* Freitag, 10. Februar olle Bezugs preiſe: In Mannheim u. Umgebung frei ins Haus oder durch die Poſt monatlich.⸗M..80 ohne Beſtellgeld. Bet eytl. Aenderung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe Nach⸗ borverung vorbehalten. Poſtſchecktonto 17590 Karlsruhe. aße zGeſchäftsſtelle E 6, 2. Haupt⸗Nebenſtelle R,-6, Baſſermannhaus). Geſchäfts⸗ Nebenſtellen: Waldhoſſtr. 6, Schwetzingerſtr. 19/20 u. Meerfeldſtraße 13. Telegramm⸗ Abdreſſe: Generalanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. 12 mal. Fernſprecher: 24944, 24945, 24951, 24952 u. 24953 Abend⸗ Auegebe unden rem Me Preis 10 Pfennig 1928— Nr. 70 Anzeigenpreiſe nach Tarif, bet. einſp. Kolonelzeile für Allgem. Anzeigen 0,40.⸗M. Reklamen 4.⸗M Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet. ür Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ gaben wird keine Verantwortung übernommen. 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Im Sinne der Kriegführung der Vergangenheit iſt die Ver⸗ wendung der Reichswehr nicht möglich. Aber wie die Krieg⸗ führung weiterhin wird, wiſſen wir nicht. Es bleibt nichts übrig, als die Augen offenzuhalten und zu beobachten, wie die weitere Entwicklung auf dieſem Gebiete ſich geſtaltet. An N den Fortſchrittsbeſtrebungen können wir nicht wie die übrigen Völker teilnehmen. Wir können keine Kriegführung großen Stils mit unſerem 100 000 Mann⸗Heer bei 12jähriger Dienſt⸗ geit mehr machen und ſo ſtimme ich dem Außenminiſter durch⸗ aus in dem zu, was er über den franzöſiſchen Ruf nach Sicherheit ausgeführt hat. Ich ſehe alſo meine Aufgabe in folgendem: Wir werden alles tun, um die Grenzen zu ſchützen, um in Zeiten politiſcher Spannung die Neutralität ſicherzuſtellen. Um dieſe Aufgaben zu erfüllen, muß unſer kleines Heer größte Schlagkraft und Manößvprierſähigkeit haben. Es muß ſtark in militäriſchen Tugenden ſein. Der hier und da auf⸗ tauchende Gedanke, daß die Reichswehr ein überflüſſiges Inſtrumen wäre, iſt ganz abwegig. Wer dieſen Gedanken heat, verkennt die in unſerem Volke waltenden Kräfte. Ob ſich dieſe ſpäter ändern werden, weiß ich nicht. Vorläufig ſieht rs nicht danach aus. Ueber die Aufgaben im Innern es Staates möchte ich nur bemerken, daß ich wünſchen Tröchte, daß die Zeit der inneren Gärung abgeſchloſſen iſt und Die Reichswehr nie mehr in dieſe inneren Gärungen einzu⸗ Lreiſen braucht. Nichts iſt dem Soldaten verhaßter, als im FJunern mit Aufgaben der Polizei betraut zu werden. Trotz⸗ dem muß die Reichswehr doch unter allen Umſtänden bereit ſein und die Sicherheit geben, daß niemand es wagt, an einen Umſturz zu denken. Die Reichswehr iſt ein Juſtrument für die Anorduungen der verfaſſungsmäßi⸗ gen Regierung. Deshalb muß auch jedes Glied der Reichswehr ein treuer zuverläſſiger Staatsdiener ſein. Wir wollen das Vertrauen der Bevölkerungskreiſe in weiteſtem Umfange beſitzen. Wir werden dem Staate und ſeinen Sum⸗ bolen die größte Achtung und Ehrerbietung entgegenbringen. und ich werde nicht dulden, daß gegen dieſes ſelbſtverſtändliche Gebot verſtoßen wird. Die Tradition ſehe ich nicht in — Aeußerlichkeiten, ich ſehe ſie innerlich. Ich bin der Meinung, daß wir die Fäden, die uns mit der Vergangenheit und mit dem alten Heere verbinden, pflegen müſſen, daß wir von dem Geiſt des alten Heeres die Begeiſterung, die Vaterlandsliebe und die Hingabe in uns aufnehmen. Ein Hineinnehmen der Reichswehr in das parteipolitiſche Getriebe iſt unmöglich. Eine Beeinfluffung nach parteivpolitiſchen Rückſichten müſſen wir ſcharf zurückweiſen. Wir haben keine heimlichen Ab⸗ ſichten. Unſer größter Wunſch iſt, aus der politiſchen Drecklinie herauszukommen. Von der Truppe ſelbſt habe ich den beſten Eindruck gewonnen, aber ſelbſtverſtändlich muß ich mich über die Einzelheiten uoch unterrichten, namentlich wie es mit dem Menſchen⸗ material, mit der Bewaffnung und Ausbildung ſteht. Die Körperlichen und geiſtigen Fähigkeiten eines modernen Sol⸗ daten müſſen hoch entwickelt ſein. Früher hieß es: nur Drill, heute kommt es auf die Erziehung und geiſtige Ent⸗ wicklung in erſter Linie an. Noch ein Vorwurf wird der Reichswehr gemacht, nämlich der, die Reichswehr ſei Selbſt⸗ zweck, wolle ein eigenes Leben führen und treibe eigene Finanzpolitik und neuerdings ſogar Finanz⸗ und Wirtſchafts⸗ 4 ——.—...—..— Die Aufgaben der Reichswehr Das Programm des neuen Reichswehrminiſters politik. Nichts iſt unrichtiger als dieſe Auffaſſung. Wir wollen uns abſolut loyal dem Staat und ſeinen verfaſſungs⸗ mäßigen Organen zur Verfügung ſtellen. Ich habe alsbald den Außenminiſter aufgeſucht und in läugerer Ausſprache mit ihm darin Uebereinſtimmung gefunden, daß wir nicht irgend⸗ eine Störung der Außenpolitik beabſichtigen oder gar im Schilde führen oder nach der Richtung hin etwa arbeiten wollen, ſondern ich werde dafür ſorgen, daß unſere Arbeit im engſten Einvernehmen mit dem Außenminiſter ſtattfindet. Die Aufſtellung des Etats iſt mit der größten Sparſamkeit vorgenommen worden. Es iſt nicht möglich, einen Abzug zu machen. Die Abſtriche, die der Reichsrat ge⸗ macht hat, ſind nicht tragbar. Das Bildungsniveau der Offi⸗ ziere herabzuſetzen, lehne ich ab. Wir brauchen geiſtig hoch⸗ ſtehende Menſchen. Gerade bei der kleinen Armee ſpielt das Produkt der Führerleiſtung eine ausſchlaggebende Rolle, weit mehr als beim Millionenheer. Die Erregung über den Be⸗ ſuch des Prinzen Heinrich auf der„Berlin“ teile ich nicht. Ich kaun hinter dieſem Beſuche nichts Beſonderes finden. Mein Vorgänger hat dieſe Angelegenheit bereits erledigt. Nun iſt die Kieler Schiebung erwähnt worden. Was ſoll ich dazu ſagen? Es iſt eine ganz gemeine und üble Schiebung, die vor den Staatsanwalt ge⸗ hört, und ich würde mich freuen, wenn alle die Kerle, die nun⸗ mehr Deckung hinter allerlei Perſonen ſuchen, rückſichtslos hervorgezogen und beſtraft würden. Sollte ein Angehöriger der Wehrmacht dabei beteiligt ſein. ſo fliegt er in großem Bogen aus der Wehrmacht heraus. Wegen der Flaggen⸗ hiſſung in München iſt vorgegaugen und nach deu Beſtim⸗ mungen des Geſetzes verfahren worden. Die Süddeutſche Korreſpondenz hat niemals Mittel vom Reichswehrminiſte⸗ rium bekommen. Der Reichs wehrminiſter gab dann eine lauge Erklärung in der Phöbus angelegenheit ab. Er führte aus: Bei der Beurteilung der Haudlungsweiſe des Kapitäns Lohmann, der zweifellos bei der Wahl von Mitteln und Wegen ſehr fehlgegriffen hat, dürften doch die Motive nicht außer Acht gelaſſen werden. Wie Ihnen gelegentlich der Verhandlungen über den Nachtragshaus⸗ halt noch des näheren dargelegt werden wird, be⸗ ziffert ſich der Geſamtbedarf des Fiskus zur Beſeitigung der Phöbusangelegenheit auf etwa 6 Millionen Mark. Allerdings werden vorerſt noch etwa 2 weitere Millionen benötigt wer⸗ den, da der von der Emelka für die Aktiven der Phöbus au zahlende durch eine Baukgarantie geſicherte Kaufbetrag von 4 Millionen Mark nur in Raten eingeht. Im übrigen iſt Vorſorge getroffen, daß eine Wiederholung der bedauerlichen Vorkommniſſe unter allen Umſtänden ausgeſchloſſen bleibt. Als geeignete Maßnahme dazu iſt die Einſetzung einer Kon⸗ trollkommiſſion vorgeſehen. Es fehlt an jedem Anhalts⸗ punkt für die Annahme einer perſönlichen Bereicherung auf Seiten des Kapitäns Lohmann. Die gleichwohl unter dem 7. Dezember 1927 verfügte Verabſchiedung des Kapi⸗ täns 3. S. Lohmaun findet ihre Begründung darin, daß Kapitän Lohmann in mehreren Fällen ſeine dienſtlichen Be⸗ fugniſſe in einer die fiskaliſchen Intereſſen des Reichs ſchwer ſchädigenden Weiſe überſchritten hat. Hinſichtlich des der Zwangs vollſtreckung unterliegenden Teils ſeiner Penſion ſind Regreßmaßu ahmen gegen ihn eingeleitet und werden nach Maßgabe der 1 Beſtimmungen weiter behandelt werden. Alles in allem dürften 1 Akten des Falles Lohmann mit der Feſtſtellung a zu ſchließen 355 daß Kapitän Lohmann dem Fiskus zwar bedauerlich hohe Verluſte zugefügt hat, daß es aber keine unlquteren oder eigennützige Motive geweſen ſind, die ihn bei ſeinem Vor⸗ gehen geleitet haben. Für die Zukunft ſtehe ich dafür ein, daß 9 Fälle von illegaler Selbſtändigkeit nicht mehr vor⸗ ommen. Neue Zollerhöhungen in Frankreich Der von der franzöſiſchen Regierung im Büro der Kam⸗ mer eingebrachte Zolltarifnachtraa ſieht eine Erhöhung der Zölle für alle landwirtſchaftlichen Produkte außer Getreide. Fleiſch und Vieh vor. da die für die letzteren Produkte gelten⸗ den Zollſätze bereits am 17. November 1927 erhöht worden ſind. Außerdem werden die Zölle auf einzelne Induſtrieerzeug⸗ niſſe erhöht werden. Dieſe Erhöhung wird damit begründet, daß Deutſchland ſeit dem 15. Dezember 1927 automatiſch in den Genuß des Minimaktarifes für dieſe Gruppen getreten ſei und daß die in Kraft befindlichen Zolltarife als Schutz der entſpre⸗ chenden franzöſiſchen Erzeugniſſe gegen die deutſche Konkur⸗ renz nicht ausreichten. Es wird erklärt, daß die Erhöhung auf das notwendiaſte beſchränkt bleiben werde und es den betrof⸗ fenen Induſtriellen ermöalichen ſolle. die Umgeſtaltung des Zolltarifes durch die neugewählte Kammer abzuwarten. Für einige Produkte, wie Gußeiſen und Rohſtoffe betragen die vor⸗ geſchlagenen Zölle das Drei⸗ und Vierfache gegenüber den Zöllen von 1914. Die Großhandelsinder⸗Ziffer habe ſich aber Derſechsfach, Was die Rückwirkungen der erhöhten Zölle auf die Preiſe angeht, ſo wird betont, daß die vorgeſchlagenen neuen Sätze immer noch niedriger ſeien, als die gegenwärtig in Frankreich beſtehenden Höchſtſätze für deutſche Erzeuaniſſe nach dem General- oder Konventionaltarif. Aussprache Briand-Streſemann? 5 S London, 10. Febr.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Der„Daily Telegraph“ beſchäftigt ſich mit den Kombinationen, die an den Aufenthalt Dr. Streſemanns an der franzöſiſchen Riviera geknüpft worden ſind, insbeſondere mit der Möglich⸗ keit eines Zuſammentreffens mit Briand. In politiſchen Kreiſen hält man eine ſolche Zuſammenkunft für beinahe ſicher, doch dürften die bevorſtehenden Wahlen beide Miniſter zur Vorſicht zwingen. Wenn ein deutſch⸗franzöſtſches Ueher⸗ einkommen in Sicht wäre, ſchreibt das Blatt, würde eine Be⸗ ſprechung der Miniſter förderlich ſein. Wenn aber ein kon⸗ kretes Reſultat vor der Hand nicht ſicher ſtünde, würde ein „neues Thoiry“ mehr Schaden als Nutzen ſtiften. Es ſei zweifelhaft, ob die beiden füngſten Miniſterteden über die Rheinlandfrage zu irgend welchen diplomatiſchen Verhand⸗ lungen geführt hätten. Liguidation oder Konflikt? Die parlamentariſche Lage hat ſich ſeit geſtern in einem weſentlichen Punkte geklärt: Die Reichstagsfraktion des Zentrums iſt zu der Ueberzeugung gekommen, daß eine Einigung über das Reichsſchulgeſetz zwiſchen dem Zentrum und der Deutſchen Volkspartei unmöglich geworden iſt. Indem die„Germania“, das Berliner Zentrumsorgan, dies als die Auffaſſung maßgebender Kreiſe des Zentrums feſtſtellt, teilt ſie zugleich mit, daß die ſeit einiger Zeit ſchwebenden Zwiſchenverhandlungen zwiſchen dem Zentrum und der Deut⸗ ſchen Volkspartei ergebnislos verlaufen ſind. Das Zentrum iſt ſich darüber klar geworden, daß es jetzt überflüſſig wäre, noch weitere Verhandlungen zu führen. In den Kreiſen der Deutſchen Volkspartei hat man die Lage ſchon ſeit längerer Zeit in dieſem Lichte betrachtet. Man ſahe hier in der Aufrechterhaltung der Simultanſchule eine unverrückbare For⸗ derung grundſätzlicher Natur, von der die Deutſche Volkspartei nicht zurückweichen konnte. Man ſah aber auch ein, daß das Zentrum an dem Schulgeſetz kein Intereſſe mehr haben konnte, wenn ihm die Auflöſung der Simultanſchule in Konfeſſions⸗ ſchulen und damit das einzig noch zu gewinnende Neuland geſperrt wurde. Die Reichstagsfraktion der Deutſchen Volkspartei hat! deshalb auch die Dinge ruhen laſſen und von jeder Initiative abgeſehen. Angeſichts der unvereinbaren Ge⸗ genſätze ſah ſie ein raſches Ende etwafger neuer Verhandlun⸗ gen mit Sicherheit voraus und hielt es deshalb für richtig, die Kreiſe der Etatberatung und die Löſung wichtiger geſetz⸗ geberiſcher Arbeiten vor dem Auseinandergehen des Reichs⸗ tages nicht durch ausſichtsloſe, Verhandlungen. zu ſtören. 8 Das Zentrum iſt jetzt ebenfalls zu der Ueberzeugung ge⸗ langt, daß die Beratung des Reichsſchulgeſetzes ſich auf dem toten Gleis befindet und es erhebt ſich nunmehr die Frage: Soll die Koalition ſtillſchweigend und möglichſt ohne Störung der Etatberatung und der übrigen noch zu löſenden parlamen⸗ tariſchen Aufgaben liguidiert oder ſoll ſie durch die Her⸗ beiführung eines Konfliktes gewaltſamgeſprengt mer⸗ den? Daß die gegenwärtige Kvalition am Ende ihres Daſeins angelangt iſt, kann nicht mehr bezweifelt werden Ste hat nicht vermocht, die ſcharfen Gegenſätze kultureller Art zwiſchen dem Zentrum und der Deutſchen Volkspartei zu überbrücken und ſie wird deshalb vom Zentrum als erledigt betrachtet. Dieſe Schlußfolgerung iſt deshalb begreiflich, weil es dem Zentrum bei dem Eingehen auf die Koalition in erſter Linie auf die Durchſetzung der Konfeſſionsſchule auch gegen alles geſchichtlich Geworgdene ankam. Aber es iſt trotzdem nicht notwendig, der Koalition nunmehr einen geräuſchvollen und kriſenhaften Ausklang zu geben. Mit der Aufrollung der Schuldfrage iſt wirklich niemandem gedient. Wenn die „Germania“ behauptet, die Deutſche Volkspartei ſei aus der Koalition ausgebrochen und habe nicht einmal den grundſätz⸗ lichen Willen zur Einigung gezeigt, ſo können ihr dieſe Vor⸗ würfe mit der gleichen Berechtigung zurückgegeben werden. Das Zentrum hat denn auch, ſicher mit Abſicht, auf einen Verhandlungsweg verzichtet, der unfehlbar zu einem heftigen Aufeinanderplatzen der Geiſter hätte führen müſſen. Es hat ſich auf Zwiſchenverhandlungen beſchränkt, und hat ſich auf dieſe Weiſe davon überzeugen laſſen, daß eine Einigung nicht mehr möglich iſt. So bleibt die Möglichkeit erhalten, die Re⸗ gierungskoalition in aller Ruhe zu liqufdieren, auch wenn ſich das Zentrum in aller Form zu der Erklärung entſchließt, daß es die bisherige Kvalitivnsgebundenheit als aufgelöſt be⸗ trachtet. Die Frage der weiteren Taktik wird die Sorge der nächſten Tage ſein, nachdem über das Scheitern des Schul⸗ geſetzes wohl endgültig Klarheit geſchaffen worden iſt. In allen verautwortungsbewußten parlamentariſchen Kreiſen beſteht kein Zweifel, daß der Reichstag noch bis April zuſam⸗ mengehalten werden muß, um das dringendſte Penſum noch aufzuarbeiten. Das kann geſchehen, ſelbſt wenn das Zeutrum ſich in aller Form aus der Koalition zurückzieht und das gegenwärtige Kabinett nur noch als geſchäftsführende Regie⸗ rung am Ruder bleibt. Gewiß wird die Etatberatung dann mitunter etwas ſchwierig ſein, aber mit Verantwortungs⸗ gefühl wird man auch die fehlende Kvalitipnseinheit erſetzen können. Leider ſcheint die deutſchnationale Reichstagsfraktion einen anderen als dieſen zwar ſchwierigen aber einzig richti⸗. gen Weg gehen zu wollen. Sie teilt der Oeffentlichkeit mit, daß ſie eine Erledigung des Reichsſchulgeſetzes nicht nur für politiſch notwendig, ſondern die Beſeitigung der Differenz⸗ punkte auch für durchaus möglich halte. Einem Aufſchub der Entſcheidung werde ſie aber nicht zuſtimmen und deshalb werde Graf Weſtarp noch in dieſer Woche im interfraktip⸗ nellen Ausſchuß der Regierungsparteien eine endgültige Klärung und Entſcheidung herbeiführen. Wendet man dieſes Verfahren an, ſo wird letzten Endes die Kriſis und der Kon⸗ flikt unvermeidlich ſein. Davon ſcheint man auch in den deutſchnationalen Kreiſen überzeugt zu ſein, da man durchaus mit der Möglichkeit eines raſchen Bruches rechnet. Bisher haben die Deutſchnationalen immer das Beſtreben gehabt, den Reichstag und die Koalition ſolange am Leben zu erhalten wie nur irgend möglich! Iſt man jetzt anderen Sinnes ge⸗ worden? Will man— vielleicht gemeinſam mit dem Zentrum — einen Verantwortlichen ſuchen, dem man den Bruch der Koalition zur Laſt legen kann? Geht man darauf aus, einen„Schuldigen“ zu ſchaffen, mit dem man im Wahl⸗ kampf dann abrechnen will? Die Stellung der Deutſchen Volkspartei iſt piel zu gut begründet, als daß ſie ſolche Schach⸗ züge zu fürchten hätte. Im Jutereſſe der Sache aber handelt man nicht, wenn man jetzt einen Konflikt herbeiführt, anſtatt alles zu tun, um den Reichstag noch möglichſt lange e fähig zu erhalten. 2 . Seite. Nr. 70 Neue Maunheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Freitag, den 10. Februar 1928 Der Reichspräſident appelliert Reichspräſident von Hindenburg hat, wie wir von zuständiger Seite erfahren, au den Reichskanzler Dr. Marx ein Schreiben gerichtet, in dem er den Kanzler bittet, auf die Parteien einzuwirken, die Frage der Auflöſung der Koa⸗ litton ſolange zu verſchieben, bis wenigſtens noch der Etat und das Liquidationsſchädengeſetz und womöglich auch noch die Strafrechtsreform ihre ordnungsmäßige parlamentariſche Er⸗ ledigung gefunden haben. Da dem Reichspräſibdenten die alleinige Befugnis zur Auf⸗ löſung des Reichstages zuſteht, kommt ſeinem Appell an die Regierungsparteien zweifellbs eine Bedeutung größter o litiſcher Art zu. Jedenfalls wird ſich das Reichs⸗ kabinett nicht verſchließen können, dieſem Appell des Reichs⸗ Präſidenten Rechnung zu tragen. 5 Beilegung des Konflikts Bertin, 10. Februar.(Von unſerem Berliner Büro.) Das Eingreifen Hindenburgs hat einen ſpürbaren Um⸗ ſchwung bewirkt. Der Reichspräſident betont in ſeinem Schreiben, daß unter allen Umſtänden eine Auflöſung des Reichstages und eine Koalitionskriſe vermieden werden müßten, ſolange nicht die dringendſten Aufgaben erfüllt ſind. Als dieſe bezeichnet er den Etat, das Liquidationsſchäden⸗ geſetz, die Agrarhilfe und auch die Strafrechtsreform, wobei man wohl freilich an ein Ueberleitungsgeſetz wird denken mütſſen. Das Hindenburg Schreiben iſt ein ſehr energiſcher Appell an die Kriſen macher, die im Zentrum, zum Teil aber auch bei den Deutſchnationalen zu ſuchen ſind. Die Koalitions⸗ parteien werden den deutlichen Wink des Reichspräſidenten begreifen und ſich ihm vorausſichtlich auch fügen. Denn es iſt kaum anzunehmen, daß eine von ihnen es wagen wird, darnach jetzt noch die ſofortige Auflöſung des Reichstages zu Verlangen. Die Kriſe gilt ſomit als abgeblaſen. Auffallend iſt, daß man ſich gerade in deutſchnationalen Kreiſen bemüht, Dem boch eigentlich in ſeinem Sinn unmißverſtändlichen Brief Hindenburgs die Deutung zu geben, es ſei damit indirekt ein Druck auf die Volkspartei beabſichtigt, ſich doch Auch auf ein Kompromiß in der Schulfrage einzulaſſen. Dieſe Darſtellung iſt natürlich durchaus abwegig, da es dem Reichs⸗ ppäſidenten ſicher fern liegen wird, in Fragen der Welt⸗ Anſchauung eine derartige Einwirkung zu verſuchen. Die Sitzung der Zentrumsfraktion iſt, wie unter den obwaltenden Umſtänden nahe lag, vertagt worden. Wahrſcheinlich wird nach dem Plenum erſt der interfraktionelle Ausſchuß zu⸗ ſammentreten. Die Volkspartei an das Zentrum Volksparteiliche Erklärung zum Schulkouflikt Berlin 10. Febr.(Von unſerem Berliner Büro.] Der „Germanta“ wird auf ihre einigermaßen herausfordernde Er⸗ klärung vom Donnerstag früh, in der ſie der Deutſchen Volkspartei die Schuld für das Scheitern des Schul⸗ gesetzes zuzuſchieben ſuchte, heute von der„N. L..“ eine bemerkenswert geharniſchte Antwort zuteil. Es heißt dort u..:„Die Logik der„Germania“ iſt ſo neu wie ſeltſam. Wozu finden denn überhaupt Ausſchußverhandlungen ſtatt, wenn es den Parteien nicht geſtattet ſein ſoll, dabei ihre An⸗ Anſchauungen zum Ausdruck zu bringen? Von einer Illoya⸗ lität der Deutſchen Volkspartei kann nicht bie Rede ſein. Die volksparteilichen Miniſter im Kabinett haben ſich ſchon bei Einbringung des Geſetzenwurfs Handlungsfreiheit vorbehalten, beſonders bezüglich des heiß umſtrittenen§ 20. Die Reichstagsfraktion der Deutſchen Volkspartei und ihre Sertreter haben bei allen Beſprechungen im interfraktionellen Ausſchuß der Regierungsparteien wie im Bildungsausſchuß des Reichstags und darüber hinaus bei jeder Gelegenheit ebenfalls von Anbeginn an den Standpunkt der Deutſchen Volkspartei ſo eindeutig offen und ehrlich vertreten. daß Zweifel nicht entſtehen konnten. Die Dentſche Volkspartei muß für ſich ſchon das Recht f in Anſpruch nehmen, ihren wohlbegründeten, geſchichtlich gewordenen Standpunkt in der Schul⸗ und Kulturpolitik ebenſo entſchteden zu ver⸗ treten, wie das Zentrum ſeine ſchul⸗ und kulturpolitiſchen Intereſſen gewahrt hat. Die Dentſche Volkspartei hat nur getan, was dem Zentrum recht und billig war. Wenn darum die„Germania“ der Meinung iſt, daß die Reichstagsfraktion des Zentrums ſich nunmehr über etwaige politiſche Rück⸗ wirkungen ſchlüſſig werden müſſe, ſo können wir dies wohl den zuſtändigen Inſtanzen des Zentrums überlaſſen, jeder Verſuch aber, die Deutſche Volkspartei durch irgend⸗ welche Drohungen beeinfluſſen zu wollen, wäre pöllig zwecklos und nur ein Verſuch am untauglichen Objekt.“ Die Steglitzer Schülertragödie Vernehmung der Zeugin Scheller Zu Beginn des zweiten Verhandlungstages im Krantz⸗ Prozeß wurde ein Gerichtsbeſchluß verkündet, die Polizeirätin Wiking und einen weiteren Kriminalbeamten, der die Mord⸗ ſache bearbeitete, zu laden. Der Verteidiger Dr. Frey be⸗ antragte dann, den Vizepolizeipräſidenten Dr. Weiß als Sach⸗ verſtändigen Zeugen zu laden, der ausſagen ſoll, daß die Zeugin Hilde Scheller am Tage nach der Tötung ihres Bruners und ihres Geliebten tänzelnd in das Amtszimmer hereinkam, lächelnd freudig u. ſtrahlend, daß ſie alles was in der Unglücksnacht u. am Tage zuvor geſchehen war, mit einer außerordentlichen Sicherheit leugnete. Bei der Gegen⸗ überſtellung habe ſie Krantz wegen ſeines Geſtändniſſes ange⸗ fahren. Noch nie habe der frühere Leiter der Berliner Kriminalpolizei einen ſolchen erſchütteruden Eindruck von der Unglaubwürdigkeit eines Menſchen gehabt wie in dieſem Falle. Das Gerich tbeſchloß die Ladung. Daun wurde das Ehepaar Scheller durch den Vor⸗ ſitzenden verwarnt, weil nach den geſtrigen Verhandlungen von den Eheleuten mit der Zeugin Ellinor Ratti über An⸗ gelegenheiten des Prozeſſss geſprochen worden ſei. Dann wurde die Vernehmung der Hilde Schel⸗ ler fortgeſetzt. Die Zeugin erzählte von ihrer Zuſammen⸗ kunft mit dem Kochlehrling Hans Stephan. Auf Geheiß ihres Bruders habe ſte die Ellinor Ratti geholt und ſei mit ihr und Stephan in die Wohnung gegangen. Während die Ratti zu ihrem Bruder und zu Krantz gegangen ſei, ſei ſie mit Stephan im Schlafzimmer geblieben und habe ihn ſpäter nicht fortlaſſen können, weil ſie keinen Schlüſſel gehabt habe. Als ſich dann die Zeugin über intime Beziehungen äußern ſoll, riet der erſte Staatsanwalt den Ausſchluß der Oeffent⸗ lichkeit. Da kein formeller Antrag vorlag, erging kein Ge⸗ richtsbeſchluß. Nachdem ſich die Zeugin über ihre Beziehun⸗ gen zu Stephan, die recht intim waren, geäußert hatte, wandte ſich die Vernehmung den Vorgängen, die am Morgen der Tat begangen wurden, zu. Die Vernehmung wird fortgeſetzt. Aufdeckung eines alten Fememordes Ueber einen Fememord im Kreiſe Greifen⸗ hagen ſind letzthin Nachrichten in die Preſſe gelangt, die den Sachverhalt teilweiſe unrichtig wiedergeben. Amtliche Informationen konnten bisher nicht gegeben werden, um den Unterſuchungsprozeß nicht zu gefährden. Auf dieſe Weiſe iſt es den vereinigten Bemühungen der Landeskriminalpoltzei⸗ ſtelle Stettin und der Juſtizbehörde gelungen, die ganze An⸗ gelegenheit in dreiwöchiger Arbeit aufzuklären, die im ganzen Reiche verſtreut wohnenden Zeugen und Täter zu ermitteln und die Täter feſtzunehmen und nach Stettin zu trans⸗ portieren. Nachdem nunmehr Flucht oder Verdunkelungs⸗ gefahr nicht mehr beſteht teilt die Oberſtaatsanwaltſchaft in Stettin folgendes mit „Im Jahre 1920 waren unter anderem auf den Gütern Stecklin, Roſenfelde und Liebenow im Kreiſe Greifenhagen Angehörige der Arbeitsgemeinſchaft Roßbach als Arbeiter untergebracht. Unter ihnen befand ſich in Stecklin auch ein Paul Schmidt, deſſen nähere Perſonalten noch nicht bekannt ſind. Paul Schmidt wurde Ende Juli eines Abends aus ſeinem Quartier in Stecklin von dem Liebenower Roßbach⸗Leutnant a. D. Heines und Vizefeldwebel Otto, die ſich den Wirtsleuten gegenüber als Kriminalbeamte ausgaben, gewaltſam herausgeholt, da er angeblich Geheim⸗ niſſe der Organiſation verraten haben ſollte. Noch im Steck⸗ liner Quartier der Roßbacher wunde er durch einen Schlag über den Kopf ſchwer verletzt und ſeiner Papiere beraubt. Sodann wurde er im Wagen nach dem Gute Roſenfeld ge⸗ ſchafft, wo er in einer Schonung in unmittelbarer Nähe des Gutshofes„erledigt“ werden ſollte. Der Plan hierzu wurde kim Zimmer des Adminiſtrators beſprochen. Rofßhacher geweckt und zur Begleitung beſtimmt. Man ging auch daran, in der Schonung ein Grab auszuheben, mußte aber ald die Arbeit einſtellen, da man wegen des reichlich vor⸗ handenen Wurzelwerkes nicht tief genug in den Boden ein⸗ dringen konnte. Die Stelle iſt im Laufe der Ermittlung einwandfrei feſtgeſtellt worden. Schmidt wurde in derſelben Nacht nach Gut Liebenow transportiert. Dort wurden andere Die Täter begaben ſich mit Schmidt in den füdlich von Liebenow zu dem Forſt Kehrberg gehörenben Wald und hier wurde er in einer Lichtung durch mehrere Piſtolenſchüſſe von Heines und Otto getötet und von ihnen mit Hilfe ihrer Leute ein⸗ geſcharrt, Auch dieſe Stelle iſt im Laufe der Ermittlungen feſtgeſtellt worden. Da die Leiche nur ſchlecht und in geringer Tiefe eingegraben wurde und ſich auch das Gerücht von der Ermordung in den anliegenden Dörfern verbreitet hatte, er⸗ Mebiziniſche Amſchau Schlafſtörungen Bon Dr. med. Otto Möller Die Vebentung des Schloſes für die Geſunbheit und für bie geiſtige wie körperliche Leiſtunasfähiakett beruht auf ſeinem Erholungswert. Unzureichender Schlaf hat zur Folge, daß bie Summe des Difizits an W langſam immer mehr anwächſt; es entſteht eine Dauerermüdung, die in Form gon Nervenſchwäche(Reigbarkeit, Abſpannung, Nachlaß des Gebächtniſſes und der Merkfähigkeit) ſich äußert. Die normale Verlaufskurve der Schlafttefe zeigt einen kaſchen Anſtieg während der erſten zwei Stunden, dann eine Erhebliche Verflachung, in den Morgenſtunden eine neuerliche, aber ziemlich unbedeutende Vertiefung. Dieſe normale Form der Schlafkurve wird weſentlich geändert bei nervöſer Ueber⸗ keilzung, oft kommt gerade in den erſten Nachtſtunden, die normalerweiſe die größte Schlaftiefe zeigen, nur ein ober⸗ flächlicher, leicht zu unterbrechender Schlummer zuſtande. Dieſe Form der Schlafſtörung kommt vor als exerbter be⸗ ſonderer Typ bei ſolchen Meuſchen, die in den Abendſtunden Line geſteigerte Lebhaftigkeit zeigen. f Is erworbene Schädigung bildet diefe Störung ſich aus bet ſolchen Menſchen, die bis in die ſpäten Ahendſtunden an⸗ ſtrengender oder erregender Tätigkeit ſich widmen, die keine genügend lange Pauſe behaglichen Genießens zwiſchen Ar⸗ beitsſchluß und Schlafensgeit legen. Künſtlich wird nicht ſel⸗ en bieſe Art von Schlafſtörung herbeſgeführt durch die Ge⸗ wohnheit, abends Kaffee oder Tee zu trinken. Selbſt ein in den Nachmittagsſtunden erfolgter Genuß von ſtarkem Kaffee⸗ eufguß wirkt ſo nachhaltig erregend, daß die erſten Stunden Her Nachtruhe die normale größte Schlaftiefe vermiſſen laſſen. ten; in dumpfer Zimmerluft entſtehen jedoch Kopfſchmerzen unh dergleichen. Gegenſeitſge Rückſichtnahme der Haus⸗ bewohner vermindert gleichfalls manche Schlafſtßrung. Die meiſten Menſchen leben leider nicht mehr wie unſere Vor⸗ fahren in Gegenden, wo im wahrſten Sinne des Wortes „nächtliche Stille“ herrſcht. Und doch bietet die Nacht noch genug Gelegenheit zur Ruhe, um auch heute Goethes Wort ine zu laſſen: Süßer Schlaf, du kommſt wie ein reines Vitamin D. Die naueſten Ergebniſſe der Vitamin forſchung Von Dr. C. W. Saleeby Vitamin D iſt, wie ſchon der Buchſtabe„D“ beſagt, erſt in letzter Zeit entdeckt worden. Wir waren gewohnt, von den „drei Vitaminen“ zu ſprechen, bis wir erkannten, daß in A zwei verſchiedene Subſtanzen eingeſchloſſen ſind. Der am meiſten in die Augen ſpringende Unterſchied zwiſchen dieſen beiden Subſtanzen iſt auch der praktiſch bedeutendſte: A wird, volkstümlich ausgedrückt, wenn es an der Luft Hitze ausgeſetzt wird, zerſtört, D aber nicht. Das heißt: beim Kochen, Ein⸗ machen, Steriliſteren eines Nährſtoffes zeigen dieſe Vitamine ein verſchiedenes Verhalten. Die Folgerüngen, die ſich aus dieſer Tatſache ziehen laſſen, ſind von ganz beſonderer Be⸗ deutung z. B. für Kinder, die mit einem derart behandelten Produkt genährt werden ſollen. Den meiſten von uns iſt heute bas wichtigſte Faktum der kürzlich gemachten Entdeckung bekannt; D kann unſerem Körper auf zwei verſchiedenen Wegen zugeführt werden, was genau mit der Feſtſtellung übereinſtimmt, daß ſowohl Leber⸗ tran als auch Sonnenlicht ſpezifiſche Heil⸗ und Vor⸗ heugungsmittel gegen Nachitts ſind. Lebertran iſt im höch⸗ ſten Grade reich an D. Aber das Sonnenlicht verſorgt den Körper auf eine viel natürlichere und angenehmere Weiſe mit Vitamin, indem es in der Haut D erzeugt; dieſes wird dann genau ſo abſorbiert und verbraucht, wie wenn es mit dem widerlichen Oel verſchluckt worden wäre. Künſtliches Sonnenlicht, das ultraviolette Strahlen enthält, briugt die gleiche Wirkung hervor. Erſt 1915 D ſei aus einer„Choleſterol“ ge⸗ Ubſt ewinnen, die in lebenden Zellen, ein⸗ „ reichlich vo ind. Später ſchien die gewählte Stelle nicht mehr ſicher genug. Infolge⸗ deſſen wurden auf einer Verſammlung der Roßbach⸗Kreis⸗ leiter und Vertrauensleute in Pyritz einige Roßbach⸗Führer beauftragt, die Leiche umzubetten. Dies taten ſie unter Hinzuziehung anderer Roßbacher. Die Leiche wurde am Tatort ausgegraben, in ein Tuch gewickelt, wegen des ſchlech⸗ ten Geruches mit Petroleum begoſſen und in einem Wald⸗ ſtück öſtlich des Gutes Roſenfelde in einer Tiefe von 1 Meter 50 Zentimeter eingegraben. Auch dieſe Stelle iſt feſtgeſtellt worden. Außer Heines und Otto befinden ſich 7 weitere Perſonen in Haft. Es iſt mit der Verhandlung vor dem Stettiner Schwurgericht noch im Monat März zu rechnen. Letzte Meldungen Neue Verhaftung im Fall Bergmann — Berlin, 10. Febr. Die polizeilichen Ermittlungen 2 der Affäre des Lombardhauſes haben ergeben, daß der Kauf⸗ mann Wilhelm Friedländer, der Inhaber eines Lom ⸗ bardhauſes in der Potsdamer⸗Straße, umfangreiche Betrü⸗ gereien vorgenommen hat. Als die Beamten zur Verhaftung Friedländers ſchreiten wollten, war Friedländer verſchwunden und anſcheinend geflüchtet. Die im Handelsregiſter einge⸗ tragene Geſellſchafterin Caſtelli ſoll ſich angeblich in Italien aufhalten. Unter dem Verdacht der Teilnahme an den Be⸗ trügereien wurde die 22jährige Sekretärin Friedländers, Agnes Eichhorn, verhaftet. Sämtliche Geſchäftspapiere des Unternehmens wurden beſchlagnahmt. Selbſtmord eines Bankiers — Wien. 10. Febr. Der Vizepräſident der Wiener Börſen⸗ kammer, Robert Wortmann, Mitinhaber der Bankfirma Nagel u. Wortmann. eine in Wiener Finanzkreiſen viel geachtete Perſönlichkeit, hat geſtern nachmittag Selbſtmord durch Erhän⸗ gen begaugen. Wortmann, der im 59. Lebensfahr ſtand, hinter⸗ ließ einen Brief, in dem er einen völligen Nervenzuſammen⸗ bruch als Motiv der Tat angibt. doch dürften auch die ſtarken Kursrückgänge der Krupp⸗ und Mitterndorfer Kupferaktien zu der Tat beigetragen haben. 5 a * Singen a.., 10. Febr. Auf Anordnung der Gerichts⸗ behörden mußte die Leiche der 70 jährigen Witfrau Thereſta Sauter in Duchtlingen einige Stunden nach dem Begräbnis wieder ausgegraben werden. Die Frau ſoll angeblich an den Folgen des bei dem Brande am letzten Montag in threm Hauſe erlittenen Schreckens geſtorben ſein. Inzwiſchen ſollen ſich aber andere Verdachtsgründe verdichtet haben, in die ein inzwiſchen wegen Brandſtiftung in Unterſuchungshaft ge⸗ nommener Fabrikarbeiter, der im gleichen Hauſe wohnte, ver⸗ wickelt ſein ſoll. * 2 3 Die Vilder der Woche Einen Menſchenfreund kann man den New Norker Mr. Albert D. Lasker nennen, der der Univerſität Chieago eine Million Dollar ſtiftete, um Mittel und Wege zu finden, das Durchſchnittsalter des Menſchen zu erhöhen.— Prof. B ier, der berühmte Berliner Chirurg, hat in der Berliner Medi⸗ ziniſchen Geſellſchaft über das Thema„Erzeugung von Immu⸗ nität und Heilung ſchwerer Infektionen durch das Glüheiſen und Arzneimittel“ geſyrochen. Der Vortrag hat großes Auf⸗ ſehen in der mediziniſchen Welt erregt, da die beſprochene Methode geeignet iſt, der Heilkunſt neue Perſpektiven zu er⸗ öffnen.— Generaloberſt Freiherr von Lyncker, der langjährige Chef des ehemaligen Militärkabinetts, früher vortragender General und Adjudant, zuletzt Präſident des Reichs⸗Militärgerichts, feierte ſeinen 75. Geburtstag.— Der Erfinder und Chef der internationalen Pfadfinderbewegung. Sir Robert Baden Powell, ſoll zum Nobel⸗Friedensprets für das Jahr 1928 vorgeſchlagen werden. Die Anregung wird damit begründet, daß in der gegenwärtigen Zeit keine andere Bewegung in dem Maße geeignet iſt, die Intentionen Nobels zu verwirklichen, wie die Pfadfinder und Baden Powell es bereits verſtanden habe, den Friedensgedanken in Millionen Jugendlicher der ganzen Welt lebendig zu machen. Thea Alba, ein Schreibwunder, tritt zurzeit in der Berliner Skala auf. Dieſe Frau iſt in der Lage gleichzeitig fechs Zahlen oder fünf verſchiedene Wörter zu ſchreihen, wie das unſere Bilder veranſchaulichen; ebenſo ſchreibt ſie zwei perſchiedene Briefe mit beiden Händen.— Eine weitere Sen⸗ ſation iſt in der Reichshauptſtadt der indiſche Fakir Blaca⸗ man, der im Zirkus Buſch auftritt; zu ſeinen größten Pro⸗ duktionen zählt eine Szene, in der er in einen Löwenkäfig tritt und durch Grimaſſen und Handbewegungen die ſchon vor⸗ her durch Peitſchenhiebe wild gemachten Löwen zähmt. Zwei Aufnahmen zeigen die beiden Mannſchaften der Ringkämpfe Deutſchlan d— Frankreich im Satle Wagram zu Paris; die deutſche Mannſchaft blieb Sieger. Der aus dem Weltkrieg bekannte Oberkommandierende der engliſchen Armee, Feldmarſchall Haigh, iſt in dieſen Tagen 5 5 b bei einem Beſuch in Aldershot. Präparat von künſtlich⸗beſtrahltem Sterol wurde aus Mutter⸗ korn, einem auf Roggen wachſenden Schwamm hergeſtellt und„beſtrahltes Ergoſterol“ genannt. Später fand man wieder, daß Hefe den gleichen Zweck erfüllen würde. Hefe— die auch außerordentlich viel Bita⸗ min B enthält— iſt nicht nur billig, ſondern auch in großen Mengen leicht zu beſchaffen. ir wiſſen jetzt auch, daß die Subſtanz, die durch das Licht verwandelt wird, nicht das Sterol iſt. ſondern ein Stoff, der gewößnlich mit ihm ver⸗ bunden erſcheint.. Wir können diefen Stoff„Pro⸗Vita⸗ min 775 neunen. Bisher glaubte man, daß fertiges Vitamin D z. B. in konnte, handelt es ſich bei dem in den Stoff nur um bas Pro⸗Pitamin D, und das Vitamin entſteht erſt, wenn jenes verſchluckt und der Haut zugeführt worden iſt; hier wird es durch die Einwirkung der ultra⸗violetten Strahlen in das eigentliche Vitamin D verwandelt. Die Sache wird alſo immer verwickelter. Aber auch hier werden die Forſcher ſchließlich eine fundamentale Einfachheit finden, wenn ſie eines Tages dem Problem auf den Grund kommen.— Inzwiſchen ſind der Wiſſenſchaft viele praktiſche Pflichten auferlegt. Nicht zuletzt, wenn man bedenkt, daß Vitamin D ſowohl die Bildung unſerer Zähne als auch unſeres Kiefers beeinflußt. Ebenſo iſt zur Bekämpfung der Rachitis, der notoriſchen„Engliſchen Krankheit“, Bitamin D erforderlich. Wir erſehen ſchon aus dieſen Beiſpielen, daß 1 8 für den Praktiker ein reiches Betätigungsfeld er⸗ schließt, „ Hat D noch Bedeutung, wenn wir bereits die Weishetts⸗ debe bekommen haben? Gewiß. Wahrſcheinlich iſt es an er Erhaltung der 1 und der phy 15555 Unverletzt⸗ heit unſerer Zähne und unſerer Knochen beteiligt. Beſonders te werdende Mutter muß ihren Teil an Vitamin D haben; nicht nur für das ungeborene Kind, ſondern auch um ihre eigenen Zähne in dieſer Zeit vor der wohlbekannten Neigung zum Verfall zu ſchützen. Dies iſt auch der Grund, der meinen vor einigen Jahren vorgebrachten und jeßt allgemein be⸗ folgten Vorſchlag, die werdende Mutter mit ultravioletten Strahlen zu behandeln, rechtfertigt. Allerdings wäre es ein Unſinn, den Lebertran oder das ſeit kurzem erzeugte Oſtelin— das iſt ein konzentrierter Lebertran von außerordentlichem Reichtum an Vitamin D zu unterſchätzen. Aber ſeit mit Sonnenlicht Tuberkuloſe ge⸗ eilt wird und ſeit man weiß, daß Sonnenlicht in der Haut tamin D erzeugt, glaube ich, daß es eber das D als das A welched das Sel bei ieſer Krank belteſp wertvoll macht. 7 2 8 geſtorben. Unſer Bild zeigt ihn mit der Königin von Englang grünen Blättern vorkommt. Aber wie fetzt feſtgeſtellt werden, lättern vorhandenen S . heim einen eigenartigen Unfall. Freitag, den 10. Februar 1928 B. Seite. Nr. 70 Städtische Nachrichten Die Nöte des Kunſthandwerks Von einem Mannheimer Bildhauer wird uns ge⸗ ſchrieben: 5 a Die„Neue Mannheimer Zeitung“ hat kürzlich die ſchwere Dage des Mannheimer Handwerks gewürdigt. Noch ſchwerer ſcheint das Kunſthandwerk um ſeine Exiſtenz zu ringen. Es iſt nicht in erſter Linje die Geldͤknappheit, die Die Kriſe hervorgerufen hat. Es iſt vielmehr die Mode oder Stilrichtung der glatten Fläche, die vornehmlich vom Werk⸗ bund in Wort und Schrift tagtäglich propagiert wird. Dieſe Richtung führt uns vor ein Nichts, zerſtört jedes Kunſthand⸗ werk und ſomit tauſende von Exiſtenzen. Wo dieſe Richtung endet. konnte man in erſchreckendem Maße in der Stuttgarter Werkbund⸗Ausſtellung am Weißenhof ſehen. Ein bedeutender Zweig des Kunſthandwerks iſt die i Bildhanerei, die zurzeit furchtbar ſchwer um ihre Exiſtenz kämpft. Iſt es nicht gerade der Bildhauer, der uns in den Ausgrabungen der älteſten Kulturfunde durch ſeine in Stein oder Holz aus⸗ geführten Arbeiten das Rätſel der damaligen Kultur ent⸗ ſchleiert? Staunend über das Können dieſer alten Meiſter ſtehen der Fachmann und der kunſtſinnige Laie vor dieſen Schöpfungen. Von den Werken der heutigen Bildhauerei, die der Leitung des Fachmannes entbehren, die unter dem Einfluß der Nur⸗Theoretiker ſtehen, könnte man das nicht behaupten. Die einſichtigen tüchtigen Fachleute, die vor ihren Berufs⸗ kollegen als ſolche gelten, haben faſt gar keinen Einfluß auf die Ahwärtsentwicklung. Wie weit dieſe ſchon vorgeſchritten iſt, habe ich letzten Herbſt in der Abteilung der Bildhauerei einer Kunſtgewerbeſchule ſehen können. Wenn die erſten Pflegeſtätten der Kunſt verſagen, was haben ſie dann noch für eine Daſeins berechtigung? Wozu die teuren Schulen, wozu die Heranbildung junger Bildhauer, die doch keine Tätigkeit finden können. Wozu Kunſthallen, Muſeen? Wo ſſt hier ein Sparkommiſſar? Soweit kann es in einem Beruf kom⸗ men, wenn er die Führung ſo ganz aus ſeiner Hand gibt. Der Einzelne iſt allerdings machtlos, aber die Sammlung der Berufe zu einer einheitlichen Organiſation iſt im Werden begriffen. So manchem Hilfeſuchenden wird geſagt;„Sie müſſen ſich umſtellen!“ und man gibt ihm Schippe und Pickel in die Hand. Ja, wir müſſen uns umſtellen, aber mit der Front gegen jene, die uns in ein Nichts führen wollen. Der Freie Bund in der Kunſthalle wurde vor etwa 20 Jahren gegründet zur „Einbürgerung der Kunſt in Mannheim“. Jedes Jahr finden ſehr beachtliche Vorträge über die Kunſt alter Zeiten und Richtungen ſtatt. Sehr oft aber finden wir hier eine ganz werkbundähnliche Einſtellung, wie wir das ganz beſonders aus den Vorträgen über Wohnungskultur gehört haben. Der Freie Bund lebt von der Kunſt der alten Meiſter, verwirft aber für ſeine Hörer dieſe Kunſt, ſobald jemand den Wunſch hat, ähnliches zu ſchaffen oder zu beſitzen. Nur die heutige Werkbundrichtung findet wärmſte Empfehlung, obwohl dieſe Richtung die Bewährungsprobe noch nicht beſtanden hat. Wer glaubt denn, daß die heute oft ſinnlos verpfläſterten, mehr dem Stein als dem Holz ähnelnden Möbelſtücke einen dauern⸗ den Beſtand haben? Wir haben ſchon ſo viele Wandlungen erlebt. Wer freut ſich heute noch über ein Jugendſtilmöbel? Wer aber ein im alten Stil möbliertes Zimmer hat, der be⸗ ſitzt einen dauernden Wert und empfindet eine dauernde Freude an ſeinem Beſitz. Damit will ich nicht ſagen, daß Unter dem neuen nicht auch gutes ſet, aber die glatte Fläche führt zu einem Nichts, die Primitivität verödet unſer Heim. Wir können uns nicht heimiſch fühlen. Das haben die Woh⸗ nungsmodelle des Werkbundes auf der Stuttgarter Aus⸗ ſtellung gezeigt, die zumteil für einen Kulturmenſchen gar⸗ nicht bewohnbar waren. Es iſt beachtlich, daß der Gründer des Werkbundes in ſeiner letzten Arbeit vor ſeinem kürzlichen Tode die Stuttgarter Werkbund⸗Ausſtellung als eine verfehlte Modeſache bezeichnet hat. Das dürfte denen zu denken geben, die noch Freude an der Kunſt haben. Man wende ſich dem ein⸗ heimiſchen Kunſtgewerbe wieder zu, das nach Aufträgen ſchmachtet. W. N * Der Winterſportzug Mannheim Offenburg fährt mor⸗ gen Samstag um 14.30 Uhr. * Lebensmüde. Eine 30 Jahre alte Ehefrau verſuchte geſtern nachmittag in ihrer in der Oſtſtadt gelegenen Wohnung durch Einatmen von Leuchtgas ſich das Leben zu nehmen. Die Lebensmüde, die in bewußtloſem Zuſtande aufgefunden wurde, mußte in das Allgemeine Krankenhaus verbracht werden. Grund zur Tat noch unbekannt. * Die gefährliche Schutzbrille. Ein Ingenieur erlitt geſtern bei einer Autofahrt zwiſchen Schwetzingen und Mann⸗ Als er ſich eine Zigarre anzündete, fing die Zellulotidſchutzbrille Feuer. Der Ingenieur erlitt ſo ſchwere Brandwunden. daß Ge⸗ fahr für das Augenlicht beſteht. Gin Maikäfer als Frühlingsbote. Maikäfer ſind von feher etwas fürwitzige Geſellen. Sie können nicht bis zum Mai warten, ſondern ſchlüpfen ſchon beim erſten warmen Sonnenſtrahl aus der Erde zu ihrem Flug in die Welt. Meiſtens endet dieſer Flug daun mit Gefangenſchaft oder mit dem Tode. Böſe Menſchen jagen dem ſchokvladebraunen Bur⸗ ſchen nach, fangen ihn und bringen ihn als Redaktions⸗ exemplar zur Schriftleitung. Obwohl dieſe Wichtigeres zu tun hat, ſo muß ſte ſchließlich doch die Freude mit dem Ueber⸗ bringer des Frühlingsboten teilen. So brachte geſtern ein Bürofräulein einen Maikäfer, der, wie ſie uns erzählte, von einem Herrn im Waldpark gefangen worden iſt. Wie eine Schwalbe noch keinen Sommer bringt, ſo bringt ein Maikäfer noch keinen Frühling. Weshalb wir für alle uns noch freund⸗ lichſt zugedachten Redaktionsmaikäfer und Schmetterlinge herzlichſt danken. Vorträge Der Bund der Verſicherungsvertreter Deutſchlands, e.., Verbaud Maunheim hielt dieſer Tage im Hotel Bauer ſeine Mikalieder⸗Ver⸗ ſammlung ab. Dieſe geſtaltete ſich dadurch beſonders in⸗ tereſſant. daß ſich Rechtsanwalt Dr. Jordan bereit erklärt hatte, einen Vortrag über das Arbeitsgerichtsgeſetz unter beſonderer Berückſichtigung der Stellung des Verſiche⸗ rungsvertreters zu halten. Es würde zu weit führen, auf all die wertvollen Ausführungen des Vortragenden einzugehen. Das Beſtreben geht dahin, Streitfälle möglichſt raſch, evtl. im Güteverfahren. zu erledigen, was auch vielfach erreicht wird. Obgleich die Stellung des Verſicherungsvertreters ſehr ver⸗ ſchiedenartig iſt, ſo gehören dieſe im Sinne des Arbeitsgerichts⸗ geſetzes jedenfalls durchweg nicht zu den ſelbſtändigen Kauf⸗ leuten, ſondern zu den gehobenen Angeſtellten und demgemäß ihre Streitfälle mit den Geſellſchaften oder der Unteragenten mit Generalagenturen vor das Arbeitsgericht. Nachdem noch die an den Vortrag anſchließende Diskuſſion einzelne Unklar⸗ heiten beſeitigt hatte, nahm der 1. Vorſitzende, Bezirksdirektor Wolf, das Wort über das Thema„Die öffentliche Hand im Verſicherungsae werbe“ Seine Ausfüh⸗ rungen gipfelten darin, daß man ſich mit den nun einmal be⸗ ſtehenden öffentlichen Auſtalten wird abfinden müſſen, Aus⸗ wüchſe jeder Art indeſſen zu bekämpfen ſind und alles getan werden muß. um neue Gründungen der öffentlichen Hand im Intereſſe der Wirtſchaft, des Standes der Verſicherungsvertre⸗ ker und der Verſicherungsangeſtellten zu verhindern. B. Neue Maunhelmer Zeitung(hend⸗Ausgabe) Baubeginn der Rheinbrücken im Herbſt? Die Verhandlungen über den Bau feſter Rhein⸗ brücken bei Maxau und Speyer und über die Erwei⸗ terung der feſten Rheinbrücke Mannheim⸗Lud⸗ migshafen haben durch den Beſchluß des Haushaltsaus⸗ ſchuſſes des Reichstages, als erſten Teilbetrag 650000 Mark in den Etat einzuſtellen, zum erſten praktiſchen Ergebnis ge⸗ führt. Dadurch wird es vorausſichtlich möglich ſein, mit dem Bau der Brücken bereits im Herbſt d. J. zu beginnen. Die Finanzierung der drei Rheinbrückenbauten iſt grundſätzlich dadurch geregelt, daß das Reich, die Reichsbahn und die bei⸗ den Länder Baden und Bayern ſich bereit erklärt haben, von den zuſammen auf 42 Millionen Mark veranſchlagten Koſten je ein Drittel zu übernehmen. Es handelt ſich jetzt nur noch um die Verteilung der den Ländern Baden und Bayern zu⸗ fallenden Koſtenanteile. Die Oberbürgermeiſter von Karlsruhe und Mannheim haben ſich bereit erklärt, daß Karlsruhe 1225000 Mark und Mannheim 775000 Mark. zuſammen 2 Milllonen Mark, dem Staate Baden an ſeinem Anteil er⸗ ſetzen. Der badiſche Finanzminiſter hat ſich die Erhöhung dieſer Zuſchüſſe und Heranziehung anderer badiſcher Gemein⸗ den und der Kreiſe zu dem Koſtenanteil Badens ausdrücklich vorbehalten. Wie hoch dieſe Zuſchüſſe ſein werden, wird von dem Ergebnis der zwiſchen Baden und Bayern noch ſchweben⸗ den Verhandlungen über die Koſtenverteilung des auf die beiden Länder entfallenden Koſtendrittels abhängen. Durch dieſe Verhandlungen, deren Abſchluß in der nächſten Zeit zu erwarten ſein dürfte, werden jedoch die Durchführung der Vorarbeiten, die Ausſtellung der Ausführungsentwürfe, der Wettbewerb für die Brückenbaukonſtrukttonen und die noch mit zwei ausländiſchen intereſſierten Kommiſſionen erforder⸗ lichen Verhandlungen in keiner Weiſe berührt. Auch die Inangriffnahme der Bauarbeiten wird durch dieſe Verhand⸗ lungen der Länder nicht verzögert. Beide Länder haben wie⸗ derholt erklärt, mit allen Mitteln dahin zu wirken, daß der Bau der Brücken, wenn irgend möglich, bereits im Herbſt dieſes Jahres in Angriff genommen wird. Kommunale Chronik Die ſtädtiſche Wohnungspolitik in Karlsruhe Dem Bürgerausſchuß Karls ruhe iſt eine ſtadt⸗ rätliche Vorlage über den Wohnungsbau zugegangen. Darnach erſtreckt ſich die Förderung des Wohnungsbaues durch die Stadt im Jahre 1928 a] auf die Mitwirkung bei der Be⸗ ſchaffung des Baukapitals durch Gewährung lanafriſtiger hypothekariſch zu ſichernder Darlehen zu marktüblichen Zinſen (Bauhypotheken), ſowie durch Uebernahme der Ausfallbürg⸗ ſchaft für einen Teil des Baukapitals, bz auf Verbilligung des aufzuwendenden Baukapitals durch Gewährung von Zins⸗ beihilfen. Beide Maßnahmen ſind nebeneinander zuläſſig. Die Bauhypothek ſoll zur Deckung des durch die erſte Hzpothek und die Eigenleiſtung des Bauherrn lin der Regel 20 v. H. der Ge⸗ ſamtkoſten! nicht zu beſtreitenden Teiles von Wohnunas⸗ neubauten beitragen. ſie ſoll in der Regel den Betrag von 6500 Mk. für eine Wohnung nicht überſchreiten. An Mitteln werden mit Verwendungsfriſt bis 1. Oktoher 1929 vorerſt ins⸗ geſamt zur Verfügung geſtellt: Aus der Gebäudeſonderſteuer 1928 1 Million Reichsmark, aus Kommunaldarlehen leinſchl. Kommunalſonderdarlehen des badiſchen Staates zur För⸗ derung des Wohnungsbaues) in Höhe von.5 Millionen Reichsmark, aus Anlehensmitteln der Betrag von rund.1 Millionen Reichsmark. Die Bautätigkeit in Ludwigshafen :: Ludwigshafen, 4. Febr. In der Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 1927 ſind bei der Baupolizei insgeſamt 660 Bau⸗ geſuche(1926: 573 Baugeſuche) eingelaufen und behandelt wor⸗ den. Dabei ſind nachfolgende größere Bauvorhaben zu einem Baugeſuch zuſammengefaßt: Wohnblock der GAG. am Ebert⸗ park mit 480 Wohnungen und 20 Ladeneinbauten. Wohnſied⸗ lung der J. G. Baugenoſſenſchaft in der Dr. Raſchig⸗Siedlung mit 104 Einfamilienhäuſern: Wohnblock der J. G. Baugenof⸗ ſenſchaft an der Rupprechtsſtraße mit 30 Wohnungen; Bau eines Lehrlinas⸗ und Jugendheimes mit 28 Wohnungen und Ladeneinbauten au der Goethegnlage;: Wohnblock der Bau⸗ genoſſenſchaft des Bayeriſchen Verkehrsperſonals mit 30 Woh⸗ nungen an der Beſſemerſtraße: Zentralumſpannwerk an der Schillerſtraße; Induſtrieneubauten der Firmen F. G. Farben⸗ induſtrie, Giulini, Knoll.⸗G.; Jentralautohof der Rhenania Oſſag am Kaiſerwörthhafen; Laden⸗ und Bürobau der Firma Zimmermann am Winterhafen. Fertig geſtellt und bezogen wurden im Jahre 1927 insgeſamt 638 Wohnungen. Von dieſen Wollnungen waren aus dem Baujahr 1926— als nicht voll⸗ endet— 375 übernommen worden. Begonnen. aber beim Jahresſchluß noch nicht fertiggeſtellt ſind 500 Wohnungen. Finanziert— durch Gewährung von Baudarlehen im Monat Dezember(Winterbauprogramm]— aber nur teilweiſe in An⸗ griff genommen wurden 48 Wohnungen. Im vergangenen Jahr kamen zur Verteilung: 1150 600 Mark Staatsdarlehen und 764 400 Mark Gemeindedarlehen, zuſammen alſo: 1915 909 Mark. Die Jandesarbeitgeberdarlehen und Zuſatzdarlehen ſind inbegriffen. Finanziert wurden mit Hilfe dieſer öffentlichen Gelder 106 Einfamillenhäuſer und 359 Wohnungen in Mehr⸗ familienbhäuſern. Bon der Städtiſchen Syarkaſſe konnten .8 Millionen Mark zur Finanzierung des Wohnunasbaues lerſtſtellige Hypotheken] bereitgeſtllt werden. Die Zahl der Wohnungsſuchenden betrug am 31. Dezember 1927 8 281. Der Geſamtbedarf an Neuwohnungen dürfte mit 3 100 Wohnungs⸗ einheiten nicht zu hoch gegriffen ſein. Kleine Mitteilungen Die Kreisverſammlung Mosbach hat mit Rück⸗ ſicht auf die geſpannte Finanzlage den Plan der E rrich⸗ tung zweier neuer Kreis winterſchulen in den Bezirken Wertheim und Adelsheim um ein Jahr zurückgeſtellt. Die Unterſtützung für das Walldürner Rat⸗ haus wurde abgelehnt und die Anträge der Gemeinden bezüg⸗ lich der meindewege verſchohen. Zur Durchführung einer neuzeitlichen Straßen unterhaltung hatte der Kreis eine kurzfriſtige Anleihe von 200 000 R. zu 8,5 v. H. Zinſen aufgenommen. Dieſe kurzfriſtige Anleihe wurde nun in eine langfriſtige umgewandelt. Eine Denkſchrift der Regierung über das Straßennetz ſieht den Uebergang von Straßen des Kreiſes Mosbach in den Landſtraßenverband in einer Länge von rund 69,5 Km. vor. Die Neuerrichtung der Landwirtſchaftsſchule in Tauberbiſchofs⸗ eim im Vorjahre hat 160 000.“ e gegen 80 000 im oranſchlag. Die Koſten für die Inneneinrichtung dieſer Schule einſchließlich des Internats belaufen ſich auf rund 90 000 R. 4, die von der Kreisverſammlung bewilligt wurden. Der Bürgergusſchuß von Wertheim genehmigte in ſeiner füngſten Sitzung den Gemein devoranſchlag für 1927/28, der einen ungedeckten Aufwand von 70 407 Mark gufweiſt. Die Steuergrundbeträge vom Liegenſchafts⸗ und Betriebsvermögen ſowie Gewerbeertrag wurden auf je 141 Hundertteile feſtgeſetzt.— Außerdem wurden genehmigt: die Gemeindeſatzung für Angeſtellte und der Erwerb verſchie⸗ dener Grundſtücke zur Verbreiterung des Ortsſtraßenein⸗ ganges im Stadtteil Beſtenheid. Eine der wenigen glücklichen Gemeinden des Amtsbezirks Lahr, die trotz der allgemeinen Not der Zeitverhältniſſe noch ohne Umlage ihren Gemeindehaushaltglan zu balan⸗ zieren weiß iſt Ichenheim. Wenn man dann noch hört, welche Vorteile der ſtatkliche Bürgernutzen alljährlich hietel durch Zuteilung von Gabholz und Gemeindefeld, ſo könnte man die Bürger faſt beneiden. 7 3000 Mark feſtgeſtellt. Aus den Rundfunk⸗Programmen Samstag, 11. Februar Deutſche Sender: 85 Berlin(Wells 489,), Königswuſterhauſen(Welle 1330) 90.13 Uhr: Ue. von Leipzig, 22.30 Uhr: Funkianzſtunde, Tanz m. Breslau(Welle 322,6) 30.163 Uhr: Große Funkredoute der Schleſ. Funkſtunde.⸗G.“ 4. Fra 8(Welle 428,60 13 Uhr: Konzert van Kaſſel, 18,0 Uhr: Konzert, 20.15 lühr:„Der Feldprediger“, Operette, 22.30 Uhrz tebertragung von Borlin. Ham bung(Melle 304,7] 20 Uhr:„Orpheus in der Unterwelt“, Oper, 29.30 Uhr: Tanz funk, f 5 Königsberg(Welle 320,7) 20,03 Uhr! Bunk. Abend, 22 Uhr: Tanz. Langenberg(Welle 468,8) 20.15 Uhr:„Auf Beſuch bei Zeeſens“, Luͤſtiger Abend aus Köln, dann Nachtmuſik. Leipzig(Welle 365,8) 20.15 Uhr: Romant, Muſik, 22.15 Uhr: Tanz. München(Welle 335,7) 19.05 Uhr:„Die Fledermaus“, Operette, 22.45 Uhr: Tanzmuſik. s N Stuttgart(Welte 379,7] 12.30 Uhr: Schallplatten, 15 Uhr: Konzer 2 22.50 Uhr: Uebertr. v. Berlin. Auslündiſche Sender Daventry(Welle 1604,3) 19 Uhr: Konzert, 23,30 Uhr: Tanzmuſik. 5 Radio Paris(W. 1750) 16 Uhr: Tanzm., 21.30 Uhr: Bt. Abend, Mailand(Welle 550) 20.45 Uhr: Uebertr. aus einem Thegter, Rom(Welle 450] 20.45 Uhr: Italieniſcher Abend, anſchl. Sendeſpiele. Wien(Welle 517,9) 20.05 Uhr:„Torquato⸗Taſſo“, Schauſp., Tansm. Bern(Welle 411] 21.20 Uhr: Kurſaalorcheſter. Zürich(Welle 588,9) 20 Uhr: Volkst. Abend, 22.10 Uhr: Tanzmuſik. Prag(Welle 348,0) 19.30 Uhr:„Aida“, Oper aus Preßburg. Hadig-Speziahaus Gebr. Hettergoft Marktplatz G 2,6— fel. 28547 Owin 3 Röhren⸗Empfänger(50/ einſchl. Röhren] klein im Anusſehen, groß in der Leiſtung, ſpotthillig im Preis. Das ideale Gerät für jedermann. Acenmulatoron⸗Ladeſtation. Aus dem Lande 4 Wallſtadt, 9. Febr. Mit einem glänzenden und xeich⸗ haltigen Programm. das gewiß auch ſtrengeben künſtleriſchen, äſthetiſchen und literariſchen Anforderungen gerecht wurde, trat am Sonntag abend die Wallſtadter Volksſchule in einem Elternabend vor die Bevölkerung der Gemeinde. Unge⸗ fähr 60) Perſonen waxen der Einladung erwartungsvoll ge⸗ folgt. Es war eine Luſt, zu ſehen, mit welchem Elan die Kinder der Volksſchule ſich ihrer Aufgahe entledigten. Im Mittelpunkt der Darbietungen ſtand das Märchenſpiel„Kulſp⸗ pel aus dem Sack“ von Johannes Wendt. Nicht nur die Kinder, ſondern auch die Ziege und der Eſel, die in dem Spiel auftraten, fanden ſich in die Würde ihrer Rollen. Um das Märchenſpiel herum gruppierten ſich wechſelnvolle Dar⸗ bietungen: ein humorvolles Singſpiel, anmutige Reigen, ge⸗ mütpolle Volkslieder, muſikaliſche Vorträge und wundervolle Gedichte aus der jüngſten Dichtung. Das Publikum lohnte Schüler und Lehrer für ihre überaus große und gufopfe⸗ rungsvolle Arbeit mit ſtürmiſchem Beifall. Oberlehrer Haug ſtellte an den Anfang ſeiner eindrucksvollen Ausführungen die Worte:„Kommt, laßt uns für unſere Kinder leben!“ Mit großer Freude nahmen die Eltern das Verſprechen des Schul⸗ leiters entgegen, daß dieſem Elternabend in Zukunft noch weitere folgen ſollen. Herr Bürgermeiſter Dr. Bräu nin ⸗ ger hielt im Laufe des Abends eine bedeutungsvolle An⸗ ſprache, in der er u. a. ausführte, daß die Wallſtadter Schule einen ungewöhnlichen Aufſchwung genommen hat. Es erſcheint der Elternabend beſonders dazu geeignet, für die geleiſtete erſprießliche Erziehungsarbeit im Namen der Ge⸗ meinde, ganz beſonders aber auch im Namen der Eltern, dem verdienten Schulleiter und dem Lehrerkollegium, das mit hervorragender Berufsfreudigkeſt der Führung und den An⸗ regungen des Schulleiters gerne Folge leiſtet, nicht zuletzt auch den beiden Geiſtlichen, die als Religionslehrer an der Volksſchule tätig ſind, herzlichen Dank zu ſagen. * Schweighauſen b. Lahr, 10 Febr. Ein Inſektenſtich hat hier den Tod des Landwirts Roman Ohnemus zur Folge gehabt. Ohnemus wurde im Juli vorigen Jahres von einem kleinen Inſekt geſtochen, legte aber der Sache zunächſt keine Bedeutung bei. Bald darauf traten unter Eiterbildung Fiebererſcheinungen bei ihm auf, ſein Zuſtand verſchlimmerke ſich mehr und mehr. Im Lahrer Krankenhaus, wohin er ge⸗ bracht worden war, mußte dem Unglücklichen ä ein Bein ab⸗ genommen werden. Trotzdem ſiechte Ohnemus unter großen Schmerzen langſam dahin, bis ihn jetzt der Tod von ſeinem Leiden erlöſte. :6 Schriesßeim, 7. Fehr. In der Nacht vom 2/3. Februar wurde um die Mitternachtsſtunde dem Landwirt Konrad Wil⸗ helm Fath non drei Bewohnern Schriesheims, nämlich Heinrich und Adam Tr. und Heinrich., ein Faß Johan nisbeerwein von etwa 80 Liter und eine in erſteres auf erſchwerte Weiſe, geſtohlen. Die Diebe konnten ſich des guten Saftes aber uicht lauge erfreuen, deun die Gendarmerie, die von dem Diebſtahl Keuntnis erhalten hatte, holte den Wein aus dem Keller des Heinrich Tr. und brachte das Faß Wein wieder dem Beſtohlenen zurück. Die Diebe wurden der Staatsanwaltſchaft Mannheim eingellefſert, Heinrich U. und Adam Tr. wurden wieder freigegeben. * Walldürn, 9. Febr. Am Mittwoch abend verunglückte ein auf Beſuch weilender Mann, 36 Jahre alt, beim Auf⸗ ſpringen auf den fahrenden Zug, wobei ihm beide Beine abgefahren wurden. Der Bedauernswerte iſt heute ſeinen Verletzungen erlegen. 5 * Langenſteinbach bei Ettlingen, 9. Febr. Der früher in Langenſteinbach ſtationſerte Oberwachtmeiſter Wohlſchlegel, der vor kurzem nach Niefern verſetzt wurde, iſt dort von einem Landſtreicher ſchwer verletzt worden. Wohl⸗ ſchlegel ſollte den Burſchen wegen Sittlichkeitsvergehen feſt⸗ nehmen, wobei dieſer ihm vier Meſſerſtiche verfetzte. Sein Zuſtand iſt bedenklich. * Kehl, 8. Fehr. Die Erweiterungsarbeiten im Straßburger Rheinhafen ſind nun ſo weit gediehen, daß am 1. März die über den kleinen Rhein im Zuge dez Rheinſtraße führende Brücke entfernt wird, um ihren neuen Platz auf dem neuerſtellten Pfeilerwerk, einige Hundert Meter entfernt, einzunehmen. Der Transport der Brücke gürfte intereſſant werden, da dieſe nicht abmontiert, ſondern von ihren jetzigen Pfeilern abgehoben und auf die neuen Pfetler 8 einfach aufgeſetzt wird. Bis zur endgültigen Fertigſtellung wird der Verkehr Kehl—Straßhburg über die kleine Eiſenbahn⸗ brücke über den kleinen Rhein geführt, während der Fuhr⸗ werks⸗ und Fußgängerverkehr via Kehler Tor über die als Erſatz für die verkehrshindernde Drehbrücke erbaute neue Steinbrücke geleitet wird. 5 * Marlen, Amt Kehl, 9. Febr. Gemeinderechner Wilh. Schuh in Goldſcheuer iſt unter Mitnahme eines Gel d⸗ betrages ſpurlos verſchwunden. Er fuhr am letzten Mon⸗ tag unter dem Vorgeben, beim Bezirksamt in Kehl vor⸗ zuſprechen, vormittags mit dem 9 Uhr⸗Zug hier weg und iſt ſeither nicht wieder zurückgekehrt. Weder ſeinen Angehörigen noch ſonſt jemand hat er irgend etwas über ſeinen Verbleib mitgeteilt. Das eingeleitete Verfahren wird ergeben, ob und inwieweit er ſich Veruntreuungen zuſchulden hat kommen laſſen. Bis jetzt wurde das Fehlen eines Betrages von etwa 0 Allem Auſchein nach hat ſich Schuh über die Kehler Rheinbrücke nach Straßburg begeben, wo er ein Verhältuſs haben ſoll.. Am Freitag kann die örittälteſte 20.45 Opernmuſik, illingen, 9. Febr. Frau Villingens, die Schreinermeiſterswitoe Franziska Glatz, in guter Rüſtigkeit ihren 90. Geburtstag begehen. e 4. Seite. Nr. 70 Zeitung Lebend Reue Btaunhelmer Au sgaße! Fittag, den 10, Februs: 1928 Eine Frau des versuchten Totſchlags angeklagt Unter ungewöhnlich ſtarkem Andrang des Publikums begann heute vormittag halb 10 Uhr unter Vorſitz von Land⸗ gerichtsdirektor Dr. Weiß die erſte Tagung des Schwur⸗ gerichts Mannheim im erſten Quartal 1928. Beiſitzende Richter ſind Landgerichtsrat Dr. Hochſchwender und Amtsgerichtsrat Kühn. Die Anklage vertritt Erſter Staats⸗ anwalt Dr. Nebel, während die Verteidigung.⸗A. Dr. Deutſch führt. Geſchworene ſind Georg Schneider, Obermeiſter von Mannheim, Frau Helene Kaſſel, Mann⸗ heim. Heinrich Kaiſer, Stadtbauamtmann, Feudenheim, Eugen Ritter, Schreinermeiſter in Schwetzingen, Friedrich Pfrang, Landwirt in Weinheim, und Georg Jakob Men⸗ Del, Gewerkſchaftsbeamter in Edingen. Vor dem Saal des Schwurgerichts halten Gendarmen die Ordnung aufrecht. Angeklagt iſt Frau Roſina Karoline Johann geb. Jahn aus Heſſigheim bei Beſigheim am Neckar in Württemberg, wegen verſuchten Totſchlags an ihrem geſchie⸗ denen Mann. Zu der Verhandlung ſind 11 Jene geladen. Vier ſauber gekleidete Kinder der Frau, zwei Buben und zwei Mädchen im Alter von 17—21 Jahren, ſind zu der Verhandlung erſchienen; der geſchiedene Mann der Angeklagten iſt als Zeuge geladen. Der Tatbeſtand— Die Vernehmung der Angeklagten Die Angeklagte— ſeit 16. Oktober 1927 in Unterſuchungs⸗ haft— wird beſchuldigt, am 15. Oktober 1927, abends zwiſchen 6 und 7 Uhr, im Hauseingang eines Hauſes in der Großen Merzelſtraße ihrem früheren geſchiedenen Mann aufgelauert und, als dieſer mit einer Frau daherkam, aus einer Ent⸗ fernung von einem Meter einen ſcharfen Revolverſchuß auf ihn abgefeuert zu haben. Glücklicherweiſe ging der Schuß fehl. Darauf hat die Angeklagte dem fliehenden Mann noch zwei weitere Schüſſe nachgeſandt, ohne daß dieſer getroffen worden wäre. Die Angeklagte iſt geſtändig; ſie will die Tat in ſo großer und hochgradiger Erregung be⸗ gangen haben, daß ſie von dem Vorgang nichts mehr weiß. Frau Johann gibt auf alle Fragen des Vorſitzenden Ant⸗ worten. Sie macht den Eindruck einer abgehärmten und abgearbeiteten Frau mit herben Geſichtszügen. Volksſchule in ihrem Geburtsort beſucht. Der Vater war ein Trinker. Von ihren Schweſtern hat eine Selbſt⸗ mord begangen, eine hat die Auszehrung. Nach der Schul⸗ entlaſſung mußte ſie in die Fabrik, war auch vorübergehend kurze Zeit als Hausangeſtellte tätig. In Mannheim ging ſie in die Fabrik. Sie verheiratete ſich dann. Die Ehe wurde jedoch durch das Landgericht Mannheim i. J. 1924 geſchieden. Nach dem Urteil des Landgerichts wurde Frau Johann als der alleinſchuldige Teil erklärt. Die Frau ſtellt dies in Abrede; es wird ihr aber vorgehalten, daß ſie während des Krieges Beziehungen zu einem jungen Mann angeknüpft Hatte. Sie hat ihrem Mann einmal ſeine Photographie mit ausgeſtochenen Augen ins Feld geſandt und darunter ge⸗ ſchrieben, daß ſie es ihm auch ſo machen werde. Von elf Kindern waren ſieben nicht lebensfähig und von den vier lebenden ſind drei krank oder gebrechlich. Die Angeklagte ſchiebt die Schuld der Krankheit ihrer Kinder auf die Trunkſucht ihres Mannes der Schachtmeiſter iſt, zurück. Ihr Mann habe in früheren Jahren einen Wochenverdienſt von 90 Mk. gehabt und davon das meiſte in Alkohol umgeſetzt, ſo daß ſie ſelbſt noch mit⸗ verdienen mußte. Nach den weiteren Schilderungen der Angeklagten glich ihre Ehre einem Martyrium ohnegleichen. Heftige Auftritte und Schlägereien kamen vor. Einmal verletzte ſie ihren Mann, als er, wie üblich, total betrunken nach Hauſe kam, 2 ſchwer, daß er 8 Tage im Krankenhaus zubringen mußte. gemeinſame Wohnung zurück, ſondern habe bei einer Frau F. gewohnt. Schon im Jahre 1926 ſei ihr Mann von der Polizei, ſchwer betrunken auf der Straße liegend, aufgefunden wor⸗ den; ein andermal habe ihn die Polizei in den Anlagen be⸗ trunken und ſchlafend angetroffen. Die Trinkerfürſorge habe bei ſchließlich des Mannes angenommen. Gleich zu Beginn er Ehe habe ihr Mann die Möbel zum Fenſter hinausgeworfen. Auch ſei er einmal ein halbes Jahr lang fortgeblieben. Aus der Pfalz Ludwigshafen, 9. Febr. Wie in der Preſſe bereits mit⸗ geteilt wurde, hat die Reichsbahn infolge der finanziellen Anſpannung eine Beſchaffungsſperre angeordnet. Die In⸗ duſtrie⸗ und Handelskammer Ludwigshafen am Rhein hatte auf Veranlaſſung eines Sägewerkes die Reichsbahn⸗ Hauptverwaltung gebeten, in Anbetracht der bekannten Not⸗ lage der pfälziſchen Sägeinduſtrie dieſe Sperre wenigſtens inſoweit zu erleichtern, als für den Bedarf der Reichs⸗ bahndirektion Ludwigshafen a. Rh. pfälziſche Sägewerke in Frage kommen. Trotz der Unterſtützung des Reichsminiſters für die beſetzten Gebiete, Berlin. hat jedoch die Reichs ⸗ bahnhauptverwaltung den Antrag abgelehnt mit der Begründung, daß ſie z. Zt. mit Rückſicht auf die Anſpan⸗ nung der Zahlungsverpflichtungen gezwungen ſei, nur unbe⸗ dingt betriebsnotwendige Beſtellungen aufzugeben. :: Ludwigshafen. 10. Febr. Ein wegen Trunkenheit auf der Polizeihauptwache verwahrter 25 Jahre alter lediger Taaner pon Mundenheim ſpielte in der Arreſtzelle den wilden 8 a un und zerriß ſeine Kleider und Schuhe zu lauter Fetzen. Sportliche Rundſchau Die Olympiſchen Winterſpiele Das Eröffuungsprogramm in St. Moritz Das genaue Programm des Eröffnungs⸗ tages der 2. Winterſpiele iſt jetzt bekannt. Das General⸗ Kommiſſariat hat für den 11. Februar ſolgende Dispoſitionen getroffen:.30 Uhr Empfang der Mitglieder des Internatio⸗ nalen Olympiſchen Komitees und des Schweizeriſchen Olym⸗ piſchen Komitees durch die Gemeindebehörden von St. Moritz. .45 Uhr Empfang des Bundespräſidenten und des Chefs des Militär⸗Departements durch die Gemeindebehörden, das Sie hat die Von dieſem Zeitpunkt ab kehrte er nicht mehr in die Ueber den Hergang der Tat erklärte die Angeklagte auf die Fragen des Vorſitzenden, daß ſie am 15. Oktober nach dem Neckar gegangen ſei, da ſie ſich mit Selbſtmord⸗ gedanken getragen habe. Sie ſei zunächſt in einer Wirt⸗ ſchaft eingekehrt, wo ſie einige Viertel Wein und ſpäter noch einige Liköre trank. Den Revolver hat ſie von einem einfachen Mann um 2 Mk. gekauft. Wie ſie nach der Großen Merzelſtraße kam, weiß ſie nicht mehr, wie ihr auch die Er⸗ innerung an die Schießerei vollkommen fehle. Wie der Vorſitzende ausführte, wird dem Mann der An⸗ geklagten das Zeugnis eines fleißigen und tüchtigen Ar⸗ beiters ausgeſtellt. In der Zeugeneinvernahme kam die Meinung zum Aus⸗ druck, daß beide Teile Schuld an dem Zerwürfnis der Ehe haben. Dem Zeugen Johann, der von dem Recht der Zeugnisverweigerung Gebrauch machte, legte der Vorſitzende lediglich die Frage vor, ob ihm ſeine frühere Frau gedroht habe. Er beſtätigt dies und fügt hinzu, daß er ſie ſtets für geiſteskrank gehalten hat. Eine Zeugin wurde von der Angeklagten am Abend des 15. Oktober in der Großen Mer⸗ zelſtraße gefragt, wo dieſe Straße ſei. Einer anderen Zeugin gegenüber hat ſie wiederholt Drohungen mit Salz⸗ ſäure und mit„Abſchlachten ihres Mannes“ geäußert. Wäh⸗ rend der ganzen Verhandlung wandte die Frau faſt keinen Blick von ihren in der erſten Stuhlreihe ſitzenden Kindern, denen ſie ſtets ihre ganze Sorgfalt zugewandt hat. Gutachten— Plädoyers Oberarzt Dr. Meyer⸗Groß von der pfychiatriſchen Klinik in Heidelberg hält den Dämmerzuſtand der Angeklagten bei Begehung der Tat infolge des vorhergegangenen Alkohol⸗ genuſſes und der hochgradigen Erregung für höchſt wahrſchein⸗ lich. Daß die Erinnerung an unangenehme Dinge ausſetze, komme oft vor. Der Gutachter hält die Angeklagte für ver⸗ mindert zurechnungsfähig im Sinne des künftigen Geſetzes. Erſter Staatsanwalt Dr. Nebel hält die Angeklagte für ihre Tat verantwortlich und deshalb für ſchuldig. Die Frau habe den Revolver gekauft, um ihren Mann zu töten und hat Briefe an Bekannte geſchrieben, in denen ſie ihren Mann bedrohte. Schuld an der Tat hat auch ihr geſchiedener Mann, der für ſeine Familie ſchlechterdings nicht geſorgt hat. Der Staatsanwalt beantragt 5 Monate Gefängnis. .⸗A. Dr. Deutſch erſuchte die Geſchworenen, das traurige Familienleben ſeiner Mandantin und deren Mär⸗ tyrium während ihrer Ehe zu berückſichtgen und die An⸗ geklagte freizuſprechen, da ſie in einem Dämmer⸗ zuſtand die Tat begangen habe. Er erſuchte fernerhin um Straf⸗ 1 damit ſich die Frau wieder ihren Kindern widmen ne. 5 Die Angeklagte bat im Schlußwort um eine milde Be⸗ ſtrafung. Das Urteil: Die Angeklagte wird wegen verſuchten Totſchlags zu fünf Monaten Gefängnis verurteilt. Auf dieſe Strafe wer⸗ den drei Monate der erlittenen Unterſuchungshaft angerechnet. Die Angeklagte hat die Koſten zu tragen. Wir verkünden gleichzeitig folgenden Gerichtsbeſchluß: 1. Der Haftbefehl wird aufgehoben und 2. wird der Angeklagten mit Be⸗ währungsfriſt bis 1. Februar 1931 bezüglich des Reſtes W Strafaufſchub auf Wohlverhalten er⸗ e In der Urteilsbegründuna führte der Vorſitzende, Vandgerichtsdirektor Dr. Wei ß. u. a. aus, daß ihn das Gericht zu der Erklärung ermächtigt habe, daß es der Ausſage der An⸗ geklagten, ſie wiſſe von der Schießerei nichts mehr, keinen Glauben ſchenkt. Dem Mann, dem von ſeinem Arbeitgeber das denkbar beſte Zeugnis ausgeſtellt wurde, kann der Vorwurf nicht exſpart werden, daß er nach der Arbeitszeit das Geld für ſich verbrauchte, anſtatt es in der Familie verwendet zu haben. Obwohl nach der Schekdung für den Unterhalt ſeiner Frau nicht mehr verpflichtet, ſo wäre es doch ſeine Pflicht und Schul⸗ digkeit geweſen, wenn er für ſeine Kinder, von denen das eine krank und gebrechlich iſt, geſorgt hätte. Daß die Frau in ſchwe⸗ rer Aufregung um die Sorge der Kinder war. wurde voll be⸗ rückſichtigt; andererſeits darf aber nicht vergeſſen werden, daß es ſich um eine ſehr eruſte Tat handelt. ch. J. O. C. und das S. O. C. 10 Uhr Abmarſch der Behördenſpitzen nach dem Stadion. 10.15 Uhr i Nationen auf dem Eisſtadion. 10.30 Uhr Ablegung des Olympiſchen Eides. Die nationalen Delegationen verſammeln ſich um.30 Uhr vor dem Kurhotel. Die Athleten haben in Sportkleidung zu erſcheinen. Die Zugordnung ſteht zuerſt einen Träger der Namenstafel jeder Nation vor. Hinter dieſem folgt ein Athlet mit der nationalen Flagge, die Offiziellen, die Militär⸗ patrouillen mit ihren Offizieren, die Skiläufer, die Eisläufer, die Hockeyſpieler, die Bobſleigh⸗ und Skeletonfahrer und ſchließlich die Reiter zu Fuß. Die Nationen werden in nach⸗ ſtehender Reihenfolge aufmarſchieren: Deutſchland, Argen⸗ tinien, Oeſterreich, Belgten, Kanada, Eſtland, Amerika, Finn⸗ land, Frankreich, Großbritannien, Holland, Ungarn, Italien, Japan, Lettland, Litauen, Luxemburg, Mexico, Norwegen, Polen, Rumänien, Schweden, Tſchechoſlowakei, Jugoflawien und die Schweiz. Auf dem Eisſtadion bilden die Athleten und Offiziellen aller Nationen einen Halbkreis gegenüber der offiziellen Tri⸗ büne. Zuerſt wird der Präſident Hirſchy vom Schweize⸗ riſchen Olympiſchen Komitee das Wort ergreifen. Im An⸗ ſchluß daran erklärt der ſchweizeriſche Bundespräſident die Olympiſchen Winterſpiele 1928 als eröffnet und nachher wird die olympiſche Fahne am großen Maſt gehißt, während Ar⸗ tillerieſalven und Fanfaren ertönen werden. Sobald die olympiſche Fahne gehißt iſt, rücken die Flaggenträger vor die offizielle Tribüne und Hans Eiden benz(St. Moritz) wird mit der Schweizerfahne in der linken Hand, die rechte Hand zum olympiſchen Schwur erheben. Nach deſſen Ablegung ziehen ſich die Flaggenträger zurück. Dem 1 5 ere⸗ moniell folgen unmittelbar die erſten Treffen für das olym⸗ piſche Eishockeyturnier.. Beim ſchweizeriſchen Olympiſchen Komitee liegen nun⸗ mehr die genauen Meldungen aller Nationen für die Olympiſchen Winterſpiele vor. Die Konkurrenten verteilen ſich auf die einzelnen Diſziplinen, wie folgt: Eisſchnellaufen: 15 Nationen mit 39 Konkurrenten. Damen⸗Kunſtlaufen: 12 Nationen mit 25 Teilnehme⸗ 13 Nationen 12 Nationen rinnen; i ee f mit 25 Konkurrenten; Paarlaufen: 19 Paaren. 5 9 5 50 Km.⸗Dauerlauf: 15 Nationen mit 72 Konkurren⸗ ten; Skilanglauf: 15 Nationen mit 85 Läufern; Sprunglauf: 14 Nationen mit 68 Läufern; Kombi⸗ nierter Lauf: 14 Nationen mit 63 Läufern. Skeleton: 9 Nationen mit 18 Fahrern. Eishockey: 12 Nationen mit 144 Spielern. Bobſleigh: 15 Nationen mit 175 Fahrern. a Militärpatrouilleulauf: 9 Nationen mit 70 Läufern. 5 Im Ganzen ſind für die Spiele 939 Konkurrenten ge⸗ meldet. Ffollaq den 5 Fbrtidf Ie, voſm. A— 5 5 5— 4. 9 re— e 3 . 8 N O welken.& heiter. O halb bedeckt. wolkig. G bedeckt. Regen. GGraupeln. Nebel. K Gewitter O Windſtille. Os ſehr leichter Ost. S mäßiger Südſüdweſt. O ſtürmiſcher Nordweſt. e Schnee. Die Pfeile fliegen mit dem Winde. Die bel den Stationen ſtehenden Zahlen geben die Tempe · ratur an. Die Linien verbinden Orte mit gleichem auf Meeresniveau umgereſbneten Luftdruck Wetternachrichten der Karisruherbandeswetterwarie Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(7 morgens) Luft- Tem. S„ 9 2. 8 See dau vera 85 5 S8 i Wetter 3 5 8 8 böbe in NN tur SS S S S d 2 SS m mm Sci Se Richt. Stärke 0 Wertheim 151— 5 10 4[ ſtill„Regen Königſtuhl] 563 764,4 2 5 2 SW mäß.* Karlsruhe 120 764, 7 11 5 WSW ſchw. 55 Bad.⸗Bad. 213 764,1 8 11 5 SW ſſtark 8 Villingen 780 767,33 4 8 3[SW ſchw. bedeckt eldbg. Hof 1275 6876 3 8. 5 aben weil.— 767,4 6 9 5„ mäß. 5 St. Blaſien 780—„ leich 5 Höchenſchw— Der hohe Druck über dem Feſtland, unter deſſen Einfluß wir in den letzten Tagen meiſt heitere und trockene Witte⸗ rung hatten, iſt jetzt ſoweit nach Süden gerückt, daß die Warm⸗ luftmaſſen des nordeuropäiſchen Tiefdruckgebietes nunmehr auch Sübdeutſchland bis zu den Alpen erfaßt haben. Im Ge⸗ birge haben die Temperaturen infolge des Wetterumſchlages bereits den Gefrierpunkt erreicht und ſtellenweiſe über⸗ ſchritten. In der Ebene lagen die Temperaturen geſtern bei 10 Grad. Vor England liegt ein weiterer Luftwirbel und ſorgt für weiteren Nachſchub von Warmluft. Wetterausſichten für Samstag, den 11. Februar: Milde bei zeitweiſe auffriſchender weſtlicher Luftzufuhr, wolkig, vorüberziehende Regengebiete(im Gebirge noch zeitweiſe Schneefall). 25 Amtlicher Schneeberichtsdienſt der Badiſchen Landeswetterwarte Beobachtungen vom 10. Februar 1928. Bühlerhöhe⸗Plättig gering, lückenhaft, Regen, plus 3 Grad, keine Sportmöglichkeiten. 5 Hundseck 30 Zentimeter,—5 Zentimeter Neuſchnee, Pappſchnee, bewökt, plus 1 Grad, Sti gut, Rodel mäßig. Untersmatt 60 Zentimeter,—10 Zentimeter Neuſchnee, Papp⸗ ſchnee, bewölkt, 0 Grad, Ski und Rodel mäßig. Breitenbroun 30 Zentimeter,—5 Zentimeter Neuſchnee, Pulper, hewött, 0 Grad, Ski gut, Rodel mäßig. Hornisgrinde 60 Zentimeter,—5 Zentimeter, Neuſchnee, Pulver, bewöllt, minus 1 Grad, Sti und Rodel ſehr gut. Mummelſee 50 Zentimeter,—10 Zentimeter Neuſchnee, gekörnt, bewölkt, 0. Grad, Ski und Rodel gut. Ruheſtein 61—65 Zentimeter,—5 Zentimeter Neuſchnee, gekörnt, bewölkt, plus 1 Grad, Sti und Rodel gut. Kniebis 40 Zentimeter,—2 Zentimeter Neuſchnee, gekörnt, be⸗ wölkt, plus 2 Grad, Sti und Rodel gut. g Triberg 15 Zentimeter, Pappſchnee, Schneeregen, plus 1 Grad, Ski mäßig, Rodel gut.. Schonach 30 Zentimeter, ſtark verharſcht, Schneeregen, 1 Grad, Sti mäßig, Rodel gut. St. Georgen 24 Zentimeter, etwas verharſcht, Schneeregen, plus 2 Grad, Ski und Rodel ſtellenweiſe, 5 Furtwangen 35 Zentimeter,—2 Zentimeter, Neuſchnee, gekörnt, bewölkt, 0 Grad, Ski und Rodel gut. Neuſtadt, 25 Zentimeter, etwas verharſcht, bewölkt, plus 1 Grad, Ski und Rodel gut. 8 Feldberg 86— 90. Zentimeter,—2 Zentimeter Neuſchnee, Pulver, leichter Schneefall, minus 2 Grad, Ski und Rodel ſehr gut. St. Blaſien 2 Zentimeter, vereiſt, bewölkt, plus 2 Grad, nur Rodelmöglichkeit. 5 Höchenſchwand 25 Zentimeter, etwas verharſcht, bewölkt, plus 2 Grad, Ski und Rodel gut. Wildbad 10 Zentimeter, etwas verharſcht, Regen, plus 3 Grad, Ski und Rodel mäßig. N 8 plus Herausgeber: Drucker und Verleger Druckerei Dr. Haas Neue Maünheimer Zeitung G. m. b.., Mannheim, E 8, 2 Direktion Ferdinand Heyme. Tbefredakteur Kurt Fiſcher— Verantwortl. Redakteure: Für Politik: H. A. Meißner euilleton: Dr. S. Kayſer— Kommunalpolitik und Lokales Richard Schönfelder— port und Neues aus aller Welt: Willy Müller— Handelstell: Kurt Ehmer— Gericht und alles Uebrige: Franz Kircher— Anzeigen: Max Filter 8 . Buchhandlun Heute Fröfinung des Modernen großen Stils in Mannheim, NJ. I ſim lrũberen Laden der irma Woll& Diefenbach, neben Minzinger Hog Größte Auswahl seltener Bücher zu herabgesetzten außergewöhnlich billigen preisen in ungelesenen sauberen Enemplaren. Sitte beachten Sie die Schaufenster und besichtigen Sie unverbindlich meine Ausstellung! 2 c n e Antiqudrlats“ SCusta Schneider mit — 4 2 7 . —— 0 Freitag, den 10. Februar 1928 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe! 5. Seite. Nr. 70 8* 0* 8* e* L + a i e. 9 Mr. Albert D. Lasker, New Lork, Professor Bier, Generaloberst 2 reiherr von Lyncker N 8* 0 ein amerikanischer Philantrop der berühmte Berliner Chirurg 75 Jahre 5 Der Pfadünder-General Baden Poel 13 7 Welt uod Diensi 6 m d i Ber iin 8. Deutsche Presse-Photo-Zentrale Berlin, Deutsche Presse-Photo-Zentrale Berlin.. N. 1 58 8* 8. 1 1 6 5 8 N a J 9 5 0* * 1 ** 5 Alba schreibt ien sechs Zahlen und fünf verschiedene Worte Der indische Fakir Blacaman in Berlin 1 4 5 Deutsche Presse-Photo-Zentrale Berlin, 5 5 Deutsche Presse-Photo-Zentrale Berlin.* 0 4 4 15 4* l. 5. 5 5 5 A a 1 4 . 1 0 N* 1 0 0 4 5 0. e. 4 5 1 2 5* 4„ 1 N 1 Der indische Fakir Blacaman in seiner Löwenszene. Der Oberbefehlshaber der englischen Armee, Feldmarschall Haigh„ 5 Deutsche Presse-Photo-Zentrale Berlin.„ 5(. 3 5 Koni von England) Deutsche Presse-Fhoto-Zentrale Berlin„ 4 5 5 25 5 e 5 4„ E 14 2* 5* E 5 8* 8 9 ** E„ 8* 0„ 8* 2 1255 4* 8 5 85 N. * 2 1* 5* 4 15 2* 1 5 8 1 i Die Ringkampfe Deutschland—Frankreich: Links: Die sſegreiche deutsche Mannschaft— Rechts: Die franzssische Nannschalt. Atiantie Paris r BK—‚àTÜw̃ U[IL Qn ùU᷑—?T U ÜI1Iʃ¶!.!! r r r ð. rr 0. Seite. Nr. 70 Neue Maunßelmer Zeitung(Wittag⸗Ausgabe) Die öritte Berliner„Grüne (Eig. Bericht für die„Neue Mannheimer Zta.“) In Erwägung der Tatſache, daß nach authentiſchen Feſt⸗ ellungen des Statiſtiſchen Reichsamtes für die Einfuhr von Nahrungs⸗ und Futtermitteln im Fahre 1927 allein mehr als Milliarden Mark ins Ausland gewandert ſind. die durch Rationaliſterung und Intenſivierung der Bewirtſchaftung unſerem Volksvermögen hätten erſpart werden können, tritt die große land⸗ und forſtwirtſchaftliche Ausstellung am Kaiſer⸗ damm in dieſem Jahre als Kulturfaktor umſomehr in den Vordergrund des Allgemein⸗Intereſſes. Wohlweislich beabſichtigt mit den Tagungen der„Großen Jandwirtſchaftlichen Woche“ zeitlich zuſammengelegt, ſollte hier den weiteſten Kreiſen der Land⸗ und Forſtwirtſchaft in Theorie und Praxis alles veranſchaulicht werden, was irgendwie zu produktiven Spitzenleiſtungen anregen kann und die not⸗ gedrungene Selbſthilfe zur äußerſten Tatkraft aneifert. Dileſer Gedanke prägt ſich ſchon äußerlich durch den ge⸗ waltig exweiterten Umfang der diesjährigen landwirtſchaft⸗ lichen Meſſe aus, die ſich auf die beiden größten Hallen des Berliner Ausſtellunasterrains außer dem Freigelände er⸗ ſtreckt. Es konnte die bedeutende oraaniſatoriſche Erweiterung Amſop eher zuſtande kommen, als— abgeſehen von der läuaſt bewährten fachmänniſchen Leitung des Herrn von Hake, ſei⸗ tens des Ausſtellungs⸗ Meſſe⸗ und Fremdenverkehrsamtes der Stadt Berkin, die Herren: Reichswirtſchaftsminiſter für Ernährung und Landwirtſchaft, Schiele und Staatsminiſter für Landwirtſchaft, Domänen und Forſten. Dr. h. c. Stei⸗ Ker, außer der Deutſchen Landwirtſchafts⸗Geſellſchaft und der großen Reihe beteiligter Berufsverbände in aroßzügiaſter Weiſe zum Gelingen des Werkes beigetragen haben. Aus dem Zyklus der Sonderausſtellungen ſei beiſpielsweiſe nur an die Darſtellung der geſamten Milch⸗ wmirtſchaft, die Kartoffel als landwirtſchaftliche Kul⸗ turpflanze, an die Forſtwirtſchafts⸗ Abteilung. Fiſcherelwirtſchaft und Angelſport. Schlacht⸗ Petrieb auf dem Lande. u. a. außer der mitverbundenen fünften deutſchen Fagdausſtellung erinnert. Die Deutſche Landwirtſchafts⸗Geſellſchaft hält eine Dünger⸗, Futter⸗, Saat⸗ und Saatzuchtſtelle(bei gleich⸗ zeitiger Veranſtaltung eines Saatenmarktes), eine Geräte⸗ und Geräte⸗Beſchaffungsſtelle und eine Bauſtelle, woran ſich noch die Tierzucht⸗ Abteilung, die Betriebs ⸗ Abteilung und Buchſtelle und die Schriftleitung für Flugſchriften und Fach⸗ literatur gliedern. In der Sonderausſtellung die Kartoffel wird der Kartoffelbau als Wirtſchaftsfaktor, die Züchtung und An⸗ erkennung der Kartoffelſorten, ihr Verhalten gegen Krank⸗ heiten und die Kartoffel in ihren denkbar möglichſten Ver⸗ wendungszwecken: als Nahrungs⸗ und Futtermittel, im Brennerei⸗ und Trocknereibetriebe, in der Stärkefabrikation, wie die ſpezielle Verwertung des Kartoffelſtärkezuckers (Traubenzucker) für die Nahrungsmittel⸗ und Zuckerwaren⸗ 1 55 und in der techniſch⸗gewerblichen Ausnützung be⸗ andelt. Das Molkereſweſen ſtellt ſich von der Grünland⸗ wirtſchaft bis zur Milchgewinnung— unter Berückſichtigung der weſentlichen, ſanitären Stallverhältniſſe und eines Hugteniſch⸗einwandfreien Melkprozeſſes, der Möglichkeit der Auswertung von höchſt qualitativen Milchprodukten bis zum Milchtransnort dar, was alles in den Abteilungen„Friſch⸗ milch“,„Milchverteilung“,„Butterei“ und„Käserei“ er⸗ ſchöpfend behandelt wird. Deutſchland Faſchingstragödie. Bei einer Faſchingsredoute im Café Königsbau in Augs⸗ Burg fiel die 60 Jahre alte Frau eines Buchdruckereibeſitzers während des Tanzes plötzlich tot zu Boden. Ein Gehirnſchlag hatte ihrem Leben ein jähes Ende geſetzt. Tödlicher Abſturz in einer Grube Auf der Zeche Weſtende in Duisburg ſtürzte der Fahr⸗ hauer Bruckmann, als er zwei Stapelhauern beim Auf⸗ legen eines neuen Seils behilflich war, von der Seilſcheibe in einen 105 Meter tiefen blinden Schacht. Die Leiche des Verunglückten wurde geborgen. Im Bett verbrannt In Wismar wurde das in der Lübſcheſtraße gelegene dreiſtöckige Konfektionshaus der Firma Bentzin non einem Großfeuer heimgeſucht, das das ganze Gebäude His auf das Ladengeſchoß vollſtändig in Aſche legte. Trotz ſo⸗ Irtigen Eingreifens der Feuerwehr war an eine Rettung des Gebäudes nicht zu denken, da ſtarker Wind die Flammen immer wieder entfachte. Der Geſchäftsinhaber war mit ſeiner Familie abweſend, doch lag ſeine durch einen Schlag⸗ Anfall gelähmte Schwiegermutter hilflos im Bett. Da das ganze Haus verqualmt war, konnte man nicht zu ihr gelangen, ſo daß die Frau in den Flammen um kam. Die Bewohner der oberen Stockwerke konnten gerade noch Das nackte Leben retten, und eine ebenfalls oben elegene Schneiderei mit reichem Lager wurde ein Opfer des Feuers. Die Unterſchlagungen der„rumäniſchen Gräfin“. Wegen ſortgeſetzter Unterſchlagung hat ſich in Berlin eine 26 Jahre Kaſſenführerin der Kriminalpoljzel ſelbſt geſtellt, nachdem ihre Veruntreuungen entdeckt wurden. Bei einer Berliner Firma war ſie lange die„Auserwählte“ des Chefs, Als ſich das änderte, ſuchte ſie einen Ausweg, um ihr verwöhntes Leben weiterzuführen. Sie fand einen Freund, Her allerdings erſt 19 Jahre zählte und aus ſeiner Taſche zu iner heſſeren Lebenshaltung wenig beitragen konnte, weil er noch Kaufmannslehrling war. Sie erzählte ihm zu ſeiner Be⸗ Fuhigung, daß ſie eine rumäniſche Gräfin und ver⸗ heiratet ſei. Ihr Gatte ſei ein großer Sportsmann, der im Wellenbad im Lunapark für eine große Schwimmkonkurrenz eifrig trainiere. Ab und zu fahre er mit einem Flugzeug nach Paris. Wenn das 1 zu Ende ſei, was allerdings noch geraume Zeit dauern werde, ſo ſeien große Reiſen ge⸗ Plant, zuerſt nach Aegypten. Dazu gehörte auch ein Reiſe⸗ begleiter, und das ſollte der junge Freund werden. In dieſer ſchönen Ausſicht ließ er ſich leicht überreden, ſeine Stelle zu verlaſſen und auf Koſten der„Gräfin“ eng⸗ lischen und ſpaniſchen Privatunterricht zu Reh men. Er hatte auch nichts dagegen, daß die„Gräfin“ ihn jetzt ſchon mit Frack und Smoking und drei gewöhnlichen An⸗ Zügen ausſtattete. Außerdem erhielt er 10 Mark tägliches Taſchengeld, und abends lebte er in feinen Lokalen. Die Kaſſenführerin beſtritt den ganzen Aufwand aus den Geldern des Chefs und verdeckte das ſo geſchickt, daß nichts zu merken War. Endlich kam es aber doch an den Tag. Als die Unge⸗ treue erfuhr, daß der Chef ſie anzeigen wollte, ſtellte ſie ſich ſelböſt. Der angehende Reiſebegleiter war wie aus den Wolken gefallen. Er iſt aber der einzige, der nicht geſchädigt worden iſt, denn die erworbenen Sprachkenntniſſe kann ihm niemand nehmen. Die Geſtändige wurde auf freiem Fuße belaſſen, Weil kein Fluchtverdacht vorliegt. Hierzu hat die Preußiſche Verſuchs⸗ und Forſchungsanſtalt für Milch⸗ wirtſchaft in Kiel durch ihre muſterhaft zuſammen⸗ getragene Lehrſammlung, wie durch die Ausſtellung von Futtermitteln mit beſtimmten Sonderwirkungen, die Dar⸗ ſtellung der dankbarſten Milchviehraſſen, durch komplett ein⸗ gerichtete Kleinmolkereibetriebe und die vorzüglich aus⸗ gearbeiteten techniſchen Modelle modernſter Molkereimaſchi⸗ nen und Geräte dem Fachmann wohl die zuverläſſigſte und denkbar reichhaltigſte Quelle theoretiſchen und praktiſchen Studiums gegeben. Die Preußiſche Landwirtſchaftskammer läßt es ſich in ihrer Propaganda⸗Ausſtellung„deutſche landwirt⸗ ſchaftliche Erzeugniſſe“ angelegen ſein, auch auf die Lan d⸗ Hausfrauen inſofern aufklärend einzuwirken, als die Produkte aus Agrarwirtſchaft und Gartenbau: Getreide und Brot, Kartoffeln, Gemüſe und Obſt, Fleiſch, Eier, Geflügel, Milch, Butter, Fiſche, Wolle, Flachs uſw. zweckmäßig aus⸗ genützt, lukrative Einnahmequellen bedeuten ſollen. Der Deutſche Forſtverein pveranſchaulicht in der Forſtwirtſchafts⸗ Abteilung durch Muſterkulturen, vorbildliche Waldpflanzungen, Holzſchnitte und ſonſtiges reichhaltig zuſammengetragenes Material, Verbreitung und Standort, botaniſche Merkmale, Pflege, Nutzung und Ver⸗ wertung der heimiſchen Laub⸗ und Nadelhölzer, die Forſt⸗ ſchädlinge und deren Bekämpfung. Auch dazu haben Staats⸗ inſtitute, wie die Biologiſche Reichsanſtalt für Land⸗ und Forſtwirtſchaft, Berlin⸗Dahlem, deren Wirkungskreis ſich ebenſo auf den Gartenbau(Anbau von Obſt, Gemüſe, Zierpflanzen uſw.) erſtreckt, ihr Beſtes beigetragen. Die Dahlemer Lehr⸗ und Forſchungsanſtalt für Gartenbau bietet alle auf die praktiſch⸗wiſſenſchaftlichen Ausbildungskurſe für Handelsgärtner bezüglichen Lehrobjekte in 1 Dar⸗ ſtellung.— In impoſanter Weiſe wird diesmal die Imkerei von erſter Stelle durch den Deutſchen Imker ⸗Bund ver⸗ treten, um unſerer Bienenzucht und dem deutſchen Honig zur gebührenden Anerkennung zu verhelfen und darüber auf⸗ zuklären, wie gerade der Honig als Volksnahrungs⸗ und ſelbſt als Heilmittel— vom reinen Naturprodukt bis zu den verſchiedenartigſten Spezialitäten— verwertet werden kann. Nicht weniger bemüht iſt die Induſtrie, um auf all' den erwähnten Gebieten die Errungenſchaften der deutſchen Technik in Bezug auf maſchinelle Einrichtungen und Kul⸗ turgeräte als fördernden und weſentlichen Betriebsfaktor der Landwirtſchaft, Forſtwirtſchaft und des Gartenbaues im „Kampf um die Scholle“ zur Verfügung zu ſtellen.— Dem deutſchen Waidmann und Jagdliebhaber bietet die auf den großen Hallengalerien untergebrachte Jag dausſtellun g, die heuer zum erſten Male durch die Arbeitsgemeinſchaft des Allgemeinen Deutſchen Jagdſchutzvereins und der Deutſchen Jagdkammer zuſtande kam, alles, was den weidgerechten FJä⸗ ger intereſſtieren und erfreuen könnte. Außer einer fehr relch⸗ haltigen Trophäenſchau in⸗ und ausländiſcher Beuteſtücke, iſt das dankenswerte Hauptaugenmerk auf die Hege⸗ und Lehrſammlung gerichtet, in Hinwirkung auf die Ver⸗ beſſerung unſerer degichen Jagdverhältniſſe. Gleiche Be⸗ achtung verdient auch die jagdhiſtoriſche Abteilung mit einer Gemäldegalerie unſerer berühmteſten Jagdmaler und die intereſſante Ausſtellung über Jagdwaffen, Jagd⸗ waffenkunde und Schießlehre, von Schußbildern und Prü⸗ fungsergebniſſen der Deutſchen Verſuchsanſtalt für Hand⸗ feuerwaffen, wie die naturgetreuen Tierpräparate der Staat⸗ lichen Stelle für Naturdenkmalſchutz. Ing. Kirsch. 2 77 7 7 88 Was ſind fünfzig Milliarden? Bekanntlich hat der Reparattionsagent Parker Gilbert als die endgültige Zahl für die Schuldenabtragung Deutſch⸗ lands die beſcheidene Summe von fünfzig Milliarden Reichs⸗ mark vorgeſchlagen. Um ſich einen Begriff davon zu machen, was fünfzig Milliarden eigentlich ſind, wird es gut ſein, ein paar Zahlen zum Vergleich heranzuziehen. Ein Reichshundertmarkſchein hat einen Umfang von rund 160 qem, ſodaß 63 ſolcher Hundertmarkſcheine etwa nötig ſind, um einen Quadratmeter zu bedecken. Um die Summe, die Parker Gilbert von uns verlangt, zu bezahlen, würde man rund 8 qkm mit Hundertmarkſcheinen bedecken müſſen, alſo die 1 5 einer mitteldicht bewohnten Stadt von 40 000 Ein⸗ wohnern. „Ein Kilogramm Gold koſtet rund 2800 Mark. Um 50 Milliarden zu zahlen, wäre ein Goldklumpen nowendig, der die Kleinigkeit von 18 Millionen Kilogramm wiegt. Nimmt man das Durchſchnittsgewicht eines normalen Mannes mit 75 Kilogramm an, ſo entſpricht das Gewicht dieſes Gold⸗ klumpens demjenigen von einer Armee von 240 000 Mann. Ein Markſtück hat einen Durchmeſſer von 2,2 em. Wollte man vielleicht aus Schikane die fünfzig Milliarden in ein⸗ zelnen Markſtücken zahlen, ſo ergäben dieſe aneinandergereiht eine Strecke von 1,1 Mill. km. Die Luftlinie zwiſchen San Franzisko und New York beträgt rund 4000 km. Wem es Spaß macht, der mag ſich ausrechnen, wie oft das aus den bewußten Markſtücken hergeſtellte Band um die Erde reicht! Rußland Eine Meteorkataſtrophe in Sibirien. Der ruſſiſche Profeſſor Kulik, der an der ruſſiſchen Aka⸗ demie der Wiſſenſchaften in Moskau die Abteilung für Meteor⸗ ſteine verwaltet, iſt kürzlich aus dem oberen Gebiet des Jeniſſei⸗Fluſſes(Sibirien nach längerem Aufenthalt zurück⸗ gekehrt. Er hat dort in der Näßge des Ortes Jeniſſeisk eine Stelle ausfindig gemacht, wo ein Rieſenmeteor niedergegangen iſt und aus den Ausſagen von Hunderten von Augenzeugen nähere Mitteilungen über den Fall des Himmelskörpers ge⸗ ſammelt. Der Meteor ging am 30. Juli 1908, alſo vor faſt 20 Jahren nieder. Durch die Vermittlung des ruſſiſchen Pro⸗ feſſors erfährt die Oeffentlichkeit jetzt zum erſten Male etwas über dieſes Ereignis. Die Bevölkerung zwiſchen den Flüſſen Jeniſſei und Lena ſah an jenem Tage frühmorgens einen feuerſtrahlenden Körper, der durch die Luft zur Erde ſauſte und von einem donnerähnlichen Erploſtonsgeräuſch begleitet war. Der Knall wurde noch 1500 Kilometer ſüdlich der Fall⸗ ſtelle gehört. Der Meteor verurſachte ungeheuren Luftdruck, der Menſchen und Pferde glatt umwarf und die Gewäſſer von Flüſſen und Seen bis auf eine Entfernung von 700 Kilo⸗ metern in Aufwallung verſetzte. Eingeborene, die 30 oder 40 Kilometer von dem Orte entfernt ihrer Beſchäftigung nach⸗ gingen wurden zuſammen mit ihren Wohnzelten und ihrem Vieh in die Luft gehoben. In Irkutsk, 1400 Kilometer ſüblich, verzeichnete der Seismograph an jenem Tage ein Erdbeben. Der feurige Meteor verbreitete eine ungeheure Hitze, die man noch Hunderte von Kilometern entfernt wie ein Brandgefühl verſpürte. Ein Wald in der Nähe der Fallſtelle wurde in Brand geſetzt. Mehrere tauſend Stück Renntiere und außer⸗ dem zahlloſe Eingeborene kamen in den Flammen um. Pro⸗ feſſor Kulik konnte noch an Ort und Stelle die ungeheuren Verwüſtungen erkennen. Er fand auch noch die Trümmer des Himmelskörpers, die im Frühjahr dieſes Jahres von einer Expedition geborgen werden ſollen. Freitag, den— Jebrugr 10²³. elt Große Scheckfälſchungen in Kattowitz a Der Polizei in Rſeſzow in Oſtgalizien gelang es, einen Scheckfälſcher, der im September vorfgen Jahres auf Grund eines falſchen Schecks von der Poſtſparkaſſe in Kattowitz 150 000 Zloty zum Schaden des polniſchen Eiſenbahn⸗Syndt⸗ kats abhob, feſtzunehmen. Der Schwindler hat die erſchwin⸗ delte Summe teilweiſe der Poſtſparkaſſe in Rſeſzow eingezahlt und einen anderen Teil zum Ankauf von Häuſern verwendet Weitere Verhaftungen ſtehen bevor. Frankreich Die Treue der Banditenfran Vor 16 Jahren wurde der gefürchtete franzöſiſche Auto⸗ dieb Dieudonné mit andern Mitgliedern ſeiner Bande zum Tode verurteilt. Auf ſeine Veranlaſſung ließ ſich damals ſeine Frau von ihm ſcheiden, und zwar aus Rückſicht auf den Sohn des Banditen, der nicht mit dem berüchtigten Namen ſeines Vaters belaſtet ſein ſollte. 1 lebenslänglichem Zuchthaus begnadigt und nach der Straf⸗ kolomie Franzöſiſch⸗Guyana überführt. Seitdem hat die Frau in Paris als Verkäuferin ihren Lebensunterhalt ver⸗ dient und ihren Sohn großgezogen. Vor einiger Zeit glückte es dem Sträfling, in abenteuerlicher Flucht die Strafkolonie zu verlaſſen. Die Oeffentlichkeit ergriff für ihn Partei und der Reſt der Strafe wurde ihm erlaſſen. Als er vor kurzem in Marſeille landete, wurde er von ſeiner früheren Frau willkommen geheißen. Jetzt haben die Beiden eine neue Ehe geſchloſſen. Dänemark In 24 Stunden 1½ Millionen Pfund Heringe gefangen Die Heringsfiſcherei in der Apenrader Förde hat in dieſem Jahre noch nie dageweſene Ausmaße angenommen. Der Heringsſtrom iſt ſo dicht, daß ein Ruder aufrecht darin ſtehen kann. Im Laufe von 24 Stunden werden durchſchnittlich 1% Millionen Pfund Heringe gefangen. England Ein dreiänaiger Pleſioſaurus Das Skelett eines vorgeſchichtlichen Ungeheners, das viel⸗ leicht vor hundert Millionen Jahren ſich ſeines Lebens freute, iſt in England in einem Steinbruch in der Nähe von Har⸗ bury(Warwickſhire) aufgefunden worden. Es handelt ſich um ein wohlerhaltenes Exemplar der Reptillengattung der Pleſtioſaurier. Das Skelett eines Ichthyoſaurus, eines Rieſen⸗ reptils aus derſelben Zeit, wurde im Jahre 1898 in einem be⸗ nachbarten Steinbruch entdeckt. Es wird in einem Londoner naturgeſchichtlichen Muſeum aufbewahrt, wo der Pleſtoſaurus ebenfalls untergebracht werden ſoll. Der letzte Fund iſt deshalb beſonders wertvoll, weil der Kopf noch mit dem Rumpf ver⸗ bunden iſt. Er iſt bei ſolchen Funden nur in ſeltenen Fällen vorhanden. In dieſem Falle zeichnet er ſich noch inſofern durch eine beſondere Merkwürdigkeit aus, als auf der oberen Schädeldecke über den beiden anderen noch ein drittes Auge vorhanden iſt. ernährte. Die wandernde Krawatte Die Londoner Zeitungen erzählen einen etwas unheim⸗ lichen Vorfall. der ſich aber ſchließlich natürlich aufklärte. Eine Frgu kaufte in einem wohlbekannten Modewarengeſchäft eine Pelakrawatte. Nachdem ſie die Krawatte mehrere Male getra⸗ gen hatte, machte ſie die Beobachtung, daß der Gegenſtand nie⸗ mals an der Stelle liegen blieb, wo er abgelegt worden war. Es ſchien, als ob er die Gewohnheit habe, umherzuwandern. Legte die Frau ihn auf ein Bett, ſo fand ſie ihn ſpäter einige Schritte davon entſernt auf dem Boden. Wurde er auf einen Stuhl gelegt, ſo begab ſich dasſelbe. Faltete ſie ihn zuſammen und legte ihn in die Ecke einer Schublade, ſo fand ſie ihn un⸗ gefaltet in einer anderen Ecke wieder. Da die Frau nicht aber⸗ gläubiſch war. ſo alaubte ſie nicht an einen Spuk. Schließlich flel ihr die wandernde Krawatte aber doch auf die Nerven und ſie brachte das Stück wieder in das Geſchäft zurück. Da ſie dort ſchon oft gekauft hatte, ſo nahm man die Pelskrawatte wieder zurück, ohne, indeſſen ihren Erzählungen Glauben zu ſchenken. Eine Woche ſpäter erhielt ſie einen Brief, in dem der Geſchäftsinhaber ſich wegen ſeiner Ungläubigkeit entſchul⸗ digte. Man hatte die Krawatte beobachtet und dabei dieſelben Erfahrungen gemacht wie die Käuferin. Daraufhin wurde die Krawatte unterſucht und man fand in dem Futter eine lebendige Schlange. Offenbar war in dem Pelzballen, aus dem die Kra⸗ watte entnommen worden war, ein Schlangenei verſteckt, das auf irgend eine Weiſe dann mit in den Artikel verarbeitet wor⸗ den war. Durch die Wärme des menſchlichen Körpers war das Ei dann ausgebrütet worden. Solange die Körperwärme an⸗ Hielt. d. h. ſolange die Krawatte getragen wurde, blieb die Schlange ruhig. Sie wurde aber lebendig, ſobald die Wärme⸗ zufuhr aufhörte. So fanden die Wanderungen der Krawatte ihre natürliche Erklärung. Afrika Ein Forſcherpaar in Afrika vermißt In England beſteht große Sorge en des Schickſals des Ehepaars Glover, das vor einem Jahre in Zentral afrika eine Forſchungsreiſe für das Britiſche Muſeum be⸗ gonnen hat. Der Zweck ſeines Unternehmens iſt die Auf⸗ nahme von Filmen und die Sammlung von naturgeſchichtlich wertvollen Tier⸗ und Pflanzenarten. Die letzte Nachricht, die England von dem Forſcherpaar erreichte, ſtammt aus dem Juni des vergangenen Jahres und iſt aus Lagos an der Weſt⸗ küſte von Afrika datiert Der Mann teilte damals mit, daß beabſichtigt ſei, in das Innere vorzudringen, obgleich von kannibaliſchen Stämmen Gefahr drohe. Eine weſtafribaniſchs Zeitung gibt der Befürchtung Ausdruck, daß dem Paare ein Unglück zugeſtoßen iſt. bruch wurde bekannt, daß ein Stamm ſich im Innern erhoben hatte und daß mehrere Europäer dabei ums Leben gekommen waren. in einem Automobil an. Marokko Einbruch in die Gruft des Sultans von Marokko Wie aus Caſablanca gemeldet wird, brach ein Eingebore⸗ ner in die Gruft des mee bene Sultans Mulay Nuſef ein. Auf der Tat ertappt, wurde der Attentäter in den. Sultans eingeſperrt und wird ſich wegen Leichenſchändung vor dem Eingeborenengericht zu verantworten haben. Amerika Ein Umſatz von 3% Milliarden Kupfermünzen Die Allgemeine Verkaufsgeſellſchaft in den Vereinigten Staaten von Nordamerika gibt bekannt, daß im Jahre 1927 eine Geſamtſumme von rund 3% Milliarden kupfernen 1 Cents⸗Stücken durch ihre Verkaufsautomaten umgeſetzt worden iſt. Der Kupfer⸗Cent iſt die kleinſte amerikaniſche Münze. Sein Wert beläuft ſich auf etwa 4,2 Pfennige. Der Amerikaner kann für eine ſolche Münze durch den Auto⸗ maten Kaugummi, Kandiszucker und eine Menge anderer kleiner Bedürfnisartikel erhalter. In den ereinigten Staaten ſind rund 4,7 Milliarden dieſer Kupfermünzen im Umlauf. Dieudonné wurde dann zu Auch alle Zähne ſind wohl erhalten. Der Pleſioſaurus war eine Rieſeneidechſenart, die ſich von Fiſchen. . Wenige Wochen nach ſeinem Auf⸗ Das Forſcherpaar trat ſeine Reiſe in das Inners erker des 1. ee. i und auf dem weichen Schnee Freitag, den 10. Februar 1928 — Neue Maunheimer Zeitung(Ahend⸗Ausgabe) Der Winter ⸗Sport 7. Soite. Nr. 70 Sonnige Schwarzwaldfahrt Nur zu lanaſam brinat einen der Zug dem Schwarzwald zu und je näher das Ziel rückt, je arößer wird die Sehnſucht und die Vorfreude. Und ſeltſam— jedes Jahr ſind es die alei⸗ chen Gefühle. welche die Seele erbeben laſſen und von Jahr zu Jahr zieht es einen mehr zu ſeinen winterlichen Bergen. Achern— da ſteht. wie ſchon immer die Jahre. der ſpärlich er⸗ leuchtete Zua nach Ottenhöfen und man könnte meinen, es ſei kein Werden und Vergehen die Jahre über geweſen. Lang⸗ ſam bedächtig rumpelt er die Wagen das Tal entlang und in den Wagen herrſcht Jahr für Jahr der aleiche Qualm. den die Pfeifen der„Zünftigen“ ausſtoßen. Ottenhöfen— kalte Luft weht von den Bergen und im unſicheren Licht des zunehmenden Mondes ſchimmern die Gipfel der weißverſchneiten Berge. Lanaſam gehen wir der Höhe zu— Seebach— traulicher Licht⸗ ſchein fällt aus den Häuſern auf die Straße und ſtimmt uns noch nachdenklicher. Der lange Weg läßt zwar den Wunſch auf⸗ kommen dem Ziele etwas näher zu ſein, aber wir genießen in vollen Zügen die reine Winterluft und als uns der Wald auf⸗ nimmt. ſind alle Alltagsſorgen vergeſſen. Auch der Lichtſchein des Wolfsbrunnen kann uns nicht bannen— weiter wollen wir der Höhe zu. Bald können wir die Bretter anſchnallen ſingen ſie ihr ſeltſames Lied. Tiefſtes Schweigen ringsum, nur unterbrochen, wenn die — warme Trunk im Raſthaus in alle Adern ge⸗ Schneeteller der Stöcke im Schnee knarren— die Sterne blinken ſo klar vom Firmament die verſchneiten Tannen ſtehen wie Kobolde am Wegesrand. Je höher wir kommen, je tiefer wird der Schnee. Da tauchen die Lichter vom Mummelſee auf und bald haben wir auch die letzte Steigung zur Hornisgrinde geſchafft. Noch ein Blick auf den nächtlichen See— die letzte Biegung— ſchneller wird unſer Gana— die Höhe iſt erreicht.—— Kurzes frohes Beiſam⸗ menſein mit Freunden. müde ſinkt jeder auf sein Lager. Fahler Lichtſchein fällt durch die gefrorenen Fenſter und raſch wird die Müdigkeit abgeſchüt⸗ telt. Hinaus in die eiſige Morgenluft— hinauf auf den Turm— ſtrahlend taucht die Sonne am Horizont empor— goldener Lichtſchein flu⸗ tet über die höchſten Berggipfel und taſtet ſich kanaſam tiefer hinab. nun auch die Täler in blendende Helle zu tauchen. Schweigend iſt feder in das Schauſpiel verſunken. Als aber der drungen iſt und die letzte Kälte verſcheucht hat. die noch von dem langen Stehen auf dem Turm in uns ſteckt. gehts wieder hinaus zu neuen Fahrten. Hei, wie ſtiebt der Schnee und ein Jauchzer hallt in die Luft vor Freude bei der erſten Abfahrt. Tiefblauer Himmel, ſtrah⸗ lende Sonne, blickblendender Schnee— weiße Welt. wie biſt Du ſchön! Bergauf— bergab eilen die langen Bretter— durch tiefverſchnei⸗ ten Tannenwald— über weite Höhen und man mag ſich keine Ruhe gönnen, um fa recht viel zu erleben und in ſich aufzunehmen. Nichts denken kann man mehr, nur noch fühlen und empfin⸗ den— alle Gedanken treten zurück und nur zwei Worte durchjagen das Gehirn: Schnee— Sonne. Im immerwährenden Wechſel kehren ſie wieder, vertiefen die Freude und laſſen alles Gefühl für die Zeit verſchwinden. Aber auch dieſer Tag geht zur Neige. die Sonne ſinkt zangſam tieſer am Horizont und die langen Schatten mahnen zur Heimkehr. Immer wieder wird gezögert und keinen Kugenblick zu früh. wird die Talfahrt angetreten. Sauſend gehts hinab— ohne Unterbrechung— auskoſten— ausnützen — dünner wird die Schneedecke— ein Kratzen an den Brettern Holfch! Seen— langſamer wird die Fahrt— ſchon muß man die Stellen ſuchen, an denen der Schnee tiefer liegt und erſt als die abgebrochene Schneedecke Halt gebietet. werden die Ski ſchweren Herzens abgeſchnallt und geſchultert weiter zu Tal getragen. Ueberall leuchtende Augen und ſtrahlende Geſichter und keiner wird dem vergangenen Tag nachtrauern. Aber alle werden innig wünſchen, ihn wieder zu erleben— alle werden ſich nach ihm ſehnen— nach dem Tag, der Kraft gab für lange Zeit. Vom Goms im Winter Freudig lacht die Walliſerſonne, wir ſchnallen die flinken Bretter an und an tiefbraunen Hütten, ſchmucken Kirchlein und Weilern, an verduzten Gommern vorbei durch Wald und Kummen durch Ebene und Lawinenhänge, ziehen wir, dem Schneehaſen gleich, in den Wintertag hinein. Von Fieſch 1050 Meter) ſtreifen wir an Ernen und der Binneage vorbei Aber die Fruttalp(2100 Meter), tummeln uns, unbändigen Jungens aleich, mit Telemark und Kriſtiania und ziehen in kurvenreicher Fahrt hinab nach Außerbinn. Bevor der Sonne ihre letzten Grüße zum Wannehorn ſendet. ſind wir wieder in Fieſch, noch rechtzeitia für den Dorfhock. Der nächſte Frühzug bringt uns nach Fürgangen. in raſchem Anſtiea ziehen wir über das Hochplateau von Bellwald zur Richinenalp(2110 Meter), diesmal mit Hilfe der Felle. Der Ausblick aufs Matterhorn und die Domaruppe lohnt weit⸗ gehend die Mühen des zickzack⸗ſteilen Aufſtieges. Im raſſigen Slalomlauf geht's oder ſauſt's über Bellwald hinab ins Fieſchertal. In langer. abwechſlungsreicher Fahrt durchziehen wir die Bettmeralpen und erreichen noch den Abendzug in Mörel, der uns wieder nach Fieſch zurückbrinat. 5 Unſere letzte Fahrt von Fieſch aus gilt dem Ernergalen, ſenem langen Höhenzug, der oberhalb Mühlebach ſeinen Anfang nimmt und ſich bis zum Kummenhorn(2700 Meter) hinzieht. Wenn irgendwo im Goms eine Skihütte errichtet werden ſollte, ſo wäre es ſicher, auf dem Ernergalen bei der Alp Zum Schä⸗ ren. Die Tour auf den Galen kann auch von Münſter(1340 Meter] aus gemacht werden, und wird man den Aufſtieg über einen der ſteilen Waldhänge nehmen. Münſter iſt für den An⸗ fänger im Skilauf wie geſchaffen, weite hindernisloſe Felder. wo ohne Gefahr Purzelbäume vollführt werden können. An kleineren Touren ſeien die nach der Schoßmatte(2100 Meter), Blasalp(2200 Meter]. Grimſelbodmen(2200 Meter] genannt. Wohl die prächtigſte aller Fahrten im Goms iſt die aufs Blindenhorn(3380 Meter). Als Ausgangspunkt eianet ſich ſowohl Münſter, wie auch Ulrichen und Oberwald. Die im Jahre 1927 eingeweihte Cornohütte der Teſſinerſektion des S. A. C. kann als vorzüalicher Standort im Gebiete betrachtet werden. Sie ermöglicht und erleichtert die Fahrt über den Griesgletſchervaß(2400 Meter) hinab ins italieniſche Pomat und lockt durchs Bedrettotal nach dem friedlichen Airolo. Zieht's dich einen Tag länger im„idylliſchen Oberwald“ und iſt es ein„ſicherer“ Tag, dann kannſt du es ſogar hinauf nach Gletſch und zum Dammaſtock wagen. Iſt der Schnee vappig. nun dann ſpannen wir einen Gaul vor und laſſen von ihm die ganze Meute bis Münſter„ſchräken“ und nach einem währ⸗ ſchaften'vieri geht's wieder nach Oberwald, nicht ohne noch einen luſtigen Gump über die Schanze in Münſter und Ober⸗ wald. Nun Skifahrer, wage auch Du mal eine Fahrt ins tief⸗ verſchneite Goms, wo Du ein wackeres Volk und eine flotte junge Skigilde treffen wirſt. A. Escher. „J. Im Zeichen der olympiſchen Winterſpiele Wenige Tage ſind verfloſſen, ſeit St. Moritz meldete, be⸗ reit zu ſein, die olympiſchen Wettkämpfer, ihre Betreuer und die übrige Suite aufzunehmen. Hier ſieht man bereits ver⸗ ſchiedene Auslandsdelegationen auf den Straßen und auf den zukünftigen Schauplätzen der olympiſchen Ereigniſſe. Die Liſte der eingetroffenen Delegationen nennt die ſchweize⸗ riſchen Skiläufer, die in Camphér Quartier bezogen haben. Die Bobmannſchaft Stoffel(Aroſa, hat bereits die erſten Trainingsfahrten hinter ſich und wird in einigen Tagen in den Mannſchaften Schid(Aroſa) und Moillen(Les Diable⸗ rets) Geſellſchaft erhalten. Auch die deutſchen und ame ⸗ rikaniſchen Bobfleighfahrer ſtehen vor den erſten Trai⸗ ningsfahrten. Aus Canada iſt die berühmte Eishockeymann⸗ ſchaft am Mittwoch abend eingetroffen. Auf dem Eisſtadion tummeln ſich bereits einige Mitglieder der finniſchen Eislauf⸗ mannſchaft, während die Elita mit Thunberg und Skutnabb an der Spitze in Davos das letzte Training vor den Eislauf⸗ Weltmeiſterſchaften vom Samstag und Sonntag erledigen. Ein Rundgang bei den ausländiſchen Mann⸗ ſchaften führt uns zuerſt zu den Schweden, deren Führer Oberſt Holmquiſt im internationalen Skiverband den Vorſitz führt. Die Läufer, die droben im Norden im Tiefland woh⸗ nen, müſſen ſich zuerſt durch gemeinſame Spaziergänge an das Die Deutſche Skimeiſterſchaft Keine Unterkunftsſchwierigkeiten Durch verſchiedene Blätter geht in der letzten Zeit die Meldung, daß die Höhenhotels auf dem Feldberg den Maſſen⸗ andrang zur Deutſchen Skimeiſterſchaft nicht bewältigen könnten. Als Grund wird angeführt, daß die Anmeldungen für dieſe größte deutſche winterſportliche Konkurrenz ſo groß ſeien, daß die Gaſthöfe auf dem Feldberg zur Unterbringung der erwarteten Teilnehmer nicht ausreichen. Demgegenüber iſt zu betonen, daß ſchon bei den Vorbereitungen zur Deut⸗ ſchen Skimeiſterſchaft immer wieder darauf hingewieſen wurde, daß die Höhenhotels ausſchließlich den Teilnehmern an den Konkurrenzen und den Funktionären vorbehalten bleiben müſſen. Keineswegs ſind jedoch damit Schwierig⸗ ſeiten zur Unterbringung für die Zuſchauer uſw. verbunden. Gerade das Feldberggebiet iſt wie kaum ein anderes Gebiet in den deutſchen Mittelgebirgen in der Lage, in unmittelbarer Nähe einen Kranz von ausgezeichneten Unterkunftsſtätten zu vereinigen. Wenn in der beſagten Meldung hervorgehoben wird, daß die Entfernung von Hinterzarten. Neuſtadt, Lenzkirch. Schluchſee, St. Blaſien. Todtnau, Altglashütte uſw. zum Feld⸗ berg ſehr ſchlecht ſei, ſo entſpricht das ebenfalls nicht den Tatſachen. Die Zufahrts möglichkeiten ſind die denkbar günſtigſten und wer⸗ Winier im Hochgebirge neue Klima gewöhnen. Dann wird das Training einſetzen. Am Mittwoch iſt Japans Mannſchaft von Cortina d' Am⸗ petzzo zurückgekehrt. Im Langlauf über 15 km hatte ſich Mauawa als Vierter klaſſiert und im gleichen Rang ſtand Nagate im Abfahrtsrennen. Ab morgen nehmen die Aſiaten das Training wieder auf. Sie werden verſuchen, mit den Nor⸗ wegern Fühlung zu nehmen, um mit dieſen trainieren zu können. An den olympiſchen Konkurrenzen wird Japan durch Take Aſo, Takefuſhi, Nagate und Vazawa am 18 km⸗Langlauf, durch Ban im Sprunglauf und durch Take Aſo im kom⸗ binterten Lauf vertreten ſein. Die tſchechoſlowakiſche Expedition fühlt ſich ſeit ihrem Ankunftstag(30. Januar) im neuen Stahlbad ſehr heimiſch. Die 12 Mann ſtehen unter Lei⸗ tung ihrer beiden Trainer bereits in vollem Training. Die Militärpatrouille mit insgeſamt 6 Mann iſt bei ſchlechter Laune, weil ihr die Ausloſung des Militärpatrouillenlaufes den Start als Erſte zugeteilt hat. Die Ausloſung des Olympiſchen Eishockey Turniers Im St. Moritzer Gemeindehaus wurde am Mittwoch⸗ abend die Ausloſung für das Olympiſche Eishockeyturnier vorgenommen. Geſpielt wird in drei Gruppen, in denen ſich die Nationen wie folgt verteilen: 1. Gruppe: Belgien, England, Frankreich, Ungarn; 2. Gruppe: Schweden, Polen, Tſchechoſlowakei; 3. Gruppe: Deutſchland, Oeſterreich, Schweiz. Die bisherigen Uebungsſpiele gegen Schweden und Polen haben gezeigt, daß es mit den Ausſichten der deutſchen Ver⸗ tretung ſchlecht beſtellt iſt; es wird hier nicht viel zu ge⸗ winnen ſein. Canada kommt als letzter Olympia ⸗ Steger (1924 in Chamonix) ohne Spiel in die Vorſchlußrunde zu⸗ ſammen mit den Gruppenſtegern, die wahrſcheinlich Belgien, Schweden und Schweiz heißen werden. Dieſe vier Mann⸗ ſchaften tragen dann vier Demifinals aus und dann die beiden Endſpiele um den 1. und., bzw. 3. und 4. Platz. Die einzelnen Kämpfe finden wie folgt ſtatt: Samstag, 11. Februar: 11 Uhr: Oeſterreich⸗Schweiz; Uhr: Frankreich⸗Ungarn; 14.30 Uhr: Belgien⸗England; Uhr: Schweden⸗Tſchechoflowakei. Sonntag, 12. Februar:.30 Uhr: Belgien⸗Ungarn; Uhr: Schweden⸗Polen; 12.30 Uhr: England⸗Frankreich; 8 1 Oeſterreich⸗Deutſchland(Schiedsrichter: Poplimont⸗ elgien). Montag, 13. Februar: 10 Uhr: Polen⸗Tſchechoflowakei; 11.30 Uhr: Belgien⸗Frankreich. Dienstag, 14. Februar: 10 Uhr: Deutſchland⸗Schweiz (Schiedsrichter: Porper⸗Canada). Mittwoch, 15. Februar: 10.30 Uhr: England⸗Ungarn; 14 Uhr: 1. Demifinal; 15.30 Uhr: Schaukampf Canada⸗ Toronto. Donnerstag, 16. Februar: 14 Uhr: 2. Demifinal. Freitag, 17. Februar: 14 Uhr: 3. Demifinal; 15.30 Uhr: 4. Demifinal. Sonntag, 19. Februar: 10 Uhr: Endſpiel um den 3. und 4. Platz;: 14 Uhr: Entſcheidungsſpiel um den 1. und 2. Platz. N Winterſport⸗Verkehr nach dem Schwarzwald Der ſeit drei Wochen Samstags im neuen Fahrplan ver⸗ kehrende Sportſonderzug Mannheim Offenburg mit unmit⸗ telbarem Anſchluß nach Richtung Schwarzwaldbahn und Frei⸗ bura erfreut ſich in der Sportwelt ſteigender Beliebtheit. Der Sonderzug beförderte am 21. Januar etwa 400 Perſonen, am 28. Januar etwa 500 Perſonen. am letzten Verkehrstaa. Sams⸗ tag, 4. Februar, etwa 700 Perſonen. Es iſt ein erfreuliches Zeichen für das große Intereſſe am Winterſport, daß trotz der zahlreichen Veranſtaltungen in den Städten noch eine fort⸗ dauernde Zunahme des Sportverkehrs feſtgeſtellt werden kann. Die durch den Sonderzug vermittelte ausgezeichnete Samstag⸗ nachmittaasverbindung ab Mannheim bis Südbaden und über 10 den durch die Führung von zahlreichen Son⸗ derzügen der deutſchen Reichsbahn eine erheb⸗ liche Verſtärkung erfahren. Außerdem ſtehen von all den genannten Orten Schlittenverbin⸗ dungen zur Verfügung. Es entſpricht wenig einer vornehmen Werbung für die größte deutſche winterſportliche Konkurrenz, wenn hier hier mit Gewalt Schwierigkeiten konſtruiert werden. Die Zahl der für die Austragung der Deutſchen Skimeiſterſchaft in Frage kommen⸗ den fremden Nationen wurde jetzt durch die Teilnahme der Schweiz vermehrt. Der Schwei⸗ zeriſche Skiverband, Sitz Thun, hat beſchloſſen, ſich in Form einer offiziellen Abordnung zu beteiligen, die—8 Läufer umfaßt. Da neben der Teilnahme der Schweizer auch mit dem Erſcheinen von Schweden, Oeſterreich, Deutſch⸗ Böhmen, Tſchechoſlowakei, Polen, Norwegen und Jugoſlawien zu rechnen iſt, würde ſich die Auslandsbetei⸗ ligung an der deutſchen Skimeiſterſchaft auf acht fremde Länder ſtellen. B. * Die Zugänge zur großen Waldſchanze Der für die Austragung der Deutſchen Ski⸗ meiſterſchaft auf dem Feldberg(23.—26. Fehr.) zur Verfügung ſtehende Sprunghügel liegt für den Zuſchauer außerordentlich leicht und günſtig erreichbar, wie man es nicht ſo leicht wieder findet. Einige Minuten vom Hotel Feld⸗ bergerhof als Hauptſtandplatz bietet ſich der weſentliche Zugang aus dieſer Rich⸗ tung von ſelbſt. Der Zugang hält ſich nahezu auf gleicher Höhe, überquert einige hundert Meter freies Gelände und zieht ſich dann etwa in gleicher Länge direkt zum Hügel, auf den er in Höhe der Schanze ſtößt. Etwas höher, etrya im Niveau des Anlaufturms, liegt ein zweiter Zugang, dar gut benützt werden kann für Läufer, die vom Seebuck auß an⸗ derem Quartier kommen. Ein dritter natürlicher Zugang iſt im Karl⸗Egon⸗Weg gegeben, dem bekannten Aufſtieg vom Feldſee zum Feldbergerhof. Dieſer Weg führt direkt am Auslauf der Anlage vorbei. Lediglich dieſe drei Zugänge können benützt werden, da im übrigen die geſamte Schanzen⸗ anlage eingezäunt wird. Zur Erleichterung werden Kaſſer außerdem ſchon am Bahnhof Bärental⸗Feldberg und am Felke bergerhof errichtet, ſodaß jeder durch zeitige Löſung ſeiner Karte jeglichem Gedränge entgehen kann. Die Schweiz bei der deutſchen Skimeiſterſchaft Durch eine ſehr dankenswerte Spende von privater Seite wurde es dem Schweizeriſchen Skiverband ermöglicht, zu den deutſchen Skimeiſterſchaften vom 23.—26. Februar auf dem Feldberg bei Freiburg eine ſtarke Mannſchaft zu entſenden. Die Schweizer ſtarten in allen Konkurrenzen. Die Expedition iſt wie folgt zuſammengeſtellt: Staffellauf(5* 8 km): Furrer(Zermatt), Alfons Julen (Zermatt), Lehner(Zermatt), Bußmann(Luzern. Wampfler (Zweiſimmen) Rubi(Grindelwald). Langlauf: Alfons Julen, Lehner, Bußmann. Wampfler und Zeier(Luzern). Kombinierter Lauf: Lauener(Wengen), Rubi(Grindel⸗ wald), Sepp Schmid( Adelboden], David Zoag(Aroſa), Florian Zogg(Aroſa). Feuz(Mürren). Sprunglanf: Trojani(Gſtaad),. Mühlbauer(St. Moritz]. Fritz Kaufmann(Baſel), Sepp Schmid. Lauener und Feuz. Die Weltmeiſterſchaft im Eiskunstlaufen Vom 24.—26. Februar in Berlin— Eine kanadiſche Olympia⸗ Mannſchaft in Berlin In Berlin wird innerhalb weniger Jahre zum zweiten Male die Weltmeiſterſchaft im Eiskunſtlaufen ausgetragen. Und zwar iſt wiederum für dieſes bedeutende Ereignis, das vom 24. bis 26. Februar ſtattfinden wird, die Arena des Berliner Sportpalaſtes als Kampfſtätte gewählt worden. In dieſem ſchönſten und größten Eispalaſt Europas beſitzt Berlin eine ſtets gleich gut bleibende Eisbahn in wundervollem Rahmen, die im Laufe der wenigen Jahre ihres Beſtehens von Vertretern faſt aller eisſporttreibenden Nationen beſucht wurde. Die Eishockeykämpfe, die die Mannuſchaften des Ber⸗ liner Schlittſchuh⸗Clubs mit ihren Gegnern ausgetragen aben, ſind Sportveranſtaltungen von internationaler Be⸗ eutung. In dieſem Jahre iſt die Berliner Mannſchaft auf ihrem Platze in allen Kämpfen ſiegreich geweſen. Das iſt der beſondere Stolz der Berliner, denn unter ihren Gegnern be⸗ fanden ſich die ſchweizeriſche, die öſterreichiſche und zuletzt auch die ſchwediſche Nationalmannſchaft— alſo die ſtärkſten Mann⸗ ſchaften Europas. 5 Die Durchführung der Weltmeiſterſchaft im Eiskunſtlau⸗ fen für Herren iſt auch in dieſem Jahre dem Berliner Schlitt⸗ ſchuh⸗Club übertragen worden, der ſie im Rahmen einer großen internationalen Veranſtaltung mit verſchiedenen an⸗ deren Kunſtlauf⸗Konkurrenzen und einem großen Eishockey⸗ Turnier austragen wird. Verteidiger des Titels iſt In⸗ genieur Böckl⸗Wien, der ſeit 1925 ununterbrochen Welt⸗ meiſter iſt. Deutſchland wird in erſter Linie durch den deut⸗ ſchen Meiſter Rittberger und ſeinen Klubkameraden, den vorjährigen Meiſter Franke, vertreten. Meiſter Rittberger hat in dieſem Jahre den deutſchen Meiſtertitel zum zwölften Male gewonnen, nachdem er dieſe Würde bis 1926 ununter⸗ brochen elf Jahre lang bekleidete und 1927 den Titel an Prese · Photo die Schwarzwaldbahn wird in ſteigendem Maße auch von ſon⸗ ſtigen Reiſenden als Wochenendzua benützt. B. V. Frauke abgeben mußte. . Verantwortlich: Albert Denzlinger. Neue Mannheimer Zeitung(Aßend⸗Ausgabe) Freitag, den 10. Februar 1928 5 2 eee Die Reichsbank in dererſten Jebruarwoche Rückgang der Wechſelbeſtände um 197.9 Mill. A und Senkung des Notenumlaufes um 224,6 Mill.% Ausweis der Reichsbank vom 7. Februar zeigt einen Rück⸗ gang der amten Kapitalanlage in Wechſeln und Schecks, Lombards And Effekten um 1970 auf 2850,5 Mill.. Im einzelnen haben ab⸗ genommen die Beſtände an Wechſeln und Schecks um 129,3 gaf 224,6 Mill.„4, die Lombardbeſtände um 68,5 auf 22,8 Mill. 4. Die Anlage in Effekten blieb mit 99,1 Mill. 4 nahezu unverändert. An Reichs banknoten und Rentenbankſcheinen zuſammen 224, Mill. 4 in die Kaſſen der Bank zurückgefloſſen, war hat ſich der Umlauf an Reichsbanknoten um 213,3 auf 78 Mill., derſenige an Rentenbankſcheinen um 11,3 auf 614,5 verringert. Die Beſtände der Reichsbank an Rentenhank⸗ heinen haben ſich dementſprechend auf 30,2 Mill./ erhöht. Die 8 Gelder zeigen mit 509,0 Mill,% eine Zunahme um lionen I. ie Beſtände an Gold und deckungs fähigen De⸗ viſen insgeſamt ſind mit 2179,5 Mill.„ ausgewieſen, im einzelnen Gold mit 1886,56 Mill. /, deckungsſähige Deviſen mit. 292,9 Mill.. Die Vermehrung des Goldbeſtandes heruht auf der Uebernahme eines Poſtens, der der Reichsbank angeboten worden war. Der ind . S Die Deckung der Noten durch Gold allein beſſerte ſich von 43,9 v. H. in der Vorwoche auf 46,7 v.., dieſenige durch Gold und deckungsſähige Deviſen von 50,8 v. H. auf 54,0 v. H. ( Vorläufig keine neue Rentenbank⸗Amerika⸗Anleihe. Die Deulſche Rentenbhank⸗Kredit⸗Anſtalt hat mit ameri⸗ kaniſchen Geldgebern zum Zweck der Aufnahme einer neuen Anleihe, gbgeſehen von völlig unverbindlichen Pourparlers, keine Verhand⸗ lungen gepflogen. Die Lage des Geldmarktes in Newyork iſt gegen⸗ lig auch nicht dazu geeignet, mit einer neuen Emiſſion vorzu⸗ geben, Man iſt durch das Beiſpiel der Glektrizitätsan lei He Weſtfalen, wo der Zeichnungskurs 92 p.., der Auszahlungs⸗ kurs aher nur 88 v. H. zirka betrug, vorſichtig geworden, da man derartige Bedingungen angeſichts der bisherigen Borzüge der Ren⸗ kenßank⸗Anlethe⸗Bedingungen bei einer neuen Anleihe nicht tragen zu knnen glaubt. Die Gelder aus einer derart verteuerten Anleihe würden auch der deutſchen Landwirtſchaft wenig nützen. Die Tätig⸗ kekt der Rentenbank⸗Kreditanſtalt kann vor der Hand nur darin be⸗ ſtehen, den amerikaniſchen Markt zu beobachten und ein günſtigeres Börſenwetter in Newyork abzuwarten. Im übrigen muß darauf hin⸗ gewleſen werden, daß bezüglich der von der Regſerung eingeleiteten Hilfsaktion mit Verknüpfung der Amerika⸗Anleihe der Rentenbank gewiſſe Unklarheiten zu beſtehen ſcheinen. Die Rentenbank⸗Kredit⸗ anſtabt kann nur für erſte Hypotheken Gelder aus den Anleihen ver⸗ geben, die Hilfsaktion ſieht vielfach die Umwandlung hoher Perſonal⸗ kredite in fundierte Schulden zweiter Hypothek in Notfällen vor unter gleichartiger Zinsverbilligung. Wird die neue Rentenbank⸗ Amerika⸗Anleihe nach dem bisherigen Typ begeben, ſo iſt die Ver⸗ wendung der Gelder in der eben fkigzierten Weiſe der Hilfsaktion ei Gez Der AR. ſchlägt eine 21? Geeſtemünder Bank in Geeſtemünde. Dividende von 10 v. H.(wie in den letzten drei Jahren] auf das er⸗ höhte AK. vor. 5 Ac. für Chemiſche Produkte vorm. H. Scheidemandel. Für die Aktien der Geſellſchaft zeigte ſich in den letzten Tagen Intereſſe im Zuſammenhang mit Gerüchten und Meldungen, wonach für das am 30, Sept. abgelaufene Geſchüftsjahr 1920/7 eventuell mit der Wiedergufnahme der Dividendenzahlung zu rechnen ſei. Wie hierzu mitgeteilt wird, hat ſich das Geſchäft in der letzten Zett zwar ziemlich zufriedenſtellend entwickelt, indeſſen erſcheint es in Anbetracht der hohen Rohſtoffpreiſe, durch welche die Gewinne ſtark beeinträchtigt werden, recht zweifelhaft, ob die Geſellſchaft, die im Vorjahr bekannt⸗ bunden ſind, veröffentlichen nunmehr ihre Berichte und Bilanzen für das GJ. 1927. Wie wir bereits kurz gemeldet, werden beide Unternehmen für das abgelaufene GJ. einen von 6 auf 7 u. H. erhöhten Gewinnanteil auf die StA. ausſchütten. Bei der Woermaun⸗Linie AG. ſtellten ſich die Betriebsergebniſſe auf 2904 309(2 409 558). Allgemeine Unkoſten einſchk. Steuern, Zinſen uſw. erforderten 1204006(1 096 658)%, ſo daß unter Einrechnung des Vortrages von 1926 mit 91 708„ ein Ueberſchuß von 1732 071 (1344 246)„ verbleibt, aus dem 1152 723(1060 108)% zu Abſchrei⸗ bungen Verwendung finden. 546 250(240 000)& werden durch die Ausſchüttung eines Gewinnanteils von 7 v. H. auf die StA. und von 5 v. H. auf die BA. gebraucht, ſo daß nach Abführung von 24310 4 ſatzungsgemäßen Gewinnanteils 8779 zum Vortrag verbleiben.— Die Deutſche Oſtafrika⸗ Linie A. hat im abgelaufenen Jahre ein Betriebsergebnis von 2524 333(2874 262) 4 erzielt, dem an allgemeinen Unkoſten einſchl. Steuern, Zinſen ufſw. 952 964 (1126 011) 4 gegenüberſtehen, ſo daß ſich ein Ueberſchuß von 1601 598 269 601]& ergibt, von dem 1022 199(985 463]& zu Abſchreibungen Verwendungen finden, während 346.250(240 000) 4 durch die Ge⸗ winnausſchüttung verbraucht werden, ſo daß nach Abführung von 24 910„ Tantieme 88 779% zum Vortrag verbleiben.(Aus 1926 wurden 90 138& vorgetragen). ze: Das Abkommen über Pfandbriefzinsfuß und Bonifikationen. Mitte Februar findet eine neue Be prechung fämtlicher Hypothekenbanken in Berlin ſtakt. In erſter Linie handelt es ſich um den Abſchluß des Bonifitationsabkommens mit den öfſentlich⸗ rechtlichen Kreditauſtalten. Innerhalb der öffentlichen Inſtitute iſt in dieſer Frage eine Einigung dadurch zuſtande gekommen, daß zwei Stagtsbanken i en ablehnenden Standpunkt aufgegeben haben. In das Bonifikationsabkommen, das Sätze von 1½ bis 2 v. H. vorſieht, ſollen auch Kommunal- obligationen aufgenommen werden. Auf der Tagesordnung der Be⸗ ſprechungen ſteht außerdem die Frage des Pfandbrief zins ⸗ fußes. Wie bereits früher gemeldet, iſt innerhalb der Hypotheken⸗ banden Ende November in Frankfurt a. M. eine Einigung dahin er⸗ zielt worden, daß der Uebergang zu einem höheren Zinsfuß nur nach gegenſeitigem Etuvernehmen vor ſich gehen darf. Man hofft, daß ſich die öffentlicherechtlichen Raealkreditanſtalten dem Aökommen auch in dieſer Sen anſchließen werden, ſo daß das allgemeine Bonifi⸗ kations⸗ u Zinsfußabkommen der privaten und öffentlichen Hypothekarinſtitüte am 1. März in Kraft treten kann. 2: Höhere Roheiſengewinnung im Fannar. Die deutſche Roh⸗ eiſengewinnung im Januar iſt mit 1180 576 To, um 30 899 To. oder um 2,7 v. H. höher als im Dezember 1927. Arbeitstäglich belief ſie ſich auf 88 083 To. Dleſe Leiſtung entſpricht 89,9 v. H. der durchſchnitt⸗ lichen arbeitstäglichen Gewinnung des letzten Vorkriegsjahres 1913 im Deutſchen Reiche damaligen Umfangs. Ende Januar waren ebenſo wie Ende Dezember von 191 Hochöfen 110 im Betrieb und 10(8) gedämpft. ze Differenzen zwiſchen der Rohſtahlgemeinſchaft und mittel⸗ europäiſchen Eiſenwerken. In einer Konferenz der öſterreichiſchen, tſchechoflowakiſchen und ungariſchen Eiſenwerke in Wien wurden die Richtlinien für ein einheitliches Vorgehen auf der zum 7. März nach Paris einberufenen Sitzung der internationalen Rohſtahlaemein⸗ ſchaft beſprochen. Die mitteleuropätſchen Eiſenwerke erſtreben be⸗ kanntlich eine größere Geſamtquote, nötigenfalls im Rahmen einer Erhöhung der Gefamtproduktionsziffer. Erörtert wurde auch die Sue der Gewährung einer ſtraffreien Zuſatzmenge zur jetzigen note. * Keine Erhöhung der Kunſtſeideverkanfspreiſe. Beſprechungen in Wien zwiſchen führenden Kunſtſeidekreiſen Deutſchlands, Bel⸗ giens, Oeſterreichs, Italiens und der Tſchechoſlowakei haben über die Frage einer einheitlichen Preisgeſtaltung zu einer völligen Einigung geführt. Man kam zu einer allgemeinen Preisverabredung. Die be⸗ teiligten Firmen haben ſich bereit erklärt, die feſtgeſetzten Preiſe für die nächſten Monate beachten zu wollen. Eine Erhöhung der Preiſe wurde nicht beſchloſſen, den Banken außerordentlich gering blieb. Das Geſchäft Beſchränkts ſich alſo wieder auf einige Deckungskäufe, da in einigen Werten immer noch ein nicht unbeträchtliches Deevuvert beſtehen ſoll. Da verſchiedentlich auch Abgahen vorgenommen wurden, war die Kursgeſtaltung zunächſt nicht einheitlich. Ueber⸗ wiegend ergahen ſich jedoch etwa ſproz, Kursbeſſerungen. Auf einigen Märkten machte ſich etwas regere Nachfrage geltend, ſo u. a. nach Hapag(1 v. H. höher), Nordd Flond(276 v..] und Scheideanſtalt (plus 4 v..). Holsverkohlung lagen dagegen weiter im Angebot und 144 v. H. niedriger. Im Anſchluß an das etwas lebhaftere Geſchäft an der geſtrigen Abendbörſe blieben Daimler(plus 1K v..) gefragt, und zwar gingen die Käufe von Berlin aus, während am hieſigen Platz ſtärkere Abgaben erfolgt ſind. Adlerwerke gaben 1½ v. H. nach. Etwas ſchwächer eröffneten ferner Aſchaffenburger Zell. Elektrowerte blieben bei kleinſtem Geſchäft knapp behauptet und konnten geringfügig anziehen. Deutſche und ausländiſche Renten lagen vernachläſſigt und faſt umſatzlos. Im weiteren Ver laue erfuhr das Geſchäft keine Belebung, zumal die drohende Reglerungs⸗ kriſe ſtärker zur Zurückhaltung mahnte. Die Kurſe waren wenig verändert. Am Tagesgeldmarkt hielt die Nachfrage an, 6½ v. H. Berlin nicht einheitlich In Erwartung eines günſtigen Reichsbankausweiſes war dis Stimmung im heutigen Vormittagsverlehr freund licher hei etwas höheren Kursnotierungen. Zu Beginn der Börſe erhielt ſich dieſe Teudenz, doch war das Geſchäft unverändert gering. Der Reichsbankausweis entſprach ungefähr den Erwar⸗ tungen, die Rückflüſſe betrugen zwar uur etwa die Hälfte der letzten Zunahme, doch verſtärkten ſich die alten Hoffnungen auf eine baldige Ermäßigung des Reichsbankdiskontes. Allgemein hat ſich der Geldſtand welter gebeſſert, Reportgeld war zum oſſi⸗ ziellen Satz von 7b bis 8 v. H. angeboten, Tagesgeld mik 5,5 bis .5, v. H. leicht, Monatsgeld blieb 7,25 bis 8,5 v.., Warenwochfel 9,75 v. H. Wenn auch ſpäter die Grundſtimmung freundlicher war, ſo konnte man ſpäter doch zum Teil eine gewiſſe Zurück h altung beobachten, die durch die ungeklärte innerpolitiſche Vage hervorge⸗ ruſen wurde. Neben den Deckungskäuſen der Spe ula⸗ tion fanden zu den erſten Kurſen vereinzelte kleine Mei nungs⸗ käufe ſtatt, ſodaß das Kursniveau im Purſchnitt bis 1 v. über den geſtrigen Schlußkurſen lag. Nach den erſten Kurſen wurde das Geſchaft noch geringer, die Veränderungen gljen Anfang zielten ſich im Rahmen von etwa ½ n.., doch waren meiſtens Ab⸗ ſchwächungen zu verzeichnen. Später wurde es wieder iwas lebhafter. Man wollte einige Auslandskäuſe beohachten, ſodaß lich das Geſamt⸗Kursniveau wieder etwas über 1 heben konnte. Deutſche Anleihen ſehr ſtill und unverändert. usländer eher etwas feſter. Pfandbrief markt bei ruhigem Geſchäft die Teu⸗ denz gehalten. Rheinſtahlbonds wieder 3 v. H. höher. Waloͤhof⸗ Obligationen 2,25 v. H. ſchwächer. Der Kaffamarkt war über⸗ wiegend erholt bei kleinen Umſätzen. Im Durchſchnitt betrugen die Beſſerungen 1 bis 2,5 v. H. Der Markt der unnotierten Werke lag trotz uneinheitlicher Haltung doch überwiegend bis 2 v. H. ſeſter.— Im ſpäteren Berlaufe ließ die Belebung wieder nach, die höchſten Tageskurſe konnten ſich nicht behaupten. Die Börſe chloß in nicht einheitlicher Haltung bei geringen Ber⸗ änderungen gegen Anfang. Bemberg 4 v. H. höher.— Die Kurſe am Deviſenmarkt ſind bei kleinen Umſätzen wenig verändert. Der holl. Gulden konnte ſich eine Kleinigkeit befeſtigen: Kabel Newyork notierte in Amſterdam.4840 nach.4847 im Frühverkehr. Das eng⸗ liſche Pfund liegt etwas höher, gegen Dollar.8785 nach.874. Spanſen unverändert, gegen London 28.63. Die Mark iſt etwas ſchwächer; Dollar notteren.1940 nach.1930. Verliner Deviſen Diskontſätze: Reichsdank 7, Lomb ars 8, Privat 6½ v. 5. lich im Verhältnis von:2 ſanfert wurde, die Dividendenzahlung durchzuführe da man beſtrebt iſt, eine ſtabile Preispolitik e I Fedeugr W ed ee ſchon jetzt mieder aufnehmen wird. 2 Der Zuſammenſchk ß im deutſchen Mehl handel 4. e—..—.—— Le * Senkſchmieden⸗Zuſammenſchluß. Unter dem Namen Schmie⸗ A d 5 B. 1 m dentſchen Meh ſaroßhande vollzogen. Holland 100 Gulden 169,91 168.98 169,98 169.99 198.74.5 Dag Senkſchmieden.⸗., mit dem Sitz in Hagen, iſt unter darhelern nach Berlin einberufenen Delegierten⸗Verſammlung Athen. 100 Drachmen 38.894 5..844.858 51.— 10 kli a der Verbände und Vereine des d m Me 6 5 5 Beteiligung des Eiſen⸗ und Stahlwerks Hpeſch eine Studienge⸗ ſet lä and 55 7 ne des deutſchen ehlhandels wurde der Drüſſel 100 Belga⸗ 500 Per. 88.398 88,25 39.985 88.388 88, 4 ſeuſchaft zur Vorbereltung des Zuſammenſchluſſes verchiedener dent⸗ ls zu einer inhalieren geſchtuß en dender Meß: er. e e cen er ee ee en e cher Senkſchmieden gegründet worden Durch bie Vereinigung fol handels zu einer efuheitlichen Snitzenorganiſation einmütig be⸗ Helſingfors.. 100 finn. M. 10,88 10,57 10.858.579 10,57 0 eine vereinfachte Organiſation und eins größere Wirtſchaftlichkeit ſchloſſen. Die Spitzenorganiſatſon iſt als heſondere Fachgruppe des Adele 1 100 Diner 158 7872 213— 372 1 7 der Betriebe erzielt werden. In Frage kommen folgende Betriebe: N laden angels dem Reichsverband des deulſchen Han⸗ Kopenhagen 100 Kronen 114.11 112.38 112.19 112441 112.50 3 Adolf, Schleſinger.⸗G., Kommanditgeſellſchaft, Werdohler Stanz⸗ 7 bad and wirtſchaftlichen Erzengniſſen angeſchloſen. Ihren Bei Aadon. 100 Cetudo 19.0 197 8 43.65 488.57 8 und Damoſbammerwerke, Wittekindwerke Weſthofen, Hagen⸗Grün⸗ keit baben bereits vollzogen dle were Ciba line chleſten, da 100 enen ide ies in ien een e zaler Eiſenwerke. Schwimm.⸗G., Homburg a. S. und die Geſenk⸗ Thüringen, Freiſtaat Sachſen, Nanern, Zödweſkdenlſchkand, Rhein des. denken 9555 E„ 15 ſchmiede Pläß in Seifhennersdorf in Sachſen. land⸗Weſtkalen und Hauurg. Weitere Beitrikke ftehen bevor. ae 8 7400—.— 90.505 80.725 8058 90425 9420.5 8 beser ar H. A. 8 Ach. in Schmalkalden l. Th. Bö b 5 Selen 7100 Beten 11015 11485 11005 8 8 4— 10 Der Ah. beschloß ei f 5 e e ee ch ö 5 panlen„„ 100 Peſeten 71 5 5 20 g en deen eine iatben de von g(l, B. 2 a. H. in Bor oͤrſenberichte bom 10. Jebruar 1928 Sen. 170 Caen s be us 8 7 8 Apteſpinnere und Weberei Bremen Acz. in Bremen. Der Frankfurt freundlich Zudegeß 05 We 4812 80 ge 72 7230 880 99855 54 8 A. ſchlägt der GB. am 20. März für 1027 die Verteilung einer Die heutige Börſe eröffnete in freundlicherer Haltung. Die Duenos Aires 1 Pe. ee een een 1782] 10 Diuldende von 10(t. B. 7) v. H. auf die Stel. vor. Stimmung mar auf den heutigen Ausweis der Reichsbank hin all. Fanada... 1 Canäd. Dale] 4180 4498 de 818 44 der Huta, Hoch⸗ und Tiefbau Ach. in Breslan. Das Kapital gemein etwas Iuverſichtlicher. Etwas anregend wirkte N e 9 3 20.848 3 20052 12 der Geſellſchaft ſoll, wie in Richtigstellung Anſerer geſtrigen Meldung außerdem die deutſche Rekordeiſenerzengung im Januar und die Konſtantifnopet. 1 hrt Pd. 2424.425 2421 22328 18.488 103 zu bemerken iſt, um 600 000 auf 1 800 000% erhöht werden. weiterhin gehegten Freigabehoffnungen. Eine Belebung des Börſen⸗ Londen d. 20,408 20 438 20,222 20,402 20,48 45 : Die Abſchlüſſe der Afrika⸗Reedereien. Die W der mann“ geſchäfts konnte jedoch nicht eintreten und die 1 mſätze bewegten New Jork.. 1 Dollar 4,1890 4,1970].190 4198 4,198 4 Dine Ach, und die Den tſche Oſtafrika⸗Linſe Ach, in ich weiter inen G da die Kukiſſe Nia de Janeito.. Mitels].508].505.5035 08088.852 2. 0 1 5 erinengſten Grenzen, da die Kukiſſe immer noch 1 col 276 78 5 4 Hamburg, die beide bekanntlich durch eine Arbeitsgemeinſchaft ver⸗J vollkommen auf ſich allein angewieſen iſt und der Ordreeingang bei] Uru guy„1 Gold Pes. 4. 7264 4. 9.84 77 2 ³ wm ND N 2 7— W r ee D A 2 5 r N 2 15 . 9. 10 9. 9. 10. 1 10. 9. J 10 Kurszettel der Neuen Mannheimer Zeltung See e 33535 TTT 211325 Mace. 5 Wie Kedeeg aunnt J, 0 Aktien und Auslandsanleihen in Prozenten, dei Stückenotlerungen in Mark ſe Stuck Sire nem 17 Arh. Le 3(Her dentſch Oelf 64,25 88.— Tceiſenk Berau 5 r Dichte Kement dase Die mit T nerſehenen Werte ſind Terminfurſe während ſich die mif e Face 855 11 24. Nan A 111¹˙0 5 5 N ee 100,5 100,0 Wee e 93.— 99.80 n 11.2 1128 5 5— 0 7 noch in Biel verſtehen. Fa 8 82 Dutpp A. G. 5.—— 48.— Ver. Ultramarin. 188.0 18755 Serre e 7595 1 m 1180. Wittener Gußſt. 80,54 2. 8 Porzellan Weſſel 30.— 30.— Ber. Zellſt. Berl. 149.5 150.0 Gerreshel. Glas 14). 3˙8 Neis ereſt 88. 5 Buckau 0 5 Mannheimer Effektenborſe vom 10. Februar durant e- 56— den Gatdsech 129 0,4209 Beg deal.88 8 Gebt Heede 133.95 Metten ien gente, Verein 2810 1850 72 Holes.. Ader, aer Masche: 1558 8e Ag. Masch den 5% Belcd St k. 1425 58 80 Je re d 118 f fir. Seat cen Ben 285 J ee 80 Sed enk 120 Sad. daſſekuranz 250.0.280.0] Kerlsruß. Maſch. 18.— 18.— Karlsr. Maſch. 1518. Rö. Masch deu. 8. 2s i ag 138 2 188.2 deer C. M. e Necarſulm For 100, 105.5 Za donoeg. 9. 190,9 190,9] Continent. Verf. 91.— 90.— C. H. Knorr„ 170,0 170,0 Tencp, Stettin N N Ahenanſa Aach. 51.80 51.50 Wayß& Freytag 138 2 188,2 Gothaer Wagg. e e, TNordd Wolff. 186.5 186.0 elverkehrs⸗Rurſe. Ag. Speth. Bk. 110,0 120,0 Nanntz. Verſich. 143.9143. Raung. Gummi 28 20. ein Sch. Beck. 11,9119, Riede Montan—— Tell. Waldn. St 246.01 247,0] Geiäner Masch. 181.0 182.0 8 103.5 108.3 Adler Kar i restbank 429.0 430,0 Sberrh. Verſich. 168.0 168.0 Neckarſulmgehrz. 100.0 105,0 Fnorr, Heſlör. 170.0 178.0 Riedinger Maſch.—.——.— Grerferw. Ry. 57) 38.48 88.38 J Oberſchr c. ed. daes gas Lenze Moter..—.— Südd. Disconko 145.0 144.0 Hal wuhlsurn. Jag. 488.0 gende saug.—. Fedbend dan Sreiverſtehrs⸗Kurſe. Ged. Großmann 88,— 88,25 LSderſcht. Koks. 0 188 Deutſche Petrol 7974 78. f 4. G. f. Seilind. 0, 89.— Poril gem Heid. 139,0 139.0 Krauss Cp Lock 49,.— 49.— Pain Roeder d. dato dals Grüns Bilfinger 15.0188. JOrenſts Kopp. 136,0 186.0 Pamond.. 18.88 18.75 Zülacher Fot„188,0.138.0 ron Hou ec. 183.8 183.5 Nd. Elektr..⸗G. 154,0 184,0 Tgahmever 2 Co. 461.0 160.5 fI Nüͤtigers werte 4.— 88.— Benz.= ruſchwis Leztil 108,5 102.5 Pudonte Vergb. 98.— 98.80 Seldburg 82. 81.— Aleinkeln Heiblb. 28,0 188,0 F. G. Farben„260.0 259,5 Aheinmühlenw. 140,0 140.0 Lech Augsburg„419.0117, Schlinge. Hog. 92,.— 92,— Brown. Bon ac.—— 7 89,28 89,30 Sochfreguenz 180.0 185.0 Zudwigsg A. Br. 225,0 225,0 Rhenania.. 4,50 54,— Wayß& reytag 185,0 184.0 Lederwerk Rothe—.——. Schnellpr. Frkt. 77,80 77,80 Raſtatter Wagg.—— 3 Draht 18 98,28 Ratdges Wag 240.0 240.0 Krügersball 144.0 148.0 esd beg 139.9 13.0 ebe dee 2800 58) 5 Jenes edo..97470 Ludrwigeb. Walz 221.0 181.0] Schramm guck. 12 3 1250 Ufa... 80.— 80.— amade Wach. 1883141. Nee Bann 230) 2320 Feet J Edd. 250 2930 Merger Worms 156,0 188,0] Dentſche Lino. 260,0 260,0 Siidb. Zucker„141,844.85 Luß Maſchinen 25,— 25, Schuckert Nrbg. 179.9 179.5 ammerf. Spin. 189,2 141.0 S 60.— Ronnenderg mens a 5 2785 Sgnſe der 3945 26„ Feſtverttnsliche Werte. ann. Wangen B ene Fiege; 1820/8 Fuente: 985 ahrik Herz 20. e ann. Waggon f 1 1— 1 1 Frankfurter Börſe vom 10. Februar Mad Fran. 1788 178 5 F 2005 5 Sa 4083 1925 ee ene n s J d 8 0 905 f 18 Tcgelſent, Guß. 288.2732, Baſt UG. e Sas d c e re een ad d 6,78 84,½78 Hart rt Bergwk.. 285,50 TRdeinſtaßt.. 18, 18, ufa.. 0—80.— Danken. 18958, 2 25 550 844 560. 8 Man n 8 400 8 d Ae r e e de ene e 8g e d dag l) eiche u. Staatspap. Allg. B. tb. 148.8 143,8 IIlſe sg. b. St. A. 223, eck& Henkel 78.— 76, g 5 südd.„ 140. 7 3 tm. Maſchi 28925. e 5 a. Pane Bon. 12801800 Te aggerskes 17.2 18.0 PSeran Cech 10 rr Seeg. 1d. 7 eg er e Bank f. Brau. Id. 177,0 178,2 13 70 N 1 1 9025 1 5 Motor. Oberurf. 76.—176.— Trieot. Beſig.. 4%.Schußg. 14 1. Hevert Mafch. 12 1 Roten 5.25 72.2 ohne eee 188⁰ 15•70 Bahr. Bod. Er B.—.———IMannesm. R. 140, 0 Brem.⸗Befig Oel- ind§Aufferm. 107, 9e 88. Sade eon u. 50.5 1900 T Dans ele Ait gie. 118. cn roc, N. W 90.50 Berliner Börſe vom 10. Jebruar 799910 Naser 14 188 0 ache gerd. 3 8950 Fanden 8 20 e e e e ee e ere e e liner Hand. 285, ö api⸗Min. A. 49, 75[C ·. 180, 0 em. 2. 5 deſch Gif. St. 189, o Sgchſenwerk. 5 5 La Feed. 100.0198, Böen Weg 5678 8875 Chat, anl. 20190] Bank- Aletten. Induſtrie⸗Alktien.. M 15 J Darmft. u. Nh. 290.0 230,0 IRhein Braunk. 232,0 282.0 Ehem. W. Aldt. 123.0 122.0 Bank f. Brauind. 177,0 178,5 Necumulatoren. 150,71 180.8 Phil. Holzmann 189,0 140,0 Sarotti. 127.0 8% Uh. Stadt. 28 98.18 88.10 Dypothekenbk. 137,0 187,0 Salzw.. 168,0 188,0 Cont.Nürnb. ng. 168,0 189,0 Jarm. Bantver. 145,5 143,7 Adler& OSppend 200,0—.— Daimler a 90,— Horchwerke 165,0 106,0 Scheldemantel„28,228. 5% Roggenwert.17.17 I Deliſche Bank 161,5 162.2 Tellus Bergbau 110,0 110.0 7 ler d 5 10 Dand f. el. Werke 185,2 155,5 Adlerwerke 78,75 78.28 Tbeſſauer Gas. 172,3172.2 Humboldt Mſch 33.— 82.— TSchubertck Satz 348,0 828.5 82 8285 8 ed Bech. 48,0 188,0 W u. Saurah. 78,— 78,78 Wenne glg 2950 50019 Der. pandelsg. 285.1 288,0 U- G. f. Berthrtn. 130.0 180.5 Disch. ⸗Atkant⸗ T. 106. 105.0.0 225.0 ISchudkert K Ee. 188,5 118,5 5% Landſch Nag.30 92 D Aeberfee O. 40.0 10000 Dyckerd Aten. 288 TCom 2. Peſerd. 448.5 478.8 Akeganderwerk 1 fe end de d e 4837S e 8 N ee Taten e 188. Sransport-Alctten. Daze Jene..— Jdeaſch See 285 88e Sagen Fes. 245 28 eg Acne 80 885 Geht. Jungzan 28.88 6836 Omas K. 9 8 8. b) Ausl. Rentenwerte. Dresdner Ban 159,7 159,0 Schantungbahn.—. Dürkoppwerkeßt. 78.— 72. 1 It Ueberſee Bt. 101.5197,2 Anglo S. Guan..—. Dich Zußftad! 89.— 89.— Kahla Porzellan 110,0 108,5 Stettiner Bulkän.. e Mestkaner 40,78 40,65 Fete Sup t. 18318 Ihabag.. 189 183.0 Duſſtd. Rar Bure 18. 18,— Totscontdomm. 188.0 1850 Uuzen kehr t bers 88— Deuſche neo. S8 80 Ses Talk. Ufhersl 112.0 1780 Stoch Kamm. I. 1788 Ke eee eu dh. 208.3269 Daerdb. ted 188.2 1885 Elen, Haiſerst 20 41,— 1. Dresdner Banf 158.0 188.0] Unnenee Guß..— euiſche Bae 88. Karlöe. 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Creditök. 129,7 129.7 51 embe 55 10 1 Dürener Metal 210,0 210,0. 2 W 05 1780 1255 12. 18,15 ie dente 44 0 ag 0 Fee Ste 20 J n ede t 2880 800 Sdddeutc ig 2440 f 140 Pe g ud. pu 342 5450 erkednesee 58 Krauß ee Lor. 5 e ee t 75 See None 180 1480 Sense, Ping 21.0 2180 Fader, J8d gun 48 dg Bail. Konts Ind: 385 88 ens odel 18.7 126.0 Fraud iet 2250 121 ee e 13 704 ee e 5 deuer Bankver. 17, 506„21. 915 2„ 104. 11 db 125 2 auf. Hütte 172,2 172,7 Va ter 132.. Fust 151 TTVTTEETETCTTCTcCTCTCTTCTTTT en e eee e r eee e 7 e U e e Emalde e eren e 48 kee d e 0 189%. J e 2 68845 N„0 Adt, Gebr. 88,.— 58,.— IJelt. Guill Els. 122.0 123.5 ngbagn. 60[Cebr Böhler KC.—.——.— Ent i 17 88 n 1570188 0 J. Disch. Nickelw. 2%— 465 Lerrh Verf.. 163.0 168.0 f 1 88s. 0 Allg. Lok u. Str. 189,0 180,0 5 S.—5 f winger⸗Union 67. 48,.— Linde s Eism. 1570 156,0 F. Glanzſt&töf. 565,0 575,0 1. 13 g dler= Feinmech. Jetter 95.— 83,75 N„— Braun u. Britet——. Gſchw. 8 21202 1 1 5 1 8% ell Stb alte Frkf. R. u. Mitv. 15,50 18.50— 5* 5 77.80 77 eh e 72.28 72.— Aachener Kleinb.-„ Beſigh. Del 70.— 2 w. Bergwerk 1209, Lindenberg„„= B. Schuhf Br& W 88,— 83,25 3% 2 7 3* TA. G. St.-. 1888 162,1 Fuchswaggon ß Salden 2 e e 8 1 5 Noot Saasgn. 139.1189.. ee 7170 1 i Stenwere 108.0 104 4 De do e eee Bergwerk Alten. Alſchaß. unte, 185.0 187.0 Datlch dt 2. 1229 fu. Tech Aüßte. 4088 Nremee Dufkfan 22.0 Jeg 5 Ih G. Farben. 205 360. Tinte& Haff.. e Ber te gn 188.0 400 38 S8 d.———— Tocher Guß. J, Aſchaff. genlfiaff 168,0 168.8 Sende due 429180 f An 8 207 Aremer Wolle 210,0 214.0 Sue Pap. 200, 20290 18. Loewe rs C. 282.0 25970 5 e 8 8.60%„ neuer.——. uderus Kiſen 67,—.— Jahubd Darniſt. 38.— 80.— Giieſtw M. 657 13448 13,8 f„bers 210,7 2080 Drown. Gov.. 12.2 752,0 Fetten K uit. 121.2 1210 Eedoreng..102 Noigt s geffger 179,0 178.2,. Sellgat. keen dees gelen in Büſtages 1890187, 0 Jene bc e eee eee dude eg 8 dee Lech Bock Ce Bacfkend dal. 18 fe J eerst Sen 1885885 Saen ee 2100 2 A dag de 888 Hamann e. 780 c d 90„0 Na Fee 1 8 din een eee G. 50%% 80.50 Wanderer Werte 200.0 100%„„ l nk. Berg.— 8.„Durl. 144. Hammierſen„ 189,0 Vereln eldeſ il 46,80 78,— Chem, Geiſenk 78,7 Gaggenau B.. 8,—,90,— T Mannesmann 149,2 449,7. Weſer. Akt Gef. Sees Ter. ö—.— * Freitag, den 10. Februar 1928 Neue Maunheimer Zeitung[Abend⸗Ausgabe) 9. Seite. Nr. 70 Evas Entführung 6) Von Hans Land b Nun habe ich vor etwa fünf Jahren, als ich noch dei voller Geſundheit war, damals als Sechsundvierzigjähriger, eine jetzt fünfundzwanzigfährige Schauſpielerin geheiratet. Schön, gut erzogen, aus anſtändiger Familie. Sie nahm mich — es iſt wohl ſchwer zu glauben— wirklich aus Neigung, und ich freute mich, durch mein Vermögen die Zukunft der armen Waiſe ſicherſtellen zu können. Augenblicklich weilt meine Frau in Wiesbaden bei ihrer Schweſter, die dort mit einem bekannten Badearzt verheiratet iſt. Ehe nun meine Frau wieder heimkommt, das wird wohl in zwei Wochen der Fall ſein, möchte ich ihr gern den Wunſch erfüllen, den ſie ſo oft und ſo dringend geäußert hat— ein kleines Mädchen an Kindesſtatt annehmen. Darum erließ ich die Anzeige, auf die Schweſter Ruth ſich meldete. Bin von Ihrem Eychen ſo begeiſtert, daß ich es ſofort adoptieren will, in der vollen Zuverſicht, daß auch meine Frau an dem lieben Kinde das gleiche Gefallen haben wird. Wenn wir nun, ver⸗ ehrter Herr Doktor, zu einer Einigung kommen, ſo ſoll Ihr Kind, das verfüge ich teſtamentariſch, nach dem Tode meiner Frau unſer Univerſalerbe ſein. Auch in dem Falle, daß meine Frau wieder heiraten und eigene Kinder haben ſollte. Sie ſelbſt hat das ſo gewünſcht und beſtimmt. Denn ſte hehauptet lich glaube es ja nicht), ſie würde keine zweite Ehe eingehen und wolle— falls das Schickſal ihr den Weg frei⸗ gäbe, ſich durch dieſe Teſtamentsbeſtimmung davor ſchützen, nur um ihres Vermögens willen geheiratet zu werden. Ich erkläre Ihnen das alles ſo genau, Herr Doktor Wild⸗ brunn, damit Sie erkennen, in welch glänzende Vermögens⸗ verhältniſſe Ihr Evchen kommt, wenn ich ſie adoptiere. Das Ausſchlaggebende bei der Wahl Evchens, Herr Doktor, war— und darauf achten Sie jetzt genau— dieſes: Ihre Frau Gemahlin hat ſich von Ihnen getrennt. Ging ins Ausland. Sie ſelbſt ſind im Begriff, das gleiche zu tun. So daß wir ein Kind ins Haus bekommen, das von ſeiner Vergangenheit, von ſeinen Eltern, ein für allemal 905 1 tig getrennt iſt. Nur uns— ausſchließlich uns gehörend. Da ich annehme, daß gerade in Epchens Falle dieſe meine orderung bedingungslos erfüllt wird, deshalb wählte ich chen Wildbrunn aus. Sie und Ihre Gattin müßten alſo mir— mir und meiner Frau— Evcken unter der Verpflichtung überlaſſen, ſich nie— nie wieder dem Kinde zu nähern— nie wieder Beziehungen zu ihm anknüpfen zu wollen. Es muß jedes Band, das Evchen mit ſeiner Vergangen⸗ heit verbindet, abgeſchnitten ſein und bleiben.“ Profeſſor Winterthur ſchwieg. Sah die Qual in den Zügen ſeines Beſuchers. Blickte ihn forſchend an. Fragte jetzt in eindringlichem Tone: Werden Sie, Herr Doktor, und Ihre Frau dieſe un⸗ erläßliche Bedingung annehmen und erfüllen?“ Dieter Wildbrunn ſah ſtarr vor ſich hin. Es zuckte um ſeinen Mund. Dann ſagte er:„Herr Profeſſor, meine Frau hat jeden Anſpruch an das Kind mir abgetreten. Sie iſt leichteren Sinnes als ich. Ihr fiel das nicht ſchwer. Für mich iſt der Entſchluß, der mein Töchterchen für alle Zeit von mir losreißt, geradezu furchtbar.“ Dieter ſtockte, kämpfte mit ſeiner Erregung. nieder, ſagte dann in feſtem Tone: „Was Sie mir, Herr Profeſſor, über Ihre Lebensumſtände ſagen, das bedeutet nun aber doch für mein geliebtes Kind ſo viel, daß mir angeſichts meiner völligen Verarmung und meines gänzlichen Zuſammenbruchs, der mich ſchwer ver⸗ ſchuldet ins Ausland treibt, wohl kaum etwas anderes übrig bleibt, als ja zu ſagen. Um meines Kindes willen. „Ich habe mich durch eigene Schuld in dieſe furchtbare Lage gebracht. Habe jetzt alſo die Pflicht, meinem Kinde das ſchwere Opfer zu bringen, mich von ihm zu trennen. Mich für alle Zukunft von ihm loszureißen. Glauben Sie mir, Herr Pro⸗ feſſor, dieſe Strafe iſt hart.“ Winterthur nickte. „In der Erkenntnis, Herr Doktor, daß ich Hartes fordern muß, habe ich ja auch ſchon in meiner Anzeige eine Entſchädi⸗ gung angeboten. Ich zahle Ihnen nach Abſchluß des notariellen Vertrages eine Abfindungsſumme von zehntauſend Mark. Damit, Herr Doktor, können Sie im Auslande ſich leichter eine neue Exiſtenz gründen.“ Dieter ſchüttelte den Kopf. „Nein, Herr Profeſſor, dieſe Abfindungsſumme lehne ich ab. Ich müßte, falls ich ſie annähme, ſie doch ſofort meinen Gläubigern geben. Sie nützt mir alſo nichts. Sehr dankbar wäre ich freilich, wenn Sie mir, nach Abſchluß des Vertrages, die Summe von tauſend Mark als Darlehen überließen, ſo daß ich mit einem Notgroſchen und Zehrpfennig in der Hand die Heimat verlaſſen kann.“ „Einverſtanden“, ſagte Profeſſor Winterthur. Am nächſten Tage wurde in des Profeſſors Villa, im Bei⸗ ſein eines Notars, der Vertrag abgeſchloſſen. Dieter unterzeichnete das Dokument, das ſeine Zuſtim⸗ mung zur Adoption bezeugte. Empfing von Profeſſor Win⸗ terthur das vereinbarte Darlehen. Morgen ſchon ſolte Schweſter Ruth mit dem Kinde in das Schlößchen überſiedeln. Alle Formalitäten waren erfüllt. Dieter verabſchiedete ſich. Profeſſor Winterthur geleitete ihn bis zur Diele hinaus. Dort hielt er Dieters Hand eine Weile feſt. Saß Wilöbrunns Jammer und Qual. „Herr Doktor.“ ſagte Winterthur leiſe,„der Gedanke, daß das Evchen zu Glück und Reichtum kommt, muß Ste doch tröſten und beruhigen. Ich fühle gewiß ſehr lebhaft nach, Rang ſie Nachruf. verehrtes Aufsichtsrat- Mitglied, Herr und ehrendes Gedenken bewahren. Mannheim, den 10. Februar 1928. Am 8. Februar verschied nach kurzem Krankenlager unser sehr August Raichle Der Heimgegangene bewies allezeit ein großes Interesse an der Entwicklung unserer Firma und wir werden demselben ein dankbares Aufsichtsrat und Vorstand der Mannheimer Paketfahrt- Gesellschaft m. b. H. Für Ihren Chauffeur 1886 Ehauffeur⸗Mäntel von m 78. an Chauffeur⸗Pelze von m 188. an Statt jeder besonderen Anzeige. Unsere liebe, gute Mutter, Frau Babette Bodenheimer ist heute in ihrem 8sten Lebensjahre von uns gegangen. Mannheim, Frankfurt/M., Hamburg, 9. Fehr. 1928. Namens der Hinterbliebenen: Ernst Bodenheimer. Die Beerdiguns kindet in aller Stille statt. Von Beileidsbesuchen wird höflichst gebeten, Abstand zu nehmen 1892 rund. 5 Rindleder Freie Steferung auch 15 Welche Firma klefert 1 Sowie f Kokienberd u. nimmt hierfür zum Chauffeur⸗Anzüge von m 78. an Leberkleibung— Handſchuße Mützen— Stiefel— Gamaſchen Slum u Sehr günſt. Angebot! Ein eleg. Herren⸗ zimmer, Eiche, beſteh. aus Bücherſchrank m. ſchönen Schnitzereien und geſchliffenen Kri⸗ tallgläſern, Schreib⸗ tiſch mit engl. Zügen U. einpoliert. Türen. Tiſch. einem Schreibſeſſel und 2 Leberſtühlen mit echt. 8 5037 aur 425 Mark Heinrich Freinkel F 2, 8 ſam Marktpl.] Sangfähr. Garantie. Mannheim. Amtliche Bekanntmachungen Handels regiſtereinträge 2) vom 7. Februar 1928: Suddeutſche Kohlenhandelsgeſellſchaft mit ßeſchränkter Haftung, Mannheim Das Stammkapital iſt auf Grund des Beſchluſſes der Geſellſchafterverfammlung vom 4. No⸗ Teil Fahrräder in vember 1097 um 30 000 R. erhöht und be⸗ Zahlung. Angeb u. trügt fetzt 50 000 R. J. 9 1 5 Geſchſt. W. Ferd. Klingelnberg Söhne Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung e nach auswärts. Koſtenl Aufbewaßhrz. Schlafzim. u. Küche Hiermit die traurige Nachricht, Nutzholz-Versteigerungen. Mannheim, Mannheim. alter Friedri Klingelnberg iſt nicht mehr Geſchäfksführer. Ehemiſche Fabrik Badenia Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung Zweigniederlaſſung Mannheim, Mannheim. Die Prokura des völlig leer ſteht. was Sie jetzt leiden. Denn daß jede Beziehung zwiſchen Ihnen und dem Kinde von nun an aufhört, dafür bürgen mir doch Ihr Wort und Ihre ſchriftliche Verpflichtung. Zach bemerkte bei unſeren Verhandlungen und Ausſprachen ſehr wohl, daß Sie mich einige Male faſt feindlich anſahen. So etwas wie Neid las ich in Ihrem Blick.“ Er brach ab, machte eine Pauſe. Dann lächelte er wehmütig. „Mein lieber Doktor“, ſagte er leiſe,„vergeſſen Sie nicht, daß ich— für meine Perſon— mich nicht ſehr lange dieſes Kindes werde erfreuen können. Denn, ich ſagte es Ihnen meine Tage auf Erden ſind gezählt. Für meine Frau— nur für ſie kommt dieſes liebe Geſchöpf jetzt in unſer Haus. Damit meine Witwe, wenn ich geſtorben bin, in dieſem Hauſe nicht einſam friert. Damit ſie junges Leben um ſich hat— ein Kind— eine Sorge— eine Aufgabe So— nicht wahr— ſo liegen die Dinge— und deshalb ich 11 55 Sie darum— denken Sie nicht mit Bitternis an mich zurück.“ Winterthur reichte Dieter die Rechte, und der ſchlug ein. „Und nun“, ſagte Winterthur bewegt,„nun glückliche Fahrt in ein neues Leben!“—— a Dieter fuhr direkt zu ſeinem Notar. Gab ihm Vollmacht zur Liquidierung all ſeines beweglichen und unbeweglichen Beſitzes zwecks Abgeltung eines Teiles ſeiner Schulden bei den Gläubigern. Dann heim in ſeine Villa. Den gepackten Schrankkoffer hatte er bereits abholen laſſen. Ohne Abſchied von Eychen und ſeinen Leuten verließ er das Haus. Reiſte mit dem Nachtzuge nach Kopenhagen ab. Den Paß hatte er in der Taſche V. Im däniſchen Nachtzug, in einem Eckſitz eines Abteils zweiter Klaſſe zurückgelehnt, fragte ſich Dieter Wildbrunn: weshalb reiſe ich nach Dänemark? Es iſt Ausland. Billigſt zu erreichendes Ausland. Meine Mittel ſind beſchränkt. Ich muß damit haushalten. Ich keune Dänemark. Land und Leute ſind mir lieb. Und auch vertraut. Habe als Junggeſelle elf Jahre hintereinander je drei herrliche Sommermonate an der däniſchen Kattegattküſte verlebt. Verſtehe und ſpreche däniſch. Habe dort oben in Hellebaek, dem kleinen Villenorte eine Penſtonsmutter— das alte Frosken Gregerſen— das mich ins Herz geſchloſſen hat, und mir, obwohl ſch fetzt an die vier Jahre nicht bei ihr geweſen bin, doch regelmäßig, zu jedem Feſt, zu Weihnachten, Oſtern und Pfingſten Gruß⸗ Gee ſchickt, und zum Geburtstag ſtets einen langen i Das alte feine Fräulein— groß, hager, vornehm aus⸗ ſehend mit ihrem ſchmalen Kopfe und dem weißen Haar, ver⸗ bringt den langen Winter einſam in dem verödeten Villenort, bewohnt wenige gemütliche Zimmer in ihrem großen Som⸗ ntervenſiongt„Thalaſſa“, das jetzt am Februaxende natürlich (Fortſetzung folgt! 2 0* Hinterzarten öh und Pension Inde Fein bürgerl. Haus, bekannt für gute Küche und Keller. Sport⸗ ö geräte zur Verfügung. Tel. 16(Dauerverbg.) Beſ.: J. Ketterer. Merul ze Savoy Hotel „8E NVU As S οο. Inmitten Blumen u. Pamen. Erstkl. Familienhotel Der jetzigen Geldwährung angepaßte Preise. Prospekte. Frau C. Beeler. 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