** Bezugspreiſe: In Mannheim u Umgebung frei ins Haus oder durch die Poſt monatl..⸗M. 2,80 A Beſleltzeld. Bef evtl. Aenderung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe Nach⸗ forderung vorbehalten. Poſtſcheckkonto 17590 Karlsruhe. Haupt⸗Geſchäftsſtelle E 6, 2. Haupt⸗Nebenſtelle R146, (Baſſermannhaus) Geſchäfts⸗Nebenſtellen. Waldhofſtr.6, Schwetzingerſtr 19/20 u. Meerfeldſtraße 18. Telegramm⸗ Adreſſe. Generalanzeiger Mannheim. Exſcheint wöchentl. 12mal. Fernſprecher 24944, 22845, 24951, 24952 u. 24953 Betlagen: Sport und Spie Aus Seit und Leben Mannheimer Srauenzeitung Abend ⸗ Ausgabe Unterhaltungs-Beilage gelloggs Eine Pauſe in der Paktdebatte 955 Paris, 14. Jan.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Die franzöſiſche Antwort auf Kelloggs Note wird vertagt. Dieſe Nachricht wirkt umſo überraſchender, da noch geſtern vor⸗ mittag am Quai'Orſay erklärt wurde, daß man ſich beeilen würde, der Naſhingtoner Regierung Aufklärung über den franzöſiſchen Standpunkt zu erteilen, um die Debatte über die Frage des Angriffskrieges in raſchem Tempo durchzu⸗ führen. Außenminiſter Briand ſcheint auf Anraten Berthe⸗ lots die Abſicht aufgegeben zu haben, mit Staatsſekretär Kellogg den Meinungsaustauſch unverzüglich fortzuſetzen. Man weiß nicht genau, wann die franzöſiſche Antwort auf die amerikaniſche Note erfolgen wird, denn Kellogg iſt nach Havanna abgereiſt. „Die franzöſiſche Regterung, ſo ſchreibt der„Matin“ in einer offiziöſen Note, iſt wohl ernſtlich darum bemüht, einen * Zuſammenbruch der Verhandlungen mit Waſhington zu ver⸗ hüten, aber ſie hält es trotzdem für beſſer, eine kleine Pauſe eintreten zu laſfen. Vielleicht wird man während dleſes Zwiſchenaktes auf neue Ideen kommen.“ Der Pariſer„Newyork Herald“ ſpricht offen davon, daß die fran⸗ zöſiſche Regierung„keine Möglichkeit ſieht“, Staatsſekretär Kellogg verſtändlich zu machen, was ein Angriffs⸗ krieg iſt. Die rechtsſtehende Morgenpreſſe betrachtet bereits die franzöſiſch⸗amerikaniſchen Verhandlungen als erledigt und hält die eintretende Zwiſchenpauſe für ein taktiſches Mittel, um die öffentliche Meinung allmählich mit der Tatſache des Scheiterns der Verhandlungen vertraut zu machen. Gleich⸗ wohl laſſe ſich annehmen, daß Briand an einem ſpäteren Zeitpunkt mit würde. Botſchafter Houghton wieder 102 England § London, 14. Jan.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Der amerikaniſche Botſchafter Houghton iſt geſtern von einem Aufenthalt in den Vereinigten Staaten nach London zurückgekehrt. Gleichzeitig iſt eine Abſchrift der neuen — neuen Vorſchlägen an Kellogg herantreten Zum Rücktritt Geßlers Berlin. 14. Jan.(Von unſerem Berliner Büro.) Ueber die letzten Urſachen des Rücktritts von Dr. Geßler wird uns in Beſtätigung unſerer eigenen Annahme noch aus der Um ⸗ gebung des Reichswehrminiſters berichtet: Tatſäch⸗ lich war Dr. Geßler ſchon ſeit längerer Zeit überarbeitet und it ſeinen Nerven herunter und ſchon ſeit Jahr und Tag er⸗ klärte er immer wieder, daß er gehen wolle. Am lebhafteſten hat ſich dieſer Wunſch vor einem Jahr nach dem Tode ſeines zweiten Sohnes geäußert. Geßler wollte fort, ſobald die Etats⸗ beratungen beendet wären. Damals im Mai iſt es dann noch gelungen, ihn umzuſtimmen, man bat ihn, weniaſtens noch den Sommer hindurch zu bleiben. Im Herbſt, von einem aus⸗ gedehnten Aufenthalt zunächſt in Gaſtein und dann auf ſeinem Landſitz nach Berlin zurückgekehrt, fand Dr. Geßler den Ge⸗ neral Heye hier nicht vor, der inzwiſchen ſeine Amerikareiſe angetreten hatte. Deſſen Heimkehr abzuwarten, ſchien dem Miniſter unerläßlich. Schon vor Weihnachten, ſo verſichert man uns, ſei ſein Entſchluß endgültig geweſen, auszuſcheiden. Im Amt hat man nicht einmal mehr gehofft, ihn im neuen Jahr . Frage Geßlers Amtsmüdigkeit noch verſtärkt haben. Die N wollte und mochte er nicht mehr decken. Im Grunde hat Dr. Geßler wohl noch ſo lange ausgehalten. weil man ſich über die Perſon ſeines Nachfolgers nicht einigen konnte. Auf dieſem Punkt ſtehen wir leider auch noch heute. Die Kandida⸗ tur Brüninghaus darf, wie uns Kundige verſichern, als ausgeſchloſſen bezeichnet werden. Dafür aalt, wenigſtens noch geſtern abend, Herr Dr. Scholz als Favorit. Tatſache iſt nun einmal, daß das Amt des Reichswehrminiſters der Volks ⸗ partei zugeſichert worden iſt, für den Fall. daß Dr. Geßler ausſcheiden ſollte. Bei den anderen Koalitionsparteien und auch in ſonſt maßgebenden Kreiſen möchte man unter allen Um⸗ ſtänden, daß die Volkspartei eines ihrer prominenten Mitglie⸗ der für dieſes auch politiſch bedeutſame Amt delegiert, um⸗ gekehrt hat die Volkspartei den verſtändlichen Wunſch. einen an weniger hervorragender Stelle ſtehenden Mann aus ihren Reihen zu wählen, um ihn dann bei einem immerhin mög⸗ lichen Wechſel der Koalition ohne allzu aroßen Preſtigeverluſt ppfern zu können. In der Reichswehr ſelber iſt man der Auffaſſung, Lager der neue Mann kommt, daß er eine Persönlichkeit von Anſehen und Gewicht ſein mütſſe. Am liebſten ſähe man den General Gröner, der ſoeben ſei⸗ nen 60. Geburtstag gefeiert hat, an dieſem Platze. Was man aber für ſchlechterdings unerträglich hält, wäre ein längeres Proviſorium. Ganz wird man um dieſes Proviſorium frei⸗ lich kaum herumkommen. Für die nächſte Zeit dürfte Dr. Marx neben dem Kanzleramt auch das Reichswehrminiſte⸗ rium verweſen, aber es iſt zu wünſchen daß das Interregnum nicht allzu lange währt. Dr. Geßler hat das lebhafte Ver⸗ 0 0 wieder zu ſehen. Die Phöbus⸗ Angelegenheit wird ohne gleichviel aus welchem zug in der Briand will Kelloggs Note einſtweilen nicht beantworten r Note an Briand im hieſigen Foreign Office überreicht worden und man geht wohl nicht fehl, wenn man die beiden Vorfälle miteinander in Verbindung bringt. In politiſchen Kreiſen rechnet man damit, daß Houghton mit den engliſchen Stellen unverzüglich in einen Meinungsaustauſch über die amerikaniſchen Friedenspaktpläne eintreten wird. Die nächſte Note Waſhingtons dürfte, wie der„Daily Telegraph“ annimmt, offiziell an die Regierungen der Großmächte ge⸗ richtet ſein, die bisher nur zu ihrer Information Abſchriften der amerikaniſch⸗franzöſiſchen Korreſpondenz erhalten haben. Darunter befindet ſich bekanntlich auch Deutſchland. Den franzöſiſchen Beſorgniſſen gegenüber einem Pakt, der Deutſchland und Italien ohne gleichzeitig Polen und die Staaten der kleinen Entente umfaßt, wird nach engliſcher Auf⸗ faſſung dadurch begegnet werden, daß der Paktvorſchlag nach der Feſtlegung durch die Großmächte allen Nationen zur Un⸗ terzeichnung offen ſtehen wird. Der diplomatiſche Korreſpondent des„Daily Telegraph“ erklärt dazu, daß die in der franzöſtſchen Preſſe aufgetauchte Angelegenheit überreinſtimme, völlig unbegründet ſei. Eng⸗ land habe von jeher es abgelehnt, die franzöſiſche Inter⸗ pretation des Artikels 16 des Völkerbundsſtatuts anzunehmen, nach der die einzelnen Mitglieder des Völkerbundes die Mög⸗ lichkeit hätten, als Verbündete anderer Mächte in einem be⸗ waffneten Konflikt einzugreifen, ohne vorher die Entſcheidung des Völkerbundes abzuwarten. Ferner ſei England im Gegen⸗ ſatz zu Frankreich außerhalb des Locarnopaktes völlig frei von Verpflichtung militäriſcher Allianzen und ſei mehr und mehr jeder aktiven Intervention in den Streitigkeiten anderer Län⸗ der abgeneigt. Infolgedeſſen habe die engliſche Regierung kein Jutereſſe daran, die von Frankreich in den Vordergrund ge⸗ ſchobenen Vorbehalte gegenüber den amerikaniſchen Vorſchlä⸗ gen zu unterſtützen. England könne unter Umſtänden ohne Schwierigkeiten einen Vertrag unterzeichnen, in dem nicht nur der Angriffskrieg, ſondern jeder Krieg nach dem Prinzip der Gegenſeitigkeit als ungeſetzlich erklärt wird. n berg gehen. Leben den Rücken kehrt, wird nicht nur von uns hier, ſondern auch ſonſt von allen ernſthaften Beurteilern bezweifelt. Es iſt abſurd, wofern es nicht trübſeliger parteipolitiſcher Haß iſt, aus Anlaß ſeines Rücktritts von Geßlers politiſchem Tode zu reden. Bis zur Mittagsſtunde lag, wie wir hören, dem Reichs⸗ präſidenten das offizielle Abſchtedsgeſuch Dr. Geßlers noch nicht vor. Es iſt dies aber natürlich eine bloße Formſache, da Dr. Geßler in ſeinem Schreiben an den Reichskanzler ſeine Demiſſion ja bereits unzweideutig ausgeſprochen hat. Der, Reichspräſident wird heute den Reichskanzler zum Vortrag empfangen, und man darf wohl vermuten, daß dabei die Frage der Nachfolgeſchaft Geßlers ſtehen wird. Man nimmt an, daß der Reichskanzler zunächſt mit den Mitgliedern des Kabinetts gleichzeitig aber auch ſich bei den Fraktionsführern Rat holen wird, ehe er dem Reichspräſidenten einen konkreten Vorſchlag unterbreitet. Der Widerhall in England § London, 14. Jan.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Das Rücktrittsgeſuch des Reichswehrminiſters Dr. Geßler hat ſich Mannheimer General Anzeiger Aus der Welt der Technik Daß er für Zeit und Ewigkeit dem politiſchen das Reich wurde hoffnungslos verpaßt. verſtändigt, 1 in England außerordentlich lebhaften Widerhall gefunden. Geßler iſt den Engländern immer als ein Repräſentant des Deutſchland erſchienen, wie ſie es auffaſſen. Die„Times“ widmen dem ſcheidenden Reichswehrminiſter einen Leitartikel, in dem ſie erklären, Geßlers Laubfbahn beleuchte die Kräfte, die im Nachkriegsdeutſchland am Werke ſeien. Sein Rücktritt ſei bezeichnend für die Entwicklung der deutſchen öffentlichen Meinung. Nicht ohne Wichtigkeit führt das Blatt dieſes Thema weiter aus:„Die Deutſchen nennen ihre Republik vorſichtig mit dem Namen Reich, wie auch das Kaiſerreich hieß, als wäre die endgültige Form der Regierung noch in der Schwebe. Geßlers Perſönlichkeit und Werk ſind für dieſe unentſchiedene Haltung typiſch.“ Die„Times“, die in der Beurteilung von Reichswehr⸗ fragen von jeher einen weit kritiſcheren Standpunkt einge⸗ nommen haben, als die leitenden Stellen, ſchildern dann die Arbeit Geßlers für die Reichswehr als die eines zivilen Dolmetſchers ſtarker militäriſcher Kräfte. Es habe insbeſondere bei der Zuſammenarbeit mit General von Seeckt manchmal einen zurückhaltenden Einfluß ausgeübe, indem er Seeckt gewarnt habe, aus politiſchen Gründen nicht zu weit zu gehen. Gleichzeitig aber habe Geßler wohl kaun; jemals Seeckt oder deſſen Nachfolger gehindert, ſoweit zu gehen, wie es die politiſche Situation nur irgendwie erlaubte. Seine Politik ſei die geweſen, eine aktive und ſchlagkräftige Streitmacht ſchränkungen aufzubauen und ſich dieſer Beſchränkungen ſogar langen, ſo ſchnell als möglich ſeiner Bürde ledig zu ſein. Er wird zunächſt wohl nach ſeinem bayeriſchen Landſitz Linden⸗ 2 für die gründliche Moderniſierung des Heeres zu bedienen. trotz der Vertragsbe⸗ der im Vordergrund Preis 10 Pfennig 1928— Nr. 24 Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei Vorauszahlung je einp. Kolonelzeile für Allgem. Anzeigen 0,40.⸗M. Reklamen 34.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet. Für Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ gaben wird keine Verantwortung übernommen Höhere Ge⸗ walt, Streils, Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene od. beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr. Gerichtsſtand iſt Maünheim. Wandern und Neiſen Geſetz und Vecht Rückblick und Vorſchau Die Berliner Reichskonferenz— Das Verſäumnis von Weimar— Held, Bazille, Remmele— Ein Groß⸗Südweſt⸗ deutſchland?— Luthers zweiter Nationalverein— Sechzig⸗ jährige Wahrheiten Am kommenden Montag tritt in Berlin die von der Reichsregierung einberufene Konferenz der Miniſter⸗ präſidenten der deutſchen Länder zuſammen, um die für die deutſche Zukunft entſcheidende Frage einer Umgeſtal⸗ tung der inneren Verwaltungs verhältniſſe zwiſchen dem Reich und den Ländern zu beraten. Sie iſt die erſte praktiſche Folge der freiwilligen Zuſammenkunft der Ländervertreter gelegentlich des 80. Gsburtstages des Reichs⸗ präſidenten. Damit iſt aber noch nicht geſagt, daß ihr ſelbſt ſofort ein weſentlich praktiſcher Erfolg beſchieden ſein wird. Bei der nun einmal dem Deutſchen innewohnenden Veran⸗ lagung, alle Dinge gründlich zu betrachten und„grundſätzlich“ zu entſcheiden, wird die Wahrſcheinlichkeit zur Gewißheit, daß auch dieſe erſte offizielle Konferenz nur den Beginn einer Reihe ähnlicher darſtellen wird, wobei die Erwartung unter⸗ ſtrichen zu werden verdient, daß mit jeder neuen Beratung die Zuſtändigkeit ſich vermehren und der Erfolg ſich ver⸗ größern mögen. Geſchichtlich geſehen holt im 10. Jahre der Republik die Januarkonferenz zur Bereinigung deutſcher Fluren das Verſäumnis von Weimar nach, das bei der Be⸗ ratung und Schaffung der neuen Verfaſſung begangen wurde. Anſicht, daß Englands Stellui it d rei in die Es gehört zu den merkwürdigen Unbegretfflichkeiten der deut⸗ ſich 5 Englands Stellung mit der Frankreichs in dieſer ſchen Revolution, daß ſie den Weg zum deutſchen Einheits⸗ ſtaat nicht von ſelbſt gefunden hat. Obwohl man hätte an⸗ nehmen dürfen, daß nach Beſeitigung der dynaſtiſchen Eifer⸗ ſüchteleien und Widerſtände die damals in allen deutſchen Ländern und im Reich herrſchende Sozialdemokratie von ſich aus die Hand an den Pflug legen würde, gebärdete ſich gerade dieſelbe Sozialdemokratie auch in ihrer radikaleren Abſchat⸗ tierung der.S. P. partikulariſtiſcher als je zuvor die alten bundesſtaatlichen Monarchien im Bismarckſchen Reich. Glaubte doch ſeloſt ein Kurt Eisner durch ſchroffſte Abwehr⸗ ſtellung gegen Berlin eine Art politiſcher Welt⸗ und Zeiten⸗ wende durch— Bayern herbeiführen zu können. Die günſtige Stunde verrann ungenützt, auch der Anſchlüß Oeſterreichs an Es erſcheint heute noch ulbegreiflich und wird es angeſichts der kommenden Kon⸗ ferenz noch mehr, daß man in den Ausſchußberatungen über die Verfaſſung mehr Zeit der Zerſchlagung des Reiches, als ſeiner Zuſammenfaſſung und Vereinheit⸗ lichung gewidmet hat. So iſt denn der unſelige Artikel 18 über die Umgeſtaltung der Länder in die Verfaſſung geraten, der zu einem der gefährlichſten Sprengmittel hätte werden können, wenn nicht die gemeinſame Not des geſamten Vater⸗ landes alle Deutſchen dazu gezwungen hätte, ſich dieſer ge⸗ fährlichen Erlaubnis nicht zu bedienen. Das Weſentliche der Berliner Konferenz liegt alſo in der Beratung einer Verfaſſungs änderung. Erſt wenn es gelungen iſt, die grundſätzlich widerſtrebenden Staaten, wie Bayern und Württemberg, dazu zu bewegen, wird man zu weiteren und poſitiven Vorſchlägen übergehen können. Der hauptſächlichſte, wenn nicht ausſchlaggebende Geſichtspunkt wird freilich von wirtſchaftlichen und finanziellen Momenten gebildet. Daß die finanziell ärmeren Länder aus der Taſche materiell beſſer geſtellten Länder leben, iſt ein Mißſtand, der heute ſogar von denen zugegeben wird, die ſich bisher da⸗ bei recht gut befunden haben. Man wird daher damit rech⸗ nen können, daß die beiden Lippes und Waldeck, das durch die Sezeſſion Pyrmonts zu Preußen ſowieſo nur noch ein winziges Staatengebilde iſt, verſchwinden und in Preußen aufgehen werden. Da dieſe drei Länder zuſammen noch nicht einmal ſopiel Einwohner wie Mannheim haben, wird auch von den Eiferſüchtigen Preußen dieſer„Machtzuwachs“ nicht mißgönnt werden. Aber ſchon bei den Mittelſtaaten, wie Anhalt, Braunſchweig, Oldenburg, den beiden Mecklenburgs, zeigen ſich Widerſtände, die übrigens charakteriſtiſcherweiſe weniger bei den betreffenden Ländern ſelbſt, als vielmehr von einigen ſüddeutſchen Ländern, vorab Bayern, ausgehen, weil ſie ohne eine Umwandlung des alſo vergrößerten Preu⸗ ßens in ein Reichsland die Gefahr einer neuen Main ⸗ linie befürchten. D. h. vom Süden geſehen eine Umwand⸗ lung des Reiches in Großpreußen, vom Norden dagegen eine Abſplitterung und Sonderſtellung der ſüddeutſchen Länder, die mit Ausnahme von Heſſen ein Recht auf Erhörung ihrer Wünſche haben, weil ſie finanziell ſtark genug ſind, ſich ſelbſt zu erhalten. Seit dem Oktober vor. Is. iſt eine ganze Literatur ent⸗ ſtanden, die ausſchließlich der Frage nach dem Wege zur Ein⸗ heit gewidmet iſt. Es iſt unmöglich, an dieſer Stelle auf alle Broſchüren und Flugſchriften einzugehen. Doch ſei in dieſem Zufammenhang auf die Denkſchriften des an den Vorarbeiten für die Konferenz hervorragend beteiligten Staatsſekretärs der Reichskanzlei, Dr. Pünder, des preußiſchen Finanz⸗ miniſters Höpker⸗Aſchoff, den Entwurf des Oberbürger⸗ meiſters von Weſermünde, Dr. Delius, und die neue Vierteljahrsſchrift„Reich und Länder“ verwieſen, die von der Arbeitsſtätte für ſachliche Politik e. V. in Dresden herausgegeben wird und im Verlag von G. Braun in Karls⸗ ruhe erſcheint. Sie laſſen ſich inſofern auf einen General⸗ nenner bringen, als ſie durchaus richtig eine Zweitellung des Problems vornehmen. Denn die Frage Reich und Länder zerfällt einmal in das Problem„Reich und Preußen“ und„Reich und Süddeutſchland“. Daß jenes das brennendere und wichtigere iſt, bedarf heute keiner Unterſtreichung mehr. Die Wurzel alles Uebels iſt das Neben⸗ und zeitweilige Ge⸗ geneinander des verhältnismäßig machtloſen Reiches und des allein ſchön durch die Tatſache, daß es drei Fünftel des 2. Seite. Nr. 24 Neue Mannheimer Zeitung(Abend ⸗Ausgabe) Meichsgebietes umfaßt, mächtigen Preußens. Für uns Süd⸗ deutſche iſt die Frage nach der Haltung der ſüddeut⸗ ſchen Länder von größerem Intereſſe. Heſſen ſcheidet hierbei durch ſeine Sonderſtellung von ſelber aus, als es die Rettung von dem drohenden Zuſammenbruch ſeiner Finan⸗ zen nur durch Aufgehen im Reiche erreichen kann. Wie ſteht es aber mit den drei übrigen Ländern Bayern, Württemberg und Baden? Die ſchroff abweiſende Stellung Bayerns iſt be⸗ kannt. Aeußerungen aus jüngſter Zeit unterſtreichen die Ab⸗ lehnung noch beſonders. In einer von den„Süddeutſchen Monatsheften“ unter dem Titel„Gegen den Einheitsſtaat“ Beranſtalteten Sondernummer erklärt der bayeriſche Miniſter⸗ Präſident Held u. a. daß die Löſung des innerdeutſchen Pru⸗ blems einmal darin liege, daß die Kompetenzausſcheidung und die Laſtenausſcheidung zwiſchen Reich und Ländern klar ge⸗ troffen werde, daß ferner die Frage beantwortet werde, inwie⸗ weit die Länder für die Durchführung der Reichsgeſetze ab⸗ gegolten werden müſſen und daß der Reichsrat eine neue Kon⸗ ſtruktion mit beſtimmten ſtaatsrechtlichen Beſugniſſen erhalte. Der bayeriſche Finanzminiſter Dr. Schmelzle führt aus, der Zentralismus leite auf wirtſchaftlichem Gebiet zur Ver⸗ armung der mehr abſeits gelegenen Gegenden des Reiches. Was das kulturelle Gebiet anlange, ſo hänge heute von den kulturellen Leiſtungen der Länder zu einem nicht geringen Teile das Anſehen des Reiches im Auslande ab. Derſelbe Miniſter ſagt in einer Antwort auf eine von der Berliner Zeitſchrift„Nord und Süd“ geſtellte Anfrage, daß die An⸗ hänger des bundesſtaatlichen Gedankens die Einheit Deutſch⸗ lands für alle Zukunft gewahrt ſehen wollen. Die Main⸗ Linie ſolle nicht nur politiſch, ſondern auch geiſtig überwunden werden. Das Mittel zu ihrer Ueberwindung beſtehe aber nicht in dem Zwang, den eine Vereinheitlichung Deutſchlands in ſich ſchließen würde, ſondern in der freiwilligen Einheit, be⸗ gründet im Bundesſtaat auf das Recht und die gegenſeitige reue.. Neuerdings iſt auch Württemberg unter dem Einfluß ſeines deutſchnationalen Staatspräſidenten Bazille in die Front der Föderaliſten eingerückt. Die Rundfrage der„Süd⸗ deutſchen Monatshefte“ beantwortete er u. a. daßin, daß der unitariſche Gedanke unter dem täuſchenden Schein der Er⸗ ſparnis neue Zwietracht unter den Deutſchen ſäe, die zu er⸗ bitterten Kämpfen voll ſchwerſter Gefahren führen werde. Im württembergiſchen Landtag hat er außerdem auf Anfragen von ſozlaldemokratiſcher und demokratiſcher Seite beſonders betont, daß nach ſeiner Meinung, wenn man in Berlin den deutſchen Einheitsſtaat durch Mehrheitsbeſchluß des Reichstages und des Reichsrates errichten wolle, was er ſtark befürchte, dies der beginnende Verfall des Reiches ſei. Und was ſagt der badiſche Staatspräſident Remmele? In ſeiner Antwort an die„Süddeutſchen Mo⸗ natshefte“ weiſt er darauf hin, daß ſich zwangsläufig eine Ent⸗ wicklung vollziehe, die zu immer neuen Reibungen zwi⸗ ſchen Reich und Ländern führen müſſe. Man habe geglaubt, daß die Verwaltung rationeller arbeiten werde und daß für kul⸗ türelle Aufgaben mehr Mittel flüſſig gemacht werden könnten, wenn die Länderaufgaben vom Reich übernommen würden. Nach den bisher gemachten Erfahrungen ſetze er in dieſe Er⸗ wartung die allergrößten Zweifel. Auch der Einheits⸗ ſtagt könnte nicht auskommen mit nur einem Parlament oder nik der Dreigliederung: Reich, Provinzen und Gemeinden.— Das iſt eine ſehr vorſichtige Formulierung, bei der zweifellos die Rückſichten auf das kpalierte Zentrum in Baden mitgeſpielt haben. Daß ſie im übrigen im Gegenſatz zu der abſolut uni⸗ tariſchen Auffaſſung der norddeutſchen Sozialdemokratie ſteht. bedarf keiner Hervorhebung. Für Baden von beſonderem In⸗ texeſſe iſt auch in dieſem Zuſammenhang die Wiederaufrollung der Frage der Schaffung eines ſüdweſtdeutſchen Lan⸗ des in dem Württemberg und Baden den Kern bil⸗ den würden. Einer ſolchen Verbindung erweiſen ſich neuer⸗ dings auch badiſche Zentrumskreiſe nicht mehr ganz ablehnend. Im„Mainzer Journal“ hat ſogar der heſſiſche Zentrumsabge⸗ ordnete Nuß eine unverbindliche Ausſprache über den Zu⸗ ſammenſchluß nicht nur von Württemberg und Baden, ſondern auch pon Heſſen und der Pfalz empfohlen. Die ſozialdemo⸗ Ergtiſche„Schwäbiſche Tagwacht“ in Stuttgart vom 10, Januar hebt ſogar auf eine uns nicht bekannte Rede Remmeles ah, die ex im Dezember v. J. in Karlsruhe gehalten und in der er ähnliche Gedanken vertreten haben ſoll; allerdings ſoll er auch au eine Vereinigung von Baden, Heſſen und der Pfalz ohne Württemberg gedacht haben. Wie dem nun auch ſein mag, der gegenwärtige badiſche Stagtspräſident ſcheint darnach mehr eine Stärkung des ſüddeutſchen Elements im Auge zu haben, als eine Förderung des Programmpunktes der Partei, zu der er ſich bekennt. Man wird alſo auf der Berliner Konferenz mit drei Styömungen rechnen müſſen. Neben den unbedingten Befürwortern des demokratiſchen Einheitsſtagtes ſtehen die Negierer, zu denen ſich noch die Anhänger dez Zufſammen⸗ ſchluſſes größerer Länder geſellen. Damit iſt nun wirklich nicht viel anzufangen, denn alle dieſe Meinungsverſchie⸗ denheiten ſind im Augenblick nicht zu überbrücken. Man wird daher den Ausweg in einer weiteren Richtung ſuchen und ſich vorläufig auf die Beſeitigung der Exklaven und Enklayen beſchränken, die tatſächlich jeglichen ſtaatsrecht⸗ lichen Sinn verloren haben. Da dieſe Frage hauptſächlich Preußen angeht, wird alſo der Konferenz in dieſer Hinſicht gewißlich ein Erfolg beſchieden ſein. Bedenkt man aber die übrigen Schwierigkeiten, erſcheint die Gründung des„Bun⸗ des zur Erneuerung des Reiches“ mit Luther als Führer in dieſem Augenblick als eine politiſche Not⸗ wendigkeit. Die in der Oeffentlichkeit vielfach gezogene Parallele mit dem Nationalverein Bennigſens in den 6ber Jahren des vergangenen Jahrhunderts iſt durchaus berechtigt. Geradezu verblüffend wirkt aber die Parallele, wenn man den Wahlaufruf des Nationalvereins von 1866 heranzieht, in dem es u. a. wörtlich heißt:„Die oberſte For⸗ derung der nationalen Pflicht geht dahin., daß von Seiten des Parlaments ſelbſt alles geſchehe, damit der Norddeutſche Bund erweitert werde zum Reiche der geſamten deutſchen Nation.“ Setzen wir ſtatt der Worte„Nord⸗ deutſcher Bund“ die heute gültige Bezeichnung„Deutſches Reich“, mutet dieſer Satz faſt an, als ob er heute geſchrieben ſeti. Das gilt auch von den folgenden Ausführungen: „Wir ſind entſchloſſen, die Bundeskompetenz zu be⸗ feſtigen und über alle gemeinſame Angelegenheiten aus⸗ zudehnen. Als Ziel ſchwebt uns vor, daß die parlamentariſchen Funktionen eines Staates möglichſt vollſtändig in den Reichstag verlegt werden. Auch der Preußiſche Landtag ſoll ſich nach und nach mit einer Stellung begnügen, welche in keiner Weiſe geeignet ſei, dem Anuſehen und der Wirkſamkeit des Reichstages Eintrag zu tun. Dieſes Ziel wollen wir auf dem verfaſſungs⸗ mäßigen Wege erſtreben...“ Noch ein Satz von geſtern aus dem nationalliberalen Partei⸗ programm von 1867, dem„Aufruf zur Wahl des erſten Ordentlichen Norddeutſchen Reichstages“, wo ſich u. a. auch bieſer findet, daß „eine aus der Vermittlung der praltiſchen Bedürfniſſe hervor⸗ gegangene Verfaſſung niemals ohne Mängel zuſtande⸗ gekommen iſt. Dieſe wuchſen mit der Zahl der widerſtreitenden Intereſſen, doch war es ſtets ein Zeichen geſunder Lebenskraft, daß die beſſernde Hand ſofort zu wirken begann“. Damit ſind die beiden Programme unſerer Zeit umriſſen: Die Ueberprüfung der Verfaſſung, um ſie über Weimar hinaus zu entwickeln, und die allmähliche Ent⸗ wicklung Deutſchlands zu einem einheitlichen Stagte. Den Weg weiſt uns abermals das nationalliberale Parteipro⸗ gramm von 1867: „Wo ſo bedeutungsvolle und inhaltsſchwere Ziele gleichzeitig zu erſtreben ſind, wie gegenwärtiß da geuügt es nicht, lediglich an hergebrachten Sätzen feſtzu halten und zu Gunſten einer ein achen und beguemen Tradition die neuen und mannig⸗ faltigen Bedürfniſſen außer acht zu laſſein Die Gegenwart ſpricht deutlich, daß in unſerem Vaterlande feder Schritt zur ver⸗ faſſungsmäßigen Einheit zugleich ein Fortſchritt auf dem Gebiete der Freiheit iſt oder den Anſtrich hierzu in ſich trägt.“ Nach 60 Jahren haben dieſe lapidaren Sätze höchſtens Gegenwartswert gewonnen. Möge nunmehr endlich das voll⸗ endet werden, wozu 1867 der geiſtige Grundſtein gelegt wurde! Kuft Fischer. Zur Eröffnung der Länderkonferenz Berlin, 14. Jan.(Von unſerem Berliner Büro.) Ueber die organiſatoriſchen Vorbereitungen zu der am Montag be⸗ ginnenden Länderkonferenz hören wir, daß rund 100 Teil⸗ nehmer erwartet werden. Der Reichskanzler wird die Kon⸗ ferenz mit einer kurzen Anſprache eröffnen, dann werden die Hauptreferate zum Vortrag kommen. Während der Mittags⸗ pauſe wird der Reichskanzler die Teilnehmer dann als Gäſte bei ſich ſehen. Am Nachmittag werden die Verhandlungen wahr⸗ ſcheinlich in Form einer Dis kuſſion fortgeführt werden, unter Umſtänden wird man ſich aber auch nur damit begnügen, die Korreferate zu den Hauptreferaten entgegenzunehmen. Abends ſind die Teilnehmer der Konferenz Gäſte des Reichs⸗ präſidenten. Strafrochtskenferenz im Reichslag Berlin, 14 Jan.(Von unſerem Berliner Büro.] Die deutſch⸗öſterreichiſche parlamentariſche Strafrechtskonferenz trat heute im Reichstag zu einer zweiten Sitzung zuſammen. Daran nahmen teil von Oeſterreich die Abg. Dr. Waber, Dr. Rintelen, Dr. Odehnal, Dr. Schönbauer, Dr. Renner und Dr. Eifler; von Deutſchland die Abg. Lohmann, Dr. Barth, Dr. Kahl, Schulte, Hampe, Emminger, Brodauf, Dr. Roſenfeld, Dr. Sgenger und Torgler. Der Vorſitzende, Geheimrat Dr. Fahl, begrüßte die öſterreichiſchen Herren in ſehr herzlichen Worten. Im Anſchluß daran ſprach Reichsjuſtizminiſter Hergt in warmen Ausführungen den aufrichtigen Dank der Reichsregierung für die bisher geleistete erfolgreiche Arbeit aus. Die Reichsregierung hoffe weiterhin, daß die Aus⸗ ſchüſſe etwa bis Mitte Mai ihre Arbeiten zu einem erfolg⸗ reichen Ende führen würden. Das Intereſſe der Oeffentlich⸗ keit an der Reform hahe ſich in erfreulicher Weiſe belebt. Vizekanzler Dr. Waber dankte Geheimrat Kahl und Miniſter Hergt in warmen Worten für die Begrüßung und bat Geheimrat Kahl im Namen ſeiner öſterreichiſchen Freunde, auch in dieſer Sitzung den Vorſitz zu führen. Der Ausſchuß trat darauf in die ſachlichen Beratungen ein. 777er 8 Des Kanzlers 65. Geburtstag Berlin, 14. Jan.(Von unſerem Berliner Büro.) Deß Reichskanzler begeht morgen ſeinen 65. Geburtstag. Dr Marx wird aus dieſem Anlaß morgen mittag um 12 Uhr vom Reichspräſidenten in der Reichskanzlei aufgeſucht werden. Eine halbe Stunde ſpäter wird ihm der Reichsjuſtiz⸗ miniſter Dr. Hergt den Glückwunſch des Kabinetts über⸗ mitteln. Daran dürfte ſich eine Gratulationskur des Reichs; rats, der preußiſchen Regierung und der übrigen amtlicheg Körperſchaften ſchließen. N Die Wirtſchaftsverhandlungen mit Polen 1 Berlin, 14. Jan.(Von unſerem Berliner Bürv.) Mit. einigem Erſtaunen hat man aus Warſchau Meldungen er⸗ halten, daß dort zunächſt noch die„vorbereitenden“ Be⸗ ſprechungen zwiſchen Herrn Hermes und dem volniſchen Dele⸗ gationsführer fortgeſetzt werden. Das iſt inſofern überraſchend, als man bislang annahm, daß bereits die Grundlagen für den Beginn der direkten Verhandlungen geſchaffen worden ſei. Das iſt nun offenbar noch nicht der Fall. Wie es heißt, geht die Auseinanderſetzung noch um die Paloriſierung der polniſchen Zölle. Man wird den Rahmen der Verhandlungen möglichſt genau abſtecken, um einen möglichſt alatten Verlauf der direk⸗ ten Beſprechungen zu ſichern. Zur Konferenz des Genfer Sicherheitskomiiees P Berlin, 14. Jan.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Reichsregierung iſt vielfach ein Vorwurf daraus gemacht wor den, daß ſie ſich nicht an der Prager Sicherheitskonferenz be⸗ d teiligt. Es wird dabei überſehen, daß dieſe Konferenz von vornherein nur als eine Beſprechung zwiſchen dem Vorſitzen⸗ den Beneſch und den drei Berichterſtattern feſtgelegt war. Seinerzeit ſind von dem Abrüſtungsausſchuß des Völkerbun⸗ des die Regierungen aufgefordert worden, zu den Sicherheits⸗ abkommen ihre Vorſchläge zu unterbreiten. Dieſem Erſuchen haben bekanntlich von 25 Staaten bisher nur zwei, nämlich Schweden und Norwegen, Folge geletſtet. In Berliner ame⸗ lichen Kreiſen vertritt man den Standgunkt. daß zunächſt av⸗ zuwarten iſt, ob weitere Staaten ihre Vorſchläge unterbreiten werden. Sollten ſich unter den eingehenden Vorſchlägen ſolche befinden, die der deutſchen Auffaſſung zuwiderlaufen, ſo würde man deutſcherſeits einen Gegenvorſchlag ein⸗ ſenden. Zur Zeit ſieht man zu einer weiteren Initlative keinen Anlaß. 5 Panamerikaniſche Konferenz § London. 13. Jan.(Von unſerem Londoner Verkreter.] Präſident Coolidge iſt geſtern nach Havanna abgefahren, wo am Montag die 6. panamerikaniſche Konferenz aden e wird. In der Begleitung des amerikaniſchen Präſtdenten be finden ſich nicht weniger als 86 Perſonen, darunter der früher Staatsſekretär Hughes ſowie der gegenwärtige Staatsſekre⸗ tär Kelloga und eine Reihe hervorragender Diplomate und politiſcher Perſönlichkeiten. Wie der gewöhnlich ſehr gu Unterrichtete Waſhingtoner Korreſnondent der„Times“ er⸗ fährt, dürfte Coolidge bereits am Montag bei der Eröffnungs⸗ ſitzung der Konferenz eine Rede halten, die, wie man in Waſhington hofft, die latein⸗amerikaniſchen Völker dayon über⸗ zeltgen wird, daß Nordamerika keinerlei imperialiſtiſche Ziele in Mittel⸗ oder Südamerika verfolgt. Dadurch ſeien alle Ver⸗ muütungen unbegründet, daß die Vereinigten Staaten irgend welche ſenſationelſen politiſchen Vorſchläge auf dieſer Kon ferenz machen werden. 5 Letzte Meldungen a Rheinbaben über die deutſche Außenpolitik kr. Heidelberg, 14. Jan.(Eig. Bericht.) Abg. Freiherr hon Rheinbahen, der Mitarbeiter der Neuen Mannh, Ztg.“, deſſen jüngſter Bericht im heutigen Mittagsblatt be⸗ ſprochen wurde, ſprach geſtern abend vor einem kleinen Kreiſe im zeitungswiſſenſchaftlichen Inſtitut über die Fragen 3 der deutſchen Außenpolitik. Die aktuellſten Probleme der Außenpolitik ſeien die Sicherheitsfrage und die Rheinlandräumung. Man müſſe Frankreich be⸗ weiſen, daß es keine deutſche Revanche gebe. Nach der Ver⸗ ſtändigung im Weſten müſſe eine ſolche im Oſten folgen, aber immer unter dem Geſichtspunkte, daß die jetzigen Oſtgrenzen untraghar ſeien. An der Ausſprache beteiligten ſich Pro⸗ feſſor Alfred Weber, Profeſſor von Eckardt und Prinz Rohan.— Bei den Erdarbeiten am Stauwehr Karlstor wurde geſtern ein 32jähriger verheirateter Arbeiter von einem Kippwagen beim Umkippen erfaßt, wobei ihm der Bruſtkorbeingedrückt wurde. Der Tod trat auf der Stelle ein. N Vom alten Mannheim Hundſtücke aus verschiedenen Reiſeberichten zu Gube bes⸗ 18. Jahrhunderts Von K. J. Grün, Berlin Ein Herr G. A. v. Halem, der im Jahre 1790 unter dem Titel„Blicke auf einen Teil Deutſchlands, der Schweiz und Frankreichs“ ſeine Reiſebeobachtungen in zwei Bänden bei C. E. Bohn in Hamburg herausgab, ſchreibt in dem Siebenten Brief vom 25. Juli über Mannheim.„Hier ſind wir nun unter den Pelzern(So nennen ſich die Einwohner der Pfalz) vergnügt, wie nur Reiſende ſeyn können. Wie ſollte man's nicht ſeyn in dieſen lachenden Gegenden, wo Hügel und Ebnen, Fruchtfelder und Weinberge mit einander wechſeln, wo die ſtadtähnlichen Dörfer von fruchtſchweren Obſtbäumen Aumgrünt ſind, wo man auf bequemen Wegen fortrollet, er⸗ muntert von dem Frohſinn der Kutſcher, von der Heiterkeit des Volks und von dem Geiſte des Nierenſteiners und der lieben Frauen Milch, die jeder Gaſthof darbieten.“(Ob auch damals nicht ſchon Asdr„Liebfrauenmilch“ getrunken wurde als gewachſen war?) „Mannheim und Carlsruhe ſind vielleicht die einzigen Städte, deren Gaſſen keine Namen haben. Man zählt bey der Regelmäßigkeit der Anlage nach Quadraten. Herr.“, heißt es,„wohnt drey Quadrate von hier.“ Die Montie⸗ ung der Soldaten iſt bequem und leicht. Alle tragen Casguets und für den Sommer ein leichtes Wams, das ihnen ein behendes Anſehen gibt. Die auserleſenſten Truppen waren grade nach Lüttich, das ſie, wie das ganze Nieder⸗ deutſchland, die Niederlande neunen.„Ach“, jammerte ein gives Mädchen, in ihrem Rheiniſchen Dialect,„ſtie habbe Uns die ſcheenſte Leut kenomme“. Jülich und Berg wird hier Niederpfalz, die eigentliche Pfalz mit Mannßeim Mittelpfalz und Bayern Oberpfalz genannt. In der Mittelpfals rechnet man zwiſchen 3 und 400 000 Seelen. Welch ſchönes Loos als Fürſt die Wohlfahrt dieſer von der Natur zum Glück beſtimm⸗ ten Tauſende zu fördern! Der jetzige Regent meint es gewiß nicht übel mit ſeinen Unterthanen: Aber er hat doch mehr zur Aufnahme der Künſte und höhern Wiſſenſchaften als eigent⸗ lich fürs Land und für Volksbildung gethan. Beym Antritt ſeiner Regierung hatte die Pfalz viele Millionen Schulden (von denen aber Karl Philipp bereits den größten Teil be⸗ gahlt hatte) und keine Merkwürdigkeiten. als das— Heidel⸗ erger Faß. Es zahlte nicht nur die Schulden, ſondern ver⸗ wandte auch 31 Witonen Gulden zur ahme ü 5 5 2 Aufna er Künſte und Wiſſenſchaften, ſodaß bald eine Fülle von Gallerien, Cabinetten, Bibliotheken und Anttikenſäälen hervorgingen. Mit dem Hofe verlor die Stadt über 5000 Menſchen und viele Nahrung. Aber die Anſicht fener Sehenswürdigkeiten, die ununterbrochen unterhalten werden, verwetilet noch immer den Reiſenden.“ Neuzeitlich vorßildlich ſcheint damals ſchon der Betrieb der Bibliothek geweſen zu ſein.„Die in einem Saale des Schloſſes aufgeſtellte Bibliothek wird jährlich vermehrt und dem Bibliothekar das Geld, was er dazu verlanget, nicht im mindeſten verſaget. Aber die Sammlung ſtehet nicht ſo wie an anderen Orten dem Publieum offen. In einem da⸗ neben befindlichen Leſezimmer, zu welchem die Liebhaber an drey Tagen der Woche Zutritt haben, findet ſich ein Nomi⸗ nal⸗ und Real⸗Catalog, nach deſſen Anleitung man ſich die Blicher aus der Bibliothek reichen laſſen kann. Die von dem Düſſeldorfer Gallerieinſpektor Krahe gemalte Decke zeiget die von der Zeit enthüllte Wahrheit, in deren Antlitz hohe Gott⸗ heit ſtrahlet.“——— Hervorragende Stücke, die man der Kunſthalle wünſchte, befanden ſich damals noch unter den Schätzen in der Gemäldegallerie. Sie füllet 9 Zimmer und iſt, was mir gefiel, an ſedem Bilde der Name des Mei⸗ ſters bemerket. An einem gedruckten Verzeichnis fehlt es aber. Ein Paar Guido Renis fand ich, die mich entzückten,— mehrere Pouſſins ſehe ich, einen ſchönen Chriſtuskopf von Carlo Dolce— einige vortreffliche Köpfe von Giordano und Denner, ein Original⸗Rembrandt, ein herrlicher Vernet.—— Als das vorzüglichſte, wenfagſtens theuerſte Stück dieſer Sammlung(denn es ſoll 35 000 Lires gekoſtet haben) zeigt man eine heilige Familie, die für ein Original von Raphael aus⸗ gegeben wird.—— In der ſchönen, marmorreichen Je⸗ ſuiterkirche, deren Kuppel und Decke mir doch etwas zu hunt ſchien, ſer war Proteſtant und Norddeutſcher) weilt ich gern vor Krahens Altarblättern, vornehmlich vor dem ſchönen Bilde, das die Tröſtung eines Sterbenden vorſtellt. Sonſt hat Mannheim keine Gebäude, die Größe und Schönheit verkündeten. Selbſt das weitläufige, roth gemalte Schloß thut bey der Anſicht keine große Wirkung, und würde ich ſelbſt dann nicht thun, wenn man auch die beyden vorderen Wachthäuſer wegnähme, die den Anblick des Ganzen ver⸗ derben. Dagegen findet man weit und breit wohl keine voll⸗ kommenere Sammlung ſchöner Abgüſſe der zerſtreuten, vor⸗ zliglichſten Meiſterſtücke antiker Bildhauerkunſt als in Mann⸗ heim. Ich freute mich der vielen jungen Künſtler, die mit der Bleyfeder in den Hand ker ihre Muſter ſtudirten. Gegen Abend luſtwandelten wir hach einem in der Nähe gelegenen Schloſſe, von des Herzogs von Zweybrücken Väter e gebauet, jetzt aber zum Gebrauch des Publicums beſtimmt. Dort bey den ſchönen Arcaden, am Abend, an dem Rhein zu ſitzen, und voll der ſchönen Ideen(hoffentlich nicht von was anderem) womit mich der Anblick der Meiſterwerke der Malerey und Bildhauerkunſt erfüllet hatte, umringt von man⸗ cherley frohen Menſchen, froh der heitern Luft zu genteßen, das war ein Genuß, um den mich meine Freunde beneiden mögen. Kein ſo reines Vergnügen gewährte mir beym Zu⸗ rückgang nach der Stadt ein unterm Thore angeſchla⸗ genes, gedrucktes Patent, worin der Verkauf und die Leſung der die franzöſiſche Staatsrevolution(von 1789) betreffenden Broſchüren, ſo wie den ſich hier aufhaltenden Franzoſen die. Tragung der Nationalebearde bey namhafter Strafe verboten 1 ward.——— Nur fürcht ich betreffend die Schauſpiel⸗ 4 bühne(unter Dalberg und Iffland) unſere Schauſpieler ver⸗ lernen durch die vielen Converſationsſtücke und häuslichen Gemälde, die man für ſie arbeitet(heute ſagt man:„auf den Leib ſchreibt“), verlieren vollends die Sprache, die der Cothurn erfordert.— Was man auch wider den Gebrauch des Metrums in Schauſpielen ſagt: es erhält den Dichter bey der Arbeit in einer gewiſſen Höhe(von der aus er meiſt den Blick ins Wolkenkukuksheim ſchweifen läßt) den Schauſpieler in Schran⸗ ken, damit er nicht extemporire(was vielleicht manchem Ela⸗ borat noch nicht einmal von Nachteil zu ſein braucht, wenn der Schauſpieler der dementſprechende Kopf iſt) und die Zuhörer in größerer Aufmerkſamkeit(menn welche da ſindl) „Etwas mehr ſtatiſtiſches Material bringt ein Buch:„Luſt⸗ Reiſen durch Bayern, Würtemberg, Pfalz, Sachſen— in den Jahren 1784 bi 1791“ in dem der ungenannte Verfaſſer im Vorbericht ſich als Mann von Stande“ bezeichnet, der diese Reiſen aus edler Wißbegierde— und wie ſo viele andere Reiſeßeſchreibungen nicht auf der Studierſtube gemacht hat. Der Verfaſſer redet allenthalben als Augenzeuge und be⸗ ſchreibt nichts, was er nicht ſelbſt genau beobachtete; daher man ſich ganz auf die Wahrheit ſeiner Nachrichten verlaſſen kann. Auf Gelehrſamkeit, ſo ſehr er ſie auch hochſchätzt, tßut er Ver⸗ zicht und ebenſo wenig wird man von ihm, als einem Aus⸗ länder, eine ſo richtige, leichte, und blühende Schreibart ver⸗ langen, wie man ſie von einem geborenen deutſchen Schyift⸗ ſteller zu fordern berechtigt iſt.“ Dieſer unnarteiiſche Beod⸗ achter, der überall längere Zeit vermeilte und gute Beziehun⸗ gen„nach oben“ gehaßt zu haben ſcheint, widmet den ganzen Siebenten Abſchnitt ſeines Werkes dem Churfürſten⸗ thum Pfalz am Rhein.„Es iſt 75 Quadratmeilen groß und ſehr fruchthar au Getreide, Wein und Obſt. Man bauer Gebürgen Queckſtlber, Eyſen, Bley, Agathe von verſchiedenen Teise, Krapp, Taback und Rhabarber. Auch findet man in den 1 1 2 2 1 5 1 9 1 0 E 7 f 9 6 0 1 1 8 1 0 2 1 g 2 1 l 1 0 5 5 a . e a N 1 5 f 0 g N 0 3. Seite. Nr. 24 Samstag, den 14. Januar 1928 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) . 05 . N 8 N hr 5 1 7 1 45 1 5 34 * f 2 f g 1 45. i 1 f e 85 Hie prekäre Lage des Mannheimer Handwerks und ihre Arſachen- Wie kann die Preisdrückerei bei Submiſ ionen erfolgreich bekämpft 5 werden? Verlegung des Forſchungsinſintuts für rattonelle Beiriebsführung im Handwerk nach Berlin Die Lage des Mannheimer Handwerker⸗ und Gewerbe- ausgeſchaltet werden. Bei Behandlung dieſer Frage ergab ſich mern, die eine Bezirksſtelle des Forſchungsinſtituts als Abtei⸗ ſtandes gehört auch im Jahre 1928 zu den immer brennender jedoch die bemerkenswerte Tatſache, daß rund 70 Prozent lung ihrer Kammer errichteten. ſchluga die Handwerkskammer werdenden Tagesfragen. Auf welche Weiſe kann dem ſelb⸗ aller Handwerker ihre Forderungen, die ſie bei Frankfurt einen neuen Weg ein. Sie ſchuf zwar die Bezirks⸗ it ſtändigen Handwerk geholfen werden? Iſt es möglich, den der Stadtverwaltung haben au ihre Lieferanten and Geldes telle in engſter perſoneller und räumlicher Verbindung mit der re. ſchweren Druck, den es aus dem alten ins neue Jahr mit geber abtreten. Die Durchführung dieſes Vorhabens Handwerkskammer, läßt ſie ſich aber ſelbſt verwalten. Die el herübergenommen hat, zu mildern? Von maßgebender Seite würde alſo gleichbedeutend mit der Ausſchaltung von 70 Proz. Kammer ließ ſich dabei von dem Gedanken leiten, daß die Be⸗ len wurde in Beantwortung dieſer Fragen folgendes ausgeführt: aller Handwerker von ſtädtiſchen Arbeiten ſein. zirksſtelle durch die Errichtung als Handwerkskammer⸗Abtei⸗ 5 lung in ein allzugroßes Abhängigkeitsverhältnis von ihr kom⸗ d. Es iſt eine auffallende Tatſache, daß trotz der gedrückten Dem Handwerk iſt im Laufe der letzten Jahre dadurch. ts ver 5 n N ſehr großer Schaden zugefügt worden, daß die men würde, daß daher von vornherein die Arbeiten nach einer en Lage, in den 55 n Handwerk befindet, und trotz der Klagen, en int feſtnelent and die Bezirksſtelle 4 die von den Handwerkern in der Preſſe, in Verſammlungen 5 50; 9 1 gewiſſen Richtung hin feſtgelegt und die Bezirksſtelle nicht 14 uſw. geäußert werden, die 8 die 1% 8 1 el ente für ein Forſchunasinſtitut nötige Freiheit beſitzen würde. N audarlehen nicht immer für den eigentlichen 5 5 5 e 55 5 55. 5 Lari. Die Errichtung des Forſchungsinſtituts wäre ein ſchöner st. Zahl 88 Handwerksbetriebe im 5 ae Zweck verwendet Traum geblieben, wenn es nicht gelungen wäre., den Frank⸗ k⸗ iſt. Das hat einen ganz natürlichen Grund. Es gibt ſehr haben. Es iſt vorgekommen, daß ſich Bauherren koſtſpielige furter Oberbürgermeiſter. die Magiſtratsmitalieder und die Stadtverordneten für den Plan zu intereſſieren. Am 22. März 1927 bewilligte die Frankfurter Stadtverordnetenverſammlung. einem Magiſtratsantrag entſprechend, zu den auf 6000 Mark veranſchlagten Koſten der erſten Einrichtung 5000 Mk. und zu viele Facharbeiter, die keine Arbeitsloſenunterſtützung mehr erhalten, weil ſie ausgeſteuert ſind und nunmehr vor dem Nichts ſtehen. Dabei werden immer noch Fachleute abgebaut. Wohnungseinrichtungen u. dgl. angeſchafft haben. Die Hand⸗ werkskammer hat darum ſchon im Frühjahr 1926 bei der Stadt⸗ verwaltung beantragt, daß die Baudarlehen in gleicher 18, 995 544755 17 8 55 1 7 5, 05 Für alle dieſe Leute iſt es naheliegend, daß ſie zum Rettungs⸗ Weiſe wie in Heidelberg an den Handwerker un⸗ er. anker der Selbſtändigmachung greifen. Infolgedeſſen ieee bl 0 1 8 be z 5 but erde Dieſe Maßnahme den laufenden Verwaltungskoſten(veranſchlaat auf 30 000 Mk.) re iſtehen neue Schloſſereien, Schreinerwerkſtätten uſw. Um kon⸗ wurde von der Stadtverwaltung mit dem Hinweis darauf ab. einen jährlichen Zuſchuß von 10000 Mk. unter der Bedingung, e⸗ kurrenzfähig zu ſein, müſſen ſich dieſe neuen ſelbſtändigen gelehnt, daß ſie einen außerordentlich hohen Ver ⸗ daß die Reſtkoſten von anderer Seite aufgebracht und der Stadt 1 Handwerker billiger anbieten als die alteingeſeſſenen waktungsaufwand verurſachen würde. Im Bürger- an der Hraaniſation und Tätigkeit der Bezirksſtelle ein ent⸗ n. Firmen. Tatſächlich ſind die Preiſe hauptſächlich durch dieſe ausſchuß wurde im Herbſt v. Is. die Frage erneut von Hand⸗ ſprechender Einfluß zugeſtanden würde. In der Maaiſtrats⸗ 15 Außenſeiter ſehr gedrückt worden. Vor allem leiden werkerſeite angeſchnitten. Infolge dieſes Vorſtoßes wird z. Zt. vorlage wurde betont, daß die Stadt ſelber. abgeſehen von der 1 5 unter dieſer Konkurrenz die Handwerksbetriebe, die ord⸗ beim Bürgermeiſteramt die Frage geprüft, in welcher Weiſe wirtſchaftspolitiſchen Seite der Frage, an der Moderniſie⸗ 85 nungsmäßig aufgebaut ſind, nach kaufmänniſchen Grundſätzen die Sicherung der Handwerkerforderungen durchgeführt wer⸗ run a des Frankfurter Handwerks ein bedeutendes en geführt werden und tarifmäßige Löhne zahlen, ganz außer⸗ den kann. Der ſtädtiſche Hypothekenausſchuß und der Stadt⸗ Eigenintereſſe habe, da ſie das Handwerk dauernd mit großen ordentlich. Vielfach beſteht ein Anreiz zur Selbſtändig⸗ Wie wir er- Aufträgen verſehe und von einer Rationaliſierung des Hand⸗ rat haben ſich mit der Frage ſchon beſchäftigt. 1 b 5 das Verfahren in der Weiſe durch⸗ werks erhebliche Erſparniſſe bei ihren Ausgaben erwarten 0 machung auch darin, daß gehofft wird, ſtädtiſche oder ſtaatliche fahren, wird erwogen, T 5 1 2 0 1 5. Arbeiten zu bekommen. Früher hat die Stadtverwaltung zuführen, daß die Auszahlung der Baudarlehen auch hier könne. Der Stadtverwaltung Mannheim bietet ſich Gelegen⸗ en Submiſſionen und Taglohnarbeiten nur an Betriebe vergeben, nicht mehr an die Bauherren, ſondern an die Handwerker un⸗ heit, das Frankfurter Beiſpiel nachzuahmen und mit der Er⸗ he. die mindeſtens ein Jahr anſäſſig waren. Mit Rückſicht auf die mittelbar erfolgt und zwar aufgrund von Zahlungsanwei⸗ ziehung der heranwachſenden Jugend und der ſelbſtändigen 15 arbeitslos gewordenen Handwerker iſt dieſe Beſtimmung fal⸗ ſungen der Handwerkskammer. Die Baugenoſſenſchaften ſchei⸗ Handwerker zur Qualitätsarbeit eine nationale Aufgabe zu Wa len gelaſſen worden. Dieſe 9 1 8 ſelbſtändigen Exiſtenzen den hierbei aus. Das beabſichtigte Verfahren iſt natürlich nicht erfüllen. Auch der Kreis ſollte endlich einmal den ſeitherſgen 50 ſuchen ſtädtiſche Arbeiten und Lieferungen zu bekommen weil ſehr einfach. Die Auszahlung wird etwas verzögert wenn die Standpunkt dem Handwerk gegenüber verlaſſen. Es iſt geradezu 5 ſie wiſſen, daß ihnen die Bezahlung ſicher iſt Es kommt Prüfung der Bauherrnforderung gewiſſenhaft vorgenommen beſchämend, daß der Kreis Mannheim für die Förderung des Gewerbes 5000 Mk. in den Voranſchlaa einſtellt, während eine andere badiſche Handwerkskammer vom Kreis allein 40 000 Mk. für derartige Zwecke bekommt. Wie lebhaft das Intereſſe des Mannheimer Handwerks für die Neuerungen in der Technik find. beweiſen die Beſtrebun⸗ gen, die z. Zt. im Gange ſind, um hier eine Ortsgruppe des Verbandes für autogene Metall⸗ bearbeitung zu gründen. Der Zweck dieſes Verbandes iſt, Vorträge und ihnen dabei garnicht darauf an, bei weitem mehr als früher zu arbeiten. f Die Preiſe, die bei Submiſſionen bezahlt werden, . ſind außerordentlich niedrig. Sie bewegen ſich nur ganz wenig über den Friedenspreiſen, ſodaß ſelbſt alteingeſeſſene Firmen in Bedrängnis geraten. Es iſt deshalb begreiflich, daß ſich im Handwerk dagegen eine flefgehende Bewegung mit dem Endzweck bemerkbar macht, bei den Submiſſionen beſſere Preiſe zuer⸗ wird, aber auch techniſch dürften ſich Schwierigkeiten ergeben, weil die ſtädtiſchen Baudarlehen nur einen Teil der Bau⸗ fumme ausmachen. Da ſich die Stadtverwaltung dagegen ſträußt, das Heidelberger Verfahren einzuführen, wird ſich das Handwerk vor die Aufgabe geſtellt ſehen, dieſe Neuerung ſeloſt durchzuführen. Wenn in den vorſtehenden Ausführungen die wirtſchaft⸗ liche Lage des Handwerks ziemlich trübe gemalt iſt, ſo iſt es doch erfreulich, daß noch ein ſtarker Lebenswille im Handwerk ſteckt. 8 zielen. Es war auch in Mannheim beabſichtigt, eine all⸗ 1 0. 1 70 gemeine Proteſtverſammlung der Handwerker ein⸗ Das Handwerk iſt dadurch in einer beſonders günſtigen Lage,. Schweißkurſe zu veranſtalten und damit zur Verbreitung und 87 zuberufen. Der Gedanke iſt vorläufig aufgegeben worden, daß es ſich viel leichter bei eintretenden Konfunkturſchwankun⸗ Vervollkommnung der Schweißtechnik beizutragen. Der Er⸗ in weil man hofft, im Verhandlungswege bei der Stadtverwal⸗ gen der Lage anpaſſen kann, als große Betriebe, die mit höhe⸗ folg wird ſich in der Hebung der Betriebsſicherheit und in der 13 tung etwas u erreichen. Gegenwärtig wird vom Gewerbe⸗ ren allgemeinen Unkoſten arbeiten, als die Handwerksbetriebe. Einführung verbeſſerter und neuer Arbeitsmethoden zeigen. le verein und Handwerkerverband eine Denkſchr ift vor⸗ Obwohl das Handwerk von den täglichen Sorgen geplagt iſt. Wie wir erfahren, ſind die Verhandlungen, die von der Hand⸗ 1 bereitet, durch die man hofft, beſſere Preiſe bei Submiſſionen ſucht es doch mit der Zeit zu gehen und ſich alle Neuerungen werkskammer geführt werden, bei den beteiligten Handwerks⸗ 10 zu erreichen. Man erſtrebt ein Verfahren, das dem in der Technik nutzbar zu machen. Das zeigen die überaus zahl⸗ zweigen auf fruchtbaren Boden gefallen. Es ſollen nunmehr . Baden ⸗Baden gehandhabten ähnelt. In der Bäderſtadt reichen Anfragen beim Forſchunasinſtitut für ratio⸗ auch weitere Kreiſe für dieſe Beſtrebungen intereſſiert werden, 3 iſt es üblich, daß der Zuſchlag in der Regel der Bewerber er⸗ nelle Betriebsführung im Handwerk in Karls⸗ Zum Schluß noch etwas über den ruhe, die den Beweis dafür liefern, welch aroßes Intereſſe für die Rationaliſierung im Handwerk vorhanden iſt. Leider ſteht dem badiſchen Handwerk ein ſchwerer Verluſt bevor. Das For⸗ bält, der der amtlichen Kalkulation von unten am nächſten kommt. Der Zuſchlag kann an einen Bewerber mit billigeren Steuerdruck, 1. Preiſen erfolgen, wenn er den Nachweis erbringt, daß er die Materialien entſprechend billiger erwerben konnte oder daß die Normalkoſtenfätze für ihn wegen der Beſonderheit ſeiner Einrichtung nicht zutreffen. Man hätte aber auch nichts da⸗ gegen einzuwenden, wenn hier ein Mittelpreisver⸗ fahren eingeführt würde, wie es ſchon vor dem Kriege an⸗ gewendet wurde. Es ſind ferner Beſtrebungen im Gange, die Reichs verdingungsordnung in Baden einzuführen. Im Finanzminiſterium wird z. Zt. eine Einführungs⸗ verordnung ausgearbeitet. Es iſt zu hoffen, daß dieſe Ar⸗ beiten bald abgeſchloſſen werden. Die Kreditnot macht ſich im Handwerk außerordentlich ſchwer bemerkbar. Die Gewerbetreibenden haben zweifellos in der Inflatious⸗ ſchungsinſtitut, das bisher Reichsanſtalt war, wird nach Ber⸗ lin verlegt und dort vom preußiſchen Staat übernommen. Der Vorſitzende des Inſtituts, der langjährige Syndikus der Handwerkskammer Mannheim, Herr Karl Haußer, wird ebenfalls nach Berlin überſſedeln. Ein weiterer ſchwerliegen⸗ der Nachteil liegt in der Berufung des ſeitherigen Leiters der kaufmänniſchen Abteilung des Forſchungsinſtituts, die an das betriebswiſſenſchaftliche Seminar der Handelshochſchule Mann⸗ heim angegliedert iſt. Dr. Karl Rößle, als außerordentlicher Profeſſor für Betriebswirtſchaftslehre an die Univerſität Bonn. Mit der Anerkennung des Forſchungsinſtituts für rationelle Betriebsführung als Reichsanſtalt ergab ſich für das badiſche Handwerk die Notwendigkeit, eine Betriebswirtſchafts⸗ ſte lle zur Erledigung ſpeziſiſch badiſcher Aufgaben ins Leben zu rufen. Dieſes Inſtitut iſt aber nicht beſonders in Erſchei⸗ der allenthalben ſchwer empfunden wird. Die Beſchwerden richten ſich insbeſondere dagegen, daß die durchſchnitt⸗ lichen Gewinufätze für nicht buchführende Handwerker von den Landesfinanzämtern nach Anſicht der Handwerkskam⸗ mer viel zu hoch angenommen werden. Für das Handwerk ergibt ſich daraus die Notwendigkeit, Bücher zu führen. um die Einſchätzung nach durchſchnittlichen Gewinnſätzen zu verhin⸗ dern. Gegenwärtig zeigt ſich im ganzen Lande das Beſtreben, dem Unwillen über den unerträglichen Steuerdruck in Pro⸗ teſtverſammlungen Ausdruck zu geben. Es vergeht fetzt ſchon kaum eine arößere Tagung von Handwerkeroraani⸗ ſationen, in der nicht eine Entſchließzung angenommen wird, die ſich gegen den Steuerdruck wendet. Die Zeiten, denen das Handwerk im Frühfahr entgegen⸗ geht, ſind nicht beſonders günſtia. Wie den Mitteilungen des eit ſehr große Verluſte erlitten. Es iſt kein Betriebs⸗ ust! 5 5 in 6 1 5 9 0 5 g 5 15 apital da. Viele Handwerker leben von der Hand in den zung getreten, weil die Betriebswirtſchaftsſtelle ſtändig mit Bürgermeiſteramts entnommen werden konnte wird die * Mund. Die Zahl der Handwerker, die z. Zt. pfandlos ſind, dem Forſchungsinſtitut in innigem Konner ſtand. Mit der Bautätig keit infolge der Einſchränkung der Baudarlehen 11 iſt erſchreckend groß. Es iſt darum nicht zu verwundern, daß Verleauna des Inſtituts nach Berlin wird dies anders werden. außerordentlich gering ſein. 1 die Handwerker, um ihre Betriebe weiterführen zu können, Da insbeſondere Mannheim dann außerordentlich benach⸗ Richard Sehönfelder. teiliat ſein wird, ergibt ſich die unabweisbare Notwendigkeit, eine Betriebswirtſchafts⸗ und Gewerbeförderungsſtelle ihre Forderungen abtreten, bevor die Arbeit aus⸗ geführt iſt, um die Materiallieferungen und Löhne bezahlen u können. Es war beabſichtigt, bei den ſtädtiſchen Bauämtern urchzuſetzen, daß die Abtretung derartiger Forderungen als eche Socſenor Her Bsfilſen 1. unzuläſſig erklärt wird, damit die Handwerksbetriebe, die zu errichten vielleicht in derſelben Weiſe, wie es in Frank⸗ N 5 7. 2 an ſich nicht mehr lebensfähig ſind, von ſtädtiſchen Arbeiten! furt geſchehen iſt. Im Gegenſatz zu anderen Handwerkskam⸗ Husten lleisertelt, Verschlsimung 15 55 1. 5 2 5 7 5 5 N 1 Farben, ſchwarzen und grauen Marmor, Criſtalle und im Für⸗ kommt. Die Bücher ſindalle ſehr ſchön in Franz⸗ 4 . ſtenthum Simmern etwas Silber. Gold wird im Rheinfluß band eingebunden, welches ungemein ſchon ſehen läßt. Kunſt und Wiſſenſchaft 11 e 2110„ 971 f 5 79 9100 e ee c e die ich walz en f i e e enz ſt a annheim, eine der beſehen, haben die Bücher ba einen weißen, bald einen 1 0 ö 0 ſchönſten Städte in Teutſchland. Sie iſt oval angelegt und ſchwarzen Einband. welches dem Auge gar nicht, gefällt.(Heute ide e e e de 5 5 alle Gaſſen ſind nach der Schnur gezogen. Sie hat 6 Plätze, iſt gerade die Buntheit der Bücherrücken ein bibliophiler eigenen Werken. Dichter ſollten keine andere Stimme haben 1 1548 Häuser, 9 Kirchen und jetzt 22000 Einwohner. Bey An⸗ Sport.) Die Handſchriften werden in 6 zierlichen Schränken meinte Binding, als die, die aus ihren Werken ſpricht. Wenn 10 1 weſenheit des Hofes waren hier über 24000 Menſchen. Die aufbehalten.— man jedoch gezwungen wird vorzuleſen, ſo bleibt das ent⸗ 11 N* Veſtungswerke ſind von gehauenen Steinen, die Graben ſehr Die Bildergallerie beſtehet aus 644 Gemählden, weder gleichgültig oder verliert gar denn Dichter leſen im⸗ 15 1 tief, die Wälle hoch und breit und mit ſchönen Alleen beſetzt. welche in 9 Zimmern aufgeſtellt ſind.— ein Bachusſeſt von mer gegen ſich. Wie eine Geburt nicht zweimal stattfindet 8 N Die 3 Thore der Stadt ſind mit Kriegstrophäen und Wappen Brenghel—— Ein alter Weiherkopf und ein alter Mannes⸗ ſo kann der Dichter dasſelbe nicht ein andermal ſchöpfen Die 11 5 reichlich gezteret, und die 18 Baſtjonen und 2 Brückenſchanzen kopf von Denner. Beyde Stücke ſind auf Kupfer gemahlet, in Dichtkunſt wird oft als das Reich des Scheins, des ſchönen 3 3 15 nach Kriegsmanier vortrefflich eingerichtet. Mit einem Schränken auſbewahret und haben 1000 Dukaten gekostet. Scheins angeſprochen. Mit Unrecht. In der Dichtkunſt ſſt 5 Bort: Mannheim iſt eine ſtarcke Veſtung, brauchte aber auch Man hält ſie beym erſten Anblick für lebend, ſo natürlich iſt oft mehr Wirklichkeit, als man mit den Sinnen wahrnehmen zu ſeiner Vertheidigung wenigſtens 10 600 Mann Soldaten. alles gemahlet, und in den Augen des Mannes ſiehet man kann. Sie will ja Wirklichkeit 1 88 infache 13 di 0 Unter den öffentlichen Gebäuden zeichnet ſich vor allen aus deutlich jene Mattiakeit, die den Alten eigen iſt und alle Welt zeigt. Geſt 7 1 ge Akt 18 0 10 1 1115 des f 5 das prächtige Keſtdenzſchloß das gebßte und aus, Fugen von den Haaren im Bart. r Pee Au enn pn Se er i wech den e e 8 beteten e lan d. Es liegt an den äußer⸗ ſammlung iſt gewiß die prächtigſte in Eu ſchöpfer wil nicht den Schein Rudolf G. Binding las nach gebreiteſte in utſchland. 9 f i 1 i 15 dieſer Einleitung— die menſchlich durchaus verſtändlich iſt 8 5 Gränzen der Stadt, von vorne überſiehet man aus dem⸗ und beſtehet aus mehr als 400 Folio Bänden. Die Wände denn Dichter und Schriftſteller ſind schließlich keine Aushänge⸗ 705 elben die ganze Stadt, und hinten hinaus den niedlich ein⸗ bekleiden 550 auserleſene Gemählde in Ramen, mit Glas ſchilder— eine Anzahl Gedichte aus dem Gedichtband der 3 gerichteten Garten, die Veſtungswerke, den Rheinfluß und überzogen,. 9 58 e ſind. Tage“: Ueber eine Sonnenuhr auf dem Hochzeitsturm zu 5 as benachbarte Feld(was man ſich heute nur noch in der r u Florenz gekaaft wor S m Darmſtadt, Grabſchrift für eine junge Mutter, Mäd 20 5 i 11 lche Die Schatzkammer iſt eine ſehr reiche Samm⸗ 2dt, ſch f 9„Junges 7 Phantaſie vorſtellen kann).— Die Schloßkapelle, welche f Seltenheit Gold, Silb d Edelgeſt chen, Gipfelgeſpräch Herbſtleuchte, Liebesgedichte und Or⸗ t 155 ſchön iſt, hat einen St. Huberti⸗Altar von maſſivem Sil⸗ Di 1 9 Scha 8 92955 en in gene 21 1 9 Gen. pheus. Der Dichter las etwas müde, etwas monoton und 5 er, welcher 600 Mark ſchwer iſt, eine koſtbare Monſtranz schen Schätze werden in zwe Zimmern in zierlichen Glas⸗ g 3 5. 8 5 90m gib bgold zit Brillanten beh öie auß 80 000 Purden Seiden orden dd der Dede een laß age ehr ren e e eee e Stun, e geſchäßt wird, ein Eimborium(Meßgerät) von herrlichem St. Huberti⸗Orden, wo der Ordensſtern und alles ſehr reich Scheu des Dichters begreifen, ſein Heiligtum, ſein Innerſtes 1090 5. em mit Rubinen, Smaragden und Brillianten beſetzt iſt. Die profanen Blicken preiszugeben. In der Novelle„Der Win⸗ r vielen Reli⸗ Agathe(Achat), in Gold gefaßt. Unter den ſ quien von Gold und Silber mit Edelſteinen be etzt, ein Gefäß pfälziſche Krone und die merkwürdigen Mannheimer Perlen befinden ſich jetzt in der Schatzkammer in München.—— Das guld“, der Geſchichte eines düſteren Helden, lebte er etwas auf, ſein Vortrag wurde wärmer und flüſſiger und zeigte 7-von Gold und Edelſteinen mit Reliquien vom heiligen Hu⸗ Zeu t ei j 5 i ö i 1 j f 0 ö 2 ghauß iſt ein ſehr anſehnliches Gebäude. Inwendig die empfindſame Seele eines feinen, nur zu feinen, Menſchen 1 bert, 2 Figuren aus purem 79 5 5 155 mehr. Te 7 5 zu ebener Erde iſt alles mit Bomben freuen Kreuzgewölben in mildem, wohltuendem Licht, ſoweſt wir den Dichter ger⸗ * Onernſaal iſt inwendig einer der ſchönſten 2 5 eutſch⸗ perſehen. Hier ſah ich 124 Batterie⸗ und 80 Regimentsſtücke, ſtehen konnten, von deſſen Pult uns eine ſehr ungünſtige Pla⸗ 15 land. Eine jede neue Oper koſtet 4800 Gulden aufzuführen, 24 Bombenmßörſer. und in den oberen Sälen ſoll der Sage zierung allzu fern hielt. f 55. und jede tägliche Wachsbeleuchtung 480 Gulden. Die Deco⸗ nach für 30000 Mann Gewehr ſenn.—— 2 rotlonen und Kleider ſind prächtig und ſinnreich ausgedacht. Die R venten aus den Churpfälziſchen Ländern betrugen 5 . Mon ſagt, es könne dieß Opernhauß 5000 Perſonen faſſen, im Jahre 1778: dren Millionen Gulden. Die Armee beſtund i Arno Landmann im Nundfunk. Am morgigen Sonn⸗ 5 welches mir aber übertrieben erſcheint.— Die Bibliothek aus 1180) Mann, 100 Schweitzern zur Garde und 100 andere tag, den 15. Januar, konzertiert Arno Laub mann zufammen iſt in einem 50 Schritt langen un Sal und in 2 Zimmern aufbewahrt. ein Syſtema Copernſcanum(demnach der Vorläufer unſerer heutigen Planetarien) und zwiſchen den Erd⸗ und Himmels⸗ kugeln. bey der Eingangsthüre 2 große, weiße marmorne Büſten, welche den Churfürſten und ſeine Gemahlin vor⸗ ſtellen. Die Anzahl der Bücher wird auf 80 000 geſchätzt. Son⸗ ſten iſt die Bibliothek in 3 Abtheilungen eingetheilt, wo man zu den obern Gallerien auswärts durch verdeckte Gänge d 24 breiten, 2 Stock hohen Mitten im Saale ſtehet Leibgardiſten. Die Kammereinkünfte betragen allein 1200 900 Gulden. Der Hofſtaat beſtund aus 1800 Perſonen. Die Opera koſtet jährlich 200 000 Gulden, der Stall 100 009 Gul⸗ den, die Jagden 80 000 Fl. Ich bin nur 2 Tage in Mann⸗ beim geweſen, folglich hahe ich nuf alles in Eile beſehen(wobei allerdings eine ganze Menge haften geblieben iſt) und die pfälziſchen Merkwſtrdigkeiten nicht ſo genau beſchreiben kön⸗ nen, wie die in anderen Ländern. mit Maria Freund(Alt) auf der neu errichteten Orgel des Frankfurter Rundfunks mit folgendem Programm: 1. Cha⸗ conne in D⸗moll— Bach(für Orgel bearb von Arno Land⸗ mann); 9. a) Arie für Alt mit Orgelbegleitung— H. Schütz, o) Ich ende behende mein irdiſches Leben, Arie mit Beglei⸗ tung der Orgel und Violine— Bach; 3. Drei Choralimprovi⸗ ſatiunen— Landmann; 4. Zwei Geſänge mit Orgelbegleitung — Ceſar Frauk; 5. Phantaſie und Fuge über„Ad nostram salutem“— Liſzt. 4. Seite. Nr. 24 Neue Mannheimer Zeitung(Abend ⸗Ausgabe] Samstag, den 14. Januar 1928 Stadtiſche Nachrichten Die Oberbürgermeiſter der Stadt Mannheim 3 Einen Oberbürgermeiſter gibt es in Mannheim ſeit dem Jahre 1810. Am 5. April dieſes Jahres wurde durch einen landesherrlichen Erlaß, der aufgrund des Landesorgani⸗ ſationsedikts von 1809 ergangen war, der Mannheimer Stadt⸗ magiſtrat aufgelöſt. Stadtoberhaupt war bisher der Stadt⸗ direktor geweſen. Durch gleichen Erlaß wurde die Neuwahl der ſtädtiſchen Behörden angeordnet. Die Mannheimer Ober⸗ bürgermeiſterreihe enthält folgende Namen: Johann Wilhelm Reinhardt, 18101820 Valentin M59 1, 18201892 Heinrich Andrian o, 18921835 Ludwig Jolly, 18361849 Friedrich Reiß, 1849—1852 Heinrich Chriſtian Diffen e, 18521881 Ludwig Achenbach, 18611870 Eduard Moll, 18701891 Otto Beck, 18911908 Paul Martin, 19081913 Theodor Kutzer, ſeit 1913. Beck war der erſte Berufsbürgermeiſter And bevor er nach Mannheim kam, Oberamtmann in Raſtatt. Seine Vorgänger ſind mit zwei Ausnahmen Kaufleute ge⸗ weſen; Möhl war Weinwirt, Achenbach Obergerichtsadvokat. Der Herkunft nach ſtehen unter den Ehrenbürgermeiſtern neben fünf geborenen Mannheimern drei Zugewanderte, je ein Karls⸗ Trüher, ein Rheinländer und ein Hannoveraner. Reiß, Diffens, Achenbach und Moll waren gleichzeitig Abgeordnete, Jolly und Moll vor ihrer Wahl Handelskammerpräſidenten geweſen. Die Reihe dieſer Oberbürgermeiſter iſt übrigens nicht feſt aneinander geſchloſſen. Vor Reinhardt iſt 1810 der Buchhändler Matthias Fontaine zum Oberbürgermeiſter gewählt wor⸗ en. Er lehnte die Wahl ab. Nach Reinhardts Tod wählte 1820 die Bürgerſchaft den Ratsherrn Biermann zu deſſen Nach⸗ folger. Biermanns Ablehnung machte eine Neuwahl notwen⸗ dig, aus der Möhl hervorging. Intereſſante Vorgänge hatte die Neuwahl 1832 zur Folge, bei der Möhl nur ein Fünftel der abgegebenen Stimmen erhielt. Der Obergerichtsadvokat und kurheſſiſche Hofrat Dr. Wilhelm Gerbel wurde dreimal hin⸗ tereinander mit großer Mehrheit gewählt. Gerbel, der gleich⸗ falls Abgeordneter war, wurde dreimal die Beſtätigung durch die Regierung verſagt. Nach heftigen Kämpfen zwiſchen Stadt⸗ verwaltung und Kreisregierung ernannte dieſe ohne Anord⸗ nung einer weiteren Wahl den Handelsmann Andrian o zum Oberbürgermeiſter. Deſſen Widerſtand fand bei der Kreis⸗ vegierung kein Gehör. Sie drohte pit Zwangsmaßregeln, falls er das Amt nicht annehme. In einem einjährigen Inter⸗ regnum nach Andrianos Tod führte der zweite Bürgermeiſter Hutten die Amtsgeſchäfte. Revolutionsoberbürgermeiſter in den Stürmen des Jahres 1849 war Oberhofgerichtsadvokat Lorenz Brentano, dem die Regierung ebenfalls die Beſtätigung verſagte. Auch nach Difſenss Tod fiel bei der Wahl Achenbachs die Stimmenmehr⸗ heit dem langjährigen Abgeordneten und Gemeinderat Kunſt⸗ händler Philipp Artaria zu. Artaria lehnte ab— wie ſein Großvater Matthias Fontaine 50 Jahre früher— das Amt des Oberbürgermeiſters zu übernehmen.* 2 r heimer.(Siehe die Anzeige.) N l D * Frequenz des Herſchelbades. In der 1. Jan. bis 7. Jan. wurden 9102 Badekarten ausgegeben. Hiervon entfallen auf: Große Schwimmhalle 3778(Männer 2715, Familienbad 1038, Schülerkarten 25), Frauenhalle 1394 (darunter Schülerkarten 20), Halle III 697, Wannenbäder 1. Kl. 674, Wannenbäder 2. Kl. 1154, Dampfbäder 493, Lichtbäder, Kohlenſäurebäder 4, Krankenkaſſenbäder 905(Dampfbäder 293, Lichtbäder 56, Fichtennadelbäder 468, Solbäder 52, Kohlen⸗ ſäurebäder 30. Schwefelbäder). Woche vom * Beſoldungszahlung für Februar. Der Badiſche Finanz⸗ miniſter hat veranlaßt, daß die den Beamten, Ruheſtands⸗ beamten und Hinterbliebenen zuſtehenden Bezüge für den Monat Februar 1928 ſpäteſtens auf 24. Januar ausbezahlt werden. Da, wo die Ueberweiſung an eine Bank erfolgt, kan unter Umſtänden 1 bis 2 Tage früher über die Ueberweiſung verfügt werden. Auch die Beamten im Vorbereitungsdienſt, ſowie die Angeſtellten ſollen die Bezüge für die erſte Hälfte des Monats Februar ſchon auf dieſen Zeitpunkt erhalten. Marktbericht Der Hauptverkehr des heutigen Marktes kongentrterte ſich bet den Fiſchbottichen am Marktbrunnen. Aber nicht etwa um durch einen Maſſenkauf das Herz der Händler zu erfreuen. Die Anſammlung fand vielmehr deshalb ſtatt, um den aus⸗ geſtellten Grundhai, einen ſogenannten Muſchelfreſſer zu bewundern, der ſich mit ſeinen 50-60 Pfund gar ſtattlich zwiſchen den übrigen Seefiſchen ausnahm. Für 30 Pfennig konnte man ein Pfund des Tierchens erſtehen. Es ſcheint aber niemand ſo recht Luſt gehabt zu haben. Im übrigen war die Kaufluſt des heutigen Marktes nicht allzu groß, obwohl die Beſchickung, wie am vergangenen Don⸗ nerstag eine recht gute war. Der Gomüſemarkt zeigte wieder größere Mengen Roſenkohl, dagegen hat der Beſtand an Spinat etwas nachgelaſſen. Der Obſtmarkt wurde von Orangen und Mandarinen beherrſcht, zu denen ſich bereits Blutorangen geſellen. Auf dem Geflügelmarkt waren immer noch die Gänſe in der Mehrheit. Die Kartoffelzufuhr war gut. Ebenſo waren auch die Beſtände in Eier und Butter mehr als ausreichend. Nach den Feſtſtellungen des Städtiſchen Nachrichtenamtes verſtehen ſich die Preiſe, wo nichts anderes vermerkt iſt, in Pfennig für ein Pfund: Kartoffeln 5,5—6; Salatlartoffeln 15—16; Wirſing 20—25; Weißkraut 18—2 Rotkraut 25—28; Blumenkohl Stück 25— 190; Roſen⸗ kohl 40—50; Gelbe Rüben 10—15; Rote Rüben 10—15; Spinat 20—25; Zwiebeln 18—20; Knoblauch Stück—10; Kopfſalat Stück 20—40; Endivtenſalat Stück 15—45; Feldſalat 80—120; Tomaten 60—100; Meerrettich Stück 2070; Suppengrünes Büſchel 10—12; Schwarz⸗ wurzeln 40—60; Peterſilie Büſchel 12—15; Aepfel 10—40; Birnen 12 bis 35; Nüſſe 40—80; Orangen 25—40; Mandarinen 30—40; Trauben 100110, Zitronen Stück—10; Bananen Stück—12; Süßrahm⸗ butter 200— 260; Landbutter 160—180; Weißer Käſe 50—55; Honig mit Glas 160—180; Eier Stück 11—23; Hechte 140160; Barben 100 bis 120 Karpfen 140160; Schleien 160180; Breſem 80— 120; Kabel⸗ jau 45—55; Schellfiſche 4060; Goldbarſch 40-45; Seelachs 40—50; zeehecht-70 Stockfiſche 50; Backfiſche 50—60; Hahn: geſchlachtet Stück 200—800; Huhn: geſchlachtet Stück 200700; Enten: geſchlachtet Stiick 400700; Tauben: geſchlachte ück 100—120; Gänſe: geſchlachtet Stück 8001700; Rindfleiſch 110120; Kußfleiſch 70, Kalbfleiſch 120 bis 130; Schwninefleiſch 100110; Gefrierfleiſch 70; Feldhaſen⸗Ragout 120; Feldhaſen⸗Braten 180; Reh⸗Ragout 100: Reß⸗Bug 150; Reh⸗ Rücken und⸗Keule 200—250; Wildenten Stück 200— 250, Beranſtaltungen Im zweiten Konzert des„Liederkranz“, das am Sams⸗ tag, den 21. Januar im Muſenſaal ſtattfindet, wird der begin⸗ nenden Karnevalzeit entſprechend, ein Programm heiterer Muſik zum Vortrag gebracht. Lieder und Tänze von Schubert, ein Chor von Löwe, Walzer von Johann Strauß bilden den Grundton der Vortragsfolge. Zur ſoliſtiſchen Mitwirkung iſt Lotte Schöne(Städtiſche Oper Berlin] gewonnen; eine der erſten Koloraturfängerinnen betritt ſomit an dieſem Abend erſtmals das Mannheimer Konzertpodium. Die Ge⸗ ſamtleitung liegt in Händen von Kapellmeiſter Max Sinz⸗ 2 reer Haß Meſſterfläch der Poltzeiugentn 13) Roman von Otto Schwerin . Dr. Lutz verließ, über die erhaltene Auskunft mißgeſtimmt, das Poltzeißräſidium, nachdem er dem ihm perſönlich bebannten Kriminalkommiſſar Kardorff einige Zeilen zurückgelaſſen Hatte, worin er ihn auf den Abend zum Nachteſſen ins Hotel Alemannia bat.— Bei einer Flaſche Burgunder wollte er die Angelegenheit, frei von jeder Störung durch Ausſtellungs⸗ ſorgen, telephoniſche Abrufe oder Publikumsbeſuche mit dem Kollegen erörtern.— Er ſpeiſte in einem kleinen Bier⸗ Teſtaurant am Alexanderplatz und ging gegen 3 Uhr langſam nach dem Spittelmarkt zu, überlegend, wie er den verlorenen Nachmittag am beſten totſchlagen könnte.— Im Hotel hatte er nichts zu tun, um ſo mehr, als Carlotta vor—10 Uhr abends kaum mit dem Kraftwagen ankommen konnte.— Mißgeſtimmt betrat er eine kleine Konditoret am Dön⸗ ofsplatz, beſtellte eine Taſſe Kaffee und nahm die Berliner ektungen vor.— Die Poltzeiausſtellung ſchien tatſächlich her wichtigſte Publikationsſtoff jeder Redaktion zu ſein, ſie wurde zu einer Wichtigkeit aufgebauſcht, als hinge die Existenz ganz Europas, zum mindeſten aber Deutſchlands, von der Verunſtaltung ab.— Die meiſten Aufſätze kamen aus der Feder Berliner Kriminal⸗Kommiſſare, und Lutz wunderte ſich innerlich doch ein wenig über die viele freie Zeit, die den Berliner Kollegen anſcheinend zur Verfügung ſtehen mußte. In Frankfurt oder München fanden die leitenden Beam⸗ ten der Inſpektionen und Kommiſſariate kaum Zeit, mittags das Eſſen hinabzuſchlingen, und nach getanem ſchwerem Dienſt fielen ſie abends todmüde in die Federn.— In Berlin schien man entweder gemütlicher zu arbeiten, oder aber, im Gegenſatz zu anderen deutſchen Städten auch die genügende Beamtenzahl zur Verfügung zu haben.— Das Uebermaß von Fachartikeln in großen und kleinen Zeitungen aus der Feder ſtaatlicher Kriminalbeamter ſchien dieſe Vermutung immer⸗ hin zu rechtfertigen.— Lutz hatte einen ſehr feſſelnd geſchrie⸗ benen Aufſatz über die Tätigkeit der Mordkommiſſion zu Ende geleſen und zahlte.— Er beſchloß, tatſächlich einmal nach Charlottenburg zu fahren und ſich die Ausſtellung, die ihn prinzipiell nur wenig intereſſierte, aus lauter Lange⸗ weile anzuſehen.— Er hatte gerade ſein Wechſelgeld einge⸗ ſtrichen, als draußen auf dem Dönhofsplatz eine laute Deto⸗ nation erfolgte.— Erſchrocken ſprang er auf und eilte nach der Türe.— In dieſem Augenblick wurde die Luft von einem zweiten Knall, der von der ſüdlichen Ecke des Platzes kam, erſchüttert. Schreckens⸗ und Ueberraſchungsſchreie folgten. Die Paſſanten haſteten angſterfüllt in die Hausgänge und Läden.— Lutz hatte die in ſeiner rechten Hoſentaſche ſteckende Piſtole entſichert und rannte mit weiten Sprüngen über den faſt menſchenleeren Platz.— Aus einem Laden ſtürzten zwei Herren, einer von ihnen trug eine Aktentaſche, ein dritter folgte.— Lutz las das Schild über der Ladentür: Mariani& Haydeck, Juwelen und Goldwaren. Dr. Lutz ſchreckte zuſammen und bannte vor lauter Ueber⸗ kaſchung einen Augenblick ſeine Schritte, er hatte in dem vorderen der beiden Männer, der ſeine Aktentaſche im Laufen ſeſt wider die Bruſt drückte, Gladſtone erkannt.—— Die drel rannten aus Leibeskräften und waren eine Sekunde ſpäter im Kaufhaus an der Ecke des Dönhofsplatzes und der Leidzigerſtraße verſchwunden.— Das Entſetzen der Paſſanten hatte nur wenige Sekunden gedauert. Augenblicke ſpäter war der weite Dönhofsplatz Information den Grund der Detonation zu kennen, Er rannte in den nächſten beſten Laden, ein Herrenartikelgeſchäft, und bat, nachdem er ſich mit erregten Worten legitimiert hatte, um die Erlaubnis das Telephon benützen zu dürfen.— „Ueberfall,— Fräulein,— ſofort Kommando an Dön⸗ hofsplatz!——“ Mit zwei Poltziſten, die ratlos der nach Tauſenden zäh⸗ lenden Menſchenmenge gegenüberſtanden, wartete Lutz vor dem Eingang des Warenhauſes auf das Ueberfallkommando, und, das mußte der Neid den Berlinern laſſen, die Sache klappte.— Nach wenigen Minuten ratterte das große Polizei⸗ auto auf den Platz und wenige Worte genügten, um den führenden Offizier zu informieren.— Das Kaufhaus wurde ſofort abgeſperrt, der Platz notdürftig geräumt, und während ein Teil der Beamten nach dem Juwelengeſchäft eilte, begab ſich Lutz mit einem halben Dutzend Schupo in das Kaufhaus. — Ihm war es zuerſt darum zu tun, und zwar mit voller Berechtigung, die Verfolgung der Diebe aufzunehmen, die er ganz einwandfrei erkannt hatte.— Aber er kam zu ſpät.—— Das Kaufhaus wurde bis unter das Dach hinauf ſyſtematiſch abgeſucht, keine Spur von den Verbrechern wurde gefunden. Es ſchien als hätte ſie der Erdboden verſchluckt. Inzwiſchen war ein zweites Poltzeiauto vorgefahren und hatte jetzt auch den ganzen Dönhofsplatz und ſeine Zu⸗ gangsſtraßen abgeriegelt.— Lutz ging mit dem Führer der Patrouille nach dem Juwelengeſchäft der Firma Mariani u. Haydeck und trat, nachdem er ſich dem vor der Türe warten⸗ den Doppelpoſten legitimiert hatte, ein.— Der mäßig große und ziemlich niedere Laden war mit beißendem, blaugrauem Qualm angefüllt, der die Spiegel und Glasvitrinen mit einem dicken, ſtumpfen Belag überzogen hatte.— Vor den zwei, inzwiſchen angekommenen, Kriminal⸗ beamten ſtand ein kleiner, grauhaariger Herr, und erzählte aufgeregt und ſtoßweiße. Seine Worte wurden von Huſten⸗ anfällen unterbrochen.— Als ſich Lutz legitimierte, traten die zwei Beamten höflich zurück.— „Ich bin ganz zufällig in Berlin,“ ſagte er,„aber ich kam in der Verfolgung der gleichen Gauner, die hier anſchei⸗ nend einen Raubüberfall inſzeniert haben.“— Der ältere der beiden Beamten ſtellte ſich höflich vor.— „Kriminalſekretär Brennecke!— Sie ſendet uns Gott, Herr Doktor.— Unſer Kommiſſar iſt draußen auf der Aus⸗ N—— Sie kennen tatſächlich die Attentäter, Herr Doktor?“— „Jawohl, ſehr genau!“—— „Darf ich die Bitte ausſprechen, hier die Unterſuchung zu führen.——? Herr Doktor.“— Lutz nickte und riß die Türe auf.— „Der Qualm iſt direkt geſundheitsſchädlich,“ ſagte er.— „Niemand betritt den Laden, meine Herren.— Bitte mir nun die genauen Vorgänge zu berichten.“— Der Geſchäftsinhaber trat vor und bat die Beamten nach ſeinem hinter dem Laden gelegenen Büro.——„Ich ſaß,“ ſagte er mit zitternder Stimme,„hier, zuſammen mit meinem Geſchäftsfreund, Herrn Goldmann.— Im Laden befand ſich nur mein Angeſtellter Bauer.— Plötzlich wurde die Tür aufgeriſſen, und ein hochgewachſener Herr, Mitte der Dreißig, trat ein.— Er hielt jedem von uns einen Revolver vor die Bruſt und befahl uns, ganz ſtille zu ſitzen.— Jede Bewegung koſte das Leben.— Die Drohung ſchien ihm bitter ernſt, und wir wagten uns wirklich nicht zu rühren.— Ein zweiter Kerl hielt draußen meinen Kommis in Schach, während ein dritter, eiligſt, aber anſcheinend mit großen Fachkenntniſſen 8 wieder ſchwarz voll Menſchen, die ſich vor der Eingangstür bes Juwelengeſchäftes drängten. a bte. one etter⸗ begabt, die Auslage ausplün— Sie iſt wie Sie ſehen, ch der Straße zu mit ei itter geſichert, aber von GGeſellſchaft für neue Muſik e. V. Ihr drittes Konzert veranſtaltet die Geſellſchaft für neue Muſik am kommenden Mittwoch, den 18. Januar in der Harmonie D 2, 6. Es iſt ge⸗ lungen, dafür den berühmten Celliſten Joachim Stut⸗ ſchewſki(Wien) mit Prof. Friedrich Wührer(Wien) am Flügel zu gewinnen. Zum Vortrag gelangen Sonaten für Cello und Klavier von Franco Alfauo, Claude Debuſſy, Paul Hindemith. Außerdem ſpielt Joachim Stutſchewſki die Cello⸗ ſolo⸗Suite von Egon Welleſz. Stephanie Pelliſſier/ Profeſſor Paul Grümmer. Ein in⸗ tereſſanter Abend, der Erſtaufführungen wegen, die die Vor⸗ tragsfolge dieſer beiden Künſtler nennt; ein äußerſt wert⸗ voller und erfolgverheißender Abend, weil ſich da zwei Künſt⸗ ler zuſammengefunden haben, die im verſtändnisvollen Zu⸗ ſammenſpiel in Gemeinſchaft mit ihrem techniſchen Können die möglichſte Vollkommenheit für die Wiedergabe der Werke garantieren! Aus dem Manuſkript gelangt an dieſem Abend, der am kommenden Montag, den 16. Januar, in der Har⸗ monie ſtattfindet, eine Sonate von Maria Bach zur Urauf⸗ führung. Maria Bach iſt eine Wiener Komponiſtin, die ihr Studium an der muſikaliſchen Akademie in Wien abſolvierte. 3 Don⸗Koſaken⸗ſshor im Nibelungenſaal! Eine wert⸗ volle Darbietung reiht ſich in dieſer Saiſon bei den ſtädtiſchen Sonntagsveranſtaltungen im Nibelungenſgal an die anderel Eine würdige Fortſetzung, die eine glückliche Hand und eine geſchickte Führung bei der Feſtſetzung dieſer Veranſtaltungen verratet, wird das nächſte Konzert am kommenden Sonntag. Es iſt gelungen, dafür den berühmten Don⸗Koſaken⸗Chor zu verpflichten, deſſen Ruf nun ſchon in vier Erdteilen befeſtigt iſt, der überall unter Leitung ſeines temperamentvollen, jugendlichen Leiters, Serge Jaroff, begeiſterte Erfolge findet. Eine neue Vortragsfolge bringt in drei Gliederun⸗ gen, Kirchengeſänge, ernſte und heitere weltliche Lieder. Darunter ruſſiſche Volkslieder, Balladen und Koſaken⸗⸗ Geſänge. Das Konzert findet bei populären Preiſen ohne Wirtſchaftsbetrieb ſtatt. —— Wer iſt der Abſender? Ein rätſelhafter Brief. Ein Leſer unſeres Blattes erhielt vorgeſtern einen Brief ohne Unterſchrift. Auf ſeine Bitte hin bringen wir das Schrei⸗ ben im Original, um vielleicht mit Hilfe unſerer Leſer— von denen der eine oder der andere die Handſchrift kennen mag Klarheit in die ſonderbare Sache zu bringen: ,. olle coll eld gꝗlecl dlc dea ea 8 2 222 Alu. Ne all lou ccc urge . Statt der Angabe des Namens des Abſender di Rückſeite des Briefumſchlags den Vermerk g N e innen o Dann warf der eine, der im Laden ſtehenden f ffen. Kerle, einen großen Feuerwerkskörper in den Laden, und einen zweiten hier in das Büro.— Ich zitterte wie Eſpen⸗ laub, denn ich hielt die Feuerwerkskörper zuerſt für eine Bombe.— Als die erſte Exploſion draußen im Laden erfolgte, ſchoß der Kerl hier, ſeinen Revolver auf den Splegel ab, und zertrümmerte die Scheibe, dann rannte er davon,—— die anderen folgten.—— Auch wir beide, Herr Goldmann und ich, drückten uns eiligſt denn die Lunte des zweiten Feuer⸗ werkskörpers ſchwälte, und jeden Augenblick konnte die Exploſton erfolgen.— Wir ſtanden kaum im Laden, da krachte es auch hier.— Ich rannte auf die Straße und ſah die dret Kerls mit großen Sätzen über den Dönhofsplatz jagen, und im Kaufhaus des Zentrums verſchwinden.—— Das—— iſt alles,—— was ich weiß.“—— Herr Mariani fuhr ſich mit dem Taſchentuch über die ſchweißnaſſe Stirn.— Lutz hob einen ausgebrannten Feuer⸗ werkskörper, einen ſogenannten Kanonenſchlag, vom Boden auf, und ſagte zu dem Kriminalſekretär: „Verwahren Sie das corpus delieti vorſichtig.“— Behutſam näherte er ſich dann der Auslage und ſuchte auf der Holzverſchalung, die das Schaufenſter nach dem Laden zu abſchloß, oberflächlich nach Fingerſpuren.— A das ehemals polierte Holz war durch den Pulverrauch ſtumpf angelaufen.—— 3 „Wer iſt für die Sache zuſtändig, Herr Brennecke?“ fragte Lutz den Kriminalbeamten.— „Kriminalkommiſſar Hildmann,“ antwortete der Krimt⸗ nalſekretär.—„Er wird bereits geholt.“—— „Herr Hildmann iſt wohl auf der Ausſtellung draußen?“ fragte Lutz, und ein ganz feines, ganz flüchtiges Lächeln zuckte über ſeinen Mund.— „Jawohl!“ erwiderte der Beamte, ein wenig betreten, konnte aber trotz des Ernſtes der Situation auch ein Lächels kaum unterdrücken.— „Dann will ich dem Kollegen nicht vorgreifen, erwi⸗ derte Lutz. 8 „Wir warten hier, es bleibt uns nämlich vorerſt gar nichts anderes übrig.— Sie, Herr Martani, haben vielleicht die Freundlichkeit Ihren ungefähren Schaden einſtweilen zu berechnen.— Sie ſind doch wohl gut verſichert?“—— „Nein,“»»widerte der Juwelier ſtöhnend,„leider gar nicht.— Die Diebe haben ausgerechnet Kommiſſionsware geholt, die nicht in meine Verſicherung einbegriffen iſt.— „O weh!“ ſagte Lutz.—„Das hat gerade noch gefehlt.“— 9. Kapitel Im kleinen Sitzungsſaal des Berliner Poltzeipräſtdtums war eine Spezialkonferenz auf nachmittag 5 Uhr anberaumt. — Der Juwelendisbſtahl am Dönhofsplatz bedeutete ſelbſt für das haſtende, überhetzte, und ſchnellebige Berlin eine Sen⸗ ſation von noch nie erlebten Ausmaßen.— Selbſt der Gaunertrick des Hauptmanns von Köpenik, mußte gegen die Frechheit der drel Juwelendiebe verblaſſen.— Dle Berliner Kriminalpolizei arbeitete mit einem fieberhaften Eifer,— denn hier ging es um ihr Preſtige,— aber ihre An⸗ ſtrengungen waren leider bisher nicht vom geringſten Erfolg gekrönt geweſen.— Noch am Abend des Diebſtahls klebten an allen Straßen⸗ ecken die großen grellroten Plakate und verſprachen hohe Be⸗ lohnungen für jeden, der Angaben zur Ergreifung der Täter machen konnte, noch höhere Belohnungen waren für die Wiederbeſchaffung der geſtohlenen Juwelen ausgeſetzt. Der Krſminaldirektor hatte Lutz ſofort empfangen und eine halbe Stunde mit ihm hinter verſchloſſener Tür konferiert.— g(Fortſetzung folgt) 2 n ga E Seren oe — DI S re ene 1 5 zimmers zur Küche wurde durch das Verhalten des Haus⸗ beſitzers gegen den Meter herbeigeführt, da hierzu auf Be⸗ 5 Er hat den Kern meiner Ausführungen gar Samstag, den 14. Januar 1928 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe] 5 Nr. 24 5. Seite. riefe an die„ Noch einmal„Achtung Hausbeſitzer!“ Die letzten beiden Artikel an dieſer Stelle veranlaſſen mich zu einer letzten Erwiderung. Die Ausführungen des Haus⸗ beſitzers ſind in ſeinem letzten Artikel noch ebenſo irreführend wie im erſten. Er verſchweigt wohlweislich die Veranlaſſungs⸗ gründe und gibt dem Publikum nur das Vergehen des Mieters bekannt. Ich muß daher bei meiner Anſicht bleiben, daß die Spruchkammer dem Mieter kein Recht gegeben tte, wenn er ſolches nicht verdient hätte. Da ich ebenſowenig wie das große Publikum den Vermieter, den Mieter und die Sach⸗ lage kenne, ging ich bei meinen Ausführungen von dem viel⸗ leicht richtigen Geſichtspunkte aus, daß es ſich ſehr wahrſchein⸗ lich um die Frage der Untervermietung oder Wohnungs⸗ räumung handelt, welch erſtere von dem Mieter, der ſich in der Notwendigkeit dazu befindet, verlangt wurde, während der Vermieter das letztere verlangt hat. Die Spruchkammer aber kennt dieſe drei Faktoren und hat die Gründe des Mieters ſchwerwiegender befunden als die des Vermieters und dem⸗ entſprechend entſchieden. Wenn der Mieter dieſe Handlung nicht aus Not und nur aus rein gewinnfüchtiger Abſicht vor⸗ genommen hätte, ſo würde er m. E. bei der Spruchkammer ebenſowenig Recht erhalten haben als er auch bei mir erhielte und ich würde mir als Hausbeſitzer das ebenſowenig bieten laſſen. Dazu gibt es noch ein ordentliches Gericht. Der Haus⸗ beſitzer irrt ganz gewaltig, wenn er glaubt, ich würde ſolche „Elemente“, wie er ſeine Mieter bezeichnet, in Schutz nehmen. r hat d nicht verſtanden. Ich ſcheine das Richtige getroffen zu haben, obwohl der Ver⸗ gleich mit meinem Hausbeſitzer nicht zutreffen mag. Immer⸗ hin ſcheint mir der Fall ähnlich dem meinigen zu liegen, wo⸗ durch ich überhaupt zur Stellungnahme veranlaßt wurde, weil ich einige Tage vor Erſcheinen des erſten Artikels eine Räu⸗ mungsklage dieſerhalb am Amtsgericht ausgetragen hatte. Hätte der Herr ſeinem Mieter, der ſich durch die Unterver⸗ mietung ſeine Lebenshaltung vielleicht nur auf dieſe Art er⸗ möglichen kann, die womöglich öfter nachgeſuchte Erlaubnis hierzu erteilt, ſo wäre der Mieter nicht gezwungen worden, das ſich ihm zu dieſem Zwecke noch einzig bietende Mittel an⸗ zuwenden und ein Ehepaar bei ſich aufzunehmen. Es ſind leider heute viele Mieter zur Untervermietung gezwungen. Einſichtige Hausbeſſtzer, die Mitgefühl für die unverſchuldete Notlage ihrer Mitmenſchen haben, geſtatten die Unterver⸗ mietung ſelbſt in den allerbeſten Häuſern und Stadtvierteln, wenn die Untervermietung ſich in anſtändiger Form und mit dementſprechenden Mietern vollzieht. Die eigenmächtig vorgenommene Umwandlung des Bade⸗ fragen doch noch viel weniger die Erlaubnis erteilt worden wäre, als zur Untervermietung. Uebrigens halte ich dieſe Um⸗ änderung nicht für derart ungeheuer, wie ſie dargeſtellt wird, denn in jedem Badezimmer befindet ſich doch Gas⸗, Waſſer⸗ und Abflußleitung wie auch Kamin. Von baulichen Ver⸗ änderungen kann gar keine Rede ſein. Das der Mieter jetzt einen ganz weſentlichen Verdienſt erzielt, iſt ganz klar und war doch der Zweck der ganzen Sache, damit ere leben kann. Von einer Erwderung auf den zweiten Artikel will ich ab⸗ ſehen, da der Verfaſſer gerade das Gegenteil von dem ſagt, was er ſagen wollte. Ich kenne nur einen Begriff von Recht und Gerechtigkeit und wiederhole noch einmal meine Anſicht, daß ich es als ein Glück für beide Parteien betrachte, daß ge⸗ rade bei den heute leider verſchiedenen Begriffen von Recht und Gerechtigkeit noch eine ſolche Stelle wie gungsamt vorhanden iſt. Zum Schluſſe will ich den beiden Herren noch verraten, daß ich aus Hausbeſitzerfamilien vom Urahn ſtamme und ſelbſt ſeit 1907, alſo vor der Kriegs⸗ und in der Inflationszeit. Hausbeſitzer war, bis ich 1923 mein An⸗ weſen verkauft habe, weil ich leider irrtümliche angenommen hatte, mich als Beamter in einer feſten Stellung zu befinden und nicht mehr in meine früßere Heimat zurückzukehren ge⸗ dachte. Heute möchte ich wieder gerne zu den entrechteten Hausbeſitzern gehören, denen es weit heſſer geht als mir und vielen Anderen meines Schlages als Mieter. Damit ſchließe ich die Diskuſſion. G. M. Anmerkung der Schriftleitung: Auch wir möch⸗ ten die Ausſprache über dieſes Thema hiermit ſchließen, da es zur Genüge erörtert worden iſt r Sportliche Haymann knapp nach Punkten geſchlagen Schöner Kampf des Deutſchen— Das Urteil wird mit Proteſt aufgenommen Berlin, 18. Jan.[Drahtber.) Innerhalb einer Woche Hatte die Berliner Borſportgemeinde ihren zweiten aroßen Tag. Nach Schmeling⸗Bonaglia im Sportpalaſt folgte nun in der Arena am Kafſerdamm das mit arbßter Spannuna erwartete Schweraewichtstreffen zwiſchen dem Amerikaner Bud Gorman und dem Anwärter auf die Deutſche Schwergewichtsmeiſter⸗ ſchaft. Ludwig Haymann⸗München. Gorman der im Vorfahre in Amerika den Deutſchen Meiſter Franz Diener klar nach Punkten ſchlagen konnte, bewies, daß tatſächlich vor ihm kein beſſerer Schwergewichtler in einem deutſchen Ring geſtanden hat. Seine Schnelligkeit und ſein Können waren imponierend. Aber auch der Deutſche lieferte einen gaanz großen Kamof. Er war ſeinem Widerſacher, der zur erſten Weltklaſſe gehört und auch in Amerika ſofort hinter den großen Matadoren genannt wird, faſt ebenbürtig und verlor ſchließlich nur ſehr knaup und ehrenvoll nach Punkten. Der Urteilsſpruch wurde vom Publi⸗ kum mit ſtürmiſchem Proteſt aufgenommen, denn dem Kampf⸗ verlauf entſprechend batte man allgemein mit einem Unent⸗ ſchteden gerechnet, Die Kaiſerdamm⸗Arena war mit aut 10 090 Sportbegeiſter⸗ ten beſetzt, als die Rahmenkämofe ihren Aufana nah⸗ men. Zwei Leichtgewichtler, Phil. Nefzger„München und Reppel⸗ Herne machten den Anfang. Beide Boxer waren ſehr ſchnell, angriffsfreudig und zeigten auch techniſch gute Lei⸗ ſtungen. Das im allgemeinen ausgeglichene Treffen endete nach acht Runden mit einem Unentſchleden. Eine Enttäuſchung Rund bereitete dagegen das Schwergewichtstreffen zwiſchen dem Hannoveraner Rübſemann und dem in Deutſchland noch Warum gibt die Reichsbahn Wochenkarten nur an Arbeiter aus? Zu obigem Artikel ſehe ich mich veranlaßt, öffentlich Stellung zu nehmen und um genauere Aufklärung zu er⸗ ſuchen. Es iſt in der arbeitenden Bevölkerung bekannt, daß die Reichsbahnverwaltung Wochenkarten nur an die aus⸗ ſchließlich mit mechaniſchen oder Handarbeiten bezw. nur an die mit Wochenlohn Beſchäftigten ausgibt. Demzufolge kön⸗ nen alſo angeſtellte Kaufleute, Beamte und dergl.(Gehalts⸗ empfänger) in vorliegendem Falle nicht in Frage kommen. Im Grunde genommen iſt dies fedoch für jeden richtig und logiſch denkenden Menſchen etwas Unbegreifliches, da der Angeſtellte, der genau ſo gut Arbeitnehmer iſt wie der Ar⸗ beiter(Fabrikarbeiter), hier gänzlich ausgeſchaltet iſt und ſich einer Teil⸗Monatskarte(gilt auch für eine Woche!), die ſich gegenüber der Arbeiterwochenkarte um 40 Prozent höher ſtellt, bedienen muß. Es iſt wohl anzunehmen, daß die Reichsbahn die Anſicht vertritt, daß der kaufmänniſche Angeſtellte in Be⸗ zug auf ſein Einkommen weitaus günſtiger geſtellt iſt als der Arbeiter und demgemäß auch mehr bezahlen kann. Sollte ſich dies als zutreffend erweiſen, ſo wäre Einſender dieſes gerne bereit, mit einigen praktiſchen Gegenbeweiſen an die Hand zu gehen. Genau ſo, wie die Arbeitslage auf dem kaufmänni⸗ ſchen Stellenmarkt als äußerſt ungünſtig bezeichnet werden muß, ſind die Einkünfte der Kaufleute ungünſtig. Es wäre ja an und für ſich töricht, zu glauben, daß der Kaufmann vermöge ſeines Berufes 40 Prozent mehr für eine Wochen⸗ fahrkarte ausgeben kann als der Arbeiter, da doch jedes der beiden Teile Arbeitnehmer iſt. Der Einſender ſtellt vor⸗ liegende Zeilen zur öffentlichen Diskuſſion. Ein täglicher Fahrgaſt. * Bedauerliche Intereſſeloſigkeit Der am Mittwoch Abend im kleinen Saal der Handels⸗ hochſchule in A 1 von Generalſekretär Dr. Fritz Werthei⸗ mer⸗Stuttgart gehaltene Vortrag, der als die Einleitung zu weiteren Vorträgen dieſer Art anzuſehen iſt, zeichnete ſich durch ſeine flüſſige Form und vorzügliche Klarheit aus. Lei⸗ der wies der lehrreiche Vortrag den verdienten Beſuch nicht auf. Im ganzen waren es 55—60 Perſonen, die den intereſ⸗ ſanten Ausführungen des Vortragenden dankbar folgten. Die Beſucher männlichen und weiblichen Geſchlechts rekru⸗ tierten ſich offenbar aus dem Bürgertum. Ferner befanden ſich darunter 4 an der hieſigen Handelshochſchule ſtudierende Auslandsdeutſche und nur ebenſoviel inlanddeutſche Stu⸗ dierende. Es iſt wirklich tief bedauerlich, daß ſo lebenswichtige Fra⸗ gen, wie die hier vom Vortragenden behandelten noch immer ſo wenig Widerhall in der großen Maſſe des deutſchen Volkes finden. Ganz unbegreiflich erſcheint es vor allem, daß die Studierenden der Mannheimer Handelshochſchule ſo wenig Berſtändnis für dieſe Fragen aufbringen. In der benach⸗ barten Univerſitätsſtabt Heidelberg würden die ſtudentiſchen Korporationen es als ihre ganz ſelbſtverſtändliche Aufgabe betrachtet haben geſchloſſen zu einem ſolchen Vortrag zu er⸗ ſcheinen. In Mannheim wax am Mittwoch von etwas ähn⸗ lichem nichts zu bemerken. Vielleicht hätte der Hinweis auf den Vortrag auf dem ſchwarzen Brett oder an einer anderen geeigneten Stelle der Hochſchule auch noch deutlicher erfolgen können. Hoffen wir, daß für den nächſten Vortrag dieſer Art ſich der Raum als zu klein erweiſt. Dr. * Unhaltbare Zuſtände im Schalterraum der Allgemeinen Ortskrankenkaſſe Die verehrliche Direktion der Allgemeinen Ortskranken⸗ kaſſe möge ſich doch einmal Freitags und Samstags den Be⸗ trieb im Schalterraum anſehen. Schon beim Betreten des Raumes ſchlägt einem eine verpeſtete Luft entgegen. Nach zwei Schritten ſteht man eingekeilt in der Menge, die den winzigen Raum bis auf das letzte Plätzchen ausfüllt. Es ſtehen da Kranke, Geſunde, Schwangere und Kinder zu⸗ ſammengepfercht, ſodaß man annehmen khunte, man befände ſich in einem Obdachlofenaſul, aber nicht in den Räumen einer Krankenkaſſe. Für den gefunden Menſchen iſt es nicht ſehr angenehm, mit einem Lungenkranken ſtundenlang— ſo lange dauert die Abfertigung— zuſammengepreßt zu werden. 3 ſchan ziemlich unbekannten Italiener Buff. Beide Boxer hatten ihre Hauptſtärke in ihrer Schlagkraft, die ſie aber nicht erfola⸗ bringend zur Anwendung führen konnten. Buffi war techniſch beſſer und beweglicher als der in dieſen Punkten noch immer ziemlich rückſtändige Röſemann und behielt ſchließlich auch einen verdienten Punktſieg für ſich.— Nach ziemlich langer Pauſe betraten dann Ludwig Hayman n(80 Ka.) und Bud Gorman(98,4 Ka. f zum Hauptkamyf den Ring. Man war allgemein darauf geſpannt, wie ſich der Deutſche, der es allein von unferen Schwergewichtlern gewaat hatte, die Herausforderung des Amerikaners anzunehmen aus der Affäre ziehen würde. Nun. Haymann tat das in einer Weiſe, die das Publikum oft zu ſpontanem Beifall hinriß. Der Kampf wurde in einem für die Klaſſe ungewöhnlich ſchnellen Tempo durchgeführt. Der Amerikuer konnte die erſten Runden dank ſeiner ſehr variablen Schlagkraft und einer faſt vollkom⸗ men ausgebildeten Linken, die größeren Vorteile erringen. Aber auch Haymann. der ohne mit der Wimper zu zucken, die ſchwerſten Schläge hinnahm, boxte überaus klug. Von der ſechſten Runde ab wendete ſich das Blatt. Haymann foreierte jetzt das Tempo ſtark. Es gelang ihm, mit einem rechten Schwinger das rechte Auge Gormans aufzuſchlagen. Haumann dominierte fetzt und als er in den beiden letzten Runden ſein Letztes aus ſich herausgab, ſtand faſt nur noch ein Mann, Hay⸗ mann, im Ring. Mit gut geſtochenen Linken und blendenden rechten Schwingern, ſetzte er dem Amerikaner ſchwer zu. Nach Ablauf der zehn Runden rechnete man allgemein mit einem Unentſchleden; umſo größer war daun die Enttäuſchung und der Unwillen des Publikums, als der Punktſieg für Gorman verkündet wurde. Aber auch die knappe Niederlage iſt für den Deutſchen ein Erfolg. 2 N kitung“ Ein neues Gebäude läßt ſich nicht aus dem Boden ſtampfen, aber die Organiſation des Betriebes könnte hier umgehend Abhilfe ſchaffen. Ueber dieſen Punkt aber ſcheint man ſich garnicht den Kopf zerbrechen zu wollen. Es gibt doch der Möglichkeiten ſo viele. Muß gerade Freitag und Samstag Auszahlungstag ſein? Könnte dieſes Geſchäft nicht Montag bis Freitag nach Buchſtabenfſolge vorgenommen werden? Können in den Vororten nicht ebenfalls Zahl⸗ ſtellen eingerichtet werden? Reſtbeträge an Krankengeld könnten den Empfängern durch die Poſt zugeſtellt werden. Dieſe Umſtellung würde ſicherlich keine Schwierigkeiten be⸗ reiten und es wäre dann ein Vergnügen, Krankengeld zu holen. Die Ortskrankenkaſſe Mannheim hat nun das Wort. Ein Mitglied. * Nächtliche Ruheſtörungen Ich hatte einen Bekannten, der ſeinem Munde durch ge⸗ eignete Lippenſtellung trompetenartige Töne zu entlocken wußte. Als er einmal um die Mitternachtsſtunde in über⸗ mütiger Laune dieſe Muſik vom Stapel ließ, wurde er non einem Schutzmann erwiſcht und bekam einen Strafzettel wegen Ruheſtörung. Einen anderen Bekannten erreichte das gleiche Schickſal, weil er an einem Sonntag vormittag einen von bös⸗ williger Hand weggeriſſenen Pfahl an ſeinem Gartenzaun annagelte. Die betreffenden Hüter der öffentlichen Ordnung ſind heute wohl ſchon ergraute Penſionäre— es ſind ſchon bald 30 Jahre her— oder im beſſeren Jenſeits. Sollte das letztere der Fall ſein, dann hätten ſie ſich gewiß im Grabe herum⸗ gedreht beim Anblick ihrer 4 oder 5 füngeren Kollegen, die in der Straße zwiſchen O5 und O6 in der Nacht vom Sonn⸗ tag auf Montag gegen 2 Uhr mit der Aufrechterhaltung der Ordnung betraut waren. Die Nachſicht und die Höflichkeit, mit der ſie eine gröhlende Menſchenmenge von gut 100 Per⸗ ſonen zum Weitergehen aufforderten, war rührend anzu⸗ ſchauen. Ja, damals und heute. Wo bleibt der gol⸗ dene Mittelweg? Haben heute die e die der An⸗ ſicht find, daß die Nachtſtunden dazu dienen, ſich durch ungeſtörten Schlaf von den Mühen des Tages zu erholen, dieſes Recht nicht mehr? Muß das Treiben in den Nachtlokalen auch auf der Straße fortgeſetzt werden? Und wenn ſchon, warum wird dann nicht takkräftig ſeitens der Polizer⸗ organe eingegriffen, um den flegelhaften Ruheſtörern einen tüchtigen Denkzettel zu geben? Genügt es nicht, daß man in der Nacht durch Schellen an den Haustüren geſtört und durch rückſichtsloſes Anlaſſen der Motore aus dem erſten Schlaf ge⸗ ſchreckt wird? Als Anwohner der oben genannten Qugdrate bin ich ja ſchon an manches gewöhnt, aber einmal wird es einem doch zu bunt. Ich ſehe mit Schrecken der kommenden Karneval⸗Zeit entgegen und mit mir wahrſcheinlich auch meine Nachbarn, die wohl gleich mir keine Zeit haben, tagsüber den entgangenen Schlaf nachzuholen. 5. Ein Ordnungsliebender⸗ * . Schlittſchuhlauf An Neujahr wurde in den frühen Nachmittagsſtunden auf dem ſtädtiſchen Sportplatz, auf dem eine Eisbahn ein⸗ gerichtet wurde, ein Eintritt von 30 Pfg. erhoben, obwohl das Eis ſich bereits in einem Zuſtand befand, daß ein Fahren nicht möglich war. Nicht nur, daß das Eis ſo dünn war, daß man auf den Boden einbrach, war es brüchig und mülrbe und man konnte froh ſein, wenn man nicht hinſtürzte und ſich ernſtlich verletzte. Gegen 3 Uhr nachmittags wurde plötzlich die Eisbahn zum freien Eintritt freigegeben. Solche Zuſtände ſind unhalt⸗ bar. Entweder man ſorgt für eine Eisbahn, die benützt werden kann, oder man ſperrt die Eisbahn, ſolange ſie nicht fahrbar iſt, aber man erhebe nicht Eintrittsgeld für eine untaugliche Bahn, wie es an Neujahr der Fall war. Nßerdem iſt die Bahn viel zu klein und der Platz nicht geeignet, da er zu ent⸗ fernt von der Stadt iſt. Wenn nicht rechtzeitig geſprengt wer⸗ den kann oder dies erfordert zu piel Koſtenaufwand, ſo laſſe man an einer geeigneten Stelle Waſſer in geringer Höhe ein und die Eisbahn wird ſich bei eintretender Kälte von ſelbſt bilden. Auch iſt das Ets elaſtiſcher, wenn ſich Waſſer darunter befindet. Ob das Eis tragfähig iſt, muß vor Freigabe geprüft werden. Weshalb wird übrigens der Teich im Friedrichspark nicht für eine Eisbahn verwendet? Mehrere Schlittſchuhläufer. Beginn des Dortmunder Sechstagerennens Dortmund, 13. Jan.(Drahtber.) Das dritte Dortmunder Sechstagerennen nahm am Freitagabend ſeinen Anfang, Schon bei den Vorrennen, die allerdings den hochintereſſanten Flie⸗ ger⸗Dreikampf Oszmella⸗Michard⸗Martinetti brachten, war die Halle recht gut beſetzt und als um 10 Uhr die Akteure der „Sechstage“ auf die lange Fahrt geſchickt wurden, wies die große Weſtfalenhalle kaum noch eine Lücke auf. Der Fliege dreikampf brachte dem deutſchen Vertreter Oszmella einen ſehr ſchönen Erfolg, er konnte mit 9 Punkten vor Welr⸗ meiſter Michard mit 7 und dem Italiener Martinetti mit 5 Punkten Sieger bleiben. Das 50 Rundenfahren für Dork⸗ munder Amakeure ſah Pützfeld vor Kilian in Front. Aus Handel und Wandel (Hinwelſe auf Anzeigen) * Umbau der Geſchäftsräume des Hauſes Droller, Das bekannte hieſige Möbelhaus Droller zeigt ſich in neuer Aufmachung. Mit dem Umbau des Café Belbe verlegte das Haus Droller ſeine Ausſtellungsräume in das erſte Obergeſchoß. Der Entwurf und die Bauleitung für den ge⸗ ſamten Umbau einſchl, der Faſſadengeſtaltung, lag in den Händen des hieſigen Architekten Ernſt Plattner. Die Faſſade iſt in Travertinplattenverkleidung ausgeführt. Der Architekt ſtrebte dabei eine vollſtändige Löſung von der gebundenen Barock⸗Faſſade an. Durch ein ſchmuckes, im neuzeitlichen Sinne gehaltenes eiſernes Gitter, kommt man in den Eingang, in dem rechts und links Vitrinen angeordnet find. Im erſten Obergeſchoß ſind durch umfangreiche Veränderungen aus der Privatwohnung große zügige Ausſtellungsräume geſchaffen. Die Räume ſelbſt ſind in ihrer Farbſtimmung und Mobiliar von der Firma Droller in der gewohnten geſchmackvollen vornehmen Weſſe ſelbſt ausgeſtattet. Schmucke Lichtreklame ſorgt dafür, daß auch am Abend das Auge des Paſſanten angezogen werd. 1 j f: f ehrere jahre zum putzen meiner Zähne Chlorodont benutze, gestatte le eit je dor Eee ee 0 Ich 1155 früher Zahnbelag und versuchte mit allen möglichen Mitteln denselben zu beseitigen, was mir miglang, bis ich Ihre vor- lch werde heute oft beneidet und gefragt, Womit pflegen und daß auch unsere Mitmenschen zu einem guten Resultat kommen, wie ich. schneeweiße Zähne bekommen zügliche Zannpaste Ch putzen Sſe Ihre Zähne? Anbei ein Bild woraus Sie ersehen Wollen, ich um Rücksendung.“ Berlin-Tempelhof, Tube 1 Mk. verlange nur echt Chlorodont kaufte und auch probierte. ſch kann dann Ihre Zahnpaste daß meine Zähne auch Chr. R.(Originalbrief bei unserem Notar hinterlegt Chlorodont-Zahnbürsten.25 Mk., für Kinder 70 Pi. Chlor odon uns weine jeden Ersatz dafür zurück. Chlorodont allein führte mich zum Ziel. Chlorodont Weiter empfehlen, Wirklich schneeweiß sind, trotz des Rauchens. 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Solches war mehr, als der ehrgeizige indiſche Sports⸗ mann ertragen konnte, und nach kurzer Ueberlegung kam er, um ſeine Schmach zu kächen, zu folgendem höchſt einfachen Beſchluß, der von echt aſiatiſchem Empfinden zeugte: „Da es nicht im Bereich der Möglichkeit liegt, den Eng⸗ nder ſelbſt zu vernichten, ſo ſoll eben ſein Rennſtall ver⸗ Richtet werden.“ Schnelle Rache iſt doppelt ſüß und ſchon wenige Tage nach dem Sportſieg Hallſtowns gingen deſſen ſämtliche eng⸗ liſche Vollblüter einer nach dem anderen an einer geheimnis⸗ vollen Erkrankung ein. Die alsbald eingeleitete Unterſuchung erwies, daß die Pferde vergiftet worden waren. und zwar auf Anſtiftung des Maharadſchas von Gwalior, dem es dank ſeinem Reichtum und dem ſklapiſchen Gehorſam ſeiner Leute ein leichtes geweſen war, den grauſamen Rache⸗ akt auszuführen. Die Sache wurde vor dem Gericht in Kalkutta zum Aus⸗ trag gebracht, welches den Schuldigen zu einer Geldſtrafe verurteilte. Es handelt ſich um eine Summe, die die Fran⸗ zoſen als„kokett“ bezeichnet hätten, nämlich um 250 000 Pfund(5 Millionen Mark). Für den Maharadſcha ſchien es aber tatſächlich eine Kleinigkeit zu ſein; ohne das Geſicht zu verziehen, gauz im Gegenteil mit dem verbind⸗ lichſten Lächeln, überreichte er gleich nach der Urteilsverkün⸗ Deutſchland Ein rätſelhaſter Todesfall In feiner Wohnung in der Holzhausſiedlung in der Rudolf⸗Moſſe⸗Straße nahe dem Falkplatz in Berlin wurde am Mittwoch abend der 39jährige Lektor Bernhard Haas tot aufgefunden. Ein hinzugerufener Arzt konnte die Todes⸗ Urſache nicht feſtſtellen, ſodaß die zuſtändige Revierwache die Mordkommiſſion alarmierte; verſchiedene Merkmale laſſen auf ein Verbrechen ſchließen. Haas wollte im Laufe des Mittwoch mit ſeiner Braut einen Motorradausflug unternehmen. Das Mädchen wartete vergeblich und begab ſich ſchließlich nach der Stedlung, in der Haas wohnte. Auch auf wiederholtes Klopfen wurde in der Wohnung nicht geöffnet. Man benachrichtigte die Polizei, die gewaltſam in die Räume eindrang. Haas lag in einer großen Blutlache unbekleidet tot am Erdboden. Am Kopf fanden ſich mehrere Verletzungen. Kriminalkommiſſar Johannes Müller konnte feſtſtellen, daß Haas ſehr magen⸗ leibend war und wahrſcheinlich eines natürlichen Todes ge⸗ ſtorben iſt, aber auch Gerichtsarzt Dr. Dyrenfurth konnte die genaue Todesurſache nicht ermitteln. Die brechenbe Eisdecke Ein aufregender Vorfall ſpielte ſich in Berlin auf dem Müggelſee in der Nähe des Freibades ab. Ein noch un⸗ bekannter Mann war beim Schlittſchuhlaufen an einer dünnen Stelle des Eiſes eingebrochen. Der Verunglückte klammerte ſich an eine Eisſcholle und rief verzweifelt um Hilfe. Ein Hausdiener eines Lokals verſuchte mit einer Leiter dem Mann Rettung zu bringen, mußte aber ſein Vorhaben aufgeben, da das Eis unter ihm ebenfalls einbrach. Verzweifelnd kämpfte der Verunglückte vor den Augen mehrerer Paſſanten mit den treibenden Eisſchollen, bis ihn die Kräfte verließen und er den Tod in den Fluten fand. Die Leiche konnte noch nicht geborgen werden. Ein frecher Ueberfall im Geſchäftsladen In das Kaufhaus Lafos in Merkſtein trat Mittwoch vor⸗ mittag ein junger Mann und ließ ſich Schuhe, Anzüge und Ueberzieher zur Auswahl vorlegen. Er zog Weſte und Rock eines Anzuges ſowie einen Ulſter an und rief dem Geſchäfts⸗ inhaber plötzlich zu:„Hände hoch!“ Schon krachte der erſte Schuß aus dem Revolver, der aber fehlaing, weil der Inhaber ſich bückte, um einige Ulſter zu ergreifen und den Anareifer ſo aus dem Laden zu drängen. Wiederum feuerte der Verbrecher, und als auf die Schüſſe hin die Ehefrau des Inhahers erſchien. wurde auch ſie mit Schüſſen empfangen. Auf die Hilferufe des Geſchäftsmannes hin flüchtete ſchließlich der Täter, wurde aber von Straßenpaſſanten angehalten und der Polizei übergeben. Bei der Unterſuchung der Taſchen des 19 Jahre alten Burſchen Heinrich Lamsfuß fanden ſich noch 22 Tugeln vor. Er gab an, daß er ſich an dem Geſchäftsinhaber habe rächen wollen. weil dieſer ihm vor Weihnachten die Mitnahme eines Anzuges gegen Anzahlung von 10 Mark verweigert habe. Er wurde ins Gerichtsgefänanis zu Aachen eingeliefert. Der Geſchäftsinhaber hat einen Durchſchuß an der rechten Hand ſowie eine Konfver⸗ 11 0 erhalten, die Frau des Inhabers wurde an der Hüfte verletzt. 5 Neue aroße Spritſchiebungen im Mheinlanb ermittelt Aus Koblenz wird uns gemeldet: Seit etwa einem halben Jahre wurde in Weſtdeutſchland auffallend billiger Brannt⸗ wein mit einem merkwürdigen Beigeſchmack angeboten, der ſchon des unmöaglich billigen Preiſes wegen auf eine unreelle Herkunft ſchließen ließ. Die Verſuche der Zollpolizei, die Her⸗ kunft dieſes Branntweines feſtzuſtellen. wurden dadurch er⸗ ſchwert, daß auf dem Wega von dem noch unbekannt geweſenen Herſteller zu den zahlreichen Abnehmern zahlreiche Spediteure, die ſich z. T. gegenſeitig überhaupt nicht kannten, eingeſchaltet waren und daß die Ware nicht auf der Eiſenbahn, ſondern aus⸗ ſchließlich mit Laſtkraftwagen befördert wurde. Dieſer Tage gelang es nun Beamten der Zollfahndunasſtelle Frankfurt am Main die bei der Herſtelluna und dem Vertrieb beteiligten Perſonen, die ſich in der Nähe von Koblenz zur Vorbereitung einer Auslandsreiſe zuſammengefunden hatten, feſtzunehmen und in das Koblenzer Gerichtsgefängnis einzuliefern. Die Seele des dunklen Geſchäfts iſt der auch im Zuſammenhang mit der bekannten Spritaffaire vielgenannte Kaufmann Adolf Bauer aus Köln. Bauer hatte, wie durch Kölner Zollfahn⸗ dungsbeamte feſtgeſtellt worden war,. in Köln⸗Merfeim einen Betrieb größeren Umfangs eingerichtet, in dem er ver⸗ botswidrig den in dem Autobetriebsſtoff Monopolin ent⸗ haltenen Alkohol auf chemiſchem Wege zurückgewann. Mono⸗ polin iſt, um es für Trinkzwecke auszuſchließen. mit andern Stoffen, u. a. Benzin, gemiſcht. und koſtet handelsüblich 36 Pfa, ie Liter. Es enthält etwa 50 Prozent Alkohol, der auf legalem Wege weil mit Branntweinſteuer belaſtet, im Handel nicht unter.50 Mk. zu haben iſt. Der geſamte Umfang dieſer neu aufgedeckten Spritſchiebung iſt zur Zeit noch nicht feſtgeſtellt. Zweifellos aber handelt es ſich um bedeutende Mengen, da allein ein Koblenzer Spiri⸗ tuoſen⸗ Großhändler innerhalb weniger Monate über 150 000 Liter aus dem Monopolin hergeſtellten Trinkbranntwein er⸗ halten hat. Das Reich iſt durch dieſe neue Syrftſchiebung um über eine Viertel Million Mark geſchädigt. 8 Ein Blick über die Melt Die Rache des Maharadſcha dung dem Kläger einen Scheck auf 250 000 Pfund und gleich⸗ zeitig einen Ring mit einem ſelten großen und ſchönen Rubin, — als Zeichen begrabener Feindſchaft. Unbeſchreiblich war aber die Verblüffung des groß⸗ zügigen Herrſchers,— ſein Zorn, der ſich allmählich zu heller Wut steigerte, als Mr. Hallſtown, nachdem er den Scheck ſorg⸗ ſam in ſeiner Brieftaſche geborgen hatte, den herrlichen Ring mit echt britiſchem Phlegma dem Schenker zurück⸗ reichte und durch läſſiges Abwinken zu verſtehen gab, daß er, Hallſtown, nach den Verſöhnungsgeſchenken des Fürſten 991 das geringſte Verlangen trage und keiner Juwelen be⸗ ürfe. Der Maharadſcha hatte diesmal reichlichen Grund, ſich gekränkt zu fühlen, da die Abweiſung eines Geſchenkes nach orientaliſchen Begriffen eine ſchwere Beleidigung darſtellt. Zornbebend verließ er in Begleitung ſeines glänzenden Ge⸗ folges den Juſtizpalaſt und begab ſich direkt in eine— Schmiedewerkſtatt. Der edle Stein gab lange den wuchtigen Hammerſchlägen nicht nach, mit denen er vom Schmiede, einem rußbeſchmierten Koloß, auf Geheiß des Früſten bearbeitet wurde. Schließlich gelang es aber doch, ihn zu einem rotglitzernden Pulver zu zerſtampfen. Das Rubinpulver wurde auf der Stelle mit einem ſtarken Gift vermengt und mit einem Stück rohen Fleiſches dem erſten beſten Hunde vorgeworfen, den der wutſchnaubende Herrſcher und ſein Gefolge, nachdem ſie die Schmiede ver⸗ laſſen hatten, auf der Straße erblickten. Der arme Köder ver⸗ ſchlang ahnungslos den koſtbaren Fraß und mußte daran glauben. Daraufhin wurde das vierbeinige Erſatzopfer fürſt⸗ licher Rache vor der Einfahrt zum Palaſte des Maharadſcha feierlichſt beſtattet und über dem vorzeitigen Hundegrabe eine hohe Malachitkolonne errichtet, die folgende Inſchrift trug: Der Maharadſchah von Gwalior nimmt temals ſeine Geſchenke zu rück. 8 D n 8 Hunde überfallen eine Schafherde. Eine auf dem Flugplatz Hangelar bei Bonn weidende Schafherde wurde nachts von Hunden überfallen, die 52 Tiere zerriſſen. Spanien Junggeſellenſteuer in Spanien Der ſpaniſche Diktator Primo de Rivera hat die Ab⸗ ſicht, auch in Bezug auf die Beſteuerung der Junggeſellen in den Spuren Muſſolinis zu wandeln. In Italien iſt eine ſolche Steuer bekanntlich ſchon ſeit einiger Zeit in Geltung. In Spanien ſoll ſie den eheſcheuen Männern demnächſt auf⸗ erlegt werden. Zum Unterſchiede von Italien will man dabei in Spanien zwiſchen den In⸗ und Ausländern keinen Unter⸗ ſchied machen, ſehr zum Mißvergnügen der zahlreichen jungen Engländer, die in Spanien in engliſchen Handelsgeſellſchaften tätig ſind und die durch ihre Organiſation, die Vereinigung engliſcher Untertanen in Spanien(Sitz in Barcelona,, gegen die geplante Steuerbelaſtung geharniſchten Einſpruch erheben. Die Vereinigung weiſt in ihrem Proteſt darauf hin, daß die Einbeziehung der Engländer in die ſpaniſche Junggeſellen⸗ ſteuer einem Bruch des Freundſchaftsvertrages gleich käme, der zwiſchen Spanien und England abgeſchloſſen worden iſt. Im allgemeinen, ſo heißt es in dem Proteſt, ſind die eng⸗ liſchen Junggeſellen in Spanien in ſchwerer Arbeit bemüht, ſich ihren Lebensunterhalt zu verdienen, damit ſie eines Tages eine Ehe ſchließen können. Die Steuer würde ſie nur be⸗ läſtigen und ſicher nicht dazu ermutigen, den Reizen einer ſpaniſchen Senorita zu erliegen. Primo de Rivera wird ſich dieſem Seufzer eines gepreßten engliſchen Junggeſellenherzens wohl nicht verſchließen können. Piraterie in der Straße von Gibraltar Aus Gibraltar wird gemeldet: Der ſpaniſche Fiſchdampfer „Antonio“ wurde in einer Entfernung von ſechs Meilen von Gibraltar von etwa 50 ſpaniſchen Fiſcherbvoten, deren Beſatzungen zuſammen 300 Mann betrugen und mit Piſtolen und Meſſern bewaffnet waren. überfallen. Ebenſo wurde der ſpaniſche Fiſchdampfer„Maria“ angegriffen. Beide Schiffe wurden aus geplündert. Aegypten Waſſermangel in Oberägypten In Oberägypten macht ſich ſchwerer Waſſermangel fühlbar. Die Ausſichten fiir die Landwirtſchaft ſind wegen des außer⸗ ordentlich niedrigen Waſſerſtandes des Nils ſehr ungünſtig. Mit Ausnahme des ungewöhnlich trockenen Jahres 1913 hat aufzuweiſen gehabt. In 30 Jahren 60 Frauen geheiratet! Nach Meldungen aus Kairo hatte ſich ein gewiſſer JIſawi Sharif Bay in Tantah in Unterägypten unter der Anklage zu verantworten, in 30 Jahren 60 Frauen ge⸗ heiratet zu haben. Die Klage ſtützte ſich auf ein kriminelles Vergehen. Das Gericht kam jedoch zu der Anſicht, daß der Fall unter das Zivilrecht falle, und verurteilte Iſawi Sharif Bay zur Zahlung von je 40000 Mark an zwei ſeiner früheren Frauen, die die Klage gegen ihn eingeleitet hatten. „ Luftſchiff Von unſe rem Londo Seit der engliſche Luftfahrtminiſter, Sir Samuel Horace während der letzten britiſchen Reichskonferenz den Anbruch einer neuen Aera des Luftſchiffes verkündete, haben die Arbeiten für dieſes Ziel große Fortſchritte gemacht. Die beiden rieſigen Luftſchiffe R 100 und R 101 nähern ſich der Vollendung und das erſtere wird bereits im Juni flugbereit ſein. Die Fahrzeuge haben eine Länge von 280 Meter und wiegen mit voller Beladung 156 engliſche Tonnen. N 100 wird von ſechs Rolls Royce ⸗ Motoren betrieben, die eine Nutzkraft von 4200 PS. entwickeln. Die lururiöſen Kabinen können 100 Paſſagiere aufnehmen, denen gleichzeitig ein umfangreicher Speiſe⸗ und Tanzſaal ſowie einige Salons und Veranden zur Verfügung ſtehen. Außerdem iſt Platz für eine Beſatzung von 50 ann. Dieſer Tage iſt der Generaldirektor der Luftſchiffgeſellſchaft der Burney, nach New Vork gereiſt, um dort Vorbeſprechungen für den geplanten Transatlantikflug der R 100 zu treffen. Man rechnet damit, daß die Reiſe in 48 Stunden bewerk⸗ ſtelligt werden wird. Das Luftſchiff wird dann wieder nach England zurückfliegen und zugleich mit ſeinem Schweſter⸗ ſchiff, das inzwiſchen fertiggeſtellt ſein dürfte, Probeflüge nach den britiſchen Dominions, zunächſt nach Südafrika, Indien und Kanada unternehmen. Wie aus einem Bericht der Luft⸗ ſchiffkommiſſion hervorgeht, die im Auftrage der Reichs⸗ konferenz ſoeben eine Studienreiſe durch alle Teile des Empire beendigt hat, haben nunmehr faſt ſämtliche Domi⸗ niyns ihre Mitarbeit zugeſagt, Es wird ein Plan aus⸗ gearbeitet werden, nach dem in allen überſeeiſchen Beſitzun⸗ der Nil ſeit 25 Jahren keinen ähnlich niedrigen Waſſerſtand⸗ Abgeordnete zahlender Paſſagier im Luftſchiff um die Welt fliegen kaun, Dänemark Flugzeugabſturz bei Kopenhagen Bei einem Uebungsflug über Kopenhagen überſchlug ſich am Donnerstag vormittag aus noch unbekannter Urſache ein Militärflugzeug und ſtürzte in den Wallpromenaden von Chriſtianshavn ab Beide Flieger wurden getötet. Der eine war in der vollſtändig zertrümmerten Maſchine zerquetſcht, während der andere beim Abſturz herausgeſchleu⸗ dert wurde, das Eis des Wallgrabens durchſchlug und unter der Eisdecke erſtickte. Indien Maharadſcha⸗Skandale. Zwiſchen dem Maharadſcha von Dewas, einem Staate in der Präſidentſchaft Bombay, und ſeinem Sohne, dem künftigen Thronerben, entſtand vor kurzem ein heftiger Streit, in deſſen Verlauf der Sohn fluchtartig den Palaſt ſeines Vaters verließ. Wie ſich jetzt erweiſt, iſt eine junge Frau die Urſache dieſes Familienfkandals. Der 18 Jahre alte indiſche Prinz hatte vor einem Jahre die Tochter eines benachbarten Herrſchers zur Frau genommen. Sein Vater ſtellte der Schwiegertochter auf Schritt und Tritt nach, ſo daß dem Prin⸗ zen ſchließlich nichts anderes übrig blieb, als ſeine Frau zu bitten, vorläufig wieder in das Haus ihres Vaters zurückzu⸗ kehren. Der wütende Maharadſcha rächte ſich dadurch, daß er ſeinen Sohn einſchließen ließ und ihn von jedem Verkehr mit der Außenwelt abſchnitt. Trotzdem entkam der Prinz nach Bombay, wo er jetzt mit ſeiner Mutter weilt und den Schutz der engliſchen Behörden nachſucht. Auch die Mutter iſt ſchutz⸗ bedürftig, da ihr Gemahl, der Maharadſcha von Kolhapur, volk⸗ ſtändig unter dem Einfluß einer früheren Tänzerin ſteht und ſeine Frau wiederholt mißhandelt hat. Ein anderer indiſcher Fürſt, der Schwiegerſohn des Maharadſcha von Nepal, ver⸗ ſchwand vor einiger Zeit in Bombay auf geheimnisvolle Weiſe und konnte trotz eifrigſter polizeilicher Nachforſchungen nicht wieder aufgefunden werden. Er iſt jetzt wieder aufgetaucht, das Rätſel ſeines langen Verſchindens iſt aber noch nicht gelöſt. Eine weitere Senſation verurſacht die Nachricht, daß der Maharadſcha von Indore, der wegen des Ueberfalls auf eine Tänzerin feinen Thron ſeinem Sohn überlaſſen mußte, ſich mit einer jungen Amerikanerin namens Miller vermählen will. Die Amerikanerin, die der Maharadſcha im vorigen Jahre auf ſeiner amerikaniſchen Reiſe kennen lernte, iſt be⸗ reits in Bombay eingetroffen. Afrika Eine Eiſenbahn durch die Saharawüſte Nach einer Vorbereitung von mehr als dreißig Jahren iſt der Plan einer Eiſenbahnlinie durch die Saharawüſte durch einen Beſchluß des franzöſiſchen Kabinetts jetzt zur Ausführung beſtimmt worden. Das Parlament ſoll zunächſt die Mittel zur Feſtlegung der Linienführung bewilligen. Der Bau und der Betrieb der Bahn ſelbſt wird dann vorausſicht⸗ lich den franzöſiſchen Eiſenbahngeſellſchaften übertragen wer⸗ den. Die Linie wird Algier und Timbuktu durch einen Schienenweg verbinden. Die praktiſchen Vorarbeiten ſollen im Herbſt dieſes Jahres beginnen. Amerika Der Menſch im Eisblock Frau Houdini, die Witwe des bekannten Entfeſſelungs⸗ künſtlers, hat in Newyork ein Kunſtſtück vorgeführt, das be⸗ rechtigtes Aufſehen erregte. Ihr Gehilfe iſt ein Indianer namens Wakan Tanka von dem alten Stamme der Tan⸗ kas. Der Indianer legt ein Gewand an, das der Aus⸗ rüſtung eines Tiefſeetauchers gleicht. Dann wird mit Hilfe von waſſerdichten Stoffen eine Art von Faß um ihn herum errichtet und mit Waſſer gefüllt. Das Faß ragt mit mehr als zwei Meter Höhe über den Kopf des Indianers hinweg. Mit Hilfe von flüſſiger Kohlenſäure wird das Waſſer zum Gefrieren gebracht und nach 25 Minuten ſteckt der Indianer in einem feſten Eisblock. In Zukunft ſoll der Eisblock bei weiteren Vorführungen des Kunſtſtücks durch kochendes Waſſer aufgetaut werden. Bei der erſten Vorführung wurde der Indianer mit Hilfe von Hammer und Meißel aus ſeiner Eishülle befreit. Er tauchte in völlig normalem Befinden aus dem Eisblock wieder hervor. Während ſeines Aufent⸗ haltes in dem Eisblock verſetzt der Indianer ſich in einen ſchlafähnlichen Zuſtänd, in dem die Atmung völlig aufge⸗ hoben iſt. 8 8 Mexiko Die Unterſuchung des Mordes an Frau Dewinter 0 Die Polizei hat von den verhafteten, im Verdacht der Täterſchaft ſtehenden Bauarbeitern, die im Hauſe De⸗ winter gearbeitet haben, alle, außer ſieben, wieder entlaſſen. Dieſe ſieben werden einem beſonderen Ver⸗ hör unterzogen werden. Falls man unter den Verdächtigen den Mörder nicht finden kann, wird die Polizei von allen Nachbarn des Hauſes Dewinter Fingerabdrücke nehmen laſſen; denn das Verbrechen kann nur jemand begaugen haben, der die Verhältniſſe im Hauſe Dewinter kannte. Turkeſtan Furchtbarer Schneeſturm in Turkeſtan Im öſtlichen Turkeſtan wütet ein furchtbarer, aud der Wüſte Cobi herkommender Schneeſturm, dem eine Ortſchaft nach der anderen zum Opfer fällt. Mindeſtens 70 Per ſo⸗ nen ſind umgekommen. 0 9 um die Welt ner Korreſpon denten 4 b gen Luftſchiffhäfen angelegt werden ſollen, um einen um⸗ faſſenden Luftſchiffverkehr zu ermöglichen. Man glaubt, daß bis zum Jahre 1929 dieſe Kette von Luftſchiffſtationen fertig ſein wird. Darauf ſoll eine Reihe von Strecken experimentell überflogen werden. In der Preſſe wird bereits angekündigt, daß eine Flotte von zwanzig Luftſchiffen gebaut werden würde, die wöchentliche Flüge nach Afrika, Kanada, Auſtralien und Neuſeeland ausführen, und ſogar zwei bis drei Mal wöchentlich die Strecke London— Aegypten—Indien befliegen würden. Nach vorläufigen Schätzungen ſoll z. B. die Reiſe nach Auſtralien in zwei Dritteln der Zeit einer Dampfer⸗ fahrt und zu einem Preis, der etwas unter dem Dampfer⸗ preis erſter Klaſſe liegt, möglich ſein. 5 * Das iſt vorerſt noch Zukunftsmuſik. Ebenſo ſteht es woßl mit einem anderen Plan, über den der erwähnte Abgeo d⸗ nete Burney in New Vork mit amerikaniſchen Finanzleuten verhandeln will. Er plant, wie es heißt, die Gründung einer anglo⸗amerikaniſchen Luftſchiffsgeſellſchaft mit einem Kapital von ſieben Millionen Pfund Sterling, die einen regelmäßigen Paſſagierflugverkehr zwiſchen New York und London betrei⸗ ben ſoll. Man glaubt, daß es bei einem Flugpreis von 16002400„ möglich ſein wird, ein ſolches Unternehmen rentabel zu geſtalten. Die Abſichten Burneys ſollen dahin gehen, noch größere Luftſchiffe als die R 100 und die deutſche ZR 3 zu bauen. Wenn dieſe Pläne Wirklichkeit werden, ſo dürfte die Zeit nicht mehr fern ſein, wo jedermann als 5 Sams kag, den 14. Januar 1928 Neue Mannheimer Zeilung(Abend⸗Ansgabe). Seſte. Nr. 2 5 8 Dien ⁊anlen ſon en 8 Haun SL. JOubei . dib. BersII 8 neue frische uns neuen Clans Man drüdtt das Wäschestüdk in kalter Persil- lauge leicht aus und spült gleichfalls in kaltem Wasser, dem man zur Auffrischung der Farben S 7 8 . 1 ä etwas Rüchenessig beigibt. So einfach ist das Waschen! rlig tell igt, den lien Mal eiſe fer⸗ fer⸗ boßl tten iner ital. igen rei⸗ hin ſche ſo als 1 5 f 5 zun, 5 5 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe)j Samstag, den 14. Januar 1928 Veranſtal Sonntag, den 15. Januar 1928 Theater: Nationaltheater:„Demetrius Jakymovycz“. 14.15 Uhr vormittags.—„Don Giovanni“..00 Uhr.— Neues Theater im Roſengarten: Gaſtſpiel des Tegernſeer Bauerntheater„Der Amertikaſeppel“..30 Uhr.— Apollo:„Adam und Eva“ und„Drei grüne Jungens“ .00 Uhr. Ronzerte: Nibelungenſaal: Donkoſaken⸗Chor..00 Uhr. Unterhaltung: Kleinkunſtbühne„Libelle“. 8 Uhr. Lichtspiele: Alhambra:„Königin Luiſe“.— Palaſt⸗ Theater:„Belphegor“.— Scala⸗Theater:„Zar und Dichter“.— Schauburg:„Manege“.— Ufa⸗ Theater:„Caſanova“,— Capitol⸗Lichtſpiele:„Zar und Dichter“ Muſeen und Sammlungen: Schloßbücherei: 11—1 Uhr.— Kunſthalle: 11—1,—4 Uhr.— Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde(Zeughaus 11—1 und—5 Uhr.— Planetarium: Vorführung um 5 und.00 Uhr. Aus den Rundfunk⸗Programmen Sonntag, 15. Januar Deutſche Sender: Berlin(Welle 483,9), Königswuſterhauſen(Welle 1250) 20.30 Uhr: Bunter Abend, dann Tanzmuſik. Breslau(Welle 322,3) 20 Uhr: Alfred Kerr, Vorleſung, 21 Uhr: UHebertrag, von Gleiwitz, Deutſche Volkslieder, dann Tanzmuſik. Frankfurt(Welle 428,6).30 Uhr: Morgenfeier, 12 Uhr: Konzert des Frankfurter Domchores, 16.30 Uhr: Konzert, 20.30 Uhr: Konzert, anſchließend Uebertragung von Stuttgart, dann Tanz muſik. Hamburg(Welle 394,7) 20 Uhr: Deutſche Kleinſtadtbilder, dann Tanzmuſtk. Königsberg(Welle 329,7) 20 Uhr:„Das Dreimäderlhaus“, dann Tanzmuſik. Dangenberg(Welle 468,8) 20 Uhr: Uebertrag. von Köln, Was ſich liebt das neckt ſich, dann Nachtmuſik und Tanz von Köln. Leipzig(Welle 365,8) 20.15 Uhr: Uebertrag. von Dresden, „Fatinitza“ Oper, dann Tanzmuſik von Berlin. München(Welle 535,7) 20 Uhr: Populäres Sonntagskonzert, dann Tanz muſik. 5 Stuttgart(Welle 379,7) 11.30 Uhr: Ev. Morgenfeier, 13.15 Uhr: Schallplatten, 16 Uhr: Konzert, 20.30 Uhr: Uebertrag. von Frankfurt, dann Volkstümliches Orcheſterkonzert. Ausländiſche Sender Daventry(Welle 1604) 16.30 Uhr: Konzert, 21 Uhr: Gottesdienſt, dann Abendkonzert. Radio Paris(Welle 1750) 13.45 Uhr: Konzert, 21.45 Uhr: Tanz⸗ muſik. Mailand(Welle 550) 21 Uhr:„Manon“, Oper Uebertrag. Rom(Welle 450) 21 Uhr: Uebertrag. von einem Theater. Bern(Welle 411) 20 Uhr: Orgel⸗ und Violinkonzert, Orcheſter vom Kurſaal. Zürich(Welle 588,2) 20 Uhr: Uebertrag. von Bern, 21.10 Uhr: Wunſchkonzert. Wien(Welle 517,2) 20.05 Uhr:„Maria Magdalene“, Trauerſpiel. Prag(Welle 348,9) 19.30 uhr: Symphontekonzert, 22.20 Uhr: Uebertrag, von einem Reſtaurant. dann adio Spezfalhaus Gebr. Hettergott Marktplatz 6 2, 6 Obige Stationen empfangen Sie einwandfrei mit unſerem Monette⸗Vierröhrengerät(Mk. 69.50). Monette im Laut⸗ ſprecher iſt auch im neuen Jahr der Saiſonſchlager! Ver⸗ langen Sie Vorführung. Aus dem Lande Einzelheiten zu dem Mord in Bergalingen * Säckingen, 13. Jan. Zu der Mordtat in Bergalingen, wo der 19 Jahre alte Karl Häfle die l7jährige Frieda Fromm⸗ herz erſchoß, wird noch gemeldet, daß Häſle die Tat ſchon länger vorbereitet hatte und ſeit vier Tagen nach dem Mäd⸗ chen auf der Lauer war. Die Eltern des Mädchens waren bereits vor einigen Tagen gewarnt worden, der Vater begleitete daher das Mädchen die letzten Tage jeweils bis zum Poſtauto, das ſie zur Arbeitsſtätte brachte und holte ſie guch wieder ab. An dem betreffenden Unglücksmorgen kam das Auto etwas früher an, ſo daß ſich das Mädchen beeilen mußte und nicht mehr auf den Vater warten konnte. Als ſie nor das Haus des Häſle kam, ſchritt dieſer ihr entgegen. Das Mädchen ſchrie bei ſeinem Anblick auf. Vor den Augen der Mutter, die auf die Schreie ihrer Tochter herbeieilte, erſchoß Häfle ſeine Geliebte. Er wurde geſtern in der Freiburger Klinik operiert. Lebensgefahr ſoll nicht beſtehen. in der Verhandlung aus, daß ſie die Kinder wiederholt ver⸗ Die Unterſchlagungen bei der Ortskrankenkaſſe Ueberlingen * Ueberlingen, 13. Jan. Die Unterſchleife in der Ver⸗ waltung der hieſigen Ortskrankenkaſſe waren lt.„Seebote“ [Sonntag nachmittag Gegenſtand einer über vierſtündigen Be⸗ ſprechung des Ausſchuſſes. Verfehlungen wurden, wie wir bereits berichteten, in Höhe von 20 500/ feſtgeſtellt. Bereits im Mai kam man Verfehlungen auf die Spur. Es ſoll ſich um geringe Beträge gehandelt haben. Von einem Vorgehen gegen den Kaſſier ſah man damals ab, weil man erſt Beſtimm⸗ tes feſtſtellen und den Kaſſier ſchließlich nicht unberechtigt ver⸗ dächtigen wollte. Der Verwalter hat aber den Vorſitzenden unterrichtet. Im Auguſt 1927 ſollte die übliche Reviſion ſtatt⸗ finden; das Fehlen des Kaſſenbuches machte ſie un⸗ möglich. Im gleichen Monat fand eine Sitzung des Aus⸗ ſchuſſes ſtatt; die Mitglieder wurden aber von den Beanſtan⸗ dungen nicht unterrichtet, für den Geſamtvorſtand geſchah dies offiziell erſt am 11. November 1927; alſo erſt ein halbes Jahr ſpäter erfuhr der Geſamtvorſtand von den Unſtimmigkeiten. In der Beſprechung wurde auch zum Ausdruck gebracht, daß man dies unerklärlich finde. Weiter wurde noch bekannt, daß mit dem Verſorgungsamt ſeit 1. Juli 1926 nicht mehr abgerechnet wurde. Die Gerichtsverhandlung gegen den Kaſſier— dem 30 Fälle der Verrechnung zu ſeinen Gunſten und 82 zu ſeinen Ungunſten nach der Reviſion zugeſchrieben werden, wird weitere Klarheit bringen. ** * Hochſtetten bei Karlsruhe, 13. Jan. Ein junges Mä d⸗ chen von 17 Jahren, das bis vor kurzem in Bad Kreuznach in Stellung war, drückte ſich einen Miteſſer aus und kratzte ſpäter ein dort entſtandenes Pickelchen mit den Fingernägeln auf. Es entſtand eine Blutvergiftung, an 95 das Mädchen trotz aller ärztlichen Bemühungen geſtor⸗ en iſt. * Kehl, 11. Jan. In der Nacht auf Dienstag hat ſich ein 2hähriger Möbelpacker von hier in die Loggia der Wohnung eines Gendarmen in der Rudigerſtraße ein⸗ geſchlichen. Trotzdem die Bewohner noch auf waren, gelang es ihm, unbemerkt vom Garten aus einzuſteigen. Durch ein Geräuſch wurde der Gendarm aufmerkſam und als er mit vorgehaltener Piſtole die Loggia abſuchte, entdeckte er bald den ungebetenen Eindringling. Der von der Piſtole unter⸗ ſtützten Aufforderung ſich zu ergeben, kam er raſch nach. Er wurde feſtgenommen. * Billingen, 9. Jan. Die althiſtoriſche Villinger Narr o⸗ zunft wählte zu ihrem 1. Zunftmeiſter den Präſibenten der Vereinigung Süddeutſcher Narrozünfte, Oberlokomotivpführer Albert Fiſcher. Der große Umzug am Faſtnachtdienstag, der die alten Villinger Zünfte zur Grundlage hat und Außer⸗ ordentliches bieten ſoll, wurde geſtern von einer Einwohner⸗ verſammlung genehmigt. Ebenſo der Kinderumzug am Schmutzigen Donnerstag, der die deutſchen Märchen und Volkslieder darſtellen wird. Gerichtszeitung Ans den Mannheimer Gerichtsſäſen Eine Waſchfrau war wegen fahrläſſiger Kö r p* 5 verletzung angeklagt. Sie hatte bei einer hieſigen Familie in der Waſchküche gewaſchen, wobei ein vierjähriges Kind in den Uunterſatz der Waſchmaſchine, den ſie auf den Boden geſtellt, hineingefallen war und ſich dabei ſo ver⸗ brüht hatte, daß es bald darauf ſt ar b. Die Waſchfrau führte gebens verwarnt habe. Da ein Verſchulden der Frau nicht nachzuweiſen war, würde ſie vom Großen Schöffengericht Mannheim unter Vorſitz von Amtsgerichtsdirektor Dr. Kley freigeſprochen. 5 Eine rückfällige Betrügerin hatte auf die übliche Weiſe in der Straßenbahn einen Herrn kennen gelernt, mit dem ſie verſchiedene Lokale beſuchte und dicke Freundſchaft ſchloß. Als ſie ſich als Reiſende einer Pforzheimer Firma aus⸗ gab, erhielt ſie von dem Herrn einen Brillantring im Werte von 200 Mk. mit dem Auftrag, den Ring zu verkaufen. Sie nahm den Ring an ſich, da ſie einen Aus länder aus Tuba kenne, der den Ring kaufe. Sie verkaufte darauf den Ring um 80 Mk. an einen ihrer Bekannten und verbrauchte das Geld für ſich. Wegen ähnlicher Delikte iſt die Frau ſchon wiederholt vorbeſtraft. Sie iſt nach dem Gutachten des Sach⸗ verſtändigen von geiſtiger Minderwertigkeit, weshalb der Ein⸗ zelrichter, Gerichts⸗Aſſeſſor Futzler, auf eine Gefängnis⸗ ſtrafe von vier Monaten unter Anrechnung von 7 Wochen Unterſuchungshaft erkannte. Ein Motorfahrer hatte wegen fahrläſſiger Körper⸗ verletzung einen Strafbefehl in Höhe von 70 Mk. erhalten und dagegen Einſpruch erhoben. Er wird beſchuldigt, am Straßeneingang zwiſchen S und T 6 eine Radfahrerin ange⸗ fahren zu haben, obwohl die Frau durch Ausſtrecken der Hände die Fahrtrichtung bezeichnet hatte. Der Motorfahrer hält ſich aber für unſchuldig, da er davon nichts geſehen hat. Das Ge⸗ wurde der Strafbefehl von 70 auf 40 Mk. ermäßigt, da Einzel⸗ richter Gerichts⸗Aſſeſſor Jutzler angenommen hat, daß die Geſchwindigkeit von 28 Kilometer unter den gegebenen Ver⸗ ältniſſen zu hoch war und daß wohl der Motorfahrer infolge bieſer Geſchwindigkeit nicht mehr in der Lage war, vor der die Straße überquerenden Radfahrerin anzuhalten. ch. . . 5— Sonnabend den 32 S— 8— 6% 0m. 2 1 . 295.1 22 2— —* N. 5 5 — an ene 8 5 . 2 18 ö aide I * Dun— .— eee ee — Cor. AS 5 — 5 9 0 5 Onecent 1 5 — 2 1 5 7 765 5 700 e ee O wolken ine. O heiter. 0 halb bedeckt. 8 wolkig. G bedeckt. o Regen. A Graupeln. Nebel.& Gewitter O Windſtile. O- ſehr leichter Oſt. 1 V mäßiger Südſüdweſt. O ſtürmiſcher Nordweſt. i Schnee. Die Pfeile liegen mit dem Winde. Die dei den Statisnen ſtehenden Zahlen geben die Tempe⸗ ratur an Die Anien verbinden Orte mit gleichem auf Meeresniveau Umgerechneten Luftdruck Wetter nachrichten ser Karisruheranseswetterwarte Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(7 morgens) Luft 9 5 See 222 Wind böbe d 5 Wetten 1 Sens Richt. Stärke Wertheim 1511— 4 SW ſſtark bedeckt Königſtuhl] ds 760,6 2 mäß. bedeckt Karlsruhe 120 2615 6 Sy 15 5 Bad.⸗Bad 218 762,1 5 SW 5 7 Villingen 780 762,1 3 W. ſſchw. wolkig Feldbg. Hof 1275 634,3—3„ mäß. Nebel Badenweil]— St. Blaſien] 780— 1 W lleicht wolkig Höchenſchw.“ ü- Das nördliche Tiefdruckgebiet hat in den letzten 24 Stun⸗ den wiederholt leichtere Regenfälle gebracht. Im höchſten Schwarzwald oberhalb 1000 Meter bei Temperaturen von —3 Grad Kälte iſt etwas Neuſchnee gefallen. In der Ebene liegen die Temperaturen bei—6 Grad Wärme. Süd⸗ weſtlich Frlands rückt wieder eine Tiefdruckſtörung heran, die morgen erneut Aulaß zum Durchzug einer Regenfront durch Mitteleuropa geben wird. Vorausſichtliche Witterung für Sonntag bis 12 Uhr nachts: Nach vorübergehender, kurz anhaltender Föhnſituation, ſtark auffriſchende ſüdweſtliche Winde, Regen, noch etwas milder, auf dem Hochſchwarzwald Weſtſturm. Amtlicher Schneeberichtsdienſt der Badiſchen Landeswetterwarte 991955 1917 15 Zentimeter, 11—15 Zentimeter Neuſchnee, ulver, leichter Schneefall, minus 2 Grad, Ski und Rodel gut. Feldberg 10 Zentimeter,—5 Zentimeter Neuſchnee, Pulver, bewölkt, minus 2 Grad, Ski und Rodel mäßig. Herausgeber: Drucker und Verleger Druckerei Dr Haas Neue Mannbeimer Zeitung G. m. b. H. Mannheim, E 6, 2 Direktion Ferdinand Heyme. Cyefredatteur Kurt Fiſcher— Veranwortl. Redakteure: Für Politik: H. A. Meißner= Feuilleton: Dr. S Kayſer— Kommunalpolltit und Lokales: Richard Schönfelder— Sport und Neues aus aller Welt: Willy Müller— Handelsteil! Kurt Ehmer— Gericht und alles Uebrige: Franz Kircher— Anzeigen i. B. Jac. Faude eber Werlpapiere bringt das„Taſchenbuch Ausgabe 19287 der Firma Baer& Elend, Karlsruhe, wertvolle Einzelheiten. Börſenintereſſenten ſowie Beſitzer von Aktien und Reutenwerten erhalten auf richt beſchloß, Augenſchein von dem Unfallsort zu nehmen und vertagte darauf die Sitzung. Aufgrund des Augenſcheins ——. Wunſch dieſes Taſchenbuch koſtenlos durch: Baer& Elend, Bankgeſchäft, Karlsruhe i.., Kaiſerſtr. 209. Ema 55 Acnlud Unsere feine Herrenmaßschueiderei be- findet sien immer noch im Hause Wi haben unsere Ausstellungsräume vollkommen und eröffnen dieselben am 14. Januar mit einer Ausstellung Die moderne Wohnung“ Wir glauben demſt ein Kultuwerk ertichtet zu haben, das zu den Sehenswürdlgke Haus Droller. umgebaut ſten unserer Stadt zöhlen WId. P 7, 25 1 iae Ta- ub P 7, 251 Fingans dureh den Umbauverschlag. N. Kaiser& Geisler Inhaber:; August Ballweg 8124 N — „0 5 1 d S 5 E K 5 1 U 1 1 1 1 1 7 Samstag, den 14. Januar 1928 P Neue Maunheinmer Zeituntz(Abend⸗ Ausgabe Arbeitsvergebung. Für den Hotelneu⸗ bau in der Auzuſta⸗ Anlage ſollen im öf⸗ Heute Nacht verschied nach langem Leiden mein innigstgeliebter Statt feder besonderen Anzeige Preußiſche Pfandbrief Bank Mann, unser guter Vater, Schwieger Heute nacht entschlief nach 10 sohn, Schwager und Vetter 1 schweren Leiden unsere geliebte W 89 55 0 Frau und Mutter und Großmutter Schreinerarbeiten Gegründet 1862 Berlin W 9 Staatsaufſicht vergeben werden. 5 Die Angebotsunter⸗ lagen und Zeichnun⸗ gen können in mei⸗ Sengrungs⸗Aufforderung auf nem Büro, N 7. 7, gegen Entrichtung von GM 6 000 000.— „.50 für die Unter⸗ lagen, 4 20.— für die mündet chere Helene Lena geb. Mischwitz im 76. Jahre ihres gesegneten Lebens Aan dudnig Aer Mannheim, 14. Januar 1928. Im Namen der trauernd. Hinterbliebenen: 15 a N 8* 5 Neckargemünd, 14. Januar 1928 Zeichnungen. ſoweit n Alexander Zentmayer, prwatman erben 8% ige Gold⸗Kommunal⸗Obligationen Em. 20 geb. Roth Die Beerdigung findet am Mon- Die Angebote ſind Maria Zentmayer, Doern an Ug-Lenel Sti f Wen verſchloſſen und mit und die Adeptwonkellinger—Seſamtkündigung bis J. April 1955 ausgeſchloſſen— 9 f 25. J entſprechender Auf⸗ 10 ae ee ven der Teiehernene, Inna Maris und Molfgang-Aetanuer ſchrift verleben, bis Rückzahlung zum Nennwert 5 5. g Zentmayer-Mattis. 14640 W 15 Stücke zu Sm 100, 500, ooo und 3000 mit halbjährigen HZinsſcheinen per 1. April und J. Oktober, erſter fällig J. Oktober d. J. Zekchnungspreis: 95,40% tags 11 Uhr. in mei⸗ nem Büro einzurei⸗ chen, woſelbſt die öſ⸗ fentliche Submiſſton ſtattfindet. Die Einascherung findet Diens- tag. 17. Januar, vorm. 11. Uhr im Krematorium zu Mannheim statt. Marta Levy 9———— werde ich im Pfandlokal Q 6. 2 gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich ver⸗ der ig. Mann in der Straße F 7 u. G 7 verhaftet wurde. Paul Himmelstern N een e denten: Zeichnungsfriſt: bis 31. Januar d. J. Verlobte Trauer Drfete Ul. Kal len Architent 12 8 f Zeichnungsſtellen: alle deutſchen Banken und Bankfirmen, M 0 R 40 d Druckerei Dr. Aa c b.., E 6. 2. Brand bei Sachs 4 Spar⸗ und Girokaſſen und die Emiſſionsbank ſelbſt, bei annhei l alli b e S 5 Twendgs versteigern Ce. P f. denen auch 1 und Seichnungsſcheine erhältlich ſind 1547 Mannheim Montag, den 16. Januar 1928, nachm. 2 Uhr Wer hat gelehen, als Bezahlung der Stücke kann bis 15. Februar d. J. erfolgen. Stückzinſen werden vom Eingangstage des Gegenwerts bis 1. April d. J. in Abzug gebracht. Börſeneinführung ſteht S nene nnen 85 Hause: Sonntag, den 29. Januar 1928 9 NMeme neue Telephonnummer lauſef J 51918 E301 Dr. Jae ger, Arz! 1 Lange Nöffersfrehe 25 eben der Posf) 5 ſteigern: 1 Schreibmaſchine, 1 Fachſchrank, 136 Damenkleider, 35 ⸗Bluſen, 70 Herren⸗ mäntel, 70 ⸗Anzüge, 38 Damenkoſtüme und 65 Mäntel. Die Verſteigerung der Bekleidg. findet beſtimmt ſtatt und wird erforderlichen⸗ falls am Dienstag nachm. 2 Uhr fortgeſetzt. Mannheim, den 13. Januar 1928. 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Herrn ſof. zu Prixaſwohmung: Rosengerfensfabe 7 veumieten, 0 . Nönigenlaboraforlum e g eee! KKK But öhl. Ammer Wir bringen hiermit für 1928 folgenbe Ver ſteigerungen zur allgemeinen Kenntuts: 5. Febr., Spindler, Wilhelm, Forſt, in Deides⸗ 21. März, Dr. Deinhard(v. Winningh'ſche Guts⸗ heim, 25er und eder. verwaltung) Deidesheim, 28er. ver ſofort ver⸗ mieten. 91614 E 2, 93. J. St. rechts. 3¹ Die Zahnpraxis meines verstorbenen Mannes Bad Dürkheim, 28er. Dürkheim, 27er. O8. 10, 2 Treppen 80.. f ö Waller Klose, H 1, 1 einf mahl Zimmer 15.„ Winzerver. Ruppertsbertz, 28er u. 77er. 22.„ M. Gen beige Erben 1 Jos. Rein⸗ 5 5 5 le 16.„ Winzervereinit. Wachenheim, Pf., 7er. Hardt II., Deidesheim, 25er, Wer. staatl. geprüfter Dentistf an beſſer. 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Kun VCC 555 5 a Jordan), Deidesheim, eder, 28er, 2er. 19.„ Dr. Lehmann⸗Hilgard, Freinsheim, Ner 117 gf z.„ F. W. Neiß Erben, Gimmeldingen, A. 25.„ Winzergenoſſenſchaft Ungſtein, Per. In. eröffenpenapen f 0 f 1 f Muliterschulkurs Abreſch, Neuſtadt a. d.., Weinbauſchule 1. Mai, v. Buhl'ſches Weing., Deidesh., 28er, 26er Den„„ unter Leitung des Mannheimer Mutter⸗ Neuſtadt a. d.., Heinrich Spindler und 2.„ Gebr. Bart(Inh. Ph. Bart), Bad Dürk⸗ In der Zeit von Montag, den 23. Januar ſchutzes E. B. und des Badiſchen Franen⸗ Emil Btebel Erben, Forſt, Herb. Gießen, heim, eier. bis Samstag, den 28. Januar 1928 werden vereins vom Roten Kreuz. Deidesheim, Wer, 28er, 27er, Aer. 10.„ Winzerverein Königsbach, Ner von den Klaſſenlehrern die schriftlichen Mel⸗ Jeder Kurs umfaßt 12 Abende. 19.„ J. Helmer, Muß bach, 28er. 15.„ Georg Sibens Erben und Ferd. Kimich, dungen der Eltern hinſichlich derſenigen Kursdauer ungefähr 4 Wochen. 20.„ G. F. Grohe, Hambach, Per. Deidesheim, Wer, er. n Schüler entgegengenommen, die im kommen⸗ * den Schuljahs nach erfüllter Schulpflicht noch ein weiteres Jahr freiwillig die nächſthöhere 1. Tei Wi uicht anders angegeben, findet die Verſteigerung am Wohnſitz des Verſteigerers ſtatt. Bau u. Verrichtung des menſchlichen Körpers : 5 5 Alles Nähere iſt aus zen Berſteigerungsliſten erſichtlich, welche vom Verein der Naturwein⸗Verſteigerer der Rheinpfalz 4 Klaſſe der Volksſchule beſuchen ſollen. im allgemeinen Frau Dr. Graeff in Deidesheim und den Verſteigerern bezogen werd 5 8 5318 ö Der Weiterbeſuch der Volksſchule ent⸗ Heſonderbelten des Kindes, des weiblichen N 5 80 zog erden können Ed318 8 bindet auf ein Jahr vom Beſuch der Fort⸗ Körpers Frau Dr. Graeff Wand Deidesheim, 8 Nick bildungsſchule. Schwangerſchaft, Geburt, Wochenbekt recztsk. Hürgermeiſter a. D. 50 im Januar 1928. ſtellbertr. Vorſitzender Aumeldevordrucke, welche über alles Ein⸗ Frau Dr. Graeff I. Vorſttzender Geſchäftsfüührer. von Dr. Alberts hat nachweisbar unübertrof⸗ fene Heilerfolge bei veraltetem Aſthma und 9 7 Allgemeine Hygiene Frau Dr. Graeff Infektionskrankheiten Frau Dr. Graeff Erziehungsfragen im Kindesalter Herr Dr. Neter, Kinderarzt ſchlägige Auskunft geben, ſind vom 29. Jannar 4928 ab bei den Klaſſenlehrern erhältlich. Verſpätete Anmeldungen haben auf Be⸗ rückſichtigung keinen Anſpruch⸗ 63 Stadtſchulamt. 5 4 Kinderwäſche und Masken⸗Koſtüme Nefrenpleider Teilnaber Frl. Kiſt und Frl. Haner,(ſtarke Damen) werd. 0 Konditormeiſter oder Handarbeitslehrerinnen. bet tadell. Sitz u. Ver⸗ Kaufmann. e beitg. ar l mit 12000/ Einl. 0 0 2. Teil. 15 ae e ſofort gefucht. 1510 Katarrhen. Aerztl. Sprechſtunde in Maunn⸗ 5 Angeb, u 2 K 18 heim, Rheinhäuſerſtr. 18, I. jeden Donners 5. ütter⸗ A. Mayer, Kleine Im Säuglings kran engaus bezw. Mütter Wallſtadkſtr. 8, 3. St. an die Weſchäftsſtene.] tag, 10—1 Uhr. Edg76 d i Anfertigung von kauft zu hohen Preif. Brym, G 4, 18. II. 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Körperſchaften und die erhebliche Vorvorſorgung on Banken und Induſtrie den Geldmarkt zu jener Ver⸗ Iſteifung führte, die in den Januarwochen ſchließlich von ſelbſt wieder eine Rückbildung und demgemäß Erleichterung bringen mußten, ſo ſcheinen aber doch auch gewiſſe Rückflüſſe aus dem Weihnachtsgeſchäft und z. T. ſchon aus den Inven⸗ kturausverkäufen, nicht unweſentlich zur Entſpannung bei⸗ getragen zu haben. . Geld iſt alſo wieder einmal recht flüſſig und neben der bemerkenswerten Reduzierung des Privatdiskontes auf 6 v. H. beweiſt auch der lebhafte Pfandbriefumſatz, daß Geld nun wieder für dauernd⸗ Anlagen vorhanden iſt. Die Realkreditinſtitute ſind darum bemüht, dieſe Geldflüſſig⸗ keit nach Möglichkeit durch Emiſſion von Pfandbriefen aus⸗ zunutzen. Dieſe hier inveſtierten Gelder bleiben natürlich nicht dauernd gebunden, ſondern fließen ſehr bald wieder dem Kapitalmarkt zu, da das flotte Pfandbriefgeſchäft eine Aus⸗ dehnung der Beleihungstätigkeit der Hypothekenbanken und dadurch eine beſſere Finanzierung der Bautätigkeit ermög⸗ licht. Zu bemerken iſt allerdings, daß der zohe Pfandbrief⸗ abſatz noch in der Hauptſache darauf beruht, daß die Sparer und Anlageſuchenden den auf 4 bis 5 Jähre geſicherten acht⸗ prozentigen Zinsſatz bei einem Emiſſionskurs von 97% bis 98 v. H. als eine günſtige Kapitalanlage anſehen. Nicht mit Unrecht ſind dagegen die Aufſichtsbehörden der Anſicht, daß dieſer Zinsſatz zu hoch iſt, und daß der Realkredit, der af dieſer Baſis beſchafft werden kann, ſich für die Land⸗ wirtſchaft zu teuer ſtellt, um als wirkſame Hilfe gegenüber der landwirtſchaftlichen Kreditnot angeſehen werden zu können. Zunächſt aber iſt die Pfandbriefemiſſion die einzige Kreditquelle, die wirklich fließt. Die Entſpannung des Geldmarktes kann alſo— zumal die Verſorgung mit Auslandskapital trotz der freundlichen Stimmung für deutſche Kreditgeſuche nur zögernd einſetzt (der Ruhrverband konnte eine 3 Millionen⸗Dollaranleihe ab⸗ ſchließen)— kaum überſchätzt werden. Die Börſe mit der ausgebliebenen Hauſſe iſt ebenſo wie der Nichteintritt der on ielen Seiten erwarteten Ermäßigung des Reichs⸗ Hbankdiskontes ein Beweis dafür. Nachdem die Reichs⸗ bank im vorigen Jahre mit der vorzeitigen und zu weit⸗ gehenden Herabſetzung ihres Diskontes recht ſchlechte Erfah⸗ rungen gemacht hat, will ſie, anſcheinend diesmal erſt die weitere Entwicklung am Geldmarkte beobachten. Nach den unliebſamen Folgen der vorjährigen Janugrermäßigung iſt es nur zu billigen, wenn die Reichsbank jetzt bemüht iſt, den Offiziellen Diskont und damit den Laundeszinsfuß möglichſt ſta bil zu halten und ihn erſt dann herabſetzt, wenn ſie ſicher ſiſt, daß kein Rückſchlag eintritt. Von unterrichteter Seite wird betont, daß bei normalem Fortgang die Reichsbank frſtheſtens Anfang Februar ihre Rate werde ermäßigen können, allerdings dann höchſtwahrſcheinlich— gewiſſermaßen probewelſe— vorerſt nur um 1 Prozent. Die Zuſpitzung der Lage in der Eiſen in duſtrie mußte Inanbetracht der Schlüſſelſtellung des Eiſens das Intereſſe der Oeffentlichkeit in dieſer Woche in Anſpruch nehmen. Der Streit um die Durchführung des Schieds⸗ ſpruches zur Neuregelung der Arbeitszeit— und Lohnver⸗ 5 in der Großinduſtrie ſcheint ſa nach den geſtrigen Verhandlungen in den weſentlichen Punkten beigelegt zu ein. Dafür wird die von den Stahlwerksbeſitzern beſchloſſene Erhöhung der Grundpreiſe noch eine Zeitlang zur Erörterung ſtehen. Der Beſchluß kam verhältnismäßig plötz⸗ ich und dieſe Eile in der Entſcheidung einer derart weittragenden Frage iſt es auch vor allem, die die Kritik und Vörſenwoche Flüſſiger Geldmarkt— Lebhaftes Pfandbriefge ſchäft— Eiſenpreiserhöhung— Stille Börſen Erhöhung ausgelöſten etwaigen Folgen, insbeſondere aber auch die Verſtändigung mit der eiſen verarbeitenden Indu⸗ ſtrie, einer ſolchen Maßnahme an ſich dienlicher geweſen wäre, Beide Teile ſind wohl darin einig, daß der Schieds⸗ ſpruch die Geſtehungskoſten in unerträglicher Weiſe erhöht und daher in ſeiner gegenwärtigen Form und unter den heutigen Verhältniſſen als ein Fehlſpruch bezeichnet werden muß. Die elſen verarbeitende Induſtrie wandte ſich aber gegen eine Ciſenpreiserhöhung mit der durchaus zutreffenden Begründung, daß durch ſie die Rohſtoffkoſten der Eiſenfertigwaren in einem Maße geſteigert werden würden, daß die Konkurrenzfähigkeit am Weltmarkt und den überaus wichtigen Export ernſtlich gefährden müßte, Der Ausweg, in einer Vermehrung des Eiſen⸗ exportes einen Ausgleich für die Eiſenerzeuger zu ſuchen, iſt ebenfalls nicht gang bar, weil die ausländiſchen Märkte zurzeit nicht genügend aufnahmefähig ſind, und weil außer⸗ dem eine Verſtärkung des deutſchen Eiſenexportes der deut⸗ ſchen Eiſeninduſtrie auf Grund der Abmachungen in der Internationalen Rohſtahlgemeinſchaft zu hohe Strafzahlungen auferlegen würde. Wenn auch die Stahlinduſtriellen ihre Preiserhöhungs⸗ wünſche van 5 auf 2,2—3 v. H. herabgeſetzt haben, ſo bleibt doch die Frage offen, wie ſich die Erhöhung auf die Konjunk⸗ tur auswirkt. Die Eiſen ſchaffende Induſtrie hat nun in Düſſeldorf zur Begründung ihrer Preiserhöhungsforderun⸗ gen darauf hingewieſen, daß nach neueren Berechnungen die Belaſtung aus den Schiedsſpüchen ohne Preis⸗ erhöhung untragbar ſei. Dieſes Geſtändnis, daß man ſich ge⸗ wiſſermaßen verrechnet habe, überraſcht einmal deswegen, weil man hätte annehmen können, daß man ſich bei der ge⸗ raumen Zeit, die zwiſchen der Fällung des Schiedsſpruches und der Verbindlichkeitserklärung lag, und bei der grundſätz⸗ lichen Bedeutung dieſes Schiedsſpruches ſofort ein genaues Bild über die Auswirkungen verſchaffte; und wenn infolge der verwickelten Beſtimmungen ſich ein ſolches Bild noch nicht gewinnen ließ, ſo darf man wohl, wie die J. u. H. mit Recht ſchreibt, annehmen, daß auch die fetzigen Berechnun⸗ gen nicht durchaus ſchlüſſig ſind und Allge⸗ meingültigkeit für alle betroffenen Be⸗ triebe haben ſollen. Es ſcheint auch noch ſehr in Frage zu ſtehen, ob bei der einſeitigen Belaſtung des Inlandes der Vorteil, den die Er⸗ zeuger unmittelbar aus der Verteuerung ihres Produktes er⸗ zielen, die Nachteile auf wiegt, die ſich u. U. für die Verbraucher und für die Konjunktur ergeben. Zunächſt iſt auf jeden Fall durch den Fortfall bzw. die Halbierung der Rabatte für Süddeutſchland unſer Wirtſchaftsgebiet beſonders von der neuen Maßnahme betroffen. Dies auf jeden Fall, wenn auch die nachſtehende Berechnung aus Eſſener Kreiſen die Auswirkung der Erhöhung als weniger ſchwer ins Gewicht fallend erſcheinen laſſen möchte. „Das Taktiſche u. mehr als offiziell zugeben auf einen Kon⸗ lunkturzuſammenhang Hinweiſende liegt einmal darin, daß die Preiserhöhung herauskommt, noch lange bevor feſte Berechnungen über die ſinanztellen Auswirkungen der Schiedsſprüche die man doch verantwortlich macht, vorliegen. Damit iſt nicht geſagt, daß die Verteuxung aus den Schiedsſprüchen nur eine geringe Preiserhöhung rechtfertige. Es dürfte ſogar leicht das Gegenteil zu⸗ treffen, und gerade aus dem geringfügigen Maß der Preis⸗ erhöhung laſſen ſich Beſtimmungsgriinde grundſätzlicher Art. er⸗ kennen. Eine Erhöhung von 3/ bei einem Stabelſenpreis von 134% bedeutet nur etwa 2 v..; dieſe 2 v. H. kommen aber weder für die eiſenſchaffende Induſtrie noch für den Verbrauch voll zur Auswirkung, Da die direkte und indirekte Ausfuhr(Avi) bald 50 v. H. der Walzeiſenerzeugung überhaupt ausmacht, dieſe Ausfuhr aber zu Weltmarktpreiſen getätigt wird, genießt die eiſenſchaffende Induſtrie die Preiserhöhung nur für etwa die Hälfte ihrer Er⸗ zeugung. Die 2 v. H. machen alſo, auf den Erlös der Gefamt⸗ erzengung berechnet, nur 1 v. H. aus. Was den Verbraucher betrifft, ſo kommt es darauf an, in welchem Maße er ausführt; führt er 90 v. H. ſeiner Herſtellung aus, dann trifft ihn die Preiserhöhung ſo gut wie gar nicht; führt er 50 v. H. aus, dann treffen auch ihn zur 1 v. H. uſw. Daß Veränderungen ſolch kleinen Ausmaßes keinen Einfluß auf die Konfunktur haben können, iſt wohl zu glaußen; ſie erreichen auch offenbar nicht das Maß der Verteurung aus den Schledsſprüchen, die ſelbſt von der eiſen verarbeitenden In⸗ duſtrie auf 1,5 v. H. der Umſätze geſchätzt worden iſt. Mit Rückſicht auf die nicht zum Stillſtand kommende Walze der ſozial⸗ volitiſchen Forderungen aber, zu der auch die verar⸗ and elszeitun 5 können ſich auch etſenverbrauchende Kreiſe dem Zwan⸗ der letzt vom Stahlwerksverband befolgten Taktik nicht verſchließen.“ Trotz dieſer Berechnung— in Deutſchland ſollten wir nach den Erfahrungen der letzten Jahre niemals das pſycho⸗ logiſche Moment vergeſſen— muß es ſich erſt noch erweiſen, ob ſich die Auswirkung in dieſen niederen Sätzen bewegt oder ob nicht doch recht ernſte Folgen aus dieſer Erhöhung er⸗ wachſen werden. Wenn auch das Reichswirtſchafts⸗ miniſtertum ebenſo wie die eiſenverarbeitende Induſtrie der Erhöhung ablehnend gegenüberſteht, ſo ſteht ihm doch kein formales Einſpruchsrecht zu, ſodaß die Erhöhung zur Durch⸗ führung gelangen wird. Der zuverſichtliche Grundton der die erſten Börſen des neuen Jahres gekennzeichnet hatte, hielt an. Aber die Börſe war doch in der letzten Woche manchen Enttäuſchungen aus⸗ geſetzt. Die Beteiligung der außerhalb der Börſe ſtehenden Kreiſe ließ nach. Wie ſchon oben ausgeführt, profitierte von dem Anlage bedürfnts hauptſächlich der Markt der Hypo⸗ thekenpfandbriefe, ſeine Belebung entzog dem Jnduſtrie⸗ aktienmarkt offenbar die neuen Käuferſchichten, auf die die berufsmäßige Spekulation mancherlei Hoffnungen aufgebaut hat. Das Geſchäft wurde ſehr ſtill. Selbſt die wei⸗ tere Akzentuierung der Geldflüſſigkeit vermochte die Ge⸗ ſchäftsloſigkeit nicht zu vertreiben. Da auch das Ausland angeſichts der Verödung der deut⸗ ſchen Börſen ſich wieder mehr für die in Paris und Brüſſel ge⸗ handelten Werte intereſſierte und in Berlin für Amſterdamer Rechnung Montanwerte, für ſchweizer Rechnung Elektro⸗ papiere— allerdings nur in mäßigem Umfange— abgegeben wurden, ſo ſchritt die Börſe ungeachtet des überaus leichten Verlaufs des Medio(faſt alle Banken ſtellten erhöhte Pro⸗ longationsgeldkontingente, zumeiſt ſogar bis zum Ultimo, zur Verfügung) zu Entlaſtungsverkäufen. Das Ange⸗ bot war freilich an keinem Tag bedeutend und die Börſe war immer in Bereitſchaft, ſich wieder„nach oben“ umzuſtellen. — 5 Vörſenberichte vom 14. Januar 1928 Frankfurt im Verlauf abgeſchwächt Nachdem im vorbörslichen Verkehr höhere Kurſe genannt worden waren, eröffnete die Börſe ſelbſt in gedrückter Stimmung. Die Spekulation übte große Zurückhaltung aus und ſchritt verſchtedentlich zu größeren Abgaben, da ſie den Verlauf der heu⸗ tigen.⸗V. der J. G. Farben abwarten will. Zur Zurückhaltung mahnte ferner der Zahltag am Montag, wenn auch keine Schwierig⸗ keiten zu erwarten ſind. Das Geſchäft ging nicht über den Rahmen der ſonſtigen Samstagsbörſen hinaus. Dagegen regte der weiter leichte Geldmarkt verſchiedentlich etwas an. Intereſſe beſtand nur für einzelne Spezial werte, wo auch lebhaftere Umſätze zuſtande kommen konnten. Gegenüber der geſtrigen Abendbörſe gingen die Kursverluſte nur vereſnzelt über 1 v. H. hinaus. Im Verlauf wurde die Stimmung allgemein ſchwächer. Die knappen Aus⸗ führungen in der.⸗V. der J. G. Farben, die allmählich verkannt wurden, enttäuſchten ſtark und die Spekulation nahm wei⸗ tere Abgaben vor. Die Kurſe gingen um—9 v. H. zurück. J. G. Farben waren mit minus 4,5 v. H. naturgemäß ſtärker an⸗ geboten. Späterhin konnte ſich die Stimmung geringfügig beſſern. Tägliches Geld unverändert 5 v. H. Berlin ſchwankend und ſchwächer Zum Beginn der Börſe herrſchte im heutigen Vormittagsverkehr Zurückhaltung bei einer nicht leicht erkennbaren Unſicherhelt. Das Geſchäft war äußerſt gering, zahlreich mußten die erſten Kurſe geſtrichen werden. Es fei erwähnt, daß an einer Maklertafel ſämtliche Werte nicht notſert waren. Anregende Momente klagen Überhaupt nicht vor. Die Kursgeſtaltung zu Beginn war ſehr uneinheitlich bei Schwankungen von nur geringem Ausmaß, doch lagen die erſten Kurſe ever ſchwächer. Geldſätze lagen unver⸗ ändert. Deutſche Anleihen lagen ruhig und eher ſchwächer, Aus⸗ länder bei größter Geſchäftsſtille kaum behauptet. Am Pfandorief⸗ markt erhielt ſich das Interee für Anteilſcheine, die wieder bis eine Mark gewinnen konnten. Goldwerte neigten eher zur Schwäche, Nachdenerſten Kurſen blieb es uneinheitlich, zum Teil konn⸗ ten ſich leichte Erhöhungen durchſetzen. Auf den Verlauf der Far⸗ ben⸗G., der von der Börſe mit gewiſſer Enttäuſchung aufgenommen wurde, ſchritt die Spekulation zu Abgaben. Farben verloren 5 v. H. Auch die übrigen Märkte wurden hiervon beeinflußt und lagen allgemein wieder ſchwächer. In der zweiten Bör⸗ ſenſtunde fanden auf dem ermäßigten Kursniveau kleine Dek⸗ kungskäufe ſtatt, die das Kursniveau wieder leicht„ben. Der Kaſſamarkt hatte ein ſehr uneinheitliches Ausſehen. Die Schwankungen betrugen—9 v.., doch lagen die Kurſe meiſt ſchwä⸗ cher, Der weitere Verlauf war wieder erholter, aber nach vielfachen Schwankungen ausgeſetzt. Auf die Ermäßigung des Privatdiskonts für beide Sichten auf 575 v. H. wurde es geitweiſe etwas befeſtigt, doch blieb die Stimmung Ügemein un⸗ ſicher. Die Schlußkurſe lagen berwiegend mehrere Arbgent unter herausfordert, da eine eingehendere Behandlung der durch die beitende Induſtrſe mit der eiſenſchaffenden in einer Front ſteht, An 0 fang. K—— 22 2 7 7 15, 14 13. 14. 18. J 14. 18. 14. 13. 14. 0 Kurszeitel der Neuen Mannheimer Zeitung Sabel e 1115 90 2 Rege g 1050 00 Ubrenfabr. Furtd. e, Sesbard Lertll 12870 le o Tmansfew, Ant 128.012) lwetreg Mita 188 f 118 8 5 Auslandsanlei g 80 ilpert Armatuscf, 9190, Nrh. Leder Spier„ever. deutſch, Oelf. 91. IGelſenk. Bergw. 143,0 143,0 Markt⸗ it. Kühlh. 171,0 171,00 Wicking⸗Cement. 158. 55.0 ECC 85,0 Peters Untengerf 8 11 B ech Ind mainz 100,155, Telſenk Gut... Mech. Jeb, Saad, 2428 2400 Wiese enwar 100,40. 0 noch in Bio verſtehen. Hoch- u. Tiefbau 9075 88,—ſcpf. Rahm Kayſer 62,— 62,28 IVer. Stahlwerke.. Genſchow& Co, 105,7 105,0 Mes Süüne„.80 70,50 Wiſſener Metall 14110 8 5 Solzverkeh dug 57.897800 Pitts seu G. Fer.50—,— der ülkramarinf. 148,046, German ert.) 208.8 208,0 Miag Mühlen 148140 Wittener Guß. 80 59.— plzverkohl.⸗Ind 77,80 75,75 Porzellan Weſſel 81.—32,— Ver. Zellſt. Berlin 150 2152.0 Gerresheim, Glas 142, 142,5 Mir& Genet 148,0 143.) Wolf, Buckau. 57,7888.— Mannheimer Effektenbörſe vom 14. Januar Junabans 8. A. 0— fes Rein. geb s ch 128,5. Boge Rach. 8. 78,500. Fer allt unter 183.0438.) Neteren dend:—— 780 geagon verein. 152.0 183.8 . 1 111,, „ 444. 3.14. 8150 Sell u. 75,78.— IGoldſchmidt Th. 120.0 118, 439.5139. Bad. Ban!„ 078% 0 ab. Aſſekuranz 22270 252,0 Karlsruh. Maſch. 18,—18.— Farlsrüh, Maſch. 22 A1 eee 5 2e 9 2 Goerz T.... Neckarſulm Fhrzg 119,0 109, Sreiverke Nu fang et 80680 ename. Aer. 17 ine 8. Knorr: J, 5 Keen ce ae, 228.5 759.0 Niieger done 2 50 Wagz e Freptag 142, ls 0 Gathger daggon T. Mordb 0k 139.9 188,0 Er rs Rurſe. III/ ↄ ⁰ U Tgen Waldhof st 200, 265.0 Geiger af en..25, e * Ceidteben 440 Oberrh. Verf. 170,0 176,0 Preckarfulmhrza. 108,0.105,5 Knort Heildronn—— 73.0 Nledinger Rach.———.— e rteftw Mhm5) 14., Oberſchl. C. Bed. 99,2588, Henz⸗Motor:———.— Led. Disconto 40,1470 ee c fatz, Mühlenid. 165,0 168,0 Konſetven Braun.——.— Gebr gorder. 1200 4770 Sreiverkehrs⸗Kurſe. Gebr. Großzmang 118,0——[Sberſchl Kotsw 99,78, deuſſchedetrol. 78,78 78% .„. ⸗G. fur Seikind 64,— 84,— Portl. Zem Heid. 143.8 140.0 Kraus& Cv, Lock. 55,—58,— Behr. Rosder, 5. 1460 140 8. 1985. Grün& Bite 159.0 58.9 J Orenſte doppel 137,018,580 Hamond.. 17,15,18,50 ge 3 487 g J 5. geben 2775 7 0 fel 1 94400 280 ede 299450 1 J 155 80 Sead Gg 4c., Gruſchwiz Teil 112.0 11. Ppöntz Bergb. 101. 10100, 19 1 185 0 Klei Adelb. 187,5 187,5 J. G. Farben 0 Rheinmühlenw. 140.0 140,0 Lech Augsburg 127,5 127, nd e bg. 88,——.— eee egueng.. 79970, amg At er 225,0 225,0 e 955 55.— 55,— Ways 2 144.01420 Heber Rot e—.——.— Schnellpr. 7 5 1 19 8 80,— Raſtatter Wagg. 5. Hackethal Draht 91.—91.— Bee e 0889 igel„ 145,00145.0 Schwarz: Storch. 880 Gebr. N 1 805 15 Sub Waldhof 267.0266, 1 0, Walzm 5 1 8 55 1 1710 Ufa.„ 90,90,— Fan 89. 77 0 3 IRhein raunehl 24982480 Rennende db. 2,18 2,35 0 1 01288, Add. 5 5 N 30,0, ISchuckert, Nrog. J 2 Hammers Spinn. 8 5 11 78 87[FKonnenberg.. Wege Mori 158,6] 186 Peutfche Siusl. 86,0 Süd. Zucker„145.0.144,0 Be eee Fi 1 5 9250 55 55 Feftverzinsliche Werke. Hann 8.— 67% Magen Eee 1. Aalen 4 658959 85 1 fabr er, 5025,50 A1 ann, Waggon. ,. 5 4 Ni oman Salpeter 858/ 1 Frankfurter Börſe vom 14. Januar, 8 6 vet 9 90— 1 TGelſenk. Gutſt. 144, 0,148 0 Baſt A. e Sen 0 l Südd⸗ Draht. e eee abt 7 8,8418 e 27750 27.89 o geinſtahl: Wii ei ee„e be, Bank- Aktien. IHarp. Bergbau 199,5 180,2 Bauriſch. Spiegel 78,78.— Miag, Müblb„440145, Sed St. Ingbert. es gpcldpſ 87,87, THarpen. Vergb. 195,018,[Rhenania chem 57750 88,28 a) Reichs u. Staatspap. . le Wera St el 2890.„ anriſch Spiegel 70.—.— Moenus St. A. 72.148 Stded. 8 I ef Spldpfb 97,890 7,80 0 0 23,30 28,65 LRiebeck Montan 186,5 158,0 a Fal. D. Frediib 150,9 138,5T e 105 1780 185 c Henkel 81.2 Motoren Deuz. 85,— 68,— Südd, Zucker„ 145 515,0 4% D. Schugg. 908 6,20 8,25 e ch. 116.24 Nomb. Hütten e e DAnlublöſgsſch. 1 32,5052, 40 Fan dran 1275 80 Malt Weſteregel 16 0 1880 Bug eee debe ss Aotorf. OSperürf. 48,258, 28 Trieotmd. Beſtgh⸗.—,— 61,80 4% D. Schuß. 16.. Salzer deal g. ee eder en ahne Aust 45. 1900 15.50 8 1 5. B 5— 425 JMannesmannr. 160,0 159,2 Drem.⸗Beſigh. Oel 5 1 indr& Aufferm. 13,07, iger Fed 5 1 5% Reichsank. 27 81750 67.50 Saber e 1250 1810 15 e 985 5 En rnch 98 7050 Berliner Börſe vom 14. Januar ſieſcherg leder 11301170 Tälger werke, 66.6 85.15 5% b. cena 128 4— Abariter Bank. 188,0 es derſch en Hes. 1 Cement Heldelb. f 3 81153˙5ʃ8. 8 N 5 75 268,5 287.5 I Stavi⸗Min. An. 41.754225 Cement d. 5 75 0 IHoeſchcziſ u. St. 153,5 153.5 Sachſenwerk 123,5 126,5%. e b dl 1590 478,0 fSgents Verben 108 0 10s ben 11301430 Bau- Alekien. Jnduſtrie-Aletien. Fance Seng 140., obne det 19 le l, 1 Saher 48 10 0 b. Sead ee Harmft u, Natb. 247.0243,[Rhein. Braunk 250.0259,0 Ehem. W. Albert 1310182,0 Bank f. Orauind. 190,5 ſ198,5 Aecumulatoren 153,0 Phil. ere n 14% 1% Sarotti:„ dees, Nh. Stadt 28———.— e etbekenbk. 141,0 10,7 Salzw. Heilbronn 100,5 158.0 Font. Rürnb. zg. 175,0—.— Barmer Batter 1526,82, udler& Open ß. 200,0 2010.1 Daimler veng 09,780.50 Hoechwere. 118.7 113,7 Scheidemantel 27 278% Roggenwert. 5 Aden he Dank 170,0 179,5 Tellus Bergbau 144,0—.— 12 9957 0 88. 93 b 92. Bant f. el, Werte 165, 0163, Adlerwerke.„ 51,8991.75 IDeſſauer Gas. 174,58, köumboldtmaſch 34,—34,— Schubert& Salz 358,884, 5¼— Roggenrentb. 8,100 0,17 Deen Bech A0 duc 0 Been. Laurahütte 80,—J0.— Delp ug, 198.0100 ferl, Haudelsg. 21,5485,... Berkhrzw. 278, 181,5 che Atant⸗ el 107,0 05.7 Iglſe Bergbau. 235,7 280,5 LSchückert ck Eo 181,2 100,8 5% gan dſch. Rogg 6,20,.24 Vu f. zreinsbank 105,9 0108, 1 A Dacmſt. u..-B. 244, 2243, Alg. Elektr.⸗Geſ 169,5 170,8.Eiſenb. Signal— en 30/LSten 5a 5292, 0 8 nd e 161,7 16255 Crauspork⸗Alekien. A 1 76.— 70,— I Deuiſche Bank 170,0 188, ummendorf Pap. 228,2 228.0 Börnichen 140,01835,0 Gebr. Junghans 81,051,500 Slaner Ae. 76,507% Mexikaner 4,— 42,80 ITresdner Bank ic ſteges Fckantungbahn 29 727 Düſſeld bat Dürr 77.—76,— J St. Ucberſee Bf. 10, 110,0 Angle Er Guano e e dec wuſtah d.s Kaßla Porzelan 108,0 105,2 Stettiner Bulkan 4% Best. Schah. 22,50—.— fe, Hoß.⸗ Bank 1485948, Tapng... 150, 148.) Nüſſeld Mat. Dürr 7,6 die kommand 182,2 16,2 Andalt. Kohlen F. 88,85 3,85 b.„ Tall. Aſchersl. 177.0177, Stoehr Kammgen 175,4.188,0%„ Goldrente——. an 498,5 18970[Rordß. Jloyd 154,7 152,2 Elſen Kaiſersl. 86,—96,— I Dresdner Bank 165,5 164.0 Unnener Gußſt.—.— Ide 110 95 2 73.50 7 Karlsr. Maſchin. 18,18,— Stoewer Rühm. 85.85.%„ eonv. Nie. 188. 1 Mittel. Ered. Z. 221,022 70 Qeſterr. u. St B.- Ilektr. Licht u. K. 222,2 224,5 Frankf. Augem. 178.0.175,0 Aſchaffbg. Zellſt. 184,7—.—Deuiſche? zaſch. 28942 C. M. Kemp.—.— tolberger Zint 2845 226.0 4½%, Silberrte. 4,. Hen B. J, f05J0 Baltimore& Ohis 111,0 elf Bad. Wolle 30,.——,—[Mitteld. redb. 224,0 232.0 Augsb. Ab. Maſch. 120,5 115,5 Deutſche Stemnig. 2550253, 0 Kigcknerwerke. 1317897 Sd. Immobil, 100,8 59,75 4% Papier zte.——.17 35.— 85.80. EmagSileſt 58.— Fete Errditor. Nes Zs Halte Maſchin. 120, 8121.0 Deuiſch Giſen. 90200— 5. Lande zen 85 85 Teleh Her ne, 9, 7059% k n. 10,10 15,55 e udakeie⸗ Aten, Lnge nen 5e r ee 0 ß 7 30 Eichb.⸗ 6. 25 Eßling 5— 78˙50 Ku 8 J. B. Vemberg 453,0454,00 Dü Metall 209,0 210,0 bre. z 3 1. ö„e„ 5 ,, nnn., ' 1 1480 1780 Mainzer StA, 24702470 20 5 2 4„ 65 0 Süddeutſch. n, 1 8 9 1 7 5 7 0 1 F Donamit Nobel 135,0 136,0 Feonpeſng Metal 128.7 128% UnionwerkMaſch 120,0 15 155 200 5 808 27,75 28,— . 1 5„Joh.— 69. erl. Rarlsr. In— e 80. ier 151.0150. e eee e Site eg er 4e ze aeg 1080 Sransvort⸗Altien. ele ee 120020 f Seen. defeanng Jr Heng Böfbaasel Ode 16,808 Aerea 22 fee e Ne—.— S e e e e— Vebk. 1 1.„ Bochum. Gußſt.—.— Emaille Ulrich, 25, 5 aurahütte 79,[B. 9 179,0 178,0 2 8 N Allg. Berſ. 125521750 Adt, Gebr. Felttchuill. Carls 120,2 128,2 aneuigraen 70* Gebr. Böhler Co,.——, Enzinger⸗Union 32,.— 52,43 Aude Eismaſch. 160,0 158,2 1 10 7 593.5 50000% Sen Sn ee 5 ter— 97— Allg. Lok. u. Str. 18,0197, 5. clunzſt Cf, 33878 300% Oe lt. Stb alte.. — 2 1*.**— 1 1 5 8 n. 1* 0 S 0 Nau. Mito. 16,—— Faik Wof. S W Tf md 7.—, Ac dener Kent. Bragez e Aegett 185,888.5 Eſchw. Bergwerk 218,0 216,0 Pieldenberg 50 3050 5 Schug rns 8225 62,80 3% den 1K r—.——, 8* Irkf. Pok.& Wit. 7,7877, Süd. Eiſenbahn 89,— 88,85 Br.⸗Beſigh. Oelf. 75,—75.— 0 Carl Lindſtröm 7725 8000 TW. Stahlwerke, 106,2 107, ee Juchswaggon z. Baltimore— Bremer Linoleum 50 5 Liſt& Fo. 440,149, Lingel Schuhfabr. 77,75 78,35 B Stahl vd. 9 209, 0200, 0% Südösa. B———.— N e 120.0 J deulſch⸗Uuſtral F remer Pulkan 140! A Forbenind. 27770 45 Tinte E Hoff.. Ber Iltramarinf 14701470 7 075 3 3 G i Eu 12. 150.0 148,2. 70550 0 Tead. Soewess Co, 253,0 278,0 Pogel Telegraph. 97,80.95,50 V 0 135 He Sildameritg 215,0 Fenten ck Gut. 178,0 C. Lorenz 118,0 1170 Poigt& Haffner 180.8 180,8%% fl 1 1980 15.80 „Südamerika 21 8 R. 01170 4%% Anat. Ser. 010, in De 5 1 9 5 55 Lohr. Mortl, Cem. e de Vogtland Maſch. 50, 30, N.50 19,80 Agen: Den magirus u ⸗G. 82.50 5459 Wanderer ⸗Werke 2280281. 75%%„„1 18,68/18,88 asse fu= Letuantepee. Rännesmann 159,0 189,0 Zejer. Akt.⸗Geſ!—— Samstat, den 14. Januar 1928 rr 7 ** 4 f 1 f Samstag, den 14. Januar 1028 Nene Maunheimer Zefiung(Abend⸗Ausgabe) 1. Seite. Nr. 24 Finanztransaktion der J. G. Jarben genehmigt 5 In der beutigen, von 249 Aktionären beſuchten ao. GV. der J. G. Farbeninduſtrie AG., die über die bekannten Kapitalbeſchaf⸗ fungspläne zu. beſchließen hatte, waren 712 672 500% Stammattien, 160 Mill. Vorzugsaktien Serie A und 40 Mill./ Vorzugsaktien Serie B vertreten. Zur Begründung der Anträge nahm der Vor⸗ itzende Geheimrat Duisberg auf die Veröffentlichung im uſchluß an die letzte Aufſichtsratsſitzung Bezug. Die neuen Mittel ſollen teilweiſe zur Finanzierung der ſtark geſteigerten Umſätze, teils zum Ausbau der neu erſchloſſenen Gebiete, u. a. der Oelgewinnung Verwendung finden. Den Anträgen der Verwaltung entſprechend wurde der Vor⸗ ſtan d zur Ausgabe einer Obligationsanleihe von 250 Millionen„ ermächtigt. Die Teilſchuldverſchrei⸗ bungen dieſer Anleihe lauten auf den Namen der Deutſchen Ba nk⸗ Berlin oder deren Order. Sie ſind mit 6 Prozent fähr lich verzinslich. Sollte die J. G. Farbeninduſtrie auf die Stammaktien eine Dividende von mehr als 12 v. H. ver⸗ teilen, ſo erhöht ſich für das betreffende Jahr die Verzin⸗ ſung der Teilſchuldverſchreibungen für jedes mehr an Prozenten um ein 57 v. H. Zinsſatz Verzinſung. Die Geſellſchaft hat jederzeit das Recht die Teilſchuldverſchreibungen mit einer Friſt von vier Monaten zu 110 Rückzahlung zu kündigen. Späteſtens am 1. Juli 1945 ſind die Schuldverſchreibungen zu 110 rückzahl bar. Ihre Juhaber haben bis zum 31. Dezember 1941 das Recht, die Teilſchuldverſchreibungen gegen Stammaktien in Höhe 948 i i ee zum Kursſatz umzu auſchen, der von v. H. im Jahre 1928 an f i Jahre 1941 fällt. 8 5 e Den Stammaktionären der J. G. Farben wird die Anleihe i m Berhäl tnis von:1 angeboten. Ferner den Stammaktionären der Dynamit AG. vorm. Alfr. Nobel u. Co. Hamburg, der Rheiniſch⸗ Weſtfäliſchen Sprengſtoff AG. Köln, der Ac. Siegener Dynamit⸗ fabrik Köln, Guſtav Genſchow und Co. AG. Berlin und A. Ric⸗ beck'ſche Montanwerke AG. Halle in dem entſprechend vertraglich feſtgelegten Verhältnis. Ueberſteigt der Nennwert der eingereichten Teilſchuldverſchreibungen den Erwerbspreis der gegen ſie zu über⸗ nehmenden Aktien, ſo wird der überſteigende Betrag nach Jahl der Geſellſchaft ganz der teilweiſe in abgeſtempelten Tellſchuldver⸗ ſchreibungen unter Anrechnung zum Nennwert oder in Bar erſtattet. Falls die Geſellſchaft ihren Aktionäre'n bis zum 31. Dezember 1941 einen Bezug auf neue Aktien einräumt und den Inhabern der Feilſchuldverſchreibungen kein entſprechendes Bezugsrecht auf neue ee e 929 55 175 1 Bezugsrechtes beim Erwerb 90 8 3 Nähere beſage ächſt f ange 0 ſagen die demnächſt erfolgenden Bekannt⸗ Die Verſammlung beſchloß weiter, 60 000 Stück V e n beſchl 5 0 Drugs ⸗ aktien Serie über je nom. 1000 1 in Sa e umzuwandeln. Die volle Dividendenberechtigung dieſer Ak⸗ tien beginnt mit dem 1. Januar 1928. Auch im übrigen ſollen diefe Aktien von dieſem Zeitpunkt an den alten Stammaktien gleich⸗ Durch die neuen Runkurrenzius als Mops Schm. Beſitz der Geſellſchaft gelangt, d —— Pacht werden. Der Aufſichtsrat wurde ermächtigt, die durch dieſen eſchluß bedingten Satzungsänderungen vorzunehmen. Weiter beſchloß die Verſammlung noch Satzungs⸗ änderungen bezüglich der Vertretung der Geſellſchaſt, die Hin⸗ terlegung von Aktien zur Generalverſammlung ſowie Anfügung eines Zuſatzes zum 8 13 des Geſellſchaftsvertrages, wonach das Recht auf Dividende ruht, ſolange Aktien ſich im Beſitze der Geſell⸗ ſchaft befinden oder zu ihrer Verfügung ſtehen. Ueber die geſchäftliche Lage wurde berichtet, daß das Unternehmen in allen Geſchäftszweigen gut beſchäftigt iſt und daß, wie ſchon im Anſchluß an die letzte Auffichtsratsſitzung mitgeteilt wurde, für das ablaufende Geſchäftsjahr mit einer e dende von 12 v. H. für die Aktionäre gerechnet werden ann. Auf Anfrage aus Aktionärkreiſen teilte Geheimrat Duisberg mit, daß die J. G. in ihren Werken alle drei Arten von Kunſtſeide herſtelle. Neben dem alten Viſcoſe verfahren, das an vier Stellen in Deutſchland betrieben werde, ſei auch die Herſtellung von Stapelfaſer aus Viſcoſe ebenſo im Abbau begriffen wie die Bember ger zeugung. Immerhin bleibe die Geſamtproduktion der J. G. Farbeninduſtrie einſtweilen noch hinter Glanzſtoff zurück. e s Preußiſche Pfandbrief⸗Bank, Berlin. Der Anzeigenteil der vorliegenden Nummer enthält eine Bekanntmachung der Bank, wo⸗ nach 6000 000/ Sproz. mündelſichere Gold⸗Kommunal⸗ Obligationen Em. 20, in Stücken zu 100, 500, 1000 und 3000 mit April⸗Oktober⸗ Zinsſcheinen, zur öffentlichen Zeichnung bei den näher bezeichneten Stellen aufgelegt werden. Die Börſeneinführung ſteht unmittelbar bevor. Der Zeichnungskurs beträgt 95,40 v.., die Zeichnungsfriſt läuft bis 31. Januar d. J. 15: Eine dentſche Elektrizitäts⸗Auleihe in Newyork. Die Ver⸗ handlungen der Vereinigten Weſtfäliſchen Elektri⸗ zitätsgeſellſchaften über eine Anleihe von 20 Mill. Dollar haben zu einem Abſchluß mit den Bankhäuſern Speyer u. Co. und Harris Forbes u. Co. geführt. Die Obligationen ſollen in Kürze auf den Markt gelangen. Die Anleihe ſoll zur Ver⸗ größerung der Fabriken dienen. Die Zunahme der Abgabe von elektriſchem Strom ſei im letzten Jahre um 85 v. H. geſtiegen, wes⸗ halb die Vergrößerung der Werke erfolgen ſoll. ( Geſellſchaft für elektriſche Unternehmungen. Porzellan⸗ fabrik Joſeph Schachtel As. Die Porzellanfabrik Joſeph Schachtel Ach. in Sophienau beantragt eine Herabſetzung und gleich⸗ zeitige Wiederer höhung des Grundkapitals. Wie dazu mitgeteilt wird, werden die neuen, vom 1. Jan. 1928 an divi⸗ dendenberechtigten Aktien(wahrſcheinlich 400 000%) nicht von den alten Aktionären, ſondern von der Geſellſchaft für e Lek⸗ triſche Unternehmungen in Berlin übernommen wer⸗ den. In den letzten Tagen ſeien ctwa 95 v. H. des jetzt 800 000 4 betragenden AK. durch die Berliner Bankfirma Carſch u. Co. in den ie nach der 2 daD ANNA — Preise bevorſtehenden Kapital⸗ 7, 15 Nähe Vasserfurm Deutſchlands Roheiſengewinnung 1927 Der Verein Deutſcher Eiſen⸗ u. Stahlinduſtrleller veröffentlicht in der Zeitſchrift„Stahl und Eiſen“ das Ergebnis ſeiner ſtatiſtiſchen Erhebungen über die deutſche Roheiſengewinnung im Dezember 1927 ſowie das Geſamtergebnis des Kalenderjahrs 1927: Nopember Insgeſamt 1927 2 80.⸗T.)(365 A..) Gießerei⸗Roheiſen.„„„„„0 125.128 1072 516 Hämatit⸗Eiſen 5 0 84332 579 214 Gußwaren 1. Schmelzung 8 628 1459 Beſſemer⸗Roheiſen—— 5 970 Thomas⸗Roheiſen 689 116 690 072 6 052 859 Stabeiſen, Spie geleiſen Ferromangan, Ferroſoliz 214 996 212 486 2724 760 1876 848 Puddel⸗Roheiſen Sonſtiges Roheiſen 2190 2 897 23 749 14 661 Geſamt⸗ Gewinnung 1119 885 1149 680 13 102 528 9 643 519 Durchſchnittliche arbeitstägliche chemin 5 87 818 37 086 35 897 20 421 In den Bezirken: Rheinland⸗Weſtfalen 882 398 906 688 10 852 47 7763 236 Sieg⸗, Lahn⸗, Dillgebiet und Oberheſſn 65 490 67 733 Schleſiiu ns 29 402 21917 Nord⸗, Oſt⸗ u. Mitteldeutſchland 122 584 125 715 Süddeutſchland 27 562 27632. 941 Geſamt⸗ Gewinnung 1119 885 1140 680 18 102 528 9648 519 Die deutſche Roheiſengewinnung im Dezember 1927 iſt mit 1 149 680 Tonnen um rund 30 000 To. oder um 3 v. H. höher als die des November. Da der Dezember aber 31 Arbeitstage hatte, während im November nur an 30 Tagen die Hochöfen in Betrieb waren, iſt die arbeitstägliche Erzeugung mit 37 086 To. um 227 To. niedriger als die des Vormonats Das Jahresergebnis 1927 iſt mit 13 102 528 Tonnen um 3 459 009 Tonnen oder um 35,87 v. H. höher als das des Jahres 1926. Arbeitstäglich wurden im Jahre 192? dure i lich 85 897 To. hergeſtellt gegen 26 421 To. im Jahre 1926. Die eiſengewinnung des Jahres 1927 entſpricht 78,17 v. H. der Roheiſen⸗ gewinnung des letzten Vorkriegsjahres 1913 im Deutſchen Reich damaligen Umfanges.— Ende Dezember waren von 191 Hochöſen 116 im Betrieb und 8 gedämpft, ebenſoviel wie im Vormonat. Ende 1926 waren von 206 vorhandenen Hochöfen 109 in Betrieb und 18 gedämpft. veränderung faſt über das geſamte AK. des ſeit 1858 beſtehenden Unternehmens verfügen wird. Die Porzellanfabrik Joſeph Schachtel AG. ſtellt als Spezialität elektrotechniſches Hoch⸗ und Niederſpannungs material her. 227 Volthom wieder dividendenlos. Die Bolthom Seil⸗ und Kabelwerke AG. in Frankfurt a. M. wird auch für das vergangene GJ. wieder keinen Gewinnanteil ausſchütten, da die G. noch einen Vorjahrsverluſt von 116 192/ zu tilgen hat. Die Beſchäftigung war faſt während des ganzen Jahres nicht ungünſtig, hat jedoch in der letzten Zeit etwas nachgelaſſen. 2 2 SCHOBER NMANNDE I Telephon 52525 —— FEINE DA —— Frledrich Karlstraße 2 Club Sedan-sitzig- M. 5800. ene Automobil und Motorrad G. m. b. H. Verkaufslokal: Alois JIslinger Mannheim ſelephon 23725 u. 23 728 Während der Menafe JANUAR und FEBRUAR ermnsnigie Preise -SCHNEILDEREI Blumenfreunde! Der schönste und dankbarste Schmuek für Balkon, Fenster u. Garten sind m. weltberühmten Gebirgs- Hängenelken Das Schönste, in Knollen-Be- xonien, Gloxinien, Gladiolen, Edelweiß, Rosen usw. Viele sor- ten Blumen, Gemüse, Samen. 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Hein.— Musikalische Leitung: Rich. Lert. Anfang 19 Uhr Ende gegen 22 Uhr PerBO nen: Sydney de Vrles Don Juan Der Comthur Donna Anna Donna Elvira Don Oktavio Leporello Masetto Terline Gertr. Bindernagel Rosa Lind ö Ladislas Vaida N Wühelm Fenten N Karl Ming Gussa Heiken eues Theater im Rosengarten Vorstellung Nr. 4 Sonntag, den 15. Januar 1928. 2. Gastsplel des Original Tegernses-Bauernthesters Der Amerika-SeppBI Rauernposse mit Gesang und Lanz m 3 Aktel. von Rauchenegger-Dreher. Anfang 19.30 Uhr Ende gegen 21.30 Uhr Personen: Hans Fahmüller Josef Brunner F. Mayerhofer Max Huber Friedl Kern Lis! Lachner Michl Rainer Hans Drummer Hans Nützel Batzenlippel Toni, sein Sohn Barbara, Hauserin Bergmooser Afra, seine Tochter Katl Veri Schneider, Güterzertrümmer. Der Amerika-Seppl Das Fest a. Bünnengenossenschaft Ortsverband Nationaltheater Mannheim 8 Jeher-Morgen N Suefanle Pelltssſer, Mer pfof. Paul rümmer, Votenselo Werke für Mofenselis und Kharter von Zestkeves. 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Januar im Ball- Aus. Vorsinigte Nundefrsunge E.., Mannhefm Einladung ordentlichen Generalverſammlung am Karten.50,.50,.50,.50. 55 0 1 55 Mittwoch, 14. Jag, enes 8 Uhr, Harnenle III. Konzert 1927/28 10 Klarler Wiog Pfof. Friedr. Wünror, Harmonie, D 2. 6 zur Sonntag, den 29. Jaunar 1928 in der Land⸗ kutſche, D 5, 3, 4 Uhr nachmittags Tagesordnung: 1. Jahresbericht. 2. Rechnungslegung und Ent⸗ 900 8. Neuwahlen. J 5 musik-Vereinigung des 4. Verſchtebenes. Der Vorſtaud. Ab- Gelegenteitzäe! 3724 ß. J. g. 5„ Aufsatz. 9/0 Pb. Schebera„ren. 4 Sttzer 9˙ 55 Jeno Léner, Josef Smilovits, Sandor Retk, Imre Hartmann Streiehduartette: MozarteB dur(K. V 5 op 50 Nr. 2, e moll. Karten.50 bis.50 arcone 0 % ff J l. l. een 1 0 Pi. U. 8. U. en,, 4 Sitzer I. 24 2 5 3/20 8. 1 offen. 4 Sitzer dong 2g, 2 Juin, ibents 7½ 5 een 4, l. dürgön e g. 3 Sitrer. offen 6. Akademie-Konzert 9770 Pz. Harbaty mit komb Lieferwagen u Personenwagen Kaross. G. Mahler, Das Lied von der Erde ö 1 1— Schubert, Unvollend. 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