Freitag, 6. Januar Abend ⸗ Ausgabe Preis 10 Pfeunig 1928— Nr. lo Neue Mannheimer Zeitung Bezugspreiſe: In u. Umgebung frei ins Haug ber durch die Poſt monatl..-M. 2,80 11 Beſtellgeld Bei eptl. 1 5 9 mirtſchaftlichen Verhältniſſe Nach e vorh en. Poſtſcheckkonto 17590 Karlsruhe. Haupt⸗Geſchäftsſtelle E65, 2, Haupt⸗Nebenſtelle. R.46, (Baſſermannhaus) Geſchäfts⸗Nebenſtellen Waldhofſtr. 6 Schwetzingerſtr 19/0 u. Meerfeldſtraße 18. Telegramm⸗ Adreſſe: Generalanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. L2mal. Fernſprecher 24944, 24945, 24951, 24952 u. 24953 Beilagen: Sport und Spie! Aus Seit und Leben Mannheimer Frauenzeitung. Unterhaltungs⸗Beilage Mannheimer General Anzeiger Aus der Welt der Technik Wandern und Neiſen Geſetz und Necht Anzeigenpreise nach Tarßß,, bei i je einſp. Kolond zelle für Allgem. Anzeigen 0,40 R. M. Nellaen 34 R. M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher herechnet Für Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ gaben wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Ge⸗ walt, Streiks, Bettiebsſtörungen uſw. ec e din keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene od. beſchrän usgaben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Feruſprecher ohne Gewähr. Gerichtsstand iſt Mannheim. Die Berliner Exploſionskataſtrophe Menſchliche Hyänen ſuchen auf den Trümmern nach Beute Bisher 17 Todesopfer, 7 Perſonen unter den Trümmern Berlin, 6. Januar.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Zahl der Todesopfer des Exploſionsunglückes in der Landsberger Allee hat ſich im Laufe der vergangenen Nacht auf 17 erhöht. Soweit bisher feſtgeſtellt werden konnte, müſſen noch etwa 7 Perſonen unter den Trümmern liegen. Die ſtädtiſchen Fraktionen wollen in ihrer erſten Sitzung in dieſem Jahre den Magiſtrat über die Exploſionskataſtrophe interpellieren. Die Stadtverwaltung ſoll ſich über die Urſachen äußern und über die Hilfsaktionen für die Geſchädigten Mitteilung machen. Bisher iſt es noch nicht gelungen, die Urſache zu finden, da die zuſammen⸗ geſtürzten Trümmermaſſen alles verſchütteten. Man ver⸗ ſpricht ſich, durch die Obduktion der Leichen die Urſachen zu er⸗ gründen. Doch iſt dies auf keinen Fall ſicher, da ja die meiſten Verunglückten den Tod nicht durch Erſticken, ſondern durch das Zuſammenſtürzen des Mauerwerkes gefunden haben. Auch die Kriminalpolizei beſchäftigt ſich mit der Kataſtrophe, um die Urſache feſtzu⸗ ſtellen. Schon geſtern iſt eine Reihe von Zeugen vernommen worden und im Laufe des heutigen Tages ſollen die Verletz⸗ ten, ſoweit es ihr Befinden zuläßt, gehört werden. Zu den Unterſuchungen iſt auch der Gerichtsarzt Medizinalrat Dr. Stürmer beigezogen worden. Er will verſuchen, durch Blut⸗ proben zu ermitteln, ob bei den Verunglückten ſich Spuren von Gas oder Ammoniak finden. Die Aufräumungsarbeiten an der Unglücksſtelle wurden auch in der Nacht nicht unter⸗ brochen. Im Lichte zahlreicher Scheinwerfer und Azetylen⸗ Kulturpolitiſche Rede des deulſchen Bolſchaſters in London Der deutſche Botſchafter Sthamer in London hielt heute in der Modern Language Aſſpeiation, deren Ehrenpräſident er für das Jahr 1928 iſt, eine Rede, in der er u. a. erklärte, die wirtſchaftlichen Geſichtspunkte ſeien für die Beobachtung der Entwicklung der Nationen unſerer Zeit vorherrſchend. Der Gedanke einer Weltſprache ſei die typiſche Wieder⸗ ſpiegelung einer Epoche wirtſchaftlicher Tatkraft, obwohl er durch den wachſenden Wunſch nach internationalem Einver⸗ nehmen unterſtützt werde. Der Botſchafter befaßte ſich dann mit der Entwicklung der deutſchen Sprache und den Einflüſſen, die ſie berührt haben. Er ſagte, der Ein⸗ fluß guter Literatur auf die Sprache ſei allein nicht ſo wichtig, wie man es gern wünſchen würde. Die diplomatiſchen Er⸗ ziehungsmethoden von heute, ſowie die politiſche Geſtalt der Demokratie erklärten die Tatſache, daß Sprachenänderungen viel eher durch den Einfluß großer Gruppen entſtehen, als durch irgendeine Einzelperſon. Die Sprache ſei der unmittel⸗ barſte Ausdruck der geiſtigen Eigenſchaften und des Wir⸗ kungskreiſes einer Nation. Der Botſchafter hob hervor, daß eine Anzahl iſolierter Gebiete in der ganzen Welt vorhanden iſt, in denen deutſch geſprochen wird, und betonte, daß die Sprache in dieſen Gebieten ſich in anderer Richtung entwickelt habe, als die Sprache des Mutterlandes. Er ſagte weiter: In Deutſchland ſelbſt ſind die Beziehun⸗ gen, die ſich während der letzten Jahre zwiſchen dem traditto⸗ nellen deutſchen Geiſt und den augenblicklichen Wirtſchafts⸗ bedingungen entwickelt haben, von allerernſter Bedeutung für die Zukunft unſerer Mutterſprache. Viele Veränderungen ſin⸗ den in der Sprache ſtatt, und ſie ſind ſtets auf die Vereinfachung gerichtet. Krieg, Sport und Wiſſenſchaft ſind für die Einfüh⸗ rung einer Anzahl neuer Wörter in der Sprache verantwört⸗ lich geweſen, obgleich der letzte Krieg ebenſo wie andere eine Bewegung zur Reiniauna der Sprache durch Einſetzung einheimiſcher Worte für die ausländiſchen hervorgebracht hat. Die Kräfte, die eine aroße Wirkung auf die Entwicklung der deutſchen Sprache von einem internationa⸗ len ſprachlichen Standpunkte aus gehabt haben, ſind Sport und Wiſſenſchaft. Bereits ſeit einiger Zeit hat die Entwicklung der Wiſſenſchaft Deutſchlands die Kenntnis der deutſchen Sprache zu einem weſentlichen Teil der Ausrüſtung eines Gelehrten gemacht, hauptſächlich deshalb, weil der Fortſchritt der Wiſſen⸗ schaft ſo raſch iſt, daß Bücher in der Ueberſetzung er ſt erhältlich ſind, wenn ſie ſchon etwas durch ſpätere Ent⸗ deckungen überholt worden ſind. Um eine Nation zu ver⸗ ſtehen, muß man fähia ſein, durch das Medium ihrer Sprache in ihren Geiſt einzudringen. In den deutſchen Schulen und Univerſitäten iſt in den letzten Jahren das Studium der aus⸗ ländiſchen Sprachen i n ſtets zunehmendem Maße Hand in Hand gegangen mit dem Studium der Kultur des in Frage kommenden Landes; denn die Kenntnis der fremden Sprache iſt das einzige, was das Tor zu dieſem öffnen kann! in denen die nationale Kultur ihren wahrſten Ausdruck findet, nämlich zur Literatur und zum geſprochenen Wort. Der Botſchafter ſchloß mit dem ernſten Wunſche, daß das überall zunehmende Studium fremder Sprachen in den Schu⸗ len und auf den Univerſitäten zu einem noch beſſeren Verſtänd⸗ uis für die charakteriſtiſchen Eigenſchaften anderer Nationen Jühren möge. N lampen arbeiteten 80 Feuerwehrleute, die nach den Toten ſuchten. Heute früh ſtellten ſich vor dem Unglückshauſe zahl⸗ reiche Bewohner ein, die unverletzt geblieben ſind, aber nach der Kataſtrophe fluchtartig ihre Wohnung verlaſſen hatten. Sie kamen mit Koffern und Körben, um die Reſte ihrer Hab⸗ ſeligkeiten abzuholen. Mehrere verdächtige Individuen, die ſich auf den Trümmern zu ſchaffen machten, mußten feſt⸗ genommen werden. Der Menſchenmenge bemächtigte ſich eine ungeheuere Er⸗ regung und ſie verſuchte, die beiden Verhafteten zu lynchen. Nur mit großer Mühe konnten die beiden ins Gefängnis ge⸗ bracht werden. * Exploſion in Rotterdam — Köln, 6. Jan. Im Rotterdamer Hafen iſt geſtern nach einer Meldung aus Rotterdam in den Kühlräumen eine Am⸗ moniak⸗Exploſion entſtanden. Der Schiffskoch und ein Hafen⸗ arbeiter wurden von den ausſtrömenden Gaſen getötet. Ein anderer Hafenarbeiter konnte im letzten Augenblick ge⸗ rettet werden. Exploſion eines Munitionsautos — London, 6. Jau. In der Nähe von Hoekliffe explodierte ein Laſtauto, das Munition von London nach Birmingham bringen ſollte. Auf der glatten Straße war das Auto ins Gleiten gekommen und die Böſchung hinuntergeſtürzt. Die Muniton fing Feuer und explodierte. Der Führer wurde verbrannt. Vier weitere Perſonen, die den Chauffeur retten wollten, wurden ſchwer verletzt. Die Straße war ſtundenlang geſperrt. 8 Zehn Millionen Hindenburg⸗Spende Nach einer Aeußerung des Leiters der Hindenburg⸗ Spende, Miniſterialrat Dr. Karſtedt, ſind nach dem vor⸗ liegenden amtlichen Material bisher rund 10 Millionen R. für die Hindenburg⸗ Spende eingelaufen. Die Abſchluß⸗ arbeiten konnten noch nicht beendet werden; vielmehr kann der genaus Abſchluß der Hindenburg⸗Spende erſt am 31. März gemacht werden, da im Durchſchnitt fetzt noch täglich 10000 Mark eingehen, die noch nach dem offiziellen Abſchluß der Hindenburg⸗Spende aus allen Teilen des Reiches und des Auslandes zufließen. Mit dieſem außerordentlichen Ergebnis ſtellt die Hinden⸗ burg⸗Spende einen Rekord aller Nachkriegsſammlungen für gemeinnützige Zwecke dar. Das Ergebnis iſt zu bewerten, als in knapp drei Monaten die Organiſations⸗ und Durchführungsarbeiten geleitet worden ſind. Von den 10 Millionen ſind rund 6,5 Millionen bei den verſchiedenen Werbeſtellen bar eingezahlt und 2,5 Millionen durch den Verkauf der Wohlfahrtsbriefmarken, des Hindenburg⸗Buches und der neuerdings von der Staatlichen Münze in Bayern herausgegebenen Hindenburg⸗ Gedenkmünze erzielt worden. Der Verkauf der Münzen dauert fort und in den nächſten Tagen werden ſie ſogar noch in Gold⸗ prägung zu 20 und 100 Mark erſcheinen. 1 Das Auslandsdeutſchtum hat insgeſamt 600090 Mark zu der Spende beigeſteuert; namentlich haben ſich die Auslandsdeutſchen in Südamerika, Oſtaſien und der ehe⸗ maligen Gebiete der deutſchen Kolonien hervorragend an der Spende beteiligt. Auch aus dem Saargebiet ſind bereits über 45000 Mark eingegangen. Die Geſamtunkoſten belaufen ſich auf die verhältnismäßig geringe Summe von 72 148 Mark. Ein großer Teil der Arbeiten iſt unentgeltlich geleiſtet worden. Der argentiniſche Beſuch in Berlin Berlin, 6. Jan.(Von unſerem Berliner Büro.) Heute mittag um 772 Uhr findet in der Reichskanzlei auf Einladung der Reichsregierung ein Frühſtück zu Ehren des in Berlin weilenden argentiniſchen Außenminiſters Gal⸗ lardo ſtatt. Dr. Streſemann wird auch an dieſem Früh⸗ ſtück noch nicht teilnehmen können. Die Begrüßungs⸗ anſprache wird an ſeiner Stelle der dienſtälteſte, der zur Zeit in Berlin anweſenden Reichs miniſter, Dr. Schätzl, halten. Um 5 Uhr veranſtaltet der Reichswirtſchaftsminiſter zu Ehren des argentiniſchen Gaſtes einen Tee⸗Empfang. Das für heute abend vorgeſehene Diner in der Villa des Reichs⸗ außenminiſters wird ſtattfinden, doch wird Staatsſekretär Dr. von Schubert die Stelle des erkrankten Hausherrn übernehmen. Morgen mittag findet ein Frühſtück in der Berliner Handelskammer ſtatt, bei dem der Vorſttzende Franz von Mendelsſohn und der argentiniſche Außenminiſter zu ſprechen gedenken. Morgen abend verläßt Gallardo Berlin, um ſich nach Köln und von dort nach Bonn zu begeben. In Bonn wird ihm von der philoſophiſchen Fakultät der Ehrendoktor verliehen werden. J Berlin, 6. Jan.(Von unſerem Berliner Büro.) Nach einer Meldung des„Berl. Tgbl.“ aus Schwerin, iſt im Falle des hingerichteten Jakubows ki jetzt das Wieder⸗ aufnahmeverfahren von der Staatsanwaltſchaft Mecklenburg⸗ Strelitz eingeleitet worden. Querſchnitt f durch die italieniſche Politik II. Innenpolitik“) (Von unſerem römiſchen Vertreter) „Glauben Sie nur nicht, daß das heutige Italien mit Faſzismusidentiſch ſei. Sie würden damit dem Irr⸗ tum verfallen, eine vorüberziehende Gewitterwolke für ein wohlkonſtruiertes Gebäude zu halten. Die Diktatur erpreßt zwar zufrieden lachende Geſichter; die drückende Atmoſphäre wird wie ein wohltuendes Gnadenbad empfunden, und die Schweißtropfen verlorener Mühen wie vielverſprechender Segen der Arbeit. Aber auch der freiwillige Frohn bleibt Frohn und muß bald eine ſtille Verbitterung hochzüchten. Und das wirkliche Italien, das geiſtfreie ungeknechtete, es wartet auf die Stunde, in der die Schatten der vorüber⸗ ziehenden Gewitterwolke ſchwinden werden und aus der Er⸗ nüchterung ein geſteigertes Gefühl für Freiheit und Selbſt⸗ beſtimmung des Volkes erſteht!“ So ſagte mir vor wenigen Monaten ein ſtaltentſcher Politiker, der in früheren Jahren als ſozialtſttſcher Abge⸗ ordneter eine bedeutende Rolle geſpielt hatte. Sobald man die leidvolle Geſte von ihrem Pathos geſäubert hat, bleibt ein Ausdruck übrig, der zu denken gibt: das wirkliche Italien. Und die Ueberlegung führt auf vielen Umwegen über Paris und die Verbannungsinſeln zum Faſzismus, zur Anerken⸗ nung ſeines„wirklichen“ Beſtehens. Man kommt nicht mehr an der Tatſache vorbei, daß man unter dem heutigen Italien nur das faſziſtiſche verſtehen kann. Das faſziſtiſche Werk hat ſeine revolutionären Richtlinſen längſt durchſprengt, iſt zu einem Staatsſyſtem ausge⸗ wachſen, das alle traditionellen, nationalen, wirtſchaftlichen und ſelbſt die gefühlsmäßigen Elemente in ſich vereinigt, hat einer Nation über geſchwätzige Parteirhetortk hinaus eine Hoffnung auf Rettung und Geſundung erſchloſſen, hat— was an die feſte Konſtruktion des faſsiſtiſchen Staatsſyſtems glauben machen muß— einen großen Teil ſeines innenpoli⸗ tiſchen Programms bereits erfüllt. Dies muß heute im Hin⸗ blick auf die innere Entwicklung Italiens in der Nachkriegs⸗ zeit und auf ſeine unter ungeheuren Anſtrengungen erfolgte Löſung aus den Nachkriegswirren erkannt werden. Man ſpricht von dem Italien eines Cavour, eines Criſpi, ſogar eines Niittii; warum ſich gegen den Begriff „das Italien Muſſolinis“ ſträuben, da dieſer Begriff längſt die Anzeichen der Illuſtion verloren hat und für das italieniſche Volk die anſchaulichſte Wahrheit geworden iſt? Immer war Italien vom Glück begünſtigt, zur gegebenen Zeit den rechten Führer zu finden, der die unbewußten Strömungen der Zeit in das Bett des Syſtems leitete, alle Defekte in kluger politiſcher Verwertung zugleich ausſchalteke, der revolutionären Zügelloſigkeit ein mit Revolution bezeich⸗ netes Maß ſetzte, hinter die Gegenwart die Vergangenheit ſtellend, um mit dieſer Stoßkraft in die Zukunft vordringen zu können. In dieſer dominierenden Perſönlichkeit empfand das italieniſche Volk ſtets den ſtärkſten Ausdruck ſeines eigenen Machtwillens, und die noch gegenwärtige politiſche Ver⸗ gangenheit— die vorfaſziſtiſche Politik— verkaufte es ſpontan und rückſichtslos auf Abbruch. Ueber Nitti kreiſt heute ein kauſendfältiger Fluch, ihn beſpöttelt eine ungerechtfertigte, grauſame Verachtung; doch damit iſt auch ſein Werk erledigt; und nur deshalb, weil er noch neben Muſſolini lebt. Cavour und Criſpi werden jedoch als Vorläufer des Fafzismus ver⸗ herrlicht, da ihre Tätigkeit und Bedeutung nunmehr der Hiſtorie angehören. Die Diktatur Muſſolinis iſt beſſer eine Diktatur des italieniſchen Willens zu nennen. 1 Das Jahr 1927 brachte dem faſziſtiſchen Regime innen⸗ politiſch die ſtärkſte Konſolidierung durch den ſyſte⸗ matiſchen Ausbau der fyndikaliſtiſchen Korporationen. Die „carta del lavoro“, die italieniſche Arbeitsbill, in ihren Grund⸗ zügen durchaus einer demokratiſchen Einrichtung entſpre⸗ chend, kam der Neigung des italieniſchen Volkes entgegen, in den Staat als beſtimmender Faktor einbezogen zu ſein. Die Bill räumte den Gewerkſchaften die weiteſtgehenden Rechte ein unter dem Verſrpechen einer ſpäteren parlamentähnlichen Korporationsvertretung und legte ſie zugleich ebenſo ſtark in ihren Pflichten feſt; das Wichtigſte aber: ſie unterſtellte die Syndikate, wenn auch in verhüllter Form, der Kontrolle des Staates Mit der„carta del lavoro“ hat Italien ſeinen ver⸗ ſagenden Parlamentarismus zu Grabe getragen, ohne die arbeitenden Klaſſen zu unbedeutenden Volksſchichten zu ſtem⸗ peln, ſondern ihnen eine größere Bedeutung beimeſſend, als ſie je in einer parteizerſplitterten Volksvertretung erlangt hätten. Die eingeſchlagene Richtung des letztjährigen Faſzis⸗ mus bewegt ſich vollſtändig dahin, eine juridiſche u. konſtitutto⸗ nelle Einrichtung des Korporationsweſens zu ſchaffen, die das Verhältnis zwiſchen Arbeitgebern und Arbeitnehmern loyal regelt unter Ausſchließung des Klaſſenkampfes zu Gunſten einer erforderlichen und gedeihlichen Zuſammenarbeit. Hter⸗ mit iſt der Faſzismus innenpolitiſch auf die eindeutigſte Art feſtgelegt. Die Partei ſinkt immer mehr zu einer bürgerlichen Angelegenheit herab, und auch die Miliz verliert gegenüber der neuen, nicht uniformierten, jedoch uniformen, politiſchen Macht der Syndikate an Bedeutung. Die Miliz dient nur noch dazu, die Erinnerung an die glorreiche revolutionäre Zeit wachzuhalten, während ſie gleichzeitig die Revolution hemmt als Werkzeug in der Hand eines umwandlungsfähigen aber ſich und ſeinen Plan nie widerſprechenden Führers. Die Stabiliſierung der Lira war der letzte Clou des pergangenen Jahres. Eine altersſchwache Lira, die auf 4 Mit dieſem Rückblick ſchließen wir die Jahresbetrachtungen unſerer ausländiſchen Vertreter. 3 i — 9 8 1 81 1 1 g 4 9 1 1 4 Feltgolſters an einer Stelle. Schlankbleibens und olle enkſpringen Modeſtrömungen, von denen man noch nicht ſicher ſagen kann, ob ſie von längerer Dauer ſein werden. Jeden⸗ Darum sollten Schädigungen vermieden werden, die eine ge⸗ funde Mode nicht nur geſundheitlich in Mißkredit bringen, ſondern auch die Schönhet ſelbſt herabſetzen, alſo das Gegen⸗ teil von dem erhofften bewirken. lung bedürfen. Die normalen Beſtrebungen, ſchlank bleiben oder ſchlank werden zu wollen, gipfeln in zwei Punkten. Der Abmagerungskur ſchadet der weiblichen Schönheit nicht, eine i Urzt rät f gemeinen zum Schlankwerden, ſondern die Schneiderin, deren 81 des überflüssigen Fettes aus dem Körper(unter Erhaltung Körper des Mannes iſt reicher an M 2. Sekke. Nr. 10 Reue Mannheimer Zekkung(Abend Ausgabe) Freitag, den 8. Januar 1928 den Krücken der Zwangsanleihen dahinſchwankte und immer neu geſtützt werden mußte, hat endlich zum Jungbrunnen ge⸗ funden, aus dem ſie friſch geſtärkt und neu vergoldet hervor⸗ gehen kann: amerikaniſche Krediteinräumung. Damit iſt nun doch noch ein Plan verwirklicht, gegen den ſich viele Finanz⸗ kreiſe geſträubt hatten, da er noch vom Wirtſchaftspeſſimis⸗ mus überſchattet war auf den aber alle befreit zurückkamen, als ſich eine ſichere Möglichkeit zu ſeiner Realiſierung bot. Die„Quote 90“(90 Lira das engliſche Pfund) ſank mit den letzten Tagen des Jahres in Schutt und Trümmer. Die neue Zahl„19“(19 Lira der Golddollar) iſt der glückverſpre⸗ chende Beginn des neuen Jahres. E Es erübrigt ſich wohl, von den ſogenannten ziviliſa⸗ toriſchen Aufgaben zu ſprechen, wie: Bewäſſerungs⸗ anlagen, Staubecken und Elektrizitätswerke, Straßenbau und Verbeſſerung des Eiſenbahnnetzes, Aufforſtung der kahlen Gebirgszüge, Gründung lebenswichtiger Induſtrien,— alles Unternehmungen, die im letzten Jahr mit erſtaunlicher Schnelligkeit durchgeführt oder eingeleitet wurden. Sobald ein derartiger Plan im faſziſtiſchen Verwaltungsapparat ent⸗ ſteht und eine offene Billigung findet, ſchließt ſich ſeine Aus⸗ führung unmittelbar an ſeine ſachmänniſche Firterung, da bei der Gleichheit der politiſchen Meinung eine Diskuſſion oder gar eine gegenſätzliche Stellungnahme nie in Frage kommt. Aus dieſer Promptheit leitet der Faſzismus eine ſtarke pro⸗ vagandiſtiſche Beweisführung ab: Seht, was wir aus Italien gemacht haben und noch zu machen gedenken; beurteilt uns nach unſeren Taten!— 5 Als politiſche Idee muß der Faſzismus ſeine Geg⸗ ner finden wie jede andere politiſche Idee. Doch will man das wiſſenſchaftliche und philoſophiſche Seifenblaſen⸗Machen beiſeite laſſen und ein Staatsſyſtem nach ſeinen augenſchein⸗ lichen Erfolgen beurteilen nach der Ruhe, Betriebſamkeit und Ausgeglichenheit des Landes, ſo muß man dem Faſzismus wenigſtens in ſeiner innerpolitiſchen Bedeutung Anerkennung zollen. Auch macht ſich in der letzten Zeit eine Verſöhnlich⸗ keit im Faſzismus bemerkbar, die ihm ſelbſt bei ſeinen aus⸗ geſprochenen Gegnern eine größere Sympathie ſchuf, als man dies je für möglich gehalten hätte. Innenpolitiſch zeigte ſich dieſe Verſöhnlichkeit in dem großen Amneſtieerlaß Muſſo⸗ Linis, außenpolitiſch in der plötzlichen Geneigtheit zur Ver⸗ ſtändigung und zum Frieden. Und unter dieſem Aſpekt beginnt für den Faſzismus und die italieniſche Politik das Jahr 1928. Volniſch litauiſcher Grenzzwischenfall Zwiſchen polniſchen und litauiſchen Grenzpoſten kam es am Donnerstag an der Grenzſtation Krzaczyna zu einer heftigen Schießerei. Die Litauer hatten damit be⸗ gonnen, die Grenzpfähle an dieſer Stelle umzulegen, geſtützt auf Aeußerungen von maßgebender litauiſcher Seite, daß die polniſch⸗litauiſche Grenze noch garnicht feſtſtehe. Die pol⸗ niſchen Grenzwächter ſchritten ein und auf den Alarmſchuß von polniſcher Seite hin kam es zu einem viertelſtündigen Feuer⸗ gefecht. Ein Litauer ſoll ſchwer verletzt bezw. getötet worden Letzte Meldungen Autounfälle i Dresden, 6. Jan. Am Donnerstaa vormittag wurden im Plauenſchen Grunde fünf Arbeiterinnen, die ſich auf dem Heim⸗ wege aus der Fabrik befanden, von einem Auto überrannt und leicht verletzt. Das Auto rannte dann noch gegen ein eiſernes Brückengeländer, das aber ſtandhielt und das Auto vor dem Abſturz in das Waſſer bewahrte. — Berlin, 6. Jan. Geſtern erlitt Wilhelm von Bode hier hier einen Autounfall. In wilder Fahrt wurde das Auto, in dem der Kunſtforſcher ſaß, von einem anderen Auto angerannt. Bode ſtürzte aus dem Wagen auf die Straße und zog ſich Schwellungen am Kopf und an einem Fuße zu. Innere Ver⸗ letzungen wurden nicht feſtgeſtellt. Ein deutſches Flugzeug in Frankreich abgeſtürzt — Paris, 6. Jan. Nach einer„Matin“⸗Meldung ſtürzte geſtern in der Nähe von Lyon ein deutſches Flugzeug der neuen Linle München Marſeille— Barcelona ab. Die In⸗ ſaſſen, Flugzeugführer Derk, Mechaniker Bernhardt und Funktelegraphiſt Deibler ſind unverletzt. Der Apparat iſt zertrümmert. Weitere ſüdafrikaniſche Beſtellungen in Deutſchland — Fohaunisburg, 6. Jan. Die Südafrikaniſche Eiſen⸗ bahnverwaltung hat, wie verlautet, Aufträge im Betrag von einer halben Million Pfund Sterling auf Schienen und Stahlſchwellen an deutſche Firmen erteilt. Schiff in Not — Newyork, 6. Jan. Die amerkikaniſche Radtoſtatfon in Palm⸗Beach hat Notſignale des belgiſchen Schulſchiffes „Avenir“ aufgenommen, das unweit der Bahama⸗Junſeln Die Paktdebatte Paris Waſhington Der diplomatiſche Pariſer Korreſpondent der„Daily Mail“ hat ſeinem Blatt berichtet, daß die franzöſiſche Regie⸗ rung gegenüber dem von Staatsſekretär Kellog vorge⸗ ſchlagenen Antikriegspakt Vorbehalte mache und dieſen Pakt als unvereinbar mit den franzöſiſchen Verpflichtungen dem Völkerbund gegenüber anſehe. Dieſe Nachricht wird vom Quay'Orſay als völlig unzutreffend bezeichnet. Die durch den franzöſiſchen Botſchafter in Waſhington, Claudel, der amerikaniſchen Regierung zur Kenntnis gebrachten Vor⸗ behalte Frankreichs ermöglichten durchaus die Fortſetzung der Paktver handlungen. In einer anſcheinend offiziös informierten Meldung der Partiſer Agentur Radio wird mitgeteilt, daß dem franzöſiſchen Botſchafter in Waſhington, Claudel, im Laufe der vergangenen Nacht Inſtruktionen für die Beantwortung der Kellog⸗Note vom 28. Dezember 1927 übermittelt worden ſeien. In dieſer Inſtruktion weiſe Briand auf die Verpflich⸗ tungen hin, die Frankreich dem Völkerbund gegenüber habe. Ohne eine Präziſierung der Begriffe„Angriffs⸗ und Vertei⸗ digungskriege“ und ohne Feſtlegung von Grundſätzen, die ſich mit den Pflichten dem Völkerbund gegenüber in Einklang bringen ließen, könne der von Kellog vorgeſchlagene Anti⸗ kriegspakt gefährdet werden. Es beſtehe aber nach Anſicht des Quay'Orſay ein Intereſſe daran, unter Wahrung des Genfer Vertrages von den dem Völkerbund nicht angehören⸗ den Vereinigten Staaten die 5 f Grundſätze des Bundes proklamiert zu ſehen. Die Geld eber der Autonomiſten Die„Lothringer Volkszeitung“, das Metzer katholtſche heimatrechtlich eingeſtellte Blatt, befaßt ſich im Zuſammen⸗ hang mit den neuen Autonomiſtenverhaftungen mit der Frage, woher das Geld für die autonomiſtiſche Bewegung gekommen ſei. Es greift hierzu auf eine Behauptung der Straßburger„Neuen Zeitung“ zurück, wonach in dem Berg von Dokumenten, die der Mülhauſer Unterſuchungsrichter be⸗ ſchlagnahmt hat, der Nachweis für Spenden einheimi⸗ ſcher Firmen erhracht worden ſei. Ein Haus allein habe 25 000 Frs. zur Verfügung geſtellt. Das lothringiſche Blatt findet das mit Recht ſehr intereſſant, denn es ſteht in eigen⸗ artigem Gegenſatz zu der franzöſiſcherſeits behaupteten Ab⸗ hängigkeit der Heimatsbewegung von ausläundiſchen Geldern. Das Blatt meint, daß die ganze autonomiſtiſche Be⸗ wegung aus zwei Quellen gehalten worden wäre, aus der allgemeinen Unzufriedenheit über die ſeit dem Waffenſtill⸗ ſtand in den befreiten Gebieten angewandten Methoden und aus dem Gelde eingeborener Elſäſſer, d. h. dem Gelde von Franzoſen. Dann aber wäre es ſchon beſſer, die große Stgatsaktton gleich einzuſtellen und endlich die vom Abgeord⸗ neten Seltz vor Jahresfriſt vorgeſchlagene und verlangte Unterſuchung nach den Urſachen der Mißſtimmung in den wiedergewonnenen Provinzen vorzunehmen. Damit würde beſtimmt Frankreich und uns mehr genützt werden, als mit der derzeitigen großen Treibjagd in Elſaß⸗Lothringen, ſchließt das. Blatt ſeinen Artikel. Am den Dawesplan. Einer der Verfaſſer des Dawesplanes gewährte der Aſſpeiated Preß ein Interview in dem er u. a. ausführte: Die Feſtſetzung der deutſchen Geſamtſchuld iſt im Dawesplan aus⸗ drücklich vorgeſehen. Kein vernünftiger Menſch glaubt, daß Deutſchland die 32 Milliarden Dollars Kriegsſchuld je auf⸗ bringen kann. Dieſes Problem bedarf des Studiums zaßl⸗ reicher internationaler Konferenzen und die Löſung der Ge⸗ nehmigung durch die Parlamente vieler Staaten Wie Parker Gilbert richtig ausgeführt hat, ſind hierfür die alliierten Gläubiger allein zuſtändig; Amerika hat damit nichts zu tun. Der ungariſche Waffenſchmuggel Der„Petit Pariſien“ meldet, die Regierung in Prag habe ſich in freundſchaftlicher Form an Warſchau gewandt, um zu erfahren, was man von der ungariſchen Behauptung, die geſchmuggelten Maſchinengewehre ſeien für Polen beſtimmt geweſen, zu denken habe. Gleichzeitig habe ſich die Regierung in Prag mit den anderen Mitgliedsſtaaten der Kleinen Entente gegenüber Ungarn je nach Ausfall der polniſchen Antwort zu verſtändigen. Wenn es notwendig ſei, würde die Konferenz der Kleinen Entente, die für Februar vor⸗ geſehen ſei, ſofort einberufen werden. Der Bukareſter Korreſpondent eines Berliner Mittag⸗ blattes meldet, als Vertreter des Außenminiſters habe ihm der Innenminiſter Duca erklärt, die rumäniſche Regierung ſei entſchloſſen, die ernſteſten Maßnahmen zu ergreifen, falls es ſich herausſtellen ſollte, daß die Waffentransporte tatſäch⸗ lich für Ungarn beſtimmt waren. Rumänien erkläre ſich mit der Kleinen Entente ſolidariſch und werde im Einvernehmen mit den Regierungen von Prag und Belgrad einen Schritt bei der Botſchafterkonferenz, beim Völkerbund geſtrandet iſt. oder bei der ungariſchen Regierung unternehmen. ere. Die Bilder der Woche werden in den Porträts durch die jüngſte Aufnahme des Reichsarbeitsminiſters Dr. Brauns eröffnet, der am 3. d. M. 60 Jahre alt wurde.— Der größte japaniſche Dichter der Gegenwart, Üdſiaka Akita, beabſichtigt. Deutſchland zu beſuchen; er will ſeinen Weg über Moskau nehmen.— Vize⸗ admiral Mommſen der Chef der deutſchen Flotte, ſchied aus dem aktiven Dienſt der Flotte aus.— Zum Direktor des für die Olympiſchen Spiele 1928 gegründeten Logiskomitees wurde der ehem. Amſterdamer Steuerinſpektor H. D. van Dellen ernannt; das Komittee wurde in Zuſammenarbeit mit der Amſterdamer Stadtverwaltung gegründet. Der italieniſche Profeſſor Anzillotti wurde zum Prä⸗ ſidenten des internationalen Weltgerichtshofes im Haager Friedenspalaſt auf drei Jahre geitzählt.— Die amerikaniſche Fliegerin Miß Grayſon, die Richte des ehem. Präſidenten Wilſon, iſt in Begleitung ihres Piloten, des norwegiſchen Marinefliegers Omdal, auf ihrem Flugzeug„The Dawn“ nach Harbor Grace geflogen, um von dort nach Croydon (England) und Kopenhagen zu ſtarten. Seit Ende Dezember iſt Frau Grayſon verſchollen.— Der frühere Oberlotſe As⸗ mus Auguſt Jenſen hat während ſeiner langjährigen Lotſen⸗Tätigkeit einer großen Anzahl Menſchen das Leben gerettet; der mutige Retter, der viele Auszeichnungen erhielt, feierte kürzlich ſeinen 80. Geburtstag und erhielt aus dieſem Anlaß vom Reichspräſidenten eine Ehrengabe.— Geheimrat Mathtes wurde von der Reichsregierung zum Reichskom⸗ miſſar für die im Jahr 1939 in Berlin ſtattfindende Bau⸗ ausſtellung ernannt. Die beliebte Tänzerin und Schauſpielerin Lucie Kieſel⸗ hauſen iſt an den Folgen eines ſchweren Brandunfalls ge⸗ ſtorben; kurz vor ihrem Tode hatte ſich die Künſtlerin der Edmund Schultheß zeigt, ſchließt eine Photographie unſerer beliebten ehemaligen Altiſtin Betty Kofler, deren ſanfte Art ſich ausgezeichnet für Löwenbändigung zu eignen ſcheint. Das Bild zeigt ſie mit ihrem„Schoß⸗Löwerl“, dem ſie offen⸗ bar ſoeben eine Geſangslektion erteilt hat. Von der Winterkälte künden die beiden letzten Bilder, die Aufnahme eines Schiffes, das, vom Packeis überraſcht, wochenlang von aller Welt abgeſchnitten war, und der unge⸗ wöhnliche Anblick der großen Promenade von Cannes an der franzöſiſchen Riviera im Schnee; vom„warmen Süden“ kaun man dabei kaum noch ſprechen. Neue Ozeanflugpläne der Junkerswerke Dem Korreſpondenten eines Berliner Mittagsblattes er⸗ klärte der Junkersflieger Looſe u.., der Abbruch des Junkersfluges über den Ozean ſei auf den Azoren nur des⸗ halb erfolgt, weil die Maſchine bei einem Probeflug beſchä⸗ digt wurde und die Verſicherung infolge des langen Aufent⸗ motorigen Junkersmaſchine, die den ihm bekannten Maſchiuen der amerikaniſchen Ozeanflieger weit überlegen ſei, durchaus im Bereiche des Möglichen liege. Auch der normale Gegen⸗ wind auf dem Flug von Oſt nach Weſten ſei kein abſolutes Hindernis. Immerhin würde ſich für einen neuen Ozean⸗ flug nicht der Weg über die Azoren wegen der dortigen ſchwierigen Startverhältniſſe empfehlen. Für die vorausſicht⸗ lich im Frühjahr zu erwartenden neuen Ozean⸗ flug verſuche ſei nach Looſes Anſicht vielleicht der Flug über die Bermudasinſeln der richtige Weg, weil dadurch die gefährlichen Frühlahrsnebel bei Neufundland vermieden werden könnten. Jeutſche Volkspartei Am Sonntag, den 8. Januar, nachmittags 2½ Uhr findet in Friedrichsfeld im Saale des Gaſthauſes zum„Adler“ elne Verſammlung des Wahlkreiſes Mannheim⸗Land ſtatt. Tagesordnung: 8 1. Die politiſche Lage. Referent: Generalſekretär Wolf. 2. Unſere Werbearbeit. 10 Stadtrat Haas. 3. Wahl des Vorſtandes für den Bezirk. 5 4. Verſchiedenes. f Wir bitten um vollzähliges Erſcheinen. Der Wahlkreisvorſitzende. CCCCVTFFPFPFPFPFVPFPFPFFFFPFFFFFFFFPFFFPFFPFPF————PTPFPTVFFTFP—FTFVPVPVPVPVVVPVPPVPPVVVVVVV...... j Mediziniſche Amſchau Leidet die Schönheit der Frau unter Abmagerungskuren? Von Dr. W. Schweisheimer Schönheit iſt eine Sache des Geſchmacks. Das ſubfjektive Gefühl ſpielt bei der Beurteilung, ob etwas ſchön genannt wird oder nicht, eine entſcheidende Rolle. Immerhin gibt es auch obiektive Wertmeſſer der Schönheit. Eine ſchlaffe. ver⸗ runzelte Haut z. B. wird nirgends als beſonders ſchön empfunden, ſo wenig wie die Anhäufung eines übermäßigen Die geſundheitlich ſo begrüßenswerten Beſtrebungen des Schlankwerdenwollens falls wird durch ſie eine Erhöhung der Schönheit angeſtrebt. Nur von Geſunden iſt hier die Rede, nicht von krank⸗ hafter Fettleibigkeit oder Fettſucht, die ja ſpezieller Behand⸗ eine iſt Herabſetzung bezw. richtige Auswahl der Ernährung, der andere Steigerung der körperlichen Tätigkeit. Man kann, wie zahlreiche Beiſpiele jeden Tag ſehen laſſen, hier des Guten zuviel tun. Die Frage, ob die Schönheit der Frau unter Abmagerungskuren leidet, läßt ſich kurz zuſammen⸗ faſſend dahin beantworten: eine langſame, ſtetig vorgehende 98 überſtürzte dagegen ſehr, zuweilen ſogar für dauernd. Der Zweck der Abmagerungskuren iſt eine Entfernung ſeines Eiweisbeſtandes). Es iſt richtig, dabei ſo weit vor⸗ zugehen, als es ſich mit der weiblichen Naturanlage noch ver⸗ trägt. Eine Nachahmung des männlichen Körpers iſt ab⸗ whegig und von vornherein auf die Dauer ausſichtslos. Der hinwegbringen, und dieſer iſt eben der einer vorzeitig ge⸗ aber nicht eigentlich unglücklichen Ton die Umfangzunahme nis der Muskulatur zur Körpermaſſe beträgt beim Mann 12 Proz., bei der Frau 36 Proz.; das Verhältnis von Fett zur Körpermaſſe iſt beim Mann 18 Proz., bei der Frau 28 Prozent. Knochenecken und ſcharfe Konturen werden bei der Frau durch Fetteinlagerung verhüllt. Eine allzu ſtarke An⸗ näherung an den männlichen Typ muß daher als unnatürlich und damit als unſchön wirken. Das Streben nach Schlankheit hängt eng mit dem Wunſch zuſammen, das jugendliche Ausſehen zu bewahren. Die mit zunehmendem Lebensalter eintretenden Verſchie⸗ bungen im Fettgehalt des Körpers ſind für die Schätzung des Alters ſehr wichtig. Es werden Körpergegenden fettreicher (Bruſt, Hüftengegend), an denen in früher Jugend kein Fett ſitzt. Charakteriſtiſch für das Greiſenantlitz iſt das Schwin⸗ den des Fettes zwiſchen den Backenknochen, während in der Kindheit vor allem die Rundung der Wangen infolge des reichen Fettpolſters den fugendlichen Ausdruck bedingt. Wenn nun darnach getrachtet wird, ein jugendliches Aus⸗ ſehen zu erzielen, ſo muß zwar das Fettpolſter auf das nor⸗ male Maß zurückgebracht werden. Dahei iſt aber zu berück⸗ ſichtigen, daß die Fettverteilung keineswegs das einzige Mittel zur Altersſchätzung iſt. Von mindeſtens gleicher Be⸗ deutung iſt das Ausſehen der Haut, ihre Farbe, ihr Glanz, die Faltenbildung. Raſcher Entzug des Fettpolſters unter der Haut macht nun die Haut glanzlos und runzelig. Dazu kommt, daß bei raſchen Abmagerungskuren das Fett nicht an den Stellen zunächſt ſchwindet, wo man es gern entfernen möchte(Bruſt, Bauch, Geſäß), ſondern zuerſt oft im Geſicht. Alle dieſe Umſtände tragen dazu bei, dem Geſicht ein müdes, welkes, gealtertes Ausſehen zu verleihen. Die Erzielung auch der„ſchönſten Figur“ durch eine raſche Abmagerungs⸗ kur wird den Betrachter nicht über den Eindruck des Geſichtes alterten Frau. Der äußere Eindruck iſt la bei der ganzen Schlankheits⸗ frage in der Regel entſcheidend. Nicht der Arzt rät im all⸗ Modellkleider nicht mehr wie angegoſſen paſſen, macht zart darauf aufmerkſam, daß das nicht an ihren Kleidern liege, die durchwegs nach„Normalfiguren“ gearbeitet ſeien. We⸗ niger zurückhaltend iſt ſchon die Freundin, die mit beſorgtem, der Freundin vermerkt. Der Diagnoſtiker vermehrter Falle uskulatur, jener der Frau an Fett. daber weicher und geruubeter. Das Verhält⸗ abs iſt alſo ſelten der Arzt. meiſt der Schneider oder ein An⸗ riger eines anderen menſchenverſchönernden Gewerbes. Auch ohne Wage läßt Erfahrung hier mit einem einzigen Blick das richtige Urteil gewinnen. Wo künſtliche Täu⸗ ſchungen und Verbergungen vorliegen, iſt allerdings auch ein grober Irrtum in der Beurteilung möglich. Zu raſche oder zu lang fortgeſetzte Abmagerungskuren führen zu unangenehmen Erſcheinungen. Abnahme der Muskelkraft, Schlaffheit, Reizbarkeit der Neryen, Wein⸗ krämpfe und Erregungszuſtände, Schlafloſigkeit, Herzſchwäche, Herzklopfen, Schwindelanfälle, Kopfſchmerzen ober Blutarmut ſind die Folgen von Uebertreibungen auf dieſem Gebiet. Da⸗ bei wird der Fettbeſtand nicht in der gewünſchten Weiſe ge⸗ lichtet. In der Regel ſollen Abmagerungskuren— außer dem allgemeinen Gewichtsüberſchuß— das Fett an den Bauchdecken und in den Organen entfernen. Raſche Cet⸗ fettungskuren bringen meiſtens aber zunächſt das Fett 1 Geſicht, am Hals, an Bruſt und Beinen zum Schwinden und greifen erſt ſpäter ſichtbar am Unterleib an. Die Folge iſt Runzlig⸗ und Schlaffwerden der Hautpartien an Hals, Ge⸗ ſicht und Bruſt, ein Vorgang, der gealtertes Ausſehen gibt und ſchun ſchlecht und mager ausſehen läßt, wenn das Kör⸗ pergewicht insgeſamt noch recht wenig abgenommen hat. Wird dabei noch der Eiweißbeſtand des Körpers angegriffen, ſo er⸗ ſchlaffen die Muskeln. Die Folge iſt ſchlechte, nachläſſige Hal⸗ tung, und dadurch wird wieder der Eindruck des Gealtert⸗ ſeins herporgerufen. Auch ſpätere Gewichtszunahme läßt das Geſicht nicht immer wieder ſeinen jugendlichen Aus⸗ druck gewinnen, den es infolge der übertriebenen Abmagerung verloren hatte. Es iſt das wie bei Krankheiten, die auch nach völliger Ausheilung zuweilen unverwiſchbare Leidenszüge im Geſicht zurücklaſſen. Langſame Abmagerung dagegen bringt das Fett gleichmäßig am ganzen Körper zum Schwin⸗ den und bewährt daher auch vor ungünſtigem überaltertem Ausſehen. Es iſt eine krrige Vorſtellung, daß Maſſage genügt, um das fett an beſtimmten Stellen zum Schwinden zu bringen. Die Maſſage ſoll mechaniſch das Fett am Bauch, an den Hüften, im Nacken„mobtliſteren“ und der Verbrennung an⸗ greifbarer machen. In Wirklichkeit iſt das nicht der Fall. Bei einer fettleibigen Dame wurde 6 Wochen lang täglich der eine der beigen fettreichen Arme maſſiert. Die Folge war, daß gerade dieſer Arm lspielleicht infolge einer Muskel⸗ ſtärkung) um.5 em an Umfang gewann. während der nicht maſſierte Arm den alten Umfang beibehielt. Weiter kommt man bei der Beeinfluſſung örtlicher Fettauſſäufung mit aktiver Muskeltätigkeit. die gerade an der gewünſchten Stelle 2 Operette zugewandt. Die Reihe unſerer Porträts, die noch die Aufnahme des neuen ſchweizeriſchen Bundespräſidenten⸗ haltes auf der Inſel abgelaufen geweſen ſei. Der Junkers⸗ flieger hält daran feſt, daß der Amerikaflug mit der drei⸗ he N S e 2 22 N 25 . 4 5 * ne Z. Seite. Nr. 10 Freitag, den 6. Januar 1928 Zunahme der Valkonausſchmückungen im Jahre 1927 5 J U legt 82 7 1 5 a In der letzten Hauptverſammlung trat Obmann Jakob er 0. 325 Fuhr von der Leitung der Bezirksgruppe zurück, um dieſes Mannheim. 5 2. 8. 8 g 8 Obmanns Fuhr, indem ſte ihn einſtimmig zum Ehren vor⸗ Amt einer jüngeren Kraft zu überlaſſen. So verſtändlich dies Jauch erſcheint, ſo bedauerlich iſt der Rücktritt dieſes Mannes, der jederzeit für die Lebens⸗ und Exiſtenzbedingungen der „Gartenbaubetriebe und für einen Ausgleich der Gegenſätze eingetreten iſt. Er hat ſein ſchweres Amt bald ein volles 5 Jahrzehnt hindurch geführt und namentlich in den Sitzungen der Preisprüfungsſte Ule auf dem Rathaus die Inter⸗ Heſſen ſeiner Kollegen vertreten. „Gleich erfolgreich waren auch J der und ⸗prämiierung in 8 7 2 1* 2 1 2 Die Bezirksgruppe ehrte die Verdienſte ihres feine Bemühungen um die Balkonausſchmückung ſitzenden ernannte und ihn erſuchte, ſeine reichen Erfah⸗ rungen und Kenntniſſe auch weiterhin in den Dienſt der f Kollegen zu ſtellen. Im 5 5 Tätigkeitsbericht für das Jahr 1927 wird zunächſt die ungünſtige wirtſchaftliche Konjunktur ge⸗ . 1 5 8, wäre es, wenn ſich auch ſtreift, die namentlich in den Gartenbaubetrieben in ein⸗ ſchneidendſter Weiſe ſich bemerkbar machte. Die Gemüſe⸗ gärtner leiden unter holländiſcher und franzöſiſcher Konkur⸗ renz von Jahr zu Jahr ſtärker. Die Blumengeſchäfte klagen über ſchlechten Abſatz. Die Gärtner zehrten von der Sub⸗ anſtatt dieſe vermehren zu können. Die Steuer⸗ chraube wurde ſo angezogen, daß man lediglich nur noch für die Steuer arbeiten muß. Erfreulicherweiſe läßt ſich konſta⸗ tieren, daß im abgelaufenen Jahre die Beteiligung der Be⸗ völkerung an der Balkonſchmückung ſtark zugenommen hat. Für die Stiftung von Pflanzenpreiſen wird der Stadtver waltung gedankt und die erfolgreiche Tätig⸗ keit von Direktor Kirchberg vom Städt. Gartenamt um die Durchführung der Prämiierung in anerkennenden Worten hervorgehoben An den Stadtrat und an den Beigeordneten Zizler wurden Eingaben um Erhöhung der Pflanzen⸗ preiſe gerichtet, um bei der Preisverteilung alle prämtierungs⸗ würdigen Balkone bexückſichtigen zu können. Erwünſcht der Verkehrsverein dieſen idealen Beſtrebungen zur Verſchönerung des Straßenbildes widmen könnte. Dem Vorſtand des Stäbtiſchen Nachrichten wählt. teren Ausbau der Bezirksgruppe. amtes, Dr. Hofmann, wird für ſeine Mitarbeit bei der Balkonprämtierung herzlich gedankt. Was den Ausblick ins neue Jahr anbelangt, ſo iſt dieſer ſehr ſchlecht. Die Arbeitsloſigkeit, der Beamtenabbau und die Verarmung des Mittelſtandes machen ſich in ſtarkem Abſatzmangel bemerkbar. Bei den hierauf vorgenommenen Neu wahlen wurde zum Obmann Gärtnereibeſitzer Jakob Klein einſtimmig ge⸗ Der neue Obmann bietet die Gewähr für einen wei⸗ Worte der Anerkennung und des Dankes wurden dem langjährigen Rechner, Herrn Conſtantin ſen. gezollt, der ſein ſchwieriges Amt mit treuer Hingabe und Gewiſſenhaftigkeit verwaltete. Sowohl er als auch Gartenarchitekt Seidler wurden als Rechner bezw. als Schriftführer wiedergewählt. Landesverbandsvor⸗ ſitzender Fritz Kocher dankte der Obmannſchaft und verband damit den Wunſch, daß ihre Tätigkeit auch im neuen Jahre eine erfolgreiche ſein möge. ch. 4 Kein Theaterantobns Heidelberg⸗Mannſeim mehr. Der von der Oberrheiniſchen Eiſenbahn⸗Geſellſchaft zum Beſuch der Theatervorſtellungen in Mannheim geführte beſondere Autobus wird vom nächſten Sonntag ab nicht mehr verkehren, da der Wagen ſo gut wie gar nicht beſetzt wurde. * Freiwillig aus dem Leben geſchieden iſt ein 63 Jahre b e W t der. 8 ilk alter, verheirateter Schloſſer aus Weiher, zuletzt in Rhei⸗ geburtsſpiel von Fritz Weege ein Krippenſpiel des letzten Jah⸗ nau wohnhaft, der geſtern nachmitag im Rheinwald erhängt aufgefunden wurde. Der Mann war bis zuletzt in Arbeit, Geiſtige Störungen dürfte die Urſache der Tat ſein. * Gasvergiftung. Ins Allgemeine Krankenhaus wurde geſtern ein verheirateter, 34 Jahre alter Zimmermann eingeliefert, der in ſeiner Wohnung in den M⸗Quadraten ver⸗ mutlich aus Unachtſamkelt den Gas hahn offen ließ, wodurch er eine Gasvergiftung davontrug. * Zum Einbruch in die Karlsruher Juſtizkaſſe iſt noch zu berichten, daß der Taxameter, der die drei Einbrecher nach Mannheim brachte, ohne jeden Aufenthalt nach Karlsruhe zu⸗ Trückfuhr. Die Ankunft der Karlsruher Kraftdroſchke erfolgte hier kurz nach 8 Uhr früh. Erſt nach der Rückkehr wurde in Karlsruhe ermittelt, daß die Spur der Einbrecher nach Mann⸗ heim führte und dem entſprechend Mitteilung nach Mannheim gegeben. Zu dieſer Zeit waren die Verdächtigen ſchon nicht mehr in Mannheim. Eine Verzögerung in der Benachrichti⸗ gung der Zentralwache und Fahndungspolizei durch die Kriminalpolizei, wie in einem hieſigen Blatte behauptet wurde, Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Lehrgänge für Milchhändler 5 Das Städtiſche Nachrichtenamt teilt mit: In den letzten Tagen des alten Jahres wurde vom Städt iſchen Unter⸗ ſuchungsamt im Benehmen mit dem Milchhändler⸗ verein ein Lehrgang für Milchhändler eröffnet. In dieſem Lehrgang ſollen die Milchhändler über die volks⸗ wirtſchaftliche und geſundheitliche Bedeutung der Milch be⸗ lehrt und ihnen die Kenntniſſe vermittelt werden, die für die einwandfreie Führung des Milchhandels unbedingt erforder⸗ lich ſind. Als Lehrperſonen ſind tätig: Ein Arzt, ein Tierarzt, ein Chemiker, ein Molkereifachmann, ein Polizeibeamter, ein Diplom⸗Kaufmann und ein Diplom⸗Handelslehrer. Seine Grundlage findet der Lehrgang im Reichsgeſetz zur Regelung des Verkehrs mit Milch vom 23. Dezember 1928, das in 8 1, Abſ. 2 beſtimmt, daß der Han del konzeſſions⸗ pflichtig iſt und die Erteilung der Erlaubnis zum Handel den Nachweis der für den Handel mit Milch erforderlichen Sachkenntnis zur Vorausſetzung hat. Nach Beendigung des Lehrgangs können ſich die Teilnehmer einer Abſchluß⸗ prüfung unterziehen. Wer die Prüfung beſteht, erhält ein Befähigungs zeugnis. Die Erlaubnis zum Handel mit Milch ſoll künftighin nur an ſolche Perſonen erteilt werden, die dieſes Befähigungszeugnis beſitzen. * * Frequenz im Herſchelbad. bis 31. Dez. wurden 7525 Badekarten entfallen auf: Große Schwimmhalle 2982(Männer 2154, Fami⸗ lienbad 814, Schülerkarten 14). Frauenhalle 1187(darunter Schülerkarten 17), Halle III 492, Wannenbäder 1. Klaſſe 587, Wannenhäder 2. Klaſſe 1043, Dampfbäder 313, Lichtbäder 6, Kohlenſäuxebäder 2, Krankenkaſſenbäder 913(Dampfbäder 251, Lichtbäder 57, Fichtennadelbäder 509, Solbäder 55, Kohlen⸗ ſäurebäder 27, Schwefelbäder 14). * Verbrüht. Eine ledige 20 Jahre alte Hausange⸗ ſtellte zog ſich geſtern beim Hantieren mit einer Kanne mit kochendem Waſſer am rechten Fuß erhebliche Brandwunden zu.— Ein lediger, 22 Jahre alter Tag löhner, erlitt geſtern in einem Fabrikbetriebe Verbrühungen im Geſicht, an Nacken und an beiden Händen. Die Verunglückten wurden ins ſtädt. Krankenhaus verbracht. Vereinsnachrichten Die Monatshauptverſammlung des D. H. B. fand am 3. Januar ſtatt. Geſchäftsführer Aichem hielt einen Vortrag über die wichtigſten Vorgänge im abgelaufenen Kalenderjahr auf politiſchen, gewerkſchaftlichen und ſozial⸗ politiſchen Gebieten. Ueber das abgelaufene Geſchäfts jahr des Verbandes konnte von erfreulichen Erfolgen berichtet werden. Die Mitgliederzahlen ſtiegen von 291 000 auf 315 000. Das Rechnungsweſen iſt in muſtergültiger Ordnung. Die rund 1400 ehrenamtlich geleiteten Zahlſtellen haben monatlich pünktlich abgerechnet. Der Beitragseinnahmeausfall beträgt 1 bis 17 Proz. der Soll⸗Summe nach den Mitgliederzahlen. In der Woche vom 35. Dez. ausgegeben. Hiervon 2 Dieſe Tatſache beweiſt mehr als große Ausführungen, daß das Mitgliedermatertal des D. H. V. gut diſzipliniert und hoch⸗ wertig iſt. Dafür ſind ein weiterer Beweis die großen Er⸗ folge bei den kürzlich ſtattgefundenen Wahlen zur An⸗ geſtelltenverſicherung, bei denen der D. H. V. etwa 45 Pros. aller zu vergebenden Vertrauensmännerſitze erhielt. Wenn berückſichtigt wird, daß etwa 50 Verbände an den Wahlen beteiligt waren, ſo iſt der Erfolg, den der D. H. V. dabei er⸗ zielte, beiſpiellos. Veranſtaltungen Alt⸗Katholiſche Gemeinde Am Neufahrstage veranſtaltete die alt⸗katholiſche Gemeinde im Ballhaus einen ſohr aut beſuchten Weihnachts fami⸗ lienaben d. Im Mittelpunkt der Feier ſtand das Chrif⸗ res, von ſeltener, ſchlichter Schönheit und Tiefe. Die alt⸗katho⸗ liſche Jugendgruppe, unterſtützt von einem Chor von Schulkin⸗ dern brachte es wirkungsvoll und mit ſichtlicher Hingabe zur Aufführung. Das Spiel, das dem ganzen Abend die Weiße gab. war umringt von gemeinſamen Weihnachtsliedern und Chören des Kirchenchors unter der ſicheren Stabführung von Haupt⸗ lehrer Oskar Schlag ſete r. Stabtyfarrer Dr. Stein wachs begrüßte namens der Kirchengemeinde die zahlreich Erſchie nenen mit herzlichen Worten. Ein beſonderer Genuß war das feine Zuſammenſpiel von Fräulein Käthe Back(Violine und Emmy Baſtian(Klavier)] in der Melodie von Schumann und dem Walzer von Brahms. Der Beifall ſteigerte ſich bei der Bereeuſe von Renard und dem Zigeunerſtändchen von Wer⸗ nicke. Der wohlgelungene Abend ſchloß, um auch dem Heiteren ſein Recht zu geben, mit einem Luſtſpiel, das Mitglieder des Kirchenchors flokt und anſprechend wiedergaben, und das von Karl Ernſt Bärenklau der ſich auch ſonſt um die Feier und ihre Durchführung ſehr verdient machte, eingeübt wurde. Die⸗ ſer Weihnachtsfeier war bereits am letzten Adventsſonntag in der Schloßkirche eine ſchlichte Ehriſtbeſcherung der Schuljugend vorausgegangen. treten. Das Hotel, und Gaſtſtättenge werbe im Fahre 1927 Inanſpruchnahme des Kraftwagens has Die fortſchreitende kraf N verfloſſenen Jahre dem Gaſtſtätten⸗ und Hotelgewerbe im eine geringe Steigerung der Umſatzzifſer gebracht. Nun iſt ja allerdings eine einzige gute Saiſon nicht in der Lage, für die voraufgegangenen Verluſtjahre irgend einen Ausgleich ſchaffen zu können, aber die ſteigende Tendenz im Reiſe⸗ betriebe läßt hoffen, daß der Fremdenverkehr ſich auch weiter⸗ hin günſtig entwickeln wird. Das Heft 10 der Schriften des Reichsverbandes der deutſchen Hotels, Reſtaurants und verwandter Betriebe gibt im Rahmen eines Jahresberichtes einen intereſſanten Rückblick auf das Geſchäftsjahr 1926/27, das im Zeichen des Kraftwagens ſtand. Wir entnehmen dem Bericht unter anderem: Man darf feſtſtellen, daß ſich dle Beſſerung der allgemeinen Wirtſchaftslage zwar ſpät auch im Hotel⸗ und Gaſtſtättengewerbe bemertbar gemacht hat, was in den Städten in einer Steigerung der Frequenz im Logisgeſchäft und in einer allmählich fort⸗ ſchreitenden Belebung des Reſtaurantgeſchäfts zum Ausdruck kam. Leider ſind die Erwartungen, die die Saiſonbetriebe nach dem ſehr wenig günſtigen Verlauf des Geſchäſts im Sommer 1926 an den Sommer 1927 knüpften, durch die verhängnisvolle Wit⸗ terung erheblich beeinträchtigt worden. In befonders ſchwierige Lage ſind beſonders die Sommergeſchäfte in den Großf dten ge⸗ raten, die durch das ſchlechte Wetter große Verluſte erlitten haben. Im Jahre 1927 hat ſich auch der Verkehr aus fremden Ländern, namentlich aus den Vereinigten Staaten nach Deutſchland erheblich ge ſteigert. In den vom internationalen Verkehrsſtrom berührten Städten wie auch in den vom internationalen Publikum bevorzugten deutſchen Heil⸗ bädern und Kurorten konnte unter den erfreulichen wirtſchaft⸗ lichen Auswirkungen des geſteigerten Ausländerverkehrs beſſer gearbeitet werden als in den Vorjahren. Durch die Stablli⸗ terung der Währung in Frankreich, Italien und Bel⸗ gien iſt die in der Preispolitik liegende Anziehungskraft währun sſchwacher Länder merklich geſunken. Der Beſuch der deutſchen Bäder iſt nach allen Berichten geſtiegen. Das Tempo des Reiſens wird im Zeichen des Kraftwagens merklich ſchneller⸗ In möglichſt kurzer Zeit möglichſt viel zu ſehen, iſt das heutige Motto nicht nur des amerikaniſchen Reiſenden, der in wenigen Wochen Europa erledigt. Von den großen Verkehrszentren aus werden in Tagestouren die landſchaftlichen Sehenswürdigle ten ſchnell mitgenommen, ohne daß die Nebenplätze durch Ueber⸗ nachtungen des Fremden die früher gewohnten Vorteile ge⸗ nießen. Der Fremdenverkehr ſteigert ſich nach der Maſſe, ſteigt und verebbt ſchnell und wird dadurch in ge⸗ ſchäftlicher Hinſicht ſchwieriger. Der Umſatz hält mit der Stei⸗ gerung der Fremdenzahl nicht Schritt. Alles in allem hat ſich die Lage des deutſchen Hotel⸗ und Gaſtſtättengewerbes nach den überaus ſchwierigen Verhältniſſen in den Jahren 1925⸗26 inſofern befriedigender geſtaltet, als zweifellos 1927 eine Beſſerung eingetreten und ein langſames Anſteigen der Umſätze zu verzeichnen iſt. Auch in der Lage des Hotel⸗ und Gaſtſtättengewerb das nach der Natur der Dings von der Geſamtlage der Wirtſchaft und dem Stand der Lebeus⸗ haltung des deutſchen Volkes abhängig iſt, kommt der adllge⸗ meine Aufſchwung der Konjunktur zum Ausdruck. Aber trotz allem wird die Lage im Hotelgewerbe immer noch als recht ſchwierig bezeichnet, das neben den allgemeinen ſozialen Laſten beſonders unter der ſtetig anwachſenden Konkurrenz der öfkentlichen Hand und der fortſchreitendenſtillen Sozialiſierung ſtark zu leiden hat. Während alle Unternehmungen, die unter den Begriff„Erholungsheim e“ fallen, in der Hauptſache von den öffentlichen Abgaben befreit ſind, laſtet auf den Ho⸗ tels der Steuerdruck umſo härter und der Berichterſtatter hat vielleicht nicht ſo ganz unrecht, wenn er der induſtriellen Wirtſchaftspolitik den Vorwurf der Zwieſpältigkeit macht, 25 * Keine Mietpreiserhöhung am 1. April 1928. Zu der in Mieterkreiſen verbreiteten Befürchtung, daß am 1. April 1928 abermals eine Steigerung der Mietpreiſe eintreten werde, wird von unterrichteter Stelle verſichert, daß eine ſolche aber⸗ malige Steigerung zu dem genannten Termine für die Wirx⸗ ſchaft untragbar ſein würde, zumal naturgemäß dabei die Rückwirkungen auf die Konſumenten, auch in ihrer Eigenſchaft als Lohn⸗ und Gehaltsempfänger, in Frage kommen Eine Mietzinsverteuerung wird daher am 1. April 1928 nicht ein⸗ * Eine Sammlung für die Rheinbrücke. Ein in Nürnberg wohnender Profeſſor ſoll, wie die„Pfälz. Rundſchau“ ſchreibt, den Vorſchlag unterbreitet haben, eine Sammlung für den Bau der Rheinbrücke Mannheim⸗Ludwigshafen zu beginnen. Er ſelbſt kündigt als Grundſtock für die Stiftung eine ihm noch aus der Inflationszeft verbliebene Dollarnote an. Dieſe Tat⸗ ſache hat einen weiteren Pfälzer bewogen. ebenfalls einen Dollar in Ausſicht zu ſtellen. Wenn es ſich hier auch nur um einen Scherz handelt. ſo hat er doch einen tieferen Sinn. Wenn nämlich jedermann, der ſich ſchon über die Verkehrsverhältniſſe auf der alten Rheinbrücke geärgert hat, nur einen halben Dollar zur Sammlung beitragen wollte, ſo wäre die Finanzie⸗ rung der neuen Rheinbrücke ſichergeſtellt. l N br n hat nicht ſtattgefunden. angreift, alſo bei Entfettung des 1 n, b die Bauchmuskulatur kräftigen. Nicht ſelten findet ſich im Nacken, zwiſchen den beiden Schulterblättern eine beſondere Fettanbäufung; ſie iſt vielen Damen die ausgeſchnitten ge⸗ ben, beſonders läſtig. Geeignete Uebungen der umgebenden Nacken⸗ und Rückenmuskeln, Straff⸗ und Hocherageft des Kopfes, eventuell Uebungen mit Tragen eines Gegenſtandes auf dem Kopfe können hier Abhilfe ſchaffen. Im übrigen tragen außer den ſpeziellen Uebungen noch verſchiedene Sport⸗ arten zum Verſchwinden derartiger örtlicher Fettanſamm⸗ lungen bei, Tennis, Kugelſtoßen und vor allem das hier be⸗ ſonders erfolgreiche Sch wimmen. Bei Frauen, die bewußt nach Abmagerung ſtreben, ſieht man zwei Geſichter. Das eine, bei richtigem Schlanker⸗ werden gewonnene, iſt jugendlicher und kindlicher als vor⸗ her. Das andere, bei übertriebener Abmagerung erzielte, iſt matt und müde, leidend, gealtert. Das iſt gewiß nicht das Ziel, das angeſtrebt wird. Die Ueberlegung liegt nahe: gut, viele Frauen wollen ſchlank werden, nicht um geſünder zu ſein, ſondern um hübſch und auch jugendlich auszuſehen. Warum betrachten ſie ſich da nicht kritiſch im Spiegel, wo ſie ſehen müßten, daß zu raſ e Abmagerung ihr Ziel nicht erreichen läßt,— ſondern warum ſtarren ſie nur krampfhaft auf die Wage, lediglich von dem Gedanken beſeſſen, ob ſie nicht wieder ein Pfund abgenommen haben? Der kritiſch befragte Spiegel könnte hier z um beſten Geſundhettsführer werden. —— Thegler und Muſik Vom Kölner ſtädtiſchen Schauſpielhanſe. des Schauſpielbauſes kann dafür, daß ſie es unternahm, „Ur ⸗ Götz“, alſo die„Geſchichte Gottfriedens von gen mit der eiſernen Hand“ in Goethes erſter ſterung ihrem Publikum vorzuführen, natürlich digung geltend machen, daß es nicht wenige Freunde der deutſchen Literatur und Theaterkunſt intereſſteren muß, die in der Jugend geſchaſſene erſte Faſſung eines in der ſpäteren Form allbekanntne Meiſterwerts des größten Dichtergenies kennen zu lernen. Immerhin aber ſtand man im Verlaufe der Begebenheit mehr und mehr unter dem Eindrucke, daß es für die Einfügung dieſes„Ur⸗Götz“ in den Spielplan ſo etwas wie einer Entſchuldigung wirklich bis zu gewiſſem Die Leitung den Bauches mit Uebungen, die Berlichin⸗ Dramati⸗ die Entſchul⸗ Grade bedarf; g Warum die bei weitem bedeutſameren und wertvolleren Eindrücke der vornehmern und in ſich geſchloſ⸗ ſenen zweiten Faſſung im Gebächtniſſe verwiſchen? Was man dafür bei allerdings meiſt ungemein kraftvoller, einem ſtarken Empfindungsleben ohne ängſtliches Wägen der Worte Aus⸗ druck leihender Sprache; eintauſcht an brockenweiſem, zeitweilig unmotiviert anmutendem Inhalte(allein die Adelheid mit ihren Beziehungen zu fünf Männern), maſſenhaftem Ep ſodenwerk, zerflatternden Charakteriſtiken und mehrfach u: verſtändlich kraſſen Tumult⸗ und Schauerſzenen, vermag nicht zu befriedigen. Haus Roden bergs Inſzenierung ſtellt eine um die Sache ehrlich bemühte. ſehr fleißige Arbeit dar, ſchlimm aber bleibt es immer, wenn 30 Bilder filmartig ab⸗ gerollt werden, wenn bei beſtändig kreiſender, ihre Dreieck⸗ behelfe als Szenerieausſchnitte präſentierender Drehbühne das Bildergewirbel(E. Metzold zeichnete dafür) den Zu⸗ ſchauer und demgemäß auch„Hörer nicht zum Aufatmen, nicht zu einem Moment der Sammlung kommen läßt. Hans Av⸗ rils Bühnenmuſik entbehrte nicht einer für Zeit und Umwelt charakteriſtiſchen Note. In der im allgemeinen recht aunerken⸗ neuswerten Darſtellung ragten die trefflichen Geſtaltungen der Herren Umminger(Götz), Senden(Weislingen), Aßmann(Selbiz) und Fiſcher⸗Colbrie(Franz) ſowie Leonore Feins(Adelheid) hervor, während Dora Herwelly (Marie], weiter die Herren Braml(Sickingen) und Urias (Georg Metzler) verſagten. Der Beifall war mehr freundlich als aus Genugtuung über das dramatiſche Geſamtereignis dieſes Abends geboren. Paul Hiller. % Erich Nocthers„Quintett“ in München. Im Reſidenz⸗ theater lernten wir in Erich No ether einen neuen Luſt⸗ ſpieldichter kennen und in ſeinem, im vorigen Jahre in Mann⸗ heim uraufgeführten Dreiakter„QBuintett“ ein amüſantes Werk, das ſicher ſeinen Weg machen wird. Die Reize des Stitckes beſtehen in dem geſchmackvollen Tone und der witzigen Illumination des Dialogs und in einigen nett erfundenen ſzeniſchen Komiken. Man hat ſich doch nett unterhalten, zumal die Aufführung unter Baſils Leitung gan; hervorragend war, Die drei Herren wurden von Waldau, Ulmer und Wernicke charakteriſtert. Waldau brauchte nur ſich ſelber zu ſpielen, Ulmer erwies in ſeiner Abgeordneten⸗Karikatur aufs neue ſeine aroße Begabung fürs komiſche ffach und Wernicke ſpielte den Landwirt, die ſchwierigſte Figur des Stückes, mit aroßer Fineſſe. Das Pußlikum kam aleich in Stimmung und bereitete dem Werk einen Erfolg. wie ihn das Reſſidenztheatex ſchon lange nimmer geſehen hat. Nie Ri. ſich hervortat. Literatur * Das Bruchſaler Schloß. Seine Baugeſchichte und ſeine Kunſt. Von Anton Wetterer⸗ Zweite Auflage. Mit 51 Abbildungen. Heimatblätter„Vom Bodenſee zum Main“ Nr. 21. Verlag C. F. Müller, Karlsruhe. 1927. Die zweite Auflage des Heimatheftes, das vom Schloß in Bruchſal han⸗ delt, zeugt dafür, in wie weiten Kreiſen heute dies Bauwerk geſchätzt und bewundert wird, das noch vor 30 Jahren nur wenige kannten. Die knappe Schrift des Bruchſaler Stadt⸗ pfarrers Dekan Dr. Anton Wetterer läßt in lebendig auſch zu⸗ licher Darſtellung einen Blick tun in die Werkſtatt der Meiſter, die nacheinander dem Fürſtbiſchof Damian Hugo von Schön⸗ born helfend zur Seite waren, bis das große Werk vollendet daſtand. Der Forſchung verdanken wir den Einblick in don verwickelten Werdegang des zues, der allgemeinen Kunſt⸗ geſchichte die Sonderung ber Bewegungen und Ziele der ſich ſtets wandelnden architektoniſchen Vorſtellungen, der ſorg⸗ lichen Denkmalpflege die Wiederherſtellung der äußeren Er⸗ scheinung in aller Farbenpracht. Der Einklang von Bau⸗ kunſt, Malerei und Plaſtik iſt in unſerer Nachbarſchaft kaum irgendwo ſo glücklich erreicht wie in Bruchſal, kaum irgendwo anders ſo vollkommen erhalten wie in Bruchſal. Jedem, der das Schloß in Bruchſal kennt und ſeine unvergleichliche Raum⸗ kunſt liebt, wird die lebendige Schilderung der Schickſale dieſes Bauwerks von Wetterer willkommen ſein. Die zahlreichen Abbildungen, gut gewählt und ſchön und klar gedrückt, ver⸗ mitteln eine deutliche Vorſtellung von dem, was es in Bruch⸗ ſal zu ſchauen gibt, und werden manche bewegen, mit dieſem trefflichen Führer in der Hand an Ort und Stelle den Bau zu betrachten, den verſchwenderiſche Schönheit in allen Teilen durchwebt. Erſtaunlich iſt die Fülle von Individfalitäten, die ſich in jenen Tagen fürſtlichen Bauens auf eugem Raum bel Bauherren und Baumeiſtern fand. Manuheim(Heimatblatt 20), Bruchſal(Heimatblatt 21), Raſtatt(Heimatblatt 27), Karls⸗ ruhe, verdanken ihre beſondere Haltung innerhalh der gemein⸗ ſamen Sphäre des formgehenden Stils der lebendigen Anteil⸗ nahme ihrer Bauherren, die ſich die Kräfte zur Durchfiihrung ihrer Pläne ſuchten, wo ſte ſie fanden; die, mitten im lebendr⸗ gen Geſchehen ihrer Zeit ſtehend, aufmerkſam verfolgten, wo ein Neues in der Kunſt ſich regte, wo eine beſondere Leiſtung Und auch die Künſtler jener Zeit nahmen mit öffenen Augen am Geſamtſtreben der Nation, ja der europät⸗ 1 Kunſtkreiſe teil, in freudigem Wettſtreben, das Beſte zu Eiſten. 5 kxeiſe war er als Menſch hoſtgeſchätzt. 4. Seite. Nr. 10 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Freitag, den 6. Januar 1928 g Die Toten Mannheims im Fahre 1927 Dr. Hans Clemm Es iſt zur Gewohnheit geworden, nach Jahresende den Mitbürgern ein Wort des Gedenkens nachzurufen, die im ver⸗ floſſenen Jahre geſtorben ſind. Eine ſolche Ueberſicht iſt nie vollſtändig. Feſte Grenzen ſind hier nicht zu ziehen. Es for⸗ men ſich Namen zum Geſamtbild, ſo wie es der Betrachter ſelbſt ſieht. Die Grenzen liegen alſo in der Betrachtungs⸗ weiſe. Das kann nicht anders ſein. Die Stadt Mannheim verlor zu Beginn des Jahres den Obmann des Stadtverordnetenvorſtandes Heinrich Fuß, eine Perſönlichkeit, die ohne zu ſtarkes Hervortreten viele Jahre hindurch pflichttreu und verantwortungsvoll dieſe Ehrenſtelle ausgefüllt hat. In Heinrich Fuß verloren auch die Buchdruckerorganiſationen einen unermüdlichen Kämpfer und Führer. Dem Mannheimer Wirtſchaftsleben wurde mit Kommerzienrat Dr. Hans Clemm vielleicht der 1 08 Mann vor der Zeit entriſſen. Er war nicht nur der eherrſcher des Waldhof⸗Konzerns, ſondern die maßgebende Zerſönlichkeit in der geſamten deutſchen Zellſtoffinduſtrie. In Dr. Haus Clemm einte ſich in ungewöhnlicher Syntheſe der wiſſenſchaftlich gebildete hervorrragende Chemiker mit dem modernen Wirtſchaftsführer höchſten Ranges; er war ein Menſch, deſſen Produktivität und ee ebenſo un⸗ erſchöpflich waren wie ſein Ideenreichtum und der trotz un⸗ geheuerlicher Arbeitslaſt im Gegenſatz zu vielen anderen der Allgemeinheit und ihren Aufgaben ſeine Mitarbeit nie ver⸗ ſagte. Dabei iſt er, wie der Geiſtliche in richtiger Erkenutnis ſeines Weſens ihm nachrief, kein Knecht der Arbeit, ndern ein Herr des Schaffens geweſen. Und ſchließlich war er, trotz ſeiner ausgeprägten und ſelbſtſicheren Natur, ein vorurteils⸗ freier Mann von weltmänniſchen Lebensformen, der aus⸗ nahmslos Allen Verſtändnis entgegenbrachte, die ihn ver⸗ ſtehen konnten. Einen weiteren Verluſt hatte die Zellſtoffabrik durch den Tod ihres ſtellvertretenden Vorſtandsmitgliedes Jacob Wagner. Die Firma Brown, Boveri u. Cie. betrauerte den Tod ihres Direktors Dr. Ing. Alfred Wichert, der im beſten Mannesalter ſtarb. Mit Sally Weil, dem früheren 11 5 der Firma Weil und Reinhardt, ſtarb einer von den Männern, die die Entwicklung des Mannheimer Großhandels mit beeinflußt haben. Er war Jahre hindurch Vorſitzender des badiſchen Großhandelsverbands und hat ſich durch ſeine Stiftung für die Bibliothek der Handelshochſchule ein beſonders Andenken geſichert. Getreidegroßhändler Max Wolf war ein Mannheimer Kaufmann von internationalem Ruf, Max Rhonheimer ein Mannheimer Großkaufmann von hohem Anſehen. Direktor Adalbert Grumbach war neben dem Chemiker Dr. Haſenbach der kaufmänniſche Leiter des Vereins chemiſcher Fabriken in Mannheim⸗Wohlgelegen in den Jahren des glänzenden Aufſtiegs dieſes Unternehmens. Nach der Fuſionierung mit der Aachener Rhenania trat er in den Aufſichtsrat der Geſellſchaft über, die heute leider ſeine Beziehungen zu Mannheim faſt verloren hat. Nach kurzer Krankheit verſchied während des Sommeraufenthalts auf der Höhe des Lebens der ſtellvertretende Direktor der Darm⸗ ſtädter und Nationalbank, Karl Schäfenacker. Außerordentlich groß iſt die Zahl bekannter Mann⸗ heimer Schulmänner, die im vergangenen Jahre ſtarben. Der verehrungswürdigen Geſtalt des Hofrats Pro⸗ feſſor Dr. Karl Zettler iſt bei ſeinem Hinſcheiden in dieſer Zeitung ausführlich gedacht worden. Dieſen prächtigen Mann vergißt keiner ſeiner Schüler, denn in ihm fand ſich eine tiefe, menſchliche Güte mit einer pflichttreuen Auffaſſung ſeines Berufes. Auch an den zweiten, in dieſem Jahre ver⸗ ſtorbenen Profeſſor des Mannheimer Gymnaſiums, Her⸗ mann Theobald, feſſelt eine große Anzahl früherer Mannheimer Gymnaſiaſten dankbare Erinnerung. Als kennt⸗ nisreicher Geſchichtslehrer gab er vielen die Grundlage zu hiſtoriſcher Betrachtung. Schulinſpektor Guſtav Wieder⸗ kehr war nicht nur einer der markanteſten Männer der Mannheimer Volksſchule, ſondern auch eine der ausgepräg⸗ teſten Erſcheinungen der badiſchen Lehrerſchaft. Seine ſchrift⸗ ſtelleriſchen und pädagogiſchen Arbeiten ſchützen die Erinne⸗ rung an ihn vor der Vergänglichkeit. Von Lehrern der Mit⸗ telſchulen ſtarben ferner Profeſſor Friedrich Gäng und Profeſſor Dr. Ferdinand Geuer, von Lehrern der Volksſchule Oberlehrer a. D. Heinrich Schmitt, der lange an der Peſtalozziſchule gewirkt hat, Hauptlehrer Leon⸗ hard Richter und der 81jährige frühere Hauptlehrer Emil Reiter, der auch als ſtellvertretender Vorſitzender der Kaſinogeſellſchaft eine weithin bekannte Perſönlichkeit geweſen iſt. Schließlich ſtarb in dieſem Jahr nach erfolgreicher Wirk⸗ ſamkeit die Hauptlehrerin Julie Jäger.. Landgerichtspräſident a. D Dr. Nathan Stein, der 10 Jahre hindurch der oberſte Richter Mannheims war, trat im öffentlichen Leben wenig hervor. Diejenigen, die ihn kannten, ſchätzten ſeine hohen juriſtiſchen Quakitäten und die Reinheit ſeiner Geſinnung. Er war ein Mann von ſtärkſtem Gerechtigkeitsgefühl und außerordentlichem Verantwortungs⸗ bewußtſein. Oberregierungsrat a. D. Karl Friedrich Bender, der einem Herzſchlag erlegen iſt, hat durch viele Jahre das Zollamt in äußerſter Pfkichttreue verwaltet. Er hatte volles Verſtändnis für das Mannheimer Wirtſchafts⸗ leben und die beſten Beziehungen zu ihm. Im Freundes⸗ Wenige Tage nach ihm ſtarb der ihm befreundete Vorſtand der evangeliſchen Kollektur, Oberfinanzrat Emil Welker. Nicht nur in ſeinem Beruf, uch in all den vielen Stellen, auf die dieſer treue, ſchlichte und zuverläſſige Mann berufen wurde, hat er ſich ein Menſchenalter hindurch in Mannheim hoch bewährt. Er hatte das Herz auf dem rechten Fleck und fürchtete nie ein offenes Wort. N Popularität. Neben vielen anderen Kreiſen betrauerte die Georg Frey Deutſche Volkspartei in ihm einen ihrer Beſten. Geh. Regie⸗ rungsrat Karl Meyer, der zuletzt Leiter des Verſiche⸗ rungsamts hier war, hatte die erfolgreiche Laufbahn eines badiſchen Verwaltungsbeamten hinter ſich. Bevor er zu ſeinem Mannheimer Amt berufen wurde, war er Amtsvor⸗ ſtand in Bühl. Die ſtädtiſche Beamtenſchaft verlor in dem Direktor des Grundbuchamts Oberverwaltungsrat Theo⸗ dor Reitinger einen Beamten von äußerſter Pflicht⸗ treue und Aufopferung. Hochbetagt verſchied der frühere Rechtsrat Notar a. D. Emil Leis. Aus dem engſten Kreis der Deutſchen Volkspartei ſtarb Kaufmann Georg Frey, ein alter und treuer Partei⸗ freund, der ſich ſchon in den Zeiten der nationalliberalen Partei unermüdlich und treu bewährt hatte. Das Vertrauen ſeiner Freunde hatte ihn in den Bezirksrat entſandt. Auch in geſelligen Kreiſen war er beſonders geſchätzt. Die Mannheimer Aerzteſchaft mußte zahlreiche Verluſte beklagen. Dr. Heinrich Werner war als Fach⸗ arzt lange und mit großem Erfolg hier tätig und genoß als Arzt ein ungewöhnliches Vertrauen. Die Erſcheinung Dr. Rudolf Leimbachs gehörte zum Straßenbild der Stadt. Pflichttreu bis zum letzten Atemzug beſuchte er ſeine Patien⸗ ten, auch nachdem er von ſchwerer Krankheit kaum wieder aufgeſtanden war. Das Bild des ſchlanken, aufrechten Man⸗ nes, der vom Rad abſprang, das Lodencapes über den Arm warf, das Rad an eine großen Kette anſchloß, bleibt Hunder⸗ ten oder Tauſenden unvergeßlich. Unvergeßlich bleibt vor Karl Friedrich Bender, Oberregterungsrat a. D. Antovinette v. Cariſien, Diakoniſſe Dr. Hans Clemm, Generaldirektor Siegfried Feith, Kaufmann Karl Förſter, Zollinſpektor Max Freund, Gärtnermeiſter Georg Frey, Kaufmann Heinrich Fuhs, Obmann des Stadtv.⸗Vorſtandes Karl Futterer, Muſiklehrer Friedrich Gäng, Profeſſor Dr. Heinrich Gebb, praktiſcher Arzt Dr. Ferdinand Geuer, Profeſſor Karl Grünewald, Privatmann Adalbert Grumbach, Direktor Michael Herrwerth, Fabrikant Julie Jäger, Hauptlehrerin Adam Keiſtler, Malermeiſter Michel Koch, Kunſtmaler Alois Krumm, Bäckermeiſter Dr. Nudolf Leimbach, prakt. Arzt Emil Leis, Notar a. D. Peter Metz, Weinhändler Karl Meyer, Geh. Regierungsrat Theodor Nettler, Oberkantor Otto Raſt, Geſchäftsführer Emil Reiter, Hauptlehrer a. D. Friedrich Rhein, Bäckermeiſter Dr. Otto Panther, prakt. Arzt Theodor Reitinger, Oberverwaltungsrat Max Rhonheimer, Großkaufmann Leonhard Richter, Hauptlehrer Dr. Karl Sepmeier, Zahnarzt Karl Schäfenacker, Bankdirektor Heinrich Schmitt, Oberlehrer a. D. Hugo Schödl, Choriſt Dr. Nathan Stein, Landgerichtspräſident a. D. Hermann Theobald, Gymnaſtalprofeſſor Jacob Wagner, Direktor Ludwig Walter, Bürovorſteher Sally Weil, Großkaufmann Emil Welker, Oberfinanzrat Dr. Heinrich Werner, prakt. Arzt Guſtav Wiederkehr, Schulinſpektor Max Wolf, Getreidegroßhändler Dr. Karl Zettler, Gymnaſtalprofeſſor allem ſeinen Patienten, wie ſonnig und heiter der Arzt aus Krankenbett trat. Die Aerzteſchaft verlor weiterhin die in der Neckarſtadt praktizierenden Aerzte Dr. Heinrich Gebb und Dr. Otto Panther. Mit Dr. Karl Sepmeier ſtarb einer der bekannteſten Zahnärzte der Stadt. Aus Handwerkerkreiſen möge an einige weit⸗ bekannte Männer und Führer ihrer Berufsgruppe erinnert werden. Malermeiſter Adam Keiſtler war ſtellvertre⸗ tender Vorſitzender des badiſchen Malerverbandes, Bäcker⸗ meiſter Triedrich Rhein und der ſtellvertretende Ober⸗ meiſter Albis Krumm waren führende Männer dieſes Gewerbes. Die Freiwillige Feuerwehr beklagt den Tod ihres Ehren⸗ kommandanten Karl Grünewald, der Deutſchnationale Handlungsgehilfenverband den ſeines Geſchäftsführers Otto Daraus entſprang ſeine ungewöhnliche Raſt. Der unermübliche ſtellvertretende Vorſitzende des D. DO. B. Zollinſpektor Karl Förſter hat neben ſeinem Beruf N Dr. Rudoli Leimbach er 1 Emil Welker 5 in einer ſeltenen Hingebung ſich den Intereſſen dieſes Verban⸗ des gewidmet, bis ein Herzleiden ihn vor der Zelt hinwegraffte. Durch ihre charitative Tätigkeit ſicherte ſich Diakoniſſe An⸗ toinette von Caraſien geb. Freiin von Witzingerode, ein dauerndes Gedenken. Die iſraelitiſche Gemeinde trug den Oberkantor Theodor Nettler zu Grabe, der kurz vor ſei⸗ nem Tode ſein 50jähriges Jubiläum als Oberkantor der hie⸗ ſigen Hauptſynagoge feiern konnte. Den Mannheimer Geſang⸗ vereinen raubte der Tod einige treue Sangesfreunde, ſo dem Sängerkreis den Ehrenpräſidenten. Weinhändler Peter Metz. dem Liederkranz den künſtleriſch reich begabten Kauf⸗ mann Sieafried Feith und der Liederhalle kurz vor Fah⸗ resſchluß den hochverdienten Ehrenpräſidenten und früheren Präſidenten, Bürovorſteher Ludwig Walter. Die Hochſchule für Muſik hat den Komponiſten Carl Futterer zur letzten Ruhe beſtattet. In hohem Alter ſtarb der Maler Michel Koch deſſen künſtleriſches Schaffen durch eine Monographie Oeſers feſtgehalten iſt. im Reiche der Kunſt, aber eine treue und zuverläſſige Stütze des Nationaltheaters durch Jahrzehnte, iſt der Choriſt Hu ao Schö dl geweſen. In Käfertal ſtarb der Fabrikant Michael Herrwerth. in Neckarau Gärtnermeiſter Mar Freund. Im November und Dezember verſchieden in hohem Alter die Schweſtern Frau Friedericke Bürck und Frau Anna Bürck, geb. Ruoff. Wenn Frauen nicht im öffentlichen Leben ſtanden, gedenkt ihrer kein öffentlicher Nachruf. Ihre Namen ſollen aber hier genannt ſein, weil mit ihrem Tod ein Name für Mannheim erloſch, der 100 Jahre lang hier im Vordergrund ſtand. Der jungen Geueratton iſt er fremd. Die ältere erinnert ſich an die hochgewachſenen und ſchönen Träger dieſes Namens, der ſeinen Klang hier behielt, als die Bürckſche Firma, die alte Schmuckertſche Möbelfabrik, längſt in andere Hände übergegangen war. 1832 hatte der einige Jahre vorher aus Durlach kommende Friedrich Wil⸗ helm Buürck die Schmuckertſche Fabrik übernommen und ſich ſodann im Lehen Mannheims als Gemeinderat und Haudels⸗ kammermitglied ſtark betätigt. Auch ſeine Nachkommen waren ſiadtbekannte Perſönlichkeiten. 9 Wie in früheren Jahren ſollen auch dieſenigen nicht ver⸗ geſſen werden, die außerhalb der Vaterſtadt ſtar⸗ ben, und die anderen, die einen größeren Teil ihres Lebens in Mannheim verbrachten. Im Januar verſchied in Heidel⸗ berg Frau Maria Bernthſen die Gattin des früheren Direktors der Badiſchen Antilinfabrik Geheimrat Prof. Bernthſen, die Jahrzehnte in Mannheim wohnle. Als Schrift⸗ ſtellerin war ſie unter dem Namen Mäx Grad eine in der literariſchen Welt ſehr angeſehene Erſcheinung und ihre Ro⸗ mane ſind viel geleſen worden.„Der Lattenhoſer Sepp“,„Die 5 Overbecks Mädchen“ und andere Romane und Erzählungen haben viel Anerkennung gefunden. In Freiburg verſchied der frühere Mannheimer Bürgermeiſter Alfred Bräu⸗ nig, der in noch kleinſtädtiſchen Verhältniſſen hier in leilen⸗ x der Stellung war. Von Mannheim, wo er äußerſt volkstüm⸗ lich geweſen iſt, ging er als Bürgermeiſter nach Raſtatt und ſtand der Verwaltung dieſer Stadt faſt noch zwanzig Jahre vor. Dr. phil. h. c. Karl Chriſt, der hochbetagt auf ſeinen Hof in Ziegelhauſen geſtorben iſt, hatte die nivellierende Zeit nichts von ſeiner Origizalität genommen. Mit Mannheim verband ihn ſeine heimatkksſchichtliche Forſchung aufs innigſte. Er war Ehrenmitglied des Altertumsvereins. Vielleicht gab es im Bereich der alten Kurpfalz. im Neckartal und Oden⸗ 2 wald keinen beſſeren Kenner der Orts⸗ und Kulturgeſchichte, als dieſen großen, breiten Mann mit dem Schlapphut und den langen grauen Haaren, der von faſt jedem Haus und jedem Stück des Heimatbodens Geſchichte und Bedeutung zu erforſchen ſich zur Lebensaufgabe geſetzt hatte. Faſt ebenſo 5 alt ſtarb in Meersburg der Begründer der Flinkſchen Bronze⸗ In Karlsruhe verſchied nach“ warenfabrik Karl Flink. einem langen unerbittlichen Leiden der Direktor der Badi⸗ ſchen Kunſthalle, Dr. W. K. Storck. Bevor er als Nach⸗ folger Hans Thomas zu dieſem Amt berufen wurde, hat er in Mannheim als Aſſiſtent der Kunſthalle verdienſtvoll als Helfer Wicherts gewirkt. Der Karlsruher Großkaufmann Carl Auguſt Nieten, der im September in Ploen in Holſtein ſtarb, war geborener Mannheimer und familiär und geſchäftlich zeitlebens mit ſeiner Vaterſtadt verbunden. Ebenſo war der 76jährig auf ſeinem Schloſſe in Weinheim verſtor⸗ bene frühere badiſche Geſandte in Berlin, Graf Siegismund von Berckheim, geborener Mannheimer. In Karlsruhe ſtarb nach längerer Krankheit der 1875 in Mannheim ge⸗ borene Porträtmaler Profeſſor Otto Propheter. Er war Ferdinand Kellers Schüler und an Lenbach gebildet. Gerade in ſeiner Vaterſtadt Mannheim hat er viele Porträts gemalt. Es gab Jahre, in denen Propheter mit Aufträgen überhäuft war und er einer der geſuchteſten Porträtiſten ge⸗ weſen iſt. Die Kunſt ging neue Wege. Aber als Geſellſchafts⸗ maler von hohem Rang aus der Zeit nach der Jahrhundert⸗ wende und als Künſtler von Diſtinktion und großem Können wird Otto Propheters Namen beſtehen bleiben. Ebenfalls in Karlsruhe ſtarb der dortige Landeskommiſſär Geheimrat Leopold Gräſer, deſſen Tätigkeit als Mannheimer Poli⸗ zeidirektor vor und während des Krieges noch in allgemeiner Erinnerung iſt. Schließlich verſchieden in Donaueſchingen, ſeinem Wohnſitz ein bewährter langjähriger Beamter des Mannheimer Landgerichts, Kanzleirat Guſtav Altfelix, und an Weihnachten in Baden⸗Baden Oberſtleutnant a. D. Victor Heermann. Als dieſer wenige Wochen zuvor ſeinen 80. Geburtstag feiern konnte, iſt an ſeine liebenswür⸗ dige Perſönlichkeit erinnert worden, der vom Bezirksoffizier in Mannheim und hochbegabten Celliſten zum Berufsmuſiler in Genf und Paris wurde und die letzten Jahre ſeines Le⸗ bens in Baden⸗Baden verbrachte. D Zwar kein Grose, 1 1 5 . N 1 a D g 1 N Freitag, den 6. Januar 1928 4 N . a Neue Mannheimer Zeltung S . Seite. Nr. i Rundfunk⸗Pro: rammen Samstag, 7. Januar Deutſche Sender Berlin(Welle 483,9), Königswuſterhauſen(Welle 1250 20.30 Uhr:„Krauſes haben Abedtere bend i f 1 Breslau(Welle 322,6) 20.10 Uhr: Heiterer Senff. Georgi⸗Abend. 8 dann Tanzfunk. Frankfurt(Welle 428,6) 18.90 Uhr: Konzert v. Kaſſel, 16.30 Uhr: Konzert, 20.15 Uhr: Bunter Abend, dann Sün muſe⸗ Aus den Hamburg(Welle 394,7) 20 Uhr: Heiteres Wochenende, dann 5 Tanzmuſik. Königsberg(Welle 329,7) 20.15 Uhr: Schubert⸗Stunde, dann Unterhaltungsmuſik. Langenberg(Welle 468.8) 20 Uhr: Luſtiger Abend, Uebertrag. aus Köln. dann Tanzmuſik. Leipzi 9(Walle 365 8) 20.15 Uhr: Wilhelm⸗Buſch⸗Gedächtnisabend, dann Funk brettl. München(Welle 535,7) 19.30 Uhr: Hallo! Hier Prinz Karneval, dann Tanzmuſik. St ut taart(Welle 379,7] 20.15 Uhr: Populärer Opernabend, dann Tanzmuſik. Ausländiſche Sender: Daventry(Welle 10404,3) 14 Uhr: Konzert, 20.45 Uhr: Hörſpiel „Die Verfolgung, 22.35 Uhr: Bunter Abend, dann Fanzmuſik. Radio⸗ Paris(Welle 1750) 13.30 Uhr: Konzert, 16.45 Uhr: Tanz⸗ muſik, 21.30 Uhr: Bunter Abend. M 5 d(Welle 545) 20.50 Uhr: Gemiſchtes Konzert, dann Tanz⸗ Rom(Welle 450) 20.45 Uhr: Oper„Die heimliche Ehe.“ Bern(Welle 41011 20 Uhr: Konzert dann Orcheſter vom Kurſaal, 22.90 Uhr; Tanzmuſtk. 8 ri ch(Wolle 588,2) 20 Uhr: Volkstümlicher Abend. Wien(Welle 517,2) 19.45 Uhr:„Die Bafadere“ Oper, anſchließend N Tanzmuſik. Prag(Welle 348,9) 19.30 Uhr:„Der Rosenkavalier“ Oper. adio-Spezialhaus Gebr. Hettergott Marktulatz G 2. 6 Die neue Valvo⸗Audfonrößre K 408 iſt fetzt lieferbar. Es gibt keine beſſere Audion ößre! Banen Sie ſolche noch beute ein, weun Sie Wert auf erſtklaſſigen Empfang legen. Aus dem Lande & Karlsruhe, 6. Jan. Zu dem von uns bereits berichteten Großfeuer im Eiſenbahnausbeſſerungswerk meldet der Polizeibericht:„Am Donnerstag früh, kurz vor 4 Uhr, entſtand aus unbekannter Urſache im Ha ndmaga⸗ zin der Keſſelſchmiede des Eiſenbahnausbeſſe⸗ f die Keſelſchr hier ein Brand, der ſich in kurzer Zeit auf die Keſſelſchmiede übertrug und den Dachſtuhl ergriff. Das Feuer wurde durch den Nachtwächter des Werkes be merkt, der alsbald die Feuerwache alarmierte Die Bahnhofs feuerwehr und die Berufsfeuerwehr traten in Tätigkeit. Der Gehäude⸗ und Fahrnisſchaden iſt erheblich. An Einzelheiten werden noch bekannt: Der Brand wurde zuerſt von dem Nachtwächter des Eiſenbahnausbeſſerungswerkes bemerkt, der ſofort einen zweiten Nachtwächter verſtändigte. Beim Oeffnen der erſten Tür zur Keſſelſchmiede ſah der Nachtwächter elnen Feuerſchein und beim Oeffnen der Tür zum Handmagaßzin ſchlugen ihm ſchon die Flammen entgegen. Als der erſte Oöſchzug an der Brandſtelle ankam, ſtand die Keſſelſchmiede des Eiſenbahnausbeſſerungswerkes bereits in Flammen, die hoch über das Dach der Halle hinausſchlugen und den Himmel weithin rot färbten. Durch den ſturmartigen Wind, der die ganze Nacht über anhielt, wurde die Lage ſaußerordent⸗ lich kritiſch. Es wurde daher ſofort ein zweiter Löſchzug ein⸗ geſetzt und unter Mitwirkung der ebenfalls alarmierten Bahn⸗ hofsfeuerwehr gelang es, ſechs Schlauchleitungen in die Halle vorzutreiben und die Brandſtelle wirkſam zu lokaliſteren. Nach dreiſtündiger Tätigkeit konnte der Brand in der Haupt⸗ ſache als gelöſcht gelten, ſodaß die beiden Löſchzüge um? Uhr wieder abrücken und die weitere Beobachtung der Bahnhofs⸗ feuerwehr überlaſſen konnten. Die Keſſelſchmiede iſt zum großen Teil ausgebrannt und das Dach ſchwer mitgenommen. Die Entſtehungsurſache iſt lt.„Bad. Peſſe“ noch durchaus un⸗ geklärt und dürfte auch nur mit großen Schwierigkeiten zu ermitteln ſein, da die Halle bei Ankunft der Feuerwehr bereits in Flammen ſtand. * Gaggenau. 5. Jan. Der verheiratete Poltzeiwachtmeiſter Martin Kin ner hat ſich geſtern in Raſtatt der Gerichtsbehörde ſelbſt geſtellt mit der Angabe, für bie Stadtkaſſe Gaggenau ein⸗ kaſſterte Gelder in Höhe von 3000 Mk. unterſchlagen zu haben. Kinner wurde ſofort in Haft genommen. ** Leppoldshöhe, 3. Jan. Am Neufahrstage kam beim . Abſpringen infolge Glatteis der Wagenwärter Duffner unter den Zug. Dem Bedauernswerten wurden beide i Belne abgefahren. Er wurde nach Lörrach in die r Gerichtszeitung Aus den Mannheimer Gerichtsſälen Eine Tänzerin, die früher beſſere Tage geſehen, gab diesmal im Gerichtsſaal ein kurzes Gaſtſpiel. Sie war wegen Unterſchlagung angeklagt, und zwar han⸗ delte es ſich um geliehene Kleidungsſtücke, die ſie nicht mehr zurückbrachte. In den Kleidern befand ſich u. a. auch ein Ehe⸗ ring. Die Angeklagte, die aus der Haft aus dem Gefängnis in Karlsruhe vorgeführt wurde, war nur teilweiſe geſtändig. Das Gericht, Referendar Jutz ler, verurteilte ſte zu drei Wochen Haft.— Bei der Verhandlung über die Unter⸗ ſchlagu ug einer Schreibmaſchine war ein wichtiger Zeuge nicht erſchienen, infolgedeſſen die Verhandlung vertagt werden mußte. Wegen unentſchuldigten Ausbleibens vor Ge⸗ richt erhielt der Mann eine Ordnungsſtraſe von 10 Mk. — Ein Kraftwagenführer hatte einen Strafbefehl von 40 Mk. wegen Vergehens gegen das Kraft ayrzeuggeſetz er⸗ halten, gegen den er Einſpruch einlegte. Dem Angeklagten wird vorgehalten, daß er ohne Führerſchein mit einem Motorrad gefahren ſei, was er aber mit Entſchiedenheit in Abrede ſtellte, da er das Rad geſchoben habe. Referendar Jutzler ſtützte ſich aber auf die Ausſagen eines Polizei⸗ wachtmeiſters, dem der Angeklagte gleich nach der Tat die Fahrt ohne Führerſchein zugegeben hat, und verwarf den Einſpruch. Von der Anklage eines weiteren Vergehens gegen das Kraftfahrzeuggeſetz wird der Angeklagte frei⸗ geſprochen. ch. Sportliche Rund ſchau Radſpor! Beginn des Leipziger Sechstagerennens Falk⸗Hanſen in den Vorrennen geſchlagen. In der Leipziger Sporthalle„Achilleion“ hat am Donner. ⸗ tag abend das erſte Leipziger Sechstagerennen ſeinen Anfang genommen. Die Halle war bei Beginn der Vorrennen nur mäßig beſetzt und wies auch ſpäter nur einen Durchſchnitts⸗ beſuch auf. Die von Amateuren beſtrittenen Vorkämpfe nahmen einen recht intereſſanten Verlauf. Im Malfahren ſiegte Bernhardt⸗Hannover knapp vor Fliegel⸗Berlin, Falk⸗ Hanſen⸗Dänemark und Einſiedler⸗Berlin. Der Hannoveraner hat ſich in letzter Zeit ſtark verbeſſert, er darf als eine der ſtärkſten Hoffnungen des deutſchen Amateur⸗Radſports gelten. Im 60⸗Runden⸗Punktefahren der Amateure blieb Steeger⸗ Augsburg mit 21 Punkten vor Bernhardt mit 18, Zettner⸗ München mit 11, Adamek⸗Leipzig mit 6 und Fliegel mit 5 Punkten in Front. Um.30 Uhr begann die Vorſtellung der 14 Sechstage⸗Paare. Eine beſonders lebhafte Begrüßung fan⸗ den die Paare NebeSeifferth, Tietz van Heyel und Lewa⸗ now. Thollembeck. Pünktlich um 10 Uhr gab dann der ehe⸗ malige Weltmeiſter Engelmann⸗Leipzig den Startſchuß ab Unter der Führung von Junge zog das Feld gleich in flotter Fahrt davon. Fußbaſl Der Sport am Sonntag ö Fellug, 9775 an l 7 — Scan 35 —— —— 1 2 14 5 N 2 2 ae 2 2 —— 8— in ene e O wolken. G gdeiten Die Pfeile ſlueg ratut an Die L 0 halb bedect. d wolkig O bedeckt. Regen. b G Graupein.» Nebel. 8 Gewitter O Winpfuille Os ebr leichtet Oſt. mäßiger Südſüdweſt. E ſtürmiſcher Nordweſt. k. Schnee g en mit dem Winde Die bei den Stationen ſtehenden Zahlen inien verbinden Ort mit alel hem auf Meeresniveau umgere Wetternachrichten der Karisruherbandeswenerwarte Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(7 morgens geben ole Tempe ⸗ bneten Lu tdruck Unſerer Ueberſicht in der Freitag⸗Mittagsausgabe tragen wird die Spiele der Runde der Zweiten und Dritten um die füddeutſche Fußballmeiſterſchaft nach, die nachträglich eine Aenderung erfahren hat. In der Gruppe Südoſt werden zwei Spiele ausgetragen: Union Böckingen empfängt Vf. R. Fürth. Fürth ſpielt einen etwas beſſeren Fußball als Böckingen; Böckingen hat dafür die Vorteile des eigenen Platzes und wird nach dem guten Abſchneiden an Neujahr gegen 1860 München ſtark auf Sieg ſpielen. Der Ausgang des Spieles iſt offen. Phönix Karlsruhe muß zu V. f. B. Stutt⸗ gart fahren, er hat wenig Ausſichten in Stuttgart Punkte zu gewinnen, da man heute.. B. Stuttgart für die beſte würt⸗ kembergiſche Mannſchaft hält. Die Gruppe Nord weſt bringt drei Spiele zur Durchführung: In Frankfurt: Rot⸗ Weiß Frankfurt— F. S. V. Frankfurt, in Saarbrücken: Saaar 05 Saarbrücken— F. S. V. 05 Mainz und in Neun⸗ kirchen: Boruſfta Neunkirchen— V. L. Neckarau. Bei dieſen Spielen darf man wohl jeweils die Gäſte als Sieger er⸗ warten. Neckarau allerdings wird einen ſchweren Stand haben, da außer Zeilfelder, der an den Ausſcheidungsſpielen in Nürnberg und München teilnimmt, eine Reihe von Spie⸗ lern teils gesperrt, teils verletzt iſt, Neckarau alſo ziemlich geſchwächt antreten muß. Trotzdem wird man Neckarau einen Steg zutrauen dürfen. — 2 Dns Meiſterſtüch der Polizeiagentin 00 Roman von Otto Schwerin Draußen klopfte es.— „Da kommt ſchon Gladſtone, rief Snyder aus. „Ich glaube nicht,“ lächelte Lutz und rief„Herein!“ b Carlotta erſchien, hinter ihr der 1 kellner. N 5 3 5„Herr Gladſtone iſt im ganzen Hotel ni De e ſie. Er war vor einer Portier,„und iſt nur auf die Straß muß jeden Augenblick wiederkommen, hängt noch unten in der Garderobe.“ „Fällt das Verſchwinden dieſes Herr zeitlich mit meiner Ankunft zuſammen?“ „Jawohl! Herr Doktor.— Wenige Minute Ankunft ging Herr Gladſtone auf die Straße hinaus.—— „Aha!“ ſagte Lutz.— Dann ſchwieg er wieber.— Snyder fieberte.— Die ganze Sache dauer 1 e hinausgegangen. lange.—.„Dann haben ſie es beſtimmt vergeſſen, „Glauben Sie in der Tat,“ rief er aus,„daß der trocken.— 5 5 Amerikaner—!“. Lutz behielt Recht.— Auch das Nebenzimmer erwies ſich Lutz antwortete nicht. als leer, und das dort ſtehende, dem Koffer Gladſtones ſehr w wWelche Zimmernummer hat Herr Gladſtone fragte er den Portier.— 5 „Nummer 84“, antwortete der Portier. „Das Zimmer liegt wohl eine Etage t Räume Herrn Snyders?“— On 75 „Jawohl! N f 5 „Und Gladſtone hat beim Beziehen der Räume, Zimmer im zweiten Stock ausdrücklich gefordert?. „Das weiß ich nicht, da müßte ich erſt im fragen.—“. „Das kann ſpäter geſchehen.— Ich Glabſtones einen kurzen Beſuch abſtatten. Etage tiefer.“— 5 a 1 Das Zimmer Nr. 81 wurde mit dem Einheitsſchlüſſe is geöffnet. Es war aufgeräumt, in pein des Stubenmädche i r a. umt, licher Ordnung end enthfelt nichts als einen ziemlich neuer Koffer hoch, kaxi Lutz hob den 5. en Kleiderſchrank.— J cht, und öffnete den ein ibmaſchinen, nur um di 5 Portier und der Zimmer⸗ cht zu finden,“ halben Stunde noch hier,“ erklärte 12 denn ſein Mantel n Gladſtone vielleicht Minuten nach Ihrer te ihm zu inne?“ iefer, als die Büro nach⸗ will dem Zimmer — Gehen wir eine erte prüfend ſein Ge⸗ u dieſem ſtand noch adratiſcher Form, ähnlich ſeine ganz beſondere Auf⸗ Dietrich aus der Taſche, Lächeln auf den Lippen, Dieſem Koffer ſchenkte Lutz merkſamkeit.— Dann zog er einen öffnete ihn und ſchloß, ein feines ſofort wieder zu.— 5 Mit ein paar großen Schritten ging er zur Zimmerwand, Auch dieſen öffnete er und die Hotelangeſtellten und Polizei⸗ beamten konnten den Inhalt einſehen, er beſtand aus—— einigen großen Backſteinen.— „Der Vorhang fällt, meine Herren!“ ſagte Lutz,— und ſtellte den aus dem Schrank entnommenen zweiten Koffer vorſichtig auf den Tiſch.—„Wer wohnt im Nebenzimmer?“ fragte er den Portier.—. „Herr Kolding und Frau aus Berlin.——“ „Bitte laſſen Sie öffnen,“ entſchted Lutz. Der Portier wollte Einwände erheben, d lächelnd ab.— „Die Herrſchaften nebenan, auf N falls abgereiſt und kommen nicht mehr wieder. nicht, Sie können ſich darauf verlaſſen.—— „Aber ſie haben noch nicht bezahlt,“ warf der nicht gerade geiſtreich ein.— 5 ummer 83, ſind eben⸗ —— Beſtimmt Portier ähnliche Gepäckſtück enthielt auch nichts als eine Anzahl ſauber in Zeitungspapier eingewickelte Backſteine, ſogenannte Ruſſenſteine.—— Die verſchiedenen Zuſchauer der Unterſuchung ſahen ſich gegenſeitig an. Nur Carlotta konnte ein Lächeln nicht unler⸗ drücken.— f „Was bedeutet das „Das heißt,“ antwortete Lutz ruhig, ſichtslos ſcheinende Fall iſt geklärt. „Und—!“ rief Snyder aus.— enthält meine Steine?!“—— 1 alles?“ fragte der Polizekrat.— „Der Koffer da drüben Leider nicht.— In dem 2 wo Gladſtones zweiter Koffer auf einem Holzbock ſtand.— och Lutz wehrte erwiderte Lutz der zuerſt ſo aus⸗ 1 das heute früh wärmung begleitet ſein. leichter Schneefa Untersmatt 12 Nuheſtein 10 Zentimeter, * Ski und Rodel gut. Luft Tem. 181 IE. 2 8 ee · S222 Wint 8 2 babe mne e 88 mene, 8 8 m mm C Ss Sens Nicht. Stärke S Wertheim 1511— 2 5 1 NW effriſch Regen 5 Königſtuhl] 568 766% 111! 18 ſchw Nebel Karlsruhe 120666 3 5 1 SW„ beveckt Bad.⸗Bad 213 760,3 4 0 2 SW ſtaut„ Billingen 780 ö 5 f 4 1 Feldbg. Hof] 1275 6357 6 4 6 S ſſtür. Nebel Baden weil] 769.7 5 1 1 SW leicht bedeckt St. Blaſien 780— 1 0 III o Höchenichw—— 0 1 Am Südweſtrand des nörd über Nacht erneut ein großes l die britiſchen Juſeln, Nordſee umfaßt und ſich raſch of tritt ſtürmiſcher Luftbewegung wi Vorausſichtliche Witterung für Samstag, Starke bis ſtürmiſche ſüdweſtliche bis Regenfälle, erheblich milder, auch im Gebirge. Amtlicher Schueeberichtsdienſt der Badiſchen f Landeswetterwarte Beobachtungen vom 6. Januar Plättig⸗Bühlerhöhe 5 Zentimeter,—2 Zentimeter N lückenhaft, bewölkt, minus 1 Grad, nur Eisbahn. Hundseck 12 Zentimeter,—5 Zentimeter N ſt. Schneefall, minus 2 Grad, Ski un Herreuwies 12 Zentimeter, 12 0 H. minus 2 Grad, Ski und Rodel gut. 2 Zentimeter, 5 Zentimeter Neuſchnee, ſtarker Schneefall, minus 3 Grad, Ski und Rodel mäßig. Hornisgrinde 20 Zentimeter, Pulver, Schneetreiben, minus 5 Grad, Ski und —5 Zentimeter Neuſchnee, P ſtarker Schneefall, minus 2 Grad, Ski gut, Schönwald 14 Zentimeter, 1114 Zentimeter Neuſchnee, Schneetreiben, minus 4 Grad, Ski und Rodel gut. Schonach 19 Zentimeter, 16—19 Zentime weht, leichter Schneefall, minus 1 Gra St. Georgen 8 Zentimeter,—5 3 leichter Schneefall, minus 1 Grad, Ski mäß Furtwangen 25 Zentimeter,—10 Zentir ſtarker Schneefall, minus 3 Grad, Ski gut, Feldberg 15 Zentimeter, Pulver, krock. lichen Sturmwirbels hat ſich Sturmgebiet entwicke Nordfrankreich un twärts ausbreitet. Der Ein⸗ ird von ſtärkerer Er⸗ bis 12 Uhr nach s weſtliche Winde, euſchne Pulve ee, Pulver, Pulve Zentimeter Neuſch Rodel gut euſchnee, d Rodel gut. Zentimeter Neuſchn 1620 Rodel mäßig. Pulve ter Neuſchnee, ſtark N Rodel mäßi 5 ve d, Sti und enttimeter Neuſchnee, ig, Rodel gut. neter Neuſchnee⸗ Robel mäßig. 5 Nebel, minus 7 Gr 41 ulve Ende geführt, eigentlichen Die! „Nein!“ antwortete Lutz.— Koffer ſitzt nur der Di 5 U 1 8 wie Si 1 145 5 3 5 11 5 ee cee reger gie Sed läufer eine gewaltige Leiſtung war. Auf ſport⸗ Freitag, den 6. Januar 1928 — WMinkerſport im Hochgebirge Seit langen Jahren hat man vielfach erkannt, daß die Bergeswelt der Alpen niemals ſchöner ſei, wie im Winter. Die bis zum Tale herab in das alles verklärende Schnee⸗ kleid des Winters gehüllten Bergrieſen, die mit wundervollen Eiskriſtallen oft in ganz bizarren Formen geſchmückten Klammen, die unter der Laſt des Schnees faſt zuſammen⸗ brechenden Tannen, die gefrorenen ſtillen Seen und Berg⸗ waſſer, alles das vereinigt ſich zu einem Bilde von eigen⸗ artigem Reize. Seltſame Rauhreifgebilde, eine im Sommer nie erreichte Reinheit und Klarheit der Luft, der Wegfall auch der geringſten Staubplage auf den unter der Weiße des Sehneemaler bei der Arbeit Im' Hintergrund die Gottesacker wände Phot. Freund Mannheim Schnees verdeckten Straßen laſſen gerade einen Winter⸗ aufenthalt in den Bergen als beſondere Annehmlichkeit er⸗ ſcheinen. Und tatſächlich iſt die Zahl derjenigen, welche zur Winterszeit die Bergwelt der Alpen aufzuſuchen pflegt, von Jahr zu Jahr im Steigen begriffen. Wenn in der Hauptſache die winterliche Bergeswelt von ſolchen aufgeſucht zu werden pflegt, welche der Sport⸗ ausübung wegen dorthin kommen, ſo iſt doch auch die Zahl derer nicht gering, welche nur der landſchaftlichen Schönheit wegen in ſtiller Beſchaulichkeit in den Bergen ſich erholen wollen. 5 Von allen alpinen Gebieten hat zuerſt die Schweiz den Wert und die Vorteile einer Winterſaiſon ſich zu Nutze zu machen verſtanden. Heute aber haben wir in Deutſchland, in Oberbayern ſowohl wie im Allgäu, eine große Zahl be⸗ deutender Winterſportplätze, die es mit den ausländiſchen Plätzen in ſeder Beziehung aufnehmen können und ihnen auch von einem internationalen Pub⸗ Austrag kommenden winterſportlichen Veranſtaltungen. Der im Winter zugefrorene See mit ſeiner beſtgepflegten Eis⸗ fläche iſt dann u. a. der Schauplatz internationaler Eishockey⸗ Wettkämpfe. Beſondere Feinſchmecker und Kenner, die weniger internationales Leben und Treiben, als eine beſonders gran⸗ dioſe Gebirgsſzenerie wollen, fahren mit der Mittenwald⸗ Karwendelbahn nach Mittenwald oder machen wenigſtens von Garmiſch⸗Partenkirchen aus einen Abſtecher dorthin. Iſt ſchon das Gebirgspanorama von Garmiſch⸗Parten⸗ kirchen einzig ſchön, ſo iſt das von Mittenwald ein⸗ fach unvergleichlich! Ringsum von über 2400 m hohen Bergen umgeben, zeichnet ſich Mittenwald mit ſeinen be⸗ malten Häuſern aus als Mittel⸗ und Ausgangspunkt zu zahlreichen Schneeſchuhtouren auf die Berge der Umgebung. Der hohe Kraunzberg mit auch im Winter bewirtſchafteter Berghütte iſt unſchwer zu erreichen. Das iſt aber beileibe nicht die einzige lohnende Partie, ſondern nur eine unter vielen! Ein Vorzug Mittenwalds iſt ſeine verhältnismäßige Nebelfreiheit und ſeine kraftvolle, vom Schnee reflektierte Winterſonne, eine Erſcheinung, die man draußen im Flach⸗ lande kaum jemals beobachten kann. Die vielgerühmte Höhen⸗ ſonne Mittenwalds ſpendet gerade im Winter ihre volle wunder⸗ und wohltätige Kraft. Ein anderer vielgerühmter bayeriſcher Winterſportplatz iſt Berchtesgaden. Auch Berchtesgaden iſt zur Winterſport⸗ ſaiſon, die von Dezember bis etwa März dauert, von regem Leben und Treiben erfüllt. Die große Berchtesgadener Sprungſchanze iſt überall bekannt und es hat einen eigenen Reiz, auf dem im Winter gefrorenen Königsſee, dem ſchönſten aller Alpenſeen, mitten in der grandios herben Berges⸗ wildnis, Eishockey ſpielen zu können! Eine beſondere von Fremden viel bewunderte Eigenart des winterlichen Hochgebirges ſind die u. a. auch in Berchtesgaden vorkommen⸗ den Wildfütterungen. Das vom Hunger getriebene, ſonſt ſo ſcheue Hochwild wird dann ganz zahm und ſucht menſchliche Wohnſtätten auf, wo es dann Futter bekommt und ſolange wiederkehrt, bis die beginnende Schneeſchmelze dem Wilde geſtattet, ſich ſeine Nahrung wieder ſelbſt zu ſuchen. Viel aufgeſuchte Winterſportgebiete ſind dann endlich auch die weitausgedehnten, insbeſondere als ideales Skigelände ſich eines begründeten Rufes erfreuenden Gebiete um Schlierſee⸗Bayriſchzell und um Tegernſee⸗ Bad Tölz. Natürlich iſt es ausgeſchloſſen, in einem derartigen Aufſatze alle in Betracht kommenden Winterſportplätze auch nur namentlich aufzuführen, es gibt deren noch eine große Zahl, ſo im Gebiete um Oberammergau und um den hohen Peißenberg. Nun noch einige Worte über das Allgäu. Das Allgäu iſt nicht zuletzt ſeiner beſſeren Zugänglichkeit wegen les ſteht über Augsburg in unmittelbarer Schnellzugs verbindung mit Berlin und ganz Norddeutſchland), eines der bedeu⸗ tendſten Winterſportgebiete Deutſchlands. Der Hauptplatz iſt hier Oberſtdorf in unvergleichlich ſchöner landſchaftlicher aikum ebenbürtig an die Seite geſtellt werden. Da iſt Garmiſch⸗ Partenkirchen zu nennen, mitten im Werdenfelſer Lande am Fuße der Zugſpitze überaus reizvoll gelegen. Iſt ſchon im Sommer Garmiſch⸗Partenkirchen eines der beliebteſten deutſchen Reiſeziele und ein Fremden⸗ platz allererſten Ranges, ſo offenbart es ſeine volle Schönheit doch erſt im Winter, wenn Part⸗ nach⸗ und Höllentalklamm im Schmucke der Eis⸗ kriſtalle prangen und die tief verſchneite Land⸗ ſchaft ringsum einem Zaubergarten gleicht, deſſen Schöpfer Rauhreif und Schnee ſind, die alles in ein weißes Feſtgewand kleiden, auf dem die Strahlen der Sonne magiſch ſpielen. 1 Auch die Zugſpitzbahn auf den höchſten Gipfel Deutſchlands iſt im Winter im Betriebe und es hat einen gar eigenartigen Reiz, in kurzer Zeit von der Talſtation hinaufzuſchweben mitten hin⸗ ein in die grandioſe, in winterliche Pracht ge⸗ Jauchte Bergeswildnis. Heute iſt ja ſo eine 3 u g⸗ ſpitzpartie denkbar bequem gemacht. während noch vor wenigen Jahren die Winterbeſteigung der Zugſpitze ſelbſt für ganz geübte Schueeſchuh⸗ lichem Gebiete werden bedeutende Dinge geboten. Neben ausgedehnter Möglichkeit zur Ausübung des Skiſportes gibt es große ſportliche Wettkämpfe aller Art, wie Pferderennen, Schauſpringen, Bob⸗ und Rodelſport, Eisſchießen e 5 5 5 Die großen Hotels ſind natürlich alle geöffnet und nach den Veranſtaltungen des Tages fehlt es nicht an geſelligen Veranſtaltungen und Unterhaltungs⸗ möglichkeit jeder Art. Es iſt nun aber nicht an dem, daß Garmiſch⸗ Partenkirchen allein ein Sammelplatz der Winter⸗ 5 Erholungsbedürftigen aus aller Welt iſt, überall in ſeiner näheren und weiteren Umgebung, am Eibſee und am Rießerſee, in Oberau und in Mittenwald wird der Winterſport in reichſtem Maße auf ſeine Rechnung kommen. Gerade das Hotel Rießerſee iſt bekannt durch die dort zum ſind die Hotels geöffnet und günſtige Eiſenbahnverbindungen ermöglichen auch einen Beſuch nähergelegener anderer Win⸗ terſportplätze von einem beliebigen Standorte aus. Für Mannheim iſt das bayer. Hochland und das Allgäu am beſten über Augsburg erreichbar. Ab Augs⸗ burg täglich dreimal Schnellzugsverbindung nach Kaufbeuren (Füſſen), Kempten, Immenſtadt(Oberſtdorf), Oberſtaufen. Ebenſo über Weilheim Murnau, ſowohl beſchleunigte Per⸗ ſonenzüge nach Garmiſch⸗Partenkirchen und Mittenwald.(Um⸗ ſteigen in Weilheim(Oberbayern), 60 km Einſparung gegen⸗ über dem Umweg über München.) Hans Huber. Einsame Fahrt Phot. Freund Mannheim Auf Skiern durchs Oberallgäu Von Willy Norbert Eine leichte und ſchöne Skiwanderung iſt die auf die. Oſtlerhütte, auf dem linken Illerufer. Sie hat von einer Hütte nur noch den Namen; denn heute hat ſie wie die meiſten Allgäuer Berghütten, längſt allen Komfort, den der moderne Hochwanderer durchaus nicht verachtet. Solche neu⸗ zeitliche Entwicklung unſerer Hütten in Höhen von oft 1600 Metern hat erſt recht eigentlich das„Hüttenleben“ unſerer Tage geſchaffen. Man ſchläft nicht mehr auf hartem Winterheu in verräucherter Sennenkammer, ſondern auf weichen Matratzen in hellen Räumen.— Kein ſchöneres Wander⸗ erlebnis als ein Wintermorgen auf der Höhe! Die erſten Strahlen der jungen Sonne liegen auf allen Höhen, fallen in die Hütte, während rings alle Täler und Tiefen — nuch in nächtlichem Schatten ruhen. Und wie jung iſt der Tag— nur die Abfahrt, das ſelige Hinab⸗ gleiten, dem Fliegen ſo nahe, erwartet uns Der Skifahrer, der ſeine Hölzer zu ihrem edelſten und urſprünglichſten Zweck benutzt, zum Wandern über Höhen, wird nie das ſein, was der ſportliche Hochtouriſt iſt, der Kraxler. Er kennt weder Seil noch Pickel. Und wenn ihm Schnee und Eis auch manchen Gipfel verſagen, geben ſie ihm auch wieder viele Gipfel frei, die er mühelos ohne andere Hilfsmittel als ſeine Skier erreicht. Zacken, Falten, Riſſe und Ab⸗ gründe nivelltert der Schnee, über den leicht die raſchen Bretter tragen. Im Treppenſchritt aber ſind ſelbſt ſteilſte Halden zu meiſtern. Wie leicht iſt hier der Aufſtieg zur Nebelhornhütte, wie raſch und mühelos die Abfahrt. Aber es be⸗ darf im Oberallgäu im Winter garnicht der höch⸗ ſten Höhen, denn ſchon die Mittellage— zwiſchen iſt eine ideale Skiföhre. Wie von Sonthofen, Hindelang und Fiſchen, iſt auch von Oberſtdorf aus manche Skihochwan⸗ derung ohne Führung leicht auszuführen. Eine der ſchönſten iſt von hier über Spielmannsau zur Kemptener Hütte in einer Höhe von 1845 Metern. Wenn auch im Winter von hier aus eine Beſteigung der berühmten Trettach⸗ u. Hoch⸗ „Da liegt die Alpenwelt. Auf dem Gipfel des Hochgrat frottſpitze nicht möglich iſt, ſo iſt doch ſchon die Bergwelt um die Hütte mit ihrer unendlichen Sicht eine Erfüllung. Andere Wanderziele von hot Freund Mannheim Oberſtdorf aus ſind das maleriſche Einöds⸗ Lage. Aber Füſſen mit den Königsſchlöſſern und ſeinen Eisſportplätzen auf den Faulenbacher Badeſeen gibt ihm wenig nach. Berühmt iſt das ausgedehnte Skigelände vom Oberſtaufen, dem Skiparadies des Allgäu, aber auch bei Oberſtdorf und Hindelang gibt es nicht nur Gelegenheit zu Skitouren, ſondern auch zu richtigen Bergpartien mittels Schneeſchuhes. Auch in Oberſtdorf und Füſſen uſw. herrſcht zur Winterſportſaiſon mondänes Leben und Treiben, überall bach, Deutſchlands ſüdlichſtes Dorf, und Rie z⸗ lern. Von Riezlern geht es weiter bergan bis nach Birſchegg und Mittelberg, dem hoch auf über 1200 Metern gelegenen Endziel dieſer Wanderung. 10001600 Metern— dieſer geſegneten Landſchaft. Nur einiger 1* der ſchönſten Wanderziele konnte hier gedacht ſein. Ihr größter ö Vorzug iſt der, daß nirgends zu ſteile Halden oder Abgründe das Wandern gefährden. Trotz des an Höhen und Tiefen ſo überraſchend wechſelnden Landſchaftsbildes ſind überall wel⸗ lige, weite Flächen da, wie ſie der echte Skitouriſt liebt. Sl. Blasien Vila Charlotte Ruhige Lage. Penſion Mark.—. Proſpekte. 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N 8 N 22, 5 8. , g 5 ,. 2.. 7 ö Als der Großvater die Großmutter nahm, da herrſchten — nach unſerer heutigen Anſicht— gar merkwürdige An⸗ ſchauungen. So z.., daß der Winter eine recht unangenehme Sache ſei, der man am beſten in der warmen Ofenecke aus dem Wege geht. Ja, zu der Großeltern Zeiten freilich war ſolch eine Meinung nicht ganz unberechtigt. Was ſollte man auch draußen im tiefen Schnee, auf dem glatten Eis machen? Etwas Schlittenfahren mit Schellengeläut, das war das einzige Ver⸗ gnügen, das man im Winter kannte, und höchſtens die Städter wußten ſchon etwas vom Schlittſchuh, mit dem man ſo leicht und elegant über die kriſtallenen Brücken gleitet, die der Winter über Fluß und See geſchlagen hat. Wie anders heute. Gerade umgekehrt iſt es geworden! Heut' gelten gerade die Bewohner der Gebirge, die früher im Winter von jedem Verkehr abgeſchnitten waren, als benei⸗ denswert. Wenn in der Ebene, in den Städten kalter Regen niedergeht oder gelegentlich mal ein paar Schneeflocken fallen, die ſofort zu Waſſer werden, dann leben ſie in einem Märchen⸗ land. Wie ein weißer Hermelinpelz breitet ſich die weiche Schneedecke über die Erde und glänzt und glitzert im ſtrah⸗ lenden Sonnenſchein, als wären ungezählte bunte Edelſteine darübergeſtreut. Die mächtigen Bäume im ſtillen Walde ſtehen regungslos. Sie ſind prächtige Marmorſäulen geworden, die die mächtige, leuchtend blaue Kuppel des Himmelsdomes zu tragen ſcheinen. Und warm iſt's, faſt wie im Hochſommer, ſo⸗ lange die Sonne ihre Strahlen ſendet. Ueberall, wo Berge zum Himmel ſtreben, da feiert der noch ſo junge Winterſport Triumphe: Schlitten der verſchiedenſten Art, von der einfachen Rodel bis zu den ſchweren Skeletons und Bobs, und vor allem der Ski, wohl das jetzt beliebteſte Sportgerät, bieten Gelegen⸗ heit zu vielen Freuden. Ueberall hat man Schlittenbahnen geſchaffen, Eisplätze eingerichtet, Sprungſchanzen gebaut für die Skiläufer. Vom Harz in Norddeutſchland bis zu den Alpen im Süden, von den Sudeten bis zum Schwarzwald findet man reichliche Möglichkeit, den geſunden Winterſport zu hetreiben. Und feder kommt zu ſeinom Recht: der Schlittſchuhläuſer mit kletner Börſe, der einfache Skimann ebenſogut wie die Bob⸗ fahrer, die koſtſpielige Bahnen brauchen, und all die vielen Leute, die ohne große, vornehme Geſelligkeit am Abend nach ihrer ſportlichen Arbeit nicht leben wollen. Der Schlitt ſch uh iſt wohl ſo ziemlich das älteſte Sportgerät, das man bei uns verwendet. Jedermann kennt ihn, ſo daß es unnötig iſt, viel mehr darüber zu ſagen, als daß er bald länger, bald kürzer, bald vorn ſpitz oder rund iſt, je nachdem, ob man Kunſtlaufen, Schnellaufen oder Hockey⸗ ſpiel betreiben will. Eis hockey was iſt das? Zwei Parteien von je ſechs Mann verſuchen gegenſeitig mit Hilfe eines gebogenen Stockes eine kleine Scheibe in das gegneriſche Tor zu treiben— ähnlich alſo wie beim allbekannten Fußball⸗ ſpiel. Uebrigens: man kann auf Schneeſchuhen auch ſegeln! Zwei gekreuzte Bambusſtangen und etwas Leinwand geben ein Segel, das uns bei gutem Wind mit gewaltiger Schnellig⸗ leit über die weite Eisfläche treibt. Aehnlich hat ſich der Schlittenfahrer den Wind dienſtbar gemacht. Seine Eis jacht beſteht zwar eigentlich aus nicht viel mehr als einem drei⸗ eckigen Geſtell, dem Schlitten, an deſſen drei Ecken kurze Kufen ſitzen, einem Maſt und einem Segel. Aber dieſes Vehikel iſt— natürlich in vervollkommneter Form— das ſchnellſte Fahrzeug, das es gibt— vom Flugzeug abgeſehen. Jedem Blitzzug läuft es bei gutem Wind davon! Aber ſehr, ſehr viel Platz braucht man, wie z. B. auf den kanadiſchen Seen, wo das Eisjachtſegeln zu Hauſe iſt. Der beliebteſte Schlitten aber iſt zweifellos die Rodel, ein ebenfalls uraltes Gerät, das im Gebirge ſeit ewigen Zeiten für Jung und Alt als winterliches Verkehrsmittel dient. Alle möglichen Formen hat man ihr gegeben, ſie aus Holz oder Stahl gefertigt, immer aber iſt ihre Grundform ein Sitzbrett mit zwei Kufen darunter. Man ſetzt ſich darauf und ſteuert den Schlitten mit den vorgeſtreckten Beinen. Auch liegend kann man darauf fahren und ſo den Skeleton fahrer nach⸗ ahmen, deſſen ſchwerer Rennſchlitten, der übrigens faſt aus⸗ nahmslos in der Schweiz gefahren wird, Geſchwindigkeiten von mehr als 100 Kilometer erreicht. Nicht viel langſamer iſt der Bob, der Mannſchaftsſchlitten für zwei bis fünf Perſonen. Solch ein Schlitten läßt ſich am beſten mit einem Wagen her⸗ gleichen, nur daß natürlich ſtatt der Räder Kufen vorhanden ſind. Der vordere bewegliche Schlittenteil dient zum Lenken, während der letzte Mann der hintereinanderſitzenden Mann⸗ ſchaft die Bremſe betätigt. Skeleton und Bob werden faſt ſtets auf Kunſtbahnen gefahren, deren Kurven ſteil erhöht ſind, ähnlich wie bei einer Radrennbahn. Daß dieſe reinen Reun⸗ ſchlittenſportarten ſehr viel Geld koſten, iſt leicht erklärlich, Leute mit weniger dicken Brieftaſchen begnügen ſich deshalb mit dem Rodeln, das weniger aufregend, weniger gefährlich und ſicher ebenſo ſchön iſt, wenn's auch nicht ſo ſchnell geht. Der herrlichſte Winterſport aber iſt der Skilauf. Seft nur wenig mehr als dreißig Jahren erſt hat dieſer Sport bei uns Eingang gefunden. In Norwegen dagegen wird der Ski ſeit grauer Vorzeit als Verkehrsmittel benutzt, als Jagdgerät, das es den Menſchen früher ermöglichte, im Winter den Elch und das Renntier zu erlegen. Auf den erſten Blick ſcheint der Ski nichts anderes zu ſein als ein zwei Meter langes ſchmales Brett, deſſen Spitze vorn aufgebogen iſt und das int der Mitte eine Vorrichtung zur Befeſtigung des Fußes krägt, Aber diefes Brett hat klüglich berechnete Maße und Formen; denn nur ſo iſt es möglich, die faſt unglaublichen Schwünge damit zu vollbringen, die die Sportsleute damit ausführen. In gleitenden Schritten rutſcht bzw. geht man bergan, unterſtützt durch zwei leichte Bambusſtöcke, die man in den Händen hält, Abwärts ſauſt man in Bögen und Schwüngen blitzſchnell zu Tal— wenn man's kann. 5 Dem Anfänger, dem Skiſäugling, gehts wie dem Kinde, das das Gehen lernt. Erſt iſt's unheimlich ſchwer, aber kann man's erſt mal, dann macht man alles mechaniſch. Und mühe⸗ los und leicht durchſtreift man mit den Skiern die hehre Ge⸗ birgswelt, die uns in ihrer blauweißen Pracht Wunder offen⸗ bart, die wir nur dort oben finden, nahe dem Himmel und der Sonne. N Kehling. — 1 eee ieee Henzenschwand Gasthaus zur Linde das bevorzugte Haus. Pension ab Mark.50 Fordern Sie Station Titisee e Wintersportplatz 1000 Meter über dem Meer Gasthaus und pension„Hochfirst“ Vorzügliche Verpflegung bei mäßigen Preiſen. Heizung. In der Nähe des Hauſes wunderbares Ski⸗ und Rodel⸗Gelände. Auto und Schlittenfuhrwerk im Hauſe. S242 Der Beſitzer: Zimmermann, Neuſtadt Telephon 268. Prospekte Autogarage 8243 900 m fl. d. Meer. Wunderb. am Fuße Henzenschwan des Feldbergs gel. Gasthaus u. pension Waldeck 5 6a ien e Mk. an ſchöne, ge⸗ räumige Zimmer, Ia. Küche. Tel. Bernau 12. Von Wintergäſten bevorzugt. Gegenüber dem Sprunghügel. Prächtig. Skigelände. Jeglicher Winterſport. S244 Neustadt Schwarzwald Hotel Pfeiffer„Zum Bahnh 175 Penſion.— Telephon 226.— Unmittelbar am Walde e 75 n. Angenehmer Familienaufenthalt. Bäder. Garage. S242 11 Gasthaus„Zum Oehsen Sal Wintersportplatz 1. 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Das ganze Gebiet des Feldberges mit den benachbarten Höhenzügen bietet die schönste Gelegenheit zur Ausübung des Skisportes. Die bedeutende Höhenlage bietet Gewähr für davernd günstige Schnee verhältnisse, Gr ere Touren Der Feldberg ist mit seinen Autoverbindung von und besilzt ein Skigeläande und sind neben Ein prächtiges Sprungschanze f e U uu Nero e Savoy Hotel Riviera „ GENUA h inmitten Blumen u. Pa men Erstkl. Familienhotel Der jetzigen Geldwährung angepaßte Preise. Prospekte. Frau C. Beeler. „eee, im donne N li, Bad Socwen am Lowerzersee Aiuumnumummunlumunmeeueeeeeeeeeeeeee eee eee Prachivoller Winferaufenihall 1009 bts 1200 m üb d. M N Sch önwald 400 Meter über Triberg Winterſport, Höhen⸗ ſonne u. Erholung Hotel Sommerberg Schönſte Südlage, direkt beim Sportgebiet, Skikurſe 1 0 Ems; f Sonnenbäder, Rodel⸗ und Eisſport. 0 ſſſſſſſſnmi fm nn f ffn Sfockwaltl-St. Gebrsen? Gasthof und Pension„Rose“ Vorzügliches Skigelände. Rodel⸗ und Schlittenbahn. 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Feldberges liegt der herr- der Berge und Wälder. seine durch die Höhenlage bedingte reine kräftige Bergluft, gewürzt durch ozon- reiche Tannenwaldungen, stempeln das Stägtehen zu einem ausgezeichneten Höhenluftkurort, Als Wintersport⸗ platz dart Neustadt wegen des prächtigen Skigeländes mit an erster Stelle der Winterkurorte des Schwarz- waldes genannt werden. Der Ort besitzt neben sehr gutem Vebungsgelände eine Sprungschanze, eine bei hervorragende der Station Scebrugs aus mit Kraftwagen erreichbar. ** sind: von Freiburg aus über Schauinsland zum Feld- berg, vom Höllenta! über Hinterzarten oder Titisee zum den Wintersportplatzes. Nacht erleuchtete Rodel- und eine schöne Eislaufbahn. 8. Seite. Nr. 1 Nene Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) — Das Bild der Wirtſchaft Die Getreidepreiſe weiſen mit Ausnahme von Mais in den letzten Monaten nach unten; die Preiſe für inländiſchen Weizen und Roggen ſind in Berlin ſeit längerer Zeit faſt genau gleich. Ent⸗ ſprechend den Getreidepreiſen haben ſich auch die Mehlpreiſe in den letzten Monaten bedeutend abwärts bewegt. Der geſamte Preisſtand des Großhandels zeigt indeſſen im Lauf der letzten Monate durchſchnittlich keine weſentliche Verän⸗ derung. Die Indexziffer iſt ſeit dem Frühjahr nicht unbedeutend geſtlegen, ſie hat ſich aber in den letzten Monaten kaum noch geän⸗ dert. Im Gegenſatz dazu zeigt der Lebenshaltungsindex immer noch ein fortgeſetztes Anſteigen. 300 Warenpreise 7(Monatsmittelryerte) 1 1 78 e. 0 4 W N 260 Walzen, Berlin, alt N 5 5 N Roggen, Ber fin, Na/t V 8 16 2 N 70 Nafer, Berlin, N/t N. I 2 200 N N 1 Nals, Berlin, At 180 r 0— EN 7 2 160 nes tenndfr f. RR! kebenshaltungsindden..- HA. I K eee— 5 7 —— 4785 8825 9 f e Großhancſelsincles(St. R. ·.) 0 ſrerminkupfar, Beriln erste Sicht, 24/100 K 100 4 J 1 4 f f FF . Roheisen, Werkpreis, fiſt 80 Welzenmenl, Berlin,————— 1 6353 20. Reßsenmfnb, Bern. N co Braunkohlenbriketts, /t 2⁰ r Fettfsreerkohle, Werkprels, Af ö 10— — Kartoffeln, Bern, 0 b 0 Null. Inde Hr. Alle 5 AI 227 ILIE Von den Grundſtoſſen der Induſtrie liegt der Steinkohlenpreis nach wie vor feſt, bei den Braunkohlenbriketts ſind die Ermäßi⸗ gungen der Sommerpreiſe jetzt wieder aufgehoben. Roheiſen war einige Monate lang im Preiſe ermäßigt worden, wird aber vom Januar an wleder auf die alte Preishöhe heraufgeſetzt. Kupfer, das ſelt mehrt als einem Jahr im Preiſe gleichmäßig gefallen war, hat ſich in den letzten drei Monaten wieder beträchtlich aufwärts bewegt, ſo daß der Preisſtand vom Herbſt 1926 bereits wieder e Iſt. p. 5 Hauptverſammlungen der Metallbankgruppe. Die GV. der Metallbank und Metallurgiſchen Geſellſchaft Ach. in Frankfurt a.., genehmigte den bekannten Abſchluß mit wieder 8 v. H. Dlolbende auf 86 Mill.% Sta., 6 v. H. auf 106 Mill. BA, f und 7,5 v. H. auf 8 Mill./ BA. II.— Auch in der G. der Metallgeſellſchaft Frankfurt a. M. wurde dem Ab. ſchluß mit 11(l. V. 10) v. H. Dividende auf 18 Mill. 4 StA. und 6 v. H. auf 800 000 BA. zugeſtimmt. 2 Verhandlungen zwiſchen der Metallbank⸗Gruppe und Stol⸗ berger Zink. Wie aus Frankfurt gemeldet wird, ſchweben zurzeit Verhandlungen zwiſchen der Metallbank⸗Gruppe und Stolberger Zink über ein luduſtrlelles Zuſammengehen. Ob und wieweit dieſe Pläne mit den bekannten von Otto Wolff⸗Mansfeld⸗ Stolberg übereinſtimmen, war nicht feſtzuſtellen. Das Gebot der Firma Otto Wolff auf das Paket der Erben Weidtmann in Aachen ſcheint demnach nicht angenommen worden zu ſein. FFF :7 Die 2 und Karbolſäurefabriken der Geſellſchaft für Teerverwertung Gmbh. in Duisburg. Die Karbolſäurefabrik der Geſellſchaft ſteht nunmehr kurz vor ihrer Fertigſtellung. Mit dem Bau einer Kohleverflüſſigungsanlage nach dem Berginver⸗ fahren iſt inzwiſchen begonnen worden. Man rechnet mit Be⸗ endigung der Bauarbeiten bei dieſer auf 30 000 To. abgeſtellten An⸗ lage Ende 1928. Die Neuanlagen koſten insgeſamt etwa 7 Mill. I. :9 Die kleinſte Aktiengeſellſchaft. Mit 100 ſchwelzeriſchen Franken iſt in Baſel die„Ruf⸗Baſel⸗ Buchhaltung AG.“ errichtet worden. Das ſchweizeriſche Recht läßt Kleinaktiengeſell⸗ ſchaften zu, wie man ſie anderwärts nicht kennt; mit der jetzigen Neugründung iſt aber auch für die Schweiz der Rekord erreicht. Es leuchtet ein, daß bei einem derart geringfügigen Kapital eine Arbeitsgrundlage von Bedeutung kaum geſchaffen werden kann. Das Kapital ergibt ſich aus dem Unterſchied von 10 170 Fr. Altiven und 10 100 Fr. Paſſiven, wo bei der„Ueberſchuß“ dieſes Einbringens me. 7 Aktien à 10 Fr. belegt wird. „ Ruſſiſche Kohlenverflüſſigung nach deutſchem Muſter. Aus Moskau wird gemeldet, daß der Oberſte Voltswirtſchaftsrat der Sowfetunton zuſammen mit der ſtaatlichen Plankommiſſion beſchloſſen habe, demnächſt einige Sachverſtändige nach Deutſchland zum Studium der Gasgewinnung und der Verflüſſigung der Kohle zu enſſenden. Die Sachverſtändigen ſollen gleichzeitig über den Er⸗ werb der notwendigen maſchinellen Anlage für die Kohlenverflüſſigung verhandeln. In erſter Linie ſollen die deut⸗ ſchen Erfahrungen auf dieſem Gebiete bet den Moskauer Kohlenvorkommen zur praktiſchen Anwendung gelangen. Der Oberſte Wirtſchafts rat beabſichtige eine beſondere Kommiſſton kür die Leitung des Studiums und praktiſchen Arbeiten auf fdem Geotet der Ver⸗ flügigung der Braunkohle einzuſetzen. Dieſe Kommiſſion ſoll auch die Ausarbeitung von Maßnahmen zum Aus bau des Mos ⸗ kauer Kohlenbeckens, zur Errichtung ein er Elektro⸗ ſtat ton, zum Ausbau der Kohlengruben und ähnliches übertragen werden. 2% Günſtige Lage der amerikaniſchen Wirtſchaft. Zum Jahres⸗ ende veröffentlicht Handelsſetretär Hooner eine ſehr zuverſichtlich ehaltene Erklärung über die augenblickliche Lage der amerikaniſchen Wirtſchaft, in der darauf hingewieſen wird, daß alle Anzeichen für dauernde wirtſchaftliche Stetigkeit ſprechen. Geld ſei reichlich und zu geringen Zinsſätzen verfügbar. Die Ernte ſei reich⸗ lich ausgefallen und Löhne und Gehälter ſeten unverändert hoch. „Wir haben die Periode teilweiſer Arbeiksloſigkeit, wie ſie ſich be⸗ ſonders in der Automobilinduſtrie bemerkbar machte, endgültig über⸗ wunden. In allen Induſtrien mit einziger Ausnahme des Braunkohlenbergbaues herrſcht abſoluter Friede z wi⸗ ſchen Arbeitgebern und Arbeitnehmern. Ueberhaupt ſind nicht die geringſten finanziellen Anzeichen für ein zu erwar⸗ tendes Nachlaſſen der Konjunktur vorhanden“. In politiſchen Kreiſen wird dieſe Erklärung des Handelsſekretärs darauf zurück⸗ geführt, daß ſich in letzter Zeit in Handel und Induſtrie eine ge⸗ wiſſe Nervoſität geltend gemacht hatte, da man ein Abbeben der et⸗ was ſchwankenden Konfunktur befürchtete. Demgegenüber ſoll Hoovers Neufahrsbotſchaft das Vertrauen in die Repu⸗ blikaniſche Partei, die das Schlagwort„Allgemeiner Wohl⸗ ſtand“ zu ihrem Motto erhoben hat, im Hinblick auf die kommenden Wahlen feſtigen. Rekordumſatz an der Newyorker Börſe. Wie aus Newyork ge⸗ meldet wird, wurden dort an der geſtrigen Börſe für 3,4 Mi l⸗ lionen Dollar Wertpapiere umgeſetzt. Dadurch iſt der im März 1927 nach der damaligen Baiſſe aufgeſtellte Rekord ge⸗ ſchlagen worden. 29: Rückgang der deutſchen Ansfuhr nach Britiſch⸗Judien. Das engliſche Handelsminiſterium veröffentlicht die Einfuhrziffern Britiſch⸗Indiens für die erſte Hälfte des Wirtſchaftsjahres, die bis 30. September 1927 reicht. In dieſem Zeitraum iſt der deutſche Anteil an der indiſchen Einfuhr von 7,6 auf.1 v. H. zurück⸗ gegangen. Der Verluſt iſt bedeutend und hat ſich bei keinem anderen Lande in dieſem Umfang zugetragen. Er erſtreckt ſich auf die meiſten Kapitel von Einfuhrwaren. England hat ſeinen Anteil verbeſſert, beſonders in der Einfuhr von Garn und Tuch. Wenn der amerikaniſche Anteil von 7 auf 10 v. H. geſtiegen iſt, hängt das mit der indiſchen Einfuhr von Rohbaumwolle und Benzin zuſammen, Vörſenberichte vom 6. Januar 1928 Frankfurt behauptet Nachdem im vorbörslichen Verkehr weiter erhöhte Kurſe genannt worden waren, eröffnete die Börſe ſelbſt in etwas gedrückter Stimmung, da die Spekulation nach den geſtrigen Kursgewinnen zu Nealiſationen ſchritt, die in erſter Linie durch das Dementi der Gerüchte einer Kapitalerhöhung bei Harpener veranlaßt wurde. Die Grundſtimmung blieb je⸗ doch freundlich und die Kurſe konnten ſich im Vergleich zu der geſtrigen Abendbörſe im allgemeinen knapp behaupten, da von Publikumsſeite wieder einige Kauforders vorgelegen hatten. Das Geſchäft blieb namentlich auf dem Farben⸗ und Montanmarkt ztemlich lebhaft. Die allgemeine Stimmung wurde wieber angeregt durch die lebhafte Nachfrage nach deutſchen An⸗ leihen. Auch der weiterhin verhältnismäßig keichte Geld ⸗ markt regte an, wobei man auf die Ermäßigung der Zinsſätze bel der Seehandlung verwles. Bei der erſten Notierung waren die Kursveränderungen gegen die Abendbörſe nur gering und gingen nur vereinzelt über 1 v. H. hinaus. J. G. Farben eröffneten 10 v. H. niedriger, ſpäter konnte ſich der Kurs geringfügig beupern. Eleltro⸗ werte blieben gut behauptet, nur Slemens waren mit minus 2 v. H. angeboten. Am Montanmarkt gingen die Veränderungen kaum über 1 v. H. hinaus, nur rheiniſche Braunkohlen lagen 1 v. H. höher. Autowerte knapp behauptet, Zellſtoffwerte erhöht. Süddeutſche Zucker konnten 1 v. H. anziehen. Im weiteren Verlaufe wurde das Geſchäft ſtill und die Kurſe bröckelten überwiegend leicht ab. Am Geldmarkt wurde der Satz für Tagesgeld auf 5 v. H. ermäßigt. Berlin ſchwankend: im Verlauf befeſtigt, Schluß ſchwach Im Anſchluß an die feſte Haltung der Frankfurter Abendbſſeſe war auch der heutige Vormittags verkehr lebhafter bet höheren Kurſen. Zu Beginn des offiziellen Verkehrs erhielt ſich die freundliche Stimmung, jedoch war das Geſchäft erheblich geringer als man erwartet hatte. Der leichte Geldſtand beruhigte auch weiterhin die Börſe; mit einer gewiſſen Befriedigung nahm man die Diskuſſionen in Amerika über das Reparatlonsproblem auf. Dle Ermäßigung der Zinsſätze bei der Preuß. Staatsbank ver⸗ ſtärkte die Hoffnung auf eine baldige Herabfetzung des Reichsbank⸗ diskontes. Im Vordergrunde des Intereſſes ſtanden heute wieder die Montan werte, die allein lebhafteres Geſchäft als die übrigen Gebiete zu verzeichnen hatten. Harpener trotz des Dementis einer Kapitalserhöhung ſehr lebhaft auf Käufe von intereſſterter Seite. Die Steigerungen betrugen an dieſem Markte bis 3,5 v.., im Durchſchnitt an der Geſamtbörſe bis 2 v. H. Elektro⸗Bank⸗ und Schiffahrtsaktien blieben heute etwas vernachläſſiot. Etwas gefragter waren noch Tietz, Berliner Maſchinen, Glanzſtoff und Waldhof. Schwach lagen bei kleinem Umſatz Ilſe minus 8 v. H. Nachden erſten Kurſen ließ das Geſchäft noch bedeutend nach. Infolgedeſſen bröckelten die Anfangskurſe allgemein bis 1 v. H. ab, ſpäter wurde es jedoch wieder auf die Hoffnung einer er⸗ neuten Senkung des Privatdiskontes feſter. Am Geldmarkt war Tagesgeld mit—7 v. H. und im Verlaufe der Börſe mit 4 v. H. angeboten. Von ausländiſchen Geldgebern ſollen größer, and ver⸗ hältnismäßig günſtige Angebote vorliegen. Monatsgeld—9, Waren⸗ wechſel ca. 7 v. H. Deutſche Anleihen lagen bei großem Umſatz feſt. Ausländiſche Renten waren nicht ganz einheitlich, doch über⸗ wiegend etwas befeſtigt. Der Pfandbriefmarkt verkehrte in ſehr ruhiger Haltung. Roggen lag etwas ſchwächer. Auch Liqui⸗ dattonspfandbriefe und Anteile überwiegend gedrückt. Goldwerte knapp behauptet. Auf die erneute Herabſetzung des Pri⸗ vatdtskontes um je i auf 6½4 v. H. wurde es in der zweiten Börſenſtunde lebhafter und weiter feſter. Der Abſchwächung nach den erſten Kurſen folgte bald wieder eine Erhöhung und die Haltung wurde, begünſtiat durch die Privat⸗ diskontherabſetzung, zunächſt allgemein lebhafter und feſter. Später jedoch, als verlautete, die Privatdiskontermäßigung ſolle nur die Begebung von 400 Mill., Schuldſcheinen des Reiches ebnen, ſchwächte ſich die Börſe ab, das ſpätere Dementi ver⸗ mochte hieran nichts mehr zu ändern. Die Baiſſeſpekula⸗ tion nutzte die Lage aus und nahm, unterſtützt dur die allge⸗ meine Geſchäftsſtille, Blankoabgaben vor. Die Börſe ſchloß infolgedeſſen ruhig und mit um 4 v. H. gegenüber dem Anfang geſenkten Kursniveau. Die anhaltende Geldͤflüſſigkeit verurſachte ein wefteres Steigen der Devlſenkurſe. Der Dollar notierte 4,1950. Spanien ſtark ſchwankend, gegen London 28,22 nach 28,10. Holland und Schweiz ziemlich unverändert. London dagegen wieder feſt, 4,8790 nach 4,8780. Berliner Deviſen Diskontſätze: Reichsbank 7, Lombard 8, Privat 6½ v. h. Amſch 5. Januor 6. Janu Paritd 8 5 at Farftät Disfom In. N. M. für 5 33. e late Holland. 100 Gulden 168,99 169,83 169,11 169,45 168,76.8 Athen.. 100 Drachmen 5,569 8,581 5 5,581 81. 10 Brüſſel. 100 Belga 500 P ⸗Fr. 38,51 88,63 88515868 88.—.8 Danzig... 100 Gulden 81,71 8187 61,77 193 81. 55 Helſingfors... 1000 finn. M. 10,586 10,556 10,547 10,557 81,— 8, Italten 100 Lire 22,14 2,18 22,148 22,185 61, 7 Südſlawlen.... 100 Dinar 7,388 7,402 7,8.897 81, 7 Kopenhagen.. 100 Kronen 112,25 112,47 112,35 112,57 112,50 5 Liſſabon..„„„. 100 Eskudo 20.84 20,68 20,64 20.68 83.57 8 Oslo„„„ 100 Kronen 111,38, 111,58 111,[111,88 112.50 5 Paris.„ 100 Franken 18,475 16,515 16,485 16,525 81. 5 Prag„ 100 Kronen 12.412 12,47% 124 120 L cee 5 Schweiz. 100 Franken 80,875 841.088 80,858 81 01s] 81½0.3 ofſfa.„„„ 100 Beva.022 3/028.025 681 81-10 Spanjen„. 100 Peſeten 72,55 72,98 72.48 72.62 81, 5 Stochom„ 100 Kronen 112,79 113,01 11284 113.08 112780 4 Wien. 100 Schilling 80,19 88.8 89,172 89,282 1,70 5,5 Dudapeſt 100 Pengö= 12500 Kr. 78,28 78,37 78,8 18,87 88,06 6 Muenos⸗ Aires 1 Pe 1,7 1,792 1,789].798 1,78 10 Canada.„ 1 Canad Dollar 4,180 4,88] 4188 4/1814-. Japan I Hen] 1861].885] 1,86] 1,868] 2,092 5,8 Kallron n d 20,955] 20,995 20,957] 21.007—.—— Konſtantinopet.. 1 türk Pfd. 2,895] 2,889 2,185 2,189 19,48 10 Londoeͤn 1 85d 0 0, 20,446 488 20,48.5 New Port„. Dollat 4,1895 4,1968 4,181 489 4,188.8 Rip de Janeiro.„. 1 Milreis 0,5025.5045 0,5085.5055 1878 8 Uruguug. 1 Gold Pe..3261.884] 4,8161.32681—.— Kurszettel der Neuen Mannheimer Zeitung Attlen und Auslandsanlethen in Prozenten. del Stückenotierungen in Mark ſe Stück Die mit T verſehenen Werte ſind Term nkurſe während ſich die mit J. verſehenen noch in Bi⸗/ verſtehen. Mannheimer Effektenbörſe vom 6. Januar 8 8 N 8. Bad. Aſſekuran 2580 820 Continent. Verſe 91.— 91 5 Mannhei n. Berz. 135.0 18849 Mannh. Gurami 35.—35.— Sberch. Verf. 164.0 184.0 NeckarſulmfFhrza 109,0.103,0 Pfälz. Mühtenw. 152,0.158,0 .⸗G. für Seilind 88.— 86,.— Portl. Zem Held. 146,0 148,9 Benz& Cle.—— h. Elektr. A. ⸗G. 160,016 /0 J. G. Farben 285,0 284,5 Rheinmühlenw. 14,0140, Rhenanla..„ 55,—61.— Wayß 1 143,0(145,0 Hebr. Fahr. 58,—5,8— Jellſtaff Waldhof 274 9278,85 Deulſche Linol. 255,0 258,0 Südd. Zucker 154,01186,0 5. 8. Karlsruh. Maſch 19.— 13.28 5. Knorr 170.0175,0 5 h. l 570 Fälz. Bypoth. Bk. 127, 8 Ng. Ereditbank 133.0 Suüdd. Disconto 149.0 Huürlacher Hof. 189,0 Kleinlein Heidelb. 197,5 Ludwigsh. Akt. Br 225,0 Sgwarz⸗Storch, 184.0 Werger Worms 165,0 Frankfurter Börſe vom 6. Januar 1 TGelſenk. Gußſt. 144.0148, 0% Baft.⸗G. 252,0 Baul⸗ Aktien. L 5 Sagen 79055 928 4 er 38— 55 55 1e Bergb. St. A. 5 en 80, 50 7 n 118901750 0 Aſchersleb. 18755 FBergm. Elektr. 193,012 2 5 Ne 75.— 88.— 1477 184,0 1170 f— Kalt Weſteregel 187, Bing Metallwerke—— Baht boden 3 5 I Mannesmann. 163,0 B ihr Hp. u. Wh. 178,0„Mansfeld Akt. 125. Jar ter Bankv, 152,0 158,01 berſchl. E. Bed. 92,50 0 ee e 8 Rhein. Braunk. 257.0256 Brem.⸗Beſigh. Oel 75,.— Ch. Brockh..⸗W. 87,59 Cement Heidelb. 148,5 Cement Karlſtadt 184,0 Chamotteunnaw 115,0 oſEhem. W. Albert 137,8 888 ge 1 22 Armſt. u. Math. 288,0 2370 5 0 2 örpelbegend. 148.0 145,0 Salzw. Heilbronn 0 10 Con. Rürnb. zg. 178,5172.0 g 5 Bank 167.7 109,0 Tellus Bergbau 088570 TDalnter Motor 9a 30 88,— u. Wechſ. 129.5 130,2 B u. Laurahütte 84.—.85.75 eee Baut 114.(113,7 DGolb⸗u S. Anſt. 203,8 80 D. led Dyckerh& Widm.— D. Vereinsbank 105.1050 ie ler Jweibr.— I diente Gel. J, l84⸗0 8 e 5 n derer e feiner Jan 180150, f 28 195 ahn 1857 15775 Sülfeld. Rat. Düker 75.—fi9.— Eiſen Kaſſersl. 40,25. Elektr. Licht u. K. 214.0 Elf. Bad. Wolle—— Emag Frankf.. 90. Emaftlést. ullrich 23, Enzinger⸗Union 59,—51,20 Eßlinger Maſch. 85,—82,— Ettling. Spinn.+ 230,040, Faber, Joh. Blei 85,5082, Faber ESchleicher 100,5102,0 J..Fardenind. 284.5 refrt. Pyp. Bunt 150,7 e. u. M⸗G. 144,5 Iitteld. Cred B. 222,0 Milruberg. Bs.⸗B. 165.0 Fri eu 39,75 38. il. Hyp.⸗Bk.— 1 Ckeditbk. 133,5 183,2 Reichzsank.. 181.5192, Mel. Hyp.⸗Bank 183,186, 0 Sldd. Disconto 143.9 148,0 ener Bankver. 17.65 17.65 Artis, Note ihk. 145,0 149,0 TRorbd. loyd 156 0158.8 Dai Si... 8 214,5 Baltimore& Ohio 111,50111.2 9,25 23,— Zuduſtrie⸗Alekien. Eichb.⸗Munnh, T 290,0 5 Kempf⸗Sternb 188, Mainzer St.⸗A. 240,0 Schöfferh, Bindg. 353,0 Schwartz⸗Storch 188,0 270 243,2 3547 187.5 86 e 7777.77 5 Wer ger 17% ge 00 Pirm. 2205 18275 ank, Allg. Berſ. 177.7 179,5 8 56.——IJelt.Guill. Carls 10.5188, eech, b. 449.0 4720 dete Booengeim. Feinmech. Jetter 89.— 75 Frankf, Ru Mito, 18.— e Apler Kleyer. 92—92.— rtf. Pot.& Wit. 60.—61,— 8 2 rk⸗ Aktien. h. St.„A. 172.5 172.7 5* 1 85 5 7 Vergwe ſchaff. ag. e IGoldſchmidt T. 121,512 0 che. Jelef 15878 788.7 ge 126.5 TBochumer Guß. TkBuderus Elſen 105,0 105,0 VahnbedDarmſt. 86.—32,— 1. 9 Berg. Badenia Weinh. Grün, Bilfinger—. ell, Bergwl. 225,0 285,0 Bap. Elekte.. e e aldegten Näß. 58,78 Set. Beba.. Seh. fas bit Jab th e en. 0 I 5 6. 55 8 Haufwerke füßen 142,0 142.0 Neckarf. Fahrzg. 110,5 109,5 Uhrenfadr. Furtw Hllpertülrmaturf. 87,30 68,— Arg. geder Spier 98,5) 39.50 Per, deutſch. Oelf. 92.—2,.— HirſchKupf u M. 1135 55 72 Untonßrkf 115, 118,7.fech Ind, Mainz 105,0 106,8 e lg 2 2 5 ilippsu. G. Frk 45,25 45,— Ber. Ultramarinf.„0 Selzverkahl. Ins 77.50 78.— Porzekan Weſſel———.— Ver. Zellſt. Berlin— 185.0 Bogtl. Maſch, St. 79.50 ans St.⸗A. 92,50 3 5 Boigt& Häff. St. 18 ¼0—. 210.0 Fee ele S 858 Kaiſersl. 210, einelekt. St. 1. 1 7 0 Mosch 18.—18.— 858 äſch. Lender 18.50 J. Bolthom Seil u. e 67.70. Kemp, Stettin 1280—.—. 59.25 59,50 Wayß& Freytag 1445 145,1 Klein, Sch. Becker. iebe ontan—— r. 90 1 N Knorr, Heilbronn 175.0 178.0 Riedinger 5 3 7 . Konfetven Braun 82.50 83,50 Rodberg Darm Kraus& Co Lock. 57.— 88.— 1 5 1 ae 1095 1117 Freiwerkehrs⸗Kurſe. 18 E Co. 171,8 171,5 JRüttgerswerke 100,5 101,2 Zenz 8 5 0. 127,0[Schlinck e E Hbg.—.— Brown., Bov.& C.—.—. Lederwerk Rothe. Schneupr. Frank. 300. Raſtatter Wagg.—— Ludwigsh. Walzm 132,0 136,0 Schramm Lackf. 135,7137,0 Ufa. 90,90. 192,5 Lutz Maſchinen—.——ISchuckert, Nrog. 192,0 ö 82550 Lug ſche Induſtr.—.— Schügf. Berneis 83,.— Seſtverzinsliche Werte. N 8 Schuhfabrik Herz 25.502,50 O. Ant Ablöſgsſch Maintraftwerke 127,012.05 2 75 30D. Anl Ablöſgsſch 16.15 17,15 Meradlgef Frankf. 1570 17. PS ue 7390 257 0 0 Stadts 1598 5082 Mez Söhne. e Sadd Dr 115 299, 8„ lh Stadt. 23 85,25 38,25 Miag, Mühlb. 145.0 48.9 S. ge, 0 1%%oHychlopfs 97.97, Moenus St. u., 88.25 Sudd. Jules. 189. eh Hpcdoc.89 57550 Motoren Deuß, 63,—85,— 9. 8 er„ 153, 4½ D. Schutzg. 03 8,05 8,43 Motorf. Oberurf 77,50(/7,50l Tricotw. Beſigg-.% D. Schußg. 14— Berliner Vörſe vom 6. Januar Bault⸗Alktien. Iunduftrie⸗Aletieu. Chem Albert.. 188.0 1 ae 100 Concord. Spinner 143,3 Bank f. Brauind 195,5 ceumulataren 5 Barmer Bautver. 151,4 Adler& Oppend 2000 3 2 11 185 Bant f. el. Werte 167.6 Ablerwerke...85 Piſch n 109.7 1998 TBerl. Handelsg, 261,5 A⸗G. f. Verkhrsw. 174.8 25 e TCom..Pripatb. 478,0 Alexanderwerk. 70.6 5 1 IDarmſt. u. N B. 287.2 Ag. Elektr.⸗Geſ 172.5 Tbeuſche E 170 1400 TDeutſche Bank 183,189, AazmendorfPap. 281,5 Peutſch 155 fta 19370 Tt, Ueberſee Bk. 113.4 7 Anglo⸗Et. Guano—.—. Denne abel 5 5 5 Aae 2 1 5 89. 7 1 501. 3 Dresdner Bank 10 nnener Gußſt.— 1 3 rankf. Allgem. 180,0 Aſchalfog. Jellſt. 196,5 e 01905 215 Mitteld. Kredb. 228.]. Augsb. Nb. Maſch. 121,7 Wache D Oeſterr Eredichk. 38,75 Balcke Maſchin. 122,0 8 Deutſch Eisen. 90.15 Minu verſücher. 0 Bamag⸗Meguin 29.— Donnersmarck).—.— e itök. 184.0133,5 J. P. Bember 5 Dürener Metal 133.0 Rhein. Ereditbk. 1830.1 I gergmann klkt. 0 Lürkoppwerke 77. Suͤddeutich. Disc. 148,00147.5 Berl. ud ut 135.0 Berl. Karte Ind r dynamit Nobel Berl. Rarlsr. In Crausport⸗Aketien. 3 Maſchd 132,081 1— 1 125 b ö 9..„Elte. 0 1 1D. Reichsbahn 7 75 7790 cen G 5 a Emalcke Mate 24,302 A ee 188,5 166,0 Gebt Böhler Cd. Enzinger⸗Union 84.— 84,28 Aachener Kn Zſchw. Bergwerl 280.(280,0 0 2 75 25. 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Freitag, dee eren ede Muͤ.ttru z? fp).. x 4 Reichsarbeitsminister Dr. Brauns Der japanische Dichter Udsiaka Akita Vizeadmiral Mommsen Der Direktor der olympischen Spiele 60 Jahre Presse-Photo G. m. b.., Berlin Deutsche Presse- Photo-Zentrale Berlin. in Amslerdam: H. D. van Dellen Deuts he Presse- Pholo- Zentrale Berlin. Deutsche bresse-Pholo-Zelnrale Berlin. Der neue Präsident des Weltgerichtshofs Die Fliegerin Miß Grayson verschollen Oberlotse Asmus August Jensen, Geheimrat Mathies-Berlin Professor Anzillotti-Rom Deutsche Presse-Photo-zeutrale Berlin. ein vielfacher Lebensretter Welt-Photo-Dienst G. m. b.., Berlin Deutsche Presse- Photo-Zentrale Berlin. Presse-Photo G. m. b.., Berlin + 75 nenne rr einen Brandunfall ums Leben gekommene Der neue schweizerische Bundespräsident i Betty Kofler als Löwenhüterin Tänzerin Lucie Kieselhausen Edmund Schultheß 5 Unsere beliebte ehem. 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