5 Fur ſte wäre mit einer Ablehnung ihres Antrags zu 8 Bei evtl-Aenderung der wirtſchaftlichen Verhaltniſſe Rach⸗ Koſtenfrage bis jetzt noch in keiner Weiſe gelöſt iſt. Bezugspreiſe: In Mannheim u Umgebung frei ins Haus oder durch die Poſt monatl..⸗M. 2,80 ohne Beſtellgeld forderung vorbehalten. Poſtſcheckkonto 17590 Karlsruhe. Haupt⸗Geſchäftsſtelle E6, 2. Haupt⸗Nebenſtelle. R 1,.6, (Baſſermannhaus) Geſchäfts⸗Nebenſtellen: Waldhofſtr. 6 Schwetzingerſtr 19/20 u. Meerfeldſtraße 13. Telegramm⸗ Adreſſe: Generalanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. 12mal. Fernſprecher 24944, 24945, 24951, 24952 u. 24953 Beilagen: Sport und Spie! Aus Zeit und Leben Die Gegen ätze zwiſchen B. P. (Von unſerem Berliner Büro.) In einer Beſprechung zur geſtrigen A bſti m mung im Bil ⸗ 5 ugsausſchuß ſchreibt die N. L..: Wie ſich das Zentrum und die Deutſchnationale Volkspartei endgültig zu dieſem Ergebnis ſtellen, iſt im Augenblick nicht zu überſehen. Es iſt nicht ausgeſchloſſen, daß das Zentrum dieſen Ausgang Narleiamiiiche Erklärung der D. Berlin, 28. Jan. der Abſtimmung zum Anlaß neuer Enutſchlüſſe machen wird. Die Abſtimmung bedeutet alſo noch keine endgültige Klärung der Sachlage, zumal ja auch die außerordentlich wichtige Die Verhandlungen werden zunächſt bis zur 2. ee die erſt in Anden Wochen ſtattfindet, vertagt werden. Ob ſich das Sthickſal des Schulgeſetzes e bis zu dieſem Termin oder bei den Verhandlungen in 2. Leſung endgültig entſcheidet, ist ebenfalls noch ungewiß. Feſt ſteht aber, daß die Deutſche Volkspartei von den heiß erkämpften liberalen Poſitionen auch nicht einen f Schritt preisgeben wird. 20 die Entſcheidung gefallen. den öffentlichen Volksſchulen zu informieren. Die N. L. C. beſchäftigt ſich dann mit§ 16 und ſtellt feſt, da“ er den oberen Stellen“ der kirchlichen Behörden nur das Recht gibt, ſich über den Stand des Religionsunterxrichts in „Unter den oberen Stellen iſt natürlich nicht der Ortsgeiſtliche gemeint, ſondern in der evangeliſchen Schule beſtenfalls der Superintendent, in der katholiſchen der Dekan. Das Informationsrecht iſt ein gelegentliches und iſt in keiner Weiſe *. irgendwie auch mit den beſcheidenſten Leitungs⸗ und Auf⸗ ſichtsbefugniſſen verbunden.“ Nach den protokollierten Er⸗ klärungen der Regierung ſchließt das Zugeſtändnis der infor⸗ matoriſchen Kenntnisnahme des Religionsunterrichts jedes Recht der Kritik und Anweiſung des Lehrers durch die oberen kirchlichen Stellen aus. Aber auch in dieſer Faſſung iſt§ 16 zunächſt nur ein Proviſorium, wie aus den Erklärungen hervorgeht, die Geh. Rat Runkel vor der Abſtimmung über 16 im Namen der Deutſchen Volkspartei abgegeben hat. Die Abſicht der Deutſchen Volkspartei war vor allem die, in Uebereinſtimmung mit den Beſchlüſſen des evangeliſchen Kirchenſenats Raum dafür zu laſſen, daß auf kirchlichem Boden ſtehende ſtaatliche Schulaufſichtsbeamten mit der Ein⸗ ſichtnahme 8 5 3 5 1 25 die Mannheimer Frauenzeitung. Abend e unheimer lannheimer Heneral Anzeiger Aus der Welt der Cechnik Unterhaltungs-Beilage die Schulvorlage Volkspartei und Zentrum obere kirchliche Stelle herangezogen werden. Für den Fall, daß dieſe Abſicht nicht eindeutig genug in der angenommenen Faſſung des 8 16 zum Ausdruck komme, hat ſich die Deutſche ee das Recht neuer Fer m ulierung für die Leſung vorbehalten. 5 Die Ausführungen der N. L. C. ſchließen:„Eine der größten Schwierigkeiten, die der Geſetzentwurf jetzt noch zu — hat, bleibt aber die Koſtenfrage. Angeſichts der großen Anforderungen, die an die Mittel des Reichs und der Länder, vor allem an die Reichsfinanzen durch die Rückſicht auf die Landwirtſchaft, durch die notwendige Fürſorge für die Reutner, das Liqui dations⸗ ſchädengeſetz und andere Forderungen geſtellt werden, iſt ſorgfältigſte Prüſung der Koſteufrage auch beim Schulgeſetz ſelbſtverſtändlich eine garnicht zu umgehende ſtgatspolitiſche Pflicht aller Parteien. Ein endgültiges Urteil darüber, ob das Schulgeſetz nun wirklich zuſtande kommt, läßt ſich alſo auch nach der glücklich beendeten erſten Leſung des Entwurfs nicht abgeben.“ Ein Atimatam des Zentrums? Zentrum in der Frage der Simultanſchule ſo etwas wie ein Ultimatum plane. Daran dürfte nach unſerer Kenntuts ſoviel richtig ſein, daß in der heutigen Sitzung des Partel⸗ vorſtandes, der ſich hauptſächlich mit der Beilegung der per⸗ ſönlichen Differenzen zwiſchen Marx und Imbuſch beſchäfti⸗ gen wird, ein Beſchluß vorbereitet werden ſoll, der in ziem⸗ lich ſcharfer Form nochmals die Forderungen der Zentrums⸗ partei gegenüber dem volksparteilichen Antrag zu 8 20 be⸗ tonen werde, um ſchließlich das Verlangen nach Zuxück⸗ ziehung des Antrages auszudrücken. beſchäftigen, der dann, falls er angenommen wird, der Volks⸗ partei zur Kenntnis gebracht werden ſoll. Das braucht aber noch keineswegs den Bruch ger Koalt⸗ tion zu bedeuten. Man wird das„Ultimatum“, wenn man es ſo nennen will, das nebenbei bemerkt ja nicht befriſtet zu ſein braucht, als Druckmitel zu bewerten haben, deſſen Zweck es wäre, die Volkspartei einzuſchüchtern. In den Kreiſen der Volkspartei ſieht man dieſem Zentrumsvorſtoß mit Ruhe entgegen. Nach wie vor liegen die Dinge ſo, daß die Kriſe 5 8 n bleiben 58 Aus der heutigen Reichstagsſitzung Berlin, 28. Jan.(Von unſerem Berliner Bürv.) Zu Beginn der heutigen Reichstagsſitzung hat ſich Präſident Löbe veranlaßt geſehen, Herrn Gräfe. der geſtern während des Zwiſchenfalls mit dem Völkiſchen Fricke das Präſidium führte, zu korrigieren. Nachträglich wird Fricke wegen der bvon Herrn Gräfe überhörten Beſchimpfungen gegen die ge⸗ töteten Miniſter Erzberger und Rathenau zur Ordnung gerufen. Zu weiteren Maßnahmen bietet die Geſchäfts⸗ ordnung leider keine Handhabe. Einen Ordnungsruf erhält auch noch ein Kommuniſt. Da aber die Kommuniſten ſich damit nicht zufrieden geben wollen und auch wohl bei einem großen Teil des Hauſes die Angelegenheit mit der Erklärung Löbes nicht als geklärt angeſehen wird, J 1215 ſich der Ael⸗ teſtenrat noch mit ihr befaſſen. 8 Damit hätte man nun die Sache vorläufig 19 5 ſich 1 laſſen können. Bei der weiteren Beratung des Juſtizetats aber fiel der Linkskommuniſt Scholem mit groben Be⸗ e Aber Gräfe her, den er als einen der„ſchlimmſten e die den e des 1 Der Aelteſtenrat 4 155 am enge zuſammentreten, um ſich mit en Zwiſchenfällen im wenn zu beſchäftigen. Rede des Reichs wirtſchaftsminiſters im Haushaltsausſchuß erlin 28. Jan. dee des Reichstages begann heute die Beratung des Reichswirtſchaftsmiiſteriums. Die Beratung leitete Reichswirtſchaftsminiſter Dr. Curtius mit einer Rede ein. Zunächſt wies 2 9 der, ſeines Miniſteriums mit ganz beſonderer ifgeſtellt Unter Bexrückſichtigung der trotz erheblicher neuer Auf⸗ 7 angefordert. Der N (Von unſerem Berliner Büro.) Im i der Miniſter darauf hin, iete der Statiſtik, nur rund erklärte ſodann, keine allgemeinen Ausführungen über Wirt⸗ ſchaftspolitik und Konjunktur machen zu wollen, da Aus⸗ ſprachen darüber erſt Ende Oktober bei der Einbringung der Beſoldungsvorlage und Anfang Dezember aus Anlaß der Beſprechung der Interpellation der Sozialdemokratiſchen Partei über die Wirtſchatfslage ſtattgefunden hätten, er außerdem beabſichtige, in den Plenarberatungen die Entwick⸗ lung der Wirtſchaftslage und die Maßnahmen der Regierung dazutun. Von Einzelfragen behandelte er ſelbſt 5 die Erhöhung der Eiſenpreiſe. Er erklärte dazu: Das Reichswirtſchaftsminiſterium habe als⸗ bald nach Bekanntmachung der Preiserhöhung eingehende Unterſuchungen über die dadurch entſtandene Lage und enk⸗ ſprechende Verhandlungen eingeleitet. Dieſe Unterſuchungen und Verhandlungen ſeien noch nicht abgeſchloſſen. Ausnutzung der monopolähnlichen Stellung durch die Erzeugerkartene Er halte es deshalb für notwendig, ein Warnungs⸗ ſignal aufzuziehen, um für die Zukunft ähnlichen Ueber⸗ raſchungen vorzubeugen. Infolgedeſſen habe er angeordnet, „Verfügungen betreffend Preisfeſtſetzung und Preisregulie⸗ rung dem, vor dem Inkrafttreten einzureichen hätten. Auf die Anfrage des Abg. Kön en(Kom.) ob 15 wann die Interpellation ſeiner Partei über die Eiſenpreiserhöhung im Plenum beantwortet werde, erwiderte Reichswirtſchafts⸗ miniſter Dr. Curtius: Ich perſönlich würde der Anſicht ſein, man ſollte dieſe Beantwortung in Verbindung mit der zweiten Beratung meines Etats vornehmen. Ich nehme an, daß dies nach dem 7. Februar der Fall ſein wird. Dann tagt die von mir einberufene Konferenz von Ver⸗ brauchern un d Erzeugern des Eiſen s. Ich würde heute noch nicht bereit ſein, über dieſe Fre ge 5 Inted. pellation eingehende Auskunft zu geben. Abg. v. Rau mer(D. Vp.) ſtimmt als Hörſihenber einen Eiſen verbrauchenden Gruppe dieſem Vorſchlag U Abg. Könen(Kom.) beantragt, der Ausſchuß wolle be⸗ ſchließen, das Miniſterium möge über N Frage am Mon⸗ tag Auskunft geben. In der A bſtimmung wird dieſer After e Der Vorſitzende ſtellt feſt, daß darnach alſo der Ausſchuß mit der Verſchiebung der Ausſprache über dieſe Frage der Inter⸗ pellation Könens bis zur zweiten Beratung im Plenum ein⸗ verſtanden ſei. Die Weiterberatung wird auf Montag ert gl. 5 5 e 281 7 Im Reichstag erhält ſich hartnäckig das Gerücht, daß das Der Reichsparteiaus⸗ ſchuß des Zentrums wird morgen ſich mit dieſem Beſchluß Banne des Alkohols, ſondern des ernüchternden Eiswaſſe⸗ hört, wie ſich aus ſeiner bisherigen Präſidententätigkeit er⸗ könnte zur Schädigung der deutſchen Geſamtwirtſchaft führen. ö daß die Erzeugerkartelle alle Beſchlüſſe, Vereinbarungen und kos verdichtet Preis 10. Pfennig 1928— Nr. 48 Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei 0 40 0 einſp. Kolonelzeile für Allgem. Anzeigen 0,40 R. ellen 34.⸗M.Kollektiv⸗Anzeigen werden höherberechnel Für Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ gaben wird keine Verantwortung i e Höhere Ge⸗ walt, Streiks, Betriebsſtörungen uſw. berech be u keinen Erſat zanſprüchenf für ausgefallene od beſchränkte oder Fern Wandern und Neiſen ſusgaben für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch precher ohne Gewähr. Gerichtsſtand iſt Maſinheim. Geſetz und Necht Rütlblick und Vorſchau Amerikaniſche Admiralsreden— Die neue Coolidge⸗ Doktrin— Revolte in Havanna— Ihre Rückwirkungen auf. und Waſhington— Dogmatik und 1 in der Politik Es wird anſcheinend zu einer Eigentümlichkeit der Ver⸗ einigten Staaten von Nordamerika, daß ihre Admirale in ge⸗ legentlichen Feſtreden entgleiſen. Zwar können ſie nicht, wie ihre Kameraden im Landheer, ſymboliſch mit dem Säbel raſſeln,— der ja im übrigen in allen Heeren der Welt abge⸗ ſchafft iſt— aber dafür fuchteln ſie mit dem Dolche der Rede herum und richten dadurch genügenden Schaden in den inter⸗ nationalen Beziehungen Amerikas zur übrigen Welt an. Erinnert man ſich noch jener takt⸗ und geſchmackloſen Rede des Admiral Dewey, des Siegers zur See über die ſpaniſche Flotte im Kriege 1898, in der er Deutſchland eine Leviten⸗ e halten zu müſſen glaubte? Starke Entrüſtung in Deutſchland und peinliche Entſchuldigung in Waſhington waren die Folge des unliebſamen Zwiſchenfalls. Nun har wieder einmal ein amerikaniſcher Admiral dem Gehege ſeiner Zähne Worte entſchlüpfen laſſen, die geradezu ſenſationell ge⸗ wirkt haben. Einer der rangälteſten Offiziere der amerika⸗ niſchen Marine, der Aoͤmiral Plunkett, hat gelegentlich einer Feſtrede erklärt, daß man dem Kriege näher ſtehe, als zuvor. Die Vereinigten Staaten trieben einen expanſiven Handel und drängten dadurch andere Völker in den Hinter⸗ grund. Dieſe Politik könne kaum anders, als mit einem Kriege enden und zwar mit Euglan d, das als einzig mög⸗ licher Gegner in Betracht komme. Aus dieſer Formulierung könnte man faſt den Schluß ziehen, daß dieſer prominenten Perſönlichkeit der amerikaniſchen Marine die Möglichkeit eines Krieges mit England garnicht ſo unſympathiſch erſcheint. Auf alle Fälle hat Plunkett verſchiedene Fenſterſcheiben den auswärtigen Politik beider Staaten eingeworfen. Gerade während des Verlaufes des Notenwechſels zwiſchen Kellogg und Briand haben die beiden angelſächſiſchen Regierungen und die führende Preſſe in beiden Ländern wiederholt und feierlich verſichert, daß ein kriegeriſcher Konflikt zwiſchen land und Amerika einfach undenkbar“ ſei. Selbst wenn man die Rede Plunketts als. eine Entgle ſung anſieht, die freilich umſo ſchwerer wiegt, weil ſie n geſchah, zeigt dieſer Zwiſchenfall zuſammen mit dem Verl der 6. Panamerikaniſchen Konferenz in 8 vanna, daß die Dinge draußen in der Welt denn doch 5 ſo einfach liegen, wie ſie amerikaniſchen Augen erſcheinen mögen und wie ſie Coolidge in ſeiner Eröffnungsrede Kongreſſes dargeſtellt hat. Calvin Coolidge, der perſönlich eln einfacher und im Ganzen nicht unſympathiſcher Menſch iſt, 9 geben hat, nicht zu den genialen Staatsmännern des Weiße Hauſes. Es mag ſein, daß Coolidge in der Erkenntnis ſein Grenzen den Ehrgeiz beſitzt, der Nachwelt ſeinen Namen Verbindung mit irgend einer politiſchen. Tat zu hinterl ſſen die ihn gleich ſeinem im übrigen unbedeutenden Vor 1 Monroe zum mindeſten für einige Jahrhunderte 9 15 Munde der Politiker und Staatsmänner nicht zur Ruhe k men läßt. Mit anderen Worten: anſtelle der bereits et! brüchig und verſtaubt gewordenen Monroe⸗Doktrin ſoll fortan die Coolidge⸗Doktrin die Richtſchnur der au wärtigen Politik Amerikas darſtellen. Geburtsſtunde un Geburtsort dieſer neuen Doktrin iſt aber nich 2 grüßungsrede des Kongreſſes in Havanna, ſondern dit ſprache, die Coolidge am 25. April 1927 vor den Mitglied der United Preß Aſſociation in Newyork hielt. Damal ſtellt Coolidge folgenden Leitſatz für die Politik der USA. gegen Mexiko und den zentralamerikaniſchen Ländern auf: 0 über Regierungen diesſeits des Panamakanals fühlen 0 eine moraliſche Verantwortung, die e deren Nationen nicht in Frage kommt,. 5 5 Es iſt begreiflich, daß dieſe, Rede die e 11 8h 9 Länder erſtaunt aufhorchen ließ. Denn di Coolidge⸗Doktrin ſtellte doch nichts anderes dar, als ein Zeitumſtänden angepaßte Umformung imperialiſti mökive, die ziemlich unverändert ihre Spuren durch 1% Jahrhunderte währende Geſchichte der U. S. haben. Infolgedeſſen konnte Coolidge trotz l Mißtrauen der lateingigerran schen Länder nicht zer Auch mußten ſie die Behauptung Coolidges, daß„jedes eignis auf dem Doppelkontinent für die ihn bewohne Völker wichtiger ſei, als jenſeits des Ozeans“ etwa finden, wenn man an das rege Intereſſe und vor aller Völkerbundsarbeit denkt. Man ſtehen, daß die füdamerikaniſche Preſſe die ſelbſtgefällige hauptung Coolidges, die„Amerikaner hätten der Welt ihrem Entſchluß, zwiſthenſtaatliche Streitigkeiten ohne walt zu löſen, ein eindrucksvolles Beiſpiel gegeben“, al Gipfel des Zynismus anſieht und gewiſſermaßen ſtichwo artig die Namen Panama, Nicaragua, Haiti und Mexik vielleicht auch noch in der Rückerinnerung vergangener Zei ten Cuba und die Philippinen anführt. Nachdem der erſte feſtliche Rauſch der Eröffnungs⸗ und Begrüßungsreden ſich verflüchtigt hat, meldete ſich die Kritik, die ſich ſchließlich 01 einer derartig ſtarken Oppoſition unter Führung bat, daß man in Washington das Gefühl de bewußten Abkapſelung der U. S. A. empfindet. Denn die Vorſchläge Mexikos, die von den Lateinamerikaner ſtützt wurden, bedeuten doch— von Einzelhe g 8 und der Technik ihrer Durchführung e—. anderes, als eine 2. Seite. Nr. 48 Neue Mannheimer Zeitung[Abend⸗Ausgabe) Samstag, den 28. Janunr 1928 löcherung der Satzungen der panamerikant⸗ ſchen Union! Politiſch geſehen iſt dies ein Aufruhr der Länder gegen die Vereinigten Stgaten, die noch nicht endgültig zu deren Vaſallen geworden ſind. Freilich iſt ihre Zahl nicht mehr allzu groß. Brafilie n, deſſen Kautſchukplantagen, wie jetzt erſt näher bekannt wird, vor einiger Zeit in die Hände Henry Fords gefallen ſind, ſucht infolgedeſſen eine neutrale Haltung einzunehmen. Columbien, in dem 1913 England in Per⸗ ſon des Lord Cowdrey Fuß zu faſſen verſuchte, aber ſchon 1914 i feine Privilegien an die Vereinigten Staaten abtreten mußte, wurde bereits zu den Zeiten Hardings endgültig zu einer nordamerikaniſchen Kolonie geſtempelt. Die Engländer ſind aus Columbien völlig verdrängt. Im Jahre 1923 hat, wie einer ſoeben in Berlin veröffentlichten Ueberſicht über das Verhältnis der U. S. A. zu den übrigen amerikaniſchen Län⸗ dern zu entnehmen iſt, der Nordamerikaner Cammerer die Finanzen Columbiens„reorganiſtert“. Die wichtigſten Erd⸗ ölkonzeſſionen(Demares, Prodigal Oil) befinden ſich in den Händen der Standart Oil, während das Gold und das Platin von der nordamerikaniſchen Lewiſonkompanie ausgebeutet werden. Die Eiſenbahnen wurden auf Grund der bereits vor dem Abſchluß ſtehenden Hundertmillionen⸗Dollaranleihe unter die Kontrolle der Vereinigten Staaten geſtellt, ebenſo wie die im Wirtſchaftsleben Columbiens eine große Rolle ſpielende Wollwareninduſtrie. Auch in Venezuela, ſowie in einer Reihe kleinerer Staaten fühlen ſich die Nordameri⸗ Per n, iſt Argentinien zum Angriff übergegangen. aguf den erſten Blick nebenfächlichen Frage der Hochſchutzzölle kaner völlig zuhauſe. Von dieſer Seite hat alſo Waſhington in Havanna keinen Angriff zu befürchten. a Anders ſteht es mit Argentinien. Dieſes Land hat aus ſeiner Abneigung gegen den nordamerikaniſchen Im⸗ verialismus nie einen Hehl gemacht; Argentinien hat ſich durch ſeine mächtige Weizenproduktion, mit der es nach dem Zu⸗ ſammenbruch des ruſſiſchen Getreidemarktes ſchnell die füh⸗ rende Rolle an ſich riß, wenigſtens zum Teil ſeine finanzielle Unabhängigkcheit von New York bewahrt.. 9 5 n der hat Argentinien einen Antrag geſtellt, der auf die Abſchaffung der hohen Zollwälle hinztelt und ſich offenſichtlich gegen die Vereinigten Staaten richtet. Die Annahme dieſes Antrages würde eine ſtarke Niederlage Nordamerikas bedeuten. Der argentiniſche Vorſtoß wurbe von allen lateinamerikaniſchen Stgaten mit unverhüllter Schadenfreude begrüßt, und man 19 mit Spannung auf die Abſtimmung über dieſen Antrag warten. Den ſchwerſten Schlag hat aber den Vereinigten Staaten e das Land verſetzt, das ſtets als offener Feind Nordamerfkas 5 auftrat und allgemein Zentral⸗ und Südamerikas gegolten hat, das aber gerade in als der Fürſprecher der Freiheit den letzten Wochen von den Vereinigten Staaten„gezähmt“ wurde: Mexiko! Wenigſtens glaubte der neulich nach Mexiko Eity entſandte nordamerikaniſche Botſchafter Morrow, nachdem vorher Lindbergh als Friedenstaube ihm voran⸗ geflogen war, dieſen gefährlichen Gegner Nordamerikas un⸗ ſchädlich gemacht zu haben. Morrow, die rechte Hand Pierpont Morgans hat als Helfer für ſeine Ueberredungskunſt ein Scheckbuch ſeines Herrn nach Mexiko mitgenommen. Nachdem Präſident Calles von Morrow erhebliche Geldkredite erhalten hatte, hat er eine Aenderung des mexikaniſchen Erdölgeſetzes in dem für das Haus Pierpont Morgan genehmen Sinne unternommen. Aber die Verpflichtungen Calles“ Morgan gegenüber gingen anſcheinend nicht ſo weit, daß er ſich ſeiner gußenpolitiſchen Handlungsfreiheit berauben ließ. Und nun verſetzte Mexiko den Vereinigten Staaten in Havanna einen „Dolchſtoß“. Die Vertreter Mexikos haben auf der Kon⸗ ferenz zur allgemeinen Ueberraſchung und vor allen Dingen zur Ueberraſchung der Vereinigten Stagten den Antrag ge⸗ ſtellt, den Vorſitz im Direktorium der pangmerikaniſchen Union nicht mehr dem Stgatsſekretär der Waſhingtoner Regierung zu überlaſſen,(das Direktorium hat ſeinen Sitz in Waſhing⸗ ton), ſondern in in alphabetiſcher Folge wechſeln zu laſſen. Dieſe Forderung, ſo gerecht und ſelbſtverſtändlich ſie auch er⸗ ſcheinen mag, hat die Vereinigten Staaten in große Beſtür⸗ zung verſetzt. Denn mit Recht ſieht Waſhington in dieſer For⸗ derung die Enthüllung der geheimen Ziele Nor d⸗ amerikas, die Vorherrſchaft in der panamerikaniſchen Union auszuüben. Nun hat ſich Morrow in aller Eile nach Mexiko begeben, um auf Calles beſchwichtigend einzuwirken. Die Vereinigten Staaten ſehen ſich in eine höchſt unangenehme Lage verſetzt. Sie haben alles aufgeboten, um einen offenen Streit in Havanna zu vermeiden, Nun ſtellt es ſich heraus, daß der Kleinkampf mit ſeinen Nadelſtichen auch recht pein⸗ lich werden kann, peinlich für das ganze nordamerikaniſche Vand mit ſeinen imperialiſtiſchen Expanſtonspolitik, und pein⸗ lich für die herrſchende Partet mit Cyolidge an der Spitze. Cooltdge, deſſen Präſidentſchaft in Bälde abläuft, wollte ſich einen glanzvollen Abgang verſchaffen, um dadurch den Sieg ſeiner Partei bei den kommenden Präſidentſchaftswahlen zu ſichern. Nun iſt die Politik Coolidges durch den Sturm in A wvänna erſchüttert, wenn nicht auf lange Zeit zunichte de macht! 2 85 1 von Europa e e der Natur⸗, Vor etwa 14 Tagen hat der frühere badiſche Stagatsprä⸗ ſident und jetzige Profeſſor in Heidelberg, Willy Hell⸗ pach, im Wiener Kulturbund einen Vortrag über„Poli⸗ tiſche Domatik und praktitſche Pokitik“ gehalten, der, wie man es bei ihm gewohnt iſt, von der Warte ſtarker Geiſtigkeit aus den Blick auf die Welt im großen richtete um die Zuſammenhänge zu erfaſſen. Er hat das Thema ſeiner Rede auf Moskau und Waſhington abgeſtellt, weil automatiſch mit der Nennung dieſe beiden Namen der Gegen⸗ ſatz zwiſchen dogmatiſcher und praktiſcher Politik charak⸗ teriſtert wird. Er hat ferner darauf verwieſen, daß die Ver⸗ folgung des Prinzips der ruſſiſchen Revolution als Konſe⸗ quenz einer dogmatiſch⸗miſſionären Lehre zu betrachten ſei, die naturgemäß zu Zuſammenſtößen mit der praktiſchen Welt führen müſſe. Pragmatik iſt dagegen nach Hellpach der Verſuch eines Syſtems, durch das die praktiſche Ausführung der Dinge geregelt werden kann. Wörtlich fuhr Hellpach fort: „Der amerikaniſchen Politik fehlt das Miſſio⸗ näre, das die ganze Welt überzeugen und beglücken will, vollkommen. Man will nicht das amerikaniſche Syſtem über⸗ all durchführen, ſondern iſt zufrieden damit, es praktiſch im eigenen Hauſe zum Gemeinwohl des Volkes und des Staates in die Tat umſetzen zu können. Deshalb iſt die öffentliche Meinung nirgends ſo ſtark wie in Amerika. Das Land, von dem man politiſch am meiſten lernen kann, iſt England mit ſeiner praktiſchen Entſchloſſenheit. Zweimal hat England dogmatiſche Politik getrieben, als es die Schlagworte vom eurogäſchen Gleichgewicht und der unbedingten Vorherrſchaft zur See verfocht. wofür die föderative Auflockerung des Imperiums im vori⸗ gen Jahre den beſten Beweis liefert.“ Setzen wir einmal die Richtigkeit dieſer Theſe und Anti⸗ theſe voraus, ſo ergibt. iich, daß die praktiſche Politik Coolidges hinſichtlich der panamerikaniſchen Union durch ſeine eigene Doktrin Schiffbruch erlitten hat. Die unglück⸗ liche Verquickung beider Ideen hat zu der Niederlage in Havanna geführt. Vielleicht wäre es anders geworden, wenn ſich Cpoplidge der klugen Worte eines Mitſchöpfers der Ver⸗ einigten Staaten erinnert hätte:„Das Auge eines Meiſters vermag oft viel mehr zu wirken, als ſeine beiden Hände.“ Coolidge wollte den Blick Amerikas erweitern, die Tätigkeit ſeiner Hände, d. h. der amerikaniſchen Außenpolitik, zerſtörte das große Werk im Keim. Kurt Fischer. Fort mit der Veſatzung! Ein eugliſcher Aufruf au die Engländer Lonbon, 28. Jau.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Der„Daily Expreß“ veröffentlicht an der Spitze des Blattes einen Aufruf an die engliſche Oeffentlichkeit, der in der Frage gipfelt:„Wie lange ſoll die vergeſſene Britiſche Legion noch am Rhein bleiben? Wir haben in England wieder einmal vergeſſen, daß noch im⸗ mer 6000 engliſche Soldaten auf deutſchem Boden ſtehen. wo ſie abſolut nichts anderes zu tun haben, als ſich und den Deutſchen zur Laſt zu fallen! Wir unterhalten in Deutſchland ein Fragment einer Streitmacht. Die Truppen befinden ſich in einem Zu⸗ ſtand verheerender und ſinnloſer Untätigkeit. Was in aller Welt ſollen unſere Soldaten dort tun? Sollen ſie Deutſchland in Furcht halten, die Abrüſtung erzwingen oder gar Verſtöße gegen den Verſailler Vertrag beſtrafen? Für alle dieſe Zwecke ſind die 6000 Mann lächerlich unzu⸗ reichend. Auch wenn ſie für jede ernſte Aktion unbrauchbar ſind, iſt ihre Zahl doch groß genug, um dem Geiſt des deut⸗ ſchen Nationalismus als Richtpunkt zu dienen. Sie ſtellen eine Mahnung dar an Ereigniſſe, die beſſer ver⸗ geſſen würden.“ Ein Sonderkorreſpondent des genannten Blattes hat das Standanartier der engliſchen Truppen in Wies baden be⸗ ſucht und berichtet. daß die Truppen ſelbſt der Be⸗ ſetzungunendlichüberdrüſfig ſeien. In einem Leitartikel nimmt der„Daily Expreß“ die Frage auf und kommt zu der Antwort: Die Truppen ſollen unverzüglich in die Heimatt gebracht werden. Das Blatt Lord Beeverbrocks ſtellt damit die Beſatzungsfrage unter einem neuen Geſichtswinkel dar, der bei der wachſenden Wahlſtimmung unter Umſtänden eine ſtarke Wirkung haben kann. Die konservativen Organe dürften ſich ſelbſt darüber klar ſein, daß die Beſetzungsfrage von heute noch immer ſehr kompliziert iſt. Es iſt ſchwer vorauszuſagen, was geſchehen kann, wenn der Hinweis auf die Verſchwendung eng⸗ liſchen Menſchen materials für einen un wür⸗ digen Zweck im breiten Publikum Widerhall findet. Es iſt reuig zur Pragmatik zurückgekehrt, — Aufkzärung in der Funkeraffäre J Berlin. 28. Jan.(Von unſerem Berliner Bürv.) Zu der Funkeraffäre erfahren wir aus dem Reichswehrminiſterium, daß entgegen anderslautenden Meldungen Verhaftungen nur in Gießen vorgenommen worden ſind. In Fulda hat man zwar gleichfalls einige Funker feſtgenommen, ſie ſind aber ſofort durch das Gericht wieder freigelaſſen worden. Das Ver⸗ gehen, deſſen die Funker angeklagt ſind, beruht, wie ſchon er⸗ wähnt, in einem Verſtoßgegen die Dienſtvorſchrif⸗ ten. In Fulda haben die vorübergehend feſtgenommenen Funker ſofort das Vergehen eingeſtanden, während ſie ſich in Gießen aufs Leugnen legten und ſo den Verdacht erweckten, daß es ſich um mehr als ein bloßes Dienſtvergehen gehandelt habe. i 8 8 Von anderer Seite wird uns der Vorgang ſo geſchildert. daß⸗die Funker in Gießen den Chiffreſchlüſſel geßaßt hätten und an eine Station funkten, die ihnen dann aleichfalls auf dem Funkwege den Schlüſſel gegeben hat. Dieſer Vorgang iſt dann von einer dritten Reichswehrſtation wahrgenommen und zur Meldung gebracht worden. Aus all dem eralfbt ſich, daß eine große Bedeutung der ganzen Affäre nicht beizulegen iſt. Letzte Meldungen Tarifkündigung der Eiſenbahner — Bexlin, 28. Jan. Der Vorſtand des Einheitsverbandes der Eiſenbahner hat dem geſchäftsführenden Vorſtand anheim⸗ geſtellt, die übrigen vertraasſchließenden Oraaniſationen recht⸗ zeitig zur Kündigung der Tarife einzuladen. Die Kündigung ſoll bis zum 1. April ausgeſprochen ſein. Die diesbezüglichen Arbeiten werden eingeleitet. Abgeſtürzter Flieger — Madrid, 28. Jan. Ein franzöſiſches e der Linie Toulouſe⸗Rabat geriet in einen Sturm und ſtürzte auf ſpaniſchem Gebiete bei Roqueta ab. Der Pilot und ein Fluggaſt fanden den Tod. Kammererfolg der griechiſchen Regierung — Athen, 28. Jan. Die Kammer nahm ein Vertrauens⸗ votum für die Regierung mit 125 gegen 47 Stimmen bei einer Stimmenthaltung an. N 5 5 Polniſche Schiffsbeſtellungen in England — WMarſchau, 28. Jan. Wie der„Kurſer Warſzamski“ zu melden weiß, hat das polniſche Induſtrie⸗ und Handelsminiſte⸗ rium in dieſen Tagen in Enaland vier neue Schiffe ge⸗ kauft, und zwar zwei Paſſagier⸗ und zwei Frachtſchiffe, Dem genannten Blatt zufolge wird die polniſche Handelsflotte im Jahre 1928 über fünf Paſſagierſchiffe verfügen, außerdem über zwei Frachtſchiffe zu 5000 Tonnen Jnljalt, ein Frachtſchiff zu. 4000 Tonnen, fünf Frachtſchiffe zu 3000 und ein Frachtſchiff zu 1000 Tonnen Inhalt. e eee Die Freigabebill — Newyork, 28. Jan. Wie aus Waſhinaton gemeldet wird, wird die Finanzkommiſſion des Sengts bereits in der kommen⸗ den Woche dem Plenum den Bericht über die Freigabeßill vor⸗ legen. Die Beratungen im Ausſchuß ſollen bereits beendet ſein. Kämpfe in Mexiko —Newyork 28. Jan. Der Konſul der Vereinigten Staaten in Mazatlan(Mexiko) berichtet, daß bei Frtlan in der letzten Woche ein heftiges Gefecht zwiſchen Bundestruppen und Auf⸗ ſtändiſchen ſtattgefunden habe 37 Aufſtändiſche und 14 Bundes⸗ ſoldaten ſeien getötet worden. 8 3 n (O deunche elkeranle Am Montag, 30. Januar, abends 8 Uhr findet im Neben⸗ zimmer des Reſtaurants„Tatterſall“(Kratzmeiet) eine Verſammlung des Bezirksvereins Schwetzingerſtadt ſtatt Tagesoroͤnung: Politiſche Tagesfragen. Referent: Rechts⸗ anwalt Dr. Waldeck. M. d. L. Wahl des Vorſtandes Berſchiedenes.. Der Vorſtand. Am Mittwoch, 1. Februar, abends 8 Uhr, veranſtaltet die Frauengruppe der D. V. P. ein geselliges Zu fammen⸗ ſein in der Geſchäftsſtelle Lameyſtraße 17. wozu unſere weib⸗ lichen Mitglieder freundlichſt eingeladen ſind ö N Der Franuenausſchuß. eee eſen e. and cket man „.„ brachte der letzte Chur⸗Fürſt aus dem Hauſe Sim⸗ mern die meiſten Zeit mit Ergetzlichkeiten und prächtigen Aufzitgen zu, welche einem Hof⸗Fräulein von Rid, in welche er verliebt war, zu gefallen angeſtellet wurden. Unter anderm nahm der Chur⸗Fürſt nebſt dem gantzen Hof die Kleidung, den Namen und das CTeremonſal des Groß ⸗Sul⸗ tans an, die Garden wurden türckiſch gekleidet, und ein nahe bey Mannheim gelegenes Schloß dem man den Namen von Negropont(Schwarzbrück) gegeben hatte, belagert. Die damals allenthalben regierende Luſt machte, daß man dem Eommendanten zu gut hielt, daß er bey Annäherung der Hof⸗ eguipage unvermuthet einen Ausfall that, des Chur⸗Fürſten ſilbernes Service und Vorrath von Wein und andern Vic⸗ tualten wegnahm. Das Service lieferte er wiederum aus, die andern ihm nöthige Dinge aber behielt er(was man ihm nicht verdenken kann), obgleich der Chur⸗Fürſt anfänglich ſauer dazu ausſahe. Ein Jahr hernach war dieſer Herr todt und zwar nicht ohne Verdacht. von beygebrachtem Gifte. In ſeiner Lunge fanden ſich zwey Löcher von ſolcher Gröſſe, daß ein Hühner⸗Ey dadurch fallen konnte welches inſonderheit bey einem jungen Manne von 34 Jahren nicht anders als auſſerordentlich ſeyn konnte.“ Als Beweis fütr die außerordentliche Beliebtheit der kaum perſtorbenen Liſelotte von der Pfalz führt Keyßler eine anek⸗ dotenhafte Geſchichte an, die er in Mannheim öfter gehört haben will:„ Ich erinnere hiebey an das, was der alten Madame Charlotte, Herzogin von Orleans, mit einem Löwen wiederfahren, wie ſolches aus dem Munde der Frau von Rathſamhauſen kommen ſoll, welche ſelbſt gegenwärtig geweſen. Es hatte nemlich gedachte Her⸗ gogin einſtmahls, da ſie ſpazteren fuhr, geſehen, daß ein ein⸗ geſchloſſener Löwe gezeiget wurde.— Nach ihrer Zurückkehr fragte ſie fleiſſig nach, ob das nöthige Gerüſt und Gehäuſe vor den Löwen noch nicht fertig ſey. Als ſie endlich vernahm. daß ſolches geſchehen, fuhr ſie dahin, um den Oöwen recht in Augenſchein zu nehmen. Indem man hernach meinte, ſie würde wieder weggehen, und da ihre Damen hie und da Abſchied nahmen, hörte man auf einmal das Geſchrey:„Sau- Vez vous, Madame!“(Bringen Sie ſich in Sicherheit, gnädige Frau) und fand mit groſſem Schrecken, daß die Hertzogin un⸗ dermuthet zum Löwen hineingegangen und ihn als einen kleinen Hund kareßtret(ſtreicheln, ohne daß er ihr den ge⸗ ringſten Schaden zuzufügen gedachte. Sie meldete hernach, man habe in ihrem Haufe die Tradition, daß kein Löwe einer Perſon von ihrer Famlie ein Leid zufüge, und weil ſie in der Verſſcherung ſtehe, daß ſie eine aus reinem Ghe⸗Bette er⸗ zeugte Pfaltzgräfin ſey, ſo habe ſie kein Bedenken ne Annheim, dasjenige, was geſchehen ſey, zu wagen worden 3* den XXVII. Martii 1731.“ K. J. Grün „ en.. nee rn 1 Abe e e a eee eee nn ee l e AI e e. 1 2 4 Samstag, den 28. Januar 1928 Nene Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Eröffnung und Begrüßung Im vollſtändig beſetzten Bürgerausſchußſitzungsſaal wurde eute vormittag gegen halb 10 Uhr die Mannheimer 5 a gung des Vorſtandes u. Arbeitsausſchuſſes des Vereins für Kommunalwirtſchaft und Kom⸗ munalpolitik E. V. durch den 1. Vorſitzenden, Ober⸗ bürgermeiſter Dr. Tueken⸗Kiel eröffnet. Aus Mannheim nahmen eine Anzahl Stadträte und Stadtverordnete an den Verhandlungen teil. Dr. Lueken gab zunächſt Kenntnis von dem vor einigen Tagen erfolgten Ableben des Vorſtands⸗ mitgliedes Landrat a. D. Dr. Conſtantin Berlin, Leiter des Deutſchen Landkreistages, in dem der Verein einen ihrer treueſten Mitarbeiter und eines ihrer eifrigſten Vorſtands⸗ mitglieder verliere, eine Perſönlichkeit, die ſich durch die aktive Betätigung auf der vorjährigen Münchener Tagung beſoudere Verdienſte erworben habe. Die Verſammlung hörte die ehren⸗ den Worte, die der Redner dem Heimgegangenen widmete, ſtehend an. Dr. Lueken begrüßte alsdann die Erſchienenen im Namen des Vorſtandes, wobei er ſeiner beſonderen Freude über die außerordentlich zahlreiche Beteiligung Ausdruck gab. Beſonders dankte er den Vertretern der Reichsregierung, der Landesregierungen und der Preſſe für ihr Erſcheinen, ſowie Oberbürgermeiſter Dr. Kutzer für die freundliche Einladung und Gaſtlichkeit. Oberbürgermeiſter Dr. Kutzer führte hierauf u. a. aus: Ich darf der großen Freude Ausdruck geben, daß Sie die Stadt Mannheim mit Ihrem Beſuche beehren. Wir ſind alle verbunden in einer Notgemeinſchaft und jeder muß die Aufgabe erfüllen, die ihm obliegt. Wir müſſen darauf ſehen, daß die Verfaſſung der Länder und Kommunen ſo eingerichtet wird, daß ſie dem Allgemeinwohl dient. Unſer Verein iſt kein Verein des Kampfes, er leiſtet die Arbeit einer Akademie, die die Probleme in Wort und Schrift aufzuhellen verſucht. Leidenſchaftslos und ſachlich packt er alles an. Dafür müſſen wir dankbar ſein. Ich freue mich, daß wir dieſe Verſammlung hier in Mannheim haben und hoffe, daß Sie recht gute Ein⸗ drücke mit nach Hauſe nehmen. Dr. Lueken dankte Oberbürgermeiſter Dr. Kutzer für ſeine freundlichen Begrüßungsworte. Aus der Tatſache her⸗ aus, daß er bald aus unſeren Reihen ſcheidet, haben wir, ſo führte der Redner weiter aus, umſo mehr die Gelegenheit ergriffen, hier in Mannheim noch einmal zu tagen. Ich darf ihm verſichern, daß er in unſerem Vereine, deſſen Ziele er jederzeit verfolgte, immer mit Freude begrüßt werden wird. Hierauf wurde in die Tagesordnung eingetreten. Als rſter Referent ſprach Miniſterialdirektor Dr. von Leyden Aber das Thema Das Problem der Großgemeinde Der Redner ging davon aus, daß im Gegenſatz zu der haupt in der Nachkriegszeit eine große Bedeutung gewonnen haupt in der Nachriegszeit eine große Bedeutung gewonnen hat und daß Eingemeindungen in größerer Zahl und in größerem Umfang in der Gegenwart und in der nahen Zu⸗ kunft eine Tatſache ſeien. Insbeſondere ſei es der Geſichts⸗ punkt der Rationaliſie rung und der gleichmäßt⸗ gen Verſorgung und Steuerbelaſtung in Gebieten mit maſſterter Wirtſchaft und maſſierter Bevölkerung, die zur Bildung von Großgemeinden und zur Vergrößerung ſchon N beſtehender führt. Es gelte, ſich mit dieſer Tatſache vom f Geſichtspunkt der Selbſtverwaltung aus auseinanderzuſetzen. Der Redner führte dann aus, daß für die Grundvorausſetzungen der kommunalen Selbſtverwaltung, nämlich: 1. die Autonomie im Rahmen des Staatsganzen, 2. die örtliche Verwaltung; 3. die Sel bſt verwaltung, ſowohl im Sinne einer ehrenamtlichen Mitarbeit der Bürger, wie im Sinne eigener Initiativentſcheidung und Verantwor- tung der örtlichen Verwaltungsſtelle die Bildung von Groß⸗ gemeinden extremen Ausmaßes ernſte Gefahren bedeute. Er erörterte ſodann die Frage, ob die Entwicklung gehemmt werden könne und kam grundſätzlich zu einer Verneinung, da die Bildung von Großgemeinden weder durch zwiſchen⸗ gemeindliche Regelung(Zweckverband) erſetzt, noch durch eine beſſere Siedlungsform verhindert werden könne, und da auch mit Rückſicht auf das Ziel einer gleichmäßigen Verſorgung und Steuerbelaſtung eines ſolchen Gebietes auf die Bildung 1515 Großgemeinden an und für ſich nicht verzichtet werden nne.. Nach dieſer diagnoſtiſchen Behandlung des Problems kam der Redner auf die therapeutiſche Frage und unterſuchte, in welcher Weiſe den erkannten Gefahren für die Selbſtver⸗ waltung abgeholfen werden könne.. Da die Struktur nicht zu ändern ſei, müſſe die Organiſation 3. geändert werde ——— Maskerade Faſchingserzählung von Julius Kreis Manche ſagen, Marseinflüſſe ſeien am Werk geweſen, andere vermuten böſe Dämonen— kurz und ſchlecht: die Teilnehmer des Maskenballes vom„Wirtſchaftlichen Verein hatten ein ſeltſames und in ſeinen 4 gehobener Mittelſtändler“ 5 a i N Folgen beinahe kataſtrophales Erlebnis. Die vergnügte i Faſchingsnacht war vorüber. Der Herr Kanzleivorſtand Niederbachler fütterte eben mit den geſammelten Weißwurſt⸗ häuten in früher Morgenſtunde ſeinen Kater Schnurr, der ihm ſchweifwedelnd, ungewohnt der nächtlichen Störung ent⸗ gegenſchnürrte. ö a Sein Gemahlin Roſine hatte im Schlafgemach ſchon ihr Faſchingskleid— eine Königin der Nacht abgelegt und ſeufzte im Voraus bei dem Gedanken, die aufgenähten goldenen Sterne von dem ſchwarzſeidenen„Guten wieder abtrennen zu müſſen. Sie legte auch ihre Haareinlage mit dem eingeſteckten Mond dazu und ſagte:„J bin froh, daß der Ball vorüber is,“ denn ſie hatte nichts übrig für Ausſchwei⸗ fungen pragmatiſcher Beamter und deren Familien. Bald ruhte neben ihr auch Xaver Niederbachler, nicht ohne anerkennende Worte für das ſüffige Bockbier, an dem er ſich — als Türkenpaſcha koſtümiert— gegen alle Vorſchriften des Korans gütlich getan hatte. Noch mit Befriedigung dachte er an den wohlgelungenen Tanz mit der rundlichen Spanierin, die ihn, der ſchon etwas ſchwer und maſſig war, die Elemente des Twoſtep gelehrt, ſehr zum Aerger ſeiner Gemahlin Roſina; denn ſie qualifizierte ihn nach dem Tanz mit den Worten„alter Depp“ und narriſcher Hanswurſt. g Mhm! Dieſe Spanierin! Feſch! Guat beinand!— Sie war zwar Tippfräulein beim Kollegen Staudenhuber. Aber an Faſching kann auch der Vorgeſetzte dem Untergebenen gegenüber ſozuſagen Menſch ſein und umgekehrt.— Mit dieſen humanen Gedanken ſchlief Niederbachler ein.— Am anderen Morgen ging er in ſein Büro Aber ſiehe da alles hatte dort ein anderes Geſicht. Er, Niederbachler mußte zu ſeinem Schrecken bemerken, daß er als Türkenpaſcha in ſeinen Amtsräumen ſtand. Und er wußte doch gewiß: Er hatte am Morgen ſeinen dunklen Bürvanzug angezogen und eigenhändig die Wurſtſemmel in die Taſche geſteckt. s war ihm furchtbar peinlich! Er wollte gleich den Ueberzieher anziehen, um ſchnell nach Hauſe zu fahren, aber noch während er ihn vom Haken nahm, ſtand der Direktor vor ihm mit dung gelange. einem Aktenfaſzikel, und der Direktor war angetan mit einer Man müßte ſich darüber klar ſein, daß eine Großgemeinde zweierlei bedeute, einmal— als Ganzes geſehen— eine überörtliche Vereinigung, und zweitens— in ihren Teilen geſehen— eine örtliche Gemeinſchaft. Die Großgemeinde als Gebilde eigener Art bedürfe auch einer Verfaſſung eigener Art, für die die jetzigen Gemeindever⸗ faſſungsgeſetze keine ausreichende Möglichkeit bilden. Worauf es ankomme, ſei 1. in den ſtädtiſchen Großgemeinden eine Dekonzen⸗ trierung der Verwaltung, die unbeſchadet der not⸗ wendigen Einheitlichkeit der Zenkralverwaltung für die un⸗ bedingt zentral zu verwaltenden Angelegenheiten(insbeſon⸗ dere Etat und Finanzen) den örtlichen Bezirken möglichſt weitgehende Bewegungsfreiheit ließe für die Verwaltungs⸗ gebiete, die einer individuell örtlichen Exekutive fähig oder bedürftig ſeien; 2. in ſolchen Landkreiſen, in denen gleiche Verhältniſſe vorlägen, eine Konzentrierung der Kreisverwal⸗ tung, die dieſer die Möglichkeit zu einer einheitlichen Ver⸗ waltung in gleicher Weiſe gäbe, wie ſie die Zentralverwal⸗ tung einer Großſtadt habe, während die einzelnen Kreisteile in ähnlicher Weiſe wie die Bezirke einer Großſtadt auf die individuell örtliche Verwaltungsexekutive beſchränkt würden. Der Redner verzichete darauf, ins einzelne gehende Vor⸗ ſchläge für die Reform zu machen, gab vielmehr der Hoffnung Ausdruck, daß nunmehr die kommunalen Praktiker, die grundſätzlich mit ſeinen Gedankengängen übereinſtimmten, konkrete Vorſchläge für eine Reform der Städteordnung und der Kreisordnung machen möchten.(Lebhafter Beifall.) Die Ansſprache Verbandsdirektor Schmidt⸗Eſſen ſprach als erſter Diskuſſionsredner über den induſtrialiſierten Kreis, wobei er die Notwendigkeit der Erhaltung des Großkreiſes betonte und ſeine Ausführungen mit den zwangsläufigen Erſcheinungen im Induſtriebezirk begründete. Landrat Dr. v. Beckerath⸗Düſſeldorf ging ausführlich auf das Problem der Landkreiſe ein. Das„Steriliſieren der Landkreiſe“ betrachtet der Redner als eine große Gefahr. Er wandte ſich gegen die rieſigen Ausmaße der Städte. Die Landwirtſchaft ſei immer noch der Jungborn der Stadt. Durch die Eingemeindung würde der Bauer in der Selbſtverwal⸗ tung ausgeſchaltet. Die Stadt kann natürlich nicht ſo für die Belange der Landwirte ſorgen, wie dies der Fall ſein müßte. Es ſei kein Zwang vorhanden, die Zentraliſation ſo auf die Spitze zu treiben. Die Schwierigkeiten lägen zweifellos auf finanziellem Gebiete. 5 Oberbürgermeiſter Dr. Landmann Frankfurt brach für die Großgemeinden und deren Selbſtverwaltung etne Lanze. Zu dem Problem ſelbſt meinte er, daß die Groß⸗ gemeinde kein willkürliches Produkt herrſchſüchtiger Bürger⸗ meiſter ſei. Der Redner ging noch kurz auf die lokalen Ver⸗ hältniſſe von Frankfurt ein. Romantiſche Vorſtellungen hel⸗ fen hier nichts. Man müſſe den Forderungen der Gegenwart Rechnung tragen. Die Entwicklung der Großſtadt ſei zwaugs⸗ läufig. Eine Entwicklung, die naturnotwendig iſt, läßt ſich nicht eindämmen. Der Redner warnte davor, daß man Ber⸗ lin als das Schema einer Großgemeinde betrachtet. Berlin ſei bereits Provinz. Das Problem der Großgemeinde ſei, daß Konzentration mit Dekonzentration in geſunder Miſchung vereinigt werden. Wenn man in der Verwaltung dekonzen⸗ triere, dann erreicht man, daß das Bewußtſein des Staats⸗ bürgers gehoben wird.(Lebahfter Beifall.) Dr. Haeckel Berlin, Geſchäftsführer des Reichsſtädtebun⸗ des, betonte, daß die kleineren und mittleren Städte einen Exiſtenzkampf führen. In erſter Linie ſei maßgebend der Wille der beiden Parteien, nie aber das Dogma. Die Anſichten müſſen aufhören, daß es ehrenrührig für eine Stadt ſei wenn ſie die Entwicklung der Nachbarſtadt nicht mitmache. Gemein⸗ den, die in der Nachbarſchaft einer Stadt liegen und Vorteile aus ihr ziehen, müßten auch gerechterweiſe zu den Laſten bei⸗ tragen. In dieſem Falle ſei eine Eingemeindung unbedingt richtig. Je größer die Zentraliſierung, deſto geringer ſei die Selbſtverwaltung! Eine Selbſtverwaltung ohne Finanzhohett ſei überhaupt keine Selbſtverwaltung mehr. Der Redner wandte ſich gegen die Auffaſſung, daß die Urzellen des Staates nicht die Gemeinden, ſondern die Stadt⸗ und Landkreiſe ſind. Bürgermeiſter Scholz ⸗Berlin vertrat die Auffaſſung. daß die Entwicklung noch lange nicht abgeſchloſſen ſei und er⸗ läuterte die Gründe, die zur Eingemeindung der Berliner Ge⸗ meinden geführt hatten. Die Finanzhoheit ſei der Kern der Selbſtverwaltung. Anſchließend ging er auf die Verhältniſſe in Berlin ſelbſt ein, wobei er anheimſtellte, ob nicht einmal ie niet die Kosten, die gering sind, gemessen an der gefahr das ſüddeutſche Syſtem der Gemeindeverfaſſung zur Anwen⸗ 9 3. Seite. Nr. 48 Verein für Kommunalwirtſchaft und Kommumal politik E. B. Tagung des Vorſtandes und Arbeitsausſchuſſes Dr. von Hanſemann⸗Neuß befürchtet, daß man bei der Bildung von Großkreiſen bereits eingemeindete Städte wieder ausgemeinden muß. Der Redner empfiehlt die Schaf⸗ fung von Intereſſengebieten. Ohne Zwang wird eine Ver⸗ waltungsreform nicht durchzuführen ſein. Geheimrat Dr. Lucas ⸗Solingen ſkizzierte die Schäden der Großgemeinden. Die Aufgabe des Staates ſei, das Eigen⸗ leben der Gemeinden zu ſtärken. Oberbürgermeiſter Dr. Goerlitz⸗Oldenbura führte für die Dezentraliſation die Oldenburgiſche Gemeindeordnung als ſehr gutes Beiſpiel an. Bürgermeiſter Ebbera, Vorſtandsmitglied des deutſchen Landgemeindetages, Berlin, aing auf die Bedeutung der Land⸗ kreiſe ein. 5 Landrat Schöne ⸗Stettin ſprach ſich gegen die unnötige Großſtadtbildung aus. Die Landkreiſe hätten die Sachverwal⸗ ter der Gemeinden zu ſein. Sind die Kreiſe geſund, dann wären es auch die Gemeinden. N Darauf erteilte der Vorſitzende dem Referenten. Mini⸗ ſterialdirektor Dr. von Leyden, das Wort zur Schlußaus⸗ ſprache. Er reſümierte, daß er den Eindruck habe, daß die Red⸗ ner gar nicht auf das eigentliche Thema eingegangen ſeien. Die Frage müſſe lauten: entweder Großſtadt oder Großkreisbil⸗ dung. Man müſſe zu einer kommunalen Einigung kommen. Der Redner ſieht das Primäre in der Großgemeinde. Die richtige Abgrenzung zu finden ſei eine techniſche Schwierigkeit, die überwunden werden müſſe und auch überwunden werden könne. Dr. von Leyden betonte. daß die ſämtilchen Gedanken⸗ gänge ſeiner Ausführungen rein verſönlicher Art geweſen ſeien.(Lebhafter Beifall.) Der Herausgeber der Zeitſchrift„Die Bank“, Herr Alfred Lansburah⸗Berlin, hielt hierauf das zweite Referat über Währung und Anleihen wobei er u. a. ausführte: Während in Deutſchland vor dem Kriege die internationale Kapitalbewegung immer nur im Hinblick auf die Zweckmäßig⸗ keit der Kapital ausfuhr Gegenſtand der öffentlichen Dis⸗ kuſſion und Objekt der behördlichen Eingriffe geweſen iſt, richtet ſich die Kritik heute umgekehrt gegen die Kapital⸗ einfuhr, insbeſondere die der Kommunen. Der leitende Geſichtspunkt iſt dabei weniger ein finanzieller und allge⸗ mein volkswirtſchaftlicher, als ein währungspolitiſcher; Man fürchtet, daß die auf Intakterhaltung der deutſchen Währung 5 Politik der Reichsbank durch den Zinſendienſt und je Rückzahlung der Anleihen durchkreuzt werden und der Markkurs im Auslande erſchüttert werden könne. Daneben macht ſich eine zweite, abweichende Auffaſſung geltend, wo⸗ nach zwar die Währung nicht gefährdet ſei, wohl aber die Maßnahmen, die zum Schutze der Währung ergriffen werden nrüßten(3. B. Noteneinziehung und Kreditreſtriktion durch die Reichsbank), ſchwere wirtſchaftliche Folgen allgemeiner Art, ja unter Umſtänden geradezu eine„Transfer⸗Kriſe“, hervor⸗ rufen müßten.. Von dieſen beiden Motiven, aus denen heraus die Aufnahme von Auslandsanleihen bekämpft wird, iſt das erſte rundweg abzulehnen. Deutſchland hat heute eine feſtgegründete Goldwährung, und eine Gold⸗ währung iſt, wie die Erfahrungen der Vorkriegszeit hin⸗ reichend dargetan haben, durch keine noch ſo große Paſſiv⸗ Zahlung zu erſchüttern. Man braucht nur an die fransöſiſche Kriegsentſchädigung von 1871/72 zu denken. Ernſter zu neh⸗ men iſt das zweite Motiv. Wenn die Goldwährung durch 7 7 53 Kaisers Brust- Caramellen mit den, 3 ſarinen.“ Sle sehen, wie dieser Mann der harten Atbeit auch dei Schneetreiben rufrſeden und ſtoh ist, denn seine Gesunddelt ist ohne Störung, seit er sich vor Erkältungen schützt mit diesen köstlich schmeckenden Hustenbonbons. jeder Husten, jedes Kratzen im Hals verschwindet innerhalb wenſgen lagen schon bei Sofortiger Anwendung von Halser's BrustCaramellen mit den„ Tannen“, diesem seit 35 jahfen bewährten und köstlich schmeckenden eee Scheuen 0 ichlen Auswirkung vernachldssigter Erkältungen. Paket 40 Plg., Dose 80 Pfg. N Zu haben in Apotheken, Drogerlen und wo Plakate sichtbar. Lederhoſe als Dachauer Bauer, in der Linken einen Gabel⸗ ſtecken und ſagte unwirſch:„Herr Kollege, ich muß ſchon bitten, daß endlich dieſer Akt mit Weißwurſthäuten expediert wird, das Kultusminiſterium wartet ſchon lange darauf. Es handelt ſich doch um die Statiſtik für die miniſterielle Koſtüm⸗ beratungsſtelle für Beamte der Klaſſen—8. Sie wiſſen, das „Feſt der Unterwelt“ von der Polizeidirektion und die„In⸗ diſche Nacht“ bei der Staatsſchuldentilgungs verwaltung iſt in voller Vorbereitung. Wer ſich am würdigſten beim heurigen Faſching benimmt, erhält als Prämie den Kommentar zum bayeriſchen Polizeigeſetz vom 27. Februar 1863 Lit, A, Buch⸗ ſtabe C.— Uebrigens: Sie erlauben ſich als Türke zum Dienſt zu kommen! Das iſt die Höhe! Wiſſen Sie nicht, daß in unſerem Reſſort der Beamte im ſchlichten Rock der Schwa⸗ binger Bauernkirchweih erſcheint? i Zerknirſcht begab ſich Niederbachler an ſeinen Sitz. Er konnte aber auf dem Stuhl nur mit gekreuzten Beinen ſitzen. Der Bürodiener Schinagl mit einer Eisblaſe auf dem Kopf und einem Ritterwams angetan, legte ihm den Einlauf vor. — Aber aus jedem Aktendeckel flog ein Schreiben: Betreff: Unwürdiges Verhalten des Kanzleivorſtandes Niederbachler. —„Die Unterzeichnete erlaubt ſich eine hohe Behörde darauf aufmerkſam zu machen, daß der im nebenſtehenden Betreff Genannte durch Ausübung moderner Täuze mit weiblichem Büroperſonal ſchädigenden Einfluß auf die Autorität aus⸗ übt und es deshalb tunlich erſcheint, denſelben während des Faſchings auch nachts dienſtlich zu beſchäftigen. Roſina Nie⸗ derbachler.“ Da hatte ihm ſeine Frau eine ſchöne Suppe eingebrockt: Während er die Schweißtropfen von der Stirne wiſchte, er⸗ tönte das Geklapper einer Schreibmaſchine. Aber als er ſich umwandte, da ſah er, daß kaſtagnettenlärmend hinter ihm dite Bütrvaſſiſtentin Schmalzl, die runde Spanierin ſaß, und ihn erſuchte, ihr den Erlaß des Präſidenten in die Kaſtagnetten zu diktieren. 5 Niederbachler nahm einen Anlauf, ganz Amt zu ſein und ſagte ſtreng:„Fräulein Aſſiſtentin, Sie erlauben ſich in dieſem Verzuge bei Amt zu erſcheinen. Noch einmal und Ste ſind abgebaut! Aber die Spanierin liſpelte nur: Schöne Maske. ich kenne dich! Und ſetzte ſich Niederbachler aufs Knie. Der Bürodiener Schinagl ſchenkte aus einer großen Reichs⸗ tintenflaſche Bockbier ein und fragte, ob er die Vorhänge beim Amts⸗Chambre ſéparse zuziehen ſolle.. „Jawohl“, ſagte Niederbachler,„weil's gleich iſt! Und hören Sie, Schinagl, wenn die Königin der Nacht kommen ſollte be⸗ treff Zuwendung von Haushaltungsgeld, ſagen Sie, ich bin dienſtlich in Anſpruch genommen.“ „Königin der Nacht“ ſagte Schinagl nachdenklich,„dös iſt de Frau wegen der Aufbauerlaubnis?“. 5 .. Ich habe ihr die Genehmigung ſchon erteilt“ be⸗ ſchied Niederbachler. Die Haareinlage hat ohne den Mond drei Mark fünfzig gekoſtet. „Und nun, lieber Kaverl“, ſagte die Spanierin Schmalzl, könnten wir mit dem amtlichen Einführungskurs in Shimmy und Jazz beginnen. Sie wiſſen doch, Herr Kanzleivorſtand, ſie ſind jetzt bei den Prüfungen für Anwärter zum höheren Kanzleidienſt ſehr rigoros. Neulich haben ſie einen zurück⸗ gewieſen, weil er den Houpa⸗Houpa nicht korrekt tanzte.“ Die Spanierin begann ihre Lektion mit Niederbachler.— Vor allem, Herr Kanzleivorſtand, müſſen Sie mich recht feſt in den Arm nehmen. 5 So! Gut! Und jetzt wird Schinagl auf meinem Kamm — er iſt ja Virtuoſe darin—„Die Mädchen von Java“ ſpielen.. i. Los! 5 Niederbachler machte von Tanz zu Tanz Fortſchritte. Eben war man beim„Slingen“ angekommen und Fräulein Schmalzl ſagte: Wenn Sie eine Dame auf die Schulter küſſen, müſſen Sie obacht geben, daß Sie ihr nicht Ihren Saarbrücker Schnupftabak Nr. 2 in den Ausſchnitt hröſeln. Da ging wie von Geiſterhand die Tür auf und im Rahmen ſtand die Königin der Nacht und ließ ihren Regenſchirm auf das Tauzerpaar niederſauſen. Niederbachler erwachte. An ſeinem Lager ſtand in der Morgenjacke ſeine Frau Roſina und ſagte mürriſch: Dir muß ma ja heut mitem Bierſchlegel aufn Kopf haun, bis'auf⸗ wachſt! Natürli,— mit ſo an Kopf!— Und ſogar im Schlaf hat er's no alleweil mit dem ſpaniſchen Flitſcher lll! Verdi⸗Uraufführung in Mannheim. Das National⸗ theater hat die Verdi'ſche Oper„Nabucco“ zur alleint⸗ gen deutſchen Uraufführung erworben. Die Aufführung findet in der erſten Hälfte der Spielzeit 1928/29 ſtatt.— Die Oper, die eigentlich„Nabucodonoſox“(Nebukadnezar) heißt, wurde am 9. März 1842 an der Mailänder Scala urauf⸗ geführt und war Verdis erſter großer und nachhaltiger Er⸗ folg. Es iſt ein Werk von außer ordentlicher dramatiſcher Kraft und melodiſcher Schönßeit, das den kompoſitoriſchen Schwung des jungen Verdi zeigt. Die Erwerbung der deutſchen Uraufführung iſt ohne Frage ein Verdienſt. 4. Seite. Nr. 48 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Samstag, den 28. Januar 1928 noch ſo große Zahlungen nach dem Auslande nicht gefährdet wird, ſo iſt das in der Tat zum Teil deshalb der Fall, wei die Reichsbank auf eine ſtarke Deviſennachfrage zu Zahlungs⸗ Zwecken notfalls mit Reſtriktionen antwortet, die zwar die Währung ſchützen, der Wirtſchaft jedoch ernſtlich ſchaden. Aber bei näherer Prüfung der Vorgänge, die ſich an eine größere Zahlung nach dem Auslande knüpfen, zeigt es ſich, daß auch dieſes Bedenken den Tatſachen gegenüber nicht Stich hält. 59 Wenn ein Land große Summen nach dem Auslande zu Übertragen hat, ſo bedeutet das, daß es dem Inlande eine Kaufkraft entzieht; das hat zunächſt einen gewiſſen Druck auf das Preisniveau zur Folge. Es bedeutet ferner, daß die Nachfrage nach Deviſen und infolgeſſen der Kurs der Deviſen ſteigt, zwar nur in geringem Ausmaß, denn der Goldexport⸗ punkt ſetzt der Steigerung ſehr bald eine Grenze, aber doch immerhin mit der Wirkung, daß die Mark auf dem Welt⸗ markt etwas billiger zu haben iſt als vorher. Dieſe beiden Folgen der Auslandszahlung, nämlich der(geringfügige, oft mit bloßem Auge gar nicht wahrnehmbare) Rückgang der deutſchen Preiſe und die(ebenfalls geringfügige) Verbilligung des deutſchen Währungsgeldes haben zuſammen unfehlbar die Wirkung, daß der deutſche Außenhandel ſich nach der Richtung der Mehrausfuhr verſchiebt Denn die deutſche Ware verbilligt ſich für den Ausländer, während umgekehrt die Auslandsware ſich für den deutſchen Importeur entſprechend verteuert. Dieſe ſichtbare und unſicht⸗ bare Mehrausfuhr, die das Ausland natürlich bezahlen muß, Hat ihrerſeits zur Folge, daß ſich am Wechſelmarkt die Deviſenmengen vorfinden, die die deutſchen Auslandsſchuldner brauchen, um ihrer Zahlungspflicht zu genügen. Die gefürchtete Geldbewegung löſt ſich alſo in eine Warenbewegung auf, und der Endeffekt iſt. daß gewiſſe Poſten deutſcher Ware und gewiſſe deutſche Dienſtleiſtungen, die normalerweiſe in Deutſchland und mit deutſchem Gelde bezahlt werden würden, vom Auslande mit Deviſen be⸗ zahlt bzw. mit den deutſchen Auslandsſchulden verrechnet werden. Dieſe Umſchaltung der deutſchen Ware vom Inlandshandel auf den Außenhandel vollzieht ſich ſchon bel ganz geringfügigen Veränderungen der Preiſe und der Depiſenkurſe, weil der internationale Handel und namentlich die internationale Arbitrage auf kleinſte Differenzen reagieren. Aber ſelbſt dieſe kleinſten Störungen bleiben der Wirtſchaft, wenn ſie normal funktioniert, und nicht durch zwangswirt⸗ ſchaftliche Akte gehanbtkapt wird, vielfach erſpart, weil die internationale Kapitalbewegung jedem Lande, das Auslandszahlungen größeren Umfangs zu leiſten hat, zu Hilfe kommt. Denn da der Zins ſich in dem zahlenden Lande erhöht, ſich dagegen im empfangenden Lande ermäßigt, ſo erhöht ſich die Zinsſpanne zwiſchen den Geldmärkten der beiden Länder, Und es wird für den Geldmarkt des Empfängerlandes vorteil⸗ haft, Kapital nach dem Geldmarkt des Schuldnerlandes zu übertragen. Man kann daher geradezu ſagen: Auslandsſchulden beſon⸗ ders großen Umfanges werden faſt niemals bezahlt, ſondern faſt immer kompenſiert. Und tatſächlich ſehen wir, daß Deutſchland, das außer ſeinen laufenden Auslands⸗ verbindlichkeiten auch noch große Reparationsleiſtungen er⸗ füllen muß, in Wirklichkeit mehr Zahlungen empfängt als leiſtet. Ein großer Teil des Auslandskapitals, das heute nach Deutſchland fließt— und in noch verſtärktem Maße hier⸗ her fließen würde, wenn man ſeine Einfuhr nicht droſſelte— hat ausgeſprochenen Kompenſatiouscharakter. Ein anderer Teil kommt herein, weil die deutſche Kapitalnachfrage auch zu anderen Zwecken als denen der Zahlungsleiſtung nach dem Auslande ſo ſtark und der deutſche Landeszins daher ſo hoch iſt, daß von dieſem eine ſtarke Anziehungskraft auf das Kapital der geldflüſſtgeren Länder ausgeht, Man kann dieſe verſtärkte Kapitaleinfuhr und die daraus reſultierende zu⸗ nehmende Verſchuldung Deutſchlands unter den verſchieden⸗ ſten Geſichtspunkten für bedenklich halten. Aber unter dem Geſichtspunkt, der heute in den Vordergrund gerückt wird, nämlich unter dem des Währungsſchutzes und der von dieſem Schutz ausgehenden wirtſchaftlichen Wirkungen, iſt die Kapitaleinfuhr unbedenklich, ja auf entfernte Sicht geſehen vielleicht ſogar nützlich, weil ſie Deutſchland mit der Zeit zum ausgeſprochenen Exvortſtaat erzieht, was gerade unter währungspolitiſchen Geſichtspunkten nur erwünſcht iſt.(Leb⸗ hafter Beifall.) a Die Ausſprache über dieſes aktuelle Thema wurde um halb 2 Uhr durch Stadt⸗ rat Aſch⸗ Frankfurt a. M. eröffnet. Der Redner ſteht auf dem Standpunkt, daß die Feſtinveſtierungen der öffentlichen Hand in den letzten Jahren geringer geweſen ſeien, als die der Privatwirtſchaft. Die Auseinanderſetzungen über die An⸗ leihepolitik ſollten endlich im Intereſſe der Konjunktur auf⸗ hören. Die Polttik der Reichsbank habe dem deutſchen Volk in den letzten Monaten viele Kontributionen an das Ausland gekoſtet. Die von der Reichsbank erſtrebte Neuordnung dürfe für das deutſche Volk nicht noch koſtſpieliger werden als es bisher geſchehen ſei. Dr. Kleiner ⸗ Berlin, Präſident der Deutſchen Giro⸗ zentrale, vertritt die Auffaſſung, daß die Kreditaufnahme eingeſchränkt werden müſſe, aber der inländiſche Kapitalmarkt nicht verbarrikadtert werden dürfe. Man werde in den nächſten Wochen einen Anſturm erleben, eine Folge des Kredithungers. Man habe das größte Intereſſe daran, daß man die Auffaſſung zerſtöre, daß die öffentliche Hand durch Aufnahme von Altslandsanleihen die Währung gefährde. Man werde ſich nicht generell auf die Sammelanleihe feſtlegen dürfen, ſondern in jedem einzelnen Fall.. müſſen, ob die Beteiligung an der Sammelanleihe oder die Aufnahme einer Individualanleihe vorteilhafter ſei.(Lebhafter Beifall.) Oberbürgermeiſter Renner ⸗Raſtatt bemerkt, jeder Keſſelflicker könne Auslandskredite aufnehmen, nur nicht die Kommunen. Die Verantwortung für die finanzielle Bevor⸗ mundung der Kommunen trage nicht allein Dr. Schacht. Wenn man die Kommunen nicht gehindert hätte, Auslands⸗ kredite aufzunehmen, wären Inlandskredite für die Induſtrie fveigeworden. Man müſſe verlangen, daß der Prüfungsaus⸗ ſchuß verſchwinde. Der Vertreter des Reichsfinanzminiſteriums, Geheimer Regierungsrat Norden, Vorſitzender der Beratungsſtelle für Auslandskredite, ſtimmt den Ausführungen des Referenten nicht zu, daß die Goldwährung unter allen Umſtänden nicht gefährdet ſei. Man werde mit der Deckung der Währung ſehr vyrſichtig umgehen müſſen. Der ungehinderte Zuſtrom des Auslandskapitals wäre eine Aufblähung der Wirtſchaft. Man . unbedingt an dem Standpunkt feſthalten, daß Auslands⸗ eld nur für produktive Zwecke hereingenommen werden dürfe. Die Beratungsſtelle habe ſich darauf beſchränken müſſen, den Wohnungsbau nur dann als produktiv zu er⸗ klären, wenn der Bau von Werkwohnungen in Frage komme. Bei der Beratungsſtelle lägen Anforderungen im Betrage von etwa 2 Milliarden Goldmark vor. Angeſichts dieſer Sachlage ſei es begreiflich, daß geſiebt werden müſſe. VDirektor Dr. Kar ding ⸗Berlin dankt dem Vorredner 85 57 die Freimütigkeit, mit der er zugeſtanden habe, daß die etoünung der Produktivität nur das Mittel zum Bremſen der Auslandskredite ſei. In naher Zukunft ſollte die Aufſicht Über die Aufnahme der Auslandskredite wieder den Ländern bertragen werden. Nach dem Schlußwort des 1 wurden die Ver⸗ urch den Vorſitzenden mit — Die meiſten ehmer bega e Roſengarten, wo m inde unn M hereinigte. 1— Stäotiſche Nachrichten Eine neue hauswirtſchaftliche Schule in Mannheim Wie aus dem Bericht über die letzte Stadtratsſitzung hervorgeht, wird die Stadt Mannheim vorbehaltlich der Zu⸗ ſtimmung des Bürgerausſchuſſes auf Oſtern 1928 eine „Freiwillige Hausfrauenſchule“ mit einem zweijährigen Lehrgang errichten. Vom Mini⸗ ſterium des Kultus und Unterrichtes iſt der neue Schulplan durchaus begrüßt worden. Die Schule ſucht eine der im hieſigen Mädchenſchulweſen noch beſtehenden Lücken auszu⸗ füllen. Es fehlt bisher in Mannheim an einer Schule mit Vollunterricht, die aufbauend auf die oberſte Volks⸗ ſchulklaſſe, ſtrebſamen Schülerinnen Gelegenheit bietet, über das Lehrziel der Pflichtfortbildungsſchule hinaus ſich freiwillig eine weiterführende, vertiefte Allgemeinbii⸗ dung gleichzeitig mit einer praktiſchen hauswirtſchaftlichen Berufsausbildung zu erwerben. Die Beſucherinnen der neu zu gründenden Schule ſollen inſtand geſetzt werden, ſpäter⸗ hin hausmütterliche Pflichten und ſtaatsbürgerliche Frauen⸗ aufgaben in befriedigender Weiſe zu erfüllen, gehoben Stellen in der Hauswirtſchaft zu bekleiden oder nach dem 16. Lebensjahr in eine der hieſigen oder auswärti⸗ gen Fachſchulen für Frauenberufe(Fröbelſeminar, Soziale Frauenſchule, weiterführende Hauswirtſchaftsſchulen uſw.) überzutreten. Mangels badiſcher ſchulgeſetzlicher Beſtimmungen kann der neue Lehrgang an keine der beſtehenden Schulen ange⸗ gliedert werden. Er iſt deshalb als ſelbſtändige An⸗ ſta lt einzurichten. Dieſe wird dem Stadtſchulamt Unterſtellt und bis auf weiteres in zweckmäßig eingerichteten Fachräumen des Schulhausneubaues Käfertal untergebracht. Aufnahme finden Schülerinnen, die die 8. Sprachklaſſe der hieſigen Volksſchule mit Erfolg oder die 8. Hauptklaſſe mit mindeſtens der Geſamtnote 3 be⸗ ſucht haben, wie auch ſonſtige Schülerinnen mit entſprechen⸗ der Vorbildung und entſprechendem Alter. Die neue Schule bietet in zwei Jahrgängen je eine volle Zahl von 30 Wochen⸗ ſtunden, wobei unterſchieden wird zwiſchen 24—26 Stunden für Pflichtfächer und—6 Stunden für Wahlfächer. Als ver⸗ bindliche Fächer gelten Religion bezw. Sittenlehre, Lebens⸗ kunde, Deutſche Hauswirtſchaftslehre mit praktiſchen Uebun⸗ gen, Haushaltskunde, Rechnen mit hauswirtſchaftlicher Buch⸗ führung, Geſundheitslehre und häusliche Krankenpflege, Pflege und Erziehung des Säuglings und Kleinkindes, Hand⸗ arbeit, Geſang und Leibesübungen. Unter den nicht für alle Schülerinnen verbindlichen Fächern iſt auszuwählen zwiſchen weiteren Stunden Handarbeft mit Zeichnen und Werkarbeit oder Franzöſiſch und Engliſch als Fortſetzung des Unter⸗ richts der Sprachklaſſe bezw. der Höheren Lehranſtalt uſw. Von der Aufnahme einer fremden Sprache unter die Pflicht fächer wird zugunſten einer beſſeren Schulung im ſchriftlichen und mündlichen Gebrauch der Mutterſprache und der Einführung in wertvolles deutſches Schrifttum abgeſehen. Der zweijährige erfolgreiche Beſuch der Haußfrauenſchule befreit vom Beſuch des dritten Jahres der Fortbildungsſchule, gibt die Möglichkeit zum Uebertritt in die oben bezeichneten hleſigen und auwärtigen weiterführenden Fachſchulen und er⸗ ſetzt ſchon durch ſeinen praktiſchen Teil die erſte Prüfung für den hauswirtſchaftlichen Beruf. Im ganzen ſtellt ſich die neue Schule das Ziel, für die weiterſtrebende entſprechend begabte Volksſchülerin die bisher fehlende öffentliche Aus⸗ bildungs gelegenheit zu ſchaffen, wenn ander⸗ wärts in Haustöchterſchulen, Haushaltungsſchulen und haus⸗ mütterlichen Klaſſen der Mädchenmittelſchule uſw. bereits ge⸗ boten wird. Nähere Auskünfte erteilen die Anmeldeſtellen, die aus der Anzeige in vorliegender Ausgabe zu erſehen ſind. Marktbericht Der Markt hat ſich ſeit Donnerstag nicht verändert. Der reichen Zufuhr entſprach anfangs durch das morgenliche Wetter der Beſuch noch nicht ſo ganz, als aber die Nebel⸗ ſchleier immer lichter wurden und eine verheißungsvolle Sunne immer ſtärker ihre Strahlen durch die geſunde Luft ſchickte, da wurde es auch in den Reihen der Käufer lebendig. Die Gemüſe rekrutieren ſich noch aus Spinat. Rotkohl, Weißkraut, Wirſing, Roſenkohl, auch Blumenkohl findet ſich wieder in hübſcher Menge. Viele Salate füllen manche Lücke im Speiſezettel auf einfache und zweckmäßige Weiſe. Am Obſtmarkt iſt die Zufuhr in Aepfeln noch immer ſehr gut, während Birnen und Nüſſe ſtändig abnehmen; dafür dringt ein wachfſendes Orangenangebot auf den Käufer ein, wobei ſich bereits die Blutorangen bemerkbar machen.— Fiſche gab es wieder reichlich, auch das Geflügel hat ſich die weiße Woche angelegen ſein laſſen und iſt in erheblicher An⸗ zahl vertreten. Veranſtaltungen c. Theaternachricht. Gaſtſpiel Roſe Pauly⸗Droeſen. Roſe Pauly⸗Dreeſen von der Berliner Staatsoper gaſtiert am Sonntag, 5. und Mittwoch, 8. Februar, im Nationaltheater Mannheim. Die Künſtlerin ſingt bei ihrem erſten Gaſtſpiel in d' Alberts Oper„Tiefland“ die Partie der Martha und am zweiten Abend die Titelpartie in Puceinis„Tosca“. Das Gaſtſpiel iſt„außer Miete“. * Wohltätiakeitsbaſar des St. Eliſabethen⸗Vereins. Am Dienstag nachmittag erfolgt die feierliche Eröffnung des Baſar in Form einer Feier, die aus Anlaß des 35 äh. rigen Jubiläums des Geſamt⸗Eliſabethen⸗Vereins unter Mitwirkung erſter künſtleriſcher Kräfte veranſtaltet wird. Un⸗ ter anderem gelangt auch ein von Aenni Häns einſtudierter Reigen. eine Huldiaung der hl. Eliſabeth darſtellend, zur Auf⸗ führung. Die übrigen Kräfte gewähren gleichfalls einen ſchö⸗ nen Verlauf der Veranſtaltung, für die ſu den letzten Tagen viele fleißige Damenhände vom frühen Morgen bis zum ſpä⸗ ten Abend tätig waren.(Näheres ſiehe Anzeige in vorliegen⸗ der Ausgabe]. Film⸗Rundſchau * Ufa⸗Lichtſpiele[Enge Planken):„Im Luruszug“. Gin Filmluſtſpiel, das mit ſeiner Sorgloſigkeſt und feinen Parodie ausgezeichnet in die Faſchingszeit paßt. Es iſt ſo eine operettenhafte Geſchichte nach einem gleichnamigen Büh⸗ nenſtück, in der einzelnen Zeichnung der Miniaturrepublik, des Milieus in Paris wo ſich alle möglichen hohe Herrſchaf⸗ ten zuſammenfinden, darunter der Großfürſt Nikita(Julius Falkenſtein), ein gar ergötzlicher junger Mann. Auch Ida Wüſt als ſcharmante, abenteuerluſtige Infantin mit größerer Vergangenheit gibt wieder eine ihrer feingezeichne⸗ ten Leiſtungen und die entzückende Dina Gralla als Prinzeſ⸗ ſin, die endlich im Luxuszug ihren feſchen Manuel angetraut bekommt, Adele Sandrock als ihre Mutter, vor allem auch Leopold von Ledebour als abgeſetzter Präſident ſind Kräfte, die einen auſehnlichen Bildſtreifen garantieren. Er iſt nur im Temyo ein bischen ſchleppend, dafür ſorgen aber die witzt⸗ gen Bildtitel von Paul Nikolaus für amüſante Ab⸗ wechflung, die es ſelbſtverſtändlich auch in den Situationen der Das Beſte an dem Film iſt die ſchmiſſige Begleitmuftk kapelle Härzer, die rhythmiſch und klanglich nichts fehr uſchen läßt. Das Beiprogramm bringt u. g. eine f intereſſaute, abwechſlungsreiche Wochenſchau. 8 Schauburg:„Der große Sprung“ Das gewaltige an dieſem Film ſind die Naturaufnahmen, die Sepp Allgeier, der Operateur des„Heiligen Berges“ und des wunderſamen nordiſchen Filmes„Milak, der Grönland⸗ jäger“ gedreht hat. Die gigantiſchen Felsgipfel der Dolo⸗ miten türmen ſich auf und wechſeln ab mit herrlichen Bildern aus dem Hochgebirge. Das Prächtigſte ſind aber entſchieden die Winterlandſchaften, die der Schauplatz eines imponieren⸗ den Wettlaufes des Skiklubs Hinterwalden iſt. Die Promi⸗ nenten des weißen Sports ſcheinen ſich da verſammelt zu haben. Da werden Sprünge gezeigt, Schwünge und Saltt, die jedem Kenner des Schneeſchuhs Bewunderung einflößen müſſen. Inmitten dieſer herrlichen Welt ſpielt ſich das Schickſal der kleinen Ziegenhirtin Gitta(Leni Riefen⸗ ſtahl) ab, des begehrteſten Mädchens im ganzen Dorf. Sie klettert, ſchwimmt und fährt Ski wie ein wahres Teufelchen. Es iſt daher kein Wunder, daß ſie dementſprechend ihre An⸗ ſprüche ſtellt und nur dem ihre Hand reichen will, der in dem großen Rennen den erſten Preis gewinnt. Kein geringerer, als der bekannte öſterreichiſche Meiſterläufer Hans Schnee⸗ berger iſt ihr Partner. Er mimt den„ſchüchternen“ Berliner ganz ausgezeichnet. Die Sicherheitsmaßregeln, die er mit ſeinem Diener(Paul Grätz) zwecks Erlangung des Sieges ergreift, ſind wirklich originell.(Ski mit Vierradbremſe, Ballonanzug zur Erleichterung der Sprünge, Propeler⸗ antrieb für anſteigendes Gelände uſw.) In dieſer Aufmachung zu fahren, und ſo zu fahren, iſt eine Leiſtung erſten Ranges. Friſcher, geſunder Humor von Anfang bis zu Ende ſind ein weiteres Merkzeichen des Filmes, der jedoch nur infolge des guten Spielmaterials und der Landſchaftsaufnahmen wirkt, denn die Handlung ſelbſt iſt abſolut bedeutungslos. Im weite⸗ ren Verlauf des Programms wird ein intereſſanter Kultur⸗ film gezeigt:„Moderne Gymnaſtik“, eine Filmgroteske in der bekannten amerikaniſchen Aufmachung, und die Ufa⸗ Wochenſchau. Dz. Aus dem Lande Vom Auto überfahren und ſofort getötet * Neuſatz b. Bühl, 27. Jan. Der 30 Jahre alte Stein⸗ hauer Anton Werner wurde von dem ihm entgegenkom⸗ nenden Auto des Chauffeurs Jörger aus Bühlertal über⸗ fahren und ſofort getötet. Die Leiche war bis zur Unkennt⸗ lichkeit entſtellt. Der Führer des Unglückswagens zog den Toten auf die Seite und fuhr ſchleunigſt davon, ohne ſich weiter um ſein Opfer zu kümmern. Erſt ſpäter ſtellte er ſich der Gendarmerie in Bühl. Der auf ſo tragiſche Weiſe ums Leben Gekommene war verheiratet und hinterläßt Frau und Kind, ſowie eine betagte Mutter. * 2 Tr. Ladenburg, 24. Jan. Kürzlich feierte der älteſte Schuhmacher Ladenburgs, der nicht nur als Witwer Selbſtyerſorger in ſeinem Hausſtand iſt, ſondern auch noch tagtäglich friſch und rüſtig in ſeinem Handwerk ſchafft, Herr Joſef Seel, ſeinen 82. Geburtstag. Bemerkenswert iſt, daß ſein exſter Lehrling, den er als junger Meiſter ausbildete, auch noch am Leben iſt und noch friſch auf ſeinem Handwerk ſchafft und Ende letzten Jahres ſeinen 70. Geburtstag gefeiert hat. Es kann wohl als eine Seltenheit angeſehen werden, daß ein 82jähriger Meiſter noch in ſeinem Handwerk tätig und mit ihm ſein erſter Lehrling ebenfalls als Nachfolger von weiland Hans Sachs feſt für die„Beſohlung“ der Kundſchaft ſorgt und in Friſche und echtem Humor Jahrzehnt um Jahr⸗ zehnt aufrückt ins bibliſche Alter. sch. Hockenheim, 27. Jan. Laut Beſchluß des Turnrates vom 22. Januar wurde die ſeitherige Hauskapelle(Kapelle Denler) mit ſofortiger Wirkung aus dem Turnverein 1886 ausgeſchloſſen. Nochmals die raͤtſelhaſten Briefe. Eine der vielen Zuſchriften, die in der Angelegenheit der rätſelhaften Briefe eingingen, wird veröffentlicht und damit der Fall abgeſchloſſen: Lieber Herr Reklameche f! Daß Ihr Kathreiner gesund 18 und daß er auch nicht teuer ist., das brauchen 81e den Lauten WI TK Iich nicht immer wieder zu sagen! Das wein 3a heute jedes Kind! die Leute vollen ja nur Kind! wissen, od er tetsächlich gut S hmeckt. Und da nutzt es garnichts, wenn 81e immer vom„feinröst- bitteren Aroma“ sprechen. Das muß jeder selber probieren. Also bitte, sparen 8e sich rung Ihre schönen Redensarten, mein guter Herr Reklame chef, [Fund sagen sie den beuten nichts weiter als:„Probieren 816 mel senen 8 die Iirma Kathreiners Malzkaffee- Jabriken ſchreibt azu: Wir freuen uns über jede Aeußerung von ſeiten unſerer Kunden. Auch dann, wenn ſie— wie in dieſem Falle— nicht ſehr 1 8 5 8 0 klingt. ur möchten wir dem obigen Vorſchlag noch hinzufügen: Man ſoll ſich nicht gleich beim erſten oder zweiten Schluck Kathreiner entſcheiden, ſondern beim zwölften oder fünf ⸗ zehnten. Am beſten trinkt man mal ein paar Tage lang jeden Morgen eine Taſſe und urteilt dann erſt. Denjenigen, die an ſtarken Bohnenkaffee gewöhnt ſind. empfehlen wir, zunächſt Bohnenkaffee mit Kathreiners Malzkaffee gemiſcht zu trinken. Schon nach 2 oder 3 Wochen werden ſie ganz von ſelbſt auf das Richtige kommen, nämlich auf unvermiſchten, reinen Kathreiners Malzkaffee! f 4 8 . ö „ Neue Mannheimer Zeitung[Abend⸗Ausgabe) 5. Seite. Nr. 8 Veranſtaltungen Sonntag, den 29. Januar 1928 Theater: tationgltheater:„Das Märchen vom kleinen TDeufelein“..90 Uhr.—„Lohengrin“..30 Uhr.— Neues Theater:„Spiel im Schloß“..90 Uhr.— Apollo: Das große Varieté⸗Programm mit Enrico Raſtellt..00 Uhr. Konzerte: Das Franfurter Ausſtellungsorcheſter (Nihelungenſaal)..00 Uhr. Unterhaltung: Kleinkunſtbühne:„Libelle“..00 Uhr. Lichtſpiele?: Al hambra:„Der große Unbekannte“.— Capitol⸗Lichtſpilele:„Die große Parade“.— Licht⸗ spielhaus Müller:„Caſanova“.— Pal aſt⸗ Theater: „Das k. u. k. Ballettmädel“.— Scala⸗Theater:„Caſanova“. Schaub urg:„Der große Sprung“.— Ufa⸗Theater: „Im Luxuszug“,— Volkstheater:„Der Millionenſchatz“. Muſeen und Sammlungen: Schloßbücherei: 11—1,—7 Uhr.— Kunſthalle: 10—1,—4 Uhr: Schloßmuſenm: 11—4 Uhr.— Planetarium: Vorführung—6 Uhr. Aus den Rundfunk⸗Programmen Sonntag, 29. Januar Deutſche Sender Berlin(Welle 483,9), Königswuſterhauſen(Welle 1250) 20.30 Uhr: Heitere Opernmuſe, dann Tanzmuſik. Breslau(Welle 322,6) 20 Uhr; Bunter Abend, 22.30 Uhr, Schallpl. Frankfurt(Welle 428,6).30 Uhr: Morgenfeler, 12.30 Uhr: Feier⸗ ſtunde der modernen Arbeiterbewegung, 15.30 Uhr: Uebertragung von Hamburg, Funkheinzelmann, 16.30 Uhr: Konzert, 20.30 Uhr: Heiteres Orcheſterkonzert, dann Tanzmuſitk. Hamburg(Welle 394,7) 20 Uhr: Lieder ohne Worte, Tanzmuſik. Königsberg(Welle 329,7) 20 Uhr: Deutſche Volkslieder und Duette, dann Tanzmuſik. Langenberg(Welle 468,8) 20 Uhr: Richard Wagner ⸗Abend, dann Nachtmuſik und Tanz. Leipzig(Welle 365,8) 19.30 uhr: 2 Bund Schlüſſel, Schwank, 21 Uhr: Deutſche Volkslieder, 22.30 Uhr: Schallplatten⸗Tanzmuſik München(Welle 535,7) 20 Uhr: Populäres Sonntagskonzert, 23 Uhr: Tanzmuſik.. Stuttgart(Welle 379,7) 11.30 Uhr: Kath. Morgenfeier, 18.15 Uhr: Schallplatten, 16 Uhr: Konzert, 20.30 Uhr: Uebertr. v Frankfurt. Ausländiſche Sender: Day entry(Welle 1604,38) 16.30 Uhr: Konzert, 22.05 Uhr: Vokal⸗ und Juſtrumentalkonzert. Nad o Paris(W. 1750) 19.45 Uhr: Konzert, 21.45 Uhr: Tanzmuſt⸗ Mafland(Welle 550) 21 Uhr: Opernabend,„Die Perlenfiſcher“, Rom(Welle 450] 21 Uhr; Uebertrag. aus einem Theater. en(Welle 517,2)„Lohengrin“, 18.30 Uhr: Oper. n(W. 411) 20 Uhr: Dialektlieder, 21.20 lthr: Orcheſt, v. Kurſaal. rich(Welle 588,2) 20 Uhr:„Traumwandel“, Uraufführung. ag(Welle 348,9) 20 Uhr: Luſtiger Abend, 22.20 Uhr: Tanzmuſik. Radlo-Spezialhaus Gebr. Hettergott Mlanrktplatz d 2, 6— fel. 28547. Europa Fernempfänger Owin 3 Röhren(50„ einſchließlich Röhren), klein im Ausſehen, groß in der Leiſtung, gibt mit dem neuen Lion⸗Lautſprecher hervorragenden Empfaug. 8 8 Aus der Pfalz 2: Ludwigshafen, 28. Jan. Geſtern vormittag halb g Uhr verſuchte ſich ein lediger 20 Jahre alter Tagner in der Woh⸗ nung ſeiner Eltern in der Gartenſtadt durch Erhängen das Leben zu nehmen. Er wurde von Angehörigen noch rechtzei⸗ tig von dem Strick losgemacht. Wiederbelebungsverſuche waren von Erfolg.— Am Dienstag wurde in einem Geſchäft in Mun⸗ denheim ein falſches 2 Markſtück vereinnahmt. Das Falſchſtück iſt ſtark bleihaltig, trägt das Münzzeichen A und die Jahreszahl 1925. Vorſicht beim Vereinnahmen von Geld er⸗ ſcheint geboten.— Geſtern abend machte ein angeblicher Rei⸗ ſender der Nähmaſchinenhandlung Philipp Vautz in Marnheim in einer Wirtſchaft auf dem nördlichen Stadtteil eine Zeche von über 40 Mark und verſchwand in einem un⸗ bewachten Augenblick, ohne die Zeche zu bezahlen.— Nach einer Mitteilung der Gendarmerie Seckenheim wurde dort auf dem Bahnkörper die Leiche eines Mannes gefunden. Der Kopf war vom Rumpfe getrennt. Nach den bei der Leiche gefundenen Pa⸗ pieren handelt es ſich um einen 47 Jahre alten verheirateten Sekretär von hier. * bung der ſog. Straußwirtſchaften, in denen die Winzer ihr eigenes Gewächs ausſchenken, hat ſich die Kreis⸗ ſitzung des Pfälzer Gaſtwirteverbandes in Bad Dürkheim be⸗ faßt. Es wurde beſchloſſen, eine Kommiſſion zu beſtimmen, die mit den einſchlägigen Organiſatjonen in Verbindung tre⸗ ten und eine Denkſchrift mit der Forderung des Verbotes der Straußwirtſchaften ausarbeiten ſoll, damit das Schankſtätten⸗ geſetz noch im Sinne der Denkſchrift geündert werden könne. Die Winzer ihrerſeits beſtehen auf dem Recht des Aus⸗ ſchankes ihres eigenen Produkts als Mittel zur Er⸗ leichterung ihrer Exiſtenz. 5 * Bad Dürkheim, 27. Jan. Mit der Frage der Aufhe⸗ Gerichtszeitung Aus den Mannheimer Gerichtsſälen Ein Pſeudo⸗Fabrikant als Heiratsſchwindler Aus der Strafhaft vorgeführt wird der angebliche Fabrik⸗ heſitzer Alfred Gern aus Indien, der Europa beglückte, um ſich eine Frau zu ſuchen und mitzunehmen. Zuerſt beehrte er die Nachbarſtadt Frankfurt a. M. mit ſeinem Beſuch, wo er ſich einem Schuhmachermeiſter gegenüber als Arzt und höherer Regierungsbeamter ausgab und durch ſein dreiſt⸗ freches Auftreten ein Paar Lackſchuhe herausſchwindelte. Nach dieſer unrühmlichen Heldentat führte ihn ſein Weg nach Mannheim, wo er in einem Café eine junge Dame kennen lernte. Dieſer machte er vor, daß er der Beſttzer einer chemiſchen Fabrik in Indien und auf einer Europareiſe begriffen ſei, um ſich eine Frau zu ſuchen. Durch ſein forſches und ſicheres Auftreten ließ ſich das Mäd⸗ chen leider dazu verleiten, den Angaben des Mannes Glauben zu ſchenken und ihm im Laufe der Zeit einen Geldbetrag von über 100 M. zu leihen, da dem Herrn Fabrikbeſitzer in Mann⸗ heim das Geld ausgegangen war. Wer weiß wie die Sache noch weiter gegangen wäre, wenn der Schuhmachermeiſter in Frankfurt a. M. nicht Strafanzeige erſtattet hätte und der Schwindler nicht verhaftet worden wäre. Aus den protokollariſchen Ausſagen des Frankfurter Schuhmachermeiſters ging hervor, daß Gern bei ihm unter falſchen Angaben ein Paar Lackſchuhe zu 50 Mk. hbeſtellte. Gern hat die Schuhe dann unter der Angabe, ſie nur einmal getragen zu haben, wieder zurückgeſchickt. Durch Einver⸗ nahme der Zeugen wurde aber feſtgeſtellt, daß die Schuhe längere Zeit benützt worden ſind. Was nun die Maunheimer Strafſache anbelangt, ſo he! ſich das Mädchen als die Verlobte von Gern ausgegeben und erklärt, daß ſie ſich nicht geſchädigt fühle, obwohl Gern ſich ihr unter falſchem Namen mit Adelsprädikat als„Herr von Bor⸗ gen“ genähert und ſie auch ſonſt über ſein Vorleben im Unklaren gelaſſen hat. Da das Mädchen zu Gunſten des Angeklagten ausſagte, auch keinen Strafantrag geſtellt hatte, konnte der Pſeudo⸗Fabrikbeſitzer, der ſich als ein wegen Be⸗ trugs ſchon wiederholt vorbeſtraftes Subjekt entpuppte, für dieſen Heiratsſchwindel nicht beſtraft werden. Er wurde daher lediglich wegen des Frankfurter Betrugs verurteilt, wofür ihn der Einzelrichter, Amtsgerichtsrat Burger, allerdings auf vier Monate ins Gefängnis ſteckte. oh. Sportliche Rundschau Schwimmen Reui Erkens ſtellt zwei Rekorde auf Weitere Rekordpläne der deutſchen Freiſtilmeiſterin Die deutſche Meiſterin im 100 Meter Freiſtilſchwimmen Reni Erkens⸗Oberhauſen, die in der letzten Woche den 200 Meter Freiſtilrekord von Lotte Lehmann verbeſſerte, erreichte am Donnerstagabend in Ruhrort zwei weitere deutſche Höchſt⸗ liſtungen über 300 und 400 Meter mit:28 Min.(alter Rekord Lotte Lehmann:46) und:08 Min.(alter Rekord Lehmann :25). Die Verbeſſerungen ſind alſo ſehr erheblich. Frl. Er⸗ kens zeigte ſich während des Rennens in ſo guter Form, daß ſie ihren über 300 Meter geplanten Rekordverſuch mit Erfolg auf 400 Meter ausdehnte. 100 Meter legte ſie in:16,8. 200 Meter in:50,5 Min, zurück, blieb alſo in der Nähe ihres eigenen Rekordes. Auf Grund ihre Erfolges wird Frl. Ex⸗ kens beim internationalen Schwimmfeſt in Berlin am.6. Februar verſuchen, auch den von Lotte Lehmann mit 114,4 Minuten gehaltenen 100 Meter⸗Rekord an ſich zu bringen. Tennis Tiſchtennis⸗Länderkämpfe in Stockholm In der Fortſetzung der Stockholmer Tiſchtennis⸗Länder⸗ kämpfe mußte die deutſche Mannſchaft zwei weitere glatte Niederlagen hinnehmen. Die Deutſchen verloren gegen Un⸗ garn und gegen Lettland je:0. Der intereſſanteſte Kampf war der zwiſchen den noch ungeſchlagenen Vertretungen von England und Oeſterreich. Die Oeſterreicher gewannen knapp 15 1 5 ihnen der erſte Platz im Länderklaſſement ſicher ein dürfte. Die übrigen Ergebniſſe waren: Oeſterreich Lettland:8; England Lettland:4; Ungarn— Lettland:2; Oeſterreich Tſchechoſlowakei:0; Schweden Indien:1; Ungarn— Wales 522; Oeſterreich— Indien:0: Ungarn— Schweden:3; Eng⸗ land Indien:0; England Wales:1.— Im Dameneinzel traf Frl. Metzger⸗Berlin auf die Schwedin Weſterberg und gewann ſicher 21:12, 21:13, 21:15. Leichtathletik Dr. Peltzer erhält endlich Starterlaubnis Wir hatten heute, in unſerer Donnerstag Mittagaus⸗ gabe noch bezweifelt, daß die Amerikaner Dr. Peltzer Starterlaubnis geben werden. Die Genehmigung iſt jedoch inzwiſchen erfolgt. Wir erhalten hierüber folgende Meldung: „Die Amerikaniſche Athletik⸗-Union hat in ihrer letzten Sitzung dem deutſchen Meiſter und Weltrekordmann Dr. Peltzer ebenfalls die Genehmigung für drei Starts auf amerikaniſchen Hallenbahnen erteilt. Allerdings wurde die Erlaubnis nur unter der Bedingung erteilt, daß Dr. Peltzer ein ſchriftliches Geſuch mit allen Einzelheiten einreicht und den Nachweis erbringt, daß er ein von der Deutſchen Sporz⸗ behörde anerkannter Amateur iſt. Erſt nach Vorlage der ge⸗ wünſchten Unterlagen kann die Starterlaubnis definitiv er⸗ teilt werden.— Das Gebaren der AAU. wirkt umſo be⸗ fremdender, wun man bedenkt, wie leicht es den amerikant⸗ ſchen Lichtathleten bei ihren Starts in Deutſchland gemacht worden iſt. Im übrigen werden jetzt auch ſchon die dret Veranſtaltungen genannt, bei denen Dr. Peltzer höchſtwahr⸗ ſcheinlich an den Start gehen wird. Es handelt ſich dabei um die Veranſtaltungen des Milroſe AC. Newyork am 2. Febr. und des Illionois AC. Chicago am 10. Februar, ſowie um die Amerikantſchen Hallen⸗Meiſterſchaften am 25. Februar.— Da bekanntlich Dr. Peltzer in der Halle nie zu vollem Können auflief, iſt damit zu rechnen, daß er ſich genau mie ſ. 8 Houben, Niederlagen zuzieht und ſeinen ſportlichen Ruf gefährdet.. Wetternachrichten der Karisruherbandeswelterworle Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(7“ morgens) zue] Tem Sg 22 Wink dübe a i e e m wm( Ss Se Richt. Stärte i Wertheim 1516— 0 4 1 f ſtill Nebel! Königſtuhl] 563 769,5—1 5—1 W leicht bedeckt Karlsruhe 120 770.10 1 8 1 Ss. leicht Bad.⸗Bad 21 769,8 2 5 2 80„Nebel Villingen 780 770,6 0 5—0 S lleicht bedeckt Feldbg. Hof 1275 639,7—5 0—5 ſtill Nebel Badenweil.“— 5 a St. Blaſien 780— 20 4 6. Hebeckt Höchenſchw! 2. Ein nach dem Kontinent vorgerückter Schub Kaltluft hat in der vergangenen Nacht auch unſerem Gebiet Niederſchläge gebracht. Die Schneedecke hat im Schwarzwald, wo es 9 noch ſchneit, überall zugenommen. In der Rheinebene li die Temperaturen bei 1 Grad Wirme. f 5 Vorausſichtliche Witterung für Sonntag bis 12 lig, nachts: Vielfach heiter und trocken, Gebirge mäßiger Ir tiefere Lagen Nachtfroſt, ſpäter Bewölkungszunahme, im birge vereinzelt auch Schnee. 5 Amtlicher Schneeberichtsdienſt der Badiſchen Landeswetterwarte 5 Bühlerhöhe⸗Plättig, 6 Ztm.,—5 Ztm. Neuſchnee, Pulver trockener Nebel, minus 2 Grad, Ski und Rodel mäßig. Hundseck, 25 Ztm.,—5 Ztm. Neuſchnee, Pulver, wolk minus 1 Grad, Ski und Rodel ſehr gut, 8 Herrenwies, 22 ZItm.,—5 Ztm. Neuſchnee, Pulver, wolki minus 2 Grad, Ski und Rodel gut. n Untersmatt, 30 Ztm.,—5 Ztm. Neuſchnee, Pulver, heiter, Schonach, 30 Ztm.,—5 Ztm. Neuſchnee, Pulver, leichte Schneefall, minus 3 Grad, Ski und Rodel gut. 5 St. Georgen, 17 Itm.,—5 Ztm. Neuſchnee, Pu leichter Schneefall, minus 1 Grad, Ski und Rodel gut Furtwangen, 30 Ztm.,—5 Itm. Neuſchnee, Pu leichter Schneefall, minus 2 Grad, Ski und Rodel ſeh Titiſee, 15 Ztm., Pulver, leichter Schneefall, 2 Grad, Ski und Rodel ſehr gut.„ Neuſtadt, 24 Ztm.,—5 tm. Neuſchnee, gekörnt, w minus 1 Grad, Ski und Rodel gut. 1 Feldberg, 81-85 Ztm.,—5 Itm. Neuſchnee, Pi leichter Schnefall, minus 4 Grad, Ski und Rodel ſehr St. Blaſien, 5 Ztm.,—2 Ztm. Neuſchnee, Pulver, wol minus 0 Grad, Ski und Rodel ſtellenweiſe, e Höchenſchwand, 40 Ztm.,—5 Ztm. Neuſchne wolkig, minus 2 Grad, Ski und Rodel ſehr gut. Herausgeber: Drucker und Verleger Druckerei Dr. Haas Neue Mannheimer Zeitung G. m. b. H. Mannheim. E 6, 2 8 Direktlon Ferdinand Heyme. 8. Chefredatteur Kurt ffiſcher— Berantwortl. Redakteure: Für Polſtik: H. A. Met 59 1 Dr. S Kayſer— Kommunalpolitik und Lokales: Richard Schönfel vort und Neues aus aller Welt: Willy Müller— Handelsteil! R bm Mer icht und alles Uebrige! Frans Kircher— Anzeſgen; i, B. ge 0 ul Nngen Haude und des Geſichis, ſchmerzhaftes Brennen, ſowle Röte und Juckreiz d werden beruhigt un 1 0 durch die wundervoll kühlende, reizmi Creme Leodoer. Glei 955 herrlich duftende losmeliſche Unterla Buder. Tube 60 Pf. und 1 Mk. 1895 in allen Chlorodont⸗Verlaufsſle. Probetube gratis bei Einſendung diefes Inſerates durch Leo⸗ Werle Dresden⸗R. 6 15 2 0 D esd das( erbrechen diebe charter 8 N 1525 0 chatꝰꝰ ode f. 1 Neue Manuheimer geitung(Abend⸗klusgabe) Samstag, den 28. Januar 1928 Die Vibrations maſſage Seit heute weiß ich erſt, was das iſt. Ich weiß jetzt auch, wo ſie am beſten und billigſten zu haben iſt. Nur— wenn ichs verrate, dann kommen mir ſämtliche Maſſageinſtitute auf den Hals mit Schadenerſatzanſprüchen. Trotzdem will ichs wagen, die Straßenbahn wird mir ſchon helfen, ſie iſt ja groß⸗ gligig, hat ſie mir doch einmal das Fahrgeld wieder erſtattet, ais ich— doch das iſt eine andere Geſchichte. Alſo: wir haben fetzt einen neuen Wagentyp, mit dem man wunderſchön fahren und noch wunderſchöner gebremſt werden kann— ganz beſonders, wenn man im Anhängewagen ſitzt. Ahnungslos, denn die Straßenbahn hatte dieſe mediziniſche Dreingabe nicht bekannt gemacht, beſtieg ich einen ſolchen elektriſch ge⸗ bremſten Anhänger, weil ich mich in ihm dem Genuß einer Weihnachtszigarre hingeben wollte. Das ſchont zuhauſe die Vorhänge und die gute Luft in den Zimmern. Daß der An⸗ hänger nicht geheizt war, verſtand ich vollkommen, die Fahr⸗ gäſte heizen ihn ja ſelber mit ihrer Raucherei. Aber warum der Wagen ſo mörderiſch markerſchütternd, nervenzerreibend bremſte, das verſtand ich nicht. Ich fragte den Schaffner: „Bremſt der Wagen immer ſo ſchauderhaft?“„Ja“, ſagt der arme Mann,„ja, immer“. Ein Abgrund von Leiden lag in dieſen paar Worten und ſein trauriger, hoffnungsloſer Blick, der ſie begleitete, ſagte das Uebrige. Ich ſchwieg erſchüttert. Entweder war der Mann in dieſe fahrende eiſerne Jungfrau ſtrafperſetzt oder er hatte ſich freiwillig zu dieſem Dienſt an der leidenden Menſchheit gemeldet Auf jeden Fall war meine Erſchütterung am Platze. Mein Nachbar meinte:„Des hält au bloß ein Gſunder aus!“„Aber net lang“, ergänzte ein anderer. Mein Gegenüber betrachtete den Fall von der techniſchen Seite:„Der Wache wird halt's elektriſche Bremſe noch net gwohnt ſei.“ Eine Frau er⸗ zählte mit leuchtenden Augen, ſie ſei neulich mit ſchreck⸗ lichen rheumatiſchen Schmerzen eingeſtiegen und jedesmal, wenn es ſo gebremſt habe, habe ſie gemeint, ſie müſſe ſterben; aber beim Ausſteigen ſei ſie geſund geweſen. Jetzt fahre ſie aus purer Dankbarkeit und zur Erhaltung der Ge⸗ ſundheit. Ich wandte mich nochmals an den Schaffner: „Sagen Sſje, iſt das wirklich geſund?“—„Ja, aber net für jeden und net lang, da hat der Herr da ſcho recht. s iſcht halt wie mit dem Gift in der Medizin, ein biſſel kann helfen, aber zviel bringt den Menſchen um.“ Schweigen, denn der Wagen bremſt und jeder Verſuch, dieſem Naturvorgang gegenüber die menſchliche Stimme zur Geltung zu bringen, nerfällt von vornherein der Lächerlichkeit. Und auf meine Frage:„Und Sie, wie halten Sie das aus?“ ſagte mir der Mann:„Ich machs nimmer lang, aber ich bin unverheiratet und— aber Sie müſſen jetzt ausſteigen, mein Herr, Sie ſind ſchon viel zu weit gefahren.“ Ich:„Nein, ich will doch bis zur Endſtation.“ Der Schaffner:„Ja, das weiß ich, aber gehen Sie jetzt nur zu Fuß, für Sie wars ſchon zu viel, ich ſehs Ihnen an.“ Ich ſtieg alſo aus und ging zu Fuß. Mir war ſo wunder⸗ lich, als führe ich noch immer in dem wohltätigen Geſund⸗ heitswagen. Wie einem, der, weil er zu lange in die unter⸗ gehende Sonne geſchaut hat, noch lange Dutzende von roten Sonnen vor den Augen tanzen, ſo fühlte ich die ſegensreiche Brems⸗Vibrationsmaſſage und die ſie begleitende Engels⸗ muſik noch lange in mir nachklingen. So wandelte ich traum⸗ haft meines Weges, bis mich der Führer eines Kraftwagens, der ſich zu meiner Verwunderung wie ein Kreiſel um ſich ſelbſt drehte(nicht der Führer, ſondern der Wagen), durch kulturwidriges Schimpfen dahin belehrte, daß er mich bei⸗ nahe überfahren hätte—— mich, den Sachverſtändigen und Privatdozenten für Verkehrsweſen! Aber das beſagt natür⸗ lich nichts gegen die geſundheitsförderliche Wirkung des bremſenden Anhängewagens, es war nur eben zuviel des Guten. Und das iſt bei allem Guten der Fall. Als ich nach⸗ FC eee hauſe kam, ſagte meine Frau:„Nein, wie ſiehſt Du heut gut aus! Als ob Du zu Fuß gegangen wärſt, Du riechſt auch ganz nach friſcher Luft.“ Ich entgegnete verbindlich etwas Un⸗ verbindliches, weil eine innere Stimme mir widerriet, mein Erlebnis zum Beſten zu geben, aber mein gutes Ausſehen verdankte ich der Vibrationsmaſſage und nicht der friſchen Luft, das ſtand bei mir feſt. Dankbar wie ich bin, richtete ich einen entſprechenden anerkennenden Brief an die Direktion der Straßenbahngeſellſchaft. Die Antwort war derartig, daß ich in meiner en dae irre geworden bin und jetzt faſt glaube, meine Frau hatte doch recht. Jedenfalls aber werde ich von jetzt ab meine Dankbriefe vor der Abſendung einem Rechtsanwalt zur Begutachtung übergeben. K. F * Wie kann die Preisdrückerei bei Submiſſionen erfolgreich bekämpft werden? In Nr. 24(Samstag Abendblatt vom 14. Jan.) brachten Sie einen, die breite Maſſe intereſſierenden Artikel, der ſicher⸗ lich ſeine Wirkung nicht verfehlen wird. In dieſen Ausfüh⸗ rungen wurden zwar die Schattenſeiten der Lage der Hand⸗ werker und Gewerbetreibenden erwähnt, aber das Verhalten der Stadt bei den Submiſſionen nicht erörtert. Der breiten Maſſe, namentlich den Steuerzahlern dürfte es nicht bekannt ſein, daß ſelbſt bei Submiſſionen nicht immer der billigſte mit dem Auftrag bedacht wird, ſondern daß auch hier oft grobe Fehler zum Nachteile der Bürgerſchaft gemacht werden. Es wird eine gewiſſermaßen ſchlechtere Ware zu teuren Preiſen gekauft, oder die gleiche Ware um 20 ja mitunter noch um mehr Prozent teurer. Gerade für die jüngſten Submiſ⸗ ſionen der Lernmittel trifft das leider am meiſten zu. Die Aufträge werden faſt immer an ein und denſelben Lieferan⸗ ten vergeben, obwohl nachgewieſen wurde, daß gleiche Ware beſſer und billiger durch andere hieſige Firmen geliefert wer⸗ den konnte. Sicher darf jeder Steuerzahler verlangen, zu wiſſen, ob und wie zweckmäßig geſpart wird. Einer, der Beſcheid weiß. * Wohnungszwangswirtſchaft und Mieteinigungsamt Ein Hausbeſitzer verlangt für eine 5 Zimmer⸗Wohnung mit Manſarde und Zubehör 100, vertragliche Monatsmiete. Nach einem Jahr geht der Mieter mit den anderen Mietern des Hauſes an das Mieteinigungsamt und klagt auf Herab⸗ ſetzung der Miete. Das Mieteinigungsamt beſtimmt einen Sachuverſtändigen, nimmt ſelbſt Beſichtigung vor und nach drei Terminen wird die Miete um 5% im Monat herab⸗ geſetzt. Koſten werden wettgeſchlagen, auf den Hausbeſitzer entfallen etwa 120 4. Hätte das Mietamt nicht beſſer getan, die Klage ſchon bei der Einreichung zurückzuweiſen, zumal der Mieter durch ſeine Unterſchrift die Miete anerkannt hat und die nachherige Klage auf Herabſetzung der Miete gegen Treu und Glauben verſtößt. Die Folgen dieſer Urteile ſind große Beſchäftigung der Mieteinigungsämter auf Koſten der Haus⸗ beſitzer und der Mieter, da die Koſten dem Mieter auf lange Monate trotzdem keine Ermäßigung der Miete bringen und der Hausbeſitzer die Koſten von ſeinen Privateinnahmen zah⸗ len muß(ſofern er ſolche hat), da Koſtenriſiken in der Auf⸗ ſtellung der Friedensmiete vom Geſetzgeber nicht eingeſetzt wurden. Die rückſichtsloſe Zwangswirtſchaft, die in keinem Fall eine Kündigung zuläßt, außer bei Mietrückſtänden, hat folgende Nachteile: Verödung des Häuſermarktes,(wenig Einnahme durch Verkehrsſteuer), Wertloſigkeit der Miet⸗ häuſer ohne Geſchäftsräume. Häuſer mit Kleinwohnungen ſind faſt nicht zu verkaufen. Wird einmal eines verkauft, ſo wechſelt es mehrere Male den Beſitzer in kurzer Zeit. Der Verkäufer hat faſt immer Verluſte. Dadurch, daß faſt keine Umzüge ſtattfinden, hat der Handwerkerſtand weniger zu tun, Briefe an die„Neue Mannheimer zeitung“ denn vor dem Kriege war zu jedem Umzugstermin bei den Gewerbetreibenden Hochbetrieb. Die Ungleichheit der Mie⸗ ten von Alt⸗ und Neuwohnungen verärgert die Menſchen. Der langjährige Wohnungsinhaber pocht auf ſeine Friedens⸗ miete. er vom Krieg Heimgekehrte mußte eine teuere Neu⸗ bauwohnung beziehen. In den meiſten Fällen mit einem kleineren Gehalt als der Altwohnungsbeſitzer. Es iſt ebenſo ſehr ungerecht, daß kein Unterſchied gemacht wird in der Anwendung des Mieterſchutz⸗Geſetzes, ob der Inhaber einen Monatsgehalt von 200/ oder einen ſolchen von 700/ bis 1000% hat. Für letzteren ſollte eine Kündigung ohne weite⸗ res möglich ſein. Die Preiſe der Altwohnungen müſſen unter allen Umſtänden denen der Neubauwohnungen angeglichen werden. Der Staat kann dann die Mehrmiete für Neubauten verwenden. Es fehlen hauptſächlich 1, 2 und 3 Zimmer⸗Woh⸗ nungen, die die Stadt erſtellen müßte in weniger maſſiven Bauten, damit die Miete billiger kommt. Für größere Woh⸗ nungen dürfte die private Bauinduſtie bald genügend An⸗ gebot haben. Pepo. **- Ein alter Zopf In Beamtenkreiſen wird lebhafte Klage darüber geführt. daß es bisher immer noch nicht gelungen iſt, den alten Zopf, die ſogenannte Reſidenzpflicht der Beamten zu beſeiti⸗ gen. Das iſt eine Pflicht. wonach der Beamte in dem Orte des Amtsſitzes ſeiner Behörde wohnen muß, und die Pflicht, dieſen Ort nicht ohne Genehmigung ſeiner vorgeſetzten Behörde zu verlaſſen. Dieſe Beſtimmung iſt begründet im Reichsbeamten⸗ geſetz und im preußiſchen allgemeinen Landrecht, Theoretiſch dürfte alſo ein Beamter z. B. bei einem Nachmittagsſpazier⸗ gang nicht den Ortsbereich ſeines Wohnſitzes verlaſſen. Daß eine derartige Handhabung in heutiger Zeit einfach widerſinnig wäre, liegt auf der Hand. Infolgedeſſen muß ja auch die Praxis ſchon anders verfahren. Die Beſtimmuna beſteht aber, ſie paßt im übrigen nicht mehr in unſere heutige Zeit, ſie iſt ſchon allzu verſtaubt. Die notwendige Neuregelung des Beamtenrechtes muß auch dieſe„Reſidenzyflicht“ der Beamten beſeitigen. Hierzu möchte der Einſender noch ergänzend bemerken, daß man auch bei der hieſigen Stadtverwaltung dieſen alten Zopf noch nicht beſeitigt hat, indem man neuerdings den nur wenige Kilometer auswärts wohnenden Beamten und An⸗ geſtellten nahegelegt hat, ihren Wohnſitz umgehend nach Mann⸗ heim zu verlegen. Daß man bei der heute noch herrſchenden Wohnungsnot einen ſolchen Beſchluß faſſen kann, iſt dem Ein⸗ ſender unerklärlich. Verſchafft doch erſt einmal den Einheimi⸗ ſchen Wohnungen und denn iſt es immer noch Zeit, falls die veraltete Beſtimmung aufrechterhalten werden ſoll, den aus⸗ wärts wohnenden Beamten und Angeſtellten hier Wohnungen bereitzuſtellen. Was gedenkt der hochwohllöbliche Stadtrat zu tun, um dieſen alten Zopf zu beſeitigen?? Ein Staatsbeamter, der auchſchon lange eine Wohnuna ſucht * Mehr Gerechtigkeit bei der Poſtzuſtellung Der Wunſch des Privatmannes in der letzten Samstags⸗ nummer hat mich intereſſiert. Da es mir gleichgültig iſt, wann ich Steuerzettel, Rechnungen, Mahnbriefe uſw. erhalte, ſtehe ich der Sache unbefangen gegenüber. Schön, die Brief⸗ träger ſollen in Zukunft einmal„vorne“ und einmal„hinne“ anfangen. Aber das mit den drei Begehwegen iſt nichts es müſſen mindeſtens vier ſein: einmal muß der Brief⸗ träger von der Mitte aus nach rechts und einmal nach— links abmarſchieren. Der Privatmann wird ſicherlich bereit ſein, der Poſtbehörde für jeden Beſtellbezirk Begehpläue nach allen Himmelsrichtungen und allen Grundſätzen der Ge⸗ rechtigkeit vorzulegen. Das Meiſterſtüch der Poltzeiagentin Roman von Otto Schwerin Es gab unter ihrem Druck nach und ließ ſich nach links verſchieben, ein Treſor, in die Wand eingemauert, kam zum Vorſchein.— Beim ſchwachen Lichtſchein ſtellte Feodora ein kompliziertes Sicherheitsſchloß mit Zahlen und Buchſtaben 8 Eein leiſes Geräuſch ließ das Madchen zuſammenfahren. — Die Lampe verlöſchte plötzlich.— Aber es war eine Täu⸗ ſchung.— Alles blieb ſtill, nur der Nachtwind ſpielte in den Telephondrähten.—— Feodora ſchob die Holzplatte wieder zurück, ſteckte ihre Lampe ein, und verließ das Herrenzimmer.— Unhörbar und Borſichtig ſtieg ſie die Treppe hinab.— Im gleichen Augen⸗ blick betrat die Haushälterin, Frau Steinitzer, das Herren⸗ zimmer, unterſuchte gleichfalls flüchtig den Treſor, die Schas⸗ kammer Georgs, und als ſie alles in Ordnung fand, huſchte ſie, wie ein Schatten, hinter der Armenierin her——— i Feodorg hatte inzwiſchen den Garten erreicht, ſie eilte ber die Wieſe und trat an das Gartenſtakett, das den kleinen BVillenpark gegen die Peratonerſtraße abſchloß.— Draußen auf der Straße, durch einen Buxbaum halbverdeckt, ſtand ein Mann— Ein hochgewachſener Kerl in einem billigen, ver⸗ tragenen Anzug, eine ſchmierige Sportmütze ſo tief ins Ge⸗ ſicht gedrückt, daß man ſeine Geſichtszüge nicht erkennen konnte.— Pt!“ machte Feodora.—„Hier bin ich!“— Sonderbarer⸗ weiſe ſprach ſie nicht mehr deutſch mit ſlaviſchem Akzent. ſondern ein ſauberes, reines Hochdeutſch.— Der Kerl trat ganz nahe an das Gartenſtakett heran.— „Wie weit iſt die Sache?“ fragte er im Flüſterton.— Feodora antwortete ebenſo.— „Sie ſteigt wahrſcheinlich morgen abend.— Ich tele⸗ houiere von irgendwo, eine Möglichkeit dazu läßt ſich ſchon inden.“— 8 „Gut! antwortete der Mann und ſpuckte in weitem Bogen auf die Straße.— Vorſicht— Nochmals größte Vorß st!— Wenn wir hier auch daneben hauen, ſind wir ein für alle Mat Erledig!“— Die Sache klappt beſtimmt,“ antwortete Fev⸗ Dora.„Sluß jetzt! 5 ins Haus, mein Verſchwinden könnte auf— Gute Nacht!“— ite Nacht!“ Genau ſo heimlich Wieder s 5 8 Ardere Und als wenige Minuten ſpäter die junge Armenierin ſchon im tiefen, geſunden Schlaf lag, entſchied ein Telennon⸗ geſpräch der Haushälterin endgültig über das weitere Schick⸗ ſal von Feodora Arzibatſchew.—— 16. Kapitel. Als am folgenden Abend Stefan Haldy die Tafel aufhob, ſchlug draußen die Flurklingel an, und einige Sekunden ſpäter erſchien Frau Steinitzer im Zimmer.— Trotz ihrer geſellſchaftlichen Schulung konnte ſie ein ſüffiſantes Lächeln nicht unterdrücken.— Mit einem böſen Seitenblick auf Fev⸗ dora ſagte ſie zu Stefan: „Es iſt Beſuch draußen, für Fräulein Arzibatſchew.— Zwei Herren, die ſie zu ſprechen wünſchen.——“ Feodora ſchob überraſcht den Stuhl zurück, und Georg legte erſchrocken die Serviette auf den Tiſch, und ſah das Mädchen prüfend an.— 8 „Ich erwarte keinen Beſuch“, erklärre Feodora unſicher.— „Die Herren müſſen ſich irren.— Schicken Sie die Leute bitte weg.“— Frau Steinitzer lachte.— „Das geht nicht gut, Fräulein.— Die Herren ſind näm⸗ lich—— von der Polizei.“—— Feodora verfärbte ſich.— „Polizei!“ ſtammelte ſie.— Das—— das— muß ein Irrtum ſein.— Mit der Polizei habe ich nichts zu tun.“—— Stefan ſah bald Feodora, bald ſeinen Bruder an.— „Wir werden die Herren bereinbitten,“ entſchied er.— „Falls ihr Beſuch auf einem Irrtum beruht, wird ſich die Sache bald aufklären.“—— Jawohl, Herr Haldy.“ erklärte jetzt Feodora anſcheinend gefaßt.—„Ich habe den Beſuch der Polizei nicht zu fürchten.“ Frau Steinitzer öffnete die Tür und gab zwei Herren den Eingang frei.— Der eine trug die kakifarbene Uniform der Wiener Wachmannſchaft, der andere war in Zivil.— Der Wachmann legte grüßend die Hand an den Mützenſchirm, der Zivtliſt trat vor und zog eine Marke aus der Taſche.— „Ich bin Beamter des Sicherheitsbüros, und bitte ob der Störung um Entſchuldigung.— Ich ſuche ein Fräulein Arzt⸗ batſchew, Feodora Arzibatſchew?“——— Feodora trat vor.— „Was wünſchen Sie von mir?“ fragte ſie mit einer Stimme, die ſie zur Feſtigkeit zwang, was ihr aber nur un⸗ vollkommen gelingen wollte.— Ich bin beauftragt, Sie nach der Polizeidirektion am Schottenring zu bringen.— Die Gründe kenne ich nicht.“ eorg Haldy erhob ſich. ein 5 0 Glas Wein nicht ausſchlagen,“ würde uns brennend intereſſieren, etwas über r Verhaftung Fräulein Arzibatſchews zu erfad⸗ n, um eine Verhaftung 2 handelt es ſich doch absuräumen.— Die beiden Beamten leerten jeder ihr Glas Wein.— „Küß die Hand, Herr Haldy,“ ſagte der Kriminalbeamte und wiſchte ſich den Schnurrbart.—„Leider bin ich nicht in der Lage, Auskunft zu geben.“—— „Wer hat Sie mit der Verhaftung beauftragt?——— 5 18 Kriminalbeamte zögerte einen Augenblick mit der ntwort. „Herr Kommiſſar Jablonſki“, antwortete er ſchließlich.— „Das iſt———— wenn ich nicht irre— die politiſche Abteilung?“ fragte Georg.— 8 „Jawohl!— Herr Haldy.—— Ich bitte,—— ich muß die junge Dame ſofort mitnehmen.“——— „Einen Augenblick noch,“ Georg und griff die zitternde Frau am Arm. „Kommen Sie einen Augenblick hierher, Feodora.“— Mit ſchleppenden Schritten folgte ihm das Mädchen nach einer Zimmerecke.— „Was bedeutet das, Feodora?— Sagen Sie die Wahr⸗ heit?— Reden Sie——— ich bitte—— ich beſchwöre Sie.“ ——— Die Armenierin ſchüttelte den Kopf.— „Ich——— ich weiß es nicht.— Es wird— es muß ſich 8— Laſſen Sie mich—— Herr Haldy, Sie tun mer weh.“— Georg hatte den Arm des jungen Mädchens mit krampf⸗ hafter Gewalt feſtgehalten, nun gab er ihn frei.— „Feodora,“ ſagte er äußerlich ruhig, aber ſeine Stimme Atterte.—„Schauen Sie mich an.— Können Sie mir in die Augen ſehen?“ „Laſſen Sie mich—— Herr Haldy—— ich will—— ich kann nicht“ a 5 „Ein Wort! Eine einzige Frage! Feodoral Sie ſind nicht die, die Sie ſcheinen? 2211!“— Feodora wandte ſich unter dem Griff des Mannes.— „Sie haben Recht.“ ſagte ſie und blickte zu Boden.„Ich —* bin— in der Tat eine andere, als Sie glauben.—— Genügt Ihnen das?——— Sind Sie jetzt zufrieden?“— N ſagte Georg und wandte ſich brüsk ab,—„Gehen —* 3 Die beiden Poliziſten ergriffen das Mädchen am Hand⸗ gelenk und führten es ab. Die zwei Brüder ſahen ſich in die Augen.— Keiner fand ein Wort.— Es ſchien, als ob mit der Verhaftung der Armenierin die Sonne des Hauſes Haldy plötzlich unter⸗ gegangen ſei. Jedenfalls ßberrſchte im Zimmer Gewitter⸗ ſtimmung.— Stefan erhob ſich.— Ohne ein Wort zu ſagen, verließ er das Zimmer, und ſchloß ſich in ſeinem Schlaf⸗ zimmer ein. Georg blieb allein vor dem Abendtiſch ſitzen,— dann klingelte er der Haushälterin und befahl ihr barſch, den Tiſch ſagte (Fortſetzung folgt! der Berliner Akim l Vergriffen ist Heft 4 der Münchner Iiustrierten mit dem Anfang dss Serliner Kriminalromans„Bankhaus Reichenbach“ von ART U R CAN DO SSSRGSER Die heute zur Ausgabe kommende Nummer 5 dringt einen Auszug des Roman- Anfangs, sodaß jeder Käufer sotkort Wstsrlesen kann. Elnzelnummer 20 Pfennig 5 4 4 ene ee . r 7. Seite. Nr. 48 Samstag en de Danner 1928 7 Wie wir bereits in der Mittwoch⸗Mittagausgabe be⸗ richteten, iſt der Inſel⸗Vulkan Krakatoa zwiſchen Java und Sumatra ſeit kurzem wieder in Tätigkeit. Die Bewoh⸗ ner der Südweſtküſte von Java haben ſich voll Schrecken in Bewegung geſetzt und ſind nach Batavia geflüchtet. Sie fürchten eine Wiederholung der Kataſtrophen, die dieſer Vul⸗ kan in der Vergangenheit angerichtet hat. Die Regierung von Holländiſch⸗Indien hat einen Dampfer in das gefährdete Gebiet antſandt, um weitere Flüchtlinge aufzunehmen und 1 Hilfe zu leiſten, wo es notwendig ſein könnte. In Batavia 5 trifft man bereits Vorbereitungen für den Fall, daß die Tätigkeit des Vulkans weiter zunehmen ſollte. Auch auf Sumatra iſt die Bevölkerung von paniſchem 7 Schrecken ergriffen worden. Als am Montag eine ungeheure Säule von Feuer und Rauch aus dem Vulkan in die Höhe ſtieg und in der ganzen Sunda⸗ Straße das Echo von Exploſionen zu hören war, eilten in dem ſüdlichen Sumatra Männer, Frauen und Kinder in wildem Schrecken in das höher gelegene Binnenland. In den andern Gebieten von Java und Sumatra verfolgen die 5 Einwohner das ſchreckenerregende Schauſpfel des Vulkan⸗ ausbruchs aus weiter Entfernung mit größter Spannung. Der ſchlimmſte Ausbruch des Vulkans erfolgte im Sommer des Jahres 1883. Damals war die Inſel Krakatoa der Mittelpunkt der größten vulkaniſchen Kataſtrophe aller Zeiten. Die Wirkungen jenes Naturereigniſſes waren in allen Weltteilen wahrnehmba. 3 17— 5 Dr Vulkan iſt in vorgeſchichtlicher Zeit in der Sunda⸗ Straße zwiſchen Java und Sumatra entſtanden. Lange ehe irgend ein Weißer ſeinen Fuß auf eine der Inſeln geſetzt hatte, muß bereits ein furchtbarer Ausbruch erfolgt ſein, der die Mitte des Berges in die Luft ſprengte und nur noch einen Kreis kleiner Inſeln zurückließ, die den Kraterrand bildeten. Spätere Ausbrüche ſchufen eine Reihe von weiteren Kratern 1 innerhalb dieſes Randes. Einer der größten dieſer Krater 1 iſt die Inſel Krakatoa, die etwa 800 Meter über dem Meeres⸗ ſpiegel emporragt. Auf großer Ausbruch. 5 SEein wahrer Regen von Bimſtein und Erde wurde „ in die Luft geſchleudert. f Zu dem furchtbaren Getöſe der Exploſtonen geſellte ſich das dumpfe Rollen des Erdbebens. Die Störungen ſetzten ſich bis Auguſt fort und erreichten alsdann ihren kataſtrophalen Höhepunkt zwiſchen dem 26. und 28. Auguſt. * Deutſchland Erwiſchte Zigeuner Der Kriminalpolizei iſt es jetzt gelungen, den ſeit neun * Jahren geſuchten Zigeuner, den Muſiker Leimbeck, in 1 Bielefeld zu verhaften. Er hat im April 1919 den Gendarmeriewachtmeiſter Hühne erſchoſſen, der ihn bei einem Pferdediebſtahl ertappte. Er konnte ſchon zweimal feſt⸗ gendmmen werden, iſt aber jedesmal aus dem Gefängnis ent⸗ 4 wichen. Gleichzeitig wurden auch noch zwei andere Zigeuner ſtahls geſucht werden Einer von ihnen, der Zigeuner Röſenberg, iſt ſchon einmal bei einer Schießerei ſchwer g 8 Feten en und ins Gefängnis gebracht worden. Von dort * Hab Seitdem war er verſchwunden geblieben. 25 85 Veoierzehn Jahre unter falſchem Namen Der ſeltene Fall, daß jemand vierzehn Jahre lang ünter falſchem Namen gelebt hat, wurde Dienstag durch die Kriminalpolizei in Berlin feſtgeſtellt. Es handelt * ſich um einen Mann, der bei einem Schaufenſter⸗ einbruch von den Polizeibeamten erwiſcht wurde und auf der Polizei zunächſt einen Namen angab, der offenſichtlich falſch war. Als man ihm nachwies, daß der Träger dieſes 3 Namens ein erhebliches Strafregiſter hinter ſich hat, gab er 4 ſchnell einen anderen Namen an. Schließlich fragte man ihn, 5 ob er nicht ein gewiſſer Albert S. ſei, von dem ſeine An⸗ N gehörigen ſeit zwölf Jahren nichts mehr gehört hatten. Der Verhaftete beſtritt dieſe Behauptung. Als man aber die Ehe⸗ leute S. zu einer Gegenüberſtellung herbeirief, erkannten ſie zu ihrer größten Ueberraſchung ihren jetzt 31 Jahre F zuſthulden kommen laſſen und, weil er Strafe befürchtete, ſo Namen wur de er 1915 zum Militär eingezogen und geriet in franzöſiſche Gefangenſchaft. Nach Berlin zurück⸗ f 1 einem Einbruch erwiſcht wurde. 1 JJVVVVVVVVVVVVT 5 8 vines Duellpiſtolen unter dem Hammer. . In der nächſten Woche wird im Wiener Dorotheum eine höchintereſſante Kunſtauktion abgehalten. Nebſt wertvollen * 9 1 Antiquitäten gelangt eine Kaſſette mit einem Paar Piſtolen zur Ver am 28. Auguſt 1864 verwendet wurden. In dieſem Zweikampf erlitt Laſſalle bekanntlich die tödliche Verletzung, der er drei 3 Tage ſpäter erlag. Die Echtheit der zur Verſteigerung ge⸗ 1 langenden Piſtolen iſt durch beigelegte Dokumente verbürgt. Die Kaſſette wird in der Auktion mit tauſend Schilling aus⸗ 1 gerufen werden.„ 5 VVV. f 5 3 5 Hervorragende Leiſtung eines Polizeihunde In dem ſchweizeriſchen Kanton Wallis wurde ein Mann namens Rochat ſeit mehreren Tagen von ſeinen An⸗ gehörigen vermißt. Schließlich wurde ein Polizeihund aufge⸗ boten, der an dem Bett des Vermißten die Witterung auf⸗ nahm, dann die Landſtraße entlang lief, einen dichten Wald durchquerte und„ nach Zurücklegung einer Strecke on mehr als 10 Kilome Ufer e. l balt 8 1 75 Der Vermißte wurde tatſächlich dicht am Ufer auf dem Waſſergrund als Leiche gefunden. Die Leiſtung iſt umſo bemerkenswerter, als es während l der Mann vermißt würde, wiederholt geregnet und geſchnelt hatte. e 5 . Erbrutſch in Calabrien dieſer Inſel begann im Mai 1883 ein verhaftet, die wegen Mordes, Betruges und Die b⸗ en ihn Zigeunerinnen auf abenteuerliche Weiſe entführt. alten Sohn wieder. Dieſer hatte ſich im Jahre 1914 etwas verſchaffte er ſich neue Ausweispapiere. Unter dieſem falſchen gekehrt, führte er den fremden Namen weiter, bis er jetzt bei Oelgemälden alter und moderner Meiſter ſowie verſchiedenen 1 ſteigerung, die bei dem denkwürdigen Duell zwiſchen 4* Ferdinand Laſſalle und dem rum. Bojaren Janko v. akowitz ter am Ufer eines Sees laut bellend der Tage, in denen berg mit 1,8 v.. Abnahme der Kriminellen. In Berlin iſt die Reue Mannheimer Zeitung[Abend⸗Ausgabe) in Blitk über die W Ein gefährlicher Nachbar Während dieſer Tage, beſonders am 27. Auguſt, ſchleu⸗ derte Krakatoa eine Feuerſäule glühender Aſche mehr als 20 Kilometer hoch in die Luft. Der Lärm der Exploſion wurde im ganzen Süden des Stillen Ozeans gehört, von Auſtralien bis zu den Philippinen und von Siam bis nach Indien. In ſieben aufeinander folgenden Wellenbewegungen wieder zu ihrem Ausgangspunkt zurückkehrten, verbreiteten ſich ſchwere atmoſphäriſche Störungen über die ganze Erd⸗ oberfläche. Das Meer geriet in eine ungeheure Bewegung. Sturzwellen überfluteten die Dörfer und Städte an allen Küſten des ſüdlichen Stillen Ozeans. Die Flutbewegung machte ſich ſogar im engliſchen Kanal bemerkbar. Während dieſer drei furchtbaren Tage verloren mindeſtens 36 000 Men⸗ ſchen durch den Vulkanausbruch ihr Leben. Eine der ſonderbarſten Wirkungen des Ausbruches war die Verbreitung von Lava⸗Aſche in den höheren Luftſchichten nach allen Teilen der Erde. Strahlende Sonnenuntergänge von unvergleichlicher Schönheit war die Folge dieſer atmo⸗ ſphäriſchen Erſcheinungen. 5 ö f Allmählich ſetzte ſich die Lava⸗Aſche überall zu Boden. Es wurde damals feſtgeſtellt, daß die Vulkan⸗Aſche ſich in den tropiſchen Ländern mit einer Stundengeſchwindigkeit von mehr als hundert Kilometern durch die Luft fortbewegte. Innerhalb von ſechs Wochen hatte ſie die Erde zwiſchen dem d. h. ein Gebiet, das ſich von dem füdlichen Ehing, dem nörd⸗ lichen Afrika und den Südſtaaten Nordamerikas bis nach Auſtralien, Südafrika und der Südſpitze von Südamerika erſtreckte. Später bedeckte die Vulkan⸗Aſche faſt die ganze Erdoberfläche vom nördlichen Skandinavien bis zum Kap der Guten Hoffnung und vom nördlichen Kanada bis nach Pata⸗ gonien. Es iſt kein zweiter Fall bekannt, in dem die Aus⸗ wirkungen eines Vulkanausbruches ſich ſo unendlich weit ausgedehnt hätten. Auch haben die Exploſionen eines Vul⸗ kanausbruches niemals ſo weitreichende Tonwellen erzeugt wie in dieſem Falle,.. 5 Seit jenen furchtbaren Tagen hat ſich die Erinnerung an dieſe Kataſtrophe in der Nachbarſchaft des gefährlichen Vul⸗ kaus in der Bevölkerung ſtets wachgehalten. Jedesmal, wenn auf der Krakatba⸗Inſel Rauch und Feuerſäulen in die Luft ſteigen, bemächtigt ſich der Umbewohner ein Schrecken. Man kann ja nicht wiſſen, ob nicht wieder ein 79 0 elementares Naturereignis ſich vorbereitet wie damals.: Frankreich Zerſtörtes Glück a Aus Caen(Frankreich) wird berichtet: Ein junges Ehe⸗ paar, das erſt am Morgen getraut worden war, wollte am Mittwoch nachmittag in einem Mietsauto nach ſeinem Wohn⸗ ſitz in Liſieux fahren. Bei einem Bahnübergang ſtieß das Auto mit einem Güterzug zuſammen und wurde vollkommen zertrümmert. Der Chauffeur hatte die Geiſtes⸗ gegenwart, die Eheleute aus dem zuſammengedrückten Wagen zu befreien, der wenige Minuten ſpäter in Flammen geriet. Beide waren ſchwer verletzt und mußten in eine Klinik transportiert werden, wo der junge Mann wenige Stunden ſpäter an den Folgen eines Schädelbruches ſtarr b. Exngland Welches ſind die geſündeſten Berufe? IJn England iſt eine amtliche Statiſtik über die Jahre 1921 bis 1923 erſchienen, die den Anteil der verſchiedenen Berufe an der Sterblichkeitsziffer nachweiſen ſoll. Danach tritt in England der gute Geſundheitszuſtand der Geiſt⸗ lichen beſonders in die Erſcheinung. Die wohlhabenderen Berufsſchichten haben einen ſtärkeren Anteil an den Todes⸗ urſachen, die auf übermäßiges Eſſen und Trinken zurückgehen, und Alkoholismus. Dagegen fordert die Tuberkuloſe unter den ärmeren Klaſſen die meiſten Opfer. Die Sterblich⸗ keitsziffer der Schwindſuchtserkrankung ſchwankt zwiſchen 49 v. H. des Durchſchnitts in der erſten Klaſſe ſobere und mitt⸗ lere Bevölkerungsſchicht) und 140 v. H. des Durchſchnitts in Klaſſe 5(ungelernte Arbeiter). Sie iſt am geringſten ben den Landwirten, Rechtsanwälten, Bank⸗ und Verſtche⸗ rungsbeamten und am höchſten bei den Arbeitern in Zinn⸗ und Kupferbergwerken, den Meſſerſchleifern, den Dock⸗Arbei⸗ tern und den Kleinkrämern. Die Sterblichkeitsziffer der Krebserkrankung verteilt ſich ungefähr in demſelben Ver⸗ hältnis auf die verſchtedenen Bevölkerungsſchichten. Aus dieſer Tatſache folgert der Bericht, daß man durch Verbeſſe⸗ rung der Lebensbedingungen die Krankheiten am beſten be⸗ kämpft. Die Zuckerkrankbeit fordert die meiſten Opfer in denjenigen Bevölkerungsſchichten, die wenig Gelegenheit zu körperlicher. Arbeit und die Mittel zu reichlichem Lebens⸗ genuß haben. Als Beiſviel werden der ſelbſtändige Landwirt und der landwirtſchaftliche Arbeiter gegenübergeſtellt. Die Beiden leben annäbernd unter nur daß det Landwirt ein beguemeres Leben führt und mehr eſſen kann als der Arbeiter. Infolgedeſſen beträgt die Sterp⸗ lichkeitsziffer der Zuckerkrankheit bei den Landwirt 16 v.., bei dem Landarbeiter dagegen nur 753 v. H. 5 3589 611 Straffällige im Jahre 198.) Die ſoeben fertiggeſtellten Hauptergebniſſe der deutſchen Kriminalſtatiſtik, die demnächſt veröffentlicht werden, zeigen, wie der„Berliner Börſen⸗Kurier“ meldet, für das Ja 1926 eine geringfügige Zunahme der Kriminalität. Verhält⸗ nismäßig am ſtärkſten hat die Zahl der ſtraf⸗ fälligen Perſonen in Heſſen zugenommen, das mit einer Steigerung um faſt ein Zehntel unter den Ländern mit einer gegenüber dem Vorjahr erhöhten Kriminalität an erſter Stelle ſteht. v. H. In den übrigen Ländern des Reiches iſt die Krimi⸗ nalität, gemeſſen an den Verurteilungen, zum Teil erheblich zurückgegangen, am ſtärkſten in Anhalt, wo.5 v. H. Ver⸗ urteilungen weniger erfolgten als 1925, ferner im Ober⸗ ſchweig mit einer ſolchen um 7 v. H. Es folgen Oldenburg mit 37 v. H. der Oberlandsgerichtsbezirk Hamburg, zu dem auch Bremen und Lübeck gehören, mit faſt 3 v.., Württem⸗ v. H. und ſchließlich Preußen mit nicht ganz 1 v. H. stal ii um runde d d eu ken Die Geſamtzahl der wegen Delikten gegen das Reichs⸗ ſtraftgeſetzbuch und die anderen Reichsgeſetze ſtrafrechtlichen [Charakters Verurteilten beträgt 589 611; ſie zeigt gegenüber 1925 eine Steigerung um 13 866. gleich 2,4 v.., die allein auf das männliche Geſchlecht entfällt. Bei den Frauen iſt dagegen der Luft, von denen vier von Krakatba ausgingen und drei 30. nördlichen und dem 45. ſüblichen Breitengrad bedeckt, ungeheurer darunter inſonderheit Zuckerkrankheit, Blinddarmentzündung⸗ den gleichen Bedingungen, vunahme bes Es folgen Sachſen mit einer Vermeh⸗ rung der Verurteilten um 76 v.., Ba den mit 7,1 h. H. Bayern mit 6,4 v. H. und ſchließlich Thüringen mit 1½ landesgerichtsbezirk Roſtock, der die beiden Mecklenburg um⸗ faßt, mit einer Senkung um rund 8 v.., und in Braun⸗ Krimi⸗ elt Telepathiſche Grüße eines Vermißten? f Seit Mai 1925 wird der engliſche Forſchungsreiſends Fawoeett, der eine Expedition in unerforſchtes Urwald⸗ gebiet von Braſilien unternahm, ſamt ſeinem Sohn und ſeinen Begleitern vermißt. Seine Frau lebt in Nizza. Sie iſt merk⸗ würdigerweiſe um das Schickſal ihres Mannes nicht im ge⸗ ringſten beſorgt, da ſie behauptet, daß ſie ſeit dem Aufbruch der Expedition mit ihm in ſtändiger telepathiſcher Verbin⸗ dung ſteht. Sie will im Beſitz von Nachrichten ſein, die ihr beſtätigen, daß Oberſt Faweett ſich bei guter Geſundheit be⸗ findet und die Expedition ein glückliches Ende finden wird⸗ Frau Faweett empfängt die Nachrichten nicht ſelbſt, ſondern durch die Vermittlung von Bekannten, die nach ihrer Be⸗ hauptung die Gabe des Hellſehens und des Hellhörens be⸗ ſitzen. Die letzten telepathiſchen Meldungen lauten dahin, daß Oberſt Faweett das Ziel ſeiner Expedition noch nicht ganz erreicht, aber Entdeckungen von großem wiſſenſchaftlichem Werte gemacht hat. Die Frau des Forſchers iſt ſo ſehr von der Echtheit der Mitteilungen überzeugt, daß ſie alles getan hat, um die Entſendung einer Rettungsexpedition zu verhin⸗ dern. Die Expedition wird aber dennoch aufbrechen und es wird ſich dann wohl erweiſen, ob die Frau das Opfer einen frommen Täuſchung geworden iſt. Pferderennen mit Hinderniſſen 0 5 Die Pferderennen in Leiceſter am Mittwoch konnten infolge des unerhörten Sturmes nur mit großen Schwierig⸗ keiten durchgeführt werden. Während des erſten Rennens wurden vom Sturmwind zahlreiche Hüte und Regenſchirme auf die Rennbahn geweht, die den Pferden ſehr hinderlich waren. Zudem hatten die Tiere die größte Mühe, gegen den Wind zu laufen und erreichten ihr Ziel nur mit größter An⸗ ſtrengung. Im zweiten Rennen konnten von den 15 ſtar⸗ tenden Pferden nur fünf das Ziel gewinnen. Die übrigen wurden vom Sturm zum Aufgeben gezwungen. Amerika Im Flugzeug entflohen N 0 Wie aus Newyork berichtet wird, iſt der bekannte Flieger Acpſta nach der Landung auf dem Flugplatz in Peter⸗ borough in Newjerſey ſpurlos verſchwunden. Eine Elektrizitätsgeſellſchaft hatte zur Deckung einer Schuld von 18 000 Pfund auf ſein Flugzeug Beſchlag legen laſſen. Hundert Millionen Dollar geerbt Die Witwe von Stephan Harkneß, der zuſammen mit Rockefeller ſen. die Standard Oil Comp gegründet hatte, hat ein Vermögen von 107 Millionen Dollar hinterlaſſen. für das 18 Millionen Erbſchaftsſteuer zu zahlen waren. Es iſt dies das größte Vermögen, das je von den Steuerbehörden des Staates Neuyork verzeichnet wurde. Der Sohn der Verſtorbenenen, der der Haupterbe iſt, erhält über neunzig Millionen Dollar. 155 a Afrika 5„ Papier aus dem Affenbrotbaum 1 Der heilige Baobab, der Affenbrotbaum, wird jetzt auch dem Schickſal vieler Bäume erliegen, nämlich zu Papier ver⸗ arbeitet zu werden. Die erſte große Papierfabrik iſt in dem Affenbrotbaum⸗Gebtet von Nord⸗Transval errichtet worden. Die ſüdafrikaniſche Regierung erhofft große Gewin aus dieſer neuen Induſtrie. Der Preis eines Baumſtamme ſchwankt zwiſchen 100 und 140 Mk. Beſonders große Stämme bringen auch 400 Mk., aber dieſe ſind ſelten. Die älteſten u ehrwürdigſten Exemplare ſollen von der Niederlegung aus geſchloſſen ſein und als Zierde der Landſchaft ſtehen bleiben. Die Farmer ſind verpflichtet, für jeden Baobab, den ſie gen, 24 Sämlinge zu pflanzen, um für den Nachwuchs ſorgen. 85 a 0. s Kleinaſien. Eine neue bibliſche Sehenswürdigkeit in Jeruſalem. „Seit den Tagen der Kreuzzüge iſt die Grabſtätte de jüdiſchen Erzväter in Hebron, ſüdlich von Jeruſalem, dem k fentlichen Beſuch entzogen. Die Kreuzritter haben damals den Jahren 1167 und 1187 über der Höhle von Machpelah, w der Legende nach die Erzväter begraben ſein ſollen, eine Ka⸗ pelle gebaut. Sie war zunächſt der Sitz eines chriſtlichen ſchofs, fiel aber ſehr raſch in die Hände der Saladins. Mohammedaner haben dann die Kapelle in eine Moſchee umge wandelt, die eiferſüchtig bewacht und gegen„Ungläubige“ abge ſchloſſen wurde. Nur von Zeit zu Zeit durften hervorragend Beſucher Jeruſalems, Fürſten und Diplomaten die Moſche Juden freigegeben worden. Eine Oeffnung in ihrem Bod führt unmittelbar hinab zu der Höhle. Sechs Sarkophage, di auf dem Boden ſtehen, befinden ſich der Legende na über den Gräbern der Erzväter in der Höhle. Es hand um die Gräber Iſaaks Abrahams, Jakobs und ißrer Frauen In einem Anbau aus dem Jahre 1993 mird die angebli Graßſtätte Joſefs gezeigt, ſowie eine Fußſpur n St der Ausländer nach Nationalitäten aufgezählt word der Spitze der insgeſamt verurteilten Ausländer ſtehen 5674 Polen, ihnen folge Tſchechoflowaken. Die Geſamtzahl der 1926 ſtraffällig 9 e hat ſich gegenüber dem Vorjahr um S et. e ä Der im Vorfahr unter den Auswirkungen des J beträg inger im Berichtsjahr fortgeſetzt, der Rückgang etwas über 3 v. H. der Geſamtanteil an den Vern aber immer noch 44.4 v.., ſo daß die Vermögensdeli mer noch die Hauptmaſſe der Kriminalität darſtelle „Wieiler Bankver⸗ 8. Seite. Nr. 48 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Samstag, den 28. Januar 1928 l Wirtſchafts und Börſenwoche Gefahrenzeichen— Süddeutſchland und die Eiſenpreiser höhung— Die neue Lohnbewegungswelle— Mäßigung, Mäßigung!— Geldmarktfragen Bel allem Optimismus, den wir in die Entwicklung Anſerer wirtſchaftlichen Verhältniſſe ſetzen, wäre es verfehlt, wenn wir de Schatten drohender Ereigniſſe überſehen woll⸗ ten. Das Stagnteren des deutſchen Beſchäftigungsgrades, der ebenſoſehr in verlangſamten Auftragseingängen, wie auch in der immerhin recht beträchtlichen Erhöhung der Arbeitsloſen⸗ zahlen zum Ausdruck kommt, wurde bisher durch den Kon⸗ fütkt zwiſchen Goßelſeninduſtrie und verarbeiten⸗ der Eiſeninduſtrie weniger ungünſtig berührt, da beide Seiten noch beſtrebt ſind, einen Ausgleich zu finden. Die Verhandlungen zwiſchen den beiden Eiſenverbänden führ⸗ ten zunächſt zu einem Kompromiß, der es ermöglichen ſoll, in der Zwiſcheuzeit die Verhandlungen zu einem beiderſeits annehmbaren Ergebnis zu führen. Wir haben aber bereits darauf hingewieſen, daß Süddeutſchland durch die Neu⸗ regelung der Eiſenpreiſe beſonders ſchlecht abſchnei⸗ det, da die Reduktion der Preisſpanne und der Wegfall der Rabattſätze den ohnehin ſchweren Wettbewerb Süddeutſch⸗ lands verſchlechtert. Die Neuregelung der Eiſenpreiſe ſtellt im Endergebnis eine Höherbelaſtung der ſüddeut⸗ ſchen Verbraucher um 2 Mark die Tonne dar. Hinzukommt, daß die ſüddeutſche Induſtrie frachtlich ungleich Ungünſtiger liegt als die übrigen Verbrauchergebiete, ſo daß ohne weiteres die Wettbewerbsbedingungen Sübdeutſchlands gegenüber den anderen Verbrauchern erheblich verſchlechtert werden. Die Beſchwerden Bayerns und Württemvergs, denen ſich nunmehr auch Baden angeſchloſſen hat, haben bisher noch keine Erledigung gefunden. Im Intereſſe der ſüddeutſchen Verbraucher iſt nur zu hoffen, daß Großeiſeninduſtrie und Ay rechtigten Anſprüche Sübdeutſchlands, eine Regelung au der fſeitherigen Grundlage vorzunehmen, die Be⸗ Tlickſichtigung finden, die dem ſüddeutſchen Gebiet zukommt. Süddeutſchland nimmt die Hälfte der Eiſenproduktion ab und der Stahlverein hat alſo alle Urfache, die Wünſche dieſes Großabnehmers und ſeine frachtliche Schlechterſtellung bei der letzten Feſtlegung in Betracht zu ziehen. Erfolgt dies nicht, ſo erweiſt ſich, daß der Großeiſenpakt eben doch mehr und mehr Monopolcharakter angenommen hat, der allen Wirtſchaftsgeſetzen und auch Weltwirtſchaftsgeſetzen entgegen unter Verfolgung monopoliſtiſcher Tendenzen einen Hauptabnehmer unbilligerweiſe zu erhöhten Leiſtungen heranziehen und noch höhere Inlandspreiſe auferlegen will, wenngleich ſchon die ſeitherigen Inlandspreiſe 30—4 0 v. H. über dem Weltmarkt liegen, Leider ſind die Ausſichten, bei einem etwaigen Uebergehen der in jeder Beziehung be⸗ rechtigten ſüddeutſchen Forderungen etwa das Kartell⸗ geſetz durch das Reichswirtſchaftsminiſterium in Anwen⸗ dung bringen zu laſſen, äußerſt gering und man kann daher nur hoffen, daß die V von ſich aus die Ge⸗ fahren erkennen, die letzten Endes aus einer erhöhten Be⸗ laſtung des Inlandsverbrauches der Binnenkonjunktur drohen. Durch die Stagnation iſt ohnehin die Kaufkraft des Innenmarktes etwas geſchwächt und gerade die Er⸗ örterung der Eiſenpreiserhöhung hat gezeiat, wie ſtark die verarbeitende In duſtrie unter einer Vertene⸗ rung der Selbſtkoſten zu leiden hat. Leider ſind damit die neuerlichen Befürchtungen nicht erſchöpft, ſondern es er⸗ geben ſich weitere, die aus der umſichgreifenden Lohn⸗ bewegungswelle entſtehen. Die Kündigung des Ueber⸗ zeitablommens und Lohntarifs des Bergarbeiterver⸗ bandes zum 1. April muß außerordentlich bedenklich ſtim⸗ men da eine Einigung nicht leicht ſein wird, Die Verhältniſſe im Kohlenberabau werden dadurch kompliziert, vaß die Kohlen bekanntlich staatlicher Bewirtſchaftung und Kontrolle unter⸗ ſtehen. Der Reichs wirtſchaftsminiſter hat bisher mit aroßem Erfolge den Standpunkt vertreten, daß eine Koh⸗ lenpreiserhöhung volkswirtſchaftlich unerträalich ſei. Eine A b⸗ wälzung der geforderten Lohnerhöhungen auf die Verbraucher wird daher hier noch viel ſchwieriger ſein als in der Großeiſeninduſtrie. Im Kohlenberabau ſcheint ein Aus⸗ gleich für Lohnſteigerungen ohne eine Mehrbelaſtung der ge⸗ famten kohlenverbrauchenden Induſtrie, alſo ohne eine Stei⸗ gerung der induſtriellen Geſtehungskoſten überhaupt nicht mög⸗ lich zu ſein. Trotzdem wird man eine Entwicklung der Dinge. bei ihren letzten entſcheidenden Verhandlusgen die be⸗ wie ſie in England zu dem verhängnisvollen, in ſeinen Folgen für die enaliſche Wirtſchaft noch heute nicht überwundenen Bergarbeiterſtreik geführt hat, in Deutſchland unter allen Umſtänden verhindern müſſen. Die Löſung kann nur im Zuſammenwirken zwiſchen Reichswirtſchaftsminiſte⸗ rium und Reichsarbeitsminiſterium einerſeits ſowie in ſach⸗ licher Verſtändiauna zwiſchen Arbeitgeber⸗ und Arbeit⸗ nehmerorganiſationen andererſeits gefunden werden. Die Be⸗ denken über ein rechtzeitiges Zuſtandekommen dieſer Verſtän⸗ diaung werden verſtärkt, wenn man die gegenwärtige Entwick⸗ lung in der mitteldeutſchen Hütteninduſtrie betrachtet. Hier iſt es zum Ausbruch eines Arbeitskampfes gekommen. durch den eine Reihe wichtiger eiſeninduſtrieller Großbetriebe— genannt ſeien die Mitteldeutſchen Stahlwerke, die Sächſiſchen Gußſtahl⸗ werke und die Ilſeder Hütte— vollkommen oder zum größten Teil ſtillgeleat worden ſind. Viele Tauſende von Arbeitern ſind durch dieſe Ausſperrung betroffen, und man kann nur der Hoffnung Ausdruck geben, daß es dem Eingreifen des Reichs⸗ arbeitsminiſteriums gelingt. die Parteien an den Verhand⸗ lungstiſch und dort zu einern Einigung zu bringen. Ob die Gewerkſchaften in Verfechtung ihrer Lohn⸗ forderungen, insbeſondere der der Bergarbeſter, alles auf die letzte Karte ſetzen werden, iſt jedoch, wenn man die An⸗ gelegenheit vom Standpunkte der Konfunktur und des hevor⸗ ſtehenden Wahlkampfes betrachtet, fraglich, öhne daß man je⸗ doch den Ernſt der Lage unterſchätzen darf. Einmal werden einer weitergreifenden Lohnbewegung durch das große Gr⸗ werbsloſenheer, durch die Eutwicklung der Kon⸗ junktur natürliche Grenzen geſetzt und zum anderen werden, ihre Kaſſen für den Wahlkampf und nicht für große Lohnkämpfe zu reſervieren. Bei der Betrachtung der Lage muß man ſich noch vor Augen halten, daß außerdem noch die Gefghr einer Steigerung der Eiſen bahn gütertariſe in greifbare Nähe gerückt iſt. Die finanzielle Lage der Reichsbahn hat ſich derart zugeſpitzt, daß nur eine Tariferhöhung oder die Begebung der Reichsbahn⸗Vorzugs⸗ aktion übrig bleibt. Es bedarf wohl keiner Ausführungen dar⸗ über, daß eine Verteuerung der Frachtkoſten die Produk⸗ tion ebenſo in unerträglicher Weiſe belaſten würde, wie nach der Eiſenpreiserhöhung eine Kohleupreis⸗ ſteigerung. Eine neue Preiserhöhungswelle mit all ihren ungünſtigen Rückwirkungen auf Konſum und Konjunktur wäre die Folge. Zunächſt einmal hat ſich begreiflicherweiſe im Wirtſchaftsleben wieder Unſicherheit und Ner⸗ 9oſität breit gemacht, die umſomehr verſtändlich iſt, wenn man bedenkt, daß doch bisher der größte Teil der geſtiegenen Unkoſten unter Verzichtleiſtung auf eigene Gewinne, auf die natürliche und unumgänglich notwendige Rentabilität wett⸗ gemacht würden. Wenn wir auf der bisher erreichten Linie bleiben wollen und wenn die Geſundung fortſchreiten ſoll, dann muß aufallen Gebieten eine Mäßigung ein⸗ treten: Die Sozialpolitik muß ſich unbedingt in den Rahmen der Produkttonspolitik einordnen, wie die Lohnpolitik die Grenze des wirtſchaftlich Tragbaren nicht überſchreiten darf. ö müſſen wir zu einem Abbau der Geſtehungskoſten kommen, damit die Inlandskonjunktur gehalten werden kann und wir mit dem Auslande wieder in einen erfolgreichen Wettbewerb zu treten vermögen. Dieſe wiederhergeſtellte Konkurrenzfähigkeit ſoll und muß uns die Wege zu einer allmählichen Aktivierung unſeres Außenhandels ebnen. Das Ergebnis des Jahres 1927 hat ja eine nicht unerhebliche Feſtigung unſeres Außenhandels dokumentiert, da bekanntlich die deutſche Ausfuhr ſtetig ge⸗ blieben iſt und die Ausfuhr deutſcher Fertigwaren ſich weiter heben konnte. Wir haben aber trotzdem erſt 80 v. H. der Friedensausfuhr erreicht, was bei der unerträglichen Be⸗ laſtung Deutſchlands durch den Friedensvertrag zeigt, daß es noch erheblicher Anſtrengungen bedarf, um den Außenhandel ſo zugeſtalten, daß er den im Dawesplan ihm zugedachten Funktionen auch im beſcheidenſten Maße nachkommen kaun. Wenn er es bei der Weltwirtſchaftsverfaſſung überhaupt je kann? Wenngleich der letzte Reichs bankaus weis wieder eine über alle Erwartungen hinausgehende Entlaſtung auf⸗ dürfte es fraglich ſein, ob die Gewerkſchaften es vorziehen ſchenden Auf dem Wege über dieſe von allen Seiten geſtbte Mäßigung 55 weiſt— der Wechſelbeſtand iſt jetzt wieder an der 2 Milliarden⸗ Grenze angelangt, die abſoluten Zahlen der Kreditbean⸗ ſbruchung bleiben etwas unter denjenigen vom 23. Auguſt 1927— ſo hat der herannahende Ultimo und die Geld⸗ anſprüche der öffentlichen Hand in dieſer Woche doch zu einem Nachlaſſen der Geldflüſſigkeit ge⸗ führt, ohne daß man aber von einer Einengung des Geld⸗ marktes ſprechen kann. Immerhin gewinnt es den Auſchein, als ob auch Handel und In duſtrie neue erhebliche An⸗ pr ü lte an den Geldmarkt ſtellen, denen gegenüber aber der ſuländiſche Kapitalmarkt— der ſchon durch die Emiſfion der 250 Millionen⸗Anleihe der J. G. Farben in Anſpruch genom⸗ men wird— kaum gerecht werden dürfte. Trotz aller Eut⸗ ſpannung der letzten Zeit iſt er noch nicht tragfähig genug, große Emiſſionen ohne Beſchwerden zu verdauen. Trotzdem wird man, bevor der folgenſchwere Entſchluß einer Güter⸗ tariferhöhung gefaßt wird, wohl die Begebung von Reichs bahn⸗ Vorzugsaktien verſuchen müſſen. Das Ausland kommt für dieſe Begebung aus verſchiedenen Grün⸗ den vorausſichtlich nicht in Betracht. Wohl aber könnte ein neuer Zufluß von Auslandsgeldern die Aufnahmefähigkeit des deutſchen Geldmarkts ſtärken. Im Augenblick ſcheinen aber auch die ausländiſchen Anleiheausſichten ſogar die Tendenz zu weiterer Verſchlechterung zu haben. Bet der großen Abhängigkeit des deutſchen Geldmarktes vom Auslande würde natürlich eine internatlonale Gel d⸗ pverſteifung, die man zunächſt nicht befürchtet, ſofort kräß⸗ tig auf den deutſchen Markt zurückwirken. Noch liegen ſrei⸗ lich die Dinge auf dieſem Gebiete keineswegs klar. aber ſchon die Unklarheit genüg t, um die Begebung der Reichsbahn⸗ bn noch ſchwieriger zu machen, als ſie es ohnehin ſchon iſt. 5 99 5. In engem Zufammenhange mit dem Geldmarkt⸗ und Au⸗ leiheproblem ſteht die große landwirtſchaftliche Kre⸗ ditaktion. Eine Umſchuldung durch Verwandlung der Perſonalſchulden in fundierte Realkredite iſt ohne Auslands⸗ gelder in großem Maßſtahe nicht durchzuführen. Zuniächſt will das Reich durch Hergabe von 100 Millionen 4 für Zwi⸗ ſchenkredite dieſe dringend notwendige Umſchuldung in die Wege leiten. Die landwirtſchaftliche Hilfsaktton beſchränkt ſich keineswegs auf das Kreditproblem, ſondern muß vor allen Dingen eine Stärkung der landwirtſchaftlichen table Betriebe können Kredite erhalten und tragen. Vörſenberichte vom 28. Januar 1928 Prankfurt luſtloss Zum Wochenſchluß verharrte die Börſe wekter in faſt völliger G ſich a tsloſigkeit. Trotz der reibungsloſen Ueberwindung der Ultimo⸗Liquidation war die Stimmung änßerſt luſtlos und un⸗ ſicher. Zur Zurückhaltung mahnte die Ungewißhelt über die Weiter⸗ entwicklung der Geldmarktlage, die verſchieden beurteilt wird. Die in geringem Umfange herauskommende Ware wurde trotz der herr⸗ 1 Geſchäftsſtille verhältnismäßig gern aufgetommen, da die Spekulatlon in verſchiedenen Werten kleine Deckurn käufe vornahm. Bei der erſten Notlerung war die Kursgeſtaltung wiederum nicht einheitlich. Ueberwiegend ergaben ich ſedoch kleine Rückgänge, die nur vereinzelt über 1 v. H. hinäusgingen. Am An⸗ 5 emarkt waren Ablöſung für Neubeſitz etwas gefragt und eſter. Tägl. Geld 6,5 v. H. K. E. Berlin ſchwächer Gegen die ſchon ſchwächeren geſtrigen Abendkurſe ergaben ſich heute zu Beginn kleinere Ver lu ſt e. Gegen die geſtrigen Miltags⸗ notte rungen, die ſogar noch per ultimo Gültigkeit hatten, betrugen die Verluſte—2 b. H. Erhöhungen wargn nur ganz vereinzelt feſtzuſtellen. b. H. Erholungen ein, obne daß das Geſchäft lebhafter wurde, wobei auſtauchende Gerltichte, daß bei einigen Großbanken die Ab⸗ ſicht beſtehe, Stützungskäuſe vorzunehmen, anſchelnend zu Deckungen geführt hatten. Gegen 12 Uhr gewann ſedoch die Baiſſepar tei wieder die Oberhand, und das Kurgnivean ging teilwelſe bis 2 u. H. unter Anfang zurück. Farben gaben zeitwelfe unter eu Stand von 260 nach, Anleihen unter Schwankungen ſchwächer, Pfandbriefe ſtill und überwiegend ſchwächer Induſtrie⸗ obligatipnen kaum verändert. Farbenbonds 189 Br. Geldmarkt unverändert angeſpannt. Tagesgeld 6½—8, Monatsgeld 7½ bis 8, Geld über ultimo 7½—9, Warenwechſel ea. 7b S Zu Beginn der zweiten Börſenſtunde verſtärkte ſich der Einfluß der Baiſſepartel und die Abwärtsbewegung der Kurfe ſetzte ſich ſort. Eine Anzahl unkontrollierbarer Gerüchte beeinflußte die Börſe, auch der Geldmarkt mit den Anforderungen ſeitens der Landwtirtſchaft und ber Reichsbahn mahnten zur Zurückhaltung. Eine Erhöhung des Privat⸗Diskontſatzes konnte in letzter Minute durch Eingreifen der Reichsbank vermieden werden.. Rentabilität ins Auge faſſen, denn nur ausreichend ren⸗ Ausländer ſaſt geſchäftslos. Geldmakktlage ünveränderkk Nach den erſten Kurſen kraten kellweiſe 1 bis 3 55„ N 7 27. 23, 27 26 27 J 28. 75 e 7 28. Kurszettel der Neuen Mannheimer Zeltung Sire e d 50 6 80 eg de 2er 105 6405 luer dare ei ee en Feen 1850 f 1 l ft a 120 0 55 agen Alta 164.9 188,0 Hilpert turf,.5094, Leder er 5.019 3087.—36.— elſenk. Bergw.. 1] Markt- u. Ki 170,0 169, 1 t. 0 Attien und Auslandsanlethen in Prozenten. bei Stückenotierungen in Mark ſe Stück Hieich Kupf u, M. 11101110 1 1 112.7 112.0 2 fh Ind Aa 10 0 05 9 IGelſenk Gußſt.—— Mech Web, ind. 23 7229.0 Wiesloch Tonwatr 5 5 103 Sie mit k verſebenen Werte ſind Terminturſe während ſich die mit. verſehenen Hoch⸗ u Tiefbau 85,— 89,50 Pf Nähm Naher——. HBer. Stahlwerke.. Genſchow E Co. 102,9 101.5 Me Söhne: 19.25 70,5 Uclſſener Metall 187,2 1870 noch in Wie verſtehen. 1 0 Phil. 443.2 130.0 Philipp sd G. Fel—.— 80.— Ver⸗lilkramarinf. 144,9 144,7 German. Bortl.⸗g 209.0 139.8 Riag⸗Müßteg 141.540 0 Pittener Gußſt 49,— 49.— . olzverkohl.Ind 76.7877 Porzellan Weſſel 31 25 51.— Ber. Pee een 0 8505 e ee e, e eee ee eee Mannheimer Sffektenbörſe vom 28. Januar Junabane Sl.. 48.— 06.—P Pein. Seon eech 125 9 l geh oc S. 178 780 Per Gedharh 45 42e f Reer Manz. S.— c e 555„ 3 Zarsen wafch 17.—.— 20. Masch Jener 2225 Bolfbem Set 78,3573.— Goldschmidt 5. 113.0 11.0 filzen Beer 1350.0 5 ,. i ac Sreiverkehrs⸗Kurſe. 213.99 Bk. 3 N. 94,91,—[C. H.* 0„ f 5— 5 a— 1 2 7„. 0 2 3 pddeee I tene Keanden Fer, 0 9 6 denn Aram 0 cee Ano gesteronn 123 8 dag d gleddage Meſc.—.——.— then Waldvel s 288 850 0 c un Meng 2. 0 2 bOberſch. g. geh. 198 less Bee Rete, D Mh. Grsditbauk 132,012, 0 Oberrh, Verf. 170,0 170.0 Reckarſumſhrza. 102,910 2,0 Konſerven Braun 67.— 66,— Rodberg Darmſt.—— 5 rkrftw. Mom ½ 1471—Oberſchl Kotsw. 88.82 88, Denlſcheder 15 3 1 5 Südd. Disconto 146.0146. 0 5 gfälz Müßlentv. 168,0 158,0 Kral 8 Co Lock 31.— 50.— Gebr. Roeder, D. 148,7 Sreiverkehrs⸗Kurſe. Geßr Gra nana 15.4 l korenſtek Koppef 132.0,18070 Pfanne 48 175 .-G. für Seilind 81.—81.— Porit. Jem Heid. 141.0 139,0 an g 5 0ʃ18 5 TRütigersmerte 65,50.40 Benz e eee dee e Durlacher Hof 143,0 148,0 Benz& Cle. h. Elektr... 151, 05e Tsahmener& Co 182.9188,„. g Bron. Bon& C.—..— Gruschwitz Terill 108.2 408.2 pont Berg 0099.— ee 8 0 8 1 Aleinleln gelderd, 16:0 l680 J. G. garden detto zz o ußeiamüplenm. 120.0.0 Lech un burg d.9 Schnale Fegg. 76.— 78.10 Raſtarter Wagg.—.——.— pagechel Deaht 87, 78 Rage Wag 0 Feger ba? 141. 138.5 ))))... Sch dart Storch. 175,0 175,0 gebr. Fahr„ 57, 55.— Zellſtoff Waldhof 253, 1 i— 30.— TSchuckert, Nrbg. 183.7 179.0 Hammers Spinn. 135.4 138,0] RgeinBraunkol. 235,021.00 Ronnender 5 Worms 139,018, 0 Deutſche Linol. 258,088 8,0 Südb. Zucker 140,0 140,0 Lutz Maschinen 80,.— 30.— k Schucker Nbg. 188: f te. 5 8 62 Abein FTbamotte 526280 3 Werger Worn 0 zußſche Induſtr.—— 8980 85 94,50 7— Zeſtverzins liche W. Bann ag e 8 82 5 Rhein Elektrizit. 1517 51.0 W eten 55 925 Mainkraftwerte 118.9— Schild ritzen 81.— 81.— Dung Abtoſgsſch 16,7516, 52 Haaſa oled.. Abeinfeſden draft 261.7 489,0 Südſe⸗ 9 spat 48.— 47 Frankfurter Börſe vom 28. Januar miar 20. 565 ee ee 55 ul Stadt 20 55 39825 Pögwier Hun 28788 88 89 bead 460.7188 0 fle. Mez Sohne. ü 11 8e gehn Stadt 28 35.8858 Hartort Bergwerk 28. 26,— Npeinſtahl 2168.0 25 3 a TGelſenk, Gußſt. 136,132.00 Baſt.⸗ G. 243,0248,05 N N.2 140,0 Südd. Draht ⸗%% ychldpfs/s 87,75 97.75 88 9. 8 T0 53.7 2 Vanle⸗Aletſen. Harp. Bergbau 189.9 188.0 Sagen dd e 305 77.25 Moegus G.. 89. S ged. St. Ingbert% Socdp e 97.0 87.25 Hartan east 21 120150 F a) Reichs u. Staats pap. Tung. D. Crebitb 140,0 148.0 e 220.0 228.0 dee l denen den 0 Motoren deutz 88.— 88.— Sudd Zuker: 1b 58574 5, Schug. 38 7,0 780 Hedwiachune 11.8119.[Rend. Hütten“. e Dalntuglöſgsſcht 82.— 8e.— Hadiſche Bane 44,5 174,5 Tall Aſchersleb. 190 192 5 9925 e 2— 0 Motorf. Oberurf 78.—76.— Tricotw. Beſigh=... 14% D. Schußg. 4. Filpert Raf b. 94.3) 8,28 Roſiger Braun. 2 765 one Auslölgür. 1875 3 Bank f Brau. Ind 180,0 179,00 Tfali Weſteregel 150. e Mannesmanur. 149,7 145,5 Brem. ⸗Beſigh Oel 74.— 74. ö Sau ben d I 0 0 e e. e een 8 Berliner Börſe vom 28. Januar TBärmer Bankv. 148,047, erſchl. E. Bed.% e eCement Heldelb. 5 8 I erliner Hand. 269,0 280,0 Stapf Min. An. 4 5042,15 Cernent Aaelſtabt 180.0 180,0 Baulk⸗Alctien. Juduſtrie⸗Aktien. ee 1230 133.6 174,5 178,50 TPyönit Bergbau 101,5 98,75 Chamottennnaw 118,0115,0 235,0 281,0 IRhein. Braunk. 286,0282,0 Chem. W. Albert 125, 0125.0 130,0—. 1 0 77 1908 110 1 0 Cont.Nürnb. zg. 170,0 163,8 16375 e 262 TDaimter Motor 84,8068, 137,5 86. Bu Lauräbütze 8s.— 6 Dchol den S. Anſt. 192,5.1178 107,5 1072 0 a Rn Dyckerh& Widm. e Transport- Akkien. Dingler Jweibr. 2158, 688 1460 143,0 Düſſeld. Rat. Dürt 76,.— 146,2 Eiſen Kalſersl. 31,—31,.— Tom. u. Privatb. 1 Darmſt. U. Natb. D. Hypothekenbk. 1 Deutſche Bant D. Effekt. u. Wechſ. 2. Merelnsbank ITlsconto-Geſ. Dresdner 3 i e irt. yp.⸗ 0142,0T 3 1 1275 126,5 TNordd. Floyd .— 18,.— Bank f. Brauind 180,1/177.2 Barmer Bantver. 147,0145.5 Bank f,. el. Werte 180,0 160,2 1 Verl. Handelsg. 268,0 259,2 ICom. u. Privatb. 178,2174,0 ITDarmſt. u. N-D. 236,023.6 IDeutſche Bank. 163,0162,0 Ot. Ueberſee Bk. 107,1 107.0 IDisc. Command. 158,5 159,0 Dresdner Bant 158,0187,0 Accumulatoren 153,7 Adler& Oppend—.— Adlerwerte— AG. f. Verkyrsw. 185,0 Alexanderwerk TUäg.Elektr.⸗Geſ 185,5 Ammendorf Pap. 218,0 Anglo⸗ Et. Guano—.— Anhalt. Kohlen 85,75 Annener Gußſt.. 66,8500 Daimler Benz. 85,— .— I Deſſauer Gab. 178,5 185.4 Diſch.⸗Atlant⸗Lei 105,0 1Diſch.⸗Auxemb.—.— 161.0 D. Eiſenb.⸗Signal—.— 218,0 L Deuſche Erdöl 132,2 —— Deuiſch. Gußſtahl 110,0 35.75 Deutſche Kabelw. 93,5“ „ Deutſche Rall 32.75 172.2 103,2 Metallb. u. M⸗G. 1 5 5 5 f Zelle.0 VBeutſche Maſch. 63,.— 63, Jultt 1—— Qeſterc.⸗U. St. B.—.———IElektr. Licht u. K. 220,0248,0 Frankf. Allgem. 179.9178, 0 uſchaffog. Zellſt. 175,075, 9 898 N 5 erg e 190 8850 Baltimore Ohe 108,5—.— El. Bad. Wolle 3,60 88,50[Mitteld krebo. 2520208. A030 b. Mach. 111,011, a 9088 84— 7 N Deſtert Ered⸗ Aut 37,7563,50 l. F os, polcke Maſchin. 128, 00421, 0 Seutſch. Eiſeng. 82,18 30,8 Pfätz. Hop.⸗Bt. 108,5 Juduſtrie⸗Aletien. Emafllest un 51.—30.— Mannß. 1 1080 194 5 Vamag⸗Meguin 8030, Fonnersmarckh.,— Rhein Credlibk. 181,5 181,0 8 Ec nge un on—39.— Reutsbar. 5182.0 J. B. Beinberg 423,542878 Dürener Metal 21902051 Reichsbank 195,5 193,5 Eichb.⸗Manng.-. 270.9 270,9 Eßlinger Maſch. 76,75, Agein. Eredithk. 182,582, IVergmann Glkt. 183,7 188,5 Hürkoppwerke 73 30 11750 Möoelh⸗.⸗Bant 172,0. 0 Rempf:Sternb 183,5 188.5 Ettling. Spinn. 280.0280. 0 Sad. W coe 148,0 136,0 Mainzer StA. 240,040, 0 17 Joh. Blei 78,5074, 17.50 17,50 Schöfferd. Bindg. 29,0316, 0 Faber Schleſcher 101,5 101,5 Schwärg⸗Storch 129.90 J. CG. Facbenind. 264,2 260,0 Manuh. G 5 Werger 180.0 a 58 3 5 5 1955 54.— rankf. Allg. Vers. 57179, b 9 10ʃ54,.— Felt. Guill. Carls Ot a Ber. 170,0 170.0 ee———.— ale Jetter 91,25 90,50 8 Wlürttb, Roteabk, Frankf, R. u. Mito. 16.—16,.— Adler Kleyer.. 84,25 kf. Pok.& Wit. 75,.—75,— Tu. E. G. St.. 168,2 180.5 Juchswaggon. Süddeutſch. Dise. 145.2 Schantungbahn Aachener Kleinb.—. Südd. Eiſenbahn 88,.— 88,50 Allg. Vo. u. Str, 185,7 184,0 Berl.-Gub. Hut 1 Berk. arlsr. Ind 82,50 Braunk. u. Brikett 175,2 Bt.⸗Beſigh. Oelf. 78,50 Bremer Linoleum 99055 Dynamit Nobel 127.4 . Enzinger⸗Union 30, 178,00 Eſchw. Bergwert 212,2 Fuhlbe, Liſt& Co. 184,0 125.2 Cransport⸗Aktien. Berlin. Maſchb 124,0 128,0 Stertr. gteferung 172,2 170,0 b. Reichsbahn—. Ding Nürnberg.—— TElkte dicht u. fer, 220.0216, zutun 780.70 Bochum. Guß.—— Emaicke Udeich. 23,25 23,25 480 7. 49.25 212.2 185,1 2 Kahla Porzellan 112.0 pert! 5& Aufferm. 108,7 irſch Kupfer 112,0 [Hirſchberg Leder 117 0 IHoeſchckiſ. u. St. 149,2 THohenlohe⸗Wrk. 107.0 Phil. Holzmann 141,2 Borchwerke 111,1 Humboldt Rasch 35. IIlſe Bergbau 224,5 M Judel& Co. 151,0 Hebr. Junghans 93,25 TRallw. Aſchersl. 174.2 Karlstr. Maſchin. 16,80 C. M. Kemp. Klöcknerwerke 12354 C. H. Knort 185.7 Gebr. Körting Koſtheimer Cell.—.— Koyffhaäuſer⸗Hütte 73,25 Vaurahütte 83, Vinde's Etsmaſch 151,0 Ldenbderg. Earl Lindſtröm 363.0 Lingel Schuhfabr. 71,65 Rollm⸗KJourban 88,5936 87,25 J7 Krauß& Cie, Lok.— 3 Kronprinz Metall 123.01 (Lahmeger& Co. 187,57. 109,0 45.— 219,0 159,5 U 383.0 71065 2JTSalzdetfurth Roſther Zucker Rücforth. Ferd. 81.2891, 1Rütgerswerke 65,50 38,25 Sachſenwerk 121,120, Sarotti 189,1 180.0 Scheidemantel. 26,6525, 25 Schobert& Salz 34,0348, Sch ickert& Co 183,2 180.0 S guhfabrit erz 28,25 28.50 IStemenssßpalske 285.7 281,0 Sinner.⸗G.. 92,7588. Stettiner Vulkan Stoehr Kammgrn 1682 164.0 Stoewer ähm. 38,7852.28 Stoldecger Zin! 219.0210 Sldd Immob ll. 97,25 95,2 Teleph. Berliner 78, 72,78 ThverlOelfabr. J 99,75 99,50 Transradio.. 183,0 Unionwerk Maſch 128,0 b27.0 Barziner Papier 143,0 144.0 Ber⸗B. Frkf. Gum. 93.353,50 Ver. Chem. Chart 156,56,0 J. Diſch. Nickel. 174,0174ʃ7 B. Glanzſt. Etbf. 382,054.09 B. Schuhf Bens W 83,— 33,75 IB. Stahlwerke 402,620 Tietz, Leonhard, 201, 00%%„„ I 18, 103.9% Eürkuntfünl. b) Ausl. Rentenwerte. 5% Mexikaner 41, 40,85 % Oeſt. Schatza. 32,75. 4%„ Goldrente 34,858. 4%„ conv. Rte. 1,80 4½%% Silherrte. 4,1 %% Papierxte.—.— 7% Fürk. A5. ⸗Anl. 10,20 10,.— 83„Bagd.⸗Eiſ. 14,50 14.— bllob 1911 18,15 12.90 „ 400⸗ F. Los 27,727.80 4%/ USt. 1813 4 ⁹ο²½αε⁰, e„ 1914 26,50 28,50 7 4 Kaan 4.80 4%„ Kronr. 1,65 1,68 855 Oer Stb. alte 8 3% Oe. U iX Sr74) 4390 Oe. Goldyrior.— 70 .. 00107 2 9 5 3 Stahlw v. d. Zyp 204,208, 2 1 10 r Bergwerke ⸗Akklien. Achat dene 15 08 Fe g 8. 1950 Teach Autre! e Fermer Malton F 290% TBochumer Guß. Aſchaff. Zellſtoff 175,517, 8 9 8—— 1302180, TPapag 1458148, 88 7 75 een e W 12222 5 15 7 Beben 3 095 1 85%„ Ob ligat. e 18 80 e ee.- Südamerſte 90209, 1 7 15 836 0 5 g 5 gg geffner 179.5179,% Ser. e e aden eln. Grin Büf ngen“ Pe 888 e e 20 205. Buderus Elfen 88.50 91.„I 1102 Lotte. Bort. Cem.. e Voglländ⸗ Mach. 7,— 76. 27% 5 1 19 50 115 Eſch eil. Bergtwk. ideen täg-. 88,78 52,50 TRordd. Lioyb. 149,5 145 Chem. Heyden 130,0127.7„ Mgqirus A.., 32 2— Wanderer ⸗Werke 211,5 90,0% 47,7517 1 Gelſenk, Wergam. 0 zerſen Verein Elbeſchiff. N en Gelfent 70780178, 78.. 40 7 mannes 148714877 1 e N 5 4 S 0 E Samstag, den 28. J f 5 8 a 9, Januar 1928 Neue Mannheimer Zeitung[Abend⸗Ausgabe) 9. Seite. Nr. 10 3: Einzelheiten zum Zuſammenſchluß im engliſchen Chemietruſt. ergeben hat, daß der Gründer And langjährigen Direktor, Emil Die Leiſtung der deutſchen Walzwerke Zu dem Zuſammenſchluß in der engliſchen chemiſchen Industrie bringt Fieg, nunmehr alleiniges Vorſtandsmitglied der G. iſt. Dieſe Ber⸗ im Jahre 1927 die„Fin. News“ weitere Einzelheiten. Die Beſiter der 800 bn änderung deutet nicht nur eine Neuorgantſatlon des ordinary Aktien der Brit i ſh Copper Manufactures, die bel⸗Emelka⸗ Konzerns au, ſondern iſt zugleich eine Anerkennunt Der Verein Deutſcher Eiſen⸗ und S 1 7 5 i kanntlich an dem uſammenſchluß beteilgt iſt, erhalten hierfür der Verdienſte, die ſich Direltor Fieg um die Firma erworben hat, in der Zeitſchrift„Stahl und e e e e 400 000 ordinary 1 5 der J el Ehemical; Jie Inhaber der Die Bayeriſche Film⸗ G. m. b. H. im Emelka⸗Konzern wirs ſchen Erhebungen über die Leiſtung der deutſchen Walzwerke ein⸗ 400 000 Stück 6zinſ. VA. der Britiſh Copper Manuf. erhalten 350 000 künftig unter der alleinigen Leitung des Direktors Müller als Ge⸗ ſchließlich der mit ihnen erbundenen Schmiede⸗ und Preßwerke im 7ainſ. Va. der Imperial Chemical Ind. Das Umtauſchverhältnis ſchäftführer ſtehen, der ſeine bewährten Kräfte ausſchlleßlich Dezember und im Geſamtjahr 1927: mit der Brrminghamer Elliofs⸗Gruppe iſt annähernd bas⸗ der Bayeriſchen Film⸗G. m. b. H. widmen will und mit Rückſicht Nov Der Insgeſamt Insgeſamt ſelbe. Die Elliot⸗Gruppe iſt bekanntlich ebenfalls im Jahre 1918 aus darauf aus dem Vorſtand der Sudfilm AG. ausſcheidet. 1927 1927 1920 1920 einem Zuſammenſchluß hervorgegangen, und zwar den Firmen N 858 Halbzeug, zum Abſatz beſtimmt 81 820 89 641 926 888 52 William Copper and Goode und die Hughes Stubbs Metal Company Dr. Korte 70 Jahre alt. Am 28. Januar feiert der bekannte Eiſenbahnoberbauſtoffe 4 1 920 838 128 440 und aus der Muntz Metal Company. Die Britiſh Copper Manufac: Kaltinduſtrielle, erſter Vorſitzender des Präsidiums des Deutſchen Forme und Unkverſaleiſen 3 8 155 826 1 752 810 1 380 858 tures Ltd. hat maßgebenden Einfluß auf die Amalgamatſon Kohlenſyndikates, Bergwerksbeſitzer Dr. Ing. e. h. Gerhard Korte Stabeiſen und kl. Formeiſen. 302 490 205 14% 3419 885 5 800 201 No noch s Lid, die nunmehr in der Hauptſache die Mekallintereſſen ſeinen 71. Geburtstag. Gerhard Korte ist dle beachtenswerteſte Per⸗ Handen h 1 3 442 883 2800 521 der Imperial Chemical Industries wahrnehmen wird. Die Britiſh ſönlichkeit der Kallinduſtrie. Seit Jahren leitet er den Burbach⸗ Walzdraht. 98 404 90 175 1 397 423 Copper Manufactures iſt bisher, wie die Elltot Metal Company, mit Konzern, und die Politit der Kaliinduſtrie wird von ihm maßgebend Grobbleche 9 8 902 140 28 1940 00 einem Kapital von 1,5 Mill. Pfö. Sterl. ausgeſtattet geweſen. beeinflußt. Dr. Gerhard Korte feiert ſein 70. Lebensaſhr in voller Mittelbleche 17 918 1702 194 800 5 403„„ Sſtertag⸗Werre. Ber. Gelöſchrankfabriken Ach, Aachen. Die Rüſtigrelt und Tatkraft. a. Feinbleche 85 581 82 840 901 901 1 Geſellſchaft berichtet von guter Inlandsbeſchäftigung end Abſatz. e: Um die ameri aniſche Rediskontpolitik.— Die Chieagver Re⸗ Weißbleche 5 N 1 8 745 belebung im Exportgeſchäft. Auch im neuen Jahre gingen die Auf⸗ diskonterhöhung ein Prülfſtein für die neue dezeutraliſierte Rediskont⸗ „„„„„ „ o 2 4 0 2 0 0 * g 9748 11732 128 857 100 394 träge re üßig ein: 51 g 167 Der ö 5 i f öhr 7 225.— 5 0 egelmäßig ein; die Einſchaltung von Ueberſtunden ſei zeit⸗ politik. Der„American Economie News Service“ läßt ſich aus 1 1985 Elfenbahnzeug 5 97 99 718 925 991 300 801 weiſe notwendig geweſen. Nach 20 554(29 599)% Abſchreibungen Newyork, 25. Januar kabeln: Die Federal Reſerve Bank in Chicago Schmiedeſtücke 25 3 505 26 15 285 150 124 498 ergibt ſich ein Reingewinn von 48 250(50 805)“, aus dem, wie be⸗ hat ihre Rediskontrate mit Wirkung ab 25. Jaunar von 37 v. H. Andere Fertige 9 10 5 57 182 984 ö reits gemeldet, wieder 5 v. H. Dividende auf 800 000„ StA. und dem ſeit September vorigen Jahres beibehaltenen Einheitsſatz aller 0 de 11 58 107 846 58 810 ö 255 v. H.(wie i..) auf 5000, VBA. verteilt wird. In der Bilanz 12 Reſerve-Banken, auf 4 v. H. heraufgeſetzt. Dieſe Rediskont⸗ zuſammen 1083 828 1090 756 12 872 285 10 270 082(30. 6. 27.) erſcheinen Obligationen mit 48 943(60 000) 4, und Gläu erhöhung iſt, wenn ſie auch nicht überraſchend kommt, da in ameri⸗ Durchſchn. arbeitstägl. Leiſtung 43 3538 41 952 42 066 88 582 biger mit 21 646(17 000), andererſeits unter 1,01 Miu./(wie kaniſchen Börſenkreiſen ſchon ſeit einigen Wochen davon geſprochen Die Leiſtung der deutſchen Walzwerke im Dezember 1927 ent-.) aktiven Bankguthaben mit 45 789(87 000)/ neben 108 050 wurde, doch von beſonderer Bedeutung. Bekanntlich haben in der ſpricht mit 1000 756 To. ztemlich genau der des November(1 b88 828). Ka. 00%„ Debitoren, 30 675(281000) Vorräte, unv. 120 500 4 letzten Zeit verſchiedenklich Beſprechungen zwiſchen dem Federal Re⸗ Da der Dezember aber 26 Arbeitstage hatte, während im November Beteiligungen und 409 202(497 000), Anlagen und Einrichtungen. ſerve Board und den Leitern der einzelnen Federal Reſerve⸗Banken nur an 25 Tagen gearbeitet wurde, iſt die durchſchnittliche arbeits⸗ ze: Die Neuorganiſierung im Emelka⸗Konzern. Zu dem gemel“ ſtattgefunden, an denen auch das amerikaniſche Schatzamt teilge⸗ tägliche Leiſtung des Dezember mit 41 952 To. um 1401 To Bie d ie deten Ankauf eines Artienpoſtens der Südfilm Ach. aus dem nommen hat. Erörtert wurden prinzipielle Fragen der künftig zu als die des November. Im Geſamtfahr 1927 betrug die Leiſtung der Beſitz des bisherigen Vorſtandsmitgliedes der Emelka, Komm.⸗Rat beſolgenden Rediskontpolltik, wozu die anläßlich der letzten Herab⸗ deutſchen Walzwerke 12 872 285 gegen 10 276082 To. im Jahre 1026 Scheel durch dle Emelka wird bekannt, daß es ſich hier um ein ſetzung im September entſtandenen Kontroverfen Veranlaſſung ga⸗ Die durchſchnittliche arbeitstägliche Leiſtung entſprach mit 42 006 To. Paket von 47 v.§. der 1 Mill.& Aktien der Südfilm AG. handelt. ben. Ueber das Ergebnis der Beſprechugen iſt in der Oeffentlichreit 22, p. H. der durchſchnittlichen arbeitstäglichen Leiſtung im Jahre Da die Emelka bereits 25 v H. dieſer Aktien beſitzt, erhöht ſich ihr bekannt geworden, daß eine Einigung dahin erzielt worden ſei, daß 1913 im Deutſchen Reich damaligen Umfanges. 8 Anteil auf 72 v. H. Da die reſtlichen 28 v. H. Aktien in zahlreichen künftig das bisher befolgte Prinzip des einheitlichen Rediskontfatzes . ee ſo b 1 Mehrheit der Emelka 191 alle Federal Reſerve⸗Banken nicht mehr aufrecht erhalten werden * c; 8 5 0 5 er Erwerbspre ür dieſe 47 v. H. Südfilm⸗Aktien] ſollte. Da man gelegentlich der Beſprechungen, die Ende des ver⸗ Becher a e i ee e c eee Werke Carl legt bei etwa 140 v. H. Die Emelka bezahlt dieſen Erwerb in bar. gangenen Jahres ſtattſanden, bereits mit bevorſtehenden Erhöhungen 1926/27(30. Sept.) von 225 764 Nörznlragen(Ack 000 aus Der bei der Emelka beabſichtigte Kapitalvorgang bleibt alſo unver⸗ der Rediskonkſätze einiger Federal Reſerve⸗Banten des Weſtens rech⸗ Firmenname wurde in Chemie⸗A für chemische und vhs). Der 1„Das AK. wird von 3 auf 6 Mill.“/ erhöht, wovon 1 Mill./ nete, wurde ausdrücklich erklärt, daß dieſe Erhöhungen an ſich noch Erzeugniſſe geändert; ferner wurde Lignibalion 5 ſcht rmazeutiſche den Aktionären angeboten werden.— Die für das Deutſche Reich als kein Grund zu einer Heraufſetzung der anderen Rediskontraten ſein dieſe Beſchlüſſe werde das Fortheſtehen der Firm 1 ö 1 5 Jurch Teilentgeld anläßlich der Phöbus⸗ Uebernahme beſtimmten würden und insbeſondere nicht der Newyorker Rate, die ja allein für berührt. Es wurde bekanntlich eine Vertriehs eſellſchaft e 1 Mill. neuen Emelka⸗Aktien werden dieſem nach der„F..“ zu Europa maßgebend iſt. Mit Rückſicht auf dieſe Vereinbarungen ſchen Werke Carl Buchner u. Sohn m. b 5 1 1 155 816 hemi⸗ 107,50 v. H. angerechnet bezw. überlaſſen. Für die reſtlichen 1 Mill. zwiſchen den einzelnen Federal Reſerve-Banken und dem Federal der Brückner, Lampe u. Co. in Berlin Verein bat Di 9 mit. Emelka⸗Aktien bringt der neue Großaktionär der Emelka, die Reſerve Board dürften die Rückwirkungen der Chicagoer Redistont⸗ 2. für chem che Und der maseniſch e 11 50 e 5 demie: Gruppe Luſtig, Immobilien ein, und zwar handelt es ſich dabef um erhöhung auf die Redis ontpolitik der anderen Banken von Inkerege Verwertung der Immobilien auch die Cßemiikalten* f 910 en der ein Theater in Dresden, München und Nürnberg. Damit kehrt durch ſein. Wenn man auch annehmen kann, daß die bisher übliche auto⸗ nicht in die G. m. b. 5. eingebracht worden fing Durch 92 8 die die Schaffung einer euen Mehrheitsgruppe der innerhalb der matiſche Herauſſetzung aller anderen Rediskontraten diesmal nicht a e rue rid dünne be Pon 587 0 Emelka eingetretene Zuſtand wieder in die alten Bahnen zurück mit erfolgen wird, ſo bleibt doch abzuwarten, bis zu welchem Grade das werden. Man glaube ſogar, eine Befriedigung der Atlona riedigt dem Unterſchied, daß von nun an die Emelka die Südfilm Vorgehen der Chieagder Bank auf natürlichem Wege die anderen 11 nehmen z können näre vor⸗„allein kontrolliert. Zugleich wird mitgeteilt, daß Federal Reſerve⸗Banlen beeinfluſſen und eventuell zur Nachahmung n ſich innerhalb der Führung der Südfilm⸗A G. eine Aenderung dahin veranlaſſen könnte. g „„„„„„„%„„ 0 0 5 0 0 0 0 0 2 ..... ̃——.]—XUHAnÄ——K. ̃5—.——. 7————— . 1 8* Dr. Eugen Ggerfrer On 8 CDerrüker 1 teinet Mienen. 5 8 ten„Schleuder ⸗ 1 Honig edelſte Qualit. 9 * Marie Gcer frier Auter Kon rone g ed Sflefel 5 e TO 6 emikers Dr. R. Zöck⸗ V A ler Bremen. liefern 9 Srrm lte die 10 Pfd.⸗Doſe zu 9 75 11 21 15 55 + 10 achn. mehr. 0 ö 8 N Nerrmeirn Serbe agen a l. ö SSC sf. ZI BIHeUS robepäckchen netto 1% 1 Bellrveus Pfd. franko bei Vor. 1 5 0 25. Jeruer 1028. e e 3 ö 4 Is Söhne, Honigverſand e 1 Hemelingen 27. S1 1 ö 1 Seil Karten 2 Bekaummac nungen 0 Die 1 der Maul⸗ 1 And auenſeuche. Are Vemürdung desbuen ach anzuregen Nachbem in Hockenheim im Gehöft Askan 0 7 1 11 105 5 1010 0 5* N ö enche ausgebrochen iſt, werden folgende An⸗ 9 N 0 Ludwig Becker, Kepelbnelsler ordnungen getroffen: 7 8 ö 2 8 sss 8 g F Ber D Gebo Aurant, Vaktpraßz 2, bildet r 1. 5 a as Gehöft Askani, Parkſtraße 52, e 7 5 5 8 U. 3 2. f S. 75 88 5 505 285 9 „ Bit. usführungsvorſchriften es undesrats 9 0 1 5 zum Reichsviehſeuchengeſetz. 1 um de„ Beob f 1 m den Sperrbezir wird ein Beob⸗ 1 Nlerrmeim Cuisentmo 2, 28. Jenuer 1028 e im Sinne der 88 165 ff. der 1 Ausführungsvorſchriften zum Reichts⸗Vieh⸗ ſeuchengeſetz, beſtehend aus der Gemeinde Hockenheim gebildet. Drucksachen lire deer e fun: Man n he im, den 27. Januar 1028. Druckerei Ur. Hang, 8. m. B. H. Mannhelm, E 6. 2 Badiſches Bezirksamt IV. preuſlische Zentralstadtschaft, Berlin 5 5 Ka ba- SchoRhO(L¹ dA de- ö I Zeichnungs einladung Pralinen. - e eee eee; i Reihe 15 5 5 5 5 1—— dure n fcb abe ir e i lorsrench inen der guat Manstein gchppibmaschien l. Buchenbrennholz Gesamtkündigung bis zum 1. Oktober 1932 ausgeschlossen. e gosggeber, ofenſertig, per Itr. Stückelung für beide Reihen: 5 5 Städtische Hausfrauenschule. gebraucht billia zu i ußgleis, alte Fällung, 9405 erkaufen. Sin! 100. 9 200.—, 500. 5 1000. 9 2000.— und 5000. GM. 2 ber riedrich Schue„S E d Kiſtenfabri Die Goldpfandbriefe der Preußiſchen Zentralſtadtſchaft ſind auf Fein⸗ Eröffnung am 28. April 1928 im Schulhaus⸗ Carl Winkel& 8. ch 616 ägewerk und Kiſtenfabrik, 1 1 erbach a. N. gold geſtellt. Die ihnen zu Grunde liegenden Deckungshypotheken ſind neubau Käfertal Süd. a ch a. N Feingoldhypotheken und halten ſich, ſoweit es ſich nicht um Neubauten ði»Aumeldungen zu der vorbehaltlich der Zu⸗ handelt, in der Regel innerhalb 25% bes Vorkriegsbeleihungswertes der ſtimmung des Bürgerausſchuſſos gemäß Stabt⸗ Hausgrundſtücke. Die Goldpfandbriefe werden zum Goldmarkpreiſe verzinſt, rats beſchluß vom 27. Januar 1928 auf Oſtern und zum Goldmarkpreiſe eingelöſt. Eine Goldmark entſpricht dem Fein⸗ 10²8 zu errichtenden Freiwilligen zweijährig. golödgewicht von. kg Feingold. Die Ausloſung der Goldpfandbriefe HDansfrauenſchule für entſprechend begabte, erfolgt zu 100%. Die Goldpfandbriefe der Preußiſchen Zentralſtadtſchaft, nicht mehr volksſchulpflichtige Mädchen vom die ſämtlich reichsmündelſicher ſind, ſind geſichert: 855 N 1. 1 8 55 1955 1 2 dung dan ente ggg JJC 8 2. ee der Zentralſtadtſchaft und der ihr an⸗ VIII. Hauptklaſſen der Volksſchule bzw. beim 8 5 ö. B. durch die Garantie der beteiligten preußiſchen Provinzen, die an⸗ 5 C 5 15 05 teilig in voller Höhe dafür haften. Nähere Auskünfte erteilen die Anmelde⸗ Zeichnungskurs: Zelchnungstfrist: ſtellen. Stadtſchulamt. 9772 bis 4. Februar 1928 1 ämtliche Banken, Girozentralen, Sparkaſſen und b 5 b ee e ere 1e Twangs versteigerung. — 64 85 96 105 Mee. Wochenraten von.50 M an —————— ö 3 5 Montag, den 30. Jan. 1928, nachm. 2 Uhr 8 Preufzische Zentralstadtschaft werde ich im Pfandiotal O 6. 2 hier gegen FaBRIK- UERKAUFSsTEITIE i Berlin W 10, Viktotastraße 19. bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich 3 5 l Pein i verſteigern: 200 Eierſervice, 100 Eierbecher, Mannheim, N 4, 10 N Telegramm- Adresse: ernsprechanschlüsse 5 100 Servieſteuringe, 2 Photoapparate, 1 Fahr⸗ Leiter: K. JNG 5 Stadischaft Amt Noſſendoſf 48384838 rad, 1 Collier mit Brillanten, 2 Brillantringe, 1 2 5 0 Amt Lützow 8561(Feraruf) 1 goldene Kette, gold. Arumbanduhr, ein 85 81. 34 Koffer, 1 Nollſchränſchen u. verſch. 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