗ nützung heranzußſehen. Da iſt es ſelbſtverſtändlich, daß die beiden Werke auch unter ein und derſelben Verwaltung 777 müſſen. Es hat ſich gans von ſelbſt als eine zwangs⸗ äufige Notwendigkeit ergeben, daß dieſe Betriebe in eine Hand gelegt werden. So hat ſich ganz von ſelbſt auch die Ab⸗ rechnung ergeben. Käfertal iſt von der Waſſerwerksgeſellſchaft Nbeinau zu verzinſen. Ebenſo hat ſie natürlich auch das Werk, das noch erſtellt wird, abzuſchreſben und einen Er⸗ neuerungsfonds zu bilden, während der Fonds für Käfertal der Stadt verbleibt. Das iſt alles ſo ſelbſtverſtändlich, daß ich mich wundern muß, wie man darüber noch ein einziges Wort verlieren kann. In Bezug auf den Tarif will man natürlich auf keinen Fall die Befugniſſe des Bürgerausſchuſſes be⸗ ſchneiden. Er iſt nach wie vor zuſtändig. Die Geſellſchaft hat nur das Waſſer zu pumpen und abzuliefern, aber die Verkei⸗ lung iſt lediglich Sache der Stadt. Ich glaube, bei einer wirk⸗ lich fachlichen Prüfung müſſen Sie zu der Ueberzeugung kom⸗ men. daß garnichts anderes übrig bleibt, als dem Vertrage zuzuſtimmen. 5 In der anſchließenden Abſtimmung wurden die Vor⸗ lagen 7 und s gegen die Stimmen des Zentrums angenommen. Auleihen 2 Stadtratsbeſchluß: Der weitere Ausbau der Werke und der Straßenbahn erfordert einen Geſamtaufwand von rund 6 Millionen RM. Die Mittel ſind im erforderlichen Nennbetrag durch eine In⸗ oder Auskandsanleihe zu decken, die entweder ſelbſtändig oder durch Beteiligung an einer ge⸗ meinſamen Anleihe aufgenommen werden kann. e Skv.⸗B. Dreifuß(Soz.) begründete die Vorlage und empfahl ihre Annahme, die ohne Debatte erfolgte. 727 Errichtung einer neuen Gemeindebeamtenſtelle Stadtratsbeſchluß: Bei dem vereinigten meindegericht und Mieteinigungsamt wird gemäß 8 65 0 1355 der Badiſchen Gemeindeordnung eine ſtändige Gemeinde⸗ beamtenſtelle in Gruppe 12 B. O. errichtet. 2 Begründung: Nachdem mit Wirkung vom 1. Juli 1927 die Aufgaben des Gewerbe⸗ und Kaufmannsgerichts auf das ſtaatliche Arbeitsgericht bergegangen ſind, iſt von dem bisher in einer Amtsſtelle zuſammengefaßten Gemeinde⸗, Gewerb 15 und Kaufmannsgericht als gemeindliche Aufgabe nur das Gemeindegericht verblieben. Mit den Aufgaben iſt abe nicht auch das Perſonal vom Land übernommen worde Lediglich der Vorſtand des Amts wurde Staatsbeamter; deſſen in Gruppe 12 B. O. eingereihte Gemeindebeamtenſtelle iſt vo kurzem aufgehoben worden. Das Gemeindegericht war alten Rathaus, F 1, das Mieteinigungsamt im Verwaltung gebäude R 5 untergebracht. Das Gemeindegericht hatte für Beamte und Angeſtellte 5 Büros und 1 Regiſtraturraum, de zu 1 Sitzungszimmer in Benützung, das Mieteinigungsamt für 11 Beamte und Angeſtellte 7 Räume und 2 Sitzungs zimmer. Da für beide Aemter im Falle der Vereinigung (ſtatt 25) Beamte und Angeſtellte und 11(ſtatt 16) Räume aus⸗ reichen und eine Minderung des ſachlichen Aufwandes ein⸗ treten wird, iſt die Vereinigung aus wirtſchaftlichen Gründen geboten. Zudem iſt die Tätigkeit beider Amtsſtellen weſens⸗ verwandt. Die Geſamtleitung des vereinigten Amts iſt dem ſeit Jahren im Wege des Privatdienſtvertrages beſchäfligken Mieteinigungsamts⸗Vorſitzenden übertragen worden. Für dieſen iſt nunmehr eine neue Gemeindebeamtenſtelle in Gruppe 12 B. O. zu errichten, da laut 8 3 Abſatz 2 der Dienſtweſſung für die Gemeindegerichte der Gemeinderichter Gemeinde⸗ beamter ſein muß. Stv.⸗V. Ihrig(Dem.! benründete die Vorlage, gegen die non Seiten des Stadtverordneten⸗Vorftandes keine Bedenken beſtünden. 18 Stv. Kober(Komm.: Wir ſind dagegen, daß man dieſe Stelle mit einem Beamten der Beſoldungsgruppe 12 beſetzt. Stu. Röhnert(W..): Daß ein Beamter der Beſoldungs⸗ gruppe 12 für die Stelle in Frage kommt, ſtellt meiner Auf⸗ faſſung nach eine Belaſtung dar, die nicht in die Wagſchale fällt. Aber wir werden der Vorlage erſt daun zuſtimmen, wenn der Etat für das Jahr 1928 vorliegt— In der anſchließenden Abſtimmung wurde die Vorlage gegen die Stimmen der Wirtſch. tigung, der Deutſch⸗ nationalen, der Kommunisten und einer Stimme des Zen⸗ trums angenommen, 3 Schluß der Sitzung.30 Uhr. * Hutſchland: 7 8 Freitag, den 6. Januar 1928 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) 9. Seite. Nr. 9 Sportliche Rundͤſchau Der Sport am Sonntag Meiſterſchaftsſpiele Auch diesmal beherrſcht der Fußball wieder das Feld. Durch die Austragung von Ausſcheidungſpielen für Amſter⸗ dam finden in der Runde der Meiſter um die Süd⸗ deutſche Meiſterſchaft nur zwei Spiele ſtatt. In Stuttgart empfangen die Stuttgarter Kickers Eintr icht Frankfurt. Bekanntlich haben am Neufahrstage beide Mann⸗ ſchaften Niederlagen erlitten. Da die Mannſchaften ziemlich gleichſtark ſind, ſteht ein ſpannendes Treffen bevor. Die etwas beſſeren Ausſichten haben vielleicht die Kickers durch den eige⸗ nen Platz und die einheimiſchen Zuſchauer. Das zweite Spiel findet in Karlsruhe zwiſchen dem Karlsruher F. V. und dem F. V. Saarbrücken ſtatt. Auch hier können die Vorteile des eigenen Platzes den Ausſchlag geben. Die Zwiſchenrunde um den D. F..⸗Pokal bringt in Hamburg Nord⸗ und Weſtdeutſchland zuſammen und in Chemnitz Mittel⸗ und Südoſtdeutſchland. In bei⸗ den Fällen ſind, da die Gegner als ziemlich gleich ſpielſtark zu werten ſind, intereſſante Kämpfe zu erwarten. In Ham⸗ burg werden ſich die folgenden Mannſchaften gegenüber⸗ ſtehen: Norddeutſchland: Wentorf(Altona); Beier(Hambar⸗ ger S..), Müller(Vikt. Hamburg); Lang(H. S..), Ohm ([Holſtein Kiel), Flory(Vikt. Hamburg); Lange(Arm. Han⸗ nover), Hartmann 1(Vikt. Hamburg), Harder(H. S..), Wid⸗ zayer(Holſt. Kiel), Wolpers(Arminia Hannover). Weſt⸗ Peſch(Düſſeldorf); Vollbrecht(Eſſen), Weber (Kaſſel); Flick, Gruber(Duisburg), Heidkamp(Düſſeldorf); Albrecht, Schlöſſer(Barmen), Malſch, Sackenheim, Hollſtein (alle Duisburg). Während uns bei Nordeutſchland Tormann und Sturm beſſer gefallen, hat der Weſten zweifelsohne in ſeiner ſehr guten Läuferreihe ein Plus. Die beiden Ver⸗ teidigungen werden ſich ebenbütig ſein. Da der Kampf auf norddeutſchem Gebiet ſtattfindet, dürfte der Norden mit die⸗ ſem kleinen Plus zu einem knappen Siege kommen, wir hal⸗ ten aber auch einen Erfolg des Weſtens nicht für ausgeſchloſ⸗ ſen.— In Chemnitz treffen dieſe Mannſchaften aufeinander: Mitteldeutſchland: Richter(Dresden); Geißler(Dresden), Edy(Leipzig), Mantel, Köhler, Berthold(alle Dresd. S..); Paulſen(Leipzig), Reißmann(Dresden), Gedlich(Dresden), Strumpf Schönebeck), Salomon(Chemnitz). Südoſtdeutſch⸗ land: Kreißler; Woydt, Krauſe; Bieſinger(alle Breslau), Lehmann(Forſt), Langer; Siems, Blaſchke(alle Breslau), Steuer(Oels), Palluſchinski(Zaborze), Bergel(Breslau). Auch hier darf man mit einem ausgeglichenen Kampf rechnen, deſſen Ausgang vollkommen ungewiß iſt. Gefühlsmäßig möchten wir den Mitteldeutſchen ein kleines Plus geben, aber man weiß ja, mit welchen Ueberraſchungen der Südoſten be⸗ 98 in den letzten Jahren aufgewartet hat. Das Olympia⸗Uebungsſpiel in Nürnberg bringt mit einigen kleinen Umſtellungen die gleiche„Deut⸗ sche Elf“, die am Dreikönigstage in München gegen Süd⸗ bayern ſpielte, gegen die folgende Nürnberg⸗ Fürther Kombination in den Kampf: Neger(Fürth); Sepp Müller(Würzburg), Popp(1. F. C..); Schmidt 1(1. F. C..), Leit Jerger(Fürth), Köpplinger(1. F. C..); Kießling, Frank, Sei Sp. Vg. Fürth] Scherm(A. S B Ni ee—— berg). Auch in dieſem Treffen wird ſich die„Deutſche“ mäch⸗ tig ſtrecken müſſen, um rein zahlenmäßig beweiſen zu können, daß ſie Deutſchlands beſte Auswahl darſtellt, ſie wird hart kämpfen müſſen, um knapp zu ſtegen. Im Rheinbezirk gehen die Verbandsſpiele zu Ende, das wichtigſte Spiel iſt das Entſcheidungsſpiel um den dritten Platz zwiſchen V. f. R. und 03 Ludwigshafen auf dem Pfalzplatz in Ludwigshafen. V. f. R. konnte ein Spiel mit:3 gewinnen und verlor das andere mit:3. Nach den gezeigten Leiſtungen an Neujahr kann man V. f. R. am Sonn⸗ tag wohl die etwas beſſeren Ausſichten zuſprechen, trotzdem muß aber der Kampf als durchaus offen angeſprochen werden. F. V. Speyer und Pfalz Ludwigshafen kämpfen um den Abſttieg. Speyer benötigt aus dieſem Spiel nur noch einen Punkt, um geſichert zu ſein. Gewinnt dagegen Pfalz, ſo iſt Speyer der dritte Verein, der abſteigen muß. Das Spiel Sandhofen gegen 08 Mannheim hat für den Abſtieg keine Bedeutung mehr, man wird mit dem Sieg von Sand⸗ hofen rechnen können. Die Kreisliga, die drei Wochen ausgeſetzt hatte, nimmt am Sonntag ihren vollen Betrieb wieder auf. Im Neckar⸗ kreisſpiele: Hockenheim Neckargemünd; 1..C. Heidelberg gegen Schwetzingen; Eberbach Edingen; Plankſtadt—Rohr⸗ bach. Vorderpfalzkreis: Mundenheim— Vf. R. Frieſen⸗ heim; Landau F. V. Frankenthal; 1904 Ludwigshafen—Herx⸗ heim; Rheingönheim Vf. R. Oggersheim; Neuhofen— Oppau. Hinterpfalz: F. V. Kaiſerslautern—Hauenſtein; Sp. C. 05 Pirmaſens— Pfalz Pirmaſens; Rodalben.f. B. Pirmaſens; Olympia Kaiſerslautern Münchweiler;.f. R. Kaiſerslau⸗ tern Wieſenthalerhof. In der Stuttgarter Stadthalle finden am Sonntag Berufsborkämpfe ſtatt. Rudi Wagener trifft auf den Franzoſen Rugirello. Im zweiten Schwergewicht kämpfen Guhring⸗Stuttgart und der Meiſter von Jugflawien Polu za. Im Mittelgewicht treffen ſich der Meiſter von Deutſchland Hein Domgörgen und der Meiſter der Schweiz Schmidt. Der Weltergewichtler Grimm hat den Franzoſen Laney zum Geg⸗ ner 3 5 Clauß ⸗Stuttgart iſt mit dem Würzburger Schumann gepaart. In Leipzig geht das Sechstagerennen weiter. Die Weſtfalenhalle in Dortmund veranſtaltet ein Dreiſtunden⸗ Mannſchaftsfahren, an dem u. a. die Paare Martini⸗Mori, Ehmer ⸗Kroſchel, Charlier ⸗Duray, Lorenz⸗Oſzmella und Rauſch⸗Hürtgen teilnehmen.— Auch in der Breslauer Jahrhunderthalle geht ein Mannſchaftsrennen, und zwar hier über 100 Klm. vonſtatten. Hier ſtarten u. a. die Paare Wambſt⸗Laquehay, Dewolf⸗Hellebaut, Rütt⸗Rielens, Kühl⸗ Wette, Kroll⸗Miethe und Knappe⸗Frach.— Auf der Pariſer Winterbahn wird die Wintermeiſterſchaft der ausländi⸗ ſchen Steher durchgeführt. Die deutſchen Dauerfahrer Sawall und Mölle treffen dort auf Weltmeiſter Linart, Schlebaum⸗ Holland, Jaegher⸗Amerika und Verkeyn⸗Belgien. In der erſten Staffel des Kreiſes Baden des Rug by⸗ Verbandes findet noch ein Verbandsſpiel zwiſchen dem Staffelerſten Heidelberger R. K. und dem Heidelberger T. V. 46 ſtatt, das aber keinerlei Bedeutung hat. In den Bezirken Rhein⸗Saar und in Württemberg wer⸗ den die Endspiele um die Bezirks⸗Handballmeiſter⸗ ſchaft fortgeſetzt bezw. aufgenommen. In dem Haag kommt ein Halleu⸗Tennis⸗Städte⸗ kampf Haag⸗Düſſeldorf zur Durchführung. Sachſen trägt in Halle ſeine Tiſch⸗Tennismeiſterſchaften aus. Es wird von der Wetterlage abhängen, ob die zahlreich angeſetzten Winterſport⸗Veranſtaltungen auch ſat⸗ 0 urr Duchfü gebracht werden können. Geplant eee..... hführu der pralſa im Invenfur- Ausverkauf Aus der reichen Menge unserer Parenläger können wir Ihnen nur einiges antüu en: Mäntel u. Paletots in großer Auswahl Jetzt nur 48. 39. 3. 11 28.— 24. Leibhosen 93 Teenie Speise- Zimmer eiche, ſchwere Arbeit, 180 em br., 3 türig Spottpreis 48 8. verkauft 457 Hinzenhöfer Möbelgeſchäft Augartenſtraße 28. 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Januar in Nürnberg ſtattfindende Olympia⸗Aus⸗ wahlſpiel hat der Abſage von Franz, Frank und Seiderer (alle Sp. Vg. Fürth) wegen geändert werden müſſen. Neu eingeſtellt wurden der Halbrechte Sorg vom ASV. Nürnberg, der Hofer Mittelſtürmer Panzer und der Halblinke Aſcherk von der Sp. Vg. Fürth. Der auch in dieſer Aufſtellung recht ſtarke Sturm der Nordbayern hat nun folgendes Ausſehen: Scherm, Sorg(beide ASV. Nürnberg). Panzer(Bayern Hof), Aſcherl, Kießling(beide Sp. Vg. Fürth). Waſſerballſvort Bochums Waſſerballſpieler in Darmſtadt Rot⸗Weiß Darmſtadt gewinnt 413. Am Donnerstag abend abſolvierten die Waſſerballſpieler von BBlau⸗Weiß Bochum ihr zweites Spiel in Süddeutſchland gegen Rot⸗Weiß Darmſtadt. Vor nur wenigen Zuſchauern mußten die Weſtdeutſchen diesmal eine knappe Niederlage hinnehmen, man muß ihnen aber zugute halten, daß ſie einen Erſatzmann ſtellten und vielleicht von dem Vorſpiel in Mann⸗ heim noch etwas überſpielt waren. Die Darmſtädter waren meiſt überlegen und gewannen verdient. Bochum ſtellte die räftigere Mannſchaft und machte von ſeiner Körperkraft auch reichlichen Gebrauch. Durch Hauſt gingen die Darmſtädter in Führung, aber Bochum kam durch einen Strafwurf zum Aus⸗ gleich und bis zur Halbzeit durch Gerke zum Führungstor. Nach der Pauſe hatte Darmſtadt weit mehr vom Spiel. Merz warf nach einem Freiwurf den Ausgleich und erhöhte dann auf:2. Durch Gerke kam Bochum noch zu einem Gegentor, 1 5 ein prachtvoller Fernſchuß von Merz ſtellte den Sieg ſicher. Maſſerſtandsbeobachtungen im Monat Januar hein Pegel 1. 2. 3. 4. 5. 6. Neckar ⸗Pegelf 1. 2. 0 3. 4 5. 5 Waldshut 5 2 4 mannheim 26102 55 Jaßſifed .48 —.07 l 1,16 .4 .05 .4 22,89 1,10— Schuſterinſel Kehl Maxau Mannheim caub Köln 9 1 3. 5 2 2 FSS pp p( ů ů ůÿůôp———— Herausgeber: Drucker und Verleger Druckerei Dr Haas Neue Mannheimer Zeitung G. m. d. H. Mannheim, E 6, 7 Direktion Ferdinand Heyme. Cbefredakteur Kurt Fiſcher— Veranwortl. Redakteure: Für Politik: H. A. Meißner— Feuilleton: Dr. S Kayſer— Kommunafpolitik und Lokales: Richard Schönfelder— Sport und Neues aus aller Welt: Willy Müller Handelsteil! Kurt Ehmer— Wericht und alles Hobrige! Frans Kircher— Anzeioen. V Jae. Faude Eine Million SFEHIEYV ROE im ſahre ioꝛ verkauft denn dieser große, starke, schnelle Wagen ist erstaunlich preiswert in Anschaffung und Betrieb. nutzung und ohne wesentliche Reparaturen zurückgelegt Auch Sie werden die große Kraft, das gediegene wohn- liche Behagen, die erstaunliche Stärke und Ausdauer des Chevrolet bewundernd aner- kennen. 8 Der Chevrolet-Handler Ihres Bezirks bittet Sie, eine unver- bindliche Probefahrt im Che- vrolet zu machen. Jedes Modell ist zu den günstigsten Zahlungs- Uber eine Million anspruchs- voller Kàufer wählten im vorigen Jahre Chevrolet. Warum? 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Januar Aufsichisr Nachrul. Herrn Bauraf Dr. h. c. seit einer Reihe von jahren unserem Aufsichtsrate an, dessen stellver- tretender Vorsitzender er zuletzt gewesen ist. der sein reiches Wissen und seine Infolge seiner menschlich schönen Eigenschaften ist er uns allen ein lieber und werter Freund gewesen, dessen Andenken bei uns der SINNER.-G. Der Verstorbene gehörte einen hochgeschätzten und ienst unserer Gesellschaft 1928. 188 al und Direkfion ine Unsere liebe Mutter und Großmutter, Frau lardung geb. Dusberger die stets in selbstlosester Weise für ihre Angehörigen ge- sorgt hat, ist gestern nachmittag unerwartet rasch im 80. Lebensjahr aus einem arbeitsreichen Leben geschieden. MANNHEIM, den 5. Januar 1928. Frau Helene Christmann geb. Hardung Hermann Hardung Otto Hardung Franziska Hardung Johann Christmann Frau Emmy Hardung geb. Harth und 1 Enkel. Die Beerdigung lindet am Samstag, den 7. ds. Mts., nachmittags % Uhr von der Friedhofkapelle aus statt. 52¹ —. gefallen, meine liebe Frau, unsere heute früh zu sich zu nehmen. 1 mittags 43 Uhr von der Leichen- halle aus. 8 ee f renden und bekennen a. llgell. Dolgtrankenkasze AMaunheig die liebe Mutter, Tochter, Schwester, lieb Schwägerin u. Tante, Frau Marie Landecker Mannheim, den 5. Januar 1928. 85 io Hauemden Htstbllebenen Beerdigung: Samstag. 7. 1, nach- 52 sagen wir allen, Schmerz gedacht haben, herzlichen Dank. Besonders danken wir den Schwestern der evangel. Kranken- pflegestatlon für die treue Pflege trostrelehen Worte am Grabe. Mannheim, Waldparkstr. 87. Für die herzliche Teilnahme, Wir beim Heimgang unserer en Mutter erfahren durften, die unser im 8 2 8 Herrn Vikar Zöbeley für die 6. 1. 28. 556 beschwister Müller, vun Holsteiner Ploccwurst Pfund.20 12. Densenmausalat! Pfü-Dose 45 Cornedbeef offen und in Dosen Bismarecherings und Rolmops offen und in Dosen 155 Thüringer Cerwelat- u. Salamiwurst Schön mhl. Zimmer el. 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Miete C Nr. 17 Freitag, den 6. Januar 1928 i a e een Sk Kschlacht En Drama in drei Akten von Paul 5 0 5 Inszenierung: Heinz Pletped Lenter, 1 8 1 f 1— Srra* 8e Ae ö bild: Heinz Grete. F i 5 J 8 en Fim mit Vortrag des Napl⸗ ö Anfang 19.30 Uhr unde gegen 21.80 Uhr—— t 5 5 5 8 2 tnleutnants Mumm am 27. Tegeeg geri, erbe, dee lenusr 108 nachm, 4 0. raf Coufontaine Ernst Langbeinz 5 5 Neils 8 5 1 Lee Nevelcn, sen scha Fe Karp Sensstilon aller Großstädte eee . 15 1 7 5 Kolmar 185 ö 1 8 0 1 5 Emigrantin K Stieler Das* Karten an der Tagesk. ortde trol otar 1 . Tagesgespräch Mannheims; Der Film, der Überall berechtigtes Interesse erregte u. rest- A 2 O 1 1 O0 lose Bewunderung bei Publikum u. Presse auszelöst hat, (Unwiderruflich nur bis 18. Januar.) abendlich 8 Uhr Siga tmeen d ehultlnttu teateiltltceeuttnte. Hartsfein. 8 7 5 Iarde An Gurs enn * 8 „Drel grüne dungen 8e e Komödie in 2 Bildern wit Musik. vorher 5 „Adam und Eva“ f 85 der lustige Schrank in 2 Bilde rn. 5 Ververkaul bie Sonntag Iageshasse(Tel 2162) 5 won 10 bis ½ und ab 3 ier ununterbrochen 1 öffnet. Ronzerikesse Hachel. Mannheimer. Musikhaus Ludwigshafen: Reisebüro Kohler,— Reiser Wilhelmstr. 81 u. 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Musikhaus O 7, 13, Verkehrs-: vas brennendste Thema unserer Zelt! verein, N 2, 8. bei Spiegel& Sohn 28 8 i 8 8 55 1 5 0 7, 6 und im Rosengarten. 8 7— 8 N 0— f 8 J a 8 die Hauptrolle in dieser ergötzlichen Zeltkomödie.— Der 5 l Film wurde hergestellt unter freier Bearbeitung nach dem— N 2 5 5 bekannten Buch—— 5 1 L—— Wolks-Theater„Der falsche Prinz 85 8 98 0 5 8 Ed Br a 5 von NRarry bomele a S 8 5— Brei— 6 0 HARRY DoMELA wirk u folgende Dargteller mit: 1 8 8 g. eee. 1 47 Bell, Mary Kld H. war rah, Hide Reval.—— * Hans Mierendor fk, Tanger Eugers, Alexander Murskl, sofle— Ein Erelgnis Pagay, Jack Myiong-Münz., Kari Auen, WI. Bender.a. m. 8— E d e ackern 8 8 ende un Srraschende Kehnliehke.— 3 5 sensstionsprogramm DEL mit dem Prinzen sd groß ist, daß sowohl—— 15 5 die aus allen Zeitungen bekannte Affäre passleren konnte.. 8 als such dieser urgelunzene Schwank zustande kommen—— Loderstrum 5 5. 1 5 ts: K pr Hletzu im Beipogtamm! Der prächtige Wildwestschlager; 5 185 b Na Ars Aim UN 5— 8 5 das Slockhaus im see Der rote Blitz 8 1 in Indianer-Drams in 8 hoch- mit Marry carre 6 spannende Akte..— 1 mleressanten hanrenden 1 5 7 Anfangszeiten„Prinz“: 4,.30, 8 Uhr. 5 N 8 0 Dazu; f—. e 7 3 l Sonntag vormittag 11 Uhr: f— 5* Moni Benks Schrftsteltert der tische Prinz. dil pre Seierestamm. die nicht Hutter werden dürfen) Eine amerik. Grateske in? Akten 8 5 a i S 1 7105 1017 8 Jugendliche haben in den Naehtfttiag-. 5— f 291 5 Verstege Ziff ö 55 85„ MNaly Delschaft n Fritz Kkampe f? Anfang 8 Uhr Letzte Vorst. 8½ Uhr 2 N— 5 5 5. kauen I LAS LI Soantsgs 4b ————————— Or ctesierieiurg: NKepellrristr. Leo Jodl 4 le Alina mn nmmumdanmangammpuamanammunn smn nanumman ste werbenitte i ae Vekkäuſe e e eee Notos(TANZ-Segütk J. Schabgeg 1 S U f au A. Ah unn ser Itammbaus und Hauntaussmank e Sete J See ſrach aße Jou Zul. m. Beleuchtung] Unterrichts-Saal Lamey-Loge, C 4, 2 u. Sozius. vollkom⸗ Beg ginn neuer Kurse am 9. Janugr 28 Wanken e übends 8 Uhr Eingelumerricht ſedder⸗ halber ſehr günſtig( zeit. Anmeldungen baldigst erbeten. abzugeben. Es177 Aachen e e Fe aichtung F Größeren Posten Mk. 336. i Jan Jeifhgganzhulgtus Se ten, zu verkaufen, dat Sbzugebden Se 5055 Zweigstelle H 7, 38 gardena. Mui Mannheimer Zeitung Z. Durlacher Hut P 6, 2 bleibt wegen Rendvabonsarbeiten Worübergshend geschlossen == MWindergrüffnung wird bekannt genehen Rierhraugrzi Durlacher Hof A.-B. enn 14. Seite. Nr. 9 Neue Mannheimer Zeituntz[Mittag⸗Ausgabe) Freitag, ben 6. 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