7 * a 9 Menstag, 31. Januar Neue Man Sezugspreiſe: In Mannheim u. Umgebung frei ins Haus eder durch die Poſt monatl. R⸗M. 280 7 5 Beſlell eld. Bei eptl. Aenderung der wirtschaftlichen Verhältniſſe ach⸗ forderung vorbehalten. Poſtſcheckkonto 17590 Karlsruhe. aupt⸗Geſchäftsſtelle E 6,2. Heere enk R 1, 46, Baſſermannhaus) Geſchäfts⸗Nebenſtellen Waldhofſtr.6, ee dente 1020 u Meerfeldſtraße 18. Telegramm⸗ Adreſſe. Generalanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. 12mal. Fernſprecher 24044, 24945, 24951, 24952 u. 249538 Beilagen Sport und Spie! Aus Seit und Leben Beginn der Ausſprache Im Anſchluß an die Rede Streſemanns begann die poli⸗ tiſche Ausſprache. Abg. Breitſcheid(Soz.) erklärt, daß ſeine Partei im großen und ganzen mit der Art der Führung der auswärtigen Politik ein ver ſt anden ſei. Für alle Maßnahmen zur Sicherung des Friedens ſei die Sozialdemokratie ſtets zu gewinnen. Der Wert der in der Denkſchrift enthaltenen pazifiſtiſchen Bekenntniſſe der Regie⸗ rung ſei aber ſo lange zweifelhaft, als draußen im Lande an⸗ dere Töne angeſchlagen würden. Auf polniſcher Seite müßten den Worten endlich auch Taten folgen. Beſonders die Frage des Niederlaſſungsrechts müſſe in einer Form erledigt wer⸗ den, wie ſie dem Verkehr zwiſchen Kulturſtaaten entſpricht. Gewiß ſei der Völkerbund nicht das Ideal, aber Deutſchland habe die Aufgabe, aus ihm das denkbar wirkſamſte Inſtrument für die Abwehr von Kriegen zu machen. Der Redner fragt die Rechte, was ſie denn praktiſch für die Rheinlandräumung getan habe. Die Bilanz des Bürgerblocks auf dem Gebiete der Außenpolitik ſchließe nicht mit einem einzigen Aktivum ab. Das Jahr 1928 werde ein entſcheidendes Jahr für die europäiſche Außenpolitik ſein. Der Redner ſpricht die Hoff⸗ nung aus, daß die kommende Regierung die Intereſſen des Friedens und der Verſtändigung wirkſamer vertreten werde. Abg. von Freytagh⸗Lorringhoven(Dutl.) zrklärt, das Unbehagen an den Genfer Verhältniſſen ſei ganz allgemein. Der Kern des Problems liege in der Notwendig⸗ it, durch die allgemeine Abrüſtung die fehlende Gleichberech⸗ tigung und durch Ausbau des Artikels 19, der eine Nachprü⸗ fung unabwendbar gewordener Verträge vorſteht, eine wirk⸗ Iich Friedensordnung zu ſchaffen. Eine wirkſame Friedens⸗ bewahrung ſei nur auf dem Boden des Rechtsgedankens, nicht aber auf Grund der Gewaltverträge von 1919 möglich. Das ſpreche die deutſche Note aus und darin liege ihre große Be⸗ deutung. Deutſchlands Aufgabe im Völkerbund ſei die Ver⸗ ſechtung des Rechtsgedankens. 5 5 Wenn die franzöſiſche Oeffentlichkeit dieſen Gedanken ab⸗ lehnt, ſo beweiſe das nicht, daß der Gedanke falſch iſt, ſondern daß er nicht Hand in Hand mit Frankreich verwirklicht werden kann. Daß Frankreich heute eine Verſtändig ang nicht wolle, zeige ſich auch bei ſeiner Oſtpolitik, die viel⸗ leicht auf ein Oſt⸗Locarno ohne uns hinauslaufe. Nichts von den Locarno⸗Hoffnungen ſei erreicht. Das zeige, daß der bisherige Wegnicht richtig war. Wir müßten es nun mit einem anderen Wege verſuchen. Zwei Schritte auf dieſem Wege ſeien getan. Der von den Deutſchnationalen angeregte Beitritt zum Haager Gerichtshof und die Unterſtreichung des Artkikels 19 in der neuen deutſchen Note. Die Politik der Lin⸗ ken habe verſagt. Als der Redner erklärt, die Außenpolitik der fetzigen Regierung habe doch vieles erreicht(), ſtimmte die Linke und auch Dr. Wirth(Zentr.) lebhaft zu. Auf Zurufe der Linken:„Wir haben dieſe Politik eingeleitet“, entgegnete der Redner: Aber wir haben ſie in unſerem Sinne fortgeſetzt. Die Beratungen werden darauf abgebrochen. Das Haus nimmt noch N die Abſtimmung über den Juſtizhaushalt vor. Die deutſchdemokratiſche Entſchließung, in der die Reichs⸗ regierung erſucht wird, möglichſt bald die Prüfung der Frage der Uebernahme der Juſtizverwaltungen der Länder a uf da s Reich vorzunehmen und dem Reichstag über das Ergebnis Bericht zu erſtatten, wird im Hammelſprung mit 172 gegen 134 Stimmen der Sozialdemokraten, Demokraten, Kommuniſten und eines Teils der Deutſchen Volkspartei unter Führung der Abg. Dr. Kahl und Dr. Scholz abgelehnt. Das kommu⸗ niſtiſche Mißtrauensvotum gegen den Reichsjuſtizminiſter wird gegen die Stimmen der Sozialdemokraten, Demokraten und Kommuniſten abgelehnt. Der Haushalt des Juſtizmini⸗ ſteriums wird in der Ausſchußfaſſung angenommen. Das Uebereinkommen über die internationale Rechtsord⸗ nung der Seehäfen wurde in allen drei Leſungen gebilligt. Darauf wurden die Verhandlungen um 77 Uhr auf Diens⸗ tag 3 Uhr vertagt. N Kritiſcher Ueberblick Berlin, 31. Jan.(Von unſerem Berliner Bürv.) Nach 8 Pauſe hat, damit die Beſprechung ſeines Etats ein⸗ leitend, der Außenminiſter ſeit Sonntag Heidelb. Ehrendoktor ſich im Reichstag wieder einmal vernehmen laſſen. Er gab in prägnanter Kürze einen Ueberblick über den Stand der aud⸗ wärtigen Dinge. Freilich beſchränkte er ſich darauf, aus der Fülle der Probleme nur die wichtigſten herauszugreifen, unſere Stellung zur Sicherheitsfrage, die Handelspolitik und das Verhältnis zu Frankreich. 8 3 3 05 f ie die Reichsregierung zur Sicherheitsfrage ſteht, n der Aer Tage i e Denkſchrift zur Prager vorbereitenden Konferenz der Referenten hinreichend deutlich dargetan worden. Für uns bleibt nach wie vor die Ad⸗ rüſtung das entſcheibende. Der diplomatiſche Zweck des deutſchen Memorandums iſt es, zu verhindern, daß der Ge⸗ 8 der Sicherheit in falſche Bahnen gelenkt wird. Inſofern Mannheimer Frauenzeitung Der Widerhall der Streſemann Rede Der Etat des Auswärtigen Amtes vor dem Reichstag [Bredt, der in den Fußſtapfen ſeines Vorredners einherzog, Wittag⸗ Ausgabe Unterhaltungs-Beilage heimer Seit Mannheimer General Anzeiger Aus der Welt der Technik. Wandern und Neiſen Preis 10 Pfennig 1928— Nr. 31 Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei Vorauszahlung je einſp. Kolonelzeile fle Allgem. Anzeigen 0,40.-M. Nellamen 34.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höherberechnel Für Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ gaben wird leine Verantwortung übernommen. Höhere Ge⸗ walt, Streiks, Betriebsſtörungen uſto berechtigen zu keinen tee für ausgefallene od beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr. Gerichtsſtand iſt Mannheim. Goſetz und Nocht bewegt ſich die Denkſchrift, wie Dr. Streſemann der ſoztal⸗ demokratiſchen Kritik entgegenhielt, durchaus auf der Linie von Locarno. Unſere Handelspolitie tendiert, ſeitdem wir mit Frank⸗ reich abgeſchloſſen haben, vorwiegend nach dem Oſten. Die Warſchauer Regierung, die unſere Beſtrebungen, mit Litauen in ein verträgliches Verhältnis zu kommen, argwöhniſch ver. folgt, ſollte aus Dr. Streſemanns beruhigenden Verſicherun⸗ gen endlich entnehmen, daß wirklich ein ſolches Mißtrauen vollkommen unbegründet iſt. Details über die Vereinbarun⸗ gen mit Woldemaras mitzuteilen, hat Dr. Streſemann nicht für oppurtun gehalten. So bleibt nur zu hoffen übrig, daß die Erwartungen, es werde im Memelland mit dem bisher an Muſſolinis Tiroler Regierungsmethoden peinlich erin. nerden Kurs gebrochen werden, nicht abermals enttäuſcht werden. Mit beſonderer Schärfe hat der Miniſter die Dar. ſtellung des Reichslandbundes zurückgewieſen, als ſei das Auswärtige Amt drauf und dran, die Intereſſen der deutſchen Landwirtſchaft auf dem Altar der Verſtändigung mit Polen zu opfern. Er konnte ſich, was die Deutſchnationalen mit ſchweigendem Unbehagen hinnnahmen, auf die im Kabinett ausdrücklich hergeſtellte Einmütigkeit berufen. Politiſch am bedentſamſten und gleichzeitig auch am wirkungsvollſten war der Schlußteil der Rede, in der Dr. Streſemann ſich mit Frankreich auseinanderſetzte. Erfriſchend fand man die Erklärung, mit der er die Haltloſigkeit des franzöſiſchen hyſteriſchen Geſchreis nach Sicherheit als das kennzeichnete, was es in der Tat ift: eine Heuchelei, noch dazu eine reichlich plumpe, da dem in Waffen ſtarrenden Frankreich ja bei einem„Ueberfall“ durch das wehrloſe Deutſchland noch die im Locarno⸗Vertrag garantierte militäriſche Hilfe zuteil werden würde. Im Zuſammenhang damit vertrat der Außenminiſter er⸗ neut die Forderung nach der Rheinlandräumun g, die unerläßlich iſt. wenn man es am Quai d' Orſay mit der An⸗ näherungspolitik aufrichtig meint. a Dr. Streſemann, der, wenn es ſich als notwendig erweiſen follte, auch noch in der weiteren Debatte das Wort nehmen wird, konnte einen ausgeſprochenen Erfolg buchen. Widerſpruch auf irgend einer Seite wurde während ſeiner Rede überhaupt nicht laut. Wie immer hatte ſein Auftreten ſtarke Anziehungskraft auf Abgeordnete, Publikum und Preſſe ausgeübt. Vorzüglich aber auch auf die Diplomatie, deren markanteſte Vertreter man in der Mittelloge bemerkte. Entgegen den urſprünglichen Dispoſitionen wurde ſchon heute in die Ausſprache eingetreten. Was die Sozialdemokraten an Bemängelungen durch Herrn Breitſcheid vorbringen ließen, richtete ſich weni⸗ ger gegen Dr. Streſemann als gegen die Koalitionspartei der Deutſchnationalen. Die Unterlaſſungen des„Bürgerblocks“, meinte er, werde die kommende Regierung, als deren ausſchlaggebender Faktor die Sozialdemokratie ſich ſchon jetzt fühlt, nachholen. Die Zuverſicht, mit der die Sozialdemokratie in die Zu⸗ kunft ſchaute, findet ihr Gegenſtück in der Unſicherheit der Deutſch nationalen. Sie ſtehen mit einem Beine ſchon außerhalb der Koalition, und ſo ſehr ſie wünſchten, daß ſie noch möglichſt lange halten möchte, richten ſie ſich auch ſchon auf den Wahlkampf und die Rückkehr in die Oppoſitlon ein. Dieſe Zwieſpältigkeit ſpiegelt ſich in der Rede des Bres⸗ lauer Univerſitätsprofeſſors von Freytagh⸗Lorring⸗ hoven wider. Er ſtellte ganz nach der alten deutſchnativ⸗ nalen Terminologie feſt, 5 daß Locarno ein Fehlſchlag geweſen ſei. Da ſich aber nicht ableugnen läßt, daß die Deutſchnationalen ein artiges Stück Weges in der Gefolg⸗ ſchaft Dr. Streſemanns marſchiert ſind, ſuchte er gewaltſam den Beweis dafür zu erbringen, daß durch die deutſchnatio⸗ nale Beteiligung eine Richtungsänderung vollzogen ſei, die, ſofern ſie innegehalten würde. den Erfolg verbürge. Nur hätten die Deutſchnationalen für ſolche Jonglierkunſt ſich einen geſchickteren als Herrn von Freytagh⸗Lorringhoven aus⸗ wählen müſſen, der wirklich alles andere als ein politiſcher Raſtelli iſt. Die Debatte ward geſchloſſen durch den Wirtſchaftler aber im Gegenſatz zu den Deutſchnationalen, die„Taten“ er⸗ heiſchen, die Politik des Abwartens in der Räumungs⸗ krage empfahl, 5. Die Rede im Berliner Preſſeſpiegel I Berlin, 81. Jan.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus den Kritiken der geſtrigen Streſemannrede, die vielfach nur Umſchreibungen bedeuten, ſeien heute nur ein paar Urteile herausgepflückt. Sie illuſtrieren zugleich die dermalige partei⸗ politiſche Situation im Reich. Da iſt die„Deutſche Tages⸗ zeitung“, die die„Kardinalfehler“ von Streſemanns Außenpolitik aufzählt: Paraphierung in Locarns ohne Sicher⸗ heiten, unzureichende Ausnützung des Völkerbundseintritts und Beſchönigung des an uns verübten Betrugs. Da iſt zum anderen der„„okalanzeiger“, der Streſemanns Worten über die Weſtpolitik zuſtimmt, dann ihm aber vorhält: Er (Tortſetzung Seite 2 hinter dem Leitartikel) Er weiß, was er will! Die Erkenntnis, daß die Außenpolitik auch bei uns in Deutſchland nach wie vor der Primat aller Politik ſein muß, war eine Zeit lang in den Hintergrund gedrängt worden. Zum mindeſten in ihrer Erſcheinung nach außen hin. Streſe⸗ mann war viele Wochen krank und Reichstag, Miniſter und Parteien ſchienen durch die lebhaften Erörterungen über die zahlreichen innerpolitiſchen Konfliktsſtoffe völlig in Anſpruch genommen zu ſein. Das ſpiegelte ſich auch in den politiſchen Spalten der Zeitungen wieder, die in letzter Zeit zum weitaus überwiegenden Teil von Nachrichten und Betrachtungen über den parteipolitiſchen Hader, über den inneren Zwiſt beim Zentrum und in der Regierungskovalition, von heftigem Kampf um die neue Schulvorlage, und vor allem auch von dem ebenſo bedeutungsvollen wie ſchwierigen Problem Reich und Länder in Anſpruch genommen wurden. Die wider⸗ wärtigen Radauſzenen im Reichstag und die höchſt üble Ent⸗ geiſung des württembergiſchen Staatspräſidenten Bazille taten ein übriges, um vielen deutſchen Staatsbürgern die Be⸗ ſchäftigung mit der Tagespolitik zu verleiden und den ſo not⸗ wendigen Blick nach außen und ins Freie zu trüben und abzulenken. Erſt vor drei Tagen brachte, ſo hoffen wir, den allzuvielen Deutſchen, die die Parteibrille kaum von der Naſe herunterbekommen, das große Memorandum der Reichs⸗ regierung an das zur Zeit in Prag tagende internationale Sicherheitskomitee des Völkerbundes wieder einmal zum Bewußtſein, daß es für uns auch noch wichtigere Au⸗ gelegenheiten gibt als die parteipolitiſche Vorbereitung der Neuwahlen. 1 0 In dieſe der politiſchen Selbſtbeſinnung geſchlagene Breſche ſprang nun der deutſche Reichsaußen⸗ miniſter, als er geſtern nachmittag vor den Auserwählten des Volkes die Debatte zum Etat des Auswärtigen Amtes mit einer politiſchen Programm⸗Rede eröffnete. Daß dieſe Rede, die vorher angekündigt war und die man, wie man wahrlich annehmen ſollte, gerade wegen der längeren Abweſenheit Streſemanns bei allen Parteien mit beſonderer Spannung erwarten mußte, vor„einem ziemlich ſchwachbeſetzten Hauſe“ gehalten wurde, iſt hoffentlich kein Beweis dafür, daß die Abgeordneten an der Erörterung der innerpolitiſchen Partet⸗ zwiſtigkeiten mehr Intereſſe haben, als in der Klärung der großen außenpolitſchen Fragen. Welch' unerſchöpflich weites Betätigungsfeld es auf dieſem für die weitere Entwicklung unſerer Zukunft ſo ungemein wichtigen Gebiete gibt, daß wir viel tauſendmal beſſeres zu tun haben, als unſere Kräfte und die koſtbarſte Zeit in parteipolitiſchen Kämpfen zu ver⸗ geuden, iſt durch die geſtrige Rede unſeres außenpolitiſchen Führers nun hoffentlich allen Deutſchen und ganz beſonders auch den Herren. Abgeordneten wieder einmal ins Bewußt⸗ ſein gehämmert worden. Daß der noch immer auf nur ſchwa⸗ chen Füßen ſtehende außenpolitiſche Frieden zielbewußt wieder gekräftigt wird, iſt wichtiger als alles andere. Um das zu er⸗ reichen iſt es unbedingt erforderlich, daß die anderen Groß⸗ mächte endlich damit den Anfang machen, das feierliche Ver⸗ ſprechen einzulöſen, das ſie uns gegeben haben, als ſie un⸗ ſere Abrüſtung erzwangen. Statt ſtändig noch weiter zu rüſten, müſſen ſie jetzt unter allen Umſtänden dazu kom⸗ men, nicht nur in der Theorie, ſondern auch in der Pravis die gar nicht auszudenkende Gefahr für den Beſtand Europas und den Weltfrieden zu erkennen, die in den jetzigen Rüſtungen liegt. Gelangen die verantwortlichen Führer der anderen Nationen nicht recht bald dazu, aus ſolcher Erkennt⸗ nis die unabweisbaren praktiſchen Folgerungen zu ziehen, dann muß mit geradezu mathematiſcher Sicherheit in abſeh⸗ barer Zeit der Tag kommen, an dem in der überhitzten Atk⸗ moſphäre die Feuerwaffen ſich wie von ſelbſt entzünden. 5 Streſemann erkennt dieſe furchtbare Gefahr nur zu ge⸗ nau. Deshalb hat er auch diesmal wieder die ſo ungemein ſchickſalspollen Fragen der Abrüſtung und der Sicher⸗ heit an den Anfang ſeiner Rede geſetzt. Und zur Abwehr böswilliger Unterſtellungen hat er nochmals vor aller Welt darauf hingewieſen, daß wir alles getan haben, was wir nur tun konnten, um unſeren ehrlichen Willen zu beweiſen, mit den anderen Völkern in einem dauerhaften Frieden zu leben. Daß wir mit unſerer kleinen Wehrmacht auch nicht im Traume daran denken können, die Sicherheit unſerer bis an die Zähne bewaffneten machtvollen Nachbarn zu bedrohen, weiß die ganze Welt. Wenn von gewiſſer Seite trotzdem noch immer ſo ge⸗ tan wird, als ob eine ſolche deutſche Gefahr beſtände, ſo iſt das, wie Streſemann geſtern einmal klipp und klar feſtſtellte, zein Stück Heuchelei, das nicht länger von der Oeffent⸗ lichkeit ertragen werden kann“. Die ſich getroffen fühlen, werden ſich ſchon melden. Dieſe ſehr begrüßenswerte Feſt⸗ ſtellung Streſemanns geht an dieſelbe Adreſſe wie die, daß nichts die Sicherheit Frankreichs ſtärker garantieren kann als der Locarnovertrag und daß der Vertragspartner, der noch mehr Sicherheiten haben will als der Locarnovertrag 2. Seite. Nr. 51 Neue Maunheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Dienstag, den 31. Januar 1928 bietet, Zweifel ſetzt in den geſchloſſenen Vertrag. Wer aber trotz bieſer feierlich bekräftigten und international garan⸗ tierten Verträge anderen nicht traut, dem iſt ſelbſt nicht zu trauen. Wenn der leuchtende Glanz, der einmal um das längſt ſchon zum politiſchen Begriff gewordene Wort Lo⸗ canno ſchwebte, nicht vollſtändig und endgültig verblaſſen ſoll, dann müſſen unſere franzöſiſchen Nachbarn ſich nun end⸗ lich einmal mit dem Gedanken vertraut machen, uns die Be⸗ fatzungsſchmach von der Seele zu nehmen. Wie zwecklos und verhängnisvoll die weitere Aufrechterhaltung der fran⸗ zöſiſchen Militärherrſchaft auf deutſchem Gebiete iſt, wie man im Auslande darüber urteilt, das iſt den Franzoſen ja erſt diefer Tage wieder von Seiten ihrer en gliſchen Freunde ſo treffend und draſtiſch geſagt worden, daß wir uns dieſen Aeußerungen nur anſchließen können. Geſtützt auf die ein⸗ mütige Forderung aller Deutſchen, verlangt jetzt Streſe⸗ mann nochmals die Freigabe des Rheinlandes als unſer gutes Recht, das uns jedoch zu heilig iſt, um es etwa durch irgend⸗ welche politiſche Schachergeſchäfte zu erkaufen, Doch ſo groß auch die außenpolitiſchen Sorgen ſein mögen, die auf dem verantwortlichen Leiter unſerer Außenpoltttk laſten, er vergißt darüber nicht die wirtſchaftlichen Forderungen des Tages. Seine geſtrige Rede iſt wieder ein Beweis dafür, ſie erinnert wieder daran, daß Streſemann aus der Wirtſchaft hervorgegangen iſt. Die Aus⸗ führungen, die er über unſere Wirtſchaftspolitik, über die Handelsverträge mit anderen Staaten und auch die Notlage und die Forderungen unſerer Landwirtſchaft machte, find ein Beweis dafür, wie ſehr dieſer vielbeſchäftigte Mann über alle Fragen, die mit der Außenpolitik im Zuſammenhang ſtehen, im Bilde iſt, und daß er genau weiß, was er will. Und gerade dieſes zähe und durch keinerlei Anfein⸗ dungen beirrbare Zlelbewußtſein iſt es, was wir an dieſem Manne beſonders ſchätzen, der ſich, wie es in ſeiner neuen Heidelberger Doktor⸗Urkunde ſo ſchlicht wie treffend heißt,„weit über die Grenzen unſeres Vaterlandes hinaus Achtung und Anſehen errungen hat.“ H. A. M. N N 3 1 n 15 hätte durch dilatoriſche Kürze enttäuſcht und„durch völlig un⸗ motivierte Schärfe gegen die Organiſation der Landwirte, als er auf den Stand der Verhandlungen mit Polen zu ſprechen kam.“ Während er ſich über die Entſchließung des Bandbundes entrüſtete, huſche er über die Tatſache der polniſchen Vertragsſabotage, über die kaltblüttge, ſyſtematiſche Ausrottung des Deutſchtums in Polen mit einigen mageren Sätzen hinweg. Diplomatiſch vielleicht, für uns zu diplo⸗ matiſch. Dann aber kommt das Blatt des Dr. v. Freytagh⸗ Voringhoven, in dem er mit Vorliebe ſich vernehmen läßt. „Streſemaun gegen Bauern forderungen“, Uberſchreibt die„Deutſche Zeitung“ ihren Aufſatz, der in dem malttibſen Schluß mündet, alles in allem war die Streſemann⸗Rede eine redneriſch glänzende Leiſtung. Mit vielen Worten ſagte er wenig, ließ alles im Unklaren und bekannte ſich ſchließlich wieder zu ſeiner fixen Idee, daß es Deutſchlands Hauptaufgabe ſeti, für bie anberen den Frieden in Europa herzuſtellen.“ Gegen Freytagh aber und die Deutſchnationalen ſteht das Zentrumsorgan, die„Germanta“, auf:„Dieſe Methode der Deutſchnationalen verträgt ſich nicht mit der Loyalität, die eine Regierungspartei in ihren Reichstagsreden wahren muß. Herr v. Freytagh⸗Loringhoven hat ſ. Zt. ſchon im „Tag“ gegen die Richtlinien verſtoßen. Es ſcheint, als ob die Deutſchnationalen ihn dafür geradezu haben belohnen wollen. In dieſen Sätzen iſt von Koalitlonsbriberlichkeit wohl kaum noch eine Spur.“ Die„Tägliche Rundſchau“, brav wie ſie iſt, bemüht ſich immerhin noch um dieſe Koalition. Sie weiſt eifrig nach, daß in Dr. Streſemanns gegen den Landbund gerichteten Sätzen keineswegs eine Spitze gegen die Koalition gelegen habe. Auch ſte kann ſich indes nicht enthalten, zu fragen: „Warum die Deutſchnationalen geſtern das Bedürfnis empfanden, durch ihren Redner erklären zu laſſen, der bis⸗ herige Weg der deutſchen Außenpolitik ſei nicht der Tichtige geweſen.“ Der„Vorwärts“ aber, der ſich ſchon als Regterungs⸗ organ der kommenden Koalltion ſieht, poltert:„Die Polittt der deutſchen Regierung erhält durch die Beteiligung der Deutſchnatſonalen einen Zug der Verlogenheit, der gegenwärtige Zuſtand iſt eine nationale Gefahr und eine nationale Schande.“ Man ſoll den Mund auch nicht gleich zu voll nehmen. Der Außenminiſter wird vermutlich heute oder morgen ſelber das Wort nehmen, um ſich mit den ihn kritiſterenden Fraktions⸗ kednern ausetnander zu ſetzen. Der Einoͤruck in England VLonbon, 31. Jan.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Die Reichstagsrede Dr. Streſemanns hat in hieſigen poli⸗ tiſchen Kreiſen ein durchaus günſtiges Echo erweckt. Die all⸗ gemeine Anſicht iſt, daß es die beſte und effektvollſte Rede iſt, ie der deutſche Reichsaußenminiſter ſett langem gehalten hat. s hat in manchen Kreiſen etwas überraſcht, baß Streſemann in dieſem Augenblick die Rheinlandfrage ſo ſcharf her⸗ vorgehoben hat. Man hatte erwartet, daß in dieſer Frage bis nach den franzöſiſchen Wahlen ein gewiſſer Burgfriede herr⸗ ſchen würde. Der diplomatiſche Korreſpondent des„Daily Telegraph“ deutet an, daß man in leitenden Kreiſen die Schärfe der Streſemann'ſchen Ausführungen auf die Bebürf⸗ niſſe der Innenpolitik zurückführt. Immerhin findet ſein Hin⸗ 1 weis barauf, daß Frankreichs dauernde Forderungen nach weiteren Sicherheiten angeſichts des Locarnopaktes eine Be⸗ leibigung Englands bedeuten, hier volle Zuſtimmung. Tat⸗ ſächlich iſt dieſe Formullerung mehr als einmal auch von eng⸗ liſcher Seite ausgeſprochen worden. Gbenſo zuſtimmend äußert man ſich zu der Feſtſtellung, Daß die engliſche öffentliche Meinung entſchleden gegen die Jortſetzung der Beſetzung ſel. Der genannte Korxreſpondent erhebt, ohne die Richtigkeit diefer Feſtſtellung zu beſtreiten, den Einwand, ben man jetzt als eine Art Ent⸗ ſchulöſgung in London hört, daß nämlich die engliſche Regie⸗ kung in ber Rheinlandfrage nur in Uebereinſtimmung mit den anderen alliierten Regierungen vorgehen könne.„Die itiſche Regterung begegnet begreiflicherweiſe den größten ichwierigkeſten, wenn ſie verſucht, Frankreich zu der Idee einer baldigen Räumung zu bekehren“, ſchliet der„Daily Telegraph“ ſeinen Kommentar. Autounglück Fan. In unmittelbarer ue ein Auto in der Kirche 8 Der Kampf um die Schule Das Zentrum warnt die Deutſche Volkspartei Das Reichsſchulgeſetz ſoll Gegenſtand einer von der Deut⸗ ſchen Volkspartel zum 12. Februar einberufenen Sitzung des Reichsſchulausſchuſſes der Partei ſein. Das Referat hat der Abg. Dr. Runkel übernommen, der die Fraktſon im Ausſchuß vertritt. Zu dieſer Einberufung des Reichsausſchuſſes bemerkte die Nationalliberale Korreſpondenz, daß dieſe Einberufung des Ausſchuſſes, deſſen Schul⸗ und Kulturpolitik bekannt ſei. bezwecke, darzulegen, daß die Deutſche Volkspartei nicht daran denke, irgend etwas von ihrem bekannt gegebenen ſchulpoliti⸗ ſchen Standpunkt aufzugeben. Dazu erklärt die„Germania“:„Wenn die Deutſche Volkspartei ihren Reichsausſchuß zuſammenberuft, ſo iſt das eine Maßnahme. die zu ihren inneren Parteiangelegenheiten gehört. Wenn aber die Nationalliberale Korreſpondenz, die bekanntlich der amtliche Parteipreſſedienſt iſt, ſchon heute. alſo bevor irgendwelche Verhandlungen ſtattgefunden haben, faſt diktatoriſch zum Ausdruck bringt, die Deutſche Volkspartei werde an ihrem bekannt gegebenen ſchulpolitiſchen Standpunkt feſthalten, dann ſagen wir der Deutſchen Volkspartei mit allem Ernſte und mit aller Eindrinaltchkeit, daß es ihr nicht gelin⸗ gen wird, das Zentrum auch nur irgendwie zu erſchüttern. Wir warnen die Deutſche Volkspartei aufrichtig und ein⸗ dringlich vor einer Ueberſpannung des Bogens und wir war⸗ nen ſie umſomehr, als der volksparteiliche Antrag ſowohl gegen den Wortlaut als auch gegen den Sinn der Verfaſſung verſtößt, alſo die Verfaſſung verletzt.(2) Es muß auf die politiſchen Konſeguenzen hingewieſen werden, die ſich daraus ergeben, wenn die Deutſche Volkspartei an ihrem Antrage feſthält.“ Marſchall Haig 7 Im Alter von 66 Jahren iſt in Londoß der früßere Ober⸗ befehlshaber der britiſchen Armee, Feldmarſchall Douglas Haig, einem Herzſchlag erlegen. Douglas Haig wurde 1861 als Sproß eines Adels⸗ geſchlechts in Schottland geboren, Er ſtudierte in Oxford und wurde 1885 Huſarenoffizier. Unter Kitchener nahm er 1894 an dem Feldzug im Sudan teil, unter French machte er den Burenkrieg mit. 19091919 war er Chef des Stabs der in⸗ diſchen Armee, der er vorher ſchon als Kayallerieinſpekteur angehört hatte. Bei Ausbruch des Krieges befehligte er das Lager Alderſhot und wurde dann als Generalleutnant Füh⸗ rex bes 1. engliſchen Armeekorps. Als der engliſche Ober⸗ befehlshaber Feldmarſchall French im Dezember 1915 zurück⸗ trat, wurde Haig ſein Nachfolger,. Bald nach Kriegsſchluß trat Haig in den Ruheſtand. Die mecklenburgiſchen Landtagswahlen Nach einer amtlichen Mitteilung erfährt das Wahlergebnis vom Sonntag noch eine kleine Aenderung. Die Deutſch⸗ nationalen erhalten nicht, wie zuerſt mitgeteilt wurde, neun, ſondern acht Mandate. Dafür erhalten die Kommuniſten ſtatt zwei drei Mandate. Die Verhandlungen mit Litauen 1 Berlin, 30, Jan.(Von unſerem Berliner Büro.) In Ber⸗ liner maßgebenden Kreiſen ſchätzt man, wie wir hören, das Er⸗ gebnis der deutſch⸗litauiſchen Beſprechungen recht hoch ein. Das Kommuntaus ſollte ſchon am Samstag herauskommen. Die Bekanntgabe verzögerte ſich indeſſen, da von litauiſcher Seite der Wunſch geäußert wurde, daß es gleichzeitia in Kowno und in Berlin veröffentlicht würde. Da das Kommuniqus das Re⸗ ſultat der Beſprechungen in ſehr allgemeinen Wendungen feſt⸗ legt. ſo läßt ſich vorerſt ein abſchließendes Urteil über den Wert der Abmachungen noch nicht gewinnen. In Berlin erwartet man daher, daß Reichsaußenminiſter Dr. Streſemann im Reichstag auch mehr auf die Einzelheiten des deutſch⸗litauiſchen ertrages eingehen wird. Am Schluß des Kommuniqués wird „die befriedigende Regelung“ der Optanten⸗ und Niederlaſ⸗ ſungsfrage erwähnt. Hler hat man offenbar das Schwer⸗ gewicht der Abmachungen zu ſehen. Man darf wohl annehmen, daß die Optanten darnach nicht zur Auswanderung gezwungen werden und daß im übrigen die Vereinbarungen, die ſeinerzeit in dem Gentleman⸗Aggrement vom Oktober getroffen wurden, diesmal in etwas bindenderer Form erneuert worden ſind. Woldemarars ſoll, wie es heißt, bei dieſer Gelegenheit auch die Zuſicherung gegeben haben, daß fürderhin imMemelgebie! ein neuer Kurs eingeſchlagen werden wird. Es bleibt zu hoffen daß er dieſes Verſprechen auch einhält. Tagung des Meichslandbundes 1 Berlin, 30. Jan,(Von unſerem Berliner Büro.) In den bis auf den letzten Platz gefüllten Rieſenhallen des Zirkus Buſch und des Großen Schauſpielhauſes wurde heute mittag die diesjährige Tagung des Reichslandbundes feierlich eröff⸗ net. Nach dem Einmarſch der Fahnenabordnungen begrüßte der Präſtdent Hepp die Gäſte. Die Reden brachten von dem ſach⸗ lichen Lagebericht bis zu erbitterten volitiſch tendlerten Vor⸗ würfen alles das. was in den letzten Wochen von Bünden und Preſſe bereits zum Ausdruck gebracht worden iſt, nur daß es hier gewiſſermaßen als Manffeſtation in feierlicher Form er⸗ neuert worden iſt. Der Vorſitzende des Brandenburgiſchen Landbundes, Gutsbeſitzer Bethge trug, oft von lebhaftem Belfall und mehr oder weniger geſchmackvollen Zwiſchenrufen Unterbrochen, die Hauptforderungen ſeiner Standesgenoſſen vor: Zinsverbilliaung. Aufhebung der Grundvermögensſteuer, Eilnfuhrſperre gegen die poluiſchen Schweine, keine Zollverbilliaung für Gefrierfleiſch und ſo fort. Der Ernährungsminiſter Schiele, von der Verſamm⸗ lung ſtürmiſch empfangen, überbrachte die Grüße des Reichs⸗ präſidenten, der die Tagung ſeines aufrichligen Intereſſes ver⸗ ſicherte, und der Regierung, Der Miniſter verſuchte dann ein möglichſt lückenloſes Bild der Notlage der Lanbwirtſchaft zu geben. Er ſyrach von dem verhänanisvollen Zirkel, der die allgemeine Notlage unſerer Wirtſchaft charakterſſiere und von dem ſich die aroße Auslandsverſchuldung, die vafſive Handels⸗ bilanz und der Niedergang der Landwirtſchaft gegenfeſtia be⸗ dingten. Er ſchloß mit einem Aufruf zum Kampf der Landwirt⸗ ſchaft, wenn nichts anderes möalich iſt, durch Selbſthilfe. Seine Darlegungen gipfelten in dem Ausruf:„Die müde ellanatlon der letzten Fahre hole der Teu⸗ Der Präſident des Landbundes, Hepp, der ebenſo wie Herr Bethge auch auf die kommenden Wahlen zu ſprechen kam, gab die Parole aus, daß man nicht den Weg gehen werde, den die Parteien, ſondern den der Landbund für richtig halte. Das Schweſterſchiff von 8 4 vermißt Newyork, 31. Jan. Nach einer Mitteilung des amerika⸗ niſchen Marinebepartements hat die amerlkaniſche Marine wahrſcheinlich einen neuen U⸗Bootverluſt erlitten. Ein Schweſterſchiff des geſunkenen-Bootes 8 4, das U⸗Boot 1 5 5 einem Ver⸗ ten. rſonen o ſchwer Bracht re 0 denten Ses Der neueſte Berliner Belrugsſkandal Berlin, 31. Jan.(Von unſerem Berliner Bürd.) In der Skandalaffäre Bergmann, die immer weiters Kreiſe zieht, iſt nunmehr gegen den Staatsanwaltſchaftsrat Jacoby ein Ermittlungsverfahren eingeleitet worden. Jacoby hat in zahlreichen Fällen in ſeiner Eigenſchaft als Staatsanwalt den Geldgebern günſtige Auskünfte erteilt, Gegen Bergmann und Genoſſen ſchwebt bereits ein Verfahren wegen Betrugs und ſchwerer Urkundenfälſchung. Unter den Geſchädigten der Firma befindet ſich nicht der Sohn des Reichspräſidenten, ſondern ein anderer Major v. Hinden⸗ burg. Im übrigen wird von einer Nachrichtenſtelle über die Beziehungen zwiſchen beſagtem Jacoby 1 und dem ſmarten Geſchäftsmann Bergmann erzählt, daß die beiden 1923 einander kennen gelernt und ſeitdem in Fühlung ge⸗ blieben wären. Bergmann hätte dann auch verſtanden, mit oder ohne Jacoby! ſich in Adelskreiſen Eintritt zu verſchaffen. Unter ſeinen Geldgebern waren außer dem bereits genannten Grafen Schwer in ein Herr v. Roch o w, ein Ritterguts⸗ beſitzer v. Löwenfeld, der Geh. Oberregierungsrat beim Patentamt Sennewald, der Altonaer Poltzeipräſident Bath und der Berliner Rechtsanwalt Fritz Meyer. Berg⸗ mann hatte ſich im vergangenen Jahre an die Berliner Treu⸗ handgeſellſchaft mit dem Erſuchen gewandt, ihm Einleger zu beſchaffen. Für dieſe Tätigkeit ſollte ein Direktor der Treu⸗ handgeſellſchaft eine Jahresproviſton von 12 Proz. erhalten, Die Treuhandͤgeſellſchaft hat ſich, ohne Auskünfte einzuholen, auf das Geſchäft eingelaſſen. Sie verſchaffte Bergmann 180000 Mark. Erſt viel ſpäter ſchöpfte ſie Verdacht und verlangte das Geld zurück, Als Bergmann ſich weigerte, wurde ein Detektiv beauftragt, der binnen kurzem feſt⸗ ſtellte, daß die Treuhandgeſellſchaft gefälſchte oder doppelt und dreifach ausgeſtellte Lombardſcheine als Sicherheit er⸗ halten hatte. Von dem Detektiv war auch das zuſtändige Polizeirevier benachrichtigt worden. Es fragt ſich, aus welchen Gründen das Polizeirevier nicht Anzeige gegen Bergmann erſtattet hat, nachdem ſchon die Treuhandgeſellſchaft das merkwürdiger⸗ weiſe unterlaſſen hatte, wie ſich denn überhaupt die Staats⸗ anwaltſchaft nun wohl auch mit den Beamten des zuſtändigen Polizetrevlers zu beſchäftigen haben wird. Bergmann ſoll immer renommiert haben, ihm werbe nie etwas geſchehen, da ſein Polizeirevier ihn ſtets decke. Den Stein gegen Bergmann brachte offenbar einer ſeiner Angeſtellten, ein früherer Chauffeur, ins Rollen, der von Bergmann entlaſſen worden war und einen erpreſſeriſchen Brief an dieſen geſchrleben hatte. Gegen Bergmann ſind ſchon ſeit dem Jahre 1913 vom Reichsverband der Pfandleiher Deutſchlands laufend Anzeigen bei der Polizei erſtattet worden, ohne daß ernſtlich zugegriffen worden wäre. Jetzt aber ſteht feſt, daß 2000 gefälſchte Wechſel und Lombardſcheine vorliegen und daß Bergmann auch bei Angabe von Referenzen vor Fälſchungen nicht zurückſchreckte. Die Vermutung, daß Bergmann und ſeine Vertrauten Geheimkonten hatten, ſind bereits beſtätigt. Geſtern konnte ein Sonderkonto Bergmanns bei einer kleinen Privatbank im Zentrum Ber⸗ lins gefunden und beſchlagnahmt werden. Eroͤrutſch bei Solothurn = Baſel, 31. Jan.(Von unſerem Schweizer Vertreter.) 197 einen Erdrutſch iſt der direkte Schnellzugs⸗ verkehr von Frankreich über Delsberg nach Bern unkter⸗ brochen worben. In der Nähe von Choindez im 5 bemerkte ein Arbeiter, daß ſich an einer Stützmauer längs der Bahnlinie Riſſe zeigten. Er ſah auch, daß ein großes Erdſtlick ſich bewegte. In aller Elle machte er dem Bahnhofs⸗ vorſtand von dieſem Vorgang Mitteilung. Dem Vorſtand gelang es im letzten Moment, den ſchon herannahenden Schnellzug durch⸗Notſignale zum Stehen zu bringen, Kaum hielt der Zug, als auf einer Strecke von mehr als einem Kilometer das durch die Regengüſſe der letzten Tage auf⸗ gewelchte Erdreich vom Abhang herunterrutſchte, Das Geröll zerſtörte den Schienenſtrang, ſo daß der gefſamte Bahn⸗ verkehr auf länge re Zeit hinaus lahmgelegt ſſt. Die abgerutſchten Erdmaſſen werden auf 15 600 Kubikmeter geſchätzt. Die Paſſaglere des Schnellzuges mußten den Zug verlaſſen und zu Fuß nach der Stotion Coindez gehen, wo ſie einen Notzug bereitgeſtellt erhielten. Die Räumungs⸗ arbeiten haben bereits begonnen. Es wird auch ein Not⸗ geleiſe angelegt, um den Verkehr bald wieder aufnehmen zu Letzte Meloͤungen Ein neuer Mord des Bankräubers Hein — Weimar, 30. Jan. Wie aus Plauen l. V. gemeldet wird, erſchien dort heute der Maurer Wagner bei der Kri⸗ minalpolizei und teilte mit, daß der ſeit Wochen geſuchte Mör⸗ der und Poſträuber Johann Hein ſich in feiner Wohnung aufhalte. Er habe den Mann zufällig getroffen und mit nach Hauſe genommen. Erſt heute vormittag habe er feſtſtellen können, daß ſein neuer Bekannter mit dem geſuchten Verbre⸗ cher identiſch ſei. Einige Polizeibeamte begleiteten nun den Maurer nach ſeiner Wohnung, um Hein feſtzunehmen. Als dieſer die Beamten erblickte, gab er auf ſie mehrere Re⸗ volverſchüſſe ab, von denen einer den 48 jährigen Polizei⸗ beamten Max Schmidt in die Bruſt traf und tötete, wäh⸗ rend ein anderer Schuß den Gendarmertewachtmeiſter En ⸗ diſch, der zur Zeit in Plauen Nachtdienſt tat, ſchwer ver⸗ letzte. In der durch die Schüſſe entſtandenen Verwirrung gelang es Hein, wiederum zu entkommen, f N 60 Schlitten ins Meer getrieben 0 Moskau, 31. Jan. Bei einem Sturm im Aſowſche. Meer wurden 60 Schlitten mit Menſchen und Pferden auf dem Eiſe ins Meer getrieben. Einzelheiten zu dieſer ziemlich unklaren Meldung fehlen noch. d 95 Berglente erſtickt N — Batavia, 31. Jan. Bei dem Brand eines Kohlenberg⸗ werkes auf Java wurden 35 Bergleute durch den Rauch be⸗ täubt und erſtickten. i„ f Der deutſche Botſchafter überreicht ſein Beglaubigungs⸗ 8 ſchreiben N — Newyork, 31. Jan. Der neue deutſche Botſchafte von Gaffron hat geſtern den dem Präſt⸗ e ſeine Beglau igungsſchreiben überreicht. Ara 5 0 2. 222 ͤ ͤ ͤ P. ² A N Ausdruck. Lied Nr. 3, eine„Paraphraſe über den Premiere is wat re In den Gez abend und ſo See du 2 en⸗Sitzung 8 Germaniaſälen der Bäckerinnung ſchwang geſtern Feuerio über eine ſehr große Zahl non Narren , die es werden wollen, ſein luſtiges Szepter mit ö „ N enerio ſoviel 3 und Humor, daß die wenigen Stunden im Reiche des Schellenprinzen wie im Fluge verſtrichen. Die bekannte Kapelle Mohr ſpielte heitere karnevaliſtiſche Weiſen voll Schneid und Ausdauer. Als dann der Elferrat unter den Klängen des Narrhalleſenmarſches und dem Händeklatſchen der Anweſenden mit der Prinzengarde ſeinen Einzug hielt, herrſchte im Saale bereits jene fröhliche Stimmung, wie ſie nur beim Feuerio auflommt und zuhauſe iſt. Daß der Feuerio auch die Wahl des Oberbürgermeiſters be⸗ handelte, war vorauszuſehen. Die humorvollen, oft mit ſtür⸗ miſchem Beifall aufgenommenen ſchlagfertigen Ausführungen des Vorſitzenden des Elferrats, die Büttenreden und nicht zu⸗ 9e letzt die gemeinſam geſungenen Feueriolieder bildeten Höhe⸗ punkte der Veranſtaltung. 8 f Präſident Joſeph Bieber begrüßte die große Narrengemeinde mit poetiſchen Worten, in denen er darauf verwies daß Mannem heute einen beſon⸗ ders großen Tag habe, Da wolle der Feuerio der erſte ſein, der darüber ſpreche. Am 1. Januar 1914 habe der Elferrat und die Prinzengarde Oberbürgermeiſter Dr. Kutzer zuerſt begrüßt. Wie der Elferrat nun erfahren habe, ſei Dr. Hei⸗ merich zum Oberbürgermeiſter gewählt. Oberbürgermeiſter könne ſein wer wolle, wenn er nur Mannheim in die Höhe bringe. Wenn er ſich beim Feuerio beliebt machen und ſich der weiteren Oeffentlichkeit zeigen wolle, ſo möchte er ihm den Rat geben, am Faſtnachtsſonntag mit im Zuge herumzufahren(Tuſch). Da ſieht ihn die ganze Pfalz und ganz Maunheim. Der Feuerio befinde ſich heute im Saale der Bäckerinnung. Das neue Haus, das aus Mehl, Salz und Waſſer gebaut iſt, hat feſten Boden. Der Präſident lei⸗ tete dann ſeine von goldenem Humor durchwehten Ausfüh⸗ rungen über zu dem„Bäckerchor“ aus den„Meiſterſingern von Nürnberg“ und kam von der Brünhilde und Kriemhilde auf die heutigen Frauen zu ſprechen, worüber aber die Preſſe nichts berichten ſoll, Erwähnt ſei nur, daß ſeine Ausſührun⸗ gen anhaltenden Beifall fanden und jedes Wort ein Schlager war. Herr Bieber begrüßte ſodann Landrat Dr. Guth⸗ Bender als Vertreter des Bezirksamts. Stadträte ſeien keine erſchienen, da dieſe, wie der Präſident meinte, zu Dr. Heimerich gegangen ſind. Er wollte, es wäre ſchon drei Jahreſpäter! Der Feuerio kenne keine Partei, ſondern nur die Einigkeit. Büttenreden, allgemeine Lieder, humoriſtiſche Vorträge Nach der mit großem Anklang aufgenommenen Anſpragche ſtieg als erſter Kantus„Narrheit⸗ Einigkeit“, der Landrat Dr. Guth⸗Bender zum Verfaſſer hatte. Der Dichter erhielt den erſten Feuerioorden. Dann kam der Bütten⸗ redner große Zahl, zunächſt Narr Fritz Weinreich als ſtädtiſcher Bepbachter. Weinreich iſt dafür bekannt, daß er beſonders ſtädtiſche Angelegenheiten ſatyriſch behandelt. Daß dabei das ſtädtiſche Hotel und das Planetarium viel herhalten mußten, verſteht ſich am Rande. Ein gern gehörter Bütten⸗ redner war Narr Stiefel als Diogenes aus Griechenland, der einen geiſtreichen weltpolitiſchen Vortrag über die Woh⸗ nungsnot hielt. Narr Gackſtatter war als Hausburſche eine köſtliche Nummer, da jedes Wort ein Volltreffer war und die Kapelle Mohr Tuſch auf Tuſch blaſen mußte. Narr Schmitz produzierte ſich als glänzender Kunſt⸗ pfeifer. Daß der Feuerio nicht nur eine Pflegeſtätte des Humors, ſondern auch der Kunſt iſt, beweiſt nicht nur das Konzert am 7. Februar, das dokumentierte auch das Auf⸗ treten von Herrn Berghaus vom Nationaltheater. Dieſer ſang aus den„Luſtigen Weibern von Windſor“ vom„Büb⸗ lein an der Mutterbruſt“ und das bekannte Trinklied„Im tiefen Keller“ mit ſo feiner Tonſchattierung und prächtiger Herausarbeitung, daß Herr Bieber meinte, man müſſe dem⸗ nächſt die Keller noch 10 Meter tiefer machen. Narr Gehrig bot eine der ausgezeichnetſten Leiſtungen als Mannheimer Schulbub. Das Floraguartett hob die neueſte Dichtung des Präſidenten Bieber, den„Neckargärtler⸗Volkshumor“ aus der Taufe. Die Dichtung fand dank ihres Mannheimer Mutterwitzes, den der Bieberſepp ja in reichſtem Maße beſitzt, den ungeteilteſten Beifall aller Anweſenden. Mit einem fröhlichen Narrenlied, für das C. Brenner verantwortlich zeichnete, gings nach der Dekorierung der Preſſevertreter in die Pauſe von 11 Minuten. Hatte ſchon der erſte Teil des Abends Zeugnis davon gegeben, daß beim Feuerio Witz und Humor bodenſtändig ge⸗ worden iſt, ſo kam dies auch im zweiten Teil des e aus ſchlüſſel“ ſtammte von Redakteur Jautenſchläger und leitete in wirkungsvoller Weiſe zum zweiten Teil über. Narr Bogt ſang ein nettes Couplet, worauf Narr Hörner eine große Kunſtfertigkeit auf dem Kylophon bewies. Dann ſtie⸗ r war ſelbſtverſtändlich, daß Neue Maunheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) 7 Nr. E 8. Seite. — zen noch in die Bütte die bekannten Narren Etichele, ötter und Schäfer. Zwiſchenhinein erfeute Herr haus noch mit zwei Soli, worauf der bekannte mortſt Fegbeutel die große Narrengemeinde mit ſeiner Lachmuskeln reizenden Kunſt aufs angenehmſte unter⸗ Als letztes Lied ſtieg die„Moderne Werbung“ von C. Brenner, deſſen Dichtkunſt allbekannt iſt. Nach 11.11 Min. ſchloß Präſident Bieber die glänzend verlaufene Herrenſitzung mit dem Appell, den Feuerto⸗Wal⸗ zerabend am 7. Februar und die rühmlichſt bekannte Damen⸗ fremdenſitzung am Sonntag, 12. Februar, nicht nur zahlreich zu beſuchen, ſondern auch die anderen Freunde und Gönner mitzubringen. Was die Zeichnungen für den Jubt⸗ läums⸗ Karnevalszug am 19. Februar anbelange, ſo ſeien dieſe ja nicht für ihn oder den Verein, ſondern für bie Allgemeinheit. Die faſchingsfrohe Zuhörerſchar nahm auch dieſe Mitteilungen mit jubelndem Beifall auf. ch. ** „! Verſetzt wurden die Aufſeher Hermann Siege le und Bernhard 3 ahler bei den Strafanſtalten in Bruchſal zum Landesgefängnis Mannheim. * Hohes Alter. Das 94. Lebensjahr vollendet am morgi⸗ gen 1. Februar Frau Magdalena Waiditſchka, eine wackere Schwäbln, geboren am 1. Februar 1834 in Engel⸗ hardshauſen, Oberamt Gerabronn, im württembergiſchen Unterland. Seit 25 Jahren Witwe, wohnt ſie mit ihrer gleich⸗ falls verwitweten Tochter bei ihrem Enkel, einem ſtädtiſchen Straßenbahnarbeiter, in der Augartenſtraße Nr. 51(5. St.) in den einfachſten Verhältniſſen. Sie hat, wie ſo viele, durch die Inflation ihr kleines Vermögen verloren und be⸗ zieht als Kleinrentnerin öffentliche Unterſtützung. Körperlich iſt ſie ſo rüſtig, daß ſie mit ihrem 5jährigen Urenkel ohne Be⸗ nützung der Straßenbahn den weiten Weg von der Schwetzingerſtadt zum Friedhof und zurück macht und ihren Spaziergang mit Vorliebe nach einem bei Neuoſtheim gelege⸗ nen Gärtchen unternimmt. Es iſt eine Freude, ſich mit der Greiſin zu unterhalten und ihre geiſtige Friſche zu beobachten. Wir gratulieren der ſchlichten, an väterlicher Sitte und Kirch⸗ lichkeit treu feſthaltenden Frau zum 94. Geburtstag herzlich und wünſchen ihr für ihren ferneren Lebensabend die ſeit⸗ herige Friſche und Rüſtigkeit.— Frau Waiditſchka darf ja wohl, ſolange dem nicht widerſprochen wird, als die älte ſt e Einwohnerin Mannheims gelten. .* Ihren 80. Geburtstag begeht heute Frau Katharina Frey müller, Lenauſtraße 27, Witwe des Bäckermeiſters Lorenz Freymüller, in voller körperlicher und geiſtiger Friſche. * Das Ffeſt der ſilbernen Hochzeit hegeht heute Herr Jo⸗ 35 Barniske, L 4, 13, mit ſeiner Ehefrau Karoline geb. orner. * Festnahme eines Ausreißers. Aus Meßkirch wird uns gemeldet: Der im ganzen Bezirk bekannte und berüchtigte Ausreißer Hummel von Gutenſtein, der früher aus dem hieſigen Gefängnis ausbrach, ſpäter auf einem Gefangenen⸗ transport während der Durchfahrt durch das Gutenſteiner Tunnel aus dem fahrenden Zug ſprang und vor kurzem aus dem Landesgefängnis Freiburg entweichen konnte, iſt in Mannheim wieder feſtgenommen worden, Bei ſeiner Verhaftung wurde ein größerer Geldbetrag gefunden. Worträge Urchriſtentum und Kommunismus Ein ungeheurer Fragenkomplex iſt es, der beiden Be⸗ griffen, dem Urchriſtentum und dem Kommunismus, eigen iſt. Und daß in beiden auch ungeheure Kräfte wirkſam waren und noch wirkſam ſind— wer möchte das bezweifeln? Die Frage iſt nur, ob das Urchriſtentum, insbeſondere die älkeſte chriſtliche Gemeinde, die wir kennen, nämlich die Jeruſalemiſche, den Kommunismus vertreten Hat. Wenn ja, dann wäre es in den ſozialen Kämpfen der Gegenwart Pflicht aller chriſtlichen oder kirchlichen Kreiſe, ſich dem kommuniſtiſchen Programm als der Ideallöſung in bieſen Dingen zuzuwenden. Wie ſteht es um dieſe Pflicht? Iſt ſie geſchichtlich zu begründen? Auf dieſe Frage antwortete Unkverſitätsprof. D. Born⸗ häuſer⸗Marburg(übrigens ein geborener Mannheimer) in einem von der kirchlich⸗poſftiven Vereinigung veranſtalteten Vortrag: Die chriſtliche Gemeinde zu Jeruſa⸗ lem beſtand in der Hauptſache aus ehemaligen Juden. Und zwar aus ſolchen, die irgendwie dem Meſſiasideal ihres Vol⸗ kes huldigten. Als Anhänger und Vertreter dieſes Ideals waren viele teilweiſe aus den entfernteſten Gegenden und Städten des weiten römiſchen Reiches nach Jeruſalem ge⸗ kommen, hatten ſich hier in ihren alten Tagen niebergelaſſen in der Hoffnung, die Ankunft des erwarteten Meſſias mit⸗ zuerleben oder mit dieſer Hoffnung, in der heiligen Stadt ins Grab zu gehen. Die aufgefundenen„Bankbogengräber“ ſind ehrwürdige Zeugen dieſer ſehnſüchtigen Hoffnung, An dieſen Akten und Betagten hat nun ſchon die jüdiſche Gemeinde zu Jeruſalem in großartiger Weiſe Fürſorge geübt und üben müſfen dann, wenn die für das Alter berechneten Quellen perſtegten, oder wenn der Ernährer und Gatte dahinſank. Es dieſe Fürſorge von der jungen D chriſtl. Jeruſalemiſchen Gemeinde übernommen und aus⸗ geübt wurde an allen verarmten, notleidenden ehemaligen Juden und nunmehrigen Chriſten. Da bedurfte es denn außerordentlicher Mittel und Methoden. Ein alter Bericht nennt ſie:„Keiner ſagte von ſeinen Gü⸗ tern, daß ſie ſein wären“ und, heißt es weiter,„die, welche Aecker oder Häuſer hatten, verkauften ſie, brachten das Geld und legten es zu der Apoſtel Füßen; und man gah einem ſeg⸗ lichen, was not war.“ Das klingt nun kommuniſtiſch und iſt immer wieder mit„Gütergemeinſchaft“ bezeichnet worhen. Doch ganz zu Unrecht! Denn die gleichen Quellen berichten, daß der Verkauf der Güter freiwillig geſchah, und ſie berich⸗ ten weiterhin, daß nicht alle ſich zur Preisgabe und frek⸗ willigen Hingabe ihrer Habe entſchloſſen haben, und ſie be⸗ richten drittens, daß deswegen niemand geringer geachtet oder angeſehen war. Von allgemeiner Gütergemeinſchaft kaun alſo nicht geredet werden. Damit fällt dann auch die alte Hypotheſe von der Verarmung der Urgemeinde infolge der Gütergemeinſchaft in nichts zuſammen. Denn die Not war das Primäre und ſie war nicht die Folge der angeblichen „Gemeinwirtſchaft. Dieſe letztere gab es nicht und konnte ſes nicht geben, auch aus folgender Erwägung: Eigentümer, Beſitzer von irdiſchen und zeitlichen Gütern iſt nach chriſtl u. propheliſcher Auffaſſung nicht der Menſch, we⸗ der in ſeiner Vereinzelung noch in der Geſamtheit. Der Menſch iſt nur Verwalter, nur Lehnsempfänger. Der Lehnsherr, der eigentliche Beſitzer, iſt Gott. Auf ſolcher prinzipiellen Grund⸗ lage iſt natürlich eine Auslieferung von„Privateigentum“ an die Geſamtheit zum Zwecke der Gemeinwirtſchaft unmög⸗ lich. Denn es gibt hier eigentlich gar kein Privateigentum und dann auch kein Eigentum der Gemeinſchaft. Es gibt hier heilige Pflichten und größte Verantwortung, mit dem anvertrauten Gut treu umzugehen und die als Lehen empfangene Gabe ſo zu verwenden, daß der Bruder nicht darbe. Von dieſem Geiſt beſeelt haben in der Urchriſtenheit fremde Gemeinden ſichs nicht nehmen laſſen, der Schweſtor⸗ gemeinde zu Jerſalem durch beſondere Sammlungen betzu⸗ ſtehen, ein Beweis dafür, daß auch außerhalb von Jeruſalem nicht kommuniſtiſcher Zwang, ſondern freiwillge Liebesgeſin⸗ nung die chriſtlichen Gemeinden beherrſcht hat. Daß aus dieſer geſchichtlichen Sachlage ſich für die Chriſten der Gegenwart ernſte Folgerungen ergeben, leuchtet ein. Der Redner unterſtrich ſie am Schluſſe ſeiner äußerſt intereſſanten und für die Auseinanderſetzung in der Gegenwart ſo wert⸗ vollen Ausführungen, wofür ihm auch an dieſer Stelle im Na⸗ men aller, die den großen Saal des Wartburghoſpizes gefüllt hatten, herzlich gedankt ſei. Es war ſo, wie Stadtpfarrer Roſt einleitend bemerkte, daß heute das Ganze auf dem Spiele ſtehe, und daß wir im Geiſteskampf unſerer Zeit Lo⸗ ſungen brauchen und Löſungen ſuchen müſſen, die vom Letzten aus, vom geoffenbarten Willen Gottes her, beſtimmt werden und nicht von menſchlichen Einfällen oder gar vom Ausfallen menſchlicher Wahlen. Dr. B. „ Konſulariſche Vertretung Finnlands. Der zum Fin⸗ niſchen Honorarkonſul für Baden ernannte Dr. Hermann Guhl in Karlsruhe iſt zur Ausübung konſulariſcher Amts⸗ handlungen in Baden zugelaſſen worden. * Achtung! Falſchgeld! Falſche Reichs banknoten tber 10 und 20 Reichsmark. Ausgabe vom 11. 10. 24. die in den Verkehr gebracht werden, ſind an nachſtehenden Merkmalen leicht zu erkennen: Das männliche Bild der 10 Marknote mit ſeinen runden großen Augen, der in der Zeichnung verunglückten Naſe, die Schattenlinien dick und ver⸗ ſchmutzt, kennzeichnen die Note ſofort als Fälſchung Das weib⸗ liche Bildnis der 20 Marknote iſt an der mangelhaften un⸗ ſauberen und harten Wiedergabe des Frauenkopfbildniſſes auf der Vorderſeite der Note leicht erkenntlich. Das Geſicht der Frau zeigt auf den Falſchſtücken einen ganz anderen Ausdruck, ältere und härtere Züge, als auf den echten Scheinen. Eine weitere falſche 20 Marknote iſt leicht erkenntlich an dem weichen zapier am Fehlen der Pflanzenfaſern, das Frauenbilönis iſt gänzlich mißraten und ähnelt mit ſeinen groben, zerriſſenen Linien dem Bildnis eines alten Mannes. Das Publikum wird dringend erſucht, wenn falſche Scheine in Zahlung gegeben werden, die betreffende Perſon ſeſtzuſtellen und die nächſte Po⸗ lizeiſtelle zu benachrichtigen. In den letzten Tagen ſind fal ſche 5 Reichs mark⸗Stücke mit dem Münzzeichen A4 und der Jahreszahl 1927 in den Verkehr gebracht worden. Die Prä⸗ gung iſt den echten im Geſamtbild ſehr ähnlich. Das Faſchſtück hat einen blechernen Klang. fühlt ſich fettig an und iſt etwa 1mm dicker als das echte — Wie wir euch ſehen Betrachtungen über das Publikum Von Paul Morgan Wir entnehmen dieſen Beitrag Paul Morgans über⸗ aus amüſantem Buch„Stlefkind der Grazien, einer Sammlung ſeiner Erlebniſſe, Erfahrungen und Erinnerungen, das Mitte Februar 1928 im Univerſitäts⸗ Verlag, Berlin Wü 50, erſcheint. An einer Wand des„Deutſchen Bühnenklubs“ hängt ein groteskes Bild. Ein koſtümierter Schauſpieler ſteht ſchlotternd hinterm Vorhang und guckt durch das berühmte Loch in den Zuſchauerraum. Er ſieht keine Smokings und keine aus⸗ geſchnittenen Abendkleider, keine ſtrengen Kritikergeſichter und keine ſchönen Frauen. Was er ſieht, iſt einzig und allein ein fürchterliches Ungeheuer, ein Drache mit grauſigem Rachen und entſetzlichen Glotzaugen. Dieſes Monſtrum fletſcht ſeine Zähne und wartet, bis der Lappen hinter der Rampe ſich hebt und der arme Komödiant da oben wehrlos und fertig zum Verſchlingen bereitſtehen wird, Und unter dieſem netten freundlichen Genrebildchen ſteht ein Wort: „Lampenfieber.“ Seit Jahren hängt es an der Wand des Klubs der Mimen, ich glaube kaum, daß einer den Namen des Künſtlers kennt, der es gemalt— aber der Mann muß ſicher auch einmal oben auf den Brettern geſtanden haben, rettungslos ausgeliefert jener Beſtie, um deren Gunſt wir buhlen, die wir fürchten, verfluchen, lieben und ohne die wir nicht leben können: der plelköpfige Kanaille Publikum. Der herrliche Max Adalbert—(nebenbei: als Künſtler wurde er von Berufenen ſchon oft gewürdigt, den prachtvollen Menſchen Adalbert möchte ich einmal in einem beſonderen Hymnus preiſen!)— dieſer Max Adalbert kam vor einigen Ligen nach einer Erſtaufführung wie ein Wirbelwind aus dem Theater.„Kinder— es war froßartig! Ik habe Blut und Waſſez geſchwitzt— aufjerecht war ik wie ſeit Jahren nich— ik dachte, ik Überlebs nich mit einem Wort: So ne übermenſchlich Scheenes!!“ In dieſem Satz liegt die ganze Mentalität des wahren Komödianten. Angſt meiß nan haben, daß einem die Sinne vergeben, die Nerven müſſen zum Reißen ſein— und wenn man dann ſpürt, die Leute„gehen mit“, die„Stimmung“ kommt von unter rauf, der Beifall ſetzt ein, der Erfolg iſt da—— Himmelherrgott pehmal!— mit keinem Milliardär möchte man an ſo einem Wend kauſchen] Indeſſen geht die Muſſe Menſch, die ſo vier Glück geſpendet, zur Garderobe und ſagt:„Es war ganz nett“ oder„Ich hab' ſehr viel gelacht— aber jetzt weiß ich nicht mehr weshalb?“ Und mit dem nächſten Satz:„Wo wollen wir denn eſſen?“ geht man zur Abendordnung über. Wir wiſſem das, aber wir wollen's nicht wiſſen. Laßt uns den holden Wahn, daß das Publfkum nach einer erfolgreichen Vorſtellung wochenlang nichts anderes auf den Lippen hat als unſeren Namen! Gönnt uns dieſe Schrulle! Wenn wir auf der Bühne ſtehen, blenden Rampenlicht und Scheinwerfer meiſt alles ab. Wir ſehen nur eine ſchwarze Wand vor uns aus der eine paar helle Punkte glitzern. Das ſind die Notlampen und die Operngläſer. Das Publikum glaubt allerdings, daß wir jedes einzelne Geſicht erkennen müffen. Eine Dame ſchrieb an Max Hanſen einen Brief, der wörtlich folgenden Paſſus enthielt:„.., und da Sie geſtern im Metropoltheater ſo auffällig mit mir kokettiert haben, will ich gerne Ihrer Augenſprache antworten. Ja, ich bin fener Bubikopf aus der 12. Reihe links, den Sie während des zwei⸗ ten Aktes nicht aus den Augen ließen Der zufällig nach dieſer Richtung geworfene Blick konnte eine ſoche Revolution in einem zarten Mädchenherzen her⸗ vorrufen! Ich ſelbſt bin außerſtande, auch nur einen Menu⸗ ſchen im Zuſchauerraum anzuſehen, ſelbſt wenn er ganz vorne ſitzt. Ein trübſeliges Geſicht könnte mich völlig aus der Faſ⸗ fung bringen! Zu den unergründlichen Geheimniſſen des Theaters gehört auch die merkwürdige Tatſache, daß es Abende gibt, an denen ſich anſcheinend die langweiligſten Menſchen ein Stelldichein gegeben haben. Das zeigt ſich hauptſächlich bei Vorſtellungen des heiteren Genres. Ein Stück, das tags vorher ſtürmiſche Heiterkeit ausgelöſt hat, kann heute total verſagen, wenn ſich die gefürchteten„Fadfinder“— die Gilde jener, die alles„fad finden“— eingefunden haben,„Heute find wieder lauter Engländer drin“, flüſtern ſich die Schau⸗ ſpieler zu.„Engländer“— im Bühnenjargon: nicht Deutſch verſtehende Leute. Die Stimmung überträgt ſich augenblicklich auf die Dar⸗ ſteller. Langweilt ſich das Publikum— werden die da oben immer krampfhafter und geguälter. Die feinen Nerven der Schauſpieler fühlen ſofort, ob Kontakt da iſt oder nicht. Wir ſaben eine überaus ſenſible Naſe für die Anweſenheit von Miesmachern. Es gibt verheerende Exemplare dieſer Sorte. Manche machen gar kein Hehl daraus, rümpfen ſchon beim Betreten des Theaters die Naſe und halten gleich zu Beginn nicht zurück, ihren Unmut laut zu dokumentieren. Das ſind jene, die im Augenblick, da der Dirigent den Taktſtock hebt, aufſtöhnen:„Schon faul!“ Ich hatte einmal einen Sitznachbar, der bei 1 8 des Vorhangs laut ſagte:„Eiweih— ſchon wieder ein Zimmer!“ Wäre der Schauplatz des erſten Aktes ein Garten geweſen, hätte er ſicherlich auch dieſes Milieu be⸗ mängelt.— Das äußere Zeichen ber Zufriedenheit mit den Künſtlern iſt der Applaus. Da kann man auch ſeine helle Freude erleben, wenn man an den Aktſchlüſſen ins Publikum blickt. Ihr Uebervornehmen mit den blaſierten Mienen, die ihr arrogant, ohne eine Hand zu rühren, überlegen und gelangweilt nach der Bühne ſchaut, wenn ſich die Schauſpieler vor euch verneigen— wenn ihr wüßtet, wie unſäglich albern ihr von oben ausſeht!„Dem Eſel da an der Ecke könnte ich ſtundenlang...“ murmelt ſo mancher der ſich lächelnd Ver⸗ beugenden. Und wie leicht iſt es euch doch, uns, die wir nur den Wunſch haben, euch Freude zu machen, mit dem bißchen Händeklatſchen wiederum Freude zu bereiten! Nur eine kleine, garantiert wahre und ſelbſterlehte Anekdote ſei noch erwähnt. Ein Herr zog mich in einer Geſellſchaft in eine Ecke und flüſterte mir zu:„Sagen Sie mal, Sie ſind doch ein intelligenter Menſch, ein Künſtler, den ich hochſchätze, und wie keiner berufen, mir eine Frage künſtleriſcher Natur voll und ganz zu beantworten. Ich habe mir neulich die„Heilige Johanna“ angeſehen, es hat mir ſehr gut gefallen— aber es drückt mich etwas, was ich endlich einmal aufgeklärt haben möchte. Sie werden mir ſicherlich Auskunft geben können.. Ich war aufs äußerſte geſpannt, freige ſprochen worden— .... A und der Biedere ſtieß die Frage nach einem Seufzer ſchließ⸗ lich hervor:„Sagen Sie mir ehrlich: Glauben Sie, daß ich bei der Bergner irgendwelche Chancen hätte?—“ Wenn ich an e einen Mord begangen hätte, wäre i 4. Seite. Nr. 51 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Dienstag, den 31. Januar 1928 Die irgermeiſterwahlen in Mannheim Dr. Heimerich mit 64 Stimmen zum Oberbürgermeiſter, Baurat Büchner mit 66 Stimmen zum Bürgermeiſter gewählt Die beiden Wahlgänge Man darf es als einen im kommunalpolitiſchen Leben ſeltenen Vorgang bezeichnen, daß bei der geſtrigen Wahl des Oberbürgermeiſters und eines Bürgermeiſters ſämtliche Stadtverordnete und Stadträte unter Einſec der Bürger⸗ meiſter mit einer einzigen Ausnahme von ihrem Wahlrecht Gebrauch machten. Nur der ſozialdemokratiſche Stabtrat Levi, der zum zweitenmale das Krankenhaus aufſuchen mußte, war nicht in der Lage, im Rathauſe zu erſcheinen. Die Wahlen wurden zwiſchen 5 und 6 Uhr nachmittags getrennt vorgenommen, die Wahl des Oberbürgermeiſters in Zimmer 48, das ſich in nächſter Nähe des Rundganges des Bürgerausſchußſitzungsſaales befindet, die Wahl des Bürger⸗ meiſters in Zimmer 18, dem Vorraum, in den ſich der Stadt⸗ rat während der Sitzungen des Bürgerausſchuſſes bei dringenden Beratungen zurückzuziehen pflegt. Bei der Wahl des Oberbürgermeiſters fungierte als Vorſitzender Ober⸗ hürgermeiſter Dr. Kutzer. Beiſitzer waren die Stadträte Kuhn(Zentrum) und Trautwein(Sozialdemokrat), Schriftführer Amtsrat Kleemann. Bei der Wahl des Bürgermeiſters führte Bürgermeiſter Ritter den Vorſitz. Als Betiſitzer fungierten die Stadträte Schneider(Sozigl⸗ demokrat) und Dr. Wittſack(Deutſche Volkspartei). Schrift⸗ führer war Bürodirektor Veitenheimer. Jedem Wahl⸗ berechtigten waren am 14. Januar die Stimmzettel mit den Namen der vier Kandidaten: Dr. Heimerich und Büchner (Koalition der Sozialdemokratie und des Zentrums), Finke und Dr. Zeiler(Deutſche Volkspartei) zugeſtellt worden. Außerdem zwei weiße Zettel. Die meiſten Stadträte und Stadtverordneten erwarteten das Wahlergebnis in dem Raume zwiſchen den beiden Ab⸗ ſtimmungszimmern. In geſpannter Erwartung ſtanden die Stadtväter und Stadtmütter in Gruppen fraktionsweiſe bei⸗ ſammen. Das Ergebnis der Wahl des Bürgermeiſters wurde ſchon einige Minuten nach 6 Uhr bekannt. Das des Ober⸗ bürgermeiſters ließ etwas länger auf ſich warten. Kurz nach 747 Uhr aber wurde auch dieſes Ergebnis ſchnell herum⸗ geſprochen: Dr. Heimerich und Büchner ſind mit Hilfe der Demokraten gewählt. Eine Ueberraſchung hatten ſich die Kommuniſten inſofern vorbehalten, als ſte nicht, wie erwartet wurde, ſich der Abſtimmung enthielten 2 Oberbürgermeiſter Dr. Hermann Heimerich 1885 in Würzburg geboren, entſtammt einer alten Juriſten⸗ ſamilte. Nach dem Studium der Rechts⸗ und Staatswiſſen⸗ ſchaften in München, Würzburg und Genf promovierte er zum Doktor jur. et rer. pol. Nach dem Aſſeſſorexamen ließ er ſich als Rechtsanwalt in Nürnberg nieder, wo er im Jahre 1914 als Kandidat der Sozialdemokratie zum gemeindebevollmäch⸗ tigten Stadtverordneten gewählt wurde. 1919 avaneierte er zum rechtskundigen Magiſtratsrat und nach Einführung des hayeriſchen Selbſtverwaltungsgeſetzes zum beſoldeten Stadt⸗ rat. In dieſer Eigenſchaft betätigte er ſich beſonders erfolg⸗ reich als Dezernent des Wohlfahrtsweſens. Im Jahre 1925 erfolgte Dr. Heimerichs Wahl zum Bürgermeiſter und Stell⸗ vertreter des Oberbürgermeiſters der Stadt Kiel. oder weiße Zettel abgaben, ſondern ebenfalls bei jeder Wahl einen Kandidaten präſentierten und zwar bei der Oberbürger⸗ meiſterwahl den Stadtrat Lechleiter und bei der Bürger⸗ meiſterwahl den Stadtrat Schnell, die je 13 Stimmen auf ſich vereinigten. Auf einem der ſechs weißen Zettel, die bei der Oberbürgermeiſterwahl abgegeben wurden, war der Name Heimerich durchſtrichen. Auf dem ungültigen Zettel ſtand der Name Büchner. Wahl des Oberbürgermeiſters Bürgermeiſter Dr. Heimerich 64 Stimmen Oberbürgermeiſter Finke 27 1 Stadtrat Lechleiter 13 75 Weiße Zettel 6 7 Ungültig 1 5 Im ganzen 111 Stimmen Wahl des Bürgermeiſters Regierungsbaurat Büchner 66 Stimmen Beigeordneter Dr. Zeiler 27 5 Stadtrat Schnell 13 5 Weiße Zettel 5. Im ganzen 111 Stimmen Aus dieſen Zahlen ergibt ſich, daß die Parteien der We imarer Koalition geſchloſſen für die offiziellen Kandidaten Heimertich und Büchner eingetreten ſind. Für Finke und Zeiler ſtimmten außer der Deutſchen Volkspartei die Deutſchnationalen, die Wirtſchaftliche Ver⸗ einigung und die Aufwertungspartei. An den weißen Zetteln ind offenbar die Bürgermeiſter und die Linkskommuniſten beteiligt. Bürgermeiſter Dr. Walli ſtell vertretender Oberbürgermeiſter Bürgermeiſter Büchner, der an Stelle des ausſcheiden⸗ den Bürgermeiſters Ritter gewählt wurde. übernimmt nicht die Stellvertretung des Oberbürgermeiſters. die vielmehr an Bürgermeiſter Dr. Walli übergeht. Bürgermeiſter Bött⸗ ger behält ſein bisheriges Dezernat bei. Der Amtsantritt Dr. Heimerichs wird bereits am 1. April erfolgen. Rückblick und Vorſchau Die Oberbürgermeiſterwahl und die Wahl eines Bürgermeiſters hat den Ausgang gefunden, der feſtſtand, ſeit⸗ dem man die Stellungnahme der Demokratiſchen Par⸗ tei kannte. Dieſe nur noch kleine Gruppe der nach dem Um⸗ ſturz auch im Rathaus mächtigen Partei gab den Ausſchlag. Für einen nur einigermaßen geſchickten Wahlarithmetiker löſen ſich die Stimmenzahlen von ſelbſt auf. Die demokratiſche Gruppe mit ihren 6 Stadtverordneten und 2 Stadträten— den einen dankt ſie dem zur Strafe politiſch geköpften Chriſtlich⸗ Sozialen— klebte ſich der Koalition von Sozialdemokratie und Zentrum an. Ein Mitalied dieſer Gruppe gab Dr. Heimerich ſeine Stimme nicht. Die Demokraten, die ſo männlich erboſt waren, als Zentrum und Sozialdemokratie unter ſich paktier⸗ ten und den kleinen Verwandten nicht zuhören ließen, waren dankbar, als man ſie wieder in die Stube hereinließ. Um die moraliſche Rechtfertigung zu präſtieren, machte man einige Tage zuvor den Gegenkandidaten in der Zeitung ſchlecht. Jetzt werden ſie ſagen, daß ſie nur den Mann gewählt haben. Sie ſind frei von Kleinigkeit und ſie ſtellen die Partei hinter das Gemeinwohl zurück. Oder iſt der Lohn ſchon zugeſagt oder in Ausſicht geſtellt? Eine Schlacht iſt diesmal überhaupt nicht geſchlagen wor⸗ den. Die„ſommerlichen Kinderrepubliken“ und den Anti⸗ Simultanſchulgeiſt den Mannheimern nicht zu verſchweigen. war als Parade notwendig, nach jenen demagogiſcken Hieben. Das Zentrum toleriert einſtimmig den Atheiſten und bucht als Sieg, daß es einen Bürgermeiſterpoſten auf dem Mannheimer Rathaus gewonnen hat. Ideen und Ideale wer⸗ den zertreten, das letzte Wort heißt: Macht. Wie reizvoll wäre es, dieſe Gedanken weiterzuſpinnen und mit dem Lächeln des Demokrit ſie zu betrachten. Aber die Sache iſt ern ſt. Die Wahl Herrn Büchners deſſen Per⸗ ſönlichkeit niemand die Achtung verſagt, wenn cr auch ſeine Eignung für den Mannheimer Poſten erſt wird beweiſen müſſen, iſt von weſentlich geringerer Bedeuteng. Anders die Oberßbürgermeiſterfrage. Mannheim hat nunmehr einen Sozialdemokraten als Ober bürgermeiſter. Er iſt keine Parteigröße, wie Scheidemann oder Leinert. Nach ſachlicher Befähigung, nach Vorbildung und Lebensgang ſteht er auf anderer Stufe. Der Wohlfahrtsdezernent von Nürnberg und Kiel tritt nunmehr an die Spitze der Handels⸗ und In duſtrie⸗ ſtadt Mannheim. Ein überzeugter Sozialdemokrat, deſſen Ueberzeugung keiner beſchimpft, ſteht vor der Aufgabe, ein Gemeinweſen zu leiten, dem die Nachkriegszeit furchtbare Wunden geſchlagen hat. Ein parteipolitiſch feſtgelegtes Stadt⸗ oberhaupt ſoll einer Stadt vorſtehen, deren Ruin es ſ ſein muß, wenn die ſozialiſtiſche Doktrin und das ſozialiſtiſche Parteiprogramm ſich dieſe Stadt aks Experimentalobjekt aus⸗ ſuchen. Hier liegen die Problemel Und an ſie ſchließen ſich die Fragen an, deren Beantwortung Gedeih oder Verderb unſerer Stadt heißt. Iſt der neue Oberbürgermeiſter ein Funktionär höherer Klaſſe und ein Mann, dem das Par⸗ teiprogramm Heiligtum iſt, oder iſt er eine willensſtarke ſelbſtändige und ſchöpferiſche Natur, dem ſeine Weltanſchau⸗ ung die individualiſtiſche Freiheit läßt, wie ſie die abſcheu⸗ lichen Liberalen wünſchen. Geſtatten die Freunde die An⸗ paſſung an den Stadtgeiſt, das Einfühlen und Aufnehmen anderer Gedanken, die Beherrſchung der Situation? Kann dieſer Oberbürgermeiſter, wenn er eine ſo geformte Perſön⸗ lichkeit in der Tat ſein ſollte, die 38 Stimmen ſeiner Genoſſen zum Schweigen bringen, falls die Intereſſen der Stadt es 1 Wird er Herr oder Knecht der Fraktion ein? Ueber den nunmehrigen Oberbürgermeiſter der Stadt Mannheim iſt in den letzten Wochen viel geſagt, noch mehr ge⸗ ſchrieben worden. Heller Begeiſterung, lodernder Verehrung eigens nach Kiel geſchickter Sendboten ſtand ernſt abgewogene Skepſis gegenüber. Es iſt tief bedauerlich, daß die Leben s⸗ frage Mannheims nicht von einem Dutzend einſichtiger Männer aller Parteien aus der trüben Atmoſphäre niedrigen politiſchen Kampfes in eine reinere Umgebung geſtellt worden iſt, wozu Anſätze vorhanden waren. Das gelang nicht, weil Sozialdemokratie und das wandelbare Zentrum es nicht wollten. Wir ſtellen mit Abſchluß dieſer Wahlbetrachtung den neuen Oberbürgermeiſter bewußt außerhalb der Partei⸗ Politik. Er iſt gewählt und er hat die Möglichkeit, durch ſeine Leiſtungen(nicht für ſeine Partei) die Bürger der Stadt für ſich zu gewinnen. Auf dem Rathaus auch die, die ihn nicht wählten. Iſt er die vorurteilsfreie Führerperſönlichkeit, als die ſeine ſo ungleichen Paten, der weltliche und der kirchliche, ihn plakatierten, dann denkt von unſerer Seite keiner an eine grundſätzliche Oppoſition. Bringt er der Stadt die neuen Kräfte, iſt er im wahren Sinn „Bürgermeiſter“, dann wird auch die Deutſche Volkspartei ihm ihre Mitwirkung nicht verſagen. Daß er dieſe für wert⸗ voll hält, hat er ſelbſt nicht verſchwiegen. Täuſchen die Ver⸗ heißungen und Erklärungen ſeiner Protektoren, zieht ein ſozialdemokratiſcher Parteimann am 1. April ins Rathaus ein, dann werden die Vertreter der Deutſchen Volkspartei zum Kampf, zum ſchärfſten Kampf bereit ſein. Wir wünſchen nicht, daß ein ſolcher Kampf geführt werden muß. DB IBB Bürgermeiſter Wilhelm Büchner iſt am 1. Oktober 1880 in Schwetzingen als Sohn des dort im Ruheſtand lebenden Kanzleirats Karl Büchner geboren. Büchner beſuchte das Gymnaſium in Tauberbiſchofsheim, ſtudierte auf der Techniſchen Hochſchule in Karlsruhe, beſtand dort das Staatsexamen und trat 1903 in den Staatsdienſt als Ingenieurpraktikant ein. 1907 wurde er Regierungs⸗ baumeiſter bei der Waſſer⸗ und Straßenbaudirektion Karks⸗ ruhe, 1908 in gleicher Eigenſchaft zur Kulturinſpektion in Tonſtanz und im gleichen Jahre zur Oberdirektion des Badiſchen Waſſer⸗ und Straßenbaues verſetzt. Von 1910 ab war er zwei Jahre bei der Rheinbauinſpektion Offenburg tätig. 1911 wurde er zum Bauinſpektor ernannt. Seit 1925 gehört Büchner, der in den letzten Jahren als Baurat beim Waſſer⸗ und Straßenbauamt Emmendingen tätig iſt, dem Badiſchen Landtag an. Seit 6 Jahren iſt er außerdem Ge⸗ meinderat in Emmendingen und Mitglied des Kreisrats Freiburg. CCC.— 3 Der Träumer Eine Böcklin⸗Anekdote Es lag ihm im Blut. Saß Arnold Böcklin des Abends bei ſeinem geliebten Wein, dann konnte er ſtundenlang vor ich hinträumen, ohne die leiſeſte Sehnſucht nach Genoſſen⸗ ſchaft zu verſpüren. Und ſaß er vor ſeiner Leinwand, um ſeine inneren Geſichte auf die Fläche zu bannen, dann konnte er ſich ſo in das werdende Bild hineinträumen, daß er es gar nicht hörte, wenn ein Beſucher zu ihm ins Atelier trat. Und ging er zwiſchen ſeinen Flugzeug⸗Modellen hin und her, dann konnte er plötzlich ſtehen bleiben und in die Weite ſtarren, als ſähe er bereits zukünftigen Flügen ſeiner Maſchine zu. So kann man ſich nicht darüber wundern, daß ihm ſein Träumen auch bisweilen einen Streich ſpielte. So ging es ihm am 25. Juli 1891 ſehr ſeltſam. Die Gottfried Keller⸗ Stiftung, eine Stiftung zum Ankauf von Werken Schweizer Künſtler, der Arnold Böcklin als beratendes Mitglied ange⸗ hörte, hatte nach Konſtanz eine Sitzung einberufen. Punkt 10 Uhr, wie angeordnet, waren alle Mitglieder bis auf Böcklin anweſend. Aber man wartete rückſichtsvoll mit dem Eintritt in die Tagesordnung. Als aber Böcklin auch um 11 Uhr nicht eingetroffen war und als man feſtgeſtellt hatte, daß es für ein noch ſpäteres Eintreffen eigentlich keine Möglichkeit gäbe, ſchritt man zur Tagung. Als die verſchiedenen Punkte in aller Gemütsruhe erledigt und das Protokoll unter lebhaftem Bedauern darüber, daß die für die Beratung gewichtigſte Stimme nicht zugegen geweſen, in aller Form abgeſchloſſen war, begab man ſich zu einem ſolennen Mittagsmahl. Der Nachmittag war weit vorgeſchritten, als ſich die Mitglieder der Kommiſſion am Bahnhof einfanden, um in ihre Heimat⸗ ſtädte zurückzufahren. Da keuchte ein Bummelzug heran. Und ihm entſtiegen ein paar Fiſcher, etliche Bauernweiber und — Arnold Böcklin. 0 Die Freunde drängten ſich herzu, und tauſend Fragen 2 * TT lin auf dem Züricher Bahnhof traumbefangen in den lang⸗ ſamſten aller Bummelzüge eingeſtiegen war— und dann über ungezählte Halteſtellen und gehäufte Umſteigſtationen ver⸗ ſchleppt worden war. Was aber das Schlimmſte war: Böcklin, der das Eſſen und das Trinken ſchlecht entbehren konnte, hatte ſeine Reiſe angetreten, ohne vorher gefrühſtückt zu haben, und hatte unterwegs keine Gelegenheit gehabt, den immer her⸗ riſcher auftretenden Hunger— und vom Durſt gar nicht zu reden— zu befriedigen. Und jetzt ging der Zug, den er zur Heimfahrt nach Zürich benützen mußte, in wenig Minuten. Schnell entſchloſſen ſtürzte einer der Freunde zum Billet⸗ ſchalter, ein anderer zur Bahnhof⸗Reſtauration. Als dann Böcklin— geſichert zwiſchen ein paar Freunden— im rich⸗ tigen Zug ſaß und ſich über ein paar der herangeholten be⸗ legten Brötchen und über eine Flaſche Wein heran machte, wollte einer der Fahrgenoſſen Böcklin ob ſeiner Traum⸗ ſeligkeit necken. Der aber zwinkerte behaglich mit den Augen und ſagte nur:„Das Schönſte im Leben iſt nicht das, was man erlebt, ſondern das was man träumt!“ Vo. Theater und Muſik Der neue Georg Kaiſer. e im Schau⸗ ſpielhaus zu Frankfurt a. M. Georg Kaiſers neue drei⸗ aktige Komödie„Der Präſident“ birgt an ſich beluſtigen⸗ den Einfall. Dem aufgeblaſenen hohlköpfigen Präſes des „Kongreſſes zur Bekämpfung des Mädchenhandles“ wird als Ouverture ſeiner präſidialen Erfolge von einem internatio⸗ nalen Gaunerpaar, vorgeblichen Kongreßteilnehmern, die eigene Tochter mitſamt den Moneten aus dem Hotel geſtohlen. Natürlich befriedigt die Auswertung des ſchwankmäßigen Motiys nicht Kaiſers„tiefere Begierde“, die in etwas auf⸗ gepluſterten Programmworten über den„platoniſchen Dia⸗ log“ energiſch von„karger Schau⸗Luſt zu glückvoller Denk⸗ Luſt“ weiſt. Es geht dem Denkdichter alſo um die poſitiven Hintergründe der mit lautem Tamtam auftretenden ſittlichen Kunſchwirten den Ankömmling. Schließlich ergab ſich, daß Böck⸗ * Kämpferſchaft des Herrn Blanchonnet aus Paris und Ge⸗ noſſen Und da wird das Gerüſte eitlen nichtsnutzigen Stre⸗ bertums unbarmherzig freigelegt. Statt Tatwille und Voll⸗ kraft nur lächerliche Wichtigtuerei und Emporkömmlings⸗ ſucht, hinter dem Anſchein der Leiſtung nur Mätzchen, Reprä⸗ ſentation, Photograph, Interview, Rundfunkanſprache uſw. Aber der Snob iſt auf dem Wege, ſich durchzuſetzen. Man fühlt ſich ein wenig ſternheimiſch angeweht. Da ſpielt das juſt aus dem Kloſter geholte Töchterlein dem Papa den ver⸗ flixten Streich, ihm vor dem feierlichen großen Moment in dümmlicher Laune mit den Spitzbuben davonzurennen. Fatal! Blanchonnets ſchöne geſellſchaftliche Pläne werden zu nichte. Aus! Die Satire des geſchniegelten Strebers hal Vorbilder genug. Originalität iſt nicht ihre Stärke. Ihr Brennpunkt die treffende Dialogpointe im gewohnten Kurzprägeſtil Kaf⸗ ſers. Die Art der Groteske mit der aus dem Expreſftonks⸗ mus geretteten Sprachmanier will nicht mehr ſo recht lebendig werden. Es wirkt beinahe wie friſcher Luftzug, wenn das Gaunerpaar hie und da ein paar natürliche Redebrocken da⸗ zwiſchen wirft. In der Figurenzeichnung iſt die kleine „törichte Jungfrau“ von Tochter gar zu unbotmäßig dämlich eraten. Ihre hieſige Darſtellerin, die kemperamentvolle Naive Hertha Schwarz nahm ſie im Uebrigen um einige Grade zu tragiſch ernſt, ſodaß ſich der groteske Charakter des Spiels verſchob. F. Peter Bluch als Regiſſeur gab ihm ſonſt das erforderliche Tempo. Georg Leung bach als Blanchonnet in ſeiner aalglatten Beweglichkeit gab der Pariſer Eleganz ein paar Tropfen guten Wiener Parfüms. Vorzüglich das Gaunerpaar Lola Mebius und Fritz Ode mar. Ludwig Sievert ſchuf ein ſtberaus gefälliges Hotel⸗Interieur. Der Beifall der Uraufführung war recht lebhaft, doch nicht ganz ohne Enttäuſchungsſymptome. +J Sein Verdienſt „Ich ſah geſtern Ihren Herrn Vater,“ ſagt ein älteres Klubmitglied zu dem ſungen Mann.„Wie vornehm ſieht er doch aus in ſeinem ſchneeweißen Haar.“„Ach ja,“ erwiderte der Sohn nachdenklich:„Das hat er nur mir zu verdanken.“ 4 5 verſorguna nicht merklich beeinflußt werden könne. die allgemeine Bedarfsſteigerun frieren der Tagebaue war Weiterarbeiten unmöglich gemacht. ſtellung von Neuan Dienstag, den 31. Januar 1928 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ansgabe) Vom ſüddeutſchen Kohlenmarkt Stilles Hausbrandgeſchäft— Braunkohlenknappheit und Syndikate Während der Froſtperiode im Dezember war die Nach⸗ frage am ſüddeutſchen Kohlenmarkt außerordentlich ſtark und die Zufuhren ließen natürlich ſehr nach, weil die Kanäle zugefroren waren. Auch der Rheinwaſſerſtand ging zurück, allerdings nicht bis zum kritiſchen Punkt von .80 Meter, aber die Schiffahrt hat während dieſer Zeit doch ziemlich gelitten. Die ſtarke Nachfrage erſtreckte ſich auf alle Kohlenſorten, beſonders natürlich auf Hausbrand, ebenſo auf Braunkohlenbriketts. Eine Ausnahme machte nur Anthrazyt⸗ Nußkohle, weil die Verbraucher dieſes Materials ſich in der Hauptſache zu den ermäßigten Sommerpreiſen für den ganzen Winter eingedeckt hatten, wie auch der Verbrauch von Anthrazyt⸗Nußkohlen zugunſten der bedeutend billigeren Eiformbriketts zurückgeht, abgeſehen davon, daß in den Kreiſen, die früher dieſe beſte Kohle kauften, mehr und mehr Zentralheizung eingeführt wird. Zu einem verſtärkten Abruf im Dezember trugen auch die damals befürchteten Schwierig⸗ keiten in der Eiſeninduſtrie, die als Möglichkeit ins Auge geſaßte Stillegung der Werke zum 1. Januar bei. Man Üte ſich für alle Fälle einmal ſichern, obwohl eigentlich mit einer Stillegung in der Eiſeninduſtrie nicht not vendiger weiſe auch eine verringerte Kohlenlieferung verbunden ſein muß, ſondern im Gegenteil, mehr Kohlen frei geworden wären. Offenbar hat man eben ein Uebergreifen der Schwi rigkeiten auch auf den Bergbau befürchtet. Glücklicher! iſt der Betrieb weitergegangen: die Eiſeninduſtrie iſt ſo außerordentlich ſtark beſchäftigt, daß nicht genügend Koks für die Hochöfen zu beſchaffen iſt. Was an Feinkohle aufzutreiben iſt, wandert für die Hochöfen in die Kokereien, ſo daß die Zufuhr von Feinkohle, beſonders in Fettfeinkohle und Kokskohle nach dem Oberrhein zurückgegangen iſt, weshalb es Schwierigkeiten bereitet, jene Betriebe die ihre Keſſelheitzung zurzeit des Ueberfluſſes auf dieſe Sorten eingeſtellt haben, zu verſorgen. Selbhſt Nußkohlen No. IV werden noch zum Teil zur Verkokung herangezogen, ſo daß auch darin ſtellenweiſe Mangel aufgetreten iſt. Im Januar iſt mit dem Aaf⸗ hören des Froſtes natürlich auch der Abſatzes ſehr zurückgegangen. Händler, die während der Froſt⸗ periode ganz ſicher gehen wollten und, um das benötigte Quantum zu bekommen, noch mehr abgerufen hatten, als ſie für jene Zeit brauchten, haben dann ihre Aufträge wieder zurückgezogen, ſo daß augenblicklich das Hausbrand⸗ geſchäft außerordentlich ſtillliegt, mit Ausnahme vom Koksgeſchäft, in dem es auch jetzt noch nicht möglich iſt, die abgerufenen Koksmengen alle pünktlich zu liefern, weil eben wegen des allgemeinen Koksmangels die Brecharbeit eingeſchränkt worden iſt. Was den Wettbewerb anbelangt, ſo iſt in den letzten Wochen des Jahres die Zufuhr von holländiſchen und engliſchen Kohlen ſehr zurückgegangen. Jetzt kommt der gute Weserſtand, verbunden mit den ſehr niedrigen Frach⸗ ten der Zufuhr der ausländiſchen Kohle über die Rhein⸗ waſſerſtraße wieder ſehr zu ſtatten. Die Preiſe für eng⸗ liſche Kohlen ſind zwar in den letzten zwei Monaten nicht wei⸗ ter geſunken, ſie ſind aber immer noch ſehr niedrig. Hol⸗ land unterbietet nicht mehr ſo ſtark: es hat Gelegenheit ge⸗ habt, während der Froſtperiode ziemliche Poſten von ſeinen Vorräten abzuſtoßen. Die Saar iſt ſchlecht beſchäftigt und bemüht ſich weiter ſehr um den Abſatz, weil das Geſchäft in Frankreich eben doch ſehr darniederliegt. Schleſien wirbt wieder verſtärkt um Kundſchaft im Süden des Reichs. jeden⸗ falls in der Erwartung, daß, wenn die deutſch⸗polniſchen Han⸗ delsvertragsverhandlungen abgeſchloſſen ſind, die oſt⸗oberſchle⸗ ſiſche Kohle für die ſchleſiſchen Kohlenaruben im Oſten ſehr läſtig werden wird. Was die Verhältniſſe am Braunkohlen⸗Brikett⸗ markt anlangt, ſo wird in ſüddeutſchen Kohlenhandelskrei⸗ ſen Beſchwerde über unzureichende Lieferung von Union⸗Braunkohlenbriketts geführt und behauptet, die gegenwärtige Knappheit in Braunkohlen⸗Briketts ſei einmal auf zu ſtarke Exportlieferungen. zum andernmal auf Ueberverkäufe des Rheiniſchen Braunkohlen⸗Syn⸗ dikats zurückzuführen. Tatſächlich laufen beim Großhandel vielfach Reklamationen wegen Nichtlieferung von Braunkoh⸗ len⸗Briketts aus ſeiner Kundſchaft ein, ſodaß er vor der Frage ſteht, in welcher Form Abhilfe geſchaffen werden kann. Unſere an maßgebenden Stellen eingezogenen Erkundigungen haben ergeben, daß tatſächlich zurzeit ein Mangel an Braunkohlen⸗ Briketts vorhanden iſt und zwar nicht nur an ſolchen der rhei⸗ niſchen Marke„Union“, ſondern daß vielmehr die Anforderun⸗ gen bei allen deutſchen Braunkohlen⸗Syndikaten die Her⸗ ſtellunasmöglichkeit der Brikettwerke ſchon ſeit Monaten üher⸗ ſteigen. Es berricht infolgedeſſen im ganzen Reich eine Bri⸗ kettnot, die in der vorzuasweiſe auf die Verſoraung mit Bri⸗ ketts aus dem Senftenberger Revier angewieſene Hauptſtadt Berlin ſogar ſo ſtark war. daß bekanntlich der Reichskohlen⸗ kommiſſar ſich zeitweilig zur Sicherſtelluna des Berliner Brennſtoffbedarfes zum Eingreifen genötigt ſah. Dieſe überall gleichgelagerten Verhältniſſe am deutſchen Braunkohlen⸗Bri⸗ kettmarkt ſind. wie man uns erklärt, weder auf übermäßige Ausfuhrlieferungen. noch auf vertraaliche Bindungen der Sundikate über die Produktions möglichkeit hinaus zurück⸗ zuführen. Beim Rheiniſchen Braunkohlen⸗Syndikat betrage der Export beiſpielsweiſe nur einige Hundertteile ſeiner Ge⸗ ſamtbrikettförderung, einen Prozentſatz, durch den die 5 beiden anderen Braunkohlen⸗Syndikaten ſei der Exportanteil noch geringer. 1 Die Anſpannung der deutſchen Braunkohken⸗Syndikate . Urückgeführt. Einmal ſei es wird auf verſchledene Urſachen z 1 i Zum Felt als ropaganda 970 1 1155 ahren in ganz Deutſchland beim Hausbrand eine Um⸗ 11 80 5 Stelkobtenprobukten auf raunkohlenbriketts vollzogen. Zum anderen hat die vorübergehende Kälteperiode vor Weihnachten in 1115 1 8 1 e ee e roß f a ur Folge gehabt.. zin⸗ ieder e den Briteltwerken ein flottes a bee Lü urden umſo fühlbarer, als ſich mit der p ich Angetrelenen, Kulte der ſchon oben erwähnte ſtark vermehrte Hausbrandbedarf geltend machte und Lagervorräte auf keinen deutſchen Braunkohlenwerken mehr vorhanden waren. Im rheiniſchen Braunkohleurevier ſeien bedauerliche Betriebs⸗ ſtörungen auf einigen Werken dazugekommen, die Ausfälle in 8 er die verſpätete Fertig⸗ fiel 1 bon e far ble die Maſchinenfabriken die Urſachen angaben. Zuletzt ſei noch 11 5 f die in Weſt⸗ und Süddeutſchland. dem dhe inſſchen Braunkohlen⸗Syndikat bezüglich Brikett⸗ lieferungen abhängige Induſtrie infolge guter Beſchäftigung burchweg über die vertraglich gekauften Monatsraten hinaus ahrief. 5 Da Braunkohlen⸗Briketts an gewerbliche Betriebe Folge großzügiger geſchickter Streiks und andere in ber die als 5 Sonderzwecke verkauft werden, für die Kann nicht in Frage kommen können, ſo hätten auch die vom Syndikat ſelbſtverſtändlick ausgeführten Mehr⸗ Stark erhöhter Umſatz— Gewachſener Anteil des Gewinn⸗ und Verluſtrechnung In dem am 30. September beendigten G. 192627 erzielte die Allgemeine Elektrizitäts⸗Gefellſchaft einen Rohgewinn von 17 805 079 10 670 935) J. Nach Abſchreibungen von 1189 098(1016 290) 4 auf Gebäude, 2 529 981(2 327 072)/ auf Maſchinen und von 1 700 000 (1024 958)„ auf Disagio aus Amerikaanleihe ergibt ſich der bereits gemeldete Reingewinn von 12 351011(10 760 860)/ einſchl. des Vor⸗ trages von 465 011, Hieraus erhalten, wie ſchon gemeldet, die Stel. 8(7) v. H. Gewinnanteil, während 479 292/ in Neuvortrag gelangen. Aus dem Geſchäftsbericht Der Vorſtand berichtet, daß die ſtetige Beſſerung der Wirtſchafts⸗ lage eine erhebliche Steigerung vor allem der Inlandsaufträge ge⸗ bracht habe. Durch techniſche Vervollkommnung der Betriebe, durch Tiypiſierung, konſtruktive Verbeſſerungen u. Ausgeſtaltung der Or⸗ ganiſation habe man Erſparnie gemacht. In techniſcher und kauf⸗ männiſcher Beziehung habe man neue Wege beſchritten, von deren Weiterverfolgung man Vorteile im In⸗ und Auslandsabſatz erhoffe. Der Anteil des Auslandsgeſchäftes am Geſamtumſatz ſei geſtiegen und die überſeeiſche Organiſation weiter ausgebaut worden. Von den techniſch. Ergebniſſen iſt folgendes hervorzuheben: Der Auftragsbeſtand der Porzellanfabrik hat ſich gegen dem Stande am Schluß des Vorjahres nahe zu verdoppelt. Auf dem Gebiete der Regeltechnik als auch für Waſſerkraftanlagen liegen zahlreiche Auf⸗ träge vor, ebenſo auf Schaltanlagen für Kraftwerke und die elek⸗ triſche Einrichtung von Umſpann⸗ und Schalterſtationen. Im Groß⸗ trausformatorenbau wurden weitere Fortſchritte erzielt. Der Auftragseingang im Dampflokomotivenbau war unzurei⸗ chend. Die Verbreiterung der Kohlenfeuerung veranlaßte ſtärkere Betriebsſteigerung. Im Zuſammenhang mit der Elektrifizierung der Berliner Stadtbahn und dem Ausbau der rifizierten Strecken der Reichsbahn wurden erhebliche umfangreiche Beſtellungen auf elektriſche Lokomotiven uſw. erteilt. Die Arbeiten der Maſchinen⸗ fabrik werden im weſentlichen durch das Beſtreben geleitet, weitere billigere Konſtruktionen auf den Markt zu bringen. Die Fabrika⸗ tlonsumſtellungen wurden fortgeſetzt. Der geſteigerte Bedarf on K- geln drängt zu einer Umgeſtaltung der Fabrikationsfähigkeit des Kupferwalzwerks auf die höchſte des Kontinents. Die Tochtergeſellſchaften, diedsram Gmb. und dle Telefunken⸗ geſellſchaft für drahtloſe Telegraph. haben befriedigend gearbeitet. Vermögensaufſtellung Aus der Erhöhung der Bilanzſumme von 986 auf 465 Mill./ geht ebenſo der Aufſchwung des Geſchäftes im abgelaufenen Jahre hervor, wie er ſchon in der an ſich nur ungenügenden Gewinn⸗ und Verluſtrechnung. bel der man wieder die Angabe der Unkoſten und Steuern vermißt, zum Aus⸗ druck kam. In der Vermögensaufſtellung auf 30. Sept 27 fungiert von der letzten Kapltalerhöhung um 30 Mill./ infolge der 2öproz. Einzahlung— die bei einem Begebungskurs von 140 v. H. ein Agio von 12 Mill.„ bedingen, von denen in der Bi⸗ lanz vorerſt nur 6 Mill.„ als Reſervenzugang erſcheinen— der Be⸗ trag von 22,50 Mill./ als noch nicht eingezahltes Kapital. Anlagen erſcheinen mit 80,84(72,0), Maſchinen mit 22.77(20,94), Waren⸗ beſtände 66,41(91,02) Bankguthaben auffällig erhöht von 23,32 auf 56,5, desgl. Guthaben bei befreundeten Geſellſchaften von 35,92 auf 59,25 und der bei Zweigſtellen non 14,19 auf 25,67. Schuldner in kid. Rechnung ſtiegen von 31,49 auf 38,83, 2 7 2 1 22 2 1 2 lieferunen an die Induſtrie eine Beeinträchtigung der Haus⸗ brandverſorgung bewirkt. Die Nachfrage der geſamten ſüd⸗ und weſtdeutſchen Induſtrie nach rheiniſchen Braunkohlen⸗ Briketts hält, wie wir hören, erfreulicherweiſe auch augen⸗ blicklich noch unverändert an, ein weiterer Beweis dafür, daß von dem von Peſſimiſten 0 ſeit geraumer Zeit an die Wand gemalten Rückgang der Konjunktur in Weſt⸗ und Süd⸗ deutſchland keine Rede ſein könne. Eine gewiſſe Knapp⸗ heit in Braunkohlen⸗ Briketts beſteht nach wie vor. Die Braunkohlen⸗Syndikatk ſtehen jedoch auf dem Standpunkt, daß ſie dafür nicht verantwortlich gemacht wer⸗ den können und daß nichts dagegen einzuwenden ſei, wenn ſie, wie es geſchieht, den Anforderungen aus dem Auslande im vollen Umfange 535 werden. Mit gebieteriſcher Not⸗ wendigkeit verlange das ſchon unſere Handesbilanz, die nach dem letzten Ausweis leider immer noch ſtark paſſiv iſt. Zu beanſtanden wäre ihrer Auffaſſung nach eine übermäßige Brikettausfuhr nur dann, wenn im Inlande eine all⸗ gemeine Breunſtoffnot vorhanden wäre, es leide aber durch den vorübergehenden Brikettmangel weder der Kohlenhandel noch der Verbraucher, weil genügend andere Brenn materialien zum Verkauf und Verbrauch vorhanden ſind. Das läuft nun allerdings auf das Gegenteil deſſen hinaus, was die Syndikate früher durch ihre Propaganda an⸗ ſtrebten, nämlich auf eine Rück⸗Umſtellung von Braunkohlen⸗ Briketts auf Steinkohlenprodukte, die in allen Sorten und Provenienzen in genügenden Mengen zur Verfügung ſtehen und von einem zum andern Tag geliefert werden können. U Mheiniſch Weſifäliſches Kohlenſyndikat Umlage unverändert.— Abſatzfragen. Die Mitglieder⸗Verſammlung des Rheiniſch⸗ Weſtfäliſchen Kohlenſyndikats am 27. Jan. ſetzte einen Ausſchuß ein, der die Frage der Neuregelung der Handelsorganlſationen im beſtrittenen Gebiet beraten ſoll. Die Umlage wurde für den Monat Januar mit 1,38/ beſchloſſen. Die Verſammlung gab ferner ihre Zuſtimmung dazu, daß bei den S⸗ und Magerkohlen eine Anpaſſung an die Marktlage herbeigeführt wird, indem einige Sorten im Preiſe herabgeſetzt werden bei entſprechender Preiserhöhung für andere Sorten.. Ueber die Marktlage wurde u. a. berichtet: Der Geſamt⸗ abſatz des Syndikates wies im Dezember unter dem Einfluß der Feiertage einen Rückgang auf. Im laufenden Monat iſt der Syn⸗ dikatsabſatz wieder etwas geſtiegen, doch trifft dieſe Steigerung nur den Inlandsabſatz. Die Erhöhung iſt vor allem bei Koks eingetreten, und darauf zurückzuführen, daß neben der fortdauernden guten Nachfrage der Eiſeninduſtrie die Abrufe in Pechkoks bedeutend ge⸗ ſtiegen ſind. Es muß damit gerechnet werden, daß in den kommenden Monaten die Nachfrage nach Pechkoks wieder zurückgeht, da der Hauptbedarf für den Winter gedeckt ſein dürfte, In Fettkohlen hat ſich das Geſchä, etwas belebt. In Gas⸗ und Gasflammkehlen iſt der Abſatz im allgemeinen zufriedenſtellend. Das Geſchäft in An⸗ (hrazit⸗, Mager⸗ und S⸗Kohlen iſt ſchon ſeit längerer Zeit ſehr ſchlecht. Die Halden beſtände wachſen und Stillegungen werden bereits wieder ernſtlich erwogen. Die Nachfrage für Koks iſt zufriedenſtellend. Die Abwicklung des Geſchäft⸗s nach Süddeutſchland war vorübergehend durch Kahnmangel, niedrigen Waſſerſtand und Froſt behindert. Für die nächſte Zukunft ſieht ſich dar Inlandsmarkt durch die zu erwar⸗ lende Wiederkehr der polniſchen Kohlen bedroht. Je weniger mit einer Minderung des Wettbewerbes auf dem Weltkohlenmarkt zu rechnen iſt. um ſo wichtiger iſt, daß der Inlandsmarkt ſeine bisherige Aufnahmefähigkelt behält. J Glashütte Heilbronn Ach. in Heilbronn a. N. Das am 90. Sept. 1927 abgelaufene GJ. iſt hinſichklich Produktion und Abſatz wieder befriedigend verlaufen. Die G. wird ſich aber bei den immer noch hohen allgemein. Belaſtungen mit einem beſchetdenen Nutzen be⸗ gnügen müſſen(1. V. Reingewinn 46 100% zu Abſchrelbungen ver⸗ 1 Die Bilanzſitzung und o. HV. ſollen erſt im März ſtatt⸗ nden.. öl Der Neſt der ſüdafrikan. Lokomotipbeſtellungen an die eng⸗ liſche Fuduſtrie gefallen. Nach der„Cape⸗Times“ iſt der Zuſchlag für die reſtlichen 39 von den ſüdafrikantſchen Elſenbahnen ausgeſchrie⸗ benen Lokomotiven der Northbriliſh Locomotlve Co. er⸗ teilt worden. Als im Dezember vorigen Jahres deutſche Unter⸗ nehmungen aus dem Wettbewerb mit Großbritannten, Amerika und Italien um die Lieferung von Lokomotiven für Südafrika erfolgreich hervorginger und ihnen der größte Teil der Lieferungen zuerkannt Der AC. G. Abschluß Auslandsgeſchäfts— Geſtiegener Auftragsbeſtand 69,41 und Wechſel von 10 auf 15,07, Kaſſe von 0,191 auf 0,295, während Beteiligungen ſich in der Hauptſache durch die Veräußerung der Felten⸗ und Guilleaume⸗Aktlen von 34,01 auf 32,19 ſenkten. Die Gegenſeite weiſt nunmehr ein AK. von 186,25(156,25) und die Rücklage mit 22,12(16,12) Mill. 4 aus. Die 15,64 Mill. Schuldverſchreibungen der Vorfahre erſcheinen nicht mehr, dafür aber neu 14,35 aufgewerrete Markanleihen. Die beiden Amerika⸗ anlenthen ſind faſt unverändert und zwar die 7proz. mit 42 und die %proz. mit 28,87(29,4. Bankſchulden haben ſich von 20,09 auf 30,07 erhöht, aber Kundenanzahlungen von 28,75 auf 20,93 geſenkt, Guthaben der Lieferanten erſcheinen mit 17,7(11,5) der befreund. Geſellſchaften und Zweigſtellen mit 56,79(83,11), während verſchle⸗ dene Gläubiger 35,86(31,92) Mill.& zu fordern hatten. Die Rilanz zeigt alſo ein recht flüſſiges Bild. Geh. Rat Deutſch zum Abſchluß Zu dem Abſchluß machte Geh. Komm.⸗Rat Dr. Felix Deutſch in einer Prepekonferenz einige erläuternde Angaben. Aus der be⸗ kannten Kapitalerhöhung um 30 auf 150 Mill./ wurden zunächſt 25 v. H. zuzüglich Aufgeld vereinnahmt, während die reſtlichen 75 v. H. als Konto der Aktionäre auf Aktivſeite gebucht ſind. Ein Teil des Aufgeldes wurde der Rücklage zugeführt, die ſich dadurch um 6 Mill. auf 22,12 Mill.& erhöht hat. Der Effektenbeſtand hat ſich erhöht durch den Bezug junger Aktien der Schleſiſchen Elektrizitäts⸗ und Gas⸗Akt.⸗Geſellſchaft und der Bergmann Elektrizitäts⸗ werke AG., von deren AK. der Stemenskonzern und die AGG. je ein Drittel beſitzen. Der Beſitz an Felten u. Gullleaume Carkswerk⸗ Aktien wurde der Arbed überlaſſen. Vom Geſamt imſatz ent⸗ fallen auf Deutſchland etwa 68 v. H. und auf das geſamte Ausland 9 90 v,., während vor dem Kriege der Auslandsumſatz etwa 40 v. H. betrug. i 9 9217 1 5 allen er Lokomotivfabrik vo eſchäftigt. Die Deutſche Werft AG., die bekanntlich ihr AK. von 5 auf 8 und dann auf 10 Mill. 1 erhöht hat, iſt auf Monate hinaus gut beſchäftigt. Die Artien von denen ſich 30 v. H. im Beſitz Hamburger Intereſſenten und die reſtlichen 70 v. H. in den Händen der Gute Hoffnungshütte⸗Nürn⸗ berg und der Ac. befinden, ſollen demnächſt zum Handel und zur Notiz in dere Berliner und Hamburger Börſe zugelaſſen werden. Das Stahlwerk Hennigsdorf, von deſſen AK. ſich bekannt⸗ lich ein Drittel bei der AE. und zwel Drittel bei den Vereinigten Stahlwerken befinden, konnte im letzten Jahre Umfätze erzielen, die etwa um 50 v. H. höher waren als die des Vorfahres. Die Beztehungen der Ac. zur General Electrle ſelen außer⸗ ordentlich gut. Während die ACG. der General Elextrie den nord⸗ amerikaniſchen Markt überläßt, bleibt ihr Deutſchland, ſowie das nordiſche und öſtliche Abſatzgeblet vorbehalten. Aus dem Auftragseingang bei der AC,, der weiter als ſehr aut zu bezeichnen ſei. könne auf einen Konfunktur⸗ rückgang nicht geſchloſſen werden. Zurzeit werden leinſchlleßl. der Tochtergeſellſchaften) etwa 80 00085 000 Mann beſchäftigt Ein Ver⸗ gleich der Acc. ⸗Zahlen mit denen des Siemenskonzerns ſei irre⸗ führend, da die Siemenswerke in der Hauptſache ihre Erzeugung auf den Schwachſtrom, die AEG. dagegen auf den Stark ter o m eingeſtellt habe, Im übrigen ſteht Geheimrat Deutſch auf dem Standpunkt, wie man Deutſchland, wie man es in Amerlka ſchon langetue, endlich dazu übergehen müſſe die Oeffentlichkeit über die Entwicklung der Wirtſchaft uſw. öfters und ausgiebiger zu unterrichten. Fabrlken mit Ausnahme wurde, erhob ſich in England ein Sturm der Entrüſtung. Es kam zu Anfragen im engliſchen Unterhauſe, wie ſich die britiſche Re⸗ erung zu dieſer Vergebung ſüdafrikaniſcher Lokomotivaufträge an Deutſchland verhalten wolle. Eine Verſammlung der britiſchen Reichsproduzentenorganiſation beſchloß, ihren angegliederten Körver⸗ ſchaften in Südafrika ein Telegramm zu ſenden und ſie auf die ernſten Folgen aufmerkſam zu machen, die die Verfolgung diefer Politik für ſüdafrikaniſche Waren auf dem bryltiſchen Markt haben würde, eine Stellungnahme, die nichts anderes bedeutet, als wie die Drohung mit Repreſſallen. Wie in der Vorktiegszeft, zeiet ſich hier wieder einmal der engliſche Handels neld gegen Deutſſch⸗ land in ſeiner un ver hüllteſten For m. Immerhin haben die Engländer nach obenſtehender Meldung jetzt den Erfolg zu ver⸗ zeichnen, daß ihr nicht gerade falres Verhalten von Erſolg gekrönt iſt, denn die Reſtbeſtellung, die ſich auf den Bau von 39 Lokomotiven bezieht, iſt nunmehr an England gefallen. Noch in den letzten Taden war aus Johannisburg gemeldet worden, daß man dort mit Be⸗ ſtimmtßeit damit rechne, daß dieſe Reſtbeſtellung der deutſchen Firma Henſchel in Kaſſel zufallen würde * Verein. Glanzſtoff übernimmt die Bayeriſche Glanzſtoff⸗ Fabrik Ac. Die mit einem Ac. von 2 Mill./ arbeitende Bayeriſche Glanzſtoff⸗Fabrik Ach. München, die der Verelnigte Glanzſtoff⸗ Fabriken AG., Elberfeld, naheſtand iſt von dieſer durch Vertrag vom 30. Dezember 1927 unter Ausſchluß der Liquidation der⸗ nommen worden. Deviſenmarkt Nach den Newyorker Schlußkurſen errechneten ſich heute vor⸗ mittag: 28 9¹ 28 81 25. 3¹ London-Warte 124.0124. Holland- Scho 20,5020. Lond. ⸗Stockh. 18.171 18.10 Lond. ⸗Pröſſel 34.08] 84.97 maild.⸗Schw. 27.49 27.5, Lond.⸗Madrid 78,70 272 Lond.⸗Malld. 92.92 2. 5 Kabel Holland 2,478 7770 Maild.⸗Patis 134.7513478 gabel Schweſz.195.192[Lond. ⸗Holland 12.08 1208] Brüßfel⸗Paris 58445 3445 Lond»Schwelz 25,81 25.32 London⸗Oslo 13.50 13,310 Hofland⸗Paris 10,5 028 Paris⸗Schweig 20.41 20.42 Lond.⸗Kopenh. 13.19 18.20] Kabel ⸗London.678.8728 In.⸗Mk. ſaſten ſich gigende Kurle eſtſtelen London. 20 44 20.4 Prag.12.4] 1,43] Madrid. 71.25 7110 Paris. 16 48] 16.40 Oslo 111.600111.85 Argentinien.794 1784 Zürſch 0 77 80 73 Kopenhagen 112.35 11.35 Japan.863 Mailand 22.21] 72.22 Stockholm. 112 52,112 55 New⸗Jork„ 41950 4,198 Holland 169.28 169.20 Brüſſel 53.44 58.43 1 Mannheimer Produktenbörſe Die Kurſe verſtehen ſich per 100 Kilo netto waggonfrel Mannhelm mit Sack, zahlbar in RM. Amtliche Preisnotierungen vom 30 Januar 1923. Hafer ausländ. 24.50.26.— Mals gelbes m Sack22.——.— Weizen inl neuer 25.59. F Wieſenheu loſe.20..80 „ ausl. 31.— Rokkleehen—.— Roggen inl neuer?.50 25.75 MW'mehl. Spez, 0 Sp. 86 70.27 25 Luz. ⸗Kleeh verg.. 89..80 ausl.—. Weizenbrotm m. S... unverg,.40-.80 Orau-Gerſte(ini Roggenmehl mit S. 34.25-38.25 Preß⸗Stroh.40..80 ausl.) 29.—..50 Weizenkleie m. Sack 14.25.—.— Gebund. Stroh.80..20 Futter-Gerſte 22.50.23.50 Trackentreber 17.75.18 25 Raus mit Sack Hafer inländ. 23.—.24.75] Rohmelaſſe.——-[leſeamen—.—— Verliner Metallbörſe vom 30. Januar Preiſe in Feſtmarl für 1 Kg. 27. 80. 27. 90. Elektrolhytkupfei 185,25 185.25 Aluminum in Raffinabekupfer—.——.— Barren 2,14 2,14 Blei—— Zinn ausl. 5 1 Rohzink Bb.⸗ Pr.)— Hüttenzinn— „ fr. Verk.)—.— Nicke. 8,50 3,80 Blattenzint——— Antimon 0,951.00 90,95..00 Aluminlum.10.10 Silber für 1 Gr. 78—.79— 785078 50 London 30. Januar. Kupfer Kaſſa 62,50 62,75 do, 3 Mona: 62.15 62.15 50. Elektrol. 67.— 97.75 Metallmarkt.(In Lſt.. d. eng. k. v. 1016 Kg. 27, 80. Blei 2185 72 deſtſelec. 67.— 67.— 26 25 26,23 Zint el——— ueckſlb. p. Fl. 22,28 Zinn Kaſſa 251.25 250. 8 Regulus :e: Hamburger Kaffee⸗Wochen⸗Bericht vom 28. Jan.(Morris A. Heß Gef. m. b.., Hamburg). In der letzten Woche zeigte der Kaffeemarkt ein etwas ruhigeres Bild. Obwohl die Forderungen Braſiliens im Allgemeinen noch ſehr hoch ſind, zeigten einige Ab⸗ lader doch etwas mehr Entgegenkommen. Der Konſum, der ſeine Beſtände in den letzten Wochen aufgefüllt hat, iſt etwas zurück⸗ haltender geworden. Dagegen beſteht nach wie vor großes Intereſſe für neu herein kommende gewaſchene Mittelamerikaner, Frachtenmarkt in Duisburg⸗ Ruhrort vom 31. Jan Die Nachfrage 18 Kahnraum war an der heutigen Börſe gegenüber den Vortagen ziemlich lebhaft. Es wurde eine gange Reihe von Kähnen aus dem Markt genommen, —.— insbeſondere für Exportkohlenreiſen nach Rotterdam Di Frachten haben ſich berg⸗ und talwärts nicht geändert. 5 5 6. Seite, Nr. 51 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Dienstag, den 91. Jannu 1 Baheriſche Hypotheken und Wechſelbank Das Unternehmen bleibt für das 92. GJ. 1927, trotzdem der Reingewinn die gewaltige Steigerung von 3,311 auf 4,455 Mill. Mark aufweiſt, bet ſeiner Vor ahrsdividende von 10 v.., weil dieſe jetzt auf ein erhöhtes Kapital von 45,012 Ho, 019) Mill.% zu verteilen iſt. Die Zunahme des Reingewinns— Der Aufſchwung drückt ſich ſchon in der Erhöhung der Bilanzſumme von 586 auf 734,59 Mill.„ aus— iſt vor allem auf die ſtarke Mehrung der Decku jypotheken von 1b. 93(i. V. ſchon 85) Mill./ zurückzu⸗ führen. Die Einnahmen hieraus ſtellen ſich auf insges. 22.97(8,38) Mill.„; Proviſionen und ſonſtige Leiſtungen im Hypothekengeſchüft 3) und Rentenbank⸗Darlehen 1307(0,826) Mill.. trägniſſe aus dauernden Betetligungen betragen 0,31(0,408), 18 Wertpapieren 3,63(3,93) und aus Wechſeln uſw. 8(8,618) kill.%, Proviſtonen erhöhten ſich auf 7,015(6,131) Mill. Die ſten ſind nur auf 14,286 613, 49) Mill. angeſtiegen, 9 1 üſen der Goldpfandbriefe 21,054 gegen 7,23 Mill.„ erforderten. Der Geſchäftsbericht geht beſonders ausführlich auf das Hy po⸗ thekengeſchäft und ſeine Bedingungen ein. Der Pfandbriefe umlauf ſtieg einſchl. 175,6 Mill. Liguidattions⸗Pfandbriefen auf 679,3 dies⸗ di auf 6⸗, 6,5 und 7zinſige, von denen 42,5 li. 8 32) 21(0) Mill. und 29,4(0) Mill. umliefen, während die Zälnſige u 117 1(109,5) Mill. ſich nur wenig veränderten. Von der Renten⸗ 11K editanſtalt waren 20,29(15,37) Mill. empfangen und ausge⸗ liehen.* ie Bank tritt ein für eine Erleichterung des in⸗ ländiſchen Pfandbriefabſatzes durch Beſeitigung N er Kapitalertragsſteuer und hofft, daß eine von ihr im * 1927 an den Reichstag und an die zuſtändigen Behörden Begründung für eine ſolche Beſeitigung beweiskräftig ſei, und daß wenigſtens die Freiſtellung der feſtverzins⸗ m Vorj. 1158) Mill., der Zuwachs im Neugeſchäft verteilt ſich mal lichen Wertpapiere erreicht werde. D Hypothekenbeſtand einſchl. Rentenbank⸗Hypotheken und e Hl. der 170,6(urſprünglich 180,2) Mill. Liguidations⸗Hypo⸗ theben ſtieg auf 394,7(132,2) Mill. Von den 224,1 Mill. Neugeſchäfts⸗ Hypotheken entfällt der größte Teil, nämlich 92,4 Mill., auf Amorti⸗ fationsdarlehen. Zum Aufwertungsgeſchäft erklärt die Bank, daß ſich noch nicht überſehen laſſe, wann die reſtlichen in der Teflungs! aſſe befindlichen 41 Mill.% zur Ausſchüttung kommen werden. Im Kreditbankgeſchäft hat die ſtürmiſche Entwick⸗ lung der beiden voraufgegangenen Jahre ſichtlich nachgelaſſen, was ſich beſonders in dem langſameren Zuwachstempo der Gläubiger(von 170.9 auf 197,7 Mill. /) ausdrückt; dabei iſt diesmal ſogar eine Ab⸗ nahme der Einlagen auf 138,5(f. V. 155,6) Mill. und eine Zunahme der ſonſtigen Gläubiger auf 39,6(4,8) Mill. zu verzeichnen. Schuldner en ſich auf insgeſamt 156,9(114,6) Mill. Davon waren 104,5 66,6 Mill. gedeckt und 52,5(48,1) Mill. ungedeckt. Dieſe Verände⸗ rung bezügl. der Effeftenkredite beeinflußt naturgemäß auch das die rechneriſche Flüſſigkeit erſten Flüſſtgakeitsver hältnis; Ranges beträgt 82 25(31,11), die erſten und zweiten Ranges 47,82 (51,40) v. H. Wechſelanlage war geringer und verzinſte ſich mit durch⸗ ſchnittlich 5,9 gegen 6,5 v. H. i. V. Die Zahl der laufenden Rechnungen betrug 116 980 gegen 102 992; die der Angeſtellten in beiden Abteilungen 2050 gegen 1979 i. V. und 2010 Ende 1925. * Die Sanierung der Schuhfabrik Herz AG. in Frankfurt a. M. genehmigt. In der., die über die angekündigte Sanierung der Geſellſchaft zu beſchließen hatte, wurde von Aktionärſeite die Zu⸗ fammenlegung des AK. im Verhältnis:1 und die Begebung des neuen Kapitals an einen Größaktionär lebhaft bekämpft. Dabei wurde darauf hingewieſen, daß man andere Intereſſenten an dem neuen Kapital der G. hätte nachweiſen können, die ein um 50 v. H. beſſeres Ergebnis verſprochen hätten. Die Verwaltung beſtand je⸗ doch nach lebhafter Debatte auf der Sanierung in der vorgeſchlagenen Form, die nicht übertrieben ſel. Seit dem 30. Juni des Vorfahres bis zum Jahresende ſei ein neuer Betriebsverluſt von 218 000 ¼ eingetreten, und auch im nächſten halben Jahre ſei noch ein weiterer 20 Verluſt durch Abwicklung laufender Aufträge zu erwarten. Der Verwaltungsantrag, das AK. von 1,54 Mill. auf 450 000/ durch tntenlegung der StA. im Verhältnis von:1 und der VA. im an den Planken neben der Haupipost Weige Voce Gardinen e Schelbengardinen.— Aſfffs Meter 68, 358. Landhaus- Gardinen Meter 95. 68. 275 543 1872 Spannstoffe 125 em breit Meter.65,.25, Verhältnis von:8 herabzuſetzen, wurde gegen 88 860& von ver⸗ tretenen 791 340/ Sta. nom. angenommen. Das AK. wurde ſodann um 875 000% wieder erhöht. Davon 500 000 4 zu pari an den neuen Großaktionär Direktor Kaufmann von der Auguſt An nathan Leder ⸗A., Frankfurt a. M. Neu in den AR. wurde an Stelle des bisherigen AR.⸗Mitgliedes Direktor Kaufmann(des jetzigen Großaktionärs) Felix Bamberger, gleichfalls von der Auguſt Anna⸗ than Leder⸗AG., Frankfurt a. M. gewählt. Direktor Kaufmann t. itt, wie angekündigt, in den Vorſtand der Schuhfabrik Herz AG. ein. Nach der HV wurde der von dem Aktionär eingelegte Proteſt zu⸗ rückgezogen, ſo daß die Sanierungsbeſchlüſſe, wie oben dargelegt, durchgeführt werden. * Ausdehnung der Deutſchen Mühlenvereinigung AG.(Schener⸗ Gruppe). Die GV. der Grohner Mühlenwerke, Kommandit⸗ geſellſchaft a. A. zu Grohn bei Bremen, beſchloß die Umwandlung der Kommanditgeſellſchaft in eine Aktliengeſellſchaft. Das Kapital beträgt 500 000„4. Die qualifizierte Mehrheit iſt von einem der Deutſchen Mühlen vereinigung AG, nahe⸗ ſtehenden Konſortium übernommen worden. In den AR. gewählt wurden Staatsſekretär z. D. Dr. Fred Hagedorn, Berlin, Vor⸗ ſitzender, Generaldirektor Karl Scheuer(Getreide⸗Induſtrie und Kommiſſton AG., Berlin). Direktor Gotthard Brozie(Deutſche Mühlenvereinigung AG., Berlin), Bankdirektor Grünhage (Commerz⸗ und Privatbank, Bremen), Diplom⸗Ingenieur Robert Rhodius Bremen, Direktor Joſef Weiß,(F. Kieſekamp AG., Münſter). Den Vorſtand bilden der bisherige Geſchäftsinhaber Her⸗ 1 Graubohm in Grohn ſowie der Kaufmann Karl Martin Weiß in Bremen. * Eine weitere Diskonterhöhung in den Vereinigten Staaten. Nachdem die Federalreſervebank von Chicago vor einigen Tagen ihre Rediskontrate von 3½ auf 4 v. H. heraufgeſetzt hat, iſt ihr ſetzt eine weitere von den insgeſamt zwölf Zentralbanken, nämlich die⸗ jenige von Richmond, mit der gleichen Maßnahme gefolgt. Es handelt ſich hierbei um Diſtrikte, die ſchon von jeher anſtrebten, ihr Zinsniveau über demfenigen Newyorks bzw. der Mehrzahl der Federalreſervebanken zu halten. Richmond hat ſich daher die Locke⸗ rung der Diskontpolitik durch das Federal Reſerve Board in Wa⸗ ſhington zunutze gemacht, ohne daß daraus ein Schluß auf die bal⸗ dige Herſtellung eines einheitlichen Diskontniveaus 1 55 4 v. H. in den Vereinigten Staaten gezogen werden könnte. Es iſt zwar wahr⸗ ſcheinlich, daß noch einige andere Reſerve⸗Diſtrikte 9955 Chicagoer Beiſpiel folgen werden, aber es beſteht kaum ein Zweifel an der vorläufigen Aufrechterhaltung der 3½ proz. Rate in Newyork. * Etabliſſement Kuhlmann.— Kapitalserhöhung genehmigt. Die ab. GV. der Chemiegeſellſchaft Etabliſſement Kuhlmann hat die Erhöhung des AK. um 50 auf 250 Mill. Fr. genehmigt. Sie hat ferner den Verwaltungsrat ermächtigt, das Kapital wetter auf 300 Mill. einmalig oder in mehreren Abſchnitten her⸗ aufzuſetzen. Von dieſer Ermächtigung ſoll vorläufig kein Gebraucht gemacht werden. Die Hälfte der 50 Mill. Fr. neuen Aktien werde von der amerikaniſchen Gruppe Dillon, Read u. Co. zu 280 v. H. libernommen. Sie werde für die Dauer eines Jahres am Pariſer Markt geſperrt, hingegen an den Börſen von Newyork und Amſter⸗ dam eingeführt.(Neben dem genannten amerikaniſchen Haus ſollen ſich nach der F. Z. an dem Konſortium noch folgende Banken be⸗ teiligen: Mendelsſohn u. Co., Amſterdam; Schweizeriſche Kredit⸗ anſtalt, Zürich; Enskilda Banka und die Skandinaviska Kredit.⸗B. in Stockholm der Crédit Commercial de France.) Die reſtlichen 25 Mill. Fr. neue Aktien werden den Aktionären zu 240 v. H. im Verhältnis:8 StA. bzw.:20 VA. angeboten. Die neuen Aktien ſind ab 1. Juli 1928 dividendenberechtict werden alſo die Hälfte für das laufende Geſchäftsjahr erhalten. Die Emiſſion werde voraus⸗ ſichtlich Mitte März ſtattfinden und oll zur Erweiterung der Er⸗ zeugung von Kunſtdünger. Kunſtſeide und künſtlichem Harz verwendet werden. Die Gerüchte ſtber die bevorſtehende Emiſſion einer Anleihe in Newyork ſind offtziell dementiert wor⸗ den.— In den AR der Matière Colorante de St. Denis ſind je zwei Vertreter von Kuhlmann und St. Goßin eingetreten, was eine engere Zuſammenarbeit der drei Geſellſchaften erleich⸗ tern ſoll. Veranſtaltungen Dienstag, den 31. Januar 1928 Theater: Nationaltheater:„Ein beſſerer Herr“,(Freie Volksbühne.).30 Uhr.— Apollo: Das große Variété⸗Programm mit Enrico Raſtelli. 8 Uhr. Konzerte: Philharmoniſcher Verein(Muſenſaal): chor..30 Uhr. Vorträge: Freier Bund: 1 ae„Die Wandlungen des Dionyſos IV“ AK..15 Unterhaltung: Künſtlerſpiele 8 albelke⸗ Kabarett.00 Uhr. Lichtſpiele: Alhambra:„So küßt nur eine Wienerin“.— Capitol⸗Lichtſpiele:„Die große Parade“.— Licht⸗ ſpielhaus Müller:„Casanova“.— Pal aſt⸗Theatert „Der Bezwinger der tauſend Gefahren“ „Die Liebe der Fürſtin Dimitri“. Fräulein von Kaſſe 12“. — Scala⸗ Theater: Schauburg:„Das — 5 fa⸗ Theater:„Im Luxuszug“. Volkstheater:„Der Millionenſchatz“. Capito- Lichtſptele:„Liebe, die von Zigeunern ſtammt“.— Licht⸗ ſpielhaus Müller:„Aennchen von Tharau“. Muſeen und Sammlungen: Schloßbücherei: 11—1,—7 Uhr.— Kunſthalle: 101,—4 Uhr.— Muſenm für Natur⸗ und Völkerkunde(Zeughaus):—5 Uhr. Planetarium: Vorführung 8 Uhr. Aus der Pfalz *. Ludwigs hafen, 7. Jan. Auf die Beſchwerde des Ver⸗ kehrs vereines 8 bei der Direktion der Köln⸗ Düſſeldorfer⸗Rheinſchiffahrtsgeſellſchaft, daß auf den Schiffen dieſer Geſellſchaft keine Pfälzer W eine erhältlich ſind, hat die Geſellſchaft mitgeteilt, daß von jetzt ab auf verſchiedenen Schiffen Pfälzer Wein erſter Güte geführt werde. m Ludwigshafen, 27. Jan. Die Sicherheitsverhältniſſe bei der Reichsbahn zeigen im Jahre 1927 gegenüber 1926 eine erfreuliche Beſſerung. Die Zahl der Diebſtähle im geſamten Reichsbahngebiet hat weiter abgenommen, insbeſondere auch im Bezirk der Reichsbahndirektion Ludwigshafen, wo ſie um ein Drittel zurückgegangen iſt und zwar von rund 300 auf rund 200. Auf das Eiſenbahnperſonal treffen davon nur ganz wenige Fälle. Dieſer verhältnismäßig günſtige Stand darf u. a. auch auf die Tätigkeit des Sicher⸗ heitsdienſtes zurückgeführt werden, der an jeder Strecke bei Tag und Nacht unvermutet auftritt, und daher Eiſenbahn⸗ diebe ſehr leicht der Gefahr der Entdeckung bei der Tat aus⸗ ſetzt. * Endwigshafen, 5 28. Jan. In der Nacht vom 27. auf 28. Januar wurde der Wächter der Pfälziſchen Bewachungsgeſell⸗ ſchaft, Wilhelm Treiber aus Ludwigshafen, im Aufenthalts⸗ raum des Gepäckperſonals am Bahnhof Frankenthal mit einer Schußwunde am Kopfe ſchwer verletzt aufgefunden. Die Schußwaffe lag auf dem Fußboden. Der Vorfall iſt noch nicht aufgeklärt. * Zweibrücken, 28. Jan. Der Maurer Hermann Mar⸗ ſchall aus dem Stadtteil Bubenhauſen glitt geſtern nach⸗ mittag vor ſeinem Anweſen aus und fiel mit dem Kopf ſo unglücklich gegen die Wand des Hauſes, daß er mit ge⸗ brochenem Genick tot liegen blieb 753 an den Planken neben der Haupipost Weige VDoche 3 Serien Aff Damen- Strümpie, Seidenflor gute und beste Qualität b..95.45 953 Etwas ganz Besonderes! 25% Extra- Rabatt Eleg. jaspierte Damenstrümpfe 8 Etamine am Stuck Ein Posten Helb stores 75 150 em 130 em 100 em 1 alle Ottomane-Velour für Mäntel wolleneschlefdechen Paar 75, mit Laufmasche 9553 Stück.75,.35, 23 Jacquard-Dessins und kame Halbst 583 5286 403 haatfarbig. mit 3 Serlen Flche ae 19.50, 180..35 rupfenmulte 683 Schwarze Lonfrmanden-Fopelng 14 eben bamen- Strümpfe, Wascuseide gtamine Garnituren 8 1 95 3 3 A 9 2 75 1 35 95 7 N u„0,.00, Steil Paar.98, Ffoftier- Handtücher f 8 0 d n asgeselehnele Ou et Sehwatg Konfmanden-Samte Bade- Capes und-AManteiI Lee ener 1 5 9 5 2775 1 5.50, 2 75 nür la Zwirn-Wate Köper-Ware mit kleinen undedeut. 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Lottchen Mayer Dekorationsmaler Georg Philipp Bradneck Maria ges Ebrel, Ehefrau des Invaliden 5 1 1 0 e 5 N Fab 5 t en 1 15 Johann Heidenreich 78 J. 8 M. 18. Arbeit. Karl Mosbacher u. Wilhelmine Kaufm. Wilh. Lehn u. Erna Kaßel abrikant Wilhelm Heinrich Adolf Eichters⸗ 0 5 19. Friſ. Eug. Miehm u. Eliſabelg ee Schrein. Otto Liebel u. Marie Heilmann heimer e. S. Michael Heinrich 19. Luiſe geb. Mack, Wwe. des ee 20. Arbeiter Franz Lenz und Auguſte Herweck Spengler Andreas Frank u. Anna Spranz Packer Michael Kärcher u. Suſanna Gehrig Händler Otto Karl genannt Jakob Winter und Magdalena Wagner Werkmſtr. Jakob Wohlfahrt u. Marta Göbes Küfer Karl Kleuner u. Hilda Bender Eleltromonteur Franz Flörchinger Margareta Kotal Schloſſer Joſef Groß u. Elſa Schropp Polizeiwachtmſtr. Wilh. Seel u. Anna Blum Dipl.⸗Ing. Werner Prletſch u. Clara Thöne Arbeiter Anton Müller und Irma Chriſt, geb. Uebelhör und 24. Schulzahnarzt Dr. med. dent. Robert Coblentz und Katharina Mittmann Kaufm. Franz Henſel u. Alma Feuerſteln Finanzinſpektor Karl Lamardin u. Katharina Schnitzer geb. Weiß Direktor Auguſt Rub und Luiſe Walter Küchenchef Carl Seidel und Rofa Bohnert Geborene: Monat Januar 1928 6. Wergzeugm. M. Lor. Loekl e. S. Ernſt Karl Lehrer Robert Stemmle e. S. Gerd 7. Kaufmann Hans Walter Franke e. T. Doris Ruth Eliſabeth Maſchinenformer e. T. Ruth 12. Monteur Heinrich Otto Schloſſer Rudolf Friedel Lydia 18. Heizungsmonteur e. S. Gerhard Eduard Eiſendr. A. Hillenbrand e. S. Werner Helmut Vertr. Hch. Friedr. Faulhaber e. S. Kurt Otto Wachtmeiſter Hermann Friedrich Karl Ludw. Bernhard Annweiler e. S. Manfred Telegraphenarb. W. Häfner e. S. Wern. Adam Heinrich Johann Gember Margarete Katharina Hans Otto Morath e. Eduard Emil Fuchslocher e. T. Bankbeamt. Phil. Sams e. S. Otto Heinrich Heinrich Gerbig 1 20 Sofie Katharina geb. S. Ernſt Julkus Wieland 5 J. Johann Samuel Vogt 78 J. 7 Edgar Eberhard Schäfer 1 J. 7 M. Berufsloſer Karl Ernſt Hecht 16 J. Müller, Ehefrau bes Hilfsarb. Ludw. Mildenberger 55 J. 8 M. Emilie geb. Elevenz, Ehefrau des Kranen⸗ führers Friedr. 0 E. Goettert 36 J. 10 8 Eliſabeth Schenkel 8 J. 11 M. Katharina geb. Schramm, geſchd. v. Arbeiter Kaſpar Stuck 74 J. 1 M Hausmeiſter Richard Link 71 J. 4 M. Schmieder 18 J. 9 Monat Auguſt Metzger 14 J. 6 M. Schloff 1 8 Ammlung u. Luiſe Dreher 8. en 1 Peter e. S. Hans S 10 Joh. Baier e. T. Waltraud Barbara eee n e e 9. 3 0 Haupim a. D. Hugo Zimmer u. Joſefa Groß. 1 14. Schi 5 Joh 5 52 J. 5 7 e e 7 5* N.„Schiffer hann Friedrich Spi T. 5 Werkmſtr. Joh. Friedr. Heckmann 52 J. 8 M. . Gim: a ler. Kiiſabebs] Seen dein Jef Era dößer ee b eee, e Eliſe geb. Ackermann, Wwe. des Mechanikers Hiſendn Haſtar Thornton n, Lydka Sieb ac e e a õꝙ;; 21 1 1 J Fazler ü 4 Pl 8 5 5 Sch de en. i Hilfsmont. Ad. Kuder e. T. Renate Mina Bäck. Jul. Herm. Schöpfer e. T. Emma Ingrid 74 Fahre 11 Monate Banter. l E e ee Reſervelokomotipf. Konrad Willibald Kohl ee e Karl Georg Kinzer e. T. Softe geb. Greule, Wwe. des Schneidermſtr. 23. 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Januar 1928 5 legenheit. Doch nun raffen ſich die Lindenhöfer zuſammen 0 22 2 0 8 77 und es gelingt ihnen, bis zur Halbzeit 5 Tore zu werſen. 8 m Rundſchau 2 128 EN ande Auch nach der Pauſe iſt Lindenhof im Vorteil; aber trotzdem Alhambra:„So küßt nur eine Wienerin“ geben die 03er das Spiel nicht verloren. Einige gute Durch⸗ Wie aus dem Schiffsſchaukelmatroſen Toni Caval aus dem Wiener Wurſtelprater der gefeierte Tenor der Newyorker Metropolitanoper wird, wie er ſein Wiener Mädel verläßt, der Geliebte einer venezianiſchen Marcheſa und der Mann einer extravaganten Amerikanerin wird, ſchließlich in die alte Welt und nach Wien zurückkehrt und hier ſeine blonde Mizzi wiederfindet, die ihm einen herzigen kleinen Jungen(ſeinen natürlich) präſentiert,— dis iſt ungefähr der ſogenannte In⸗ halt. Aber es handelt ſich gar nicht ſo ſehr um diefe etwas primitive Romanphantaſie, vielmehr um das Drum und Dran mit dem ſie aufgemacht iſt. Das iſt wirklich der Wie⸗ ner Wurſtelprater mit dem Rieſenrad, ſeiner wunderſchönen Berg⸗ und Talbahn und ſeinen ſcheinbar frohen Menſchen. Und da iſt wirklich Venedig, in charakteriſtiſchen Bildern und Ausſchnitten beſſer und wahrer gezeigt als ſonſt. „Dieſes in der Handlung ausgezeichnet mitkomponierte Milieu wird belebt durch eine ebenbürtige Darſtellung. Wer⸗ ner Fütterer ſpielt mit ſeiner blonden Urwüchſigkeit den Mann mit der phänomenalen Karriere glaubhafter, als ſein filmiſches Schickſal es zuläßt. Daß er juſt im Prater das Lied ſingt: So küßt nur eine Wienerin, und ein muſiklieben⸗ der Baron das hört, begründet ſeine Karriere. Demnach iſt es alſo gar nicht nur die Aufgabe der kleinen Mizzi (Grete Graal), beſondere Virtuoſität im Küſſen zu entfal⸗ ten; umſo lieber iſt ihr echtes Wiener Mädel. Erna Mo⸗ rena gibt die Marcheſa, ſchön und etwas eingefallen wie ein venezianiſcher Palazzo, in den ſie mit klaſſiſcher Eignung Hineinpaßt. Im ganzen ein Film, vor dem man gerne ver⸗ weilt. Er wird präludiert von dem„König der Mittel⸗ ſtüür mer“, einem Bildſtreifen, der es mit bisher höchſt ſel⸗ tenem Geſchick verſteht, das rein Sportliche mit romanhafter Menſchlichkeit zu verknüpfen. Paul Richters Siegfried⸗ geſtalt iſt am beſten geeignet, dieſe Perſonalunion ſo glaub⸗ haft wie möglich zu machen, und ſeine Kontraſtierung mit Teddy Bill gibt manche köſtliche Szene. Das Sportliche ſelbſt dürfte auch den Fachmann befriedigen. 0 312. Alſo Sieg! Kommunale Aus dem Heidelberger Stadtyarlament Der gemiſcht⸗beſchließende Ausſchuß hat ſich in ſeiner Sitzung am Montag abend einverſtanden erklärt, daß der der Turngemeinde 1878 gehörende Platz in Neuenheim im Tauſch gegen ein Gelände nördlich vom Zentralfriedhof er⸗ worben wird.— Die Vorſchuß zahlungen an die ſtäd⸗ tiſchen Beamten auf Grund der neuen Beſoldungsord⸗ nung wurden für Februar und März genehmigt.— Die Frage der Ferngasverſorgung wurde eingehend erörtert, ſo⸗ daß damit eine Grundlage für weitere Verhandlungen mit den Gemeinden gegeben iſt. Der Gemeinderat von Oppau beſchließt, die Erhebung der Gemeinde zur Stadt zu beantragen :: Oppau. 28. Jan. Der Gemeinderat beſchloß die Einrichtung einer gemeindlichen Müllabfuhr⸗ anſtalt, deren Benützung zwangspflichtig wird.— Dem Gründungs vertrag der„Vorderpfälziſchen Kleinbahngeſellſchaft“ wird zugeſtimmt unter der Bedingung, daß die nach Ludwigshafen betr. Fahrzeit und Tarif keinerlei Veränderung erfährt.— Bürgermeiſter Dr. Zorn wird ermächtigt, bei dem Staatsminiſterium mit der Eingemeindung Edigheim die Erhebung der Gemeinde zur„Stadt Oppau“ zu beantragen.— Die Gemeinde erwirbt käuflich das Anweſen„Zum Karpfen“ um den Preis von 57 500 Mark. Das Anweſen eignet ſich vorerſt zur proviſoriſchen Unterbringung der Berufsſchule und für ſpätere Zeit als Durchbruchsprofekt. Schaffung von Induſtriegelände in Mainz * Mainz, 29. Jan. Um dem Uebelſtand gänzlichen Feh⸗ lens von brauchbarem Induſtriegelände vorerſt abzuhelfen, iſt Heabſichtigt, den Floßhafen an der Ingelheimer Aue zu⸗ zuſchütten. Man will das ſo gewinnende Gelände an Induſtrieunternehmen, die ſich wegen Geländenachweiſes an die Stadt gewandt haben, verteilen. Die im Augenblick ſchwe⸗ benden Eingemeindungsverhandlungen werden zum großen Teil auch unter dem Geſichtspunkt des Geländegewinnes für Induſtriezwecke geführt. Brühl, 28. Jan. Aus der jüngſten Gemeinde rats⸗ fitzung iſt mitzuteilen: Die Arbeiten für den Dachſtockaus⸗ hau des gemeindeeigenen Wohnhauſes, Grenzhöferſtraße 5 im Ortsteil n wurden folgenden hieſigen Bauhandwerkern unter dem Vorbehalt übertragen, daß die Bauausführung erſt nach a Genehmigung durch den Bürgerausſchuß er⸗ folgen darf: Die Maurerarbeiten dem Baugeſchäft Anton Langlotz; die Zimmerarbeiten an Zimmermeiſter Bähnck; die Spengler⸗ und Inſtallationsarbeiten an Nene Jakob Bühler; die elektrotechniſchen Arbeiten an Inſtallateur Auguſt Sthäfer; die Schreiner⸗ und Glaſerarbeiten an Schreiner⸗ melſter Johann Diel; die Schloſſerarbeiten an Schloſſer Albert Gredel; die Tüncherarbeiten an Tünchermeiſter Karl Schwab. — Im laufenden Jahre ſollen etwa 40 Schulkinder aus hieſiger Gemeinde in Erholungsfürſorge nach dem Heuberg entſandt werden.— Dem Ingenieur Jakob Körber hier wird ein Lauplatz an der Bahnhofſtraße, neben Schwarz, um die eſtgelegten Bedingungen zugewieſen.— Sämtliche Mieter in den Gemeindewohnhäuſern ſind zu benachrichtigen, daß ſie di Wlederherſtellungskoſten des durch Froſt entſtehenden Scha⸗ dens an der Waſſerleitung ſelbſt zu tragen haben.— Die hieſige Gemeindekaſſe hat künftig mit der Spar⸗ und Dar⸗ lehnskaſſe in Brühl einen Konto⸗Korrent⸗Verkehr zu pflegen. — Zur Verbeſſerung der hieſigen Orts wege ſind noch einige Waggon Straßenſchotter zu beſtellen.— Am Freitag, 3. Februar findet eine Bürgerausſchußſitzung ſtatt. — Gemeinderat Lindner wird zum Mitglied des Verwaltungs⸗ rates der Freiwilligen Feuerwehr Brühl ernannt. Kleine Mitteilungen Das Bürgermeiſteramt Waldshut teilte dem Zur⸗ achexr„Volksblatt“ zur Frage des Rheinbrückenbaues Wade hut Co lenz mit, daß die Brücke vorausſicht⸗ lich noch in dleſem Jahre in Angriff genommen werden könne. Die badiſche Regierung habe dem Wunſche der ſchweizeriſchen Regierung entſprechend die A ergriffen und im Ok⸗ tober einen entſprechenden Antrag auf Ausführung dieſer Brücke an die ſchweizeriſ r Spielergebnis che Bundesregierung richten laſſen. Heidelberger Chronik kr. Heidelberg, 30. Jan. Der Rektor der Univer⸗ 1 hat auf die Beſchwerde der Minderheiten den Beſchluß es A ſt a betr. Wiedereintritt in die Deutſche Studentenſchaft einſtweilen außer Kraft geſetzt.— Eine Abordnung der Uni⸗ verſität, beſtehend aus dem Rektor Prof. Dr. Dibelius, Geheimrat Panger und Geheimrat Hvops hat ſich nach Ber⸗ lin begeben, um dem amerikaniſchen Botſchafter Schur mann den Dank der Univerſität für die in die Wege geleitete Stif⸗ tung abzuſtatten. Oberbürgermeiſter Prof. Dr. Walz hat dies bereits in der vorigen Woche getan. Auch die Studenten⸗ ſchaft hat in einm Schreiben ihrem Dank Ausdruck gegeben.— Der Hamburger Bürgermeiſter Peterſen iſt im Schloß⸗ hotel abgeſtiegen und wird hier morgen ſeinen 60. Geburtstag feiern.— Zu der bereits gemeldeten vorläufigen Zurückzie⸗ hung des Silobauprojekts der Herren mühle ſchreibt das„Heidelberger Tageblatt“: Die Herrenmühle will aber leider mit dieſem Entſchluß lediglich Zeit gewinnen! Nach dem ablehnenden Beſchluß des Stadkrats, den Proteſten des Vereins Badiſche Heimat, des Schloßvereins, der Erklä⸗ rung des Staatsminiſteruims und der faſt ausſchließlich ab⸗ lehnenden Haltung der heimiſchen und auswärtigen Preſſe, war anzunehmen, daß auch der Bezirksrat in ſeiner Mehr⸗ heit das Baugeſuch ablehnen würde. Nun will die Geſellſchaft der Herrenmühle, wie ſie ſchreibt,„andere Möglichkeiten prüfen“, um„mit Rückſicht auf die Landſchaft“ zu ihrem Ziele zu kommen. Wenn dieſe„Rückſicht auf die Landſchaft“ letzten Endes aber wiederum eine Vergrößerung der jetzt ſchon viel zu großen Baumaſſen der Herrenmühle zum Ziele haben ſollte, ſo dürfte ſich wohl auch bei einem abgeänderten Plan derſelbe Widerſtand geltend machen wie bisher. Es iſt alſo volle Wachſamkeit bei allen Freunden der Heimat und des Heimatſchutzes auch weiterhin am Platze. Denn jede weitere Vergrößerung der Herrenmühle an ihrem jetzigen Standort bedeutet nicht eine„Rückſichtnahme“, ſondern eine kückſichtsloſigkeit erſten Ranges gegen den koſtbarſten All⸗ emeinbeſitz unſerer Stadt, nämlich unſer Landſchaftsbild. ** * Mönchzell(Amt Heidelberg), 27. Jan. Der neueſte Stand der Er werbsloſen in der Gemeinde Mönchzell beträgt 33 und zwar 27 Arbeitsloſen⸗ und 6 Kriſenunterſtützunasempfän⸗ ger. Dieſe verteilen ſich wie nachſtehend auf folgende Berufe: Taglöhner 14, Maurer 9, Zementeur 1. Erdarbeiter 2. Fabrik⸗ arbeiter 1, Maler 1, Schuhmacher 1. Schneider 1 Holzhauer 3. Im Verhältnis zur vorigen Berichtswoche iſt ein Zugang von 5 zu verzeichnen, die ſich meiſt auf Holzhauer verteilen. Ein Rückgang iſt durch die ſchlechte Arbeitsmarktlage noch nicht zu erwarten. * Haslach(Kinzigtal), 27. Jan. Am Sonntag, 19. Febr., wird das Spiel„Der Leutnant von Hasle“ in den Straßen und Plätzen des heimiſchen alten Städtchens in Szene gehen. Das Stück führt in 5 Handlungen in die Zeit des 30jährigen Krieges, wo Schweden und Kaiſerliche um Haslach heftig und erbittert ſtritten. Da erwuchs in dem Benediktiner⸗Novpizen Lienhard Rupp, einem gebürtigen Haslacher, ein Held, der als Anführer mit den Bauern des Kinzigtales die Heimat tapfer beſchützte und die Angriffe des Feindes zurückſchlug. Faſt alle erwachſenen Einwohner Haslachs werden ſich bei der Aufführung aktiv beteiligen und auch die umliegenden Dörfer werden Mannſchaften und Pferde ſtellen. Etwa 600 Perſonen mit 100 Pferden nehmen an der Handlung teil. Zeitgetreue Koſtüme, Kriegsgeräte und Bagagen nach jener 300 Jahre zurückliegenden Zeit werden dem Beſucher des Spieles ein reiches, vielgeſtaltiges und farbenreiches Bild vor Augen führen. ö 8. Nasen e Sportliche Rundſchaun Handball Um die Badiſche Handballmeiſterſchaft PSV. Freiburg— PSV. Mauuheim:7(:9) Im Spiel um die Badiſche Handballmeiſterſchaft ſtanden ſich am Spuntag im Wildparkſtadion in Karlsruhe die Mann⸗ ſchaften des PSV. Freiburg und PSV. Mannheim gegen⸗ über. Das Spiel nahm einen ſehr ſchönen Verlauf. Beide Mannſchaften waren in ausgezeichneter Verfaſſung. Zuerſt ſchien es, als ob der Freiburger PSV. den Mannheimern überlegen war, jedoch gingen die Mannheimer in der zwei⸗ ten Spielhälfte mehr aus ſich heraus und der Freiburger PSV. mußte ſich mit:7 geſchlagen bekennen. Der PSV. Mannheim iſt ſomit Badiſcher Handballmeiſter geworden. Gleich zu Anfang des Spieles legten die Freiburger forſch vor, ſie konnten bereits nach zwei Minuten das erſte Tor für ſich buchen. Wenige Minuten ſpäter folgte dann der Ausgleich der Mannheimer Polizeiſportler. Die Mann⸗ heimer Verteidigung arbeitet vorzüglich und Freiburg kann infolgedeſſen verſchledene Chancen nicht ausnützen. In der 14. Minute gelingt es den Freiburgern, ein weiteres Tor für ſich zu buchen. Die Freiburger laufen jetzt auf und trotz ausgezeichneter Arbett der Mannheimer Mittelläufer und einer feinen Kombination des Sturmes gelingt es Mannheim nicht den Ausgleich zu erzielen. In der 27. Minute gelingt es Freiburg, das dritte Tor auf ſein Konto zu bringen. Jetzt kommt aber Mannheim in zwei fabelhaften Durchbrüchen kurz vor der Halbzeit zu zwei weiteren Toren,:3. Nach dem Wechſel findet ſich die Mannheimer Mannſchaft beſſer zuſammen und kann durch einen erneuten Durchbruch ein weiteres Tor erzielen. Freiburg gleicht bald darauf aus. Kurz vor Schluß kommen beide Mannſchaften nochmals zu Torerfolgen und mit:7 wurde Freiburg geſchlagen. Der Kampf brachte keine weiteren Ueberraſchungen. Die Mann⸗ heimer Mannſchaft war techniſch beſſer. * 1903 Ludwigshafen— 1908 Lindenhof 119(:5) Vergangenen Sonntag trafen ſich auf dem 03⸗Platze obige Gegner zu einem Freundſchaftsſpiel. Ungefähr 300 Zuſchauer mögen Zeuge dieſes ſtets ſchönen, fairen Treffens geweſen ſein. 03 mußte Erſatz für ſeinen Torwächter einſtellen, was ſich auch im Reſultat deutlich bemerkbar machte. Im Feld⸗ ſpiel war 03 den Lindenhöfern mindeſtens ebenbürtig. 03 ver⸗ lor unverdient hoch, ein 31 wäre dem Spielverlauf nach richtig geweſen. Lindenhof hat Anſpiel, 03 faßt den Ball ab; Ein Urteil von Vielen:„Da ich schon mehrere Jahre zum ehnee Bild. Worau Rücksendung.“ Chloros 08 kombiniert gut; der Erfolg bleibt Bis Schluß konnten ſie noch weitere brüche gelingen nicht. denn auch nicht aus. 4 Tore einwerfen. Wie bereits erwähnt, fehlte bei 03 der Tormann. Was ſie den Lindenhöfern an Technik nachſtanden, glichen ſie durch großen Eifer aus. Lindenhof machte einen ſchwachen Ein⸗ druck. Es fehlte an der nötigen Energie, was jedoch viel⸗ leicht durch die Höhe des Reſultats entſchuldigt iſt. Der Schwimmen 23. Kreistag des Kreiſes V in Darmſtadt Der Kreis V des deutſchen Schwimmverbandes hielt am Sonntag im Darmſtädter Rathausſaal ſeinen 23. Kreistag ab. In Anweſenheit zahlreicher Vereine ſowie Vertretern der Behörden eröffnete Geheimrat Höflmeier⸗München die Sitzung und erſtattete ſodann den Bericht des Vorſtandes. Aus dem Bericht des Kreisſchwimmwartes, des Leiters für Waſſerball, Jugend und Werbearbeitt ging hervor, daß der Kreis» im vergangenen Jahre einen weſentlichen Auf⸗ ſchwung zu verzeichnen hatte. Der Kaſſenbericht fand ein⸗ ſtimmige Annahme, ebenſo wurde dem Vorſtand einſtimmig Entlaſtung erteilt. Der Vorſtand wurde einſtimmig wieder⸗ gewählt Die Verſammlung beſchloß ferner, den Kreistag 1929 ausfallen zu laſſen, falls nicht ein außerordentlicher Ver⸗ bandstag einberufen würde. Der Punkt Kreisfeſt 1928 rief eine lebhafte Debatte zwi⸗ ſchen den Vertretern der Gaue 1 und 3 hervor und ſchloß mit der Zuteilung an den Gau 1. Austragungsort Frankfurt am Main. Nachdem kein Kreistag ſtattfinden ſoll, wurde der Gau 2 mit der Durchführung des Kreistages 1959 beauf⸗ tragt. Als Vertreter für Hamburg wurden der Medizinal⸗ rat Dr. Friedrich⸗Darmſtadt und Leis⸗München ernannt. Am Nachmittatg wurde die Sitzung fortgeſetzt. Die Plenarſitzung wurde am Sonntag vormittag 12 Uhr abgeſchloſſen. Sodann trat die ſchwimmtechniſche und verwaltungstechniſche Kom⸗ miſſion zuſammen um über die eingegangenen Anträge zu beraten und Beſchluß zu faſſen. In der Nachmittagsſitzung, die um 3 Uhr eröffnet wurde, entſpann ſich zunächſt eine Debatte über die Stimmberechtigung des Gaues. In Be⸗ zug auf ſchwimmtechniſche Angelegenheiten wurden dem Gau y 149 Stimmen zuerkannt. Das Plenum nahm ſodann folgende Anträge an und beſchloß deren Weitergabe an den Verband: Der Verbandsſchwimmausſchuß ſoll durch eine Ver⸗ tretung der Damen erweitert werden. Das Verbandsſchwimm⸗ feſt ſoll durch eine 3 mal 100 Meter⸗Damen⸗Lagenſtaffel er⸗ weitert werden. Die Ruhepauſe für das einzelne Jahr wird auf die Zeit vom 15. Jauuar bis 15. März verlegt. Annahme fand ferner folgender Antrag: Als Termin für das Kreis⸗ jugendfeſt wird der erſte Sonntag im Auguſt beſtimmt. Der Austragungsort für 1928 iſt Titiſee. Einſtimmig wurde fer⸗ ner angenommen der Antrag, eine eigene Plakette für den Kreis anfertigen zu laſſen. Die Kreisſtener in Höhe von 50 Pfg. wurd ebenfalls bewilligt. Als Einziehungstermin hierfür wurde für Vereine mit Hallenbad der 1. April und für Vereine ohne Halleubad der 1. Jult angeſetzt. Hierauf beendete Dr. Höflmeier die Tagung mit einer Schluß⸗An⸗ ſprache, in der er beſonders der beſetzten Gebiete gedachte und zur Einigkeit mahnte. N Der Darmſtädter Kreistag zum Waſſerballſpielſyſtem Der Darmſtädter Kreistag des Dt. Schwimmverbandes hat noch folgenden Antrag des Kreiswaſſerball⸗Ausſchuſſes angenommen: Der Kreis Wiſt mit dem jetzigen Syſtem der Austragung der deutſchen Waſſerballmeiſterſchaft nicht ein⸗ verſtanden, weil zu befürchten iſt, daß der Kreis der melden⸗ den Vereine immer kleiner wird. Der Kreis empfiehlt daher dem VWA., wieder zum früheren Syſtem zurückzukehren, evtl. auch die Zweiten und Dritten der Kreisrunde ſowie den Deutſchen Meiſter des Vorjahres als teilnahmeberechtigt zu der Meiſterſchaft zu erklären. Der Kreis V empfiehlt ferner dem VW., Richtlinien für ein einheitliches Spielſyſtem, welches für alle Kreiſe bindend ſein ſoll, auszugeben.— Die Vorſchläge zur Austragung der ſüddeutſchen Kreisligaſpiele für 1928, welche Hofmann⸗Nürnberg ausgearbeitet hat, wur⸗ den mit den Zuſätzen des Kreisſpielausſchuſſes einſtimmig angenommen. Motorradſport Tagung der Motorradfahrer Erfreuliche Weiterentwicklung des Verbandes— Jedes Mitglied ſtimmberechtigt 5 Die diesjährige Hauptverſammlung des DM. V. fand am Sonntag in Eiſenach ſtatt. Aus den Berichten war ein erfreuliches Anwachſen des Verbandes zu entnehmen. Die Mitgliederzahl hat ſich um nicht weniger als 55 Proz. auf etwa 12 000 erhöht. Auch der Geſchäfts⸗ und Kaſſenbericht zeigt ein günſtiges Bild. Im Verlaufe der Beratungen wurde über den Abſchluß einer Kollektivverſicherung für alle Ver⸗ bandsmitglieder berichtet. Mit der Ausgabe koſtenloſer Lizenzen ſoll in Zukunft ſparſamer umgegangen werden. Die Verſammlung wehrte ſich ferner gegen den Plakettenunfug und beſchloß, einen entſprec henden Antrag bei der D. M. F. einzureichen. Der Mitgliederbeitrag wurde auf 14 Mk. pro Kopf und Jahr feſtgeſetzt. Die anſchließende Vorſtaudswahl ergab die Wiederwahl der alten Vorſtandsmitglieder. Von den beſchloſſenen Satzungsänderungen iſt zu erwähnen, daß in Zukunft jedes Mitglied ſtimmberechtigt iſt und dieſes Stimm⸗ recht entweder ſelbſt oder durch den Ortsgruppenvorſitzenden ausüben laſſen kann. Für die Pfingſttage iſt ein Deutſcher Motorradfahrertag geplant, deſſen nähere Einzelheiten noch feſtgeſetzt werden. n ——.— ͤ ⅛ö———b— Waſſerſtanosbeobachtungen im Monat Januar Ahein Pegel] 75. 28. 27. 28 80 81. Neckar ⸗Megelf 25. 28. 27.28 80 S1. Waldshut———.—— 1— 8 ö Schuſterinſel 0. 9680.87 o, 72 9,850.5 Mannheim.18.118,18.182980 8501 402,14 202.08 161 86 Jagſtfeld 15388 952 146 145 1,29 1,20 Maxau.074,03 388855.78 5 g g Mannheim.02852.053.,75½84 5,74 5. Caub— 82.872489.89.28 821 Köln.1608.02.852,81.78.60 Hergusgeber: Drucke und Verleger Druckeret Dr Haas Neue Mannheimer Zeſtung G. m. b. H. Mannheim 5, 2 . Direktion Ferdinand Heyne. Chefredatteur Kurt ffiſcher— Veranwoktl. Redakteure; Für Politik: H. A. Meißner Feultleton: Dr. S Kapſer— Kommunalpolitik und Lokales: Richard Schönfelder— der Gegenangriff gelingt und ſchon ſteht es in der erſten Svort und Neues aus aner Welt: Wild Müner. Handelstell! Kur! Ehmer— Minute:0 für 03. 03 behält weiterhin eine leichte Ueber⸗ Gericht und alles Uebrige: Frans Kircher— Anzeigen: J. B. Jae, Faude 2 1 N F Deli ene NEN A 1 E N W een 8— 5 Putzen meiner Zähne Chlorodont benutze, gestatte ich mir, Ihnen mitzuteilen, daß ich, seit ich Chlorodont verwende, 5 chneeweiß sind, trotz des Rauchens, Wenn das Bild nicht mehr bene gen Sie zich zue eie Zähne bekommen habe. Ich hatte früher Zahnbelag und versuchte mit allen möglichen Mitteln denselben zu beseitigen, was mir mißlang, bis ich Ihre vor- igt wird, bitte 60 Pfg., große rst durch Kauf einer Tube zu a hlorodont- Verkaufsstellen. Man ab 2 2 * 0 4 7 Dienstag, den 81. 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