N55 Be. Igspreiſe: In Mannheim u. Umgebung frei ins Haus eder durch die Poſt monatl..⸗M. 2,80 110 Salelged Bei evtl. Aenderung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe Nach⸗ orderung vorbehalten. Poſtſcheckkonto 17500 Karlsruhe. aupt⸗ eſchäftsſtelle E6, 2. Haupt⸗Nebenſtelle. R.46, Baſſermannhaus) Geſchafts⸗Nebenſtellen. Waldhofſtr. 6, chwetzingerſtr 19/20 u. Meerfeldſtraße 13. Telegramm⸗ Adreſſe: Generalanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. Jmal. Fernſprecher 24944, 24945, 24951, 24952 u. 24953 Beilagen Sport und Spie Aus Seit und Leben 2 42 1 Als Gegengewicht f gegen den Paktvorſchlag Amerikas § London, 10. Jan.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Wie ich erfahre, bereitet das Foreign Office Pläne für einen umfaſſenden Sicherheitsvertrag vor, der dem Völker⸗ bund noch vor Mitte Januar überreicht werden wird. Wie bekannt, hatte das Sicherheitskomitee am 2. Dezember die be⸗ teiligten Regierungen aufgefordert, Vorſchläge für die wei⸗ teren Arbeiten der Kommiſſion bis zum 1. Januar zu unter⸗ breiten. Nur wenige Länder, darunter vor allem Schweden, haben dieſe Anregung befolgt. Die engliſche Regierung hat kurz vor dem 1. Januar dem Völkerbundsſekretariat mitge⸗ teilt, daß ſie einen ausführlichen Vorſchlag vorbereitet und um eine Friſtverlängerung bis zum 15. Januar gebeten. In biplomatiſchen Kreiſen glaubt man, daß in dieſen Plänen der N N Grund für die auffallend ausgeprägte Ablehnung des ameri⸗ kaniſchen Friedensvorſchlages zu ſuchen ſei. Man rechnet da⸗ mit, daß die engliſche Note an den Völkerbund ein Dokument von außerordentlicher politiſcher Bedeutung dar⸗ ſtellen wird. 0 ö* Die Sachlieferungen im Fahre 1928 Wie aus Parts gemeldet wird, hat der Miniſter für öffent⸗ liche Arbeiten, Tardieu, nun das Sachlieferungsprogramm für das Jahr 1928 endgültig aufgeſtellt. Die Sachlieſerungen, die von Deutſchland in dieſem Jahre verlangt werden, i ſind um 200 Millionen Mark höher als im Jahre 1927 und belaufen ſich auf insgeſamt 800 Millionen Mk. Es ſollen an Sachlieſerungsarbeiten ausgeführt werden: n 2 3 r* 7 Der Parteikampf um die Schule 2 Berlin, 10. Januar.(Von unſerem Berliner Büro.) Heute beginnen vor den interfraktionellen Ausſchüſſen die Kyalitionsverhandlungen über das Reichsſchulgeſetz, die der Reichsinnenminiſter v. Keudell bereits geſtern in einer privaten Ausſprache mit verſchiedenen Abgeordneten vorbereitet hat. Der Streit, der jetzt beigelegt werden ſoll, geht einmal um die geiſtliche Sch u laufſicht. Die Deutſche Volkspartei iſt, wie wir bereits dargelegt haben, mit dieſer einverſtanden, fordert aber, daß dieſes Recht auf die yberſten Stellen der Religionsgemeinſchaften beſchränkt bleibt und nicht auf den Ortsgeiſtlichen ausgedehnt wer⸗ den ſoll. i N Schwieriger jedoch dürfte ſich die Einigung über den 8 20 5 geſtalten, der vorſieht, daß das neue Schulgeſetz in den Län⸗ 1 dern Baden und Heſſen, ſowie in dem früheren Herzogtum Naſſau erſt 5 Jahre nach ſeiner Verkündigung in Kraft treten ſoll. Der Gegenantrag lautet auf eine Friſt von zehn Jah⸗ ren. Die Deutche Volkspartei hat wiederholt erklärt, daß ſie von ihrem Standpunkte nicht abgehen könne und vom Zen⸗ trum Entgegenkommen erwartet. Auf die Koſtenfrage, die eigentlich an erſter Stelle ſtehen müßte, ſoll erſt eingegangen werden, wofern es gelingt, in den erwähnten Punkten ein Verſtändigung zu erzielen. Wie es heißt hält der Reichs⸗ 0 innenminiſter v. Keudell Kompromißvorſchläge bereit. Am ö Mittwoch wird eine weitere Beſprechung ſtattfinden, zu der auch Mitglieder der Regierungs parteien, die ſich in erſter Linie mit dem Geſetz befaſſen und Referenten des Reichs⸗ innenminiſteriums zugezogen werden ſollen. Kritik des Lutherbundes Berlin, 10. Jan.(Von unſerem Berliner Bürb.) Der „Bund zur Erneuerung des Reiches“ findet in der National⸗ liberalen Korreſpondenz eine etwas kühle Begrüßung. Es heißt da u..:„Bis jetzt hat die Ausſprache über die Frage der Verwaltungs⸗ und Verfaſſungsreform und des Einheits⸗ ſtaates neue Probleme aufgeworfen. nicht aber alte gelöſt. Es ſind zweifelos neue Einſichten gewonnen worden, aber eine klare Ueberſicht über den nächſten Weg zu dem großen Ziel der notwendigen Verwaltungs⸗ und Verfaſſungsreform iſt der Oeffentlichkeit nicht vermittelt worden. Die Erklä⸗ rungen des preußiſchen Miniſterpräſidenten im Landtag über die Aufgaben der bevorſtehenden Län der konferenz und das beſcheidene Programm, das der Staatsſekretär Dr. Pün⸗ der dafür umriſſen hat, ſind nicht beſonders aufſchlußreich, nicht einmal beſonders optimiſtiſch. Freilich vermeidet auch der Aufruf des Bundes zur Erneuerung die Feſtlegung auf ein beſonderes Programm und die Kennzeichnung genauer Wege. Leider liegen die Dinge zur Zeit ſo, daß ſelbſt die For⸗ derung nach Beſeitigung der Enklaven da und dort ört⸗ lichen Widerſtänden begegnet. Der Bund zur Erneue⸗ rung des Reiches findet alſo Arbeit genug vor.“ Als wertvollſtes Aktivum des Bundes gilt der offiziöſen Korreſpondenz der Deutſchen Volkspartei die Perſönlichkeit ſeines Führers Dr. Luther. e Litauer⸗Verhaftungen im Wilnagebiet. Im Bezirk Punsk im Wilnagebiet ſind neuerdings etwa zehn Litauer verhaftet und nach Suwalki gebracht worden. Mannheimer Frauenzeitung und dem oben angegebenen Betrag von 800 Millionen. Abend ⸗ Ausgabe Mannheimer Heneral Anzeiger Unterhaltungs-Beilage Sitherheilspalt 0„dus englische Austvärtige Amt arbeitet an einem neuen Sicherheitsvorſchlag Im Hafen von Dünkirchen: Vertiefung des Hafenbeckens 50 Mill., Konſtruktion eines neuen Vorhafens 120 Mill.; im Hafen von Boulogne: Vollendung der Deichbauten 120 Mill.; im Hafen von Le Havre: Verttefung der Schiffahrts⸗ Rinne 55 Mill., Erweiterung des ſüdlichen Hafenteiles 125 Mill., Lieferung eines Schwimmdocks von 25 000 t 35 Mill., Erweiterung der Schiffahrts⸗Kinne von Le Hayre nach Rouen 72 Mill.; im Hafen von Cherbourg: Bau eines neuen Auslade⸗ kais 32 Mill.; im Hafen von St. Malo: Lieferung neuer Flutſchleuſen 7 Millionen; im Hafen von St. Nazatire: Anlegung eines neuen Hafen⸗ beckens für große Ueberſeedampfer 80 Millionen; im Hafen von Nantes: Ausbau der Einfahrt 25 Mill.; im Hafen von La Rochelle: Bau neuer Kais 84 Mill.; im Hafen von Bordeaux: Anlage eines neuen Auslade⸗ kais 50 Mill.; im Hafen von Bayonne: Millionen; außerdem für Kanalbauten an der Seine 67 Mill., an der Saone 31 Mill., an der Oiſe 1,7 Mill. und am Rhein⸗Marne⸗ Kanal 0,24 Mill.. Dieſes Sachlieferungsprogramm iſt ſo umfangreich, daß es wohl kaum in Jahresfriſt durchgeführt werden kann. Soll⸗ ten dieſe Angaben zutreffen, ſo iſt anzunehmen, daß woßl die Beſtellung in dieſem Jahre aufgegeben werden ſoll, ein Teil der Koſten aber ſchon für das nächſte Jahr veranſchlagt iſt. So erklärt ſich auch die erhebliche Differenz zwiſchen der aus den einzelnen Poſitioynen zu errechnenden Geſamtſumme Lieferung eines Baggers 3,5 2 8 E Die Pͤöbusfilm⸗Affäre J Berlin, 10. Jan.(Von unſerem Berliner Büro.) Was ſich in den letzten Tagen in der Phöbusangelegenheit vor der Oeffentlichkeit abgeſpielt hat, war eigentlich nur noch der Streit um die Verteilung der Beute. Gerade dieſes Spiel aber hat keinerlei öffentliches Intereſſe, das würde höchſtens den Anfängen der Affäre zukommen, über die, vermutlich aus guten Gründen, auch diefenigen ein wohltätiges Dunkel be⸗ breitet haben, die ſich am lebhafteſten über ſie entrüſteten. Unter dieſen Umſtänden iſt es vielleicht nützlich, die Vor⸗ geſchichte ein wenig aufzuhellen und einmal feſtzuſtellen, was wirklich geweſen iſt. Soweit wir zu wiſſen glauben, hat ſich die Sache folgendermaßen zugetragen: Ein Offizier des Reichswehrminiſteriums hat ſeinerzeit aus einem ihm anvertrauten Dispoſitionsfonds u. a. Papieren auch Phöbusaktien gekauft. Er hat dabei ſicher im beſten Glauben gehandelt, was ihm vorſchwebte war eine Anlage dieſer Reichsgelder in Induſtriepapieren, aus deren Zinſen er dann die Ausgaben zu beſtreiten gedachte, für die jener Fonds beſtimmt war. Der Offizier iſt dabei— man wird das wohl, ſo ausdrücken dürfen— hineingelegt worden. Die Papiere, die ihm als totſicher angetragen worden waren, hielten nicht, was man ihnen verſprochen hatte, und als ihr Kurs mehr und mehr ſank, verfiel er auf die unglückliche Idee, ſie zu halten, indem er dieſen Unternehmen Subventionen ver⸗ ſchaffte. Das iſt natürlich in jedem Belang unzuläſſig ge⸗ weſen, und dafür iſt der Schuldige, der mehrfach genannte Kapitän Lohmann, auch ſofort entlaſſen worden. Damit aber iſt, ſcheint uns, der Gerechtigkeit Genüge geſchehen. Vor Fehlgriffen und vor Fehlenden iſt keine menſchliche In⸗ ſtitution ſicher, keine Behörde, kein Privatunternehmen und alſo auch kein Miniſterium. Das einzige, was man billiger⸗ weiſe zu fordern hat, iſt, daß Remedur geſchaffen wird, was in dieſem Falle ja geſchehen iſt. Engländer über Frankreichs Elſaß⸗Polttik § London, 10. Jan.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Die Vorgänge in Elſaß⸗Lothringen haben in den letzten Wochen hier mehrfach lebhafte Erörterungen in politiſchen Kreiſen ausgelöſt. Heute befaßt ſich die liberale Weſtminſter Ga⸗ zette“ in einem Leitartikel mit der franzöſiſchen Elſaßpolitik und erklärt, daß die offenbare Unzufriedenheit der dortigen Bevölkerung mit den franzöſiſchen Verwaltungsmethoden in anderen Ländern einen ſehr ſtarken Eindruck machen muß. Es ſei ganz klar, daß die Unzufriedenheit dieſes Volkes ſehr ſtark ſei, auch wenn die offiziellen Elſäſſerkreiſe ſich loyal äußerten. Frankreich habe durch ſeine Politik. Elſaß⸗ Lothringen in das zentraliſtiſche Staatsſyſtem der Republik hineinzuzwängen, die Zähigkeit, mit der das Volk an ſeiner Sprache, Religion und Kultur hänge, nicht brechen können. Die Unterdrückung deutſchſprachlicher Zeitungen, die Hausſuchun⸗ gen und Verhaftungen autonomiſtiſcher Führer hätten nicht mehr erreicht, als die Bewegung zu einer unterirdiſchen zu machen. Die Forderung der Autonomiſten nach kultureller Freiheit werde überall Sympathie finden und Frankreich könne den ſchlechten Eindruck der jünaſten Vorgänge nur dadurch be⸗ ſeitigen, daß es eine freiere Haltung einnehme. Sowohl Klug⸗ heit wie Ehre müßten Frankreich zur Nachgiebigkeit zwingen. 8 Aus der Welt der Technik Preis 10 Pfennig 1928— Nr. 16 Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei Vorauszahlung ze einſp. Kolonelzeile für Allgem. Anzeigen 0,40.⸗M. Reklamen 34.-M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet Für Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ gaben wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Ge⸗ walt, Streiks, Betriebsſtörungen usw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene od. beſchränkte lusgaben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr. Gerichtsſtand iſt Mannheim. Wandern und Neiſen Klerus und Parteikampf in Polen (Von unſerem Warſchauer Vertreter) Der katholiſchen Kirche, ſofern ſie als politiſcher Faktor auftritt, wird vielfach eine durch klug genützte Ueberlieferung und Erfahrung angeſammelte Erbweisheit nachgerühmt. Es iſt im Hinblick hierauf umſo bemerkenswerter, wie verſchieden ſich dieſe weitwirkende und übernationale Potenz gegenwärtig zu den verſchiedenen tiefeingreifenden ſtaatsreformeriſchen Neubildungen verhalten. Man denke da etwa an Italien, wo der Faſzismus der Kirche unverkennbar willkommener iſt als die vorausgegangene parlamentariſtiſch⸗ſozialiſierende Epoche. Auch in Polen ſehen wir das Regime Pilſudski ge⸗ wiſſen Neuformungen der ſtaatsrechtlichen Verhältniſſe zu⸗ ſtreben. In einem von altersher dem Katholizismus ſo treu verſchriebenen Lande wird die Frage dabei umſo beachtlicher: was ſagt der Klerus dazu? Dem neuerſtandenen Polen hat der Vatikan, alte Tradi⸗ tionen fortſetzend, manche wertvolle Gunſt erwieſen. Die Stärkung der polniſchen Staatsidee auf dem polniſchen Terri⸗ torium fand insbeſondere unter dem Ponttfikat des gegen⸗ wärtigen Papſtes Pius XI., der 19191921 als Monſig⸗ nore Ratti Nuntius in Warſchau war, manche Hilfe von Rom. Im 1924 geſchloſſenen polniſchen Konkordat kommt das grundſätzlich zum Ausdruck. Andererſeits zeigt die katho⸗ liſche Kirche als politiſcher Machtfaktor ihre Wünſche und An⸗ ſprüche. Sie rechnet auf eine bevorzugte Stellung im polniſchen Staat, der ein katholiſcher Staat ſein ſoll. Sie rechnet auf eine Anwendung geeigneter Staatsmittel, um mit ihr in Wettbewerb ſtehende oder ihr feindliche Richtungen religiöſer, areligiöſer oder gar antireligiöſer Natur zu be⸗ ſchränken. Infolgedeſſen hat es ſich nicht vermeiden laſſen, daß die römiſch⸗katholiſche Kirche ſelbſt in die Parteikämpfe ge⸗ zogen wurde. Die Pärteien der Rechten ſind Verfechter ihrer Anſprüche auf Vorrang und Einfluß; die Bauernpaxtet Piaſt zeigte ſich ſchwankend, aber neuerdings(aus im Wei⸗ teren darzulegenden Gründen) kirchenfreundlicher als zuvor; die Sozialiſten fordern, wie üblich, die Trennung von Kirche und Staat, aber auch die zwiſchen ihnen und dem Plaſt ſtehen⸗ den Agrarradikalen ſind ablehnend gegen jeden Klerikalismus. Dies iſt da Schema. Der Malkumſturz war allen klerikal gerichteten Grup⸗ pen nicht willsommen. Von Pilſudski, dem polniſchen Wallen⸗ ſtein, ließe ſich wie von ſeinem Urbild ſagen:„Weiß doch keiner, woran der glaubt.“ Nicht daß er jemals dem Be⸗ kenntnis, in dem er erzogen wurde, die äußere Achtung ver⸗ ſagt hätte. Aber niemand beſtreitet, daß der Marſchall ſich zur Kirche kühl verhält. Von ſeiner Anhängerſchaft aber wird man es noch mehr ſagen müſſen. Denn ſchließlich kaun es ſich nicht verleugnen, daß der Stamm der Pilſudskiſten einſt aus patriotiſch geſinnten Sozialrevolutionären und aus radikaler Intelligenz beſtand, wobei auch der jüdiſche Ein⸗ ſchlag nicht fehlte. Daher der Feldruf der Gegner des Pil⸗ ſudskilagers:„Juden ſind ſie, Freimaurer, Kirchenfeinde!“ Lieſt man die pilſudskiſtiſche Preſſe wie den„Glos Prawdy“ oder das Organ des Miniſterpräſidenten Bartel„Epoka“, ſo erhält man übrigens in der Tat den Eindruck, daß die gegen⸗ wärtigen Offiziöſen und Halboffiziöſen zum mindeſten anti⸗ klerikal und religiös freiſinnig ſind. Und zwar ſo unverſtellt, daß ſchon einmal eine Biſchofskonferenz(1926) dagegen Stel⸗ lung nahm. f Während des vergangenen Jahres hat man ſich beider⸗ ſeits beobachtend verhalten. Sehr charakteriſtiſch waren die Vorgänge im Kultusminiſterium. Die Leitung dieſes Miniſteriums wurde einem aus ſeiner früheren Tätigkeit als freiſinnig gekannten Manne, Dobrucki, anvertraut; aber gerade Dobrucki ging aus taktiſchen Gründen ſehr vorſichtig zu Werk. Seine Parole in allen für die Kirche kritiſchen Fragen (Vereinheitlichung des Eherechts, Kirchengüterfrage uſw.) war: quieta non movere! Von den weltlichen Zentralbehör⸗ den wurde den kirchlichen Autoritäten gegenüber Wert auf korrekte Beziehungen gelegt. Irgend ein wichtigeres Exeig⸗ nis, über das die Kirche verſtimmt zu ſein Aulaß gehabt hätte, war nicht zu verzeichnen. Dennoch hat es ſich gezeigt: die Kirche hat kein Ver⸗ [trauen. Es trat der Augenblick ein, wo ſie dem Pilſubſki⸗ regime einen entſcheidenden Dienſt hätte erweiſen können, der ihr, auf die nächſte Zukunft geſehen, gewiß nicht unbe⸗ lohnt geblieben wäre. Dieſen Augenblick bot die füngſt be⸗ gonnene Wahlkampagne. In dieſe hat die geiſtliche Obrigkeit nun ſogar mit einer Vehemenz eingegriffen, die Erſtaunen erregen mußte. Am gleichen Tage, am 5. Dezem⸗ ber, an dem die amtliche Ausſchreibung der Wahlen ver⸗ kündet wurde, nahm der polniſche Epiſkopat durch einen Hirtenbrief bereits dazu Stellung. Dieſer Hirtenbrief war eine Art Wahlmanifeſt an die Gläubigen. Was aber war darin geſagt? Natürlich kam keine Abſage expressis verbis gegen die heutige Regierung darin vor. Es ſtanden ſogar einige Gefälligkeiten für das Pilſudſkiregime darin, wenn z. B. das Ueberwuchern des Parteigeiſtes gerügt und Bewegungsfreiheit für die Exekutive gefordert wurde. Mit ſolchen Wendungen wurden deutlich Notbrücken bereit⸗ geſtellt für jetzige und für künftige, vielleicht noch mehr muſſoliniſche Zeiten in Polen. Aber das waren alles nur Ausgleichsmomente, kleine Gegengewichte. Im Augenblick handelt es ſich ja um die Wahlen. Und im Hinblick auf dieſe hat ſich der polniſche Epiſkopat mit dem Vollgewicht ſeiner Autorität für die Gegenſeite eingeſetzt. Denn was hieß es, wenn der Hirtenbrief die Ver⸗ einigung aller derjenigen empfahl, die auf gemein ⸗ ſamem katholiſchen Boden ſtehen. Wenn er die Pflicht, in dieſem Sinne vorzugehn, allen Gläubigen dadurch Geſetz und Necht 5 8 —... e 2. Seite. Nr. 16 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Dienstag, den 10. Januar 1928 dringend machte, daß er die Zerſplitterung der katholiſchen Front verurteilte und die Verſäumnis der Wahlpflicht ge⸗ radezu als Unterlaſſungsfünde bezeichnete. Mag der Pil⸗ ſudskismus auch mit der Kirche letzthin behutſam verfahren ſein, daß auf ſeiner Seite nicht die katholiſche Ein⸗ Beitsfront zu ſuchen iſt, liegt am Tage. Die paar konſer⸗ vattven Magnaten, Offiziere ohne Soldaten, die von rechts her Anſchluß an Pilſudski ſuchen, ändern daran nichts Weſent⸗ liches. Die grundſätzlich der Kirche ergebenen Elemente, die auch im politiſchen Sinne katholiſchen Elemente, haben ihren Grundſtock gerade im Lager der Feinde des gegenwärtigen Regimes. Die erneuerte Ideologie der Nationaldemokraten und ihres organiſatoriſchen Ueberbaus, des ſogenannten„Lagers des großen Polens“, die Roman Dmowski neuerdings entwickelte, hat den Bund des polniſchen Nationalismus mit dem Klerikalismus nur noch enger geknüpft. Der ganze wahl⸗ taktiſche Plan der„Sanatoren“ d. h. der Pilſudskiſtenpartei, beruhte darauf, die Feinde zu ſpalten und die Nationaldemo⸗ Eratie zu iſolteren. Dieſer Abſicht iſt der Hirtenbrief des Gpiskopats rückſichtslos in die Parade gefahren. Dieſer Vorgang iſt ohne Zweifel fehr intereſſant und, wie mir ſcheinen will, der weitaus beachtlichſte in der ganzen Bisherigen Wahlkampagne in Polen. Wohin zielt, ſo fragt man ſich, das hohe Kollegium der Kirchenfürſten in Polend Gewiß nicht auf einen offenen Konflikt mit der gegenwärtigen Regierung. Darauf wurde ſchon hingewieſen. Ueber manche Dinge findet man mit der bereits vorhandenen Halbdiktatur eine gemeinſame Sprache; man wird ſie auch mit der künf⸗ tigen ausgereiften Diktatur finden. Zieht man das Facit des bishex Geſchehenen, ſo muß es dahin lauten, daß die kirchliche Leitung in Polen einen modus vivendi mit dem per⸗ ſönlichen Regiment Pilſudskis fortzuſetzen, nicht abgeneigt ſein dürfte. Aber ein polniſches Sprichwort lautet:„Die Abtet überlebt den Abt.“ Geſetzt Pilſudski ſtößt etwas menſch⸗ liches zu, kann ſich die Kirche irgendwie mit den Pilſudskiſten einlaſſen? Der Hirtenbrief ſagt: Nein! Hochverratsprozeß in Leipzig 100 Zeugen Vor dem 5. Strafſenat des Reichsgerichts begann heute egetec) der Prozeß gegen den Landwirt Johann Schreck, en Kaufmann Karl Hermann Koch und den Schloffer Ger⸗ hard Emil Schulz, ſämtlich aus Berlin, die des Landes⸗ verrats, des Verrats militäriſcher Geheimniſſe und des Meineids beſchuldigt werden. Schreck wird beſchuldigt, wichtige, geheimzuhaltende Nachrichten de m polniſchen Splonagedienſt verkauft zu haben. Der Angeklagte Koch ſoll mit dem franzöſiſchen Spionagedienſt in Ver⸗ bindung geſtanden und der Angeklagte Schulz einen Mein⸗ eld geleiſtet haben, um dem Koch zu helfen. Das vorliegende Material iſt außerordentlich umfang⸗ Teich. Die Zahl der geladenen Zeugen beträgt etwa 100. Der Prozeß begegnet außerordentlichem Intereſſe und erregt deshalb beſonderes Aufſfehen, weil es ſich um ein Verbrechen handelt, das die deutſchen Intereſſen aufs Aeußerſte geſchä⸗ digt und die deutſche Außenpolitik ſehr er⸗ ſchwert hat. Die von Schreck an die polniſche Regierung herkauften Nachrichten ſind pon Polen bei den Völkerbunds⸗ zerhanblungen über den Abbau der Militärkontrolle in einem Sinne verwandt worden, der die Aufnahme Deutſchlands in den Völkerbund verzögerte Während des Krieges ſpielte Schreck in der Schweiz eine zweifelhafte Rolle als politiſcher Agent, wurde aber ſchließ⸗ lich von den ſchweizeriſchen Behörden wegen Dokumenten⸗ fälſchung verherftet. Seinerzeit gelang es ihm, nach Deutſch⸗ land zu entfliehen. In Süddeutſchland ſiedelte er ſich mit dem in der Schweiz erworbenen Gelde als Grundbeſitzer an und wurde ſogar Kreistags mitglied. Nach der Stabiliſierung erlitt er einen wirtſchaftlichen Zuſammenbruch, ging nach Berlin und beſchäftigte ſich mit der Hexſtellung ge⸗ fälſchter Dokumente, die er an fremde Regierungen verkaufte. Er fertigte Berichte an, die angeblich von den auswärtigen deutſchen Miſſionen ſtammen ſollten, ebenſo Protokolle über die Tätigkeit der vaterländiſchen Verbände. Er ließ auch eine Reihe von Schriften:„Probleme der Landesverteidigung“ er⸗ ſcheinen, wobei er Material in einer Weiſe verarbeitete, die den deutſchen Intereſſen ſchädlich war. Schreck verwandte fälſche Stempel und beſaß eine eigene Druckmaſchine. Der Mitangeklagte Koch wurde ſchließlich Schrecks Mit⸗ Arbeiter und arbeitete in ſeinem eigenen Intereſſe, indem er Schriftſtlicke, die er für Schreck anfertigen ſollte, au die Frangoſen verkaufte. Zu der Verhandlung ſind neben den zahlreichen Zeugen auch mehrere Sachverſtändige geladen. Sengtspräſident Rei⸗ chert der den Vorſitz führt, berechnet die Prozeßdauer auf drei Wochen. Bei dem großen Intereſſe, das die Allgemein⸗ heit an dieſem Prozeß hat, beabſichtigt er, die Verhandlungen in voller Oeffentlichkeit zu führen und höchſtens bei Ver⸗ Ae e der militäriſchen Sachverſtändigen für kurze Zeit die Oeffentlichkeit auszuſchließen. 0 in die Vernehmung der Angeklagten ein⸗ Dann wird getreten. Raſtelli jongliert Zum bevorſtehenden Auftreten des berühmten Jongleurs im Apollotheater(vom 16. Januar an) Gpell flammt das Rampenlicht auf, die Muſtk intoniert einen e der Vorhang geht auf; Raſte l li. Da ſteht er nun, in einem ſeidenen Anzug, lächelnd, und für den Beifall, mit dem man ihn begrüßt, dankend. Und dan beginnt er mit 4 7 Kunſtſtücken. Bunte Bälle wirbeln durch die Luft und Wieder ſauſen die Stöcke zur Decke. Raſtelli dirigiert ſie mit 90710 Blicken, mit ſeiner Geſchicklichkeit, ſeiner Intelligent, as er zeigt, iſt unerhört: was er macht unglaublich. Das iſt nicht mehr Jongltergeſchicklichkeit, das iſt Zauberei. Aber wie er es macht, das iſt auch zauberhaft. Raſtelli hat ſehr ſchöne Augen. Sie ſind ſchnell wie die Augen eines Tieres, And er ſelbſt iſt ſchnell wie ein Wieſel. Wenn er arbeitet, ſieht man es, mie er hinter den Bällen herſagt, wie er ſpringt oder mie er ſich an der Erde windet und immer wieder feinen Bällen und Stöcken ſeinen Willen aufzwingt. Und Hat er ſie bezwungen, hat er ſie bekämpft, tobt ſich ſeine Sieges⸗ ſeine Arheits⸗, ſeine Lebensfreude in einem ganz ſinnloſen Sprung aus. Er ſtampft die Erde, die er beſiegt hat. Das Publikunt raſt— und er ſteht ganz ruhig, ganz ſtill und ſieht mit ſeinen ugen, ſchnell wie ein Adler, hinunter ins Parkett. Plötzlich iter weg— und ſtürzt ſich in ein neues Abenteuer— wie ein Raubtier, wie ein Beſeſſener, wie ein Kämpfer. Geſchicklich⸗ kent, die Kunſt wird. Das hat man noch nie geſehen. Unbe⸗ ſchreiblich— und wunderſchön. Geht der Vorhang hoch, ſo ſpielt er ſchon mit ſeinen Bällen und Stöcken, jonglierk mit einer Hand, wirft Bälle und Stäbe zugleich in die Höhe und fängt ſie und wirft ſie, man meiß nicht wohin. Es iſt ein einziger, bunter, farbiger Wirbel in ſeinen Händen. Man weiß nicht, was man denken ſoll, es iſt einfach Unerhört. Mit einer Hand wirft er und fängt er und dreht zgiügleich mit der anderen auf einem Stäbchen einen Teller, Hen auf der Stirne einen Stab, hält darauf einen Jummiball im Gleichgewicht und dreht am rechten Fuß einen Reisen. Man iſt ſtarr. Doch Raſtelli geht dies alles nichts an. Er freut ſich wie ein großer Junge und macht weiter ſeine Kunſtſtücke. 75 g Er wirft einen Ball in die Zuft. Mit dem Kopf. Raſtelli wir es auch einmal als lebt ibm nach ſteht ihm ſo nach, wie Kinder getan haben, Freundlich, wohlgefällig, höchſt dingsweiſe Freilaſſung der Gefangenen nur für die Zeit der —————————— f Großen Oper dringender Erneuerung bedürftig, eine Ausgabe Erfreut,“ 5 5 Polen und ſeine Nachbarn Der polniſche Außenminiſter Zales ki hielt Montag auf einem Bankett eine große Rede, in der Frage der Beziehungen Polens zu ſeinen Nachbarn erörterte. Was er über das deutſch⸗polniſche Verhältnis ſagte, klang nicht unfreundlich. Der Miniſter erklärte u. a, der volniſche Antrag zur Aechtung des Krieges auf der Sep⸗ tembertagung des Völkerbundsrates habe keine Unfreundlich⸗ keiten gegen die Nachbarſtaaten enthalten ſollen, womit offen⸗ har die deutſchen Befürchtungen vor einer internationalen Garantiexung der heutigen Grenzen beſchwichtigt werden ſollen. Die auf dem Boden des Völkerbundspaktes mit Deutſchland erreichte Zuſammenarbeit berechtige zu den beſten Hoffnungen, was Deutſchland namentlich gegenüber der polni⸗ ſchen Aktion zur Aechtung des Krieges und gegenüber dem polniſch⸗litauiſchen Konflikt beweiſe. Er hoffe, daß der Völker⸗ hund ſich künftig nicht mehr ſo oft mit deutſch⸗polniſchen Fragen werde beſchäftigen müſſen. Weiter hoffe er, daß ein Umſchwung der öffentlichen Meinung in Deutſchland zugun⸗ ſten Poleus einſetze. Man müſſe in Deutſchland die großen Vorteile einer wirtſchaftlichen Verſtändigung zwiſchen Deutſch⸗ land und Polen nunmehr erkannt haben. Auf Litauen übergehend, erklärte Zaleskt er glaube an einen Fortſchritt in den polniſch⸗litauiſchen Beziehungen. Trotz der ſcheinbaren Unnachgiebigkeit Woldemaras ſcheine ſich bei genauer Prüfung ſeiner Aeußerungen doch eine nicht unweſentliche Aenderung des litauiſchen Standpunktes in be⸗ deutenden Einzelfragen zu zeigen. Was Rußland anlange, ſo beſtünden hinſichtlich des Abſchluſſes eines Nichtangriffspaktes noch Schwierigkeiten. Die Beziehungen zu Rußland hätten jedoch eine Beſſerung erfahren. ö Die deutſch⸗polniſchen Beziehungen J Berlin, 10. Jan.(Von unſerem Berliner Büro.) In Berliner parlamentariſchen Kreiſen begrüßt man die geſtrige Rede des polniſchen Außenminiſters über die deutſch⸗ polniſchen Verhältniſſe, die im erfreulichen Gegenſatz, zu den Auslaſſungen polniſcher Regterungsvertreter der letzten Zeit ſich eines weſentlich freundlicheren Tones befleißigt hat. Aller⸗ dings kann man Herrn Zaleski nicht zuſtimmen, wenn er die Entſpannung zwiſchen Deutſchland und Polen in ihrem Ent⸗ ſtehen und ihrer Fortdauer einſeitig nur durch eine Behand⸗ lung der öffentlichen Meinung in Deutſchland begründet wiſſen will. Die Umſtellung der öffentlichen Meinung war und iſt mehr noch in Polen die unerläßliche Vorausſetzung für ein freundliches Verhältnis mit dem Reich. Es wäre nur zu wünſchen, wenn ſich Polen beiſpielsweiſe in der Behand⸗ lung der deutſchen Minderheit, beſonders in den faſt rein 9 1 55 Gebieten Oſtoberſchleſiens, etwas toleranter geben würde. Die widerſpenſtigen kommuniſtiſchen Deputierten Paris, 10. Jan.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Die heute wieder zuſammentretende Kammer wird ſich von neuem darüber auszuſprechen haben, wie mit den 5 kommuni ſt 1 ſchen Deputierten, die wegen Preſſedelikte und autt⸗ militariſtiſcher Propaganda verurteilt wurden, zu verfahren iſt. Die Meinungen über die rechtliche Stellung dieſer Köom⸗ muniſten gehen weit auseinander, vor allem ſcheint die Regte⸗ rung nicht mit dem Kammerpräſidenten einig zu ſein. Die Kronjuriſten, auf die ſich der Kammerpräſident ſtützt, vertreten die Auffaſſung, daß mit Wiederbeginn der Seſſion die provi⸗ ſoriſch in Freiheit geſetzten Depuierten wieder automatiſch durch die Parlamentsimmunität geſchützt werden. Um ihnen dieſe Immunität zu rauben und ſie wieder ins Gefängnis zu ſtecken, bedürfte es eines Beſchluſſes der Kammer. Anderer⸗ ſeits wird von der Regierung geltend gemacht, daß die be⸗ letzten Kammerſeſſion Geltung hatte. Der damalige Beſchluß behielte heute keine Gültigkeit mehr und die Verurtellten ver⸗ dienten umſo weniger Nachſicht, als ſie ſich während der Kam⸗ merferien verſteckt hielten, ſtatt ſich wieder im Gefängnis ein⸗ zufinden. Geſtern abend fand im Innenminiſterium eine lange Konferenz zwiſchen den Beamten des Innenminiſteriums und den Polizebehörden ſtatt, in der alle Maßnahmen beſprochen wruden, die für eine eventuelle Wiederverurteilung der fün Deputierten angewandt werden ſollen. Heute vormittag wird ſich auch der Miniſterrat ein⸗ gehend über dieſe Angelegenheit ausſprechen. Schweres Antobusunglück — Mailand, 10. Fan. Ein vom Markte in Madena zurück⸗ kehrender voll beſetzter Autobus iſt in der Nähe von Villa Margaretha in einer Kurve umgeſtürzt und in einen Kanal längs der Straße gefallen. Sechs der Inſaſſen konnten nur noch als Leichen geborgen merden. Drei Inſaſſen wurden verletzt. während weitere drei mit dem Schrecken davonkamen. er beſonders die In Berlin war gerüchtweiſe verbreitet, daß außer dem Be⸗ glaubigte Schreiben * — Die Exploſionskataſtrophe in Dahlem Berlin, 10. Jan.(Von unſerem Berliner Büro.) ſitzer der Dahlemer Unglücksvilla, Weingärtner, noch weitere Perſonen verhaftet werden ſollen, die von dem Vor⸗ handenſein der Exploſipſtoffe in der Villa gewußt hätten. Das ſcheint aber, wie die„B..“ mitzuteilen weiß, nicht der Fall geweſen zu ſein, denn Weingärtner und der ködlich ver⸗ unglückte Stammer haben ſogar ihre nächſten Angehörigen darüber im Unklaren gelaſſen, was ſie in dem Laboratorium experimentierten. Den Lieferanten, die die Sprengſtoffe ge⸗ liefert haben, haben Stammer und Weingärtner ſtets be⸗ von Behörden vorgelegt, in denen be⸗ ſtätigt wird, daß die Firma Aufträge hatte. Der geſtern verhaftete Mitbeſitzer der Unglücksvilla in Dahlem, Konſul Robert Weingärtner, wurde in das Unter⸗ ſuchungsgefängnis in Moabit gebracht und ſoll heute eingehend hernommen werden. Zunächſt ſoll feſtgeſtellt werden, ob eine Knallqueckſilberexploſion das Unglück herbei⸗ führte. Dieſe Frage konnte noch nicht geklärt werden, da per⸗ ſchiedenartige Sprengſtoffe in der Villa beſchlagnahmt worden Letzte Meldungen Ueberſchwemmungen im Elbegebiet — Hamburg, 10. Jan. Das Tauwetter der letzten Tage hat das Eis auf der Elbe in Bewegung geſetzt. An der Elbe⸗ mündung ſtaut ſich das Eis, ſodaß die Schiffahrt ſehr behin⸗ dert iſt. Weite Landflächen im Binnenlande ſind über⸗ ſchwemmt. Bei Hamburg ſind die Ländereien an der Stader 52 Chauſſee unter Waſſer geſetzt. Mehrere Häuſer ſind von allen Seiten vom Waſſer eingeſchloſſen. Man erwartet ein weiteres Anſteigen der Fluten. In der Gegend von Hammoor ſtehen die einzeln gelegenen Bauernhäuſer vollkommen unter Waſſer. Der Schaden iſt außerordentlich groß. Stör und Schwinge führen ſtarkes Hochwaſſer und überfluten die Ufer. In Oldenburg hat das Hochwaſſer beträchtlichen Schaden an⸗ gerichtet. Die Hunte ſowie die Küſtenkanäle ſind allerorts über die Ufer getreten. N Tollwut⸗Gpidemie in Lyon V Paris, 10. Jan.(Von unſerem Pariſer Vertreter] Aus Jyon wird gemeldet: Seit einigen Tagen herrſcht in Lyon und der Umgebung der Stadt eine wahre Tollwut⸗Epidemie. 33 Perſonen ſind bereits von kranken Hunden gebſſſen wor⸗ den und müſſen ſich einer Behandlung unterziehen. Faſt die Hälfte wurde von einem kleinen herrenlofen Foxterrier an⸗ gefallen, den ein Eiſenbahnſchaffner kürzlich in einem Schnell⸗ zug aufgefunden hat. Er lief in den Straßen umher und fiel 14 Perſonen und zahlreiche andere Hunde an. Schließlich ge⸗ lang es, das Tier wieder einzufangen. Es verendete bald darauf in einem Tierſpital unter den deutlichen Anzeichen der Tollwut. Von den Behörden wurden ſtrenge Maß nah: men ergriffen, um ein weiteres Ausbreiten der gefährlichen Krankheit zu verhüten. Einſturz eines öffentlichen Bades Paris, 10. Jan.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Aus Tlemeen(Algerien) wird berichtet, daß infolge der andauernden Regengüſſe ein Mauriſches Bad zum Einſturz gebracht wurde in einem Augenblick, in dem ſich zahlreiche badende Frauen in dem Bade aufhielten. Bis jetzt wurden 5 einheimiſche Frauen als Leichen unter den Trümmern hervorgezogen. Man fürchtet, daß die Feuerwehr bei den Auf⸗ räumungsarbeiten noch auf weitere Opfer ſtoßen wird, Lawinenunglücke in Italien — Nom, 10. Jan. Sechs römiſche Bergſteiger, die den Gipfel des Gran Saſſo(Große Bergſpitze in den Abruzzen] beſteigen wollten, wurden von einer Lawine verſchüttet, wobei einer der Beraſteiger getötet und die anderen verwundet wurden.— Zwei Univerſitätsſtudenten, die den Monte Viſo beſteigen woll⸗ ten, um in eine Unterkunftshütte zu kommen, wurden von einer Lawine verſchüttet und getötet. Auna, Jeutſche Volkspartei Wir machen unſere Mitglieder darauf gufmerkſam, daß am Mittwoch, den 11. Januar, abends 8 Uhr, im Kaſinoſgal ein g. Film⸗Vortrag von Kapitänlentnant a. D. Mumm über„Die Seeſchlacht am Skagerrak“ ſtattfindet. f Der Vorſtand. wenn der Ball 1950 hoch emporfliegt. Aber ſ ſchnell wie er hochgeworfen wir 41 ſchnell kehrt er auch wieder zurück. Aber Raſtellt iſt noch viel, viel ſchneller. Er weiß, wohin der Ban fallen will. Alſo, was tut Raſtellt? Er ſtellt ſich in die Parabel ſeines Wurfes und ſchon ſitzt der Ball wieder mitten auf ſeinem Kopf. Sitzt ſo feſt, ſtarr vor Stunen, er rührt ſich nicht oder zittert nur ein ganz klein wenig. Oder Raſtelli ſcherzt mit dem Ball, tut ſo, als wenn er ihn ſalen laſſen wollte, aber er läßt ihn nicht fallen, denn es iſt ja doch nur ein Scherz. Raſtellt hat über ſeine Bälle und Stöcke magiſche Gewalt. Er hält ſte feſt, wo es auch immer ſei: auf dem Scheitel, im Genick, auf der Stirn, auf der Wange, auf den Zehenſpitzen oder ſogal auf der Fingerſpitze, Seine Letſtungen ſteigern ſich von Minute zu Minute. Er erſinnt und erfindet immer neue Schwierigkeiten. Fängt den Ball mit dem Nacken, mit dem Rücken, mit dem Fuß, ſchleu⸗ dert ihn in die Höhe, läßt ihn über ſeinen ganzen Körper lau⸗ fen, um den Hals, um Bruſt und Rücken, und daun ſtille ſtehen. Mit den Händen jongliert er neun Holzſtäbe oder, was noch keiner vor ihm gezeigt hat und was ſein berühmteſter Trick iſt, acht Teller. Das iſt Raſtelli. Gustav A. Doering. O Eingehen des Koblenzer Stadttheaters. Der Oberbür⸗ germeiſter der Stadt Koblenz hat den Stadtverordneten eine Vorlage zugehen laſſen, in der er als Sparmaßnahme die Schließung des Stadttheaters verlangt. Der gegen⸗ wärtige Etat bleibt gegenüber dem Jahre 1925/26 um rund 70 000 Mark zurück. ei der außerordentlich ſchwierigen Aa gede der Stadt Koblenz, die bekanntlich zu einer Zwangsetatiſtierung durch die Aufſichtsbehörde führte, erklärt der Oberbürgermeiſter, eine Verantwortung für die Weiter⸗ führung des Theaters nicht mehr übernehmen zu können. Richard Wagner in Frankreich. Die Wagner⸗Opern beherrſchen nach wie vor die Spfelpläne der franzöſiſchen Opernhäuſer, das Problem Wagner iſt für Frankreich noch lange nicht erſchöpft. So beklagt ſich die Pariſer Kritik ſehr entſchteden über die mangelhafte Inſzenierung der jüngſten Neueinſtudierung des„Rheingolds“ an der Großen Oper. Die Szenerien hätten auf die Zuſchauer einen lächerlichen Eindruck gemacht. Ueberhaupt ſei der ganze ſzeniſche Apparat der 2 von mehreren Millionen ſei notwendig geworden. 5 zur Feenkönigin des Orcheſters. Ohne Bild: ein ſunger Gei⸗ bealeiter war Richard Lert unſerer vollen Anerkennung ge⸗ wiß. Jedenfalls war der Abſchluß mit Nieolgis Ouvertftre zu ſeinen„Luſtigen Weibern von Windſor“ ein Volltreffer Ausſchuß für Volksmuſttyſlege Zweites Symphoniekonzert Das war nur eine wahre Muſtkpflege, denn Karl Eberts batte das Zauberwort gefunden das uns einfüßrte in das Reſch des neun zehnjährigen Franz Schubert, der bereits um 1817 vier Sumphonien geſchrieben hatte. Und die fünfte, die wir geſtern hörten— eine Seltenheit— zeigte uns den Weg, den der Sum⸗ phontiker Franz Schubert innerhalb von zehn Jahren durch⸗ eilte. Als der junge Meiſter ſeine 8⸗Dur Symohonſe ſchrieb. waren es noch Geſchichten aus dem Wiener Wald, aber der zarte Licht⸗ und Liebesgenius Morzart flüſterte ihm be⸗ reits manche Geheimniſſe zu. Unſer Generaliſſimus tat m. E. gar zu viel an Hin⸗ und Her⸗Rückungen des Zeitmaßes, man gat dieſe ganze B⸗Dur Symphonie früher naſper genommen. Obendrein ein wenig„weniger ſchnel!“ im Menuett⸗ Hauptſatz: der neue Wiener Stil hat auch zu viel von Overek⸗ ten⸗Rhuthmus überkommen. Aber die geſamte Durchfüßrung war dennoch eine aroße Freude und unſere Nachempfinduna verweilt ſo gerne bei ſolcher Muſik, deren ſchönſter Abalanz 9 die Holzbläſergruppe unſeres Natlonaltheater⸗Orcheſters ga * 2 Dann kam eine Koſtprobe aus der Muſik, die Schubert einſt zu dem Zauberſviel„Koſamunde“ ſchrieb. Das Schönſte davon kennen wir alle durch die Muſik zu dem Wiener Volks⸗ ſtück vom„Dreimädelhaus“. Und hier gab uns Richard Lert mit dem alle Subtilitäten ohne alle Sufzeptibflitäten“ hervor⸗ zaubernden Nationalthegter⸗Orcheſter ſein Beſtes. Wir waren zum Reiche des Wunderbaren, der Natur⸗Romantik zugelaſſen. Wer maa mit Worten ausdrücken, was uns Schuberts Ton⸗ melt offenbart hat? Felir Mendelsſohns Violinkonzert führte uns weit hinein in eine Märchenwelt der Klanavoeſſe. und die Violine von Walter Schneider hahn Wien wurde ger, ſehr muſtkaliſch, mit großer Technik und kleinem Ton. Eine ganz kleine Titanſa, modern⸗nervbs! Auch Mendelsſohn war ein Naiver. man ſnielt ſehr viel falſche Empfindung— mit dem fraalichen Schaukelrhnthmus— in Mendelsſohn hinein. Aber der junge Geiger gefiel allgemein, und als Orcheſter⸗ * * CCC N Dienstag, den 10. Januar 1928 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 3. Seite. Nr. 16 Die Ex plosionskafasfrophe in Berlin Durch eine furchtbare Exploslonskatastrophe wurde eln Wohnhaus in der Landsberger Allee in Berlin vom Keller bis zum Dach in Stücke gerissen, wobei mehrere Tote und Schwerverletzte zu beklagen sind. * Unsere Bilder zeigen das eingestürzte Haus von ver- schledenen Seiten; auf dem oberen Querbild sieht man die mit Aufräumungsarbeiten beschäftigte Feuerwehr. Leider ist es bel dieser Explosionskatastrophe in Berlin nicht geblieben. ÜL—ͤ—..———— Uäé— 2 ̃mßpßpß 3 Wirtſchaftliches Soziales Produktive Winzerhilfe Vom Badiſchen Gaſtwirteverband Karls⸗ ruhe wird uns mitgeteilt: Der Deutſche Städtetag ließ unter obiger Anſchrift in den letzten Tagen eine Mitteilung in den Tagesblättern erſcheinen, die letzten Endes darauf ab⸗ zielt, Propaganda für die Wiedereinführung der Weinſteuer zu machen. Man glaubt damit operieren zu können, daß man die Auswirkungen der ſeinerzeitigen Auf⸗ hebung der Weinſteuer in Frage ſtellt, und motiviert dieſe Aufhebung damit, daß ſie dennoch nicht in der Lage geweſen ſei, die Notlage der Winzer zu beſeitigen. Wenn dieſe letz⸗ tere Tatſache zum Teil zugegeben werden mag, ſo lag dies vor allen Dinge daran, daß man in dem Augenblick, als man die berüchtigte Steuerſenkungsaktion in Bewegung ſetzte, auf der anderen Seite durch die Erhebung oder Neueinführung anderer Steuern ſchon dafür ſorgte, daß eine Senkung der Weinpreiſe gar nicht möglich geweſen war. Es waren ſomit die allgemeinen ſteuerlichen Laſten, die eine Senkung des Preiſes verhinderten. Das darf aber keines⸗ wegs zu der Anſicht verführen, als ob auf die Dauer die Be⸗ ſteuerung des Weinkonſums nicht aufgehalten werden kann. Gewiß ſtehen auch wir auf dem Standpunkt, daß es eine ſo⸗ wohl volkswirtſchaftliche wie auch ſoziale Ungerechtigkeit iſt, das Bier ſowohl mit der Reichsbierſteuer, wie auch mit einer örtlichen Bierſteuer zu belaſten, um den Weinkonſum von einer ſpeziellen Steuer auszunehmen. Das darf aber nicht dazu führen, daß man die Notwendigkeit einer Beſteuerung des Weins in den Vordergrund ſchiebt, ſondern muß zwangs⸗ läufig dazu führen, ähnlich wie ſeiner Zeit bei der Wein⸗ ſteuer, auch die ſpezielle Beſteuerung des Biers abzubauen. Zweifellos muß die Beſteuerung des Weinkonſums gerade augenblicklich die nachhaltigſten Auswirkungen für den Winzerſtand zeitigen. Steuerliche Vorteile für Bauluſtige in Heſſen Zur Belebung der Bauwirtſchaft im Jahre 1928 hat der Heſſiſche Finanzminiſter die gleichen ſteuerlichen Begünſti⸗ gungen wie in den Vorjahren zugelaſſen. Danach bleiben Wohnungsneubauten, die im Kalenderjahr 28 begonnen werden, für das zur Zeit der Fertigstellung laufende und für die nächſtfolgenden fünf Rechnungsjahre auf Antrag grund⸗ ſteuerf ei. Entſprechendes gilt für den verhältnismäßigen Teil der Grundſteuer von ſolchen Neubauten, die nur zum Teil Wohnzwecken dienen. Ein Bau gilt in dieſem Sinne als begonnen, wenn mit der Aufführung des Mauerwerks angefangen wurde. Das bebaute Grundſtück wird während der Dauer der Steuerfreiheit des Neubaues zur Grundſteuer ſo herangezogen, als ob es unbebaut geblieben wäre. Der Kampf um die Elektrizitätsverſorgung im Saargebiet e Saarbrücken, 9. Jan. Der Kampf gegen das Eindringen lung auf Anſchluß an das RW. unter Vorausſetzungen ge⸗ faßt worden ſeien, die nach der inzwiſchen erfolgten Auf⸗ klärung als irreführend zu bezeichnen ſeien und daß der ein⸗ heitliche elektrizitätswirtſchaftliche Zuſammenſchluß im Saar⸗ gebiet eine zwingende Notwendigkeit darſtelle * Städtiſche Nachrichten Das Drama am Paradeblatz Schaublatz: Paradeblatz. Midſchbieler: En Bäckerborſch, en Schdift mit Kniggerbocker unn Glaſſeehandſchuh, en Schutzes unn des Publikum, des immer debei iß. Zeid: Morchens e paar Minute vor achte. 9 5 Wie immer iß um die Zeid doch en wirklich großer Ver⸗ kehr. Alles rennt, alles raſt unn jeder will halt ſchnell dohiln) kumme, wo er hiln) muß. Blos ähnes rennt nit unn des iß die Elekderiſch. Unn weil die gar ſo arch langſam iß, ſo muß ſich aach manchmol de Verkehr noch dere richde, des heeſt mit annere Worde, daß de Schutzes de Verkehr nvoch der Elek⸗ deriſch richde dhuht. Unn weil der ewe doch die gröſchde Ge⸗ walt hott, ſo fiegt ſich hald alles was do gegrawelt kummt, ſeine Armbewegunge. Awer aach widder nit alles, denn es gibt doch immer widder Leit, die nooch ihrem eigene Kopp handle unn ſich um nix kimmere. Weil dann de Schutzes doch de Verkehr weider dirigiere muß, ſo hott er ewe käh Zeid, dene, die em nit folge, noochzugehe. Deß mache ſich aach manche zu Nutz— unn drotz allem kanns emol ſchiefgehe, mer derf blooß an richdige gerode. Alſo ſo hott an dem Morche de Schutzes mit de Aerm geweddelt, hott ſe nvoch rechds gſchlenkert unn nooch lings gſchmiſſe, unn alles hott geglabbt, bis ſo en Schbridzer uff em Rad doher gflitzt kumme iß, unn ſich en Dreck draln) aſchdört hott, ob de Weg freigewe worre iß odder nit. Sauſt an ere Elekderiſch vorbei, an der grad Leid ausgſchdigge ſinn und nix we niwer iwer die Kreitzung unn weider in der Richdung Schloß. Awer midde uffm Weg rennt er eme Bäckerborſch vunn der Seid ins Rad, daß des ſo verbvoche iß, unn mer hott mähne känne, die Räder wäre käh Achder mehr, ſonner ſchunn mehr Sech⸗ zähner. Die Weckſäcklin, die flieche im e große Boge uff die Gaß unn grad dem Schutzes vor die Fieß. Unſer Schbridzer fliecht aach vumm Rad runner, ſitzt awer ſo ſchnell widder druff, als er gemerkt hott, was er alnsgſchdellt hott, un nix wie ausgeriſſe. Awer do hott mer was ſehe känne: der Bäcker ſchmeißt ſein Korb vunn der Axel runner, unn aach dem Schutzes vor de Fieß, der jo nit vumm Fleck derf. Inmidde vunn Weckſäcklin unn eme umgſchdilpte Korb ſchdeht er do unn regeld de Verkehr unn baßt aach noch uff, daß nix ge⸗ glaut werd. Newedraln) fahrt des verbollerde Rad uffm Bodde rumm unn der Borſch der raſt wie de leibhafdige Deifel dem annere nooch. Unn der kann noch ſo feſcht nei⸗ trete wie er will, des nidzt em alles nix, am Kaufhaus iß er der Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Glektrizitätswerke(RWeß) in das Saargebiet iſt immer noch nicht abgeſchloſſen. Der Zweckver⸗ band Weiher⸗Zentrale trat dem RWeéE bei, wogegen ſowohl ſeitens der Gewerkſchaften als auch der politiſchen Parteien des Saargebiets lebhafter Widerſpruch erhoben wurde, weil man der Anſicht iſt, daß im Intereſſe der Sgarkohlenwirtſchaft ein einheitlicher elektrizitätswirtſchaftlicher Zuſammenſchluß im Saargebiet erfolgen müſſe, wofür bereits eine Dachgeſellſchaft, die Saarland⸗Lothringen⸗Elektrizitätsgeſellſchaft, f geſchaffen wurde. In einer von den ſaarländiſchen Bergarbeitergewerk⸗ ſchaften nach Illingen einberufenen Verſammlung ſprachen ſich nunmehr auch die Bergarbeitergemeinderatsmitglieder aus dem Zweckverband Weiherzentrale gegen den Anſchluß an das RWe aus. In einer Reſolution wurde feſtgeſtellt, daß die Beſchlüſſe der Gemeinderäte und der Zweckverbandsverſamm⸗ eiſnjgeholt, unn werd runngeholt vunn ſeim Karrich, Dann awer kriggt er de Fragg verweſche, daß er mordsmäßig brillt unn um Hilfe ſchreit. Awer des nidzt em alles nix, kähner kummt em zu Hilf, unn als er genug ſitze hott, do dreht de Bäkker aach noch uffs Rad, daß des aach en Achder kriggt. Gemietlich doddert er jedzt widder zum Paradeblatz zurick, ſammelt ſeine ſiewe Sache, nimmts Rad uff de Buckel unnd ſecht noch Dankſchähn zum Schutzes. Unn all die rum⸗ gſchdanne ſinn, hawe gelacht unn hawe ſich gfreet, daß der anner ſei Wix gekricht hott und ſe ware all der Aln ſicht, daß ſo ebbes viel mehr Wert hätt, als en Schdrofzeddel for drei Mark. Unn jedem, der nit folge will, unn der ſich nit um die Verkehrsvorſchrifde kimmere will, dem ghört de Frack ver⸗ weſche, daß er ſeiln) Lebdag dralnhdenkt. Unn mer hette dann ball beſſere Zuſchdänd uff unſere Schoͤrboße. H. 0 * Der nene Stabtpfarrer von St. Joſeph⸗Lindenhof. Erz⸗ biſchof Dr. Carl Fritz hat den Pfarrverweſer Joſeph Mos⸗ mann in Oberharmersbach zum Stadtpfarrer von St. Joſepy⸗ Lindenhof ernannt. Der neue Stadtpfarrer iſt am 16. März 1890 in Furtwangen geboren und wurde im Auguſt 1912 zum Prieſter geweiht. Bis vor kurzem war er Generalſekretär des Verbandes der katholiſchen Jugend⸗ und Jungmännervereine in Düßpeldorf. „Tätigkeit der Berufsfeuerwehr. Nach Mitteilung des Städtiſchen Nachrichtenamts wurde die Mannheimer Berufs⸗ feuerwehr im Monat Dezember 1927 27 mal alarmiert: elf mal nach der Innenſtadt, acht mal nach der Neckarſtadt, je zwei mal nach dem Jungbuſch und nach der öſtlichen Stadt⸗ erweiterung, je ein mal nach der Schwetzingerſtadt, nach dem Lindenhof, nach Neckarau und nach Rheinau. Nach der Art der Brände handelte es ſich in ſieben Fällen um Kleinfeuer, in vier Fällen um Kaminbrand. In ſechzehn Fällen wurde die Berufsfeuerwehr zu ſonſtiger Hilfeleiſtung in Anſpruch genommen. Der KHrankentransportwagen wurde in 360 Fällen benötigt, Hiervon entfallen 16 Fälle auf Kraukenanſtalten, 28 Fälle auf öffentliche Straßen und Plätze, 304 985 auf Wohnungen, Fabriken uſw., 12 Fälle auf aus⸗ wärts. * Erſchwindeltes Mitleid, Unter Bezugnahme auf den Artikel im geſtrigen Abendblatt wird uns von dem Sohne der alten Frau mitgeteilt, daß ſeine Mutter, die durchaus un⸗ beſcholten ſei, nur ihr Recht verlangt habe. Wenn ſie durch die Behandlung, die ſie durch den Geſchäftsinhaber erfahren habe, erregt wurde, ſo ſei das nur zu leicht zu begreifen. Seine Muter ſei ihrer Sache ſo ſicher, daß ſie durch einen Eid ſich zum Recht verhelfen könne. * Eine Verkehrsſtörung entſtand am Montag nachmittag auf der Mannheimer Seite der Rheinbrücke dadurch, daß zwei Stück Vieh plötzlich unruhig wurden. Die Tiere zeigten ſich derart wild, daß ſie den Führer wiederholt auf den Boden warfen. Sie mußten ſchließlich einzeln über die Brücke geführt und von da mit dem Transportwagen weiter befördert werden. Der Betrieb der Straßenbahn wie auch der Verkehr der ſonſtigen Fahrzeuge auf der Brücke war auf die Dauer von einer Viertelſtunde geſtört. a 185 Myſteriöſer Vorfall. Nach telephoniſcher Mitteilung der Polizei Mannheim ⸗ Lindenhof wurde von einer Polizef⸗ patrouille geſtern abend gegen 11 Uhr wahrgenommen, daß auf der Ludwigshafener Seite beim Bootshaus der Ruder⸗ geſellſchaft Ludwigshafen(früher Waſſerſportverein) erſt ein Revolverſchuß fiel und unmittelbar danach eine Frauensperſon grelle Schreie ausſtie ß. Die von der Polizei Ludwigshafen ſofort vorgenommenen Er⸗ hebungen führten zu keinem Ergebnis. Ebenſo war das mit ſtarkem Aufgebot unternommene Abſuchen des in Frage kommenden Geländes erfolglos. & Briefmarken, die ungültig werden. Die Ziffernmarken zu 3, 5, 10 und 20 Pfennigen der Ausgabe 1923, ferner die mit dem Bild des verſtorbenen Gründers der Reichspost, Staatsſekretär Stephan, geſchmückten Marken zu 10 und 20 Pfennig und die Rheinlandmarken zu 5, 10 und 20 Pfeunig verlieren am 31. Januar ihre Gültigkeit. *Faſtnachtsveranſtaltungen 1928. Wie der„Karlsr. Ztg.“ von zuſtändiger Stelle mitgeteilt wird, iſt nicht beabſichtigt, für das Jahr 1928 einſchränkende Beſtimmungen für Faſtnachts⸗ veranſtaltungen zu erlaſſen. Damit wird im Grundſatz der Vorkriegszuſtan d wiederhergeſtellt. Von dem geſunden Sinn der Bepölkerung darf aber erwartet werden, daß von der damit gegebenen Freiheit kein unangemeſſener Gebrauch gemacht wird und daß ſie ſich die Zurückhaltung auferlegt, die bei den nach wie vor ernſten Zeitverhältniſſen geboten iſt. Die Polizeibehörden können nötigenfalls zur Verhütung von Aus⸗ ſchreitungen und Ordnungswidrigkeiten nähere polizeiliche Anordnungen treffen. 1 Pfalz zuſtändige Treuhänder hatte für e. Nr. 10 Neue Mannheimer Zeltung(Abend⸗Ausgabe) N Dienstag, den 10. Januar 1928 Oeffentliche Funkberatungsſlelle Die auch in Mannheim ſtetig wachſende Zahl der Rund⸗ funkteilnehmer bringt es mit ſich, daß die Empfangs⸗ ſtürungen in höherem Maße empfunden werden, denn ab⸗ geſehen von der Zunahme der Störquellen(3. B. Klein⸗ motoren von Staubſaugern und dergl., Hochfrequenzheil⸗ apparate, Heizkiſſen und Bügeleiſen mit Birka⸗Regler) nimmt die Zahl derer zu, deren Funkempfang durch dieſe uner⸗ wünſchten Sender geſtört wird. Bedauerlicherweiſe nimmt aber auch die Zahl der Empfangsgeräte zu, die durch unſach⸗ gemäßen Bau und unſachgemäße Bedienung den Nachbarn beim Genuß des Empfanges durch Heulen und Pfeifen ſtören. ür Bekämpfung dieſer Störungen hat dieabdiotech⸗ niſche Geſellſchaft bereits vor 1“ Jahren die Funk⸗ wacht eingerichtet, der ſeit kurzem die Funkhilfe des Arbeiter⸗ Radiobundes gefolgt iſt. Nunmehr hat die Radiotechniſche Geſellſchaft Mannheim außerdem im Benehmen mit dem Tele⸗ graphenamt eine öffentliche Funkberatungsſtelle eingerichtet, wo alle die Rat erhalten, die mit ihrem Funk⸗ empfang nicht zufrieden ſind, oder die ſich Auskunft über recht⸗ liche, verwaltungstechniſche und ſonſtige Rundfunkangelegen⸗ heiten holen wollen. Auch für neu einzurichtende Anlagen wird entſprechender Rat erteilt. Die Beratungsſtelle iſt ge⸗ öffnet Samstag von 17 bis 19 Uhr und befindet ſich in der Auskunftetl Bürgel, P 3, 14, 8. Auskünfte werden koſtenlos erteilt. Veranſtaltungen 3 Thaternachricht. Im Nationaltheater findet am Don⸗ nerstag eine Aufführung von R. Wagners Oper Meiſterſinger von Nürnberg“ ſtatt. Die Vorſtel⸗ lung dirigiert Kapellmeiſter Eugen Jochum vom Stadt⸗ theater Kiel als Gaſt auf Auſtellung für den neu zu beſetzenden Kapellmeiſterpoſten. Die Oper bereitet für nächſten Sonntag eine Aufführung von Mozart's„Don Giovanni“ unter muſtkaliſcher Leitung von Richard Lert vor. * Der Filmvortrag, den Kapitänleutnant a. D. Mu min m am morgigen Mittwoch im Kaſinoſaal hält, hat überall die günſtigſte Aufnahme gefunden. So ſchreihbt das„Kaſſeler Tageblatt“ u. a.„Die Seeſchlacht am Skagerrak als einzige große Seeſchlacht des Weltkrieges iſt in den letzten Jahren häufig in öffentlichen Vorträgen erläutert worden. Neu war an dem Vortrag des Kapitänleutnant a. D. Mum m, daß hier zum erſten Male verſucht wurde, den Gang der See⸗ ſchlacht an Hand eines Films darzuſtellen. Der Film iſt nach amtlichem Material hiſtoriſch zuverläſſig zuſammen⸗ geſtellt worden, teils nach Aufnahmen während der Schlacht. Ein Film alſo, der das Aeußerſte an Wahrſcheinlich⸗ keit für ſich hat und ſich außerdem— das iſt das Erfreuliche — auf die nüchterne Darſtellung von Tatſachen beſchränkt. Sachlichkeit und Tendenzloſigkeit waren zugleich auch das 5 8 8 des begleitenden Vortrags des Kapitänleutnant Mumm.“ Kommunale Chronik Scharfes Mißtrauensvotum gegen einen Oberbürgermeiſter In der Stadtverordnetenſitzung in Hörde(Weſtfalen) Wurde gegen den Oberbürgermeiſter Freudenberg eine Reſolution eingebracht, die gegen zwei Stimmen bei einer Stimmenthaltung vom geſamten Stadtverordnetenkollegium angenommen wurde und in der es heißt: Der Oberbürger⸗ meiſter hat in der Eingemeindungsfrage ausſchließlich ſeinen Standpunkt zur Geltung gebracht, obwohl der in wiederholten Beſchlüſſen feſtgelegte Mehrheitswille gegen eine Einge⸗ meindung lautet. Die Stadtverordnetenverſammlung ver⸗ wahrt ſich gegen eine Verſchacherung der Stadt und gegen die von fremden und perſönlichen Intereſſen geleitete Füh⸗ rung der Oberbürgermeiſtergeſchäfte. Die Finanzlage der Stadt Speyer * Speyer, 7. Jan. Der für ſämtliche Gemeinden der die Ablöſung der Markauleihen von allen Städten eine Aufwertung um das Stebenfache des Aufwertungsſatzes, bei einer Ablöſungsfeiſt von 20 Jahren, vom 1. Januar 1926 ab gerechnet, gefordert. Der Stadtrat Speyer hat geſtern in öffentlicher Sitzung dahin entſchieden, daß die Aufwertung des ſtädtiſchen An⸗ keihealtbeſitzes nur in der geſetzlichen Höhe, näm⸗ den. lich zum fünffachen Betrag des Nennwertes, erfolgen kann hei einer Ablöſungsfriſt von 30 Jahren. In der Begründung wurde angeführt, daß die Stadt am allgemeinen wirtſchaft⸗ lichen Aufſchwung nur gering beteiligt ſeti. Die Kanaliſatlon erforderte noch etwa 2,5 Millionen Mark. Andere Aufgaben der öffentlichen Geſundheitspflege ſeien noch zu erledigen, ebenſo große Aufwendungen für die Oebung des Verkehrs einzuſetzen. Genannt wurden u a. Straßenhaupläne, ein Theaterbau, ein Konzertſaal, die Erweiterung des ſtädliſchen Waſſerwerks, die Vergrößerung des Gaswerks und die Förderung des Wohnungsbaus. Die Stadt ſei nicht in der Vage, dieſen Anforderungen gerecht 5 werden, nachdem die Verſchuldung bereits einen recht hohen Grad erreicht habe. 1914 betrug die ſtädtiſche Schuld 2161 200%. Am J. April 1927 betrug die ſtädtiſche Schuld 4427 873 J. Das bedeute bei den heutigen Zinsſätzen eine vierfache Belaſtung. An Zin⸗ ſen mußten 1914 111190„ aufgewendet werden; 1927 239 345/ plus 50 000% Aufwertungszinſen. An Rückzahlun⸗ gen mußten 1914 43 390/ geleiſtet werden; 1927 239 345 uhne die aus der Aufwertung ſich ergebenden Verpflichtungen. Daneben verringerten ſich die Einnahmen. Für das Haus⸗ haltungsjahr 1927⸗28 ſei ein neuerlicher Fehlbetrag zu er⸗ warten. Der Stadt könne deshalb nicht zugemutet werden, über die geſetzlichen Verpflichtungen hinauszugehen.— In der Sitzung wurde ferner mitgeteilt, daß das Baupro⸗ gramm der Baugenoſſenſchaft 35 Wohnungen vor⸗ geſehen habe und zunächſt 15 zur Ausführung kommen wür⸗ Die Frage, wieviel Wohnungen nach Abgang der Be⸗ ſatzung eventuell frei werden könnten, wurde damit beant⸗ wortet, daß der größte Teil der Beſatzung in Reichswohnun⸗ en untergebracht ſei. Es kämen für die Stadt nicht viele ohnungen in Frage. * Ladenburg, 9. Jan. Aus der jüngſten Gemeinde⸗ f ratsſitzu ng iſt zu berichten: Kenntnis genommen wurde von der Mitteilung der Tiefbau⸗Aktien⸗Geſellſchaft J. Berger über Kündigung des mit ihr im Jahre 1925 abgeſchloſſenen Pachtvertrages bezüglich ihres von der Gemeinde gepachteten Geländes im Galgwaſen.— Die Aufſicht über die Bach⸗ regulierung, die ſtets durch einen Feldhüter zu erfolgen hat, wird Gemeinderat Bargolini übertragen.— Das von der Bahnmeiſterei Friedrichsfeld der Gemeinde käuflich überlaſſene Schottermaterial auf der Gleisſtrecke unterhalb Poſten 73 ſoll ur Verbeſſerung der Feldwege verwendet werden.— Die teſerung von 300 Zentner Zentralheizungskoks für die Real⸗ ſchule wirb ausgeſchrieben.— Für den Sommererholungsauf⸗ enthalt auf dem Heuberg werden, wie im letzten Jahre, wieder 30 Kinder der Volksſchule angemeldet.— Der Ankauf des Straßengeländes in der Goetheſtraße, das noch in Eigentum der Angrenzer iſt, ſoll zurzeit nicht erfolgen.— Für die ſtädt. Arbeiter wird wieder bis auf weiteres die normale Arbeits⸗ geit(Achtſtundentag) eingeführt.— Die in der verl. Zehnt⸗ ſtraße von der Gemeinde erſtellten Neubauwohnungen werden zur Vermietung ausgeſchrlehen. Der Mietzins dieſer Woh⸗ nungen wird ſeſtgeſetzt: af Für Einfamilienhaus, beſtehend aus 9 Zimmern und Küche nebſt Zubehtzr, 0/ monatlich, 15 für einne Wohnung von 2 Zimmern und Küche im Erödgeſchoß auf 25„ und im Dachgeſchoß auf 20% monatlic.. 5 „Die, Das Vermögen der Stadt Bad Dürkheim Bad Dürkheim, 7. Jan. Am Freitag nachmittag trat der Stadtrat zu einer Sitzung zuſammen, um zu verſchie⸗ denen ſtädtiſchen Angelegenheiten Stellung zu nehmen. Der wichtigſte Punkt der Tagesordnung war die Stellungnahme des Bezirksamts Dürkheim zum Voranſchlag 1927/28. Das Bezirksamt hat in einem Schreiben das Budget nicht beanſtandet, jedoch erklärt, daß das Vermögen der Stadt nicht ſeinem angegebenen Wert entſpreche. Insbeſondere ſei der Walbdbeſitz zu hoch angegeben. Auch bie Gebäude und Lie⸗ genſchaften ſeien zu hoch bewertet. Nach den Ausführungen des Bezirksamtes beſteht eine weſentliche Differenz. Das Be⸗ zirksamt legt ſeinen Berechnungen nicht den Vorkriegswert zugrunde, ſondern ſchätzt die Werte im Verhältnis zu ihren Zinſen und Nutzen. Bürgermeiſter Dahlem erklärt, daß das Bezirksamt ſich im Irrtum befinde und läßt Stadtkaſſendirek⸗ tor Stütter nachweiſen, daß die Aufſtellung und Wert⸗ berechnung der Stadt zutreffe. Der Hauptausſchuß hat be⸗ ſchloſſen, keine Aenderungen vorzunehmen und es bei den alten Wertſchätzungen zu laſſen. Dieſem Beſchluß ſtimmt auch der Stadtrat zu. Nachdem man den Verkauf von verſchiedenen Bauplätzen und Häuſern genehmigt hatte, bewilligte man 3000„ zum Ausbau der Bismarckſtraße und nahm darauf die Rechnung des Obſtmarktes entgegen, die ſehr günſtig abſchließt. Weiter genehmigte man verſchiedene Punkte, u. a. die Ver⸗ pachtung der Almen, und gab ſeine Zuſtimmung zu der Ein⸗ ſetzung einer Prüfungskommiſſion der ſtädtiſchen Rechnung. Die Abrechnung für die Poſtautohalle ergibt eine Mehr⸗ ausgabe von 17761 l/. Die beteiligten Gemeinden ſollen um einen Nachzuſchuß gebeten werden. In der nächſten Sitzung, die etwa in vierzehn Tagen ſtattfindet, wird der Stadtrat die Abrechnung des Weinbaukongreſſes entgegennehmen. Die erſten Mängel der Plattenbauweiſe * Frankfurt a.., 9. Jan. Der Magiſtrat hat beſchloſſen, den der Stadt vom Reich gewährten Unterſtützungsbeitrag von 300 000/ zur Förderung des Frankfurter Montage verfahrens anzunehmen. Dieſer Beſchluß muß merkwürdig anmuten, wenn man gleichzeitig erfährt, daß in der vor kurzem fertiggeſtellten Stedelung in der Al⸗ tenhainerſtraße, die in dieſer Plattenbauweiſe erſtellt iſt und 200 Wohnungen umfaßt, von allen Bewohnern über auf⸗ fallende Näſſe der Wohnungen geklagt wird. Die Wände beſonders nach der Wetterſeite zu ſind total ver⸗ ſchimmelt und näſſen derart, daß das Waſſer mehrmals am Tage beſeitigt werden muß. Die Möbel vieler Einwohner find dadurch teilweiſe verdorben und es beſteht die Abſicht, eine Schadenerſatzklage gegen die Stadt wegen der ruinierten Möbel einzuleiten. Aus dem Lande 8. Neckarzimmern, 9. Jan. Oberſt a. D. Ernſt Freiherr von Gemmingen⸗ Hornberg, Mitkämpfer der Feld⸗ züge 187071 und 1914⸗18 iſt in Babſtadt im Alter von 76 Jah⸗ ait geſtorben. Die Einäſcherung fand in Baden⸗Baden att.— r. Eberbach, 9. Jan. Ein ſchwerer Unglücksfall er⸗ eignete ſich in der Bierbrauerei D. Wisweſſer auf dem Neckarhäuſerhof. Der ſchon über dreißig Jahre dort beſchäf⸗ tigte Bierbrauer Ludwig Ballmann brachte ſeinen linken Arm in das Getriebe der Kammräder. Der Arm wurde ſo ſchwer verletzt, daß er in der Heidelberger Akademiſchen Kli⸗ nik amputiert werden mußte. * Obrigheim bei Mosbach, 8. Jan. Die Kreisverſamm⸗ lung wird ſich demächſt mit der Kreisbeihilfe für die neue Neckarbrücke Obrigheim Diedesheim in Höhe von 100 000 Mark zu befaſſen haben. 5 * Grünsfeld bei Tauberbiſchofsheim, 8. Jan. Der Dienſt⸗ knecht Bernhard Spitznagel wurde von einem fungen Pferde geſchlagen, das ihm den Oberſchenkel zer⸗ ſchmetterte. * Säckingen, 9. Jan. Der Waſſerſtand des Rheins iſt am Oberrhein in den letzten Tagen ſtark zurückgegangen. Weite Uferſtrecken liegen trocken. Die Kraftwerke am Oberrrhein und auch an der Aare haben ihre Arbeitsleiſtung bereits herabſetzen müſſen. Aus der Pfalz Ludwigshafen, 10. Jan. In der Nacht von geſtern auf heute gegen 1 Uhr verſuchte ſich eine 29 Jahre alte ledige Kellnerin von hier von der Rheinbrücke aus in den Rhein zu ſtürsen, nachdem ſie ſich zuvor Schnitt⸗ wunden am rechten Arm beigebracht hatte. Sie wurde von dem Brückenwärter daran gehindert und über Nacht in Poli⸗ zeigewahrſam genommen. Die Urſache iſt Trunkenheit. 8. Speyer, 9. Jan. Die Landesverſicherungsanſtalt der Pfalz hat in dem nunmehr ahgeſchloſſenen Geſchäftsjahr neben den geſetzlichen Leiſtungen für die 29045 Kleinrent⸗ ner in der Pfalz auf dem Gebiete i Seiſtun⸗ gen eine e ſoziale Tätigkeit entfalte. Durch Unterhaltung und Vervollſtändigung der Hetlanſtalten, nor allem durch den Ausbau der Heilſtätte Rambera wurde namentlich der Bekämpfung der Tungentuberkulbſe größte Sorgfalt zugewandt. Für freiwillige Leiſtungen ſind ins⸗ geſamt 650 744, verwendet worden. Davon entfallen auf Heilverfahren einſchließlich des Betriebes der Heilſtätte Ram⸗ berg 560 425 J, auf allgemeine Maßnahmen in der Tuber⸗ kuloſefürſorge, Landkrankenpflege, der Beratungsſtelle für Geſchlechtskrankheiten, Vereine uſw., und Heilverfahren für Nichtverſicherte und Kinder 80 716% für Mehrleiſtungen 5346/ und für Invaliden⸗ und Waiſenpflege 4257. Die Reinausgaben für freiwillige Jeiſtungen, abzüglich der Erſatz⸗ leiſtungen der Kankenkaſſen belaufen ſich auf 441 547 fl. Heilverfahren wurden für 1691 Perſonen durchgeführt und zum Abſchluß gebracht. In ſtändiger Heilbehandlung be⸗ fanden ſich 647 Perſonen. Für das Kinderheilverfahren wurden zur Unterbringung von 377 tuberkulöſen, tuberkulöſe⸗ gefährdeken oder ſkrofulöſen Kindern in Heilſtätten, Sol⸗ bädern und Erholungsheimen Kur koſteuzuſchüſſe von 12057/ geleiſtet. Ferner wurden Beiträge für Invaliden⸗ Hauspflege aufgewandt, außerdem beſondere Zuſchüſſe zur Förderung oder Durchführung ſonſtiger allgemeiner Maß⸗ nahmen zwecks Hebung des Geſundheitszuſtandes der ver⸗ ſicherungspflichtigen Bevölkerung den in Betracht kommen⸗ den Organiſationen gegeben. Zur Förderung des Woh⸗ nungsbaues, d. h. zum Bau von Familienwohnungen wurden außerdem folgende Mittel zur Verfügung geſtellt, an eine Baugenoſſenſchaft 48 000„, an Gemeinden 130 000 ¼/ und an Verſſcherte 223450 ,. Zum Zwecke einer intenſiveren Tuberkuloſebekämpfung wurden für Pfälzer Aerzte Fort⸗ bildungs kurſe im Tuberkuloſekrankenhaus Rohrbach bei Heidelberg abgehalten. * Neuſtadt a. d.., 8. Jan. Heute vorm..15 Uhr wurde auf der Staatsſtraße Mafkammer⸗Neuſtadt bei dem Eiſen⸗ bahnpoſten 1005 der Eiſenbahnbeamte Joſef Hagen bucher von Kirrweiler ſchwerverletzt aufgefunden. Allem Anſchein nach iſt er von einem Perſonenauto angefahren worden. Der Führer des Wagens iſt bis jetzt unbekannt. Hagenbucher mußte mit dem Sanitätsauto ins Krankenhaus verbracht werden. Die Verletzungen ſind ſo ſchwer, daß der Verletzte noch nicht vernehmungsfähig iſt. * Landau, 8. Jan. Wie der Polizeibericht meldet, wurden im Laufe der Woche 6 junge Leute von auswärts wegen Paßvergehens bezw. Bettels in Haft genommen. Weiter wurden ein hier wohnendes Dienſtmädchen unter dem Verdachte der Kindstötung und ein junger ann von hier wegen Diebſtahlsverdachts feſtgenommen. Nachbargebiete * Ober ⸗Abſteinbach i.., 8. Jan. Der 70jährige Tag⸗ löhner Leonhardt Schmitt von hier fuhr mit ſeinem Enkel⸗ kind, auf einem Handwagen ſitzend, die ſteil abfallende Straße von hier nach Wackenzeim, um Holz zu holen. Der Junge verlor dabei die Gewalt über die Steuerung, wobei der Wa⸗ gen mit voller Wucht Nie hohe Sträßenböſchung hinunter⸗ ſtürzte. Der alte Mann kam dabei ſo unglücklich zu Fall, daß er bewußtlos und ſchwerverletzt liegen blieb. Er wurde mit einem Wagen heimgebracht, wo er am anderen Morgen ſtar b. Der Junge kam mit einigen Hautabſchürfungen und mit dem Schrecken davon. :: Darmſtadt, 6. Jan. Am erſten Weihnachtsfeiertag geriet der 29 jährige Hironimus Rot mit ſeinem 19 jährigen Bruder Peter in Streit, wobei Hironimus ſsinem Bruder Peter eine Stichwunde am Daumen beibrachte. Es ſtellte ſich Blut⸗ vergiftung ein, an deren Folgen jetzt Peter Rot im ſtädtiſchen Krankenhaus ſtar b. Hironimus Rot wurde heute abend in Haft genommen. l 5 a SW. Darmſtadt, 8. Jan. Aus dem Odenwald wird während der letzten Tage orkanartiger Sturm gemeldet. Auf den Höhen iſt der Sturm von Schneegeſtöber begleitet. An einzelnen Stellen zwiſchen Neunkirchen und Laudenau, zwiſchen Lindenfels und Kolmbach und an anderen Stellen iſt der Schnee bis zu 1 Meter Höhe zuſammengefegt. Aus Beerfelden wird gemeldet, daß durch den Sturm das Ortsnetz der elektriſchen Leitung beſchädigt wurde.— Schwere Sturmſchäden werden auch von der Bergſtraße gemeldet. So wurde in Heppenheim an Hausdächern und Schornſteinen durch den Sturm erheblicher Schaden Agerichtet. Die Bäume litten ebenfalls durch den Wirbelſturm; ſo wurde u. a. in Heppenheim in der Nacht zum Samstag ein Stammdurchmeſſer haltender Baum in einem Garten um⸗ geriſſen. Der Baum riß die Mauer und das eiſerne Gitter zuſammen und ſtürzte auf die Werleſtraße. Perſonen kamen nicht zu Schaden. * Kirn(Rheinheſſen), 8. Jan. Ein junges Paar ſollte hier getraut werden. Die üblichen Vorbereitungen waren getroffen, und man ſah hochgeſtimmt der Feier entgegen. In der Nacht machte ſich aber der Bräutigam aus dem Staub und ward nicht mehr geſehen. * Stuttgart, 9. Jan. Im Zuſammenhang mit den Vor⸗ gängen bei der Stuttgarter Handwerkskammer iſt der Sohn des früheren Kammervorſitzenden O. Wolf nach Be⸗ gehung von Urkundenfälſchungen vor einiger Zeit ins Aus ⸗ land geflohen. Nunmehr iſt er, wie aus Amſterdam ge⸗ meldet wird, in Harlem feſtgenommen worden. Vermut⸗ lich wird er von Holland ausgeliefert werden. Bis zur Be⸗ endigung des Auslieferungsverfahrens bleibt er dort in Haft, Gerichtszeitung Die Frau mit den drei Mäunern Der Eheroman einer Büfettdame Eine ſeltſame Affäre beſchäftigte das Schöffengericht Ber⸗ lin⸗Mitte. Angeklagt war eine Frau Hut, Fehrmann oder Sodowe. Wie ſie ſich nennen ſoll, weiß die Angeklagte ſelbſt nicht, denn ſie iſt dreimal verheiratet geweſen, ohne ge⸗ ſchieden zu ſein. Das erſtemal heiratete ſie einen Juwelier namens Wilhelm Hut. Die Ehe war unglücklich, infolgedeſſen verließ ſie ihren Mann im Jahre 1914. Beide Gatten hörten voneinander nichts mehr, bis Frau Hut in Berlin-Steglitz als Büfettdame augeſtellt wurde. Dort ſoll nach einer ſpäteren Behauptung eines Tages ein Beamter mit der Mitteilung er⸗ ſchienen ſein, daß ihr Mann im Felde gefallen ſei. Inzwiſchen hatte Frau Hut ſchon Herrn Fehrmann kennen und lieben ge⸗ lernt. Nunmehr glaubte ſie, daß ihrer Eheſchließung nichts mehr im Wege ſtünde. Sie heiratete Fehrmann, aber die neuen Flitterwochen wurden ſehr getrübt durch das plötzliche Erſcheinen des angeblich gefallenen erſten Ehegatten. Dieſer machte aber ſeine älteren Rechte nicht geltend, als er hörte, daß er inzwiſchen einen Nachfolger erhalten hatte, ſondern leitete die Scheidungsklage mit dem Erfolg ein, daß ſeine Ehe geſchieden wurde. Offenſichtlich behagte aber auch dem zweiten Manne die Ehe nicht, denn er beſann ſich jetzt eines beſſeren und ließ ſeinerſeits wegen des Beſtandes der erſten Ehe ſeine Ege für nichtig erklären, nachdem er ſeine Frau verlaſſen hatte. Doch Frau Fehrmann hatte ſich längſt wieder getröſtet. Sie war eine dritte Ehe eingegangen, die übrigens inzwiſchen auch ſchon wieder geſchieden iſt. Zurzeit iſt die Dame verlobt, um ſich demnächſt ein viertesmal auf das Standesamt zu begeben. Mit dieſer vierten Verlobung war jedoch die Sache nicht ab⸗ getan, denn inzwiſchen hatte ſich die Staatsanwaltſchaft der Ehen der Frau Klara angenommen und nach 10 Jahren eine Anklage wegen Bigamie erhoben. Aus der Beweisaufnahme, die vor dem Gericht ſtattfand, verdient hervorgehoben zu werden, daß die Ehemänner eins und zwei ihre Ausſagen verweigerten und der eine auf eine Frage des Vorſttzenden noch den Zuſatz machte:„Ich kaun mich nicht entſinnen, ob die Angeklagte meine Frau war, aber möglich iſt es, daß ſie es geweſen iſt.“ Der Staatsanwalt be⸗ antragte mit Rückſicht auf die mehrfachen Ehen der Ange⸗ klagten eine Zuchthausſtrafe von einem Jahr. Das Gericht kam aber zu einem Freiſpru ch, weil nicht widerlegt wer⸗ den konnte, daß die Angeklagte guten Glaubens war, daß ihr erſter Mann im Felde gefallen ſei und ihr zweiter Mann die Ehe für nichtig erklärt hatte. 5 5 Möbliertes Zimmer mit Frühſtück, aber ohne Bezah⸗ lung. Ein Kaufmann aus Ludwigshafen hatte, nachdem er aus dem Gefängnis entlaſſen worden war, ſich unter Vor⸗ ſpiegelung falſcher Tatſachen in Worms verſchiedentlich möblierte Zimmer mit Frühſtück gemietet, ohne ſie be⸗ zahlen zu können. Außerdem hat er in mißbräuchlicher Weiſe die Fürſorge für entlaſſene Strafgefangene in An⸗ ſpruch genommen. Das Strafgericht Worms erkannte auf ? Monate Gefängnis mit Anrechnung der Unter⸗ ſuchungshaft. ö § Rohe Tat. Wegen einer rohen Tat ſaß der 40 Jahre alte Fuhrmann Friedrich Vongerichten aus Zeiskam auf der An⸗ klagebank des Amtsgerichts Speyer. Weil er im Mai vori⸗ gen Jahres auf der Berghauſener Landſtraße wäßrend der Vorbeifahrt in der Dunkelheit den ihn mit ſeinem Fuhrwerk überholenden Landwirt Heinrich Buſch aus Mechtersheim ohne jeden Anlaß einen Prügel auf den Kopf ſchlua, ſodaß Buſch ſofort bewußtlos zuſammenbrach. wurden ihm wegen gefähr⸗ licher Körperverletzung 2 Monate Gefängnis zudiktiert. 8 5 Freierei. Verſchiedene Burſchen aus Ervpolz⸗ heim und Weiſenheim a. S verſuchten das Glück ihrer Liebe in Herrheim a. Bg. zu finden. Dies wurde aber von Serr⸗ heimer Burſchen für ſehr unfair empfunden und ſie ließen ſich das nicht bieten. Die Ane wurden hinaus⸗ Rade wobei Meſſer und ummiknüppel eine Rolle ſpielten. Der Tagner Haß von Heryheim erhielt von Gleber, Theobald, Ervolzheim einen Meſſerſtich, der bis in die Nieren drang. Wegen gegenſeitiger Körververletzung wurde verurteilt: Gleber(Theobald) zu drei Monaten Ge⸗ fängnis, Gleber(Max) zu drei Wochen, beide aus Erpolz⸗ heim. Die drei übrigen Angeklagten zu Geldſtrafen von je 40„ oder 10 Tage Gefängnis. Das jdegſe 890 9 R SN Ab Hint Honfslel ca. 75 Ztm. . * 2 5 11 e rr 92 1 e. r eee Arenen großer Gewinnplan vorliegt, der manch schönen Gewinn verspricht. Eine 3 Zimmer- Einrichtung, 1 Feurich-Flügel, 1 2 Zimmer-Einrichtung, 3 P- Motorräder, Fahrräder, Nähmaschinen, Photoapparate, Sprechapparate, Gut⸗ scheine u. viele Tausende anderer wertvoller Gewinne. Große Teilaussfellung Möbelhaus Herm. Graff, Schwetzingerstraße Leicht anzuwenden. Schöne, echte haltbare friscwurst. Kochwurstwaren Pfund 80 bfg. Wurstffabrik Fl.50 pothek. u. Drogerien Stets: Cas Hof⸗Apotheke, C 1. 4 Mohren⸗Apotheke i E 2. 16 3 potheke urfürſten⸗Dregerie v. Eichſtedt, N 4, Kunſtſtr Parfüm. Treuſch, D.3 * l e Gut möbllertes Ualehes dend Pickel, Miteſſer wer den in eintg. Tagen Leop. Bartel G 6. 7 G 6. 7 Nac 1 FI..40 8 Zu haben Freundl. möbl. Zim⸗ mer, Nähe Bahnhof, mit el. Licht per 15. oder ſpäter zu ver, mieten. 92 Meerfeldſtr. 8, Schön möbl. Zim. nur an Frl. mit el. Licht ſof. zu verm. Adr. in der Geſchſt. 945 Vi r. Neuberger. Woßng. 4. Stock. Zim, Küche, Nebenr. an ig. Ehe⸗ 2920 paar oh. Kind ſofort zu verm. Dral. fk. H 1, 6, Laden. 2985 än ear daHMonbaner ſof. zu verm. 8951 L 15, 5, 2 Treppen. Schlaf⸗ u. Wohnzim. [Klavlerben.) an aut⸗ ſitutert. Herrn ſof. od. ſpäter zu verm. 91040 Zu erfr. T 6, 19, 1 Tr. ks, nachm.—6 Uhr. Möbl. Zimmer ſep. Eing., ſofort zu hat abzugeben vermieten. 966 Krappmihlſtr. 7, vart.! Leunsnanalur Se 30 durch das Teintver⸗ Größeren Postan st e 2. un rke er 1 1 unter Garantie be⸗ ſeitigt. Sie erzielen einen fammetweichen Teint. Nur zu haben bel: Storchen ⸗Drog., Marktplatz, R 1, 6, 9 2 Drog. J. N Heidelbergerſtr. O 7,12. eun Mannheimer Zeitung 220 1 N Bienstag, den 10. Januar 1928 Reue Mannheimer Zeitung[Abend⸗Ausgabe) 5. Seite. Nr. 18 f Boxen 5 7 P 5— 55 Aus den Rund unk rogrammen 1. Vorrunde zur Meiſterſchaft 1928 im Pfalz⸗Saar⸗Kreis Nennag nen ede. H. Mittwoch 8 f m Pfals⸗ 6% orm.—— ittwoch, 11. Januar in Landſtuhl 2—— 5— Deutſche Sender Nachdem die 1. Vorrunde, die in Völklingen ausge⸗—— Berlin(Welle 483,9), Königs wuſterbauſen(Welle 1250)[tragen wurde, vom Amateurboxverband für ungültig erklärt i—. 20.30 Uhr: Schlager, dann Tanzmuſik. wurde, fand am Sonntag nachmittag in Landſtuhl eine 8 5 Breslau(Welle 322,9) 20.20 Uhr:„Eckermann“, Schauspiel, dann Wiederholung ſtatt, Leider traten die Teilnehmer von os Lud,. Schallplatten. mig hafen und Phönix Ludwigshafen nicht an, ſodaß nur drei.— Frankfurt(Welle 428,6) 13.30 Uhr: Uebertr. v. Kaſſel, Konzert, Ausſcheidungskämpfe stattfanden. Der Beſuch war ſehr gut.— 16.30 lor: Konzert, 20.15 Uhr: Dialekt⸗Austauſch⸗Abend. Die Ergebniſſe:——.—— Bambu ng(Belle 3047) 20 uhr:„Der Barbier von Bagdad“, Weltergewicht: Müller(Boxkluß Speyer)— Zimmermann B Oper, dann Tanzfunk. Borklub Landſtuhl)h. Sieger nach Punkten Zimmermann.— B Königsberg(Welle 329,7) 20.18 Uhr: Wilhelm⸗Buſch⸗Abend, Bauſch(Phönir Kaiſerslautern)—Duchene Borklub Völklin⸗ dann 3 108 8 e ſehr intereſſante Kampf ſieht Bauſch als Sieger 8 2 25 gangenberg(Welle 468,8) 20.10 Uhr: Rudolf Rieth: Aus der 4. nach Punkten.—— 5 Dimenſion, dann Tanzfunk. Halbſchwergewicht: Weltenburger(Phönix Kaiſerslau⸗ 3 Seip ig(Welle 366,8) 20.15 Uhr:„Bettinas Verlobung“, dann zern) Joh. Kröner(Sandſtng 9. Kröner gibt in der erſten Funkbrettl. Runde auf, Sieger: Weltenburger. München(Welle 585,7) 21 Uhr: Abendkonzert, dann Heitere Sp. V öni 1 ee: p. V. Phönix Kaiſerslautern— Red Star 8 105 den 20 8 2800 zen unde ercgenzlatzen, ia ue ute Saarbrücken:3 Eulen hr: Dlalekt⸗Austauſch⸗Abend Frankfurt und 15 Sergzorgl lich auſgaſſtenf Zerabend def 0 Samsgg g der urg in Kaiſerslautern ausgetragen wurde, Ausländiſche Sender zeigte manche ſportlichen Mängel, da die verſchiedenen W 9575 eee e Uhr: Orgelkonzert, Kämpfer ihre drei Runden nicht durchzuſtehen vermochten. N: dann Tanzmuſik. Die Ergebniſſe: adio— Paris(Welle 1750) 18.30 Uhr: 5 4 8 1 780 Naganzert, A. 80 nge: Senheſpiel„Mozart“. e Fliegengewicht: Braun⸗Saarbrücken— Klomann⸗Phönix 2 9 N 1 Mailand(Welle 545) 21 Uhr: Operettenübertragung. Kaiſerslautern. Braun gibt ſchon gegen Ende der erſten. 31 3 S0 72 nom(Welle 450) 20.45 Uhr: Leichte Muſik. Runde den Kampf auf.:0 für Phönix.— 5 765—— N o Orcheſter v. Kurſaal 21 Uhr: Ue. v. f e Zott⸗Phönix Kaiſerslautern— Klant⸗ S e 0 2 5 ort⸗ 8 i ſſ a iker.:0 fü— 5 5 Sac Wee d e e eee ei e 94 9 755 rücken. Zott ſiegt als beſſerer Techniker.:0 für— 2 5 5 5 5 Federgewicht: Fritſch⸗Saarbrücken— Kunz⸗Phönix Kai⸗ Owolken tus.& heiter. G bald bedegt. c wolkig S bebect.» Regen. . 20.30 Uhr:„Am Teetiſch“, Luſtſpiel, dann Leichte S 195 beende 105 8 11955 rechten G Graupeln. Nebel. K Gewitter O Windſtitle. Os fehr leichter Oſt. Prag(Welle 348,9) 190 Uhr:„Namluvy Pelopovy“ Mel. Schwinger mit k. o. beendet. 6˙0 für Kaiſerslautern. 5 8 mäßiger Südſüdweſt. E ſtarmiſcher Nordweſt. i Schnee. —. 5 elodrama e e 80 7 0. 1 mit 8. 8 ſtehenden Zahlen geben e 5 5 5 5 S 9 82. E. ratur an. Die Linien verbinden Orte mit gleichem auf Meeresniveau umgerechneten Lultdru Radio-Spezialhaus Gebr. Hettergott unencchteden 91 fi höre en W elm bot. ntſchieden. 911 für Phönix. Marktplatz 6 2, 6 Halbſchwergewicht: Seidel⸗Saarbrücken— Meſtenbur⸗ Wetternachrichten der Karisruhervandeswenerwarſe 1 Swin 3 Röhren⸗Empfä it Ri ger i⸗Phönix Kaiſerslautern. Der beſſere Kämpfer Seidel Bepbachtungen badiſcher Wetterſtellen(78 morgens) e 1 8 1 5 e 9 555 1 gewinnt hoch nach Punkten. 918 für Kaiſerslautern. ch. 8 5 verlangen Sie unverbindliche Vorführung. 5* See. drug dera. 58 f 2 int 3882 90 höbe f 2 SSS W E 85 8 Um die Weltmeiſterſchaft im Halbſchwergewicht 1 il e S 8 Richt. Starte 28 SS Tommy Loughran behält ſeinen Titel Wertheim 51 7 2 Ri- f Ded 2 2 Zur gleichen Zeit, als in Berlin Max Schmeling ſeinen Königſtuhl 30 768,7 5 61 5 50 leicht Nebel 4 por 0 E un III Herausforderer Bonaglia im Kampf um die Europameiſter⸗ Karlsruhe 120 764,2 9 10[SF leicht bedeckt 2 N ſchaft im Halbſchwergewicht in der erſten Runde abfertigte, Nad Bad. 218%, 2 19 7 SW leicht bedeckt 4 8 Autoſport Torsten onen dennen Te erſelſre gegen dannen ak. J. e e, e e Tommy Loughran ſeinen Titel erfolgreich gegen ſeinen Her⸗ 8 28 175* 5 5 Ein neuer Sechstage⸗Weltrekord für Automobile ausforderer Leo Lomſkt. Anfangs ſah es ſehr böſe um Lough⸗ 61. Blasten 720 4 5 2 5 1 l Auf der bekannten Automobil⸗Rennbahn von Linas⸗ e 15 Da 15 ae de e 1 b „ Vontlheri iſt dem englischen Ehepaar Deeley ein neuer Fergie zaſamm inen e uber 5 e G iet zwif ö Südweſt 1 Sechstage⸗Weltrekord für Automobile geglückt. Nach genau 15 Runden einen verdienten Punktſieg, der ihm den Titel ae 151 e Nele 1 51 c e Nero n 9480500 A deut and eigen babe eine urg. bi anf weite fer, ladk ker paslecee Liften do, legen milde Wee e ſchnittsgeſchwindigteit von 63 Stom. Benutzt wurde ein Allgemeines 75 der ibeſnebene lezen dir Tei ane eie 5 bes dagen, die äneren Bedingungen waren ſehr un, Kränzlein geſtorben gemteg warben gend ele ne See ee 8 77 5 f eee ee e ee 5 e bei Der bekannte deutſch⸗amerikaniſche Hürdenläufer Kränz⸗ Anrücken. Ueber den hritiſchen Inſeln gehen bereits Regen⸗ 40 Stokm. Durchſchnitt; die neue Leiſt des liſchen E lein, der vor dem Kriege auch in Deutſchland als Olympia⸗ fälle bei ſtürmiſchen Südweſtwinden nieder. dkm. Durchſchnitt die neue Leiſtung des enaliſchen Ehe⸗ Trainer tätig war und während ſeiner ſportlichen Faufbah ˖ if übe bares bedeutet alſo eine ganz erhebliche Verbeſſerung. große internationale Erfolge erſtrüt, fe in Bbtlabekpgia einem 5 1 5 0 112. e e groß 8 g · at der Schwarzwa eute morgen nur noch e inge, Flugſport Adtelden erlegen Biller e Fonera dle die Mus nn Winterſports nicht mehr geſtattet. 0 * Bab. Pfälziſcher Luftfahrtverein. Der Verein veran⸗ H Voraus ſichtliche Witterung für Mittwoch bis 12 Uhr 3 10 Gan nen den deten 1 91 im 80 Aus andel und Wandel a 7 0 Sadr b en auffriſchende gale der Handelskammer den dritten Vortrag ſeiner Wer⸗(Hinweiſe auf Anzeigen) ſtarke ſtürmiſche Südweſtwinde; erneut Regenfälle; fort⸗ bung und zwar hält Herr Heinrich Schlerf, der Führer dauernd mild. der Motoräbteilung 9 0 e 8 N über das 95 3 5 1 0 8 12550 9 e erfreuen Thema„Erlernung un usübung dez otorfluges“. Da ſi er gleichen Beliebtheit wie in früheren Jahren. ſodaß 80 5 80 f ehre Scher ſchon F. t in 85 an e 5 dach nge 8915 e e e 10 957 eis Mae een 0 en d. 9. Meannbeln K. 2 ehrer tätig war und in dieſem Herbſt ern in Böbli 1 a reitag, 18. Jan., nachmittags im Notgria rektion Ferdinand Hehme. 5. bein Flugs raren arleze, daaftd iel detereſte alle Manne zu Mannheim. Es kommen bierbe! insgeſamt 1819 Gewinne Feuſſeon dene aher— wenn oe und dee. diger Sn der Praxis gehaltene Vortrag, das Intereſſe aller Flug⸗ und eine Prämie mit, 12 500 bar ohne Abzug zur Verloſung. Tvort und Neues aus aller Welt: Willy Münler— Handelstell; Kur! Ehmer— begeiſterken und Intereſſierten beſonders beſitzen.(Weiteres Anzeige im Mittagsblatt.) Gericht und alles Uebriae! Franz Kircher— Anzeigen(. V. Jace. Faude 2 c Schatz marke? 5 e N 25 5.„ He Nacht, Uim ur: 1 0 7 n 2 Fughgleidende Tesepeppettauf D 128 Sin N Celenk Sehmerren N e, Wenns — N chilles: Sete. em. bre 78 N: M. 188 und doch wahr: die Waren Lotterie der Selbsthilfe der 73 1 Kriegsblinden Badens mußte auf den 20. Januar ver-„ 8 Schränke schoben werden, weil noch einige Tausend l. ose liegen zehenballen- Big eudlbe· Sehnen u. Fersen- M. 78 A geblieben sind, während die Kriegsblinden alle Lose ab- Sehmersen Schmernen Sehmergen Chaselongue U 12 e 5 Setzen wollen, damit der Gewinnplan nicht verringert e eee ee 5 8 64 85= 96 105 Marrels usw werd. muß s daß denLoskäufern alle Gewinne zulalſen.] Fudgewölbes, Diese Schmerzen eind feen BInzenhöfer Wee en dor 20. 5 5.. zu beseitigen. Lassen Sie sich kostenlos NMebeigeschäft 8 an * Der 20. Januar ist der endgültige Ziehungstag beraten. lech werde Ihnen helfen. a FEABRIK- UERKAUFSTERIIE und ist die gesamte Einwohnerschaft(besonders A. Wittenberg, prakt. Orthopàãd.. 8 diejenigen, die noch kein Los der Kriegsblinden] Tel. 20m Men u. 51g fi B 6. 29, parterre 2 Mannheim, N 4, 10 haben), höfl. gebeten, durch Loskauf(Preis 50 Pfg.). julke“ e 00 Al. die Sache der Kriegsblinden zu unterstützen, zumal ein Sämtliche 90 Tel. 204 34 Tel. 204 84 8 R772 565 Haarfarbe RE KT AE FABRIK Wer batniligt sich Planes ee eee u er richt. Druckerei! Kauf n e ener eee Bewerber, am liebſten Schwelzerdegen, I Hieie die über einige Mille verfügen, bitte Angebote unter 4 A 109 hauptpost-⸗ . Wunsch W. KaufpeterhHgung bel 813 lagernd Mannheim zu ſenden. 9 g Möbelverkauf Auß Privatbeſitz zu verkaufen: flerren-Zimmor, a ee Antiker Schranke, fcrevr gecignen Auszugtisch uch, eichen, 240, fos Bücherschran eichen, hell mit Kriſtall⸗ ö Jaerte Schaufensterkasten, 110 dle 120 9 Fenſter, Türen, Feuſterladen, zu Garten⸗ häuschen geeignet, 8 Schreinermeister Josel Schuppe Telephon 205 10 Beilſtraße 24 Plano-Lager 0 3, 10. dchleibwaschnen gebraucht, billig zu verkaufen. Se; Carl Winkel. N 8, 7 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Dienstag, den 10. Januar 108 Das Vild der Wirtſchaft Die Zahlen der Arbeitsloſigkeit ſind, wie in jedem Jahre, gegen den Winter wieder angeſtiegen, und zwar hat die ſtrenge Witterung dieſes Jahres die Schar der Arbeitsloſen etwas ſtärker anwachſen laſſen, als es wohl bei milderer Witterung geſchehen wäre Es iſt daher anzunehmen, daß die weitere Steigerung, die noch für den Januar zu erwarten iſt, etwas weniger ſteil verlaufen wird, und daß dann die Kurve wieder weiter abwärts geht. Ein Vergleich mit den Zahlen des Jahres 1926 zeigt, wie viel günſtiger trotz der letzten Zunahme die Arbeitsloſigkeit in dieſem Winter liegt. . 9 75 28. 2 arbeft und Erwerb 24.. 1 5 7 20—— f e 2 fee, Konf* 16 5 E ö 1 Frwerbslose gte 5 12 Rrisenuftersl. ö j„Lollerpenslese in den 1* I Nee 70 8125. N e . 0 Pe- 5— 5 0 85 0 30 85 50 eee 0* 5 8 daonail. Wechsel- 1 bproteste, Mill. Rn.. bee l g 88 Kürzerbeſteßf̃ß?, —0 55 121 N UÜVimn 1 ö 8. Stundenlohn gel. Arbęlter, l. J 3 0 8. 5 f 8 8 ö„ Umsett aßr Nenzum verging(% tel) 1 Fubfergelter 100 0 1 5. 1 N ö FFC 0 1 — öpoarkasseneinlagen(Ad. 4 4 N 1! 2 2 2 e 7 *——— 2. ö N .. AN. 9 9 0 4, 5 J 9 88 0 Felerschlchten im Ruhr Bersbgü f 100 000 Ie N55 Im Ruhrbergbau hat die Belegſchatsziffer wieder etwas weiter ab⸗ enommen, dagegen ſind auch die Zahlen der Feierſchichten in den Setzten Monaten wieder zurückgegangen. Die Löhne halten ſich im Relchsdurchſchnitt in den letzten onaten faſt auf gleicher Höhe. Die Zahl der Konkurſe iſt in den letzten Monaten bemerkens⸗ wert angeſtiegen; es iſt allerdings wahrſcheinlich, daß dioſe Ver⸗ mehrung durch die Umſtellung des bisherigen Geſchäftsaufſichtsver⸗ fahrens auf das Vergleichsverfahren bedingt iſt. Die Summe der monatlichen Wechſelproteſte hat ſich im ganzen während des Jahres 1927 mit leichten Schwankungen etwas auf⸗ wärts bewegt, jedoch geht dieſe Bewegung offenbar nicht über das Maß hinaus, das ſich aus der reger gewordenen eee ergibt. p. In vier Tagen über den Ozean.— Schnellſchiffe der American Brown, Boveri Elektrie Co.? Nach monatlangen Verſuchen mit Modellſchiffen kommt nunmehr, wie aus Newyork gemeldet wird, die Schiffsbauabteilung der American Brown, Boveri Elektrie Corp. offiztell mit dem ſenſationellen Plan heraus, eine Reihe von Ozeandampfern zu bauen, die die Reiſe über den Atlantikin 4 Tagen machen ſollen. Der Vorſitzende des.⸗R. der Geſellſchaft kündigt die Gründung einer Transozean⸗Korporation an, die 6 Dampfer von je 900 Fuß Länge, eingerichtet für 800 Paſſa⸗ giere, bauen will. Die Schiffe ſollen 33 Knoten Fahrt machen und von jeder Seite des Atlantik je drei Mal in der Woche verkehren. Es iſt geplant, die Unterſtützung des amerikaniſchen Shipping Board in Form einer 90⸗Millionen⸗Dollaranleihe in Anſpruch zu nehmen. * Wanderer⸗Werke vorm. Winklhofer u. Jänicke.⸗G. Die Geſell⸗ ſchaft verteilt aus dem Reingewinn von 1,88(1,89) Mill.„ wieder eine Dividende von 12 v. H. Der Bruttogewinn erhöhte ſich von — eee 6,22 auf 7,08 Mill. 4, von dieſer Steigerung entfallen jedoch 0,32 Mill. Mark auf einen Kursgewinn, der durch Abſtoßung von Wertpapieren erzielt wurde. Im übrigen erhöhten ſich die geſamten Unkoſten von 4,15 auf 5,32 Mill. /, ſo daß nach den leicht erhöhten Abſchrei⸗ bungen von 0,77 Mill./ der erwähnte etwas niedrigere Reingewinn verbleibt. In der Bilanz beſteht die wichtigſte Veränderung in den weiteren ſtarken Neuinveſtitionen auf den Anlagekonten. Auf Konto Gebäude wird ein Zugang von faſt 0,5, auf Konto Maſchinen und Betriebseinrichtungen ein ſolcher von 1,67 Mill.„ ausgewieſen. Die geſamten Anlagekonten erſcheinen demzufolge mit 10,76 gegen 9,86 Mill.„ im Vorjahr. In dieſen Zugängen finden die Erweiterungs⸗ bauten in Siegmar und die Einführung der Fließfabrikation ihren Ausdruck, die ſich ſo gut bewährt haben, daß nunmehr die geſamte Automobilfabrikation in einem Hochbau, der vorausſichtlich im Mal d. J. fertiggeſtellt ſein wird, konzentriert werden ſoll. Die neuen Anſchaffungen ſind finanziert worden durch die Verwertung von 2,73 Mill./ Vorratsaktien, die überdies noch ein Agio von 0,68 Mill. J, zugunſten des Reſervefonds erbrachte. Eine Anſpannung der Bilanz iſt daher nicht eingetreten. Den von 4,11 auf 5,85 Mill. ½¼ geſtiegenen Verbindlichkeiten ſteht eine Zunahme oer Außenſtände leinſchl. Bankguthaben) von 31 auf 4,52 und der Vorräte von 8,52 auf 10,18 Mill.„ infolge der erhöhten Umfätze) gegenüber. Das abgelaufene Jahr erbrachte den höchſten Umſatz ſeit Beſtehen der Geſellſchaft. Die Ausſichten des neuen Jahres laſſen ſich bei den ſinkenden Verkaufspreiſen und der fühlbaren Auslandskonkurrenz nicht ganz ſicher beurteilen, doch ſind Auftraßsbeſtand und Auftrage eingang noch befriedigend. Im neuen Jahre ſollen, wie bekannt, die reſtlichen 2 Mill./ Vorratsaktien verwertet werden. :7? Pittler Werkzeugmaſchinenfabrik Ach. in Leipzig ⸗ Wahren. Der AR. beſchloß, der GV. am 8. März die Erhöhung des AK. von 3480 000/ auf 4000 000/ vorzuſchlagen. Die neuen Aktien ſind im weſentlichen zur Erwerbung des 1000 000 4 betragenden Ack. der Magdeburger Werkzeugmaſchinenfabrik AG. beſtimmt. N :: Getreideinduſtrie und Commiſſion AG. in Berlin. Die o. GV. der Geſellſchaft erledigte die Regularien. Wie bereits gemeldet, betrug der Gewinn der Geſellſchaft 645 510 /, aus dem an Divi⸗ denden auf vollberechtigte StA. 10 v. H. in Höhe von 512 500 ,, dem geſetzlichen Reſervefonds 100 000/ überwieſen und 32 004 auf neue Rechnung vorgetragen werden. Der Geſchäſtsgang der Geſellſchaft habe ſich ſeit der Fuſion mit der Getreide Commiſ⸗ ſions AG. Düſſeldorf günſtig entwickel Die Geſchäfts⸗ unloſten haben ſich im Berichtsjahre um 1,07 auf 1,74 Mill./ er⸗ mäßigt. Im Effektenkonto werden die Betetligungen der G. ſellſchaft an der Krefelder Mühlenwer A,. in Kreſeld, an der Mühlenwerke Fr. Kieſekamp AG. in Münſter, J. Syverberg AG. in Köln⸗Mülheim, Wittener Walzen⸗ mühle AG. in Duisburg und den Dortmunder Mühlen⸗ werke in Dortmund ausgewieſen. Die Geſellſchaft hat im neuen Berichtsjahre an einer namhaften Firma der Berliner Braugerſten⸗ branche(Wein gardt⸗Kauffmann⸗ Landsberg Ge⸗ treide AG.) Intereſſe genommen. Die Beſchäftigung der Brau⸗ gerſteabteilung iſt ebenſo wie diejenige der Brotgetreideabteilung zu⸗ friedenſtellend. Auch die Malzfabriken ſollen gut beſchäftigt ſein, gleichfalls die zum Konzern gehörenden Mühlen, die bekanntlich innerhalb des neuen Geſchäftsjahres in der Deutſchen Müh⸗ len ⸗ Vereinigung Ach. zuſammengefaßt worden ſind. Im Anſchluß an die HV. fand eine AR. Sitzung ſtatt, in der Bankier Fritz Andree von Hardy u. Co. in Berlin zum Vorſitzenden des AR. und Bankdirektor Wilhelm Kleemann von der Dresdner Bank zum ſtellvertretenden Vorſitzenden gewählt wurden. Bayeriſche Brauerei Schuck⸗Jaeniſch AG. in Kaiſerslautern. Die geſtrige GV. genehmigte einſtimmig den Abſchluß und beſchloß aus dem nach 277009(134 243)/ Abſchreibungen verbleibenden Reingewinn von 299 423(260 344)/ die Ausſchüttung von 8(7) v. H. Dividende auf das Stsl.⸗ und VA.⸗Kapital. Nach Zu⸗ weiſung von 19 763(15 000) an die Rücklage u. von wieder 15 000.¼ an den Delkredereſtock kommen 22 259(18 244)/ in Neuvortrag. Aus der Bilanz: Immobilien 1,20(4,50) Mill.“J, Wirtſchaften 0,81(0,82), Außenſtände 0,35(0,29), Darlehen und Schulbner 0,89 (0,73), Vorräte 0,396(0,39), AK. 3,03 Kreditoren 0,62(0,798), und Hypotheken 0,15(0,12). Der Bierabſatz konnte im abgelaufenen Ge⸗ ſchäftsjahre geſteigert werden, doch klagt der Bericht ebenfalls über die hohen Steuerlaſten.— Im neuen Jahre ſei der Bierabſatz be⸗ befriedigend. Vörſenberichte vom 10. Januar 1928 Frankfurt überwiegend etwas ſchwächer Die Börſe eröffnete überwiegend etwas ſchwächer bei außer⸗ ordentlich ſtark eingeſchränkter Umſatztätigkeit. Er herſchte größte Luſtloſigkeit und Zurückhaltung bei der Spekulation, da es verſtimmte, daß die zweite Hand auch heute dem Börſengeſchäft faſt vollkommen fern blieb. Verſchiedentlich wur⸗ den zum edio Glattſtellungen vorgenommen, und da die Auf⸗ nahmeluſt des Marktes ſehr gering war, ergaben ſich auf den meiſten Marktgebieten Kursrückgänge. Die Stimmung wurde im Verlaufe noch unſicherer, trotzdem der Geldmarkt noch verhältnismäßig leicht blieb. Die Ermäßigung des Berliner Re⸗ portgeldſatzes und Privatdiskontes für kurze Sichten blieb auch heute ohne merklichen Einfluß. Bei der erſten Kursfeſtſetzung TTT e waren gegenüber der geſtrigen Abendbörſe durchſchnittlich 1 bis 2 v. H. zu verzeichnen. G. Farben konnten ſich knapp behaupten. Stärker angeboten waren dagegen am Bankenmarkt Berliner Handelsgeſellſchaft, die 5 v. H. nach⸗ gaben, und von Montanwerten Harpener mit minus 4,5 v. H. Zellſtoff Waldhof eröffneten 8 v. H. niedriger. Glektrowerte verloren durchſchnittlich 1 bis 2 v..; Siemens u. Halske waren mit minus 3 v. H. etwas ſtärker angeboten. Schiffahrtswerte verloren 1 v. H. Süddeutſche Zucker konnten ſich im Kurſe knapp behaupten. Am Anleihemarkt gab Ablöſungsſchuld gering⸗ fügig nach. Ausländiſche Renten lagen ſtill; nur für Mazedonier zeigte ſich weiter lebhafteres Intereſſe bet einem neuen Kursgewinn von 72 v. H. Im weiteren Verlaufe ſtagnierte das Ge⸗ ſchäft faſt vollkommen und die Kurſe gaben erneut 1 bis 2 v. H. nach. Tagesgeld war zu 5 v. H. etwas geſuchter. Berlin ſchwach An der Vorbörſe zeigte ſich für einige Spezialwerte wie Farben und Siemens größeres Intereſſe. Man hörte durchweg höhere Kurſe. Zum offiziellen Beginn trat jedoch ein Umſchwung ein, und es wurde allgemein ſchwäche r. Trotz der unvermindert anhaltenden Erleichterung am Geldmarkt fehlte doch noch immer die zweite Hand, und die Börſe, die ſich 1 Erwartung einer Januar⸗ hauſſe wohl übernommen hatte, ſchriktt zum Abbau ihrer Enga⸗ gements. Verſtimmend wirkte vor allem eine Preſſenotiz, uach der die Börſe ſich bei der Beratung der Freigabebill im Senat nicht Abſchwächungen von gleich übertriebenen Hoffnungen hingeben ſolle, uno die Erledigung wohl längere Zeit in Anſpruch nehmen könne. Trotz des ruhigen Geſchäftes war bemerkenswert, daß nach Prämien und Stellagen bis Ultimo März regere Nachfrage herrſchte. Zu den erſten Kurſen kam beſonders am Montanmarkt mehr Ware heraus, als man ver⸗ mutet hatte. Man wollte auch Verkäufe aus der Provinz beobachten. Gegen die geſtrigen Schlußkurſe ergaben ſich meiſt Abſchwächungen von 1 bis 2 v. H. Nach den erſten Kurſen ſchritt die Spekulation zu weiteren Glattſtellungen zum Medio. Die Engagements mußten wohl doch einen bedeutend größeren Umfang als im Dezember haben. Die herauskommende Ware wurde nur zu weiter ſchwächeren Kurſen aufgenommen. Gegen Anfang bröckelten auf allen Märkten die Kurſe mehrere Prozent ab. Im ſpäteren Verlauf zeigte ſich jedoch auf dem ermäßigten Kursniveau eine gewiſſe Wider ⸗ ſt a n ds fähigkeit. Deutſche Anleihen lagen ſchwächer. Ausländer waren geteilt, konnten jedoch meiſt kleine Gewinne ver⸗ zeichnen. Am Pfandbriefmarkt war das Geſchäft ſehr ſtill. Gold⸗ werte lagen behauptet, Liquidationspfandbriefe und Anteile eher ſreundlicher. Roggen feſter. Am Geldmarkt war Tagesgeld mit 4 bis 6 v. H. und darunter überreichlich angeboten. Monats⸗ geld 7 bis 87, Warenwechſel 7, Reportgeld mit 8 bis 87% v. H. angeboten. Der Privatdiskont blieb unverändert für kurze Sicht, für lange Sicht wurde er auf 67; v. H. feſtgeſetzt. 5 Der Kaſſamarkt lag ausgeſprochen ſchwach bei ſtärkeren Ab gaben. einzelnen Werten bis zu 7 bis 9 v. H. Die Ermäßigung des Privat⸗ diskonts konnte keinen Einfluß auf die Tendenz ausüben. Lediglich auf Deckungen der Tagesſpekulatlon konnten ſich die niedrigſten Kurſe etwas erholen, doch ſchloß die Börſe in ſchwacher Hal⸗ tung mit Kursverluſten von 2 bis 3 v. H. gegen Anfang. Die Deviſen nachfrage iſt zurückgegangen. Der Dollar notierte .20 nach.2045. London nach der vorübergehenden Befeſtigung bis 48715 gegen Newyork wieder mit.8735 angeboten. Spanien unter Schwankungen ſchwächer, 28.30 nach 28.26 Londoner Uſance. Die übrigen Deviſen ſind international ziemlich unverändert. Berliner Deviſen Diskontſätze: Reichsbank 7, Lomb ard 8, Privat 6 u. 6¼ v. 5. Amtſſch J. Januor IG. Jannar D Partſar Bister in. N. M. fur. N.. 1 8 M. I ſätze% Holland. 100 Gulden 169,25 169,59 189,18 169,47 1868,74.5 F 100 Drachmen] 5,594 5,8 5,61 5,626 81,.— 10 Brüſſel 100 Belga 500 P⸗Fr. 59,565 88,685 88,55 58,67 57.5 Danzig... 100 Gulden 81,81 81,97 81,8181 81.72 6 Helſingfors finnl. M. 10,57 10,59 10,582 10,782] 10,57 6 Stallen 100 Lire 22,28 22,27 22,20 22,4 81, 7 Südſlawlen„100 Dinar 7,390.40. 7,890 7,404] 81.— 7 Kopenhagen.... 100 Kronen 112,49 112,71 112,41 112,68 112,50 0 Liſſaboeen.. 100 Estudo] 20,65 20.68 20,65 20,69 453.57 8 Oslo. 100 Kronen 111,61 111,88 111,55 111,77 112.50 5 Baris„. 100 Franken 16,50 16,54 16,455 16,535 81.— 4 Prag„ 100 Kronen 12,447 12,467 12,485 12,455 85,06 5 Schweiz„„„ 100 Franken] 80,94 81,10„89 81,0581, 20 8,8 ofia 5 100 Leva] 3,832 3,038 3,029 8,039 81.— 10 Spanien.. 100 Peſeten 72.55 72.69 72,22 72,8881. 5 Stockhom.... 100 Kronen 112,95 113,17 112,89 113,11 112,80.5 Wien.. 100 Schilling 59, 59,88 59,20 59,8 59,07.5 Dudapeſt 100 Pengö= 12500 Kr. 78,39 78,53 73,38 73,50 73,42 0 Buenos⸗Aires. 1 Peſ. 1,791 1,785 1,791] 1,795.782 10 Canada.... 1 Canad. Dollar 4,191].199] 4,189] 4,197 4,198— Sapnßnßn en] 1587.97.98 1,985 2,092 5, Faire„1 Pfd. 20,98 21.02 20,977] 21,017„092— Konſtantinopel... 1 türk Pfd.]. 2,185] 2,189 2,183] 2,187 18,456 10 London 1 Ffd. 20,485 20505 20,58 20,498 20,43.8 New York. Dollar 4,201] 4,209] 4,196 4,204 4,198 8,3 Rip de Janeiro... I Milreis] 0,.508] 0,504 0,506 1,362 Uruguag... 1 Gold Peſ. 4,3161.3241 4,296 4,3041 4,34 C y ddſdſdſſſVſdſdſayadVaaſTſyhyyhhyayhyſyhyhyyyaſhrdddddãdßéꝗͥ Kurszettel der Neuen Mannheimer Zeitung Akti d Auslandsanleihen in Prozenten. bei Stückenotierungen in Mark je Stück Die mit 1 verſehenen Werte ſind Terminkurſe während ſich die mit J verſehenen noch in B1⸗% verſtehen. Mannheimer Effektenbörſe vom 10. Januar .0 178. 202016 larut. Maſch 1250 05 6,0176, 0 2,0 Karlsruh. Maſch. 18, 29000 2705 91.— C. H. fenorr.. 174,01 18401840 137,0 Naarn Gummi 32. 134,0 134.0 170,0 Neckarſulmfhrzg. 108,5 143,0 148,0 Piel Mühlenw. 159,0 gb. Erb..0 er Hof. 10,0148. 0„Elektr..⸗G. 157, Ane 111 187,5 187,5 Rheiamüſlene, 140,0 Ludwigs. Akt. Br 228,022, Wayß K Schwarz⸗ Storch. 175,175. 0 ellſtoff Werger Worms 159,0(158,0 üdd. Zucker Frankfurter Börſe vom 10. Januar Ki TGelfenk. Gußſt. 147,142. 9 Vaſt.-G.. VBank⸗Aktien. 1 28 5 Wb 201.5 8 0 99 5 pte 22.— 91— i JI Jiſe Bergb. St. A.—— 288,0 Be. enkel 82,.—81.— Babe Bank 1750 11800 10 Afchersleb. 191,0 1 Bergm. Elektr. 188,010, Bank f. Brau. Ind 193,8 189,0 Kall Weſteregel 190.0186,7 Bing Metallwerke 75—.— Bayr. Boden cr. B—.— J Mannesmann. 162,9 Brem.⸗Beſigh. Oel 74.— Bayr. Hyp. u. Wb. 1770170 T Mansfeld Att. 124.0 Ch. Drockh..⸗W. 90,.— TBarnter Hanky. 153,0 187,5 J Oberſchl E. Bed. 94,501, Cement Heſdelb. 148,0 1erliner Hand. 270,2 20 W abi⸗Min. An. 40,78 Cement Karlſtadt 183,0 Tom. u. Privatb. 181,2 177, TPyönie Bergbau 194,910 4,5 Chamottenlnnaw 118,0 I Daemſt u. Natb. 242,024,[Rhein. Braunk. 04557 Ehem. W. Albert 185,0 2 bopothefendk. 145.0 139.0 Daß Ferran 44.9 140[Cent. Nürnb. 89. 178.0 Ideuiſhe Lane 1405 18 0 bene 1 9 2 50 1 Daimler Motor 85.50 .Effelt. u. Bech. 180, 180,0 Badu. daurahütte 84,— 61.50. Felde. S. Anſt. 206.2 D. U1eberſee⸗Bank 115,0 114,0 Pyckerh& Widm. 78, D. Vereinsdant 105,108. Crausport⸗Alckien. e ee IDisconto⸗Geſ. 162,010,.— Dieke power St. 78.— e n Ban 180 0 1 0 Ferag n 287710 9 duäſſend Kar dür 78. 15*.5 7 5 23 2„„ 8 ele b u. M. 187.7175 Nerdb. Send 187, 87 feiſen Keiſerel. 92.60 ITMitteld. Ered. B. 223,0220,0 Qeſterr.⸗U. St. B.. Elektr. Licht u. K. 213,0 3925 Baltimore& Ohis 109,00107,7 Nürnberg. Vs.⸗B. 165,0 0 Sa e 88,25 298,0 Juduſtrie⸗Aletien. e 138.0 85 9. Bad. Aſſekuranz 252,0 Continent. Verſ. 91.— Mannheim. Verſ. 137.0 Oberrh. Berſ. 170,0 .⸗G. für Seilind 88,.— Benz& Cie. „G. Farben. 283,5 br. Fah 2 85 Bebr. Fahr— 84, Deutſche Linsl. 25,0258, Bad. Bank Pfälz. Hypoth Bk. Ah. Hypoth. Pk. Rh. Creditbank Südd. Disconto 2 reytag 145,0 aldhe 278.0 148,0 268,0 146.0 175,0 88,50 214,0 . 87. Emaille St. Ulrich 22,78 22,78 Enzinger⸗Union 34, 3053,.— 0 Eplinger Maſch. 89, 185,0.Ettlüng. Spinn. J. 280,080, 2800 Faber, Jog. Blei 7,807, Faber Schleicher 102,0 JJ. G. Farbenind. 288,0 ahr Gebr. Pirm. 54.— Felt Hull. Carls 18170 155„Jetter 89,75 881 2110 .⸗Bank 184,5 8 a 178,0 175,5 Abt, Ger. berrh. Ver.— Ad Frankf N u. Bits.—.——.— Adler Oppenzeim—, 2 1 A. C. G. SA. 172,1168.5 Bergwerk⸗Akkien. Aſchaff, Buntvaß. Aſchaff. Zellſtoff 185.2184. J Bochumer Guß.— Grteftw. Mi. Buderus Eiſen 106,0 102,5 Bahnbed. Darmſt. 89.50 89, 15 tw. Mm. 9/ 159.0 15. Luxemb. Berg—.—. Haben Weinb.—.— rün, Bilfinger ch dell. Bergwl.—,—. Bad. Glekir.. 1 N 5 TGelſenk. Bergw..—.— Dad. Maſch. Burt. 45,0148 0 Fammerſen 5 0 rtf. Pol.& Wit. 79, 75 uchswaggen.. ISoldſchmidt T. Gritzner N. Dur 1270 1 —— * 0 Auſtral 10¹ 103.1 98,50 113.5 83,50 50.— 5 125,0 134, 9. 10. Uhrenfabr. Furtw. Ver. deutſch. Oelf. 925993,.— Bfich. Ind Mainz 107,7 106,0 Ber. Stahlwerke—,— Ber. Ultramarinf. 148,2 Ver. Zellſt. Berlin 153.5 Vogtl. Maſch. St. 79.—8 Voigt& Häff. St. 179,0 19.— Volthom. Seil u. K 78.— 58,50 Wayß& Freytag 145,0142 0 22 Zell Waldhof St 272,5 265.0 Freiverkehrs⸗Kurſe. 1 9 Neckarſ. Fahrzg. 109.9 Nrh. Leder Spier 98,50 Peters Uniongrkf 115,2 Pf. Nähm. Kayſer 64,.— Philipps G. Frk—— Porzellan Weſſel 30.— Rein. Gebb& Sch: 125,2 1Rheinelekt. St. A 157,0 e 19.— Rhenania Aachen 58,50 Rlebeck Montan—.— Riedinger 5—— Rodberg Darniſt. Gebr. Roeder, D.—.— JRüttgerswerke 96,50 Schlinck& C. Hbg.—.— Schnellpr. Frank. Schramm Lackf. ISchuckert, Nrhg. Schugf. Berneis 81, Schuhfabrik Herz 28,.— Sellinduſtr. Wolff 85,.— IStemenss palsk 320,0 Südd. Drahl..—.— S. Led. St. Ingbert—— Südd. Zucker.. 1477 Triestw. Beſigh-= 60.75 9,10 Hanfwerke Füßen 140.7 141,2 Hilpert Armaturf. 89,— 90.— Hirſch Kupf, u. M. 116,9 118,0 Hoch⸗ u. Tiefbau——90.— Holzmann, Phil. 140,7 1410 Holzverkohl.⸗Ind 76,50 77,— Junghans St.⸗A. 92,0590, 10 Kammg.Kaiſersl. 09..2070 Karlsruh. Maſch. 18,90 18,75 Kemp, Stettin— Klein, Sch. K Becker 127.0125,5 Knorr, Heilbronn 175.0 175.0 Konſerven Braun 65,50—,— Kraus& Co Lock. 57,.— 57. 169.0 ILahmeyer& Co. 170,2 0 Lech Augsburg, 126,8 128,0 Lederwerk Rothe— Zudwigsh. Walzm 137.0186, 0 Lutz Maſchinen.— Zuzſche Induſtr.—.— Mainkraftwerke Metallgeſ Frankf. Mez Söhne Miag, Mühlb. Moenus St. A. Motoren Deuz. Motorf. Oberürſ⸗ Berliner Vörſe vom 10. Bauk-Alkkien. Induſtrie⸗ Aktien. Bank f. Brauind. 191,0 Accumulatoren. 155,5156,5 Barmer Bankver. 154,0 Adler& Oppenh. 201,0 201.0 Bant f. el. Werte 167,5 Adlerwerke. 91.89. Berl. Handelsg. 263,5 A- G. f. Berkhrsw. 178.9174. 0 ICom. u. Privat. 180,8 Alexanderwerk 67,7565 IDarmſt. u. N ⸗B. 241,5 JAllg. Elektr.⸗Geſ 172,20189,0 1 Deutſche Bank 169,8 Ammendorf. Pap. 231,5228,5 1 Ot. Ueberſee Bk. 113,0 Anglo⸗ Ct. Guano—.——.— 1 Dise. Command. 162,5 160,5 Anhalt. Koplen- 87,— Dresdner Bant 184,2 Annener Gußſt.—— 1 Allgem. 176.0 Aſchaffbg. Zellſt. 187,5 Mitteld. Kredb. 224,7 Augsb. Nb. Maſch.—.— Aung ee Bale Aich 8 n Damag⸗Meguin Reichsdank. 104,0 192 0 Rhebn. Sredusk. 13,7465, Pr Hense 2 ng kt. Süsdeubſch. Dise 147.514.) Perl Hub Heut Berl. Karlsr. Ind Berlin. Maſchd Ding Kürnderg. Bochum. Guß Gebr. Böhler Fo.— Oraunk. u. Britett 189,0 Bt.⸗Beſigh. Oelf. 76,—75.— Bremer Linoleum—.— Bremer Vulkan 145,0 Bremer Wolle 194.8 Brown, Bov.& C. 158,5 Buderus Eiſenw. 106,0 2 —.— Benz————.— Brown., Bov.& C.— ,. Raſtatter Wagg.—.——.— ufa. 90,—90,.— 5 Seſtverzinsliche Werte. 25 D. Ant Ablöfgsſch 17,05116.58 10% Mb. Stadt 9 103,2 104.0 85 Mh Stadt. 28 95,25 95,75 be ncpf/ 67.—87.— % Pf Hpörldpfü9 98,.—98,.— 4½% D. Schutz. 08 8,40 8,10 4% D. Schußg. 14—.— Januar Chem. Albert. 138,5 Concord. Spinner 141,7 IDaimler Benz. 95,75 IDeſſauer Gas. 178,0 e ee 108,5 123,0 5 185,5 143.5 71,15 68.— 85.— 79.—177.— 132.2 189,5 188,0 150, 27 IDtſch.⸗Luxemb. .Giſenb.⸗Signal—.— 1Deuſche Erdöl 140,4 Deutſch. Gußſtahl 1010 Deutſche Kabelw. 98,.— Deutſche Kall 1 IDeutſche Maſch. 74,15 0 Deutſche Steinzg. 253,0 Deut e Wollw. 61,.— 8 Deutſch Eiſenh. 92,15 Donnersmarckg. 1 Dürener Metal 201,0 5Dürkoppwerke 80,— Tynamit Nobel 137,2 83,— 13⁰,0 Elektr. Steferung 177,7178,5 ———.—[TElktr. wicht u. Kr. 213,0 213,5 —.— Emaille Udrich, 24,.—24.— Enzinger⸗Union 54,5083,.— Eſchw. Bergwerk—,— 210,0 1 50 Liſt& Co. 140,0 140,0 IJ. G. Farbenind. 283,5279,8 Feldmühlepapier 209,0 204,0 Felten& Guttl. 130,2 128,0 R. Iriſter... 10,0110, 1 80.— 186,1 Trauspork⸗ Aktien. 1D, Reichsbahn—— 2 7770 Schantungbayn 735 Allg. Bok. u. Str. 187,0 186,5 Aachener Kleind.—.—. Süd. Eiſenbahn 90,15 89.84 Baltimore. 11 110,0 158,0 15000 apa— 2 „Südamerika.— 2185—.— When 5„Fuchs Waggon— 80088725 G. 78. Diſchi rd Plent, 187 8 88 im Eldeſchiff. 0 9.[ 10. I Mansfeld. Akt. 125,5 122,2 Markt⸗ u. N 174, 174,5 Mech. Web. Lind. 243,0 241.0 Mes Sahne 674,8 Miag⸗ Mühlen 145,0 135,7 Mix& Geneſt 25,— 42, Motoren Deutz, 66,.——.— Motoren Mannh. 5 Mühlheim Berg. 188,0 130,5 Neckarſulm Fhrzg 109,0 108,0 INordd Wollk. 170,2 168,0 ISderſgl E. Bed. 92,25 90,.— 1Oberſchl. Koksw. 100,998.50 IOrenſt& Koppel 149,0 138,0 Phönix Bergb. 103,7 102,8 Rathgeb. Wagg. 90.— Neis hel Papier 270.9 Rhein Braunkhl. 252,7 Rein Ehamotte 63,50 Igthein Elektrizit. 155.01 Rheinfeldenfkraft 196.01 Rhein. Maſch. Led. 19,501 IRheinſtahl. 187,81 IRhenania Chem f 10. 186.0 153.0 101.0 95 JWeſtereg. Alkali 185.0 Wicking⸗Cement. 158,8 Wiesloch Tonwar 102,0 Wiſſener Metall 142,5 141.0 Wittener Gußſt. 39,25 59,25 Wolf, Buckau„ 57,2556 Paufeff Verein. 155,5 154,0 Zellſt. Waldhof 270,7 265,0 Freiverkehrs⸗Kurſe. Adler Kali.... Benz⸗Motor... Deutſcheßetrol., 78,.— 76, Diamond... 16,25 16,38 Heldburg.. 82. ochfregquenz.. 170,0 „[Krügershall 147,5 Petersb. Int. Hob. 2,75 Ronnenberg f Ruſſenbank. 3,80 3 Sloman Salpeter 82/87 5 Phosphat 47,25 E„ 190, a) Reichs u. Staats yap. Dauntuntosgeschn 52,40 1 5— ohne Auslöſgsr. 17,15 68 Reichsanl. 27 87,50 87,50 Goldanleihe.. 96, 5% B. Kohlenanl. 12,61 5% Prß Kalianl. 6,15—. 510% Mh. Stadt. 25—.— 1* 08% Mh. Stadt. 25 95,— 5 Roggenwert.—.— 98% Roggenrentb. 8,18 27.80 5% Landſch. Rogg 8,10 202,5 b) Ausl. Neukenworte. 77.— 85— Stettiner Vulkan—.—. 1—.— Stoehr Kammgen 171,2 187,0 79.5 5 9275 5 Stoewer Nähm. 85.— 65.— 4% conv. Rte. 1785—.— Stolberger Zinn 218.9 215,9 4½%, Silberrte. 4,40—.— Südd Amoi. 104,0 1025 4½%ù Papierrte.—.——, Teleph. Berlinei 81.— 4% Türk. Ad.⸗Anl. 10,.— ThoerlOelfabr. 4 101,0 4%„ Bagd.⸗Eiſ. 1 15,60 Tietz, Leonhard 202,0 195,2%„„„ II 14, 70 Transradis 188,0, 186.0 4% Kück unifelnl.—,— Unionwerk Maſch 120,0 118,0%„ Zollod. 1911 18,90 400-.-Los 27,60 Varziner Papier 149.0 148,0%% USt. 1918 24 Ver.frtf Gum 92,18 N Ber. Chem. Charl. 184,8 5 B. Diſch. Nickelw. 175,0 IB. Glanzſt. Elbf. 580,0 „.Schuhf Bran W 83,.— 1B. Stahlwerke. 108,8 BStahlw v. d. Zyp 210,0 Ver Ultramarinf. 148,51 Vogel Telegraph. 87.75 Volgteck Häeffner 180,5 9. Gebhard Lextu 128,0 TGelſenk. Bergw. 146,0 IGelſenk. Gußſt.—. Genſchow& Co. 105,2 German. Portl.⸗Z 208,0 208,0 Gerresheim. Glas 144.0 IGeſ..elkt. Unter. 238,0 Gebr. Goedhardt 180,9 139,2 1Goldſchmidt Th. 121,7 118.7 9975 r othaer Waggon, 9 Mö 124,5 124,0 Urkrftw. Mhms5%——. Gebr. Großmann 115,2 115.0 Grün K Bilfinger 161,0 169,0 Gruſchwitz Textil 110,5 110,0 Hackethal Draht 89.— Halleſche Maſch. 189,0 Hammerſ Spinn. 151,5 en ee 69,.— ann. Waggon... Hanſa Lloyd—.— e Gum. 99, arkort Bergwerk 27,50 Harpen. Bergb. 201.8 Hartmann Maf ch. 24,75 Hedwigshütte 118.0 Hilpert Maſch. 89.75 indreck Aufferm. 117.5 Hirſch Kupfer. 118,5 IHirſchberg Leder 120,0 IHoeſchchiſ. u. St. 18,0153 IHohenlohe⸗Wrk. 18,75 Phil. 8 141,7 Porchwerke. 118,0 Humboldt Maſch 35,.— IIlſe Bergbau 238,0 M. Jüdel& Co. 169,7 Gebr. Junghans 90,— Kahla Porzellan 111,0 IKaliw. Aſchersl. 181.0 Karlsr. Maſchin. 18,75 C. M. Kemp Klöcknerwerke 134,5 C. H. Knorr. 175.5 follm. KJourdan 92,75 Gebr. Körting 96,85 Koſtheimer Cell.—,— Krauß& Cie, Lok. 57,— Kronprinz Metall 128.7 Kyffhauſer⸗Hutte 78,.— Lahmeyer& Co 171,2 Laurahittte 83 Sinders Eismaſch. 180,0 Lindenberg 7 ISarl Eindſtröm 847,0 Lingel Schuhfabr. 78,— Linke& Hoffm.—— ILud. Loewe Co. 260,0 C. Loren; 119,51 Lothr. Portl. Cem.—.—. Magirus.⸗G. 54,.— 52.80 Mannesmann 182,158, 2. 3 20 = 22 Dr 885 — 28882 = 845 95 8. IRiebeck Montan 159,5 157, IRomb. Hütten.—.— Roſitzer Braunk.—.—— Roſitzer Zucker 91.75 Rückforth. Ferd. 100,2 TRütgerswerke 99,1596 Sachſenwerk. Salzdetfurth 254.7 Sarotti 185,0 Scheldemantel 2725 Schubert& Salz 361,0 JSchuckert& Co 193.0 Schuhfabrik Herz 28,75 ISiemensaßalske 299.0 Sinner.⸗G.. 7,75 105,5 179,0 18.— 180.0 175,5 92.— 98,50 5 57,.— 125.0 74,75 .60 ¼ Südö.a. P—, .60%„ neue pr.—,— 9 1 8 0 1% Ser. Vogtländ⸗ Maſch. 75.— 75.7%% t S 2010 Wanderer Werke 228,0 228.05%%„„III 19,40 Weſer. Akt. ⸗Gef.—— 5% Tehuantepec.—.— 2 0 Die Rückgänge betrugen im Durchſchnitt 8 bis 5 v.., bei 5 5 3 Gers e 881 * K 6 8 1 0 5 5 a l i 1 N b 2 4 Dienstag, den 10. Jauugr 1928 * — 2 E 1 S O. 1 e n en 25 . * 3 über ſie hinweg.— Er hatte ſie in der blonden Perücke nicht Bankhaus M. Melcd. Manchen Lüdwigsttape Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe] 2 7, Seite. Nr. 16 5 Das Meiſterſtück der Polizeiagentin Roman von Otto Schwerin Das letzte Abteil beherbergte Herrn, Mitte der Dreißig, der, die Beine übereinander⸗ gelegt, in der linken Fenſterecke lag.— Er ſchien zu ſchlafen, jedenfalls hatte er die Mütze etwas in die Stirne gezogen und die Augen geſchloſſen.— Nur mit Mühe unter⸗ drückte Carlotta einen Freudenruf.— Der Mann——— war der Geſuchte—— war Gladſtone.——Sie war auf der richti⸗ gen Spur.— Ob die beiden anderen die Komplizen waren? Vielleicht— Jedenfalls hatte ſie Gladſtone griffbereit und konnte jeden Augenblick die Hand an ihn legen.— Entſchloſſen betrat ſie das leere Abteil und vertraute ſich dem Schaffner an, ohne ihn aber genau einzuweihen.— Von ihm erfuhr ſie, daß die drei Reiſenden Fahrkarten bis Zürich hatten, und Carlotta löſte auf alle Fälle auch eine Karte für ſich, bis zur Grenze, Baſel, Badiſcher Bahnhof.— Sie üherlegte, ob es nicht geraten ſei, Gladſtone und ſeine Kumpane bereits auf der nächſten Station in Mannheim ver⸗ Haften zu laſſen, gab aber dieſen Gedanken bald auf.— Aus Zweckmäßigkeitsgründen wollte ſie noch ein wenig warten, eventuell ſogar bis Baſel, wo ſie durch vie Zollwache und die in der großen Grenzſtation immer anweſendenpoliziſten ſchnell Hilfe hatte, jedenfalls leichter, als auf den Zwiſchenſtationen, wo ſie doch mehr oder weniger auf ſich allein angewieſen war. — Die Polizeiagentin zog ein Magazinheft aus der Taſche und vertiefte ſich in ſeinen Inhalt.— Nachdem der Zug Karlsruhe hinter ſich gelaſſen hatte, ſah ſie ſich nach ihrem Opfer um.— Gladſtone hatte ſich eine Pfeife angezündet und ſchaute zum Fenſter hinaus.— Als Carlotta Peterſen den Gang, an ſeiner Tür vorbei, paſſierte, ſah er flüchtig und völlig unintereſſtert einen hochgewachſenen erkannt.— Weiter ratterte und ſtampfte der Schnellzug nach Süden, der Schweizer Grenze entgegen.— Baden, Dos 0 Offenburg wurden paſſiert. Als die erſten Häuſer von Frei⸗ burg, der letzten deutſchen Station, vor der knapp 60 Kilometer entfernten Grenze, in Sicht kamen, griff Carlotta nach ihrem Köfferchen und öffnete frech die Türe zu Gladſtones Abteil. Mit einem kurzen Gruß nahm ſte in der Ecke ihm gegenüber Platz. Gladſtone war ein höflicher Herr.— Er nahm ſofort die Pfeife aus dem Mund und wollte die oberen Abzugsluken öffnen, aber Carlotta, die die Gelegenheit zur Einleitung eines Gesprächs ſuchte, wehrte dankend ab.— Sie fürchte den Luftzug und gerade des Zuges wegen, ſei ſie aus ihrem alten Abteil ausgezogen.— Die Pfeife ſtöre ſie aber ganz und gar nicht, im Gegenteil, wenn der Herr Nachbar geſtatte, ſo wohe ſie ſich ſelbſt gerne eine Zigarette anzünden. Gladſtone nahm ſchweigend ſeine Mütze ab,— in dieſer Höflichkeit lag ſeine Beſahung.— Die blonde Frau mit der großen Brille war nicht reizvoll genug, um ſich mit ihr in ein längeres Geſpräch einzulaſſen. Carlotta mußte innerlich lachen, ihre Verkleidung ſchien doch vorzüglich zu ſein.— Der gleiche Mann hatte erſt wenige Stunden vorher, als ſte an ihm im Hotel Iberia vorüberſchritt, ein recht deutliches und nicht gerade platoniſches Intereſſe für ſie an den Tag ge⸗ legt.— Na— ihm ſollten in einigen Minuten die Augen auf⸗ gehen.— Auf das Geſicht des düpierten Gauners bei der An⸗ kunft in Baſel freute ſie ſich ſchon im voraus. Gladſtone erhob ſich und legte die Reiſemütze in eine große krokodillederne Handtaſche.— Carlotta beobachtete unter geſchloſſenen Lidern jede Bewegung des Mannes, und ent⸗ deckte in dem Koffer oben aufliegend ein kleines flaches Leder⸗ käſtchen.— Beinahe hätte ſie ſich verraten, ſy laut klopfte ihr das Herz.— Gewaltſam zwang ſie ihre Erregung hinab und tat, als blicke ſie gelangweilt auf die flache, landſchaftlich nichtsſagende Rheintiefebene hinaus.— Glabſtone griff nach ſeinem Hut und verließ das Abteil.— Der Koffer blieb unverſchloſſen auf der Bank ſtehen.— Carlotta überlegte.— Sollte ſie die gute Gelegenheit wahr⸗ nehmen?—— Ja—— Nein?-— Doch ſte tats.— Gladſtone war in der Gangtoilette verſchwunden. Die Polizeiagentin öffnete den Koffer mit einigen ſchnellen Hand⸗ griffen, zog das Lederkäſtchen heraus und legte es eiligſt in ihr eigenes Köfferchen.— Dann nahm ſie wieder gelaſſen Platz.—— Vorſichtshalber entſicherte ſie die automatische Piſtole, um gegebenenfalls,— ſie war auf alles vorbereitet,— durch den Stoff der Manteltaſche hindurchſchießen zu können. — Aber Gladſtone verſchloß ruhig ſeinen Koffer ohne den Inhalt nochmals zu kontrollieren.— „Wann kommen wir nach Baſel?“ fragte Carlotta ihr Gegenüber.— Die Ruhe vor dem Sturm machte ſie nervös. „Wir ſind in zehn Minuten dort,“ erwiderte Gladſtone und ſchlüpfte in ſeinen leichten Gabardinemantel.— Auch Carlotta hatte ſich erhoben und ſah zum Fenſter hinaus.—— Der Zug hatte bald ſein Tempo verlangſamt. —— Signalpoſten, Stellwerke flogen draußen vorüber.—— Die Räder ratterten über Weichen und die große Halle des badiſchen Bahnhofs in Baſel nahm den Schnellzug auf.— Carlotta war an die Tür getreten und ſah ſich auf alle Fälle nach Hilfe um.— Ein Poltziſt war nicht in der Nähe.—— — Himmel! Ja, die Zoll⸗ reviſion! An die hatte ſie ja gar nicht gedacht.— Jetzt mußte Gladſtone ſeinen Koffer öffnen, jetzt würde er den Verluſt bemerken.— Er— der beſtohlene Dieb.—— Der Zollbeamte fragte Carlotta, ob ſie etwas Zollpflich⸗ tiges habe.— Sie verneinte und wollte auf den Gang hingus⸗ treten.— „Ich empfehle Ihnen doch die Dame feſtzuhalten,“ hörte ſie hinter ſich Gladſtone zu dem Zollbeamten ſagen.—„Sie hat nämlich für nahezu hunderttauſend Franken Diamanten in ihrer Handtaſche, die ſie durchſchmuggeln will. Sie machen einen guten Fang!“— l. Der Beamte ergriff die ganz überraſchte Polizeiagentin ſofort am Arm, und nahm ihr die Taſche ab.—— Die Polizetagentin war derart perplex, daß ſie zuerſt gar keine Worte fand.— Unterdeſſen war Gladſtone mit einem Abteil.—— Ein Schweizer. liebenswürdigen, aber recht boshaften ironiſchen Lächeln an ihr vorübergeſchritten.—— Nun riß ſich Carlotta gewalt⸗ ſam los. „Halten Sie den Mann dort feſt.“ rief ſie voll Angſt. „Jawohl, den Mann, der mich ſoeben denunzierte.— Er iſt ein Dieb,— ein Verbeecher,— den ich ab Frankfurt verfolge, — Ich bin Polizeiagentin.“ 9 Der Schweizer verzog ſeinen Mund zu einem breiten rinſen.— „Das kann ſchließlich jeder ſagen,“ meinte er ſpöttiſch. „Haben Sie einen Ausweis,“ fuhr er in ſeinem harten Hoch⸗ deutſch fort.— Carlotta griff in die Taſche, ſuchte, erſchrak, ſuchte noch⸗ mals,—— aber vergebens.— Die Legttimation fehlte. Sie mußte ſie verloren haben, oder ſollte vielleicht Gladſtone? Sie kramte den Inhalt der Manteltaſche mit nervöſen Fingern auf der Bank aus.— Fahrkarte, Taſchentuch, eine kleine Flaſche mit Kölniſchem Waſſer und den Revolver.— Der Zollbeamte machte ein ernſtes Geſicht, und nahm den Revolver weg.—„Wollen Sie bitte mitkommen,“ ſagte er höflich aber beſtimmt.— Die Polizeiagentin fieberte innerlich.— Während der Beamte, den ſie heimlich mit den gemeinſten Schimpfwörtern belegte, ſeine umſtändlichen Unterſuchungen vornahm, ging ihr Gladſtone durch die Binſen.— Sie perſtand den richtigen Zuſammenhang der ganzen Sache noch nicht recht. Sollte Gladſtone bemerkt haben, daß er von ihr heſtohlen worden war? Aber, warum dann die überflüſſige Denunziation bet Ihr Herz klopfte beinahe hörbar bis an den Hals hinan.—— Ruhe—— Ruhe——! Ein uniformierter Mann trat ins dem Zollbeamten?— Sie warf den Kopf in den Nacken.— Mag kommen, was wollte.— Sie hatte die Diamanten wieder und das war ſchließlich die Hauptſache.— Alles andere würde ſich aufklären.(Fortſetzung folgt! eee, Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, meine innigstgeliebte Gattin, unsere treu- besorgte Mutter und Schwiegermutter, Frau anne Dieibene geb. Sans nach schwerem Leiden im Alter von 63 jahren zu sich in die Ewigkeit abzu- rufen. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Familie d. Dittenberger G 2, 10 F 5, 14 Mannheim, 10. Januar 1928. Beerdigung Donnerstag nachm. ½2 Uhr von der Leichenhalle aus. 21010 A ennescur ic Tenter-irgen kann durch vorteilhaften und sach- gemäßen Prämienkauf bei geringem Risiko zu Gewinnen ausgenützt werden! Das leicht faglicke Büchlein „Das Prämiengeschäft enthält alle wichtigen Mitfellungen über Gewinnmöglichkeiten bei Ettekten- Prämien U * 2 5 5 Telephon 287.089 Telegr.-Adr.: Bancheld-Börse München versendet an seriöse Interessenten ge- nannte Broschüre kostenlos Auskünfte über chancenreiche Effekten werden gerne kostenlos erteilt Durchlührung von Elfekten- Termin- u. Prämiengeschäften an allen deutschen u. ausländ. Börsen zu kulantesten Bedingungen ALL(( 8T iche Betanntmächungen 8 Ortsentwäſſerung in Edingen, hier die Sperrung des Kreis⸗ wegs Nr. 12 betr. Wegen Vornahme von Entwäſſerungs⸗ arbeiten in der Friedrichsfelderſtraße in Edingen wird der Kreisweg Nr. 12 ab 15. d. M. auf die Dauer von 14 Tagen für den geſamten Verkehr geſperrt. Die Umleitung des Verkehrs zwiſchen Friedrichsfeld und Edingen erfolgt über Kreisweg Nr. 10 und Landſtraße Nr. 3. Mannheim, den 5. Januar 1928. Badiſches Bezirksamt— Abt. V, Intl. Deröffenttiachungen der Staat Mannheim Morgen früh auf der Freibank: Kuh⸗ fleiſch. Anfang Nr. 1. 37 Bekanntmachung. Am Donnerstag, den 12. Jannar 1928, um 15.30 Uhr werden im Geſchäftszimmer der Hafendienſtſtelle Mannheim ⸗ Rheinauhafen ([Graßmannſtraße) gegen Meiſtgebot öffent⸗ lich verſteigert: 284 2 gebrauchte genietete eiſerne Keſſel⸗ behälter für gewerbliche Betriebe, mit einem Ausmaß von je 1,65 m Durchmeſſer, ca. 12 mm Wandſtärke, 7,08 m bezw. 10 m 17 und Körperlich sehr wiegt mit 6 Jahren diek zu sein. regelmäßig geben. Einhorn-Apotheke. 10 flaschen Scotts Emblsian hat dieses Kind genommen. Es ist geistig So kann Ihr Kind aussehen, wenn Sie ihm beizeiten Scott's Emulsion Zu haben in allen Apotheken und Drogerien Niederlagen: Engel-Apotheke Dr. Fentzling, Neckarstadt Pelikan-Apotheke Ennenbseh, OI, 3 Stern-Apotheke Meiß, S 1, 10 Krappmühl-Drog. Eisler, Schwets.-Str. 159 widerstandskänig ung sechzig Pfund, ohne Fühlen Sle sich abgespannt, nervös und Uberrelzt, be einnt Ihre Arbeltskraft zu erlahmen, 50 sorgen Sle dafür, daß Ihre Nerven- kraft nicht weiter abgenutzt oder ger erschöpft wird, sondern gebrauchen Sie Sanofogen! Bannen Sie dadurch die Gefahr ernst- licher Gesundhelis verluste! Geben Sie mren Nerven Blwelß und Glyeero- phosphat, dle lebenerhalfenden Be- Em51 Itschert am Markt stondtelle des Sonatogens, zum Aufbau Länge, 11140 kg ſchwer. Bahnhof Mannheim⸗Rheinau. Donar eben 2 In Flaschen und ausgewogen. 302 für Kinder und Er- wachsene Besond Günstige Haulgeſegennen! Elegant. Herrenzimmer, echt Eiche, beſteh. aus stür. Bücherſchrank mit geſchliffenem Kriſtallglas, Schreibt. rd. Tiſch, Schreib⸗ ſeſſel u. 2 Lederſtühlen m. echt. Rindleder Ausnahmepreis Mk. Heinrich Freinkel, F 2. 8(am Marktplatz) Langjährige Garantie.— Freie Lieferung Koſtenloſe Aufbewahrung. neuer Nerven: und Geisteskraft! Be- innen Sie soſort, Senafogen zu ge⸗ brauchen! Uber 24000 Forscher der medizinischen Vissenschaft und prekiische rate ha- ben Senetogen schriftlich bezutechtet und zeine Bedeuſungz els hervor- ragendes Nahr. und Stärkungsmiffel 365.—. 978 Storchen- Drogerie, Marktplatz, l. 6 robe Tager ume Je Geſucht: Schöne—5 Zimmerwobhng, Ring Oſtſtadt ober Linden⸗ möglichſt parterrs gelegen, hof, Geboten: Herr⸗ in den Innenſtadt geſücht. ſchaftliche—36 Zim⸗ merwohnung, Kaiſer⸗ ring, 1 Tr. ob, ſchöne 7 Zim.⸗Woßng. Fried⸗ richs ring, 3 Tr. 3941 Angeh m. Preis u. A 97 an d, Geſchſt. .7 Zimmer- Wohnung geg. Drgl.⸗Karte von Akademiker zu mieten geſucht. Angeb. unter 2 Ng a, b. Geſchäfts⸗ ſtelle öſs. Bl. 980 45 Zim.. Zubeh. beſchlagnahmefrei Eventl. Nauskauf. Angebote erbitte unter q R 18 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle dieſes Blattes,*992 Einfamilienhaus mit 40 Zimmern nebſt Zubehör ſoſort zu mieten oder zu kaufen geſucht. 108 Angebote unter N 2 7 an die Geſchäfts⸗ ſtelle dieſes Blattes. Laden von Färberei für Aunahme⸗ Stelle in erſter Lage zum 1. Juli 336 ſofort zu mieten ge⸗ fur Rörper und Nerven enerkannf, Ernahiren und starken auch Sie Hire Nerven und mMren Nörper durcli ana- togen, es befakigt de xu Höchisler Zeistung! Schon nach wenigen Wochen zeig sich die wunderbar rd fligonds Wirkung, und von rer Gesumdfieit Bang doch Int ganzes lud und hrs In zentraler Stadt⸗ lage, Nähe Schloß od. Paradeplatz 390 518 4 Räume odex g bis 4 Zimmer⸗ wohnung evtl, größer zu mieten geſucht. Angebote unter M E Nr. 1 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle ds. Bl. -H Ummerpobnong mit Zubehör von gut. EI. Familie zu mieten geſucht. Dringl.⸗Karte vorhanden. Angebote unter J 0 10 an die Geſchäftsſtelle.„981 Jg. ruh. Ehe. ſucht auf 15. 1. ſpät. 1. 2. Zummer und Küche Nabr- und Kräftigung mittel für Rörper und Nerven. schon in Packungen von..80 an in allen Apofheken und Drogerien. Vermietungen fuehlt Kaufionsfahige Geschäftsleute ſuchen nur gutes Bier- oder Weinlokal (Tauſchwohnung vorhand.) Ausführl. Angeb. unter R B 29 an die Geſchäftsſtelle.*1006 Kaufmann sucht komforiabl., ungestört. Zimmer mit Zentralheizung, Telepg. elektr. Licht und Bad, in beſter Lage Mannheims od. Ludwigs⸗ haſens. Angebote mit Preisangabe unter K 1509 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. 840 8 -9 Zimmer wohng. mit Zubehör gegen Dringl.⸗Karte eptl. 2 Zimmer mit Küche u. Bad in Tauſch, B86 Angebote unter R N Nr. 34 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle ds. Bl. 3 Zimmerwohnung mit Küche, Bad, el. Licht auf Frühf. zu mieten geſucht. 923 Angeb. unt. P T 90 an die Geſchäftsſtelle. Wohnung 2— 9 Zimmer, Küche, Bad zu miet, geſucht. Kl. Familie, Dral.⸗ Karte. 971 ſucht, evtl. Mietvor⸗ 9 E 8 N 2 I t. 5 auszahlung od Ver⸗ Angebote unſer W N 114 an die Geſchäfts⸗ gütung. B85 Angeb u. R M 33 an die Geſchäftsſtellg. Fräulein ſucht ſegres Zimmer ſoſort zu mieten. auch Hinterhaus, 1007 Angebote unter R Nr. 24 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle ds. Bl. ſtelle dieſes Blattes. Wohnungstausah 2 Ummerwalng. von kinderloſem Ehe⸗ paar ſofort oder ſyät. 1008 geſucht. J Angeb. u 0 L 20 an die Geſchäftsſtelle. Jung. Ehepaar ſucht od. leeres groß. Zim⸗ mer mit Kochgelegen⸗ heit zu mieten. 4998 Angeb, u Q U 16 an die Geſchäftsſtelle. Saub. möbl. Zimmer von Herrn für ſofort geſucht. Nähe Markt⸗ plotz. 1972 Angeb. u. W G 108 an die Geſchäftsſtelle. ande Heſchäſtaſtele. J Timmer u, Küche auch mit Möbelüber⸗ Alatummer salon nahme, Wichnungstausch M. Aufleger, elegant möbliert, mit Mannheim— Köln. Laugſtraße 81 b..] Bad, Zentralhelzung, Geb. in Köln: 2 Zim. Kleiner. el. Licht, Telephon, Küche m. Spind und Jung, berufst. Fräul. in autem Haufe per Bad, Miete 41. feſt. ſucht baldiaſt 21009 153. Januar zu mie⸗ Geſucht in Mannheim 5 f ten geſucht.* 1000 ahl Wohnung. fee 58 Zummer Angebote unter Angeb u. W F 107 an die Geſchäftsſtelle. W Nr. 18 an die Ge⸗ Angeb. t. R N 26 ſchäftsſtelle ds. Bl. Angeb unt. O K 6 N an die Geſchäftsſtelle. an die Geſchſt. 901 t mib! Anme elektr. Licht, Telephon [Wohnſtube als Büro zu verwenden], part. bis 2. Etage, von beſſ. Herrn in gut. Hauſe Mannheims(nicht Umgeb.,] geſucht. 5956 Angeb. unter 0 8 3 an die Geſchäftsſtelle. fler im Souterrain, für ruhige gewerbliche oder ſportliche Zwecke per 1. Februar oder ſpäter in der Oſtſtadt billig zu vermieten, Zu er⸗ fragen bei Emil Scheuck& Co., A 4. 5, Telephon Nr. 31 80g. 1002 In belebter Lage im Stadtteil Neckarau ſind ſofort Läden mit je 2wel Zimmer und Küche zu vermieten. Geeignet für Lebens⸗ mittelgeſchäft, Friſeur, Metzgerel. Angebote an Verwalter Nickel, H 7. 24. 2102 Schöner Laden in Friebrichsplatz 14 per 1, 4. 28 zu vermiet, Näheres 2 Treppen. 10g B. Sekte. Nr. 16 Neue 5..—.— epeäte Läbauwaten Ehem. fechn. Fabrik für 1 5 Gebrauchsartikel ſucht eingeführte Vertreter zum Beſuche von Privatkundſchaft, In⸗ duſtrie und Behörden(keine Wiederver⸗ käufer) gegen hohes feſtes Gehalt oder hohe Proviſion. Vorzuſtellen bet Blanka G. m. b.., Verkaufsbüro 3 2 25* bei ee 3 5 kingeführte Erobhandlung 5 ſucht für den Bezirk Mannheim⸗Lud⸗ wigshafen brauchekundigen jüngeren Herrn für Aubendionst; zum Verkauf von Gasröhren, Zink⸗ blechen, Walszblei ete. Ausführl. ſchrift⸗ liche Angebote mit Lichtbild erbet. unter UK 175 an die e 3 9 Existenz iſt Firma od. beſſ. Herrn durch Uebernahme der Liz. und dad. das alleinige Vertriebs⸗ Recht geſch. Artik, für Baden u. Rheinpfalz gebot. Derſelbe gewährleiſtet jährl. Gewinn von 10—12 000 4 u. bietet ſehr gute Exiſtenz. 750 miüſſen bar vorhanden ſein. B127 Heller& Paſch, Bonn. fin fachtger Autggenschwelgef der ſelbſtändig arbeiten kann und ſchon in Keſſelſchmieden gearbeitet hat, per ſof. geſucht Is hann Stahl, Keſſelſchmiede und Apparateban, 872 Mannheim ⸗Neckaran. Wir suchen auf Ostern einen Lehrling mit Obersekundarelfe u. guten Zeug nissen aus achtbarer Familie. 380 Rosenbaum& Kahn Herrenklelderfabriæ Mannheim Wir ſuchen per ſoſort, evil. ſpäler Aste Henäutern für unſere Modewaren⸗Abteilung. Es wollen ſich nur ſolche Damen melden, welche dieſe Branche vollſtändig beherrſchen, über guten Geſchmack verfügen und mit Ja. Referenzen dienen können. Schriftliche An⸗ gebote mit Bild und Zeugnisabſchriften 95 zu richten an Theodor Kaufmann lub hies gafen a fl. Lnbwigſtraße 57. Verkzuferinnen kesucht. Branchekundige gediegene 9155 talente wollen ſich melden. Lud vi. D 2. 1. Ferireterr 1 ſolide einf. für Mannheim, welch. 1 1 ˖ 2 6 in der Zuckerwaren⸗ branche bei Detallliſt. her Aazeigmätcten g 55 70 firm in Küche und eingeführt iſt, gegen Haus. zu kinderloſem hohe Proviſion ſofort ö Shep. geſucht. Beſte Ng. either Tötigkelt Zeugniſfe erforderlich. N Lachnerſtr. 11, II. unter R R 38 an die Zu 5 14 10— 11 Geſchäftsſtelle. 388 71026 f.% Stellen- Gesuche Abgeb. Akademiker 19 jährige Induſtriepraxis, ſucht Stellung, eutl. Vertrauensſtellung(Kaution). Angebote unter O0 J 55 an die b ſtelle dieſes Blattes. Aaertässtöpr. Jortauenzwärkig n der längere Jahre bei einer bedeutend. Firma als Einkaſſierer tätig war, ſucht per ſofort anderweit. ähnl. Vertrauenspoſten. Kaution in jeder Höhe kann geſtellt werden. Derſelbe würde ſich auch an einem rentablen Unter⸗ nehmen beteiligen. Angebote unter N U 41 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. B107 Lellner Madchen 24., ſucht Stellung vom Lande, das koch. in gutgehend. Lokal. kann, ſucht Stellung Angeb. u. R K 31 an die Geſchſt. B134 als Allein mädchen. Angebote unter Q Fung. kräftig. Mann 1 „ Q Nr. 12 an die Ge⸗ A e e aan, ſcbältsſtelle. 2900 gleich welch. Art. Kau⸗ tion k. geſtellt werden. e 2 E Fräulein Augeb. unt. Q. F 2 an die Geſchſt. 5953 Junge Frau ſucht(welch. nähen kann u. in Hausarbeiten ſow. Raim-Arbhzit Büroarbeiten bewand. gleich welcher Art. i, ſucht tagsüb. Stell. Angeb. unter Q 2 21 Angeb. unt. W X 124 an die Geſchſt. 41004 an die Geſchſt. 1052 ſachendlug mit mehreren Fillalen in Großſtadt Norddeutſchlands, 9 von Kabaretts, Cafés und Hotels wünſcht Vertretung angeſehener, leiſtungsfähiger Zigarrenfabrik. Ang. unt. N90 an Heinr. Eisler, Hannover, Bahnhofstr. 9. Ed. 370 Tüchtiger Vertreter für Buchdruckerei ge⸗ ſucht. Angebote unter R Q 37 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle.—02²⁵ Vertreter für Kaffee und Tee ſofort geſucht. Angebote unter R L. Nr. 32 an die Ge⸗ ſchäftsſt. erb. 1018 Rüatrge Pens, eamte aus d. Maſchinenfach, welche bei Behörd. u. Werken bekannt ſind, können ſich für erſtes Haus betätig. Adreſſe unter„Vertreter“ och. Ala„ Haaſenſtein& Bogler, Köln J. Ea272 Dirigent nur tüchtige Kraft, wird von mittleren Geſangverein, Nähe Mannheim per ſofort geſucht. 886 Angebote unter W T Nr. 120 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle ds. Bl. 1. Damenfriſeur, 1. Friſeuſe bei hoh. Gehalt ſofort od. ſpäter geſucht in erſtes Fachgeſchäft bei Dauerſtell. Gute Um⸗ gangsformen Beding. Angeb. unt. L M 960 beförd. Rudolf Moſſe, Mannheim. Em? düngere Kontoristin durchaus perfekt in Stenographie u. Ma⸗ ſchinenſchreiben, mit guter Handſchrift und Allgemeinbildung, ſoſ. oder per 1. 2. 28 ge⸗ ſucht. mögl. aus der Eiſen⸗ oder Haus⸗ u. Küchengeräte⸗Branche. Angeb. u. R V 42 an dle Gſchſt. 11043 Mädchen für Zimmerarbeit f. 15. 1. 28 geſucht. 1021 M 3 Nr. 7. Tücht. ehrliches Mädchen v. Lande, über 20., per 1. Febr. geſucht. Vorzuſtellen* 103 Mittelſtr. 20, 2. St. Verkaufe Günstige belsgenzelt! peil Zwelstzer 4/6 P Modell 1927, wenig gefahren, m. Sucher, Fahrtrichtungsan⸗ zeiger, 6 fache Beret⸗ fung etc. in tadel⸗ loſ. Zuſtand preis⸗ wert zu verk. 384 Zentrafgarsge Born& flog am Schlachthof. Schöne Kolonſal Wapen-Einrichig. ganz oder teilwelſe inf Räumung abzug. Adreſſe in der Ge⸗ ſchäftsſt. zu erfragen. but eingerichteie Schreinerei umſtändehalber günſt. zu verkaufen oder zu verpachten. 988 Angeb. u. Q P 11 an die Geſchäftsſtelle. Feinkostgeschäft mit Speisestube abzugeb. weg. ander⸗ weitig. Unternehmen. 43000 erforderl. Angebote unter R Q Nr. 22 an die Ge⸗ ſchältsſtelle. 1005 Nel. eich. Schreibtisch u. einige Schreibma⸗ ſchiuentiſche ge 15 zugeben. Schreinerei N „Augartenſtraße 79. Kachelofen wenig gebr., preisw. zu verkaufen. 942 Hayduſtr. 3, g. St. r fan Damenmaske 16 PS., Sportmodell, 4 Sitzer Opel, fahr- 58 8 vollkommen durchrepariert um- ständehalber sofort preiswert zu verkauf. Besichtigung nach vorher. Ubereinkunft. Marlin Decker, N 2, 12. 370 10,30 Opel SchnelHieferwagen mit geſchloſſenem Aufbau— fach bereift— fahrberett— wegen Anſchaffg. größ. Wagens preiswert zu verkaufen. Angebote unter R H 29 an die Geſchäftsſtelle d. Bl.*1014 Geschäfts-Verkauf Wegen Krankheit verkaufe mein ſeit 14 Jahr. beſtehendes Konfitürengeſchäft mit kl. Café. Dasſelbe befindet ſich in Vorort Mannh. und beſteht aus gr. Laden mit 2 Schaufenſtern u. anſchl. Küche. Der Mietpreis beträgt 90 Mk. monatl. einſchl. Wohng. Erforderl. 3000 Mk. zur Uebern. Tauſchwohnung 23 Zimmer m. Zubehör Bedingung. Angebote unt. W V 122 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. 71048 KIlcnlahpapg Sseochalt auch als Filiale geeignet, in Vorort Mann⸗ heims zu verkaufen. Adreſſe zu erfragen in der Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. B97 Sehr gut erhaltenes Tafelklavier Fabrikat L. Kulmbacher, Heilbronn, aus Privathand zu verkaufen.* 907 Friedrichsplatz 1, 3 Treppen. Teleph. 27 619. Anruf 11 bis 1 Uhr. alhiswagen te 1 Weißzeugſchrank. 1 Küchenbüfett. 2 Tiſche, 51037 verſchiedene Beleuch⸗ tungskörper, elektr., zu verkaufen. Sophienſtraße Nr. 24, 1 Treppe r. belegenheitskauf Schlafzimmer Birke. poliert, hoch⸗ modern, neu, Anſchaf⸗ fungspreis 1 2000. f. 1500 zu verkaufen. Näh. Jakob Schmitt. B 5, 22.*1008 Wegzash. bill. zu pk. Chaiſelongue Volks⸗ badewanne, Holzbett⸗ ſtelle mit Sprungfed.⸗ Matr.(mittl. Figur), Gasherd, faſt neu, m. Back⸗ und Grillofen (Prometheus), Gas⸗ kocher, Küchentiſch und Kütchenregal. Tollwig, 5 8 22, III nde und Regale uſw. für Kolonialwaren ⸗Ge⸗ ſchäft äußerſt preis⸗ wert zu verkaufen. Wo, ſagt die Ge⸗ ſchäftsſtelle. B30 böller Fleibmasche ſehr gut erhalten, preiswert zu verkauf. A. E. G. Dentſche Werke. e 7 5 ſuchen 518 1 25 einfach jedoch Saulb. möbl. Zimmer mit Mittag⸗ tiſch, Nähe Rhein⸗ brücke bevorz. 969 Ang. m. Preisang. u. W D 105 a. Geſchſt. Auf 1. Febr. ſucht Kaufmann* 919 möbliertes Zimmer Angebote m. Preis unter P R 88 an die Geſchäftsſtelle ds. Bl. Küchenchef ſucht in d. Nähe Gockelsmarkt kleines Zimmer oh. Frühſt. f. dauernd Angeb. m. Pr. unt. QD 100 an d. Geſchſt. 947 ſöbſiertes Zimmer von Kauſmann in ſich. Stellung per 1. 2. g e⸗ ſ u ſchet.* 1035 Angeb. u. W 8 119 an die Geſchäftsſtelle⸗ Be haglich möblferies Zimmer mit elektr. Licht auf 1. Febr. zu mieten geſucht. 4957 womögl. Dienstag, den 10. Januar 1988 Bolle Penſion findet jüng. Herr bei beſter Verpflegung. Penſion Eis, N 2. 81 Tel. 33 894. 959 Möbliertes Zimmer an ſol. Frl. zu verm. 7, 7. 1 Treppe. * 965 Elegant möbl. großes 4 R— in gutem Hauſe an Angeb. unt. O H 4 an die Geſchäftsſtelle. 15 beſſere berufst Dame zu vermieten. Tulla⸗ mit Küche und Bad Karte erforderlich. Zu de in. Neckarau per 1. 2. zu vermieten. Neckarau, 5 Nr. 13. 8 18. pt. I. 3954 in neuem Hauſe in Dringl.⸗ erfragen B95 Sehne Gureh 2 Kleine Anzgige im der verkauft ist jeder Gegenstand, den Sie, da in Ihrem Haushalt entbehrlich, gern abstoßen möchten 1E prachtvolle perserteppichs paſſend für Speiſe⸗ und Herrenzimmer, wie auch 3 herrliche Perſerbrücken ſehr gut erhalten, ſind ſehr preiswert auch einzeln an Privat zu verkaufen. 1 Eilangebote unter W U 121 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. S213 - EInrie tung komplett, mit großer Profilſchere u. ſonſtige kleine Maſchinen, Motoren und Werkzeugen, Flaſchenzug, Seile und Gerüſtholz etc. ganz od. geteilt weg. Aufgabe ſofort billig an raſch⸗ entſchloſſ. Käufer abzugeben. Angebote unter V O 191 an die e Geſchäftsſtelle d. Bl.* 842 ſieſneres bezſeſl. c Haus (auch Neubau) mit Geſchäft, hier od. Um⸗ gebung geg. hohe An⸗ zahlg. zu kaufen ge⸗ ſucht. Makler zweck⸗ los. Tauſchwohnung vorhanden. B33 Angebote unter R J Nr. 30 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle ds. Bl. Flügel nur erſte 180 gegen Barzahlung zu kauf. geſucht. Ang. m. Pr. u. Fabrikat u. P V Nr. 95 an die Geſchſt. * 121 Gelb⸗ſchwarzer pferrot-Anzug 15„ zu verk. 1036 H 3. 8 bei Streib. wein em. Herd rechts,* 984 4 Oefen darunter 2 Eſch⸗Oefen 8 4 und R 2, Ofen⸗ ſchirm etc., wenig ge⸗ braucht, billigſt abzu⸗ geben bei Dr. Drum, Sandhofen, Domſtift⸗ ſtr. 1, Halteſt. Elektr. faſt neu, bill. zu ver⸗ kaufen. Kepplerſtr. 34 3. Stock rechts. 1857 Tadellos erhaltener Frackanzug ſowie ſchöner Winterulster f. mittelſtarke Figur zu verkaufen. Anzu⸗ ſehen von—4 Uhr. Kahn, Seckenheimer⸗ ſtraße 79. 1027 Kauf-Gesuche Geschäftshaus Zentrum der Stadt gelegen, sofort Zu kaufen gesucht. Angebote unter& M8 an die Geschäftsstelle dieses Blattes. ers Einfamilienhaus mit—7 Zimmern und reichlich Nebeugelaß in Mannheim, Neuoſtheim oder Feudenheim zu kaufen gesucht. Angebote mit Preisangabe und Zahlungs⸗ bedingungen unter Y N 190 an die 1 ſtelle dieſes Blattes. f 40 än. retterzaun zu kaufen geſucht. Angeb. u. R D 25 an die Geſchſt. B131 Einfacher Klelderschrank zu kaufen geſ. B18 Hühner, Heckerſtr. 33. Suche ſofort jeden Poſten 1042 leer. Weinflaschen Langhals u. Bordo b. Selbſtabholg. zu kauf. Angeb. u. R U 41 an die Geſchäftsſtelle. Gebrauchter Zimmer fahrstuhl nur gut erh. neueres Modell. zu kauf. geſ. Kirchenſtraße 14. TI. Tel. 28 242. 996 Junger Herr ſucht Möbliertes Zimmer mit Klavier ver ſo⸗ fort oder ſpäter im Zentrum der Stadt. Angebote m. Preis⸗ angabe unter W B Nr. 108 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle. 967 Damengarderobe auch Laden 35 qm, Stadtmitte, p. 1. Februar zu ver⸗ mieten. 912 Angeb. unt. P 0 85 an die Geſchältsſtelle. Nähe Paradeplatz ca. 36 Quadratmeter Büro-Bäume neu hergerichtet, auch für ſauberes, ruhiges Geſchäft geeignet, ſo⸗ fort oder 1. Februar zu vermieten. 1029 Adreſſe in der Ge⸗ ſchäftsſtelle ds. Bl. Lagerraum parterre, mit oder oh. Keller auf 1. Februar zu vermieten. 997 Angebote unter Q T Nr. 15 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle ds. Bl. Einger. mech. Werk⸗ ſtatt zu verm. 69935 Angeb. u R O an die Geſchaftsſtele 4 2 Wohnung! 2 Zim., Küche, Bad in ſchöner Lage auf dem Lindenhof, an kinderloſ. Ehep. geg. Dringlichk.⸗Karte ab⸗ zugeben. 924 Angeb. unt. P U 91 an die Geſchäftsſtelle. Schöne ſonnige 3 Zimmerwohnung mit Manſarde, Nähe Peſtalozzi⸗Schule geg. Herrichtunaskoſten abzugeben.* 999 Angeb. unt. Q V 17 an die Geſchältsſtelle. Wohn- u. Schlafzim. gut eingerichtet, heiz⸗ bar, in zentraler gut. Lage, evtl. auch als Bſütro ſofort zu ver⸗ mieten. 5109 Anfragen unter N X Nr. 44 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle ds. Bl. 7 Einfach möbliertes Zimmer ſofort zu vermieten. 1020 M3. 7. Möbliertes Zimmer auf 15. Januar zu vermieten. 914 L 4. 18, II. Mobliertes Zimmer in gut. Hauſe mit el. Licht zu vm. Damm⸗ ſtr. 6, 3 Tr. l. 4984 Telephon 51 877. Junge Frau ſucht nette Freundin zum Ausgehen und gegenſ. Ausſprache. Zuſchr. u. P M 83 an die Geſchſt. 2919 Einkäufer aus der Eiſenbranche ſucht ſich mit* 1012 Mk. 5000. tätig zu beteiligen. Angebote unter R G Nr. 28 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle ds Bl. Schöne lasten billig zu verleihen. Uhl. K 1. N* 5. 2 Treppen. 2986 FF Tüchtige Schneiderin hat noch einige Tage frei. pro Tag.50. Angeb u. Q 8 14 an die Geſchſt. 4994 Bon n Mk. 2000.— geg. Zins u. Sicherh. zu leihen geſucht. An⸗ gebote unter W E 106 an die Geſchſt. 5970 2 S390 8 a 7 e. 20. Bad 7. gegen gute Sicherheit 2 und Verdienſt geſucht. Angeb. unter R 8 39 U. Gesellschaften an die Geſchſt. 1039 eden— Fracs, Smoling u. f Cutaway- Anzug e verfauft u. verliehen English Jakob Ringel for the most advanced Nannheim, Hlanten ¶ Students. 58⁰ O., 42 1. Frage e 2 Hades 5 Hitschland e eee eee Schimperstroße 18 IV. D is 8 2 2 Englisch- Französisch RM. 5. monatl. Her⸗ iaskenrboke 2 Mk. an Sorrasenbe Gefolge Stokkknöpfe Anfr. u. L J 80 Hohlsaum an die Geſchſt. B82 ü Bewährte raff, J übern. Ueberwachen ammeringep, I J 10„ Nachhilfeunterricht. 8²⁸ Mäß. Honorar. Nah. Kirchenſtr. 14 II. Tel. 28 242. B12ꝛ8 Aken Staatl. gepr. Lehrer erteilt gründl. Nach⸗ hilfe und Aufgaben⸗ eue Ueberwachg. a. Fran⸗ 981. E 191 uu. Engl. i u. auß. 775 1 Std. u. 99 ng. u. R T 4 1 reiche Wahl an die Geſchſt. 1040 eee N 2 Schüler ober. Klaſſe apart eallate Sachen 1 erteilen 935 eee ö zu billigen Preisen acnlilfe Secken- III. Unterricht heimer- 48 1. Adreſſe in der Geſchſt, strage Fräulein, 32 Habe 180 von angenehm. Aeußern,.65 groß, mit gutem Charakter, ſucht auf dieſem Wege, da ſonſt keine andere Gelegenheit, einen ehrbaren Herrn in ſicherer ee, Stellung kennen zu lernen zwecks ſpäterer NE IR AT. 2000 4 ſowie teils Möbel vorh. Nur ernſt⸗ gem. ausführl. Zuſchr. richte man vertrauens⸗ voll unt. P J 80 an die Geſchäftsſt. 905 e 28 J. alt, kath., v. angenehmen Acußern u. tüchtig im Haushalt, ſucht die Bekanntſchaft eines Herrn i. ſich. Poſition zwecks ſpäterer* 9 77 7 Heirat Witwer nicht ausge⸗ ſchloſſen. Zuſchr unt. O L 7 an die Geſchältsſtelle. Fräulein, 27 Jahre, ſucht nett. kath. Herrn kenn. zu lern. zwecks REIRAl. Zuſchr. unt.„Brand“ bahnpoſtlagernd. * 1088 Iuclneiden Anprobieren, Abrich⸗ ten z. Selbſtanfertigen Ebene wird ſämtl. Masken, angefertigt. B 6, 24, 3 Treppen. * 958 Ullte Ehen aller Stände vermit⸗ telt ſchnell B55 Frau Straub, Ühlandſtr. 22, pt, r. zu treten I Heirat Dame, 50., geſund, lebensfr. tücht. Haus⸗ frau mit eigen. ſch. Heim, ſucht paſſ. Par⸗ tie entſprechend. Alt. in geſticherter Stellung mit gutem Charakter. Die eine alückliche Verbindung wünſchen u. ein ſchönes Heim ein Lebenswunſch iſt, wollen ihre nähere Mitteilung zugehen laſſen u. V E 182 an die Geſchſt. B05 Witwer Anf. der 50, ſtattl. Erſch. ev., Be⸗ amter, wünſcht mit einem Fräulein oder Frau, ſtattl. Erſch. m. gutem Ruf u. eigen. Geſchäft in Verbindg. wecks E I 94 T Photegraphie w. zu⸗ rückgegeben. 890 Zuſchr. u. M O 9 an die Geſchüſtsſtele