121 1 r Beilagen Sport und Spiel Bezugspreiſe: In Mannheim u. Umgebung frei ins oder durch die Poſt monatl.⸗M. 2,80 ohne Beſtellgel Bei evtl. Aenderung der wirtſchaſtlichen Verhältniſſe Nach⸗ forderung ite e ten. Poſtſchecktonto 17590 Karlsruhe. Haupt⸗Geſchäftsſtelle E6, 2. Haupt⸗Nebenſtelle. R146 (Baſſermannhaus) Geſchäfts⸗Nebenſtellen. Waldhofſtr. 6 Schwetzingerſtr 1920 u. Meerfeldſtraße 13. Telegramm⸗ Adreſſe. Generalanzeiger Mannheim. Erſcheint wö 12 Fernſprecher 24944, 24945, 24951, 29952.2850 Al aunheimer General Anzeiger Aus Seit und Leden Mannheimer Frauenzeitung. Unterhaltungs-Beilage. Aus der Welt der Cechnik Wandern und Neiſen Geſetz und Necht Briands Antwort an Streſemann Mittag⸗ Ausgabe 2 Preis 10 Pfennig 1928— Nr. 57 Anzeigenpreſſe nach Tarif, bei e einſp. Kolonelzelle für Allgem. Anzeigen.40.-M. ellamen 34.⸗M. Kollektiw⸗Anzeigen werden höher berechnet Flle Anzeigen⸗Vorſchriſten für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ 8 wird keine Verantwortung übernommen Höhere Ge⸗ walt, Streils, eie usw. berechtigen zu leinen Erſatzanſprüchen für au efallene od beſchränlte Ausgaben dle fir verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr. Gerichtsſtand iſt Mannheim. Die außenpolitische Ausſprache im franzöfifchen Senat Wie denkt man über die Räumung? Ein charakteriſtiſches Vertrauensvotum Paris, 2. Febr.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Im Senatsgebände hatte ſich heute in Erwartung ſenſatio⸗ neller Vorfälle bei der Fortſetzung der Debatte über die Außenpolitik ein zahlreiches Publikum eingefunden. Die dem diplomatiſchen Korps reſervierte Loge wies ebenſo wie am Dienstag wieder eine gute Beſetzung auf. Die Senatoren ſelbſt waren in einer ungewohnt großen Zahl erſchienen und ſtanden vor Beginn der Sitzung eifrig diskutierend in großen und kleinen Gruppen beiſammen. Kind operateure halle man slerbings keine ins Palais Luxembourg kommen laſſen, wie in die Kammer. Offenbar hält man den Locarniſten Briand für ein zu wenig dankbares Objekt für einen Propagandafilm. Unmittelbar nach Eröffnung der Sitzung ergriff ber ge⸗ mäßigte republikaniſche Senator'Hopiteau das Wort, der Briand ſcharfſe Vorwürfe machte, die alten diplomatiſchen Methoden beiſeite geſchoben und an deren Stelle Beſprechungen unter vier Augen geſetzt zu haben, die in den. Archiven keine Spuren hinterließen. Daher komme es, daß Frankreich durch Deutſchland als wortbrüchig be⸗ zeichnet werde. In altbekannter Manier behauptete L' Hopiteau ſodann mit gut geſpielter Entrüſtung unter Hinweis auf die geheime Bewaffnung Deutſchlands, Frank⸗ reich ſei noch immer bedroht und werde weder durch den Völkerbund, noch durch die Schiedsklauſel vor ſeinem ge⸗ fährlichen Nachbar geſchützt werden. Die einzige Garantie biete nur die Beſetzung des Rheinlandes, die unter keinen Umſtänden ohne ſichere Gegenleiſtungen preisgegeben werden könne. N Nach'Hopitegn ſprach e eee Senator Henri de Jouvenel. Er nahm zu Beginn ſeiner Rede Gelegenheit, die St. Gott⸗ hard⸗Affäre aufs Tapet zu bringen. Er erinnerte daran, daß es Sache des Völkerbundes ſei, dieſen Zwiſchenfall klar⸗ zustellen und erklärte, Ungarn habe ſeine Eutwaffnungs⸗ verpflichtungen nicht ſtreng beachtet. Auf die Rolle Paul⸗ Boncours hinweſend, ſprach er den Wunſch aus, daß Frank⸗ reich in der St. Gotthard⸗Afſäre im Einverſtändnis mit den anderen Mächten die Reſpektierung der beſtehenden Verträge durchſezen möge. Von beſonderem Intereſſe an den Ausführungen Jon⸗ venels iſt, daß er auf die Uebereinſtimmung zwiſchen Paul⸗ Boncours Sicherheits⸗ und Abrüſtungspläuen mit dem franzöſiſchen Generalſtab nachdrücklich hinwies. Zur Räumung machte de Jonvenel einige durch ſeine früheren Ausführungen bereits bekannten Bemerkungen. Den Schwer⸗ punkt legte er darauf, daß Frankreich im Jahre 1935 infolge des Geburtenrückganges breite Lücken in ſeiner Wehrmacht haben werde, weshalb es notwendig ſei, entſprechende Ga⸗ rantien zu ſchaffen. In dieſem Zuſammenhang wieder⸗ holte Jouvenel, was er in zahlreichen Artikeln bereits ge⸗ ſagt hatte, nämlich die Notwendigkeit, Verhandlungen mit Deutſchland über die Räumungsfrage ein⸗ zuleiten. Eine nähere Umſchreibung der von Frankreich ver⸗ langten Sicherheiten lieferte jedoch Jouvenel nicht. Ebenſo äußerte er ſich nicht über das von ihm früher ſo oft auf⸗ gerollte Thema: Oſtlocarno. Nach Jouvenel gab Senator Béndit eine Erklärung ab, in der er hervorhob, daß Mittel und Wege für den Ausbau der deutſch⸗franzöſiſchen Verſtändigung ge⸗ funden werden müſſen. Die Interpellanten faßten ſich des⸗ halb nur kurz, weil Briand zu Beginn der Sitzung den Wunſch ausgeſprochen hatte, ſchon heute mit ſeinem Expose zu be⸗ ginnen. Der franzöſiſche Außenminiſter unterbrach während der ganzen Debatte nicht mit einem einzigen Wort die Redner. Sichtlich war es ſein Wunſch, ein geſchloſſenes Exposé über alle aufgerollten Fragen zu liefern. Gleichwohl muß geſagt wer⸗ den, daß der erſte Teil der Rede Briands bie charakteriſtiſchen Merkmale ſeiner glänzenden Improvi⸗ ſationskunſt trägt. Eine intereſſante pfychologiſche Entwick⸗ lung läßt ſich feſtſtellen: der franzöſiſche Außen miniſter legte zunächſt Einſpruch dagegen ein, daß verſchiedene Redner ſich mit einem gewiſſen Elan für oder gegen Locarno, wie über⸗ haupt für oder wider die beſtehenden Verträge ausgeſprochen hätten. Es iſt notwendig, ſagte er, daß wir bei der Verfolgung unſeres Zieles, den Frieden zu ſichern, zwiſchen der ſoge⸗ nannten Myſtik und der Praxis unterſcheiden. Senator de Jouvenel hat durchaus recht, wenn er auf die Gefahr einer übertriebenen Friedenspropaganda hinweiſt. Vor Ausbruch des Krieges iſt das geſchehen. Wir ſind heute gewitzigt. Wenn über den Frieden verhandelt wird, ſo müſſen praktiſche Vorausſetzungen geſchaffen und myſtiſche Vorſtellungen aus⸗ geſchaltet werden. Wir beſitzen heute ein Tribunal, den Völkerbundsrat, das ſich im Laufe der Zeit ausgezeichnet ent⸗ wickelt hat und deſſen Leiſtungsfähigkeit ſich gerade in der letzten Ratstagung erwies. Nachdem Briand ſeine Eindrücke anläßlich des Empfangs der Abordnung der internationalen Kriegsverletzten⸗Union geſchildert hatte, kam er zur Erörterung der beiden Reden Dr. Streſemanns. Hier bediente er ſich gewiſſer ironiſcher Wendungen. Er ſagte unter anderem: Dr. Streſemann iſt ein poſitiv denkender Menſch. Er zieht den Geiſt von Locarno dem Buchſtaben von Locarno vor und überſieht die Tatſache, daß Locarnv ſich eigentlich im Rahmen des Versailler Vertrags befindet. Streſemann wandelt in einem Olivenhain und hat die Tendenz, eher zu empfangen als zu geben.(1) Briand kam ſodann auf den Dawesplan zu ſprechen und wies darauf hin, daß Deulſchlaud ihn bisher ohne Anſtoß durchgeführt hat. Anf wirtſchaſtlichem Gebiet wurden in der letzten Zeit große Fortſchritte gemacht. Der deutſch⸗fran⸗ zöſiſche Handelsvertrag hat bereits gute Meſultate gezeitigt. Von den beiden Reden Dr. Streſemaunns, ſo fuhr Briand ſort, ziehe ich die erſte vor. In der erſten Rede hat der Reichs⸗ außenminiſter ziemlich verſöhnlich geſprochen, doch ſie enthält einige Worte, die mir nicht gefallen. Senator Eccard hat auf dieſer Tribüne gewiſſe Tatſachen zur Kennt⸗ nis gebracht, die zeigen, daß in Deutſchlaund immer noch in der Armee a der alte monarchiſche Kriegsgeiſt herrſcht. In der erſten Rede Streſemanns befindet ſich ein Wort, das der Reichsaußenminiſter vielleicht gerne zurück⸗ nehmen wollte. Er bediente ſich des Ausdrucks„Hyſterie“, weil Frankreich die Rheinlandſrage mit der Sicherheitsfrage verknüpft. Am anderen Tag hat der nationaliſtiſche Abgeord⸗ nete von Freytagh⸗Loringhovey eine Art Kriegs⸗ plan entworfen. Seine Rede bildete eine ſchreckliche Ant⸗ wort für Streſemann, denn ſie zeigte, daß der alte Kriegsgeiſt noch immer nicht tot iſt. Streſemann hat ſich dagegen gewandt Könnte nicht Freytagh eines Tages Außenminiſter 0 935 werden? ö 0 Was würde dann geſchehen? Der Reichsaußenminiſter hat anerkannt, daß Frankreich ſeine Verpflichtungen hinſichtlich der Räumung des Rheinlandes auf ſich genommen hat. Sämt⸗ liche Rückwirkungen des Locarno⸗Vertrages ſind von uns er⸗ füllt worden. Das weiteren wies Briand darauf hin, daß ſich der Sinn der Rheinlandbeſetzung im Laufe der Zeit geändert habe. Die Haltung der Deutſchen zu Anfang der Beſetzung habe die Franzoſen gezwungen, mit aller Strenge vorzugehen. Man ſollte ja nicht glauben, daß die Beſetzung für Frankreich ein Vergnügen bilde. Die Rede Streſemauns weiter kom⸗ mentierend, ſagte Briand: Es ſei nicht richtig, wenn Streſemann behaupte, Deutſchland habe ſeit Locarno nichts ge⸗ wonnen. Im Gegenteil, Deutſchland habe eine ganze Reihe von Vorteilen ſich zunutze gemacht. Es ſei als vollberechtigtes Mitglied in den Völkerbund aufgenommen worden und habe ſeinen Platz unter den europäiſchen Mächten wieder einge⸗ nommen. Auf die demilitariſierte Rheinlandzone und auf die Räumungsfrage eingehend, bemerkte der Außenminiſter, die Einrichtung einer demilitariſierten Zone ſei nichts anderes, als die Ausführung eines Teiles des Verſailler Vertrages. Es handle ſich darum, Garantien zu ſchaffen, und ſolche Sicherheiten erblickt der franzöſiſche Außenminiſter ansſchließlich und allein in der Er⸗ richtung einer Kontrollorganiſation, die er ſich als aus dem Völkerbund hervorgehend vorſtelle. Ueber den Mechanismus einer ſolchen Kontrollorganiſation möchte Briand mit Deutſchland in Verhandlungen eintreten, um auf dieſe Weiſe zu einer Löſung der Räumungsfrage zu gelangen. Er ſprach die Hoffnung aus, daß Deutſchland als das Land der Geſchäftsleute wohl bald die Unterlagen für ſolche Verhandlungen finden werde. Nachdem Briand noch auf die Gefahr der ruſſiſchen Armee hingewieſen und einige unverbindliche Worte über die fran⸗ zöſiſch⸗italieniſchen Beziehungen geſprochen hatte, betonte er, daß ganz Frankreich den Frieden wünſche und dieſer Gedanke bei den nächſten Wahlen ſtark zum Ausdruck gelangen werde. i 5 Es wurde ſodann eine Tagesorbdung von dem gemäßigten republikaniſchen Senator Maraud verleſen und zur Abſtim⸗ mung gebracht. In dieſer Tagesordnung wird der Regie rung das Vertrauen ausgeſprochen und hervorgehoben, daß Garantien für die Sicherung des Friedens geſchaffſen wer⸗ den müſſen. Damit fand die Debatte über die Außenpolitik ihren Abſchluß. Funkentelephoniſcher Verkehr Paris Newyork. Nach einer Meldung aus Newyork wird bereits in einigen Wochen auch Paris funkentelephoniſch mit Newyork verbunden wer⸗ den. Es wird dann möglich ſein, von irgend einer franzö⸗ ſiſchen Stadt aus eine amerikaniſche Stadt anzurufen. Die Gebühr für ein Dreiminutengeſpräch wird 1990 Franken be⸗ rag eu. i Pointaré über Finanzfragen In der Kammer ergriff Poincaré ſoſort nach Eröff⸗ nung der Sitzung das Wort. Er erklärte zunächſt, daß er keinerlei Kommentare mit Bezug auf die Zeit vor Juli 1926 äußern werde, d. h. die Zeit, vor der Ergreiſung der Finanz⸗ geſchäfte durch ihn. Weiter erklärte er, daß das Jahr 1927 ein entſcheidendes Jahr in der Geſchichte der Reſtaurterung der franzöſiſchen Finanzen geweſen ſei. Die akute Periode ſei ſetzt vorüber. Er beglückwünſchte ſämtliche Kollegen im Miniſte⸗ rium, ihm bel der Rettung der Finanzen des Landes treu zur Seite geſtanden zu haben. Man dürſe nicht vergeſſen, daß im Jult 1926 in der Kaſſe des Treſors nur elne Milllon Franken gelegen habe. Im Juli 1920 habe man ibn berelts aufgeſor⸗ dert, zu ſtablliſteren. Er babe dles abgelehnt und die GErelg⸗ nlſſe hätten auch bewleſen, daß er Recht gebabt habe. Jetzt habe die ganze Welt Vertrauen in dle franzöſiſchen Finanzen. Mehrere Länder, wie die Schweiz, Holland und Schweden, hät⸗ ten Frankreich im letzten Jahre Anlelhen gewährt und ſeten auch heute noch berelt, ihre Kapltallen dem franzöſiſchen Staate zur Verfügung zu halten. Frankreich bedürfe dleſer Kapitalien nicht. Poincars erinnerte auch an die jüngſte Aufhebung der Sperre für die franzöſiſchen Anleihen in den Vereinigten Staaten. Der Rebner ſprach darauf i f von dem Krlegsſchuldenabkommen f Er habe ſich von jeher geweigert, dieſes Abkommen zu rakifizie⸗ ren. Frankreich erkenne allerdings ſeine Schulden an. Er habe es aber nicht übernehmen können, das Land auf die Dauer von 02 Jahren für die Bezahlung ſo ungeheurer Sum⸗ men zu verpflichten, nachdem die Trausfermögllichkeiten keines⸗ wegs ſo ſicher geweſen ſeien. Das Finanzwerk ſei heute zwar noch nicht vollendet; es ſei noch viel zu kun, aber die Lage ſei geklärt. Die Metalldeckung der Bank von Frankreich ſei heute vollauf genügend. Sie würde ſogar gengen, um ſofort ſtabfliſteren zu können. Ein Bankerott ſei nicht mehr zu befürchten, außer, wenn wieder eine neue Finanzkataſtrophe eintreten würde. Es ſelen gegenwärtig genügend Gelder ver⸗ fügbar, um die in den nächſten zwei Jahren zu zahlenden Staatsſchulden zu entrichten. Im Juli 1926 habe der Staat an die Inhaber der Staatsrentenpapiere offiziell ſechs Mil⸗ liarden Franken zu zahlen gehabt, dagegen jetzt nur noch 3,5 Milliarden Franken. 5 Der Reichstag zur Beſatzungsnot 8 Berlin, 3. Febr.(Von unſerem Berliner Büro. Jedes⸗ mal, wenn der Etat der beſetzten Gebiete an die Reihe kommt, iſt man genötigt, dieſelbe beſchämende Tat ſache zu regiſtrieren: Daß der Beſuch des Hauſes äußerſt mangelhaft iſt. Obwohl die Sitzung zu verhältnismäßig früher Stunde anberaumt war, konnte man ihr Ende doch nicht abwarten, in Scharen ging es, um die mehrtägige Pauſe auszunutzen, zum Bahnhof, der Heimat zu, was Wunder, wenn unter ſolchen Umſtänden den Klagen über die Okku⸗ pation im Reichstag die Reſonanz fehlt, die man ihnen wünſchen möchte. Für den erkrankten Kanzler, der ſonſt dieſen ſeinen Etat ſtets perſönlich vertreten hat, mußte Staats⸗ ſekretär Schmidt einſpringen. Er belegte das Elend der Beſetzung mit Ziffern, die gerade in ihrer Nüchternheit eine eindringliche Sprache führen. Das alte Lied, das alte Leld, noch immer Wohnungsbeſchlagnahme, noch immer Militär⸗ juſtiz, noch immer Ausſchreitungen der Soldateska. Soll dieſer Zuſtand, den der Staatsſekretär einen Anachronismus nannte, wirklich bis 1935 währen? Es iſt relativ nicht überaus viel, was das Reich finanziell für die beſetzten Gebiete tun kann, immerhin: 160 Millionen ſtehen bereit,. um die kleinen und mittleren Exiſtenzen zu ſtützen. Darüber hinaus wurden von den Parteien weitere Forderungen er⸗ hoben, ſo verlangte der Zentrumsabgeordnete Hofmann⸗ Ludwigshafen, die Reichsbahn ſoll durch ſtärkere Ab⸗ nahme von Saarkohlen zu ihrem Teil mithelfen, der wachſen⸗ den Not der Bergarbeiterſchaft zu ſteuern. Mau nimmt fa auch an, daß das Kabinett, das ſich bereits heute mit dieſem Vorſchlag befaſſen will, auf ihn einzugehen geneigt iſt. Von anderer Seite wurden Steuerſtundungen und Steuernieder⸗ ſchlagungen als Hilfsmaßnahmen empfohlen. Auch außen ⸗ politiſche Geſichtspunkte wurden noch ünter dem friſchen Eindruck der zweiten Streſemann⸗Rede geſtreift. Der Volks⸗ varteiler Kalle warf der franzöſiſchen Regierung vor, daß ſie mit ihrem Beſatzungsſyſtem einen unglaublichen Mangel an pfychologiſchem Verſtändnis beweiſe. Der demokratiſche Staatsrechtslehrer Schücking riet dringend von einer Ver⸗ knüpfung der Sicherheits⸗ mit der Beſatzungsfrage ab. Schließlich wurde der Etat ohne Aenderung bewilligt. Der afghaniſche König kommt nach Berlin — Berlin, 3. Febr. Der König von Afghaniſtan trifft am Dienstag, den 21. Februar, in Berlin ein, wo ihm als dem erſten ausländiſchen Souverän, der nach dem Kriege die Reichshauptſtadt beſuchen wird, ein großer feſtlicher Empfang bereitet werden wird.. 2 Seite N Freitag, den 3. Februar 1928 Neue Maunheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) * Abkommen zur Reparationsabgabenzahlung „Die deutſche Botſchaft in Paris veröffentlicht folgendes Kommuniqué: 5 Die in der Zuſatzerklärung des deutſch⸗franzöſiſchen Han⸗ delsabkommens vom 17. Auguſt 1927 vorgeſehenen Verhand⸗ lungen über das Erhebungsverfahren der 25prozentigen Re⸗ parationsabgabe, die die franzöſiſche Regierung von den nach Frankreich eingeführten deutſchen Waren erhebt, haben zu einem Abkommen geführt, das heute im Quai'Orſay von den deutſchen und ſranzöſiſchen Unterhändlern paraphiert 5 worden iſt. Das Abkommen wird, ſobald es die Zuſtimmung der zuſtändigen Stellen erhalten haben wird, in Kraft treten. Auf Grund dieſes Abkommens, das dem deutſch⸗engliſchen über die 26prozentige Reparationsabgabe(Recovery-Act) nachgebildet iſt, ſollen auch im deutſch⸗franzöſiſchen Ausfuhr⸗ handel die Einzelerhebungen dadurch erſetzt werden, daß auf Grund freiwilliger Deviſenlieferungen durch die deutſchen Exporteure der Ertrag der Reparationsabgaben beim Ge⸗ neralagenten für die Reparationszahlungen in Pauſchalform ſichergeſtellt und von ihm an die franzöſiſche Regterung über⸗ wieſen wird. Mit dieſem Abkommen fallen alſo die mit dem bisherigen Verfahren der Erhebung verbundenen, den deutſch⸗ franzöſiſchen Handel erſchwerenden Formalitäten weg. Die Wirtſchaftsverhandlungen mit Polen Berlin, 2. Febr.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Delegation deutſcher Wirtſchaftler, die zu Beſprechungen mit den Führern der polniſchen Wirtſchaft nach Warſchau gefahren iſt, iſt wieder nach Berlin zurückgekehrt. Aus Kreiſen, die der Delegation naheſtehen, wird der„Voſſiſchen Zig.“ einiges Nähere über die Eindrücke berichtet, die die Delegation aus 5 Warſchau mitgebracht hat. Man iſt darnach der Anſicht, daß auf dem Montangebiet der Ausgleich zwiſchen den verſchie⸗ denen Gruppen der deutſchen Wirtſchaft zweifellos leichter ſein wird als auf dem Gebiete des Ackerbaues und der Vieh⸗ Acht, wenngleich die Landwirtſchaft auch anerkenne, daß eine a Stärkung des deutſchen Induſtriexportes nach Polen die all⸗ gemeine Kaufkraft günſtig beeinfluſſe und ſogar auch für die Saundwirtſchaft erhöhte Abſatzmöglichkeiten auf den beiden N ärkten bringen würde.. Einzelberatungen über beſtimmte Zollpoſttionen hält man erſt dann für möglich, wenn die Frage der polniſchen Zoll⸗ valoriſierung endgültig entſchieden ſei. Da die polniſche Re⸗ gierung vor den im März ſtattfindenden Wahlen kaum an die Löſung dieſes Problems herangehen wird, ſo wäre aller⸗ dings vor Mitte dieſes Jahres auch nicht an den Be⸗ inn der Verhandlungen über die Zollpoſitionen zu denken. Engliſche Ablehnung der Arbeilszeit⸗Konvenzion Der engliſche Regierungs vertreter im Ver⸗ Waltungsrat des Internationalen Arbeitsamtes hat in Geuf am Donnerstag eine überraſchende Erklärung zur Ratift⸗ kation der Arbeitsgeitkon vention abgegeben. Ge⸗ ſtern war er, wie ſo oft, von Arbeiterſeite gefragt worden, was denn die engliſche Regierung nach ihren vielen ungehal⸗ tenen Verſprechungen in der Sache zu tun gedenke und ob es richtig ſei, daß ſie mit den angeblichen Vorbereitungen zur Matiftkation hinhalten wolle, bis man nach zehn Jahren ihres Inkrafttretens die Reviſion der Konvention verlangen könne. Darauf anwortete geſtern Sir James Betterton mit einer längeren Darlegung des engliſchen Standpunktes, wo⸗ nach die Arbeitszeitkonvention ſeinerzeit in Waſhington zu Haſtig ausgearbeitet worden ſei und gewiſſe Härten enthalte, die es Großbritannien unmöglich machten, ſie in ihrer jetzigen Form zu ratifizieren. Darum erachte es die engliſche Regierung für angezeigt, da der Zeitpunkt für die MReviſion der Konvention doch bald— in zwei bis drei Jahren— da ſein werde. den Antrag zu ſtellen der Verwal⸗ tungsrat des Internationalen Arbeitsamtes wolle beſchließen, die Reviſion der Arbeitszeitkonvention ſchon auf die Tages⸗ ordnung der Arbeitskonſerenz von 1929 zu ſetzen und das Arbeitsamt mit ihrer Vorbereitung zu beauftragen. Namens der Arbeitergruppe autwortete Jonuhaux ſo⸗ fort mit der Ablehnung des engliſchen Antrages, wobei er ſich in ſcharfen Ausführungen mit dem engliſchen Regie⸗ Z 5 krungsvertreter im beſonderen und der Arbeitgebergruppe im allgemeinen außseinanderſetzte. a 5 Eine Brandrede Muſſolinis Mufſollul hat anläßlich des fünften Jahrestages der Organiſterung der faſziſtiſchen Nationalmiliz an deren lei⸗ tende Offiziere eine Anſprache gerichtet, in der er ausführte, daß nach der Nieberringung der inneren Feinde die Miliz ſich naturgemäß ganz militäriſchen Aufgaben zuwenden müſſe. Außer der Küſten⸗ und Luftverteidigung habe die Miliz die ungewöhnlich reiche Aufgabe eines vormilitäriſchen Unter⸗ Alle Rekruten für Heer und Marine richts übernommen. müßten erſt durch die Hände der Milizinſtruktoren gehen und kämen ſo als vorzügliches Material in den aktiven Dienſt. Auf ſeine Anordnung, ſo ſagte Muſſolini, habe der General⸗ ſtab des Heeres das Problem einer organtſatoriſchen Ver⸗ wendung der Nationalmiliz für den Kriegsfall geprüft und habe es in klarer Erkenntnis der neuen Zeiten und der vorausſichtlichen Ereigniſſe gelöſt. Die nationale Miltitz mit Aren Legionen werde in den großen mobiliſierten Kadres des Heeres mitkämpfen“. Ich bin gewiß, daß ſich die Legio⸗ näre dieſer höchſten Ehre würdig erweiſen werden, indem ſie ſich von dieſem Augenblick an darauf vorbereiten, Sturm⸗ batafllone zu werden, welche die kriegeriſchen Tradi⸗ ttonen der Sturmtruppen ber fafſziſtiſchen Kampfver⸗ Hände fortfetzen i mit dem Dolch zwiſchen den Zähnen, der Bombe in 1 der Haud und im Herzen eine ſonveräne Verachtung „ i der Gefahr. „Ihr fühlt und wißt“, ſo ſchloß Muſſolini ſeine Anſprache, daß viele Leute in der Welt uns haſſen, ſo ohl als Italiener wie als Regime. Wir müſſen alſo zur Verteidigung weiter bereit ſein.“ Wenn Herr Muſſolinti durch derartige, in höchſtem Maße verderblichen Hetzreden immer wieder, ſo viel an ihm liegt, ſtörend in die Befriedung Europas eingreift und die durch die Friedensverträge vorgeſchriebenen Abrüſtungsverpflich⸗ ſabotiert, ſo könnte er uns allerdings herrlichen Zeiten“ entgegenführen. Auch dieſe neueſte Entglei⸗ ele Leute falls, wie wenig aben und mit wi aus Kirchen und Hochschulen in Der Haushalts⸗Ausſchuß ſetzte am Donnerstag die Beratungen über den Etat des Un⸗ terrichtsminiſteriums zunächſt mit Titel II Kultus fort. Die Anforderungen für die römiſch⸗katholiſche Kirche betragen 1467 420 gegenüber 1 449 900, alſo ein Mehr von 17520. Zur Erörterung führte ein Betrag in Höhe von 7420 Mark zur Beſtreitung des Aufwandes für die Domkirche. Be⸗ gründet wird die Forderung durch den Zuſammenbruch des bisher zur Beſtreitung des Aufwandes hineingezogenen Fonds: Der Berichterſtatter, Aba. Rückert, ſtellt den Antrag, daß durch einen Zuſatz feſtgeſtellt wird, daß eine Rechtspflicht nicht beſteht. Der Miniſter brachte längere Ausführungen, wo⸗ nach das Ordinariat eine Rechtsverpflichtung des Staates behauptet und die wirtſchaftliche Notwendiakeit begründet. Der Antrag wird mit zehn Stimmen des Zentrums bei neun Stimmenthaltungen gegen die beiden Anträge der Deutſchen Volkspartei abgelehnt und ſodann die Poſition mit dem Zu⸗ ſatz, wonach die Rechtspflicht erſtattet ſei. mit dreizehn gegen acht Stimmen angenommen. Bei den Anforderungen für den Oberſtiftunasrat mit 24420 Mk. für perſönlichen und 20 400 Mk. für den ſach⸗ lichen Aufwand wird von Zentrumsſeite erklärt, daß die Un⸗ terbringung des Büros in Freiburg Schwierigkeiten bereitet und daß ferner die Frage, welche Verpflichtungen der Dienſt für die Unterhaltung der kirchlichen Verwaltung übernähme, geklärt ſei. Der Reͤner der Deutſchen Volkspartei erſuchte die Regierung um Auskunft, ob und welche Verhand⸗ lungen darüber ſtattgefunden hätten und wies im übrigen darauf hin, daß die Entwicklung den Beweis erbracht habe, daß irgend eine Notwendigkeit oder gar Dringlichkeit für das Kir⸗ chenvermögensgeſetz nicht vorgelegen habe. Der Miniſter be⸗ antwortet die Frage des volksparteilichen Vertreters dahin, daß das erzbiſchöfliche Ordinariat die Schwierigkeit der Raum⸗ beſchaffung und die Notwendigkeit einer Vereinbarung über die Dotterung der Kirchenvermögensaufwertung betont habe. Die Poſition wurde mit 16 Stimmen bei fünf Enthaltungen der Sozialdemokratie angenommen. Ein weiterer ſtrittiger Punkt war die Frage der Auf⸗ beſſerung aering beſoldeter Pfarrer. Da für die allernächſte Zeit die Einbringung eines Geſetzentwurfes über die Verlängerung oder Wiederbewilligung der Dotation, die mit Ende 1928 außer Kraft tritt, zu erwarten iſt, wurde dieſe ganze Poſition zunächſt ausgeſetzt. Ebenſo ausgeietzt wurde die Beſchlußfaſſung über die Anforderung des Staats⸗ betrages zur Deckung des Aufwandes für die kirchlichen Be⸗ dürfniſſe der altkatholiſchen Kirche. Der Staats⸗ beitrag für den evangeliſchen Oberkirchenrat führt zur Erörterung über die Höhe der Amtsunkoſten. Der Berichterſtatter beantragte die dafür geforderten Beträge von 18 830 Mk. auf die Höhe des letzten Vorauſchlages von 15 140 Mark zu ermäßigen. Der Antrag wurde mit 13 gegen 4 Stim⸗ men der Sozialdemokraten und bei drei Enthaltungen ab⸗ gelehnt. Dagegen wurde die Forderung für Zuſchüſſe für 1 auf den letztiährigen Betrag von 38 800 Mk. er⸗ mäßigt. Im außerordentlichen Etat wird ein Betrag von 500 000 Reichsmark für den Umbau und Erweiterungsbau des theologiſchen Konvikts in Freiburg angeſor⸗ dert. Die Koſten des Umbaues., deſſen Notwendigkeit von leiner Seite beſtritten wurde betragen insgeſamt 1 600 000 Reichsmark. des Staates Zum Liquidstionsſchäden⸗Schlußgeſetz Zwiſchen dem Reichsfinanzminiſter und den Vertretern der Regierungsparteien fanden am Donnerstag im Reichs⸗ inanzminiſterium erneute Verhandlungen über die Frage es Liquidationsſchädenſchlußgeſetzes ſtatt, ohne daß es zu einer Einigung zwiſchen dem Miniſterium und den Parteien kam. ie in parlamentariſchen Kreiſen verlautet, beſteht bei den Regierungsparteien ziemliche Uebereinſtimmung darüber, daß der Regierungsentwurf, der bekanntlich die Ab⸗ geltung der Liqufdationsſchäden endgültig regeln ſoll, ent⸗ weder den Charakter einer nur vorläuſigen Regelung erhal⸗ ten oder in feinen Beſtimmungen über ben ſogen.„kleinen Beſſerungsſchein“ erheblich ausgebaut werden müßte. Die Regierungsparteien haben dem Finanzminiſterium auch be⸗ reits ihre Wünſche hinſichtlich dieſes Ausbaues unterbreitet. as Finänzminiſtetlum hat ſich aber, wie wir weiter erfah⸗ ren, bisher nicht entſchließen können, dieſen Wünſchen der Parteien nachzugeben. Man iſt im Finanzminiſterium viel⸗ mehr der Auffaſſung, daß ein Ausbau der Wünſche über den kleinen Beſſerungsſchein nach den Vorſchlägen der Regie⸗ rungsparteien eine Unmöglichkeit ſei, da die finanziellen Aus⸗ wirkungen des Geſetzes von vornherein noch nicht zu üher⸗ ſehen ſeien. Das Geſetz würde auf dieſe Weiſe doch den Cha⸗ rakter einer Zwiſchenlöſung bekommen, was die Reichs⸗ regierung bisher bekanntlich immer aus finanzpolitiſchen Er⸗ wägungen ablehnen zu müſſen glaubte. Die Verhandlungen mußten daher heute ergebnislos abgebrochen werden. Voraus⸗ ſichtlich wird ſich aher nunmehr wiederum das Kabinett in den nächſten Tagen mit der Angelegenheit beſchäftigen. Wirtſchaftspolitiſche Fragen Der wirtſchaftspolitiſche Ausſchuß des Reichs⸗ wirtſchaftsrates hat jetzt ſeine Beratungen über den Entwurf eines Geſetzes zur Aenderung der Gewerbeordnung und des Adelsgeſetzbuches(Handwerksnovelle) beendet. Er hat im allgemeinen der Regierungsvorlage zugeſtimmt, aber den§ 9 des Geſetzentwurfes, der eine Aenderung des Hau⸗ delsgeſetzbuches vorſah, und denjenigen des Handwerks, deſſen Betrieb über den Umfang des Kleingewerbes hinausgeht, dem Vollkaufmann gleichſtellen wollte, abgelehnt. Von großer Bedeutung iſt die Umgeſtaltung des Wahlrechtes zu den Innungen und Handwerkskammern. Anſtelle der bisher üblichen indirekten Wahlen durch Innungen und gewerbliche Vereinigungen wird das allgemeine, geheime, direkte und gleiche Wahlrecht für alle Gewerbetreibende eingeführt, die ſelbſtändig ein Handwerk betreiben. Art. 7 des Entwurfs ſieht die Einführung einer ſogenannten Handwerks⸗ rolle vor, in die alle diejenigen, die im Bezirke der Hand⸗ werkskammer ein ſelbſtändiges Gewerbe ausüben, einzu⸗ tragen ſind. Er ſtellt auch ausdrücklich feſt, daß nun auch die Form der furiſtiſchen Perſonen als Handwerksbetrieb zuläffig iſt. Die Handwerksnovelle liegt zur Ze dem Reichsrat zur Beſchlußfaſſung vor. Eine ganze Familie verbrannt — Waſßington, 3. Febr. Nach einer Meldung aus Phila⸗ delphia kamen dort im Stadtteil Weſt bei einem Brande ſechs Perſonen, ein Ehepaar und vier Kinder im Alter von zwei bis acht Jahren, in den Flammen um. Ein fünftes Kind konnte mit ſchweren Brandwunden gerettet werden. Das Haus wurde völlig zerſtört. Man glaubt, daß der Brand eine Egplofton eines Petroleumofens zurück⸗ N und volksparteilicher Seite wurde darguf aufmerkſam ge⸗ macht, daß es bei der Finanzlage des Staates nicht gut an⸗ gehe, erneut freiwillige Laſten ohne Rechts ver⸗ pflichtung zu übernehmen. Schließlich wurde auf einen demokratiſchen Antrag hin auch dieſe Poſition bis nach der Fraktionsberatung zurückgeſtellt. Sodann wurde Titel III(Unterrichtsweſen) und zwar die Univerſität Heidelberg beraten. Die perſönlichen Anforderungen wurden auch hier zunächſt ausgeſetzt. Bei der Anforderung von 120 000 Rm. für Lehraufträge und Forderungen von Privatdozenten wunde von der Deutſchen Volkspartel vorgetragen, es habe das Anterrichtsminiſterium in letzter Zeit dem durch ſeine Ent⸗ ſchließungen und ſein Verhalten in der Oeffentlichkeit be⸗ kannten Privatdozenten Dr. Gumbel einen Lehrauftrag für Statiſtik erteilt und zwar entgegen der Anſicht der Fakultät. Der Unterrichtsminiſter machte längere Ausführungen, die dahin zuſammenzufaſſen ſind, daß die Diſziplinarunterſuchung gegen Dr. Gumbel nicht zur Strafe geführt hätte. Infolge⸗ deſſen ſei es nicht angängig, ihn durch Nichterteilung eines Lehrauftrages zu ſtrafen. Maßgebend ſei die wiſſenſchaftliche efähigung. Der Miniſter ſtellte die weiteren Ausführungen zurück. Im übrigen wurden die angeforderten 20000 Mark um 10 000 Mark gekürzt und zwar auf Antrag des Zentrums, mit 14 gegen 4 Stimmen bei zwei Enthaltungen. Bei der Poſition für den Aufwand auf Gebäude und dert ſind als im letzten Voranſchlag, eine ſehr eingehende Debatte über den Aufwand für die drei 1 Landes⸗ ſich Grundſtücke eutſpann ſich, obwohl 30 000 Rm. weniger angefor⸗ 0 univerſitäten überhaupt. Der Ausſchuß war darüber einig, daß eine Aufhebung einer der Univerſitäten nicht möglich war. Der Miniſter legte dar, daß die Aufwendungen hierfür bei uns geringer ſeien, als die Aufwendungen für die preußi⸗ ſchen Univerſitäten. Vom Zentrum wird angeregt, daß durch die Entſchließung aller Parteien von dem Reich Sonderzuweiſungen für die Erhaltung unſerer Univerſitäten verlangt werden follen, weil der Prozentſatz der außerbadiſchen Studenten an unſeren Univerſitäten beſonders groß iſt, auch ein Anſpruch Badens als Grenzland begründet wäre. Der Anregung wird von keiner Seite widerſprochen. Von der Deutſchen [Volkspartei wird aber darauf hingewieſen, daß dieſer Hilferuf an das Reich in einem gewiſſen Widerſpruch ſtehe zu der oft geäußerten Meinung gerade des Zentrums, daß [die Pflege unſerer kulturellen Bedürfniſſe leiden müßte wenn die Länder im Reich aufgingen. Die Anregung beweiſt aber, daß die Länder ſchon heute auch in kultureller Beziehung vom Reich abhängig ſeien. Auch dieſer Antrag ſei ein Schritt zum Einheitsſtaat. Es werde vielleicht zunächſt dazu kommen, wenn das Reich überhaupt auf die Anregung ein⸗ ginge, daß Heidelberg Reichsuniverſität werben müſſe. Die Anforderung für gemietete Räume in Höhe von 80 000.“ gegenüber der Forderung von 34450 R im letzten Voranſchlag wurde nach Ablehnung eines Antrages der Zentrumspartei auf Ermäßigung, bewilligt. Eine Anforde⸗ rung zur Beſtreitung des ſachlichen Aufwandes der Univerſi⸗ tätsinſtitute in Höhe von 245000., wurde vom Zentrum (beanſtandet und die Herabsetzung auf 200 000 R. beantragt. Ein D. V..⸗Antrag den Betrag auf 230 000 R. im Vor⸗ anſchlag feſtzuſetzen, wurde mit 13 gegen 7 Stimmen des Zentrums angenommen. Dagegen wurde eine Poſition von 15 000 19185 für ſonſtige Aufwände der Inſtitute auf 10000 R/ ermäßigt. a Der Kleinreniner⸗Geſetzentwuef Der Reichsarbeitsminiſter und der Miniſter des Innern haben dem ſozialpolitiſchen Ausſchuß des Reichstages Material für den zur Beratung ſtehenden Kleinrentner⸗Geſetzentwurf überſandt. In dieſem Ueberblick wird, allerdings ohne ſichere Unterlagen die Zahl der in Fürſorge befindlichen Klein⸗ rentner auf 340 000, die Zahl der nicht in Fürſorge befindlichen Kleinrentner auf 150 000 geſchätzt. Die in Fürſorge befindlichen Kleinrentner ſetzen ſich zu drei Vierteln aus Frauen Und zu einem Viertel aus Männern zuſammen. Aus der Zahl der 340 000 unterſtützten Kleinrentner wird man nach der Schätzung der Regierung mit nicht mehr als 125 000 Perſonen rechnen dürfen, die ein Vermögen von mehr als 10000 Mark früher gehabt haben. Die Verſorgung nach dem vorliegenden Geſetzentwurf würde nach dieſer Schätzung, die allerdings, wie die Regierung ſelbſt zugibt, nur auf Schätzung beruht, die Summe von 200 Millionen Mark beanſpruchen. Dem gegenüber ſtände eine Erſparnis an Fürſorgemitteln, die bei Ausſcheiden von etwas mehr als einem Drittel der bisher in Fürſorge ſtehenden Perſpnen und bei einem Aufwand von jährlich 140 000 000 Mark für die Kleinrentnerfürſorge 50 Mill. Mark jährlich betragen würde. Das Arteil im Schreck⸗Prozeß 5 Fahre Zuchthaus Am Donnerstag nachmittag wurde im Hochverratsprozeß Schreck und Genoſſen vom Reichsgericht das Urteil ver⸗ kündet. Gegen den Hauptangeklagten Schreck iſt wegen Jahre Ehrverluſt erkannt worden. Ein Jahr der verbüßten Unterſuchungshaft wird auf die Strafe angerechnet. Der Angeklagte Koch wird zu einem Jahr zehn Monaten Zucht⸗ haus wegen verſuchten Spionageverbrechens in drei Füllen und zu 200 Mark Geldſtrafe verurteilt. Die Freiheitsſtrafe iſt durch die Unterſuchungshaft verbüßt. Der Angeklagte Schulz wird wegen fahrläſſigen Falſcheids zu vier Monaten drei Wochen Gefängnis verurteilt. Ihm werden drei Wochen der Unterſuchungshaft auf die Strafe als verhüßt angerechnet, Letzte Meldungen Das Winterſportwetter im Schwarzwald 7. Triberg, 3. Febr.(Eigener Bericht.) Auf den geſtrigen Schneefall iſt abends ſehr raſch Aufklärung gefolgt, ſüödaß im ganzen Schwarzwald heiteres Wetter herrscht Gleichzeitig hat ſich der Froſt erheblich verſchärft. Die Tempergturen iegen heute morgen Triberg—6, Feldberg—9 Grad. Die Schneehöhen ſtellen ſich im Gebiet von Triberg auf 2040 em. auf dem Feldberg am Feldberger Hof 90 em, Feldberggipfel 50 em. und teilweiſe verweht. Der Feldberg hat völlig klare Alpenſicht. Von der Schneehöhe ſind durchſchnittlich io em. Neuſchnee, Pulver. Die Skibahnen ſind in ſehr guter Ver⸗ faffung und bis etwa 700 Meter herunter fahrbar. Wegen Fememordverdacht verhaftet — Nordhauſen. 3. Febr. Hier wurde der Ka 5 Schultz unter dem Verdacht verhaftet an den 8 in Pommern beteiligt zu ſein. Er gehörte früßer dem Frei⸗ korps Roßbach an. Weitere i iind zum Teil ſchon erfolgt, zum Teil ſtehen ſie noch devoog.. Landesverrats auf fünf Jahre Zuchthaus und zehn* Freitag, den 3. Februar 1928 3. Seite. Nr. 57 Gefrierfleiſcheinfuhr und Fleiſchyreisgeſtallung In der Oeffentlichkeit iſt in letzter Zeit hier hebhaft die Frage der Gefrierfleiſcheinſuhr im Zuſammenhang mit der 112 Preisgeſtaltung auf dem deutſchen Fleiſchmarkte beraten wor⸗ 15 den. Die Tae e deutſchen Stellen haben ſich darum ver⸗ en anlaßt geſehen. Erläuterungen zu dieſer Angelegenheit zu 25 geben. Es iſt zunächſt darauf zu verweiſen, daß die gegenwär⸗ tige Regelung der Gefrierfleiſcheinfuhr auf das Geſetz vom die 17, Auauſt 1925 zurückgeht. In dieſem Geſetz iſt ein beſtimm⸗ tes Kontingent von Gefrierfleiſch zur zollfreien Ein⸗ fuhr freigegeben worden und zwar an Gemeinden und Ge⸗ meindeverbände zur Abgabe an die Verbraucherſchaft zum Selbſtkoſtenpreis und unter Bedingungen, die einen Miß⸗ brauch der Vergünſtigungen ausſchließen ſollten. In den fol⸗ genden Jahren machte ſich dann immer ſtärker bemerkbar, daß mit der Gefrierfleiſcheinfuhr ein ausgedehnter Miß⸗ brauch getrieben wurde. So hat u. a. der bekannte Enquete⸗ Ausſchuß des Reichswirtſchaftsrats, der ſich auf Veraulaſſung der Reichsregierung mit der Angelegenheit beſchäftigt hatte, eine ganze Reihe von Mißſtänden in der Gefrierfleiſcheinfahr aufgedeckt. Durch die Unterſuchung wurde u. a. feſtgeſtellt, daß es zahlreichen Firmen gelungen war. ſich durch Gefrierfleiſch⸗ einfuhr unberechtigterweiſe Vermögensvorteile zu ſchaffen. Die Ergebniſſe der Unterſuchung des Engueteausſchuſſes haben zunächſt dazu geführt, daß vom Reichsernährungs mini ſterium 16 Großhandelsfirmen von der Berechtigung der G frierfleiſcheinfuhr ausgeſchloſſen werden. Ferner erwies ſich als notwendig, der Frage, ob das Gefrierfleiſcheinfuhrkon⸗ tingent beibehalten oder aufgegeben werden ſolle, näher zu treten. Während der letzten Verhandlungen des Haushalts⸗ ausſchuſſes des Reichstages iſt dieſe Frage garundſätzlich ſprochen worden. Von demokratiſcher Seite wurde dabei be⸗ antragt. das Kontingent aufzuheben und an ſeine Stelle einen Zoll von 35 Mark für den Doppelzentner Gefrierfleiſch ein⸗ zuführen. Ein gemeinſamer Antrag der Deutſchnationalen und der Deutſchen Volkspartei ſprach ſich ebenfalls für die Aufhebung des Kontingents, jedoch für Einführung eines Zolls von 37,50 Mark aus. An⸗ genommen wurde ſchließlich eine Entſchließung, die dahin geht, die Reichsregierung zu erſuchen, eine Vorlage einzubringen, die das Gefrierfleiſchkontingent aufhebt. Ein beſtimmter Zoll⸗ ſatz wird in der Entſchließung nicht gefordert, ſodaß bei einer Annahme dieſer Entſchließung im Plenum des Reichstags der autonome Zollſatz für Gefrierfleiſch in Betracht kommen würde, der 45 Mark beträgt. Auf eine ähnliche Regelung läuft ein inzwiſchen eingebrachter Antrag der Wirtſchaftspartei hinaus. 2 Ueber die ganze Frage dürfte der Reichstag bei Beratung des Haushalts des Reichsernährungsminiſteriums im Plenum zu entſcheiden haben. Möglicherweiſe, d.., wenn man ein Kontingent aufrecht erhalten will, auch über die Höße dieſes Kontingents. Im Jahre 1925 war das Kontingent auf jährlich 102 000 Tonnen feſtgeſetzt worden. Es ſtellte ſich dabei im Fahre 1926 heraus, daß dieſe Menge zu knapp geweſen war. Infolgedeſſen erfolgte eine Erhöhung des Kontingents auf 120 000 Tonnen. Mittlerweile haben ſich aber die Verhältniſſe wieder geändert. Wie die Verhandlungen im Haushaltsaus⸗ on ſchuß des Reichstags zeigen, iſt ein derartiges Ueher⸗ en angebot an heimiſchem Vieh und Fleiſch auf den er Märkten eingetreten daß die einheimiſchen Viehpreiſe durch de- das hohe Gefrierfleiſcheinfuhrkontingent ſtändig unter Druck 1 gehalten wurden, wodurch die gt. Rentabilität der Landwirtſchaft äußerſt gefährdet 1 wird. Das Reichsernährungsminiſterium hat ſich deshalb 83 veranlaßt geſehen, die im Jahre 1926 feſtgeſetzte Erhöhung des DnB Kontingentes wieder herabzuſetzen, zumal jene Erhöhung eine e Notmaßnahme darſtelfte, die bei dem jetzigen ſtarken Angebot i auf dem heimiſchen Vieh⸗ und Fleiſchmarkt nicht mehr gerecht⸗ 1 1 fertigt erſcheint. Im Reichsernährungsminiſterium bezeichnet man es als vollkommen abwegig. anzunehmen, daß die Herab⸗ ſetzung des Einfuhrkontingentes für Gefrierfleiſch von 120 000 auf 102 000 Tonnen den Zweck erfülle, eine Steigerung der heimiſchen Fleiſchvreiſe zu erzielen durch Verknappung der 41 Gefrierfleiſcheinfuhr. Es wird vielmehr darauf verwieſen, irf daß das Angebot an heimiſchem Fleiſch gegenwärtig in Deutſchland ſo groß iſt. daß ſelbſt hei Wegfall des geſamten Ge⸗ frierfleiſchkontingents keine aünſtigeren Preiſe für Gefrier⸗ fleiſch erzielt werden, wohl aber der Abſatz von heimiſchem Vieh gehoben würde. 5 Bekanntlich hat ſich das Reichskabinett anfangs voriger Woche bereit erklärt, 30 Millionen zum Zwecke der Unter⸗ ſtſitzung des inneren Marktes auf dem Gebiete von Fleiſch und Vieh zur Verfüaung zu ſtellen. Es wird aber als abſolut un⸗ richtig bezeichnet. zu alauben, daß dieſe 30 Millionen Mark nur der Produktion zugute kommen ſollen. In Wirklichkeit ſollen ſtie zur Förderung des Konſums. d.., nicht etwa zu einem Höherdrücken der Preiſe, verwandt werden. Ueber die nähere Verwendung der 30 Millionen Mark wie über die Ver⸗ wendung fener 30 Millionen, die das Kabinett zur Unter⸗ ſtützuna der Landwirtſchaft neu ausgeworfen hat. werden die kommenden Plenarverhandlungen des Reichstaas entſcheiden. 2 2 C ooobCbCobobooooobobobobcbobbbbccccccc Ee Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Stäoͤtiſche Nachrichten Rückgang der Tuberkuloſeſterblichkeit Ju der letzten Vorſtandsſitzung des Vereins z ur Bekämpfung der Tuberkuloſe E. V. Mann⸗ heim am 25. Januar teilte der Vorſitzende, Direktor Dr. Haums, zunächſt mit, daß die Pläne zur Errichtung eines Tuberkuloſekrankenhauſes nunmehr greifbare Ge⸗ ſtalt angenommen haben. Die Finanzlage des Vereins iſt ungünſtig, ſodaß ſich die Notwendigkeit ergibt, an Stadt, Kreis und Krankenkaſſen erneut mit der Bitte weiterer Unter⸗ ſtützung heranzutreten. Für die ſogenannte nachgehende Für⸗ ſorge hat der Landesverband zur Bekämpfung der Tuberku⸗ loſe inzwiſchen einen fortlaufenden Betrag zur Verfügung geſtellt. Dem Geſchäftsbericht folgte ein kurzes Referat Schriftführers, Stadtſchularzt Dr. Stephan, über den Stand der Tuberkuloſe in Mannheim, über die Bekämpfungsmaßnahmen und über die Aufgaben des Vereins. Er berichtete zunächſt über den erfreulichen Rück⸗ gang der Tuberkuloſeſterblichkeit, beſonders in Mannheim. Der augenblicklich günſtige Stand der Tuber⸗ kuloſeſterblichkeit, beſonders im Vergleich zum Landesdurch⸗ ſchnitt, muß als ein weſentlicher Erfolg der Geſundheitsfür⸗ ſorge, insbeſondere der Tuberkuloſefürſorge, angeſehen wer⸗ den. Auch hier zeigt es ſich, daß die Geſundheitsfürſorge im⸗ ſtande iſt, in das Verhältnis von Wirtſchaftslage und Volks⸗ geſundheit regulierend einzugreifen und zwar unter Aufwen⸗ dung von Koſten, die nationalökonomiſch im Verhältnis zum Erfolg nur als minimal bezeichnet werden können. Auch die Tuberkuloſe⸗Krankheitshäufigkeit ſcheint geringer geworden zu ſein, wie beſonders die Beobachtungen an Kindern durch die ſtädt. Lungenfürſorgeſtelle und die ſtädt. Schularztſtelle ergeben haben. So iſt die Prozentzahl der der ſtädt. Schul⸗ arztſtelle bekannten Schulkinder mit aktiver, behandlungs⸗ bedürftiger Tuberkuloſe von 2,26 Prozent im Jahre 1923/4 auf 1,4 Prozent 1926/27 zurückgegangen. An der Bekämpfung der Tuberkuloſe beteiligen ſich außer der ſtädt. Lungenfür⸗ ſorgeſtelle, der als geſchloſſene Anſtalt zur Beobachtung und Unterbringung anſteckungsfähiger Tuberkulöſer das Lungen⸗ ſpital zur Verfügung ſteht, auch die übrigen Organiſationen der Geſundheitsfürſorge in Mannheim. Die muſtergültige Zuſammenarbeit mit der Schularztſtelle z. B. hat in Deutſch⸗ land vielfach als Vorbild gedient. Geldmittel zur Vorbeugung und Tuberkuloſebekämpfung werden von verſchiedenen Seiten zur Verfügung geſtellt Die Stadt trägt nicht nur die Koſten für die Lungenfürſorge⸗ ſtelle und das Lungenſpital, ſondern auch in den Voranſchlägen des ſtädtiſchen Fürſorgeamts und Jugendamts uſw. erſcheinen Beträge, von denen ein nicht un beträchtlicher Teil zur Tuber⸗ kuloſevorbeugung und Bekämpfung dienen, ſo z. B. zur ärzt⸗ lichen Unterſuchung und Behandlung Tuberkulöſer, für Heil⸗ und Erholungskuren und für wirtſchaftliche Beihilfen. Auch i ahrtspflege, vor allem die Arbeitsgemein⸗ aft für Kindererholung, der Landesverband und die Landes⸗ verſicherungsanſtalt, der Kreis und die Krankenkaſſen beteili⸗ gen ſich an der Tuberkuloſefürſorge. In dieſer Kette der Be⸗ kämpfungsmaßunahmen ſtellt der Verein zur Bekämpfung der Tuberkuloſe ein wichtiges Glied dar. Seine Aufgabe iſt es, in erſter Linie den engeren Konner herzuſtellen zwiſchen Geſund⸗ heits⸗ und Sozialfürſorge einerſeits und der Bevölkerung an⸗ dererſeits. Er verkörpert ſo das Ideal der freien Wohlfahrts⸗ pflege, das darin beſteht, die indiyiduelle Not beſſer zu erfaſſen, als es trotz beſten Bemühens die behördlichen Organiſationen vermögen. Daran ankuſftpfend gißt der Vorſitzende noch einige Zahlen aus den ſtatiſtiſchen Feſtſtellungen des Zentralkomitees zur 1 der Tuberkuloſe bekannt, aus denen hervorgeht, daß die Maunheimer des 11 11 Tuberkuloſefürſurge außerordentlich f rationell arbeitet Es iſt ihr mit verhältnismäßig geringem Perſonal und wenig Unterſuchungen gelungen, im Vergleich mit ähnlichen Städten den arößten Prozentſatz Offentuberkulöſer und damit die ge⸗ fährlichen Anſteckungsquellen zu erfaſſen. * f * Berufung. Wie wir erfahren, iſt Profeſſor Heß, der derzeitige Leiter des Säualingskrankenhauſes der hieſigen Krankenanſtalten,. vom Senat der Stadt Bremen zum Di⸗ rektor des dortigen Kinderkrankenhauſes berufen worden. Der Stadtrat hat mit Bedauern von der Abſicht des Genannten, aus den Dienſten unſerer Stadt auszuſcheiden, Kenntnis ge⸗ nommen. Es iſt zu beklagen, daß er es nicht hat ermöglichen können, dem verdienſtvollen Arzt am hieſigen Krankenhaus die Arbeitsbedingungen zu ſchaffen, die für ſein Bleiben un⸗ erläßlich waren. * Ernannt wurden die Religionslehrer Hugo Stolz und *—* Die verbroche Scheib Am Paradeblatz, am Eck newe'r Poſcht, dränge ſich die Leit. Weil ich e biſſel neigierig veranlagt bin. hab ich aach gucke wolle, was do baſſiert iſſ. Awwer 8 mar ausgiſchloſſe. daß'r do hett beikomme kenne, denn ſo dicht ſinn die Menſche 'ſchdanne, daß mir iwwerhaupt nix'ſehe hott, was do vorne los war. Unn gewißt hott's eigendlich gach keener richdig vunn denne, die do rummg'ſchdanne ſinnn. Jeder hott ebbes anners 'ſagt unn wenn'r bloos änen ganz kleenen Deel hott ge⸗ glaabt, was do gebabbelt worre iſſ, do war'r noch alnſgeloge genug. Zuerſcht hott's'heeſe, daß zwee Krach'hatt hette unn 'r eene de annere'ſammegeſchdoche hett. Gleich dät de Leiche⸗ wage kumme unn dät die Leich abhole. En annerer hott'ſehe, daß Scherwe uff'm Bode liege unn hott'ſagt, daß eener ins Schaufenſchter'ſchtumbt worde wär unn ſich de Hals dabei abg'ſchnitte hett. Allmehlich hott ſich's awwer rumg'ſchbroche, daß gar kee Leich doliege dät, ſonnern blos Scherwe uff'm Bode wäre. Unn des dät doher kumme, daß en Schaukaſchte hätt ausgeraubt werde ſolle. awwer des nit ganz geklappt hätt. Des hott awwer widder niemand geglaabt, denn wer ſoll ſich denn an ſo'me biſſel Por⸗ zellan vergreife. Widder annere hawwe gewißt, daß e Auto de Boge net richdig genumme hett unn in voller Fahrt in de Schaukaſchte gebrummt ſei. De Schofför hett awwer ſchnell rumgedreht unn ſei ausgeriſſe mit ſeim Wage, eh mir die Nummer hett feſchtſchdelle kenne. Dem iſſ awwer aach gleich widderſchbroche worre, denn es ſei kee Auto geweſe, ſonnern e Fuhrwerk, dem de Gaul durchgange ſei. Dozu hott eener'ſagt, deß werd ſchun ſo ſeiln), denn dem Gaul werd zum Bewußt⸗ ſeinln) kumme ſeiln), wie r am Roothaus vorbei iſſ. daß do jetzt ball en neier Regent einlnjzieht unn bei dem Gedanke do dran. wär'r ganz ſcheu worre. 5 For korze Zeit hott jeder iwwer den faule Witz gelacht unn bald hott iwwerhaupt keener mehr gewißt, warum er eigentlich bei dem Haufe Leit ſchdeht. Allmehlich iſſf awwer eener noch m annere fort unn'r hott weider vorkumme kenne unn hott ſehe kenne, was do los war. Eigentlich nix. enn do ſinu blos Scherwe gelege unn die hawwe nir verzehle kenne. wie ſe doherkumme ſinn. So war'r halt druff alnſgewieſe, was die Leit'ſaat hawwe: 's werd ſo ſeiln), wie ſeller anner zum Schluß'ſagt hott: Leit, geht heem. do hott ſich bloos eener de Kopp an die Scheib giſchlage, weil er nit Owerbergermeeſchter geworde iſſ. Awwer die Leit ſinn nit heem unn hawwe halt noch weider die Scherwe bedracht. Unn wenns nit gereanet hett, dann däte ſe heit noch doſchdehe unn gucke. 5 5 * Rleinau erhält eine Apotheke. Die Rheinauer be⸗ klagten ſich mit Recht immer darüber, daß ſie ſich nach Neckarau in die Anotheke begeben mußten, wenn ſie Medika⸗ mente benötigten. Dieſem Mangel, der in dringenden Fällen, ſehr unangenehm empfunden wurde, wird jetzt abgeholfen. Der Miniſter des Innern hat dem Apotheker Richard Bader in Konſtanz die Berechtigung zum Betriebe einer in Rijeinau neu zu errichtenden Apotheke verliehen. Gleich⸗ zeitig hat der Miniſter des Innern dem Apotheker Auguſt Eichhorn in Mannheim die Berechtigung zum Betriebe einer in Neckarelz neu zu errichtenden Apotheke verliehen. * Temperaturrückgang. Die mit Reif bedeckten Dächer machten heute morgen darauf aufmerkſam, daß die Tempera⸗ tur in der vergangenen Nacht unter den Gefriernunkt zurück⸗ gegangen iſt, allerdings nur wenig, denn das Minimum be⸗ trug 1 Grad C. unter Null gegen 4 Grad E. Wärme in der Nacht zum Donnerstag. Heute früh zeigte das Thermometer noch 0,9 Grad C. unter Null an(gegen. 4,7 Grad C. geſtrigen Morgen]. Die Höchſttemperatur belief ſich ge auf 6,5 Grad C. Wärme gegen 5 Grad C. am Mittwoch. * Ein Kaminbrand brach geſtern Aßend im Hauſe J 3, 2 infolge Glanzrußbildung aus. Die Gefahr wurde durch di um.15 Uhr alarmierte Berufsfeuerwehr mit dem Kamin⸗ kehrzeug beſeitigt.. Der Marenſchwindler erwiſcht. Geſtern vormittag wurd ein obdachloſer Wanderer aus Nitrubera in Ludwias⸗ hafen aufgegriffen, der erſt kürzlich aus einer Strafanſtalt ent⸗ laſſen wurde. Nach den Feſtſtellungen handelt es ſich um den Warenſchwindler, der am 25. Fannar in einem M heimer Geſchäft aufaetreten iſt und in betrügeriſche⸗ 7 „ ſicht angeblich für einen Beamten Wäſche einkaufte. Er h auch in Ludwigshafen in aleicher Weiſe oneriert und i ſchäftshäuſern ſich zwei Ausſige und zwei Mäntel erſchwindelt Er trieb ſich unter falſchem Namen ßerum und wurde ſe. der 26 Jahre alte Emil Arth aus Nürnberg ermittelt. gab ſich auch als Berichterſtatter aus und hatte in Lu hafen⸗Nordſeine Wohnung. in der bei der Durchſuchung no eine neue, ebenfalls in Mannßeſm erſchwindelte Schre⸗ maſchine und zwei dunkelbraune Handkoffer mit Schonbeſch Gerhard Knobloch zu Profeſſoren an der Handelsſchule Jin Mannheim. 35 SN ai. 7 9775 115 Albert Baſſermann Zu ſeinem heutigen Auftreten im Mannheimer Künſtlertheater„Apollo“ Albert Baſſermann, der jetzt Sechzigfährige beſitzt den ſo⸗ genannten Ifflandring, der nach alter Tradition von Ge⸗ ſchlecht zu Geſchlecht immer dem größten der lebenden Schau⸗ ſpieler in Deutſchland anvertraut werden ſoll. Und ich finde, daß der Ring bei ihm in der rechten Hand iſt. Wohl bin ich mir bewußt, wie gefährlich alle Superlatire in geiſtigen Din⸗ gen ſind, aber dennoch trage ich 5 1 nach dem„größten“ heute lebenden Schauſpieler deutſcher Sprache den Namen Baſſermann zu nennen. Gewiß kann bei Unwägbarem zuletzt nur das Gefühl unkerſcheiden und gewiß gibt es in künſtleriſchen Dingen auch vieles,. was unvergleich⸗ bar iſt. Verſchiedenheiten der Perſönlichkeit und der Gene⸗ ration, die man überhaupt in kein wertendes Verhältnis bringen darf. Aber trotzdem: ich glaube etwas Vergleichbares gibt es, etwas, was die heutigen Aeſtheten, zu ſtolz auf die Unterſchiede, die ſie herauszubringen. imſtande ſind, allzugern verſchwinden laſſen, und was doch in allen Kunſtleiſtungen das Gemeinſame und Wichtigſte iſt: das iſt die Kraft! 10 Die einfache Lebenskraft, der Reichtum an mannigfachem Lebensgeſ 11110 die Energie ſeiner Ausprägung. Der Grad, in dem eine künſtleriſche Perſönlichkeit mich packt, kann als der größere auch da noch empfunden werden, wo eine andere in ihrer beſonderen Art mir vielleicht näher ſteht. Der Reich⸗ tum eines künſt von dem noch irdig ſeiner Generation vielleich turells für überlebt hält. gewürdigl werden der nach der Geſinnung t die Stilform eines anderen Na⸗ Es 1 e e zu 8 andt größer als Watteau iſt! Und in dieſem ene e aun kene letzte und wichtiaſte der Kunſt handelt, vor dem alle ſtiliſtiſchen Meinungen und Wertungen rden, halte ich Albert Baſſermann für den tſchen Schauſpieler unſerer Zelt! t ohne einen Grund für einen Virtuoſen das heißt, für einen Künſtler, an dem und die techniſche Vollkommenheit, mit zu allererſt in die Augen ſpringen Geſtalten iſt ja außerordentlich. er trieſe bis zum tragiſchen Lear, vom um leuchtenden Helden, und vom ch meinem Gefühl dieſer un⸗ 5 leriſchen Natuxells kann als der größere auch keine Bedenken, auf die Frage Prinzen Heinz oder Romeo gelangen, wenn eigenes Vorurteil oder das des Publikums nicht im Wege ſtände. Erſtaunlich genug iſt es, welch ein Reichtum der Nuancen Baſſermann über dieſe ungezählten Lebeweſen ausſchüttet, mit welcher 7 0 treffenden Kraft und Feſtigkeit all dieſe Züge hingeſetzt werden. Aber mit der bewundernden Aufzählung all diefer Fähig⸗ keiten würde man doch nicht in den Kern dieſes Künſtlers ö hineinführen. Denn von den Großen, Blumen, kalten Ma⸗ chern, deren die Geſchichte der Schauſpielkunſt zahlreiche und berühmte beſeſſen hat, iſt Baſſermann keiner. Ein Ton per⸗ ſönlicher Leidenſchaft. eine ganz eigene menſchliche Hingabe bleibt als letzter Wert hinter all den Geſtalten fühlbar; fa, es gibt ſogar. Fälle, in denen dieſe perſönliche Leidenſchaft den fachlichen Umriß der dichteriſchen Geſtalt zu ſprengen gen aus Holz und der Beseichnung„Echt Jeng⸗Vulkt Wäſche⸗ und Kleidunasſtſicke beſchlaanahmt wurde — kraft einer fremden Seele, die ſich körperlich auszuwi vermag, ſelber aus dem engen Ich hinübergeriſſen zu wer in ein anderes erſchütterndes Sein— dies befreiende Erleb nis vermittelt im Umkreis deutſchen Theaters heute mand mit ſolcher Stärke, mit ſolcher zauseriſchen Mac Lachens und des Weinens, wie Albert Baſſermau. OMraczeks Dürer⸗Oper in Nürnberg. Die D u esden lebend dant Dr. J. Maurach) überaus ſorgſam vorbereitet zur aufführung und erzielte bet durchaus nicht übervollem einen überraſchend ſtarken Publikumserfolg. Mit feinem Stil empfinden hatte Hans Siegle das Werkchen ſzeniſch geſtalte Kapellmeiſter Karl Schmidt gab der Partitur warme, liebe⸗ volle Ausdeutung. Der Komponiſt, Dirigent, Regiſſeur und die Hauptdarſteller(Margarethe Ziegler. Kammer Franz Gruber, Hermann Horner, Rolf Becker) mußte zuletzt wieder und wieder zeigen. Dieſe Dürer⸗Oper wi Dürer⸗Jahr eine ſympathiſche Spielplanbelebung darſte doch erwies die Aufführung, daß das Werk— nicht zule der mangelnden Subſtanz des Textbuches, der unheld Zeichnung Dürers— als Feſtoper der Dürer⸗Feiern keine wegs in Frage kommen kann. Heinz Neuberger. Literatur. * Weſtermanns Monatshefte bringen in ihrem Februn 7 5 15 Das eigentlich große Erlebnis des Theaters, das Er⸗ lebnis der Schauſpielkunſt, das Glück, durch die Wandlungs⸗ 2 4. Sette. Nr. 57 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Freitag, den 3. Februar 1923 Vereinsnachrichten * Der Verein ehemaliger 110er E. V. Mannheim * Heimatbund der Rheinländer und Weſtſalen. Der vor kurzem im Kinzinger Hof abgehaltene s weite Kappen⸗ abend nahm einen ſehr ſchönen Verlauf. Der Ratsvorſtand Karl der Schöne“ hielt mit ſeinen Getreuen unter den Klängen des diesjährigen Kölner Bütten marſches„Nä, wat hielt am 29. Jannar ſeine gutbeſuchte ordentliche Gene iin dat för en Sache met der Staatslotterie“ ſeinen feierlichen xalverſammlung in den ſchönen Räumen der Bäcker⸗ innung(Germaniſäle) ab. In einer der Generalverſammlung vorhergehenden Mitgllederverſammlung ohne Vorſtang, vurde die Tagesordnung eingehend durchgeſprochen, ſodaß nachher, als die Vorſtandſchaft erſchien, ein ſchnelles, reibungsloſes Vorwärtskommen geſichert ſchien. Der erſte Boeſitzende, Verwaltungsinſpektor Henn, begrüßte die er⸗ ſchlenenen Kameraden, ſprach allen 110ern, die an dem Gelin⸗ gen des Denkmalbaues und der Wiederſehensfeier mitgehol⸗ ſen haben, den Ueberblick über das abgelaufene Geſchäftsjahr. Als Dauk für hervorragende Leiſtungen wurden Hieronymi, W. eine Urkunde ausgehändigt. Jahresbericht durch gend gaben die Herren Pfiſterer und Henn ein getreues Bild der finanziellen Verhältniſſe des Vereins. Kameraden und Gönner reſtlos Kaſſe des Vereins gut ſteht. Entlaſtung erteilt. Die Höhe des Beitrages iſt geblieben. Die Wahlen gingen darauf flott vonſtatten. Der Vorſtand ſetzt ſich zuſammen aus: 1. Vors. E. Henn. 2. M. Kanzler, 1. Kaſſier J. Pfiſterer, 2. G. Weihrether, 1. Schriftfürher W. Schmitt, 2. Fr. Brehm und 12 Bei⸗ ſitzer. Die Generalperſammlung wurde ohne größere De⸗ batte flott durchgeführt. Um 7 Uhr abend konnten, wie be⸗ ſtimmt, die Damen des Vereins den Stitzungsfaal betreten. Bei kamerabſchaftlichem Beiſammenſein im Kreiſe der Fa⸗ milienangehörigen verbrachten die Anweſenden einige ſehr gemütliche Stunden. Sehm, Dem Geſamtvorſtand wurde 1 Veranſtaltungen Roſengarten⸗Maskenball Zur Eröffnung des„Welttheaters“ wird um 21,11 Uhr der neu ernannte Generalintendant Tſcheng⸗Lo unter Vorantritt zweier Muſikkapellen und unter Bedeckung der Bühnenpolizei ſeinen Einzug auf der Hauptbühne(Nibe⸗ lungenſaal) halten. An eine kurze Marſchevolution ſchließt ſich die Feſtfanfare und die Freigabe der Hauptbühne für die e rſte Welttheater⸗Vorſtellung an. Gleichzeitig er⸗ folgt die Einſchaltung der geſamten Feſtbeleuchtung des Hauſes. Es wird zugleich darauf hingewieſen, daß die Probe⸗ Zaſtſpiele vor dem Preisgericht(Sichtung der Preismasken) genau um Mitternacht beendigt ſein müſſen, damit beim Auf⸗ tritt der Preispolonaiſe, die ſich um 1 Uhr vom Treppenhauſe her durch den Muſenſaal zum Nibelungenſaal bewegt, keinerlei Verzögerung eintritt. 3. Das Gaſtſpiel der Piscator⸗Bühne verlängert. Die Aufführung von„Hoppla, wir leben“ im Apoll o⸗ iheater wird in der nächſten Woche noch fünfmal wie⸗ 5 0 Die Vorſtellungen werden noch näher angezeigt werden. „ Fenerio“. Einen einzig ſchönen Ahend bietet die Ge⸗ ſellſchaft„Feuerio“ durch den Konzert⸗ und Wiener Walzer abend im Nibelungenſaal am 7. Februar. Das gefamte Orcheſter des Nationalthegters iſt für dieſen Abend wonnen worden. Generalmuſikdtrektor Lert führt den Taktſtock. Die zugkräftigſten Schöpfungen der bedeutendſten Meiſter werden zur Wiedergabe gelangen. Als Einlage wird Kammermuſiker Max Fühler Phantaſtie aus der„Fleder⸗ mus“ auf der Flöte zum. bringen. Mehr 1 vorläufig nicht verraten. Die afür ſeitgeſetlen Efatritspreiſe ſind krotz hoher Koſten mäßig Ppalken⸗ Der See, erwartet daß ſich das muſikliebende Mannheim mit der Nachbarſchaft, beſonders der Pfalz, ſo zahlreich einfindet, daß der Nibelungenſaal bis auf den letzten Platz beſetzt iſt. (Weiteres Anzeige.) * Der Sonntag⸗Abend im Nibelungenſaal bringt als erſte Populäre Vorſtellung im Rahmen der von Direktor Tho⸗ mas entworfenen„Welttheater“⸗Feſtdekoration bei glanzvoll beleuchtetem Hauſe den traditfonellen großen Kappenabend, zu dem die Vorbereitungen unter Leitung des bekannten Karnevaliſten Robert W. Wagner feit Wochen im Gange ſind. Der„Genfer Rat“, der unter dem Vorantritt der Abrüſtungs⸗Garde ſeinen ſelerlſchen Einzug Hält, wird an dieſem Abend unter dem Vorſitze von Fritz Schlotthaue r⸗Köln als deutſchem Michel ſein erſtes Gaſt⸗ ſpiel im Welttheater abſolvieren, wobei erſte Geſangskräfte, darunter Friedel Dann vom Nationaltheater, Julius Wel⸗ er vom Heidelberger Stabdtthegter, das n uſſer⸗ Quartett mit einer Anzahl urwlchſiger Bütten⸗ Ledner den Genfer und den Mannheimer Gäſten dieſer Tagung einen vorzüglichen Abend bereiten werden. Die all⸗ gemeinen Schunkellieder dieſer Veranſtaltung, die bei mäßi⸗ en Eintriltsprelſen ſtattfindet, find Originaldichtungen aus ewährter Feder, 3 — 2 Dank aus und gab anſchließend einen kurzen die Herren Direktor Fr. i Hachfeld, P. Stahl und Geh. Rat Röchling zu Ehrenmitgliedern ernannt und ihnen Es folgte dann der ausführliche Schriftführer Schmitt. Hieran anſchlie⸗ 1 ſchließen möchte. eine den Namen des Beſchulbigten verſchweigende, objektive ſollte. Einzug und begrüßte die erſchienenen Närrinnen und Narren.„Geſangsbegabte Närrinnen und Narren und zohne Krümmel en der Tröt“ der Lokalhumoriſt einſchließ⸗ lich der Muſik und ſonſtige Wickelkinder ſorgten dafür, daß die Anweſenden mit dem Lachen und Tanzen nicht kamen. Der Verlauf war ſo nett, verging.„Loß mer ens laache“, Zeit iſt ein echt rheiniſcher Humor geblieben iſt. d Tan zu kurz daß die Zeit wie im Fluge denn bei dieſer traurigen noch das Einzige, was uns * Beſprechung der Vorſitzenden der benachbarten Arbeits⸗ ämter. Aus Heidelberg wird berichtet: Die Vorſitzenden der Arbeitsämter Mannheim, Heidelberg, Mosbach und Weinheim ſind vom Präſidenten des Landesarbeitsamts in Stuttgart auf heute zu einer Beſprechung nach Heidelberg 1 es berufen. ild J Es wurde feſtgeſtellt, daß das ſchöne Denkmal durch die Mithilfe vieler bezahlt iſt und daß auch die Die Behandlung aunnymer Anzeigen. In der Tages⸗ preſſe wird ein Erlaß des Preußiſchen Miniſters des Innern über die Behandlung anonymer Strafanzeigen bekannt gegeben und daran der Wunſch geknüpft, daß der badiſche Juſtizminiſter ſich zu einem ähnlichen Erlaß ent⸗ diſchen Staatsanwaltſchaften angewieſen worden, bei Behand⸗ lung anonymer Anzeigen beſoudere Vorſicht zu üben und durchgreifende Unterſuchungshandlungen erſt dann dagegen von einſchneidenden, die Verdächtigten bloßſtellenden Maßnahmen abzuſehen, wenn genügende Anhaltspunkte, die ein ſolches Vorgehen rechtfertigen würden, nicht vorliegen. Im Zuſammenhang damit iſt durch Erlaß vom Jahre 1925 27 angeordoͤnet, daß in ſtagtsanwaltſchaftlichen Ermit⸗ nas verfahren der Aktenbetreff nur dann den Namen des ſchuldigten enthalten ſoll, wenn bereits erhebliche Ver⸗ dachtsgründe vorliegen oder wenn die öffentliche Klage er⸗ hoben iſt, daß dagegen in allen anderen Fällen dem Betreff Faſſung 5 geben iſt(3. B. Anzeige wegen zum Nach⸗ teil P. A. 8 * Von dem ſozialen Liebeswerk des Badiſchen Lehrer⸗ vereins. Seit 40 Jahren ſchon unterſtützt der Badiſche Lehrerverein alljährlich die Hinterbliebenen, Witwen und Waiſen der Lehrerſchaft. Die Sammlung, die zugunſten der Weihnachtsgaben 1927 innerhalb der badiſchen Lehrerſchaft veranſtaltet wurde, ergab 7160 Mk. Der Badiſche Lehrer⸗ verein ſpendete 2500 Mk. dazu, ſodaß 9660 Mk. zu 315 Ge⸗ ſchenkbeträgen zur Vertetlung kamen. In erſter Linie wurden die unverheirateten Töchter ehemaliger Lehrer unterſtützt, die infolge Alters oder Krankheit nichts mehr verdienen können und deren ſauer erſparter Notgroſchen ein Raub der In⸗ flation geworden iſt. Weitere Berückſichtigung fanden die Witwen mit unnerſorgten Kindern, deren Ernührer und Ver⸗ ſorger früh verſtorben, und die in Not und drückenden Ver⸗ hältniſſen Lebenden. Viel Not konnte durch dieſes ſchöne Liebeswerk unſerer badiſchen Lehrer gelindert werden. Naturſchutz Die neue Badiſche Verordnung zum Schutze der helmiſchen Tiere und Pflanzen iſt am 14. November 1927 in Kraft ge⸗ treten. In ihr ſind zum erſten Male auch ſämtliche Lurche (Fröſche, Kröten, Molche und Salamander) ſowie ihre Larven (Kaulquappen) und Eier(Laich) unter Schutz geſtellt. Schon Ende Februar und Anfang März beginnen manche dieſer Tiere mit ihrem Laichgeſchäft,, Der Naturfreund weiß, daß gerade zu dieſer Zeit ſich häufig beſonders jugendliche an den Gewäſſern herumtreiben, um ſowohl die erwachſenen Lurche ſowie deren Larven und Eier zu fangen und mutwillig zu töten. Dieſer Unfug muß aufhören. Die genannten Tiere ſind, abgeſehen von allem andern, ſowohl der Landwirtſchaft wie auch dem Gartenbau ſehr nützlich. Deshalb weiſen wir ausdrücklich auf das Strafbare ſolcher Handlungen hin und bitten auch alle Naturfreunde, auf ihren Spaziergängen und Ausflügen auf die Lurche und ihre Nachkommen zu achten und als Schützer derſelben aufzutreten. Ferner machen wir darauf aufmerkſam, daß im Februar und März folgende geſchützte Pflanzen bereits an⸗ fangen können zu. n: Seidelbaſt Daphne mecereum), Sternhyaeinthe(Seilla bikolja), großes Schneeglöckchen(Leu⸗ cojum vernum] und die verſchiedenen Weidenarten(Kätzchen). Das Abpflücken, Abreißen uſw. aller dieſer Pflanzen iſt ver⸗ boten und ſtrafbar; auch dürfen die genannten Pflanzen von niemand in den Handel gebracht werden. Jeglicher Verkauf iſt alſo verboten. Schmücket Eure Räume mit Blumen, die im Garten oder Treibhaus gezogen ſind, und laßt dafür unſere Natur unberührt. Die fortſchreitende Kultur vernichtet an 1 5 ſchon ſo viel in der freien Natur, daß jeder vernünftige Menſch freiwillig auf ihre weitere Benachleiligung N Nr Die ewige Eva Womit bringt die Frau den Mann zur Verzweiflung! Von einem Ehemann Hat ſte es nicht in vielen Dingen herrlich weit gebracht, die Frau von heute! Sie iſt ſelbſtändig, ſte iſt energiſch, ſie i geſchult und erfahren, ſie hat ſogar gelernt, logiſch zu den⸗ ken, ſte iſt ſchöner und bleibt länger jung, als ihre Vor⸗ fahrerinnen; ſie wird nicht nur geliebt und geachtet, ſondern auch bewundert und geehrt. Von Erfolg zu Erfolg ſchreitet die moderne Frau; aber ſie iſt bei alledem doch die ewige Eua geblteben. Bei all dem vielen, was Frauen heute werden können, was ſie ſind und leiſten: Frauen ſind ſie und Frauen bleiben ſie, mögen ſte ſich auch noch ſo„mäuulich“ gebärden Immer noch lugen unter dem neuen Weſen die alten Eigen⸗ zümlichkeiten der Eva hervor, und immer noch gibt es kleine 5 und Schwächen, die bezeichnend für die Frau ſind: die er Mann belächelt, aber die ihn auch gelegenklich zur Ver⸗ zweiflung bringen können. Fangen wir mit Kleinigkeiten des alltäglichen Lebens an: Haben Sie ſchon einmal eine Frau geſehen, die, im Begriff KAuszugehen, imſtaude iſt, dieſen Entſchluß ſozuſagen auf den erſten Aulauf zu verwirklichen? Ich nicht! Man muß das ein⸗ mal beobachten, wie Eva. einem Feldherrn vor der Schlacht nicht unähnlich, ihre Vorbereitungen trifft! Dabei ſei von der eigentlichen Toilette gar nicht geredet; ſie, die natürlich ſorg⸗ fältiger Ueberlegung und einiger Generalproben bedarf, wallen wir ſchon als beendet annehmen. Es kommt nur noch das Finiſh in Frage. Den Gatten hat Frau Eva vor einer guten halben Stunde ſchon aus ſeiner Ruhe aufgeſtört; ſie hat g Em die geliebte Zeitung und die noch mehr geliebte Zigarre eraubt— ſie hat ihn ins Ankleidezimmer geſchleift, die Farbe einer Kravatte, ſeiner Handſchuhe, die Form ſeines Mantels And ſeines Hutes de. entſprechend begutachtet. Nun ſteht er da.—— Er iſt gewillt, ſich in jedes Abenteuer zu ſtürzen,— aber wenn es nur erſt einmal ſo weit käme! Vorläufig iſt 105 Gattin, die holde, noch lange nicht fertig! Zwar iſt ſie 1 in Hut und Mantel, aber 2 muß ſte noch ein letztes Mal Näschen pudern und ſie entdeckt dabet im Sniegel hens einen Fleck, ein Pünktchen. ein Haar i nicht ſo, wie ſcht— oder das g Koſtüüm Geda Unbedingt noch einmal ins Schlafzimmer eilen! lehrt entdeckt ſie, daß ſie die Handſchuhe auf dem Bett hat liegen laſſen, das Taſchentuch muß noch mit Parfüm getränkt werden. Es folgt die Jagd nach den Schlüſſeln, dem Notkz⸗ büchlein, der Geldbörſe lich hatte ſie vorhin doch noch.) und zuguterletzt nach der Handtaſche, in der ſich dies alles dann friedlich vereint vorfindet. Und als Begleitung zu den verſchiedenen Aktien dieſes kleinen Dramas tutet unten in immer kürzeren Abſtänden der Chauffeur, alldieweil es die höchſte Zeit iſt— oder man ſieht reſigniert ſchon die vierte Elektriſche drüben an der Ecke halten; man überlegt, welchen nächſten Zug man nehmen könnte oder man grübelt über die Eutſchuldigungsworte, die man der freundlichen Gaſtgeberin für das nunmehr unvermeidlich gewordene Zuſpätkommen ſagen wird.... Soll dergleichen einen Mann nicht zur Ver⸗ zweiflung bringen? Natürlich iſt der Fall nicht immer ſo kraß und kompliziert und natürlich gibt es Ausnahmen! Es gibt Frauen, die inner⸗ halb von zehn Minuten ausgangsfertig dastehen, ſo gut wie es ſogar Frauen geben ſoll, die nicht auf der Treppe noch ein⸗ mal umkehren, um ſich zu vergewiſſern, daß ſie die Korridor⸗ tür zugeſchloſſen oder das Licht abgedreht haben(oder die den Mann zum Zwecke der Feſtſtellung dieſer Tatſache noch ein⸗ mal zurückſchicken!). Es gibt auch Frauen, die z. B. in der Elektriſchen ihren Fahrſchein ohne welteres zur Hand haben und ihn nicht erſt in verzweifelten Ausgrabungsverſuchen un⸗ ter der Fülle des Handtaſcheninhalts zutagefördern müſſen. Ich habe mir ſogar ſagen laſſen, daß es Frauen geben ſoll, die pünktlich zur Stelle ſind, wenn ſie ſich mit dem Eheherrn oder ſonſt jemand irgendwo verabredet haben— nur, daß eine Frauenverſammlung ohne Verſpätung anfängt, das habe ich noch nicht erlebt!(So etwas ſoll allerbings auch bei den Männern vorkommen Womit bringt die Frau den Mann ſonſt noch zur Ver⸗ zweiflung? Nun, z. B. damit, daß ihre Kleidung keine Ta⸗ ſchen kennt! Die Handtaſche oder das Stadtköfferchen, dieſe unentbehrlichen Embleme der modernen Eva, wieviel Kopf⸗ ſchmerzen haben ſie dem Manne ſchon bereitet! Entweder muß er ſie halten, oder er muß ſie herbeiſchaffen, wenn ſte irgendwo liegen geblieben ſind, oder aber, er muß ſie ſchen⸗ ken, was auch nicht immer 15 den Annehmlichkeiten des Le⸗ bens gehört. Denn unergründlich und nielſeitig ſind Evas zedanken und Wünſche auch in dieſer Beziehung! Zurückge⸗ Von der nuch zu⸗ chte. Einer ſolchen Anregung bedurfte es nicht. Denn bereits mit Erlaß vom 27. Februar 1926 find die ba⸗ vorzu⸗ nehmen, wenn ſchonende und zuverläſſige Ermittelungen er⸗ geben haben, daß der ausgeſprochene Verdacht begründet iſt, weilen den Mann Kommunale Chronik Eine Gruppenwaſſerverſorgung Schmitshanſen, 31. Jan. Die neu eröffnete Gruppe 2. waſſerverſorgung der Dörfer Schmitshauſeu, Neifenberg, Biedershauſen, e Maßweiler mit Hitſcher⸗ und Stockbornerho ſtellt beſonders für die hochgelegenen Dörfer, die im Sommer ihr Waſſer mühſam mit den Fäſſern aus dem Tal holen muß. ten, einen großen Fortſchritt dar. Eine Geſamtrohrlänge von 24 Kilometer wurde verlegt. Jede Gemeinde erhielt ihrer Hochbehälter. 857 Hausanſchlüſſe gelangten zur Durchfüh.⸗ rung(die meiſten in Maßweiler mit 122, die wenigſten in Biedershauſen mit 37). Die Waſſerbeſchaffung war nicht ein⸗ fach, nachdem die Gemeinde Schmitshaufen ſeit 1902 ihr Pumpwerk mitt Waſſerbetrieb durchführte. U. a. war ein langwieriger Prozeß(19021927) durchzufechten. Durch An⸗ kauf von Gebäulichkeiten wurde 1927 der Grundſtein zur Aus⸗ breitung gelegt, durch Aufſtellung eines vorzüglich laufenden Dieſelmotors und einer Turbine die Anlage moderniſiert. Die Pumpſtation kann täglich 300 Kubikmeter Waſſer liefern. Benötigt werden in allen Gemeinden zuſammen 150 bis 160 Kubikmeter im Tag. Kleine Mitteilungen Künftig ſollen in Bretten nach einem Beſchkuß des Gemeinderats die offenen Verkaufsſtellen ſchon am 3. Sonntag vor Weihnachten offengehalten werden. Beim Be⸗ zirksamt wird Antrag auf entſprechende Aenderung ein⸗ gereicht da dafür ein anderer Sonntag in Wegfall kommt.— Ueber die Benützung der Turnhalle deh ſind Reſtaurierung 1 rng ind nach deren beſondere Vorſchriften erlaſſen. Links und ſchaffen, während die Halle ſelbſt nur in Turnſchuhen betreten werden darf.— Der Gemeinderat trat einer Anregung des landwirtſch Bezirksvereins entſprechend in eine Vorprüfung über die Angelegenheit der Errichtung einer lan d w. Schule in Bretten ein. Insbeſondere ſoll unterſucht wer⸗ 1 88 ſich bereits ein in Frage kommendes Gebäude vor⸗ findet. Der Bürgerausſchuß Sennfeld genehmigte die Umlage für 1927⸗28, die folgende Sätze vorſieht: vom Grundvermögen aus 100/ Steuerwerte 60 3, vom Betriebs- g 1 von 100 4 24 3 und 4,50/ von je 100„/ Gewerbe⸗ ertrag. Hierin iſt die Kreisſteuer enthalten, die ſonſt nicht beſonders erhoben wird. Mit 60 Umlage hat die Gemeinde den Stand der Friebensumlage gehalten. In ſeiner letzten Sitzung hat der Bezirksrat die einigen Wochen abgehaltene Bürgermeiſter wa hl in Rotenfels i. Murgtal für ungültig erklärt, weil bei der Wahlhandlung einige geſetzliche Vorſchriften außer acht gelaſſen worden waren. Es wird alſo ein zweiter Wahl⸗ gang ſtattfinden, bel dem für die geſamte Bürgerliche Ver⸗ einigung der Bauunternehmer Huber kandidſeren wird. Nach langwierigen Verhandlungen mit Säckingen iſt es dem Gasfern verband endlich ge⸗ lungen, die Zuſtimmung zum Einlegen der Ferngaslei⸗ tungen in die künftige neue Landſtraße, die ſogenannte Um⸗ gehungsſtraße zu erhalten. Die Rohrlegung hat begonnen, ſodaß in etwa—4 Wochen das Schlußſtlick der Fernleitung fertig und die Gas lieferung nach Waldshulk möglich ſein wird. Zwar muß daſelbſt noch ein Gaſometer aufgeſtellt werden, jedoch kann die Gaslieferung bis auf weiteres auch ohne dieſen erfolgen. Da die Einkommenſteuerantelle vom Reich für die Kom⸗ munen faſt nicht mehr nennenswert ſind, ſah ſich der Ge⸗ meinderat von Ruppertsberg in Anbetracht der ſchlechten finanziellen Gemeindeverhältniſſe gezwungen, für das laufende Rechnungsjahr Höchſtumlagen zu beſchließen und außerdem eine gemelndliche Verwaltungskoſten⸗ abgabe(ſog. Kopfſteuer! in Höhe von 6 Mark von jedem Steuerpflichtigen jährlich zu erheben. 9 der Stadt 2 Fur die Bälle Frachs Smokings Ianzanzüge vor bildlich, ob in schlichie oder Luæxusaustührung, bei besonders grosser Preis- f wur digkeit. Hebr. Mannes Muren Flanken P, 11. 12 4 5 zur Verzweiflung zu bringen pflegt:„Ich habe nichts anzuziehen!“ will ich ſchweigen; auch von ihrer Vorliebe, vor Schaufenſtern ſtehen zu bleiben, wenn man es gerade eilig hat, ſei hier nicht weiter geredet. Derlet iſt ſchon zu oft erörtert worden und außerdem iſt es ja in der Praxis ganz anders: Gerade in dieſen Fragen wird doch der Mann heutzutage meiſtens vor das kalt accompli geſtellt! Man ver⸗ ſtändigt ſich theoretiſch, und die Praxis pflegt die Frau auf eigene FJauſt zu erledigen; ſie iſt einſichtig genug, zu wiſſen, daß man ſtundenlange Expeditionen durch das Reich der Mode heutzutage, wo Zeit ſehr viel Geld iſt, dem Manne nicht mehr zumuten darf. Sie ſind ja überhaupt, das darf trotz allem geſagt wer⸗ den, ſo praktiſch und ſo vernünftig, unſere Frauen von heute! Wenn ſie nur nicht ſo gern widerſprechen wollten! Kennen wir nicht alle dieſen Typ der Eva, die da wider⸗ ſpricht, oft entgegen ihrer eigenen beſſeren Ueberzeugung, lediglich aus Freude am Widerſprechen! Der Trieb, das bewußte„letzte Wort“ zu behalten, iſt heute noch in der Mehrheit der Frauen ebenſo ſtark, wie er in ihren Groß⸗ müttern lebte, und heute wie einſt können ſie damit mit Fug und Recht den Mann zur Verzweiflung bringen! Im all⸗ gemeinen ſind die Frauen von heute fachlicher denkend ge⸗ worden, das iſt wahr. Aber verſuche einmal, Deiner Frau eine Ueberzeugung beizubringen, die ſie nicht haben wil k: Du kannſt mit Menſchen⸗ und mit Engelszungen reden, Du kannſt alle Beweisgründe und Mittel der Vernunft an⸗ wenden, Du kannſt reden, bis Dir die Zunge trocken wird und der Schweiß auf der Stirne perlt. Und zum Schluß wird die Frau ſagen:„Ja, aber..“ und ſie wird mit dem allererſten Einwand, mit dem die Debatte eröffnet wurde, wieder von vorne anfangen! Welcher Mann hätte ſich noch nicht ob diefer Fraueneigentümlichkeit verzweifelt leventuell bildlich) die Haare gerauft! Es iſt ſchon richtig: Eva bleibt Eva mit Evas kleinen und großen Schwächen. Manches liebe Mal wird ſie den Mann zur Verzweiflung bringen, aber ſchließlich iſt auch Adam nicht ohne Schuld und Fehler! Aber Eva bleibt auch Eva in ihren Vorzügen, in ihrem Reiz, in ihrer Anmut, in ihrer Liebenswürdigkeit und in ihrer Fähigkeit, ſich aufzu⸗ opfern, der troteſte verſtändnispollſte Kamerad zu ſein und das ſind die Eigentümlichkeiten, um derentwillen der Mann es ihr gerne verzeiht, wenn er ſich mal über 705 ärgern muß! 1 1 rechts vom Eingang werden beſondere Umkleideräume ge⸗ 7 D de enen reer r e er * 5 ab es diefer Tage einen Zuſammenſtoß zwiſchen einem 1 er⸗ Freitag, den 3. Februar 1928 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) 5. Seite. Nr. 57 Neue Berliner Häuſerkataſtrophen— Erſchütterungs⸗meſſer für Häuſer— Verſchärfte Kontrolle auch in anderen Städten?— Die unbefriedigende Reichswohnungszählung Die Berliner Exploſionskataſtrophen haben wenigſtens die eine günſtige Wirkung erzielt, das öffentliche Gewiſſen und das Verantwortlichkeitsgefühl der Behörden zu ſchärfen. In Berlin iſt wegen einer neuen drohenden Einſturzkata⸗ ſtrophe ein offener Kampf zwiſchen dem Polizeipräſidenten und dem Berliner Magiſtrat ausgebrochen, dem die Bau⸗ polizei unterſtellt iſt. Die Baupolizei befiehlt in den bedrohten Stadtvierteln den Mietern, in den Häuſern wohnen zu blei⸗ ben, die Schutzpolizei dagegen hat zwangsweiſe Räumungs⸗ vorkehrungen getroffen und Straßenſperren für den Fuhr⸗ verkehr eingeleitet. Wer auch nur einen flüchtigen Blick in die Hebbelſtraße, eines der beſten Wohnviertel des weſtlichen Berlins und Charlottenburgs, getan hat, muß anerkennen, daß die Schutz polizei hier ihrem Namen mit Recht Ehre gemacht hat und zugleich erſtaunt und emport darüber ſein, daß die Baupolizei ihre Befugniſſe in ſo unverſtändlichem Grade vernachläſſigt. Unmittelbar vor dem Einſturz ſtehen offenſichtlich drei Häuſer ſamt Hinterhäuſern mit einer Bewohnerſchaft von weit über 120 Familien, alſo nahezu 500 Menſchen. Eines von ihnen, ein Eckhaus, hängt ſchwer über wie der Turm von Piſa, ein zweites ſtreckt das erſte und zweite Stockwerk wie einen Bauch vor. Dem dritten ſieht man von außen an der Straßenſeite weiter nichts an, als daß es ebenſo wie ſeine Nachbarn Längs⸗ und Querriſſe über alle Stockwerke aufweiſt. Gerade dieſes Haus, Nummer 17, aber ſtürzt unaufhaltſam in ſich zu⸗ ſammen. Hier hat ſelbſt die Baupolizei Einſicht gehabt und den ganzen Lichthof von gut 50 Quadratmetern Flächenraum mit einer kunſtvollen Konſtruktion von rieſigen dicken Baum⸗ ſtämmen zwiſchen Erde und Haus und zwiſchen Vorderhaus und Hinterhaus bis in die Dachgeſchoſſe hinein erſtehen laſſen, und dabei Koſten nicht geſcheut. Sie belaufen ſich mit Arbeits⸗ lohn und Material auf über 70000 Mk. Aber inmitten dieſer Balkenkonſtruktion ſammeln ſich Berge von herabfallendem Stuck, von herausfallendem Steinwerk. a Man kann den Bewohnern des Erdgeſchoſſes durch die Wand hindurch die Hand reichen. Ein paar Steine laſſen ſich irgend⸗ wo für dieſen Zweck immer herausnehmen und wieder hinein⸗ legen, abgeſehen davon, daß die flache Hand auch ſchon ſo durch die breiten Riſſe in die Wohnungen reicht. Die Be⸗ wohner der verſchiedenen Stockwerke können ſich durch Spal⸗ ten an der Wand, an den Oefen, durch die Decke hindurch, friedlich unterhalten, ſich aber auch harte Gegenſtände auf den Kopf fallen laſſen. Die Decken kommen ſtückweiſe nieder. Dem Polizeipräſidenten raſſelte ein Klumpen Stuck von 20 em Breite und 50 em Länge vor die Füße, als er ſeinen perſön⸗ lichen Beſuch machte,. a 5 Und die Bewohner? Alle, die ich ſah, zeigen ſelbſt für den Laien deutliche Anzeichen der Ueberreizung, der Angſt⸗ und Erbitterungspſychoſe. Ein paar Frauen ſind von Privat⸗ und Kaſſenärzten als ſanatoriumsreif erklärt worden. Er⸗ Aus dem Lande Schiffszuſammenſtoß auf dem Rhein * Kehl, 2. Jebr. Geſtern nachmittag fuhr der Schlepp⸗ dampfer„Offendorf“ mit den beiden Kähnen„7, O. 31⸗ und„Pluvier 24“ den Rhein talabwärts. Bei elſäſſiſch⸗Kilo⸗ meter 127,280 ſtieß er aus bisher unbekannter Urſache mit dem Schleppdampfer„Braunkohle und Fink“, der mit den sesynen„Oranje 6“ und„Braunkohle 10“ zu Berg fuhr, zu⸗ ſammen. Durch den Zuſammenſtoß wurde der Kahn„Oranje 87 ſtark beſchädigt. Der Kahn„Pluvier 24“ riß ſich vom Dampfer los und legte ſich quer zur Fahrrinne. In dieſem Augenblick kam noch der Schleppdampfer„Toulouſe“ mit zwei Kähnen und ſtieß mit Wucht auf die Schiffe auf, wo⸗ durch der Kahn„Oha“ auf Grund geriet. Der gleichfalls zu Berg fahrende Schleppdampfer„Mannheim“ konnte noch gerade rechtzeitig geſtoppft werden, ſonſt wäre eine unab⸗ ſehbare Kataſtrophe entſtanden. Der geſamte Schiffahrts⸗ verkehr war auf Stunden hinaus unterbunden. Erſt geſtern gelang es, die Fahrrinne wieder frei zu bekommen. Der auf Grund geratene Kahn„Oha“ muß erſt ge leichtert werden. Unterſuchung über die Urſache dieſes Maſſenzuſam⸗ menſtoßes iſt eingeleitet. ** Schwetzingen, 2. Febr. Kreuzung der Mannheimer⸗ und Auf der Landſtraße an der riedrichsfelderſtraße ſonenauto und einem Bauernwagen. Der Kraft⸗ wagenführer rief dem Landwirt ein Schimpfwort zu. Der Landwirt wehrte ſich mit der Peitſche, worauf der Kraftwagen⸗ führer zuſammen mit einem zweiten Inſaſſen des Autos den Landwirt mißhandelten und ſeine Peitſche zer brachen. Ein hinzukommender Radfahrer nahm für den bedrängten Landwirt Partei und beide ſchlugen mit vereinten Kräften unter Zuhilfenahme eines Pfuhlſchöpfers die Auto⸗ mobiliſten in die Flucht! * Plankſtadt, 2. Febr. Am 9, 10. und 11. Juni feiert der Geſangverein„Sänger⸗Einheit“ Plankſtadt ſein 50 jähriges Stiftungsfeſt, mit dem ein großer Ge⸗ ſangswektſtreit verbunden iſt. Durch die Anteilnahme der Gemeinde ſtehen dem Verein nennenswerte Geldſtiftungen zur Verfügung, weshalb das Feſt in großzügiger Weiſe zur Durchführung gebracht werden kann. Außer hohen Geld⸗ preiſen, Pokalen und Schubertmedaillen erhält der Verein, der die beſte Tagesleiſtung erzielt. eine goldene Ehrenkette und eine Dirigentennadel. Die Uebertragung des Wettſtrei⸗ les durch den Rundfunk iſt vorgeſehen. Der Delegierten⸗ tag findet am 19. Februar im Sängerheim ſtatt. Plankſtadt iſt heute bequem über Schwetzingen oder Heidelberg mit der Staatsbahn oder der Straßenbahn zu erreichen. sch. Hockenheim, 2. Febr. In der nächſten Zeit kehren 6 bis 7 junge Männer von hier aus Amerlka zurück, da ſie es dort nicht ſo gefunden hatten, wie ſie es erhofften. kr Heidelberg, 2. Febr. Bei den Erdarbeiten im Bereich der beiten Neckarbrücke fand man guterhaltene Reſte eines römiſchen Zilegelofens, den erſten Fund dieſer Art in unſerer Gegend. Die Grabarbeiten werden unter Leitung von Profeſfor Wahle fortgeſetzt. Die Wahlen zum Synagogenrat und zur iſrael. Gemeindevertretung finden am 12. Februar ſtatt. Altſtadtrat Max Llebhold, der Vor⸗ ſitzende des Synagogenrats, tritt aus Altersgründen von feinem Amte zurück. L. Wiesloch, 1. Febr. fand hier auf Anregung Am Sonntag nachmittag, 29. Jan., 751 Gauvorſtandes 55 8 975 pern die Ehrung der tveteranen de ezirke Wiesloch in 1 5 5 Gratifikation ſtatt, die durch den Ver⸗ treter des Badiſchen Kriegerbundes. Oberſtleutnant Holz⸗ Karlsruhe vorgenommen wurde. Es wurden im ganzen 29 Altveteranen wit der Spende bebacht. 3 ſchüttert ſah ich eine Frau von 40 Jahren mit weißen Haaren, als Folge der ſteten Sorge um das Leben ihrer Familie. Noch ſind die Baufachverſtändigen nicht ſchlüſſig geworden, was zu geſchehen hat. Die Häuſer ſind erſt zwanzig Jahre alt. Der Untergrund iſt moorig; es melden ſich maſſenhaft ältere Leute, die den Bau der Häuſer noch miterlebt haben oder daran beteiligt waren und bekunden, daß hier Hunderte und Tauſende von Stämmen bis zu 25 Meter Länge in den Moorgrund getrieben wurden, um Bauland zu gewinnen. Aus der Karte kann man heute mit Schrecken ſehen, daß ein ganzer Berliner Stadtteil auf ſolchem anſcheinend im More tiefer verſinkenden Baum⸗ ſtämmen errichtet worden ſind. Unmittelbar gefährdet iſt ſchon jetzt ein großer Häuſerblock mit einer Bewohner⸗ ſchaft von mindeſtens 3000 Menſchen; aber auch in den benach⸗ barten Wohnvierteln werden Riſſe und bedrohliche Senkungen vieler Häuſer ſeit langem beobachtet. Eine ganze Stadt von 10 000 Einwohnern ſteht auf dieſem gefährlichen Gebiet zwi⸗ ſchen den Tiergartenſeen, dem Lietzenſee und dem Halenſee am Lunapark, der den meiſten Beſuchern Berlins bekannt iſt. Ueber die örtlichen Behörden Berlins hinaus, haben aber auch ſchon im Wohlfahrtsminiſterium und im Innenminiſte⸗ rium Beſprechungen darüber ſtattgefunden, ob nicht eine Verſchärfung der Kontrolle für die Sicherheit der Wohnhäuſer auch in anderen Städten eingeleitet werden muß. In den Miniſterien gibt man auf Anfrage zu, daß die Baupolizei im allgemeinen als ſehr ſcharfe Behörde in allen Städten be⸗ kannt iſt, und daß ſie in dieſem Falle ſo erſtaunlich zögert, weil ſie ſelbſt ja einmal die Bauerlaubnis hier erteilt hat, alſo in die Verantwortlichkeiten rechtlich und finanziell mit hineingezogen werden kann. Es liegen aber alarmierende Meldungen aus zahlreichen Städten über große und kleine Wohnungsunfälle vor. Im Wohlfahrtsminiſtertum insbeſon⸗ dere wird zugegeben, daß Zehntauſende Familien heute noch in Wohnungen leben, die eigentlich ſchwerſte Bedenken ab⸗ nötigen, und daß die Reichswohnungszählung in dieſer Hinſicht ſehr unbefriedigend ausgefallen iſt. Sie ermittelte 950 000 Familien ohne Wohnung, vergaß aber die ſchlecht und vielleicht ſogar gefährlich Untergebrachten, die ebenfalls über keine eigentliche Wohnung verfügen. Voraus⸗ ſichtlich veranlaſſen die Berliner Vorgänge neue umfaſſende geſetzgeberiſche Vorbeugungsmaßnahmen gegen Einſturz⸗ kataſtrophen und Wohnungsgefahren jeder Art. Vorausſicht⸗ lich kommt es dabei zur. allgemeineren Einführung eines Erſchütterungsmeſſer für Wohnhäuſer, ein Apparat, der ähnlich wie die Seismographen den Erd⸗ bebenwarten eine Schwingungskurve der beobachteten Häuſer aufzeichnet. In Berlin ſoll damit für zahlreiche See ff. Verſuch gemacht werden. Zur Hauptverſammlung des Guſtav⸗Adolf⸗Vereins in Freiburg i. Br. Freiburg, 1. Febr. Die erſten Schritte zur Vorbereitung der großen Guſtav⸗Adolf⸗Vereinstagung in unſerer Stadt ſind bereits geſchehen, ſowohl durch den Vorſtand des Badiſchen Hauptvereins als auch 1 5 die evang. Gemeinde von hier. Am 16. Dezember vorigen Jahres wurde der örtliche Feſt⸗ ausſchuß konſtituiert. Zum Ehrenvorſitzenden wurde Bank⸗ direktor D. Dr. Keller, der Präſident der Badiſchen Landes⸗ ſynode, zum geſchäftsleitenden Vorſitzenden Kirchenat Kat⸗ termann gewählt; Acht Kommiſſionen teilen ſich in die Arbeit, Als Termin der Tagung iſt unter Berückſichtigung der Wünſche des Zentralausſchuſſes in Leipzig die dritte Septem⸗ berwoche(16.—23. Sept.) in Ausſicht genommen. Am 19. Jan. hat in Offenburg unter Leitung des Landesvorſtitzenden eine Verſammlung der Bezirksvertreter aus Baden ſtattgefunden. Sie war ſehr gut beſucht und brachte der Tagung des bei uns beſonders volkstümlichen Vereins große Freude und ſtarken Arbeitswillen entgegen, * * Schriesheim, 1. Febr. Anläßlich des diesjährigen Mathaiſe⸗Marktes vom 26.—28. Fehruar findet dahier auch eine große Obſtausſtellung ſtatt, an der ſich be⸗ ſonders die Mitglieder des Bezirksobſtbauvereins und Um⸗ gebung beteiligen. Die Leitung liegt in den Händen des Oberinſpektor Martin aus Ladenburg.— Am Montag abend fand zur Prüfung der Abrechnung die Schlußſitzung des Denkmalausſchuſſes ſtatt. Bezirksrat Bau⸗ [mann nahm Gelegenheit, den Stiftern und ganz beſonders dem Porphyrwerk und den in Amerika lebenden Schries⸗ heimern für ihre 0 Zuwendungen und ihren großen Oppferſinn herzlichen Dank zu ſagen. Ebenſo dankte er den Mitgliedern des Ausſchuſſes für ihre oft recht ſchwierige Ar⸗ beit, insbeſondere Ratſchreiher J. Schuhmann. Namens der Gemeinde ſprach Bürgermeiſter Rufer dem geſamten Deuk⸗ malausſchuß Dank aus, insbeſondere widmete er dem Vor⸗ ſitzenden, Bezirksrat Baumann, für ſeine hervorragenden Arbetitsleiſtungen in der Denkmalsſache, die er in uneigen⸗ nütziger Weiſe vollbrachte, Dank und Anerkennung. Die Ab⸗ rechnung wurde nach der Prüfung durch die Reviſoren Kimel und Becher für richtig befunden und dem Rechner Enutlaſtung erteilt. Das günſtige Ergebnis wurde allgemein anerkannt. Die geſamten Ausgaben einſchließlich der Einweihung belaufen ſich auf 13 277. Der größte Teil davon, 9984 /, entfiel natur⸗ gemäß auf die eigentliche Ausführung des Denkmals. Den 13 277/ Ausgaben ſtehen 9768/ Einnahmen gegenüber, ſo daß noch 3 508/ aufzubringen ſind. Bekanntlich hat ſich die Gemeinde zur Uebernahme des Reſtbetrages bereit erklärt. Zum Schluß konnte der Vorſitzende noch mitteilen, daß die Mittel zur Vergoldung des Kreuzes ihm von privater Seite zur Verfügung geſtellt werden. * Singen, 1. Febr. In Duchtlingen brach heute morgen gegen 6 Uhr in einem an die Kirche angebauten Hauſe Feuer aus, das von einer Fabrikarbeitersfamilie bewohnt wird. Bis die leider zu ſpät gerufene Feuerwehr erſchien, war das alte Haus bereits bis auf den Grund niedergebrannt. Gerettet werden konnte von den Fahrniſſen nicht viel, Die 8 mußte ſich auf die Rettung der Kirche beſchränken. le Brandurſfache iſt noch nicht feſtgeſtellt. N * Freiburg i. Br., 1. Febr. Auf der kürzlich in Frankfurt abgehaltenen Sitzung des Zentralkomitees der eutſchen Katholikentage wurde feſtgeſtellt, daß der Katholikentag 1929 in Freiburg abgehalten werden ſoll. In dieſem Jahre fin⸗ det der Katholikentag in Magdeburg ſtatt. Freiburg hatte ſchon dreimal, in den Jahren 1859, 1875 und 1888, den Katholikentag in ſeinen Mauern beherbergt. * Haagen bei Lörrach, 1. Febr, Ein funges Mädchen, das am Gewerbekanal mit Waſchen beſchäftigt war, ſtürzte, als es die ihm aus der Hand gerutſchte Seife aus dem Waſſer holen wollte, kopfüber in den Kanal und wurde von der ſtarken Strömung fortgeriſſen. Auf die Schreie der anderen Wäſcherinnen ſprang ein Paſſant in das Waſſer und zog das Mädchen beraus. Veranſtaltungen Freitag, den 3. Februar 1928 Theater: Nationaltheater:„Samſon und Dali ha“,.30 Uhr.— Apollo: Gaſtſpiel Albert Baſſerman n:„Der ein ſame Weg“..30 Uhr. Vorträge: Freier Vund: Dr. Schrade: Plaſtik Kathe⸗ dralen.“ A- K..15 Uhr. franzöſ. Unterhaltung: Künſtlerſpiele„Libelle“. Kabarett.00 Uhr. Lichtſpiele: Alhambra:„Moral“.— Capllol⸗Llchtſple le „Liebe, die von Zigeunern ſtammt“.— Lichtſplelbaugz Müller:„Aennchen von Tharau.— Palaſt⸗Thealer „Der Bezwinger d. kauſend Gefahren“.— Scala ⸗- Theater „Wer wirſt den erſten Stein“.— Schauburg:„Der Einbruch im Grand Hotel“— Ufa⸗Theater:„Die Hoſe“. Muſeen und Sammlungen: Schloßbücherei: 11—1,—7 Uhr.— Kunſthalle: 10—1,-4 Uhr.— Muſeum für Natur⸗ Völkerkunde(Zeughaus):—7 Uhr. S 5 ee eee Aus der Pfalz Gründung eines Gemüſe⸗ und Obſtbauvereins n Speyerdorf, 1. Febr. Im Anſchluß an einen Vortrag von Bez.⸗Obergärtner Rottenſußer⸗Neuſtadt a. d. H, wurde hier ein Gemüſe⸗ und Obſtbauverein ins Leben gerufen, dem ſogleich eine größere Anzahl Mitglieder beitraten. Man rech⸗ net damit, daß ſich gerade Speyerdorf mit ſeinen günſtigen Boden⸗ und Waſſerverhältniſſen beſonders für den Früh⸗ gemüſebau eignet und die bekannten Orte Zeiskam und Schifferſtadt darin erreicht. Der ganze Betrieb ſoll nach holländiſchem Muſter eingeſtellt und Frühpflanzen von einem Züchter gemeinſam bezogen werden. 8 ** :: Ludwigshafen, 2. Febr. Im Keller der Oberrealſchule wurde ein herrenloſes Fahrrad gefunden.— Geſtern nachmit⸗ tag entwendete eine 36 Jahre alte Kellnerin im Hofe einer Wirtſchaft auf dem nördlichen Stadtteil einem 73 Jahre alten Tagner, der ſtark betrunken war, den Geldbeutel mit 25 Mark Inhalt. Das Geld wurde der Kellnerin wieder ab⸗ genommen. Die Täterin ſelbſt. die ſtark betrunken war. wurde in Polizeigewahrſam genommen.— Geſtern vormittgg ſuhr ein verheirateter Taaner auf ſeinem Fahrrad auf ein zu gleicher Zeit die Kreuzung überquerendes Perſonen auto, wodurch der Tagner gegen eine Scheibe des Autos fiel und dieſe zertrümmert wurde. Er ſelbſt erlitt am Koyfe eine ſtarkblutende Verletzung. Das Auto wie auch das Fahrrad wurden weiter nicht beſchädigt. Die Schuld an dem Zuſam⸗ menſtoß dürfte den Führer des Autos treffen. weil dieſer die Linkskurve in kurzem Bogen fuhr.— Geſtern abend entſtand in einem Hauſe in der Oaggersheimerſtraße ein Kamin⸗ brand, der durch die Berufsfeuerwehr gelöſcht wurde.— Geſtern abend verübte ein 46 Jahre alter verheirateter Bahn⸗ inſpektor in der Ludwigſtraße durch Anrempeln von Paſſanten Unfug. Von der Polizei zur Rede geſtellt. beileidigte er dieſe und wollte tätlich gegen dieſe vorgehen. Seiner Feſtnahme und ſeiner Verbringung auf die Wache leiſtete er den heftigſten Widerſtand. Er wurde bis zu ſeiner Nüchternheit verwahrt. * Speyer, 1. Febr. Wie erſt jetzt bekannt wird, ſchleuderte ein hieſiger 15jähriger Burſche unweit des Bahnhofs einen Stein auf einen vorbeifahrenden Lokalzug. Der Stein flog in ein Wagenabteil und verletzte ein reiſendes Mäd⸗ chen am Auge. 5 n Frankenthal, 2. Febr. Seinen Verletzungen erlegen iſt heute nacht im Städt. Krankenhaus der Wächter Treber aus Ludwigshafen, der kürzlich nachts im Bahnhof mit einer ſchweren Schußverletzung aufgefunden wurde. Deidesheim, 2. Febr. Auf den Poſten des Geſchäfts⸗ führers des hieſigen Darlehensvereins haben ſich 38 Be⸗ werber gemeldet. * Freinsheim, 2. Febr. In der Lettengrube der Firma Holz⸗Ludwigshafen wurde geſtern morgen der 50jährige Arbeiter Georg Mutz durch herabſtürzende Erdmaſſen der⸗ art ſchwer verletzt, daß er alsbald ſtar b. Sein Kind, das ihm das Frühſtück überbringen wollte, fand den Vater kot. Nachbargebiele Großfeuer im Frankfurter Oſthafengebiet Os Sch. Frankfurt a.., 2. Jebr. In der Nacht vom Mittwoch zum Donnerstag, kurz nach drei Uhr, wurde die Feuerwache Münzgaſſe alarmiert, gleichzeitig rückte auf den Alarm Großfeuer auch ein zweiter Löſchzug der Wache Burgſtraße aus. In den Werken der Deutſchen Gaſolin AG. in der Daimlerſtraße war ein gefährlicher Brand aus⸗ gebrochen, weithin leuchteten die Flammen durch die Nacht. Ein Wächter des Werkes hatte den Brand rechtzeitig entdeckt und zwar bemerkte er eine hohe Stichflamme, die aus dem ſogenannten Rektifikatlonsraum unter ſtarkem Ziſchen haushoch in die Höhe ſchoß. Die Feuerwehr ging ſofort mit aller Energie vor. Es gelang ihr nach vielſtündiger Arbeit, ein Uebergreifen auf einige unmfttelbar in der Nähe liegende Räume zu verhindern, eine Bemühung, die inſofern dankbar anerkannt werden muß, als in den Nachbarräumen große Quanten hocherploſtver bezw. feuergefährlicher Materialien lagerten. Man vermutet, daß der Brand auf das Undicht⸗ werden eines Ventils zurückzuführen iſt. Gegen 6 Uhr mor⸗ gens konte die Gefahr als behoben angeſehen werden, Men⸗ ſchenleben ſind erfreulicherweiſe nicht zu beklagen. Der Ge⸗ bäude⸗ und Materialſchaden iſt beträchtlich. 8 ** * Birkenau, 2. Febr. Heute wurden die Jagden in Birkenau(Bezirk J) und Kallſtadt(nicht mit Kallſtadt in der Pfalz zu verwechſeln) verſteigert. Die Jagd in Bir⸗ kenau letwa 327 Hektar) wurde für 500 Mk. und die Jagd in Kallſtadt(81 Hektar) für 260 Mk. jährlich verpachtet. * Frankfurt a.., 1. Febr. Wie wir aus zuverläſſiger Quelle erfahren, befindet ſich der frühere Geſchäftsführer der Erwerbszentrale für Arbeitsbeſchränkte, Trapp, fetzt in Buenos Aires, ſodaß das ſeinerzeit beſchloſſene Strafverfahren gegen ihn illuſoriſch ſein dürfte. Auch über das Strafverfahren gegen den bisherigen Direktor der Städtiſchen Bühnen, Stadtverordnete ſich den Kopf zu zerbrechen brauchen, da er von England aus, wohin er ſich begeben hatte, bereits nach Amerika abgereiſt iſt.— Ein aufregender und eigenartiger Augenblick trug ſich, laut„Frankk. Ztg.“, in einer ſtark be⸗ ſuchten Gaſtwirtſchaft am Sachſenhäuſer Lokalbahnhof zu. Ein junger Mann aus Offenbach⸗Bürgel las, von den Gäſten un⸗ beobachtet, die Zeitung. Plötzlich ſtand er auf, nahm einen Revolver aus der Taſche und ſagte:„Jetzt ſtirbt ab und ſtürzte tödlich getroffen nieder. 5 B————— Maſſerſtandsbeobach tungen m Monat gan. Febr. 5 Abein Pegel] 20 80 81. 1. 2 s Nedar-Wegelſ 28 30, 81.1. 2 8. Waloshut— 41 ö 7 8 0 1 Schuſterinſe 97506.67.860 620,4 Mannheim.16 2 97286577.768.890 800 8.08.92 1 8816.59 1% Jagſtfeld 45 1,26 1720 17.58 Maxau.80.7 3757794 Mannheim.052,64 ,74 2,642.65.75 Coub 81 605 221— 2004 27 ain.91.78.60.482.822 80 Herausgeber! Drucker und Verleger Drucke 5 Neue Mannheimer Zeitung G. 188 H. Manne 88 2 Direktion Ferdinand Heyme, 5 55 Chefredakteur Kurt Fiſcher— Verantwortl. Rebakteime: Für Politik: H. A. Meißner 8 kullleton; Dr. S. Kayſer— Kommunalpolitik und Lokales Ni b 5 Sn und Neues aus aller Welt! Willy Müller e Gericht und alles Uebrige: Franz Kircher— Anzeigen: Maß Filter 5 Müller⸗Wieland, werden wahrſcheinlich weder Magiſtrat noch 5 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Freitag, den 3. Februar 1928 Sportliche Rund ſchau Dr. Peltzers erſter Start und erſter Sieg in Amerika Der deutſche Weltrekordläufer Dr. Otto Peltzer geſtaltete ſeinen erſten amerikaniſchen Hallenſtart in New Nork zu einem Triumph. In einem 1000⸗Hard⸗Laufen ſchlug er neun Gegner leicht aus dem Felde. Bei der gleichen Veranſtal⸗ tung des Mille Roſe Athletik Clubs mußten ſich die beiden Charlottenburger Geher Schnitt und Schwab über 3000 Meter von dem amerikaniſchen Meiſter Harry Hinkel ſchlagen laſſen. Der Amerikaner benötigte 12:5) Minuten. Wintersport Die Staffel⸗Skimeiſterſchaft des Schwarzwaldes Die Laufſtrecken über 40 Kilometer Für die Staffeln, die am 5. Februar um die Meiſterſchaft im Staffellauf des Skiklubs Schwarzwald, die vom Gau Hoch⸗ firſt in Neuſtadt durchgeführt werden ſoll, ringen werden, ſtellt die Zuſammenſetzung der auf insgeſamt 40 Km. berech⸗ neten Laufſtrecke eine ſchwere Prüfung dar. Mit Ablauf und Einlauf in Nenſtadt geht die Strecke in nördlichem Bogen nach Friedenweiler(Strecke), dort ſüdlich bis Lenzkirch (Strecke II), nordweſtlich bis Saig(Strecke III), weſtlich und nordöſtlich bis Titiſee(Strecke IV) und öſtlich nach Neuſtadt (Strecke). Die einzelnen Strecken weiſen ganz erhebliche Unterſchiede in den Anforderungen auf. Es ſind zweit Grup⸗ pen zu unterſcheiden. Die erſten drei ſind wechſelnd Steigung und Gefäll überwiegend, während bei den beiden letzten die mehr flachen Teilſtücke vorherrſchen. Abſchnitt 1(Neuſtadt— Friedenweiler) ſteigt von 830 Meter zum Heſelkreuz mit 1001 Meter auf etwa drei Fünftel der Teilſtrecke, danach ab und auf zwiſchen 920 und 1010— höchſter Punkt Auf den Wieden — und ſinkend bis 950 Meter— Friedenweiler. Abſchnitt II (Friedenweiler Lenzkirch) hat ebenfalls ein unruhiges Pro⸗ fil, verurſacht dadurch, weil hinter Friedenweiler die tiefe Gutachſchlucht(700 Meter) gekreuzt und bei Lenzkirch das Haslachtal(784 Meter) überſchritten werden muß. Zwiſchen beiden liegt wieder ein Anſtieg über die Kappeler Höhe, die auf 1001 Meter führt. Abſchnitt 111 gibt ab Lenzkirch(810 Meter) zunächſt auf das erſte Drittel einen mäßigen Anſtieg auf 923 Meter, danach im zweiten Drittel auf und ab zwiſchen 847 und 900 Meter, bringt im letzten Drittel einen Anſtieg von 840 auf 1000 Meter in Saig. Abſchnitt IV hat zunächſt drei Fünftel Flachlauf über Rotkreuz, dann kurze Abfahrt auf 870 Meter und Flachſtrecke nach Titiſee(830 Meter). Ab⸗ ſchnitt V hat die erſte Hälfte Flachlauf, ſteigt dann auf Halb⸗ ſtrecke der zweiten Hälfte auf den Glasberg(1006 Meter) und fällt ſodann zum Ziel in Neuſtadt auf 810 Meter. Verteidiger der Meiſterſchaft iſt die Gauſtaffel des Gaus Hoher Schwarz⸗ wald(Sitz Triberg) aus Schönwald, die letztes Jahr im Nord⸗ ſchwarzwald ſiegte. Die Schneeverhältniſſe werden in dem ged e ichten Gebiet für die Durchführung ausreichen, ſo daß mit Einhaltung des Termins gerechnet wird. Teilnahme⸗ berechtigt ſind Gau⸗ und Ortsgruppenſtaffeln aus dem Be⸗ reich des Deutſchen Skiverbandes ſowie Polizeiſtaffeln. W. R. Schach Internationales Schachmeiſter⸗Turnier in Berlin Beginn am Samstag Berlins bisher bedeutendſtes Schachturnier, von der Ber⸗ liner Schachgeſellſchaft von 1827 veranſtaltet, beginnt am Samstag. Vierzehn Spieler der verſchiedenſten Nationen werden hier zuſammentreffen. Schiedsrichter wird Dr. Emanuel Lasker ſein, der nahezu drei Jahrzehnte die Weltmeiſterſchaft inne hatte. Die Hauptanwärter auf den Preis der Stadt Berlin ſcheinen uns der in Deutſchland an⸗ ſäſſige Ruſſe Bogoljubow, der geniale Sieger von Mos⸗ kau, ſowie die in letzter Zeit überaus erfolgreichen inter⸗ nationalen Meiſter Dr. Tartakower und Nimzowitſch zu ſein. Wer von dieſen dreien vorn ſein wirb, kann man je⸗ doch unmöglich vorausſagen. Reti, der bis vor wenigen Jahren ebenfalls in allererſter Linie beachtet werden mußte, ließ in letzter Zeit etwas nach. Von den übrigen Bewerbern ſei der Ungar Lajos Steiner zunächſt erwähnt. Für die Julaſſung des Ungarn hat ſich bei der Berliner Schachgeſell⸗ ſchaft der Ungariſche Landesverband eingeſetzt und dieſe kam dem Wunſche des naheſtehenden Verbandes umſo lieber nach, als Steiner, der ein ſtark aufſtrebendes Talent iſt, ſich in den letzten Turnieren im Vordertrefſen befunden hat. Vielleicht die intereſſanteſte Erſcheinung in dem Berliner Jubiläums⸗ turnier iſt der junge ſchwediſche Amateur G. Stolz. Dieſer hat in dem Vereinswettkampf der Stockholmer gegen die Ber⸗ liner Schachgeſellſchaft den deutſchen Meiſter Pahl zweimal beſiegt, hat in den Londoner Wettkämpfen ſeine Heimat wür⸗ dig vertreten und machte ſchließlich mit ſeinem Landsmann Nilſon einen Wettkampf um die ſchwediſche Meiſterwürde unentſchieden. Stolz iſt zwar noch ein junger. aber ſehr ſtarker Spieler, der in dieſem internationalen Kampf ſeine Fähigkeiten beweiſen kann. Der ſiebente Ausländer iſt der Schweizer Johner, von dem man zwar lange nichts Nühmliches hörte, der aber vor Jahren in Berlin in einem Vier⸗Meiſterkampf großes Können gezeigt hat. Die übrigen Konkurrenten in dieſer Veranſtaltung, die die Berliner Schachgeſellſchaft anläßlich ihres 100 jährigen Be⸗ ſtehens durchführt, ſtammen aus Deutſchland. Von dieſen iſt vor allem Sämiſch zu nennen, der durch ſein vorſichtiges Spiel den Vorgenannten ſo manches Zählbare, wenn es auch nur ein halber Punkt iſt, abnehmen wird. Aus dem Reiche kommen der Oſtpreuße Leonhardt und der Kieler Meiſter Brinkmann. Beſonders von dem Letztgenannten erwarten wir gute Partien. Berlin iſt vierfach vertreten. An der Spitze muß der ſolide ſpielende Berliner Meiſter Berthold Die moderne Liebfiaber el, Kakleen æu halfen und zu riefen, lot wefl verbreilel. In fasſ jeder Wohnung trilit man heute auf Kakleen. Sie sind Modepflanzen geworden, die man gern zum Geschenk macht und die mit behaglicher Freude Bei der sprichwörtlichen Anspruchslosigkeit ist die Pflege dieser sonde baren, for menreichen Pflanzengebilde die denkbar Unsere Ausstellung soll Rafteenfreunden und Sammlern und solchen, die es noch werden wollen, ein über sichiliches Bild der verschieden- arligsten Kakleensor ten ve/ mitleln. Wir bitten um zwanglose Besichligung der empfangen und gepflegi werden. einfachsſe. A Fämtſiche ausgestellten Aaßteen sind Räuffidf: Hlelnere Dilanzen im Topf: Serie 1 30 Serie U 30 Serie III 65& Serie IV 75& Serie v.23 Igelkakteen, Warzenkakteen. Igelsäulenkahtcen, Säulenkahteen etigewädise eic. Blatkakteen, Gliederkakteen, in den Preislagen: Hk..—.50.23.713.—.50 AMarmmfer scdtöme, selfene Fgemplare. Interessanten Ausstellung in der III. Flag X gross .50.50 Dis 58.— entrückender Geschenkarukel Die große neuesſe Mode: Leuchtende Nakteen von Überraschender Wirkung Halteentiscie Kakteenständer, Eiageren, Un ersätze, Ziertöpie, Giebkannen und sämuides pllegegerät. Holland, Belgien, Frankreich und Spanien ablegt. Koch genannt werden, der ebenfalls zum erſtenmale zu einem ſo großen internationalen Kampf Gelegenheit hat. Dasſelbe trifft auf den fungen aus Luckenwalde übergeſiedelten Hel⸗ ling zu. Schlage iſt im weſentlichen ein hervorragender Gedächtnisſpieler und Ahues, der ſich ſchon wiederholt in internationalen Kämpfen bewährt hat, verſteht ſich gleich Helling auf ſtürmiſche Angriffe. Geſpielt wird täglich in den Räumen der Berliner Schachgeſellſchaft, Charlottenburg, Kantſtaße 8, von 16—19 und von 20—23 Uhr. Am Freitag findet im gleichen Raum die Eröffnungsfeier ſtatt, bei der ſich die Teilnehmer am Rundfunkſender vorſtellen werden. Schwimmen Erfolge des Schwimmvereins Mannheim In den letzten Wochen konnte ſich ein Teil der Mann⸗ heimer Sportſchwimmer erfolgreich an auswärtigen Wett⸗ kämpfen beteiligen. Anläßlich der kreisoffenen Kämpfe in Offenbach am Main waren folgende Erfolge zu ver⸗ zeichnen: Junjorbruſtſchwimmen. 112 Meter: 1 F. Felnauer SV. Mannheim in 1 Min. 33,5 Sek. 2. A. Helfrich SVM. in Jugendrücken. 112 Meter: 1 Min. 32,4 Sek. 2. Senior— beliebig. 182 Meter: 1. Seving⸗ Heilbronn 2 Min. 22 Sek.; 2. Struck⸗Offenbach 2 Min. 26,2 Sek.; 3. W. Lichdi⸗SVM. in 2 Min. 26.4 Sek. 1 5 kann ſeinen Lauf mit 36 Meter Vorſprung gewinnen, doch reicht ſein kon⸗ kurrenzloſer Lauf nicht zum endgültigen Sieg.) Anläßlich der verbandsoffenen Kämpfe in Wiesbaden konnte der in letzter Zeit bewährte K. Staudt die 195 Meter⸗Bruſt in 2 Minuten 55 Sek. für Mannheim heim⸗ ſchwimmen. * Eine größere Auslandsexpedition des Deutſchen Waſſer⸗ ballmeiſters. Der Deutſche Waſſerballmeiſter, Waſſerfreunde Hannover, wird vorausſichtlich Anfang März eine größere Auslandsreiſe antreten, die bis an das Mittelländiſche Meer führt. Die Hannoveraner ſind beim Club de Natacion Baree⸗ lona für 2 Spiele eingeladen worden. Ferner iſt dem Deut⸗ ſchen Meiſter eine Einladung von„Het Y“ Amſterdam zu⸗ gegangen. Die Waſſerfreunde werden vorausſichtlich auf der Hinreiſe nach Barcelona in Amſterdam gegen den holländi⸗ ſchen Meiſter„Het)“ und Im Haag gegen die holländiſche Nationalmannſchaft, die bekanntlich in Hannover eine 10:1⸗ Niederlage einſtecken mußten, ſpielen. Weitere Spiele wer⸗ den mit ziemlicher Sicherheit in Antwerpen gegen den Antwerpener Zwemelub. in Brüſſel gegen den Royal Bruſſels Swimming Club und Paris ſtattfinden. Auf der Rückreiſe beabſichtigt der Meiſter in Straßburg zu ſpielen. — Wie man hört, wird der Europamelſter im Turmſpringen — Ewald Riebſchläger, S. Zeitz— an dieſer Reiſe teil⸗ nehmen, vorausgeſetzt natürlich, daß ihm ſeitens des Deut⸗ ſchen Schwimmverbandes Starterlaubnis erteilt wird. Mit Rückſicht auf die olympiſchen Spiele kann es nur begrüßt wer⸗ den, daß unſere Meiſtermannſchaft Proben ihres F Kr. Für die Karnevals- Ausstattung ist Hirschland das richtige Haus. 2 In diesem Jahre ist die Sonder- Abteilung „Karnevals- Kostüme und-Artikel“ im I. Stock des Hirschlendhauses besonders und phantasiereich ausgestattet. S Hirschlands Ateliers fertigen originelle Karnevalskostüme u. Ropfbedeckungen schnell und preiswert an. Nach eigenen und gegebenen Entwürfen. Die schön- sten Kar nevalsstoffe u-Seiden zeigen unsere einschlägigen Abteilungen. Hirschland Mannheim an den Planken N Freitag, den 8. Februar 1928 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) 7. Seite. Nr. 57 N 5 Trotz aller Dementis und Verordnungen von Paris, will die Werbung von Fremdenlegibnären im be⸗ lezten Gebiet durch die franzöſiſche Beſatzung auch im Jahre 1928 nicht aufhören. Vor den Augen der empörten deutſchen Bevölkerung wurden bis in die jüngſte Vergangen⸗ heit täglich zahlreiche deutſche Staatsangehörige angeworben und zu einem erheblichen Teil trotz der Wachſamkeit der deut⸗ ſchen Sicherheitsorgane in die Legion gebracht. Es iſt daher ein begrüßenswertes Unterfangen, wenn jetzt der„Rhein⸗ pfälzer“ in Landau eine Ueberſicht gibt über den Stand der Dinge. Die Werbung von Fremdenlegionären im beſetzten Gebiet, die ſchon ſeit Beginn der Beſatzung getrieben wird, hat nach dem erwähnten Blatt in letzter Zeit in ihrer Art eine vollkommene Veränderung erfahren. Bis zum März 1927, alſo bis zur Verhaftung des berüchtigſten Werbers, des Franzoſen Tonds, in Winden durch deutſche Gendarmen, wurden die Angeworbenen in den verſchiedenen großen Sam⸗ mellagern Euskirchen, Grießheim und Lachen⸗ Speyerdorf untergebracht und dann in großen Traus⸗ porten von 1050, manchmal auch 100 Mann, fortgeſchafft. Die Mehrzahl der Transporte, die im Jahre bis zu 5000 M' inn umfaßten, gingen über Saarbrücken nach Metz, zum Teil auch über Weißenburg. Bei einem ſolchen Trausport wurde, wi noch erinnerlich, der Franzoſe Tonds im März 1927 als Füh⸗ rer verhaftet, der Transport aufgelöſt und anſchließend auch das Lager Lachen⸗Speyerdorf geſchloſſen. f Von dieſem Zeitpunkt an wurde man vorſichtiger, die Werbungen und Transporte nahmen eine veränderte Form an. Die endgültige Werbung geſchieht von nun an in den Kaſer⸗ nen der Beſatzung(Trier, Mainz, Landau, Germersheim, Speyer, Kalſerslautern, Ludwigshafen), während die Legions⸗ kandidaten nicht mehr in Trupps, ſondern einzeln, höchſtens zu dreien oder vieren der Grenze zuſtreben. Der Vorgang iſt ſaſt immer der gleiche. Die Leute werden in vielen Fällen von mit der Beſatzung in enger Verbindung ſtehenden Schlep⸗ pern in die Kaſerne gebracht, dort von einem Militärarzt auf ihre Tauglichkeit unterſucht, einige Zeit verpflegt und dann mit einem Reiſegeld— es beträgt zwiſchen 6 und 2 Mark— auf die Bahn geſetzt, meiſtens mit Fahrkarten nach einer in der Nähe der Grenze gelegenen Station.(In der Südpfalz Bundenthal. Billigheim, Steinweiler, Rohrbach, Winden, . Wörth und Hagenbach.) Sie verlaſſen hier den Zug, legen den Weg bis zur Grenze zu Fuß zurück und ſuchen dieſe oft in der Nacht und an entlegenen Skellen zu über⸗ ſchreiten(nach den Inſtruktionen, die ſie in der Kaſerne er⸗ halten haben). In manchen Fällen werden ſie von der deut⸗ ſchen Gendarmerie abgefaßt und ſo vor einem traurigen Schickſal bewahrt. Nach Beſtrafung wegen Paßvergehens e ſie dann wieder in das Innere Deutſchlands ab⸗ geſchu So wurden vom März 1927 lalſo von dem Zeitpunkt ab, wo die Maſſentransporte aufhörten) bis Anfang Januar 1928 an der ſüdpfälziſchen Grenze(vom Windhof bis an den Deutſchland 90 000 Mark unterſchlagen Den Breslauer Neueſten Nachrichten wird aus Brieg gemeldet: Durch die Zuſammenarbeit der Brieger und der Berliner Kriminalpolizei wurde eine umfangreiche Unter⸗ ſchlagung zum Nachteil der Reichsbank aufgedeckt. Der bei der Reichsbanknebenſtelle Brieg beſchäſtigt geweſene Reichsbankpraktikant Haſelbach verſchaffte ſich im Sommer vorigen Jahres einen Girovordruck und erwirkte mit Hilfe dieſes Vordrucks im Juni die Auszahlung von 90 000 Mark bei der Reichsbank in Beuthen an einen Freund ſeiner Frau. Dieſer Freund iſt als Mittäter bereits ver⸗ haftet worden. Haſelbach ſelbſt, gegen den ebenfalls ein Haftbefehl erlaſſen wurde, iſt vorläufig, da er wegen Krank⸗ beit nicht haftfähig iſt, auf freiem Fuß belaſſen worden. a Freiwaldan in Schleſten— die Stabt ohne Kirchturm In der Südecke des ſchleſiſchen Kreiſes Sagan, mitten in der einſamen niederſchleſiſchen Heide, liegt die Stadt Frei⸗ waldau, weithin bekannt durch ihre Topfinduſtrie. Doch nicht nur dieſer blühende Gewerbezweig hat Freiwaldau be⸗ kannt gemacht, denn dieſe Kleinſtadt darf für ſich in Anſpruch nehmen, wohl die einzige deutſche Stadt ohne Kirchturm zu 5 ſein. Eine Seltenheit ſondergleichen, wenn man bedenkt, daß heute faſt jedes größere Dorf eine Kirche ſein eigen nennt. Zwar verfügt auch Freiwaldau über ein Gotteshaus, das je⸗ doch in einem alten Fachwerkhaus untergebracht iſt. Auf dem Dache dieſes beſcheidenen Bauwerkes befindet ſich ein großes Kreuz, das einzige Zeichen, das den Fremden über den Zweck bieſes faſt unanſehnlichen Baues belehrt. i * Die Tatſache, daß Freiwaldau ſich die einzige Stadt * Deutſchlands ohne Kirchturm nennen darf, iſt jedoch nicht ohne . eſchichtliche Bedeutung. Als nach dem Siebenjährigen Kriege 5 Friebrich der Große die Genehmigung erteilte, in Freiwaldau wurde ausdrücklich eine gottesdienſtliche Stätte zu errichten, wu beſtimmt, daß es keine Kirche, ſondern nur ein Bethaus wer⸗ den dürfe. Dabei iſt es nun bereits ſeit nahezu 170 Jahren geblieben. Vor dem Kriege plante zwar die Evangeliſche Ge⸗ i meinde den Bau einer Kirche und hatte auch bereits nahezu 4 80 000 Mark für dieſen Zweck geſammelt, doch der Krieg und 3 die Inflation ließen die Pläne nicht zur Durchführung kom⸗ men, da die geſammelten Gelder ſchließlich vollkommen ent⸗ wertet wurden. So muß ſich Freiwaldau noch heute mit dem allen Fachwerkbau begnügen, bis einmal auch dort ein Kirch⸗ turm erſtehen wird. .. Schwerer Raubüberfall bei Friedrichshagen Auf der Chauſſee zwiſchen Friedrichshagen und Dahlwitz wurde 19 05 4 abend der Sohn des Kartoffelhändlers Tlecke aus Krummenſee von einem noch unbekannten Täter überfallen, durch Hammerſchläge auf den Kopf ſchwer verletzt und ſeiner Barſchaft in Höhe vo beraubt. Die Landjägerei⸗ Beamten nahmen zuſammen mit einem Schutzpolizeikomman dem Räuber auf, mehr finden.— Der junge Tiecke hatte 6. Furchſtreift, jedoch ohne Erfolg. Tiecke hat dem Unbekannten, n 300 Mark Rhein) 230 angehende Legionäre zurückgehalten In der glei⸗ chen Zeitſpanne wurden in Ludwigshafen 170(bis Dezember) zurückgehalten. Nehmen wir noch die übrigen Garniſous⸗ ſtädte dazu und den ſüdlichen pfälziſchen Grenzabſchnitt vom Windhof bis zum Saarland, der gerade in der letzten Zeit einen ſtarken Andrang zu verzeichnen hat, ſo dürften ins⸗ geſamt von März 1927 bis Anfang Januar 1928 ungeſähr 550„Legionskandidaten“ zurückgehalten worden ſein. Einer beträchtlichen Anzahl iſt es nun trotz aller Vorſichtsmaßregeln von deutſcher Seite gelungen, die Grenze zu überſchreiten, die Geſamtzahl der in den franzöſiſchen Kaſernen abgefertigten Legionäre(abgefangen plus ausgewandert) von März 1927 bis Januar 1928 1800—2000 Mann betragen wird. Die Leute, die hier zur Legion geworben werden, ſtammen aus allen Gegenden Deutſchlands. die wenigſten aus dem beſetzten Gebiet. Sie haben ein Durch⸗ ſchnittsalter von 1728 Jahren. Intereſſant iſt die Tatſache, daß über 70 v. H. der zurückgehaltenen Legionäre der einzige Sohn ihrer Eltern waren. Die Motive, die ſie zur Meldung veranlaßten, ſind natürlich verſchiedener Natur. Ein Teil (25 v..) kommt aus Abenteurerluſt, ein anderer lebenfalls 25 v..) beſteht aus Jugendlichen, Schülern und Lehrlingen, die durch ſchlechte Schulzeugniſſe oder Leſen von Schund⸗ literatur zu dieſem verhängnisvollen Schritt veranlaßt wur⸗ den. Ein weiterer Teil, meiſtens ältere(25 v..) gibt als Grund zerrüttete Familienverhältniſſe an(oft kleine, harm⸗ loſe Zwiſtigkeiten). 15 v. H. ſind Erwerbsloſe, während nur ein kleiner Reſt aus polizeilich Geſuchten beſteht. Es ſind alſo unter dieſen Leuten eine beträchtliche Anzahl von brauchbaren deutſchen Volksgenoſſen, die durch die Beſatzung in die Legion verſchleppt werden ſollten. Und wie kehren diejenigen Bedauernswerten— ſoweit! ſie noch am Leben ſind— zurück, die ihre fünfjährige Dienſt⸗ zeit in der Legion beendet haben? Ueber die ſüdpfälziſche Grenze kehrten im Jahre 1927 ins⸗ f geſamt gegen 140 Mann zurück. Sie kommen vollkommen mittellos hier an, in einer eigenartigen Kleidung, die aufs Haar unſerer Gefängnis⸗ kleidung gleicht. Bei ihrer Entlaſſung in Marſeille wurde ihnen eine Fahrkarte bis zur Grenzſtation ausgehändigt, da⸗ zu noch ganze 16 Francs. Nach ihren übereinſtimmenden Aus⸗ ſagen betrug der Prozentſatz von Deutſchen in der Legion 80 v. H. in den Jahren 192325, jetzt 6070 v. H. Sie er⸗ hielten bis zu einer Dienſtzeit von 18 Monaten einen täg⸗ lichen Sold von 25 Ctm., in Marokko 75 Ctm. Der größte Teil dieſer„Reſerviſten“ iſt krank oder invalide. Viele ſind darunter, die ſich ſelbſt verſtümmelt haben, um die Freiheit wieder zu gewinnen. Jeder vierte von ihnen war wegen Fahnenflucht mit zwei Jahren beſtraft. Es herrſchen alſo in der Legion abfolut keine roſigen Verhältniſſe, was auch der Umſtand beweiſt, daß 100 v. H. der angeworbenen Jugend⸗ lichen von dem Recht Gebrauch machen, ſich durch ein Geſuch ihrer Eltern, das durch das Auswärtige Amt geleitet wird, raſcheſtens wieder befreien zu laſſen. 5 im Kampf einen Halsſchal abgeriſſen, der beſchlagnahmt worden iſt. 25 3 Frankreich Das Pantoffelrecht der Stenographin In Paris iſt ein Arbeitskonflikt entſtanden, der bisher noch keine befriedigende Löſung gefunden hat. Eine Steuo⸗ graphin, die in einer Bank beſchäftigt war, pflegte ihre Schuhe mit Pantoffeln zu vertauſchen, ehe ſie an die Arbeit ging. Wenn ſie zum Eſſen ging und das Bankhaus am Abend verließ, ſo legte ſie die Schuhe an. Ihr nächſter Vor⸗ geſetzter nahm an dieſer Gewohnheit Anſtoß und verlangte, die Stenographin ſolle auf die Pantoffeln verzichten. Dies tat die junge Dame indeſſen nicht. Sie erklärte, die Pantoffeln dienten zu ihrer Beguemlichkeit und deshalb werde ſie bei ihrer Gewohnheit bleiben. Die Sache kam ſchließlich vor den Bankdirektor, der die Stenographin ent⸗ ließ, als ſie auf ihrem Pantoffelrecht beharrte. Nunmehr hatte ſich der„Conſeil des Prud'hommes“ mit der Angelegen⸗ heit zu beſchäftigen, eine Art von Schiedsgericht, das in Streitigkeiten zwiſchen Arbeitnehmer und Arbeitgeber zu ver⸗ mitteln hat. Die Stenographin rief den Schutz des Schieds⸗ gerichtes gegen ihre Entlaſſung au. Der Fall war aber ſo neu und eigenartig, daß die Schiedsrichter nicht ſofort einen Urteilsſpruch zu finden vermochten. Sie vertagten die Ver⸗ handlung auf eine Woche, um in der Zwiſchenzeit ſich die ſchwierige Frage zu überlegen, ob eine Angeſtellte während ihrer Arbeit Pantoffeln tragen darf oder nicht. England Verwandlung von Holz in Metall? Die engliſchen Blätter berichten über eine geheimnisvolle chemiſche Erfindung, die es geſtattet, Holz, Gewebe, Glas oder irgend ein anderes Materfal ſozuſagen in Metall zu ver⸗ wandeln. Man ſteckt den betreffenden Gegenſtand in ein Metallbad und verleiht ihm dadurch eine zehnmal ſtärkere Widerſtandsfähigkeit, während das Gewicht nur gans wenig zunimmt. Eine engliſche Geſellſchaft, die ſich unter dem Vorſitz des Admirals Pelly gebildet hat, will die Erfindung für Luftfahrzwecke ausbeuten. Sie hat ſich ein Vorrecht auf alle Patente und Gebrauchsanwendungen der Erfindung ge⸗ ſichert. Sie glaubt, daß man das Metalliſierungsverfahren⸗ vor allen Dingen bei dem Bau von Luftſchiffen mit großem Nutzen verwenden kann. Der Erfinder iſt ein Gelehrter namens Einſtein. Er hat bisher ſein Laboratorium in Paris gehabt, will aber ſeine ganze Tätigkeit jetzt nach England ver⸗ legen. Das Metallbad durchdringt das Holz und ſonſtige Material vollkommen, ſo daß das Metall gewiſſermaßen ein Beſtandteil des Gegenſtandes wird. Dabei gehen aber die Urſprünglichen Eigenſchaften des Materials nicht verloren. Die engliſche Preſſe führt als Beiſpiel an, daß ein Stück braunes Papier, das mit dem Metalliſierungsverfahren be⸗ handelt worden iſt, zum Waſchen und Reinigen von Automo⸗ bilen benutzt werden kann und dabei ſo gut wie unzerſtör⸗ bar iſt. Rußland Ruſſiſche Kindernamen Der Sowfetkommiſſar für das Innere hat eine Liſte von Namen veröffentlicht, die von den Sowjetbehörden anerkannt werden. Dieſe Maßnahme hat ſich als notwendig erwieſen, weil die begeiſterten Sgwfetanhänger ihrer Phantaſie allzu ſehr die Zügel ſchießen ließen. Auch unter den zugelaſſenen Namen befinden ſich noch manche, die für unſere Ohren einen recht eigentümlichen Klang haben. So dürfen Knaben u. a. folgende Vornamen tragen: Barrikade, Komintern, Voltaire und Spartakus. Noch ſeltſamer ſind einige der zugelaſſenen Mädchennamen, wie z. B. Barrikada, Darwina, Proletaria, d Bebelina und Jaureſa(nach dem franzöſiſchen Sozialiſten⸗ führer Jaures).. 1 tüber die Welt Die Fremoͤenlegionswerbung Neue Werbungsmethoden im beſetzten Gebiet— Bezeichnende Zahlen— Tauſende brauchbarer Volksgenoſſen gehen jährlich ins ſichere Verderben. Italien N Die Intrige einer ialieniſchen Dichterin Signora Amalia Gugllelminett i, eine der belieb⸗ teſten italieniſchen Dichterinnen, iſt in Turin verhaftet wor⸗ den. Ihre Feſtnahme erregte nicht nur in den literariſchen Kreiſen, ſondern überall das größte Aufſehen. Sie ſteht in engem Zuſammenhang mit einer Intrige, die die Dichterin gegen einen italieniſchen Romanſchriftſteller mit dem Dichter⸗ namen Pitti Grilli geſponnen hat. Pitti Grilli wurde in den Jahren nach dem Kriege durch die Veröffentlichung einer Reihe ſtark gewürzter Novellen außerordentlich populär. Frau Guglielminetti war damals mit ihm eng befreundet, geriet aber dann mit ihm in Streit und erhob gegen ihn die Be⸗ ſchuldigung, er habe Muſſolini und das faſziſtiſche Regiment ſchwer beſchimpft. Zum Beweiſe legte ſie den Behörden Briefe Pitti Grillis an ihre Adreſſe vor, in denen die beſchimpfenden Ausdrücke enthalten waren. Der Romanſchriftſteller wurde daraufhin verhaftet, konnte aber nachweiſen, daß die beſchimp⸗ fenden Ausdrücke Fälſchungen waren, die die Dichterin nach⸗ träglich dem Brieftext hinzugefügt hatte. Nunmehr wurde er freigeſetzt und ſeine ehemalige Freundin verhaftet. Die Dichterin bereitete gerade ihre Flucht nach Frankreich vor, als die Polizei ſie feſtnahm. ö 75 Griechenland Attentat auf den Bart eines Erzbiſchofs In Athen hatte ſich das Kriminalgericht mit einem eigenartigen Attentat zu befaſſen. Angeklagt war ein gewiſſe Carayanidis, der es nicht auf das Leben, wohl aber auf den ehrwürdigen langen Bart des Erzbiſchofs abgeſehen ha Man hatte ihn im Piräus⸗Hafen in der Kirche abgefaßt, er gerade mit einer kräftigen Schere einen ebenſo kräftige niſchen anſtelle des julianiſchen Kalenders eingeführt, der in der griechiſch⸗katholiſchen Kirche noch anerkannt wi! Carayanidis berief ſich auf berühmte Vorgänger, die ebe falls Verſtöße gegen die Rechtgläubigkeit gerächt hätten. Schlu nicht Sr. Nikolas, ſo fragte er, dem Arius ins Geſicht und ließ nicht St. Elias 460 Prieſter töten, weil ſie die chriſtlie Kirche befleckt hatten? Seine Verteidigung wurde von der dichtgedrängten Zuhörerſchaft mit begeiſtertem Beifall auf genommen. Auch der Gerichtshof vermochte ſich offenbar den Argumenten des Angeklagten nicht zu entziehen, denn e ſprach ihn frei. Eine jubelnde Volksmenge nahm den„At täter“ in Empfang. 5 8 5 75 5 Afrika Diamantenfund durch eine Prinzeſſin Von beſonderem Glück wurden die Gemahlin des Ear Athbane, des Generalgouverneurs von Südafrika, zeſſin Alice und ihre Begleiterin Lady Cambr 5 begünſtigt, als ſie die berühmten Lichtenbura⸗Diamantfelder beſichtigten. Die Prinzeſſin entdeckte in einem Kieshaufen einen Stein, der 4½% Karat wog. Der Wert des Diama betrug etwa 1400 Pfund. Nach dem Schliff dürfte er Wert von 4000 Pfund haben. Lady Cambridge erhielt ih N einen kleineren Stein vom Inhaber der Ausbeutungs rechte zum Geſchenk. i ö 1 Nen⸗Guinea ö Der gefühlvolle Menſchenfreſſer i Profeſſor Malinowſki, der kürzlich an die doner Univerſität als Lehrer der Menſchenkunde wurde, erzählte in einem öffentlichen Vortrag von der ſpräch, das er mit einigen Eingeborenen aus dem inn Neu⸗Guinea über den Kannibalismus geführt hat. Er ſich zunächſt die Sprache der Eingeborenen zu fragte ſie dann, mit welchen Empfindungen das O Menſchenfreſſerei einem kannibaliſchen Feſte beiwohnte. teurer Freund“, ſo antworteten die Eingeborenen,„Du den Sinn und die Bedeutung dieſer Zeremonſen verfſ Der Mann, den Du Opfer nennſt, iſt der Ehrengaſt be ſerer Feſtlichkeit. Er findet eine Freude daran, zu uns kommen, denn wir zahlen ihm einen hohen Tribut und weiß, daß er unſerem Innern einverleibt wird, wo ſi Sitz des Gefühls befindet.“ i Auſtralien f Tödliches Heilſerum 1 Wie aus Melbourne berichtet wird, ſind in Bundab, der auſtraliſchen Provinz Queensland zwölf Kinder ſtorhen, die durch Impfung mit Heilſerum gegen Diyßthe geſichert werden ſollten Der Stadtrat hatte die Impfung iller Kinder der ſtädtiſchen Beyölkerung angeordnet. Bei den z erſten Gruppen verlief die Impfung ohne Zwiſchen der dritten Gruppe aber ſtellten ſich ſofort die Erſcheinungen ein. Neben den zwölf Kindern. kenhaus ſtarben, ſind ſechs ſchwer erkrankt. Das S von dem auſtraliſchen Geſundheitsamt in Melbourne a Amerika Belohnung für treue Dienſte i Ellen Dawis die als die reichſte Negerin in dem Si der Vereinigten Staaten bekannt war, iſt unter Hint laſſung eines Vermögens von 500 000 Dallars geſtorben. S war eine ehemalige Sklavin. Während und nach de kaniſchen Bürgerkrieg, als die Negerſklaven freigeſe den, blieb ſie ihrem bisherigen Herrn, einem namens John Hughes treu, während alle andern ſetzten Sklaven ihn verließen. Zum Dank dafür ſetzt Farmer die Negerin und ihren Sohn zu ſeinen Haup ein. Trotz eines langjährigen Prozeſſes vermochten verwandten des Farmers das Teſtament nicht umzuſte Herzensprobe für Blondinen und Brünette Die Wiſſenſchaft wird immer indiskreter. Nach bereits rückſichtslos in das innere Seelenleben des M vorgedrungen iſt, hat Profeſſor Marſton von der a niſchen Columbia⸗Univerſität durch wiſſenſchaftliche V feſtzuſtellen verſucht, ob die Blondinen oder die B leidenſchaftlicher und für Lieheserklärungen emp ſind. Dabei verließ er ſich nicht etwa auf das Ein dn der weihlichen Weſen, die ſich für ſeine Verſuche zur Ve fügung ſtellten, ſondern wandte eine ſtreng wiſſenſchaf Methode an. Er führte vier blonde und vier brünette M chen in das Embaſſy⸗Theater in Newyork und ließ ihnen d eine Filmvorſtellung geben, in der J. Gilbert, in Ame als Kußheld des Filmes bekannt, und ſeine ebenſo berüß Partnerin Greta Garbo auftraten. Jedes einzelne der chen trug einen Apparat an ſich, der auch die kleinſte Erh. E. ilmleinwand i bab e n Bt Filmleinwand gezeigt 10 Blondinen. Danach hätten 510, Ben 0 1 10 5 Temperament als ihre brünetten Schweſtern 8. Seite. Nr. 57 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Freitag, den 3. Februar 1928 Wieder ein Geſetzentwurf zur Anterſtützung der amerikaniſchen Pflanzer Wie exinnerlich hat ſeinerzelt der Abgeordnete Haugen von Fowa einen Geſetzentwurf elngebracht, der die Schaffung eines ſtaatlichen Ausgleichsſonds zur ſyinanzierung des Getreideexports vorſah. Dleſer Entwurf wurde lm Mal 1027 vom Kongreß angenommen und iſt nur infolge des Vetos des amertikaniſchen Präſtdenten Coolidge nicht Geſetz geworden. Zu erinnern iſt in dieſem Zuſammenhang auch an die Keſſinger Bill, die im Senat des Staates Illinois ange⸗ nommen wurde und die Belämpfung der Spekulation an der Cht⸗ cagber Börſe zum Zlel batte. Im Herbſt 1927 arbeitete der Land⸗ Wirtſchaktsmiulſter Jardine einen neuen Geſetzvorſchlag aus, ber die ſtgatliche Finanzlerung des amerikoniſchen Getreideexportes begweckl. In der Zwiſchenzeit hat außer Senator Borah auch der demokratiſche Senator Thaddeus H. Caraway eine Geſetzesvorlage zur ſtagtlichen Unterſtützung der Landwirtſchaft eingebracht, die darauf abzielt, daß in dem gleichen Betrage, wie Inlandsgetrelde zum Export gelangt, Auslandtzerzeugniſſe zollfrei eingeführt werden dür⸗ ſen. In dem Entwurf Borah's iſt die Gründung einer ffederal Agrleultural Corporation vorgeſehen, die den Farmern eine nied⸗ rige Verzinſung für die von ihnen benötigten Produktſons⸗ und Betriebsmſttel gewähren ſoll, Je näher nun die Präſidentenwahl beranrückt umſo lebhafter bemühen ſich die Partelen um die Stim⸗ men der Pflanzer. Haugen hat deshalb ſelnen früheren Vorſchlag wieder aufgegriffen und ihn in erwelterter form neu eingebracht. Der ſtagtliche Ausgleichsfond ſoll nunmehr ſtatt mit 250 000 000 Dol⸗ lars mit 400 000 000 Dollars ausgeſtattet werden. Wie Haugen er⸗ Härt, ſol ein Geſetzentwurf ſich auf alle landwirtſchaft⸗ IIchen Erzeugniſſe, wie Getrelde, Baumwolle, Tabak uſw. erſtrecken und nicht auf einzelne Erzeugniſſe begrenzt bleiben, wie dies in ſeinem urſprünglichen Antrag vorgeſehen war. Nach dem Entwurf ſoll der Präſident ermächtigt werden, Mitglieder eines Federal Farm Board zu ernennen. Dleſe Landwirtſchaftsbehörde fol ermächtigt werden, Beträge als Dar leben an genaſfſen⸗ Ichaftliche Vereinlgungen zu geben, um diefe beſm An⸗ kauf von Produktlonsmitteln bel der Errichtung von Lagerhäuſern, Beim Verkauf ihrer Erzeugniſſe ufw. zu unterſtützen. Die Rückzahlung der Darlehen ſoll der Federal Farm Board nach eigenem Ermeſſen bis zur Dauer von 20 Jahren ſtunden können. Die Bill ſieht auch die Errichtung von Clearinghouſe⸗ und Markt⸗ Vereinigungen für den blrekten Verkauf an den Konſum vor. Der Abſchultt über eine Ausgleichgebühr wird aus der früheren Bill übernommen und be⸗ Aweckt, daß etwa beim Berkauf von Getreide, Tabak oder der⸗ letchen entſtehende Verluſte des Ausgleichsfonds durch gleichmäßige Inanſpruchnahme der Verkäufer derſenigen Ware, aus der der Ver⸗ Iuſt erwachſen iſt, ſedoch ſewells nur für eine Saiſon ratenweiſe wieder eingebracht wird. Dem Board wird es zur Aufgabe gemacht, dleſe Ausgleichsgebühr prozentuell umzulegen und einzuzlehen. Im allgemeinen verfolot der Geſetzentwurf, ſeinem Urheber zufolge, den Zweck, für die Kontrolle, d. h. den maßgebenden Einfluß und die Verfügung bei Ueberſchüſſen landwirtſchaftlicher Erzeugniſſe vor⸗ zuſorgen, günſtige inländiſche Marktverhältniſſe für dieſe Erzeug⸗ niſſe aufrechtznerhalten und zu verhindern, daß große Ernteüber⸗ ſchüſſe die Preiſe des betreffenden Artikels übermäßig drücken oder Aunzuläſſige oder exceſſive Schwankungen in den Märkten hervor- rufen. G. H. Der Abſchluß der Reichs ⸗Kredit⸗Geſellſchaft su. H. Dividende aus 6 515 643 4 Reingewinn . Liquidität 64 v. H. Us erſtes der Großbankinſtitute legt fetzt die Reichs ⸗ Kredit⸗Geſellſchaft, deren Aktien ſich bekanntlich in den Händen des Reichs befinden, ibren Abſchluß für das Jahr 1027 vor. Einſchließlich 507 236 4 Vortrag ergibt ſich ein Reingewinn von 8 816 848(6 257 206) 4. Hieraus werden der geſetzl. Rücklage wieder 9 Mil. 4, der Angeſtelltenunterſtützungsrücklage wieder 280 000„ ſowle wieder 8 v. H. Dloldende auf das von 30 auf 0 Min.„ erhöhte Aktienkapital verteilt. J. V. wurde darüber aus noch eine Abſchreibung von 1 Mill.& auf das Bankgebäude, das jetzt noch mit 4 Mill.„ zu Buch ſteht ſteht, vorgenommen. Der Vortrag erhöht ſich auf 939 20&. Die Roheln nahmen betragen an Zinſen, Deviſen und Sorten 8 975 289(8 285 190), Proviſionen 4993 055(4 757 909), Einnahmen aus Gemeinſchaftsgeſchäften 818 315(786 822) 4. Die Erhögung der Handlungsunkoſten und Steuern von 7 899 851 auf ois 803 4 iſt auf die Erhöhung der Angeſtelltentariſe zurückzu⸗ führen. Die Bilangpoſten weichen im allgemeinen nur wenig Don denen des Borlahrs ab. Weſentliche Veränderungen zeigen Report und Lombard gegen börſengängige Wertpapiere, die aus Len bekannten Gründen von 61.01 auf 45.91 Mill. 4 zurückgingen. Anderſeits ſtiegen Vorſchüſſe auf Waren und Warenverſchiffungen Miolge Ausdehnung des Außenhandels von 18,11 auf 29,75 Mill. K. Von den Schuldnern im Betrag von 286,00 gegen 181,88 Mill.& Aud 108,87(189,82) Mid. 4 gedeckt. Auf der Paſſtpſelte ſtiegen Gläu⸗ iger um rund 80 Mill.& auf 487 088 000 4, darunter etwa W v. H. wieder Auslandsgelder. Die Liauldlität beträgt 64 v. H. gegen 88 v. H. l. V. Der Amſaß iſt von 40 Milliarden auf 52,6 Milliarden 4 geſtlegen. eis Prenziſche Bodenkredit⸗Aktlenbank.— Ablehnung des Ge⸗ geralabſindungsplaus dwrch die Aufſichtsbehörde. In der geſtrigen A. ⸗Sitzung der der Gemeinſchaftsgruppe deutſcher Opvotheken⸗ Banken angehörenden Preußiſchen Bodenkredit⸗Aktienbank wurde mit⸗ Stellt, daß die Aufflchts behörde die geſetzlich erforderliche uüſtimmung zu dem auch von dieſer Gemeinſchaftsdank dead⸗ iigten Generalabftudungs angebot verfagt bade. le Bank wird nunmehr den Weg der Tellausſchüttung in N — Die fetzige Emiſſion iſt für die Geſellſchaft die ungünſtigſte von allen. Die Vorzugsaktien, Serien—3, wurden für ein⸗ gebrachtes Betriebsvermögen und Reichskredite verrechnet zu 100 v.., 96,77 p. H. und 94 v.., ſo daß als Erlös für dieſe 731 Millionen Nennwert 720 574 800,— R.= 98,57 v. H. im Durchſchnitt erzielt wurden. Die Serie 4(150 Millionen) vom Juni 1926 wurde zu 92,5 v. H. an das Konſortium be⸗ geben, was einem Ertrag von 140,25 Millionen gleichkam. Heute bei 100 Millionen, Serie 5, übernommen zu 90,5 v. H. von den gleichen Banken ſind es nur 90,5 Millionen. Weſentlich anders wäre ee gekommen, wenn die Bahn zu Beginn des vorigen Jahres die geplante Begebung von 300 Milltonen durchgeführt hätte. Im Januar 1927 ſtieg der Kurs der Serie 4 von 101 v. H. auf 117 v. H. Es iſt wohl nicht zu viel geſagt, daß hier ein Angebot von wenißſtens 100 v. H. zuſtande gekommen wäre. War doch damals der Kapitalmarkt in einer Verfaſſung, der an die glänzendſten Zeiten der Vorkriegsjahre erinnerte. Die 7proz. Papiere waren damals ſchon wieder Favoriten, beſonders angeſichts der außerordentlich langen Laufzeit und des erhöhten Rück⸗ zahlungskurſes bei Tilgung vor 1959. Aber die Bahn mußte damals zurücktreten; das Reich wollte feine 500 Millionen herausbringen, die ja bekanntlich dann zu einem völligen Mißerfolg führten. Aber nicht genug damit: die Bahn ſollte noch ein weiteres Opfer bringen. Das Reich wollte aus ſeinen Beſtänden Serien—3 Stücke verwerten. Da nun aber mittlerweile der günſtige Boden für Anleihen durch die Reichsanleihe gründlich zertrampelt war, mithin eine öffent⸗ liche Subſkription nicht in Frage kam, ſo ſollte die Bahn einen Teil ſelbſt übernehmen. Sie erklärte ſich auch dazu bereit, 100 Millionen zurückzukaufen, wollte aber dieſe mit weiteren 200 Millionen neuen Vorzugsaktien zuſammen aus⸗ ſchreiben. Dazu iſt es aber nicht mehr gekommen. Wenn heute alſo für die Bahn, an der wir alle, auch die Nicht⸗ aktionäre, großes Intereſſe haben(ſchon der Tarife wegen), viele Millionen durch den in den Kapitalverhältniſſen be⸗ gründeten niedrigen Zeichnungskurs verloren gehen, ſo ſtellt ſich das jetzt als traurige Nachwehen der verunglückten Reichsanleihe heraus. Um nun jetzt eine glatte Unterbringung der 100 Mill. zu 94,5 v. H. zu ermöglichen, ſind Ratenzahlungen vorgeſehen, N n Phoebuß⸗Film.⸗G. Die Münchner Lichtſpielkunſt.⸗G., das Stamm⸗ unternehmen, wird ſpeziell der Filmherſtellung dienen. Der Konzern wird welter über zwei Verleihorgantiſationen verfügen, nämlich die Baneriſche Film G. m. b.., und den Phoebus⸗Film⸗Verleih, der als beſondere G. m. b. H. weitergeführt werden ſoll.— Wie weiter nerlautet, erfolgte die Uebernahme des Emelkabeſitzes an der Süd⸗ film.⸗G. durch die Britiſh Internatlonal Pietures Corp zu 100 v. H. Wenn die Emelka kürzlich dafür 140 v. H. bezahlte, ſo erklärt ſich der Uebernahmepreis daraus, daß an die engliſche Gruppe doch nur mehr die Berleihorganiſation ging. Weiterem Vernehmen nach ſtehen die Verhandlungen wegen des Totalerwerbes der Südfilm.⸗G. durch die engliſche Geſellſchaft dicht vor dem Abſchluß. (Bierbrauerei Durlacher Hof.⸗G. vorm. Hagen in Mannheim. Auf Grund des im Anzeigenteil veröffentlichten Proſpektes wurden 1275 000.4 Inhaberſtammaktien der Geſellſchaft zum Handel und zur Notierung an der Mannheimer Börſe zugelaſſen. Ueber das vor⸗ ausſichtliche Ergebnis des laufenden Geſchäftsjahres wird ausgeführt, daß dieſes zunächſt von der allgemeinen Wirtſchaftslage abhängig ſein wird. Die Preiſe für Gerſte und Malz ſind höher, für Hopfen nied⸗ riger als im letzten Jahr. Verglichen mit den entſprechenden Vor⸗ lahrsmonaten bat der Blerabſatz etwas zugenommen. Die Proſpekt⸗ zahlen ſind aus früßeren Veröffenklichungen bekannt. Wieder 10 v. H. Dividende der Sinner.⸗G. in Karlsruhe⸗ Grünwinkel. In der geſtrigen.⸗R.⸗Sitzung der Sinner.⸗G., Karlsruhe ⸗Grünwinkel wurde beſchloſſen, die o..⸗V. auf den 20. März 1988 einzuberufen und die Verteilung einer Dividende von wieder 10 v. H. vorzuſchlagen. De? Frankfurter Verkehrs⸗ und Hotelbetriebs⸗Ach. in Frankfurt am Main. Für das Ende März ablaufende Geſchäftsfahr wird laut F. Z. eine Dividende von mindeſtens 7 v. H.(wie l..) erwartet. Die Zulaſſung der Aktien zur Notierung an der Frankfurter Börſe ſoll beantragt werden. —— Die Distonto⸗Geſellſchaft zur Konjunktur In ihrem Monatsbericht gibt die Diseonto⸗Geſellſch. im Zuſammen⸗ bang mit einer allgemeinen Betrachtung der Wirtſchaftslage ihren Beſergutſſen um die Weiterentwicklung u. a. wie folgt Ausdruck: Mit einer Steigerung der gegenwärtigen Mengen kon⸗ lunktur ſei keinesfalls zu rechnen. Das bedeute, daß auch keine weſentliche Ermäßigung der Generalunkoſten mehr möglich ſein wird, wle ſie bisher durch erhöhte Umſätze und geſteigerte Aus⸗ nutzung der Betriebsanlagen erreicht werden konnte. Wie weit noch eine Auswirkung der vorgenommenen Rationaltſterungsmaß⸗ nahmen in der Richtung verbilligter Erzeugungskoſten für die Zu⸗ kunft zu erwarten ſteht, ſei ſehr ſchwer zu beurteilen und keines⸗ falls für die geſamte Induſtrie einheitlich zu beantworten. Aller Wahrſcheinlichkeit nach würden weitere Selbſtkoſtenſteigerungen, vor allem von der Lohnſeite, ſtärker als bisher in Geſtalt erhöhter Ver⸗ Wie, Neldsfandbörleſen beſchreiten und die Genehmigung dazu nachſuchen. Beabſichtigt it die Ausſchüttung einer Quote Foſthelmer Celluloſe⸗ und Papierfabrik.-G.— Zellſtoff⸗ Berein. Der Verein für Zelkſtoff⸗Induſtrie.-G. In Derlin i im Begriff, die Aktienmehrheit der Don eimer Celluloſe⸗ und Vapier fabrik.⸗G. in Mainz dus dem Beſitz des Hartmann ⸗Konzeruß zu erwerben. Zu Rieſem Zwecke wird der Zellſtoff⸗Berein ſein.⸗K. von.8 Mig. R. 4 bis au.1 Mill. R. erböben, und zwar wird der a. o. D. B. am N. Feornar noecgeſchtlegen, die Kapitalhöhe zundchß nur bis Auf 1 Rin. Re unter Gewährung eines Bezugsrechtes im Verhältnis dog i zu einem von der.⸗V. noch ſeſtzuſetzenden Kurſe zu ere Weiteren. Die reſtlichen 1 Mill..4 neuen Aktien ſodlen erſt im näch⸗ en Jahre begeben werden. In den.⸗R. des Vereins für Zellſtoff⸗ duſteie AG. Berkin⸗Dresden ſollen die Herren Jakod Gold⸗ JIömidt und Herbert Gutmann neu hinzugewählt werden.— Heber das laufende.⸗J. wird mitgeteilt, daß der Zellſtoff⸗Verein bei voller Beſchäftigung allexdinzs gedrückten Preiſen nehme. Mars⸗Werke.⸗G. in Nürnderg⸗Doos. Aus 376 880 R. 4 Rein un werden bekanntlich wieder 10 5. H. Dividende auf 2 Mill. R. ausgeſchüttet. Der Rohgewinn ſtieg etwas auf 116 610 Mill. Reichsmark andererſeits Handlungsunkoſten noch etwas ſtärker auf ae eee.. Abſchreibungen 89 682(9 883) R. 4. In der einen die Schulden nunmehr beträchtlich vermindert mit ei e. Ses oo.4; os die Banſchulden, die k. B. 727 000 R. A Petrugen inzwiſchen getilgt ſind, läßt nicht erkennen. Die Vorräte ind mit 180(87) R. nicht weſentl verändert, dagegen die Schuldner mit 7 000.4 beträchtlich höher als i. B.(8 5 gen und Einrichtungen erſcheinen mit 880 000(817 000.. e Indaſtriewerke Ac. in Plauen i. N. Nach Abſchreidungen dieelſacher Höde des Vorfahres(t. B. 248 288 4 ſoll der aii März die Ausſchättung einer Dividende F.(. d v..) vorgeſchlagen werden. * De Sadfum A.., deren Aktienmehrheit un ugſt an die Grupe dees Laſtis überging, iſt von der Britiſy International u erwerben worden. Demnach erweiſt ſich die Uebern tures⸗Londo i um ⸗Meörbeit durch die Emelka nunmehr als eine 3 chen⸗ 36 tedenden deme r 7 0 nunmehr geſcheden iſt. gebt die Südfum.⸗G. alſo im deren der gans Deutſchland organiſierte Verleibeorgani⸗ n Beſitz der Britiſh Internatienal über. Die neue Zu⸗ b der melee wird iich, wie die„Lichtbilddädne“ Hört, 8 8 dvolzleden;. wird in 1 verelnigt werden. und zwar voraus ſichtlich in der von 15 b. H. eine Ermäßigung der ſteuerl ichen Laſten, noch eine ſolche der ſozialen dürfe keiner Frage. wird ein Aus denſten treten; der Ar eine befriedigende Weiterentwickkung dei mit Privatbhanen wird ſpäter bekanntgegeben. geſegzt.. Steine, Schlackenpflaſterſteine uſw. völlig neu herausgegeben Ebenso ſtein e und Schotter neu geordnet. i. B.(894 doo), An⸗ a Die Sidfüm.⸗G. von einer engliſchen Gruppe erworben. 58 kaufspreiſe ausgeglichen werden müſſen, denn durch verminderte Be⸗ laſtung werde anderſeits den Ausgleich nicht eintreten. Weder ſtehe Laſten in Ausſicht. Das gleiche gelte für die Eiſendahngütertarife. Hier drohe ſogar umgekehrt eine Verteurung. Es habe faſt den An⸗ ſchein, als ob ein Teil des Preisauftriebs, der während des Kon⸗ tunkturanſtieges ausgeblieben iſt, nun, da der Höhepunkt erreicht 0 überſchritten iſt, nachgeholt werden ſollte. Die Tariſ⸗ der Gewerkſchaften rücken die Gefahr einer neuen Selbſt⸗ erung für die Kʒohlen induſtrie nahe:; daß dann der Preis der Kohle nicht länger aufrechterhalten werden könnte, de⸗ ahmetarife. Mit Wirkung vom 1. April 1928 tarif für Kles und Sand in den verſchle⸗ als Tusnahmetarif 2 bis auf Widerruf in Kraft metarif gilt fü alle Stationen der deutſchen Reichs dahn. Die Ausdehnung auf den Verkehr 0 Ebenfalls vom 1. Aptit 1928 an wird ein neuer Ausnahmetarif für Hochofen ⸗ ſchlacken, Schlackenkies uſw. bis auf Biderruf in Geltung Mit Wirkung vom 1. April wird der Ausnahmetarif 5 für :? Reue Ausn Gattu wird der Ausnahmetarif 54 für rode Steine, Pflaſter⸗ * Stark aktine Handelsbilanz Eſtlands im Jahre 1927. Aus den rläuft Daten über den Außenhandel Eſtlands im Jahre 1027 b ß die Handelsbilanz mit einem ſtarken Aktivfaldo sfudrüberſchuß beträgt 925 Mill. eſtniſche Mark eſtniſche Mark im vorhergehenden Jahr. Es liegt echt erhebliche Beſſerung der eſtländiſchen Han⸗ u, die auf eine Zunahmeder Ausfuhr zurü r Export betrug im Jahre 1927 10 577 Mill. Jah 1926, die Einfuhr 9842 Mill. geg ark. ziffern des Suezkanal⸗Berkehrs. 5 7 8 3* 7 geſtaltet 19 J De mel Süd⸗ Zunabme 2 904 688 Do. u 2528 auf die dekaden fe iiien, deren Sweck es war. die zwiſchen Emelka und Süd⸗ Zunahme 2. 1 5 55 N u begebe Nen amen Tbeaterintereſſen zu bereinigen. Kach⸗ und geh 87s To. auf die Schiſſe mit Ballaſt entfallen. Schwere Erdoltämpfe auch in Deutſchland Der gut unterrichtete Erdök⸗Korreſpondent des„Nieuwe Rotter⸗ Daziſche Courant“ berichtet, daß ſich zurzeit in Deutſchland wichtige Vora r unge für die künftige Entwicklung des Erdslmarktes vollziehen. Kritiſches zur Reichseiſenbahn⸗Emiſſion wie ja auch die Konſorten ihre Zahlungen über mehrere Monate verteilen. Die Dividende wird natürlich nicht pro rata verteilt. Aber ihre Fälligkeitsdaten verteilen ſich fürs erſte über 1 Jahre. Am 1. 1. 1929 ſind 3,5 v. H, fällig und der Reſt nach der HV., etwa Mitte Junk 1929. Für dieſe 17 Monate ergibt ſich bei ſofortiger Bezahlung der Zerti⸗ fikate nur ein Jahreszins von 4,12 v. H.— reak 4,30 v. H. bei einem Zeichnungskurs von 94,5 v. H. In den folgenden Jahren kann dann wieder mit durchſchnittlichen Halbjahres⸗ leiſtungen gerechnet werden: Januar und Juni. Die Rendite hätte aber auch in dieſem Jahre ſchon eine ganz andere Höhe (7,41 v..), wenn die Dividende im voraus zum Juli und Januar gezahlt würde. Das wäre zweifellos ein Anreiz zum Zeichnen. Angeſichts der Tatſache, daß die Dividende ja ohnehin vom Reiche garantiert iſt, hätte ſich ein ſolcher Auszahlungsmodus leicht bewerkſtelligen laſſen können. Das ſollte man für zukünftige Begebungen berückſichtigen. Man könnte auch dann bequem den Stückzinſenhandel wie bei An⸗ be 5 der Börſe einführen, was zur Kurskonſolidlerung eiträgt. Der Zeichnungskurs wäre aber auf keinen Fall noch 94,5 v. H. geweſen, wenn nicht der Kurs für Serie 4 ſo gut gehalten geweſen wäre, Ob er auch für die eventuelle Be⸗ gebung der in Ausſicht genommenen 100 Millionen 7proz. Schatzanweiſungen für 1931 ſo hoch ſein wird, iſt noch ſehr fraglich. Wir kennen ja dieſen Typ ſchon von öffentlichen Anleihen her. Die 7proz. Pommerſche Provinztalanleihe für 1. 1. 1931 ſteht heute bei nicht mehr ganz 3jähriger Laufzeit auf 95,5 v.., und die 7proz. von Hannover 3 B, fällig am 1. 10. 1931, auf 95,60 v.., wobei noch zu bedenken iſt, daß dieſe zu 103 v. H. rückzahlbar iſt. Vorausgeſetzt, daß die Kapitalverhältniſſe in den nächſten drei Monaten gleich an⸗ geſpannt bleiben, und die Bonifikation wieder 3 v. H. beträgt, wird ein Uebernahmepreis von über 92 v. H. wohl kaum in Frage kommen. Wie ſich das Ausland ſtellt, iſt noch ungewiß; erſchwerend wirkt ſicher die Kapitalertragſteuer. Mag ſte auch einmal für Anleihen in Fortfall kommen, für Aktien wird man ſie bei den augenblicklichen Widerſtänden beſtehen laſſen. st. Eine neue Verbindung für den Abfatz von ruſſiſchem und auch pol⸗ niſchem Erdöl in den verchiedenen Ländern mit Deutſchland als Mittelpunkt ſei im Entſtehen begriffen. Die Derunapht führt zur⸗ zeit Verhandlungen mit der„Gallia“ zur Bildung einer neuen Gruppe mit einem Kapital von 10 Mill. 4, dle künftig die Handels⸗ geſchäfte der beiden Gründungen ausführen ſoll. Die„Gallla“ ver⸗ treibt die Erzeugniſſe der Premier Oil Company, einer franzöſiſchen Geſellſchaft, die Erdölfelder und Raffinerten in Polen beſitzt. Die neue Geſellſchaft werde auch die Erdöl⸗Induſtrie⸗AG. in ſich auf⸗ nehmen, die die Erzeugniſſe der genannten franzöſiſchen Geſellſchaft verkauft. Schon jetzt ſei vorauszuſehen, daß die neue Geſellſchaft durch die alten Konzerne, und zwar der Standard Oil, der Royal Shell und der Anglo Perſtan, die in Deutſchland in der Deutſch⸗ Amertkankſchen Pertroleumgeſellſchaft, der Rhenanla⸗Oſſag⸗Mineral⸗ ölwerke und der Olex vertreten ſind, aufs ſchwerſte bekämpft werde. Jedenfalls werde Deutſchland hierdurch einen neuen Kampfplatz des Erdölkrieges bilden. Deviſenmarkt Nach den Newyorker Schlußkurſen errechneten ſich beute vor⸗ mittag: 2. 8 2 3. 8. London-Parts 124.0212, Holland-Schw. 209,600 209.80 Lond. ⸗Stockh. 10.8 18.15 Lond.⸗Brüſſel 8488 84,99 Matld.⸗Schws. 27,53] 27.52 Lond.⸗Madrid 23745 728,51 Jond.⸗Malld. 82.08 92,10 Kabel Holland 2,431].480 Maild.⸗Paris 134,8 134,73 Kabel Schweiz.1985.189 Lond.⸗Holland] 12.08 12,08 Brüſſel⸗Paxis 3854 40 884.40 Lond Schweiz 25,32 25,88 London⸗Oslo 18.31] 18.31 Holland⸗Patis].028 10,20 Paris⸗Schweiz 20,42 20.42 Lond.⸗Kopenh. 18.20 18.20 Kabel London].872.871 In.⸗Mk, laſſen ſich oigende Kurſe feſtſtelen London 29,4 20 42 Prag 12.48] 12.42[Madrid,.82 Paris.. 16.48 16 86 Oslo.57111. Argentinſen Jürich. 80.88 80 81 Kopenhagen 114.27 112.20 Japan Malland. 22,22 22.19 Stoctdolm,. 11257 112.50 New Dork Holland... 189,10169.95 Brüſſei... 58.41 58,30 Mannheimer Produktenbsrſe Die Kurſe verſteden ſich per 100 Kilo netto waggonfrei Manngeim mit Sack. zahlbar in RM. Amtliche Preisnotierungen vom 2 Februar 1928, Hafer ausländ. 24.50.28.— Wieſenheu loſe.20..80 Mais gelbes m Sack 21.75.22.—Rotkleehen——.— Wmebl. Spez. 0 Sp. 88 70-37.— Luz. ⸗Kleeh. perg..80..80 Welzenbrotm m. S„ z unverg. E. 40.80 Roggenmehl mit S. 34.—-38.—Preß- Stroh 4..80 Weizen inl. neuer 28.—.25.25 „ ausl. 28.— 80.75 Roggen inl neuer25.— 25,25 aus! 26.—.— Drau-Gerſte( inl ausl.) 29.—.28.50 Weis enkleie m. Sack 14.—.14.25 Gebund. Stroh.80.20 Futter-Gerſte 22.50-28.50 Trackentreder 17.75.18 25 Raps mit Sad-. Hafer inland 28.— 24.75] Rohmelaſſ⸗——-[Kieſeamen—— Berliner Metallbͤrſe vom 3. Februar Preise e kh 1. 1 8 S enrepttupfe 138823 188, Aluminium m mafftnadekupfet.— Dorren.14 244 Ile.—.——— inn ausl.—.—— Rohzint Bd. Pr. Düttenzinn—— 2 k. Vert.,—.—— Nicke.50.8 Plattenzint——— Andmon 9,851.00 088-100 Aluminium.10.10 Silber für 101. 78.50 79 50 78 2579. London 8 Febrnar Metallmaxtt.(In Bft. 5 eng. k. d. 1018 Kg. Dle n 2. 1. N Kupfet Kaſſs 82,85 82,45] deſtſelee 81.— 87.— ind 28.— 88 88 do. 3 Monat.25 61.88 Nickel——— ue child. p. Fl. 72.25.28 do. Flettrol. 7.— 88.75] Sinn Kaſſe 247.— 243.25 Neaulus—— Schiffsverkehr in den Mannheimer Häfen In der Zeit vom 21. bis 28. Januar ſind angekommen tal⸗ wärts: 1 beladener Dampfer mit 2 Tonnen, 6 leere Schleppkähne und 18 beladene mit 3443 Tonnen, bergwärts: 29 beladene Dampfer mit 8024 Tonnen, 115 beladene Schleppkähne mit 7d 928 Tonnen. Adgefahren ſind talwärts: 28 beladene Dampfer mit 2050 To, 51 leere Schleppkähne und 30 beladene mit 8879 Tonnen, bergwärts! 4 beladene Dampfer mit 324 Tonen, 16 leere Schleppkähne und 12 de⸗ ladene mit 8214 Tonnen.— Auf dem Neckar ſind talwärts an d e⸗ kommen: t beladener Dampfer mit 80 Tonnen, 2 leere Schlevp⸗ kähne und 10 beladene mit 2400 Tonnen; bergwäris abgefahren ſind: 1 beladener Dampfer mit 17 Tonnen, 16 beladene Schleppktähne mit 2816 Tonnen. In der Zeit vom 81. Dezember 1927 51s 28. Januar 1928 welt der Schiffsverkehr folgende Ziffern auf: talwärts a ug ek o mmen: 2 leere Dampfer und 4 beladene mit 128 Tonnen. 24 leere Schlevp⸗ käbhne und 40 beladene mit 10 817 Tonnen, bergwärts: 88 beladene Dampfer mit 10 895 Tonnen, 4 leere Schleppkähne und 218 beladene mit 252 511 Tonnen. Abgefahren talwärts: 80 beladene Dampfer t 6195 Tonnen. 202 leere Schleppkähne und da beladene mit 80 400 bergwärts: 7 beladene Dampfer mit 648 Tonnen, 51 feere te und 43 beladene mit 9835 Tonnen. Auf dem Near ärts angekommen: 5 beladene Dampfer mit 108 Ton⸗ ere Schleppkähne und 53 beladene mit 10882 Tonnen, berg⸗ baefahren ſind: 4 leere Dampfer und 8 beladene mit Tonnen, 4 leere Schleppkähne und 63 beladene mit 8497 Tonnen. Der Geſamtverkehr ſtellt ſich wie folet: Dampfer: 2 feere d 179 beladene mit 17864 Tonnen; Schleppkähne: 291 keere und deladene mit 803 163 Tonnen. Auf dem Neckar: Dampfer: 1 leere S deladene mit 287 Tonnen, Schleppkähne: 9 leere und 116 de⸗ ladene mit 19 879 Tonnen. Jrachtenmarkt in Duisburg⸗Ruhrort vom 2. Februar An der heutigen Börſe iſt eine Nenderung im großen und ganzen nicht eingetreten. Bergwärts und talwärts wurden einige Reiſen zu den ſeitherigen Frachtſätzen angenommen. le a * S . Den 2820 2 n 233— 8 2 28282 — Jendigen am Montag, den 6. Fobtuat, abends J Un Vendenberechtiaten Aktien von Freitag, den 3. Februar 1028 —— Neue Mannheimer Zeitung[Mittag⸗Ausgabe) 9. Seite. Nr. 57 Noc 3 Lag nur, und eine der günstigsten Kauf- gelegenheiten des Jahres ist vorüber Unsere Verbe- Vage Herren Anzüge num Finheitsprels von 40 Masi Der Preis von 49 Mark tritt nach dieser Zeit außer Kraft gebr. oͤlern Qu, 8, Mannheim, Marflecke Das große Spezialhaus für Herren- u. Knabenbekleidung 5 777777 und Puder in allen Fascfing- Schminken een Storchen-Drogerle, Marktplatz, R 1, F. Einführungspreise! Aus meinen Lagerràumen M 7, 38 werden zirka 20 kompl. 3978 Kim: Edu Binzenhöfer Möbelgeschäft Zweigstelle NH 7, 38 clen, cler gelöst, g Aoben Sie 1 Bohnenlaſfee in einem Nas gegen 8 Lielit gehiallen? Die Fubung des Seirônſces has Sie Gberrascht? Sie fuhrt von den ungelôsten fuſſeesſoſſen hien Vergleichen Sie damit fraſee, der mis Mebers Carisbadler rößfe Jeil dler schwimmenden Stoffe hot sich 225 gleichsam ein, Nertæeuwachis:; denn dle Haf- Ffeebohne wird besser gausgenutei, der Haſſeegeschmach e, , 81 bereitet wurde. Die übung ist verschwun- nachaliigen das Seiranl voller ond gõ gerundeten Pr ospe kl. Habnauete Dunasder Hot.. onm. dagen. NIANNHEIINI. RM. 1,275, 000.— Stamm- Aktien- 4 250 Stück zu RM. 300.— Nr. 751-5000, zugleich Umstellungsbekanntmachung im Sinne der 6. Verord- nung zur Durchführung der Verordnung über Goldbilanzen- Die Bierbrauerel Durlacher Hof.⸗G. vorm. Hagen iſt im Jahre 1894 bervorgegaugen aus der Firma Och. Pb. Hagen in Maunheim. 5 Gegenſtand des Unternehmens iſt der Brauerel⸗ und Mälzerei⸗ betrieb, Betrieb von Wirtſchaften, Handel mit Bier und allen ſich beim Brauerei⸗ und Mälzereibetrieb ergebenden Produkten, die Her⸗ ſtellung und der Vertrieb von Mineralwaſſer, Limonade und ver⸗ wandten Produkten, der Handel mit allen in dle Brauereibranche einſchlagenden Artikeln. Die Geſellſchaft kann zur Erreichung ihres Zweckes Grundſtücke erwerben und ſich bei induſtriellen Unterneh⸗ mungen ähnlicher Art betetligen oder ſolche erwerben. Die Dauer der Geſellſchaft iſt unbeſchränkt. Das Geſchäftsjahr läuft vom 1. Oktober bis 30. September. Der Sitz der Geſellſchaft iſt Mannheim. Das Aktienkapital betrug urſprünglich 4 600 000.— und wurde im Jahre 1897 um 4 150 000.— erhöht. Die außerordentliche Ge⸗ neralverſammlung vom 12. Juli 1920 beſchloß zwecks Verſtärkung der Betriebsmittel, ſowie zur Uebernahme von Kontingent, Kundſchaft und Mälzerei der Brauerei 5 Rau, Mann⸗ heim, eine weitere Erhöhung des Aktlenkapitals um 4 280 000.— durch Ausgabe von 250 Stück vollbezahlten, auf den Inhaber lautenden und für das Geſchäftsjahr 1919%0 zur Hälfte dipi⸗ je/ 1000.—. Die neuen Aktien wurden von der Rheiniſchen Creditbank in Mannheim übernommen und den alten Aktionären dergeſtalt zum Bezuge angeboten, daß auf je 4 3000.— alte Aktien eine neue Aktie zu/ 1000.— zum Kurſe von 112% in der Zeit vom 18. Auguſt bis 31. Auguſt 1920 1 werden konnte. Die Kapitalerhöhung iſt am 13. Auguſt 920 zum Handelsregiſter eingetragen. Die Generalverſammlung vom 18. Dezember 1922 beſchloß zur weiteren Verſtärkung der Betriebsmittel, ſowie zum Schutze gegen Ueberfremdung die Erhöhung des Grundkapitals um 4 4 500 000.— durch Ausgabe von 4000 auf den Inhaber lautenden Stammaktien von 4 1000.— und von 500 auf den Namen lautenden Vorzugs⸗ aktien von 4 1000.—, beide Aktiengattungen gewinnanteilberechtigt vom 1. Oktober 1922 an. Die Durchführung der Kapitalerhöhung iſt am 8. Januar 1923 in das Handelsregiſter eingetragen. Die neuen Stammaktien wurden zu 150 9 von einem Konſor⸗ tium unter Führung der Rheiniſchen Creditbank, Mannheim, über⸗ ommen. 1000 000.— neue Aktien wurden in der Zeit vom 10. bis 24. Januar 1023 den alten Stammaktionären zum Kurſe von 150% netto im Verhältnis von:1 zum Bezuge angeboten. Wel⸗ tere 4 1 180 000.— wurden im Intereſſe der Geſellſchaft beſtmöglich begeben,/ 1000 000.— Aktien zum Kurſe von 250% mit mehr⸗ jähriger Sperre in ein Konſortium gelegt und J. 600 000.— Aktien zu 150 75 verſchiedenen Wertintereſſenten überlaſſen. Die reſtlichen 270 000.—(nach der en R./ 81 000.—) ſind noch nicht ver⸗ wertet. Der Erlös 12155 ſoweit er den Buchwert überſteigt, in einen offenen Reſerveſonds. Sie og une befinden ſich im Beſitze eines aus Groß⸗ aktlonären und der Rheiniſchen Creditbank beſtehenden Konſortiums und ſind auf die Dauer von zehn Jahren geſperrt. Sie können vom 1. Januar 1928 an zurückgekauft oder auf Grund eines General⸗ verſammlungsbeſchluſſes zu 120% nebſt etwa rückſtändigen Gewinn⸗ anteilen und 8% Zins für das laufende Geſchäftsjahr eingezogen werden. Bei Auflöſung der Geſellſchaft haben die Vorzugsaktien vor den Stammaktien Anſpruch auf 120 7 des Nennwerts nebſt etwa rückſtändigen Gewinnanteilen und 8% Zins für das letzte Geſchäftsfahr. An einem Mebrerlös nehmen die Vorzugsaktien nicht teil. rdentlichen Generalverſammlung vom 15. Dezember 5 e bel zum Zwecke der Umſtellung die 4 5 900 000.— Stammaktien auf 1 500 000.— Reichsmark, die 4 500 000.— Vorzugs⸗ aktlen auf 5000 Reichsmark herabzuſetzen. Jede Stammaktie wurde auf R. 300.—, jede Vorzugsaktie auf R. 10.— abgeſtempelt. Der Goldeinzahlungswert der Vorzugsaktien berechnet ſich auf GM. 51.—. Zur Erhaltung des Mindeſtbetrages haben die Beſitzer der Vorzugs⸗ aktien eine Nachzahlung von.,.049.— geleiſtet. Die Umſtellung iſt am 13. Jauuar 1925 ln das Handelsregtſter eingetragen. Das Grundkapftal beträgt nunmehr R. 1 505 000.—, eingeteilt 0 nhaber lautende Stammaktien von R. 300.— Ar 1 5 0 1 00 auf den Namen lautende Vorzugsaktien von R. 10.— Nr. 1500. Die Aktien tragen die mechaniſch verviel⸗ fältiate Unterſchrift des Vorſitzenden des Aufſichtsrates und des Wo gie gen cheneralberſammlungen wird bas Stimmrecht nach Aktien⸗ beträgen ausgeübt. ung des Aufſichtsrates, der Aenderung ällen der Be 1 der Tapnggen er zer Auf fung der Geſellſchaft gewährt jede Vor⸗ recht der Vorzugsaktien aus einem Gefſamtbetrage von N. 750 000.—, dem das Stimmrecht der Stammaktien, berechnet aus N...500.000.—, gegenüberſteht. Von dem Aktienkapital ſind R. 225.000.—(P. A 750.000.—) Stammaktien zum Handel und zur Notierung an der hieſigen Börſe zugelaſſen. Die reſtlichen R..275.000.— Stammaktien, herrührend aus den Kapitalerhöhungen vom 12. Juli 1920 und 18. Dezember 1922, bilden den Gegenſtand dieſes Proſpeltes. Der Reingewinn findet ſeine Verwendung in nachſtehender Reihenfolge: 1. Der geſetzliche Reſerveſonds erhält ſo lange 5, zehnten Teil des Grundkapitals nicht überſchreitet. Hierauf ſind die von der Generalverſammlung zu beſchließenden außerordentlichen Rücklagen und beſonderen Abſchreibungen aus⸗ zuſcheiden. Alsdann wird auf die Vorzugsaktien eine Dividende von gc des auf den Nennwert einbezahlten Betrages verteilt. „Von dem Reſt, der im übrigen zur Verfügung der Generalver⸗ ſammlung ſteht, erhalten die Vorſtands⸗ und Auſſichtsrats⸗ mitglieder, ſowie die tantlemenberechtigten Beamten die ihnen vertragsmäßig beziehungsweiſe im Geſellſchaftsvertrag zuge⸗ ſicherten Tantiemen. Reicht der Reingewinn eines Jahres nicht zur Verteilung einer Dividende von 8,7 auf die Vorzugsaktien aus, ſo haben die Aktlen vorweg Anſpruch auf entſprechende Nach⸗ zahlung aus dem Reingewinn der folgenden Jahre. Das Nach⸗ forderungsrecht haftet an dem Dividendenſchein des Jahres, aus deſſen Gewinn die Nachzahlung erfolgt. Der Auffſichtsrat ſetzt ſich zur Zeit aus folgenden Mitgliedern zuſammen: Herrn Geh. Kommerzienrat Konſul Dr. Rich. Broſien, Mannheim, Vorſitzender, Fräulein Lulu Hagen, München, Frau Eliſe Vohr⸗ mann, Freiburg i.., Herrn Kommerzienrat Dr. Carl Jahr, Vor⸗ ſtandsmitglied der Rheiniſchen Creditbank, Mannheim; ferner aus den Herren Buchhalter Hans Goetz und Brauer Friedr. Ritter, Mannheim, als Vertreter des Betriebsrats. Die Aufſichtsratstantieme beträgt 15% des Reingewinnes, der nach Vornahme ſämtlicher Abſchreibungen und Rücklagen, ſowie nach Abzug von 4% des einbezahlten Grundkapitals verbleibt, Der Vorſtand beſteht nach Beſtimmung des Aufſichtsrates aus einer oder mehreren Perſonen. Zur Zeit bilden den Vorſtand die Herren Philipp Bohrmann jun. und J. Meyringer. Beſteht der Vorſtand aus mehreren Perſonen, ſo bedarf es zu Willens⸗ erklärungen der Mitwirkung zweier Vorſtandsmitglieder oder eines Vorſtandsmitgliedes und eines Prokuriſten oder zweier Prokuriſten. Der Aufſichtsrat iſt ermächtigt, einzelnen Mitgliedern des Vor⸗ ſtandes Alleinunterſchrift zu erteilen. Die Bekanntmachungen ber Geſellſchaft erfolgen durch den Deutſchen Reichsanzeiger, außerdem, ohne daß die Rechtsgültigkeit davon abhängt, durch eine Mannheimer Zeitung. Die Auszahlung der Gewinnanteile, die Aushändigung neuer Gewinnanteilſcheinbogen, der etwaige Bezug neuer Aktien und die Hinterlegung von Aktien behufs Teilnahme an den Generalver⸗ lammlungen, ſowie alle ſonſtigen, die Aktienurkunden betreffenden Maßnahmen, welche in der Generalverſammlung beſchloſſen worden ſind, erfolgen außer bei der Geſellſchaft koſtenlos bei der Rheiniſchen Creditbank. Mannheim. Die Geſellſchaft verteilte in den letzten vier Jahren ſewei 8% Dlpldende auf./.000.— Vorzugsaltien, 2 1 1923/24 50% 1924%/25 80% 1925/26 10% 1926/27 10% als er den 8 52 — auf ſeweils R. 1 500 000.— Stammaktien. 151 5 Goldmarkeröffnungsbilanz auf 1. Oktozer 1924 lautet wie olgt: Aktir a Immobilien: N. K 4 Brauerei, Mälzerei, Stallungen und Dur⸗ lacher Hof 0** 0 0 0 0 0* 1287 100— Maſchinen und Gerätſchaftenn„„%„„ 151700— Fäſſer 0„ 0 0 0* 0 0 0 0 0 0 24 600— Fuhrpark 0 0 1 0 0 0 0 0 0 0 17500— Auto 5*„ 1 8 0 0 0 0 0 0 0 3 300— Wirtſchaftsmoblliar 3] 6 700— Kontor⸗ und Brauerei⸗ Mobilia„„ 1000— Laüllexrtan nn 5000— Kaſſe 5 0 2* 3 4 8 e 0 661478 Effekten J) 65 187— Debitoren 0 0 F 0 0— 0 207 220 88 Vorräte 0«95 06„ E23 8 2 262% 280 02199 1 2066 944(15 Pafſis e N. Ii. 4 Aktienkapital: a] Stammaktien„„„ W 1500 000— b) Vorzugsaktien T 5000— Reſervefon sss 104625 92 Obligationen(inzwiſchen getilgt, 81188— Hypotheken* 0 3%%%% 55171— eie 970 959 28 2066 94415 1 che Stimmrecht einer Stammaktie von R/, 300.—. P ee e Fällen berechnet ſich ſonach das Sülmm⸗ U e gl. Anmerkg. zur Bllaug der 10. Set. N. Bilanz per 30. Sepiember 1927 Aktiva Immobillen: 5 N 4 Brauerei, Mälzereien, Stallungen und Dur⸗ lacher Hof 5ꝗ6³ 1 278 000.— Abſchreibung.500.— 1251500— Maſchinen und Gerätſchaften 157 000.— Abſchreibung 17 000.— 14000— Fäſſer 29* 0 5 0 4„ 15 500.— Abſchreibung 5 500.— 10000— Fübrparrt 82 250.— Abſchreibung 12 250.— 20000— Lagertanks und Gäranlage. 57 000.— Abſchreibung 7 000.— 80000— Wirtſchglts Webinnls,,.. 1000— Kaſſe 3„% 0 12401 48 Debitoren!) PV! 79836113 Dörr, 444503 83 270776644 und Bankguthaben, R. 448 2581.08 Darlehen ed anale ding xlU nnr: fire 1) darunter R.* 3176.18 Poſtſcheck⸗ 2) davon R.& 179 245.50 Biervorräte. Paſſiva Aktienkapital: R. 4 a) Stammaktien„% 1500 000— Vorzugsaktien 5000— Reereen s 150000— Hypolhekenè.ngngsn 69671— Deleredereſon s 100000— Eceditorennßn 625 469 94 Unerhobene Dividende„% 1326— Unterſtützungsfonds 82 20000— Gewinn- und Verluſt⸗Konto„„„„„„ 236299 50 270776644 ) Aufwertungshypotheken, davon R. bar in Jahresraten von Re 7500. Gewinn- u. Verlusf- Rechnung per 30. September 1927 42 500 fällig 1932 N. 27 171.— tüczabl⸗ S0 ——..ms—— Nail 1 Abſchreihunnge ng 68 250— Geſamtunkoſten 277% 1148 032 84 Gewinn⸗Vortrag 1925/6 135 223.52 Gewinn 1926/27«„ VVV.221 075.98 236 299 50 5 1447 582 34 .I 906 394.— laufende Steuern, Bier⸗ und Getränke ⸗Steuern. Haben N. I 4 Gewinn⸗Vortrag 1025/ 15 223 52 Brüttogediuü: 143235882 1477 2 31 Gewlan verteilung: 89 Dividende auf das Vorzugs⸗ Aktienkapital von R. 500 ͥ ł—] DDD DDD 400.— 4% Dinidende aus R. 1 500 000.— Aktienkapital„ R. 60 000. Ueberweiſung an Deleredereſonds„ R. 40 000. Ueberweiſung an Unterſtützungsfonds„„.“ 30 000. 05 Superdtvid ende me d doe Vortrag auf neue Rechnung„„ R. 15 899.56 R. 286 299.50 Das Ergebnis des laufenden Geſchäftsfahres wird zunächſt von der allgemeinen Wirtſchaftslage abhängig ſein. Die Preiſe für Gerſte und Malz ſind höher, für Hopfen niedriger als im letzten Jahr. Verglichen mit den entſprechenden Vorjahrsmonaten hat der Bier⸗ abſatz etwas zugenommen. 1412 Mannheim, im Januar 1928. Bierhraueref Durlacher flof.-., vormals Hagen. Der Vorstand. Bohrmann Meringer Auf Grund vorſtehenden Proſpektes ſind fl. 1,275, 000.— vollbezahlte, aut den Inhaber lautende Stamm- aktien Nr, 751— 5000 der Bierbrauerei Durlacher Hot-. vormals Hagen, Mannheim zum Handel u. zur Notierung an der Mannheimer Börſe zugelaſſen Mannheim, im Jauuar 1928. f Rheinische Creditbeank. Jahr EPpHPSIein Freitag, den 3. Februar 1928 ** 03 ag Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Feston- Ieller 46 Feston- 3 Perlrandtasse 3 Perlrandtasse 45 Moderne, billiges ee Shet n T0 r. Dessertteller UU. ene Set ae: Ui, dee ber: St ue, 1 U. Maffee- u. Ess-Service — Komplette prachtvolle ſiiher ff 160 em breit letw.zurückgeſetzt) Ausnahmepreis NK. 371 82 verkauft 73879 Binzenhöfer Möbelgeſchäft u. Schreineret Augartenſtr. 38 Nachruf. Am 31. Januar verschied ganz unerwartet das Mitglied unseres Aufsichtsrates 1492 Herr Major a. D. Für die zahlreichen Beweise aufrichtiger Teilnahme aus Anlaß des uns betroffenen tiefen Leids sagen Wir unseren herzlichsten Dank. Im Namen der trauernd Hinterbliebenen: Hans Imhoff. Mannheim, den 3. Februar 1928. Carolastrage 17/19. „Besichtigung sehr lohnend.“ Neben dem treuen Berater, dem das Gelingen des väter- lichen Werkes alle Zeit am Herzen lag, verlieren wir in dem allzu früh Verstorbenen einen edlen Freund, dessen vornehme und aufrechte Gesinnung seiner Persönlichkeit das Gepräge gab. Sein Andenken werden wir stets in Ehren bewahren. SCHWETZINGEN, den 3. Februar 1928. Aufsichtsrat und Vorstand der M. Bassermann& Co..-G. Kaufe i. Anzüge und Pfandſcheine darüber zu höchſtem Preis. Finkel, d 5. 8, Teleßb. 8 474. B80 Lebendige Icke Vortragsreihe Winter 1927/8 im Magens d. Mannh. Rosen 3 ö Danksagung. 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Es ist ein Film, der so tief ins menschliche Leben hineingreift, 5 daß er jeden Zuschauer bis ins Innerste rührt. ein Menschenschicksal von so trag scher Größe, daß das Bildwerk stellerisch zu den bedeutendsten ge- 5 hört, die je in unsern Kinos gezeigt wurden Greta Graal als Eva Heider, führend in hrer blonden Schönheit, wächst zu tragischer Größe, als das Schicksal sie mit harter Hand Eine hervorragende Leistung!— einem Fum zu spielen bekam. kleinsten Nuancen den Robert meistert, das hat man in diesem Genre nodi von keinem Schauspieler zu sehen bekommen Hier ertülit sich . .—.— diese Rolle zu den besten zählen, Wie er bis in die * Für jagencllehe verboten Z. Film: 578 Tiergarten uszeczek Spun und — Ein Gesellschafts- und Kriminalfilm aus Berlin W. nach dem bekannten Roman von Arthur 1 e MIfwirkende: Berlin W: Heier Lenz, der Besſizer 0 oer ils.. Carles Willi Kayser Boron Eile Hans Aſbers 201. Sanger.. zelne Lack Myiong- Münz Leodor Timm fpreunde Bobby Bende: Karl fans. 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Gaza Heinz Berghaus g I W 1 0 m A Ein alter Hebräer Siegir Tappolet 5 Ein K riegsbote der Philister Theo Herfmang Erster Philister Franz Kugler Zweiter Philister Hugo Voisin Mannheimer Künstlertheater apOII0 77 Em kKösfliches, humorsprühendes Lustspiel mi den 7½ Ar Heute(Freſtag) 7 ½ 8 besten u. bellebieslen Komkern im den Hauptrollen 1. Gasispiel Nn — . g einer Heinen 1 i 1 dens idssdf mann? Moral z. ener Luduig Thoma—. e Regle: Hans Behrendt —— und Else Bassermann 5 des velfimi wird— Der bekenne Regisseur ö mit mit Ensemble. 5 Dr. Willi Wolff jenny Inge/ Werner Mrauss „Der einsame Weg“ bel in Cemmeinschelt mit einer ClSnzenden Beselzung. wie: ö FFF Komödie in 4 Akten von Arthur Schnitzler. 5 5 Otto Harzer 1 N l n See ff fan chte Happ. Mabedg-Harm kam 18 5 g 7½ Ur 2. Gastspiel 7 Vr b + eee Februar 1928 b bert p Hide denniags. dadob Tiadtl f „Die Frauvon Meere“ ae de, e Sn mann uspiel den Benn lden, Frltz Greiner- Ernst Hoffmann- Ford. v. 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