Adreſſe Generalanzeiger Mannheim Erſcheint wöchentl. 12mal. Fernſprecher 24944, 24945, 24951, 24952 u. 24953 macht der„Matin“ ſeine Leſer darauf aufmerkſam, daß zwi⸗ mann. Keine unmäßige Sprache, nichts Zänkiſches legt Wert darauf, Polen zu beruhigen, das ſich hinſichtlich des an der Beſchwichtigung des polniſch⸗litauiſchen Streitfalles Woldemaras vorgezogen hat, zuerſt mit Berlin zu verhandeln eintreten zu laſſen. bill es ſch Dienstag, 31. Januar Bezugspreiſe: In Mannheim u. Umgebung frei ins Haus oder durch die Poſt monatl..⸗M. 200 ohne Beſtelgeld Bek evtl. Aenderung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe Nach⸗ forderung vorbehalten. Poſtſcheckkonto 17590 Karlsruhe. Haupt⸗Geſchäftsſtelle.6, 2. Haupt⸗Nebenſtelle. R, 46, (Baſſermannhaus) Geſchäfts⸗Nebenſtellen. Waldhofſtt 6 Schwetzingerſtr 19/20 u. Meerfeldſtraße 13. Telegramm⸗ Beilagen Sport und Spie 2— Aus Zeit und Leben 5 9 25 Kommentare der Pariſer Preſſe V Paris, 31. Januar.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Mit Rückſicht auf die unmittelbar bevorſtehenden Senats— erklärungen Briands über die auswärtige Politik Frankreichs enthält ſich die Boulevardpreſſe eines Kommen⸗ tars über die Streſemannrede. Eine Notiz, die zweifellos vom Quai'Orſay ſtammt, ſagt, daß Briand über die Ausführungen des Reichsaußenminiſters genau unterrich⸗ tet iſt und Gelegenheit nehmen wird, im Rahmen ſeines Ex⸗ poſées über eine Reihe außenpolitiſcher Fragen auch auf die 185 ſeines deutſchen Kollegen zu antworten. Briand wir f 1 auf folgende Interpellationen eine Antwort zu geben haben: 1. Frankreich und Rußland, 2. Rheinlandräu⸗ mung(Interpellant Senator Lemery), 3. Deutſch⸗franzöſiſche Beziehungen(Interpellant der nationaliſtiſche Senator Ecard, 4. die Außenpolitik Frankreichs im allgemeinen(In⸗ terpellant der Präſident der Senatskommiſſion für auswär⸗ tige Angelegenheiten, Lucien Hubert). Briand wird wahr⸗ 1 auch über die franzöſiſch⸗amerikaniſchen Paktverhand⸗ ungen Näheres mitteilen. Wie erwähnt, enthalten ſich die großen Boulevardblätter eines Kommentars über das Expoſs des Reichsaußenminiſters. Doch es fällt auf, daß ſie die Stellen, an denen Dr. Streſe⸗ mann über die Rheinlandräumung ſpricht, fett gedruckt bringen und gleichzeitig die Uebereinſtimmung zwiſchen dem Reichsaußenminiſter und dem Wortführer der Sozialdemo⸗ kraten, Breitſcheid, hervorheben. In einem kurzen Hinweis ſchen der Auffaſſung Breitſcheids und Paul⸗Boncours ein Ge⸗ 3 beſteht. Auch der„Petit Pariſien“ unterſtreicht die bekannte Tatſache, daß mit Ausnahme Paul⸗Boncour die franzöſiſchen Sozialiſten mit den deutſchen Sozialiſten in der Räumungsfrage einig gehen. 25 8 Das linksſtehende Blatt„Oeuvre“ führt folgendes aus: „Das Expoſe Streſemanns über die auswärtige Politik be⸗ ſtätigt die Erwartungen, die man daran geknüpft hatte. Der Reichsaußenminiſter iſt unbeſtreitbar ein richtiger Staats⸗ oder Aggreſſives findet ſich in ſeiner Rede. Sie bildet die einfache Analyſe einer Politik, die ſtets von den Intereſſen des deut⸗ ſchen Volkes inſpiriert war, aber auch, wie Streſemann ſie vertrat, darauf Bedacht nimmt, ſich nicht hart gegen die In⸗ tereſſen der anderen Völker zu verſtoßen. Dr. Streſemann eben unterzeichneten deutſch⸗litauiſchen Vertrages beunruhigt zeigen könnte. Er erinnert mit Recht daran, daß er in Genf mitgearbeitet hat. Liegt die Schuld an Streſemann, wenn es und nicht, wie ihm geraten wurde, zuerſt mit Warſchau? Nach der Erklärung Streſemanns, daß Deutſchland notwendiger⸗ weiſe ſowohl mit ſeinen öſtlichen, als auch mit ſeinen weſtlichen Nachbarn in Frieden leben müſſe, wird niemand mehr dieſe Behauptung aufſtellen können. Dem Abſchluß eines deutſch⸗ polniſchen Handelsvertrages, den das Reich wünſcht, ſteht nichts mehr im Wege. Der Reichsaußenminiſter l Mannheimer Frauenzeitung Franzoſen zur Frage d verherrlicht die Locarnopolitik Der Zwiſt im Zentrum 2 Berlin, 31. Jan.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Tagung des Reichsparteiausſchuſſes des Zentrums beſtätigte aufs neue die alte Erfahrung, daß auch die dickſten Mauern die abſolute Geheimhaltung nicht ſichern. So hört man jetzt, daß ein Vertrauensantrag für Marx zwar einge⸗ bracht, hinterher aber zurückgezogen worden ſei, daß Imbuſch in der„ſtürmiſchen“ Debatte betont hätte: Die chriſtlichen Arbeiter würden nicht eher ruhen, bis Marx und Braun aus der Parteiführung ausgeſchifft ſeien. Der „Vorwärts“ aber weiß noch mehr, er berichtet von einem Teilnehmer des Parteiausſchuſſes, der nach der Tagung er⸗ klärt hätte, die Mehrheit des Ausſchuſſes ſei von der Not⸗ wendigkeit überzeugt, ö 5 in der Parteiführung möglichſt bald eine durchgreifende 5 f Aenderung. Auch das Manifeſt beſtätigt durch ſeine Einſeitigkeit und durch das Fehlen eines poſitiven Eingehens auf die Geſamtpolitik der Zentrumspartei, daß die„Glocke des Herrn Marx nicht nur als Reichskanzler, ſondern auch als Parteivorſitzender bald ſchlagen werde.“ Wir haben unſere Eindrücke ſchon dahin formuliert, daß die Einigung vom Sonntag erzielt worden ſei durch das lebhafte Ent⸗ egenkommen gegen den Arb eiterflügel, deſſen Niederschlag in den wortreichen Paraphraſen über das Pro⸗ blem der Sozialpolitik zu ſehen iſt. 5 5 Auch die ſehr weit rechts ſtehende„Börſenzei tung! 50 on nach dem, was der offizielle Sitzungsbericht ver⸗ aglich, ob das Zentrum nach Erledigung der dring⸗ Deutſche Tages ettung“ freilich „ Unterhaltungs⸗Beilage 2 22 N emann antworten er Rheinlandräumung und ſtellt an ihre Spitze die Worte Briands:„Locarno iſt nicht ein Ende, ſondern ein Anfang.“ Beſonders wichtig für uns iſt, daß Streſemann auf die Erleichterungen hinweiſt, die in der Rheinlandbeſetzung gewährt worden ſind, aber die Okkupation ſelbſt als auf die Dauer unvereinbar mit der Entwicklung wirtſchaftlicher Beziehungen bezeichnet. Auch der Erinnerung an Thoiry, wo Streſemann Briand eine finanzielle Unter⸗ ſtützung durch die Mobiliſierung der Reichsbahnobligationen anbot, gebührt unſer beſonderes Intereſſe. Es ſcheint, daß die deutſche Regierung die Rheinlandräumung keineswegs ohne eine Gegenleiſtung verlangt, aber ſie wird verſuchen, einen möglichſt billigen Preis herauszuſchlagen. Die Rede des deut⸗ ſchen Außenminiſters iſt durchaus gemäßigt und äußerſt geſchickt. Sicher wünſcht Streſemann den Er⸗ folg der demokratiſchen Parteien in den nächſten Wahlen. Mit einer Rechtsmehrheit in Frankreich und Deutſchland würden die Verhandlungen über die Räumungsfrage einen brutalen Abſchluß finden. Man würde im Jahre 1935 in einer ungün⸗ ſtigen, von Haß erfüllten Atmoſphäre ſich befinden. Die ge⸗ fährlichen Träume mancher Nationaliſten könnten dann in Erfüllung gehen. Es iſt deshalb zu wünſchen, daß man vor Ablauf der Räumungsfriſt zu einer Verſtändigung gelangen möge. Im„Echo de Paris“ wird Streſemanns Rede, wie nicht anders zu erwarten war, als f ein äußerſt gefährliches Manöver bezeichnet. Pertinax, der außenpolitiſche Leitartikler des Blattes, iſt aber nicht imſtande, ein ſtichhaltiges Argument gegen die von Dr. Streſemann ausgeſprochene Ablehnung einer ſtändigen Kontrolle des linken Rheingebietes ins Tref⸗ fen zu führen. Er weiſt bloß darauf hin, daß die Rheinland⸗ räumung als Druckmittel betrachtet wird, um den ſchwer ge⸗ troffenen Dawesplan zu garantieren. Außerdem würde Deutſchland in dem Augenblick gefährlich ſein und für Polen bedrohlich, wenn die franzöſiſchen Truppen den Rhein ver⸗ laſſen hätten. Der Artikel des„Echo de Paris“ iſt ein Aufguß chauviniſtiſcher Hirngeſpinſte. ö 5. Im„Figaro“ wird der ſogenannten Offenſine Streſe⸗ manns widerſprochen und hervorgehoben, daß Deutſchland entſchloſſen ſei, für die frühere Rheinlandräumung nicht einen Pfennig zu bezahlen. Die ganze Rede Streſemanns, ſchretbt das Blatt, beweiſt, daß die deutſche Methode ſich nicht geän⸗ dert hat. 0 5 ö Dr. Streſemann ſcheint zu vergeſſen, daß Deutſchland 5 8 geſchlagen wurde f g und die Rheinlandbeſetzung eine Garantie für Re⸗ parationen bedeutet. Frankreich hat auch erſt zahlen müſ⸗ ſen, bevor ſeine Territorien freigegeben wurden. Der„Figaro“ will nichts davon wiſſen, daß der Locarnovertrag für die Sicherheit Frankreichs hinreichend ſei und wirft Deutſchland die Neutralitätsverletzung Belgiens vor. Geſtern abend verlautete in franzöſiſchen Regierungs⸗ kreiſen, daß Berlin auf der Grundlage einer Kontrolle in der entmilitariſterten Rheinlandzone bis zum Jahre 1935 mit den Beſatzungsmächten in Verhandlungen einzutreten wünſche. Streſemann werde auf der nächſten Ratstagung mit Briand und Chamberlain Vorbeſprechungen pflegen, die ſodann auf diplomatiſchem Wege weitergeführt werden ſollen. Ausſprache und Beſchlüſſe„geſtärkt“ worden. Wozu man nur ſagen kann„Gott ſtärke dieſen Glauben“. Auf eine plötzliche Kriſe, oder mit dem„Berliner Börſenkurier“ auf eine Ent⸗ ſcheidung über das Schulgeſetz bis ſpäteſtens zum Donners⸗ tag in 8 Tagen braucht man darum doch nicht zu rechnen. Man wird weiter verhandeln, teils um Zeit zu gewinnen, teils um die Zeit hinzubringen. 5 In dieſer peſſimiſtiſchen Auffaſſung finden wir uns mit dem volksparteilichen Abgeordneten Runkel zuſammen, der am Sonntag rund und nett ausgeſprochen hat, daß er von den weiteren Beratungen über das Reichsſchulgeſetz nicht mehr viel erwarte, und Dr. Runkel hat ernſt und ſachlich und mit dem Eifer des Fachmannes an dem Geſetz mitgearbeitet. Die Reichshilfe für die Landwirtſchaft E Berlin, 31. Januar.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Reichsernährungsminiſter hat zwar zdunächſt im Haushaltsausſchuß erklärt, daß das Kabinett 30 Millio⸗ nen Mark für die Landwirtſchaft zur Verfügung ſtellt und zwar zum Zwecke der Regulierung des Inlands⸗ marktes für Vieh und Fleiſch. Wie die Verwendung dieſer Gelder im einzelnen erfolgen ſoll, welche ſpeziellen Pläne man bei der Verteilung zu Grunde legen will, darüber liegt eine Aeußerung des Reichsernährungsminiſters noch nicht vor. Wie wir hören, beabſichtigt Herr Schiele auch nicht, über dieſe, die Oeffentlichkeit ungemein intereſſierende Frage ſich auszu⸗ laſſen, weil das Problem in ſeiner ganzen Tragweite erſt auf⸗ gerollt werden wird, wenn es im Reichstag zur Sprache kommt. Am Samstag iſt dann eine neue amtliche Mitteilung lange in der Regierungskoalition D ſition des Kanzlers ſei durch die geſtrige erfolgt, wonach das Kabinett wektere 30 Millonen Mark für die Hilfsaktion bereitzuſtellen gedenkr. 1 8 * — mer General Anzeiger Aus der Welt der Tochnik Weiſe. 8 erfüllen, ſei das gro Dienſtes für die Entwicklung der Volkswirtſchaft verb! in einer Verſammlung der Deutſchen Volkspartei in Eisleben dem Stellenmarkt immer nur ganz junge. Ausführlich ging er dann auf das Gebiet der ſozialen Koſte Preis 10 Pfennig 1928— Nr. 52 Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei Vorauszahlung je einſp⸗ Kolonelzeile für Allgem. Anzeigen 0,40.⸗M. Reklamen 34.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet, Für Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ gaben wird keine Verantwortung übernommen Höhere Ge⸗ walt, Streiks, Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene od. beſchränkte usgaben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr. Gerichtsſtand iſt Mannheim. Wandern und Neiſen Geſetz und Necht der ſeziale Gedanke im neuen Deulfthland Von Wilhelm Fecht. Die Auffaſſung über ſoziale Probleme hat ſich im Laufe der letzten Jahrzehnte weſentlich geändert. Die Umſtellung mancher Werte, wie ſie in den letzten Jahren in Erſcheinung getreten iſt, hat auch dazu beigetragen, daß Kreiſe und Volks⸗ ſchichten, die früher ſozialen Gedankengängen nicht immer gerade naheſtanden, ihre Notwendigkeit erkannt haben. Die Bedeutung dieſer Wandlung wird in Arbeitnehmerkreiſen heute manchmal noch nicht genügend verſtanden. Man hält hier an alten Gedankengängen feſt, ohne zu ſehen, daß ein Neues hervortreten will, vielfach auch ſchon hervorgetreten iſt, und ohne zu erkennen, daß das Beharren auf dem Standpunkt 3 des Klaſſenkampfes nicht geeignet iſt, die Entwicklung eines alle verbindenden ſozialen Geiſtes in den anderen Volks⸗ ſchichten zu fördern. i 83 Die Deutſche Volkspartei hat von jeher den ſozlalen Ge⸗ danken im neuen Deutſchland betont. Wer die Arbeit ihrer Reichstagsfraktion in den letzten Jahren verfolgt hat, wird zugeben müſſen, daß ſie mit ſtarkem Willen— manchmal nach der Auffaſſung von Wirtſchaftskreiſen— bis an die Grenze des überhaupt Tragbaren die ſoziale Geſetzgebung gefördert hat. Insbeſondere erkennt man in deutſchvolksparteilichen Kreiſen die Notwendigkeit, den ſozialen Gedanken zu ver⸗ tiefen und aus der Sphäre des Schlagwortes hinauszu⸗ führen. Dem diente eine Verſammlung, die der Landes⸗ angeſtelltenausſchuß der Berliner Arbeltsgemeinſchaft der Deutſchen Volkspartet zuſammenberief. In dieſer Verſamm⸗ lung ſprachen die Reichstagsabgeordneten Miniſter von Raumer und Thiel über den ſoztalen Gedanken im neuen Deutſchland. Ihre Ausführungen ſind grundſätzlicher Art und haben infolgedeſſen Bedeutung über den örtlichen Rahmen hinaus. 8 a g„ Schon die perſönliche Stellung der Redner iſt inter⸗ eſſant. Während Herr von Raumer im Lager der verarbei⸗ tenden Induſtrie führend tätig iſt und auch als einer der Mit⸗ begründer der Zentralarbeitsgemeinſchaft bekannt wurde, iſt Otto Thiel der Angeſtelltenführer der D. V. P. 1 Die beiden Redner gingen von verſchiedenen Geſichts⸗ punkten an das Thema heran. Herr von Raumer, der de überlebten Herrenſtandpunkt für den Arbeitgeber rundweg ablehnte, gab einen Ueberblick über die Ideenumgeſtaltung, die ſich im großen Kreis des Arbeitgeberlagers vollzogen ha Reichstagsabgeorbneter Otto Thiel ging von der praktiſche Arbeit der volksparteilichen Reichstagsfraktion aus und ſetzte ſie in Beziehung zu den ſozialpolitiſchen Problemen des Tages. Beide Redner ergänzten ſich dabei in glücklicher Herr von Raumer erklärte, der Hauptzweck der Wirtſchaft ſei, dem Volksganzen zu dienen! Der Gedanke der Pflicht gegenüber der Geſamtheit beherrſche heute ganz anders als früher die Arbeitgeber. Auch bei den füh⸗ renden Perſönlichkeiten der großen Konzerne trete im ſchüärfer der Gedanke in den Vordergrund, daß ſie der A meinheit verantwortlich ſeien. Immer mehr wachſe di kenntnis, daß eine hochqualifizierte, dementſprechend be und auch von innerem Intereſſe für den Arbeitsproze füllte Arbeitnehmerſchaft das Rückgrat der modernen Ir ſtriewirtſchaft ſei. Den Arbeitnehmer auch ſeeliſch wi mit der Arbeit zu verbinden und ihn mit Arbeitsfreude zu be Problem des Zeitalters der Technik. Es müſſe erreicht werden, daß ſich der Arbeitnehmer t fortſchreitenden Mechaniſterung, Typiſierung und Spezial ſierung als Mitſchaffender an einer großen, gem ſamen Aufgabe fühle. Der Wert der Zentralarbeit gemeinſchaft habe nicht zuletzt darin beſtanden, daß ſie Arbei nehmer und Arbeitgeber im Gedanken des gemein habe. Die Zentralarbeitsgemeinſchaft ſei zwar nich vorhanden, aber dieſer ihr tiefſter Sinn ſei nach wie vor r Auf die Praxis der Sozialpolitik eingehend, zeigte O Thiel die große Fülle der Einzelfragen, die hier auftauch der Löſung harren und das Geſamtbild der heutigen Soz politik für die nicht Eingeweihten faſt verwirrend geſt Als eine der Fragen, die zur Zeit im Vordergrund de tereſſes beſtehen, behandelte er u. a. das Problem der ren Angeſtellten. Amtliche Angaben zeigen, d angefordert werden, trotzdem beiſpielsweiſe die Be Handelskammer im Sommer 1927 darauf hingewieſen daß die älteren Kräfte über reiche Erfahrungen verfüs ein. Leſe man die Zahlen, ſo werde man zweifellos ſehr ern geſtimmt. Wir haben in der Sozialverſicherung im hr 1913 einen Aufwand von 1,312 Milliarden gehabt, der 3,258 Milliarden betrug. Der Aufwand aus Mitteln des ches iſt von 58 Millionen 1913 auf 300 Millionen im 1927 geſtiegen. Dabei ſind dieſe Steigerungen der Jahre im weſentlichen unter bürgerlichen Regie zuſtande gekommen! Das muß namentlich gegenübe liſtiſcher Kritik feſtgehalten werden. Beſonders ernſt die Dinge bei der Invalidenverſicherung. Obwohl di träge gegen die Friedenszeiten verdreifacht wurden, heute die Geſamtheit der jetzigen Beiträge nur dazu werden, um die gegenwärtigen Renten zu erhalten. Die B luſte in der Angeſtelltenverſicherung, deren Beiträge zurze übrigens niedriger als in der Vorkriegszeit ſind, betragen durch die Inflation rund eine Milliarde Mark. In der So⸗ zialverſicherung muß man auf die Wiedereinführung des An wartſchaftsdeckungsverfahrens hinarbeiten. Nachdem 8 Schlichtungsweſen Ter Neugeſtaltung 2. Seite. Nr. 52 Neue Mannheimer Zeitung(Abenb⸗Ausgabe) Dienstag, den 81. Januar 1928 und verlangte, daß im Geſetz die Zahlen der zu benennenden Arbeitnehmer getrennt für Arbeiter und Angeſtellte vor⸗ geſehen ſein müßten. Durch das ganze Referat Thiels zog ſich wie ein roter Faden die Feſtſtellung hindurch, daß die Reichstagsfraktion der Deutſchen Volkspartei immer wieder für praktiſche So⸗ ztalpolitik eingetreten iſt, daß daneben aber die ſozialpoli⸗ tiſchen Forderungen der Sozialdemokraten mit ihren nivellie⸗ renden Tendenzen ſich für die Angeſtellten geradezu kat iſtro⸗ phal auswirken müßten. Es iſt natürlich nicht möglich, in einem kurzen Ueberblick alle die Einzelheiten der Referate und der ſich anſchließenden Debatte feſtzuhalten. Was wir aber grundſätzlich feſtſtellen möchten, iſt folgendes: Wir ringen heute nicht mehr ſo ſehr darum, in den bürgerlichen Parteien die Notwendigkeit der Sozialpolitik zur Anerkenntnis zu bringen, wir ringen viel⸗ mehr darum, in den Arbeitnehmerſchichten das Bewußtſein wachzurufen, daß ſich hier eine ſtarke Wandlung für den ſozialen Gedanken vollzogen hat. Arbeitnehmer und Arbeit⸗ geber brauchen keineswegs bis in alle Einzelheiten immer derſelben Auffaſſung zu ſein. Notwendig iſt aber eine Willens⸗ bildung auf beiden Seiten, durch gegenſeitiges Verſtändnis der Allgemeinheit zu dienen. Leider glaubt man noch viel⸗ fach in falſch unterrichteten Arbeitnehmerkreiſen, die Sozial⸗ demokratie habe ein Anrecht darauf, ſich als die politiſche Ar⸗ heitnehmervertretung hinzuſtellen. Wer genau zuſteht, weiß, daß ſie dieſes Anrecht heute trotz äußerer Stärke bereits ver⸗ loren hat. Sie hat ihren Höhepunkt überſchritten, weil ſie nicht mehr imſtande iſt, neue ſchöpferiſche Ideen herauszu⸗ arbeiten. Mit dem Klaſſenkampfgedanken läßt ſich, mag er auch da oder dort praktiſch abgeſchwächt werden, der zukünf⸗ tige Aufbau Deutſchlands nicht herbeiführen. Er kann nur erreicht werden, wenn es gelingt, die Syntheſe der Zu⸗ ſammengrbeit zwiſchen Arbeitnehmern und Arbeitgebern ſo zu geſtalten, wie es in den von uns in großen Zügen wieder⸗ gegebenen Referaten gezeigt wurde. Die Forderungen des Meichslandbundes Die Vertreterverſammlung des zur Zeit in Berlin tagen⸗ den Reichslandbundes veröffentlicht eine Erklärung, in der zur Behebung der Notlage der Landwirtſchaft die bekannten programmatiſchen Forderungen geſtellt werden. Bei den zoll⸗ und handelspolitiſchen Forderungen wird u, a. die Kündi⸗ gung aller jetzt mit einer Schädigung des Schutzes der Landwirtſchaft zuſammenhängenden Handelsverträge zum früheſtmöglichen Termin gefordert! . 1 Der Zolltarif müſſe neu dahin geſtaltet werden, daß er eine Sicherung dafür ge⸗ währleiſte, daß in den Handelsvertragsverhandlungen die landwirtſchaftlichen Zölle nicht unter das Maß herunter⸗ geſetzt würden, das für die Stärkung der heimiſchen Agrar⸗ produktion und damit eine Entlaſtung der Handelsbilanz not⸗ wendig ſei. In finanzpolitiſcher Hinſicht wird die Abdroſſelung der Auslandskredite in dem für die landwirtſchaftliche und induſtrielle Produktion notwendigen Maße gefordert. Da dieſe Auslandskredite die Währungsfrage berührten, müßte die Entſcheidung über ihre Zulaſſung in die Hand des für die deutſche Währung verant⸗ wortlichen deutſchen Reichsbankpräſidenten gelegt werden. Zur Unterſtützung aller Selbſthilfemaßnahmen der Landwirtſchaft wird u. a. auch Propaganda gegen ausländiſche Konkurrenzen verlangt. Auf ſteuerpolitf ſchem Ge⸗ biete fordert die Erklärung die Beſeitigung der die Landwirt⸗ ſchaft drückenden verſchiedenen Steuern wie der Grund⸗ vermögensſteuer bezw. Herabſetzung. Eine Gebäudeentſchul⸗ dungsſteuer, wie auch eine Fahrzeug⸗ und Zuchttierſteuer wird als völlig ungerechtfertigt abgelehnt. Zur Arbeiternot ver⸗ langt die Erklärung die ſofortige Schaffung einer den Ver⸗ hältniſſen des flachen Landes Rechnung tragenden Neugeſtal⸗ tung der Arbeitsloſenverſicherung. Bezüglich der Saiſon⸗ arheiterfrage wird die Aufhebung der die Landwirtſchaft treffenden Ausnahmebeſtimmungen über die Kontingen⸗ tierung ausländiſcher Landwirtſchafts⸗Saiſonarbeiter ver⸗ langt. Die Einſtellung ſolcher Arbeiter müſſe der Prüfung der mit den örtlichen Verhältniſſen betrauten Ausſchüſſen überlaſſen bleiben. Die Landwirtſchaft müſſe in die Lage verſetzt werden, ihren Arbeitern einen Lohn zu bezahlen, der den in Handel und Induſtrie für gleichſchwere Arbeit ge⸗ zahlten Löhnen entſpreche. * Argentinien will mieder in den Völkerbund. Der von ſeiner Europareiſe zurückgekehrte argentiniſche Außenminiſter Dr. Gallardo erklärte in Buenos Aires, er ſel jetzt über⸗ end denn je, daß für Argentinien der Wiedereintritt in en Völkerbund ratſam ſel. * fRommuniſtenansweiſung aus der Türkel. Wie aus Angorg gemeldet wird, ſind unter dem Verdacht, kommu⸗ niſtiſche Propaganda getrieben zu haben, rund 70 Arbeſter verhaftet worden. Sie ſollen aus der Türkei ausgewieſen werden. g Die Verhandlungen mit Litauen Das deutſche amtliche Communiqués Ueber das Ergebnis der deutſch⸗litauiſchen Verhandlun⸗ gen wird folgendes amtliche Communiqué ausgegeben: „Während der Anweſenheit des litauiſchen Miniſtev⸗ präſidenten Prof. Woldemaras in Berlin ſind zwiſchen ihm und dem Reichsaußenminiſter Dr. Streſemann eine Anzahl die politiſche und wirtſchaftliche Geſamtlage zwiſchen Deutſchland und Litauen berührende Fragen beſprochen wor⸗ den. Die beiden Miniſter haben eine weitgehende UHebereinſtimmung ihrer Anſichten feſtſtellen können. Als Ergebnis dieſer Beſprechungen iſt zunächſt die Verſtändigung über einen allgemeinen Schiledsgerichts⸗ und Vergleichs vertrag zu er⸗ wähnen, der von den beiden Staatsmännern im Auswärtigen Amt unterzeichnet worden iſt. Durch den Vertrag, der in ſeiner Einleitung auf die freundſchaftlichen Beziehungen zwt⸗ ſchen den beiden Ländern hinweiſt, werden nach dem bekannten Muſter alle Rechtsſtreitigkeiten einem Gerichts⸗ oder Schieds⸗ gerichtsverfahren, alle politiſchen Streitigkeiten einem Ver⸗ gleichsverfahren unterworfen. Die Gelegenheit iſt ferner benutzt worden, Verträge techniſchen Charakters zum Abſchlug zu bringen, nämlich einen Vertrag über die Regelung der deutſch⸗litauiſchen Grenzverhältniſſe, ein Fiſcherei⸗Abkommen, ein waſſerwirtſchaftliches Abkommen und ein Militärrenten⸗ Abkommen. Auf dem Gebiet der Handelsvertragsverhand⸗ lungen, die im Juli vorigen Jahres eingeleitet wurden, iſt ein weſentlicher Fortſchrikt dadurch erzielt worden, daß die Richtlinien für die Weiterführung der Verhandlun⸗ gen feſtgelegt und verſchiedene Punkte grundſätzlich geklärt werden konnten. Endlich haben Herr Dr. Streſemann und Herr Wolde⸗ maras ſich bemüht, die Schwierigkeiten auszuräumen, die zwiſchen den beiden Regierungen durch eine Reihe das Memelgeblet betreffende Fragen entſtanden waren. Auch dieſe Bemühungen ſind von Erfolg geweſen, da es gelungen iſt, über die ſtrittigen Fragen ein Einverſtändnis zu erzielen. Die beiden Miniſter haben ſich hierbei auch über die taktiſche Behandlung von Meinungsverſchiedenheiten vertändigt, die etwa in Zukunft in Angelegenheiten dieſer Art um einige könnten. Auch in Sachen der noch im Memelgebiet ver⸗ bliebenen Optanten iſt eine befriedigende Regelung ge⸗ troffen worden. Schließlich hat die Frage der Niederlaſſung, des Aufenthalts und der Ausweiſung der beiderſeitigen Staatsangehörigen eine vorläufige befriedigende Löſung ge⸗ funden.“ Letzte Meldungen Dr. Streſemanns Erholungsurlaub Berlin, 31. Jan.(Von unſerem Berliner Büro.) Die B. Z. berichtet, daß Dr. Streſemann ſeinen Urlaub erſt in der zweiten Februarhälfte nehmen wird. Man nimmt an, daß bis dahin der rumäniſche Miniſterpräſident Titulescu ſeinen angemeldeten Beſuch in Berlin abgeſtattet haben wird. 8 3 unheſchädigt wiedergefunden — Berlin, 31. Jan. Nach einem Funkſpruch aus Waſhing⸗ ton iſt das ſeit Samstag nachmittag vermißte Unterſeeboot S 3 unweit der Guantanamo⸗Bei wieder gefunden worden. Es iſt bisher unbekannt, das welchem Grunde das Boot zwei Tage lang unauffindbar war. Die Sachlieſerungs⸗Betrugsaffäre — Paris, 31. Jan. Im Zuſammenhang mit der Sach⸗ lieferungs⸗Betrugsaffäre wurde geſtern der Kaufmann Paul Netter aus Straßburg verhaftet, Neue Kämpfe in Mexiko — Mexiko City, 31. Jan. Aus dem Staate Michoacan wird ein heftiges Gefecht zwiſchen 1000 Mann Bundestruppen und 600 Aufſtändiſchen gemeldet, die am 27. Januar aus ihrer ſtarken Gebirgsſtellung verdrängt worden ſelen. Die Bundes⸗ truppen hätten 16 Tote und 12 Verwundete zu beklagen. Ein Attentat auf Cosgrave? — Newyork, 31. Jan. Nach einer Meldung aus Ottawg iſt der Zug, in dem ſich der iriſche Präſident Eos⸗ grave befand, etwa dreißig Kilometer von Ottawa entfernt, entgleiſt. Zwei Reiſende wurden ſofort getötet und ſieben verletzt. Cosgrave ſelbſt blieb unverſehrt. Man hält es für möglich, daß es ſich um ein Attentat gegen Cosgrave handelte. Eine Unterſuchung wurde eingeleitet. entſtehen Der neue Verliner Betrugsſkandal E Berlin, 31. Januar.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Kreis der bei der Lombardgeſchichte verhafteten Perſonen hat ſich vergrößert. Frau Bermann iſt unter dem Ver⸗ dachte der Mittäterſchaft an den Betrügereien ihres Mannes verhaftet worden. Frau Bergmann befand ſich mit ihrer Schweſter und einem Angeſtellten ihres Mannes, dem Kauf⸗ mann Kraatz zum Winterſport in Garmiſch⸗ Partenkirchen. Dort hat am Samstag die bayeriſche Kriminalpolizei auf Erſuchen der Berliner Behörde die Verhaftung vornehmen wollen. Die Kriminalpolizei fand jedoch die Geſuchten nicht mehr vor. Dieſe waren anſcheinend telegraphiſch gewarnt worden, denn ſie hatten ein Telegramm erhalten„Vater Bergmann ſchwer erkrankt“. Das muß wohl ein verabredeter Wortlaut geweſen ſein, denn Frau Bergmann und ihre Be⸗ gleitung haben daraufhin ſofort Garmiſch verlaſſen und ſind nach München weitergefahren: Frau Bergmann iſt von dort mit ihrer Schweſter nach Berlin gereiſt. Kraatz iſt mit dem Auto Bergmanns geflüchtet. Man nimmt an, daß er über die nahe Grenze geflohen iſt. Die Beamten ſind bis in die tiefe Nacht hinein im Amtsgericht Moabit mit Ver⸗ nehmen beſchäftigt geweſen. Auch heute vormittag ſind wieder zahlreiche Briefe von Geſchädigten eingelaufen. Eine Reihe von Gläubigern iſt von der Provinz nach Berlin gekommen. Ueber das Vermögen Bergmanns und ſeiner Firma iſt Konkurs verhängt worden. Der Altonaer Polizeipräſident Dr. Barth, der unter den Perſonen genannt wurde, die ein günſtiges Zeugnis über die Angeklagten gegeben hatten, erklärte, er habe im Jahre 1925 eine Spareinlage von 2000 ¼ bei der Firma gemacht, die er dann an einen Verwandten abgetreten habe. Er habe lediglich das fachliche Urteil ab⸗ gegeben, daß für die Spareinlagen eines Verwandten pünkt⸗ lich die Zinſen bezahlt worden ſejen. Ein Werturteil über die Firma abzugeben, habe er ausdrücklich abgelehnt und ſich auch den Mißbrauch ſeines Namens energiſch verbeten. Der Prozeß Schreck Der Strafantrag — Leipzig, 31. Jan. Im Hochverratsprozeß Schreck bean⸗ tragte der Anklagevertreter gegen Schreck als einen Landes⸗ verräter allergrößten Formats zehn Jahre Zuchthaus, zehn Jahre Ehrverluſt und Zuläſſigkeit der Polizeiaufſicht. Gegen Koch beantragte er zwei Jahre Zuchthaus, fünf Jahre Ehrverluſt und gegen den Mitangeklagten Schulz ſechs Monate Gefängnis. In ſeiner Anklagerede führte der Staatsanwalt aus, die Fälſchungen Schrecks hätten offenbar den Zweck verfolgt, die Aufnahme Deutſchlands in den Völkerbund zu hintertreiben und die in Locarno angebahnte deutſch⸗franzöſiſche Verſtän⸗ digung zu ſtören. Daß in der Berliner Dunkelkammer, An⸗ haltſtraße 1, höchſt gefährliche Dinge betrieben worden ſeien, gehe auch aus den Bekundungen über den mutmaßlichen Ur⸗ ſprung des ſeinerzeit geradezu weltbhewegenden Sinowjew⸗ briefes hervor. 857 ccc 0 60) Deulſche Volkspartei P Am Mittwoch, 1. Februar, abends 8 Uhr, findet im Saar der Wirtſchaft Knodel, Stengelhofſtr. 1, die Bezirksver⸗ ſammlung Rheinau ſtätt. Tagesordnung: 1 Vortrag des Stadtrats Pfarrer Valh über kommende Reichsſchulgeſetz“. 2. Wahl des Vorſtandes. 3. Verſchiedenes. 5 Wir laden unſere Mitglieder und Freunde dazu söef ein. Der rſtand. * 5 Am Mittwoch, 1. Februar, abends 8 Uhr findet in der Geſchäftsſtelle, Lameyſtr. 17, eine geſellige Zuſammenkunft der Frauengruppe ſtatt und bitten um vollzähliges Erſcheinen. i Der Franenausſchuß. das Der Verliner Preſſeball 5 30 große geſellſchaftliche Greignis der Reichshauptſtadt, der Preſſeball, iſt vorüber und damit der Höhepunkt der Ber⸗ liner Winterſaiſon überſchritten. Wie in jedem Jahr, ſo hat auch diesmal eine großartige Reyue der Berliner Geſellſchaft ſtattgefunden, bei der niemand fehlt, niemand zu fehlen wagt, der irgendwie geſellſchaftlich voll genommen zu werden wünſcht. Alle„Prominenten“ aus Politik, Wiffenſchaft, Schrift⸗ tum, Kunſt und Theater waren mit allen jenen Köpfen ver⸗ traten, die der Oeffentlichkeit von jeher bekannt ſind, die von gneuem zu entdecken, aber trotzdem eine Art von Sport für alle diejenigen Gäſte iſt, die nicht jeden Tag Gelegenheit haben, mit einem Miniſter oder mit einer Filmdiya in geſell⸗ schaftliche Berührung zu kommen. Der Hauptteil der Unter⸗ haltung bei dem Berliner Preſſeball wird daher durch die 1 Parade beſtritten, die an der großen Ehrenloge im armorſaal des Zoo ſich vorüberwindet. Polonatſen ſtehen an, wie man ſie in der Inflationszeit vor den Buttergeſchäf⸗ ten erblickte, auch die Berühmtheit iſt eben rationiert, des⸗ gleichen die Schönheit. Denn nicht jede weibliche Größe, die hier in den Logen ſich huldvoll den Blicken der Menge zeigt, wenn ſie es nicht gar unternimmt, ſich leutſelig unter das Volk zu miſchen, zeichnet ſich durch beſondere körperliche Vor⸗ züge aus. Ueberhaupt iſt es um die Stilechtheit des gegenwärtigen geſellſchaftlichen Treibens wenig erfreulich beſtellt. Von einem Einheitlichen Modeſtil kann überhaupt keine Rede ſein. Man trägt lange Kleider, man trägt kurze Kleider man trägt Stil⸗ kleider, man trägt enganliegende Kleider, man trägt Stoffe der verſchiedenſten Art und in jeder Machart, bei der ſogar der bis zum Hals geſchloſſene Vorderteil auffällt, während der Rücken ſozuſggen bis zur äußerſten Grenze entblößt Bleibt. Naive Ballbeſucher könnten der Meinung ſein, manche Dame hätte ihr Kleid verkehrt angezogen und der Rücken⸗ gusſchnftt ſet vielleicht für die„Front“ beſtimmt. Aber das keineswegs ſo, hier präſentierk ſich neueſte Mode, neueſter Schick. Aehnliches gilt von einer Art Schleppe, die die ganz .——... Ballmilieus ſchon darauf zurückzuführen, daß auch die geſell⸗ ſchaftliche Schicht, die hier anzutreffen iſt, keine einheitliche iſt. Das kann auch die ſtrenge Kontrolle nicht hindern, die in dieſem Jahre mit beſonderem Nachdruck ausgeübt wurde. Große Senſationen hat der Preſſeball dieſes Jahr nicht gebracht, und das hat wohl auch kein Menſch erwartet. Immerhin war die Bekanntſchaft mit der Jack⸗Hylton⸗Jazz⸗ Band, die kurz vor ihrem Abſchied von Berlin zwei Stunden lang im Kaiſer⸗Saal konzertierte, ein Gewinn für jeden Freund dieſer muſikaliſch⸗humoriſtiſchen Spielerei, ohne die eine rechte Jazz⸗Kapelle heute kaum noch zu denken iſt, der einzige Gewinn für viele, die bei der Tombola leer aus⸗ gegangen waren. Was dieſe mit wunderſchönen Gewinnen ausgeſtattete Lotterie diesmal an Nieten barg, übertraf alle Vorſtellungen der erwartungsvollen Gäste. Nur wenige Glückliche konnten einen der prächtigen Gewinne heimtragen, die die Tiſche und Wände des Tombolafaales zierten. Der vielfach verbreitete Glaube, daß es ſich bei den Gewinngegen⸗ ſtänden um Geſchenke von Gönnerhand an den Verein hau⸗ delt, iſt irrig. Ein Automobil, eine Perlenkette, mehrere elegante Toiletten, zahlreiche Kunſtwerke von Malern und Bildhauern waren die Hauptgewinne. Die zahlreichen Nieten⸗ inhaber wurden dadurch gekröſtet, daß die Gewinnröllchen, ſomeit ſie nicht richtiger Nietenröllchen heißen müßten, nach einem deutſchen Reichspatent hergeſtellt waren. E. Theaterkriſen im Reich Die Kriſis an den Städtiſchen Bühnen in Frank⸗ furt a. M. iſt noch nicht beigelegt. Die Unterſuchungen des Unterausſchuſſes, den die Stadtverordnetenverſammlung ein⸗ ſetzte, ſind jetzt abgeſchloſſen. Der Ausſchuß beantragt Be⸗ willigung der Beträge, welche die Magiſtratsvorlage zur Deckung des Defizits für 1926 forderte. Die Zuſchuß⸗ bewilligungen für das laufende Jahr 1928 erfolgen von Monat zu Monat nach genauer Prüfung der Unterlagen. Ueber die Frage der zukünftigen Betriebsform der Stäbti⸗ ſchen Bühnen iſt man nach wie vor im Ungewiſſen. Eine Verpachtung des Schauſpielhauſes wird jedoch nicht geſchehen. Von ſozialdemokratiſcher Seite wird die Ueberführung der Bühnen in ſtädtiſche Regie gefordert. Für dieſe Kommunali⸗ ſterung ſind die anderen Fraktionen aus Furcht, das Frank⸗ furter Theaterweſen würde an zu vielen Beamten erſt recht krank werden, jedoch nicht zu haben. 8 Der Würzburger Stadtrat genehmigt — Müller heißt und die Mama fährdet war, endgültig geſichert.— Die Bewilligung neuer Mittel hat der Würzburger Intendantur Mut 81 neuen Taten gemacht. So plant ſie z. B. eine Uraufführung der „Antigone“ von Ludwig Barthel zuſammen mit Glucks „Orpheus“ in eigener dramatiſcher Bearbeftung im Rahmen einer Feſtwoche des choriſchen Dramas, wobei die neuen Sprech⸗ und Bewegungschöre des Stadttheaters mit über 100 Teilnehmern zum erſten Male mitwirken werden. Das Altenburger Landestheater ſah ſich durch die Stellungnahme des Thüringer Landtages, der das Ueber⸗ ſchreiten der Theatervoranſchläge nicht mehr dulden und die Intendanten perſönlich verantwortlich machen will, vor die Wahl geſtellt, entweder die Spielzeit bedeutend zu verkürzen oder die große Oper eingehen zu laſſen; denn alle An⸗ ſtrengungen des Generalintendanten Berg⸗Ehlert, ein Defizit von rund 53000„ im Voranſchlag für das kommende Spiel⸗ jahr zu vermeiden, waren vergeblich. Der Generalintendant hatte nun aber dem Staatsminiſter Dr. Leutheußer einen neuen Boranſchlag unterbreitet, der von den zuſtändigen Stellen in der Regierung gebilligt worden iſt, aber noch durch amtliche Verfügung angenommen werden muß. Der Plan beſeitigt das Defizit durch Umgruppierung und Abſtriche, wo⸗ bei auch die Reglerung entgegenkommend mitwirkt. Somit bleiben dem Altenburger Landestheater die große Oper und die ganzjährige Spielzeit voraus ſichtlich erhalten. a über die Weiterführung des Grazer Theater⸗ betriebes in dem eingeſchränkten Umfange(Schauſplel und Operette) Aenderungen in der Richtung erfolgen werden, daß das Opernhaus überhaupt geſperrt und nur mehr Schauſpiele im Schauſpielhaus aufgeführt werden ſollen, teilte der Bürgermeiſter in der Sitzung des Gemeinderats mit, daß der Verwaltungsausſchuß der ſtädtiſchen Bühnen beſchloſſen habe, ſämtliche Verträge mit dem Perſonal am 1. Februar zu kündigen. Der Bürgermeiſter teilte ferner mit, daß eine Offerte für die Pachtung der beiden ſtädti⸗ ſchen. Theater eingelaufen ſel, und daß auch das Theater⸗ perſonal Vorſchläge über die Weiterführung der Theater erſtatten werde. Kindermund Die kleine Ellt Müller iſt zum erſten Mal von ihrer Mutter in die Schule gebracht und dem Herrn Lehrer perſön⸗ lich übergeben worden. Der Lehrer ſteht die Akten nach und fragt das Kind: Wie kommt es mein Kindchen, daß Du Elli Frau Schulze?“ Worauf Ellt⸗ chen altklug die Augenhrauen das kommt daher, d erheiratet ha hochgieht und ſagt:„Herr Leh⸗ aß e als Bati tot war, wie⸗ b nicht. 1 1 SSCSFFFCCCbCCFCCCcFCcc/ TV ⁰ ee rere, 4— „„. en earn 52 5 Stadtverwaltung bereitfinden, die bei der Wahl ihre Stimme nicht den jetzt Gewählten gegeben haben. Heimerichs ſowohl aus ſachlichen wie aus den eben genannten Schwank zu verſchoben, vielleicht auch deshalb, weil ihm für 8 Kapellmeiſter, der rigoros da Stimmen Dienstag, den 81. Januar 1928 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Stäotiſche Nachrichten Preſſeſtimmen zur Bürgermeiſterwahl Das Neue Mannheimer Volksblatt“ bemerkt u. a. zur Wahl des Oberbürgermeiſters Dr. Heime rich und des Bürgermeiſters Büchner: 0 Für die Stadt Mannheim iſt der geſtrige Tag von großer Be deutung. Wenn auch gewiß nicht alles, ſo hängt doch außer⸗ ordentlich viel ab von den führenden Männern der Stadtver⸗ waltung. ganz beſonders von der Perſönlichkeit des Stadt⸗ oberhauptes. Ob die Wahl eine glückliche war? Dürfen wir von den neuen Männern erwarten, daß ſie die großen Hoffnungen erfüllen. die die Bürgerſchaft mit der Wahl durch ihre Vertretung verknüpft hat? Natürlich kann dieſe Frage heute nicht beantwortet werden. Soviel kann aber geſagt werden, daß die Mehrheit des Bürgerausſchuſſes nach beſtem Wiſſen und Gewiſſen gehandelt hat, daß ſie einen aroßen Teil der Geſchicke unſerer Stadt Männern anvertraut hat, zu denen man das Vertrauen haben darf, daß ſie ihren Poſten voll und ganz ausfüllen. Der unerfreuliche Streit, der in der Oeffent⸗ lichkeit vor der Wahl geführt worden iſt, wird nun— ſo hoffen wir— der Vergangenheit angehören. Das Wohl der All⸗ gemeinheit muß der einzigſte Geſichtspunkt ſein, unter dem Oberbürgermeiſter und Bürgermeiſter ihren Poſten auszufül⸗ leu haben. Dazu gehört allerdinas auch, daß die geſamte Bürgerſchaft den neuen Männern ohne Vorurteil begeg⸗ net und ihnen das Bertrauen nicht vorenthält, das zur Ausübung ſo hoher Aemter unentbehrlich iſt. Aus dieſem Grunde geben wir uns auch der Hoffnung hin, daß diejenigen Parteien ſich zur vertrauensvollen Mitarbeit mit der geſamten Eine weſentliche Vorausſetzung für die Begrabung der Streltayt und die wieder notwendige gemeinſame Arbeil aller, denen die Bürgerſchaft ihr Mandat zur Wahrnehmung der Geſchicke Mannheims anvertraute, dürfte in der Tatſache be⸗ gründet liegen, daß ſich Freunde und Gegner der Gewählten in dem einen Punkte doch einig waren, daß die perſönliche Ehrenhaftigkeit, der gute Wille und die fachlichen Qualitäten des neuen Oberbürgermeiſters und Bürgermeiſters von nie⸗ manden beſtritten worden ſind. Von beiden Männern ſind wir überzeugt. daß ſie wie in ihren bisherigen Wirkungskreiſen ſo auch in Mannheim ihr Beſtes hergeben und ihr nan zes Können einſetzen werden, um dem Wohle der Stadt und aller ihrer Bürger ihre Arbeit zu leihen. Es iſt das erſte Mal in der Geſchichte Mannheims, daß an die Spitze der Stadt⸗ verwaltung ein der ſozialdemokratiſchen Partei angehörender Oberbürgermeiſter berufen wird. So ſtolz die Mannheimer Sozialdemokratie auf ihren Erfolg ſeien darf, den Oberbürgermeiſter geſtellt zu haben, ebenſo wird ſie ſich aber auch darüber klar ſein, daß das Maß von Ver⸗ antwortung ein außerordentlich aroßes iſt, das ſie mit der Präſentation des Oberbürgermeiſters auf ſich ge⸗ nommen hat. Die Zentrumsfraktion konnte der Wahl Dr. volftiſchen Gründen ohne Bedenken zuſtimmen. 5 Mit ganz beſonderer Freude können wir ſodann feſtſtellen, daß nun auch in der Führung der Mannheimer Stadtverwal⸗ tung ein Zentrumsmann maßgebenden Einfluß erhält. In Herrn Reglerungsbaurat Büchner begrüßen wir aber nicht nur den Parteifreund, ſondern auch einen hervorragen⸗ den Fachmann für techniſche und wirtſchaftliche Fragen, der unſerer Stadt vermöge ſeiner Kenntniſſe und nicht zuletzt auch durch ſeine im Landtag gewonnenen ausgezeichneten Be⸗ ziehungen zur badiſchen Regierung und Volksvertretung wertvolle Dienſte wird leiſten können. Das Zentrum hat be⸗ kanntlich ſchon ſeit Jahren den Standpunkt vertreten, daß in die Mannheimer Sladtverwaltung an führender Stelle ein Techniker gehört. Dieſer Geſichtspunkt war maßgebend bei der Auswahl des Kandidaten ſowohl bei Herrn Miniſterialrat Seeger als auch bei Herrn Baurat Büchner. Seeger hat ſeinerzeit zur Ueberraſchung des Mannheimer Zentrums auf ſeine Kandidatur verzichtet, und wir ſind noch verpflichtet, die Gründe hierfür kurz anzugeben. Herr Seeger hat zunächſt 1105 Zuſage davon abhängig gemacht, daß er eine größere ehrheit als nur die beiden die ihn vor⸗ ſchlagen würden. 1 Miniſterialrat Seeger dieſe * Die„Volksſtimme“ ſchmettert nicht minder Sieges⸗ fanfaren.„In der Geſchichte ————— der Stadt Mannheim“, ſo führt das ſozialdemokratiſche Blatt u. a. aus,„iſt die Wahl von allergrößter Bedeutung und wird zu gleicher Zeit einen Ab⸗ ſchnitt der kommunalpolitiſchen Kämpfe auf dem Rathaus ab⸗ ſchließen und einen neuen beginnen. Die werktägige Bevöl⸗ kerung, insbeſondere ihre politiſche Vertretung auf dem Nat⸗ haus, die Sozialdemokratie, kann zu dieſem Erfolg beſonders ſtolz ſein, denn der mit übergroßer Mehrheit aus der Wahl hervorgegangene Kandidat Dr. Heimerich iſt eine Perſönlich⸗ keit und eine Kraft, die ſich in der neuen Stellung bewähren wird. Das kann geſagt werden, ohne Vorſchußlorbeeren aus⸗ zuſtreuen. Mit Dr. Heimerich zieht der erſte ſozialdemokra⸗ tiſche Oberbürgermeiſter in Baden auf das Rathaus.“ Die„Volksſt.“ kann die Gelegenheit nicht vorübergehen laſſen. bei einem Rückblick auf den Wahlkampf ſich an der Deutſchen Volkspartei zu reiben, die die Kühnheit gehabt habe, ihre beiden Kandidaten auf den Schild zu erheben und durchzuhalten. In Verbindung damit wird Oberbürgermei⸗ ſter Finke noch einmal verächtlich zu machen verſucht, weil er ſich anläßlich ſeiner letzten Anweſenheit in Mannheim im faſchingsfröhlichen Kreiſe nicht nach dem Geſchmack der „Volksſt.“ vergnügt hat. Auch Dr. Zeiler bekommt einen Wiſcher, weil er die Sozialdemokratie nicht vorher gefragt hat, ob ſie mit ſeiner Aufſtellung einverſtanden ſei. Dem neuen Bürgermeiſter geht, ſo führt das Blatt weiter aus, ein guter Ruf voraus, ſodaß die Sozialdemokratie ohne Be⸗ denken für ihn ſtimmen konnte. Er gilt als ein zuverläſſiger und aufrechter Republikaner... Die Wahl kam zuſtande ohne ein Bindung nach irgend einer Seite und das ſchafft eine freie Bahn, ſowohl für die beiden Herren wie für die Gruppen, die ihnen ihre Stimme gegeben haben. Die„Arbeiter⸗ Zeitung“ beſchränkt ſich vorläufig auf die Bemerkung, daß die Stadt in Zukunft von der Wei⸗ marer Koalition regiert werden dürfte. Der„Einfluß der Schwarzen“ auf dem Rathaus habe durch die geſtrige Wahl eine erhebliche Verſtärkung erfahren. Das„Mannheimer Tageblatt“ meint, es wäre erwünſchter geweſen, wenn die Wahl weniger nach Geſichts⸗ punkten irgend einer Partei und mehr nach dem Geſichts⸗ punkt der Perſönlichkeit erfolgt wäre. Dr. Heimelich hätte dann eine parteimäßig unſchattiertere Mehrheit gefun⸗ den. So werde er die Kreiſe, die den zweiten und dritten Kandidaten in Vorſchlag gebracht haben, durch die Perſönlich⸗ keit ſeiner Amtsführung und die Erfolge ſeiner Tätigkeit erſt noch zu überzeugen haben. * Frequenz der ſtädtiſchen Krankenanſtalten. Am 21. Ja⸗ nuar befanden ſich in den ſtädtiſchen Krankenanſtalten 1076 Kranke(619 männliche, 457 weibliche), und zwar im Kranken⸗ haus 959, im Spital für Lungenkranke 103, im Geneſungs⸗ heim Neckargemünd 14. Von den im Krankenhaus beſind⸗ lichen Kranken waren 346 in der mediziniſchen Abteilung. 273 in der chirurgiſchen Abteilung, 152 in der gynäkologiſchen Ab⸗ teilung, 80 im Säuglingskrankenhaus., 71 in der dermatologi⸗ ſchen Abteilung. 22 in der Abteilung für Hals⸗ Naſen⸗ und Ohrenkranke und 15 in der Abteilung für Augenkranke. In der Heimabteilung ſind 93 Kinder zur Verpflegung un⸗ tergebracht. i * Von der Billardplatte erſchlagen. In einem Hauſe in 7 iſt geſtern nachmittag eine an die Hofmauer angelehnte Billardplatte umgefallen und hat einen 3½ Jahre alten Knaben, der mit andern Kindern dort ſpielte, derart ver⸗ letzt, daß er bei ſeiner Einlieferung in das Städt. Krankenhaus geſtorben iſt. Unterſuchung iſt eingeleitet. 1 * Betriebsunfälle. Ins Allgemeine Krankenhaus wurden geſtern eingeliefert: ein 50 Jahre alter Schloſſer, der in einem Betriebe an der Sandhoferſtraße einen Bruch des rechten Unterſchenkels erlitt, weil ihm eine Kühl⸗ ſtange dagegen fiel und ein 18 Jahre alter Schloſſer, der in einem Betriebe an der Waldhofſtraße bei Arbeiten mit einem Schraubenſchlüſſel rückwärts gegen eine Maſchine ſtürzte und einen Rippenbruch erlitt. 5 * Beinbruch beim Turnen. Ein 9 Jahre alter Knabe ſprang geſtern im Hofe eines Hauſes in der Seckenheimer⸗ ſtraße von einer Kletterſtange ſo unglücklich auf einen Sand⸗ haufen, daß er einen Bruch des rechten Unter⸗ ſchenkels erlitt. * Vorſicht beim Ueberſchreiten des Fahrdammes! Im Laufe des geſtrigen Tages wurden an verſchiedenen Stellen der Stadt drei Perſonen, die beim Ueberqueren der Fahrbahn die erforderliche Vorſicht außer Acht ließen. von Perſonenkraft⸗ 199 5 bezw. einem Radfahrer angefahren und leicht ver⸗ etzt. 5 * Die evang. Landeskirche und der Volkstrauertag. Auch in dieſem Jahr ſoll am Sonntag Reminiſeere wieder ein Volkstrauertag veranſtaltet werden. Der Evang. Oberkirchen⸗ rat empfiehlt deshalb den Kirchengemeinderäten, Kirchenvor⸗ ſtänden und Geiſtlichen, den Gottesdienſt am 4. März dem Volkstrauertag entſprechend zu geſtalten und dabei der im Krieg Gefallenen zu gedenken. Auf dieſen Tag iſt zugleich die Erhebung einer Kollekte angeordnet, die zum Teil für die Zwecke der Kriegsgräberfürſorge, zum Teil für beſonders durch den Krieg geſchädigte Gemeinden der evang. Landes⸗ kirche beſtimmt werden ſoll. verhältniſſe ſollen die Urſache der Tat ſein. 3. Seite. Nr. 52 Veranſtaltungen Rheiniſcher Automobil⸗Club e. V. Mannheim Die Libelle zeigte einmal wieder, daß ſie nicht nur den Zwecten als Kabarett dlent, ſondern auch für Verauſtaltungen geſchloſſener Geſellſchaften ſehr wohl geeignet iſt. Am Sams⸗ tag vor acht Tagen hatte ſie ein buntes Gewand angelegt, um den Angehörigen des R. A. C. ein recht freundliches Bild zu bieten. So war es auch recht erfreulich, daß der Beſuch des „Kabaretts zum geplatzten Pneumatic“ ein ſehr guter genannt werden kann. Das geſamte Januarprogramm wurde unter Begleitung der Künſtlerkapelle aufgeführt, die auch in den Pauſen zum Tanz aufſpielte. Der Abend brachte mancherlet Ueberraſchungen. Beſonders hervorgehoben ſei die Mas ⸗ kenmodeſchau, die in liebenswürdiger Weiſe von der Firma Hirſchland geſtellt wurde. Große Heiterkeit er⸗ füllte die Räume, als ſich den Damen dreißig„Dickköpfe“ zur Auswahl präſentierten. Auch eine„Muſikprobe“ der Jazz, der ſich einige Damen unterzogen, ſand Beifall. Darnach wurde noch lange der Göttin Terpſichore der ſchuldige Tribut gezollt. Auch dieſer Abend zeigte wieder, daß man im R. A. C. nach arbeitsreichen Tagen frohe Stunden verleben kann. *. * Die großen Kappenabende im Rosengarten beginnen am kommenden Sonntag im Nibelungenſaal mit einer karne⸗ vallſtiſchen Tagung des„Genfer Rats“, der unter Vorantritt des deutſchen Michel und bewacht durch eine eigene Garde ſeinen Einzug halten und gaſtweiſe im„Welttheater“ auftreten wird. Aus dieſem Anlaß wird ein großes humori⸗ ſtiſches Programm dargeboten mit dem Schwerpunkt in ge⸗ wichtigen Büttenreden einheimiſcher und auswärtiger Narren unter dem Vorſitz der„Rheiniſchen Kanone“ Fritz Schlotthauer. Allgemeine Schunkellieder. Geſanasvor⸗ träge und Tanzdarbietungen bereichern das Programm dieſer Veranſtaltung. Sie wird auch in dieſem Jahre bei mäßigen Eintrittspreiſen allen Nichtbeſuchern der großen Maskenbälle die erſte Gelegenheit geben, in der aroßen„Welttheater“⸗ Feſtdekoration mit ihren Beleuchtungs⸗ und ſonſtigen e einen karnevaliſtiſchen Abend mitfeiern zu nnen. 55 f * Verſicherungsfreiheſt in der Arbeitsloſenverſicherung, Wie das Städtiſche Nachrichtenamt mitteilt, treten aufgrund des Geſetzes über Arbeitsvermittlung und Arbeitsloſenver⸗ ſicherung vom 16. Juli 1927 auch neue Beſtimmungen über die Verſicherungsfreiheit in der Arbeitsloſenverſicherung in Kraft. Beſonders hervorzuheben iſt, daß für alle Beſchäftigungsver⸗ hältniſſe, die vor dem 1. Oktober 1927 oder ſpäter nach der früher geltenden Beſtimmungen für verſicherungsfrei erklärt wurden, die Verſicherungsfreiheit am 31. März 1928 endet. Wird die Verſicherungsfreiheit hierfür über dieſen Zeitvunkt hinaus beanſprucht, ſo iſt bis länaſtens zum 29. Februar 1928 die Anzeige zu wiederholen. Im übrigen wird auf die Be⸗ kanntmachung des Arbeitsamtes Mannheim in dieſer Num⸗ mer hingewieſen. 5 * Konſulariſche Vertretung Belgiens. Nach einer kürzlich ergangenen Entſchließung der belaiſchen Regierung ſind die Bezirke der Belgiſchen Konſulate in Karlsruhe und Mann⸗ heim nunmehr dahin abgegrenzt, daß dem Konſulat in Mannheim die Kreiſe Mannheim, Heidelberg und Mosbach, N Kreiſe aber dem Konſulat in Karlsruhe zugeteilt ind.. * Aufhebung des Sichtvermerkzwanges mit Norwegen. Durch Vereinbarung zwiſchen der deutſchen und der norwegi⸗ ſchen Regierung iſt der Sichtvermerkszwang für die beider ſeitigen Staatsangehörigen mit Wirkung vom 1. Februar auf gehoben worden. Die Angehörigen des einen Staates können demnach das Gebiet des anderen Staates über die amtli, zugelaſſenen Grenzübergangsſtellen jederzeit lediglich au Grund eines gültigen Heimatpaſſes, aus dem ſich Staatsangehöriakeit des Inhabers einwandfrei ergibt, ohn Sichtuermerk des Gegenſtaates betreten und verlaſſen. Die Vergünſtigung bezieht ſich nur auf die Inhaber von National⸗ väſſen, nicht von ſogenannten Fremdenpäſſen(Reiſepäſſe fü Ausländer). Nationalpäſſe werden nur an Perſonen geſtellt, deren Zugehörigkeit zum ausſtellenden Staat einw⸗ frei feſtſteht. Angehörige des einen Staates, die nach Einreiſe in das Gebiet des anderen Staates dort eine Stell antreten wollen, müſſen im Beſitz einer von der zuſtändig Vertretung des Aufenthaltsſtaates im Ausland vor dem Grenzübertritt beſchafften Zuſicherung der Bewillt gung zum Stellenantritt ſein. Sammelliſten werden als Paßerſatz zugelaſſen, jedoch iſt im Einzelfall für Reiſen auf Sammelliſten nach Norwegen die Genehmigung des Ze tralpaßkontors in Oslo erforderlich. a N 5 * Freiwilliger Tod. Geſtern vormittag wurde ein verh rateter Kraftwagenführer in der Küche ſeiner Wohn. in der Neckarſtadt tot aufgefunden. Er hatte ſich ein⸗ geſchloſſen und den Gashahn geöffnet. Zerrüttete Fam f Theater und Muſik e Städtiſches Theater Heidelberg. Paul Kornfelds Komödie„Kilian“ oder„Die gelbe Roſe“ iſt eine Satire auf Ueberſchwänglichkeiten unſerer Zeit, die ſich oft vom Reich⸗ tum an Wörtern über die Inhaltloſigkeit und geiſtige Armut des Buchſtabengeklingels hinwegtäuſchen läßt. Die Satire wird faſt zur Groteske, wenn, wie im Kilian, ein Menſch ſich an den Phraſen ſeiner eigenen Hohlheit dank der kritikloſen aber umſo ſenſationslüſterneren Umwelt begeiſtert und in faſt exſtatiſche Selbſtüberhebung hineinſteigert. Robert Fitz als Spielleiter hat den Grundcharakter des Stücks nach dem die Hauptperſonen die Darſteller und Sprecher fehlten, die das Tempo und die Dynamik der Satire verlangt. Sumalvico hat mit dem Kilian eine ſehr gute Schwankfigur gebracht, Noebert als Vertreter der exakten Wiſſenſchaft kam den Intentionen Korufelds am nächſten, Klariſſa Manhof, Hilde Weſtermann, Wiemuth, Fitz, Laubenthal gaben gute Schwanktypen, Kinzler zeigte als Reporter gute Maske mit lokalem Einſchlag. Das Stück krankt aber an der un⸗ möglichen Frau Samſon(Nelly Theißen).— Die Operette hat nun auch ihren Schlager:„Lady X, von Ludwig Herzer, Muſik von George Edwards. Das„Werk“ führt den Untertitel„Jazz⸗Operette“, weil in allen drei Akten eine Jazz⸗Band(Oeſers Studenten⸗Band⸗Mannheim) auf der Bühne tutet, ſchlägt und klimpert. Die Lady K. iſt die extra⸗ vagante Tochter eines amerikaniſchen Eiſenbahnkönigs, ſie holt ſich mit allerlei Kniffen den Mann, den ſie will. Dieſe auf drei Akte verteilten Kniffe ſind geſchickt, aber nicht immer ſpannend genug, zu einem Buch verarbeitet, das dann George Edwards mit der heute— wie lange noch?— aktuellen Muſtk der Foxtrotts, Blues uſw. eingewickelt hat. Die Inſtrumen⸗ tation nimmt nicht immer genügend Rückſicht auf die Stim⸗ men, iſt oft Selbſtzweck, und nur ein ganz ſtark routinierter f 1 1 5 155 hinzufügt, den Jnſtrumentalpart nach ſeinem nſemble be⸗ ben delt wird die Muſik zur Wirkung bringen. Herbert Charlier, mit einem klapprig dünn beſetzten Streichkörper belaſtet, hält das Ganze— ſoweit bei dem unfertigen Sta⸗ dium der ganzen Operette davon die Rede ſein kann— aut in Schach, zeigt ſich als guter Rhythmiker. Fred Schulze⸗ Holz hat als Regiſſeur glänzende Ideen, die Ausführung ſcheftert aber oft an der Tücke des Objekts. Er ſelbſt(als Helene Reffert(Lady.) Marga Mayer(Lilian) ausgezeichnete Vertreterinnen. Für den Lord Shelley bringt Hans Nowak als ſtärkſtes Poſitivum ſeine ſchlanke Figur mit, im Spiel wurde er im Laufe des Abends immer freier, im übrigen— er iſt halt kein Operettentenor. Von den übrigen Mitwirkenden ſeien noch Laubenthal als ge⸗ quälter Vater und Fitz als vornehmer Lord Kent lobend erwähnt. Das Publikum zeigte ſtarke Freude, ſicher vor allem am Milieu und der ſchlagerartigen Muſik.. Ludwigshafen. 11 5 diesmal ein gutbeſetztes Haus, herzlicher Beifall, eine gute Aufführung! Für ſie zeichneten Kapell⸗ meiſter Moralt und der Oberſpielleiter Franz Schwerdt in gleich glücklicher Weiſe. Moralts Stabfüh⸗ rung war erfreulich ſeeliſch belebt, nur hier und da etwas dick aufgetragen, woran die Unkenntnis der Raumverhältniſſe wohl die Hauptſchuld hat. Der Gang der Handlung— viel iſt nicht da!— war ſo flott als möglich: wir reden vom „Don Pasquale“, Donizettis Meiſteroper neben der „Regimentstochter“. Es fällt dem ehemals welt⸗ berühmten Zeitgenoſſen Roſſinis doch allerhand ein: die Muſik iſt farbig, geiſt⸗ und effektvoll zuweilen. Doch die Lang⸗ weiligkeit des Textes wußte ſie nicht ganz zu beheben. Im⸗ merhin iſt der„Don Pasquale“ eine Repertoireoper, bei der ein Enſemble zeigen kann, ob es fingen, ob es muſi⸗ zieren kann. Daß die Städtebundoper das kann, vielfach ſogar ſehr gut kann, freut uns feſtzuſtellen! Die vier Dar⸗ ſteller ſind uns nicht fremd: Nora Gruhn ſingt allewege mer abſolut ſchön— was auch andern paſſiert! Walter Wenzlawſki möchte es mit der Stimme allein machen. Genügt aber nicht immer, ſo ſchön, ſo groß, ſo heldiſch ſie iſt. Eine gewiſſe Freiheit in Deklamation und Spiel muß er ſich noch erarbeiten. Eugen Schürer ſpendet immer einen ech⸗ ten„bel canto“, Aber warum ſo wenig Leben und Wärme weiß ſeinen klangvollen Baß ebenfalls gut zu gebrauchen und — ein ſchönes Plus!— in den Dienſt von Deklamation und Spiel zu ſtellen.— Bleibt noch ein lobendes Wort für die ausgezeichneten Bühnenbilder. Nur ſollte man Bäume ſich fertig bringen! Sehr ſchöne Raumeffekte bei der Gartenſzene, die übrigens auch geſanglich ſehr wirkungsvoll gertet. Stellen⸗ weiſe ſogar ein ideales Zuſammenſingen von Nora Gruhn ö voltiglert und tanzt über die Bühne, daß man ſeine delle Freude daran bab, Ble weiblichen Hauptzolken ſanzen in N 3 8 * 0 und Eugen Schürer. Eine wertvolle e 0. 1 1 5 8 3 Viertes Gaſtſpiel der Pfälziſchen Städtebundoper in muſikaliſch geſchmackvoll und durchaus ſicher. Dafür nicht im⸗ Kunſt und Wiſſenſchaft 1 Freiburger Muſeumpläne. Nach einem ausführliche Bericht des Bürgermeiſters Dr. Hofner an den Freiburger Stadtrat über die Möglichkeiten einer Neuunterbringun Aufſtellung des Muſeums für Nalur⸗ und Völke kunde iſt die einzige Löſung, die auf die Dauer eine allen A forderungen genügende und muſeumtechniſch geradezu iden Aufſtellung dieſes Muſeums und der außerdem noch u zubringenden prähiſtoriſchen und römiſch⸗germaniſchen Ab. lung ermöglicht, die Einrichtung des Adelhauſer Kloſt der Gerberauſchule für Sammlungszwecke. Dieſes P fordert jedoch einen Aufwand von 420000 Mk. Bei. zeitigen Finanzlage der Skadt und der Schwierigkeit der K vitalbeſchaffung erſcheint es fraglich, ob dieſes Projekt dur geführt werden kann. Von den verſchiedenen Vorſchlägen ein Proviſorium iſt der am vorteilhafteſten, der eine etay weiſe Durchführung des Geſamtprojekts vorſieht. Das aber nötig machen, daß größere Teile der Sammlungen weilen magaziniert werden und der Oeffentlichkeit un lich bleiben müßten. Bevor der Stadtrat ſich endgültig entſch det. ſoll deshalb noch mit Reich und Land über die Möglichkei einer finanziellen Unterſtützung verhandelt werden. Ot. O In der Berliner Akademie der Künſte iſt, wie Berliner Büro mitteilt, die Oeſterreichiſche K ausſtelung eröffnet worden, die im Verein mit Oeſterreichiſch⸗Deutſchen Volksbund von Künſte veranſtaltet wird. Es 4 as, hwiſter ſind, sweilen a im Spiel? Und Otto Kempf, der Träger der Titelpartie, lieber nicht bewegen laſſen, wenn ſie es nicht natürlicher deutſche Weſen ſich nicht nur in der . 4. Seite. Nr. 52 123 Neue Mannheimer Zeitung(Abenb⸗ Ausgabe) 5 Olenstag, den 81. Jannar 1028 Landesausſchußſitzung des VBadiſchen Verkehrsverbandes 5 Am Montag nachmittag trat der Landes ausſchuß des Badiſchen Verkehrsver bandes in Karls⸗ zuhe zu einer Arbeitsſitzung zuſammen. Aus allen Teilen des Landes hatte man der Einladung zahlreich Folge geleiſtet. Der Präſident des Verbandes, Generalkonſul Men⸗ Zinger, konnte als Vertreter der Regierung Miniſterialrat Dr. Scheffelmeyer, der Reichsbahndirektion Oberregie⸗ ruugsrat Dr. Schiffer decker, der Oberpoſtbirektion Ober⸗ Poſtrat Löffler und ein Vertreter der Handelskammer, Kon⸗ ſul Nikolai, Kommerzienrat Heidlauf⸗Lahr⸗Dinglin⸗ gen und als Vertreter des Hotelgewerbes die Herren Bie⸗ ringer und Grieshaber, als Vertreter des Babdiſchen Schwarzwaldvereins Rektor Fiſcher begrüßen. Dem von Syndikus Rieger erſtatteten Tättake Bericht iſt zu entnehmen, daß die Entwicklung des f And Fremdenverkehrs im letzten Fahre in Baden außerorden lich günſtig war. Leider erfüllten ſich die Hoffnungen auf eine günſtige Winterſaiſon infolge der ſchlechten Schneeverhältniſſe 5 Von den wichtiaſten Fahrplanfragen ſind nach wie vor ie —+ Elektrifizierung der badiſchen Nordſüdlinie durch das babiſche Gebiet, die Brücken bauprojokte bei Mannheim und Maxau, die Aufhebung der Viſabeſtim⸗ mungen und der Ausbau der Renchtalbahn auf der Tagesord⸗ Uung geſtanden. Die im letzten Jahre entfaltete Werbetätig⸗ keit wird in dieſem Jahre eine außerordentliche Ausdehnung erfahren. Vor allem wird das Hauptnachſchlagewerk über die Unterkunftsſtätten in Baden, der Wegweiſer und der Führer „Badener Land“— Schwarzwald in einer ſehr hohen Auflage erſcheinen. Daneben ſind die Ausgaben zahlreicher Prof und Faltblätter auch in fremden Sprachen geplant. Leider if durch eine von der Reichspoſt eingeleltete Son der⸗ reklame eine Zerſplitterung der Mittel und Kräfte herbei⸗ geführt worden. Sowohl die Leitung des Badiſchen Verkehrs⸗ verbandes wie ſeine Mitglieder, die ſich zu dieſer Frage äußer⸗ ten, ſtanden auf dem Standpunkt, daß möalichſt eine Ein ⸗ Hheitlichkeit der Reklame für das badiſche Reiſegebiet an⸗ geſtrebt werden müſſe. An die badiſche Regierung wurde ein entſprechender An⸗ trag wegen Bewilllaung eines angemeſſenen Staats beikrages gerichtet. Leider ſah ſich die Regierung gezwun⸗ gen, mit Rückſicht auf die ſchlechte finanzielle Lage, eine erheb⸗ liche Kürzung des bisherigen Beitrages vorzunehmen. All⸗ gemein wurde dem Wunſche Ausdruck gegeben, daß ſich die badiſche Regierung der Notwendigkeit einer großzügigen Propaganda für Baden icht verſchließt und erhebliche Mittel für zerfügung ſtellt. Bieringer⸗Baden⸗Baden wies auf die Schwieriakei⸗ ten hin, die in einzelnen Gemeinden heute noch wegen der Grenuzerlaubnis beſtehen. Man ſollte im Intereſſe des Frem⸗ denverkehrs den Wünſchen der Wirte Rechnung tragen und in der Grenzbewilligung nicht kleinlich ſein.— Die Herausgabe eines enaliſchen Führers wurde geprüft. Begrüßt würden nach wie vor die karitativen Einrichtungen im Intereſſe der minderbemittelten Klaſſen des Volkes: wo es ſich aber um ge⸗ meinnützige Betriebe handele, müſſe man auch die aleiche ſteuerliche Belaſtung wie von den anderen Unternehmungen verlangen. Oberpoſtrat Löffler ⸗Karlsruhe trat für die Not⸗ wendigkeit einer eigenen Reklame der Deutſchen Reichs⸗ poſt ein.— Bürgermeiſter Fiſcher⸗Donaueſchingen betonte die Notwendigkeit einer Kreditaktſon für das Handels⸗ geiperbe.— Präſident Dr. Gunelmeier⸗ Mannheim wies auf die neutrale Poſttion bes Badiſchen Verkehrsverbandes Hin, die ſie gegenüber allen Unternehmungen bewahren müſſe. Ast der Ausſyrache über den Tätigkeitsbericht beteiligten ſich zahlreiche Vertreter, die immer wieder die Hoffnung aus⸗ bleſe Zwecke zur gekürzt wird. Als Vertreter der badiſchen Regierung nahm Miniſterial⸗ rat Dr. Scheffelmeyer zu den Vorarbeiten zur Einführung einer amtlichen bereits Entwürfe des ſtgtiſtiſchen Landesamtes vor, die ein⸗ gehend geprüft werden ſollen.— bisher eine günſtige Erledigung der Elektrifizierung in Baden ausgeſchloſſen haben. Man dürfe davon überzeuat ſein, Freiburg brachte verſchiedene Wünſche vor und verlangte die Einführung von Geſellſchaftsſonderzünen in ben verkehrsſchwachen Reiſezeſten.— Dr. Röſch⸗onſtanz kam auf die Autorundfahrten zu sprechen, die nicht mmer das Entgegenkommen det Reichsbahn fänden.— Schuhwerk ⸗St. Blaſien trat für eine möalichſt einfache 60 Jahren, ferner die untentgeltliche ö angeſchnittenen Franen Stellung. Vor allem konnte er die Mitteilung machen, daß die Fremden⸗ verkehrsſtatiſtik günſtige Fortſchritte machen. Es liegen Oberreg.⸗Rat Schlffer⸗ decker wies auf die Kriſis bei der Reichsbahn hin, die daß dieſe Augelegenheit nach wir vor auf das Lebhafteſte von den maßgebenden Stellen vertreten wird.— Stabtrat Pfänder ⸗ Dr. Geſtaltung der Statiſtik ein, damit durch unnbtige Fragen die Angelegenheit nicht erſchwert werde. Er entgegnete auf die Angrife von Bieringer⸗Baden⸗Baden wegen eines Neubaues des Krankenhauſes in St. Blaſien. Die Fahrplanfragen fanden im allgemeinen eine ruhige Behandlung, da die in der nächſten Zeit bei einzelnen Handels⸗ kammern ſtattfindenden Fahrplanbeſprechungen Gelegenheit zu einer gründlichen Ausſprache geben werden. Die Vertreter der verſchiedenen Verkehrsgebiete brachten ihre Wünſche vor, ſo eine Ausgeſtaltung des Oſt⸗Weſt⸗Verkehrs, eine Verkürzung der Aufenthalte in Baſel,(Direktor Lacher⸗ Karlsruhe] die Einlegung eines weiteren Schnellzugspaares auf der Schwarz⸗ waldhahn. Der Vertreter der Reichsbahn verſprach dieſe Wünſche den betreffenden Fahrplanreferenten zuzuleiten. Verkehrsdirektor Duffner ⸗ Freiburg wünſchte Verbeſſerung der Verkehrsverhältniſſe von der Schweiz dem Oberland, den Ausbau der Belchenſtraße. wichtiges Projekt ſei der Ausbau der internationalen Grenz⸗ ſtraße für die Freiburger Autorekordrennen. Es habe ſich herausgeſtellt, daß die Straßenſtrecke den großen Anforderun⸗ gen nicht genüge und daß die Gefahr beſtehe, Baden ver⸗ liere dieſe internationalen Rennen, wenn nicht für eine ordentliche Rennſtrecke geforgt werde. Nachdem Generalkonſul Menzinger noch das gramm für die Hauptverſammluna in Mannheim vom 15.—17. Juni bekannt gegeben, konnte er die anregend ver⸗ laufene Sitzung nach vier Stunden ſchließen. Kommunale Chronik Gegen die Wiedereinführung der Gemeinde⸗ Getränkeſtener Der Sonderausſchuß für Winzergenoſſenſchaftsweſen des Reichs verbandes der Deutſchen landwirt⸗ ſchaftlichen Geoſſenſchaften hat in einer in Frei burg i. Br. abgehaltenen ſtark beſuchten Tagung, in der alle Weinbaugebiete vertreten waren, in folgender Entſchlie⸗ zung Stellung genommen: 5 „Die im Reichsverband der Deutſchen landwirtſchaft⸗ lichen Genoſſenſchaften vereinigten Winzergenöſſenſchaf⸗ ten erheben ſtärkſten Proteſt gegen die Wiedereinführung der Gemeindegetränkeſteuer auf Wein, wie ſie ſeitens des deutſchen Städtetages angeregt wurde und vom Reichs⸗ finauzminiſterium in Erwägung gezogen ſein ſoll. Die Gründe, die zur Aufhebung der Gemeindegetränkeſteuer por dreiviertel Jahren durchſchlagend waren, beſtehen heute noch in unbermindertem Umfange fort. Es dürfte ſich daher erübrigen, ſie nach ſo kurzer Zeit erneut wieder der Reichsregierung, dem Reichstag und dem Reichsrat vorzutragen. Dieſe drei geſetzgebenden Körperſchaftei werden dringend erſucht, den Beſtrebungen auf Wieder⸗ einführung der Gemeindegetränkeſteuer kein Gehör zu ſchenken, um nicht wieder den ſchweren Kampf im Winzer⸗ 17 5 heraufzubeſchwören. Dieſer bedarf dringender kühe. eine S in nach Ein beſonders Pro⸗ Baut Jugendherbergen * Neuſtadt a.., 28. Jan. Der Stadtrat beſchloß in geheimer Sitzung die unentgeltliche Ueberlaſſung des Grund und Bodens im Heidenbrunnertal, auf dem der Touriſten⸗ verein„Die Naturfreunde“ ein Wanderheim mit Jugend⸗ herberge errichtet hat, im Erbbaurecht auf die Dauer von Bereitſtellung eines Bauplatzes auf der Hambacher Höhe im Erkenbrecht an den „Landesverband Bayern für Jugendwandern und Jugend⸗ herbergen“ zur Erbauung einer modernen Jugendherberge, die Uebernahme der Koſten für die Waſſer⸗ und Abwaſſer⸗ anlage, die Zuleitung von elektriſchem Licht und Gas, ſowie die Bewilligung eines Zuſchuſſes zu den Einrichtungskoſten in Höhe von 5000 J. * 6 Heddesheim, 28. Jan. In der füngſten Gemein de⸗ ſorgchen, daß der Staatsbeitraa der badiſchen Regierung nicht Kats ſitzung wurde die ſofortige Lieferung einer Dünger⸗ ſtreumaſchine dem Submittenten A. Schmidt hier zu ſeinem Angebot übertragen.— Die Tapezierarbeiten des Rektorats⸗ zimmers wurden dem Submittenten G. Moos hier zu ſeinem Angebot übertragen. Mit der Fortſetzung des Woh⸗ nungsbaues ſoll ſofort zum Teil begonnen werden. Der Mietzins in den Gemeindehäüſern wurde vom 1. Januar ab auf 100 v. H. der Friedensmiete feſtgeſetzt.— Von dem Schxrei⸗ hen des Gemeinderats Großſachſen wegen Herſtellung eines Gehweges bis zur Hauptbahn wurde Kenntnis genommen und beſchloſſen, daß wegen fraglicher Angelegenheit bis zur Grenzregulierung zugewartet werden ſoll.— In der Ver⸗ waltungsratſitzung der Sparkaſſe Heddesheim wurde Herr Karl Bauer mit ſofortiger Wirkung zum Spar⸗ kaſſenrechner ernannt. Von einem Schreiben der Be⸗ ztrksſparkaſſe Weinheim wegen Anſchluß wurde Kenntnis ge⸗ nommen und dem vorliegenden Vertragsentwurf zugeſtimmt. Kleine Mitteilungen Der Bürgerausſchuß von Neckargemünd hat den mit der Stadt Heidelberg abgeſchloſſenen Gasfern⸗ lieferungsvertrag genehmigt. eker Ur a 5566 ſüch 7 1261 5 Das Me ſſterſtück der Polizeiagentin 20) Roman von Otto Schwerin „Neinl! Die Frau konnte— durfte keine Verbrecherin ſein 12“ . Er ſtand vor ſeiner Wohnung, ſchloß leiſe die Gartentüre auf, und ging ins Haus= Sy ſehr er einesteils eine Ausſprache mit ſeinem Bruder befürchtete, ſo ſehnte er ſich andeterſeits gerade heute nach einer Peiſon, der er ſein Herz ausſchütten und mit der er Über Feodora reden könnte.— Aber Stefan hatte ſich längſt in ſein Schlafzimmer, das hinten nach der Gartenſeite lag, zurückgezogen.— Georg horchte einige Sekunden au der Tür auf die regelmäßigen Atemzüge ſeines Bruders.— Warum ollte er ihn wecken? Welchen Zweck und Werk konnte die Unterredung auch haben?— a ö Stefan würde mit Recht auf ihn böſe ſein,— Morgen konnte die notwendige Ausſprache gefaßter, leidenſchaftsloſer And ruhiger erfolgen. Im Herrenzimmer herrſchte eine drückende Hitze. Georg ſteflte die Zentralheizung ab und riß die Fenſterflügel auf.— Er glaubte einen Schatten im nachtdunklen Garten gesehen zu haben.— Drüben unter den Platanenbäumen war er verſchwunden.— N Unſinn! Mit durſtigen Zügen zog er die kalte, friſche Nachtluft ein.— Dann ſchloß er die Feuſter und ging in ſein Schlafzimmer.— Das Bett war friſch überzogen, und doch 1 an den Kiſſen, den Möbelſtücken noch der Duft der eliebten Frau.— Ja, er liebte die Frau liebte ſie trotz ihrer Gemeinheit i Er hatte den Kragen und bie Krawatte abgelegt und den Mock gewiſſenhaft über einen Kleiderbügel gehängt.— Plötzlich ſchreckte er zuſammen.— Aus dem Herren⸗ 4 1 5 nebenan hatte er ein Geräuſch vernommen.— Leiſe Schritte, die über den Teppich huſchten.— Er ſchlich zur Türe nd lauſchte mit angehaltenem Atem— Nun unterſchied er uch Stimmen, leiſes Flüſtern und ein Klirren wie von nbrecher 1 2 Georg ſah ſich nach einer Waſſe um Seine Piſtole k außen 10 Se Er e ach 5 15 b c altete in ſeinem imm ö au n fnete le hörbar die 8 Drei Geſtalten ſtanden im Herrenzimmer. Beim ſchwachen, geiſterhaften Schein einer kleinen Blendlaterne. Zwei Männer und eine Frau. Einen der Männer glaubte ex zu kennen, es wat der neue Chauffeur. Er hatte ein Brecheiſen in der Hand und ſetzte es in der Schloßgegend des 7 9 55 an, der zur Aufbewahrung der Edelſteinſammlung tente. Neben dem Chauffeur ſtand ein zweiter Mann, den Georg nicht kannte, wiſſentlich nie geſehen hatte. Er gab dem Chauffeur im Flüſtertone Anweiſungen und wandte ſich mit einer leiſen Frage nach einer Frau, die neben ihm am Boden kauerte. Die Frau war jung, ſchlank, und wie es ſchien ſchwarzhaarig.— 21 Feodo ra—— 7711 Nein, die war ja vor einigen Stunden verhaftet worden. — Jetzt drehte die Frau den Kopf und kam für eine Sekunde in den Lichtkegel der Diebeslaterne.— „Gott ſei Dank—— l Doch nicht Fedora!!! Ein Seufzer der Erleichterung entrang ſich ſeiner Bruſt. Ein lauter Seufzer, der die Diebe in ihrer Arbeit fünehalten ließ. Die Lampe fiel klirrend zu Boden und verlöſchte. „Fort!“ rief eine tiefe Baßſtimme.„Wir pfiffen!!“ 8 Georg taſtete neben dem Schreibtiſch, vot dem er ſtand, nach dem Lichtſchalter. Ein Druck, und das Herrenzimmer ſtrählte in heller Beleuchtung.— Er rief den Dieben etwas zu. Drohung? Er wußte es nicht. Er ſah, wie der große, ſchlanke Dieb, ihm gegenüber, die Piſtole hoh, er wollte inſtinktiv zur Seite ſpringen, aber er kam nicht dazu. Hintet ihm klirrte bie fach der Straße führende Fenſter⸗ ſcheibe zu Boden. Eine ſchlanke Frauensperſon fiel ins Zimmer, riß ſich wieder hoch, und flürzte laut ſchreiend auf den Einbrecher zu. Georg mit ihrer vollen Geſtält verdeckend. ſind ver⸗ Eine Warnung? Eine 8 auf der Diele wurde es lebendig. L re Schlege krachten wider die Türe.—— 5 Leb zeil i Schütze.„Fort, wenn Aus bem Lande „Turnerbund Jahn“ Schriesheim * Schriesheim, 28. Jan. Die bereits vor einiger Zelt angekündigte Winterfeter wurde im überfüllten Lokal des Vereins,„Gaſthaus zur Roſe“, abgehalten. Das Programu der Veranſtaltung war reichhaltig und wurde ſtramm, wie es ſich für Turner geziemt, durchgeführt. Eine Anſprache des 1. Vorſitzenden des Turnerbunds, Hauptlehrer Mack, leitete die Feier ein. Hierauf folgte der kurneriſche Teil des Pro⸗ gramms. Die Damenabteilung zeigte in Stabübungen ihr Können. Es war ſtaunenswert, welche Höhe turneriſcher Leiſtung die jüngſte Abteilung des Vereins unter Leitung von L. Ullrich ſchou erreicht hat. Die Muſterriege hrachte am Barren Glanzleiſtungen von Uebungen zur Vorführung. Die Zöglinge zeigten Gruppenfreiübungen in wohlgelunge⸗ ner Form. Turner Peter Krämer u. a. ſtellten Freipyramiden, Durch Oberturnwart Hack und 2. Turnwarkt Tripp⸗ macher wurde elektr. Keulenſchwingen vorgeführt. An⸗ ſchließend warteten die Turnerinnen mit einem wohlgelunge⸗ nen Reigen auf. Treffliche Uebungen am Pferd zeigte die Muſterriege. Als Abſchluß des turneriſchen Teils wurden verſchiedene plaſtiſche Gruppen geſtellt. Man kann dem Turnerbund„Jahn“ zu den Leiſtungen gratulieren. Sie gaben ein gutes Zeugnis von der während des Jahres 1927 geleiſteten Vereinsarbeit. Nach der Pauſe wurde der theatra⸗ liſche Teil des Programms abgewickelt, der ebenfalls großen Beifall fand. 8 Schwetzingen, 31. Jan. Ein fremder Bettler ſtahl in einem Hauſe der Karl⸗Theodorſtraße ein Geldtäſchchen mit größerem Inhalt. Der Gauner wurde von einem Schwetzinger Herrn angehalten, konnte ſich aber los relßen und eutfliehen. Schließlich gelang es einem Poſtbeamten, der dem Flüchtigen auf dem Rad nachfuhr, auf den Schloß⸗ planken den Dieb mit dem Geldtäſchchen zu faſſen, worauf er hinter Schloß und Riegel gebracht worden iſt. UI Laudenbach, 30. Jan. Kurz vor der Station Lauden⸗ bach erlit im Perſonenzuge der 41jährige, verheiratete Kauf⸗ mann Paul Juſt aus Frankfurt a. M. einen Herzſchlag, dem 15 erlag, die Leiche wurde in das hieſige Leichenhaus überführt. 5 * Höpfingen bei Mosbach, 28. Jan. Das Großfeuer, das in einem großen Teil der Dampfziegelei Kalſer und Böh⸗ rer geſtern abend ausbrach, hatte ſeinen Herd in dem kürz⸗ lich aufgeſtellten neuen Ringofen. In den zahlreichen Trockenſtellen fand das Feuer gute Nahrung. Etwa 1600 Zentner Kohlen und Koks wurden vernichtet Das Maſchinenhaus, das Sägewerk und der nordweſtliche Flügel der Anlage konnten gerettet werden. Die Brandurſache iſt noch unbekannt. Leider ereignete ſich bei den Löſcharbeiten ein 1 1 Ein Höpfinger Feuerwehrmann wurde ſtark verletzt. * Singen a. H. 80. Jan. Hier mehren ſich die Haus⸗ dtebſtähle. Vorgeſtern wurden einem Arbeiter, der im Ledigenheim der A. G. der Eiſen⸗ und Stahlwerke, Singen, wohnt, aus einem verſchließbaren Spind die ErTcſparnilſe von etwa 700 Mark geſtohlen. Der oder die Täter müſſen voll dem Vorhandenſein des Geldes Kenntnis gehabt haben. * Konſtanz, 30. Jan. Die„Deutſche Bodenſeezeitung“ ſchreibt: Wenn nicht alles trügt, wird ſich auch Konſtanz mit dem Gedanken vertraut machen müſſen, die eine oder andere Reichs behörde zu verlieren. Schon früher aingen Gerüchte, daß die hieſige O berpoſtdirektion aufgehoben oder verlegt werden ſollte, Auch in letzter Zeit konnte man verſchiedentlich hören, daß tatſächlich Abbaubeſtrehun⸗ gen beſtehen ſollen. In erſter Linſe ſoll das hieſige Teleara⸗ phenamt verſchwinden, bezw. ihm der Charakter als ſelbſtän⸗ dige Behörde genommen werden. Hergusgeber, Drucker und Verleger Druckerei Dr. Jaas Reue Mannheimer Zeitung G. m. b. H. Mannheim, E 6, 2 Direktion Ferdinand Heyme. g Ebefredakteut Kurt Fiſcher— Verantwortl. Redakteure: Für Politik: H. A. Meißner Sport und Neues aus aller Welt; Willy Müller— Handelsteil; Kur; Ehmer Gericht ünd aſſes Hebrſge! Franz Kircher— Aftzeiden i. B. Jae. Faude 7 Geſchäftliches * 40 jähriges Geſchäfts⸗ Jubiläum. Am 1. Februar 1888 wur von Herrn Alfons Würzweiler die Firma A. Würz weil er, al eines der erſten, feinen SpezialzGeſchäfte der Spitzen⸗ und Beſatz⸗ branche gegründet, die fehr raſch aufblühte und ſich durch reelle Führung und guten Geſchmack des beſten Anſehens erfreute. Im Januar 1911 übergab Herr Würzweiler das Geſchäft ſeinen laug⸗ fährigen Mitarbeiterinnen, den beiden jetzigen alleinigen Inhaber⸗ innen, Frl. Bechtel und Frl. Lehneman nu, die das Geſchäft durch Fleiß und Umſicht zu einer bemerkenswerten Entwicklung brachten. Es gelang den rührigen Inhabern, das Geſchäft nicht nur durch die ſchweren Kriegs⸗ und Nachkriegsfahre zu halten, ſondern ſich auch umzuſtellen und den gänzlich veränderten Verhältniſſen anzupaſſen, ſo daß die Firma heute zu den angeſehenſten der Branche zählt. Seit einigen Jahren führt die Firma neben dem Beſatzgeſchäft einen feinen Modell⸗Jente in Damen⸗Konfektion zu mäßigen Prei⸗ ſen und hat darin einen ſchönen Erfolg zu verzeichnen. 1336 Die Diebe rannten an Georg vorbei nach dem Fenſter zu, da ihnen die Flucht durch die Türe verſperrt ſchien. a Georg ließ ſie gewähren. Er hatte das Mädchen zu Boden gleiten laſſen und ſtarrte mit brennenden Augen auf die lieb⸗ liche Geſtalt, die, ein Lächeln auf den 1 5 mit geſchloſſenen Augen auf dem Teppich lag.— Im Garten fielen plötzlich drei, vier Schüſſe, laute Rufe ertönten. Dann draußen ſtill. Aber im gleichen Augenblick ſplitterke die Herrenzimmer⸗ tür unter den wütenden und wuchtigen Schlägen eines Duützends Mäunnerfäuſten, viet, fünf, ſechs Männer drängen ins Zimmer, allen voran ein hochgewachſener Mann, den Gummiknüppel in der Fauſt. Er kam gerade noch zur rechten Zeit, um den Dieb, der den verhängnisvollen Schuß abgegeben hatte, am Kragen zu faſſen und ihn vom Fenſter zurück weit ins Zimmer hinein zu reißen. Der Dieb kaumelte, raffte ſich aber ſofört wieder auf und drang, die Piſtole in der Hand, auf ſeinen Verfolger ein.. Aber dieſer unterlief ihn, die Waffe flog in weftem Bogen auf den Teppich und der ſchwere Gummiknüppel fauſte durch die Luft. Hageldicht ftelen die wuchtigen Schläge auf Kopf⸗ Schulter und Bruſt des lautaufheulenden Verbrechers. Jeder Schlag wurde von einem Ausruf begleitet. wurde es „So— Herr Gladſtonel—— Das iſt für Wiesbaden,— das für Frankfurt, das fiir Berlin. Auf dieſen Moment häbe ich wochenlang gewartet!—— Ich werde dir Vernunft beibringen— l Du Schuft! „ Noch ein furchtögrer Hieb. und der Mann, der die ſträfende Gerechtigkeit verkörperte, riß den wimmernden Dieb mit beinahe übermenſchlicher Kraft dom Boden hoch und ſchleuderte ihn in die Arme zweier robnſter Miner, die grinſend ſtählerne Polizeifeſſfeln in den Händen haltend, auf dieſen Augenblick ſchon gewartet hakten. Dann trat der Herr ans Fnuſter. „Hallohl!“ rief er hinaus„Wir ſind hier fertig. Wit wa ce d. 5 en n „Fein, Herr Doktor“, erwiderte eine Stliiſte vom Garten her.„Wir haben ſie beide feſt. Den Hern Ehauffen und die Olga Steinitzer, in Wirklichkeit Sdüſa Skum „Brav, Herr Hofmeiſter.— Kommen Sie bitte ins Haus!“ Und der mit Doktor angeredete Herr drehte ſich en im 8 7 5 1 1 9 der den Kopf er Verwundeten im Arm hielt, un r Geſicht mit glühen den Küſſen bedeckte.——. 18 h Schluß folgt. Feuilleton: Dr. 8 fayſer— Kommunalpolitik und Lokales. Richard Schönfelder— . * 5 Neue Maunheimer Zeitung(Abenb⸗Ausgabe Schwurgericht Mannheim 5 Die erſte Sitzung des Schwurgerichts Mannheim im erſten Duartal 1928 wird am Freitag, den 10. und Samstag, den 1 Fehr. abgehalten. Der erſte Fall betrifft die Klageſache gegen Frau Roſine Karoline Johann geb. Jahn aus Heſ⸗ ſigheim, wohnhaft in Mannheim, wegen verſuchten Tot⸗ ſchlags. Vorſitzender des Schwurgerichts iſt Landgerichts⸗ direktor Dr. Weiß. Die Nachmittagsverhandlung am Frei⸗ tag ſteht unter Landgerichtsrat Dr. Leſer. Angeklagt iſt Julius Oswald Pleitner wegen Meineids. Auch für die Samstag ⸗Sitzung ſteht ein Meineidsfall und zwar gegen Johann Heinrich Wilhelm Göttert aus Frankfurt a. M. auf der Tagesordnung. Der Mord im Käferta ler Wald wurde vermutlich für die übernächſte Schwurgerichts⸗ periode zurückgeſtellt. n* FS Schöffengericht Heidelberg. Ein ehemaliger Hauptlehrer, der 57 jährige verheiratete F. K. aus Gundelsheim, in Heidel⸗ berg wohnhaft, war wegen rückfälligen Betrugs, Urkun⸗ denfälſchung und Unterſchlagung angeklagt. K. hat ein be⸗ wegtes Leben hinter ſich. Nachdem er wegen Betrugs ge⸗ richtlich beſtraft worden war, wurde er aus dem Schuldienſt endgültig und zwar ohne Penſion entlaſſen. Der Familie wurde eine monatliche Unterſtützung von 80 Mark bewilligt. Nach ſeiner Entlaſſung geriet K. immer wieder in Konflikt mit dem Strafgeſetz und muße neunmal wegen Betrugs be⸗ ſtraft werden. Die wiederholten ärztlichen Unterſuchungen und eine Beobachtung Ks. in der Pſychiatriſchen Klinik führ⸗ ten zu dem gleichen Schluß, daß K. intellektuell gut veranlagt, ma raliſch aber minderwertig ſeil. Kaum aus dem Gefängnis entlaſſen nahm er die Betrügereien wieder auſ⸗ Der Stgatsanwalt beantragte 3 Jahre Gefängnis. Das Ur⸗ teil lautete auf 1 Jahr 6 Monate Gefängnis und 4 Jahre Ehrverluſt. d Ein nettes Früchtchen iſt der erſt 26 Jahre alte, aber ſchon erheblich vorbeſtrafte Franz Kaver Steiert von Frei⸗ bürg, der ſich dieſes Mal wegen ſechs Rückfallsdiehſtählen, wegen Unterſchlagung und wegen Betrugsverſuchs in Tak⸗ einheit mit ſchwerer Urkundenfälſchung vor dem Schöffen⸗ gericht Freiburg i. Br. zu verantworten hatte. Er iſt von Beruf Maler, aber da er ein Tunichtgut iſt hält er es auf keiner Stelle lange aus. Da alle elterlichen Ermahnungen vergeblich waren, hat ihn der Vater hinausgeworfen. Jetzt hat., als er auf dem Lindenberg gearbeitet hat, einem Kollegen ein Portemonnaie mit 2 Mark Inhalt geſtohlen, ſeinen Lohnzettel gefälſcht, bei einem anderen Arbeitgeber hat er 50 Mark mitgehen heißen. In einem Hauſe in Zäh⸗ ringen, wo er arbeitete, ſtahl er einen Ehering und dem Dienſtmädchen 20 Mark. Außerdem ließ er zwef Fahrräder mit ſich gehen. Mit 10 Mark, die er wechſeln laſſen ſollte, verſchwand er. Das ärztliche Gutachten bezeichnet den jugend⸗ lichen Dieb zwar als ſchwachſinnig, doch verantwortlich. Bei ihm drehe es ſich, wenn man ihm Vorhaltungen über die Straftaten mache, darum, wieviel er dafſtr kriege. Der Vor⸗ ſitzende bedauert, daß man keine wirkſameren Mittel habe, delt halkloſen Menſchen, der ſehr dem Trunke ergeben iſt, auf den rechten Weg zu führen, als 1 Jahr und 2 Mongte Gefängnis, die das Schöffengericht Frelburg als Sühne für die Verfehlungen des S. ausſpricht. Gt. § Zuchthaus wegen Verleitung zum Meineid. In mehr⸗ ſtündiger Verhandlung hatte ſich der 49fährige verheiratete Maurermeiſter Karl Rittmann aus Ittersbach vor dem Großen Schöffengericht Karlsruhe zu verantworten. Der ſtrafbare Tatbeſtand wurde darin erblickt, daß Rittmann vor einem Zivilprozeß am 27. Juli 1927, den er mit einem anderen Zeugen führte, zu dem Zeugen äußerte, dieſer werde wiſſen, was er zu ſagen habe. Er verlangte dabei die eidliche Ab⸗ leugnung einer beſtimmten Tatſache. Trotz in Ausſicht ge⸗ ſtellter Belohnung blieb der Zeuge jedoch bel der Wahrheit. Er bekundete in jenem Prozeß vor dem Amtsrichter in Ettlingen, daß der Angeklagte den Verſuch gemacht habe, ihn zu falſchen Ausſagen zu veranlaſſen. Nach der Vernehmung dieſes Zeu⸗ gen drohte ihm der Angeklgate, er werde mit ihm abrechnen. Das Gericht ſprach gegen Rittmann eine Zuchthausſtrafe von einem Jahr abzüglich ein Monat Unterſuchungshaft und Ehrverluſt aus. Geſucht wird eine 4 Timmer-Wobnung mit elektr. Licht, Bad u. Zubehör. Lindenhof und Oſtſtadt bevorzugt. Dringlichkeitskarte vorhanden. Angebote unter F 2 55 Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. Beſchlagnahmefreie -4 Zimmers ofng. mit Bad, el. Licht, in guter Lage, von zah⸗ kungsfähig. Mieter p. ſofort oder ſpäter ge⸗ ſücht. Dringlichkeits⸗ karte vorhanden. Ey. kann g Zimmer⸗Woh⸗ nung im Zeutrum ber Stadt in Tauſch gegeben werden. 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Wegen Feilhaltens verdorbener Wurſt verurteilt. Wegen Vergehens gegen das Lebensmittelgeſetz hat ſich der Frankfurter Metzgermeiſter Rixius, der eine Großſchlächterei betrefbt, zu verantworten. Wegen fahrläſſiger Uebertretung des Geſetzes wurde vom Gericht in Offenbach auf 150„ Geld⸗ ſtrafe erkannt, die Ehefrau wurde freigeſprochen. In der Be⸗ rufungsinſtanz wurde die Beweisaufnahme wiederholt. Die Berufung des Ehemann Rixius wurde von der kleinen Strafkammer verworfen, dagegen die Ehefrau wegen wiſſent⸗ e perdörbener Wurſt zu 200% Gel dſtrafe verurteilt. Sportliche Rund ſchau 1 V. f. R. Mannheim endgültig Meiſter des 4. D. A. S. B. Kreises Kraftſportverein 1904 Juzlingen— Pörrach 24:4 geſchlagen Einen haushohen Doppelſieg errangen die Bf.⸗Ringer am letzten Samstag und Sonntag in Lörrach, als ſie mit dem Kraftſportverein 1904 Inzlingen, dem letzten Hindernis um die Meiſterſchaft im 4. DAV reis, auf der Matte zu⸗ ſammentrafen. Damit haben die Bfgt.⸗Ringer nun endgültig die Meiſterſchaft an ſich geriſſen und bewieſen, daß ſie auch den ſtärkſten Gegnern in der Umgebung gewachſen ſind. Die Mannſchaft wurde bei ihrem Erſcheinen auf der Matte lebhaft gefeiert und auch dem Abteilungsleiter Guſtav Krumm, der mit der Mannſchaft von Erfolg zu Erfolg ſchreitet, wurden herzliche Begrüßungsworte zuteil. Das Publikum, das ſich annähernd in tauſendköpfiger Zahl ein⸗ gefunden hatte, kargte mit Beifall nicht und trug durch muſter⸗ gültiges Perhalten weſentlich zur reibungsloſen Durchfüh⸗ rung der Kämpfe bei. In körperlicher Hinſicht ſtanden die Einheimiſchen den Bfg.⸗Ringern nichts nach, in Bezug auf den Ringſport war jedoch leicht zu erkennen, daß ſie gegen die meiſterhafte Be⸗ herrſchung aller nur erdenklichen ringſportlichen Raffineſſen der Mannheimer nicht aufkommen konnten. Was ihnen je⸗ doch an ſportlichem Können fehlte, das erſetzten die Lörracher durch ſelten gezeigte Energie und Ausdauer, ſodaß die Kämpfe vielfach über die ganze 20⸗Minuten⸗Diſtanz gingen. Die BfR.⸗ Mannſchaft war in ihrer üblichen Aufſtellung angetreten und nur im Federgewicht ſtatt durch den erkrankten Thomas 1 durch Blepp vertreten. Während alle Mann als Sieger aus heiden Gängen hervorgingen, war es lediglich das Schickſal Bleups, beide Male beſtegt zu werden. Mit der Kampfleitung, die ſich aus oberbadiſchen Richtern zuſammenſetzte, konnte man ſich jederzeit einverſtanden er⸗ klären. Zu Reklamationen beſtand kein Anlaß. Die Ergebniſſe der einzelnen Gänge: Fliegengewicht: Eſchelbach⸗VfiR.— Kunzelmann.⸗Lb.: Sieger Eſchekbach. 1. Gang 15 Min. 2. Gang 18 Min. Bäntamgemicht: Thomas 2⸗ Pfg.— Ranz⸗Lö.: Sieger Thomas 2. J. Gang 7 Min., 2. Gang 2 Min. Federgewicht: Blepp⸗VfR.— Kunzelmaun Kunzelmaun.. Gang 5 Min., 2. Gang 4 Min. Leichtgewicht: Spatz⸗Vfe.— Meier.⸗Lör.: Sieger Spatz. 1. Gang 17 Min. durch Hüftzug, 2. Gang nach 20 Min. nach Punkten. g Mittelgewicht: Wehe⸗VfR.— Meier.⸗Lö.: Sieger Wehe. 1. Gang 15 Min., 2. Gang 7,5 Min. „Schwermittel: Schröder⸗Bfg.— Kupfer ⸗Lö.: Sieger Bug 1. Gang 13 Min., 2. Gang mit Zuſatzrunde nach Unkten. Schwergewicht: Weber⸗VfR.— Braun⸗Oö.: Sieger Weher. 1. Gang 13 Min., 2. Gang durch Eindr. der Brücke ee eh. „Oö.: Sieger Ski und Rodel gut. 5. Seite. Nr. 52 7 1 5 7 8 0 Henslag den 51 ur N e 6* 3 f 1 5 Nr 557. 1* 9—.— 2 f 1 2—— 8 5 1 2 5 28 % ee 1—2 h os 7 77 1— ap bene 1 2 2 00 1 O g1⁰ 57 7 2 d 1 71 I 2 75 1. 0 F 1 N —— 2 8 845 2— 2 2. 2 29 a 25 2 3 „. e— 2 78 9 e 5 —. N e 2 7 2 0 r 2 5 0 6 N— 1 l 2 N. 8 1. 5. 88 6—. 2 5 8 7 5 2 95 8 97 n 1 0 2 7175 load 5* und 8* 23 5 N 8 9„ 77 5. 1 8——— 11 O wolken. E heiter. G halb bedeckt. e wolkig. G bedeckt. e Regen. J G Graupeln.* Nebel. K Gewitter O Windſulle.„fehr leichter Oſt. mäßiger Südſüdweſt. E ſtürmiſcher Nordweſt.* Schnee. Die Pfeile fliegen mit dem Winde. Die bel den Stationen ſtehenden Zahlen geben die Tempe ratur an. Die Linien verbinden Orte mit glei em auf Meeresnio⸗au umgerechneten Luftdruck Wetternachrichten der Karisruherbandeswelterwarie Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(7 morgens) Luft.] Tem. S 2 2 38 9 2 8 See. S 288 Wind 8 82 deb. oda e e b e ee de 8 m um( Ses(Seſs Aich. Stärke S Wertheim 0 8 21 ſtill Nebel Königſtuhl 0 1 1 leicht bedeckt Karlsruhe 5 2 6 1 SW leicht bedeckt Bad.⸗Bad. 213 755,7 2 3 80„Nebel Villingen 780 759,8 0 5—2 S leeicht bedeckt Feldbg. Hof 1275 680.—3 4 29 N„ Schnee Badenweil.]— 757.7 3 5 1[SW„ bedeckt St. Blaſien 780— 1 4 7 ſtill 7 Höchenſchw—— Wetteransſichten für Mittwoch, 1. Februar:. Wieder meiſt trocken und wechſelnd wolkig tagsüber mild, in der Ebene leichte Nachtfröſte, ſchwache Luftbewegung. Amtlicher Schneeberichtsdienſt der Badiſchen Landeswetterwarte 1 Beobachtungen vom 31. Jaunar b 8 Bühlerhöhe⸗Plättig, gering, lückenhaft, Sprühregen, plus 1 Grad Ski und Rodel ſtellenweiſe. 85 Ruheſtein, 30 Zentimeter, 12 Zentimeter, Neuſchnee, gekörnt, ſturker Schneefall, 0 Grad, Ski und Rodel gut. Schönwald, 30 Zentimeter, 12 Zentimeter Neuſchnee, Pulver, leichter Schneefall, minus 1 Grad, Ski und Rodel gut. Schonach, 35 Zentimeter,—2 Zentimeter Neuſchnee, leichter Schneefall, minus 3 Grad, Sti und Rodel gut. St. Georgen, 17 Zentimeter, gekörnt, bewölkt, plus 3 Grad, Titiſee, 20 Zentimeter,—5 Zentimeter Neuſchnee, Pulver, leichter Schneefall, minus 1 Grad, Ski, Rodel und Eisbahn ſehr gut, Neuftadt, 20 Zentimeter,—2 Zentimeter Neuſchnee, Pulver, leichter Schneefall, 0 Grad, Ski und Rodel ſehr gut. Feldberg, 16—80 Zentimeter,—2 Zentimeter Neuſchnee, Pulver, ſtarker Schneefall, minus 3 Grad, Ski und Rodel ſehr gut.. St. Blaſten, 6 Zentimeter, ſtark verharſcht, bedeckt, plus 1 Grab, nur Ski möglich. a Höchenſchwand, 30 Zentimeter, gekörnt, bewölkt, 0 Grab, Skt und Rodel gut. 5 Wildbad, 10 Zentimeter, etwas verharſcht, bewölkt, minus 1 Gras Pulver, Ski und Rodel gut. Nühe Lulſenvark ſucht geb. Ehep. Kulmöbliertes Wohn- U. Sehlaf⸗ im. g. 15. Febr. Ruh Lage Beding. Ev. Teleph. Ang an F. Spicker, Kaiſerslanteru, Mar⸗ Naß Nr. b. 3680 Ig. Herr(Student) fücht auf 1. Febr, od. ſpätetr in gutmöbliert. preisw. Zimmer fol. Herru als Zimmer⸗ kollegen. Walbhof⸗ ſtraße 22. 1 Tr. rechts 8614 Solider Herr ſucht möbliertes Zimmer Nähe Bahnhof⸗Schloß Angeb. u R R 116 an die Geſchſt. 383 Fel, äh. immer Nähe Bahnhof ſu cht Kfm. auf en. 8 Woch. Preis bis 45% Aug. U Hauptpoſt. 373 Vuiſenring 24, 9 Tr. Gut., ſepar. möbliert. Zimmer, Teleph. ete., ſof. zu verm. B48 Sum Wngen? Ein Bürg mit 2 Simm. ⸗Wohg. ob,—4 Zimmerwohg. ſofort gefucht. 73652 ngeb u. F N 43 an dit Geſchüftsſtelle. 4 Zimmer-Wohnung oh. 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Viertel 1927 um fa ſt zwei D in den vorausgegangenen 17 Jahren eine S zu zeichnen hatten: Aufrommen aus der Börſenumſatzſteuer. in Mill./ 1925 1926 1927 1. Viertel 30,03 7,01 2846 2. Viertel 9,79 10,60 29,20 3. Viertel 7,20 18,42 13,75 4. Viertel 4,46 25,30 11,69 Geſamt 51,48 61,742 83,69 Intereſſant iſt eine Gegenüberſtellung der Börſenumſätze und der Entwicklung der Artienkurſe. Das Statiſtiſche Reichsamt berechnet den durchſchnittlichen Kursſtand der Aktien wie folgt: 5 in Proz. 1925 1926 1927 1. Viertel 118,4 80,9 167,8 2. Viertel 94,6 95, 167,5 3. Viertel 79,1 115,4 151,1 4. Viertel 70, 137,8 142,6 Jahresdurchſchnitt 89,4 107,4 158,5 Es zeigt ſich eine volle N in der Entwicklung der Umſätze und der Aktienturſe. Die Kurſe der Aktien, die im letzten Viertel 1925 ihren tiefſten Stand erreicht ßatten, und bis Mai 1927 unaufhaltſam emporgeklettert, um ſich dann wieder, ebenſo wie die Höhe der Börſenumſätze, in 1 Linie zu be⸗ wegen. Vermerkt ſei allerdings, daß der Dezember eine Kurs⸗ ſteigerung brachte. Die damit verbundene Belebung im Börſen⸗ geſchäft dürfte jedoch erſt in dem Januaraufkommen aus der Börſenumſatzſteuer zum Ausdruck kommen. 2e: Wieder 10 v. H. Dividende der Preußiſche Pfandbriefbank. Der Ag. beſchloß der GV. die Verteilung einer Die. ende von wiederum 10 v. H. vorzuſchlagen. e : Dividendenrückgaug bei der Bauk des Berliner Kaſſen⸗ Vereins. ſchäftsjahr die Verteilung einer auf die StA. vorzuſchlagen. * Kapitalserhöhung der Baſler Handelsbank. Der Verwaltungs⸗ rat der Bafler Handelsbank beantragt die Ausſchüttung von 8 v. H. Ferner beſchloß der Verwaltungsrat infolge der anhaltenden Aus⸗ dehnung der Geſchäfte, das A K. von 75 auſ 100 Mill. Fran⸗ ken zu erhöhen. Die neuen Aktien ſollen den Aktionären 113 von 625 Franken die Aktie(nom. 500 Fr.) zum Bezuge angeboten werden. Das Aufgeld von 6,25 Mill. Fr. wird der Rücklage über⸗ wieſen, die ſich dadurch auf 32 Mill. Franken erhöht. * Bank von Frankreich.— Veringerter Reingewinn. Das In⸗ ſtitut verzeichnet im Jahre 1927 nach dem ſoeben erſchienenen Jahres⸗ bericht einen Reingewinn von 141,7 Mill. Fr. gegen 229,5 Mill. Fr. im Jahre 1926. Jur. Ausſchüttung der 2 Dividende von 330 Fr. netto 9 0 9 netto 320 Fr. i. V. wurden 60/2 Mill. Fr. verwandt, gegen⸗ er 80,4 Mill. i. V Dem Staate wurden 16,4 Mill. gegenüber 14,0 Mill. Fr. übertragen. Der Reſt wurde verſchiedenen Reſervekonten zugeteilt.— In der GV. der Bank von Frankreich erſtattete Gou⸗ verneur Moreau ſeinen Bericht über das Geſchäftsjahr 1927, das Der Verwaltungsrat beſchloß, für das abgelaufene Ge⸗ Dividende von 7(i. V. 8) v. H. Händen von Dr. Dle Verſtärkung der eigenen Mittel macht ſich infolge we⸗ werden. entlich geſtiegener Umſätze und dadurch bedingter Betriebsvergrö⸗ ßerung erforderlich. Es iſt beabſichtigt, die neuen Aktien den alten Aktionären im Verhältnis von:1 zum Bezuge anzubieten. * Ausdehnung der Steyr⸗Werke AG. in Linz. Wie von gur unterrichteter Seite mitgeteilt wird, finden zurz eit Verhandlungen ſtatt über einen Anſchluß der Vereinigten Styria Fahr⸗ ra d⸗ und Dürrkopp⸗ Werke AG.(vorm. Johann Ruch u. Co.) an die Steyr⸗Werke. Die Dürrkopp⸗Werke erzeugen in erſter Linie Fahrräder und Nähmaſchinen. 1: Zuſammenſchluß in der Parkettinduſtrie. Zum Zwecke der Rationaliſierung in der Erzeugung von Parkett und Stabfußböden aller Art haben ſich die Süddeutſche Holzinduſtrie AG., M u nchen, die Oberbayeriſche Parkett⸗ und Holzinduſtrie⸗Werke Wrede GmbH., München, die Hubertus Säge⸗ und Hobelwerke AG., München und die C. Ganzlin AG., Par⸗ kettfabrik, Magdeburg zuſammengeſchloſſen und eine Aktiengeſellſchaft mit einem Kapital von 1,8 Mill.„ gegründet. Der Sitz der neuen Geſellchaft iſt München. Die Leitung ruht in den Dr. Theodor Loſen, Karl Wrede und Dr. Gaſt. * El äſſiſch⸗Badiſche Wollfabriken Ach.— 7 v. H. Dividende. AR. beſchloß, der GV. am 2. März die Verteilung einer ividende von 7 v. H. in Vorſchlag zu bringen. Von dem ſind 1 Mill./ voll und 12 Mill./ für das halbe Jahr divi⸗ dendenberechtigt. Die Betriebe ſind für einige Monate voll beſchäftigt. :: Bremer Rolandmühle AG. in Bremen. Für das Geſchäfts⸗ jahr 1927 wird vorausſichtlich wieder eine Dividende von 10 v. H. auf die Stammaktien vorgeſchlagen werden. :2 Verlängerung des Poolvertrages Woermann⸗Linie AG.— Deutſche Oſtafrika⸗Linie in Hamburg. Aus einem Proſpelt über 3 Mill./ neue Aktien geht hervor, daß die Flotte der Woer⸗ mann⸗Linie zurzeit 5 Paſſagier⸗, 7 Frachtſchiffe und 51 kleinere Fahrzer umfaßt, zu!. 61800 Br.⸗R.⸗T., die der Oſtafrika⸗ Linie 5 Paſſagier⸗ 5 Frachtſchiffe und? 98 kleinere Fahrzeuge, zuf. 68 480 Br.⸗R.⸗T. Etwa 50 v. H. der Tonnage iſt in den letzten 6 Jahren erbaut. Der Poolvertrag zwiſchen beiden Geſellſchaften, die mit ihren 13 Linien an den beſtehenden Afrika⸗Konferenzen be⸗ teiligt ſind, iſt Anfang 1927 auf 20 Jahre verlängert wo den. Nach der letzten Kapitalerhöhung beträgt das Grundkapital beider Geſell⸗ ſchaften je 8,5 Mill. 1, davon 7 Mill./ StA. und 1,5 Mill. VBA., die im Beſitz von Hapag und Lloyd liegen. * Zinsſuße rhühung bei der Kommunalanleihe. Wie die F. Z. mitteilt, hat ſich der Spar kaſſen⸗ und Giroverband ent⸗ ſchloſſen, für einen zweiten Teil ſeiner insgeſamt mit 50 Mill. ge⸗ nehmigten Inlandsanleihe den Zinsfuß von 7 auf 8. v. H. zu er 0 öhen. Der erſte Abſchnitt von 10 Mill. 1 wurde vor ca. 10 Tagen bei proz. Verzinſung mit 92,5 v. H. zum frei⸗ Er iſt nur ſchleppend abgegangen. Den unter der Hand zu placieren ſuchen. wenig elaſtiſch der Kapitalmarkt händigen Verkauf geſtellt. zweiten Abſchnitt wird man Der Vorgang e zeigt wieder, wie immer noch iſt. : Erhöhung der Eiſenhandelspreiſe. Der Werkshandel har ar Rheinland und Weſtfalen den Verkaufspreis für Grobbleche auf 157,30„ die Tonne Frachtgrundlage Eſſen erhöht. Auf dieſen Preis erhalten Händler wie auch Verbraucher einen Rabatt von 3,30/ je Tonne. Ferner iſt der Verkaufspreis für Bandeiſen für alle Mengen auf 164,30„/ je Tonne Frachtgrundlage Oberhauſen erhöht worden. Der Rabatt, der auch hier bei Händler und Verbraucher i iſt, beträgt wie bisher 4% je Tonne. Zu den Exportvergütungen der Meſſinginduſtrie. Der Reichshund der Deutſchen Metallwaren⸗Induſtrie teilt mit, daß der von ihr abgeſchloſſene Rückvergütungsvertrag mit der Wirtſchaft⸗ lichen Vereinigung Deutſcher Meſſingwerke ſämtliche auf der Wa⸗ renliſte ſtehende Meſſingartikel betrifft, während der von den Meſ⸗ ergaben ſich gegen die geſtrige Abendbörſe nur geringe Verän⸗ derungen. Es überwogen jedoch die etwa 1prod. Beſ⸗ ſerungen. Von Elertrowerte, die begreiflicherweiſe lebhafter im Geſchäft waren, gewannen AEG. 1,5, Bergmann, 2, Siemens, Licht u. Kraft und Schuckert je rd. 1 v. H. Geffürel waren jedoch eher angeboten und 1 v. H. niedriger. J. G. Farben eröffneten ge⸗ ringfügig erhöht. Montanwerte nicht einheitlich. Gelſen irchen, Phönix und Rheinſtahl lagen etwas ſchwächer, Mansfelder u, Har⸗ pener konnten dagegen geringfügig anziehen. Stahlverein und Mannesmann blieben im Kurſe unverändert. Zell Waldhof konnten die Kursſteigerungen von der geſtrigen Abendbörſe um 2,25 v. H. ſortſetzen. Am Bankenmarkt beſtand für Mitteldeutſche Creditbank (plus 7 v..) regeres Intereſſe. Am Anleihemarkt waren Ablöſung bei ſtillem Geſchäſt etwas erhöht. Im Freiverkehr waren Ruſſen gefragt. Guldenruſſen 3,95 bis 4 v. H. Nach der erſten Kursfeſtſetzung erfuhr die Stimmung zunächſt eine weitere gering⸗ fügige Beſſerung. Später ſchrumpfté das Geſchäßt auf ein Minimum zuſammen. Die Kurſe blieben jedoch üher⸗ wiegend gut behauptet. Am Geldmarkt mußte der Satz für Tagesgeld auf 7 v. H. erhöht werden. Berlin freundlich und feſter— Schluß abgeſchwächt Der Abſchluß der AEG., der von der Börſe ſehr befriedigend aufgenommen wurde, günſtige Großbankenberichte(Dresdener und Commerzbauk) und das gute Echo, das die geſtrige Streſemann⸗Rede in der Welt gefunden hot, waren genügend Anregungen, um eventuelle ungünſtige Momente zu verwiſchen. Hierunter fiel be⸗ ſonders die auf ſteifes Geld ſchwache Newyorker Börſe und das immer noch nicht vorliegende Communiqué der Reichsbahn. Bei nicht allzu lebhaftem Geſchäft wieſen die erſten Kurſe—3⸗ proz. Steigerungen auf; darüber binaus: Buderus 4,5, Ille 4, Stolberger Zink 6, Kaliwerte 3,5—5 ACG. 3,75, Licht u. Kraft 3,75, Zell Wal Hof 7,75 v. H. und Chade⸗Altten um 4 4 höher. Faſt die einzige Abſchwächung hatten Fahlberg⸗Liſt mit einem Verluſt von 2 v. H. aufzuweiſen. Im Verlaufe wurde es unter Schwan⸗ kungen eher feſterx, da das Gerücht auftauchte, daß das Zeicrum einen Antrag auf Beſeitigung der Kapitalertragsſteuer eingebdacht habe. Später traten dann allerdings wieder Geldſorgen aßf, da zum heutigen Zahltag die Marktlage recht geſpannt war und Tagesgeld bzw. Geld über Ultimo mit 7,5—9 v. H. geſucht war. Von Schwierigkeiten irgendwelcher Art iſt abe er nichts bekannt gewor⸗ den. Anleihen lagen im allgemeinen behauptet; Ausländer faſt geſchäftslos. Einiges Intereſſe beſtand für Ruſſenwerte. Pfand ⸗ bre f markt ſtill und nicht einheitlich. Anteile lagen ca. 7 v. H. feſter. Die heute erſtmalig notierte Deutſche Kommunal⸗Sammel⸗ Ablöſungsanleihe mit Ausloſungsrecht hatte für die Serie l einen Umſatz von ca. 100120 Wille. für die Serie II einen ſolchen von 10 Mille zu verzeichnen. Die Kurſe ſtellten ſich für Serit I cf 52,5 und Geld, für Serie II auf 67 und Geld. Am Kaſſamarkt waren Erbolungen bis zu 5 v. H. in einigen Papieren feſtzuſtellen, währ tte Mehrzahl der Werte zwar freundlicher aber wenig verändert lagen. Der Markt der im freien Verkehr gehandelten Papiere lag ruhig aber überwiegend höher. Nachdem ſchon in der zweiten Bör⸗ ſenſtunde das„Geſchäft auf allen Märkten erheblich nachgelaſſen hatte, brachte der Schluß eine ſtärkere Abſchwächung und die Kurſe wichen bedeutend unter Anfangs niveau zurück. Ta⸗ gesverluſte bis zu 3 v. H. waren keine Seltenheit. Glanzſtoff lagen 7 v. H. niedriger. Am Deviſenmarkt waren Deviſen gegen Reichsmark weiter geſucht. Der Dollar notiert.1972, Spanien eine Kleinig⸗ keit ſchwächer, 28.68 nach 28.60 gegen London. Das engliſche Pfund iſt infolge der erwarteten Diskontermäßtgung angeboten, mit.8715 nach.8790. Holland und Schweiz ebenfalls ſchwächer, 19.24 nach 19.25 bezw. 40.31 nach 40.33 alles Newyorker Uſance. Berliner Deviſen 8 5 3 5 b 2 8 eine entſcheidende Etappe auf dem Wege der finanziellen und Wäh⸗ ſingwerken mit dem Zentralverband der dentſchen elektrotechniſchen Diskontſätze: Reichsbank 7, Lomb ard 8, privat 6% v. 5. Induſtrie abgeſchloſſene Vertrag ſich auf elektrotechniſche Metall⸗ rungsgeſundung Frankreichs bedeutete. Dank der Wahrung des Bud⸗ waren bezieht. Ein Zutritt 1 Verbände bleibt it 8 Nl* 1 1 7 habe das Santerungswerk im Laufe des Geſchäſts⸗ handk 5 bepläften itt weiterer Verbände bleibt weiteren Ver⸗ 1. 7 31. Januar Feen bres fortgefetzt und konſoltert werden können. Der Bericht ging n 0 ünrgiſche n del. Der belgiſch⸗l N a 8 9 N. ate. auf die Deviſen⸗ und Goldankäufe der Bank von Frankreich ein, die er belgiſch⸗luxemburgiſche Außenhande er belgiſch⸗ 9 5 Holland 100 Gulden 85 169,48 169,01 189,35 168.74.5 5 80 F 1* burgiſche Außenhandel war im Dezember 1927 zum erſten Male Athen Drachmen.5. 5.54 i 8 5 ſelt Ende 1926 für die Stabilltät des Frankenkurſes auf den 8 2 0 der 0 Brüfſel. 100 el„ 285 5 5,556 81,.— 10 ärkt be int 1 Dadurch habe ſie ſehe heträcht⸗ a tiv, indem der Export um 119 000 Fr. überwog. Die Paſſivität re 60 1000 P Fr.] 58,405 88,525 58.405 58,525 58.87.3 T wen. 8 85 Ur im Jahre 1927 beträgt 260 Mill. Fr. gegen 3 060 Min. Fr. im Danzig.. 100 Gulden 51.10 81.88 8187 81.83 5 liche und ſtändige Deviſenangebote und die aus dem Auslande rück⸗ N 105* 8 I 2. 5 8 Helüngfors„ 100 flunl. M. 10,558 10,576 10.588 10,578 1087 5 5 Kapitallen abforbieren müſſen. Durch dieſe Maſſen⸗]“ orlahre. 3 1 2 00 Lire 22.21 22,25 22.19 22,28 81, 7 ufe verfüge die Bank über einen ſehr beträchtlichen Metall ⸗ 2 2 üdſlawien... 100 Dinar 7,876 7890].876.890] 81.— 7 9 Deviſenvorr 5 Schließlich geht 18 Bericht 9 auf Vörſenberichte vom 31. Januar 1928 See eee e 1199 17007 18355 5 le wietſchaftliche Lage ein und verzeichnet einen Rück⸗ Oils!!: 100 0 5 ö„ 92 458.57 8 ** 5.. 00 Kronen 111.52 111,74 gang der Induſtrlebeſchäftigung auf das Nivean von Frankfurt freundlich n Paris. 100 Franken 16,47 16.51 1864) 118.51 3185 825 1924.25, ſowie eine Umſatzverringerung auf den Inlandsmärkten und Im Anſchluß an die feſtere Abendbörſe blieb die Stimmung Prag 100 Krone 8 25. 5 5 e 5 g 8 ronen] 12.424] 12,444 12,429 12.449 06 5 im Frachtenverkehr. zu Beginn der heutigen Börſe freundilch. Die Spekulation Schweiz 100 Franken 89.87 0,83 80,66 80,82 68120.8 7 Erhöhter Umſatz der Deutſche Linoleumwerke.— Vorjahrs⸗ ſchritt weiter zu Deckungen, da einige anregende Momente vor⸗ Sofſa... 4100 Leva] 3,027.038.27.083 81.— 10 dividende auf das erhöhte AK. Die Geſellſchaft hat im i lagen. Die geſtrigen Erklärungen von Dr. Curtius befriedigten. Sibel. 100 Keb 1 295 13 8 J. 1927 günſtig gearbeitet. Der Umſatz übertraf mit 70 Mill.„ das Stimulierend wirkte dann vor allem der Geſchäftsbericht der ACG. Wien 8 100 Schilling 5 1 105 122.57 11250.3 Ergebnis des Vorjahres mit rd. 60 Mill. 4. Durch die Noten und die Erklärung, daß ein Nachlaſſen der Konjunktur in der Judapeſt 100 Lenos 12 0er 7260 de 730 7840 74 8 ſierung ſind trotz der Preis herabſetzu 5 g die finan⸗ eee noch nicht feſtzuſtellen ſei. Das Geſchäft konnte ſich b„Aires 1 Peſ..792.786 1,790.794.782 5 ziellen Ergebniſſe erheblich günſtiger als 1925. Es jedoch nicht weſentlich lebhafter als an den Vortagen geſtalten, da Canada.. 1 Canad 1 186 4,194] 4,185 4184 4198— kann daher wieder mit der Dividende von 15 v. H. gerechnet werden, von privater Seite Kaufaufträge nur in ſehr geringem Maße vor⸗ 085„ 15 1,988] 1,870] 1,884] 1888 20092 5,48 und zwar auf das Ende 1926 erhöhte AK. lagen. Eine gewiſſe Zurückhaltung wurde außerdem hervorgerufen Konſtantinopel 0 5 0 155 20,95. 20.920,02— Werzengmaſchinenfabrik Union(vormals Diehl] in Chemnitz. durch die noch nicht erfolgte Veröffentlichung des Kommuniqueés London 1 Pfd. 20.433 20.473 20424 20 352 200 2 bung anf 10 1“ Wie gemeldet, wird in der auf den über die. 55 Der Zahltag bereitete, wie man es New Pork. 1 Dollar 4,1925 4,2005.1930 42010 1195 955 1. März einzuberufenden GB. u. a. auch eine Erhöhung des erwartete, keinerlei Schwierigkeiten, doch verurſachte Rio de Janeiro.. 1 Milreis 0,505.507] 0,504.5 8 Grundkapitals von 1040 000, auf 1 400 000% beantragt ler am Geldmarkt größere Nachfrage. Bei der erſten Notierung! Urugua n. 1 Gold Peſ.].278.2841 4,276 4282 424 ee—— 1. 25 8 825 5— . 80, J 81, 30. J 81. 30.81 30. J 81. Kurszettel der Neuen Mannheimer Zeitung Sasa Fuer 258 5 8e gegsl, Sehr g 98. 10“ ghuenſ br. gurt. ad 5 Gepard Teri 42 l. Iptansed, Ar. 170119 J rn 8 Arti land 1 a S 1 M Hilperd Arma.. 8s,— Arb. Leder Spier 105,0 105.0 Rer. deutsch. Oelf. 98,— 88,— Telſenk. Bergw. 134.0 180.0 Markt. 1. Kuhlg. 188,5 188.2 e 180 1558 en 7 Auslandsanleihen in Prozenten. bei Stückenotierungen in Mark je Stück Firſchgeupfu. M. 111,00 Ui tg getersnt e e Kühlb. 188,5 188,2 Wicking⸗Cement 145,0 150,0 Die mit T verſehenen Werte ſind Termin re während ſich die mit T. verſehenen Hoch⸗ u, Tiefbau 88,— 84.80 Pf n 57 5880 dier aper 90,0 100.0 Gent dow 5 99.15 9915 9 Lind. 1555 7 Wiesloch. Tonw. 109,0 100,0 f f. Nähm. Kayſ. 57,— 58, Ver. Stahlwerk———.— 5 f Mez Sb 70,572, 7 F dos mann Pbl. 180 5 Laie hu. A Gr. ger niteamarin. 143,0 144.5 Germ Borg. 200.0 20.0 Miag Deitlen 1390 13.2, Miſſener Guß 3 5 3 5 Bolzverkoht J. 20.85 78.50 Borzellan Weſſeſ 32— 52.— er, gelt. Ber. 450.0 149.0] Serrsshel. Glas 327,8 j87.8 Mir e Geneß 17,2 18,7 Wolf Buca. 88.——.— Mannheimer Effektenböͤrſe vom 31.. Junghans St. A. 88— 85.20 Rein. Gebe Sch; 1170 117,0 Vogtl. Maſch.St. 74— 75.—[ches f elkt Unt. 251.5 285.5 Motoren Deutz. 68,75 84.— 8 aft 8 8 8 20. f 1 50 81 81. Kamm. Kaisersl. 205.0 2950[Baheinelek S. J 1430 18440 Seigt Sdäß St. 175.0 1788 Per chbedbern 11701140] Moteren Non. e gent W 248.0 3842 Bad. Bank 174,0 174.0 Bad. Aſſekuranz 252.0 252,0 Karlsruh. Maſch 127 17. Karlstr. Maſch. 16,25 16,10 9295 Maſch. Leud. 22.— 8 Volth. Seil. u. K. 74.— 74,—.—* 114.0 Nene Berg. 5555 1 55 of 1 th. B. 190.0 188.0 Continent. Verf. 51.— 91.— C. H. Knorr. 169,0 175,0 Kemp, Stettin r z Aenanig Aach.—.— 53.— Vayß& Freytag 135,7 137 7 5„ 1 6 155 21 172.0 168,0 Mannheim Berl. 140.0 14.0 win Gummi 30.— 30.— Klein, Sch. Beck. 115.2 115,2 Rledec Montan———.— Tgell. Waldy. St 248.01—.— Na Mag 129,5 127.7 ordd Wollt. 1720 75.0 85 reiverkehrs-Kurſe. 9 5 cbitbank 181.0 181.5 Sperrh. Berſ. 170,0 170.0 NecarfulmFhrz. 101,0 100,0 8 17.5 55— 1—— 8 Se No.5,—.— 13.30 1 Oberſchl. C. Bed. 102,2 108,0 b— 0 a D 89.— fodberg Darmſt.—— Frei i 0 g 5 Side See.-G. f. 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Elektr.⸗G. 161.0 168,1 Se e e e 32 TSiem. 3 iets Gel. 157 l Transport- Aktien. Hunke erde. 72— 75— I deutsche Bont 18058 181.5 Ammendf. Bap. 218,0 212,0 deutsche Erdl 128.8 18.7 Gebe Junghans 88,— 35.25 Sſuner 48. 278, 1 82 b) Ausl. Rentenwerte. Dresdner Bant 157,0 188, Schantungbahn 7750 Düſſld. Rat. Dürt 76.— 18.50 It. lleberſee Bt. 108,0 107.2 Anglo⸗s Guano.—.— Disch. Gußſtagl 95155 104.0 Kahla Porzegan 107,5 109,5 Stettiner Bulkan——. 5% Mexikaner. 4140,80 ct. Hyp.⸗Bk. 141,7 141, oapag. 1425/1482 8 8 a 8 kDiscontcomm. 158,5 189.0 Anhalt. Kool. 1. 85,75 85,75 Deutſchekabelw. 80,591.— Tgaliw. Aſchersl 174.5 1770 Stoehr Kammg. 181,0 1840 4% Best Schagga. 82,75—.— Metall. U. M- G. 126,0 127,5 INordd. Lloyd 148,0 149,2 Eisen Kaiſersl. 31,— 32,— I Dresdner Bank 157,5 158,7 Annener Gußſt.—.———Deutſche Rall... Karlsr. Maſch. 15.— 15,50 Stoewer Nähm. 51,.— 52,25 5 Goldrente—,——.— Fed 8 8. 5 107 0 Salim 8 55 50 3 529 887 au n e ee 9 8 2590 288.0., N. Keme de e Stolverger Jin. 2175022172 858 eonv. Rte. 1,50.85 Nürnberg. B.:0 Baltimore s Ohio 108, Els. Bad. Wolle 88,75 88.75 fMitteld. Kredb. 203,0 208.0 Augsb. N. Maſch. 111,2 112,2 Otſche Steinzg 58,0 Klöckn 1 8 5 1—133³5 e Silderrte—— 480 DOD. err Gd, Ant 37.85 37.68 Emag Frankf.. 83,.— 81.50 Deſterr-Erebitbl. 37,15 87,80% 5 8 Deulſche Wollw. 83,.— 58,75 8 1710 W 8. N 1%„Papierrte* ag Dont. 128,0 1015 Znduſtrie⸗ Aktien. Emaill St lurch—.— 26. Mannh. Berſich.—.——.— Balcke Maſchin. 121.0 120,2 Deutſch. Eiſenh. 90,15 28,— Rollm 2901 8. 86.25 189.0 Teleph. Berlinei 22,74. 4% Türk Ad. Anl..90 9,90 Ahe Ereditbt 131,0 131,0 Enzinger⸗Unlon 49,— 49.— Reichsbank. 192,0 184 6 Jamag⸗ Megnin 80, 28— Donnersmarckh.—— Gebr. Kön 68. 89,50 ThoerlOelfab.. 99,25 101,0 4%„ Bagd⸗ l. 14,20 14,15 eben 80 Jes eichd.⸗Mann.. 270.0 230,9 Eßlinger Masch. 28.— 48.— Agen. 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Bönler K..—,— Enzinger⸗Union 48,25 40,25 endes Eism. 151,2 151,0 TW. Olanzſtelof. 554,0 3570%„ Kront. Fri. W. u. Mir. Adler Nees 8250 82.50 Jetf. Bel.& Wii. 75, 74.— Aachener Klelnt.—.— e- Brei, Ge, 888 780 öde Serge 20.2 208 f wenge Sc Bed 84. 2483084 l. Seal 88—— Ia.. Sten 181 7 1882 Juchewaggen z..— Süd. Eiſendahn—.— 88.— Orte meta. ei. 71.25 78,50 a TCactvinbſtrom 8850 885,0 P June 23 2% en K Srl.—.— . St. 188.2 Fuchs waggon et I Balti 1 Brem. Linoleum—.——.— Juhlb., LiſtcCo 135,1 135.5 Lingel 70,8 A. Stahlwerke 104.5 154.2 40% Oe. Gol 5 Bergwerk, Attlien. asc Vun, 10.0 188,0 Goldschmidt T. 110,6 113,5 deutsch- Nut. Bremer Zulfan 144.5 144,5. G. Farben. 288,5 288.2 keinte 4 Hon—.75 BStahi v. d. Jop 203.5 298.7 20% 888*.— Woche Guß uche. Zeülftoff 172,0 477,0 JGrigner i. 8 129,0 120,0 184. 14855 1442 Bremer Wolle: 188, Jes. Fadmütle Pap. 20,0 442.0 I8. Loewe S Eo. 2770 S8. Bor liramarn 9275420.60, nene. 1— 5 101.0 Sagndd. 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Februar 1928 ihre Beteiligung an der Wahl anzumelden und die Zahl der nach 8 2 der Wahlordnung aurechnungsfähigen Mitglieder nachzuweiſen. Gemäߧ 2 der Wahlordnung ſind wahl⸗ berechtigt die Ausſchußmitglieder der Kranken⸗ kaſſen und die Vorſtandsmitglieder der Erſatz⸗ kaſſen, die im Bezirke des Verſicherungsamts mindeſtens 50 Mitglieder haben. Die Erſatz⸗ kaſſen und die Kaſſen mit dem Sitze außer⸗ halb des Bezirkes des Verſicherungsamts nehmen an der Wahl nur teil, wenn ſie ihre Beteiligung dem Wahlleiter rechtzeitig an⸗ melden und die Zahl ihrer Mitglieder in dieſem Bezirke nachweiſen. Maßgebend iſt die Zahl der Mitglieder, deren Beſchäftigungsort(88 153 bis 156 der Reichsverſicherungsordnung) ſich zur Zeit des letzten Zahltags(88 398, 3934 und 393b der Reichsverſicherungsordnung) vor der Feſt⸗ ſtellung im Bezirke des Verſicherungsamts befindet. Bei Mitgliedern von Erſfatzkaſſen, bei unſtändig Beſchäftigten(8 442 der Reichs⸗ 0 und ſolchen Mitglie⸗ dern, die Kaſſen auf Grund der 88 176 u. 318 verſicherungsordnung) der Reichsverſicherungsordnung angehören und kleinen Beſchäftigungsort haben, tritt an Stelle des Beſchäftigungsorts der Wohnort. Bei Hausgewerbetreibenden iſt der Ort ihrer eigenen Betriebsſtätte(8 154 Abſatz 2 der Reichsverſicherungsordnung), bei den im Wandergewerbe Beſchäftigten der Ort maß⸗ gebend, bei deſſen Ortspolſzeibehörde der Wandergewerbeſchein beantragt worden iſt ( 459 der Reichsverſicherungsordnung). Bei den Erſatzkaſſen, die örtliche Verwal⸗ tungsſtellen haben, wählen anſtelle der Ver⸗ treter der Verſicherten im Vorſtande die Ge⸗ ſchäftsletter der für den Bezirk des Verſiche⸗ Verwal⸗ rungsamts zuſtändigen tungsſtellen. örtlichen Maßgebend für die Wahl iſt die im Bad. 1 u..⸗O.⸗Bl. Nr. 6 Seite 23 erſchienene ahlordnung vom 7. Januar 1928. Mannheim, den 28. Januar 1928. Badiſches Bezirksamt— Verſicherungsamt Der Wahlleiter: J. V. Wels brod. Handelsregiſtereinträge a) vom 26. Januar 1928: Rhelniſche Terrgzsoplatten⸗& Zement⸗ warenfabrik Geſellſchaft mit beſchränkter Haf⸗ tung, Mannheim. Durch Geſellſchafterbeſchluß vom 9. Januar 1928 iſt der Geſellſchaftsvertrag in 8 1[Firma] geändert. Die Firma lautet jetzt: Rheiniſche Gehwegplatten⸗& Zement⸗ N Geſellſchaft mit beſchränkter Haf⸗ ung. b) vom 27. Januar 1928: 35 Zweigniederlaſſungen errichten, ſich auch an induſtriellen und kaufmänniſchen Unterneh⸗ mungen in jeder Form, insbeſondere durch Zeichnung oder Erwerbung von Aktien be⸗ teiligen oder ſolche neu gründen. Die Geſell⸗ ſchaft darf auch alle einſchlägigen Geſchäfte be⸗ treiben, die geeignet ſind, das Unternehmen zu fördern. Das Stammkapital beträgt 40 000 R. J. Geſchäftsführer ſind Dr. Alexan⸗ der Porath, Heidelberg, Albert Korilla, Kauf⸗ mann, Mannheim. Sind mehrere Geſchäfts⸗ führer beſtellt, ſo wird die Geſellſchaft durch zwei Geſchäftsführer oder durch einen Ge⸗ chäftsführer und einen Prokuriſten gemein⸗ ſam vertreten. Als nicht eingetragen wird veröffentlicht: Bekanntmachungen der Geſell⸗ ſchaft erfolgen durch den Deutſchen Reichs⸗ anzeiger. Geſchäftslokal: O 5. 9/11. Peter Reichert, Kurz⸗, Weiß⸗, Woll⸗ u. Manufakturwaren, Mannheim⸗Rheinau. In⸗ haber iſt Peter Reichert, Kaufmann, Mann⸗ heim⸗Rheinau. Herbert Hoffmann, Mannheim. Inhaber iſt Herbert Hoſſmann, Kaufmann, Mannheim. F. L. Schumacher, Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. N Anton Hennhöfer, Mannheim. Die Firma ſt erloſchen. H. Hildebrand& Söhne, Kommanditgeſell⸗ ſchaft, Mannheim. Kaufmann Heinrich Hilde⸗ brand iſt als perſönlich haftender Geſellſchafter ausgeſchleden. 4 Kommanditiſten ſind ausge⸗ ſchieden und 2 Kommandilkiſten ſind einge⸗ treten. Walther Bomhard, Mannheim⸗Feu⸗ denheim, Adolf Rück, Mannheim, Heinrich Hauſer, Oftersheim ſind zu Geſamtprokuriſten beſtellt. Je zwel der Genannten ſind zur Firmenzeichnung berechtigt. Mechaniſche Strickerei, Strumpf⸗& Woll⸗ waren Lina Lutz& Co., Mannheim. Das Ge⸗ ſchäft ſamt Firma iſt auf den Geſellſchafter Kaufmann Karl Lutz in Mannheim überge⸗ gangen, der es unter der bisherigen Firma als Einzelkaufmann weiterführt. Der Karl Lutz Ehefrau, Lina geb. Gleißner in Mann⸗ heim iſt Prokura erteilt. Rheiniſche Gummi⸗ und Celluloid⸗Fabrik, Mannheim. Der bereits eingetragene Pro⸗ kuriſt Jacob Fanz in Mannheim iſt berechtigt, in Gemeinſchaft mit dem Vorſtandsmitglied Willy Klavehn die Firma zu zeichnen. Rheiniſche Textilinduſtrie Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung, Mannheim. Karl Berg iſt nicht mehr Geſchäftsführer. Getreide⸗Induſtrie K ⸗Commiſſion Aktien⸗ gefellſchaft, Zweigniederlaſſung Mannheim, Mannheim. Gotthard Brozio und Dr. Fritz Mareus ſind nicht mehr Vorſtandsmitglieder. Hermann Klugmann, Kaufmann, Berlin, iſt zum Vorſtandsmitglied beſtellt. Simon Zache⸗ rius, Mannheim und Wilhelm Milek, Mann⸗ heim ſind für den Betrieb der Niederlaſſung Mannheim zu Geſamtprokuriſten beſtellt. Jeder der beiden iſt berechtigt, die Firma mit einem Vorſtandsmitglied oder einem Proku⸗ riſten zu zeichnen. 57/58 Amtsgericht Mannheim F. G. 4. Bekanntmachung. entfallenden neuen Aktien unſerer Geſellſchaft „Rombach“ Kohlenhandelsgeſellſchaft Mann⸗ eim mit beſchränkter Haftung, Mannheim. Die Geſellſchaft iſt durch Geſellſchafterbeſchluß dom 25. November 1927 aufgelöſt. Ernſt Becker in Oberhauſen iſt zum Liquidator beſtellt. e) vom 88. Januar 1928: 5 Süddeutſcher Warenvertrieb mit beſchränk⸗ ter Haftung, Mannheim. Der Geſellſchafts⸗ vertrag der Geſellſchaft mit beſchränkter Haf⸗ tung iſt am 10. Januar 1928 feſtgeſtellt. Ge⸗ genſtand des Unternehmens iſt der Vertrieb von Waren aller Art vornehmlich in Süd⸗ fahren zur Erlangung dieſer Verſicherungs⸗ den ſeinerzeit in den Tageszeitungen bekannt Verſicherungsfreiheit in der Arbeitsloſen⸗ verſicherung. Mit dem Geſetz über Arbeitsvermittlung und Arbeitsloſenverſicherung vom 16. 7. 1927 traten auch gleichzeitig neue Beſtimmungen über die Verſicherungsfreiheit und das Ver⸗ freiheit in Kraft. Dieſe Beſtimmungen wuür⸗ gegeben. Nähere Auskunft erteilen das Ar⸗ beitsamt und die Krankenkaſſen. Die Verſicherungsfreiheit für Beſchäfti⸗ gungsverhültniſſe, ſoweit ſie bereits vor dem 1. Oktober 1927 ausgeſprochen war, hört, auch die Verſicherungsfreiheſt auch über dieſen Zeitpunkt hinaus in Anſpruch genommen, ſo iſt die Anzeige bis zum 29. Februar 1928 ſpä⸗ teſteus zu erneuern. Hansangeſtellte können von der Beitragspflicht nicht befreit werden. Die notwendigen Formulare ſind bei den Krankenkaſſen erhältlich. Sie ſind ausgefüllt unter Anſchluß der Arbeits⸗ und Lehrverträge bei der Krankenkaſſe einzureichen, bei welcher der Arbeitnehmer für den Fall der Krantheit verſichert iſt. 0 Alle Beſchäftigungsverhältniſſe, die nicht auf Grund neuer Anzeigen vom Landes⸗ arbeitsamt nach den Beſtimmungen des Ge⸗ ſetzes über Arbeitsvermittlung und Arbeits⸗ loſenverſicherung für verſicherungsfrei erklärt ſind und für die neue Anzeigen bis zum 29. 2. 1928 nicht vorliegen, werden ab 1. 4. 28 zur Arbeitsloſenverſicherung verſicherungs⸗ pflichtig. Mannheim, den 24. Januar 1928. Rheinische Creditbank, Mannheim Zweite Veröffentillehung. Unter Bezugnahme auf unſere Veröffent⸗ lichung in Nr. 1 dieſer Zeitung vom 2. Ja⸗ nuar 1928 ſordern wir hiermit die Inhaber unſerer Aktien, deren Nennbeträge auf R. 20.— und./ 40.— lauten, erneut auf, dieſe nebſt den zugehörigen Gewinnanteil⸗ ſcheinbogen mit laufenden Gewinnanteil⸗ ſcheinen in Begleitung eines arithmetiſch ge⸗ ordneten Nummernverzeichniſſes in doppelter e 1314 is ſpäteſtens 15. April 1928 zum Umtauſch in Aktien über., 100.— oder R. 1000.— bet folgenden Stellen während der üblichen Geſchäftsſtunden einzureichen: Rheiniſche Creditbank, Mannheim, ſämtliche Zweigniederlaſſungen, Deutſche Bank, Berlin, ſowie deren Filia⸗ len Frankfurt a.., Hamburg, Mün⸗ en und Stuttgart, S. Bleichröder, Berlin, Deutſche Vereinsbank K. a.., Frank⸗ furt a.., J. A. Krebs, Freiburg i. Br. ö und Schweizeriſche Kreditauſtalt, Baſel und Zürich. Bezüglich der Einzelheiten des Umtauſchs verweiſen Bekannt⸗ machung. Dlejenigen Aktien unſerer Geſellſchaft über R. 40.—, die nicht bis zum 15. April ds. Is. eingereicht ſind, werden nach Maßgabe der ge⸗ ſetzlichen Beſtimmungen für kraftlos erklärt werden. Das gleiche gilt von eingereichten Aktien über./% 40.—, für die der Umtauſch in Aktien über R. 20.— nicht verlangt wurde und welche die zum Erſatz durch Aktien über R. 100.— erforderliche Zahl nicht erreichen, und uns nicht zur Verwertung für Rechnung der Beteiligten zur Verfügung geſtellt werden. Die auf die für kraftlos erklärten Aktien wir auf die frühere werden nach Maßgabe des Geſetzes verkauft. Der Erlös wird abzüglich der entſtehenden Koſten an die Berechtigten ausbezahlt bezw. für dlieſe hinterlegt. Mannheim, den 1. Februar 1928. Rheinische Creditbank Der. Jahr. Janda. Bervielfältigungen in Original⸗Schreibmaſchinen⸗ ſchrift, Zeugusabſchriften ete. Ja. Privat⸗(a. Bu Der neue FOR im Film Vorführung im Saale der e— morgen Selte. ee des Ursprungfilims Oeutscher Teng MITTWOCE, abends 8 Uhr „Harmonie« D 2 Interessenten werden höklichst eingeladen. Eintritt frei. 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