Bezugspreiſe: In Mannheim u Umgebung frei ins Haus oder durch die Poſt monatl..⸗M. 2,80 ohne Beſtellgeld. Bei eptl. Aenderung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe Nach⸗ forderung vorbehalten. Poſtſcheckkonto 17590 Karlsruhe. aupt⸗Geſchäftsſtelle E62. Haupt⸗Nebenſtelle. R 1, 4⸗6, Baſſermannhaus) Geſchäfts⸗Nebenſtellen Waldhofftr. 6, chwetzingerſtr 19/20 u. Meerfeldſtraße 13. Telegramm⸗ 17 Generalanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. Jamal. Fernſprecher 24944, 24945, 24951, 24952 u. 24953 Beilagen Sport und Spie! Aus Zeit und Leben Mannheimer Frauenzeitung annheimer General Anzeiger Unterhaltungs⸗Beilage —— Aus der Welt der Cechnik Preis 10 Pfennig 1928— Nr. 0 Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei Vorauszahlung je eig, Kolonelzeile für Allgem. Anzeigen 0,40.⸗M. Reklamen .4.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet. Für Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ gaben wird keine Verantwortung übernommen Höhere Ge⸗ walt, Streiks, Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene od. beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr. Gerichtsſtand iſt Mannheim, Wandern und VNeiſen Geſetz und Recht Die Frage der Ausſprache im Haushaltsausſchuß Berlin, 24. Januar.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Haushaltausſchuß des Reichstages ſetzte heute die Einzelausſprache über den Haushalt des Auswärtigen Amtes fort. Reichsminiſter des Auswärtigen Dr. Streſemann erklärte zu der Angelegenheit der Waffenlieferungen f nach China: Das Auswärtige Amt hat von der Marine⸗ 4 leitung die formelle Erklärung erhalten, daß keine Reichs⸗ N marineſtelle irgend etwas mit Waffenlieferungen nach China zu tun hat und fügte auf eine kommuniſtiſche Anfrage hinzu, daß auch einzelne Perſönlichkeiten der Reichsmarineleitung mit den Waffentransporten nach China nichts zu tun haben. In der ſachlichen Debatte über den Etat wurde mit 10 gegen 7 Stimmen eine deutſchnationale Entſchließung angenommen, wonach die Reichspreſſeabteilung der Reichsregierung durch den Reichsſparkommiſſar im Hinblick auf die Möglichkeit von Einſparungen durchgeprüft werden ſoll. Aba. Dr. Wieland(Demi) berichtet über ſeine Reiſe⸗ . eindrücke in den Vereinigten Staaten. Ueberall . ſei ihm die Genugtuung über die erfolgreiche Tätigkeit des f Botſchafters Freiherrn von Maltzan ausgeſprochen worden. * Reichsminiſter des Auswärtigen Dr. Streſemann ſprach ſeine Befriedigung darüber aus, daß der Abg. Dr. Wie⸗ land die außerordentliche Verſtertheit der Beamten der deut⸗ ſchen Botſchaft und der deutſchen Konſulate in den Vereinigten Staaten auch in wirtſchaftlichen Dingen lobend erwähnt habe. Bei den Prüfungen der angehenden Attachés werde mit Sorg⸗ falt darauf geſehen, daß in den Prüfungsplänen die wirtſchaft⸗ lichen Fragen eine beſondere Rolle ſpielen. Der Miniſter warnte dann davor, das Syſtem der Sozialattachées aus⸗ zudehnen. Keiner der übrigen Attaches würde es einſehen, warum ſie erſt eine ſorgfältige volkswirtſchaftliche Ausbildung erhalten, wenn dann nachher die beſonderen Sozialattaches für 1 dieſen Dienſt in die Botſchaft eingeſtellt werden. Auch beſtehe bei einer Detaillierung der Aufgaben der Attachés die Gefahr, 5 daß gerade das, was der Reichstag vermeiden wolle, eintrete, N daß nämlich unter den jungen Herrn des diplomatiſchen Dien⸗ ſtes Wirtſchaft und Sozialpolitik als Dinge betrachtet werden, die für die feinen Leute nicht in Frage kommen und daß für * die Attaches nur die Beſchäftigung mit der großen Politik als Sozialattachees angemeſſen erachtet wird. Der Miniſter verſichert dann zur Frage der Auswahl der Attachés, daß bei der Zulaſſung der Attaches zur diplomatiſchen Laufbahn eine Differenzierung nach ihrem Stand oder nach ihren Eltern in keiner Weiſe ſtatt⸗ finde. Der Miniſter perſönlich ſehe mit ſeinem Perſonalchef alle Bewerbungen durch und achte beſonders darauf, daß nie⸗ mand zurückgewieſen wird aus dem Grunde, weil er irgend einer beſonderen ſozialen Schicht zugehört. Aber allerdings zeigt es ſich ſchon bei den Bewerbungen, daß eine gewiſſe Diffe⸗ renzierung vorhanden iſt. Die Anwärter müſſen ein Staats⸗ examen gemacht haben, außerdem werden ſie 30 bis 32 Jahre alt, ehe ſie in eine Stellung einrücken, die ihnen genügenden Verdienſt ermöglicht. Die Attachess können alſo nur aus Familien kommen, die ſich die Unterhaltung des Soh⸗ nes ſolange leiſten können. Erſtaunlich ſei, wie wenig Söhne von Kaufleuten ſich für den diplomatiſchen Dienſt melden. In der Hauptſache ſeien die Bewerber Söhne von Beamten aus den Adelskreiſen. Der Prozentſatz der Berück⸗ ſichtigung des Adels entſpreche aber nicht dem Prozentſatz der Bewerbungen, ſondern ſei viel niedriger. Die Einſeitigkeit be⸗ ginne alſo ſchon bei den Bewerbungen und daran ſei leider der Miniſter gebunden. In der Abſtimmung wurden die Etatspoſitionen für die neuangeforderten Konſulate in Buſchir(Perſien) und Samſau(Türkei) geſtrichen. Abgelehnt wurde auch das neu⸗ angeforderte Konſulat für Schangtſa(China). Bewilligt dagegen wurden die neuen deutſchen Konſulate für das Ama⸗ zonas⸗Gebiet(Braſilien), Oſaka, Soeul(Korea), Skoplje⸗ Uesküb(Jugoſlawien), St. Paul und Philadelphia(Ver⸗ einigte Staaten von Nordamerika). Abg. Dietrich⸗Baden(Dem.) fragt, ob wir verpflichtet ſind, den Kopf der Nefretete an Aegypten zurückzugeben. Er betonte nochmals, daß das Recht auf deutſcher Seite ſei. „ Reichsaußenminiſter Dr. Streſemann erklärte, daß die deutſche Regierung die Unterbreitung dieſes Falles an das Haager Schiedsgericht noch nicht akzeptiert habe. Der Reſt des Etats wurde hierauf genehmigt. Auch wurde ein Neuer Titel in die einmaligen Ausgaben eingeſetzt, wonach für die deutſche Liga für den Völkerbund 60 000 Reichsmark ausge⸗ worfen werden. Robert Cetil zur Abrüſtungs frage[Pariſer Preſſeſtimmen zur Brians ſchen Lord Robert Cecil, der angeſehene langjährige britiſche Völkerbundsdelegierte, macht in der engliſchen Wochenſchriſt „Spectator“ folgende bemerkenswerte Ausführungen über die Abrüſtungsfrage: 9*„Wir und andere Mächte haben unſeren früheren Fein⸗ 4 den, beſonders Deutſchland gegenüber die ganz klare und eindeutige Verpflichtung übernommen, eine allgemeine . Verminderung der Begrenzung der Rüſtungen vorzunehmen. 2 Im Vertrauen auf dieſes Verſprechen hat Deutſchland, wie . es angibt, ſeiner eigenen Entwaffnung zugeſtimmt. Es iſt 1 klar, daß es unmöglich ſein wird, auf der Aufrechterhaltung 1 der deutſchen Entwaffnung zu beſtehen, wenn nicht ein all⸗ * gemeiner und ernſthafter Schritt in dieſer Beziehung von den anderen europäiſchen Großmächten unternommen wird. Graf Bernſtorff(der deutſche Abrüſtungsdelegterte in Genf), hat das kürzlich in Genf ausgeſprochen und niemand hat ihm widerſprochen. Es liegt deshalb auf der Hand, daß Deutſch⸗ * land Anſpruch auf Wiederbewaffnung erheben wm wird. Wenn die gegenwärtige Politik in Genf fehlſchlage, ſo 4 bedeutet dies das Ende der internationalen Entwaffnung und faſt mit Sicherheit die Beſeitigung der inbezug auf den europäiſchen Friedenswillen erzielten Fortſchritte, die nur mühſam in Locarno und anderswo erreicht wurden. Für uns * wäre es eine furchtbare Verantwortung, wenn mit irgend . einem Recht geſagt werden könnte, daß unſer Verhalten zu 1 einem ſolch' großen Unheil beigetragen habe.“ Der franzöſiſch⸗ ſchweizeriſche Handelsvertrag Frankreich und der Schweiz n das bi 25. Februar in Kraft geſetzt werden ſoll. Es iſt zunächſt ein ommen, mit dem allein die Fragen der Maſchinen⸗ und induſtrie, der elektrotechniſchen und der chemiſchen In⸗ erledigt worden, demgegenüber die Schweiz für den ondierenden Teil der franzöſiſchen Ausfuhr geſondert Gartenbauprodukte, Holz, Buchdruck, Wolle und en Tarif zugeſteht. Der zweite Teil der Verhandlun⸗ er die für die Schweiz beſonders wichtigen Fragen der ei und Uhrenerzeugung betreffen wird, ſoll am 15. uar beginnen und bis Ende März dauern. Weſent⸗ die Feſtſtellung, daß die f Tendenz Frankreichs auch bei den jetzigen Verhandlungen mit der Schweiz geſiegt hat. Für Deutſchland iſt be⸗ merkenswert, daß die von Frankreich der Schweiz gemachten ö Konzeſſionen aufgrund der Meiſtbegünſtigung auch Deutſch⸗ land zu Gute kommen werden. wolle, für Kleidung, Eiſen und Automobile den gegen⸗ protektioniſtiſche⸗ Aniwortnote Zur Antwortnote Briands an Kellogg ſchreibt der „Temps“, daß die bisherigen Korreſpondenzen weniaſtens das Reſultat gehabt hätten, daß der Verteidigungskrieg aut geheißen werde, da ja Amerika Vorbehalte mit Bezug auf die Monrvedoktrin gemacht habe. Meinungsverſchiedenheiten be⸗ ſtünden lediglich über die Definition des Angriffskrieges. Man könne deshalb hoffen, daß durch das Zuſammenarbeiten des beiderſeitigen guten Willens eine genügend klare Formulie⸗ rung gefunden werden könne. Die Zeitung beleuchtet dann die Haltung Englands an einem Antikriegspakt und kommt zu dem Schluß, daß England nach wie vor ſich nicht für einen Sanktionskrieg binden wolle, wenn ſeine Intereſſen nicht auf dem Spiele ſtänden. Es ſei deshalb wohl zu befürch⸗ ten, daß England durch dieſen Mangel an Präziſion die Arbei⸗ ten der Sicherheitskommiſſion des Völkerbundes nicht erleich⸗ tern werde. Die„Liberté“ kommt zu dem Schluß, daß die Verhand⸗ lungen in einer Sackgaſſe verlaufen ſeien, was im übrigen vorauszuſehen geweſen ſei. Es ſei wenig wahrſcheinlich, daß die Vereinigten Staaten ſich auf einem Umweg in den Völkerbund hineinziehen laſſen würden. Die Zeitung findet es unklug, daß Frankreich eine„Extratour“ mit den Vereinigten Staaten tan⸗ zen wolle und dadurch England verſtim me. Denn es müſſe doch wohl erklärt werden, daß die Korreſpondenz zwi⸗ ſchen Briand und Kellvbag in England verſtimmt habe. Zwi⸗ ſchen England und Amerika ſeien die Beziehungen augenblick⸗ lich bei weitem nicht ideal, wenn auch nicht von einer Kriegs⸗ gefahr geſprochen werden könne. Frankreich habe alſo gar kein Intereſſe daran, eine der beiden Mächte gegen die andere aus⸗ ewiger Freundſchaft beanügen. Eine ſolche Erklärung habe zwar nur moraliſchen Wert, aber ſie würde doch gegebenenfalls über gewiſſe Schwierigkeiten hinweahelfen, wie die Beilegung des franzöſiſch⸗ſchweizeriſchen Grenzzonenkonflikts bewieſen habe. ö 5 i Die ungariſche Waffenſchmuggelaffäre l Der ſeit einer Woche erwartete gemeinſame Schritt der Kleinen Entente in der Angelegenheit der Waffenbeſchlag⸗ nahme in Szent Gotthardt iſt noch nicht erfolgt. Die Ver⸗ treter der Tſchechoſlowakei und Jugoſlawiens haben geſtern beim Generalſekretär vorgeſprochen. Es fehlt jedoch noch die drei identiſchen Noten. Wie verlautet, befindet ſich rumäniſche Geſandte in Bern, Comnen, bei Titulescu in Italien. Seine Rückkehr nach Genf wird wahrſcheinlich am Mittwoch erfolgen. ö 5 zuſpielen, umſoweniger, als Frankreich beiden Ländern gegen⸗ über verſchuldet ſei. Frankreich ſolle ſich mit der Erklärung ſtaunen, zugleich aber auch ihre Freude darüber zum Aus⸗ 6 gen werde. f rumäniſche Zuſtimmung zur Ueberreichung der beabſichtigten der Beamten⸗Veſoldungsfragen LE Berlin, 24. Jan.(Von unſerem Berliner Büro.) Der 5 Vorſitzende der volksparteilichen Reichstagsfraktion, Dr. l Scholz, hat, wie die N. L. C. mitteilt, am 20. Januar an den Finanzminiſter einen Brief gerichtet, in dem er es als unerwünſcht bezeichnet, daß für das letzte Vierteljahr 1927 die Reichsbeamten ſchlechter geſtellt ſind als die Beamten des Landes Preußen. Er bittet deshalb im Einvernehmen mit ſeinen politiſchen Freunden dringend, die Angelegenheit einer Nachprüfung zu unterziehen und ſich dem Vorgehen Preußens anzuſchließen. Eine ſolche Regelung wäre auch geeignet, die im Weſten beſtehende Erregung in der Beamtenſchaft über die ſtarke Kürzung der örtlichen Sonderzuſchläge zu bekämpfen. Weiter heißt es:„Augenſcheinlich hat die ge⸗ rade im Weſten des Reichs von einzelnen Abgeordneten ent⸗ fachte Bewegung gegen die Beſoldungsvorlage und die damit heraufbeſchworene Gefahr ihrer Ablehnung durch den Reichs⸗ tag auch ſie genötigt, den Abbau der örtlichen Sonderzuſchläge ſtärker vorzunehmen als es geplant war. Dafür habe ich volles Verſtändnis, ſo ſehr ich auch den Ausgang bedauert habe, umſo mehr darf ich bitten, eine Benachteiligung der Reichsbeamten, die auch im Reichstag ſicherlich von keiner 5 Seite gutgeheißen werden könnte, zu beſeitigen. W Dr. Scholz weiſt bei der Gelegenheit auf den von Partei⸗ freunden im Haushaltsausſchuß des Reichstags geſtellten An⸗ trag hin, in eine Nachprüfung einzutreten, ob nicht die Sätze der Beſatzungszulagen erhöht werden könnten. 1 Wenn einerſeits eine Beibehaltung der örtlichen Sonder⸗ zuſchläge nur bei voller, gleichmäßiger Berückſichtigung aller Teile des Reichs mit außergewöhnlich ſchwierigen wirtſchaft⸗ lichen Verhältniſſen vertretbar geweſen wäre, ſo werde an⸗ dererſeits eine Berückſichtigung des von fremden Truppen beſetzten Gebiets keinerlei Berufung aus anderen Landes⸗ teölen nach ſich ziehen und allgemeine Sympathie finden. i Eine Antwort des Reichsfinanzminiſters auf dass Schreiben der volksparteilichen Reichstagsfraktkon liegt bei der Kürze der Zeit ſelbſtverſtändlich noch nicht vor, jedoch er⸗ wartet man in volksparteilichen Kreiſen beſtimmt, daß 5 Reichsfinanzminiſter ſich der Berechtigung der vorgetragenen Wünſche nicht gut entziehen kann. a 5 Die Reichshilfe für die Landwirtſchaft 1 Berlin, 24. Januar.(Von unſerem Berliner Büro.) Nach einer Mitteilung der deutſchnationalen Preſſeſtelle ſollen die interfraktionellen Beſprechungen über die Hilfe für die Jandwirtſchaft, zu denen ſich im weiteren Verlauf auch Reichsfinanzminiſter Köhler einfand, folgende Ergebniſſe gezeitigt haben: 2 1. Auf ſteuerlichem Gebiet wurde die Zuſtimmung des Reichsfinanzminiſters zu den vonſeiten der Reichsregierun als möglich angeſehenen Maßnahmen erreicht. Die Zinſe für Steuerrückſtände ſollen niedergeſchlagen werden. Be etwaigen Pfändungen ſoll ſichergeſtellt werden, daß die Be ſtimmung berückſichtigt wird, wonach die Weiterführung de Betriebs nicht geſtört werden darf. 1 2. In der Frage der Uebernahme der Rentenbankſchuld zinſen werden die Verhandlungen unter Hinzuziehung de Rentenbankkreditanſtalt, der Preußenkaſſe, ſowie des preuß ſchen Landwirtſchafts⸗ und Finanzminiſters heute nachmittag fortgeſetzt werden. Bei der Etatlage des Reichs ſteht der Reichsregierung nur der Rückgriff auf die durch die Reichs bankgeſetze vorgeſehene Begebung von Schatzwechſeln bis zu Höhe von 400 Millionen Rentenmark offen. 5 Weiter iſt eine Minderung des Gefrierfleiſ kontingents und entſprechende Grenzſperre f lebendes Vieh vorgeſehen, ſowie auch die Bereitſtellun von Mitteln zur Abſatzregelung und Produktiousverbilligun auf dem Gebiete des Schweinemarktes in Geſtalt des Ze aufkommens aus Vieh⸗ und Fleiſcheinfuhr. N Fragen der Rentnerverſorgung Berlin, 24. Jan.(Von unſerem Berliner Büro.) D ſozialpolitiſche Ausſchuß des Reichstages trat in die Beratun über einen demokratiſchen Entwurf eines Rentner v ſorgungsgeſetzes ein. Generaldirektor Ritter(R arbeitsminiſterium) wies darauf hin, daß die Reichsregi an der Erklärung, die ſie in der Sitzung vom 24. No 1927 abgegeben habe, feſthalte, wonach einer Stellungnah der Regierung zu der Frage der Verſorgung der Kleinrentner erſt im Zuſammenhang mit dem geſamten Reichshaush möglich ſein werde. 8. 5 Abgeordneter Mentzel(.⸗Natl.) erklärte namens der deutſchnationalen Fraktion, daß ſie ſich auf den Boden des vorliegenden demokratiſchen Antrags ſtelle. i Frau Abgeordnete Dr. Lüders(Dem.) bringt ihr Er⸗ druck, daß ſich nunmehr die Regie rungsparteien auf den Boden des demokratiſchen Antrags ſtellen. N Für das Zentrum erklärte Frau Abgeordnete Teuſch, ſachlich habe das Zentrum einzelne ſchwere Bedenken gegen den Entwurf, die es im Laufe der Einzelberatungen vorbrin⸗ 1 5 5 Auch Trotzki jun. verbannt. Der älteſte Sohn Trotzkis iſt ebenfalls verbannt worden und zwar nach Narym in Weſtſibirien. Er iſt Student der Philoſophie tel Semeſter. 1 5„ 2. Seite. Nr. 40 Nene Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Dienstag, den 24. Januar 1928 Die Klippen der Schulvorlage Berlin, 24. Januar.(Von unſerem Berliner Büro.) Hetue früh hat ſich der Bildungsausſchuß des Reichs⸗ tags mit der Koſtenfrage für das Reichsſchulgeſetz be⸗ aßt. Die Erklärung des Reichsinnenminiſters hat in keiner Veiſe befriedigt. Es geht aus ihr hervor, daß die bisher vor⸗ Herrſchende Unklarheit über finanzielle Auswirkungen des Geſetzes durchaus nicht beſeitigt iſt. Man tappt nach wie vor völlig im Dunkeln. Mit der einmaligen Beihilfe, die Herr p. Keudell in Ausſicht geſtellt hat, wollen die Länder ſich nicht begnügen, ſodaß es vorausſichtlich auch noch im Reichsrat zu einer ausgiebigen Erörterung über dieſen Punkt kommen wird. Morgen oder übermorgen dürfte die Abſtimmung im Bildungsausſchuß vor ſich gehen. Wie bereits hier dar⸗ gelegt, werden aus deren Ergebuis von den Koalttions⸗ parteien Konſequenzen noch nicht gezogen werden. Man wird vielmehr in interfraktionellen Verhandlungen, ſobald das Ge⸗ ſamtergebnis vorliegt, noch einmal die Gegenſätze zu über⸗ Prlicken verſuchen. Freilich, wie wir bereits mehrfach beton⸗ ten, mit herzlich wenig Ausſicht auf Erfolg. Verbinolichkeitserklärung abgelehnt Im mitteldeutſchen Lohnſtreit iſt bekanntlich ein Schiedsſpruch gefällt worden, der jedoch vom Reichsarbeits⸗ Miniſter nicht für verbindlich erklärt wurde. Das Reichsarbeits⸗ miniſterium teilt über die Grün de des Ausſetzens der Ver⸗ binblichkeit u a. folgendes mit: Der Schiedsſpruch iſt bekannt⸗ lich von den Arbeitgebern angenommen. von den Arbeitneh⸗ mern aber abgelehnt worden. In den darauf eingeleiteten Verhandlungen gelang es nicht, eine Einigung zwiſchen den heiden Parteien herbeizuführen, vielmehr eraab ſich, daß die Gegenſätze noch weit auseinanderklafften. Dazu kam. daß bei Beginn der Verhandlungen ungefähr die Hälfte der in Frage kommenden Arbeitnehmer, nämlich rund 25 000 Arbe ter, bereits im Streik ſtanden und keine Hoffnung vorlag, daß ſie den Streik bei einer Verbindlichkeitserklärung des Schiedsſpruches abgebrochen hätten. Aus dieſem Grunde hat das Reichsarbeitsminiſterſum vorläufig von einer Verbind⸗ lichkeitserklärung des Schiedsſpruches abgeſehen. Letzte Meldungen Hinrichtung der Wilms⸗Mörder? Die im Wilms⸗Prozeß zum Tode verurteilten Ange⸗ klagten Oberleutnant Schulz, Klapproth, Fuhrmann und Umhofer ſind in die für zum Tode verurteilte Häft⸗ linge beſtimmte Zelle im Gefängnis Plötzenſee überführt worden. Ob die von ihren Verteidigern beabſichtigten Wie⸗ deraufnahmeverfahren Erfolg haben werden, ſteht noch nicht feſt. Eine Entſcheidung hierüber wird erſt in der nächſten Woche fallen. 5 Der Ohligſer Räuber in Jena — Weimar, 24. Jan. Der berüchtigte Einbrecher Hein, der mit einam hereits verhafteten Komplizen den Einbruch in daß Ohligſer Poſtamt verübt hatte, wurde in Jena geſtellt. Er ſchoß den Kriminalbeamten, der ihn verhaften wollte, nie⸗ der und verletzte einen anderen ſchwer. Die Polizei ſucht fieberhaft nach dem Verbrecher. Grubenſtreik in Schweden — Stockholm, 24. Jan. In Schweden wurden heute morgen alle für die Ausfuhr arbeitenden Erzgruben ſtill⸗ gelegt. Der Ausſtand umfaßt etwa 8000 Arbeiter. Die betei⸗ ligten Stellen bemühen ſich eifrig um eine Beilegung des Konfliktes. Von dem Streik werden auch die nordſchwediſchen Gruben betroffen. Guyot begnadigt — Paris, 24. Jan. Wle die Blätter melden, iſt der Mil⸗ ltonär Guyot, der ſeinerzeit ſeine Geliebte, eine Pariſer Telephoniſtin, erdroſſelte und die Leiche auf einem Stroh⸗ haufen zu verbrennen ſuchte, vom Präſidenten der Republik begnadigt worden. Die gegen ihn verhängte Todesſtrafe wird in lebenslängliches Zuchthaus umgewandelt. Zugzuſammenſtoß in Indien— 7 Tote — London. 24. Jan. Wie aus Gorakhpur(Br.⸗Indien) gemeldet wird, riß zwiſchen Maiyaghat und Kiſchenpur ein gemiſchter Perſonen⸗ und Güterzug auseinander. Ein Güter⸗ wagen entgleiſte, worauf es zu einem Zuſammenſtoß mit einem Perſonenwagen kam. Sieben Reiſende wurden getötet und 15 verletzt, davon 11 ſchwer. Hamilton für tot erklärt London, 24. Fan. Das mit der Prüfung und Berück⸗ ſichtigung von Teſtamenten beauftragte Sondergericht ſprach geſtern auf Antrag der Witwe die Todeserklärung des zufam⸗ men mit dem Flieger Minchin und der Prinzeſſin Löwenſtein ſeit ſeinem Verſuch, den Ozean zu überfliegen. verſchollenen Hauytmannes Hamilton aus. e 5 2 727. Ferngasverſorgung in Badiſcher Landtag Zu Beginn der heutigen Vormittagsſitzung, die Landtags⸗ präſtdent Dr. Baumgartner um.15 eröffnete, gab der volks⸗ parteiliche Abg. Bauer eine perſönliche Erklärung ab, in der er ſich gegen die irrige Wiedergabe einiger Stellen ſeiner Rede bei der Debatte Stahlhelm—Reichsbanner in der „Neuen Bad. Landesztg.“ wandte. Ferngasverſorgung Darauf gab der Zentrumsabg. Kühn eine eingehende Behandlung der förmlichen Anfrage, die er in Gemeinſchaft eines Teiles ſeiner Fraktionsgenoſſen in der Frage„Gas⸗ fernverſorgung“ an die Regierung richtete. Es wird darauf aufmerkſam gemacht, daß ſich in abſehbarer Zeit zahlreiche Landgemeinden der Ferngasverſorgung bedienen wollen. Nach Vage der Verhältniſſe ſei bei dem Abſchluß von Verträgen, namentlich ſoweit für die Belieferung Privatgeſellſchaften in Frage kommen, Vorſicht geboten, wenn nicht die Intereſſen der Gemeinden auf längere Zeit erheblich beeinträchtigt wer⸗ den ſollen. In anderen Staaten ſollen bereits Vorkehrungen getroffen ſein, um die kommunalen Belange weiterhin wahr⸗ zunehmen. Die Regierung wird um Auskunft dar⸗ über gebeten, was bisher in dieſer Richtung geſchehen iſt, da Baden die Abſicht habe, ſich im Intereſſe der Gemeinden und der Verbraucher einen möglichſt weitgehenden Einfluß auf die Ferngasverſorgungs⸗Einrichtungen zu ſichern. Die Kommuniſten haben zu der gleichen Materie einen Antrag geſtellt, der will, daß von einer kommunalen Verwaltung mit Privatgeſellſchaften keine Verträge wegen Gasfernverſorgung abgeſchloſſen werden dürften. Weiter ſoll beſchleunigt ein Geſetzentwurf vorgelegt werden, durch den die Belieferung der Bevölkerung mit Gas, Elektrizität und Waſſer der privatkapitaliſtiſchen Ausbeutung entzogen und die Gas⸗, Elektrizitäts⸗ und Waſſerverſorgung der Beyölke⸗ rung nur auf kommunaler oder ſtaatlicher Grundlage durch⸗ geführt wird. Innenmintiſter Dr. Remmele antwortete darauf, daß mit einer kleinen Ausnahme, ſo in Singen, Emmendingen und in Lörrach, wo ſich Gaswerke entweder vollſtändig oder tetlweiſe in Privatbeſitz befinden, die Gasverſorgung in den Händen der Gemeindeverbände liegt. Da die Gasverſorgung in den Städten ſchon ſeit Jahrzehnten eine Aufgabe der Gemeinde verwaltung iſt, bleibe dem Lande keine Möglichkeit, eine Beteiligung in der Gasvyerſorgung in Aus⸗ ſicht zu ſtellen. Ein Vergleich mit der Elektrizitätsverſorgung kann nicht angeſtellt werden, weil das Land hier die Aus⸗ beutungsmöglichkeit hat. Die Regierung ſei der Auffaſſung, daß die Gemeinden in erſter Linie ſich untereinander über das Gasfernverſorgungsproblem verſtändgen müſſen. Weiter erklärte der Miniſter, daß die Regierung die Möglichkeit be⸗ ſitze, zu verhindern, eine unzweckmäßige Gasfernverſorgung ſich entwickeln zu laſſen. Auch die Uebernahme von Verbind⸗ lichkeiten der Gemeinden hinſichtlich der Energieerzeugung bedürfe der Zuſtimmung des Bürgerausſchuſſes und wefter unterliegen ſolche Beſchlüſſe, mit Ausnahme derer, die in großen Städten gefaßt werden, der generellen ſtaallichen Ge⸗ nehmigung. Dadurch würden die Bezirksbehörden in die Lage kommen, Vorbehalte zu machen. Der Miniſter glaubt nicht, daß die Städte ein Gebiet, das ſie jahrzehntelang ſelb⸗ ſtändig bearbeitet haben, aus ihrer Hand geben. Der Staat werde vom Standpunkt der allgemeinen Landesintereſſen beraten und dafür ſorgen, daß nicht irgendwie die öffentliche Wohlfahrt Schaden leide. Aber darüber hinaus weiter su gehen, ſet der Regierung nicht möglich. In ber allgemeinen Ausſprache erwies ſich der ſozialdemokratiſche Abgeordnete Mailer⸗Hei⸗ delberg als Skeptiker. Zwar wünſchte er nicht, daß die tech⸗ niſchen Fortſchritte gehemmt werben, das Problem könne aber nur gelöſt werden, wenn es gemeinſchaftlich aufgezogen wird und zwar bevor die Pläne der Kohlenverwertungs⸗A. G. gusgeführt ſind. Erforderlichenfalls ſollten entſprechende Maßnahmen ausgearbeitet werden, um der auftretenden Schwierigkeiten Herr zu werden. Der kommuniſtiſche Abgeordnete Lechleiter, der zu⸗ gleich den Antrag ſeiner Gruppe begründete, lehnte die Gas⸗ fernverſorgung überhaupt ab. Für die Deutſche Volkspartei ſprach Abg. Gün⸗ dert. Er betonte, daß der vom Innenminiſter dargeſtellte Standpunkt der einzig richtige ſei. Die größeren Stadt⸗ gemeinden wollen mit den Gemeinden ihrer Umgebung zu⸗ ammengehen, aber nicht um Ausbeutungspolitik zu treiben. Nb vor einer Vereinigung der Städte wie in Würt⸗ emberg. Abg. Lang(Bürgerl. Vag.) glaubt, daß die ganze Frage durch die Erklärung des Innenminiſters geklärt ſei, ſodaß er die ganze Ausſprache als W betrachtet. Den kommu⸗ niſtiſchen Antrag lehnt er ab. g Abg. Bücher ſpricht für die Fraktion des Zentrums. Er war der Auffaſſung, daß zunächſt Ordnung und Planmäßig⸗ keit in die ganze Angelegenheit hinein müſſe. Er regt die Schaffung einer Art Geſellſchaft an, die das ganze Land umfaßt. 12105 letzter Redner gab Abg. Dr. Wolfhard(Dem.) die Auffaſſung ſeiner Fraktion dahin kund, daß dieſes Pro⸗ blem raſcheſtens ſeiner Löſung entgegengeführt werden könne. Inzwiſchen war von den Regierungspartelen ein Antrag eingegangen, in dem die Reglerung erſucht wird, der Frage der Gasfernverſorgung im Intereſſe der Allge⸗ meinheit wie ſeither auch in Zukunft beſondere Beachtung zu ſchenken, insbeſondere zu prüfen, ob die Mitarbeit der badiſchen Regierung bei der Produktionsorganiſation und die Ausarbeitung eines Generalplanes zweckmäßig iſt. Innenminiſter Remmele machte zu dem kommuniſti⸗ chen Antrag die Feſtſtellung, daß die Regierung rechtlich keine Möglichkeit hat, eine privatwirtſchaftliche Erfaſſung der Gasverſorgung zu verhindern. Hierfür müſſe ein beſonderes Geſetz geſchaffen werden. Der Innenminiſter will ſich in Zukunft größerer Reſerve befleißigen, da bis jetzt noch nicht bekannt ſei. ob die 1 e der a e von den drei Gemeindeverbänden überhaupt erwünſcht ſei.. . das Schlußwort des Interpellanten ſchloß ſich eine Nachdebatte, die eröffnet wurde durch den Abg. Mattes (D. B..), der ſeinem Befremden darüber Ausdruck gab, daß die Regierungsparteien dieſes wichtige Problem zu einer Zarteifrage machen. 85 5 5 Abg. 5 M ayer⸗ Karlsruhe(Bürgerl. Vereinig) erklärte unter großer Heiterkeit des Hauſes, er könne dieſes Befremden nichk teilen, wenn ſich die Regierungsparteien einmal wichtig machen wollen, ſo würde er ihnen dieſe Freude nicht nehmen. Darauf wurde unter Ablehnung des kommuniſtiſchen An⸗ trages mit 37 gegen 4 Stimmen(Kommuniſten] bei 14 Stimm⸗ enthaltungen der Antrag der Regierungsparteien ange⸗ nommen. Lockerung der Wohnungszwangswirtſchaft Bon der Fraktion der Bürgerlichen Bereinigung wurde eine förmliche Anfrage an die Regierung gerichtet, in der die Regierung gefragt wird, ob ſie bereit iſt, den Mehrheits⸗ beſchluß des Landtages vom 1. Juli 1927, durch den die Regierung erſucht wurde, die Lockerung der Zwangswirtſchaft im Wohnungsweſen weiter zu führen, Rechnung zu kragen. Bis heute ſeien Maßnahmen in der geforderten Richtung nicht getroffen worden. f In ſeiner Antwort erklärte Innenminiſter Remmele: Es iſt richtig, der Beſchluß des Landtages vom 1. Jult 1927 iſt bis heute noch nicht durchgeffihrt. Es beſteht aber keines⸗ wegs die Abſicht, dieſen Beſchluß überhaupt nicht durch⸗ zuführen, ſondern während der letzten Monate vom Juli ver⸗ gangenen Jahres ab ſeien die Länderregierungen und die Reichsregierung in Verhandlungen eingetreten über die Aenderung des Mlieterſchutzgeſetzes. Es geht nicht au, in einem Zeitpunkt ſolcher Verhandlungen beſondere Ver⸗ ordnungen für Baden zu erlaſſen, die vielleicht im Februar oder März dieſes Jahres hätten abgeändert werden müſſen. Wir wollen erſt abwarten, wie diefe Geſetze ausfallen, ehe wir an unſere Lockerungsverordnung gehen. Eine Frei⸗ gabe von Wohnungen, die eine beſtimmte Miekshöhe überſchreiten, iſt in Preußen und Sachſen nicht ausgeführt worden Dagegen war dies in Baden ſeit dem 19. Juni 1920 der Fall. Die Lockerung in Bayern iſt weſenklich eingeſchränkt. Lediglich Württemberg weiſt eine ſtärkere Lockerung als Baden auf. In Heſſen iſt noch kein Abbau vorgeſehen wor⸗ den. Die Regierung hat loyal gearbeitet, der Auffaſſung des Mehrßeitsbeſchluſſes zu entſprechen. Am Schluſſe der Vormittagsſitzung begründete der Abg. Freidhof⸗Mannheim(Soz.) eine förmliche Anfrage, in der die badiſche Reglerung gefragt wird, ob es ihr bekannt ſet, daß der Grund⸗ und Hausbeſitzerverein Mannheim als„Gemein⸗ nütziger Verein“ in das Vereinsregiſter eingetragen wurde. Regierungsſeitig wurde dieſe Anfrage dahin beantwortet, daß die Satzungen nicht beanſtandet werden könnten. 1 der Sitzung 13 Uhr. Fortſetzung der Beratungen 15.30 v. — Die Freigabebill im Senat — Newyork, 24. Jan. Wie aus Waſhington gemeldet wird, gelangte am Montag im Finanzausſchuß des amerika⸗ niſchen Senats die Freigabebill zur Beratung. Senator Frank Mendell drängte auf Annahme des Geſetzes in der Faſſung 117% Die Verhandlungen werden heute ortgeſetzt. — m Das ſtarke Leben Skizze von A. v. Gleichen⸗Rußwurm Er hielt die Stirn in die Hand gepreßt, die Augen irrten noch über die Zahlenreihen im großen Hauptbuch; der Zu⸗ ſammenbruch ſchien unvermeiblich. „Mir bleibt nichts übrig als zu verſchwinden“, murmelte Carl Molton.„Enbgültig Abſchied von dieſem Planeten zu nehmen.“ Er zeigte dabel kein Pathos, keine Ueberreiztheit der Ner⸗ ven, keine dramatiſche Geſte. Er war ein fleißiger und ehr⸗ licher Geſchäftsmann, gab nichts mehr aus, als er durfte, und traf nur Entſcheidungen, die gut vorbereitet und durchkalku⸗ liert waren. Für die neue Zeit zu langſam und bedächtig, konnte er nicht mehr mit, kam unter die Räder und mußte nun wohl oder übel ſeine Zahlungen einſtellen. Ein harter Schlag für das alte ech das er in der dritten Generation führte. Er ſah ſeine Zukunft: eine ſchlechte Anſtellung bei alten Geſchäftsfreunden, Vorwürfe von allen Seiten, keine Sonne, nur Schatten. N Molton ſtand feſt entſchloſſen auf. Aber er ſteckte keinen Revolver in die Taſche, holte kein Gift aus einer verborgenen Schublade. Jede Einzelheit des kommenden Ereigniſſes ſtand feſtgezeichnet in ſeinem Geiſte. Der Selbſtmord mußte als Unglücksfall erſcheinen. Niemand ſollte ihm nachſagen können, daß er Hand an ſich gelegt hatte. Auch die Nächſtſtehenden dürften nichts ahnen. Wie immer wollte er mit dem Vorort⸗ zug nach Hauſe fahren; zweiter Klaſſe, da ſaß er allein, und imm Tunnel Seltſam losgelöſt von ſeinem Leben kam er ſich bei den eringſten, alltäglichen Ereigniſſen vor. Nur nichts vergeſſen! dur alles wie ſonſt. Er ſchloß das Büro, ging auf den Bahn⸗ huf, ſtieg in den Wagen, kaufte das Abendblatt und zwang ſeine Gedanken, bei dem Gewohnten zu raſten, damit ſie nicht käſtend und ängſtlich in das Jenſeits flatterten. Nur nicht an die Folgen der Ereigniſſe denken, an den brutalen Grfff des Schſckſals, an Möglichkeiten, Qualen des Sterbens. Ruhig die Zeitung leſen, bis er im Tunnel unverſehens die Türe öffnen und hinaus gleiten könne. Schon pfiff der Zug, die Lokomotive fuhr in den Berg. Es lief ihm kalt über den Rücken, doch er war entſchloffen. Ein Kampf entſpann ſich, kurz, eindrucksvoll, Molton ge⸗ wann die Oberhand, er drang bis zur Notleine vor— ein Ruck, der Zug ſtand. Unordnung, Gewimmel. Der Angretfer entkam zunächſt, man eilte ihm nach. Sachlich gab Molton das Geſchehene zu Protokoll. Eln ſeltſames Gefühl beſchlich ihn, aber erſt elne Viertel⸗ ſtunde ſpäter, als er den Wagen verließ. Warum hatte er Hilfe gerufen, die Notleine gezogen? Warum hatte er den Tod, dem er entgegengefahren, nicht willkommen geheißen? War es, daß der Tod ſich ihm in anderer Geſtalt zeigte, als er ihn erwartete? 8 Molton beſchloß den Kamm mit den Widrigkeiten des All⸗ tags wieder aufzunehmen. Es gelang ihm, und wie ein ſchwerer Schatten ſank die ſeltſame Fahrt in das Reich der Sen Dinge, eine Mahnung, ein Wink, wie ſtark das Leben iſt. Dritter Meiſterklavierabend Rudolf Serkin 8 Dieſer junge Pianiſt darf mit Recht unter den Meiſtern figurieren; das Meiſterliche an ihm iſt ſeine Technik. Er gehört zu jener Gruppe pianiſtiſcher Hexenmeiſter, die mit dem Klapter klangtechniſch die erſtaunlichſten Wirkungen hervorbringen können, worin ihr Vorzug, aber auch ihre Gefahr liegt. Wenn ſo ein Zauberer ſich einem Werk wie der großen Sonate in-moll von Schubert zuwendet, dänn gibt ſich eine ſolche Interpretation in einer Differen⸗ zierung, die das Werk ſelbſt mehr zu einem experimen⸗ tellen Ausgangspunkt als zu einer unerſchütterlichen Grund⸗ lage nimmt. Aber manches„Flüchtige“, das in dem Werk ſteckt, erſcheint ſo plötzlich in einem andern Licht, und der letzte Satz flog in dieſer Wiedergabe nur ſo vorüber; er gab ſich gang virtuos, was die Melodik der anderen Partien des umfangreichen Stückes weniger zulaſſen will. Hier bedarf, es der Schlichtheit und der Liebe zu Schuberts feiner Harmonik. Keine Experimentalkunſtſtücke! Dabei vermag Serkin ein Werk wie die„Engliſche Suite“ (Nr. 6) von Bach mit einer außerorbentlichen Klarheit 8 N im kg!. 8 anzulegen, ſie in ihrer reichen Ornamentik muſtergültig auf⸗ Da— flog die Tür auf, und eine feſte Haud drückte Molkon zubauen Die vollkommene Gleichmäßigkelt im Gebrauch der nieder anf den Boden des Wagens: in Geld, reicher beld Händen, bei Bach eine Grundbebingung für das ee, e icht einleuchtender zum Ausdruck kom⸗ men als hier. Da wo das Werk ſtiliſtiſch auf das kommende muſikaliſche Zeitalter hinweiſt, zog es der Pianiſt etwas zu ſehr in ein romantiſches Dämmerlicht hinein, das in letzter Zeit entgegen einer beſſeren Einſicht für die Bachinterpre⸗ tatton immer beliebter zu werden ſcheint. Zwei Silhouetten von Max Reger zeigten die techniſche Schattierungskunſt des Pianiſten, die dann in dem Varlatio⸗ nenwerk Schumanns über den Namen Abegg einen Triumph ſelerte. Der Künſtler, der mit drei Ekuden von Paganint⸗Liſzt ſein Programm ſchloß, wurde ſehr gefeiert und mußte ſich zu Zugaben bereit erklären, k. Theater und Muſik Wiesbadener Theater. Das Staatstheater brachte unter Intendant Paul Bekkers verſönlicher Leitung dle reichs⸗ deutſche Uraufführung von Arnold Schönberas Mono⸗ dram„Erwartung“(Tertdichtung von Marie Pappen⸗ heim), einem eigenartigen Nachtſtück, deſſen kraftvolle muſika⸗ liſche Untermalung Empfindungen von Anaſt, Schrecken, Grauen recht wirkſam auszudeuten und mit markanten Stri⸗ chen dramatiſch zu illuſtrieren vermag. Eine Frau findet auf der Suche nach einem Stelldichein in einem von ihrer Phan⸗ taſie ſyukhaft belebten Walde den Gelfebten erſchlagen: ihre burch Furcht bisweilen aufblitzende Efferſucht wandelt ſich zu grellem Schmerz zuletzt zu ſtillem Entſagen. Schönberg offen⸗ bart ein feines Gefühl für die Stimmungsmöalichkeiten in Ahnthmus und Ton und eine ebenſo virtuoſe Technik der Orcheſtrierung. Bekkers Regie wußte von einem gusdrucks⸗ ſtarken Bühnenbild von Buchholz zorhandenen Wirkungsmöglichteiten herauszuarbelten. und goſef Roſenſtock wurde verſtändnisvoller Deuter der klang⸗ lichen und tonmaleriſchen Abſonderlichkeften der Parkitur. Ebith Maerker in der einzigen, ſchon phyſiſch ungemein an⸗ ſpruchsvollen Rolle bot eine gefanglich wie ſchaufofeleriſch be⸗ merkenswerte Leiſtung.— Den Beſchluß des Abends machte die Erſtaufführung von Buſonis chineſiſcher Fabel„Turan⸗ dot“ einer feinen und geiſtvollen Neußelebung der alken commedia del arte voll zündender Einfälle und prickelnden muſtkaliſchem Reiz, unter H. Schükers Leitung me ſſterlich herausgehracht in prachtvoller Stileinheit und funter Roſen⸗ ſtock) in ſchlllerndem Glanz aller orcheſtralen Reize. Die guten Leiſtungen der Darſteller, noran Hölz lin(Kaiſer). Grete Reinhard(Turandot), Kremer(Kalaf) verhalfen zu einem großen und eindrucksvollen Erfolg. H. L. nicht wenig unterſtützt, alle * 4 8 0 Dienstag, den 24. Januar 1928 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 8. Seite. Nr. 40 3 d Wirlſchaftliches. Soziales Denkſchriften für das neue Kanalbauprogramm as R. Ssverke tiſterjum dem Reichstag um⸗ fangreiche Deukſchriften vorgelegt. Auf Grund der verſchie⸗ denen Staatsverträge, die bei der Uebernahme der Waſſer⸗ ſtraßen durch das Reich nach Art. 97 der Verfaſſung abge⸗ 0 ſchloſſen worden waren, hat die Reichsregierung nach der In⸗ 1 flation mit den beteiligten Ländern ein neues, eingeſchränktes f Bauprogramm vereinbart. Dieſes Programm ſieht für die 5 Jahre bis 1937 vor erſtens den Bau der Hauptlinie des Mit⸗ tellandkanals von Peine bis Burg an der Lebe und den beſchränkten Ausbau des Südflügels(Kanaliſierung der Saale von Halle bis Kreypau, Anſchlußkanal von Bernburg nach Staßfurt⸗Leopoldshall), zweitens die Fertigſtellung der Ar⸗ beiten am Ihlekanal, Plauer Kanal und am Oder ⸗Spree⸗ Kanal, drittens die Vollendung der Stauſtufe in der Donau am Kachlet bei Paſſau, die Niedrigwaſſerregelung der Donau von Paſſau bis Regensburg und die Kanaliſierung des Mains von Aſchaffenburg bis Würzburg, viertens die Kanaliſierung des Neckars von Mannheim bis Heilbronn. Das Ziel des eingeſchränkten Programms iſt, das weſtliche und öſtliche Waſſerſtraßennetz zu verbinden und Nordbayern uno Württemberg an die Großſchiffahrt des Rheins anzu⸗ ſcheteßen. Dieſe Arbeiten werden noch 10 Jahre dauern. Eine weitere Verzögerung in der Fortführung der Arbei⸗ ten oder gar ein Stillſtand würde die Reichsregierung, ſo wird in der Denkſchrift geſagt, vom volkswirtſchaftlichen u. verkehrs⸗ politiſchen Standpunkt aus berechtigten Vorwürfen ausſetzen. Sind die erſtrebten Ziele erreicht, ſo will die Regierung mit den Länderregierungen wegen der weiteren Durchführung der Staatsverträge von 1921 erneut in Verhandlungen treten. Die en ſchrift ſetzt ſich dann mit den Einwänden gegen die Kanalpolitik des Reiches auseinander. Die Regie⸗ rung werde durch Handhabung der Schiffahrtabgaben auf den neuen Waſſerſtraßen in der Lage bleiben, die Reichsbahngeſell⸗ ſchaften vor untragbaren Verluſten zu ſchützen und Schleſten . ſei gen Abſatz auf dem Berliner Markt zu erhalten. Grundſätz⸗ 4 lich ſehe die Regie vung in der Bereitſtellung der verſchieden gearteten und verſchieden arbeitenden Verkehrswege die beſte Gewähr für die Wirtſchaft Die Koſten der vereinbarten Kanalbauten haben im all⸗ gemeinen das Reich zu zwei Dritteln, die beteiligten Länder zu einem Drittel aufzubringen. Für das eingeſchränkte Bau⸗ programm wird der Koſtenaufwand des Reiches bis 1937 auf 837,3 Mill. Mark errechnet. Davon entfallen auf die Rhein⸗ Main⸗Donauwaſſerſtraße 57,3 Mill., auf den Neckar 41,9 Mill. Die durchſchnittliche Belaſtung des Reiches beträgt im Laufe der zehn Jahre 33,7 Mill. Mark. c 52 N »Släotiſche Nachrichten Die wirtſchafttiche Lage im Schuhmacherhandzwerk Die Lage im Schuhmacherberuf hat ſich, ſo wird uns ge⸗ ſchrieben, ſeit Kriegsende von Jahr zu Jahr verſchlechtert und heute einen Grad erreicht, der tieftraurig genannt werden muß. Vor dem Kriege war das ganze Jahr Arbeit in Fülle vorhanden. Es war dem Schuhmacher möglich, bei intenſiver Arbeit ſich und ſeine Familie wenigſtens anſtändig ernähren und kleiden zu können. Wenn er auch niemals in der Lage war, Reichtümer zu ſammeln, ſo war er doch mit ſeiner Lage zufrieden. Heute iſt die Lage weſentlich anders. Als nach Ende des Krieges das danze deulſche Volk ſozuſagen ohne Schuhe war und Rohmaterialien wieder zu erhalten waren, war natürlich in allen Werkſtätten Hochbetrieb. Arbeiter waren in jener Zeit ſehr geſucht und da nun auch das Publi⸗ kum erkannte, daß Schuhmacher eigentlich ein ſehr guter Beruf ſei, war die Nachfrage nach Lehrſtellen groß und dement⸗ ſprechend eben auch die Lehrlingseinſtellung. Dieſe Zeit der ſtarken Beſchäftigung fiel aber in die Inflation, ſo daß der Schuhmacher wie viele andere durch Verbrauch der geringen Subſtanz, die er ſein eigen nennen konnte, bei Einführung der Stabiliſierung an den Bettelſtab gebracht wurde. Bekannt⸗ lich waren damals die die Schlauen, die ihre Geſchäfte ſchloſſen und ſo ihre Subſtanz retten konnten. Dies war den Schuhmachern nicht möglich. Nach Einführung der Goldmark ließ die Arbeit bedeutend nach. Auch die Ausbildung der vielen Lehrlinge begann ſich auszuwirken, ſo daß die Lage des Berufes infolge der koloſſalen Ueberfüllung von Jahr zu Jahr troſtloſer wird. Leider iſt der größte Teil des Publikums infolge der bedeu⸗ tend höheren Preiſe als vor dem Kriege, heute noch der An⸗ ſicht, der Schuhmacherberuf ſei einer der einträglichſten. Bei näherer Betrachtung iſt leider das Gegenteil der Fall. Ein Kilo Leder, das vor dem Kriege mit%.— bis/ 5,.— berechnet wurde, koſtetet ſelt Einführung der Goldmark R./ 8,.— bis 10,.—. In den letzten Monaten ſetzte abermals eine Erhöhung der Preiſe ein, die bis heute wiederum 15 bis 20 Prozent ausmacht oder R./ 0,30 bis 0,40 für ein Paar Stiefelſohlen. Ebenſo verhält es ſich mit den Löhnen. Vor dem Kriege wurden die Preiſe nach einem Akkordlohn berechnet. Nach dem heutigen Stundenlohnſyſtem ſtellen ſich die Preiſe um etwa 120 Prozent höher, ſo daß leicht zu er⸗ rechnen iſt, was heute eigentlich die Arbeiten koſten ſollten. Die koloſſale Ueberfüllung des Berufes zeitigte eine derartige Schmutzkonkurrenz, daß der ehrliche Schuhmacher, der gewohnt iſt, ſeine Kundſchaft mit guter und ſolider Ware zu bedienen, leider vielfach als zu teuer verſchrien wird. Dieſe Konkurrenz iſt nur dadurch möglich, daß die Preiſe der ver⸗ ſchiedenen Lederſorten je nach Qualität bis über 100 Prozent differieren. Das Publikum darf des Dankes des wirklich reellen Schuhmachermeiſters ſicher ſein, wenn es ihm Arbeiten zukommen läßt und wenn möglich immer bar bezahlt. Vor Zugang zu dem Schuhmacherberuf kann nicht eindringlich genug gewarnt werden. 0 * * Keine bemerkenswerten Funde beim Bahnhofsumbau. Die naheliegende Frage, ob bei den Fundamentierungsarbel⸗ ten für die neue Faſſade des Hauptbahnhofes bemerkens⸗ werte Funde gemacht wurden, wird im Januarheft der „Mannheimer Geſchichtsblätter“, der Zeitſchrift des Mann⸗ heimer Altertumsvereins, beantwortet. Beim Ausheben der Kellerfundamente wurden die Grundmauern eines Gebäudes freigelegt, das ſich dem Quadrat L 15 gegenüber an der Stelle des Weſtflügels des Hauptbahnhofes befand. Der Boden des Gebäudes war aus rotem Sandſtein herge⸗ tellt und lag 3,10 Meter unter der Pflaſterhöhe des Bahn⸗ hofsplatzes. Die Fundamentſoßle befand ſich 80 Zentimeter unter Bodenhöhe. Eine als Verzierung dienende große Kugel aus rotem Sandſtein mit Dühelloch wurde dem Alte r⸗ tumsverein von dem Vorſtand des Reichsbahnbauamts Mannheim 2, Oberbaurat Schmitt, freundlichſt überlaſſen. Irgendmelche beſondere Bedeutung hatte dieſes Gebäude nicht. Weſtlich von dem aufgefundenen Gebäude wurde ein Stück Straße freigelegt, die in Richtung von Weſten nach Oſten lief. Die Straßenfahßrbabßn hatte eine Breite von.50 Meter und war in Schotter(70 Zentimeter tief) hergeſtellt. Oberkante Straße lag 3,5 Meter unter Geländehöhe des Bahnhofsvorplatzes. * Betriebsunfälle. Ein 55 Jahre alter Taglöhner, der geſtern im ſtädtiſchen Schlacht⸗ und Viehhof unter einen umſtürzenden Transportwagen zu liegen kam, trug eine Prellung der rechten Hüfte davon Ein 35 Jabre alter Tag⸗ löhner, der in einem Betriebe in Waldhof ſich überhob, er⸗ litt eine Muskelzerrung im Kreuz. Die Verunglückten wur⸗ den ins ſtädtiſche Krankenhaus verbracht. Veranſtaltungen * Große Ausſtellung für das Hotel⸗ und Gaſtwirtfach. Der Termin der Ausſtellung iſt auf die Zeit vom Samstag, 28. April bis einſchl. Montag, 7. Mai feſtgelegt. Die Ausſtel⸗ lung findet in den geſamten Räumen des„Roſengartens“ ſtatt. Die Gruppe„Kochkunſt und fertige Speiſen“ wird ganz Beſonderes auf gaſtronomiſchem Gebiete zeigen. Eine reiche und ſehenswerte Beſchickung dieſer Gruppe iſt geſichert. Die Mitglieder der Ortsgruppe Mannheim⸗Ludwigshafen des Klubs der Köche und dieſer Vereinigung aus den benach⸗ barten Städten haben ihre Mitwirkung zugeſagt. Das In⸗ tereſſe für die Beſchickung der Ausſtellung erweiſt ſich als außerordentlich rege. * Taaung des Bundes deutſcher Marinevereine. Geſtern tagten im Kaufmannsheim unter dem Vorſitz von Admiral a. D. Trendel⸗Bremen die Vertreter der Gaue des Bundes deutſcher Marinevereine. Ein wichtiger Taaungspunkt war: Stellung und Anſchluß der ſüddeutſchen Marine⸗ Vereine zum Bund. Im Intereſſe dieſer Einigungsbeſtre⸗ bung ſoll der Bundestag 1929 nach Süddeutſchland gelegt wer⸗ den. Im Kameradſchaftsabend am 21. Januar führte der Karls⸗ ruher Vertreter aus, daß ſich der Marineverein Karlsruhe um den Bundestag bewerbe, was lebhaft begrüßt wurde. Die Ta⸗ gung ſchloß am Sonntag mit einer intereſſanten Rundfahrt durch den Mannheimer Hafen unter Führung des Mannheimer Marinevereins.. * Ständchen im Diakoniſſenhans. Das Sängerluſt⸗ Quartett erfreute am Sonntag ihren ſchon langjährigen 1. Vorſitzenden Adam Ammann, der ſich an Weihnachten einer Blinddarmoperation unterziehen mußte, durch einige Lieder⸗Vorträge. Auch den übrigen Kranken wurde damit eine große Freude bereitet. Adam Ammann iſt in dieſem Jahre 30 Jahre erſter Vorſitzender des Geſangvereins Sän⸗ gerluſt. Möge es ihm vergönnt ſein, noch viele Jahre für das deutſche Lied an der Spitze des Vereins zu ſein. Verein und Quartett ſtehen unter der bewährten Leitung von Muſik⸗ direktor Emil Sieh. Geſangsnorträge im Krankenhaus. Am Sonntag, den 15. Januar d.., hat der Geſangverein„Arion, Iſen⸗ mannſcher Männerchor“ im Krankenhaus geſungen. Gebäudeverſicherungsanſtalt 1927 Vor einigen Tagen fand in der Badiſchen Gebäude⸗ verſicherungsanſtalt die Jahresſitzung des erwel⸗ terten Verwaltungsrats ſtatt, die unter dem Vor⸗ ſitze des Präſidenten Arnold und in Anweſenheit von Vertretern des Miniſteriums des Innern tagte. Dem Ver⸗ waltungsrat gehören an 22 von den Kreiſen gewählte Haus⸗ beſitzer und 3 Mietervertreter. Der erſtattete Geſchäfts⸗ bericht hebt unter anderem hervor, daß der ſeit 1923 ſtändig anwachſende Geſamtſchaden 1927 erſtmals endlich zum Halten gekommen iſt. Der Geſamtgrundſchaden des Jahres 1927(Schaden nach Friedenspreiſen ohne Baukoſtenüber⸗ teuerungszuſchlag) bleibt hinter dem 1926er Schaden um 20 v. H. zurück. Dieſe Senkung des Schadens machte eine Senkung der für 1927 zu errechnenden Umlage möglich von 18 Rpf. für je 100./ Verſicherungsſumme auf 14 Rpf, Einen derzeitigen Ueberteuerungszuſchlag zur Brandentſchäs digung von 50 v. H. berückſichtigend, entſpricht dieſe auf Friedenswert bezogene Umlage nach Abzug der vom Ver⸗ ſicherten zu tragenden Verſicherungsſteuer einer tatſäch⸗ lichen Umlage von 8,96 9 Rpf. je 100./ Verſiche⸗ rungswert.. Aus dem Geſchäftsbericht intereſſiert beſonders, daß die Gebäudeverſicherungsanſtalt im abgelaufenen Jahre dem Landesverband der freiwilligen Feuerwehren die Mittel zur Verfügung geſtellt hat, um 13 Feuerwehrführer und Unterführerkurſe abzuhalten. Darunter einen für Bezirksfeuerlöſchinſpektoren und einen für Automobil⸗ und Motorſpritzenführer. 1384 Führer beteiligten ſich an dieſen Kurſen. Die Zahl der mit Zuſchüſſen der Landesfeuerwehr⸗ unterſtützungskaſſe und der Hilfe der Gebäudeverſicherungs⸗ auſtalt beſchafften 5 Automobilſpritzen iſt derart gewachſen, daß das unſere Heimat überſpannende Netz nahezu lückenlos iſt. 5 Von den Reſerven, dem Betriebs⸗ und Ausgleichs⸗ fonds, der mangels Rückverſicherung im Großen und Gan⸗ zen liquid ſein muß, hat die Gebäudeverſicherungsanſtalt über 80 v. H. der badiſchen Wirtſchaft zur Verfügung geſtellt. Der Zinſeneingang ermöglicht die für nötig erachtete In⸗ angriffnahme einer allgemeinen Nachprüfung im Lande ohne Beanſpruchung beſonderer Umlagemittel. Angeſichts der all⸗ gemeinen wirtſchaftlichen Lage glaubte der Verwaltungsrat von dem ihm nach geſetzlicher Vorſchrift zuſtehenden Recht, zur Stärkung des Betriebs⸗ und Ausgleichsfonds einen Zuſchlag zur Umlage zu erheben, keinen Gebrauch machen zu ſollen. * Schwerer Sturz in den Schiffsraum. Ein 4 Jahre alter Knabe, der geſtern auf einem im Hafen liegenden Schiff aus etwa 4 Meter Höhe in den Schiffraum fiel, trug vermut⸗ lich einen Schädelbruch davon. Das verunglückte Kind fand Aufnahme im ſtädtiſchen Krankenhaus.„ „Letzte Verkaufswoche für Hindenburg⸗ ohlfahrtsbrief⸗ marken. Wie die Reichsgeſchäftsſtelle der Deutſchen Nothilf mitteilt, hört der Verkauf der Hindenburg⸗Wohlfahrtsbrief⸗ marken und Hindenbura⸗Jubiläumsvpoſtkarten am 31. Januar auf. Eine Verlängerung der Vertriebszeit wird nicht ſtattfin⸗ den. Dagegen wird auf vielfache Anfragen beſonders dara hingewieſen, daß die Hindenburamarken und ⸗Karten noch bis zum 30. April ds. Is. im in⸗ und ausländiſchen Poſtverkehr gültig ſind. Es wird deshalb dringend gebeten, daß ſeder, der für den notleidenden Mittelſtand, die Kleinrentner und Sozial⸗ reutner einen Betrag ſpenden will. in der letzten Verkauf woche noch einen Vorrat an Hindenburg⸗Wohlfahrtsbriefmar⸗ ken und ⸗Poſtkarten erwirbt Sie ſind bei den bekannten Wohl⸗ fahrtsorganiſationen, den Wohlfahrtsämtern und bei allen Poſtämtern erhältlich. 8 * Möbelbeförderung bei der Reichsbahn. Andauernde Klagen aus den Kreiſen der Möbelinduſtrie und des Möbel⸗ handels haben der Hauptverwaltung der Deutſchen Reichs⸗ bahngeſellſchaft Veranlaſſung gegeben, die ſorgfältige Behan lung von zur Beförderung kommenden Möbelſtücken, beſor ders beim Ein⸗, Um⸗ und Ausladen, dem geſamte. Ladeperſonal zur Pflicht zu machen. Gegen Ladebeamte, die es bei der Behandlung von Möbelſtücken für die Zukunft an der nötigen Sorgfalt fehlen laſſen, wird eingeſchritten; ſie ſollen für den erwachſenen Schaden zur Erſatzpflicht hera! gezogen werden. Den Möbelfabriken und Möbelverſende erwächſt naturgemäß daraus die beſondere Pflicht, für ein gute und dauerhafte Verpackung der zur Beförderung aufge gebenen Möbelſtücke Sorge zu tragen. Dann werden ſi mancherlei Weiterungen vermeiden laſſen. 0 Das idee 2. Ab eee Sr Im Bad. Landestheater Karlsruhe wagte man das zweite„Jugendkonzert“ mit anerkennenswertem Optimismus: der Beſuch war ein wenig reger, aber noch viel zu ſpärlich. Man bot Ausgezeichnetes, doch zu Schweres, Unkindliches für die Menge der Kinder um neun herum(Schubert, I⸗moll⸗ Sinf.). Joſef Krips begleitete die von Magda Strack ge⸗ ſungenen Schubertlieder wundervoll; das künſtleriſche Ereig⸗ nis des ſchönen Konzerts, das eigentlich ein geſteckt volles Haus verdiente. Das Schauſpiel ließ als Neuheit Paul Kornfelds, des Ex⸗Expreſſioniſten und Vertreters der Neuen Sachlichkeit, realiſtiſches Charakterluſtſpiel„Kilian oder die gelbe Roſe“ erblühen und verblättern. Die expreſſioniſtiſche Dekoration war Kornfelds Stil gegenüber völlig verfehlt; die zwei erſten Akte feſſelten durch ihre treffſichere Satire auf Hypnoſe, Spiritismus, Aſtrologie u. ä. Auswüchſe„moderner“ Intereſſen. Doch mußte dieſe Teilnahme abflauen mit dem langſtieligen Tiradenweſen des Schluſſes, mit dem ſchwer er⸗ träglichen Pathos des Hauptakteurs, der den 5 3 8 F. Ex, Die Vorbereitungen zum Sängerbundfeſt in Wien. Die Krönung der im Schubertſaal in Wien veranſtalteten Feierlichkeiten wird das vom 18. bis 22. Juli ſtattfindende Deutſche Sängerbundsfeſt ſein, das eine machtvolle Kund⸗ gebung der im Deutſchen Sängerbund zuſammengeſchloſſenen 600 000 Sänger darſtellen wird. Um die ausländiſche und in⸗ ländiſche Preſſe über die bisher geleiſteten und noch zu leiſtenden Arbeiten zu informieren, lud der Hauptausſchuß für das Sängerbundfeſt die Preſſevertreter zu einem Emp⸗ fang ein. Der Vorſitzende des Hauptausſchuſſes, Schulrat Joſef Jakſch, gab Aufklärung über die Arbeiten für das Feſt. Die größte und ſchwierigſte Leiſtung wird die Er⸗ richtung der Sängerhalle ſein, die einen Koſtenaufwand von 1 Million Schilling erfordert. Sie wird Raum für 40 000 Sänger und ebenſo viele Zuhörer bieten. Der Orcheſterraum iſt für 400 Muſiker gedacht. Der Dirigent wird von einem vier Meter hohen Gerüſt aus die Choraufführungen leiten. Zum Feſt ſind bis jetzt 92 000 Sänger aus Deutſchland. 15000 aus den öſterreichiſchen Bundesländern, 8000 aus den Su⸗ detenländern und 3000 aus Amerika angemeldet. An dem eſtzug, der etwa acht Stunden dauern wird, werden 200 Veſtpoagen, 5000 Banner und Fahnen ſowie zahlreiche Muſik⸗ kapellen teilnehmen. Am Schluß des Empfanges hielt der Vorſitzende des deutſchen Sängerbundes in Berlin, Dr. Liſt, eine Anſprache, in der er die kulturelle und vaterländiſche Bedeutung des Sängerbundsfeſtes hervorhoobbo. 8 N — Geſchichte der politiſchen Flugblätter Im Rahmen der vom Mannheimer Altertumsverein veranſtalteten Wintervorträge hielt Hauptſchriftleiter Kurt Fiſcher am geſtrigen Abend im Vortragsſaal der Kunſt⸗ halle einen Lichtbilder⸗ Vortrag über die Geſchichte der politiſchen Flugblätter. Der Redner wies in feinen einleitenden Worten zunächſt auf das Kennzeichnende des Flugblattes hin, das als die Wiege unſerer modernen Tages⸗ zeitung betrachtet werden kann. Flugblatt, Flugſchrift und Zeitung ſind hervorgegangen aus dem unſtillbaren Mittei⸗ lungsbedürfnis der Menſchen. Sie haben die Aufgabe, Nach⸗ richten der Welt, des Lebens raſch vor das Forum der Oef⸗ fentlichkeit zu bringen und erreichen dieſen Endzweck raſcher und billiger als das Buch es vermag. Die Kürze iſt die Seele des Flugblattes. Die ſtärkſte Wirkung liegt in der Gedrängtheit der Worte, die packend und wuchtig in kurzen und ſcharfen Umriſſen die Tendenz erfaſſen. 5 Im Laufe der Zeit hat man das Bild und die Kari⸗ katur zu Hilfe genommen. Die Flugblätter haben Höhe⸗ punkte und Niederungen in der Geſchichte mitgemacht, ſie wurden und werden verwendet bei Wahlen, in Kriegszeiten, bei wirtſchaftlichen und ſozialen Kämpfen, Religionsſtreitig⸗ keiten uſw., aber ſie ſind ſubjektiv und tendenziös und daher keine Geſchichtsquellen. Wohl werfen ſie Schlaglichter auf die jeweiligen Verhältniſſe, aber ihre Sprache iſt verzerrt und übertrieben. Das Weſen des Flugblattes iſt die Einſtellung auf ein beſtimmtes Ziel und darum muß man unterſcheiden zwiſchen der Perſönlichkeit des Verfaſſers, des Leſers und dem Gegen an der erörtert werden ſoll. Ferner muß die Form feſtgelegt ſein. Jede Zeit hat ihre Seele, ihre Sprache, die dem Flugblatt den Stempel auf die Stirne drücken. Für die moderne Entwicklung kömmt noch die Frage der Or⸗ ganiſation, die Verwertung der Verkehrsmöglichkeiten im Dienſte der Verteilung uſw. hinzu.. a Der Redner zeigte nun an Hand eines außerordentlich intereſſanten und ſorgfältig ausgewählten Bildmaterials die geſchichtliche Entwicklung des Flugblattes. Beginnend mit den Ablaßbriefen der Klöſter bis zu den Flugblättern aus unſerer Zeit wurden Beiſpiele der bedeutendſten Epochen ge⸗ zeigt. Es war außerordentlich lehrreich, das Flugblatt in ſeinen verſchiedenen Wandlungen in geordneter Reihenfolge an ſich vorüber ziehen zu laſſen, die jeweils von den alle weſentlichen hiſtoriſchen Vorausſetzungen kurz beleuchtenden ſchnitt über die Northeliffe⸗ Propaganda währe bald wieder beſonders aktuelles Gebiet boten. Erklärungen des Redners begleitet wurden. Das Flugblatt aus der Zeit der Bauernkriege nahm mit Rückſicht auf das Analphabetentum der damaligen Leſer ſeine Zuflucht zum Bild. Luther, der Sprachgewaltige, brach die Tradition! Humaniſten und ſchrieb ſeine geharniſchten Manifeſte in ſcher Sprache. Er legt vor allem Wert auf einen„kurze Sermon“. Görres, Deutſchlands größter Journaliſt, Er Moritz Arndt gaben dem Flugblatt der Befreiungskriege die glühende Begeiſterung ihrer Seelen. Die Jahre 1848/9 brach⸗ ten eine Hochflut von Flugblättern, die den betreffenden 2 ſchnitt der badiſchen Geſchichte auf ihre Art ſehr anſchaulich ill ſtrieren; dank den Schätzen des Mannheimer Altertum; vereins war es dem Redner möglich, charakteriſtiſche Beiſpiel zu zeigen.„ Mit der intereſſanteſte Teil des Vortrags war der Ab des Weltkrieges. Umſo mehr, als bisher nur geringe Ein blicke in die Zerſetzungstaktik Englands möglich waren. Di gezeigten Flugblätter, die auf unſere Truppen abgewor wurden, gefälſchte Reclambändchen, Falſifikate der„Frank furter Zeitung“, der„Straßburger Poſt“ erregten als ſelten Kurioſa die Verwunderung der Hörer, denen zum große Teil dieſe Dinge etwas ganz neues waren. Es handelte ſich um Originale der über den deutſchen Truppen abgeworf Flugblätter, Fälſchungen deutſcher Zeitungen uſw. Le hat die deutſche Kriegspropaganda erſt ſehr ſpät, zu ſpä dieſer Taktik etwas gelernt; der Redner konnte auch d einige Beiſpiele zeigen, um dann wenigſtens in einem Fa des deutſchen Kampfes gegen die Folgen der Beſatzung in den Beeinfluſſung der amerikaniſchen Oeffentlichkeit einen deut ſchen Erfolg auf dieſem Gebiet zu illuſtrieren. 5 8 In ſeinen Schlußworten deutete der Redner darauf hin, daß die Zeit vielleicht nicht mehr allzu fern iſt, wo das J blatt als ſolches durch den Filmſtreifen, das Fernſehen den Radioapparat abgelöſt werden wird. Herzlicher Beifa der zahlreichen Zuhörer lohnte die auch rhetorisch feſſelnden Ausführungen, die einen Ueberblick über ein 1 n Der Pantoffelritter 8 f „Ein Herr ſteht vor dem Eing des Warenhauſes im ſtrömenden Regen. Da kommt ei mann vorbei, der Herr hält ihn auf und ſagt zu ihm:„Ohren Sie, meine Frau hat geſagt, ich muß vor dem Eingang warten, bis ſie wieder herauskommt, können Sie mir nicht den Befehl geben, we aſtgeßen?“ a. 2 5 (Aus dem neneſten Heft der„Lustigen Blätte N *. 4. Seite. Nr. 40 Neue Mannheimer Zeitung(Abend ⸗Ausgabe) Dienstag, den 24. Jannar 1028 Aus den Rundfunk⸗ Programmen Mittwoch, 23. Januar 1 Deutſche Sender: Berlin(Welle 4880), Königswuſterhauſen(Welle 1250) 8 20.10 Uhr:„Die Tanzgräfin“, Operette, dann Tanzmuſik. Brestau(Welle 922,6) 20.15 Uhr: Symphonie, 22.30 Uhr: Schallpl. Frankfurt(Welle 428,6) 19 Uhr: Uebertr. von Kaſſel, Konzert, 16.30 Uhr: Konzert, 20.15 Uhr: Uebertrag, von Stuttgart. Hamburg(Welle 394,7) 20 Uhr: Muſikaliſch⸗literariſche Satiren, 21.80 Uhr: Humoriſtiſche Kleinigkeiten, dann Tanzfunk. Königsberg(Welle 329,7) 20.10 Uhr: Uebertrag. von Berlin, 29.45 Uhr: Uebertrag. von Danzig, Uuterhaltungsmuſik. Jangenberg(Welle 468,8) 20.15 Uhr: Uebertrag. von Köln, Leichte Muſtik, 21 uhr: Konzert. vom Café Corſo. Jeipgig(Welle 365,8) 20.15 Uhr: Muſikaliſche Akademie, dann Tanz⸗ und Unterhaltungsmuſik. München(Welle 535,7) 20 Uhr: Robert Koppel⸗Abend, Tanzmuſik. Stuttgart(Welle 279,7) 12.30 Uhr: Schallplatten, 16.15 Uhr: Konzert, 20.15 Uhr: Von Tieren. Ausländiſche Sender: Daventry(Welle 1604) 14 Uhr: Konzert, 21.18 Uhr: Sendeſplel „Damon und Philis“, 22.35 Uhr: Konzert, dann Tanzmuſik. Rado Paris(Welle 1750) 19 Uhr: Konzert, 21.30 Uhr: Sende⸗ ſpiel„Die Ausgeſtoßenen“, Operette Mailand(Welle 550) 21 Uhre Operette von einem Theater. Rom(Welle 450) 20.45 Uhr: Vokal ⸗ und Juſtrumentalkonzert. Wien(Welle 517,2) 20.30 Uhr: Kammermuſik, anſchl. L. Abendmuſik. Bern(Welle 411) 19.90 Uhr: Uebertragung von Baſel, Orcheſter⸗ a konzert, 21.20 Uhr: Orcheſter vom Kurſaal. Zürich(Welle 588,2) 20 Uhr: Mozartſtunde, 21 Uhr: Hörſpielſtunde Pag(Welle 348,9] 20.10 Uhrt Buntes Programm, 22.20 Tanzmuſik. Radio-Spezialhaus Gebr. Hettergott Marktplatz G 2,6— fal. 26547 Verlangen Sie ausdrücklich„Falk Zetur Anodenbatterten“ ſäurefrei mit 10 v. H. Ueberſpannung, alles weitere ſagt Ihnen Ihr Empfang. Tagungen Gründung eines Einheitsverbandes ber Polizei⸗ 5 beamten Badens Der Verband ber Polizeibeamten Badens hielt am 21. Januar in Karlsruhe ſeinen außerordentlichen Ver⸗ bandstag ab, zu dem Vertreter aus ganz Baden erſchienen waren. Unter den geladenen Gäſten ſah man u. a. Mini⸗ ſtertalrat Bark als Vertreter der badiſchen Staatsregierung, verſchiedene Mitglieder des Badiſchen Landtages, Vertreter der Staatsanwaltſchaft und Delegierte der Polizeibeamten⸗ verbände Württembergs und Heſſenz. Polizeikommiſſar Schwarzwälder nahm nach der Begrüßung als erſter Redner das Wort. Er gab einen Rück⸗ blick der Geſchichte des Verbandes, gedachte der Schwierig⸗ keiten ſeiner Gründung vor 60 Jahren, zeichnete in kurzen Zügen die Entſtehung des Verbandes der Beamten der Polit⸗ geibereitſchaft und gab dann offiziell den Beſchluß der Ver⸗ treter der beiden hadiſchen Polizeiverbände auf Auflöſung der beſtehenden Organiſatlonen und den Zuſammenſchluß zu einem Einheitsverband bekannt. Der neugegründete Verband ſtehe auf dem Boden der Weimarer Reichsverfaſſung und ſeine Schaffung ſei durch den feſten Willen der weitaus überwiegenden Mehrheit der Polizeibeamtenſchaft erfolgt mit tem Ziele, eine einheitliche Berufsvertretung zu gründen. Die Verſammelten billigten den neuen Verband einſtimmig und 0 1 785 das Ergebnis der e mit großem Beifall auf, dem ſich ein Hoch auf das badiſche Land und das deutſche Vaterland anſchloß. Darauf hielt der Geſchäftsführer des Verbandes, Herr Schimmele⸗Mannheim ein längeres Referat über die badiſche Beamtenbeſoldung. Dieſe habe bei den Polizeibeamten, wie nicht anders zu er⸗ warten war, eine Erregung ausgelöſt, die alles übertrifft, was bisher in der Pollzeibeamtenſchaft an Unwillen und Ver⸗ Hitterung zu verzeichnen war, Der Referentenentwurf dieſer Vorlage ſeil untragbar und bedarf einer Abänderung, die den Aungeheueren Berufs gefahren und dem Verbrauch an Kräften und Nerven der Polizeibeamten Rechnung trägt. Die der Beſoldung ſtehe auch gar nicht im Einklang mit en in der Nachkrlegszelt an die Pollzeibeamtenſchaft geſtell⸗ ten hohen Anforderungen, die ſich aus der ſozialen und ſtraf⸗ rechtlichen Geſetzgebung ergeben. Die Forderung auf Schaf⸗ 1 05 einer eigenen Gruppe in die Beſoldungsverordnung für ie n ſei leider nich berückſichtigt worden. Im Namen des Deutſchen Polizeibeamtenbundes und des Deutſchen Polizeibeamtenverbandes ſprach dann Poligeſhauptmann Siehring Das Mo ſterſtück der Polkzeiagentin 3 Roman von Otto Schwerin Dieſer war im erſten Moment erſchrocken zur Soite ge⸗ Hanten und griff im erſten Schrecken nach dem an der Wagen⸗ ecke angebrachten Signalball, um den Wagen ſtoppen zu laſſen.— Aber ein Blick auf das bleiche, zuckende Geſicht der Reben ihm ſitzenden Frau ließ ihn innehalten.— Die Frau war jung, ſchlank, und wie es ſchien bildhübſch, von einer halb raſſigen, halb kindlichen Schönheit und Anmut, die ſelbſt ihre Wirkung auf Georg Haldy nicht ganz verfehlte. Ihre ſchlanke Geſtalt ſteckte in einem langen, ſchwarzen, regenfeuchten Seidenmantel, ihr Kopf war unbedeckt, ſo da⸗ die ſchwarzen Locken frei über eine hohe, weiße Stirne fielen. — Ein Paar tiefdunkelblaue Augen ſtarrten in höchſter Angſt, Beinahe wie entgeiſtert, den jungen Mann an, der durch das ſeltſame Abenteuer ſelbſt außer Faſſung, kein Wort bervor⸗ Hringen konnte, und beide Hände in inſtinktiver Abwehr von ſich ſtreckte.— Die Frau ſchlug fröſtelnd und zähnklauvernd den Mantel, der vorne auseinandergeglitten war. am Hals zuſammen.— „Gewähren Sie mir auf einige Minuten Schutz und Hilfe!“ ſtammelte ſie.— Sie ſyrach ein reines, gutes Deutſch aber mit jenem etwas ſcharfen Akzent der Slawen, und als Haldy nicht gleich anr⸗ 5 griff ſie in wahnſinniger Angſt nach der Hand des annes.— „Ich bitte Sie! Ich fleße Sie an wenn Jönen ein Men⸗ ſchenleben etwas wert iſt, nehmen Sle mich mit weg von ßler, woßin Sie wollen, nur fort von hier, mein Leben ſteht auf dem Spielel!!“— 2 1 . unbekannte ſchaft günſtigen Sinne durchzuführen. Seinem Wunſche ſchloß ich der Vertreter Württembergs und Heſſeus an. Er hob die Bedeutung der Schaffung dieſer einheitlichen Linie hervor, die alsbald zu einer erfreulichen Entwicklung für die Polizei⸗ beamtenſchaft führen möge. Für die anweſenden Parlamentsmitglieder ſprach Abg. Wolfhard(Dem). Miniſterialrat Dr. Badt überbrachte die Glückwünſche der badiſchen Staatsregierung. Er nannte den neugegründeten Einheitsverbaud einen Meilenſtein und Weg⸗ weiſer auf dem Wege der Weiterentwicklung der Polizei und gab der beſtimmten Hoffnung Ausdruck, daß der Entwurf des Beſoldungsgeſetzes in ſeiner gegenwärtigen Faſſung vom Plenum nicht angenommen werde. Der Entwurf ſei auch bis jetzt nur vom Reichsfinanzminiſterium gebilligt worden. Eine Aenderung des Entwurfes zugunſten der Beamten werde im Rahmen des Möglichen erfolgen. Die Unterbringung der Po⸗ lizeibeamten in Kaſernen werde auch vom Reichsinnenmini⸗ ſterium als veraltet angeſehen. Man wolle ſpäter ebenfalls zur Schaffung von Polizeiſiedelungen wie in Preußen über⸗ gehen. Hierauf ſetzte eine lebhafte Ausſprache ein, in der ver⸗ ſchiedene Redner das Wort ergriffen. In der Nachmittagsſitzung wurde der Vorſtand aus ſol⸗ genden Herren gebildet: 1. Vorſitzender: Polizeikommiſſär E. Schwarzwälder ⸗ Mannheim; 2. Vorſitzender: Verwal⸗ tungsinſpektor Welder⸗ Heidelberg; 1. Kaſſier: Polizeiwacht⸗ meiſter Mattes⸗ Mannheim; 2. Kaſſier: Polizeiſekretär Furrer⸗Karlsruhe; 1. Schriftf. Rottenmſtr. Kißling⸗Mannheim;: 2. Schriftführer: Poltzeiwachtmeiſter Kaſchian⸗ Karlsruhe. Veiter wurden gewählt zweit Beiſitzer in den geſchäfts⸗ führenden Vorſtand und zwar Hauptwachtmeiſter Härter⸗ Karlsruhe und Kriminalkommiſſär Rau⸗ Mannheim. Aus der Pfalz Deutſch⸗öſterreichiſcher Alpenverein, Sektion Pfalz :: Ludwigshafen a. Rh., 22. Jan. Der Deutſch⸗Oeſterrei⸗ chiſche Alpenverein, Sektton Pfalz⸗ Ludwigshafen, feierte am letzten Samstag abend in den Räumen des Vereins⸗ hauſes der J. G. Farben ſein 40fähriges Stiftungs⸗ feſt. Eine große frohgeſtimmte Menge in der kleidſamen alpinen Tracht hatte ſich ein Stelldichein gegeben. Auch aus auswärtigen Ortsgruppen, ſo beſonders von Frankenthal, Edenkoben, Pirmaſens,. Mannheim und Darmſtadt waren eine größere Anzahl Mitglieder erſchienen. Nach einem Orgel⸗ vorſpiel führte Profeſſor Dr. Stöger von der Oberrealſchule Ludwigshafen die Erſchienenen im Geiſte nach der herrlichen Alpenwelt. In einem eigens von ihm verfaßten und von ihm auch vorgetragenen Prolog feierte er die Wunder der Bergwelt, vergaß aber auch nicht die Helden, die im nimmermüden Stre⸗ ben die Alpenwelt der Menſchheit erſchloſſen hätten. In der darauf folgenden Feſtrede gab der Vorſitzende der Sektion Ludwigshafen, Profeſſor Dr. Jakob, eine Analyſe des Alpi⸗ nismus. Seinen mächtigen eindrucksvollen Worten, denen ſtürmiſcher Beifall folgte, ſchloß ſich unter Begleitung der Orgel das Deutſchlandlied an, das von der Menge begeiſtert geſungen wurde. Kommerzienrat Kohlermann⸗Pirmaſens über⸗ mittelte im Namen der Sektion Pirmaſens und nicht zuletzt im Namen des Pfalzverbandes der Sektion Ludwigshafen die beſten Glückwünſche. Auch der anweſende Vertreter aus Darm⸗ ſtadt, Stadtoberbaurat Zepſel, überbrachte die Grüße und Glückwünſche von der Sektion Starkenburg. Maler Willy Weber⸗Ludwiashafen, der zur Ausſchmückung des Saales weſentlich beigetragen, hatte auch das große Gemälde auf der Bühne hergeſtellt, das die Pfalzhütte auf dem Bettlerſoch in den Oſtalpen darſtellt, die von der Sektion Pfalz erbaut und in dieſem Sommer ihre Weihe finden ſoll. Natürlich mußte die Pfalzhütte auch entſprechend gefeiert werden, ſogar ein Richt⸗ feſtzug und ein Richtfeſt unter der Regie des Hüttenwirts We⸗ ber wurde unter dem Hallo der Menge veranſtaltet, wobei auch nicht die Zimmerleute Zettler trug in anmutiger Weiſe die Liechtenſtein'ſche Natio⸗ nalhymne vor Beſonderen Beifall fanden auch die Original- tänze der Frankenthaler Sektion. Es gab noch ſehr niel Ah⸗ wechſelung, ſogar ein Hüttenmuſeum(Schöpfer Architekt Strang] war mit ſeinen ſeltenen Sehenswürdigkeiten zu ſehen und zu bewundern. In Scherz und Tanz vergingen nur zu raſch die Stunden.. * Ludwigshafen a. Rh., 21. Jan. In der Zeit von Mon⸗ tag bis Freitag wurde eine Manſarde in einem Hauſe in der Ludwigſtraße mit einem Nachſchlüſſel geöffnet und dar⸗ aus Bettücher, Handtſcher, Hemdhoſen und Stoffe im Geſamt⸗ werte von etwa 800 Mark durch unbekannte Täter geſtohlen. Außerdem wurde ein Lederkoffer non brauner Farbe und eln Baſtkoffer, in denen vermutlich die geſtohlenen Gegenſtände verpackt wurden, mitgenommen.— Durch unbekannte Täter wurde am Donnerstag, ein in einem Hausgange abgeſtelltes neues Herrenfarrad Marke„Opel, im Werte von 120 Mark, geſtohlen.— Geſtern vormittag wurde aus einer unver⸗ ſchloſſenen Manſarde eines Hauſes in der Kaiſer⸗Allee ein dunkelblauer Herrenanzug. Wäſcheſtücke und ein Ruckſack durch Täter entwendet. rr Deere 1 in ihrer Zunftkleſdung fehlten. Frl.“ 1 N 5 O woltenzu. O heiter. O hald bedeckt. 0 wolkig. G dedeckt. e Regen. G Graupeln.* Nebel.& Gewitter O Windſtine. O- ſehr leichter Oſt. H mäßiger Südfubweſt. O stürmischer Norbweſt. z Schnee. Die Pfelle ſllegen mit dem Winde. Die bel den Stationen ſtehenden Zahlen geben die Tempe ⸗ ratur an. Die Linien verbinden Orte mit gleichem auf Meeresniveau ümgerechneten Luftdruck Wollernachrichten der Karlsruher Landeswelterwarle Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(7 morgens) Luft- Tem. e EIFE See · S882 Wind hoͤbe 8 2 5 8 5 8 Wetter 29 85 m um c Ses Seis Richt. Stärke S Wertheim 151— 0 7 1 W lleichtſhalbbed. Königſtuhl 568 770,4—1 2 1 8 mäß. bedeckt Karlsruhe 120 770,44 1 7 0 S lleicht 4 Bad.⸗Bad. 213 770,1 8 171 3 1 Villingen 780 773,5—5 3—7 5 8 Feldbg. Hoff 1275 6400-7—8—86 S mäß. heiter Badenweil.— 769,0 8 6 0 NO(leicht wolkenl. St. Blaſien 780—- 9 2—9 W„ wolkig Höchenſchw.—— Die geſtern früh noch weſtlich der Britiſchen Anſeln ge⸗ legene Depreſſion hat ſich oſtwärts verlagert und iſt mit ihren Regenfeldern bis zur Linie Aachen— Helgoland vorgerückt. Am Kanal und in Holland wehen ſtürmiſche Winde. Wir er⸗ warten daher auch für Nordbaden Wetterverſchlechterung. während in Südbaden unter Föhneinfluß das meiſt trockene Wetter noch fortdauern dürfte. Wetterausſichten für Mittwoch, 25. Januar: Nordbaden zunehmende Bewölkung und Regenfälle bei ſtark auffriſchen⸗ den Südweſtwinden, höhere Lagen Südweſtſturm und Schnee, Südbaden noch meiſt trocken, leichte Erwärmung. Amtlicher Schneeberichtsdienſt der Badiſchen Landeswetterwarte Beobachtungen vom 24. Jaunar Dobel, 10 Zentimeter, ſtark verharſcht, bewölkt, Ski gut, Rodel mäßig. Bühlerhöhe⸗Plättig, 4 Zentimeter, vereiſt, heiter, minns 1 Grab, Ski mäßig, Rodel gut. Breitenbronnen 20 Zentimeter, gekörnt, bewökt, minus 2 Grab, Ski und Rodel gut. Ruheſtein, 35 Zentimeter,—5 Zentimeter Neuſchnee, Pulver, bewölkt, minus 2 Grad, Ski und Rodel ſehr gut. Triberg, 15 Zentimeter, etwas verharſcht, heiter, minus 8 Grad, Ski mäßig, Rodel gut. Schönwald, 30 Zentimeter,—5 Zentimeter Neuſchnee, Pulver, helter, minus 5 Grad, Ski und Rodel gut. 5 Schonach, 25 Zentimeter, ſtark verharſcht, heiter, minus 2 Grad, Ski und Rodel gut. St. Georgen, 17 Zentimeter, gekörnt, heiter, minus 1 Grab, Ski und Rodel gut. Furtwangen, 30 Zentimeter, Pulver, heiter, minus 9 Mrad, Ski und Rodel ſehr gut. Titiſee, 20 Zentimeter, etwas verharſcht, heiter, minus 9 Grad, Ski und Rodel ſehr gut. Neuſtadt, 25 Zenkimeter, etwas verharſcht, heiter, minus 8 Grab, Ski und Rodel gut. 0 Feldberg, 65 Zentimeter, Pulver, heiter, minus 6 Grad, Sk. „Mein Fräulein“, würgte er jetzt hervor.—„Ich bin kein Barbar, ich werde Sie ſelbſtredend nicht auf die Gaſſe werfen, aher Sie verſtehen,———— ich kann Sie nicht bis in meine Wohnung mitnehmen.— Sagen Sie mir, wo ich Ste abſetzen Fllll!CFFÄGCCCCCC. Er wollte eine weitere Frage nach dem Grund des ganz unmotinterten, üßerfallartigen Eindringens ſtellen, aber die junge Frau war in ihrer Ecke zuſammengeſunken und ſchluchzte vor ſich kin, wie ein kleines Kind.— Alles konnte Georg Haldy vertragen, aber eine Frau weinen ſeßen, ging über ſeine Kräfte—— Behutſam, beinahe ein wenig ſchüchtern, legte er wie ſchützend ſeinen linken Arm um den ſchlanken. zitternden Körper der Frau oder———— war es ein Mädchen? „Aber ſo bernßigen Sie ſich doch“, ſagte er geyneßt, zes geſchieht Ihnen nichts.— Bitte—— nein— bitte nicht weinen.—— Ich Fill alles tun, was Sie wollen, aber faſſen Ste ſich, weinen Sie nicht.“—— 8 „Sie ſind ein braver, ein liebr Menſch“, ſchluchste die Frau leiſe, immer noch unter Tränen.—„Gott und die heilige Jungfrau werden es Ihnen loßnen, daß Sie ein armes Mäd⸗ chen nom Tode errettet haben!“— Georg Haldn fuhr mit der Rochten in den Kragen.— Die Hitze und Schwüle im Wagen, die körperliche Nähe der jungen Frau bereiteten ißm Unſſehagen.— „Es wird nicht ſo ſchliem ſein“, meinte er, ſich gleſchgültz⸗ ger ſtellend als es ihm an Mute war.—„Vielleicht iſt die Ge⸗ fahr in der Sie en ſchmeben glauben, geringer als Ste meinen. — Sie ſind Ruſſin?“— „Nein“] erwiderte die Frau, ſchaßdetwas gefaßten. Arme⸗ nfeyin, mas das gleiche iſt, und doch iſt es nicht das Gleiche.— Und die Gefaßr 21 Wieder zuckte ſie zuſammen. a Haldy faßte ſich, er kam nach und nach zur Erkenntnis der„Ich üßerſchätze ſie nicht.— Htten mich die Hsſcher er⸗ fſeltſamen Situntion.— reicht.— ich märe nicht mebr am Lehen.— Vielleicht ersßtle . Etwas verlegen zog er ſeinen Hut, und ſaß ſchon durch das ich Ihnen, nachben, menn Ste wollen.— wenn es Sie infer⸗ Fenſter nach der Salvatorgaſſe Fßinaus— Der Wagen naſſſerte eſſſert. altes ausfüßrlſcher.—— Ich bin fertig,— iich 1 5 das Rathaus, und es wäre immerbin möglich. daß Be⸗ kann nicht mehr“ Haldn ſchüttefte den Konf.— Ein furch⸗ anne draußen ihn in dieſer peinlichen Situation beobachten barer Gedanke ſtleg in ihm anf— Vielleicht war die fund unten.— Trau eine Verbreche rin nielleicht entzog er eine Diebin eſp⸗ Einem Impul ließ er die Fenſtervorhänge her. Mörderin der gerechten Strafe.— Aber nein. er verwarf dieſe fallen— 5 8 Gedanken ſofort.— So ſaß keine Schmernerbrecherin aut Ein dankbarer Bl den Augen der Frau traf ihn. dieſe Augen konnten nicht lügen.— Knſtinetſu oriff er nach a haldy überlief es— Donnerwetter war die Frau nach dem vor wenjaen Miunten für ſchweres Geld gekauften gat aber 2 ne nerkrackte Geſchicht⸗ Er] Edelſtein.— Das Porßandenſein des kleinen, wertvollen Hatte bisher noc 5 dp.. I Päckchens ner Taſche beruhigte ihn.- 5 Sanft ergriff er die kalte, weiße Hand der Frau, die ſte ihm willig überließ.—— Er fühlte ihren Puls ſchlagen, und —— ſein Entſchluß war gefaßt.——— „Ich hin Junggeſelle“, ſagte er.—„Wohne nur allein mit meinem Bruder und einer Haushälterin draußen in Favorr⸗ ten.— Einen längeren Unterſchlupf kann ich Ihnen nicht ge⸗ währen, aber, kommen Sie mit mir, eſſen Sie einen Teller warme Suppe und ruhen Sie ſich einige Minuten aus.— Dann, wenn Sie wollen, können Sie mir Ihre Geſchichte er⸗ zählen, und—— pkelleicht findet ſich Rat.“—— Das Auto hatte den Kärntnerring überquert und fuhr am e Palais vorbei nach dem Schwarzenberg⸗ Palais zu.— Die junge Frau ſah den unfreiwilligen Partner ihrer Spazierfahrt einen Moment prüfend an, dann griff ſie in⸗ pulſiv nach ſeiner Hand, und drückte ſie halb ſcheu, halb dank⸗ har an ihre kalten Lippen. Georg entzog ihr die Hand unwillig. 7 „Laſſen Sie das!“ ſagte er, vielleicht ein wenig brüsker als es ſeine Abſicht war.— „Verzeihen Sie,“ ſtammelte ſie.—„Ich will Sie nicht ver⸗ letzen.— Ich bin Ihnen ja ſo dankbar, ſo ſehr von Herzen dankbar.— Wenn Sie wüßten, was Sie an mir getan haben??“— Haldy war wieder verſöhnt. „Syrechen wir nicht von Dank.— Noch habe ich nichts ge⸗ tan, und ob ich etwas für Sie tun kann. weiß ich nicht.— Das 0 vyn mancherlei Umſtänden ab, nicht zuletzt von meinem Tudar.“ Mit innerlichem Schrecken, aber auch einem leichten An⸗ flug von Humor malte ſich Georg ſeines Bruders entſetztes Geſicht aus. wenn er ihm oßne weftere Erklärung einen Gan deren Bekanntſchaft er auf eine alles andere als die herkömm⸗ liche geſellſchaftliche Art und Weiſe gemacht hatte. Aller er konnte die zitternde, verängſtfate Perſon nicht ein⸗ ſach ihrem Schickſal üßerlaſſen, dagegen ſträubte ſich in m der Menſch und plelleſcht auch der Kavalter.— Wenn er ehr⸗ lich ſein ſollte, ſo wolfte er auch gar nſcht.— Das Ahentener »eizte ihn, es intereſſterte ihn zu erfaßren, was für eine Be⸗ mandtnis es mit ſeinem hübſchen Schützling hatte.— Ein Mittageſſen, eine Taſſe Schwarzen, eine Itgarette. vernflichtere zu nichts.— Nachher ging die Frau ihrer Wege. und er ſah ſie. wenn er nicht wollte, und offen geſtanden, wollte er wirk⸗ lich nicht,— ſein ganzes Leben lang nicht mehr wieder.— „„(Fortſetzung folgt)) minus 2 Gra, ins Haus brachte, und dazu noch eine funge, bifdßüßſche Frau, 3 * Neue Mannheimer Zeitung[Abend⸗ Ausgabe) 40 5. Seite. Nr. r Ane 155 * litſſe W̃ 2 der Bauverwaltung as fordert die Wirtſchaft?— Die Vollgummireifen ſinds! Von Siegfried Doerſchlag „Immer wieder werden Stimmen laut, die ſich gegen den Jaſtkraftwagenßbetrieb wenden, weil er ſtraßenzerſtörend ſein ſoll. Wir ſind mitten in der Motoriſierung des Ver⸗ kehrs.. gegen das Jahr 1925/6 hat der Kraftfahrzeugver⸗ kehr laut ſoeben erfolgter Veröffentlichung des Statiſtiſchen Reichsamtes um 26.6 Prozent zugenommen, ziffernmäßig aus⸗ gedrückt: am 1. Juli 1927 rollten in Deutſchland 152 042 Kraft⸗ fahrzeuge mehr als am 1. Juli 1926. Daß bei dieſer Zunahme des Verkehrs die Straßen weſentlich mehr ſtrapaziert wurden als früher(man denke: am 1. Juli 1914 gab es in Deutſchland nur 93 072 Kraftfahrzeugel) iſt ſelbſtverſtändlich. Die Straßen⸗ bauverwaltungen haben gerade fetzt im Winter alle Hände voll zu tun, um die Verkehrsſtraßen wieder herzustellen und einzelne neue Straßen zu ſchaffen. und weil die Verteilung den Straßenbaukoſten einerſeits und den geringen ſeiner Verwaltung zufließenden Straßenbau⸗ zuſchüſſen andererſeits. In zwar verſtändlicher, aber taktiſch unkluger Verärgerung ertönt dann aus Stadt⸗ und Kreisver⸗ waltung der Ruf: fort mit den Laſtkraftwagen. Die Provinz Hannover beſitzt zur Zeit wohl die ſchlech⸗ teſten Landſtraßen im Deutſchen Reich, und aus ihr kommen die meiſten Kampfrufe gegen den Nutzwagenverkehr. Vor Jahresfriſt war es zunächſt der Provinziallandtag in Hanno⸗ ver, der gegen angebliche Straßendemolierung durch Laſtkraft⸗ wagen Stellung nahm: ihm folgte bald darauf die Stadt Han⸗ noper mit gleicher Parole. Es blieb alles beim alten, bis fetzt wieder der Landrat des Kreiſes Fallingboſtel durch Veröffent⸗ lichungen von ſich reden machte, in denen er„die Beſeitigung der ſchweren Laſtkraftwagen“ forderte. „Durch den Kreis Fallingboſtel führt nur eine einzige Hauptſtraße, und zwar die reichlich ſchlechte Chauſſee(Hanno⸗ ver]— Celle— Soltau(Hamburg). Die Automobiliſten wiſ⸗ ſen, daß auf ihr zahlreiche Warnungstafeln mit dem gerade in Hannover ſo beliebten Warnruf:„Achtung, Schlaglöcher!“ ſtehen. Alle anderen Straßen des Hreiſes Fallinaboſtel ſind Nebenchauſſeen ſekundärer Bedeutung. Sie ſind als Neben⸗ ſtraßen angelegt. Weil nun in den Nachbarkreiſen Sperrun⸗ gen vorgenommen wurden, führte der Hauptverkehr zwiſchen Hamburg und Bremen mit Hannover ein paar Wochen lang über die Fallingboſtler Kreisſtraßen mit ihrem fraglos man⸗ gelhaften Unterbau. Unzeitgemäße Nebenwege werden ſelbſt⸗ verſtändlich vom regen Verkehr nicht beſſer. Wenn täalich ein paar Dutzend Riütbenwagen oder Kohlentransporte oder Erntewagen dieſe Straßen paſſtert hätten, hätten ſie ſchwerlich noch mehr gelitten als unter dem Autoverkehr. Nicht die Laſt⸗ kraftwagen ſind an Straßenbeſchädigung ſchuld, Herr Land⸗ rat, ſondern der mangelhafte Unterbau Ihrer Kreisſtraßen! Doch nicht gegen hannoverſches Aufmucken ſoll hier pole⸗ miſtert werden ſondern es ſei einmal feſtgeſtellt und mitgeteflt, was wiſſenſchaftliche und praktiſche Verſuche ergeben haben. Hochſchulprofeſſor Dr. Gabriel Becker(Charlottenburg), der als Apoſtel leichten Wagenbaus als abſolut objektiv in Schwer⸗ laſtwagenproblemen gelten darf, hat über die Bereifungsfrage und Wirkung der Reifen auf die Straßenbeſchaffenheit eine Deoſchüre herausgegeben. in der es heißt:. „Mit der Steigerung des Loſtwagenverkehrs ſind ſchwere traßenzerſtörungen zutage getreten, welche von ſeiten der egeunterhaltungspflichtigen den Ruf nach behördlicher Abhilfe aufkommen ließen. Anlaß zu dieſen ſchädlichen Begleiterſchet⸗ nungen war die Beibehaltung der primitiven, wenig elaſtiſchen Gummibereiſungen auch für Laſtkraftwägen mit höheren Ver⸗ kehrsleiſtungen. Die Schaffung hochelaſtiſcher Reffen hat dieſen für den Laſtentransport kritiſchen Zuſtand durchbrochen. Der große Erfolg in der Vervollkommnung der Reifen gibt nicht 1 allein den Laſtwagen als Transportmkttel weitere Enttwigkungs⸗ f möglichkeſten, ſondern vermindert auch ſehr wirkſam die Straßen⸗ beanſpruchung und eunterhaltung.“ 3 eee Zugmaſchinen als Beförderungsmittel Größere Sicherheit für Transporte Für die geſamte Induſtrie ſyielt die Transportfrage eine ſehr weſentliche Rolle. Wegen der Ausdehnung und Schwere der meiſten zu befördernden Güter ſtellen ſich recht häufig mancherlei Trausportſchwierigkeiten ein, die oft genug non recht erheblichem Einfluß auf die Preisgeſtaltung ſowohl des Roh⸗ wie des Fertigproduktes ſind. Die meiſten Schwierig⸗ keiten und Koſten bereitet der Transport wohl auf ſtädtiſchen Straßen. Man hedient ſich neuerdings hlerfür mit Vorlſehe der Zugmaſchinen oder Traktoren, Sie bieten dort, wo es beſonders auf Billigkeit des Transportes ankommt, ganz offenbar bedeutende Vorteile vor den bisher üblichen Lastkraftwagen, zumal bei ihnen die motoriſche Kraft beſſer ausgenutzt werden kann. Während der Be⸗ und Entladung find die Zugmaſchinen zu entbehren und können anderweitig vorteilhaft verwertet werden. Bei ihrer Verwendung kann man außerdem ſeden beliebigen alten Laſtwagen weiter be⸗ nutzen, da das Kraftuerkehrsgeſetz die Zugmaſchinen von den Varſchriften über Höchſtgeſchwindigkeit, Gummibereifung, Rückwärtsgang uſw., wie ſie für den Autoverkehr beſtehen, zum allergrößten Teile befreit hat, Dieſe außerordentlichen Vorteile der 1 benutzung werden aber— und zwar ganz beſonders, wenn ſchwere Anhängelaſtwagen in Betracht kommen dadurch nicht unerheblich vermindert, daß erfahrungsgemäß die Trak⸗ torentransporte mancherlei Schwierigkeiten und Gefahren für das Verkehrsleben mit ſich bringen. Die finanziellen Fol⸗ gen von Verkehrsunfällen, bei denen Zugmaſchinen beteiligt find, erreſchen in der Regel eine bedeutende Höhe, und ſolche Koſten ſind letzten Endes immer von denjenigen zu tragen, die derartige Transporte in ihrem Geſchäftsbetrieb vor⸗ nehmen. 5 e iſt bedauerlich, daß das Kraftverkehrsgeſetz keine ge⸗ nügende Vorforge getroffen hat, um auch für den Trak⸗ toren verkehr ſowohl in ſtädtiſchen Straßen wie auf den Chauſſeen(z. B. bei ſtarkem Ge⸗ fälle) diefenige Sicherheit anzuordnen, die notwendig iſt, um den Laſtenverkehr durch Zugmaſchinen nicht mit einem allzu großen Rifiko zu belaſten, zumal jetzt eine Firma ſolche mit einer angeblichen Stunbengeſchwindigkeit von 40 Kilometer erausbringt. 8 Die. über den Kraftfahrzeug⸗Berkehr zeigt ohne Zweifel die Abſicht, den Verkehr mit Zugmaſchinen in jeder Weiſe zu fördern und zu begünſtigen, Das zeigt ſich namentlich bei den Vorſchriften über das Mitführen von An⸗ hängern. Im Automobilverkehr müſſen alle Anhängewagen Zugmaſchinen⸗ tets mit einer ſicher wirkenden Bremſe verſehen ſein und, 5 dieſe Bremſe nicht vom Führerſitz des Hauntwagens aus bedient werden kann, dann muß auf ſedem Anhänge⸗ wagen ein Bremſer mitfahren, der vom Führer des Haupt⸗ 1 Profeſſor Dr. Becker fordert ein Verbot der Verwendung von Reifen mit geringer Elaſtizität(Vollgummireifen und ſchlechte Kiſſenreifen). Er fordert eine Fahrgeſchwindigkeits⸗ begrenzung auf höchſtens 15 Km.⸗Std. für Motorſchlepper und dergleichen, die ſolche Reifen ausnahmsweiſe noch be⸗ nutzen. Fahrzeuge mit höheren Verkehrsleiſtungen, ins⸗ beſondere mit mehr als 15 Km.⸗Std. Fahrgeſchwindgkeit müſſen Reifen von mindeſtens 8 mug Arbeitsvermögen (mindeſtens Kiſſenreiſen) verwenden. Die Fehlſchlüſſe des Herrn Landrat Rotberg, was Straßenbenutzung durch Laſt⸗ kraftwagen auf freier Straße und Gefälle anbelangt, die ein Tempo von 45 Km. erreichen, werden widerlegt durch Pro⸗ feſſor Beckers wiſſenſchaftliche Feſtſtellung: „Luftreifen, für welche ein Arbeitsvermögen von 13 bis 50 mkg erwieſen iſt, ſind das wirkſamſte Mittel zur Schonung der Straße. Für Luftreifen können um 50 höhere Achsdrücke als bisher und beliebige Fahrgeſchwindigkeiten zugelaſſen werden.“ Der Reichsverßand der Automobilinduſtrie hat in einer Eingabe an das Reichswirtſchaftsminiſterium ausgeführt, daß die Wirtſchaft heute Laſtkraftwagen⸗Chaſſis mit Aufbauten verlangt, an die man beim Erlaß der bisherigen Vorſchrift noch nicht gedacht hat, da damals entſprechend erhöhte An⸗ forderung noch nicht geſtellt wurde. Bei Möbelwagen(Auf⸗ baugewicht 2,5 To.), Sprengwagen(Aufbaugewicht 2,5—3 To.), Tankwagen für Benzin und Oel(Aufbaugewicht 2,5 To.), Langholzwagen(Aufbaugewicht—2,6 To.), Fahrzeuge für Nahrungsmittel und Fiſchtransporte(Aufbaugewicht 2 bis 2,5 To.), Fahrzeuge für Braueret⸗ und Rübentransporte be⸗ ſteht bei Zugrundelegung der bisherigen Vorſchrift ein Miß⸗ verhältnis zwiſchen Aufbauten und der nach den geſetzlichen Beſtimmungen zuläſſigen Belaſtharkeft. Bei dieſer Auf⸗ zählung wirtſchaftlicher Verwendungs möglichkeiten ergibt ſich mindeſtens ein durchſchnittliches Aufbaugewicht von rund 2,5 To. Unter Hinzurechnung von 50 To. Nutzlaſt ergibt dies eine Chaſſts⸗ Tragfähigkeit von 772 To. Es würde alſo, wenn man bei der bisherigen Vorſchrift von 9 To. Geſamtgewicht bleibt, für das Gewicht des Chaſſis nur 1,5 To. übrig bleiben. Die Unmöglichkeit der augenblicklichen Vorſchriften ergibt ſich aus dieſen Zahlen. Wenn die Wirtſchaft und die ganze Eut⸗ wicklung 7½ To. Chaſſis⸗Tragfähigkeit verlangt, ſo müſſen die Chaſſis auch ſo ſtark gebaut werden, daß ſie dieſe Laſt tragen können. Das aber ergibt ein Chaſſisgewicht je nach Länge und Ausführung zwiſchen 4 und 5 To. Der Antrag des Reichsverbandes der Automobilinduſtrie geht dahin, das Geſamtgewicht des zweiachſigen Wagens auf 12 To. und den Druck auf eine Achſe auf 10 To. heraufzuſetzen. Dabei berückſichtigt werden muß allerdings, daß ſolche ſchweren Fahrzeuge nur mit neuzeitlicher Rieſen⸗Luft⸗ Bereifung verkehren dürfen. Die Denlſchrift über die Ergebniſſe ſchweiger Verſuchsſtrecke ſagt: „Die angeſtellten Wirtſchaſtlichkeitsberechnungen“ haben er⸗ geben, daß die durchſchnittlichen Koſten der verſchiedenen Fahr⸗ bahndecken, auf tkm⸗Fahrleiſtung bezogen, unter den bei der Verſuchsſtraße gegebenen Verhältniſſen beim reinen Gummi⸗ Verkehr etwa 10 der Koſten beim Zugmaſchinen⸗Verkohr be⸗ tragen haben.“ Der neutral Abwägende wird angeſichts der Klagen über Schädigung der Landſtraßen einerſeits und andererſeits der Forderung aus Wirtſchaftskreiſen: große Wagen— unbedingt! Aber die Tragfähigkeit noch weiter heraufſetzen!— zu der Folgerung kommen müſſen: zunächſt fort mit den Maſ⸗ ſiypreifen! Und dann keine behelfsmäßigen Straßenſchotterungen, keine billigen Stra⸗ ßenunter bauten mehr, ſondern auf allen ſolchen Ver⸗ kehrsſtraßen, die größeren und ſchweren Verkehr zu bewäl⸗ tigen haben, einen Unterbau und einen Oberbau, er dem Verkehr gewachſen iſt. Verkehrsförderung aber iſt Wirtſchaftsförderung! auf der Braun⸗ eee fare eee wagens bei plötzlich eintretenden Gefahren und Hinderniſſen ſchnell verſtändigt werden kann. Die Traktorenauhänger ſind aber von dieſer Vorſchrift ausdrücklich befreit, ſodaß Bremsvorrichtungen auf den Anhängewagen der Traktoren, ſelbſt wenn ſie vorhanden und in brauchbarem Zuſtande ſind, meiſt gar keinen Sinn haben, da in der Regel niemand auf dem Anhänger iſt, der ſie im Falle der Gefahr zu bedienen vermag. Weun nun ein ſolcher Traktorenlaſtzug auf ein Verkehrshindernis ſtößt und ſeine Fahrgeſchwindigkeit plötz⸗ lich vermindern muß, ſo kann wohl die Zugmaſchine ſelbſt ge⸗ hremſt werden, die ſchwer beladenen Anhänger aber nicht. Es hat ſich in ſolchen Fällen gezeigt, daß die Anhänger un⸗ gehemmt weiter rollen, auf die verhältnismäßig leichte Zug⸗ maſchine auffahren; auch Josreißen von der manchmal un⸗ zütverläſſigen Kuppelung iſt ſchon beobachtet worden. Es iſt klar, daß in ſolchen Fällen ſowohl die Zugmaſchine ſelbſt wie auch die Ladung der Anhängewagen erheblich gefährdet wird. Von weit größerer Bedeutung iſt aber der Umſtand, daß bei derartigen Fällen ſchwere Geſahren für die Paſſauten ein⸗ treten. Man bedenke aber, daß für allen Schaden, der durch ſolche Vorgänge angerichtet wird, die Transportunternehmer haften. Wenn dſieſe auch, ſei es vertraglich oder durch Ver⸗ ſſcherung, gegen die Haftung geſchützt ſind, ſo verteuert die er⸗ höhte Unfallgefahr natürlich den Transport, was inſofern nicht ohne Bedeutung iſt, als heute bei der Kalkulation mit jedem Pfennig gerechnet werden muß. Aus allen dieſen Geſichtspunkten iſt zu folgern, daß ſo⸗ wohl vom Standpunkt des geſamten Straßenverkehrs wie auch im richtig verſtandenen Intereſſe jedes Gewerbes, ſoweit es ſich des Traktorenverkehrs bedient, daß der Laſtentrans⸗ port durch Zugmaſchinen beſſer gegen Unfälle geſichert werden muß, als es auf Grund der beſtehenden Bedingungen über das Kraftfahrweſen geſchehen iſt. Vor allem iſt eine Vorſchrift nötig, die verlangt, daß auf jebem Anhänger einer Zugmaſchine eine Brems vorrichtung vorhanden iſt, die vom Fahrer des Traktors bedient werden kann und die in einem Arbeitsgange durchgehend nicht nur die Maſchine, ſondern auch ihre Anhänger wirkſam zu bremſen vermag. Wo eine ſolche durchgehende Bremsvorrich⸗ tung auf Traktoren nicht vorhanden iſt, müßte verlangt wer⸗ den, daß auf jedem Anhänger eine Bremſe und ein Bremſer mitgeführt wird, was natürlich viel koſtſpieliger iſt als eine moderne durchgehende Brems vorrichtung, die den geſamten Traktorenzug gleichzeitig zum Stehen bringt. Eine baldige Neuregelung der Bremsvorſchriften für Zug⸗ maſchinen iſt im Intereſſe der Sicherung des Transport⸗ weſens der geſamten Induſtrie, die ſich in immer größerem Umfange der praktſſchen und billigen Traktoren bedient, unbedingt notwendig. Durch eine Verehrung der Unfälle tufolge ungenügender Brewägli keiten kaun unter m⸗ Ea Die gefährlichen Bahnübergänge Was tut die Reichsbahn zur Erhöhung ihrer Verkehrsſicher⸗ heit?— Die Mitwirkung der Landespolizeibehörden. Die kürzliche Ausſprache im Reichsverkehrsminiſterium über die Verkehrsſicherheit an Eiſenbahnübergängen, an der Vertreter der Länderregierungen, der Eiſenhahnverwaltun⸗ gen und der Spitzenverbände des Kraftfahrweſens teil⸗ nahmen, hat erkennen laſſen, daß noch erhebliche Schwierig⸗ keiten einem Ausgleich der Intereſſen der Etſenbahn und des Kraftverkehrs entgegenſtehen. Allerdings iſt der Kraftwagen⸗ verkehr in den letzten Jahren mit einer Schnelligkeitt ange⸗ wachſen, daß der ſchwerfällige Verwaltungsapparat der für die Verkehrsſicherung verantwortlichen Behörden ihm viel⸗ fach nicht Schritt gehalten hat. zumal außer den Eiſenbahn⸗ verwaltungen noch die Reichsbehörden und die vielerlei Ver⸗ treter der Länder und Provinzen damit befaßt ſind. Von ſeiten der Reichsbahn, die als größte Verkehrsunter⸗ nehmerin das lebhafteſte Intereſſe an einer weiteſtgehenden Verkehrsſicherung hat, ſind eine ganze Reihe von Maßnahmen getroffen worden, um Unglücksfälle ſowohl an den beſchrank⸗ ten wie unbeſchrankten Uebergängen zu vermeiden. Da es ſehr weſentlich iſt, daß die Autofahrer auf genügende Eutfer⸗ nung freie Sicht auf den Uebergangspunkt haben, ſind die Direktionen angewieſen worden, nötigenfalls Abgrabungen von die Sicht hinderndem Gelände vorzunehmen, Bäume zu entfernen, das innerhalb der Sehlinie liegende Gelände von höherem Aufwuchs freizuhalten, lebende Hecken und Schnee⸗ ſchutzpflanzungen entſprechend niedrig zu halten und auf dem in Frage kommenden Nachbargelände ſich dahingehende Grunddienſtbarkeiten gerichtlich eintragen zu laſſen. Bei den beſchrankten Uebergängen wird im ganzen Reichsbahngebiet ein einheitlicher weißer Schrankenanſtrich mit zwei roten Bändern angebracht, der, abgeſehen von der eigenen Beleuch⸗ tung, auch im Scheinwerferlicht der Kraftwagen gut erkennt⸗ lich iſt. Die Schrankenwärter ſind außerdem angewieſen, auf die geſchloſſene Schranke durch elekriſches Blinklicht in drehen⸗ der Bewegung aufmerkſam zu machen. Da nach eigener Sta⸗ tiſtik der Reichsbahn ca. 20 Prozent der Unfälle des letzten Jahres zu Laſten von Bahnbedienſteten gehen, iſt neuerdings auch Anordnung getroffen, daß die Schrankenmärter unver⸗ mutet von den die Strecke überwachenden Streifdienſtbeamten der Reichsbahn kontrolliert werden. Wenn nach der Statiſtik der Reichsbahn eg, 75 Prozent der Unglücksfälle bet Bahnübergängen der Unachtſamkeit der Kraftwagenführer zugeſchrieben werden, ſo gehen dieſe Uu⸗ fälle zu einem erheblichen Teil zu Laſten der mangelhaften Verkehrsſicherung durch Warnungstafeln. Die Anbringung und Unterhaltung von Warnungstafeln iſt bekanntlich Sache der Wegeunterhaltungspflichtigen, die dazu von der Wege⸗ polizeibehörde anzuhalten ſind. Nach der neuen Verordnung über Warnungstafeln beſtimmen die Behörden der einzelnen Länder die Auswahl der gefährlichen und durch Warnungs⸗ tafeln zu kennzeichnenden Stellen. Die Aufſtellung ſoll dann nach Anhörung von Sachverſtändigen der am Kraftfahrver⸗ kehr beteiligten Kreiſe und im Benehmen mit der Eiſen⸗ bahnverwaltung erfolgen. Sache der Kraftyerkehrsver⸗ hände ſoll es ſein, von dem ihnen zuſtehenden Recht bei der Verbeſſerung der Sicherheit der Bahnübergänge bei den zu⸗ ſtändigen Behörden mehr Gebrauch zu machen. 8p. Das neue Kraftfahrzeugſteuergeſetz tritt mit dem 1. April 1928 in Kraft. Bis dahin bleiben alſo die bisherigen Vorſchriften in Geltung, Steuerkarten, die vor dem 1. April 1928 gelöſt ſind, bleiben bis zu ihrem Ablauf gültig, und zwar auch für die Zeit, die nach dem 1. April 1928 liegt.. Wer noch vor dem 1. April 1928 eine neue Steuer⸗ karte löſen muß, wird unter Umſtänden vor der Frage ſtehen, ob er zunächſt eine kurzfriſtige Steuerkarte löſen ſoll, um zum früheſt möglichen Zeitpunkt in den neuen Tarif hineinzukommen. In dieſer Beziehung wird darauf hin⸗ gewieſen, daß im allgemeinen kein Anlaß beſtehen wird, in ſolchen Fällen kurzfriſtige Steuerkarten zu löſen, da für kurzfriſtige Steuerkarten gegenwärtig noch ein erhebliches Aufgeld zu zahlen iſt. Die Löſung kurzfriſtiger Karten wird nur in Fällen zweckmäßig ſein, wo die künftige Skeuer erheblich geringer ſein wird, als die bisherige, alſo für Perſonenwagen mit einem Hubraum etwa von mehr als 3400 cem. Krafträder und Perſonenkraftwagen mit Antrieb durch Verbreunungsmaſchine werden künftig nicht mehr nach Pferdeſtärken, ſondern nach Hubraum beſteuert; die ver⸗ ſchiedene Bewertung von Zweitakt⸗ und Viertaktmoſoren fällt fort. Eine Steuer ⸗ PS. entſpricht einem Hubraum beim Zweitaktmotor von etwa 174,3 cem, beim Viertaktmotor von etwa 261,8 cem. Für Krafträder beträgt die Jahresſteuer 8 R/, für Perſonenkraftwagen mit Antrieb durch Ver⸗ hrennungsmaſchine 12 R. für je 100 cem Hubraum, Für Kraftomnibuſſe und Laſtkraftwagen mit Antrieb durch Ver⸗ brennungsmaſchine betrügt die Steuer 0.“ für ſe 200 Kilo Eigengewicht. Der Steuerſatz erhöht ſich um 1 Zehntel, wenn 9 7 AI e nicht auf allen Rädern mit Luftbereifung ver⸗ ehen iſt. Die Steuer kann künftig nicht nur jährlich oder in Halb⸗ jahresraten ſondern auch in Viorteljahresraten gezahlt wer⸗ den, ſofern die einzelnen Teilzahlungen den Betrag von 50 R% erreichen. Das Aufgeld beträgt bei Viertelfahres⸗ raten 6 Prozent und bei Halbjahresraten 3 Prozent des für den jeweiligen Zeitraum zu zahlenden Steuerbetrages. Aenſatzſteuerpflicht von Tankſtelleninhabhern Die Umſatzſteuerpflicht von Tankſtelleninhabern iſt piel⸗ ſach zwelfelhaft. Es iſt die Frage, ob der Tankſtelleninhaber für die geſamten von ihm getätigten Umſätze oder nur für die Proviſion, die er von dem betreffenden Unternehmen be⸗ zieht, Umſatzſteuer zu zahlen hat, Die Frage iſt danach zu entſcheiden, ab der Lankſtelleninhaher im eigenen Namen und für eigene Rechnung, d. h. alſo ſelbſtändig, oder lediglich im Namen und für Rechnung des Unternehmens ſelbſt, alſo als als Agent auftritt, Meiſt wird letzteres der Fall ſein. Durch Urteil des Reichsfinanzhofs vom 28. 6. 1923 V. A. 14923 et dies beiſpielsweiſe ſo für die Tankſtelleninhaber der Deutkch⸗ Amexikaniſchen Petroleum⸗Geſellſchaft feſtgeſtellt! Ebenſo lie⸗ gen die Verhältniſſe bei der Olen⸗Petroleum G. m. b. H. und deren Tankſtellen. In beiden Fällen ſind die Tankſtellen⸗ inhaber lediglich Agenten der Geſellſchaften und es entſteben unmittelbare Rechtsheziehungen nur zwiſchen der Geſellſchalt und den Käufern. Dementſprechend ͤſtrſen dſe Tanfſtellev⸗ inhaher nur mit ihrer Proyiſion, bie ſie von der Geſellſchaet beziehen, zur Umſatzſteuer herangezogen werden, während bie Geſellſchaften ihrerſeits den Geſamtumſatz zu versteuern haben. Dr. Selb. RDR. Hergusgeber: Drucker und Verleger Druckeref Dr Haas eue Mannbeimer Zelſung G. m. b.., Mannheim k 6, Direktion ferdinand Heyme, TCberredaftenr Kurt Fſſcher— Nerantwortſ, Podakfenre: Fiir Polit: G. u. Meif ner 2 S Fayſer Fommünglontſtit und Lofaſes; Rielard Schnee Touilſeron, Dr, ſtänden die Anwendung von maſchinen in ber Oefſeutlich⸗ keit erheblich diskreditiert werden. a 4 Spurt und Neues aus aller Welf; ain Müter— Handelsteil: Kur Ehn el Gericht und alles Uebrize! Franz Kircher— Anzelgen:. N. Jac. Faude 1 6. Seite. 5 Nr. 40 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Dienstag, den 24. Januar 1928 Die Erzeugung der deutſchen Metallinduſtrie in 1927 In der neueſten Ausgabe bes amtlichen Nachrichtenblattes des Zentralverbandes der deutſchen Metall⸗Walzwerks⸗ und Hütten⸗ Induſtrie e. V.„Metallwirtſchaft“ werden im Jahre 1927 An⸗ gaben über die Erzeugung von Metallhalbzeug ver⸗ öffentlicht. Im Vergleich zu den Jahren 1925⸗20 iſt die Geſamt⸗ er zeugung von Metallhalbzeug aus Kupfer, Kup⸗ ex⸗Zinklegierungen, Kupfer⸗Zinn⸗ und ähnlichen Legierungen, Aluminium und Alumliniumle⸗ gierungen ſowie Nickel und Nickelleglerungen im 1927 weſentlich geſtiegen, und zwar nach den veröffentlichten An⸗ gaben für die Zeit vom Januar bis November um 34 v. H. Im Laufe des Jahres zeigt die Metallhalbzeugproduktion eine be⸗ achtenswerte Steigerung, die in folgenden Prozentziffern(192526 100) zum Ausdruck kommt; Januar 108, Februar 104, März 12g, April 124, Mai 135, Juni 132, Juli 146, Auguſt 152, September 158, Oltober 139, November 152. Eine Darſtellung über die Bewe⸗ gung des Auftragseingangs zeigt lediglich im Dezember einen ſtarken Rückgang, der aber nicht als Anzeichen eines Konjunk⸗ turumſchwungs gewertet wird. Die Darſtellung enthält des weiteren die Berechnung der Metallbank und Metallurgiſchen Geſellſchaft für die Metallhüttenproduktion im Jahre 1927. Nach dieſen Berechnungen ſtellte ſich die deutſche Hütten produktion im abgelaufenen Jahre auf 27500 To. Aluminium, 90 000 To. Blei, 55 000 Tonen Kupfer, 84000 To. Zink, 5000 To. Zinn, insgeſamt 261500 To. Rohmetall. Bei Umrechnung dieſer Ziffern in Index⸗ ziffern mit den Jahren 1925⸗26 als Baſis wurden folgende Werte für die Geſamthüttenprodultion an Nichteiſenmetallen errechnet: Aluminium 99 v.., Blei 123 v.., Kupfer 129 v.., Zink 132 v. H,, Zinn 313 v.., und insgeſamt 125 v. H. * Pfälziſche Hypothekenbank. Wir machen auf die im Anzeigen⸗ teil der vorliegenden Nummer erſcheinende Bekanntmachung des Inſtituts aufmerrſam, wonach die Bank nunmehr die angekündigte s wette Ausſchüttung 4% v. H. Liguidationsgold⸗ pfandhriefe vornimmt, u. zwar in Höhe von wiederum 10 v. H. des Goldmarkbetrags der Papiermarkpfandbriefe. Die erſte Aus⸗ ſchüttung in Höhe von ebenfalls 10 v. H. erfolgte bekanntlich zu Be⸗ ginn des vorigen Jahres. Das Angebot bezieht ſich nur auf Anteil⸗ ſcheine, die mit Liquidatlonspfandbriefen verbunden find, nicht aber auch auf die Anteilſcheine zu den Zertifikaten. An die Inhaber der letzteren ergeht demnächſt ein Angebot auf Bar⸗ abfindung in Höhe von 12 v. H. des Goldmarkbetrages. * Die Geldbeſchaffungsfrage der Dentſchen Reichsbahn. Morgen findet eine Ver waltungsratsſitzung der Reichsbahn ſtatt. Auf der TO. ſteht u. a. die Behandlung der Finanzlage bei der Ge⸗ ſellſchaft in allgemeiner Form unter Fortführung der Erörterungen des Verwaltungsrates aus der Sitzung von Ende November vorigen Jahres. Das ganze Problem der Finanzierung und der Geldbeſchaffung bei der Reichsbahn⸗Geſellſchaft wird dies⸗ mal wieder durchgeſprochen. Ob die Frage der Mittelbeſchaffung eine endgültige Klärung erfährt, läßt ſich im Augenblick noch nicht überſehen. Es handelt ſich um einen Betrag von rund 500 Millionen, der zu In veſtitionszwecken beſchafft werden ſoll, die durch Begebung von weiteren Vorzugs⸗ aktien aufgebracht werden könnten. Der Inanſpruchnahme des ausländiſchen Kapitalmarktes für dieſen Zweck haben ſich bekanntlich Widerſtände des Reparationsagenten entgegengeſtellt. * Otto Wolff, der Farguhard⸗Vertrag und Frankreich. Der Vertrag, den der deutſche Induſtrielle Otto Wolff gemeinſam mit der amerikaniſchen Farguhard abſchloß, um der ruſſiſchen Regierung 40 Millionen Dollar Kredit zu bewilligen gegen Verleihung der Bergwerkskonzeſſinn in Makievka auf ſechs Jahre, hat dem Quai d' Orſay Anlaß zu einem diplomatiſchen Schritt in Berlin und Wahington gegeben. In Paris ſteht man auf dem Standpunkte, die ruſſiſche Regierung habe nicht das Recht, die Makievka, die fran⸗ zöſiſches Eigentum ſei, zu verpachten oder als Konzeſſion weiter zu vergeben. Aber die ruſſiſche Regierung läßt ſich bekanntlich durch derartige Proteſte nicht einſchüchtern, weil ſie den Grundſatz vertritt, daß alles Eigentum nationaliſiert ſei und infolgedeſſen von ihr ver⸗ geben werden könne. Otto Wolff erklärte dem„Matin“, niemals daran gedacht zu haben, die Grube anzukaufen und mit der Farqu⸗ hard⸗Gruppe keine andere Verbindung zu haben, als daß er der ruſſiſchen Regierung Hüttenerzeugniſſe verkaufe. Der„Quai 'Orſay“ iſt aber anderer Anſchauung. Er veröffentlichte am 7. De⸗ zember die Mitteilung, Otto Wolff beteilige ſich mit 50 Millionen 4 an dem 40⸗Millionen⸗Dollar⸗Kredit der Farquhard⸗Gruppe an Ruß⸗ land. Er bemühe ſich immer, Franzoſen für die Kreditoperationen zu gewinnen, die gewarnt wurden, daran teilzunehmen. Nach ge⸗ nauer Kenntnis der Sachlage kann dem hinzugefügt werden: Otto Wolff war vor drei Monaten in Paris und verhandelte mit ſehr einflußreichen Perſönlichkeiten in Richtung einer franzöſiſch⸗dentſchen Zuſammenarbeit in Rußland. Dabei fand er, wie beſtimmt verſichert werden kann, an ſehr maßgebenden Stellen Aufmerkſamkeit und Gehör. Später änderte der Quai'Orſay ſeine Haltung, weil das Makiepka⸗Gebiet vor dem Kriege Franzoſen gehört hatte, und zur⸗ zeit will man von ſeiner Vergebung nichts wiſſen, ſolange nicht die Frage der Vorkriegsſchulden und des Vorkriegsbeſitzes durch neue Verhandlungen mit dem ruſſiſchen Botſchafter gelöſt ſei. Man er⸗ klärt hier, Otto Wolff habe etwas vorſchnell gehandelt und die Dinge ſelen noch nicht ſoweit gediehen, wie er glaube. CC T * Brown, Boveri n. Cie AG. in Mannheim. Nramehr ſind ſämtliche 15 Mill.„ Inhaberaktien der Geſellſchaft zum Handel an der Frantfurter und Mannheimer Börſe zugelaſſen worden. Wir verweiſen in dieſem Zuſamenhange auf den im Anzeigenteil der vorliegenden Nummer veröffentlichten Proſpekt. :? Südamerikaniſcher Auftrag der Ach. Der AEG. wurde die Verkabelung der Fernſprech⸗ und Telegraphenlinien längs der von der AEG. zu elektrifizierenden Staatsbahnſtrecke San—Joſé Punta Arenas(Coſta Rica) übertragen. Insgeſamt umf. It der Auftrag 125 Km. Hauptkabel und 20 Km. Abzweigkabel ſowie die Pupinſpulenkunkte der Fernſprechleitungen, die in Abſtänden von 2 Km. pupiniſtert werden. Das Kabel wird direkt neben dem Bahnkörper verlegt. 7e? Zſchoke⸗Werke Kaiſerslautern. Die o. GV. genehmigte die erſt jetzt zur Vorlage kommende Bilanz auf 31. Okt. 26 und gleich⸗ ſalls die des Zwiſchengeſchäftsjahres bis 30. Juni 27. Auf 31. Okt. 76 wird ein Rohertrag von 669 001/ ausgewieſen. Nach Abzug der Handlungsunkoſten von 420 464 /, nach 214 786/ Abſchreibungen und nach Tilgung von 33 751/ Verluſtvortrag iſt die Gewinn⸗ und Verluſtrechnung ausgeglichen, ebenſo nach 24685/ Abſchrei⸗ bungen die auf 30. Juni 1927. Aus der Bilanz auf 30. Juni 27 (in Tauſend Mark): Liegenſchaften 360(860), Gebäude 300(310,5), Wohnhäuſer 10(19,5), Maſchinen 193(200), Debitoren 450,8(332,9), Vorräte 629,08(680,2), Kreditoren 1114,4(1 216,15), Deleredere 70,0 (74,5).— Nach der Neuwahl des AR. ſetzt ſich dieſer zuſammen: Juſtlzrat Scheib, Ludwigshafen(Vors.), Dr. R. Durrer, Ber⸗ lin⸗Wannſee(ſtellv. Vorſ.), Geh..⸗Rat Kienzle, Stuttgart, Di⸗ rektor Jakob, Lampertsmühle, Heinrich Munzinger, Fabri⸗ kant, Kaiſerslautern, Fabrikant E. Ammer, Reutlingen.— Mit Beginn des neuen Geſchäftsjahres hat ſich die Beſchäftigung lebhafter geſtaltet und zur Zeit liegen Aufträge zu beſſeren Preiſen für mehrere Monate vor. :? Weitere Verluſte bei der Stock⸗Motorpflug AG. in Berlin⸗ Niederſchöneweide. Auch der ſeinerzeitige Wechſel der Aktien⸗ majorität aus dem Beſitze der Richard Kahn⸗Gruppe hat, wie die ziemlich verſpätete Vorlage der Bilanz per 31. Dez. 1926 zeigt, bisher keinerlei Erfolge hinſichtlich der Rentabilität des Unternehmens ge⸗ zeitigt. Die Geſellſchaft, die i. V.:1 ſanierte, weiſt bei einem Ka⸗ pital von 2 425 000/ einen Verluſt von 509 261/ aus, den die GV. vorzutragen beſchloß. Die Bilanz iſt immer noch etwas ange⸗ ſpannt, den 1,77(0,88) Mill./ Außenſtänden ſtehen Verbindlich⸗ keiten von 6,22(6,37) Mill.„ gegenüber. Materialien ſind mit 3,88 (5,55) Mill. bewertet. Hypothekenbelaſtung beträgt 4,17(4,20) Mill. Mark. Auch das inzwiſchen abgelaufene Geſchäftsjahr 1927 ſei verluſtreich geblieben, ſo daß ſich der Verluſtvortrag erhöhen werde. Erſt für 1928 glaubt die Verwaltung an eine Beſſerung der Geſchäfte, da durch die fortſchreitende Motoriſierung der Landwirtſchaft ein höherer Umſatz erzielt werden dürfte. Man hat zur Rationaliſierung und zur Vermeidung der Fortfühe une eines Doppelbetriebes die Betriebe in Niederſchöneweide konzen⸗ triert. Namens des Reichsfinanzminiſters wurde Ob.⸗R. Dr. Neu⸗ feld neu in den AR. dirigiert. * Victorig⸗Werke AG. in Nürnberg. Die Geſellſchaft berichtet für 1926/27(30..) von einer bedeutenden Umſatzſteigerung; auch das Auslandsgeſchäft habe ſich nach und nach einigermaben günſtig entwickelt. Beeinträchtigt ſei das Ergebnis worden durch eine er⸗ hebliche Senkung der Preiſe der Artikel, die durch verbeſſerte Fabri⸗ kattonseinrichtungen noch nicht hätten ausgeglichen werden können. Der Rohgewinn war 2,58(i. V. 2,30).., wozu 30000(49 000) Mark Vortrag treten; Generalunkoſten beanſpruchten„34(.08) Mill., Abſchreibungen 95000(91 000) J. Der Reingewinn iſt be⸗ kanntlich 1 176 000(178 000) /, die Dividende unverändert 6 v. H. auf die Stammaktien. Aus der Bilanz: Kreditoren 949 000(286 006) Mark, alſo ſtark erhöht und Rücklagen ſowie Vorauszahlungen für Steuern, Löhne uſw. 184 000(128 000) /, anderſeits Vorräte 1,57 (4,21) Mill. /, Außenſtände 1,01 Will.(441 000)/ Bankguthaben und Werpapiere 174000(232 000) 4. Die Verwaltung glaubt für das neue Jahr zu einigen Hoffnungen berechtigt zu ſein; die vor⸗ ltegenden Beſtellungen beſchäftigen das Werk zunächſt voll, die Ge⸗ ſellſchaft könne auf Grund zeitgemäßer Fabrikationsmethoden den Wettbewerb erfolgreich aufnehmn. Doch laſſe ſich angeſichts der Un⸗ ſicherheit der Wirtſchaftslage eine beſtimmte Vorausſage nicht machen. (GV. 14. Februar.) 1 Nenorganiſation des Verzinkerei⸗Verbandes Düſſeldorf. Nach langwierigen Verhandlungen iſt unter Einbeziehung der bisher außenſtehenden Werke, Maunesmannröhrenwerke Düſſeldorf, Storch u. Schöneberg AG. für Bergbau und Hütten⸗ betrieb, Geisweid, Ephraim Eiſenhandelsgeſellſchaft m. b. H.(Ma⸗ ſchinenfabrik Wiſſener, AG.), Görlitz, der Ver zinkereiver⸗ band neu organiſiert worden und nimmt ſeine Tätigkeit mit ſofortiger Wirkung wieder auf. Vörſenberichte vom 24. Januar 1928 Frankfurt überwiegend etwas ſchwächer An der heutigen Börſe herrſchte ziemlich ſtarke Unſicher heit im Zuſammenhang mit der Forkdauer des verſchärften Streiks in der mitteldeutſchen Metallinduſtrie. Die Geſchäftstätigkeit war wie⸗ der ſtark eingeſchränkt. Von privater Seite dürften kaum Ordres vorgelegen haben. Die Spekulation nahm verſchiedentlich Abgaben vor. Das Herannahen des Ultmios machte ſich be⸗ 2 reits bemerkbar. Bei der erſten Kursfeſtſetzung war die Kurs⸗ geſtaltung nicht elnheitlich; es überwogen ſedoch die kleinen Kursrückgänge bis 1 v. H. Schiffahrtswerte etwas ſtärker angeboten und 1% v. H. niedriger. Am Montanmarkt Phönix weiter lebhaft umgeſetzt bei behauptetem Kurs. Auch Oberbedarf blieben gefragt und konnten erneut etwas anziehen. Rheinſtahl verloren dagegen 171 v. H. J. G. Farben eröffneten 1 v. H. niedriger. Scheide⸗ anſtalt blieb im Kurſe gut behauptet. Holzverkohlung konnte ſogar 1 v. H. anziehen. Elektrowerte gaben durchſchalttlich 21% v. H. nach. Für Licht und Kraft und Geffürel erhielt ſich einiges Intereſſe, Hier ſollen wieder Schweizer Käufe vorgelegen haben. Die Kurſe blieben behauptet. Zell Waldhof mußten zum erſten Kurs 2 v. H. nachgeben, während Aſchaffenburg gehalten blieben. Im wei⸗ teren Verlaufe ſchrumpfte das Geſchäft auf ein Minimum zu⸗ ſammen. Die Kursveränderungen gingen kaum über 1 v. H. hinaus. Phönix und Oberbedarf blieben gefragt. Letztere zogen erneut 1 v. 5. an. Es machte ſich hier eine gewiſſe Materialknappheit bemerkbar. Geld war leicht, tägliches Geld 5 v. H. Berlin nicht einheitlich i Bezeichnend für die Umſatztätigkett außerhalb des offiziellen Börſenverkehrs iſt, daß heute vorbörslich angeblich keine 6000, Farbenaktien gehandelt wurden. Aber auch zu den erſten Kurſen war das Geſchäft nicht weſentlich größer, und das Intereſſe weiter nur auf Spezilalwerte beſchränkt. Kursmäßig nicht einheitlich, zeigten die erſten Notierungen Abweichungen von zirka 1 v. H. nach beiden Seiten. Feſt und bis 4 v. H. höher lagen Spezialwerte wie Rhein. Sprengſtoff, Schleſ. Gas, Transradio, Wiking Zement, Oberbedarf, Hohenlohe und Phönix. Bei letzterer erhalten ſich die Dividendengerüchte bezw. wollte man von einem Umtauſch in Stahlvereinsaktien plus Bonus wiſſen. Erheblich ſchwächec eröffneten Byk⸗Gulden, Schleſ. Bergwerk und Holzmann. Für Schiſſahrtswerte kamen zunächſt Notierungen überhaupt nicht zuſtande. Die ſpäter feſtgeſetzten Kurſe lagen etwas behauptet. Nach den erſten Kurſen drückte die beſtehende Geſchäftsloſigkeit bis 1 v. H. auf das Kursniveau, doch konnte ſich, ausgehend von Spezlal⸗ bewegungen ſpäter wieder elne Erholung durchſetzen. Anleihen behauptet, Ausländer geſchäftslos. Bosnier und Mexi⸗ taner ſchwächer. Pfandbriefe ſtill und allgemein eher etwas niedriger. Geldmarkt unverändert. Eine von der Börſe er⸗ wartete Ermäßigung des Privatdistontes iſt nicht eingetreten. Da⸗ gegen erfuhr der heute von den Banken feſtgeſetzte Satz für Report⸗ geld eine Ermäßigung um 74 v. H. auf 7½ bis 8 v. H. Daraufhin wurde die Stimmung im ſpäteren Verlauf der Börſe aus⸗ geſprochen feſt. Auch in der zweiten Börſenſtunde vergrößerte ſich die Zahl der Spezialpapiere noch um Deutſche Etſenhandel(Dividenden⸗ gerüchte von 7 v..), Charlottenburger Waſſer, Kaliwerte und Deutſche Erdöl. Auch Otavi ſehr lebhaft und im Verlauf 7 v. H. höher. Der Kaſſamarkt lag ſehr ſtill, allgemein in Grenzen von 1 bis 2 v. H. gehaltenen Abſchwächungen. ⸗Anlethen unter Schwan⸗ kungen behauptet, Ausländer ruhig, Bosnier ſchwächer, Pfandbriefe ſtill und überwiegend ſchwächer, Anteile minus„ bis J v. H. Auf die Ermäßigung des Reportgeldſatzes um 7 v. H. auf 77 bis 8 v.., wurde der ſpätere Börſenverlauf recht feſt, doch konnten ſich die Höch ſten Kurſe bis zum Schluß nicht voll behaupten Das Geſchäft wurde allgemein wieder etwas ruhiger, doch lagen die Notierungen zumeiſt noch über den Anfangsnotierungen. Schwach lagen Stolberger Zink minus 4 v. H. „ Am Deviſenmarkte waren Deviſen gegen Reichsmark wei⸗ ter angeboten, der Dollar ging bis auf 4,1945 zurück. Spanien über⸗ raſchend ſchwächer, 28,70 nach 28,50 gegen London. Holland und Lon⸗ don feſter 4036 nach 4035½½ bezw. 4,8750 nach 4,8740. Berliner Deviſen Diskontſätze: Reichsbank 7, Lombard 8, privat 6/8 v. h. Amtlich 28 Januor 24. Januar arltäf Pisfont in..-M. für W. L 8 M. lätze% Holland... 100 Gulden 169,19 169,53 169,12 169,46 168,74.5 a 100 Drachmen] 5,564.576 5,594 5,806 81.— 10 Brüſſel. 100 Belga 500 P⸗Fr. 58,415 38,535] 88.88 58,50 87.8 Danzig. 100 Gulden 51,72 51,8861,68 1,8451772 6 Helſingfors.... 100 finnl. M. 10,555 10,575 10,55 10,57 10,57 8 Italien. 100 Lire 22,135 22,225 22,20[ 22,24 5 7 Südſlawien.... 100 Dinar.879.393.378].892 81,.— 7 Kopenhagen„. 100 Kronen 112,28 112,50 112,24 112,46 112,80 5 Liſſabon„„ 100 Eskudo 20,43] 20,47 20,48 20,47 453.57 8 [lo 100 Kronen 111,59 111,81 111,51 111,73 112.50 5 Paris 100 Franken 16,475] 16,515 16,475 16,518 81..5 Prag„ 100 Kronen 12,427 12,447] 12,421 12,441] 85,06 5 Schweig.„ 100 Franken 680,74„90 80,715 69,775 81,20•5 Sofia 100 Leva] 3,082] 8,038 3,8980] 3,088 81,.— 10 Spanien. 100 Peſeten] 71,53 71,87] 71,18 71.8281. 8 Stockholm... 100 Kronen 112,51 112,78 112,48 112,70 112,80 8,5 eee 100 Schilling] 58,08 59,20 59,065 59,185 89,0 6,5 Budapeſt 100 Pengö= 12500 Kr. 738,28 78,42 73,28 78,32 78,42 0 Buenos⸗Alres 1 Peſ. 1,792] 1,786 1,791] 1,795 1,782 10 Canada.... 1 Canad. Dollar] 4,188] 4,191] 4,182 4,180 4,198. Japan I Jen] 1985] 1968 5887] 1,971] 2,052 5,48 Kairo 1 Pfd. 20,882] 21,002] 20,853 20.988 20,0922— Konſtantinopel 1 türk Pfd..181] 2,185] 2,157] 2,101 18,456 10 8 Londen.. 1 Pfd. 20,487 20,477] 20,48 20.47, 200,48 45 New Hork.. 1 Dollar 4,1835 4,2018 4,1905 4,1885 4,19 8,5 Rio de Janeiro... 1 Milreis] 0,5045 0,5065 0,5045 0. 1,862 Uruguay.... 1 Gold Peſ.! 4,276.284] 4,276 4,264 484 ————————.((————n Kurszettel der Neuen Mannheimer Zeſtung Aktien und Auslandsanleihen in Prozenten. bei Stückenotierungen in Mark je Stück Die mit T verſehenen Werte ſind Terminkurſe während ſich die mit. verſehenen noch in Bi⸗ verſtehen. Mannheimer Effektenbörſe vom 24. Januar 5 23.[ 24. 28. 24. 28.24. Bad, Bank 1720170 Bad. Aſſekuranz 252,0282,0 Karlsruh. Maſch. 17.—17.— fälg, Hypoth. Bk. 200,0 200,0 Continent. Berſ. 91,—91,— C. ö. Knorr. 170,0.170,0 b. Hypoth. Bk. 175,0 175,0 Mannheim. Verſ. 140.0 140,0 Mannh. Gummi 32,.— 32,.— Ny, Ereditbank. 188,018.90 Oberrh. Verſ. 169,2 170,0 Neckarſulmſehrzg. 104,0 102,0 Südd. Disconto 146,0 148,0 Pad Mühlenw. 169,0 165,0 .⸗G. für Seilind 81,—1,.— Portl. Zem Heid. 140,0 141,0 Durlacher Hof. 149,0 148,0 Benz& Cie.———.— Rh. Elektr..⸗G. 152,0 152,0 Kleinlein Heidelb. 18/5 198,0 J. G. Farben„ 265,0286,5 Rheinmütlenw. 140,0 140,0 Lidwigsh. Akt⸗Br 225,0 225,0] Rhenania.. 56,55,— Wayß& Freytag 140,0 140,0 Schwarg⸗ Storch. 175,0 175,0][GGebr. Fahr„ 57,—57.— Süd Puter 258,0256,0 Werger Worms 158,0 158,0 Deutſche Linol, 255,0 260,0 Südd. Zucker„143,0 144,0 Frankfurter Börſe vom 24. Januar 1 Icgelſenk. Gußſt. 187,8.139.5 Bast.⸗G. Vault-Akktien. Toe eee 35 0 78575 5 eee 92— 91.0 Allg. D. b; 147,0 146,5 1 ergb. St. A. 235,0 235,0] Beck& Henkel 87.— 61, Fable Bunt 14401740 Lat Aſchersleb. 178,0 190,0 Deng Elektr. 160 01500 Bank. Brau. Ind 183,0 182,5J[Kali Weſteregel. 186,0 188,0 Bing Metallwerke—— Dayr, Boden r 9—,——.— J Mannesmannr. 158,158, Drem.⸗Beſigh. Oel———.— Dar uv. u. Wh. 174,0 124,0 J Mansfeld Akt. 120,519, 0] Cy. Brockh. NR.⸗W. 84,.—84.— TBarmer Bankv. 152,0 151,2 1 berſchl. E. Bed.—— 109,0 ſCement 15 140,0140,0 I Herliner Hand. 254, 267,5[Otavi-Min. An. 425254280 Cement Karlſtadt 180,0180,0 Iom u. Privatb, 170,0 177,[Phönix Bergbau 102,0.105,0 Chemie Aer,„ I arzt. u. Ratb. 237,0 239,0 Rhein. Braun. 242,0 240,5 Chem. W. Albert 1270130, 0 e A N 839 Cont.Rürnb. zg. 175,0—.— Deutſche Ae.185,50 0 591855 f 5 e Bech 125,0 126,0 Bad u. Baurähütte 50,50 52,50. P Daimler Motor 20 2050 Doe 19701877 Dyckerh K Widm.—.—. Crauspork-⸗Akkien. Siebe. 75—.— 18 Dülrkoppwerk St. 76,.—78,.— 1 Dresdner Bank 160,7 151,5 Schantungbahn 5,— 8,15.. N 3 elfet. Hyp.⸗Bank 146,0 148,0 Tapag... 148,0.138,0 Düſſeld.Rat. Dürr 74,8, Melallb u.-. 130,5 130,0 INordd. Zlogd 153,0 152,50[Eiſen Kaiſersl. 92,— 80, Tlitteld,Ered B. 216,0 216,0 Qeſterr.⸗U. Sl. B.—.—[Elektr. Licht u. K. 223,5 223,2 Nürnberg. Vs 165,0 Baltimore& Ohio 109,0 109,5 Elſ. Bad. Wolle 34.——.— — 2 be J. Vebeinsbank Toisconto⸗Geſ. 161,00161,0 165,0 Oeſteer, Ered. Ant 37.65 37,77 Emag Frankf. 4. 88,.— 84,— Pfalz, Hyp.⸗Bk.—.——.— 1 5 Emafllest. Ulrich 22,.—22.— Abel Credit. 139,2 787.0 Induſtrie⸗Aletien. Ener ne.8 8 Meichsbant 191,2 183,00 Gichb.⸗Mannh.- 270,0 270,0[Eßlinger Maſch. 74,5075, 15 hein Hyp.⸗Bank 175,0 178,0 8.—.——— Ettling.Spinn. + 230,0 230,0 ldd. Dsconta 145.0 148,0 Ralnzer StA. 245,028, 5 Jaber, Jog. Blei 78,— 78,50 146,0 Wiener Bankver. 17.50 17.50 Wärttb. Notenbk. 152,0 155,0 e 177 05 7 15 er ger Frankf Allg. Vers. 5 9 Adt, g beer werfe. 1200 170 0 ade. Sooenheim Frankf,R.u- Mito. 18.— 16,— Adler Kleyer Bergwerk⸗Alktien. e 1 Bindg.—.— 1795 S f E 50102, 8 barg Storch 1585 278 185 Schleicher 102,510, 0 J..Farbenind. 266,0 286,5 Fer Gebr. Pirm. 57,— 56,50 Felt. Guill. Carls 124,0 124,0 —— Feinmech. Jetter 98,—95,.— 87,25 Frkf. Pok.& Wit. 75,25 75,75 TA. E. G. St.⸗A. 170,5 171.1 Fuchswaggon.. Auſchaſ 1 117,8 6 5—Aſchaff. 134,0 humer Guß.—,. 0 erns Eiſen 103,7 103,0 Vahnbed. Darmſt. 88. 1355 Luxemb. Berg———— Badenia Wein“ 15470 „Bergwk. 210.210,08 k. Bergw.— 8 1 5— 15 ad. Elektr. gab. Maſch. Dürk. 23,24 23. 24. 23.[ 24. Hanfwerke Füßen 139.7 189,00 Neckarf. Fahrzg. 02,1102, 0 uhrenfabr. Furtw—.— 81. Hilpert Armaturf. 93,.— 94,— Nrh. Leder Spier 100,0—.— Ver. deutſch. Oelf. 87,—37.— irſch ug u. M. 45 884.5 peters untongrkf 113,0 113,7 J. ch. Ind⸗Mainz 102,5 102,8 och u. Tiefbau 870.— pf. Rähm Kayſer 64,— 64,—[Ber Stahlwerke—— olfmann, Phil. 125943, Philippsdt G. Frk 50,— 30,— Ver. Ultramarinf. 145,2 148,0 olzverkohl.⸗Ind 5955 9— Porzellan Weſſel 81.—31.— Bor 1e. 151•0 7915 Junghans St.⸗A. 84.— 90,— fein. Gebb e Schr 121,5128,0 Bogtl. Masch. St.— 7. Kammg. Kalſersl. 208.0208, 0 TRheinelekt. St. A 152,0 154,0 Boigt& Häff. St. 178,0,178,5 Karlsrüh. Maſch. 16,50 16.50 Rh. Maſch. Leuder—.—24,—[Volthom Seil u. K 78,.— 7 N 10 1150 i 35,—54,.— Wayß& Freytag 139,5140 0 lein, Sch.& Becker 4„ Rliebeck Montan—.— Knorr, Heilbronn 189,0170,5 Riedinger Maſch.—.——.— Jdgelt Waldvof St 285.50258.0 Konſerven Braun 67,.——,— Rodberg Darmſt.—.— Kraus& Co., Lock. 56,— 56,— Gebr. Roeder, D. 145,7 148,0 ILahmeyer& Co. 188,2 170,0 Rüttgerswerke 95,80.— Benz. gech Augsburg 125,0 124,5 Schlinc e C. Hög. 88,— 83,— Brown., Bop& C.—.——.— Federwerk Rothe—.——,— Schnellpr. Frank. 79,— 79,— Raſtatter Wagg.—.—. Judwigsh. Walzm 134.5 185,0 Schramm Lackf. 133,0 133,0 Ufa 90. Lutz Maſchinen 30,—30,.—1Schuckert, Nrög. 189,0 191,0 Freiverkehrs⸗Kurſe. Jug ſſche Induftr.—— u Berneis 79,3064,— Feftverziusliche Werke. Mainkraftwerke 120,1120, 18 b 24— 24,50, D. Ant Ablöſgsſch 16,95 18.90 Metallgef Frankf. 182.0 182,00Seilinduſte⸗ olff 81.—81.— 190% e e Stemenss als. 258,0 252,5 0 10h Sad 995 Miag Müßte.. 1430 4 0 Sed 0 33 1% 008 efße 98.— 97.75 Moenus St. A. 70.28.68. Sud. 3 Jas 1440447% 5 Spchlopfß f 87580 57.50 Motoren Deuz 35,— 65,— Jüdd. Zucker.. 144 0,144, 7 4% B. Schutzg. 03—.— Motorf. Oberurſ. 75.75 76.— Tricotw. Beſtgh-=. 14% D. Schug. 14—.—. Berliner Börſe vom 24. Januar Mez Söhne 23. 24. 28. 24 29. 24, Gebhard Textil 139,0 90,2 Mansfeld. Akt 129.1120, TWeſtereg. Arkalt 182,8 187,0 IGelſenk. Bergw. 139,0 140,5 Markt⸗ u. Kühlh. 920•9ʃ1885•5 Wlcking⸗Cement. 155,“(1578 JGelſenk. Gußſt.—.——— Mech. Web. Sin d. 233.0 236,5 Wies loch Tonwar 100,299. Genſchow& Co. 103,5 10, Mes Sühne 70.5070] Biſſener Metall 137,0 1388.0 German. Bortl.⸗Z 219,907.90 Riag⸗Mühlen 141,0 143,00 Wittener Gußſt 80,— 49.80 Gerresheim Glas 149.0 133.0 Mir e Geneſt 140.0 147 Wolf, Buckau. 55,88 85,75 Gee Fc ane 123.128. Motoren 5 1 66,50 66,50 Pauſteff Verein. 188.8818 Gebr. Goedhardt 123,„5 Motoren Mannh.—.— 8 f 0 T Geldſchrdt 80, 418.2 118U8 Keen, 18. c e ee Soerz C.).—.——.— Neckarſulm. Fhrzg 101,0 gener en Ser Wel 80 dee Sre vertebrs-Kurſe. rizner Maſchin. 1259 138.9 roberſchl. E. Bed. 100, 3,100, 8 1 0 2013 rſchl. E. Bed. 700.8100, Benz⸗Motor Grkrftw. Mhms/ 13.4 1155 1Oberſchl.Koksw. 99,25 99,25 Deufſche petrol 8 Gebr. Großm 114.7 Grün& Bilker 155.5155,0 JOrenſt.e Koppel 135,0 135,0 Dlamond 18,2516, Gruſchwitz Textil 105.7 107.7 TPhönig Bergb. 102,5 104,8 Heldburg.. 79.— 82. — 1 ochfrequenz. 176,017 ackethal Draht 89.50 39,80 Rathgeb, Wagg. 20% Feitesda: 14170 1120 alleſche Masch. 188,9 105,0 fee Paris 25.0.0 Petersd. In pb. 24,43 Spi 145,5 142,0 JRhein Braunkhl. 242,0 241,7 Hanno hir Egeſt 61,— 62,— Rgein. Chamotte 65,— 68,— Hann. Waggon.—.— Rhein Glektrizit. 151,2182.5 Hanſa Lloyd.—.„—Aheinfeldenfraft 179.9 181,0 bg.⸗Wien Gum. 92,25 91,15 Ngein. Maſch. Seb. 24,75 28, Harkort Bergwerk 27.59/27,50[Rgelnſtahl 74.001 Ronnenberg Ruſſenbank 4,.— 8 Sloman Salpeter 80/85 80 88 Sübdſee Phosphat 48, 47.— e Sarden 192,0 INbenanig Chem 55,— 55,50 a) N 8 THarpen. Bergb. 192,919 2,0 Ibenanſa gem 58,— 55, eichs u. Staalsyay. 1 522,—[Riedeck Montan 148,5 140,5 Hartmann qfaſch. 112 112.0 TRoms- Hütten 5 5 dee h 52,2552, 20 1 Roſitzer Braunk.—.— Dei—fohne Ausls 705 idr e Aufferm. 119.51 l 0 Raaſer Fe 91.—.— 6% mac a n 58 8 FFV irſchberg Leder„0 5 5% B. Kohl ö THoaſch l ur 147,0—.—Sachſenwerk e een 4 ebwigshüttte ilpert Maſ h. 2 2 . 2 — 124,8 124,0 5% Prß I Disc. Command. 189,0 160,5 Bauk-⸗ Aktien. Chem. Albert.. 89,7120. 5 Bank f. Brauind. 183,0184.2 Barmer Bankver, 149,6149,5 Bank f. el. Werte 184,0 184,2 Berl. Handelsg. 28,5268, ICom. u. Privatb. 1755177, IDarmſt. u. N ⸗B. 238,5240.0 Deutſche Bank. 165,2 168,0 I Dt. Ueberſee Bk. 107,5 107.7 I Dresdner Bank 160,7 160,1 Frankf. Allgem. 178.0179,0 Mitteld. Kredb. 21752187 Oeſterr. Ereditbk. 37,8540, 25 Mannh. Verſicher.—.——.— Reichsbank. 193,5 194 2 Rhein. Creditbk. 132,7132,0 Süd deutſch. Disc. 145.2145,2 Trausport⸗Aktien. ID, Reichsbahn—— Schantungbahn 8,30 8,20 Allg. Lok. u. Str. 188,5 188,5 Aachener Kleinb.——— Induſtrie⸗ Aktien. Accumulatoren 154,0 Adler& Oppenh.—.— Adlerwerke. 89, A⸗G. f. Verkhrsw. 189.7 Alexanderwerk T Allg. Elektr.⸗Geſ 170,7 Ammendorf. Pap. 228,0 Anglo⸗Ct. Guano—.— Anhalt. Kohlen. 85,25 Annener Gußſt.—.— Aſchaffdg. Zellſt. 179,0 Augsb. Nö. Maſch. 112,5 Balcke Maſchin. 120,7 ä 29,25 . P. Bemberg 451,0 Bergmann Get. 189,0 Berl.⸗Gub. Hut. Berl. Rarlsr. Ind Berlin. Maſchb. 126,0 Bing Nürnberg.—.— Bochum. Gußſt.—.— Gebr. Böhler Co.—.— Braunk. u. Brikett 180.0 Br.⸗Beſigh. Oelf. 72,50 67.5005 355.005 81.593 178,7 72.50 0 TDaimler Benz. 88, 5 J Deſſauer Gas. 180,0 Concord. Spinner 137,5 Dtſch.⸗Atlant⸗Tel 106,0 IDtſch.⸗Luxemö.—.— D. Etſenb.⸗Signal—.— JDeuſche Erdöl. 134,5 Deutſch. Gußſtahl 106,5 Deutſche Kabelw. 94,15 Deutſche Kali„ JDeutſche Maſch. 67,15 Deutſche Steinzg. 255,025 Deutſche Wollw. 35,— Deutſch. Eiſenh. 92,65 Donnersmarckh.—.—— Dürener Metall Hürkoppwerke 205,0 Elektr. Lieferung 177,2 IElktr. Licht u. fer. 222,7 Emaille Ullrich. 23,25 E Sſchw. Bergwerk 211,0 78,.— 1 Dynamit Nobel 129,0 tuger⸗Union 81,5 208,0 11.0 Ipohenlohe⸗Wrk. 93,.— Phil. Holzmann 144,7 Tudor„ Humboldt Maſch 35.— IIlſe Bergbau 238,0 M ä Jüdel ck Co. 157,0 Gebr. Junghans 90,— Kahla Porzeflan 114,7 Italtw. Aſchersl. 175,5 Karlsr. Maſchin. 17,.— C. M. Kemp 8 Klöcknerwerke 126,0 C. H. Knorr 170,0 Kollm. KJourdan 91,50 Gebr. Körting 685,75 Koſtheimer Cell.—,— Kronprinz Metall 130.2 Kyffhäuſer⸗Hütte 78,.— Latmeher E Co 189,2 Laurahütte.. 80,25 Linde's Eismaſch 153,5 Lindenberg Carl Lindſtröm 378,0 Krauß& Cie, Lok. 58,.—5 288,0 153,0 8 11.50 17755 33,0 155,0 2730 17,25 Stoewer Nühm. 57.89.58 JSalzdetfu. Sarolt 5 181,5186.2 Scheidemantel 29,— 26,65 Schubert& Salz 353,0 352,0 Schuckert& Co 188,7 189,2 Scühfabrlt Herz 25.—24,.— IStemensahalste 291..293,5 Sinner.⸗G. 78, 757 Stettiner Vulkan— Stoehr Kammgru 170.0170, 0 Stolberger Zin 228,5 225.7 Suüdd Immobll. 101,0102,0 Teleph. Berliner 78.—18.— ThoerlOelfabr. + 100,099.75 Tietz, Leonhard 199.0197,% Transradio 34,5135.0 Unlonwerk Naſch 128,0 128,5 Barziner Papier 14701462 Ber. B. Frkf. Gum, 91.591,50 Ber. Chem. Charl 157,0 155,0 B. Dtſch. Pickelw. 179.0178, TB. Glanzſt. Elbf. 574,0 576,0 B. Schuhf IB. Stahlwerke. 108,8 107.0 Brus 1 3% eU IX St) alianl. 6,12 10% Mh. Stadt. 25—.— 5% Roggenrentb. 8,15 5% Mexikaner 42,85 4½ Oeſt. Schatza. 32,80 4%„ Goldrente—.— 4%„conv. Rte. 1760 8 4,20 6%, Papierrte.—— 4% Türk. Ad.⸗Anl. 10,25 4%„ Bagd.⸗Eiſ.l 14,25 7 11 18,25 4% Eürk.unifüinl.—.— 4%„ Bollob. 1911 18,25 „ 200-.-Los 27,75 %ů% USt. N1918 „„ 9 Goldrte—— 4%„n Kronr. 1,85 95% Oe. fl. Stb alte—— 4% Oe. Goldprior.- 5% Mh. Stadt. 25 98.109 5¾ Roggenwert. 9,17 9 * 5% Landſch. Rogg 6,20.24 b) Ausl. Nenkenwerte. 42,1 Südd. Eiſenbahn 86,15 86,25 Bremer binoleum. Fahlb. git& Co. 139,0 ſ189.0 Pallimore. 10.0 Bremer Vulkan„148,0 1460 IJ. G. Farbenind. 285, 427,0 IDeutſch⸗Auſtral Bremer Wolle 192.0 191.0 Feldmühlepapier 212.5 211.8 Igarag: 1488 48.9 Brown, Von ec 154,0[88,5[Felten& Guill. 124, l23,0 18.„Südameriea ert Zuderus Eiſenw 103,4 103,5 R. Friſter.. 113,5 13.0 Hansa Diſchiff 210 9211.5 5 50 5 IRorbd. Alen 152 9 17 Then. Sehen 184,5 1815JFuchs Waggen.—.—— Verein Eideſchiff. 28, 5 7.— Shen. ellen 1078, Gaggenau B. K. 39. 7 88. Js Lingel Schuhfabr. 72,— 12.— B Stahlw v. d. 9p 202,5 208,0.0% Süde—— Linke& Hoffm.— Ver Ultramarlaf. 146,0 143,3 20 1 3 ILud. Soewes Co. 270,0 279,0 Bogel Telegraph 95— 93,25 77% Obligat.* F. Lorenz 112,0 110,2 Poigt& Haeffner 130,0173,0 4½%% Aftat. Ser. 19,1819. Lothr. Port. Cem.—.——.— Bogkländ Masch. 89.— 73.30%%„ 11 19.1509,.— Magirus.⸗G. 55. 1 Werke 222,218.05 ¼/ 5„ III 18,4018, 20 Tannesmann 158,0 183,2 Weſer. ee e Tebuentäbce. n 2 r 95 9 Dienstag, den 24. Januar 1928 Neue Mannheimer Zeitung[Abend⸗Ausgabe) Berkündete: Monat Januar 1928 11. Metzger Heinrich Ditſch u. Joſefa Wagner Kaufmann Richard Deutſch u. Hedwig Treutle Bäcker Johannes Ortlieb u. Maria Buſter 2. Chemiker Hermann Kaufmann und Paulina Wollenſchläger Poſtbote Friedrich Schmitt u. Klara Dengler Matroſe Jul. Malkmus u. Antonie Gottmann e Franz Schmitz u. Anna Wenghöfer achdecker Otto Schnebele u. Anna Ehret Polizeiwachtmeiſter a. D. Heinrich Overdick u. Berta Strauß 8. 18. Kupferſchmied Paul Kühn u. Helena Schneider Konditor Friedr. Nieß u. Marla Oligſchlaeger Taglöhner Joſef Finſer u. Marla Nord Rangierer Joh. Grabenbauer u. Karol. Dietrich Techniker Adolf Kern u. Frieda Dönges 14. Former Karl Kirſch und Pauline Küchler geb. 4. Schmitt Kaufm. Wilhelm Ziegler u. Barbara Fritz Mechaniker Robert Weißer u. Adelheid Grimm 16. Fabrikant Alfred May u. Roſa Kirſchenlohr Kiter Frleödrich Danneker u. Emilte Metzge⸗ Kaufmann Joſef Dietmann u. Emma Rupp Monteur Joſef Schwab u. Luiſe Stein 17. Former Karl Wolff u. Emilie Kohl geb. Löſer Schloſſer Karl Straub u. Emilie Kurz. Getraute: Monat Januar 1928 5. 12. Schloſſer Joſef Böhmer u. Maria Berle Friſeur Wilhelm Huber u. Thereſia Meier Metzger Ernſt Ott u. Maria Schiele 14. Poſthelfer Herm. Bauer u. Karolina Walk Gerüſtbauer Friedrich Geiger und Katharina Wimmer geb. Herboth Metzger Hermann Häfner u. Marla Zink Iſolterer Johannes Henninger und Pauline 8 Bohnenberger Maſchinenſormer Wilh. Herzog u. Paula Doth Kraftwagenſ. Albert Lehmann u. Klara Eble Müller Ant. Leingärtner u. Maria Pirſchlinger Kaufm. Kurt Quaißer u. Martha Eberle Zugfüßbrer Job. Rödel u. Katharina Marthaler geb. Sack Metzger Otto Zimmermann u. Roſa Hartnagel Kaufmann Karl Kißner u. Emma Würz Maſchinenſchloſſer Karl Stahl u. Ehriſtina Kretz 17. Gaſtwirt Karl Bätzholdt und Paulina Jakob geb. Tröndle Kaufm. Herbert Litzner u. Klara Schwarz. Geborene: Monat Januar 1928 1. Kaufmann Albert Krumbiegel e. T. Giſela Kaufm. Hermann Theodor Max Witzleb e. T. Gerda Elinor Schloſſer Joh. Jak. Knapp e. T. Barb. Johanna Ingen. Ludwig Ellinger e. T. Suſt Marlanne Reſtaurateur Otto Paul Büttner e. S. Willi Günther Techn. Direktor Dipl.⸗Ing. Karl Guſt. Walther Unruh e. S. Klaus Albrecht Kaufmann Ferdinand Berg e. T. Marla Elektromonteur Jos. Friedr. Groß e. T. Hertha Walburga Rechtsanwalt Dr. jur. Heinr. Ebertsheim e. T. Liſelotte Rechtsanwalt Dr. jur. Heinr. Ebortsheim e. T. Urſula Ingenieur Karl Adam Müller e. S. Harry Hauptlehrer Karl Ludwig Bachmann e. S. Werner Karl Ludwig Elektrotechniker Karl Friedr. Ferdinand Schütz e. S. Otto Heinrich Schloſſer Hugo Pilger e. S. Kurt Heinz Holzarb. Steſan Joſ. Menne e. S. Erich Alois Lithograph Herm. Joſ. Mitmeſſer e. T. Renate Iſolierer Thom. Willi Heel e. T. Eleon. Lina Polizeiwachtmeiſter Franz Wilhelm Schillinger e. T. Hannelore Erna Kaufmann Johannes Hahn e. T. Hannelore Chriſtine Charlotte „Photograph Karl Emil Fiſcher e. S. Gerhard Ingenieur Alfred Georg Fleck e. S. Karlheinz Valentin Georg 7. Seite. Nr. 40 Heizer Guſtav Fangohr e. S. Otto Heinrich Elſendreher Otto Breitner e. T. Ruth Marla Berta Weinhändler Gottfried Arnold Chriſtmann e. T. Marla Helene Heizer Ludwig Achtſtätter e. S. Edgar Maſchinenarbelter Karl Ludwig Botzenhardt e. T. Johanna Elſa Fabrikarb. Jakob Müller e. T. Irma Martha Zementeur Joſeſ Karl Vogel e. S. Werner Schloſſer Georg Friedrich Auguſt Koewitſch e. S. Erich Friedrich Eiſenſäger Johann Georg Schäſer e. T. Edith Roſa Frleda Dipl.⸗Ingenleur Karl Wilhelm Weydanz e. S. Arnulf Wilhelm Dreher Friedrich Münch e. T. Eleonore Anna Poſtbetriebsaſſiſtent Rlchard Rau e. S. Richard Karl Robert Geſtorbene: Monat Januar 1028 8. Ludwig Heinz Rothenberger, 4 J. 11 M. 10. Annelieſe Roſa Steffen, 2 J. 6 M. 11. Gärtner Hugo Müller, 49 J. 2 M. g 11. Kaufm. Franz Hermann Roßnagel, 28 J. 11 M. 12. Dora Schmidt, 5 M. 2 T. 12. Arbeiter Wilhelm Mannebach, 54 J. 8 M. 12. Helzer Karl Paul Egner, 57 J. 6 M. 12. Fuhrmann Heinrich Freiberger, 81 J. 10 M. 12. Sofie geb. Roth, Witwe des Arbelters Georg Ammann, 71 J. 1 M. 18. Metzgermelſter Joſef Handſchuh, 71 J. 7 M. Privatmann Beuno Danziger, 71 J. 10 M. „Invalide Karl Brenner, 82 J. 8 M. Eleonore Maria Bengſch, 9 M. 28 T. Kfm. Chriſtian Heinrich Gleißner, 29 J. 6 M. 18. Anna Breunig, 1 Stunde 13 13 Invalide Norbert Ledermann, 74 J. 6 M. Poſthelſer Friedrich Dell e. T. Sonſa Emma 14. Lokomotivführ. a. D. Karl Speicher, 68 J. 2 M. Eiſendreher Karl Oskar Iſenmann e. T. Anna 14. Kranenführer Karl Ludwig Maier, 40 J. 4 M. Giſela 14. Heizer Johann Sebaſtian Deppiſch, 43 J. 4 M. 8. Kraftwagenf. Jul. Hartmann e. T. Annemarie 14. Rentenempfänger Johaun Seyboth, 70 J. Schloſſer Karl Ludwig Körner e. S. Horſt 14. Eliſe geb. Winterkorn, Witwe des Blerbrauers Emil Heinrich Chriſtian Kohler, 71 J. 1 M. Kraftwagenf. Joſef Böſer e. T. Renate Giſela 14. led. Hausangeſtellte Luiſe Sohns, 21 J. 1 M. Eiſenbahnſchaffner Emil Laler e. S. Robert 14. Berta Thereſia geb. Locher, Witwe des Kaufm. Hans Anton Karl Friedrich Fränkle, 46 J. 7 M. Kraftwagenführer Friedrich Karl Ludwig Weiß 14. Frauziska Erlka Wuth, 1 J. 11 M. e. S. Ernſt 15. Agathe geb. Rieſterer, Witwe des Penſionärs Kraftwagenführer Friedrich Karl Ludwig Weiß Wilhelm Ruthmann, 72 J. 11 M. e. S. Fritz 15. led. Schuhmacher Peter Frdr. Kapp, 22 J. 2 M. Stadtpfarrer u. Landeskirchenrat Karl Ludwig f 15. Bahnarbeiter Karl Kühner, 29 J. 9 M. Bender e. T. Luitgard 16. Hilda Lydia geb. Groß, Eheſr. des Schneiders Kraftwagenführer Georg Friedrich Morr e. S. Karl Schilpp, 21 J. 8 M. Werner Hans Georg 16. Hans Friedrich Martini, 6 J. 8 M. 9. Zimmerm. Joſ. Niedermaler e. S. Max Anton 16. Betriebsleiter Martin Burnus, 55 J. Schloſſer Friedr. Karl Hotz e. S. Karl Friedr. 16. ledige Muſikerin Anna Schindler, 72 J. 9 M. Wilhelm 16. Salomea geb. Zvebſt, Ehefr. d. Formers Adam 10. Schloſſer Wilhelm Aſchenbrenner e. S. Willi Schumacher, 41 J. 6 M. Franz Dietrich 16. Kalhrlua geb. Melber, Witwe 11. Chemiker Dr. Egon Heinr. Chriſtlan Hermann Meyer e. T. Heilwig Margareta Schloſſer Auguſt Stoll e. S. Günther Ludwig und e. S. Haus Konrad Kfm. Chriſtian Ludw. Rau e. S. Karl Ludwig. des Schloſſers Franz Krauth, 74 J. 7 M. Sonja Paula Irma Kohl, 2 Tage Händler Karl Ludwig Gerſtner, 62 J. 4 M. 12. Franz Benedikt Winter, 1 J. 12. Johann Winter, 8 J. Bron, Boveri& Cie Aktiengesellschaft In Mannheim. In der Neuen Mannheimer Zeltung Nr. 376 vom 17. Auguſt 1927 iſt ein 0 8 roſpekt über R. 14 980 400.— auf den Inhaber laukende Aktien und in derſelben Saen e ſolcher über R. 19 600.— neue auf den Inhaber lautende Eie. Akttengeſellſchaft in Mannheim anlüßli der genannten Aktien zur Berllner Börſe veröffentlicht worden.„„ Auf Grund eines mit den beiden vorbezeichneten Proſpekten übereinſtimmenden vom 30. November 1927 eln Aktien der Brown, Boverl& Proſpektes ſind nunmehr ſämtliche N. I 15 000 000.— auf den Juhaber lautende Aktien 175 000 Stück über je N. 4 200.— Nr. 175 000) 5 der Brown, Boveri& Cie. Aktlengeſellſchaft in Mannheim 1 zum Handel an der Frankfurter und Mannheimer Börſe zugelaſfen worden. Hinzugefügt ſſt in dem Frankfurter und Mannheimer Proſpekt: Im finanzlellen Status der Geſellſchaft ſind nach dem Stand vom 30. September 1927 folgende bemerkenswerte Veränderungen eingetreten: Em5 2668 Disch u. Linoleum Teppiche in allen Gröben u. besten Qualitäten 8 5 chaiselongues mit sciöner Dede und wangdenang Teppich- und Linoleum-Haus 3 E J, O BRUILIK E J, 9 —— NT 790 empfiehlt 64 88 96— 105 Mare Wochenraten von.50 M an FABRIK-UWERKAUFSTETTE Passixa 6+!—!::;::::xk:;:xk:;:::;:xk::kk;:xkßk;kkk]ĩðͤT½— Tr— Aktlxa Anlagen: NMRM. Grunbſtücke) RM. 917046.80 Gebäude?)„3886 957.85 Arbeitsmaſchinen„ 2227 597.— FC 7.— Werkzeuge 5 andlungsmobilien,.— abrikmobilien.— onto für Gas⸗, Waſſer⸗ und elek⸗ triſche Fabrikin⸗ ſtallation.— 7031 62065 i 14543 82188 Wertſchriften u. Beteiligungen“) 3609 22790 Kaſſen⸗ u. Wechſelbeſtand?) 34232421 Debitoren: Außenſtände bei Kunden, Anzah⸗ lungen an Lie⸗ feranten uſw. RM. 22 088 186.97 Guthaben b. Ban⸗ ken und Poſt⸗ ſcheckümtern„ 615 782.49 22 658 869046 u) bavon landwirtſchaftlichen Zwecken dlen end RN.“ 107 882.80 ) davon zur Gutsverwaltung Scharhof gehörig R. 01 540.— 2) dapon Rohmaterlal R. 6 388 280.27 Halbfabrikate R. 7 062 880.55 Fertigfabrekate R. 542 781.06 (ohne Inventuraufnahme durch theoretiſche Buchbeſtände ermittelt) ) hierin Betelligungen RN. 1 487 784.— —8 ige Goldpfandbriefe R. 2170 443.90 kleinere Wertpapiere R. 1 000.— .“ 8 609 227.90 ) barunter Wechſel im Betrage von N. 191 798.98 4½% Anlehen vom RM. Jahre 1907 RM. 421 500.— 5% Anlehen vom Fahre 1914)„ 418 050.— 5% Anlehen vom Fahre 1920/10„ 4066.20 5% Anlehen vom Fahre 1920/11)„ 19 589.50 5 0% Anlehen vom Fahre 19219) 2 14514. 877 719070 Kreditoren: Aus laufender Rechnung!“) RM. 8 222 288.76 Uebergangspoſten. 759 977.— 8982 20576 Anzahlungen auf Beſtellungen 20701270029 ) von ber urſprünglich 1 4 800 000.— betra⸗ genden Anlethe find noch P. 2810 000. im Umlauf, die— wie ſchon oben er⸗ wähnt— zur vollſtändigen Rückzahlung zu je R. 150.— pro Stück über P. 1000.— zum 1. Januar 1932 gekündigt worden ſind. ) von dieſer urſprünglich 4 8 000 000.— be⸗ tragenden Anleihe ſind noch P. 2 787 000.— im Umlauf, die planmäßig ab 1929 mlt je R. 150.— pro Stück über P. 1000.— mit⸗ tels Ausloſung zur Rückzahlung gelangen. J vergl. Fußnote) zur Bilanz am 381. De⸗ zember 19281 10) darunter Forberungen der Tochtergeſell⸗ ſchaften und Beteillgungsfirmen e) darunter Forderungen an Tochtergeſell⸗ ſchaften und Betelligungsftrmen R. 1 158 980.28 Mannheim und Frankfurt a., im Jauuar 1928. Rheinische Crediibank Dresduer Bank in Frankfuri a/ M. R. 4 300 972.09. Dresdner Bank Flliale Mannheim Jacob S. H. Stern Melallbank und Melallurgische Gesellschalf Akflengeselischafi. dfillöae Mpoltetenbanl Zwofte 10% ige Teilausschüttung aus der Tellungs⸗ masse der Pfandbriefe alter Währung. Mit Genehmigung unſerer Aufſichtsbehörde werden wir gemäß Artikel 84 D. B. zum Aw. G. elne zweite Ausſchüttung in Höhe von wiederum 1025, und zwar in Form von welteren 4% Liguidations⸗ Goldpfandbriefen mil Zinſenlauf ab 1. 1. 1928 vornehmen. Die Aus⸗ ſchüttung erfolgt gegen Elulleferung des Ratenſcheins Nr. 1 zu den mit der erſten Ausſchüttung ausgegebenen Anteilſcheinen und in der Weiſe, daß der auf dem Natenſcheln Nr. 1 aufgedruckte Goldmark⸗ betrag dem Nennwerte des neu auszureichenden Liquidatlons⸗Gold⸗ pfandbriefs gleichkommt. Anteilſcheine zu den Goldpfandbrieſ⸗ Zertifikaten(Farbe gelb⸗ braun] ſind vorläufig nicht einzureichen, da wir den Inhabern von Anteilſcheinen zu Zerttftkaten demnächſt mit Genehmigung unſerer Aufſichtsbehörde eine Barabfindung anbleten werden. Wir fordern die Inhaber der Ratenſcheine Nr. 1 zu unſeren Liquidatlons⸗Goldpfandbrieſen(Farbe blauf auf, ſie unter Ver⸗ wendung von Formblättern einzureichen, bei unſerer Filtale Mün⸗ chen, Promenadeſtr. 6, jedoch nur in den Vormtittagsſtunden. Hler⸗ gegen werden ſofort die Llguldations⸗Goldpfandbriefe porto und ſpeſenfrel ausgereicht. Die Formblätter ſind zel uns ſelbſt, bel un⸗ ſerer Fillale München, Promenadeſtraße 6, und bel allen Banken und Bankgeſchäften erhältlich. Wird eine Umſchrelbung([Vineulierung] der Eigufbatlons⸗Gold⸗ pfandbriefe auf Namen gewünſcht, ſo iſt in allen Fällen ein Antrag erforderlich; für den Aukrag iſt ein Raum in unſerem Einreichungs⸗ ſormblatt vorgeſehen. Eal80 Ludwigshafen a. Rh., im Januar 1928. Pfäkzische Hypofhekenbenk. Nachtlampe Mk..50 Für die Reise: Heizkissen Bügeleisen Kocher Für alle Spannungen. Jäger, D 3, 4 und 0 7. 12 Uebernehme zum Verkauf: Möbel, Antiquſtäten, Teppiche, Klaviere, Grammophone etc, ECkladen E 4, an der Börse. 2824 Beſichtigen Sie un⸗ verbindlich meine Ausstellung: Stets Gelegenhelts⸗ che, Auti⸗ Woh käufe Teppi guitäten. Möbel, Gemälde Schmuckſach. im Eckladen, E 4, 1, an der Börſe. 2625 2925 Bier- kür Miete, geg. Darlehen od. käuflich per sofort oder später gesucht. Angeb. u. F. 1099 an Ala-Haasenstein & Vogler. -A elle Büroraume part., per 1. März gesucht. 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