2 0. daß für das gegenwärtige ſozialiſtiſch E„aA 8 1 — ae * Cannes verbringen. Bezugspreiſe: In Mannheim u. Umgebung frei ins Haus oder durch die Poſt monatlich.⸗M..89 ohne Beſtellgeld. Bei eptl. Aenderung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe Nach⸗ ſorderung vorbehalten Poſtſchecktonto 17590 Karlsruhe aupt⸗Geſchäftsſtelle E, 2. Haupt⸗Nebenſtelle R 146, Baſſermanſthaus] Geſchäfts⸗Nebenſtellen Waldhoſſtr.6, chwetzingerſtr. 19/20 u. Meerfeldſtraße 13 Telegramm⸗ Adreſſe Generalanzeiger Mannheim Erſcheint wöchentl. 12 mal. Fernſprecher 24944, 24945. 24951, 24952 u. 24953 Beilagen: Sport und Spiel. Aus Seit und Leben Veklegungdes? WM Die poliliſchen Auswirkungen J Berin, 4. Febr.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Wien kommt die Meldung, daß die Frage der Verlegung des Völkerbundes nach Wien ernſthaftere Formen anzunehmen be⸗ ginnt. Wir können auf Grund zahlreicher Informationen die folgenden Mitteilungen machen: Aufgegriffen wurde die Idee von dem Vertreter der Newyorker Times“ in Genf, Der dort die Rolle eines amexikaniſchen Beobachters ſpielt. Dann iſt ſie mit beſonderer Lebhaftigkeit von den Staaten der Entente aufgegriffen worden. Zunächſt hat Italien in Wien ſondiert, dann Herr Beneſch, ſpäter Polen und zuletzt Frankreich. Alle haben der öſterreichiſchen Regierung gut zugeſprochen, doch den Völkerbund nach Wien zu nehmen, das bann mit einem Schlage aller ſeiner Sorgen und Nöte, auch der politiſchen, los und ledig wäre. Es verſteht ſich von ſelbſt, e Regiment bei einem zur Völkerbundshauptſtadt erhobenen Wien kein * latz mehr wäre. Soweit wir unterrichtet zu ſein glauben, hat ſchlieklich notgedrungen ſich auch das Wiener Kabinett mit dieſer„Auf⸗ forderung zum Tanz“ beſchäftigen müſſen. Man iſt zu dem Entſchluß gekommen, die Dinge zunächſt einmal dilatoriſch zu behandeln und vor allem nur im engen Ein verſtänd⸗ nis mit Deutſchland vorzugehen. Die Entſcheidung wird alſo in dieſer Frage ausſchließlich beim Reich liegen. Man muß ſich klar darüber ſein, daß die Verlegung des Völkerbun⸗ des nach Wien das Bogräbnis des Anſchluſſes be⸗ deuten würde und muß danach handeln. 25 Kontroverſe über die Mandatsrochte § London, 4. Febr.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Die Mandatskommiſſion des Völkerbundes hat in ihrer letzten Sitzung gegen eine engliſche Maßnahme Einſpruch erhoben, in der das Mandatsgebiet von Tanganyika im früheren Deutſch⸗Oſtafrika als ein Teil des britiſchen Reiches behandelt wird. D 2 Der Kampf um die Schule Berlin, 4. Febr.(Von unſerem Berliner Büro.) Von unterrichteter Seite wird uns beſtätigt, daß, da nunmehr die Verſuche des Zentrums, eine Diskuſſion über den 8 20 des Schulgeſetzes in die Wege zu leiten, gänzlich aufden toten Punkt geraten ſind, man in parlamentariſchen Kreiſen ermägt, die völlig ausſichtsloſen Verhandlungen vorerſt über⸗ haupt zu vertagen. Es fragt ſich indes, ob das Zentrum ich auf den Vorſchlag eines ſolchen Waffenſtillſtandes einlaſſen wird. Wie wir hören, hat heute der Reichskanzler mit dem Reichsarbeitsminiſter Brauns über dieſe Frage konferiert. Vorläufig bleibt die Taktik des Zentrums jedoch undurch⸗ ſichtig. Bei den anderen Koalitionsparteien und auch im Kabinett beſteht der ernſtliche Wunſch, das Schulgeſetz für die nächſte Zeit aus der Debatte zu ziehen. Streſemanns Erholungsurlaub EJ Berlin, 4. Febr.(Von unſerem Berliner Büro.) Am Montag nachmittag dürfte Dr. Streſemann Berlin verlaſſen, wenn die bisherigen Dispoſitionen beibehalten werden kön⸗ nen. Er wird ſeinen Urlaub an der franzöſiſchen Riviera in i Von dort wird ſich Dr. Streſemann direkt zur Ratsſitzung nach Genf begeben. Vorher iſt jeden⸗ falls an eine Rückkehr des Reichsaußenminiſters nach Berlin nicht zu denken. Finanzfragen der Länder Berlin, 4. Febr.(Von unſerem Berliner Bitro.) Am 1 hat der finanzpolitiſche Ausſchuß der Länder⸗ konferenz unter dem Vorſitz von Reichsfinanzminiſter Dr. Köhler ſeine Arbeiten aufgenommen. Der Ausſchuß zählt nur wenige Mitalieder. Ihm gehören in erſter Linie die Re⸗ ferenten über Finanzfragen von der Länderkonferenz an. Nur wenige Länder ſind in ihm vertreten. Die Beratungen werden ſich mit allgemeinen Fragen befaſſen und ſich über die Möglich⸗ keiten klar zu werden verſuchen, die Haushaltsführung von Reich, Ländern und Gemeinden mehr als bisher vor unnötigen Belaſtungen zu ſchützen. Das Ergebnis der Arbeit wird in einer Entſchließung niedergelegt und dem Reichsrat zugeleitet 7 1 55 5 haben dann die einzelnen Länder Gelegenheit, von ihrem Standpunkte aus dazu Stellung zu nehmen. * Macdonald prophezeit den Sturz der engliſchen 8 Regierung. 1 — London, 4. Febr. Ramſey Macdonald hielt am Freitag abend in Porthgawl vor einer Rede, wobei er prophezeite, daß zu übernehmen. 8* annheimer Frauenzeitung. Unterhaltung Die Kommiſſion ſtellt die Forderung auf, werden ſollen. merkſam gemacht— ſo würde ſie Arbeiterverſammlung eine das Kabinett Baldwin noch der gegenwärtigen Seſſion zu Fall kommen, werde. ugt, daß bei den Wahlen die Arbeiterpartei eine 1 de Me ber alle andern Parteien werde dann in der Lage 9 3 9* 5 N 4 95 N Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ 78 1 gaben wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Ge⸗ 2 7 125 walt, Streiks, e ee uſw. berechtigen zu leinen N ö 2 Erſatzanſprüchen für ausgefallene od. beſchränkte Ausgaben —— 22 3 2 2 s- Beilage Aus der Welt der Technik Wandern und Reisen Geſetz und Recht reis 10 Pfennig 1928— Nr. 60 p. je ein ſteklamen Anzeigenpreise nach Tarif, bei 1 9 0 5 Kolonelzeile für Allgem. Anzeigen 0,40.⸗M. J 34.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet Für oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr. Gerichtsſtand iſt Mannheim. 2. 3 Das Projekt beginnt ernſthaftere Formen anzunehmen daß England in allen Verwaltungsmaßnahmen die Mandats⸗ gebiete ausdrücklich als ſolche bezeichnen ſoll. Die Antwort der britiſchen Regierung iſt nun, wie die„Daily News“ aus Genf meldet, beim Völkerbund eingetroffen. England ſtimmt darin dem Grundſatz der Kommiſſion ausdrücklich zu, und verſichert, daß in Zukunft die geforderte Bezeichnung ſtets augewendet werden wird. Die früheren Erlaſſe, gegen die man in Genf proteſtiert habe, ſeien nur aus techniſchen Grün⸗ den, weil ſie mit früheren Verordnungen in anderen Gebieten gleichlautend ſeien, ohne Erwähnung des Mandats formuliert worden. 8 Der außenpolitiſche Korreſpondent der ſeit einiger Zeit mit der„Weſtminſter Gazette“ vereinigten„Daily News“ ſchreibt zu der Kontroverſe über die Mandatsrechte folgendes:„Die Verſicherung der britiſchen Regierung an die Mandatskommiſſion werde allenthalben Genugtuung hervor⸗ rufen, namentlich auch in Berlin. Weniger ſicher iſt aller⸗ dings dagegen, ob die Zweifel an den engiſchen Abſichten in Tauganyika beſeitigt werden. Ohne Frage rechnet Deutſch⸗ land auf die eventuelle Rückgabe ſeiner Kolonien und dieſer Gedanke wird von einer Gruppe von Kolonialpolitikern wachgehalten, die jede Aktion der Mandatsmächte argwöhniſch betrachten. Dieſe Befürchtungen ſind kürzlich erneut belegt worden, durch die Entſendung der Hilton⸗Houng⸗Kommiſſion nach Oſtafrika, welche die Möglichkeit eines Zuſammenſchluſſes der Gebiete von Kenia, Uganda, Tanganyika und einiger an⸗ derer überprüfen ſoll. Gegenüber dem Hinweis Streſemanns in ſeiner Reichstagsrede vom Mittwoch, daß die deutſche Regierung jede Aenderung des gegenwärtigen Statuts in Oſtafrika be⸗ kämpfen werde, macht das Kabinett bekannt, daß: 1. keine Ver⸗ änderung geplant ſei, bevor der Kommiſſionsbericht vorliegt und 2. nichts geſchehen werde, was über die Vollmacht des Völkerbundsmandates hinausgehe. Es wird gleichzeitig be⸗ merkt, daß dieſe Vollmachten der Mandatsmacht das Recht geben, ein Mandatsgebiet mit den benachbarten Territorien auf fiskaliſchem, ſowie zoll⸗ und handelstechniſchem Gebiet zu⸗ ſammen zu ſchließen. n Portokonflikt des Herrn Schätzl i Berlin, 4. Febr.(Von unſ. Berliner Büro.) Oeſterreich erfreut ſich eines viel billigeren Brief⸗ und Druckſachenportos als Deutſchland. Ein Brief von Oeſterreich nach Deutſchland koſtet zum Beiſpiel immer noch 15 Groſchen gleich 9 Pfen⸗ nig. Während wir, dank der Weisheit des Herrn Schätzl, für einen Brief von Deutſchland nach Oeſterreich 15 Pfennig bezahlen müſſen. Die reichsdeutſche Geſchäftswelt hat durch dieſe billigeren Portoſätze verſchiedentlich zu profi⸗ tieren verſucht. Sie läßt Druckſachen in Oeſterreich herſtellen und bei den dortigen Poſtanſtalten befördern, wodurch man im Reichspoſtminiſterium in Zorn geraten iſt und einen Ukas erlaſſen hat, wonach derartige Sendungen von der Weiterbeförderung nach Deutſchland ausgeſchloſſen Hier und da iſt von 5 b eeinem deutſch⸗öſterreichiſchen Poſtkrieg geſprochen worden. Das iſt entſchieden eine ganz irreführende Bezeichnung. Oeſterreich führt keinen Poſtkrieg mit Deutſchland und wird keinen führen. Die Reichspoſtverwaltung iſt nur in die Grube gefallen, die ſie ſich ſelbſt gegraben hat. Man wird von der öſterreichiſchen Regierung nicht gut verlangen können, daß ſie Herrn Schätzl und ſeinem Verwaltungsrat zuliebe die Portoſätze ſtark erhöht. Die öſterreichiſche Regie⸗ rung verfügt aber auch über kein Mittel, um die von reichs⸗ deutſchen Geſchäftsleuten dort in Auftrag gegebenen Druck⸗ ſachen von der Beförderung auszuſchließen. Verſucht ſie es aber trotzdem— ſo wurden wir von öſterreichiſcher Seite auf⸗ ſchriften verſtoßen. 1655 Die Wirtſchaſtsverhandlungen mit Polen Berlin, 4. Febr.(Von unſerem Berliner Büro.) Ueber die weiteren Diſpoſitionen über die deutſch⸗polniſchen Wirt⸗ ſchaftsverhandlungen erfahren wir an zuſtändiger Stelle, daß von den drei Kommiſſionen, die in Warſchau gebildet worden ſind, die eine, die über Zollformalitäten zu beraten hat, in Warſchau weiter tagen wird, die beiden andern, nämlich die Veterinär⸗ und die Kohlenkommiſſion, ſollen dagegen in Berlin vorübergehend weitergeführt werden. Der polniſche Bevollmächtigte wird für einige Tage nach Berlin kommen und in der zweiten Hälfte des Februar wird es dann mög⸗ lich ſein, daß die geſamten Verhandlungen wieder nach War⸗ ſchau zurückverlegt werden. f 8„%% Bei der Beurteilung der Situation wird man immer wieder berückſichtigen müſſen, daß ein Fortſchritt ſolange er⸗ ſchwert wird, als Polen ſich über die Valoriſierungsfrage nicht ſchlüſſig geworden iſt. f a f Baron Bulachs Berufung e g 1 1 — Paris, 4 Febr. Einer„Temps“⸗Meldung zufolge iſt 1 A eaten gericht Pie Berufung des Barons Claus Zorn von Bulach gegen ſeine Verurteilung zu 13 Mo⸗ naten Gefänanis verworfen worden i 5 bau, ſondern auch für das Palais Bourbon. Denn das iſt das charakteriſtiſche der außenpolitiſchen Debatten in den beiden gegen die gef etzlichen Vor⸗ N Abänderungen auf die deutſche Republik übertragen wurde, Zeiten, in die die moderne Geſchichtsforſchung durch die Oeff Rückblick und Vorſchan Alterserſcheinungen des Parlamentarismus— Die Schuld dern Parteien— Hemmniſſe allerorten— Die Eheſcheidungs⸗ 7 5 reform— Von 1848 bis 1928 1 „„Ich wünſche uns in aller Zukunft Staatsmänner, die dem galliſchen Hahn die germaniſche Fauſt mit ſicheren Ruhe entgegen zu halten vermögen, Staatsmänner, denen die Geſchichte nicht nur der Deutſchen und Franzoſen, ſondern die Geſchichte der geſamten Menſchheit Lehr⸗ meiſter iſt; und aller Deutſchen Sache iſt es, ſie z uu ſteü tze n... Nichts gleicht der behaglichen Selbſtgefällig⸗ keit, wenn wir uns zu Richtern der Oberen und Vorgeſetzten, der Fürſten und Staatsmäuner erheben, öffentliche An⸗ ſtalten ungeſchickt und zweckwidrig finden, nicht die mög ⸗ lichen und wirklichen Hemmniſſe beachten und weder die Größe der Intention, noch die Mitwirkung anerkennen, die bei jedem Unternehmen von Zeit und Umſtänden zu erwarten iſt.“ Dieſe beiden Weisheits⸗ lehren aus dem Buch der Erkenntnis des größten Deutſchen verdienten in den Parlamenten Deutſchlands über den Sitzen der Präſidenten in weithin ſichtbaren Buchſtaben angebracht zu werden. Der zweite Satz gilt aber nicht nur für den Wallot⸗ Parlamenten, die in dieſem Jahre vor einer Erneuerung und Wiederwahl ſtehen, daß das Weſen, der Sinn und der Zweck der Programmrede des Außenminiſters garnicht oder zum 5 mindeſten nur unvollkommen verſtanden worden iſt. Nimmt dies beim deutſchen Reichstag dank der mangelhaften außen⸗ politiſchen Schulung und Disziplin nicht weiter beſonders Wunder, obwohl es oft genug unz bitterlich beklagt worden iſt, möchte man doch bei den Franzoſen der dritten Republik deren Vorläufer in der erſten Republik uns ja doch erſt das parlamentariſche Handwerk beſcheert haben, vermeinen, daß ſie dank jahrzehntelanger Gewohnheit eine außenpolitiſche Debatte als das anzuſehen ſich gewöhnt haben ſollten, was ſie in Wahrheit iſt: Ein Schauspiel, das nicht dem Inland, ſondern dem Ausland geboten wird und zwar mit allen Errungenſchaften der modernen Technik, wobei die Be⸗ leuchtung die Hauptrolle ſpielt.(Der noch fehlende Piscc Film wird dabei noch vorläufig durch den Bildſtreifen Rede erſetzt). Nun iſt gewiß die Außenpolitik eine eden Landes inſofern von der Innenpolitik abhängig, als ſie von Volksgenoſſen, ſie zu ſtützen.. f. Für uns als Deutſche gilt dies nun ſelbſtverſtänd ausſchließlich für den deutſchen Reichstag. Die g kann ſich daher nicht gegen den Inhalt der zwiſchen Sti mann und Briand gehaltenen Wechſelreden richten, ſo in dieſem Zuſammenhang nur gegen die Part Der ſterbende Reichstag, der ſcheinbar Wotan ähnl. noch eines will, das Ende, verrennt und verſtrickt Tag zu Tag mehr in Merkwürdigkeiten, die det ſtehenden Beobachter eher auffallen, als dem, der mitten im Berliner Getriebe des Parlaments und der Preſſe ſteht.. Beleg ſei der vergangene Mittwoch herausgegriffen, dez geradezu eine Satire auf die in dieſem Reichstag mögli Grotesken darſtellt. Zur Orientierung ein kleines Inh verzeichnis: Notenwechſel zwiſchen zwei Re rungsparteien mit dem üblichen Apparat parlamen⸗ tariſcher Intrigen, des weiteren eine Miniſterre de, die eine Regierungspartei gegen ihren eigenen Frakti redner in Schutz nimmt und ſchließlich ein Mitglied ein Regierungspartei, das von ſich ſelbſt als der„loyale Oppoſition“ ſpricht. Das war der Schluß der tägigen außenpolttiſchen Debatte im Reichstag! Anſtell erwarteten Bildes, daß ſich die Vertreter der Nation mütig um den Träger der Außenpolitik ſcharen, um ihm Stab und Stütze bei ſeiner ſchweren und verantwortungsvo Wahlkampfes auszumünzen. e Es iſt wahrlich ſchon oft genug geſagt worden und muß doch immer wieder von neuem wiederholt werden: Der gegenwärtig noch herrſchende Parlamentarismus weſt 1 Formats, der ohne die nötigen für Deutſchland paſſen wird immer blutleerer. Hinzukommt die überaus bedenk⸗ liche Geſchichtsloſigkeit unſerer Zeit, die trotz der Höch nung der Archive und ſonſtiger ihr bisher verſchloſſener O len zu ihrer eigenen freudigen Ueberraſchung geraten i leider auch das Merkmal der Gebildeten geworden iſt. Dies tritt umſo auffälliger zutage, wenn man die Argumente, ſei es ſtützender, ſei es ablehnender Natur hört, mit der die Reden Streſemayn beantwortet wurden, obwohl gerade er i Sinne der eingangs zitierten Forderung Goethes Staats⸗ 7 . 2. Seite. Nr. 60 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Samstag, den 4. Februar 1928 mann und Hiſtoriker zugleich iſt und die Geſthichte der ge⸗ jamten Menſchheit zum Lehrmeiſter nimmt. Trotz Krieg und Umſchwung der politiſchen Verhältniſſe in Deutſchland knarrt und ächat die alte parlamentariſche Maſchine weiter.(Die böchſte techniſche Errungenſchaft iſt der Parteiaktenſtaubſauger, Modell 1914.) Und ſo verſtrickt man ſich faſt täglich von neuem in Sch ulld und Sühne. Die Zerknirſchung der Herzen, die regelmäßig einige Zeit vor dem neuen Wahltermin ein⸗ zuſetzen pflegt, hält leider nicht allzu lange vor und ſo werden hoffnungsvolle Anſätze zum Beſſern bald wieder ins Gegenteil verkehrt. Der Reichswirtſchaftsminiſter Dr. Curtius hat in ſeiner Mannheimer Rede am 22. Januar ſeiner Ueberzeu⸗ gung dahin Ausdruck gegeben, daß binnen kurzem„alles züſammenrumpeln“ würde. Und der Grunde Löſen wir uns einmal ganz los von irgend welchen parteipolitiſchen Nebengedanken, ſo ſteht doch geſchichtlich Einzwängungen oder ſeſt, daß die Deutſche Volkspartei feinerzeit entſcheldenden Wert darauf gelegt hat die über 100 Mandate zählende, alſo zur verantwortlichen ſehr ſtarke Deutſchnationale Volkspartei Mitarbeit im Stgate und am Staate heranzuziehen. dieſen politiſchen Geneſungstrank miſchte aber das Zentrum die Gifttropfen, indem es ſein Einverſtändnis zu der Koalittlon mit der Rechten ſich durch Abmachungen erkaufen ließ, die hinter verſchloſſenen Türen zwiſchen ſeinen Führern und denen der Deutſchnatlonalen getroffen wurden. Sie bezweckten nichts anderes, als über dem Wege über das Reichsſchulgeſetz verſtärkten kulturpolitiſchen Ein⸗ fluß zu gewinnen. Klüglich hatte man die Deutſche Volks⸗ partei darüber nicht informiert. Man darf es ihr daher fetzt gicht zum Vorwurf machen, wenn ſie in dem Konflikt über das Schulgeſetz feſt bleibt. Denn nur ſo kann ſie aus der der Falle, oder wenn dieſer Ausdruck zu ſtark ſein ſollte, aus der Sackgaſſe, in die ſie gelockt worden iſt, wieder heraus⸗ gelten muß. wie tatkräftig von Deutſchland aus das Geſchäft kommen. Wenn nunmehr die Koalktion zu zerbrechen droht und bereits das Geſpenſt eines neuen, von den Libera⸗ len niemals gewünſchten Kulturkampfes aufgeiſtert, erfüllt ſich an den Parteien, die einſt dieſe heimlichen Abmachungen miteinander trafen, das ewige Geſetz von Schuld und Sühne, wofür ſie niemanden anklagen dürfen, außer ſich ſelbſt⸗ Will aber die Deutſche Volkspartei nicht alle liberale Tradition und Grundfatzfeſtigkeit verleugnen, kann ſie den Wega zuſammen mit dem Zenkrum im Rahmen dieſer Koali⸗ tion nicht mehr gehen. Das gilt nicht nur vom Schul⸗ geſetz allein, deſſen Ausſichten ſich von Tag zu Tag immer mehr verringern, je mehr die Frage der Koſtendeckung in den Vordergrund tritt, auch noch auf einem anderen Gebiet, dem im Trubel des Tages nicht die genügende Aufmerkſamkeit ge⸗ schenkt wurde, wird ſich dieſes bald erweiſen. Wenn man ſich der eindruckstiefen Worte erinnert, die der von allen Parteien geachtete und hochangeſehene Abg. Dr. Kahl vor einiger Zeit imm Rechtsausſchuß über die Ehenot unſerer Zeft ſprach, wird man die Beſchlüſſe des Ausſchuſſes zur Beratung der Eheſcheidungsrefſorm ſo zaghaft und klein auch die erſten Schritte auf dieſem Neuland ſein mögen, nur begrüßen kön⸗ nen. Umſo auffälliger iſt bie ſchroffe Ablehnung, die der Reichstagsabgeordnete Schukte unkänaſt in der„Ger⸗ manta“ veröffentlicht hat. In dleſer anſcheinend parteſamt⸗ lichen Erklärung ſagt Schulte zum Schluß:„Die Zentrums⸗ fraktton wird ſich auf dieſem Gebiet zukelnem Nachgebe N. guch nicht imkleinſten Umfange bereitfinden. Für ſte iſt die Frage vielmehr von ſo eminenter Wichtigkeit, daß ſie auch innerhalb der gegenwärtigen Regierungskoalition ihren ganzen Einfluß und nßtigenfalls auch die ku ßerſten var ⸗ lamentariſchen Mittel anwenden wird, um eine wei⸗ tere Erleichterung der Eheſcheiduna zu verhindern.“ Auch, von der Bayeriſchen Volkspartei wird jn der alei⸗ chen Weiſe Stellung nenommen. Der„Bahyeriſche Kurier“ ver⸗ öffeutlicht eine Zuſchrift aus varlamentariſthen Kreiſen, in der gekont wird, daß die Beſprechungen des Reichstagsausſchuſſes über die Erleichterung der Eheſcheidung nicht als maßgeßlich anerkaunt werden könnten, da ſie in einem Unterausſchuß dochne Beteiligung des Zentrums erfolgt ſeien. Man erfährt dabei daß Zentrum und Bayeriſche Volkspartei dieſer Sitzung des Unterausſchuſſes, in der die Möglichkeit. eine gemeinſchaft⸗ liche Formel für die Erleichterung der Gheſcheldung zu finden, zrörtert werden ſollte. demonſtrativ ferngeblieben lind. Der parlamentariſche Gewährsmann des„Bayeriſchen Kuriers“ erklärt dann weiter. Zentrum und Bayerſſche Volks⸗ Arte lehnten jede Aenderung des Eherechtes im Sinne einer rleichterung der Scheidung ab. Dies ſei für ſie eine Prin⸗ Apienfrage von allerhöchſter Bedeutung, die in derſelben eiſe wie das Schulgeſetz eine Kvalitlonsfrage dar⸗ telle. von deren Geſtaltung die Mitarbeit mit den übrigen Koalitionsparteien abhängig ſei. Von der auswärtigen Debatte bis zur Eheſcheldungs⸗ keform— ein merkwürdiger Weg! Und doch ſind es immer dieſelben Kilometerſteine! Die Parteſen! Es hilft Kichts. iſt ſeuſl geworden. In Der deutſche ö 1 Komiker. Parlamentarismus im beſonderen hat nur 80 Jahre gebraucht, um bis zu dieſem Stabium zu gelangen. Man muß ſich den Jubel, die Hoffnungen und die Erwartungen zu vergegen⸗ wärtigen verſuchen, mit denen 1848 der funge deutſche Par⸗ lamentarismus der Paulskirche begrüßt wurde. Gewiß konnte er nicht der Heilsbringer und Allerlöſer ſein, als den deutſcher Idealismus ihn anſah, aber er hat, ſolange er nur Mittel zum Zweck war, zweifellos Gutes getan und Nützliches er⸗ wirkt. Als er im 70. Jahre ſeines Beſtehens zum Selb ſt⸗ zweck wurde, kappte er die Wurzeln, aus denen er ſeine Lebenskraft zog. Ein Jahrzehnt genügte, um ihn dahin zu bringen, daß man ſich heute allgemein von ihm abwendek. Die Schuld tragen die Parteien. Was einſt Stein in ſeinem pracht⸗ vollen deutſchen Zorn den Bürokraten nachſagte, daß ſie„die Peitſche Gottes über Deutſchland“ ſeien, gilt heute von den Parteien. Auch ſte werden jetzt Sühne geben müſſen! Kurt Fischer. Die Handelsbeziehungen zu Rußland l Berlin, 4. Febr.(Von unſerem Berliner Büro.) Von intereſſterter Seite war verſucht worden in Abrede zu ſtellen, daß bei den deutſch⸗ruſſiſchen Wirtſchaftsbeztehungen Deutſch⸗ land durchaus der geſchädigte und verlierende Teil geweſen iſt. Demgegenüber möchten wir feſtſtellen, daß die Ausfuhr Deutſchlands nach der Sowjet⸗Union im letzten Wirtſchafts⸗ jahre von 172,2 Millionen Rubel auf 157,7 Millionen Rubel zurückgegangen iſt. Dagegen weiſt die ruſſiſche Einfuhr nach Deutſchlaud eine ſteigende Tendenz auf. Dabei ſind die deutſchen Einfuhrintereſſenten in weitem Umfange dazu übergegangen, den ruſſiſchen Export einſchlägiger Ar⸗ tikel nach Deutſchland zu finanzieren, was wieder als Beweis mit Rußland erleichtert und gefördert wird. Während die ruſſiſchen Wirtſchaftsorgane die Möglichkeit haben, in Deutſch⸗ land ihre geſchäftliche Organiſation immer mehr und mehr auszubreiten, ſind deutſche Firmen von Geſchäften in einer Anzahl wichtiger Wirtſchaftszweige ausgeſchaltet. Der deutſche Kaufmann ſieht ſich nach wie vor Verhältniſſen gegenüber, die ihn in ſeiner, durch Verträge ſcheinbar geſicherten Betätigung außerordentlich ſtark behindern. Im Laufe der Zeit hat ſitch eine ſo ſtarke Ungleichheit der beiderſeitigen Poſitionen er⸗ geben, daß der Wunſch verſtändlich iſt, die entſtandene Lage daraufhin zu überprüfen, ob und auf welche Weiſe Abhilfe ge⸗ ſchaffen werden kann. Aus allen dieſen Gründen hat man in Deutſchland ſich veranlaßt geſehen, zu verſuchen, ob durch kontradiktoriſche Verhandlungen eine Klärung der Lage herbeizuführen iſt. Wir für unſer Teil— wir können das nur wiederholen— beurteilen dieſen Verſuch mit äußerſtem Skeptizismus. Wir werden darin beſtärkt durch die Ausführungen eines unſerer hervorragendſten Wirtſchaftsführer, der uns verſicherte, daß das ſogenannte Rußlandgeſchäft in jeder Beziehung ein Fehlſchlag geweſen iſt. Der engliſche Spekulatfonsſkandat 8 London, 4. Febr.[Von unferem Londoner Vertreter.) Der Beſchluß der Regierung, die Franken Spekula⸗ tiongsaffäre durch einen beſonberen Ausſchuß unterſuchen zu laſſen, hat außerordentliches Aufſehen erregt. Alle Blätter weiſen darauf hin, daß die Ehre des Foreign Offices auf dem Spiele ſteht. Der angeſchuldigkte Staatsſekretär Gre⸗ gor hat bereits ſeit einigen Wochen den Dienſt verlaſſen und ſich der Unterſuchungsbehörde zur Verfitgung geſtellt. Die Angelegenheit hat, wie wir erfahren, nicht nur den Charakter eines perſönlichen Skandals. Die franzöſiſche Regierung hat, wie es heißt, hier wiſſen laſſen, daß ſie aus politiſchen Gründen auf eine Benachrichtigung über das Er⸗ gebnis der Unterſuchung Wert legt. Der Grund für dieſe Demarche iſt keicht zu erkennen, wenn man bedenkt, welche politiſche Bedeutung darin liegt, daß einer der einflußreichſten Außenpolitiker Englands Fur Zeit der Fraukeninflation an der Balſſe der franzöſiſchen Währung perſönlich intereſſtert war. Nach allem, was bis⸗ her bekannt geworden iſt, ſteht es wöhl außer Zweifel, daß Gregory aus dem Staatsdienſt ausſcheiden wird. Die Wahlliſteninflation in Polen — Warſchau, 4. Febr. In dem Wahlbezirk War⸗ ſchau ſind jetzt für die Sejmwaßhlen bereits 37 Liſten auf⸗ geſtellt. Die letzte Liſte Nr. 38(Nr. 6 fällt aus) iſt von Warſthauer Schauſpielern aufgeſtellt und nennt ſich„Partei⸗ loſe Liſte der Einwohner Warſchaus“. Man faßt dieſe Liſten⸗ aufſtellung als eine Verhöhnung der Liſteninflation auf. An führender Stelle ſtehen bekannte Warſchauer Schauspieler und r e der Parlamentarismus Der e ſte Ball Von Haus Natonek „Mama ſei doch nicht ſo nervös.— hier iſt dein Brokak⸗ käſchchen, die Schlüſſel haſt du vorhin ſelbſt auf das Tiſchchen in der Diele gelegt.— es iſt noch zu früh, um ſchon fetzt das Auto zu beſtellen— laß dich mal auſehen: gut, du kannſt ruhla noch etwas Rot für die Livven nehmen—“ Alſo das war nun Sibylls erſter Ball. Die Achtzehnjährige kraf kühl und umſichtig ihre Anordnungen, während Frau Bertold nervös und planlos, bald dies. bald jenes ſuchend. berumſchuſſelte. LNeind, biſt du denn nicht ein bißchen aufgeregt?“ fragte „Frau Bertold leicht gekränkt, weil in ihrer Erinnerung das Aufgereatſein nun einmal dazu gehörte. Wie ſie mich inſpiziert, dachte ſie, als wäre es mein und nicht ihr erſter Ball. Ach da⸗ mals zu meiner Zeit. vor zwanzig Jahren a Sibyll bewegte ſich in ihrer Robe aus Sikberſpizen, ihrer erſten großen Toflette, ſo frei und ſelbſtverſtändlich wie in ihrem Sportkleid.„Warum ſeufzt du, Mama. was haſt du Ii haſt boch etwa nicht gar Ballfieber?“ ö Frau Bertold ſtellte es eneragiſch in Abrede. Die Er⸗ innerung an ihren erſten Ball, Veraleiche zwiſchen heute und damals. das klopfte wehmütig an und präſentierte heimlich die Rechnung der Jahre.. Man hatte ſchlechte Nerven da⸗ mals.. Ja, die jungen Mädchen von heute: im Sommer Sport, im Winter Sport, und der moderne Tanz und wenn ich denke, in welchen Badekoſtümen wir ins Waſſer oin⸗ gen— kein Wunder, wenn die Athizehnfährigen in ihrer erſten Grand⸗Toflette— es iſt reichlich wenig für„arande“— wie die fertigen Damen daſtehen und ſich bewegen können. Ach Wir, in unſeren langen hausgemachten Kleidchen aus ſteifem Tüll mit ein paar Flttter drauf. wir hätten keinen Schrltt iin einem ſolchen Nichts von einem Kleide gehen können „Sbbyll, ſieh mal zu, ſitzt mein Kopfſchmuck richtig?“ beute bat. du biſt doch ſonſt nicht lo— ſo unſicher.“ Das macht, weil es dein erſter Ball iſt und ich an meinen denken muß und wie alles ganz anders war. Weißt du. das trft „Aber natürlich, Mama,— ich weiß gar nicht, was du Und die Nachbarn kar gaben gute Ratſchläge. Ja, ſo kleinbürgerlich ging es damals zu. Und die Friſeuſe verſpätete ſich, hantferte nervös mit Breunſcheren und Toupes, und machte einen kunſtvollen Haar⸗ bat, der nicht hielt, und war ſelbſt ſo aufgeregt— alle waren aufgeregt. Man war endlich angezogen und doch nie fertig, Heutzutage iſt man immer fertig und faſt gar nicht angezogen. Und die beſtellte Droſchke kam nicht. Und es war ein Durcheinander. Und vor Nervoſität ſaß man ganz blaß und elend aus. Rouge auflegen? Gab's nicht. Aber das Schlimmſte war, daß meine Eltern damals noch Petroleumlampen brann⸗ ten. Jawohl, Petroleumlampen, Sihyll, das kannſt du dir gar nicht denken. Und deshalb gab es bei meinem erſten Ball eine Kataſtrophe. Mein himmelblaues Tillikleid lag im Speiſe⸗ zimmer auf ein Seidenfauteuil gebreitet. Ich ſelbſt befand mich gerade unter den Händen der dicken Friſeuſe. Plötzlich ein Schrei aus dem Speiſezimmer. Die Friſeuſe zuckt zuſam⸗ men und wirft mir den Spirftusbrenner— damals wurde die Breunſchere noch nicht elektriſch heiß gemacht— in den Schoß. Der brennende Spiritus ergießt ſich auf mein Kleid, ich ſtehe lichterloh in Flammen, die Friſeuſe fällt in Ohnmacht. Deine geiſtesgegenwärtige, ruhige Großmams hat dle Flammen mit Teppichen ſofort erſtickt. indem ſie mich an ſich vreßte, noch ehe ich die neringſte Brandwunde hatte.“ „Aber was war denn im Speiſezimmer paſſierts“ „Ja, das iſt es eben, etwas noch viel Schlimmeres als der brennende Spiritus auf meinem Körper: Die Petroleum⸗ lampe hatte gerußt und das himmelblaue Tülleleid über und über mit winzigen Rußflocken beſchneit. Als das Dienſtmäd⸗ chen in das Zimmer trat und die ſchwarze Beſcherung ſah, hatte ſie vor Schreck aufgeſchrien, der Dorftrampel. Ach, diefe Rundbrenner, es war eine ewige Plage damit. Das Mädchen flog hinaus, weil ſie nicht richtig angezündet und den Docht nicht geſchneuzt hatte...“ „Den Docht kgicht geſchnenzt hatte. wiederholte Stbyll träumerſſch.„Wie romantiſch das ſſt. Und wie lauge muß das her ſein, Mama, und du biſt doch noch ſo fung. beſon⸗ ders heute ſiehſt du ganz fabelhaft aus. Aber wie habt ihr den Ruß vom Klelde fortgebracht? Und ainat ihr trotz aller Zwi⸗ ſchenfälle auf den Ball?“ N „Ja. aber du kannſt dir denken. wie Der Ruß wurde mit einem feuchten Läypchen vorſichtig aufgetupft— Ruß darf man niemals wiſchen— aber wem ſag' ich das, es gibt ſa Gott ſei Dank keine Petroleumlampen mehr. Das war ein Abend ſiehſt du. und vielleicht bin ich deshalb bei deinem erſten Ball etwas aufgereat... „Armes Mamachen: . as haſt du durchmachen müſſen, 5 Unten ſteht das 2 Auto. Und amüſter dich um ſo beſſer entkamen. nen, beſtaunten das junge Fräulein und Letzte Meloͤungen Eiſenbahnunglück in Groß⸗Geran — Darmſtadt, 4. Febr. Heute vormittag.30 Uhr über⸗ fuhr lim Ban Sornberg⸗Groß Gerau der Durchgangs⸗ güterzug 6652 das auf Halt ſtehende Ausfahrtſignal, geriet in das anſchließende Stumpfgleis und überrannte den Prellbock. Die Lokomotive ſtürzte die Böſchung hinab. Der Packwagen geriet in Brand. 8 Wagen ſind entgleiſt. Der Zug⸗ führer Valentin aus Biſchofsheim wurde ſchwer, aber nicht lebensgefährlich verletzt. Lokomotivführer und Heizer waren rechtzeitig abgeſprungen. Das Gleis Frankfurt Mannheim war etwa acht Stunden, das Gleis Man n⸗ heim Frankfurt etwa drei Stunden geſperrt. Der Zug⸗ verkehr wurde über Darmſtadt umgeleitet. Poſträuber und Mörder Hein enblich gefaßt — Koburg, 4. Febr. Der berüchtigte Poſtränber und Mörder Johann Hein iſt heute morgen gegen 9 Uhr auf dem Wege zwiſchen Weingarten und Schloß Banz von dem Schußz⸗ polizeibeamten Lechner aufgefunden und geſtellt worden. Der Aufforderung des Beamten, ſich zu ergeben, leiſtete der Mör⸗ der zunächſt Widerſtand, er wollte ſich vielmehr auf den VBe⸗ amten ſtürzen, doch hielt ihn dieſer mit vorgehaltenem Ge⸗ wehr in Schach und zwang ihn, nach Weingarten zu gehen, wo er in einer Wirtſchaft verhaftet wurde. Der Vorhaftete ge⸗ ſtand dann ein, der geſuchte Poſträuber und Mörder dreier Kriminalbeamter zu ſein. Ein ungetreuer Poſtinſpektor — Berlin, 3. Febr. Heute wurde von der Kriminalpoſt⸗ dienſtſtelle der Poſtinſpektor Boller verhaftet, weil er in ſeiner Eigenſchaft als Schriftführer des Poſtſpar⸗ und Dar⸗ lehensvereins der Oberpoſtdirektion Berlin ſich von Hypo⸗ thekenvermittlern Proviſtonen im Geſamtbetrage von 55 000% hatte auszahlen laſſen. Der Beamte iſt in vollem Umfange geſtändig. Das unrechtmäßig erworbene Geld iſt ebenfalls beſchlagnahmt worden. Banditenüberfall auf ein Pfarrhaus — Deſſan, 4. Febr. Am Freitag abend drangen in das Pfarrhaus von Kleckwitz(Anhalt) drei maskierte Ban⸗ diten ein, ſtürzten ſich auf das Ehepaar und brachten dem Geiſtlichen eine ſchwere Kopfverletzung bei. Auch die Pfar⸗ Tersfrau erlitt eine Verletzung, als ſie einem der Räuber den Dolch entreißen wollte. Auf die Hilferufe der Ueberfallenen ergriffen die Banditen ſchließlich die Flucht, Wieder eine Betrugsaffäre — Kopenhagen, 4. Febr. Der Direktor der großen dä⸗ niſchen Verſicherungsgeſellſchaft.„Naſſueurandeuxer“, Aaage Vandrup, iſt geſtern abend wegen neuer Betrügereien in Höhe von 100000 Kronen verhaftet worden. Vandrups kannt. Da die veruntreuten Gelder jedoch ſeinen Verwandten und Bekannten gehörten, ſahen dieſe aus Furcht vor einem Skandal von einer Anzeige ab. worauf der Direktor von ſeinem Poſten und allen Ehrenämtern, die ihm das blinde Vertrauen weiter Bevölkerungskreiſe eingebracht hatte, Ae⸗ rücktrat. Die geſtrige Verhaftung erfolgte, neue Be⸗ triigereien entdeckt und hierbei feſtgeſtellt wurde. daß Vandrup Wertpapiere aus einer Box geſtohlen hatte. Der 0e Ailelte der im Geſellſchaftskeben Kopenhagens eine große Rolle ſielte und mit einer Reihe berühmter däniſcher und franzöſiſcher Orden ausgezeichnet war, iſt geſtändig. ö Belgrad erwartet ſeine Flotte — Belgrad, 4. Febr. In der Hauptſtadt Jugoſlawlens ſieht man mit Spannung der 1 a der beiden in England beſtellten und zur Ablieferung in Plymouth bereftſiegenden Unterſeeboote entgegen, die in Caktaro ſtationtert werden ſollen. Zwei weitere U⸗Boote befinden ſich im Bau. * Jugoflawiens„Seerüſtung“ beſtand bisher aus dem etwa 30 Jahre alten früheren deutſchen Kreuzer„Niobe“, der in⸗ zwiſchen mit 15 Ztm.⸗Geſchützen beſtückt worden war. Er trägt den Namen„Dalmacija“. f Schwerer Raubüberfall in Riga — Riga, 4. Febr. Der Sekretärin der Rigaer Abteilung des Internationalen Arbeitsamtes und der Nanſenhilfe des Völkerbundes, Baronin Foelkerſahm, die auf einer Rigaer Bank 25 000 Rubel Uuterſtüungsgelder abgehoben hatte, wurde auf dem Wege zu ihrem Büro von mehreren jungen Burſchen die Aktentaſche mit dem Geld entriſſen. Die Täter Ansſtellung Berlin 1928„Die Ernührung“ und freie Akademie Mannheim. Wie wir erfahren, veranſtaltet das Reichsernährungsamt Berlin ab Ende April 1928 ſeine große bedeutende Ausſtellung„Die Ernährung“ unter Beteiligung von der Stahbt Berlin, vom Ausſtellungs⸗ Meſſe⸗ und Frem⸗ denverkehrs⸗Amt, gemeinſam mit dem Deutſchen Hygiene⸗ Muſeum Dresden— 2. April bis 5. Auguſt. Von all⸗ gemeinem Intereſſe iſt dabei, daß der Kunſtſchule Freie Akademie Mannheim, Schloßwache, Leiter Albert Henſelmann, der ehrenvolle Auftrag erteilt wurde, die künſtleriſche Geſtaltung vorzubereiten und aus⸗ zuführen durch Aufertigung von Wandbildern, Dioramen, Modellen und Malerejen. demie der künſtleriſche Aufbau, der geſchichtlich Ethnogkra⸗ phiſchen Abteflung nach den verſchiedenen Zeitverioden und bei den verſchiedenen Völkern übertragen. Wand⸗ und Fries⸗ malerein in erheblichem Umfange werden einen Ueberblick geben über die Entwicklungsgeſchichte der Ernährung unter Berückſichtigung der einzelnen Kulturvorſchriften. 85 ergibt ſich, daß es ſich um ſchwierige, höchſt intereſſante, aber auch dankbare Aufgaben für die Schükergemeinſchaft handelt, deren Löſung der Leitung der Freien Akademie anverktaut iſt. Wie erinnerlich hat die Freie Akademie bereits im Jahre 1926 für die Internationale Poligeiausſtellung Berlin Mo⸗ delle angefertigt, die damals eine beſonders günſtige Auf⸗ nahme gefunden haben.— ſtolz ſein und ſich freuen, daß auth diefer neue ehrenvolle künſtleriſche Auftrag an das hieſige Inſtitut fällt. Sie ver⸗ dankt das der Methodik ihrer Kunſtſchule, die, wenn guch lef⸗ der in räumlich beſchränkten Verhältniſſen ihrer kunſtleriſchen Bedeutung wegen einen ſo großen Ruf außerhalb Mann⸗ heims erlangt hat, und auch in Mannheim ſelbſt immer mehr an Boden für ihre fruchtbare Tätigkeit gewinnt. Franenſtudium im 18. Jahrhundert. Im Beſitz der Univerſſtätsbiblfothek Roſtock befindet ſich ein 1 ſtammbuch aus dem 18. Jahrhundert, aus dem die„Mecklen⸗ bürgiſchen Monatshefte“ ein hübſche Probe mitteilen. Es handelt ſich um ein Bild das zwar 8 der damaligen Wirk⸗ lichkeit entſpricht, aber den geheimen Wünſchen der Studſoſen von 1763 Ausdruck gibt: auf dem Katheder ſieht man den Profeſſor dozieren und vor ihm um einen runden Tiſch ge⸗ ſchart ſitzen fleißig nachſchreibend drei männliche und drei weibliche Studierende! Darunter ſtehen die Verſe:„O Freund! Wenn dieſes noch ſo Mode werden wolke! Was meinſtu? Wer alsdann wol Stunden ſchwenzen ſolkel“ Dann ſtellt ſich der Maler und Dichter vor:„Dies ſchreibt zum gwigen Andenken des Herrn Beſigzers dieſes Stammbuches Freund und Bruder Johann desſelben aufrichtigſter a ett Moeller, d. B. Roſtock, den 24 Oekoder 1768.“ Die Abkürzung d. G. G. B. bedeutet:„der Gottes⸗Gelahrtheit f Verfehlungen wurden zum Teil bereits im Dezember be⸗ Insbeſondere iſt der Freien Aka⸗ Die Stadt Mannheim darf darüber . een n ne een een . RR unterſcheidet. Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 1 5 . Seite. Nr. 60 Die Ausſprache in der Jahres- Müelederverſammlung des Verkehrsbereins Wann und wie wird das Reißmuſeum erbaut? Verkehrsfragen—Stalionierung zweier Kön⸗Düſſeldorſer Rheindampfer in Mannheim Wer geglaubt hakte, die geſtrige ordentliche Mik⸗ gliederverſammlung des 3 5 Verkehrs vereins Mannheim werde einen bewe 3 8 glen Verlauf nehmen, wurde eines anderen belehrt. Die Verhandlungen bewegten ſich völlig in friedlichen Bahnen. Bei der Beſprechung des zweiten Kapitels des Jahresberichts: 5 Mitgliederſtand a bemerkte Verwaltungsratsmitglied Barber, der Einzel⸗ handel ſtehe nicht ſchlecht da, wenn man die Mit⸗ gltederbeiträge des Einzelhandels mit denen des Groß⸗ handels und der Induſtrie vergleiche. Handelskammervize⸗ präſident Rothſchild ſchloß ſich den Ausführungen des Vorredners an, wobei er auf die Sonderaktion der 12 hieſigen Firmen verwies, die in der Weihnachtszeit im Mannheimer Wirtſchaftsgebiet in neuartiger Weiſe für den Beſuch unſerer Stadt warben. Wenn man die Koſten im Betrage von etwa 20 000 Mk., die dieſe Anzeigenreklame koſtete, in Rechnung ſtellt, daun kann man allerdings ſagen, daß der Einzelhandel in den Aufwendungen für den Verkehrsverein an der Spitze marſchiert. Städtiſcher Zuſchuß Bei dieſem Kapitel gab Prof. Dr. Walter der Hoff⸗ nung Ausdruck, daß der ſtädtiſche Zuſchuß ſo erheblich erhöht wird, daß die Werbetätigkeit eine weſentliche Erweiterung erfahren kann. Da man nicht wiſſe, wie weit der Stadtrat gehen werde, habe man auch keinen genauen Voranſchlag auf⸗ ſtellen können. R. A. Dr. Loeb⸗ Mathieu wies auf den bedauerlichen Zuſtand hin, daß die Stadtverwaltung auf der einen Seite dem Verkehrsverein 20000 Mk. gibt und ihm auf der andern mit der Miete für die Geſchäftsräume wieder 5000 Mk. nimmt. Wenn nicht eine erhebliche Erhöhung des Zuſchuſſes eintrete, ſollte man die Miete entweder ganz er⸗ laſſen oder bedeutend ermäßigen. Prof. Dr. Walter er⸗ widerte, die erforderlichen Schritte ſeien bereits geſchehen. Man gebe ſich der zuverſichtlichen Hoffnung hin, daß der Zu⸗ lers beträchtlich erhöht und die Miete erheblich herabgeſetzt werde. f 5 Badiſcher Verkehrsverband— Verkehrskonferenz Handelskammervfizepräſident Rothſchild machte bei Beſprechung dieſes wichtigen Teils der Werbetätigkeit auf die Frankfurter Beſtrebungen aufmerkſam, die das heſſiſche Wirt⸗ ſchaftsgebiet bis nahezu vor die Tore Mannheims in ihre Intereſſenſphäre einbeziehen möchten. Das Mannheimer Wirtſchaftsgebiet beherberge, wenn man Ludwigshafen und Heidelberg hinzurechne, Dreiviertelmillionen Menſchen. Er bitte in den Beſtrebungen energiſch fortzufahren, die drei Städte einander näher zu bringen. Als Erſatz für die ge⸗ ſcheiterte Elektrizitäts⸗Ausſtellung ſollte man eine Reklame⸗ Ausſtellung veranſtalten, die alle Arten der modernen Reklame umfaßt. Prof. Dr. Walter ſtellte als Willens⸗ meinung der Verſammlung feſt, daß anſtelle des vereitelten großen Projekts kleinere Pläne verfolgt werden ſollen. Archi⸗ tekt Eſch vertrat die Anſicht, daß man durch den Aus bau des Schneckenhofes im öſtlichen Schloßflügel ſehr prak⸗ tiſche Ausſtellungsräume geſchaffen hätte. Leider ſei das Projekt nicht weiter verfolgt worden, als Oberbaudirektor Zizler mik ſeinem großen Ausſtellungsgeländeplan hervortrat. Ver⸗ waltungsrat Barber meinte, man ſollte das Reithallen⸗ umbauprojekt wieder aufgreifen, wenn der Reiterverein die Abſicht der Errichtung einer eigenen Reithalle in die Tat um⸗ etze. Kaufmann Adolf Hartmann betonte, daß der adiſche Baubund für das Scheitern des Umbauprofekts nicht verantwortlich gemacht werden könne, weil die Möbelver⸗ kaufsſtelle mit Leichtigkeit aus der Reithalle herauszubringen war. i. Kunſthallendirektor Dr. Hartlaub meinte, wenn man dazu komme, das Muſeum zu errichten, das die Reißſtif⸗ tung vorgeſehen habe, dann würde man manches Ausſtellungs⸗ rofekt durchführen können. Mit dem Bau des Muſeums finde auch das Problem der Kammerſpielbühne eine vorläu⸗ fige Löſung, denn nach den vorhandenen Plänen würde der etwa 1500 Perſonen faſſende Vortragsſaal des Reißmuſeums eine Kammerſpielbühne erhalten. Eine Konkurrenz mit der Kunſthalle würde durch die Erbauung des Reißmuſzums nicht eintreten, eber eine Entlaſtung, weil die Vorträge nicht mehr wiederholt zu werden brauchten. Das Reißſche Vermächtnis ſei nur zu einem Teil durch die Inflation aufgezehrt worden. Stadtrat Vogel machte darauf aufmerkſam, daß der Teſta⸗ mentsvollſtrecker ſich nur deshalb ſträube, den letzten Willen der Geſchwiſter Reiß zu erfüllen, weil er glaube, daß ſie etwas ganz anderes gewollt hätten, als man heute auszu⸗ — führen beabſichtige. Man würde ohne einen bedeutenden ſtädtiſchen Zuſchuß zum Bau des Muſeums nicht mehr auskommen, weil ſeit der Zeit, in der das Teſtament gemacht wurde, ganz andere Verhältniſſe eingetreten ſeien. Dr. Hartlaub bemerkte, die von den Geſchwiſtern Reiß für den Muſeumsbau beſtimmte Summe ſei natürlich durch die In⸗ flation ſtark reduziert worden, aber nach dem Plan des Hoch⸗ bauamts laſſe ſich wenigſtens ein Bruchteil verwirklichen. Und dieſer Bruchteil wäre der entſcheidende. Die Ausführung hänge ganz und gar von der Auslegung der teſtamentariſchen Beſtimmungen ab, die es dem Teſtamentsvollſtrecker vor⸗ läufig nicht erlaubt, in die Ausführung eines Teilplanes ein⸗ ie weil er nicht der Abſicht der Geſchwiſter Reiß ent⸗ ſpricht. i N Stadtrat Haas ſchließt ſich nicht der Anregung an, den Schneckenhof auszubauen. Wenn man ſich zum Bau von Ausſtellungshallen entſchließe, ſollte man die urſprünglich ge⸗ plante Anlage im Auge behalten. Prof. Dr. Walter hofft, daß bald ein Ausweg durch die verſchiedenen Schwierigkeiten gefunden wird, denn es ſcheine ihm für die kulturellen An⸗ gelegenheiten der Stadt Mannheim außerordentlich wertvoll zu ſein, daß man für kulturelle Ausſtellungen eine würdige Unterkunft ſchaffe. Die Frage, ob man unbedingt an dem urſprünglichen Ausſtellungshallenprojekt feſthalten könne oder nicht, werde man im Augenblick nicht löſen können. Aber jedenfalls ſei es wichtig, daß man von neuem dieſe Frage er⸗ örkert habe. R. A. Dr. Weingart meinte, man müſſe dafür ſorgen, daß ein weiterer großer Saal errichtet würde, denn die Koſten des Nibelungenfaales ſeien für Vereinsveranſtal⸗ tungen derart groß, daß viele Vereine ſich außerſtande ſehen, Veranſtaltungen im Roſengarten abzuhalten. Die Stadt⸗ verwaltung nütze ihr Monopol zu ſehr aus. Eine Konkurrenz für den Roſengarten würde nur von Nutzen ſein. Stadtrat Vogel glaubt nicht, daß ein Konkurenzbau rentieren würde. Die Roſengartenverwaltung mache keinen Ueberſchuß, ſondern habe im Voranſchlag Defizit. Die Säle des Roſengartens ſeien bedeutend billiger wie in Köln und in anderen Städten. Die hohen Nebenkoſten für Heizung und Beleuchtung ver⸗ teuerten enorm die Miete. Die Leitung des Elektrizitäts⸗ werkes ſtehe auf dem Standpunkt, daß bei Veranſtaltungen Dfikter der Strompreis des Einzelabnehmers bezahlt werden müſſe. An den Koſten für Heizung und Beleuchtung werde nicht ein Pfennig verdient. Hierzu iſt zu ſagen, daß der Standpunkt der Leitung des Elektrizitätswerkes unhaltbar iſt. Es darf kein Unterſchied zwiſchen dem Stromverbrauch für eigene Veranſtaltungen der Roſengartenverwaltung und für Veranſtaltungen von Vereinen uſw. gemacht werden. Die Roſengartenverwaltung iſt Großabnehmerin für alle Veran⸗ ſtaltungen in der Feſthalle. Vielleicht kommt eines Tages die Konkurrenz, die Dr. Weingart wünſcht, aber nicht hier, ſondern in Ludwigshafen, wo man ſich ſchon lange mit dem Plan der Errichtung einer Feſthalle trägt. Wird dieſer Plan in Bälde verwirklicht, dann kann es ſehr leicht vorkommen, daß die Vereine nach Ludwigshafen abwandern, vorausgeſetzt, daß ſie dort mehr Entgegenkommen finden, wo⸗ ran nicht zu zweifeln iſt. 5 1 Eiſenbahnverkehr Fvau Direktor Kloos machte zu dieſem Punkt einleitend u. a. folgende Ausführungen: i Wir haben wieder manches im Eiſenbahnfern⸗ und Nah⸗ verkehr erreicht. Die Rheintallinie, die große inter⸗ nationale Nord⸗Südverbindung, wird immer weiter ausgebaut. Schmerzlich berührte es uns, daß eine wich⸗ tige ſchnellfahrende Tages verbindung auf dieſer Linie an Mannheim vorbeifuhr. Wir geben aber die Hoffnung nicht auf, daß auch dieſe wichtige Verbindung künftighin zu den den kann. Für den diesjährigen Sommerfahrplan — die endgültigen Beratungen dazu fanden vom 18.—22. Oktober in Prag ſtatt— ſtehen uns verſchiedene wich⸗ tige undgroße Verbeſſerungen bevor, die die Er⸗ füllung einiger immer wieder vorgebrachter Wünſche bringen. Es wird eine ganzjährige Verbindung zwiſchen [Süddeutſchland und Tirol⸗ Vorarlberg herge⸗ ſtellt lab Mannheim 10.47 Uhr). f 1 Zur Verbeſſerung der Frühverbindung von Baſel nach dem Gotthard, dem Berner Oberland und dem Simplongebiet Wochtnendt großen, über Mannheim verkehrenden Zügen gerechnet wer⸗ 8 tigkeit. Bis Oſtern werde man auf der zweigleiſ Stunden ſpäter ab Berlin fahren(16.20 Uhr), aber wie bis⸗ her nachts.10 Uhr hier ankommen. Die Fahrtverkür⸗ zung Berlin- Mannheim beträgt zwei Stunden. Die bisherigen ED⸗Züge 163/164 BaſelMaunheim Köln--Hol⸗ land(Mannheim ab 13.17 Uhr Richtung Holland) werden als D⸗Züge gefahren in der gleichen Fahrplanlage und erhalten die dritte Wagenklaſſ.. Der Höhepunkt der Verbeſſerungen iſt der neue Pull manzug Holland Deutſchland- Schweiz, ein age een epa mit Wagen 1. und 2. Klaſſe, mit kür⸗ zeſter Fahrtzeit zwiſchen Hoek van Holland bezw. Amſterdam und Baſel. Die Per die nagen des Zuges ſind nach einem ganz beſonderen Syſtem gebaut, bequem und elegant ein⸗ gerichtet und tragen ſicherlich dazu bei, den großen inter⸗ nationalen Fremdenſtrom noch mehr auf die hervorragend ausgebaute Rheintallinie zu bringen. Neu wird fernerhin die Verbeſſerung der Verbindung zwiſchen Süd⸗Frank⸗ reich und Baden über Lyon Straßburg Appenweier. Außer einem Schlafwagen ſoll auch ein Kurswagen in dieſe neue Verbindung eingeſtellt werden. Die Verbeſſerung im Oſt⸗Weſtverkehr, die Führung eines direkten Wagens von Mannheim nach Paris im Tagesſchnellzug Mann⸗ heim ab.54 Uhr erfüllt einen oft wiederholten Wunſch. Wegen der Verbeſſerung für den Ausflugs⸗ und Nahverkehr haben wir uns mit den Vertretern der hie⸗ ſigen Wandervereine beſprochen und die Wünſche der Reichs⸗ bahndirektion vorgelegt. Wir kennen ja alle die ſchlechten Gleisverhältniſſe im Bahnhof Mannheim und Heidelberg. Wir wiſſen, wie ſchwer es iſt, gerade an Sonntagen noch weitere Züge zu verlangen, doch fordert der Sonntagsaus⸗ flugsverkehr nach den Erfahrungen der vergangenen Jahre noch weitere Verbeſſerungen zur Behebung verſchiedener Mängel, deren Abhilfe dringend geboten iſt. Wir haben vor allem angeregt, daß die Züge, die für den Ausflugsverkehr in Frage kommen, im Frühjahr bereits vierzehn Tage früher anfangen, weil die Wanderluſt doch ſchon an ſchönen April⸗ 8 Sonntagen ſich ſehr zeigt. i ö„ Beigeordneter Dr. Bartſch meinte, daß die Mitglieder⸗ verſammlung gegen die Art der Behandlung verkehrspoli⸗ tiſcher Mannheimer Bedürfniſſe bei der Legung de Zuges 5/6 nachdrücklichſt Proteſt erheben ſollte. Es ſei a urdentlich wichtig, da, der Großkaufmaun und Induſtr der von Berlin nach Mannheim zurückkehre, nachmittags noch Zeit habe, auf ſein Büro zu gehen. Zur Erläuterung 5 9 2 5 merkt, daß der von Baſel kommende D⸗Zug 5 in Heid mit dem Perſonenzug erreicht wird der Mannheim ur Uhr verläßt. Heidelberg ab 12.57, Berlin Anhalterbahn n 22.06 Uhr. Der Gegenzug verläßt Berlin um 7440 Uhr n trifft in Heidelberg 1647 Uhr ein. Mit dem Perſone kann man dann um 19.53 Uhr nach Mannheim weiterfah (Ankunft 17.13 Uhr). Die Reichsbahn habe, ſo führte D Bartſch weiter aus, auf die Bedürfniſſe der Wirtſchaft in erſter Linie Rückſicht zu nehmen und nicht auf Heidel Prof. Dr. Walter ſtellte als Willensmeinung der V ſammlung feſt, daß eine entſprechende Entſch ließung Fahrplankonferenz unterbreitet wird, die am 14. Februa der Handelskammer ſtattfindet. R. A. Dr. Ebert heim bemängelte die Beſchilderung der Züge des Oſt We Verkehrs. Es berühre peinlich, daß Mannheim auf der Stre Stuttgart⸗Köln garnicht genannt werde. Prof. Dr. Wal en feſt, daß die Beſchilderung nach tarifariſchen G ätzen porgenommen werde. Reichs bahnoberrat ſagte für dieſe und weitere Wünſche, die im Verlauf Ausſprache vorgebracht wurden, Weitergabe an die zuſtä Stellen zu.% 5 „ Vorortverkehr 1 Sandelskammervizepräſ. Rothſchild bemängelte, die geplante elektriſche Hahn Man Schwetzingen über Brühl führen ſoll. Die! lt. möglichſt dirett nach Schwetzingen gehen. Her Norden müſſ man Berbindungen bis Heppenheim und Bensheim chaff n Direktor Rank betonte die Bedeutung des Verkehrs der Bahnen der Och. durch die Mitteilung, daß in letzter W 5800 Wochenkarten verkauft worden ſind. Die Vorortbahn⸗ ſeien alſo für den Einzelhandel von außerordentli Wi vis Neckarhauſen und Edingen fahren können. D zeſſionen für die Bahnen tach Schwetzingen und Lam Tt. ſeien beantragt. Gegen die Bahn nach Lampertheim 9 Reichsbahn Widerſpruch erhoben. Auch bei der Ba Schwetzingen ſei mit Widerſtand von der gleichen Stelle Muchſchweinne und Mannheimer Straßenbahn Nachdem die Mannheimer Straßenbahn in ihrem An⸗ ſchlußverkehr ſchon längſt keine Ordnung mehr haben will, be⸗ ſitzt ſie wenigſtens noch eine ſogenannte Verkehrs⸗ ordnung; ſie hängt, auf ſchmalem weißem Emailſchild mit trotz den Erſchütterungen der Fahrt leſerlichen ſchwarzen Let⸗ tern eingegraben, in jedem Wagen, und ſeder, der ſeine Halte⸗ ſtelle verſaumen will, kann ſich in dieſe ſinnige Proſa mit ihrem etwas rückſtändign Deutſch vertiefen. Sollte er dabei etwa bis zur Mitte kommen, ſo wird ihm eine Forderung in die Augen fallen, die alſo lautet: 8 N i 85„Von Tieren dürfen nur Hunde und andere kleine Tiere (ausgenommen Milchſchweine), ſoweit Fahrgäfte hierdurch nicht beläſtigt werden, auf den Straßenbahuwagen befördert werden. Der Halter dieſer Tiere hat mit denſelben auf der vorderen Plattform Platz zu nehmen und für dieſelben das für Perſonenbeförderung gültige Fahrgeld zu entrichten“. Dieſer Abſchnitt der Mannheimer Straßenbahnverkehrs⸗ ordnung bildete ſoeben den Gegenſtand einer Aus ſchußſitzung der vereinigten Milchſchweine von Mannheim und Um⸗ gebunng, die erſt im Planetarium stattfinden ſollte, dann aber wegen des dortigen großen Andrangs in die neue Markthalle auf dem Meßplatz verlegt wurde. Es wurde darin eine Entſchließung eingebracht, aus der wir folgende Einzelheiten wiedergeben: 8 5 5 g „An die Generaldirektion der Straßenbahn, 5 Mannheim. Wir, die vereinigten e von M im und Umgebung erlauben uns, an die hieſige Straßenbahn folgenden Proteſt zu richten. Es dürfte Ihnen bekannt ſein, daß im kommenden April anläßlich des Dürer⸗ jahres eine große Maſtviehausſtellung in Nürnherg ſtattfinden wird. Sie können daraus erſeheu. daß wir, als die Zukunft des Maſtviehs, anderwärts in eine kulturelle Wertung ein⸗ gerückt ſind, die ſich vorteilhaft von Ihrer aus der Straßen⸗ bahnverkehrsordnung hervorgehenden Haltung uns gegenüber Quiek, quiek! daß auch Sie uns mit der hohen Kunſt und 5 5 dafür iſt uns umſo mehr an uns mitbezogenen Be⸗ N, 5 n Verbindung bringen, ſtellungen Ihrer au * und ford Kultur in Ver einigen Richtig Wir wollen jedoch nicht ſo unbeſcheiden ſein von„Hunden und andern kleinen Tieren“ ſchreiben; es dürfte auch Ihnen nicht entgangen ſein, daß es unter den Hunden ſehr große Exemplare gibt, aber bevor wir uns in einen Streit über die Frage klein oder groß einlaſſen— 3. B. iſt Mannheim nach ſeiner Straßenbahn eine Kleinſtadt, ſouſt vielfach eine Großſtadt—, wollen wir energiſch unſern Aus⸗ ſchluß von der Beförderung zurückweiſen, die Sie„andern kleinen Tieren“ gewähren, nur uns nicht. Es dürfte ſehr viele kleine und kleinſte Tiere geben, gegen deren Beför⸗ allr Entſchiedenheit ſträuben würden, und gegen deren Wir⸗ C außerdem ſehr melodiſch gehaltenes Qui ben eine wahre Erholung darſtellt. a i Ferner weiſen wir die zwar ſachliche, aber in dieſem Zu⸗ ſammenhang etwas brüske kommentarloſe Anrede„Milch⸗ ſchweine“ zurück. Der Zuſatz des bekannteren und gelinderen Wortes„Ferkel“ hätle manchen über unſere Eigenſchaften auf⸗ vorgehen und uns gerade überall beliebt gemacht haben; wir wiſſen ſehr wohl, daß das Wort Ferkel eine bevorzugte Stelle unter den menſchlichen Konfenamen erhalten hat, während es niemandem einfallen wird, dafür die Anrede„Milchſchwein“ zut gebrauchen. 5: recht im Klaren ſind, geht daraus hervor, daß ſie dekretieren; „Der Halter(warum nicht gleich Füllfederhalter? dieſer Tiere hat mit denſelben(welch ein kerrliches, reines Deutſchl) auf der vorderen Plattform Platz zu nehmen.“ Wir bitten Sie inſtändig: wie kann jemand auf der Plattform Platz nehmen?? Es ſteht doch für die Zweifler dort noch beſon⸗ ders angeſchrieben, daß es nur Stehplätze in dieſem Teil des ganzen Angelegenheit verhalten, und wir bedauern deshalb aufs Tiefſte, daß Sie dadurch auch unſern berechtigten Stan⸗ desintereſſen zu nahe getreten ſind. 5 In der Eingabe folgen nun pyſitive Vorſchläge, aus denen die zweckmäßige und gerechte Behandlung auch dieſer Steuer⸗ zahler unſchwer abgeleitet werden kann. Da jedoch die Mann⸗ heimer Straßenbahndirektion auf Vorſchläge zur Güte, auf Bitten um gerechtere Behandlung und zweckmäßigere Be⸗ förderung der Fahrgäſte grundſätzlich nicht eingeht, können wir uns den Abdruck dieſes Teils der Eingabe ohne weiteres * erſparen. Quiek, quiek!!„„ 5 5. i Rin-tin-tin. Vor allem befinden Sie ſich in einem Irrtum, wenn Sie derung nicht nur im Straßenbahnwagen Sie ſich ſelbſt mit geklärt, die aus der Fachbezeichnung„Milchſchweine“ nicht her⸗ e N Sä'ſche Glaſſiger. Von Lene Volgt, A. Bergmann, Leipz Daß Sie ſich ſelbſt über die ganze Angelegenheit nicht 53 g 5 Schneller als ens gibt. Sie ſehen, wie unſicher Sie ſich ſelbſt in dieſer. ane en 1 95 dafür nötig ha. Er kann einen gewöhnlichen Brief mit einer durchſchnittlichen. die Frau erhält meiſtens mehr für ihr Geld. „Das. Württembergiſche Landw. Foldarkillerle⸗Reg. Nr. 2 191 Von Oberſt a. D Port, Ehr Belſer.⸗G., Stuttgart. das ſchwache Geſchlecht F(Nachdruck verboke Etwas, was der Mann ſchneller macht als die Fra das Gin packen i 8 „Ein Mann kann ſeinen Reisekoffer in fünf M Im allgemeinen leſen die Frauen ſchneller als die Männer. Wenn eine Frau einmal von einem Buche gefeſſel iſt, lieſt ſie mit einer durchſchnittlichen Schnelligkeit von 15 00 bis 20000 Worten in der Stunde. Es iſt möglich, daß ſie auch vieles überſchlägt, aber ihre Haſt iſt verwirrend. Der Mann iſt jedoch wieder ſchneller im Schreibe n. Schnelligkeit von 20 bis 25 Wörtern in einer Minute ſchrei⸗ ben; dieſes iſt 25 Prozent ſchneller als bei einer Frau. 5 1 Ein Mann iſt auch noch auf einem anderen Gebi, ſchneller als die Frau, nämlich wenn er ein kauft; de nach kommen au platze entlang riecht es ordentlich nach Frühling. Weißkraut 1620; Rotkraut 2828; J Seite. Nr. 60 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Samstag, den 4. Februar 1923 Dampferverkehr „Herr Keßler, der hieſige Vertreter der Köln⸗Düſſel⸗ er Rheindampfſchiffahrts⸗Geſellſchaft, konnte die erfreu⸗ liche Mitteilung machen, daß zwei neue Schiffe hierher zammen von denen das eine für den Lokalverkehr und das gubere für Sonderfahrten beſtimmt iſt. Der erſte Dampfer wird eigens für Mannheim gebaut. Er wird in der Lage ſein, Such Zafen⸗ und Neckarfahrten auszuführen Der für Sonderfahrten beſtimmte Dampfer faßt 1060 Perſonen. Es werden aber im Höchſtfalle nur 600 Perſonen aufgenommen, damit jeder Fahrgaſt bequem Platz hat. Die Fahrten nach Warms und Speyer werden künftig fahrplanmäßig aus⸗ geführt. Die lange Dauer der Verſammlung— über drei Stun⸗ Ren hat wieder gezeigt, daß man unker keinen Umſtänden zu utel Diskuſſionsſtoff zuſammenkommen laſſen darf. Wir gehen deshalb von neuem die Anregung, den Ausſchuß min⸗ deſtens alle Vierteljahre einzuberufen. Richard Schönfelder. Staͤdtiſche Nachrichten Auswanderer Ein Beſuch hatte mich dieſer Tage nach einer Stadt der Nachbarſchaft geführt. Das Abteil war mit Auswanderern beſetzt und mir gerade gegenüber ſaß ein alter ſchwäbi er Bauer, der Tochter und Enkel bis an das große Waſſer ge⸗ leitete. Die ſchwere knochige Hand des Alten lag zärtlich auf dem dunkeln Scheitel des Kleinen, der mit großen und ver⸗ wunderten Augen in eine Welt guckte, die ſo ganz anders ausſah, als wie er ſie bisher zu ſchauen gewohnt war. Ein Dörfchen mag es geweſen ſein. Vielleicht eingerahmt von ragenden Bergen und dunkeln Tannen, die ihren ſtolzen Wuchs in einem ſchwatzenden Bächlein ſpiegeln. Und nun war er hier in einem Eiſenbahnzuge, der ihn ratternd durch das Lärmen und Schreien rieſiger Bahnhöfe einem ungewiſſen Schickſal entgegentrug. Genau ſo wie wir alle einmal heraus⸗ geiſten worden ſind oder geriſſen werden aus dem beſeligen⸗ dey Frieden des Kinderlandes, um plötzlich faſſungslos mit⸗ ten in einem fremden Leben zu ſtehen. Drüben in der neuen Welt wartet der Vater auf ſein Kind, um es in die ſchützende Arme zu nehmen, um ihm Weggenoſſe und Hüter zu ſein. Liebkoſend fuhr die Hand des Alten über den Wuſchel⸗ kopf des Knaben. O dieſe Hände. Ich mußte ſie immer wieder anſehen. Dieſe zähe, knorrige Bauernfauſt, hager und abgezehrt, durchzogen von unendlich vielen Schwielen und mit einer breiten Hornſchicht da, wo ſie den Stiel der Harke zum umſchließen pflegte. Dieſe Hände haben aus dem deutſchen Mutterboden den Goldſegen des Brotes gezogen, haben mit ihm gerungen, um ſchließlich als Sieger im Glaſte der Sommerſonne gelbwogende Aehrenfelder abzuernten. Bauernhände. Scharf zeichneten ſich die ſtahlharten Sehnen auf dem runzeligen und gebräunten Handrücken. Und da ſchämte ich mich, ſchämte mich meiner eigenen weißen, wohl⸗ gepflegten Hände und barg ſie in den Tiefen meiner Taſchen. Noch etwas anderes war es, das mir zu denken gab. Ich ſah den Bauern hinter dem Pfluge, hörte ihn ſein Hüh und Hott über den brachen Acker der Heimat rufen und erlebte ſeinen Brotkampf mit der deutſchen Scholle. Der Sohn war bereits vorausgezogen. Nun folgte der Enkel nach. Sie werden ein neues Geſchlecht aufbauen drüben in der Fremde. Sie ſind gegangen, weil die deutſche Heimat keinen Raum mehr bot. Vielleicht bleiben ſie deutſch. Vielleicht wurzelt in ihren Herzen die Liebe zur Heimat ſo tief, daß ſie wie ein heiliges Gut von Geſchlecht zu Geſchlecht als koſt⸗ Harſtes Vermächtnis gehütet wird. Vielleicht... Ich hätte den Knaben in meine Arme reißen mögen, um ihm mit glühender Flammenſchrift die Liebe zum deutſchen Vater⸗ ande in die unberührte Seele zu brennen. Da. * * Städtiſche Kraukenanſtalten. Am 28. Januar d. J. be⸗ fanden ſich in den ſtädtiſchen Krankenanſtalten 1081 Kranke (45 männliche, 436 weibliche), und zwar im Krankenhaus 959, im Spital für Lungenkrauke 107, im Geneſungsheim Neckar⸗ gemünd 15. Von den im Krankenhaus befindlichen Kranken waren 360 in der mediziniſchen Abteilung, 262 in der chirur⸗ giſchen Abteilung, 142 in der gynäkologiſchen Abteilung, 85 im Säuglingskrankenhaus, 72 in der dermatologiſchen Ab⸗ teilung, 22 in der Abteilung für Hals⸗, Naſen⸗ Ohrenkranke und 16 in der Abteilung für Augenkranke. In der Heim⸗ abteilung ſind 95 Kinder zur Verpflegung untergebracht. * Leichenländung. Geſtern vormittag wurde aus dem Nhein bei Block 4 die Leiche einer bis jetzt unbekannten Frau, die nur kurze Zeit im Waſſer gelegen haben mag, ge⸗ ländet und auf den Friedhof überführt. Die Verlebte mag A0 as Fahre alt geweſen feln, mittelgroß, kräftig, unterſetzt, mit vollem Geſicht, dunkelblonden, zu einem Knoten gefaßten Hagren, blauen Augen, trug hellgraue lange Slofflacke, darunter grüne Strickweſte, bräunlichen großkarierten Rock, weiße Unterwäſche, ſchwarze Strümpfe, ſchwarze Spangen⸗ ſchuhe mit Zierknopf und kleine, mit unechten Perlen beſetzte Doubleébroſche. Anhaltspunkte über die Perſönlichkeit wollen der Kriminalpolizei mitgeteilt werden, Marktbericht Der heutige Martk wies gegen ſeinen Vorgänger am letz⸗ ten Donnerstag keinen Unterſchied auf. Die Beſchickung war gut und auch der Beſuch der Käufer war zufriedenſtellend. Als einzige Neuerſcheinung war auf dem Gemüſemarkt ein kleines Körbchen Lattich zum Verkauf angeboten. Im Preiſe allerdings noch ziemlich hoch, aber die zarten Blätter aden 1 von dem nicht mehr in allzuweiter Ferne har⸗ renden Frühling. Das Angebot in Aepfeln iſt immer noch üherraſchend roß. Auch die Preiſe bleiben ſtabil. Auf dem Obſtmarkt allen vox allem die vielen Bananen auf. Die ganze Markt⸗ Ecke iſt ütberſät mit den goldgelben Früchten, die einen frohen Don in die FJarbenſymphonie von braun, gelb, grün uſw. ineintragen Das Angebot in Fiſchen war genügend und hei den Geflügelhändlern ſtachen beſonders einige fette Puten in die Augen. Feldhaſen waren nur noch vereinzelt da. Die Rehe ſind beinahe ganz verſchwunden. 8 5 5 Reger Verkehr herrſchte bei den Fleiſcherſtänden, die heute ihren guten Tag gehabt 85 haben ſcheinen. Nach und wieder die Blumen zahlreicher zum Vor⸗ ſchein und in den Reihen an der Breitenſtraße und 9 1 as Far⸗ benwunder der Hyazinthen fällt wie ein warmer Sonnen⸗ ſtrahl ins Herz. Nach den Feſtſtellungen des Stäbdtiſchen Nachrichtenamts ver⸗ 5 8 0 die Preiſe, wo nichts anderes vermerkt iſt, in Pfennig für ein Pfu und. Kartofſeln—6; Salatkartoffeln 15; Wirſing 20—25; Blumenkohl, Stück 90140; Rosenkohl 45—55, Gelbe Rüben 10—12; Rote Rüben 1012; Spinat 250 Zwiebeln 20— 25; Knoblauch, Stück—10; Kopfſalat, Stück 035; Endivienſalat, Stück 30—45; Feldſalat 100—120; Kreſſe 100 Bis 120; Meerrettich, Stück 20—70; Suppengrüns, Bſchl. 10—12; 5 Schnittlauch, Bſchl. 10—12; Peterſilie, Bſchl. 12—15; Aepfel 10—35; Birnen 12—40; Nüſſe 4075; Kaſtanien 40—45; Zitronen, Stück 510; Orangen 25—35; Bananen, Stück 1018; Süßrahmbutter 200 bis 240 Landbutter 180; Weißer Käſe 5055: Honig mit Glas 150 180: Eler, Stück 18.—22; Hechte 140—160; Barben 120: Karpfen 7. S 129 8 180; Breſem 804120; Kabeljau 4055; Schellfiſche Goldbarſch 50, Stockiſche 3050, Backfiſche 500; Hahn, Stück 2001000; 800.8007 achtet, Stu 19 Ne 195 e 0 n l Ausſchußſitzung des Landes⸗Feuerwehrverbandes Am 1. Februar fand, wie uns mitgeteilt wird. hier eine Aus ſchuß⸗Sigung des badiſchen Landesfeuer⸗ wehrverbandes im Turmſaal des Rathauſes ſtatt, eine ſehr reichhaltige Tagesordnung zugrunde lag und des⸗ halb eine öſtündige Beratungszeit erforderte. wurde ein Frühſtück im Roſengaxten, gegeben von der Stadt Mannheim, eingenommen. bei dem Beigeordneter Dr. Zei⸗ ler den Ausſchuß begrüßte und warme Worte der idealen Feuerwehrſache widmete. Der Präſident des badiſchen Landes⸗ feuerwehrverbandes, Branddirektor Ueberle⸗ Heidelberg. dankte dem Vorredner für die Begrüßungsworte und für die Einladung und gab der Hoffnung Ausdruck, daß das har⸗ moniſche Verhältnis zwiſchen der Freiwilligen und der Be⸗ rufsfeuerwehr der Stadt Mannheim noch recht lange zum Nutzen der Einwohnerſchaft Mannheims beſtehen bleiben möge. Die Beſichtigung der Wache ll Mannheim⸗Neckarau löſte ungeteilten Beifall aus. Wenige derartiger moderner Feuerwachen mögen wohl in Deutſchland beſtehen. Die Stadt Mannheim muß man zu Was auch in den letzten Jahren an Errungenſchaften auf dem Gebiete der Alarmierung herauskam und nutzbringend wirkte, iſt in dieſer Wache zu finden. Dr. Zeiler und der Brandmeiſter der Wache U gaben Erklärungen über die Einrichtung der gaan⸗ zen Wache. Anſchließend erfolate die Beſichtiauna der Fabrik ⸗ feuerwehr der Zellſtoff⸗Fabrik Mannheim⸗Wald⸗ hof. Was man hier zu ſehen bekam, übertraf alle Erwartun⸗ gen. Die Feuerſchutzanlage iſt in jeder Hinſicht vorbildlich. Kommandant Knäbel der Fabrikfeuerwehr ließ die Wehr alarmieren, der ungeteiltes Lob gezollt werden mußte. Nicht allein, daß der Kommandant die Mannſchaft zielbewußt führt. ſondern daß er ſeinen Leuten eine Ausbildung zu teil werden läßt, die in jeder Hinſicht nachahmenswert iſt. Uebun! war äußerſt ſchwierig u trotzdem löſte er ſeine Aufgabe gut. Unter Führung einiger Ingenieure und den Direktoren der geſamten Werke unternommen, die auf jeden Teilneh⸗ mer einen aroßen Eindruck machte, zumal nur wenige bisher den Produktionsprozeß der Zelluloſe kannten. Bei dem an⸗ ſchließenden Imbiß wurde vom Vizepräſidenten Horn⸗ Fahrnau der Dank zum Ausdruck gebracht und anerkennende Worte gezollt. Die Tagung nahm einen ſehr auten Verlauf. Oberkom⸗ mandant Schlimm Mannheim hatte ein Programm zu⸗ ſammengeſtellt, das auch bei künftigen Tagungen Nachahmung finden dürfte. Es wäre deshalb zu wünſchen, daß Mannheim einen der nächſten Landesfeuerwehrtage erhält. * * Sein 25jähriges Geſchäftsjubiſänm begeht am morgigen Sonntag Milchhändler Friedrich Streicher, G 7, wohnhaft.. Film⸗Rundſchau Alhambra:„Moral“ Thomas draſtiſche Komödie„Moral“ hat bei dieſem Film nur im Gedanken, nicht in der Handlung Pate geſtanden, aber dieſer Protektion des Namens Ludwig Thoma hätte der Bildſtreifen kaum bedurft, denn es iſt nicht nur durch den Münchner Dichter beſtätigt, daß ſich ſehr oft hinter der dick mit Moralin beſchmierten Hülle etwas anderes verbirgt. Aber es iſt nicht die Aufgabe dieſes Films, dieſe Moraliſten zu beſſern und zu bekehren; er will unterhalten, und das ver⸗ ſteht er in der Tat ausgezeichnet. Eine niedliche Geſellſchaft hat ſich da am Rande der Welt in Emilsburg zuſammen⸗ gefunden. Da iſt der Rentier Beermann, den Jakob Tiedtke zum köſtlichen Typ prägt, Profeſſor Wasner, der Schulmeiſter, deſſen vor jedem Satz konſequent gebrauchtes „Fürwahr!“ man förmlich hört, Justizrat Hauſer, auch einer von denen, wo, und die übrigen Vertreterinnen der le ſolo des Fuchſen Strunz vom Corps Hanſea brachte eine N 5 Moral. Da iſt aber auch Fürſt Emil, der Sounbdſovielte Falckenſteinl) und ſein Kammerherr, den Ferdinand von Alten ſeinen beſten Rollen zuzählen darf; dieſe beiden ſind für das„muſikaliſche“ Heil des hübſchen jungen Erbprinzen (Harry Halm) ſehr beſorgt, der als Klavierlehrerin den Revueſtar Ninon erhält; Ellen Richter putſcht in dieſer Rolle ganz Emilsburg auf. Es kommt zu allen möglichen Krawallen, Situationen, die von Ninon mit einer Geheim⸗ filmkamera feſtgehalten werden. Zwiſchen dieſen köſtlichen Einzelheiten balanziert die Handlung, höchſt poſſierlich und Unterhaltſam hindurch. Aber das alles, in Verbindung mit einer ausgezeichneten Darſtellung und Bildtechnik, wird noch gekrönt durch die in den Film aufgenommene Revue, die nichts mehr und nichts weniger als die neue Berliner Haller⸗ Revue zeigt. Das iſt, wie man ſagen muß, nicht alltäglich, wie überhaupt dieſer Bildſtreifen in allen Einzel⸗ heiten außerordentlich fleißig gearbeitet iſt. Und die Moral non der„Moral“? Die deutſchen Filmluſtſpiele können ſich ſehen laſſen! Man hat Gelegenheit, ſie in dem Spielplan mit angelſächſiſchen und amerikaniſchen zu vergleichen, was be⸗ ſonders gut tut. Die Kapelle Apfel macht ausgezeichnete Muſik zum Hauptfilm, echt luſtſpielmäßig ausgewählt und vorzüglich interpretiert.— Ufa: Die Hoſe.(Skandal in einer kleinen Neſidenz) Der Kanzleiſekretär Theobald Maske(Werner Kraus) iſt jener Beamtentyp der Vorkriegszeit, der die übertriebene Pedanterie der fürſtlichen Kanzleiſtube in die eigene Häus⸗ lichkeit zu übertragen gewohnt iſt. Er iſt gewiß ein braver Mann, wenn er auch ab und zu mit der Jungfer von vis⸗a⸗ vis liebäugelt, aber ſeine kleine entzückende Frau Luiſe (Jenny Jugo) empfindet die nach dem Uhrwerk abrollende Gegenwart doch manchmal beinahe als Gefängnis und möchte ſo gerne, wenn auch nur für einen einzigen Tag, frei ſein. Da paſſiert etwas Furchtbares. Der fürſtliche Kanzleiſekre⸗ tär Theobald Maske muß Zeuge ſein, wie ſeiner Frau, der Frau eines fürſtlichen Beamten, mitten auf dem Marktplatze nach dem Gottesdienſt, im Angeſichte der geſamten Bevölke⸗ rung und des Fürſten das intimſte Kleidungsſtück, die Hoſe, herunterrutſcht. Der Skandal iſt da. Die weitere Handlung baut ſich in logiſcher Folge auf. Scarron, der Philoſoph des Fürſten(Rudolf Forſter) und der Friſeur Mandelſtam (Veit Harlan) ſind durch das rührend Hilfloſe der jungen Frau berauſcht und kämpfen miteinander um die Sieges⸗ palme, die aber ſchließlich der Fürſt erringt.— Es iſt gar nicht fo unwahrſcheinlich, daß ſich eine ſolche Geſchichte nicht einmal ähnlich irgendwo abgeſpielt hat. Werner Kraus zeich⸗ net die Figur des Sekretärs mit innerer Wahrhaftigkeit. Er parodiert da und dort, abſichtlich aber ganz unauffällig. Dazu kommt noch das übrige Beiprogramm. Scala: Wer wirft den erſten Stein Die kleine Eva ſteht allein. Das Vermögen des Vaters iſt wertlos geworden und auf dem Wege der Not gerät ſie einem Vampir der Großſtadt in die Hände, der ſie mit brutaler Gewalt herunterzerrt in die Goſſe, das Dirnentum. Ein Film aus jenen Kreiſen, die nun einmal in keiner größeren Stadt fehlen. Er beſitzt auf jeden Fall hohen erzieheriſchen Wert. Es mag da und dort gewiß ein ähn⸗ licher Fall paſſiert ſein. Aber der Beſchauer darf ſich doch von der wirklich hochdramatiſchen und ſpannenden Handlung nicht ganz einfangen laſſen. Der Film iſt erſchütternd und wirkt wie eine eindrucksvolle Predigt, aber er webt um das Dirnentum einen Glorienſchein, der bei dieſer letzten Stufe der Menſchheit ganz beſtimmt nicht angebracht iſt. Der zweite Film„Villa im Tiergarten“ wurde nach dem bekann⸗ ten Roman von Arthur Landsberger gekurbelt und ank inen Junggeſellenhaushalt in ſeiner ganzen„Pracht ichkeit“ rg und die Wi dieſer Einrichtung beglückwünſchen. der Anſchließend Veranſtaltungen Schüler⸗Konzert der Moll⸗Realſchule Am 1. Februar gab die Moll⸗Realſchule im gichtheſetzten Saale des Friedrichsparks ein wohlgelungenes Schüler⸗ Konzert, das durch die feinſinnige Auswahl der einzelnen Vortragsſtücke, wie durch die Qualität der Ausführung der noch jungen, kleinen Mittelſchule zur Ehre gereichte und ſich zu einem künſtleriſchen Erfolge geſtaltete. Den Auftakt bildete die ſtimmungsvoll vorgetragene Hymne aus„Joſeph und ſeine Brüder“(Mehul) mit Orcheſter. Zwei altdeutſche Lieder „Beim Abſchied“ und„Sandmännchen“ gelangten zu präch⸗ tiger Wiedergabe. Daß die zuhörende Jugend bei dem heite⸗ ren Lied vom Dackelhund und dem rhythmiſch gut ausgearbei⸗ teten Jäger aus Kurpfalz in Beifallsſtürme ausbrach, war nicht zu verwundern. Den zweiten Teil des Programms bildete die melo⸗ dramatiſche Dichtung mit Chören: Kolumbus(Becker). Den verbindenden Text ſprach K. Raddatz(J za). Das Werk zer⸗ fällt in ſechs Teile: Abſchied der Schiffer, Matroſenlied, Meeresſtille, Empörung, Gruß an die Vögel und einem Fi⸗ nale, Die Chöre gelangten, abgeſehen von kleinen Intona⸗ tionsſchwankungen zu befriedigender Wiedergabe und zeigten von großem Fleiß und Ausdauer des Leiters bei der Einſtudie⸗ rung. Zu bewundern war, daß das ſchwierige Werk, nur von Schülern aufgeführt, ſo gut gelang. Das Schülerorcheſter brachte„Moment muſicae“ und„Marche héroique“ von Schu⸗ bert zu Gehör. Trotz der kurzen Zeit ſeines Beſtehens be⸗ wältigte er die ihm geſtellte Aufgabe recht gut. Als Soliſtin für den Abend war Frau Eliſabeth Schlotter beck⸗Textor(Heidelberg) gewonnen worden. Mit ihrer herrlichen Altſtimme bot ſie uns Lieder von Schu⸗ bert:„An die Muſik“ und„Der Lindenbaum“ und zwei humo⸗ Die riſtiſche Gaben,„Die Henne“ von Schubart und„Der Floh“ von Mouſſorgſki. Am Flügel begleitete Kurt Fiſcher in feinſinniger, einfühlender Weiſe. Die Moll⸗Realſchule zeigte uns an dieſem Abend, was mit Schülern, die unter guter Führung ſind, erreicht werden e Wochen ver⸗ amm. N 3 J 8 5 1.. g kann. In Herrn W. Gul denſchuh, dem derzeitigen Muſik⸗ Deutſch und Clauß wurde ſodann eine Beſichtigun a lehrer, hat die Schule einen hervorragenden Pädagogen des Geſanges und Dirigenten des Orcheſters gefunden, der in nimmermüder Hingabe bei der Einſtudierung der Werke uns den Abend zu künſtleriſchem Genuß geſtalkete. Alle Ga⸗ ben wurden mit Begeiſterung von Eltern und Schülern auf⸗ genommen, und großer Beifall dankte dem Leiter des Abends für ſeine Mühe. Der Reinerkrag des Konzertes iſt zur Schaffung eines Landſchulheimes beſtimmt. in. Der Alt⸗Herren⸗Verband„Kurpfalz“ und die Corps im Rudolſtädter Senioren⸗Konvent zu Mannheim hielten am 28. Januar in den Räumen des Park⸗Hotels ihren Winterball ab. Solche Veranſtaltungen innerhalb der Korporationen eines ſtudentiſchen Verbandes haben im⸗ mer ihre eigene Note. Nicht nur der ſtudentiſche Geiſt iſt es, der ſie ihnen verleiht, ſondern auch eine Zuſammengehörig⸗ keit, wie man ſte ſonſt im geſellſchaftlichen Leben ſelten vor⸗ findet, die den Geiſt eines ſolchen Feſtes auszeichnet. Wenn nun ſogar ſich alte und junge Studenten mit ihren Angehört⸗ gen und Gäſten zuſammenfinden, dann iſt der Geiſt der Zu⸗ ſammengehörigkeit beſonders ausgeprägt. Dieſen Grundton hatte auch die Stimmung, die der ganzen Veranſtaltung inne⸗ wohnte. Das zeigte ſich ſchon ſogleich nach der Begrüßung der zahlreichen Beſucher durch Apotheker Liebheid(Gueſt⸗ phaltae⸗E)] aus Haßloch, in der er Vertreter der Stadt Mann⸗ heim, der Handelshochſchule, des Saargebiets, des Mann⸗ heimer Waffenrings und der Ortsgruppen Heidelberg, Stuttgart, Pforzheim und Frankfurt willkommen hieß. Eine ſchön geführte Polonaiſe gab den Auftakt zum Tanz, der unterbrochen wurde von einer Reihe von Darbietungen, be⸗ ſonders aber von herzlicher Unterhaltung zwiſchen den alten und jungen Studenten und ihren Gäſten. Frau Ruf vom Stadttheater Heidelberg würzte den Abend durch herrliche Geſangsdarbietungen, die großen Beifall fanden. Ein Flöten⸗ weitere nicht alltägliche Abwechſlung. Inzwiſchen wurde die Tanzveranſtaltung geleitet von dem bewährten Ballettmeiſter Stündebeek⸗ Heidelberg. Eine beſondere Gelegenheit fügte ſich dem Rahmen des Feſtes dadurch ein, Trautmann(Hanſea] Gelegenheit nehmen konnte, Apo⸗ theker Liebheid, dem ſcheidenden Vorſitzenden des A. H. V. Kurpfalz, für ſeine aufopfernde Tätigkeit in den letzten 18 Jahren den tiefempfundenen Dank des A. H. V. und des Rudolſtädter Senforen⸗Convents zu Mannheim zu über⸗ mitteln. Bei dieſer Gelegenheit ſprach Dr. Trautmann in feinſinniger Weiſe über den Sinn des Gemeinſchaftslebens und über die diesbezügliche Bedeutung des ſtudentiſchen Korporationsweſens. Herr Dettler(Rheno⸗Nicarfae), Saarbrücken übermittelte Grüße aus dem Saargebiet, die be⸗ geiſtert erwidert wurden. Der Fuchs Schluppkotten vom Corps Rheno⸗Nieariae feierte die Damen des Feſtes in kurzen, geiſtreichen Worten. Profeſſor Müller(NMarcho⸗ Boruſſiae) und Dr. Trautmann(Hanſeg) wurden vom präſidterenden Korps Hanſeg der berechtigte Dank für ihre Arbeit zum Gelingen des Feſtes ausgeſprochen, Th. N i * Münchener Faſchina im Palaſt⸗gaffee. Am kommen⸗ den Dienstag beginnen im Palaſt⸗Kaffee wie alljährlich die Drigtnal⸗bayriſchen Bierfeſte, arrangiert vom luſtigen Graf Kurtl, der mit Unterſtſttzung weiterer Künſtler für echte Hetz und Gaudi ſorgen wird. * Gas vergiftung. Infolge dean en ſtarb geſtern der von ſeiner Frau getrennt lebende Chauffeur Friedmann, Pflügersgrundſtraße 38 woßnhaft. Der Grund der Selbſttötung ſollen Familienzwiſtigkeiten n ſein, wobei es ſich hauptſächlich um die Kinder gehandelt haben ſoll, die mit der Frau gegangen waren. Im Lokal auf die Garderobe achten! Ich liehe Schirme nicht, aber es läßt ſich nicht vermeiden, daß man Bekannte hat, die niemals ohne Schirm ausgehen. Unangenehm wird die Sache, wenn man einkehrt und dauernd mit aufpaſſen muß, daß nicht die Regenabwehrflinte in fremde Hände gerät. Bekanntlich muß ein Gaſtwirt haften, wenn einem Gaſt Sachen abhanden kommen, nicht gilt das aber fur Reſtaurateure und Kaffeehäuſer. Sobald wir alſo in ein Cafs kommen, ſage ich zu meinem Gaſt:„Lieber Herr Geheimrat“ oder„liebe Tante, ich bitte auf den Schirm zu achten. Wenn e gibt es keinen neuen. Der Beſitzer iſt nicht haftbar.“ Darob gewöhnlich großes Stunen! Man klemmt den Schirm noch ängſtlicher an ſich, als man es vorher getan hat. Der Schirm des Geheimrates würde hier wahrſcheinlich kaum abhanden kommen, aber als Gaſtfreund hat man doch ſeine Pflichten, die man voll erfüllen will, und würde den ganzen Tag oder Abend nicht mehr in Ruhe gelaſſen, wenn der Schirm wirklich verſchwunden wäre. Wenn ich mit dem Herrn Ge⸗ heimrat, der lieben guten Tante und ihren Schirmen unter⸗ wegs bin, geben wir dieſe Möbel nebſt unſern Hüten vor⸗ ſichtshalber in der Garderobe ab. Sicher iſt ſicher. Der Menſch will ſeine Ruhe haben. B. G 5 BAS LLEN Hauptſchriftleiter daß Dr. I u N win e 3 7 A gn u a 8 1 Narr Held und Franke Samstag, den 4. Februar 1928 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) B. Seite. Nr. 60 Wenn'r Faſching kummt Faſchingsrummel iwerall, Kabbeowend, Maskeball, Bock un Dobbelbock, Salvator, Anima⸗ un Triumphator. Wer ſchun vorher halwer gſchuckt, Werd jetzt vollends ganz verruckt. Awwer aach ſolide Leit Hawwe en Schblihn zur Faſchingszeit. Im Boykott is die Vernunft Net norr bei der Narrezunft; Drum nemm norr dein Deckl ab Un ſetz uff die Narrekabb. Freindche, kennſcht des Schbrichwort nit: Biſchde bei de Welf, heil mit! Machſcht net mit im Karneval, Giltſcht erſcht recht net als normal. D' Mamme, d' Dochder, d' Dande, all Schbanne ſe uff de große Ball. Wochelang werd iwwerlegt, Wie mar ſich maskiere möcht. s Gredche geht als Herzkerſch hin, D' Mamme als Tirolerin, Un als bſcheide Gänſeblimche Koſchtimiert ſich d' Dande Minche. Babbe, gell, du bleibſcht deheem, Weil es ſunſcht zu deier käm. Brummt'r un is net zufriede, Leſe ſe ihm die Levite. Mancher mault un ſchennt un muckt: Is die Welt deun ganz verruckt? Meintweg, ich ſag frank un frei: Eemol derf mar narriſch ſei'! Kricht de Beitl aach e Loch, Egal, awwer ſchee wars doch.— Un zum Schluß zieh ich's Faſzit: 's neegſcht Johr mach' ich wider mit! Kommunale Chronik Bürgermeiſterwahl in Hockenheim d Hockenheim, 3. Febr. Am 11. Februar abends findet die hieſige Bürgermeiſterwahl ſtatt. Beſchwerde gegen die Pfalzwerke * Landau, 30. Jan. In der Verſammlung des Landge⸗ meindeverbandes, Bezirk Landau, wurden Klagen über das Verhalten der Pfalzwerke vorgebracht. Beſonders wird ge⸗ rügt, daß den Gemeinden für geleiſtete Arbeiten ein über⸗ mäßig hoher Zuſchlag für eine Monteurſtunde gemacht werde; ferner wird über die zu hohen Strompreiſe der Landbeyvölke⸗ rung gegenüber den Großabnehmern, Prüfungsgebühren, Anordnung von Hausleitungsumbauten u. dgl. geklagt. Es wurde beſchloſſen, beim Kreisverbande entſprechende Wege zur Beſeitigung der vorgebrachten Klagen einzuſchlagen. Elektriſche Bahn Oberkirchen Neuenkirchen Kaiſerslautern, 30. Jan. Der Plan einer elek⸗ riſchen Bahn Oberkirchen— Niederkirchen— Neuenkirchen der ſog. Oſtertalbahn hat weitere Fortſchritte gemacht, nachdem nunmehr ſämtliche Oſtertal⸗ gemeinden, auch die Gemeinde Hangard, die ſich bisher für ein anderes Projekt ausgeſprochen hatte, für den Bau entſchieden und finanzielle Beihilfen bis zu 100 000 Mk. in Ausſicht ge⸗ ſtellt haben. f mungen des Kleinbahngeſetzes und der Ausführungsbeſtim⸗ mungen erforderlichen Unterlagen iſt bereits fertiggeſtellt und den drei zuſtändigen Regierungsſtellen, der Pfälz. Kreis⸗ regierung Speyer, der Regierung in Trier und der Regie⸗ rungskommiſſion des Saargebietes zur landespolizeilichen Prüfung und Genehmigung mit dem Antrag auf Exteilung der Konzeſſion zum Betrieb einer regelſpurigen Kleinbahn zu⸗ geleitet worden. Eine Abordnung von Niederkirchen und Oberkirchen wird wegen des Projektes in den nächſten Tagen bei der Bayer. Regierung in München vorſtellig werden. * Seckenheim, 2. Febr. Aus den füngſten Gemein de⸗ ratsſitzungen iſt zu berichten: Falls die noch rückſtän⸗ digen Ackerpachtſchuldner ihre Pacht bis 1. März 1928 nicht be⸗ zahlt haben, iſt die Pacht gemäß 8 11 der Verſteigerungs⸗ bedingungen für aufgelöſt zu betrachten.— Der Vereinigten Muſikkapelle wird für eine Verſammlung der Bürgeraus⸗ ſchußſaal überlaſſen.— Die Anſchaffung einer Motorſpritze wird vorläufig zurückgeſtellt.— Als Pachtentſchädigung für die Neurottſtücke wird die Jahrespacht feſtgeſetzt.— Der Ein⸗ bau eines Schalters im Waſſerwerk wird der Fa. Brown, Boveri u. Cie. Mannheim zum Angebot übertragen.— Die Anlage eines Weges bei den Rüſtenſtücken ſoll nach dem Vor⸗ ſchlag des Gemeindebaumeiſters Frey erfolgen.— Für die ausfallenden Eckſpitze ſollen die Stücke der Lehrerallmende zugeteilt werden.— Zu Steinſetzern werden Leonhard Seitz und Peter Schmich ernannt.— Wegen der Gas verſor⸗ ung des Wohngebietes am Staats bahnhof ſoll das im 8 12 des Gaslieferungsvertrages vorgeſehene Schieds⸗ gericht angerufen werden.— Der Ankauf eines jungen Far⸗ ren wird genehmigt. 8 Neckarhauſen, 31. Jan. In der jüngſten Gemeinde⸗ 1 wurden die Kanaliſterungsarbeiten in der riedrich⸗Ebertſtraße dem Maurermeiſter Jakob Bühler und ie Pflaſterarbeiten in der Hildaſtraße dem Pfläſterermeiſten Johann Zahner in Ladenburg übertragen.— Zur Finan⸗ lerung verſchiedener Arbeiten an den Ortsſtraßen ſoll eine Anle ihe von 3000/ aufgenommen werden.— Die mit der getroffene Vereinbarung bezügl. errichtung des Langſtückerweges wird genehmigt. Die Errichtung von Zweigſtellen im Arbeitsnachweisbezirk Mann⸗ heim wird abgelehnt.— Zu der Frage, ob auch im Jahre 1028 die Heubergkinder⸗Fürſorge durchgeführt werden ſou, ſoll der Bürgerausſchuß gehört werden. Pp. Walldorf, 2. Febr. Der Voranſchlag der Ge⸗ meinde für das Rechnungsjahr 1027/8 ſieht in Einnahmen 245 790„ und in Ausgaben 414290, mithin einen unge⸗ deckten Aufwand von 168 530% vor. Die Geſamtſteuerwerte der Gemeinde betragen: Grundvermögen 6 148 400 /, Be⸗ kriebsvermögen 934000„ und Gewerbeertrag 171 200 A, Bei Aufbringung der Mittel zur Deckung des ungedeckten Auf⸗ wandes find 540 Hundertteile notwendig. Es ergibt ſich hier⸗ nach vom Grundvermögen bei 100% Steuerwert eine Ge⸗ meindeſteuer von 216, vom Betriebsvermögen 9087 und Gewerbeertrag 16,20% je 100/ Steuerwert. Die Geſamt⸗ ſteuerwerte haben ſich gegenüber dem Vorjahre von 9 880 600„ um 2626 700„ auf 7253 900 4 geſenkt Der Schuldentilgungsplan ſieht eine ſchwebende Schuld von 411340% vor, die durch die Neubautätigkeit der Gemeinde zur Behebung der Wohnungsnot entſtanden iſt. Der Per⸗ onalſtand der Gemeinde beträgt z, Zt. 20 Beamte und Ange⸗ elle einſchließlich des Perſonals für Polizei, Schule, Forſt und Landwirtſchaft. 8. 5 A. W. Das Vorprojekt mit allen nach den Beſtim⸗ Aus dem Lande Perſonal veränderungen im badiſchen Staatsdienſt Zuruhegeſetzt auf Anfuchen: Gendarmerieoberwachtmeiſter Johann Helmel in Karlsruhe und Gendarmerieoberwacht⸗ meiſter Rudolf Köhler in Frieſenheim. Ausgeſchieden gemäß Art. 14 RPA.“ die Hauptlehrerin Frau Elſa Bader in Greffern und die Fachlehrerin Frau Thereſia Erles an der Handelsſchule in Raſtatt. Ernannt wurde: Verwaltungsinſpektor Wilhelm Speck beim Bezirksamt Ettlingen zum Stellvertreter des Vorſitzen⸗ den des Verſicherungsamts Freiburg unter Verſetzung zum Bezirksamt Freiburg. 5*. Tr. Ladenburg, 2. Febr. Unter allgemeiner Anteilnahme der Bürgerſchaft ſeierte heute der älteſte Mann unſerer Stadtgemeinde, Herr Joh. Jak. Fetzer 2 ſeinen 87. Ge⸗ burtstag. Der Jubilar, der vor zwei Jahren ſeine dia⸗ mantene Hochzeit feierte, inzwiſchen aber die Frau verlor, arbeitete letzten Jahres noch rüſtig im Felde mit und iſt noch von großer geiſtiger Regſamkeit. Aus einem Geſchwiſter⸗ kreis von vier Geſchwiſtern lebt er als älteſter und ſein jüngſter Bruder noch, der dieſes Jahr ſeinen 70. Geburtstag begeht. Beide Brüder repräſentieren zuſammen über 157 Jahre! Von ſeinen Kindern leben noch acht; eine Tochter, eine Krankenpflegerin, verlor er im Krlege als Opfer ihres Berufes. Seinen Familienkreis bilden noch 18 Enkel und 2 Urenkel. Der allzeit pflichttreue Jubilar blickt auf ein e Leben zurück, der ſeine Kinder zu tüchtigen Men⸗ en erzog. Weinheim, 3. Febr. In der Leſehalle der Volks⸗ bücherelt wurde geſtern abend die diesjährige Haupt⸗ verſammlung der Ortsgruppe Weinheim des Volks⸗ bundes deutſcher Kriegsgräberfürſorge abgehalten. Ober⸗ lehrer Baier in Laudenbach ſtattete einen Vortrag über ſeinen Beſuch der deutſchen Kriegsgräber bei Ypern ab. Au⸗ ſtelle des Pfarrers Kaufmann, der infolge Ueberarbeitung ſein Amt niederlegte, wurde Prof,. Rohrſchneider zum erſten Vorſitzenden gewählt. Der Vorſtand wurde ermächtigt, wegen Uebernahme der Patenſchaft über einen deutſchen Kriegerfriedhof in Flandern ſofort die Verhandlungen ein⸗ zuleiten. 0 * Hemsbach, 4. Febr. Das frühere Majoratsgut„Wald⸗ nerhof“, bei Hemsbach a. d. Bergſtraße gelegen, Eigentum des Grafen Eugene v. Waldner⸗Freundſtein auf Schloß Lucy bei Levy in Frankreich, iſt mit ſämtlichen Grundſtücken und Wal⸗ dungen in anderen Beſitz übergegangen. Der Abſchluß er⸗ folgte durch die Häuſer⸗ und Güteragentur Oscar Bauer in Mannheim, Kronprinzenſtraße 50. * Bruchſal, 1. Jebr. Ein in den ger Jahren ſtehender Kaufmann wollte ſich geſtern vergiften. Durch ſofortige Gegenmaßnahmen des Arztes gelang es, das eingenommene Gift unſchädlich zu machen. Als der Mann heute vormittag er⸗ wachte, ſchoß er ſich eine Kugel in den Mund. Er wurde in das Krankenhaus eingeliefert. 10 Minuten nachher ſtar b er. Er hinterläßt eine Frau und drei unmündige Kinder. * Kehl, 1. Febr. An einem der letzten Tage ſind von einem Transport einer hieſigen Speditionsgeſellſchaft, auf dem Wege von der Rheinbrücke bis zum Lager, zwei Pakete mit ſeidenen Damenſtrümpfen von 2700 Franken Wert abhanden gekommen. Bisher iſt es nicht gelungen, der Täter habhaft zu werden oder die Sache aufzuklären. * Neuſtadt i. Baden, 2. Febr. Der Holzſchleifer Ludwig Rehm war am Samstag abend eines plötzlichen Todes ge⸗ ſtorben, ohne daß man beſondere Anzeichen für deſſen Urſache hätte feſtſtellen können. Bei der Obduktion ſtellte ſich heraus, daß die Todesurſache Vergiftung durch Seifenkryſol war. Rehm hatte eine Malagaflaſche mit der Säureflaſche verwech⸗ ſelt. Er hinterläßt Frau und elf Kinder. * Meersburg, 3. Febr. Die Stadt Meersburg kann in dieſem Jahre die Feier des 1300jährigen Beſtehens be⸗ gehen. Das alte Schloß in Meersburg hat in der Geſchichte der ſüddeutſchen Länder eine große Rolle geſpfelt, 600 Jahre lang gehörte es den Lonſtanzer Biſchöfen. Kon⸗ radin von Schwaben trat von hier aus ſeinen unglücklichen Feldzug nach Italien an. Im Jahre 1334 wurde er über drei Monate vergeblich von Ludwig von Bayern belagert. Aus der Pfalz Reichstagsabgeordneter Dr. Raſchig 7 * Ludwigshafen a. Rh., 4. Febr. Am Donnerstag abend erlitt der demokratiſche Reichstagsabg. der Pfalz Dr. Ra⸗ ſchig auf der Durchfahrt von Berlin auf dem Bahnhof Duis⸗ burg einen Schlaganfall. Er wurde in das Duisburger Bethesda⸗Krankenhaus gebracht und ſtarb heute früh kurz nach 8 Uhr, ohne das Bewußtſein wieder erlangt zu haben. Dr. Raſchig ſtand im 65. Lebensfahre und war ſeit 1887 in Ludwigshafen anſäſſig, wo er zunächſt in der Badiſchen Ani⸗ lin⸗ und Sodafabrik als Chemiker tätig war. Im Jahre 1891 gründete er eine eigene chemiſche Fabrik, die ſich im Laufe der Zeit zu einem bedeutenden Unternehmen entwickelte. Seit 1924 gehörte Dr. Raſchig der demokratiſchen Fraktion des Reichstages an und war auch für die kommende Wahl als Kandidat vorgeſehen. Für ſein Unternehmen, für die Stadt Ludwigshafen und für die Demokratiſche Partei bedeutet das Ableben Dr. Raſchigs einen ſchweren Verluſt.— Bemerkens⸗ wert iſt noch, daß Frau Dr. Raſchig erſt vor 3 Wochen, am 17. Januar, ihrem Gatten im Tode vorangegangen iſt. c * Bad Dürkheim, 2. Febr. Die Bezirksſynode wird beim Lanbeskirchenrat beantragen, daß im Gebäude des Landes⸗ kirchenrats in Speyer an geeigneter Stelle eine Ehrentafel für die„ Geiſtlichen der Pfalz angebracht wird und die gefallenen Theologen im Schematismus ſolange geführt werden ſollen, als Kursgenoſſen von ihnen am Leben ſind. *. Neuſtadt a. d.., 3. Febr. In die hieſige Filiale des Konſumpvereins Ludwigshafen wurde in ver⸗ gangener Nacht eingebrochen. Der Dieb, der vom Hof aus durch ein Fenſter einſtieg, nahm die Kaſſe mit etwa 400 Mark mit, Zwiſchen 8 und 9 Uhr geſtern abend wurde eine verdächtige Perſon von verſchiedenen Leuten in der Nähe des Ladens bemerkt. Man nimmt an, daß dieſe der 7 5 iſt. Der Täter konnte bisher noch nicht ermittelt werden. * Iggelheim, 2. Febr. Der in den ober Jahren ſtehende Peter Grimm machte ſeinem Leben durch Erhängen ein Ende.. * Landau, 3. Febr. Eine Frau aus Klingenmünſter kam heute in Begleitung ihrer Tochter nach Landau, um dort eine Freundin aufzuſuchen. Bald darauf mußte die auf der Straße wartende Tochter ſehen, wie ihre Mutter ſich zu einem Fenſter des dritten Stocks herabſtürzte und mit ſchweren Verletzungen unten liegen blieb. Kurze Zeit darauf ſtar b die Frau. Sie dürfte die Tat in einem Anfall geiſtiger Umnachtung begangen haben. * Pirmaſens, 2. Febr. Ein geſtern abend abgehaltener Hausball nahm ein unſchönes Ende. Während anfangs die Geſellſchaft ſehr luſtig beiſammen war, entwickelte ſich gegen Ende des Balles unter einigen Teilnehmern eine einanderſetzung, die ſchließlich mit einer Schlägerei endete, Hierbei wurde einem fremden Reiſenden eine Sektflaſche auf den Kopf geſchlagen. Die Verletzungen ſind ſe⸗ doch unbedeutend. Gegen den Täter wurde Strafanzeige erſtattet.„— —— F Aus⸗ Veranſtaltungen Sonntag, den 5. Februar 1928 Theater: Nationaltheater:„Das Märchen vom kleinen Teufelein“..00 Uhr.—„Tiefland“..80 Uhr.— Apollo: Gaſtſpiel Albert Baſſermann:„Sünden der Jugend“,.80 Uhr. Unterhaltung: Künſtlerſpiele„Libelle“. Kabarett.00 Uhr. Nibelungenſgal: Heiterer Kappenabend..00 Uhr. 5 Lichtſpiele: Alhambra:„Moral“.— Capikol⸗Lichtſpiele: „Liebe, die von Zigeunern ſtammt“.— Lichtspiel haus Müller:„Aennchen von Tharau.— Palaſt⸗ Theater; „Der Bezwinger d. kaufend Gefahren“.— Scala⸗Theater: „Wer wirft den erſten Stein“.— Schauburg:„Der Einbruch im Grand Hotel“,— Ufa⸗ Theater:„Die Hoſe“. Muſeen und Sammlungen: Schloßbücherei: 11—1 Uhr.— Kuunſthalle: 10—1, 2—4 Uhr. Planetarium: Vorführung—6 Uhr. Gerichtszeitung Aus den Mannheimer Gerichtsſälen Verurteilung dreier Rowdies von Neckarau Drei Rowdies von Neckarau, Kurt Schroff, Auguſt Bauer und Adolf Boos, wegen Körperverletzung und ähn⸗ licher Delikte ſchon mehrfach vorbeſtraft, ſtanden wegen Kör⸗ perverletzung wiederum vor dem Strafrichter. Sie zechten am 5. Jauuar in einer Wirtſchaft in Neckarau, wo ſie einige Stein Bier tranken. Es dauerte nicht lange, ſo gab es Krach, worauf die Streiterei auf der Straße ausgetragen wurde. Da ermahnte ſie auf der anderen Straßenſeite ein Mann, ſich doch ruhig zu verhalten. Hierdurch fühlten ſich die dret Zechbrüder beleidigt, gingen auf die andere Seite der Straße hinüber und fielen über den Mann zu dritt her Der eine der flegelhaften Burſchen verſetzte dem 52jährigen Mann eine Ohrfeige, daß er zu Boden fiel, der zweite gab dem Mann einen Tritt, daß drei Rippen brachen. Der dritte Zechbruder ließ dann auch noch ſeine Wut an dem wehrloſen Manne aus, indem er ihm noch Ohrfeigen verabreichte und ſonſtige Schläge verſetzte. Die Verletzungen waren ſo ſchwever Art, daß der Ueberfallene drei Wochen im Krankenhaus ver⸗ bringen mußte. In der Verhandlung, zu der vier Zeugen geladen waren. wurde feſtgeſtellt, daß der Ueberfallene— ein Arbeiter— keinerlei Anlaß zu dem rohen und gefühlloſen Vorgehen der Burſchen gegeben hatte. Einer von dieſen will zwar gehört haben, daß der Mann einen beleidigenden Ausdruck ihnen gegenüber gebraucht habe, was aber nicht erwieſen werden konnte. In der Beweisaufnahme wurde aber dagegen feſt⸗ ſtellt, daß einer der Angeklagten dem Ueberfallenen, der Fa⸗ milienvater iſt und ſich eines guten Leumundes erfreut, einen verroſteten, angeblich gefundenen Revolver auf die Bruſt geſetzt und damit bedroht hatte.. Der Einzelrichter, Amtsgerichtsrat Burger, verurteilte die Angeklagten Schroff und Boos zu fe 6 Monaten und den Angeklagten Bauer zu 4 Monaten Gefängnis. 4 Wochen der Unterſuchungshaft, werden abgerechnet. Ter Revolver wurde eingezogen. ch. . 8 Untreue eines Lagerverwalters. Vor dem Schöffen⸗ gericht Kaiſerslautern ſtand geſtern der Lagerverwalter Anton Wirt von Dreiſen, der vom Auguſt 1924 an als Ver⸗ walter des Lagerhauſes Donnersberg in Dreiſen angeſtellt war. Er hat nach und nach Geldbeträge bis zu etwa 12 000 772 anſtatt ſie zur Kaſſe abzuführen, unter Unterlaſſung einer ordnungsgemäßen Verbuchung, an ſich genommen Das Geld hat er für ſich verwendet. Ferner hat er 67 Sack Hafer und 200 Kilogr. Roggen verkauft und den Erlös für ſich ver⸗ braucht. Im ganzen iſt der Reichslandbund um ungefähr 14000% geſchädigt. Wegen Untreue und Unterſchlagung er⸗ hielt der Angeklagte eine Gefängnisſtrafe von 8 Monaten. Der Antrag auf Bewährungsfriſt wurde abgelehnt. 5 Sporiliche Rundſchau Ein Triumph der deutſchen Amaleurringer Länderkampf im Ringen Deutſchland— Frankreich 610. Paris, 3. Fehr.(Drahtber.) Der am Freitag abend im Pariſer Wagramſaal ausgetragene deutſch⸗franzöſiſche Län⸗ derkampf im Amateurringen hat, mit einem unerhörten Triumph der deutſchen Farben geendet, wie er eindrucksvoller nicht gedacht werden konnte. Die deutſchen Ringer gewannen ſämtliche Kämpfe und blieben im Geſamtergebnis mit:0 Chance zu laſſen. ausverkauft. Die unter Führung von G. Röder⸗ Nürnberg ſtehende deutſche Mannſchaft präſentierte ſich in ganz ausge⸗ zeichneter Verfaſſung und riß durch ihre Leiſtungen das Publikum wiederholt zu Beifallsſtürmen hin. Sowohl tech⸗ niſch wie taktiſch waren die Franzoſen den Gäſten nicht ge⸗ wachſen; ſte ſtanden von vornherein auf verlorenem Poſten. Im Kampfgericht amtierte als deutſcher Vertreter der frühere Internationale W. Steputat⸗ Berlin. Die Ergebniſſe waren in allen Fällen klar und eindeutig; vier Kämpfe wur⸗ den eutſcheidend, die beiden reſtlichen nach Punkten gewonnen. Im Bantamgewicht ſiegte Ohl⸗Großzimmern einwand⸗ frei nach Punkten über Frangois. Der zweite deutſche Punkt⸗ ſieger war der Leichtgewichts⸗Europameiſter E. Sper⸗ ling⸗Nürnberg, der im letzten Kampf gegen den franzöſiſchen Landesmeiſter Pariſel antrat und hier doch einige Mühe hatte, mit ſeinem Gegner ſertig zu werden. Im Federgewicht exraung Sürth⸗Köln einen Schulterſieg über den franzöſiſchen Meiſter Rattenflue. Die MWittelgewichtsklaſſe ſah den früheren Europameiſter Bräun⸗Kreuznach entſcheidend über Jpurlin ſiegreich. Im Halbſchwerge wicht konnte der M annheimer Rupp einen beachtenswerten Schulterſieg über den franzöſiſchen Olympiakämpen von 1924, Eo dy, davontragen und das gleiche Ergebnts hatte der Schwergewichtskampf zwiſchen Gehring ⸗Ludwigs⸗ hafen und dem franzöſichen Meiſter Dame. Das Geſamt⸗ klaſſement ſah alſo Deutſchland mit:0 Stegen erfolgreich. Der überaus imponierende deutſche Sieg wurde von den zahl⸗ reichen Zuſchauern mit großem Beifall aufgenommen. Zu dem überwältigenden Sieg der deutſchen Ringkämpfer über die Franzoſen bemerken die Pariſer Morgenblätter, die Deutſchen hätten außerordentlich hohe Qualitäten bewieſen, die ihnen die ſchönſten Ausſichten für die Olympiſchen Spiele 1928 in Amſterdam gewähren. Der Match Frankxreich⸗ Deutſchland war ſportlich von außergewöhnlichem Intereſſe. Leider fiel er gänzlich zum Vorteil der deutſchen Kämpfer aus, die eine rationelle und intenſive Körperkultur ſowie eine ausgezeichnet durchgebildete Kampfmethode aufwieſen. Außer⸗ dem zeigten ſie große Entſchloſſenſſeit. Von den Franzoſen hielt ſich Pariſel noch am beſten. Die Haltung der Deutſchen war durchaus korrekt und das Publikum bereitete den Sſe⸗ gern eine wirklich begetſterte Aufnahme. . * Internationale Ringkämpfe im Ayolla⸗Tiiegter. Internationale Ringer⸗Verband(E..], Sitz Berlin 55 uns mit, daß im Apollo⸗Theater Mannheim aß J. Mat eine grüße internationale Ringkampf⸗Konkurrenz veronſtaltet wird und aus dieſem Grunde die Stadt Mannheim⸗ Ludwigshafen für Berufsringkämpfe geſperrt iſt. Die Leftung der Kämpfe liegt in Händen eines aktiven Mitgliedes und ſteht unter Auf⸗ ſicht und Kontrolle der Wettſtreit⸗Kommiſſion des Inle 1925 nalen Ringer⸗Verbandes. l i Siegen erfolgreich, ohne dem Gegner auch nur die geringſte Der Wagramſaal war am Freitag abend Samstag, den 4. Februar lo Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) akts · und Wirtſchafts⸗ und VBörſenwoche Diskontfragen und Reichsbank⸗Ultimoausweis— Beſſ Eiſenbahn— Die ausgebliebene Januarhan Wir haben im Hinblick auf die Hoffnungen auf eine Senkung der deutſchen Reichsbankrate ſchon letzthin ge ſchrieben, baß ihre Ermäßigung zum weſentlichen von den Entwickelungstendenzen der internationalen kontpolitik abhängt. Nachdem zwei Dis⸗ amerikaniſche Bundes⸗Reſerve⸗Banlen ſchon vorangegangen waren, hat in dieſer Woche nunmehr auch die Federal⸗Reſerve⸗Bank von Newyork den bedeutſamen Entſchluß gefaßt, den Redis⸗ köntſatz von 3½ auf 4 v. H. heraufzuſetzen. Damit entfällt Line der weſentlichen Vorausſetzungen für eine deutſche Senkung, da kaum anzunehmen iſt, daß Dr. Schacht ſich bei ſeiner jetzt beſonders hervortretenden Uebervorſicht zu einer Lockerung der Diskontſchraube unter den internationalen Verhältniſſe bereiterklären wird. die Maßnahme der amerikaniſchen Federal⸗Banken zwar hauptſächlichſt gegen die fortgeſchrittene Kreditausweitung, gegen die Ueberfinanzierung im Innern und will eine Stabi⸗ liſterung der Konjunktur des Landes erreichen, ſo wird ſie inſofern auf den internationalen Markt rückwirken, als die ſtrittige Diskontermäßigung in England kaum eintreten dürfte. Wie weit die Haltung der Bank von England für die Deutſche Rechsbank leitend ſein wird, kann nicht geſagt wer⸗ Richtet ſich u e teil feſtgeſtellt werden, daß das Endergebnis des Januars augenblicklichen jenigen Aktienwerte, die, wie die Farbeninduſtrieaktien und nun — andelsze ——.— 8 eee ere Ausſichten der eigabebill Kapitalmarkt und ſſe— Leichte Beſſerung des Arbeitsmarktes tete u Hoffnungen ſtärker unterſtützen könnten, wie überhaupt nöglichkeiten landwirtſchaftlicher Betriebe entſprechenden Krediten geholfen, wie die bisher mit den zu teuren Kredften gemachten ſchlimmen Erfahrungen genügend bewieſen haben. Nachdem man jetzt die Bewegungen der Börſen im Mo nat Januar vollkommen überblicken kann, bleibt feſt⸗ zuſtellen, daß zwar die Erleichterung am kurzfriſtigen Geldmarkt den Erwartungen entſprechend eingetreten iſt, daß aber die davon erhoffte günſtige Einwirkung auf die Effekten⸗ börſe im Sinne der viel erörterten Januarhauſſe vollkommen ausgeblieben iſt. Es muß im Gegen⸗ eine Ermattung der Kursbewegung geweſen iſt. Selbſt die⸗ die Glanzſtoffaktien, außerhalb der allgemeinen Börſen⸗ konjunktur ihre Aufwärtsbewegung fortgeſetzt hatten, haben zuletzt unter erheblichem Kursdruck geſtanden. Es iſt ver⸗ geblich, hier nach beſonderen Gründen zu ſuchen, da im Grunde genommen nur ein Rückſchlag auf die vorherige über⸗ ſteigerte Aufwärtsbewegung vorliegt. Was insbeſondere die Glanzſtoff⸗ und Bemberg⸗Aktien anbetrifft, ſo iſt die in der letzten Woche eingetretene Kursabſchwächung wohl teilweiſe auch auf eine internationale Abſchwächung der Kunſtſeiden⸗ den. Der Januar⸗Ausweis allerdings könnte die Hoff⸗ nungen auf eine Senkung des deutſchen Diskontſatzes ſtützen, wenn eben nicht jene internationale Bindungen beſtänden. Die Ultimo Geſamtbelaſtungen und damit auch der Ge⸗ ſamt⸗Geldumlauf ſind diesmal geringer als jemals in den letzten“ Jahren, was natürlich noch keineswegs die Gewähr für die Konſolidierung des Geldmarktes bietet, die angedeu⸗ teten Hoffnungen ſtärker unterſtützen könnte, wie überhaupt der Kapitalmarkt noch lange nicht den an ihn geſtellten Au⸗ ſprüchen gerecht werden kann, auch wenn der Status der Reichsbank ſich noch weſentlich günſtiger geſtalten ſollte. Der Beſchluß des Finanzausſchuſſes des ameri⸗ kaniſchen Senats, 80 v. H. des beſchlaanahmten deutſchen Eigentums ſofort freizugeben und für deutſche Schiffe 100 Mil⸗ lionen Dollars Entſchädigungen zu gewähren, bedeutet einen wichtigen Fortſchritt in der Entwicklung des Freigabe⸗ problems. Der Beſchluß bedarf jedoch noch der Zuſtim⸗ mung des Plenums des Sengts. Immerhin beſteht jetzt einige Ausſicht auf eine baldige und auch auf eine einigermaßen zu⸗ friedenſtellende Erledigung dieſer vielumſtrittenen Angelegen⸗ heit. Wenn es gelingt, die amerikaniſchen Freigabemillionen endlich nach Deutſchland zu bringen, ſo werden ſie dort nicht unweſentlich zur Beſſerung der allgemeinen Gel d⸗ Und Kreditlage beitragen. Vor den Auslandsanleihen haben dieſe Geldzuflüſſe den ſehr aroßen Vorteil, daß ſie weder verzinſt noch zurückgezahlt zu werden brau⸗ chen. Trotzdem wird aber die deutſche Wirtſchaft die Aus⸗ landsanteihen auch in Zukunft nicht entbehren können. Im Monat Fan uar ſind wieder rund 87 Millionen Mk. an Auslandsauleihen nach Deutſchland hereingefloſſen, die jedoch in der Hauptſache auf die Anleihe der Vereinigten Elektrizi⸗ Inzwiſchen iſt von der Deut⸗ werte zurückzuführen, die gleichfalls eine Reaktion auf über⸗ triebene Reutabilitätshoffnungen darſtellt. Die deutſche Konjunktur weiſt noch immer alle Zeichen eines Stillſtandes, aber glücklicherweiſe zunächſt keine eines Umſchwungs auf. Auch die Zunahme der Kon⸗ kurſe von 631 im Dezember auf 786 im Januar(dagegen nur 498 im Januar 1927), ſowie die allgemeine Verſchlech⸗ terung der Zahlungsweiſe wird man zunächſt nicht als Be⸗ weiſe einer herannahenden wirtſchaftlichen Kriſe anſehen dür⸗ fen. An Gefahren für das Fortbeſtehen der Inlandskon⸗ junktur fehlt es freilich nicht. Am bedrohlichſten ſind diejeni⸗ gen, die geeignet ſind, das allgemeine deutſche Preisniveau in der Richtung einer Erhöhung der Geſtehungs⸗ koſten der deutſchen Fertigwareninduſtrie zu beeinfluſſen. In dieſem Sinne iſt auch das Eingreifen des Reichswirt⸗ ſchaftsminiſters in Auseinanderſetzungen zwiſchen der eiſenſchaffenden und der eiſen verarbeitenden Induſtrie über die Eiſenpreiserhöhung, ſowie ſein Hinweis auf die Kartell⸗ verordnung zu verſtehen. Der Reichswirtſchaftsminiſter Dr. Curtius hat ſich um die Stabiliſierung des deutſchen Preis⸗ niveaus Verdienſte erworben, die erſt eine ſpäter Zit voll⸗ kommen würdigen wird. Aber die Zunahme der Lohn⸗ bewegungen und Arbeitskonflikte ſtellt, wie wir ſchon letzte Woche ſchrieben, eine Gefahr für die deutſche Konjunktur dar, die nicht nur die vermit⸗ telnde Tätigkeit der Schlichtungsbehörden, ſondern auch eine beſſere Aufklärung der Oeffentlichkeit über die Schädlichkeit einer preisſteigernden und rentabilitätsvernichtenden Lohn⸗ politik wünſchenswert erſcheinen läßt. Die ſaiſonmäßige Erwerbsloſigkeit dürfte mit einer die Geſamtheit der Unterſtützungsempfänger in der Ar⸗ Binnenſchiffahrt wieder in Gang gekommen iſt. 5— nicht überwunden ſind, zeigt die induſtrielle Bautätig⸗ keit für die kommende Bauſaiſon verheißungs volle An ſätze. 5 Weiter ſcheint ſich neben der Landwirtſchaft eine Beſſe⸗ rung im Verkehrsgewerbe anzubahnen, wobei vor allem die In der Me⸗ tallinduſtrie iſt die Beſchäftigungslage weiter befriedigend. Auf dem Arbeitsmarkt des rheiniſch⸗weſtfäliſchen Stein⸗ kohlenbergbaues iſt im großen und ganzen eine Ten⸗ denz zu leichterer Beſſerung zu erkennen, da in den meiſten Arbeitsnachweisbezirken die Abgänge der arbeitſuchenden Bergarbeiter die Zugänge überwogen haben. Ob ſich der Konjunkturſtillſtand bis jetzt bereits ſtärker auf dem Arbeitsmarkt ausgewirkt hat, wird erſt dann deutlich in die Erſcheinung treten, wenn die Saiſoneinwirkung auf dem Arbeitsmarkt ſich in entlaſtender Weiſe durchgeſetzt haben wird und die Beſchäftigungs möglichkeiten nicht entſprechend zunehmen. rr Entwicklung des We lhandels Erhöhte Bedeutung Deutſchlands als Absatzmarkt für europäiſche Länder Der internationale Handelsverkehr hat im vergangenen Jahre eine erhebliche Belebung erfahren. Wenn auch die Außenhandels⸗ ſtatiſtiken für das ganze Jahr noch nicht für alle großen Welthandels⸗ länder vorliegen, ſo laſſen doch die Zahlen für die erſten neun Mo⸗ nate erkennen, daß der internationale Warenverkehr der 30 wichtigſten Länder gegenüber dem Vorjahre um 6 v. H. geſtiegen iſt. Dieſe rein zahlenmäßige Steigerung erhöht ſich ſogar auf etwa 11 v.., wenn man der Senkung des Preisniveaus Rechnung trägt. Das Statiſtiſche Reichsamt berechnet den Geſamt⸗ umſatz dieſer Länder im internationalen Handel für die erſten neun Monate 1927 auf 154 Milliarden„ gegen 145 Milliarden im Vorjahre. Die Steigerung entfällt ausſchließl. auf Europa, deſſen Bedeutung im Welthandel alſo zum erſtenmal ſeit Jahren wieder zugenommen hat. Bei 22 europäiſchen Ländern iſt eine Steigerung der Summe der Außenhandelsumſätze von 89 auf 98 Milliarden/ zu verzeichnen, bei 8 außereuropäiſchen Welthandelsländern ſind dagegen die Um⸗ ſätze mit 56 Milliarden„ unverändert geblieben. Die Belebung im Welthandel iſt in der Hauptſache eine Folge größerer Handelsumſätze der europäiſchen Länder untereinander und ganz beſonders mit Deutſchland. Die Steigerung der Handelsumſätze europäiſcher Länder mit Deutſchland iſt allerdings einſeitig; ſie beſchränkt ſich auf die Ausfuhr nach Deutſchland, das infolge der Konjunkturbelebung in größerem Umfang Einfuhrwaren verbraucht. Infolgedeſſen hat der deutſche Abſatzmarkt namentlich für die großen europäiſchen Handelsländer ſtark an Bedeutung gewonnen. So iſt beiſpielsweiſe Deutſchlands Anteil an der Geſamtausfuhr Großbritanniens von 5,5 auf 8,3 v. H. geſtiegen, an der Ausfuhr Frankreichs von 6,4 auf 11,3 v.., Belgiens von 12 auf 17 v. H. und Hollands von 21,5 auf 24 v. H. „Der Weg zur wirtſchaftlichen Geſundung der Welt“. Von Sir George Paiſh. Mit Einführung von Reichsbankpräſident Dr. Schacht.(Verlag von Reimar Hobbing in Berlin SW. 61.) Das Buch, auf das wir bereits in Nr. 576 in dem politiſchen Leit⸗ artikel„Am Krankenbett der Weltwirtſchaft“ näher eingegangen ſind, iſt ein Weckruf und rüttelt das Weltgewiſſen auf, indem es die Frage aufwirft, ob die Welt aus der theoretiſchen Erkenntnis heraus zum praktiſchen Handeln ſchreiten wird. Berliner Deviſen Diskontſätze: Reichsbank 7, Lomb ard 8, Privat 65/8 v. 5. lſenk. Berg.— tätswerke Weſtfalen entfielen. 8 l beitsloſenverſicherung und in der Kriſenfürſorge umfaſſenden 5 1 0 95 0 5 N af 1 chen Bau⸗ und Bodenbank A. G. noch eine amerika⸗ Arbeitsloſenziffer von 1,6 Millionen am 15. Januar hoffent⸗ 5———.— D. late niſche 5,25⸗Millionen⸗Dollaranleihe abgeſchloſſen worden, die lich den diesjſährigen Höhepunkt erreicht haben. Holland.. 109 Gulden 169,67 169.01[188,68 169.02 169,74.5 ö 1 8 0 8 2 5 5 b 5 Athen.. 100 Drachmen.544 5,556 5,544 5,556 61.— 10 für Wohnungsbauzwecke im Rahmen der von der Beratungs⸗ Dieſe Hoffnung gründet ſich auf die letzten Berichte der Brüſſel. 100 Slg 800 We e 25 telle zugelaſſenen. 100 Millionen Mk. verwendet werden ſoll. Landesarbeitsämter, die auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt Hanzig... 100 Gulden 51.54 81.708158 8172 81.72 65 V. 3 a bereits teilweiſe einen leichten Umſchwung zur Beſe Jakes 100. 2 1. 2 Nach einfgem Schwanken hat die Reichs bahngeſe II[ſerung feſtſtellen. In Landesarbeitsamtsbezirken, wo die Sudſlawien. 100 Dina. 7363.377.366 7377 81.— 7 schaft ſich nunmehr entſchloſſen, keine Auslands⸗ Zahl der Arbeitſuchenden noch zugenommen hat, oder wo der Kopenhagen„.. 100 Kronen 112.12 112.34 112.10 112.32 112.50 5 anleihe aufzunehmen, ſondern zunächſt 100 Millionen Rückgang noch nicht deutlich in die Erſcheinung trat, dürfte 8110. 195 Keen 11100 5 5 1151 19.77 458.57 8 RR. Vorzuggaktlen im Inlande unterzubringen. ſich dieſer Umſchwung vorbereiten. Zwar bewegt ſich nach den Jarſs. 100 Franken 18. 1349 134 188 81 Durch lange Zahlungsfriſten und beſonders durch Einräu⸗ Berichten der Rückgang der Arbeitslosigkeit noch in engen Prag... 100 Kronen 12,47 12.87] 12,12 12.432 8,06 5 mung des ſehr günſtigen Zeichnungskurſes von 93% v. H. Grenzen, da infolge der ſchwankenden Witterungsverhältniſſe chweig A580 fn.850 90,728 80.85, 50% 81,20.5 2 v. H. weniger als bei der vorigen Zeichnung) wird die in den Außenberufen teilweiſe eine ſtarke Fluk⸗ ee 100 Neſeien fie e i 5 feſte Plazierung dieſer Emiſſion zweifellos ſehr er⸗ tuation zu verzeichnen iſt; doch dürfte— günſtiges und be⸗ Stoaholm.. 100 Kronen 112.45 112,71 11239 112.61 112.80.8 leichtert werden. Dagegen wird man bei der Beſchaffung ſtändig bleibendes Wetter vorausgeſetzt— die Zunahme der e 16—12 890 85 5925 73.30 5 5 580 8 des für die große FC VVVo!nß 5 die e Ae e 1 5 1255 18 00 11758 85 2 8 5 1 Umſchuldung notwendigen Kredits die Hilfe des Aus⸗ ten.— Der Hauypttei es Rückgange er Arbelt⸗ Canada... 1 Canad Dollar.181] 4,189 4,180.188 4,1988— landskapitals wieder in größerem Umfange in Anſpruchſſuchenden entfällt auf die Bauin duſtrie. Auch die wich⸗]ößß 20092 565 nehmen müſſen. Es handelt ſich hier woß um eine in Vore tigſten Vauhilfsgewerbe haben faſt überall eine Belebung er. Louttanindvel.. 1 furt 9..428 2429 241 2485 19.55 10 bereitung befindliche landwirtſchaftliche Meliorationsanleihe fahren, ſo daß ſchon der Druck, den die ſtark eingeſchräukte London. 4 D 20.89 20,40 20,40 2044 20.48 408 und um eine Auslandsanleihe der Rentenbankkreditanſtalt. Bautätigkeit auf die allgemeine Konjunktur zweifellos aus⸗ New Hort.„1 Dollar.1500] 4,1880] 4,1880] 4480 4,800 4 Aber in beiden Fällen wird man erſt eine Beſſerung der geübt hat, 5 5 0 1 nan zum 25 95 e: 1 el 44 5 1 1 n* f 8 1 10 S 1071 1 zie och 3.*——* e 5 amerikanſſchen Kapitalmarktlage abwarten müſſen, denn ge⸗ nungsbau, bei dem die Schwierigkeiten der Finanzierung n 2...——. EE—— 5 5 8 8 2 8. 8. J 4. Hanfwerk Füßen 188.0 139 5 Neckarf. Fahrzg. 98.— 109,0 Uhrenfbr. Furtw. 61.—.— Gebhard Tertil. Mansfeld. Akt. 117, 117,0 J Weſtereg. Alkal 198,5 183,0 Kurszettel der Neuen Mannheimer Zeſtung ae imat. 93.— 93.— Nrh. Leder Spier 105,0 105,0 Ver. deutſch. Oelf 87,— 87,— Tozelſenk.Bergw. 182.5 133,0 Markte u. Kühlg. 159,5 108,5 Wicking⸗Cemen 180,0 149,8 Aktien und Auslandsanleihen in Prozenten. bei Stückenotierungen in Mark ſe Stück Hirſchskupf. u. M. 110 0 108,5 Petersuntonßerf. 112,0 113,0] B. f. ch. Id. Mainz 96,25 98,25 JGelſenk. Gußſt.,.— Mech. Web. Lind. 227,0 228,5 Wiesloch. Tonw. 99.— 89.— Die mit T verſehenen Werte ſind Terminkurſe während ſich die mit. verſehenen Hoch- u Tiefbau 88 50 84. Ff. Nähm. Kayf. 57,— 57.— IVer. Stahlwerk———.— Genſchow e Co. 9950 100,7 Mer Söbne. 17. Wiſſener Metalſ 185.0 1877 noch in Bi verſtehen. 5 Holzmann, Phil. 05 5 Philipp. A G. Fk. 46,— 45,— Ver. Ultram rin. 149,9 140,5 e 185 5 e 39 5 199 9 0 Sal, 92— 89— Holzverkohl.⸗Id. 78,„ Borzellan Weſſel 30— 30.— Ber. Zellſt. Berl. 149.0 153.5 Herreshei. Glas 188.5 J. Mix& Geneſt 1385 138,5 Wolf, Buckau. 54,.— 58.— 5 7 5 a Maſch. St 75 Hes. f. elkt. Unt. 263.0 264.5 Motoren Deutz. 64,15 82,15 5 1 8 St. A. 87.— 85,10 Rei 5 Dogtl. Maſch.St. 75.— 77. chest elkt Unt Motoren Deutz Zellſtoff Verein 158,5 158,0 Mannheimer Effektenböͤrſe vom 3. Februar e nc Theiler S. 455.5, 450.2 dog c. of Sl. 477.7 158,7 Pan ordne 112.9111. Mot, Born 1789 1700 Fe Walo 245.5500 3 4 3 4 9 4 11 Mo chr 12 1450 Nb. Masch 99175 5 21.25 Volth. Seil. U. K. 74,— 74.— JGoldſchmſdt. 112,0 111.6 Mühthekin Bera. 0 105 . 5 8 8.-(sr. Maſch, 15.— 14,50 Rh. Maſch. Leud. 21, g 5 0 0. Neckarſulm 0100, i Bad. Banl 174,0 174.9 Bad. Aſſekuranz 1 8. 17770 1855 1 95 Stettin——= Ahenania Aach 53, 5350 Wayß e Freytag 186,0 1878 Aa 95 N 1 1 05 1278 Freiverkehrs⸗Kurſe. e. ß ß b. Hypoth. Bk. 175, 5 5 1 5 15 5 7 2 Heilbr.. 178. 1 nge.———.— Mh. 5% 13. 2 ſchl. E Bed. 194.9107. 29 rr.—.——.— e d ee e e e e er e ei e. e r als Srewerkehrs, Rule. ff,. 4 80 e 885 Südd. Disconto 5 8„ 7 2 5 g Krausscco Lock. 51. 51,.— Gebr. Roeder, D. 1400 8 Grilner Bilfinger 154.0 1535 ſt. E Kopp.„ 8 iamond.. 17,85 18.— .⸗G. f. Seilind. 80,— 80,— Port Zem Heid. 130,0 188,0 ans 164,7 168.51 Rüttgerswerke 35.50.— Benz...———— Geulcgwin elf 108,0.0 Tvönig Bergb. 99,— 100,10 Heldeurg.. 0.— 81. 149,0 B Bop.&. 153,0 152,0 Rh. Elektr..⸗G. 156,0 155.0 ILahmeyer Co 164, 5. 2 ſchwitz Tex 0 K burg 5 9 139048800 J. G. Farben 289,0 265,0 Ahelnmühlenw. 120.0 140.0 Lech Augsburg 128,5 128.7 Sele 19 555 e 1 6——— acetbal Drahi 88.— 18, TRathged Wag. Feller hat 450 575 einein, N ö„ n 584— 8 133 1 erk Rothe—.——.—Schnellpr. Frkt. 76.— 76, aſt 9 5„„ er:. 141, f 50 5 0 8 34,—Wayß& Freytag 138.0 138,0 Lederwerk Rothe—.— 18 p t. 78, 40— 80. 158.0 155.0 Reisholz Papier 248,0 248,0 ö Ludwigsh. A. Br. 225,0 225,0 henania 54. 0.0 249.0 Ludwigsb. Walz. 134.5 184.0] Schramm Lackf. 138.3 183,0 Ufa...— 80. Sa Masch. 158.0 188.00 I Nbeln. B a Peter sb. Ft. Hdb. 2,40 4. 8 0 54.—. Walz. 184. 258 ö„ 1 Rhein.. 238.5 232.7 Schwartz Storch. 170,0 170,9 Gebr. Fahr 54, 5 Zellſtoff Waldhf. 4 64440 5 Maschinen. chuger Nebg, 1810 kel 5 ammerſ Spin. 135.0 135,0 10 bein 1 78 Ronnender Werger Worms 158,0 158,0] Deutſche Linol. 280,0 260,00 Südd. Zucker„140, J gut; 0.—.——.— Schub. Vernels 84.50 84.— Jeſtverziusliche Werte. Hann. M. Egeſt. 67,— 67.— Roein Cha motte be, 5 Kuſſenbank 4,25.90 ſche Induſt.——. Schuof. Berneis 03,50 og.—.——.— dein. Elektriz. 185,2 183.9 N i mae ef 108.9 Sellin bun Self 80.5 80.— Deal Aerbſaſch. 16,28 le 8 Hanſe Good... Abel ed Krat 78050 5650 Sie e 1—— 7 5 8* 1 9 50* 8 Frankfurter Börſe vom 4. Februar e ß 1 TGelſent. Gußſt. 182,5 183,5] Baſt.⸗G... 235,0 285,0] Mia ühlb 140,5 140.5 Südd. Draht.—.— 8% R ychldpfs/ 97,75 87.50 Pe e 1855 1860 Abenanja Ch. 53,— 54, a) Neichs · u. Staats y k- Aktien. S 70,30 Miag, 5 S. Led. St. Ingb.——— 8 ö 5 Iarpen Berg. 185, 0. ap. 55 18 idea... 226.0225. Beg 4 Hertel. 0.— fe. Floteren Denn. 54 50 8280 Süd. Jucker 148 0 fel 2 7% Schneg 0 5,40, 445 Harter gti. 11015 115 8 Maud. onen. e Diane 82,—52,— F 125 f aka ersieb 173.) 174.7 TSergm. Clekit. 188.0 185,0 Motor peru 18 7 Veſig. 0 85 Schuß. l 5 e e ee ee dto e Hadiſche Bant 17560 Tgalt 2 188 2 18 0 Sin Mean?. elthe, ee ee ed Schusg., len ider! Rasch. 10165 i c moſer Juen.—.— en me 5 1550 ant f. Brau. J. 177,0 177,0 Kcal Weſtereg. 108.2 184,0 Ling 1 ind Kaufen 105.5 105.9 Rarfortz Ferd. 85,— 88.— 6% Reichsanl 27 875, 87.80 ———— Mannesm. ⸗R. 148,0 150,0] Brem.⸗Beſig Oel 69.— 69, Hirse fer 103,5 109,5 Rückforth. Ferd. 88,— 88.— ö 1 e 183,0 166,0 ee 1 1590 Ch. Brock..⸗W. 81.— 80, Berliner Börſe vom 4. Jebruar ige dd. 13 0 119,0 Tatütgerswerke 95,85 6,— 5% B Rohlenanl. 150 2 5 9 TBärmer Bank, 147,0 146,5 J Oberſch. E. Bed 108,0 198,3 Cement Heidelb. 187,138, 125.5 JL Ooeſch Elß. St. 130,5 135.6 Sachſenwerk 119,0 119,8%% Prß Kallanl 8,19 6,19 A1Werliner Hand. 28,0 29,0 0 118. Cement Raelſt. 190. 450,0 Bauk⸗Alekien. Induſtrie⸗Alktien.„ 0 185.0 Pdobentoh.⸗Wt. 105.9 103,5 f Salzdetfurth 250.0 259,0 10% 5 om. u. Privb. 178,5 174, TPhönie Bergb. 190,040.) Chamott Annw. 118,0 9 5 ö. Phil, Holzmann 140,0 139,1 Sarotti.. 8140 180,0 8% Wh. Stadt. 20 85,1 85,15 Nb. 249,0 88.5 Itbein Braun. 1810280 Chem. W. Albi. 121.0—.— Sant f. Draummd. 148,9 148,0 Adler c Oppend—.— e TDaimler Benz. 93,50 3,80 Horchwerke. 107794070 Sgeidemantel 26,85 27 8% 150—. J onoldekenbt. 237.8 189.0 Sab. Velden 111.0.d, Content. g. 167.0 S Sankf, dl Werte 15,7 183.2 Adler wesen 79.0850.— J Heuer Gas 175 17 J Poumbelbt geich 32.30 82.35 F ber g Salz 3400 3490 5% lieg gen ear 2 87 Bypothek⸗ 980 K 8 K 0 ant f. el. e 158, 1 werte.. 79. E 5 2 5 5 5„ ee sche 1 5 0. e 79.50 80,50 J Datmler Motor 82 50 6878 Ter. Handelsg. 286,7 269.5 AG. f. Berkörtw. 184.8 188.5 Naeh e W dh 105. Tale Bergbau 220,0 222, Sa a 1350 15020 5% Landſch. Rog.20, Süsel i,, f bank 5 bm.. IDarmſt. u. N B. 21.0 TAlg. Elektr.⸗G. 164 5 1 Gebr. 0 Sfaner 1 i . 1838 10 Crauspork⸗Alktien. A 595805 72.— 72— Te Pank 152,5 183,5 klanmtendf. Bap. 217,0 214,0 1 10175 15 55 5 19 157 5 if See 4 15 2% Suna 40,65 40,90 Dresdner Bant 100,5 180,0 Schantungbahn. Düſſld⸗Rat. Dürr 78.— 76.— i 18 55 91 0 1 5 N 25 75 85.75 Deulſchektabelw. 61,— 80,— Tealde, Accel 1740 1740 Stoehr Kameg. 170,0 172.0 5 e 22 5—.75 Irkirt. Hyp.⸗Bt 140 142,5[Hapag.. 148,150. at d 1 Dienen eie er Gußſt.—.——.— Deuiſche Kall... Kaclsr. Masch. 15 14,45 Stoewer Nähm. 52, 4% ob he. 1.. egg u Mg. 129,0 128,0 kterds giopd 1830 184.0 Liſen Katſers. 29.2) korerdne. gan 176 178.5 1 Gebt 20 Tuch Maſch.75 88. C.. nemo. e Stolderger Zn, 2305 2210 407% Sil 25 8 ee e B. 140 4500 Selene. 61e 10 HL 5 Cl Bed Melle 3 10 e lid mb 20 2 Aged Wdh. 14370 Ul F Kläcnerwerk. 6,2 420.0 Süd Imms bil. 64.5 88.— 40% Papterrte—.——.— Nürtoerg..-. 170.0 10.0 Baltimor⸗ 5 dag Frankf. 81,— 80, ert. Creditbk. 37,30 37.5 9 10 2J Deuiſche Wouw. 83,895.75 C. H. Knorr 272,0 471.7 Teleph. Berline 72,— 72.50 4% Eülgk. Ab. Ant. 10,.— 9,90 0 f 2 38.— Emag Frankf.. 81.— 80.— Oeſterr. Creditbk. 37,50 37,50 Halcke M ſchin. 119,0 119,22 Eiſenh 90, 32.. 29 85 ph. Ber g 25 0 Ab. Anl. 10, 5 Deſterr. Cd. Anſt 37.50 38, 4 mall Strich 2.— 22.„Verſich.—.——.— Halcke Maſchin. 11s, 12 Deutsch Eiſeng. 2 Koüm.& Jourd. 87.— 26.30 ThoerlOelfab.. 101,0 101,0 4% ù Bago ⸗Elſ. 13,80 14,— JJ)% ⁵ 1 a 5 185,0 Eichb.⸗Mann. + 275,0 275,0] Eßlinger Maſch. 74,— 7857— Rhein. Ereditbk.„5 189,5[Je nann Elt. 182,0 188,0 Dür 15 72, 409 oſtheimer Ce—, e Transradio. 5 181.„Türk.ung Ant——. FF f.. Sd, Disconto 144,0 144,0 Mainzer St.⸗ A. 249,0 449,0 Faber, Joh. Blei 72,50 78, 5 Verl. Karls Ind. 84.— 85,5 Roffhauf.- Hütte 174% 172.0] Varziner Papier 148,2 1460 5 810711915 5 24.28 Wiener Bankver, 17,50—.— Schöfferh. Bind. 814,0 815,0 Faber& Schleich. 103,0 103.0] Crausport⸗Alketien. I Berlin. Maſchb. 122,5 128,0] Elektr. vieferung 168,049, 5„ss„ Ver..⸗Fekf Hu. 92, 22,%%,„1914—.— 25 Wärtt. Notenbt. 156,0 157,0 Schwartz⸗Storch—— m J. G. Farden„259,2 201, 7 Bing Nürnberg—,—,—1Elktr.vicht u. k. 219.0 228.5(Lahmeyer e Co 165,2 68.7 Ver- Chern. Carl 154,0 154,0 4% 5 Golort 22.15 2 Mannh Berſ.⸗G.. e Wer ger. 158,0 15,0 FJahrcebr. Pirm 53 28 84,— 1. Reichsbahn 7765.40 Bochum. Guß.—.— Emaille Ulrich 23,.— 43,.— Laurahutte 80,15 30,50 Z. Dtſch Nickelw. 17/0 177,0 3% N 85 ion.70.65 J. All. Verſ. 178,217 53.— IFelt. Gulu Els. 128,0 122,0 Schantungb cn. 380 Gebr. Böhler e.—.——.— Enzinger⸗Unon 49,— 47,.— Linde s Eism 158, 151.5 T. Glanzſt Eldf. 544,0 544,0 3% 07 fl N rank ö Adt, Gebr. 52,50 53 U 0 20k. U. Sir, 183,0 183 Er ˖ 3 3% Oel. Stb. alte 5 Dberet. Ver.: 0. 1670 168.5 Adler Oppeng....— Jeinmech. Jetter 1 5 1 2 055 55 i 2 805 Ge 5 7 Eſchw. Bergwert 211,0 211.0 e 1 0 0 85 e 1057 1985 n 3 5. R. u. Mito. 15.50. 8 81. 61,— Frtf. Bok.& Wit. 75,.— 8 0. Br.⸗Beſigh, Oeif. 70.— 8 5 Carixindſtrom 309, 5,5 TB. Stahlwerk 10,7 108,4 5 1 5 5 5 12.6. 18875 188 eee—.——— Suüdd⸗Eiſenbahn 110,0 1118 Brem. Linoleum——. 3 Fable LiſteCo 135,0 185,1 vingel Schuhfab 78,75 72.87 5 S 202,5 402,5 60. e e Vergwerk⸗Aletlen. cha. Dann, 189,0 180 Tgleſchmidr T.—— 115,1 Toeuſch Austr... remer Oultan 145.8 tal, e td Fargen. 0 200, Kinte& Heffn. e Jer Ultra naein 15141.00% 5 Bergwes Af 1 Zellſtoff 172.0 178,0 Grisner l. Durl 128.0 18055 J Deutſch Auſtr. 4 51 Bremer Wolle 190,0 19,5 Feldmühle Pap. 209,9 40,(. Loewe ch Lo 254,0 256,0 Vogel elegraph 92,25 22,2%„ Beet Bochumer Guß.—— an Jeu 3 5 3 1[ Igapag. 95 159, Brown, Bo. L 152,0 152,0[Felten& Guill. 121,5 122,0 F. Lorenz. 111,014.00 Voigt& Haeffner 173.5 179,5 105 155 Obligar 5 !!!!! Gül, Biinge 5540 1505 Tana Sit 2140 2170 Duderuseiſenw. 88.65 88.55 N. Friſter.. 110,2 103.0 Loth. Boril. Cem.—.—. Voglländ Masch. 7750 J 1 115—.— 5 1—— 5„„ 7. 55 2—.— 1—.— 1 2 0 1 1 5 bh el Ber w..0 Ao Bad lerne.. D Halde meu Aim f. 52.80 52760 JRordd loud 18,0384 Len Fehden 18 1880:ꝶö᷑ Magteus.-G. 5,. Wanderer Werke 182, 182.05%%„ 1.—.— 105 0 d. Maſch. Durl. 14.0144 a 1 205 0 135,0 Verein Elbeſchiff. 77,.—77.— Chem. Gelſenk.. 78.— 78,50 Gaggenau B. A. 89,2539,— f Mannesmann 148,7 149,5 Weſer. Akl.⸗Geſ.—.—., Lehuan tepec.—— l 4 3 . S 2. een. . e e eee nieren ani ane nennen ernie een eee 1e eee S nstag, den 4. Februar 1928 9 Neue Mannheimer Zeitung(Abenb⸗Ausgabe) 7. Seite. Nr. 60 5 Siemens-Abſchlüſſe Erhöhte u Nachdem die weſentlichen Ziffern der Gewinn⸗ und Verluſtrech⸗ nung der beiden Siemens⸗Geſellſchaften in Nr. 47 veröffentlicht wurden, liegt jetzt der Geſchäftsbericht vor. Die Siemens und Halske AG. berichtet, daß während des abgelaufenen Geſchäftsjahres ihre Be⸗ triebe ausreichend beſchäftigt waren. Die dauernden Beteiligungen brachten angemeſſene Ergebniſſe, weshalb die Verteilung einer Dividende von 12 v. H.(i. V. 10) vorgeſchlagen werden kann, wodurch der Prozentſatz erreicht wird, den die Geſellſchaft vor dem Kriege eine Reihe von Jahren hindurch regelmäßig zur Ausſchüttung brachte. Unſere Abſicht, die Vorteile, welche die weitere Auswirkung der Ratlonaliſierungsarbeiten brachte, zu Preis herabſe tzungen zu verwenden, konnte nur in beſonderen Fällen zur Durchführung kommen. Im allgemeinen wurden dieſe Vorteile durch Erhöhungen der Herſtellungskoſten aufgewogen, und auf manchen Gebieten mußten Preiserhöhungen eintreten. Im Auslandsmarkte mehren ſich die Fälle, in denen mit den beſten Verfahren in Deutſchland hergeſtellte Ware nicht mehr mit Vorteil abgeſetzt werden kann Die durchſchnittlichen Stun den⸗ verdienſte der Arbeiter in den Groß⸗Berliner Betrieben der Siemens u. Halske AG. und der Siemens ⸗Schuckertwerke ſind im Durchſchnitt der letzten drei Kalenderjahre bei den Männern um 10 v.., bei den Frauen um 12 v. H. jährlich geſtlegen. Das Jahr 1927 allein ergab eine Steigerung von 12 v. H. bei den Männern und 10 v. H. bei den Frauen. Vom Anfange des Jahres 1908 bis zum Kriegsbeginn Mitte 1914 betrug die Erhöhung im ganzen 11,2 v. B. Die Perſonalkoſten ſind ales in den letzten Jahren unter weſentlicher Mitwirkung der Regierung jährlich um einen Prozentſatz geſteigert worden, der in einem „lährigen Zeitraum erreicht wurde in einer Periode des ſtärkſten Aufblühens der deutſchen Wirtſchaft und im beſonderen der Induſtrie. Da die direkten und indirekten Perſonalausgaben der ausſchlaggebende Teil der Produktionskoſten ſind, konnten Ver⸗ teuexrungen vieler Waren nicht ausbleiben. Die Rationaliſierung konnte mildernd wirken, weil in kurzer Zeit vieles nachgeholt wurde, was ſich ohne die langjährigen Störungen allmählich ent⸗ wickelt hätte. Sie kann aber nicht dauernd in gleichem Maße fort⸗ ſchreiten. Sowohl die im Geſchäftsjahre eingegangenen Beſtellungen, als die Ablieferungen der Betriebe haben ſich gegenüber dem Vorjahre nicht unbeträchtlich erhöht. Die Zahl der Beſchäf⸗ tigten bei beiden Geſellſchaften ſowie den von ihnen kontrollierten Geſellſchaften, hat, nach einem erheblichen Rückgang in den letzten Jahren, die Ziffer von 110 000 wieder üherſchritten. Geſchäftliche und techniſche Entwickelung Auf dem Fernmeldegebiet war die Beſchäftigung der Werkſtätten lebhaft. Die Herſtellungsmethoden wurden weiter ver⸗ vollkommnet. Unter den Auslandsaufträgen auf dem Fernſprechgebiet ſind ſolche aus Italien, Holland, Finnland, China und Japan erwähnenswert. Das Geſchäft mit der privaten Kundſchaft in Fernmeldeapparaturen aller Art konnte erheblich geſteigert werden. Zu dieſem Zwecke nahmen wir uns auch in er⸗ höhtem Mäße des Vermietungsgeſchäftes an, das ſich auf Fernſprech⸗ einrichtungen, Polizeirufanlagen und Uhren erſtreckt und gründeten dazu eigene Geſellſchaften. Beſondere Aufmerkſamkeit wurde wiederum der techniſchen Vervollkommnung namentlich auch der Schachtſignal anlagen und Telegraphenapparate zugewandt. Die Bildtelegraphie, welche wir zuſammen mit der Telefunkengeſellſchaft nach den Patenten von Carolus entwik⸗ kelten, wurde auf einer Kabellinie Berlin⸗Wien erſtmalig in den öffentlichen Verkehr eingeführt. In Fernſprechkabeln und beſonders in ſolchen für Weit⸗ verkehr folgte einem Tiefſtand der Beſchäſtigung während der erſten Hälfte des Geſchäftsjahres ein beſonders lebhafter Beſtellungsein⸗ gang um die Jahresmitte, in erſter Linie von der Reichspoſtverwal⸗ tung. Das Fernkabelnetz verbindet nunmehr einen großen Teil der Länder Europas miteinander. Ein bedeutendes Reparationsgeſchäft ſtellt das Fernkabel Paris⸗Bordeaux dar, das uns die franzöſ. Poſt⸗ u. Telegraphenverwaltung in Auftrag gegeben hat. Dieſer Auftrag wird in den Jahren 1928 und 1929 erledigt werden. Für die Fern⸗ kabellinie Rom— Neapel ſowie für einige Linien in Oberitalien liefern wir die Spulen und Verſtärker. Für die Deutſche Reichs⸗ bahn verkabelten wir die Fernmeldeleitungen an den zu elektriſieren⸗ den Strecken der Eiſenbahndirektionen Breslau und München. Die große Ausdehnung des Fernkabelnetzes ſtellte neue Anforderungen an dle techniſche Durchbildung. Bei den großen Entfernungen machten ſich Echoerſcheinungen bemerkbar, die durch einen„Echo⸗ ſperrer“ beſeitigt werden konnten. Auch die Klarheit der Sprach⸗ übertragung wurde verbeſſert. Beſonders entwickelte Meßſy⸗ ſte me ermöglichen die dauernde Ueberwachung der Einrichtungen auf den Verſtärkerämtern. Für Rundfunkübertragung wurden beſonders pupiniſierte und geſchützte Kabel entwickelt und geliefert. Unſer Werk für Meßgeräte hat in den letzten Jahren eine imfangreiche Entwicklungsarbeit geleiſtet, durch die die modernen —Fabrikationsmethoden auf die Herſtellung auch von Präziſtons⸗Meß⸗ apparaten anwendbar gemacht werden ſollen. Die meßtechniſchen Aufgaben der Wärmewirtſchaft faßten wir im abgelaufenen Geſchäftsjahr in einer Abteilung für wärmetechniſches Meßweſen zuſammen. Der Vertrieb unſerer Erzeugniſſe auf dem Gebiet der medi ⸗ ziniſchen Technik, ſowie der Erzeugniſſe der Reiniger Gebbert u. Schall AG. in Erlangen, an der wir maßgebend * beteiligt find, erfolgt durch die Siemens⸗Keiniger⸗Veiſa GmbH. Um dieſe für ihre Aufgaben genügend zu ſtärken, wurde ſie im abgelaufenen Geſchäftsjahr mit einem Kapital von 9 Mill./ in neuer Form errichtet. Sie hat ihre Verkaufsorganiſation weiter ausgebaut, insbeſondere iſt dadurch unſer Anteil am Auslands⸗ geſchäft geſtiegen und weiter im Wachſen begriffen. Die fortſchreitende Spezialiſierung unſerer Werke auf dem Ge⸗ mſätze— Beſſeres Auslandsgeſchäft— Geſtiegene Selbſtkoſten Techniſche Fortſchritte Typen von Röntgenapparaten und Unterſuchungsgeräten in neuer Form herauszubringen, die in großen Serien hergeſtellt werden. „Die Geſchäftslage im Eiſenbahnſicherungsweſen hat ſich weiter gebeſſert. Insbeſondere finden unſere ſelbſttätigen Streckenblockanlagen ſteigende Anwendung im In⸗ und Auslande. Zum Zwecke der Vereinfachung der Konſtruktion, der Herſtellung einigte Eiſenbahn⸗Signalwerke Gmbh.“ gegründet. und des Vertriebes aller auf dem Gebiete des Eiſenbahnſichexungs⸗ weſens zur Verwendung gelangenden Fabrikate wurde die„Ver⸗ an der außer uns und den Eiſenbahnſignalbauanſtalten Ma x Jüdel, Stahmer, Bruchſal AG. auch die ACG. beteiligt iſt. In Verbrennungs motoren haben wir, der Nachfrage und den an uns herantretenden Anforderungen entſprechend, den Bau von luftgekühlten Flugmotoren weiter entwickelt und auf größere Einheiten erſtreckt. Der Bau von Motoren für Automobile iſt wegen der Aufgabe des eigenen Automobilbaus ein⸗ geſtellt worden. Das Elektroofengeſchäft hat ſich in dieſem Jahre gut entwickelt. Beſonders zu erwähnen iſt, daß wir von der ruſſiſchen Handelsvertretung Auftrag auf die Lieferung mehrerer Oefen er⸗ halten haben. Auf dem Gebiete der Chloralkalielektro⸗ lòyſe bauen wir drei größere Anlagen in Rußland. Es gelang uns auch, in dieſem Jahre nach langjährigen Verſuchsarbeiten die erſte Anlage zur elektrolytiſchen Gewinnung von Zink in Auftrag zu erhalten. Ebenſo haben wir ein Verfahren zur elektrolytiſchen Gewinnung von Zinn ausgebildet und in Berlin eine größere Anlage nach dieſem Verfahren gebaut. Die Verſuchs⸗ arbeiten auf dem Berylliumgebiete haben ermutigende Er⸗ gebniſſe ſowohl bezüglich der Herſtellung des reinen Berylliums und deſſen Legierungen, als auch bezüglich der Verwendungsmöglich⸗ keiten gezeigt.“ Beteiligungen Im Wiener Werk war die Geſchäftslage zu Beginn des Geſchäftsjahres wenig günſtig. Immerhin gelang es, die Belegſchaſt im Laufe des Jahres wieder zu vermehren. Gebrüder Sie⸗ mens u. Co. konnten einen Rückgang des Umſatzes in Elektroden aus amorpher Kohle durch Steigerung auf den übrigen Geſchäfts⸗ gebieten ausgleichen. Die Siemens⸗Bauunion Gmbß. Kommanditgeſellſchaft hat ihren Beſtellungseingang und ihren Um⸗ ſatz gegen das Vorjahr weiter erhöht; namentlich hat ihre Tätigkeit im Auslande zugenommen. Die Arbeiten an der Waſſerkraftankage für den Freiſtaakl Irland ſchreiten rüſtig fort. Die E. Zwietuſch u. Co. Gmbs, hat ſich befriedigend entwickelt. Das rückgängige Poſt⸗ geſchäft konnte aber nur teilweiſe durch erhöhte Beſte lungseingänge aus dem Privatgeſchäft— vor allem auf dem Förderanlagen⸗Ge⸗ biet.— ausgeglichen werden. Die Geſellſchaft für draht⸗ loſe Telegraphie mbH.(Telefunfen) hat ſich einen ange⸗ meſſenen Anteil am Weltgeſchüft für Großſtationen geſichert, wozu die Entwicklung der Sende⸗ und Empfangsapparaturen beitrug. Der Kurzwellenverkehr hat ſich weiter eingeführt, die techniſche Entwick⸗ lung auf dieſem Gebiet iſt weſentlich gefördert worden. Die Os ⸗ ram Gmbß. Kommanditgeſellſchaft hat erſolgreich gearbeitet. Von Siemens u. Halske, den Siemens⸗Schuckertwerken und der Siemens⸗Bauunion wurden im abgelaufenen Jahre 182 Mill.„ als Gehalt und Lohn an die in den deutſchen Betrieben beſchäftigten Angeſtellten und Ar⸗ beiter gezahlt. Die Aufwendungen für gesetzliche und frer⸗ willige ſoziale Leiſtungen ſtiegen von 15,6 Mill./ i. B. auf 17, Mill.. Weſentlich fallen die Ausgaben für Penſionen ins Gewicht, die ausſcheidenden älteren Angeſtellten und Arbeitern ge⸗ währt werden, ohne daß dieſe ſelbſt hierzu während ihrer Dienſtzeit beigetragen haben. Dieſe Aufwendungen ſind ſeit dem Jahre 1922 um mehr als 100 v. H. geſtiegen. In dieſem Zuſammenhang weiſt der Geſchäftsbericht darauf hin, daß da die Lage der„älteren Ange⸗ ſtellten“ augenblicklich in der Oeffentlichkeit vielfach behandelt wird, zurzeit 39,2 v. H. der erwachſenen männlichen Angeſtellten der Sie⸗ mens⸗Firmen über 40 Jahre alt ſind. Gewinn⸗ und Verluſtrechnung Der Rohüberſchuß auf 30. Sept. 1927 hat ſich entſprechend der guten Weiterentwicklung verdoppelt, und zwar von 13,50 auf 26,72 Mill. /, Anleihezinſen(3,64 Mill.%) und Abſchreibungen auf Ge⸗ bäude(0,75), geſetzlich ſoziale Leiſtungen(3,58), desgl. freiwillige (2,35)— außer den aus dem Gewinn 1925/26 für Wohlfahrtszwecke zur Verfügung geſtellten und verwendeten 1 Mill.— verminderten dieſen auf 16,40 Mill., ſo daß zuzüglich Vortrag bekanntlich ein Reingewinn von 18 851 249(15 848 518) verbleibt, deſſen Verwendung bereits in Nr. 47 mitgeteilt wurde. 5 Vermögensaufſtellung In der Bilanz haben ſich Bankguthaben von 05,589 Mill. auf 51,63 geſenkt, während Wertpapiere— zum größten Teil fſeſt⸗ verzinslich— von 14,72 auf 50,45 erhöhten, da in dieſen ein Teil der flüſſigen Mittel angelegt wurde. Dauernde eBteilgungen haben ſich bei vorſichtiger Bewertung erhöht(97,33 gegen 86,38), da dieſer Poſten den früher mit 6,5 Mill. bilanzzierten Vorzugsaktien beſreun deter Geſellſchaften ſowie der Beſitz von Aktien der S. u. Sch. und der verſtärkte Beſitz v. Aktien der Eiſenbahnſignal Jüdel mitenthält Weitere Unternehmungen bzw, Beteiligungen erſcheinen noch mit 6,396(—) Kaſſe wird mit 0,289(0,38), Sicherheiten mit 6,64(00,44), Aktiphypotheken mit 0,43(0,426), Wechſel mit 0,86(0,78) und Grund⸗ ſtücke mit 14,30(13,23) ausgewieſen. Geräte, Werkzeuge uſw. ſtehen wieder mit fe 1% zu Buch. Rohmaterialien ſind etwas, von 7,25 auf 8,09, gewachſen. Angefangene und fertige Fabrikate und Anlagen im Bau ſenkten ſich aber von 29,7 auf 23,24 Mill. /, was einmal auf die ſortſchreitende Rattonaliſterung und zum andern auf die Verkleine⸗ rung der Läger durch verſtärkten Abrüf gegen Ende des GJ. zurück⸗ geführt wird. Mit der Ausdehnung des Geſchäftes haben ſich Schuld⸗ ner von 63,18 auf 82,20 Mill. I erhöht. Auf der Gegenſeite haben ſich aus dem gleichen Grunde und durch für Steuerzwecke bedingten Rückſtellungen Gläubiger von 56,31 auf 77,78 Mill.„ erhöht, desgleichen und beſonders durch einen großen Auslandsauftrag Kundenzahlungen von 20,18 auf 35,97 Mill. Neben dem Ack, von 97,5 Mill.% und der unv. Rücklage von 30 Mill./ ſowie einer neuen Sonderrücklage von 2,50 Mill./ erſcheinen noch das Betriebskonto mit 14,61(9,11), Bahnbau Jungfernheide⸗Siemen⸗ ſtadt mit.56(), Dispoſttlonsſtock mit 3,60(3,37) Mill.. Von Anleiheſchulden ſtehen, abzüglich Anteil S. S. W. die 6,5proz. R./ Feilngoldanleihe von 1926 mit 12,50, die 7proz. Dollaranlethe von 1925 mit 9,11 und dle 6, 5proz. Dollaranleihe von 1926 mit 28,865 zu Buche, während die Markauleihen bis auf 0,396(6,25) zurückgezahlt wurden. Die Btlanzſumme ſweiſt eine Steigerung von 302,22 Mill./ i. B. auf 348,72 Mill.„ Ende September 1927 auf. Geſchäftsbericht und die Bilanzziffern der Siemens ⸗Schuckert⸗ werke.⸗G. veröffentlichen wir in unſerer nächſten Nummer. Rundfunk⸗Programmen Sonntag, 3. Jebruar Deutſche Sender: 8 Berlin(Welle 483,9), Königswuſterhauſen(Welle 1350) 20.30 Uhr: Varieté, 22.30 Uhr: Tanzmuſik. 7 Breslau(Welle 322,6) 20.15 Uhr: Uebertragung von Gleiwitz Oberſchl., Funkredoute, dann Tanzmuſik. Frankfurt(Welle 428,6).30 Uhr: Uebertragung von Kaſſel, Morgenfſeier, 12.30 Uhr: Orgelkonzert, 16.80 Uhr: Kammermuſik, 20.30 Uhr: Ueb. v. Stuttgart, 21.30 Uhr: Opernabend, Tanzmuſik. Hamburg(Welle 394,7) 20 Uhr: Was euch gefällt, Luſtiger Abend. Königsberg(Welle 329,7) 20.30 Uhr: Uebertragung von Berlin, 22.10 Uhr: Tanzfunk. 5 Sangenberg(Welle 468,8) 19.30 Uhr: Uebertragung von Köln, „Adrienne“, Operette, dann Nachtmuſik. Leipzig(Welle 365,8) 19.30 Uhr: Uebertragung von „La Bohsme“, Oper, dann Uebertragung von Berlin.„ München(Welle 535,7) 20 Uhr: Scenen a. d. Oper„Martha“, 21.15 Uhr: Unterhaltungskonzert. Aus den Dresden, Stuttgart(Welle 379,7) 11.30 Uhr: Morgenfeier, 13.15 Uhr: Schallplatten, 10 Uhr: Konzert, 20.30 Uhr: Eine„Schäſer⸗ ſtunde“, anſchließend Uebertragung von Frankfurt. Ausländiſche Sender: Daventry(W. 1604,3) 21 Uhr: Gottesdienſt, 22.05 Uhr: Konzert. Radio Paris(Welle 1750) 21.45 Uhr: Tanzmuſik. ö 5 Mailand(Welle 315,8). 21 Uhr: Uebertrag. der Oper„Fedora“, Rom(Welle 450) 21 Uhr: Uhr: Uebertrag. aus einem Theater. Wien(Welle 517,2) 19.15 Uhr: Kammermuſik, 20.10 Uhr:„Nur keck“, Poße mit Geſang. 8 Bern(W. 411) 20 Uhr: Reformationsfeier, 22.05 Uhr: Orcheſter. Zürich(Welle 588,2) 20 Uhr: Terzett⸗Abend, 21 Uhr: Wunſchkonzert Prag(Welle 348,9) 20 Uhr: Ueb., Konzert, 22.20 Uhr: Tanzmuſik. fadlio-Spezialhaus Gebr. Hettergott Marktplatz G6 2, 6— fel. 26547. Haben Sie ſchlechten Empfang, dann laſſen Sie Ihre Radio⸗ Anlage von uns fachmänniſch prüfen und die entſtandenen Mängel beſeitigen. Wie alles andere, ſo braucht auch Ihre Radio⸗Anlage Pflege und Wartung. Sastag de, L Februar e 6%% e 5 2 Gere 5 O wolkenus. O heiter. 0 bald bedeckt.& wolkig. G bedeckt. e Negen. GGraupeln. Nebel. 8 Gewitter O Windſtille. Os ſehr leichter Ost. mäßiger Südſadweſt. O ſtürmiſcher Nordweſt. i Schnee. Die Pfelle fliegen mit dem Winde. Dle bei den Stationen ſtehenden Zahlen geben die Tempe⸗ ratur an, Die Linien verbinden Orte mit gleichem auf Meeresniveau umgerewneten Lufkdrüück Wetternachrichten der Karlsruherbandeswelterwarle Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(78 morgens) Wind 8 8 8 5— Weite: 3 8 8 ö Richt. Stärke S Wertheim 151— 1 4—4 ſtill Nebel Königſtuhl 568 770,8—2-2 NW leicht„ 0,5 Karlsruhe 120 771,3 1 6 WSW]„ bedeckt 2 Bad.⸗Bad. 213 771,4 1 SM 70 3 2 Villingen 78772 2 0 2 NW ſchw. 55 1 Feldbg. Hof 1275 639.2—8 5—8 NW leicht 75 1 Badenweil.— 15 St. Blaſien 780— 2 2 25 ſtill hedeckt Höchenſchwl!- 8 2222S Ac Herausgeber: Drucker und Verleger Druckerel Dr. Neue Mannheimer Zeitung G. M. 6.., Meunbein, 5 2 Direktion Ferdinand Heyme. 5 5 Chefredakteur Kurt Fiſcher— Verantwortl. Redakteure: Für Polttik: H. A. Meißner— cuilleton; Dr.&. Kayſer— Kommunalpolitik und Lokales Richard Schönfelder— port und Neues aus aller Welt: Willy Müller— Handelsteil: Kurt Ehmer— Gericht und alles Uebrige: Franz Kircher— Anzeigen: Max Filter 4 biet der Röntgentechnik ermöglichte es uns, die gängigſten Neue Mannheimer Zeitung G. m. b. H. angefangen von der kleinsten Arbeit bis zur umfangreichsten u. Wwerbekräftigsten Druckschrift liefert in vorzüglicher Aus- führung in Buchdruck oder Steindruck, die 8 eee 8. Seite. Nr. 60 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Obwol es den meisten Ellen se hir schweffdlll, dis Kosten Fur den Musikunterrichit ihrer Ninder zu erschwingen, glau-. hen sie dies Opfer bringen zu mussen— Grundsdtzen Rechung tragend, dièe Gene. ſulionen hindurch in CGellung warfen. Das ein Fachmann vom Rage des Vefſassets, Univer- Slldispraſessor Dr. Sachs, Lehier an der Musifhoch. schulęe in Berlin, sich zum Stanupunſei einer modemen Jugend bekennt, dié disse Eraichung zum Dileflanten gblęehint, Sollis vielen Er. siehiemm zu denten geben Haſt du ſchon geübt? Die Nachbarskinder rufen zum Spielen, die Eisbahn lockt, der Rodelſchlitten ſteht ſchon fix und fertig an der Haustür, das ſchöne Buch wird gerade jetzt ſo furchtbar ſpannend— kalt und unbarmherzig ſchneidet die tägliche Frage durch alle Kinderluſt: Haſt du ſchon geübt? Und mürriſch, zuerſt mit dem einen Bein, dann widerwillig mit dem anderen ſteht man auf, bückt ſich noch einmal ſchwerfällig nach dem Lieblingsbuch und legt es traurig auf das Brett zurück. Die Nachbarskinder werden auf morgen vertröſtet, Eisbahn und Rodelſchlitten— nachher iſt's zu dunkel. Oh, du Klavier! So war's ſchon zu Goethes Zeit. Entſinnen Sie ſich noch der Stelle in„Dichtung und Wahrheit“?—„Daß wir das Klavier lernen ſollten, war ausgemacht.“— Nach Luſt und Gabe ward nicht gefragt. Und nun kommt jene entzückende Geſchichte von dem alten Klaviermeiſter, den man bei einem Kameraden getroffen hat, und der ſich zu Hauſe als Lehrer durchſetzt, weil er für jeden Finger der rechten und der linken Hand, wenn er gebraucht werden ſoll, einen luſtigen Spitz⸗ namen hat. Das Notenleſen ging zuerſt an, und als dabei kein Spaß vorkommen wollte, tröſteten ſich die Geſchwiſter mit der Hoffnung, daß, wenn es erſt ans Klavier ginge, wenn es an die Finger käme, das ſcherzhafte Weſen ſeinen Anfang nehmen würde. Doch alles blieb trocken und Schweſter Cornelie erhob die bitterſten Vorwürfe, daß ſie getäuſcht Apfelkuchen mit Schlagſahne. Oder: Die geſchwänzte Klavierſtunde. worden ſei.„Ich war aber ſelbſt betäubt und lernte wenig, ob der Mann gleich ordentlich zu Werke ging“, berichtet der Dichter. Die Späße blieben aus; ſie blieben ſo lange aus, bis eines ſchönen Tages mitten in die Stunde ein Kamerad in die Stube trat. Da öffneten ſich die Schleuſen und die Däu⸗ merlinge und Deuterlinge, die Krabler und Zabler, die Fakchen und Gakchen, die Fiekchen und Giekchen waren auf einmal wieder da und machten die wunderſamſten Männer⸗ chen. Der junge Freund kam nicht aus dem Lachen und ſchwur, daß er ſeinen Eltern keine Ruhe laſſen würde, bis ſie ihm einen ſolch vortrefflichen Mann zum Lehrer gegeben hätten. Johann Wolfgang und Cornelie aber konnten beim Klavierſpielen nicht glücklich werden. Ein paar Seiten ſpäter berichtet Goethe von der Anſchaffung eines neuen Flügels in der elterlichen Wohnung und muß hinzufügen, die Schweſter habe dieſe Neuerwerbung mit geringem Vergnügen auf⸗ genommen, weil ſie, um das neue Inſtrument gehörig zu ehren, täglich noch einige Zeit auf ihre Uebungen zu verwen⸗ den hatte. Bei dieſer„Qual“ ſtand der ſtrenge Vater tag⸗ täglich als Aufſeher zur Seite. Hat nicht über uns allen das Damoklesſchwert dieſer Frage gehangen: Haſt du ſchon geübt? Haben wir nicht alle gefundem Inſtinkt tauſendmal dem ſchwarzen Kaſten und langweiligen 5 geflucht? In geſundem 0 8 ich mich „Cis! Fräulein Käthe, Cis lll“ wird: Mache recht viel Bewegung in friſcher Luft! Wo ich's doch auf muſikaliſchem Gebiet nie zu was Vernünftigem brin⸗ gen werde und der Ueberwohner eien ſchon über das ent⸗ ſetzliche Geklimper ſchimpft. Ach, warum verläßt uns der gute Juſtinkt, wenn wir groß geworden ſind? Warum quälen Sie, die Sie einſt ſelbſt ſo gequält wurden, letzt Ihre Tochter mit Klavierſtunden? „Was ſagt ihr zu unſerm Friedelchen?“ Ich kenne Ihre Antwort: Das Mädchen genießt doch„Erziehung“, es ſoll einmal nicht blöde dabeiſitzen müſſen, wenn die anderen ihre Fähig⸗ keiten ins recht Licht rücken. Und ein Mann, der nicht hoffnungsloſer Kunſtverächter iſt, nimmt ſich doch auch lieber ein Mädchen, das ihm abends etwas Heiteres vorſpielt, wenn er zur Zigarre die Zeitung lieſt, und ſchließlich: iſt es nicht ſchon was, wenn man zum Tanz aufſpielen kann? Sehr geehrte gnädige Frau! Zum Tanz auf⸗ ſpielen empfiehlt ſich nicht: denn wenn Ihr Fräulein Tochter am Klavier ſitzt, ſo kann ſie nicht mittanzen. Was den Mann anbelangt, ſo fürchte ich, es wird Ihrem Mädel genau ſo gehen wie Ihnen ſelbſt. Die Wirkung der drei zuſammenſetzt, wird die Flitterwochen nicht lange überleben, und— gnädige Frau, ſpielen Sie ihrem Gatten heute noch vor? Ich empfehle dringend, für all dieſe Zwecke ein Grammophon oder einen Radibapparat zu beſchaffen. Da wird jedenfalls richtig und meiſt gut geſpielt, es gibt ſoviel Abwechflung als man Platten kauft und das Klavier iſt nie verſtimmt. Im Ernſt: Unſere Zeit iſt viel zu herb, als daß ſie den Unfug der Klavierabrichterei weiter⸗ betreiben dürfte. Die„höhere Tochter“ iſt be⸗ reits zum Muſeumsſtück geworden und mit ihr muß auch alles fallen, was nicht lebens⸗ tüchtig iſt. Ich bitte, mich nicht mißzuverſtehen: ich meine mit„lebenstüchtig“ nicht nur das, was Geld einbringt und zum äußeren Fortkommen hilft. Die inneren Werte gehören mindeſtens in gleicher Weiſe dazu. Unter ihnen ſteht die Kunſt, ſteht vor allem die Muſik obenan. Nicht ihr gilt dies Urteil, ſondern den Mißhand⸗ lungen, denen ſie dauernd ausgeſetzt wird. Nur wer ſich ihr mit vollem Herzen und freiem Wil⸗ len naht, darf ſie anrühren. Nur ihn wird ſie beglücken und nur er vermag mit ihr zu be⸗ glücken. Es darf nicht etwa nur Berufskünſtler geben. Im Gegenteil. Das Liebhabertum liegt im Weſen der Muſik; aus ihm zieht ſie ihre beſten Kräfte und in ihm ruht der beſte Teil ihrer Macht. Gnädige Frau! Swingen 5 kein Kind ans Klavier. Es wird ſich, Si die Nachbarn ub oder vier Stücke, aus denen ſich ihr Repertoire . Wenn Ste aber ein Kind haben, deſſen Auge aufleuchtek, wenn es gute Muſik hört, das lauſchend ſein Spielzeug ver⸗ gißt oder mit Armen und Beinen den Rhythmus aufnimmt — dann laſſen Sie ihm Unterricht geben. Einen guten Unter⸗ richt, der nicht auf das Einbläuen von Paradeſtückchen geht, ſondern vor allem auf die Verfeinerung der muſikaliſchen Nerven und auf das ſinnvolle Verſtehen des Kunſtwerks. Die Welt braucht Muſik, aber keine Klavierſtümper; die Muſik braucht Liebhaber, aber keine wider Willen! Dir und Dich „Zar und Zimmermann“ auf der Schmiere. Den Mar⸗ quis von Chateauneuf ſingt einer, der einem unter Theater⸗ leuten beliebten geflügelten Worte—„dumm wie ein Tenor“ — ohne Einſchränkung gerecht wird. Im zweiten Aufzug ſchmachtet er ſein Mädchen herzbewegend an: „Lebe wohl, mein flrandriſch Mädchen, Wider Willen muß ich fort; Doch ich liebe Dir von Herzen Stimme aus dem erheiterten Publico: „Di—-ichl Di—-ich!“ Unterbrechung. Unfreiwilliges Da Capo. „Lebe wohl, mein flandriſch Mädchen, Wider Willen muß ich fort; Doch ich liebe Dich von Herzen, Darauf geb' ich Dich mein Wort. 5 Mehr Stimmen crescendo aus dem wiehernden Publico: „Di iir! Di- iir! Di- iir!“ Da ſteigt der Ortsbüttel mit Säbel, Helm, Würde und Umſtand auf ſeinen Stuhl und ſchreit in das Gewieher: „Ich bitte mich unbedingte Ruhe aus!!“ Gebrüll und Gejohl. Vorhang runter. Aus. Erſt die Arbeit, dann's Vergnügen Hauptprobe im Gewandhaus Furtwängler iſt gerade von Amerika zurück und wird 5 Samstag, den 4. Februar 1928 7 deshalb bei ſeinem Erſcheinen vor der Mozartſchen Symphonie 1 5 mit beſonders freudigem und anhaltendem Klatſchen begrüßt. Mitten in die Begrüßung hinein läßt ſich auf einmal eine männliche Stimme erſtaunt zur Nachbarin vernehmen: „Wat denn?! Der hat doch noch farnicht jetan 21“ Auch wenn ich's nicht am Dialekt erraten hätte, würde ich gewußt haben: Der war nicht aus Sachſen. 1— Samstag, den 4. Februar 1928 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 9. Seite. Nr. 60 * Briefe an die„Neur Mannheimer zeitung“ „Das harte Brot“ Als Abonnent des Nationaltheaters atte ich das frag⸗ würdige„Vergnügen“,„Das harte Brot- bon Pau Eldudel anzuſehen. Ganz abgeſehen davon, daß man das Theater als Erholungs⸗ und Bildungsſtätte auſehen ſollte, auf was aber das vorſtehende Stück unter keinen Umſtänden Anſpruch erheben darf, muß es ſich jeder anſtändige Menſch unbedingt verbitten, wenn mit der Chriſtus⸗Figur ſo umgegangen wird wie hier. Auch der Seitenhieb auf die katholiſche Religion ſollte nicht ſo ohne weiteres hingenommen werden, umſo⸗ weniger, als der Verfaſſer des Stückes in ſeiner Anmerkung, die jedem Programm angefügt iſt, es für notwendig findet, ſich ſozuſagen für die unangenehmen Figuren der jüdiſchen Rollenträger zu entſchuldigen. Ich dachte immer, daß jetzt gleiches Recht für alle gilt. Ich glaube, daß man gut daran kut, ſein Ahonnement fallen zu laſſen und nur zu den Vor⸗ ſtellungen Karten nimmt, von denen man vorher weiß, daß man als anſtändiger Menſch nicht verletzt wird. Nur auf dieſe Weiſe dürfte man die Theaterleitung dahin bringen, Stücke aufzuführen, die auch volle Häuſer gewährleiſten und nicht Sachen, die einem das Theater verleiden. Alle die Abonnenten, die meiner Meinung ſind, ſollten, wie ich, eine Beſchwerde ans Theater richten. Mir tun nur die Schau⸗ ſpieler leid, die ſo etwas aufführen müſſen. F. St. (Wir geben dieſer Stimme Raum trotzdem ſich der Schrei⸗ ber in einem Irrtum über die Abſichten Claudels befindet, dem als Katholiken nichts ferner liegt als die Ver⸗ unglimpfung ſeiner Religion. Aber eine ſolche Aeußerung eines Theaterbeſuchers iſt charakteriſtiſch für die Verwir⸗ rung, die eine ſolche aus dem Zuſammenhang der Trilogie herausgeriſſene Vorſtellung anrichten kann, der man außer⸗ dem noch, entgegen der Forderung des Dichters, den kraſſen Schluß mit dem Verſchachern des Kruzifixes gelaſſen hat. Die Schriftltg.) * Um Verkehrsprobleme an den Zufahrtsſtraßen zum Apollotheater! Am Mittwoch, 1. Februar, dem Erſtaufführungstage des Gaſtſpieles der Piscator⸗Bühne herrſchten an den Zufahrts⸗ ſtraßen zum Apollotheater gegen 8 Uhr unglaubliche und lebensgefährliche Zuſtände, die einer Großſtadt unwürdig ſind. Das Gaſtſpiel der Piscator⸗Bühne hatte einen regen Beſuch aufzuweiſen und infolgedeſſen war auch die Anfahrt von Autotaxen und Privatwagen außerordentlich groß. Da keinerlei Verkehrspoſten ſichtbar war, der nebenbei bemerkt ſonſt den ganzen Tag hier iſt, mußten ſich Verſtopfungen und Hemmungen bei An⸗ und Abfahrt der Wagen einſtellen, die durch das Herüber und Hinüber, durch das Schimpfen und Fluchen Beteiligter und Unbeteiligter ſich zu einer derartigen Situation formten, die zu beſchreiben unmöglich iſt. Mit 415 Wort geſagt: ein Skandal ſind ſolche Zu⸗ t än de. Zweck dieſer Zeilen iſt, um dringende Abhilfe zu bitten, vielmehr ſolche zu fordern. Es wäre Sache der zuſtändigen Behörden, ſich rechtzeitig über vorauszuſehende, oder auch nicht, Menſchenverſammlungen in den in Betracht kommen⸗ den Sälen zu unterrichten und die nötigen Verkehrsſiche⸗ rungsmaßnahmen einzuleiten. Jedenfalls gehört vor ein Theater jederzeit an den Zufahrtsſtraßen der ſelbſtver⸗ ſtändliche Verkehrspoſten und nicht wie in dieſen Fällen, daß da es noch nicht nötig, wieder zum Dienſt anweſend iſt. Anwohner können das Recht verlangen, ſchon hinſichtlich der Lebensgefahr wegen, um dieſe Maßnahme zu bitten, die Allgemeinheit gleichfalls und der Ordnung wegen. W. W. ***. [Bis vor kurzem war Zufahrt, Aufſtellung und Abfahrt in der Nordrichtung, d. h. nach K 5⸗ Schule zu. Als ich am vergangenen Sonntag zum Raſtelli⸗Gaſtſpiel fuhr, war plötz⸗ lich die ganze Richtung uſw. umgekehrt, alſo nach der „N. M..“ zu. Geſtern abend, beim Baſſermann⸗Gaſtſpiel, war ſes wieder wie vorher! Daß es jedesmal Verwirrungen und Auseinanderſetzungen gab, iſt ſelbſtverſtändlich. Aber wozu denn dieſe ewige Experimentiererei? Ein Auswärtiger, der ſich nicht mehr auskennt. * Die Schülerſtraßenbahnfahrt Feudenheim Mannheim Jeden Tag fährt ein Schülerzug von Feudenheim nach Mannheim, der die Schüler der Realſchule Mannheim⸗Feu⸗ denheim nach Mannheim bringt. Wenn man bedenkt, daß über 400 Schüler tagtäglich in dieſem aus einem Motor⸗ wagen und drei Anhängern beſtehendem Schulerzug fahren, ſo kann man ſich denken, daß nicht die peinlichſte Ruhe herrſcht. Deshalb kam es ſchon des öfteren zu Klagen des Straßenbahnamtes, worüber nichts zu ſagen iſt. Vielfach kann man aber beobachten, daß es Schaffner und Führer gibt, die die Schüler nicht richtig behandeln. Darüber weiß ich folgendes zu berichten: Als ich am Samstag, 28. Januar, mit dem Schütlerzug fuhr, war ich genötigt zu ſtehen. Plötzlich erhielt ich ohne jede Urſache vom Schaffner einen Tritt. Als ich den Schaffner fragen wollte, warum er mich getreten habe, drohte er mir mit Ohrfeigen. Aehnliches trug ſich am Dienstag, 31. Januar, zu. Im Motorwagen des Schüler⸗ zuges wurde geſungen, worüber der Wagenführer ſich ärgerte. Kurz entſchloſſen brachte er den Zug zum Stehen, kam in den Wagen hereingeſtürmt und ergriff den erſten Beſten, um ihn abzuſetzen. Der Schüler, der überhaupt nicht geſungen hatte, wehrte ſich, um nicht den weiten Weg heimlaufen zu mütſſen. Der Führer, der nicht darauf hören wollte, daß der Schüler nicht geſungen hatte, nahm dieſen an Kopf und Hals, um ihn hinaus zu werfen. Dies gelang ihm aber nicht. Des⸗ halb rief er einen Mann von der Straße, um ihm Hilfe zu leiſten. Mit vereinten Kräften gelang es endlich den Schwer⸗ verbrecher hinaus zu bringen. Ich möchte das Straßenbahn⸗ amt bitten, dem Schaffner und Führer zu erſuchen, wenn das Benehmen eines Schülers zu beanſtanden iſt, nicht handgreif⸗ lich zu werden, ſondern in anderer Weiſe vorzugehen. Einer für Alle. 565 ſolcher von 7 Uhr ab verſchwunden iſt und ab 9 Uhr, e Fußgänger Vorſicht auf„Fuß“wegen! Wer Gelegenheit hat, abends kurz nach Eintritt der Dunkelheit oder morgens nach Hellwerden die ſogenannten „Fuß! wege im Schloßgarten zu benutzen, die doch wahrſchein⸗ lich gerade mit Rückſicht auf den ſich dort abwickelnden Ver⸗ kehr mit Gasbeleuchtung verſehen ſind, der wird ſich ſehr bald belehren laſſen müſſen, daß für ſtädtiſche Beamte eine Rückſichtnahme auf„Fuß“ wege nicht beſteht. Denn Besuchen Sie uns Samstag, Sonntag oder Montag zur Besichtigung des NEUEN FOL Besuchen Sie uns am Samstag, Sonn- tag oder Montag zur vollkommen un- verbindlichen freien Besichtigung des neuen For d Groß garage Nord Orth& Hecke Ludwigshafen a. Rh., Humboldtstr. 35 Autetri erte General- Verireter Telephon 61791 und 66344. Tüch ige Vertreter u. Mitarbeiter ragen Be. dingungen vertragsmäßig verpflichtet. Ea gf fernehmet. slehett Euch hohen Gewian duten Schaffung einwandfteſet. gesunder, ttockener Wonnungen rruhere Bezugstfäulghelt 3 bis 4 Monate 1 durch das Austrocknungsver- Pe- Kreu- a b H f. 4. i Warmluft und Kohlenslutezufunt. 7 ö Leinerlel Beschädigung des Materials. Etste Reletenzen. Untetvelttetet, die einen Barbetrag von mindestens Mx. 3 bis 5000,— nachweisen können und auch sonst gui beauskunftiet sind, wollen Prospekte anfordern. t Be-Kreu 0. fl. B regel⸗ frühere mäßig befährt der Kontrollbeamte des Städt. Gaswerks dieſe Wege mit dem Motorrad, um zu ſehen, ob alle Lichter bren⸗ nen bzw. verlöſcht ſind. Auf eine Eingabe an die Polizei⸗ direktion wegen Abſchaffung dieſes unhaltbaren Zuſtandes, der Fußgänger auf Fußwegen der Gefahr des Ueberfahren⸗ werdens ausſetzt, wurde der Beſcheid erteilt, daß die Beamten die Genehmigung zur Befahrung dieſer Wege hätten, weil dies„im öffentlichen Intereſſe liege“! Die Beamten ſeien aber erneut darauf aufmerkſam gemacht worden, daß ſie auf dieſen Fußwegen mit größter Vorſicht fahren müßten. Wie es mit dieſer„Vorſicht“ beſtellt iſt, kann jeder ſelbſt beurteilen, der Gelegenheit hat, die Motorradfahrer zu be⸗ obachten, die es in vielen Fällen noch nicht einmal beim Einbiegen aus der Fahrſtraße in den betr. Fußweg für nötig halten, ihr Tempo auch nur eine Kleinigkeit zu mäßigen, ſo daß man öfters erſchreckt zur Seite ſpringende Fußgänger beobachten kann. Da nun, wie der Vorgang zeigt, durch Eingaben an die Polizeidirektion eine Aenderung der be⸗ ſtehenden Beſtimmungen ſcheinbar nicht zu erreichen iſt, das Städt. Gaswerk ſich andrerſeits nicht einen Beamten leiſten kann, der die ſicher nicht allzulangen Wege zu Fuß abgeht und ſomit die Gefahr, daß ein zu Fuß gehender Mitbürger auf einem„Fuß“ weg überfahren wird,„im öffentlichen Intereſſe“ liegt, ſeien hierdurch alle nachdoͤrücklichſt gewarnt, die be⸗ leuchteten„Fuß“wege im Schloßgarten einſchließlich Rhein⸗ promenade insbeſondere mit Kindern zu benützen. Viel⸗ leicht wird der Schildbürgerſtreich von den verantwortlichen Stellen erſt erkannt, wenn es zu ſpät und tatſächlich ein Unglück vorgekommen iſt! Ein Spaziergänger. K Eine Teuerungswelle im Stadion iſt die neueſte Errungenſchaft für die Fahrrad und Motorrad fahrenden Sportintereſſenten. Begründet wird der Auf⸗ ſchlag von 20 auf 50 Pfg. für die Einſtellung der Motorräder damit, daß bei Großkampftagen, wie z. B. der 29. Januar einer war, mehr Aufſicht benötigt wird. Dieſe Auskunft gab eine Aufſichtsperſon auf die Frage nach dem Grunde der Teuerung. Der gute Mann weiß ſcheints nicht, daß bei Maſſenbeſuch auch ohne Preiserhöhung eine größere Site nahme entſteht. Selbſthilfe kann hier nur Abhilfe ſchaffen. Einer für Alle. N 81 Wo bleibt die gute Faſten⸗Brezel? Ja, das war doch ganz anders, wenn ich daran denke, wie meine Mutter in die Stadt gegangen iſt, um Einkäufe zu machen. Jedesmal hat ſie mir dann eine Brezel mitgebrgcht die ausgezeichnet geſchmeckt hat. Da hätte man zehn Stück vor lauter Freude auf einmal eſſen können. Und wie iſt es heute damit beſtellt? Wenn man heute eine 11 5 ißt, liegt ſie einem im Magen wie ein Stein. Iſt es ein Wunder, daß die heutigen Brezel nicht viel wert ſind, wenn kalte Lauge zum Backen genommen wird? Früher hat man eben Feuer. unter den Keſſel gemacht, die Lauge Amd d und in dieſem Zuſtand die Brezel hinein getan. Die ſind dann gleich in die Höhe gegangen wie eine Dampfnudel und gebacken worden. Daß auf die heutige Art u. Weiſe die Brezel nichts ſein kann, iſt klar. Welcher Bäckermeiſter führt das alte Brezelback⸗Syſtem wieder ein? Nehmt Euch, Ihr Herren Bäckermeiſter, das Backſyſtem in Speyer zu Herzen. E. M,. inches Hausrat bemefandtz. Mäbeſversorgung für das Rheln-, Maln- und Lahngeblet 9, m. b. f. Mannheim, D 7, 8 Neue Nöhel aller Art Küchen. Schlaf- zimmer, Speise- und Herrenzimmer, Einzel- Möbel. Polster-Möbel. Matratzen, Federbetten, Bettledern ete. etc. Wie Tellzahlung auf gemein- niltziger Grundlage bis ru zwel Jahren. Besichtigung unserer Ausstellungsraume, 6 Etagen, ohne jeden Kaufzwang gerne gestaltet. 469 Ratenkauf Abkommen der Bad. In d Bodenſeegegend habe günſt. z. Verkauf anzubieten: 348 Hofgü ter arrondtert. v. 50— 200 Morgen, Obſtgüter, Herrſchaftl. Landſitze. Hotel ⸗Reſtaurauts, evtl. mit Landwietſch. Georg Röſer, Secken⸗ heim Telephon 353, langfähr. Güterſach⸗ verſtändiger bei der Bad Landwirtſchafts⸗ kammer 1 Buchführung. Bilanz⸗Arbeiten, Mahn⸗ und Klage⸗ weſen uſw. übern mmt tage⸗ und ſtundenweiſe tüchtig. Fachmann. 3712 Angebote unter R 8 Nr. 117 an dle Ge⸗ ſchäftsſtelle ds Bl. Büaler i u mit aut. Empfehlung in Gardinen u. Her⸗ renwäſche bew., empf. ſich auß. d. Hauſe. Gefl. Anfr. u. Q F 8 an die Geſchſt. 24801 Tüchtige, erfahrene W a . Kala o- Schoholade- Dra linen Sehgeiderin wit langfähr Praxis ſucht noch—2 Kun⸗ den. Beſte Bedieng. älterer Damen im Anfertigen v. Mäntel. Kleider ſowie Um⸗ ändern. 44257 Angeb. n. P Q 98 an die Geſchäftsſtelle, Die Magie des Wortes in der Zeitungsanzeige muss die Käufer heranziehen 10. Sete. — Nr. 60 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Samstag, den 4. Februar 1928 Evas Entführung Von Hans Land 1 8 Vor dem Aushang eines Bankgeſchäftes ſtand Doktor Dieter Wildbrunn, ein eleganter ſchlanker Dreißiger, glatt raſtert, im ſchwarzen Gehpelz— und ſtarrte mit angſtgeweite⸗ ten Augen auf die Ziffern, die ihm Unheil verkündeten. Hatte ſich doch der Rückgang der Kurſe, die ſchon ſeit Wochen zur Schwäche neigten, in ſchärfſtem Tempo fortgeſetzt. Heute war geradezu ein„ſchwarzer Tag“. In einigen führenden Spekulationspapieren war gar kein Kurs zuſtande⸗ gekommen— da dem Angebot keinerlei Nachfrage gegen⸗ Überſtand. Mit zuſammengepreßten Lippen ſtarrte der Mann den Börſenbericht an. Heute früh 1 5 er den eingeſchriebenen Brief ſeiner Bank erhalten, in dem ſie mitteilte, daß infolge Der ſeit langer Zeit ſtetig ſinkenden Kurſe die Deckung des Herrn Doktor Wilobrunn nicht mehr hinreichend ſei. Sie ſehe ſich mithin genötigt, an der nächſten Börſe— alſo heute— ſeine Papiere zum erſten Kurſe zu verkaufen. Und gerade für die Zwangsverkäufe, die heute an ſeinem Beſitze vollzogen worden waren, hatte das feindliche Geſchick dieſen ſchwarzen Tag geſandt. Wilöbrunn machte in ſeinem wirbelnden Kopfe einen Ueberſchlag und ſah— er war vollkommen ruiniert. War der Bank, nach vollzogener Abrechnung, große Summen ſchuldig. Villa, Auto, Möbel, Teppiche, Bibliothek— alles war gum Teufel. Die Gläubiger würden binnen kürzeſter Friſt den ganzen Kram verſiegeln und pfänden. Er hatte etwa 500 Mark in der Taſche. Wäre er nur frei und ledig— er ließe alles hier ſtehen und liegen und führe ins Ausland. Er war jung, Arzt von Fach— es würde ihn geradezu reizen, vor ſeinen Schulden nach Amerika zu flüchten, dort den Kampf frohgemut aufzunehmen. Er zweifelte nicht, er würde ihn beſtehen. Würde ſich wieder hocharbeiten— in ein paar Jahren dollarbeſchwert heimkehren und ſeine Schul⸗ den hier begleichen Aber Er war nicht frei. Nicht ledig. Hatte den Unſinn be⸗ gangen, ein armes Mädchen zu heiraten, die verwöhnte Tochter einer ebenſo verwöhnten Witwe— die leichtlebige Effi— die vor den herandrängenden Geſchäftsſorgen in dieſem kalten Februar nach einem Schweizer Modekurort geflüchtet war, von wo aus ſie alle paar Tage um Geld drahtete. Dieſes Luxusgeſchöpf hatte Wiloͤbrunn vor drei Jahren geheiratet, als er in Inflationszeiten ein kaum in Zahlen i Papiermarkvermögen beſaß— ſich einen Krö⸗ Us dünkte. Bei der Markſtabiliſterung gingen ihm dann die Augen auf— ſein Vermögen war jetzt leichter zu berechnen— es belief ſich auf eine knappe achtel Million Mark. Das war nun Übrig vom großen Millionenerbe des Vaters, der auch Speku⸗ kant geweſen— und von all dem Börſenſpiel, das der Sohn im FInflationstaumel leichtſinnig gewagt. Wenig über hun⸗ derttauſend Goldmark. Er erſchrak. Wie er jetzt lebte, war das in knapp zwei Jahren aufgebraucht. Alſo mußte man daran denken, hinzu⸗ zuberbdienen. So hatte er ſich dann erneut dem Börſenſpiel zugewandt. Und auch damit war es jetzt zu Ende. 1— ſeufzte er, wer jetzt frei wäre und ledig! Eine Schiffskarte nach Newyork— und dort neu begonnen. Irgend⸗ Mit irgendetwas. Beim Film konnte mau ſich vielleicht Er war elegant und anſehnlich. Als Chauffeur wie: verſuchen. wars zu riskleren. Er hatte ſeinen Wagen oft und gern ſelbſt gefahren. 55 Es gab tauſend Möglichkeiten— wenn man nur frei Are Aber er hatte eine junge verwöhnte Frau. Sie würde ſich ſchließlich wohl ſelber helfen. Innerlich waren ſie längſt nicht mehr ſonderlich miteinander verwachſen. Effi war nur unter glücklichen Lebensumſtänden brauchbar. Dieter Wildbrunn hatte das beſtimmt Gefühl, ſie ſah ſich ſchon jetzt anderweit um. Wenn eine gute Gelegenheit ſich bot, er zwei⸗ felte nicht— dann ging ſie ihm durch. In den Schweizer Luxushotels ſuchte ſie ſicher ſo etwas— und wußte gut: es ling mit ihrem Manne in Berlin raſch bergab. Wenn er alſo Effi kihrem Schickſal überließ, ſo war er frei und ledig, konnte in der Welt ſich ein neues Glück erobern. Aber da war noch ſein Töchterchen Eva— jetzt zweijährig. Und ſo wenig Dieter an ſeiner Frau hing, das Kind war ihm ans Herz gewachſen. Er war nicht frei und ledig. Nun war ſein blondlockiges Evchen, dieſer lachende Engel, ein Bettel⸗ kind. Hatte einen leichtfertigen, verſchuldeten Vater, der, arbeitsſcheu, zum Spieler geworden, all ſein Gut im Rachen des Börſenmolochs hatte verſchwinden laſſen. Jetzt wird er für ſich und dieſes Kind arbeiten müſſen. Arbeiten— er hatte es nie gelernt. Seine Schul⸗ und Univerſitätsprüfungen waren mit Ach und Krach, ſpät und nur notdürftig, beſtanden worden. Trotz guter Auffaſſungs⸗ gabe hatte ſtets unüberwindliche Arbeitsſcheu ihn gehemmt. Nur mit allen erdenklichen Nachhilfen war er ans Ziel ge⸗ langt und hatte das Aerztediplom errungen. Des Vaters Willen hatte ihn für dieſen Beruf beſtimmt, zu dem ihn keinerlei Neigung zog. Im Ueberfluß erwachſen, verwöhnt und verweichlicht, hatte er ſich nie denken können, daß er den Frondienſt eines praktiſchen Arztes oder den eines kliniſchen Aſſiſtenten leiſten ſollte. Was er in ſauren Studienjahren hierbei gelitten, hatte ihn mit Grauen erfüllt. Er haßte die Kranken⸗ atmoſphäre und wäre auch heute, da das Waſſer ihm am Halſe ſtand, nicht darauf verfallen, ſich als Arzt zu betätigen. Arbeiten mußte er jetzt für ſein Kind. Der wirtſchaftliche Niedergang des Landes, die Geldnot und Verarmung, die der ſchreckliche Krieg jetzt— ſo viele Jahre nach Friedensſchluß— über Deutſchland gebracht, dieſe Kriſe, die die Betriebe ſchloß, durch Abbau und Arbeitseinſtel⸗ lung Millionen brotlos machte, wo ſollte ſie ihm, dem Arbeit⸗ ungewohnten, Unterſchlupf geben? Ihm, der nichts konnte, nicht gewohnt war, ſich unterzuordnen? Ins Ausland konnte er nicht mit dem Kinde. Hier vegetieren, von Gläubigern bedrückt und verfolgt— nein, keine Möglichkeit, ſolchem Leben einen Reiz abzugewinnen. So ſtand er überlegend im Schneegeſtöber. Was nun? 59 war das Herz zum Berſten voll. Aufheulen hätte er mögen. Wohin? Er hatte Angſt vor ſeinem Heim— in dem ſein Töchterchen war— und de Bedienſteten— vor allem Schweſter Ruth— Evis Pflegerin. Die ſah ihn ſeit Wochen ſchon ſo prüfend an— als ahne ſie den Abgrund, vor dem er ſtand. Nein— jetzt nicht nach Hauſe! Er mochte den trügeriſchen Glanz ſeiner Villa jetzt nicht ſehen— dieſen Prunk auf Abbruch. Mochte nicht jetzt in dieſe ſchweigen⸗ den Räume, in denen Vergangenheit und Zukunft drohend und beängſtigend ihn anfielen. Vielleicht wußte ſein Vetter Schomburg einen Rat. Karl Schomburg war klug und gefällig, wollte ihm wohl. War Direktor der großen Elektrizitätsgeſellſchaft. „Wildbrunn ſah auf die Armbanduhr. Fünf. Es war möglich, daß er den Vetter in deſſen Büro noch erwiſchte. Er rief ein Auto an, ſprang hinein. Im Verwaltungsgebäude der Elektrizitäts⸗Geſellſchaft ſchickte er ſeine Karte zum Direktor Schomburg hinein. Der * ſtets verbindliche Vetter kam mit hochrotem Kopf ſogleich ins Wartezimmer. Sagte, er ſei gerade bei einer wichtigen Be⸗ ſprechung, die wohl noch eine halbe Stunde währen könne. „Haſt du ſo lange Zeit, Dieter? Oder wollen wir einen anderen Tag beſtimmen? Ich muß freilich morgen auf eine Woche nach Köln und Brüſſel.“ „Ich warte lieber, Karl.“ „Gut alſo, Dieter, dann lies hier die Blätter und verlier nicht die Geduld, wenns ein bißchen länger dauert. Ich muß wirklich wichtige Dinge beſprechen.“ Er eilte fort. i Dieter ſetzte ſich in eine Ecke des leeren Warteraumes. Wie er den Vetter beneidete! Der ſaß in der Arbelt— man ſah es. über beſchäftigt. Hatte jede Minute beſetzt. Dieter wurde das Herz immer ſchwerer. Wenn er fetzt dieſem unabläſſig Strebſamen und Fleißigen ſeine verzweifelte Lage beichten ſollte, ſo würde das ein niederdrückendes Schuldbekenntnis werden. Was wollte er alſo von ſeinem Vetter? Keinen Blick warf Dieter auf die Zeitungen, die vor ihm lagen. Er verſenkte ſich tief in ſeine Grübeleien, fuhr erſchreckt hoch, als jetzt endlich der Diener meldete: „Der Herr Direktor läßt bitten.“ Dieter betrat des Vetters großes Arbeitszimmer, nahm im Klubſeſſel Platz. Karl Schomburg ihm gegenüber. Der Direktor entſchuldigte ſich, daß er Dieter ſo lange hatte war⸗ ten laſſen, ſah müde und abgeſpannt aus. Jetzt richtete er einen prüfenden Blick auf Wildbrunn— ſah die Verſtörung in deſſen Geſicht. „Na— Dieter, ich kann mir denken, daß bei dir Einſturz iſt. Die Börſe ſchloß ja heute zu den tiefſten Kurſen. Es herrſchte eine Panik, wie ſie ſeit Jahren nicht erlebt wurde. Es hat dich wohl furchtbar gepackt?“ „Bin total ruiniert, Karl. Ueber und über verſchuldet. Sie nehmen mir Haus und Möbel. Ich bin zum Bettler geworden.“ Dieter ſah zu Boden. Eine Weile war es ganz ſtiſk im Zimmer. Dieter fragte:„Weißt du einen Rat für mich, Karl?“ Schomburg ſtrich ſein ergrauendes Haar zurück. „Ja— was ſoll ich da raten? Ich weiß es nicht. Die Zeit iſt ſchwer. Die Wirtſchaftskriſe wütet, Kein Tag ohne Zuſammenbrüche; Selbſtmorde. Es iſt ein Grauen!“ Selbſtmorde— das Wort ging Dieter ins Herz. Da— da hatte er ja einen Rat. Den beſten, den es für ihn gab. „Was meint denn deine Frau, Dieter? Haſt du dich mit beraten?“ Dieſer lächelte. Er ſah ganz geiſtesabweſend aus. „Effi iſt in der Schweiz. Und unterhält ſich vorzüglich. War über und ihr Ja, wahrhaftig. Ob dus glaubſt oder nicht, Karl!“ N den Kopf. Nein, das begriff er nicht. zauſe. Dieter Wildbrunn war aufgeſprungen. Fühlte ſich völlig entblößt vor dieſem korrekten Manne der Arbeit. Schomburg ſah ihn an, erkannte die ganze Verzweiflung, ſagte leiſe:„Du, Dieter, kann ich dir mit einigem Gelde viel⸗ leicht beiſtehen?“ Da ſchluchzte Dieter Wiloͤbrunn auf, im nächſten Augen⸗ blick fagte er aus der Tür. Er raſte durch die jetzt ſtillen und verödeten langen Gänge des Verwaltungsgebäudes und flüchtete an dem erſtaunt aufblickenden Türwarte vorüber auf die Straße— in den wirbelnden Schneeſturm hinaus Arbeiten— aber was? (Fortſetzung folgt.) e. 2 h, — . 22. Was die ſunge Fruu über Sunlichk Seife denkkk „Schon als Kind sah ich meine Mutter damit waschen. Ihr reicher, Schaum und ihr frischer Duft taten es mir an, und auch ich verwende keine andere. Nichts macht wWäsche so rein und frisch, und i michlis schont sie so vollkommen bei Wie Sunlicht Seife.“ 3 1 de Seile ist sie auch für die Hand. und Rörperreinigung vorzüglich ge- eignet, sowie zum Abwaschen von gestrichenem und lackiertem Getàlel und Möbelstücken. Sunlicht Seife für Alles, Als reine, milde, leicht schãumen- heingustraßke. 4 ö direkt am Gontardplatz. 5 Schlafzimmer echt Fiche, nußb. 5 pol, und imit schwere, gediegene Qualitäten M. 298. 445.-,595.— 665.—, 740.-, 795. bis 1075. Küchen rheinisch- westfälische Fabrikate, wunderv., ap. Modelle von Mk. 198.— bis Mk. 575. Einzelmöbel jeder Art, Metall- betten zu Spotipreisen. Trotz der unglaubl niedr. Preise erhält v..15. Febr. ſeder Käufer bei einem Kauf von Mk. 300 an Flur: Garclerohs als Geschenk. Achten Sie in lhrem Interesse auf 7 direkt am Gontardplatz. Nur Lager u. keine Angestellte. Für Baulustige empfehle ich mich im Anfertigen von Bauplänuen etc. Ebenſo empfehle ich billige Baupläge und Baugelder⸗ 4168 Eugen Steidle, Architekt, Büro Lutherſtraßſe Ja, 2. Stock. e, Ke. Das kräftige, ſchmerzlindernde und ſchleim⸗ löſende Heilmittel bei Huſten, Heiſer⸗ keit ſowie Bronchialkatarrh. In allen Apotheken erhältlich, ſtets vorrätig: Löwen⸗, Pelikan, Einhorn⸗ Kronen⸗, Hof⸗ Mohren⸗, Lulſen⸗, Neckar⸗, Adler⸗, Stepha⸗ nien⸗Apotheke Mannheim, Apotheke Feuden⸗ heim, Käfertal, Neckarau, Neckarſtadt, Brühl. die Srößeren posten Leilangsmaklalal Nat abzugeben Se 800 Aue Mannhsimar Zeitung jn Bauplätze, Gärten, Gelände für Gärtne⸗ reien in jeder Größe und Lage günſtig zu verkaufen. Näh. dch. Ga Röſer Immob., (R. D..] Tel. Nr. 53. 257 Belg. Rennmaſchine mit 11 Schlauchreifen 1 kompl. Satz⸗Räder u. ſonſtiges billig zu verkaufen od., wird gegen Anz. für Mo⸗ torrad gegeben, fern. 1 ſchöner Schäferhund. Anzuſehen Sonntags den ganz Tag. Bag7 Hirſchle Waldhofſtraße 193. u verkaufen: Ov. Mahag.⸗Tiſch 25% „Volld.“⸗Waſchm. f. H. Gr. I 25% Waſchkoch⸗ topf m. Einſ. 40 em 5% Patentroſt 198& 98 om 10%, E..⸗Of. 95% N. Schl.⸗K. 10.4. All. tad. Waldparkſtr. 39,., l. * 4182 Lernt Auto fahren in der öffentlichen Fahrſchuune„ der Bad. Kraflvertzehrsgeſellſchaft m. h. H. Mannheim eeundenhofſtraße 18 Cel. 25407 Tmin 5 + 8 14 N 0 4e 9 qa. 80 am 2 moderne Schaufenster- In erster Geschäftslage 5 nächst Planken d. Breitestraße 5 nach Umbau auf Frühlahr zu vermieten. Pläne und alles Näbere durch Immobilien- Büro Levi& Sohn 2 4 Breitestraßie Telephon 2059/6 l — 1 Samstag, den 4. Februar 1928 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗ Ausgabe 11. Seite. Nr. 60 3 Ftachtfrele Lieferung Peffflederr, Dauer, sse 5 glückliche Gebaut! endes gesunden Jungen Zeigen hocherfteuf an Gustav Hess u. Frau Lolſe, geb. Schwerzlauber Mannheim, I. Februar 1928 1 Q 2, 18. Die 5 f 4348 ElSeS Præœuu ci Oel NIUller VERLOPBTE Dennershofsfr. 19 hemnausfr. 7 NMerrmelrn S. Februer 1828 1 —— 1233 U ich habe melne Wohnung und preslsrdume noch Kàiserring 344 verlegt Dr. med. Fritz Heck Arzt für innere Krankheiten Sprechzelt jeizt ½ 6 Uhr und pech 1814 Verabtedung 3 Fernsprecher 1 Hagemann- Mensendiechl Comnastik Dore e g Tullastir. 19 part. Tel. 22364 RO. Leiffer Fbel-Ausstellung Bismarekplatz 15 konkurrenzlas hillig sind meine erstklassigen Wohnungs- Einrichtungen in Eiche und Edelhölzern Reellste Badlenung! Sröstes Entgegenkommen! Schreibarbeiten nach Konzept und Diktat 1 J. Kunerk 1 F 2. 1 Fernruf 38009 Verkauf in 4 Siock werken! Messing- Metall., Holz und Kinderbetten inn gewaltiger Auswahl 27 min Stahl- Deckbettfers, StSppdecken, Deurleni⸗ Gecker, Mefragzer, Weiplackrriebel Tochter zirruner, Schletzirtumer eiten-Buchdah! O0 7, 10 keidelbergerstr. Eigene Fabrik für Steppdecken, Daunendecken und Matratzen 0 Zu vergeben: Hypotheken zu günst. Bedingungen. Zu verkaufen: Villen, Wohn- und Geschüttshäuser. ff 2 1650 Zu vermieten: 3 Läden, Lagerräu 3 und kleinere Wohnungen. Heinrich Freiberg Ir mobilien- und Hypothekenbüro 8 6, 24 Tel. 31564 u. 80483 F S8300 Bäſſe J. Geselschatten we den Frack, Smolingu. Cutaway-Anzuge verkaufl u verliehen Jakob Ringe/ „ahnheim, Hannen 05 42 1. Eioge 2004 20¹⁰ mit eigenem Auto auch ff ohr mit la. Pa- Haus h Heachland 7 Nenn tenitos nach auswärts. ö di 33 ab El—— ö 1 mm Stahl- 80 roht mit la. Pa- 22⁰⁰ del⸗Bienen enn? 33 mm Stahl- rohr mit Fuß- 270⁰ AI 0 ei gar. reiner Blüten⸗ 33 mm Mes- 00 Schleuderhonig, hell singbügel mit 0 goldklar. S 74 Patentiost 10 8 4 10.50 ranto, Besichtigung 5 Pfd.⸗Doſe M..— hö lienst erbeten! frank. Nachnahmeſpeſen tra⸗ gen wir. Gar. Zurück⸗ nahme. Probepäckchen 1½ Pfd. netto 4.80 franko b. Voreinſend. Frau Rektor Feindt& Söhne, Hemelingen 27. Kaute getragene Herrenklei⸗ O0 10 ber. Schuhe. Wäſche 7. und Möbel. S78 f J. Bornſtein, T 2, 19. Tel. 2n 718 — err Amtliche Bekanntmachüngen Handelsregiſtereinträge a) vom 2. Februar 1928: Georg Merkel Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung Mannheim. Das Stammlapftal iſt auf Grund des Beſchluſſes der Geſellſchafter⸗ verſammlung vom 4. Jauuar 1928 um 44 C0! Reichsmark erhöht und beträgt jetzt 50 000 Reichsmark, Der Geſellſchaftsvortrag iſt durch Beſchluß der e vom 4. f 1928 in 5 2 geändert; die 88 4 bis 10 find aufgehoben und erſetzt; die 88 12, 18 und 14 wurden zugefügt. Sind mehrere Ge⸗ ſchäftsführer beſtellt, ſo wird die Geſellſchaft durch zwei Geſchäftsführer oder durch einen Geſchäftsführer mit einem Prokuriſten ver⸗ treten. Die Geſellſchaft dauert bis 31. De⸗ zember 1932. Wird die Geſellſchaft nicht ein halbes Jahr vor Ablauf der genannten Zeit durch einen Geſellſchafter ſchriftlich ge⸗ kündigt, ſo dauert ſie weitere 5 Jahre und ſo ſort, von 5 zu 5 Jahren. Jeder Geſellſchafter kann auch während der Vertragsdauer die Geſellſchaft ſchriftlich kündigen, wenn in zwei aufelnanderfolgenden Geſchäftsſahren nicht mindeſtens 59 Jahresgewinn nach Ver⸗ ältnis ber Geſchäftsanteile verteilt werden. In dieſem Falle wird die Geſellſchaft auf den Schluß des Geſchäftsjahres aufgelöſt, wenn die Kündigung mindeſtens 6 Monate vor Ab⸗ ſchluß des Geſchäftsjahres der Geſellſchaft zu⸗ gegangen iſt. Gegenſtand des Unternehmens iſt jetzt der Betrieb eines Ingenieurbüros für Elektrotechnik und einer Großhandlung für elektrotechniſche Bedarfsartikel, ferner die gewerbsmäßige Herſtellung und der Vertrieb von Blinklichtgeräten und Schildern jeder Art, ſowie die Verwertung von Patent⸗ und ſonſtigen Schutzrechten einſchlägiger Art. Die Geſellſchaft kann ſich an anderen gleichartigen Unternehmungen beteiligen, ſolche erwerben oder deren Vertretung übernehmen. Rheinſſche Gummi⸗ und Celluloſd⸗Fabrik, Mannheim. Die Prokura des Hermann Erkenbölling iſt erloſchen, ö Süddeutſche Eiſenhandel Aktiengeſellſchaft, Mannheim. Die 9 des Friedrich tlhelm Zanger iſt erloſchen. 19 995 ge E Soehne Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung, Mannheim. Die Pro⸗ kura des 1 1 iſt erloſchen. 59 b) vom 3. Februar 1928: Oberrhelniſche Kraftfutter ⸗Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung in Liquidation, Mann⸗ heim. Rudolf Schrader iſt nicht mehr Liqui⸗ dator. Auguſt Forene Rudolph Schrader Witwe, Fulle geborene Biernatzki in Baden⸗ Baden iſt Liqufbator. Amtsgericht Mannheim fr. G. 4. Stammpolzversteigerung⸗ Die Gemeinde Eggenſtein, Amt Karlsruhe, verſteigert am Dien stag, den 14. Februar Aufnapme in die Höberen Lehranstalten I. Anmeldungen. zulegen. Die Schüler ſind perſönlich vorzuſtellem Am gleichen Tage haben ſich auch(mit Angabe des Geburtstages, des Namens und Standes des Vaters, der Wohnung und der bis⸗ herigen Schule und Klaſſe) zu melden: Die Schüler, die mit U III in die Handelsrealſchulabteflung der Oberrealſchule oder in das Realgymnasium der Leſſingſchule übertreten wollen, ebenſo die Mäd⸗ chen, die aus den Klaſſen IV der Eliſabethſchule und der Hans⸗ Thoma ⸗Schule in das Realgymnaſium der Liſelotteſchule und die Schülerinnen, die in die Ul und O II der Oberrealſchulabteilung an der Eliſabethſchule eintreten wollen. II. Aufnahmeprüfungen. In die unterſte Klaſſe aller höheren Lehranſtalten können auf⸗ genommen werden: Kinder, die der vierfährigen Grundſchulpflicht genügt haben oder die 4. Grundſchulklaſſe nach der durch Verordnung vom 18. Januar 1927 zuläſſigen Kürzung der Grundſchulpflicht beſucht haben. Die Aufnahme iſt in allen Fällen von dem Beſtehen einer Auf⸗ nahmeprüfung abhängig. In der Aufnahme für die unterſte Klaſſe iſt nachzuweiſen: a) Fertigkeit im Leſen in deutſcher und lateintſcher Druckſchrift, b) Uebung im orthographiſchen Niederſchreiben diltierter deut⸗ ſcher Sätze, ſowie Fertigteit im Gebrauch der lateiniſchen Schrift, von 1100 000. Die Aufnahme erfolgt in ſedem Fall auf Probe bis Pfingſten. Die Aufnahme⸗ Prüfungen finden am 20. März 1928 von 8 Uhr an für alle Klaſſen ſtatt. Eine zweite Aufnahmeprüfung für die unterſte Klaſſe findet nicht ſtatt. III. Abgrenzung der Schulbezirke. A. Höbere Knabenſchulen. Es beſtehen in Mannhelm ſolgende Höhere Kuabenſchulen: Karl⸗Friedrich⸗Gymnaſium, Roonſtraße 4, Realghmnaſium I, Friedrichsring 6, Oberrealſchule, Tullaſtraße 25, Realgymnaſium II mit Realſchule(Leſſingſchule), Gutenbergſtr., Realſchule Mannheim⸗Feudenheim, Feudenheim, nahme keine Beſchränkungen nach Schulbezirten. Moll⸗Realſchule, Weſpinſtraße 21. Für Gymnaſium und Realgymnaſium 1 beſtehen bezüglich der Auf⸗ Für die Oberrealſchule beſteht ebenfalls keine Beſchränkung für Schüler, die in die Oberſtufe und in die angegliederte Handelsreal⸗ ſchuls eintreten wollen. In die Unter⸗ und Mittelſtufe(Sexta bis Unterſekunda) nimmt die Oberrealſchule Schüler aus dem ganzen Stadtgebiet, mit Ausnahme der Neckarſtadt, von Feudenheim, Käfer⸗ tal, Neckarau und dem Lindenhof, auf. Die Schüler der Schwetzinger⸗ ſtadt können in der Oberrealſchule oder in der Moll⸗Realſchule an⸗ gemeldet werden, doch behalten ſich die Direltionen dleſer Anſtalten mit Rückſicht auf den zur Verfügung ſtehenden Raum einen Aus⸗ tauſch dieſer Schüler vor. Die Leſſingſchule[Realgymnaſium mit Realſchule) hat keine Be⸗ ſchränkung in Bezug auf Schüler, die das Realgymnaſium beſuchen wollen. Es können ſomit auch Schüler vom ganzen Stadtgebiet in den lateinloſen Unterbau(Sexta bis Quartaj] eintreten, für die der ſpätere Beſuch des mit Untertertia beginnenden realgymaſialen Zweiges in Ausſicht genommen iſt. In die Realſchulabteilung nimmt die Leſſingſchule Schüler aus dem ganzen Stadtgebiet mit Ausnahme der Neckarſtadt, Feudenheim und Käfertal auf. Der Schulbezirk der Realſchule Mannheim⸗FJeudenhelm iſt die ganze Neckarſtadt, Feudenheim und Käfertal. Der Schulbezirk der Moll⸗Realſchule iſt der Lindenhof, Neckarau und ein Teil der Schwetzingerſtadt(ſiehe Oberrealſchule), B. Höhere Mädchenſchulen. Es beſtehen in Mannheim 8 Mädchen⸗Realſchulen: 1. Eliſabethſchule mit Oberrealſchulabteilung, 2. Eiſelotteſchule mit realgymnaſialer Abteilung, 8. Hans⸗Thoma⸗Schule. 1 1 die Mädchenrealſchulen ſind drei Bezirke abgegrenzt. Es ehören: 1. zur Hans Thoma Schule die Schwetzingerſtabt zwiſchen Kaiſerring, Seckenheimeritraße, Traitteurſtraße und Fried⸗ richsfelderſtraße; die Neckarſtadt von der Friedrichsbrücke, dem Meßplatz und der Max⸗FJoſefſtraße neckarabwärts, die Vororte Sandhofen und Käfertal; 2. zur Liſelotteſchule: Der Reſt der Schwetzingerſtadt, die Oſt⸗ ſtadt, die Neckarſtadt von der Friedrichsbrücke, dem Meßvlatz und der Max⸗Joſefſtraße neckaraufwärts; die Vororte Neu⸗ Oſtheim, Feudenheim und Waldhof; von der Innenſtadt die Quadrate P 7, Q 7, R 7, 8 6, T 6, Us bis U 8; zur Eliſabethſchule: Die übrige Innenſtadt, der Jungbuſch und der Lindenhof, dazu die auswärtigen Schülerinnen, ſo⸗ weit ſie am Hauptbahnhof ankommen. Das neue Schuljahr beglunt am 23. April 1928, ſchaft findet ſich am 24. April in den Schulhäuſern ein. arl⸗Friebrich⸗Gymnaſtum, Roonſtraße—6; Realaymuagſtum 1, Frleörichsring 6; e Tullaſtraße 25: ealgymnaſium II mit Realſchule(Leſſin Realſchule Feudenheim; 05 Geſingſchukeh, Moll⸗Realſchule, Weſpinſtraße 21; „ D 7. 8; elotteſchule(Ecke Nuits⸗ und Colliniſtraße): Hans⸗Thoma⸗Schule, D 7. 22. 1 8 7 Die Schüler⸗ Gutenbergſtr. 2; Unſer Abonnent Carl Hüper, Mannheim, J 7. 23, wu einem Radfahrer angefahren, wobei er ſich innere e 21 zog und in das Krankenhaus aufgenommen werden mußte. Den Folgen dieſes Unfalles erlag Herr Hüper am 27. 12. 27 und wenige Tage ſpäter erhielten die Hinterbliebenen für dieſen Unfall die Summe von 4248 Mk. 3000. ausbezahlt. Der Verſicherte war nur wenige Wochen Abonnent un⸗ ſerer überall beſtens eingeführten„Bilder- Woche“ ud 68 Jahre alt. ö o) Kenntnis der vier Rechnungsarten mit unbenannten Zahlen Wohnhaus Tennisplatz⸗ Nähe bei größ. Anzahlg. zu verlaufen. 7 Zimmer⸗ Wohnung alsbald beziehbar. Julius Wolff (N. D..) Immobilien- u. Hypothekenmallex, Mannheim, 0 7. 22, Fernſpr. 29 826. East Gutgehende Huchadrudterei ſofort zu verkaufen. Angebote unter Q L 18 an die Geſchäftsſtelle bieſes Blattes. 4818 Spottbilng zu verkaufen: ö 1 gut erhaltener Lieferwagen mit Pritſchenaufſbau, Benz, ca. 20 Zentner Tragkraft, 1 Mercedes oſſen, öſitzig, 16/45 PS.— Anfragen erbet. unter X 1150 an Ala⸗Haaſen⸗ ſtein& Vogler, Mannheim. Eal81 KTL AVI ER tonlich u. äußerlich ſehr gut erhalten(ſchworz poliert), ſo gut wie nicht geſpieltes, einwand⸗ freies Inſtrument, preiswert zu verlaufen. Angebote unter P H 82 an die Geſchäfts⸗ ſtelle dieſes Blattes.* 4238 Ersiklass. Firma ſucht 100200 am 5 8 nebst! helle Lagerräume dun in guter zentraler Stadtlage. Angebote f unter U 6 1 die ee 3 2 mit Lager lea. 50 bis 100 qm) ger ſofort von ſolidem Handelsunternehmen 1608 gesucht. Angebote unter W K 1834 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle dieſes Blattes. LADEN per 1. 4. 28 geſucht, mögl. Schwetzinger⸗ oder Seckenheimerſtraße, mit kl. Nebenraum oder Wohnung. Angebote unter P O 91 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. 4254 Biete 9 Zimmerwohnung in beſter Wohnlage.— Suche 50 Zimmer⸗ Wohnung in guter Lage zu kauſchen. Angeb. unter J 0 22 an die Geſchäftsſtelle. 1874 ennhah de 9 Aamewohnapg gegen—6 Zimmer⸗Wohnung zu tauſche n geſucht. Angebote unter 0 M 64 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle dieſes Blattes. 4170 Wohnung 3 Zimmer, Küche, Bad, mögl. Mauſ,, per ſof. od. ſpät. zu mieten geſucht, ev. auch Neubau. Dringl.⸗Karte vorh. Ausführl. Angebote unt. X s an die Geſchäftsſtelle d. Bl. B407 NI föbere Wolnun reinen wissenschaft- 1384 Angebote unt. W A 12 an die Geschäſtsstelle. Gesucht wird lichen Verein. F Ammer⸗Wohnnug in aut. Lage Linden⸗ De Wein- on Bler- bofs v. beſſ. kinderl. folgendes Stamm holz: 102 53 89 10 2 fm. Roterlen ſowie 13 Abt. II 13 verſteigert; ela ausgeſetzt. 1928 aus den Abt. II 18, 14, II 5, außerhalb Wald vormittags 10 Uhr beginnen macherholz— ferner ca. 40 ſm. Pappeln außerhalb Wald. Zuſammenkunft um 7310 Uhr beim Rathaus, von wo aus die Steigerer in den Wald ge⸗ leitet werden. Sämtliche Hölzer werden in V 25 118 1602 m. Eſchen II. V. Klaſſe, m. Eichen.—IV. Klaſſe, m. Ruſchen III. und IV. Klaſſe, m. Akazien III. VI. Klaſſe. 2 fm. Birnbaum III. und IV. Klaſſe, 2 fm. Iffen III. und IV. Klaſſe, IV. und V. Klaſſe, m. Sch. Pappeln I. IV. Klaſſe, m. K. Pappeln I.—-IV. Klaſſe, m. S. Pappeln III. u. IV. Klafſe, 8 im. J. Pappeln III. u. IV. Klaſſe, m. Weiden.—IV. Klaſſe, Ster Nutzſchichtholz— Holzſchuh⸗ K. und J. es wird deshalb ge⸗ beten, die Hölzer in Abt. II 6 und V 25 und außerhalb Wald vor der Steigerung zu be⸗ ſichtigen. Die Hölzer ſind keiner Hochwaſſer⸗ Auszüge aus der Stamm⸗ . fertigt Forſtwart Dürr in Eggenſtein. ggenſte in, den 3. Februar 1928. Der Gemeinderat: Stern. Meerfeldstraße 66 Wohn- und Ceschäftshäusgr Kauft und verkauft Immobilien- und Hypotheken-Makler Olllleb Wolnn R. D. k. (Lalzz) Tol. 26349 Bilder- Woche Ich ſage dem Verlag der Bilder- Woche Ur die prompte Aus Mannheim, den W. Januar 1928. Dindenhofſtraße 6. Feliz Süper. ITT TTITTTTTTTTTTTTTTTIT TWIN Tbeaahertelung Cehrodgr Zuge. Sauhgant. Taue. l zahlung meinen beſten Dank und Jedermann aufs Wärmſte dieſe vorteilhafte Versicherungs- Beide Ferrer Ausschneiden! Aufbewahren! Musiker aller instrumente, Sowi Bühnen- und Varieté- Pers fia (Zusammenstellung ganzer Orchester in eder Größe ſür alle Fesilickkeiten, Opern-, Konzertsänger u. Sängerinnen, Humoristen, Lautensänger, Iänzerinnen. Artisten, Zauberkünstler auch Platz- anwelserinnen und Garderobefrauen) empfiehlt fortlaufend Arbelisamt Mannheim, NM 3a Geölfnet! Werktags ununterbrochen von 8 bis 3½ Uhr (Anruf 389 310) Sonn- und Feiertags von 10 b (Anruf 253 38 und 254 48) 08 u 12 Uhr meme Wimmer zu pachten oder Haus zu kaufen gesucht. Angeb. unt. a N 15 an die Geſchſt. B588 Kleinere od. mittlere Werkstatt mit etwas Hofraum, womögl, innerh. der Stadt zu mieten ge⸗ ſucht. Eal81 Zuſchr. u. L 1151 an Ala Haaſenſtein und Vogler. Mannheim. Bad und Spelſekam., Manſ. gegen 3 Zim⸗ mer mit Zubehör zu tauſchen geſucht. 44239 Angeb. unt. P F 83 an die Geſchäftsſtelle. 4 Zimmerwohnung evtl. mehr Zimmer, Bad, Waſchk., Garten (Neuoſth.] gegen eine —4 Zimmerwohnung Stadtinnern, zu tau⸗ ſchen geſucht. Ang. u. QB 4 an die Geſchſt. 44288 Berufst. Nrln. ſucht leres Zimmer Angeb. u. O 2 27 an die Geſchſt. 4886 4 Zimmer 3 NRestauram Eber. 3. 1. April ev. v. gut eingeführten] früther od. ſpäter zu Wirtsleuten mieten geſucht. Rote Karte vorh. Mietvor⸗ auszahlg. f. 4 Jahr, Angeb. u. 1 U 119 an dle Geſchſt. 475 Tausche meine ſchöne 4 Zim⸗ mermohnung m. Bad u. allem Zubehör, in beſter Lage, geg. eine —2 Zimmerwohnung in guter Lage. 54279 Angeb. u. P X 100 andi e Geſchäftsſtelle. Jung Ehe.(Lehrer) ſucht in guter Lage Zimmer wolnung mit Bad u. el. Licht. Angebote unter P V Nr, 98 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle. 24272 2˙J Tnmerwonnung beſchlagn.⸗fret, Küche Bad, gute Lage, 9 5 kinderl. Ehep. p. bald geſucht.* 4288 Angeb. unter G 8 7 an die Geſchäftsſtelle. —3 Zimmer baldmöglichſt zu mfe⸗ ten geſucht. Herrich⸗ tungskoſten, Mögel⸗ übernahme uſw. kön⸗ nen übernomm. wer⸗ den, Drgl.⸗K. vorh. Angeb. u. ß F 90 an die Geſchſt 84288 12. Seite. 85... 85 5 15 8 f— Fükrendeöremer Kaffee- nok firma droarösterel sucht Damen u. Herren mit besten Beziehungen zu Hötels, Kaffees usw. sowie 2u Privatkreisen als Vertreter und bietet durch Lieferung nur bester, anerkannter Qualitäten angen. laufende Verdienstmöglichkeit. Hueck 3., Bremen Import und Kaffeegroßrösterei. 1286 Heere r geſucht z. Verkauf v. Zigarren an Wirte u. Private. Ea278 H. Jürgenſen.& Co., Hamburg 22 fad-Vers..-G. ſucht tüchtige Vertreter Sofortiger Verdienſt. Vorſtellung Geſchäfts⸗ ſtelle Hch. Lanzſtr. 20. Montag 9 bis 12 und bis 6 uhr. 44319 Sport-Verein ſucht für d. Sommer⸗ monate tüchtigen zu⸗ verläſſigen 475 Motorhboot- führer Bewerbungen unter W F 130 an die Ge⸗ ſchäztsſtelle ds. Bl. Tüchtig., nüchternen Küfer iſt Gelegenheit gebot 5 2 2 8 8 N N N Für die Leitung unſerer Inſtallationsabteilung„Süddeutſch⸗ land“ mit dem Sitz in Mannheim ſuchen wir einen in der Akqui⸗ ſition, Projektierung und Ausführung moderner Beleuchtungs⸗ und Kraftinſtallationen für Haus, Gewerbe und Induſtrie erfahrenen * 8 -Ingent Herren, die auf dieſe Sur m Spezialgebiet umfaſſende Erfahrungen be⸗ ſitzen, an ſelbſtändiges ſchöpferiſches Arbeiten gewöhnt und ins⸗ m. Faßkaufmann zu⸗ beſondere mit den Anforderungen moderner Lichttechnik vertraut ſammen zu arbeiten. find, bitten wir, ihre Bewerbung mit Lichtbild, Zeugnisabſchriften . 5 2 5 Ich! i Es kommen nur ſelb⸗ u, Gehaltsanſprüchen, ſowie Angabe des früheſten Eintrittstermines ſtändig in Flickarbei⸗ einzureichen an 1598 ten lauch Lagerfaß) 1 5 5 3 5 0 1 5 Betracht. Vorhand. Biown, Boveri& Cie, Axtiengeselschaft S 5 85 41; raum angenehm. Abteilung Installationen, Mannheim, 0 4, 8/9. Zuschriften, unter 5 2 2300 an Ala⸗Haa⸗ —. 2 9 ſenſtein& Vogler, a Maunheim. Cal81 Aufruf! In Mannheim oder Umgebung wird eine Filiale errichtet. Hie⸗ für wird eine zuver⸗ läſſige Perſon(Beruf einerlei) als Ea250 fiiahaber d DDD b 3 n tüchtige graft, die auf dem Gebiet der Organiſation und Akquiſition in allen Verſicherungsarten hervorragende Er⸗ folge nachweiſen kann und nach Perſönlichkeit und ernſtem e e 3 Streben zur Heranbildung für leitende Stellung geeignet iſt. 5 400 Ausführliche Bewerbungen, die ſtreng vertraulich be⸗ Bewerbungen unt. handelt werden, erbittet 14785 Münchener Lebensversicherungsbank A.-G. Feuerversicherungs Gesellschaft Rheinland.-G. Dlrektien Neuss a. Rh.(Rheinlandhaus). Verlreier für populär wiſſenſchaftliche Zeitſchrift zur Abonnenteuwerbung gesuchl. Angebote unter 8 X 147 an die Geſchäfts⸗ ſtelle dieſes Blattes. B515 I. 100 an Ala⸗Haaſen⸗ ſtein& Vogler, Nürn⸗ VVV Tüchtiger Wagenpfleger f. Privatauto geſucht. Angeb. u. U 2 199 an die Geſchſt. 465 Werbe- Beamie für alle Branchen, ſpeziell Lebensvers. bei Höchſtproviſion und ſpäterem feſten Einkommen sokort gesucht. 4321 Ueber 1 Millton Mitglieder! Deutscher Begräbnis u, Lebensvers,-Verein A. 8. „Deutscher Herold Berlrksdirektlon P 3, 14, elne Treppe Mannheim Berufswechsel! Erſter Verſicherungs⸗ Konzern aller Sparten, auch Kleinleben und Sterbekaſſe, beabſichtigt zwecks Ausbau ſeiner Organiſation am Platze Mannheim Edggi zwei Inspektoren heranzubilden. Herren(nicht unter 25.), mit guten Umgangsformen und entſprechend. ucht je einen Herrn als Ea229 Ein- und Verkäufer ſowie einen bei der einſchläg. Händler⸗ 5 Kundſchaft bereits beſtens eingeführten Reisevertreter mit Führerſchein. 23 eng Aa i Bildungsgang, welche Berufswochſel zu Gun⸗ ſten einer ausſichtsreichen Lebensſtellung an⸗ ſtreben, wollen ſich mit lückeuloſem Lebens⸗ lauf und Beifügung von Zeugnisabſchriften bewerben.— Wir bieten während der Aus⸗ bildungszeit ſchon Einkommensmöglichkeiten; bei Eignung innerhalo 4 Wochen feſtes En⸗ gagement. Angebote unter J J 577 an In⸗ validendank Aun.⸗Exped., Frankfurt a. M. 0 Lukrative Kaffee- Vertretung gegen 1575 Proviſion von Bremer Firma zu vergeben. Ausführl. An⸗ gebote unter W I. 135 an die Geſchſt 4827 5 8 5* Es wollen ſich nur branchekund. Herren mit beſten Empfehlungen, welche gleiche Poſten bereits mit Erſolg bekleiteten, voxerſt ſchriftlich, unt. Beifügung von Zeugnisabſchrift., lückenloſem Lebens⸗ lauf, Gehaltsanſpr. u Lichtbild melden. 0 Fritz Het Spe nalh. LKMeiten u Hraitiahrzeug-Bedari ET IS Tune. 8 Ae nete Künne fe am Plaße ſucht per ſofort hien Jesketer gegen hohe Proviſſon und Wochenzuſchuß. Einarbeitung wird gerne gewährt. Angebote unter V E 104 an die Geſchäfts⸗ ſtelle dieſes Blattes. 1556 Lucht. Jerheier U. Aünuisteulte werden für den Verlauf einer elektr. ſelbſt⸗ tätigen Waſchmaſchine bei feſten Bezügen ein⸗ geſtellt. Auto wird evtl. zur Verfügung ge⸗ ſtellt. Vorzuſtellen Montag, den 6. Februar, 10—12 Uhr vorm. Staubſauger⸗Vertriebsgeſ. m. b.., Mannheim, Parkring 4a.* 4138 bmp Duauaba bei höchſter Vergütung bietet erſtklaſſiges Aünchner Spezialhaus 5 den Privatverkauf ihrer neueſten Modelle n patent. Korſett⸗ und Korſetterſatz⸗Artikel, wie hygten. Leibbinden. Angebote von nur tüchtigen, einwandfrei arbeitenden Vertrete⸗ tinnen erbet. an„Diethelma“, München, Fpaz⸗Ludwigſtraße 5. a250 22 n Repräſentable, kaufmäuniſch gebildete Herren geſetzten Alters u. unabhängig, werden für angenehme u. gutloynende Tätigkeit in Handwerkerkreiſen für ſofort geſucht. Herren, welche mit Steuerfragen mögl. vertraut ſind, werden gebeten, ſich Mon⸗ tag, den 6. Februar, nachmittags zwiſch. 57 Uhr vob zuſtellen bei Ems Herrn Ober⸗Inſpetlor Ka walek, Hotel National. 2 abe — 2 3 Wir suchen noch einige ju Kaufleute im Alter von 24 bis 30 Jahren zur Vervoll⸗ ſtändigung unſerer Verkaufs ⸗Organiſation. Wir reflektieren auf Herren mit guter All gemeinbildung, vielſeitiger kaufm. Büro⸗ praxis und Verkaufstalent. Geeigneten Bewerbern werden eine vorzüg⸗ liche Einarbeitung und fachm. Schulung, gute Verdienſtchaneen und beſte Ausſichten zum Vo wärtstommen geboten. Schriftliche Angebote mit nis⸗Abſchriften, mit kurzem beten an Lardel-System 8, m. b.., Bern Bezitksbüro Mannheſm,* 0, 7 8 * Lichtbild, Zeug⸗ Lebenslauf er⸗ leiſtungsfähiger gewandte 1 1 1 Stenotypistin 4 geſucht. Anfängerin ausgeſchloſſen. 8 2 Gr OBhandlung ausbaufähig, mit eingeführter Kundſchaft, ſucht tätigen Mitarbeiter mit einigen Mille Intereſſen⸗ Einlagen auf⸗ zunehmen. Angebote unter N W 49 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes.*4140 Wir ſuchen zum 1. April 1928: 1 jungen Beamten für unſere Abteilung Sachſchadenverſicherung. Ferner 4360 jüngeren Beamten für eine Verwaltungsabteilung. Generalagentur⸗Ausbildung erwünſcht. Angebote mit Zeugnisabſchriften an: Allfanz- u. Stuttgarter Verein-Verslcherungs-6. Greiveldinger& Hucklenbroich Bezirksdirektion Mannheim, 0 27 7a. 5 der Gardinen- unt Dekorationsbranche Welcher auch flott Dekorieren und Lack- schrift schreiben kann, sowie im Verkehr mit feiner Kundschaft gewandt ist, per Sofort oder später gesucht. Angeb. unt. W O 138 an die Geschältsstelle. 1674 N Für ausbaufähiges, gulgehendes Zement⸗ warengeſchäft S279 Teilhaber mit ca. 10 Mille geſucht. Angebote unter X A 150 an die Geſchäftsſtelle dſs. Bl. Sehr gute, gewinnbringende D EXIST EN Z wird einem tüchtigen Kaufmann als tätiger Teilhaber geboten, welcher in der Lage iſt, 40—50 Mille zur Verfügung zu ſtellen als Hypothek zum Kauf eines Geſchäftshauſes. Erfahrung in Kunſt, Muſik, ſowie im Buch⸗ handel erw., aber nicht Beding. Evtl. kann geſchäftsgew. Witwe, auch m. Tocht. od. Sohn dieſe Gelegenheit geboten werden. Angebote von ernſtlichen Intereſſenten erbeten unter W W146 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. 54368 Intel. Lehr ling mit guten Schulzeugniſſen geſucht. Maunheimer Metzgerwaſche⸗ Vertrieb Hermann Hirſch jun., Seckenheimerſtraße 58 eo pistinf fie Stenoty Hfüngere Kraft, zum ſofortigen Eintritt gesucht N Angebote unt. W. O 140 an die Geſchäfts⸗ ſtelle dieſes Blattes. 1648 3 Wir ſuchen zum ſofortigen Eintritt bine füngerg porfozte Stenotypistin Anfängerinnen kommen nicht in Frage. Augebote mit Zeugnisabſchriften erb. an a Nahrungsmittel⸗Induſtrie⸗Berufs⸗ a genoſſenſchaft, Auguſta⸗Aulage Nr. 24. e 1686 Geſucht zum 1. März perf. Zweitmädchen aus nur gutem Hauſe, die im Schneidern be⸗ wandert iſt. Angebote unter W P 139 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. 164 21 Perfekte, jüngere Aeduistteur steno xps ffn v. Mannheimer Holz⸗ großhandlung per 15. Febr. oder 1. März 1928 geſucht. B58 Zuſchr. mit Bild u. 2K 12 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle erbeten. Perfekte Köchin mit beſten Zeugniſſen u. gutem Benehmen in Dauerſtellung zu Anfang März geſucht. Vorzuſtell. v.—4 Uhr Spinozaſtraße 32. für Druckſachen, von leiſtungsfäh. Druckerei geſucht. Angebote be⸗ fördert unter U N 218 Rudolf Moſſe, Mann⸗ heim. Em 6 Lehrling Sohn achtbax. Eltern, mit gut. Schulzeugn. für größer. Verſiche⸗ rungsbüro geſucht. Selbſtgeſchrieb. aus⸗ führl. Bewerbungen unter O P 17 an die Geſchäftsſtelle. 44322 Dauerstellung Solid., unverh., mögl. nicht zu junger Mann mit nur beſten Zeugniſſen geſucht für Hilfs⸗ dienſt bei Dampfheiz., Licht⸗ und Waſſeranl., auch Gartenarbeit. Kennntiſſe i. Autorepar. Bedingung. Führerſchein erwünſcht. Bei Eig⸗ nung Dauerſtellung. Angebote mit Zeugnis⸗ abſchriften unter W E 129 an die Geſchäfts⸗ ſtelle dieſes Blattes. 1596 Gesucht wird für ſofort ein tüchtiger, zuverläſſiger chauffeur für Laſtwagen, der ſämtliche Reparaturen ſelbſtändig ausführen kann. Bevorzugt wer⸗ den nur ſolche, welche nachweisbar lang⸗ jährige Fahrpraxis, über gute Zeugniſſe und Referenzen verfügen, bei ſehr guter Bezahlg. Adreſſe in der Geſchäftsſtelle d. Bl.* 4353 ohfling gesuoht. liesiges Engfos-Ceschäft nimmt zu Oſtern braven Jungen mit Ja. Schulzeugniſſen in die kauf m. Lehre. Zuſchriften mit Zeugnisabſchriften unter W G 130 an die Geſchäftsſlelle d. Bl. 1600 f Sefre ide Aurel 5 Suftermmiftel- 8 Sr Ham 5 sucht zu Ostern 1566 Leſirling mit Obersekundareiſe. 5 Angebote unter Y M 1 an die Ce schäftsstelle as Blattes. Tüchtige Stenetypistin (Anfängerin), welche die Handelsſchule abſol⸗ viert und gute Schulzeugniſſe aufzuweiſen hat, ſofort geſucht. Näheres 4261 „Rhenania,. 3. 8 Von erſter Großhandlung per ſoſort 22 oder ſpäter 1604 Angebote mit Gehaltsanſprüchen unt. W HI 132 an die Geſchäftsſtelle. bgeignete Stellung und Stenotypistinnen, Kontoristinnen, 5 Verkäuferinnen, Lehrmädechen und Anfängerinnen durch den 8182 Stellennachwels des Verbandes der welbllopen Handels- Und ürgangestellten.. geschäftsstele Mannheim, L 4,4. u. Pat. Prima Ref.. u. 25 ue 84333 1 Angeb. unter O W 24 93 f an die Geſchäktsſtelle Hauehäfterin 8 ucht Stellung zur Tücht. Flick u. Nähe⸗ ſelbſt. Führung des rin[ Beſchäft. 54815 Haushalts. Ang. u. Angeb. unter G M 14 Teleph. 22002. 4338 Branes, ehrliches 5 Maelchen das kochen und alle Hausarbeit verrichten kann, bei guter Be⸗ zahlung ſof. geſucht. Gute Behandlung u. Familienanſchl. zugf. Angeb. u. W U 144 an die Geſchſt. 54305 Mädchen. d. franzöſ. ſpricht. k. unentgeltl. d. Kleidermachen erl. Angeb. unt. P 2 2 an die Geſchſt. 4281 Stellen-Gesuche Wer biefetf arbeitsfrend. jung. Mann, Kriegsbeſchädigter, 31., ledig, abgebaut. Angeſtellter, gelernt. Kaufm., in allen Büroarbeiten bew., mit gut. Leumund, Vertrauensſtellnng bei Haudel od. Induſtrie. Ausw., ſow. Vertretg. k. nicht in Frage. Angebote 1 O E 57 an die Geſchſt. 4153 3 5 Chauffeur 23 Jahre alt, gelernt. Autoſchloſſer, 7 Jahre im Fach, ſeither als Relſe⸗Chauffeur, ſucht Stellung als Chauffeur oder Reparat.⸗ Schloſſer. Angebote unter R N 40 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. . f. Verkäuferin in Herren⸗Wäſche und Trikotagen ſucht Stellung per ſofort oder ſpäter. Angebote unter W R 141 an die Geſchäfts⸗ ſtelle dieſes Blattes. B592 ellen, Ab. fäl feiselamen ſucht Ea287 Noſſner Corſettfabrik, M. Lein, Noſſen i. Sa. F Wir ſuchen per ſofort od. 1. März gebildete junge Dame, perfekte Stenotypistin f. Vertrauensp. 4380 Angeb, mit Referenz. an Reis& Co., Bank⸗ Kommauditgeſellſchaft. 20 Jahre, zurzeit bei Bücherreviſor, ſucht ſucht Stelle im Büro ſich nach Mannheim zu od. Verkauf. Kaution verändern.* 42205 kann geſtellt werden. Angeb. unter P L 88 an die Geſchſt. 14247 Jung. Mann v. Lande (27 Jahre alt) ſucht Stelle als Fuhr⸗ oder Lagerarbeiter. 4346 Angeb. unter R D 31 an die Geſchäftsſtelle. Solides, tüchtiges Servier-Fräulein Angeb. unt. V P 114 an die Geſchäftsſtelle, Sohreiner in all Fächern durch⸗ aus bewandert, ſucht Stelle als Fabrik⸗ ſchreiner, Hausmſtr., o. ſ. geeignet. Poſten. Werkzeug u. Hobelbk. k. geſtellt werd. Ang. u. O T 71 an Geſchſt. mit gut. Ref. uch t Bes 19 115 in aut. Wein⸗ Tücht. Geſchäftsfran lokal. 563 su 15 5 15 Angeb u. N H 85 an die Geſchſtt. Geſchäftstochter, 22 F. alt. mit höh. Schul⸗ bildg. u. 2 J. Haus⸗ haltungsſchule fucht Teftabensposten oder Filiale zu über⸗ nehmen. Kaution kann geſtellt werden. Stelle als* 396 Angeb. unt. V X 122 fe 35 an die Geſchäftsſtelle, Selbſtändiger Aaem ide Konditor am liebſten in Sana⸗ torium, eptl. auch in ſparf e aut. Privathaus. ende Angebote erwünſcht lung, beherrſcht Küche unter L L 67 an die Geſchsets doe. H a u 8 in Ladenburg, am Bahnh., 2mal 3 Zim⸗ mer für 11000„ zu verkaufen. 477 Angeb. u. W M 186 an die Geſchſt. Heidelberg Fita 12 Z. u. Zub., modern Garten. Zentralhzg., Anzahlg. J 10 000, Einfamilienhaus 7 Z. u. Zub., Garten, 20 000 zu verk. Hugo Klemm, Hei⸗ delberg, Zähringer⸗ ſtraße 2. Tel. 1678. Em Motorrad Ardte, 500 com Jap⸗ Motor, kompl. mit el. Boſchanlage u. Soztus in garant. beſt. Zuſt,, weg. Krankheit gegen Kaſſe äußerſt günſtig abzugeben. Zu erfr. in der Geſchſt. 4341 Sehr gut erhaltene hüüro-Mohe billig zu verk. Neckar⸗ vorlandſtr 13 part. 4940 Verkaufe 2 Zimmer und Küche komplett gegen bar. Kann ſofort bezogen werden.* 1380 Augarteuſtr. 93 part. Eine e E Reſt. Kaſt, Eichelsheimerſtr. 20. Frackanzug u. Smo⸗ king, f. kl. Figur, faſt neu, zu verkaufen. Adreſſe in der Ge⸗ ſchäftsſtelle. 4358 Schöne Herru⸗ u. D. Maske ſow. bl. Kin⸗ derwag. bill. zu verk. Zimmermann, Große Wallſtadtſtr. 33. 24331 Wolfshund 1 Jahr alt, umſtände⸗ halber zu verkaufen. Angebote unter R J Nr. 36 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle. 4859 Für Liebhaber 9 Paar ö Pracht- Finken ſehr billig abzugeben. Angeb. u. W& 147 an die Geſchſt. 44369 Kaufgesuche Kaufe ſchöne, moderne mittlere Größe, mit Garten, gegen hohe Anzahlung u. erbitte Angeb. u. Zuſicherg. ſtreng. Diskretion u. U 182 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle ds. Bl 8571 Hofgut kleines zu kaufen od. großes zu pachten ge⸗ ſucht. Angeb. u. M J 90 an die Geſchäftsfelle. Zu kaufen geſucht! Mannheim-⸗Quadr. Einfamilienhaus mit Toreinfahrt, Garage o. Baumögl. ein ſolch. Julius Wolff(NM. Immobilien⸗ u. Hypo⸗ theken⸗Ma ler, Mannheim, 0 7, 22. Ternſpr 29826. Cals! Einrichtung für Haneke esg an zu kaufen geſ. 4241 E. Müller, N. 12. Gut erh. einf. Waſch⸗ tiſch zu kaufen geſ. Angeb. unt. P D 81 an die Geſchſt. 54234 Zu kauf. geſ. wen. g. Herrenfahrr. b, Barz, Angeb. unt. P B 79 an die Geſchſt. 4229 Ein kleiner auterhalt. Promenade-Wagen für Ponny geſucht. Angeb. zu richten a. E. Hüchel bach, N 2, 7 B576 Gebraucht. Eisſchrank 5 P T 96 an d. Weſchl. an die Geſchäftsſtelle, 4269 zu kaufen geſucht. Zu erfragen in der Geſchäftsſtelle. 1828 bill. zu verkauf. 4844 * 4 National-Theater Mannheim. Personen siehe Mittagsblatt vom 10. Dez. Nr. 572 Es ladet ergebenſt ein 12. Februar, abends.1 Uhr im Roſengarten. wir unt. Nr. 78587 auf Poſtſcheckkonto Karls Tuhe gefl. einzuſenden. 5 Sofort vermietbar! bieſes Blattes. Samstag, den 4. Februar 1028 13. Seite. Nr. 60 8 Vorstellung Nr. 168. onntag. den 5. Februar 1928 Das Härehen vom Kleiuen a 5 Teufelein Ein Weihnachtsspiel in einem Vorspiel und acht Bildern von Lina Erlenba c h- Engerer I Szene gesetzt von Dr. Gerhard Stor x. n Musikalische Leitung: Karl K la u B. Tänze: Aennie kläns. Techn. Einrichtung Walmer Unt un. Anlang 15 Uhr Ende.8 Uhr National- Theater Mannheim. Vorstellung Nr. 169. außer Miete— Vorrecht B Sonntag, den 3. Februat 1928 1. Gastsplel Rose Paul Dreesen 5 11e Ian d Musſkdrama in einem Vorspiel und zwei Auf- 2 1 nach e V. Rud. Lothar. ik Lon Eugen d' Albert.— Spiellei 1 ichard Hein.— Musikal. Leitg 15. Anfang 19.30 Uhr Ende 22 Uhr N Personen: 5 Jebastianofein reieh Gutsbes, Hans Bahling maso, d. Aelt.d Gemeinde Karl Mang Rokuseio, Mühlknecht Hugo Voisin Marthas R. Pauly- Dreesen Jena f Rosa Lind Antonia Trude Weber Nosalia Erna Schlüter Gussa Heiken Adolf Loeltgen Fritz Bartling August Krebs Karl Zöller 7 Februar 1928 7. Februar 928 9525 2 66 Serie groge Karnevalgesellschaft 8. V. Mannheim. Im Nibelungensaal des Rosengarten Menslag. eee 8 er een Großer Konzert- und Wiener Waker Abend ausgeführt vom gesamten Natlonaltheater⸗ Orchester, Leitg. Generalmusikdlr. Herr Lert. Werke berühmter Komponiſten. FBreiſe der Plätze von 1 bis 4 Rm. einſchl. Steuer. Vorverkauf u. Programm im Mann⸗ heimer Verkehrsverein N J, 4, Mannheimer Muftkhaus O 7, 13, Konzerthaus Heckel O 3,10 ſerner an der Abendkaſſe im Roſengarten. ein Hirt ein Hirt Arrer Im Dienste Sebastianos) NB. Große Damen Fremdensitzung am Spenden flir ben Feuerio-Jubil.-Zug bitten 1484 Cale Börse E 4. 14 4209 Lel. 32023 den 7. Februar 1928, abends 9 Der Hiferrat. Neue M annnelmer Altertumsrerein 5 Nonfag, den 5. februar, Abends h. 15 Uhr in Cesſuogagle Unterhaltungsabend Pfälzer Landschaften u. Burgen (Räder, Löwenberg) 4354 kiniritt für Hit Jieder frei! Cäste willkomme fieitag. des 10. fehrgar, abepds 5 Der. Harmogſe, J 2,6 Gesellschaft für neue Musik Havemann bneren Lidia Hoktmann-Behrendt Feri 5 0 Berlin Streichquartette von Hindemith, Bela Bartok, Sonate für Viollne u. Klavier von Pinder. 8 7 rr re Karten M..-(Ilitglieder freier Eintritt) bei Heckel. O 3, 10, im Nannh. Musik baus O 7, 13 und an der Abendkas Mannheimer Konzer lrektan H 7 32 ALA STI KI AIFI EEE Yoramseige! 1 Am Dienstag, den 7. Februar 1928 1 beginnen die 834 mit Nuri Gra e anstieh von Triumphätor anuheim ap in der Wisderhelt TNEATER Hoppla, wir leben 8 im L. L. 0 1 Ernst Toller's Premleren- Besetzung. Freitag, 10. Febr. bis Der Kartenvorverkauf hat begonnen. Kärten zu M..50 bis M. 10.— an der Konzertkasse K. Ferd. Heckel, O 3, 0, im Mannheimer Musishaus, O 7, 13 und an der Theaterkasse, Turm Farktdl besorgt alles, sehnell im P 1, Za Paradeplatz nder in den au nen der flermonie- Ces. „ Friedrich Hess am Sonntag, den 5. Februar 1928 1253 NMaskenbalͤl 0 Stel. Kerlen sind dis längstens Sonntag morgen Abzuholen. 1 Tel. 22933 In D E mein Und billigst mit Auto. Brillanten Perlen, Gold, Siber, Plalin, Zahngebisse Oelgem ide, Porzel- lane, Plandscheine, Altertümer u Sonstiges kauft, tauscht und verkauft streng res B43 Diesen Der elste Laudhäusser-O Die Asmmakur von Dr. Alberts hat nachweisbar unubertrof⸗ fene Heilerfolge bei veraltetem Aſthma und Großer Rummel Katarrhen. Aerztl. Sprechſtunde in Maun⸗ heim, Rheinhäuſerſtr. 18, 1. jeden Donners⸗ tag, 10—1 Uhr. Edg76 Guterhaltene Waſch⸗ Maſchinen (Schmidt) zu verkauf. Abr. in der Geſchſt. 44857 HZünther Sommer ein Pflichtzuse Qu 4. 7.. Nähmaschinen repariert. Kundſen, L 7. 3. Tel. 23 493. S89 75 145 Musikhaus, Der Sonntag-Abend Auf die Kartenpreise von Mk..90 bis.10 Wird Programm ete erhoben, Karten ausgabe: An der Konzertkasse K Ferd. Hocke], O 3, 10, Mannheimer Sohn ou im Rosengarten. In Ludwigshafen: Musikhaus Kurpfalz u. Spiegel K Sohn. Am Sonn- tag im Rosengarten von 11.13 Uhr u. ab 15 Uhr 14177 Schvaieh Oualitätsubfen in Gold und Silber. 12 in—8 Monatsraten zu Ladenpreisen. Auf jede Uhr s dahre schriftl. Garantie erlangen Sle dle Srallszusendung des Kataloges. Sehwelzer Uhrenvertried Kehl am Rh. eee Deutsche feppide in jed. Größe u. Art erhalten Sie zu den günstigsten Zahſungsbedingungen von Mannheimer Spezialfirma. Kein Verkauf nach Mustern nur lagernde Originalteppiche Keine Vertreter mit hohen Provi⸗ slonen, daher billigste Preise. Gleiche Vorteile aueh für S21 Derser Ieppidde Interessenten belieben Adresse unter „Streng reell“ Nr. V A 200 an die Ge- schäftsstelle dieses Blattes zu n Mibelungensaal. Sonnteg ab 20.11 Uhr glos NKappen-Abend 10 in der Weltthenter- FgSstürher ation. Einmarsch und Gastspiel des„Genfer Rats“ Hierzu das große Programm unter Mitwirkung zahlreicher Künstlerischer u. närrischer Kräfte. Büttenredner— Black Bottom-Giris uartett— Welttheaterorchester lag von 30% für Narrenmütze 13, Verkehrsverein N 2,4, b Spiegel) 18 fführbeſrieb zu vermieten oder zu verkaufen. Angebote unter Q& 28 an die Geſchäfts⸗ ſtelle dieſes Blattes erbeten. 4935 Magazin Zſtöckig, je ca. 125 qm, zuſ. ca. 375 am, großer Lagerkeller, 2 Büros, bequeme Typreinfahrt, großer Hof, in H 7 auf 1. April zu vermiet. Gefl. Anfragen unter R J 108 an die Ge⸗ ſchüftsſtelle dieſes Blattes. B487 Im Börſengebäude ſind verſchied. Büros per 1. 3. 28 zu vermieten: 1424 2 2 1 einmal drei Zimmer mit ſeparatem Abſchluß, ca. 70 qm, einmal zwei Zimmer ca. 40 qm. Näheres beim Portier. sfr lk ausgestattet, rose me-edbab- Nona mit Küche, Kammer, Bad, in ſchöner, ruhiger Sage, Stadtteil Neckarau, an Bezugs⸗ berechtigte zu vermieten. 8. 1574 Näheres Telephon 48 281 und 48 331. Auf 1. März zu vermieten im Zentrum der Stadt im Hinterhaus:* 4175 2 Ames, Aüope, Kale an kleine, ruhige Familie, ferner ſofort: 1 Einzelzimmer an Perſon mit gutem Ruf. Angebote mit näheren Angaben unt. 0 0 66 au die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. — 120 Lage Heidelbergs[(Reuenheim) 77 10 In ſchön. eau mdletenadnun 1 Wohn⸗ 2 Schlafzimmer mit Bab, und Loggia, Küche, Maufarde und Keller, flabgeſchloſſene Etage) ſofort zu 120 Mark monatlich zu vermieten. Angebote erb. unter W J 193 an die eee 1. Part. geleg. 4 Bürorkume mit dazugehör. a Gas, Waſſer, Licht⸗ u. Kra tan! 2, 750 qm großer Fabrikſaal, ſehr hell, mit eingebautem Kontor, Nebenräume, fertiger Bicht⸗ und Kraft⸗Ankage und Aufzug. 5, Große Kellereien, frostfrei, mit elektr. Auf, Zügen u. dagugzehörigem Bürd. 1658 Nüheres Küferttalerſtraße 162, Teleyh. 32 924. * 4 Zimmer-Wohnung mit Bad, Manſarde, auf e Garage, neuzeitlich eingerichtet, mit Dampfhelzung, fließendem warmen und kalten Waſſer, im neuen Waldparkviertel an Wohuberechtigte ohne Zuſchuß ſofort beziehbar zu vermfeten. Sehöng Laden in gut. Kr. ſchöne Büroräume im Zentr. zu verm. Lage ſowie Holz& Schumacher, 1. 3. 9. 4371 Angebote unter R O0 41 an die Geſchäfts⸗ ſtelle dieſes Blattes. 4870 Ja. 4 Zimmerwohng. mit Mäbdchenkam. in zen⸗ traler Lage Neckaxaus Bad, Speiſe⸗ u. Beſchlfr. neuerbautes Einfamilfenhaus p. 15.., ſohle ſchöne beſtehend aus 6 Zim⸗ 3 immer Wohnung mer, groß. Wohndiele tit allem Zubeh. auf Badezimmer 2 Mauf. u. allem ſonſt Zubeh. nebſt Vor⸗ u. Rück⸗ u. Nebenräumen 15 Dringl⸗K. W 2 149 an Geſchſt. 3. zu verm. gegen Ang., u. * 4376 garten i. Villenvier⸗ tel Schwetzingens, ſo⸗ fort beziehb. zu ver⸗ mieten oder zu ver⸗ es Geschäftsauf- gabe au verm. än, d. iamobſl,-Böro kaufen. 6 Min. vom f 8 Hauptbahnhof u. 3 Levi& Sohn 5 Min. von der elektr. 0 1. 4 fel, 2059/08 Halteſt. Heidelberg. D C. Späth. Schwetzin⸗ Zu perm. tal L ſchöne leere itt Küfer⸗ Zi m m e el. Licht, Waſchküche, entl. Badbenütza, ſo⸗ ort beztehb Ausk. G. Merkle. Grohberg⸗ ſtraße 13. Tel. 51 479. 587 gen. Friedrichſtr. 1. 5 4366 82274 Sroger Laden Möblierte mit Nebenr, inmitten 2 bes 19 640 um, immer- geb. u. J 65 A 9 I 2 an die Geſchſt, Lei] ohmung 5 1 ntit alleinig, Küchen⸗ e 5 1 a f 8 f denn zung in gutem 1. März zu vermiet. Maurer, P 2, 6. 4937 in den Q⸗ Quadraten ſofort zu vermieten. Zuſchriften unter n. T 2 an die Ge⸗ BU re ene e . 15 Schlafſtelle Nähe Zollamt Börſe, mit 2 Bellen fofort zu 5 5 vermieten. 1316 immer ſof. zu um. 5 Si Naberez B80 Dal ftraße 14,. St B 6. 19, part. Zwei ſchön möblierte Hauſe zu vermieten. Mannheim Neckarau, Fiſcherſtr. 52, 2. St. 497g Nächst Tusening ſchön. ar. hell. Zim. a. Büpg oder möbliert. an Hrn, ob, Dame zu bin Jüngbuſchſtr. 17. B546 s Wohn⸗ und Schlafzim. m. el. Licht, än beff. Ehep. zu verm. evtl. Küchen. Nähe Poſt u. Schloß. Ang, u. G 0 08 an die Geſchſt. 84178 Zu vermieten 0 2 bewerbe-äume im Sbutekrain. 4258 f Kunststrage, m. 2Schaufenſter, ca. 100 0m. per 1. 4. 28 zu vermieten. Schwärzw'ſtr. park) ſind 2 wunder⸗ ſchöne möbl. Zimmer Zentr.⸗ Heiz, el, Licht, fließend, Waſſer, Bad hab. Attgeb. u. l an die Geſchſt. 4920 Wer ſucht ein Heim? In mod. Wohnung (Wald⸗ Tel.) bei Dame zu 20 22 Man, d. Immob.-Büro be& Sohn .4 fel 208 9/6 Tatterſallſtr 20. In Fendenheim be⸗ ſchlannahmefreie 2 ohe leere Zim. 0 fut möbl. B 6, 18, parterre B84 Uhn⸗ U. Schla fzim. in gut. Hauſe zu uvm. W davon kann eins als . Küche benutzt werden Beff. fol. Herr in ſich. Zentralhzg., Keller, Stellung in Villa, günſtig zu vermieten. Ang. u. J, lindet 4842 gol. Heim in gutem Hauſe bei kinderloſen Leuten. 2 Augeb. unter E 20 an die Geſchäftsſtelle. R A 28 an d. Geſchſt. —4335 Schlafſtellen zu vm. Krappmihlſtraße 36, 4. Stock links. 3581 Möbliertes Wohn⸗ n. Schlafzim. Init (in beſt, ſonniger Lage gegenütb. ö. Lufſenp.) zuin 18.., ap. ſp., zu verm. El. Licht, Zent.⸗ Heiz. Tek.⸗Ben. 4227 Otto⸗Beck⸗Straße 47, Seipios⸗§. Tel. 38028. großem Balkon Buffer Joh suche Dauerabnehmer von Ia. Zentritugenbutter. Preis Mk..80 per Pfund. HNypetkhek Sanierungen Finanzierungen Mannhelmer Bankkommisston& Freubandbüre Jacob Pabst Richard Wagnerstr. 13 Tel. 29906 Sprechzeit 284, Samstag 10-1. 80 ———————————— lane. A I Jh f. gegen Lebensverſiche⸗ N N Monatsporafenst! runasabſchluß u gute Für Angehörige aller Bürgſcehaft geſucht. Angebote unter N Nr. 34 an die Ge⸗ Stände durch Verkauf Unfer gut eingeführ⸗ ten Heil⸗ u. Cosme⸗ ſchäftsſtele. B32 Wer leiht ſtrebſamen Mann in ſich. Stellg. 200 Mark ſof, Rückzahlg. 50 milch, Nur v. Selbſt⸗ geber. a bie. Gelch 454 Uterffehit hate. Evtl, auch Ge⸗ neralvertrelung frei. Aufrag. an Chem. Fabrik Dr. A. Spreug u Co., Konſtanz. B35 Ingenieur-Akademie Wismar a. d Ostsee Mustflertes Programm kostenlos Lernt Schaufenst dekorieren und plakatmalen Dekeratioens-Fathschule KG I n, *** 9 4 4* Aaltegcg, Tuglöch, Trade Unterricht, a. Ueberſetzungen übernimmt noch Frl. v. Fabeck, ſtaatlich geprüfte Sprach⸗ lehrerin und vereidigte Dolmetſcherin für Italieniſch, Otto⸗Beckſtr. 47, Tel. 39 029. 4228 8 0 II 590 Friedr. Mezger, ingen. U tiſchen Mittel an Pri⸗ Für Privat u. Bürobedarf eſnpfehle sämtſlehe Schreibwaren . 1 Beachten Sie bitte meine Schaufenster Wir bitten unsere Anzeigen besteller Neu- und Abbestellun⸗ gen mögliclist nur schriftlich, nicht durch Hernsprecher aufgeben zu wollen, damit Irrtümet/ für die wir keine Verantwortung über⸗ nehmen, vermieden werden deschäftsstelle dor Neuen Rannbelmer Lelung Akademiker, Dr., 31 Jahre, Ehrſſt, aus fehr 2 5 Familie und in guter Poſilſon, wünſcht albige Heirat mit gebild. muſik! Dame jut grüß, Baxvermögen. Streugſte Diskretion zu⸗ geſtchert und vetlangk. Berufsvermfttl. nicht erwünſcht. Ausführl. Zuſchriften mit Alter, Größe, Bilb üſw. unter N ſchäftsſtelle dleſes Blattes. HEIRAT Einer mir bekannten Dame, Ende der aber Jahre, Waiſe, aus ehemals beglltert, Famtlie, non ſüympathiſcher Erſcheinung, geſellſchaftlich gewandt, zurückgezogen und ſchlicht lebend, im Haushalt klug und tüchtig, kinderlieb, ge⸗ fund, von verinnerlichtem Charakter, evang. Könfeſfton, wünſche ich einen entſprechenden Lebeusgefühtten zu vermitteln. Juſchriften unter P K 159 aun die Geſchäflsſtelle.* 082 47 en die Ge⸗ * 4186 Welch' charnkterſeſter Lehrer od. mittl, Be⸗ amter wäre bereit, mit lebensfröher kath. Be⸗ amtentochter, Ende A, in Verbdg. zu trek, zn späterer Heirai. Frl. iſt tüchtig i. Haus ansſtener vorh. da Etſchaft Zuſchr. m. Bild bor. Ve ſeh viegor h. Ehren unt. E A. gg alt die Geſchſt. 4 76 14. Seite. Nr. 60 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Samstag, den 4. Februar 1928 Für fen Camerall! Ales 9900 J. 15 Fulgurantg rate rere Ossi.. e.80 a bath. r 4 423.75 Waschseide Tonen. dhe..85..15 f Schwer affet Seed v e,. 30 kiuster.. lte. 210,.90 .68 Tarlatan.24 24 dledermeler-Masseilne Storm ebe J. U. 85 0 Mu..3. .90 .55 nur 0 Qualität. atößtes Fatbensottiment Mir,.45. Schärpenstoffe 5 Jondalstoff zr vielen Faden tr.25 mit Gold- und e 45 Mir. 38. J bordlren-Dirnd'! a renten aaskonflanell a. Suse gel, in vielen Farben . Walemlmnte n Manngelim neben der Ha ippos an den Planken Allen voran ee schreitet unsere auß ergewöfinſicfie REKOHD LEISTUNG Wir bringen große Posten Herren- KRnabenkonfektion zu sensationell gedrückten Preisen: Spori-Anzüge Zteilig Rm. 14.30 4teilig 39.30 Sacco-Anziige Rm. 14.30 22.50 34.— 44.— Herren-Mäntel Rm. 13. 23.— 38.— 48. Konlirmanden-Anzüge von Rm. 13.50 an Hosen gestreilt Fm..95.30.30 38.20 Besichtigen Sie bitte unser Lager und Sie werden über unsere Leistungsfähigkeit und Preiswürdig⸗ keit erstaunt sein. 1618 „I E 1 4 K 6 mb. B 1, 7a 2 42 n* * Sind Ihre Geschäftsbücher in Ordnung? Bücher nachtragen, Abschlufarbeiten u. Steuererklä- rungen, Inkassi, Klage u. Prozeßführung, Erledigung schwie- riger Korrespondenzen etc. etc. übernimmt erfahrener Fach- mann Stunden- u. lageweise, oder im Abonnement billigst. Spezialitt: Instandsetzung vernachlässigter Geschäftsbücher Für Kleingewerbetrelbende und Handwerksmeister be- sondere Vergünstigung. Angebote unter Q P 189 an die Ge- schäftsstelle dieses Blattes. 1652 Verkaufe Geschäftshaus mit Gemischtwaren-Handlung auf dem Lande, an Bahnhofſtation zwiſchen Mannheim u. Karlsruhe, wegen Krankheitsfall zu verkaufen. Haus iſt 1923 erbaut, be⸗ teht aus großem Laden mit 5 Zimmer-Wohnung, Hof mit Einfahrt, Ragazin etc., ſowie 3 Stockwerke mit Mietswohnungen. Das Ge⸗ ſchäft iſt in beſtem Zuſtande, Umſatz noch ſehr ſteigerungsfähig, da verlehrsreichſte Lage der Umgegend. Sehr geeignet für Lebens⸗ mittelhändler oder Metzger. Erforderlich R/ 10000.— als Anzahlg. Angebote unter R O 30 an die Geſchäftsſtelle dſs. Bl.* 4945 In mittelgroßer, Geſchaſtet e (50 000.) in beſter Geſchäftslage gutgehen 8 2„ Mähmaschinen e eibmadermd. achgeamäh r edesdagdung Senne (Laden mit 2 großen Schaufenſtern) zu ver⸗ 1 bote unter W T 148 an die Ge⸗ 9& 1 kaufen. Ange 5 gäftsſtelle dieſes Blattes. 4870 Seidelbergerſtrabs Großes Geſchäfts han 8 in guter Lage Mannheims bei zahlung zu verkauf. Julius Wolff(R. D..), 50 Mille An⸗ Immobilien⸗ und Hypothekenmakler, Maun⸗ heim, 0 7. 22, Fernſprecher 29 826. Eail8t 2 E Fräsmaschine für Holzbearbeitung, betriebsfertig, in beſt. Zuſtande, mit 5,4 PS u. Fräsmeſſer zu verkaufen. W 5 143 an die. d. Bl. ſer.—— 45 Wohnung per 1. April geſucht. teitskarte vorhanden. Ausführl. Angeb. unter 8 20 an 5 1 23 Zimmerwohnung von gutem Mieter zu mieten geſucht. unter R L 38 an die Geſchäftsſtelle. Motor, Kleinapparate Angebote unter * 4863 Dringlich⸗ 2 Angeb. 4373 Wir ſuchen per ſofort in guter Lage einen Laden zu mieten. Angeb. u. R H 35 an die Geſchſt. 4.—35⁰0 Werkſtatt. ca. 60 qm, auf 1. April zu miet. [geſucht.* 4350 Angeb. unter R E 32 an die Geſchäftsſtelle. Wohnungsgeſuch! Ruh. Chep. m. 1 Kind ſucht—3 Zimmer u. Küche in gut. Hauſe für ſof. o. fp. Pünltl. Miete geſ. Lindenhof oder Neues Straßen⸗ bahndepot bev. 4224 Angeb. unter 5 4A 78 2 die Gicss ts alle Aelt ruh. Ehey. ſucht ma, Hüahe elektr. Licht. in gutem Hauſe bis 1. März. Rote Dringlichkeits⸗ Karte vorhanden. Gefl. Angebate mit Preis unter Q V 23 an die Geſchäftsſtelle ds. Blattes.* 4332 An- Mogg mit Küche, evtl. mit Bad, mögl. beſchlagn.⸗ frei, in gutem Hauſe geſucht. 4287 Angeb. unt. OO D 6 ſan die Geſchäftsſtelle. Jung. Ehepaar ſucht 5 5 2 Huf mänl. Zimmer mit Küche bezw. Küt⸗ ſchenbenützung. 4282 Angebote m. Preis⸗ angabe u. V Q 115 an die Geſchäftsſtelle Gut möbl. Zimmer mit el.., Nähe Börſe von Dame geſ. 34355 Angeb. unter R G 84 an die Geſchäftsſtelle. Suche für bald oder ſpäter beſchlagn.⸗freie Ame. Rüde evtl. Bad, mögl. Neu⸗ bau, in gutem Hauſe. Preisangeb. u. G J 11 an die Geſchſt. 44311 aus ehe Zimmer u. Küche geg. gleiche od. 2 Zimmer u. Küche. Schwetzin⸗ gerſtadt bevorzugt. Zu erfr. bei Boller, Bgrmſtr⸗Fuchsſtr. 57. *4374 Herr ſucht f. Wohnzw. 2 leere Zim. in nur guter Lage zu mieten. Angeb. unt. OC 5 an die Geſchäftsſt. 24286 Berufst. Frl. ſucht ger. leeres Zimmer im Zentr. der Stadt. Angeb. u. W 8 142 an die Geſchſt. 4361 Kaufmann ſucht ver ſof, oder 15. 2. 28 dau. möhl. Zimmer mögl., mit ſep. Eing. Ang. m. Preisang. u. O G. 9 an Geſchſt. Einf. mähl. Zimmer per ſof od. 15. Nebr. mögl. Nähe Schiller⸗ ſchule zu mieten ge⸗ ſucht. B593 Angeb. u..* 87 an die Gefchs e te Ein ſchön Höll. Anme in gutem Hauſe, mög⸗ lichſt im Oſten ge⸗ legen, m. Fernſprech., elektriſchem Licht und Bad geſucht. 4377 Angeb. unter R M 39 an die Geſchäftsſtelle. — in allererſter Lage Mannheim, bergerſtraße, an ſolventen Mieter mögl. mit Einrichtung billigſt abzugeben. 8 unter I 0 15 788 befördert Rudolf 5 e 8 19. Heidel⸗ An⸗ Ems7 Seckenheimerſtr. Nähe Peſtglozziſchule, in b. Hauſe 479 zwei möbl. Zimmer (Küchenben.) an ruh. Mieter abzugeben. Angeb. unt. W N 137 an die Geſchäftsſtelle. Möbliertes Zimmer ſof, zu verm. 4274 I 1. Za, 4. Stock. inf. möbl. Zimmer heizb., an 2 beſſ. Arb. zu vm., Nähe Bahnh. Zu erfr. in d. Geſchſt. * 4848 Auf 1. März großes, hell., freundl. 4351 möbl. Zimmer, el.., ohne vis--vis, mit od. ohne Klavier zu verm. Meerfeld⸗ ſtr. 67. 4. r.(Lindenh.) but möhl. Zimmer an ſol. Herrn zu vm. S 4. 6, 2 Treppen. 4364 7 dae le beginnen am 16. April. Abendkurse in Stenographie Maschinen- schreiben Buchführungusw. Privat- bcgele. Stock Inh. U. Leiter: Wild. Krauss N 4, 10 aus 2. Stadt Augsburg Fernsprecher 22 Möbl. Zimmer ſof. zu verm. Lauren⸗ tiusſtr. 1. pt. r.[Ecke Dammſtraße. 24362 Schön möbl. Zimmer el. Licht u. gut. Penſ. 1. März zu verm. K 1. 10, 2 Treppen, Breiteſtraße. B574 Möhliertes Zimmer 2— 18 8 ält. Hrn. ber. u verm. 19 1. J e. 8085 Konverſation i. Amer. Engliſch geſucht. 34323 Angeb. unter O Q 18 an die Geſchäftsſtelle. Verloren Geldbeutel auf dem Wege von Kaſſe Wronker bis 8 1 verloren. Abzu⸗ geben geg. Beloh. bei Scheid. Alphornſtr. 47 Scheid. Alpberuſtr. 47 dur Qu 7, 29 l. J inge strage 34-40 2 Minuien vom e e Bitte genau auf Hausnummer achten. g Spottbi Höchstleistung in Qualität, Preis, Auswahl und Zahlungsfor m. 1988 Schwere echt Eichen Speisezimmer 23. 748.4, 673. 623. 548. Schwere echt Eichen Herrenzimmer 725.2, 675. 578. 475. 373.55 Schwere echt Eichen Schlafzimmer 850. 775.—, 690. 623. 378. Schwerte echte pitch · pine Küchen sehenswerte Modellauswahl 278. 328.5, 293. 233, 195. Trotz une dagewesener Preisvorteile günstige Zahlungsbedingungen! Größte Möbel- Ausstellung in 6 Stockwerken! — Fahrstuhl nach ailen tagen! Kostenlose Lagerung Hal. Möbe und de ten- Vert eh Hamam ſnenhuz. II 988 445.— 325. 475. 175. gegenüber Warenhaus Kander 1 fl dünn 2 Aumesen 12 Feder Alt 6 kauft u. verkauft man dureh die Häuser- und Güteragentur Oscar Bauer — Kronprinzenstr.50 —Fernruf 52606— 4296 Unabh. j. Frau ſucht noch einige Kunden z. Schneidern, Weißn., auch Ausbeſſern. Frau Kaufmann, G 7. 22, Sth. 3. St. Karte gen. * 4849 dul ken all. Stände vermittelt ſchnell Fraun Straub, Uhlandſtr. 22, part. r. B492 Saub. anſtänd. Frau, anfangs 30, ohne An⸗ hang. mit Ausſteuer, wünſcht ſoliden Herrn zwecks 4218 Heirat kennen zu lernen. Zuſchr. u. O Y 76 an die Geſchäftsſtelle. Heirat Berufst. alleinſt. ält. Frau ſucht mit älter. Herrn in ſich. Stellg. in Verbindg. zu tre⸗ ten zwecks ſpäterer Heirat. Zuſchr. u. Q R 19 ar 485 Geſchſt. Heft Witwer, 51 Jahre, evgl., kl. Beamter in ſich. Stellung. mit 2 erw. Kinder, ſucht ſich mit Witwe oder ält. Fräulein m. etw. Vermögen und Aus⸗ ſteuer wieder zu ver⸗ heiraten.* 4255 Gefl. Zuſchriften, möglichſt mit Bild, unter P P 92 an die Geſchäftsſtelle. Heirat Geb. Dame, 44., engl., w. Berbindung mit Herrn in ſicherer Stellg., mögl. gleich. Alters zw. Heirat. Witwer m. Kind auch angenehm. Schöne 4 Zimmerwohng. vorh. Ernſtgem. Zuſchr. u. 20 16 an d. Geſchſt. — Jae SSSR 22 5 un mcrwureirr hg re WM D, G SOUETTre u- M Seer