137 um igen vm. 867. des hoch, bK 8 * . 2 dem Kreiſe Königsberg Donnerstag, 12. Januar Bezugspreiſe: In Mannheim u. Umgebung frei ins Haus der durch die Poſt monatl.⸗M. 2,80 ohne Beſleld eld Bei evtl. Aenderung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe Nach⸗ forderung. Poſtſcheckkonto 17590 Karlsruhe. Haupt⸗Geſchäftsſtelle E6, 2. Haupt⸗Nebenſtelle. R 1,46, Baſſermannhaus) Geſchäfts⸗Nebenſtellen Waldhofſtr. 6, Schwetzingerſtr 10/20 u. Meerfeldſtraße 18. Telegramm⸗ Adreſſe. Generalanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. 12 mal. Fernſprecher 24944, 24945, 24951, 24952 u. 249538 Beilagen: Sport und Spiel Aus Seit und Leben aunheit Mannheimer General Anzeiger Mannheimer Srauenzeitung Wiktag⸗ Ausgabe Ergebniſſe der Anterſuchung V Paris, 12. Jan.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Zur Aufklärung der Betrügereien bei der Abwicklung deutſch⸗ franzöſiſcher Sachlieferungsverträge wurden bereits eine An⸗ zahl Hausſuchüngen am Sitze verſchiedener Handelsgeſell⸗ ſchaften durchgeführt, die zur Entdeckung zahlreicher belaſtender Dokumente führten. Letzten Samstag fand eine Hausſuchung bei der Kohlenhandelsgeſellſchaft Mi⸗ nerva ſtatt. Vorgeſtern erſchienen die Unterſuchungsbehörden am Sitze der Para⸗Exportgeſellſchaft, die unter der Leitung eines gewiſſen Louis Goldſchmidt ſteht. Louis Gold⸗ ſchmidt, der für gewöhnlich in Berlin wohnt, ſich aber gegen⸗ wärtig in Paris aufhält, ſcheint eine große Rolle in der An⸗ gelegenheit geſpielt zu haben. Zahlreiche von ihm abgeſchloſ⸗ ſene Lieferungsverträge ſcheinen für Betrügereien ausgebeutet worden zu ſein. Eine weitere Hausſuchung wurde im Büro der Planbaugeſellſchaft Goldberg& Levy vorgenommen. Man fand dort ſoviel belaſtendes Material, daß es nicht weggeführt werden konnte, ſondern an Ort und Stelle verſtiegelt werden mußte. Ueber die Höhe der durch die Betrügereien erzielten Gewinne wurden zunächſt ſehr übertriebene Angaben gemacht. Es ſcheint jetzt ziemlich feſt⸗ zuſtehen, daß ſowohl der Umfang der Geſchäfte, als auch der Kreis der beteiligten Perſonen verhältnismäßig beſchränkt find. Die in Frage ſtehenden Lieferungsverträge dürften nach den bisherigen Feſtſtellungen auf etwa 200 Millionen Franken ſich belaufen. Bei ihrer Abwicklung werden den angeſchuldigten Kaufleuten einige Dutzend Millionen Fran⸗ ken in die Hände gefallen ſein. Die Mehrzahl dieſer Verträge erſtreckt ſich auf Kohle, Hopfen, Schlachtvieh, Zucker und Saatgetreide⸗ Lieferungen. Das Urteil im Tresckow⸗Prozeß Im Prozeß des Herrn von Tresckow gegen Major Badicke iſt, wie gemeldet, von dem Berufungsgericht das Urteil geſprochen worden. Während Mafor Badicke zunächſt zu 500„ Geldſtrafe wegen Beleidigung verurteilt wurde, hat die zweite Inſtanz ihn freigeſprochen und die Koſten dem Privatkläger von Tresckow auferlegt. Den Gegenſtand der Verhandlungen bildete die Behauptung Badickes, Herr von Tresckow habe einen Vertrauensbruch begangen, als er die Verabredungen, die im Kreiſe Königsberg in der Neu⸗ marck im Hinblick auf einen etwaigen Poleneinfall oder auf einen Linksputſch im kleinen Kreiſe getroffen worden ſind, als Mitglied des Jungdeutſchen Ordens an die Orbdensleitung weitergab. Bekanntlich hat Mahraun, der Leiter des Jung⸗ deutſchen Ordens dieſe Mitteilung dann ausgiebig in einer dem Reichspräſidenten eingereichten Denkſchrift verwertet und es ſind aus dieſer dem Reichswehrminiſterium zugelei⸗ teten Denkſchrift dann Mitteilungen in die Oeffentlichkeit gedrungen, die zu der Behauptung geführt haben, im Kreiſe Königsberg habe man ſich mit Putſchabſichten gegen Ber⸗ lin getragen. Major Badicke, der an jenen Verabredungen beteiligt war, hat alſo ſachlich zweifellos recht, wenn er das Bekanntwerden der vertraulich geführten Beſprechungen Herrn von Tresckow zur Laſt legt.. Die Streitfrage war nur die, ob man daraus das Recht ableiten kann, Herrn von Tresckow den Vorwurf eines Ver⸗ trauensbruches zu machen. Hier greift auch die politiſche Behandlung des ganzen Falles ein. Wenn es ſich bei jenen Verabredungen im vertrauten Kreiſe um völlig legale Ab⸗ wehrmaßnahmen gegen drohende Gefahren handelte, ſo mußte der vertrauliche Charakter der Beſprechungen unbedingt ge⸗ wahrt werden und der Bruch der Vertraulichkeit verdiente dann in der Tat eine ſcharfe Kennzeichnung. Handelt es ſich aber um ungeſetzliche Putſchvorbereitungen, ſo konnte man Herrn von Tresckow nicht gut das Recht abſprechen, über derartige Pläne Meldung zu erſtatten, da er ſich ſonſt ſehr leicht durch Stillſchweigen mitſchuldig hätte machen können. Die Verhandlungen des Berufungsprozeſſes ſind zum großen Teil nichtöffentlich geführt worden. Auch die Plaidoyers der Rechtsanwälte fanden hinter verſchloſſenen Türen ſtatt. Man wird gerne zugeben, daß der Vorſitzende des Gerichts⸗ hofes ſeine guten Gründe hatte, als er aus Rückſicht auf das Jutereſſe des Reiches die Oeffentlichkeit in ſo weitgehendem Maße ausſchloß. Man kann aber trotzdem bedauern, daß kein volles Licht auf die in Frage ſtehenden Vor⸗ gänge gefallen iſt, da ſich ſonſt wahrſcheinlich doch viel über⸗ zeugender herausgeſtellt haben würde, daß die Pläne, die in beſprochen und verfolgt worden ſind, mit irgendwelchen Putſchabſichten nichts zu tun hatten. Die Verhandlung hat aber auch ſo ſchon genügende Auf⸗ klärung gebracht. Major Badicke iſt auch heute noch Ver⸗ trauensmann der Reichswehr, wird alſo kaum Pläne ge⸗ fördert haben, die gegen geſetzliche Einrichtungen gerichtet waren. Auf der andern Seite iſt durch den Sachverſtändigen der Reichswehr feſtgeſtellt worden, daß ein Vertrauens⸗ verhältnis zwiſchen dem Jungdeutſchen Orden und dem Reichswehrminiſterium nicht beſtand. Der Freiſpruch des Majors Badicke wird demnach als Beweis dafür gelten der Belrug bei den Cachlieferungen Die Angelegenheit zieht immer weitere Kreiſe Das Verfahren bei dieſen Betrügereien war in der Hauptſache folgendes: Die franzöſiſchen Geſell⸗ ſchaften oder Kaufleute ſchloſſen mit deutſchen Firmen einen Sachlieferungsvertrag ab, der den von der Reparations⸗ kommiſſion vorgeſchriebenen Beſtimmungen in allen Teilen entſprach. Dieſer Vertrag wurde den Behörden zur Ge⸗ nehmigung übergeben und die franzöſiſchen Geſchäftsleute er⸗ hielten zur Durchführung der Lieferungen gewöhnlich einen beträchtlichen Vorſchuß. Statt ſich aber die Waren in der Qualität und in dem Umfang liefern zu laſſen, wie es in dem Vertrag vorgeſehen war, bezogen ſie aus Deutſchland nur minderwertige Waren oder ſolche Lieferungen, die dem Gewicht nicht entſprachen. Der Unterſchied im Preis wurde dann zwiſchen den deutſchen und franzöſiſchen Kom⸗ plizen geteilt. Die Unterſuchungen der Behörden erſtrecken ſich vor allem auch auf die Provinz. In Meaupx erſchien die Polizei ebenfalls bei zwei Geſchäftsleuten. Auch in Chartres wurde bei einem angeſehenen Bürger eine umfangreiche Korreſpondenz beſchlagnahmt, aus der hervorgeht, daß die be⸗ treffende Perſönlichkeit bei der Uebernahme von deutſchem Vieh beteiligt war und ſich rühmte, glänzende Spekulationen gemacht zu haben. Es wird hinzugefügt, daß der Verdächtige mehrere Male auf dem Luftwege nach Deutſchland reiſt. Weitere Nachforſchungen wurden auch bei einem Straß⸗ burger Kaufmann unternommen. Die Aufmerkſamkeit der Behörden wurde dadurch auf den Kaufmann gelenkt, daß zwi⸗ ſchen ihm und einem deutſchen Hopfenhändler ein umfang⸗ reiches Lieferungsprojekt in der Schwebe iſt. Es ſcheint, daß der Straßburger Kaufmann verſchiedene ſeiner Lieferungen auf Reparationskonto erhielt. Der Generalagent der Reparationen wurde über dieſe Vorgänge in Kenntnis geſetzt und ließ eine Unterſuchung anordnen, die teilweiſe in Deutſchland., beſonders in Karlsruhe und Kiel, durchgeführt wurde. Der Straßburger Kaufmann befindet ſich momentan in Frankfurt a. M. können, daß die Pläue, über die Herr von Tresckow ſich ge⸗ äußert hat, mit irgendwelchen hochverräteriſchen Abſichten nicht das geringſte zu tun hatten und daß deshalb Badicke in Wahrung berechtigter Intereſſen gehandelt hat, als er Herrn von Tresckow den Vorwurf des Vertrauensbruches machte. Die politiſche Bedeutung des Falles iſt aber damit noch nicht erſchöpft. Die Oppoſition hat gerade den Fall Tresckow mit großer Hartnäckigkeit gegen den Reichsinnen⸗ miniſter v. Keudell und den Reichskanzler Marx auszu⸗ beuten verſucht. Herr v. Keudell hat ſich an dem Boykott be⸗ teiligt, den ſich Herr von Tresckow von ſeinen Standes⸗ genoſſen nach dem Bekanntwerden ſeiner Indiskretionen ge⸗ fallen laſſen mußte, und der Reichskanzler hat im Reichstag zur Rechtfertigung des Reichsinnenminiſters erklärt, Herr v. Tresckow habe ſich die Behandlung durch einen Vertrauens⸗ bruch zugezogen und es habe ſich bei ſeinem Vorgehen keines⸗ wegs um die gerechtfertigte Abwehr von Putſchabſichten ge⸗ handelt. Man hat aus dieſen Feſtſtellungen dem Reichs⸗ innenminiſter und dem Reichskanzler immer wieder die hef⸗ tigſten Vorwürfe gemacht und man hat nach dem Urteil der erſten Inſtanz verlangt, daß Herr v. Keudell nun die Konſe⸗ quenzen ziehen ſolle. Der Reichsinnenminiſter und der Kanz⸗ ler aber haben damals erklärt, daß ſie erſt das Urteil der Berufungsinſtanz abwarten müßten. Damit haben ſie recht getan, denn dieſes Urteil beweiſt, daß man weder dem Reichs⸗ innenminiſter wegen ſeiner Beteiligung an den damaligen Vorgängen im Kreiſe Königsberg noch auch dem Reichskanz⸗ ler wegen ſeiner Verteidigung des Reichsinnenminiſters den geringſten Vorwurf machen kann. Dr. Luther in München Reichskanzler a. D. Dr. Luther weilte dieſer Tage in München, um mit verſchiedenen maßgebenden Perſönlichkeiten über ſeine Pläne, bezw. über die Ziele des unter ſeiner Füh⸗ rung gegründeten Bundes zur Erneuerung des Reiches nähere Rückſprache zu pflegen und ſich deren Unterſtützung zu ſichern. Eine Vorſprache Dr. Luthers beim bayeriſchen Mini⸗ ſterpräſtdenten Dr. Held hat dem Vernehmen nach nicht ſtatt⸗ gefunden. i Wir haben bereits vor einigen Tagen berichtet, daß die bayeriſche Staatsregierung der Tätigkeit des genannten Bun⸗ des mit ſehr großer Skepſis gegenüberſteht, was ſich ja auch aus verſchiedenen Auslaſſungen der Preſſe der Bayeriſchen Volkspartei, darunter neuerdings des Regensburger Anzei⸗ gers ergibt. Die Affäre Blun Berlin, 12. Jan.(Von unſerem Berliner Büro.) Wie ein Spätabend⸗Blatt berichtet, ſollen dem Korreſpondenten des Pariſer„Journal“, Blun, der den bekannten Hetzartikel über die Silveſternacht geſchrieben hat, einige Fenſter ſeiner Wohnung eingeworfen worden ſein. * Noch eine neue Partei. Nach einer Meldung der„Kreuz⸗ zeitung“ wird der„Chriſtliche Volksdienſt“ bei den nächſten Reichstagswahlen eine eigene Reichsliſte aufſtellen. Unterhaltungs⸗Beilage. Aus der Welt der Preis 10 Pfennig 1928— Nr. 19 Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei Vorauszahlung je einſp⸗ Kolonelzeile für Allgem. Anzeigen 040.⸗M. Neklamen 34.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet Für Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Auls⸗ gaben wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Ge⸗ walt, Streiks, Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene od. beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr. Gerichtsſtand iſt Mannheim. Technik. Wandern und Neiſen Geſetz und Necht Moskau Nanking Tokio Von Sun Tſcheng!) Wenn auch die Chinapolitik Sowjetrußlands ſchon vor Monaten eine entſchiedene Niederlage erlitten hat, ſo gibt Moskau trotzdem die Hoffnung nicht auf, durch Anzettelung kommuniſtiſcher Putſche ſeine frühere Machtſtellung in Südchina wieder herzuſtellen. Auch hat es inzwi⸗ ſchen zuſtande gebracht, ſeine früheren Agenten Borodin und Genoſſen durch andere, illegale, mit Petrow an der Spitze, zu erſetzen. Die kurzfriſtige Kommuniſtenmachtergreifung im September 1927 in Swatau am Stillen Ozean und namentlich im Dezember des gleichen Jahres in Kanton war nicht zuletzt auf die ruſſiſchen Quertreibereien in Südchina zurückzuführen. Dabei ließen ſich die Moskauer Machthaber ſelbſtredend einzig und allein von ihren eigenen Intereſſen leiten: parteipoliti⸗ ſchen ſowohl als auch außenpolitiſchen. Nicht ohne Zuſammen⸗ hang war es ja, daß die letzten Kantoner Ereigniſſe und die 1 Parteikonferenz der Bolſchewiki zeitlich zuſammen⸗ ielen. Als bei einer Sitzung der letzteren Bucharin Bericht über die Kantoner Umwälzung erſtattete und dabei hinzufügte, die chineſiſchen Kommuniſten hätten drei bis vier hundert Grundbeſitzer am Tage des Umſturzes hingerichtet, ſchrie der wütende Mob der bolſchewiſtiſchen Parteileitung:„Zu wenig!“ Bucharin hatte die Antwort im Munde:„Habt ihr, Genoſſen, keine Sorge: wir Kommuniſten ſind keine Weichlinge, die 300 Hinrichtungen der Bourgebis werden bald multipliziert wer⸗ den.“ Auch die„Prawda“, das Zentralorgan der kommuni⸗ ſtiſchen Partei Rußlands, legte kein beſſeres Zeugnis der Menſchlichkeit ab, indem ſie aus demſelben Anlaß ſchrieb (13. Dezember):„Man darf auch nicht vor den grauſamſten Maßnahmen zurückſchrecken, um den Krieg gegen die chineſi⸗ ſchen Bourgebis zum erfolgreichen Ende zu führen.“ Wohl blieben die„Multiplikationen“ Bucharins und die grauſam⸗ ſten Maßnahmen der„Prawda“ nicht aus, ihr fielen aber 4000 chineſiſche Arbeiter und Bauern in Kanton und mehrere Hun⸗ derte in Schhanghai und Hanka zum Opfer. Für die Kom⸗ muniſten aller Länder iſt dabei Nehenſache, daß ihr Abenteuer 5 1 8 Menſchen leben vieler Hunderte und auſende koſtek. Dieſe unehrliche und verantwortungs⸗ loſe Politik der Sowjetruſſen war es auch, nebſt derjenigen der imperialiſtiſchen Mächte und vor allem der Englands, daß die ſiegreich marſchierende Freiheitsbewegung Südchinas, die Ende e vor den Toren Pekings ſtand, in Bälde zerſpreugt wurde. Zugleich war auch die Spaltung der führenden Kuoming⸗ tang eine troſtloſe Tatſache. Der Oberbefehlshaber der ſüd⸗ chineſiſchen Nationalarmee, General Tſchiangkaiſchek, der anfänglich den Kampf gegen die radikalen Elemente über⸗ nommen hatte, der aber ſpäter aus taktiſchen Rückſichten eine Zeitlang dem Lande fernbleiben mußte, iſt heute wieder am Ruder in Südchina. Nicht nur Nanking, ſondern auch Kanton und ſogar Hankau unterſtehen ihm jetzt tatſächlich, wenn auch der Zuſammenhang zwiſchen dieſen wichtigſten Zentren gegen⸗ wärtig immer noch ziemlich locker iſt. Alle Bemühungen Tſchiangkaiſcheks, der alſo heute wieder einmal Generaliſſimus und Leiter der Nankinger Reigerung iſt, gehen dahin aus, dig innere Konſolidierung Südchinas zu verwirk⸗ lichen. Dieſe ſoll nun um jeden Preis und zwar in gleichzeiti⸗ gem Kampf gegen die auflöſenden inneren Elemente und die roten ſowohl als auch die weißen imperialiſtiſchen Fremd⸗ mächte zur Tatſache werden. Im Zuſammenhange mit dieſem Plane ſteht auch die Amerika⸗Reiſe des Außenminiſters der Nankinger Regierung, Wu. Ferner ſoll die Tatſache, daß Tſchiangkaiſchek vor kurzem in Schanghai die Schweſter der Witwe Sunyatſens geheiratet hat— in China ſpielen Fami⸗ lien⸗ und Privatangelegenheiten oft eine entſcheidende Rolle in der Politik— beſagen, daß der ſüdchineſiſche Oberbefehls⸗ haber nach wie vor dem Erbe des Gründers der Kuomingtang treu bleiben will. Nit dieſem Akt wünſchte er aber auch einen wichtigen Trumpf aus der Hand ſeines Rivalen Eugen Sſchen, des bolſchewiſtiſchenfreundlichen früheren Außenminiſters Hankaus, der zuſammen mit der Witwe Sunyatſens ſeit Mo⸗ naten in Rußland weilt und auch dort ſie geheiratet hat, zu ſchlagen und ihn rechtzeitig unſchädlich zu machen. Auch wird höchſt wahrſcheinlich nicht lange Zeit vergehen, bis daß er wie⸗ der Herr der Lage in ganz Südchina iſt. Trotzdem wäre es falſch anzunehmen, die kommuniſtiſche Bewegung in China hätte den Boden unter ſeinen Füßen vollends verloren. Nach wie vor ſchöpft ſie aus der Not der elenden Arbeiter⸗ und Bauernmaſſen ihre Nahrung. Bezeichnend iſt in dieſer Hin⸗ ſicht die Wiederbelebung der Bauern bewegung in China unter der Führung der Kommuniſten.„Das Land den Bauern, Fleiſch und Reis den Arbeitern“, war die Loſung, die die Kom⸗ muniſten während der letzten Aufſtände in die Maſſen ſchleu⸗ derten. Ihnen unterſtehen auch die bewaffneten Bauerntrup⸗ pen der ſog.„roten Speere“. Verhältnismäßig ſtark ſind ſie in der Provinz Honan, wo die Not des landloſen Baus entums tatſächlich nach dem Himmel ſchreit. N Eeine der antikommuniſtiſchen Maßnahmen Tſchangkaf⸗ ſchek war die Schließung ſowjetruſſiſcher Konſulate und die Ausweiſung ihrer Vertreter. Man hat nämlich nach⸗ gewieſen, daß ſie in den letzten Aufſtänden führend beteiligt geweſen ſind. Darauf folgte bald der diplomatiſche Bruch mit Moskau. Die Proteſte Tſchitſcherins vermochten hierbei nicht viel zu helfen. In den Augen der Ruſſen iſt alſo heute Südchina— der geſtrige Verbündete und einer der Träger der„Weltrevolution“— die Hochburg der Konterrevolution. Tſchangtſolin ſei im Vergleiche mit den füdchineſiſchen *) Der Artikel bildet zu dem in der vorigen Woche veröffent⸗ lichten„Peking⸗Moskau“ von Prof. Oehlke eine intereſſante Er⸗ gänzung. Schriftleitung. 2. Seite. Nr. 19 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Donnerstag, den 12. Januar 1928 Führern ein Segen. In den Fußtapfen der letzteren folgend beabſichtigte er, die Ruſſen auch aus ſeinem Machtbereiche zu weiſen und ihre Vertretungen zu ſchließen, aber auch mit Moskau zu brechen. Nord⸗ und Südchina waren alſo bereit, einander in ihrem antiruſſiſchen und kommuniſtiſchen Kampf einander die Hand zu reichen. Da ſah ſich Moskau in ſeiner Notlage gezwungen, um die Freundſchaft Tokios, ſeines hiſtoriſchen Rivalen in Sſtaſien, zu buhlen. Denn die Lage in Nordchina und namentlich in der Mandſchurei iſt angeſichts gemeinſamer Grenzen mit Rußland und Japan, die dort weitgehende wirtſchaftliche und politiſche Poſitionen inne⸗ haben, viel komplizierter. Dieſe Sachlage war nun für Japan erſehnt. Noch mehr: Es liegt in den Grenzen der Wahrſchein⸗ lichkeit, daß Tokio die Anweſenheit Tſchangkaiſcheks in Ja pan auch in der Richtung benutzt hat, um deſſen antimoskauer Stimmung noch mehr zu verſchärfen und ſomit auch die Sow⸗ jets zu erwünſchten Konzeſſionen zu bewegen. Seit langem ſucht nämlich die japaniſche Regierung, ihre Naphtakonzeſſion auf der Inſel Sachalin und die Fiſcherei an den ruſſiſchen Ufern des Stillen Ozeans durch andere und noch weit⸗ gehendere zu bereichern. In dieſem Zuſammenhang iſt es alſo erklärlich, weshalb Tſchangtſolin von ſeiner urſprüng⸗ lichen Abſicht, mit Moskau zu brechen, Abſtand nehmen mußte. Er iſt ja militäriſch und finanziell gewiſſermaßen von Tokio abhängig, wenn es auch ungerecht iſt, ihn ſchlechterdings als ein einfaches Werkzeug in der Hand Japans zu bezeichnen, wie man oft im Ausland tut. Ferner liegt es uicht im japa⸗ hiſchen Intereſſe, die Stellung des nordchineſiſchen Allein⸗ herrſchers in der Mandſchurei, feinem Einflußgebiet, noch mehr zu ſtärken, namentlich jetzt, wo die Einwanderung der Chineſen aus den Nordprovinzen in die Maudſchurei jährlich zunimmt. Die gegenwärtige polttiſche Situation in Oſtaſien iſt alſo ganz beſonders günſtig, daß Tokio ſeine Ziele in der Mandſchurei und in Oſtſibirien mit erneuerter Energie vevfolgt. Dieſe Aufgabe hat ſich auch die politiſche Miſſion des Grafen Goto, der gegenwärtig in Moskau weilt, ge⸗ ſtellt. Ihr war eine andere Kommiſſton aus Wirtſchaftskreiſen Japans vorangegangen mit der ſpeziellen Aufgabe, die innere und wirtſchaftliche Lage im Sowfetſtaate zu ſtudieren und die Handelsbeziehungen zwiſchen den beiden Ländern enger als bis jetzt zu geſtalten. Die Miſſion Gotos— ehemaligem Mi⸗ Riſterpräſidenten, einflußreichen Politikers— trägt augen⸗ ſcheinlich einen durchaus politiſchen Charakter. Goto iſt be⸗ kannt als ein alter Verfechter ruſſiſch⸗ſapaniſcher Annähe⸗ rung. Indem ferner Japan durch dieſen ſeinen Schritt den entſprechenden Eindruck in Amerika— aber auch in England — erwecken will, verfolgt ähnliche Ziele Sowjfetrußland in Amerika und in China. In der Tat hat auch Tokio Tſchang. tſolin zu verſtehen gegeben, daß es eine jede feindliche Maß⸗ nahme gegen Rußland als gegen ſich ſelbſt gerichtet betrachtet wird. Schließlich ſcheinen die ruſſiſch⸗japaniſchen Annähe⸗ rungsverſuche auch in Amerika einen ſtarken Wioerhall ge⸗ funden zu haben. Welche Enderfolge nun der Moskaubeſuch Gotos zeitigen wird, wird erſt die Zukunft zeigen. Er ſcheint heute mehr für Dritte beſtimmt zu ſein und auch nicht gänz⸗ lich verfehlt zu haben. Kapital und Arbeit Planmäßige Organiſierung eines allgemeinen Arbeitsfriedens in England London, 12. Jan.(Von unſerem Londoner Ver⸗ treter.) Eine Zuſammenkunft von führenden Unternehmern und Arbeiterführern wird heute in London ſtattfinden, die den Beginn einer neuen ſozialen Aera für England bedeuten kann. Seit den ſchweren Arbeitskon⸗ flikten des Jahres 1926 haben einflußreiche Wirtſchaftskreiſe ununterbrochen darauf hingearbeitet, eine birekte Verſtän⸗ digung zwiſchen Unternehmern und Arbeitern zuſtande zu bringen. Sir Alfred Mond, der Präſident des engliſchen Chemietruſtes, hat die Führung in dieſer Bewegung ergriffen und kürzlich gemeinſam mit einer großen Anzahl der beden⸗ tendſten Wirtſchaftsführer Englands einen Appell an die Ar⸗ heiterſchaft gerichtet, in dem er erklärt, daß die jüngſte Ent⸗ wicklung der Wirtſchaft ganz neue Grundſätze für das Verhältnis zwiſchen Unternehmern und Arbeitern notwendig mache. Der Herrenſtandpunkt gehöre vergaugenen Zeiten au. Alle wirtſchaftlich Arbeitenden ſeſen heute nur ge⸗ meinſame Mitglieder eines großen Probnktionsapparates. Auf Grund dieſes Manifeſtes, das im ganzen Lanbe ungeheneres Aufſehen erregt hat, kam dann eine Fühlungnahme der Arbeitgeber mit dem Geueralrat der Ge⸗ zwerkſchaften zuſtande, die ſo fruchtbar verlief, daß die heutige erſte Konferenz tatſächlich die weitaus größten Teile der engliſchen Wirtſchaft repräſentiert. Es ſind von beiden Seiten Vorſchläge für freiwillige Schiedsgerichte in Arbeitskonflikten, für Gewiunbeteiligung der Arbeiter und engere perſßuliche Fühlungnahme zwiſchen den Unternehmern und Arbeitern innerhalb der Betriebe gemacht worden. 72 Abgeordnete der Labour Party unter Führung Mac⸗ donalds veröffentlichen einen Appell, die Konferenz zu zinterſtützen. Auch der Erzbiſchof von Canterbury hat als Primas der engliſchen Kirche einen ähnlichen Auf⸗ ruf an die Oeffentlichkeit herausgegeben. Die Verbannung der ruſſiſchen Oppoſition Berlin, 12. Jan.(Von unſerem Berliner Büro.) Im „Berliner Tageblatt“ veröffentlicht heute Paul Scheffer elne breite und ausführliche Schilderung über die Verſchickung der rüſſtſchen Oppoſttionsführer. In dem am 6. Januar, dem ſonſt in Rußland in beſonders feierlicher Weiſe begangenen Dreikönigstag, abgeſandten Brief erzählt Scheffer, daß am 5. Januar 30 Führer der„Oppoſition“ von der Stgatspolizen nach perſchiedenen entlegenen Teilen der eüropäiſchen und kſiatiſchen Unjon abgeſchickt worden ſeten. Am folgenden Tags ging es den höchſten Spitzen der Oppoſtttlon ganz ebenſo. Man legte ihnen nahe Moskau zu verlaſſen. n erſter Linze Trotzki, Moraloff, Rakowſki, Radek und dann auch den„reu⸗ Mmütigen“ Kameneff und Sinowſew. Trotzki ſei für das ewig nach Fiſchen ſtinkende, im Sommer geradezu Hitze brütende Aſtrachan am kaſpiſchen Meere norgeſchlagen worden. Unter don Verſchickten befinden ſich zwei ehemalige Botſchafter, dann Radek und Trotzki, der große Mann der Oktoberkämpfe und non Kronſtadt, der zeſtweiſe ſogar Lenin überſtrahlte. Nun werden ſie einfach dem Hungertode zugetrieben. Stalin in graufſamer, al se e in Zar es war. Unter den Ver⸗ schickten gibt es Leute, die ſchon 30 Jahre bei der Partei waren. Bis heute iſt dieſe ganze Angelegenheit in der rufſiſchen Oeffentlichkeit noch vollſtändig unbekannt. Scheffer iſt nicht ganz unſchuldig, wenn in Deutſchland die Keuntniſſe über die Lage in Rußland noch dunkel und unklar find. Jetzt beginnt es auch ihm zu dämmern. Er verſichert Heute, daß auch das Sowfetrußland ſeine Grauſamkeiten hat“ Und er kommt ſchließlich zu dem Geſamturteil, daß die ſthiriſche Berbannung der Oypoſttion den Graben zwiſchen dem kommuniſtiſchen Rußland und dem bürgerlichen Europa noch welter pertiefen wird 98 es ſich hier um eine„nicht weniger grundſätzliche und geführlich fremde“ Sache Handele, Vielleicht kann es ihm nun geſchehen, daß Herr Stalin auch ihn ausweiſen laß Ausſchuß Die Gegenſätze zwiſchen Jentrum und Volkspartei Die Verhandlungen des interfraktionellen Ausſchuſſes der Regierungsparteien haben am Mittwoch in ſpäter Abend⸗ ſtunde zu einer Einigung über den hart umſtrittenen Par a⸗ graphen 16 des Entwurfes geführt, und zwar im weſent⸗ lichen auf der von uns geſtern angedeuteten Grundlage. Nach dem zuſtande gekommenen Kompromiß ſoll der urſprüngliche Wortlaut des 8 16 in der Regierungsfaſſung eine völlige Um⸗ geſtaltung erfahren. Der erſte Satz der urſprünglichen Faſſung, in dem von der Einſetzung beſonderer ſtaatlicher Schulaufſichtsorgane für den Religionsunterricht, zu deren Ernennung die Religionsgeſellſchaften das Vorſchlagsrecht haben ſollten, die Rede war, wird völlig geſtrichen werden. Damit ſcheidet der von der Deutſchen Volkspartei ſy hart bekämpfte Begriff eines„geiſtlichen Schulaufſichts⸗ rechtes“(nicht zu verwechſeln mit dem Recht der Einſichtnahme in den Religionsunterricht) völlig aus dem Geſetz. Dagegen wird letzteres Recht gegenüber der urſprünglichen Regierungs⸗ faſſung etwas erweitert. Während nach dem urſprünglichen Wortlaut nur die oberſten Kirchen behörden, die General⸗Superintendenten und Bischöfe, das Recht zu ge⸗ legentlicher Einſichtnahme in den Religionsunterricht haben ſollten, erweitert das Kompromiß dieſes Recht auch auf die „oberen Stellen“ der Religionsgemeinſchaften, die Superintendenten und Dekane, ſchließt aber ausdrücklich die Ortsgeiſtlichen aus. Dementſprechend ſoll 8 16 nunmehr folgende Faſſung erhalten: 1) Den Religionsgeſellſchaften iſt unbeſchadet des ſtaatlichen Aufſichtsrechtes(Artikel 144 und 149, Abſatz 1 der Reichsver⸗ faſſung) Gelegenheit zu geben, ſich davon zu überzeugen, ob der Religionsunterricht in Uebereinſtimmung mit ihren Grundſätzen erteilt wird. Die zuſtändigen oberen Stellen der Religionsgeſellſchaften haben zu dem Zwecke das Recht der Einſichtnahme in den Religionsunterricht. Dieſes Recht kann nicht an den Ortsgeiſtlichen als ſolchen übertragen werden. 2) Die Religionsgeſellſchaften und ihre Vertreter haben gegen⸗ über den Lehrern, die den Religionsunterricht erteilen, keine Befugnis der Aufſicht.“ Die Regierungsparteien haben vereinbart, daß dieſe neue Faſſung des 8 16 heute(Donnerstag) dem Bildungsausſchuß in der Form eines von den Deutſchnationalen, der Deutſchen Volkspartet und der Wirtſchaftlichen Vereinigung unterzeich⸗ keten Antrages vorgelegt wird. Zentrum und Bayeriſche Volkspartei haben bereits bindende Erklärungen c 5 n Der Rieſenbetrug beim Leunawerk Aus Leipzig, 11. Januar, wird der„Frankf., Ztg.“ gedrahtet: Der weitbekannte Oberbaurat Schönberger, der eigentliche Erbauer des Leunawerkes bei Merſeburg und Mitglied der Direktion, iſt vergangene Woche plötz⸗ lich von ſeinem Poſten geſchieden und nach Süddeutſchland verzogen. Wie wir erfahren, hängt der Abſchied mit der Tat⸗ ſache zuſammen, daß der mit der Aufklärung der Mil⸗ lionenſchwindeleien beim Leunawerk beſchäftigte Unterſuchungsrichter Dr. Jakobi(Halle) der Direktion des Werkes offiziell mitgeteilt hat, daß aufgrund ſeiner Ermit⸗ telungen die Vorunterſuchung auf Oberbaurat Direktor Schön⸗ berger ausgedehnt werden muß. Das gerichtliche Verfahren wird ſich auch noch auf ein zweites Mitglied der Direktion erſtrecken, das der juriſtiſchen Abteilung an⸗ gehört. Bekanntlich handelt es ſich bei der ganzen Affäre um der Rieſenbetrug, den der Leipziger Malermeiſter Albert Schön⸗ feld begangen hat, indem er ſich für nicht ausgeführte Maler⸗ arbeiten bis zu 15 Mal ein und dieſelbe Rechnung bezahlen ließ, ſodaß ihm auf dieſe Weiſe im Laufe der Jahre run d 2 Millionen Goldmark unberechtigterweiſe zu⸗ floſſen. Schönfeld ſitzt ſeit Jahr und Tag in der Unter⸗ ſuchungshaft. Die Leunabeamten Hechen ber g, Stocks und Schleevoigt, die Schönfeld bei ſeinen Betrügereien unterſtützten und mit ihm gegen Gewinnbeteiligung gemein⸗ ſame Sache machten, ſitzen ebenfalls feſt. Den beiden verdächtigen Direktoren wird vorgeworfen, daß ſte dem Malermeiſter eine Sammelbeſtätigung ausgeſtellt haben, aufgrund deren alle Rechnungen, die von Schönfeld für rückliegende Arbeiten eingereicht wurden, zu bezahlen ſeien. Auch wird ihnen vorgeworfen, daß ſie die Unterſuchungsergeb⸗ niſſe mehrerer Detektive der Gerichtsbehörde vorenthalten haben, um die ganze Sache zu vertuſchen. Schönfeld, in der Inflation noch ein einfacher Malermeiſter, legte ſich den Titel Generaldirektor zu. Seine Unverſchämtheit an das Leunawerk ging ſo weit, daß er 1924/½5 das Leunawerk auf Zahlung von 11 Milionen Goldmark verklagte. Die amtliche Unterſuchung hat jetzt ergeben, daß im Leung⸗ werk ein beiſpielloſes Schmiergeldunweſen herrſchte. Wer nicht Beſtechungsgelder zahlte, bekam keinen Auftrag. Eine Reihe Leipziger Firmen wird ſich wegen dieſer Sache noch vor Gericht zu verantworten haben. Letzte Meldungen Zum Dahlemer Exploſionsunglück Berlin, 11. Jan. Ueber die Geſchäftsverbindung der Reichsbahn mit dem Schönheſtsinſtitut Weingärtner u. Co. wird vonſeiten der Reichsbahn mitgeteilt, daß die Beſchaffung kleiner Handelswaren wie etwa dex ſogenannten Signal⸗ knallkapſeln den jeweiligen Eiſenbahnbirektionen unterliegt. Die Eiſenbahndirektion Ludwigshafen habe der ge⸗ nannten Firma einen Auftrag auf Lieferung von Knall⸗ kapſeln in Höhe von 750/ erteilt. Selbſtverſtändlich iſt es abwegig zu glauben, daß die Ex⸗ ploſton in der Dahlemer Villg durch die harmloſen Knall⸗ kapſeln entſtanden iſt. Im übrigen iſt die Beaufſichtigung der Fabrikation nicht Sache des Auftraggebers ſondern der Gewerbepolizei. 8 Neuerdings 100 Bergleute verſchüttet —Newyork, 12. Jan. Nach einem Telegramm aus Cali in Columbien wurden in einer Kohlengrube von Las Colom⸗ brinas durch einen Erdrutſch etwa 100 Beraleute in 300 Me⸗ tern Tiefe verſchüttet. Man befürchtet. daß die Verſchütteten 3 l 2 abgegeben, der Reglerungs parteien für dieſen Antrag im Bildungsausſchuß zu ſtimmen, ſobaß ſeine Annahme geſtchert erſcheint. Es ſoll ferner folgender§ 16a in das Geſetz nen eingefſtgt werden:„In den Gebieten des Reiches, in denen ein Zu⸗ ſammenwirken zwiſchen Staatsbehörden und Religionsgeſell⸗ ſchaften hinſichtlich der Erteilung des Religionsunterrichtes in der Volksſchule durch Geſetz oder Vereinbarung feſtgelegt iſt, kann es bei dieſer Regelung verbleiben.“ 5 Wie wir hören, kommt dieſer neue Paragraph hauptſächlich für Bayern und Thüringen in Frage. Er ſtellt eine gewiſſe Konzeſſion an das Zentrum und die Bayeriſche Volkspartei dar. Weiter wurden in der Sitzung des interfraktionellen Ausſchuſſes auch die 88 14 und 15 des Entwurfes beſprochen, die von der Erteilung des Religionsunterrichtes und den Lehr⸗ mitteln dazu handeln. Beide 88 ſollen im weſentlichen im Wortlaut der Regierungsvorlage beibehalten werden, abgeſe⸗ hen von einigen redaktionellen Aenderungen, worüber die Entſcheidung aber den Verhandlungen im Bildungsausſchuß überlaſſen bleiben ſoll. Somit kann wohl feſtgeſtellt werden, daß über den Geſamtbegriff des Religionsunterrichtes(88 14 bis 16 der Vorlage) eine Einigung innerhalb der Regierungs⸗ parteien erzielt worden iſt, ſodas der Bildungsausſchuß, der ſich mit dieſem Geſetzesabſchnitt beſchüftigen wipd, freie Hand zur Ar heit hat. Inſofern iſt alſo ein bemer⸗ kenswerter Fortſchritt erzielt worden. Dagegen bleibt die zweite große Streitfrage des Entwurfes, die Frage der Ansnahmebehandlung der Simultan⸗ ſchulländer 5 noch immer ungeklärt. Auch über den diesbezüglichen 8 20 iſt verhandelt worden, aber ohne Ergebnis, und es ſieht leider ſo aus, als ob die in dieſer Frage geſtern neu aufgetauchten Schwierigkeiten doch größer ſind, als es zunächſt ben Anſchein hatte. Es vandelt ſich hierbei wiederum um einen Gegenſatz zwiſchen dem Zentrum und der Deutſchen Volks⸗ partei. Während nämlich das Zentrum im Einvernehmen mit der Regierungsvorlage die im 8 20 für die Simultanſchullän⸗ der vorgeſehenen ſogen. Schutzbeſtimmungen nur für eine be⸗ ſtimmte Zeit von fünf oder zehn Jahren gelten laſſen will, ver⸗ langt die Deutſche Volkspartei den Wegfall jeder Be⸗ friſtung. Keine der beiden Parteien zeigte ſich bereit, von dieſen Forderungen abzugehen, ſodaß ſich der Ausſchuß ſchließ⸗ lich entſchloß, die weitere Beſprechung der Simultanſchulfrage zunächſt auf unbeſtimmte Zeit zu vertagen. Die Beratungen des Bildungsausſchuſſes werden durch dieſe Vertagung nicht gehemmt, da zunächſt noch die 88 14 bis 19, über die keine Diffe⸗ renzen mehr beſtehen, genügend Stoff zur Beratung bieten. VBluabiſche Pos Aus dem Landtag Aus dem Rechtspflegeausſchuß Die Regierung hat, wie berichtet, dem Landtag eine Vor⸗ lage unterbreitet. wonach das Geſetz über die Einführung der Reichsjuſtizgeſetze in Baden hinſichtlich der Zuſtändig keit der Schwurgerichte in einigen Punkten geändert wer⸗ den ſoll. Die Schwurgerichte ſollen auch in Zukunft in der Hauptſache für die mittels der Preſſe verübten Verbrechen und Vergehen zuſtändig bleiben. Ausgenommen von der ſchwur⸗ gerichtlichen Zuſtändigkeit ſollen insbeſondere Beleidigungen ſein, ſofern nicht die 88 196 und 197.⸗Str.⸗G.⸗B. in Betracht kommen. Auch ſonſtige Vergehen, die im Wegs der Privatklage verfolgt werden können, ſollen nicht mehr vor das Schwur⸗ gericht kommen. „Der Berichterſtatter Abg. Dr. Wolfhard(Dem! begrüßte das Geſetz, ebenſo ein Sprecher des Zentrums, Der Fuſtiszminf⸗ ſter betonte daß auch künftiahtn auf das öffentliche Intereſſe genügend Rückſicht aengmmen werden könne. Die Aenderung erſcheint nötig, da möalicherweiſe die Reform des Strafaeſetz⸗ buches noch elwas auf ſich warten läßt. Der Generalſtaats⸗ anwalt bemerkte, daß insbeſondere beim unlauteren Wett⸗ bewerb durch Mißbrauch der Preſſe auf das öffentliche In⸗ tereſſe der Wirtſchaft und der Verbraucher gewürdigt werden könne. Dem Geſetzentwurf wurde einhellig zugeſtimmt. Die Regierung hat ferner den„Entwurf eines Geſetzes ſtber dle Ermächtiguna von Mitalſedern oder Beamten der Jugendämter zur Aufnahme vollſtreckbarer Verpflichtungs⸗ erklärungen zum Unterhalt unehellcher Kinder“ vor⸗ gelegt. Dieſes Geſetz wird für die beteiligten Behörden eine weſentliche Geſchäftsvereinfachung und Entlaſtung bringen. Es handelt ſich fährlich um etwa 56000 Fälle in Baden. Verſchtedene deutſche Länder haben die Neuerung bereits durchgeführt. Der Berichterſtatter Abg. Dr. Hoffmann beau⸗ e die Zuſtimmung. Der Entwurf wurde einſtimmig ge⸗ nehmiagt. Die Jago nach den Moſträubern * Karlsruhe, 10. Jan. Wir konnten bereits berichten, daß der Ohligſer Poſträuber Larm verhaftet werden konnte. Von dem anderen Banditen, Johann Hein, war bis zur Stunde nichts zu hören. Zwar verlaulete geſtern verſchie⸗ dentlich, daß Hein von der Krimfnalpolizei erſchoſſen auf⸗ gefunden worden ſei, doch dürfte dieſe n nach unſeren Informationen nicht zutreffen. Die Kriminalpolizei in allen Orten iſt nach wie vor mit aller Energie hinter dem Flüchtling her und es iſt anzunehmen, daß auch er nicht mehr lange ſich ſeiner Freiheit wird freuen können. Wie uns aus Jena gemeldet wird, hat der am Dienstag im Schnellzug München.⸗Berlin in Saalfeld ergriffene und nach Jena überführte Poſträuber Rudolf La em geſtanden, in Gemeinſchaft mit dem noch flüchtigen Poſträuber Johann Hein folgende Straftaten begangen zu haben: Poſtraußb in Oblig und im Kloſter Lausnitz, Geldſchrankeinbrüche in die Poſtagenturen in Jena und Zwötſchen, wie in Weimar und Dernburg, Etwg 20 ſchwere Einbruchsdiebſtähle, darunter 12 Geldſchranfeiubrüche in Jeng, ſowie ein Einbruchs⸗ diebſtahl in Porſtendorf. 5 Bei ſeiner Verhaftung war Larm noch im Beſttz eines von ihm ſelbſt hergeſtellten Sprengkörpers, ſowie einer modernen Piſtole mit etwa 75 Schuß. Von den geraubten Geldern befand ſich nur noch eine verhältnismäßig geringe Summe in ſeinem Beſitz. Nach dem noch nicht ergriffenen Mittäter wurde beim Einlaufen des Schnellzuges in Jens eine gründliche Durchfuchung des Zuges vorgenommen, die aher erfolglos blieb. Ein großer Teil der Belohnung, etwa 3500„, iſt auf ſeine Ergreifung ausgeſetzt. Larm hat ſich nach der Mordtat in Jeug ſchon am übernächſten Tage mit ſümtlich umgekommen ſinb. f Bein getroffen und ſich nach ſeinen Angaben erſt vor einfgen Tagen von ihm getrennt. * . „ 1928 ſobaß u Zu⸗ geſell⸗ ichtes gelegt ich lich ewiſſe partei nellen ochen, Lehr⸗ n im bgeſe⸗ die ſchuß rden, 88 14 ungs⸗ „der Fee ſter⸗ gegen trfes, 20 iſt er ſo ichten den einen 'olks⸗ u mit llän⸗ e be⸗ ver⸗ Be⸗ von leß⸗ frage ngen nicht diffe⸗ It. 3 hten, unte. zur ſchie⸗ auf⸗ nach lizei dem mehr Stag und den, hann bin findenden Wintervorräte an Obſt und Gemüſe ſind. W Neue Mannheimer Zeitung(Mitiag⸗Ausgabe) 3. Seite. Nr. 19 Plekskag, den 12. Januar 1928 2 leingartenbau in und um Rannheim Von Gartenbaudirektor Diebolder, Heidelberg Wie in anderen Städten, ſo hat das Kleingartenbauweſen au) in Mannheim z. Zt. der großen Not, der Inflation eine hie geahnte Höhe erreicht. Jeder, der ſeine Familie auf ehr⸗ liche und redliche Weiſe ernähren wollte, verſuchte einen Kleingarten zu erhalten, wollte ſein Gemüſe ſelbſt heran⸗ ziehen, ſchnellwachſendes Obſt ſelbſt bauen, vor allen Dingen auch Frühkartoffeln in eigene Kultur nehmen. Als jedoch bald wieder beſſere Verhältniſſe eintraten, da hing ſo mancher ſeine ſeither ungewohnte und ihm nie recht zur Freude wer⸗ n, dende Tätigkeit des Gartenbauers wieder an den Nagel und bald gab es eine Zeit, wo das Angebot größer werden wollte, als die Nachfrage. Organiſationen, die ſich mit Kleingarten⸗ bau befaſſen, wurden gebildet und viele, viele traten ihnen bei. Im letzten Jahre hat das Kleingartenweſen ſeinen alten treuen Stand noch vermehrt. Viele find von dem Wahn, als böte Gartenarbeit nichts mehr, wieder abgekommen, und bauten im letzte Jahre den wiedereroberten Garten von Neuem an. Wie oft hört man ſelbſt bei Arbeiterkreiſen, ja ſogar bei Arbeitsloſen:„Heut kann man ja alles wieder haben, heut iſt der Markt wieder überfüllt mit Obſt und Ge⸗ müſe.“ Ganz gewiß iſt dies wahr, Gott ſei Dank. Man könnte durchweg nicht ſagen, daß im letzten Sommer oder noch jetzt die hier angepflanzten und angebotenen Gartenerzeugniſſe teuer ſind; ſicher nicht. Aber ebenſo wahr iſt es, daß viele, recht viel in unſerer Stadt kaum das Notwendigſte haben, um ſich durch auskömmliche und geſunde Koſt ernähren zu können. Und ſo hat im letzten Jahre der Liebhabergartenbau wieder erheblich zugenommen, ſowohl in wirtſchaftlicher als auch in ſchönheitlicher Hinſicht. Man braucht nur einen Rundgang um das Stadtgebiet zu machen, da, wo die Kleingärten in größeren Mengen vorhan⸗ den ſind oder aber dort, wo Eigenheimſtätten ſich befinden. Man ſoll ſich überzeugen, was für reiche Ernten auf verhält⸗ nmismäßig kleinem Gelände herausgewirtſchaftet werden konn⸗ ten, was nebenverdienſtlich geſchah und wie reichhaltig bei mancher Familie die geſammelten und im Einſchlag ſich 1 Viele Großſtädter haben durch Eigenbau ihre vor Unterernährung bewahrt! Vor mir liegt der Marktbericht über den derzeitigen Ohſt⸗ und Gemüſeſtand innerhalb deutſcher Großſtädte. Neh⸗ men wir dabei Mannheim heraus. Es koſtet Blumenkohl 3060 3 und noch mehr. Was iſt ein Blumenkohl, der ge⸗ kauft werden müßte, auf dem Tiſch eines Geringbeſoldeten? Roſenkohl koſtet 20—30, Feldſalat 30—40, bei letzteren bel⸗ den je Pfund. Dieſe Zahlen bedeuten bei jenen, die das Geld eben nicht beſitzen, ſoviel, daß man ſich dieſes eben nicht leiſten kann. Der Kleingärtner holt ſich ſeinen Blumenkohl vom Einſchlag, den Roſenkohl und Feldſalat aber ſoll man friſch vom Faß beziehen, d. h. vom Garten, und zwar ſoviel als die Küche braucht bezw ein geſunder Kindermagen verträgt. Vom Gemüſehändler oder auch von den Obſt⸗ und Blumengeſchäf⸗ ten wird der Kleingartenbau oft unfreundlich angeſehen. Man befürchtet die„Konkurrenz“, die in Wirklichkeit aber gar keine iſt. Der Kleingärtner hilft mit am wirtſchaftlichen Wohle des Volkes, ja er hilft mit Reklame machen für die Wilen des Gartenbaues, namentlich auch der Blumen⸗ ꝓflege. Mannheim konnte ſich auf dieſem Gebiete das letzte Jahr ſehen laſſen. 8 Bedeutend mehr Fenſter⸗ und Balkonſchmuck Familie hatte die Stadt im letzten Sommer aufzuweiſen. Man konnte da der Blumen viele ſehen. Rot wechſelte mit weiß, gold⸗ gelb mit blau ab. Ja es war ein maleriſch⸗natürlich Bild, das da geboten wurde. Auch hier hatte der Kleingartenbau— oder wenn wir wollen— Liebhabergartenbau, den größten Anteil davon. Man glaubt vielfach, daß der Kleingartenbau mit dem unbedingt nötigen Garten, ſei es nun Beſitztum oder Pachtobjekt, zuſammenhängen muß. Wer dieſen intenſiv be⸗ treiben will, gewiß ſollte der ein Gärtchen bearbeiten können. Doch wir haben hier mehr Kleingärtner als man vielfach glaubt. In jedem Hauſe, in jeder Wohnung ſollte dieſer ſchönſte Zweig des Sportbaumes, wie ich die Zimmerpflanzen⸗ kultur nennen will, Heimatrecht erhalten. Viele, ſehr viete Mannheimer Frauen treiben dieſen Sport, der von Natur⸗ und Familienſinn zeugt. Viele haben ihren Blumen⸗ oder Pflanzenſchmuck jetzt in den Wohnräumen, in den Monaten Mai bis Oktober vor dem Fenſter oder auf dem Balkon. Die Blumenpflege erfreut Alt und Jung, jeden, der die Wohnung betritt. Noch mehr wie ſeither kann hier geſchehen. Ste ſind nicht ſchwer zu beſchaffen, unſere Topfgewächſe, auch nicht ſchwer zu pflegen und bringen ewigen Frühling in unſere Wohnräume. N Wer in dem letzten Sommer unſere Kleingärten, die vor den Stadttoren gelegen ſind, betreten hat, dem fiel ein eigen⸗ artig Bild auf. Neben ſchönbeplanzten und wohlgepflegten 2 SEE N Gärten ſah man zuweilen ſolche, von denen man dieſes nicht behaupten kann. Da pflanzte Frau Annamarie ein und das⸗ ſelbe Blumen⸗ oder Gemüſebeet—aAmal im Jahr, die Nach⸗ barin kaum einmal richtig. Welch wirtſchaftlicher Vorteil für den Kleingärtner, wenn er im ſauber gepflegten und gutge⸗ düngten Garten die erſten Salatköpfe Stolz auf den Tiſch gebracht hat. Wie wohl bekömmlich iſt doch ſo ein friſches, ſoeben abgeſchnittenes Gemüſe, wie ſchmeckend, ſei es roh wie der Salat oder gekocht Spinat. Was hat ſich auch aus ſo einem Gärtchen nicht alles machen laſſen. Da ſtand am Rande die zierliche Blumenrabatte. Das ganze Jahr, wie der ſelbſt jetzt mitten im Winter, blühen einzelne. Trotz der ſtren⸗ gen Kälte, die wir die Woche vor Weihnachten hatten, erheben ſich die ſchneeweißen Chriſtroſen, die mitunter Außenſeite blaßroſa gefärbt ſind. Man warte noch ein paar Wochen, ja dann gehts ſchon wieder ſo recht an mit dem Frühjahrsflor. Da kommen dann die Schneeglöckchen, ſcheinen die Safrangewächſe, die Tulpen, ziſſen, Tagetten und Traubenhyazinthen. Hyazinthen, andere Blumen, bis die Herbſtaſtern den ſchließen. Wohl haben es manche Kleingärtner— und das ſoll und .“ ſein— verſäumt, jene Blumen anzupflanzen, die jedes Jahr in ihrer erneuten Schönheit wie⸗ derkommen, nämlich die Stauden, die den Winter über⸗ d Rhizome, Knollen, fleiſchige Wurzeln oder Zwiebeln ſind es, die im Boden auch im Winter überdauern, deren ober⸗ kann jeder Leſer der„NM dauern. irdiſche Teile aber meiſtens abſterben. Und dann die erſten Erdͤbeerfrüchte! Wer kleine Kinder ſein eigen nennt, der weiß, Erd⸗ Sie ſind ſeit wie ſehnſüchtig gerade die Kinder nach den erſten beeren greifen möchten. Ja die Erdbeeren! jeher die Lieblingsfrüchte unſerer Kinder geweſen. Sollte nicht mehr wie ſeither bei uns auch vom Kleingärtner die Erd⸗ beere kultiviert werden? Wie ſehnſüchtig verfolgen gerade un⸗ ſere Kinder die Erdbeeren von der Blüte bis zur— Unreife! Macht nichts, wenn die erſten Beeren nicht reif werden können. Später aber werden ſie es doch. Schöne Erdbeeren können in Mannheim ſelten unter 45 Pfg. das Pfund gekauft werden. Und das Gros der Bevölkerung würde ſich zu demPreis ſeinen Bedarf nicht genügend eindecken, iſt folglich auch beim Anbau keine Konkurrenz des Obſthandels. Die meiſten unſerer Kleingärtner begehen immer noch den Haupt⸗ und Kardinalfehler, ſie düngen zu wenig, 5 die Ente iſt dementſprechend. Die Kleingärtner ſollten die Grundidee der Pflanzenphyſiologie beherrſchen, dieſes wich⸗ tigen Gebiets aus der Botanik. Viele haben ſich wohl bemüht, ſchöne Erfolge erzielen zu wollen. Es iſt ihnen trotz größter Mühe und Pflege nicht gelungen, ſo intenſiye Ernten zu er⸗ zielen, wie der Nachbar, aus dem einfachen Grunde weil die Bodenernährung mangelt. Beſchäftigt ſich doch die Pflanzen⸗ phyſiologie mit den Lebensvorgängen der Pflanzen, die der Kleingärtner gebaut hat. Sind doch die notwendigſten Nähr⸗ ſtoffe, die die Kulturpflanze bedarf bezw. benötigt: Kohlen⸗ ſtoff, Sauerſtoff, Waſſerſtoff, Stickſtoff, Schwefel, Phosphor, Kalium Caleium, Magneſium und Eiſen oder mit der chemi⸗ ſchen Bezeichnung ausgedrückt: C, O, H, N, S, P. K, Ja, Mg, Fe. Das iſt es, was dem Kleingärtner nottut und was faſt alle mehr oder weniger nicht beachten, die geeigneten Nähr⸗ ſtoffe den Pflanzen zu geben. Er muß ſich jetzt folgende Fra⸗ gen beantworten: 1. Womit habe ich meinen Garten, mein Gemüſe, mein Obſt, meine Blumen ſeither gedüngt und mit welchem Erfolg? Wie habe ich meine Düngung auszuführen und welches iſt hierzu der geeignete Zeitvunkt? Welche Mengen von Düngerſorten oder ⸗ſtoffen benötige ich? Wie habe ich es ſeither mit der Bodenbearbeitung gehalten? Wie ſtand es bei mir mit der Ausſaat, der Anpflanzung und was für Erfolge hatte ich qualitativ und quantitativ bei der Ernte? Wie ſtand es überhaupt mit der Pflege meiner Gewächſe im Vergleich zum Nachbargarten? Es iſt nicht allein ſchon ein Erfolg, wenn man ein Gärt⸗ chen beſitzt. Dieſer Garten ſoll freilich nicht zum„Schinden und Plagen“ da ſein. Die Arbeit muß jedem Freude machen, ſie muß Erholung ſein. Und deswegen ſollen jene, die geiſtig oder einſeitig körperlich im Geſchäfte, im Laden, in der Fa⸗ brik arbeiten, Gartenbau betreiben. Schon ſeit Jahrzehnten ſind es die Aerzte, die Erholungsbedürftigen den Gartenbau, natürlich nur den Liebhabergartenbau, empfehlen. War nicht der Urheber des Kleingartenbaues ein Arzt? Gewiß, es war Dr. med. Schreber von Leipzig, der in Wort . LD l 2 entnommen und mit wohl⸗ im Laufe des vergangenen Jahres aber an der in bunter Farbe er⸗ Nar⸗ Dann folgen die Primeln, Veilchen, die erſten Aſtern. Bald kommen die Som⸗ merblumen, die Dahlien, Rudbeckten, Gaillardien u. Dutzende ſchönſten Flor be⸗ und Schrift fur die Schrebergärten, wie ſie nach ihm benannt werden. eintrat. Er iſt auch der Gründer der Leipziger Schreber⸗ oder Kleingärten, von denen Leipzig Abertauſende aufweiſt. Wohl war es dem Menſchenfreunde und Arzt hauptſächlich darum zu tun, den Großſtädtern eine geſunde Erholung zu bieten. Deshalb empfahl er vor allem auch das Beſchafſen von Spielplätzen, die Anlage von Kindergärten. Blumen⸗ beeten und dergl. mehr. 5 Unſere Kleingärten ſollten künfig mehr eine 15 Erholungsſtätte ſein. N Sie ſollten der Aufenthalt für die Familienmitglieder in der freien Zeit ſein und bleiben. Die Einflüſſe, die vom Lieb⸗ habergartenbau ausgehen, ſollten geſundheitlich, ſittlich, er⸗ zieheriſch und ſozial ſein. Das war die erſte Bedingung der Schreber'ſchen Gärten und dieſe ſind heute bei manchen Gar⸗ tenfreunden abhanden gekommen. Unſere Kinder gehören weg von der Straße, ſowei dies irgend tunlich iſt. Die Mut ter muß die Kinder mitnehmen in den Garten.„Ja die machen ja alles kaputt!“ Iſt das nicht die Antwort auf dieſen wohlgemeinten Rat? Da iſt zu erwidern: Gebt ihnen Blu⸗ men⸗ oder Pflanzenbeetchen, wo ſie ſelbſt hacken und graben. dürfen, ſelbſt ſäen, pflanzen und ernten können. Gebt euren Kindern auch entſprechendes Arbeitsgerät. Sie wollen ein Häckchen, ein Spätchen und einen Rechen. Kinder wollen es den Eltern gleichtun. Wenn die Mutter gießt, wollen die Kin⸗ der auch ihren Lieblingen, den Pflänzchen, Waſſer geben. Da her ein kleines Gießkännchen auch der Kinderſchar. Freilich darf der wirtſchaftliche Wert, der Anbau von Obſt⸗ und Ge⸗ müſe dabei nicht in den Hintergrund treten. Er wird bei manchen ſogar mit tonangebend ſein müſſen. Ein Klein⸗ garten kann bet richtiger Bewirtſchaftung den größten Teil, ja bei einer entſprechenden Größe ſogar den ganzen Bedarf an Obſt und Gemüſe decken. Was das bei einer fünf⸗ oder mehrköpfigen Familie bedeutet, das weiß jede Hausfrau. In unſeren Verhältniſſen hier, wo das Obſt ausgezeichnet ge⸗ deiht, iſt es ein Fehler, wenn im Kleingartenbau nicht mehr Kernobſtbäumchen gepflanzt werden. Auch für das Volk, für das Reich iſt die Tätigkeit unſerer Kleingärtner von größter Bedeutung. Wir könnten noch viele Kleingärten brauchen zur Mehrung unſeres Volkswohlſtandes, zur Kräftigung un⸗ ſeres Volkes in der Großſtadt und deren geiſtigen und lörper⸗ lichen Geſundheit. Jeder, der mit Luſt und Liebe aus Werk geht, vermag die Pflege und die Kultur im Kleingarten nicht mehr miſſen. Wollen alle, die es können, ihr Haupt⸗ augenmerk auf die Kleingärten richten. Jedem Städter ein Einfamilienhaus und ein Garten ſei die Loſung.“ Kommunale Chronik L. Neulußheim, 7. Januar. Der Gemeindera in ſeiner letzten Sitzung von dem vom Kraftwerk Rh geſtellten Antrag auf Unterbringung einer Transſormato ſtelle im Rathauskeller Kenntnis.— Für drei hieſige Bau⸗ luſtige ſoll während der Bauzeit mit Einverſtändnis des Bürgerausſchuſſes die Bürgſchaft ühernommen werden. Eine Bürgſchaftsurkunde über 3500 R./ wird unterzeichnet. — Gegen die Erlaſſung einer bezirkspolizeilichen Vorſchrif über das Mitführen von Anhängern durch Zugmaſchinen werden keine Bedenken erhoben.— Im Bezirk Lahr ſoll Zuchtfarren angekauft werden. 25 I. Reilingen, 10. Jan. In der füngſten Gemein ratsſitzung wurde von der Verfügung des Bezirksa⸗ Mannheim, Wirtſchaftsgeſuch der Maria Schnepf geb. St betr., Kenntnis genommen.— Der Koſtenvoranſchle Unterhaltung der Kreiswege für das Rechnung 1928/29 wurde genehmigt.— Der Gemeinderat hat ge zu erlaſſende bezirkspolizeiliche Vorſchrift bezügl. Mitft von Anhängern durch Zugmaſchinen ohne Güterlade keinerlei Bedenken. N 5 Kleine Mitteilungen ſeiner letztwilligen Verfügung die Stadtverwaltun brücken mit einem Vermächtnis von 5000% zugunſte der Wohlfahrtseinrichtungen, ſowie von 2000% zugunſte des Stadtparkes bedacht. Dem Verſchönerungsverein wur ein Legat von 200/ überwieſen. 958 8 * 8 altbewährt r 8 IXIUus g. m. b.., Mannheim Verbindun Ufer No 6 Von chineſiſchen Frauennamen Von Hertha Julie Arndt f Die Namengebung hat im Leben der Menſchen immer eine große Rolle geſpielt; ſie war eine heilige Handlung, die feierliche Zeremonien begleiteten. 0 N Beſonderes um die Nennung des Namens eines lieben Men⸗ ſchen, den man oft nur ſcheu auszuſprechen wagt. Dieſe Scheu findet ihren Höhepunkt in dem religiöſen Satz:„Du ſollſt ihn nicht beim Namen nennen 5 China hat im Verhältufs zu anderen Völkern krotz ſeiner Rieſendimenſionen nur eine kleine Anzahl von Familien⸗ namen, ſodaß leicht Verwechflungen entſtehen könnten, wenn der Einzelne nicht noch andere Namen führen würde.— Die Familiennamen Waug und Schang finden ſich noch öfter als bei uns Müller und Meier, und alle anderen häufen ſich ge⸗ nau ſo. Aber dieſe„Vornamen“ der Chineſen lan ſich ſtehen ſie übrigens hinter dem Familiennamen) ſind beſonderer Art. Zunächſt bekommt der Chineſe eine Art Kindheits⸗ namen, den ihm die Eltern geben; ſpäter erhält er vom Lebrer einen Schülernamen, den er während des ganzen Studiums, bei allen, in China ſo ausgiebigen Prüfungen und während ſeiner etwaigen Beamtenlaufbahn führt; außerdem bekommt er, wenn er erwachſen iſt, vom Vater einen Man⸗ nes namen, den er ſonderlich im Verkehr mit Freunden und Verwandten führt. Ferner henutzt et noch einen Bei⸗ namen, der meiſt irgend ein Motto fürs Leben enthält und den er ſich meiſtens ſelbſt wählt oder— ſeltener— von den Eltern empfängt. Als Schriftſteller oder Künſtler pflegen die Eßineſen ihre Werke immer mit dieſem Beinamen und dem Familiennamen zuſammen zu zeichnen. Ganz beſonders verdiente Männer erhalten überdies auch noch nach dem Tode einen beſonderen Ehrennamen.„„ 15 Name Es iſt heute noch etwas Mit der Ver obung, die früher meiſtens pünktlich am fünfzehnten Geburtstage ſtattfand, erhält das Mädchen ſeinen Erwachſenen namen, der dem Mannesnamen ent⸗ ſpricht und mit dem ſie ſpäterhin auch ihr Ehemann anzu⸗ reden pflegt, falls er es nicht vorzieht, ihren Beinamen, den ſie ſich meiſt ſelbſt wählt, zu benutzen. Solche Sinnſprüche enthaltenden Namen ſind etwa:„Gleiche dem weißen Nephryt“,„Behüte deinen Ruf“,„Gedenke deiner Mutter“, „Sei eine farbenprächtige Wolke“ und andere mehr. In der modernen Zeit hat auch der Schülername für das weibliche Geſchlecht an Bedeutung gewonnen, mit ihm nennen ſich auch die Mitſchlleriunen, und er wird oft bis ins Alter beibehal⸗ ten; ſo z. B.„Die Fleißige“,„Beſtändige“,„Fliegende“. Im Grunde ſind alle dieſe Namen nicht dem Sinne nach verſchieden. So iſt es durchaus möglich, daß der Erwachſenenname der einen der Schülername der andern iſt. Der Kindheitsname allerdings drückt immer aus, daß man das kleine Geſchöpf als eine Koſtbarkeit betrachtet. Auch die anderen Namen enthalten jedoch oft genug Werturteile. Eine Eigenart, die der Europäer nicht ſo ſchnell begreift, iſt, daß der Erwacßſenen⸗ und Schſtlername derſelben Perſon irgendwie korreſpondieren, ja, daß weiterhin die Namen aller Familienangehörigen einer Generation ebenfalls korreſpon⸗ 1 ſo daß man gleichſam die Verwandtſchaft erkennen ann, Sehr häufig findet man Namen wie:„Orchidee“, die eine heſondere Rolle in der chineſiſchen Blumenwelt ſpielt; ſie iſt die Königin der Blumen. Daun„Keuſchheit“,„Die Reine“, „Blumenduft“,„Liebliches Geſicht“,„Fleiß“,„Treue“,„Sanft⸗ mut“,„Koralle“, daun für chineſiſche Begriffe etwas beſon⸗ ders Wertvolles wie„Nephryt“,„bläulicher Eisvogel“,„Die Leuchtende“,„Edle Stickerei“,„Kirſchblüte“ und ungezählte ähnliche oder verwandte. K 5. Schon in frühen Zeiten wurden auch, wie bei uns, mauche Namen für beide Geſchlechter benutzt. Es ſcheint neuerdings ſogar immer mehr um ſich zu greifen, daß aus⸗ ſchließlich weibliche Namen verdrängt werden. In der chine⸗ ſiſchen Geſchichte finden ſich nun öfter Frauen mit aus⸗ geſprochen männlichen Namen, beſonders bei einigen Königin⸗ nen. Aber es gibt auch für beide Geſchlechter geltende Namen „Talent“,„Mut“,„Menſchlichkeit“,„Flamme“,„Edel⸗ wie: ſtein“ und auch, beſonders in neuerer Zeit:„Am Gürtel ſchwebender Duft“,„Dreifüßiges Weihrauchbecken“,„Voll⸗ kommenheit“ und viele andere. Die religiöſen Strömungen, die dort viel ſtärker waren als es gemeinhin bekannt iſt, ge⸗ Iwannen natürlich einen ſtarken' Einfluß auf die Namen⸗ gebung; ſo findet man unter den ſprichwortreichen Be viele buddͤhiſtiſcher Abſtammung. Ebenſo hat auch Chriſtentum eine(zwar geringe] Einführung ausgeſyr chriſtlicher Namen zur Folge, die aber nur in ihren G zügen zu erkennen ſind, mehr dem Laut als dem Sin: (Wie, ſo nebenbei, Berlin auf Chineſiſch„bos⸗lin“ heiß aber dem Zeichen nach„Zypreſſenhain“ bedeutet.) Es kommt nicht nur vor, daß Frauen ausſchl Männer beſtimmte Namen geführt haben, ſondern w natürlich auch das Gegenteil. Hiervon iſt ein Fall amüſant, weil es ſich um einen weit und breit als tapferen und kühnen Tigerfänger von geradez Statur handelt, der aber den niedlichen Nam Kirſchblüte“ trug. Wie wir hieraus erſehen, le heute keine grundſätzliche Regel aufſtellen; ſo einen Mordskerl mit chineſiſchen Augen anſehen, einen ſolch zarten Namen geben zu können. Jedenf ich mir nicht recht vorſtellen, daß man eine Schwergewichtsmeiſter—„Gretel“ nennen würde Von der Handels⸗Hochſchule. Privatdozent Röß be hat einen Ruf als beamteter.. Profeſſor triebswirtſchaftslehre an die Univerſität Bonn erhalte Eine badiſche Arbeitsgemeinſchaft des Deutſch entbun öder ſtärkeren Wiederhall trie, Handel und nach außen. Auch 4. Seite. Nr. 19 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) 1 Donnerstag, den 12. Januar 1928 Stäotiſche Nachrichten Die erſten Allgemein⸗Auto⸗Parkpiätze Wie uns die„Verkehrswacht Mannheim“ mitteilt, iſt ihr auf ihr diesbezügliches Geſuch folgendes Antwortſchreiben von Seiten des Landeskommiſſärs zugegangen: „Die Stadtgemeinde Mannheim hat der Errichtung von Parkplätzen von der Straße zwiſchen den Kapuziner⸗ Planken und den Quadraten O 5 und 0 6, ferner auf der Straße zwiſchen den Zeughausplanken und den Quadraten D 5 und D 6 in Mannheim zugeſtimmt. Die zur Durch⸗ führung dieſer Parkplatz⸗Einrichtungen erforderlichen Straßenſperrungen hat die Polizeidirektion durch Ergän⸗ zungen der Straßenpolizei⸗Ordnung bereits in die Wege geleitet.“ Bad. Landeskommiſſär gez. Hebting. Mit dieſer neuen Einrichtung, die im Intereſſe der Auto⸗ beſſtzer und der Fußgänger lebhaft zu begrüßen iſt, zumal ſie weſentlich zur Erhöhung der Sicherheit und Ordnung im Straßenverkehr beitragen wird, wird einer Forderung Folge geleiſtet, die von uns ſchon wiederholt erhoben wurde. * * Arbeitsvermittlung im Amtsbezirk Mannheim. Die Zahl der beim Arbeitsamt Mannheim, öffentlicher Arbeits⸗ nachweis für den Amtsbezirk Mannheim, gemeldeten Arbeits- geſuche betrug im Monat Dezember 1927 18 955(13 483 männliche, 5472 weibliche), denen 4716 offene Stellen(2822 für männliche, 1894 für weibliche Arbeitſuchende) gegenüber⸗ ſtanden. Heſetzt wurden 3906 Stellen(2528 von männlichen, 1878 von weiblichen Arbeitſuchenden). * Das große Los. In der geſtrigen Vormittagsziehung fiel der Hauptgewinn von 100 000 Mk. auf das Los Nr. 83 290 in der erſten Abteilung nach Berlin, in der zweiten Abteilung nach Neu⸗Strelitz. In der geſtrigen Vormittagsziehung fie⸗ len außordem 2 Gewinne zu 5000 Mk. auf 145 540, 2 Gewinne zu 3000 Mk. auf 280 956. In der Nachmittac iehung fielen: 2 Gewinne zu je 50000 Mk. auf 229 034, 2 Gewinne zu je 100 Mk. auf 313 126, 2 Gewinne zu je 5000 Mk. auf 289 606, 2 Gewinne zu je 3000 Mk. auf 131641.(Ohne Gewähr.) Raubüberfall Geſtern mittag wurde an der Bahnunterführung dem Strebelwerk zwiſchen Herzogenried⸗ und Diffenéſtraße im Induſtriehafen ein Kaſſenbote von der Firma Hutchinſon von einem jungen Manne mit vorgehaltenem Revolver angehalten.„Geld oder das Leben!“ rief der Straßenräuber. Es kam zwiſchen beiden zu etnem Hand⸗ ge menge, wobei ſie zu Boden fielen. Dem Räuber gelang e hierbei, dem Kaſſenboten die Geldtaſche mit etwa 5000% Inhalt zu entwenden und damit zu flü chten. Auf die Hilferufe einer den Vorgang beobachtenden Frau eilten Arbeiter, die in der Nähe heſchäftigt waren, herbei. Es gelang ihnen, den Täter, einen 18jährigen Menſchen, in einem Vor⸗ garten feſtzunehmen und der Polizei zu übergeben. Wie wir noch erfahren, iſt der Täter mit dem bei der gleichen Firma beſchäftigten 18jährigen Laboranten Hoff⸗ mann identiſch. Der Täter iſt geſtern vom Geſchäft weg⸗ geblieben. Veranſtaltungen Gaſtſpiel:„Der Barbier von Sevilla., Heute abend findet die letzte Vorſtellung der Frankfurter Spern⸗ kräfte mit Irene Eden ⸗Berlin im Muſenſaal ſtaft Die Pisherigen Vorſtellungen waren glänzend beſucht und das begeiſterte Publikum dankte für die ausgezeichneten Auffüh⸗ Zungen durch herzlichen Beifall. Karten ſind erhältlich bei Muſikalienhandlung Heckel, Mannheimer Muſikhaus, Muſi⸗ kalkenhandlung Eugen Pfeiffer und an der Abendkaſſe. 5 Sindenburgs Sieg bei Tannenberg iſt das Thema eines Lichtbildervortrags, den am kommenden Sonntag einer der Zübrer in der Schlacht. der General von Frangois, im Nibelungenſaal halten wird. Die Veranſtaltung geht von der Deutſchen Volkspartei in Ludwigshafen aus, da, wie gemeldet. von der Beſatzungsbehörde der Vortrag dort und in vier anderen pfälziſchen Städten ver⸗ boten worden iſt. Umſo mehr iſt es die Pflicht der natio⸗ nalen und liberalen Bewohner Mannheims, an dieſer Pfäl⸗ ziſchen Reichsgründungsfeier teilzunehmen.(Nä⸗ heres ſiehe heutige Anzeige. * 4. Vortrag„Lebendige Kirche.“ abend findet im Muſenſaal der vierte Vortrag der„Leben⸗ digen Kirche“ ſtatt. Thema:„Die gegenwärtige Kriſis der Mißion in China als Kriſis der chriſtlichen Kirche.“ Redner: Riſſionsdirektor D. Knak⸗Berlin. Da die Berhältniſſe in na heute im Vordergrund des Intereſſes ſtehen und Miſ⸗ vor Am morgigen Freitag ſtonsdirektor D. Knak durch langjährigen Aufenthalt als ein aus ezeichneter Kenner Chinas gilt, verſpricht der Vortrag beſonders intereſſant zu werden. e Theater und Muſik Konzert und Theater in Heidelberg. Im erſten ſtädti⸗ Volksſymphoniekonzert hinterließ die überragende Ge⸗ f Amalie Merz⸗Tunner(München) den 3 Eindruck. Bachs Kantate„Jauchzet Gott“ und Ka⸗ minfſkis„Magnificat“ geben einem Sopran nicht nur reich⸗ lich Gelegenheit. he Bravour zu zeigen, ſie verlangen auch hohe Muſikalität, ſtarkes Empfinden. Ueber alle dieſe Zu beſonderem Dank Poppen verpflichtet, daß er Kaminſkis groß⸗ nd e 2 — Eigenſchaften verfügt dieſe Sängerin. fend wir Dr. Die Grunöfragen des Auslandsdeutſchtums Die auslandsdeutſche Vortragsreihe der vom Deut⸗ ſchen Auslandsinſtitut in Stuttgart in Verbin⸗ ung mit der Handelshochſchule Mannheim veran⸗ ſtalteten Vorträge eröffnete geſtern abend der Generalſekretär Dr. Fritz Wertheimer⸗Stuttgart mit dem Ausdruck der Freude darüber, daß ihm auf dieſe Weiſe Gelegenheit ge⸗ geben werde, ſich an weitere Kreiſe zu wenden. Zwar ſäße man in Stuttgart im Mittelpunkt der Gegend, die von jeher die meiſten Auswanderer geſtellt habe, immerhin aber doch etwas abſeits im Vergleich zu der Reichs hauptſtadt und zu den wichtigen Hafenſtädten. Zum allgemeinen Teil ſeines Vortrages übergehend, führte der Redner an Hand zweier Beiſpiele die Verſchieden⸗ artigkeit der Auffaſſung vom Deutſchtum in der Vorkriegs⸗ zeit und heute vor Augen. Am Reichstagsgebäude in Berlin laute die Portalüberſchrift„Dem deutſchen Volke“. Gemeint ſei damit zweifellos das Volk im Reiche. Ebenſo laute die Verfaſſung, die ſpäter erneuert worden ſei:„Deutſcher iſt, wer... Auch hier ſei„Reichsdeutſcher“ alſo ein ſtaats⸗ rechtlicher Begriff im Gegenſatz zum moraliſchen Begriff des Deutſchen gemeint. Ueber dem Eingang des Deutſchen Aus⸗ lands⸗Inſtituts dagegen ſei eine Germania mit fünf Kindern dargeſtellt, entſprechend der Anzahl der Kontinente, in denen Deutſche leben. Wer ſich vor dem Kriege, was großenteils fahrläſſig ge⸗ ſchah, außerhalb des ſtaats rechtlichen Begriffes ſtellte, inter⸗ eſſierte im Reich nicht mehr. Auf der Höhe der Macht glaubte man, die angeblichen paar Tauſend entbehren zu können. Fragen des Volkstums waren allmählich zu Fragen des All⸗ deutſchtums geworden und erfreuten ſich unter dem Begriffe des Pangermanismus nicht überall großer Beliebtheit. Auf den Druck, dem das Deutſchtum im Auslande ausgeſetzt iſt, itberleitend, teilte ihn Redner in ſolchen von wirtſchaftlicher Art und von kultureller Art ein, wobei er bemerkte, daß der wirtſchaftliche Druck der Grenzlanddeutſchen im allgemeinen ſchwerer ſei, jedoch weniger nach außen in Erſcheinung trete als der kulturelle. Unter Vermeidung von Zahlenangaben Redner ſeine weiteren Ausführungen dann der Entſtehung des Auslandsdeutſchtums, die auf drei große Bewegungen zurückführte: Eine rein agrariſch⸗bäuerliche bis etwa 1820, eine von Arbeftern und geiſtigen Arbeitern, die die Elite des Deutſchtums repräſen⸗ tierten, um 1830 und 1848 und eine dritte nach der Reichs⸗ gründung, die für die ſich entwickelnde Induſtrie Abſatz ſuchte, den Zuſammenhang nicht verlor und 1914/15 in einem Schwung repartiiert wurden. Es ſei privatwirtſchaftlich kleinlich gedacht, dieſer letzten Gruppe gegenüber zu ſagen, ſie ſei hinausgegangen, um zu verdienen, müſſe alſo auch das politiſche Riſiko tragen. Wenn wir wirtſchaftlich richtig ge⸗ handelt hätten, ſo hätten wir dieſe erfahrenen Auslands⸗ deutſchen möglichſt ſofort wieder hinausſchicken müſſen. Streſemann ſieht in den draußen befindlichen Volksſplittern außerordentlich wertvolle Beſtandteile. Das Problem heiße jedoch nicht Auslande“, ſondern „Volkstum im Ausland“, denn wir ſehen gleiches bei Polen, Ungarn und Tſchechen, die innerhalb des Deutſchen Reiches immerhin mehr Rechte zu⸗ geſtanden bekommen haben, als die Deutſchen im Auslande, deren Bedeutung am Falle Dr. Schiemann(Lettland) auf⸗ gezeigt wurde. Politiſche Verhältniſſe wie die Blockbildung in Polen und ihre Veränderung durch Veränderungen der ſozialen Struktur bildeten den Inhalt der weiteren Aus⸗ führungen. Südtirol und Elſaß als die zwei ungünſtigſten Regionen wurden kurz geſtreift und die Notwendigkeit jedes einzelnen, ſich mit dem Problem zu befaſſen, ohne Bildungs⸗ hochmut und Klaſſenbewußtſein, rein von Menſch zu Menſch Beziehungen anzuknüpfen, wurde betont. Wenn das Band zwiſchen drinnen und draußen wieder enger geknüpft werde, werde die Bedeutung unſeres Volkstums wieder ſteigen zum Segen der Entwicklung unſeres Reiches. erichtszeitung Aus den Mannheimer Gerichtsſälen Schwere Gefängnisſtrafen für Hühnerdiebe Drei Männer, die durch Vorſtrafen hinreichend gewarnt waren, haben ſich im Alkoholduſel in der Nacht vom 26.27. November zu einer großen Dummheit hinreißen laſſen. Zwei von ihnen ſind erwerbslos, einer iſt krank, bezieht aber ein ſolches Krankengeld, daß er vor Not und Sorge geſchützt iſt. Alle drei haben am Nachmittag des 25. November ſtark gezecht. Mit einem Zechkumpan namens Müeller haben ſie widmete der nur„Deutſchtum im DDS xxx xx Veranſtaltungen Donnerstag, den 12. Jannar 1928 Theater: Nationaltheater:„Die Meiſterſinger von Nürn⸗ berg“..00 Uhr.— Muſenſaal(Sonder-Veranſtaltung des Bühnenvoltsbundes):„Der Barbier von Sevilla“. .30 Uhr.— Apollo:„Adam und Eva“ und„Drei grüne Jungens“..00 uhr.— Mannheimer Hausfrauenbund: Bunter Abend im Caſino R 1..00 Uhr. Vorträge: Handelskammer: Heinrich Schlerf über Erlernung und Ausübung des Motorfluges..00 Uhr.— Ku nſt halle: Freier Bund: Abt. I. G. Kronberger ⸗ Frentzen über„Wohn⸗ kultur der letzten 100 Jahre“ J.(von Biedermeier bis zur Grün⸗ dungszeit)..15 Uhr. Unterhaltung: Kleinkunſtbühne„Libelle“. 8 Uhr. Lichtſpiele:„Alhambra:„Der Landarzt“.— Palaſt⸗ Theater:„Belphegor“.— Scala⸗ Theater:„Ge⸗ hetzte Frauen“.— Schauburg:„Am Rande der Welt“.— Ufa⸗Theater:„Caſanova“.— Capitol⸗Lichtſpiele: „Gehetzte Frauen“. 1 Muſeen und Sammlungen: Schloßbücherei: 11—1,—7 Uhr.— Kunſthalle: 11—1,—4 Uhr. Planetarium: Vorführung 8 Uhr. —.—— ñ.—.—.—— flügelfarm einzubrechen. eine Drahteinfriedigung Zu dieſem Zwecke mußten ſie in ein Loch reißen und hindurchſchlüpfen. Der Gerüſtbauer., ein ſchon mit Zuchthaus vorbeſtrafter Menſch, war der erſte, der hindurchſchlüpfte und auch der erſte, der in den Geflügelſtall eingedrungen war. Die Anklage wirft den Männern vor, daß ſie 6 Zuchthahnen und 20 Hühner entwendet haben. Der Geſchädigte gibt die Zahl der geſtohlenen Hühner auf 30 an, während die Angeklagten eine bedeutend kleinere Zahl nennen. Der V. hat die Hühner in zwei Säcke geſteckt und herausgereicht, wäh⸗ rend die beiden anderen Angeklagten Schmiere ſtanden. Nach dem Diebſtahl nerſpürten die drei noch Luſt zu einem Ge⸗ flügeleſſen und gingen mit zu einem ihrer Spezel, daß er ihnen die Hühner herrichte. Der aber war ſo klug und wies den drei die Türe. Die Polizei wurde von dem Dieb⸗ ſtahl ſofort benachrichtigt und ſo konnten die Diebe gleich er⸗ mittelt und feſtgenommen werden. Von all dem geſtohlenen Geflügel konnten dem Beſitzer nur noch vier Hühner lebend zugeſtellt werden. Die Diebe, von denen der eine verheiratet, der andere geſchieden und der dritte ledig iſt, waren geſtändig. Sie geben den Hühnerdiebſtahl zu und entſchuldigen ſich mit großer Betrunkenheit. Einer von ihnen, der am wenigſten an dem Diebſtahl beteiligt war, kann ſich überhaupt an nichts mehr erinnern. Einer war an dem Abend ſo betrunken, daß er korkelte und zu Boden ſtürzte. Staatsanwalt Dr. Sauer beantragte für V. eine Zucht⸗ hausſtrafe von 2 Jahren und für die anderen beiden Ge⸗ fängnisſtrafen von 11% Jahren. Die.⸗A. Dr. Stoll und Dr. Kaiſer erſuchten um mildere Beſtrafung. Das Schöffengericht, Vorſitzender Amtsgerichtsrat Schmitt, verurteilte den Angeklagten V. wegen ſch weren Diebſtahls im Rückfall und unter Verfällung in die Koſten zu 1 Jahr 4 Monate Gefängnis und die beiden anderen Angeklagten zu je 1 Jahr Gefängnis. ch. Herausgeber: Drucker und Verleger Druckerei Dr Haas Neue Mannheimer Zeitung G. m. b. H. Mannheim, E 6, 7 Direktion Ferdinand Heyme. Cheſredatteur Kurt Fiſcher— Verantwortl. Redakteure: Für Politik: H. A Meißner Feuilleton: Dr. S fayſer— Kommunalpolitik und Lokales: Richard Schönfelder= Sport und Neues aus aller Welt: Willy Müller Handelsteil: furt Ehmer— Gericht und alles Uebrige: Franz Kircher— Anzeigen i. V. Jac. Faude Kölnische Illustrierte Jeilung morgen neu. Zu beziehen in der Hauptnebenstene R1, 4% in den Nebenstellen Waldhofstrage 8, Schwetzingerstraße 19/20 und Meerfeldstraße 11, sowie durch die Trägerinnen von nachmittags 4 bis abends 10 Uhr gegen 15 Mark in Alkohol umgeſetzt. Auf dem Heimweg auf dem Weinheimer Weg in Sandhofen kam ihnen der Gedanke, in eine Ge⸗ Einzelverkaufspreis: 20 Pfg. N Johanna Orth iſt als Butterfly in jeder Beziehung über ſich ſelbſt hinausgewachſen. Die Stimme klang in allen Lagen rein, der Text wurde mit beſonderer Sorgfalt gepflegt, das Spiel war von packender Verinnerlichung. Simberg hat mit dem Linkerton ebenfalls das Beſte der ganzen Spiel⸗ zeit geboten. Wer ihm die forcierte Behandlung der End⸗ ſilben abgewöhnte, würde ihm einen großen Dienſt leiſten. Riba gab in Ton und Spiel einen vornehmen Konſul. Helene ö Reffert liegt die Suzuki ſehr gut. im letzten Duett muß ſie mehr zurücktreten. Sehr gut war auch Max Oßwalds Gordo bei dem neben der ſorgfamen geſanglichen Behandlung und dem lebendigen Spiel die muſikaliſche Sicherheit erfreut. Felgitſch wußte die kurze Szene des„Onkel Bonze“ dra⸗ s vorführte und ſo dem Hörer auch in⸗ rachte. Der unſichtbare Chor ſtand auf zhe, Böhm ſpielte die Solobratſche ſehr r gab in tanſchön, da In der Dadur Bach und auch in der Divergenzen rhythmi⸗ Oscar Barth iſter ſeines Inſtru⸗ r iſt über zwei Auf⸗ „Fledermaus“ trotz mitniveau früherer 5 matiſch zu geſtalten, Frohwe in darf ſeinen Vamadori um einige Pflöcke zurückſtecken, um nicht Gefahr zu laufen, eine Operettenfigur daraus zu machen. Der Erfolg der Auffüh⸗ rung war ſtark und ehrlich verdient. 2 OEin Feſtſpielhaus in Baden⸗Baden. Der Verein„Sym⸗ phoniehaus“ beabſichtigt unter dem Patronat der Stadt Baden⸗Baden nach den Entwürfen Profeſſor Ernſt Haigers, München, ein Haus zu errichten, in dem die Meiſterwerke deutſcher und ausländiſcher Symphonie⸗ und Chorliteratur in feſtſpielmäßigem Rahmen zur Aufführung gelangen. Den Vorſitz haben Gerhart Hauptmann und Oberbürgermeiſter Fieſer, Baden⸗Baden, übernommen. der ungenügen⸗ den er ger a..) und aber an dem Umſtand, 13 eniſche *.. 12 — — * ein Ext 8 0. Aitizen Humor und mit der i ig — inen überaus ſtarken Eindruck h Radig mildert meiſtens durch fküfſige Tempi die quäleriſche Stimmführung Puceinis(do Borfpiel zum 3. Akt ſchien mir jedoch zu gedehnt) er zugt das Orcheſter diskret und läßt den Stimmen ihr volles Recht. ntwiel. Hofrat Kai m⸗ ze Spielkonzeſſion auf führung des von m Aufführungen ſind für die Ekkehard ſoll im Städtchen 1 Die Freilichtſpiele auf dem Hohe Kirchheim n. Teck erhielt die die d entwiel Der on den Ke 8 3 80 8 8 1— Klabund verr Wechfſel⸗Spiel. Die Komteſſe kriegt aber den in feinem d den Grafen 3 heiraten, — 2 Dreieck geworden. ſchweifen, a Klabund des„Kreidekreiſes“ aber gab uns mehr. Dort zeigte ſich ſteht es im„Dresdener Anzeiger“ [Und daraus ſenen Beſitz gebracht hat. Der Graf Z, der Skandal ver⸗ meiden will, tritt als Diener bei dem pſeudogräflichen Paare ein(Der Feind im Haus erſpart den Staatsanwalt) und ent⸗ larvt den Hochſtapler. Die beiden Männer tauſchen die Rollen. Die Gräfin hatte ja die richtigen Papiere geherratet. X iſt jetzt Diener, während Graf 3 Aber ach, die Ehe iſt dem Sproß allzuvieler Ahnen zu anſtrengend, während X die Kraft der von unten Emporgekommenen mitbrachte. Z ver⸗ zichtet denn zugunſten des k, der fürderhin nimmer hoch⸗ —— zuſtapeln braucht, da Z ihn adoptiert.— Der Lyriker Klabund hat ſich in dieſem Stücke ein bißchen verleugnet. Der Kreide⸗ Kreis iſt anſcheinend durchbrochen. Aus dem Kreis iſt das Warum auch in die chineſiſche Ferne ach, der Pariſer Boulevard liegt ſo nah! Der er ſich als Hexenmeiſter der Stimmung, dem wundervolle lyriſche Verzauberungen gelangen, hier— werden die Akte, trotz aller Ueberraſchungen, ein bißchen langweilig. Die Auf⸗ führung wurde von dem Hochſtapler Heinz Rühmann ge⸗ tragen. Man weiß. wie er ſolche Rollen ſpielt: Wurſchtig, drollig, mit Grazie. Man kann begreifen, daß die Komteſſe gerne ein X für ein— Z machen läßt.— Das Publikum ging lange freundlich mit. Am Schluſſe regten ſich neben Klatſchenden auch Andersgeſinnte. 8 O Das Tonkünſtlerfeſt 1928 in Schwerin. In Schwerin wird im Mai dieſe? Jahres das 58. deutſche Tonkünſtlerfeſt ſtattfinden. Mit den Vorbereitungen zu den umfangreichen Veranſtaltungen, die von dem allgemeinen deutſchen Muſikner⸗ ein ausgehen, hat man in dieſen Tagen begonnen. Das Feu ſoll mit 80 Muſikern und ungefähr 300 Chorſtimmen durchge⸗ 2 17 werden. Die Leitung der Veranſtaltungen liegt in den en des Generalmuſikdfrektors Profeſſor Kähler. Kulturkurioſum aus dem 20. Fahrhunsert Was ſich jüngſt zu Dresden begab, iſt wert, zum Lob des ft angezweifelten kaufmänniſchen Geiſtes deutſcher Be⸗ den aufgezeichnet zu werden, ſo bemerkt der„Simpliciff⸗ Ein armer Händler, der nach Neuſtadt fahren wollte, ö Beſteigen des Zuges an Schlagfluß. Seiner we wurde auf Verlangen der Preis für die unbenutzte rkarte rückvergütet— jedoch unter Abzug von zehn Pfeu⸗ Dieſe aber wurden kür verfallen erklärt, weil der lichene noch lebend die Perronſperre vaffiert habe. So vom 24. November zu leſen. ergibt ſich doch wohl, daß wir, lebend und ſter⸗ Bend, bei unſeren Behörden in guter kaufmänniſcher Hut R 8 Hochſtapler k. der die Papiere des Grafen in ſind. K 90 „ WSS Sen derer er S ene — 2 9 2 2 —— 2 2 Pre rern 4 4 * 5 . * wiederholt be N pfeiler. Aber noch geht alles gut. Die Flut ſtrömt ruhig über die Straßen, in die Gärten. Der Fluß iſt breit wie ein See und leuchtet übergeben, ihn bei dem Fundamt abzulfefern. Die Penſtons⸗ Neue Männhelmer Zeitung(Mittag⸗Ausgabeß in [Von unſermengliſche Der Sturm hat den Himmel klargefegt, die Nacht ſtrahlt über London wie eine Diamantenkrone. Vom Fluſſe herauf chlägt der kalte Nordoſt wie ein Schwert und raubt den Atem. urch das Heulen, Pfeifen, Singen des Windes klingt ein dunkler, ferner Trommelwirbel, anhaltend, wachſend, rau⸗ ſchend: die Flutſteigtl Der Atem des Meeres, ſechs Stun⸗ den lang eingeſogen, will ſich entladen. In dem breiten Belt der Themſe ſtaut ſich das Waſſer, ſteigt langſam an und wender ſich dann mit reißender Strömung flußaufwärts. Die ſturm⸗ gepflügte See wirft ungeheure Springfluten in die Flußmün⸗ dung. Rauſchend ſteigt das Waſſer, es erreicht die Hochflut⸗ marken, ſteigt darüber hinaus, rauſcht, rauſcht, ſteigt. Mitternacht. Die große Uferſtraße iſt überſchwemmt. In den Vorgärten der Häuſer ſteht das Waſſer, gurgelnd ſtrömt es in die Keller. Alarmglocken gellen: alle Hausbewohner müſſen helfen, die Feuer der Zentralheizung zu löſchen; es kann jeden Augenblick eine Exploſion geben. Am Ufer liegt ein altes Kanonenboot, das als Werbeamt für die Marine dient; der gebrechliche Kaſten ragt jetzt turmhoch über den Straßenrand und zerrt an ſeinen Ketten. Wenn ſie reißen, zerſchellt das Schiff unfehlbar kurz darauf an einem Brücken⸗ 1d tet grünſilbern im hellen Mondſchein. Aus allen Häuſern kommen Menſchen, verſtört und erregt, und ale ſtehen dann regungslos vor dem Schauſpiel, bezaubert, wartend. Von ferne kommt der helle Klang von Feuerwehrglocken; ein, zwei, drei Löſchzüge jagen durch den„Strand“ nach Weſten. Zwei Poliziſten in Oelzeug rennen, bis an die Knie im Waſſer, die verſunkene Uferſtraße entlang.„Was iſt los?“ 5„In Weſtminſter iſt die Böſchung gebrochen!“ f Ein Taxi, ſchnell! Durch eine Nebenſtraße laufen wir zum gewohnten Autoſtand—— da ſchwimmen ſtie, die braven, hoch⸗ beinigen Gefährte, wie kleine Höllenmaſchinen in der Flut! Das Waſſer ſtieg ſo ſchnell, daß ſie nicht fliehen konnten. Ihre Beſttzer bemühen ſich unter lautem Fluchen und Schreien, die ertrunkenen Wagen aufs Trockene zu ziehen. Weiter nach Weſten zu treiben wir endlich ein Auto auf und fahren vor dem heulenden Sturm der Unglücksſtelle zu. Das Par la⸗ meint taucht auf, man ſieht das Licht des Turmwärters in der gläſernen Kammer hoch oben. Die große Terraſſe des Unter⸗ hauſes iſt ganz unter Waſſer geſetzt, und über die Treppen ſpringen Waſſerfälle. Die unterirdiſchen Gänge, durch die die Parlamentarier ein und aus zu gehen pflegen, ſind reißende Bäche geworden. Weiter. Wir nähern uns den ttefgelegenen Stadtteilen, und die Straßen werden unbefahrbar. Am Grosvenor Road, gerade gegenüber der Tate⸗Galerie, iſt die maſſtven Bruſtwehr des Ufers in einer Breite von 50 Metern ge⸗ borſten und hat den Waſſermaſſen den Weg in die Straßen freigegeben. Ein Mann, der in Unterhoſen und Regenmantel aus dem Fenſter ſeines Schlafzimmers fliehen mußte, erzählt uns:„Ich erwachte von einem furchtbaren Knall, der wie ein Kanonenſchuß klang. Das war der Einſturz der Bruſtwehr; l 8 W Deutſchland f Der Mann mit der dicken Backe Im Auguſt 1927 verlor in München ein hier vorüber⸗ gehend weilender Portugleſe einen Platinring mit drei Bril⸗ lanten im Werte von 6000 Mark. Der Verlierer erſtattete ſofort bei der Poltzekdirektion Anzeige und gab den Verluſt auch in den Tageszeitungen bekannt. Der Erfolg war an⸗ fangs nur der, daß ein Kriegsbeſchädigter der Polizei mit⸗ teilte, daß er beobachtet habe, wie ein Mann mit einer dicken Backe auf der Straße etwas Glitzerndes aufgehoben und zu retten,— es war zu ſpät. l n Korreſpondenten) einen Augenblick ſpäter drang auch ſchon das Waſſer in dle Kellerwohnungen ein, und von allen Seiten ertönten Hilferufe. Berittene Poliziſten ſagten auf den Straßen umher und halfen den Eingeſchloſſenen aus den Fenſtern ins Freie. Den Pferden ging das Waſſer bis an den Sattel. Die Haustüren waren nicht mehr zu öffnen, und wir mußten durchs Fenſter hinaus! Die Kellerwohnungen haben vielfach vergitterte Jen ⸗ ſter, und viele Leute müſſen da eingeſperrt ſeinn““/. Der Mann hat nur allzu recht. Die Flut kam ſo plötzlich, daß die Inſaſſen der Häuſer im Schlafe überraſcht wurden; in wenigen Sekunden füllten ſich ihre Zimmer mit Waſſer. In einem Haus ſind vier Schweſtern ertrunken, die jüngſte war drei, die älteſte achtzehn Jahre alt. Eine von ihnen hatte füngſt einige Berühmtheit als Pretsſchwimmerin gewonnen, aber hier half kein Schwimmen. Der Waſſerdruck vereitelte alle Verſuche von außen her die Mädchen zu retten, ſie waren eingeſchloſſen. Eine Stunde lang hörte man ihre Hilferufe, dann hatte das Waſſer die Decke des Zimmers er⸗ reicht. In einem andern Haus ertrank eine 76jährige Frau; vergeblich tauchte ein Poliziſt durch das Fenſter, um ſie zu Ueberall der gleiche Bericht. Man ſpricht von ſechs Toten, dann heißt es: zehn, aber ſchließlich find es fünfzehn. Hunderte von Menſchen rettete Polizei und Feuerwehr. Die Kellergewölbe der Tate⸗Gallerke ſind 3 Meter hoch mit Waſſer gefüllt, Die berühmte Gemäldeſammlung hat unerſetzliche Kunſtſchätze in den Kellern aufbewahrt, über die jetzt das ſchlammige Flutwaſſer hinſtrömt. Eine Sammlung von 15 000 Farbſkizzen Turners ſchwimmt, in dünnen Ledertaſchen, durch die Korridore. Viele wertvolle Gemälde ſind vernichtet. Der Schaden geht in die Hunderttauſende. Daneben liegt Waſſer ein, doch in dem feſten Gebände waren keine Menſchen⸗ leben gefährdet. Dagegen gab eine niedrige Hofmauer, die an das Krankenhaus anſchließt, dem Druck nach und begrub zwei Menſchen unter ſich. Inzwiſchen hat die Ebbe eingeſetzt, und das Waſſer beginnt abzulauſen. Gegen Morgen die Straßen faſt trocken da, die Feuerwehr pumpt Waſſer aus den Kellern, und die Bewohner kehren, verängſtigt und frierend, zurück. Die überſchwemmten Wohnungen ſind jedoch für lange Zeit unbewohnbar geworden. Schlamm, Trümmer, Balken und aufgewühltes Straßen⸗ pflaſter bedecken die Stätte der Kataſtrophe. Auf den Straßen liegen umgeſtürzte Boote, die von der Strömung weit aufs Land getragen wurden. An vielen Stellen ſind Hausmauern teilweiſe eingeſtürzt. Wie betäubt ſtehen die Menſchen inmitten der Zerſtörung. Mauchmal betrachtet jemand einen ſeiner Stühle oder Tiſche, den er unter Trümmern hervorgezogen hat. Noch ſind ſie zu benommen vom Schrecken, um zu be⸗ greifen, was ihnen zugeſtoßen iſt. Später, während der Mor⸗ gen graut, beginnt plötzlich zu weinen. N Böller, Büchſen, Kanonenſchläge— kurz, was eben Radau und Töne von ſich geben könnte wurde in Bewegung geſetzt, ſodaß man im Nachbardorf vermeinte, ein ſchweres Trommel⸗ feuer zu hören. Erſt am Neufahrstage konnte der Irrtum aufgeklürt werden, zum Ergötzen aller Dorfbewohner, die diesmal das neue Jahr wie noch nie angeſchoſſen hatten. Dänemark Ein hartnäckiger Selbſtmordkandidat Ein im Zuchthaus von Horſens untergebrachter Mörder, Jacobſen, hat vor einigen Tagen den ſiebenten Selbſt⸗ ſich geſteckt habe. Leute mit dicken Backen gibt es mehrere, 1 5 ö 782 und die auf die Meldung des Krlegsbeſchädigten hin ange, mordperfuch gemacht, indem er ein Stück 1 ver⸗ ſtellten Nachforſchungen blieben erfolglos. Nun erſchien dieſer ſchluckte Der Zuchthäusler verſteht es immer wieder ſich Tage in der Politzeidirektion eine Penſionsinhaberin und übergab einen Ring, der mit dem verlorenen identiſch war. Den Ring hatte ein bei ihr wohnender Engländer, dex tat⸗ ſächlich eine geſchwollene Backe hatte, ihr mit dem Erſuchen inhaberin hielt die Aufforderung des Engländers für einen Scherz, da ſie den etwas auffällig gearbeiteten Ring für einen ſogen. Theatering hielt. Erſt als zufällig ein Bekannter ſie auf den hohen Wert des Ringes aufmerkſam machte, begab ſich die Frau zur Polizei, um ihn abzuliefern. Der Ring wurde dem Eigentümer nach Portugal bereits nachgeſandt. Selbſtmord des Gründers der„Selbſthilfe“. In der Nähe von Zuckmantel(Schleſien) hat ſich der bisherige Leiter der ſchleſiſchen Provinzial⸗Haftpflichtverſiche⸗ rung, Dr. Krüger, durch einen Kopfſchuß getötet. Krüger hatte bis vor kurzem gleichzeitig den Poſten eines General⸗ direktors der„Selbſthikfe“ bekleidet, der bekannten Krankenkaſſe für den Mittelſtand, die er in der Inflations⸗ zeit ins Leben gerufen hatte Als die„Selbsthilfe“ im Vor⸗ jahre durch falſche Dispoſitionen in Schwierigkeiten geriet, mußte Krüger ſeinen Generaldirektorpoſten niederlegen. Gleichzeitig wurde er von dem Amt des Leiters der Propin⸗ zial⸗Haftpflichtverſicherung ſuspendiert. Außer einem Dis 8 i⸗ plinarverfahren wurde gegen ihn eine ſtaats⸗ an waltſchaftliche Unterſuchung eingeleitet, weil . Gelder in leichtfertiger Weiſe verwendet haben oll. Handel mit Kraftwagen ſeiner Dienſtherren. Der 22jährige Chauffeur Rudolf Wichelhaus nahm Leuten, die koſtbare Kraftwagen beſitzen, Stel⸗ lung und verſuchte dann, die Autos unter der Hand zu ver⸗ kaufen. So entführte er einmal einen Wagen nach Leipzig. Als er ihn dort nicht zu Geld machen konnte, ließ er ihn ſtehen. Neuerdings fand man auf einem Laubengelände in Charlottenburg ein wertvolles Auto in einer Laube untergeſtellt. Die Kriminalpolizei wollte ſich den Wagen ge⸗ nauer anſehen. Dabei ſtieß man auf einen Mann, auf den die Beſchreibung des flüchtigen Wichelhaus paßte. Die Be⸗ amten nahmen ihn feſt und der Laubenbeſitzer erkannte in ihm den Mann wieder, der den Wagen bei ihm untergeſtellt batte. Es war in der Tat Wichelhaus; den Wagen hatte er diesmal in Chemnitz geſtohlen. Der Verhaftete wurde dem Unterſuchungsrichter vorgeführt. 5 8 Eine ergötzliche Geſchichte heimſchrift das Knallfroſche, verſchiedenerlei ſcharfkantige Gegenſtände zu beſchaffen, die er in ſelbſtmörderiſcher Abſicht verſchluckt. Bisher iſt es ſtets gelungen, ihn durch ſofortige Operatione zu retten. Italien Sonnenbeobachtungen im Dom von Florenz In den letzten Tagen waren in einem Teil der ausländi⸗ ſchen Preſſe beunruhigende Meldungen über den baulichen Zuſtand des Florenzer Doms verbreitet. Wie ſich jetzt heraus⸗ ſtellt, ſind die Berichte unbegründet und lediglich darauf zurückzuführen, daß die Sonnenbeobachtungen im Dom nach einer Unterbrechung von 25 Jahren wieder aufgenommen werden ſollen. Sie laufen darauf hinaus, daß in der Zeit der Sommerſonnenwende(vom 10. Juni bis Anfang Jult) in einer Seitenkapelle des Doms die Berührungspunkte der Sonnenſtrahlen, die durch eine Dachöffnung hereinfallen, genau beobachtet und regtſtriert werden. Die Beobachtungen, die im Jahre 1902 abgebrochen wurden, haben keinen wiſſen⸗ schaftlichen, ſondern lediglich geſchichtlichen Wert. Sie ſollen darüber Aufſchluß geben, ob ſich in den baulichen Verhält⸗ niſſen des Doms irgend etwas verändert. Ihre Wieder⸗ aufnahme macht einige Erneuerungsarbeiten nötig, da det Zeiger der Sonnenuhr entfernt und die Oeffnung im Dach geſchloſſen worden war. Der Mönch, dem die Beobachtung übertragen worden iſt, mußte die Lage der Oeffnung erſt feſtſtellen. Dieſe Arbeiten an dem Dom ſchetnen zu der An⸗ nahme Veranlaffung gegeben zu haben, daß etwas nicht in Ordnung ſei. 8 Die Milchkul Muſſolinis Der Vertreter einer Londoner Zeitung in Rom erzählt 1 ein rührendes Beiſpiel für die liebevolle Fürſorge, mit der die faſziſtiſche Organiſation den Duce betreut. Muſſolint iſt im Eſſen und Trinken ſehr mäßig, hat aber eine beſondere Vorliebe für friſche Milch, die er in reichlichen Mengen ge⸗ nießt. Um ihm dieſe Koſt ſtets in beſter Qualität zu ſichern, wird in der Umgebung non Rom eine beſondere Milchkuh für Muſſolint gehalten. Auf dem Feld, wo die Kuh weidet, hält ſtets ein Polizeiinſpektor in ländlicher Verkleidung Wache, um dafür zu ſorgen, daß die Kuh nur gutes Futter erhält. Ferner überwacht er die Füllung der Milch in Flaſchen und die Verſiegelung der Gefäße, die dann zum perſönlichen Gebrauch des Diktators nach Rom befördert werden. 5 5 ö Autobusſturz in einen Kanal Ein beſonders ſchweres Autounglück wird aus Villa Marghareta bei Modeng gemeldet. Ein vom Markt heimkehrender dichtbeſetzter Autobus iſt in einer Kur ve in einen Kanal geſtürzt. Seichs Perſonen, darunter der Beſitzer und Führer des N von Villa Marghareta, konnten nur noch als Leichen geborgen werden. Drei Frauen blieben unverletzt, während ein wet⸗ terer Inſaſſe ſchwer und zwei leichter verletzt wurden. 5 Die Bombe als Kinderſpielzeng. In der Nähe von Caſerta fanden fünf Kinder auf einer Wieſe eine Dynamitbombe, die beim Spielen zur Exploſion kam. Ein Knabe wurde getötet, ö die anderen vier Kinder wurden ſehr ſchwer verletzt. 5„ 5 licküber die Welt Die Themſe ſteigt! ein Krankenhaus. Auch dort drang das eine junge Frau laut jammernd werden die Koſten auf etwas über 10 000 Mark bere ne Autobus und der faſziſtiſche Sekretär f ten, da die Chineſen ſehr freigebig von ihren Waffen Gebrau machen. Im vorliegenden Falle rief die Polizei die wehr zu Hilfe und verwandte Bomben und Tränengas ſich der Räuber verbarrikadiert hatte Spanien Das vergrabene Lotterielos Eine Bewohnerin der ſpaniſchen Stadt Barcelong erſuchte die Behörde um die Erlaubnis, das Grab ihres Mannes zu öffnen, der am 21. Dezember vorigen Jahres geſtorben iſt. Nach ihrer Behauptung ſteckt in dem Rock, mit dem er beerdigt wurde, ein Loos, das bei der großen ſpaui⸗ ſchen Weihnachtslotterie mit dem dritten Preiſe gezogen worden iſt. Die Frau erklärt, ihr Mann habe das Los, gekauft und da ſie es nirgends anders finden könne, ſet ſie ſiberzeugt, daß es nur noch in dem Rock ſein könne, mit dem der Mann in den Sarg gebettet wurde. Da es ſich bei dem Los um eine ziemlich erhebliche Summe handelt, wird bie Behörde dem Geſuch vorausſichtlich ſtattgeben.. Frankreich Tollwutepidemie in Lyon Aus Lyon wird gemeldet: Seit einigen Tagen herrſcht in yon und Umgebung eine förmliche Tollwut⸗Epidemie. 33 Perſonen ſind bereſts von kranken Hunden gebiſſen worden und müſſen ſich im Inſtitut behandeln laſſen. Faſt die Hälfte dieſer Opfer wurde von einem kleinen, herren⸗ loſen Foxterrier angefallen, den ein Eiſenbahnſchaffner kürzlich in einem Schnellzug aufgefunden hatte. Sein Be⸗ ſitzer hatte das Tier im Abort eines Perſonenwagens ein⸗ geſperrt und ſeinem Schickſal überlaſſen. Trotzdem ſich der Hund ſehr bösartig zeigte, ließ man ihn wieder frei. Er lief in den Straßen umher und fiel 14 Perſo nen ſowie zahlreiche andere Hunde an. Schließlich gelang es, das Tier wieder einzufangen. Er verendete bald darauf in einem Tieraſyl unter typiſchen Anzeſchen der Tollwut. Die Behörden haben ſetzt ſtrenge Maßnahmen ergriffen, um eine weitere Ausbreitung der gefährlichen Krankheit zu ver⸗ hindern. ö 0 England Ein wertvoller Fund in der Rumpelkammer In dem Gebäude einer alten Handelsgeſellſchaft in Briſtol wurde bei der Aufräumung einer Rumpelkammer ei mit zählreichen Namen bedecktes, altes Dokument aufgefun den. Das Blatt Papier ſtammt, wie die Unterſuchung erga aus dem 17. Jahrhundert und enthält in ſorgfältiger Han ſchrift die Namen aller derjenigen Perſonen, die in de Jahren 1658 bis 1662 von der Geſellſchaft zur Bewirtſchaf⸗ kung von Plantagen nach Weſtindien und nach Virginter ausgeſandt worden ſind. Es ſind im Ganzen 12000 Perſone die zu den früheſten Siedlern der Vereintgten Staaten vo Nordamerieg gehören. Die Liſte hat einen erheblichen ge⸗ ſchichtlichen Wert und ſoll demnächſt in Amerika in Buchform veröffentlicht werden. Ein amerikankſcher Millionär, deſſe Vorfahre auch auf der Liſte verzeichnet iſt, hat beretts füt das Dokument eine Summe von 20 000 4 geboten, iſt abe abſchlägig beſchieden worden. 15 Amerika Ein amerikanſcher Muſtermenſch In dem amertkaniſchen Staate Tenneſſee, bekaunt dur den wenig rühmlichen Affenprozeß, iſt der„vollkommen Mann“ entdeckt worden. Er iſt ein funger Student und ſein Entdecker ſitzen in dem Ausſchuß, der aus einer Schar von fünfzehn Bewerbern den Nutznießer des Rhodes⸗Stipendſums auszuwählen hatte und ihn als den bei weitem Würdig einſtimmig anerkannte. William Derryberry— ſo heißt Muſterſtudent— hat in allen Fächern niemals eine geri Note als 1a erzielt, alſo ſtets das denkbar beſte Zeugni habt. Er hat drei Auszeichnungen für die Erreichung de höchſten Klaſſendurchſchnitts erhalten und wird dieſen R aller Vorausſicht nach ſelbſt noch brechen, ehe er im Juni ſelr Prüfung ablegt. Ebenſo tüchtig iſt Derryberry auf dem G biete der körperlichen Leiſtungen, Er ſchwimmt, ſpielt G und Ballſpiele mit einer Vollendung, die nur wenige erreich In einem Muſterfußballklub war er ſelbſt längere 3 Muſterſpieler. Damit ſind aber ſeine Verdtenſte nochen ſchöpft. Er iſt der Vorſitzende eines ſtudentiſchen Unter tungsvereins, ſingt ſehr aut, ſpielt im Orcheſter mit und d gtert einen Kirchenchor. Schließlich nimmt er in dem Ver chriſtlicher ſunger Männer eine führende Stellung ein. Er 5 das Beſte. was Amerika an ſtudentiſcher Klaſſe bie ann. 5 Die Alkoholprobe eines amerikaniſchen Schwurgerichles In Los Angeles iſt ein Richter der Vereinigten St ten mit dem Schwurgericht in einen bemerkenswerten Konf geraten. Im allgemeinen gilt es als zuläſſta, wenn ein a kaniſches Gericht das einen Alkoholſünder zu verurteilen h. das„corpus delicti“ einer kurzen Zungenprobe unterwir Schließlich muß man doch feſtſtellen, ob es ſich wirklich um ei alkoholiſches Getränk handelt und die eigene Zunge iſt imme eine beſſere Gewährſchaft, als das Urteil eines Sachverſtändt gen. In dem vorliegenden Falle hatten die Geſchworene deſſen ſich nicht mit einem kurzen Schluck begnügt, ſondern d Flaſche, die als Beweisdokument dienen ſollte, vollſtändig aus getrunken. Das Unalaublichſte aber war, daß ſie die Schuld frage dann auch noch verneint hatten, offenbar um angudeute! daß die Beweisaufnahme ihnen noch nicht genügte. Dieſes E gebnis war umſo Überraſchender, als der Angeklagt Schuld von vornherein zugegeben hatte. Der Richter e den Wahrſpruch der Geſchworenen nicht an. ſondern lö Geſchworenenbank auf, die aus vier Männern und Frauen beſtand. Vorher hielt er den Volksrichtern ein in der er auf die hohen Pflichten hinwies, die ein Sta ger mit der Bekleidung des Geſchworenenamtes auf ſich Zahlreiche Zuhörer verfolgten die Gerichtsverhandlung ihren Ausgang mit offenkundigem, frohbewegtem Interveſſe Was koſtete bie Entdeckung Amerikas? Nach einer Berechnung. die kürzlich in den Verein Staaten von Amerika angeſtellt worden iſt, hat die Eutde des amerikaniſchen Kontinents durch Chriſtoyh Col keine allzu großen Koſten verurſacht. Chriſtoph Columbu hielt einen Betrag von etwas über 850 Mark, da ſein * gehalt als Admiral ſich auf 1280 Mark belief und die Er tion vom Auguſt 1492 bis März 1493 dauerte. Die au ſeiner Schiffe bezogen ein Jahresgehalt von 820 M ind Matroſen eine Löhnung von 90 bis 120 Mark. Alle China 5 Tränengas im Kampf gegen eine d chineſiſchen Nüuber, Die engliſche Polizei in Schanghal hat einen chineſt chen Riuber der in der Entführung von reiche 1 lichkeiten Spezialiſt war, nach etwa zwanziaſtün⸗ digem Kampf erſchoſſen. Nach den Erfahrungen der letzten Zeit iſt es den engliſchen Poliziſten nicht mehr mögl bei der Verfolgung chineſiſcher Uebeltäter die Häuſer zu bet Bomben und Feuer ſi ſchließlich einen Bafonettangriff auf den H Nene Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Ani un % 0 ö Mön 7 2 255 g 1 „Raus damit um jeden Preis!“ And der Erfolg? So ſchreit weithin die Faſſade eines führenden Mann⸗ Laſſen wir zunächſt einen prominenten Vertreter der heimer Kaufhauſes. Wer wie vor Weihnachten in den letzten Textilwarenbranche ſprechen, der ſich über das bis⸗ Tagen durch die Hauptgeſchäftsſtraßen gewandert iſt, wird herige Ergebnis des Inventur⸗Ausverkaufs folgendermaßen uns beipflichten. daß dieſer Kampfruf die äußert: In größeren und 15 0 1 1 1. Aus⸗ 2* 318 211 St 7 i 1 i ſätze de tur⸗ verkauf bis zur Stunde befriedigend. Die Umſätz tragende e Inven bewegten ſich, wie wir allgemein feſtſtellen konnten, auf einem um—10 Proz. höheren Niveau als im Vorjahre. Dazu mag iſt. Die Läger waren vor Beginn des Weihnachtsgeſchäfts vor allem der Konkurrenzkampf beigetragen haben. Um zu ſo gefüllt, daß ſelbſt durch die ſtärkſte Kaufluſt nur klaffende räumen, werden die Waren ſehr billig dem Verkauf aus⸗ Lücken geriſſen werden konnten. Der Inventur⸗Ausverkauf geſetzt. Der Einzelhändler hat trotz des Verluſtes, der das i muß die Beſtände völlig dezimieren. Deshalb: Raus damit Herunterzeichnen des Preiſes perurſacht, das größte Intereſſe eee um jeden Preis! Zweierlei ſoll damit erreicht werden: Man daran, daß die Läger gelichtet werden, damit für die neue 5— will Platz für neue Waren gewinnen und die Ware Platz und Mittel zur Verfügung ſtehen. Der dies⸗ Summen einnehmen, die man zum Bezahlen dieſer jährige Inventur⸗Ausverkauf trägt eine hervorſtechende Note Waren braucht. Es iſt nicht mehr ſo wie früher, daß die durch die moderne Geſchäftsführung, zu der insbeſondere die Hausmutter ihr Schwarzſeidenes, das ſie als Braut getragen, Effektbeleuchtung und die ſonſtigen Reklamehilfsmittel zu noch zur ſilbernen Hochzeit anziehen kann, daß der Ehemann zählen ſind. Zur ſicherlich nicht geringen Genugtuung aller im Hochzeitsgehrock den Enkel über den Taufſtein hält. Die derer, die an der allgemeinen Verkehrsbelebung Intereſſe Zeiten haben ſich gewaltig geändert. Der Wechſel der Mode haben, kann mitgeteilt werden, daß die Zahl der aus wär⸗ prägt ſich in dem Geſchmack der Maſſen aus. Immer kleiner tigen Kunden ſich beträchtlich gegen das Vorjahr wird der Kreis der Unentwegten, die nicht die Mahnung: vergrößert hat. Aber immer noch vermißt der Mann⸗ „Kleider machen Leute!“ beherzigen. Konſervativer bleibt der heimer Einzelhandel die Käuferkreiſe aus Schwetzingen Mann, weil ſich ſeit Jahrzehnten die Kleidung im allgemeinen und Umgebung. Der Grund für dieſes Fernbleiben iſt ſo be⸗ nicht ſehr geändert hat. Er iſt nicht gezwungen, die hauch⸗ kannt, daß er in dieſem Zuſammenhang nicht näher erörtert dünnen Strümpfe zu tragen, die der Frauenwelt ſo unent⸗ zu werden braucht. Beſonders groß war das Geſchäft in behrlich geworden ſind, weil die männlichen Beine ſeit dem Ver⸗ Damenkonfektion. In der Herrenkonfektion ſchwinden der Kniehoſentracht in Futteralen ſtecken. Nur das ließ es ſich etwas ruhiger an. Modeherrchen wählt ſich zu den eleganten Schuhen die paſſen⸗ 5 den buntfarbigen Strümpfe. Aus dieſer konſervativen Ein⸗ f ö 5 0 5 8 ſtellung heraus ergibt ſich ganz von ſelbſt die Paſſivität, Die Ergebniſſe einer Runsfrage. g die der Mann dem Inventur⸗Ausverkauf gegenüber ein⸗ Wir haben nach dieſer allgemeinen Auskunft bei einer nimmt. Anzahl maßgebender Firmen, die ſich am der N N 1 kauf beteiligen, Erkundigungen eingezogen, um aus den 5 5 2 Die Pfychologie des Inventur⸗Ausverkaufs Einzelheiten ein Geſamtbild zu 1 Die 1155 e R 2— z ö 1 1., denen Mitteilungen ſind dahin zuſammenzufaſſen, daß man m ä eee e 1 ene dem bisherigen Verlauf des Inventur⸗Ausverkaufs ſehr zu⸗ 5 2 8— der Erkenntnis, daß es ſich in dieſen Tagen um eine Maſ⸗ irieden i Der eit ines N——.——— ſenſuggeſtion handelt, um einen Generalangriff auf die krieden iſf. Der Leiter et N.— Stellen der Feſtung, von denen man weiß, daß ſie am leich⸗ Warenhaunſes 2 teſten einzunehmen ſind. Man ſuggeriert der Frau, daß der 5 i 0 N f Inventur⸗Ausverkauf die einzige Gelegenheit zum denkbar verſicherte uns, daß bis zur Stunde eine bedeutende um⸗ 0 8 175 — * 0 — 2 U 0 1 0 N 9 I N billiaſten Einkauf it. Das geſchiebt einmal durch die Zei Lor allem en Teen bed em Beiden kee een e tung. Der Anzeigenteil unſeres Blattes iſt wieder der Vor allem in Textilwaren und hier wieder in erſter Lini ö 1 5 genaue Wegweiſer. Wer die Anzeigen vorher mit der erfor⸗ in Damenkonfektion. Sehr lebhaft geſtaltete ſich 1 1 5 auch 2— derlichen Gewiſſenhaftigkeit geprüft hat, war ſchon brientiert, das Geſchäft in Manufakturwaren und in Herrenartikeln. 8 A.—— ehe das Haus verlaſſen wurde. Zum zweiten das Schau⸗ Die Damenkonfektionsgeſchäfte J 0—„ fenſter. Man muß gegenwärtig beim Betrachten der Aus⸗ 33 2 4 8 g a ünſti 0 bniſſe mitteilen. lagen ſeine äſthetiſchen Gefühle zurückſchrauben. Das Schau- konnten uns durchweg äußerſt günstige Erge 5 fenſter iſt in dieſen Tagen völlig in den Dienſt des Inven⸗ Es war, ſo wurde uns von der Leitung einer Spezial⸗ H t N 0 tur⸗Ausverkaufs geſtellt. Das Stapelfenſter Herrſcherin.[firma, die nur ganz elegante Konfektion führt, verſichert, in f 2 Au 11 f i f i Anord den erſten Tagen des Ausverkaufs unbeſchreiblich. Man hat Man will nicht durch 1 fein abgeſtimmte Anordnung mir geraden die Fenster augen lüinde rn Dabe handelte 2s Der Preis der Ware dominiert ſich nicht etwa um billige Stücke, ſondern um Kleider und 5 5: Mäntel, die, obwohl ſie im Preis erheblich heruntergezeichnet Je niedriger die Zahl, die an dem Geſellſchaftskleid, an dem waren, doch immerhin noch ein recht ſtattliches Sümmchen Pelamantel, an dem Hut, an dem Schuh zu leſen iſt, deſto koſteten. Die ganz teuren Stücke waren ebenſo begehrt, wie größer die Aufmerkſamkeit, die ſich auf den Gegenſtand kon⸗ die in mittlerer Preislage. Ein anderes führendes Mode ⸗ zentriert. haus hat bis jetzt faſt doppelt ſo viel wie im vorigen Jahre Darum, ihr Männer, lehnt nicht die Begleitung Eurer umgeſetzt. Am erſten Tag war der Andrang ſo enorm, daß Ehehälfte ab, wenn ſte ſich zur Wanderung durch den Inven⸗ nicht alle Kunden bedient werden konnten. Der alle Erwar⸗ tur⸗Ausverkauf anſchickt. Man ſieht gegenwärtig ſo mancher⸗ tungen überſteigende Umſatz iſt in erſter Linie auf das ſtarke lei, das zum Nachdenken anreizt. Am Abend noch mehr als Herunterzeichnen der Preiſe zurückzuführen. Man will unter am Tage. Weil dann die Lichtreklame die Werbekraft allen Umſtänden die Läger räumen, ſelbſt auf die Gefahr hin, des Schaufenſters unterſtützt. Lichtketten umgeben an den bei einzelnen Stücken draufzulegen. Ein anderes Damen ⸗ Faſſaden das Hauptſchlagwort, zeichnen die Konturen der konfektlonshaus hat am erſten Tage den größten Um⸗ einzelnen Buchſtaben. Leuchten und gleißen und locken un⸗ ſatz ſeit Beſtehen der Firma erzielt. Der Leiter eines großen widerſtehlich. Ehe man ſichs verſieht, ſteht man mitten drin Kaufhauſes faßte ſein Urteil in die Worte zuſammen: In im Trubel des Waren⸗ und Kaufhauſes. Und nun erlebt allen Abteilungen über Erwarten gut. Der Inhaber eines man wieder etwas ſehr intereſſantes: angeſehenen Manufakturwarengeſchäftes hat 185 2 1 2 charakteriſtiſche Feſtſtellung gemacht, daß bei ihm nicht blind⸗ Die Suggeſtion des Ladentiſches lings gekauft, ſondern ſehr auf Qualität geſehen wurde. O dieſer Verführer! Wer kann ihm widerſtehen? Er iſt Beſonders lebhafte Nachfrage herrſchte bisher nach aus⸗ bezaubernd, faſzinierend. Welch ein Gefühl, in den Stoffen geſprochenen Gebrauchsartikeln, wie Wäſche, Trikotagen und wühlen zu dürfen. Vergeſſen ſind die ſchweren Wochen vor Schlafdecken. Der Inhaber einer anderen tonangebenden dem Weihnachtsfeſt, die die Kräfte der Hausfrau bis zum Manufaktur⸗ und Weißwarenfirma erwiderte, als letzten Reſt in Anſpruch nahmen. Man fühlt neue Energien wir ihn nach dem Umſatz fragten: Brillant! Ich habe ein ver⸗ durch Glieder und Nerven ſtrömen.„Zieh Deinen Beutel, ſpätetes Weihnachtsgeſchäft. Nach meinem Dafürhalten ſind denn eine ſolche Gelegenheit findeſt Du im ganzen Jahr nicht viele Einkäufe, die ſonſt vor Weihnachten erfolgen, zurück⸗ wieder!“ ſo flüſtert i der en In 99 von geſtellt worden. 100 Fällen bleibt der Erfolg nicht aus. Man kauft und kauft, 8 1. nicht das, was man ſich notiert hat, was notmendig iſt, viel⸗ In der Herrenkonfektion mehr Dinge, an die man beim Betreten des Geſchäftes nicht iſt ebenfalls der Umſatz größer wie voriges Jahr. Ich bin im entfernteſten gedacht hat. Weil man der Maſſenſuggeſtion ſehr zufrieden, äußerte ſich der Leiter einer führenden Firma. unterliegt. Weil der Ladentiſch triumphiert. In den erſten vier Tagen herrſchte ein ä enormer Andrang. Die Und die Gattin und Mutter? Wenn ſie mit Paketchen Kundenzahl hat ſich vergrößert. In der Hauptſache iſt Nach⸗ beladen heimkehrt, dann entdeckt ſie erſt, daß ſo manches ver⸗ frage nach guter regulärer Ware, Der Wollwaren⸗ geſſen wurde. Die Scheine, mit denen ihr der Gatte noch branche macht das anormale Wetter einen Strich durch die mehr Freude als mit den Weihnachtsgeſchenken gemacht hat, Rechnung. Trotzdem iſt der Umſatz beſſer wie voriges Jahr. ſind zu einigen Silber⸗ und Meſſingſtücken im Geldtäſchchen In der Schuhwarenbranche kann von einem nennens⸗ zuſammengeſchmolzen. Aber das Verſäumte kann ja nach⸗ werten Erfolg ebenfalls nicht geſprochen werden. Dieſe geholt werden. Spezialgeſchäfte ſind am Inventur⸗Ausverkauf weit weniger Erſt am Mittwoch, 18. Jauuar iſt der letzte Tag des wie die Textilwarenfirmen beteiligt. Die männliche Bevöl⸗ Mannheimer Inventur⸗Ausverkaufs. kerung kauft eben, wie wir ſchon erwähnten, neues Schuhwerk, 5 5 85 i 525 ſobald es gebraucht wird, alſo das ganze Jahr über. Schließ⸗ Auf in den Kampf, Torero! Es iſt noch nicht zu ſpät. Noch lich liegen uns noch ſehr günſtige Mitteilungen einer führen⸗ wird ſich das Paſſende finden für das wenige Geld. das übrig den Firma vor, die der Damenwelt die„Behauptung“ liefert. 8 geblieben iſt und das der Ehemann von neuem reſigniert und Andrang und Warenumſatz waren beträchtlicher wie im Vor⸗ ſeufzend in der Erkenntnis zur Verfügung ſtellt, daß ver⸗ jahr. Im Durchſchnitt wurden mehr Qualitätswaren in mitt⸗ ſtändnisvolles Einfühlen in die Inventur ⸗Ausverkaufs⸗ lerer Preislage bevorzugt, ein Beweis dafür, daß die Kund⸗ Schwingungen der Frauenſeele das einzige Mittel zur Er⸗ ſchaft ſchließlich doch mehr die gute reguläre Ware bevorzugt haltung des ehelichen Friedens iſt. 5 5 Sch. wirken. J N * N 1* 5 2 4* den 18. Januar 1928 e 1 Neue Maunheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) 7. Seite. Nr. 19 Aus dem Lande Schadenfener bei Daimler⸗Benz * Gaggenau, 12. Jan. In dem Werke Daimler ⸗Ben 8 .⸗G. Gaggenau brach geſtern Abend 8 Uhr in einem abge⸗ legenen Lagerraum ein Schadenfeuer aus, das nur leichteren Charakter annnahm. Es gelang, das Feuer in kurzer Zeit auf ſeinen Entſtehungsherd zu beſchränken, ſodaz größerer Schaden nicht entſtehen konnte. 4 „ Bammenthal, 19. Jan. Geſtern nachmittag ſtürzte der 75 Jahre alte, ſeit 35 Jahren erblindete Landwirt Heinrich Gottlieb von der Scheune und war ſofort tot. Die Hirn⸗ ſchale war zertrümmert. Gottlieb litt ſchon ſeit zwei Jahren an Schwindelanfällen, wodurch wahrſcheinlich das Unglück herbeigeführt worden iſt. g .. Oberöwisheim(Kreis Karlsruhe), 12. Jan. Durch ein Großfeuer wurde die Scheuer und das Doppelwohnhaus der Witwe Franz Joſef Scher le und des Albert Kun z vollkommen eingeäſchert. Der entſtandene Schaden wird auf rund 18 000 Mk. geſchätzt und iſt glücklicherweiſe durch Ver⸗ ſicherung gedeckt. Ueber die Urſache verlautet noch nichts Näheres. Das Feuer brach nachmittags 2 Uhr aus und ver⸗ breitete ſich mit raſender Schnelligkeit. Es koſtete alle An⸗ ſtrengungen der aufopfernd arbeitenden Feuerwehr, den Brand auf ſeinen Herd zu beſchränken. * Baden⸗Baden, 12. Jan. In dieſem Jahre werden drei große Maskenfeſte in den prachtvollen Sälen des Kur⸗ hauſes ſtattfinden und zwar am 21. Jan., 4. und 18. Febr. Als erſtes dieſer Feſte wird am 21. Jan. ein großes Künſt⸗ lerfeſt mit der Deviſe:„Eine Nacht in den Tropen“ unter 1 Mitwirkung der Künſtlerſchaft Baden⸗Badens, der ſtädtiſchen Schauspiele, Baden-Baden und des Landestheaters, Karlsruhe ſtattfinden. Die Säle werden in eine Tropenlandſchaft ver⸗ wandelt, in der Original⸗Jazzbands ſpielen. Der Stil des Feſtes geſtattet jede Art von Koſtüm. Gruppen ſind anzu⸗ melden. Die ſchönſten und originellſten Koſtüme werden mitt wertvollen Preiſen ausgezeichnet.(Näheres ſiehe Anzeige.) * Oberharmersbach bei Zell a.., 10. Jan. Infolge Scheuens ſeiner Pferde kam der 22jährige Guſtav Leh⸗ mann unter ſeinen Wagen und wurde überfahren. Der Arzt ſtellte einen Lungenriß und ſtarke äußere Quetſchungen feſt. Man hofft jedoch, den Verunglückten am Leben zu erhalten. Das eine der Pferde mußte wegen ſtarker Verletzung ge⸗ ſchlachtet werden. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Januar Vertretung Deutſchlands Auserleſenen den letzten Sportliche Rund ſchau Die Olympia⸗Vorbereitungen des Deutſchen Schwimm-Verbandes Mit Macht werden die Vorbereitungen zu den diesjähri⸗ gen olympiſchen Spielen in den Auguſttagen in Amſterdam ſeitens des DSB. fortgeſetzt, um dem kleinen Kreis 05 zur einen Schliff zu geben. Kaum ſind die Silveſterglocken verſtummt und ſchon ſind eine Reihe von Uebungstagen angeſetzt, um dieſer hohen Aufgabe gerecht zu werden.— In Spezialgruppen werden die einzelnen Olympia⸗Kandidaten herangezogen. Ende November 1927 trafen ſich bereits unſere deutſchen Bruſtſchwimmerinnen im Magdeburger Wilhelmsbad, wo un⸗ ſere bis jetzt Auserwählten die 200 Meterſtrecke alle unter der beſtehenden deutſchen Beſtzeit, Frl. Hilde Schrader⸗Magde⸗ burg ſogar unter Weltrekordzeit abſolvierten. Im Waſſerball herrſchte am 8. Januar wieder Hoch⸗ betrieb in Magdeburg, wo die deutſche X⸗Mannſchaft gegen die ſpielſtarke Magdeburger Städtemannſchaft ein ſchweres Spiel auszutragen hatte. Ferner hatten unſere Rückenſchwimmer am gleichen Tage ein Stelldichein in Magdeburg, um unter der bewährten Leitung von K. E. Behrens Hellas⸗Magdeburg erneut Schule zu machen. Die Vertreterinnen im Freiſtil und Rückenſchwimmen trafen ſich am gleichen Tage im Leip⸗ ziger Carolabad, wo auch weiter ausgefeilt wurde, ſodaß wer⸗ tere Zeitverbeſſerungen in Kürze zu erwarten ſtehen. Am 15. Januar trifft ſich die deutſche Beſtklaſſe der Herren⸗Bruſt⸗ ſchwimmer ebenfalls in Leipzig, worunter auch der talentierte und zu guten Hoffnungen berechtigte Mannheimer Kar! Staudt vom Schwimm⸗Verein Mannheim iſt. Eine größere Teilnehmerzahl iſt hierzu beſtellt, da in dieſer Lage neben unſerem Beſten und Europameiſter, Erich Rademacher, die übrigen Vertreter noch nicht endgültig feſtſtehen. Ganz be⸗ ſonders hartnäckige Kämpfe wird es hier geben, da die Aus⸗ wahl in dieſer unſerer deutſchen Speziallage groß, die Zeiten aber noch nicht voll befriedigend ſind. Zum gleichen Termin ſpielt die Länder⸗Waſſerballmannſchaft gegen die Berliner Städtemannſchaft in Berlin. Im weiteren Intereſſe der Olympia⸗ Vorbereitungen ſteigt am 22. Januar der 1. Länderkampf Deutſchland gegen Frankreich in Paris. Er beſteht nur aus der olympiſchen Freiſtilſtaffel 4 mal 200 Meter und einem Waſſerballſpiel, in dem die Franzoſen bekanntlich Olymipaſiegeer ſind. In der Staffel ſtarten unſere befähigſten Vertreter: Berges, Derichs, Heitmann und Heinrich, Deutſchland wird dieſe Staffel wohl gehen wird, wie Hellas Magdeburg im vergangenen Jahr? Bei dem temperamentvoll, flott, ſchwer und raffiniert ſpielen⸗ den Olympiaſieger„Les Enfants de Neptune de Tourcoing? heißt es auf der Hut ſein, denn ſie ſind tatſächlich Meiſter ihres Faches!— Im Rahmen dieſer Veranſtaltung folgen E. Rade⸗ macher, Heinrich, Küppers, Riebſchläger franzöſiſchen Ein⸗ ladungen, wobei die beſtellte weſtliche Elite Schule machen wird.— Möge Göttin Fortuna unſeren Waſſe rügen ganſteg geſinnt ſein! 3. Leipziger Sechstagerennen Nach 139 Stunden Auch die letzte Nacht des Leipziger Sechstagerennens war ſo⸗ wohl in geſchäftlicher wie auch in ſportlicher Hinſicht ein voller Erfolg. Jagd folgte wieder auf Jagd, Junge und Rieger ſowie Nebe⸗Seifferth hatten ſchöne Erfolge, jedoch blieben zum Schluß die Italtener Glrardengo⸗Negrini doch wieder allein an der Spitze. Auch am Mittwochnachmittag gab es aufregende Stunden. Hahn⸗ Fricke und Tietz⸗van Hevel bemühten ſich beſonders ſtark um Rundengewinne. Als Negrini ſich gerade einmal im Kellerraum be⸗ fand, wurde Girardengo überrumpelt und Tietz⸗van Hevel ſowie Rieger⸗Junge konnten aufholen, Maes⸗Behrendt ſogar zu den Italiener auflaufen, ſpäter ſchüttelten die Italiener das deutſch⸗ belgiſche Paar aber wieder ab. Hahn⸗Fricke waren von ihren ver⸗ geblichen Verſuchen derart erſchöpft worden, daß ſie die Waffen ſtreckten. Nach 189 Stunden, nachmittags um 5 Uhr waren 3239,11 Kilometer zurückgelegt. Der Stand des Rennens: 1. Girardengo⸗Negrini 372 Punkte.— Eine Runde zurück: 2. Tietz⸗vansevel 190 Punkte. 3. Rieger⸗Junge 169 Punkte. 4. Maes⸗Behrendt 119 Punkte. Zwei Runden zurück: 5. Louet⸗Mouton 135 Punkte. 6. Debaets⸗ Dhaemers 121 Punkte. 7. Nebe⸗Seifferth 74 Punkte.— Drei Runden zurück: 8. Vermandel⸗Frankenſtein 117 Punkte. 9. Perſyn⸗Ver⸗ ſchelden 81 Punkte. 10. Koch⸗Buſchenhagen 49 Punkte.— Vier Runden zurück: 11. Lewanow⸗Thollenbeck 187 Punkte. Sechs Runden zurück: 12. Hilles⸗Carpus 72 Punkte. Jugend ⸗Ausſchußſitzung des D. F. B. Gelegentlich des Olympia⸗Auswahlſpieles in Nürnberg hielt dork der Jugendausſchuß des Deutſchen Fußball⸗Bundes eine Sitzung ab an der u. a. auch Reichstrainer Waftzer als Vertreter der DSB. und der Jugendwart des Dỹ., Prof. Dr. Steffgen⸗Lübeck teilnahmen. Hufſchneider⸗ Berlin trat in längeren Ausführungen für eine ſtärkere An⸗ paſfung des Fußballbetriebes an die Bedürfniſſe der Jugend ein und wurde in ſeinen Forderungen von Waitzer und Dr. Wagner ⸗Danzig unterſtützt. Zur Beſprechung kam auch ein Entwurf über eine neue Punktwertung beim leicht⸗ athletiſchen Jugendmehrkompf, der ſchließlich gutgeheißen Rhein- Pegel 8. 7. 9. 10. 11. 12. Meckar⸗Begel[ 6..9. 10.11. 12. ganz überlegen nach Hauſe ſchwimmen. In Waſſerball dagegen wurde. Die neue Jugendzeitung, die DFB. und DSV. ge⸗ Weh 1 5 e 17 85 müſſen wir den Franzoſen von vornherein ein gewiſſes Plus meinſam herausgeben, wird erſtmalig Mitte Januar er⸗ Schuſterinſel.45 0,53 0,540.87 0. ego 60 9 7 1.9 13914 120 155 1155 zuſprechen. Unſere Ländermannſchaft ſpielt wie folgt: Tor: ſcheinen. In Homburg v. d. 5 hält in der 25 vom 13. bis 5 55 978855 0 28881 9„ ses] E. Rademacher, Verteid.: Gunſt(Hann.), Cordes(Magdebg.), 16. März der Reichsverband der Deutſchen zugendverbände Mannheim.38 265 550 20748 Verbindung: J. Rademacher(Magdebg.), Sturm: Schürger eine Tagung ab, an der auch Vertreter von Fußball und Taub 168.71 2,10 2,18 190 5(Nürnberg), Amann(Magdebg.), K. Bähre(Hann.).— Ob es Leichtahtletik, die anſchließend am 17. und 18. März ihre Köln 1721.82 2,65.988,02.01 dieſes Mal unſeren gut gewappneten Waſſerballern ebenſo er⸗nächſte Sitzung abhalten, teilnehmen werden. f 1 5 gaggggggnegaananeen lackl ert 2 gegenstände ein- zukaufen relne Borsten 8 funmaanmagapnacg e — A Tafelbestedte mit schw/erzem Heft Backenbestecke prime Solinger Klinge Holzwaren Schnürbock —22** 2——⏑ Wäsdiefrockner 8 Sſöbe m. Elsenschleber, lacklert. Schrubber lber oder Unlon... Abseifhürsten 22. ä Kokoskehrbesen n 8 Kokoshandfegqe Wollbesen mit obnehmberem Hels ler Bleischrubber 4 figahanaanamaamaaaannaanna 75 Flelschföpfe „2„ 1%%„%„ 60 0 0 65, 85. Brotkasten 3 kg. mit Fuß, schöne Dekor 95. 1⁰ Tortensch U 375 mb zem G 505 77) , Waschbecken 6 5 3 Springformen Relsrand- Stilkasserollen m Sch ebe 3 formen 24 c 955 grau, m Dec. 4m 50g gta, la em 383 rund mit Napf gestanzt... Stahlwaren Blechwaren Küchenmesser 8 Kartoffelstößer mlt roslfreler Klinge. 35. mit Holzgriff. 25, Brotmesser Leibwärmer i prima Solinger Stahl 50. 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In der Entwicklung der Ziffern des Aßhrechnungsverlehrs kommen die Konjunkturbewegungen der peobachteten Zeitabſchnitte deutlich zum Ausdruck. Die ſtarke Zu⸗ nahme der Ziffern im Jahre 1927 kann demgemäß als ein erfreu⸗ liches Zeichen einer günſtigen Konjunktur⸗Weiterentwicklung be⸗ trachtet werden. Schon im Jahre 1926 war der Abrechnungsverkehr ſtark angewachſen. Die Erhöhung betrug etwa 40 v.., ſie konnte jedoch mit etwa 63 v. H. im Jahre 1927 noch übertroffen werden. ſtein ziffernmäßig wurde, wie die folgende Statiſtik zeigt, ſchon im erſten Viertelfahr 1927 der Vorkriegsumfang überſchritten; aller⸗ dings muß noch die geſunkene Kaufkraft des Geldes mit berückſichtigt werden: 1913; viertelfährlich 18 409 Mill. RM. 1927: 1. Vieteljahr 1924:* 42200 2.„ 19255:„ 1271, 3 1926: 1 4. 1 r Bei der rein vierteljährlichen Betrachtung iſt, wie die Aufſtel⸗ lung zeigt, ein durchgehendes Anſteigen der Ziffern zu beobachten. Eine monatliche Betrachtungsweiſe zeigt jedoch, daß die Auſwärts⸗ bewegung teilweiſe durch ſaiſonmäßige Einflüſſe, teilweiſe auch durch konfunkturelle Einwirkungen Hemmungen erfahren hat, die jedoch ſtets wieder aufgeholt werden konnten: 18 780 Mill. Ran. 24953„ 25.998„„ Januar 38837, Mill. Ra.— 03% Juli. 8758, Mill. RR. E 3,8%8 Februar 5 742,1„„— 1,6% Auguſt 3580,11„— 2,0%, März 71700„ 7 248% September 8 560,5„„ 7 0,9% April, 8 050,1„„ 412, Oktober 9576,„„ 10,5% iii! 987„„ 4.90 November 9 068,7„„— 65,6% Juni 384883„„ + 0,9% Dezember 9 506,2„„ + 4,8% Zu Beginn des Jahres 1927 war nach der überaus ſtarken Er⸗ höhung des Jahresultimos 1926 eine kleine Abſchwächung einge⸗ treten, die jedoch im März durch ein neues ziffernmäßiges Anwachſen abgelöſt wurde. Der Abrechnungsperkehr ſtieg dann bis in die Sommermonate, die einen ſalſonmäßigen Rückgang brachten. Im Oktober war ein weiteres Anwachſen zu bemerken. Der Vorſprung ging im November wieder verloren, konnte im Dezember jedoch wieder nahezu aufgeholt werden. 722 Uebergang der Hildesheimer Bank auf die Deutſche Bank. Die Hildesheimer Bank AGG. beantragt bei einer ad. GV. am 9. Februar die Genehmigung eines Verſchmelzungsantra⸗ ges mit der Deutſchen Bank, Berlin. Darnach ſoll die Hildesheimer Bank im Wege der Fuſtion auf die Deutſche Bank ab 1. Jan. 1928 übergehen. Für nom. 400“ Hildesheimer Bankaktien mit Dividendenberechtigung für 1927 werden 300/ nom. Deutſche Bankaktten mit Dividende für 1927 gewährt. Das Kapital der Hildesheimer Bank beträgt 6 Mill. J und befindet ſich bereits mit etwas mehr als einem Drittel in dem Beſttz der Deutſchen Bank, Berlin. Die für den Umtauſch notwendigen tien der Deutſchen Bank ſtehen dieſer zur Verfügung ſodaß eine Kapitalerhöhung nicht notwendig tiſt. Die Deutſche Bank beabſichtigt, die Geſchäfte und Filialen der Hildesheimer Bank als Niederlaſſungen weiterzuführen. Die gegenwärtigen Vorſtands⸗ mitglieder der Hildesheimer Bank werden die Leitung der Hildes⸗ heimer Niederlaſſungen übernehmen. Es iſt beabſichtigt, aus den AR.⸗Mitgliedern, ſoweit ſie bezirksanweſend find, einen Ausſchuß unter dem Vorſitz des Geh. Rat Leeſer zu bilden. * Kapitalerhöhung bei der.⸗G. Charlotteuhütte genehmigt Die GV. genehmigte die Regularien und demgemäß 12 v. H. Dividende auf die Aktien der Serie A und 6 v. H. auf die Aktien der Serie B und ferner die Erhöhung des AK. um 10,5 Mill.. Das geſetzliche Bezugsrecht der Aktionäre iſt ausgeſchloſſen. Nach Mitteilung der Verwaltung dient die Erhöhung bekanntlich dem Zwecke, durch Aus⸗ tauſch von Aktien Intereſſe an Induſtrieunternehmungen zu ge⸗ winnen. Wie wir hören, iſt die erſte Hälfte des laufenden Geſchäfts⸗ fahres befriedigend verlaufen. Die Betriebe ſind für die nächſte Zeit noch gut mit Arbeit verſehen, was auch bet denjenigen Geſellſchaften der Fall iſt, an denen die Charlottenhütte mit Aktienbeſitz beteiligt iſt. 5 26 Aufnahme der Stickſtofferzeugung bei Mont Cenis und Hibernia. Die neuen Anlagen für Stickſtoffgewinnung der Zech Mont Cenis und Hibernia werden bereits in den nächſten Wochen in Betrieb kommen. Man rechnet mit einer Geſamterzeugung von d. 30000 To. an beiden Stellen, doch ſind Beſtätigungen für dieſe Zahlen aus begreiflichen Gründen nicht zu erlangen. Beide Geſell⸗ ſchaften werden vor allem die Miſchdüngerherſtellung aufnehmen, wie ſie auch bei den Klöcknerwerken beabſichtigt iſt. Hier dürfte die völlige Inbetriebnahme noch einige Zeit dauern. 27 Ein neues Spiegelglas.— Libbey⸗Owens und die Spiegel⸗ glaskon vention. Zu dem Abkommen der Libbey⸗Owens⸗Geſellſchaft mit der Splegelglaskonvention hört die„K..“, daß das Abkommen eine Bertragsdauer von 30 Jahren hat. Demnach ver⸗ pflichtet ſich Libbey⸗Owens, ſeine Erzeugung ſo⸗ wie diejenigen der Tochtergeſellſchaften auf der jetzigen Höhe bei⸗ zubehalten und nicht zu erhöhen auch nicht durch Errichtung neuer Anlagen. Das Abkommen erſtreckt ſich nur auf Spiegelglas und nicht auf andere Sorten, ſvy daß Libbey⸗Owens in Wirklichkeit nicht der Spiegelglaskonvention beigetreten iſt, ſondern lediglich nur ein Sonderabkommen mit dem in Frage ſtehenden Verband ge⸗ troffen hat. Nach dem gleichen Blatt hat eine dem Spiegelglas⸗ ſyndikat angehörende belgiſche Spiegelglas fabrik eine neue Art von geſchliffenem Spiegelglas herge⸗ ſte llt, deſſen Geſtehungspreiſe les iſt dünner als die gebräuch⸗ liche Sorte) niedriger iſt als der, den die anderen Werke ihren Be⸗ rechnungen zugrunde legen. Dieſes neue Verfahren dürfte vor⸗ ausſichtlich dem mechaniſchen Verfahren ſchweren Wettbewerb be⸗ reiten. * Das Ende der Bayeriſchen Glanzſtoffabrik. Die HV. dieſer G. genehmigte den Uebergang des Geſellſchaftsvermögens an die Ver⸗ einigten Glanzſtoffabrüken AG. in Elberfeld. Damit iſt die G. auf⸗ gelöſt und deren Firma erloſchen. Die bayeriſchen Glanzſtoffaktionäre erhalten im Wege des Austauſches Aktien der Elberfelder Geſellſchaft. 35: Schöllerſche Kammgarnſpinnerei AG. in Eitorf.— Erfolgloſe Opposition. In der ao. HB., die auf Veraulaſſung der Oppo⸗ fütion einberufen worden war, gab die Verwaltung zunächſt die Auskunft, daß für nom. 546 000% Aktien des Stabelwitzer Werkes 1522 000/ erzielt worden ſeien. Es habe ſich alſo ein erheblicher Buchgewinn ergeben. Die geſamte Summe ſei zur Deckung der Unterbilanz 1926 verrechnet worden Ju⸗ ſtigrat Jakobſohn, der etwa 15—16 v. H. der Aktien vertrat, erklärte, daß die Verwaltung ihre in der letzten HV. gemachten Zuſagen nicht eingehalten und die zwei Bedingungen, die Wiederzulaſſung der Aktien zur Berliner Börſe und die Zuwahl eines Mitgliedes der Minderheltsgruppe in den AR., nicht erfüllt habe. Bei der Ab⸗ ſtimmung, ob die Erklärung der Verwaltung genüge, ſtimmte die Oppoſitſon dagegen. Auf die Einſetzung einer Reviſionskommiſſion wurde von der Oppoſition verzichtet. Die Abberufung des Ag. wurde zurückgeſtellt. Die HV. beſchloß ſodann, die Koſten der heutigen ab. HV. der Oppoſitionsgruppe aufzuerlegen. Wie verlautet, ſoll die Bankfirma G. Löwenberg u. Co. in Berlin auch heute noch Eigentümerin der Oppoſitionsgktien ſein, doch ſoll man kleinere Poſten bereits abgeſtoßen haben. :2 Die Blumenſtein⸗Gruppe übernimmt die Weizenmühle Sa⸗ Imon. Nach Berliner Meldungen ſind etwa 90 v. H. des Ack. der Weizenmühle Karl Salomon u. Co. AG. in Berlin in den Beſitz der Bankfür Teytilinduſtrie AG.,(Gruppe Blumenſtein) übergegangen.(Blumenſtein hat bekanntlich Textil⸗ und Mühlenintereſſen, er iſt in der Juteinduſtrie tätig, die Sacklieferant für die Mühlen iſt). Damit iſt die Salomon⸗Mühle wieder dem Kreis nahegerückt, aus dem ſie im Februar 1927 aus⸗ ſchled, der Berliner Mühlen⸗Betriebsgeſellſchaft, 7: Großhandels⸗Ach. für Getreide und Mühleufabrikate in Charlottenburg. Auf Anfrage eines Aktionärs wurde in der GV. mitgetelkt, daß die in der Bilanz zum 30. September 1927 mit 0% Mein.„ ausgewieſenen Beteilſgungen hauptſächlich Anteile der et deutſchen Mühle G. m. b. H. in Düſſeldorf und der Ak hen ower Dampf mühlen Ac. enthalten. Letztere tien ſind inzwiſchen abgeſtoßen worden. Nach Genehmigung des Hereils besprochenen Abſchluſſes und der Verteilung von 10 v. H. Diyldende wurden Ludwig Simons(Weizenmühlen Neuß) und NA. Dr. Guttmann neu in den Ag. gewählt. Verlegung des Zeutraleinkaunfs der Rudolph Karſtadt AG. nach Berlin. Zu den pielfachen Meldungen über die Frage einer ganzen oder teilweiſen Verlegung der g rwaltung der R 4 Die enoͤgültige Regelung der Induſtriebelaſtung 1926-28 Die Leiſtungen der aufbringungspflichtigen Unternehmer nach dem Aufbringungsgeſetz waren hekanntlich bisher für die Jahre 1926/27 nur vorläufig geregelt. Eine endgültige Rege⸗ lung war noch nicht möglich, weil die dafür als Bemeſſungs⸗ grundlage dienenden Vermögensſteuerveranlagungen für dieſe Jahre noch nicht abgeſchloſſen waren. Nachdem dieſe Veran⸗ lagungen nunmehr durchgeführt ſind, wird im Laufe des Monats Januar die Aufbringungslaſt für 1926/27 auf den Finanzämtern endgültig umgelegt werden; gleichzeitig werden auch die Zahlungen für 1928 feſtgeſetzt werden, und zwar nicht wie in den vergangenen Jahren als bloß vorläufige, ſondern als endgültige Jahresleiſtungen. Die Höhe der auf den ein⸗ zelnen Unternehmer endgültig entfallenden Aufbringungslaſt läßt ſich zurzeit noch nicht beſtimmen, ſie hängt noch von der Schlüſſelzahl für die Umlegung ab, die auf Grund des Ergeb⸗ niſſes der Vermögensſteuerveranlagungen in der zweiten Jänuarhälfte vom Reichsfinanzminiſter feſtgeſtellt und ver⸗ öffentlicht werden wird. Dabet muß für 1928 mit erhöhten Aufbringungslaſten gerechnet werden, da der geſamte Auf⸗ bringungsbetrag für 1928 den Betrag aus 1927 um i über⸗ ſteigt und in dieſem Jahre zum erſtenmal der volle Normal⸗ betrag aus dem Dawesgutachten von 300 Millionen plus 10 Zuſchläge für die Ausgleichs⸗ und Sicherungsrücklage bei der Bank für Deutſche Induſtrieobligationen zu leiſten ſind. Die Einzelheiten der endgültigen Aufbringungsumlage ſind ſoeben in einer Durchführungsverordnung zum Aufbringungsgeſetz vom 19. Dezember 1927(Reichsgeſetzblatt 1927 Teil II S. 1184) ſowie in einem Erlaß des Reichsfinanzminiſters vom 21. Dez. 9 IV I 11 300— geregelt. Danach ergibt ſich folgendes Bild: 1. Der Kreis der aufbringungspflichtigen Unternehmer Der Kreis der aufbringungspflichtigen Unternehmer iſt gegenüber dem für 1926/7 geltenden Rechtszuſtande nicht ge⸗ ändert. Aufbringungspflichtig ſind alſo nach wie alle gewerb⸗ lichen und induſtriellen Betriebe einſchließlich des Handels, des Bauk⸗ Verkehrs⸗ und Verſicherungsgewerbes, des Berg⸗ baues, des Gaſt⸗, Schank⸗ und Beherbergungsgewerbes; Vor⸗ ausſetzung iſt überall ein Betriebsvermögen mit einem ſteuer⸗ lichen Einheitswert von mehr als 20000 /. Nicht auf⸗ bringungspflichtig ſind landwirtſchaftliche Betriebe, auch inſo⸗ weit ſie Nebenbetriebe eines gewerblichen oder induſtriellen Hauptbetriebes darſtellen, ferner nicht ſolche Geſellſchaften, die kediglich ein Kontorhaus, Fabrikgebäude uſw. beſitzen(obwohl dieſer Beſitz für die Vermögens⸗ und Gewerbeſteuer als„Be⸗ triebsvermögen“ gilt, reine Holdinggeſellſchaften, ſowie die freien Berufe. 2. Die endgültige Aufbringungsſchuld 1926 Zu den endgültigen Jahresleiſtungen für 1926 werdgen alle Unternehmer und Betriebe herangezogen, die am 1. Jan. 1925 einen aufbringungspflichtigen Betrieb unterhalten oder während 1925 eröffnet haben. Wer einen ſolchen Betrieb erſt 1926 eröffnet hat, iſt für 1926 nicht aufbringungspflichtig. Dies gilt auch für werbende Betriebe der öffentlichen Hand. Auch für Betriebe, die im Laufe des Jahres 1925 aufgelöſt, liqui⸗ diert oder freiwillig aufgegeben worden ſind, ohne daß das Betriebsvermögen ganz oder zum Teil zwecks Fortführung des Betriebes veräußert worden iſt, bleibt die Aufbringungs⸗ pflicht für 1926 beſtehen. Sie erliſcht erſt für 1927. Für die Bemeſſung der Aufbringung 1926 bildet der für das Betriebsvermögen bei der Vermögensſteuerveranlagung 1925⸗20 feſt⸗ geſtellte Einheitswert die Bemeſſungsgrundlage. Bei Betrieben, die am 1. 1. 1925 beſtanden, iſt das der auf dieſen Tagen feſtgeſtellte Einheitswert, bei Betrieben, die erſt während 1925 neu gegründet wurden, der zuf den Tag der Neugründung der wirtſchaftlichen Einheit gemäß 8 76 des Reichsbewertungsgeſetzes im Wege der Näch⸗ feſtſtellung feſtgeſtellte Wert. Sind nach dem 1. 1. 1925 Neu⸗ feſtſtellungen vom Einheitswert gemäß 8 75 RBew. G. vorge⸗ nommen, weil ſich das Betriebsvermögen um mehr als g nach oben oder unten hin verändert hat, ſo ſind ſolche Neufeſtſtellungen für die Aufbringungslaſt 1926 nur von Einfluß, wenn ſie vor dem 1. 1. 1926 erfolgt ſind. In dieſen Fällen muß unterſchieden werden, ob die Neufeſtſtellung vor oder nach dem 15. 2. 1926 liegt. Liegt ſie vor dem 15.., ſo hat die Neufeſtſtellung Wirkung für die beiden Teilbeträge der für 1926 zu leiſtenden Aufbringungszinfen, liegt ſie . DDD 8 Karſtadt AG. von Hamburg nach Berlin, hat der Konfektionär feſt⸗ geſtellt, daß von einer Verlegung der Zentralverwaltung des Ge⸗ ſamtkonzerns nach der Reichshauptſtadt zurzeit noch keine Rede ſein kann. Dagegen ſteht ſeſt, daß der Zentraleinkauf der Rudolph Karſtadt Ach. demnächſt nach Berlin überſiedeln wird, und zwar nach dem dem Konzern gehörigen großen Komplex in der Neuen König⸗ ſtraße. z: Um die Zukunft der Frankfurter Meſſe. Die Frankfurter Induſtrie⸗ und Handelskammer hat ſich in ihrer Vollverſammlung einſtimmig dafür ausgeſprochen, daß die Stadt Frankfurt der Meſſeleitung auch für 1928 die beantragte Subvention von 250 000/ gewährt. Die Kammer verlangt jedoch eine Umſtel⸗ lung der Frankfurter Meſſe u. die Beweisführung dafür, daß ſie einem wirtſchaftlichen Bedürfnis ent⸗ ſpricht und ſich in der Zukunft finanziell behaupten kann. 1: Die Eiſenpreiserhöhung. Die angekündigte Eiſenpreis⸗ erhöhung ſcheint raſcher als die bisherigen Meldungen erkennen ließen, beabſichtigt zu ſein. Der Stahlwerksverband hat wie verſchtedene Meldungen und Mitteilungen erkennen laſſen, ſeit Beginn dieſer Woche den Verkauf zu den alten Preiſen eingeſtellt und beabſichtigt, ſchon in den nächſten Tagen, vor⸗ ausſichtlich morgen ſchon, ſeine Beſchlüſſe bekannt zu geben. Eine Erhöhung würde ſich nicht nur auf die Hauptprodukte, wie Stabeiſen und Formeiſen beziehen, ſondenrn auch für die übrigen Produkte in Frage kommen, wobei man beſonders Röhren nennt. Die Preisänderungen werden ſich vorausſichtlich in einer Veränderung der Grundpreiſe und der Rabatte auswirken. Das Ausmaß iſt noch ungewiß. * Europäiſche Währungsſtabiliſterung. Mit der Rückkehr Ita⸗ liens zur Goldwährung hat die Stabiliſierung der euro⸗ pätſchen Währungen einen bedeutenden Fortſchritt gemacht, der von günſtigem Einfluß auf die Entwicklung der internationalen Finanz⸗ und Handelsbeziehungen ſein wird. Ueber 70 v. H. des in Europa umlaufen en Papter⸗ und Scheide⸗ geldes ſind nunmehr geſetzlich ſtabfliſiert. Rechnet man den franzöſiſchen Franken hinzu, der, wenn auch eine geſetzliche Sta⸗ biltſierung noch nicht vorliegt, im ablaufenden Jahre doch keinen Kursſchwankungen unterworfen war, ſo ſind bereits 90 v. H. des europäiſchen Geldumlaufs ſtabiliſtiert. Kurs⸗ ſchwankungen ſind in dieſem Jahre, wenn man von der jetzt ſtabili⸗ ſierten Lira abſieht, nur noch bei 10 v. H. des geſamten europälſchen Geldumlaufs feſtzuſtellen gegen etwas über 40 v. H. im Jahre 1926. Kursſchwankungen waren in dieſem Jahre die Währungen Spaniens, Rumäntens, Norwegens und Griechenlands unterworfen. Dieſe vier Währungen haben im Laufe des Jahres 1927 unter Berückſichtigung ihrer an der Höhe des Geldumlaufs gemeſſenen Bedeutung zufam⸗ mengenommen eine Kursſteigerung von 9,5 v. H.(gewogener Durch⸗ ſchnitt) durchgemacht. Einen Kursrückgang hatte 1927 nur die portu⸗ gieſiſche Währung aufzuweiſen, die ſich gegenüber dem Kursſtand zu Beginn des Jahres um 4 v. H. geſenkt hat. Deviſenmarkt Nach den Newyorker Schlußkurſen errechneten ſich heute vor⸗ mittag:* 1* 11. 1² London ⸗Paris 124.0112402 Holland⸗Schto, 209.1302090 Lond.⸗Stockh. 19.41 19.12 Vond.⸗Bräſſel 4 84.98 Mauld.⸗Schwse 27.4 44 Lond.⸗Madrid 2937 29,53 Lond. ⸗Malld.“] 92.45 82.45 Kabel Holland 2,481 1 Maild.⸗Paris 134.80 134,55 Kabel Schweiz.19.189 Lond.⸗Hollgnd 12.09 12,9 Brüſſel⸗Paris 35495 35470 Lond Schweiz 25,9 25.80 ö London-Oslo.38 18,83 Paris⸗Schreiz 20,89 80,89 Holland⸗Paris 10285 10,25 Lond.⸗Kopend.] 18.19] 18,20 Kabel London 467 4,87 ſpäter, ſo wirkt ſie nur für den am 1. 6. 1926 fällig geweſenen Teil⸗ betrag. In letzterem Fall werden für 1926 zwei verſchiedene beträge feſtgeſetzt. Beiſpliel: Ein Fabrikbetrieb, für den ein Einheitswert von 750 000„/ auf den 1. Januar 1926 feſtgeſtellt worden iſt, iſt am 18. März 1926 zum Teil niedergebrannt. Der durch Verſicherung nicht gedeckte Vermögensſchaden beträgt 250 000 4. Der Unter⸗ nehmer erwirkt eine Neufeſtſtellung des Einheitswerts des Betriebs⸗ vermögens nach dem Stande vom 13. März 1926 auf 500 000 l. Dem erſten Teilbetrag der Jahresleiſtungen für 1926 iſt daher der Einheitswert von 750 000„ dem zweiten Teilbetrag der Einheits⸗ wert von 500 000„ zugrunde zu legen. 3. Die endgültige Aufbringungsſchuld 1927 Für 1927 gilt entſprechendes wie für 1926. Endgültig auf⸗ bringungspflichtig ſind alle Unternehmer, die am 1. Jan. 1925 einen aufbringungspflichtigen Betrieb unterhalten oder einen ſolchen während 1925/26 eröffnet haben. Neueröffnungen wäh⸗ rend 1927 begründen keine Aufbringungspflicht für 1927. Be⸗ triebe, die 1925 liquidiert, aufgelöſt oder freiwillig aufgegeben ſind, ſind ebenfalls für 1927 aufbringungsfrei, nicht dagegen Betriebe, die erſt 1926 liquidiert, aufgelöſt oder freiwillig auf⸗ gegeben ſind. Bemeſſungsgrundlage iſt der per 1. Jan. 1927 bei der Vermögenſteuerveranlagung feſtgeſtellte Einheitswert. Neu⸗ feſtſtellungen nach dieſem Zeitpunkt wirken, wenn ſie zwiſchen dem 1. Januar und 1. Februar 1927 erfolgt ſind, für beide Aufbringungsraten 1927. Sind ſie nach dem 1. Februar erfolgt, ſo wirken ſie nur für die zweite Rate, die am 1. April 1927 zu zahlen war. Sind ſie erſt nach dem 1. April erfolgt, ſo bleiben ſie für 1927 außer Betracht. 5 4. Abrechnung der Vorauszahlungen 1926/27 Auf die nach dem vorſtehenden endgültig feſtzuſetzende Aufbringungsſchuld werden die tatſächlich geleiſteten Auf⸗ bringungsbeträge verrechnet. Fehlende Differenzen müſſen bis 5. März 1928 gleichzeitig mit der an dieſem Tage fälligen erſten Rate für 1928 nachentrichtet werden. Ueberzahlungen werden auf dieſe erſte Rate 1928 angerechnet. Noch darüber hinausgehende Beträge werben von Amts wegen, alſo ohne beſonderen Antrag, erſtattet bzw. auf ſonſtige Steuerrückſtände verrechnet. e 5. Die Zahlungen für 1928 Die Zahlungen für 1928 ſind wiederum in zwei Raten, am 5. März und 15. Juni 1928 zu leiſten, Aufbringungspflich⸗ tig ſind alle Unternehmer, die einen aufbringungspflichtigen Betrieb am 1. Januar 1927 unterhalten oder während 1927 eröffnet haben. Auch während 1927 liquidierte Betriebe ſind noch für 1928 aufbringungspflichtig, nicht dagegen mehr Be⸗ triebe, die bereits 1926 oder 1925 liguidiert haben. Bemeſſungs⸗ grundlage iſt der Einheitswert per 1. Januar 1927 oder, wenn während 1927 Neufeſtſtellungen erfolgt ſind, der dabei feſtgeſtellte Einheitswert. 6. Die Aufbringungsbeſcheide, Stundungs⸗ und Erlaß⸗ möglichkeiten Die Regelung der Aufbringungslaſten 1926/28 wird den beteiligten Unternehmern in einem einzigen Aufbringungs⸗ beſcheid bekanntgegeben werden, mit deſſen Zuſtellung ab Ende Januar bis ſpäteſtens 25. Februar zu rechnen iſt. Gegen den Aufbringungsbeſcheid kann Berufung und Rechtsbeſchwerde eingelegt werden. Bisher bewilligte Stundungen der vorläufi⸗ gen Vorauszahlungen haben keine Wirkung für die jetzigen endgültigen Zahlungen. Wer alſo dieſe Zahlüngen geſtundet haben will, muß einen neuen Stundungsanutrag ſtellen. Ein Erlaß der Jahresleiſtungen kann bei Vorliegen der Voraus⸗ ſetzungen des 8 108 Abſatz 1 40 aus allgemeinen Billigkeits⸗ gründen verfügt werden. Die Finanzbehörden ſind indeſſen in dem eingangs genannten Minſſterfälerlaß darauf hingewie⸗ ſen, bei Prüfung, ob die Vorausſetzungen für einen Erlaß gegeben ſind oder ob fc nicht der erſtrebte wiriſcha, liche Erfolg, zunächſt auch nur durch eine Stundung erreichen ließe, einen ſtrengen Maßſtab anzulegen. erlaſen 1 055 werdende Teilbeträge von Jahresleiſtungen zu erlaſſen, ſind dke Finanz⸗ ämter nicht ermächtigt. N„pr. selle. In.⸗Mk, laſſen ſich folgende Kurſe feſtſtellen. London.. 20,47] 20,47 Prag. 12,48 12.48 Madrid..15 71.77 Paris. 16,50 16,51 Del. 1116 117 Argentinlen.798.792 Zürich.. 80,880 80.85 Kopenhagen. 112.82 142.52 Japan.9740 186 Mailand. 22.22 22 21 Stockholm 113.9011287 New⸗Dork 520.20 Holland.. 169.25 169.25 Brüſſel 58.59 58.56 5 Berliner Metallbörſe vom 11. Januar Preiſe in Feſtmark für 1 Kg.* 13880. 180/ 285 15 Elektrolyttupfer 5 8 minium in Nefſmabekupfer—.——.— Barxen 2,14 2,14 Blei Bb.—.——.— inn ausl. 5 N Rohzink Bb.⸗Pr.).———.—] Hüttenzinn—.—— 7(r. Berk.—— Nickel 3,50.50 Plattenzink——ů———.——] Antimon.941,00 0,95-.89 Aluminium.10.10 Silber für 1 Gr. 79.50.86. 50 79 50.80 50 London 11. Januar. Metallmarkt.(In Lſt. l. d. eng. t. v. 1018. Kg.) N Kaſſa 61,75 61,65 beſtſelec!— 7. in 85 I. dee 6185 61,15 Nickel——— Nueckſtb. p. Sl. 22.68 42,50 Do. Cleftrol. 67.— 67.— Zinn Kaſſa 253,78 254.50 Reguffus* «Karlsruher Produktenbörſe vom 11. Januar. Abteilung Getreide, Mehl und Futtermittel. Die rückläufige Konjunktur der ausländiſchen Brotgetreidemärkte pflanzt ſich auch hierher weiter. Auch Futtermittel haben an Intereſſe verloren, da⸗ egen iſt gute Braugerſte nach wie vor im Vordergrund.— Sũüd⸗ eutſcher Weizen 25,75— 26,50; deutſcher Roggen 2525,50; Sommer⸗ erſte, je nach Qualität 26,50—80,50(Ausſichware über Notiz), uttergerſte, je nach Qualität 21,50—23, deutſcher Hafer, le nach Qualität 21— 23,50(Fabrikationsware über Notiz] Plata⸗Mals, bezugſcheinpflichtig 21 bis 21,50; Weizenmehl, Mühlenforderung 37,25 bis 37,50; Roggenmehl, Mühlenforderung, ſüdd. Fabr. 3636,50; Weitzenfuttermehl 15,50— 16,25; Weizenkleie, fein, ſpätere Monate 18,50—13,75; Weizenkleie, grob, ſpätere Monate 14,25—14,50; Roggen kleie 14,50—15(Spezialfabrikate entſprechend teuerer), Biertreber, je nach Qualität 18,25—18,75, Malzkeime 17,5018, Trockenſchnitzel, per Januar— März 12, Rapskuchen, loſe 18, Erdnußkuchen, Mann⸗ heimer Fabrikate, loſe 24,75—25; Soyaſchrot, Mannheimer Fabrikate mit Sack 22— 22,25; Speiſekartoffel: geélbfk. 8,60—9; weißfleiſchige 7,6007580. ktauhfuttermittel: Loſes Wieſenheu, gut, geſund, trocken 88,50, Luzerne—9,50, Weizen⸗ und Roggenſtroh, drahtgepreßt 4254,75. Alles per 100 Kilo; Mühlenfabrikate, Mais, Biertreber und Malzkeime mit, Getreide und Trockenſchnitzel ohne Sack, Frachtparttät Karlsruhe bezw. Fertigfabrikate Parttät Fabrikſtation. Waggonpreiſe. Kleinere Quantitäten entſprechende Zuſchläge. Alle Preiſe von Landesprodukten ſchließen ſämtliche Speſen des Handels, die vom Ankauf beim Landwirt bis zur Fracht⸗ parität Karlsruhe entſtehen, und die Umſatzſteuer ein. Die Er⸗ zeugerpreiſe ſind entſprechend niedriger zu bewerten.— Abtet⸗ luna Weine und Spirituoſen. Die Weinpreiſe haben eine ſichtbare Veränderung nicht erfahren. Der Verkehr der Börſe war ruhig. Der Markt in Edelbrauntweinen ebenfalls unverändert. Frachtenmarkt in Duisburg⸗ Ruhrort vom 11. Jan. Die Nachfrage nach Kahnraum für Bergreiſen war auch an der heutigen Börſe ziemlich lebhaft. Die Frachten, ſowie die Tagesmieten erfuhren keine Aenderung. Für Talreiſen wurden ebenfalls Schiffe angenommen, jedoch nur vereinzelt zu den ſeither beſtehenden Sätzen von.15„ ab Ruhrort und.45% ab Kanal. 4 Donnerstag, den 12. Januar 1 ae Teil⸗ „ „* . * 249 „dee indeed rn bern eee ee 2889 — 18880 re F rr e J 1 . Donnerstag, den 12. Januar 1928 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) p. Seite. Nr. 15 7 Tieferschüttert setzen wir die Mitglieder vom plötzlichen Hin- scheiden unseres Turnratsmit- gliedes, Herrn Amann Ronge in Kenntnis. Ein selten tüchtiger, allseits beliebter Mann ist aus unseren Reihen geschieden. Dauerndes, ehrendes Angedenken ist ihm ge- sichert. Der Vorstand und Turnrat des Turnverein Mannheim 1846 MANNHEIM. den 12. Januar 1928. 5 74 Die Beisetzung findet Freitag, nachm. 3 Uhr statt. Treffpunkt der Mitglieder% Uhr vor der Leichenhalle. Der Vorsitzende unserer Ab- teilung, Herr Taamaun gocnagel Vorsitzender des Kreises Baden 1. Süddeutschen Hockey- Verband wurde gestern vormittag nach kurzer Krankheit im Alter von 30 Jahren aus unserer Mitte ge- rissen. Wir stehen vor einem unfaß. lichen Schicksalsschlag. Wie Her- mann Roßnagel in vielen Jahren sjeh kür uns selbstlos und treu eingesetzt hat, soll immer Vor- bild bleiben und wird nie von Uns vergessen sein. Die Hockey-Ahteilung des Turmverein Mannheim 1846 an die Geſchäftsſtelle. Diese Lampe kostet mur Mk. Ausverkauf von zutllekgesetzten Lampen, Preis bis 50% ermäß 10 e b 40 5 Schneiderin empfiehlt ſich i. Haus bet billigſter Berechn. Angeb. unt. J D 155 Gymnaſium für Nach⸗ hilfe geſucht. 1232 Angeb. unt. V E 28 an die Geſchäftsſtelle. vater, Bruder, Schwager und Onkel Nep. im Alter von nahezu 65 Jahren. Mannheim, den 11. Januar 1928. Statt besonderer Anzelge. Am Dienstag, den 10 Januar enfschlief in Gott dem Herrn nach langem, schwerem, mit großer Ge- duld ertragenem Leiden mein innigstgeſiebter Mann, unser treusorgender Vater, Schwiegervater, Groß- A een Hausmeisfer am Realgymnaslum 1 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Frau Barbara Rumpf geb. Die Beerdigung findet Freitag, den 13. Januar, nachm.30 Uhr von der Friedhofkapelle aus statt. 11, 16/17 Aus elgener hervorrag. Qual. 12509 zu Ragout Pfd. 90 Pfd. Jede Woche — Na Wellacher. Kalbshaxen K Kalbskoteleft full. Meröffenthehungen der tant Hananeim Zum Zwecke der Beiziehung der Angrenzer zu den Koſten der in Ausſicht genommenen an der Lerchenſtraße zwiſchen kazien⸗ und Droſſelſtraße hier gemäß den Vorſchriften des badiſchen Ortsſtraßengeſetzes und den für die Stabt Mannheim geltenden allgemeinen Grundſätzen wird 9 à] die Liſte der beitragspflichtigen Grund⸗ beſitzer ſamt dem Anſchlag des. Auf⸗ wandes, zu dem ſte beigezogen werden ſollen, und den vorgeſchriebenen ſon⸗ ſtigen Angaben, b) der Straßenplan, aus dem die Lage der Grundſtücke zu erſehen iſt,. während 14 Tagen vom 16. Januar 1928 ab im Rathaus N 1 hier, Tiefbauamt, 2. Stock, Zimmer 39, zur Einſicht öffentlich aufgelegt. Einwendungen müſſen innerhalb einer 4 wöchentlichen Friſt, die am 16. Januar 1928 beginnt, bei Meidung des Ausſchluſſes beim Oberbürgermeiſter hier geltend gemacht wer⸗ den. Mannheim, den 5. Januar 1928. Der Oberbürgermeiſter. Nauheimer Hoamfenbraukenkasse.. gegründet 1885. Am Donnerstag, den 16. Februar 1928, abends 8 Uhr, findet im Nebenzimmer des Reſtaurants zum„Bernhardushof“, K 1. 58 7 unſere diesjährige ce kuieteg nnn ſtatt mit folgender Tagesor d nung: 1. Geſchäfts⸗ u. Kaſſenbericht für 1927; 2. Be⸗ richt der Rechnungsprüfer u. Entlaſtung des Vorſtandes und der Geſchäftsführer; 3. Vor⸗ anſchlag für 1928; 4. Satzungsänderungen; 5. Neuwahl des Vorſtandes, des Mitglieder⸗ ausſchuſſes und der Rechnungsprüfer; 6. An⸗ träge und Verſchiedenes. Um zahlreiche Be⸗ teiligung der Mitglieder wird gebeten. 464 Zangs- Versteigerung. Freitag, den 13. Januar 1928, vormittags 10.50 Ahr werde ich an Ort u. Stelle, Käfer⸗ dalerſtraße 162 gegen bare Zahlung im Boll⸗ ſtreckungswege beſtimmt verſteigern: 1 Kafſenſchrank, 1 Telephonzelle, 1 groß. Rollſchreibpult,. kaſten u. Züge, 1 Chem. 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