. * Donnerskag, 19. Januar Bezugspreiſe: In Mannheim u. Umgebung frei ins Haus oder durch die Poſt monatl.-M. 2,80 ohne Beſtellgeld Beievtl. Aenderung der wirtſchaftlichen Veſbaltnifſe each. . vorbehalten. Poſtſcheckkonto 17590 Karlsruhe. aupt⸗Geſchäftsſtelle E 9, 2. e R 1, 46, Baſſermannhaus) Geſchäfts⸗Nebenſtellen Waldhoſſtr. s, Schweßzingerſtr 15/20 u. Meerfeldſtraße 18. Telegramm⸗ Adreſſe. Generalanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. L2mal. Fernſprecher 24944, 24945, 24951, 24952 u. 24953 Beilagen Sport und Spie! Aus Seit und Leben Hann Mannheimer Frauenzeitung Witkag⸗ Ausgabe Unterhaltungs⸗ Beilage 2 2 n Der Ausklang der Konferenz Die Länderkonferenz iſt geſtern kurz nach 7 Uhr abends — auseinandergegangen. Der Nachmittag war völlig angefüllt mit der Diskuſſion über die Faſſung des Kommuniquss. Es hat gegenüber dem urſprünglichen Entwurf im Redaktions⸗ ausſchuß eine beträchtliche Umgeſtaltung erfahren. Der härteſte Kampf ging dabei um die Ziffer 5, die von dem zu ſchaffenden Aus ſchuß handelt. Dieſer Ausſchuß iſt ja eigentlich das einzige greifbare Ergebnis das die Konferenz erbracht hat. Ihm ſoll die Aufgabe zu⸗ fallen, die Löſung des Geſamtproblems vorzubereiten. Er wird zu gleichen Teilen von der Reichs⸗ und von den Länderregierungen beſchickt werden, und zwar wird jede Partei über neun Stimmen verfügen. Die Regierungen der im Verfaſſungsausſchuß des Reichstags vertretenen Länder— es ſind dies Preußen, Bayern, Sachſen. Württemberg, Baden, Thüringen, Heſſen, Hamburg und Anhalt und als Stellvertreter Mecklenburg⸗Schwerin und Lippe— werden je ein Mitglied in die neue Kemmiſſion entſenden, der im übrigen das Recht der Zuwahl zuſteht. Sie kann Sach⸗ berſtändige hinzuziehen, jedoch mit der Einſchrän⸗ kung, daß eine Zweidrittelmehrheit für die Zuwahl vorhan⸗ den ſein muß und daß die zu wählenden Perſönlichkeiten nicht den Berufsorganiſationen entnommen werden ſollen, ſondern wirkliche Sachverſtändige find. Die Reichsregierung wird die meiſten ihrer Stimmen, mindeſtens aber die Hälfte, mit Miniſtern oder höheren Beamten beſetzen. Das Prä⸗ ſidium im Ausſchuß hat der Reichskanzler. Der vom Ausſchuß auszuarbeitende Bericht ſoll kein endgültiges Gut⸗ achten darſtellen, ſondern lediglich der Vorbereitung für die künftige Länderkonferenz dienen. Vor allen Dingen iſt Vor⸗ ſorge getroffen worden— und darum drehte ſich der Hanpt⸗ ſtreit—, daß der Ausſchuß keinen Maforktätsbeſchluß zu jaſſen befugt iſt. f Der amtliche Bericht wer die Ergebniſſe der Konferenz hat folgenden Wortlaut: „Durchdrungen von der Ueberzeugung, daß der Wieder⸗ zufſtieg unſeres Volkes nur auf der Grundlage einer ein⸗ mütigen und verſtändnisvollen Zuſammenarbeit zwiſchen Reich und Ländern erfolgen kann, ſind Reichsregterung und Länderregierungen nach eingehenden Beratungen zu folgen⸗ den Ergebniſſen gelangt: J. Reichsregierung und Ländervertreter ſind der Auffaſ⸗ ſung, daß die Weimarer Regelung des Verhältniſſes zwiſchen Reich und Ländern un befriedigen d iſt und einer grundlegenden Reformbedarf. Wenn auch darüber, ob die Reform die unitariſchen oder die föderativen Kräfte „ 8 1* ſtärken ſoll oder welche Vereinigung beider Kräfte in neuer Form möglich iſt, eine Uebereinſtimmung nicht erzielt werden konnte, ſo beſtand doch darüber Einigkeit, daß eine ſtarke Reichsgewalt notwendig iſt. Im übrigen wurde in folgenden Punkten Einverſtändnis erzielt: N 5 1 Jede Teillöſung iſt bedenklich. Insbeſondere ſoll die Geſamtlöſung nicht dadurch erſchwert werden, daß leiſtungsſchwache Länder vom Reich als„Reichsländer“ auf⸗ genommen werden. Finanziellen Notſtänden von Ländern, die durch die Entwicklung der Verpältniſſe eintraten, ſoll durch andere geeignete Maßnahmen entgegengewirkt werden. Als ſolche kommen Dotationen nicht in Frage. a 2. Das Reich ſoll ſeinen Machtbereich nicht durch finan⸗ zielle Aushöhlung oder ähnliche Maßnahmen zum Schaden der Länder erweitern. 3. Wenn kleine Länder in Nachbarländern aufzugehen wünſchen, ſo ſoll dieſes Aufgehen nach Möglichkeit erleichtert werden. Die Auflöſung der beſtehenden kleinen Enklaven und Exklaven im Wege freier Vereinbarung er⸗ ſcheint wünſchenswert. i 4. Die Länder werden häufiger und beſchleunigter als bisher untereinander Vereinbarungen zur Rechts⸗ und Ver⸗ waltungsangleichung und„Vereinfachung treffen, bei deren Abſchluß die Reichsregierung mitwirkt. 5 5. Die Löſung des Geſamtproblems ſoll durch den Bericht eines Ausſchuſſes vorbereitet werden, der zu gleichen Teilen von der Reichsregierung und den Länberregierungen beſetzt wird. Die Regierungen der im Verfaſſungsausſchuß des „Reichsrates vertretenen Länder werden je einen Vertreter in den Ausſchuß entſenden. Der Ausſchuß hat das Recht der Zuwahl. Er kann Sachverſtändige hinzuziehen. Den Vor⸗ ſitz des Ausſchuſſes führt der Reichskanzler. II. Die Reichsregierung hat im Intereſſe der Löſung des Geſamtproblems folgende Maßnahmen in Ausſicht geſtellt: i 5 1. Zur, Beſeitigung finanzieller Notſtände von Ländern, die durch die Entwicklung der Verhältniſſe eintraten, iſt die Reichsregierung bereit, über die entſprechende verfaſſungs⸗ mäßige Zuſtändigkeit hinaus geeignete Verwaltungsbereiche ſolcher leiſtungsſchwach gewordenen Länder auf das Reich zu übernehmen. 2. Zur Herbeiführung von gen gehen kleinerer Länder in Nachbarländern ſowie löſung von ſtellt die. ihre guten Dienſte zur Verfügung; ſie iſt insbeſondere bereit, eine Stelle zu beſtimmen, welche in enger Fühlungnahme mit Vereinbarungen über das Auf⸗ für die Auf⸗ Enklaven und Exklaven ſtellt die Reichsregierung leger und Chefredakteur der früferen St. Petersburger Zel⸗ den Ländern anregend, vermittelnd und auf Anruf der Be⸗ teiligten als Schiedsinſtanz tätig wird. 8. Zur Vereinfachung des geſamten Verwaltungsrechts wird die Reichsregierung demnächſt dem Reichsrat neue Vor⸗ ſchläge für das Reichsverwaltungsgericht machen. III. Reichsregierung und Länderregierungen ſind ſich darüber einig, daß Maßnahmen zur Sicherſtellung ſpar⸗ ſamſter Finanzgebarung in Reich, Ländern und Ge⸗ meinden getroffen werden müſſen. Ein Ausſchuß, der unter Vorſitz des Reichsminiſters der Finanzen aus mindeſtens vier Finanzminiſtern der Länder beſteht, ſoll näher prüfen, welche Wege in dieſer Richtung gangbar erſcheinen. IV. Bezüglich der Fragen der Verwaltungs⸗ reformen ſind ſich Reichsregierung und Landesregierungen über die Notwendigkeit beſchleunigter Durchführung von ent⸗ ſprechenden Reformen in Reich und Ländern einig. Dieſe Reformen haben ſich insbeſondere auf folgende Fragen zu er⸗ ſtrecken: a) Zur entſprechenden Zuſammenlegung von bisher nebeneinander beſtehenden Behörden; b) zweckmäßige und den heutigen Verkehrsverhältniſſen angepaßte Abgrenzung der Bezirke der Lokal⸗ und Mittelbehörden. Um eine Gleichmäßigkeit in der Durchführung der notwendigen Verwaltungsreform in den Ländern und eine Uebereinſtimmung in den entſprechenden Maßnahmen des Reiches ſicherzuſtellen, ſind ſich Reichsregierung und Länder⸗ regierungen darüber einig, daß es zweckmäßig iſt, wenn a) die Landesregierungen der Reichsregierung(Reichsſparkommiſſar) ihre Verwaltungsreformpläne mitteilen; b) der Reichskom⸗ miſſar ſich auf Antrag der Landes regierungen zu den Plänen gutachtlich äußert. In dieſem Falle werden die Landesregie⸗ rungen dem Reichsſparkommiſſar Gelegenheit geben, ſich bei den in Betracht kommenden Landesbehörden zu unterrichten. Auch ſind ſie bereit, die Gutachten des Reichsſparkommiſſars den beſchließenden Körperſchaften vor der Beſchlußfaſſung zu⸗ zuleiten. Mit der näheren Durchprüfung der in Betracht kommen⸗ den Fragen wird der oben eee Ansſchuß betraut werden.“ Die Teile I, Il und IV des Kommuniqués ſind Reſolutio⸗ nen, die von der Konferenz einſtimmig ſ angenommen wur⸗ den. Bei Teil Il handelt es ſich um eine einſeitige Er⸗ klärung der Reichsregierung. Die Reichsregierung iſt zufrieden Die Reichsregierung betrachtet, wie wir hören, dieſe Ta⸗ gung als einen erſten Schritt für eine Grundlage für wei⸗ tere Arbeiten. Sie war im allgemeinen mit den Ergeb⸗ niſſen der Konferenz zufrieden. Sie hat an die Arbeits⸗ kraft ihrer Teilnehmer außerordentliche Anfor⸗ derungen geſtellt. Man hat drei Tage hindurch, von mor⸗ gens bis abends mit ganz knappen Pauſen verhandelt. Reichs⸗ kanzler Marx, der zudem noch die Laſten der Repräſentation zu tragen hat, nahm trotz ſtarker körperlicher Erſchöpfung doch noch an der Vorſtandsſitzung ſeiner Fraktion im Reichstag teil, die indes mit Rückſicht auf ihn bald abgebrochen wurde. Das Echs der Berliner Preſſe Berlin. 19. Jan.(Von unſerem Berliner Büro.) Sehr ermutigend für die Fortſetzung ber Arbeiten iſt der Wider⸗ hall nicht, den die Länderkonferenz in der Berliner Preſſe findet. Die Linksblätter urteilen durchweg abfällig. Sie be⸗ urkeilen das Ergebnis der Tagung als„mager“. War, fragt die„Voſſiſche Zeitung“, eigentlich, um ein ſolches Neſultat zu erzielen, eine tagelange Verhandlung in Berlin notwendig? Das„Berliner Tageblatt“ kennzeichnet den Verlauf der Kon⸗ ferenz als„matt und enttäuſchend“. Der„Vorwärts“ nennt ſie ein Hornberger Schießen. Die„Germania“ ſtellt mit eini⸗ ger Enttäuſchung feſt, daß auch in den Nebenfragen Beſchlüſſe von unmittelbarer praktiſcher Bedeutung nicht zuſtandegekom⸗ men ſeien. Immerhin meint das Zentrumsorgan. daß die Ausſchüſſe noch eine Chance bieten könnten, wenn ſie mit Tat⸗ kraft und Wagemut wirkſame Arbeit leiſteten. Dem Tuther⸗ bund weiſt es die Aufgabe zu, die Geiſter aufzurüt⸗ teln. Auch aus dem Kommentar der„Tägl. Rundſchau“ klingt geringe Befriedigung. Die Neſolution erſcheint ihr als„ein Kompromiß von ſehr begrenzter Bedeutung“. Die Rechtspreſſe hält vielfach noch mit ihrem Urteil zu⸗ rück. Im allgemeinen befriebigt erklärt ſich die„Da“. Sie ſteht einen Erfolg darin, daß die Konferenz in der Form von Ausſchüſſen ſozuſagen in Permanenz erklärt wird und daß den Ausſchüſſen eine brauchbare Richtung für die Arbeit auf den Weg gegeben wird. Eine deutlſche Zeitung in Moskau? Wie dem„Revaler Bote“ berichtet wird, hat das Z. J. K. der Sowjetunion beſchloſſen, die Herausgabe einer großen nichtkommuntiſtiſchen Tageszeitung in deutſcher Sprache zu geſtatten. Herausgeber und Chefredakteur, deren Namen vorläufig geheim gehalten werden, ſollen Perſönlich⸗ keiten ſein, deren Loyalität außer Zweifel ſteht und die gleich⸗ zeitig ſowohl in der Sowfetunion wie auch in Weſteuropa einen Ruf beſitzen. Schon vor mehreren Jahren hat die Sowjet⸗ union bezw. das Kommiſſariat für Aeußeres Verhandlungen über die Herausgabe eines deutſchen Blattes mit dem Ver⸗ tung geyflogen; ſie verliefen jedoch im Sande. heimer General Anzeiger Aus der Welt der Cechnik Preis 10 Pfennig 10— Nr. 31 Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei Vorauszahlung ſe einſp. Kolonelzeile für Allgem. Anzeigen 0,40.. Neklamen 34.-M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet Füt Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ gaben wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Ge⸗ walt, Streiks, Betriebsſtörungen uf. berechtigen zu keinen Exſatzanſprüchen für ausgefallene od. beſchränkte Ausgaben odet füt verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr. Gerichtsstand iſt Mannheim, Wandern und Neiſe Geſetz und Necht n Die Oſtpolitik der Entente Zu den Verhandlungen in Riga Von Graf E. v. Zedtwitz In den Neujahrsbetrachtungen der engliſchen Preſſe nah⸗ men die Kriſen, die der europäiſche Oſten und Südoſten im vergangenen Jahre durchgemacht, einen ungewöhnlich breiten Raum ein. Nicht mit Unrecht, denn das Jahr 1927 hat wieder mit aller Deutlichkeit gezeigt, daß die unſelige Politik der Jutereſſenſphären, die die Mittelmeer⸗ und Balkanländer ſeit Jahrzehnten nicht zur Ruhe kommen läßt, in füngſter Zeit weitere bedenkliche„Erfolge“ zu verzeichnen hatte. Die Mittel⸗ meerprobleme ſind heute ungeklärter denn je, die Tangerfrags hat durch die ſpaniſchen Forderungen und das Auftreten Italiens eine weitere Verſchärfung erfahren und der Balkan, deſſen Konſolidierungsprozeß von außen her unterbrochen wurde, iſt nun wiederum eines der Gefahrenzentren Europas wie vor 1914. Und dennoch ſpielten dieſe Gebiete in der großen Politik des vergangenen Jahres nur eine untergeordnete Rolle. Und nicht nur dieſe! Weder die deutſch⸗franzöſiſchen Fragen noch die der britiſchen Politik, nicht einmal das ewig unruhige, ſäbelraſſelnde Italien vermochten ſich in der politi⸗ ſchen Geſchichte des Jahres 1927 einen ſo hervorragenden Platz zu ſichern wie die Länder im Oſten, wie Rußland, Polen und die kleinen Randſtaaten. Und dies iſt eine der wichtigſten Tatſachen der neueren Geſchichte: der Schwerpunkt der europäiſchen Polt⸗ tik, der im Jahre 1919 im Weſten lag und durch das unſelige Locarno⸗Experiment nach Deutſchland verſchoben werden ſollte, iſt ſeither unaufhaltſam weitergewandert nach Oſten und be⸗ findet ſich nun dort, wo er im Intereſſe Europas keinesfalls ſein ſollte: an der Grenze der bolſchewiſtiſchen Welt. Denn die politliſch unreiſen, durch die Propaganda der Komintern innerlich zermürbten und in ihren Zielen wie in ihrem Streben unklaren Völker des„nahen Oſtens“, wie dieſes Gebiet in der hohen Politik heißt, ſind umſo weniger geeignet, in dieſer eine aktive Rolle zu ſpielen, als dort— ebenſo wie am Balkan— die Intereſſen der Großmächte hart aufeinander ſtoßen und dieſe— wiederum wie im Südoſten— in jedem dieſer Länder und Ländchen deshalb ihre eigene Polttit machen, d. h. Fäden und Intrigen ſpinnen, Strömun⸗ gen und Parteien ſchaffen, die einander anziehen und abſtoßen und damit ſtändig neue Unruhe in jene Völker tragen. So wurden dieſe ein wüſter Tummelplatz fremder Intereſſen und, was für ihre Nachbarn und ganz Europa noch weit gefährlicher iſt, zu einem geradezu idealen Entwicklungsfeld für deſtruktivs Bewegungen und ſelbſtherrliche Führernaturen, deren Betätt⸗ gungsbrang keinerlei Schranken geſetzt ſind. Denn die Mächte ließen ſie ruhig gewähren, um ihre Sonderintereſſen und zbeſtrebungen im nahen Oſten nicht zu gefährden. Dieſer kurzſichtigen Politik der weſteuropäiſchen Kabinette haben es Litauen und Polen allein zu danken, daß ſie bisher eine Rolle ſpielen konnten, die ihnen weder durch ihrs eigene Bedeutung noch durch die der von ihnen aufgeworfenen Fragen zukam. Beide Staaten wurden 1918/19 geſchaffen mit der Beſtimmung, Deutſchland und Rußland dauernd zu trennen und der Enlentepolitik als Stützpunkte zu dienen bei der Realiſierung ihrer Pläne im nahen Oſten. Ebenſo wie ihre Nachbarländer waren dieſe Staaten alſo als Objekte, nicht als Subjekte einer Politik gedacht, die ſich in der Folge bald als undurchführbar erwies und ſchon wenige Jahre nach Beendigung des Krieges Schiffbruch erlltt. Geſcheitert ſind die Verſuche Frankreichs, im nahen Oſten ſich mit polniſcher Hilfe einen Block gefügiger Vaſallenſtaaten zn ſchaffen und ebenſo die Bemühungen Englands, dem ruſſiſchen Rieſenreich von ſeinen Randgebieten, alſo von außen her, fühlbare Schwierigkeiten zu bereiten. Deutſchland und Ruß⸗ land aber reichten einander trotz der räumlichen Trennuns ſchon im Jahre 1922 in Rapallo die Hände und geſtalteten ihr Einvernehmen— ſoweit ein ſolches unter den obwaltenden Umſtänden überhaupt möglich iſt— ſeither zielbewußt aus, ohne daß London und Paris ſie daran hindern konnten. Die neuen Oftſtaaten jedoch, die in der Hand der Ententepolitik eine gefährliche Waffe gegen Deutſchland und Rußland werden ſollten, ſind dieſer Führung längſt entglitten und haben ſich in dem vergangenen Jahrzehnt immer mehr zu einem Gefahren⸗ herd für Europa entwickelt dank der ſchrankenloſen Freiheit, die man ihnen ließ, um ſie auf den ihnen zugedachten Beruf vorzubereiten. Die Ententemächte, die das politiſche Rowby⸗ tum im nahen Oſten jahrelang duldeten und damit großzogen, „genießen“ nun die Früchte dieſer Politik— freilich in ganz anderer Weiſe, als ſie es dereinſt hofften. Sie haben die Kräfte geweckt und geſtärkt, Bewegungen und Führer geſchaffen, die dort nun regieren ohne, und wenn es ſein muß, auch gegen den Weſten. Kaum hatte der Vertrag von Suwalki im nahen Often einigermaßen Ordnung geſchaffen, da überfielen die Polen unter General Zeligowſki im tiefſten Frieden die litauiſche Hauptſtabt Wilna und okkupierten dieſe ſamt dem zugehörigen Geblet als„altes polniſches Land“. Nicht anders machten es die Litauer mit dem reindeutſchen, unter inter⸗ nationaler Verwaltung ſtehenden Memelgebiet im Jahre 1923; es wurde rückſichtslos beſetzt und dem kleinen Groß⸗ Litauen einfach einverleibt. Der Völkerbund ſanktionierte dies alles willig und machte ſo die Rechtloſigkeit in dieſen Ge⸗ bieten zum oberſten Geſetz. Noch mehr: er verwies diejenigen, die von ihm Hilfe erhofften, durch ſein klägliches Verſagen direkt auf den Weg der Selbſthilfe, der Gewalt. Und die Mächte ſahen ruhig zu, wie Litauen jahrelang auf einen großen Konflikt hinarbeitete, um ſeine Wünſche dann mit fremder Hilfe durchzuſetzen oder im Trüben zu fiſchen, wie Polen offen gegen Litauen rüſtete und ſich anſchickte, den 2. Seite. Nr. 31 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Donnerstag, den 19. Januar 1928 kletneren Nachbar einfach einzuſtecken und ſich ſo einen zweiten Korridor nach dem Meere zu ſchaffen. Niemand weiß, wohin die Dinge dort treiben, ſobald Rußland ſeine bisherige Hal⸗ tung ändert. Denn nicht die Weſtmächte, ſondern einzig und allein die Drohungen Rußlands haben eine Ex⸗ ploſton des im nahen Oſten aufgehäuften Zündſtoffes bisher verhütet. Was wird Moskau in Zukunft tun? Es wird weiter abwarten und auch den Schein einer Einmiſchung in die Ange⸗ legenheiten der Randſtaaten ängſtlich meiden. Denn die roten Machthaber wiſſen nur zu gut, welch ausgezeichneten Nähr⸗ boden jene gärenden, unruhigen Gebiete für den Bolſche⸗ wis m us bilden, der in den letzten Jahren dort erſchreckende Fortſchritte gemacht hat. Deshalb, nicht um des Weltfriedens willen, ſieht auch Rußland ruhig zu; denn es weiß, daß die Fortdauer der jetzigen Verhältniſſe im nahen Oſten nur ſeiner Sache nutzen kann. Dieſer Umſtand allein hätte die Weſtmächte eigentlich beſtimmen müſſen, der ſtändigen Unruhe in jenen Gebieten ſo raſch als möglich ein Ende zu machen und die neuen Oſtſtaaten zur gemeinſamen Bekämpfung der roten Ge⸗ fahr zu zwingen. Dies iſt bisher nicht geſchehen und wird, wenn nicht alle Anzeichen trügen, wohl auch in Zukufnt unter⸗ bleiben. Denn man weiß in London und Paris ſehr gut, daß eine wirkſame Bekämpfung und endgültige Ueberwindung dieſer Gefahr nicht möglich iſt, ſolange im nahen Oſten der 1918/19 geſchaffene Zuſtand beſteht. Damals wurde das deutſche Element, deſſen überlegener Kulturkraft diefe aber auch alles verdanken, dort gewaltſam aus⸗ Länder alles, f geſchaltet und aus Angſt vor der„Anziehungskraft der ger⸗ maniſchen Raſſe“ in den baltiſchen Staaten und ſpäter in Polen ein künſtliches Vakuum geſchaffen, das dieſe Völker in der Folge nicht ausfüllen konnten, die Weſtmächte nicht aus⸗ füllen wollten. Das vergangene Jahrzehnt hat jedoch gezeigt, daß die neuen Oſtſtaaten nur vegetieren, nicht exiſtieren kön⸗ hen, ſolange dieſe Lücke nicht beſeitigt iſt. Das Vakuum, das durch die Verdrängung der Deutſchen dort entſtanden iſt und an dem alle Länder des nahen Oſtens in gleicher Weiſe kran⸗ ken, muß und wird wieder ausgefüllt werden! durch deutſche Kultur oder—ruſſiſchen Bolſchewismus. An die Möglichkeit einer kulturellen Erneuerung dieſer Länder vom Weſten her glaubt dort niemand angeſichts der Unfähigkeit, welche die Ententemächte in dieſen Gebieten bewieſen haben. * Um wenigſtens etwas zu tun, befahl der Völkerbund im Herbſt 1927 den Litauern und Polen, ſich zu vertragen, d. h. ihre Differenzen im Verhandlungswege beizulegen. Das war aber auch alles. Und weil beſagter Völkerbund weder den ernſten Willen noch die Macht hat, ſeinen Wunſch durchzuſetzen werden dieſe Verhandlungen, die in der nächſten Woche in Riga beginnen ſollen, der Unruhe im Oſten kein End e machen. In welchem Geiſte man ſich an den Verhandlungs⸗ tiſch ſetzen wird, haben die Erklärungen der leitenden Staats⸗ männer und ihrer Preſſe bereits zur Genüge gezeigt. Poken wünſcht, wie der„Przeglond Wieezorny“ halbamtlich mitteilte, die Wilnafrage in Riga überhaupt nicht zu berühren und Litauen erwartet nach einer Erklärung der offtziöſen„Lietu⸗ vis“ vor Beginn der Beſprechungen die Rückgabe Wilnas und das Anerkenntnis ſeiner Schadenerſatzforderungen von polni⸗ ſcher Seite. Von dem erforderlichen guten Willen zur Ver⸗ öhnung iſt man alſo auf beiden Seiten noch recht weit ent⸗ fernt. Man wird in Riga zuſammenkommen, weil der Völker⸗ bund dies wünſcht— und dieſem nach dem unvermeidlichen Abbruch der Verhandlungen mit dem üblichen Bedauern mit⸗ tetlen, daß eine Einigung leider nicht möglich war. Die Weſtmächte, aber, von denen eine jede im nahen Oſten auch jetzt nur ihre eigenen Intereſſen ſieht— die gegenwärtig zufällig mit denen Polens zuſammenfallen— werden weiter abwarten, bis ihr Werk von 1919 auch dort in ſich zu⸗ ſammenſtürzt. eee Die Wirkſchaft gegen die Getränkeſteue Die großen Spitzenverbände der deutſchen Wir Deutſcher Induſtrie⸗ und Handelstag, der Hanſabund für Ge⸗ werbe, Handel und Induſtrie, der Reichslandbund, der Reichs⸗ verband des deutſchen Groß⸗ und Ueberſeehandels, der dentſche Landwirtſchaftsrat, die Hauptgemeinſchaft des deutſchen Ein⸗ gelbandels, der Reichsverband der deutſchen Induſtrie und die Vereinigung der deutſchen Bauernvereine haben in einem ge⸗ Weinſamen Schreiben an den Präſtdenten des Deutſchen Städtetages Dr. Mukert in außerordentlich ſcharfer Weife Proteſtiert gegen das inzwiſchen durch die Preſſe veröffentlichte Perkrauliche Schreiben Dr. Mulerts, das dieſer in Sachſen der Getränkeſtener an die Oberbütrgermeiſter, Kämmerer und Wohlfahrtsdezernenten der unmittelbaren Mitgliedſtädte des deutſchen Städtetages ſowie an die Landes- und Pro- pingtalſtädtetage gerichtet hat. Dieſe Stellungnahme der dent⸗ ſchen Wirtſchaft erſcheint umſo bemerkenswerter, als über die Frage der ſchärferen Beſteuerung der geistigen Getränke an iich die Meinungen in dieſen Kreiſen weit auseinander gehen. Das Schreiben der obengenanten Verbände an den Präſtden⸗ ten des Städtetages, Dr. Mulert 755* Deutſchen Miniſterialdirektor z. D. bat folgenden Wortlaut: „Sehr geehrter Herr Präſtdent! Sie haben in einem als vertraulich bezeichneten Rundſchreiben vom 7. Dezember 1927, das iazwiſchen den Weg in die Preſſe gefunden bat, die Ihnen engeſchloſſenen Städte zu einem Propagand feldzug aufgefor⸗ dert. der mit Unterſtützung der abſtinenzleriſch eingeſtellten Organiſationen die öffentliche Meinung für die Wiederein⸗ führung bezw. Erhöhung der Getränkeſteuer gewinnen foll. Die unterzeichneten Snitzenverbänd * war, die Frage der Getre Wogegen d Berqgnickung fahrtszwecken. — ande der Wohlfe zolbekämpfung“ öhungen ſollen Ihnen Vorſvaundienſte Leiſten der Hand, daß die En jener eigenen ät wenn nicht die 14, Befrie⸗ 3 e Reichsweindt erſter Reihe in 1258 e ef 2 e darauf En Emofeß lung bemerkenswerte Rüäckſchläße di igkeit der Gemeindekaſſen zuläßt. Es wöre für Sffentliche Leden unerträglich, wenn Ihr Vargeß en. rein kaliſche Iutereſſen untet dem Deckmantel. ſoztiale Reform n unterſssen. Schule macden ſollte. Die unterseichneten Svitenorgonffatianen der deuiſchen Wirtſchaft müſſen ſich gegen die Anwendung derartiger Meinoden werkſchaftsgruppe und d nicht dazu gekommen, die unve ziehen. wie man uns berichtet, mit einer Os Stücken durch das kaudiniſche Joch gehen könnte, iſt gänzlich ſich völlig wider- — 2 1 38 Die innerpolitiſchen Kriſen Trübe Ausſichten zum Reichstagbegiun ſe] Berlin, 19. Januar.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Reichstag nimmt heute die Etatsberatungen auf, zu der, wie es heißt, der Finanzminiſter Dr. Köhler die Ouvertüre liefern wird. Die egeralausſprache, die ſich an die Rede Köhlers knüpfen wird, dürfte ſich vorerſt faſt aus⸗ ſchließlich auf die innenpolitiſchen Probleme beſchränken, da der Außenetat vorausſichtlich bis zur Rückkehr Dr. Streſe⸗ manns von ſeiner Erholungsreiſe zurückgeſtellt werden wird. Doch hat ſich ſeit der letzten großen Auseinanderſetzung im Reichstagsplenum allerhand Stoff angeſammelt, der der Oppoſition willkommenen Anlaß bieten wird, die Regierung zu attackieren Dieſe iſt aber in ihrem Beſtand ſo wenig ge⸗ feſtigt, daß es ihr nicht leicht werden wird, die Angriffe der Oppoſitionsparteien erfolgreich abzuwehren. Der Kampf um das Schulgeſetz ſteht, auch wenn durch die Wiederabſetzung des§ 10a eine augenblickliche Schwierigkeit überwunden werden konnte, an Verminderung des engliſchen Marinebauprogramms Nach Mitteilungen der heutigen Londoner Morgenpreſſe hat die engliſche Regierung beſchloſſen, außer den bereits ge⸗ ſtrichenen beiden Kreuzer⸗Neubauten und den im laufenden Bauprogramm vorgeſehenen 10 000 Tonnenkreuzern nichts auf Kiel legen zu laſſen. Insgeſamt werden alſo drei 8000 Tonnen⸗Kreuzer bis zum Jahre 1930 gebaut werden, während das Marinebauprogramm urſprünglich vier 8000⸗Tonnen⸗ Kreuzer und zwei 10 000⸗Tonnen⸗Kreuzer vorſah. Die finan⸗ ziellen Laſten ſind durch die Einſchränkung des Programms von 10 Millionen Pfund auf ungefähr 4,5 Millionen Pfund Sterling vermindert worden. Nachdem erſt vor wenigen Tagen der amerikaniſche Marineminiſter ſein großes Bauprogramm vorgelegt hat, wird man abwarten müſſen, ob die weitere Einſchränkung des engliſchen Bauprogramms endlich auch Amerika zu nachgiebi⸗ gerer Haltung veranlaſſen wird. 8 einem äußerſt kritiſchen Punkt. Erſt der 8 20, der von der Simultanſchule handelt, 18 Schickſal des Geſetzes und damit vielleich Ueberhaupt ein erſchwerendes Moment für den Zuſammenhalt der Re⸗ parteien bietet weiter die durch den Vo 8 ch den offenen Ge trumsfraktion v. G ich Stellung des Reichskanzlers Eigenſchaft als Vorſttzender der Partei. Auf orſtandsſitzung der trumsfraktion iſt man eldliche„Flurbereinigung“ in Angriff zu nehmen. Aber ſelbſt wenn ſie, woran ja ſchließ⸗ lich nicht zu zweifeln iſt, gelingt, ſo bleibt doch ein Erdenreſt übrig, zu tragen peinlich. Unter hen Umſtänden ſieht mar mit einiger Spannung 1 ammentritt des Parteivor⸗ ſtandes und des Reichsar ſſes der Partei am 29. Januar entgegen, der als oberſtes Konzil den Ausgleich der Gegen⸗ ſätze verſuchen wird. Auch die ſchwierige Frage der Nachfolgeſchaft Geßlers iſt beim Zuſammentritt des Reichstags noch ungelöſt. Es ſcheint, als ob im letzten Augenblickgegen die Löſung Grö⸗ ner von rechts her plötzlich Bedenken geltend gemacht wer⸗ den. Das ſoll angeblich, wie die„Voſſiſche Ztg.“ zu berichten weiß, durch den volksparteilichen Fraktiousführer Dr. Scholz geſchehen ſein, der geſtern dem Staatsſekretär Meißner einen Beſuch abſtattete. Auch von den Deutſchnatſonalen, von denen es zeitweilig hieß, daß ſie ſich mit der Löſung Gröner ab⸗ gefunden hätten, werden dieſer Kandidatur neuerdings Steine in den Weg gelegt. Aufſchlußreich für dieſe Beſtrebungen iſt dem Vorſttzenden der Zen lich erſchütterte Marx in ſeiner der geſtrigen V in Artikel des Hugen tzeigers“, der unter Hinweis auf die poli genheit Gröners und die Re zerkehrsminiſter während der Revo⸗ 1 l äuß Politi⸗ hswehr gerichteten Beſtre⸗ emann im Notfalle die erforder⸗ liche Zähigkeit entgegenſetzen werde. Auf der anderen Seite wird mit erhöhtem Nachoͤruck wieder für den gefährlichen Ge⸗ danken der Schaffung eines Staatsſekretärs im Wehrminiſte⸗ rium Stimmung gemacht, der die Vertretung des Miniſte⸗ riums im Parlament übernehr Man hat ſogar ſchon die geeigneten Kandidaten Die„Voſſiſche Zeitung 2 Nach Geßler Keudell! Sie behauptet, daß die führenden Kreiſe der Regierungs⸗ koalition jetzt das zweite„Sorgenkind“ des Kabinetts auszu⸗ ſchiffen gedächten, der angeblich aus„Geſundheitsrückſichten“ ſeine Demiſſion einzureichen gedenke. Man wage nicht, mit ihm als verfaſſungsmäßigen Miniſter in die Wahlſchlacht zu Jedenfalls geht der Reichstag unter einigermaßen kritiſchen Umſtänden in die Etatsdebatte hinein. 8 5 bungen der Löbe und Scheid hmen ſoll. Hand. — 4 Der Kampf um das Schulgeſetz Die Trübungen, die der neu eingefü vollen Beratungen des Reichsſchulge find, wie wir von vornherein annahmen, einſtweilen ver⸗ ſcheucht worden. Die Deut Volkspartei hat geſtern im in⸗ terfraktionellen Ausſchuß der Regierungsparteien erklärt, daß ſie ihre Unterſchrift zurückzie he, worauf die übrigen Regierungsparteien ihr Einverſtändnis bekannt gaben, daß beſagter F 16a wegfällt. Damit ſind die Schwierigkeiten, die dieſem Geſetzgebungswerk entgegenſtehen, natürlich noch nicht behoben. Als piece de resistance bleibt zunächſt immer noch die Foſtenfrage: Zu ihr will, wie wir hören, Herr v. Keu⸗ dell in der kommenden Woche ſich mit einem eigenen Entwurf, melden. Aber auch die Simultanſchulen in Baden und in Heſſen bedeuten nach wie vor eine harte Nuß. Die Volkspartei würde, ſung einverſtanden ſein, die für die Simultanſchulen eine 12jährige Schutzfriſt vor⸗ ſieht und hernach bei etwaigen Abänderungen eine Zwei⸗ drittelmehrheit. Dieſem Vorſchlag hatte das badiſche Zentrum zugeſtimmt und es ſchien, daß auch die Reichstagsfraktion des Zentrums in der Beziehung mit ſich reden laſſen würde. Jetzt ſoll, ſo erklärt man uns, die Kompromißformel dem Zentrum nicht mehr genügen. Daß aber die Volksvartet in dieſen te 8 16a in die mühe⸗ hineingebracht hatte, ausgeſchloſſen. 8 Noch ein Vorſtoß gegen Marz Frankfurter Zent ie Rhein⸗ nem Artike 8 tigt. z Führer⸗ heutigen komplizier⸗ ten Lage an ingeſetzt ſehen möchte mochte. N be Rücktritt Lamberts aus der Saerregierung udsſekre einer amtlichen 9 itgliedes vom 15. Januar perſönliche Art . itt Bereits ſeit Jahren tenſetzung der it den Rück⸗ N35 3 uf das pe f 77 Die Saarl demokratiſche Bürgerre rung zu Gunſten des wurde, verlangt. da ſte ſich 8 da itive bei der Regie- indes zu nersichten gezwungen onaler Weiſe auf den Boden . 2 rd gan entſchtieden des Berſailler Vertrages geſtellt hat, nichts anderes, als daz rerwaßren und werden bel ren Nitaliedern eine Sieſer Kuf⸗ ſie endli einer wir klich neutralen Regferung ver⸗ Jaffung entſprechende Abwehr anregen N wal, i. [Studente pöllig zuſammen. Die Temperaturen weht, in den geſchützteren Lagen 25 Ztm. Sowjelſpionage in England A London, 19. Jan. In dem (Von unſerem Londoner Vertreter.) Spionageprozeß gegen den deutſchen n Georg Hanſen und den triſchen Kommu⸗ niſten Mae Cartney wurde geſtern abend das Urteil verkündet. Beide Angeklagten wurden zu 10 Jahren Zuchthaus verurteilt, wovon zwei Jahre durch Zwangs⸗ arbeit verſchärft werden. Der 24jährige Hanſen, ein ſtiller intelligenter Menſch, brach bei der Verkündung des Urteils Man kann ſagen, daß er aus ſeiner kom⸗ muniſtiſchen Ueberzeugung heraus an der Spionageorgani⸗ ſation teilgenommen hat, nicht aber aus pekunlären Gründen, Hanſen hat übrigens während der Ruhrbeſetzung eine kom⸗ muniſtiſche Zeitung in Weſtdeutſchland herausgegeben. Aus der Beweisaufnahme ging deutlich hervor, daß er lediglich das Werkzeug anderer Perſonen geweſen iſt, deren Namen aber weder er noch ſein Mitangeklaater verraten haben. U. a. wurde feſtgeſtellt, daß ein Beamter des britiſchen Geheimdienſtes der ruſſiſchen Spionage angehörte, ebenſo mehrere Mitglieder, angeblich ſogar Offiziere der eng⸗ liſchen Luftflotte und Tanktruppen. Die Organiſation hakte ihre Zentrale in dem ruſſiſchen Geſandtſchaftsgebäude bis zum Abbruch der diplomatiſchen Beziehungen. Von da an wurde die Spionage ſchwieriger und gefährlicher. Die Be⸗ hörden wurden ſchließlich auf ſie aufmerkſam. Mae Cartney, der zweite Verurteilte, iſt ine Abenteurer⸗ natur. Er war mit 17 Jahren engliſcher Offizier mit ſpeziellen Aufträgen im nahen Orient und wurde 1918 als Kriegsgefangener nach Hannover gebracht, von wo er aus dem Gefangenenlager entfloh und nach Holland entkam. Später kam er herunter und wurde ſogar einmal wegen Einbruch⸗ diebſtahls verurteilt. Der Prozeß hat hier ungeheueres Auf⸗ N ſehen erregt. Die Preſſe bezeichnet das ſchwere Urteil gegen die beiden Kommuniſten als durchaus gerecht. Trotzkis Abreiſe in die Verbannung Drotzki hat, wie dem B. T aus Moskau gemeldet wirb, am Montag abend 9 Uhr 20 Moskau verlaſſen, um nach ſeinem an der Grenze zwiſchen Ruſſiſch⸗Turkeſtan und Chins gelegenen Verbannungsort zu reiſen. Am Tage zuvor hatteß Radek und verſchiedene andere Führer der Oppoſition ſich nach ihrem unbekannten Beſtimmungsort in Sibirien be⸗ geben. Als Trotzki unter Bedeckung einer Anzahl Poliziſten vor dem Bahnhof eintraf, empfing ihn eine Menge von etwa 1500 Perſonen mit Hochrufen und dem Gefang der Inter⸗ nattonale. Als der Zug ſich in Bewegung ſetzte rief die Menge:„Es lebe die vereinigte kommuniſtiſche Partei. es lebe der vereinigte Komintern, es lebe die kommuniſtiſche föderative Union.“ Trotzki hat bei ſeinem Abſchied keine An⸗ ſprache an die Menge gehalten. Radek wurde am Abend 970 etwa 200 Leuten ausbegleitet, was nicht eben viel iſt. 8 Den Häſchern entkommen err Eine Blamage der franzöſiſchen Polizei Die franzöſiſche Regierung hat bekanntlich gegen 28 elſäſſiſche Autonomiſten Haftbefehle erlaſſen. Eigen⸗ artigerweiſe konnten aber gerade die Führer der Autono⸗ miſtenbewegung bis jetzt nicht gefaßt werden. Es ſind dies Pinck, Pfarrer Hirtzel und Dr. Roos, der Präsident der Autonomiſtenpartei. Gerade Dr. Roos wurde wie eine Stecknadel in ganz Frankreich geſucht. Sämtliche Grenz⸗ ſtationen waren benachrichtigt und ſollten ihn an der Flucht nach Deutſchland hindern. Zeit in aller Seelenruhe in Paris aufgehalten und iſt am Dienstag mit dem regulären Pariſer Schnellzug, ohne an⸗ gehalten zu werden, in Baſel eingetroffen. Außer ihm be⸗ findet ſich Pfarrer Hirtzel, den man auch in Deutſchland ver⸗ mutete, in der Schweiz und zwar in Graubünden. Letzte Meloͤungen Schneefälle im Schwarzwald r. Triberg, 19. Jan.(Eigener Draßtbericht.) Ueber Nacht haben ſich die Ausſichten für den Schneeſport anſcheinend end⸗ gültig gebeſſert, da ſeit den früheren Morgenſtunden, etwa 6 Uhr, über dem ganzen Schwarzwald ſtarke Schnee⸗ fälle, die unvermindert anhalten, eingetreten ſind. Nach Angabe des Obſervatoriums auf dem Feldberg iſt mit einer Fortdauer des kräftigen Schneefalles zu rechnen. Ein Rückſchlag iſt nicht zu befürchten, vielmehr wird der Wit⸗ terungscharakter mit Schneefall und Froſt anhalten, da das ganze Gebiet des Schwarzwaldes auf der Vorderſeite ziemlich nahe dem Zentrum einer Wetterſtörung zu liegen kommt, liegen in Triberg bei 700 Meter bei — 1 Grad, Feldberg heute morgen— 4,6 Grad. Ueberall herrſcht anhaltender Schneefall, Pulperſchnee. Schneehöhe: Auf dem Feldberggipfel 15—20 Ztm. Pulverſchnee etwas ver⸗ Im mittleren ald kommt es, da der Boden durch vorangehenden t geworden iſt, zur raſchen Bildung einer Schnee⸗ daß das Wochenende vorausſichtlich nun mit net werden kann. Verhältniſſen gerech e eines Wiener Blattes, ei ißenminiſter Dr. Streſemann ent von Hindenburg zur Schubert⸗Feier dort reiſen wird. wird dementiert. Schwere Niederſchläge über Frankreich Paris. 19. Jan.(Von unſerem Pariſer Vertreter.] Seit geſtern abend berrſcht in Frankreich ßeftiges Stur mwet⸗ ter, das von ungewöhnlich ſtarken Regengüfſen begleitet wird. In Paris wurde in der Nacht ziemlicher Sachſchaden angerichtet. Ein Wirbelſturm warf an vielen Orten die Kamine um und beſchädigte zahlreiche Dächer. Auch aus der Provinz treffen Meldungen über Unwetter ein. Die Flüſſe . infolge der ſintflutartigen Niederſchläge im Steigen be⸗ griffen. 2 2 —* Stadt Wien nach 17 1 Dr. Roos hat ſich während dieſer 1 * nnn e * Donnerstag, den 19. Januar 1928 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) 8. Seite. Nr. 31 Von der 20. Mollendo(Peru)- Valparaiſo(Chile) Am 20. September halten wir auf die peruaniſche Küſte zu. Noch bevor ſie in Sicht kommt, leuchten über den Wolken die 6000 Meter hohen Schneegipfel der peruaniſchen Küſten⸗ kordillieren uns enkgegen. Nach und nach hebt ſich die Steil⸗ küſte Perus von der Kimm ab, bietet aber außer zerklüfteten Felſen, kahlen Hügeln und weiten hellen Sandſtrecken keiner⸗ lei dem Auge wohltuende Abwechflung. Nachmittags ankern wir vor Mollendo, der 20 000 Einwohner zählenden Hafenſtadt von Arequipa. Von einem Hafen kann man kaum ſprechen; eine völlig unge⸗ ſchützte Reede iſt's, wo eine hohe Dünung faſt immer auf die Küſte zuſteht und eine ſchwere Brandung an der ſteilen Küſte hoch emporſchlägt. Daher machen die Schiffe noch mit dem Heck an einer Boje feſt, um durch Wind und Strom nicht quer zur Dünung geſchlagen zu werden. Trotzdem bleibt noch eine unangenehme Schaukelei übrig. Die Schlingerleiſten helfen mit beim Eſſen. In der Kammer muß alles ſeefeſt geſtaut werden, damit das inzwiſchen angeſam⸗ melte Muſeum nicht„über Stag geht“. Daher ſind wir froh, daß wir zu der kleinen Abordnung gehören, die tags darauf mit dem Kommandanten, einer Ein⸗ 0 wo Zuſchauer vor einer Bühne ſitzen. 4 ladung des Präfekten von Arequipa und der dort lebenden Deutſchen folgend, auf vier Tage zu dieſer zweitgrößten Stadt zerus hinauffährt. Die Fahrt beginnt ſchon gleich auf dem Waſſer höchſt intereſſant. Das Landen geht nämlich nicht wie ſonſt üblich vor ſich. In den kleinen— vor Brandung ge⸗ ſchützten— Bootshafen hinein ſteht hohe Dünung, die die Bootstreppe bald in ihrer ganzen Ausdehnung zeigt, bald ganz verſchwinden läßt. Das ſind ſchlechte Ausſichten! Aber da fängt ein Dampfkran verheißungsvoll an, ſich über uns zu drehen, läßt einen an mehreren Haltetauen befeſtigten breiten Lehnſtuhl ins Boot hinunter und lädt zum Einſteigen ein. Langes Beſinnen gibt's nicht, hoch auf und ab tanzt das Boot; ſo ſpringt einer in den Sitz, andere an die Haltetaue, der Kran zieht an und ſchon ſchwebt die Fuhre zwiſchen Himmel und Waſſer. Aber ſanft ſetzt uns der Kran auf die Kaimauer und holt ſich die nächſte Ladung: ein zweifellos ungewohntes, dafür aber praktiſches Verfahren. Die Bahn entführt uns jetzt ins Innere, zunächſt am Meer entlang, um ſich von der Station Tam bo die Erzeug⸗ niſſe der Baumwoll⸗ und Zuckerrohrpflanzungen im frucht⸗ baren Tambo⸗Flußtal zu holen. Dann wenbet ſte ſich land⸗ einwärts und klettert in kühnen, immer ſteiler werdenden Serpentinen an dem 2000 Meter hohen Randgebirge empor. An kahlen Bergeshängen und tiefen Schluchten geht's vorbei. Ueberall Sand und Steine, durchglüht von heißen Sonnen⸗ ſtrahlen. Nur ſelten ein grüner Fleck, ein Zeichen, daß hier ein Bächlein, Fruchtbarkeit verbreitend, ſeinen Weg zum Tal ſucht. Ab und zu verſchnauft ſich die Lokomotive an ſolcher Oaſe, um ſich Waſſer zu holen und uns Gelegenheit zur kurzen Flucht aus dem heißen Wagen zu geben. Endlich ſind wir oben auf dem Hochplateau angelangt und fahren jetzt über 100 Km. weit durch öde Steppe, Pampa genannt. Hier hat auch das Naturwaſſer aufgehört; nur eine künſtliche Rohrleitung, von Aregquſpa her durch die Sandwüſte gelegt, ſchafft der Bahn die Möglichkeit zur Waſſer⸗ ergänzung. Kein Baum und Strauch ſpenden den erſehnten Schatten; Sand⸗ und Steinwüſte überall. Ab und zu ſieht man eine Viehherde zu Tal ziehen, die tagelang von Arequipa nach der Küſte zu unterwegs iſt und ſo billiger als auf der Bahn befördert wird. Zahlreiche Skelette am Wege zeigen, haß die heiße Wüſte ihr Opfer heiſcht. Beginnende Frucht⸗ Jarkeit endlich und Siedlungen kündigen an, daß wir uns unſerm am Samboy⸗Fluß gelegenen Ziel nähern. Auch die mächtigen Schneeberge ſind nähergekommen; in ihrer ganzen Schönheit ſteigen ſte vom 2000 Meter hohen Plateau noch weitere 4000 Meter hoch auf. In der Abendſonne Strahlen erglühen ihre Schneegipfel wie feuriges Rot. Am Fuße des erloſchenen Miſti⸗Vulkans iſt die 100 6000 Einwohner zählende Stadt. Arequipa in einem fruchtbaren Tal voller landſchaftlicher Reize gelegen. Schöne und moderne * Bauten enthält die Stadt, an deren Spitze ein 36jähriger reichsdeutſcher Kaufmann als Bürgermeiſter ſteht. Er ſowohl wie die übrige etwa 50 Köpfe zählende deutſche Kolonie be⸗ reiten uns einen herzlichen Empfang, an dem auch der Präfekt mit der peruaniſchen Bevölkerung ſich rege beteiligt. Auch hier kann man erfreut feſtſtellen, daß trotz des ſtarken fran⸗ 2 2 7 8 Nu Maſlelli probiert Ein Morgenbeſuch im Apollotheater Scheinwerfer, Rampenlicht, Schminke, Puder. Trieot. mit dieſen Attributen ſieht allabendlich der Varietebeſucher die Artiſten; das alles gibt den Nimbus, der überall nötig iſt, 1 man n Glanz und Schimmer jedoch weg, was bleibt dann? un, die Artiſten ſind ein merkwürdiges Volk, eine ſeltſame Abart der großen Kathegorie Theater; ſte verknüpft nicht das lockere Band der gegenſeitigen Mißgunſt, das Wetktennen nach Betätigung um jeden Preis. Es iſt wie in einer 8 lichen Familie; jeder weiß, wo ſein Platz am Tiſch iſt, un keiner wird dem andern was wegeſſen. 1 Kommt man da auf die morgenliche Probe im Apells⸗ theater, da ſtehen im traulichen Verein die Equilibriſten, Humoriſten, kurz und gut die ganze Artiſterei des abendlichen Programmes in biederem Zivil beiſammen und ſchauen einem wie ein Fußballſpieler gekleideten jungen Mann zu, der einen etwa 20 Zentimeter langen Stecken hochwirft und mit 1 Art Kerzenbehälter auffängt. Manchmal geht es, man 1 8 55 geht es nicht, mit einem anderen jungen Mann wechſe 1 ein paar italieniſche Worte im lombardiſchen Dialekt, 15* rend er den Stecken in die Luft wirſt, auffängt, wieder wirft, fallen läßt, aufhebt. Für die Kollegen. die ihm zuſchauen, hat er immet wieder eine freundliche Anrede die ihm ebenſo erwidert wird: ein kleines achtfähriges Mädchen, das 1275 ſtalteniſch ſyricht. Fürft auf der Büßne herum und ſpielt 165 ein paar Kinderbälfen. Eine hühſche eine außerordentlich hübeche Dame, im lichten Pelz und ſchickem Schleteretttchon; die mit dem Kinde ſpricht, ſchaut ſitzend dem Holzwerfer un Fänger zu, dem ſie beim Gelingen ſeines Verſuchs ein hell⸗ ſtimmiges: ſo wars ſchön! auf italleniſch 9 0 8 r Fußballſpfeler iſt Raſtelll, der, mit bem er ſpracht, ein Ann zugleich ſein Vetter, alſo recht artlſtiſch, famtliär, das kleine Mädchen ſeine ältere Tochter Elotra, die Dame im Pelz ſeine Frau, eine Dänin, deren Mutter Wee iſt. Da probiert nun dieſer fälſchlich und töricht als 3 er ausgegebene Mann drei Schritte vor einem einen neuen 5 aus. Er ist der einfachſte Menſch von der Welt, ohne le 12n Dünkel, das, was man recht verſtanden, einen ſehr netten Kerl nennt. Und wenn man ihm ſo zuſteht, kommt man binter das große Geheimnis ſeiner Tricks. Es ſoll hier ver⸗ kerung freudigen Anteil nimmt. unbeliebten Welkreiſe des Kreuzers Von Korvettenkapitän Adalbert Schüßler zöſiſchen Einfluſſes der deutſche Name einen guten Klang hat und vor allem unſer verehrter Reichspräſident in höchſtem Anſehen ſteht. Das pernaniſche Heer wird übrigens zurzeit von dem verdienten früheren deutſchen General Vau pel mit Erfolg reorganiſiert. In mancherlei Veranſtaltungen lernen wir Land und Leute kennen, verleben mit unſern Landsleuten angeregte Stunden und nehmen ſchöne Eindrücke mit, als es nach drei Tagen Abſchied nehmen heißt. In Mollendo haben die dort anſäſſigen vier Deutſchen alles aufgeboten, um dem Schiff ihre Freude über den ſeltenen Kreuzerbeſuch zu zeigen, an dem auch die peruaniſche Bevöl⸗ Leider läßt die ſchlechte Landverbindung einen Ausbau der ſchnell herzlich geworde⸗ nen Beziehungen nicht zu. Trotzdem gibts am Auslauftag nach Schluß einer Feſtlichkeit im peruaniſchen Klub rührende Trennungsſzenen, als der Krahn erbarmungslos eine La⸗ dung Seeleute nach der anderen den abſchiedsweich geſtimm⸗ ten Signoritas von der Seite reißt! Noch in der Nacht lichten wir Anker und nehmen Kurs auf Valparaiſo. Unterwegs iſt es wieder einmal Zeit, unſeren Farbanſtrich für die chile⸗ niſche Großſtadt auszubeſſern. So ſtoppen wir bei ſchönem Wetter auf offene See, und bald ſind binnen⸗ und außenbords vom Bootsmannsſtuhl und ausgeſetzten Booten aus Dutzende von Pinſeln bei der Arbeit, dem Schiff ein feſttägliches Kleid anzulegen. Am Morgen des 30. September laufen wir bei ſtrahlender Sonne auf die f Reede von Valparaiſo. Der Landesſalut donnert über die belebte Bucht. Zahlreiche von Landsleuten beſetzte Boote, darunter auch die ſchnittigen Sechſer des deutſchen Rudervereins, holen uns feierlich ein und bereiten uns einen begeiſterten Empfang. Es war mal wieder ſolch' warmes Willkomm', das einem das Herz ſchneller ſchlagen läßt! Wir paſſieren das chileniſche Schlachtſchiff „Almirante Latorre“, einſt während des Weltkrieges als eng⸗ liſches Linienſchiff„Canada“ unſer Gegner, ferner mehrere Kreuzer und Zerſtörer. Bei unſerem Ankerplatz, auf dem wir der gefürchteten Norder wegen vorn und achtern noch an Bojen feſtmachen, liegt der ſtolze deutſche VBiermaſter„Padua“, der uns zu Ehren über die Toppen geflaggt hat. Noch weitere ſtattliche deutſche Handelsſchiffe laufen in den nächſten Tagen ein und aus. In elegantem Bogen breitet ſich hinter dem Maſtenwald die paradieſiſch ſchöne Bucht von Valparaiſo aus. Vom trotzig aufragenden Cap Anjeles im Weſten bis zur lieblichen Villenvorſtadt Vina del Mar im Oſten ſieht man ein Häuſermeer, das ſich in der Hauptſache am teilweiſe zerklüfteten Küſtenſaum hinzieht, teils auf die das Tal ab⸗ ſchließenden ſteil aufragenden Bergnaſen erſtreckt. Dieſe Stadtteile ſind außer auf ſteilen Straßen durch elektriſche Aufzüge erreichbar. Man hat von oben einen eindrucksvollen Ueberblick über die Bucht. Die Aufnahme durch die deutſche und chileniſche Bevöl⸗ kerung iſt äußerſt herzlich. Wohnen doch über 3000 Deutſche und Deutſch⸗Chilenen, letztere zum Teil ſchon ſeit drei Gene⸗ rationen. dort, die trotz engſten Verwachſens mit ihrer neuen Heimat weder Mutterſprache noch Abſtammung vergeſſen haben und dem Schiffe freudig zujubeln. Sind doch nicht nur die Tage des Kreuzers„Berlin“ 1925, ſondern auch die erheben⸗ den Stunden noch lebendig, die das ſiegreich aus der Schlacht bei Coronel kehrende Kreuzergeſchwader unter Admiral Graf von Spee November 1914 in Valparaiſo verbracht hat. Manch begeiſterter Erzählung aus fenen Tagen voller unvergeßlicher Eindrücke lauſchen wir, Dieſe Begeiſterung berührt einen warm und ſtolz. Ein ſtarkes deutſches Element lebt und wirkt zu unſeres Vaterlandes Nutz und Frommen in Valparaiſo wie in ganz Chile. Gern hören wir von chileniſcher Seite, daß dies deutſche Element einen wertvollen Beſtandteil des chtleniſchen Staates darſtellt.. Daher ſind die Beziehungen zwiſchen Deutſchſtämmigen (feder in Chile geborene Ausländer iſt chilenſſcher Staats⸗ angehöriger) und Chilenen eng und freundſchaftlich und treten in ihrer Herzlichkeit beſonders bei unſerm Aufenthalt wohl⸗ tuend in Erſcheinung. Der Aufmerkſamkeiten, die uns von chileniſcher Seite erwieſen, ſind viele und von Herzen kom⸗ mende. Beſonders mag hier die Feier des 80. Geburtstages unſeres Reichspräſidenten mitgwirkt haben, der bei den Chilenen höchſte Verehrung ge⸗ nießt. Den General von Hindenburg kennt dort faſt jeder Soldat, aber den Präſidenten von Hindenburg wohl jeder Menſch. Die Zeitungen ſind voll des Gedenkens an den Generalfeldmarſchall und ſeinen Kriegsruhm. Nicht ſpalten⸗ nein ſeiten⸗ und blätterlang wird der Verehrung unſeres Präſidenten Ausdruck gegeben und deutſcher Kultur und deut⸗ ſchem Weſen ehrenvolle Anerkennung gezollt. ——— —— 8 2 2 raten werden, ganz leiſe, aber doch ſo, daß jeber mit dieſem Rezept ein Raſtelli Nr. 2 werden kann. Alſo aufgepaßt: Die Bälle und Stäbe ſind natürlich präpariert, ebenſo wie der ganze Jongleur, aber nicht mit Leim oder einem Magneten, ſondern mit einem Mittel, das ſich jeder auf bil⸗ ligſte Weiſe verſchaffen kann, und das nur ſchwer zu behalten iſt; es heißt Engelsgeduld. Das iſt das ganze Geheimnis. Fängt er den bis zur Decke geworfenen Holzſtab richtig, dann macht Raſtelli genau das gleiche Geſicht wie wenn der Stecken polternd zur Erde fällt. Nachdem er das etwa dreißigmal probiert hat, greift er zu zwei größeren und drei kleineren Bällen. Mit dieſen dreien verſucht er zu jonglieren, wäh⸗ rend er mit dem Kopf die beiden andern abwechſelnd in die Luft ſtößt. Das geht, wie man aus der Abendvorſtellung weiß, aber das gleichzeitige Jonglieren mit den drei kleinen Bällen geht nicht, geht gar nicht, aber das kann Raſtelli un⸗ möglich ſtören. Wie lange, meint der Leſer wohl, daß Raſtelli an ſo einem Trick übt, der bei ſeinem Auftreten etwa den Zeitraum einer halben Minute ausfüllt. Keine Tage, keine Wochen, auch keine Monate, aber fünf, ſechs, acht Jahre! Und dabei bleibt er, verſichert die Gattin und ſieht man ſelbſt. im⸗ mer der gleiche, Semper idem, wie der klaſſiſche Name eines Likörs lautet. Man verwechfle dieſe Engelsgeduld nun ja nicht mit Stumpfſinn! Es iſt Raſtellt gleichgültig, ob der Verſuch jetzt gelingt ober nicht, es iſt ihm aber nicht gleichgültig, ob er ihm überhaupt gelingt. Er weiß ganz genau, daß er ihm ein⸗ mal gelingen wird, aber er weiß noch beſſer, daß es in dem Augenblick aus iſt, in dem er die Geduld verltert. Er hat es doch mit lebloſen Dingen zu tun. Wir, wir andern, wir Nichtfongleure, d. h. wir Ungedulbigen, würden nach dem ſtebenundfünfzlaſten, aber beſtimmt ſchon nach dem fünfundſtebziaſten Mal ben elenden Stecken an die Wand feuern und ein klafſiſches oder anderes Zitat hinterherſchicken. Ganz anders Raſtellt; er hat dieſe toten Gegenſtände gleich lieb, ob ſie ihm gefügig ind oder nicht: er weiß: ich krieg euch ja doch, wenn nicht jetzt, dann in einem Jahr, in zweien, fünfen... Es iſt ein ganz ſtiller Kampf mit dem Obiekt ohne jede Aufregung; darin liegt die ſtärkſte Waffe. 5 Mit dem großen Geſchütz der Geduld gewinnt Raſtelli dieſen Kampf, muß er ihn gewinnen, ſchon weil neben dieſem Rüſtzeug noch das Artiſtenblut von Generationen in ihm febt. Seit ſeinem fünften Lebensjahr— er iſt jetzt 31— übt Raſtelll. Wenn er für zwei Monate im Jahr auf ſein Gut nach dem entzückenden Bergamo geht, übt er auch, wie fetzt, „Emden, Bei den zahlreichen Feſtlichkeiten und Vorführungen, in deren Veranſtaltung Deutſche und Chilenen wetteifern, deren Aufzählung jedoch zu weit führen würde, kommt einer⸗ ſeits die Treue und Anhänglichkeit unſerer Landsleute an ihre frühere Heimat, andererſeits die Verehrung und Be⸗ wunderung einer befreundeten Nation für ein zwar beſtegtes, aber allen Gewalten zum Trotz ſich erhaltendes Volk zum ſchönen Ausdruck und läßt in uns unvergeßliche Eindrücke zurück! Beſonders erwähnen möchte ich die Hin denburg⸗ feter in der deutſchen Schu le, bei der ein mit Liebe und Sorgfalt einſtudiertes Feſtprogramm mit Szenen aus Kleiſt's Hermannſchlacht zur gelungenen Darſtellung kommt und von unſerm Kommandanten Andenken an einzelne Schüler als Prämien für gute Schulleiſtungen verteilt wer⸗ den; ferner ein Frühſtück auf dem chileniſchen Flaggſchiff „Almirante Latorre“, deſſen beſonders ſtimmungsvoller Ver⸗ lauf mit ſeinen ſpontan zum Ausdruck kommenden Freund⸗ ſchaftsbezeigungen bemerkenswert iſt. Bei einem Sportfeſt auf dem großartig angelegten Rennplatz in Vina del Mar, wobei auch Eſelreiten, Sacklaufen ete. zur Beluſtigung der Zuſchauer nicht fehlen, kommen koſtbare Preiſe zur Ver⸗ teilung und können den an Bord aus Preiſen eingerichteten „Silberſchrank“ um wertvolle Stücke bereichern. Beſonders begeiſterte Tage ſieht die nahe Hauptſtadt Santiago, wohin der Kommandant mit einem Teil der Beſatzung eingeladen iſt. Beim Empfang iſt durch die Menſchenmaſſen kaum durchzukommen. Es regnet Blumen. Die Hochs und die Evivas wollen kein Ende nehmen, als unſere über 100 Mann ſtarke Abordnung im Paradeſchritt dem Präſidenten von Chile, Ibanez, ihre Ehrung erweiſt. Die 10 Tage nehmen nur allzu ſchnell ihr Ende. Im Auto werfen wir noch einen Blick ins Innere, fahren am Meer, das an felſiger Küſte hoch aufbrandet, entlang bis zum idylliſch gelegenen Concon, biegen in das liebliche Aconcagua⸗ Flußtal ein, vor uns der ſchneebedeckte Gipfel des 6000 Meter hohen gleichnamigen Bergrieſen, trinken Kaffee im Ferienheim der deutſchen Schule in Limache und kehren durch die fruchtbare, mit Weinſtöcken beſetzte Landſchaft der ſtrahlenden Abendſonne entgegen heim. Die Kohlenübernahme des letzten Tages hilft uns mit ihren unangenehmen Begleiterſcheinungen etwas über die Tren⸗ nung hinweg. Am 10. Oktober nachmittags winken wir unſern uns im Boot begleitenden Gaſtgebern einen letzten Abſchiedsgruß zu. Kommunale Chronik Ablehnung des Vorauſchlags von Ziegelhauſen * Ziegelhauſen b. Heidelberg, 18. Jan. In der mit Span⸗ nung erwarteten Bürgerausſchußſitzung wurde nach der r Debatte über die Gemeindepolitik des letzten Jahres r Voranſchlag abgelehnt. ** Brühl, 18. Jan. Aus der jüngſten Gemeinderats⸗ ſitzung iſt mitzuteilen: Der Gemeinderat erteilte ſeine Zu⸗ ſtimmuung zum veränderten Wiederaufbau eines durch Brand zerſtörten Gebäudes.— Die Nachtragsbedingungen der Landes⸗ verſicherungsanſtalt Baden in Karlsruhe über Zinszahlungen werden anerkannt.— Verſchiedene Waſſerabnehmer werden im Waſſerzinskataſter in neue Tarifklaſſen eingeteilt.— Ein Geſuch um Zuzugserlaubnis einer hieſigen Bürgerstochter wird genehmigt.— Von der Kaſſenſtandsdarſtellung der Ge⸗ meindekaſſe auf 31. Dezember 1927 nahm der Gemeinderat Kenntnis.— Die Lieferung von 200 Sanbſäcken für die Waſſer⸗ wehrgerätſchaften wird an Kaufmann Michael Eder in schützen jederzeit Vox Katarrh, Husten, Heiserkeit. (Cory fin- Bonbons: Aethylglycolszure · Mentholester) Originolpackung R.— u..50 in Apotheken und Drogerien. ſeine—6 Stunden im Tag. Sein Landsmann Galilei hat die Fallgeſetze ſtudiert; er ſtudiert nichts, er probiert die Fanggeſetze. Und probieren geht in dieſem Fall über ſtudteren. Das Reſultat? Sehr einfach: Dreißigtauſend Mark Mo⸗ natsgage! Das Rezept? Er ſteht in Ibſens Brand und heißt: Das Höchſte iſt das Gleichgewicht. Das N 1 25 das innere. Die Auskunft Sächſiſcher Dialog 1 (Pachdruck verboten. „Frzeihn Se, gönnd ich Sie ma wad fraachn e Na allema, wenn ich's weeß, wär ch s Ihn'n ſchon ſaachn“. „Gomm'ch denn hier nach Gleenbiewerich?“ 5 „Hier? Freilich 5 Sie hier nach Gleenbiewerich. 5 8 haw'ch mr doch beinah kedachd. Wie lange läuft mi n a 4 „Das weeß'ch awwer wärglich nich.“ 4 „Schade. Das häddich nämlich kerne ma kewußd. „Sie wollen wohl nach Gleenbiewerich?“ „Ja, da will ich hin.“ 5 „Ach, Sle hamm wohl da Frwande? „Näh, bloß ſo.“ „So, Sie hamm geene Frwande da. Ja, das dud mr ſehr leeb, das gann 0 hn'n nicht ſaachn, wie weid das is.“ „Na, dann auf Widörſähn.“ „Auf Wibdrſähn und kuden Wäch!“ „Un besden Tank voch.“ Ach, das machd niſchd, das iſt kern keſchühn.“ i Der Frageſteller entfernt ſich. Der Gefragte ſchreit plöͤtz⸗ lich hinter ihm her: 8 „Sie! Heern Se ma, in Oochenpligg!“ Der andere kommt zurück. s „Na, wo brennt's dänne?“ 5 „Ich wollde Ihn'n bloß ſaachn, daß Sie fürzch Minuden brauchen bis Gleenbiewerich.“ „Färzch Minuden? Ich dachde, Ste däbden's nich wiſſen.“ „Das hawwich voch nich kewußd. Ich kann doch nich wiſſen, wie ſchnell Sie loofn. Awwer nu, wo ich keſühn hawwe, wie ſchnell fie loofn, da weeß'ch Beſcheid. Sie lvofn färzch Mi⸗ * nu den Kurt Mietüke, 4. Seite. Nr. 31 Neue Maunheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabef Donnerstag, den 19. Januar 1929 1 1 doͤtiſche Nachrichten Die Tätigkeit der Schularziſtelle In dem vergangenen Vierteljahr wurden in den Volks⸗ und Fortbildungsſchulen ſowie in den Fröbel⸗Kindergärten 5652 Knaben und 5639 Mädchen unter ſucht. 1289 Knaben und 1374 Mädchen wurden in der Elternſprechſtunde vorgeſtellt. Unter den Unterſuchten befanden ſich 588 behandlungsbedürf⸗ tige Knaben und 709 behandlungsbedürftige Mädchen, deren Eltern von der Notwendigkeit einer ärztlichen Behandlung unterrichtet wurden. Zwecks unentgeltlicher Zahnbehandlung wurden 898 Zahnkarten ausgegeben. 345 Kinder mußten wegen Tuberkuloſeverdachts der Städt. Lungenfürſorgeſtelle überwieſen werden, von denen ſich aber erfahrungsgemäß nur ein kleiner Teil als krank erweiſt. 9ꝛmal wurde die Fami⸗ ltlenfürſorge in Anſpruch genommen. Bu ſpezialärztlichen Unterſuchungen wurden 179 Kinder gebracht. Aerztliche Unter⸗ ſuchungen vor Antritt von Erholungskuren und nach Rückkehr fanden bei 1258 Knaben und 1029 Mädchen ſtatt. Insgeſamt wurden 191 Mahnungen wegen Kopfungeziefers ausgegeben. Dieſe Zahlen geben allerdinas nur ein ungefähres Bild von der heutigen Schularzttätiakeit. Sie können nicht ner⸗ anſchaulichen, wie in vielen einzelnen Fällen Sorgen und Wünſche der Eltern und der Schule eingehende Unterſuchungen und Beratungen nötig machten. Wie ſehr der Umfang gerade dieſer ſchulärztlichen Fürſon raetätiakeit ſich gegenüber früher vergrößert hat und vergrößern mußte, zeigt am beſten ein Veraleich zwiſchen der ſchulärztlichen Tätiakeit im letz⸗ ten Vorkriegsjahr 1913/14 und dem Schuljahr 1926/27 Während die größere Schülerzahl 1913/14 etwa 23 000 Reihen⸗ unterſuchungen in den., IV. und VIII. Klaſſen nötig machten, waren 1926/7 nur etwa 13000 notwendig. Zur beſſeren Er⸗ faſſung der fürſorgebedürftigen Kinder wurde 1926/27 aber außerdem noch eine Durchmuſterung in allen übrigen Klaſſen vorgenommen und dabei weitere 19 200 Kinder unterſucht. In den Sprechſtundenterminen in der 1805 wurden 1919/14 etwa 11 700 Kinder vorgeſtellt(1926/27 12 300), in der S lternſprechſtunde nachmittags 1913/14 5 500 155 1926/27 20 000. Dieſe letztere Steigerung auf das Vierfache bei um etwa ein Drittel geringerer Schülerzahl zeigt am deutlichſten, wie die Fürſorgebedürftiakelt der Kinder häufigere Un⸗ terſuchungen und Beratungen nötia machte. Aus demſelben Grunde mußte auch häufiger der Rat zur ärztlichen Behand⸗ lung gegeben werden: 3040 im Jahre 1926/27 gegenüber 2600 im Jahre 1919/14. Ebenſo mußten mehr Kinder wie früher wegen Tuberkuloſeverdachts der Lungenfürſorgeſtelle über⸗ wieſen werden: 1000 gegenüber 200. Zur Beſeitigung von Kopfungeziefer war Anweiſung 1200mal gegenüber 900mal nötig. Auffallend iſt noch 8 Zahl der ärztlichen Gut⸗ achten für Stadtſchulamt. Stadtjugendamt und andere Aem⸗ . geſtiegen und zwar von 180 auf 1036. davon allein die Zahl r Gutachten zwecks Einleitung von Fürſorgeerziehung von luch hier handelt es ſich wieder nur um einfache aber einde 85 auf die Erweiterung und auch Ver⸗ en 5 in der Nachkrieaszeit hin⸗ Fürſorgetätigkeit auf dem Gebiete der undsfürſorge und ſtärkere Betonung r Schule hat aleichfalls neue Aufgaben rung des Arbeitsgebietes gebracht. * g 542. im Amtsbezirk Mannheim. 5 Zahl der beim Arbeitsamt Mannh s für den Amtsbezirk Man: eil aden 13 540(10 08tmännl. 3511 weib 3 n. 3031.) auf den Stad auf den Landbezirk. mpfängern erhalten 6239(5193 nterſtũ Fung und 1985 8 m J Janua die. 5 iſt eine we 17 10. 2 2. N U ab en Am E im, h N u Reichsgründungsfeier der Handelshochſchule Mannheim Auf Einladung der Aſta der Handelshochſchule Mann⸗ heim verſammelten ſich geſtern vormittag die Studierenden mit ihren Dozenten in der Aula, um mit einer ſchlichten, ein⸗ drucksvollen Feier den„Geburtstag des geeinten deutſchen Reiches zu begehen. Den Mittelpunkt bildete das Referat von Dr. Springer über Werden und Wirken des Reiches Der Redner führte ſeine Zuhörer in die Vergangenheit unſe⸗ res deutſchen Vaterlandes. Er ſprach über den Reichsdeputa⸗ tionshauptſchluß des Jahres 1803, der als die erſte Stufe auf dem Wege zum neuen Reiche bezeichnet werden kann, über die napoleoniſche Zeit, über die Not und die Schmach der Fremoͤherrſchaft, das Jahr 1848 und die Zeit unſeres großen Bismarck, der das Deutſche Reich zu⸗ ſammenſchweißte. Anſchließend wies der Vortragende auf den Weltkrieg und die darauf folgende Revolution hin, aus der ſchließlich der Gedenktag der Geburtsſtunde gerettet wurde. Mit tiefen, zu Herzen gehenden Worten ſprach er über die Aufgaben und Ziele, die des Akademikers im all⸗ gemeinen und des Studierenden an einer Handelshochſchule im beſonderen harren. Es gelte Gegenſätze 0 Der Wirtſchaft dienen, hieße heute mehr denn je: Dienſt am Vaterlande! Am Abend fand in dem große parkes ein Saale des Friedrichs⸗ Feſtkommers Standort gebracht waren hatten, be⸗ ſtatt. Nachdem die Fahnen an ihren und die Chargierten ihre Plätze eingenommen grüßte der Vorſitzende der Studentenſchaft cand. Rothaupt die Erſchienenen und wünſchte dem Kommers einen feucht⸗ fröhlichen Verlauf. Sein Gruß galt beſonders dem Rektor der Hande lshochſchule Mannheim, Prof. Dr. Tucker mann und den zahlreich anweſenden Dozenten. Neben verſchiedenen akademiſchen Verbänden nahmen beſonders die Verbindungen Hanſea, Rheno⸗Nicaria, Wehrſchaft Arminia, Burſchenſchaft Allemannia, CV. Verb. Kurpfalz, KV. Verb. Ekkhardt, Sän⸗ gerſchaft Sarophinia an dem Kommers teil, der von den Darbietungen Der Kapelle Mohr umrahmt wurde. Rektor Profeſſor Dr. Tucker mann ging in einer kurzen Anſprache noch einmal auf die Bedeutung des Tages ein, der gewiſſer⸗ maßen eine Parallele zu den N ationalfeiertagen anderer Staaten bilde. Vor dem Kriege wäre als ſolcher der Geburts⸗ tag des Landesherrn gefeiert worden. Es ſei als eine Groß⸗ tat zu bezeichnen, daß dieſer Tag durch die Wirren der Revo⸗ lution in das neue Deutſchland hinübergerettet worden wäre. Die Rede klang aus in einen kommentmäßigen„Proſt“ auf das deutſche Vaterland. Es war ein richtiger fröhlicher Koammersabend. Alte Burſchenlieder wechſelten ab mit fröh⸗ lichen Weiſen der Kapelle. Das farbenprächtige Bild erhöhte die Stimmung. Dz. Veranſtaltungen * Werbung für den Mannheimer Karneval. kungsvolles Karneval⸗ Plakat verbreitet in dieſen Tagen der Verkehrs⸗Verein. Das in drei Farben ge⸗ haltene Plakat, das durch ſeine originelle Umrahmung und ſein Format die Aufmerkſamkeit der. en auf ſich lenken wird, zählt in„Form eines Kalenders mit kurzen orientierenden Angaben die größten allgemein zugänglichen Darbietungen in M 8 während der nächſten Faſchings⸗ wochen auf. * U. a. w. g. iſt das Motto für den kommenden Sonntag Abend im Nibelun genſaal. des Roſengartens, der bei Bewirt⸗ ſchaftung und mäßigen Preiſen den Faſching mit einleiten helfen lol. Bewährte Kräfte des Nationaltheaters, an der edel Dann 8 Walter Friedmann; Tänze Muſikſtück endlich ein Einakter„So iſts von den Herren Alſter, Haubenreißer in kabarettiſtiſchen Wettbewerb, ſtaltung„Und abends wird t verhelfen. er⸗Maskenball im Roſen⸗ nent großzügiger karneva⸗ in Ludwigshafen rühmlichſt afener Schwimmverein ng eines großen Saales in Ludwigs⸗ iesjähr igen Maskenball unter der Devife Sport im Wandel der Zeiten“ am amstag, 21. Januar, im Nibelungenſaal und in 1 des Roſengartens ab. Zum erſten Male ich die Beſucher der Veranſtaltung ſelbſt er⸗ val dem Publikum vorſtellen.(Wei⸗ 2 Karner * 2 Generalverſamm⸗ iſe im geſtrigen Mittags⸗ Donnerstag, ſondern am annheimer Mutterſchntz. Die nicht, wie irrtür teilt wurde, am 28. Januar, im gro gen oßen Saale der Handelskam⸗ 12,0, Ein wir⸗ be⸗ 1907 9 Ein Ruhetag für die Hausfrau Die Nachkriegszeit hat allen Berufsgruppen der Bepbl⸗ kerung den geſetzlichen wöchentlichen Ruhetag gebracht, nur für die vielgeplagten Hausfrauen, die das ganze Jahr über gan die Küche und den Haushalt gebunden ſind, exiſtiert er nicht. Dieſe bedauerliche Tatſache ging einem Innsbrucker Gaſtwirt, dem Beſitzer des Gaſthofs„Goldener Adler“, Herrn Johann Paul Cammerlander ſehr zu Herzen; ſie verur⸗ ſachte ihm geradezu Beklemmungen, die ihn auf Abhilfe ſinnen ließen. Und ſiehe da, er fand ſie. Er richtete einen warmherzigen Appell an den„aufmerkſamen Ehemann“ und legte ihm nahe, auch ſeiner Ehefrau einen Ruhetag zu verſchaffen und zwar dadurch, daß er an Sonntagen grundſätzlich nicht mehr zu Hauſe ſpeiſt, ſondern die Gattin ins Gaſthaus zum Mittagstiſche führt. Aber mit dieſem bloßen Appell begnügte ſich Herr Cam⸗ merlander nicht, er unterſtützte ihn vielmehr noch nachdrücklich durch eine mit großem reklametachniſchem Geſchick durch⸗ geführte intereſſante Werbeaktion, der allerdings die guten Innsbrucker mit gemiſchten Gefühlen gegenüberſtanden⸗ Die Innsbrucker Gaſtwirte beurteilten die Aktion zum Teil abfällig aus gewerbetechniſchen Gründen, dagegen nahmen die Innsbrucker Frauen, denen hier nach ſechs mühevollen und arbeitsreichen Tagen ein Tag der Entlaſtung und Erholung winkte, den Werberuf Cammerlanders mit lebhaftem Beifall auf, was aber wieder von den Ehemännern nicht ſo ohne weiteres geſagt werden kann. Viele von ihnen konnte die Ausſicht, ſich in den Augen der Gattinnen den Ehrentitel eines „anfmerkſamen Ehemannes“ zu erwerben, nicht ſonderlich rei⸗ zen, ſie befürchteten von dieſer neuen Sitte vielmehr eine Störung ihrer liebgewordenen Gewohnheiten, wie ſie ſich wohl ſelbſt nicht verhehlen konnten, für die Ehe⸗ hat die Werbeaktion bereits für ihren Urheber zu einem vollen Erfolg geführt. Sein Lokal iſt des Sonntags einem derartigen Anſturm der zaufmerkſamen Ehemänner“ und ihrer Ehehälften ausgeſetzt, daß 5 alle Kraft aufwenden muß, um ihn zu bewältigen. Da nicht daran zu zweifeln iſt, daß eine derartige Werbe⸗ aktion, wie ſie Herr Cammerlander in Innsbruck in Szene geſetzt hat, über kurz oder lang auch in Deutſchland im In⸗ tereſſe der geplagten deutſchen Hausfrauen Nachahmung fin⸗ den wird, wenn die Kunde von ihr ſich verbreitet, ſo ſei hier⸗ mit der nötige Anſtoß gegeben. Der Geſundheitszuſtand der deutſchen Großſtädte hat ſich in der Woche vom 18. bis zum 24. Dezember gegen die Vor⸗ woche inſoſern verſchlechtert, als die Zahl der Städte mit ſteigender Sterblichkeit von 27 auf 35 geſtiegen, die der mit fallender von 20 auf 14 zurückgegangen iſt. Im Durch⸗ % litt betrug ſie auf 1000 Ortsanſäſſige im Jahr 12,8, eine ſo hohe Zahl. wie ſie ſeit Anfang März nicht mehr berechnez worden iſt. Sie ſtieg in ganz Berlin auf 12,6, Neu⸗Berlin Köln 11,2, Eſſen 12,2, Dortmund 11,6, Duisburg 10,4, Bochum 12,3, Gelſenkirchen 13,9, Barmen 15,1. Elberfeld 16.8, Krefeld 15,2, Mühlheim a. d. R. 13,8, Hamborn 10,2, München⸗ Gladbach 12ů75 Pünſter i. W. 12,1, Buer 9,0, Hamburg 13,2, Stettin 15,4, Kiel 11,9, Altona 16,7, Lübeck 14,4, Hindenburg 11,0, M agdeb burg 13,1, Halle 14,4, Kaſſel 10,9, Erfurt 10,6, Leip⸗ zig 13,2, Dresden 12,5, Plauen i. V. 11,0, Frankfurt a. Mi. 10,1, Mannheim 9,5, Wiesbaden 17,1, Ludwigshafen 10,0, München 14,1, Nürnberg 12,1, Augsburg 14,9. Sie fiel in Alt⸗ Berlin auf 13,3, Düſſeldorf 10,8, Oberhauſen 8,7, Bremen 10,5, Königsberg i. P. 10.7, Breslau 13,6, Gleiwitz 10,7, Han⸗ nover 10,9, Braunſchweig 14,6, Harburg⸗ Wilhelmsburg 9,0, Chemnitz 10,0, Karsruhe 112, Mainz 15,1, Stuttgart 8, Saarbrücken 8,7. —.—.—.—.—: Kölnische Illustrierte Zeitung morgen neu. Zu beziehen in der Naupinebens telle R, 46 in den Nebenstellen Waldhefstraße 8, Schwetzingerstraße 19/20 und NMeerfeldstraße 11, sowie durch die Trägerinnen. Einzelverkaufspreis: 20 Pfg. Welcken Frauentyp bevorzugen die 8 * 2 * 1 1 2 4 N ** 17 70 „ den. 23 ann 82 2 —— Wictert der Serliedte L einen CBerakter. einen Kameraden. * Ste 1 m. Ta nere Mise als er. ſie trinkt. wenn es* neut Wie tin Bactmeiter. de treibt Svort. W Wit den e ch Hüten, daß ihr tand bleibt. 5 lle Mädel. Ber tand Engel noch Teu; fel ſind. das und auter Inſtinkt innerlich und t Ol * „ 71 8 * * 65 N 2 re alt ſein du rte und von Man hat in Ur eine entzückende önnen? Ein 8 bat Soldſiltarandoſe an filberne Kette ausgegraben, deren In⸗ halt aus einer Quaſte und einem bräunlichen Mehl beſtand, über deren Verwendung keinerlei Zweifel herrſchen kann. Ob allerdings die Chaldäerin derartig öffentlichen Gebrauch . a. eſem Döschen machen durfte, wie unſere Schönen. ſteht nicht feſt. daß der Alkohol bei den Schmetterlingen außer⸗ dentlich beliebt iſt? Ein engliſcher Profeſſor ließ durch Zu⸗ fall ein wenig Alkohol unter ſeine Schmetterlinge träufeln— e Tierchen ſtürzten ſich wie wild darauf und zeigten in kur⸗ r Zeit alle jene Anzeichen von Alkoholvergiftungen, die uns r aera— in der 3 nicht ungewöhnlich ſind. Als der 5 e ſtel en ſich 155 amerikanif ſcben 8 zur Prodi⸗ dition? daß der Chinchillapelz, bisher der tenerſte von allen. bald eine Art Volks bekleidung werden wird? Bisher war die Mäuſeart. die dieſen weichſten aller Pelze lieferte. nur auf den Hochebenen von Bolivien und Peru zuhauſe und in⸗ folge irrſinniger Raubjagden dem Ausſderben nahe. Jetzt iſt inen rikani ſchen Züchter in Los Angeles gelungen. die n zu verpflanzen und in einer Farm zu zuch⸗ ſind alänzend, und man darf erwarten. da 18 nächſten Jahren recht weſentlich im wd. O Eine nene große Stiftung für die Univerſität Heidel⸗ berg? Wie hier verlautet erhielt die Ruperto Carola eine Stiftung von 800 000 Mark durch einen nicht genannten deutſchen Spender, über die wir näßere Einzelheiten noch nicht in Erfahrung bringen kennen Die erfreuliche Tatſache als ſolche dürfte feſtſtehen. Literatur Schiffahrtss und Hafenkalender 1928. Walter Schmit, Duisburg. Rhein⸗ zierte Auflage des Kalenders weiſt Reihe bemerkenswerter Verbeſſe⸗ 8 alem einen Tageskalender für Neu find das internatio- der Rheinſchiffe, die Ar⸗ r 8 ſowie die Seewaſſerordnung. Der ein wertvoller Ratgeber für alle Schiffahrtskreiſe Kalender iſt und iſt ein unentbehrliches Nachſchlagebuch für alle mit der Binnenſchiffahrt in Verbindung ſtehenden Firmen. obgleich dieſe, 3 frauen eine ungerechtfertigte Laſt bedeuten. Nichtsdeſtoweniger W. W. blieb mit einer Schädel verletzung bewußtlos liegen. 5B. Seite. Nr. 31 + Donnerstag, den 19. Januar 198 Wirtschaftliches. Soziales 5 Proteſt gegen die hohen Steuerlaſten Der Geſamtlandesvorſtand der Lanbeszen⸗ trale bes Badiſchen Einzelhandels beſchäftiate ſich in ſeiner Sitzung vom 16. Januar, an der etwa 50 Herren aus dem ganzen badiſchen Lande teilnahmen, auch mit der Frage der auf der Wirtſchaft liegenden ungeheuren Steuer⸗ laſten. Der Geſamtlandesvorſtand war einmütig der Auf⸗ faſſung, daß dieſe Steuerlaſten ä ein unerträgliches Aus⸗ maß angenommen haben und faßte diesbezüglich folgende Entſchließung: „Der Einzelhandel ſieht ſich durch den vorliegenden zwei⸗ ten Entwurf des Steuervereinheitlichungs⸗ geſetzes aufs ſchwerſte enttäuſcht, da dieſer Ent⸗ wurf weder die verſprochene Vereinfachung noch die un⸗ bedingt notwendige Senkung der Realſteuern zu bringen vermag. Es muß nachdrücklichſt gefordert werden, daß die von den Berufsvertretungen des Einzelhandels gemachten Se weitgehendſte Berückſichtigung fin⸗ en. Schwerſte Bedenken beſtehen beim badiſchen Einzelhan⸗ del insbeſondere gegen die gegenwärtig in Baden zur Er⸗ hebung kommende Gewerbeertragsſteuer, die eine unerträaliche Belaſtunga des gewerblichen Mittelſtandes bedeutet und eine Ausnahmegeſetz⸗ gebung gegenüber einem einzelnen Stand ſchafft. Der badiſche Einzelhandel fordert eine aleichmäßige Ver⸗ teilung der Steuer laſten auf alle Schultern und er wird nicht erlahmen, zur Erfüllung dieſer Forderung die innerhalb der Geſetze gegebenen Mittel nachdrücklichſt zur Anwendung zu bringen. An die Reichstags⸗ und Landtagsabgeordneten, wie auch an die Vertreter des gewerblichen Mittelſtandes in den Ge⸗ meindeparlamenten wird die Aufforderung gerichtet, ſich für eine Erleichterung der Steuerlaſten und für eine gerechtere Verteilung tatkräftigſt einzuſetzen. Der Einzelhandel wird bei kommenden Wahlen nur die Kandidaten zu unterſtützen in der Lage ſein, die ſich verpflichten, den oben erwähnten Forderungen des Einzelhandels in den Parlamenten und Gemeindevertretungen Nachdruck zu verleihen. Aus dem Lande Beiſetzung des Kultusminiſters Hübſch in Wertheim Wertheim, 18. Jan. Geſtern nachmittag fand in ſeiner Heimatſtadt die Beiſetzung des in Karlsruhe verſtorbenen Miniſters des Kultus und Unterrichts a. D. Dr. jur. 5. Wilhelm Hübſch unter Anteilnahme einer großen Trauer⸗ gemeinde ſtatt. Unter den Trauergäſten bemerkte man Ver⸗ treter der Staats⸗ und ſtädtiſchen Behörden, des Lehrer⸗ kollegiums, des hieſigen Gymnaſiums, der übrigen Schul⸗ inſtitute, der Fachſchulen, den Kriegerverein, den hiſtoriſchen Verein Alt⸗Wertheim und eine Abordnung der Burſchenſchaft „Gorxmania“ Würzburg, in der der Verſtorbene im Jahre 1864 aktiv wurde. Bürgermeiſter Bardan legte am Frabe des Ehrenbürgermeiſters ſeiner Stadt einen Kranz nieder und ſprach, wie der Erſtchargierte der Würzburger„Ger⸗ mania“, ein Treugelöbnis. Weitere Dankes⸗ und Gedenk⸗ worte an den Verſtorbenen und Kranzſpenden ſchloſſen die ſchlichte Feier. Großfener am Hohenkrähen Singen, 18. Jan. In dem dem Freiherrn v. Reiſchach gehörenden großen Hof Hohenkrähen, direkt am Eingang der Burg gelegen, war geſtern abend Feuer ausgebrochen, das auf die anderen Gebäude übergriff, ſo daß ſchon nach kurzer Zeit das ganze Anweſen ein Feuermeer bildete. An eine Rettung der Gebäude war, da die Feuerwehren mit den Spritzen die ſteilen Höhen nicht erreichen konnten und auch Waſſermangel herrſchte, nicht zu denken. Man mußte daher die Rettung auf das Vieh und die Bergung der Fahr⸗ niſſe beſchränken. Es war ein ſchaurig ſchönes Bild, wenn die Feuergarben emporloderten und den Hohenkrähen magiſch beleuchteten. Der Hof war an den Landwirt Kaiſer verpachtet. Wie weit dieſer gegen den Schaden verſichert iſt, iſt bis zur Stunde noch nicht zu erfahren. * * Baden⸗Baden, 18. Jan. Auf der Autoſtraße Baden⸗ Baden—Bühlerhöhe wurde geſtern abend der Forſtbeamte Max Falk auf der Straße liegend in ſchwerverletztem Zu⸗ ſtand mit ſeinem Motorrad aufgefunden. Falk ver⸗ ſchte dd auf dem Wege nach dem Krankenhaus. Ueber die Ur⸗ ſache des Unglücksfalles herrſcht vollkommenes Dunkel. * Weiſenbach im Murgtal, 17. Jan. Der 12 Jahre alte Sohn des Auguſt Bernhard fuhr am Montag abend mit ſeinem Rade, auf dem noch der ſiebenfährige Guſtav Breun faß, nach Weiſenbach. Beim Bahnübergang oberhalb des Ortes kam ein Laſtauto einer Karlsruher Firma entgegen. Beim Vorbeifahren hat Bernhard vermutlich die Herrſchaft über ſein Rad verloren. Er kam dem Auto zu nahe, ſodaß das Kind ab⸗ ſtürzte. Bernhard wurde gegen das Hinterrad geſchleudert und Der kleine Brenn erlitt ſchwere Bruſtquetſchungen. Mit einem Krankenauto wurde er dann in das Gernsbacher Krankenhaus verbracht, während Bernhard nur leichtere Verletzungen da⸗ vontrug. Ueber die Schuld des Unglücks iſt noch nichts bekannt. * Meßkirch, 18. Jan. Im Amt Meßkirch im Bodenſee⸗ gebiet wurde bei Langenhart eine Felſenhöhle entdeckt, in der man in einer Tiefe von 17 Metern Tropfſteingebilde von anſehnlicher Größe fand. Aus der Pfalz „ Ludwigshafen, 18. Jan. Mit Wirkung vom 15. Februar an wurden zu Handelsrichtern bei den Kammern für Han⸗ delsſachen in Ludwigshafen die Handelsrichter Dr. Wilhelm Waldkirch, Kommerzienrat, und Joſef Schöllhor n, Fabrikdirektor in Ludwigshafen, ernannt.— Heute vormittag entgleiſten auf der ſchmalſpurigen Nebenbahn Ludwigs⸗ hafen. Meckenheim kurz vor der Halteſtelle Hochdorf im Schlußteil des Lokalzuges 9700 zwei beladene Güter⸗ wagen. Die Urſache der Entgleiſung iſt noch nicht feſt⸗ geſtellt. Perſonen wurden nicht verletzt. Der Sachſchaden iſt unbedeutend. Bis zur Behebung der Störung wurde der Ver⸗ kehr durch Umſteigen an der Unfallſtelle aufrechterhalten. 2: Neuſtabt a.., 18. Jan. Geſtern nachmittag warf in einer hieſigen Fabrik der verheiratete Hilfsarbeiter Ludwig Gadell aus Gommersheim mit einer Nietßange nach dem Schloſſerlehrling Fakob Weilbach aus Gommersheim und traf ihn ſo unglücklich am Hinterkopf, daß Weilbach einen ſchweren Schädelbruch davontrug und in hoffnungsloſem Zuſtande in das hieſige Krankenhaus verbracht wurde. Bis jetzt hat der Lehrling, das Bewußtſein noch nicht wieder er⸗ langt, Der Täter wurde von der Gendarmerie Altdorf feſt⸗ genommen und ins Amtsgerichtsgefänanis verbracht. * Kaiſerslautern, 18. Jan. Geſtern morgen gegen 9 Uhr ſprang ein älterer Mann in voller Kleidung in den Weiher des Blechhammer. Das Waſſer muß ihm aber doch ein bißchen zu kalt geweſen ſein, den er ſchwamm gleich an das andere Ufer und ging ſodann in das nahe Reſtaurant„Blechhammer“, das Jüngſte. wo er ſich an einem Ofen w ärmte und das Sanitätsauto Polen ließ. Neue Mannheimer Zeitung[Mittag⸗Ausgabe] Nachbargebiete e Höchſt a.., 18. Jan. Der 20jährige Arbeiter Valentin Schuhmacher verübte vor etwa zwei Jahren auf ſeine Braut ein Revolverattentat und wurde für dieſe Straftat mit 1 Jahren Gefängnis beſtraft. Vor einigen Tagen wurde er entlaſſen. Mittwoch vormittag gegen 10 Uhr er⸗ ſchien Schuhmacher in der Wohnung der Braut und tötete aus Rache für die erlittene Strafe das jetzt 175jährige Kind durch drei Revolverſchüſſe. Die Braut. die das Kind auf dem Schoße trug, blieb wie durch ein Wunder unverletzt. Dann richtete Schuhmacher die Waffe gegen ſich ſelbſt und tötete ſich durch einen Schuß in den Kopf. Gerichtszeitung Aus den Mannheimer Gerichtsſälen Wieder ein Heiratsſchwindel Unter falſchem Namen bandelte der 44 Jahre alte Tag⸗ löhner Joſeph Wilhelm Legrun von hier mit einer Haus⸗ angeſtellten an, um dieſe Liebe in gelegentliche Darlehen umzuſetzen. Endlich erfährt das Mädchen, daß der Mann verheiratet iſt und er noch mehrere Anhängſel hat. Seiner Frau ſchenkte er ein der Hausangeſtellten geſtohlenes Handtäſchchen. Als Rückfälligen verurteilte ihn das Schöffen⸗ gericht zu 4 Monaten 1 Woche Gefängnis. Ein tödlicher Bauunfall vor Gericht Beim Bau eines Tanzſaales wurde von einem Bau des Gaſthauſes„Zum Morgenſtern“ in Sandhofen das Dach ent⸗ fernt. Dabei ſtürzte ein Balken um und traf den auf der drei Meter hohen Mauer ſtehenden Maurer Schenkel ſo ſchwer, daß er eine Magenzerreißung erlitt und am 23. Okt. vorigen Jahres verſtar b. Als Unternehmer der Arbeit wurde Bauunternehmer J. E. von Sandhofen wegen fahr⸗ läſſiger Tötung unter Anklage geſtellt, weil der Balken nicht „verſtrebt“ worden war, damit er nicht fallen konnte. Nach langer Zeugeneinvernahme erkannte das Große Schöffen⸗ gericht auf 2 Monate Gefängnis. Eine 10jährige Ehe ohne ſtandesamtliche Trauung Vor dem Großen Schöffengericht ſtanden geſtern ein Mann und eine Frau in den beſten Jahren, zwiſchen ihnen Viere gehören noch zu der Familie; ſie ſind ſchon größer und warten draußen vor dem Saale. Der 39 Jahre alte aus Lahr i. B. ſtammende Taglöhner Otto Stader hatte ſich 1909 ſeiner Militärpflicht durch die Flucht in die Fremdenlegion entzogen, kehrte 1913 wieder zurück und fand ein idylliſches Nestchen bei einer Franzöſin in Belfort, ſeine jetzige beſſete Hälfte. Ein Kind kommt— da bricht der Krieg aus. Die beabſichtigte Sanktionierung des ehelichen Bundes kann nicht stattfinden. Der Mann bringt die Frau nach Lahr und eilt zu den deutſchen Fahnen. Während des Krieges kommen noch zwei Kinder. Nach Beendigung des Krieges läßt ſich die Familie hier nieder. 1926 kommt das fünfte Kind. Alle Fünf wur⸗ den ſtandesamtlich eingetragen wie bei einer ſtandesamtlich getrauten Ehe, alſo auf den Namen des Vaters. Es liegt Vergehen gegen§ 169(falſche Perſonenbeurkundung und 271(Urkundenfälſchung) vor, weil die Frau mit dem Namen des Mannes unterſchrieb. Mit Rückſicht auf die ſeltſamen Umſtände wurde den Beiden für den ausgeſprochenen 1 Mo⸗ nat Gefängnis Strafaufſchub auf Wohlverhalten gegeben. Beſtrafung eines Fahrraddiebes Aus dem Gefängnis vorgeführt wurde der am 5. März 1895 geborene, ſchon mehrfach vorbeſtraſte Maurer Arthur Thomas aus dem Kreiſe Frankfurt a. Oder. Er hatte eine Witwe mit 5 Kindern geheiratet, die jedoch kürzlich ge⸗ ſtorben iſt. Aus Verzweiflung darüber will er wieder zum Dieb geworden ſein. Seine jetzige Gefängnisſtrafe iſt auf den Diebſtahl von einem Sack Kaffee mit 70 Pfund zurück⸗ zuführen. Nun wird er des Diebſtahls von vier Fahr⸗ rädern beſchuldigt. Er iſt geſtändig, wirft aber einen großen Teil der Schuld auf ſeinen ebenfalls 7 Schwager. Um die Räder verſetzen und auf dem Leihamt anbringen zu kön⸗ nen, fälſchte er Papiere, denen zufolge die Räder nicht ge⸗ ſtohlen, ſondern rechtmäßig erworben waren. Die Räder konnten ſämtlich wieder beigebracht werden. Vier Zeugen waren geladen. Erſter Staatsanwalt Dr. Luppold bean⸗ tragte zwei Jahre Zuchthaus, während das Gericht, Amts⸗ gerichtsrat Schmitt, auf eine Geſamtgefängnisſtrafe von 1 Jahr 2 Monaten erkannte. ch. Sportliche Rundſchau Aus der Geſchichte der Vallſpiele Hockey— Polo— Tennis— Golf Wir wiſſen aus der Geſchichte, daß das Fußballſpiel in einer dem heutigen Fußball nicht unähnlichen Form bereits bei den Römern ſehr beliebt geweſen iſt. wie man überhaupt bereits im Altertum an den ſog. Ball⸗ und Lauſſpielen großen Gefallen gefunden hat. Aus dieſen älteſten Spielen haben ſich dann im Laufe der Jahrhunderte eine ganze Reihe weiterer Spiele entwickelt, deren tatſächlicher Urſprung allerdings zu⸗ meiſt ſehr ſchwer zu verfolgen iſt. So hatten z. B. auch die amerikaniſchen Wilden ein Spiel. welches ſehr viel Aehnlichkeit mit unſerem Fußballſpiel hatte, auch kannten einige dieſer Stämme ein Spiel, in welchem ein hölzerner Ball mit einem an einem Ende gekrümmten Stab vorwärtsgeſchlagen wurde. Dieſen Krummſtab kennen wir ja heute noch beim Hockeyſptel. allerdings wäre es falſch, wollte man den Urſpruna dieſes Spieles nun nach Amerika verlegen. Richtiger iſt wohl, den Urſprung des Hockeyſpieles in England oder Schottland zu ſuchen. wo es bereits Anfaug des 19. Jahrhunderts auf den Schulen eifriaſt geübt wurde. Die bereits damals üblichen Spielregeln haben ſich bis in die heutige Zeit mit ganz un⸗ weſentlichen Aenderungen erhalten. Nach Deutſchland kam das Hockeyſpiel um 1881 herum, wo es der deutſche Fußballverein in Hannover zuerſt einführte. Erſt ſpäter folgten Hamburg. Berlin und andere Städte nach. Heute haben wir in Deutſch⸗ land etwa 500 Vereine, die im Deutſchen Hockeybund organi⸗ ſiert ſind. Ein ebenfalls auf römiſchen Urſprung zurückzuführendes Spiel iſt das Pol o ſpiel, welches bereits bei den Perſern und Medern unter dem Namen„Changan“ bekannt war. Es hat ſich bis weit in das Mittelalter hinein großer Beliebtheit er⸗ freuen können, gina aber dann allmählich in der Zeit unter. Nelleingeführt wurde es erſt wieder im vorigen Jahrhundert, und zwar durch enaliſche Offizjere in Indien. Den erſten Polo⸗ elub finden wir in Kalkutta. Von dort kam es natürlich bald nach dem engliſchen Mutterland. Auf dem Kontinent brachten das Polo als erſte die Franzoſen, während es in Deutſchland wiederum durch einen Engländer eingeführt wurde, der um 1896 herum in Hamburg mit einigen Deutſchen den erſten Polo⸗ club gründete. Auch hier erſt einmal heimiſch geworden, fand es auch bald in Berlin. Hannover, Frankfurt und anderen Städten Eingang. Auch für das Tennis ſpiel finden wir ſchon im Altertum mancherlei Vorbilder. Sichere Anhaltsvunkte in der Entwick⸗ lung des Tennis haben wir allerdings erſt in dem ſog.„ſeu de Veranſtaltungen Donnerstag, den 19. Jannar 1928 Theater: Nationaltheater: Ein beſſerer Herr“..80 Uhr. Muſenfaal im Roſengarten: Schüleraufführung der Elſelotte⸗ ſchule..30 Uhr.— Das große Variété⸗Programen mit Enrieo Raſtelli,.00 Uhr. Konzerte: Léner⸗Quartett. Harmonie..30 Uhr. Vorträge: Freier Bund: H. Kronberger Frentzen.„Wohn⸗ kultur der letzten 100 Jahre“..15 Uhr. interhaltung: Kleinkunſtbühne„Libelle“..00 Uhr. 2 Lichtſpiele: Alhambra:„Königin Luiſe.“— Capto 1 Sdcht⸗ ſplele:„Das Rätſel der Fledermaus“.— Pa La ſt⸗Theaterz „Der fröhliche Weinberg“.— Scala⸗Theater:„Sonnen⸗ aufgang“.— Schauburg:„Ramper der Tlermenſch“, Ufa⸗Theater:„Milae, der Grönlandjäger“. Muſeen und Sammlungen: Schloßbncherei: 11—1,—7 Uhr.— Kunſthalle: 10—1,—4 Uhr, Planetarium: Vorführung: 8 Uhr. Courte Paume“, einem vornehmen Geſellſchaftsſpiel des 17. und 18. Jahrhunderts, welches auch in Deutſchland betrieben wurde und heute noch in England als Real Tennis bekannt iſt. Daneben haben andere, ähnliche Spiele wie Rackets, Fives und Badminton auf die Entwicklung des modernen Tennis großen Eirfluß ausgeübt. Wenn auch die Franzoſen die Erfindung des moder⸗ nen Tennis gerne für ſich in Anſpruch nehmen möchten, ſo ſteht doch der engliſche Urſprung einigermaßen feſt. Das erſte Mei⸗ ſterſchaftsturnier fand 1877 zu Wimbledon ſtatt. wo auch hee noch die berühmten Spiele ſteigen. Großen Einfluß auf die ganze Entwicklung des modernen Tennisſportes haben die Engländer Marſhall. Heatheote und Henry Jones ausgeübt. 1888 gründete ſich die engliſche Lawn Tennis Aſſocigtion, der 1902 der Deutſche Lawn⸗Tennis Bund folgte. Der älteſte Län⸗ derverband iſt allerdings der 1881 in Amerika gegründete Zu⸗ ſammenſchluß der amerikaniſchen Tennisſpieler, die United National Lawn Tennis Aſſociation. Ebenſo alt wie alle eben angeführten Spiele iſt auch das beſonders in allen engliſch ſprechenden Ländern ſo beliebte Golf ſpiel. Lange hat man ſich über ſeinen Urſprung geſtrit⸗ ten. Heute ſind die Anſichten ſoweit geklärt, daß man Schott⸗ land als das Heimatland des Golfſpieles anſteht. Die erſte Er⸗ wähnung des Golfſpieles haben wir im Jahre 1457 aus Schott⸗ land, wo ſogar die Behörde gegen die überhandnehmende Be⸗ liebtheit dieſe Spieles angehen mußte. Wir finden in England allerdings auch bereits in früheſten Jahren fämtliche Klaſſen der Bevölkerung unter den Anhängern des Golfſports. Für⸗ ſten und Königinnen wie Jakob II. und Marta Stuart waren bereits leidenſchaftliche Golfſpieler. Der älteſte engliſche Golf⸗ club iſt der Royal Blackheath der 1608 gegründet wurde. Der berühmteſte engliſche Club. deſſen Spielregeln auch heute noch allgemein als Grundlage der heutigen Spielregeln gelten, iſt der Royal and Ancient Golf⸗Club of St. Andrews. der 1754 entſtand. Man kann ſich einen Begriff von der Ausdehnung des Golſſpieles in England machen, wenn man hört, daß wir dort nicht weniger als 3500 Golfelubs mit eigenen Plätzen haben. Auch in Amerika iſt der Golfſport ſehr beliebt, wenn er auch das Nationalſpiel Baſehall nicht verdrängen konnte. Auf dem Feſtland haben wir als erſten Club den Club von Pau. In Deutſchland wurde Golf zuerſt im Jahre 1896 geſpielt. Die älteſten Clubs finden wir in Berlin und Bremen. Heute aßen wir berefts 20 größere Golfvereine. ein Zeichen, daß guch bet uns der Golfſport an Anhang gewinnt. E. F Madſport Dortmunder Sechstagerennen Unveränderter Stand.— Nach 114 Stunden. Das Dortmunder Sechstagerennen iſt geſchäftlich ein großer Erfolg, ſoviel ſteht bereits feſt. Aber die Maſſen ſind bislang noch immer um das von ihnen erwartete große Ereig⸗ nis, die große Sprengung des Feldes gekommen. Das ſoll weber ein Vorwurf für die Rennleitung, noch für die Fahrer ſein. Es iſt ſchon einmal geſagt worden, daß die Länge der Bahn Ueberrundungen außerordentlich erſchwert, außerdem ſind ſich die meiſten Mannſchaften ziemlich ebenbürtig und da ſie durchweg auch ſehr gut ſind, kommt das Ringen ſelten zu einer Entſcheidung. Auch die Nacht vom Dienstag zum Mitt⸗ woch und der Mittwoch nachmittag brachten trotz zahlreicher Vorſtöße keine Ereigniſſe von Belang. Lediglich das Paar Bruſkie Schorn wurde ein zweites Mal überrundet. Bei einer halbſtündigen wilden Jagd vor der 2 Uhr⸗Nachtwertung kamen die Fahrer Brufkie, Tonani und Dewolf zum Sturz. Während Bruſkie und Tonani das Rennen bald wieder auf⸗ nehmen konnte. befand ſich Dewolf ſtundenlang in ärztlicher Behandlung. Der Belgier hat recht erhebliche, wenn auch nur äußerliche Verletzungen davongetragen, es muß noch bezwer⸗ felt werden, ob er das Rennen bis zum Schluß durchhalten kann. Einen intereſſanten Verlauf nahmen durchweg die Wer⸗ tungskämpfe. Dabei ſchnitt am Mittwoch nachmittag das Paar Dederichs—Knappe mit 6 Spurtſiegen überraſchend gut ab. Nach 114 Stunden, in denen 2812,900 Kilometer zurückge⸗ legt wurden, war der Stand des Rennens wie folgt: J. Dewolf—van Kempen 280 Punkte; 2. Göbel Stockelynck 266.; 8. Dederichs Knappe 192.; 4. Tonani—Lorenz 172 .; 5. Ehmer—Kroſchel 150.; 6. Kroll Mietſe 4s.: 7. Rauſch— Hürtgen 75 P.— Eine Runde zurück: 8. Linar Binda 254.; 9. Suter—Richli 203.: 10. Wamßſt⸗Laquehay 44 P.— Zwei Runden: 11. Schorn—Bruſkie 121 Punkte. Turnen Fechten in der dentſchen Turnerſchaft Der Turnverein„Badenia“ in Mannuheim⸗ Feudenheim hat durch Gründung einer Fechtabteilung das Fechten innerhalb der deutſchen Turnerſchaft aufgenom⸗ men; es wurde bereits ein Lehrkurſus für Anfänger veran⸗ ſtaltet, der von dem Kreisfechtwart des 10. Kreiſes, Kübler, abgehalten wurde. 5 aſſerſtandsbeobachtungen im Monat Januar Rhein- Pegel] 13.18. 16, 17.18. 19. Neckar⸗Wegel 18. 14 16. 17. 18. 16. Wolsshut—.——— 1 2 1— l Schuſterinſel.570 60,820.56, 73 Mannhelm 2,97 20902 842.9403067 8,06 Kehl 19,135 1 18%% W Jaaſtſed— 186 4380.40 3761%s Mayau 364.713,78 96.38.95 Mannheim 2812.72.653781.—.02 Caub.52.482,95 83 2,41 2,49 Köln 3023.16.15.07 3,06 3,15 Hergusgever; Dructer und Verlegei Druckerer Dr gas Neue Mannheimer Zeitung G. m. 5.., Mannheim, E 6, 7 Direktion Ferdinand Heyme. Tbefrevatieur Kurt ftiſcher— Vrrantwortl. Redakteure: Für Rolitit: H. u Meißner Feuilleton: Dr. S8 Kayſer— Kommunaglpolitit und Lokales: Richard Schönfelder vort und Neues aus aller Welt: Willy Müller— Handelsteil, Kurt Ehmer Gerſcht und alles Uebrige! Franz Kircher— Anzeicen J. M. Jae. fraude Vorbeugend bel Neigung zu Silent, Rheumatismus USW. 6570 1 N 8 2 f Verbingungshz id Hrn . Mannheim Ufer Na e Ae Peter RWIUS 6, f. Neue Maunheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Donnerstag, den 19. Januar 1928 Der Weltſchiffbau am Ende des Jahres 1927 Nach der nun vorliegenden Statiſtik von Lloyds Regtſter „f Shipping betrug der Auftragsbeſtand im Welt⸗ ſchiffbau am Jahresende 3,12 Millionen Brutto⸗Regiſtertonnen gegen 3,07 Millionen Brutto⸗Regiſtertonnen am 30. September 1927. Die Stapelläufe waren im vierten Quartal ſehr erheblich, ſie umfaßten 830.000 Br.⸗Reg.⸗To. gegen 800 000 Br.⸗Reg.⸗To. am Ende des dritten Quartals. Die im letzten Jahresviertel neu in Bau gegebene Tonnage umfaßte 636 186 Br.⸗Reg.⸗To. gegen 709 710 Br.⸗Reg.⸗To. im dritten Quartal, ſie war alſo um rd. 144 000 Br.⸗Reg.⸗To. geringer als im dritten Quartal 1927. Während ſich in Großbritannien die Schiffbau⸗ konjunktur noch in langſam anſteigender Rich⸗ tung bewegt— der Auftragsbeſtand war hier am Jahresende 1579 713 gegen 1536 416 Br.⸗Reg.⸗To. im 3. Quartal und die neu in Bau gegebene Tonnage betrug 374 792 gegen 370073 Br.⸗Reg. To. —, zeichnet ſich in der deutſchen Werftinduſtrie ein Abflauen der bisher recht guten Konjunktur ab. Am Jahresſchluß betrug der Auftrags beſtand der deut⸗ ſchen Werften 472 295 gegen 516 245 Br.⸗Reg.⸗To. am Ende des dritten Viertels oder vergleichsweiſe 211026 Br.⸗Reg.⸗To. am Jahres⸗ ende 1926. Die Stapelläuſe waren auch bei den deutſchen Werften im letzten Quartal des verfloſſenen Jahres ſehr umfang⸗ reich, ſie betrugen 100 599 gegen 46034 Br.⸗Reg.⸗To. im dritten Quartal. Die neu in Bau gegebene Tonnage iſt bei den deutſchen Werften ſehr erheblich zurückgegawgen, de umfaßte nur noch 40 475 gegen 168 416 Br.⸗Reg.⸗To. im dritten Quartal. In der Hauptſache ſetzte ſich der Auftragsbeſtand der deutſchen Werften in der letzten Zeit aus den Aufträgen zuſammen, die ſich aus den Bauprogrammen der Hapag und des Norddeutſchen Lloyd ergaben. Am Jahresſchluß ſtehen Großbritannien Br.⸗Reg.⸗To. an erſter 1 579 71 und Deutſchland mit 472 295 Br.⸗ Neg.⸗To. an zweiter Stelle des Weftſchiffbaues; dann folgen Italien mit 183 216. Holland mit 174887, Frankreich mit 115 029, Schweden mit 100 700, Dänemark mit 97 710, die Vereinigten Staaten mit 97 370, Rußland mit 87 658, Japan mit 68 870, Spanien mit 48 722 und Danzig mit 45 800 Br.⸗Reg.⸗To. Beſonders auffallend iſt der beträchtliche Umfang des Motorſchiffbaues im Jahre 1927. Am Jahresſchluß mit murden nicht weniger als 744 700 Motorſchiffe gegen 371000 Ende 1926 gebaut. In England macht das Mot ⸗ſchiff nur lanoſame Fort⸗ schritte. Hier ſtanden 652 894 Br.⸗Reg.⸗To. an Motorſchifſen 922 634 Br. ⸗Reg.⸗To. an Dampiſchiffen gegenüber. In allen anderen Län dern ſtanden 956994 Br.⸗Reg.⸗To. neuen Motorſchiffbauten nur 571898 Br.⸗Reg.⸗To. in Dampfſchiffneubauten gegenüber. Die deut⸗ ſchen Werften arbeiten gegenwärtig an 42 Dampfſchiffen von 227 486 Breſteg.⸗To. und an 42 Motorſchiffen von 244909 To. Außerdem ſtellt Deutſchland 32 Dampfſchiffmaſchinen von 54 800 PS. und 54 Motoren von 241300 PS. her. In der ganzen Welt wurde am Jahresſchluß an 327 Dampfmaſchinen von 556874 PS., an 34 Tur⸗ binen von 343 700 PS. und an 352 Oelmaſchinen von 123 956 PS. gearbeitet. * Deutſcher Binnenſchiffahrtsbeſtand Ende 1926 Weniger Fahrzeuge als 1912, aber gleiche Tounage Das Statiſtiſche Reichsamt veröffentlicht eine ausführ⸗ liche Statiſtit über den Beſtand und die Zuſammenſetzung der deutſchen Binnenſchiffe am 31. Dezember 1926. Der Beſtand der deutſchen Bennenſchifſe Ende 1926 betrug insgeſamt 23 416 Schiffe, davon mit eigener Triebrraft 4022 mit einer Tragfähigkeit von 322 287 To. und ohne eigene Triebkraft 19 394 mit einer Tragſähig⸗ keit von 6661 250 To. gegenüber 27 345, davon mit eigener Trieb⸗ kraft 4218 mit 253 708 To. Tragfähigkeit und ohne eigene Triebkraft 23127 mit 6 719 192 To. Tragfähigteit im Jahre 1912(umgerechnet auf das neue Reichsgebiet). Der Verlbuſt der deutſchen Binnen⸗ flotte durch die Gebietsabtretungen und die Ablieferungen auf Grund des Friedenvertrages beträgt 2748 Schiffe mit rund 903 000 Tonnen Tragfähigkeit und rund 59 600 PS. Maſchinenſtärke. Der Altersaufbau der deutſchen Binnenflotte ſtellte ſich 1926 er⸗ heblich ungünſtiger als 1912 dar. Die Zahl der Einzelſchiffe gegenüber 1912(jetziges Reichs geblet) hat ſich ſtark vermindert, und auch die Zahl der Betriebe mit zwei und mehr Schiſſen zeigt eine Abnahme, während der Geſamtbeſtand der Binnenflotte der Tragfähigkeit nach an⸗ nähernd den gleichen Umfang wie 1912 aufweiſt. Hierin kommt ſchon eine gewiſſe Kongentrationsbewegung zum Ausdruck. An der Abnahme der Zahl der Betriebe ſind faſt alle Berelebs⸗ größenklaſſen mit einem Beſtand bis zu 50 Schiffen beteiligt, während die größten Betriebe mit mehr als 50 Schiffen ſich ver⸗ mehrt haben. Der Güterverkehr auf deutſchen Binnenſchifſen hat ſich um rd. 6 gegenüber 1913(jetziges Reichsgebiet) vermindert, während die Tragfähigkeit des Schiffsbeſtandes faſt ebenſo groß wie 1912 iſt und die Leiſtungsfähigkeit der Fortbewegungsmaſchinen ſich um mehr als ein Zehntel erhöht hat. * Süddeutſche Bodenkreditanſtalt in München. Für das Ge⸗ ſchäftsjahr 1927 kommt, wie verlautet, wieder die Verteilung einer 8 v. H. Dividende in Frage. * Salzwerk Heilbroun AG. in Heilbronn. Die Dividende wird auf 10 v. H. geſchätzt gegen 7 v. H. i. V. %: Alexauderwerk A. von der Nahmer AG. in Remſcheid.— Gewinnvortrag. Das am 31. Dez. beendete Gz. ſchließt mit einem Ueberſchuß von rund 200 000“, der vorgetragen werden ſoll. Das Jahr 1926 erbrachte bekanntlich einen Verluſt von 435 012 4, der aus der Rücklage gedeckt wurde. Wie mitgeteilt wird, brauchten die letzten Monate einen verhältnismäßig hohen Umſatz, der die Räumung der Läger geſtattete. Zur Zeit kann die Beſchäftigung als zufriedenſtellend bezeichnet werden. Für das laufende GJ. könne unter dem üktchen Vorbehalt, eine Dividende in Ausſicht geſtellt werden. 5 5 Millionen⸗Auleihe der Ludwig Loewe n. Co. AG in Berlin. In der AR.⸗Sitzung wurde die Ausgabe einer 7proz. Obligations⸗ änleihe in Höhe von 5 Mill.“ beſchloſſen. Der AR. beſchloß ferner, einer auf den 8. Febr. einzuberufenden ao. HV. die Erhöhuug des AK. von 15 um 5 auf 20 Mill. // vorzuſchlagen. Von den neuen Aktien, die ab 1. Januar 1928 gewinnberechtig ſind, ſollen, wie wir geſtern ſchon vorausmelden konnten, 3 Mill.„ den alten Aktionären un Verhältnis von:1 zu 150 v. H. zum Bezuge angeboten erden. Die reſtlichen 2 Mill“ ſollen von der Bankengruppe der G. zur Verwertung zur: Mindeſtkurs von 200 v. H. übernommen werden. Der Erlös der Neuausgabe dient zur Stärkung der Betriebsmittel, da ſich der Umſatz in den letzten Monaten des verfloſſenen Jahres ſtark erhöht hat und das vergrößerte Auslandsgeſchäft die Gewäh⸗ rung von Krediten erfordert. Ferner iſt eine erweiterte Beteiligung an einſchlägigen Geſchäften des Konzerns in Ausſicht genommen. Für das abgelaufene GJ. wird vorausſichtlich eine Gewinnaus⸗ ſchüttung von 10 v. H. erfolgen. * Umſatzſteigerung bei der Ver. Glanzſtoff. Im Anſchluß an die Einführung der Aktien von Bemberg und Ver. Glanzſtoff⸗ Fabriken AG. in Elberfeld an der Amſterdamer Börſe teilt die„B..⸗Z.“ mit, daß Glanzſtoff weitere Patente er⸗ werben habe. Die 1926 herrſchende lebhafte Nachfrage nach den Erzeugniſſen der G. habe auch während des ganzen abgelaufenen GJ. angehalten, ſo daß die Fabriken vollauf beſchäftigt und Erweiterungen und Neubauten notwendig geworden ſind. U. a. beſtehe der Plan, eine neue Garnfabrik zu bauen. Zu dieſem Zweck habe man ſich Gelände in Tannenberg i. Sa. geſichert. Auch die kfſünftige Entwicklung des Betriebes werde gn ⸗ ſtig beurteilt, ſo daß die Ergebniſſe des eben abgelaufenen GJ. die des vorigen übertreffen und, wie wir ſchon wiederholt mitteilten, die Ausſchüttung von mindeſtens der gleichen Dividende li. V. 15 v..], wenn nicht einer böheren auf das erhöhte Aktienkapital geſtatten werden. * Kapitalerhöhnna der Erſte Oeſterreichiſche Glanzſtoffabrik AG in St. Pölten. Die Geſellſchaft beantragt Kapitalerhöhung von 9 auf 15 Mill. Schill. und Umwandlung der alten Aktien in 5zinſ. VA. Die neuen Mittel dienen zur Verbilligung und Ausgeſtaltung der Erzeugung und Aufnahme der Ausfuhr; ſie werden von den bisherigen Großaktionären, alſo vor allem von den Ver. Glanzſtoffabriken, zu 150 bis 200 v. H. übernommen. Vefittzwechſel bei der H. Henniger⸗Keifbräu Ach. in Erlangen. Der Anteil an Aktien dieſer., der ſich bisher im Beſitz der Gebr. Arnhold in Berlin befunden hatte ſoll auf Gen. ⸗Dir. Nacher vom Engel hardt⸗ Konzern, der auch Vorſitzender des AR. der Hofbräu⸗Acf. Bamberg und Erlangen iſt, übergegangen jein. Die Mehrheit der Henninger⸗Reiſprsu Ach. war im Febr. 1927 diesjährige 5 Klar gegliedert und ereianisreich, wie ſelten ein Jahr, war das Börſenfahr 1927. Anhand der Kursentwicklung wird man dieſe Zeit am beſten überſehen. Wir haben deshalb im fol⸗ genden eine kleine Tabelle aufgeſtellt. Danach notierten: 3. Jan. 27 J. Malz! 13. Mala? 25. oy. 27 31. Dez. 27 Pt 101 13108 Lliophd 165 141 Darmſtädter„ 293,50 281 Mitteldeutſche 282 228.50 Schultheis 540 410 .... 226 176 Bergmann„ 243,25 173,25 Daimnerr 144,50 102 Di. Erdöl 201/50 158 Farben„„ 353 290,25 Belſenkirchen 21¹1 166,75 Unternehmungen 2094 228 Harpen* 263.50 200,25 0 24⁵ 175 2333 213 169 Mannesmann 246 186 Metal bant 182 14⁰ Phpeni s? 1517/8 128,75 Rheinſtahl 272,50 196 Siemens 339 268 Glanzſtroff 730. 517 Ver. Stahl 163,75 145 Waldh 3 802,50 275 Augsburg⸗Nürnb. 170.50 146 Berlin⸗ Karlsruhe, 133 114.50 Junghans 29/8 109% Brown, Boverisco. 18. Aug. 160 Enzinger Unlon 113,50 93 Grün& Bilfinger 220(201,50 Kollmams Jourdan 96 79,75 Rhein. Elektrizität 215 161 Sudd. Zucker f 169,25(157,25) 26, Südd. Disconto 160 158 150 188,75 Der Kapitaliſt und der Fachmann werden ſich in dieſem Geſtrüvp von Zahlen leicht zurechtfinden. Die Tabelle um⸗ faßt die meiſtgenannten Werte und als Spezialität verſchie⸗ dene ſüddeutſche Werte. Die einzelnen Termine ſind bequem zu verſtehen. Der Jahresanfang war von Illuſionen getragen, wie auch heute. Die Effektenmärkte ſtanden in Erwartung einer Geld⸗ erleichterung. Sie iſt denn auch raſch gekommen. Die Reichs⸗ bank hat ihren Wechſeldiskont um 1 auf 5 v. H. ermä iat. Bil⸗ liges Geld iſt für die Börſe, wie Regen in der Natur. Alles ſprießt und grünt. Die Kurſe gingen denn auch im Januar raſch heraus. Bald darauf kam die 5 v. H. Reichsanleihe, welche inzwiſchen auf 6 v. H. heraufkonvertiert worden iſt, eine un⸗ gewöhnliche Maßregel, wie es die Auflegung der Anleihe ſelbſt geweſen war. Der ößproz. Reichsbankdiskont und die 5 v. H. Reichsanleihe haben den inneren Geldmarkt trockengelegt, den Zufluß von Auslandsanleihen geſperrt und der Reichsbank viele hundert Millionen Deviſen weggezogen. Die Börſe hat ſich mit kurzen Auslandskrediten geholfen. Die Kurſe gingen. nach zeitweiliger Verflauung, von neuem herauf. Faſt 80 v. H. der ſchwebenden Engagements waren mit ausländiſchen Gel⸗ 5 8 n an die Bayeriſche Braubank AG. in Bamberg übergegangen. Mög⸗ licherweiſe wird die Verſchmelzung der beiden Brauer Geſellſchaften geplant. 5 * Aktienbrauerei zum Löwenbräu in Munchen. Die v. GV. genehmigte den Abſchluß und beſchloß, aus dem Reingewinn von 2 291 000, eine Dividende von 18 v. H. auf die Sta. und 5 v. H. auf die VA. zu verteilen. Der Vorſitzende, Komm.⸗Rat Schälei n, wandte ſich in längeren Ausführungen gegen die Angriffe auf das Braugewerbe, insbeſondere gegen die propagierte Erhöhung der Bierſteuer, die er als untragbar und preisverteuernd bezeichnete. Die Ausſichten für das laufende Geſchäftsfahr könnten nicht be⸗ urteilt werden. * Ac. Schwabenbräu in Düſſeldorf. eine Dividende von 15(i. V. 14) 1926/27 vor. 25: AG. für Biervertrieb in Berlin. Die der Bank Ir Brau⸗ induſtrie naheſtehende G. hat eine Kavitalerhöhung um 1 400 000 auf 1 500 000 4 vorgenommen. Gleichzeitig iſt der Gegen⸗ ſtand des Unternehmens auf die Finanzierung des Abſatzes von Bier ausgedehnt worden. Die Verwaltung ſchlägt v. H. für das Geſchäftsfahr * Zuſammenſchluß der freien Zuckerfabriken. Die freien Zucker⸗ fabriken, die außerhalb der großen Zuckerkonzerne ſtehen, haben ſich am 17. d. M. in einer in Berlin abgehaltenen Verſammlung grundſätzlich bereit erklärt, einen Verband der freien Zuckerfabriken zu gründen. Es wurde ein»Ausſchuß er⸗ nannt, der die Einzelheiten der Gründung durchberaten und ſie dann einer neuen Verſammlung vorlegen Joll. 22: Verlängerung der deutſchen Zuckerausfuhrvereinigung. Die Kontingentsverhandlungen zwiſchen den europätſchen Teilnehmern der neuen Internationalen Zuckerkonvention haben geſtern vor⸗ mittag in Berlin begonnen und werden heute weitergeführt werden. Die Verlängerung der deutſchen Zuckerausfuhr⸗ vereinigung bis zum 1. September 1930 iſt in den letzten Tagen endgültig geworden, ſo daß die deutſche Zuckerinduſtrie ſetzt auch die fſuriſtiſche Grundlage für den Abſchluß internationaler Ver⸗ träge beſitzt. :? Der Außenhandel der Schweiz 1927. Schweiz betrug im abgelaufenen Jahre an Ausfuhr 2023,2 Mill. Fr. Der Einfuhrwert iſt gegen das Vor⸗ jahr um 149,3 Mill. Franken, der Wert der Ausfuhr um 186,7 Mill. Franken geſtiegen. Im reinen Warenverkehr, d. h. dei Aus⸗ ſchluß des Edelmetallverkehrs, beträgt die Paſfivität der Handels⸗ bilanz 501,6 Mill.(20 v..), gegen 534,2 Mill.(22,6 v..) im Vor⸗ jahre Die Einfuhr aus Deutſchland, das nach wie vor der beſte Kunde und der größte Lieferant der Schweiz iſt, betrug der; Werte nach 541.7 Mill. Fr., die Ausfuhr nach Deutſchland 397,8 Millionen Franken. Devisenmarkt Nach den Newyorker Schlußkurſen errechneten fich heute vor⸗ Die Einfuhr der Wert 2563,8 Mill. Fr., die mittag: 18. 19 18. 19. 10. 19 London⸗Poris 124,02 124,02 Hofland⸗Schw. 209, 40 209. 40 J Sond.⸗Stoch. 18.14 18,14 Lond.⸗Brüſſel 84.86 34,88 Matld.⸗Schwz. 27.46 27.45 Lond.⸗Madrid 28,51 23.45 Lond.⸗Mafld. 92.17 92.20 Kabel Holland.478 2,478 Maild.⸗Paris 134,65 134.55 Kabel Schweiz 5,191 5,1905 Lond.⸗Holland 12.08 12.08 Brüſſel⸗Paris 355.05 354 70 Lond Schweiz 25.31 25.30 London-Oslo 18.33 18,33 Holland⸗Patis 10,28.028 Paris⸗Schwelz 20.39] 20,39] Lond.⸗Kopenh. 18.21 18.20 Kabel London.871.87 In.⸗Mk. jaſſen ſich algende Kurſe ſeſtſtellen London 20 47 20,46 Prag.. 12.40 12.44 Madrid. I. 78 71.92 Paris 18 49, 16.49 Ssſfo..68 111.70 Argentinſen.792.708 Zürich 80 7 60.85 Kopenhagen. 112.45 117.40 Japan.965.8690 Mailand 2 22.21 22.19 Stockholm.. 112.5 112.75] New⸗ Pork.198.196 Holland. 189.28 188.30 Brüſſel. 58.56 88.49 ö Berliner Metallbörſe vom 18. Januar Preiſe in Feſtmart für 1 Kg. 17. 18. 17. 18 Elektrolytfupfez 185.25 185,25 Aluminlum m Raffinadekupfer—.——.— Barren 2,14.14 Blei—.——.— Zinn ausl.—.— N Rohzink Bb.⸗Pr.—.„ Hüttenzinn—.——— „(r. Verk.)—.——.— Micke 8,50.5ʃ Plattenzint.— p—— Antimon.921.600 0,951.00 Aluminium.10.0 Silber für 186. 79 50 79 50 78 50-79 50 London 18. Januar. Metallmarkt.(In Lſt. f. d. eng. t. v. 1016 Kg.) 17, 18 17. g. 18, J Ble: 22.25 22,25 Kupfer Kaſſa 61,55 61,35 beſtſelee 57.—.— Zint 25,05 26— do. 3 Mona: 61.45 61.78] Nickel———] ueckſib. p. F 22.25 22.25 de, Elektro. 87.— 67.— Zinn Nah 46.50 48 35] Reau ſus—— * Gegen die Vertenerung der Eiſenpreiſe. In einer zehnſtün⸗ digen Sitzung der Arbeitsgemeinſchaft der Eiſen verarbeitenden In⸗ duſtrie wurde zur letzten Eiſenpreiserhöhung Stellung genommen. Die Geſchäftsführung der Arbeitsgemeinſchaft wurde beauftragt, Das Vörſenjahr 1927.28 —— 3 dern finanziert. Am 3. Mai erreichte die Börſenhauſſe ihren Höhepunkt.(Siehe Tabelle.) Jetzt ſetzte ein Umſchwung ein. Die gewaltige Hauſſe löſte eine Gegenbewegung aus. Es gildete ſich eine ſtarke Baiſſe⸗ partei, welche mit wuchtigen Vorſtößen gegen den koloſſalen Kursturm vorging. In aller Gedächtnis iſt noch der 13. Mai: der ſchwarze Tag der Börſe. An dieſem Tage wurde das be⸗ rüchtigte Communiqués über die Kürzung der Revorts und Lombards veröffentlicht. Der Börſe wurde das Lebenselement. der Kredit, entzogen. Sie klappte zuſammen. Die Baiſſepartei hat von da an ein halbes Jahr lang die Märkte beherrſcht. Es hat noch manchen kritiſchen Tag gegeben: 1. Juni, 23. Auguſt. 4. Oktober, 7. November. Die kurzen Auslandskredite, die Auslandsanleihen, die Disconterhöhung, die Konjunktur haben eine große Rolle geſpielt. Die Baiſſiers haben die effekten⸗ beſitzende Menſchheit arg terroriſiert. Jede Waffe ſchien ihnen recht. Ende November dͤrehte ſich das Blättchen. Jetzt bildete ſich, zur Abwechſlung, ein Hauſſekonſortium, unter Führung der Darmſtädter Bank, wie es hieß. Die Hauſſepartei aing mit außergewöhnlicher Energie und Zähigkeit vor. Jetzt gab es eine Baiſſier⸗Hatz, die Baiſſters wurden gejagt. Sie mußten Deckungskäufe vornehmen. Die Hoffnung auf die Freigabe und auf lechteres Geld bildete ein Hauptargument der Hauf⸗ ſiers. Jetzt ſtiegen die Kurſe bei ungünſtigen Nachrichten, wie ſie in der Baiſſeperiode bei günſtigen Meldungen geſunken waren. Damit haben wir den Leſer in einfachſter Weiſe durch den Wald von Zahlen geführt. Die Tabelle zeiat, daß verſchiedene Werte am Jahresende über den 3. Januar ſtanden, ſo Mittel⸗ deutſche Credit, Schultheiß. A. E.., Daimler, Unternehmun⸗ gen, Siemens, Glanzſtoff, Waldhof. Die Tabelle zeigt ferner, daß die von Waldhof auf dem 13. Mai ſtehen. Ueber dem 13. Mai laufen die Schiffahrtsaktien, Darmſtädter Bank, Schultheiß. f Unternehmungen. Metallbank, Siemens,. Glanz⸗ toff. In außerordentlich zuverſichtlicher Weiſe hat die Börſe das bewegte Jahr 1927 verlaſſen. Reich an Hoffnungen, aber auch ſchwer beladen mit Effekten iſt ſie in das neue Jahr gegangen. Unter ſchweren Opfern hat ſie in der Dezemberprolongation durchgehalten. Wie vorher in die Baiſſe, ſo hat ſie ſich jetzt in die Hauſſe verbiſſen. Das neue Jahr ſoll einen Fortgang der Hauſſe bringen. Das Geld ſoll leicht werden. Die Reichsbank ſoll ihren Diskont ermäßigen. Auslandsanleihen ſollen zu⸗ fließen. Die Kundſchaft ſoll in Maſſe antreten und Aktien kau⸗ fen. Nicht alle Leute haben dieſen Optimismus geteilt. Die Zweifler verweiſen darauf, daß man ſchon im Dezember eine Hauſſe gehabt habe. Die beſte Probe auf das Exempel iſt immer die Praxis. Sie wird auch jetzt zeigen, wer Recht gehabt hat. Der bisherige Verlauf des Januar jedenfalls ſcheint eher den Zweiflern recht geben zu wollen. 2 Dr. Georg D nochmalige Verhandlungen mit den Verbänden der Schwerinduſtrie aufzunehmen, damit gewiſſe Härten beſeitigt und das Rückver⸗ gütungsverfahren der neuen Situation angepaßt werden. Die Ver⸗ ſammlung glaubte von einer Anrufung des Kartellgerichts bezw. des Reichsarbeitsminiſters Abſtand nehmen zu ſollen. * Preiserhöhungen für Form⸗ und Stabeiſen am füddentſchen Markt. Die Vereinigung ſüddeutſcher Form⸗ und Stabeiſenhändler „Formſtab“ mit dem Sitz in Mannheim erhöhte infolge der letzthin erhöhten Walzwerkpreiſe ihre Sätze. Der nunmehrige Grund⸗ preis beträgt bei Werklieferungen an Händler und Großverbraucher für Formeiſen 135, für Stabeiſen 138/ je Tonne Frachtgrundlage Neunkirchen(Saar). Ferner beziffern ſich jetzt die neuen Grundpreiſe bei Werklieferungen an Verbraucher, welche nicht als Großverbraucher anerkannt ſind: Bei Poſten von 15 bis unter 30 Tonnen, auf einmal abzunehmen, für Form⸗ eiſen auf 137,50, für Stabeiſen auf 140,50 /, bei Poſten von 30 bis unter 50 Tonnen für Formeiſen auf 136,50 /, für Stabeiſen auf 139,50, bei Mengen von 50 Tonnen und darüber für Form⸗ eiſen auf 135, für Stabeiſen auf 138, alles je 1000 Kg., Fracht⸗ arundloge Neunkirchen(Saar). Wie wir hören, wird die Süd⸗ deutſche Eiſenzentrale, die bekanntlich das Walzeiſenkager⸗ geſchäft in Poſten unter 15 Tonnen, kontrolliert, erſt dem⸗ nächſt ſich mit Neuregelung der Zonenpreife befaſſen. * Preiserhöhung für leichtes Oberbaumaterial. Die Preiſe für leichtes Oberbaumaterial werden im Zuſammenhang mit der Eiſenpreiserhöhung um 4, je Tonne heraufgeſetzt. Die Band⸗ eiſenvereinigung beabſichtigt, die Rabattſätze für den Werkshandel von 4 auf 2,30% zu ermäßigen. Dieſe Maßnahme ſtellte lediglich einen Ausgleich dar da ſonſt der Werkshandel in der Lage geweſen wäre, infolge der bekannten Preiserhöhung ſein Material an Band⸗ eiſen um 1,70% pro Tonne billiger als die Bandeiſenveteinigung ſelbſt anzubieten. :? Die mitteleuropäiſchen Eiſenwerke erlangen Quoten⸗ erhöhungen. Wie das„Prager Tageblatt“ erfährt, wird Ende Jan. in Prag eine Konferenz des mitteleuropäiſchen Eiſen⸗ kartells ſtattfinden, um vor allem zu der Forderung nach Er⸗ höhung der mitteleuropälſchen Quote in der letzten Internationalen Rohſtahlgemeinſchaft Stellung zu nehmen. * :? Karlsruher Produktenbörſe vom 18. Getreide, Mehl und Futtermittel. tung auf dem Brotgetreidemarkt hält an. bin bei etwas feſteren Preiſen geſucht. Mais und Hafer ſind ge⸗ fragter. Im übrigen iſt der Futtermittelmarkt unverändert. Süd⸗ deutſcher Rogger 25,50— 29,25; Teutſcher Roggen 2525,50; Sommer⸗ gerſte, je nach Qual. 27,50—31. Ausſichware über Notiz. Futter⸗ gerſte, je nach Qual. 21,50—23; Deutſcher Hafer, je nach Qual. 21,50 bis 23,50; Fabrikationsware über Notiz. Plata Vkais, bezugsſchein⸗ pflichtig 21,50—22; Weizenmehl, Mühlenforderung 37,25—37,50 Roggenmehl, Mühlenforderung, ſüdd. Fabrikate 3636,50; Weizen⸗ futtermehl 15,50—16,25; Weizenkleigz fein 13,5014; Weizenkleie grob 14,50—14,75; Roggenkleie 14.75—15,25; Spezialfabrikate entſprechend teuerer. Biertreber, je nach Qual. 18,95—18,75, Malzkeime 17,50 bis 18, Trockenſchnitzel, per Januar⸗März 12,25, Rapskuchen, loſe 18: Erdnußkuchen, Mannh. Fabrikate, loſe 24,7525; Soya Schrot, Mannh. Fabrikate, mit Sack 22— 22,25, Speiſekartoffel, gelbfl. 8,60 bis 9, weißfl. 7,607,807), Rauhfuttermittel: Loſes Wie⸗ ſenheu, gut, geſund, trocken—8,50, Luzerne 99,50, Weizen⸗Rioggen⸗ ſtroh, drahtgepr. 4,25—4,75. Alles per 100 Kilo, Mühlenfabrikate Mals, Biertreber und Malzkeime mit, Getreide und Trockenſchnttzel ohne Sack, Frachtparität Karlsruhe bezw. Fertigfabrikate Parität Fabrikſtation. Waggonpreiſe. Kleinere Quantitäten entſprechende Zuſchläge. Alle Preiſe von Landesprodukten ſchließen ſämtliche Speſen des Handels, die vom Ankauf beim Landwirt bis zur Fracht⸗ Januar. Abteilung Die ruhige Hal⸗ Braugerſte bleibt weiter⸗ parität Karlsruhe entſtehen, und die Umſatzſteuer ein. Die Er⸗ zeugerpreiſe ſind entſprechend niedriger zu bewerten. Abteilung 8 und Splrituoſen: Die Marktlage iſt unver⸗ ändert. Häute 112 75, 117131, 100,25 108,75: von 60—79 Pfd.: bis 123,„25, 117,25— 131, 95— 108,50; 80 und mehr Pfd.: 108 bis 117,25, 105,50 117,25, 118,75—121, 8594,25; Häute im Gewicht von 100 und mehr Pfd.: Ochſenhäute 108.112,50, Bullenhäute 85 bis 87 Schu ßhäute 85; Kal bſelle bis 9 Pfd. 222240, über 9 Pf.: 193—203, Schußkalbfelle 150,25; Freſſerfelle 188,59 und Schuß⸗ Freſſerfelle 70. * e e en o cen r 2 „ de 1 nere eee r eee* 5 e VBonnerstag, den 19. Janitar 1928 Neue Mannheimer Zeitung[Mittag⸗Ausgabe) 7. Seite. 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