1 e A e 1 Bezugspreiſe: In Mannheim u. Umgebung frei ins Haus oder durch die Poſt monatl..⸗Mk. 2,80 ohne Beſtellgeld. Bei evtl. Aenderung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe Nach⸗ forderung vorbehalten. Poſtſcheckkonto 17590 Karlsruhe. Haupt⸗Geſchäftsſtelle E 6, 2. Haupt⸗Nebenſtelle. R 1,46, (Baſſermannhaus] Geſchäfts⸗Nebenſtellen: Waldhofftr. 6, Schwetzingerſtr 1920 u. Meerfeldſtraße 13. Telegramm⸗ Adreſſe. Generalanzeiger Mannheim Erſcheint wöchentl. L2mal. Fernſprecher 24944, 24945, 24951, 24952 u. 24958 Beilagen: Sport und Spie! Aus Seit und Leben — Aus der letzten Reichstagsſitzung Berlin, 22. Jan.(Von unſerem Berliner Büro.) Die geſtrige Debatte im Reichstag wirft ein bedenkliches Licht auf die Verhältniſſe in der Koalition. Nach dem Volksparteiler Dr. Cremer, der immerhin von jeher auf dem linken Flü⸗ gel der Fraktion ſtand, bezog geſtern nun auch der Zentrums⸗ mann Herr von Guérard Kampfſtellung gegen die Re⸗ gierung. Er kritiſierte den Haushalt des ſeiner eigenen Par⸗ tel entſtammenden Dr. Köhler in Grund und Boden. Da⸗ mit nicht genug, nahm er auch den Streit um den Lutherſitz im Verwaltungsrat der Reichsbahn zum Anlaß, um den Kanzler perſönlich zu attackieren. Er möchte fühlen, wie er langſam von ſeiner Partei iſoliert wird. Die Schützengrabenverbrüderung zwiſchen Zentrum und Sozialdemokratie iſt jedenfalls bereits in vollem Gange. Venn ein ſo gewiegter Beherrſcher der Parteidiplomatie, wie Herr von Guérard, derart ungeniert, wie es geſtern ge⸗ ſchah, der Op-ppoſition Elogen ſagt und die bisherigen Weggefährten zur Rechten verläſtert, wenn er alle Rückſichten gegenüber den eigenen in der Regierung amtierenden Leuten fallen läßt, dann weiß man, was die Glocke geſchlagen hat. Der Reichsbahnkonflikt zwiſchen Preußen und dem Reich iſt an ſich keine Begebenheit von beſonderer politiſcher Trag⸗ weite, aber ſie wurde zum Prüfſtein der gegenſätzlichen Strö⸗ mungen im Zentrum, deren Repräſentanten die Herren Marx und v. Guérard ſind. Der Kampf iſt noch nicht endgültig entſchteden, aber die Wahrſcheinlichkeit ſpricht dafür, daß Herr Marxals zweiter Sieger aus ihm hervorgehen wird. Die Mißfallenskundgebungen, die während ſeiner Ausführungen nicht nur aus den Reihen der Linken, ſondern auch aus denen der eigenen Fraktion ihm entgegentönten, werden Herrn Marx belehrt haben, wo⸗ hin die Fahrt geht. Daß die Bayeriſche Volkspartei die Umlegung des Kurſes nachlinks beſonders un⸗ gern ſieht in einem Augenblick, da auch die Parole„Ein⸗ heitsſtaat“ deutlicher als vordem erhoben wird, läßt ſich begreifen. g Der Domkapitular Leicht verabfolgte Herrn Dr. Cremer in aller Form eine Rüge. Sie auch auf Herrn Guérard auszudehnen, der im Grunde die Koalition weit ſchärfer angetaſtet hat, verbot ihm wohl die Rückſicht auf das 3 Zum Wechſel im Reichswehrminiſterium Am Samstag verabſchiedete ſich der ſcheidende Reichs⸗ miniſter Dr. Geßler von den leitenden Offizieren und Be⸗ amten des Reichswehrminiſteriums. Er führte dabei u. a. aus: Wenn ich heute aus Ihren Kreiſen ſcheide, ſo ſcheide ich nicht als Fremder, ſondern im Gefühl der Waffenbrüder⸗ ſchaft, der Freundſchaft und Kameradſchaft, die mich mit meinen Mitarbeitern verbindet. Das beruht auf Gegenſeitig⸗ keit und auf dieſes Gefühl glaube ich ſtolz ſein zu können. Dann übernahm der neue Reichswehrminiſter Groener ſein Amt. Groener dankte Geßler und bat ihn, ihm die lang⸗ jährige Freundſchaft zu bewahren. Groener fuhr dann fort: Es ſei keine Kleinigkeit für ihn, aus dem beſcheidenen Daſein des halben Gelehrten wieder in die Oeffentlichkeit und in die Politik einzutreten. Ich tue es aber gerne, weil ich berufen 1 bin durch das Vertrauen unſeres Herrn Reichs ⸗ präſidenten, unſeres allverehrten geliebten Generalfeld⸗ marſchalls. Das iſt der Boden, auf dem ich ſtehe, das Ver⸗ trauen Hindenburgs! Dann ergriff Admiral Zenker als dienſtälteſter Offizier des Miniſteriums das Wort und dankte dem ſchei⸗ denden Miniſter Dr. Geßler mit warmen Worten für alles, was er für die Wehrmacht und jeden einzelnen ſeiner Unter⸗ gebenen getan habe. Die Demokraliſche Partei Württembergs gegen General v. Schönaich Die Deutſche Demokratiſche Partei Württembergs erläßt eine Erklärung, in der es u. a. heißt: Gene ral v. Schön⸗ aich hält in dieſen Tagen im Auftrage der Deutſchen Frie⸗ densgeſellſchaft in einer Reihe von württembergiſchen Städten Vorträge über das Thema:„Ich bin Kriegsdienſt⸗ verweigerer und, wenn Geßler tobt, erſt recht.“ Aus der Formulierung des Themas und aus der erſten Rede, die Herr General v. Schönaich in Stuttgart gehalten hat, geht hervor, daß er für eine radikale Kriegsdienſtverweigerung eintritt und dabei auch für einen Berteidigungs⸗ krieg keine Ausnahme zulaſſen will. Die Deutſche Demokratiſche Partei tritt nach wie vor für eine ehrliche Friedens⸗ und Verſtändigungspolitik ein, aber ſte lehnt eine Methode einer pazifiſtiſchen Politik, wie ſie Herr General v. Schönaich in dieſen Verſammlungen vertritt, mit aller Entſchiedenheit ab. Daß die Formulierung des Themas in ihrem zweiten Teil nicht dem Geſchmack der Demokratiſchen Partei Württemberg und noch weniger ihrer ſachlichen Be⸗ urtetlung der Perſönlichkeit Dr. Geßlers entſpricht, ſei aus⸗ brücklich feſtgeſtellt. Mannheimer Frauenzeitung halten der kommenden Fortdauernde Reibungen innerhalb der Regierungskoalition eigene Verhältnis, das die Bayeriſche Volkspartei zum Zen⸗ Morgen ⸗ Ausgabe Mannheimer General Anzeiger ge Aus der Welt der Cochnike n Unterhaltungs-Beila Wahlen trum eingegangen iſt. Der neue Keudell⸗Zwiſchenfall — der wievielte war es eigentlich?— verliert gegenüber dieſer Entwicklung an Bedeutung. Immerhin als Moſaik gehört auch er in das Bild. Der ſachliche Gewinn des Tages war das Expoſs des Abg. Dietrich⸗Baden. Er iſt einer der wenigen im Hauſe, der den Etat in allen ſeinen Details ſouverän beherrſcht. Zudem pflegt er ſich nicht auf bloße Kritik zu beſchränken, ſondern auch mit wertvollen poſitiven Anregungen aufzuwarten. Vier Forderungen erhebt Herr Dietrich: Die Aufrechterhaltung des einheitlichen Steuerbehördenapparats, einheitliche Finang⸗ geſetzgebung, uneingeſchränktes Zuſchlagsrecht der Länder und klare Abgrenzung der Zuſtändigkeiten zwiſchen Reich und Län⸗ dern. An die Ausführungen Dr. Cremers anknüpfend be⸗ ſchwor er die Deutſche Volkspartei, auch beim Schulgeſetz der gemeinſamen liberalen Traditionen zu gedenken. Alles in allem: Die geſtrige ſehr bewegte Debatte wird noch den Ausgangspunkt für charakteriſtiſche Erörterungen innerhalb und außerhalb der Koalition bilden. Prälat Leicht hatte nicht Unrecht, wenn er ſie als den Auftakt des be⸗ gin nenden Wahlkampfes charakteriſierte. Deutſchnationale Berdroſſenheit J Berlin, 22. Januar.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Sturm brauſt um die Koalition. Dr. Cremers Rede hat die Deutſchnationalen verdroſſen, die des Zentrums⸗ ſprechers v. Gusrard hat ſie beunruhigt, wenn nicht empört. Die„KFreuzzeitung“ nennt ſie eine„ſtarke Belaſtungs⸗ probe“, nachdem ſie dem Volksparteiler Cremer das liebenswürdige Zeugnis ausgeſtellt hat, ſeine Ausführungen vom Freitag hätten an Wahlpſychoſe gelitten.„Für die Deutſchnationalen, ſo droht in dieſem Zuſammenhang die „Kreuzzeitung“, wird ſich in allernächſter Zeit die Vornahme einer gründlichen Ueberprüfung der Frage ergeben, ob ſie es mit dem Anſehen und der Würde ihrer Fraktion für verein⸗ bar halten könne, ſich derartigen Belaſtungsproben für ihre Koalitionsfreudigkeit wie ſie Herr von Gusrard geſtern nicht zum erſten Male verſucht hat, auszuſetzen. Jedenfalls dürfe nach der geſtrigen Gusrard⸗Rede auf die Deutſchnationalen nicht der Vorwurf fallen, daß ſte das Porzellan zer⸗ trampelt habe.. Iſt es ſchon ſoweit, daß man die Scherben ſieht? Gasgranaten gegen Fluszeuge Die Sachverſtändigen der däniſchen Heeresleitung und des Techniſchen Korps unterſuchen in dieſen Tagen auf der Inſel Lolland die Erfindung des däniſchen Direktors Arnold Ehriſtenſen, eine Fliegerabwehr⸗Einrichtung, die als Kriegswaffe eine große Zukunft haben ſoll. Wie die Kopen⸗ hagener Zeitung„Extrabladet“ erfährt, handelt es ſich um eine Kanone, die eine konzentrierte Gasmaſſe mit einer enormen Geſchwindigkeit in die Luft ſendet. Eine bereits jetzt fertig⸗ geſtellte Kanone ſoll Gaskugeln innerhalb zweier Sekunden in 300 Meter Höhe geſchoſſen haben, wo ſie eine zirkuläre Wind⸗ hoſe aus Gas hervorruft, der kein Flieger und kein Flugzeug wiederſtehen kann. Das Gas betäubt alles Lebende, das in ſeinen Bereich kommt. Es werden jetzt größere Geſchütz⸗ modelle konſtrutert, die dieſe Gasſpiralen in unbegrenzte Höhen emporzuſchleudern vermögen. Die Erfindung iſt einer ſpeziellen Gaskommiſſion übergeben worden. Keberraſchende Wendung in der Waffenſchmuggelaffäre Die ungariſche Regierung iſt an die Wiener Regierung herangetreten, ſie möge die jetzt auf ungariſchem Boden be⸗ findlichen fünf Waggon Maſchinengewehrbeſtandteile wieder zurücknehmen. Vorher ſchon war der Bahnhofsvorſtand der ungariſchen Station Szent⸗ Gotthard an die dortigen Ver⸗ treter der öſterreichiſchen Bundesbahnen mit den Anſinnen herangetreten, die erwähnten fünf Waggons wieder zurück⸗ zunehmen. Nach vorheriger Fühlungnahme mit der Wiener Regierung haben die Beamten der öſterreichiſchen Bundes⸗ bahn dieſes Anſuchen abgelehnt. Daraufhin iſt die unga⸗ riſche Regierung mit dem gleichen Erſuchen unmittelbar an die Wiener Regierung herangetreten, die jedoch euch abgelehnt hat, unter der Begründung, daß keine Möglichkeit mehr be⸗ ſtehe, die Identität des Inhalts dieſer Waggons mit den am 1. Januar über öſterreichiſches Gebiet gelaufenen Waggons feſtzuſtellen. ö Auflöſung des japaniſchen Parlamenlks Miniſterpräſident Tanaka verlas in Tokio am Samstag das Dekret, durch das der javaniſche Reichstag aufgelöſt wird. Durch die Auflöſung des Parlaments erhält ſich das Kabinett Tanaka zunächſt an der Macht und verbleibt zumindeſt bis zu den Neuwahlen im Amt. Die Reichstaasauflöſung iſt ſympto⸗ matiſch für den Kampf der Seinnkai⸗Partei gegen die Min⸗ ſeito⸗Partei, die im Parlament die Mehrheit hatte. Die fava⸗ niſche Regierung beſchloß, die Neuwahlen für das auf⸗ gelöſte Unterhaus zum 19. Februar auszuſchreiben. Preis 10 Pfennig 1928— Nr. 37 Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei Vorauszahlung ſe coup. Kolonelzeile für Allgem. Anzeigen 0,40.⸗M. Reklamen 34.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet. b Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Alls⸗ gaben wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Ge⸗ walt, Streiks, Betriebsſtörungen uſw. e u keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene od⸗ beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr. Gerichtsſtand iſt Mannheim. Wandern und Neiſen Geſetz und Nechl Der Prokeſt der Verbannten J Berlin, 22. Jan.(Von unſerem Berliner Büro.] Die Verbannten der Gruppe Trotzki haben vor ihrer Verban⸗ nung einen Aufruf an die Kommuniſtiſche Internationale beſchloſſen, der in Rußland ſelbſtverſtändlich nicht verbreitet wurde, doch auf Umwegen über die Grenze geſchafft worden iſt. Der„Vorwärts“ druckt aus dem überaus langatmigen Dokument einige markante Stellen ab. Die um Trotzki fin⸗ den nun, da es ihnen ſelber an den Kragen geht, daß„durch Häufung von Unterdrückungsmaßnahmen Streitfragen nicht gelöſt werden“ und appellieren im übrigen an alle kommuni⸗ ſtiſchen Parteien und an den 6. Kongreß der Komintern mit der dringenden Forderung, alle Fragen im Tageslicht und unter voller Beteiligung der Parteimaſſen zu unterſuchen. („Das Teſtament Lenins klingt heute mehr als jemals wie eine Prophezeiung. Niemand weiß, wieviel Zeit uns der Gang der geſchichtlichen Ereigniſſe zur Ausbeſſerung der ge⸗ machten Fehler noch läßt. Wir unterwerfen uns der Ge⸗ walt und verlaſſen die Stelle unſerer Partei- und Sowjet⸗ arbeit für eine ſinn⸗ und zielloſe Verbannung. Wir zweifeln dabei keinen Augenblick daran. daß jeder von uns nicht nur für die Partei noch notwendig ſein wird, ſon⸗ dern auch in den Stunden der bevorſtehenden großen Kämpfe ſeine Stelle in ihren Reihen einnehmen wird. Wir beantragen beim 6. Kongreß der Kommuniſtiſchen Inter⸗ nationale unſere Wiederaufnahme in die Partei.“ Der Aufruf trägt u. a. die Unterſchriften von Trotz ki, Rakowſki und Radek und einer Reihe anderer alter Bol⸗ ſchewiken. Daß der Internationale Kongreß zu ihren Gun⸗ ſten entſcheiden könnte, werden die Verſchickten wohl ſelber nicht glauben. Chamber ain über den Völkerbund Auf einer Verſammlung der Zweigſtelle der Völkerbunds⸗ verſammlung an der Univerſttät von Birmingham wurde Chamberlain in feierlichſter Form durch die Ueberreichung eines Lorbeerkranzes ausgezeichnet. Er ergriff die Gelegen⸗ heit, um ſich erneut über den Völkerbund zu äußern. Dieſer habe ſich als wichtiges Inſtrument in internationalen Ange⸗ legenheiten im Intereſſe der Ziviliſation und des Friedens er⸗ wieſen. Er könne aber noch keine Garantie gegen eine Wle⸗ derholung von Kriegen ſein. Der Völkerbund habe eine ge⸗ wiſſe Intimität zwiſchen den führenden Staatsmännern her⸗ geſtellt, was allein ſchon viel zur Ueberwindung von Schwie⸗ rigkeiten und zur Förderung des Friedens beitrage. Der Völkerbund habe außerdem einen Krieg, insbeſondere einen Angriffskrieg, ſowie die Herausforderung zu Kriegen ſchwerer gemacht als jemals zuvor. Aber man müſſe langſam und damit zufrieden ſein, das Kind im natürlichen Prozeß wachſen zu laſſen, und nicht verſuchen, auf ſeine Schultern die Laſten für einen erwachſenen Mann zu legen. Geheimes Militärabkommen zwiſchen Frankreich und Belgten In einer Sitzung der Armeekommiſſion gab auf eine An⸗ frage des Führers des flämiſchen Flügels der Katholiken in der Kommiſſion, des Abgeordneten Marck⸗Antwerpen, wes⸗ halb der Fortlauf der Militärkonvention mit Frankreich bis⸗ her nicht mitgeteilt wurde, der Vorſitzende der Kommiſſion, Pirmez, die Erklärung ab, es handle ſich um ein Gehei m⸗ abkommen, das auch dem Völkerbund nicht mit⸗ geteilt worden ſei. Der Lütticher Senator Tſchoffen wies darauf hin, daß man in der Oeffentlichkeit die Souveränität Belgiens nicht mehr für unverſehrt halte. Dieſer Meinung könne man nur entgegentreten mit der Veröffentlichung des authentiſchen Textes. Der liberale Brüſſeler Führer Buyl betonte, dies könne nur nach vorheriger Zuſtimmung Frank⸗ reichs erfolgen. Daraufhin ſtellte Marck feſt, für ihn ſei da⸗ mit der Beweis erbracht, daß Belgien ein Vaſallen⸗ ſtaat Frankreichs ſei. In derſelben Sitzung erklärte der Generalſtabschef Gallet, das neue Regime Belgiens, wie es der Verſailler Vertrag einleitete, habe die Lage des Königreiches keineswegs verbeſſert. Als Begründung dafür nannte er die Grenz⸗ erweiterung, die die Verteidigung erſchwere, die„Unzuver⸗ läſigreit“ der einverleibten Bevölkerung von Eupen und Malmedy und den Verzicht Belgiens auf Neutralität ſeit 1919. Faſziſtiſche Juſtiz Das Turiner Gericht hat den öſterreichiſchen Chemiker Emanuel Schleſinger wegen Beleidigung des Regierungs⸗ ches und Beſchimpfung des Staates in contumaciam zu 1% Jahren Zuchthaus und 1000 Lire Geldſtrafe ver⸗ urteilt. Der Oeſterreicher war am 14. Auguſt 1927 in Turin, wo er angeſtellt war, verhaftet worden, weil er abfällige Be⸗ merkungen über Italien gemacht hatte. Das Verfahren wurde jedoch eingeſtellt und der Verhaftete am 13. September frei⸗ gelaſſen. Er ſiedelte nach Graz über, von wo er dem Turiner Gefängnisdirektor eine Poſtkarte mit beleidigenden Aeube⸗ rungen gegen die italieniſchen Behörden und Muſſolini ſchickte, weshalb jetzt ein Prozeß eingeleitet wurde * Die Amerikaner wollen wieder Bier trinken. Die amerikaniſche Arbeiterförderation hat die demokratiſchen und republikaniſchen Parteien aufgefordert, in dem Programm für die Präſidentſchaftswahlen die Forderung auf Herſtellung eines leichten Bieres von 2 Prozent Alkoholgehalt aufzu⸗ nehmen. f * 2. Seite. Nr. 37 Neue Mannheimer Zeitung[Morgen⸗ Ausgabe Montag, den 23. Januar 1928 Tſchechiſche Freihäfen in Hamburg und Stelzin 2 Bekanntlich iſt Deutſchland durch Artikel 363 und 364 des S ö g Verſatller Vertrages ver pflichtet, in den Häfen Hamburg 15 und Stettin Landſtücke zu verpachten, die unter die allge⸗ meine Verwaltungsordnung der Fretzonue zu ſtellen ſind — Stwirkichaftsminiſter in Mannheim 2 5 Sig. dürf 8 öhe Aus Zanlei ieht der Mint 75 a 155 3555 28 Ver ö 0 dürften. n der Höhe der Auslandsanleihen ſieh r Mint⸗ 1 und dem unmittelbaren Durchgangsverkehr der Waren von Der Geſchäftsführende Ausſchuß er 8 5 Geſaß für die n r dieparationsfra 5 oder nach der Tſchechoſlowakef dienen follen. Die näheren f a ßer noch keine Gefahr für die Söſfung„ Modalitäten ſollen durch die Entſcheidung eines Ausſchuſſes der Deutſchen Volkspartet, Landesverband Baden, Er verwies weiter darauf, daß bei der wieder feſtzuſtellenden 1 erfolge 83 Ver Deutſchlands trat am Sonntag vormittag im Parkhotel in Mannheim zu⸗ Paſſtvität der Handelsbilanz die Ausfuhr in den letzten drei gen, der aus ſe einem Vertreter Deutſchlands, der. 8 ö 85 0 5 5 a* 1 N Kan— ITſchechoflowakei und Großbritanniens zuſammengeſetzt in. ſammen, um ſich mit polftiſchen und ſarganiſatoriſchen Fragen Jahren ſtändig gewachſen ſei, wobei freilich erg 80 v, H. der In den letzten beiden Wochen ſind nunmehr in Berlin zwꝛe⸗ zu beſchäftigen. Im Anſchluß an die Sitzung fand ein ge⸗ Friedensausfuhr erreicht worden ſei. Er warnte davor, in den 1 ſchen Vertretern der deutſchen Regierung und Vertretern der 6 1 8 mit dem Reichswirtſchaftsminiſter Dr. Sozialpolitik den Weg zurückzugehen, dagegen ſcheine eing tſchechoflowakiſchen Regierung Verhandlungen gepflogen wor⸗[Curt ius ſtatt. Renjß 92 7777 + 85 1115 1 ch Res g Verh gen gepflog 1 5 t. a 5 5 Rev 2 1 E Körperſchaften, die ſich n den, die die Zuweiſung ſolcher Hafenplätze in Hamburg für Nachmittags 3 Uhr ſprach der Miniſte. in einer ſehr ſtart. B e Naa die Zwecke der tſchechoflowakiſchen Schiffahrt zum Gegenſtand beſuchten Verſammlung der Bezirksvorſitzenden, Ortsgruppen⸗ 50 Cu ti 75 175 15 N di 8 5 2 Altd N reise hatte Wie wir hören, iſt es bei den geführten Unterßandlun⸗ vorſitzenden und engeren Fachausſchüſſen über die politiſche Dr. Curtius noch kurz die Fragen der Lohn⸗ 5 N gen nunmehr gelungen, faſt in allen Punkten zu einem Ein⸗ Lage. Der Landesvorſitzende, Rechtsanwalt Steinel⸗ politik behandelt hatte, ging er in vertraulichen Ausfüh⸗ vernehmen zu kommen. Es wurden die für die Eutſcheidung Pforzheim wies in ſeinen Begrüßungsworten auf den kom⸗ rungen auf brennende politiſche Fragen ein und ſchloß mit der des genannten dreigliedrigen Ausſchuſſes notwendigen Unter- menden Wahlkampf hin, in dem der Kampf der Geiſter und Aufforderung, bei den lagen feſtgeſtellt, die nach Genehmigung durch die beiderſeiti⸗ 0 7 0 88 der materiellen Intereſſer inanderplatz ürden. Dar⸗ 5 1 8 gen Regierungen dem Ausſchuß zwecks endgültiger Beſchlutz⸗ der materiellen Intereſſen auf einanderplatzen würden. Dar komme. en Wahlen, die etwa im Mai zu erwarten 97 i au er dem 1 faſſung gemeinſam vorgelegt werden ſollen. e ſein würden, für die Politik der Deutſchen Volkspartei einzu⸗ f eden 1 trifft 8 1„ Reichswirtſchaftsmintſter Dr. Curtius treten, die ſich nach innen und außen zweifellos bewährt und bwakiſche Kommiſſion ein, um mit der Deputation für Han⸗ 5 8. 5 Deutſchland vorangebra abe. Wie bei früheren W del, Schiffahrt und Gewerbe über dſe Errichtung einer das Wort, der in etwa zweieinhalbſtündiger Rede die bren⸗ Deutſchland vorangebracht habe ie bei früheren Wahlen, 5 080 a 1* 88 5 g werde auch diesmal wieder die Deutſche Volkspartei o h tchechiſchen Freihafenzone in Hamburg zu ver⸗ nendſten Probleme der Innenpolitik und Wirtſchaft behan⸗ 0 8 5 N 5 1 85 r Bi i Sei in ihren We ei Handeln. delte Er ging aus von der vergangenen Länderko n.. 5 1 55. V 8 bin ihren Wes allein gehen. ferenz, ſchilderte deren Verlauf und Zwiſchenfälle und kam Die e ehe i der mee übel 557 Fra- in einer eingehenden Würdigung zu der Feſtſtellung, daß dad werter Friſche ſprach, wurden mit außerordentli em ſtarkem Die polniſch litauiſche Frage Ergebnis günſtiger ſei, als es allgemein in der Preſſe und und anhaltendem Beifall aufgenommen. In der ſich anſchlle⸗ ö 5 Dieſer Tage wird von der polniſchen Regierung eine in der Oeffentlichkeit aufgenommen worden ſei. Weiter ſtreifte ßenden Diskuſſion wurde eine Reihe von ſwistſchalklicheng* Zeue Note in Kowno überreicht werden, die Vorſchläge über der Miniſter die Frage der Reparationen und der und politiſchen Fragen berührt, auf die der Reichswirtſchafts⸗ Zeit und Ort der polniſch⸗litauiſchen Verhandlungen enthal⸗ Rey 3 5 j 1 5 miniſter antwortete. ten ſoll Es wird ferner erklärt, daß die polniſche Regierung rauf hinwies. dd wens plans wobel er im beſonderen. N Foffe, diefe Verhandlungen noch vor der Märztagung des darauf hinwies, daß der Transferſchutz für Deutſchland ein Mit Dankesworten für die gemeinſchaftliche Arbeit ſchlog Völkerbundes zu Ende führen zu können.— Die Verzöge⸗ Palladium ſei, das wir nicht leichthin aus der Hand geben!] der Vorſitzende gegen 8 rung der Antwort der polniſchen Regierung auf die litauiſche g D 2 N 2 2 8 2 Note glaubt das Pilfudſki⸗ Blatt„Glos 5 darauf zurückführen zu können, daß die litauiſche Note nicht ernſt zu nehmen war oder als ein für die Einleitung von Verhand⸗ Wahlreform in England? 3 lungen förderliches Inſtrument nicht zu werten ſei. Das 2 1 4. Letzte Meldungen a Blatt nennt die Note einen polemiſchen Artikel, geſchrieben Die Beondon 22. Jan.(Von unſerem Londoner Vertreter.) 3 5 a f von einem nicht ernſt zu nehmenden Publiziſten. Seien der en 15 i 0 9 0 Ausſperrung der mitteldeutſchen Metallarbeiter ö i Felchen der kommenden Budgetierung des Staatshaushaltes. 0 5 5 5 f Von neuen Operationen des Schakanzlers, die nötig ſein Ag ee e e ee — 0 1 3 ati 2 0 1 or Streit um eine unbewohnte Inſel e e der mitteldeutſchen Metagindußpiellen einſtimmig die Aus. Die norwegiſche Regierung teilt offtziell mit, daß die im Neuwahlen in Ausſicht nehmen werden. Es ſcheint näm⸗ ſperrung der mitteldeutſchen Metallarbeiter mit Wirkung ö f Uhr die N Tagung. . D lüdlichen Eismeer ſüdweſtlich vom Kap der Guten Hoffnung lich, daß Herr Churchill zwar durch kluge Manöver für das vom Diensag, den 24. Januar ab, beſchloſſen. zwiſchen dem 50. und 60. Grad ſüdlſcher Breite liegende kommende Haushaltsjahr ohne direkte neue Steuerbelaſtung 50 Grad Kälte in Mittelſchweden Bou vet⸗Inſel von Norwegen annekttert worden iht. das Budget ausbalanzieren kann, aber dadurch iſt keineswegs 28 8 5 f Die Inſel, die unbewohnt und vermutlich vulkaniſchen Ur⸗ ausgeſchloſſen, daß die Gerüchte von Parlamentswahlen ſicht Stockholm, 22. Jan. Die Kältewelle, die augenblick⸗ f runas it, it für den Walfiſchfang von großer Bedeutung. in dieſem Herbſt nicht verwirklichen. Natürlich beabſicheſgt die lich über ganz Skandinavien hinzieht, hat in Aangermann⸗ 3 Im Londoner Foreign Offtee wurde eine Note der norwegt⸗ Regierungspartel die Oeffentlichkeit bis zum letzten Augen⸗ land in Mittelſchweden einen Rekord mit 50 Grad Kälte ges f ſchen Regierung über die Beſſtzergreffung der Inſel Bouvet blick über den Termin möglichſt im Unklaren zu laſſen. Im ſetzt Eine ſo tiefe Temperatur hat man leit Menſchen⸗ ö überreicht. Die Rechtslage iſt ziemlich ſchwierig, da über Hauptquartier der Konſervativen Partei leugnet man, daß] gedenken in dieſer Gegend nicht erlebt. Im Härjedalen hat 6 Bouvet und zwei benachbarte Inſeln bereits vor mehr aks man überhaupt ſchon an Neuwahlen denke. Aber die Tatſache, man 47 Grad Kälte gemeſſen. Inſolge dieſer ſtrengen Kälte g gundert Jahren die britiſche Flagge gehißt worden iſt. daß von den neuen Geſetzesmaßnahmen, die in der kommen⸗ hat eine Reihe von Sägereien in Norrland die Arbeit ein⸗ Erſt kürzlich hat die engliſche Regierung einer norwegiſchen] denpParlamentsſeſſion von der Regierung eingebracht werden, ſtellen müſſen. Firma die Konzeſſion zum Walfiſchfang im Bereich der Inſer die Ausdeßnung des Waßlrechts für die Frauen auf das Bouvet erteilt. 21. Lebensjahr im Mittelpunkt ſteht, die mit Beſchleunigung Die kommuniſtiſche Bewegung in Frankreich durchgebracht werden ſoll, macht einen neuen Wahltermin— Paris, 22. Jan. Die Kommuniſten verteilten geſtern g wahrſcheinlicher. Es iſt klar, daß durch ein ſolches Geſchenk abend eine Sonderausgabe der„Humanits“ in der zur Betei⸗ ö Vom Panamerikaniſchen Kongreß an die Frauen, die dann einen arbzeren Teil der Wählerſchaft liaung an einer heute ſtattfindenden Kundgebung für eine 5 aus machen werden, die e für die konſervative Partei politiſche Amneſtie aufgefordert wurde. Da in dieſer Sonder⸗ f Wie aus Havanna gemeldet wird, beſchäftigte ſich die wieder zahlenmäßig ſich mehr verbeſſern wird. In der geſtri⸗ ausgabe auch ein Aufruf an die Pariſer Garniſon enthalten. von Panamerikaniſchen Kongreß eingeſetzte Kommiſſion für gen Kabinettsſitzung wurde daher, wie aus wo hlinformierten] war, worin die Soldaten aufgefordert werden, ſich mit den Ar⸗ die Kodiftizierung des internationalen öffentlichen Rechts mit Freiſen verlautet, die Frage unterſucht, wie die tonal Regiſtrierung beitern zu verbrüdern, wurden etwa zwanzig Zeitungsaus⸗ n der Frage der gewaltſamen Einmiſchung eines Landes in die der neu hinzukommen den 3 Millionen Frauen⸗ träger feſtgenommen. Gegen den Geſchäftsführer des Blattes. 6 inneren Angelegenheiten eines anderen Landes. Nach län⸗ ſtimmen in kürzeſter Zeit durchgeführt werden kann. Die Gay, wurde ein Verfahren wegen Aufreizung von Militär⸗. f gerxer Erörterung wurde der Antrag eines peruaniſchen Dele⸗ Regierung beabſichkigt bel dieſer Gelegenheit die Stimmen der verſounen zum Ungeſſorſam eingeleitet. b gierten einſtimmig angenommen, in dem grundſätzlich Linken dadurch zu ſchwächen, daß den von der Armenfürſorge Ergänzend meldet uns ein Telegramm unſeres Pariſer empfohlen wird, daß keine Regierung ſich in die inneren An⸗ unterſtützten Staatsbürgern, die natürlich meiſt nicht konſer⸗ Vertreters: 5 gelegenbeiten eines anderen Landes einzumiſchen hat. Die vativ ſind, das Wahlrecht entzogen wird. Der Ausſchlag aber In dem Pariſer Vorort Levalkolis verſammelten ſich ü Kommiſſion nahm ferner eine Entſchließung an, in der für die ffir den Termin der Wahlreform d. h. ob ſie in dieſem Jahre N l g heute mehrere tauſend Kommuniſten unter der Parole, Anerkennung einer Regterung beſtimmte Vorbedingungen oder im nächſten Fahre zur Anwendung gelangen ſoll, wird in nach Paris zu marſchieren um das Santé⸗Gefängnis feſtgelegt werden. erſter Linie von Herrn Churchills Budgetplänen abhängen. zu ſtürmen und die dort in Haft ſitzenden Kommuntſten zu be⸗ 1 1 5 die 5 aber e e ge⸗ a 5 1 roffen hatte, um ähnliche Unruhen wie im uguſt vorigen Parker Gilbert in Brüſſel 5 Or. Wirth bei Poincars 5 f Jahres zu vermeiden, wurde der Demonſtrationszug vor den — Brüſſel, 22. Jan. Der auf der Durchreiſe nach Berlin— Paris. 22. Jan. Der franzöſiſche Miniſterpräſtdent Toren ber Stadt von den Führern aufgelöſt und die Kom⸗ in Brüſſel weilende Generalzahlungsagent Parker Gir Poincars hat geſtern den ehemaligen Reichskanzler Dr. Wirth muniſten zogen es vor, mit der Untergrundbahn zum Sante⸗ bert nahm geſtern an einem von den Leitern der Belgiſchen empfangen. Gefängnis zu gelangen. In den Abendſtunden kam es auf Nattonalbank veranſtalteten Eſſen teil, dei dem auch Finanz⸗* den äußerſten Boulevards zu Zuſammenſtößen zwiſchen miniſter Houtard zugegen war. Am Abend traf Parker* Keine ausländiſche Kohle für die deutſche Reichsbahn. Manifeſtanten und der Polizei, doch fehlen zur Stunde Einzel⸗ Gilbert mit verſchledenen belgiſchen Perſönlichkeiten, darunter Auf Gerüchte, daß die Deutſche Reichsbahngeſellſchaft jährlich heiten über das Ende der Kundgebung. auch Premierminiſter Jaſpar, zuſammen. Im Anſchluß 120000 Tonnen kſchechiſche Kohle aus dem weſthöhmiſchen daran wurde er von König Albert zu einer eineinhalbſtündt⸗ Revier für die Bahnen in Bayern beſchafft hätte, wird feſt⸗ Zugentgleiſung 5 0 gen Unterredung empfangen. Am Nachmittag iſt Parker geſtellt, daß die Deutſche Reichsbahngeſellſchaft ſeit vielen— Liſſabon. 22. Fan. Ein Schnellzug der Linie Ovorto. 13 Gilbert nach Berlin abgereiſt, nachdem er am Vormittag Jahren ausländiſche Kohle weder für preußiſche Eiſenbahn⸗ 5 idiſe N 51 8 Douro entaleiſte. Bis ſetzt wurden zwei Tote und mehrere ſtrecken, noch für ſolche in Bayern oder Sachſen beſchafft hat.] Verletzte ſowie beträchtlicher Sachſchaden feſtgeſtellt. eine lange Beſprechung mit Jaſvar hatte 1 Heerführer und Soldaten eine mehr als klägliche Rolle ſpie⸗ Johannes Riemann und Maby Ehriſtians für„Fräulein Neues Jilm⸗Allerlei len Der Bundesrat der Schweiz hat dieſes Machwerk ſoeben Chauffeur“, Curt Veſpermann und Luigi Serenti für„Wien, verboten, da die Handlung in keiner Weiſe den Tatſachen ent⸗ du Stadt meiner Träume“; Carl Boeſe als Regiſſeur von (Nachdruck verboten.] ſpreche und geeignet ſei, ein falſches Bild vom deutſchen Volke„Poker“; Magda Sonfa, Theo g dor Loos, Karl Götz und Anton Guter Mond zu liefern. 5 1 9 355 1. dem in Berlin der neue Film von Reinhold Schinzel g von Max Brod); Ro andolf un ebdor Sparku* „Onffen, Mond, du gehſt ſo ius“ läuft, ſpielen ſämtliche Feuergefahr ausgeſchloſſen Regte und Photographie von„Der Henker“; Maria Jacobini, Kalfeehauskapellen das alte Lied vom guten Mond in allen Die in Amerika vor einiger Zeit erfundenen Filmkopien, Gregor Chmara(der Gatte Aſta Nielfens); Warwik Ward Bartationen, als Walzer, als Lied, als Jazz, als Bale und die nicht brennen, auch wenn man ſte in das Feuer hält, wer⸗ für„Wera Mirzewa“. Conny. machen damit eine unfreiwillige Reklame für den in Berlin den nun auch in Deutſchland eingeführt. Damit dürfte die beſonders beliebten Schünzel. Zeit der gefährlichen Brände in den Kopie ranſtalten und Vor⸗ Nationaltheater Mannheim. In der ſamstäglichen n 2 führungs räumen endgültig vorüber ſein.„Ad“⸗Vorſtellung ſtellte ſich wieder ein Anwärter auf den 1 250 mal Herman Picha 8. zu beſezenden Kapellmeiſterpoſten vor: Erich Stekel, der Der beliebte Chargenſpleler Herman Picha, der ſehr lange Die beſten Filme des Jahres an der Wiener Staatsoper als Ehordlrektor fungiert und be⸗ warten mußte, bis er ſeine erſte Rolle bekam, iſt dann der⸗ N 5 8 reits in Prag als Kapellmeiſter tätig war. Im Vorſpiel art ſchnell bekannt geworden, daß er ſich heute vor Angeboten Am Ende jeden Jahres veranstalten fast alle Sänder 955 n, da ite vor An Rundfragen nach den beſten Filmen. Im Jahre 1927 hat verſpürte man einen eigenen kapellmeiſterlichen Willen, der kaum retten kann. Zurzeit ſpielt der Fünfzigjährige im die anna 1; 5 5 ſich auch durchzuſetzen dermag und in den ſparſamen Dirigier⸗ „Bettelſtudent“ ſeine 350. Rolle. Vor zehn Jahren wäre er die deutſche Induſtrie einen ſenſationellen Erfolg 8 5 1 0 N f 5 denn in faſt ſämtlichen maßgebenden Ländern der Erde ran⸗ bewegungen gute Vorbilder erkennen läßt. Als dann der froh geweſen, wenn er eine hätte ſpielen dürfen. gieren lin verſchiedener Reihenfolge) die deutſchen Werke: Vorhang, wie zu erwarten war, aufging, zeigte es ſich aller⸗ r Metropolis“,„Fauſt“,„Mauon Lescaut“ und Der heilige dings bis zum großen Sſegesfingle, das wir noch hörten, daß 5 n Berg an erſter Stelle. Hierzu paßt die Kritik der„Daily dem jungen, ſehr talentierten Dirigenten noch die nötige Die Schweden haben ſich den beſten Witz geleiſtet, den die Erpreß“ welche ſchreibt:„Die amerikaniſchen und engliſchen Routine fehlt, die gerade der Posten erfordert, der hier zu Filminduſtrie bisher zu verzeichnen 9 1 Ruſſenfilm Filme ſinken zur Bedeutungsloſigkeit herab, wenn man ſie mit beleben iſt. An der feſtgefügten hieſigen Wledergabe dieſer Potemkin“ iſt bekannt: Zuerſt Meuterei der Matroſen, von der deutſchen Produktion vergleicht.“ Ober wird zwar gewiß auch ein weniger begabter Leiter nicht * denen einge erſchoſſen werden: dann große Revolution, ſo ſchnell ſcheitern, beſonders wenn eine ſo bombenſichere Aida ſchließlich Ankunft der Flotte, die aber den Panzerkeuzer„Po⸗ n 2 wie die Gertrud Binder na gels das geſangliche Banner teinkin“ unbehelligt durchläßt. Da die ſchwediſche Jeufur' den Noch einmal„Hanneles Himmelfahrt den Enſembles voranträgt. Mancherorts, beſonders im im verboten hatte, ſchnitt man ihn um und läßt ihn jetzt in Die Zahl der Stoffe, die mehrfach verfilmt wurden. iſt 5 er Stof. 9 zweiten Akt, trat dennoch eine gewiſſe Ungusgeglichenheit des tockholm in folgender Bilbſolge abrollen: Meuterei, Re⸗ nicht gering. Es ſeien in erſter Linie genannt:„Das Cabinet Pultverwalters zutage, die Hare. daß am 95 einer volte, Tötung der Offiziere, Ankunft der Flotte und zum des Dr. Caligart“,„Die vier Teufel“,„Mara Stuart“„Ra⸗ anderen Art der Beſchüftigung wie der ihm hier zugedachten, Schluß Erſchießung der Aufſtändiſchen! Auf dieſe Weiſe ſputin“,„Der Student von Prag“. Jetzt geht die„Terra“ beſſer bedient ſein dürfte.— Für den erkrankten Herrn brauchte man kein Bild fortzulaſſen und bekam einen Film, daran, den vor fünf Jahren hergeſtellten Film„Hanneles Loeltgen ſang Joſef Kalenberg von der Kölner Oper den den die Zenſur anſtandslos genehmigte. Die Ruſſen ſind na- Himmelfahrt“ noch einmal zu drehen, diesmal auf neuer Radames. Die Stimme des Sängers beſitzt einen edlen türlich wütend, und die Schweden machen ein gutes Geſchäft. Baſis, mit allen techniſchen Mitteln der Neuzeit. Klang, der beſonders in der Mitkellage ſchöne metalliſche Töne * ü 5 bringt, die Höhe iſt jedoch nicht mühelos und eine gewiſſe Der Weltkrieg II Ein feiner Bluff 5 naſale Färbung erſcheint ebenfalls wenig vorteilhaft, Ganz Der zweite Teil des Ufaffüms Weltkrieg“ ict fertig, und London iſt begeiſtert über den deutſchen Film„Roberto ausgezeichnet hielt ſich Margarete Kloſe als Amneris. Sonſt erlebt bald ſeine Uraufführung in Berlin. Da die Handlung Ferrara“, den wir gar nicht kennen. Wie man erfährt, iſt die Vorſtellung, die wieder nahezu ausverkauft war, a be⸗ 8 9 58 5 1495 1 1855 8 1 5 1 1 5 15 ſich 5 5 Ufafilm 7 9 den 7 05 kannt. 8 men. Da darf man doch die Frage aufwerfen, ob es nicht liſche Zenſur unter eſem Titel nicht durchlteß weil der be⸗ D N 1+ 1755 heſſer geweſen wäre, alle drei Teile gemeinſam in kurzer rühmte Abenteurer ſeinerzeit die engliſche Geſellſchaft erheb⸗ Henan Toneer d edcere dn doe Hengeler Zieitfalge hintereinander herauszubringen? So wird man lich hinters Licht geführt hat!! Weder Krilk noch Publikum die Berufsvereinigung der deutſchen Komponisten feierte am den erſten Teil vergeſſen baben, wenn der sweite erſcheint. haben den Bluff des engliſchen Verleihers bemerkt. 14. Jauuar die 25 ährige Wiederkehr des Tages ihrer Grün⸗ 4 0 3 dung in intimer, ſtiller Waiſe in ihren Geſchäftsräumen. Eine Die Schweis ſperrt Chaplin i Es wurden engagiert: große öffentliche Feier iſt für den April dieſes Jahres vorge⸗ Der geſchmackloſeſte Film, der je herausgebracht wurde, Luna Mara für„Heut' tanzt Mariett“(Regie Fr. Zelnik);ſehen. Unter anderem wird ein großes Orcheſterkonzert unter iſt ohne Frage der im e Film„Charlie Jve May als Regifſeur von„Die Durchgängeriu?(von Lud⸗ Leitung von Richard Strauß und anderen veranſtaltet als Soldat“, in welchem Wilhelm II., der Kronprinz, deutſche wig Fulda); Henny Porten und R. A. Roberts für„Lotte“; werden. N i 8 8 2 n R mee 1 . NMontag, ben 28. Januar 1928 Neue Mannheimer Zeitung(Morgen⸗Ausgabe 3. Seite, Nr. 37 Fasching in 175 Prinz Karneval übte am Samstag und Sonntag ſchon recht intenſiv ſein Regiment aus. Alle Säle waren in An⸗ 55 genommen. Wir greifen aus der Fülle der ſams⸗ ägigen Faſchingsveranſtaltungen zwei heraus, die eingehen⸗ dere Würdigung verdienen. 5 Maskenball des Verbandes deutſcher Reklame⸗ fachleute e.., Mannheim „Der Tanz auf der Palette“ IR Wer es noch nicht gemerkt hat: Es geht los! Prinz Karne⸗ pal ſchickt bereits ſeine Vorreiter. Und da jede einigermaßen erfolareiche Sache durch eine entſprechende Reklame eingeleitet werden muß, blieb den Reklamefachleuten gar nichts übrig, als namens⸗ u. auftrags Sr. Närriſchkeit den Rummel reklame⸗ u. fachgemäß zu eröffnen. Solches geſchah und trug ſich zu in der vorgeſtrigen Samstagnacht in ſämtlichen Räumen der Har⸗ monie; es ſteht alſo von vornherein feſt, daß die Sache den mit Recht ſo beliebten harmoniſchen Verlauf nahm, der vor allem dadurch nicht unnötigerweiſe geſtört wurde, daß der Platz an der Sonne dieſes Feſtes einen beſonderen Kampf gekoſtet hätte. Gekoſtet wohl, aber keinen Kampf: es war nämlich alles da, die Palette in Form ſchönſter Farben, der Tanz, die Reklame und die Fachleute. Nur das Publikum. das p. v. Pub⸗ likum wollte ſich nicht ſo recht ſehen laſſen. Tänzerinnen und Tänzer zuſamengenommen mag es, die Nichtſchwimmer auf der Galerie mit eingerechnet, immerhin die ſich hoffentlich ſtatt⸗ lich anhörende Anzahl eines Vierteltauſends— man behalte Havon nach Möglichkeit nur das Wörtchen„tauſend“— erreicht Haben. Die übrigen Tauſende haben fraglos etwas verſäumt. Zu⸗ mächſt ein paar Räume, die den Farben der Palette alle erdenk⸗ liche Ehre machten. Der große Saal der Harmonie, bekaunt und gemieden durch die darin muſikaliſcherweiſe ſtattfindenden Konzerte, bot ſich in einer farbigen Sinfonie dar, die darauf wartete, ihre Millionen zu umſchlingen. Rot war der Grund⸗ ton, die Säulen mit Gold verkleidet, und rings herum blau, grün, gelb, kurzum das ganze Spektrum aufgetupft, farbig friſch, froh, Die elektriſche Birnen hatten ſich diskret in Lam⸗ pions zurückgezogen, und die Eſtrade war als Laubenkolonie maskiert. Man wendete ſich— es bereitete weiter keine Schwierigkeiten— nach rechts, und ein chineſiſches Cafs(ſo benannt nach dem in China gebräuchlichen Tee] tat ſich auf mit ſeinen großen chineſiſchen Lampen und dem Wandſchmuck, der die Entwicklung des Reklamefachs in Oſtaſien ſinnreich älluſtrierte. Der große mittlere Lampion gab in chineſiſcher Sprache und Schrift den Namen des für dieſen Raum verant⸗ * wortlichen Künſtlers wieder; er lautet Mainwald. Der ſonſt Hanſaſaal geheißene Raum war die Bar ſehr intim, ſehr ſtimmungsvoll in den Farben und der Anordnung der Decke ausgeſtattet, und mit den indirekten Licht des Büfetts von ſeinſter Wirkung.(Auch die Bedienung an dieſem Büfett war indirekt.) Bender heißt der Geſtalter dieſes Raumes. Kehren wir, an dem lukulliſchen Reſtaurationstiſch des Eingangs norbel, zurück zum großen Saal. Hier ereigneten ſich die(von den Veranſtaltern vorgeſehenen) Ueberraſchun⸗ en des Abends: zwei Maskenrevuen. trotz dieſer ebnen natürlich mit Koſtümen, durchweg erſtklaſ⸗ ſig und ſchön. Sie im einzelnen zu beſchreiben, wäre ein ver⸗ gebliches Bemühen; im allgemeinen läßt ſich darüber ſagen, daß das Maskenkoſtüm dieſes Jahres ſich um einen weiteren Tanzſchritt von dem Naturalismus der Vorkriegszeit entfernt und einer ſinnreichen Phantaſtik genähert hat, die durch das Stiliſteren bekannter Dinge das Tänzeriſche und Künſtleriſche betont. Die erſte Reyue war von der Firma M. Hir ſch⸗ land u. Co. auf die durchweg hübſchen Beine gebracht. Sie leitete, durch Lotte Schwarzkopf vom Nationaltheater, die dafür den richtigen hellen Kopf hat, konferiert und ſogar he⸗ fungen, mit einem lebenden Bild„Das Lurus weibchen, ein, das die Dame von Pyjama bis zum Abendkleid darſtellte. Das gehört heutzutage mit zur Maskerade. Es folgte ein „Hawai⸗Zauber“ benanntes Koſtüm mit refzvollem Defizit, dann wieder ein geſchmacknolles Abendkleidintermezzo und ſchließlich folgender bunter Maskenreigen: Puderquaſte, Mi⸗ nette, Rokoko, Fantaſie, Scheherazade modernes Wien, mo⸗ derne Apachin, Brüſſeler Spitzen,„1929“, jeweils durch die Kapelle Mohr ſinnvoll muſikaliſch umkleidet. Die zweite Revne kam aus dem Atelier der Firma Fiſcher⸗Riegel (Inh. Albert Wolff) dahergewandert und ließ folgende rei⸗ zende Bilder vorüberziehen: Garde, Nilkönigin, Ueberm Durchſchnitt, Tütengirl, Meißner Porzellan, Gräfin Paprika. Schneeball. Nachtfalter. Tancan. Sünde, Venezianerin. Se⸗ villa, Palette. 1 10 Das alles zog an dem gegenüber den Revue⸗Mitwirkenden ſchließlich doch in der Ueberzahl befindlichen Publikum vor⸗ über, das an dem Vorgeführten regen Anteil nahm, zumal es von der Bühne her mit Zigaretten(Batſchari), Orangen(aus dem Valenecia⸗Garten], kleinen Luxpaketen(mit ſüßen Mau⸗ deln) und bezaubernden Blicken bombardiert wurde.— Schließlich folgte eine Revne der Masken für die Preis- verteilung, bei der die folgenden Masken und 1 85 prämiert wurden: Mannheimer Tageblatt, Sunlicht, Ge⸗ ſchwiſter Gutmann, Elektrola(Muſtkhaus Winter), ein„Ein⸗ bein“ genanntes Phantaſiekoſtüm, V. D..,„Violett J Pilo⸗ Peter, Neue Mannheimer Zeitung lein in den Far⸗ ben grün⸗weiß gehaltenes Koſtüm mit dem ſilbernen Mons. gramm NM) und Fa. Walter. Die Preiſe beſtanden in(fel) 1 5 5 1 1 ötzli Hebung des einer Flaſche Sekt, was zu einer plötzlichen K 3 S führte. Schließlich ließ man noch den 8 in di Veranſtal⸗ V. D. R. hochleben, was das erſte Lehen in dieſer Ver tung war, aber nicht nur blieb; denn allmählich ſteſlte, ſich auch noch die durch anderweitige Abhaltungen verhinderte Stim⸗ mung ein, die dann bis in die fünfte Morgenſtunde vorhielt. Dem Hauptverantwortlichen, Herrn Joſen b, gebührt es, noch beſonders wegen ſeiner künſtleriſch⸗feſtlichen ee nannt zu werden. Der Ludwigshafener Schwimmverein 1907 E. B. im Roſengarien i ö Lokalitäten zu n Ludwigshafen waren keine geeigneten do ite 1 Schnell entſchloſſen wandte ſich der Vorſtang 128 L 1 15 wigshafener Schwimmvereins 1907 E. V. na Mannheim und ſicherte ſich rechtzeitig den Nibelungenſaal des Roſengartens mit Wandelhalle, Verſammlungsſgal und Bier⸗ keller. Der Beſuch des Maskenballes übertraf alle Exrwar⸗ tungen Als wir in der zehnten Abendſtunde die Feſthalle betraten— vor dem Haupteingang bildeten wie 05 „Großen“ Hunderte Spalier herrſchte ſchon i Es war nur unter Schwierigkeiten möglich, gegen den 5 u ſchwimmen. Und immer neue Scharen ſtrömten herbei. Das Hauptkontingent ſtellten die Ludwigshafener. Ueber herrſchte ein ungewöhnlich ſtarker Verkehr. ſich ſehr zahlreich einge⸗ Linksrheiner aus r Affäre ziehen würden. Mit dem finanziellen Erfolg wird bigshafener Schwimmverein zufrieden ſein. h pate die a eee 1110 ö dagegen die Zahl der Preismasken. Wan Gen 1 Vorfahre, wie uns vom Vereinsvorſitzenden verſichert wurde. Ueber die Urſachen dieſer eigenartigen Erſcheinung wollen wir nicht lange nachgrübeln, vielmehr uns mit dem Preisgericht tröſten, das verhältnismäßig ſchnell die Antſcheidung getroffen hatte. anheim Das Motto„Mode und Sport im Wandel der Zeiten“, das der Vorſtand in dem Beſtreben proklamiert hatte, dem buntfarbigen Getriebe einen vriginellen Anſtrich zu geben, war ſo gut wie garnicht beachtet worden. Wer in dem Glauben gekommen war, recht viele Einzelmasken und Grup⸗ pen zu ſehen, die auf den Schwimmſport Bezug nahmen, wurde ſchwer enttäuſcht. Die feſcheſten Badenixen trugen Phantaſiekoſtüme oder gefielen ſich in der Hoſenrolle, die wie im Vorjahre wieder Trumpf zu ſein ſcheint. Da die karne⸗ valiſtiſche Ausſchmückung des Nibelungenſaales erſt mit dem großen ſtädtiſchen Maskenball am 4. Februar eingeweiht wird, hatte man ſich in der Erkenntnis, daß das Gros der Be⸗ ſucher anf den närriſchen Ausputz der Räumlichkeiten keinen allzugroßen Wert legen werde, in keine großen Unkoſten ge⸗ ſtürzt. Zwiſchen den venetianiſchen Laternen des Nibe⸗ lungenſaales hingen mehrere mächtige bebänderte Tannen⸗ kränze. Die Brüſtungen der Empore waren in der gleichen Weiſe geſchmückt. Die Stimmung, die die Ballbeſucher mitge⸗ bracht hatten, war von Anfang an die allerbeſte. Die Schwim⸗ mergemeinde ſucht ja auch außerhalb des Faſchings dem Leben die beſte Seite abzugewinnen. Der geſunde Waſſerſport läßt keinen Griesgram aufkommen. Dieſes jugendfriſche Fluidum übertrug ſich auch auf die Gäſte. Ununterbrochen konnte bis zum Morgengrauen dem Tanze gehuldigt werden. Im Nibe⸗ lungenſaal wechſelten zwei Kapellen ab. Auf dem Podium war die Kapelle Mohr, in der Mittelloge die Jazzband aus dem„Clou“ plaziert. In der Wandelhalle und im Ver⸗ ſammlungsſaal ſpielte die Kapelle Leiſer und im Bier⸗ keller die Kapelle Kühner aus Ludwigshafen. Die Zuſchauer wurden für den Mangel an Masken durch die 2 originellen Mobeſchan entſchädigt, die die Firmen L. Fiſcher⸗ Riegel, A. H. Wolff u. Co. und ſpäter M. Hirſchland u. Co. veran⸗ üalteten. Man hörte übereinſtimmend, daß man auf das an⸗ genehmſte überraſcht war von dem Farbenzauber, den die vorgeführten entzückenden Abendtofletten mit dem karneva⸗ liſtiſchen Kopfputz ausſtrahlten, und von dem hervorragenden künſtleriſchen Geſchmack, der bei ihrem Entwurf ſich betätigte. Die Wirkung der Vorführung wurde weſentlich dadurch ge⸗ ſteigert, daß man Berufstänzerinnen verpflichtet hatte. In⸗ folge dieſer Modeſchau konnte die Preispolonaiſe erſt lange nach Mitternacht ſtattfinden. Hierbei zeigte ſich erſt, daß eine große Anzahl eleganter Damenmasken ſich einge⸗ funden hatte. In dem Gewühl waren ſie vorher nicht zur Geltung gekommen. Als die Heerſchau vorbei war und das Preisgericht ſich zurückgezogen hatte, ſtürzte man ſich von neuem in die Wogen des Vergnügens, kaufte Scherzartikel, ließ ſich photographieren, verſuchte im Nibelungenſaale auf der anderen Seite im Rundgang ſeine Geſchicklichkeit im Figurenumwerfen und landete ſchließlich im Bierkeller, wo die Stimmung bei Schrammelmuſik, Münchner Bier und warmen Würſten wieder am fidelſten war. Die Preisverteilung, die erſt in der dritten Stunde nach Mitternacht vorgenommen werden konnte, hatte folgendes Ergebnis: Dameneinzelmas ken: l. Der Nachwuchs des Ludwigshafener Schwimmvereins lein beflügelter Wagen mit mehreren Säuglingen, der von der beflügelten Mutter geſchoben wurde), 2. Moulin rouge, 3. Schlittſchuhläuferin; Herreneinzelmasken: 1. Abrüſtung, 2. Schäfer, 3. Californier; Paarmasken: 1. Radſport elnſt und jetzt, 2. Sportgirls, 3. Deutſchmeiſter(zwei weibliche K. u..), 4. Rattenvertilger(zwei weibliche Rattenfänger), Grupven: Schwere Jungens(6 feſche weibliche Matroſen), 2. Sport und Spiel, 3. Eveentries(4 ausgezeichnete Clowns). Den Höhepunkt des Feſtes bildete die Proklamierung der Prinzeſſin Karneval 1928. Die Abſtimmung wurde durch das Publikum durch Stimm⸗ zettel vorgenommen Zum zweitenmal mußten die Damen, die an der Preispolonaiſe teilgenommen hatten, defilieren. Nur etwa 20 wagten ſich in die Arena. Die meiſten Stimmen vereinigte eine blauſilberne Phantaſiemaske auf ſich, Frl. Gertrud Oettli, Meerfeldſtraße 1 wohnhaft. Die Probkla⸗ mierung der erſten Mannheimer Faſchingskönigin wurde durch Herrn Theodor Schuler, der ſich mit dem Vorſitzenden Kraft in die Leitung des Ballfeſtes teilte, mit einer humor⸗ vollen Anſprache vorgenommen. Frl. Oettli wurde mit dem Purpurmantel umkleidet und mit einem Perlendigdem ge⸗ krönt. Von 0 Thronſeſſel aus nahm ſie glückſtrahlend als Gertrude L. die Huldigungen der begeiſterten Menge ent⸗ gegen und ließ ſich dann mit dem Preisgericht, das durch eine mächtige Schleife auf der linken Schulter und durch die Feueriomütze in den bayeriſchen Farben kenntlich war, photo⸗ graphieren. In ſchönſter Harmonie, ohne jeden Zwiſchenfall — man hatte Befürchtungen wegen des Ludwigshafener Tem⸗ peraments gehegt— endigte das Ballfeſt mit der Morgen⸗ dämmerung. Sch. Städtiſche Nachrichten Vom geſtrigen Sonntag In den evangeliſchen Kirchen wurde am geſtrigen Sonn⸗ tag ein Rundſchreiben der Oberkirchen behörde verleſen, in dem auf die demnächſt beginnende Paſſions⸗ zeit verwieſen wurde. Scherz und Fröhlichkeit ſollen, ſo heißt es in dem Schreiben, aus dem Leben der Chriſten nicht ver⸗ bannt werden; etwas anderes aber ſei es um das zuchtloſe Faſtnachtstreiben in der gegenwärtigen Zeit der Not, dem großen Elend und der großen Arbeitsloſigkeit. Der geſtrige Tag ſtand im Zeichen des Sports. Unge⸗ fähr 25000 Menſchen zog es nach dem Stadion hinaus, das einen großen Tag aufzuweiſen hatte. Waldhof und Fürth trafen ſich in der Runde der Meiſter um die ſüddeutſche Meiſterſchaft im Fußball, wobei Fürth:0 gewann. Das Spiel war, abgeſehen von der Mannſchaft, ſchon aus dem Grunde intereſſant, weil ſich beide Gegner zum erſten Mal im Stadion gegenüberſtanden. An die Straßenbahn und an die Verkehrspolizei wurden außerordentlich hohe rungen geſtellt. Sämtliche vorhandenen Verdichtungswagen waren für die Linie nach dem Stadion in Dienſt geſtellt. Als das Spiel kurz nach vier Uhr beendet war, ging es im Sturm auf die Elektriſche. Der Abtrausport der Maſſen vollzog ſich erfreulicherweiſe ohne Unfall, da die Verkehrspolizei an allen wichtigen Straßenkreuzungen umfaſſende Vorſichtsmaßnah⸗ men getroffen hatte. 5 Infolge des trockenen Wetters ſah man in den Park⸗ anlagen und auf der Neckarpromenade viele Spaziergänger, die ſich nach den Tagen der Arbeit und der Anſtrengung im Freien ergingen, um ſich die Lungen mit friſcher Luft voll⸗ zuupumpen. Als ſich in den Abendſtunden der Verkehr tim Stadtinnern belebte, ſetzte ein kurzer Regen ein. Während am Samstag die Höchſttemperatur 5, Gr. betrug, waren es geſtern nur 3,6 Gr. Celſtus. In der Nacht von Samstag auf Sonntag fank das Queckſilber in der Röhre ſogar auf 0 Gr. Celſius. Die Bahn brachte geſtern ziemlich Fremde, ins⸗ beſondere Sportsfreunde, nach Mannheim. ch. — Kellerbrand. Durch unbekannte Urſache war am Sams⸗ tag mittag in dem Anweſen Große Merzelſtr. 8, ein Keller⸗ brand ausgebrochen. Ein Ballen Tabak iſt angebrannt. Beim Eintreffen der alarmierten Berufsfeuerwehr war die Gefahr bereits durch den Inhaber des Kellers gelöſcht. Anforde⸗ „Syſtem Finke“ Die„Neue Badiſche Landeszeitung“ veröffentlicht in der Sonntags⸗Morgenausgabe einen Bericht aus der Stadtver⸗ ordneten⸗Sitzung in Grünberg in Schleſien vom 19. Dezember 1927, in der über Schadenerſatzanſprüche an den früheren Oberbürgermeiſter Finke und den Direktor der Stadtbank Kaiſer verhandelt worden iſt, die aus den Geſchäften der dortigen Exakta(Uhrenfabrik) entſtanden ſind. Wie aus dem Bericht hervorgeht, handelt es ſich um die Zahlung einer Tantieme von 2000 Mk. an den Oberbürgermeiſter ſowie um Kredite, die die Stadtbank der genannten Firma gewährt hat. Die Stadtverordnetenverſammlung hat nach längerer Debatte beſchloſſen, den Oberbürgermeiſter und den Stadtbankdixrektor Kaiſer zur Verantwortung und Schadenerſatz heranzuziehen. Es iſt ſelbſtverſtändlich für den Fernſtehenden nicht mög⸗ lich, dieſe Dinge zu überprüfen. Wir haben uns mit Ober⸗ bürgermeiſter Finke, der, wie bekannt, von der Deutſchen Volkspartei und anderen Parteien des Bürgerausſchuſſes als Gegenkandidat des von der Sozialdemokratie vorgeſchlagenen Dr. Heimerich⸗Kiel aufgeſtellt wurde, ſofort in Verbindung geſetzt und erfahren, daß es ſich um eine abgetane und längſt erledigte Sache handelt. Wie wenig Gewicht bei ſeinem Amtsantritt in Hagen der Angelegenheit beigelegt wurde, ſei daraus zu erſehen, daß der Fall vor ſeiner Wahl in Hagen längſt bekannt geweſen ſet, aber in keiner Zeitung davon Notiz genommen wurde. Auch der Bericht der Grünberger Stadtverordnetenſitzung den die„N. B. Landeszeitung“ ab⸗ druckt, wurde von der Hagener Preſſe garnicht beachtet. Gbenſowenig haben die Führer der Fraktionen, noch der Magiſtrat, denen Herr Finke ſofort Mitteilung von der An⸗ gelegenheit machte, ſich veranlaßt geſeßen, ihn zur Stellung⸗ naßme aufzufordern, da ſie die Angelegenheit als eine wahl⸗ agitatoriſche Angelegenheit anſahen. Es iſt bezeichnend, daß ausgerechnet das demokratiſche Organ dem Mann, der der Demokratie geſinnungsmäßig am nächſten ſteht, aus Senſationsluſt und blinder Voreingenom⸗ menheit für den ſozialdemokratiſchen Kandidaten in den Rücken fällt. Finke gehört keiner Partef an. ſteßt aber nach ſeinen Ausſagen zwiſchen der Deutſchen Volkspartei und den Demokraten. Die Hagener Demokraten hahen ihn ſeiner⸗ zeit als Nachfolger des Oberbürgermeiſters Kuno, des be⸗ kannten früheven demokratiſchen Reichstagsabgeordneten, ge⸗ wählt. Den Mannheimer Demokraten ſcheint demnach ein Sozialdemokrat näher zu ſtehen und zwar auch dann, wenn die Perſönlichkeiten der Kandidaten einander min⸗ deſtens gleichwertig ſind. Weranſtaltungen Mannheimer Altertumsverein. Auf den heute Abend im Vortragsfgale der Kunſthalle ſtattfindenden Lichtbilder⸗ vortrag von Hauptſchriftleiter Kurt Fiſcher wird nochmals aufmerkſam gemacht. Der Vortrag behandelt das intereſſante Thema„Zur Geſchichte des politiſchen Flug⸗ blattes“ vom Mittelalter bis auf die Jetztzeit, wobei beſon⸗ ders die lokalgeſchichtlichen Flugblätter aus der badiſchen Revolutionszeit 1848/49 berückſichtigt werden. Rudolf Serkin! Letzter Meiſterklavierabend. Wir wei⸗ ſen an dieſer Stelle nochmals auf den heute, Montag abend, im Harmonieſaal D 2, 6, abends ſtattfindenden Mei⸗ ſterklavierabend hin, an dem Rudolf Serkin, der Meiſter unter den fungen Pianiſten, von Bach, Schubert, Reger, Schumann. Paganini ſpielen wird. Aus dem Lande Großfeuer in Niefern— Drei Wohnhäuſer und drei Scheunen niedergebraunt 3 Pforzheim, 21. Jan. Heute früh gegen 5 Uhr brach in dem am Ortseingang in der unteren Schloßgaſſe gelegenen Anweſen des Landwirts Karl Wilhelm in Niefern Feuer aus. Das Feuer verbreitete ſich ſehr raſch und ergeiff die anſtoßenden Scheunen des Landwirts Adolf Bräuner und des Händlers Adolf Wallinger. Trotz raſchen Eingreife us der Feuerwehr ſind auch die Wohnhäuſer der Landwirte er⸗ griffen worden, ſo daß drei Häuſer und drei ge⸗ füllte Scheunen dem Element zum Opfer fielen. Die anſtoßenden Gebäude konnten nur durch Niederreiſen eines brennenden Schuppens vom Feuer verſchont werden. Der Gebäudeſchaden beträgt allein 50000 Mk. Sieben Familien ſind obdachlos. Das Vieh und das Mobiliar aus den unteren Stockwerken konnte in Sicherheit gebracht werden. Die Landwirte ſind nur zum Teil verſichert. Die Entſtehungsurſache iſt nicht bekannt. 1. «Buchen, 19. Jan. Geſtern früh wurde das Sägewerk von Franz Fertig durch Feuer völlig in Schutt und Aſche gelegt. Zwei große Lokomobilen, ſowie mehrere andere wert⸗ volle Maſchinen wurden durch den Brand zerſtört, ſo daß der Schaden ſehr bedeutend und nur zum Teil durch Ver⸗ ſicherung gedeckt iſt. Der Hauptbetrieb in der Holzwaren⸗ fabrik wird durch den Brand nicht beeinträchtigt. FFreiſtett(Amt Kehl), 19. Jau. Auf ſchreckliche Weiſe verunglückte geſtern die Ehefrau des Bäckermeiſters Laſch. Ste war damit beſchäftigt, Heu von der Bühne herunter⸗ zuholen, als ſie abſtürzte und in eine untenſtehende Mi ſt⸗ gabel fiel, deren Stiel ihr tief in den Leib drang. In ſchwerverletztem Zuſtand wurde ſie ins Acherner Kranlen⸗ haus gebracht, wo ſie nunmehr ihren ſchweren Verletzungen erlegen iſt. Aus der Pfalz Kredite für den gewerblichen Mittelſtand :: Ludwigshafen. 21. Jan. Die Regierung der Pfalz hat der Induſtrie⸗ und Handelskammer Ludwigshafen mitgeteilt, daß nach einer erneuten Miniſterialentſchließung die vom Reichspoſtminiſterium und von der Bayeriſchen Staatsbank zur Verfügung geſtellten Kredite für den gewerb⸗ lichen Mittelſtand unter gleichzeitiger Verlängerung der Staatsbürgſchaft bis zum 31. März 1928 fortgewährt werden. Eine weitere Verlängerung der Kredite über Ende Mien hinaus wird vom Reichspoſtminiſterium, Finanzminiſterium und von der Staatsbank ſchon fetzt abgelehnt. Die Ab⸗ deckung muß daher zuverläſſig Ende März ſtattfinden. * :: Ludwigshafen a. Rh. 21. Fan. Im loagnannten Pech⸗ bad der Fabrik von Grünzweia u. Hartmann bracz geſtern abend Feuer aus, das auch an den Korkvorräten eini⸗ gen Schaden anrichtete. In nahezu zweiſtündiger Arbeit ge⸗ lang es der Feuerwehr, des Feuers Herr zu werden. Der ent⸗ ſtandene Sachſchaden ſcheint nicht beſonders aroß zu ſein.— Die Reichsbahndirektion Ludwiashafen teilt mit: Heute früh wurde guf dem Bahnkörper zwiſchen Winnweiler und Langmeil die Leiche des 21 jährigen ledigen Schloſſers Peter Schläfer aus Alſenbrück aufgefunden. Schläfer ließ ſich vermutlich in ſelbſtmörderiſcher Abſicht vom Zuge überfahren. * Kaiſerslautern, 20. Jan. Am Freitag früh geriet der von Frankenthal zurückkehrende große Kuliſſen wagen des Pfälziſchen Landestheaters in der Mannheimer⸗ ſtraße in Brand. An dem heißen Auspuffrohr des Kraft⸗ wagens hatten ſich Holzteile entzündet, Dem Feuer fielen einige kleinere Theaterutenſtlien zum Opfer. Der Feuer⸗ wehr gelang es raſch, das Feuer zu löſchen. Neue Mannheimer Zeitung(Morgen⸗Ausgabe) Montag, den 23. Januar 1928 4. Seite. Nr. 37 Veranſtaltungen Montag, den 23. Januar 1928 Theater: Nationaltheater: Cin be[erer Herr“..80 Uhr.— Apollo: Das große Varlété⸗Progr. mit Eurteo Raſtelli..00 Uhr. Unterhaltung: Kleinkunſtbühne:„Libelle“..00 Uhr. Lichtſpiele: Alhambra:„Die Stadt der 1000 Freuden“.— Capltol⸗Lichtſpiele:„Die große Parade“. Palaſt⸗ Theater:„Das K. u. K. Ballettmädel“— Scal a⸗Theater: „Sonnengzfgang“.— Schauburg:„Apachen von Paris“.— Ufa⸗ Theater:„Um Himmelswillen“. Aus den Rundfunk⸗Programmen Montag, 23. Januar Deutſche Sender: Berlin(Welle 483,9), Königswuſterhauſen(Welle 1250) 21.15 Uhr: Kammermuſtk, dann Fröhliche Nachtunterhaltung. Breslau(Welle 322,6) 21.10 Uhr: Luſtiger Abend. Frankfurt(Welle 428,6) 20.15 Uhr:„Timon von Athen“ Trauerſpiel, daun Schallplatten. Hamburg(Welle 394, 20 Uhr: Inſtrumentalmuſtik aus dem deutſchen Rokoko. Königsberg(Welle 320,7) 21 Uhr: Orcheſterkonzert. Langenberg(Welle 468,8) 20.15 Uhr: Uebertrag. von Köln, Collegium Muſicum, dann Nachtmuſik und Tanz Leipzig(Welle 365,8) 20.15 Uhr:„So iſt es— wie Sie meinen“ Gleichnis, dann Unterhaltungs⸗ und Tanzmuſik. München(Welle 535,7) 20 Uhr Volksl. 21 Uhr: Wie ſoll das enden Stuttgart(Welle 379,7) 12.30 Uhr: Schallplatten, 16.15 Uhr: Konzert, 20.15 Uhr: Uebertrag,. von Frankfurt. Ausländiſche Sender: Daventry(Welle 1604) 20.45 Uhr: Bunte Stunde, 22.35 Uhr: Sendeſpiel„M. Wu.“, Schauſpiel. Radio Paris(Welle 1750) 21.30 Uhr: Sendeſpiel„Herodias“, Mailand(Welle 550) 21 Uhr; L. Muſik, 28 Uhr: Quintettmuſik. Mom(Welle 450) 20.45 Uhr: Leichte Muſik. Wien(Welle 517,2) 19.30 Uhr: Soliſten⸗Konzert. Bern(Welle 411) 20 Uhr: Uebertragung von Zürich, 21.35 Uhr: Orcheſter vom Kurſaal. 20 Uhr: Uhr: Zürich(Welle 588,2 20.50 Prag(Welle 348,9) 20 Uhr: Luſtiger Abend, 22.20 Uhr Schallplatten Konzert,„Die Nürnberger Puppe“, Oper. Radio- Spezialhaus Gebr. Hettergott Marktplatz 6 2,6— fel. 26547 Und als Spitzenprodukt deutſcher Technik die neue Valvo⸗ Audionröhre A. 408, der letzte Schlager der neuen Valvpoſerie. Es gibt keine beſſere und vollkommenere Audionröhre. Machen Sie einen Verſuch, dann ſind Sie überzeugt. Gerichtszeitung S höffengericht Pirmaſens Wegen fahrläſſiger Tötung ſtanden am 19. Januar vor dem Schöffengericht Pirmaſens der Müller Karl Schacher von Jagſtheim in Württemberg und die 21 Jahre alte Auguſte Wunderlich von Konradsmühle. Schacher, der als Müller auf der Konradsmühle beſchäftigt war, fand im Walde eine Armeepiſtole mit Munition. Er nahm die Waffe an ſich und gab verſuchsweiſe einen Schuß ab. Von dem Funde er⸗ zählte er dem Müller Karl Hack, der die Waffe erwerben wollte. Bevor der Kauf zuſtande kam, übergab er ſie der Wunderlich zur Aufbewahrung. Dabei verſicherte er, daß die Waffe nicht geladen ⸗ſei. Am 14. Mai 1927 nun kam Hack in die Wohnung Wunderkich, wo auch Schacher anweſend war. Das Mädchen kam auf Wunſch von Schacher mit der Piſtole in das Zimmer, beim Ueberreichen der Waffe krachte plötzlich ein Schuß, Hack ſank zu Tode getroffen um und ſtar b kurze Zeit darauf. Schacher ſuchte die ganze Schuld auf ſeine Mitangeklagte zu ſchieben, die wiederum beſtreitet, fahrläſſig gehandelt zu haben. Aus der umfangreichen Beweiserhebung geht aber hervor, daß nur er allein die Schuld zu tragen hat. Nach faſt dreiſtündiger Verhandlung wurde er wegen eines Vergehens der fahrläſſigen Tötung an Stelle einer verwirkten Gefängnisſtrafe von 2 Monaten zu 200 Mark Geldſtrafe und den Koſten verurteilt, die mitangeklagte Auguſte Wunder⸗ lich freigeſprochen. Die„gebildete Hamburgerin“ Mit einem großen Redeſchwall betrat eine zierliche Blon⸗ dine, die aus blauen Augen treuherzig in die Welt ſah, den Gerichtsfaal in Berlin, um ſich wegen einer Anklage, die auf Widerſtand gegen die Staatsgewalt und wörtlicher und tätlicher Beleidigung von Schupobeamten lautete, zu verantworten.„Ich bin kein wildes Tier,“ ſagte ſie,„die Beamen haben mich beleidigt und mißhandelt, und dagegen habe ich nur proteſtiert. Der Beamte ſagte:„Scheren Sie ſich weg.“ Das habe ich mir nicht gefallen laſſen. Als er es wiederholte, habe ich ihm geſagt:„Herr Beamter, ich bin eine gebildete Staatsbürgerin, ſolche Töne bin ich nicht gewöhnt, Sie aber benehmen ſich wie ein Portier im Jumpenkeller.“ Ununterbrochen redete ſie ſo weiter. Ste ließ weder den Vorſitzenden noch einen Zeugen zu Worte kommen. Immer wieder fuhr ſie mit einem neuen Redeſchwall da⸗ zwiſchen, verſicherte immer von neuem entſchuldigend, daß ſie ſehr nervös und impulſiv ſei und betonte ihre Bildung. Die Schilderung aller Zeugen über den Vorfall, der zur Anklage geführt hatte, ergab, daß die Angeklagte eines Nachts um 3 Ubr mit anderen Gäſten aus einem Lokal in der Turmſtraße herausgekommen war. Ein Herr war ſo laut geworden, daß er feſtgeſtellt werden mußte. Die Angeklagte hatte ſich unter einer Flut von Schimpfworten auf einen der Bea m⸗ ten geſtürzt und auf ihn eingeſchlagen, ſo daß dieſer Mithe hatte, ſie abzuwehren. Nach Bekundungen von anderen Zeugen ſcheint die junge Dame in recht animierter Stim⸗ mung geweſen zu ſein, denn ſie hatte einige Liköre und „Mollen“ in dem Lokal getrunken. Als der Staatsanwalt gegen die Angeklagte 300/ Geldſtrafe beantragte, brach ſie in Tränen aus, und rief:„Es iſt empörend, wie der Herr Staats⸗ anwalt mich hier hinſtellt. Ich habe in Hamburg eine Er⸗ ziehung genoſſen, wie ſie in Berlin keine Dame der beſten Kreiſe gehabt hat. Da werde ſch doch nie ſolche Ausdrücke ge⸗ brauchen.“ Die Verhandlung endete mit der Verurteilung der „gebildeten Hamburgerin“ wegen Widerſtandes und öfſent⸗ licher Beleidigung zu 100 4 Geldſtraße oder 10 Tagen Haft. ** 8 Ungetreuer Hilfspoſtbote. Das Schöffengericht Kaiſers⸗ lautern verurteilte den Hilfspoſtboten Chriſtin Kaſper aus Kirchheimbolanden wegen Amtsunterſchlagung und Ur⸗ kundenfälſchung, die er bei der Poſtagentur Bolanden be⸗ gangen hatte, zu 1 Jahr 6 Monaten Zuchthaus und 300 Mark Geldſtrafe.— Wegen Beſtellſcheinſchwindels wurde der Verſicherungsagent Hugo Weil aus Kuſel zu drei Wo⸗ chen Gefängnis verurteilt. Beilage Nr. Montag. 23. Jammaur 1928 Miniatur im Schachspiel Partie Nr. 88 Weiß: Normann Sch War zZ: Dr. M. Vidmar 1. dz dl Sg8 16 11 dies Sd x es 1 8786 12. Df3— 83 Ses cds 3. Sbi- 3 18 g7 13 Kei 1 8 4. S313 00 14. bah. Dds d 5. 2 el) 7 d6 15 ha- hs Dd7-es 6. LfI— da Le8—g4 16. Ihi—h4 Deb c Ba bs Lg4 Nis 17 hõS&K 6 9 17*g 8. Ddi 3 Sb es 18. Dz3- h3 Sds cf i Sf6 d 7 9. Pes Lgꝰ7 xd. 10. Scs—e2) Sc es 20 Weiß gibt auf 1. Weiß hat sich ein Zentrum aufgebaut, das gut aus- sieht, aber schwer zu verteidigen ist.— 2 Eine ungenügende Verteidigung. Es mußte wohl oder übel d 5 geschehen.— 3. Der Beginn eines verfehlten Gegenangriffes, der in sich verfackt.— 4. Schwarz erhält dadurch die entscheidende freie Turmlinie. Partie Nr. 89 Gespielt in Wien 1898 Weib: Alapin SchWarz: Halprin 1. e264 e- es 11.-00 27-25* 2. 881 e2 LfS cs 12. Se2—4 Df- f7 8. C2 c Sbg. 06 13. LI ds 1. 86 4. dz- di Les-b 14. Ih- f. f K,,j¶̈ „ 88815 15. Lds g Da- ai 6. fes Sfo ce 16. De2-b. Da bt 7. 8b- dz Seh da 17 Lg bi Sc- dg B ein 0 0 18. 8k d5 Sds es 9. Ddt-e 17 16 0 19 Ldz h6 IIS ft 10. ese Ddsocfe 20. Tdt fi Schwarz gibt auf 1. Hier sollte mit d d5 die Befreiung versucht werden. An der rückständigen Entwicklung des Damenflügels geht die weihe Partie zugrunde.— 2. Der Anfang eines An- griffes, der nie fortgesetzt werden kann.— 3. Der Abtausch kann die Partie nicht mehr retten. Partie Nr. 90 (Gespielt am 21. Juli 1927 in der fünften Runde des Jubiläums-Meisterturniers des Deutschen Schachbundes in Magdeburg) Weiß: Hilse Schwarz: Preuße es 7c 7 Se 18—27 2. d- da d7- ds 8 0 0—0 3. e d5 cb dh* 9. Sb d2 18— es 4. fi- d Sg8- fE 10. Sdz= 3 Les-g 5. 2 38 Sbs c 11. Sf3— es Sk d) 6. Lei- 27—g6 12. Ses K g4 Schwarz gibt auf 1. Ein Fingerfehler, der dem Nachziehenden einen Offi- zier und infolgedessen die Partie kostet. Geschehen mußte Sch& e5, Wonach das Spiel beiderseits annähernd aus- geglichen war. Daß solche verhängnisvollen Fingerfehler selbst auf einem Meisterturnier vorkommen können, ist ein interessantes Faktum, das hier nicht zum ersten Male zu be- obachten War. Partie Nr. 91 (Gespielt im Juli 1927 auf dem Magdeburger Meisterturnier) Weiß: Ahnes SchWarz! Brinkmann 1. d2—- di Sg fe 10. esd Sd7 18 2. e2—e3 d7-d 11. Ddi dz L815 3. 2c. Sb- di 12. da- dõ 816— e 4. Sbi- c e- es 13. Sc e Lg7& b2) 5. Sg 13 g87— g 14. Ddz 2 Lfõ Xe. 6. LII e LI g7 15. Sf3— d Dd8- 85 7.—0 00 16. Le2- fs Dg5—16 8. b 58 118 es 17. Dbz- dz Led 3 9. Leib ed Xda 18. Sd4 3 Remis) Nebenturnier 1. Eine Massenschlächterei der kleinen Offiziere, wo- mit beide Kämpen mit offenen Segeln auf Remis zusteuern. — 2. Es ist hier der seltene Fall, daß die Turnierleitung sich mit Remis einverstanden gibt, obwohl beide Spieler nock ihre Dame, je zwei Türme und je einen kleinen Offizier auf dem Brett haben. Partie Nr. 93 Gespielt in der Siegergruppe des Hauptturniers in Magdeburg Juli 1927 Weiß: Hoffmann SchWar z: Förder 1. dad! di- ds 9. az bz Sc b4) 2.-61 oe 10. LI bs LIA—e7 3. 4 d5 ct d5⁵ 1 a7 a6 4. 8b 8 Sbs-c 12. J- Jas- 8 9 5. 88113 888 fe 13 Lbãacd7 4 Kess d7 6. LoI 4 108-5) 14. Sts es Kd7 es 7. ez-e Dad- be 15. Scg3 db Sb-e 8. Ddi- bs 9) Dbo bs 16. Sd5õ—b4 Schwarz gibt aug 1. Dieser Zug bewährt sich nicht. Richtiger War e7 es. — 2. Weiß läßt sich absichtlich einen Doppelbauern gefallen, um mit der freien Turmlinie zu operieren.— 3. Auch jelzt War die Entwicklung mit e es bei weitem vorzuziehen. 4. Das Beste.— 5. Schwarz sieht noch immer nicht die Ge- fahr und muß an der Rückständigkeit der Königsfront zu- grunde gehen. ö Aus dem Schachleben * Der 5. Kongreß des Niederländischen Schachbundes findet vom 2. bis 4. August 1928 stall, die Turniere der Olym- piade am 20. Juli. Meldungen bis 1. März 1928. * Gberrheinischer Schachkongreßß. Seitens des Ober- rheinischen Schachbundes ist der diesjährige Kongreß auf 1. bis 4. August in Karlsruhe anberaumt. Mit dem von Prof. Kheiner geleiteten Kongreß ist je ein Meister-, Haupt- und . um Geldpreise verbunden. Der Sieger im Meisterturnjer erhält den Titel des„Meisters vom Ober- rhein“. Der jetzige Träger ist Dr. Egon Meyer, der den Titel für 1928 zu verteidigen haben wird. * Die Arbeitsgemeinschaft Mannheim Ludwigshafener Schachvereine hält in den Tagen vom 17. und 18. Marz und vom 23. und 24. März schachliche Kämpfe in Mannheim ab. Das Turnierlokal wird noch bestimmt Werden. * Die bisherigen Kämpfe um den Weltmeistertitel. Der erste Kampf fand im Jahre 1886 zwischen Steinitz und Zucker- tort um einen Einsatz von 2000 Dollar statt. Steinitz siegte mit 10:5 bei 5 Remispartien. Im Jahre 1894 Wurde Steinitz von Dr. Emanuel Lasker geschlagen und im Jahre 1921 siegte Capablanca über Dr. Emanuel Lasker in Havannah mit:0 bei 11 Remispartien. Im Jahre 1927 fand in Buenos Aires der Kampf um die Weltmeisterschaft statt. Dr. Alexan- der Aljechin siegte über Capablanca mit:3 bei 25 Remis⸗ partien. Ueber den Schlußakt berichtet Bernh. Kagan noch folgendes: Beide Gegner wurden beim Erscheinen im Spiel- saal von der großen Zuschauermenge mit Beifall begrüßt. Capablanca erklärte, daß er die 34. Partie nicht weiter fort- setzen werde, sondern den Kampf aufgebe und damit Al- jechin zum Weltmeister erklärte. Der Weltmeister hielt noch eine kurze Ansprache. Nach Beendigung derselben dankte Dr. Aljechin dem Welmeister und erklärte s. äter, daß er be- reit sei, im Jahre 1929 mit dem Ex-Weltmeister einen Wett- kampf auszufechten, wobei der Einsatz ebenfalls 10 000 Dol⸗ lar betragen soll. Dr. Emanuel Lasker erklärte auf die Frage, ob er zu einem Entscheidungskampf mit dem neuen Weltmeister bereit sei:„Ich bin zu diesem Kampfe bereit, wenn er von der Schachwelt gewünscht wird. Unter Schach- Welt verstehe ich dabei nicht nur die europäische, sondern die internationale Schachwelt.“ 5 S. n aba ꝰN Huch. dos iſt doch nichts Nebes! das wei jeder Naucher von S0D FN der nieueri charakter vollen. Zigareſe II 8 0 A — 1 Monkag, den 23. Januar 1928 b. Seite. Nr. 87 r * 5 : 0 ö Um die Süddeutſche Meiſterſchaft: Fürth ſchlägt den f ie 5 Rheinbezirksmeiſter— Karlsruhe überfährt. Worms mit a* ie ö:1 Toren. 2 3 5 84 i 5 f 5 f der ſattelfeſten Waldhöfer Tordeckung, Fernſchüſſe und Wald⸗ Die Troſtrunden: Neckarau verliert hoch in Frankfurt. ü Am die Süddeutſche Meiſterſchaft hof bleib latent in 995 oben geſkreltten Schwäche vor dem Knapper Ausgang der übrigen Spiele. 3 Runde der Meiſter S. V. Waldhof— Sp. Vg. Fürth:2(:1) Karlsruher F. V.— Wormatia Worms:1(:1) 1 Die beiden Spiele nahmen den erwarteten Ausgang. Lediglich das Ergebnis in Karlsruhe kam überraſchend. Das Mannheimer Stadion, in dem zum erſten Mal ein großes Spiel ausgetragen wurde, hielt die Belaſtung glän⸗ zend aus. Es mögen vielleicht 25—30 000 Perſonen geweſen ſein, die bei prächtigem Fußballwetter dem intereſſanten Treffen beiwohnten. Der Rheinbezirksmeiſter S. V. Wal d⸗ hof hat angenehm enttäuſcht, er lieferte im großen und gan⸗ zen den Fürthern ein ebenhürtiges Spiel, gegen Ende der erſten Halbzeit war Waldhof ſogar glatt überlegen und hatte es nur beſonderen Zufällen zu verdanken, daß nicht der Aus⸗ gleich und vielleicht ein Vorſprung erzielt wurde. Nach Halb⸗ zeit ſetzte ſich das taktiſch und techniſch reifere Spiel der Bayern durch, man kann aber auch in dieſer Spielphaſe nicht geb, 3 2 den hartnäckigen Widerſtand waren die Bayern nervös und reklamierten viel beim Schiedsrichte, der abſolut nicht über⸗ zeugen konnte und deſſen Entſcheidungen oft den lauten Pro⸗ teſt der Zuſchauer fanden. Wenn man den geſamten Spiel⸗ verlauf betrachtet, ſo muß man ſagen, daß der Sieg der Fürther verdient war, ſie verſtanden es eben, die ſich ihnen bietenden Gelegenheiten auszunützen, während Waldhof im günſtigen Augenblick zuviel zögerte und„ſpielte“, bis der Ball verſpielt war. Abgeſehen von einigen Entgleiſungen auf beiden Seiten war das Spiel fair. Wenn der Rhein⸗ bezirksmeiſter ſeine noch ausſtehenden Spiele mit dem glei⸗ chen Eifer wie am Sonntag durchführt, wird er beſtimmt zu Erfolgen kommen. Der Karlsruher F. V. hat der„Wundermannſchaft“ Wormatia Worms eine vernichtende Niederlage zu⸗ gefügt. 91 ſpricht für ſich. Daß der Rückſchlag bei Worms kommen würde, war vorauszuſehen, daß er aber ſo kräftig e würde, hatte man nicht geglaubt und auch nicht er⸗ artet. Großkampf im ſtästiſchen Stadion Nahezu 30 000 Zuſchauer— Waldhofs Hintermannſchaft und 0 Deckung ſchlägt ſich glänzend. S. V. Waldhof Spielvereinigung Fürth 92(:1) Der erſte Akt des Mannheimer Auftakts iſt vorüber und mit dem Auseinanderfluten der Menſchenmaſſen, zerfließt auch das unvergeßliche Bild, das das prächtige Stadion in den geſtrigen Nachmittagsſtunden aufbaute. Das herrliche Wetter, das gar manchen zum erſtenmal zur neuen Kampfſtätte Mann⸗ heims hinauszog, gab die richtige Vollſtimmung zur Eröff⸗ nung der ſüddeutſchen Meiſterſchaftstreffen auf heimiſchem Boden und man kann der Stadionverwaltung wie dem S. V. Waldhof nur Dank ſagen, daß die große Idee der Sache über Nebenumſtände den Sieg davontrug und ſo ein Rahmen ge⸗ ſchaffen wurde, der dem ſüddeutſchen Verband, der Stadt Mannheim und allen Beteiligten zur Ehre gereicht.— Außer⸗ ordentliche Spannung lagerte über der rieſigen Verſammlung als nach langem Harren endlich die Mannſchaften, leßhaft be⸗ grüßt, den fungen Raſen betragen. Nach einer einleitenden grotesken Raſtelli⸗Epiſode formieren ſich beide Teams wie . folgt: 3 Fürth: Neger Hagen Kraus. Knöpfle Leinberger Kraus?! Auer Franz Seiderer Aſcherl Kießling Waldhof: ö Skutlarek Brückl Walz Decker Kohl Hogenmüller Bretzing I Model a Schäfer Haut! Rihm Die zum Teil junge, in großen Kämpfen kaum erprobte Garde Waldhofs gegen eine Serie internationaler und in ſchwerſten Feuern gehärteten nordbayriſcher Kämpen. Fürth in derzeit ſtärkſter Aufſtellung. Von vornherein eigentlich eine ungleiche Partie, aber was jenſeits von Chronik und Nimbus überwog, konnte diesſeits durch Kampfeseifer, durch Anfeuerung der Menſchenmaſſen wieder aufgewogen werden. Wird Waldhof ehrenvoll beſtehen? Wird es die Hoffnungen Unentwegter erfüllen? Wird Mannheim ein Debakel er⸗ leben? Wird— wird— wird——? Das Fragenungetüm aller Großtreffen reckte auch im Stadion geſtern ſein Haupt —— doch laſſen wir dem Kampf ſelbſt das Wort: Die erſte Hälfte 5 zeigt überwiegend verhaltenes und abtaſtendes Spiel, wobei * Fürth bereits nach wenigen Minuten durch ſeinen auch aus bekannten linken Flügel Kieß⸗ ſchenden Schlag führt. Kießling ling—Aſcherl einen überra 5 a i paßt zu ſeinem Nebenmann, der mit plaziertem Ball Rihm g in die Riemen; überwindet.:1. Waldhof geht trotzdem eifri eine Bombe Brücks landet aus 20 Meter hart neben dem Kaſten und die im Stellungsſpiel gewiegte Fürther Hinter⸗ mannſchaft zwingt den nicht genügend geſchloſſen arbeitenden Waldhofſturm zu weiteren Fernſchüſſen. Aber auch Fürth zeigt Schwächen; bis ſich u. a. einmal der Innenſturm das Leder zurechtlegt, fährt Schäfer dazwiſchen. Das Spiel iſt auch weiter noch gedämpft. Plötzlich unternimmt Kohl eine Attacke, zieht klar vor zögert aber mit dem Schuß und paßt nach innen, woſelbſt der ſcharf ziehende Ball aber von zwei Stürmern verfehlt wird. Die erſte große Gelegenheit zum Ausgleich iſt dahin und das aufpeitſchende Moment für die Bayern fehlt. Unheimlich raſant ſtreicht ein Strafball von Franz übers Netz, worauf Decker auf der anderen Seite Neger ſchwach in die Hände ſchießt. Wieder iſt es derſelbe Stürmer, der ſchießt und das gewehrte Leder erneut im Nach⸗ ſchuß aufs Netz ſchickt, woſelbſt es Neger entgleitet— aber das Nachſetzen Waldhofs in ſolchen Momenten fehlt und wei⸗ tere Gelegenheiten ſind verſtrichen. Glänzend klärt dann Hogenmüller bei Strafſtoß Fürth und Schäfer zwingt Auer zu einem Steilſchuß. Zum weiteren Mal hat Waldhof eine klare Chance, als Brückl auf Vorlage von Decker nach rechts zieht und flankt, aber wieder iſt innen niemand zur Stelle. Wiederholt fiſcht Neger dann Flanken S unter Drängen von Waldhof geht es in die Pauſe den Olympiaübungsſpielen 8 Waldhof hat nach de 5 Mit geſtellt und alles iſt nach der erſten Hälfte geſpannt, inwie⸗ die Lage beiden Mannſchaften nach dem erſten und ſpieleriſch genützt wird. Die von einer großen Ueberlegenheit der Fürther ſprechen. Durch l kutlareks ab und derſelben Brückl wieder in die Mitte Tor. Kraus wirft ſich in letzter Ausflucht einem Stürmer vor die Füße, berührt den Ball mit der Hand, ohne daß ſolcher Vorgang geahndet wird. Waldhof iſt vorn zu auf⸗ geregt, gibt unpräziſe Päſſe, und iſt offenbar im Angriff, der mit allen Kniffen aber auch vorzüglichen Stellung arbeiten⸗ den Fürther Verteidigung Kraus⸗ Hagen nicht gewachſen. Einen ſchönen Schuß Kießlings ſtoppt Rihm ſicher. Fürths Verteidiger ſchicken in weiten Abſchlägen den Ball immer wieder direkt in den Sturm, ſchonen die eigenen Läufer und laſſen Neger wenig zu tun. Als dann eine Deckungslücke Models und ein Verſager des ſonſt vorzüglichen Hauth Kieß⸗ ling zum Schuß kommen laſſen, iſt die entſcheidende Wendung da—— Rihm, herauslaufend, wirft ſich wohl, doch der Ball zieht— nicht ſcharf— unter ihm hindurch in die rechte untere Ecke, 02. Einen Schuß Aſcherls hannt dann Rihm niedergehend und noch einmal flackert die Ausſicht für Wald⸗ hof auf, als v ein Strafball vom dicht am Tor poſtierten Skutlarek aufgenommen— aber ſteil darübergeſchickt wird. Ein weiterer Strafſtoß von Kohl endet hinter dem Gehäuſe. — Waldhof drängt— zu ſpät— und unmittelbar vor dem Schlußpfiffe verfehlt Skutlarek eine allerdings ſcharfe Vor⸗ age. Waldhof zeigte in manchen Abſchnitten beſſeres, oder dem Auge ge⸗ fälligeres Zuſammenſpiel als Fürth, das mehr in direktem Aufbau von hinten(weite Abſchläge) im taktiſchen Stellen, aber auch in mitunter raffinierten Tricks glänzte. Den Vogel ſchoſſen hierin die beiden Kraus ab. Internationale Schulung verriet die zum Teil läſſig⸗ſichere Spielweiſe und die Ruhe, die der Bayern⸗Mannſchaft eigen. An ihr brach ſich in erſter Linie die aufgeregte Zerfahrenheit und geiſtige Abweſenheit des Waldhof ⸗Angriffs, der handgreifliche Sachen verpaßte, ſich ſelten inſtinktmäßig ſtellte, zu wenig nachſetzte, und das eigentliche Selbſtvertrauen dem Gegner gegenüber oft ver⸗ miſſen ließ. Die Flügel wurden genügend beſchäftigt, aber es zeigte ſich, daß auch alles Flügelſpiel nichts nützt, wenn die ergänzende, ſchlagfertige Arbeit der Innen fehlt. Decker legt ſein Gewicht immer noch zu viel rückwärts— vorn iſt im entſcheſdenden Moment dann die Lücke. Dem Angriff fehlt eine Figur à la Zeilfeder, Vorzüglich kämpften Vertei⸗ digung und Läuferreihe, ſie lieferten ein großes Spiel— aber die glänzendſte Feldarbeit nützt nicht, wenn die letzte Umſetzung eben ausbleibt. Tore entſcheiden. Die unge⸗ wohnten Ausmaße des Feldes, wie der Raſen, auf dem Fürth ja zu Hauſe iſt, hatten ebenfalls ihren Einfluß auf die Wald⸗ hofleiſtung, dürften aber bei weiterem Training und Fort⸗ ſchreiten der Spiele mehr und mehr zurücktreten. Im Ganzen kämpfte Waldhof eifrig und aufopfernd und nur die erwähn⸗ ten Mängel hielten das dem Verlauf nach verdiente Unent⸗ ſchieden fern. Fürth wurde, allerdings durch den Spielgang und das Ausbleiben der Waldhoferfolge, zur äußerſten Hergabe nicht gezwungen: Vollendete Abwehr'iaten Hagen ⸗Kraus, taktiſch, wie tech⸗ niſch. Knöpfle und Kraus 2 überragten den weniger in Er⸗ ſcheinung tretenden Leinberger, während im Sturm der linke Flügel Krießling⸗Aſcherl ſehr gute Verſtändigung und auch guten Schuß zeigten. Von hier kamen auch beide Tore. Seiderer und Franz fielen nicht beſonders auf, bis auf ver⸗ einzelte Schüſſe des Letzteren. Auer arbeitete gut, ohne be⸗ ſonderen Effekt zu erzwingen. Schäfer machte dem rechten Flügel auch das Leben ſauer. Beide Torhüter hatten zu überragenden Leiſtungen keine Gelegenheit. Dem ganzen Kampf fehlte das letzte Herausgehen infolge Ausbleibens der Torerfolge auf der einen Seite, aber dem techniſchen Fein⸗ ſchmecker wurde mancher Biſſen geboten. Speidel⸗Stuttgart als Spielleiter hatte keinen ſchwe⸗ ren Stand, hätte aber in Einzelheiten doch etwas energiſcher und gerechter entſcheiden dürfen. Nicht, daß er ausfiel— aber han ſah ihn ſchon beſſer. Das Publikum, das ſich tadellos hielt, ſuchte Waldhof anzufeuern, aber der eigentlich zündende Funke fehlte und ſo blieb auch die eigentliche Wechſelwirkung zwiſchen Torerfolgen und ſtarker Begeiſterung aus. Aug. Mü ß le. Die kataſtrophale Niederlage der „Ueberraſchungsmannſchaft“ Karlsruher F. V. Wormatia Worms:1(:1) Der Karlsruher F. V. übernahm ſofort die Initiative und 28 dauerte nicht lange, da hagelte es durch Bekir, Quaſten und Kaſtner Torſchüſſe, die vorerſt noch mit Glück abgewehrt wurden, zum Teil aber knapp ihr Ziel verfehlten. In der 12. Minute erſt ſetzte der Torreigen ein. Quaſten gab fein nach der Mitte, Link täuſchte ſchön und Kaſtner konnte ein⸗ ſenden. Der K. F. B. gab weiter den Ton an, Worms hatte einfach nichts zu beſtellen und mußte ſich ganz auf die Abwehr einſtellen. In der 27. Minute umſpielte Bekir in ſeiner be⸗ kannten Art 4 Mann und ſtellte das Ergebnis auf:0. Drei Minuten ſpäter täuſchte der auf Linksaußen gegangene, Bekir elegant, ſeine Flanke wurde von Reeb verwandelt. Eine fa⸗ moſe Kombination Quaſten—Bekir führte in der 34. Minute durch Kaſtner zum 3. Tor. Ein plötzlicher Vorſtoß der Gäſte üüberraſchte in der 37. Minute die K. F..⸗Hintermannſchaft, die mit dem Eingreifen zögerte und ehe man ſich recht beſann hatte Völker für Worms das erſte Gegentor erzielt. Ein Schuß von Reeb wurde in der 43. Minute vom Wormſer Tor⸗ hüter ſchlecht abgewehrt, der Ball ſprang von Link ab ins Tor und:1 hieß das Halbzeitergebnis. f Die zweite Spielhälfte 8 12 Minuten nach dem Wechſel verloren die Wormſer ihren Halblinken durch Verletzung. Bereits eine Minute ſpäter konnte Link eine Vorlage Bekirs zum 6, Tor ausnützen. Ein ſehr ſchönes Durchſpiel von Bekir in der 21. Minute wurde von Kaſtner mit Torſchuß abgeſchloſſen. 2 Minuten ſpäter kam Worms zu einem Elfmeter, der aber von Winkler ver⸗ ſchoſſen wurde. Dagegen konnte der K. F. V. in der 35. Minute durch Günther einen Foul⸗Elfmeter verwandeln. Im An⸗ ſchluß an die 9. K. F..⸗Ecke entſtand vor dem Wormſer Tor ein Gedränge, Bekir erwiſchte das Leder und ſchoß ein. Das Publikum feuerte jetzt die einheimiſche Elf lebhaft an, damit dieſe eine zweiſtellige Torziffer erreichen ſollte. aber dazu reichte es nicht mehr. Dem Spiel wohnten 7000 Zuſchauer bei. Die Leiſtungen der Mannſchaften Wie ſchon eingangs geſagt, hatte der K. F. V. dieſen hohen Spieg in erſter Linie der Tatſache zu verdanken, daß er nach langer Zeit wieder einmal zum Flachſpiel übergegangen war, er hatte außerdem eine Umſtellung vorgenommen, die ſich ſehr gut bewährte. Ege ſpielte als linker Läufer und Reeb, der bis dahin dieſen Poſten eingenommen hatte, wirkte mit * s 5 Wintermeiſterſchaften bei glänzenden Schneeverhältniſſen. * f Die Europameiſterſchaften im Eisſchnellaufen: Thunberg⸗ Finnland wird im Geſamtklaſſement Sieger. ö * 5 Die Deutſchen Meiſterſchaften im Eisſchnellaufen: Voll⸗ ſtebt⸗Altona Meiſter. f * 3 Die Deutſchen Eishockeymeiſterſchaften auf dem Rieſſerſe, * Skiwettläuſe auf dem Ruheſtein und der Hornisgrinde. * Winterfahrt des A. D. A. C. nach Bad Flinsberg. * Die Sternfahrt nach Monaco: deutichen Teilnehmer. D Gutes Abſchneiden der Von der Wormſer Elf iſt nichts rühmliches zu ſagen. nicht ein einziger Mann zeigte beſondere Leiſtungen. Zweifel⸗ los wurde die Mannſchaſt von vornherein vom K. F. V. ſo ver⸗ blüfft, daß ſie den Kopf verlor und nie mehr recht zur Beſin⸗ nung kam, vielleicht hatte aber auch die Mannſchaft einen be⸗ ſonders ſchwarzen Tag gehabt. Wie dem auch ſei, eines ſteht feſt, daß die Wormſer Elf keine Wunderelf war. Sie wird ſicherlich auch weiter zu beachten ſein, aber kaum noch eine be⸗ ſondere Rolle ſpielen. n Tabellenſtand der Meiſter Vereine Spiele gew. unentſch. verloren Tore Punktes Bayern München 3 2 1— 14:4 8 Sp. ⸗Vg. Fürth 2 2—— 870 4 Karlsruhe F. V. 4 2— 2 16:8 4 Kickers Stuttgart 8 1 1 1.44 3 Eintracht Frankfurt 3 1 1 1.4* Wormatia Worms 3 1 1* 1 649 S V. Waldhof 2—— 2 0˙8 0 F⸗V. Saarbrücken 2—— 2.16 0 Runde der Zweiten und Dritten Gruppe Nordweſt Frankfurt— V. f. L. Neckarau:2(:2 F. S. chen 222(221) V. f. L. Neu⸗Iſenburg— Boruſſia Neunkir f 5 f Saar 05 Saarbrücken— Rotweiß Frankfurt:1 6120 Auch die Gruppe Nordweſt hat ihre Ueberraſchung: Fran furt überfährt Neckavau mit:2. Vernichtender hätte, d Niederlage kaum kommen können. Fränkfürt f Ergebnis nach wieder richtig in Sch 5 Frankfurt waren ja für Neckarau immer gefährlich. J Neckarau wird Frankfurt kaum mit Punktgewinn rechne können. Die beiden anderen Spiele endeten unentſchleden Neu⸗Jſenburg und Neunkirchen trennten ſich 22 und Saar ß und Rotweiß Frankfurt:1. Der Aus; 15 dieſer Spiele zeigt am beſten die Gleichwertigkeit der Geaner. Netkaraus Verfagen in Frankfurt F. S. V. Frankfurt— V. f. L. Neckarau 712(42) In den erſten Minuten wurde Neckarau durch ſchnell mit großer Wucht durchgeführte Vorſtöße ſehr gefährlich. A! mählich ſetzte ſich dann aber das ſyſtemvollere Spiel de Frankfurter durch und bald beherrſchten ſie mit eindrucks⸗ vollem Flachſpiel das Feld. Sie gaben auch das Komm bis zum Schluſſe nicht mehr ab, wenngleich auch Neck durch ſeine ſchnellen Vorſtoße noch oft gefährlich wu; Frankfurt kam in der 10. Minute durch einen Kopfball Klumpp in Führung, der gleiche Spieler konnte dann it 26. Minute und nochmals in der 30 Minute zwei w Kopfbälle anbringen. In der 42. Minute ſchoß de N Rechtsaußen der Gäſte, Dorſt, den erſten Gegentreffer, un als zwei Minuten ſpäter Brück einen Foulelfmeter fi furt verwandelt hatte, war es wiederum Dorſt, der den z ten Treffer für Neckarau anbrachte. N N Die Ueberlegenheit der Frankfurter hielt auch nach Wechſel an. Klumpp erzielte in der 7. Minuten den fi Treffer; Pache, der diesmal rechtsaußen ſpielte, ſchoß 10. Minute den ſechſten Treffer und durch einen wurde in der 20. Minute das Endergebnis von 712 hergeſt! Die Mannſchaften: Die Frankfurter kommen allmählich wieder in hohe Fah im Gegenſatz zu früheren Zeiten erzielen ſie aber jetzt ih Siege aufgrund vorzüglicher techniſcher und taktiſcher Lei gen. Ganz beſonders gut diſponiert war diesmal die griffsreihe, obwohl der rechtsaußen ſpielende Pache unter einer Verletzung litt. Klumpp zeigte ſich wieder einma als Kopfballſpeziakiſt. In der Läuferreihe konnte Böhm ni beſonders imponieren. Sehr gut waren dagegen die Außenläufer. In der Verteidigung arbeitete Fritz Tadel, Krebs machte einige grobe Schnitzer. Krieger i hielt was zu halten war, a. Bei Neckaru war Zeilfelder im Sturm zwar die Kraft, da er aber ſehr gut abgedeckt wurde, kam er vollen Entfaltung. Recht gut war der Rechtsau Mittelläufer Gaſt enktäuſchte, ſeine Nebenleute gefiel Die Verteidigung hielt ſich recht brav, der Torwart konnte nicht beſonders gefallen. Sackenreuther⸗N 1 bot eine anſprechende Schiedsrichterleiſtung. 800 auer. f 1 9 Neunlirchens erſter Punktgewinn Die Mannſchaften lieferten ſich ein ſchönes und in ſantes Spiel, Das ungemein flotte Spiel wurde von Anfang bis zum Schluß von beiden Mannſchaften durchgehalten. Schon in der 2. Minute fiel das erſte Tor für Iſenburg. Der Hal rechte fiſchte ſich den Ball aus einem Gedränge vor dem Tor der Boruſſen und ſandte unhaltbar ein. In der 20. Minute er⸗ zielte Jſenburg bereits den 2. Treffer, ſo daß es faſt nach einem hohen Sieg von Iſenburg ausſah. Neunkirchen ließ ſich aber nicht verblüffen und aing zu Gegenangriffen über. In der 32. Minute verwandelte der Rechtsaußen Koch eine Flanke des Linksaußen aus der Luft zum erſten Erfolg fü länder. Die Iſenburger erzielten dann ein reguläres ner⸗ und außerhalb des Feldes leb⸗ igt. Auch Fürth ſetzt nun angeſichts großem Erfolge als Rechtsaußen, im übrigen klappte es in allen Reihen ausgezeichnet.. 5 * 5 der Schiedsrichter, der den Vorfall überſah, dieſ Tor, der Ball hatte bereits die Torlinie überſchritten 6. Seite. Nr. 87 Nene Mannheimer Zeitung[Morgen⸗Ausgabe) Montag, den 23. Januar 1928 Vorbereiumgen der D. T. fiir Köln Die Wettkampfübungen beim 14. Deutſchen Turnfeſt! Mit dem 1. Januar 1928 ſind die Feſt⸗ und Wettübungen für das 14. Deutſche Turnfeſt vom Turnausſchuß bekannt⸗ gegeben worden. Sie gliedern ſich in Wettübungen der Män⸗ ner und Aelteren und in Wettübungen der Frauen. Die Wett⸗ übungen finden in Form von Mehrkämpfen und als Einzer⸗ kämpfe in volkstümlichen Uebungen und in Staffel⸗Läufen ſtatt. Die Wettkämpfe werden nach den Wettkampf⸗Beſtim⸗ mungen der Deutſchen Turnerſchaft— Wetturn⸗Ordnung Ausgabe 1928— durchgeführt. Die Mehrkämpfe für Männer, Aeltere und Frauen gliedern ſich in Mehrkämpfe an Geräten und Mehrkämpfe in volkstümlichen Uebungen, wobei jeder Wettkampfteilnehmer nur an einem der Mehr⸗ kämpfe ſich beteiligen darf. 5 Bei den Männern iſt der wichtigſte Mehrkampf der Zwölfkampf, zu welchem die Jahrgänge 1910—1889 teil⸗ nahmeberechtigt ſind. Dieſer Zwölfkampf zerfällt in zwen Pflicht⸗ und eine Kürübung am Reck und Pferd, eine Pflicht⸗ und eine Kürübung am Barren, in eine Pflicht⸗Freiübung und drei volkstümlichen Uebungen. Die volkstümlichen Uebungen ſind 100 Meter⸗Lauf, Weithochſprung und Kuget⸗ ſtoßen 7½ Kilogr. Die Wertung erfolgt nach 20 Punkten. Sieger wird, wer mindeſtens 160 Punkte erreicht. Dieſer wertvollſte aller Mehrkämpfe ſieht auf Grund einer für die einzelnen Kreiſe errechneten Schlüffelzahl eine Höchſt⸗ teilnehmerzahl von 1440. Von 240 erreichbaren Punkten müſſen alſo zwei Drittel— 160 Punkte— errungen werden. damit 2s zu einem Kranz bei einem Deutſchen Turnfeſt reſcht. 14 Punkte iſt die unbedingte Mindeſtleiſtung an Geräten und in den volkstümlichen Uebungen. Auf die nolkstümlichen Uebungen umgerechnet, bei denen für den 100 Meter⸗Lauf für 12 Sekunden 20 Punkte, beim Weithochſprung für 3 Meter weit und 160 Meter hoch 20 Punkte und beim Kugelſtoßen für 10, Meter 20 Punkte gegeben werden, bedeutet dies, daß der Zwölfkämpfer 100 Meter in mindeſtens 13,2 Sekunden läuft, Beim Weithoch 2,70 Meter weit und.45 hoch ſpringt und beim Kugelſtoßen mindeſtens 9,30 Meter weit ſtößt. Bei der Schwie⸗ rigkeit der Geräteübung ſtellt dieſer Mehrkampf eine Lei⸗ ſtungspriffung dar, wie ſie auf keinem Gebiet der Leibes⸗ Übungen ſonſt gefordert wird. „„Bei den Männern aigt es ferner elnen reinen Geräte⸗ Zehnkampf, zu dem 640 Turner zugelaſſen werden. Er be⸗ ſteht aus 2 Pflicht⸗ und einer Kürübung am Reck. Barren oder Pferd und einer Pflicht⸗Freiübung. Sſeger wird. wer min⸗ deſtens 150 von 200 erreichbaren Punkten erzſelt. TTC D Nach dem Wechſel war Neunkirchen die beſſere Partei. In der 12. Minute kam ein Strafſtoß, der von dem Torwart ab⸗ geprallt war, zu dem Mittelſtürmer Fakob, der ſcharf einſchoß und den Ausgleich herſtellte. Die Boruſſen blieben bis zitm Schluß leicht überlegen, an dem Ergebnis änderte ſich nichts mehr. Kritik Die beſten Leute von Iſenburg waren der Linksaußen J. Waider, der Mittelſtürmer Walter und der Rechtsaußen Müller. Die Verteidigung war aut, aber nicht ſchlagſicher genug. Bei Neunkirchen gaben die beiden Felügelſtürmer Koch und Kaufmann ſowie der linke Läufer Wallrath den Ton an. Der Schiedsrichter Boeres⸗Lahr machte viele Fehler, ohne aber das Spiel auß der Hand zu geben. 2000 Zuſchauer. Ein mittelmäß ges Epiel in Saarbrücken Saar 05 Saarbrücken— Rotweiß Frankfurt 111(:0) Daß Saar 05 und Rotweiß Frankfurt nicht zu den beſten Vertretern der Troſtrunde zählen, wußte man auch im Saar⸗ gebiet. Das Spiel konnte nicht mehr als 2500 Zuſchauer an⸗ tehen, aher auch dieſe Unentwegten wurden noch enttäuſcht, enn die Mannſchaften zeigten nur ſehr mittelmäßige Leiſtun⸗ gen. In der erſten Halbzeit hatten die Einheimiſchen etwas mehr vom Spiel, von zahlreichen Torgelegenheiten konnte aber dank der guten Frankfurter Abwehr nur eine verwertet werden. Im Anſchluß an einen Eckball erzielte der Saar⸗ mittelläufer Schäfer in der 11. Minute den Führungstreffer. Nach der Pauſe wandte ſich das Bild vollkommen: Rot⸗ weiß lief fetzt endlich zu einer beſſeren Form auf und wurde ſtark überlegen, man ſah ſogar ſehr ſchöne Kombinationen And auch einige famoſe taktiſche Leiſtungen, doch wurden auch letzt die Torgelegenheiten nicht ausgewertet. Der Ausgleich fiel in der 19. Minute durch einen überraſchenden Fernſchuß des linken Läufers. Weitere Bemühungen der Frankfurter, noch den ſiegbringenden Treffer zu erzwingen, ſcheiterten ein⸗ mal an der guten Saarbrücker Abwehr und dann am Unver⸗ mögen des Innenangriffes und ſchließlich auch an den oft ſehr ſeltſamen Entſcheidungen des Schiedsrichters. 5 Rotweiß zeigte beſonders in der zweiten Halbzeit die beſ⸗ ſere Geſamtleiſtung. Der beſte Mann der Ellf war der Tor⸗ hüter Kreß aber auch ſeine beiden Vordermänner verdienen ein Lob. Die Läuferreihe war Durchſchnitt. Im Sturm ge⸗ fiel die rechte Seite beſſer als die linke. Saar 03 hatte ebenfalls ſeine beſten Leute in der Hinter⸗ mannſchaft. Läuferreihe und Sturm waren bis auf den Links⸗ außen nicht gerade überragend. Die Elf wird auf eigenem latze vielleicht noch den einen oder anderen Punkt erobern, agegen auf fremden Plätzen kaum eine Rolle ſpielen. Der Schiedsrichter Koronczyk⸗Karlsruhe war keine beſonders imponierende Erſcheinung. Tabellenſtand der Gruppe Nordweſt Vereine Spiele gew. unentſch. verloren Tore Punkte 3 S. V. Frankfurt 4 8 1— 1477 7 8 5 f. L. 7 985 a 3 2 5 1 1 1 1 otweiß Frankfur—— 1 1 e 1 1—— 2˙¹ 2 „f. L. Neu⸗ 8 Iſenburg 9 0 2 90 2˙2 7 5 Saarbrücken 2— 1 1 127 1 Bo ruſſia Neunkirch. 4— 1 3 6·10 1 05 Mainz 1—— 1 2¹⁰ 0 Gruppe Südoſt „f. N. Fürth— Phönix Karlsruhe:1(:1) ie C. Freiburg 321 11 Union Böckingen— Wacker München 901 ſabgebrochen wegen ſchlechter Bodenverhältniſſe) B. f. B. Stuttgart— 1. F. C. Nürnberg:1(00) * telen. 120 war der Schlußſtand, knapper hätte es kaum ſein 5 1860 München holte ſich mit einem:.Steg über en.. Freiburg ſicher bie beiden Punkten. Das Spiel! Der Fünfkampf in volkstümlichen Uebungen. Höchſt⸗ teilnehmerzahl 1800, für die Jahrgänge 19101894 beſteht aus 100 Meter ⸗Lauf, Weithochſprung, Stabweitſprung, Kugel⸗ ſtoßen 7% Kg. und Kugelſchocken. Der Sieger muß bei der 20 Punkte⸗Wertung für die Uebungen von 100 erreichbaren Punkten mindeſtens 75 erzielen, wobei die Leiſtungsgrenzen beim 100 Meter⸗Lauf zwiſchen 16 und 12 Sekunden, beim Weit⸗ hochſprung zwiſchen 2 Meter weit und 1,10 Meter hoch bi J Meter weit und 1,30 Meter hoch, beim Stabweitſprung—8 Meter, beim Kugelſtoßen bei 6,5—10,5 Meter und beim Kugelſchocken bei 10—16 Meter liegen. Die Mehrkämpfe der Aelteren. Für die Aelteren 2 Klaſſen mit den Jahrgängen 18881884 und den gängen 1883 und ältere beim während beim Fünfkampf Klaſſe 1 und die Jahrgänge bilden. Der Neunkampf, Höchſtteilnehmerzahl 720, zerfällt in eine Pflicht⸗ und Kürübung am Reck, Barren und Pferd, eine Pflicht⸗Freiübung und 2 volkstümliche Uebungen— Weit⸗ hochſprung und Kugelſtoßen 77 Kg. Sieger wird, wer von 180 erreichbaren mindeſtens 120 Punkte erzielt. Bei den volkstümlichen Uebungen liegen die Leiſtungsgrenzen beim Weithochſprung für die Jahrgänge 18881884 bei 2,50 Meter weit und 1,35 Meter hoch, bei der Klaſſe 2 1883 und ältere bei 2,3 Meter weit und 1,25 Meter hoch, beim Kugelſtoßen bei der Klaſſe 1 bei 9,5 Meter, bei der Klaſſe 2 bei 8,5 Meter. Der Fünfkampf in volkstümlichen Uebungen für dle Aelteren Höchſtteilnehmerzahl 800— beſteht aus 75 Meter⸗Lauf, Weithochſprung, Weitſprung, Kugel⸗ ſtoßen 74 Kg. und Kugelſchocken. Sieger wird, wer von 100 erreichbaren mindeſtens 75 Punkte erzielt. Die Leiſtungs⸗ grenzen ſind— 1. Altersklaſſe die Jahrgänge 189389, 2. Altersklaſſe 1888 und ältere. Beim 75 Meter⸗Lauf Klaſſe 1 9,6 Sekunden, Klaſſe 2 10 Sekunden, Weithochſprung Klaſſe 1 2,70 Meter weit und 1,45 Meter hoch, Klaſſe 2 2,50 Meter weit und 1,35 Meter hoch, beim Weitſprung Klaſſe 1 5,5 Meter, Klaſſe 2 5,2 Meter, beim Kugelſtoßen Klaſſe 1 10 Meter, Klaſſe 2 9,5 Meter, beim Kugelſchocken Klaſſe 1 15 Meter, Klaſſe 2 14 Meter. Für die Männer finden dann noch Einzel⸗ und Mann⸗ ſchaftswettkämpfe als Meiſterſchaftskämpfe in nachfolgenden Uebungen ſtatt: 100, 200, 400, 800, 1500, 5000, 110 Meter⸗ Hürdenlauf, Hochſprung, Weitſprung, Stabhochſprung, Kugel⸗ ſtoßen, Steinſtoßen, Schleuderballwurf, Speerwurf, Diskus⸗ wurf, 4 mal 100, 4 mal 400, 3 mal 1000 Meter, 10 mal eine halbe Runde Staffel als Kreisſtaffel. In jeder Uebungsart werden 20—25 Bewerber zugelaſſen, wobei die Mindeſtleiſtung ſind Jahr⸗ Neunkampf gebildet worden, die Jahrgänge 18931889 die 1888 und ältere die Klaſſe 2 der Meiſterſchaften 1927 gefordert werden. E222 55* 2 Cc Unſon Böckingen— Wacker München mußte beim Stande:1 für Wacker wegen ſchlechter Bodenverhältniſſe abgebrochen werden. Es wäre hier vorausſichtlich mit einem Endſieg der Münchener zu rechnen geweſen. Das überraschende knentſchleden in Fürth V. f. N. Fürth— Phönir Karlsruhe 111:1 Das erſte Auftreten des Karlsruher Phönix in Nürnberg gegen Fürth hat der Elf ſtarke Sympathien gebracht. Nicht allein, daß die Gäſte einen ſchnellen und gefälligen Fußball ſpielten, beſonders durch ihr ſportlich überaus anſtändiges und vornehmes Benehmen. Der faire Kampf ſah zwei gleich⸗ wertige Mannſchaften im Feld. Das Spiel war auf beiden Seiten ſehr flott und die Kombinationen ſehr glücklich, aber auch die Hintermannſchaften waren ſehr aufmerkſam, ſodaß die Erfolge ausblieben. In der 21. Minute konnte der Karls⸗ ruher Mittelſtürmer Lorenzer den Führungstreffer erzielen, dem nach einigen Anſtrengungen, noch kurz vor der Pauſe Sill, der ſich allein durchgearbeitet halte, den Ausgleich ent⸗ gegenſetzte. Die zweite Halbzeit bot ſehr ſchöne Momente, wenn auch die Tore ausblieben. Der Karlsruher Sturm zeigte zu wenig Energle, ſonſt hätte dieſe Mannſchaft leicht gewinnen müſſen. Phönir ſtellte eine ſehr gute Verteidigung, in ders Heunhofer durch ſeine Wucht überragte. Danben waren die Läuferreihe, Flügelſtürmer und der Halblinke ſehr anſprechend. Fürth ſpielte nicht wie ſonſt. Schwache Punkte waren der rechte Verteidiger und der rechte Läufer. Die übrigen Mann⸗ ſchaftsteile waren ausgeglichen. 1200 Zuſchauer wohnten dem von Klein ⸗Offenbach geleiteten Treffen bei. die 1860er ſiegen wieder München 1860— S. C. Freiburg 31(11 , Die Freiburger hahen bei ihrem Münchener Beſuch einen überraſchend guten Eindruck hinterlaſſen. Trotz der bisherigen Erfolge hatte man ihnen in München nicht eine folche Quali⸗ tät der Leiſtungen zugetraut. 7000 Zuſchauer bekamen bei ſehr ſchlechtem Boden ein ſehr gutes Spiel zu ſehen, das 1860 nur mit einigem Glück gewann. Schon in den erſten zehn Minuten ließ der Sturm der Gäſte drei ſichere Torchancen aus, In der neunten Wies gelane s dann doch durch einen unhaltbaren Schuß die Freiburger Mannſchaft in Führung zu bringen. Die Freiburger waren anfangs ſchneller am Ball. Allmählich wurde München ge⸗ fährlich. In der 19. Minute verhinderte die Torlatte den Ausgleich, der erſt in der 40. Minute durch einen von Pledl verwandelten 11 Meter kam. Die Entſcheidung war ein wenig zu hart. Fünf Minuten nach Wiederbeginn kam München durch Hanauer zum Führungstor. Freiburg hatte eine Reihe von Torchancen, die der Sturm nicht auszunſttzen verſtand. Durch eine leichtſtunige Fußabwehr kam München zum dritten Tor, das Saupel durch Nachſetzen erzielte, In den letzten zehn Minuten waren die Gäſte ſtark überlegen, konnten das Er⸗ gebnis aber nicht mehr verbeſſern. Die Freiburger boten ſehr gute Leiſtungen und ſian⸗ den den Einhefmiſchen nicht nach. Vorzüglich war die Hinter⸗ mannſchaſt mit dem Torwart Sauer, der lediglich das letzte Tor auf dem Gewiſſen hatte. In der Läuferreihe gefiel der Mittelläufer, im Sturm die kinke Seite. Miinchen hatte ſeinen beſten Mann in dem Mittelläufer Pledl. Die Verteſdfgung gefiel nicht immer Im Sturm verſagte der Mittelſtürmer Schäfer vollkommen. Der Schieds⸗ richter Schicken berger befriedigte nicht immer. Ein Spielabbruth Das in Böckingen angeſetzte Spiel gegen Wacker München wurde vom Schiedsrichter nach zwanzig Minuten Dauer we⸗ gen der unzulänglichen Bodenverhältuſſſe abgebrochen. Mün⸗ chen hatte bereits ein Tor vorgelegt. Des Meiſters knapper Sieg .. B. Stuttgart—1..C. Nürnberg 011(:0) Die ſehr ſchlechten und ſchmierigen Bodenverhältniſſe ſtell⸗ te an die Spieler ſehr große Anforderungen. Nürnberg trat mit der gleichen Mannſchaft wie am vorigen Sonntag an, nur Kupfer war durch Lindner erſetzt und Lurch ſpielte linker Läufer. Auch der V. f. B. hatte eine Umſtellung vor⸗ genommen. Rebmann war aus der Maunſchaft heraus⸗ mer in der Verteidigung. Der Schiedsrichter Beutel ⸗Lud⸗ wigshafen genügte, überſah aber einigemale Handſpiel in bet⸗ den Strafräumen. Dem Spiel wohnten 12000 Zuſchauer bet. Der V. f. B. begann mit großem Eifer. Auf der Nürn⸗ berger Seite machte ſich Reinmann durch gefährliche Durch⸗ brüche bemerkbar. Die erſte große Torchance war durch Val⸗ lentdor verſchoſſen. Dann lief Wieder zu einem Tor auf das aber wegen Abſeits nicht gegeben wurde. Das Spie verltef in der ganzen erſten Halbzeit ziemlich ausgeglichen. Die erſten zehn Minuten der zweiten Halbzeit gehörten unſtreitig dem V. f. B. Stuttgart. Tore blieben aber aus, denn die Nürnberger Abwehr zeigte ſich dem Angriffe der Bewegungsſpieler gewachſen. Nach etwa 25 Minuten erzwang Schmidt II die Entſcheidung. Bei einem Gedränge vor dem V. f..⸗Tor kam ihm das Leder vor die Füße und er ſchoß kurz entſchloſſen ein. Nürnberg kam jetzt in Schwung und der V. f. B. mußte ſich ſtark verteidigen. Erſt in den letzten 5 Minuten kam der.f. B. wieder in Form und drängte zum Ausgleich, was ihm aber nicht mehr gelang. i. Im Nürnberger Angriff genügte nur Reinmann und Schmidt II. Träg war zu langſam und Weiß zeigte zu wenig Kampfgeiſt. In der Läuferreihe vermochte ſich Kalb bei den ſchlechten Bodenverhältniſſen nicht durchzuſetzen. Seine Neben⸗ leute gefielen beſſer. In der Verteidigung erwies ſich der neue Mann Lindner als einer der beſten Leute des Klubs. Stuhlfaut gut wie immer. . Beim 8. f..⸗Sturm waren Nutz und Vollentdor die treibenden Kräfte. Verteidigung und Torwart genügten. Tabellenſtand der Gruppe Südoſt Vereine Spiele gew. unentſch. verloren Tore Punkte 1. F. C. Nürnberg 3 3—— 1151 6 Wacker München 3 2 1 75 59 5 V. f. R. Fürth 3 1 2— 6˙5 4 1860 München 4 2— 2.11 5 V. f. B. Stuttgart 8 1 1 1 10.5 8 F C. Freiburg 3— 2 1 44 2 Phönix Karlsruhe 3— 1 2 412 1 Union Böckingen 4— 1 8 45 1 Vorderpfalzkreis Viktoria Neuhofen— 1904 Ludwiashafen 128 Repidia Ludwigshafen— Schi ferſtadt 320 Union Ludwigshafen— Viktoria Herxheim 821 V. f. R. Frieſenheim— Arminia Rheingönheim 220 F. V. Frankenthal— 1914 Oppau:2 *. Ein erfolgreicher Sonntag für die Ludwigshafener Ver⸗ eine. Revldia ſchlug Schifferſtadt nach weit beſſeren Leiſtun⸗ gen verdient mit:0. Bis zur Pauſe wehrten ſich die Gäſte mit Macht, ſodaß Revidig nur ein einziger Treffer gelang. Nach dem Wechſel wird Ludwigshafen mehr und mehr über⸗ legen. Die Abwehr iſt dem ſtändigen Druck auf die Dauer nicht gewachſen, kann aber immerhin noch bis auf zwei Tore weitere Treffer verhindern.— Nicht immer gibt ein Ergebnis den wahren Spielverlauf eines Kampfes wieder. So ſſt der Sieg der Union Ludwigshafen viel zu hoch ausgefallen; Herx⸗ heim mußte, trotz faſt gleichwertiger Leiſtungen, bis zum Wechſel vier Tore hinnehmen, das dritte ein Elfmeter. Nach der Pauſe kommt Herxheim auch durch Elfmeter zum Ehren⸗ tor und iſt für die Folge auch überlegen. Union iſt glücklicher und holt durch vier weitere Tore bis zum Schluß den hohen 81⸗Sieg heraus.— Frankenthal behauptete ſich durch einen :2⸗Sieg auf dem zweiten Platz und bewies gegen einen ſo ſpielſtarken Gegner wie Oppau erneut ſein wieder gebeſſertes Können.— Auch Frieſenheim hat an Spielſtärke gewonnen, pas der:0⸗Sieg über die Rheingönheimer Arminen beſtens demonſtriert.— Die Germanen kamenin Neuhofen zu einem ſehr beachtlichen 3z1⸗Sieg. Dabei war Neuhofen allerdings ein zumindeſt ehenbürtiger Gegner. Dennoch legte Ludwigs⸗ haſen bis zum Wechſel zwei Tore vor, erhöhte nach der Pauſe das Ergebnis auf:0, während den Platzherren erſt n über⸗ legen durchgeführten Endkampf der Ehrenkreffer gelang. Tabelle: Vereine Splele Punke Mundenheim 17 82; Frankenthal 20 28:12 1004 Ludwigshafen 19 25:13 Rheingönheim 18 21115 Oppau 18 20216 Oggersheim 18 19:17 Frieſenheim 19 17721 Neuhofen 19 16:22 Landau 17 13:21 Revidia Ludwigshafen 18 13:23 Unton Ludwigshafen 18 11˙2⁵ Schifferſtadt 18:30 Weitere Ergebniſſe Privatſpiele Union Niederrad— Haſſia Bingen:0. Alemannia Worms— Kickers Offenbach:3. S. B. Wiesbaden— Vikt. Aſchaffenburg:1. Kreuznach 02— Sport 60 Hanau 30. F. C. Hanau— V. f. R. Mannheim 411. Vikt. Hanau 94— Ger⸗ mania Friedrichsfeld:5. F. Vg. Fechenheim 03— Sp. Vg. Sandhofen 313. F. C. Freiburg komb.— F. C. Biel(Schweiz) :2. F. B. Ulm 94— F. V. Zuffenhauſen:2. Sy. Bg. Frei⸗ burg— Stuttgarter S. C.:3. J. B. Offenburg— F. C. Mann⸗ heim 08:1. T. S. G. Höchſt 01— Sportfr. Saarbrücken 123. Handball die Mannheimer Fandballiaa im Kampf um die badische Meiſterſchaft P. S. V. Freiburg—.. R. Maunheim 723 321 Eine Rieſenüberraſchung bereitete am Sonntag die Hand⸗ ballmannſchaft des.. R. Mannheim ihren Anhängern. Wenn man auch mit einem knappen Spielausgang gerechnet hattte, ſo erwartete man zumindeſt die einheimiſche Mannſchaft als Sieger. Dieſe Vorausſetzung ſollte ſich jedoch als trügeriſch erweiſen, da die Mannheimer mit ihrer ſonſt alänzenden Läu⸗ ferreihe verſaaten. Das Spfel war ſehr raſch und wurde ſehr temperamentvoll durchgeführt. Die Freiburger Stürmerreihe ſpielte ohne jegliche Fineſſen und hatte nur ein Fiel im Auge. Tore zu machen. Dies gelang den Freiburgern auch alsbald. Der Mittelſtürmer warf aus großen Entfernungen an den nergeblich ſich ſtreckenden Höß zum erſtenmale ein. Kurz darauf iſt es derſelbe Spieler. der durch einen groben Deckunasfehler für ſeinen Verein die Torzahl auf 270 erhöht. Trotz dieſer zwei Tore ſind die Raſenſpieler dauernd leicht überlegen. doch werden Morgen und Rees ſehr ſorgfältig gedeckt und küunen ihre gefäßrfichen Wifrfe nieht außringen, Dafür iſt Kehl öfter frei und ein Beidhandwurf ſtellt das Ergebnis auf :1. Doch nicht lange währt die Freude und durch Zufall kom⸗ men die Freiburger zu ihrem dritten Tor. Im letzten Angen⸗ blick kreuzt Kempf die Wurfrichtung und aißt ſo ſeinem eigenen Torwart, der zuerſt richtig ſtand. das Nachſeßen. Nach dem Wfederanſpfel ändert ſich das Bild kaum..f R. träat Anariff auf Angriff vor, ohne aber Tore machen zu kön⸗ nen. Die Freiburger ſind alücklicher und nützen einen Dek⸗ kungsfehler von Huber aus. Und 41 lautet das Reſultat. Kaum hat..R. wieder ein Tor aufgeholt, ſo ſetzten die Frei⸗ burger ein weiteres entgegen. Selten kommen die Freißurger vor das...⸗Tor. Aber fedesmal ſchloſſen ſie ihren Schach⸗ zug mit einem Torwurf ab. Trotzdem VfR nur noch mit 10 Mann spielt, bleißen ſie überlegen und werden dies nach einer vorgenommenen Umſtellung noch mehr, können aber bis zum Schlußuffff an dem Stand von:7 nichts mehr ändern, ſodaß der PS. V. Maunßeim und der P. S V Freiburg das Endſpiel genommen., führte ibn ſpielte Strehle halblinks und Voll⸗ um die Badiſche Meiſterſchaft beſtreiten. FJe⸗ * 8 4 Sa 88 682 * Montag, den 28. Januar 1928 Neue Maunheimer Zeitung(Morgen⸗Ausgabe) 7. Seite. Nr. 8⸗ Europameiſterſchaften im Eisſchnellaufen Ein Duell Thunberg—Evenſen Vor einer zahlreichen Zuſchauermenge nahmen am „ Samstag im Osloer Frojna⸗Stadion die Kämpfe um die Europameiſterſchaft im Eisſchnellaufen mit den Läufen über 500 und 5000 Meter ihren Anſang. Neben der beſten nor⸗ wegiſchen Läuferklaſſe waren Finnland, Schweden und Hol⸗ land vertreten. Das mit Intereſſe erwartete erſte Auftreten der amerikaniſchen Olympfaläufer blieb aus, da ſich die Amerikaner erſt in acht Tagen erſtmalig vorſtellen wollen, ehe ſie nach St. Moritz weiterreiſen. Wie zu erwarten war, bringen die Kämpfe ein ſpannendes Duell zwiſchen dem letzt⸗ jährigen Weltmeiſter Bernt Evenſen⸗Norwegen und ſeinem Vorgänger von 1925 Klaes Thunberg⸗Finnland. Der Finne gewann die 500 Meter in 43,8, einer ganz überragenden Zeit, die ſchon ſehr lange Zeit nicht mehr gelaufen worden iſt. Evenſen endete hier auf dem zweiten Platz und im 5000 Meter⸗ Lauf wurde das Ergebnis umgedreht, ſodaß die beiden Läufer nach dieſen beiden Wettbewerben noch Kopf an Kopf liegen. . Die Ergebniſſe: 500 Meter: 1. Thunberg⸗Finnland 43,8 Sek.; 2. Evenſen⸗Norweg. 44,1; 3. Oskar Olſen⸗Norwegen 44,4; 4. Roald Larſen 44,6; 5. Peder⸗ ſen⸗Norwegen 44,7; 6. Halvorſen⸗Norwegen 45,5 Sek. 5000 Meter: 1. Evenſen⸗Norwegen 887,6 Min.; 2. Thunberg 837,9; 8. Ballangrud⸗Norwegen:46,8; 4. Larſen⸗Norwegen 850,7; 5. Skut⸗ nobb⸗Finnland:52,1; 6. Hagen⸗Norwegen 852,6. * Es iſt bezeichnend, daß die norwegiſchen und finniſchen Läufer die Rennen ganz unter ſich ausmachen, ohne daß einer der Teilnehmer der übrigen Nationen einzugreifen imſtande wäre. Das Endergebnis der Eurovameiſterſchaften im Eisſchnellauſen Die Europameiſterſchaften im Eisſchnellaufen wurden am Sonntag in Oslo zum Abſchluß gebracht. Wie nach den Er⸗ gebniſſen des Samstags zu erwarten war, lag die Entſchei⸗ dung zwiſchen dem Weltmeiſter von 1925 Claß Thunberg⸗ Finnland und dem letzten Weltmeiſter Evenſen⸗Norwegen. Thunberg konnte durch einen ſchönen Sieg im 1500 Meter⸗ Laufen, bei dem Evenſen nur Vierter wurde und durch einen guten dritten Platz im 10000 Meter⸗Laufen die Europa⸗ meiſterſchaft an ſich bringen. Zweiter wurde Evenſen vor Ballangrud, dem Sieger im 10 000 Meter⸗Lauf, 8 8 5 Die Ergebniſſe: 1500 Meter: 1. Thunberg⸗Finnland:22,3; 2. Larſen⸗Nor⸗ wegen 222,7; 8. Ballangrud⸗Norwegen:23,7; 4. Evenſen⸗ Norwegen:24, 2. 5 10 000 Meter: 1. Ballangrud 18:01,9; 2. Evenſen⸗Norwegen 5 a 3. Thunbeeg⸗Finnland 18:03,8. Deutſche Eisſport⸗Meiſterſchaſten Mäßige Zeiten im Schnellaufen— Erwartete Reſultate im Eishockey Die deutſchen Meiſterſchaften im Eisſchnellaufen und Eis⸗ hockey konnten am Samstag auf dem Rieſerſee unter günſti⸗ gen äußeren Bedingungen in Angriff genommen werden. Die Kälte betrug 8 Grad, das Eis befand ſich in guter Verfaſſung. Dementſprechend war auch der Beſuch anſprechend und die gutdurchgeführte Organiſation ſorgte für ein gutes Gelingen des erſten Meiſterſchaftstages. Die erzielten Zeiten waren durchweg mäßig; die deutſchen Eisläufer werden in St. Moritz keine Lorbeeren ernten können. Im 500 Meter⸗Lauf ſtürzte 8 Grell 18 Meter vor dem Ziel; er wäre ſonſt Sieger geworden . und unter 50 Sek. gelaufen. l Die Ergebniſſe vom Samstag: 500 Meter: 1. Mayke⸗Berlin 51,3 Sek.; 2. Grell⸗Berlin 53,1; 3. Vollſtedt⸗Altong 53,4. 5000 Meter: 1. Vollſtedt⸗Altona:59,4 Min.; 2. Müller⸗ 1 und Richter⸗Berlin je 10:12; 4. Mayke⸗Brelin 10:18,9 in. Neulingslaufen 500 Meter: 1. Donaubauer⸗München 53,8 Sek.; 2. Müller⸗Berlin 55,3; 3. Sandner⸗München 56,8 Sek. Neulingslaufen 1000 Meter: 1. Donaubauer:50,4 Min.; 2. Klepp⸗Berlin:53,83 Min.; 3. Hellwig⸗Berlin:58,4 Min. Juniorlaufen 30090 Meter: 1. Häfner⸗München:48,41 Min.; 2. Müller⸗Berlin:58,2 Min.; 3. Klepp⸗Berlin:10,2 Min. Donaubauer in:50,9 als Zweiter disqualiftziert. Eishocken: SC. Rieſſerſee— Preußen Berlin:0(:0,:0, :). SC. Rieſſerſee— EHC. Stuttgart 11:1(:0,:1,:). Da der HC. Königsberg ſeine Teilnahme an den Eishockey⸗ ſpielen abgeſagt hat, ſpielen in der erſten Gruppe Rieſſerſee, Preußen, Stuttgart und in der zweiten Gruppe lediglich Berlin Schl. Cl. und Füſſen. Die Eishockeymeiſterſchaften wurden am Sonntag auf dem Rieſſerſee unter den beſten Vorausſstzungen zu Ende ge⸗ führt. Das Eis war in guter Verfaſſung, die Witterung war angenehm kalt und die ſportlichen Leiſtungen ſtanden auf einer beachtlichen Höhe, ſodaß die zahlreichen Zuſchauer auf dem See 5 voll auf ihre Rechnung kamen. Der Meiſtertitel im Eisſchnell⸗ 5 laufen fiel an den Altonaer Vollſtedt, der bereits am Sams⸗ * tag eine Konkurrenz gewonnen hatte und dem vorjährigen Meiſter Mayke⸗Berlin glatt überlegen war. Vollſtedt hatte ein gutes Training hinter ſich, während ſein Gegner Mayke ſtark indisponiert war. Daß dieſer trotzdem zu dem Wettbe⸗ werb antrat verdient alle Anerkennung. Ergebniſſe vom Sonntag: * 1 1500 Meter für Senioren: 1. Topp⸗Berlin 305,7; 2. Neu⸗ ſtifter⸗München:08,7; 3. Heuſchel⸗Berlin 326,4. 1500 Meter Hauptlanſen: 1. Vollſtedt⸗Altona:43; 2. Müller⸗Berlin:45,2; 3. Mayke⸗Berlin 249,2. 1000 Meter Junioren: 1. Müller⸗Berlin:47,5; 2. Häfner⸗ München:50, 2. 8 10000 Meter Hauptlaufen: 1. Mayke⸗Berlin 2016,57 2. Richter⸗Berlin 20:20,4; 8. Vollſtedt(geſtürzt) 20:25; 4. Müller⸗ Berlin 28:88, 7. a 5 Im Geſamtergebnis iſt alſo Vollſtedt deutſcher Meiſter im Eisſchnellaufen vor Mayke und Müller. Die ge⸗ naue Ausrechnung der Punktzahl mird erſt noch bekannt ge⸗ geben. Vollſtedt wurde im 1000 Meter⸗Laufen durch einen Sturz um etwa 15 Sekunden behindert, die für einen Sieg Aereicht hätten. Das Geſamtergebnis der Deutſchen Meiſterſchaft im Eisſchnelauſen 1. Voellſtedt⸗Altona Platzziffer 8; 2. Mayke⸗Berlin Platzgiffer 9) 3. Müller⸗Berlin Platzziffer 12,5; 4. 1 Berlin Platzziffer 15,5. e Das Eishockeyturnier endete mit einem Siege des Berliner Schlittſchuh⸗ klub's, der hart erkämpft werden mußte. Am Vormittag holten ſich die Berliner den Sieg ihrer Gruppe durch einen 10:0 ⸗Sieg über den E. V. Füſſen. Die Berliner befanden ſich in einer glänzenden Verfaſſung, Ueberragend war das Spiel von Jämmicke, der im erſten Spieldrittel 2 Tore erzielte. Im zweiten Spieldrittel waren Römer und Jämmicke(2 Tore) er⸗ folgreich. Im letzten Spieldrittel ſtellten Römer, Jämmicke und Holsboer(3 Tore) n ee auf 10:0. Preußen Berlin gewann anſchließend 9 l Stuttgart. Nach ausgeglichenem Spiel er⸗ W 6. Minute des letzten Spieldrittels knapp 10(:0,:0,:0) gegen Winterſport⸗Meiſterſchaften Die Deutſchen Rodelmeiſterſchaften in Friedrichsroda Bei ſehr autem Wetter und entſprechenden Schneeverhält⸗ niſſen gelangten in Friedrichsroda am Sonntag die Deutſchen Nodelmeiſterſchaften auf der Kunſtbahn in Verbindung mit den Thüringiſchen Rodelmeiſterſchaften zur Entſcheidung. Die Deutſchen Meiſterſchaften, die auf der 2450 Meter langen Bob⸗ bahn ausgefahren wurden, ſahen in den beiden Einſitzerrennen wieder die vorjährigen Meiſter als Sieger. Die Thüringiſchen Meiſterſchaften gingen über eine Strecke von 1560 Meter. Die Eragebniſſe: Deutſche Meiſterſchaft: Einſitzer für Herren: 1. Liebig⸗Schreiber⸗ hau 306,4(für 2 Fahrten); 2. Aſchermann⸗Ilmenau 315,8. Damen⸗Einſitzer: 1. Frau Hagemann⸗Schreiberhau:20, 7. Doppelſitzer: L. Roſenbuſch Sentior u. Junior⸗Braunlage:28, 2. 1 55 Meiſterſchaften: Herreneinſitzer: 1. Rodegaſt⸗Gotha Damen⸗Einſitzer: 1. Käte Eckardt⸗Friedrichsroda.84. Doppelſitzer: 1. Kümmerling⸗Kühl(Ilmenau):15. Schneeſchuhweltläufe des Rheingaues“ im Skitlub Schwarzwald Der Rheingau des Skiklub Schwarzwlad, dem die Orts⸗ aruppen Mannheim⸗ Ludwigshafen., Darmſtadt, Worms, Hei⸗ delberg, Weinheim und Neuſtadt angehören, hielt am geſtrigen Sonntag im Gebiet des Ruheſtein(Nordſchwarzwald) ſeine diesjährigen Gauwettläufe ab. Die Schneeverhältniſſe waren, wohl zum erſten Male in dieſem Winter., günſtig, ſodaß die Läufe vollkommen einwandfrei durchgeführt werden konnten. Das Meldeergebnis war ziemlich ſtark ausgefallen, insgeſamt waren 54 Nennungen abgegeben worden, davon 11 Damen⸗ Meldungen. Der gezeigte Sport ſtand, trotzdem die weitaus meiſten Wettbewerber bisher keine Gelegenheit zum Training gefungen hatten, auf einer ſehr beachtenswerten Stufe. Den Haupterfola hatte der Skiklub Mannheim⸗Ludwigshafen zu verzeichnen, der in allen Konkurrenzen den Sieger ſtellte. Eine außerordentlich aute Leiſtung vollbrachte der Mann⸗ heimer Fritz. der in allen Läufen, nämlich im Geländelauf, im Langlauf und im Kombinationslauf den erſten Platz be⸗ legte und ſicher auch als ausſichtsreicher Bewerber bei den demnächſt ſtattfindenden Schwarzwaldmeiſterſchaften ailt. Bei den Damen gewann Frl. Elſe Hatry vom Mannheimer Ski⸗ klub ſowohl den Hindernislauf als auch den Geländelauf. Die Organiſation der Wettläufe war einwandfrei. Die Oberleitung lag in den Händen von Rechtsanwalt Freund⸗ Mannheim. Dr. Müller⸗Clemm(Mannheim) führte„ Rennleitung ſtraff u. ſicher durch. Auch die übrigen Funktionär Petter. Bücher, Bertram, Janko(alle Mannheim) und Dr. Krebs⸗Darmſtadt zeigten ſich ihren nicht immer leichten Auf⸗ gaben gewachſen. 5 Die Ergebuiſſe: Langlauf. Herrenklaſſe I. 1. Otto Fritz⸗Mannheim, .11.01 St.; 2. Preßler⸗Weinheim.17.10; 3. Hermann Moritz⸗Mann⸗ heim.18.52.— Aktersklaſſe I. 1. Ad. Brüſtle⸗Mannheim.30,16. Altersklaſſe II. 1. E. Amtauer⸗Weinheim.27.21; 2. J. Rieß⸗Mann⸗ heim.33.01; 3. Paul Weczera.46.27. N Damenklaſſe I. 1. Elſe Hatry ⸗ Mannheim 45.57 Minuten; 2. Ellen Volker⸗Heidelberg 46.53; 3. Friedel Scheubert⸗ Heidelberg 50.87. Damenklaſſe II. 1. Marta Schanz⸗ Mannheim 54.45 Min.; 2. E. Nieten⸗ Heidelberg 57.26. Jungmaunen. l. Erich Braun ⸗ Mannheim 38.07; 2. G. Bund⸗ ſchuh⸗Mannheim 44.02. Hindernislauf. Herrenklaſſe. 1. Otto Fritz⸗ Mannheim.31; 2. Günther Ziegler⸗Heidelberg.37; 3. Dr. Reimann⸗ Heidelberg.48. Altersklaſſe I. 1. Adolf Blohm ⸗ Mannheim.30. Altersklaſſe II. 1. E. Amtauer⸗Weinheim.32; 2. Julius Ries⸗Mannhelm.57 Min. Damen I. 1. Elſe Hatry⸗ Mannheim.32; 2. Ellen Volker⸗ Heidelberg.54; 3. Friedel Scheuber⸗Heidelberg.50. Damen II. 1. Maria Schanz ⸗ Mannheim.53; 2. Anna Nieten⸗Heidelberg.09. Jungmannen. 1. Fritz Waldhelm⸗Weinheim.88. Zuſammengeſetzter Lanf. 1. Otto Friz⸗ Mannheim, Note 20; 2. Günter Ziegler⸗Heidelberg, Note 16.137; 8. Dr. E. Berthold⸗Heidel⸗ berg, Note 14.225. . Skimeiſterſchaften im Schwarzwald Der Gau Hornisgrinde trug am Samstag im Schwarz⸗ waldgebiet von Hundseck und Hornisgrinde ſeine Skimeiſter⸗ ſchaften aus. Infolge der mäßigen Schneeverhältniſſe ließen die Leiſtungen zu wünſchen übrig. Die Ergebniſſe: Vanglauf 1. Klaſſe: 1. Röttcher Karl⸗Bühl, 1 Stunde 1 Min. 24 Sek. Langlauf 2. Klaſſe: 1. Trefzger⸗Raſtatt, 1,11,36(Beſtzeit), 2. Fiſcher Adam, 1,15,20; 3. Bollin Albert, 486 ruhe, 1,18,42; 6. Brunſchen Adam⸗Achern, 118,46; 7. Kaſt⸗ Karlsruhe, 119,01; 8. Grieshaber Arthur⸗Karlsruhe, 120,41; 9. Böcking, A. S.., 123,51; 10. Rehbock, A. S. C. 1,25, 41. Langlauf Altersklaſſe I: 1. Dinger⸗Forbach, 127,17. Altersklaſſe II: 1. Hochäußler⸗Baden⸗Baden, 131,11. Altersklaſſe III: 1. erke 1,46,48. Polizeiſportverein Karlsruhe: 1. Zimmermann, 1,36,57; 2. Kübler, 1,46,06; 3. Jung, 1,51,02. Langlauf 3. Klaſſe: 1. Paar⸗Karlsruhe, 42,40. Damenlauf 1. Klaſſe: 1. Kern, Olga⸗Bühlerthal, 37,55; 2. Stolher Maria⸗Bühlerthal, 38,39; 3. Großmann Grita⸗ Bühlerthal, 41,05. 5 5 2. Klaſſe: 1. Blümel Toni⸗Baden⸗Baden, 35,55(Beſtzeit) 2. Knopf Maria, Bühl, 36,33; 3. Sand Inge, Karlsruhe, 37,46. Altersklaſſe: 1. Leppert Maria, Baden⸗Baden, 39,47. * Berliner Eishockeyſpiele Der Norddeutſche Eisſportverband ließ am Sonntag auf dem Müggelſee zwei Propagandaſpiele austragen. Im erſten lottenburg mit:2 Treffern. In einem zweiten Spiel konnte eine Juniorenmannſchaft des S. C. Charlottenburg die Tech⸗ niſche Hochſchule:2 abfertigen. . 8 i Der Eislaufverein Troppau ſtegt in Verlin Bei dem Spiel, das der Eislaufverein Troppau in Bres⸗ lau austrug, konnte er die junge, noch ungeübte Breslauer Mannſchaft hoch mit 14:0 Treffern ſchlagen. 6* Eishockeyſpiele in der Schweiz In der Vorſchlußrunde um die internationale Eishockey⸗ meiſterſchaft der Schweiz ſiegte der vorjährige Meiſter Roſey Gſtaad gegen Chateau'Oeux mit nicht weniger als 13:1 Treffer. a a Eisſchnelläufer Quaglia, der ſeit 1921 den Weltrekord im Eis⸗ ſtundenlaufen mit 32,274 Km. hält, konnte jetzt in Chamonix n Treffer. Zweiter wurde S. C. Rießerſee, 4. Preußen Berlin und 5. H. C. Stuttgart. dieſe Leiſtung noch weſentlich verbeſſern, er lief in der Stunde 33,980 Km. Treffen ſchlug der Berliner Schlittſchuhklub den S. C. Char⸗ etwas ab, und der Ball bleibt eine Zeitlang in der Mitte des 1,16,13; 4. Sauter⸗Baden⸗Baden, 1,16,14; 5. Heckerorth⸗Karls⸗ Neuer Weltrekord im Eisſchnellaufen. Der franzöſiſche Werner Huth auf Hockey Die Hockeyabteilung des.f. R. Mannheim iſt in Paris ſiegreich Bei dem Spiel am Sonntag in Paris gegen den Raeing Club hinterließen die Maunbeimer Hockeyſpieler einen aus⸗ gezeichneten Eindruck, ſie ſiegten nach einem belfällig auf⸗ genommenen und überlegen geführten Spiel mit:2 Treſſert T. V. 1846 Mannheim— H. C. Heidelberg 114(:8) Der Sonntag brachte mit dem Klubkampf T. V. 1849 Mannheim gegen Hockeyklub Heidelberg eine ganze Reihe in⸗ tereſſanter Kämpfe, in denen bis auf das Treffen der Damen aber auch die taktiſche Ueberlegenheit der Heidelberger in Er⸗ ſcheinung trat. Zuerſt ſtanden ſich auf noch hartgefrorenem Boden die beiden zweiten Mannſchaften gegenüber. Heidel⸗ berg ſtellte die beſſere Elf, was ſich bei den ſchwierigen Boden⸗ vrhältniſſen in dem reichlich hohen:1 Sieg etwas allzu deut⸗ lich widerſpiegelt.— Weniger gut waren die Leiſtungen der Damenmannſchaften, die ſich ſchließlich nach unentſchiedenem Kampf 111 trennten. 5 Den Höhepunkt bildete der Kampf der erſten Herren⸗ mannſchaften. Heidelberg hat in den letzten Jahren mehrere ſeiner beſten Kräfte verloren, doch haben die Heidelberger das Glück, an gutem Erſatz keinen Mangel zu haben und ſtellen ſo trotz der Schwächung wieder eine Elf von ſehr beachtlicher Spielſtärke ins Feld. So gab es einen ſchnellen, techniſch und taktiſch guten Kampf, der, reich an ſpannenden Momenten, reſtlos zu befriedigen wußte. Auch hier verlor Mannheim, dem Verlauf des Kampfes entſprechend, unverdient hoch, doch 5 iſt die Begründung der hohen Niederlage leicht zu finden. Gutes Können und großer Eifer vermögen taktiſche Schwä⸗ chen eben nicht völlig aufzuwiegen, und darin lag der Unter⸗ ſchied in den beiderſeitigen Leiſtungen. Die Mannheimer hatten dazu eigentlich das Glück, den internationalen Vertei⸗ diger der Gäſte, Hans Haußmann, in nicht beſonders guter Form anzutreffen, doch hier trat dann ſeine große taktiſche Ueberlegenheit umſo ſtärker in Erſcheinung. Bei Mannheim waren taktiſche Fehler vor allem zwiſchen Abwehr und Läu⸗ 5 ferreihe für das Ende entſcheidend. Man war ſich nicht darüber einig, ob die Verteidiger die Außen⸗ oder Innen⸗ ſtürmer anzugreifen hatten und ſo war die Deckung reichlich ungenau, was natürlich ein ſchußſicherer Sturm gut auszu⸗ nutzen wußte. Dabei ließen die Gäſte vor allem vor der Pauſe eine ganze Reihe Chancen unausgenutzt. Hans Haußmann verſchoß drei Strafecken, wenn auch nur äußerſt knapp. Nach einer Viertelſtunde Spielzeit lag Heidelberg dennoch mik zwei Toren in Führung und erzielte noch kurz vor dem Wechſel auf Fehler des rechten Verteidigers einen dritten Treffer. Eine zweiminutige Pauſe galt dem ehrenden Gedenken d 8 verſtorbenen Abtetlungsleiters Roßnagel, der gleichzeitig Vorͤ⸗ ſitzender des Kreiſes Baden war. e Wenige Minuten nach dem Wechſel vermag Reichert ein Tor aufzuholen, das aber zugleich das Ehrentor bleiben ſollte, Trotz großer Anſtrengungen und leichter Ueberlegenheit kann Mannheim nicht zu weiteren Toren kommen, während Heidel? berg bei einem ſchnellen Vorſtoß auf Flanke von rechts durch den Mittelſtürmer zum 4. Tor kommt. Die letzten Minuten bringen keine Aenderung mehr. Der Kampf war ſtets gut geleitet und äberaus fair.. a Mannheimer Turngeſellſchaft— Griesheim Elektron 120 Mannheim ging mit wenig Siegesausſichten in den Kampf. Das:4 des verlorenen Vorſpiels und das Erſetzen dreier Stürmer durch Spieler der Jugendmannſchaft war für die Einheimiſchen gegenüber der als äußerſt ſchnell bekannten Gäſteelf von vornherein ein kleines Minus. So ſah man denn auch einen erbitterten Kampf, der erſt mit dem Schlußpfiff für die M. T. G. gewonnen war. 0„ Bei Beginn ziehen beide Parteien gleich mächtig los und man ſießt ein ausgeglichenes Feldſpiel. Nach kaum 5 Minuten kommt M. T. G. wieder vor das Gäſtetor und kann nach kur⸗ zem Geplänkel einen zu ſchwach abgewehrten Torſchuß durch energiſches Nachſetzen zum Erfolg einſenden. Nun hat Gries⸗ heim eine Biertelſtunde mehr vom Spiel, wird jedoch von der Mannheimer Läuferreihe f e Schußkreis gefährlich zu werden. M. T. G. kommt langſam wieder auf, der Kampf wird ſchneller und ausgeglichener, beide Tore werden öfters bedrängt und ein erneuter Spurt der Gäſte bis zur Pauſe ver⸗ läuft ohne Erfolg. Nach Halbzeit zunächſt wieder ausgeglichen, wird Griesheim eine Zeitlang gefährlich, M. T. G. zerſtört je⸗ doch immer wieder die auf kurzes Zuſpiel eingeſtellten An⸗ griffe der gegneriſchen Stürmerreihe und zeigt einige plötzliche Durchbrüche, die aber erfolglos enden. Das Tempo flaut nun Feldes. In der letzten Viertelſtunde wird der Kampf noch⸗ mals von beiden Seiten ſcharf aufgenommen und man ſieh Griesheim will unbedingt den Ausgleich ſchaffen, M. T. G. a⸗ gegen ſeinen Sieg durch einen weiteren Erfolg ſicherſtellen. Aber beide Hintermannſchaften ſchaffen das Möglichſte, un mit dem Schlußpfiff bleibt Mannheim Sieger in dem inter⸗ 8 und von beiden Seiten hartnäckig durchgeführte reffen. g„ Die 2. Mannſchaften trennten ſich nach ſchnellem und aus geglichenem Spiel mit dem Ergebnis von 312 e. g Tr Winterfahrt des A. D. A. C. Im Rahmen der u DAC.⸗Winterfahrt nach Bad Flim burg gelangten am Sonntag die ſportlichen Wettbewerbe Bergrennen über 2 Kilometer, ſowie das 2. Deutſche Sk motorrennen über ca. 3 Km. zur Durchführung. Bei ſchöne; Wetter und vor einer großen Zuſchauermenge ging am Vor⸗ mittag das Rennen vor ſich. Die 2 Km. lange Strecke wa ſehr glatt, da es nach vorausgegangenem Tauwetter in Nacht wieder gefroren hatte. Es ereignete ſich aber tro kein Zwiſchenfall. Lediglich einige Krafträder drehten beim Anfahren um ihre eigene Achſe. Die erzielte Zeit in Anbetracht der Schwierigkeit der Strecke als höchſt gut ar erkannt werden. Die beſte Zeit des Tages fuhr der Moto die beſte Zeit. Ergebniſſe: 8 Bergrennen. Motorräder bis 150 cem.“ 1. Brückner⸗Lauban auf D. K. W.:18,1(52,1 Stundengeſchwindigkeit). Motorräber bis 500 cem: Werner Huth⸗Biſchofs walde:59,4(68 Km., beſte Zett des Tages). Mit Beiwagen bis 600 ccm.: Koch⸗Breslau auf AJS.:06,(57 Km. mit Beiwagen über 600 cem.: Flier⸗Nottingham auf Eba:40,. Sportwagen. Wertungsgruppe 1: Pohl⸗Schreiberhau auf Plu :16, 2; g. Kette⸗Dresden auf Supra 159,2; 4. Geisler⸗Schweldnitz auf Stöwer:13,1; 5. Neugebauer auf Mercedes⸗Benz 125414. Rennwagen: 1. Wälti⸗Berlin auf Bugatti 205,3(Alleingang). Skimotorrennen. Maſchinen bis 250 cem.: Brückner⸗Lauban auf D. K.., Skifahrer Torge,:48,2. Maſchinen bis 500 cem.: Gabriel auf Sarolea, Skifahrer Gläſer,:20. Maſchinen über 500 cem. z Harry Davidſon, Skifahrer Dr. Friedel, 328. Herausgeber: Drucker und Verleger Druckerei Dr. Haas Neue Mannbeimer Zeitung G. m. 9.. Manheim. E 8, 2 5 5 g Direktion fferbinand Heyme. j 5 Cbefredatteur Kurt Fiſcher— Verantwortl. Redakteure: Für Volltik: Feuilleton: Dr. S Kayſer— Fommynalpolitſt und Lokales: Richard Sport und Neues aus aller Welt: Willy Müller— Handelsteil 5 Gericht und alles Uebrige: Franz Kircher— Anzeigen: L. B. Jac. Ja f 0 Der neue Fordor-Sedan großer Keräumiger Wagen, gequeme, breite Site. er welle Türen. 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