Monkag 16. Januar Bezugspreiſe: In Mannheim u. Umgebung frei ins Haus oder durch die Poſt monatl..⸗M. 2,80 ohne Beſtellgeld Befeptl. Aenderung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe Nach⸗ forderung dhaſteſtele Poſtſcheckkonto 17590 Karlsruhe. Haupt⸗Geſchäftsſtelle., 2. Haupt⸗Nebenſtelle R148, (Baſſermannhaus] Geſchäfts⸗Nebenſtellen Waldhofſtt 6, Schwetzingerſtr 19/20 u. Meerfeldſtraße 13. Telegramm⸗ Adreſſe: Generalanzeiger Mannheim Erſcheint wöchentl. Jzmal. Fernſprecher 24944, 24945, 24951, 24952 u. 24958 Beilagen Sport und Spie Aus Seit und Leben Die heutige Vormittagsſitzung Berlin, 16. Jan.(Von unſerem Berliner Büro.) Heute vormittag um 10 Uhr iſt die große Länderkonferenz, die die Fragen der Reichs⸗ und Verwaltungsreform zu verhan⸗ deln hat, eröffnet worden. Die Konferenz, bei der ſämtliche 18 deutſche Länder vertreten ſind, tagt im großen Kongreß⸗ ſaal der Reichskanzlei, auf dem hiſtoriſchen Schauplatz des Berliner, Kongreſſes vom Jahre 1878. Den Vorſitz der Länderkonferenz führt Reichskanzler Dr. Marx. Bereits kurz nach halb 10 Uhr fanden ſich die erſten Teilnehmer aus dem Reiche ein. Der Kongreßſaal iſt eigens für die Sitzung hergerichtet worden. An vier langen Tafeln ſind die Plätze nach Ländern geordnet verteilt. Der Quertiſch iſt für die Vertreter der Reichsregierung reſerviert. Im Hintergrund ſind eine Anzahl von Karten aufgehängt, die eigens bearbeitet wurden und die Verteilung auf die einzelnen Gebiete— (Finanzverwaltung, Arbeitsämter uſw.— verzeichnen. Eine Heſondere Karte behandelt das Problem der Enklaven. Die Tagesordnung iſt bekanntlich in drei Teile gegliedert. Zu Punkt 1 der Tagesordnung hat die Reichsregierung als Referenten den Hamburger Bürgermeiſter Dr. Peterſen und den württem⸗ bergiſchen Staatspräſidenten Bazille gewonnen. Als Korreferenten den preußiſchen Miniſter Dr. Braun und den bayeriſchen Miniſter Dr. Hel d. Für heute nachmittag iſt das Referat über die finanzpolitiſche Neuordnung geplant, das der preußiſche Finanzminiſter und der badiſche Finanzminiſter übernommen haben. Für morgen vor⸗ mittag iſt der letzte Punkt der Tagesordnung, die techniſche Verwaltungsreform, vorbehalten, zu dem der ſächſiſche Innen⸗ miniſter und der bayeriſche Innenminiſter die Vorſchläge der Länder enterbreiten ſollen. Streſemann über„Das neue Deutſchland“ Die Londoner„Sunday Chronicle“ veröffentlicht einen Artikel Streſemanns über das Thema„Das neue Deutſchland“. wiegende Mehrzahl der Deutſchen, von der äußerſten Rechten und der äußerſten Linken abgeſehen, der Republik treu er⸗ geben ſei und keine Rückkehr zu dem früheren Regime wünſche, deſſen Fehler und Mängel dem deutſchen Volke offenkundig geworde daß dort Hunderte von früheren Kriegsteilnehmern patriotiſchen Vereinen vereint ſeien. Mogiſch leicht zu erklären ſei. nicht teilgenommen. ſtärkſte Erinnerung ſeines Lebens darſtellen. Mannheimer Frauenzeitung Unterhaltungs- Beilage Eröffnung der Länderkonferenz Das Problem der Reichs⸗ Streſemann erklärt, daß die über⸗ ſeien. Man werfe oft Deutſchland vor, in Auf dieſen Vorwurf könne man antworten, daß auch in anderen Ländern die Frontkämpfer ſich zuſammengeſchloſſen haben, was pſycho⸗ Er perſönlich habe am Kriege Wenn er aber an der Front geweſen wäre, ſo würde nach ſeiner Ueberzeugung dies für ihn die Er finde es Abend⸗ Ausgabe Mannheimer General Anzeiger und Verwaltungsreform Der Regensburger Anzeiger“ zur Länderkonferenz In einem anſcheinend offiziöſen Artikel iſt heute der „Regensburger Anzeiger“ der Anſicht, daß die Erörterung der Verfaſſungsprobleme auf der Länderkonferenz mehr oder weniger eine Diskuſſion und eine bloße Formulierung ſein werde, denn zu weiterem ſeien die zur Erörterung ſtehenden Dinge nicht geeignet. Die Stimmen, die Bayern ſeine ſtaak⸗ liche Daſeinsberechtigung abſprächen, ſeien immer ſtiller ge⸗ worden. Der bayeriſche Standpunkt in der Ver⸗ faſſungsfrage ſei klar und eindeutig. Bayern könne keinen Vorſchlag und keine Forderung unterſtützen, wodurch der bun. desſtaatliche Charakter der einzelnen Länder preisgegeben würde. Dagegen würden alle Beſprechungen die Unterſtützung Bayerns finden, die auf eine beſſere bundesſtaatliche Geſtal⸗ tung des Reiches abzielten. Bayern habe ſicher keinen Anlaß, den heute beſtehenden Zuſtand zu verſchärfen. Unverrückbar aber ſei der Standpunkt Bayerns, daß die Länder ein eigenes Recht auf den Beſtand ihres ſtaatlichen Charak⸗ ters haben. Damit ſei nicht geſagt, daß das Heil darin beſtehe, daß alle 18 Länder erhalten bleiben müſſen. l 4. Es wird dann weiter in dem Artikel geſprochen von den vielen Enklaven und Exklaven. Ferner heißt es, daß nicht die bayeriſche, ſondern die preußiſche Frage den An⸗ ſtoß zu der Länderkonferenz gegeben habe, wobei hinzugefügr wird, daß alle Vorſchläge, die darauf hinauslaufen, über Preußen einen Ein heitsſtaat herbeizuführen, den ſchärz⸗ ſten Widerſtand Bayerns finden werden. r Zentrumsentſchließung gegen Kanzler Marr In einer Verſammlung von Arbeiterzentrumswählern in Oberhauſen, in der Landtagsabgeordneter Imbuſch ſcharſe Angriffe gegen den Reichskanzler als Parteiführer, namentlich wegen ſeines Briefes an den katho⸗ liſchen Lehrerverband, gerichtet hatte, wurde zum Schluß eine Entſchließung angenommen, in der die Verſammlung in ſehr ſcharfer Weiſe Kritik an dem Schreiben des Reichskanzlers Dr. Marx an den katholiſchen Lehrerverband übt und betont, daß von dem oberſten Beamten des Reiches und dem erſten Vorſitzenden der Partei ein anderes Verhal⸗ ten hätte erwartet werden müſſen. Die von durchaus ſach⸗ lichen und grundſätzlichen Erwägungen betragene Stellung⸗ nahme Stegerwalds und ſeiner Freunde ſei außer von den Arbeitern auch von weiten Kreiſen des Mittel⸗ ſtandes und der Landwirtſchaft geteilt worden, worüber ſich der Reichskanzler auch in ſeinem eigenen Wahl⸗ Aus der Welt der Technik Wandern und Veiſen Preis 10 Meunig 1928— Nr. 26 Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei Vorauszahlung je einſp. Kolonelzeile für Allgem. Anzeigen 0,40„M. Reklamen 34.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet Für Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ gaben wird keine Verantwortung übernommen Höhere Ge⸗ walt, Streiks, Berriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene od beſchränkte usgaben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr. Gerichtsſtand iſt Mannheim. Geſetz und Necht Krankenkaſſenreform Aus der„Praxis“ ſozialiſtiſch geleiteter Orts⸗ krankenkaſſen Im Haushaltsausſchuß des Reichstages ſind bei der Beratung des Etats des Reichsarbeitsminiſteriums recht empfindliche Mißſtände im Krankenkaſſen⸗ weſen zur Sprache gekommen. Dieſe Erörterung iſt umſo zeitgemäßer, als der Reichstag ſich in der nächſten Zeit mit einer Reviſion der Reichsverſicherungsordnung und inſonder⸗ heit der Beſtimmungen über die Hrankenkaſſen beſchäftigen wird. Schon vor der Ausſprache im Haushaltsausſchuß des Reichstages iſt wiederholt in der Oeffentlichkeit an dem Kran⸗ kenkaſſenweſen Kritik geübt worden. Die ſozialtſtiſch ge⸗ führten Ortskrankenkaſſen leiſten ſich in der letzten Zeit Dinge, die, wenn ſie nicht beſtätigt wären, kaum glaub⸗ haft ſind. So haben beiſptelsweiſe die Ortskrankenkaſſen in Kaſſel und Solingen, das Wohlfahrtsamt in Berlin⸗Treptow, die Ortskrankenkaſſen in Halle und Breslau nachweislich deutſche Arbeiter nach Moskau entſandt, um ſie auf Koſten der Sowjetunion die Kurorte der Sowjetunion beſuchen zu laſſen. Der Beweis dafür findet ſich in zwei ruſſiſchen Zeitungen, der„Prawda“ und„Isweſtija“. Ferner in Dar⸗ ſtellungen der verſandten Krankenkaſſenmitglieder ſelbſt und außerdem in Mitteilungen der kommuniſtiſchen„Dresdener Arbeiterſtimme“; kann alſo keineswegs abgeſtritten werden. Es war notwendig, daß das Reichsarbeitsminiſterium ſich ſehr eingehend mit dem Problem beſchäftigte und in einem Rund⸗ ſchreiben an die Regierungen der Länder die geſetzliche Un⸗ möglichkeit ſolcher Maßnahmen betonte. Daneben wird es aber auch notwendig ſein, ſich viel ein⸗ gehender als bisher mit der Krankenkaſſenpolitik, den Beitra⸗ gen, Leiſtungen und den Vermögensanlagen der Ortskranken⸗ kaſſen zu beſchäftigen. Es iſt ganz kennzeichnend, daß hier namentlich für ſozialiſtiſche Kreiſe ein„Kräutlein Rührmich⸗ nichtan“ vorhanden zu ſein ſcheint. Nach amtlichen Zahlen be⸗ trägt das Einkommen aus Krankenkaſſenbeiträgen im Jalve 1,4 Milliarden Mark. Dieſer Betrag iſt, alſo höher als die Lohnſteuer, die in Deutſchland erhoben wird. Wenn die Ab⸗ ſicht beſtünde, dieſe Lohnſteuer zu erhöhen, dann möchten wir einmal ſehen, wie ſcharf ſich die ſozialiſtiſche Preſſe dagegen wenden würde. Wenn aber die Krankenkaſſenbeiträge erhöht werden, ſpricht kein Menſch davon. Dabei iſt es Tatſache, daß der Mitgliederbeitrag in den Kran enkaſſen für den Kopf im Jahre 1908 23.80 J, 1914 53.40 J, 1924 54.90 /, 1925 67,80% und 1926 ſchätzungsweiſe 74/ betrug. Das bedeutet alſo, daß die Krankenkaſſenbeiträge im Jahre 1925 auf mehr als das Doppelte des letzten Vorkriegsjahres geſtiegen ſind, im Jahre 1926 ſogar um 120 v.., während ſich die Löhne in der gleichen Zeit gegenüber dem letzten Vorkriegsjahr um durchſchnittlich 85.40 v. H. erhöht haben. Dabei muß man bedenken, daß die Arbeitgeber, die Arbeitnehmer:“ der Krankenkaſſenbeiträge bezahlen, daß infolgedeſſen alſo die Hauptbelaſtung bei einer 1 der Beiträge auf die Arbeitnehmer ent⸗ äl lt. 5 Nun könnte man ſagen, daß eine Erhöhung der Beiträge deshalb nowendig wäre, weil gleichzeitig eine Er⸗ höhung der Leiſtungen erforderlich ſei. Vielleicht würde in dieſem Fall ein Streit über die Notwendigkeit der Leiſtungen entſtehen. Tatſächlich liegen die Dinge aber anders. Aus amtlichem Material muß feſtgeſtellt werden, darum begreiflich, wenn die Frontkämpfer ſich zufammen⸗ kreiſe Gewißheit verſchaffen könne. Durch die Veröffent⸗ geſchloſſen haben, um mit den Waffenbrüdern die Erinne⸗ rungen über die gemeinſamen Erlebniſſe und Leiden aus⸗ tauſchen zu können. Ebenſowenig könne man es den Teil⸗ Tannenberg verargen, wenn ſie dieſen Sieg als eine der glücklichſten Erinnerungen weil dadurch Deutſchland von nehmern an der Schlacht von ihres Lebens betrachteten, 5 r Invaſion und Maſſakrierung verſchont geblieben ſei. Vertrages, ſchreibt lichung des zwar nicht für die Oeffentlichkeit beſtimmten Schreibens ſei die tatſächliche Auffaſſung des erſten Vor⸗ ſitzenden der Partei bekannt geworden, Herrn Stegerwald ſpreche die Verſammlung ihr volles Vertrauen aus. Die Strafrechtskonferenz Berlin, 16. Januar.(Von unſerem Berliner Büro.) daß die Vermögensanlagen bei den Krankenkaſſen von Jahr zu Jahr außerordentlich zunehmen. Das ergibt ſich aus folgenden Summen. Die Vermögensanlagen betrugen im Jahre 1924 176 Millionen /, ſie ſtiegen 1925 auf 185 Millionen 4 und im Jahre 1926 auf 231 Millionen I. Dieſe Vermögensanlagen, die zum Teil nicht einmal liquid ſind, ſtellen aber eine ungeſunde Theſaurierungspolitik der Kranken⸗ kaſſen dar. Durch dieſe Theſaurierungspolitik werden durch Die Bedeutung des Locarno⸗ N 4 Strefemann weiter, liege darin, daß dadurch ein dauernder Die deutſch⸗öſterreichiſche parlamentariſche Strafrechtskonfe⸗ 15 e ne e e 90 N* Frieden am Rhein herbeigeführt werde. Beide Länder hätten renz hat in ihren Sitzungen am Samstag, Sonntag und Mon⸗ erh ir ih en 1 115 5 1 anne 961 l N 0 die feierliche Verpflichtung übernommen, die Entſcheidung tag das geſamte Abeitsprogramm erledigt. Es wurde eine 150 uch fe eren Teil aus dem Ein n der 5 über Meinungsverſchiedenheiten nicht mehr mit den Waffen Einigung über ſämtliche Punkte erzielt, in denen die bisheri⸗ ne 5 158 1 1 zer bieſen kritiſchen 0 auszutr Es ſei aber klar, daß von einer endgültigen gen Beſchlüſſe des öſterreichiſchen und des deutſchen Straf⸗ wird aber auch erforderlich ſein, außer die ſch * e j f 5 gaus F 1 a 5 2 Bemerkungen mehr als bisher die Verwaltungskoſten 8 Verſtändigung nicht die Rede ſein könne, ſolange rechtsausſchuſſes voneinander abwichen. Die Teilnehmer de Arran ena 17 ufen. Im Jahre 1926 2 franzöſiſche Truppen noch auf deutſchem Boden ſtünden, ob⸗ waren Gäſte des Reichsjuſtizminiſters, des öſterreichiſchen 155 ich ranken 1 i Werner an wohl Deutſchland jetzt genügend Beweiſe dafür abgelegt habe, Geſandten und des preußiſchen Juſttzminiſters. Am Sams⸗ ſind nicht weniger als 85,. e 8 10* 5 daß es den Frieden wolle. tag und Sonntag beſuchten ſie die Staatsoper und die verbraucht worden, wovon 62 Millionen auf n er ent⸗ d. Städtiſche Oper. Es iſt in Ausſicht genommen, die nächſte fielen. Schon im Jahre 1925 ſtellte das preußiſche Wohl⸗ 8 i Konferenz in Dresden abzuhalten. fahrtsminiſterium feſt, daß bei einer großen Zahl von 5 Der Reichswehrminiſter zum Fall Canaris a Krankenkaſſen auf rund 400 Mitglie 56 1 4 f erz 2 0 5 Auf die im Unterſuchunasausſchuß des Reichstages 95 Jungdo und Parlament S 905 1 755 517 6%% f. e ee 115 5 1 555 1 0 ee Berlin, 16. Januar.(Von unſerem Berliner Büro.) der Angeſtellten um 30 v. H. höher liegen, als geſetzlich angeblichen Zuſammenarbeit zwischen dem Narineſaandiſchen Das Hochkapitel des Junabentſchen Ordens keit, wie wir zulänſing in. Reuerdimgt bau dae Reichsverſicherungsamt ck. digen, Korvettenkapitän Canaris mit den va 5 9 50 5 hören, min daß die deutſchnatlonalen Abgebrd⸗ eine Entſcheidung gefällt, die ſich gegen die Anrechnung zu Verbänden(Wikinabund uſw.) beſchäftigte, Hat. teichswel 0 neten Kartwig und Hül zer aus dem Jungdeutſchen hoher Tagegelder für Dienſtreiſen wendete. miniſter Dr. Geßler jetzt, wie der„Vorwärts mitteilt. offtdie Orden ausgetreten ſind. Dieſer Schritt wird als„folge⸗ Alf die Dinge en darauf hin, daß faul geantwortet. In der Antwort wird n. a. feſtgeſtellt.„Kor richtig und der Klärung dienend“ begrüßt. Gleichzeitig wird zu ſein ſcheint. Kritik bedeutet deshalb keine ſozialpolitiſche vettenkapitän Canaris hat weder in ſeiner Stellung als 8 in einem Beſchluß betont, daß der Jungdeutſche Orden in den Reaktion, denn auch die Arbeitnehmerſchaft hat l Offizier des Kreuzers„Berlin“ noch in einer anderen Ste„Parlamenten des Reichs und der Länder keine Vertretung daran, die Beiträge, die für ſoziale Einrichtungen geleiſtet Van lung auf irgendeinem Wege dem Führer oder der Organiſation„Conſul“ Geld beſchafft Verfüaung geſtellt. tatsverſuch geen Generaloberſt von Seeckt und Korvetten⸗ wird erklärt, daß bei Eine Finanzierung der vater⸗ den zum Parlament einſchließlich Wahlen nicht geſtattet ſei, kapitän Canaris beſteht nicht. N 1 ländiſchen Verbände von Schleswig⸗Holſtein Wikinabund iſt nicht erfolgt. Leitung der unterhalte. Ordensbrüder, die auf Grund anderweitiger Auf⸗ oder Uniformen zur träge jetzt in den Parlamenten ſäßen, Ein Zuſammenhana zwiſchen dem Atten⸗ im Namen des Jungdeutſchen Ordens zu ſprechen Weiter wären nicht berechtigt, der Einſtellung des Jungdeutſchen Or⸗ den Ordensbrüdern bei den kommenden für den Reichstag oder für die Länderparlamente zu kandidieren, 5 werden, möglichſt hoch in Leiſtungen umzuſetzen. Wenn zur Zeit von einer notwendigen Verwaltungsreform in Reich und Ländern geſprochen wird, ſo wird bei der Sozlialverſiche⸗ rung, zum mindeſten aber bei den Verwaltungen der Orts⸗ krankenkaſſen ebenfalls einmal verſucht werden müſſen, wie⸗ weit die bisherigen Verwaltungsunkoſten und ſonſtigen un⸗ wirtſchaftlichen Maßnahmen abgebaut werden können. Es wird Aufgabe des Reichstages ſein, ſich eingehend mit dieſen „ Das Planetarium, das die italieniſche Reaserung bel den* Auſtralien errichtet keine diplomatiſchen Vertretungen. und einer Reihe anderer Mißſtände bei den Ortskranken⸗ w. Zeiß⸗Werken beſtellt hat, ſoll. wie verlautet. in der land Wie aus Melbourne gemeldet wird. wird Auſtralien nicht dem kaſſen zu beſchäftigen. 1 Borgheſe e b, Beispiele Kanadas folgen und wird demnach keine diplomati⸗ Die ſozialiſtiſch geführten Ortskrankenkaſſen ſuchen dem 5 1 e eee e ſchen Vertretungen im Auslande errichten. heute ſchon vorzubeugen. Der ſozialiſtiſche„Hauptverband * 1 FFF/ A f dd e e 77 md 8 1— D 2 *— * e 2 2— 9 7 2 7 —— 2 2e kag, Mon 2 f 85 2 0 * 5 2 1 8 S 5 7 2 8 8 5 5 2 5 2 2 1 **— 2 28 2 2 2 — 8 5 — rg. 8 2 25 2 2. 1 — 2— 21 2——0 .. 24 —— 1 9 e 2 * 8 2 2 2 2 —ĩ.** 2 2 4. 5 5 2 — 3 8*— 5 5 5*— ö 85 5 8 1 10 1 5 ö 5 ö g 2 5 4 2 4*— 20 255 8— 2 735 22— 8— 1 12 2 1 1 2 2 2 2 2 2. 5 2 1 85 — 5 2 22— a 15 2 222—. 8 32.—— 3 *— 722 53 3——— 2 1. —— 4.4 8 2 0 8— 5 2* 1 2— 0 2 23 —— 72 87 95 * 2 2 2 2 5 2 2 2 2 55 0— 2 2 4 55 5 122 75 2 2 2 2 2— 2 a — 2 2 2 2 5 — 2, 2— 2 8 5* 2 5 2 8 5——. 5 2 5— 7 2 20„ 4. U 5 2 23 2 2 1 f 0 3 5 2* 5 5510 Dee — c 2. 2 ARK. 1 e ** Montag, den 16. Januar 1928 Neue Mannheimer Zeitung[Abend⸗Ausgabe) 3. Seite. Nr. 28 Wirtſchaftliches. Soziales Neue Kontrollmaßnahmen für Bäckereibetriebe Das Reichsarbeitsminiſterjium hat zu der Verordnung über die Arbeitszeit in den Bäckereien und Konditoreien vom 5 ſte a5 führen hat, wenn n der drt N ungleichmäßigen Verteilung der Arbeitszeit im Sinne der Verordnung Gebrauch gemacht wird, Die tégliche Arbeitszeit der einzelnen Arbeiter, gegebenenfalls zusammengefaßt nach Betriebsabteflungen, iſt ſpäteſtens am folgenden Werktag in das Verzeichnis einzutragen, das im Betriebe ſo aufbewahrt werden muß, daß es den Arbeitern jederzeit zugänglich iſt. Beträgt die Arbeitszeit an keinem Tage der Woche mehr als 8 Stunden, oder iſt die Verteilung der Arbeitszeit inner⸗ halb einer Woche längere Zeit hindurch genau die gleiche, ſo genügt an Stelle dieſes Verzeichniſſes ein Aushang der täg⸗ lichen oder wöchentlichen Arbeitszeit. In dieſem Falle iſt die Arbeitsdauer für jeden der ſechs Tage der Woche in dem Aushang anzugeben. Die Feſtſetzung des Beginns der Aus⸗ gleichswoche oder der Ausgleichsdoppelwoche bleibt jedoch dem Arbeitgeber nach Anhörung der Betriebsvertretung über⸗ laſſen. Der Beginn muß aber von vornherein im Verzeichnis feſtgelegt werden. Iſt dagegen die Arbeitszeit nach der Ver⸗ ordnung durch Tarifvertrag geregelt, ſo hat der Arbeitgeber, abgeſehen von den gbigen Verpflichtungen eine deutlich les⸗ bare Abſchrift der die Arbeitszeit regelnden Beſtimmungen des Tarifvertrages an einer in die Augen fallenden Stelle im Betrieb auszuhängen und eine zweite Abſchrift unmittel⸗ bar darnach dem zuſtändigen Gewerbeaufſichtsbeamten einzu⸗ ſenden. Durch Einſendung von anderer Seite, z. B. ſeitens eines Berufsverbandes, wird der Arbeitgeber von der Ver⸗ pflichtung zur Einſendung befreit. Beihilfe für die badiſchen Winzer Der Badiſche Winzerverband hat beim Mini⸗ ſtertlum des Innern um Gewährung einer ſtaatlichen Beihilfe zur Schädlingsbekämpfung im Weinbau nachgeſucht, da im Jahre 1927 infolge der geringen Erträge vielfach die Bar⸗ auslagen nicht gedeckt werden konnten. Städtiſche Nachrichten Direktor Benno Danziger Mit Direktor Benno Danziger, der geſtern im Alter von 72 Jahren geſtorben iſt, iſt ein bekannter Induſtrie⸗ kapitän aus einer verdienſtvollen Tätigkeit herausgeriſſen worden. Danziger gehörte zu den Führern der Mann⸗ heimer Induſtrie, die durch ihre Fabrikate den Namen der Stadt in alle Welt tragen. In den letzten Jahren machten ſich bei dem bis dahin ſehr rüſtigen Manne die Alters⸗ beſchwerden in ſtärkerem Maße bemerkbar. Während der Kriegsjahre entfaltete Benno Danziger eine ſegensvolle Tä⸗ tigkeit. Er war bemüht, Not und Elend zu lindern, wo er nur konnte. Er war Gründer und Mitinhaber der Firma Heinrich Stockheim, die im Jahre 1904 in die Unionwerke AG. umgewandelt wurde, in deren Vorſtand Danziger eintrat. Der raſche Aufſtieg der Firma iſt bekannt. Im Jahre 1924 kam die Fuſion mit den Enzinger⸗Werken, wobei Danziger in 17 e gewählt wurde, aber Vorſtandsdelegter⸗ ter blieb. 8 Pauolitiſch zählte Danziger zur Demokratiſchen Partei, die ihn vor dem Kriege als Landtagskandidat aufſtellte. Obwohl ſeine Firma einen großen Teil ſeiner Arbeitskraft be⸗ anſpruchte, fand er doch noch Zeit für andere Beſtrebungen. So gehörte er dem Direktorium des Verbandes ſüdweſtdeut⸗ ſcher Induſtrieller an. Dieſer Verband verliert mit Dan⸗ giger einen ſeiner Mitbegründer und ſein Ehrenmitglied. Jahrelang war Danziger auch im Vorſtand des Metall⸗ induſtriellenverhandes. Stets war ſein Wirken auf einen Ausgleich der Gegenſätze gerichtet. Infolge ſeiner reichen Erfahrungen und Kenntniſſe wurde ſein Rat ſtets geſucht. Durch ſein ſchlichtes und entgegenkommendes Weſen hatte ſich Danziger einen großen Freundeskreis erworben, ſodaß ſein Hinſcheiden in der Bürgerſchaft tief bedauert wird. ch. * *Die Werkführerſchule— Höhere Gewerbeſchule— Mann⸗ heim wird, wie aus der Anzeige im Samstag Mittagblatt er⸗ ſichtlich iſt, am 23. April ihren nächſten Jahreskurs heagin⸗ nen. Dieſe Schule bezweckt, begabte Mechaniker, Maichinen⸗ ſchloſſer, Eiſenkonſtrukteure, Monteure und Angehörige ver⸗ wandter Berufe zu tüchttaen Werkführern und Betriebsbeam⸗ ten heranzubilden. * Die Sprechſtunden des Mannheimer Mutterſchutzes E. B. in denen Rat und Auskunft über alle Angelegenheiten, die Mutter und Kind betreffen, gegeben werden(Wochenhilfe, Krankenkaſſenfragen, Unterkunft, vor, zur und nach der Ent⸗ bindung, Vaterſchaftsanerkennungsfragen, Pflegeſtellen, Adop⸗ tioynsweſen uſw) finden im Jugendamt R 5, 1, nicht mehr Zimmer 122 a ſtatt, ſondern Zimmer 104, 3. Stock. Dort können auch Anmeldungen für die Mütterkurſe gemacht wer⸗ den.(Weiteres Anzeige.) * Brand in einem Neubau. dem Lindenhof errichteten Neubau das als Aufenthaltsraum für die nahes Lagern von Kleidungsſtücken ein Brand aus, der durch die um rufsfeuerwehr gelöſcht wurde. f a * Ein Kellerbrand entſtand geſtern nachmittag in 1. 18 vermutlich durch Einwerfen eines brennenden Streichholzes oder Zigarrenreſtes in das Kellerloch. Beim Eintreffen der um 4,22 Uhr alarmierten Berufsfeuerwehr war die Gefahr bereits durch den Inhaber des Kellers beſeitigt. * Unfall mit Tadesfolge im Nangierbahnßof. Am Frei⸗ tag vormittag iſt ein 38 Jahre alter, verheirateter Ran⸗ gierer auf dem Rangierbahnhof bei Seckenheim beim An⸗ kuppeln von Wagen zwiſchen die Puffer geraten und hat ſich dabel derart ſchwere Quetſchungen der rechten Bruſtſeite zus gezogen, daß er geſtern nachmittag im ſtädt. Krankenhauſe geſtorben iſt, 5 f * Verbrüht. Am Donnerstag iſt in der Ackerſtraße ein 10 Monate altes Mädchen in einem unbewachten Augenblick in eine auf dem Boden ſtehende, mit heißem Waſſer gefüllte Schütſſel gefallen und hat ſich ſo ſchwere Bran dm unden zugezogen daß es in das Allg. Krankenhaus eingeliefert wer⸗ den mußte. * Wo 39 55 965 8 15 55 Ein eſtern auf der Straßenkreuzung ate 8 und dabei unter einen Perſonenkraftwagen kam. trüg einen Bruch des linken Ellenbogens davon. Das Kind wurbe ins ſtädtiſche Krankenhaus aufgenommen. Man wird ſich bei dieſer Meldung unwillkürlich die Frage vorlegen: Wo waren die Eltern des Kindes? Wie konnten ſie zulaſſen, daß der Kleine zum Spielen den Fahr damm auf⸗ ſuchte und dazu noch eine Straßenkreuzung? Wie oft ſoll enn noch geſagt werden, daß der Fahrdamm kein Spiel⸗ platz iſt! In einem am Pfalzplatz auf brach in einem Zimmer, Arbeiter dient, durch zu an einem geheizten Ofen 6,08 Uhr alarmierte Be⸗ 4 Jahre alter Knabe, ber Schwetzinger⸗ und Burg⸗ Warnung vor der Straßenbahn An und für ſich ſtimmt die Ueberſchrift nicht. Es ſoll hier nicht etwa vor der Straßenbahn als gefährlichem Ver⸗ kehrsmittel oder vor ihrer Benutzung gewarnt werden. War⸗ nen will ich die Inhaber von Monatskarten vor der Mit⸗ nahme von kleinen Kindern, da für dieſe der Fahrpreis ent⸗ richtet werden muß. Fuhr ich da vor einigen Tagen mit meinem 3½% jährigen Söhnchen nach der Kaſerne, um auf dem „geliebten“ Finanzamt eine Kleinigkeit zu erledigen. Die Hinfahrt verlief glatt und ohne Hinderniſſe. Auf der Rück⸗ fahrt zeigte ich wie immer meine Monatskarte vor und ließ mich darauf in eine angeregte Unterhaltung mit meinem Sohn ein, der wiſſen wollte, was ich auf dem Finanzamt ge⸗ macht habe. „Ich war wegen der Steuer dort,“ ſagte ich ihm.„Mein Freund Werner hat an ſeinem Auto auch ein Steuer,“ meinte mein Sohn. Ich wollte ihm gerade den Unterſchied zwiſchen meiner Steuer und„dem“ Steuer ſeines Freundes klar machen, als der Schaffner vor mir ſtehen blieb und mich auf⸗ forderte, für meinen Sohn zu zahlen. Ich fragte ihn, ſeit wann es üblich ſei, daß für 3, jährige Kinder die Fahrt be⸗ zahlt werden müſſe. Der Schaffner erklärte mir lang und breit, daß die Vorſchrift laute, daß Inhaber von Monats⸗ karten für kleinere Kinder zahlen müßten. Um weitere Aus⸗ einanderſetzungen zu vermeiden— die Vorſchrift wagte ich anzuweifeln— zahlte ich die 10 Pfennige. Mein Sohn kreute ſich, daß ſeine Fahrt bezahlt werden mußte und er einen gelb⸗ umränderten Schein erhielt, den er nicht mehr loslaſſen wollte und mit dem er noch einige Zeit ſpielte. Eine Anfrage beim Straßenbahnamt beſtätigte die Rich⸗ tigkeit des Standpunktes des Schaffners: Monatskarten⸗ Inhaber müſſen für ihre kleinen Kinder die Fahrt bezahlen, da ja ſonſt der Monatskarten⸗Inhaber eine doppelte Vergün⸗ ſtigung habe, einmal durch den„billigen Preis“ der Monats⸗ karte und zum andern könne er ſo oft fahren wie er wolle. Auch ein Standpunkt, den wie immer die Straßenbahn ein⸗ nimmt. Ich warne alſo die Monatskarten⸗Inhaber, die ihre Kinder in die Elektriſche mitnehmen, vor Ueberraſchungen. 3 * * Betriebsunfall. Ins Allg. Krankenhaus wurde am Samstag ein 51 Jahre alter Gußputzer eingeliefert, der in einem Betriebe an der Fabrikſtation durch Gußſplitter an beiden Augen verletzt wurde. * Der Perſonenaufzug blieb geſtern nachmittag im Hauſe Prinz Wilhelmſtraße 21 zwiſchen dem dritten und vierten Stock ſtecken. Eine Frau, die ſich in dem Aufzug befand, wurde durch die um.05 Uhr alarmierte Berufsfeuerwehr befreit. 5 * Ländung zweier Pferdekadaver. die Kadaver der vor einigen Wochen an der Feudenheimer Fähre ertrunkenen beiden Pferde unterhalb der Friedrich⸗ Ebert⸗Brücke ſichtbar. Die Kadaver wurden von Leuten des Neckarbauamts an das rechte Ufer geſchafft und mit dem noch anhängenden Wagen nach mühevoller Arbeit geborgen. Der Porfall- veranlaßte einen großen Menſchenauflauf. 4 Vorträge Die gegenwärtige Kriſis der Miſſion in China als Kriſis der chriſtlichen Kirche Die Vortragsreihe„Lebendige Kirche“ geht aufs Ganze. Sie begnügt ſich nicht mit Einzelfragen oder gar Tagesfragen, ſie will ſehen lehren die Geſamtnot der Zeit, in der wir ſtehen, und aufrufen zu Beſinnung und Einkehr alle, die wiſſen, daß es„Zeitwende“ iſt, die wir erleben, und daß es gilt, Fundamente bauen für das, was werden will im Geſchehen der Völker. Von hier aus geſehen, konnte es kaum ein zeitgemäßeres Thema geben als dies:„Die gegenwärtige Kriſis der Miſ⸗ ſionin China als Kriſis derchriſtlichen Kirche“. Es ſprach Miſſtonsdirektor D. Knak aus Berlin, ein Mann mit weitem Blick, tiefer Sachkenntnis und ſchonungsloſem Ernſt in der Darſtellung deſſen, was er zu ſagen hat. Daß China die Welt in Atem hält, wiſſen wir. Sein Kampf iſt, aufs Aeußere geſehen, ein dreifacher: ein nationaler Frei⸗ heitskampf, ein Kampf um die innere Einheit und endlich ein Ringen um ſoziale Neuordnung auf der ganzen Linie. Es iſt das politiſche Teſtament Dr. Sunjatſens, um deſſen Vollzie⸗ hung die Geiſter ſich mühen bis zur Stunde. Hinter dieſer äußeren Revolutton ſteht freilich die innere: eine Art Renaiſſance hat das alte Reich der Mitte erfaßt und zwei Lebensgebiete in folgenſchwerſter Weiſe erſchüttert: das Gebiet der Schule und Familie! Die freien Schulen wichen, dem Schulzwang der Regierungsſchule, die anfänglich nach dem Muſter der Miſſionsſchulen eingerichtet wurde, und die Jahr⸗ tauſende alte„chineſiſche Großfamilie“ ſoll abgelöſt werden von der im abendländiſchen Weſten exiſtierenden„Kleinfamilie“ mit dem Recht und der Verantwortlichkeit der Einzelperſönlichkeit. Noch iſt nicht abzuſehen, wie dieſes Ringen zwiſchen dem Alten und Neuen endigt. Jedenfalls iſt ſelbſtverſtändlich, daß auch Chinas Religion in dieſes revolutionäre Ringen einbezogen wurde. Die einen halten die Religion für Aberglauben, andere ſehen etwas Gutes in ihr, halten aber Ausſchau nach einer neuen. Ob das Ehriſtentum dieſe neue Reliaton ſein wird? Der Religionswechſel als ſolcher dürfte unausbleiblich ſein. Es wird China, das handelnd auf der Weltbühne er⸗ ſcheint, nicht anders ergehen als jenen Stämmen der Völker⸗ wanderung, die im weiteren Verlauf der Dinge Glauben und Religion gewechſelt haben. Das wird von vielen draußen deutlich erkannt. Sie verſuchen es darum teilweiſe mit dem Synkretismus und huldigen einer Miſchreligion aus Kon⸗ fuztantsmus, Tabismus, Mohamedanismus und Chriſtentum auf ſpiritiſtiſcher Grundlage! Das Chriſtentum ſelbſt, wie es draußen die äußere Miſſion vertritt, befindet ſich in einem Stadium der Kriſis. Von den rund 8000 Miſſionaren, Aerzten, Lehrern, die noch 1925 in Arbeit ſtanden, ſind heute kaum 50 übrig geblieben, und das ſind in der Hauptſache Deutſche. Engliſche, amerika⸗ niſche oder franzöſiſche Miſſionaxe ſind zurzeit unmöglich. Das Ideal wäre, daß die chineſtſchen Chriſten ſelbſt ihr Land „chriſtianiſieren“. Doch dieſer Rieſenarbeit gegenüber wird ſich die Eingeborenenkirche als zu ſchwach erweiſen, da ſie als Ganzes beides noch nicht hinreichend beſitzt: Klare reli⸗ giöſe Erkenntnis und gemeindebildende Kraft. Ja, wenn die Chriſtenheit der Heimat ſich hier verantwortlich fühlen wollte! Ob ſie es tut und in welchem Maß ſie es tut— davon wird ihr eigenes Geſchick abhängen. Jedenfalls haben das Abendland und ſeine Völker ſich am ſogenannten Heidentum verfündigt. Die weſtlichen Macht⸗ haber brachten vielfach Ziviliſation, und dieſe mit Gewalt von Gewinnſucht und Habgier diktierte Verträge. Sie brach⸗ ten wohl auch Chriſtentum, aber vielfgch ein von Wirtſchafts⸗ intereſſen oder von Politik beherrſchtes Chriſtentum. Kein Wunder, daß nun das Vertrauen fehlt. Ein Wunder aber, daß trotz dieſer Fehler und Verfehlungen der Heimat es zu einer ſtarken Ehriſtengemeinde draußen gekommen iſt. Es gilt nun, dieſe Verfehlungen wieder gutzumachen. Dabei ſtellt 5 gärende China an das alte Europa die ernſte Gewiſſens⸗ rage: haſt du berhaupt eine Botſchaft für nie fremden Völker? Und biſt du überzeugt, daß deine Botſchaft Wahrheit, letzte Wahrheit iſt für alle? Wer ſo frägt, kennt die innerſte Not, unter der die weſtlichen Völker leiden. Sie iſt die Kriſis unſerer Zeit und auch die Kriſis der alten Chriſtenheit, Wir miütſſen aus ihr heraus, dürfen dann aber uns nicht auf uns ſelber zurückziehen, denn„man beſitzt nur, was man gibt“. Wenn die Heimat nicht Miſſionsſubfekt iſt, wird ſie bald Miſ⸗ Heute mittag wurden ſiynsoßjekt werden durch die Fremden. Die 1 muß Mtſſionskirche werden daheim und draußen! 1 8 Die Iſraeliten in Vaden Die Geſamtzahl der Iſraeliten, die bei der Volkszählung im Jahre 1925 ermittelt worden ſind, beträgt 24 064, d.. 1,1 Prozent der Geſamtbevölkerung des Landes. Gegenüber dem Reichs durchſchnitt(0,9 v..) ſowie den Nachbarländern Württemberg(0,4 v..) und Bayern(0,7 v..) iſt der Anteil der Iſraeliten an der Einwohnerzahl des Landes verhältnis⸗ mäßig groß. In Preußen ſind, wie in Baden, 1 v. H. der Bevölkerung Ifraeltten, lediglich Heſſen übertrifft mit 1,0 v. H. alle größeren deutſchen Einzelſtaaten und den Reichs durch⸗ schnitt. Mehr als vier Fünftel der Iſraeliten Badens wohnen in Städten und Landgemeinden der Rheinebene. Mannheim allein beherbergt 6972 Iſraeliten. Faſt jeder dritte Jude des Landes wohnt in Mannheim. Nach Mannheim folgen die Städte Karlsruhe mit 3386 Iſraeliten, Heidelberg mit 1412, Freiburg mit 1399, Pforzheim mit 886, Bruchſal mit 603, Konſtanz mit 537 uſw. In keiner dieſer Städte ſind aber mehr als 4 v. H. der Einwohner jüdiſch. Be⸗ rlickſichtigt man den Anteil der Iſraeliten an der Geſamtein⸗ wohnerzahl einzelner Gemeinden, dann ſteht Gailingen (im Bezirk Konſtanz) mit nahezu einem Viertel(24, v. H. füdiſcher Bevölkerung weitaus an erſter Stelle; in großem Abſtande folgen Schmieheim(Lahr) mit 17,8 v.., Kleineicholz⸗ heim mit 16,5 v.., Neufreiſtett mit 15,6 v. H. und Sulzburg (Staufen) mit 11,2 v. H. Iſraeliten. In 19 Gemeinden beträgt der Anteil der Juden an der Einwohnerzahl—10 v. H. uſw. Insgeſamt wurden in 242, alſo ungefähr einem Sechſtel der Gemeinden des Landes, bei der Volkszählung 1925 Iſraeliten ermittelt. Vor 100 Jahren ergab die Verteilung der Iſraeliten über das Land noch ein völlig anderes Bild. Nach der Volkszählung vom Jahre 1825 lebten vor 100 Jahren 17577 Ifrgeliten in Baden. Der jüdiſche Anteil an der Geſamtbevölkerung des Landes betrug damals noch 1,6 v. H. Rund drei Viertel aller Juden wohnten in Nordbaden(hauptſächlich in den Bezirken Karlsruhe, Mannheim, Mosbach, Sinsheim, Adelsheim und Tauberbiſchofsheim) und zwar faſt ausſchließlich in Land⸗ gemeinden. Fufolge der Aufenthaltsbeſchränkungen für die Juden wurd vor 100 Jahren in den Städten Konſtauz, Offenburg. den, Lahr, Villingen uſw. keine Iſraeliten er⸗ mittelt. Bezeichnend für die damalige Zeit war das dichte Zu⸗ ſammenwohnen der Ifraeliten in größeren Gemeinden; daß in einer Gemeinde nur 1 oder 2 iſraelitiſche Familien lebten, kam ſehr ſelten vor. Die Zahl der Gemeinden, in denen bei der 1828er Volks⸗ zählung Iſraeliten wohnten, beträgt 173, daß ſind rund ein Zehntel aller Gemeinden des Landes. Die größte Zahl Juden beherbergte wie heute Mannheim(1456); es folgten Karks⸗ ruhe(893), Gailingen(596), Breiſach(438), Heidelberg(849), Schmieheim(325), Randegg(289) uſw. Das engere Zuſammenwohnen der Inden vor 100 Jahren gegenüber heute erhellt deutlich aus folgendem Vergleich! Im Jahre 1825 lebten nur in 9 Gemeinden weniger als 10 Ifrae⸗ liten, heute in 97 Gemeinden. Dementſprechend war auch der Anteil der Juden an der Geſamteinwohnerzahl einzelner Ge⸗ meinden viel größer als heute. Vor 100 Jahren gab es 9 Ge⸗ meinden, in denen der prozentuale Anteil der Iſraeliten an der Einwohnerzahl 25 v. H. und mehr betrug, heute gibt es keine Gemeinde mehr mit dieſem hohen Prozentanteil. Vor 100 Jahren betrug der Anteil in 36 Gemeinden 1025 y.., heute nur noch in 5 Gemeinden. In Gailingen waren vor 100 Fahren von 100 Einwohnern 47.6 Juden, in Randegg 40,5, in Wangen 39,8, in Schmieheim 36,4 uſw. Gailingen war während des ganzen vergangenen Jahrhunderts die Ge⸗ meinde mit dem größten Prozentſatz jüdiſcher Bevölkerung: vorübergehend hatten die Iſraeliten in Gailingen ſoggr die abſolute Mehrheit. F. a* * Aufgefunden wurde ein zweiräderiger Han d⸗ wagen mit grauem Anſtrich und Seitenbrettern auf der Jungbuſchſtraße([der Wagen befindet ſich im Hofe des Bezirks⸗ amts) und ein Paket mit zwanzig Gläſern Senf in Laden⸗ packung mit der Aufſchrift„Reiſigs Tafelſenf“ auf der Emil⸗ Heckelſtraße. * Unaufgeklärte Diebſtähle. In letzter Zeit wurde u. a. entwendet: Eine ſilbervergoldete Herren⸗Remontoiruhr mit Sprungdeckel amerikaniſches Fabrikat, auf dem Zifferblatt die Aufſchrift„Elgin“, im Natſonaltheater.— Drei Damen⸗ brillantringe im Werte von 3500 M. aus einem Hauſe in der Beethovenſtraße. Die Ringe ſind mit Brillanten beſetzt, etner davon mit einem Saphir in der Mitte.— Ein kurzer, rötlichbrauner Herrenſportulſter, zweireihig, mit grünkarier⸗ tem Futter, aus einem Auto bei F 1.— Zehn rebhuhnfarhige und ein Rotländer Huhn, ſowte ein Hahn in Rheinau.— Ein dunkelblauer, einreihiger Herrenmantel mit ſchwarzem Sei⸗ denfutter und dem Firmenzeichen„Karl Marburg“, ein lila⸗ beigefarbiger ſeidener Schal und ein Paar gefſttterte Leder⸗ handſchuhe in einem Lokal in K 3.— Ein Paket mit gelber Packung und der Aufſchrift„Lady“ mit zwei Kg. grauer Strickwolle aus einem Auto vor E 2. 5 . Unruhige Nächte. Wegen Ruheſtörung gelaugten in der Nacht zum Sonntag 19 und in der Nacht zum Montag 32 Perſoneun zur Anzeige. * Rheinpolizei. Mit erfreulicher Schnelligkeit hat die bayeriſche 9 99 dafür geſorgt, daß auch die baye⸗ riſche Rheinpolizet als wichtigſtes Ausrüſtungsmittel ihr Boot erhielt. Das Fahrzeug iſt von der oberrheiniſchen Schiffswerft Gebrüder Spatz in Germersheim her⸗ geſtellt. Es macht ſchon äußerlich einen ſchmucken Eindruck ung iſt, ſoweit die bisherigen Probefahrten einen Schluß zu⸗ laſſen, für ſeine Zwecke hervorragend geeignet. Das Boot liegt gut im Waſſer und fährt mit ſeinem BM..⸗Motor von 45/60 PS. eine durchſchnittliche Geſchwindigkeit von 17 Kilo⸗ meter. Es iſt 12,60 Meter lang, 250 Meter breit, hat ein Gewicht von—7 Tonnen und eine Tragfähigkeit von 4 Ton⸗ nen. Raum bietet es für zwölf Perſonen. * Frühjahrsprüfung der Rechtskandidaten. Der Beginn der diesjährigen Frühjahrsprüfung der Rechtskandidaten iſt auf den 7. März in Ausſicht genommen. Die Anmeldungen zu dieſer Prüfung ſind im Laufe des Monats Februgr beim Juſtizminiſterium einzureichen. Im * Sonnen⸗ und Mondfinſterniſſe im Jahre 1928. neubegonnenen Jahr wird am 19. Mat die erſte totale Sonnenfinſternis beobachtet werden können, jedoch nicht in Europa, ſondern im Obſervatorium des Kaps der Guten Hoffnung. Am 3. Juni folgt dann eine totale Mondfinſternis, die nur auf dem Indiſchen Ozean gut zu beobachten ſein wird. In den Obſervatorien von Nord⸗ rußland ſind Aſien wird man am 17. Juni eine tetlweiſe Sonnenfinſternis wahrnehmen können. Schließlich wird am 12. November in einem Teile von Europa eine Sonnenfin⸗ ſternis und am 27. November eine vollſtändige Monbfinſter⸗ nis zu beobachten ſein. r 2 Aufspringen, Hände und des Geſichts, ſchmerzhaftes Brennen, ſowle Nöte und Juckreiz der Haut derden beruhigt und ausgeheilt durch die wunderpol 5 kehhmülde nde Creme Leodor. 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Durch den Hinweis in der Preſſe, daß nicht nur alte Abiturienten, ſondern jeder, der einmal das Gymnaſium be⸗ ſucht hatte, in dieſe Gemeinſchaft gehöre, iſt der Beſuch gewiß auch ſehr gefördert worden. Unter Geheimrat Caſparis bewährter Leitung verlief dieſer Abend, zu dem aus Hockenheim, Schwetzingen, Heidel⸗ berg ete. ſich auch viele alte Mannheimer Gymnaſtaſten ein⸗ gefunden hatten, in vollendeter Harmonie und Gemütlichkeit. Einen beſonders feſtlichen Anſtrich erhielt dieſe Zuſammen⸗ kunft durch die Herren ſtud. jur. Gerd Bodenheimer und Kurt Weber, die ſich— dieſer am Flügel, jener mit der Violine— zur Darbietung eines ausgewählten Kammer⸗ muſikprogramms zur Verfügung ſtellten. Die beiden„jungen Alten Herren“ brachten verſchiedene Stücke von Händel, Schubert, Reger, Richard Strauß, Wieniawſki und Liſst, teils aus dem Flügel, teils im Duo, zum Vortrag. Das künſt⸗ leriſche Können der Beiden und der ausgezeichnete Vortrag löſten aufrichtigen und herzlichen Beifall bei den beglückten Zuhörern aus. Herr Vetter, ein„Doppeltorganiſierter“, der auch„Alter Herr“ des Mannheimer Realgymnaſiums iſt, und Herr Dr. Hecht Doerzbacher trugen durch einige ſehr launige Vorträge ſehr zur Unterhaltung und Hebung der Stimmung bei, wofür ihnen ebenfalls reicher Beifall gezollt wurde. 5 Erfreulich wirkte auf alle Anweſenden die Herzlichkeit, die unter allen Erſchienenen auftrat und mit der ſich alte Schul⸗ kameraden begrüßten, die ſich zum Teil viele, viele Jahre nicht mehr geſehen hatten und hier in den verſchiedenſten Berufen und Lebenslagen wieder zuſammentrafen. Dieſer Zuſammenhalt und vor allem die Anregung dazu iſt in erſter Linie das Verdienſt des Vorſitzenden, Geheimrat Caſpari. Es wäre ſehr begrüßenwert, wenn die nächſte Zuſammenkunft am 26. März im Hotel National heute ſchon in jedem Termin⸗ kalender eingetragen ſtünde, damit die Teilnehmer der letzten Zuſammenkunft, die alle ihr beſtimmtes Wiederkommen ver⸗ ſprachen, noch um eine ſtattliche Anzahl vermehrt werde. liegt auch hierin ein Stück Maunheimer Geſchichte, wodurch das Archiv der„Mannheimer Lyceiſten“ evtl. wertvoll be⸗ reichert werden kann. Dr. H. D. Feier im Landesgefängnis Wie fetzt erſt bekannt wird, fand am Weihnachtsabend auch 5 für die Gefangenen des Landesgefängniſſes Mannheim eine ſchlichte Feier ſtatt. Wer die Seele des büßenden, von der Welt abgeſchloſſenen Gefangenen kennt, wird verſtehen, daß Feſte wie Weihnachten für ihn Tage des herbſten Schmerzes, brennender Seelenqual und Bereitſchaft zur Reue ſind. Es wäre nicht nur unzeitgemäß, ſondern auch unchriſtlich und barbariſch, wollte man nicht auch in die Räume innerhalb der Gefängnismauern einen Strahl der unendlichen Liebe fallen laſſen, deren Odem am Weihnachtsabend die Welt durchweht. N Wie in früheren Jahren, hatten ſich auch dieſes Mal wie⸗ Her anerkennenswerter Weiſe die Kapellmeiſter Apfel und Liebert vom Alhambra erboten, um Gotteslohn zur Ver⸗ ſchönerung des Feſtes beizutragen. Mit dem herrlichen Prä⸗ ludium um„Nordiſche Nacht“ von Franz von Verscey leiteten ſie die Feier ein. Die Lichter des Weihnachtsbaumes er⸗ ſtrahlten im ſchönſten Glanze. Die mit überaus großem künſt⸗ keriſchen Verſtändnis und techniſcher Fertigkeit vorgetragenen Weiſen verbreiteten Feſtesſtimmung. Der Vortrag des „Largo“ von Händel und des„Ave Maria“ von Bach leiteten tur eigentlichen Feier über. Der geſchmeidige und weiche De trag dieſer Stücke vertiefte die ſeeliſche Wirkung auf die Gefangenen. Der Vortrag des gewaltigen Beethoven ſchen Chores„Heil'ge Nacht“ unter der gewandten Leitung des Ge⸗ fängnisoberlehrers Petry zeigte, daß auch unter den Ge⸗ fangenen ſich gut geſchulte Kräfte befinden und daß die Pflege des Geſanges nicht vernachläſſigt wird. Leider war der rüh⸗ rige, nimmermüde Oberpfarrer Schad verhindert, die Weih⸗ nachtsanſprache ſelbſt zu halten. Für ihn ſprang liebens⸗ würdigerweiſe Pfarrer Winkel ein, der ſich ſeiner Aufgabe mit Geſchick und redneriſchem Talent entledigte. Mit dem alten Volksgeſang„Stille Nacht“ ſchloß die Feier. Es iſt ein Akt der Dankbarkeit, allen Mitwirkenden, vor allen den Herren Oberpfarrer Schad, Pfarrer Winkel, Oberlehrer Petry und den beiden Kapellmeiſtern Apfel und Liebert im Namen der Oeffentlichkeit zu danken. Zweite Sitzung des„Feuerio“ im Habereckl Ueber dem Jubiläumsjahr des„Feuerio“ ſcheint ein glück⸗ licher Stern zu ſchweben. Nicht nur, daß auch die zweite Sitzung im„Habereckl“ ſich eines recht guten Beſuches zu erfreuen hatte, war diesmal auch Oberbürgermeiſter Dr. Kutzer anweſend. Dieſe Tatſache ſollte für manchen Bürger ein An⸗ ſporn ſein, die immer anregend verlaufenden Feuerio⸗Veran⸗ ſtaltungen zu beſuchen. Es iſt noch Zeit dazu, denn der „Feuerio“ erſcheint bis zur Faſtnacht noch verſchiedene Male auf der Bildfläche. Leider zeigte ſich bei Präſtdent Bieber eine kleine Unpäßlichkeit, die jedoch auf ſeinen guten Humor ſo gut wie keinen Einfluß ausübte. Die beiden Karneval⸗ präſidenten Dr. Dietrich⸗ Heidelberg und Adolf Schütz⸗ Ludwigshafen befanden ſich ebenfalls unter den Ehrengäſten und wurden ebenſo wie das Stadtoberhaupt aufs herzlichſte begrüßt. Die Darbietungen waren durchweg von gutem Erfolg be⸗ gleitet. Fritz Weinreich erſchien als origineller„Flug⸗ ſchutzmann“ und„verhaftete“ u. a. Perſonen, hätten, ſich„Luftſchlöſſer“ zu bauen. Eugen Gehrigs Auf⸗ treten als„Blitzbote“ erweckte viel Heiterkeit.„Karl“ Ei⸗ che le offenbarte Selbſterlauſchtes über die„Frau Betriebs⸗ rat“. Wilhelm Hotter verlegte ſich wieder auf ſaftige Schuſter⸗Anekdoten, während„Rekrut“ Gackſtatter mit heiteren Kaſernenhofblüten aufwartete. Glänzende Dialekt⸗ ſchlager ließ Fritz Fegbeutel vom Stapel. Emil Vogt und Knapp zeigten ebenfalls als Couplettiſten ganz vor⸗ treffliches. Das„Flora⸗Ouartett“ war wieder herrlich bei Stimme. Eine recht angenehme Abwechslung war der Narrenſchar dadurch beſchieden, daß Opernſänger Welker vom Stadttheater Heidelberg das Escamillolied aus„Carmen“ und das Lied„In der Pfalz blühen unſere Reben“ mit kräf⸗ tiger Baritonſtimme vortrug. Ein heiteres Intermezzo bildete die Einverleibung Heidelbergs zu Mannheim, die Präſident Bieber mit humorvollen Worten vornahm, während Präſident Diet⸗ rich von der Perkeo⸗Geſellſchaft Heidelberg im Gegenſatz hierzu betonte, daß er die Quadratſtadt Mannheim ſchon längſt als Heidelberger Vorſtadt betrachte. Seine Abſicht, dem Feuerio⸗Präſidenten trotz allem Hin und Her einen großen Orden zu überreichen, ſcheitere an dem Umſtand, daß der Meſ⸗ ſingkäfer faſt die ganze Herrlichkeit verzehrt hatte. So konnte er ihm aber nur den einzig übriggebliebenen Hausorden 4. Kl. Professor Franz Schelk der Direktor der Staatsoper in Wien. die verſucht 5 Die Zahl der Miſchehen haben in Baden ſtändig [und die Frau evangeliſch war, Montag, den 18. Januar 1928 11 überreichen. Oberbürgermeiſter Dr. Kutzer und Dr. D tet⸗ rich dankten in Stegreifreimen dem„Feuerio“ für die lie⸗ benswürdige Aufnahme. Sämtliche Mitwirkenden, insbeſon⸗ dere auch die Herren Karl Brenner, Jakob Müller, Aug. Rimbach, Heinrich Wider und Balduf(Klavier⸗ begleter) wurden entſprechend geehrt. Nächſte Sitzung am Donnerstag im Habereckl. Die verſchiedenen Kommiſſionen für den Karnevalzug ſind be⸗ reits gebildet. Kp. Gaſtſpiel des Dou⸗Koſaken⸗Chors Die geſtrige Sonntagsveranſtaltung im Nibelungenſgal war wieder eine Delikateſſe für das muſtkliebende Ohr. Der Don⸗Kofaken⸗Chor abſolvierte unter der Leitung ſeines vorzüglichen Dirigenten Serge Jaroff ein einmaliges Gaſtſpiel mit durchſchlagendem Erfolg. Großer Beifall empfing ſchon Chor und Dirigenten beim Betreten des Podiums. Ein ausgeſuchtes Programm, beſtehend aus Kirchengeſängen, ernſten und heiteren weltlichen Liedern, zeigte das hervorragende Können des Chors in allen Varia⸗ tionen. Die drei Volkslieder von J. Dobrowen, Eh uchnem, das Wolga⸗Burlakenlied, von S. Jaroff arrangiert, ſowie die Serenade von Alt und das Volkslied Stenjka mußten zum Teil wiederholt werden. Das Wolgalied erzielte den größten Beifall. Man kann die ſlawiſchen Weiſen immer wieder hören, wenn ſie von einem Chor vorgetragen werden, der wie der Don⸗Koſaken⸗Chor über ein ſolches Stimmaterial verfügt. Der Beifall des nahezu ausverkauften Hauſes ſteigerte ſich von Nummer zu Nummer. * * Bazar des Eliſabethenvereins. Der hieſige St. Eli⸗ ſabethenverein eine der erſten Frauenvereinigungen der hie⸗ ſigen katholiſchen Kirchengemeinde, konnte am 10. Januar auf ein 35jähriges Beſtehen zurückblicken. Aus dieſem Anlaß wird am 31. Januar ein großer Wohltätig⸗ keits⸗Bazar veranſtaltet, dem eine würdige Eröffnungs⸗ feier vorangehen ſoll. Film⸗Rundſchau Capitol und Scala: Zar und Richter Die Ruſſen verſtehen es, Filme zu drehen und mit realiſtiſcher Wahrhaftigkeit die dramatiſchen Höhepunkte in den Vordergrund zu ſtellen. Der Streifen ſchildert den Kampf des Zaren Nikolaus(K. N. Kaxenin) gegen Puſchkin (Tſcherwiakows, den großen ruſſiſchen Dichter des 19. Jahr⸗ hunderts. Er iſt ſpannend von Anfang bis zu Ende und gibt einen ſehr guten Einblick in das Hofleben der damaligen Zeit, wenn das weniger gute auch da und dort etwas unter⸗ ſtrichen iſt. Dies iſt verſtändlich. Sowjetrubßland wird ſeinen Untertanen nicht die Lichtſeiten des Zarismus zeigen wollen. Immerhin ſtellt der 5 9 eine beachtliche Leiſtung dar, die ſehr hoch bewertet werden muß. liche ſehr ſorgfältig ausgewählte Die Miſchehen in Vaden eiprogramm. 8 zugenommen. Von 209 593 Ehen im Jahre 1864 waren 11712 Miſchehen, von 254316 im Jahre 1885 ſchon 22 711 und von 437 419 Ehen im Jahre 1925 61007(5,6, 8,9, 13,9 v. H. aller geſchloſſenen Ehren). Die F e der Miſchehen weiſen die Städte Mannheim, Karlsruhe, Freiburg, Pforzheim und Heidelberg, die niedrigſten Singen a. H. auf. In den mehr ländlichen Bezirken iſt die Zahl der Miſchehen weſentlich niedriger als in den induſtriellen Gebieten. Nach der Volkszählung vom Juni 1925 betrug die Zahl der Ehe⸗ leute in zuſammenlebenden Ehen 437 419(1885: 254 316). Von den evangeliſchen Männern hatten evangeliſche Frauen 150 361, 26 511 katholiſche, ſonſtigen Konfeſſtonen angehörende 700, iſraelitiſche 94. Von den katholiſchen Männern hat⸗ ten katholiſche Frauen 214303, 28 296 evangeliſche, 528 ſonſtige und 50 iſrealitiſche. Iſraelitiſche Männer haten in 4945 Ehen iſraelitiſche Frauen, 140 evangeliſche und 71 katholiſche ö Frauen. Von den Ehen mit Kinder waren in Ehen, in denen der Mann evangeliſch, die Frau katholiſch war, 7441 Kinder evangeliſch, 11 651 katholiſch; in Ehen, wo der Mann katholiſch waren 7569 katholiſche und 12 937 evangeliſche Kinder. Die Zahl der Eheſchließungen in Baden erreichte in den Jahren 1919—1923 mit 26 063 ihre Höchſtziffer ſeit 1869. 5 * Zur Verhütung von Faſtnachtsausſchreitungen hat die Polizeidirektion Anordnungen erlaſſen, die in ihren Einzel⸗ heiten im Anzeigenteil veröffentlicht werden. Wir machen auf 90 aktuelle Bekanntmachung auch an dieſer Stelle auf⸗ merkſam. * Beinbruch. Ein 48 Jahre alter Straßenbahn⸗ ſchaffner, der am Samstag in einem hieſigen Straßen⸗ bahndepot ausrutſchte, brach ſich den rechten Unterſchenkel. Der Verunglückte wurde ins ſtädtiſche Krankenhaus verbracht. Franz Schalk Der Dirigent des morgigen Philharmoniekonzerts Zum erſten Male weilt der muſikaliſche Beherrſcher Biene, der 85 Direktor der Staatsoper, Prof, Franz Schalk, als Dirigent in unſerer Stadt. Eigentlich iſt dieſer Mann unter allen Orcheſterleitern der beneidenswerteſte, weil er als ſtändiger Leiter dem beſten Orcheſter Europas vorſteht, den Wiener Philharmonikern, die zugleich das Orcheſter der Wiener Staatsoper bilden. Deren Grund⸗ zug iſt mit einem einzigen Wort gekennzeichnet; es heißt Fra⸗ dition und das Bewußtſein dieſer Tradition. So, wie die Wie⸗ ner Philharmoniker ſich ſchon in der Konſtruktion ihrer Blas⸗ inſtrumente vom muſikaliſchen Weſten unterſcheiden, ſo kann ſich ihrer traditionellen Beſonderheit nichts an die Seite ſtellen. Und wie ſein Orcheſter, ſo iſt der Dirigent Franz Schalk der würdige Vertreter und Erbe einer großen muſika⸗ liſchen Vergangenheit, die in ihm fortlebt, und deren Geiſt er durch ſeine Tätigkeit immer wieder erneuert. . Vom alten Hellmesberger hat er die innige Vertrautheit mit der Kammermuſik Mozarts und Beethovens in unmittel- barer Verbindung mit der klaſſiſchen Zeit erhalten. Hans Richter war ſein Führer zum Werk Richard Wagners, und ſein eigentlicher Lebrer Bruckner vermittelte ihm den leben⸗ digen Zuſammenhang mit den Grundkräften der Muſik. Der Schüler hat dem Lehrer die Treue gehalten; mit Recht gilt Franz Schalk heute als der Brucknerapoſtel, und auch mor⸗ gen wird er ein Werk Bruckners vermitteln, des Meiſters Fünfte Sinfonie.. Ueber Graz und Berlin hat den heute 64jährigen Franz Schalk ſeine Kapellmeiſterlaufbahn nach Wien, ſeiner Ge⸗ burtsſtadt, in einem einzigen, geraden und unbeirrten Auf⸗ ſtieg geführt. Seit zehn Jahren iſt er der Leiter der Staats⸗ oper, deren erſter Kapellmeiſter er vorher(von 1900 an) war. Ueber das mehrjährige Doppeldirektorium mit Richard Strauß wurde an dieſer Stelle ſchon einmal geſprochen. Was iſt nun das Bemerkenswerte an der Perſönlichkeit Schalks, 95 als Akademielehrer, Dirigent der Wiener Geſell⸗ ſchaftskonzerte und Leiter hochbedeutſamer kirchenmuſika⸗ liſcher Veranſtaltungen in Wien neben ſeiner Operntätigkeit noch ein weites Arbeitsfeld beſitzt? Das Hauptkennzeichen ſeines Wirkens iſt durch ſeine Vorbildung gekeunzeichnet, es iſt das lebendige Traditionsbewußtſein, konzentriert in einem wohl von keinem der heutigen Dirigenten mehr erreichten Fe en feinen Sigel Wenn man von Schalk einen Mozart hört. ſo iſt es eb en der Mozart, wie er pretation erhalten hat. Hinter den einfachſten Stellen und ihrer Vermiktlung verbirgt ſich oft eine außerordentlich große künſtleriſch⸗ſtiliſtiſche Vorarbeit, von deren innerem Reichtum ſich der Außenſtehende nur ſchwer einen Begriff machen kann. Das Reſultat iſt eine muſikaliſche Aufführungskultur, die das Wiener Operntheater in einer unerreichbaren Po⸗ ſition erhalten hat. Schalks„Fidelto“ mit der unvergleich⸗ lichen Lotte Lehmann als Leonore iſt eine Vorſtellung von letzter muſikaliſcher Vollkommenheit, die dann in der dritten Leonoreouvertüre ihren Triumph feiert. Seine Wagnerauf⸗ führungen ſind zumindeſt orcheſtral von ſeltener Durcharbei⸗ tung; immer wieder wird man darin neue inſtrumentale Einzelheiten entdecken, die man bisher noch nirgends in dieſer richtigen Unterſtreichung gehört hat. Dabei iſt Schalks äußerliche Direktionsweiſe alles andere als von beſonders diktatoriſcher Eigenart. Er iſt weder das, was man einen„energiſchen“, noch das, was man einen„dä⸗ moniſchen“ Dirigenten nennt; von dieſen Spezialitäten der Stabführung hat er ſich völlig frei gehalten. Oft lenkt er das Ganze während des Taktierens nur noch mit den Augen. Aber, wie in dem Menſchen Schalk die imponierende Sicher⸗ heit eines überlegenen Künſtlers lebt, ſo eignet ſeiner Or⸗ cheſter⸗ und Opernführung die abſolute Klarheit und Un⸗ beirrbarkeit des hochkultivierten Muſikers, deſſen ſtiliſtiſches Feingefühl immer von neuem auf die Ausführenden wirkt. Man hat ſeiner Führung der Wiener Staatsoper eine gewiſſe reaktionäre Haltung der muſikaliſchen Moderne gegenüber vor⸗ geworfen. Wer dieſen Mann aber näher kennt, weiß, daß bei ihm davon keine Rede ſein kann. Nicht nur, daß er demnächſt ein Werk wie den König Oedipus von Stravinſky aufführen wird, mag als Beweis des Gegenteils genügen, es liegt viel⸗ mehr auch im Sinn der Perſönlichkeit Schalks. daß er vor allem das Hergebrachte pflegt. Er iſt der eigentliche Reprä⸗ ſentant der großen muſikaliſchen Vergangenheit Wiens, und als ſolchen wollen wir ihn anläßlich ſeines erſten Dirigierens in Mannheim in unſerer Stadt der althergebrachten Muſik⸗ kultur grüßen! 8 k. Kleine Scherze von großen Mathematikern In der ſehr leſenswerten, viel zu wenig bekannten Auto⸗ biographie„Sebaſtian Henſel, Ein Lebensbild aus Deutſch⸗ lands Lehrjahren,“ die eine wertvolle Ergänzung zu Henſels bekanntem Werke„Die Familie Mendelsſohn“ darſtellt, wer⸗ den auch einige hübſche Anekdoten von den beiden bedeutenden Mathematikern Karl Guſtav Jakob Jac obi(18041851) und 1.* ſich in den ungeſchriebenen Geſetzen der richtigen Inter⸗ Peter Guſtav Lejeune Dirichlet(1805—1859) berichtet, dite wohl einmal beſonders aufgefriſcht zu werden verdienen. (Dirichlet war verheiratet mit Henſels Tante Rebecca, gev. Mendelsſohn). i Als Jacobi einſt von einer Dame deshalb beglückwünſcht 5 wurde, weil er mt dem(unbedeutenden) Mathematiker G. zu⸗ ſammen in einem Hauſe wohne, gab er die malitiöſe Antwort: ade es, iſt ſehr angenehm! Was der eine nicht weiß, weiß der andere. Jacobis Bruder Moritz Hermann von Jacobi(ex war in n Rußland geadelt worden) hatte ſich durch die Erfindung dern Galvanoplaſtik ſehr bekannt gemacht. Jacobi liebte es aber nicht, wenn man die Verdienſte ſeines Bruders über die ſeinr⸗ gen ſtellte. So antwortete er einmal einer Dame, die ihn fragte:„Sind Sie der Bruder des berühmten Jacobi?“— „Nein, gnädige Frau, das iſt mein Bruder!“ Jacobi kam einmal zu Gauß mit einer eben vollendeten mathematiſchen Arbeit, die er ihm vorleſen wollte, Gauß ſagte ihm darauf, er ſolle doch einmal die eine Schublade ſeines Schreibtiſches aufziehen und ſich das Heft anſehen, das dort läge. Jacobi tat das und ſagte dann trocken:„Ja, das iſt die⸗ ſelbe Sache, die ich eben gemacht habe, aber weshalb haben Ste denn das nicht herausgegeben, Herr Geheimrat? Sie haben ja viel ſchlechtere Sachen herausgegeben!“ Seine feinſte Antwort gab er einmal dem Mathematiker Neumann. Beſſel hatte ſeinen Vortrag aſtronomiſchen In⸗ halts gehalten, dem Jacobi und Neumann beigewohnt hatten. Beim Nachhauſegehen ſagte Neumann:„Wie kann uns aber der Beſſel ſolche Sachen erzählen, die ſich doch jeder ſelbſt an den Schuhſohlen abgelaufen hat.“—„Ja, lieber Freund“, ent⸗ gegnete Jacobi,„wenn Beſſel nicht heute morgen eine Stunde mit mir ſpazieren gegangen wäre und mir den Vortrag er⸗ klärt hätte, dann hätte ich ihn auch nicht verſtanden!“ „Dirichlet, der ſich ſtets in den ſublimen Höhen der Differen⸗ tial⸗ und Integralrechnung bewegte, beſaß im Gegenſatz zu ſeinem Kollegen Jacobi gar nicht die Fähigkeit, ſich zu einem unentwickelten mathematiſchen Verſtand herabzulaſſen. Sein Sohn Ernſt erwiderte deshalb einem Schulkameraden, der ihn um die Beihilfe ſeines berühmten Vaters beneidete:„Ach, bie kleinen Zahlen kann er nicht mehr!“ Henſel bemerkte einmal in einer Unterhaltung zu ſeinem Ankel Dirichlet, es müſſe doch ein ſchönes Gefühl ſein, ſich ſagen zu können, man ſei der Erſte in ſeinem Fach.„Ach was, Un⸗ ſinn! Von der Erſte iſt gar keine Rede. So unter zehn bis zwölfen zähle ich wohl mit.“—„Wer ſind denn die anderen?“ t 8 8 er ſich eine Weile, dann ſagte er:„Der ander iſt Gauß! ierzu kommt noch das 4* .* P rag(Welle gelaufene Geſchäftsjahr. Der erſte gehend Montag, den 16. Januar 1928 Nene Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 5. Seite. Nr. 28 Aus den Rundfunk⸗Programmen Dienstag, 17. Januar f Deutſche Sender: Berlin Welle 483,9), Königswuſterhauſen(Welle 1250) 21 Uhr: Märchen⸗ Konzert, Funlorcheſter. B reslbau(Welle 322,6) 20.10 Uhr: Symphoniekonzert. rankfurt(Welle 428,6) 13.30 Uhr: Uebertrag. von Kaſſel, 16.30 Uhr: Konzert, 20.15 Uhr: Konzert, 21.15 Uhr: Hausmuſik alter Meiſt. von Kaſſel. Ha m b win(Welle 394,7) 20 Uhr: Jazz und Walzer, 23.30 Uhr: Tanzfunk. K 5 1 f asberg(Welle 329,7) 20.05 Uhr: Luſtiger Senff⸗Georgi⸗ 8 Abend(Funkkapelle) dann Ruſſiſcher Abend von Danzig. La 5 8 5 nberg(Welle 468,8) 19.30 Uhr:„Königskinder“, Märchen⸗ oper. Leipzig(Welle 365,8) 20.15 Uhr: Humor im Lied, 21.15 Uhr: Berliner chlagerkieder, daun Tanzmuſik. München(Welle 55,7) 20 Uhr: Konzert. St 1 ttgart(Welle 379,7) 12.30 Uhr: Schallplatten, 16.15 Uhr: Konzert, 20.00 Uhr: Konzert, 21.30 Uhr: Grotesken⸗Abend. Ausländiſche Sender Daventry(Welle 1604) 16 Uhr: Konzert, 21 Uhr: Militärkonzert, 23.15 Uhr: Orcheſterkonzert. Radio Paris(Welle 1750) Uhr: Les Miſeérables. Mailand(Welle 550) 20.50 Uhr: Tanzmuſik. Ro m(Welle 450) 20.45 Uhr: Inſtrumentalkonzert. 8 N 411) 20.45 Uhr: Hörſpiel, 21.20 Uhr: Orcheſter vom Kurſaal. Zürich(Welle 588,2) 20 Uhr: Uebertrag. von Baſel, Symphonie⸗ Konzert, 22.10 Uhr: Tanzmuſik. Wien(Welle 517,2) 20.05 Uhr: Konzert des Wiener Symphonie⸗ orcheſters. 5 Belle 348,9) 19 Uhr: Uebertrag. von Preßburg„Aida“ von Verdi aus dem Nationaltheater. Radio-Spezialhaus Gebr. Hettergott Marktplatz G 2, 6 Zum Prüfen Ihrer Aecumulatoren⸗ und Anodenbatterien brauchen Sie unbedingt ein gutes Voltmeter. Sie erhalten ſolches in 2 Meßbereichen bei uns für nur Mk..50. Kommunale Chronik Vorſtandsſitzung des Badiſchen Städteverbandes Der Vorſtand des Badiſchen Städteverban⸗ des hielt vor einigen Tagen im Rathaus zu Pforzheim unter dem Vorſitze des Oberbürgermeiſters Dr. Finter⸗ Karlsruhe eine Vorſtandsſitzung ab. Unter Anderem wurde beſchloſſen, anfangs März eine Hauptausſchuſ⸗ ſitzung in Karlsruhe abzuhalten, die ſich neben der Erledi⸗ gung der s. Zt. zurückgeſtellten Fragen der Satzungsänderung in erſter Linſe mit der Lage des inneren Finanzaus⸗ gleiches unter beſonderer Berückſichtigung der Ueberwet⸗ ſungsſteuern, der Polizetkoſten und der Fürſorgelaſten be⸗ faſſen ſoll. Die Frage der Verwaltungs reform ſoll in ener ſpäteren Tagung behandelt werden. Bei der Berechnung des Gemteindeauteils an den Koſten der im Polizeidienſt verwendeten Schutzpolizeimannſchaften ſtellt das Miniſterium den Beitrag nicht in Rechnung, den es vom Reich zu den Koſten der Schutzpolizei erhält und hält trotz wiederholter Eingaben des Stäbteverbandes an ſeinem 13.30 Uhr: Konzert, 21.30 Gemiſchtes Konzert, dann Standpunkt ſeſt. Die Städte können ſich mit dieſem Verfahren, das eine ungerechtfertigte erhebliche Mehrbelaſtung der Städte zur Folge hat, nicht zufrieden geben und ſehen ſich gezwungen, die zur Beſeitigung dieſes Zuſtandes geeigneten weiteren Maßnahmen zu ergreifen. In gleicher Weiſe kann auch die Weigerung des Miniſteriums, die Polizeibeamten für die durch Reichs⸗ oder Landesgeſetze notwendig werdenden Erhebun⸗ gen durch die Städte unentgeltlich zur Ver ütgung zu ſtel len, nicht gebilligt werden, nachdem die städte einen erheblichen Teil des Aufwandes der ſtaatlichen Polizei zu tragen verpflichtet ſind. Die Regierung hat bereits vor einigen Monaten den ge⸗ ſetzlich vorgeſehenen Landesanteil an den Aufwendungen für die gehobene Fürſorge erheblich gekürzt. Vor kurzem wurde eine weitere Verminderung des ſtaatlichen Anteiles und zwar von 7 auf„ mit Wirkung vom 1. April 1928 in Ausſicht geſtellt. Eine derartige Laſtenver⸗ ſchtebung kann nach Anſicht der Städte nur im Rahmen einer allgemeinen Aenderung des Finanzausgleichs erfolgen, derart, daß der Mehrbelaſtung der Städte eine entſprechende neue Einnahmequelle gegenüberſteht. Stattdeſſen iſt den Städten im letzten Jahre durch die Beſeitigung der Wein⸗ und Trinx⸗ branntwein⸗Steuer ſogar noch eine wichtige Einnahmequelle genommen worden, die in erſter Linie zur Deckung der immer mehr anwachſenden Fürſorgelaſten zu dienen beſtimmt war. Das Vorgehen des Landes erſcheint mit den Grundſätzen einer gefunden Finanzwirtſchaft unvereinbar. Der Städteverband muß daher der Kürzung des Landesanteils nachdrücklich widerſprechen und ſich weitere Maßnahmen vorbehalten. Von ſonſtigen Gegenſtänden der umfangreichen Tagesord⸗ nung ſeien noch erwähnt: Die Durchführung der Be⸗ ſoldungsreform, die Dienſtkleidung der Bea m⸗ teu, die Gasfernverſorgung, die Besetzung der Verwaltungsausſchüſſe der Arbeitsämter. Bürgermeiſterkonferenz des Landbezirkes Heidelberg * Heidelberg, 14. Jan. Hier fand im neuen Jahre die erſte Konferenz der Bürgermeiſter des Land⸗ bezirks Heidelberg ſtatt, zu der etwa 40 Gemeindever⸗ treter erſchienen waren. Der Vorſitzende, Bürgermeiſter Diem ⸗Sandhauſen gab einen kurzen Rückblick über das ab⸗ Punkt„Verwaltungs⸗ reform“ rief eine lebhafte Debatte hervor. Durchweg kam der Wunſch zum Ausdruck, daß Baden unbedingt wieder zur ſtärkeren Selbſtverwaltung gelangen müſſe. Eine diesbezügliche Eingabe ſoll an den Verband badiſcher Gemein- den gerichtet werden. Bei Punkt 2„Beſoldung“ wurde mit Entrüſtung davon Kenntnis genommen, daß die ſtädtiſchen Beamtenorganiſationen in Zukunft getrennt marſchieren wollen. Der vielſeitige Dienſt der Ratſchreiber der Landgemeinden müſſe endlich einmal beſſer bewertet werden. An der Reichsbeſoldungsordnung und den genehmigten Ge⸗ meindeſatzungen müſſe unbedingt feſtgehalten werden. Der dritte Punkt betraf die Bterſteuer. Man war ſich darüber klar, daß die Regierung aus der„Kann“ ⸗ eine„Muß⸗Vor⸗ ſchrift“ machen ſollte. Sämtliche Steuerquellen müßten erfaßt werden. Nach einem Vortrag des Bezirksarztes Med.⸗Rat Dr. Dörner über das am 1. Oktober 1927 in Kraft getretene Geſetz über die Geſchlechtskrankheiten wurde dann noch ein⸗ 0 über Krifenfürſorge, Aufwandsentſchädigungen für die Beſorgung der Geſchäfte der Arbeitsloſenverſicherung, Koſten für Einbinden der Standesbücher uſw. geſprochen. Die zächſte Zuſammenkunft findet in Ne ckarge münd ſtatt. Kleine Mitteilungen Der 1. Bürgermeiſter von Wachenheim Herr J. Rat⸗ tinger, hat aus Geſundheitsrückſichten ſein Amt nieder⸗ e t.. 5 1 85 8 Aus dem 30 Millionen⸗Fonds für die beſetzten Gebiete wurde der Stadtverwaltung Edenkoben die Summe von 21000„% zur Verfügung geſtellt. * die 100 Prozent Heilungen aufweiſt. Aus dem Lande Von der Straßenbahn überfahren und ſofort getötet * Karlsruhe, 14. Jan. Ein ſchwerer Unfall trug ſich am Samstag abend Ecke Karl⸗ und Amalienſtraße zu. ſtraße einem Perſonenkraftwagen ausweichen. Hierbei be⸗ achtete er nicht, daß aus der Richtung Bahnhof ein Straßen⸗ bahnwagen in voller Fahrt daherkam. Der alte Mann wurde von dem Straßenbahnwagen erfaßt, zu Boden geſchleudert und einige Meter weit geſchleift. Von der Schutzvorrichtung wurde ihm die Hiruſchale zertrümmert. Der Tod dürfte auf der Stelle eingetreten ſein. Der Verunglückte war Veteran von 1870%1 und hatte damals den Feldzug bei den 11lern mit⸗ gemacht. Er hinterläßt eine Frau im hohen Alter von 85 Fahren. Den Straßenbahnwagenführer ſoll keine Schuld treffen. Ein Revneſkandal * Pforzheim, 14. Jan. Anläßlich eines Gaſtſpiels der Wie⸗ ner Revue„Das lebende Magazin“ kam es bei der Nummer „Neunte Sinfonie“, die in Mannheim nach der Silveſter⸗ generalprobe aus dem Programm verſchwand, zu einer Pro⸗ teſtkundgebung. Beim Andantethema des dritten Satzes erhebt ſich eine nackte Frauengeſtalt aus einer exotiſchen Blume. Darin erblickte das Publikum eine Verunglimpfung Beethovens. * * Weinheim, 12. Jan. In der Zeit vom 1. Januar 1927 bis jetzt wurden im hieſigen Städtiſchen Kraukenhauſe 939 Kranke behandelt und 361 Operationen vorgenommen. In den letzten 4% Jahren wurden etwa 400 Patienten an Blind⸗ darm operiert, wobei kein einziger Todesfall vorkam. Es dürfte nur wenige Krankenhäuſer mit einer Statiſtik geben, f Im hieſigen Kranken⸗ hauſe wurden ſeik dem Jahre 1919 7488 Kranke behandelt, davon 3014 operiert. Es ſteht auch in Erinnerung, daß nach dem Kriege die Pocken⸗ und Fleckfiebergefahr durch recht⸗ zeitige Iſolierungsmaßnahmen des Krankenhausarztes, Chef⸗ arzt Dr. Kauert, erfolgreich bekämpft und unterdrückt Aus der Pfalz Proteſt gegen die Ablehnung des Amtsgerichts⸗ Neubaues * Ludwigshafen, 13. Jan. In der heutigen Vorſtands⸗ ſitzung des Verkehrs vereins Ludwigshafen, die ſich mit verſchiedenen wichtigen Problemen kommunaler Zu⸗ kunftsaufgaben beſchäftigte, wurde auch die plötzliche Zurück⸗ ſtellung des Amtsgerichtsneubaues zur Sprache gebracht. In allen Kreiſen der Stadt habe der ablehnende Beſcheid des bayeriſchen Finanzminiſters große Empörung wachgerufen. Unter allſeitiger Zuſtimmung wurde beſchloſſen, ſeitens des Verkehrsvereins ſofort ein Schreiben an den bayeriſchen Miniſterpräſidenten Dr. Held abgehen zu laſſen, in dem mit Befremden davon Kenntnis genommen wird, daß der Amtsgerichtsneubau in Ludwigshafen trotz aller Ver⸗ ſprechungen wiederum auf unbeſtimmte Zeit verſchoben worden iſt. Als Verkehrsverein erhebe dieſer gegen dieſe Verzögerung des Amtsgerichtsneubaues ſchärfſten Proteſt, da die Raumverhältniſſe beim Amtsgericht abſolut unzuläng⸗ lich und des bayeriſchen Staates unwürdig ſind. Die Bevölke⸗ rung Ludwigshafens empfinde die Verzögerung des Bau⸗ beginns umſo ungerechter, als man den Bewohnern des be⸗ ſetzten Gebietes mit Worten ſtets entgegenkomme und Wohl⸗ wollen in Ausſicht ſtellt, aber ſich nur ſelten entſchließt, die durchaus nowendige Tat folgen zu laſſen. * * Ludwigshafen, 14. Jan. Der Diebſtahl der vier Ringe Bronzedraht bei der Sicherungswerkſtätte Ludwigshafen in der Nacht vom 10. auf 11. Januar konnte raſch geklärt werden. Die Kriminalpolizei hat die Täter verhaftet und das Diebesgut größtenteils wieder herbeigeſchafft. Außerdem ſind verſchiedene geringere Diebſtähle im Bahn⸗ gebiet der Ländeſtraße durch den Sicherheitsdienſt der Reichs⸗ bahn aufgeklärt worden. * Ludwigshafen, 16. Jan. Am Sonntag abend verſuchte ſich die 21 Jahre alte Tochter einer Familie auf dem nörd⸗ lichen Stadtteil durch Einatmen von Leuchtgas das Leben zu nehmen. Der Vorfall wurde rechtzeitig bemerkt und die bereits Bewußtloſe durch die Unfallwache in das Kranken⸗ laus gebracht. Lebensgefahr beſteht nicht. Urſache: Liebes⸗ kum mer.— Am Samstag nachmittag gegen 6 Uhr wurde ein Schrankenwärter an dem Bahnkörper der nach Franken⸗ thal führenden Eiſenbahnlinie und zwar beim Uebergang an der Dalbergſtraße von 5 angetrunkenen Burſchen miß⸗ handelt und dabet leicht verletzt. Urſache: Einer der Bur⸗ ſchen hatte eine Barriere herunter gezogen und wurde des⸗ halb von dem Schrankenwärter zur Rede geſtellt. Es folgte nun ein Disput, der zur Schlägerei führte. Die Täter ſind zum Teil ermittelt. * Bad Dürkheim, 16. Jan. Auf der Straße zwiſchen Bad Dürkheim und Ludwigshafen überfuhr der von einer Ver⸗ ſammlung in Kaiſerslautern heimkehrende Rennfahrer Ki m⸗ bel, Ingenieur bei der Badiſchen Anilinfabrik, den 24 Jahre alten Maurer Tod aus Maxdorf bei Ludwigshafen. Der Ueberfahrene, der in ſchrecklicher Weiſe zugerichtet war, war ſofort tot. * Neuſtadt a. d.., 13. Jan. Die letzte Mühle im Neuſtadter Tal, die ſogenannte Achat⸗Mühle, ging durch Verkauf in den Beſitz der Papierfabrik Hofmann u. Engel⸗ mann über. Die Firma will die Mühle als Lagerraum für Papier verwenden. Damit verſchwindet auch die letzte Mühle im Neuſtadter Tal. Nachbargebiete Einem Gauner zum Opfer gefallen * Baſel, 13. Jan. Eine traurige Erfahrung mußte eine z. Zt. in Hüningen wohnhafte Frau machen, die ihr Hab und Gut verkauft hat, um einem gewiſſenloſen Menſchen zu folgen, der vorgab, Schweizer Fabrikant zu ſein und in Baſel zu wohnen. Die beiden hakten ſich zwecks Heirat in Paris kennen gelernt. Vor einer Woche etwa ließ ſich die ahnungs⸗ loſe Frau von ihrem Liebhaber überreden, mit ihm nach Baſel zu ziehen. Sie verkaufte ihr Hab und Gut und übergab dem Verlobten das Geld. Als ſie jedoch an die Grenze kamen, führte er ſeine Begleſterin auf einem ver⸗ ſteckten Pfade nach Baſel. Kaum einen Tag dort, wurde der Mann verhaftet und nun ſtellte es ſich heraus, daß er ſich einen falſchen Namen zugelegt hatte. Nichts Gutes ahnend, zog ſich die betrogene Frau wieder über die Grenze zurück; doch ſcheint ihr keine Ruhe beſchteden 5 ſein. Vor⸗ geſtern übergab man ihr einen Brief, worin der inzwiſchen wieber freigelaſſene Liebhaber ſte mit Totſchtlenen be⸗ drohte. Die Gendarmerie ermittelte, daß der Gauner ſich tat⸗ ſächlich in Hüningen eingefunden und der Frau mit einem Revolver aufgelauert hatte. Man glaubt, dem gegebenen Signalement nach zu ſchließen, es mit einem gefähelichen Schmuggler und Kokainſchieber zu tun zu haben. eifrig nach ihm gefahndet. mt Samst Der jährige frühere Amtsgehilfe Karl Hensler kam von der Drogerie Tſcherning und wollte beim Ueberſchreiten der Karl⸗ * Worms, 14. Jan. Der Hausmeiſter des hieſigen Reichs⸗ vermögensamts ſuchte in trunkenem Zuſtande in ſeine Woh⸗ nung zu gelangen, kam an die falſche Haustür und fand dieſe verſchloſſen. Er bewaffnete ſich mit einer Eiſenſtange und dann mit einem Beil und verſchaffte ſich ſo Eingaug in das Büro, in dem zur betreffenden Zeit keine Dieuſt⸗ ſtunden ſtattfanden. Er ſchlug dort mit dem Beil allerlei zu⸗ ſammen und tobte fürchterlich. Von einem Nachbarhauſe wurde nach der Polizei telephontert, die bald darauf herbei⸗ kam und ihn in polizeilichen Gewahrſam brachte. * Pfungſtadt, 13. Jan. Das Dienſtmädchen eines hie⸗ ſigen Metzgers und Gaſtwirts wird ſeit kurzem vermißt. Es handelt ſich um eine im Jahre 1903 in Amberg(Bayern) geborene Anna Schneider, die unter Zurücklaſſung ihrer Aus⸗ ſtattung ſich entfernt hat. Die Angelegenheit iſt der Staats⸗ anwaltſchaft übergeben worden. * Niederſaulheim bei Darmſtadt, 13. Jan. Die in den beſten Jahren ſtehende Frau des Uhrmachers Germann ſtarb an Blutvergiftung, die ſie ſich durch eine kleine nichtbeachtete Schnittwunde am Finger zugezogen hat. Nonlag genf un s 1 2——.—— Gi vore.. 1—. 5 2 7 2 5 N— Jan Fiayen I 2 e—— —— O wolten ne. G helter. 0 halb bedeckt.& wolkig bedeckt.„ Regen. GGraupeln. Nebel.& Gewitter O Windſtille. Os fehr leichter Oſt. 8 mäßiger Südfüdweſt. tür miſcher Nordweſt. i Schnee. Die Pfeile fliegen mit dem Winde. Die bei den Stationen ſtehenden Zahlen geben die Tempe⸗ ratur an. Die Linien verbinden Orte mit gleichem auf Meeresniveau ümgerechneten Lufhruck Matternachrichten der KarisruherLandeswelterwarle Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(7“ morgens] See, uf rem Se 3 Wind 3 88 der e ee e, m mm C SS Sen s Richt. Stärke 8 S Wertheim 1511— 1 8 ſtill Nebel Königſtuhl] 568 756,4 2 5553 SW leicht 5 Karlsruhe 120 750% 10 4 15„ bedeckt Bad.⸗Bad 213 756,7 6 1070 4 SW„ bedeckt Villingen 780 758/60 S 1 Feldbg. Hof 1275 629,5—5 3—4 NW. 7 Nebel Badenweil.]— 5 St. Blaſien] 780— H ſchenſchw e— Die am Samstag weſtlich Schottland liegende Zyklone iſt oſtwärts nach der weſtlichen Nördſee gezogen. Ihre ſüd⸗ lichen Ausläufer haben geſtern allenthalben Regenfälle ge⸗ bracht. Nur im Hochſchwarzwald kam es bei ſtarken Südweſt⸗ winden auch zu Schneefällen(Schneehöhe Feldberg 10 Zeuti⸗ meter). Die Temperaturen liegen dauernd bis zu? Grad über dem langjährigen Mittel. Das Tiefdruckgebiet zieht oſt⸗fſüdoſtwärts nach Norddeutſchland. Dabei überſchreiten zunächſt die auf ſeiner ſüdweſtlichen Seite liegenden Warm⸗ luftmaſſen unſer Gebiet. „ Wetterausſichten für Dienstag, den 17. Jannar: Auf⸗ friſchende weſtliche Winde, zeitweiſe Regen, Temperaturen noch keine weſentliche Aenderung. D————ç ˖ꝙ—ꝙ Maſſerſtandsbeobachtungen im Mongt Janugr Rhein- Pegel] 10. 11.12. 19. 14.16. Neckar Pegel 10. 11.12. 16, 14 16. Waldshut—* f f Schuſterinſe 9 5 9. E80 60 0550.80 0 87 Mannheim.80.88.95 2,97.992 84 Kell.450(1982,02 19318812 Jagſtfeld 546 9.47— 1600 Maxau 88.583.813 643.713,78 5 g Mafinheim 89 2250754.81 2,722.65 Caub.182,292,34.52 2,48.39 Köln.96 ,024.01802 3,16.15 Herausgeber: Drucker und Verleger Druckeren Dr Haas Neue Mannheimer Zeitung G. m. b. H. Mannheim, E 6, 2 Direktion Ferdinand Heyme. Cheſredatteur Kurt ffiſcher— Verantwortl. Redakteure: Für Politik: H. u Meißner Feuineton. Dr. S Kayſer— Kommunalpolitit und Lokales; Richard Schönfelder— Sport und Neues aus aller Welt: Willy Müller— Handelsteil, Kur! Ehmer— Gericht und alles Uebrige: Frans Kircher— Anzeigen, V. Jac. Faude Zrlefträger kommt in den nächsten Tagen zu unseren Postabonnenten. Er erkundigt sich wegen der Erneu- erung des Postbezuges. N Wir empfehlen, die Einlösung der Postbezugsquittung sogleich vorzu- nehmen. Nur so können unhebsame Unterbrechungen im Bezug vermie- den werden. Neue Mannheimer Zeitung Es wird 6. Seite. Nr. 8 Nen 22 2 Winterſport Deutſche Juniormeiſterſchaft im Fünferbob Sieger Bob„Knorke“⸗Flinsberg Obwohl das Wetter dem Winterſport ſich nicht gerade hold zeigte, konnte am Sonntag in Krumhübel die deutſche Junior⸗ meiſterſchaft im Fünferbob programmäßig durchgeführt wer⸗ den. An der Konkurrenz beteiligten ſich 15 Schlitten aus Schreiberhau, Flinsberg, Geiſing, Krumhübel, Schmiedeberg und Berlin. Die 1350 Meter lange Bahn war durch Regen weich geworden; die erzielten Zeiten waren dennoch ſehr gut. Den Sieg errang Bob„Knorke“⸗Flinsberg(Führer Hirth, Bremſer, Feiſt), der für zwei Fahrten mit 250,5 die beſte Zeit herausfuhr. Den zweiten Platz belegte Bob„Marathon“⸗ Flinsberg in 2,58,8 vor Bob„Krumhübel“-Berlin 2,59. Schleſiſche Skiſtaffel in Schreiberhau Bei ſchlechter Witterungslage brachte der ſchleſiſche Ski⸗ bund am Sonntag in Schreiberhau ſeine dritte Staffelmeiſter⸗ ſchaft gemeinſam mit der Staffelmeiſterſchaft der dritten Diyr⸗ ſion zur Durchführung. 17 Mannſchaften ſtellten je 5 Läufer auf einer 50 Kilometer langen Strecke. Die Wechſel erfolgten nach je 10 Kilometer. Durch ſchlechte Ablöſung fiel die Staffer der Skivereinigung der Breslauer Hochſchulen bereits nach dem erſten Wechſel aus, hielt ſich aber außer Konkurrenz doch noch ſehr gut. Bei der erſten Marke führte SC. Krumhübel, beim zweiten Wechſel war SC. Reinerz der Beſte. Dann kam die erſte Mannſchaft des Jägerbataillons 7 Hirſchberg in Front und gewann in der Geſamtzeit von 400,03,8 Stunden von Reinerz 4,09,05,4 Stunden und Schreiberhau 4,22,59,7 Stunden. Der Sieger erhielt den Bratislavenbecher. Der Wanderpreis fiel an Niederſchleſien. Deſterreichiſche Schnellaufmeiſterſchaften Fritz Jungbluth wird Meiſter Unter Beteiligung der beſten Wiener Eisläufer gingen ant Sonntag in Klagenfurth die öſterreichiſchen Schnellauf⸗ meiſterſchaften in Szene. Der neue Meiſter wurde in dem in Wien lebenden Reichsdeutſchen Fritz Jungbluth ermittelt. Jungbluth beendete zwar nur das 1500 Meter⸗Laufen als Sieger, war aber in den drei anderen Rennen jedesmal auf dem zweiten Platz zu finden und wurde im Geſamtklaſſement mit 9 Punkten Sieger vor Polgeſek und Moſer, die je 6 Punkte erreichten. Der neue Meiſter, der in St. Moritz für Deutſchland ſtarten wird, blieb über 1500, 5000 und 10 000 Meter erheblich unter den deutſchen Rekorden, konnte aber dafür im 500 Meter⸗Lauf die deutſche Höchſtleiſtung egali⸗ ſiexen. Deſterreich bei den Olympiſchen Winterſpielen Intereſſante Mitteilungen über die Beteiligung Oeſter⸗ reichs an den Olympiſchen Winterſpielen in St. Moritz(11. bis 19. Februar) wurden in der letzten Sitzung des Hauptverban⸗ des für Körperſport gemacht. Die Eishockeymannſchaft wird 12 Köpfe umfaſſen, für die Kunſtlaufen kommen die Herren W. Böckl, Karl Schäfer, Dr. Preißecker und Dr. Diſtler, die Damen FF. Burger, M. Brunner und J. Hornung, ſowie die Paare Scholz⸗Kaiſer und Brunner⸗Wrede in Frage. An den Schnellaufen werden vorausſichtlich Polaſcek, Moſer und Riedl teilnehmen. Die namentliche Liſte der Skiläufer dürfte folgendes Ausſehen haben: Dr. Frithjof Paumgarten⸗ Wien, Harald Paumgarten⸗Graz, Boſio⸗Wien, Bader⸗Ehrwald. Während die deutſchen Skiläufer bereits in Pontreſina beim Training verſammelt ſind. ſollen die Oeſterreicher erſt am 30. Januar die Reiſe nach dort antreten. Das Schlußtraining ſoll gemeinſam mit den Deutſchen durchgeführt werden. Norwegiſche Schnellaufmeiſterſchaft Bernd Evenſon erringt den Titel. Die am Samstag und Sonntag im Sunde Fjiord durchge⸗ führten norwegiſchen Meiſterſchaften im Eisſchnellauf verdienen be⸗ ſondere Beachtung im Hinblick auf die bevorſtehenden Olympia⸗ Winterkämpfe, bei denen wohl die Norweger die erſte Rolle ſpielen werden. Die Veranſtaltung war nicht gerade ſehr von gutem Wetter begünſtigt. Am Samstag herrſchte ein ſtarker Wind und am Sonn⸗ tag zwang ein Schneeſturm ſogar zu zeitweiſer Unterbrechung. Unter dieſen Umſtänden ſind die Zeiten als ſehr gut anzuſprechen. Den Titel eines Norwegiſchen Meiſters holte ſich erwartungsgemäß Weltmeiſter Bernd Evenſon, der die 5000 und 1500 Meter gewann und in den beiden übrigen Läufen jedesmal Zweiter wurde. Die Ergebniſſe: 500 Meter: 1. Roald Larſen 44,9 Sek.; Bernd Evenſon 45,3 Sek. 1500 Meter: 1. Bernd Evenſon 225,9; Larſen:27,9.— 5000 Meter: 1. Bernd Evenſon:47,7; Carlſen 847,8; Larſen.57,3.— 10 000 Mtr. 1. Carlſen 18:88,6 Bernd Evenſon 18:52,6; Larſen 19:00,8. Zur gleichen Zeit fand in Kungsberg die norwegiſche Zunforenmeiſterſchaft über 5000 Meter ſtatt. Der Sieger Einar Hagen benötigte:46,9 Minuten und übertraf damit ſogar die Zeit des Weltmeiſters Evenſon, der im Sunde Fjiord 8147,7 Minuten gebraucht hatte. Thunberg finniſcher Eislaufmeiſter Unter den denkbar beſten Umſtänden gelangten in Tam⸗ mersfors die finniſchen Eislaufmeiſterſchaften zur Durchfüh⸗ rung. Der Weltmeiſter 1925 Claes Thunberg erwies ſich im Gefſamtklaſſement als der Beſte und errang den Titel eines finniſchen Meiſters. Sein gefährlichſter Gegner wax Blom⸗ quiſt, der im 10 000 Meter⸗Lauf mit der fabelhaften Zeit von 17.56, einen neuen Landesrekord aufſtellte und in den übrigen drei Läufen immer ſehr gut abſchnitt. Vorher hatte Thunberg über 1500 Meter mit 222,5 ebenfalls einen Landesrekord ver⸗ beſſert. Die Ergebniſſe: 500 Meter: 1. Backman 45,2 Sek.: 2. Thunberg 45,3 Sek.: 8. Frimann 45,3 Sek.— 1500 Meter: 1. Thunberg 222,5(Re⸗ kord]. 2. Backman 2,25,5; 3. Blomquiſt 2,27; 4. Skutnabb.28.5. — 5000 Meter: 1. Thunberg.43.4(Rekord); 2. Blomquiſt.53.6: g. Backman 8,586.— 10 000 Meter: 1. Blomquiſt 17.56.4(Re⸗ kord]: 2. Thunberg 1819.7; 3. Skutnabb 18,23,2.— Geſamtwer⸗ tung: 1. Thunberg 200,13 Punkte; 2. Blomquiſt 202,4 Punkte: 3. Backman 203,95 Punkte: 4. Skutnabb 207,1 Punkte. Deutſchlands Eisſportler für St. Moritz Di namentliche Nennung des Eislauf⸗Verbandes Die namentlichen Nennungen für die Olymwpiſchen Winterſpiele in St. Moritz müſſen bis zum 20. Januar abge⸗ geben ſein. Als erſter deutſcher Verband hat nun der Deutſche Eislauf⸗ Verband die Namen ſeiner Teil⸗ nehmer an den Winterſpielen bekanntgegeben und beim Schweizeriſchen Comitee nominiert. Danach ſind genannt worden: Eishockey: Leis, Schmidt, Kreiſel, Kleevogt, Gruber und Rammelmeyer(alle S. C. Rinſſerſee), Jänicke, Sack, Römer, Kittel, Lincke, Bayne(alle Berliner Schlittſchuh⸗Club). 8 5 Rittberger, Franke, Härtel lalle erlin). Damen⸗Kunſtlaufen: Frau Brockhöft und Fran Bern⸗ hard(beide Berlin). Paarlauſen: Frl. Kitzhauer/ Gaſte⸗Berlin. Schnellaufen: Mayke⸗Berlin und Jungbluth⸗Wien. Schwimmen Die deutſche Waſſerball⸗Manunſchaft ſiegt 14:1 Das letzte Uebungsſpiel gegen Magdeburg.— Die deutſche Vertretung für den Länderkampf gegen Frankreich Beim letzten Uebungsſpiel für den am nächſten Sonntag in Paris ſtattfindenden Länderkampf gegen Frankreich präſentierte ſich endlich in einer befriedigenden, nämlich in der folgenden Aufſtellung: Erich Rademacher(Hellas Magde⸗ burg), Cordes(Hellas Magdeburg), Gunſt(Waſſerfreunde Hannover), K. Bähre(Waſſerfreunde Hannover), Schürger (Bayern 07 Nürnberg), Amann(Hellas Magdeburg), Kipfer (Waſſerfreunde Hannover). Dieſe Mannſchaft ſchlug die gewiß nicht ſchlechte Magde⸗ burger Städtemannſchaft mit 14:1(Halbzeit:0) Treffern. Nachdem noch einige Umſtellungen vorgenommen worden waren(Amann anſtelle von Bähre Sturmführer, dieſer dafür Verbindungsmann und der ſchußgewaltige Kipfer als Links⸗ außen), zeigte ſie ſich glänzend eingeſpielt. In ſehr ſchönen Kombinationen kam ſie immer wieder vor das Magdeburger Tor und ſchoß Tor auf Tor. Dabei ſetzte ſich Magdeburg tapfer zur Wehr. Amann, der augenblicklich in Hochform iſt, ſchoß allein ſechs Treffer. Aber auch Kipfer und Schürger brachten je drei Tore auf ihr Konto. Die beiden reſtlichen Treffer erzielten Gunſt und Bähre. Das Ehrentor für Macdeburg konnte Kühne verbuchen. Olympiakurſus der Bruſtſchwimmer Unter der Leitung von K. E. Behrens ⸗ Magdeburg wurde in Leipzig ein Olympia vorbereitungskurſus für Bruſt⸗ ſchwimmer abgehalten, an dem ſich folgende zehn Schwimmer beteiligten: Dornheim⸗Berlin, Hügel⸗Berlin, Budig⸗Köln, Ziemtz⸗Gelſenkirchen, Haferkorn⸗Hamburg, Sietas⸗Hamburg, Kummert⸗Magdeburg, Staudt⸗Mannheim, Weiß⸗Magdeburg und Sippel⸗Plauen. Der Verlauf des Kurſus war inſofern befriedigend, als gerade der Nachwuchs herangezogen wurde und zum Teil ſehr beachtliche Leiſtungen erzielte. So ſchwamm beim Abſchluß des Kurſes der bisher völlig unbekannte Plauener Sippel die 200 Meter in:57 Min. und Sietas⸗ Hamburg erreichte:58 Min. Auch die übrigen Teilnehmer, die ſich meiſtens nicht weiter anſtrengten, erzielten ſo gute 1 0 daß damit allein der Erfolg des Kurſus gewährleiſtet wurde. Süddeutſche Schwimmfeſttermine 1928 Nach Angabe des Kreisſchwimmwartes Bertſch⸗Frankfurt, ſtehen bis jetzt folgende Schwimmfeſtdaten für Süddeutſchland feſt: Januar: 15. Offenbach 96 kreisoffen, 22. Mattiacum Wies⸗ baden verbandsoffen; 29.30. Rotweiß Darmſtadt vbo.; März: 11. Männerſchwimmperein München Jubil. vbo., ſowie Waſſer⸗ freunde Heilbronn krso.; Mai: 21. Damenſchwimmverein Mün⸗ chen Jubil. vbo.; Juni: 17. Gaufeſte, 29.30. Köniaſtein krso.: Juli: 1. Kreisfeſt, 8. Heſſen Worms vbo., 15/16. Verbandsfeſt Berlin, 22. Alzey pbo., ſowie Länderkampf mit Kreis IX(Rhein⸗ land), 29. Rießerſee Waſſerballturnier;: Auauſt: 5. Undine Mainz, pbo., 11/12. Kreuznach vbo., 19. J. Frankfurter S. C. Altherrenſchwimmfeſt, vbo., 26. Poſeidon Worms: September: 2. Sindlinger SV. pbo. Die Deutſche Waſſerballmeiſterſchaft 1928 Im Verbandsblatte wird ſoeben die Ausſchreibung für die diesjährige Austragung der deutſchen Waſſerballmeiſterſchaft erlaſſen. Darnach dürfen die Spiele der erſten und zweiten Runde im Hallenbad(bei mindeſtens 17 Meter langem und metertiefem Spielfeld) erfolgen, die dritte Runde hat nur im Freien zu geſchehen, außer wenn die Waſſerwärme unter 17 Gr. beträgt. Alle Spiele ſind bis zur Entſcheidung durchzuführen. Verlierende Mannſchaften ſcheiden ohne Rückſpiel ſofort aus. Nach dem Ergebnis des Meldeſchluſſes am 1. März wird vom Waſſerballausſchuſſe des D. S. V. bis 21. März der vollſtändige Spielplan nebſt den nötigen Schiedsrichtern mitgeteilt. Die Teilnehmer an der erſten Runde werden in Gruppen ausgeloſt, ebenſo die Gruppenſieger und die noch ſpielfrei gebliebenen Mannſchaften für die zweite Runde. Aus den Siegern beider Vorrunden werden die Mannſchaften für die Zwiſchenrunden vom Verbandsausſchuß nach Spielſtärke gepaart. Das End⸗ ſpiel findet am vorletzten oder letzten Auguſtſonntag auf neu⸗ tralem Spielfelde im Kreiſe 1(Berlin⸗Brandenburg, der dies⸗ mal das Verbandsfeſt abhält), ſtatt. Die beiden unterliegenden Vereine der Vorſchlußrunde tragen den dritten Siegerplatz unter ſich aus. Weitere Vorſchriften regeln die Spieltermine, Schiedsrichter, Spielberichte, Reiſekoſten. Einſprüche nebſt Strafbeſtimmungen. Handball Polizeiſportverein Mannheim gewinnt im Vorentſchei⸗ dungsſpiel um die Bad. Handballmeiſterſchaft gegen den 5 F. V. 04 Raſtatt 21:1 Ueber den Spielverlauf iſt wenig zu ſagen. Das Spiel begann um 2,00 Uhr vor wenig Zuſchauern unter der vorzüg⸗ lichen Leitung des Herrn Klein⸗ Karlsruhe auf dem naſſen Grasboden des F. V. 04 in Raſtatt. Die Spieler hatten daher einen ſchlechten Stand. Die Poltzeimannſchaft warf Tor auf Tor infolge der ausgezeichneten Kombination in das Raſtatter netz. Die Platzmannſchaft war nicht gerade ſchlecht, doch vermißte man bei ihr das bei P. S. V. gut ausgeprägte Deckungsſpiel. Die Mannſchaft des P. S. V. war in allen Phaſen des Spieles überlegen und konnte ſomit durch ihr vorzügliches Zuſammenſpiel der Erfolg nicht ausbleiben, der allerdings mit 21:1 Toren etwas reichlich ausfiel. P. S. B. qualifiziert ſich durch dieſen Sieg an der weiteren Teilnahme der Spiele um die Badiſche Handballmeiſterſchaft. Die 2. Mannſchaft des Polizeiſportvereins gewann auf eigenem Platz in einem Freundſchaftsſpiel gegen die 2. Mann⸗ ſchaft des Fußballvereins 00/02 Frankenthal 13:3. Neue Bezirksmeiſter im Süddeutſcher D. S. B⸗ Handball Drei von den ſechs Bezirken im Süddeutſchen Fußball⸗ und Leichtathletik⸗Verband haben am 15. Januar bereits ihren Handballmeiſter nennen können. Im Frankfurter Bezirk konnte ſich der SV. 98 Darmſtadt durch einen:1⸗Sieg über den V. f. R. Schwanheim, ſeinen gefährlichſten Rivalen, endgültig die Bezirksmeiſterſchaft ſichern.— Im zweiten End⸗ ſpiel des Südbayriſchen Bezirks konnte der DSV. München den SV. 80 München abermals ſchlagen, diesmal mit 925 Treffern, und damit abermals Meiſter werden. Auch in Nordbayern fiel die endgültige Entſcheidung. Die Sp. Vg. Fürth, die ſchon am Vorſonntage den JV. 04 Würzburg hoch geſchlagen hatte, ſiegte diesmal 11:1.— Der Rhein⸗Main⸗Saar⸗Bezirk brachte das erſte Endſpiel zwiſchen den Gruppenmeiſtern V. f. R. Kaiſerslautern und S. Sp. Vg. Saarlouis zum Austrag. Zur allgemeinen Ueberraſchung mußte der vorjährige Meiſter..R. Kaiſerslautern eine 112 Niederlage einſtecken. Saarlouis hat jetzt alſo die beſten Chancen, Bezirksmeiſter zu werden.— Bei den Endſpielen in Württemberg haben die Stuttgarter Kickers durch einen Insgeſamt umfaßt die deutſche Expedition zu den olym⸗ piſchen Eisſport⸗Konkurrenzen alſo 21 Perſonen.„ 1 612 Sieg über den Vi R. Heilbronn die Führung über⸗ Kreisliga Kreis Unterbaden Sport⸗Club Käfertal— F. V. Heddesheim:1(:0) Vor 500 Zuſchauern trafen ſich obige Mannſchaften zum einzigen Verbandsſpiel im Kreis Unterbaden. Heddesheim ſpielt mit dem Wind und Käfertal hat Anſtoß. Beide Mann⸗ ſchaften forcieren gleich ſtark das Tempo und in ſchnellen Vorſtößen kommen beide Tore abwechſelnd in Gefahr. Ein ichneller Vorſtoß der Gäſte kann vom Torwart nur durch entſchloſſenes Hinwerfen unſchädlich gemacht werden. Im Gegenangriff kann die Gäſteverteidigung einen hohen Ball nicht mehr erreichen, der Torwächter läuft zu ſpät heraus und der Halbrechte ſchießt ins leere Tor. Käfertal führt in der 35. Minute:0. Bereits 1 Minute ſpäter verfehlt der Gäſte⸗ torwart eine ſchöne Flanke von links und wiederum kann Halbrechts mühelos zum 2. Tor für Käfertal einſchieben. Nach Wiederbeginn ſind die Platzherren durchweg tonan⸗ gebend. In der 18. Minute kommt die Platzmannſchaft zum 3. Treffer, indem der Linksaußen eine ſteile Vorlage mit prächtigem Schuß verwandelt. H. macht ſich nun wieder frei und wird in ſchnellen Vorſtößen ſehr gefährlich. Einen ſchlecht abgewehrten Ball ſchießt der Halblinke zum Ehrentreffer ein. Die Gäſte kommen nun zu einer weiteren klaren Torchance, doch im Übereifer wird der Ball verloren. Nun hat H. etwas mehr vom Spiel und zwingt die Platzherren zu energiſcher Abwehr. Dann vergibt K. noch 2 gute Gelegenheiten durch zu ſchwachen Schuß. Einen ausſichtsreichen Angriff der Ein⸗ heimiſchen unterbindet der Schiedsrichter durch den Schluß⸗ pfiff. Schiedsrichter war Herr Lutz von Zweibrücken. der einen vorzüglichen Geſamteindruck hinterließ. 2. Mannſchaften:2 für Käfertal, 3. Mannſchaften:0 für Käfertal. Automobilſport Keine Fabrikbeteiligung von Mercedes⸗Benz an Autorennen Zu den Gerüchten über Rennmüdigkeit bei Mereedes⸗Benz erfahren wir aus authentiſcher Quelle, daß ſich die Daimler⸗ Benz⸗Werke an den Autorennen der kommenden Saiſon offiziell nicht beteiligen werden. Die großen Erfolge, die Mer⸗ cedes⸗Benz in den bedeutendſten in⸗ und ausländiſchen Wett⸗ bewerben der letzten Jahre erringen konnte(1927 insgeſamt 76 erſte Preiſeh, haben dem Fabrikat erneut Weltruf verſchafft. Die Leitung der Daimler⸗Benz⸗A.⸗G. glaubt annehmen zu dürfen, daß die günſtige Wirkung der Spoxterfolge 1927 ſich auch 1928 für den Abſatz im In⸗ und Auslande fühlbar machen wird. Der Beſchluß. alle verfügbaren Mittel in dieſem Jahre auf die Rationaliſierung und Verbilligung der Produktion zu verwenden, iſt daher angeſichts des ſcharfen Wettbewerbs im Automobilgeſchäft verſtändlich. Wohl äber werden Deutſch⸗ lands bekannteſte Herrenfahrer, zu denen ja auch Caracciola und Roſenberger, ferner von Wentzel⸗Moſau, Kimpel, Karſten. Neugebauer(Brieg), Prinz Schaumburg, Zettritz. Schimmel u. a. gehören, in den Wettbewerben der kommenden Saiſon mit ihren Mercedes⸗Benz⸗Wagen ebenſo vertreten ſein, wie in den Wettbewerben der letzten Jahre. Auch die Produktion der Mercedes⸗Benz⸗S⸗Tyve wird im Werk Untertürckheim weiter⸗ hin fortgeſetzt.' Rugby Die Waratahs revanchieren ſich Waratahs gegen Frankreich 11:3 Bei ihrem zweiten Spiel, das die neuſeeländiſche Rugby⸗ mannſchaft der„Waratahs“ auf franzöſiſchem Boden abſol⸗ vierte, nahm ſie für die in Bordeaux erlittene Niederlage Revanche. Die Waratahs trafen in Toulouſe auf die fran⸗ zöſiſche Nationalmannſchaft und gewannen mit 11:3 Punkten, nachdem ſie bei Halbzeit:3 geführt hatten. Leichtathletik g Hallenſportfeſt in Münſter/ W. Houben gewinnt den Sprinterdreikampf.— Steinhardt⸗Karls⸗ ruhe ſchlägt Troßbach. Münſter, 15. Jan.(Drathber.) Das wiederum von Preußen Münſter veranſtaltete 2. Hallenſportfeſt in der Halle „Münſterland“ ſah einige der beſten deutſchen Leichtathleten am Start. Im Sprinterdreikampf bewies Meiſter Houben, daß er auch in der kommenden Saiſon wohlgerüſtet am Star? erſcheinen wird. Er gewann den Sprinterdreikampf glatt vor dem hoffnungsvollen Dortmunder Jonath, dem Münſteraner Ahrens und ſeinem enttäuſchtenden Clubkameraden Schüller. Das 60 Meter⸗Hürdenlaufen endete nach einem harten Kampf mit knappem Siege des Karlsruher Steinhardt über der Deutſchen Meiſter Troßbach. In den Pendelſtaffeln ſchnitt Dortmund 95 am beſten ab, nachdem die 1. Mannſchaft der Preußen Krefeld wieder einmal den Stab verloren hatte. Die Ergebniſſe: 1500 Meter⸗Einladungslaufen: 1. Boltze⸗Hamburg:10, Min.; 2. Hobus⸗Paderborn:19,6 Min. Sprinterdreikampf: 50 Meter: 1. Houben⸗Krefeld 5,8 Sek.; 2. Jonath⸗Dortmund 6 Sek.; 3. Schüller⸗Krefeld.— 60 Meter: 1. Houben 6,9 Sek.; 2. Jonath 7 Sek.; 3. Ahrens⸗Münſter.— 70 Meter: 1. Houben 8,1 Sek.; 2. Jonath 8,2 Sek.; 3. Ahrens. Geſamtergebnis: 1. Houben 17 Punkte; 2. Jonath 14 Punkte; 3. Ahrens 9 Punkte. 60 Meter⸗Hürden: 1. Steinhardt⸗Karlsruhe:2 Sek.; 2. Troßbach⸗Berlin 8,3 Sek. 4 mal 50 Meter: 1. Dortmund 95 23,6 Sek.; 2. Preußen Krefeld I. 10 mal 50 Meter: 1. Dortmund 95; 2. Münſter 08 UI. g mal 1000 Meter: 1. TuS. Bochum:27 Min.; 2. De. Gütersloh; 3. Preußen Krefeld. Boxen Berufsboxkämpfe in Hamburg Begeiſterter Empfang von Max Schmeling. Der neugegründete Hamburger Boxring hatte mit ſeiner Sonntag⸗Matine in der Flora zu Altona einen anſprechenden Erfolg, da der Beſuch ſehr gut war. Dazu trug vor allem auch die Anweſenheit des Europameiſters Max Schmeling bei, der am Vortage bei ſeiner Ankunft von einer Anzahl Hamburger Sportfreunde begeiſtert am Bahnhof empfangen worden war. Der Europameiſter zeigte in der Matine zwei Trainingskämpfe mit Walter und Inmmy Lygget, ſowie Schattenboxen und Freiübungen. Von den Kämpfen ſelbſt war der zwiſchen Peter⸗ Berlin und Kruſe⸗ Hamburg der intereſſanteſte. Das unentſchiedene Ergebnis wurde der beſſeren Angriffsleiſtung von Peter nicht ganz gerecht. Mat hä us⸗ Hamburg ſchlug den Berliner Grieſe nach Punkten. Richter⸗Dresden und Rieke Berlin trennten ſich nach wenig intereſſantem Kampf unentſchieden, das gleiche Ergebnis hatte einmal mehr der ſchon faſt traditionell gewor⸗ 915 Kampf zwiſchen Funke ⸗ Berlin und Kündig⸗Ham⸗ urg. 7 * Montag, den 16. Januar 1928 Neue Mannheimer Zeitung[Abend⸗Ausgabe) 7. Seite. Nr. 28 „Ns Meiſterſtück der Polizeiagentin Roman von Otto Schwerin Dr. Lutz wurde ſofort für die Dauer ſeines Berliner Aufenthalts der dortigen Fahndungsabteilung beigeordnet und von den beiden Kommiſſaren Hildmann und Naumann mit ehrlicher Freundſchaft empfangen.— Aber auch er konnte die Gauner, die ihn ſelbſt ſchon mehrmals hinters Licht ge⸗ führt hatten, nicht beibringen.— Es ſchien, als ſeien ſie vom Erdboden verſchlungen worden.— Daß es ſich um Gladſtone und Genoſſen handelte, darüber herrſchte, nachdem Lutz den einen der Diebe genau erkannt hatte, kein irgendwie gearteter Zweifel, aber mit dieſer Ermittlung der Täterſchaft war auch der einzige Aktippoſten in dem Verluſtgeſchäft der Juwelen⸗ firma am Dönhofplatz, ſchon verbucht.— Das Gaunertrio, das Lutz von Wiesbaden nach Frankfurt, von Frankfurt nach Zürich und von dort nach Berlin verfolgt hatte, beſtand aus Gladſtone, einem hochgewachſenen Dreißi⸗ ger, aus einem, dem Namen nach noch Unbekannten, der viel⸗ leicht 45 Jahre zählen mochte, beträchtlich kleiner als Glad⸗ ſtone, und ziemlich dick war, und einer hübſchen jungen Frau. Carlotta Peterſen war die einzige vom Fach, die alle drei Diebe von Angeſicht kannte, aber ſie war noch unterwegs auf der Reiſe von Frankfurt nach Berlin.— Lutz neigte zu der Anſicht, daß der dritte kleine Mann, der die Auslage der Firma Maxiani u. Haydeck ausräumte, während die anderen Chef und Perſonal im Schach hielten, niemand anders als die Frau war.— Von ihr, beziehungsweiſe dieſem dritten Täter, hatte die Kriminalpolizei eine Spur gefunden, weil dieſer dritte Täter, um die Auslage auszuräumen, auf einen Stuhl mit Samt⸗ beſpannung geſtiegen war, und einen ſehr gut erhaltenen Ab⸗ bruck zurückgelaſſen hatte.— Zwar handelte es ſich nicht um den Abdruck eines typiſchen Frauenſchuhs, aber die Maße der Fußſpur waren ſo klein, daß die Vermutung, es handele fich um eine Frau in Männerkleidung, mit Knaben⸗ oder Jünglingsſtiefeln, durchaus gerechtfertigt ſchien.— Weiter war aber nichts zu ermitteln. Die Feuerwerkskörper waren ſofort durch den Sachverſtändigen unterſucht worden, es handelte ſich um das Fabrikat einer bekannten pyrotech⸗ niſchen Fabrik in Bielefeld, die ſo ziemlich alle einſchlägigen Geſchäfte belieferte.— Im Konferenzſaal warteten bereits einige 15—20 Kom⸗ miſſare und ungefähr dreißig andere Kriminalbeamte, ſchön nach Dienſtgraden in Gruppen zuſammenſtehend.— Den drei bis vier Beamten, in deren eigentliches Reſſort der Fall fiel, ſah man unſchwer die ſchlechte Laune und auch die Abſpan⸗ nung an, andere hatten den Humor ſchon wieder gefunden, und ein Kommiſſar amüſierte ſich königlich über eine Kart⸗ katur, die eine große Berliner Zeitung über den Juwelen⸗ raub am Dönhofsplatz gebracht hatte. Man ſah einen Stand auf der Polizeiausſtellung, und zwar Einbrecherwerkzeug, ſogenanntes Tandelzeug oder Klamoniß.— Darunter ein Plakat mit der Bezeichnung„Mo⸗ dernes Diebesbeſteck“.— Vor dieſem Stand ſtehen zwei feine Kerls, die beiden Juwelenräuber vom Dönhofsplatz, beide in beſter Garnitur, dicke Brillanten in den Kravatten und an den Fingern.— „„Du Juſtav,“ ſagt der eine zum andern.—„Die fanze Poligeiausſtellung, det is doch allens nicht.— Wat ſe ſchon zeigen können?— Lauter veraltetes Zeugs.— Den einziſen, wirklichen Schlager zur Ausſtellung, den ham wir feliefert.“ Kriminalkommiſſar Naumann kratzte ſich den Kopf.— Er war ein alter Fahnder, ein Autodiktat und tüchtiger Kerl, der ſich vom einfachen Kriminalſchutzmann zum Kommiſſar emporgeſchafft hatte, und galt als eine„Kanone“ des Raub⸗ dezernats.— Einige große Fälle hatten ſeinen Namen weit über die Grenzen Berlins hinaus bekannt gemacht.— Er war ärgerlich.— „Ich begreife nicht, wie Sie über die faulen Witze der Zeitungsſchreiber noch lachen können, Herr Dyckerhoff,“ brummte er.—„Wenn wir die Brüder nicht kriegen ſollten, dann ſind wir blamiert.———7 „Das iſt ſchließlich auch meine Anſicht, aber ich glaube be⸗ haupten zu dürfen, wir kriegen ſie auch.—— Es iſt nicht leicht, die geraubten Sachen zu verkloppen, und zum Aufheben ſind ſe beſtimmt nich jeklaut worden.— Sobald die Brüder ans Verſchärfen der Sohre denken, gehn ſe auch verſchütt.“— Kommiſſar Naumann wurde durch das Eintreten des Kriminalrats Kuhnert einer Antwort enthoben.“—— „Guten abend, meine Herren,“ ſagte der Kriminalrat,“ Ich bitte Platz zu nehmen.— Warum wir hier ſind, wiſſen Sie alle.— Ich kann alſo ſofort in medias res gehen.— Der Fall iſt nicht ſchwerer, und nicht komplizierter, wie die zahl⸗ reichen anderen auch, die uns wöchentlich, ich möchte beinahe ſagen, täglich, zur Anzeige kommen. Nur die Begleit⸗ umſtände ſtempeln ihn zu einem Sonderfall.— Unter Be⸗ gleitumſtänden verſtehe ich die Technik der Tat ſelbſt, und die bodenloſe Frechheit ihrer Ausführung.— Vor allem aber den Zeitpunkt, den ſich die Herren Gauner, anſcheinend in voller Ueberlegung, ausgewählt haben.— Während ein großer Teil unſerer höheren Beamten die Polizeiausſtellung eröffnet, während der eine der Feſtredner einen großen Speech über die Tüchtigkeit unſerer modernen Kriminalpolizei vom Sta⸗ pel läßt, wird ein derartiger Coup zur Ausführung gebracht. — Wer den Schaden hat, braucht für den Spott nicht zu ſor⸗ gen,— und, daß wir für ſämtliche Witzblätter der ganzen Welt auf Wochen hinaus die Zielſcheibe des beißenden Spotts abgeben, darüber bin ich mir nicht im Zweifel.— Wir ſind,— und darüber, meine Herren, müſſen auch Sie ſich klar ſein, blamiert bis auf die nackten Knochen,— wenn es uns nicht gelingt, und zwar recht bald gelingt, die Gauner zur Strecke zu bringen.— Hier handelt es ſich nicht nur um die Frage, der Firma Mariani u. Haydeck die Juwelen wiederzubeſchaf⸗ fen, es dreht ſich auch in zweiter Linie darum, einige Außen⸗ ſeiter der Geſellſchaft hinter Schloß und Riegel zu bringen,— — hier geht es in erſter Linie,— in allererſter Linie, um das Preſtige der Berliner Kriminalpolizei.— Die kritiſchen Blicke des Inlands und eines großen Teils des Auslands ſind auf uns gerichtet, und wir müſſen zeigen, was wir können, ſonſt ſind wir, ich muß es immer nochmals wiederholen, blamiert bis auf die Knochen.— Ich ſaß nach der offiziellen Eröffnung der Ausſtellung mit den beiden polniſchen Delegierten zuſam⸗ men.— Der eine davon, ein Herr Dr. Wladyslav Gorski, konnte ſich in ſüßen, liebenswürdigen Woten gar nicht genug tun.— Als mir der große Coup gemeldet wurde, hätten Sie mal die Geſichter der beiden Polen ſehen müſſen.— Gan; Beileid und Anteilnahme, aber in ihren Augen, die ſie doch nicht in der Gewalt hatten, ſtand der Spott, die Schaden⸗ freude, die Ironie. Ich hätte dieſem Herrn Gorski, der als er noch vor wenigen Jahren in preußiſchen Dienſten in Poſen ſtand, und Berger hieß, am liebſten Eine heruntergehauen, aber, das—— gehört ſchließlich nicht hierher. Noch⸗ mals, meine Herren.— Setzen Sie alles daran, die Sache zu einem guten, und vor allem zu einem baldigen Ende zu führen.— Sind weitere Schreiben eingelaufen, Herr Kom⸗ miſſar Wendhauſen?“ 45 8 „Jawohl, Herr Rat. die Vier⸗Uhrpoſt brachte noch einige vierzig Zuſchriften.— Sie ſind bereits flüchtig überprüft, ent⸗ halten aber nichts Greifbares.——“ „Na— ſchön. Sind die Bahnhofsſtreifen auf dem Damm, Herr Kommiſſar Drygalski?“ „Jawohl.— Hier iſt nichts verſäumt worden. Vor allem werden der Anhalter⸗ und Lehrterbahnhof aufs ge⸗ naueſte überwacht. Wenn die Gauner nicht bereits Berlin verlaſſen haben, ſie kommen weder auf den Bahnhöfen, noch viel weniger auf den Landſtraßen, deren Autoverkehr ganz beſonderrs ſcharf geprüft wird, durch.— Die Meldungen an alle Grenzbehörden ſind weg, es ginge mit dem Teufel zu, wenn die Diebe ihre Beute unbemerkt über die Grenze Hache „Hier bei dieſen Kerls iſt alles möglich,“ meinte der Kri⸗ minalrat.—„Wie ſieht es mit den Hotelſtreifen aus, Herr Kommiſſar v. Bülow?“— „Bisher ergebnislos. Sechs Fahndungskommandos ſind unterwegs.— Ein Erfolg iſt leider noch nicht zu ver⸗ zeichnen.—“ „Darf ich mir eine Bemerkung geſtatten?“ warf der Kom⸗ miſſar Naumann ein.—— „Bitte!“ „Nach meinem Dafürhalten ſind die Gauner längſt nicht mehr in Berlin. Der ganze Coup iſt ſo großartig ausgedacht, und vor allem ſo vorzüglich vorbereitet worden, daß die Diebe beſtimmt auch den Fluchtweg vorher in Erwägung zogen und Berlin verlaſſen haben, unmittelbar nach ge⸗ ſchehener Tat, noch bevor unſer Fahndungsdienſt eingreifen konnte.—“. (Fortſetzung folgt) Mein lieber Mann, unser herzensguter Vater Bruder, Schwager und Onkel ist im 72. Lebensjahre von seinem Leiden erlös Mannheim, den 13. Januar 1928. Dr. Kurt Danziger Gertrud Danziger geb. der Stille stattgefunden. abzusehen. Im Namen der Hinterbliebenen: Emma Danziger geb. Stockheim Im Sinne des Verstorbenen hat die Einäscherung in Wir bitten, von Beileidsbesuchen der Faſtnachts⸗ aausſchreitungen. Auf Grund der 88 30, 59, 63 des Polizei⸗ „Grohvater, ſtrafgeſetzbuches und des 8 360 Ziffer 11 5 Reichsſtrafgeſetzbuch wird zur Verhü 1 5 670 Ausſchreftungen zum Schutze des ubli Desiuſelttonsgebühren, Wirtſchaftsſporteln, ſowie zur Aufrechterhaltung der öffentlichen gerda en eee ee Ruhe, Ordnu d Sicherhei 1 7 gerichtsgebühren. Wir erſuchen um Zahlung he, nung und Sicherheit folgende bis ſpäteſtens 2 8 28 Sr N 1 is ſpäteſtens 24. Januar 1928. Die Ver⸗ 1 . 9 70 A e 9 15 zu zahlen. Wer 5 1 l.„„„ dieſe Friſten verſäumt. hat die geordnete 1 81 J. Oeffentliche karneraliſtiſche Umzüge be⸗ Verſäumnisgebühr zu entrichten und die Kein Lad 4 der vorherigen Erlaubnis der Polizei⸗ Zwangsvollſtreckung zu erwarten. Eine be⸗ keln Tadel. ehörde. ſondere Mahnung eines jeden ein e. f ſondere zelnen aher t worden. II. Für Faſtnacht⸗Sonntag, Montag und Säumigen erfolgt nicht. Zahlung iſt auf den an; Dienstag: bereits behändigten Forderungszettel zu lei⸗ fülige Frag. 5 a) das Tragen von Geſichtslarven auf öffent⸗ lichen Straßen und Plätzen in der Stadt Mannheim wird verboten; b) verboten wird ferner, das Geſicht bis zur Unkenntlichkeit zu bemalen oder zu ver⸗ mummen. Die vorſtehenden Verbote finden auf ſolche Umzüge der Karnevalgeſellſchaften, die poli⸗ zeilich genehmigt ſind, erſt dann Anwendung, wenn ſich dieſelben aufgelöſt haben. Das Verbot bezieht ſich nicht auf Kinder unter 14 Jahren. III. Für die Zeit bis Aſchermittwoch: Das Konfetttwerfen und das Werfen von Knallerbſen auf öffentlichen Straßen und Plätzen ſowie in Wirtſchaften wird unterſagt. Außerdem wird auf folgende Vorſchriften, Grumach Anordnungen und Verbote beſonders hin⸗ gewieſen: 1. Geiſtliche Kleidung und Uniformen der Todes-Anzeige. Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, unser aller Sonnenschein, unser heißgeliebtes, herzensgutes Kind Erika nach kurzem, schweren Leiden, im Alter von beinahe 2 Jahren zu sich in die ewige Heimat zu nehmen. Mannheim(Lagerstraße 21), den 14. Januar 1928. Die schwergeprüſten Eltern: 1733 Hermann Wuth u. Frau Franziska geb Funke auch im Namen aller Verwandten, Die Beerdigung findet am Dienstag, d. 17. Jan. 1928, 21 Uhr nachm., von der hiesigen Leichenhalle aus statt. Tanin Apoheiabt Al-le. Die Einlösung der Zinsscheine unserer pfandbriefe erfolgt außer bei den auf den Zinsschemen aufgeführten Banken auch bei der Rheinischen Oreditbank, Mannheim und der Süddeutschen Disconto-Gesellschaft.-., Mannnelm und deren sämtlichen Niederlassungen. Danzig, im januar 1928. Danziger Hynohekenbank Akl.-Ges. Drucksachen Hefert prompt Druckerei Dr. Haas 6. m. b.., Mannheim 658 tür die gesamte Industrie 8.2 rober Unfug beſtraft. mit Garten od. ent⸗ 3 5 e ſprech. Einfamilien⸗ haus zu miet. ges. 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Jäger, D 3, 4 u. 07. 12 8. Seite. e Nr. 268 Neue Mannheimer Zeitung[Abend⸗Ausgabe) Montag, den 16. Januar 1928 eee Der erſte Hypothekenbank ⸗Abſchluß Der Abſchluß der Hypothekenbank in Hamburg für 1927 ergibt einſchl. 37964(25 396) 4 Vortrag einen Ueberſchuß von 870 669(568 516) /, woraus bekanntlich wieder 8 v. H. p. r. t. Dividende auf 9(5,12) Mill./ StA. verteilt werden. Die Ein⸗ gänge aus Hypothekenzinſen ſind außerordentlich ſtark geſtiegen, nämlich auf 6,87(1,02) Mill. 4. Anderſeits beanſpruchten aber auch Pfandbriefzinſen 5,16(1,29) Mill. 4 und Untoſten 1,72(0,98), Millionen A. Der Pfandbrieſumlauf hat einen Zuwachs um 76,39 auf 107,69 Mill./ erreicht. Hiervon ſind im Neugeſchäft 50,78 Mill./ emittiert, auf Liquidations⸗ und Mobiliſierungsgoldpfand⸗ börtefe entfallen 56,95 Mill. 4. Durch die Ausſchüttung der Li⸗ guidationsgoldpfandbrieſe ſind große Beträge an Pfandbriefen alter Währung in Bewegung gekommen und in Neu⸗ anlage ſuchende Hände gelangt, wodurch dem Neugeſchäft erheblicher Abbruch getan wurde. Der Hypothekenbeſtand macht andererſeits 118,50 Mill./ aus. Die Goldhypothekenzahlungen im Neugeſchäft belleſen ſich auf 25,37 Mill.. Die Rückflüſſe betrugen 2,18 Mill. I, ſo daß ſich der Hypothekenbeſtand um 23,10 auf auf 57,09 Mill./ erhöhte. Hierzu kamen 62,74 Mill. 4 Aufwertungshypo⸗ theken, die zur Deckung der 4% proz. Liquidationsgoldpfandbriefe aus der Teilungsmaſſe übernommen wurden. Dieſe haben ſich durch Rückzaßlungen um 1,36 Mill./ auf 61,37 Mill. ermäßigt. Außer⸗ dem waren noch 1,22 Mill. Hypotheken alter Währung vorhanden. Die Pfandbriefgläubiger alter Währung haben eine Teilausſchüt⸗ tung von 10 v. H. des Goldmarkbetrages des alten Stockes in eproz. Eiquidattonsgoldpfandbriefen erhalten. Ende des Jahres ging die Bank neben dem bisher nur gepflegten 7pro z. Pfand ⸗ brieftyp zur Ausgabe eines 8proz. über. Es wurde eine Emiſſtion im Betrage von 20 Mill. genehmigt, wovon bei Abſchluß des Berichtes rund 5 Mill“ untergebracht waren. Das Aus ⸗ landsgeſchäft hat die Bank nach wie vor gemieden. Nur die allgemeine Aufhebung der Kapitalertragsſteuer für feſtverzins⸗ liche Werte könnte vielleicht im Ausland regeres Intereſſe für den Goldpfandbrief wecken. Im Hypothekengeſchäft lelhungen überhaupt eingeſtellt werden. Die Grundſtückseigentümer Eoſtet der Grundkredit zurzeit bei einer Auszahlung, die einem Pfandbrief⸗Ausgabepreis von 98 v. H. entſpricht, bei fünf⸗ jähriger Feſtſchreibung etwa 9,5 bis 9,10 v. H. p. a. mußten zeitweiſe die Aus⸗ Filiale d. Südd. Kreditanſtalt AG. Mannheim auch in Stuttgart. Die der Deutſchen Automobilbank in Berlin naheſtehende., die ſich mit der Finanzierung vor Teilzahlungsgeſchäften aller Art für Handel und Induſtrie befaßt, hat jetzt auch für Württemberg eine Geſchäftsſtelle in Stuttgart unter Leitung von Bankrat Eiermann errichtet. 5 75 Bayeriſche Hypotheken⸗ und Wechſelbank. Die Bayeriſche Hypotbeken⸗ und Wechſelbank kündigt an, daß ſie eine weitere Aus⸗ händigung von Goldpfandbriefen in der Höhe von 10 v. H. des der Aufwertung zugrunde zu legenden Goldmarkbetrages auf ihre früheren apiermarkpfandbrieſe und Obligationen(ausſchl. Kom⸗ munalſchuldverſchreibungen) vornehmen wird. Die Ausſchüttung erfolgt in der Weiſe, daß auf jeden Ratenſchein Nr. 1 der auf dieſem angegebene Goldmarkbetrag in 4% v. H. Eiquidationsgoldpfand⸗ brleſen bezw. in Goldzertifikaten mit Zinslauf vom 1. Januar 1927 ab ausgefolgt wird. * Kapitalerhöhung der Bank für Handel und Gewerbe As. in Leipzig. In der Ag.⸗Sitzung iſt beſchloſſen worden, der auf den 11. Februar einzuberufenden ao. HB. die Erhöhung des AK. um 2 auf 3 Mill. 4 vorzuschlagen. Den alt. Aktionär. ſoll ein Bezugsrecht :2 zu 120 eingeräumt werden. Die Erhöhung erfolgte deshalb, um zin richtiges Verhältnis des eigenen Kapitals zu den ganz erheb⸗ lichen Spareinlagen zu ſchaffen und um den bei der Bank vorlie⸗ Zenden zahlreichen Kreditanträgen entſprechen zu können. Das ab⸗ gelaufene GF. ſei recht günſtig geweſen, vorausſichtlich könne eine Dividende von 10(9) v. H. ausgeſchüttet werden. Das neue Jahr Habe ſich recht befriedigend angelaſſen. „ Präsident Mayriſch legt den Verwaltungsvorſitz der Arbed Rieber. Auf ſeinen eigener Wunſch hin enthob der Verwaltungsrat der Arbed den Präſidenten des Internationalen Rohſtahlkartells, Herrn Mayriſch, von ſeinem Poſten als Präſident der Direktion. Präsident Mayriſch hat vier Jahre in der Arbed eine hervorragende Rolle geſpielt und ſich um deren Aufſtieg große Verdienſte erworben. Um ſich ſedoch auch für die Zukunft die Mitarbelt des Herrn May⸗ riſch zu ſichern, beſchloß die Verwaltung, ihn durch die nächſte Haupt⸗ verfammlung zum Delegierten des Verwaltungsrates er⸗ nennen zu laſſen. Als alleiniger Generaldirektor wird dann der kangfähringe Mitarbeiter des Herrn Mayriſch, Herr Alois Meer, den Konzern Burbach⸗Eich⸗Dudelingen vertreten. * Verhandlungen über einen deutſch⸗amerikaniſchen Stickſtoff⸗ konzern? Wie die„B..“ erfahren haben will, beabſichtigt Geheim⸗ rat Boſch im Frühjahr wiederum nach den Vereinigten Staaten zu relſen, In Newyorker Kreiſen bringe man die Reiſe in Verbindung mit den Verhandlungen der J. G. Farben mit dem Dupont⸗Konzern über die gemeinſame Gründung einer amerikaniſchen Geſellſchaft zur Herſtellung von Stickſtoff nach dem Haber⸗Boſch⸗Verfahren. Ueber die Kavitalbetelligung der J. G. Farben ſei noch keine Einjaung erzielt. Bisher ſei vorgeſehen geweſen, daß der Dupont⸗Konzern die Majforität der neuen Geſellſchaft übernimmt. E V 2 * Stilleguug der Chemiſchen Fabrik Gernsheim? Wie aus Groß⸗Gerau gemeldet wird, will die Chemiſche Fabrik Buk⸗ kau ihren Betrieb in Geras heim noch im erſten Halbjahr 1928 einſtel len, da die Produktion mit der des Werkes in Mann⸗ heim⸗Rheinau vereinigt werden ſoll. Von die Maßnahme würden etwa 90 Angeſtellte und Arbeiter, für die eine anderweitiae Beſchäftigung am Platze nicht gegeben iſt, brotlos werden. * Unveränderte Dividende bei der Otavi⸗Minen⸗ und Eiſenbahn⸗ Geſell haft in Berlin. Im laufenden Jahr hat die G. bis 31. Dez. 27, alſo in den erſten neun Monaten des., folgende Mengen zur Verſchiffung gebracht: 31 500(i. V. 32 400) To. Erz, 5700(5400) To. Kupferſtein und 22 600(1175) To. Werkblei. Die Abweſchungen vom Vorahr ſind demnach in Bezug auf Verſchiffung und Produktion gering. Dagegen ſind durch die Baiſſe am Kupfer⸗ und Bleimarkt diefinanziellen Ergebniſſe ſo gut wie 1925/26 geweſen. Trotzdem iſt, wie aus unterrichteten Kreiſen verlautet, vorläufig keineswegs eine Verminderung der Dividende zu befürchten. Die G. wird auch für 1927/28 ihee ſeit Jahren aufrechterhaltene Dividende von 2 Sh. pro Aktie gleich 11 v. H. verteilen, falls nicht ein kataſtrophaler Zuſam⸗ menbruch der Metallmärkte eintreten ſollte, der aber nach allen Anzeichen nicht zu befürchten iſt. Einen gewiſſen Ausgleich für die ſchlechteren Ergebniſſe der ſüdafrikaniſchen Werke bringt außerdem die günſtige Entwicklung der enropäiſchen Beteiligungen, vor allem der Bauxit⸗Truſt AG., Zürich, die Eigentümerin ungariſcher Bauxit⸗ vorkommen iſt und 1927 die Bauxitausfuhr nach Deutſchland in gro⸗ ßem Umfange auffgenommen hat. * Neue Werftfuſtonen? Wie verlautet, wird von der Deutſche Schiff und Maſchinen bau Ac.(Deſchimag) geplant, auch die Roſtocker Neptun Werft und die Werft von Nüske u. Co. AG., Stettin, in ſich aufzunehmen. Es haben in dieſen Tagen bereits Verhandlungen ſtattgefunden, in denen die Vorbereitungen zur Uebernahme der beiden Werften getroffen wurden, ſo daß nur noch die Aufſichtsräte die Verträge beſtätigen müſſen. 22: Norddeutſche Waggonfabrik Ach. in Bremen. Der AR. ſchlägt für 1926⸗27 die Verteilung einer Dividende von 5. H. vor.(J. V. 1097047/ Verluſt, der durch Sanierung gedeckt wurde). : Büttner⸗Werke AG. in Uerbingen. Das Geſchäftsjahr 1927 iſt befriedigend verlaufen. Das Ergebnis wird vorausſichtlich die Ausſchütteng der gleichen Dividende wie i. V.(5 v..) geſtatten. 4 Seinrich Lanz Ach. in Mannheim. Tabrikdirektor A. Römer Berlin hat die in der Generalverſammlung vom 5. Dezember 1927 beſchloſſene Wahl in den Aufſichtsrat nicht angenommen. * Dentſche aſtautomobilfabri⸗ AG., Ratingen dipidendenlos. Die Geſellſchaft wird für das abgelaufene GJ. ein ſich von den Vorfahrszahlen wenig unterſcheidendes Ergebnis ausweiſen. Eine Dividende wird nicht ausgeſchüttet. Im kfd. Jahre hätten ſich die Umſätze gehoben. Im Frühjahr rechne man mit einer wei⸗ teren Belebung des Geſchäftes. 1 Dividendenerhöhung der Maſchinenfabrik Fahr Ach. in Gott⸗ madingen in Baden. Die G.(A. 2,4 Mill.), deren JG. mit der Friedr. Krupp AG. Mitte 1926 gelöſt wurde, ſchüttet für das GJ. 1926⸗27 einen Gewinnanteil von 8(i. V. 6) v. H. aus. Der Waren⸗ rohgewinn beläuft ſich auf 1 746 461(i. V. 1037 059) I. Demgegen⸗ über beanſpruchten Verwaltungskoſten, Steuern und ſoziale Laſten 1 886 682(i. V. 775 799) l, ſo daß bei 108 521(i. V. 102 186) 4 Ab⸗ ſchreibungen unter Berückſichtigung des Gewinnvortrages mit 76 412, ein Reingewinn von 377671(i. V. 230 412) 4 verbleibt. :? Wieder 10 v. H. bei der Badiſche Tabakbau⸗ und Verwer⸗ tungs⸗AG. in gehl. Bei verdoppeltem Rohgewinn(273 303 gegen 132 283%) erforderten die Unkoſten im GJ. 1926 97878(99 313) neben 137 882(—) Zinſen und 5112(3429)/ Abſchreibungen, ſo daß ſich der Reingewinn auf 32 430(29 546)/ ſtellt; hieraus wird wieder ein Gewinnanteil von 10 v. H. ausgeſchüttet. Aus der Vermögens⸗ rechnung(31. Dez. 1926): Kaſſe 15 775(1188), Schuldner 46 028 (125 252], Banken 20 010(—), Lagerbeſtand 179 321(666 537); dagegen Gläubiger 37 406(288 084), Bankſchulden 178(Wechſelſch. 289 066) bei 250 000% Ack. und unv. 33 200 4 Rücklage. Börſenberichte vom 16. Januar 1928 Frankfurt ſchwächer Auch zu Beginn der neuen Woche blieb das Geſchäft an der Börſe außerordentlich ſtill und zurückhaltend, da die zweite Hand dem Markte immer noch faſt vollkommen fern bleibt. Die Spekulation verhielt ſich weiter zurückhaltend und ſchritt verſchledentlich wieder zu Abgaben, ſodaß bei der erſten Notierung die Tendenz allgemein etwas ſchwächer war. In Börſenkreiſen verſtimmte es, daß die GV. der J. G. Farben keine Anregung brachte. Stärkere Unſicherheit rief der Stre ikbeſchluß der ſächſiſchen Metallarbeiter hervor. Der Geld⸗ markt war weiter verhältnismäßig leicht, nur kurzfriſtiges Geld im Zuſammenhang mit dem heutigen Zahltag, der im übrigen keine Schwierigkeiten bereiten dürfte, etwas geſpannter. Verſchiedenlich glaubt man die weitere Entwicklung des Geldmarktes etwas fkep⸗ kiſcher beurteilen zu müſſen. Gegenüber den Schlußkurſen der Samstagsbörſen waren zunüchſt überwiegend Kursrückgänge von 1 bis 3 v. H. zu verzeichnen. Stärker angeboten wieder J. G. Farben 47% v. H. niedriger. Am Elektromarkt gaben Licht u. Kraft 4 v. H. nach. Die übrigen Werte verloren hier durchſchnittlich 3 v. H. ACG. blieben jedoch knapp behauptet. Am Montanmarkt waren Rheiniſche Braunkohlen mit minus 5 v. H. ſtark abgeſchwächt, Mannesmann, Phönix und Stahlverein verloren je 2, Rheinſtahl, Harpener und Gelſenkirchener je 3 v. H. Am Banken markt traten heute Deutſche Bank mit minus 3,5 v. H. etwas hervor. Am Anleihemarkt war das Geſchäft weiterhin klein. Neubeſitz⸗ anleihe knapp behauptet, dagegen Ablöſung mit Optionsſchein etwas gefragt und höher. Ausländiſche Renten faſt umſatzlos. Im wei⸗ teren Verlauf wurde die Tendenz, vom Elektromarkt aus⸗ gehend, etwas feſter. Elektrowerte gewannen jetzt durchſchnitt⸗ lich 2 v. H. Im welteren Verlaufe ſtagnierte das Geſchäft faſt vollkommen und die Kurſe bröckelten leicht ab. Gegen die erſten Kurſe erhielten ſich jedoch die Kursgewinne bis zu 2 v. H. Tagesgeld 6 v. H. Berlin ſchwankend Auch in der neuen Woche änderte ſich zunächſt an der al l⸗ gemeinen Geſchäftsunluſt wenig. Das Fehlen neuer Orders trat wieder ſtärker in Erſcheinung, und da auch ſonſt keine neuen nennenswerten Anregungen vorlagen, machte der Ab⸗ bröckelungsprozeß der letzten Tage Fortſchritte. Es wurden Befürchtungen laut, daß die ſich in Paris ſchon ſeit Freitag bemerkbar machende ſogenannte Goldwerthauſſe die internationale Spekulation auch vom hieſigen Platze wegziehen könnte. Andererſeits wurde das Intereſſe des Publikums in erheb⸗ licherem Umfange durch die Neuemiſſionen am Pfandbrief⸗ markt abſorbiert, mit denen man auch die am Geldmarkt in Er⸗ ſcheinung tretende leichte Anſpannung im Zuſammenhang zu bringen ſucht. Letztere dürfte jedoch in erſter Linie auf den heutigen Zahltag zurückzuführen ſein. Vorbörslich noch recht ſchwach und luſtlos zeigte ſich zu den erſten Kurſen auf niedrigerem Niveau einiges Kaufintereſſe. Trotzdem traten im allgemeinen 1 bis Zproz. Kursabſchwächungen ein. Nach den erſten Kurſen wurde es allgemein freundlicher, da angeblich günſtigere Freigabemeldungen eingetroffen ſein ſollten, beſonders Spezialwerte wie Polyphon, Feldmühle, Erdöl, Orenſtein u. Koppel, Svenska, AC EG., Löwe und andere Elektropapiere waren recht lebhaft und bis 3 v. H. höher. Anleihen ruhig. Ausländer waren zumeiſt be⸗ hauptet, Mexikaner etwas feſter. Pfandbriefe ſtill, aber freundlich, Intereſſe beſtand weiter für Liquidationspfandbrieſe, esne daß größere Kurs veränderungen eintraten. Dagegen konnten Anteile allgemein um eine halbe bis eine 4 anziehen. Am Geldmarkt war Tagesgeld mit—6 v. H. etwas geſucht, Monatsgeld—8,5 v.., Wareuwechſel ca. 6,5 v. H. Gegen i uhr wurde es ar“ Streik⸗ beſürchtungen in der ſächſiſchen Metallinduſtrie allgemein etwas ruhiger, und die Kurſe gingen zum Teil ſogar unter Anfangs⸗ niveau zurück; ſpäter kam ſedoch wieder eine feſtere Welle zum Durchbruch, wobei beſonders Ludwig Löwe auf Kapitalerhöhungs⸗ gerüchte zeitweiſe 8 v. H. über Anfang gehandelt wurden. Im weiteren Verlaufe war die Tendenz noch mehrfachen Schwankungen ausgeſetzt, konnte ſich aber, von Spezialwerten aus⸗ gehend, wieder erholen. Abe. hatten größeres Geſchäft les wird eine Dividende von 9 v. H. erwartet), Geſfürel., Tietz, AG, für Verkehr, Bemberg, Feldmühle und Chade⸗Aktien waren weiter Fa⸗ vortten. Kaſſamarkt uneinheitlich und überwiegend ſchwächer, Erſt die im Verlauf feſtgeſetzten Werte ſtellten ſich mit der Tendenz der variablen Märkte höher. Anleihen ruhig, Ausländer geteilt, aber freundlich. Anteile 4—1/ höher. noch Intereſſe für die Werte des Stahltruſtes, für die angeblich Deckungen ſeitens der Spekulation getätigt wurden. Als die be⸗ fürchtete Erhöhung des Privatdiskonts unterbllieb, wurde es zum 8 5 ſeſter, für Spezialwerte ergaben ſich Gewinne von —5 v. H. Im internationalen Deviſen verkehr blieben Deviſen gegen Reichsmark ziemlich unverändert. Der Dollar notierte.1970. Spanien wieder feſter, gegen London 28.40 nach 28.60. Holland und e ee London ſchwächer, gegen Newyork.8780 na 8790. Mannheimer Viehmarkt am 16. Januar Preis für 50 Kg. Lebendgewicht; Geſamtzufuhr. 3499 Stück Ochſen.. 178 St Kühe 281 St. Kälber„ 616 St. Schweine 38852 S a„Mk. 4281 a.„ Mk. 40—49 a) 5 22 85 9 5„ 38880).„ 8238).„„ 1276* 55—57 00.„„ 3235 9 24—28— 7 0—7⁰ c„„„ 54-56 d).„„ 30 34 9 14—18 d) 60—64 dl„„„ 5254 Bullen.. 119 St. Färſen. 28).,.%„ 5„„„ 083 ),„ Mf. 5254). Mk. 60—62 Schafe. 48 St. II„„ 4450 5„„ 448 di..„ 4650 2) Mk.— 1.„ 4550 e„ 3844 Freſſer..— St. by..„ 42-47 Arbeitspferde— St. „ 3034 a) Ml. 8983— Mk.—— Marktverlauf: mit Großvieh ruhig, kleiner Ueberſtand, mit Kälber mittelmäßig, geräumt, mit Schweinen mittelmäßig, 18 Ziegen, das Stück 1024. Mannheimer Prodnktenbörſe vom 10. Jan.(Eigenbericht). Die Tendenz des heutigen Produktenmarktes war ſehr ruhig. Von Aus⸗ landweizen iſt angeboten:(in hfl.) Manitoba 1 zu 16,50; 2 15,75; 9 14 4 13,15 5 12,40; Auſtral 14,50; Kanſas 2 14; Baruſſo 79 Kilo 13,65; Roſafs 79 Kilo 13,75; Redwinter 2 13,55.(In]: Ausl. Roggen 26,50; inl. Roggen 25,50; inl. Weizen 25 50— 26,25; ausl. Hafer 24; inl. 22,2524; inl. Braugerſte 28,50—31; Futtergerſte 22,50 bis 23; Mais 89 auf Bezugſchein 21,25; Biertreber 1818,25; Weizenmehl ſüdd. 3737,50; Weizenbrotmehl ſüdd. 2829,50; Roggen⸗ mehl 60—70proz. 34,50— 36,50; Weizenſuttermehl 15,25—16; Weizen⸗ kleie fein 1414,25; Roggenkleie 1515,50. Aktien und Auslandsanleihen in Prozenten. bei Stückenotierungen in Mark ſe Stück Die mit T verſehenen Werte ſind Terminkurſe während ſich die mit T verſehenen noch in Bi- verſtehen. Mannheimer Effektenbörſe vom 16. Januar 14..18. 14.16. 14.16. Bad. Bank. 176,0 175.00 Bad, Aſſekuranz 252.0252,0Karlsruh. Maſch 18..— fälz⸗Popoth. Bk. 208,0(205,0 Continent. Ber. 91.— 18. H. Knorr 175,00178.0 9. Höpoth. Bk. 180,0 180,0 Mannheim. Berſ. 140.0 140.0 Mannh. Gummi 32.—32.— Nh. Crebitbank. 184.013,90 Oberrb. Verf. 170.0—.— Neckarſulmghrza. 108.5 108,0 Südd. Disconto 147.0147. 5 Mühlenw. 169,0 168,0 B50 Haggeilind 8e.— e.— feel en dd 140,0 138.0 Durlacher Hof 148,0 149,9 Benz& Cie... de ee nh. Elektr. AG. 156,00185.0 Kleintein Heidelb. 187,5 187,5 J. G. Farben 277,0 274,0 Rheinmühlenw. 140.0140, Sudwigsh. Akt. Br 225,022, Rhenania 55,.— 54,— Wayß& ffreytag 142.0144, 0 Schwarz⸗ Storch. 175,0178,0Sebr. Fahr„ 61.50 59.— Zellſtof Waldhof 266,0 263,0 Werger Worms 15,0 158,0J Deutſche Linol. 256,0 255,0 Südb. Zucker 144,0 144.0 Frankfurter Vörſe vom 16. Januar 5 TGelſenk. Gußſt. 135,140, 0 Baſt.⸗G.—.— 244,0 Banle-Aletien. IHarv, Bergbau 189.2 196.5 Babriſch. Spiegel 78.— 78, Tudg. D. Grediab 138.5488 1 se Berge St. U. 228,0 Seck 4 Henkels. 82.— 82,75 IRali Aſchersleb, 138.9 175,8 f Bergm. Elektr. 186,5 188,5 Kali Weſteregel 185,0184.0 Bing Metallwerke— B 1271 15 Brem.⸗Beſigh. Oel—.— ansfeld Art 129.0 fl Cb. Brocch. NR. ⸗W. 99.80 10 berſch. E. Bed. 83.0 Gemen 5 ldelb. 141,0 IOtavi⸗Min. An. 42,2543,— Cement Rarlſtabt 182.0 Tbönis Bergbau 191.8199, Chamotte lunam 113,0 Badiſche Bank 175,0 178.0 See 5 189,0 188.0 Bayr. Boden r. B 1 Bepr. Hep. u. 65. 170178, T Barmer Bankv. IBerliner Hand. 26,5 262,5 Tom u. Prſpatb. 179,0 178,2 T Daemft. u. Natb. 248.5 549,5[Rhein. Braunk. 250,9 247,2 Chem. W. Albert 132.0 128,0 D. 9 5 1417497 Salzw. Heilbronn 188,0 188,0 Cent. Ktürnd. ag—.— 173.0 FDeatſche Bank 170,8 189,0 Tellus rgbau—,— 114.0 10 M 92.— 35 2 Effekt. u. Wechſ. 10.0 10,00 B. u. aurahütte 80.—78.— 1 Daimler Motor 92.— 8 D. Ukverſe- Hanf 111.0 110 Dcholdeu S Naft. 188,0 L812 S eon 19279190, Sransport- Aletien. e Lsconto⸗Geſ. 8 0, N 5 90 7 5 78.— 1 Dres Baut 163,5 182,0] Schantungbahn—— 7750 Dürkoppwerk St. 76, 1 9p Bank 148, 21500 TPapag 05 148.7 145,5 Düſſeld. Rar. Dürr 78.—76,— Neid 5. U. H- G. 133,0 188,0 I Nordd. loyd 152,2 159.80Eiſen Raiſersl. 36,— 35,— TMitteld. Cred B. 221.0229, Qeſterr.-U. St. B.—.— Elektr. Vicht u. K. 224.5222, 0 Nürnberg. Bs.⸗B. 187 165,0 Baltimore& Ohio—.— 109.2] Ci. Bad. Wolle—.—. 37,0038. Emag Frankf. 4 87, Deſterr red. Anſt. 5210 Sop.⸗Bt. Zuduſtrie⸗Alktien. EmalllsSt.Ulleich—-——.— 133,5 183.5 hein. 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