1 Mittwoch, 25. Januar eder durch die Poſt monatl..⸗M. 2,80 ohne Beſt„ Bei eytl. Aenderung der wirtschaftlichen Wechalene 1 5 15 chatte ten. Poſtſcheckkonto 17590 Karlsruhe aupt⸗Geſchäftsſtelle E 6, 2. Natel ener R 1,46 Bezugspreiſe: In eim u. 1 frei ins 15 8 eee eee Adreſſe. Generalanzeiger Mannheim Erſcheint wöchentl. 12 mal. Fernſprecher 24944, 24945, 24951, 24052.2959 Beilagen: Sport und Spiel Aus Seit und Leben WMittag⸗Ausgabe Neue Mannheimer Seil „*Véè Mannheimer General Anzeiger Alannheimer Frauenzeitung. Unterhaltungs-Beilage. Aus der Welt der Technik Wandern und Neiſen Preis 10 Pfennig 1928— Nr. 41 Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei Vorauszahlung je einſp⸗ Kolonelzeile fle Allgem. Anzeigen 0,40.. Netlamen —4.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet Für Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. 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Die Unterrichts⸗ miniſterien der Länder haben, ſoweit ſie nicht die Angaben von Zahlen überhaupt für unmöglich erklären, mehr oder weniger nachdrücklich betont, daß den von ihnen vorgenom⸗ menen Schätzungen eine ſtarke Unſicherheit anhaftet. Die Reichsregierung beſtreitet nicht, daß die Einführung des Geſetzes den Ländern und Gemeinden, denen die Auf⸗ bringung der Schullaſten obliegt, mehr Koſten verurſachen müſſen. Angeſichts der geſpannten Finanzlage der Länder und Gemeinden iſt den Ländern eine einmalige Beihilfe bis zu 30 Millionen Mark in Ausſicht zu ſtellen. Ein voller Erſatz der Koſten, die die Durchführung des Reichsſchulgeſetzes etwa erfordert, ins⸗ beſondere eine Beteiligung des Reiches an den laufenden Mehrkoſten für das Volksſchulweſen, muß nicht nur aus grundſätzlichen Erwägungen, ſondern auch deshalb abgelehnt werden, weil es kaum möglich ſein wird, Koſten, die auf Grund der Durchführung des Schulgeſetzes erwachſen, von denjenigen Ausgaben zu trennen, die das in ſtetiger Entwick⸗ lung begriffene Volksſchulweſen auch ohne den Erlaß dieſes Geſetzes verurſachen wird. Abgeordneter Rönneburg(Demokrat) findet die Koſtenhöhe überraſchewd. Es erhebt ſich die Frage, welche Angaben die Länder bezüglich der Koſtenhöhe gemacht hätten. Offenbar ſei die Regierung der Koſtenfrage zu ſpät näher ge⸗ treten. Es ſtehe außer Frage, daß den Ländern die Koſten in voller Höhe zu erſtatten ſeien. Er könne ſich nicht vorſtellen, daß die Länder die kommende Mehrbelaſtung ohne weiteres tragen können. Seine Fraktion wende ſich auf das Entſchie⸗ denſte gegen die geplante Regelung der Koſtenfrage. Die Reichsregierung müſſe überhaupt erſt mit beſtimmt formu⸗ lierten Vorſchlägen zu der Koſtenfrage hervortreten. Abgeordneter Dr. Löwenſtein(Soz.) verlangt, daß der Reichsfinanzminiſter perſönlich zur Koſtenfrage Stel⸗ lung nehme. Reichsinnenminiſter Dr. von Keudell bittet, von einer Zitierung des Reichsfinanzminiſters Abſtand zu nehmen, da er ja die Erklärung namens der Reichsregierung ſchon verleſen habe, an der auch natürlich der Reichsfinanz⸗ miniſter beteiligt geweſen ſei. Miniſterialrat Löffler betont, Preußen, Würt⸗ temberg, Mecklenburg⸗Schwerin und Lübeck hätten beſtimmte Unterlagen zur Koſtenfrage nicht beibringen können. Miniſterialdirektor Käſt ner verlieſt Stellen aus Ausführungen des preußiſchen Kultusminiſters, in denen er * — Finanzoͤebatte in der Kammer V Paris, 24. Jan.(Von unſerem Pariſer Vertreter.] Der Beginn der Finanzdebatte in der Deputierten⸗ kammer iſt inſofern von beſonderem Intereſſe, als die Kri⸗ tik der Deputierten Bedouce und Lamoureux(Radikal⸗ ſoziale) in der Hauptſache den Zeitabſchnitt vor der Ruhr⸗ aktion betrifft. Insbeſondere Bedouce nahm kein Blatt vor den Mund, um feſtzuſtellen, daß nicht allein die Finanzpolitik Frankreichs während des Krieges, ſondern auch die unzuläng⸗ liche Steuerreform nach dem Kriege an der Frankenkata⸗ ſtrophe des Jahres 1926 ſchuld geweſen ſei. Er wies mit Nachdruck darauf hin, daß ſich Frankreich im Gegenſatz zu England während des Krieges einer eigenſüchtigen Anleihe⸗ politik befleißigte, die das Großkapital ſchonte, anſtatt ebenſo wie man die Bürger moblliſierte, die Kapitaliſten zu den gebührenden Opfern zu zwingen. Dieſes ſchwere Verſäumnis, auf das die franzöſiſchen Sozialiſten ſchon während des Krieges unter dem Miniſter⸗ präſtdenten Ribaut aufmerkſam machten, zog die Gefährdung des Geldweſens nach ſich und führte ſchließlich dazu, daß man die trügeriſche Parole gab. Deutſchland werde alles bezahlen. An dieſe Legende glaubten weder die Sozialiſten noch die Rabikalſozialen, und ſie wehrten ſich gegen die im Verſailler Vertrag enthaltene Stipulierung, die gewiſſermaßen Frank⸗ reich zum Bankier Deutſchlands gemacht hat. Schneller als vielleicht die Anhänger der falſchen Theſe hofften, daß Deutſch⸗ land alles bezahlen werde, brach ſich die Erkenntnis in der öffentlichen Meinung Frankreichs Bahn. Bedouce glitt über den Ruhreinbruch hinweg und enthielt ſich politiſcher Polemiken. Trotzdem gab er Poincaré einen Wink mit dem Zaunpfahl, als er erklärte, daß die Annäherung an Deutſchland und der Dawesplan eine weſentliche Belſerung der franzöſiſchen Finanzen zur Folge hatte. Mit der gegenwärtigen Steuerpolitik erklärte ſich in die Wahlſchlacht ſtürzen. Bedouce, der im Namen ſeiner Parteigruppe ſprach, nicht — Die Kostenfrage bei der Sthulvorlage Erklärungen des Reichsminiſters v. Keudell die Auffaſſung vertritt, daß es Sache des Reiches ſei, ſowohl die Koſten zu überſchlagen als auch zu tragen. Der Redner führt dann weiter aus, daß Preußen— die anderen Länder dürften ſich in der gleichen Lage befinden— die Koſten nicht übernehmen könne. Der Vertreter der bayeriſchen Regierung ſchließt ſi⸗ den Ausführungen Preußens über die finanzielle Frage aus⸗ drücklich an. Für Bayern ſei der Vorſchlag der Reichsregie⸗ rung untragbar. Es müſſe auf voller Erſtattung der Koſten beſtehen. Die Ausſichten unter pari Berlin, 24. Jan.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Ausſichten der neuen Schulvorlage werden in politiſchen Kreiſen nachgerade unter pari gehandelt. Auch die heutigen Ausſchußverhandlungen ſind ohne Ergebnis ausge⸗ gangen. Herr v. Keudell iſt an der Gewiſſensfrage, die man an ihn gerichtet hatte, vorüber geglitten. Man wünſchte von ihm zu hören, wie hoch ſich die Koſten, die das Reichs⸗ ſchulgeſetz mit ſich bringen müßte, belaufen würden. Statt deſſen war er ſo gütig, einen Reichs zuſchuß von 30 Millionen zu verheißen, der im Ernſtfalle natürlich nicht her und nicht hin reichen würde. So hat man ſich denn auf das Betreiben der Deutſchen Volkspartei, der die Oppoſition ſich anſchloß, dafür entſchieden, morgen auch noch den Reichsfinanzminiſter Dr. Köhler vor den Bildungs⸗ ausſchuß zu zitieren. Damit hat man Herrn v. Keudell, der ſich lebhaft dagegen ſträubte, geärgert. Sachlich weiter kom⸗ men wird man natürlich auch ſo nicht. Hier und da, unter anderem auch in der„Deutſchen Allgemeinen Zeitung“, war geſtern von einem„großen Plan“ berichtet worden, durch den der Kanzler die Bera⸗ tung des Schulgeſetzes zu fördern gedenke. Wie wir hören, beſteht beſagter Plan darin, die erſte Leſung der Schulvorlage im Ausſchuß zu Ende zu bringen, auch wenn eine Verſtändi⸗ gung über den§ 205; will ſagen das Simultanſchul⸗ weſen in Baden und Heſſen, nicht gelingt. Die Zeit bis zur zweiten Leſung im Plenum ſoll dann dazu ausgenutzt werden, um durch eifrige Verhandlungen hinter den Kuliſſen die Auseinanderſtrebenden zuſammenzuführen. Auch das dürfte, wie man allgemein annimmt, vergebliche Liebesmüh ſein. Die Volkspartei will und kann in dieſen Stücken nicht nachgeben und im Zentrum iſt man nach⸗ gerade verärgert und erklärt, unter den obwaltenden Um⸗ ſtänden auf das Geſetz keinen Wert mehr zu legen. So kann es immerhin ſein, daß in nicht zu langer Friſt die Regierung das zur Unzeit geborene Geſetzesprojekt überhaupt zurückzieht. An einen Zerfall der Koalition braucht man deshalb vorderhand noch nicht zu glauben. Man wird den Etat und das Liquidationsſchädengeſetz, vielleicht auch noch die eine oder andere dringliche Aufgabe, erledigen, ſoweit das ohne beſonderen Zeitaufwand möglich iſt. Erſt hinterher wird man einander die Freiheit wieder geben und J N ganz einverſtanden. Ebenſowenig gefiel ihm die gegenwärtige Politik der Regierung. Doch konnte man ſeinen Ausfüh⸗ rungen nicht entnehmen, daß er grundſätzlich gegen Poincars Stellung nehme. Nach Bedouce ſprach der Radikalſoziale Lamoureux. Er unterſtrich die große Bedeutung des Dawesplanes für den Wiederaufbau der franzöſiſchen Finanzen und gab der Anſicht Ausdruck, daß die Stabiliſierung noch vor einer Konſolidierung der kurzfriſtigen und der ſchwebenden Staats⸗ ſchulden durchgeführt werden könne. Denn es ſeien hin⸗ reichend Gold⸗ und Deviſenvorräte vorhanden, um die kurz⸗ friſtigen Zahlungsverpflichtungen zu decken und den Franken⸗ rückgang zu verhüten. Auch aus ſozialen Gründen trat La⸗ moureux für eine baldige Stabiliſierung der Franken⸗ währung ein. Nach Lamoureux ſprach der Poincariſt Francois Poncet. Er verteidigte das Großkapital gegen den von Bedouce r⸗ hobenen Vorwurf, daß es während des Krieges nicht genü⸗ gend Opfer gebracht habe. Die Fortſetzung der Debatte wurde ſchließlich auf Don⸗ nerstag vertagt. Erhöhung der franzöſiſchen Eiſenbahner öhne Einem offiziellen Communiqué zufolge iſt zwiſchen dem Miniſter für öffentliche Arbeiten Tardieu und den fran⸗ zöſiſchen Eiſenbahngeſellſchaften nach langen Verhandlungen eine Einigung über den Tarifausgleich der Bahnen und über die Eiſenbahnerlöhne zuſtandegekommen. Zur Deckung des Betriebsverluſtes auch im Jahre 1927 ſoll vom 1. März an der Gütertarif erhöht und ſo formuliert werden, daß Induſtrie und Handel beſſere Abſatzmärkte verſchafft werden können. Dagegen bleibt der Perſonentarif unverändert. Die Löhne der Eiſenbahner werden vom gleichen Tage an um etwa 9 Prozent aufgebeſſert. * Der Erbauer des Panamakanals geſtorben. Der Er⸗ bauer des Panamakanals, General George W. Goethals, iſt im Alter von 69 Jahren in New Vork geſtorben. Zentralismus oder Selbſtverwaltung? Von Vizepräſident Dr. Fritz Elſas, geſchäftsführendem Vorſtandsmitglied des Deutſchen und des Preußiſchen Städtetags Die Erkenntnis von der Notwendigkeit einer Reform der Verwaltungsorganiſation in Reich, Ländern und Gemeinden hat ſich durchgeſetzt. Auch wird immer mehr erkannt und an⸗ erkannt, daß die ſachlichen Zuſammenhänge zu einer gleich⸗ zeitigen Inangriffnahme bei allen Gliedern der öffentlichen Verwaltung zwingen. Immer ſtärker tritt der Oeffentlich⸗ keit vor Augen, welche ungeheuren Laſten die Ueberorgani⸗ ſation der Verwaltung Deutſchlands erfordert. Eine Vermin⸗ derung der Steuerlaſt iſt nur möglich bei Verbilligung un⸗ ſerer Verwaltung, die wiederum nur möglich iſt durch die Durchführung einer organiſchen Verwaltungsreform. Der Weg, auf dem eine ſolche Neuordnung durchgeführt werden kann, wird erfreulicherweiſe durch die öffentliche Er⸗ örterung ſchärfer herausgearbeitet. Beſonders wichtig iſt da⸗ bei, um die Entſtehung mißverſtändlicher Schlagworte zu ver⸗ meiden, zu verſuchen, daß der ganze Fragenkreis fachlich ver⸗ tieft behandelt wird. In einer in Carl Heymans Verlag (Berlin) erſchienenen Broſchüre„Zentralismus oder Selbſt⸗ verwaltung“ liefert der Königsberger Oberbürgermeiſter Dr. Lohmeyer hierzu einen beſonders bemerkenswerten Beitrag. Das Leitmotiv Lohmeyers iſt dabei, daß der ſtändig fortſchreitenden Zentraliſation immer neuer Sachgebiete in Händen des Reichs eine ebenſo ſtarke Dezentraliſation unter weſentlicher Ausgeſtaltung der Selbſtverwaltung in allen Gliedern des Reichs an die Seite geſtellt werden muß. Die verwaltungsmäßige Neugeſtaltung des Reichs muß aus den Notwendigkeiten der geſchichtlichen Entwicklung heraus geformt werden. Lohmeyer gibt daher in den beiden erſten Teilen ſeines Buchs zunächſt einen Ueberblick über die geſchichtlichen Grundlagen des Deutſchen Reichs und an⸗ ſchließend eine eingehende Darſtellung der Verwaltungs⸗ organiſation des alten und des neuen Reichs. So wie einſt im preußiſchen Staat als Gegengewicht gegen die Zentrali⸗ ſation der Staatsbürokratie die Selbſtverwaltung in den Städten gegenübergeſtellt wurde, die dann, als ſich ihr Wert bewies, auch in den übrigen Ländern wie im Reich auf die anderen öffentlichen Körperſchaften der unteren Inſtanz, die Landgemeinden und die Landkreiſe, dann auf die Provinzen, die Selbſtverwaltungskörper der Wirtſchaft und der Sozjal⸗ verſicherung ausgedehnt wurde, ſo ſollen jetzt die Länder in Selbſtverwaltungskörper höherer Ordnung umgewandelt werden. Dementſprechend geſtaltet ſich der organiſatoriſche Auf⸗ bau von unten nach oben: in den unteren Inſtanzen leiſtungs⸗ fähige Stadt⸗ und Landkreiſe, in den mittleren leiſtungs⸗ fähige Reichsprovinzen oder Länder, darüber als Zuſam⸗ menfaſſung die Zentralregierung des Reichs. An die Stelle der Länderorganiſatton, die ſich im Laufe der geſchichtlichen Entwicklung, mit mannigfachen Zufälligkeiten verbunden, herausgebildet hat, tritt eine nach verwaltungstechniſchen und wirtſchaftlichen Geſichtspunkten durchgeführte Gebietseintei⸗ tung. Beſondere Bedeutung kommt der Leiſtungsfähigkeit der unteren Inſtanzen zu. Lohmeyer ſchlägt daher vor, von Reichs wegen durch eine Reichsſtädteordnung und durch eine Reichskreisordnung die Geſtaltung der Selbſtverwaltungskörper unterer Ordnung feſtzulegen. Die Abgrenzung der Stadt⸗ und Landkreiſe, die zurzeit in Preußen und noch mehr in den übrigen Ländern nach Größe und Ein⸗ wohnerzahl ſehr ungleich ſind, ſoll nach einheitlichen Geſichts⸗ punkten und ſo vorgenommen werden, daß annähernd gleiche Gebilde herauskommen. Für die Abgrenzung der über den Kreiſen ſtehenden Länder werden bis ins einzelne gehende Vorſchläge gemacht, die unter Berückſichtigung der hiſtoriſchen Eutwicklung und der Stammeseigenarten zu einer möglichſt gleichmäßigen Gebietseinteilung führen ſollen. Darüber ſteht dann das Reich, deſſen Verwaltung nach dem Lohmeyer ſſchen Vorſchlag entweder, entſprechend der alten Verfaſſung, der allein verantwortliche Reichskanzler oder, nach der neuen Verfaſſung, das Reichskabinett führt. Die Beteiligung der Bevölkerung an der Mitarbeit bleibt im weſentlichen die gleiche, wie ſie durch die heutige Reichsverfaſſung in großen Linien vorgezeichnet iſt. Gemeindevertretungen, Landesver⸗ tretungen und Reichstag ſollen aus gleichem und direktem Wahlrecht hervorgehen. An der Spitze der Stadtkreiſe ſtehen Stadthauptleute(Bürgermeiſter), unterſtützt durch Stadträte, für die Landkreiſe ſind Kreishauptleute, unterſtützt durch Kreisräte, vörgeſehen. Ebenſo ſoll dem Landeshauptmann ein Provinzialrat und der Reichsregierung ein Reichsrat zur Seite ſtehen. Während heute Landräte und bis zu einem ge⸗ wiſſen Grade auch Oberbürgermeiſter mit ſtaatlichen Ueber⸗ wachungsfunktionen betraut ſind, ſollen ſie in der neuen Or⸗ ganiſation lediglich Organe der Selbſtverwaltung ſein. Die Wählbarkeit für die Ländervertretungen und den Reichstag ſoll beſchränkt werden. Wählbar für die Ländervertretungen ſoll nur ſein, wer bereits einer Kommunalvertretung, und für den Reichstag, wer einer Ländervertretung angehört hat. Für den Reichsrat ſtellt der Verfaſſer, ohne ſelbſt abſchließend Stellung zu nehmen, zur Erwägung, ihm nach dem Vorgang der Bismarckſchen Verfaſſung die volle Gleichberechtigung mit dem Reichstag zu geben, alſo das Zweikörperſyſtem wieder einzuführen oder ihm, wie bisher, nur ein Einſpruchsrecht zu⸗ zugeſtehen. Die Aufgabenverteilung zwiſchen Reich, Ländern und Kreiſen, die ſcharf abgegrenzt werden ſoll, iſt vom Verfaſſer bis in Einzelheiten vorgezeichnet, ebenſo die Steuerquellen und die Abgrenzung der finanztellen Selbſtändigkeit der ein⸗ 2. Seile. Nr. 41 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Mittwoch, den 25. Januar 192 8 zelnen Gebietskörper, die verbunden iſt mit einem Laſten⸗ ausgleich, der einerſeits der verſchtedenen Leiſtungskraft der Linzelnen Gebietskörper und andererſeits der Leiſtungs⸗ ſchwäche wirtſchaftlich ſchlecht daſtehender Rechnung trägt. Klare Scheidung der Finanzquellen und weitgehende Selbſt⸗ 353 der Städte und Länder ſind gleich not⸗ endig. Der alleinigen Zuſtändigkeit des Reichs ſollen guch weiterhin unterſtehen die auswärtigen Angelegenheiten, die Sorge für Heer und Flotte, die Ausübung der Rechts⸗ yflege, die Verwaltung der Reichsbahn und der Reichspoſt, die Verwaltung der Arbeitsvermittlung und der Erwerbsloſen⸗ fürſorge, mit der eine vernünftige Zuſammenfaſſung der ganzen Sozialverſicherung verbunden werden ſoll. Als un⸗ bedingt erforderlich wird die Beſeitigung der Ueberſchneidung der Zuſtändigketten von Reich und Ländern auf dem Gebiet der Wirtſchaft bezeichnet. Die dem Reich auf dieſem Gebiet bereits zuſtehende Geſetzgebung ſoll dadurch ergänzt werden, daß der Aufbau der Selbſtyerwaltungsbehörden der Wirt⸗ ſchaft der Verwaltung des Reichs unterſtellt wird, daß alſo Landwirtſchaftskammern, Inbuſtrie⸗, Handels⸗ und Hand⸗ werkskammern kraft Reichsgeſetz eingerichtet und ihre Be⸗ zirke nach denen der Reichs und der ſonſtigen Reichsbezirke abgegrenzt werden. Gewahrt bleiben ſoll die Einheitlichkeit der Steuergeſetzgebung für das Reich, In allen anderen Dingen hat ſich das Reich lediglich auf grundlegende Rahmen⸗ geſetze zu beſchränken, aber Abſtand zu nehmen von örtlichen Einzelregelungen. Um die Verantwortung für die Finanz⸗ wirtſchaft der Gebietskörperſchaften und des Reichs, in erſter Line der Verwaltung zu ſichern, wird von Lohmeyer vorge⸗ ſchlagen, durch Aenderung der Verfaſſungsbeſtimmungen die Rechte der Parlamente von Reich, Ländern und Gemeinden dahin zu beſchränken, daß an Haushaltsplänen in den Aus⸗ gaben zwar Streichungen, aber gegen den Willen der Verwal⸗ tungen keine Erhöhungen vorgenommen werben dürfen. Die Stgatsaufficht ſoll in Zukunft nicht von einem Selbſtverwaltungskörper gegenüber einem ihm angehbrenden Unteren Selbſtverwaltungskörper ausgeübt werden, ſondern einzig Sache des Reichs ſein, alſo yon Beamten nach Art der bisherigen Oberpräſtdenten auszullben ſein. Neben dem von ber Selbſtverwaltung des Landes gewählten Landes⸗ Hauptmann, der die Verwaltung im Land zu führen hat, ſoll ein vom Reich ernannter Oberpräſtdent treten, der als Ver⸗ rauensmannn der Reichsregierung die Aufſicht ſowohl über die Selbſtperwaltungsorgane unterer Ordnung, die Stadt⸗ und Landkreiſe, wie die der Länder zu führen bet um die Hebereinſtimmung der Glieder des Reichs mit dem Ganzen ständig zu wahren. Ihm würden zugleich unterſtehen die Be⸗ eufs vertretungen und die Einrichtungen auf dem Gebiet der Arbeitsfürſorge und der Soztalverſicherung. Ob in dieſer Ein⸗ richtung nicht der Keim zu neuen Schwierigkeiten und verwal⸗ lungsmäßiger Kompetenzkontrolle liegen kann, bedarf noch nüherer Prüfung. Dieſe ganze als Endziel gedachte Organiſation wird von Lohmeyer nicht als zur alsbaldigen Durchführung gefor⸗ dert. Die Uebergangszeit bedarf daher beſonderer Maß⸗ nahmen. Grundſätzlich wird der Verſuch abgelehnt, die Reform dadurch zu erreichen, daß den bisherigen Ländern die finanziellen Mittel weiter verknappt werden, alſo eine Unter⸗ höhlung ihrer Zuſtändigkeit verſucht wird. Andererſeits aber ſoll das Reich von ſeiner Kompetenz Gebrauch machen und die Länder, die nicht mehr die Leiſtungsfähigkeit zur Erfüllung ihrer Aufgaben beſitzen, mit angrenzenden Ländern durch Reichsgeſetz zuſammenſchließen. Würde die Durchführung der vorgeſchlagenen Maßnahme gelingen, ſo würden in Zukunft acht oder höchſtens 10 Länder übrig bleiben, die mindeſtens eine Größe von etwa 10 000 qkm und eine Einwohnerzahl von mehr als 1 Million aufweiſen, neben denen dann die elf kreußiſchen Provinzen ſtehen, die mindeſtens eine ähnliche Größe und Einwohnerzahl haben, wenn man von der N mark Poſen⸗Weſtpreußen abſteht. Wann der Zeitpunkt zur Aufgabe ihrer Eigenſtagtlichkeit für gekommen erachtet wird, Ill der freſen Entſchließung der einzelnen Länder Überlaſſen bleiben. Als bedeutſame Maßnahme wird gefordert, daß bei den Steuerüberweiſungen den Ländern nur diejenige Quote en werden ſoll, die in ihnen ſelbſt aufkommt. Unbe⸗ Zingt durchzuführen iſt die Uebertragung der geſamten Juſtigzverwaltung, der Schutzpolizei, der landwirtſchaftlichen Verwaltung und des Hauptteils der ſozialen Angelegenheiten auf das Reich, ſodaß den Ländern in der Uebergangszeit als ſelbſtändige Reſſorts noch das Innenminiſterium, das Kultus⸗ und das Finanzminiſterſum verbleiben. Die wichtigſte Rolle in der Uebergangszeit wird ſpielen, das die hiſtoriſche Aufgahe hat, dereinſt im Reich auf⸗ zugehen. Seine große politiſche Miſſion wird es deshalb ſein, alles zu tun, um die zukünftige Geſtaltung des Reichs vor⸗ zuüberetten. Lohmeyer ſchlägt deshalb vor, für Preußen be⸗ keits jetzt eine Organiſationsform zu ſchaffen, die der von ihm für das Reich gewünſchten entſpricht. Die bedeutſamen Unterſuchungen Johmeyers, die durch reichhaltiges Einzelmaterial beſonders lebendig geſtaltet ſind, bilden einen weſentlichen Beitr ag zu der im Gang be⸗ findlichen Erörterung über die verwaltungs⸗ und verfaſſungs⸗ mäßige Neugeſtaltung Deutſchlands. Die Etat⸗Ausſprache im Reichstag I Berlin, 24. Jan.(Von unſerem Berliner Büro.) Die allgemeine Etatsausſprache konnte heute abend beendet wer⸗ den. Der Schluß Drachte keine Senſationen mehr. Zentrum und Volkspartei haben, wie bereits angekündigt, überhaupt guf den zweiten Redner verzichtet. Daß die Deutſchnationglen wenig Neigung verſpürten, ſich auf koalitionspolitiſche Aus⸗ einanderſetzungen einzulaſſen, wird man verſtehen können. Sie atgen es vor, nur noch einem Vertreter des gewerblichen Mittelſtandes Gelegenheit zum Vortrag feiner engeren Intereſſen zu geben. Da auch das Gezänk der Kommuniſten untereinander, wer von ihnen den rechten Glauben beſäße, die Allgemeinheit nur wenig intereſſierte, ſo wäre die Aus⸗ beute der heutigen Debatte recht dürftig geweſen, wenn nicht an ihrem Anfang das groß angelegte Plaidoyer Kochs für den dezentraliſierten Einheitsſtaat geſtanden hätte. Mit beſonderer Genugtuung begrüßte Koch die Waffen⸗ brüderſchaft der Volkspartei, wie ſie Cremer in ſeiner viel beachteten Rede proklamiert hat. Er iſt davon überzeugt, daß die Entwicklung, wie ſehr man ſich auch auf deutſchnationaler Seite dagegen ſträuben mag, zwangs⸗ läufig zum Einheitsſtaat hintreibe. Scharf ging er Preußen mit Bayern, deſſen Souveränitätsdünkel Konflikt über Kon⸗ flikt heraufbeſchwöre, ſchärfer noch mit Herrn Bazille ins Gericht, deſſen Auftreten bedenklich an die Rheinbundpoliti“ Alſeligen Andenkens gemahne. Nebenher fielen amüſante Streiflichter auf die gegenwärtige Parteikonſtellation. Nach Beendigung der Generaldebatte, in deren Verlauf der Reichswehrminiſter Groener die baldige Entſcheidung des Kabinetts über die Bekanntgabe des Phöbusberichts in Ausſicht ſtellte, kam man noch einmal auf die leidige Ruhr⸗ entſchädigungsaffäre zurück. Das Haus ſchloß ſich dem Votum des Aus ſchuſſes an, nicht ohne daß die Soztaldemokraten noch⸗ mals verſuchten, ihre damaligen Miniſter Schmidt und Soll⸗ mann von der Verantwortung reinzuwaſchen. i In vorgerückter Stunde wurde dann noch mit der Bera⸗ tung der Einzeletats, und zwar beim Juſtizhaushalt, begonnen. Miniſter Hergt allerdings wird erſt morgen ſeine Etats rede halten. Die javaniſchen Neuwahlen. Nach der Auflöſung des japaniſchen Parlaments ſind nunmehr die Neuwahlen 25 den 20. Februar anberaumt word t, da f kung auch aus dieſen Wahl N Millionen Mark gekoſtet. Die Hallen bieten Raum für Babiſche Politik Aus dem Landtag Karlsruhe 24. Januar. In der Dienstag⸗Nachmittagsſitzung wurde die Beratung über die Lockerung der Wohnungszwangswirtſchaft fortgeſetzt. Mit zur Beratung geſtellt wurde ein Antrag der Kommuniſten, der ſich gegen die weitere Durchlöcherung des Mieterſchutzes wendet, ſowie ein Geſuch des Mietervereins Freiburg wegen Aufrechterhaltung des Mieterſchutzgeſetzes. Während der kommuniſtiſche Sprecher dem Hausbeſitzer wegen rigoroſen Vorgehens gegen ſolche Mieter, die ihre Miete nicht bezahlen würden und könnten, ſchwere Vorwürfe machte, be⸗ tonte der Vertreter des Hausbeſitzes, daß man den Kampf um ſein Wirtſchaftsrecht nicht ſo bezeichnen könne. Es gäbe zwei Kategorien: Die zahlungsunfähigen und zahlungsunwilligen Mieter. Gegen die letzteren würde ſich der Hausbeſitzer wehren. Der ſozialdemokratiſche Abg. Freidhof erklärte ſich mit der Antwort des Innenminiſters hinſichtlich der Eintragung des Mannheimer Haus⸗ und Grun dbeſitzer⸗ vereins als gemeinnütziger Verein nicht zufrieden und ſchnitt die Frage der„ſchwar zen Liſten“ an, die jene nen aufweiſt, die nicht zahlen und die boykottiert werden ollen. Juſttzminiſter Dr. Trunk erwiderte darauf, er habe keine Veranlaſſung im Wege der Dienſtaufſicht den Regiſter⸗ richtern gegenüber Anregungen zu geben, ſolange nicht ein⸗ mal entſprechendes Material vorgetragen werde. Dieſes Material habe auch heute der Vorredner nicht beibringen können. Wenn der Mannheimer Grund⸗ und Hausbeſitzer⸗ verein„ſchwarze Liſten“ führen wolle, ſo entſpreche das einem Zweck, der den guten Sitten widerſpreche. Die hadiſchen Richter wurden dem Vermieter und Mieter gegen⸗ Über eine loyale Haltung einnehmen. Während der Debatte brachte die Bürgerliche Vereinigung einen Antrag ein, in dem geſagt wird, daß die Behandlung der den Gegenſtand der Anfrage der Abgeordneten von A u und Genoſſen bildenden Angelegenheit durch die Regierung nicht den Anſchauungen des Landtags entſpreche. Dieſer An⸗ trag wurde nach weiteren Ausführungen der Abhgg. Föhr (Zentr.) von Au(B. Vgg.) und Dr. Mattes(D. Vp.) mit 36 Stimmen gegen ld abgelehnt bei 3 Enthaltungen. Für die Ablehnung ſtimmten die drei Regterungsparteien, da⸗ gegen die Deutſche Volkspartei und die Bürgerliche Vereint⸗ gung. Die Kommuniſten übten Enthaltung. Der Antrag des Rechtspflegeausſchuſſes, der Landtag wolle dem kommunjſti⸗ ſchen Antrag ſeine Zuſtimmung verſagen, wurde mit 51 Stim⸗ men gegen die dret Stimmen der Antragſteller ange⸗ genommen. Der Antrag des gleichen Ausſchuſſes, das Geſuch des Freiburger Mietervereins der Regierung zur Kenntnisnahme zu überreichen, wurde mit 422 gegen 12 Stimmen(Kommuniſten und Bürgerliche Vereinigung) an⸗ genommen. Darauf folgte die Abſtimmung über die in der Freitags⸗ ſiung zurückgeſtellten volksparteklichen und kommuniſtiſchen Anträge wegen Errichtung der Lehrerbildungsanſtalten in Freiburg und Heidelberg Beide Anträge wurden abgelehnt und zwar der kommu⸗ niſtiſche Antrag, der will, daß von der Errichtung Abſtand ge⸗ nommen wird, mit 33 gegen 3 Stimmen(Kommuniſten]) bei ? Enthaltungen und der volksparteiliche Antrag, der will, daß die Eröffnung der Anſtalten vorerſt unterbleibt, mit 23 Stimmen(Regterungspartejen) gegen 11 Stimmen (Deutſche Volkspartei und ein Teil der Bürgerlſchen Ver⸗ einigung) bei 10 Enthaltungen(Kommuniſten und der Reſt der Bürgerlichen Vereinigung). In erſter und zweiter Leſung wurde mit allen gegen drei Stimmen der Geſetzentwurf zur Aenderung des Ge⸗ ſetzes über die Einführung der Reichs fuſtiggeſetze in Baden(Einſchränkung der Schwurgerlchte bei Preſſever⸗ gehen) angenommen, ferner der Geſetzentwurf über die Er⸗ mächtigung von Mitgliedern oder Beamten der Jugend⸗ ämter zur Aufnahme vollſtreckbarer Verpflichtungserklärun⸗ gen zum Unterhalt unehelicher Kinder mit 44 Stimmen bei einer Enthaltung. Ein Zentrumsantrag, der die Regierung erſucht, mit Nachdruck darauf hinzuwirken, daß bei der Aufnahme von Verſorgungsanwärtern in den badiſchen Staats⸗ und Ge⸗ meindedienſt, vorzüglich badiſche Landeskinder berückſichtigt werden, wurde nach einer Erklärung des Innenminiſters, daß mit einem Erfolg in Berlin in dieſer Richtung nicht zu rechnen iſt, da ein Erlaß des Reichsinnenminiſters vom 12. Jan. 1927 vorliegt, indem alle maßgebenden Stellen mit Nachdruck darauf aufmerkſam gemacht werden, daß die An⸗ ſtellungsgrundſätze aufs ſtrengſte durchgeführt werden müſſen, wurde gegen die Stimmen des Zentrums abgelehnt. Den Schluß der Sitzung bildete die Behandlung eines Geſuchs des badiſchen Gaſtwirteverbandes wegen des Kon⸗ zeſſtonsweſens, das durch Uebergang zur Tagesordnung für erledigt erklärt wurde, Nächſte Sitzung: Freitag vormittag 9 Uhr: Etatsrede des Finanzminiſters ſowie Reſt der alten Tagesordnung. Die Notlage des Kehler Brückenkopfes In der Nachmittagsſitzung des Badiſchen Landtags wurde regierungsſeitig auf eine kurze Anfrage über die Notlage des Kehler Brückenkopfes folgendes mitgeteilt: 3 Bei der Ausſchüttung von Reichsmitteln für das beſetzte Gebiet handelt es ſich um verſchiedene Fonds. In erſter Reihe kommt der im Haushalt des Reichsminiſters des Innern für 1927 ausgeworfene ſogenannte Grenzfonds in Betracht, wovon auf das Grenzland Baden als Ganzes ein Anteil von 3,25 Millionen entfiel. Von dieſer Summe ſind insgeſamt 1350 000 R. für das Gebiet des Kehler Brückenkopfes ausgeſchieden worden. Es beſteht weiter ein laufender Fonds für kulturelle Zwecke im beſetzten Gebiet. Der Anteil Badens für das Jahr 1927 beträgt 23000., die bis auf einen geringen Reſt auf die aus dem Brückenkopfgebiet geſtellten Anträge bereits verteilt ſind. Von einem dritten Fonds für Arbeit und Wirtſchaft in Höhe von 800 000.“ entfällt auf Baden nur ein Anteil von 4800 R. J. Er iſt zum Teil außgeſchüttet und über den Reſt durch Stellung entſprechender Anträge verfügt. Endlich wurde im Haushalt des Reichsminiſters für die beſetzten Gebiete für 1927 ein einmaliger ſogenannter 30 Million-onds zugunſten ſämtlicher beſetzten und geräumten Gebiete Deutſchlands ausgeworfen. Hiervon ſind nach Ab⸗ zug des Arbeitnehmeranteils, der von dem genannten Reichs⸗ miniſterium unmittelbar den gewerkſchaftlichen Spſtzen⸗ Irganiſationen zur Verfügung geſtellt wurde, auf Baden 400000 R. entfallen. * Der größte Flughafen der Welt. doner Flughafen, größte Flughafen Der ausgebaute Lon⸗ der ſveben eröffnet wurde, ſoll nunmehr der der Welt ſein. Die Neuanlagen haben faſt 5 Maſchinen und die übrigen Bauten ſchließen außer vorgehen wird.. — Enktlarvung eines Separaliſten Seit dem 18. Januar wurde vor dem Kölner Gericht dle Berufung des von dem Redakteur des„Köln. Stadtanzeigers“ Dr. Rhoden als Separatiſten bezeichneten Provinzialland⸗ tagsabg. Dr. Timbourg verhandelt. In der erſten In⸗ ſtanz war Dr. Rhoden freigeſprochen worden, weil ihm der Wahrheitsbeweis gelungen war). Die geſtrige Sitzung fand nun unerwartet dadurch einen dramatiſchen Abſchluß, daß der Bruder des Klägers, Peter Limbourg, in ſeinen Zeugenausſagen ſich derart verrannte, daß der Kläger, als ihm obendrein ein Originalbrief an den berüchtigten Dr. Dorten vorgelegt wurde, die Berufung zurückzog. Peter L. wurde wegen Meineidsverdachtes verhaftet. Wir kommen auf den ganzen Prozeß und ſeine Lehren im Abendblatt ausführlich zurück. Ein Satto-Vanzetti-Fall in England S London, 25. Jan.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Ungeheuere Erregung hat in weiten Kreiſen Englands der Ausgang eines Mordprozeſſes hervorgerufen, den einige Zei⸗ tungen als einen Sacco⸗Vanzetti⸗Fall bezeichnen, In Cardiff war der bekannte Preis boxer Lewis in einer Straßenrauferei ſo ſchwer verwundet worden, daß er ſtarb. Von den vier Männern, die unter dem Verdacht, die Tötung des Boxers vorher geplant zu haben, verhatfet wurden, wurden drei zum Tode verurteilt. Einer der zum Tode Verurteilten im im Gefängnis irrſinnig gewor⸗ den. Man führt dies darauf zurück, daß dieſer Verurteilte, wie er bereits vor Gericht ausgeſagt hatte, allein ſchuldig war und zuſehen mußte, wie zwei unſchuldige Männer durch ſeine Tat in den Tod geſtoßen wurden. Zahlreiche Eingaben ſind an das Innenminiſterium, das zur Zeit vertretungsweiſe von Sir Auſton Chamberlain verwaltet wird, gerichtet worden. Ueber 300 000 Perſonen, darunter viele prominente Namen aus Polttik und Geiſtes⸗ leben, haben ſich dieſer Petition angeſchloſſen, u. a. auch die Erzbiſchöfe von Cardiff und Burmingham und der Abgeord⸗ nete'Connor. Sir Auſton Chamberlain hat nunmehr geſtern abend bekannt gegeben, daß er nach ſorgfältiger Prüfung kei⸗ nen Grund ſehe, die Begnadigung der zum Tode Verurteil⸗ ten zu empfehlen. Der wahnſinnig gewordene John Rowlands wird in ein Irrenhaus gebracht werden, während die beiden Verurteilten Alwin Rowlands und Discoult vermutlich ſchon in den nächſten Tagen hingerichtet werden. In Carbiff erwartete geſtern eine große Menſchenmenge auf den Straßen die Bekanntgabe der Entſcheidung. Als die Zeltungen mit Extrablätter die Erklärung Chamberlains bekanntgegeben hat⸗ ten, erhob ſich eine ſtürmiſche Entrüſtung. Die Menge ver⸗ ſuchte das Gefängnis zu ſtürmen. Die Polizei hatte jedoch in Erwartung von Unruhen ſehr ſtarke Abteilungen von Schutzleuten zu Fuß und zu Pferde aufgeboten, denen es ge⸗ lang, das Gefängnis zu ſchützen. Die ganze Nacht hindurch ſetzten ſich die Unruhen fort. Eine Reihe Unterhausabgeord⸗ neter hat einen neuen Verſuch unternommen, um den verwn⸗ teten Juſtizmord zu verhüten. Die anti- engliſche Stimmung als Wahlparole London, 25. Jan.(Von unſerem Londoner Vertreter.] Die Nachwirkungen der Rede des amerlkanſſchen Admirals Plunkett der erklärt hatte, daß ein Krieg zwiſchen Amerika und England unvermeidlich ſet ſind ſowohl in Amerfka wie in England außerordentlich ſtark. In hieſigen diplomatiſchen Kreiſen erklärt man, daß die einzig mögliche Haltung gegen⸗ über dem plötzlichen Stimmungsumſchwung in Amerika die ſei, mit möglichſt vollkommenem Schweigen abzuwarten. bis die Wahlen in Amerika vorüber ſeien. Man alaußt, daß die antibritiſche Stimmung in den Vereinigten Staaten zu ſehr zu einer Wahlparo le geworden ſei, als daß man ſte außenpolitiſch bewerten könne. Dowgalewskis Aufgaben in Paris Die„Neue Zürcher Zeitung“ will im Zuſammenhang ut der Ueberreichung des Beglaubigungsſchreibens des neuen ruſſiſchen Botſchafters Dowgalewiki in Paris, die am Don⸗ nerstag ſtattfand, N Briand einen Entwurf eines Nichtangriffspaktes zu unterbreiten. Daran ſollen ſich Besprechungen über eine weitgehende Befriedung an den ruſſiſchen Grenzen an⸗ Politik in den Randſtaaten. In die begonnenen konkreten Wirtſchaftsverhandlungen ſoll Dowgalewfki erſt in zweiter Linie eingreifen wollen. Weiter glaubt der Pariſer Korreſpondent des Blattes, die Modalitäten der ruſſiſchen Naphtha⸗Lieferung und der damit verbundenen Kredite wie folgt erläutern zu können: Frankreich gewährt Rußland einen 600 Millionenkredit, verteilt auf zehn Jahre und ge⸗ deckt durch ruſſiſche Naphtha⸗ Obligationen. Man nimmt als Garantie für dieſe Kredite die Naphthaquellen von Grosny, 55 deren Ausbeutung Frankreich Monppolrechte erhalten oll, an. Naphthagrubenbeſitzer in einer Denkſchrift an Poincaré ge⸗ wandt, die neben anderen Gründen auch den anführt, daß die Erdölbeſitzer allein für die Geſamtſchuld des ruſſiſchen Staa⸗ tes an Frankreich nicht haftbar gemacht werden können. Nach Bereinigung der großen politiſchen Fragen beabſichtigt nach dem Blatt Rußland, Frankreich einen Handels vertrag vorzuſchlagen. Schwere Sturmſchäben in England 8 London, 25. Jan.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Sturm und Flut haben auch geſtern in ganz England ſchweren Schaden angerichtet. In London iſt während der Nacht die Themſe an verſchiedenen Stellen wieder über die Ufer getreten und wie in der Unglücksnacht vom 8. Januar ſind die kiefgele⸗ genen Straßen überſchwemmt. Infolge der rechtzeitig getrof⸗ fenen Vorſichtsmaßnahmen ſind Menſchen nicht zu Schaden ge⸗ kommen. Oberhalb Londons ſind die Vororte an der Themſe wieder überſchwemmt und zahlreiche Häuſer unbewohnbar ge⸗ worden. Ein Wirbelſturm, der geſtern über ganz Süd⸗ england hinging, hat in London große Verheerungen angerich⸗ tet. Auf den Straßen der Vorſtadt Palmers Green wurde ein Auto vom Sturme umgeworfen und ein zwei⸗ ſtöckiger Autobus derart ins Schwanken gebracht, daß er auf den Bürgerſteig auffuhr. Im Schiffahrtskanal von Mancheſter wurde ein aus dem Trockendock herauskommender 5000 Ton⸗ nen⸗Dampfer vom Sturme gegen zwei kleine Fahrzeuge ge⸗ worfen, die ſofortſanken. Bei dem Zuſammenſtoß wurden die Tore des Docks eingedrückt, das ſich ſofort mit Waſſer füllte. 6000 Arbeiter, die in dieſem Augenblick im Dock be⸗ ſchäftigt waren, konnten gerettet werden, Aus allen Teilen des Landes kommen Nachrichten von Sturmſchäden. Der Zyklon üroräumen der Fluggeſellſchaft auch ein modernes erreichte ſtellenweiſe eine Schnelligkeit von 180 Stundenkilv⸗ meter. erfahren haben, daß dieſer beabſichtige, ſchließen im Sinne einer Annäherung an die franzöſiſchs Dagegen hat ſich die Vereinfgung der früheren Fe * SRT 22 . N IN Ne woch, den 25. Jannar 1928. Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) 8. Seite. Nr. 1 dle 2 2 7 2 a 2 a * Sla e Nachrichten Krüppelkinderfürſorge Veranſtaltungen nd⸗ 8 Trotzdem die Fürſorge für hilfsbedürftige Minderfährige 8;. 161 f In⸗ 1 En ſchlechder Anfan Pflichtaufgabe der Fürſorgeverbände iſt. hat ſich die Landes⸗ Herrenabend im Turnverein von 1816. der 8 f 9 verſicherungsanſtalt Baden entſchloſſen. khre freiwilligen Lei⸗ Der Herrenabend den die Männerabteflung 5 Deß Johr hawwe ſe jo rechdzeidig mit de Maskebäll ſtungen durch Hinzunahme der Fürſorge für Krüppelkinder des Turnvereins Mannheim von 1846 alljährlich 8 aln)gfange, damit ſe aach ferdig werre bis zum Aſchermitt⸗ mit ſofortiger Wirkung auszudehnen. Berückſichtigt werden veranſtaltet, erfreut ſich immer gleichbleibender Beliebtheit. f, woch. Die erſchde Maskebäll habb ich Hetbiſſermaße als durch teilweiſe Uebernahme der Verpflegungskoſten, Gewäh⸗ Auch der am vergangenen Samstag ſtattgefundene machte da⸗ ten Generalprob gedenkt for de große ſchdädtiſche Maskebäll— ſo rung von einmaligen Beihilfen zur Beſchaffung von Heil⸗ und von keine Ausnahme. Turnwart Groß, der verdienſtvolle als gewiſſermaße zum eiln) gewöhne. Daß ich debei awer ſo aln)⸗ Hilfsmitteln, wie Protheſen, Liegeſchalen, Stützkorſetts uſw. turneriſche Leiter, verſteht es bei dieſer Gelegenheit genau ſo ten gange bin, deß hott mir die ganz Luſchd vergehe loſſe, daß Kinder der invalidenverſicherungspflichtigen Bevölkerung gut das Kommando zu führen, als auf dem Turnplatz. So 8 ich erſcht emol widder was ausheckle muß, awer in aller Hem⸗ bis zum Alter von 16 Jahren, die an körperlichen Gehrechen, ſchuf er ſchon mit ſeiner allgemeinen Begrüßungszeremonie 5 lichkeit, demit die Fraa nix devun merkt. i Hüftverrenkung. Verkrümmung 835 Wirbel⸗ 9 5 aum a e e 15 a Stimmung, 155 D f ti i f J 9 17 5 äule, Buckel. Fehlen von Gliedern uſw. leiden, und wenn nach die dem ganzen Abend ein heiteres Gepräge gab. Wie immer, en deß 10 fo eee pein erſchde Ball blamiert babb. vorzulegenden tunlichſt fachärztlichen Gutachten das Kind durch hatten ſich auch diesmal wieder die z. T. im Turnen ſich be⸗ Gudmiedig, wie ich bin, hab ich kehn Hehl draus gemacht, daß ich mich als Bäcker perklelde dat. Vunn frieher her, als ich noch bei de Turner war, ſinn noch a ſcheene weiße Hoſſe im Schrank gehängt unn die habb ich dezu benitze kenne. Mei Fraa hott verzicht, ſie wollt uff en ſchbädere Ball. Unn ſo habb ich aach mei lamotte ſelwer richde miſſe. Leichtſinnig wie ich war, habb ich mich nadierlich nit drum bekimmert unn habb erſcht am Samſchdag Owend die Dinger rausg' holt. Do habb ich awwer die vorgeſchlagenen Maßnahmen mit überwiegender Wahr⸗ ſcheinlichkeit von ſeinem Gebrechen geheilt oder doch derart ge⸗ beſſert lentkrüppelt) werden kann. daß eine Berufsausbildung möglich iſt, die es in den Stand ſetzt, ſpäter ſeinen Unterhalt ganz oder überwiegend zu verdienen. Außerdem können, wenn ſich das Kind in einem mit Schulunterricht verbundenen Krüp⸗ pelheim befindet, ſogenannte Erziehungsbeihilfen und Beihil⸗ fen zur Berufsausbildung gewährt werden. Anträge auf ſolche Beihilfen ſind zu richten an die Geſchäftsſtelle des Badiſchen tätigenden Mitglieder des Nationaltheaterorcheſters, die Herren Franz, Löwecke, Spitzbart, Linke und Lin⸗ del, in den Dienſt der Sache geſtellt. zu denen ſich die Tur⸗ ner Hentſchel und Emmerich ergänzend geſellten, Das Hausorcheſter ließ denn auch keinen Wunſch offen, wie der ſtete Beifall für die wirklich künſtleriſchen und genuß⸗ reichen Darbietungen bewies. Neben der Sängerriege erfreute Jean De Lank in kaum zu übertreffender Weiſe mit zwei Solovorträgen. Insbeſondere ſein Baritonſolo „Die Beichte“ war vollendet. Von Muſikdirektor Steder, dem Dirigenten der Sängerriege, wurde er am Flügel ver⸗ ſtändnisvoll begleitet. Einige allgemeine frohe Turner⸗ und Volkslieder ließen die Stunden im Nu verrinnen. Wie üb⸗ lich, wurde im Verlauf des Abends den Turnern, die den beſten Turnbeſuch zu verzeichnen haben, die Ehrennadel der Männerabteilung überreicht, die an dieſem Abend auch einige verdiente Männer in der Vereinsleitung erhielten. Turnwart Groß konnte einige beifällig aufgenommene Kar⸗ tengrüße von in der Ferne weilenden früheren Mitgliedern der Männerabteilung verleſen, ein Zeichen für treue Anhäng⸗ lichkeit. Als für das leibliche Wohl geſorgt war, betrat Jakob Frank die Bretter. Er trug mit ſeinen humorvollen Vor⸗ trägen ſehr viel zu der ausgezeichneten Stimmung des Abends bei. Der verdiente Dank wurde ihm nicht nur durch reichen Beifall ausgeſprochen, ſondern auch er erhielt die Ehrennadel. In welcher Weiſe man in den früheren Jahren die Geſelligkeit pflegte, ließ Direktor Schneider erkennen, der nach Erinnerungen an den Turnbetrieb im Haſengraben einen ſchneidigen Turnerſalamander vom Stapel ließ. Weiter⸗ hin trugen die Männerturner Ruß und Löwecke mit ihren Vorträgen zur Unterhaltung bei. Die Uhrzeiger ſtanden ſchon nach der zwölften Stunde, als Turnwart Groß, dem von Vorſtandsmitglied Lohnert für die Männerabteilung und dem Vorſtand des Vereins der Dank und die Anerkennung für die Leitung des wohlgelungenen Abends ausgeſprochen wurde, den offiziellen Teil ſchloß.. * 1. große Faſchiugs⸗Redonte in den Sügabetrieben. Am kommenden Samstag vexanſtaltet die Direktion in den Räu⸗ men des Clou, der Libelle und des Malepartus eine Faſchings⸗Redoute nach Münchner Art, die allen Beſuchern eine Fülle luſtiger karnevaliſtiſcher Unterhaltungen Krüvppelfürſorgevereins in Heidelberg, Plöck 79, von dem auch Antragsformulare unentgeltlich zu erhalten ſind. * * 16601 Erwerbsloſe im Amtsbezirk Maunheim. Am 18. Januar betrug die Zahl der beim Arbeitsamt Mannheim öffentlicher Arbeitsnachweis für den Amtsbezirk Mannheim, gemeldeten Arbeitſuchenden 13 601(9992 männliche, 3609 weib⸗ liche). Davon entfallen 10 453(7336 männliche, 3117 weib⸗ liche) auf den Stadtbezirk und 3148(2656 männliche, 492 wetb⸗ liche) auf den Landbezirk. Von den Hauptunterſtützungs⸗ empfängern erhalten 6230(5192 männliche, 1038 weibliche) Arbeitsloſenunterſtützung und 1994(1484 männliche, 510 weib⸗ liche) Kriſenunterſtützung. Da am 11. Januar d. Is. die Zahr der Erwerbsloſen auf 13 542 ſich belief, iſt eine gering⸗ fügige Steigerung um 5g eingetreten. Auf dem Ar⸗ beitsmarkt iſt eine leichte Entſpan nung feſtzuſtellen, die zu einem Stillſtand der bisher aufſteigenden Arbeits⸗ loſenzahlen geführt hat. Sie wurde bewirkt durch teilweiſe Wiederaufnahme der Arbeiten im Baugewerbe und durch laufende Einſtellungen von Facharbeitern in mehreren Großwerken der Metallinduſtrie. Da das Vervielfältigungs⸗ gewerbe, ſowie das Gaſtwirtſchsfts⸗ und Muſikergewerbe ebenfalls guten Beſchäftigungsgrad aufweiſen, ſo erweckt es den Anſchein, als ob eine Beſſerung der Arbeitsmarktverhält⸗ niſſe ſich vorzubereiten beginne. Die Fortdauer der milden Witterung läßt jedenfalls für das Baugewerbe günſtige Aus⸗ ſichten erhoffen. doch e Wut kriggt, denn die ware ganz geel. n dem Zu⸗ 5 ſchdand hett ich niemols fortkönne, zumool de Kiddel nei 9995 b. unn blieteweiß'ſchdrahlt hott. Jedzt was mache: die Läde ware ſchunn zu. Do bin ich dog'ſeſſe mit'm dicke Kopp. Schadefroh hott mei Fraa gegrinſt, hott awer doch Mitleid g hatt unn hott mr ihr weißes Zeigs gebrocht, mit dem ſe als ihre weiße Schdoffſchuh ſauwer macht unn eiln)ſchmiert. Na, do war ich jo nochemool gerett'. Ich habb mich nadierlich detzinner gemacht, um mei Hoſſe ſauwer zu krigge. Mit'r Zeid iß's aach geglickt. Se ſinn ganz hell worre. Schdolz wie en Goggel bin ich los. n For Schdimmung hott mir nit ſorge brauche. Die iß ohne f weideres kumme. Ich habb mich köſchdlich A Was do nit alles for herziche Bobbelcher rumgeloffe ſinn— gröſchdendeels hawe ſe all am Schdoff gſchbart'hatt.'r hott mehr uln)maskierdes an ne giſehe als maskierdes. Na⸗ dierlich habb ich mich gach an verſchledene Diſch hiln)gſedzt unn habb mit de Leit Blödſinn gedriwwe. Dabei iſt mir gar nit uffgfalle, daß mir ſchunn e ganze Zeidlang äner noochſchleicht unn mich dauernd beobachtet. Wie ich mich grad emol for e korze Zeid in ere Eck aus ruhe wollt, iß mir die Perſon nooch⸗ gſchöiege— 8 mir ganz augſcht unn bang worre. Ich habb geglaabt, mich rührt de Schlaag— jedzt war des mei Fraa unn hott mir'ſaagt ich ſoll mache, daß ich heemkumm, ich hett genug puſſiert. Ich war mir keener Schuld bewußt unn habb zunegſcht brodeſchdiert. Awer ſe hott ſich uff nix eiln)'loſſe ˖ unn hot bloos uff verſchiedene Böbbelcher gezeigt, die mit ff weißer Rückſeite rumgeloffe ſinn. Deß ſei alles vunn mir, die hett ich all uff'm Schoos ſidze'hatt. Ich ſollt mich was ſchämme als en verheiradeter Mann. Jebdzt erſcht habb ich gemerkt, daß mei. Hoſſe vunn der Schdiffelſchmiere abfärwe. Wenn mir mit'r Hand öriwwer'fahre iß, dann hott'r e 1 Naben Sie ſind die Wintervögel deutſcher Landſchaft; ihr tiefer, 8 * 9 en een A FS A d een ne Ken des rr n 2 ganz weiße Hand kriggt. Drodzdem habb ichs beſchwöre kenne, daß ich die Mädle nitt uffm Schos ſitze gihatt habb. s iß mir e direktes Rätſel geweßt, wie die Farb uff dene ihre Kleeder kumme iß. Was hott awwer des all genitzt— ich bin heem unn die ganz Freed war mir verdorwe. Deheem habb ich mich uff de negſcht beſchde Schduhl falle loſſe unn habb iwwer des Rätſel DTöſung noochgedenkt unn bin ſchließlich ans Fenſchder ge⸗ lege, daß ich widder en kloore Kopp krigg. Inzwiſche hott ſich mei Fraa aach'ſedzt unn hott weider mit'r gemault. Doch deß hott aach emool e End genumme. Mer hawwe Aln)⸗ ſchdalde gedroffe, ins Bedd zu gehe. Unn wie ich do de Rock unn meiner Fraa aln)guck, ſo war der aach ganz weiß hinne do habb ich awer uff eenmool gewißt, woher die Mädcher ſo weiß ware; denn die habb ich ſo wenig'ſchaukelt wie mei Fraa: Uff jedem Schduhl, wo ich giſeſſe bin, iß e Siſſel weiße Schmier 1 ebliwwe unn wer ſich nvochher druffgſedzt hott, na, der iß bald weiß g' worre. Um die Sach korz zu mache— 8 war alles wieder gud. Diesmool bin ich um Verzeihung gebitt' worre. Großmiedig Sie ich Bin, habb ich alles verziehe. Bei der Gelegenheit iſt mer zug'ſchdanne worre, daß ich noch uff'n weidere Maskepall gehe derft. Awer deß habb ich mer gſchwore: weiße Hoſſe zieh ich nimmer aln). i K „ Deutſche Stellen vermittlung im Ausland. In faſt allen Ländern, die in der Nachkriegszeit den Strom der deutſchen Auswanderer aufgenommen haben, ſind zur Förderung der deutſchen Einwanderer Stellenvermittlungen entſtanden, deren Träger vertrauenswürdige Organiſationen ſind. Zur Lin⸗ derung der Not unter den Auswanderern haben ſie weſentlich àͥ beigetragen. Beſondere Beziehungen zu dieſen Stellen unter⸗ halten die Eyvangel. Aus wanderermiſſionen in Hamburg(Rautenbergſtr. 11) und in Bremen(Georg⸗ ſtraße 22). Während ſeines Aufenthalts in den Hafenſtädten kann dort jeder Auswanderer eine Geleitskarte an dieſe Stel⸗ lenvermittlungen erhalten. 4. B bis 31. März weiterverwendet werden. knarrender Ruf wiegt ſeltſam aufreizend über den brachen Feldern, den kahlen Geſtrüppſtreifen am Feldrain, den ſchwarzen Buſchmauern am Horizont. Sie ſind wie Unſelige, die einzig Zurückgebliebenen einer verſchollenen Götter⸗ und Menſchheitsdämmerung, von dunklem Mythos umwittert, ſie ſind die Fittichträger und geflügelten Boten unheilvoller Schickſale— Unglücksraben. Es ſind die Vögel des Ver⸗ geſſens, die Künder göttlicher Strafe und Feme, der Schulter des zürnenden, von Wintergewittern und Schneeſtürmen umdonnerten und umblitzten Wotan entflogen. Ihr krächzen⸗ der Ruf, ihr ſchwarzer, eindrucksſchwerer Flug, ihre lärmende Unruhe über dem ſtillen Schneetuch der Ebene, über den regenzerwaſchenen Weiten, ihre geſpenſtiſchen Flügelfluchten durch den Nebel machen ſie dem Herzen fremd wie unerbetene Gäſte eines unbekannten Unſterns. Und doch.: verdienen ſie eigentlich dieſe oft unaus⸗ geſprochene Abneigung ſelbſt des Tierfreundes? Sind ſtie kicht geradezu eine halladeske Belebung unſerer ſchweigſamen deutſchen Winterlandſchaft, dieſe ruppigen Geſellen, die ſich uns fordernder und lebensmutiger in das Bewußtſein drängen als etwa der andere Wintervogel bei uns, der am Rande von Gewäſſern in ſeinem blitzblauen, bunten Stahl⸗ rock aufleuchtende Eisvogel, der ſich am liebſten im Ufer⸗ geſträuch verbirgt und auf uns und alles pfeifen würde, wenn er ſchön pfeifen könnte? Wollen wir den Raben, den klugen Raben unſerer Kindermärchen, in unſerem Winter miſſen? Gehört nicht gerade der myſtiſche Zauber, der ihn umgibt, zu dem geſamten lyriſchen Reiz unſerer Schnee⸗ und Kälte⸗ monate? Grüßen wir ihre dunklen Schwärme, auch„wenn die alten Raben noch fliegen immerdar“, mit ihrem ſelbſt⸗ bewußten„wraa, wraa“ als lebendes, lebendigſchönes Inven⸗ tar unſerer verſunkenen Winterwelt. El. * Die Expreßautkarten nach veraltetem Muſter— mit grü⸗ nem Band, ohne die Spalte„Bezahltes Gewicht“— deren Auf⸗ brauchfriſt am 31. Dezember 1927 abgelaufen war, können noch bieten wird. Die Künſtlerſchar des Januarprogramms plant die ſcherzhafteſten Ueberraſchungen. Kapelle Seeliſch und Orcheſter Willi Haber ſorgen für die Ballmuſik. Den Mittelpunkt des Abend bedeuten die Prämiierungen mit wertvollen Preiſen für die ſchönſten Toiletten und Koſtüme, Für den Beſuch der Veranſtaltung iſt Geſellſchaftsanzug bezw. 8 Vorſchrift. Der Vorverkauf hat bereits ſtark ein⸗ geſetzt. * Das Deutſchtum in Süd⸗ und Mittelamerika. Auf den heutigen Vortrag des Herrn Dr. Wahrhold Draſcher⸗ Stuttgart, Leiter der Archiv⸗Abteilung des Deutſchen Aus⸗ land⸗Inſtituts, in der Handelshochſchule A 1, 2/3, Hörſagl(6, ſei auch an dieſer Stelle nochmals hingewieſen. Der Vortrag iſt bei freiem Eintritt jedermann zugänglich. * Mannheimer Mutterſchutz e. V. In der morgigen Ge⸗ neralverſammlung in L 1, 2(Handelskammer) wird neben dem Tätigkeitsbericht des Vereins über die Arbeit der Ehe⸗ und Sexualberatungsſtelle berichtet werden. Daran an⸗ ſchließend wird Direktor Köbele(Jugendamt Mannheim) 795 Referat über Adopttonsweſen halten. Gäſte will⸗ ommen. * Eiureiſe nach der Tſchechoflowakej. Auf Veranlaſſung des Tſchechoflowakiſchen Konſulats in Stuttgart teilt die Handelskammer Mannheim mit, daß der Viſumzwang zwiſchen Deutſchland und der Tſchechoflowakei am 1. Januar 1928 nicht aufgehoben wurde. Jeder nach der tſchecho⸗ ſlowakiſchen Republik reiſende reichsdeutſche Staatsbürger braucht demnach nach wie vor ein Viſum. Die Verhandlungen wegen Aufhebung des Viſumzwanges ſind noch in der Schwebe und werden vorausſichtlich erſt in einigen Wochen beendet ſein. bei Huſten, Heiſerkeit, Nimm g̃erf ten Fay's echte Sodener Mineral⸗Paſtillen. — Der Menſch im Sprichwort Plauderei von Wilhelm Cremer Das merkwürbdigſte am Menſchen iſt der Kopf. Manche verlieren ihn fortwährend, andere haben Grütze im Kopf oder auch Stroh, und auf dem Kopfe haben ſie Butter. Einigen geht ein Mühlrad im Kopfe herum, beſonders wenn bei ihnen eine Schraube im Kopfe los iſt. Sie laſſen ſich dann leicht den Kopf verdrehen, wollen mit ihm durch die Wand rennen, ob⸗ gleich ſie manchmal noch ein Brett vor dem Kopf tragen. Sehr e iſt der Menſch, dem man feurige Kohlen aufs Haupt ammelt. Im Kopfe ſitzen die beiden Augen. Ein Auge drückt jeder gerne zu, beſonders wenn er das andere auf jemand ge⸗ worfen hat. Aergert einen das Auge, dann ſoll man es aus⸗ reißen. Mancher hat Augen hinten und vorn. Beliebt ſind blaue Augen, man haut ſie ſich gegenſeitig und jeder iſt froh, wenn er mit einem blauen Auge davonkommt. Man trägt nicht nur Splitter im Auge, ſondern ganze Balken, und auch Unſt fallen einem täglich tauſend Dinge ins Auge. Rechts und links am Kopf befinden ſich die beiden Ohren. Ein Ohr läßt ſich offenbar abnehmen, denn wir leihen es manchmal jemand. Das andere dient als Bett⸗ unterlage, indem ſich die meiſten gerne aufs Ohr legen. Mit Druckknöpfen ſind die Ohren auch verſehen, ſonſt würden nicht ſoviele mit zugeknöpften Ohren herumlaufen. Hungrig ſind die Ohren auch und dankbar für einen Ohrenſchmaus, aber 85 in das eine Ohr hineingeht, geht durch das andere wie⸗ er hinaus. 5 Das vornehmſte am Kopfe aber iſt die Naſe. Sie wird ſehr hoch gerragen und bei jeder Gelegenheit gerümpft. Außerdem ſteckt man ſie in alles hinein und benutzt ſie wohl auch als Kompaß, indem man ihr überall nachgeht. Drehbar iſt die Naſe auch, und wenn man jemand eine Naſe dreht, kann man ihn leicht daran herumführen. Beliebt iſt es, einem andern etwas unter die Naſe zu reiben. 5. Der Mund iſt meiſt größer als der Magen, während die Augen größer als der Mund ſind. Da der Mund ſehr loſe iſt, ſoll man ihn immer halten. Wer nicht auf den Mund gefallen iſt, braucht ihn auch nicht hängen zu laſſen und kann ruhig eine Lippe riskieren. Im Munde befinden ſich die Sind dieſe von Gold, dann zitiert der Menſch die Zähne mit den Plomben⸗ gerne das Sprichwort von der Morgenſtunde, die ja auch Gold im Munde hat. Außerdem hat mancher Haare auf den Zähnen, was man am heſten feſtſtellt, indem man ihm gehörig auf den Zahn fühlt. Man ſoll ſich hüten, auf Granit zu beißen und noch weniger ins Gras, obgleich der Zahn der Zeit das ſchließlich ſo mit ſich bringt. Die Zunge hängt manchem zum Halſe heraus, und bei andern kann ſte nicht ſtille ſtehen. Es gibt böſe, ſpitze, belegte und fremde Zungen. Aus den letzteren überſetzt man Ro⸗ mane und Gedichte. Eine ſchwere Zunge bekommt man beim 1 und verliert ſie dann leicht, da ſie dabei auch gelöſt wird. Vom Munde kommt man in die Kehle, die einen be⸗ ſonderen Kopf hat, den Kehlkopf. Hat einer Gold in der Kehle, dann wird er Opernſänger. Sonſt aber benutzt man die Kehle meiſtens zur Jagd, indem man alles, was man hat, durch die Kehle fagt. Es haben ſchon Leute Haus und Hof durch die Kehle gejagt. Manchmal kommt einem übrigens auch etwas in die verkehrte Kehle. Der Menſch hat drei Achſeln. Die erſte benutzt er dazu, andere darüber anzuſehn. Die zweite zuckt er verächt⸗ lich und manchmal auch bedauernd, beſonders wenn jemand Geld von ihm haben will. Die dritte iſt die leichte Achſel, die es beſonders ſchwer hat, weil er faſt alles auf die leichte Achſel nimmt. An den Achſeln hängen die Arme. Meiſtens ſind die Arme verſchloſſen, denn nur ſelten wird jemand mit offenen Armen aufgenommen. Man kann auch jemand einen Arm leihen, ſoll aber, beſonders Damen gegenüber, damit ſehr vor⸗ 5 5 ſein, denn dieſe wollen dann manchmal auch die Hand haben. Die Hand iſt ſehr ſauber, denn eine wäſcht immer die andere. Auch fruchtbar ſcheint ſie zu ſein, beſonders wenn einem ein Kornfeld auf der flachen Hand wächſt. Nur auf ihr Gedächtnis kann man ſich nicht verlaſſen, da die eine nie weiß, was die andere getan hat. Rätſelhaft iſt, warum man einen Sperling in der Hand der Taube auf dem Dach vor⸗ zieht, man kann doch mit dieſem Sperling garnichts anfangen. Ein ſehr bewegliches Organ des Menſchen iſt das Herz. Es hüpft vor Freude, befindet ſich meiſt nicht auf dem rechten Fleck und fällt leicht in die Hoſen. Iſt das Herz zu voll, dann ſchüttek man es einfach einem anderen aus. Viele Menſchen machen auch aus ihrem Herzen eine Mördergrube, (telbar nach der Vollendung des Unten am Körper ſind die Beine angebracht. Maucher hat ſich ſchon die Beine nach was abgelaufen, andere ſind klüger und nehmen die Beine unter den Arm oder in die Hand. Ganz zwecklos iſt es, ſich die Beine auszureißen, mau ſitzt dann erſt recht auf dem Trocknen. 5 Eine vielſeitige Rolle im Menſchenleben ſpielen die Füße. Mit dem einen Menſchen leben wir auf geſpanntem, mit dem andern auf gutem oder vertraulichem Fuße. Man⸗ chem brennt es unter den Füßen, oder er ſteht mit einem Fuß im Grabe. Ein merkwürdiges Kunſtſtück bringt manche Dame fertig, die mit dem kleinſten Fuß von der Welt doch auf einem großen Fuße lebt. Eingewickelt iſt der Menſch in eine Haut, aus der er aber häufig herausfährt. Wer viel auf ſeiner faulen Haut liegt, braucht ſie wenigſtens nicht zu Markte zu tragen. Viele Menſchen haben eine Rinozeroshaut, andere bekommen leicht eine Gänſehaut, beſonders wenn ihnen etwas geſchehen iſt, was auf keine Kuhhaut geht. Ein neuer Grünewald⸗Fund? Nach den nicht überal mit e aufgenommenen Verſuchen der füngſten 8115 die Reihe der bekannten Werke Grünewalds durch neue Zuſchreibungen zu vermehren, und den Mitteilungen Dr. Hans Naumanns, die neue Aufſchlüſſe über die Geneſis von Grünewalds Stil in Ausſicht ſtellen, kommt jetzt aus Frank⸗ furt a. M. eine erſte vorläuftge Nachricht über archivaliſche Entdeckungen zur Lebensgeſchichte des großen fränktſchen Met⸗ ſters. Dem Genealogen Kayſſer ſoll es gelungen ſein, Ur⸗ kunden aufzufinden, durch welche die ſeit geraumer Zeit ſchon vertretene Anſicht von der Identität Grünewalds mit dem Meiſter Mathis Gothard⸗Nithard beſtätigt werden. Nach den Dokumenten ſei Grünewald ſchon im April 1511, alſo unmit⸗ Iſenheimer Altars, in Aſchaffenburg wohnhaft geweſen und ſei nicht erſt durch Albrecht von Brandenburg, ſondern bereits durch den Erz⸗ biſchof Uriel von Gemmingen in den Dienſt des Mainzer Hofes gekommen. Unter der Leitung des bereits hoch auge⸗ ſehenen Mannes ſoll damals der Bau des Aſchaffenburger Schloſſes geſtanden haben, nach ſeinen Entwürfen ſollen die Steinmetz⸗ und Bildhauerarbeiten ausgeführt worden ſein. 1512 ſet er dann in das Frankfurter Domjinkkanerkloſter übher⸗ geſiedelt, um dort„die Tafel zu malen“, jenes einſt hoͤchbe⸗ rühmte Bild, von dem heute nur noch einige Sindienblälter Zeugnis geben. 4. Seite. Nr. 41 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Mittwoch, den 25. Januar 1928 Ein ſozialdemokratiſcher Vürgermeiſter Ein ſchwerer Einbruch in ein Jnweliergeſchäft Feuer im Kaufhaus Rothschild Aus Dresden wird uns von unſerem dortigen Mit⸗ 9e goldene Uhren geſtohlen 2: Ludwigshafen, 24. Jan. In dem Kaufhaus Roth⸗ arbeiter geſchrieben: Karlsruhe, 24. Jan. In der Nacht zum Samstag ſchild in der Ludwigstraße kam in der Mittagsſtunde ein Dem früheren Bürgermeiſter r..„wurde, wie der Polizeibericht meldet, in ein hieſiges Ju we⸗ J 5 heim, der nach der e 155 ee ltergeſchäft eingebrochen und 98 goldene 15 8 10 9919 1. e 1 1 5 68 1 Partei übertrat, waren bei ſeiner Bewerbung um den Poſten Herren⸗ und Damenuhren im Geſamtwerte von een e„ 1 5 balkstanweiten Bürgermeiſters in Dresden die genauen Ge⸗ 8000 Mark geſtohlen. Die Einbrecher müſſen durch das Ober⸗ vernichtet wurde. Die in den Räumen untergebrachte haltsſätze angegeben worden, die für dieſen Poſten ausge⸗ lichtfenſter des am Stadtgarten gelegenen Geſchäftes einge. Damenkonfektion verbrannte völlig. Die Berufsfeuer⸗ worfen ſind. Dazu kommen noch recht erhebliche Bezüge aus ſtie i i i äftsi 5 wehr löſchte innerhalb einer Viertelſtunde den Brand, der der Städtiſchen Güntzſchen Stiftung, einer Aren Dinger ſtiegen ſein. Sie nahmen die vom Geſchäftsinhaber über wehr löſch 0 5 . s 5 Nacht im Innern des Ladens aufbewahrten Schaufenſter⸗ wenn er zur Nachtzeit ausgebrochen wäre, große Dimenſionen und eines große 2 5 zeiger“ And 915 e Ucar De Hape auslagen vom Ladentiſch und konnten wieder unbemerkt hätte annehmen können. wurde dann mit den Stimmen der Sozialiſten und Kommu- das Lokal verlaſſen. Es handelt ſich bei dem Einbruch zwei⸗ Jubiläum der Speyerer Feuerwehr niſten und den beiden ausſchlaggebenden Stimmen der Auf- fellos um mehrere Perſonen, die ſich beim Einſteigen gegen⸗ 8 wertungspartei() zum 2. Bürgermeiſter von Dresden ſeitig behilflich waren. Trotzdem der Diebſtahl mit großer* Spever, 24. Jan. Der Verwaltungsrat der Feuerwehr Heal. Nach der Wahl aber ſtellte er plötzlich obwohl ihm Frechheit und Raffiniertheit ausgeführt worden iſt, ſcheint es faßte in i e 0 5 15 1998 die Anſtellungsbedingungen genau bekannt waren, neue ſich um Neulinge zu handeln, da die Einbrecher nicht mit rige Jubiläum r Feuerwehr am 7, 8. unk 9. Juli 10 Gehalts g. 5 g 5 zu feiern. Zu dieſem Feſte werden die Feuerwehren der 5 t A derunhen, 5 e Haudſchuhen arbeiteten ſondern eine Reihe ſehr deutlicher Pfalz, Badens, Heſſens und des Saargebietes eingeladen. etwa das Doppelte der früheren Bezüge und mehr Fingerabdörücke hinterlaſſen haben. Unerklärlich iſt Man rechnet bis jetzt mit einer Beteiligung von etwa 3000 5 Gehalt verlangte, weiter, daß der Diebſtahl weder von den Hausbewohnern ge⸗ Wehrleuten, die ſich auch an dem großen Feſtzuge, der, als der Oberbürgermetſter bezieht. hört, noch von Paſſanten bemerkt worden iſt. Die Straße Am wenn möglich, hiſtoriſch gehalten wird, beteiligen werden. 1 Rane 5 e i 5 9 5 das 8 hat e der ganzen Nacht ziemlichen* grbſite Jufſehen und war den Sozlaliſten außeror entlich Verkehr, da ſie als Durchgang zum Bahnhof benutzt wird.& Lubwigshafen, 24. Jan n der Nacht von Sonnta 2 2 7 2 2 7 2 2 2 7 5 7 9. ))%%% ̃ NCC nach Pforzheim— und der tüchtige Novemberſozialiſt Dr 1 den bar i n 1 5 t Lale Ant uber per i ee Beten Bührer fand ſie. Er ſchrieb nämlich einen Brief Rath 37 55 werden darf, daß die Einbrecher ſich ihres Raubes nicht allzu⸗ und aufbewahrte Porto- und Wechſelgelder im Geſamtbetrag und entſchudigte ih ait ene Verſeſen 19 970 lange erfreuen werden. Die geſtohlenen Uhren ſind zur von 85„ geſtohlen.— Der Betrüger, der in letzter Zeit ſo heißt es in dem Entſchuldigungsbriefe wörtlich gen Hälfte ſilberne und goldene Herrenuhren, zur anderen Hälfte 8 197765 75 W 1 1 9n 55 5 85 daß in der neuen Vorlage über das Reichsbeſoldungsgeſetz Darmenarmbanduhren ue obeichem Waterkal Die Rummern 17 99 ud dabei ſich in der 40 Gel 55 die Beſoldungsgruppen umnumeriert worden ſeien. Dieſer ſind noch nicht bekannt aber von der Fabrik angefordert wor⸗ 529 erſch windel 5 eltern hier wieder auf Arrtum“ iſt beſonders intereſſant und amitſant, da Dr. den. Alle einschlägigen Geſchäfte ſind von dem Diebſtahl 5 f. 8 5 1 g 5 Unter dem Vorgeben, Geſchäftsführer einer hieſigen olz⸗ Wührer als der 2. Bürgermeister von Dresden ſozuſagen unterrichtet und vor dem AnkKauf gewarnt worden. handlung zu 55 beſtellte er mehrere Geschäftsleute ftr Finanz miniſter der Stadt Dresden iſt. Seit dem N21 5 g g Montag auf das Büro dieſer Holzhandlung. Dort wollte er 1. Dezember 1927 iſt nun Dresden mit dieſem Pracht⸗ Bezirkslehrerkonferenz in Weinheim ihnen Arbeitsaufträge übermitteln. Für dieſe ließ er ſich exemplar eines ſozialiſtiſchen Bitrgermeiſters verſeßen. D Weinheim, 22. Jan. In der ſtark beſuchten Bezirks⸗ kleinere Geldgefſchenke geben. Die Sache ſtellte ſich als Um die böſe Scharte mit dem„Verſehen“ bei der Ge⸗ Lehrerkonferenz im Saale der Bahnhofswirtſchaft[ Schwindel heraus. Es iſt merkwürdig, daß trotz der War⸗ Faltsforderung auszuwetzen, hat Dr. Bührer in einer ſozial⸗ Menges begrüßte der Vorſitzende, Hauptlehrer Sachs, den nung, die in der Preſſe erging, immer wieder Leute auf dieſen de mokratiſchen Verſammlung in Dresden, wo man begreif⸗ als Gaſt anweſenden badiſchen Kultusminiſter, ferner die aus Trick hereinfallen, ohne daß es bisher einmal gelang, den lichermeiſe dieſen hervorragenden Vertreter des proletari⸗ den heſſiſchen Nachbarorten erſchienenen Gäſte. Im Namen Täter der Polizei zu übermitteln. ſchen Enteignungsgedankens kennen lernen wollte eine große der letzteren dankte Rektor Gillig aus Viernheim für die Speyer, 23. Jan. In der Nacht von Samstag auf Sonn⸗ Rede ganz nach dem Sinne ſeiner radikalſpafgliſtiſchen Auf⸗ Einladung, unter Betonung der freundſchaftlichen Beziehun⸗ dag verſchied nach kurzem Leiden Oberlehrer a. D. Friebrich traggeber gehalten. Er hat über ſozjaliſtiſche Gemeinde⸗ gen zwiſchen dem Heſſiſchen Landeslehrerverein und dem Wilhelm Teßler, der mehr als ein Menſchenalter an den nalitik geſprochen und dabei ausgeführt, daß ſein Eintritt in Badiſchen Lehrerverein, kämpfen doch beide Verbände Schul⸗ oberen proteſtantiſchen Mädchenklaſſen wirkte und ſich auch Dresden zuerſt mit ziemlich ſtarkem Geräuſch begleitet ge⸗ ter an Schulter um die Erhaltung der Simultanſchule. Lehrer auf dem Gebiete des Männergeſangvereins und der Kirchen⸗ weſen ſei, daß ſich aber die Verſammlung de ee aus Weinheim erſtattete ein ae. e 21. Jan. Geſtern abend wurde der ven 85 5 eferat über das Thema„Pſychiſche Kräfte und ihre An⸗ 1 217.. ern wür 5 an ſeiner e ee e nicht irremachen wendung auf die e, e een für 5ie Ver⸗ ſionierte Oberfekretär Ang in der Kanalſtraße von einem f treterverſammlung des Badiſch Lehrervereins zu Oſtern Auto überfahren. Die Räber gingen dem Bedauerns⸗ Seit der Revolution ſei auf kommunalvpolitiſchem Gebiete im 0 10 Bad e ee d 5 werten über die Bruſt. In ſchwerverletztem Zuſtande wurde manches anders geworden und werde noch manches anders Hauptlehrer Sachs beſtimmt. Unter allgemeiner Aufmerk⸗ der Ueberfahrene in das Krankenhaus verbracht, werden, wenn die Arbeiter ſich ihrer inneren Kraft noch mehr ſamkeit hielt Kultusminiſter Leers einen Vortrag über 2: Albersweiler. 22. Jan. Der Mitinhaber der Zündholz⸗ bewußt und die Mehrheit im Stadtverordneten⸗ ſchulpolitiſche Fragen. Für die Eröffnung der Lehrer⸗ fabrik Albersweiler. Benedick, Haupt u. Co., Kommerzienrat kolleg iu m erringen würden. Dazu wäre der Weg nicht bildungsanſtalten in Heidelberg und Freiburg i. Br. ſeien Hans Haupt hat in hochherziger Weiſe zur Gründung einer mehr weit. Zu dieſem Erfolge hetzutragen, würde ſeine dringende ſachliche Gründe maßgebend. Wenn man nicht Penſtouskaſſe für die Angeſtellten und Arbeiter der Firma höchſte Aufgabe ſein. Wenn die Mehrheit des Kollegiums wolle, daß über kurg oder lang der Lehrerbedarf in Baden 10 000 Mk. geſtiftet. Dadurch iſt das Fundament zu einer wert⸗ hinter ihm ſtände, dann würde er die Ideen, mit denen er ſich von außerhalb gedeckt werden müſſe, dann ſei es erforderlich, vollen freiwilligen ſozialen Einrichtung geſchaffen. trüge, ungehemmt in die Tat umſetzen können. Bereits beizeiten für Nachwuchs zu ſorgen. Selbſtverſtändlich ſollen bei der erſten Ratsſitzung hätte er feſtſtellen können, daß der di ige ehr 0 1 einträchtigt werden 5 inner e W f de rſtand des Rates ungeheuer wäre. die t Hin⸗ Wahrheit über 5 Man ſpüre förmlich, daß von dieſer Mehrheit ein erkältender ſichtlich der Lehrerbeſoldungsfrage äußert ſich der das Schlankhei i b f htlich hrerbeſoldungsfrag ßert ſich 0 ankheitsproblem. Hauch ausginge, der alles abtöte, was von der anderen Seite Miniſter im Sinne eines organiſch vernünftigen Aufſteigens 525 N 5 5 komme. der Gehälter von der Aufangsgruppe bis zu den gehobenen 5 1 5 ärztliche Autoritäten haben Der Kampf müßte dahin gehen, die maßgebenden Stellen, die jeder erreichen kann. Die Fortbildungsſchul⸗ e en 1505 beſtimmte Mineralſalze Beamtenpoſten mit zuverläſſigen Partet⸗ lehrer müßten unbedingt in eine gehobene Gruppe kommen. 5 1 ihre Wirkung auf die Organe das germ oſſen du beſetzen. Die ſächſiſche Gemeindekammer Der Redner ſprach dann über die Reichsſchulgeſetz⸗ ut id e Eine ärztliche babe zwar einen demokratiſchen Anſtrich, aber ihre Recht⸗ gebung. Er bedauere es, wenn man in der einzelnen ee eee 5 8180 ſprechung ſei anders. Selbſtverſtändlich hat ſich Bührer auch Situ⸗tion verwechſelt, was Geſinnung und was Urteil iſt.„Das Bitterſalz wie überhaupt die gegen die Konfeſſionsſchule gewandt und bei der Behandlung Wenn man ſein Urteil für falſch halte, ſo habe man doch kein Mittelſalze, entziehen dem körper der Vohnungsfrage ausgeführt, daß das Geld für den Woh- Recht, an ſeiner Geſinnung zu zweifeln. Der Reichsver⸗ Spaſſer. Ee kommt mit den dannen nung rau in erſter Linie den ausnahmslos ſozialiſtiſchen einheitlichu ng werde man zuſtimmen können; jedoch Stühlen mehr Waſſer aus dem Körper de meinnützigen Baugenoſſenſchaften zugewen⸗ ſollten in Schul⸗ und Kulturfragen die Landesregierungen bercus, al das geunkene Salzwaſſer det würde, nicht aber auch ſolchen zur Verfügung geſtellt möglichſt lange ihre Selbſtändigkeit behalten. Der Vortrag beugt, Das Blut wird alſo waſſer⸗ würde, bei denen es ſich um verkappte s Privatkapt⸗ fand beifällige Aufnahme. 5 1 tal handle. Schließlich hat ſich Dr. Bührer auch dahin ge⸗* 1 88 ſiglte b iſt die An. dußert, daß die kirchlichen Woßlfahrtsnereine öffentliche 8. de es Keuſchen Salzes, welches Mittel nicht in Anſyruch neßmen dürften. Für einen Novem. Karlsruhe. 29. Jan. Geſtern vormittag wurde auf dem ie Jeſonderen Mineralſalze in chemiſch berſosjaltſten, der Rittmeiſter der Reſerve eines feudalen Batzenhof in Durlach ein lediger Arbeiter von einem Pferd reiner Form unter Berückſichtigung ge⸗ Tavallerieregimentes und Angehöriger einer ſchlagenden auf den Kopfaetreten. Der Maun mußte in ſchwer ver⸗ kücneter Kleiner Haben in genauer Ana⸗ Skudentenverbindung iſt, die von den Sosfaldemokraten letztem Zuſtande in das ſtädtiſche Krankenhaus Durlach ein⸗ 52 enthä: Die Schwachdoſierung wie ſelbſt aufs bitterſte gehaßt werden, iſt das immerhin eine geliefert werden. Lebensgefahr beſteht nicht. 110 e iſt von großen ärzt⸗ ebenſo bemerkenswerte, wie zuverläſſige ſozialiſtiſche Ge⸗* Reckingen(Amt Kleinlaufenburg), 18. Jan. Von Mitte 0 12 5 anerkannt worden. ſinnung. Januar bis Mitte April werden an der Gemeindegrenze e mehr Mar im Stuhl, um 0 i Kleine Mitteil Reckingen—Mellikon im Rhein B ohrungen für das projek⸗ 99005 Harn 5555 Gifte und Schlacken itteilungen tierte Kraftwerk Reckingen ausgeführt. Es wird hierzu eine 115 970 aus 1 5 Mörper herausgezogen Die Lippiſche Spar⸗ und Leihkaſſe in Det⸗ ſchwimmende Arbeits bühne verwendet, die an dem Sioffwechſel 11 5 e ein beſſerer mold bat beſchloſſen, nach Genehmigung durch die Staats⸗ badiſchen und ſchweizeriſchen Ufer mit Drahtſeilen ver⸗ reſan fin 100 e ine kruſcheneur regierung den Aufwertungs betrag für Sparkaſ⸗ſ ankert iſt. Die Rheinſtrecke iſt während dieſer Arbeiten 4 ſundheitspfl 15 ſomit tägliche Ge⸗ ſenguthaben von 12,5 auf 25 Proz. zu erhöhen. mit größter Vorſicht zu befahren. e pfiege für d d er. 5 hier ſo etwas wie ein chineſiſches Milieu in Klängen geben ſtimme. Er gehörte vor drei Jahren dem Nationaltheater al Sochſtes Akademiekonzert wollte, den Texten ſeiner Lieder entſprechend, die nach chine⸗ ſtimmbegabter lyriſcher Bariton an, hat mit Glück and Ge⸗ ſiſchen Gedichten des 7. und 8 nachchriſtlichen Jahrhunderts ſchick umſtudiert und iſt jetzt ein begehrter und äußerſt er⸗ Leitung: Richard dert—Soliſtiſche Mitwirkung: Maada Spie⸗ der Sammlung Hans Bethges,„Die chineſiſche Flöte“ ent⸗ bitaeeicher Tenor an der Berliner Slaatsoper. Die Stimme, gel(Alt) Hans Fibeſſer(Tenor; 1 118 ee e e ee 1—5 in 11 urſprünglichen Begabung gründet, hat den echten e zu unterſtreichen, da er rei i enorklan f 3 Welches Werk der ſinfoniſchen Literatur ſoll man Mahlers arge g 5 8 ang angenommen, beſitzt eine wunderſchöne Färbung g 5 Aiſche 5 ö entlegene Ferne vom Hörer wegzurücken, der ſeinen Klängen und wird ausgezeichnet gebraucht. i 5 i „Lied von der Erde“ voranſchicken, das dem lyriſchen Charak⸗ nun in dieſe Einſamkeit folgen muß. und leicht, der Stimmklang edel,„„ ter dieſer großen Konzertkantate entſpricht? Dieſe Frage iſt 7 8 a 5 dieſem Werk mit ſeiner Rhapſodik beſonders zugute kam für den Konzertgeber nicht einfach, und man muß ſagen, daß Geſänge der Einſamkeit ſind es, die Mahler hier an⸗ Die lyriſchen. 8 5. 9 f 12 5 i 111 0 Partien gelangen dem feinſtnnigen Künſtler be⸗ die Antwort. die der geſtrigen Abend einer Weiſung Nikiſchs einanderreiht, nicht loſe miteinander verknüpft, ſondern ſonders ſchön, und man kann 87 folgend, darauf gab, ſich nach dem erſten Bedenken, den unpro⸗ en me ener e e ee lich gratulieren. man kann ihm zu dieſem Wiederſehen herz⸗ 7 S 5 f f 2 5 i 1. i VVV e kanns an dolle eeſamenfalduben einzeln id reichen Beifoll m blieb geſpannt bis zuletzt und ſpenzete Schuberts hmoll⸗Sinfonie für die es ein Perdienſt im werden faſt nirgends zu voller Geſamtenfaltung geführt, und 9 8 Schubertjahr wäre, wenn man ihr endlich den leidigen und in dieſer ſoliſtiſchen Behandlung der Inſtrumentengruppen, weder hiſtoriſch noch ſonſtwie gerechtfertiaten Namen„Unvoll⸗ die bis in die Notation hinein ihre Selbſtändigkeit bewahren, Mannheimer Geſchichtsplätter. Mit dem ſoeben er⸗ endete“ nehmen würde. erſchien ſo plötzlich vor der aroßen 1 1 0 e e n des 5 ſchienenen Januarheft ſind die vom Mannheimer Alter- de. i 5 9 5 5 ker 2 1 d Bann Arbeit getan haben. Da e e e e e Geſchichts⸗ icht. Auch aus den beiden Sätzen von Schuberts Werk kling; 10 der G5 der Trom⸗ ziatter in ihren 29. Jahrgang eingetreten. Einen Einblick in die Stimme des Einſamen, der ſeine Liedſtimmungen im erſten war ſchon im erſten Lied im Einſetzen 85 Hörngc, der Trom⸗ die Leiden der Stadt während der Beſchießung 1795 ge Faß unterbricht durch das Drohen der Poſaunenakkorde durch Adee beds Sieg kene ee währt eine von Prof. Dr. Walter mitgeteilte ausfuhrliche d. 2 0 e 198 185 dem ſich die Singſtimme mit den Inſtrumenten verelnigt. Der G de le 855 150 Hoge rich rat Joh Orff, amen durch da ationaltheaterorcheſter unter der Tenor trat deshalb hier noch etwas mehr zurück. Ueber f bäteren Stadtdirektors unter dem friſchen Ein⸗ Leitung Richard Lerts zu ſtärkſtem Ausdruck. Manches hörte dem zweiten Satz(„Der Einſame im Herbst“) lag ein ſüßes druck dieſer Ereigniſſe niedergeſchrieben hat. In die Anfänge man in dieſem Werk zum erſten Mal. die trächtige Breite des Sterben der Natur, aus dem die Klage der Obve wundervoll des einheimiſchen Tuchgewerbeßs führt ein Aufſatz . 8;, Er„ Dle 8 e h; en Satze 7. über die Bläſer bis zu den Harfen lag in ſeinem ganzen er⸗ M l ih le. nter den kleinen Bei⸗ zecht das Sinnvolle der e vor das e ſerbenden Reichtum ausgebreitet. Das Paſtellbild des dritten trägen ſei ein Aufſatz über das auf dem zugefrorenen JJC genk ist rt e 2 ed exotiſchen Rankenwerk und Duft war klanglich viellei as t 0 ertumsvereins im oßmuſeum 5 r 1 5 fü; der 1 0 1 8785 5 1 8 e 115 N 85 fene erwähnt. Düne ſein Werk gar nicht weiterführen. un wir gehen Lied„Von der Schönheit“, im taumelnder Uebermut er ang. 5 5 8 nicht fehl, 1 0 l e 15 15 das 0 1 im 0 0 95 1585 einen Oichterprels in 8 8 0 Mar geſeet de n von einem Scherzo überliefert ſind, den Beweis dafür zu haben Satz, in den Mahler ſein ganzes Todesahnen gelegt hat, die! i 5 glauben, daß Schubert die Unmöglichkeit einer Weiterführung inſtrumentalen Linien ſeines tauſendfältigen Gefüges mit 5 9 7 5 1 1 vergeben wurde. Er wurde Hans des Werkes erkannte. Weshalb alſo unvollendete Sinfonie? tiefer interpretatoriſcher Empfindung erhielt.— Was die C 5 der als Arzt in München lebt, zugeſprochen. 5 1 ſie Auge 1 95 geſagt bekommt. daß ſie vollendet Fark arinette 10 al dem. 1 975 Elder laß“ Eine Kindhelk and„hin niceg e Nach⸗ ei? Eine merkwürdige Manier. er Klarinette, ein Untermalen im Fagott, die 7 ührung der 1„ 5 ö 1 1„Violinfiguren, das Rauſchen der Harfen, war eine ganz große 1 FFF die geichere auuabe der Erde!“ Guſtay Mahlers geſchaffen. Die Exotik werter und Führer gefunden hatte.„„Die Toilette gefällt mir“, ſagte die Dame zu dem Le⸗ feiner Klänge mit der es den Hörer alsbald umfing, hob ſichh Magda Spie gel, die bekannte Frankfurter Altiſtin,rühmten Modekünſtler,„aber, ſehen Sie, ſie iſt mir hier und von dem taufriſchen Hintergrund der chubertweiſen umſo ſang die Altpartie mit weicher, ganz auf das Tyriſche einge⸗ hier zu eng. Kann man ſie nicht ändern?“„Ganz unmög⸗ wirkungsvoller ab. Man würde dieſes exotiſche Klangſpfel, ſtellter Stimme, ſich im Abſchiedsgeſang mit ſeinem Ver⸗ lich“, erwiderte der große Mann energiſch.„Aber vielleicht das wie die altchineſiſche Muſtk ſich der faf Töne ohne Halb⸗ hallen und Verzauchen zu ſtarkem innerem Ausdruck er⸗ bemühen Sie ſich in unſeren Schönheitsſalon im zweiten ſtuſen bedient, mißverſtehen, wollte man glauben, da Mahler heben Hans ideſſer war der Vertreter der Tenor⸗ Stock, da wird man Sie ändern, bis Ihnen die Toilette paßt.“ . 7 J ˙ ͤ1.... ͤ K. ¾¶ 1. j ñ] ß]ð ß ̃ꝗ j ̃ ²˙²˙²..,«§—eõÜ Ä %. ˙ e nne EFF A T gen Großen Mittwoch, den 28. Januar 1928 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) 5. Seite. Nr. 4 Gerichtszeitung Aus den Mannheimer Gerichtsſälen Wegen Eiſenbahntransportgefährdung verurteilt Vor der Großen Strafkammer erfolgte geſtern unter Vorſitz von Landgerichtspräſident Schlimm bbeiſitzende Richter die Landgerichtsräte Dr. Leſer und Dr. Kohler. Schöffen: Frau Elſe Stachelhaus und Baumeiſter Sie⸗ ber) die Berufungsverhandlung gegen drei Bur⸗ ſchen aus dem Heſſiſchen, die am 7. Dezember 1927 vom hieſt⸗ a. Schöffengericht wegen Eiſenbahntransportge⸗ fährdung einen Freiſpruch erzielten. Wie ſ. Zt. ausführlich gemeldet, hatte übermäßiger Alk o⸗ holgenuß die drei Burſchen, von denen zwei jung ver⸗ heiratet ſind, auf die Anklagebank geführt. Einer hatte am Abend des 27. Auguſt am Schlußwagen der Nebenbahn Mann⸗ heim⸗Weinheim den Luftſchlauch für die Brems vor⸗ richtung herausgeriſſen und dadurch den Zug zum Stehen gebracht. Der Angeklagte gab an, daß er in ſeiner Betrunkenheit gar nicht gewußt habe, wie er zum Bahn⸗ hof gekommen ſei. Er ſei dem abfahrenden Zug nachge⸗ ſprungen und habe gerade noch den Luftſchlauch erwiſcht, an dem er ſich feſtgehalten habe. Wer die beiden eiſernen Schwellen über das Bahngleiſe gelegt hat, will von den An⸗ geklagten keiner wiſſen. Als der Zug gehalten hat, ſeien ſte vom Bahnperſonal auf das Stationsamt mitgenommen wor⸗ den. Der zweite Angeklagte war ebenfalls ſtark betrunken. Er weiß nur noch, daß ſie nach der Feſtſtellung der Per⸗ ſonalien mit der Nebenbahn nach den Brauereien gefahren und dort wieder ausgeſtiegen ſind. Der dritte Angeklagte hatte ſich auf dem Bahnhof ins Gras gelegt und hatte geſchlafen, weil ihm von dem vielen Trinken nicht gut geweſen ſei. Bei dem Aufenthalt an den Brauereien ſei ihm eingefallen, daß er ſeine Aktentaſche mit dem Fußball, bei ſeinem Schlafe im Graſe habe liegen laſſen. Sie ſeien daher zu Dritt ausgeſtiegen und etwa 100 Meter zurückge⸗ gangen; zuletzt ſei er über den Bretterzaun geklettert und bei der Halteſtelle Kaſerne in den Zug geſtiegen, wo er die beiden Anderen wieder getroffen habe. Wie er nach Haufe gekommen ſei, wiſſe er nicht mehr.. Es kann als ein großes Glück bezeichnet werden, daß der nächſte Zug der Nebenbahn, in dem ſich etwa 25 Perſonen befunden hatten, die beiden eiſernen, über das Bahngleiſe ge⸗ legten Schwellen überrannt hat und nicht entgleiſt war. Wie der als Sachverſtändiger vernommene Baurat Zimmer⸗ mann⸗Karlsruhe ſchon in der erſten Verhandlung betonte, iſt es lediglich der guten Beſchaffenheit der Schwellen zu da aken, daß kein größeres Unglück entſtanden iſt. Bevor die Angeklagten zum Bahnhof gegangen waren, hatten ſie in einem Laden einen Fußball gekauft und ſind dann in eine ſpaniſche Weinſtube gegangen. g Der Pſychiater, Anſtaltsoberarzt Dr. Götzmann. be⸗ rückſichtigte in ſeinem Gutachten wohl die Betrunkenheit der Angeklagten, hält die drei aber für ihre Vergehen für ver⸗ antwortlich. Der Vertreter der Anklage, Staatsanwalt Dr. Trunk, der ſchon bei der Verhandlung vor dem Großen Schöffengericht am 7. Dezember für jeden der drei Angeklag⸗ ten ein Jahr Zuchthaus beantragt hatte, beantragte dieſes Strafmaß auch in der geſtrigen Sitzung der Großen Strafkammer, da die drei Angeklagten der Transportgefähr⸗ dung überführt ſeien. Die Verteidiger Pfeiffen berger, Katz und Schindler erſuchten um Freiſprechung der An⸗ geklagten. 5 ö N Das Urteil: Die Angeklagten K. und F. aus V. werden wegen Wider⸗ ſtand zu 6 Wochen, K. außerdem noch zu 50% Geldſtrafe und der Angeklagte Z. aus V. wegen Transportgefährdung zu 6 Monaten Gefängnis verurteilt. Drei Monate der Unterſuchungshaft werden abgerechnet. ch. Die Bluttat von Zeiskam vor dem Schwurgericht 8 8 Lan dan ö Am Dienstag vormittag begann beim Landgericht Landau die 11 diesjährige e e die vorausſichtlich zwei Tage andauern wird. Zu der Verhandlung waren ins⸗ geſamt 16 Zeugen und zwei Sachverſtändige geladen. An⸗ geklagt iſt der 24 Jahre alte Brandmetzger Philipp Sinn aus Zeiskam, dem zur Laſt gelegt wird, nach einer Zecherei den Landwirt Friedrich Benz durch einen Meſſerſtich in den Oberſchenkel derart verletzt zu haben, daß dieſer kurz darauf infolge Verblutungſtar b. Außerdem hat er den Landwirt Karl Braun durch einen Stich in das Geſäß ſchwer verletzt. Der Andrang des Publikums war in Anbetracht der Erregung, die dieſer Fall in der dortigen Gegend auslöſte, außerordentlich ſtark. Der Sitzungsſaal mußte polizeilich ge⸗ 8 werden. Der Anklage liegt folgender Tatbeſtand zu runde: 5 5 Am 2. November 1927 war der Angeklagte mit einer Hausſchlachtung in der Wirtſchaft Sprißler beſchäftigt. Dabe! halfen die Landwirte Ludwig Neu, Karl Braun, Joſeph Ull⸗ meyer und der ſpäter getötete Friedrich Benz. Bereits im Laufe des Nachmittags kam es in der Wirtſchaft zwiſchen den jungen Burſchen zu Streitigkeiten, die nach dem Nachteſſen zu einer ſchweren Schlägerei ausarteten und nach der Schlie⸗ ßung der Wirtſchaft auf der Straße fortgeſetzt wurde. Wäh⸗ rend eines Wortwechſels erhielt der Angeklagte von dem Zeugen Braun mit einem Maßkrug einen S chlag auf den Kopf, ſodaß der Krug in Brüche ging. Der Angeklagte rannte daraufhin mit einem Metzgermeſſer dem Braun nach und ſtach in eine Gruppe junger Leute, zu denen ſich Braun geſellt Hatte. Blindlings um ſich ſtechend, traf der An⸗ geklagte den Landwirt Friedrich Benz in den Oberſchenkel, ſodaß dieſer kurz darauf infolge Verblutung ſtarb. Der An⸗ gen verfolgte daraufhin den Braun und verſetzte dieſem en ſchweren Stich in das Geſäß. Der Angeklagte Sinn gibt die Tat zu, will ſich aber an die Einzelheiten nicht mehr er⸗ .. innern können und verſucht offenſichtlich, dem Gericht Notwehr glaubhaft zu machen. Die Vernehmung des Angeklagten ge⸗ ſtaltete ſich außerordentlich ſchwierig und nahm faſt den ganzen Vormittag in Anſpruch. Das Urteil In der Nachmittagsverhandlung wurde die Zeugen⸗ ver nehmung fortgeſezt. Bemerkenswert ſind die ärzt⸗ lichen Gutachten des Landgerichtsarztes Dr. Schmitt und des praktiſchen Arztes Dr. Laux aus Zeiskam. Beide bekunden übereinſtimmend, daß der Schlag mit dem Bierkrug, den der Angeklagte von dem Zeugen Braun auf den Kopf erhalten hat, hätte tödlich wirken können, wenn Sinn nicht von Natur aus mit einem außerordentlich widerſtandsfähigen Schädel begabt wäre.— Der Staatsanwalt beantragte eine Geſamtgefängnis⸗ ſtrafe von 5 Jahren. Die Verteidigung plädierte auf fahr⸗ läſſige Tötung und ſucht den Nachweis zu erbringen, daß der Angeklagte in Notwehr gehandelt hatte. Nach einſtündiger Beratung verurteilte das Gericht den Angeklagten dem An⸗ trag des Staatsanwaltes entſprechend zu fünf Jahren Gefängnis. Drei Monate Unterſuchungshaft werden an⸗ gerechnet. * Wegen 40 Pfennig ins Zuchthaus. Ein 45jähriger Poſt⸗ ſchaffner aus Bad Schwalbach iſt von dem erweiterten Schöf⸗ fengericht Wiesbaden zu einem Jahr Zuchthaus ver⸗ urteilt worden, weil er eine Paketadreſſe, mit 40 Pfennig frankiert, für ſich verwandt, unterdrückt und nicht in das Buch eingetragen hatte. Vergehen gegen das Weingeſetz. Vor dem Amtsgericht Wöllſtein fand gegen eine Reihe von Perſonen wegen Ver⸗ gehens gegen das Weingeſetz eine Verhandlung ſtatt. Die Be⸗ weisaufnahme ergab in ſämtlichen Fällen, daß eine Ueber⸗ zuckerung der Weine vorlag, und daß ſich außerdem die Angeklagten, weil ſie die Kellerbücher nicht ordnungsgemäß ge⸗ führt, den Haustrunk, bezw. deſſen Herſtellung nicht angemel⸗ det und ferner die Lagerfäſſer nicht mit der Inhaltsbezeichnung verſehen, ſchuldig gemacht hatten. Das Gericht erkannte daher in allen Fällen auf Verurteilung, Koſtenbelaſtung und Ein⸗ ziehung des beſchlaanahmten Weines. Sportliche Rundſchau Ehre ihrem Andenken! Den Vorkämpfern deutſcher Luftgeltung Von Hauptmann a. D. Schreiber, Berlin Wieder iſt ein Jahr zu Ende gegangen; ein Jahr, in dem der Schnitter Tod unbarmherzig ſeine reiche Ernte unter unſerer Fliegerjugend gehalten hat. Vorweg ſei jedoch geſagt, daß im Vergleich zum ausgedehnteren Flugweſen die Zahl der Todesopfer, die mit den Weg zum Erfolge bahnen helfen, gegen früher nicht zugenommen hat. Unſere toten Kamera⸗ den, welche durch die ſich in aller Oeffentlichkeit ereigneten Unglücksfälle zu Märtyrern eines wachſenden Werkes wur⸗ den, verdienen es, daß ihrer rückblickend in Ehrfurcht gedacht wird. Eine verhüllte Darſtellung des wahren Sachverhaltes würde letzten Endes— zum Schaden der Weiterentwicklung — die unnötigen Bedenken der luftfahrtbegeiſterten Kreiſe nie und nimmer zerſtreuen. Auch heute gelten noch die Worte aus vergangener Vorkriegsfliegerzeit:„per aspera ad astra“. Unſer Vaterland beklagt im Jahre 1927 den Tod der nach⸗ ſtehenden, tatkräftigen deutſchen Männer, die ihr Leben für die Zukunft unſerer Luftfahrt einſetzten und durch ihren prächtigen Fliegergeiſt vornehmlich für die junge Sport⸗ Wenden Deutſchlands immer ein leuchtendes Vorbild bleiben werden. 5. Verſchiedenartig waren die Gründe, die zum Verluſt einiger unſerer Beſten führten. Bei einem Werkſtatt⸗ fluge ſtürzte am 14. März in der Nähe des Flughafens Berlin⸗Staaken Curt Ungewitter mit einem neuen Schulflugzeug der Albatros Flugzeugwerke beim Trudeln tödlich ab. Er war einer unſerer älteſten Zivilpiloten, der ſich als Einflieger während des Krieges in der Heimat und Kampfflieger an der Front, ſowie in der traurigen Epoche der geknebelten Nachkriegsfliegerei voll und ganz bewährte. Am 15. Juli kam der aus dem Weltkriege und von allen deutſchen Wettbewerben her rühmlichſt bekannte Pour le mérite⸗Flieger P. W. Bäumer beim Einfliegen eines neuen Militärflugzeuges, das vom Rohrbach⸗Metallflugzeugbau für die Türkei hergeſtellt wurde, bei Kopenhagen ums Leben. Als Sieger in 43 Luftkämpfen ſteht er für alle Zeiten in der Reihe unſerer tapferſten Kämpfer Boelcke und v. Richthofen. Beide, Ungewitter und Bäumer, ſind hehre Beiſpiele für unſere Jugend. Ihre Taten leben unter uns fort! Am 23. Juli wurde der Flugplatz Johannisthal der Schauplatz eines tödlichen Abſturzes. Bei einem Verſuüchsfluge auf dem Albatros ⸗ Doppeldecker„L. 76“ verbrannten nach voran⸗ gegangener Exploſion der erfahrene Pilot Mülhahn und der Student Wedekind, der ihn als Funker begleitete. Ober⸗ ingenieur Georg Wulf, Mitanhaber der Focke⸗Wulf Flug⸗ zeugbau A. G. in Bremen, fand am 29. September beim Aus⸗ probieren ſeiner Neuſchöpfung„Ente“ auf dem Fluyplatze ſeiner Vaterſtadt den Fliegertod. Er hatte ſich bereits in den erſten Anfängen unſerer Fliegerei wagemutig betätigt. Außer⸗ ordentliche Verdienſte um die Entwicklung des deutſchen Flug⸗ weſens hatte ſich auch Dr. Ing. Bienen als erfolgreicher e der Deutſchen Verſuchsanſtalt für Luftfahrt er⸗ worben. eines Abſturzes mit einem Arado ⸗ Sportflugzeug. Während der Ausbildung zu ihrem ſelbſterwählten ſchönen Berufe wurden uns durch einen raſchen Fliegertod ee einige hoffnungsvolle deutſche Jünglinge allzu früh entriſſen. Kaſſel⸗Waldau der Jungflieger Küppers am 4. Februar infolge eines Bedienungsfehlers aus 250 Meter Höhe zu Tode. Nach einem Segelfluge verunglückte am 11. April auf 3 74 0 Am 11. Oktober wurde er am Müritzſee das Opfer Caub Bei einem Schulfluge ſtürzte auf dem Flugplatze —— Veranſtaltungen Mittwoch, den 25. Januar 1928 Theater: Nationaltheater:„Jonny ſpielt au“..30 Uhr.— Neues Theater im Roſengarten:(Theatergemeinde des Bühnen⸗ volksbundes)„Zwölftauſend“.,.30 Uhr.— Apollo: Das große Variété⸗Programm mit Enrico Raſtelli..00 Uhr. Vorträge: Freier Bund: Dr. Hackel„Petersburg—Petrograd Leningrad(Die Seele einer Stadt.)“—3..15 Uhr. Unterhaltung: Kleinkunſtbühne:„Libelle“..00 Uhr. 1 Lichtſpiele: Alhambra:„Die Stadt der 1000 Freuden“.— Capitol⸗Lichtſpiele:„Die große Parade“. Pabaſt⸗ Theater:„Das K. u. K. Ballettmädel“.— Scala⸗ „Sonnenaufgang“.— Schauburg:„Apachen — Ufa⸗Theater:„Um Himmelswillen“. Muſeen und Sammlungen: 11—1,—7 Uhr,— Kunſthalle: 10—1,—4 Uhr: —5 Uhr:— Planetarium: Theater:: 20.1 von Paris“. Schloßbücherei: Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde: Vorführung: 8 Uhr. ßßFFFFFFFFFFCFCã TTP(o0cobbbTTbTTTTTTTTbTTccc der Waſſerkuppe der Flugſchüler Walter Roſenblatt⸗ Leipzig. Bei der Landung wurde das Segelflugzeug reſtlos zerſtört, der erſt 20⸗Jährige verſchied bald an den erlittenen inneren Verletzungen. Ihm folgte am 28. April der Jung⸗ flieger Max Rundl von der Deutſchen Verkehrsfliegerſchule Schleißheim. Auch er fiel in Ausübung ſeiner von ihm mit ganzem Herzen geliebten Fliegertätigkeit. Auf einem Ueber⸗ landfluge nach Cottbus fand der Flugſchüler Weiß von der Deutſchen Verkehrsfliegerſchule Staaken durch Abſturz mit ſeinem Schulflugzeug ſein jähes Ende. Gerade der Tot dieſer ſchneidigen Junioren ſollte uns Lebende ſtets gemah⸗ nen, daß jeder Kampf um Hohes und Ideales unter Umſtän⸗ den Gut und Blut fordert und wert iſt. f Auch die alte Garde mußte dem eigentlichen Flug⸗ ſporte ihren Tribut zollen. Aus unbekannter Urſache ſtürzte am 16. April im Erzgebirge ein vom Piloten Hänſel geſteuer⸗ tes Svortflugzeug, das an einem Flugtage in Schleſien teil⸗ nehmen wollte, ab. Hierbei wurde der Fallſchirmſpringer Unger getötet. Bei einer Schauflugveranſtaltung in Ellrich (Südharz) am 25. April nahm der Kunſtflieger Otto Duh me anſcheinend eine Kurve zu ſteil, ſo daß die Maſchine abrutſchte Infolge der geringen Höhe gelang es ihm nicht, ſie wieder abzufangen. Ein Schädelbruch führte ſeinen Tod herbei. Der unvergeßliche Alfred Heft⸗Berlin, ein als Sport⸗ und Ver⸗ kehrsflieger gleich bewährter Pilot, büßte am 2. Pfingſtfeier⸗ tage in Warnemünde durch Abſturz des engliſchen Leichtflug⸗ zeuges„Motte“ ſein Leben ein(zuſammen mit einem Be⸗ gleiter). Den erſt kurze Zeit wieder in der Fliegerei tätigen ehemaligen Kriegsflieger Schäflein⸗Teltow ereilte am 3. Juli in Ilmenau bei der Ausführung von Kunſtflügen ſeieg Geſchick. Auf dem Magdeburger Flugplatze Krakauer Anger übte am 15. Juli Polizei⸗ Hauptmann Decker Kunſtflüge. Hierßei ſtürzte das Flugzeug plötzlich ab und begrub den Führer unter ſich. Der September des Jahres 1927 wird für immer als ein beſonders ſchwarzer Monat in der Erinnerung haften bleiben. Bei einem Schaufliegen in Altenburg und Paderborn erlitten die Fallſchirmpiloten Werner Triebner⸗ Hamburg und Kleineberg⸗Bielefeld am 4. bzw. 25. Sep⸗ tember den Fliegertod. Auch dieſe Männer ſtarben im taten⸗ frohen Streben für die Förderung unſerer zivilen Luftfahrt. Auf dem Fabrikflugplatz der Junkers Flugzeugwerke A. G. Alten bei Deſſau ereignete ſich am 1. November ein tödliches Flugzeugunglück, dem Dipl.⸗Ing. Carl Plauth, einer der tüchtigſten Mitarbeiter von Prof. Junkers zum Opfer fiel. Von drei folgenſchweren Unglücksfällen wurde ferner unſere junge, aufwärtsſtrebende Handelsluftfahrt be⸗ troffen. Am 27. Juli ging bei einer Notlandung bei Amöne⸗ burg ein Verkehrsflugzeug der„Deutſchen Lufthanſa“ in Trümmer. Neben dem Führer Rudolf Doerr⸗Darmſtadt und ſeinem Bordwart Ihlow verunglückten die in der Kabine befindlichen drei Fluggäſte tödlich. Am 22. September wurde das Zubringerflugzeug„M 18“ der Nordbayeriſchen Luftver⸗ kehrs⸗Geſellſchaft kurz nach dem Start in Schwarza durch eine Böe zur Erde gedrückt. Flugzeugführer Schnabel und eine Dame aus Rudolſtadt wurden beim Aufſchlagen getötet. Einen Tag darauf riß der Todesflug des Streckenflugzeuges „D. 585“ bei Schleiz den Luftkapitän Willy Charlett⸗Ber⸗ lin und ſeinen Bordwart Joſef Feiler ſowie vier andere deutſche Männer mitten aus vollem Schaffen heraus. Groß mag für den Laien auf den erſten Blick die Zahl der Todesopfer der deutſchen Luftfahrt 1927 erſcheinen. Es ſoll auch keineswegs verkannt werden, daß der Tod der zahl⸗ reichen Sportflieger eine ernſte Sprache zu uns redet. Ihr Mut ſei unſeren Jungfliegern Anſporn, raſtlos vorwärts zu ſchreiten zur Vervollkommnung des Flugzeuges. Der Flug ſport iſt die unerläßliche Vorſchule für den Flugzeugführ im Luftverkehr. Seine Leiſtungshöhe kommt einzig u allein der Allgemeinheit zu gute. Hier gilt es deshalb wie beim Soldaten im Felde:„Und ſetzet ihr nicht das Leben ein nie wird euch das Leben gewonnen ſein!“ Auch dieſe Tapferen öffneten durch den Einſatz ihres Lebens den Weg zum Dienſte an der Allgemeinheit. 5 5 5 Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Janua Rhein Pegel 19. 20. 21. 28. 24. 25. Neckar ⸗Pegelſ 19. 20. 2128.2 Waldshut—:——-— 214— 8 1 5 Schuſterinſel o 78.90.98 9,90.77.7 Mannheim.088,87 3 Kehl 2,122,112, 30 2,152.11 ½,0 f Jagſtfeld 1,45 1,49 1,76 Maxau 369593 4,174.08 40540 Mannheim.02.95 3,16 3,21 3,12 3,02 au.492.583.6263 5,½77 .158 263.27.48.85 Herausgeber: Drucker und Verleger Druckerei Dr. Haas Neue Mannbeimer Zeitung G. m. d.., Mannheim, E 6,2 Direktion Ferdinand Heyme. r 1 Chefredatteur Kurt Fiſcher— Verantwoktl. Redakteure: Fülr Polttik: H. A Meißner Feuilleton: Dr. S. Kayſer— W und Lokales; Richard Schönfelder Sport und Neues aus aller Welt: Willy Müller— Handelstell: Kurt Ehmer Gericht und alles Uebrige: Franz Kircher— Anzeigen; i. V. Jac⸗ Faude 5 * 3 verwenden ſländig Sum duc Sie es. a Suma waſcht weißer und ſcionender. Das große Originalpałef zu 50 Hg Sorin A. G. MANRTAEI l. 5 Ur bringen Ihnen ein Probepalet Suma in s Haus 1 um Ihnen Gelegenheit zu geben, unſer neues Vaſdimiſſel uma foſtenlos zu erproben. Machen Sie einen Verſudi mit einer kleineren Menge Wäſche, beæadiſen Sie dabei Gebrauchs- anwelſung und Proſpelcl. Hunderflauſende von Hausfrauen au ihrem großen Vorleil. Juen . it überall erhaltlich. 4 5 bare Metall mit dem Platin dgcwonnen wird, jeden Ver 6. Seite. Nr. 41 Neue Maunheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Mittwoch, den 25. Januar 1923 Ein Der Geizhals Es iſt nicht mehr ſelten, daß Männer, die ſich ein Auto⸗ mobil ebenſogut leiſten können wie ein Sanatorium, wenn ſie krank ſind oder den Aufenthalt in einem Bad zur Erholung, daß ſolche Leute lieber in Lumpen gekleidet gehen und in einer ärmlichen Hütte wohnen, als auch nur eine Lira für ihre Be⸗ dürfniſſe aus der Hand zu geben. Dennoch iſt der Fall, der ſich kürzlich in Venedig, wie das„Neue Wiener Journal“ meldet, zugetragen hat, ungewöhnlich, die Tragödie des Geizhalſes Antonio Gavagnin nämlich, der auf beiden Füßen den Brand hat, weil er zu geizig war, ärztliche Behandlung in An⸗ ſpruch zu nehmen, trotzdem er über Millionenwerte verfügt. Man kannte dieſen Gavagnin. Er pflegte ſich in der Nähe der Via San Trovaſa herumzutreiben. Kam aus einer ärmlichen Gaſſe, aus einer noch ärmlicheren Wohnung im vierten Stock eines halb verfallenen Hauſes und humpelte zerlumpt, ver⸗ wahrloſt und krank durch die Straßen, bis er abends in ſeinem Loche wieder unterkroch. Man bemitleidete ihn und mancher fühlte ſich bei dem Anblick des armſeligen Greiſes verſucht, ihm ein Soldiſtück zu reichen. Aber knurrend lehnte Gavagnin jedwede Gabe ab. Man wußte, daß er in ſeiner Jugend Ar⸗ beiter im Arſenal geweſen ſei, wo er einen Lohn von monatlich 370 Etre hatte, daß er aber nun ſchon lange in Penſton war. Die Nachbarn konnten den körperlichen Verfall des alten Mannes feſtſtellen, der ſich täglich ſchwerer auf ſeinen müden Füßen aufrecht hielt, immer häufiger auf den Stufen vor einer Kirchentür Platz nahm, um auszuruhen. Einmal brach er bei⸗ nahe zuſammen. Aber wieder lehnte er jede fremde Ein⸗ miſchung in ſein myſtertöſes Schickſal ab. humpelte, nachdem er ſich wieder zuſammengerafft hatte, allein ſeiner Behauſung zu. wo er ſich einſchloß. Tagelang vernahm man nun nichts mehr von ihm Er blieb verſchollen. Eine Nachbarin klopfte an ſeiner Tür und fragte ihn, ob er denn nicht Hilfe brauchte. Er lehnte ab: man möge ihn in Ruhe laſſen! Wieder vergingen Tage. Wenn man an Gavagnin überhaupt noch dachte, ſo meinte man, er müſſe bereits geſtorben ſein. Da ſchwebte eines Morgens eine 12 1555 Deutſchland Unſchuldig zu Zuchthaus verurteilt In Bad Lauſigk bei Leipzig iſt ein ſchwerer Juſtizirrtum vorgekommen. Bei dem Mühlenbeſitzer Herrmann in Flößberg bei Lauſigk war ein Einbruchs⸗ diebſtahl verübt worden, bei dem etwa 700 Mark ent⸗ wendet worden waren. Der Verdacht richtete ſich auf die Dienſtmagd Klara Lindner des Mühlenbeſitzers, die ſchon dor zehn Jahren wegen eincs geringfügigen Diebſtahls zu drei Tagen Gefängnis verurteilt worden iſt. Am 20. Dezbr. vorigen Jahres ſtand die Angeklagte vor dem Amtsgericht Bad Lauſigk. Klara Lindner beſtritt, mit dem Einbruch in b zu ſtehen. Sie wurde aber auf Grund von udizien und der belaſtenden Ausſage des als Zeuge ge⸗ ladenen Mühlenknechtes Morche verurteilt, und zwar wegen Mückfalldiebſtahls zu dreizehn Monaten Zuchthaus und zum Verluſt der bürgerlichen Ehrenrechte auf drei Jahre. Mil⸗ dernde Umſtände wurden ihr verweigert. Jetzt hat ſich auf Grund von Feſtſtellungen der Leipziger Kriminalpolizei, an die ſich der Mühlenbeſitzer wegen Herbeiſchaffung des ge⸗ ſtohlenen Geldes gewandt hatte, herausgeſtellt, daß die Ver⸗ Artellung der Lindner zu Unrecht erfolgt iſt. Die wahren Einbrecher konnten ermittelt werden. Es ſind der Mühlenknecht Morche, der die falſchen Ausſagen gegen die Lindner abgegeben hat, und ſein Freund Thieme. Die Verhafteten haben ein volles Geſtändnis abgelegt, aus dem ſich ergeben hat, daß Klara Lindner von dem Einbruch weder gewußt, noch daran teilgenommen hat. Die unſchuldig Verurteilte Dienſtmagd befand ſich inzwiſchen bereſts auf dem Transport nach dem Zuchthaus Waldheim, wo ſie ihre Strafe verbüßen ſollte. Sie wurde nach Bad Lauſigk gebracht und ſofort aus der Haft entlaſſen. 8 Schweiz 8 Die Mutter zu Tode gemartert Ein Akt von unerhörter Roheit wird aus dem benach⸗ barten Savoyen gemeldet. In der Nähe von Annecy hat ein mit ſchweren Degenerationsanzeichen behaftetes Ge⸗ ſchwiſterpaar, ein 40lähriger Bauer und ſeine 38ſährige Schweſter, die in den 7ber Jahren ſtehende Mutter buch⸗ ſtäblich zu Tode gemartert. Der Tod erfolgte ſchließ⸗ lich infolge von Schlägen auf den Kopf, mit denen ſie die Mutter regelmäßig zu mißhandeln pflegten. Italien Streuges Regiment in Italien 5 Jeder Besucher von Italien weiß, daß überall an den Kirchentüren biſchöfliche Warnungen an die Frauen ange⸗ ſchlagen. das Gotteshaus nicht mit bloßen Armen zu be⸗ treten. er Erzbiſchof von Piſa, Kardinal Mafft, iſt jetzt noch einen Schritt weitergegangen. Er hat einen Hirtenbrief ver⸗ öffentlicht, durch den die Gläubigen aufgefordert werden, un⸗ ziemlich gekleidete Frauen zu bpykottieren, wo immer man ſie auch trifft. So ſollen z. B. die Gläubigen einer Frau mit bloßen Armen nicht mehr die Hand reichen. Ferner ſollen ſie nicht in Läden kaufen, in denen die Verkäuferinnen kurze Kleider tragen. Auch ſollen ſie ſich öffentlich weigern, neben Frauen Platz zu nehmen, die Kleider mit allzu großem Hals⸗ ausſchnitt tragen. Der Kardinal ſchließt mit der Forderung, daß junge Mädchen mit kurzer Kleidung von dem Beſuch der Schule zurückgewieſen werden follen. Aber nicht nur die geiſtliche Behörde übt ein ſtrenges Regiment. So hat der Präfekt von Rom an die Zeitungen ſeines Bezirkes die Auf⸗ forderung gerichtet, über Selbſtmorde und über Verbrechen aus Leldenſchaft nur in ganz unauffälliger Form zu berſchten. Die bisher ſo beliebte„ſchwarze Chronik“ müſſe abgebaut werden. Die führende römiſche Zeitung„Tribuna“ begrüßt die Verordnung und ſpricht die Hoffnung aus, daß der Präfekt ſeiner Mahnung durch die Androhung von Strafen Nachdruck verleihen werde. England 8 Bedeutende Platiufunde in Sierra Leone. Wie das engliſche Kolonialamt mitteilt, hat man in ganz überraſchender Weiſe in dem weſtafrikaniſchen Protektorat Sterra Leone Platin gefunden. Die Kolonialverwal⸗ tung hält die näheren Einzelheiten noch geheim und behält ſich das Ausbildungsrecht vor, ſtellt aber denjenigen, die über genügendes Kapital verfügen, weitere Mitteilungen in Aus⸗ cht. Die Platinfunde laſſen offenbar auf ein recht bedeuten⸗ i i— Vorkommen dieſes ſeltenſten aller Metalle ſchließen. Das platinhaltige Gebiet hat nach den bisherigen Feſtſtellungen eine Ausdehnung von mehr als 40 Quadratmeilen. Die erſte Spur des Platinvorkommens wurde im Mai des Jahres 1926 von einem ꝛamten der Landesvermeſſung gefunden. Ein Platinſtück von außergewöhnlicher Größe und einige kleinere Stücke, die man an der Stelle gefunden hat, ſind einem Lon⸗ doner Muſeum überwieſen worden. Die chemiſche Unter⸗ ſuchung hat den Beweis erbracht as neugefundene koſt⸗ da Ural und in Südafrika ſeinem Aufkommen. Millionärſchickſal! * n DE 12 2 5 d Bl von Venedig Botſchaft von ihm in das Stiegenhaus hinab, von einer Be⸗ wohnerin des dritten Stockwerkes aufgefangen und geleſen: man möge ſich in ſeine Kammer hinaufbemühen. Man tat es und fand den Greis auf ſeinem elenden Lager, unfähig, ſich auf ſeinen, vom Brand bereits unbrauchbar gemachten Füßen zu erheben. Im Zimmer lag zentimeterhoch der Schmutz, die Luft war kaum mehr zu atmen. Tragödie des bitterſten Elends, meinte man Da bat der Greis ſeine Beſucherin um eine Gefälligkeit: ſte möge aus ſeinem Verſteck eine Schachtel holen, die er nicht miſſen wolle, auch auf ſeinem nun unvermeidlichen Wege in das Spital nicht. Nun erſt zeigte Gavagnin ſich beruhigt, als er die Schachtel im Arme hielt, nachdem er in ſie auch den In⸗ halt einer anderen geleert hatte. Willia ließ er ſich nun vom Croce Roſſo in eine Kranken⸗ barke legen und ins Spital führen Dort aber legte man ihm nahe, ſich von ſeiner Schachtel zu trennen, ſie ins Depot zu geben. Das verweigerte der Greis hartnäckig. Es blieb nichts übrig, als den Kaſſier des Spitals kommen zu laſſen, der ſich bereit erklärte, ein genaues Inven⸗ tar der Habſeligkeiten Gavagnins aufzunehmen, damit ſpäter nichts fehlen könne. Und nun gab es die große Ueberraſchung: die einfache Pappſchachtel enthielt ein Vermögen Da waren Wertpapiere lautend auf 320 000 Lire, Titres der ottomaniſchen Anleihe des Jahres 1870, der Littorenanleihe, zahlreiche In⸗ duſtrieobligationen und ſchließlich ein Sparkaſſenbuch auf den Betrag von 35 000 Lire. Außerdem waren da Dokumente, die erwieſen. daß Gavagnin vielfacher Hausbeſitzer war. unter anderem auch des Hauſes. in dem er ſelbſt als ſein eigener ärmlichſter Bettgeher gelebt hatte. Das Vermögen des alten Gapagnin iſt ſo groß, daß die Behörde nicht daran glauben will, es ſtamme aus Erſparniſſen aus der Zeit ſeiner Tätiakeit im Arſenal. Aber wie dem auch ſei: es wird dem alten Geiz⸗ hals nichts mehr nützen. Man nahm ihm bereits ſeine beiden, vom Brand zerſtörten Beine ab, und die Aerzte zweifeln an n 3 STS Rekordpreis für ein Kiplingbuch Bei der Verſteigerung einer engliſchen Sammlung von Werken des bekannten engliſchen Dichters Kipling in New York wurde ein Exemplar der erſten Ausgabe eines im Jahre 1891 erſchienenen Werkes(Letters of Marque) zum Preiſe von 10 900 Dollar(rund 46000 Mark) verkauft. Der Preis bedeutet ſelbſt für amerikantiſche Verhältniſſe einen Rekord. Von der erwähnten Ausgabe gibt es, ſoviel man weiß, nur noch vier Exemplare. Alle anderen ſind von Kipling zurück⸗ gekauft und vernichtet worden. Engliſche Inſeln an eine norwegiſche Firma verpachtet Nach einer Mitteilung des engliſchen Kolonialamtes ſind die Bouvet⸗ und die Thompſon⸗Inſeln, beide im engliſchen Kolonialbeſitz und im Süden des Atlantiſchen Ozeans gelegen, an die norwegiſche Firma Johann Rasmuſſen in Sandefjord zunächſt für zehn Jahre verpachtet worden. Beide Inſeln ſind unbewohnt. Die Bouvet⸗Inſel, die größere von beiden, iſt nach ihrem Entdecker, dem Franzoſen Pierre Bouvet, benannt, der ſie im Jahre 1739 bei einer Forſchungsreiſe ſichtete. Die norwegiſche Firma hat das alleinige Recht, in dem Territortal⸗Gewäſſer der Inſeln Walkfiſche zu fangen und Guano zu gewinnen. Ste zahlt eine ihrliche Pacht und Abgaben vom Walfiſchfang und der Gewinnung von Guano. Portwein für Doggen In England wurde kürzlich ein Trainer der„Leeds Grey⸗ hound Raeing Aſſociation“ friſtlos entlaſſen, weil er vor einem der jetzt im Lande ſo beliebten Hunderennen ſeiner Dogge Portwein eingeflößt hatte. In verſchiedenen Berg⸗ werksbezirken, wo ſchon ſeit Generationen bei volkstümlichen Beluſtigungen ähnliche Hunderennen veranſtaltet werden, iſt es ütblich, an ſolchen Tagen die am Wettkampf beteiligten Hunde mit Hühnerfleiſch, Eiern und Brandy ſowie anderen delikaten Happen und Tropfen zu beköſtigen, Dinge, die ſich manche einfachen Leute wochenlang vorher buchſtäblich vom Munde abſparen. Von einer hochſtehenden Dame der eng⸗ liſchen Geſellſchaft, die im vorigen Sommer mehrere Doggen „laufen“ ließ, wird erzählt, ſie hätte einen ihrer Trainer, einen Iren, eines Tages beauftragt, ein Picknick im Walde für ſtie und ihren Lieblingshund, einen ausſichtsreichen Jäufer, herzurichten. Als ſie mit dem Tier zur feſtgeſetzten Stunde dort anlangte, hatte der Trainer auf dem Boden ein fürſtliches Mahl bereit geſtellt. Gerade wollte ſie hungrig nach einer appetitlichen Hühnerbruſt greifen und ſchielte dabei ſehnſuchtsvoll nach einem Gläschen Rotwein. als ſie der Trainer vorwurfsyoll belehrte:„Verzeihung, Gnädigſte! Das Beſte hatte ich für Tommy(den Hund) beſtimmt.“ Da bildeten ſich zwar ein paar Unmutsfalten im Antlitz der jungen Lady, aber ſie ſchwieg und überließ Tommy die „beſſere Hälfte“ des Picknicks. Sundainſeln Der Krakatab wieder in Tätigkeit Der Krakataco, der größte Vulkan der Erde auf einer der Sundainſeln, iſt, einem Telegramm aus Java zufolge, wieder in Tätigkeit. Die Beyölkerung der dicht bewohnten Inſel flieht. Die holländiſche Regierung hat einen Minenleger nach den bedrohten Küſtenorten zur Hilfe⸗ leiſtung entſandt, falls ernſte Ausbrüche ſtattfinden ſollten. Im Jahre 1888 fand ein furchtbarer Ausbruch des Vulkans ſtatt, durch den zwei Drittel der Inſel in die Luft geſprengt wurde, wobei gleichzeitig durch eine Rieſenflut Tauſende von Menſchen ums Leben kamen. Im ganzen fielen 20 000 Menſchen der Kataſtrophe zum Opfer. Ja pan Kinderheiraten auf Korea und ihre Folgen Die japaniſchen Blätter beſchäftigen ſich lebhaft mit den Mißſtänden, die 950 der Halbhinſel Korea, der ſapaniſchen Kronkolonſe, durch die dort üblichen Kinderheiraten entſtan⸗ den ſind. Es iſt dort Brauch geworden, die Knaben in ganz jugendlichem Alter mit Mädchen zu verheirgten, die erheblich älter ſind als ſie. Der junge Ehemann hat im allgemeinen ein Alter von 13—14 Jahren, während die ihm angetraute Frau die Zwanzig meiſt erheblich überſchritten hat. Bei den Koreanern hat die Ehe nicht die ideale Bedeutung, die wir ihr beilegen, ſondern die Eltern der Knaben treffen die Aus⸗ wahl zu dem Zwecke, für den Haushalt eine tüchtige Hilfe zu gewinnen. Die Schwiegertochter iſt in dem Haushalt der Schwiegereltern ein Sklave und muß die ganze ſchwere Arbeit beſprgen. Inſolgedeſſen altert die Frau ſehr raſch, ſodaß ſie meiſt vollkommen verblüht iſt, wenn der junge Ehemann das Mannesalter erreicht. Es kommt infolgedeſſen häufig vor, daß der Haushalt durch eine Geltebte des Mannes vermehrt wird, für die die Frau ebenfalls noch die Arbeit beſorgen muß. Es iſt unter dieſen Umſtänden kein Wunder, daß ſo⸗ wohl die körperliche wie die geiſtige Beſchaffenheit des Nach⸗ 9 2 ünſch 1 läßt. 3 jcpaniſchen Zeitun⸗ n ſe 5 f a über die Well Afrika Der ſtumme Löwe Der franzöſiſche Forſchungsreiſende Guy Babault, der kürzlich von einer Erpedition in die afrikaniſche Wildnis zu⸗ rückgekehrt iſt, berichtete auf einer Taguna des franzöſtſchen Muſeums für Naturwiſſenſchaft über ein ſeltſames Stück ſei⸗ ner Jagdbeute, einen ſtummen Löwen. Der Löwe hätte den franzöſiſchen Forſcher beinahe getötet. Er ſprang unverſehens aus dem Buſch hervor, ohne vorher das Gebrüll hören zu laſſen, mit dem der König der Wüſte ſeine Anweſenheit vor dem Angriff zu verraten pflegt, Der Löwe wurde erlegt und in Paris von fachmänniſcher Hand ſezjert. Dabei ſtellte ſich heraus, daß der Kehlkopf zwar normal geſtaltet, aber vollſtän⸗ dig zugewachſen war. Darin lag die natürliche Erklärung, daß der Löwe keinen Laut von ſich zu geben vermochte. Indien Revolte in einem indiſchen Gefängnis Nach Meldungen aus Allahabad haben im Provinzial⸗ gefängnis in Maini hundert Gefangene revoltlert. Während der Mittagsmahlzeit griffen ſie einen der Gefan⸗ genen, der die Aufſicht führte, an. ſchnitten ihm die Naſe ab und überfielen dann verſchiedene Wärter. Nachdem Hilfe herbeigerufen worden war, konnte ein Teil der revoltieren⸗ den Gefangenen überwältigt werden. Zwanzig Gefangene entkamen auf das Gelände einer Fabrik, von wo ſie auf die Wärter ein Bombardement mit Gegenſtänden aller Art eröff⸗ neten. Nachdem die Gefangenen der Aufforderung, ſich zu ergeben, keine Folge geleiſtet hatten, wurde von den Wärtern das Feuer eröffnet. Dabei wurde ein Gefangener getötet und 16 verwundet. Die übrigen wurden ſchließlich von den Wärtern nach heftigem Kampf überwältigt. Dabei trugen jedoch mehrere Wärter Meſſerſtiche und ſonſtige ziemlich ſchwere Verletzungen davon. Amerika Eine amerikaniſche Köpenikiade erregt in der amerikaniſchen Oeffentlichkeit peinliches Auf⸗ ſehen. Sie ſteht in Verbindung mit dem Untergang des Unterſeebootes S 4, deſſen Schickſal der amerikaniſchen Ma⸗ rine an ſich ſchon ſcharfe Kritik eingetragen hat. Der Ga⸗ ragenbeſitzer Schambaug h, der in ſeinem Leben niemals einen Taucher geſehen und nur einmal ein Schiff beſtiegen hat, bot zur Befriedigung ſeiner Neugierde dem Vizeadmiral Frank Brumby, dem Leiter der Rettungsarbeiten, ſeine Hilfe als„Fachmann“ an. Sein Telegramm wurde ſofort mit einer Einladung beantwortet. Der Garagenbeſitzer wurde von einem Regierungsſchiff abgeholt und auf dem Admiralsſchiff mit großen Ehren empfangen. Er erhielt Offtziersquartier und durfte das Automobil des Admirals nach Belieben be⸗ nutzen. Schambaugh nahm eine genaue„Beſichtigung“ der Retttungsarbeiten vor und erklärte dann dem Admiral, die getroffene Maßnahme ſei ſo vorzüglich, daß er auch nichts Beſſeres empfehlen könne. Admiral Brumby war von dieſem Lob ſo angenehm berührt, daß er die Preſſe in Boſton tele⸗ graphiſch einlud, den Fachmann bei ſeiner Rückkehr zu inter⸗ viewen. Die Vertreter der Preſſe waren aber ſchlau genug, in dem angeblichen Fachmann ſofort den blutigen Dilettan⸗ ten zu entdecken, der von Schiffsangelegenheiten nicht die ge⸗ 1 5 5 hatte. Auf dieſe Weiſe kam der Schwindel ans Licht. Ein Apfelſinenbaum auf Reiſen Ein ſeltſamer Umzug fand kürzlich in dem Städtchen Pot⸗ fünfzehnhundert Früchte hingen, wurde von ſeinem bisherigen Standort in Pottet nach der etwa 16 Kilometer entfernten Lovelace⸗Demonſtrations⸗Farm gebracht, wo er eine neue Heimat finden ſollte. Der Baum wies mit der Wurzelerde das ſtattliche Gewicht von 32000 Pfund auf; für den„Umzug“ waren zwei volle Tage erforderlich. Der ſeltſame Reiſende hat die ungewöhnliche Behandlung gut überſtanden, abgeſehen 0 daß er etwa ein Drittel ſeiner Früchte unterwegs ein e. Drahtloſer Fernſprecher mit Fernſicht Wie aus Newyork berichtet wird, hat die dortige Allgemeine Elektrizitätsgeſellſchaft in ihrer drahtloſen Verſuchsſtation einen Apparat vorgeführt der nicht nur die Stimme aus der Ferne drahtlos überträgt, ſondern zu gleicher Zeit auch ein Bild der ſprechenden Perſon widergibt. Es war nicht der erſte Verſuch dieſer Art. Neu war nur, daß die Firma den Apparat. den ſie vorführte, ſchon fetzt dem Privatgebrauch glaubt zu⸗ gänglich machen zu können. Dementſprechend beſchränkt ſich der Verſuch nicht nur auf die Station, wo eine große Anzahl von Sachverſtändigen und Journaliſten verſammelt war, viel⸗ mehr hatte man die gleichen Apparate auch in drei Privathäu⸗ ſern aufgeſtellt, wo die gleichen Beobachtungen gemacht wur⸗ den. Die Sprecherin befand ſich in der Zentrale der Geſell⸗ ſchaft in Newyork. Man hörte ihre Stimme im Lautſprecher und ſah aleichzeitia ihr Bild auf einer darunter befindlichen Scheibe auftauchen. Der vorgeführte Apparat iſt im Laufe der letzten acht Fahre von Dr. Ale randerſon, einem leiten⸗ den Ingenteur der Allgemeinen Elektrizitätsgeſellſchaft, ſtän⸗ dig vervollkommnet worden. In den letzten Monaten hat er ſeine gegenwärtige Form erhalten. Das Vorführungspro⸗ aramm nahm zwei Stunden in Anſpruch. Die Sprecherin war eine ſunge Frau. die man mit den Augen verfolgen konnte, wie ſie ſich hin⸗ und herbewegte, Geſten ausführte und Ziaaretten rauchte. Die Worte. die man hörte, ſtimmten mit dem Bilde genau überein. Die Wiedergabe des Bildes war noch keines⸗ weas vollkommen. Vielmehr machte die Figur der jungen Frau elnen unbeſtimmten flackernden Eindruck. Nach ſachver⸗ ſtändiger Anſicht wird es noch mehrere Fahre dauern. bis die gegenwärtta noch vorhandenen Mängel beſeitlat ſind, Immer⸗ hin ſcheint auf dem Wege zur Vereinfaung von drahkloſem Fernſprechen und Fernſehen eine Etappe erreicht zu ſein. Die eheliche Treue in der Tierwelt hat in einem aus Newyork berichteten Fall einen bemerkens⸗ werten Ausdruck gefunden. In Cape Cod(Maſſachuſetts) hält ein Farmer eine Herde von etwa hundert Gänſen. Vor drei Jahren geſellte ſich ein wilder Gänſerich zu dieſer Herde und tat ſich mit einer zahmen Gans zuſammen. Er blieb den ganzen Sommer über bei der Herde. Als dann aber im Herbſt ein Schwarm wilder Gänſe über die Farm hinwegflog, konnte er ſeinem Naturtrieb nicht 0 widerſtehen, und ſchloß ſich ihm an. Vorher zog er über der Farm eine ganze Zeitlang ſeine Kreiſe, als ob er ſeine Gefährtin auffordern wolle, mit ihm zu fliegen. Die Gans trennte ſich aber nicht von ihrer Herde. Seitdem iſt der wilde Gänſerich dref Jahre lang in jedem Frühjahr wieder zu der Herde zurückgekehrt, um ſich im Herbſt dann mit anderen Wildgänſen wleder auf den Flug zu begeben. f dem Aögiiß ae: NMUND WASSER 4 2 4 en 5 Ne erte FRA rise e Fed„ee M Jas ad 225 tet in Texas ſtatt. Ein rieſiger Apfelſinenbaum, an dem wohl 2 — Jͤͤͥ ͤ 00 — * Mittwoch, den 25. Januar 1928 — 1 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) 7. Seite. Nr. 41 „„. Die Reform der Außenhandels statistik Der Wirtſchaftspolitiſche Ausſchuß des Reichs⸗ wirtſchaftsrates behandelte in ſeiner Sitzung am 17. Januar 1928 den vom Reichswirtſchaftsminiſter vorgelegten Entwurf eines Geſetz über die Statiſtik des Warenverkehrs mit dem Auslande. Durch die Vorlage ſollen die zur Zeit für die Statiſtik des deutſchen Außenhandels geltenden Beſtimmungen zuſammengefaßt und überſichtlich geſtaltet werden. Der Entwurf beſtimmt, daß grundſätzlichalle über die Grenzen des deutſchen Wirt⸗ ſchaftsgebiets ein ⸗„ aus⸗, oder durchgeführten Waren zur Statiſtik anzumelden ſind und daß die Anmeldung im allgemeinen durch Uebergabe eines Anmeldeſcheines bei der Anmelde⸗ ſtelle zu geſchehen hat; er regelt den Perſonenkreis derfenigen, die den Anmeldeſchein abzugeben haben und den Zeitpunkt der Anmeldung. Wer dagegen zur Ausſtellung oder zur Ergänzung (Wertangabe) des Anmeldeſcheines verpflichtet iſt, wie dieſer Schein zuszuſehen hat und wie in beſonderen Fällen zu verfahren iſt, ſoll in den Ausführungsbeſtimmungen von der Reichsregierung vorgeſchrieben werden. 5 0 Eine wichtige Neuerung enthalt die Vorlage inſofern, als bei der Einfuhr die Anmeldung des Wertes für alle Waren durchgeführt und die Wertdeklaration gas ⸗ ſchließlich vom Importeur, d. h. von demjenigen, der dle Ware an den ausländiſchen Verkäufer bezahlt, abgegeben werden ſoll. Der Wirtſchaßtsvolitiſche Ausſchuß ſtimmte mit großer Mehrheit dem Geſetzentwurf mit einigen unweſentlichen Ab⸗ änderungen zu. * Wieder 10 v. H. bei der Adea. Die Allgemeine Deut⸗ ſche Creditanſtalt in Leipzig wird wie k. V. eine Divi⸗ dende von 10 v. H. auf 26 Mill.„ StA. ausſchütten. 1 Bayeriſche Hypothekenbank wieder 10 v. H. Das Inſtitut wird für das abgelaufene GJ. vorausſichtlich einen Gewinganteil von 10 v. H. ausſchütten. :2 Teilungsplan der Colonia Kölniſche Feuer⸗ und Kölniſche U fall⸗Verſicherungs⸗AG. Nach einer Bekanntmachung der Geſellſchaft über die gemäß 8 59 Abſatzel des Aufwertungsgeſetzes zu behan⸗ delnden Unfall⸗ und Haftpflichtverſicherungen beträgt die Auſwer⸗ tungsguote nach Art. 114 DO. 20 v. H. Der Goldmarkbetrag der Prämienreſerven wird mit 3,5 v. H. Zinsfuß nach der Deutſchen Volesſterbetafel berechnet. Die fällig gewordenen Renten werden bar nachbezahlt bezw. aus der Rückwirkungszeit aufgezahlt. Bei Unfallverſicherungen werden Auſwertungsanteile unter 200/ bar ausgezahlt. Dieſe Aufwertungsanſprüche ſind bei der Geſellſchaft anzumelden. 80 :2 Norsk Hydro produziert Düngſtoff mit Koli. Der General⸗ direktor von Norsk Hydro hielt in Riutan in Norwegen einen Vor⸗ trag über die Neuanlagen von Norsk Hydro, die in Porsgrund, Notadden und Tyin, bei letzteren handelt es ſich um Ergänzungsbauten, errichtet werden. Er führte dabei aus, daß Norsk Hydro vorhabe, die Fabrikation von Phosphor⸗ ſäure in naher Zukunft aufzunehmen, um daraus einen Dünge⸗ ſtoff herzuſtellen, kombiniert mit Kali. Der Geſamtkali⸗ bedarf, es handelt ſich um koloſſale Mengen, werde aus Deutſchland bezogen werden. Die Möglichkeiten, die in dieſer Fabrikation liegen, ſeien unbeſchränkt, vor allem deshalb, weil Norsk Hydro imſtande ſei, Phosphorſäure außerordentlich billig herzuſtellen. Im Zufam⸗ menhang hiermit ſollen die großen Waſſerfälle bei Tyin ausgebaut werden. Er veranſchlage, wenn das geſamte Werk fertltg wäre, die Produktion von Norsk Hydro auf jährlich 900 000 Tonnen im Werte von faſt 200 Millionen Kr. 5 5 27: Rheiniſche Metallwaren⸗ und Maſchinenfabrik A. Düſſel⸗ dorf. Die Gi erledigte einſtimmig die Regularien. Von dem Rein⸗ gewinn von 1 113 403„ wurden 600 000„ einem neu gebildeten Re⸗ ervefonds zugeführt und die verbleibenden 513 403„ auf neue echnung vorgetragen. Vom Vorſitzenden wurde mitgeteilt, daß die erſten ſechs Monate des lfd. Geſchäftsjahres zufriedenſtellend ver⸗ laufen ſeien. Zurzeit ſei die Geſellſchaft in faſt allen Abteilungen auf einige Monate hinaus mit größeren Aufträgen verſehen, aller⸗ dings fehlten die Aufträge der Reichsbahn. Falls keine unvorher⸗ geſehenen Ereigniſſe eintreten, dürfte das am 30. Juni 1928 zu Ende gehende Geſchäftsjahr ein befriedigendes Ergebnis bringen. * AG.⸗Aktien für Amerika in Dollarwährung? Wie aus New⸗ vork gemeldet wird, verlautet dort in Wallſtreetkreiſen, daß die AEG. beabſichtige, in Amerika Aktien in Dollarwährung herauzubringen und für dieſe die Zulaſſung an der New⸗ vorker Börſe zu erwirken. Als Vertreter der AE,. befindet ſich Dr. Fürſtenberg bereits auf dem Wege nach Newyork, um dort die Verhandlungen hierüber aufzunehmen. Dieſer Schritt der AEG. iſt nicht nur an ſich von Bedeutung, ſondern findet in Wallſtreetkreiſen auch deswegen große Beachtung, weil man in ihm den Vorläufer ähnlicher Transaktionen ausländiſcher Firmen ſieht. 222 Reiniger, Gebbert u. Schall AG. in Erlangen. Die GV ge⸗ nehmigte den Abſchluß für 1926⸗27 und beſchloß die Verteilung einer Dividende von 6 v. H. auf die StA. und von 7 v. H. auf die VA. Weiter wurde beſchloſſen, die VA. in StA. gleichen Nennwerts um⸗ zuwandeln und zur Abſtoßung von Krediten ſowie zur Verſtärkung der Betriebsmittel das AK. um 2780 000 4 auf 6 500 000% zu erhöhen. 527 Die Deſchimag⸗Transaktion. Wie ſchon angekündigt, wurde in der in Hamburg abgehaltenen AR.⸗Sitzung der Deutſchen Schiffs⸗ und Maſchienbau⸗AG. in Bremen beſchloſſen, drei Viertel des e irtſehakts · und Jandelszeitung 55 der Nüſchke⸗Werft in Stettin, der Neptun⸗Werft in Noſtock und der Seebeck⸗Werft in Geeſtemünde zu erwerben. Die drei Werften bleiben vorläufig offen, um die vorhandenen Auf⸗ träge zu erledigen. Ob ſie ſpäterhin mit Aufträgen belegt werden könen, wird von den Verhältniſſen abhängen. Die finanziellen Ver⸗ hältniſſe der Deſchimag ſind derart, daß eine Erhöhung des AK. nicht erforderlich iſt. Keaftwerkbauten der Rhein⸗Main⸗Donau AG. Die Geſellſchaft wird, nachdem der Ausbau der Main⸗Weſer Kraftwerke durch ein Abkommen mit den Bayeriſchen Werken ſichergeſtellt iſt, in den näch⸗ ſten Wochen mit dem Bau der Werke Obernau, Kleinwallſtadt und Klingenberg beginnen. Zunächſt wird das Werk Obernau, deſſen Wehranlagen am meiſten fortgeſchritten ſind, in Angriff genommen. Die Bauarbeiten ſind bereits vergeben, und die Verwaltung rechnet damit, das„Kraftwerk Obernau bis 1930 betriebsfertig zu haben. Die Finanzierung dieſes Werkes erfolgt ohne Inauſpruchnahme des Geldmarktes aus den Mitteln der Dollaranleihe. Auch auf dem Werke Kleinwallſtadt, das als zweites ausgebaut werden ſoll, ſind die Schiffahrtsanlagen ſchon weit vorgeſchritten, während ſie auf dem 105 555 vor einiger Zeit in Angriff genommen wor⸗ en ſin * Ausdehnung der Steatit⸗Magneſia. In der ad. HV. der Steatit⸗Magneſia AG. in Berlin wurde die beantragte Kapital ⸗ erhöhung um 1 Mill. 4 auf 5 Mill. widerſpruchslos geneh⸗ migt. Die neuen Aktien werden zum Kurſe von 124 v. H. an eine Gruppe unter Führung der Firma Gebr. Arnhold⸗Dresden⸗ Berlin begeben, die ſich verpflichtet, die Aktien den alten Aktionen :1 zu 130 v. H. anzubieten. Die neuen Aktien ſind ab 1. Januar 28 gewinnberechtigt. Zur Begründung der Kapitalerhöhung führte der AR.⸗Vorſitzende aus, daß einmal der Geſchäftsumfang er⸗ weitert und die techniſchen Anlagen verbeſſert werden ſollten. Ferner ſeien weitere Neuanlagen notwendig. Ein weſterer Grund ſei der in Gemeinſchaft mit Freunden der G. beabſichtigte Aus bau einer Fabrik in England. Ueber die Dividenden. ausſichten für das abgelaufene GJ. 1927 wurde mitgeteilt, daß das Jahr recht günſtig geweſen ſei und für ſämtliche Aßteilungen eine ſehr gute Beſchäftigung gebracht habe. Es beſtände die Abſicht, wie im Jahre 1925, wiederum 10 n. H. Gewinn⸗ anteil auszuſchütten. Trotz höheren Kapftalbedarfes werde die e ein Bankguthaben in ſtattlicher Höhe auf⸗ Hen. :7? Dividendenerhöhung der Rheiniſche Gerbſtoff⸗ und Farbholz⸗ ertrakt⸗Fabrik vorm. Gebr. Müller, Benrath a. 910 ES 6 1 daß die G. in der Lage iſt, infolge des befriedigenden Geſchäftscanges für 1927 ihre Dividende zu erhöhen. Im Vorfahre wurden 6 v. H. Dividende ausgeſchüttet. Die Erhöhung iſt von der Mehrheits⸗ 1. 105 1 0 0 151 engliſchen Foreſtal Land Timber an ajlways CEtd. abhängig, di tierte i Geſeuſchart best, hängig e drei Viertel der Aktien der :7 Gebr. Großmann AG., Brombach. Die 0 die Regularien. 0 5 5 Aus dem Reingewinn von 401 993/ werden u. a. 7 v. H. rückſtändige Dividende auf die Vorzugsaktien für 1925⸗28, 7 v. H. als Nachzahlung für 1925⸗26 und 4 v. H. Dividende auf die Stammaktien verteilt. Das Grundkapital beträgt 2 940 000% und zwar 2 800 000% Stammaltien und 140 000„ Vorzugsaktien. * Brauereigeſellſchaft Reitter⸗AG. in Lörrach. Die GV. hat ein⸗ ſtimmig die Anträge der Verwaltung und des AR. beſchloſſen. Das geſamte Aktienkapital beträgt 300 000 4. Der Geſchäftsgewinn in Höhe von rd. 28 000/ wird auf neue Rechnung vorgetragen; eine Dividende wird nicht verteilt. 29: Aktienbrauerei Cluß in Heilbroun. Die Geſellſchaft ver⸗ einnahmte aus Bier, Malz und anderem 2 296 321(.V. 2 200 910) 4. Der Bericht ſtellt nur eine leichte Steigerung des Bierabſatzes gegen⸗ über dem Vorjahr feſt. Die Malzfabrik habe befriedigend gearbeitet. Die Unkoſten erhöhten ſich insgeſamt auf 1584 292(1 557 288) I. Steuern ſtegen um rund 100 000/ auf 497 664(395 861) 4. Ab⸗ ſchreibungen wurden in Höhe von 136 414(100 132) 4 vorgenommen, ſodaß ein Reingewinn von 77951(79 320)& verbleibt, woraus bekanntlich wieder 8 v. H. Divldende verteilt und 13 309 (11518)/ vorgetragen werden. Aus der Bilanz: Außenſtände 651075(i. V. 503 735] /, Vorräte 173 611(202 412) 4, Gläubiger 413 520(380 903) 4. Die Ausſichten für das neue Geſchäfts⸗ jahr ſeien ſchwer zu beurteilen, da der Bierabſatz in der Hauptſache von der allgemeinen Wirtſchaftslage und vom Wetter abhängis iſt. Den Bedarf an Hopfen habe man zu billigeren Preiſen decken können, während für Gerſte größere Aufwendungen als im letzten Jahre nörig wurden. Kapitalerhöhung der Rhenus AG. für Schiffahrt und Spedition in Baſel. Die Geſellſchaft, die die Spedition, Lagerung, Kommiſſion und Binnenſchiffahrt bezweckt, erhöhte ihr Kapital von 77 auf 1½ Mill. Fr. Neu in den AR. gewählt wurden: Bankier Paul Chriſt⸗Wackernagel in Baſel und Direktor Dr. Robert Weber in Mannheim. „* Ein internationales Rieen⸗Holzgeſchäft. Zur Abholzung der Schönborn⸗Buchbheimſchen Waldungen in den Kar ⸗ paten hat eine Gruppe, beſtehend aus dem franzöſiſchen Senator Paul Bignon, dem Pariſer Bankhaus Luberſac u. Co., der Comp⸗ tolre'Ese, de Geneve und der Soc. Fin. de Geneve, einen Ver⸗ trag abgeſchloſſen. Es handelt ſich um 105 000 Hektar Waldun⸗ geen. N der führenden Beamten der Abholz.⸗Geſ. müſſen tſchechoflow. Staatsbürger ſein. Es muß ein Kapital von 25 Mill. Ke. als Ge⸗ ſellſchaftskapital bereitgeſtellt werden, außerdem müſſon in den erſten Jahren Kredite von 100 Mill. Ke. zur Verfügung ſtehen. Innerhalb von zwei Jahren nach Gründung der Geſellſchaft hat der tſchecho⸗ ſlowakiſche Staat das Optlonsrecht 20 v. H. der Aktien zum Nominal⸗ preis zu übernehmen. Nach 40 Jahren kann der Staat den Boden⸗ komplex für die Zwecke der Bodenreform in Anſpruch nehmen. Dle Abholzungsgeſellſchaft wird die Ausbeutung und den Holzverkauf durch die Organifation der Ofa Züricher Holzinduſtrie AG. abwickeln. Doviſenmarkt Nach den Newyorker Schlußkurſen errechneten ſich heute vor⸗ mittag: 24. 25 24 25 24. 25 London ⸗Parls 124.02.124.02] Holland-Schw 200. 5208.50 Lond. Stoch. 18.16 18.15 Lond.⸗Vrüſſel 9770 24099] Mall. Schw, 274 2748 Lond. Mabrgd 26,71 2205 Lond.⸗Malld. 92.10, 82.12 Kabel Holland 2477 2,477 Maild.⸗Paris 134,65 184.65 Kabel Schweig.193 5,1925 Lond.⸗Holland 12,607 12.08 Brüſſel⸗Paris 354 50 3440 Lond ⸗Schweſz 25081 25,81 London-Oslo 13.81 18,32] Holland ⸗Paris 10,26 1028 Paris⸗Schweiz 20.41] 20,41 Lond.⸗Kopenh. 18.20] 19.20 Kabel ⸗London].8751.87 In.⸗Mk. ſaſſen ſich olgende Kurie eſtſtellen. London. 20 45 20,44 Prag 12.430 12.43] Madrid 71.25 71,0 Paris. 15 49 16.40 Helo. III. Argentinſfen.784 12304 Zürich. 80 1 80,90 Kopenhagen 112.35 11.35 Japan 1,961.868 Mailand. 22.21 22.20 Stoctholm. 112 65 112 68] New⸗ Pork.19.194 Holland. 169.35 169.30 Brüſſel 59.47 58.44 1 5 4 8 Berliner Metallbörſe vom 23. Januar Preiſe n Fffeſtmarl für Kg. 5 24 23 24 Elektrolytkupfen 135,25 185.25 Aluminium in Raffinadekupfer—.—— Barren 2,14.14 Blei inn ausl.—.——.— Rohzink Bb.⸗Pr. üttenzinn—.——.— „ Kr. Verk. Nicken 38,5.5 Plattenzint Antimon.95100 0,951.00 Aluminium Siiber für 161 78 50.79 50 78 25 79,25 London 24. Januar. Metallmarkt. In Lſt.. d eng. t. v. 1016 Kg. 28. 24. 23. 24. J Sle 22,15 2,15 Kupfer Kaſſa 62.25 62,85 beſtſelec. 66.78 67.— A5 26 15 26,5 do. 8 Mona 62,— 64.85] Nickel——.— ueckllb. p. Fl. 22,35 2 15 do. Elektrol. 07.— 07.25] Zinn Kaſſ 54.15 9 Regulus—— 106 Zur Braunkohlenpreisfrage in Mitteldentſchland. Das Gut⸗ achten der ſogenannten Schmalenbach⸗Kommiſſion in der Frage der Preisgeſtaltung für den mitteldeutſchen und oſtelbiſchen Braunkohlenbergbau wird in wenigen Tagen fertigeſtellt ſein. Man rechnet mit einer Veröffentlichung für den kommenden Samstag. Wie wir hierzu aus Kreiſen des Mitteldeutſchen Braunkohlenſyn⸗ dikats hören, wird das Syndikat ſich erſt nach Vorliegen des Gut⸗ achtens ſchlüſſig, ob es beim Reichskohlenrat und Reichsrohlenverband neue Preiserhöhungsanträge einbringen wird. — * Deutſch⸗polniſche Handelsvertragsverhandlungen. Wie uns die Handelskammer Mannheim mitteilt, beſtehen vielfach Zweifel dar⸗ über, ob die polniſche Verordnung über die Einführung von Maxt⸗ malzöllen vom 26. Auguſt 1927, die urſprünglich am 26. Dez. 1927 in Kraft treten ſollte, nunmehr am 1. Februar zur Geltung ge⸗ langen wird. Es ſcheint notwendig darauf aufmerkſam zu machen, daß, ſelbſt wenn dieſe Verordnung am 1. Februar 1928 in Kraft tritt. ſie gegenüber Deutſchland während der Dauer der gegenwärtigen Verhandlungen keineswegs Anwendung findet. %: Abſatzſorgen des kanadiſchen Weizenpools. Der Direktor und Beobachter der kanadiſchen Verkaufs zentrale für land ⸗ wirtſchaftliche Erzeugniſſe hat ſich von England über Frankreich nach Deutſchland begeben und weilt gegenwärtig in Berlin. Der kanadiſche Farmerpool hat es verſtanden, den größten Teil der kanadiſchen Weizenernte an ſich zu ziehen und zu verteilen. Seine Macht hat die wenigen freien Ablader Kanadas in ihrer Be⸗ deutung für den Weltmarkt ſtark herabgemindert. Zur Sicherung ſeines Abſatzes angeſichts der argentiniſchen Konkurrenz und der diesfährigen ſtatiſtiſchen Weizenweltlage will ſich der Pool durch perſönliche Fühlungnahme mit den Konſumländern über die Markt⸗ lage Europas unterrichten. Schiffsverkehr in den Mannheimer Häfen In der Zeit vom 14. bis 20. Jan. 1928 ſind angekommen talwärts: 2 beladene Dampfer mit 13 Tonnen, 10 leere Schleppkähne und 15 beladene mit 4184 Tonnen, bergwärts: 25 beladene Dampfer mit 3546 Tonnen, 3 leere Schleppkähne und 90 beladene mit 56 517 Tonnen. Abgefahren ſind talwärts:(s beladene Dampfer mit 1579 Tonnen, 54 leere Schleppkähne und 24 belodene mit 522 To. bergwärts 2 beladene Dampfer mit 206 Tonnen, 20 leere Schlepp⸗ kähne und 14 beladene mit 3083 Tonnen.— Auf dem Necka ſind talwärts angekommen: 3 beladene Dampfer wit 89 To., 16 beladene Schleppkähne mit 3284 Tonnen, bergwärts abgefahren ſind: 1 beladener Dampfer mit 37 Tonnen, 2 leere S Hevpkähne und 17 be⸗ ladene mit 2520 Tonnen. Frachtenmarkt in Duisburg Ruhrort vom 24. Jan. Das Geſchäft war auch an der heutigen Börſe ſehr ein. Die nach Rotterdam, und bergwärts nach Rhein⸗Main⸗Stationen ſeithen be⸗ A Frachten konnten ſich nicht halten und gingen um—10 Pfg., zurück. Der deulſche Außenhandel in den letzten Jahren Wir geben nachſtehend in Ergänzung der tabellariſchen Ueber⸗ ſicht über die Entwicklung des deutſchen Außenhandels in Nr. 360 unſer bekanntes Schaubild wieder, das beſonders inſtruktiv die Bewegung des Außenhandels in den einzelnen Quartalen zeigt. Bei der Betrachtung iſt zu beachten, daß Zahlenangaben über den Wert der Ein⸗ und Ausfuhr erſt wieder ſeit dem Oktober 1923 veröffent⸗ licht werden konnten, weil bis dahin die Markentwertung eine ein⸗ deutige Erfaſſung der Werte unmöglich machte. Das Bild der Ent⸗ wicklung iſt außerordentlich intereſſant; es kennzeichnet deutlich die einzelnen Phaſen in der geſamten Wirtſchaftsgeſtaltung. unächſt zeigt ſich, daß— natürlich mit gewiſſen Schwankungen die 5 Ausfuhr ſeit dem Beginn des Jahres 1924 ziemlich ſtetig und beträchtlich angewachſen iſt. Der monatliche Wert der Ausfuhr hat ſich im Laufe dieſer vier Jahre von rd. 500 Mill. auf faſt 1000 Mill./ gehoben, er hat ſich alſo faſt genau verdoppelt. Im einzelnen war bereits bis gegen die Mitte des Jahres 1925 ein ſtetiges Anwachſen der Ausfuhr feſtzuſtellen. Dann wurde, offenbar unter der Notwendigkeit einer regeren Kapitalbeſchaffung für die Wirtſchaſt die Ausfuhr mit allen Mitteln ganz beſonders gefördert. Sie hielt ſich während des Jahres 1926 auf ziemlich gleichbleibender Höhe und hat erſt ſeit dem Frühjahr 1927 wieder einen ſtärkeren Aufſchwung genommen, der auch gegenwärtig noch anzuhalten ſcheint. Bedeutend größeren Schwankungen unterlag die Einfuhr. Hier iſt ganz offenbar der Einfluß der mehr oder minder großen Geldknappheit feſtzuſtellen. Nach den Verwüſtungen der Inflations⸗ zeit konnte die Induſtrie erſt ganz allmählich wieder an den Bezug von 1 aus dem Auslande herangehen. Um die Jahres⸗ wende 19245 war dieſe Möglichkeit auf einem einigermaßen gün⸗ ſtigen Zuſtand angelangt; dann trat aber mehr und mehr bie Kapital⸗ knappheit der letzten Monate des Jahres 1925 hervor, ſo daß die Einfuhr im Anfang 1926 wieder ſtark gedroſſelt werden mußte. Mit dem lebhafteren Zufließen von Auslandleihgeldern und mit der zunehmenden Lebendigkeit der Induſtriebeſchäftigung wurde es dann wieder möglich, die Rohmoffbezüge zu erweitern, und ſo ſehen wir ſeit dem Frühfahr 1926 eine ſtändige Zunahme der Rohſtoffeinfuhr. Ein gleichzeitiges Anwachſen der Einfuhr von Fertigwaren iſt durch die beſſere allgemeine Wirtſchaftslage und zum Teil auch durch den e Verbrauch der Induſtrie an Produktionsmitteln bedingt. ur zweimal in den letzten vier Jahren iſt die deutſche Handels⸗ bilanz ganz kurze Zeit aktiv geweſen; ſtets nur dann, wenn die Einfuhr ſtark und unnatürlich gedroſſelt werden mußte. Auch die ſtärkere Steigerung der Ausfuhr in den letzten Monaten hat den beträchtlichen Einfuhrüberſchuß bisher nicht beſeitigen können. Sp. 2 nnn 5 f 5 f 7 f eee 5 Ausfuhruberschuß g— 2 e e le AEF EN — N.„„„e ele e e e 24 e e 8 818 8 2 4200. S— 95 22 3 N 2 8 390 40⁰ 0 480 1 ssemtverkehr einschl. Sole 1 5275 b 1 E. 33 1 1000 2 1 000 8— 5—— 8 800 60— Aus tebr. 8 S kertigweren 5 400 f eren a—̃————— 400 5 f 20 f Ii Rohstoffe IIe ed ien 20⁰ —0 2 2 ,, 7, 2 2 0 e ,,,, eee,,, 5 1115 7 7 7 2 7 Sf 2. 2 e,. 200 f 1 f,. ,,,, 2 2 2. 7,,, 2.. ä 7., 200 400 1. 90 510 570 1 0 1 1 1. 1 1 f 0 400 600 2 Elnkuhr 1 5 f f f 0 00 ö 600 800 i 15.— 0 0 1 8 — Ertigwaren. 100 Ferilgwerenf 85 e. 0 5 0 1200 1 Der deutsche Außenhandel Sole— moo 30 1 in Nail. 4) 6 l a 1 1 1800 W. 1223.1224„E222 11.4924 I. 1924.123.1225.125 EEE II. 1828 J lll. 1328 IM. 1928 22 I. 1827 1. 1927 E 1 29 . Seite. Nr. 41 Neue———.—.— 5 Mittwoch, den W.. 1928 lagen ed., zum Besuche der Bedmgung: Umsätzen. klassige, handliche Kollektion, Nudolf Nosse, Mannhelm. für Damen- und Hlerrenkonkekſion, Weißwaren, 5 teriige Lelb-, Beſi- und Tischwäsche, Triko- von leistungsfähigem Kredithaus per sofort für Mannheim und Umgebung gesucht. 5 Bestens eingeführte, branche- kundige, fleißige Herren mit nachweislich großen 8 Wir blefent Dauerstellung, hohes Einkommen- 8 wöchentliche Bezüge, vorteilhafte Preise, erst- lungserleichterungen, tadellose Bedienung. 5 Angebote mit ausführlichen Angaben über bisherige Tätigkeit oder Referenzen beförd. unt. A M 140 einen er methoden Privatkundschalt Wir ſuchen far rer Hees, in 15 auch Automaten u. 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Könker Das Stubenmädchen VVonne Narianne Keiler Der Manager Karl Mang Der Hoteldirektor Fritz Bartling Ein Bahnangestellter Robert Walden Erster Polizist Walt, Friedmann Zweiter Polizist Heinz Berghaus Dritter Polizist Siegir Tappolet Neues Theater im Rosengarten Vorstellung Nr. 44 Mittwoch, den 25. Januar 1928. Für die Theatergemeinde d. Bühnenvolksbundes 2 W L T N S in drei Akten von Brune Frank In Szene gesetzt von Erich Dürr Anfang 19.30 F Ende 21 Uhr efrSs One n: Hanns Barthel 11 5 Renkert ans Simshäuser vollbringt Piderit Sein älterer Bruder Sein jüngerer Bruder Der Herzog Johannes Heinz von Treysa, Minister Karl Marx Faucitt, englischer Unterhändler Hans Godeck Grälin Spangenberg Elisabeth Stieler Ein preußischer Oberst Willy Birgel S Gastspiele im ö Mannheimer Künstlertheater Apollo Piscator-Bühne, Berlin nur kMtttwoch, den 1. und Donnerstag, den 2. Fobruar, jeweils abends 7½ Uhr Hoppla, Wir leben! ein Stück v. Ernst Troller, in der Berliner Originalbesetzung u. in den Original-Dekorationen. Hauptdarstell. u..: Sybille Binder, Alexander Granach, Rosa Valetti. Aibert Bassermann Tournee anläßl. seines 60. Geburstages Fleſtag, 3, Februar, 7½ Uhr: Der einsame Weg damslag, 4, Fehmar, 7% Uhr; Dle Frau v. Meere Sonntag, 8, Febrnar, 7 7% Uhr; Sonden der Jugend Vorverkauf: 0 Der Vorverk. f. diese 5 Vorstellungen ist eröffnet Karten bei Spiegel K Sohn, O 7, 9, Konzertkasse Heckel, O 3, 10, hafen: Reisebüro Kohler, Kaiser- Wilhelmstr. 31, Kiosk am Ludwigsplatz u. an d. Theaterkasse(Tel. 2162, von 0 1 21 5 5 a 98 2 2 A PO LILO Unwiderruflieh nur noch bis 31. Januar 8 Mer tag ki S Mir mit dem großen Sensations. Programm. Sichern Sie sich Karten im Vorverkauf, die Nack Trevor dem sympathischen Darsteller, der ich 80 rasch die Herzen aller heaterbesucher erobert hat. eine künstlerischer Gestaltungskraft U. 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Dem Walter Willy Ronneburg in Mannheim und dem Dr. Joſef Trefs in Mannheim iſt Prokura erteilt. Valentin Doppler, Mannheim. Das Ge⸗ ſchäft iſt mit Aktiven und Paſſiven und ſamt der Firma von Ludwig Doppler auf Valentin Doppler, Kaufmann, Mannheim, gangen, der es als alleiniger Inhaber unter der bisherigen Firma weiterführt. Bürohaus Reform Ludwig Friedrich, Mannheim. Das Geſchäft iſt mit allen Aktiven und mit der Firma auf Kaufmann Ludwig Friedrich Ehefrau, Milda geborene Brüſtel in Mannheim übergegangen. Dieſe führt das, Geſchäft unter der bisherigen Firma weiter. Der Uebergang der im Betrieb des Geſchäftes begründeten Berbindlichkeiten auf die Ge⸗ ſchäftserwerberin iſt ausgeſchloſſen. Die Pro⸗ kura der Milda Friedrich geb. Brüſtel iſt er⸗ Ioſchen. „Teeka“ Hermann Ruf, Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. Buchdruckerei Ernſt Kober, Mannheim. Die Prokura des Jakob Otto iſt erloſchen. Die Firma iſt erloſchen. b 5 Badiſche Maſchinenbau⸗Anſtalt Weinrich, Mannheim. Kaufmann Friedrich Jülch in Mannheim iſt in das Geſchäft als perſönlich haftender Geſellſchafter eingetreten. Die offene Handelsgeſellſchaft hat am 1. Ja⸗ nuar 1928 begonnen. Die Prokura der Eugenie Weinrich iſt erloſchen. Dem bis⸗ herigen Geſamtprokuriſten Guſtavr Dann in Mannheim iſt jetzt Einzelprokura erteilt. Photograph. Atelier& Vergrößerungs⸗ anſtalt Badenia Max Hubert, Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. Siegerin⸗Goldman⸗Werke, Geſellſchaft mit Albert heſchränkter Haftung, Mannheim. Direktor Fritz Heße⸗Camozzi in Mannheim iſt zum Geſchäftsführer beſtellt. 56 Amtsgericht Mannheim F. G. 4. Das Kontrollamt Mannheim der Landes⸗ verſicherungsanſtalt Baden verlegt ſeine Ge⸗ ſchäftszimmer auf 1. Februar 1928 von Rupp⸗ rechtſtraße 4, 3. Stock, nach Tullaſtr. 13, part. Kontrollamt Mannheim 1048 der Landesverſicherungsanſtalt Baden. IWwangs versteigerung. „Donnerstag, den 26. Januar 1928, nach⸗ mittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal 06. 2 Hier gegen bare Zahlung im Vollſtreckungs⸗ wege öffentlich verſteigern: 2 Büfetts, drei Bücherſchränke, 5 Schreibmaſchinen und ver⸗ ſchieb. Möbel. Ferner an Ort und Stelle: 1. gr. Kaſſenſchrauk vorausſichtlich beſtimmt. Mann heim, den 25. Janugr 1928. 1025 Träumer, Gerichtsvollzieher⸗Amtsvz. Große Versteigerung! 1 1 Grünes Haus U 1. 1 Wir verſteigern im Auftrag am Frei⸗ tag, deu 27. Ba vormittags 10 ithr in unſorem Lokal U 1 Nr. 1(„Grünes Haus“) gegen bare Zahlung: 1040 Eßzimmer, 3 komplette Betten, 3 Nacht⸗ tiſche, 1 modern. Schlafzimmer, 3 Büfetts einzeln, 6 Diwaus mit und ohne Umbau, 1 Eisſchrank, 3 Ausziehtiſche, 2 Kleider⸗ ſchräuke, div. Nähmaſchinen, Tiſche, Stühle und vieles Andere. Beſichtigung und Verkauf zu den Anſchlags⸗ preiſen Donnerstag—12 und—6 Uhr. Verſteigerungs⸗ u. Vermittlungsbüro m. b. H. 1 Nr. 1 Maunheim(Grünes Haus) Auruf Nr. 27 337. Verpachtung der Dannstadter Feldiagd am Mittwoch, den 1. Febrnar 1928, nachmittags 2 Uhr im Gemeinderatsſaal zu Daunſtadt. Die Jagd umfaßt rund 1200 ha; ſie wird zunächſt in 2 Teilen und ſodann ganz aus⸗ geboten, wobei der höhere Erlös für den end⸗ gültigen Zuſchlag maßgebend iſt. Die Pacht⸗ dauer beträgt neun Jahre. Das Jagdgebiet iſt von den Bahnhöfen Dannſtadt, Schiffer⸗ ſtadt und Mutterſtadt⸗ Hauptbahnhof bequem zu erreichen. Den Wildſchaden trägt die Ge⸗ meinde. Der Wildbeſtand— hauptſächlich Haſen und Hühner— iſt ſehr gut. Die ein⸗ zelnen Bedingungen werden bei der Ver⸗ pachtung bekannt gegeben; ſchon vorher kann Näheres beim Bezirksamt Ludwigshafen am Rhein oder beim Bürgermeiſteramt Dann⸗ ſtadt erfahren werden, g Liebhaber der Jagd werden hiermit zur Verpachtung eingeladen. 714 Ludwigshafen a. Rh., den 14. Januar 1928. Bezirksamt. 5 überge⸗ Jagdverpachtung Samstag, den 4. Februar 1928, vor⸗ mittags 10 Uhr, werden bei Gaſtwirt Auguſt Sattler in Wahlen im Odenwald nachſtehende Staats⸗ und Gemeindefagden öffentlich neu⸗ verpachtet: 1042 Jagöbezirk 1 Staatsjagd, umfaßt den weſt⸗ lichen Teil der Gemarkung Gras ⸗Ellenbach und kleinere Teile von Gemarkung Litzelbach, Wahlen und Hammelbach= 225,85 Hektar, darunter 178,59 Hektar Wald, auf 12 Jahre. Jagdbezirk II Staats⸗ und Gemeindejagd, umfaßt die Gemarkung Wahlen im Odenwald mit Ausnahme der zu J gehörigen Teile 260,48 Hektar, darunter 126,79 Hektar Wald, auf 9 oder 12 Jahre. Für beide Jagden: Bahnſtation Wahlen im Odenwald. Pacht⸗ liebhaber, deren Qualifikation nicht bekannt iſt, wollen ſich vor der Verpachtung ausweiſen. Nachgebote werden nicht angenommen. Heſſ. Forſtamt Lörzenbach im Odenwald: Kratz. 1042 Jaudverpachtung f Samstag, den 4. Februar 1928, nach⸗ mittags 2 Uhr wird im Schulhaus zu Gras⸗Ellenbach im Odenwald die Gemeinde⸗ jagd, umfaſſend den mittleren und öſtlichen Teil der Gemarkung Gras⸗Ellenbach öffent⸗ lich auf 6, 9 oder 12 Jahre verpachtet 460,00 Hektar, darunter 25245 Hektar Wald, von Bahnſtation Wahlen, Odw. 2 Kilometer. Heſſ. Bürgermeiſterei Gras⸗Ellenbach: Steinmann. 1044 den 19. Januar 1928. Gfobkrattwofk Mannheim Aktien-Ceselschaft III. Aufforderung. Gemäß 8 17 Abf. 5 der 2. Durchführungs⸗ verordnung zur Verordnung über Gold⸗ bilanzen vom 28. 3. 1924 in der Faſſung des Art. 1 Abſ. 3 der 5. Durchführungsverord⸗ nung vom 23. 10. 1924 fordern wir die In⸗ haber von Anteilſcheinen unſerer Geſellſchaft auf, dieſe Anteilſcheine bis ſpäteſtens zum 29. Februar 1928 zum Umtauſch in Vorzugs⸗ aktien bet der Süddeutſchen Disconto⸗Geſell⸗ ſchaft.⸗G., Mannheim, mit einem arith⸗ metiſch geordneten Nummernverzeichnis ein⸗ zureichen. Anteilſcheine, die nicht friſtgemäß einge⸗ reicht werden, ebenſo eingereichte Anteil⸗ ſcheine, welche den zum Umtauſch in Vor⸗ zugsaktien erforderlichen Betrag nicht er⸗ reichen und welche uns nicht zur Ver⸗ wertung für Rechnung der Beteiligten zur Verfügung geſtellt werden, unterliegen der Kraftloserklärung. 516 Mannheim, den 11. November 1927. — Der Vorſtaud. 1 Gold, Silber, Rot Grün, Blau durch Spezlalmittel fag Klug Storchen- Drogerie, Marktplatz R 1. Siedlungebau Staatsbeamter, Dr. phil., ſucht Verbindung mit einer gemeinnützigen Baugeſellſchaft. Staatszuſchuß vorhand. Angeb. unt. 8 A 83 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. B54 22 3 ſichert ſich Kaufmann od. ehem. Beamter 6 mit 2000 4 flüſſigem Kapital. Ausführ⸗ liche Angebote erbeten unter E 5018 an Annoncenmayer, Frankfurtmain. 1002 Mein Mundwaſſer„Antifumin“ iſt in der M' heimer Hausfrauenbung E. V. Donnerstag, den 28. Januar, ½4 Uhr Harmonie Lindenhof Vortrag über: J Kakao. 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