44 * Freitag, 3. Februar Bezugspreiſe; In Mannheim u. Umgebung frei ins Haus oder durch die Poſt monatlich N. MN2280 515 Seegen. Bei eptl. Aenderung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe Nach⸗ forderung vorbehalten. Poſtſcheckkonto 17500 Karlsruhe. aupt⸗Geſchäftsſtelle E66, 2. Oaupt⸗Nebenſtelle K 148, (Baſſermannhaus) Geſchäfts⸗Nebenſtellen: Waldhofſtr.6, Schwetzingerſtr. 10/20 u. Meerfeldſtraße 13. Telegranun⸗ Adreſſe Generalanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. 12 mal. Fernſprecher: 24944, 24945, 24951,24952 u. 24953 Beilagen: Sport und Spiel. Aus Jeit und Leben * Abend ⸗ Ausgabe 10 8 5 4 4 8 Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ 1 jaben wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Ge⸗ . 2 walt, Streiks, Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen 5 Erſatzanſprüchen für ausgefallene od. beſchränkte Ausgaben 2 eee Eine vorläufige Erwiderung aus Berliner Regierungskreiſen Eine deutſche Klarſtellung Berlin, 3. Febr.(Von unſerem Berliner Büro.) Es ſteht zur Zeit noch dahin, ob man von Berliner maßgebender Stelle aus zur geſtrigen Rede des franzöſiſchen Außenminiſters in der Oeffentlichkeit Stellung nehmen wird. Vorerſt legt man ſich in der Beurteilung der Ausführung Briands größte Zu⸗ rückhaltung auf, die ſchon deshalb geboten iſt, weil die Aus⸗ züge aus der beinahe 2½ ſtündigen Rede naturgemäß nur unvollkommen ſein können. Aus dieſem Umſtand dürften ſich auch vielleicht die mancherlei Widerſprüche erklären, die in einzelnen Wendungen Briands zutage treten. Briand hat ſein Befremden darüber ausgedrückt, daß die deutſche Regierung über die von ihr in Thoiry angekündigten Vorſchläge zur Lö⸗ ſung der Räumungsfrage in der Folgezeit dann nichts mehr habe verlauten laſſen. Es haudelte ſich damals bekanntlich um die Frage der. Mobiliſierung der Eiſenbahnobligationen. Die Frage iſt in der Tat von Deutſchland nicht weiter verfolgt worden, da man ans der Haltung Frankreichs entnehmen mußte, daß man in Paris auf dieſen Plan keinen Wert mehr legt, die zudem nach der Stabiliſierung des Franken ihre Aktualität verloren zu haben ſchien. Aus Briands Darlegun⸗ gen läßt ſich entnehmen, daß dieſe Frage neuerdings in Frank⸗ reich wieder Jutereſſe gefunden hat im Zuſammenhang mit der Diskuſſion über die Rheinlandräumung. Es iſt immerhin zu begrüßen, wenn Briaud im Gegenſatz zu ſeiner früheren Haltung jetzt offenbar dieſe Diskuſſion nicht zurückweiſt. Er betrachtet dieſe Angelegenheit als ein Geſchäft, bei dem Deutſchlaud durch finanzielle Gegenleiſtungen Frankreich ent⸗ ſchädigen müſſe. Dabei iſt bemerkenswert, daß Frankreich keinesfalls Leiſtungen verlangt, die den deutſchen Etat beein⸗ fluſſen könnten. Briand hat pielmehr die vorzeitige Heraus⸗ gabe der Eiſenbahnobligationen im Auge, durch die Frankreich, das bisher nur Bezieher der Zinfen war, auch in die Nutz⸗ nießung des Kapitals gelangen würde, wobei man ſeine opti⸗ miſtiſche Auffaſſung, daß bereits bis Ende 1928 man zu einer „wichtigen Regelung der Reparationsfrage“ gelangen würde, noch nicht zu teilen braucht. Jedenfalls, und das iſt wohl als der poſitive Gewinn der Briand⸗Rede ſeſtzuhalten: Die Frage der Rheinlandräu mung wird bis kutiert werden auf der Baſis fin an⸗ gzieller Gegenleiſtungen. g Daß von den Alliierten, wie Briand flüchtig anden⸗ tete, irgend welche Schwierigkeiten gemacht werden könnten, iſt, wie aus der ganzen bisherigen Haltung hervorgeht, nament⸗ lich ſoweit England in Frage kommt, nicht zu befürchten. In anderen Dingen freilich ſieht man hier nicht ganz klar. Briand hat ſich eingehend mit der Sicherheitsfrage beſchäf⸗ ligt. Mau weiß nicht recht, hat er ſich nun für eine Dauer⸗ kontrolle im Sinne der Theſe Paul⸗Boncours ausgeſprochen oder für die im Verſailler Vertrag feſtgelegte, für uns allein gültige Inveſtigation des Völkerbundes. Man kann für beide Interpretationen Anhaltspunkte finden. In einer Be⸗ ziehung aber bedürfen Briands Ausführungen einer Berichtigung. Er hat den Vorwurf der„Heuchelei“ auf ſich bezogen. Da⸗ mit irrt er ſich. Dr. Streſemann hat ganz unzweideutig dieſen Vorwurf gegen diejenigen Kreiſe gerichtet, die„neue“ Sicherheiten von uns verlangten. Daraus ergibt ſich ohne weiteres, daß er den von Briand beanſtandeten Ausdruck nicht auf die offiziellen Vertreter der franzöſiſchen Regierung bezogen wiſſen will. Etwas ſeltſam mutet der Schlußteil der Rede Briands on, in dem er dem deutſchen Außenminiſter die Frage vorlegt, warum er ſeinen Abrüſtungsappell nicht an die Macht richtete, die 700 000 Mann bereit halte. Damit kann wohl nur Rußlaud gemeint ſein. Der franzöſiſche Außen miniſter überſieht dabei zweierlei: einmal, daß Oſtpreußen ja nicht von den Ruſſen beſetzt iſt und zum anderen, daß— man mag dahingeſtellt ſein laſſen, ob es aufrichtig gemeint war oder nicht— die Sowjetvertreter in Genf ſehr weitgehende Ab⸗ rüſtungsvorſchläge unterbreitet haben, die indes gerade auf Frankreichs Seite keine Gegenliebe fanden. In Genf, ſo ſcheint uns, iſt der Ort, wo man über dieſes Problem zu ent⸗ ſchei en haben wird. Die Begleitmufik der Pariſer Preſſe V Paris, 3. Febr.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Die geſamte Morgenpreſſe nimmt Briands Rede beffällig auf. Sieht man von den bekannten Vorbehalten der Rechtspreſſe ab, ſo läßt ſich ſagen, daß der franzöſiſche Außenmintiſter, dem der Senat geſtern abend übereinſtimmend huldigte, auch durch die Preſſe ſämtlicher Parteien, mit Ausnahme der kommuni⸗ umanité“, akklamiert wird. Die Rechtspreſſe findet 5 S in der Rede Briands, die ihr angenehm ſind und in den linksſtehenden Zeitungen wird der Standpunkt des franzöſiſchen Außenminiſters als die Baſis der Außen⸗ politik der fran öſiſchen Demokratie bezeichnet. Der Kom⸗ mentar des„Petit Pariſien“ legt den Nachdruck darauf, daß Briand jedes Wort abgewogen habe, um Streſentaun keiner Weiſe zu verletzen und den Gegnern der Locarno⸗ politik Wind in die Segel zu geben. Was Briand geſtern im Senat erklärte, ſpiegele die Meinung aller Republikaner wider und werde für die Wahlkampagne von entſcheidender Bedeutung ſein. Das„Oeuvre“ ſchreibt:„Briand präziſierte geſtern: In Thoiry ſagte ich zu Streſemann, man wünſcht alſo eine frühere Rheinlandräumung. Gut, aber Sie müſſen zuerſt die Entwaffnungsbeſtimmungen erfüllen, die Deutſchland auf⸗ erlegt wurden, und die Mittel ins Auge faſſen, um die Re⸗ parations zahlungen vorzuſchieben. Streſemann antwortete mir, er werde über eine Reihe von Punkten ein Gutachten durch die Finanzſachverſtändigen ausarbeiten laſſen und gewiſſe Vorſchläge unterbreiten. Dieſe Vorſchläge habe ich jedoch bisher nie erhalten. Das iſt der Kernpunkt der Debatte. Es handelt ſich nicht um einen Austauſch von Entſchuldigungen zwiſchen beiden Außenminiſtern, ſondern um eine öffentliche Diskuſſion über folgende präziſe Frage: Was wird uns im Austauſch gegen die Rhein⸗ landräumung geboten? Wir werden bald erſehen, in welchem Maße Deutſchland aufrichtig iſt.“ Der Kommentar der linksſtehenden„Volonté“ lautet folgendermaßen:„Herr Briand hat ſich in Wirklichkeit mit großem Takt für eine frühere Räumung des Rheinlandes ausgeſprochen, unter der Bedingung, daß Frankreich von Deutſchland eine annehmbare Gegenleiſtung erhält. Im Rahmen des Völkerbundes iſt es möglich, den deutſchen Hoff⸗ nungen und den franzöſiſchen Notwendigkeiten gerecht zu werden, erklärte er. Damit ſpielte Briand offenbar auf die Organiſierung der permanenten internationalen Kontrolle an, die im Rheinland die Beſatzungstruppen erſetzen ſoll. Aber man weiß, daß Streſemann nicht gerade ſehr freigiebig in dieſer Beziehung iſt, da er eine Kontrolle über die Zeit der Beſetzungsfriſt hinaus nicht zuläßt. Sehr freundlich hat ſich Briand an Dr. Streſemann gewandt und darauf aufmerkſam gemacht, daß er alles verlangt und nichts offeriert. Die Lektion iſt höflich und freundſchaflich.(2) Streſemann ſollte ſie an⸗ nehmen und ſich von ihr nutzbringend beeinfluſſen laſſen.“ Der radikale Politiker Lautier ſchreibt im„Homme Libre“, daß der Senat ohne Vorbehalte die Diplomatie Briands billigt. Die Sicherheitsgarantien für den Frieden ſind nach Anſicht ſämtlicher republikaniſcher Parteien in Frankreich unerläßlich. Für Frankreich verſiunbilblicht Briand die franzöſiſche Friedenspolitik und iſt ihr wirkſam⸗ ſter Interpret. Im„Echo de Paris“ wird Briand als Optimiſt be⸗ zeichnet. Pertinax ſchreibt:„Der Außenminiſter glaubt an eine allgemeine Regelung nach den franzöſiſchen, engliſchen, deutſchen und ſelbſt amerikaniſchen Wahlen. Aus dieſer Rede läßt ſich entnehmen, daß er 1 das Jahr 1928 als Wendepunkt betrachtet und auf ein allgemeines Schulden⸗ und Repara⸗ tionsabkommen hofft. das natürlich zur Räumung des Rhein⸗ landes führen ſoll. Gott möge ihn erhören! Vorläufig in⸗ tereſſiert Briand die allgemeine Abrüſtung, ſo wie er ſie geſtern ſkizzierte, und das Sicherheitsproblem, für das ſich Dr. Beneſch beſonders eingeſetzt hat. Laſſen wir Briand bei ſeinen Arbeiten und warten wir ruhig, bis die von ihm er⸗ hoffte allgemeine Regelung der entſcheidenden Probleme das Licht der Welt erblicken wird.“ Der rechtsſtehende„Figaro“ ſchreibt:„Es war für den Außenminiſter ſchwierig, unmittelbar vor den Wahlen mit der Locarnopolitik zu brechen, da die Linksparteien ſie zur Wahlparole machen. Daher kommt die Verlegenheit Briands. Der Ton ſeiner Rede blieb locarniſtiſch, wäh⸗ rend die von ihm verwandten Argumente es nicht waren. Wenn Briand erklärte, er habe in Thoiry nichts verſprochen, ſo lehnt er damit die Theſe Streſemanns ab. Gleichzeitig vernichtete er die Umtriebe und verfrühten Hoffnungen der Anhänger der franzöſiſch⸗deutſchen Annäherung. Man wird dieſes Bekenntnis, die franzöſiſche Politik habe freie Hand und ſei durch keine unvorſichtigen Verpflichtungen belaſtet, gewiß mit Befriedigung aufnehmen, doch fragt man ſich, wes⸗ halb wir dann die bisherigen Konzeſſionen machen mußten. Briand hat erklärt, ein Meinungsumſchwung könnte vielleicht morgen die deutſchen Nationaliſten zur Macht bringen. Frankreich habe unter dieſen Umſtänden die Pflicht, über ſeine Sicherheit zu wachen. Dieſes Eingeſtändnis bildet den Kernpunkt des Problems.“ 5 Der„Matin“ läßt ſich bereits aus Berlin berichten, daß Briands Rede in dortigen politiſchen Kreiſen eine ziem⸗ lich ſchlechte Aufnahme gefunden und die Poſition Streſe⸗ manns weſentlich geſchwächt habe. 85 i Unter den Organen der Radikalen Partei ſpricht auch „Ere Nouvelle“ ſeine volle Zuſtimmung zu Briands Rede aus, die ſie als ein glückliches Kompromiß zwiſchen idealiſtiſcher und realiſtiſcher Auffaſſung bezeichnet. Das Blatt ſtellt feſt, daß die Locarnopolitik des franzöſiſchen Außenminiſters den Beifall ſämtlicher Senatsparteien gefun⸗ den habe. Aber der Senat habe auch zu verſtehen gegeben, daß Frankreich in diplomatiſcher Hinſicht von guten Verträ⸗ gen und nicht von ſchönen Worten leben möchte. Interhaltungs⸗Beilage. Aus der Welt der Technik. Wandern und Neiſen Geſetz und Recht Preis 10 Pfennig 1928— Nr. 58 zit. Anzeigenpreiſe nach Tarif, bet Voraus 9291 9 5 einſp. Kolonelzeile für Allgem. Anzeigen 0,40.⸗M. Reklamen 34.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet Für 2 oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr. Gerichtsſtand iſt Mannheim. Waſſer in oͤen Wein Dieſe Woche iſt die Woche der großen politiſchen Reden. Nachdem Streſemann im Reichstage zwei große politiſche Reden gehalten hatte, die naturgemäß in der Haupt⸗ ſache an die Adreſſe ſeines franzöſiſchen Miniſterkollegen ge⸗ richtet waren, nahm geſtern im franzöſiſchen Senat Brian d in ausführlicher Weiſe zu allen Fragen Stellung, die durch Streſemanns Hoffnungen und Entwürfe in den Brennpunkt der Erörterungen gerückt waren. Dieſe Antwort erfolgte, ſo erwähnen wir, um den troſtloſen Hintergrund aller poli⸗ tiſchen Reden nach innen und außen hin gleich in höchſt charakteriſtiſcher Weiſe zu beleuchten, am nämlichen Tage, an dem im deutſchen Reichstag der Haushalt der beſetzten Ge⸗ biete unter Anweſenheit von etwa einem Dutzend Abgeord⸗ neten von insgeſamt 497 zur Verhandlung ſtand, welch' außer⸗ ordentlich beſchämende Tatſache, von der heutigen„Köln. Ztg.“ mit Recht als„ſchmachvolle Unintereſſiertheit der deutſchen Volksvertreter an dem Schickſal der deutſchen Volksgenoſſen im Weſten“ gebrandmarkt wurde, und am ſelben Tage, an dem in Rom Diktator Muſſolini eine er⸗ ſchreckende Brandrede hielt, in der er der faſziſtiſchen Natio⸗ nalmiliz jenen Geiſt wünſcht, der dazu befähigt,„mit dem Dolch zwiſchen den Zähnen und der Bombe in der Hand und im Herzen eine ſouveräne Verachtung der Gefahr“ die krie⸗ geriſchen Traditionen der Sturmtruppen der fafziſtiſchen Kampfverbände fortzuſetzen.. a Sprechen dieſe beiden Tatſachen nicht Bände? Sind ſie nicht dazu angetan, ganze Sturzbäche von Waſſer in den Wein froher Hoffnungen laufen zu laſſen, die wir noch in dieſen Tagen aus der ſeeliſchen Grundſtimmung aller Op⸗ timiſten heraus, daß man nur gar zu gern das glaubt, was man möchte, im Herzen hegten und auch an dieſer Stelle zum Ausdruck brachten? Längſt ſind ſich die Staatsmänner aller großen Nationen vollkommen darüber einig, daß der Krieg kein Geſchäft mehr iſt, daß es in Zukunft bei bewaffneten Zuſammenſtößen kaum noch Sieger und Beſiegte geben kann, daß aber jeder der beteiligten Staaten ſeine ganze Extſtenz dabei aufs Spiel ſetzt und daß bei der heutigen inuigen Ver⸗ flochtenheit der Weltwirtſchaft das Ganze leiden muß, wenn ein Teil leidet. Und trotz dieſer Erkenntnis haben die ſonſt ſo klugen Männer an der Spitze der Staaten noch immer nicht die logiſchen Folgerungen daraus in dem Ausmaße gezogen, wie es das ureigenſte Intereſſe eines jeden Volkes doch ſo dringend erheiſcht. Wie kommt das nur? Es iſt gerade, als ob ein Fluch auf der Menſchheit laſtet. Sie iſt von einem Dämon beſeſſen, der ſie nicht aus den Krallen läßt. Alle Völker bringen durch den Mund ihrer Staatsmänner immer wieder und wieder zum Ausdruck, daß ſie keinen ſehnlicheren Wunſch hätten, als die dauernde Aufrechterhaltung des Frie⸗ dens. Sie ſchließen zu dieſem Zwecke klug ausgedachte und umfaſſende Schiedsgerichts⸗ und Sicherheitsverträge, die ſie ſich gegenſeitig durch mächtige Staaten garantieren laſſen, und doch traut keiner dem anderen über den Weg. Man ſchreit nach immer noch mehr Sicherheitsgarantien und erblickt nach wie vor in dem gegenſeitigen Wettrüſten die einzige Müglich⸗ keit, ſich vor heimtückiſchen Ueberfällen des böſen Nachbarn zu ſchützen. i 5 a 8 Wenn Briand in den einleitenden Sätzen ſeiner geſtrigen Antwortrede an Streſemann ſagt, man müſſe bei den Be⸗ mühungen, den Frieden zu ſichern, zwiſchen der ſogenannten N [Myſtik und der Praxis unterſcheiden, ſo hat die fran⸗ zöſiſche Politik uns ſchon längſt in einer ſehr harten Schule dazu erzogen, daß wir von Myſtik in dieſer Beziehung allch keinen Hauch mehr verſpüren, ſondern uns nur noch an die rauhe Praxis, an die Sprache der Tatſachen halten. So ſind wir uns auch ſchon längſt darüber klar geworden, dag das ſeinerzeit in Locarno gepflanzte Friedensbäumchen ganz in dem gigantiſchen Schatten des Verſailler Diktats ſteht und deshalb auch nicht richtig gedeihen kann. Briand irrt ſich alſo ſehr, wenn er meint, daß Streſemann dieſe Tatſache überſehe. Er irrt ſich auch, wenn er in einigermaßen befremdlicher Redewendung behauptet, daß Streſemann„in einem Oliven⸗ hain wandele und die Tendenz habe, eher zu empfangen als zu geben.“ Daß wir„gute Geſchäftsleute“ ſeien, wie Briand etwas anzüglich behauptet, betrachten wir durchaus nicht als Charakterfehler. Leider ſind wir jedoch immer noch nicht geſchäftsklug genug, um auch die ganze Politik lediglich unter dem Geſichtswinkel materieller Vorteile zu he⸗ trachten, wie es die Franzoſen tun. Mit großem Stimm⸗ aufwand haben ſie lange Jahre hindurch behauptet, daß die Beſetzung deutſcher Gebiete noch auf lange Zeit hinaus unbe⸗ dingt notwendig ſei, um ihre Sicherheit zu gewährleiſten. Und heute, nachdem ſich dieſer heuchleriſche Vorwand nicht mehr aufrecht erhalten läßt, finden ſie ſich auf einmal bereit, das beſetzte Rheinland zum Gegenſtand eines Schachergeſchäfts zu 5 machen und dieſes Fauſtpfand, ſofern wir nur geneigt ſind, einen gehörigen Preis zu zahlen, auch vorzeitig aus der Hand zu geben. Wie reimt ſich das und was ſoll man davon halten, wenn Briand ſich gekränkt fühlt wegen dem von Streſemann⸗ den Franzoſen gemachten Vorwurf der Heuchelei? Daß die Ausſchlachtung der Reichstagsrede des Abgeordneten von Freytagh⸗Loringhoven für Briand ein willkom⸗ mener Stoff ſein würde, war vorauszuſehen. Wie er aber dazu kommt, in dieſer Rede den Entwurf eines Kri eg s. planes zu erblicken, wird wohl immer ſein Geheimnis bleiben. Jedenfalls muß es ſtutzig machen, daß Briand, der als überzeugter Anhänger der Friedenspolitik doch planmäßig alles tun müßte, um den Geiſt des Friedens in Frankreich zu ſtärken, es unternimmt, ſeinen mißtrauiſchen Landsleuten wie ein warnendes Menetekel die Möglichkeit au die Wand au malen, daß dieſer als Kriegsplan⸗Verfaſſer apoſtrophierte Herr v. Freytag eines Tages Außen minſſter in Deutſch⸗ 2. Seite. Nr. 58 Neue Maunheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Freitag, den 3. Februar 1928 land werden könne. tariſchen Syſtem dieſe doch auch Herr von Gewiß iſt theoretiſch bei dem parlamen⸗ Möglichkeit nicht abſolut ausgeſchloſſen, Freytagh müßte dann mit Waſſer kochen und könnte keinen politiſchen Kurs einſchlagen, bei dem er uicht von der Mehrheit des Reichstages und damit der über⸗ wiegenden Zahl des deutſchen Volkes geſtützt würde. 8 Eine weitſchauende Politik des Auslandes, vornehmlich Frankreichs, müßte es ſich deshalb zu ihrer vornehmſten Auf⸗ gabe machen, den im deutſchen Volke lebenden Geiſt des Friedens und der Verſtändigung ſo zu ſtärken, daß eine Regierung und ein Miniſter, die nicht in den Bahnen der Streſemann'ſchen Verſtändigungspolitik wandeln würden, einfach ein Ding der Unmöglichkeit ſind. Kein beſſeres und nachhaltigeres Mittel gibt es um dieſem Friedensgeiſt nicht nur Deutſchland, ſondern in der ganzen Welt neuen Auftrieb zu geben, als die ſchnelle und bedingungsloſe Räumung der zehn Jahre nach Friedensſchluß noch immer vom Fremdjoch bedrückten deutſchen Gebiete. Wann endlich wird auf die Woche der Reden eine Woche der Taten folgen? H. A. M. eee Der Kampf um die Schule en Berlin, g. Febr.(Von unſerem Berliner Büro.) Einige Blätter fahren fort, von Beſprechungen über ein Kompro⸗ miß in der Schulfrage zu berichten. Hier und da wer⸗ den aus dieſen Erzählungen ganze Romane. Man lieſt von inoffiatellen Unterhaltungen der Miniſter der drei Koalitions⸗ parteien, bei denen Marx, Brauns, Köhler, Streſemann, Cur⸗ tus und Herr von Keudell beiſammen geweſen wären oder auch weniger figurenreich von Ausſprachen allein zwiſchen den bei⸗ den volksparteilichen Miniſtern, dem Schulſachverſtändigen und dem Fraktionsführer der Deutſchen Volkspartei. Andere erzählen, daß hinter den Verſtändigungsbemühungen vor⸗ nehmlich Herr von Keudell ſtehe, von dem auch der von Uns bereits ſkizzierte und kritiſterte Vorſchlag, die Neu⸗ regelung des Schulſyſtems in den Simultanſchulländern der Laudesgeſetzgebung zu überlaſſen, ausgegangen ſei. Die„Voſ⸗ ſiſche Zeitung“ will von Propoſitionen wiſſen, die vom Zen⸗ trum ausgearbeitet werden. Darnach ſollten Zugeſtändniſſe in der Frage der Gemeinſchaftsſchulländer ausgeglichen werden durch Zugeſtändniſſe in Bezug auf das Aufſichtsrecht der kirch⸗ lichen Oraaniſationen über den Religionsunterricht oder in Bezug auf den 9, der den ſogenannten„geordneten Schul⸗ betrieb“ behandelt. Alle dieſe Schilderungen kommen indes zu dem Schluß, daß man keinen Schritt weiter ge⸗ kommen und die Kompromißverhandlungen ergebnislos ausgegangen ſeien. Wir finden keinen Anlaß, von der von uns hier vorgetra⸗ genen, auf Mitteilungen von maßgebender volksparteilicher Seite geſtützten Darlegungen abzugehen. Ein Zornesausbruch der„Germania“ ſcheint uns dieſe Auffaſſung zu beſtätigen. Dort heißt es:„Es Handelt ſich zunächſt um Sondierungen, die zwiſchen einzelnen Mitaliedern der Koalition ſtattfinden. Obwohl der Au zen ⸗ mäiniſter an einer Fſchias leidet, iſt eine Ausſprache über die umſtrittenen Punkte des Reichs volksſchulgefetzes geſtern doch in ſeiner Gegenwart erfolat. Man weiß, daß der Reichs⸗ außenminiſter die Abſicht hat, zu Beginn der nächſten Woche einen Erholungsurlaub anzutreten. Zweifellos wird Wert darauf gelegt, bis dahin eine Klärung herbeigeführt zu haben. Nachdem durch den Antrag der Deutſchen Volkspartei der 8 20 illuſoriſch geworden iſt, liegt es an der Deutſchen Volkspartei, u ſagen, in welcher Weiſe ſie eine Verſtändigung für möglich Zält. Die Verſteifung, die gegenwärtig die Verhandlungen be⸗ Herrſcht kann nur dadurch beſeitiat werden. daß ein annehm⸗ barer Vorſchlag unterbreitet wird. Von der Fraktion der Deutſchen Volkspartei verlautet, Aba. Scholz habe in der geſtrigen Sitzung mitgeteilt, daß weder von der Fraktion noch von den Vertretern der Fraktion im Bildungsausſchuß irgend welche Verhandlungen aufgenommen worden ſeien. Die Frak⸗ tion ſehe keinen Anlaß. von ihrer bekannten Stellung in der Schulfrage abzugehen. Wenn die Fraktion tatſächlich auf die⸗ ſem Standnunkt ſteht und darauf verharren will, ſo mag ſie das bald offiziell ſagen, weil dann die Verhandlungen wirklich keinen Zweck mehr haben.“ Das iſt reichlich nervös. Die„Germania“ und das Zen⸗ trum oder beide, werden von ſolcher Nervoſität wohl noch zu⸗ rückkommen. Ueber das Knie brechen laſſen ſich dieſe Dinge Run ſchon garnicht. Betrugsaffäre München, 3. Febr. Eine große Betrugsaffäre beſchäf⸗ tigt die Münchener Staatsanwaltſchaft. Eine Beamtenehefrau in Haldhauſen hatte es verſtanden, durch allerlei Manipula⸗ tionen viele Leute um Geldbeträge im Geſamtwerte von 109000 Mark zu prellen. Von dieſem Gelde ſchaffte ſte ſich ein Auto und ein Rennpferd an und lebte auf großem Fuße. Die Betrügerin befindet ſich in Unterſuchungshaft. Ihr Ehemann. der von den Betrügereien ſeiner Frau nichts wiſſen will, wurde einſtweilen ſeines Dienſtes enthoben. Die Staatsanwaltſchaft bewahrt vorläufig noch ſtrengſtes Still⸗ ſchweigen über Namen uſw. Die Unterſuchung gegen die Ehefrau iſt noch nicht abgeſchloſfen. Reichsbeamtentagung der D. V. P. Zum 29. Januar hatte die Deutſche Volkspartei ihre dies⸗ jährige Reichsbeamtentagung nach Berlin einberufen. Schon das äußere Bild zeigte, daß es ſich um eine außerordentlich wichtige Tagung handelte. Als der Vorſitzende des Reichs⸗ beamtenausſchuſſes, Landtagsabg. Pfarrer Meyer⸗Her⸗ ford, die Tagung eröffnete, waren nicht nur zahlreiche Ver⸗ treter aus allen Landesteilen des Reiches, ſondern auch viele Abgeordnete des Reichstages und des Landtages und Vertre⸗ ter aus den Miniſterien anweſend. Die Grüße für Partei⸗ leitung und der Reichstagsfraktion überbrachten die Abgeord⸗ neten Staatsſekretär z. D. Kempkes und der Fraktionsvor⸗ ſitzende der Reichstagsfraktion Dr. Scholz, der betont, daß es ſich nicht nur um eine reine Beamtentagung, ſondern auch um eine pplitiſche Tagung handele. Wichtiger als rückwärts zu blicken ſei es, vorwärts zu ſchauen, was das kommende Jahr bringen werde. Dann zu den beſonderen Beamten⸗ fragen übergehend, ſtellte er feſt, daß es leider nicht möglich geweſen ſei, alle Wünſche des Berufsbeamtentums zu erfüllen, die Deutſche Volkspartei könne jedoch für ſich in Anſpruch nehmen, daß ſie für die Beamten alles zu erreichen verſucht habe, was möglich war. Dieſe Tatſache kam aber auch in erſchöpfender Weiſe in den Referaten des Reichstagsabgeord⸗ neten Morath und des Landtagsabgeordneten Meyer⸗ Herford über die Beſoldungsarbeit in Reichstag und Landtag zum Ausdruck. Mit Recht führte Morath aus, daß es außerordentlich bedauerlich wäre, wenn ſich die Beamten durch die kritiſchen Stimmen der Oppoſition den Erfolg, der in mühevoller Ar⸗ beit erreicht wurde, verekeln ließen. Im einzelnen zeigte er dann die Schwierigkeiten, die bei der Geſetzesgeſtaltung in Erſcheinung traten. Die Beſoldungsordnung im Jahre 1920 haf anderthalb Jahr gedauert, die jetzige Beſoldungsneurege⸗ lung wurde in etwas über zweieinhalb Monaten durchgeführt, Dabei war das Reichsfinanzminiſterium ſchon bei dem Ent⸗ wurf bis an die Grenze des Möglichen gegangen, und die Vorarbeiten hatten ein ſo geſchloſſenes einheitliches Werk ge⸗ ſchaffen, daß es kaum möglich war, an dieſem Werk Aenderun⸗ gen vorzunehmen. Mit vollem Recht wies Morath auch auf die Widerſtände hin, die ſich gegen das Geſetz beim Zentrum gel⸗ tend gemacht haben. Bekannt iſt ja der Verſuch des Zen⸗ trums, nur 75 v. H. der vorgeſchlagenen Erhöhung zu be⸗ willigen. Umſo mehr muß es jetzt befremden, wenn der von allen Seiten bedrängte Herr v. Guerard den Verſuch macht, der Deutſchen Volkspartel in der Frage der Sonderzuſchläge Verſagen vorzuwerfenl Gegenüber dieſen Zentrums⸗ hehauptungen muß feſtgeſtellt werden, daß die völkspartei⸗ lichen Beamten des Weſtens am vergangenen Sonnkag in Düſſeldorf der Reichstags⸗ und Landtagsfraktion in einer Eutſchließung ihr Vertrauen ausgeſprochen, aber auch ihr Be⸗ fremden über die Entſtellungsverſuche des Zentrums kund⸗ getan haben. Notwendig iſt, daß die Beamten des be⸗ ſetzten Gebietes dem Antrag der Deutſchen Volkspartei entſprechend wieder die Beſatzungszulage erhalten, die lächer⸗ lich gering geworden iſt. Daneben muß erreicht werden, daß die Reichsbeamten bei den Sonderzuſchlägen nicht ſchlechter geſtellt werden als die preußiſchen Beamten. Ein Beamter allerdings, der ſich ſtets nur von den vielverſprechenden An⸗ trägen der Oppoſttion bef ſeiner politiſchen Einſtellung hat leiten laſſen, müſſe fortgeſetzt ſeine Partet wechſeln und bis zum Ende ſeines Lebens ungefähr alle Parteien durchlanfen. Die Vorgänge im preußiſchen Landtag, wie ſie ſich bei der Beratung der Beamtenbeſoldung in Preußen, über die der Abgeordnete Meyer⸗Herford ſprach, abgeſpielt haben, gaben hierzu eine gute Erläuterung. Beide Redner konnten die Tatſache feſtſtelſen, daß die Fraktſonen der Deutſchen Volkspartei geſchloſſen für die Beamtenwünſche ein⸗ getreten ſind. Das iſt darauf zurückzuführen, daß in der Deutſchen Volkspartei immer wieder darauf hingearbeftet wurde alle Schichten der Bevölkerung zuſammenzufaſſen und Verſtändnis für die einzelnen Berufsforderungen, in dieſem Fall für die Beamtenwünſche, zu erreichen. An die Ausführungen ſchloß ſich eine ſehr eingehende, bis in die ſpäten Abendſtunden dauernde Ausſprache. Wohl wurde dabei natürlich im einzelnen Kritik geübt, es kam aber immer wieder zum Ausdruck, daß man den Fraktionen der Deutſchen Volkspartei wärmſten Dank ausſprechen müſſe. In einer einſtimmig angenommenen, nachſtehend angeführten Ent⸗ ſchlſeßung wurde dem Ausdruck gegeben. Die Entſchlie⸗ Fung lautet: „Der DVp.⸗Beamtentag ſieht in der Beſoldungsreform 1927 die endgültige Einlöſung eines den Beamten ſeit drei Jahren oft gegebenen Verſprechens früherer Regierungen und die Erfüllung einer Staatsnotwendigkeit. Er fordert die deutſche Beamtenſchaft auf, dieſes trotz unendlicher Schwierig⸗ keiten unter Führung der Reichsregierung zuſtande gebrachte Werk nicht durch die z. T. auf Wahlmanöver zurückzuführen⸗ den Schmähungen der Linksparteien verkleinern zu laſſen. Der Vertretertag bedauert auf das tiefſte daß führende Politiker des Zentrums, alſo gerade der Partei, die der Ver⸗ abſchiedung des Reformwerkes Schwierigkeiten bereitete, es nicht verſchmähen, in falſchen Darſtellungen der DVP. die 6 für Mängel des Beſoldungsgeſetzes zuzu⸗ ieben. Der Vertretertag ſpricht der Reichstags⸗ und der Land⸗ tagsfraktion der DVP. ſein uneingeſchränktes Vertrauen und den Dank für ihre mühſelige und erfolgreiche Arbeit für die Verbeſſerungen und für das Zuſtandekommen des Beſol⸗ dungswerkes aus.“ 8 3 Nr N. Medizinische Amſchan Tanz und Geſundheit Auffallend bäufia hört man fetzt von Herren geſetzteren Alters. die ſchon die Gewohnheit annehmen. Einflüſſe auf ihr geſundheitliches Wohlbefinden ſorgſamer zu beachten, die Be⸗ obachtung. daß nach einem Tanzabend am nächſten Tage un⸗ verkennbar das Gefühl geſteigerten Wohlbefindens ſich geltend mache. Dieſe Beobachtung iſt dann beſonders auffallend, wenn trotz Kürzung der Nachtruhe und gegebenenfalls trotz Ueber⸗ ſchreitung des gewohnten Alkoholauantums dieſe Steigerung des Gefühls der Leiſtunagsfähigkeit deutlich hervortritt. Nun kiſt es ja ſelbſtverſtändlich, daß tüchtige Bewegung ge⸗ fundheitlich vorteilhafter iſt. als langes Stilleſitzen am Schreib⸗ tiſch oder am Stammtiſch. Schon Sokrates hat ſeinen Schülern den Tanz empfohlen. damit auch der Geiſt leichter den Anfor⸗ derungen gewachſen ſei. Zu beachten aber iſt, daß zur Zeit der früher üblichen Drehtänze dieſer geſundheitlich aünſtige Ein⸗ fluß nicht ſo in Erſcheinung trat, wie jetzt während der Mode der Schrittänze. Dies mag zum Teil begründet ſein in all⸗ gemein bygieniſchen Fortſchritten. Die Ventilation und Hei⸗ zung ſind vollkommener als früher, die Kleidung iſt weitaus gefünder. Die Tanzkleidung der Damen entſspricht jetzt in denk⸗ Hax vollkommenſter Weiſe den Forderungen der Geſundheits⸗ lehre. Die Mode der Schleppe kommt hoffentlich niemals wie⸗ der, und es ſcheint uns heute faſt unglaublich, daß es Zeiten gegeben gat, wo die Damen ſogar beim Tanz durch einen Pan⸗ zer die Funktion der Atmuna behinderten. Auch die Stoffe der Herxenkleiduna ſind lockerer hzwebt. die Unterkleiduna eifert nicht mehr der Koc kiſte nach, die geſtärkte Hemdenbruſt war ein Unfug. Aber allein hieraus iſt der Wirkunagsunterſchied des Tan⸗ us gegen früber nicht erklärlich. Die Art des Tanzens be⸗ at eine weſentlich verſchiedene Beeinfluſſung des Körpers. ie vergangene Tanzmode beſtand weſentlich aus entweder leifend oder büvfend ausgeführten raſchen Drehbewegungen 5 te eigene Körperachſe und um den Mittelpunkt des Saa⸗ den. Nach rte der Muſik mußten in mondgtoner Auf⸗ einander as 9 ührt we zige Tauz heren Tanzes beſtand lediglich im Takthalten der Beine. Jetz aber iſt das Hauptprinzip die aute. leichte Tan⸗paktung mit aelockertem doch geradem Rücken, mit Muskelbeherrſchung des ganzen Körpers. Bei dieſer Hervorhebung verurteile ich natür⸗ lich die oft zu beobachtende albern und widerlich wirkende Aus⸗ führung von Charleſtonbewegungen mit wütend zuckenden Erſchütterungen des aanzen Körpers. mit fuchtelnden Armen und Wackelbewegungen des Hauptes. Daß der Rhythmus des modernen Tanzes der Beweaunasfreude von Naturvölkern entnommen iſt, muß als Vorzug anerkannt werden. Nur iſt zu verlangen, daß er die primitive Ungezügeltheit und Plumpheit abgeſtreift hat und in Formen ſich bewegt, die nicht eines zivili⸗ ſierten Menſchen unwürdtla ſind. Die früther übliche feſtgefügte anhaltende Drehbewegung der Körpers führte bald zu Schwin⸗ del. Die fetzt übliche wechſelnde Schrittführung ermöalicht längere Durchführung. alſo wechſelnde und ausdauernde Mus⸗ kelleiſtung. Der Tanz iſt jetzt befreit von der Einförmiakeit in enger Folge ſich wiederholender Fußbewegungen. Jeder Tanz beſteht aus einer arößeren Anzahl von Fiauren, die in der Aufeinanderfolge und Ausführung der Grundſchritte Ab⸗ wechſluna geſtatten. Dieſe Freiheit in der Anpaſſung an den Rhythmus der Muſtk. dieſe zuläſſige Möglichkeit einer gewiſſen Indivldualiſierung in den Ausdrucksbewegungen des Körpers läßt nun den wohltuenden Einfluß des Rhythmus dem Körper zuaute kommen. Der moderne Tanz beansprucht den ganzen Körper. Selbſtverſtändlich aber ſind außerdem zweckmäßige Tanzſchrſtte eine vorzügliche Fußübung. Das Vorwärtsſchreiten mit faſt parallel geſetzten Füßen(ſtatt Auswärtsrichtung der Fuß⸗ ſpitzen) iſt dienlich zur Betätigung von Muskeln, denen die Erhaltung des normalen Fußgewölbes obllegt. Das Fuß⸗ kreuzen heim Tango ſetzt kleine Fußgelenke in Tätigkeit, die im gewöhnlichen Leben arg vernachläſſigt werden. Der typi⸗ ſche Charleſtonſchritt ſtellt eine Gegenwirkung dar gegen die Schäden der Auswärtskantung des Rückfußes. Die Erörterung der geſundheitlichen Vorteile des mo⸗ dernen Tanzes führk zu einer Erwähnung von Verſtößen gegen die Hygiene, die oft begangen werden. Es iſt radikal falſch, einen Tanzabend einzuleiten durch ein üppiges Souper. Als Folge ſieht man dann, daß die Verdauungsmüdigkeit durch Mokka verſcheucht wird. Es iſt natürlich Unfug, vor dem Tanzen das rs durch Mokk Kaffee aufzuregen. Die Erregung N kagennß wird dann raſch wieder ge⸗ Die Genfer Senſetion Die im heutigen Mittagsblatt bereits mitgeteilte Erklä⸗ rung der engliſchen Regierung in der geſtrigen Sitzung des Verwaltungsrates des Internatlonalen Arbelts⸗ amtes war eine ungeheure Senſation und hat in Genf überall außerordentliche Erregung hervorgerufen. Beſon⸗ ders hat die Begründung des engliſchen Vertreters Butter⸗ ton wie ein Blitz eingeſchlagen, wonach die 1919 in Waſhing⸗ ton beſchloſſene Konvention den Notwendigkeiten des in⸗ duſtriellen Lebens in der Nachkriegszeit nicht genügend Rech⸗ nung trage. Die britiſche Regierung habe ſich bereits mit Arbeitnehmer⸗ und Arbeitgeberverbänden in Verbindung ge⸗ ſetzt und obwohl ſie verſchiedenartige Antworten erhalten habe, ſei ſie der Auffaſſung. daß jetzt der Zeitpunkt gekommen ſei, die Reviſion ſchnellmöglichſt in Angriff zu nehmen. Der Vertreter Belgiens Mahaim, wies darauf hin, daß das ganze Gebäude der internationalen Arbeitsorgani⸗ ſation auf dieſer wichtigſten Konvention der internationalen Arbeitsorganiſation, die in Waſhington 1919 beſchloſſen wurde, beruhe. Auch Belgien, das die Konvention ratifiziert habe, habe bei Durchführung der Achtſtunden⸗Konvention Schwie⸗ rigkeiten gehabt, ſie ſedoch überwunden. Er beantragte ſchließlich, die für eine Repiſion der Konvention notwen⸗ digen Aenderungen der Geſchäftsordnung der Arheitskonfe⸗ renz ſofort in Angriff zu nehmen und ſie auf die Tages⸗ ordnung ſchon der diesjährigen Arbeitskonferenz zu ſetzen. Im weiteren Verlauf der Debatte wies der deutſche Regilerungs vertreter, Geheimrat Feig darauf hin, daß Deutſchland die Ratifizierung des Abkommens von der engliſchen Ratifizierung abhängig gemacht habe, und daß der engliſche Antrag vollkommen überraſchend gekommen ſei. Der die Forderung der engliſchen Regierung alle Anſtrengungen der letzten Jahre zunichte mache, die darauf hinaussielten, zwiſchen Arbeitern und Arbeitgebern zu einem dauerhaften Friedensverhältnis zu kommen. Die Erklärung der engliſchen Regierung ſei eine Herausforderung der Arbeiter⸗ ſchaft und eine Brüskierung derjenigen Regierungen, die der engliſchen Regierung ſeinerzeit auf die von ihr einberufene Konferenz gefolgt ſeien. a Die Wirtſchaftsverhandlungen mit Polen Berlin, 3. Februar.(Von unſerem Berliner Büro.) Die„Deutſche Tageszeitung“ glaubt, ſichtlich befriedigt, feſt⸗ ſtellen zu können, daß für einen deutſch⸗polniſchen Pertrags⸗ abſchluß vorläufig nur„ſehr bedingte“ Ausſichten beſtünden. An hieſigen zuſtändigen Stellen wird— einſtweilen— dieſer Peſſimismus nicht geteilt, doch gibt man zu, daß die Ver⸗ handlungen in Warſchau nicht einfach lägen und daß beſondere Schwierigkeiten die von Polen gewünſchte Valoriſterung der Zollſätze bereite. Die„Valoriſierung“ würde die Möglichkeit bedeuten, den Zoll immer um ſo und ſo viel Prozent zu erhöhen. Ueberſchwengliche Hoffnungen ſcheint man jedenfalls nirgendwo mehr zu hegen. Worauf man im beſten Fall rechnet, iſt ein ſogenannter kleiner, d. 5. ein proviſoriſcher Handelsvertrag. 1 Eetzte Meldungen Heidelberger Chronik Fr. Heidelberg, 3. Febr.(Eigener Bericht.) Der Direktor der Badiſchen Landesſternwarte auf dem Köniaſtuhl, Geheimer Rat Profeſſor Max Wolf iſt zum Ehren mitalied der Amerikaniſchen Aſtronomiſchen Geſellſchaft gewählt worden. Die Satzungen der Geſellſchaft geſtatten bei ſeder Jahresver⸗ ſammlung nur ein Ehrenmitglied zu wählen.— Wie das „H..“ meldet, wird im Frühfahr. vorausſichtlich im Mai, der amerikaniſche Botſchafter Shurman nach Heidelberg kommen. um 1 55 verſönliche Beſprechungen wegen des Hörſaalbaues au pflegen. 5 Die Verfolgung des Mörders Hein — Bamberg, 3. Febr. Der bei dem Zuſammenſtoß mit den beiben Landjägern verwundete Poſträuber Hein hat in die Bevölkerung von ganz Oberfranken eine große Erregung getragen. Die Bewohner der Ortſchaften, beſonders die Frauen, wagen ſich nicht aus den Orten heraus. Insgeſamt ſind 100 Mann Bamberger nud Coburger Polizeimannſchaf⸗ ten unter Führung eines Polizeihauptmanns eingeſetzt wor⸗ den zu Heins Verfolgung. Die Streife erſtreckt ſich über den ganzen Banzer Wald. Bisher wurde noch kein Ergebnis ge⸗ zeitigt. Man vermutet, daß ſich Hein immer noch in den Wäldern verbirgt. In ſämtlichen Städten Oberfran⸗ kens wurden Polizeiautos und verſtärkte Poſten ausgeſtellt, ſodaß es Hein ſchwer werden wird, aus Oberfranken wieder zu entkommen. Hein begegnete nach dem Feuergeſecht einem Bauern, den er freundlich grüßte. Dieſer beſtätigt, daß Hein verwundet war und von Köpf bis zu Fuß mit Erde beſchmutzt und durchnäßt war. Mauereinſturz— 11 Tote — Paris. 3. Febr. Nach einer Hapasmeldung aus Rabak ſtürzte dort eine 100 Meter lange, 8 Meter hohe und 1 Meter dicke alte Mauer ein und begrub mehrere Häuſer unter ſich. Bisher wurden elf Tote und mehrere Schwerverletzte ge⸗ 2 deutſche Arbeiterdelegierte Hermann Müller erklärte, daß 0 dämpft durch Kognak und Liköre. Das iſt auch wieder unzu⸗ läſſig. Erhitzende Getränke gehören nicht in den Ballſaal. Wer nach dem Tanzen im kalten Wagen fahren muß, mag vorſichtshalber nachher einen Kognak ſich genehmigen, das iſt vernünftig. aber vor dem Tanzen und während der dem Tanz gewidmeten Stunden ſind nur leichte, kühlende Getränke rat⸗ ſam. Ein Glas Sekt mag die Feſtſtimmung erhöhen, ein kleines Glas kühles, Kohlenſäure perlendes Bier mag ge⸗ legentlich zur wohlverdienten Labung in den Pauſen dienen. Aber reichliches Trinken in den Tanzpauſen iſt ſchädlich. Ein improviſterter Stammtiſch gehört nicht in den Ballſaal. Die Freuden einer milden Herrſchaft von Bacchus und Gambrinus bleiben anderen Abenden vorbehalten. Rauchen im Tanzſaal ſollte ſtrengſtens verpönt ſein. Die Luft iſt ohne Veraual⸗ mung meiſt ſchon konzeſſionsbedürftig. Die kräumeriſchen blauen Wölkchen des Tabaks dürfen nur in den Neben⸗ räumen ſich ringeln, aber wieder nur mit Mäßigung. Die Mäßigung, die Beherrſchung im Genuß, iſt oberſtes Geſetz 1 5 1 auch in den Nebenräumen des Terpſichore⸗ empels. 5 Aber auch für die Tanzkunſt ſelbſt iſt ruhig vornehme Beherrſchung oberſte Forderung, wenn das Erfreuen der Geſundheit dienen ſoll, wenn im modernen Tanz Terpſichore einen Bund ſchließen ſoll mit Hygieila. Das Nafenbluten Das Naſenbluten ist ein käufiges Vorkommnis felbſt bei den gefündeſten Menſchen. Manche neigen dazu in hohem Grade, andere lernen es niemals kennen. Schnupfen, ein eichter Stoß gegen die Naſe, zuweilen auch Blutandrang zum Kopfe, Aufregungen uſw. ſind meiſt die Urſache. Wie iſt nun eine derartige Blutung am leichteſten und ſchnellſten zu ſtil⸗ len? Man ſtopft in das blutende Naſenloch einen mit eſſig⸗ ſaurer Tonerde oder Waſſerſtoffſuperoxyd getränkten Watte⸗ ofropfen(Tampon), und zwar ſo, daß ein Teil dieſes Tam⸗ dons aus dem Naſenloch hervorragt, drückt dann wenige Minuten den betreffenden Naſenflügel gegen die Naſenſcheide⸗ wand und legt einen kalten Umſchlag auf Naſe und Nacken. In faſt allen Fällen wird die Blutung zum Stehen kommen ftp natürlich ärztliche—— 1„ Hilfe in Auſpruch zu nehmen da auch ſchwerxe Erkrankungen, wie die von ſiwe zie Ursache ſein bann. Oerz. 8 a 8 4 „ ee Man darf dabei nicht überſehen, daß das Baugewerbe ein Freitag, den 3. Februar 1928 Neue Mannheimer Zeitung(Abend ⸗Ausgabef 8. Seite. Nr. 58 Der Wohnungsbau 1927 und ſeine Ausſichten für 1928 Von Dr. Feuerbaum Die Zahl der im Deutſchen Reiche fertig geſtellten Woh⸗ ungen iſt ſeit dem Jahre 1924 ſtändig N Der Rein- zugana an Wohnungen betrug im Jahre 1924: 106 502, im Jahre 1925: 178 930, im Jahre 1926: 205 793. Gemeſſen an dem bisber vorliegenden Ergebnis aus den Groß⸗ und Mittelſtäd⸗ ten für die erſten neun Monate des Jahres 1927 kann an⸗ genommen werden, daß der Reinzugang des Jahres 1927 min⸗ 2 155 ebenſogroß ſein wird wie 1926, wahrſcheinlich ſogar Mit dieſem Ergebnis ſtellt das Fahr 1927 zahlenmäßig ein Rekordjahr dar Inſtitute. wie Sparkaſſen. Verſicherungsträger u. a. waren nicht in der Lage, mit ihren Mitteln die aus der Stockung des Pfandbriefabſatzes eingetretene Lücke auszufüllen. Die Ge⸗ meinden haben ſich aus den hierdurch eingetretenen Schwieria⸗ keiten vielfach dadurch geholfen, daß ſie in ganz erheblichem Umfange Vorgriffe auf das Hauszinsſteueraufkommen ſpäterer Jahre gemacht haben. All dieſe Erſcheinungen haben weſentlich dazu beigetragen die Verßältniſfe für den Baumarkt im Fahre 4928 recht ſchwieria zu geſtalten. In Sachverſtändigenkreiſen rechnet man für das Kahr 1928 mit einer Summe von 500 bis 600 Millionen Mark an erſten Hypotheken im Reich. Dieſe Summe wird ſich vorausſichtlich utit den eigenen Mitteln der Bauherren auf 900 Millionen Mark erhöhen. Das ergibt gegenüber der Finanzierung im Jahre 1927 aus den Mitteln des freien Kapitalmarktes einen erheblichen Minderbetrag, obaleich die im vorigen Fahr zur Verfütaung ſtehende Summe durch die aus dem Vorfahre über⸗ tragenen Mittel erhöht worden iſt. An Mitteln der zweiten Hypothek aus Hauszinsſteueraufkommen werden etwa nach dem Voranſchlag 800 Millionen Mk. zur Verfügung ſtehen. Dieſe Summe wird fedoch durch die bereits erwähnten Vor⸗ griffe der Gemeinden um ein ganz Erhebliches vermindert werden. Nach den Mitteilungen der vreußiſchen Staatsregie⸗ rung ſollen dieſe Vorgriffe etwa 400 Millionen Mk. ausmachen. Hinzu kommt. daß die Gemeinden ſich durch Büraſchafts⸗ und Garantie⸗ Verpflichtungen bereits derartig feſt⸗ geleat haben, daß ſie in der Aufnahme neuer Kredite für das Fahr 1928 ſtark beenat ſein werden. Auf der anderen Seite ſind die Pfandbriefinſtitute noch aus dem Jahre 1927 ſo ſtark mit Aufträgen verſehen. daß die in der nächſten Zukunft frei werdenden Mittel zur Befrie⸗ digung dieſer Anſprüche verwendet werden müſſen. Nach den Schätzungen der preußiſchen Hochbauverwaltung ſtecken non etwa? Milliarden Mk., die ſeit der Feſtiguna unſerer Wäh⸗ rung im Wohnungsbau ſchätzungsweiſe angelegt worden ſind. noch über 500 Millionen Mk. als Zwiſchenkredite in den Bau⸗ ten. Aus dieſen Gründen werden die verfügbaren Mittel aus dem freien Kapitalmarkt mie aus dem Hauszinsſteueraufkom⸗ men nicht ausreichen. die Bautätigkeit in der erforderlichen Weiſe zu fördern. Es bleiben deshalb um im Fahre 1928 annähernd die Er⸗ ſtellungsziffer des Fahres 1927 zu erreichen, für den Woh⸗ Aunasbau zwei Hilfswege übrig. Einmal, daß das Reich in der Dage iſt, ſeinen ſogen. Zwiſchenkreditsfonds von 200 Millionen Mark aus eigenen Mitteln oder mit inländſſcher Hilfe zu er⸗ höhen— oder aber der Auslandsgeldmarkt. Daß diefer letztere Weg auf erhebliche Schwierjakeiten ſtoßen wird. dürfte im Hinblick auf die augenblicklichen wirtſchaftsvolitiſchen, finanzpolitiſchen und reparationspolitiſchen Verhältniſſe ein⸗ leuchten. Der Erfolg der in letzter Jaft gemachten Verſuche. einen beſchränkten Betraa von Pfandbriefen im Ausland un⸗ terzubringen ermutigt auch nicht gerade zu weiteren Verſuchen in dieſer Richtung. Demnach muß man, wie die Verhältniſſe liegen, mit einer ernſten Kriſe auf dem Baumarkt rechnen Schlüſſelgewerbe darſtellt, das, wenn es beſchäftigunaslos iſt. auch Erwerbsloſiakeit in einer großen Anzahl anderer In⸗ duſtrien hervorruft. Aus dieſem Grunde müßte doch die Frage noch einmal geyrüft werden. ob es nicht ratſamer f r Masken Von Lotte Baumaun Masken! Masken! Das biſt du! Das biſt du auch! Alles kannſt du ſein, du Faſchingschamäleon! Du mit deinen tauſend Seelen! Du mit deiner tauſendfältigen Durchſchnittsſeele! Du gehſt zum Ball. Nun gut. Ob die Deviſe nun heißt „Baby⸗Ball“,„Japan⸗Feſt“,„Spielzeug“ oder„Smoking“— als Maske kommſt du ja ſchließlich immer. Vielleicht am mei⸗ ſten im Smoking. Da trägſt du anſtatt einer Larve vor dem Geſicht hundert„Du ſollſt“ und„Du darfſt nicht“ vor der Seele. Alſo ſtets Maske. Masken! Masken! Dort lächelt hilflos ein Maharadſcha. Man denkt an Hunderte ſchönſter Frauen. An ſchwüle Liebes⸗ abenteuer. Und ach! Die hagere aſchblonde Orientalin, die nicht von ſeiner Seite weicht, iſt nicht etwa ſeine Lieblingsfrau. Seine Frau iſt es ſchlechthin. Allah gnade ihm, wenn er ein Wort mit einer anderen ſpräche! Gott gnade ihm, wenn er es wagte, weibliche Angeſtellte in ſeinem Büro zu beſchäftigen! Maharadſcha! Masken! Masken! Herr Maier als Baby. Hübſch rundlich und ganz gut ausgewachſen. Aber ein richtiges Baby mit Jüpchen und Zulp. Sein Lächeln iſt Aengſtlichkeit und Schick⸗ ſalsergebenheit. Armes Baby. Heut früh hat ſein Hausarzt zu vernünftiger Lebensführung geraten. egen fortgeſchrit⸗ tener Arterienverkalkung. 5 Masken! Masken! Haustöchterchen, ſonſt im roſa Kleid⸗ chen, heute als Wilde zum„Ball der Südſee⸗Inſulaner“. Als Wilde mit Federn im Hagar und buntem Baſt um die Lenden! Als ſie fortging, ſagte Mama zur Wilden:„Auch heut gelten meine Lehren! Das darfſt Du nicht tun. Dieſes ſchickt ſich nicht“ Und die Wilde ſteht ſanft da, und ihre Moral denkt an Knigge. Und viel lieber wär' es ihr, ſie dürfte einmal Knicke kriegen! Masten! Masken! Herr Lehmann als Verkehrspoltziſt. Breitet von Zeit zu Zeit eingedenk ſeiner Rolle die Arme aus zur Regelung des Verkehrs. Und ach— ſonſt hat er noch nicht einmal Macht über den Verkehr ſeiner Frau! Die unmöglich⸗ ſten Typen bringt ſie ihm ins Haus. Uebermondäne, Ultra⸗ bohsme. Ein Verkehr, 11 er nicht im mindeſten billigt und nicht im mindeſten regeln kann. 8 i cc as len Masken!„Hiſtoriſche Perſönlichkeiten“ iſt heut heit zu bringen. ſonſt vielleicht leeren Stunden einen Inhalt geben, wenn man it. Aus⸗ die Parole, Der kleine Unteroffizier ergeht ſich in einer Nacht landskapital für den Wohnungsbau als produktive Anlage an⸗ zuerkennen. In Anbetracht dieſer Schwieriakeiten iſt es um ſo dringen⸗ der erforderlich, daß die Verteilung der öffentlichen Mittel zu Bauzwecken für das laufende Jahr bal⸗ digſt geregelt wird. Im Reich laufen die entſprechenden Geſetzesbeſtimmungen bis zum 1. April 1929. In Preußen und in den anderen Ländern dagegen wird am 1. April 1928 eine Verlängerung der landesgeſetzlichen Geltung eintreten müſſen. Eine Verzögerung dieſer Regelung müßte weitere ungünſtige Folgen nach ſich ziehen. Stadtiſche Nachrichten Alte Häuſer Unſer Alt⸗Mannheim gilt mit ſeiner quadratiſchen An⸗ lage und den ſchnurgeraden Straßenfluchten als eine ziemlich nüchterne Stadt. Sie laſſe einen kalt, habe weder Romantik noch Ethik in beſonderem Maße. So hört man gax manchmal ſagen. Iſt dem wirklich ſo oder liegt der tiefere Grund nicht vielmehr in uns ſelbſt, weil wir armen gehetzten Menſchen das Beſchaulichſein verlernt haben und nicht ſchnell genug rennen können, um ans Ende zu kommen? Ein genießeriſches Spazierengehen innerhalb der Quadratſtadt kennen wir kaum mehr. Haſtig eilen wir unſeren Geſchäften nach und tragen nur Sorge, Zuſammenſtöße zu vermeiden und uns in Sicher⸗ Und doch kann man auch heute noch einigen ſie zu einem planmäßigen„Stadtbummel“ verwendet, wozu ſich verregnete Sommertage ganz vorzüglich eignen. Seit mir dieſe Erkenntnis aufgegangen iſt, tue ich es ab und zu und werde immer froh dabei. Ging ich da einmal — eilig wie immer— durch die Gaſſen meiner Nachbarſchaft. Irgend etwas hemmte meinen Schritt. Ich blieb ſtehen und ſchaute ein bißchen um mich. Innere Ungeduld hielt noch leichte Schleier vor meine Augen. Da drängte ſich ſachte ein Etwas, ein Ungewohntes— noch ganz zag, ganz beſcheiden in mein Geſichtsfeld. Der Schleier zerſtob und ich ſah nun, was ſich mir zeigen wollte, ganz ſcharf, ganz klar in ſeiner lieblichen Nettigkeit, in ſeiner wohltuenden Heimelichkeit— das ſpitze Türmchen auf dem alten Häuschen. Wie ſchön das iſt, kam mir in den Sinn. Und wie ruhe⸗ ſam zwiſchen den großen nüchternen Miethäuſern neueren Datums. Hier haben ſich einmal Liebe und Frohheit ein trau⸗ tes Neſtchen geſchaffen. Wie lange wohl ſchon? Was lag mir nun noch an meiner Eile. Vergeſſen war, was ich vorhatte. Erwartungs⸗ und Entdeckerfreuden ſchoben mich gemächlich durch die Gaſſen.— Stunde um Stunde. Es war ein Suchen, Finden und Freuen. Allerdings, man muß langſam tun, muß ganz bei der Sache ſein und auch einmal ſtehen bleiben können, und dann mit Herz und Augen ſchauen; dann erſt ſteht und erlebt man unſer Alt⸗Mannheim. Man ſtagunt ob der reichen Mannigſaltigkeit, die beſonders die Unterſtadt an alten Häuſern und Häuschen aufweiſen kann. Man ſollte es nicht für möglich halten, mitten in der Stadt in die lange Flucht moderner vier⸗ und fünfſtöckiger Wohnhäuſer ein Häuschen eingekeilt zu finden, das nur zwei Zimmerchen hat, wovon das eine mit einer mächtigen Gaupe das Dachgeſchoß bildet; dabei verengt es ſich noch nach hinten wie ein Keil. Es wird leben bleiben dürfen, ſolange es ſein Daſein noch erträgt. Denn, einmal abgeriſſen, wird man mit dem Platz kaum etwas anzufangen wiſſen. Manches andere genießt nicht minderen Schutz ſeiner großen Nachbarn zur Rechten und zur Linken. Zu köſtlich iſt es anzuſchauen, wenn ſo ein Häuschen, deſſen Faſſade nicht viel mehr als mannshoch iſt, oft einen ganz un verhältnismäßig hohen Giebel aufſitzen hat. Jene, die zu zweit, zu dritt oder gar noch in langer Reihe von der Vergangenheit träumen und plauſchen können, haben es beſſer; ſte führen noch unangefochten ein ſelbſtändiges Da⸗ ſein und präſentieren ſich als die würdigen Repräſentanten ihrer Zeit. Sie hegen noch das ehrſame Handwerk wie ehe⸗ dem. Im unaufdringlichen Wettbewerb zeigt jedes, was es zu zeigen hat. Hier ein Erkerchen, dort ein formſchönes Giebel⸗ chen, ein Türmchen, eine Verzierung, eine Inſchrift, eine Tür mit Schnitzwerk oder ein mächtig großes Tor mit alten Be⸗ ſchlägen, das in einen weiten Hofraum ſehen läßt. Da und dort tut ſich auch eines auf einen neuen ſchmucken Anſtrich etwas zu gut. Das ſind aber leider Ausnahmen; die meiſten warten vergeblich der Hand, die im löblichen Tun den Pinſel in den Farbhafen taucht. Wie ſchade. Pietät und Schönheitsſinn müßten hier mehr nach dem Rechten ſehen, zu Ehren der Bewohner und Beſitzer und zum freundlicheren Ausſehen unſerer Stadt. Häuſer ſind Schickſalsgefährten der Menſchen. Sie ſind immerwährende Zeugen unſeres Er⸗ lebens. Ob wir in die Höhe gehoben oder in die Tiefe ge⸗ ſtoßer werden, unſere höchſte Freude und unſeren tiefſten Schmerz, unſere Hoffnungen und Sehnſüchte, an allem haben die„vier Wände“ ihren vollen Anteil. Das Haus, in dem unſere Wiege ſtand, mit dem tauſend Erinnerungen verknüpft ſind, das ein Teil unſeres Lebens ſelbſt iſt oder war, wird in Sonderſtellung einnehmen. wiſſen!. Der Menſch kommt uns innerlich immer nahe, der aut von ſeiner Heimat, von ſeinem Heim, von ſeinem Haus ſpricht. Wir ehren den und freuen uns deſſen, der ſein Haus, das ihm auch als„kleinſte Hütte“ Heim, Schutz und Schickſalsgenoſſe iſt, ordentlich hält, es dann und wann auch außen ein bißchen ſchön macht. Die Freude des Beſchauers möge ihm unaus⸗ geſprochener Dank ſein. Auch an anſehnlichen, geräumigen, zwei⸗ und dreiſtöckigen Bürgerhäuſern mit zum Teil außer⸗ ordentlich anſprechender, vornehmer Faſſade fehlt es in der Unterſtadt nicht. Von dieſen ſei ausnahmsweise und nur deshalb auf das Lameyſche Haus in R7 hingewieſen, weil es durch ſeinen Bauſtil eine Sonderſtellung unter den Häuſern Alt⸗Mannheims einnimmt. Zwei Bronzetafeln künden uns, daß darin zwei hervorragende Ehrenbürger unſerer Stadt ge⸗ wohnt haben bezw. darin geſtorben ſind: Auguſt La men und Friedrich Auguſt Nüßlin. In heſſeren Zeiten muß das Haus ein Schmuckſtück unter den Alt⸗Mannheimer Häuſern geweſen ſein. Die drei letzten Häuschen in K 6 haben voriges Jahr einem großen Neubau weichen müſſen. Man hat ihnen ſchon lange keine Pflege mehr angedeihen laſſen; ſie ſahen in den letzten Jahren furchtbar aus. Eine alte Frau meinte zu mir, die Nachbarſchaft weine ihnen keine Träne nach. Die Straße iſt nun ganz neuzeitlich ausgebaut. Die anderen wer⸗ den Schritt um Schritt folgen. Das Alte fällt und Neues blüht aus den Ruinen, ſingt der Dichter. Und drum, wer noch Sinn für das Alte hat und es zu ſich ſprechen laſſen will, der nütze mal einen langwelli⸗ gen Sonntag und mache ſich auf die Suche. Ich ſage ausdrück⸗ lich: auf die Suche, denn anders ſind meine Zeilen nicht zu deuten, ſie wollen nur anregen, möchten aber nicht den Reiz des Suchens und Findens durch nähere Angaben ſchmälern, Man denke, die krumme Gaſſe zeigt dem Beſchauer mühelos, was ſie zu zeigen hat. In der geraden Straßenflucht jedoch muß er ſuchen. Manche Ueberraſchung bereitet ihm aber dafür umſo mehr Freude. Franz Flächsenhaar. * * Der Winterſportzug Mannheim— Offenburg fährt mor⸗ gen Samstag um 14.30 Uhr. * Augefahren. Auf der Rhenaniaſtraße wurde geſtern ein Radfahrer von einem Perſonenkraftwagen angefahren. Der Radfahrer, der eine Quetſchung des linken Oberſchenkels er⸗ litt, wurde von dem Kraftwagenführer in das allgemeine Krankenhaus verbracht. * Vermißt wird ſeit dem 6. Januar der am 6. Oktober 1910 in Mannheim geborene Taglöhner Ernſt Schlecker, zuletzt wohnhaft bei den Eltern am Meßplatz Nr. 6. Beſchrei⸗ bung: 1,65 Meter groß, ſchlank, dunkelblondes dichtes Haar, niedrige Stirn, gradlinige Naſe, bartlos, vollſtändige Zähne, große abſtehende Ohren, ſpitzes Kinn, bekleidet mit grauer Sportmütze, dunklem Rock, dunkler Weſte und Hoſe, ſchwar⸗ zen Arbeitsſchuhen, weiß und rot gemuſtertem Schal, weißem Normalhemd und braunen Unterhoſen. Perſonen, die über den Aufenthalt des Vermißten ſachdienliche Mitteflungen machen können, werden gebeten, dies bei der nächſten Polizei⸗ oder Gendarmerteſtation zu tun. * Tödlicher Autounfall. Heute früh ereignete ſich an der Seckenheimer Landſtraße direkt vor der Matratzenfahrik Nagel an der Feudenheimer Fähre ein ſchweres Autounglück⸗ Der 17 Jahre alte Hans Grohmüller aus Ilvesheim befand ſich mit ſeinem Fahrrad auf dem Weg nach dem Mannheimer Schlachthof. An der angegebenen Stelle wurde er von einem aus der Richtung Mannheim kommenden Lieferauto überfahren und erlitt ſo ſchwere innere Ver⸗ letzungen, daß der Tod kurz darauf eintrat. Das Sanitäts⸗ auto, das bereits mit dem Verletzten auf dem Weg zum ſtädtiſchen Krankenhaus war, kehrte mit dem inzwiſchen Ver⸗ ſchiedenen wieder zur Unfallſtelle zurück, bis die Gerichts⸗ kommiſſion eingetroffen war. 5 * Geſangsvorträge im Krankenhans. Am Sonntag, 22. Januar, hat im Krankenhaus der Männergeſangver⸗ ein Victoria Waldhof und das Dappelguartett des Geſangvereins Sängerbund⸗Harmonie.V. Mannheim ⸗ Neckarau geſungen. Die Kranken waren darüber ſehr erfreut. * Vorausſetzung zum Eintritt in die Schweſternſchaft des Roten Kreuzes. Da zu Oſtern ſich zweifelsohne wieder aus dem ganzen badiſchen Lande eine Reihe junger Mädchen zu der Beteiligung an den Kurſen und Eintritt in den Verband der Roten Kreuzſchweſtern melden wird, iſt es von aroßer Wichtigkeit, darauf hinzuweiſen, daß der Eintritt nicht nur an feſte Geſundheit, Eignung und Unbeſcholtenheit gebunden iſt. ſondern auch, wenn alle dieſe Vorbedingungen erfüllt ſind, an kurzen Haaren ſcheitern kann. Die Generaloberin weiſt bei der Anmeldung nachdrücklichſt darauf hin, daß der Aufnahme die Bedingung vorausgeſetzt wird, daß kein„kurzes Haar“ getragen wird,„da dieſe Mode dem ernſten Beruf einer Krankenpflegerin nicht ſtehen würde.“ Dieſer Paſſus ſchließt mit folgendem Satz von unzweideutiger Klarheit:„Sollte das aber doch der Fall ſein, ſo bitten wir uns davon in Kenntnis zu ſetzen, damit wir eine andere Schſtlerin an Ihrer Stelle einberufen.“ Es iſt für die fungen Mädchen von außer⸗ ordentlicher Wichtiakeit, das genau vor der Anmeldung zu N treppenpoet iſt—(nicht„ſcheint“)— viſt“ heute nacht Goethe. Masken! Masken! Heut kommt er als dies— morgen als das— übermorgen als wieder etwas anderes— der Ge⸗ lehrte, der gerade ſein Werk beendet hat„Ueber die unbedingte Einheit des Ichs“. Masken! Masken! Alle verſuchen, ſich unkenntlich zu machen, damit ſie den anderen fremd ſeien. Koſtümtieren ſich. Maskieren ſich. Und hätten es doch ſo leicht: Wenn einer einmal ſo käme, wie er wirklich iſt— wirklich iſt!— ſo würde ihn ganz beſtimmt niemand erkennen! Sonatenabend Lene Heſſe⸗Lene Weiller Bruch Mitwirkung: Nikolai Lopatnikoff, Karlsruhe Die Experimentier⸗Krankheit des„faulen Weſtens“— wie ſie Deutſchland nennen— hat auch die Ruſſen überfallen. Sie ſagens ſelbſt und verſuchen, ſich von dieſer fallenden Sucht zu befreien. Ein rechter Experimentierer iſt auch Nikolai Lopatnikoff, der uns eine Sonate für Violine, Klavter und kleine Trommel vorführte. Die kleine Trommel hatte man hinter dem Konzertflügel Ibach laus dem Lager von Ferd. Heckel) geborgen, der Komponiſt hatte am Flügel ſein Werk zu vertreten übernommen, unſere Lene Heſſe be⸗ zwang die wenig dankbare Violinpartie. Der langſame Mittelſatz hatte aber ſchöne Kantilenen, flawiſchen Reiz des „Melos“. Der Klavierſpieler vermeidet alles Konſonante; oft klingt es, als ob die Doppelquarten, die Doppeltonarten, die ſelt⸗ ſamen Harmonien lange, lange hinterher hinzu komponiert ſeien. Das Ganze müſſen wir wohl noch einmal hören, um zum Verſtändnis durchzufinden. Heute? non liquet. Und die Trommel? diskret, aber wohl entbehrlich. Oder ſollten wir demnächſt zu Violinſonaten Trommelſtimmen hinzu⸗ fügen? Wir wollen das Beſte hoffen Bei der A moll Sonate von Julius Weismann(Werk 62) vergaßen wir alles Leid, denn ſogleich der erſte Satz war uns faßliche Muſik, der Mittelſatz eingänglich, das Allegretto⸗ Finale mit ſeinen modern⸗durchfugierten Partien und den anmutigen Intermezzi hoher Achtung würdig. Es iſt ebe. natür iche Muſik, wenn auch nicht vien neuzeitlie n Lebenrs⸗ rauſch eingegeben. Die Klavierpartie iſt echt, die Violin⸗ ſtimme mit Erfahrung geſchrieben. Lene Weiller⸗Bruch war auf dem Gipfel ihrer pianiſtiſch⸗muſikaliſchen Fähigkeiten, ſie gab ſogar dem ſtäbler⸗ nen Ibach ſchöne Klangfarben. Und ihr Zuſammenſpiel mit Lene Heſſe war von der beſten Harmonie Beide ſind erprobte, bewährte Regerſpielerinnen; ſie gaben uns den„letzten Reger“, die Cmoll-Sonate des uns ſo früh entriſſenen Meiſters, an allen vier Sätzen mit ſo viel tech⸗ niſch⸗muſikaliſchen Feinheiten, mit ſo viel Verbindungslinien zur Kunſt von J. Brahms, mit ſo vielen perſönlich⸗müſtka⸗ liſchen liebevollen Reger⸗Erregungen wieder, daß wir alle im innern Herzen mit den Künſtlerinnen empfanden. Und der Cedur-Schluß der Andantino⸗Weiſe, der Lene Heſſe gehörte, war unvergleichlich. A, Bl. Kunſt und Wiſſenſchaft Sven Hedins Expedition wohlauf. Die beunruhigen⸗ den Meldungen in der letzten Zeit über das Schickſal der Evpedititon Spen Hedins nach Zentralaſien, geben Schweſter Spen Hedings, Frl. Alma Hedin, Veranlaſſung, der ſchwediſchen Preſſe mitzuteilen, daß die Expedition ſich anſcheinend des beſten Wohlergehens erfreue. Die letzten Berichte von der Exvedition ſind anfangs November geſchrie⸗ ben. Nach dieſen Mitteilungen befindet ſich die Expedition in der Provinz Hinhiang. Die Eröffnungsfeierlichkeiten für das Dürerjahr in Nürnberg. Aus techniſchen Gründen mußten die Tage für die Eröffnungsfeierlichkeiten etwas verſchoben werden. Es gilt nunmehr folgende Einteilung: Freitag, den 6. April, nachmittags: Interner Gedenkakt am Grabe Dürers auf dem Johannisfriedhof.— Dienstag, den 10. April, abends: Gedenkfeier im großen Rathausſaal mit einer Feſtrede von Geheimrat Profeſſor Dr. Wölfflin; außerdem Fackelzug der Künſtlerſchaft und Huldigung am Albrecht⸗Dürer⸗Denk⸗ mal ſowie Beleuchtung der Burg.— Mittwoch, den 11. April, vormittags: Eröffnung der großen Ausſtellung der Original⸗ werke Dürers, ſeines Lehrers und ſeiner Schüler im Germa⸗ niſchen Nationalmuſeum mit Leihgaben aus aller Welt, abends: Feſtaufführung der„Meiſterſinger von Nürnberg“ im Neuen Stadttheater.— Donnerstag, den 12, April, vor⸗ n. ttags: Eröffnung der Ausſtellung„Deutſche Kun Gegenwart“ in der Norish alle. 5 5 85 der 41̃. Seite. Nr.& Nene Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Freitag, den 3. Februar 1928 Vorträge Der Gewerbeverein Neckarau hielt am Donnerstag abend im Vereinslokal gut beſuchte Monatsverſammlung ab. Nach Worten der Begrüßung und geſchäftlichen Mitteilungen erteilte der Borſitzende, Bauingenieur Alois Noll, dem Redner des Abends, Handwerkskammerſyndikus Diplomingenieur Guſtav Schmidt das Wort zum Thema über die Kernfrage„Hand⸗ werksorganiſatlon“. Jedes Beſtreben im Handwerk kann nur durch die feſte geſchloſſene Organiſation erreicht werden. Die Jahre nach dem Kriege waren ſchwer für das werktätige Handwerk. Mangel an Arbeitsmöglichkeit, ſchwache Beſchäftigung in Induſtrie und Handwerk, brachten ſchwere Schädigungen. Dazu kam die Arbeitsloſigkeit; viele machten ſich ſelbſtändig und wurden unliebſame Konkurrenten. Ste perurſachten un vernünftige Preisherabſetzungen. Der Ver⸗ dieuſt wurde ganz ungenügend oder verſchwindend. Auf der anderen Seite ſollten hohe Steuern und große ſoziale Laſten herausgewirtſchaftet werden. Der einzelne mußte zugrunde gehen. Maſchinelle Einrichtungen allein brachten auch keine großen Erfolge. Dazu gehört auch die Handhabung, die ratio⸗ nelle Ausnutzung. Zur Steigerungsmöglichkeit der Produk⸗ tion gehört auch ein tüchtiger, weitblickender Führer. Man 9 7 dem Handwerk die Möglichkeit, die in ihm wohnenden räfte zu entfalten, Gemeinſchaftsgeiſt ungehindert zu ent⸗ wickeln. Im Reichshandwerksgeſetz ſollte die Möglichkeit zu einem wirkungsvollen Zuſammenarbeiten des Geſamthand⸗ werks gefunden werden, in freier Selbſt verwaltung. Das ſog. Reichsrahmengeſetz ſollte die Grundlage für die Pflichtinnung abgeben. Ueber die Tätigkeit dieſer Innung in ihrem organi⸗ ſchau Aufbau durch die verſchtedenen Unterorganiſationen und die Einteilung in geographiſche Bezirke bis zur Stelle des Reichshandwerkstages verbreitete ſich Redner eingehend. Große Schwierigkeiten waren dem Zuſtandekommen des Ge⸗ ſetzes im Wege. Man fürchtete, daß auch die Arbeitnehmer ein ähnliches Geſetz für ſich fordern würden. Der Geſetzent⸗ wurf wurde ſo beſchnitten, daß zuletzt für das Handwerk ſelbſt nichts mehr übrig blieb. Die von der Regierung inſzenierte Preisſenkung verſagte. Ebenſo ſtellte ſich die Aufſtellung von Richtpreiſen durch die Zwangsinnungen als undurchführbar heraus. Ein toter Innungsorgantismus erfüllt den Zweck nicht. Der Handwerker als ausgeſprochener Erzeuger wich⸗ tiger Kulturarbeiten erfüllt eine hohe kulturelle Miſſtion. In⸗ duſtrie und Beamtentum haben in ihren Organiſationen eine große Machtentwicklung geſchaffen, Kämpfer und Mitarbeiter ſtehen ihnen in großer Zahl zur Verfügung. Da muß auch der Handwerker ſeine Augen offen halten und für ſeine Or⸗ ganiſation das Letzte übrig haben. Mit Vertröſtungen darf das Handwerk ſich nicht mehr zufrieden geben, ſonſt wird es eines Tages erleben müſſen, daß Geſetze erlaſſen werden, die dem Handwerk keinen Nutzen bringen. Nicht leicht iſt es, das Handwerk zu einer Geſamtfront zu formieren, weil oft per⸗ ſönliche Intereſſen im Wege ſtehen. Das Handwerk betont zuviel das Trennende und vergißt die gemeinſamen Richt⸗ linien. Der Handwerker muß auch poliltiſch ſich betätigen, aber jeder nur in der ſeiner Anſchauung am nächſten ſtehen⸗ den Partei. Dort kann er ſeinen Einfluß am beſten ausüben. Eine reine Handwerkerpartei wäre vom Uebel. Es wäre ihr zweifellos nur ein kurzes Daſein in einer klei⸗ nen Splitterpartei beſchieden. Eine wichtige Forderung für das Handwerk beſteht in der Heranziehung eines tüchtigen Nachwuchſes. Die Intelligenteſten ſollen für dieſen Beruf gerade gut genug ſein. Es iſt daher dem Lehrlingsweſen die größte Aufmerkſamkeit zu ſchenken. Gemeinſcha tsgeiſt und Standesehre müſſen wieder erblühen. Der Streit um die freie oder die Zwangsinnung ſollte nicht notwendig ſein. Auch Achtung vor den andern Ständen iſt notwendig. Man wüunſche keineswegs die Zunftzeiten zurück, aber in ihnen iſt in dieſer Beziehung viel des Lobenswerten zu verzeichnen geweſen. Eine neuzeitliche Anpaſſung des Handwerks an die veränder⸗ ten Lebensverhältniſſe wird auch ihm über viele Schwierig⸗ zeiten weghelfen. Man wird in der Allgemeinheit die Be⸗ lange des Handwerks nicht ignorieren können. Der Vortrag löſte eine ſehr anregende Diskuſſion aus, an der ſich die Kollegen Noll, Germer, Bing, Mayer und der Referent im Schlußwort beteiligten. Der Vorſitzende ſprach dem Redner den Dank der Verſammlung für ſeine in⸗ ſtruktiven Worte aus. G. M. Vereinsnachrichten * Der Motorfahrer⸗Club Mannheim e. V.(D. M..) hielt kürzlich ſeine Generalverſammlung ab. Der neue Vorſtand ſetzt ſich nun wie folgt zuſammen: 1. Vors.: Norbert Manes; 2. Vorſ. u. Clubſportleiter: Martin Kaſtner; Finanzreferent: Fritz Bender; 1. Schriftführer: Wilhelm Weber; 2. Schrift⸗ führer Georg Leroy; Syndikus: Dr. Ludwig Jordan; Preſſe: Wilhelm Gerber; Beiſitzer: Erbach, Neidig und Maurer. Für das Jahr 1928 ſoll vor allen Dingen der Tourenſport ge⸗ fördert werden. Als nächſte Fahrt wird auf die Sternfahrt „Adler“ ſeine am 5. Februar nach Bruchſal zur Landesgruppenhauptver⸗ ſammlung aufmerkſam gemacht. elektriſche Licht treten. Kommunale Chronik Gemeinderatsſitzung in Lampertheim A Lampertheim, 2. Febr. Die auf geſtern abend angeſetzte Sitzung wurde 8 Uhr 10 durch Bürgermeiſter Keller er⸗ öffnet. Vor Eintritt in die Tagesordnung ſtellte die kom⸗ muniſtiſche Partei den Antrag auf Bewilligung einer Win⸗ terbeihilſe an die Erwerbsloſen und Aus⸗ geſteuerten. Der Antrag wurde abgelehnt, da zu ihm erſt die Finanzkommiſſion Stellung zu nehmen hat.— Das Gemeinderatsmitglied Johann Herweck XI.(Kommuniſt] iſt zurückgetreten. An ſeiner Stelle wird Philipp Bertel ver⸗ pflichtet.— Einem Antrag der Firma Nießen auf Gewährung eines Zuſchuſſes für die entſtandenen Mehrarbeiten und Lie⸗ ferungen bei Erbauung der Waſſerleitung wurde ſtattgegeben, da für 7500 lfd. Meter 4ber Röhren ein Mehr⸗ betrag von 20 Pfg. je Meter hinzukommt und außerdem ein Aufſchlag der Röhren um 500 Mk. eingetreten iſt. Die Zah⸗ lung beträgt annähernd 2000 Mk, die jedoch erſt bei Aus⸗ zahlung der letzten Rate vergütet werden. Bei Beratung dieſes Punktes wurde der Wunſch laut, daß das Kulturbau⸗ amt Darmſtadt in demſelben Maße für die Wiederherſtellung der Straßen durch die Firma zu Gunſten der Gemeinde ein⸗ treten möge, wie ſie es bezüglich der Nachforderung getan habe.— Die Mindeſtgebühr für Waſſerverbrauch bleibt nach der Feſtſetzung vom 21. 12. 27 beſtehen. Bis jetzt werden 1000 Haushaltungen mit Waſſer beliefert; 600 ſind noch rückſtändig. Bezüglich der Erhebung der Faſel⸗ viehkoſten ſtellt ſich der Gemeinderat auf den Standpunkt, daß der ſeitherige Modus mit Ende des Jahres 1927 fallen muß. Mit der Erhebung des Sprunggeldes wird ſich zu⸗ nächſt die Faſeldeputation beſchäftigen und dann dem Geſamt⸗ gemeinderat Vorlage machen.— Wegen des Angebotes der Firma Rhenania⸗Kunheim um Uebernahme von 2 Häuſern in Neuſchluß nebſt Wald, ſowie des Gleisanſchlußgeländes an der Reichsbahn ſoll die Bürgermeiſterei mit dieſer in Verhandlungen treten und erſuchen, zunächſt die Gleisanlage zu erwerben. Ueber den weiteren Erwerb ſoll alsdann in einer ſpäteren Sitzung Beſchluß gefaßt werden.— Der ſeit⸗ herige propiſoriſche Gasmeiſter Armbruſter wird feſt an⸗ geſtellt und zwar nach Gruppe 7, Stufe 1. Vom 1. Auguſt ab ſoll er dann nach Stufe 2 der Gruppe beſoldet werden.— Die Vorlage, die Bürgermeiſtereiſekretäre Wetzel und Mink zu Oberſekretären zu ernennen, wird abgeſetzt, da noch Unterlagen hierzu geſammelt werden müſſen.— Für die Erbauung eines Spritzenhauſes in der Filial⸗ gemeinde Hüttenfeld ſtellt die Freiherr von Heyl'ſche Gutsverwaltung das Gelände koſtenlos zur Verfügung. Die bei der Grunderwerbung entſtehenden Koſten trägt die Ge⸗ meinde. Nach Fertigſtellung werden zwei hier nicht mehr be⸗ nötigte Waſſerfäſſer aufgeſtellt.— Die Geſuche des Franz Alberſtadt III. und Ludwig Taubenſchmiot um Uebernahme von Wirtſchaften werden genehmigt, da es ſich um Uebergänge handelt.— Als Vertreter der Gemeinde bei der Bezirksſpar⸗ kaſſe Lorſch werden die Gemeinderäte Phil. Griesheimer VII und Joſef Degen, ſowie der Landwirt Philipp Friedrich Knecht beſtimmt.— Die Friedhofkommiſſion wird in eine Depu⸗ tation umgewandelt, die nur über die im Voranſchlag feſt⸗ gelegten Mittel verfügen kann.— Zu der Autobuslinie Worms Lampertheim—Hüttenfeld wird für die Zeit vom 13. November 1927 his 1. 4. 28 ein monatlicher Zuſchuß von 125 Mark bewilligt, jedoch die Bedingung daran geknüpft, daß das Fahrzeug die Straße Worms— Lampertheim und nicht Worms—Bürſtadt. Lampertheim befährt.— Dem Georg Hof⸗ mann wird genehmigt, außerhalb des Ortsbauplanes ein Wohnhaus zu errichten.— Von dem Ausſcheiden des Jagd⸗ pächters Adam Maiſchein aus dem Pachtverhältnis infolge Ablebens wird Kenntnis gegeben. Der Turnverein hat ſeine Forderung für Benutzung des Turnplatzes, der Turn⸗ halle der Turngeräte auf 30 Mk. monatlich und 2 Raummeter Scheitholz reduziert. Da die Schulvorſtände zu der Sache noch keine Stellung genommen haben, wird erſt die Klärung abgewartet.— Die freien Gewerkſchaften haben eine Eingabe wegen Beſchleunig ung des Wohn ungsbaues ge⸗ macht. Der Gemeinderat verſchließt ſich nicht der Notwendig⸗ keit, da aber das Reich noch keine Mittel zur Verfügung ge⸗ ſtellt und die Gemeinde kein Geld hat, kann vorläufig nicht von Bauen die Rede ſein. Kleine Mitteilungen Die am Samstag vorgenommene Bürgermeiſterwahl in Schwabach, Amt Offenburg(zweiter Wahlgang) ergab 141 Stimmen für den Land⸗ und Gaſtwirt Auguſt Schilli, der damit zum Bürgermeiſter gewählt iſt. Seine Ge⸗ genkandidaten erhielten 64 bezw. 41 Stimmen. Die Wahl⸗ beteiligung betrug etwa 80 v. H. Die Gemeinde Badenweiler begrüßt es außerordent⸗ lich, daß in dem neuen badiſchen Voranſchlaa für die Projekte für ein neues Kurhaus in Badenweiler ein Betrag von 5000 Mk. vorgeſehen iſt. Es wird darauf hingewieſen, daß dies natürlich nur der erſte Schritt zur Löſung dieſer ſo wichtigen Frage ſei. Eine Schwierigkeit beſteht noch in der Bauplatzfrage des neuen Kurhauſes. Die in dem Stadtvoranſchlag noch vor⸗ geſehenen 31000 Mk. ſind zur Erweiterung des Thermalbades beſtimmt. Anſtelle der Gasbeleuchtung wird im Kurpark das 3 3 Aus dem Lande Proteſtverſammlung gegen die Steuerlaſten c Schwetzingen, 3. Febr. Der Arbeitgeberverband, dez Gewerbeverein und der Einzelhaudelsverband Schwetzingen veranſtalteten geſtern abend eine Proteſtver ſa min m 6 1g gegen die unerträglichen Steuer laſten, wohei der Laud⸗ tagsabg. Burckhardt von Heidelberg, Präſident des ba⸗ diſchen Gewerbe⸗ und Handwerkerverbands, das einleitende Referat hielt. Die Verſammlung nahm einen ſtürmiſchen Verlauf. An der lebhaften Ausſprache beteiligte ſich u. a. auch Landtagsabg. Brixner von Brühl. Ein Diskuſſionsredner erklärte, unter den heutigen Verhältniſſen, überhaupt nicht mehr zu wählen. Schließlich wurden die einberufenden Ver⸗ bände ermächtigt, eine Denkſchrift gegen die untragbare Steuerbelaſtung des gewerblichen Mittelſtandes auszuarbeiten und den maßgebenden Stellen zu unterbreiten. Das Ehedrama in Reilingen c Reilingen, 3. Febr. Der 25 Jahre alte Maurer Georg Dagenbach hat, wie bereits geſtern gemeldet, ſeine 23jähr. Ehefrau erſchoſſen. Geſtern weilte eine Gerichtskommiſſion zur Unterſuchung dieſes Falles in Reilingen. Aller Wahr⸗ ſcheinlichkeit nach dürfte es ſich doch um eine vorſätzliche Tö⸗ tung handeln. Der Mann hat ſeine Ehefrau, die erſt vor kurzer Zeit ein Kind geboren hatte, ſchon einmal mit einem Revolver bedroht. Es ſcheint auch, daß die moraliſchen und geiſtigen Qualitäten des Täters nicht ganz normal ſind. Dagenbach wurde verhaftet und in das Mannheimer Ge⸗ fängnis überführt. Die Gerichtsverhandlung wird wohl die endgültige Aufklärung dieſes Ehedramas bringen.— Der 73 Fahre alte Landwirt Joſef Anſelment ſtürzte am Dienstag im Hauſe des Glaſermeiſters Dagenbach die Kellertreppe hinunter und erlitt dabei ſo ſchwere Verletzungen, daß er in der Nacht von Mittwoch auf Don⸗ nerstag ſtar b, ohne das Bewußtſein wieder erlangt zu haben. 1 Oftersheim, 3. Febr. Geſtern abend geriet ein kleines Mädchen beim Ueberqueren der Mannheimer Straße in der Nähe des Bahnhofes vor die Räder eines fahrenden Per⸗ ſonenautos. Ein 12 Jahre alter Realſchüler riß das Kind im letzten Augenblick von der Straße und verhütete durch ſeine Geiſtesgegenwart ein ſchweres Unglück. 5 M. Karlsruhe, 2. Febr. Der vergangene Januar war für die Karlsruher Straßenbahn ein ſchwarzer Monat. Es ereigneten ſich nicht weniger als fünf ſchwere Unfälle, darunter drei mit tödlichem Ausgang. Am 13. Jan. wurde am Marktplatz ein Chauffeur überfahren und ſchwer verletzt, am 15. Januar ein bejahrter Amtsdiener überfahren und getötet, am 24. Januar kam in der Durlacher Allee ein Maurer durch die Räder der Straßenbahn ums Leben. Am 30. Januar wurde ein 13jähriger Realſchüler überfahren und verlor dabei ein Bein, und am 31. Januar wurde ein vier Jahre altes Bübchen in der Moltkeſtraße tödlich überfahren, Es wird Sache der Straßenbahnverwaltung ſein, gewiſſenhaft feſtzuſtellen. wo die Schuldfrage liegt. Richtig iſt, daß es das Publikum nur zu vielfach an der nötigen Vorſicht fehlen läßt. Es wäre daher ungerecht, einfach die Schuld ⸗ frage auf Koſten der Straßenbahn löſen zu wollen. Die Straßenbahnverwaltung hat trotzdem alle Urſache, Maß⸗ nahmen zu ergreifen, die eine ſolche Häufung der Unfälle möglichſt verhindern. 1 Aus ber Pfalz Ludwigshafen. 3. Febr. Geſtern nachmittag erſchienen in der Wohnung eines Beamten in Frieſenheim zwei unbe⸗ kannte Männer, von denen einer der anweſenden Ehefrau ein Bündel Sträucher(10 Setzlingeſ übergab mit dem Bemerken, daß ihr Mann dieſe beſtellt un) ſie nun 4 Mark zu zahlen habe. Die Frau ſchenkte den Männern Glauben und zahlte die 4 Mark. Nachdem der Ehemann heimgekehrt war, ſtellte ſich heraus daß es ſich um einen Schwindel han⸗ delt.— Geſtern abend entſtand in einer Wirtſchaft in der Seilerſtraße zwiſchen einigen Männern ein Streit wegen der Bezahlung von 27 Stein Bier, die im Laufe des Tages ausgekartet worden waren. Dabei erhielt ein verhei⸗ rateter 35 Jahre aler Tagner zwei erhebliche Meſſerſt iche in die beiden Oberarme. Er ſelbſt warf zunächſt mit einem Stuhl nach dem vermeintlichen Täter, einem verheirateten Tagner, der darauf flüchtete. Mit einem Teil des zertrüm⸗ merten Stuhles folgte er ihm auf die Straße und ſchlug dort ſolange auf ihn ein. bis er bewußtlos liegen blieb. Beim Eintreffen der Polizei hatte ſich der Geſchlagene entfernt, ſo⸗ daß ſeine Verletzungen nicht bekannt ſind. Der Geſtochene wurde durch die Unfallwache verbunden.— Geſtern abend .15 Uhr ſtießen Ecke der Blücher⸗ und Rohrlachſtraße das Auto eines Dentiſten von Worms mit einem motorrad⸗ fahrenden Feinmechaniker von hier, der noch einen Mitfahrer hatte, zuſammen. Dabei wurden die beiden Motorrädfahrer, insheſondere der Soziusfahrer, am Kopfe erheblich verletzt. Beide Fahrzeuge wurden leicht beſchädigt. Die Urſache des Zuſammenſtoßes iſt noch nicht feſtgeſtellt. Beide Führer follen in mäßigem Tempo gefahren ſein. Heimat Skizze von Eliſabeth v. Aſter Roſttas Jugendland war Braſilien. In ihre Kinder⸗ träume hinein hatten Palmen gerauſcht, helle, flache Häuſer eleuchtet und weit hinten, über den Plantagen, der breite, fröhliche Strom. So wie ſüdliche Sonne über ihrer Kindheit ſtrahlte, ſo lag dieſe beſonnt von zärtlichſter Vaterliebe, be⸗ hütet von einem Troß befliſſener Diener. Hier in Deutſchland, des Vaters Heimat, war alles an⸗ ders! Ungern war Roſita dem Vater gefolgt, deſſen Geſchäfte die Ueberſiedlung forderten. Sie begann ſchon im Nebel der Hafenſtadt zu kränkeln; ungeſtüm ſe inte ſie ſich nach Wärme, nach dem ungebundenen Leben des Südens, und in ihre Träume rauſchte der ſilberne Strom, ſangen Palmen im Küſtenwind 5 b Als Roſita kränklich blieb, ſchickte ſie der Arzt in milderes Klima, an den blauen ſüdlichen Golf. Auf ſeinem hellen Ge⸗ ſtade lag Italiens Sonne, auf den Bergen, welche die Bucht umkränzten, leuchteten weiße Häuſer, grünten Oliven, und golden ſchimmerten des Südens Früchte. Roſitas Wangen blühten erneut, ihre Lebenskraft kehrte zurück, ihr Liehreiz ewann Freunde, lockte Bewerber. Leicht floffen ihre Tage 9 leicht ſchloß ſie den Bund fürs Leben mit dem Grafen uigi. Der unerwartete Tod des Vaters löſte in dieſer glück⸗ vollen Zeit kaum den Schmerz in Roſita aus, wie es unter anderen Lebensverhältniſſen beſtimmt der Fall geweſen wäre. Befriedigt trat Graf Luigi mit ſeiner jungen Frau die Erb⸗ ſchaft des alten Konſuls oben im unwirtlichen Norden an. Roſitas Sachwalter, ein entfernter Verwandter, ordnete alles, hielt jegliche Unbequemlichkeit ſern und wurde zum nie er⸗ ſchöpfenden Goldquell der jungen Häuslichkeit. Wieder floſſen Roſitas Tage leicht und glücklich dahin, obwohl Luigis Beſitz im ſüdlichen Italien ihr durch ſeine Baufälligkeit. Verwahrloſung und völligen Mangel an Be⸗ quemlichkeit die erſte Enttäuſchung bereitet hatte. Man baute nun um, verbeſſerte, ſchaffte neu an. Als endlich eine ruhigere Zeit für Roſita kam, litt ſte unter der häufigen Abweſenheit ihres Gatten, der ihr auf ihre Vorwürfe erklärte, daß er nun⸗ mehr endlich das Leben führen wolle das ihm durch Namen und Heirat zukomme. Roſita ließ ihn gewähren, denn ſie lllliebte ihn: doch beſaß ſie nicht die Kraft, einer gewiſſen ſchmerzlichen Ernüchterung Herr zu werben. Der locke Evas Entführung Von Hans Land heißt unſer neuer Roman, mit deſſen Abdruck wir in der morgigen Abendausgabe beginnen werden. Der bekannte Romanſchriftſteller— Haus Land iſt das Pſeudonym, unter dem Arthur Landsberger eine Reihe ſeiner Werke veröffent⸗ lichte— gibt hier nicht etwa, wie der Titel vermuten laſſen könnte, eine landläufige Entführungsgeſchichte, in der kino⸗ haft ein Auto hinter dem andern herraſt und ein Detektiv nach langer vergeblicher Mühe in der 58. Fortſetzung die Entführte in Algier oder in Honolulu entdeckt und unter tauſend Gefahren zurückbringt. Die Entführte in unſerem Roman iſt ein kleines Mädchen und der Entführer wird deſſen eigener Vater ſein, der die kleine Eva durch widrige Schickſale in fremden Händen laſſen mußte, aber ſich in Ge⸗ danken nie von dem Kinde trennen kann. Das Heimweh des Vaterherzens iſt der Gehalt des Romans, der die ganze Skala dieſer Empfindungen miterleben läßt in einer ſeltenen Eindringlichkeit und zugleich mit einem feinen pfychologiſchen Takt. Die Schickſale dieſes Kampfes um ein Kind ſtellt der Dichter auf den ausgezeichnet getroffenen Hintergrund der heutigen Zeit und ihrer oft ganze Schickſale mit einem Schlag verändernden Wandlungen. Dazu weiß er ſeine Men⸗ ſchen in ihren Schwächen, in ihrer Strenge wie in ihrer Güte und inneren Zuverſicht mit echtem Leben zu erfüllen. Das Schlagen eines Vaterherzens hat ſelten eine ſo liebevolle Reſonanz gefunden wie in dieſem Roman, der auch erzäh⸗ leriſch alle Anforderungen einer feſſelnden Lektüre bis zu⸗ letzt erfüllt. Lebenswandel grub alsbald harte Linien in des Grafen Ant⸗ litz; ſchon nach wenigen Jahren war er nicht mehr der ſchöne Mann, der er geweſen, als ſie ihn heiratete. An ſtillen Abenden, wenn der Siroceb ruhte, ging Roſitas Denken ungewöhnliche Wege. Sie dachte des Vaters, deſſen Glück Heimat und Familie geweſen. Heimat— Roſita hatte 8 797— 5 7 5 1 8. 12 8 8 1 1 1 Haus in der nordiſchen Hafenſtadt ihre Heima n Roſitas Träume rauſcht fehr bie 25 e des blauer Golfes, auch nicht! J der fröhlich dahinziehende Strom ihrer Jugend, kurze, flinke, graue Wellen klatſchten an Schiffsrumpfe, an eilige Boote, raunten von Fleiß und Schaffen, während helle Sirenen das Lied der Arbeit ſangen. Quirlendes Leben, Pulsſchlag der geſchäftigten Hafenſtadt zogen durch Roſttas Träume Den Tod des Gatten, der im Rauſch einem Unfall zum Opfer fiel, trug Roſita ergeben und ſtark. Doch lebte ſie nach dieſer Zeit noch einſamer. Selten nur drangen Laute aus der Welt zu ihr, ſo vor allem die Briefe des Sachwalters, der einſt ihres Vaters Freund war und nun ihr Erbe betreute. Die Briefe feſſelten Roſita trotz ihrer Kürze. Es kam die Zeit, wo ſie unruhig dieſe Briefe erwartete. Einſt, als der ſüdliche Frühling in üppigſter Fülle um Rofita blühte, bat ſie den Sachwalter, zu kommen, deutſchem Winter zu entfliehen. Er antwortete:„Erſter Lenzhauch weht über die Felder grüner Schimmer umſpinnt Buſch und Baum. Ich warte auf den deutſchen Frühling...“ 3 Immer wfeder las Roſita dieſen Brief, er ließ ihrem Denken keine Ruhe. Ihr Frühling hier im Süden war vor⸗ über, doch in Deutſchland wartete ihrer der Lenz! Nicht in verſchwenderiſcher Blütenpracht, nicht in betäubender Duft⸗ fülle. Zart und fein, in ſchöner Innigkeit kam dort drüben der Frühling. In Haſt ließ Roſtta ihre Koffer packen, bereitet verließ ſie den Landſitz. An einem linden Märztage, deſſen stilles Licht über der weiten Ebene lag, ſtanden ſich Roſita und Ludwig Stein in der Halle des weißen Hauſes zum erſten Male gegenüber. Allem Dank wehrte der hochgewachſene Mann mit den Wor⸗ ten:„Ich tat nur meine Pflicht.“ An ſeiner Seite durchſchritk Roſita des Hauſes Räume. Sie ſahen die Heimgekehrte an, als ſei ſie niemals fortgegangen. Warmes Gefühl von Zu⸗ gehörigkeit, von Heimat weckten ſie in ihr. Heimat war alles ringsum, verlorene und doch wiedergefundene Heimat!„Hei⸗ mat, rauſchten die knoſpenden Bäume,„Heimat“ fangen die flinken, kurzen Wellen des Hafens „Veranlaſſen Sie den Verkauf meines Beſitzes in Italien“, lagte Roſita nach einigen Wochen zu Ludwig Stein, deſſen Augen bei dieſen Worten freudig aufleuchteten. Roſtta ſah es wohl. Sie ſtanden zuſammen auf der Terraſſe, die zum ſchön gepflegten Garten hinunter 9 55 Ringsum blühte und grünte der deutſche Frühling im mikd Feen Saanen⸗ ſchein. Auch in ihren Herzen grünte und ſproßte es. Rofita wußte und fühlte, daß hier in der Heimat auch für ſie noch ein Frühling kommen würde. Zart und fein, in ſchöner ſchnell und unvor⸗ Innigkeit. 1 Freitag, den g. Februar 1928 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) ieee 5. Seite. Nr. 58 Der Winter im Odenwald Einzig ſchön war der Sonntag morgen, als wir bet 19 Grad Kälte mit unſeren Brettern, die 15 dem winterlichen Zaubergarten der Natur draußen für uns die Welt bedeu⸗ teten. von Mannheim aufbrachen. Ein klarer Wintertag dämmerte, aus Gold und Blau umwölbte die aufgehende Sonne die Berge um Heidelberg, links und rechts des Neckars, der zu Eis erſtarrt war. In allen Farben glitzerten die Schnee⸗ und Eiskriſtällchen. Jedes einzelne leuchtete und ſtrahlte. Blendend weiß breiteten ſich die Schneeflächen am 105 55 en en ier ſchnallten wir an. Hart knirſchte der Schnee unter dem Gewicht der Schritte. Wohlige Wärme der Sonnen⸗ ſtrahlen, die friſche, reine Luft der dazu bei. unſere Stimmung zu heben. Durch wunderbar verſchneiten Tannenwald ſtrebten wir dem Weißen Stein zu, von deſſen Turm ſich uns eine lohnende Ausſicht auf die nähere und weitere Umgebung bot. Graues Nebelmeer lag in der Ebene, dar⸗ über ſtrahlte vom wolkenloſen Him⸗ mel die Sonne. Ihr armen Men⸗ ſchen, die ihr in der engen Stadt im ofengeheizten Zimmer ſitzt und die Winterfreuden nicht kennt! Eine geſündere, billigere Erholung könnt ihr nirgends finden. Mit ganz an⸗ derer Stimmung, mit viel mehr Luſt und Liebe, geht ihr nach einem in Gottes herrlicher Natur verbrachten Sonntag wieder ans alltägliche Werk und freut euch im Stillen ſchon auf die nächſte Wanderung. Nach kurzer Kammfahrt auf der Hochſtraße landeten wir in mäßigem Abgleiten am Schries⸗ heimer Hof. Dort finden ſich ſehr hübſche Uebungswieſen gegen Wilhelmsfeld zu und auf der an⸗ deren Seite am Südhang. Luſtig fuhren die fungen Bauern⸗ buben über die Schneefelder mit Skiern eigener Konſtruktion. Sie nehmen alte Schlittenkufen und Anblick der Schneelandſchaft im ſonntäglichen Frieden, alles trug . 8 inter ⸗Sport blutig rote Sonne. Goldumränderte Wölkchen zogen ſich auer durch den weſtlichen Abendhimmel. Wir mußten raſch an die Talfahrt denken, um nicht in die Dunkelheit zu geraten. Einen wirklichen Genuß bot die Fahrt abwärts auf der Hochſtraße. Sauſend, krachend und ächzend flogen die Bretter auf den Schneeflächen dahin, in ſcharfem Bogen galt es die Kurven zu nehmen; die gefälls⸗ reichen“ Strecken gaben hierbei manchmal Anlaß, körperlich mit dem Schnee in Berührung zu kommen, was jeweils ſehr erfriſchend wirkte. Es war beinahe dunkel, als wir zwiſchen den Schlitten auf der Rodelbahn am Philoſophenweg glatt Bruno Trofant Der Meiſter der Schanze Im Sommer hört man nicht viel von ihm. Man ſpricht dann ja ohnehin nicht viel von Ski und Schnee. Dann ſieht man wohl unſern Brund(oder's Brünk, wie er landläufig genannt wird] in zerknitterten und farbig gefleckten Ueber⸗ kleidern auf einem Gerüſt ſtehen, den dicken Pinſel hin und her, auf und ab führen, ganz hingegeben ſeiner beruflichen Arbeit und der farbigen Materie. Denn Trofani iſt Maler ſeines Zeichens, nicht Kunſt⸗, ſondern Flachmaler, nicht Meiſter, ſondern kaum der Lehre erwachſener Geſelle. Und ſein Lehrmeiſter und Brotherr, der bisweilen das ſcharf ge⸗ ſchnittene, energiſche Geſicht von unten herauf der Arbeit ſeiner ausführenden Organe prüfend und kritiſch zuwendet, landeten. iſt Hans Hermann, der oftmals bewährte ſchweizeriſche Meiſter im Langlauf. Doch nun iſt es Winter und fetzt iſt Bruno ſelber Meiſter! Und das am Sprunghügel. Wieder ſind die feſtlichen Tage da, wo die Sprungbahnen ſchwarz um⸗ ſäumt ſind von erwartungsvollen Menſchen, die wohlwollend auch den kleineren Größen ihren Beifall zol⸗ len, bis eine raunende Bewegung in die Maſſen fährt, ſie in wachſen⸗ der Spannung aufmerkſam und ſich recken läßt, denn letzt kommt er: Bruno Trojank! Eine ſchlanke Figur ſteht er als kleine Silhouette hoch oben an der Anlaufbahn, ruhig, läſſig faſt, bis es durch das Sprach⸗ rohr ruft: Trojani Bruno. Gſtaad! Ein Zeichen, ein knapper Wende⸗ ſprung, einige treibende Bewegun⸗ gen, und ſchon ſauſt er mit wach⸗ ſender Schnelle der Schanze zu. Atemloſe Spannung! Jetzt ſchießt er mit fabelhafter Wucht, faſt liegend in die Luft und durchmißt in ziſchendem Flug die länger und län⸗ ger ſich dehnende Bahn und landet, bie Aufſprungſpuren ſeiner Vor⸗ gänger weit hinter ſich laſſend, in ſicherem Stand. Sekundenlang noch währt die Stille, bis man die Lei⸗ ſtung voll begriffen hat und bis eine hinreißende Begeiſterung ſtürmiſche Bewegung und rauſchenden Beifall auslöſt. Brund Trofani iſt als Sohn eines eingewanderten Italieners in Gſtaad geboren und aufgewachſen. Als nageln eine primitive Kappe dar⸗ über, in die ſie ihre Stiefel hinein⸗ ſtecken. Dann, heidi heida. hurtig den Hang hinabgeſauſt, daß der Schnee in die Gegend ſtäubt! Gibt es einen unfreiwilligen Sturz, dann ſchlagen die Burſchen Purzelbäume, während die Hölzer von ſelbſt ſich„löſen“ Bein⸗ briiche ſind hier ausgeſchloſſen; und für die Buben iſt's ein Vergnügen. 5 Den ganzen Nachmittag verbrachten wir hier auf den Wieſen und übten uns in Schwüngen und Sprüngen, bis die Sonne ſich ſtark zu neigen begann. Der Rückweg führte uns wieder hinauf zum Langen Kirſchbaum, dann auf dem Kamm weiter. Der Anblick der Winterlandſchaft am Abend gegen das Peterstal zu war märchenhaft. In Rofarot und Violett waren die Schneeflächen und dunklen weißbemäntelten Tannenwälder gegen Oſten getaucht. Aus dem Tal ſtieg grauer Dunſt. der ſich wie ein Schleier dem Fluſſe entlang zoa. Durch den Wald alühte die untergehende St. Moritz, Schauplatz der Winter Olympiade Viel beſungen und gerühmt worden iſt ſchon das Ober⸗ Engadin. Mit Recht ailt St. Morktz als ſeine Perle. Von der durch den See angefüllten Talſohle ſteigen Bad und Dorf an den Hängen des Pis Nair ſanft empor. Rechts flankieren Piz Albana und die Spitz⸗Pyramide des Piz Julier das Dorf. Gegenüber liegen die Hänge und Steilſtürze des Piz Roſatſch und etwas weiter des Piz Corvatſch. Im Hinterarund öffnet ſich das Tal gegen Campfer Sils⸗Marxia und Maloſa mit dem berühmten Abſturz ins Bergell. Die neue Oly my ia⸗ Achanze an den Hängen des Piz Roſatſch übertrifft die alte Julier⸗Schanze um all' die Erfahrungen die im letzten Jahr⸗ zehnt geſammelt worden ſind. Sprünge von 70 Meter wurden bereits erzielt und werden von den Olympiaſiegern ſicher über⸗ troffen. Als techniſche Meiſterwerke werden ſeit Jahren der Ereſtarun und die Bobſleiahbahn mit dem Sunny Corner gerühmt. Der See iſt der Schauplatz der Pferde ⸗ rennen aufdem Eiſe. Für die Eishockenkämpfe iſt eigens ein Eisſtadion errichtet worden. Zahllos ſind die Eislauf⸗ plätze. die Gelegenbeiten für Curling und andere Winter⸗ spiele, ſodaß in St. Moritz jeder Winterſport möglich iſt Baden-Baden im Schnee Noch eines ſei hier erwähnt: Ihr Skiläufer und Wan⸗ derer. mehr Diſziplin im Sport! Sehet oder höret ihr welche in ſchneller Fahrt den Berg herabfahren und„Bahnfrei!“ rufen, ſo tretet auf die Seite, und kaſſet ſie vorbei! Ihr könnt nicht verlangen, daß die Läufer in ihrem Tempo aus der Spur herausfahren und euch ausweichen. Ihr verſäumt nichts, wenn ihr ſchlimmſten Falles ein paar Sekunden ſtehen bleibt und die Skiläufer überholen laſſet.— Es iſt ja menſchlich, daß man einmal aus dem Gleichgewicht und ſogar zu Fall kommt; aber ſtehet dann ſo ſchnell wie möglich auf und macht die Bahn für eure Nach⸗ folger frei; ſie werden euch dankbar ſein, wenn ſie euch im Schnee nicht Geſellſchaft zu leiſten brauchen! „Ski Heil!“ im Odenwald! Franz Albrecht Mayer. Die Europameiſterſchaft im Rodeln Auf der neuen Zackelfall⸗Bobbahn in Schreiberhau im Rieſengebirge wird am 4. und 5. Februar die 2. Europa⸗ meiſterſchaft im Rodeln, die erſte wieder nach einer 15jährigen Pauſe, ausgetragen werden. Der vorzügliche Zuſtand der Zackelfall⸗Bobbahn— ſie iſt vollkommen ſchneeſicher und ſtand vom Beginn des Winters an ohne Unterbrechung zu Trai⸗ nings⸗ und Rennfahrten zur Verfügung— ließ die Wahl auf Schreiberhau als Schauplatz dieſes bedeutenden winterſport⸗ lichen Ereigniſſes fallen. Der Bedeutung der Europameiſter⸗ ſchaft entſprechend, ſind im Ehrenausſchuß alle großen mittel⸗ europäiſchen Schlittenſportverbände durch ihre Vorſtände ver⸗ treten. Die Leiter der bedeutendſten, der Verkehrsförderung ſich widmenden Verbände, ſowie auch der Präſident und der Generalſekretär des Deutſchen Reichsausſchuſſes für Leibes⸗ übungen haben ſich zur Mitarbeit zur Verfügung geſtellt.— Seit Wochen ſchon wird auf der Renubahn von den bedeu⸗ tendſten Rodelmeiſtern Mitteleuropas eifrig trainiert, und wer in dieſen Tagen Gelegenheit hatte, eine der großen Trainingsvorfahrten beobachten zu können, der wird ſeine Turner, wie als Skifahrer hat er ſchon früh durch ſeine Behendigkeit, namentlich aber auch durch ſeine Kaltblütigkeit die Aufmerkſamkeit auf ſich gezogen. Schon während der Schulzeit hat er am Sprunghügel Leiſtungen erzielt, die weit über denſenigen ſeiner Altersgenoſſen ſtanden. Einige Jahre lang ſchien es dann, als ob Trojani ſtehen bleiben, als ob er ſich mit dem Ruhm einer lokalen Skigröße zufrieden geben wolle. Er ſchien während dieſer Zeit keinerlei Fortſchritte zu machen. Dann wurde Knut Strömſtad für zwei Jahre als Skilehrer nach Gstaad berufen. Er hatte auch die Aufgabe, die Gſtaader⸗ Jungmannſchaft(im Springen) zu unterrichten. Sein ge⸗ lehrigſter Schüler war ganz ohne Zweifel Bruno Trofanf. Den geſtreckten Flug, die mächtige Vorlage, die ruhige Hal⸗ tung verdankt er ſeinem vorzüglichen norwegiſchen Lehr⸗ meiſter. Während dieſer erſten Lehrzeit ſchon wuchſen Trofanks Sprünge nahe an die Strömſtads heran und noller Aner⸗ kennung äußerte ſich der Norweger vor ſeiner endgültigen Abreiſe von Gſtaad: Wenn mich einer im Springen überholt, ſo iſt es Brund. Strömſtad hat richtig vorausgeſehen. Schon im Winter darauf ging Trojan ſiegreich aus den meiſten Konkurrenzen hervor. In Chateau'Oex errang er ſich den erſten Platz unter den Junioren. In einem juraſſſchen Rennen ſprang er 60 Meter und in Pontreſina gar 66 Meter, Und nun iſt Trojani Schweizer Meiſter und auch Senior ge⸗ worden und er hat ſich in dieſen Rollen gut eingeführt, das hewieſen ſeine Sprünge von 71 und 72 Meter in Pontreſina. Mit größter Spannung ſteßt ihn die ſchweizeriſche Skiwelt in die ereignisreiche Sportſaiſon ſchreſten und Gſtaad und die Olumniade werden ſeinen Namen aufs Neue in alle Welt. tragen! a pr. a Abſchluß der II. Akademiſchen Winterſpiele Die II. Akademiſchen Winterſpiele in Cortina'Ampezzo, die in dieſem Jahre ohne deutſche Beteiligung ſtattfanden er⸗ gaben im Klaſſement der Nationen im Geſamtergebnis den Sieg Italiens mit 63 Punkten vor Ungarn 48. Schweiz 45 Punkte. Norwegen. Polen, Tſchechoflowakei. Frankreich und Freude an dem Schneid und dem hohen Sportgeiſt haben. 3 Oeſterreich. eee eee ee ee — Kuransfalfl Hohenlohe öfinet nach Erweililerungsbaufen Am 20. Februer. italien. 8 H 1 9 Neroli Riviera avOy 0 2 2 8H NOA. 155 inmitten Blumen u. Palmen. Erstkl. Familienhotel Her jetzigen Geldwährung angepaßte Preise. Prospekte. Frau C. Beeler. imm Sommer göhli, Bad Seewen an Towenersee Winter- Spori- Anzeigen in der Neuen Mannheimer Zeitung haben anerkannt guten Erfolg ſaſgganammamanmaanangnmammame 1000 Meter über dem Meer Sale Gasthaus„Zum Oohsen“ Wintersportplatz 1. Ranges Schönes Skigelände. Sprunc ſchanze Rodelbahn— Gute Unter kunft und Verpflegung.— Zentralheizung.— S252 Proſpekte durch den Beſitzer. Agagaaaaaaaaggaagagaganqanaagaadaaaadaammagangagan 6. Sekte. Nr. 58 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Freitag, den 3. Februar 1928 Aus den Rundfunk⸗Programmen Samstag, den 4. Februar 1928 Deutſche Sender: Berlin(Welle 488,9), Könlgswuſterhauſen(Welle 1250) 20.80 Uhr: Sendeſpiel,„Das Band“, dann Funktanzſtunde. Breslau(Welle 322,6] 20.10 Uhr: Hallo! Hier Welle Erdball, 21.10 Uhr: Wunſchabend, dann Tanzmuſik von Berlin. rankfurt(Welle 428,6) 13 Uhr: Konzert von Kaſſel, 16.30 Uhr: Konzert, 29.15 Uhr: Rob. Koppel⸗Abend, 22.30 Uhr: ÜUe. v. Berlin 8 amburg(Welle 394,7) 20 Uhr: Rundfunk⸗Varteteé, Konzertübertr. Königsberg(Welle 329,7] 20 Uhr:„Carmen“, Oper, dann Unterhaltungs muſtk, Uebertragung. Zangenberg(Welle 468,8) 20.15 Uhr: Luſtiger Abend, Nachtmuſik einzig(W. 305,8) 20.15 Uhr: Lust. Abend, 22.15 Uhr: Tanzmuſik München(Welle 535,7) 19.30 Uhr: Heit. Abend, 22.20 Uhr: Tanz. Stuttgart(Welle 379,7 12.80 Ühr: Schallplatten, 15 Uhr: Konzert, 20.15 Uhr: Uebertr. von Frankfurt, 23 Uhr: Tanzmuſtk. Ausländiſche Sender: Dapvenktry(Welle 104,3) 20.45 Uhr: Milttärkonz. 23.80 Uhr: Tanz. Radio Paris(Welle 1750) 21.30 Uhr: Abendkonzert. Mailand(Weue 913,8) 20.50 Uhr: B. Konzertabend, 23 Uhr Konz. Rom(Welle 450) 20.45 Uhr:„Rigolelto“, Oper. Wien(Welle 517,2) 19.30 Uhr: Uebertragung„Johann Strauß, Konzert, dann Uebertragung Jazzband. Bern(W. 411) 20.30 Uhr: Orcheſt. v. Kurſ., 22.30 Uhr: Tanzmuſtk. Zürich(Welle 588,2) 20.20 Uhr: Schallplatten⸗Tanzmuſik. Prag(Welle 349,9) 20.05 Uhr: Konzert, 21 Uhr: Unterhaltungsmuſit FE Radio-Spezialhaus Gebr. Hettergott Marktplatz 6 2, 6— fel. 26547. Dwin 3 Röhren⸗Europaempfänger(60. einſchl. Röhren) kein im Ausſehen, groß in der Leiſtung, ſpottbillig im Preis. Das ideale Gerät für jedermann. Aceumulalopen⸗Ladeſtatſon. Schwank,„Erſte Klaſſe“, 22.10 Uhr: 0 Nachbargebiele Einzelhandel und Straßenbeleuchtung * Dar mſtadt, 2. Febr. Die Vereinigung des Einzel⸗ handels hat beſchloſſen, die dem Verband angegliederten Geſchäfte aufzuforbern, am Freitag abend von 6 Uhr ab alle Schaufenſter⸗ und Reklame beleuchtung, vor allem auch die private Bogenlampenbeleuchtung einzelner Straßenzüge im Zentrum der Stadt aus zuſchalten. Dann werden die Straßen nur noch von den ſtädtiſchen An⸗ lagen mit elektriſchem Licht und mit Gaslicht verſorgt wer⸗ den. Die Darmſtädter Geſchäftswelt will damit der Stadt⸗ verwaltung beweiſen, daß ihre Straßenbeleuchtung ohne private Hilfe vielfach mangelhaft iſt. N * Darmſtadt, 2. Febr. Während ein Herr aus München kurze Zeit in einem hieſigen Zigarrengeſchäft weilte, wurde ihm auf dem Ludwigsplatz das Auto geſtohlen. Es handelt ſich um einen braunlackierten offenen Brennabor⸗ e Verdeck mit der polizeilichen Kennzeichnung SW. Mainz, 1. Febr. Der 28jährige Gießer Willy Vol⸗ ert hat bekanntlich im Dezember ſeine Gellebte in der elterlichen Wirtſchaft erſchoſſen. V. wird ſich wegen dieſer Tat in Kürze por Gericht zu verantworten haben. Die Vor⸗ unterſuchung iſt abgeſchloſſen. B. gibt an, er habe die Abſicht gehabt, ſich in Hechtsheim nach einer Wohnung umzuſehen und zum Schutze einen Revolver mitnehmen wollen. Beim Laden des Revolvers ſei ihm ein Schuß losgegangen durch den ſeine Geliehte, die er habe ehelichen wollen, getötet wurde. Mangels genügender Beweiſe wird daher die An⸗ klage auf fabrläſſige Tötung lauten. * Straßburg, J. Fehr. Zu der Verhaftung des Straß⸗ burger Hopfenhändlers Paul Netter in der Angelegenheit der Hopfenverſchiebungen teilt der„Elſäſſer“ mit, daß Nelter ich den Hopfen zum Preiſe von 8000 Franken pro 100 Kg. Hat fakturieren laſſen, indeſſen die Qualität des verkauften opfens kaum 300 Franken für den Doppelzentner wert war. ach einer Meldung der„Agence Havas“ ſoll der 50jährige Kaufmann Paul Netter aus Straßburg von Heinrich Wert⸗ eimer aus Baden⸗Baden insgeſamt 500 000 Kg. Hopfen auf eparattonskonto gekauft haben. * Markirch(Elſaß), 1. Fehr. Als dieſer Tage ein jung verheirateter Landwirt etwas ſpät nach Hauſe kam, machte ihm ſeine Frau, mit der er erſt eine Woche verheiratet war, Worwure. In der Erregung griff er zum Meſſer und wollte ſich erſtechen. Seine Frau wollte ihn daran hindern, wurde aber ſelhſt leicht verletzt. Mit einem zweiten Stich traf ſich der Unglückliche ins Herz und ſtarb nach wenigen Mi⸗ Gerichtszeitung Aus den Mannheimer Gerichtsfälen Erweitertes Schöffengericht Heute vormittag begann vor dem Erweiterten Schöffen⸗ 165(Vorſitzender: Amtsgerichtsrat Säger beiſitzender ichter: Amtsgerichtsrat Leſer, Schöf en: Architekt Bau⸗ müller und Kaufmann enen die Verhandlung gegen Direktor Erich Wingen roth wegen Untreue und Urkun⸗ denfälſchung. Die Anklage vertrat Erſter Staatsanwalt Dr. Nebel. Die Verteidigung hatte R. A. Künzig übernom⸗ men. W. wird beſchuldigt, daß er im Laufe der letzten Jahre insgeſamt 32000., worunter Wertpapiere von 27 000 M. für eine nahe Verwandte enthalten ſind, veruntreut hat. Der Angeklagte iſt in Mannheim gehoren, machte hier das Abitur, beſuchte einige Semeſter in Heidelberg und ſchlug dann die Banklaufbahn ein. Nach Beendigung der Lehre ing er auf 2½ Jahre nach London, ein halbes Jahr nach armen und im Jahre 1908 auf vier Jahre nach Amerika als Bankangeſtellter. Im Jahre 1911 kam W. zu einer hieſigen Bank machte den Krieg als Rittmeiſter an der Front mit und kam wieder in ſeine frühere Stellung, wurde Prokuriſt, Leiter einer Depoſttenkaſſe und ſpäter Direktor einer Bank⸗ filiale in Villingen. Der Angeklagte iſt geſtändig. Er will ſeine Verfehlungen in einer ſeeliſchen Depreſſion begangen haben und weiß nicht, wohin das Geld gekommen iſt. Er iſt ziel⸗ und planlos im Lande herumgefahren, und zwar von Villingen nach.⸗Baden, Karlsruhe, Pforzheim Heidelberg, Ludwigshafen, Worms und wieder zurück. Aus Gram über ſeine Verfehlungen, die er hereute, faßte er den Vorſatz, den Tod im Rhein zu ſuchen; er ſchrieb wiederholt Abſchiedsbriefe und fuhr auch aus dieſem Grunde nach Worms. Seine Verſchuldung führt er auf den längeren Aufenthalt in einem Sanatorium in Aroſa zurück. das er wegen ſchwerer Erkrankung aufſuchen mußte. Die Ausgaben hätten ſeine Einnahmen überſchritten, weshalb er 8 12 zu den Unterſchlagungen habe hinreißen laſſen. Ver⸗ ſchwendung habe er nicht getrieben. n Prof. Dr. Gruhle von der Pſychlatriſchen Klinik in e erſtattete ein ausführliches Gutachten über die Krankheit des Angeklagten, den er für ſeine Handlungen je⸗ och voll veranwortlich macht. Erſter Staatsanwalt Dr. Ne⸗ el verlangt Beſtrafung wegen erſchwerter Urkunden⸗ ng. Untreue und Unterſchlagung und beantragt 3 Jahre Gefängnis. RA. Künzig findet den Strafantrag zu hoch: in Jahr ſei geung der Sühne. 3 N. ö 1 Urteil lautete guf eine Gefängnisſtraſe von z „„ f f . Eine wichtige Gerichtsentſcheidung für Jäger Eine für Jäger wichtige Entſcheidung traf das Amts⸗ gericht in Groß⸗Gerau(Abteilung Strafſachen). Zwei Jäger hatten in ihrem Jagdgebiet(Dornheim) einen Hund, der Haſen hetzte, durch Schüſſe getötet. Der Geſchädigte erhob Strafanzeige, die zur Folge hatte, daß die Jäger zu Geld⸗ ſtrafen von je 30 Mark verurteilt wurden. In der Urteils⸗ begründung wird geſagt, daß die Jäger, bevor ſie zu dem letzten Mittel des Erſchießens griffen, die Pflicht gehabt hätten, zu verſuchen, das Tier einzufangen, um ſeinen ſtrafbaren Beſitzer feſtzuſtellen. Das ſei nicht geſchehen. Da die Angelegenheit für Jäger prinzipielle Bedeutung hat und das Strafurteil zivilrechtliche Schadenerſatzforde⸗ rungen nach ſich ziehen wird, haben die Verurteilten, um eine generelle höchſtinſtanzliche Entſcheidung herbeizuführen, Berufung an die Strafkammer in Darmſtadt eing reicht. K § Zuchthaus für Unterſchlagungen. Der ehemalige Kauf⸗ mann Franz Baur, der als Angeſtellter des Wohlfahrtsamtes Augsburg größere Unregelmäßigkeiten begangen hatte, wurde zu einem Jahr zwei Monaten Zuchthaus und 1500 Mark Geldſtrafe verurteilt. Das Todesurteil beſtätigt. Das Schwurgericht München hatte am 30. November 1927 den früheren landwirtſchaftlichen Dienſtknecht Rutzmoſer, den Dienſtknecht Witt und den Land⸗ wirt Simon Mittermaier wegen gemeinſamen Mordes zum Tode verurteilt. Gegen dieſes Urteil iſt Reviſion beim Reichsgericht eingelegt worden. Wie nun aus Leipzig gemel⸗ det wird, hat der erſte Strafſenat des Reichsgerichts dem An⸗ trag des Reichsanwaltes entſprechend am 31. Jan. die Revi⸗ ſion verworfen. Sportliche Rundschau ü Der Sport am Sonntag Die Runde der Meiſter tritt am Sonntag in voller Be⸗ ſetzung an. Es ſpielen: Wormatia Worms— S. V. Mannheim⸗Waldhof Eintracht Frankfurt— F. B. Saarbrücken Stuttgarter Kickers— Karlsruher F. B. Bayern München— Sp. Bg. Fürth Den ſchwerſten Kampf hat ſicher die S9. Vg. Fürth in München gegen die Bayern zu beſtehen. Die Sp. Vg. Fürth. die allgemein als Favorit für die Meiſterſchaft gilt, konnte bis jetzt nicht überzeugen, in 3 Spielen konnte ſie im ganzen nur 3 Tore erzielen. Ein Beweis, daß der Sturm nicht mehr ganz auf der Höhe, oder bis jetzt nicht richtig aus ſicher herausgegangen iſt. Ausgezeichnet hat ſich dagegen die Hintermannſchaft gehalten, die in den 3 Spielen kein Tor durchgelaſſen hat. Bayern⸗München konnte dagegen in vier Spielen 19 Tore erzielen. Hier alſo eine Mannſchaft, die über einen äußerſt ſchußgewaltigen Sturm verfügt, der Tore erzielt. Bayern mußte ſich nur durch die Wormſer Ueberraſchungsmannſchaft ein Unentſchieden gefallen laſſen, ſonſt wurden glatte Siege herausgeſpielt, gegen Eintracht Frankfurt:0, F. V. Saarbrücken 1012 und F. V. Waldhof 512, Die 6 Gegentore beweiſen, daß die Hintermannſchaft der Bayern leichter zu überwinden iſt, als die der Fürther. Sie hat aber trotzdem in Kutherer eine ausgezeichnete Stütze. Die verhältnismäßig leicht mögliche Umgehung der Hinter⸗ mannſchaft kann den Bayern unter Umſtänden gegen Fürth die Punkte koſten, denn es iſt beſtimmt anzunehmen, daß Fürth gegen Bayern München einen hochwertigen Kampf liefert. Zieht man aber den ausgezeichneten Sturm der Bayern in Betracht, ſo iſt es leicht möglich, daß am Sonntag Fürth die erſte Niederlage erhält. Bayern München muß als ernſter Bewerber für die Süddeutſche Meiſterſchaft be⸗ trachtet werden. S. VB. Waldhof ſpielt in Worms gegen Wor⸗ matig. Mit Ausnahme der ſtarken 119 Niederlage in Karls⸗ ruhe hat ſich Worms bis jetzt ausgezeichnet gehalten und erſt am vergangenen Sonntag gegen die Sp. Vg. Fürth unent⸗ ſchieden geſpielt. Waldhof dagegen hat bis jetzt alle 3 Spiele verloren, obwohl die Mannſchaft nicht ſchlechter war als ihre Gegner. Waldhof wird auch in Worms kaum gewinnen, wenn ſich die Mannſchaft nicht umſtellt und mehr ſchießt anſtatt zu kombinieren. Spielt Waldhof wie am Anfang gegen Bayern München, ſo kann es vielleicht ſogar in Worms den erſten Sieg buchen, obwohl ein Sieg in Worms nicht leicht iſt. Die Eintracht Frankfurt hat den F. V. Saar⸗ brücken als Gaſt und wird mühelos geminnen, Offen iſt da⸗ gegen der Kampf in Stuttgart zwiſchen den Kickers und dem Karlsruher Fußballverein. Die Karls⸗ ruher ſind.Zt. etwas beſſer als die Kickers dieſe ſpielen aber auf eigenem Platz, was immerßin ein Vorteil iſt. In der Troſtrunde hat die Gruppe Nordweſt eben⸗ falls vollen Betrieb, die 8 Vereine ſpielen in folgenden Paarungen: V. f. L. Neckarau— F. S. V. Mainz 05 Saar 05 Saarbrücken— 03 Kudwiaslafen B. f. L. Nen⸗Iſenhurg— F. S. N. Frankfurt Boruſſia Neunkirchen— Rot⸗Weiß Frankfurt V. f. L. Neckarau und ß. E. 03 Zudwigshafen wer⸗ den N Spiele vorausſichtlich gewinnen, wenn Neckarau auch vor Ueherraſchungen durch die Mainzer auf der Hut ſein muß. Der F. S V. Frankfurt wird in Neu⸗Aſenburg kaum Punkte abgeben und ſeine Füßrung weiter feſtigen Frag⸗ lich iſt dagegen, ob Rot⸗Weiß Frankfurt auch gegen Boruſſig Neunkirchen unentſchieden ſpielen kann, oder ob es diesmal ſeine erſte Niederlage erleidet. Die Gruppe Südoſt bringt nur 2 Spiele zur Durch⸗ führung: 1. F. C. Nüüruberg— V. f. R. Fürth Phönix Karlsruhe— S. C. Freiburg Nürnberg wird nach ſeiner Niederlage gegen Wacker Miinchen vorſichtig geworden ſein und am Sonntag auf Sieg ſpielen. Phönix Karlsruhe, der ſich wieder gefunden hat, dürfte ungefähr die gleiche Spielſtärke wie Freiburg haben. Der Vorteil des eigenen Platzes kann Phönix viel⸗ leicht zwei Punkte einbringen. Im Hockey werden zahlreiche Privatſpiele ausgetragen. Der H. C. Heidelberg empfängt die ſchweizerſſche Olympfa⸗ mannſchaft. die„Swiß Wanderers“ V. f. R. Mannheim ſteht den S. C. 80 Frankfurt im Rückſpiel bei ſich. Der Deutſche Hockeybund hält in Leipzig einen außerordentlichen Bundestag ab. Mannheimer Turngeſellſchaft ſpielt auf eigenem Platz gegen Tgd. Heidelberg. Die Handballmeiſterſchaftsſpiele rücken der Entſcheidung immer näher. Um die Süddeutſche Meiſterſchaft ſvielen in Darmſtadt der Frankfurter Verbandsmeiſter. S. V. 98 Darmſtabt und der Badiſche Meiſter Polizei⸗ ſportverein Mannheim. Die Schwimmer haben ihren großen Tag in Berlin. Im Hallenbad des Berliner Lunavarkes ſtarten die heſten deutſchen Schwimmer gegen erſte internatfonale Klaſſe. Neben dem Schweden Arne Borg nehmen auch noch andere Aus⸗ länder an den Kämpfen teil. Ferner werden Waſſerball⸗ kämpfe zwiſchen Deutſchland, Belgien und der Tſchecho⸗ ſlowakei ausgetragen. In der Dortmunder Weſtfalenhalle kommt am Sonntag abend die Entſcheidung um die Schwerge⸗ wichtsmeiſterſchaft der Berufsboxer zum Aus⸗ trag. Der Münchener Haymann trifft auf den Rheinländer Rudi Wagener. „Stuttgart veranſtaltet ſein erſtes Seche tagerennen mit ſehr guter Beſetzung. Auch in der Breslauer Jahrhun⸗ derthall n Bahnrennen abgehalte e Der Bayeriſche A C. bringt am Samstag und Sonn⸗ tag wieder ſeine Winterfahrt nach Garmiſch⸗ Partenkirchen, diesmal als offene Veranſtaltung, zur Durchführung. Für die Bergrennen und das Eibſeerennen ſind von 81 Fahrern rund 200 Nennungen abgegeben worden. Von 14 Teilnehmern beſtritten nimmt am Samstag das internationale Jubiläums⸗ Schachturnier der Ber⸗ liner Schachgeſellſchaft von 1827 ſeinen Anfang. Unter den Teilnehmern befinden ſich Leute wie Dr. Tartakower, Rogol⸗ juboff, Niemzowitſch, Rubinſtein, Reti, Prof. Vidmar u. a. Der Winterſport ſteht in dieſen Tagen vor den Olympiſchen Winterſpielen im Zeichen der verſchiedenen Meiſterſchaftswettbewerbe. So bringt Davos die Welt⸗ meiſterſchaften im Eisſchnellaufen mit 37 Teilnehmern aus neun Nationen, darunter deutſcherſeits Vollſtedt⸗Altona, der neue deutſche Meiſter, und Meyke⸗Berlin. Die Rodler tragen in Schreiberhau auf der Zackelfall⸗Bobbahn erſt⸗ malig ihre Europameiſterſchaften aus. Der Gau Hochfürſt iſt Organiſator des Schwarzwald ⸗Staffellaufes über 40 Kilometer und die bayeriſche Eisſchnellaufmeiſter⸗ ſchaft, die mehrfach verſchoben werden mußte, ſie wird auf dem Simſee bei Roſenheim im Allgäu vor ſich gehen. An den ſchweizeriſchen Akademiſchen Skimeiſterſchaften in Engelberg beteiligen ſich auch deutſche Läufer. Zu nennen ſind dann noch der Sauerländer Verbandsſkilauf in Oberhof, der Har⸗ zer Verbandslauf in Braunlage und die Oeſterreichiſchen Skimeiſterſchaften in Bad Auſſee. 5 aren-ins. — Ffeiſag den J Februar.o Sv] 72 588 N . 0 O wolken. O heiter. O halb bebeckt. d wolkig. S bedeckt. e Regen, S Graupeln.» Nebel.& Gewllter O Windſtille. O- lehr leichte Oft. 8 mäßiger Südſüdweſt. O ſtürmiſcher Nordwest. i Schnee. Die Pfeile fliegen mit dem Winde. Dle bei den Stationen ſtehenden Zahlen geben die Tempe; ratur an Die Linien nerbinden Orte mit glei dem auf Meeresnivzau umgere hneten Lu druck Metternachrichten der KarisruherLandeswetterwarie Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(7 morgens) Luft.][ Tem, Se e 58 2 See; S 8 8 Wind a 8 8 8 15 11 800 6 S 25 Wette 8882 25 0 mm]( ses Sts Richt. Stärte 8880 Wertheim 1511— 4 6 8 f ſtill Nebel Königſtuh!l] 568 761,94 2 4 S0 jqmäß.] heiter Karlsruhe 120 761,00 0 7 2 0 lleicht halbbebd. Bad.⸗Bad. 218 761,0 8 6 4 0 1 2 Villingen 780 768,3—4 27 S ſſchw. bedeckt Feldbg. Hoſſ 1275 6312—9 9 9 80(leicht heiter Badenweil.]— 759,4—1 9—2 0 St. Blaſien] 780— 8 8 7 ſtill Hedeckt Höchenſchw!— Der neue Wirbel iſt über der Nordſee angelangt und füllt ſich dort auf. Dagegen wandert ein über Frankreich liegender -förmiger Ausläufer in öſtlicher Richtung weiter, ſo daß bei uns noch heute Trübung und Niederſchläge bevorſtehen. Mor⸗ iſt nach dem vorausſichtlichen raſchen Durchzug der Strömung wieder Aufheiterung zu erwarten. Vorausſichtliche Witterung für Samstag bis 12 Uhr nachts: Nach vorübergehender Trübung und Niederſchläge(Gebirge Schnee) wieder Aufheiterung. 1 Amtlicher Schneeberichtsdienſt der Badiſchen Landeswetterwarte Dobel; 7 Ztm.,—10 Ztm. Neuſchnee, ſtark verharſcht, heiter,— 4 Grad. Ski gut, Rodel mäßig. Kaltenbronn: 30 Itm. 1115 Ztm. Neuſchnee, Pulver, heiter,.— 7 Grad. Skl und Rodel ſehr gut. Bühlerhöhe⸗Plättig: 12 Ztm.,—10 Itm. Neuſchnee. Pul⸗ ver, heiter,— 6 Grad. Ski und Rodel ſehr gut, Hundseck: 35 Ztm. 6— 20 Ztm. Neuſchnee, Pulver, heiter, —6 Grad. Ski und Rodel ſehr gut. Herreuwies: 30 Ztm. 1620 Zim Neuſchnee, Pulver, hel⸗ ter,— 6 Grad. Ski und Rodel ſehr gut. Untersmatt: 45 Ztm., 1115 Ztm. Neuſchnee, Pulver, het⸗ ter,— 7 Grod. Ski und Rodel ſehr aut. Breitenbronn: g Zrm., 16—20 Zim. Neuſchnee, Pulver, heiter,—4 Grad. Ski und Rodel ſehr gut. Hornisgrinde: 40 Ztm., 1620 Ztm. Neuſchnee, Pulver. heiter,— 7 Grad. Ski und Rodel ſehr gut. Mummelſee: 50 Ztm. 2130 Itm. Neuſchnee, Pulver, heiter,— ß Grad. Ski und Rodel ſehr aut. 5 Ruheſtein: 45 Ztm., 1620 Ztm. Neuſchnee, heiter,—? Grad. Ski und Rodel ſehr gut. Kniebis: 35 Ztm., 11—15 Ztm. Neuſchnee, bewölkt,— 7 Gr. Ski und Rodel ſehr gut. Triberg: 25 Zim.—10 Ztm. Neuſchnee, heiter,— 6 Gr, Ski und Rodel und Eisbahn ſehr gut. „Schönwald: 35 Ztm.—10 Ztm. Neuſchnee, heiter,— 7 Gr. Ski 1 8 858 2 1 gut, 8 9 ongch: 35 Ztm., 10 Ztm. Neuſchnee, heiter,— 6 Grad. Ski und Rodel ſehr gut.. f St. Georgen: 23 Ztm.,—10 Stm. Neuſchnee, gekörnt, be⸗ wölkt.— 2 Grad. Ski und Rodel ſehr gut. Titiſee: 25 Ztm.,—10 Ztm. Neuſchnee, Pulver, bewölkt, — 10 Grad. Ski und Rodel ſehr gut. Neuſtadt: 20 Zim.—5 Zim. Neuſchnee, Pulver, tr. Nebel, — 6 Grad. Ski und Rodel ſehr gut. „Feldberg: 86—90 Ztm.—10 Itm. Neuſchnee. Pulver, be⸗ Wale, 7 1 und 98 h gut. 1 aſten: 6 Zm.,—2 Ztm. Neuſchnee, ſt. verhar „ 5 9 0 b el öchenſchwand: 26 Ztm.,—5 Ztm. Neuſchnee, gekörnt, tr. Nebel,— 6 Grad. Ski und Rodel gut. 5 . Herausgeber: Drucker und Verleger Druckerei Dr. Neue Weingart A G. m. 15 5 Mane 2 irektion Ferdinand Heyme.. Chefredakteur Kurt Fiſcher— Verantwortl. Redakteme: Für Politie: H. A. Meißner 8 Dr. S. Kauſer— Lommungſpolitik und Lokales: Richard Schönfelder— vort e e e aller Welt: Willy Müller Handelsteil: Kurt Ehmer alles Uebrige;: Franz Kircher— Anzeigen: Max Filter 4 1 * 8 55 Neue Männheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Freitag, den 3. Februar 1928 Die Reichsbank Ende Januar Wechſel und Schecks um 362,6 Mill., Notenumlauf um 1 568,6 Mill./ geſtiegen 5 Nach dem Ausweis der Reichsbank vom 31. Januar hat ſich die geſamte Kapitalanlage der Bank in Wechſeln und Schecks, Lombards und Effekten um 362,6 auf 2557, Mill..“ erhöht. Im einzelnen ſind die Beſtände an Wechſeln und Schecks um 204,8 auf 2372,8 Mill. Reichsmark, die Lombardbeſtände um 67,8 auf 91,2 Mill..“ angewachſen die Anlage in Effekten iſt mit 93,3 Mill..“ weiter⸗ hin annähernd unverändert geblieben. An Reichsbanknoten und Rentenbankſcheinen zuſammen ſind 588,2 Mill..“ in den Verkehr abgefloſſen, und zwar hat ſich der U m⸗ lauf an Reichsbanknoten um 508,6 auf 4251, Mill. R. /, 7 Mill. R. 8 653 377 R.(712 958.), Beteiligungen ſtark erhöht von 1032 010 auf 2 351110.“, Außenſtände 1 732 185 R.(1 678 822.) und anderſeits Gläubiger, Kautionen und Einlagen 3 023 196(1 502 707) Reichsmark, Akzeptſchulden 137010.,“(772 631., Hypotheken auf Wirtſchaftsanweſen 394 959 R.(164 666.). Angaben über das laufende Geſchäftsjahr werden nicht gemacht.(§.⸗V. 17. Februar.) Diskonterhöhung in Newyork. Die Federal Reſerve Bank of Newyork hat den am 5. Auguſt 1927 auf 37 v. H. geſenkten Redis⸗ kontſatz wieder auf 4 v. H. erhöht. sp. Nur ſynthetiſches Benzin tarifariſch begünſtigt. Nach Ein⸗ führung des Ausnahmetarifs 14 für das von der J. G. Farbenindu⸗ ſtrie in den Handel gebrachte ſynthetiſche Benzin hatten der Beu⸗ zolverband in Berlin und die anderen Verbände, die ſich mit dem Abſatz von aus deubſchen Rohſtoffen in Deutſchland hergeſtellten Autotreibſtoffen befaſſen, bei der Reichsbahn beantragt, ihren Pro⸗ Aeußerungen Geheimrat Duisbergs in Solingen über die Wirt⸗ ſchaftslage aus, wenn auch darin eigentlich nicht Neues geſagt wurde, Die Baiſſeſpekulation unternahm daher wieder einen [chärferen Vorſtoß und das herauskommende Material ſand bei dem weiteren Fehlen des privaten Publikums nur unter mer k⸗ lichen Kursabſchlägen Aufnahme. Gegenüber der zum Schluß bereits abgeſchwächten Abendbörſe büßte die Mehrzahl der Papiere bei der erſten Notierung 2 bis 4 v. H. ein. Elektro⸗ werte wurden beſonders in Mitleidenſchaft gezogen; hier verloren Siemens 5 v.., Licht und Kraft 4 v.., Schuckert 3 v.., Ach. und Geffürel je 2 v. H. J. G. Farben büßten 4 v. H. ein. Scheideanſtalt waren dagegen mit einem Kurs von 191,25 knapp be⸗ hauptet Stark angeboten waren wieder Zell Waldhof mit minus 5,5 v. H,. Am Montanmarkt traten Rheinſtahl mit minus 4,5 v. H. ſtärker hervor. Kaliwerte verloren ebenfalls über 4 v. H. Am Anleihemarkt war das Geſchäft ſtill. Ablöſungs⸗ ſchuld lagen etwas ſchwächer. Von Ausländern blieben Türken nur derjenige an Rentenbankſcheinen um 19,6 auf 625, erhöht. Dementſprechend ſind die Beſtände der Reichsbank an Renten⸗ paukſcheinen auf 24,0 Mill..“ zurückgegangen. Die fremden Gelder zeigen mit 497,8 Mill..,“ eine Abnahme um 210,2 Mill..,. Die Beſtände an Gold und deckungs fähigen Deviſen find mit 2161,3 Mill..“, im einzelnen Gold mit 1865,33 Mill. Rx, deckungsfähige Deviſen mit 296,0 Mill..“ ausgewieſen. Die Deckung der Noten durch Gold allein betrug 43,9 gegen 50,6 v. H. in der Vorwoche, diejenige durch Gold und deckungsfähige Deviſen 50,8 gegen 58,9 v. H. in der Vorwoche. Die Bilanz der Danziger Hypothekenbank. Die Bank erzielte 1927 eine Bruttoeinnahme von 2,38 Mill. G.(i. V. 1,88), darunter .81 Mill. G.(1,37) Zinſen und Renten von Darlehen und 0,21 Mill.) G.(0,27) Verwaltungskoſtenbeitrag. Auf der anderen Seite wurden 7 M 5 35 6fandbrief. ſe ezahlt; S 81 te 8 0 772 777 2% Mill. enn e e e 8. 00 N e e Holzmangel zurückgrefen kann. Selbſtverſtändlich müßten alle wald⸗ und Steuern beanſpruchten 0,0 Mill. G.(0,20). Aus 0,31 Mill. G. beſitzenden Ländre dafür ſorgen, daß Abholzungen und Wiederauffor⸗ Neingewinn einſchließlich Vortrag werden bekanntlich wieder 8 v. H. Dipidende auf 1,5 Mill. G. einbezahltes Aktien⸗ kapital(von nom. 2 Mill.) Gulden verteilt. Während das Geſchäft des Inſtituts dem Umfange nach(Abſatz von 4,26 Mill G.„Pfand⸗ Priefen) geſtiegen iſt, wurde vom 1. Januar 1927 eine Ermäßigung des Verwaltungskoſteubeitrags auf 1 v. H. vorgenommen, die für den alten Beleihungsſtand eine Minder n von 90 000 G. bewirkte. In der Bilanz erſcheinen 1,68 Mill. G. i. V. 1,97) Kaſſe und Gut⸗ Haben, 0,17 Mill. G.(0,06 Debitoren, 0,61 Mill. G.(0,38) Wertpapiere, 0,4 Mill. G.(2) fällige Aktivzinſen und 0,15 Mill. G.(0,61) Kredi⸗ toren neben 0,87 Mill. Gulden(0,74) fälligen Paſſiozinſen. Der Pfandbriefſum lauf erhöhte ſich auf 22,26 Mill. G.(18,0), von denen 15,6 Mill. G. im Auslande plaziert wurden. 17,04 Mill. G. ſind Sproß, der Reſt—7proz. Die verbliebenen 154 118 Str.(167 810) Roggenrentenbriefe ſind auf beiden Bilanzſeiten mit 188 Mill. G. 1,91) bewertet, die Aktivgoldhypotheken mit 22,53 Mill. G.(18,25). * Charlottenburger Waſſer⸗ und Juduſtriewerke.⸗G., Berlin, Die Geſellſchaft erzielte im Geſchäftsjahre 1926/27 einen Geſchäfts⸗ gewinn von 10.76(10.53) Mill. R. //. Nach Abzug der Betriebsunkoſten init 2,52(.74) Mill..,, der Steuern mit.7(.36) Mill.., der Abſchreibungen mit 50 259(49 964).“ ſowie nach Zuweiſung von 800 000 R.(wie i..) und von 235 559(228 931) R. zum Reſerve⸗ fonds verbleibt einſchl. 106 383 R. Vortrag ein Reingewinn von .58(.4) Mill..,, woraus bekanntlich eine Dividende von wieder 7 v. H. verteilt und 182007.,“ auf neue Rechnung vor⸗ getragen werden ſollen. In der Bilanz ſind bei unverändert 60 Mill. R% Abk. die Buchgläubiger mit.69(.83) Mill. R. aufgeführt. Der Reſerveſonds iſt von 428 008 R/ auf.16 Mill..,“ angewachſen da ihm aus der Bewertung der reſtlichen VBA., die bisher auf dem Konto Beteiligungen und Wertpapiere verbucht waren, ein Betrag von.5 Mill..“ zugeführt werden konnte. Der Erneuerungsſonds ſtieg von.49 Mill. R. auf.21 Mill. R.(i. V. war unter den Paſſiven noch eine Bankſchuld von.8 Mill..“ verzeichnet). Unter den Aktiven ſtehen Grundſtücke und Gerechtsſame mit 18.05(17.35) Mill.%, Gebäude, Filter und Reinwaſſerbehälter, Maſchinen, Brunnen und Rohrnetz mit 49.02(46.44) Mill..“ zu Buche, Beſtände ſind mit.72(.71) Mill..“ bewertet. Die Bankguthaben ſind von .8 Mill. R/ i. V. auf.74 Mill. R. zurückgegangen. Wertyapiere von 0,50 Mill... auf 0,34 Mill.., Der Neubau iſt mit 1,00 Mill, Reichsmark(0,34 Mill..) eingeſetzt. Nach dem Bericht des Borſtandes hat das abgelaufene Geſchäftsjahr wieder eine erhebliche Zunahme des Waſſerkaufs und der Neuanſchlüſſe gebracht. Die Neu⸗ Anſchlüſſe übertrafen die bisherige Höchſtziffer ſeit Beſtehen der Weſellſchaft um etwa 25 d. H. Allein außerhalb des Stadtbezirk Berlin wurden etwa 400 Neuanſchlüſſe hergeſtellt. Die Entwickſung. der Verbrauchsverhältniſſe veranlaßte die Geſellſchaft auch im ab⸗ gelaufenen Jahre zu einer größeren Erweiterung der Werke, die ſowohl die Maſchinenanlagen, wie die Waſſerfaſſungen u. die Haupt⸗ rohre betraf. *.⸗G. Schwabenbrän in Düſſeldorf, Die Geſellſchaft, die, wie bereits berichtet, für das Geſchäftsjahr 1926/27 15(14) v. H. Di vi⸗ dende ausſchüttet, bemerkt in ihrem Bericht, daß ſie den Bier⸗ ausſtoß befriedigend ſteigern konnte. Die umfangreichen Neuanlagen find im Berichtsfahre voll in Betrieb genommen worden und haben ſich gut bewährt. Das Gewinn⸗ und Verluſtkonto ergibt einen Brutto⸗ gewinn von 1 069 732 R. I. Die Abſchreibungen betragen 299 922 N. /, o daß ein Reingewinn von 762 809 R.„“I verbleibt. Die Bilanz zum 30, Sept. 1927 verzeichnet u.: Warenvorräte und Vorauszahlungen auf Waren 909 383 R.(985 173.), Bankauthaben und Kaſſe (.81) dukten die gleiche tarifariſche Vergünſtigung wie dem ſynthetiſchen Benzin zu gewähren. Dleſer Antrag, dem ſich inzwiſchen auch die Benzolinduſtrie des Saargebiets angeſchloſſen hatte, iſt wie wir zuverläſſig erfahren, vor kurzem von der Reichsbahn ab⸗ gelehnt worden. Die Holzvorräte der Welt. Ueber dieſe Frage äußern ſich einige Sachverſtändige recht wenig hoffnungsvoll. So hat engliſche Profeſſor F. Stoiy kürzlich die Gefahr eines Weltholzmangels verkündet. Auch ein führender ſchwediſcher Holzinduſtrieller, Storjohann, ſieht recht trübe in die Zukunft und rechnet mit einem Verſagen der Holz⸗ verſorgung ſchon innerhalb weniger Jahrzehnte. Beſonders zu ver⸗ urteilen ſei, meint Storjohann, der Raubbau an den Wäldern Ameri⸗ las und Kanadas, die ohnehin ſchon durch häufige Waldbrände arg gefährdet ſeien. Rußlands ausgedehnte Waldreſerven können bisher nur zum geringen Teil benutzt werdne, weil es an Verkehrsmög⸗ lichkleften fehlt. Es iſt vielleicht ein Glück für Europa, daß es in Rußland ein„geſperrtes Konto“ hat, worauf es ſpäter bei wirklichem ſtungen gleichen Schritt halten. In Schweden wird alles nur mögliche in dieſer Beziehung getan; auch der Neuaufforſtung bisher unproduk⸗ tiven Geländes ſchenkt mna dort viel Aufmerkfamkeit. In den übrigen nordeuropäiſchen Holzüberſchußländern ſoll aber nach Stor⸗ kohann das Intereſſe für die Wahrung der Nachhaltigkeit der Holz⸗ nutzung noch nicht in gleichem Maße wach ſein wie in Schweden. Auch wir in Deutſchland haben allen Grund, das wertvolle Gut Wald haushälteriſch zu behandeln und darüber hinaus fede Gelegenheit wahrzunehmen, um geeignete, von der Landwirtſchaft verlaſſene Flächen der Waldkultur zuzuführen. Die Nachfahren worden es einſt reichlich danken. Geheimrat Duisberg über die deutſche Wirtſchaft. In der Voll⸗ verſammlung der Induſtrie⸗ und Handelskammer Solingen ſprach der Vorſitzende Geh. Rat Duisberg über die deutſche Wirtſchafts⸗ lage im abgelaufenen Jahre und über die Ausſichten für ihre wei⸗ tere Entwicklung. Der Redner führte u. a. aus, trotz der ſchnellen Geſundung der deutſchen Wirtſchaft in den letzten vier Jahren ſei die wirtſchaftliche Lage nicht ſo hoffnungsvoll, wie man immer an⸗ nehme. Die Erhöhung der Beamtengehälter und die hohen Sozial⸗ laſten beeinträchtigten die Wirtſchaft, die ohne Rentabllität nicht denk⸗ bar ſei. Durch die vielen Belaſtungen wie durch den Reichspoſttarif und auch durch die Erhöhung der Reichsbahntartfe, die wieder an⸗ gekündigt ſeien, werde der Wettbewerb der deutſchen Induſtrie auf dem Weltmarkt gehemmt. * Konkurſe und Vergleichsverfahren in den letzten drei Monaten Ein Ueberblick über die Entwicklung der Konkurſe und Vergleichs⸗ verfahren während der letzten dre! Monate ergibt nach der Finanz⸗ zeitſchrift„Die Bank“ folgendes Bild: Januar Dezember November 1955 1927 1027 Konkurſe. J ͤ] ĩxV u 640 581 Mangels Maſſe abgew. Konkursanträge 105 129 93 Vergleichsverfahren 204 185 118 Die Zunahme der Konkurseröffnungen, die ſchon ſeit Oktober v. J. feſtzuſtellen war, hat ſich im letzten Monat weiter fortgeſetzt. Desgl. zeigt die Zahl der Vergleichsverfahren eine welter auſteigende Linie. Bemerkenswert iſt die Feſtſtellung, daß die Januarhöhe der Konkurſe und der Vergleichsverfahren in keinem Monat des Jahres 1927 erreicht worden iſt. Vörſenberichte vom 3. Februar 1928 Frankfurt ſchwach Am heutigen Markt trat eine merkliche Verftlauung ein, da eine Reihe ungünſtiger Momente einen ſtarken Druck auf die Stimmung ausübte. Ueberraſchend kam vor allem die Dis kont⸗ erhöhung der Newyorker Federal Reſerve Bank. In Zuſammenhang damit ſel die Möglichkeit einer Diskontſenkung der Reichsbank wieder in weitere Ferne gerückt, zumal der heute fällige Reichsbankausweis eine entgegen vielfachen Erwartungen ſtarke Anſpannung des Zentralnoteninſtituts zum Januarultimo an⸗ zeigt. Verſtimmend wirkten ferner die neuerlich wieder etwas un⸗ günſtiger lautenden Freigabemeldungen, wonach ein endgültiger Be⸗ ſchluß vom Senatsausſchuß noch nicht gefaßt worden ſei. Ferner ver⸗ wies man auf das langſame Fortſchreiten deutſch⸗polniſchen Han⸗ gut behauptet trotz der Einigung in der Frage der Coupons der türkiſchen Staatsſchuld. Im weiteren Verlaufe beſtand auf dem ermäßigtem Kursniveau etwas Deckun gsneigung und die Kurſe zogen e Stimmung blieb jedoch heute zeigte der Geldmarkt keine Abzeichen einer Entſpannung: tägl. Geld 7,5 v. H. 5 um Bruchteile ein unſicher. Auch es Prozents an. Di Berlin weiter ſchwach Im heutigen Vormittagsverkehr ſetzte ſich die Abgabenel⸗ gung der geſtrigen Frankfurter Abendbörſe auf Grund einer Fülle vorliegender weiterer ungünſtiger Nachrichten fort. Die Diskonterhöhung der Newyorker Reſervebank von 3,5 auf 4 v. H. die alle übrigen europälſchen Diskoutſenkungen unwahrſcheinlich werden läßt, kam ſehr überraſchend. Der Stand der Freigabeange⸗ legenheit ſcheint geſtern ebenfalls zu optimiſtiſche Hoffnungen er⸗ weckt zu haben. Die Briand⸗Rede, der Metallarbeiterſtreik, der wenig Anregung bietende Abſchluß der der Reichskreditgeſellſchaft und der Reichsbankausweis waren weitere hemmende Momente. allerdings wurde die Börſe ſpäter etwas anderer Auffaſſung und hielt den Ausweis für beſſer, als er ſich leſe. Bei nicht allzu großem Angebot und geringer Beteiligung des Publikums ſetzte die Speku⸗ lation das Kursniveau um—4 v. H. herunker; Spezlal⸗ werte wie Löwe, Berger, Kunſtſeidewerte, Waldhof, Ilſe, Klöckner, Rheinſtahl, Farben und einige Elektropaplere waren ca.—10 v. H. gedrückt. Relativ gut gehalten lagen die Freigabewerte. Na ch den erſten Kurſen murde es bei kleinen Umfätzen—2 v. H. ſchwächer; ſpäter trat jedoch allgemein eine kleine Beruht gung ein, und die meiſten Papiere konnten ſich wieder bis auf An⸗ fangsniveau erholen. Anleihen lagen ſchwächer; Ausländer ge⸗ ſchäftslos und im allgemeinen wenig verändert. Der Pfand briefmarkt war bei nachlaffendem Intereſſe nicht einheitlich, Hegen 1 Uhr kam das Geſchäft faſt völlig zu m Stillſt and, Nur am Schiffahrtsmarkt war es etwas lebhafter, doch blieb die Grundſtimmung widerſtandsfähig. Der Kaſſa markt zeigte geteilte weichungen war das Geſchäft nur zum gabewerte waren eher angeboten, auch Induſtriewerke Plauen lagen 55 Reaktion auf die Stelgerung der letzten Tage 4 v. H. ſchwächer. Am Markte der im freien Verkehr gehandelten Papiere neigte die Tendenz ebenfalls zur Schwäche, nur Kallpapiere unverändert, Haltung, bei—gproz. Ab⸗ Teil etwas lebhafter. Frei⸗ Kolontalwerte geſchäfts los. In der zweiten Börſenſtunde trat, ausgehend von Schiffahrtswerten, allgemein auf Deckungen eine Erhöhung ein, zumal von einer Erhöhung des Privat- diskonts nochmals Abſtand genommen wurde. Aber nur wenige Pa⸗ piere ſchloſſen mehr als 1 v. H. höher als gegen Anfang. Berliner Deviſen Diskontſätze; Reichsbank 7, Lomb ard 8, Privat 8% v. 5. nene Ainilſch 2, Februar„Februar arffälf ont lu. B. M. für G. 9 8. 1 8 M. I Jätze 4% Holland 100 Gulden 168,85 169,19 168,67 169.01 168 Kühen. d 100 drachen d de 884, 5886 6105 Heusser 100 Belga⸗ 500 Per. 88.188,43 88,1 88.4.97 478 Hanzig... 100 Gulden 81.80 81.) 8154 81.70 81.72 60 Helſingfors...„ 100 finn. M. 10.543 10.565 10,548 10,568 10,87 8 Valien... 00 Lire 22.19 22,23 22,165 22.208 81 7 Südflawien.. 100 Dinar.888.877.8.7781. 7 gopen hagen„ 100 Kronen 112,44 112.88 112,12 112.84 112.80 5 Siſſaben... 00 Esfubo 15.78 19.92 15,70 1982 453.5 8 Oslo„„„„„„ 100 Kronen 111,88 111,58 11183 111,55 112.5 8 Bent„592 2 100 Franken] 18, 16, 16,45 18,9 81. 875 rag 100 Kronen 12.414 12.484 12,617 12.487 88.06 5 Schweiz..„ 100 Franlen 80.86 80,7 30,86 50,728 61.20.6 Sofa.. 100 Lede.927.088 303 n S. 100 Feſelen 71.58 5 71.51 716581. Stockhom.... 100 Kronen 112.40 112.82 112 5 Wien. 100 Schiling 89, 392 8 9 59 8 a Pengö⸗ 12500 Kr. Buenos⸗Aires eſ. Canada..„1 Canad Dollar Japan I Hen Kairo — 2 2 0 — SSG London 9 delsvertragsverhandlungen und den Ein weiterhin ungünſtiger Einfluß ging außerdem von den ſchon an der geſtrigen Abendbörſe gerüchtweiſe bekannten Metallarbeiter. Streikbeſchluß der 8 Berliner 52„„ Id. 1 türk Pfd. fd. New Dork Uruguag 1 „„ 1 Dollar Ria de Janeiro... 1 Milreis old Peſ. Kurszettel der Neuen Mannheimer Zeltung Aktien und Auslandsanleihen in Prozenten. bet Stückenotterungen in Mark je Stück Die mit T verſehenen Werte ſind Terminkurſe während ſich die mit. verſehenen noch in Bi⸗/ verſtehen. Mannheimer Effektenbörſe vom 3. Februar Bab. Bank 140 5 2. Farlsruh. Maſch. 17.— 17. Pfälz. Hopokh. B. 191,0 0 C. H. Knorr 172, Ah. Hopoth. Be. 188.0 Mannh. Gummi 30.— 27.— Ah. Ereditbank, 181.5 Neckarſulmghrz. 188 Abd. Disconto 148.0 146.0 Pfälß Mühlenw. 168, 1 Poel Zem Heid. 139,0 Rh. Elektr..⸗G. 156,0 Rheinmühlenw. 149,0 Wayß E Freytag 188,0 ellſtoff Waldhf. 250.0 Südd. Zucker. 140,0 2. Bad. Aſſekuranz 252,0 Continent. Verſ. 91.— 9 Mannh. Verſich. 142.0 Oberrh. Verſich 170.0 .⸗G. f. Seilind. 81.— Brown, Bop, C. 154,01 . G. Farben. 268,5 ſthenan ian Gebr. Fahr.. 55.— 54,— Deutſche Linol., 280,0 260,0 8 88 2 1 81 Durlacher Hof 149,0 148,0 Kleinlein Heidlb. 183,0 Zudwigsh. A. Br. 225,0 Schwarz Storch. 170,0 Werger Worms 159,0 158,0 Frankfurter Vörſe vom 3. Jebruar 5 IJGelſenk. Gußſt. 133,5 Baſt.⸗G.. 285,0 Bank- Alelien. IHarp. Bergbau 189,0 B Spieg. 70.80 Tullg. D. Creditb. 145,0 IIlſesg b. St. A. 225,0 Beck& Henkel 79.50 Badiſche Bank.—.— IKalielſchersleb. 177,2 1Bergm. Elektr. 195,5 Bank f. Brau. Id. 178,6 IKali Weſtereg. 187,5 Bing Metallw.———.— Bayr. Bod. Er. B.—.——, 1 9 5 11 148,0 Brem. ⸗Beſig. Oel 70,50 Bayr. Hype u. Wb. 168,8 163,0 J Mansfe 120, Ch. Brock..⸗W. 82.25 Tamer Bunke. 148,0 10dberſchl.. Bed. 106 Cement Heldelb. 187,5 Berliner Hand. 287,0 7. — 145,0 1Otavi⸗Min. A. 42, Cement Karlſt. 180,0 ICom. u. Priub. 173.5 IDarmſt. u. Nb. 281,5 D. Hypothekenbk. 138,0 1 Deutſche Bank 162,0 D. Effekte u. Wech. 125,0 D. Ueverſee⸗Bk.„107.0 D. Vereinsbank 103,0 IDisconto⸗ Geſ. 159,5 Dresdner Bank 159,2 rkftt, Hyp.⸗Bk. 140,0 Metall. u.-. 129,0 TMitteld. Cd ⸗B. 207,0 Nürnberg..⸗B. 170,0 Oeſterr. Gd. Anſt 37,85 d Reb Hyp.⸗Bk. hein. Cteditbt. Reichsbank.. 195,01 Rhein. Hyp.⸗Bk. 175,0 Sildd. Disconto 148,0 Wiener Bankver. 17,50 Württ. Noteabk.—.— . 159,0— rankf. All. 155 178,5 Iphönte Bergb. 100 Iſſthein. Braunk. 23 Salzw. Heilbr.. 188,0 Tellus rgbau—.— ik. u. Laurah.. 82.— Trausport⸗Alekien. Schantungbahn.—.— Hapag 143.0 INordd. Lloyd 132,7 Oeſterr.⸗UH. St. B.—.— Baltimor.& Ohio 114.5 Induftrie⸗Aktien. Eichb.⸗Mann. + 270,0 8. empf⸗Stern. 183,8 Mainzer St.⸗A. 248,0 See 9 05 9 5 warz Stor— ae 82 5 158.0 150.0 Adt, Gebr. 53. Adler Op Aicha Sager 18208808 ff. ntp. 133, Aſchaff Zellstoff. 478,5 Bahndd. Darmmſt. 38. Badenig Bad. Eleltr.. Sd Chamott. Annw. 142,5 Chem. W. Albi. 128.0 0 Font. Rürnb. Ag. 167,0 167.0 IDalmler Motor 88.50 D. Gold⸗u S. Aſt. 193,5 Dyckerh KWidm.—— Dingler Zwelbr.—,—. Dürkoppwerkst. 74.— Düſſid⸗Rat. Dürr 75.— Eiſen Kaiſersl. 30,— 1 Clektr. Licht u. K 220,0 Elſ. Bad. Wolle 98.45 Emag Frankf. + 81.— Emalllet.uurich Enzinger ⸗Unlon 50.— Eßlinger Maſch. 78 Ettling. Spin. T. 280.0 00 Faber, Joh. Blei 74.— 5 N Schleich. 103.0 J. G. Farben 262,22 8 Piem 54.— Jelt. Gulll. GIs. 124,0 inmech. Jetter—.— kl. Pok.& Wit. 75,75 uchswaggon. IGoldſchmidt T. 115,1 5 0 52 1 0 149.5 18800 111.0 — * 2 — — 131.0 5 berrh. Verſ.⸗G. 186.0 1 kf. R. u. Mitv. 16,.— Vergwerk⸗Akclien. IBochumer Guß.— IDußderus Elen 89,0 88,— D. Luzem. Berg. ſch well. Bergw. 210.0 210,0 F Celjenz, Vergr. 8 Grkrftw. M. 6% 18,281 Geil, Bild: 185.0 15300 888 1— 4 00 Seigger. Dur 128.5 129.0 Gritzner M. Dur.30 T. ane baren 2. Se 189 2 Hilpert Armat. 93.— HirichKupf. u. M. 110,0 Hoch⸗ u Tiefbau Holzmann, Phil. 140.0 Holzverkohl.⸗Id. 77,75 Junghans St. A. 85,10 Kamm. Kaiſersl. 208.0 Farlsr. Maſch. 16.— Kemp, Stettin Klein, Sch.& Beck. 115.0 Knorr, Heilbr.„172.0 Konſerv. Braun 66. Krauskcko Lock. 51,.— TLahmeyer& Co. 165,5 Lech Augsburg. 122,0 Lederwerk Rothe—.— Ludwigsh⸗ Walz. 184,5 Lutz Maſchinen Zußſche Induſt.—. Mainkraftwerke. 116,1 Metallg. Frankf. 181.0 Mez Söhne... Miag, Mühlb. 140.0 Motoren Deutz, 64,50 Motor. Oberurſ. 78. Vaunle⸗Alekien. Bank f. Brauind. 179,7 Barm. Bankver. 148,5 Bant f. el. Werte 160,0 1 Berl. Handelsg.—.— ICom. u. Privid, 173,5 JDeutſche Bank 162,5 I Dt. Ueberſee Bk. 109.7 IDiscontComm. 139,7 Dresdner Bank 156,7 Jrankf. Allgem. 176,2 Oeſterr. Creditbk. 38. Munnh. Verſich.—.— Reichsbank. 184 8 Rhein. Credithk. 181,7 1D. Reichsbahn— Schantungbahn. 7,85 Allg. Lok. u. Stt. . üdd. Eiſenbahn Baltimore 110,4 J Deutſch⸗ Auſtr. 1195 2 8 1. 1 amerika 212,0 1 Moenus St.⸗A. 68.66 IDarmſt. u. 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