ee. . 4 1 Samskag, 11. Februar 1 5 Neue Mann Abend ⸗ Ausgabe eimer Preis 10 Pfennig 1928— Nr. 72 je einſp. Bezugspreiſe: In Mannheim u Umgebung frei ins Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei Vorauszahlun oder durch die Poſt monatlich R⸗M..80 ohne l eld. Kolonelgelle f Augen. eder 9440 N„Reklamen Bei evtl. Aenderung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe 5 34.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet. Für N vor ten. Poſtſcheckkonto 17590 Karlsruhe Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ eſchäftsſtelle E6, 2. Haupt⸗Nebenſtelle RI•6, gaben wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Ge⸗ aupt⸗ Saen ele Waldhofſtr. 6, chwetzingerſtr. 19/20 u. Meerfeldſtraße 18. Telegramm⸗ Adreſſe Generalanzeiger Mannheim. Erſchelm wöchentl. 12 mal. Fernſprecher: 24944, 24945, 24951. 24952 u. 24953 Mannheimer General Anzeiger Beilagen: Sport und Spiel. Aus Zeit und Leben Mannheimer Frauenzeitung Unterhaltungs⸗Beilage. Aus der Welt der Technil: walt, Streiks, e uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene od. beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von An eigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr. Gerichtsſtand iſt Mannheim. Wandern und Neiſen Geſetz und Nocht Die innenpolitiſche Kriſis Die Mißſtimmung zwiſchen Der Kampf um die Schule Berlin, 11. Februar.(Von unſerem Berliner Büro.) In den Wandelgängen des Reichstags war geſtern auch die Vermutung verbreitet, daß den Anſtoß zu dem Hin den⸗ burgbrief der Führer der volksparteilichen Fraktion, Dr. Scholz, gegeben hätte. Wir halten das nicht für recht wahr⸗ ſcheinlich, vermutlich ſind die Inſpirationen bei den Deutſch⸗ natlonalen zu ſuchen, die im Verein mit einer Gruppe des Zentrums kurz vor ihrer Schultagung die Volks⸗ partei unter den ſtärkſten Druck geſetzt zu ſehen wünſchten. Man braucht in dieſem Zuſammenhang nicht zu erörtern, ob der Eingriff des Reichspräſidenten nützlich geweſen iſt oder nicht. Wider das Herkommen, das ſich in dieſer deutſchen Re⸗ publik herausgebildet hat, verſtößt er nicht. Auch der ver⸗ ſtorbene Ebert hat wohl hier und da in ähnlicher Weiſe ein⸗ gegriffen und eingreifen müſſen, weil bei der Jugendlichkeit unſeres Parlamentarismus die ganze Staatsmaſchine das eine oder andere Mal ſchon auf den Sand getrieben worden wäre. Aber wie dem nun auch immer ſein mag: Die Deutſche Volkspartei wird in dem Tempo ihres Vorgehens ſich einer durch den Hindenburgbrief geſchaffenen Situation anpaſſen müſſen. Wir haben deshalb auch Grund anzunehmen, daß die morgige Schultagung der D. V. P. nun nicht einfach mit einer flammenden Proteſt⸗ und Kampf⸗ reſolution endet, vielmehr dürfte wohl ein Kommunique be⸗ ſchloſſen werden, in dem feſtgeſtellt wird: Die Reichsſchul⸗ konferenz ſei mit dem bisherigen Vorgehen der Reichstags⸗ fraktion einverſtanden, ſprechen ihr ihren Dank aus und er⸗ warten, daß auf dem nämlichen Wege fortgeſchritten werde. Kurz und gut, man wird das geborſtene Schifflein in ein ruhigeres Fahrwaſſer zu lenken verſuchen. Die Erwartun⸗ gen einiger Senſationsjburnaliſten, daß Ende der nächſten Woche der Reichstag ſchon auseinandergetrieben wird, werden ſich wohl kaum erfüllen. An der Tatſache des Bruches ändert das natürlich nichts⸗und länger als bis Ende März bis nach Erledigung des Etats, der Rentnerfürſorge und des Liqui⸗ dationsſchädengeſetzes wird der Reichstag wohl nicht beiſam⸗ men zu halten ſein. Aber ſchon aus dem Grunde, weil die bereits jetzt bedenklich anwachſende Neigung, nur noch Wahl⸗ reden zu halten, ſich ſonſt bis ins Unerträgliche ſteigern würde; und das geht wohl nicht an, die Wählreden der Par⸗ teien noch auf amtliche Koſten und auf amtlichem Wege zu verbreiten. 5 2 5 Eine volksparteiliche Erklärung i Berlin, 11. Februar.(Von unſerem Berliner Büro.) (In einem ſichtlich parteioffiziös inſpirierten Leitaufſatz rät die.L. C. davon ab, beim Schulgeſetz, deſſen Scheitern ſie vorausſetzt, die Frage nach dem Schuldigen aufzuwerfen:„Im Kampf um das Reichsſchulgeſetz haben ſich nicht nur Perſonen und Parteien verſchiedener Richtungen gegenübergeſtanden, ſondern auch N den oͤrei Koalitionsparteien gegenſätzliche Weltanſchauungen, die in Jahrhunderten gewachſen ſind und wahrſcheinlich noch lange fortbeſtehen werden. Soll aber gleichwohl dem deutſchen Volke die Hoffnung auf das Zu⸗ ſtandekommen eines Schulgeſetzes in einer ſpäteren Zeit ver⸗ minderter Spannung und geklärterer Zuſtände gewährt blei⸗ ben, dann verzichte man auch bei den Deutſchnationalen und dem Zentrum darauf, gerade dieſe Gegenſätze im Wahl⸗ kampf zu vertiefen, glauben aber beide Parteien darauf aus parteipolitiſchen Intereſſen nicht verzichten zu können, dann wird die Deutſche Volkspartei auch hier den Kampf nicht ſcheuen. Die Deutſchnatio nalen aber ſollten ſich dann vorſichtigerweiſe einmal fragen, ob ſie als die kulturpolitiſch Verbündeten des Zentrums dabei zu der erhofften partei⸗ politiſchen Ernte kommen. Schließlich haben doch für den letzten Ausgang des Kampfes auch Erwägungen mitgeſpielt, die die Haltung der Deutſchen Volkspartei auch den ſtreng kirchlich eingeſtellten evangeltſchen Kreiſen verſtändlich machen wird, wenn die Schleier von Problemen weggezogen werden, die bislang nur im Untergrund der Verhandlungen mit⸗ geſpielt haben.“ Deutſchnationale Erklärungen zum Hindenburg⸗Brief Von deutſchnationaler Seite wird mitgeteilt: In der Preſſe ſind Unklarheiten über Sinn und Abſicht des Briefes des Herrn Reichspräſidenten hervorgetreten. Nach deutſch⸗ nationaler Auffaſſung trifft es nicht zu, daß in dem Brief der Erledigung des Schulgeſetzes eine geringere Be⸗ deutung beigelegt wurde, als den ausdrücklich vom Herrn Reichspräſidenten genannten Aufgaben. Vielmehr geht die Meinung des Herrn Reichspräſidenten in erſter Linie dahin, ſich über das Schulgeſetz zu eini⸗ gen. Nur dadurch würde auch eine wirkſame Vorausſetzung für die Erledigung der anderen Aufgaben geſchaffen werden. Die Deutſchnationale Volkspartei iſt indeſſen gewillt, alles zu tun, um das Schulgeſetz unter Dach zu bringen und damit die praktiſche und pfychblogiſche Vorausſetzung für die dem Wunſche des Herrn Reichspräſidenten entſprechende Er⸗ ledigung der ſonſtigen Aufgaben einſchließlich des Strafgeſetz⸗ buches— alſo für den weiteren Beſtand der Regierungs⸗ kvalition bis zum verfaſſungsmäßigen Endtermin der Legis⸗ laturperiode des Reichstages— zu ſchaffen. Die Deutſch⸗ nationale Volkspartei ſieht es alſo für die erſte Aufgabe an, alles zu tun, was in ihren Kräften ſteht, um die Schwierig⸗ keiten zu beſeitigen, die einer Einigung über das Schulgeſetz entgegenſtehen. g 4 Wie wir aus parlamentariſchen Kreiſen hören, wird die Auffaſſung der Deutſchnationalen, daß der Brief in erſter Linie den Zweck gehabt habe, eine Einigung über das Schul⸗ geſetz herbeizuführen, zwar vom Zentrum, aber nicht von der Deutſchen Volkspartei geteilt. Der engliſche Fümſkandal IJ Berlin, 11. Febr.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Beunruhigung in Deutſchland wegen des Cavell⸗Filmes dauert an und ſte iſt wirklich nur zu berechtigt. Ob ſie ihr Ziel, die Zurückziehung des Filmes erreichen wird, bleibt den⸗ noch zweifelhaft. Die deutſche Regierung hat, wie wir uns überzeugen konnten, getan, was zu tun irgend möglich war Alles weitere hängt von der engliſchen Zenſur ab Wenn man die Stimmen der engliſchen Preſſe, nicht nur der Hetz⸗ blätter vom Stile der Daily Mail auf ſich wirken läßt, kommen einem Zweifel. Der Cavell⸗Film hat natürlich außerordent⸗ liche Koſten verurſacht. Man wird es bis zu einem gewiſſen Grade immerhin begreifen können, wenn in England der Wunſch beſteht, die für eine unglückliche und ungerechte Sache inveſtierten Kapitalien irgendwie zu retten. So wird, fürchten wir, die Sache damit enden, daß mit einigen Streichungen der Cavell⸗Film doch aufgeführt wird. Trotzdem ſollen wir vr o teſtleren, immer von neuem proteſtieren. Nur ſo wird der Seuche hetzeriſcher antideutſcher Kriegsfilme nach und nach zu begegnen ſein. Die Affäre Zagorſki Am 8. Februar war es genau ein halbes Jahr, daß der polniſche General Zagorſki, der ſich in Warſchau dem Kaiegsminiſterium ſtellen ſollte und der bereits ſeit über einem Jahre in Wilna im Gefängnis geſeſſen hatte, ſpurlos ver⸗ ſchwand. Inzwiſchen ſind über 100 Zeitungen be⸗ ſchlagnahmt worden wegen Artikeln, die ſich mit der Affäre Zagorſki befaßten. Man hat der polniſchen Regie⸗ rung vorgeworfen, daß ſie den General habe ermorden laſſen. Vor offſiziöſen Blättern iſt monatelang erklärt wor⸗ den, Zagorſki befände ſich am Leben und die Unterſuchungs⸗ behörden wüßten auch ſeinen Aufenthalt, dürften ihn aber nicht bekannt geben. Inzwiſchen iſt dann alles ſtill geworden und Zeitungen, die an die Affäre erinnern, werden durch Be⸗ ſchlagnahme mundtot gemacht. In Polen glaubt kein Menſch mehr daran, daß Zagorſki jemals wieder auftaucht. Man iſt dort feſt überzeugt, daß er ein Opfer irgendwelcher politiſcher Ausſchreitungen geworden iſt. ö Perſona'fragen der Dip'omatie i Berlin, 11. Febr.(Von unſerem Berliner Bürv.) Seit ein paax Tagen erzählt man ſich allerlei über ein diploma⸗ tiſches Revirement; das heißt man verteilt in Couloir⸗ und Tiſchgeſprächen wieder einmal die deutſchen Miſſionen im Ausland. Daß Veränderungen im diplomatiſchen Dienſt zu erwarten ſind, ſteht außer Frage. Allein ſchon der Poſten in Tokio iſt neu zu beſetzen, da Dr. Solf nach Erreichung der Altersgrenze in dieſem Frühjahr aus dem Amt ſcheidet, um, wie wir ſchon gelegentlich einmal hier mitteilten, nach ſeiner Rückkehr ſich innerpolitiſch zu betätigen.— Dr. Solf hat ſich ja ſeit einiger Zeit dem Zentrum angeſchloſſen.— Aber wer an ſeine Stelle tritt und wie dann die anderen Vakanzen beſetzt werden— die Geſandtſchaften in Argen ⸗ tinien und Chile ſollen in Botſchaften umgewandelt werden—, iſt im Augenblick noch keineswegs ſicher. Gerade über derlei Beſetzungen im auswärtigen Dienſt iſt ſehr ſchwer zu urteilen, da immer nur ein ganz kleiner Kreis ſelbſt innerhalb des Auswärtigen Amts in dieſe Dinge eingeweiht zu ſein pflegt. Wir begnügen uns deshalb einfach, die zurzeit umgehenden Gerüchte zu verzeichnen. Danach ſoll Geſandter in Oslo der Miniſterialdirektor Wallroth wer⸗ den, der zurzeit die Oſtabteilung im Auswärtigen Amt leitet. Herr Wallroth war übrigens ſchon einmal im Außen⸗ dienſt tätig, nämlich als Geſandter in Reval. Der bisherige Geſandte in Brüſſel, Dr. von Keller, ſoll als Botſchafter nach Buenos Aires gehen, der Liſſaboner Geſandte Voretzſch als Botſchafter nach Tokio. An ſeine Stelle ſoll der Miniſterialdirektor in der Reichspreſſeſtelle von Baligand kommen. Steuerverweigerungen f Wie der Berliner Lokalanzeiger meldet, ſind beim Land⸗ ratsamt, beim Finanzamt und Kataſteramt in Anger⸗ münde Erklärungen aus zehn Ortſchaften des Kreiſes Angermünde eingelaufen, in denen dieſe zum Ausdruck brin⸗ gen, keine Laſten abgeben oder Steuern mehr zahlen zu wollen. Rückblick und Vorſchan Wiederaufleben des Bundſchuhs?— Agrarſturm übern Deutſchland— Verkehrte Problemſtellung— Die Schickſalsverbundenheit des deulſchen Volkes. Erinnert man ſich noch des Feſtzuges, den das Reichs⸗ banner anläßlich der Einweihung des Frankdenkmals in [Mannheim im September 1924 veranſtaltete? Man erblickte in ihm u. a. Götz von Berlichingen und Florian Geyer an der Spitze einer in zeitgemäße Gewande gehüllten Gruppe, die den Bauernkrieg ſymboliſieren ſollte. In jener Zeit rekla⸗ mierte merkwürdigerweiſe das Reichsbanner den Bundſchuh für ſich, als ob er gewiſſermaßen ſein Vorläufer wäre. Ja, ein lokaler Reichsbannerführer aus der Gegend von Nordhauſen bekam es ſogar fertig, gelegentlich einer Erinnerungsfeier an die mitteldeutſche Bauernbewegung vor 400 Jahren und die Schlacht bei Frankenhauſen, den Bauernführer Thomas Mün⸗ zer gewiſſermaſſen ſchwarz⸗rot⸗gold zu färben und ihn als Vorkämpfer für die Republik zu bezeichnen. Vermochte man damals über dieſe Ideenverſtiegenheit nur zu lächeln, wird man heute umſo ernſter geſtimmt, wenn in einer offiziellen Audienz beim Reichspräſidenten der Sprecher der Deutſchen Bauernvereine, der bayeriſchen Oekonomierat Kropp, die Er⸗ innerungen an den Bundſchuh wieder heraufbeſchwört und vor Hindenburg die Lage der deutſchen Landwirt ⸗ ſchaft mit der Zeit vor 400 Jahren vor Ausbruch des Bauernkrieges vergleicht. Und wie zur Bekxäfti⸗ gung deſſen erleben wir nach dem erſten Warnungsſignal der Pachtverweigerungen auf Rügen ſeit einigen Wochen Sonn⸗ tag für Sonntag an den verſchiedenſten Orten des Reiches, ſo zuletzt in Sonderburg, Oldenburg, Münſter i. W. und Sondershauſen Maſſenaufgebote deutſcher Bauern, die nach Temperäment verſchieden, aber in der Sache durchaus einig, heſtimmte Forderungen erheben und dann den Schritt der Bauernbataillone in gewaltigen Demonſtrationszügen vor den ihnen beſonders perhaßten Finanzämtern erdröb nen laſſen. Iſt es auch hisher nicht zu einer Wiederholung des Sturmes gekommen, den vor zwei Jahren die empörten Win⸗ zer auf das Finanzamt in Bernkaſtel unternahmen, ſo zeigt doch der deutſche Agrarſtu um dieſer Tage nunmehr auch denen, die bisher davon nichts wiſſen wollten oder kunn⸗ ten, daß die Not der Landwirtſchaft denn doch mehr iſt, als eine bloße Berufsklage, wie ſie mehr oder minder laut heute in allen deutſchen Berufszweigen und richtungen er⸗ hoben werden. 5„%% Iſt denn nun wirklich ein Vergleich zwiſchen 1928 und 1525 angebracht? Oder iſt es nur eine der üblichen Ueber⸗ treibungen, die wir aus den Kundgebungen des Zirkus Buſch allmählich gewohnt ſind? Denn dort gehört es nicht nur zum Verhandlungs⸗ ſondern auch zum parlamentariſchen Ton, die Backen recht voll aufzublaſen. In dem gleichen Raum iſt vor 20 und mehr Jahren das bekannte geflügelte Wort geprägt worden, die Landwirtſchaft müſſe ſchreien, daß die Throne wackelten. Da es dieſe Sitzgelegenheiten in Deutſchland heute nicht mehr gibt, erprobt man die Lungenkraft an den Seſſeln der Staatspräſidenten und Miniſter, und wenn man die Freude erleben darf, daß ſogar ein aktiver Reichsminiſter, Herr Schiele, ſich ganz auf die dort beliebte Tonart einſtellt, (hat doch einer der Landbundführer ganz offen erklärt, man ſolle nicht denken, daß die Sozialdemokratie allein das Vor⸗ recht habe, Revolutionen zu machen), dann iſt es unmöglich an der von der Landwirtſchaft entfachten Bewegung mit der bei der Linkspreſſe beliebten geringſchätzigen Handbewegung vorüber zu gehen. Es iſt auch bedauerlich, daß die Zentrums⸗ korreſpondenz glaubt, ſich an dem Maſſenandrang der Tag: gsteilnehmer zu Berliner Vergnügungslokalen und den Mengen angeblich verzehrten Kaviars und verkonſumier⸗ ten Sektes reiben zu müſſen, und weiter einige biſſige Be⸗ merkungen darüber macht, daß ſich Großgrundbeſitzer aus dem Oſten mit hunderttauſenden, einer ſogar mit einer halben Million Mark an dem Lombardſchwindelunternehmen des Herrn Bergmann beteiligt haben— ſollen. Mit derartigen Politikaſtereien wird man der wahren Sachlage wirklich nicht gerecht. N 6 5 3 Wie immer, iſt es auch hier notwendig und nützlich, die Dinge nach einem Fewiſſen zeitlichen Abſtand zu werten und zu forſchen nach dem, was iſt. Folgende Tat⸗ ſachen ſtehen unverrückbar feſt: Bis 1914 betrug der Anteil der von der Landwirtſchaft lebenden Bevölkerung Zweifünftel. Die durch den Friedensvertrag verurſachten Gebietsverluſte agrariſchen Charakters, vor allem im Oſten, haben den Pro⸗ zentſatz auf ein Drittel verringert. Nach einer ſtatiſtiſchen Berechnung hätte im Vorkriegsdeutſchland das deutſche Volk ohne Zufuhr von Nahrungsſtoffen und Viehfutter aus dem Ausland ungefähr zwei Tage in der Woche faſten müſſen. Nach dem heutigen Stand der Dinge baben ſich dieſe Zwangs⸗ faſten auf 3 bis 3% Tage erhöht. um die Ernährung des deutſchen Volkes zu ſichern, mußten in den Jahren nach der Wiederherſtellung der Mark jährlich für etwa 2 Milliarden Nahrungsmittel und Nahrungsſtoffe aus dem Ausland ein⸗ gefüßrt werden. Das Problem, ob die deutſche Landwirtſchaft das deutſche Volk ernähren kann.— ſeine Anfänge fallen in die neunziger Jahre des vorigen Jahrhunderts— hat ſich alſo vollkommen in das Gegenteil nerkehrt. Hente lautet die Frage nicht mehr: kann Deutſchland von ſeiner Landwirt⸗ wirtſchaft leben, ſondern: kann Deutſchland ſeine Landwirtſchaft nähren? In allen Verſammlungen der Landwirte wird immer wieder erklärt, daß die Landwirk⸗ ſchaft Deutſchland ernähren kann, wenn man ihr hilft. So ſpitzt ſich ganz von ſelbſt die Kontroverſe auf die Frage zu: Kann das von allen Seiten mit Anforderungen beſtürmte Reich helfen? Wenn man aber, worüber wohl keine Diskuſſton N N 2. Seite. Nr. 72 mehr nötig iſt, dieſe Frage bejaht, daun muß die Hilfe raſch und ausgiebig einſetzen, weil ihr die Priorität vor allen anderen Anforderungen gebührt. Die Forderungen der Landwirtſchaft laſſen ſich kurz auf folgenden Generalnenner bringen: Beſeitigung aller Laſten, die das Landvolk vor anderen Berufsgruppen zu tragen hat, Umſchuldung des landwirtſchaftlichen Kredites Auf tragbare Zinsſätze, Schaffung auskömmlicher Preiſe für die Erzeugniſſe der Landwirtſchaft, Verhinderung aller Ein⸗ ſuhr, deren das deutſche Volk nicht unbedingt zum Leben be⸗ darf, Schaffung der Möglichkeit, Löhne zu zahlen, die die Landflucht eindämmen, Umgeſtaltung des geſamten Sozial⸗ rechts in einer Weiſe, die der Landarbeit wieder ihren Wert gibt. Im beſonderen werden von der nord⸗ und oſtdeutſchen Landwirtſchaft noch folgende Wünſche geäußert: Die ſtaatliche Orundvermögensſteuer iſt für die Landwirtſchaft ſofort auf⸗ zuheben. Die Reichsregierung muß die Rentenbant⸗Grund⸗ ſchuldzinſen auf das Reich übernehmen. Sämtliche laufenden Wechſel ſind bis zur Durchführung einer allgemeinen Um⸗ ſchuldung zu ſtunden. Eine Schutzzollpolitik iſt zu erſtreben, die die Exiſtenz der Landwirtſchaft nicht weiterhin gefährdet. Perſonalſchulden ſind in Realſchulden umzuwandeln, wobei der Zinsſatz auf höchſtens 6 v. H. zu ſenken iſt. Es iſt ohne weiteres klar, daß al le dieſe Forderungen nicht zu erfüllen ſind. Denn in die Praxis überſetzt, wür⸗ den allein die Steuerſtreichungen und die Kredite mit billigen Zinsſätzen mehr Milliarden erfordern, als der geſamte Reichshaushalt ausweiſt. In Einzelheiten wird man aber der Landwirtſchaft entgegenkommen müſſen, und die Haltung der Parteien, und die Vorſchläge ber Reichsregie⸗ rung beweiſen, daß man ſich des Ernſtes der Lage vollauf bewußt iſt. Das Bedrohlichſte von allen iſt die nach einer kurzen Glanzzeit der Entſchuldung von neuem erfolgte Aroße Verſchuldung der Landwirtſchaft. Das Das Ueberverkaufsangebot auf dem landwirtſchaftlſchen Gütermarkt iſt ein ſprechender Beweis dafür. Man braucht die Theſe, daß der Uebergang der Landwirtſchaft zur In⸗ dustrie, d. h. zu deren Wirtſchaftsformen nicht mehr aufzu⸗ halten ſei, nicht als unbedingt richtig anzuerkennen, oßne den⸗ noch die Augen davor zu verſchließen, daß der Zug der Zeit vom Kleinbetrieb zum Großbetrieb geht. Damit tritt aber die Frage einer ſtärkeren Verwendung der Technik in den Vordergrund. Es läuft alſo immer wieder auf dasſelbe hin⸗ gus: finanzielle Hilfe, um alle Möglichkeiten auszu⸗ loten. Und dieſe Hilfe muß gewährt werden. Nicht nur aus ſtaatlicher Notwendigkeit heraus, ſondern auch aus moraliſchen Gründen, denn die Brücke zur neuen deutſchen Währung bei der Schaffung der Rentenmark konnte nur über die ſtabile Grundlage des deutſchen Grund und Bodens geſchla⸗ gen werden. Nach Feſtſtellungen des Generalſekretärs Dr. Feuer⸗ baum, einer anerkannten landwirtſchaftlichen Autorität, kleben 32 Prozent aller deutſchen industriellen und Gewerbe⸗ betriebe und 27 Prozent aller deutſchen gewerblichen und in⸗ duſtriellen Arbeiter unmittelbar von der Landwirtſchaft, ſei Es, daß ſie ausſchließlich mit der Herſtellung landwirtſchaft⸗ licher Produktionsmittel für die deutſche Landwirtſchaft be⸗ ad ſind, oder daß ſie ausſchließlich deutſche landwirt⸗ chaftliche Rohhſtoffe bearbeiten. Daraus ergeben ſich ganz Pon ſelbſt die Folgen, die ein Zuſammenbruch der Landwirt⸗ ſchaft für die Geſamtheit des deutſchen Volkes haben muß. Niemand von uns wünſcht den Nachkommen eine Wiederholung der Kriegsverhältniſſe, und niemand wird des⸗ halb leichtfertig den deutſchen Acker aufgeben wollen. Es gilt vielmehr, ſeine Fruchtbarkeit und ſeine Leiſtungsfähigkeit aufs äußerſte zu ſteigern. Der Städter hat, wenn auch unter Laſt und Leid, erfahren, was der benachbarte Bauer für die Jebensmittelverſorgung bedeutet, und der Bauer weiß ſeit den Kriegsjahren, wieviel Elend und Sorge in den ſchim⸗ mernden Großſtädten wohnen. Die Erkenntnis von der Schickſalsverbundenheit unſeres Volkes muß uns bon Schlagworten und egoiſtiſcher Engſtirnigkeit frei machen und in uns die Kraft für den Einſatz zum Wohle des Ganzen Kuslöſen. Niemand weiß heute, wie die wirtſchaftlichen und dlitiſchen Dinge ſich entwickeln werden, und es mag wohl ein, daß wir uns noch weiter als bisher amerikaniſteren, daß der ſtädtiſche Geiſt weiter an Macht und Einfluß ge⸗ winnt. Unſere Landwirtſchaft wird aber nur ſo lauge leben And ſchaffenskräftig ſein, als ſie eine deutſche Landwirt⸗ ſchaft iſt. Nun und nimmer läßt ſich aus dem deutſchen Bauernhof etwas wie eine Getreide⸗ und Fleiſchfabrik machen, niemals wird der deutſche Bauer ſich dem amerikani⸗ ſchen Farmer angleichen. Amerikaniſche Arbeitsbedingungen ler zu Lande würden die Vernichtung der bäuerlichen Idee, die Proletariſterung des flachen Landes bedeuten. Wer mag das aber ernſtlich erſtreben? Wir wollen und müſſen den ländlichen Beſitz in ſeiner Unabhängigkeit und Selbſtändig⸗ keit erhalten und dadurch der geſamten Nation den unver⸗ brauchten Lebensſtrom als die heilſame Quelle kultureller Entwicklung erhalten. Wer ſich dieſe Erkenntnis ganz zu eigen macht, wird von ſelbſt zum Sekundanten der deutſchen Landwirtſchaft, denn es handelt ſich um die Lebensbedingungen unſeres Volkes und damit eines jeden Einzelnen. Tua res agitur! Um Deine Sache geht es, um Dein Leben! Kurt Fischer. Nene Mannheimer Zeitung[Abend⸗Ausgabe) Die heulige Vormittags ſitzung Der heutige dritte Tag im Prozeß Krantz(Samstag) be⸗ gann mit ſcharfen Zuſammenſtößen zwiſchen Verteidiger und Staatsanwalt, da letzterer ohne Benachrichtigung der Ver⸗ teidigung den Nervenarzt Dr. Placzek als Sachverſtän⸗ digen geladen hat, weil dieſer die Hilde Scheller vor einiger Zeit unterſucht hat und nun über ihre Glaubwürdigkeit aus⸗ ſagen ſoll. Rechtsanwalt Dr. Frey proteſtiert gegen dieſe Ladung und beantragt Ausſetzung des Verfahrens auf Grund der Vorſchrift der Prozeßordnung, Ladung eines au⸗ deren Sachverſtändigen und ſchließlich von weiteren 32 Zeu⸗ gen, zumeiſt Schulkameraden von Günther Scheller und Paul Krantz über den Charakter der beiden fungen Leute. Zwei Mitglieder des Jungdeutſchen Ordens ſollen bekunden, daß der Beſitz eines Revolvers für Krantz als Mitglied des Jungdo notwendig geweſen ſei, um ſich gegen Angriffe ſchützen zu können. Ein Oberſtudiendirektor der Mariendorfer Ober⸗ realſchule ſoll bekunden, daß Scheller ein jähzorniger Menſch geweſen ſei, dem nur allein die Tat zuzutrauen ſei. Zwei Gaſthausange⸗ ſtellte ſollen darüber vernommen werden, daß in dem Lokal, in dem ſie beſchäftigt ſind, Hilde Schellers Freundin Ellinor Ratti dem dort als Muſiker beſchäftigten Vater des Ange⸗ klagten Krantz geſagt hat, ſie habe dem Unterſuchungsrichter falſche Ausſagen gemacht. Die Verteidigung beantragt ferner die Ladung des Bademeiſters des Seebades Mahlow bei Berlin als Zeugen dafür, daß Günther Scheller abnor⸗ male Veranlagungen gezeigt habe und als Dame friſiert und angezogen ſich in der Damenabteilung des Seebades aufge⸗ halten habe. Die Direktorin des Oberlyzeums in Marien⸗ dorf ſoll ausſagen, daß Hilde Scheller mannstoll, lügenhaft, unwahrhaftig ſowie frühreif ſei und dem ungünſtigen Einfluß der Ellinor Ratti erlegen ſei. Auf Autrag der Verteidigung ſoll ein Poſtrat geladen werden, der im Jahre 1924 ſeine in der Nähe der Scheller gelegene Wohnung nur darum aufgegeben habe, um ſeinen Sohn dem Einfluſſe Hilde Schellers zu ent⸗ ziehen. Der Anklage vertreter gibt eine Erklärung ab, daß ſich herausgeſtellt habe, daß es ſich bei dem Mädchen, das am Tage vor Prozeßbeginn aus einem Kaffee gewieſen wurde, nicht um Hilde Scheller, ſondern um die Ellinor Ratti ge⸗ handelt hat. Doch ſoll der Kaffeehausbeſitzer auch Hilde Scheller das Betreten ſeines Lokales verboten haben. Letzte Meldungen Heidelberger Chronik kr. Heidelberg, 11. Febr.(Eig. Ber.) Reichswirtſchafts⸗ miniſter Dr. Curtius traf heute vormittag hier ein, um an der Beerdigung ſeines Oheims, Geh. Rat Curtius, teilzunehmen.— Der Aſſiſtent am muſikwiſſenſchaftlichen Inſtitut der Univerſität Freiburg, Privatdozent Dr. Heinrich Beſſeler, hat einen Ruf als planmäßiger außerordent⸗ licher Profeſſor für Muſikwiſſenſchaft an der Univerſität Hei⸗ delberg als Nachfolger des nach Berlin berufenen Profeſſors Jvachim Moſer erhalten und angenommen.— Bei der Au⸗ lage der neuen Straße am Hainzweg hat man Knochenfunde vom Urrind und Nashorn, ſowie einen Momutbacken⸗ zahn gemacht. ſcheinlich gotiſchen, gehenkelten Kruges geborgen. Die Funde werden z. Zt. im geologiſchen Inſtitut der Univerſität ſach⸗ gemäß präpariert. Zum Fall Hein — Bamberg, 11. Febr. Dem Rottenmeiſter Lechner wurde nunmehr wegen ſeines tapferen Verhaltens bei der Feſtnahme des Raubmörders Hein die verdiente Auszeichnung zuteil. Vor dem Geſamtkommando der Landespolizei Bam⸗ berg würdigte der Chef der Landespolizei Bamberg, Oberſt⸗ leutnant Wanke, in einer kurzen Rede das Verdienſt Lechners und ſprach ihm Anerkennung und Dank aus. Dann übermit⸗ telte er ihm die vom Staatsminiſterium ausgeſprochene vor⸗ zugsweiſe Beförderung zum Polizeiwachtmeiſter. Um das deutſche Eigentum in Amerika . Newyvork, 11. Febr. Das Senatsplenum hat beſchloſſen, die Rückgabebill als unerledigte Arbeit an erſter Stelle auf die Tagesordnung für Montag zu ſetzen. Die Beratung be⸗ ginnt alſo ſicher Anfang nächſter Woche. er mmer z Samstag, den 11. Februar 1928 Die Steglitzer Schüllertragödit Verteidiger Dr. Frey ſtellte weiter den Antrag, Frau Elli Scheller, die Mutter der Hilde Scheller, zu vernehmen darüber, ob am 19. Februar ein„Koſtümfeſt“ im Haufe Scheller ſtattfinde. Dann wurde die Verhandlung auf eine Viertelſtunde aus⸗ geſetzt, um dem Stgatsauwalt Gelegenheit zu geben, ſich über die Anträge der Verteidigung ſchlüſſig zu werden. Als die Pauſe eintrat, brach Hilde Scheller zuſammen und erlitt einen Schreikrampf. Nach der Unterbrechung hat der Staatsanwalt, um den Antrag auf Ausſetzung der Verhandlung wirkſam zu machen, die Vernehmung des Dr. Placzek am Schluß der Beweis⸗ aufnahme vorzunehmen. Von den vielen neuen Beweisan⸗ trägen des Verteidigers Dr. Frey hat der Staatsanwalt einen großen Teil abzulehnen, aber einer Reihe von Beweisanträ⸗ gen ſtattzugeben, namentlich ſolchen, die ſich um die Glaub⸗ würdigkeit von Hilde Scheller drehen. Die Verhandlung dauert an. Gegen ſenfationelle Verichterſtattung J Berlin, 11. Februar.(Von unſerem Berliner Büro.) Sowohl von deutſchnationaler wie von Zentrumsſeite iſt heute ein Vorſtoß gegen die ſenſatlonelle Bericht⸗ erſtattung im Krantz⸗Prozeß unternommen wor⸗ den, der zu einem parlamentariſchen Nachſpiel ſowohl im Reichstag, wie im preußiſchen Landtag führen dürfte. Reichstag haben die Deutſchnationalen auf Initiative des Lizentiaten Mumm einen Antrag eingebracht, der eine No⸗ velle zum Reichspreſſegeſetz verlangt. Es wird die Einfüh⸗ rung eines neuen Paragraphen gefordert, wonach Prozeß⸗ berichte, die geeignet ſind, das geſchlechtliche Gefühl der Ju⸗ gend aufzureizen oder irrezuleiten, verboten ſind. So ſehr man auch wünſchen mag, daß die Berichterſtat⸗ tung gewiſſer Senſationsblätter eingeſchränkt wird, ſo läßt ſich doch nicht verkennen, daß die Einführung eines derartigen Paragraphen ſehr ſorgfältig überlegt ſein will. Vorläufig iſt der Antrag Mumm zu rückgeſtellt worden, damit die Parteien Gelegenheit haben, zu ihm Stellung zu nehmen. Gleichzeitig hat das Zentrum im preußiſchen Landtag eine Interpellation zum Prozeß Krantz eingebracht, in der gefragt wird, was geſchehen ſoll, um eine die Volksſitt⸗ lichkeit gefährdende Berichterſtattung, wie ſte zur Zeit in einem Teil der deutſchen Preſſe in dem Prozeß Krantz zutage tritt, in Zukunft zu vermeiden ſei. Das Zen⸗ trum regt eine ſtrengere Handhabung für den Ausſchluß der Oeffentlichkeit bei Weiter wurden die Scherben eines wahr⸗ * derartigen Verhandlungen an. Jamiliendrama — Berlin, 11. Febr. Geſtern abend ſpielte ſich in einer Siedelung bei Oranienburg eine Familientragödie ab, die ein Todesopfer forderte. Im Verlaufe eines Streites zwiſchen dem Klempnermeiſter Horack, der wegen Trunken⸗ heitsexzeſſen bereits längere Zeit in einer Heflanſtalt war, im Dezember vorigen Jahres aber als nicht gemeingefährlich entlaſſen wurde und ſeiner Ehefrau nahmen die beiden im gleichen Hauſe wohnenden Brüder der Frau für dieſe Partei. Als Horack ſie angriff, gab der eine mehrere Schüſſe ab, die Horack töteten. Die beiden Brüder ſtellten ſich ſofort der Poltzei und wurden in Haft genommen, da die Frage, ob ſie die Notwehr überſchritten hatten, noch geklärt werden muß. Der Rücktritt der norwegiſchen Regierung — Oslo, 11. Febr. Der offizielle Rücktritt der norwe⸗ giſchen Regierung iſt erfolgt. Der Führer der Venſtre⸗Partei, Mowinkel, hat ſich bereit erklärt, die neue Regierung zu bilden. Granatenexploſion — Neapel. 11. Febr. Mehrere Kinder brachten eine auf⸗ gefundene Handgranate dadurch zur Entzündung, daß ſie ſie in einen brennenden Papierhaufen warfen. Das Geſchoß explodierte. Dadurch wurden 13 Kinder und 3 Paſſanten ſchwer verletzt. Folgenſchwere Exploſtion— 10 Tote — Newyork, 11. Febr. Wie aus Everett(Maſſachuſſetts] gemeldet wird, ereignete ſich in der vergangenen Nacht in einer Fabrik für Deſtillierapparate eine ſchwere Exploſion. klötzlich flogen 10 Apparate in die Luft. Bisher wurden zehn ein Feuer aus, das die Bergungsarbeiten erſchwerte. Prinz Hugdietrich Eine Geſchichte aus dem Faſching von Richard Rieß n der letzten Ausſchußſitzung des Feſtkomitees, einen 0. dem großen„Geſindel⸗Ball“ der das Ereignis des Faſchings zu werden verſprach, erhob Kommerzienrat Klar⸗ Michel die Stimme und ſetzte ſein feinſtes Lächeln auf die Lbenſo roſigen wie breiten Wangen:„Liebe Freunde, ich kann Ihnen im Vertrauen die Mitteilung machen, daß ein er⸗ Jauchter Gaſt morgen unſer Feſtgenoſſe ſein wird, Prinz Hug⸗ dietrich in eigener Perſon. Was ſagen Sie nun? Seine Hoheit wünſchen natürlich ſtreng ineognito zu erſcheinen. Der rinz wird wahrſcheinlich als Faſſadenkletterer in Arbeits⸗ tracht an dem Ball teilnehmen, damit ihn gewiß niemand er⸗ kenne. Ich bitte alſo um Ihre ſtrengſte Verſchwiegenheit!“ 8 Die Anweſenden erhoben ſich ein bißchen von den Plätzen. Sugdietrich, der populäre Sohn des ehemals regierenden ürſten aus dem benachbarten Bundesſtaat? Donnerwetter! Die Herren erkannten, daß hier Diskretion geboten ſei, und erzäblten die Sache nur ihren Frauen. Am Vormittag des Ballabends wußte es daher die ganze Stadt. Die Kom⸗ merzienrätin Klarmichel ſchwamm in Wonne, und da ſie faſt zwei Zentner wog, brauchte ſie viel Wonne, um darin ſchwim⸗ men zu können. Wenn ſie ihren Gatten betrachtete und ſich daun Hugdietrichs Bild vor Augen hielt: als Rekordſchütze oder mit dem Paket in der Hand, dann kam ſie ſich als im Grunde genommen recht unverſtandene Frau vor, und ſie Anderte in letzter Stunde noch ihren Plan, auf dem Geſindel⸗ ball als Bettelkönigin zu erſcheinen. Ste beſchloß, im eng⸗ anliegenden ſchwarzen Trikot, Hulda, die ſchöne Faſſaden⸗ Prinzeſſin, darzuſtellen, auf daß Hugdietrich gleich erkenne, wohin er gehöre * Man kann ſich denken, wie geſpannt die Erwartung waren, mit denen die gute Geſellſchaft auf dieſen Ball ging. s ſel kur soviel verraten, daß Kommerzienrat Klarmichel nter ſein Räuberkoſtüm die Frackweſte zog, für den Fall, daß rin ——* 1 en Wenn ich ihn men würde. Wange aide Mama erwide icht 23ſt er ſchon da?“ Die Geſellſchaft fieberte nach dem Prinzen. „Incognito! Strengſtes incognito!“ ſagte der Hauptmann a. D. Wüſtebeck, der auch als Landſtreicher ſein Monokel nicht aus dem Auge ließ. Das gleiche tat er mit der Eingangstür. Heute hatte er für Helga Klarmichel nur wenig Blicke und ſelten Zeit. Der arme Hauptmann! Faſſadenklettern iſt doch jetzt große Mode. Es wimelte auf dieſem Geſindelball von Gentleman⸗Einbrechern! Doch gegen zehn Uhr geſchah es, daß eine ſehr ſchlanke Hand mit ſchmalen Fingern ſich quer über einen recht hübſch nachgefärbten Mädchenmund legten, und eine recht holde Stimme fküſterte:„Ums Himmelswillen ſei ſtill, ſchöne Maske!“ „Ste ſind Prinz Hugdietrich!“ ſagte Trudchen Klarmichel. „Und ohne Hofſtaat? So ganz heimlich elam und ſolo allein?“ „Ich bin durch den Nebeneingang in den Saal gekommen. Und wenn mir da nicht eben dies Viſter gerutſcht wär und Sie 50 nicht erkannt hätten, dann wär ich eben der fremde Niemand für Dich geblieben, und vielleicht wär etwas ſehr, ſehr Schönes daraus geworden. So aber—— „So aber meinen Sie. ich würde vor Ehrfurcht ſo tief ſin⸗ ken, daß ich mit Dir, dummem Prinzen nicht mal tanzen könnte? Lieber Faſſadenkletterer, ich bin ein modernes Mäd⸗ chen. Wir Apachenbräute ſind furchtbar republikaniſch!“ „Entzückend!“ ſagte der Prinz.„Ich nämlich auch Da aber wurde ein Abrugzen⸗Häuptling ſichtbar, und als er ſeine Tochter erkannte, ariff er etwas heftig nach ihr und wies auf das Blatt der eben in den Ballſaal gelangten„Gro⸗ sen Spätabendzeitung“. In fetten Lettern ſtand da zu keſen: „Ein Hochſtapler in der Rolle des Prinzen Hugdietrich.“ „Ogottogott“, ſeufzte der Kommerzienrat, und ſeine Frack⸗ weſte begann ihn zu drücken.„Schon ſollen Detektivs hier ſein. um ihn feſtzunehmen „Ein Hochſtapler?“ dachte Trude.„Alſo er ſtapelt nur hoch. aber er machts nett ſehr nett ſo⸗ mein verehrter Prinz. . Papa ſchlug ſich in die Orleanderbüſche, ſeine Mityerſchwo⸗ renen, will ſagen die Herren des Komitss. aufzuſuchen, um Rates zu pflegen. 8 „Nun. ſchöne Apachendame, was wollte denn der greiſe Räuberfürſt?“ „Sie ſind doch eigentlich ein ganz unverſchämter Menſchl“ erwiderte Trude bewundernd.„Maskieren ſich bier Iſts nicht erlaubt? Im Faſching. 2 Sie verſtehen mich ſchon. Ste ganz ſchlimmer Obergauner. Manche Leute maskieren ſich, indem ſie— unmaskfert auf den Ball geben! 8 3 5 8 —* „Schönes Mädchen, nicht gar n Sie taten es. Das heißt, ſie aingen ſpazteren und ſchlugen bisweilen mit den Beinen aus. Und nannten es Charleſton. Rang landeten ſie in einer Ecke. in der Papas Tiſch and. „Ein Glas Sekt. Papa!“ rief Trude. Und während der Hauptmann a.., der ſich ſchon ganz als zur Familie gehörla vorkam, ein paar ſchwägerliche Worte an die„Kleine“ richtete, geſchah es abermals, daß dem Prinzen Hugdietrich das Viſter rutſchte. und er ſtand plötzlich wieder ohne ſeden Schutz da und wenn man ſo hübſch iſt. ſollte man ſo geſcheit reden. Im übrigen wollen wir mal tan⸗ pflegte. 3 haben wir'n ja. den Herrn Hochſtapler.“ ſaate Wüſte⸗ Wie?“ fraate Trudes Tanzpartner erſtaunk. Aber da batte der Hauptmann ſchon die Hand erhoben und zwei Serren im Havelock, die bisher wie neugierige Domeſtiken an der Saaltür aeſtanden hatten, ſprachen den„Namen des Geſetzes“ 5 5 und erſuchten den Faſſadenkletterer, ihnen unauffältid zu olgen. 5 i Das iſt ia Blödſinn.“ rief Trude.„Ich werd' doch noch n Hochſtapler von einem Prinzen unterſcheiden können.“ „Gar nichts kannſt Du“. ſaate die Mama. die ſich plötzlich in ihrem enganliegenden Trikot ſehr genierlich vorkam Trudchen ſah dem enteilenden Prinzen nach. Zu dumm.“ dachte ſie.„wenn einem mal wer gefällt. dann iſt's entweder ein Prins oder ein Hochſtapler. Für mich iſt ſa wurſcht, was er iſt. Ernſtlich käm er ja doch nicht in Betracht. Aber ein wirk⸗ lich goldiger Faſſadenkletterer. das iſt er auf alle Fälle Der Ball war eigentlich eine recht verdatzte Angelegen⸗ heit. Zwar kam, ziemlſch ſpät erſt, Prinz Hugdſetrich wirklich. Er ließ ſich feierlich melden und ging durch ein Spalter ſich tief verneigender Apachen, Spitzbuben, Straßenbettler Ka⸗ ſchemmen⸗Lukis und ihrer Damen. Der Räuberhauptmann Klarmichel geleitete ihn eigenhändig an ſeinen Tiſch, und Hauptmann Wüſtebeck erzählte ihm beglückt, daß er es ge⸗ weſen, der den Hochſtapler vorhin habe feſtnehmen laſſen. Aber— die rechte Fröhlichkeit kam nicht auf. Schon gegen drei Uhr morgens leerte ſich der Saal. Und 5 n der Garderobe permißte der Kommerzienrat ſeine Brieftaſche. Als die ſchöne Gattin ig be — bemerkte ſie das Fehlen ihres Pe eu 5 Aan B. 8 emer„ ehlen ihres Perlenarmbandes. Um Go 8 ei Im 3 Tote und 23 Schwerverletzte aufgefunden. Es brach er glich vollkommen jenem Bilde. das man in den illuſtrierten. Zeitungen ſeit Jabren in gewiſſen Abſtänden zu veröffentlichen . 75 Samstag, den 11. Februar 1928 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 8. Seite. Nr. 72 Mannheim am Wochenende Der Standpunkt des Teſtamentsvollſtreckers in der Frage der Errichtung des Reiß⸗Muſeums Das Schickſal der Rieſen der Palmenhalle Ein Staudenvorgarten- Frühlings vorbereitungen in der Stadtgärtnerei In der geſtern vor acht Tagen abgehaltenen Jahres⸗ Mitgliederverſammlung des Verkehrsvereins wurde, wie mitgeteilt, die Frage der Errichtung des Reiß⸗ Muſeums angeſchnitten und dabei die Auffaſſung ver⸗ treten, daß einzig und allein die Auslegu ug der teſt a⸗ mentariſchen Beſtimmungen über die Verwendung der Hinterlaſſenſchaft der Geſchwiſter Reiß der Verwirklichung des Planes, auf dem Terrain zwiſchen Kunſthalle und Fried⸗ richsplatz zum dauernden Andenken an das Ehrenbürgerpaar ein Muſeum zu erbauen, hindernd im Wege ſtehe. Wir haben uns, um in der für die kulturellen Belange unſerer Stadt ſo ungemein wichtigen Frage völlig klar zu ſehen, an den Teſtamentsvollſtrecker gewandt und daraufhin folgende Aus⸗ kunft erhalten: Geh. Kommerzienrat Dr. Reiß hat zwei Teſtamente hinterlaſſen. Das erſte wurde im November 1911, das zweite im Februar 1918 ausgefertigt. In dem erſten Teſtament war das ge⸗ ſamte Vermögen für das Reiß⸗Muſeum beſtimmt. Nach Abzug einiger Legate verblieb eine Millionenſumme. Geh. Kommerzienrat Dr. Reiß ließ ſich dann, vornehmlich durch die Initiative des Oberbürgermeiſters Martin, be⸗ ſtimmen, das Teſtament in der Weiſe zu ändern, daß die Hinterlaſſenſchaft halbiert wurde. Die eine Hälfte ſollte für das in kleinerem Maßſtabe zu errichtende Muſeum, die andere für ein Volksheim verwendet werden. Nach den teſtamentariſchen Beſtimmungen hatte dieſes Volksheim, das auf dem Goetheplatz erbaut werden ſollte, den Namen Reiß⸗ Haus zu führen. Der Bauplatz war von der Stadt⸗ gemeinde unentgeltlich zur Verfügung zu ſtellen. Die Koſten für beide Bauten waren auf je—2½ Millionen Mark veranſchlagt. Das Reiß⸗Haus ſollte in monumen⸗ taler Weiſe erſtellt und im Innern künſtleriſch vollendet aus⸗ geſtattet werden. Zweckbeſtimmung des Baues waren volks⸗ bildende und kulturfördernde Ziele. Bezüglich des Reiß⸗Muſeums wird in beiden Teſta⸗ menten ausgeführt, daß Profeſſor Bruno Schmitz in Char⸗ lottenburg im Auftrage des Erblaſſers Ende 1910 die Pläne für den Bau angefertigt hat.„Ich beſtimme ſtrikte“, ſo heißt es in dem Teſtament wörtlich,„daß das Muſeum nach dieſen Plänen auszuführen iſt. Abweichungen ſind nur inſoweit geſtattet, als dadurch das architektoniſche Bild nicht verändert wird. Etwaige Aenderungen des Grundriſſes und der inneren Einrichtung können ge⸗ troffen werden, wenn ſie für zweckmäßig erachtet werden. Mein Wunſch iſt es jedoch, daß die Ausführung möglich ſt genau den Plänen von Prof. Schmitz entſpricht.“ Darnach hat Geh. Kommerzienrat Dr. Reiß den Haupt⸗ wert darauf gelegt, daß mit der Errichtung des Muſeums die architektoniſche Lücke des Friedrichsplatzes, die heute noch vorhanden iſt, geſchloſſen wurde. Der Ausdruck„ſtrikte“ war bei der Abfaſſung des Teſtaments durchaus nicht zufällig, ſondern in der ganz beſtimmten Ab⸗ ſicht gewählt worden, eine Abweichung von dem letzten Willen des Erblaſſers numöglich zu machen. Das war der ſpringende Punkt. In zweiter Linte muß als ausſchlaggebend für die Ausführung des Teſtaments be⸗ zeichnet wepden, daß ausdrücklich jeder Zuſchuß durch die Stadtverwaltung abgelehnt wurde. Der Nachlaß ſollte ſolange verzinslich angelegt werden, bis er die Summe von%, Millionen Mark erreicht hatte. Mit dem Bau durfte erſt begonnen werden, wenn die Hinter⸗ laſſenſchaft mit Zins und Zinſeszins auf 7½ Millionen an⸗ gewachſen war. Geh. Kommerzienrat Dr. Reiß bezweckte mit dieſer Beſtimmung die Errichtung eines Denkmals für ſich und ſeine Schweſter aus eigenen Mitteln ohne einen Pfen⸗ nig ſtädtiſchen Zuſchuß, ein Wunſch, der durchaus begreiflich iſt. Auch für den verkleinerten Muſeumsbau ſind die Pläne vorhanden. Prof. Schmitz hat die erſten Pläne entſprechend revidiert. Bemerkenswert iſt in dem zweiten Teſtament noch die Beſtimmung, daß ein anderer Platz als der am e vorgeſehene für die Erbauung des Muſeums, as für alle Zeiten den Namen Reiß⸗Muſeum zu führen habe, nicht gewählt werden dürfe. Da die Koſten des Muſeums und des Reiß⸗Hauſes auf je 2½ Millionen Mark veranſchlagt, die Hinterlaſſenſchaft aber auf 7% Mill. Mark anwachſen ſollte, ehe mit dem Bau begonnen wurde, ergibt ſich ein Ueberſchuß von 2½ Mill. Mk., für den keine beſtimmte Verwendung im Teſtament vorgeſehen iſt. Es heißt nur, daß „etwas übrig bleiben“ ſoll. Dr. Reiß wollte mit dieſer Vor⸗ ſichtsmaßnahme offenbar verhüten, daß bei etwaigen Ueber⸗ die Arme.„Aber warum muß ich auch als Faſfadenprinzeſfin licher, wenn ich d o ch der Hochſtapler wäre. echte Perlen tragen!“ „Die Stunde geſchlagen?“, bebte griff nach ſeiner Uhr. ſelber. „Er muß ſie mir bei der Verhaftung abgenommen haben.“ „Aber die Perlen. die Perlen.. Ich hatte ſie doch noch vor einer halben Stunde.“ Die Kommerzienrätin war empört.. 5 „Und die Sektrechnung habe ich doch ſchließlich auch nicht aus der leeren Hoſentaſche bezahlt.“ „Ob auch der Prinz beſtohlen worden iſt...“ Der Prinz? Welcher Prinz? Der Sochſtapler? Welcher Hochſtapler? Trudchen war, obſchon reichlich müd, Var Ruf die doltett⸗ „Auf die Polizei! Sie fuhren hin und gelangten in die Zelle des inhaftierten ochſtaplers. 5 85„Ja, wer ſind Sie deun nun eigentlich?“ Kommerzienrat. „Prins Hugdietrich, Herr Kommerzienrat. Ich hab's Ihnen doch ſchon heut nacht geſagt. Da iſt übrigens mein Paß. Ich hab ihn bisher nicht gezeigt, weil ich gern mal ſehen wollte, wie man ſich im Loch fühlt. Und auf anſtändige Weiſe hinein⸗ zukommen, iſt für unſereinen ja nicht ohne Schwierigkeit.“ „Hoheit!“ ſagten ſie nun alle drei; der Kommerzienrat, ſeine in Ehrfurcht erſtrebende Gattin und der Hauptmann, der beut zum erſten Male froh war,„a..“ zu ſein. Der Polizeirat bekam den röteſten aller Köpfe. Nur Trudchen lachte:„Unſer Geſindeball iſt doch ne ſtilvolle Sache geworden. Er endet auf der Pollzei.“ „Was ſoll ich nur tun, Ihnen Genugtuung zu geben, Ho⸗ eit?“ ſagte der Beamte. i 5 Meinen 11 will 1040 Ende tanzen. Mit dieſer b chin. Und zwar gleich 5 diba ene der Hauptmann nach Herzensluſt pfiff, tanzte Hugdietrich mit Trudchen aus dem Zimmer, den Kor⸗ ridor entlang. Und ſchließlich hielten ſie inne und gaben ſich einen tüchtigen Kuß. Wie ſich's ſchickt im Faſching. 5 „Alſo doch ein Prinz“, ſagte Trude.„Eigentlich ſchade Sie ſah ein bißchen träumeriſch drein.[(Es war ja guch ſchon vier Uhr morgens. „Schade mir ſo durch der Hauptmann. Er Doch ach, die war„a..“, wie er die erſte, ders fragte der den Kopf gegangen: Ich wäre vielleicht alück⸗ . Ja, Trudchen Vorhin in der Zelle, da iſt ſchreitungen des Koſtenvoranſchlages die Stadtverwaltung in Anſpruch genommen wurde. Die Stellungnahme des Teſtamentsvollſtreckers Der Teſtamentsvollſtrecker ſteht auf dem Standpunkt, daß er den letzten Willen des Geſchwiſterpaares Reiß genau auszuführen hat. Er machte uns wiederholt auf den Aus⸗ druckſtrikte aufmerkſam, der, wie bereits bemerkt, auf aus⸗ drücklichen Wunſch des Erblaſſers gewählt worden war. Der Teſtamentsvollſtrecker hat ſich lediglich zu der Konzeſſion be⸗ reit erklärt, das a Projekt der Errichtung des Reiß⸗Hauſes fallen zu laſſen. Dagegen iſt er nicht in der Lage, bezüglich der architek⸗ toniſchen Geſtaltung des Reiß⸗Muſeums von den teſtamentariſchen Beſtimmungen abzuweichen. Wir ſind nicht ermächtigt, die Summe zu nennen, die die Inflation von dem Nachlaß übrig gelaſſen hat. Aber ſie iſt weit beträchtlicher, als wir erwartet hatten. Frl. Anna Reiß, die im Herbſt 1915 geſtorben iſt, hat als Erbin ihres Bruders das für das Reiß⸗ Muſeum und das Reiß⸗Haus beſtimmte Vermögen in Wert⸗ papieren hinterlaſſen, die durch die Inflation nicht ſo ent⸗ wertet wurden, wie man angenommen hatte. Trotzdem iſt in abſehbarer Zeit nicht daran zu denken, daß das Muſeum errichtet werden kann, weil der Teſtamentsvollſtrecker ge⸗ zwungen iſt, die Bauſumme anzuſammeln, die zur Ausfüh⸗ rung der Schmitzſchen Pläne erforderlich iſt. Und dieſe Pläne müſſen unter allen Umſtänden verwirklicht werden. Der Teſtamentsvollſtrecker vertritt die durchaus einleuchtende Anſicht, daß er das Teſtament zu vollziehen und nicht zu ändern hat. Er wird ſeine Zuſtimmung zur Ausführung des Baues erſt dann geben und die Hinterlaſſenſchaft zur Ver⸗ fügung ſtellen, wenn die Bauſumme derart genau feſtſteht, daß ein ſtädtiſcher Zuſchuß ausgeſchloſſen iſt. Der Teſtaments⸗ vollſtrecker wird niemals ſeine Zuſtimmung dazu geben, daß von dem Willen des Erblaſſers, das Muſeum nach den Schmitzſchen Plänen zu errichten, abgewichen wird. Jeden⸗ falls muß bei dieſer Stellungnahme des Teſtamentsvoll⸗ ſtreckers damit gerechnet werden, daß noch eine Reihe von Jahren vergeht, bis der Fonds zur Errichtung des Reiß⸗ Muſeums die erforderliche Höhe erreich“ hat. Ein Viertelſtündchen in der Palmenhalle Geſtern vormittag zwiſchen 11 und 12 Uhr war ich der einzige Beſucher der Palmenhalle. Mein Weg führte mich in dieſe Gegend, weil ich mich an Ort und Stelle von den Vor⸗ bereitungen überzeugen wollte, die für den Frühlingsſchmuck der Anlagen getroffen werden. Man muß eine Stunde, in der niemand an eine Wanderung durch den Luiſenpark zu dem hochragenden Glashauſe denkt, wählen, wenn man in Muße die botaniſchen Schätze bewundern will. Direktor Kirchberg, der Vorſtand der ſtädtiſchen Gartenverwaltung, hatte in Gemeinſchaft mit Garteumeiſter Krämer, der ſeit 18 Jahren das niedliche Häuschen in der dem Rennwieſen⸗ reſtaurant zugekehrten Ecke bewohnt, die Liebenswürdigkeit, die Führung zu übernehmen und die notwendigen Erläute⸗ rungen zu geben. Zunächſt wurde ich auf die Neugeſtal⸗ tung des Platzes vor der Palmenhalle aufmerk⸗ ſam gemacht. Man hat im Laufe dieſes Winters die Raſen⸗ fläche zu beiden Seiten des zum Eingang der Halle führenden Weges in eine Staudenanlage umgewandelt. Von einem ſchmalen Raſenſtreifen aus werden ſich die verſchieden⸗ ſten Stauden ausbreiten. Die Sortenauswahl gewährleiſtet ein ſtändiges Blühen vom Frühling bis zum Heroſt. Ein ſchmälerer Weg umgibt an beiden Seiten die Anlage, die durch eine Hecke abgeſchloſſen iſt. Die Blüte gelangt dadurch zu voller Wirkung., daß die Höhe der Stauden vom Mittelgange aus nach der Seite abgeſtuft wird. Ich glaube, daß die An⸗ lage, für die keine beſonderen Mittel in Anſpruch genommen wurden, während der Blütezeit eine ſehr anmutige Wirkung ausüben wird. Direktor Kirchberg möchte vor der Pal⸗ menhalle einen Vorbau errichten, in dem die Blumen unter⸗ gebracht werden könnten, die nicht in das Glashaus gehören. Der blühende Schmuck wirkt zwar recht dekorativ, aber Flie⸗ der, Primeln, Maiglöckchen uſw. zählen nicht zu den exotiſchen Gewächſen. Es iſt noch nicht ſicher, daß die Mittel für die Errichtung des Vorbaues zur Verfügung ſtehen. Von den Palmen, die in der Jubiläums⸗Ausſtellung im Jahre 1907 bewundert werden konnten, ſind nur noch einige Exemplare vorhanden. In den nächſten Jahren wer⸗ den ſie ebenfalls verſchwunden ſein. Man wollte ſie erhalten und zu dieſem Zweck das Ich hätt dann 5 8 5 in dieſer Nacht heut zum allerallerletzten Mal gehoch⸗ elt! Warum denn?“ fragte Trudchen, aber ſie hatte ihn ſo wohl verſtanden, daß es ihr recht weh zumute wurde. „Na?“ fragte der Hauptmann und pfiff wieder. Da ſeufzten die beiden und begannen zu tanzen Viertes Konzert der Geſellſchaft für Neue Muſik Havemann⸗Quartett— Lydia Hoffmaun⸗Behrendt (Klavier) Die außerordentlich rührige Mannheimer Ortsgruppe der Geſellſchaft für neue Muſik, die ihren Mitgliedern und Freunden im Laufe dieſes Winters ſchon eine Fülle von Au⸗ regungen geboten hat, gab geſtern im Harmonieſaal ihr viertel Konzert. Auf dem Programm ſtand ein Streich⸗ quartett op. 7 von Bela Bartok, ein Duo für Violine und Klavier op. 35, von Heinz Tieſſen und Paul Hindemith's Streichguartett op. 32. Jeder Muſiker muß dem ungariſchen Komponiſten Bartok ſchon deshalb Achtung zollen, weil er ſich durch die Sammlung faſt vergeſſener ungariſcher, rumäniſcher und andersſtämmiger Volksweiſen ein großes Verdienſt erworben hat. Es gibt faſt kein Werk von ihm, in dem nicht an irgend einer Stelle eine blühende Volksweiſe hervorquillt. So geſchieht es auch im letzten Satze dieſes Quartetts. Da Bartok auch über ſtarken Sinn für klanglichen Reiz verfügt, erwecken ſeine Werke im⸗ mer warmen Antell. Schwieriger war das Erfaſſen bei dem Quartette von Hindemith und dem Duo von Tieſſen. Dem letzteren Werke, das auch in ſeiner nur zweiſätzigen Form etwas Un⸗ vollendetes darſtellt, merkt man doch wohl an, daß es eine Gelegenheitsarbeit iſt. Es wurde für das Tonkünſtlerfeſt in Kiel im Jahre 1925 fertiggeſtellt. Im übrigen intereſſiert Tieſſen ſchon wegen ſeines Werdeganges. Er war urſprüng⸗ lich Juriſt, und iſt jetzt, nach mehrjähriger Kapellmeiſter⸗ tätigkeit, Kompoſitionslehrer der Berliner Hochſchule. Dem Süddeutſchen wird es nicht leicht, an ſeiner herben nord⸗ deutſchen Art ſich zu erwärmen. Bei Hiudemith muß man immer erſt fragen, ſpricht der Schalk, oder ſpricht der ernſte Muſiker. In dieſem Quar⸗ tette op. 32 iſt gewiß das letztere der Fall. Sein langſamer Dach einige Meter höher rücken. Da der Umbau 120 000 Mark koſtet, hat man von dem Plane Abſtand genommen. Es bleibt nichts anderes übrig, als die Palmen, wenn der Wipfel droht, die Glasdecke der Halle ein⸗ zudrücken, umzulegen. Auf meine Frage, ob es nicht mög⸗ lich ſei, dieſe koſtbaren Exemplare im Freien aufzuſtellen, wurde erwidert:„Das geht auch nicht, weil die Wurzeln die Holzkübel, in denen ſie dereinſt in die Halle einzogen, läugſt geſprengt und ſich im Erdreich ausgebreitet haben. Die Ver⸗ nichtung der Palmrieſen iſt bedauerlich, läßt ſich aber nicht verhüten. Andererſeits darf man ſich damit tröſten, daß in der Stadtgärtnerei ſtändig neue Exemplare herangezogen wer⸗ den.“ Die Garten verwaltung iſt überdies bemuügt, die Zahl der Palmenſorten durch Neuerwerbungen ſtändig zu ver⸗ mehren, weil die Schulkinder öfters Anſchauungsunterricht in der Halle erhalten, wozu ſich übrigens auch der anſtoßende botaniſche Garten ausgezeichnet eignet, der Tauſende von Pflanzenarten aufweiſt. Gegenwärtig hält er allerdings noch den Winterſchlaf. Bei einem Rundgange durch die Halle entdeckt man immer wieder von neuem Seltenheiten, die eine eingehendere Be⸗ trachtung verdienen. So macht man uns auf den „Köſtlichen Kolbeurieſen“, eine Schlingpflanze, aufmerkſam, die kürzlich reife Früchte geliefert hat, die wie Birnen ſchmecken, wie der Gärtner feſt⸗ ſtellte, der für peinlichſte Sauberkeit in dem Glashaufe ſorgt. Man wird vergeblich nach einem dürren Blättchen ſuchen. Wunderſchön iſt der durch das Schuppengrün gebil⸗ dete Teppich zwiſchen den Baum⸗ und Pflanzengruppen. Die feingefiederten Blättchen ähneln den Zypreſſen. Für einige Minuten laſſen wir uns an dem Tiſch auf der Erhöhung nieder. Ein Idyll. Vor uns das Golbdfiſchbaſſin, hinter uns eine Front von blühendem Flieder, der einen feinen, die Nerven umſchmeichelnden Duft zu uns herüberſendek,. Ueber uns die weit ausladenden Wedel der Fächerpalme, in der ein Spatz zirpt.„Wie mag nur“, ſo bemerkte Direktor Kirch ⸗ berg,„der Frechdachs wieder hereingekommen ſein. Es hat uns Mühe genug gekoſtet, die Geſellſchaft hinauszukomplimen⸗ tieren.“ Erläuternd fügte er hinzu, daß ſich in der Halle eine ganze Schar wohnlich eingerichtet hätte. Die Vögel wären ſchließlich ſo laut geworden, daß ſie vertrieben werden mußten. Ein Rundgang führte uns alsdann durch die Warm⸗ und Kalthäuſer der Stadtgärtnerei, in denen es ebenfalls viel Intereſſantes zu ſehen gab. Vom Pikieren bis zur ſchon weit vorgeſchrittenen Topfpflanze konnte der Entwicklungsgang des Blumenſchmuckes der ſtädtiſchen Anlage genau verfolgt werden. Da eine dreimalige Bepflan⸗ zung in Frage kommt— Frühling, Sommer und Herbſt ſind enorme Quantitäten heranzuziehen. Auf dem freien Gelände zwiſchen den Gewächshäuſern und der füdlichen Grenze wachſen Stiefmütterchen und Goldlack. Die Stief⸗ mittterchen, von denen etwa 32 000 benötigt werden, ſind ſo wetterfeſt, daß ſie ſelbſt im Winter keinen Schutz brauchen. Der Goldlack, der empfindlicher iſt, muß mit Taunenreiſig zugedeckt werden. 10 000 Pflanzen ſind von dieſer ſo würzig duftenden Sorte vorgeſehen. Das liebliche Vergißmeinnicht wird im Freien in 12 000 Exemplaren gezogen, die Winter⸗ aſter in 16000. Gleich hinter dem Stiefmütterchen rangiert die Begonie mit 30 000 Exemplaren. Dann folgen 22 000 Goin W ſta vin g sind von starker desinfizierender Kraft. Die in Mund und Rachen eindringenden Krenkheitserreger werden in ſhrem Wachstum gehemmt und unschäd. lich gemacht. Vanflavin- Pastillen bieten einen wirksamen Schutz gegen Grippe, Mandel. und Hals. entzündungen und sollten in keine: Femille fehlen. Erhältlich in Apo- 8 theken und Drogerien. — ee 9 1 Satz ſchürft aus ganz ungewöhnlich apart klingenden Klaug⸗ zuſammenſtellungen. Das kleine, durch reichliche Figurterung der Begleitſtimmen, freilich oft verdeckte Marſchthema des Scherzoſatzes zeigt, wie das bei Hindemith gute Uebung iſt, ſtärkſten rhythmiſchen Reiz. Wer nun weiß, wie ſchwer es iſt, ſchon einer klaſſiſchen Paſſacaglia und einer ebenſolchen Fuge zu folgen, wird es mir nicht verdenken, daß ich mich beim erſten Hören dem atonalen erſten und letzten, jeweils fugierten Satze und dem als Paſſacaglia bezeichneten Zwiſchenſatze nicht recht einfühlen konnte. Für mich beſtand der Reiz dieſes Quartetts in ſeinem Grave⸗Satz und dem das Scherzo ver⸗ tretenden Marſche. i f. Auch das ausführende Have mann⸗ Quartett ſchien dem Hindemitſchen Werke noch nicht recht nahe zu ſtehen. Da⸗ für entſchädigten aber die Künſtler, deren Sachlichkeit rüh⸗ mend betont werden muß, durch eine von ſtarkem muſi⸗ kaliſchem Impuls durchglühte, ſprühende Wiedergabe des Bartok'ſchen Werkes. Sie brachte ihnen verdienter Maßen einen zweimaligen Hervorruf ein. 5 Auch Frau Lydia Hoffmann Behrendt, eine mit moderner Muſik offenſichtlich ſehr vertraute, techniſch und muſikaliſch vollwertige Pianiſtin, konnte nach dem Duo von Tieſſen zuſammen mit Profeſſor Havemann ſich für den ſtar⸗ ken Beifall einer nicht gerade großen, aber ſehr iutereſſterten Zuhörerſchaft bedanken. Dr. G. T Eine dankenswerte Veranſtaltung war das geſtrige Kon⸗ zert im Muſikhaus Egon Winter. Die in Wien lebende Witwe von Joſef Kainz iſt in Not geraten, und ſo entſchloß ſich die Leitung des Muſikhauſes in Erinnerung an die große Kunſt des berühmten Schauspielers. mit dem geſtrigen Kon⸗ zert dem Hilfswerk, das allerorten für Kainz' Witwe eingelei⸗ tet wurde, zu dienen. Herr Winter hielt eine kurze An⸗ ſprache. in der er betonte, daß zualeich auch mit dem Toten der lebendigen Kunſt gedacht werde, dann folaten, von beſonders ausgewählten Schallolattenvorführungen unterbrochen, zwei Klaviervorträge des blinden einheimiſchen Pianiſten Joſevh Levi, deſſen reiches Talent erfreulicherweiſe immer mehr Be⸗ achtung findet. Willy Birgel vom Nationaltheater las mit tiefer Wirkung aus den Erinnerungen Hugo von Hofmauns⸗ thals an Kainz, und nachdem in ein paar ſtimmungsvollen Berſen Egon Winter des Sinnes einer Sammlung für Kainz' Witwe gedachte. ſchritt Willy Birgel durch die Reihen, deren Spendefreude das ſchöne Ergebnis einer Sammlung non dreihundert Mark ergaben. Alle Freunde der Kunſt werden, einer ſo hochherzigen Veranſtaltung Dank wiſſen. 4. Seite. Nr. 72 Neue Mannheimer Zeitung[Abend⸗Ausgabe) Samstag, den 11. Feörnar 1928 Geranten, das zierliche blaublühende Ageratum mit 20 000 Stück, der Löwenzahn(12 000), die Petunie(10 000) und die Fuchſie(8000). Man braucht nur dieſe Zahlen zu leſen, um ſich zu vergegenwärtigen, wie umfangreich die Arbeiten der Stadtgärtnerei ſind, die übrigens ihren eigenen Schloſſer, Schreiner und Tüncher zur Ausführung von kleineren Repa⸗ raturen beſchäftigt. Wir werfen auch einen Blick in die Orang ere, in der die immergrünen Gewächſe, wie Lor⸗ beer, Efeu, Kirſchlorbeer uſw. untergebracht ſind, die in der warmen Jahreszeit die Anlagen zieren oder zu Dekorations⸗ zwecken verwendet werden. Wie oft grüßt dieſer prächtige immergrüne Schmuck vom Podium des Nibelungenſaales. Jedes Jahr wird gegen die Gartenverwaltung der Vor⸗ wurf erhoben, daß im Winter zuviel Bäume in den Anlagen der Axt zum Opfer fallen. Daß iſt, wie Direktor Kirchbe 1g verſicherte, durchaus nicht der Fall. Es werden nur die Bäume umgelegt, bie nicht mehr gans ſtandfeſt ſind und infolgebeſſen bei einem Sturm die Spaziergänger in die größte Gefahr bringen können. Dieſer Dage iſt im Waldpark an einem verkehrsreichen Wege eine rieſige Ulme gefällt worden, die am Fuße einen Durch⸗ meſſer von 75 Ztm. hatte. Der Gartenmeiſter wurde auf den Baum aufmerkſam, als er im vorigen Sommer einen Aſt verlor, der angefault war. Als der Baum am Boden lag, ſtellte es ſich heraus, daß das Innere völlig hohl und morſch war. Eine Schicht von nur 8 Ztm. täuſchte nach außen Geſundheit und Kraft vor. Dieſer Baum hätte viel Unglück anrichten können, wenn ex durch einen Sturm umge⸗ legt worden wäre. Im Schloßgarten finden regelmäßig im Winter im Beiſein des Domänenrats Begehungen ſtatt, bei denen die zu beſeitigenden Bäume bezeichnet werden. Fein Baum fällt ohne die Zuſtimmung des Vorſtaudes des Domänenamts. Der Erlös aus dem Verkauf des Holzes iſt ſehr gering, weil man es zu Nutzzwecken nicht mehr verwen⸗ den kann. Das Köpfen der Platanen geschieht auf Wunſch der Anwohner, die ſich darüber beklagen, das dichte Blätterwerk die Wohnungen zu ſehr verdunkelt. Aus dieſem Grunde ſind auch die Platanen auf den Schloß⸗ planken vor den Quadraten A und L. stark zurückgeſchnitten worden. Die Stümpfe ſehen zwar fetzt noch jämmerlich aus, aher die Erfahrung in der Auguſta⸗Anlage und in der Bis⸗ marckſtraße lehrt, daß die Bäume ſich ſehr ſchnell wieder be⸗ Staͤoͤtiſche Nachrichten Wintergewidder Jetzt hawwe mir widder de beſchde Beweis, daß die„Nei Mannemer Zeidung“ iwweral verbreitet iß. Wie ſchnell ſe iwweral hiln)kummt, deß hott ſich dodebei aach gezeigt. Do is zum Beiſchbtel geſchtern Owend drinngſchdanne, daß ſe uns en Maikäffer gebrocht hawwe unn daß mir aach gleich dezu gſaagt hawwe, daß des noch lang keen Beweis ſei, daß es jetzt Friehling werde dät. Unn wie recht mir'hatt hawwe, deß hott heit Nacht ſchnell'r Petrus beweiſe miſſe. Denn anners kann die Sach gar net ſeiln), als daß die Owend⸗ zeidung ſo ulnjg'fähr um zwee in de Himmel kumme iß unn de Petrus gleich ans Leſe ſich gemacht hott. Wleer dann die Sach mit m Maikäffer geleſe bott, do hott'r jedenfalls gleich gedenkt, ich muß denne drunne emool beweiſe, daß'r noch Winter hawwe, bie ſchdicht ſcheinbar de Hawwer, die närriſche Kerl. Eigentlich wollt r“ jo e biſſel ſchneie loſſe, damit die Jugend wenigſchdens e biſſel devun hott, awwer die Sach iß anners kumme, weil drowe im Himmel aach Faßnacht iß, unn die Engel aach all zu Narreboſſe uffgelegt ſinn. Damit nit ge⸗ merkt werde ſoll, daß es uff die heitig Redut nooch Mannem gehe— die Rees dauert doch iwwer en Daag— do hawwe ſe dem Petrus die Sicherunge vum Licht rausg'ſchraubt unn Verſchdeckelt. Des hawwe ſe um ſo beſſer mache kenne, weil'r ſei Zeidung ſowieſo beim Kerzeſchein lieſt, unn's Elektriſch bloß zu dienſchtliche'ſchäfte benitzt. Wie er halt do ſchneie loſſe wollt unn uffg'ſchdanne iß, iß'r iwwer e paar Schdiel geborzelt unn hott ſich's Schienbein verſchdaucht. Dann hott ir de verkehrte Schalthewwel verwiſcht— deß hott'r gar nit bemerkt— unn hott hagle loſſe, daß's en Graus war. Wenns Summer geweßt wär, dann wäre alle Aeppel vunn de Bähm'falle, unn die Buwe hette's bengle'ſchbart g. hatt. Unn froh wolle'r ſeiln), daß'r gleich dezu geſaagt hawcwe, daß een Maikäffer de Friehling nit macht, denn wenn mir'ſchriwwe hette, daß jetzt Friehling werde dät, dann hett uns de Petrus ſicher die Bud zſamme'ſchlage. Nit auszudenke is aach, wenn die Zeidung nit ſo ſchnell ver⸗ breidet werde dät, unn die en Dag zu ſchbät in de Himmel kümme wär: Keen Menſch hett in dir heitige Nacht heem⸗ gekennt unn jeder hett en Grund'hatt, bis zum orge ſortzubleiwe— denn wenn eem die Hagelkerner uff de Werſching brazzle, des dut nit aut, unn ſomit kann niemand verlange, daß mir bei ſo'me Wedder heemgeht— ſelbſcht die Fraa net. 3. * * Arbeitsvermittlung im Amtsbezirk Mannheim. Wie das Städtiſche Nachrichtenamt mitteilt, betrug die Zahl der beim Arbeitsamt Mannheim, öffentlicher Arheitsnachsweis für den Amtsbezirk Mannheim, gemeldeten Arbeitsgeſuche im Monat Januar 20 447(14 481 männliche, 5966 weibliche), denen 3055 offene Stellen(2578 für männliche, 2297 für weib⸗ liche Arbeitſuchende) gegenüberſtanden. Beſetzt wurden 419 Stellen(2487 von männlichen, 1682 von weiblichen Arbeit⸗ ſuchenden). * Frequenz der ſtädtiſchen Krankenauſtalten. Am 4. Fe⸗ bruar befanden ſich in den ſtädtiſchen Krankenanſtalten 1114 Kranke(655 männliche, 449 weiblicheh, und zwar im Kranken⸗ haus 982. im Spital für Lungenkranke 113. im Geneſungsheim Neckargemünd 19. Von den im Krankenhaus befindlichen Kran⸗ ken waren 369 in der mediziniſchen Abteilung. 275 in der chlrurgiſchen Abteilung, 149 in der annäkoloaiſchen Abteilung. 60 im Säuglings krankenhaus, 87 in der dermatologiſchen Ab⸗ teilung, 20 in der Abteilung für Hals⸗ Naſen⸗ und Ohren⸗ kranke und 13 in der Abteilung für Augenkranke. In der Heimabteilung ſind 106 Kinder zur Verpflegung unter⸗ gebracht. Marktbericht Der heutige Markt batte ſeinem Vorgänger vom letzten Donnerstag gegenüber keine Veränderung aufzuweisen Lediglich in den Verkäuferreihen waren einige Lücken zu ver⸗ zeichnen, die darauf zurückzuführen ſind, daß am Samstag in anderen Stadtteilen noch Nebenmärkte abgehalten werden und die Verkäufer ſich etivas verteilen. Die Beſchickung war aber immer noch ſehr reichlich und dürfte den Anſprüchen mehr als genügt haben. a i Auf dem Gemüſemarkt haben ſich die bereits am Donnerstag gemeldeten höheren Preiſe für einzelne Gemüſe⸗ arten, wie Spinat, Roſenkohl, Wirſing uſw. auf der gleichen Höhe gehalten. Auf dem Obſtmarkte war vor allem das An⸗ gebot in Apfelſinen bemerkenswert, die beinahe drei Viertel der geſamten Zufuhr in Anſpruch nahmen. Der Fiſch⸗ markt zeigte ein ſtarkes Angebot in Fluß⸗ und Seefiſchen und auf dem Geflügelmarkt war eine gute Beſchickung zu bemerken. Nach den Feſtſtellungen des Städtiſchen Nachrichtenamts ver⸗ ſtehen ſich die Preiſe, wo nichts anderes vermerkt iſt, in Pfennig ür ein Pfund. Kartoffeln—6; Salatlartoffeln 15, Wirſing 2830; Weiskraut 15—20; Rotkraut 2528 Blumenkohl, Stück 30—150; No⸗ ſenkohl 5055; Gelbe Rüben 10—15 Rote Rüben 1014; Spinat 30 bis 85; Zwiebeln 22—25; Knoblauch, Stück—10; Kopfſalat, Stück 25 bis 35; Endivienſalat, Stück 8045; Feldſalat 100—140; Kreſſe 100 bis 120; Meerrettich, Stück 20900; Suppengrünes, Bſchl. 10—15: Schnittlauch, Bachl. 10—12; Peterſilie, Bſchl. 12—15; Aepfel 10—35 Birnen 12—40; Nüſſe 4075; Orangen 23— 35; Zitronen, Stück—10 Bananen, Stück 10—20; Süßrahmbutter 200—240; Landbutter 160 bis 180; Weißer Käſe 50—55, Honig mit Glas 150180; Eier, Stück 1420 echte 140—160; Barben 120; Karpfen 140—160; Schleien 1600 bis 180, Breſem 80—120; Kabeljau 4050; Schellfiſche 4000; Gold⸗ barſch 45; Seehecht 70; Stockfiſche 4050; Backflſche 5000; Hahn, ge⸗ schlachtet 200800; Huhn, geſchlachtet, Stuck 300 800; Enten ge⸗ schlachtet, Stück 500000; Tauben, geſchlachtet, Stück 100150; Gänſe, geſchlachtet, Stück 10001500; Rindfleiſch 110 Kußfleiſch 70; Kalb⸗ leiſch 120130; Schwelnefleiſch 1001103 Hammelfleiſch 130; Ge⸗ frierfleiſch 68, Feldhaſen⸗Ragout 120; Feldhaſen⸗Braten 180; Reh⸗ Ragout 100; Reh⸗Bug 150; Reh⸗Rücken und Reh⸗Keule 200250. Film⸗Rundſchau Ufa⸗Lichtſpiele(Enge Planken]:„Die Leibeigenen“ Auch ein Ruſſenfilm, aber diesmal deutſcher Produktion und deutſcher Kräfte. Hält er den Vergleich mit den„Origt⸗ nalen“ aus? Nach der Seite der künſtleriſchen Wirkung un⸗ bedingt, Und darum geht es ſchließlich. Einen Künſtler wie Heinrich George hat die Filmbühne für dieſe Art Rollen ſchlechthin nicht mehr aufzuweiſen. Er gibt den Waldhüter Nikita, der ſeinem fungen Herrn die Treue hält, als er Tat⸗ jana(die raſſige Schönheit Mona Maris verhilft dieſer Rolle zu ſtarker Wirkung) zum Weibe nimmt. Wie er ſte dem jungen Grafen bewahrt, dem ſeine ſtrenge Mutter den Weg zu ihr verſperrt, und wie er ſie ihm ſchließlich, ſich ſelbſt opfernd, zuführt, iſt die geeignete Ebene der Handlung, auf der ſich Georges Kunſt der Menſchengeſtaltung von den Aus⸗ brüchen der Wut und Wildheit bis zur primitiven Herzlichkeit des Naturmenſchen in ihrer unmittelbaren Elementarkraft zeigen kann. Neben ſeinem Bahnwärter in dem großen Ufa⸗ film, den er mit Lil Dagover ſpielte, und ſeiner großen Leiſtung in„Bigamie“ hält ſich dieſe Hauptgeſtalt aus den „Leibeigenen“ gleichwertig. Sie iſt in einen ſorgfältig aus⸗ gearbeiteten ſzeniſchen und darſtelleriſchen Rahmen hinein⸗ geſtellt. Oscar Homol ku, die ſtärkſte funge Kraft des Ber⸗ liner Schaguſpielernachwuchſes. ſtellt einen ruͤſſiſchen Fürſten hin, wie ihn kein Moskowiter beſſer verkörpern kann. Die Zeichnung des Milieus entbehrt nirgends der ſzenenbild⸗ lichen Feinheit, der kleinſte Ausſchnitt zeigt die ſorgſame Hand des Bildkünſtlers, der ſich in den großen Maſſen ſzenen der eindringlichen Sprache der ruſſiſchen Filmmanier bedient. Der Film iſt ein erfreuliches Intermezzo in der etwas ſchablonenhaft gewordenen Produktion, die er durch ſeinen ſtarken iuneren Auftrieb hoffentlich wieder etwas in Schwung bringen wird. Von dieſem Tempo hat ſich auch dle Muſik der Kapelle Härzer zu einer äußerſt wirkſamen in⸗ ſtrumentalen Begleitung des Films anregen laſſen. Das Bei⸗ programm iſt gut, der Beſuch des Films lohnend. 11 Alhambra:„Das Heiratsneſt“ Harry Liedtke und die Frauen. Es iſt zum Begelff geworden. Der eine ohne die andern iſt einfach nicht mehr denkbar. Er iſt der liebenswürdige, leichtſinnige Don Juan, der ausgeſprochene Urtyp eines waſchechten, daſeinsfreudigen Sanguinikers, der aus dem Meer ſeiner„Verhältniſſe“ heraus von einer einzigen— diesmal iſt es die entzückende Gritta Ley— in ein ſolides Eheleben hineingeangelt wird. Seine Geſten ſind bereits zu bekannt, um einen ſeiner Filme für einen eifrigen Kinobeſucher noch zum Ereignis werden zu laſſen. Aber trotzdem lacht man aus vollem Herzen und zwar aus dem Grunde, weil er einer jener glücklichen und freudeſpendenden Menſchen iſt, deren heitere und ſorgloſe Lebensbeſahung unbedingt ſympathiſch wirkt. Man geht in den Film, nicht um ihn in einer neuen Rolle zu ſehen, ſon⸗ dern um den Menſchen wieder zu ſehen deſſen Kunſt zwar nichts neues mehr vermitteln kann, deſſen Spiel aber den Zuſchauern die Sonnenſeite des Lebens zeigt, Das berüchtigte Heiratsneſt iſt nichts anderes als ein Landſtädtchen, in dem die Offistere aus Langeweile unter den Töchtern des Landes wählen. Der köſtliche Kriegsminiſter(Hans Junker⸗ mann) hat auch unſeren Harry und Leutnant Wranow (Wolfgang Zilzer) nach Kutlice verbannt. Die beiden fallen denn auch prompt in das Garn der Geſchwiſter von Bial⸗ konſty(Gritta Ley und Iwa Wanja). Da iſt daun noch der Oberſt von Grodicki(Livio Pavanelli) und fein Burſche, deſſen Intelligenz ſo gerade noch an der Scheide von Tag⸗ und Nachtgleiche ſteht, der etwas ſtark unter dem Pan⸗ toffel ſtehende Bürgermeiſter von Kutlice(Hermann Pich a) und ſeine ſtreitbare Gattin, die die Machtgrenze ihres Haus⸗ frauenſzepters über die eigenen vier Pfähle hinaus auf die Gemeinde erweitert hat. Dazu kommt noch das übliche Bei⸗ programm. 55 Dz. Canada. Wir verweiſen nochmals auf den Filmvortrag „Canada“ den Obering. Heinz Blecker⸗Hannover am morgigen Sonntag vormittag in den hieſigen„Alhambra⸗ Lichtſpielen“ hält. Veranſtaltungen D. H. V.— Heiterer Ludwig Thoma⸗Abeud. Der vielen Mannheimern nicht unbekannte Schauſpieler und Rezitator Julius Will bringt am kommenden Dienstag(ſiehe An⸗ zeige) im Kaufmannsheim einen heiteren Ludwig Thoma⸗ Abend. Will hat vor einigen Jahren in Mannheim mit ſeinen Peter Roſegger Abenden großen Anklang gefunden. Die Veranſtaltung dürfte nach den bisherigen Erfahrungen für die Erſcheinenden recht genußreiche Stunden bringen. 15 wird zu empfehlen ſein, ſich rechtzeitig einen Platz zu ichern. halle 11—4 Uhr. Rathausſaal, wo Aus den Rundfunk⸗Programmen Sonntag, 12. Februar Deutſche Sender: Berlin(Welle 483,9), Königswuſterhauſen(Welle 1230) 20.30 Uhr: Schwediſcher Abend, 22.30 Uhr: Tanzmuſik. Breslau(W. 322,6) 20.13 Uhr: Schwed. Abend,.30 Uhr. Tanzm. Frankfurt(W 3,6).90 1 Norgenfeier, 12.30 Uhr: Chor⸗ konzert, 22 Uhr: uttgar Tanzmuſik. Hamburg(Welle 39 20 Uhr: Schwed. Abend, dann Tanzmuſik. Königsberg(Welle 329,7) 20 Uhr: Schwed. Abend, Tanzmuſik, Langenberg(Welle 468,8) 20.30 Uhr: Schwediſcher Abend, dann von Köln Nachtmuſik und Tanz. Deipzig(Welle 365,8) 19.30 Uhr: Schweb. Abend, dann Tanzmuſik. München(Welle 535,7) 20 Uhr: Unterhaltungskonzert, 21.05 Uhr: Schwediſcher Abend, dann Konzert. tuttgart(Welle 379,7) 11.90 uhr: Kath. Morgenfeier aus Frei⸗ burg, 18.15 Uhr: Schallplatten, 15 Uhr: Konzert, 17 Uhr: Frem⸗ denſitzung des Mainzer Karnevalsvereins, Uebertragung von Frankfurt, 22 Uhr: Schwediſcher Abend. Ausländiſche Sender try(W. 1604,30 20.50 Uhr: Orgelkz., 22.053 Uhr: Kammerm. Paris(Welle 1750) 13.45 Uhr: Konzert, 17.80 Uhr: Tanz⸗ k, 21.45 Uhr: Tanzmuſik. land(Welle 550) 21 Uhr:„La Boheme“, Oper, v. Puccin. (Welle 450) 21 Uhr: Uebertragung aus einem Theater. en(Welle 517,2) 20.05 Uhr: Operette„Die Frau im Hermelin“. ern(Welle 411] 20 Uhr: Zithervorträge, 22.05 Uhr: Kurſaglorcheſt. ürlch(Welle 588,2) 20 Uhr:; Schwed. Abend, 21.30 Wunſchkonzert. rag(Welle 348,9] 19.30 Uhr: Sinfoniekonzert, 22.30 Uhr: Tanzm. * 2 28 * — — og fadio-Spezialhaus Gebr. Hettergott Marktplatz 6 2,6— fel. 25547 Neu!„Geha“⸗Lautſprecher Modell la mit der neueſten Schall⸗ doſe Mk. 17.—. Sie ſtaunen wegen des billigen Preiſes? Kommen Sie zu uns, dann ſind Sie noch mehr überraſcht über die glänzende Wiedergabe. Ihre Antwort: Nur, Mk. 17.—? Dann fort mit dem läſtigen Kophörer. Veranſtaltungen Sonntag, den 12. Februar 1928 Theater: Nationaltheater: Das Märchen vom kleinen 200.30 Uhr.— Samſon und Dalia“, 80 Uhr. Nibelungenſaal: Damenfrembenſitzung des„Feuerio“..11 Uhr Unterhaltung: Künſtlerſpiele„Elbelle“. Kabarett.00 Uhr. g Lichtſpiele: Alhambra:„Das Heiratsneſt“,— Ca p10 Am Rüdesheimer Schloß*— —* Muſeen und Sammlungen: Schloßbücherel: 11—1 Uhr.— Schloßmuſenm: 114 Uhr.— Kunſt⸗ — Planetarinm: Sondervorführung 35 Uhr. Vorträge Das Schickſal in der Hand Wenn es ſich um Deutung von Sein und Werden des Menſchen handelt, ſo darf man ſicher ſein, daß der Sprecher einen vollen Saal hat. So war es auch geſtern im alten Pſycho⸗Phyſiognom R. uttkus über Handleſekunſt ſprach.„Die Hand als Spiegel der Jeſundheit, des Charakters, Talents und [Schickſals“ hieß das Thema, das eine außerordentlich große Zuhörerſchaft angelockt hatte. Sehr zu Unrecht, ſo führte der Redner u. a. aus, bezeichnet man die Handleſekunſt als Schwindel. Es iſt bezeichnend, daß nur Leute, die unfähig ſind Handlinten zu deuten, die von der ganzen Sache keinen blaſſen Schimmer haben, ſo urteilen. Im 17. und 18. Jahr⸗ hundert wurde die Handleſekunſt in Jena und Halle als Wiſſenſchaftt gelehrt. Bedeutende Männer haben ſich auch, ſo lange die Kultur beſteht, mit der Handleſekunſt beſchäfigt. Ob ſie wiſſenſchaftlich begründet iſt, iſt eine müßige Frage. ſind doch alle Wiſſenſchaften mehr oder weniger vollkommen. Nach dieſen einleitenden Ausführungen wandte ſich der Redner der Sache ſelbſt zu. Der Körper iſt der Ausdruck des Geiſtes, der Gedanken und Empfindungen des Menſchen. Dieſe drücken ſich ganz beſonders in den Handlinſen aus. Aus ihnen iſt Geſundheit, geſundheitliche Konſtitutlon, Neigung zu Krankheiten und dergl. zu erſehen. An Hand von ſehr anſchaulichen Lichtbildern und Tafeln demonſtrierte der Red⸗ ner die Geſtaltung und Form der Hand, der Finger der Fin⸗ gernägel und und der Lintatur der Innenfläche. Intereſfant war die Darſtellung der einzelnen Handtypen, ſo der maſſiven, dedrungenen Hand des Arbeiters, bei der die Linien durch die Arbeit verſchwinden, der langfingrigen Hand des Gelſtes⸗ arbeiters, der zarten, feingliedrigen des Künſtlers und Diplomaten. Darauf ſprach Herr Buttkus über die Bedeu. tung von Lebens- Koyf⸗, Herzlinien u. dergl. über die ver⸗ ſchiedenen Berge, wie Mond⸗ Venusberg uſw. Anſchließend nahm der Redner Deutungen am lebenden Objekt vor, an je zwei Damen und Herren, was das Inter⸗ eſſe nur noch erhöhte. Jeder wollte gern einen Blick in ſein Schickſal tun, doch war es unmöglich, all die vielen Frage⸗ ſteller zu befriedigen. U „ Regierunggbaumeiſterprüfung im Sochbaufach. Die diesſährige Staatsprüfung im Hochbpaufach(Regierungsbau⸗ meiſterprüfung) wird nach Maßgabe der hierüber beſtehenden allgemeinen Beſtimmungen Anfang April beginnen. Die Anmeldungen zu dieſer Prüfung ſind im Laufe des Monats März beim Finanzminiſterium einzureichen. — 5 5 2 Marum etui zn Hiete wohnen? Wenn man durch Erwerd eines Bauſparbrieſes der G. d. für dos Geld. das man ſonſt jährlich an Miete zahl, ſich ein ſreies Eigenbeim ſchaffen kann. Unkünddares Baugeld ſchon zu 4% Sins Sicherlter Weg, um ſe nach den Leiſtungen des Sparers in kürzerer oder längerer Zeit, u. U. ſchon in 1½ bis 2 Jahren, zum Eigenheim zu gelangen. Frage an dei der Bauſparkaſſe dei Semelnſchaft der Steunde, Wüſtenrot. Würu. Sofortige Darlehen werden nicht gegeben. Geder Familie ein Gigenheim! In 5 Jahren an 2286 Bauſparer 867 Min. N me zugeteilt. * „Ich hatte als Gymnasialschüler und als Student an der Universität gar viel an Zahnschmerzen zu leiden, da ich leider von niemanden zu einer zweckmäßigen Behandlung meiner Zähne angeleitet wurde. Es gab in meiner Studienzeit keine Schulsrete und man ging eben nur zu einem Arzie, wenn man die Schmerzen nicht mehr er⸗ 5 5 a tragen konnte. So verlor ich während meiner Studienzeit 2 Mahlzänne und 2 Stockzähne. Da erfuhr ich durch n irgend ein Inserat— ich weiß nicht mehr wo— von Chlorodont. Seitdem benütze ich täglich Chlorodont zum b 8 8* N FBeinigen der Zähne und der Mundhöhle— vielfach zweimal am Tage— und es wäre mir heute unmöglich, 185 5 g 8 8 Chlorodont entbehren zu müssen. Seitdem ich Chlorodont gebrauchte, hatte ich niemals mehr Zahnbeschwerden. f 8„Ich habe nach alle Zähne mit Ausnahme der vier, die ich in meiner Jugend verlor. Meine Zähne sind weiß 3 Wies Elfenbein und allseits werde ich darum beneidet.“ Professor P. J.., H. i. T.(Originalbrief bel unserem Notar hinterlegt.)— Oberzeugen Sie sich zuerst durch Rauf einer ubs au 8d Pi, sroße Tude 1 da Chlorodont Zahnbürsten.25 Mk, für Einder 70 Pf. Chlorodont- Mundwasser Flasche.25 Mk. Zu haben in aller Chlorodont- Verkaufsstellen. Lassen Sie sich durch angeblich billigere Preise, dafür aber Weniger Tubeninhalt, nicht irreführen. Oerlangen Sie ausdrücklich echt Chlorodent und weisen Sie jeden Ersatz dafür zurück. 8 drodent D „ . 7 * des Samstag, den 11. Februar 1928 Neue Maunheimer Zeitung[Abend ⸗Ausgabe] 3. Seite. Nr. 72 annheimer „Der letzte Fall der Schwurgerichtstagung in der erſten Tagung des Schwurgerichts Mannheim in dieſem Jahre be⸗ traf die Klageſache gegen Heinrich Johann Wilhelm Göt⸗ tert aus Frankfurt a. M. wegen Meineids. Göttert iſt nerheiratet, beſchwor aber unter Eid, ledig zu ſein. Den Vorſitz der Verhandlung führt wiederum Landgerichts⸗ direktor Dr. Weiß, während als beiſitzende Richter Land⸗ gerichtsrat Glattes und Amtsgerichtsrat Dr. Jordan fungieren. Die Anklage vertritt Erſter Staatsanwalt Dr. Nebel. Die Geſchworenen ſind die gleichen wie am geſtri⸗ gen Freitag. Die Verteidigung hat.⸗A. Aug. Müller übernommen. iſt am 11. Februar 1876 in Der Angeklagte Frank⸗ furt a. M. geboren, beſuchte die Volksſchule, erlernte das Bäckerhandwerk und heiratete dann i. J. 1903. Seit dem Jahre 1914 lebte er getrennt von ſeiner Frau. In einer Gerichtsverhandlung vor dem Amtsgericht Mannheim am 4. November 1927 erklärte Göttert unker Eid, nicht verheiratet, ſondern ledig zu ſein. Der Angeklagte verſuchte ſich damit herauszureden, daß er die Frage des Richters nicht verſtanden und daß er ſich nur deshalb als ledig ausgegeben habe, um raſcher eine Wohnung zu erhalten. Wenn ſeine Eltern Milio⸗ näre geweſen wären, ſo hätte er nicht be: deln brauchen. Seine weiteren Ausführungen ſind ebenſo herausfordernd als frech und verlogen. Der Vorſitzende verweiſt den An⸗ geklagten und betont, daß ſeine Situation durch die törichten Redensarten nicht beſſer werde. Es ſei bekannt, daß er in der ganzen Vorunterſuchung vom erſten bis zum letzten Wort gelogen hat. Nicht nur dem Gericht, ſondern auch gegenüber andern zerſonen— namentlich Frauen und Mädchen—, hat er ſich als lediger Meuſch ausgegeben. Vor Gericht gab er auch an, ſeit 1914 von ſeiner Frau nichts mehr gehört und ihren Aufenthalt nicht zu kennen. Der Vorſitzende hielt ihm ent⸗ gegen, daß er wiederholt Briefe an ſeine Frau geſchrieben at und daher ihren Wohnort genau wußte. Auf der Steuerkarte nahm er Radierungen und Fälſchungen vor und gab ſich als verheiratet aus. uch den Haushaltszuſchuß verlangte er. In der Vorunterſuchung behauptete Göttert, keine Vorſtrafen zu haben. Wie der Vorſitzende aber feſtſtellte, hat er nicht weniger wie 14 Strafeinträge, wegen Bettelns, Unterſchlagung, Dleb⸗ ſtahls u. a. mehr. Er bleibt auch in der heutigen Verhand⸗ lung dabei, von ſeiner Frau ſeit dem Jahre 1914 nichts mehr zu wiſſen. Der Vorſitzende erſucht darauf den Ange⸗ klagten mit ſeinen Lügereien endlich einmal aufzuhören und die Wahrheit zu geſtehen, da er i. J. 1922 einen ganz unverſchämten Brief an ſeine Frau gerichtet hat. Später hat er auch die Wiederherſtellung des ehe⸗ ichen Verhältniſſes von ſeiner Frau verlangt. Die verlaſſene Frau des Angeklagten bittet für dieſen Bei der Zeugeneinvernahme wird zuerſt die Frau Göttert aus Bielefeld vernommen. Sie ſchildert ihren Mann als einen herzensguten Menſchen, der ſich aber zu viel von anderen verleiten laſſe. Es habe oft heftige Auftritte gegeben, bei denen ſie von ihrem Mann bedroht worden ſel. Dieſer habe ſich oft ſo aufgeregt, daß ihm der Schaum aus dem Munde lief. Im nächſten Augenblick ſei er aber wieder Aus dem Lande * Schriesheim, 11. Febr. Im Monat Januar kamen hier fünf Kinder zur Welt, während in der gleichen Zeit 2 Mit⸗ bürger, ältere Leute, ihre irdiſche Heimat verlaſſen mußten. Geheiratet hat ein Paar. Der neugegründete Steno⸗ graphenverein Schriesheim erfreut ſich unter Leitung des Fortbildungsſchulhauptlehrers Gottlieb Schweizer eines guten Zuſpruchs. 20—30 Mitglieder nehmen an dem begon⸗ nenen Kurs teil. Es wäre zu wünſchen, daß noch weitere Schüler dem Kurs beitreten. In manchem Berufe gehört heute die Kurzſchrift zum unentbehrlichen Handwerkszeug. Ottenhöfen bei Achern, 10. Febr. In einem hieſigen Brennhaus erfolgte beim Branntweinbrennen eine Explo⸗ sion, indem durch Ueberdruck der Brennhut heraus⸗ geſchleudert wurde. Der hierbei ausgelaufene Branntwein fing Feuer. Insbeſondere fingen auch die Kleider zweier anweſenden Frauen Feuer, die beide zum Teil erhebliche Brandwunden davontrugen. Die Urſache iſt darin zu ſuchen, daß die Abflußröhre verſtopft war. * Troſſingen bei Villingen. 10. Febr. Zu dem kürzlichen Fabrikbrand bei der Firma Math. Hohner.⸗G. wird noch mitgeteilt, daß der durch Verſicherung gedeckte Schaden ſich ſchätzungsweiſe auf rund 500 000 Mark beläuft. Stärker als der Gebäudeſchaden iſt der Verluſt durch die Vernichtung wert⸗ voller Lagerbeſtände, von Halbfabrikaten. Materfalten uſw. Singen. 10. Febr. Der ſeltene Fall, daß in einer Ge⸗ meinde mit 1800 Einwohnern in kurzer Zeit drei aoldene Hochzeiten ſtattfinden, trifft in Gottmadingen zu. Die Jubelpaare ſind: Fabrikarbeiter Leopold Graus. Malermeiſter Jakob Holzſcheiter und Landwirt Lorenz Ruh. Die Männer ſind durchweg 75fährig und die Frauen 72—74fähria. * Lörrach., 10. Febr. Im Kanal Hüningen geriet infolge niedrigen Waſſerſtandes ein mit Weizen beladenes Schiff auf Grun d. Durch die Belaſtung wurde das Schiff ziemlich beſchädigt, ſodaß das Waſſer eindrang und einen Teil der Weizenladung unbrauchbar machte. Das Schiff wurde nach dem Baſler Rheinhafen abgeſchleppt. S 8 FTC Schwurgericht gut und lieb und zärtlich zu ihr 1 11 Sie bat, ja ſte flehte den Vorſttzenden an, ihren Mann doch in die Klinik nach Heidelberg zu ſchicken. Die Zeugin wurde dann ſo auf⸗ geregt, daß ſie die an ſie geſtellten Fragen nicht mehr beant⸗ worten konnte. Das Gericht beſchloß, wegen Gefährdung der Sittlichkeit die Oeffentlichkeit während der Vernehmung der Zeugen auszuſchließen. Die nächſten Zeugen ſind drei Frauen. Auch dieſen hat ſich der Angeklagte als ledig bezeichnet. Eine der Frauen führte unter der Heiterkeit der Zuhörer aus, daß ſie ſchon dwei Männer gehabt und gerade genug durch⸗ gemacht habe. Sie machte dann das Gericht darauf auf⸗ 1 daß es für den Angeklagten doch traurig ſei, heute an ſeinem Geburtstag auf der Anklagebank des Gerichts ſitzen zu müſſen, worauf der Vorſitzende verſicherte, daß die Verhandlung für das Gericht kein Vergnügen ſei. Als die Zeugin meinte, daß ſie auch lieber heimg ehen möchte, und ihr dies vom Vorſitzenden geſtattet wurde, bat ſie doch, da⸗ bleiben zu dürfen, um zuzuhören, was ihr unter der Heiterkeit der Zuhörer ebenfalls erlaubt wurde. Auf eine Frage des Erſten Staatsanwalts Dr. Nebel ſtellte der Angeklagte feſt, daß er ſelbſt keine Hetiratsgeſuche in den Zeitungen erlaſſen, ſondern dieſe herausgeſchnitten, Offerten eingereicht und ſich dann die Mädchen zuerſt beſehen habe. Gutachten und Plädoyer Profeſſor Dr. Gruhle von der pfychiatriſchen Klinik Heidelberg hob in ſeinem Sachverſtändigengutachten hervor, daß der Angeklagte wohl ab und zu Affektausbrüche zeige, daß aber auf keinen Fall ein krankhafter Zuſtand bei der Tat mitbeſtimmend geweſen wäre. Das einzige, das vielleicht zu ſeiner Entſchuldigung anzuführen ſei, wäre der Umſtand, daß der Grundzug ſeines Charakters eine gewiſſe Fahrläſſig⸗ ke it ſei. Der Erſte Staatsauwalt Dr. Nebel! rekapitulierte das ganze Geſchehen und kam zu dem Schluß, daß der ge⸗ leiſtete Falſcheid nichts anderes ſei, als der Schlußpunkt unter eine gers Reihe fahrelang fortgeſetzter Lügen. Die Tat⸗ ſache der Fahrläſſigkeit ſei unbedingt in Abrede zu ſtellen, da⸗ gegen könnten die Milderungen des 8 157 in Anwendung ge⸗ . Er beantragte eine Gefängnisſtrafe von neun onaten. Der Verteidiger.⸗A. Aug,. Müller betonte, daß ſeiner Meinung nach nur Fahrläſſigkeit in Frage kommen könne und außerdem ſei es eine im Volke ſehr ſtark verbreitete An⸗ ſicht, daß nur die ſachlichen Angaben, nicht aber die Perſo⸗ nalien unter die Eidesformel fallen. Es könne nur der 8 163 fahrläſfiger Falſcheid in Frage kommen. Urteil Der Angeklagte wurde zu 3 Monaten Gefängnis und Tragung der Koſten verurteilt. Zwei Wochen Unter⸗ ſuchungshaft werden angerechnet. Nach Verbüßung von weite⸗ ren zwei Wochen wird ihm für den Reſt der Strafe Be⸗ währungsfriſt bis Februar 1931 zugeſtanden. Der Borſitzende wies darauf hin, daß das milde Urteil nur deshalb erfolgte, weil es nicht unbedingt erwieſen iſt, daß Göttert die hinweiſende Bemerkung des Richters bei der Abnahme des Eides tatſächlich überhört hat. — DDD Aus der Pfalz * Ludwigshafen, 11. Febr. In vergangener Nacht brannte die Ba uhütte einer hieſigen Baufirma an der Hafenſtraße vollſtändig nieder. Vermutlich hatten die Arbeiter ihre durch den Regen naß gewordenen Kleider in der Nähe des geheiz⸗ ten Ofens zum Trocknen aufgehängt, wo dieſe Feuer fingen, das durch den herrſchenden Sturm ſich raſch verbreitete. Die alarmierte Berufsfeuerwehr löſchte das Feuer. Der Schaden dürfte nicht beſonders groß ſein.— Durch den in vergangener Nacht herrſchenden Sturm wurden in der Ludwigſtraße ver⸗ ſchiedene größere Reklameſchilder heruntergeriſſen und in der Pettenkoferſtraße zwei Bauhütten teilweiſe ab⸗ gedeckt. Außerdem wurde an dem Lagerplatz des Waſſerwerks in der Gaußſtraße die Einfriedigung eingedrückt. * Ludwigshafen, 11. Febr. Geſtern abend gegen 12 Uhr verſetzte ein verheirateter 28 Jahre alter Gärtner von hier vor einer Wirtſchaft in der Oggersheimerſtraße einem ledigen 26 Jahre alten Kupferſchmied ohne beſonderen Grund einen Meſſerſtich in die linke Kopfſeite. Nur dadurch, daß der Angegriffene dem wuchtig geführten Stich mit einem ztemlich großen Meſſer etwas auswich, erlitt er keine ſchwere Verletzung. Die Urſache bildete ein kleiner Zwiſchenfall, der ſich vorher in der Wirtſchaft ereignete, wo beide miteinander verweilten.— Geſtern abend 10 Uhr gerieten in einer Wirt⸗ ſchaft auf dem nördlichen Stadtteil ein lediger 24 Jahre alter arbeitsloſer Tagner und deſſen Bruder ein 22 Jahre alter lediger arbeitsloſer Tagner miteinander in Streit. Sie gingen miteinander in den Hof der Wirtſchaft, wo der Jün⸗ gere ſeinem älteren Bruder einen Meſſerſtich in den rech⸗ ten Oberſchenkel verſetzte. Der Verletzte wurde im Krankenhaus hier verbunden.— Der vorgenannte Meſſer⸗ held griff im Laufe des Nachmittags am gleichen Tage ſchon ſeinen 30 Jahre alten verheirateten Stiefbruder, eben⸗ falls exrwerbsloſer Tagner, in der Nähe des Poſtplatzes mit dem Meſſer an und drohte ihn totzuſtechen. Der An⸗ 2 2 gegriffene flüchtete, während der ihn Verfolgende von Be⸗ kannten aufgehalten wurde. Der Wagnerprozeß in Frankenthal * Ludwigshafen, 11. Febr. Der Prozeß gegen Fabrikant Albert Wagner, Oberbaurat Caſtell und mehrere Ange⸗ ſtellte der J. G. Farben induſtrie wird, wie wir hören, am 27. Februar vor dem Schöffengericht Ludwigshafen beginnen, das zu dieſem Zweck zu einer außerordentlichen Tagung im Landgerichtsſaal in Frankenthal zuſammen⸗ tritt. Der Prozeß dauert mehrere Wochen.— Wie wir er⸗ fahren, werden am nächſten Montag die Ar betten für den Amtsgerichtsneubau an der Wittelsbachſtraße in Angriff genommen. K & Ludwigshafen, 11. Febr. In e Nacht fuhr ein verheirateter, 44 Jahre alter Kaufmann aus Rhein⸗ gönheim mit ſeinem Auto auf der Fahrt durch die Hauptſtraße in Mundenheim einen ſtädtiſchen Oberwerkmeiſter der dort Reparaturarbeiten an der Waſſerleitung beauſſichtigte, an. Der Angefahrene wurde zu Boden geſchleudert und erlitt einen Bruch des linken Unterſchenkels und einen Schlüſſel⸗ beinbruch und leichtere Verletzungen im Geſicht. Ex wurde durch dei Unfallwache ins Krankenhaus verbracht. Nach den Feſtellungen dürfte nur den Autoführer die Schuld an dem Unfall treffen. „75 5— Bares Salla de) f fers. 2 5 GHV. Sr 7 25 e 7 8 8 0 1—ů—————— t— 9 5 7 een N 1 L e e JI 1 3 8 2 2 5 N O 1⁰⁰ O wolfen se,& heiter. O halb bedeckt.& wolkig. Gbedeckt.„ Meggen, G Graupeln. Nebel. K Gewittet O Windfüge. O fdehr leichter Oſt. H mäßiger Südſüdweſt. O ſtürmiſcher Rorbweſt. 4 Schnee. Die Pfeile fiſegen mit dem Winde. Die bei den Stationen ſtehenden Zahlen geben die Tempe⸗ ratur an Die Linien nerbinden Orte mit glei hem gu Meresnſp an ümgere hneten bntdruc Metternachrichten der KartsruherLandeswelterwarie Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(7* morgens) eee See. Luft. Tem: S 8 8 Wind 8 2 böbe t a S eee ene 382 m mm] C Sc Sens Nicht. Starte 80 Wertheim 1511— 3 9 1 ffrtſchſ bedeckt 16 Königſtuhl 563 7514 0 41 SW mäß.) Bduebel Karlsruhe 120 752,0 5 9 4 Sy wffriſchſ bedeckt 10 Bad.⸗ Bad 213 752,8 5 9 8 SW mäß.“ wolkig 8 Villingen 780 755,2 1 5 0 W lleichtſ bedeckt 13 zeldbg. Hof 1275 620.5 5-5 SW ſtark Nebel zadenwetl.“— St. Blaſien 780— 0 4% W ſſchw. Staubr. Höchenſchw!—— Der neue Sturmwirbel iſt über der Nordſee angelangt. Eine Störung auf ſeiner Vorderſeite zog heute Nacht unter Gewittererſcheinungen mit ſturmartigen Winden über ung hinweg.(Maximale Windſtöße in der Rheinebene über 100 Km. pro Stunde). Im Gebirge iſt bei leichtem Froſt etwas Neuſchnee gefallen. Unſere Witterung bleibt daher zyklonal und unbeſtändig.. Vorausſichtliche Witterung für Sonntag, bis 12 Uhr nachts: Unbeſtändig bei zeitweiſen Aufheiterungen, noch Durch⸗ zug weiterer Regenfronten, anhaltend mild bei öſtlicher Luft⸗ zufuhr, im Gebirge Temperaturen wenig unter Null. DSDS TBB IBB Chefredakteur Kurt e Dr. S 27 Seiten, 30 Abb.— Sie erhalten Expl. umsonst und portofrei ven L. Heumann& So., Nürnberg M 74 Pfarrer Heumann's Hellmittel N stets auch borrdtig im Alleindepef Eilnhorn- Apotheke Mannhelm am Markt R 1 Nr. 208. 5 45 Friedrich Fels, Mannheim, N 7, 7 6 hen Dualifilo- Ne laguſlin bes. Weitere Bezlrksverkaufs stellen: RAlzeahld.: Gebr. Zimmermann/ Deifeld/ Pfalz: Heinrich Pfeiffer/ Frankrurt/ ain: Aufchaus Wilh. Glschler, Höchster Straße ½/ Gernsbach: Gebr. Goldstein/ ſddar/ Nahe: Maschinenfabrik Becker Kaiserslautern: jacob Diehl, Pariser Straße 67 Karls“ ruhe! Frust Dehn, Herrenstr. 16 Bad Kreuznach: Manfred Marx, Sallnenstt. 19 ⸗lonstanz: Konst, Fahrzeug- und Sporthaus, Wülnelmstr. 42 Muß bach: Gebr. Bfaff/ Offenburg l. B. 1 Alfred Line/ Hauptstr. 17/ Stuttgart: NSU-Fillaie, Chaflottenplatz 6 Stuttgart: Robert Michel, Kornbergstr. 29 Walldürn J. B. 1 K. Bshrer/ Walldürn) Bacent Gebr. Böhrer/ Worms /h. dg. NMerwehe, Römerstr. 82 Würzburg: Kkramag, Kraftwagen und Maschinen G. m. D. N. Enerclerplatz 2 6. Seite. Nr. 72 Neue Maunheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Samstag, den 11. Februar 1928 Sportliche Rund ſchau Beginn der Olympiſchen Winterſpiele Empfangsabend von Exz. Lewald Donnerstag abend, dem Vorabend zum Beginn der II. Olympiſchen Winterſpiele in St. Moritz gab Exzellenz Le⸗ wald, Präſident des Deutſchen Reichsausſchuſſes für Leibes⸗ ee den deutſchen Aktiven und Preſſevertretern einen Zmpfangsabend im Grand⸗Hotel. Exz. Lewald führte in ſeiner Begrüßungsrede ungefähr folgendes aus:„Es iſt mir ine beſondere Freude, Sie namens des Deutſchen Olympia⸗ usſchuſſes alle herzlich willkommen zu heißen, umſo mehr, da es das erſte Mal iſt, daß Deutſchland an den Olympiſchen Winterſpielen teilnimmt. Es hat zwar ſchon eine derartige Beranſtaltung gegeben, aber damals war Deutſchland noch nicht dabei und ich ſtehe auf dem Standpunkt, daß ohne deutſche Beteiligung der Name„Olympiſche Spiele“ nicht zu Recht be⸗ ſteht. Dieſe Anſicht vertritt auch Baron de Coubertin, der e der modernen Olympiſchen Spiele. Die Aktiven egrüße ich zuerſt, denn ſie führen nicht nur im Herzen, ſon⸗ der auch nach außen hin die deutſchen Farben. Jeder muß ſich darüber klar ſein, daß alle Energien eingeſetzt werden müſſen, um erfolgreich abzuſchneiden. Allerdings ſind die Deutſchen durch die klimatiſchen Verhältniſſe gegenüber den Nordlän⸗ dern und Schweizern im Nachteil, aber deutſcher Wille, deutſche Energie und deutſches Streben zum Erfolg müſſen dieſe Nachteile wieder wettmachen können. Und wenn auch die Er⸗ folge ausbleiben, ſo waren eben die ſchweren Kämpfe eine gute Vorübung für ſpäter. Die Preſſe, die ſo zahlreich vertreten iſt, bitte ich beſonders, zu berückſichtigen, daß die Augen der ganzen Welt vornehmlich auf Deutſchland gerichtet ſind, das hier erſtmalig wieder dabei iſt.“ Mit einem Hoch auf das deutſche Vaterland ſchloß Erz. Lewald ſeine Anſprache. Mit dem Deutſchlandlied fand dann die kleine, aber erhebende Feier ihren Abſchluß. Einmarſch der Teilnehmer Die Spiele wurden am Samstag offiziell eröffnet. Um 10 Uhr 15 erfolgte am Stadion der feierliche Vorbeimarſch. Deutſchlands Vertreter marſchierten an der Spitze(Alle⸗ magne). Ueber die Eröffnungsfeierlichkeiten werden wir, ebenſo wie über die Spiele ſelbſt, in Spezialmeldungen be⸗ richten. Der Große Dauerlauf des Ski⸗Clubs Schwarzwald über 50 Km. am 12. Februar Feldberg Nach mehrjährigem Heimatrecht im mittleren Schwarz⸗ wald, wo der Gau Hoher Schwarzwald ihn im Bereich der Plätze Triberg, Schonach, Schönwald, St. Georgen und Furt⸗ wangen an Hand alter Erfahrungen muſtergültig durch⸗ geführt hat, iſt der Große Dauerlauf des Ski⸗Club Schwarz⸗ wald über 50 Km. dieſen Winter ſüdwärts gewandert in die Schneegefilde des Feldberges, wo er vom Gau Freiburg, der ebenfalls auf gute ſportliche Erfahrungen ſich ſtützt, durch⸗ geführt wird. Der für den ganzen Deutſchen Skiverband offene Lauf wird am 12. Februar die in den letzten Jahren aus ganz Süddeutſchland, Mitteldeutſchland, Weſtdeutſchland und aus Tirol gekommenen Läufer am Feldbergerhof ſam⸗ meln. Die Laufſtrecke nimmt Start und Ziel am Feld⸗ bergerhofer in 1280 Meter Höhe. Sie ſteigt über Seebuck zum Feldbergturm, 1500 Meter, fällt zur Todtnauer Hütte und folgt in der Höhe leicht wechſelnd dem Höhenweg zum Notſchrei, ab zum Wiedener Eck und zum Belchen⸗Multen und zurück zum Feldbergerhof, über dieſen ſüdöſtlich hinaus in der Richtung St. Blaſien bis zur Farnwitte und zurück zum Feldbergerhof. Der Ablauf iſt um 9 Uhr. Die Strecke iſt mit vier Verpflegungsſtationen verſehen. Die Ober⸗ leitung hat der Hauptvorſtand des Ski⸗Club Schwarzwald. Süddeutſche Hallentennis⸗Meiſterſchaften Die beiden erſten Runden Die ſüddeutſchen Hallentennismeiſterſchaften nahmen am Donnerstag abend bei erſtklaſſiger Beſetzung in der Mün⸗ chener Tennishalle ihren Anfang. Die Kämpfe ſtan⸗ den ſportlich auf beachtlicher Höhe; der Beſuch war ſehr zahl⸗ reich. Die Gäſte von der Riviera gewannen am erſten Tage alle ihre Spiele. Eine Ueberraſchung gab es bei den Damen, wo die Münchener Spitzenſpielerin Frl. Grimm von Frl. Fuchs ⸗Düſſeldorf:2,:3 Hei Wega wurde. Frau Krug⸗ Stuttgart, Frau Uhl⸗Berlin, die Belgjerin Frl. Clayſſens und die Argentinierin Frl. Meullok gewannen ihre Spiele. Auch bei den Herren ſetzten ſich die Favoriten Delborno⸗Italien, Sampſon ⸗ England, Grace⸗Amerika, Matejka⸗Oeſterreich ſo⸗ wie die Berliner Dr. Kleinſchroth, Dr. Kupſch, Tomilin und Stapenhorſt durch. Sehr lebhafte Kämpfe gab es auch am Freitag, der ebenfalls wieder ſehr guten Beſuch in der Halle erlebte. Die auswärtigen Teilnehmer waren durchweg über die Münche⸗ ner erfolgreich. Delborno, Grace, Stapenhorſt ſowie die neu Hinzugekommenen Ofan⸗ Mannheim, Menzel ⸗ Prag und Mencke⸗Bremen blieben ſiegreich. Bei den Damen ſetzten ſich Frau Fritſch⸗Dresden, Frl. Amende⸗Prag und die Schwei⸗ zerin Frau Dyrenfürth durch. Frau Uhl⸗Berlin wurde über⸗ raſchend von Frl. Hammer⸗Mergentheim 719,:7,:7 zg. ge⸗ ſchlagen und die Belgierin Frl. Clayſſens ſchied durch eine :6,:6 Niederlage von Frau Krug aus, Frl. Buß⸗Bremen ſpielte ſich gleichfalls in die nächſte Runde. In den Doppel⸗ ſpielen gab es einige intereſſante Treffen. Im Herrenvierer ſiegten Dr. Kleinſchroth⸗Stapenhorſt:4, 614 gegen Diehl⸗ Ritter⸗München, Matejka⸗Uhl warfen die Ausländer Grace⸗ Delborno:3,:3 aus dem Rennen und die Tſchechen Menzel⸗ Soyka gewannen gleichfalls:3,:3 gegen Sommer⸗Thurney. Schwimmen Internationale Schwimmkämpfe in Hannover Rund 1000 Beſucher hatten ſich am Donnerstag abend zu den internationalen Abendwettkämpfen der Waſſerfreunde Hannover eingefunden. Das Programm war ſehr geſchickt zu⸗ ſammengeſtellt, jedoch litt die Abwicklung empfindlich unter einer faſt einſtündigen Lichtſtörung. Trotzdem harrten die Zuſchauer, die vornehmlich Arne Borg ſehen wollten, geduldig aus. Der Schwede beſtritt zuerſt ein 1000 Meter⸗Freiſtil⸗ ſchwimmen gegen eine Zehnerſtaffel der Waſſerfreunde und gewann ſicher in der blendenden Zeit von 13:22 Min. Sodann holte er ſich noch das 150 Meter⸗Freiſtilſchwimmen gegen den Olymviakandidaten Schrader ⸗ Hildesheim in:38,1 Min. Die 100 Meter Rücken ließ ſich Meiſter Küppers nicht neh⸗ men. Ueberraſchend hoch ſiegten die Waſſerfreunde Hannover im Waſſerballſpiel gegen die belgiſche Nationalelf. Der deutſche Meiſter ſiegte mit:1(:1) Toren. Die Ergebniſſe: 200 Meter Bruſt: 1. Praſſe⸗Bremen:01,3 Min.; 2. Wiß⸗ nell⸗Schweden:02,2 Min. 100 Meter Rücken: 1. Küppers⸗Vierſen:13,1 Min.; 2. Schedel⸗Hannover:19 Min. 1000 Meter Freiſtil: 1. Arne Borg⸗Schweden 13:22 Min.; 2. 10 mal 100 Meter⸗Staffel der Waſſerfreunde. „ Damen⸗Freiſtil: 1. Reni Erkens⸗Oberhauſen 16,2 Min. 200 Meter⸗reiſtil: 1. Arne Borg 238,1 Min.; 2. Schrader⸗ Hildesheim:39,6 Min. Waſſerball: Waſſerfreunde Hannover— Belgien:1(:); SV. Hannover—komb. Waſſerfreunde Linden 98:4(:). ....——.. Statt Karten. Danksagung. Allen, die uns bei dem schweren Verluste meines lieben, unvergeßlichen Gatten, unseres guten Vaters, Herrn innigen Dank. MANNHEIM, den 11. Februar 1928. Sebastian Page ihre Liebe und Teilnahme in so reichem Masse bewiesen, Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Margarethe Page und Kinder. Uegangvergin Sängerlust Mannheim. Bauarbeiten-Vergebung. Zum Neubau der St. Peterskirche und zu⸗ N W sss Unser Ehrenmitglied u. aktiv. S än ger udnig Nusser it am 10. Febr. nach kurzem Kranken- lager im Alter von 64 Jallren sanft ent- schlafen. Ehre seinem Andenken! Die Beerdigung findet Montag, den 18. Februar nachm. 1 Uhr von der Leichen- Balle aus statt. Treffpunkt der Sanger um hr vor der Leichenhalle. 1952 71 am Sonntag, den 12. Febr. vorm. 11 Uhr Frobe im kokal zur Landkutsohe 1. gehörigem Pfarrhaus in Mannheim ⸗Schwet⸗ zingerſtadt ſind nach den bei den Erzb. Bau⸗ ämtern geltenden und daſelbſt ſowie auf dem Baubüro in Mannheim einzuſehenden Vor⸗ ſchriften öffentlich zu vergeben: A. Für Kirche: Zimmer⸗, Dachdecker⸗ und Schloſſerarbeiten. B. Für Pfarrhaus: Erd⸗, Grab⸗, Maurer⸗ und Betonarbeiten, Steinhauerarbeiten(Kunſtſteine), Zimmter⸗, Dachdecker⸗, Schmiede⸗ und Blechnerarbeiten. Zeichnungen, Bedingungen und Arbeits⸗ beſchriebe liegen im Baubüro Krappmühlſtr. 7 in Mannheim von—12 Uhr vormittags und 723—6 Uhr nachmittags zur Einſichtnahme der Unternehmer auf. Angebotsvordrucke(Ar⸗ beitsbeſchriebe) ſind, gegen Koſtenerſatz, eben⸗ daſelbſt erhältlich. Angebote nach Einzelpreiſen ſind ver⸗ Amtliche Bekanntmachungen 3 loſſen, poſtfrei und mit ent der Auf⸗ Versteigerung f eb bie dienstag en. 5. fi, 5„vormittags 11 Uhr beim Kathol. Stiftungs⸗ e 7955 rat der Geſamtkirchengemeinde Mannheim maligen Grenadierkaſerne 1912 einzureichen. 1720 1 ſchwere und 1 kleine ſteife Rolle, Karlsruhe, den 4. Februar 1928. 1 mittlere Federrolle, Erzb. Bauamt. 1 leichte Federrolle, 3 ſchwere Kaſtenwagen, 1 mittlerer Kaſtenwagen und 1 ſchwerer Stoßkarren meiſthietend gegen Barzahlung verſteigert. Mannheim, den 10. Februar 1928. 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Bratter Die engliſche Adelsfamilie Bathurſt hat beſchloſſen, einen ncuen Verſuch zur Aufklärung eines Mordes zu machen, der im Jahre 1809 an einem ihrer Vorfahren in Perleberg in der Mark begangen wurde. Im Nordweſten der Mark Brandenburg, in der Priegnitz. als deren Hauptſtadt ſie gilt, liegt die friedliche Stadt Perle⸗ her g. Ueber ihr Weichbild hinaus iſt ſie nur durch ihre Spe⸗ nlalität, eine gute Stiefelwichſe, die dort erzeugt wird, bekannt. Zu der Zeit, da ſich die nachſtehende Geſchichte zutrug, lag dort eine Schwadron Kürgſſiere, die von dem Rittmeiſter v. Klitzing befehliat wurde. Die Zeiten waren damals für Perleberg, wie für ganz Preußen, ſehr unbehaglich. Die Schlacht bei Jena hatte den Staat Friedrichs des Großen zerbrochen, der Tilſiter Friede 8 Preußen um die Hälfte ſeiner Einwohnerſchaft vermin⸗ dert. Der König von Preußen war von franzöſiſchen Spionen umgeben. In Berlin paradierten die Regimenter der„großen Armee“, und die franzöſiſchen Intendanten brandſchätzten die preußiſchen Städte durch harte Kontributionen. Am 25. November 1809, an einem Samstagnachmittag, kamen in Perleberg zwei Reiſende nebſt einem Bedienten mit einer vierſpännigen Extrapoſt an. Sie hielten vor dem Poſt⸗ hauſe und beſtellten, da ſie auf der Reiſe von Berlin nach Ham⸗ burg waren, friſche Pferde, um ihre Fahrt fortſetzen zu können. Bald darauf begab ſich einer der Reiſenden zu dem Rittmeiſter von Klitzing und erſuchte ihn um militäriſchen Schutz. da er. wie er ängſtlich bemerkte, ſich im Poſthauſe nicht ſicher fühle. Herr v. Klitzing, dem der Fremde offenbar ſeinen Namen und Stand mitgeteilt hatte, gab dem Erſuchen ſtatt und ſchickte ihm zwei Küraſſtere als Schutzwache. Die Abreiſe des Fremden verzögerte ſich bis zum Abend. Gegen 7 Uhr entließ er aus unbekannten Gründen die Schutzwache. Nach zwei Stunden. alſo etwa um 9 Uhr, ließen die beiden Reiſenden die Poſtpferde kommen mit der Bemerkung, daß ſie noch nachts nach Hamburg weiterreiſen wollten. Während ihr Gepäck auf den Poſtwagen geladen wurde, und als die Pferde ſchon angeſchirrt vor dem Wagen ſtanden, muß der diſtinguierte Fremde, der dem Verladen des Gepäcks eine Weile zugeſehen hatte, ſich entfernt haben: ſeit dieſem Augenblick wurde er nicht wieder geſehen. Sobald ſein Verſchwinden bemerkt wurde, ging der Diener zum Rittmeiſter v. Klitzing, der unverzüglich durch die vier Bezirksvorſteher von Perleberg Nachforſchungen nach dem ſo rätſelhaft Verſchwundenen anſtellen ließ. Der andere Reiſende und der Diener wurden im Gaſthof„Zur goldenen Krone“ untergebracht und von Küraſſieren bewacht. Das Reiſegepäck des Verſchwundenen, der in den Verlaut⸗ barungen des Rittmeiſters als ein„Kaufmann Koch, auf der Reiſe non Berlin nach Hamburg“ bezeichnet wurde, ließ der Herr v. Klitzing durch ein Kommando Küraſſiere beſchlag⸗ nahmen. Von den Reiſeeffekten des angeblichen Herrn Koch fehlte nur ein koſtbarer Reiſepelz. Rittmeiſter v. Klitzing entfaltete eine unermüdliche Tätigkeit, um dem— wie es in ſeinen Berichten hieß—„fort⸗ gegangenen Herrn Koch“ auf die Spur zu kommen. Er ließ mit Hilfe des Magiſtrats die ganze Feldmark des Gebietes Perleberg durch geſchickte Leute unterſuchen. Die ſtädtiſchen örſter mußten das Terrain mit Spürhunden abſuchen. Das lüßchen Stepenitz wurde mit größter Vorſicht abgelaſſen und das Flußbett Schritt für Schritt unterſucht. Eine Be⸗ lohnung von 10 Talern wurde dem verſprochen, der den Ver⸗ ſchwundenen lebendig oder tot herbeiſchaffen würde. Es war alles umſonſt. 0 g Die Zeitgenoſſen, nicht nur in Perleberg, ſondern in ganz Deutſchland, ergingen ſich nicht, wie man in einem Deutſchland Untergang eines Fiſchkutters Bei plötzlich aufkommenden Stürmen konnte der Kol⸗ Ferger Hochſeekutter„Kolberg 41“, der in der Frühe zum Flundernfang ausgelaufen war, die Hafeneinfahrt nicht wiedergewinnen. Der Blinkfeuer als e abfeuernde Hochſeekutter wurde oſtwär“s vor dem Sturm hergetrieben und ſank in der Höhe von Danzig. Die Beſatzung wurde von 1 zufällig den Kurs kreuzenden Dampfer ge⸗ n Die letzte Veteranin In Frücht bei Niederlahnſtein iſt die letzte noch bekannte Beteranin aus dem Kriege 187071 geſtorben. Es war die 28 jährige Henriette Eppſtein geb Metz, die während des eldzuges auf den Schlachtfeldern im Dienſte des Roten reuzes 1 war und für ihre heldenhaften Taten eine ganze Anzahl Auszeichnungen und Anerkennungen erhalten Hatte. Schießerei bei einer Verbrecherverfolgung In Merchweiler wurde einem Straßburger Juwelier, der ſich auf einer Geſchäftsreiſe befand, aus ſeinem Auto ein Koffer mit wertvollen Gold⸗ und Silberwaren im Werte von mehreren hunderttauſend Francs geſtohlen. Die Polizei, die ſofort die Spur des Täters aufnahm, wurde, als ſie ſich in ein verdächtiges Haus begeben wollte, von dem Täter beſchoſſen. Erſt nachdem Verſtärkungen herbei⸗ geholt waren, konnte man in das Haus eindringen und den Täter, einen ſchon lange geſuchten Schwerverbrecher, ver⸗ haften. In dem Hauſe wurde ein großes Warenlager von geſtohlenen Gegenſtänden gefunden. Der Tiger an Bord Die Reiſenden eines Fährdampfers auf der Eider wurden am Mittwoch in paniſchen Schrecken verſetzt. Aus einer an Bord befindlichen Tierſchau brach ein bengaliſcher Königstiger aus, der durch die ungewohnte Umgebung aufgeregt und unruhig an Deck auf und ab lief. Die Reiſenden flohen in ihrer Augſt in die Kafüten und Rettungs⸗ boote. Nach langem Bemühen gelang es, den Tiger, der in die Eider geſprungen war, einzufangen und in ſeinen Käfig zurückzubringen. ö Tirol Ein Brandſtifter erſchietzt ſeine Schweſter Aus Innsbruck wird Fe Der wegen der im Som⸗ mer 1925 erfolgten vielfachen Brandle gungen in Kauns von den Behörden geſuchte Philipp Praxmarer, pon dem bisher jede Spur fehlte, iſt plötzlich geſtern im Hauſe ſeiner Schweſter in Kauns erſchienen und verlangte von ihr Geld. Da ſie dies verweigerte, erſchoß er ſie und 1 Man glaubt, daß Praxmarer in Südtirol Mitglied jener Bande war, die in der Meraner Gegend zahlreiche Einbrüche verübt hat und die von den italieniſchen Behörden aus⸗ Belgien Das Vermögen der Kaiſerin von Mexiko Der Nachlaß der Kaiſerin von Mexiko, der in Brüſſel vor Fahresfriſt verſtorbenen belaiſchen Prinze ſſin Char⸗ lokte, hat in Enaland einen Wert von 116214 Pfund. Wel⸗ chen Umfang das in Belgien binterlaſſene Vermögen baben nung ſich einig. ſolchen Falle wohl hätte annehmen können, in den bekannten „abenteuerlichen Vermutungen“, ſondern ſtellten faſt über⸗ einſtimmend eine einzige Kombination auf: Es ſei mit Sicherheit auzunehmen, daß an dem Ver⸗ ſchwundenen ein Mord verübt worden ſei; dies könne aber unmöglich ein gemeiner Raubmord ſein, fei vielmehr faſt gewiß politiſchen Motiven entſprungen. Und wer komme als moraliſcher Urheber in Betracht? Doch nur Napoleon, der eine ihm mißliebige Perſönlichkeit habe aus dem Wege räumen laſſen.. Daß der Verſchwundene weder Koch geheißen habe noch ein Kaufmann geweſen ſei, darüber war die öffentliche Mei⸗ Wer aber war der Reiſebegleiter des angeb⸗ lichen Koch? Noch bevor das Jahr 1809 ablief, erhielt die Oeffentlichkeit Gewißheit über die Perſönlichkeit und den wirklichen Namen des in Perleberg auf ſolche geheimnisvolle Art verſchwundenen Fremden. Bel dem Bürgermeiſter von Perleberg, Stappenbeck, mel⸗ dete ſich der Afrikareiſende Roentgen und händigte ihm 36 Dukaten ein mit dem Bemerken, das Geld ſolle unter die⸗ jenigen verteilt werden, die ſich bei der Nachforſchung nach dem Verſchwundenen beſonders verdient gemacht hätten. Er hatte ſich im Auftrage der Familie des Fremden, mit der er in England bekannt geworden war, nach Perleberg begeben, um Nachforſchungn anzuſtellen. Und von ihm erfuhr man, daß der angebliche deutſche Kaufmann Koch in Wirklichkeit der kgl. großbritann. außerordentl. Geſandte Lord Benjamin Bathurſt war, den ſeine Regierung im Frühjahr 1809 mit wichtigen Depeſchen an den Wiener Hof geſandt hatte, 5 Bald nachdem die Identität des Verſchwundenen auf⸗ geklärt war, meldeten ſich denn auch ſchon Verwandte des Verſchollenen in Perleberg, darunter ſeine Witwe, mit der Bathurſt in glücklicher Ehe gelebt und die ihm zwei Kinder geboren hatte. Ihr Erſcheinen erregte in der märkiſchen Kleinſtadt begreifliches Aufſehen, wenngleich man ſich nicht wenig darüber wunderte, daß die engliſche Ariſtokratin ſich zu Pferde, von einem Rudel großer Hunde begleitet, in den Straßen von Perleberg zeigte. Ein Mord aus politiſchen Gründen von Napoleon angeſtiftet — das galt ziemlich allgemein als die richtige Antwort auf die „Bathurſt⸗Frage“, die die Gemüter ſehr erregte. Man über⸗ ſah dabei freilich, daß hier eine ganze Anzahl von Tatſachen vorlag, die einer Schuld des franzöſiſchen Kaiſers wider⸗ ſprachen. Als Lady Bathurſt von Perleberg im Frühjahr 1810 nach Paris reiſte und bei Napoleon um eine Audienz nachſuchte, wurde dieſe ihr nicht nur bewilligt, ſofort gewährt, ſondern der Kaiſer verſicherte ihr auch mit dem heiligen Eid⸗ ſchwur, daß er von dieſer Sache nichts wiſſe. Er ſtellte ihr auch die Hilfe aller franzöſiſchen Behörden, die zur Aufhellung der Angelegenheit beitragen könnten, zur uneingeſchränkten Verfügung. Große Erregung rief in Perleberg im April 1852 die Auf⸗ findung eines Skelettes hervor, das beim Abbruch eines Wohnhauſes von den Arbeitern an die Oberfläche geſchaufelt worden war. Die Unterſuchung ergab mit einiger Wahr⸗ ſcheinlichkeit, daß es ſich um die Ueberreſte der Leiche Bat⸗ hurſts handle, und die näheren Umſtände— der Fundort, die Lage des Gerippes uſw.— ſchienen die Vermutung eines von mehreren Perſonen verübten Raubmordes zu beſtätigen. Es iſt bei der Vermutung geblieben, ebenſo bei einer anderen Ausgrabung im Jahre 1910. 8 N Das Rätſel von Perleberg iſt bis heute ungelöſt geblieben. Jetzt will die Familie Bathurſt, wie Londoner Blätter berich⸗ ten, einen neuen Verſuch machen, das Mordgeheimnis von 1809 aufzuklären. Ob es nach faſt fünf Viertel Jahrhunderten gelingen wird? a muß, eraibt ſich daraus, daß die Erben nicht weniger als 70„ belgiſche Franken an Steuern dafür zahlen mußten. f a Frankreich f Der vergrabene Papierſchat Der Geizhals. der ſeine geſammelten Schätze dem Erd⸗ boden anvertraut, hat es heute nicht mehr ſo leicht wie ehedem. Dieſe Erfahrung machte der franzöſiſche Fellhändler Noel in Chalons⸗ſur⸗Marne. Früher vergrub man Gold⸗ und Silber⸗ münzen, die der Roſt nicht freſſen konnte. Herr Noel aber hatte keinen Münzen ſammeln können,. ſondern nur Banknoten in die Hand bekommen. Er war unvorſichtig genug. ein Bündel ſolcher Scheine im Wert von 60 000 Francs vor mehreren Jah⸗ ren in einer Kiſte in ſeinem Garten zu vergraben. Als er vor kurzem ſeinen Schatz beſichtigen wollte, machte er die Ent⸗ deckung daß die Scheine ſamt und ſonders zu Papier fetzen verfault waren. Er hat vergebens verſucht. Erſatz dafür von der Bank von Frankreich zu erhalten. Tſchechoflowakei Die gemaßregelten Mittelſchüler von Brünn Am 25. Juni iſt die Eröffnung der Kulturausſtel⸗ luna in Brünn geplant. Da einige Schulräume hierfür be⸗ nötigt werden, ordnete die Landesſchulbehörde einen vorzei⸗ tigen Schulſchluß für den 15. Juni an. Da aber eine Einſchrän⸗ kung des Lehrſtoffes nicht erfolgte, ſo verfügte der Landesſchul⸗ rat die Verkürzung der Weihnachtsferien um ſieben Tage, es ſollte nämlich der Schulunterricht in den Tagen vom 25. bis 31. Dezember und am 2. Januar erfolgen. Damit war aber die Schul jugend nicht einverſtanden und ſie ſandte eine Abordnung. an der alle Mittelſchulen Brünus durch zwei Schüler vertreten waren, nach Praa an den Schulminiſter Dr. Hadza, dem ſie ihr Anliegen vorbrachten. Der Miniſter entſchied zu ihren Gunſten, die Weihnachtsferien blieben un⸗ verkürzt. Aber allen Schülern, die ſich an dieſer Veranſtaltung irgendwie beteiligt hatten. verweigerten die Schulver⸗ waltungen am Semeſterſchluß die Heraus aabe der Zeugniſſe, und die dagegen beim Schulminiſterium er⸗ hobene Beſchwerde wurde abaewieſen, denn der Miniſter legt Wert auf Diſziplin, ſo gab er beiden Recht! Japan Die erſte Unterarundbahn in Aſien In Tokio iſt der Betrieb einer Unterarundbaßhn eröffnet worden. Damit hat dieſes Mittel der modernen Verkehrs⸗ technik auch in Aſien Fuß gefaßt. Die Anlage mußte aller⸗ dings den beſonderen Grundverhältniſſen der japaniſchen Hauptſtadt angepaßt werden. Die Bahn iſt nicht tunnelartig gebohrt. ſondern fertia gebaut in den Boden verſenkt und mit Erde zugedeckt worden. Bei ihrer weiteren Ausdehnung wird die Untergrundbahn in Tokio auch hügeliges Gelände errei⸗ chen. In dieſem Falle wird. wie bei den europäiſchen Unter⸗ grundbahnen, ein Tunnel gegraben werden müſſen. Die Bahn iſt das Werk des Japaners Hayakawa, der den Eiſenbahndienſt von der Pike auf gelernt hat und als Direktor einer privaten Eiſenbahngeſellſchaft den Bau einer Unterarundbahn in Tokio ins Auge faßte. Das große Erdbeben im Fahre 1923 machte ihm einen Strich durch die Rechnung, doch ließ er ſich dadurch nicht beirren und führte ſeinen Plan ſchließlich mit Unter⸗ ſtützung der japaniſchen Reaterung durch. Ein Marine⸗Muſeum Aus Kiel wird uns geſchrieben: Das alte hölzerne Segel⸗Linienſchiff„Victory“, auf dem einſt Nelſous ſiegreiche Flagge wehte, liegt heute noch als Erinnerung und Mahnung an Englands Seeherrſchaft und Seeſiege im Hafen von Ports⸗ mouth. Nötiger als die Engländer, die heute noch im unum⸗ ſtrittenen Vollbeſitz ihrer Seemacht ſind und die die Tradition ihres Seeruhms an den Bordwänden einer ſchier unüberſeh⸗ baren Reihe von Kriegsſchiffen immer wieder ſichtbar zu machen vermögen, hätten wir Deutſche es, ein lebendiges Wahrzeichen der Flotte zu beſitzen. die in der Zeit des Auf⸗ ſtiegs unſere Flagge bis in die fernſten Meere und an die entlegenſten Geſtade führte und die es in dem größten Kriege aller Zeiten zu verhindern vermochte, daß auch nur ein ein⸗ ziger Schuß aus feindlichem Rohr gegen deutſche Küſten fiel, die im Gegenteil den Angriff gegen die Ufer der großen feindlichen Seemächte, Englands, Frankreichs und Rußlands vortrug und ſelbſt jenſeits der Ozeane Furcht und Schrecke bei unſeren Gegnern zu verbreiten vermochte. g Wohl beſitzen wir in der ſchönen Wilhelmshavener Garniſonkirche und in dem Berliner Muſeum für Meereskunde auch Inſtitutionen, die die Grinne⸗ rung an die große Vergangenheit der deutſchen Marine pfle⸗ gen, wohl können in geringer Zahl auch ruhmvolle Tradi⸗ tionsnamen an die wenigen Neubauten, die die Reichsmarine errichten darf, verliehen werden; wohl wird auch am Strande von Laboe weithin ſichtbar ein Ehrenmal der deutſchen Ma⸗ rine errichtet werden, aber ein Erinnerungszeichen ſo ſtolzer und origineller Art, wie die Engländer mit Nelſons„Vie⸗ tory“, beſitzen wir leider nicht. Und doch hätte ſo gut in un⸗ ſerem Kriegshafen ein repräſentables und Traditionswert tragendes Fahrzeug Platz finden und einen wirkungsvollen Anziehungspunkt für unendlich viel Deutſche bilden können, wenn man damals, als ſo viele alte deutſche Kriegsſchifſe nach Kriegsende„dem Reichsſchatzamt zur weiteren Verwertung“, d. h. alſo zum Abbruch überwieſen wurden, ein dafür beſon⸗ ders geeignetes Fahrzeug ohne Gefechtswert(damit die Eng⸗ länder davor keine Angſt bekomme) ausgewählt hätte— nen⸗ nen wir z. B. einmal den alten„König Wilhelm“— um es, ohne daß es ein Verkehrshindernis bildete, an einer unſerer Seebrücken oder ſonſt einer geeigneten Uferſtelle unſeres lei⸗ der ja nicht überfüllten Hafens zu verankern und aus ihm ein ſchwimmendes Marinemuſeum und eine ſtilvolle Erinne⸗ rungsſtätte an alle die Schiffe und Männer zu machen die für Deutſchlands Größe und Anſehen gewirkt und in ſo großer Zahl Daſein und Leben eingeſetzt haben. 0 Aber was bisher nicht war, kann vielleicht noch werden, und um die Angelegenheit gleich einmal praktiſch anzufaſſen, ſeien ein paar Möglichkeiten erörtert: 1 Will man die ſkizzierte Idee in ganz kleinem Maßſtab verwirklichen, ſo böte hierfür z. B. das frühere Kanonenboot „Panther“, das in den Nachkriegsjahren als Vermeſ⸗ ſungsfahrzeug aufgebraucht wurde, jetzt auf dem Kieler „Schiffsfriedhof“ liegt, wohl ohne je wieder dienſtlicher Ver⸗ wendung entgegenzuſehen, geeignete Räumlichkeiten. Zwar hat der„Panther“ ſelbſt keinen großen Kriegsruhm zu ernten vermocht, doch hat er eine beſonders intereſſante Auslands⸗ Dienſtzeit gehabt und war mehrfach— man denke an Agadir. Haiti, Venezuela!— in aller Mund. Bei uns wie draußen! Wäre unſer Vorſchlag in etwas ausgedehnterem Maße zu verwirklichen, ſo könnte man z. B. an die kleinen Kreuzer „Arkona“ oder„Nymphe“ denken, die binnen wenigen Jahren aus den Liſten der Reichsmarine geſtrichen werden müſſen, die aber Träger der Erinnerung an Schiffe ſind die in den Anfängen und dem weiteren Ablauf der deütſchen Flottengeſchichte beſonders bedeutſame Rollen ſpielten: Jas⸗ mund, Siebziger⸗Krieg, Ktautſchou, Auslandsreiſen. Beide Schiffe könnten etwas reichlichere Räume für das ſchwimmende Marinemuſeum bieten. 8 1 Sollten ſich noch breiter angelegte Möglichkeiten ergeben, ſo wäre evtl. im Laufe der Jahre an eines der ſich jetzt der Grenze ihrer militäriſchen Verwendbarkeit mit ſchnellen Schritten nähernden Linienſchiffe zu denken. und zwar am beſten an ein ſolches, das die Skagerrakſchlacht mitgemacht hat und andererſeits nicht mehr die Aufwendung hoher Mo⸗ derniſierungskoſten lohnt!. Alſo etwa„Hannover“ oder „Heſſe n“ Aeußerlich müßte das Schiff, das für dieſen Zweck her⸗ gerichtet würde, möglichſt genau in der Geſtalt ſeiner aktiven Dienſtzeit erhalten bleiben, wobei etwa ander⸗ weitig noch verwertbare Teile von Wert(Geſchütze, Inſtru⸗ mente ete.) durch Nachbildungen zu erſetzen wären. Auch im Innern müßten einige Räume, die für die Laien⸗Beſchauer von tuſtruktivem Intereſſe wären, wie etwa die Schiffszentrale, ein Torpedoraum u. a, in der Originalform beſtehen bleiben, während in den großen Räumen, die durch Ausbau der Ma⸗ ſchinen, Munitionsräume uſw. frei zu machen wären, im Laufe der Zeit Ausſtellungsmaterial aus dem Bereiche der deutſchen Marinegeſchichte zuſammengetragen werden müßte. das z. T. aus dem dort entbehrlichen Material anderwärts beſtehender Sammlungen herrühren, bezw. Ko⸗ pien dort vorhandener Stücke darſtellen würde, z. T. durch Beiſteuer von Gegenſtänden aus dem Beſitz von Maxrine⸗ angehörigen der Gegenwart und Vergangenheit zuſammenzu⸗ ſtellen wäre. Es kämen in Betracht z. B. Modelle von Kriegsſchiffen von der früheſten deutſchen Flottenver⸗ gangenheit her bis zur Gegenwart. graphiſche oder plaſtiſche Darſtellungen von Seeſchlachten oder ſonſtigen intereſſanten Marinebegebenheiten, z. B. auch aus der Ko⸗ lonfalgeſchichte. ſoweit die Marine an ihnen beteiligt war; endlich könnte noch eine Bibliothek angegliedert werden, welche literariſche Erzeugniſſe aus allen Gebieten der Marine⸗ geſchichte und Marinekunde umfaſſen würde.„ * 8 155 Ein ganz beſonderer Vorteil eines ſolchen ſchwimmenden Muſeums wäre der, daß es nicht unbedingt dauernd an ſeinen Hauptliegehafen gebunden wäre, ſondern nach anderen großen Seeſtädten oder Küſtenplätzen hingeſchickt werden könnte, um dort ebenfalls ſeinen wertvollen Dienſt als Wecker und Erhalter des deutſchen Flottengedankens und der Erinnerung an die gewaltigen Leiſtungen der preußiſch⸗ deutſchen Flotte von ihren Anfängen bis zur Gegenwart zu erhalten. 5 N. Paläſtina Wiſſtentod eines aroßen Heuſchreckenſchwarms 5 Seit mehreren Monaten hat man ſich in Paläſtina auf den Einfall eines großen Heuſchreckenſchwarms gefaßt gemacht. Die Regierung traf alle Vorbereitungen, um der Plage ſofort entgegenzutreten und die Heuſchrecken unſchädlich zu machen. Ende voriger Woche kam dann plötzlich die Kunde. daß in der Nähe von Petra in Transfordanien, ſüdlich von dem Toten Meere, aroße Heuſchreckenſchwärme geſichtet ſeien, die ſich Pa⸗ läſtina näherten. Die Regierung machte ſofort ſämtliche für dieſen Zweck ausgebildeten Flammenwerfer mobil und ließ auch im übrigen die nötigen Abwehrvorbereitungen treffen. Paläſtina wurde dann aber auf eine andere Weiſe vor der Plage bewahrt. Es erhob ſich ganz unerwartet ein heftiger Wind und trieb den Heuſchreckeuſchwarm in ſübdöſtlicher Rich⸗ tung in die Wüſte. Hier wartet auf die Heuſchrecken ein ſicherer Hungertod. Der Schwarm muß ſeiner ganzen Zu⸗ ſammenſetzung nach aus dem Sudan gekommen ſein. 5 8. Sekte. Nr. 72 Samstag, den 11. Februar 1928 9— Wirtſchafts Auf die Frage nach dem Fortbeſtand der im Augenblick immer noch befriedigenden Beſchäftigungslage geben die Ge⸗ ſchätfsberichte der beiden Elektro⸗Konzerne eine nicht Anbefriedigende Antwort, wenngleich die Lage der Elektro, induſtrie durch die zwangsläufig fortſchreitende Eleklrifizie⸗ rung noch nicht allein als Maßſtab für die Konjunkturlage die⸗ nen kann. Der Umſtand ſedoch, daß die ACG. 85 000 Arbeiter And Angeſtellte und der Siemenskonzern mehr als 110 000 be⸗ ſchäftigen, illuſtriert am beſten die Bedeutung, die beiden Elek⸗ trokonzernen im Rahmen der deutſchen Geſamtinduſtrie zu⸗ kommt. Wenn dieſe beiden Gruppen— abgeſehen von dem guten Bild, das ihre Abſchlüſſe zeigten— nicht nur auf eine Steigerung der Umſätze bei der ACG. um 20 bis 25 v. H. im letzten Jahre hinweiſen konnten, ſondern auch noch einen gegenüber dem Vorjahre weſentlich verſtärk⸗ ten Auftragsbeſtaud zu verzeichnen hatten, der bei Siemens u. Schuückert 67 v. H. und bei der AEG. 70 v. H. aus⸗ macht, ſo iſt in dieſer Tatſache immerhin eine Gewähr dafür gegeben, daß ſich die Beſchäftlagungslage nicht von heute auf morgen grundlegend verändern wird. Und man kann aus der Lage bei dieſen Induſtriegruppen mit einiger Vorſicht auch auf die der übrigen Zweige ſchlleßen, ſodaß zunächſt ernſtere Be⸗ ſoxaniſſe nicht gehegt zu werden brauchen, auch wenn in der letzten Zeit im allgemeinen über eine Verlangſamung des Tempos beim Neueingang von Aufträgen Herichlet wird. Daß dieſer Verlangſamung noch keine beſondere Bedeu⸗ kung beizumeſſen iſt, geht daraus hervor, daß z. B. die Pro⸗ duktlonsziffern ſowohl für Kohle wie auch für Eiſen im Faun uar geſtliegen ſind. Die arbeltstägliche Förderung des Ruhr bergdaue 8, die im Dezember vorlgen Jahres von 404 700 Tonnen auf 399 200 Ty. elunten war, iſt im Januar wieder auf 402 700 Tonnen ge⸗ Kier. Während der Abſatz in Magerkohle anhaltend notleidend iſt, And der Kohleabſatz nach dem beſtrittenen Gebiet unter zunehmenden Scheplerigkeiten zu leiden hat, hat der Koksabſatz einen erfreulichen Aüſſchwung genommen. Das Rheiniſch⸗Weſtfälſſche Kohlenſyndikat fette im abgelauſenen Monat bedeutend mehr Koks ſowohl in das Anßeſtrittone als in das beſtrittene Gebiet ab als im Vormonat, fo daß verſchiedentlich kaum der Nachfrage entſprochen werden konnte, Neben der gegenwärtigen noch lebhaften Nachfrage nach Brechtoks für Heizungszwecke ſind die günſtigen Koksſhrderungsziffern vor allem eine Folge bes ſtarken Selbſtverbrau ches der Schwer induſtele an Kol, die in den Rekordziffſern ſo⸗ wohl für die Rohelſen⸗ als auch für dle Rohſtahlerzeu⸗ gung für Januar zum Ausdruck kommt. Die Rohe ſen⸗ Droduktlon wird für Januar auf 1,4 Milktonen(m Vormongt ½ Millionen! Tonnen und die Rohſtahler zeugung auf 4,0 Mill.(im Vormonat 1,87 Mill.) Tonnen geſchätzt. Allerdings ſind dieſe Steigerungen im weſenklichen darauf zurlickzuführen, daß im Dezember im Hinblick auf die zu erwartende Eiſenprelserhöhung und auch wegen der Preiskämpfe im weſtbeutſchen Eiſenhandel um⸗ fangreiche Achſchlüſſe getätigt worden ſind, und fo große Mengen im HJahuar auch ſpeziflzlert werden konnten, zumal der Stahlwerks⸗ verband die Abnahme zu alten Preſſen vlelfach bis Ende Janugr be⸗ friſtet hatte. Andererſeits hat auch das Auslandes geſchäft eine nicht un beträchtliche Zunahme erfahren. Wie be⸗ richtet wird, ſind die Werke gegenwärtig für die laufenden Abſchlüſſe für längere Zeit gut beſchüftigk, Am Uebrigen ſcheint der verlangſamte Auftragseingang der übrigen Wirtſchaftszwelge zum Teil noch ſalſon mäß l⸗ gen Chgrakter zu haben und zum anderen weniger auf einen nachhaltigen Rückgang des Verbrauchs, als vielmehr auf ein der ſichktlges Dlͤponſeren der Abnehmer in⸗ folge der Finanzterungsſchwierigkeiten zurückzuführen zu feln. Einen gewiſſen Ausgleſch bietet hier eine leichte Belebung des Expyortgeſchäftes, da ſelbſtverſtändlich. wenn der Auftrgas⸗ rückgang ſchärfere Formen annehmen ſollte. die Induſtrie ohnehin zu einer größeren Beachtung des Auslandsgeſchäftes gezwungen ſein würde. In der Eiſeninduſtrie, die doch bisher auf Auslandsgeſchäfte zumeiſt verzichtete, find, wie gefagt, be⸗ reits Anzeſchen vorhanden, dle auf elne Belebung des Aus landsageſchäftes hindeuten, wie ſa auch ble beiden Elektrokonzerne und die Ludwig Loewe AG. über ein bemer⸗ kenswertes Anwachſen der Auslandstätigkelt berichten konn⸗ ten. FFür die Eſſeninduſtrie ſind ünſofern die Ausſichten nicht und Vörſenwoche Beſchäftigungslage und Auftragseingang— Leichte Belebung des Exportgeſchäftes— Reichswirtſchaftsminiſter und Eiſeninduſtrie— Befriedigende Bankenabſchlüſſe? Die Verſchärfung der Gegenſätze immitteldent ſchen Elſen⸗ und Stahlſtreſk, die bekanntlich zu der An⸗ brohung einer Aussperrung in aanz Deutſchland durch die Eiſen⸗ und Stahlinduſtrie führte, könnte eine Teilnahme Deutſchlands an der gebeſſerten Weltmarktlage u. U. verhin⸗ dern. Exportförderuna ſollte aber in Deutſchland zunächſt das Gebot der Stunde ſein, die fortgeſetzten Lohnkämpfe jedoch dro⸗ hen in dieſem Falle die Möglichkeit zur Ausnützung der günſti⸗ gen Lage zu verhindern. Nachdem wir im internationalen Eiſen⸗ und Stahlgeſchäft in den letzten Fahren ſo gut wie ausgeſchal⸗ tet waren, ſollten wir jetzt die Gelegenheit wahrnehmen, um auch auf dieſem Gebiete wieder den Anſchluß an den Welt⸗ markt zu finden. Aber immer neue Lohnanſprüche müſſen die Spanne zwiſchen den deutſchen und den Weltmarktpreiſen wei⸗ ter vergrößern und ſtärkere Preisſteigerungen in Deutſch⸗ land wären gerade jetzt für unſere Geſamtwirtſchaft ſchädlich, wo die Amerikaner darauf hinarbelten, ihr Preisniveau zu ſtabiliſieren, um ihre Konjunktur geſund zu erhalten. In Deutſchland haben in der letzten Zeit die Fertiafabrikatpreiſe wetter angezogen. Allerdings kann feſtgeſtellt werden, daß das deutſche Preisnivegu im letzten Fahr krotz der Inlands⸗ konfunktur und ungeachtet der Konſumſteſgerung ſich nicht ſehr weſentlich gehoben hat. Der Preisindex für Fertlawaren iſt zwar um 13 v H. geſtiegen. Doch muß man dabei berück⸗ ſichtigen, daß in allen Großinduſtrien zum Zwecke der Ratio⸗ naliſterung aroße Inveſtitionsprogramme durchgeführt wur⸗ den. Treibt eine falſche Wirtſchafts⸗ und Lohn ⸗ politik dite deutſchen Preiſe weiter nach oben o muß der Export, der unfere Zahlungsbilanz ver⸗ beſſert, wieder zurückgehen und die deutſche Fu ⸗ duſtrie wird abſeltsſtehen müſſen, wenn, wie es den Anſchein hat, auf dem Weltmarkt eine neue Bele⸗ bung eintritt. Wir müſſen aber zu einer Steigerung unſerer Ausfuhr gelangen und bürfen nicht zuſehen, wenn diefe Weltmarktbelebung Tatſache wird. Und darum follte bei allen Konflikten immer nur der fachliche Standpunkt in Deutſchland für derartige Auseinanderſetzungen maßgebend ſein und nicht der politiſche. Wie weit ſich der Plan des Reichswirtſchaftsmintſters, die Gründung einer Ervortbank zur Förderung der Ausfuhr verwirklichen laſſen wird. das kann ſetzt, nachdem kaum in Vorverhandlungen über das Profekt— dem zweifellos erheb⸗ liche Widerſtände von einigen Kreiſen entgegenſtehen— eingetreten wurde, noch in keiner Weiſe vorausgeſagt werden. Nach Lage der Verhältniſſe kommt aber einem ſolchen Inſtitute ganz ſicherlich für die Ausgeſtaltung unſerer Auslandsgeſchüfte eine nicht zu unterſchätzende Bedeutung zu. Zur Zeit ſchweben über die künftige Ausgeſtaltung des deutſchen Nuß lands⸗ geſchäfts neue Verhandlungen mit Sowfet⸗ vertretern in Berlin. Der letzte deutſche 300 Millſonen⸗ Kredit hat bekanntlich nicht zu der erhofften Vermehrung der ruſſiſchen Einkäufe in Deutſchland geführt. weil Rußland aus politiſchen Gründen umfangreiche Einkäufe in Amerika getätigt hat. Außerbem liegen eine Reihe von Beſchwerden deutſcher Lleferanten über ungünſtiae Erfahrungen mit den Ruſſen vor, und es ſoll verſucht werden, in den Beſprechungen Wege nur Behebung dieſer Mißſtände zu finden. Für die füddeutſchen Elſen verbraucher hat bie am Dienstag zuſtandegekommene Ein lgung zwiſchen sten ſchaften der undelſenverarbeltenber In⸗ duſtrite den Erfolg ihres Einſpruches gebracht Mit der Bei⸗ hehaltung der Grundpreisſpanne zwſſchen FFrachtbaſis Ober⸗ ungünſtig als die Elſenpreiſe aufdem Weltmarke weiter anzlehen. hauſen und Neunkirchen in Höhe von 6 Mk. ſe To eiſen und fpormeiſen iſt die bisherige Neufeſtſetzung der wiederhergeſtellt. Beſchlüſſe entgegenſetzt ſchnelle Einigung Preiſe ind. Süddeutſchland kann fedenfalls. für das plötzliche Einlenken geweſen ein, aufgehoben une für Stab⸗ Relation, dle durch die und Rabattſätze Wenn man den Widerſtand der Eiſen⸗ und Stahlinduſtrie, den ſie noch kurz vorher einer Reyfſion ihrer en, berückſichtiat, dann muß man die auf das Eingreifen von wirtſchaftsminſſter Dr. war offenſichtlich beſtrebt, im le über die unter dem V den ſollte, aus der We ſein Eingreifen überflüſſig und die war, Rei ch 3 Curtius zurückführen. Man tzten Augenblick die Streitfrage, orſitz von Dr. Eurtius verhandelt wer⸗ It zu ſchaffen, um ihm zu beweiſen, daß Parteien durchaus einig mögen die Bewegaründe wie ſie wollen. mit erſten ofiziellen doch 321 0 die Schwankungen höchſtens nur 1 v. wiegen 1 8 ee e 0 1 nicht zuſtande. egeichnend war auch, daß ſogar in den Kaufwerten der Börſe wie Ach. 5 5 5 markte war die Befriedigung auf die Löſung blicken. Ob die durch die erſten Beſchlüſſe hervorgerufene Verwirrung und Erbitterung in Süddeutſchland nicht ſchon gleich hätte vermieden werden kön⸗ nen, das iſt allerdinas eine andere Frage. Desgleichen, ob durch das Eingreifen des Reichswirtſchaftsminiſters auf Grund der Kartellverordnung auch die frage der generellen Preiserhöhung eine gleich poſitive Regelung kinden wird. Der Unwille der In duſtrie gegen das Eingreifen von Dr. Curtius iſt nicht ganz verſtändlich, umſoweni⸗ ger, als doch gerade der Reichswirtſchaftsminiſter ſich un⸗ beſtreitbare Verdienſte um die Vorwärtstreibung der deutſchen Wirtſchaftsentwicklung in den zwei Fahren feiner Tätiakeit erworben hat und er, wie auch die Eiſeninduſtrie wird zugeben müſſen, ſchlietzlich letzten Endes ſtets die Intereſſen der deut⸗ ſchen Geſamtwirtſchaft im Auge hat. Die Erhöhung der Etſenpreiſe iſt von uns als maßvoll, aber auch als bedenk⸗ lich bezeichnet worden. Wäre vor der ſüberſtürzten Erhöhung eine Verſtänbigung zwiſchen der eiſenſchaffenden und der eiſen⸗ verarbeitenden Induſtrie herbeigeführt worden, was nach dem Sinn der beſtehenden Vereinbarungen und Erklärungen not⸗ wendig war, und hätte die Eiſeninduſtrie mehr auf die nom Reichswirtſchaftsminiſterium betrlebene Preispolitik Rückſicht genommen, ſo wäre eben der Schritt des Reichswirt⸗ ſchaftsminiſters, der zweifellos auch der eiſenſchaffenden In⸗ duſtrie im allgemeinen ſehr ungelegen kommen muß. nicht notwendig geweſen. 5 Nachdem der Reigen der Groß bankabſchlüſſe mit der Veröffentlichung des Geſchäftseraebuiſſes der Berliner Handelsgeſellſchaft eröffnet wurde, kann man aus dem hier ge⸗ wonnenen Bild ſchließen, daß die Großbanken die Berſchie⸗ bung des geſchäftlichen Schwerpunktes gegen⸗ über dem Vorfahre ganz aut durchzuführen vermochten. Wie wir ſchon bei Beſprechung dieſes Abſchluſſes gusführten, wer⸗ den die Janken trotz des Ausfalles der im Fahre 1926 erheb⸗ lichen Wertpapiergewinne im allgemeinen wohl ihre Bilanz⸗ poſten behauptet haben, und in anderen neben den ſchon bei der B. H. G. wahrzunehmenden neuen ſtillen Rückſtellungen ſogar mehr oder minder arotze Erhöhungen aufweiſen können. Wenn auch bei den anderen Großbanken die bei der B. H. G. erſicht⸗ liche und in der Hauptſache aus den laufenden Geſchäften ſtam⸗ mende Erhöhung des Umſatzes zutrifft, ſo iſt das ſchon ein guter Erfolg für das an Ueberraſchungen und Schwierlgkeiten nicht arme Bankenjahr 1027. Man kann wohl ſchon fetzt das Geſchäfts fahr 1927, im ganzen betrachtet, als für die Banken befrledigend anſehen, wenngleich gerade dieſe noch beſondere Wünſche für eine Weiterentwickkung ihres Geſchäftszweiges haben werden. Aber dieſe hängt ja zu einem guten Teil mit der des deutſchen Kapital⸗ und Geldmarktes zuſammen und ſo wird man ſich bier 1 as gedulden müſſen. 3 5 555 Vörſenberichte vom 11. Februar 1928 5 Frankfurt luſtlos Zum Wochenſchluß konnte ſich das Geſchäft nicht beleben und dle Börſe verkehrte wieder in adgußerordentliſch ſtiller und luſtloſer Hallung, da ſich bie ſchon die ganze Woche von der Spekulation geübte Zurückhaltung am heutigen Samstag natur⸗ gemäß eher noch verſtärkte. Das Geſchäft kit wieder Unker dem voll⸗ kommenen Ordresmangel. Elner lebhafteren Entwicklung ſtand ſerner die weiter ſtark angepaßte innerpolitiſche Lage entgegen. Außerdem verſtimmte es, daß die Einigungsverhandlungen im Kon⸗ flikt in der mitteldeutſchen Metallinduſtrie volkkommen ergebnistog verlaufen ſind. Gegen die geſtrige Abendbörſe waren die Kurs⸗ veränderungen nur gering. Da verſchiedentlich kleine Realiſa⸗ klonen zum Wochenſchluß vorgenommen wurden, ergaben ſich tell⸗ weiſe Kursgabbröckelungen, die kaum über 1 v. H. binaus⸗ aingen. Im welteren Berlkauſe kam das Geſchäft zur faſt vollſtän digen Stagal fon. Die Kurſe waren etwas de⸗ bauptet. Geringes Intereſſe machte ſich nur für Schtffahrtswerte geltend, ohne daß auch hier größere Kursveränderungen eingelreten wären. Tagesgeld war zu 9 v. H. etwas erlelchtert. Berlin geſchäftslos Die Luſtloſigkelt und Zurückhaftung, allgemeine welche die Börſe ſeit Wochen begerrſcht, erreichte heute eine blsher noch nicht dageweſene Höhe. Die Spekulation ſchien eher Neigung zu verſpüren, ihre Engagements, die an ſich ſchon elnen minimalen Umfang angenommen haben, noch weiter abzubauen. Die urſe zeigten ein nicht ganz elnheitliches Bild, „ bei über ⸗ Eine große Anzahl von Kurſen am Terminmarkt kamen 20 Notierungen en Rückgängen. elne Umſätze verzeſchnet wurden. Am Gel d⸗ Situation kaum verändert, i 5 2 Kurszettel der Neuen Mannhelmer Zeitung Aktien und Auslandsanleihen in Prozenten. del Stückenotlerungen in Mark ſe Stück Die wit T versehenen Wette ſind Terminkurſe während ſich die mit verſahenen noch in Bi⸗% verſtehen. Mannheimer Effektenbörſe vom 11. Februar 10. 10. 11. Bad. Bank 174.917,00 Bad. Assekuranz 280,0 250.0 Pfälg Hopoth, B. 190,0 199,0 Continent. Verf, 90.— 90,— C.. Knorr 170.0 Rh. Poöpoch Be, 179,0 179,0] Maunh. Perſich. 144.0 144.0 Mannh. Gummf 29.— 81. Rh. Creditbank 180,0 130.0 Oberrh. Verſich 165.0 165.0 Neckarſulmſehrz. 100,0 100,0 Sübd. Disconto 144.0 144.0 Pfälz Mühtenw. 166,0 188.0 .-G. f. Seilind. 89.— 80,— Portt Zem Heid. 139.0 138.0 Durlacher Hof 149,0 149,0 Brown, Bop. Kc. 152,8 152.0 115 Elektr. A. ⸗G. 154,0 158,0 Kleinkein Heidlb. 188,0 168,0 arben„259,5 259,0 Aheinmühlenw. 140,0 140.0 Judwigeh u. 228,0 225,0 NRhenanſa.. 54. 84% Wayß e Freytag 184.0 135.0 Schwarz Storch 170,0 170,0 Gebr. Fahr. 53,— 53. Jah Waldhf. 2470 246.0 Werger Wornts 158.0 158,0 Deutſche Iinol. 260,0 261,0] Südb. Zucker 141.5 Frankfurter Vörſe vom 11. Februar Bank- Alctien. 1 Bergbau 185.0 185,5 1485140 TJ dle 8g..6. U. 223.0 222,0 /Bes 8 75.— Tag,.Crebitb. 148,5 144,0 Tglſe g. b. St. A. 223,0 222,0 Beck& Henkel— Babſſche Bant 173,0. Tat ucersteb. 173.047.) Fpergm. Elektt, 183,0—.— Bank f. Brau. Id. 175,2 178,0 TKali N 182.0 102,5 Bing Metall.— Bahr. Bob. Cr. B. 1 0 5 11 0 3 05 Brem.⸗Beſig. Oel——. Bayr. Hyp. u. Wb. 163,0 169,0 TMansfel K. 1 15 i„M. Feder dene 10 4 bers. 00 066i Kone elbe. 13718700 Berliner Hand. 269,0 288,0 IOtavi⸗Min. A. 43,75 23,50 Cement Karlſt. 179.0 180.0 ICom. u. Priob. 175, 174.7 TPyöniz Bergb. 98,75 99.— Chamott. Ann. 145,0 114,5 I armſt. u. Nö. 230,0 227,7 IRhein. Braunk. 232,0 283,8 Ehem. W. Albi. 122.0 122.0 DHypothekenbk. 137,0—.—Salzw. Heilbr. 183,0 189.0 Coͤnt Rürnb. ng. 108.0 Iehtſche Bank 162,2 160,7 Tellus Bergbau 110,0 110,0 7 1 48 855 Defekt u. ech. 128,0 123,0 DK. u. Laurah. 75.75 de 355 111865 .lleverſee⸗Bl. 155 11 5 25 4 5— 5 5— 2 rel** 5 Tito 0 18805 1805 Cransport- Aletlen. Sa I resdner Bant 189,0 158,2 Schantungbahn.—.— Düskoppwerkesl. 72.—72.— ſelfrt. Hyp.⸗Bk. 138,7 14,1 Ipapag 10. N Rarlsruh. Maſch, 15.— 18.— .„, 1510 155,0 Duffid-Rat- Dürr 78.— 75, Metall u. Mech. 125,7 126,0 TRordb. Slogd 153,5 188,8 Ciſen Katſersl. 81.— 30. 1 itteld. Er. 207.0 208,0 Oeſterr. Se.. d Tlettr. Sicht u. 219,0 215 Nürnberg..⸗B. 170,0 170,0 Baltimor.& Ohto 115.8 110.50 Elf. Bad. Wolle 38,25 38,50 Deſterr. 9 87.75 37.— 450 Tue 44 85 79.— fälz. Hyp.⸗Bk.———.— ma t. Uür 50—.— eln. Leid 229 s 160,0 Induſtrie-Akktien. Enzinger Union 40,— 48.— Reichsbank 13,0168. Kichb.⸗Mann.. 275.0278. Eßlinger Mach. 60,80 69,— Rhein. 7 268 170.0 81 empf⸗Stern. 181,0 181,0 Cttling. Spin. 280.0 235,0 Sildd. Pisconte 144,0 144,5 alnzer St.-A. 248.0 250.0 Faber, Joh, Blei 75,50 78,80 Bite dente 104.85 Schöffen Bind zie. 0 518.5 Fader Pchleich 105.0 10350 Mane e c 150.— Schwerd⸗Stoech ie. e geh Hachen. 2600258, Maunh Perſ⸗G. 153,9—,— Werger 156,5 188,5 ahrchebr. Pirm 52,75 54, 1 e Aldi„ Feinmech. Jetter 93,25—.— Bekſ N. u. Mild. 48.80—.— Adler 1 18750 ase 7 Tu. E. G. St.⸗A. 102,116.) Fuchswaggon. Vergwerk⸗Alekien. Ac„Tuner 1880 18 Toldſchmidt K. 11150—.— TWochumner Guß. e. Aſchaft. Zeltſtoßſ 159,5 168.0 Grkrftw. M. 6% 13,46 .. 38.— 36.— Grkrftw. r Fe 5 55 3 N.— Grün, Biäftager 187,0 L575 chwell. Bergw. 0 f ad, Elektr. D baid enen m- 52.— 81,80 F ebent. Berg. d. Maſch. Ducl. 18,5 123,0 e 138 0 Toelſenk, Wußſt. 132,9 132,0 Bast el. ⸗G.. Mes * 10.11. 10. II. 10[ 1I. 10. 11. 10.1. 10, II. Hanfwerk Füßen 148 5137.8 Neckarſ. Fahrzg. 90,—98.—uhrenfbr. Furtw.—— Gebhard Textil 129.5 128,5 TMansfeld. Akt. 110.5 115,5 JWeſtereg. Ulkat 181,0 1813 Hilpert Aimgt. 92 92.— Nrh. 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Loewe& Co. 253,0 258,0 55 Maſch. 1 92.— Bete Braun—— ind.&KAufferm. 109,0 109,0 Ro 75 K Reichsant. 27 97097 Hirſch Kupfer 118,0 117,0 Ruckſorth. Ferd. 90,5) 88,75 Seldanleige, 8580 88 f N 0 Jb. 146.0118, Mütgezäwecke 54,80.56% e 58 5 IHohenloh.⸗Wk. 100,098, TSalzbetfurth 248,0 246,2 Bhil. 1 140,0 189,8 Sarottt. 1770 Horchwerke..0 106,5 Scheldemante 5 enrentb— Tgiſe pergban. 225.0220) Becher e. 188.8 186% anbſch. eg.21 5 5 Schuhfabrik Herz 20.— 20,15 M. Jüdel& Co. 151, 151,0 FStem,& Halske 284,8 284.8 b Ne rte. Gebk. Junghans 65,80—.— Sinner 4 70 89.— 68.75„ 5G. b. Knore dc 170.8 Teiepg, Berline 67,— 68,— 4% Eile ed. f —Kollm.& Jourd. 80,7586, 75 Töste Heat 99.75 100.5 be Gebr. Rörtlng 87,— 37,25 Tlez, Leonhard 199,0 200, 1% 11 13 Koſtheimer Cel.——. radio. 129.0 128.5 4% 4 feaudene 1 145195 eee% uren Kronprinz Met. 121.0 7 Kofthäauſe Hütte 1727174, 2 W 1 152 4% get k Los 27,5027, er. 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Die Einreihung der einzelnen Wagen und Grup⸗ 0 en ginge ſo viel leichter vor ſich. hie über dieſe Brücke führenden Straßenbahnlinien werden arg Saargebiet einen leichten Rückgang zu verzeichnen hat. Das Same tag, den 11. Februar 1928 Reue Mannheimer Zeitung[Abend⸗Ausgabe) 9. Seite. Nr. 72 Brieft an die„Neue Mannheimer deilung“ Wo bleibt der Muſikpavillon am Friedrichsplatz? Wie gerne erinnert man ſich der ſchönen Stunden im ver⸗ gangenen Jahr gelegentlich der Standkonzerte am Waſſer⸗ turm. Ein Wunſch vieler iſt noch offen: die Errichtung eines Muſikpavillons. Der Standplatz der Muſiker am Waſſerturm iſt äußerſt ungünſtig, abgeſehen davon, daß die Muſiker jeglicher Witterung preisgegeben ſind. Wenn nun gegenüber vom Waſſerturm am Friedrichsplatz auf dem Rondell ein Muſikpavillon errichtet würde, wären nicht nur die Muſiker geſchützt, ſondern man könnte auch von allen Seiten die Muſik hören. Gleichzeitig wäre auch die Möglich⸗ keit gegeben, daß die einzelnen Geſangvereine abwechſelnd ebenfalls am Sonntag vormittag einige Männerchöre der Allgemeinheit zum Beſten geben, was ſicherlich zur Hebung des Fremdenverkehrs viel beitragen würde. Wie man aus Sängerkreiſen vernimmt, wären die Geſangvereine hierzu nicht abgeneigt, vorausgeſetzt, daß ein Muſikpavillon vorhan⸗ den iſt. Es wäre einmal intereſſant, zu erfahren, was die Stadtverwaltung mit dieſem Platz vorhat, denn ſo, wie er jetzt iſt, wirkt er nicht ſehr ſchön auf das Geſamtbild. Viel⸗ leicht finden ſich in Mannheim einige begüterte Mannheimer, die die Mittel zur Verfügung ſtellen. Um dieſen Muſik⸗ pavillon könnten dann klappbare Stühle aufgeſtellt werden, die gegen eine kleine Leihgebühr der Allgemeinheit zur Ber⸗ fügung ſtehen. Hiermit könnten die Unkoſten für die Mufik uſw. gedeckt werden. W. N. Karnevalszug 1928 Immer wieder muß man die Wahrnehmung machen. daß die Bewohner der Neckarſtadt durch die Stadtverwaltung ſehr ſtiefmütterlich behandelt werden. Sind das denn Bürger zwei⸗ ter Klaſſe? So höre ich fetzt wieder, daß der Feuerio⸗Karne⸗ valszug nicht durch die Neckarſtadt zieht. Auf eine Anfrage bei einem Vorſtandsmitalied wurde mir mitgeteilt, daß der Weg, den der Zug zu machen hat, vom Bezirksamt vorgeſchrieben ſei und daß es nicht an der Leitung des Feuerio liege, wenn die Neckarſtadt zu kurz käme. Ich finde dies zum Mindeſten ſehr ſonderbar, zumal doch in der Neckarſtadt ſehr viele Geſchäfts⸗ leute wohnen, die auch zum Gelingen des Zuges beigetragen Haben. Aber ganz abgeſehen davon. wäre es eine Selbſtver⸗ ſtändlichkeit, daß der Zug, der ſich io ſowieſo in der Neckarſtadt aufſtellt. durch die Lange Rötter⸗ oder Käfertalerſtraße zieht. um dann über die Friedrich⸗Ebert⸗Brücke nach der Stadt zu gelangen. Vom rein verkehrstechniſchen Standpunkt aus be⸗ trachtet. iſt dies ſchon viel vorteilhafter, als wenn der Zug ſofort nach der Aufſtellung über die ſchmale Friedrichs⸗Brücke ö ſich, was doch ſicher im Intereſſe Nes allgemeinen Verkehrs wünſchenswert wäre. Mehrere Bewohner der Neckarſtadt. Anmerkung der Schriftleitung: Die Bewohner der Neckarſtadt müſſen ſich mit denen der anderen Vorſtädte tröſten. die auch nicht den Zug von ihrer Wohnung aus ſehen können. Es iſt nicht einmal möalich ge⸗ weſen. die Erlaubnis zu erhalten. den Zua durch den Kaiſer⸗ und Friedrichsring zu leiten, weil die Straßenbahnverwaltung darauf beſtanden hat, daß der Rinaverkehr während des Zuges aufrechterhalten bleibt. Es wäre viel richtiger geweſen, den Zug am Schlachthof aufzuſtellen und durch die Auguſtaanlage in die Innenſtadt zu leiten. Aber es iſt bei den Verhandlungen mit der Straßenbahndirektion wie⸗ der genau ſo gekommen, wie ſ. Zt. bei dem Feſtzug der Feuer⸗ wehr und der katholiſchen Geſellenvereine. Damals bedurfte es erſt des energiſchen Einſpruchs der Perſönlichkeiten, die den Zug vorbereiteten, und des deutlichen Hinbeiſes auf die Wich⸗ tigkeit der Veranſtaltuna für den Fremdenverkehr, daß ſich die Straßenbahndirektion entſchloß, inbezug auf den Straßenbahn⸗ verkehr überhaupt Konzeſſionen zu machen. Wie feſtſteht, wird der Karnevalszug in der Dammſtraße aufgeſtellt. Er nimmt ſeinen Weg über die Friedrichsbrücke und beweat ſich alsdann durch die Innenſtadt, um den Kaiſerring nur vor den Qua⸗ draten N7 und O7 zu berühren und dann ſofort in die Heidel⸗ bergerſtraße einzubiegen. Man muß ſich übrigens bei der Ein⸗ ſtellung der Perſönlichkeiten, die auf die Zugrichtung den maß⸗ gebenden Einfluß ausübten, wundern, daß der Ena paß zwi⸗ ſchen Heidelbergerſtraße und Planken freigegeben wurde. ſodaß der Zug nicht wie die Autos in die Straße zwiſchen O 6 und 7 einbiegen muß. Die Friedrichsbrücke bleibt für die A des Zuges für den geſamten Wagenverkehr geſperrt. Iſt Lebensrettung oder der Verſuch einer Lebensrettung ſtrafbar? Blödſinn! wird der Leſer ſagen. Lebensrettung iſt Pflichtl, ſo man dazu in der Lage iſt. vorausgeſetzt allerdings. daß es keine Beſtimmungen gibt. die dich daran hindern. deine menſch⸗ lichen Pflichten zu erfüllen! Manchmal kommen erſt die Be⸗ ſtimmungen und dann die menſchlichen Pflichten, lieber Freund! Ja. es iſt ſo! Ich verſuche es zu beweiſen! In Mann⸗ heim gibt es eine ſtädtiſche Straßenbahn. Was das damit zu tun hat: Das wirſt du gleich ſehen! Ich fahre am Sonntag mit einem„Extraverdichtungsſport⸗ platzwagen“, Richtung: ſtädtiſche Spielplatzanlage bei den Rennwieſen. Ich wollte allerdings nicht dorthin. ſondern nach Neuoſtheim. Ich mußte dorthin, weil meine Frau mein Leibgericht gekocht hat und ich war etwas ſpät dran, deshalb bin ich vorſichtshalber von den Rennwieſen aus gelaufen! Als wir kurz vor der Halteſtelle Werderſtraße waren, war jemand ſo leichtſinnig und ſprang in ſeiner Sportbegeiſterung auf den fahrenden Wagen ler dachte vielleicht, ſicher iſt ſicher, es könnte la der Strom verſagen, oder es könnte der letzte„Extraver⸗ dichtungsſportplatzwagen“ ſein). Jedenfalls mußte er mit. Beim Aufſpringen machte er Turnübungen am hinteren Per⸗ ron und dazu Grimaſſen. die auf ein bevorſtehendes Unalück ſchließen ließen. Ein junger, beherzter Mann ließ ſich dazu hinreißen. dreimal an der bekannten Glockenleine zu ziehen. da der Schaffner durch die Vorderperronluke nach zahlungs⸗ pflichtigen Fahrgäſten auslugte. N g Glücklicherweiſe iſt dem unfreiwilligen Turner nichts paſ⸗ ſiert, weil er mit Hilfe einiger auf dem Hinterperron ſtehender Sportsintereſſenten mit Mühe und Not heraufgezogen wurde. während inzwiſchen der Wagen zum Stehen gebracht wurde. teils infolge des undienſtlichen Läutens, teils, weil die Halte⸗ ſtelle erreicht war. Nun warf ſich der Schaffner in Poſitur und ich hörte aus dem Wageninnern allerhand mehr oder weniger laute Worte bezw. Sätze, Anklage und Verteidigung. Der Fahrgaſt habe die polizeilichen Vorſchriften überſchritten und dürfe unter keinen Umſtänden die Leine ziehen. Hierauf all⸗ gemeiner Widerſpruch: wenn beim Aufſpringen etwas paſſiert wäre uſw. Der Schaffner: Es weiß jeder Menſch, daß man während der Fahrt nicht aufſpringen darf. Wenn ihm etwas paſſiert wäre, ſo wäre es ſeine eigene Schuld, ſagte er in ſeiner Dienſtlichkeit. Der„Uebeltäter“ war froh, daß er an der End⸗ ſtation nicht der Polizei übergeben wurde lich meine damit den beherzten Mann]. Ich ſah ihn mir genau an, als ich vom Vor⸗ derperron abſtieg, von wo aus ich die Sache miterlebte und ſagte mir im Stillen: Da ſagt man immer, der Sport würde die Menſchen verrohen, man's wieder. Ich hatte eine mächtige Achtung vor dkeſem be⸗ herzten Herrn und ſagte mir. daß ich in ähnlichen Fällen es ſicher auch ſo gemacht haben würde, ohne im Moment der Vor⸗ ſchriften zu gedenken. Die Diskuſſion ſetzte ſich auf dem Wege fort. Ich hörte die jungen Leute unter ſich darüber ſtreiten: Weſcht. do derfſcht nir mache, wenn du ſowas ſiehſcht, lieber de Händ in der Hoſetaſch' halte und nachher mit zor Beerdichung. gähe, no hoſcht weniaſchtens käne Vorſchriffden üwerdrete! Ob wohl der junge Mann Recht hatte? Ich würde mich freuen, wenn mich jemand eines Beſſeren belehren würde! 4 Carolus. Schitlerſtraßenbahnfahrt Feudenheim⸗Mannheim Der Schreiber des Berichtes an die„N. M..“ vom 4. 2. ſcheint die Strecke nicht viel zu befahren, ſouſt könnte er dem Fahrperſonal nicht ſo entgegentreten. Wer z. B. Gelegenheit hat, täglich mehreremale mit den Schülern zu fahren, verargt es ſicher den Beamten nicht, wenn hier einmal einer dieſer— gelinde geſagt— Radau⸗Jungen an die Luft geſetzt wird. Wenn man mit anſieht, daß verſchiedene der fungen Leute auch nicht den gerinaſten Anſtand beſitzen in Bezug auf Rückſichtnahme gegenüber den älteren Mitreiſenden. wie Sitzenbleiben auf den Plätzen, Auf⸗ und Zupatſchen der Türen, Verhöhnen des Perſonals uſw., ſo iſt das„Schwerverbrechen“ der Fahrtdienſt⸗ beamten mehr als begreiflich. Ich habe ſogar mit angeſehen, daß die jungen Leute die Türen zuhielten, wenn man aus⸗ ſteigen wollte, an den Halteſtellen ihre Kameraden nicht aus⸗ ſteigen ließen, wodurch Störungen im Verkehr entſtanden ſind, und vieles Andere mehr. Wenn nun tatſächlich einmal der Falſche an die Luft geſetzt worden wäre. ſo iſt das nicht ſo ge⸗ fährlich, als wenn die Mitfahrenden keine Ruhe haben. Als ich einmal als Junge unſchuldigerweiſe auf die Hoſen bekam und mich deswegen beſchwerte, ſagte mein Vater:„Du mußt denken, das iſt für ſenes Mal, wo du es verdient hatteſt und keine bekamſt.“ Und ſo wird es auch hier aufzufaſſen ſein. Ergo: Die Schüler ſollen den elementarſten Anſtand wahren. dann iſt ein Eingreifen der Beamten unnötig. Einſtändiger Benützer dieſer Linie im Namen vieler Witleiden den. ſpeziell der Fußballſport. Da ſieht Baut Radfahrwege! Das jüngſte Radfahrerunglück auf der Seckenheimer⸗ ſtraße, bei dem ein junger Mann getötet und zwei ſchwer verletzt wurden, iſt wie die meiſten der faſt tagtäglichen Rad⸗ fahrerunfälle eine ſchwere Anklage gegen die, die es unter⸗ laſſen haben, Radfahrwege anzulegen. Man muß wirklich fragen, wieviele Radfahrer noch ums Leben kommen müſſen, bis man endlich einſieht, daß die Fahrbahn für die Radfahrer ebenſo gefährlich iſt, wie für die Fußgänger, ja noch gefähr⸗ licher; denn zu Fuß hätten ſich die Verunglückten wohl noch durch einen Seitenſprung retten können und Schienenbelag iſt nur dem Radfahrer gefährlich. Wie wenig hier im Gegen⸗ ſatz zu andern, beſonders däniſchen und holländiſchen Straßen, für die Radfahrer geſorgt iſt, dafür einige Beiſpiele. Der frühere Radfahrweg an der Seckenheimerſtraße beim Schlacht⸗ haus iſt bei dem letzten Straßenumbau nicht etwa verlängert, ſondern entfernt worden. Gleichlaufend mit der gefähr⸗ lichen Brückenſtraße wurde der Feuerwache entlang eine neue Straße gebaut. Schon glaubten die Radfahrer den Gefahren der Brückenſtraße entgehen zu können, ſiehe da kommt eine große Tafel mit der Inſchrift:„Für. und Fahr⸗ räder verboten“.(Für wen iſt denn eigentlich dieſe Straße?) So ſind die Tauſende von Radlern gezwungen, wie bisher auf ſchmalen, abſchüſſigen Pflaſterwegen, von Kraft⸗ wagen und Schienen bedroht, ſich durchwinden zu müſſen. Von einer neuen Brücke las man, daß ſie u. a. zwei Fußgänger⸗ und zwei Fahrradwege habe. Das iſt natürlich nicht die Friedrich⸗Eberbrücke, ſondern die... Williamsburgbrücke in New York. Beim Bau der erſteren ſcheint man vergeſſen zu haben, daß es auch Radfahrer gibt, obgleich ihre Zahl zu Zeiten weit größer als die der Fußgänger iſt. Hätte man die Randſteine auf der Fahrbahn ſtatt 0,60 Meter 1,60 Meter weiter nach innen geſetzt, ſo wären die ſchönſten Fahrradwege geſchaffen worden. Daß dieſe Brücke jetzt ſchon für die Rad⸗ ler ſehr gefährlich iſt, kann daraus erſehen werden, daß kürz⸗ lich innerhalb acht Tagen ein Fräulein durch ein Auto und eine Frau durch Hängenbleiben in den Schienen verunglückte. Weil die Trambahnſchienen in der Mitte liegen, fahren die Laſtfuhrwerke zu beiden Seiten und der Radfahrer muß ihnen über die Mitte ausweichen, wo er von den Autos und Schienen bedroht iſt. In der neu angelegten Oſtſtadt hat u. a. die Werderſtraße zwei Fahrbahnen, vier Fußgängerwege, aber keinen Rad⸗ fahrweg. Der Radfahrweg an der Beckſtraße endet am Luiſenpark. In der Fortſetzung liegt für die Fuhrwerke eine holperige Pflaſterſtraße, für die Fußgänger drei Gehwege, für die Reiter ein Reitweg und für die Radfahrer ein Ver⸗ bot! In der verlängerten Colliniſtraße könnte man leicht auf dem ſehr breiten Gehweg dem Park entlang einen Rad⸗ fahrweg anlegen. Bis jetzt iſt's leider nicht geſchehen. Ob⸗ gleich auf den Straßen in die Vororte die Zahl der Radler weit größer iſt als die der Fußgänger, hat nur die Feuden⸗ heimer Straße einen Radfahrweg, der leider oft genug von den Fußgängern beſchlagnahmt wird.(Wenn ſich das ein Radfahrer auf einem Gehweg erlaubte!) In Anbetracht, daß ſo viele Arbeiter auf die Benützung des Fahrrads augewieſen ſind, muß man ſich wundern, daß ihre Vertreter an maß⸗ gebender Stelle nicht eindringlicher die Anlage von Radfahr⸗ wegen gefordert haben. Möge auch hier der Ruf:„Mehr Radfahrwege!“ nicht ungehört verhallen! Einer für Tauſende. Der ſchwarze Mann „Ja, Frauchen, morgen kommt er.“—„Wer?“—„Der Schornſteinfeger!“ Sie wurde leichenblaß.„Was haſt du denn?“ fragte ich.„Du ſprichſt ein großes Wort gelaſſen aus!“ entgegnete ſie. Und er kam. Um Mißhelligkeiten vor⸗ zubeugen, nahm ich alle verfügbaren alten Lumpen und um⸗ wickelte damit das Ofenrohr vom Scheitel bis zur Fußſohle. Aber dies half alles nichts. Mit lautem Gerumpel polterte die Kugel hinab und verſchaffte ſich Eingang in den ſchwarzen Schlund. Und das Unglück war geſchehen. Schwarzer Ruß quoll aus allen Fugen des Herdes und hüllte die ganze Küche in einen dichten Schleier, um ſich dann langſam zu ſenken und das ganze Küchenheiligtum in ein ſchwarzes Gewand zu hüllen. Meine Frau war wutentbrannt. Ich wollte meinen Hut aufſetzen und fluchtartig das Haus verlaſſen. Um es jedoch nicht auf eine Scheidungsklage ankommen zu laſſen, gab ich nach und half ihr beim Reinigen der Küchengeſchirre. Nach etwa zwei Stunden waren wir fertig. Um nun zum ernſten Teil überzugehen, möchte ich die Frage aufwerfen. ob es nicht möglich iſt, durch langſameres Senken der Kugel den Kamin zu reinigen. Es würde dies nur einige Minuten Mehrarbeit erfordern. Dadurch könnte den Hausfrauen die mehrſtundige unnötige Arbeit erſpart bleiben. Jedenfalls iſt der bisherige Zuſtand unhaltbar.— „„ FFFFFVVFCPF Her die Friedrich⸗Ebertbrücke umgeleitet. T 221 Handelsnachrichten Deutſch⸗Jaarländiſcher Warenaustauſch im f Jahre 1927 Runb 40proz. Steigerung der Saarausfuhr nach Deutſchland Die letzten ſtatiſtiſchen Ausweiſe über den deutſch⸗ſaarländiſchen Handelsverkehr ergeben, daß die Ausfuhr aus dem Saargebiet nach dem Reich im Jahre 1927 gegen die beiden vorhergehenden Jahre um run d 40 v. H. geſtiegen iſt, während die Ausfuhr des Reiches argebiet exportierte nach dem Reich im Jahre 1925. 1811 781 To., 1926: 1 821 550 To., 1927: 2 583 350 To. Dagegen führte das Reich in das Saargebiet im Jahre 1925 ein: 981 920 To., 1926: 1046 294 To., 1927: 826 938 To. Dabei iſt zu berückſichtigen, daß dieſer Handels⸗ verkehr in die Zeit des deutſch⸗franzöſiſchen Zollinterregnums fällt. Die Ausfuhr des Saargebiets nach dem Reich iſt in dieſer Zeit be⸗ kanntlich durch die Saarverträge begünſtigt, während umgekehrt das Reich nur ganz geringfügige Zollvosteile bei dieſer Einfuhr in das Saargebiet beſaß. Dieſes Bild wird ſich vorausſichtlich im lau⸗ fenden Jahr etwas ändern, da inzwiſchen Deutſchland von Frank⸗ reich die Meiſtbegünſtigung für ſeine Ausfuhr erhalten hat. Im ein⸗ zelnen bietet der deutſch⸗ſaarländiſche Warenaustauſch in dem ver⸗ gangenen Jahr folgendes Bild: Ausfuhr aus dem Saargebiet. in das Reich: Erzeugniſſe der Eiſeninduſtrie 10 203912 Dz., Erzeug⸗ niſſe der Ton⸗, Glas⸗ und Steininduſtrie 1068 851 Dz., mineraliſche und foſſile Rohſtoffe 12922 878 Dz., Waren verſchiedener Art 1437 23g Doppelzentner, Maſchinen 40 570 Stück. Einfuhr aus dem Reich in das Saargebiet: Erzeugniſſe der Eiſeninduſtrie 1840 847 Dz., Erzeug⸗ niſſe der Ton⸗, Glas⸗ und Steininduſtrie 207 899 Dz., mineraliſche und ſoſſtle Rohſtoffe 5 573 637 Dz., Erzeugniſſe der Forſt⸗ und Land⸗ wirtſchaft 1840 847 Dz., Waren verſchiedener Art 445 076 Dz., Ma ſchinen 26 224 Stück., Amerikas Weltpreiskontrolle Bemerkenswerte Ausführungen, die Aufſehen weit über die Ver⸗ einigten Staaten hinaus erregt haben, machte Mr. Me. Kenna über die Kontrolle der Weltpreiſe durch den amerika⸗ niſchen Dollar und die von Amerika entwickelte neue Geld⸗ technik, die auf gewiſſenhafter Kreditregulierung beruht und damit die bisher übliche Unterwerfung unter die Goldbewegung aufhebt. Me. Kenna erklärt, die neue Geloͤpolitik ſei von Autoritäten des Landes mit hohem Erfolg zur Einführung gelangt, eine Politik, durch die Amerika den Goldwert dem Dollarwerte konform geſtaltet habe, ſtatt umgekehrt, wie bisher. Die Kaufkraft des Dollars iſt ſtabil erhalten worden, was zur Folge hatte, daß auch der Goldwert ſeine Stetigkeit behaupten konnte, trotz der enormen Zunahme der Goldbeſtände im Lande. Es folgert hieraus weiter, daß Amerika in der Lage geweſen iſt, ſeine Goldbeſtände im Auslande zu regulieren, weil, ſobald der Goldwert außerhalb Amerikas zu fallen drohte, Amerika die überſchüſſigen Mengen an ſich zog, andererſeits, ſobald eine Preiserhöhung des Goldwertes drohte, Amerika aus ſeinen Reſerven genügend herausgab, um dieſes Steigen zu verhindern. Auf dieſe Weiſe habe Amerika den Dollarſtandard zur Weltgeltung gebracht und werde auf abſehbare Zeit hinaus in der Lage ſein, da⸗ durch auch die Kontrolle über die Weltpreiſe aufrecht zu erhalten. Zumal Amerika nicht nur die Hälfte des Geſamtgoldſchatzes der Welt beſitze, ſondern Kreditgeber des Reſtes dieſer Welt ſei. Mit dieſen Ausführungen hat M. Me. Kenna etwas wie eine Ent⸗ thronung des Goldes vorgenommen. Immerhin wird man ihm nicht ganz unrecht geben können, zumal die ſtabile Entwicklung der Preiſe für Weltrohſtoffe und Weltwaren, vor allem ihre an der Vorkriegs⸗ zeit gemeſſen vielfach unverhältnismäßige Verteuerung fraglos darauf zurückzuführen iſt, daß ſie viel zu lange auf Dollarbaſis ge⸗ handelt wurden oder es jetzt noch werden. * 35 Millionen Dollar Reingewinn der Woolwarth. Der Bericht der bekannten amerikaniſchen Warenhausgeſellſchaft weiſt nach Ab⸗ zug der Abſchreibungen und Steuern einen Reingewinn von 35 350 473 Dollar aus, d. h. 9,06 Dollar je Anteil der 3,9 Mill. umlaufenden Aktien. Der Reingewinn des Jahres 1926 ſtellte ſich auf 28 204 928 Dollar, was 10,85 Dollar der 2,6 Mill Aktien entſprach. Die verfüg⸗ baren Aktiven zeigen eine Zunahme um 3 179 172 Dollar auf 20 432 914 Dollar. Der Reingewinn bei den Warenverkäufen hat ſich auf durch⸗ ſchnittlich 12,96 v. H. d. h. um 1,84 v. H. gegenüber 1926, erhöht: * Bau einer Sofſiater Waſſerleitung durch eine italieniſche Firma. Der Bau der größten Waſſerlettung Bulgariens, die Sofia mit Waſſer aus dem Rila⸗Gebirge verſargen ſoll, iſt der Societe di Roma übertragen worden, die das billigſte Angebot gemacht hatte. Dieſes überraſchend billige Angebot der Italiener iſt nur dadurch zu erklären, daß der ktalieniſche Staat Zuſchüſſe leiſtet. An der Ausſchreibung hatten ſich acht deutſche Unternehmungen beteiligt. Die Koſten des Baues ſind mit 516, Milltonen Leva veranſchlagt. : Hamburg überflügelt Antwerpen und Rotterdam. Hamburg hat im Wettbewerb mit Rotterdam und Antwerpen den beiden anderen großen Nordſeehäfen, im Januar einen beträcht⸗ lichen Vorſprung gewonnen. Wie die folgende Auſſtellung zeigt, ſtand Hamburg in bezug auf den Umfang der eingelaufenen Tonnage im Januar 1927 an letzter, in dieſem Jahre dagegen an Schiffszahl wie an Tonnage an erſter Stelle. Januar 1927 Januar 1928 Zahl 1000 To.„Zahl 1000 To Hamburg 1215 1509 1285 1835 Antwerpen 954 1666 942 1760 Rotterdam 1127 1781 1015 1732 Der Schiffsverkehr im Hamburger Hafen hat gegenüber dem Vorjahre, an der Tonnage gemeſſen, um 22 v. H. und in Ant ⸗ werpen um 6 v. H. zugenommen. Der Rotterdamer Haſen weiſt dagegen einen Rückgang auf und iſt von den beiden anderen Häfen überflügelt worden.— Von den im Januar angekommenen Schiffen führten 716 Schiffe mit 782 956 Nettoregiſtertonnen die deutſche Flagge, 221 die britiſche, 98 die nieberländiſche, 69 die däniſche, 57 die norwegiſche, je 24 die franzöſiſche und die ameri⸗ kaniſche, 21 die ſchwediſche, je 10 die ruſſiſche und die italieniſche, 9 die japaniſche, 6 die belgiſche, je 5 die portugieſiſche u. die griechiſche, je 3 die ſpaniſche und die finniſche, je 2 die öſterreichiſche und die braſilianiſche, je 1 die lettländiſche, die isländiſche, die tſchechoflowa⸗ kiſche und die Danziger Flagge. Abgegeangen ſind während der Be⸗ richtszeit insgeſamt 1340 Seeſchiffe mit 1 725 942 Netto⸗KRegiſter⸗ tonnen. Hiervon führten 769 Schiffe mit 731413 Netto ⸗Regiſter⸗ tonnen die deutſche Flagge. 1: Gimmeldinger Weinverſteigerung. Die Vereinigung Mit⸗ telhaardter Weinbauern, Sitz Gimmeldingen, brachte am 10. d. M. 5600 Liter 1928er, 32 450 Liter 1927er, 1200 iter lo 27er Rotweine gezuckert und Natur im Faß zum Ausgebot. Verſchiedene ausgebotene Nummern mußten zurückgezogen werden, da die ge⸗ botenen Preiſe die Produzenten nicht zufriedenſtellten. 1000 Liter 1926er koſteten: 1300, 1310, 1280 zurück, 1600, 1600; 1927er ver⸗ beſſert: 920 zurück, 1220, 1180, 1390, 1390, 1070 zur, 380, 1210 zur., 1230 zur., 1510, 1490, 1480, 1400, 1460, 1530, 1540.— Natur: 1400, 1460, 1370, 1610, 1450, 1490, 1500, 1510, 1880, zur. 1460, 1390, 1390, 1860, 1800, 1900, 1440,— 1927er Rotwein verbeſſert: 710, 790, n Siteratur Graphiſche Tabellen der Deutſchen Bank. Wie kn früheren Jahren veröffentlicht die Deutſche Bank„graphiſche Tabellen über die Preisentwicklung wichtiger Rohſtoffe“ in den Jahren 19251927. Die Tabellen beziehen ſich auf Baumwolle(Bremen, Liverpool und Newyork), Blei, Elektrolytkupfer, Gold, Gummi, Jute, Kaffee (Hamburg und Newyork), Kupfer, Mais, Petroleum, Roggen(Ber⸗ lin und Chicago), Schmalz, Silber, Weizen(Berlin Chicago, New⸗ vork und Winnipeg), Zink, Zinn, Zucker. Nach Möglichkeit iſt auch die Kurve für das erſte Halbjahr 1914 eingezeichnet worden. Am Kopf feder Tabelle ſtehen die höchſten, niedrigſten und letzten Preiſe eines ſeden Monats und der letzten drei Jahre. Alles in allem bieten die exakt gearbeiteten Tabellen in ihrer Ueberſichtlichkeit einen wertvollen Vergleichsmaßſtab. „Handbuch der Deutſchen Aktiengeſellſchaften Band IV 1927. (Verlag für Börſen⸗ und Finanzliteratur Ag. Berlin W. 35). Der jetzt vorliegende Band IV dieſes gewaltigen Werkes behandelt aus⸗ führlich etwa 6000 Aktlenunternehmungen mit den neueſten Verän⸗ derungen, ſowie die inzwiſchen erfolgten Neugründungen. Mit dem im April, Jult und Oktober 1927 erſchlenenen., 2. und 3. Band liegt der Jahrgang 1927 nunmohr komplett vor(rd. 17000 Akt. Gef. J. Die ausführliche Berichterſtattung über die einzelnen Geſellſchaften, welche ſich auf den Gründungshergang, Zweck, Kapital und Lebens⸗ geſchlchte ſowie die Angabe der Direktoren und Auſſichtsraks⸗ intglieder, den Kursſtand der Aktien und Anleihen, ſowte den letzten Abſchluß einer jeden Geſellſchaft erſtreckt, iſt beibehalten. Ein genau gearbeitetes Firmen⸗ und Ortsregiſter fämtlicher deutſchen Aktlengeſellſchaften ermöglicht das ſchmelle Auffinden der geſuchten Firmen im vorliegenden ſowie in den vorhergehenden Bänden. Das gediegene Werk, das ſich in den Intereſſentenkreiſen längſt als un⸗ entbehrlich erwieſen hat, bedarf kaum noch einer beſonderen Empfehlung. 10. Seite. Nr. 72 Neue Mannheimer Zeitung[Abend⸗Ausgabe) Samstag, den 11. Februar 1928 Evas Entführung Von Haus Land In den Erſchütterungen der letzten Tage hatte Dieter oft an die alte Villa am nordiſchen Meere gedacht. An ſeſne greiſe Freundin dort oben in ihrem beſchaulichen Frieden. Sie ahnte nicht, welche Schickſalsſtürme inzwiſchen über ihren deutſchen Freund hinweggebrauſt waren. Wirkliche Sehnſucht hatte er verſpürt nach dem winterlich einſamen Thalaſſa— nach der alten Dame— ihrem leiſe abgestimmten Weſen. Es zog ihn dort hinauf. Der Friede, die Stille da oben lockten ihn. Er wollte— er mußte einmal ein wenig verſchnaufen— ſeeliſch aufatmen. Zur Ruhe, zu ſich kommen— nach all den Ereigniſſen der letzten Wochen. Als Dieter in Warnemünde in ſeinem Wagen zweiter Klaſſe auf die Fähre gerollt wurde, die in zweiſtündiger Fahrt ihn zum däniſchen Grenzhafen Gjedſer bringen ſollte,— weiteten ſich ſeine Lungen. Der erſte Windͤſtoß brachte See⸗ luft herüber und die war ihm immer Balſam geweſen. Während der ganzen Ueberfahrt blieb er auf Deck, feierte andächtig ſein Wiederſehen mit der geliebten See— ſprang in Giedſer an Land— Freude im Herzen— den lieben, ſo lange gemiedenen däniſchen Boden endlich, endlich wieder unter den Füßen zu haben Dann— im Zuge machte er ſich einen Plan. Gegen ſteben Uhr morgens kam er in Kopenhagen an. Um neun wird er in Hellebaek telephoniſch anrufen, fragen, ob Froeken Gregerſen ihn als Wintergaſt für ein paar Wochen auf⸗ nehmen wolle. Wenn ſte nur noch lebt, dachte er. Seit Weihnachten hatte er von ihr nichts mehr gehört. Ste war betagt— gewiß ſchon ſiebzig Jahre alt. Wenn ſie nur noch lebt! Denn er Prauchte ſie jetzt. Hatte das ſichere Gefühl: ſie war der Menſch, der ihm jetzt nötig war. Ihre abgeklärte Ruhe, ihr erfahrener Rat, ihre genaue Kenntnis des Landes, ihre vielen Beziehun⸗ gen zu den beſten däniſchen Familien— das alles konnte, nein, würde beſtimmt von Nutzen für ihn ſein können. Er wollte verſuchen, in Dänemark Wurzel zu faſſen. Sich eine Beſcheidene Stellung zu gründen— welcher Art immer ſie ſein mochte. Dieter war recht W guf das winterliche Kopenhagen. Hatte die luſtige Stadt nur immer im Sommer prangen ge⸗ ſehen, das ihr ſo herrlich ſtand, mit all den blonden Jung⸗ mäbeln— ſeewindgebräunt auf den flinken blitzenden Rädern— der heiteren Muſik aus den offenen Cafes— dem lebensfrohen Gewirr ſeiner heiteren Bewohner. Noch eine halbe Stunde und er war angelangt Matſchtges Wetter mit feuchten ſtoßenden unwirſchen Windböen vom Sunde her— Gummigaloſchen— Regen⸗ mäntel— rote Naſen— eilende, verdrießliche Menſchen, die harte Pflicht ſo früh in die Kontore jagte Dieter ging ins erſtbeſte Café, beſtellte ſein Früßſtück und meldete eir Telephongeſpräch nach Hellebaek an. Mit Herz⸗ klopfen wartete er die Herſtellung der Verbindung ab. Denn — ſollte das Fräulein Gregerſen nicht mehr am Leben ſein— dann— ja— dann war die ganze Reiſe nach Dänemark ver⸗ geblich geweſen. Dieter lauſchte mit hämmernden Pulſen ins Hörrohr hinein.. Da— eine helle, gar nicht greiſenhafte Stimme: „Hier Brita Gregerſen!“ Hurrah! Sie war es, lebte, ſprach mit ihm. Dieter raffte den ganzen noch vorhandenen däniſchen Sprachſchatz zu⸗ ſammen, ſagte langſam:„Sie erraten gewiß nicht, wer Sie von Kopenhagen aus anruft. Es iſt Dieter Wildbrunn. Doktor Wiloͤbrunn aus Berlin!“ Ein Freudenſchrei.„Iſt es möglich?! Nein— wahrhaftig „= mein lieber Doktor! Sie?! Das iſt ja— iſt ja reizend!“ „Froeken Gregerſen, ich komme mit dem nächſten Zuge. Bin gegen elf auf Station Odinshof. Kann ich ein paar Wochen bei Ihnen bleiben?“ „Ein paar Jahre, mein wollen.“ „Gut,“ rief Dieter,„abgemacht! Gleich ein paar Jahre!“ 9 Ihre Frau mit, Herr Doktor? Und Ihr Evchen au 20 „Ach— nein, Froeken Gregerſen! allein.“ „Gut! Ich erwarte Sie an der Station.“ Dieter hing den Hörer an. Ihm war auf einmal viel leichter ums Herz. Vor ſich hinſummend bezahlte er im Café— ging zum 5 hinüber, ließ ſeinen Koffer nach Odinshof überſchreiben und trat laut pfeifend auf den Platz vor dem Bahnhof. Mein Gott, dachte Dieker, weshalb bin ich eigentlich ſo vergnügt? Total verkracht, landesflüchtiger Gemein⸗ ſchuldner— vor drei Tagen noch dicht vor dem Selbſtmord und dem Kindesmorde, und heute— mit ganzen neun⸗ hundert Mark geliehenen Barvermögens in der Taſche— von meinem Kinde durch Notariatsvertrag auf Lebenszeft ge⸗ trennt— von meiner Frau verlaſſen— ſteh ich hier vor dem Bahnhof in Kopenhagen, auf dem Sprunge, mich in der win⸗ terlichen Einöde von Hellebaek zu vergraben— und weiß vor Vergnügtheit nicht, wohin. Da muß doch in mir etwas ſtecken, was ſo leicht nicht tot zu kriegen iſt. Ein ganz unbändiger Lebenswille— obwohl ich erſt vor drei Tagen Schluß machen wollte. Nun nehm ich aber doch noch einmal den Kampf mit dem Daſein auf. Ich habe noch Schönes zu erleben. Und jetzt— jetzt erſt ſoll das Allerbeſte für mich kommen. Eine Freude, die ich noch nicht gekoſtet habe: die Arbeit. Noch nie hab ichs damit verſucht. Jetzt verſpüre ich ihren Reiz. Jetzt will ich zu arbeiten beginnen. Möglichſt auf einfache Art. Am liebſten rein körperlich. Bin entſchloſſen, mir hier im kleinen Däne⸗ mark— ein bißchen Wild⸗Weſt⸗Amerika vorzugaukeln. Möchte Landarbeit machen— mit Spaten, Hacke und Pflug. Hab zwar Pflügen nicht gelernt. Denke mir aber— es kann ſo ſchwer nicht ſein. Hei—— in freier Luft will ich arbeiten. Mich dem Urmenſchen wieder nähern. Nicht wie die Blaßgeſichter in der Großſtadt— in Büros und ähnlichen Giftbuden. Draußen— Dieter— draußen auf däniſchem Acker— das Meer womöglich am Horizont, oder noch näher— hurrah— ich freue mich darauf. Vielleicht— vielleicht werde ich Hausknecht in Froeken Brita Gregerſens ſchönem Penſionat. Ein Hausknecht mit Doktortitel. Mal was Neues. Ein Hausknecht mit inter⸗ eſſanter Vergangenheit. Ach— wie gern werde ich die Schuh⸗ chen der kleinen Kopenhagenerinnen jeden Morgen blank putzen— und die Stiefel der Herren Väter und Ehemänner auch. Bin zu allem bereit. Los! Bis Helſingoer— der Hamletſtadt— ging der D⸗Zug, dann mußte Dieter auf die Kleinbahn. Als er darin ſaß. fiel ihm ein, es ſei ein Unrecht, daß er zweiter Klaſſe fuhr. Wohl auch der erſte Anwärter auf eine Hausknechtsſtellung im Sommervenſtonat, der in Odinshof zwefter Klaſſe ankam. Je höher Dieter ach Norden fuhr, deſto winterlicher wurde die Landſchaft. Eine leichte Schneedecke lag auf den Feldern. Der Sund drüben lag ſtill und glatt— gran ſchimmerte die ſchwediſche Küſte herüber— grau— im Dunſt lag Kullens Granitkay mit der ſcharfen Silhouette ſeiner Berge, die ſo ſtark an Capri erinnert. Jetzt Odenshoj—— endlich! Der Zug hielt. Dieter öffnete den Schlag, ſprang aus dem Wagen. Im nächſten Moment umarmte ihn das Fräulein Gregerſen. Im Pelz⸗ mantel und Mütze— friſch und roſig ſtand ſie vor ihm. Das weiße Hagar war noch um einen Ton ſchneeiger geworden. „Willkommen! Willkommen!“ rief das Fräulein mit vor Freude und Rührung zitternder Stimme. Sah Dieter immer lieber Freund— wenn Sie Ich komme— ganz wieder ſtrahlend an— ſagte dann leiſe:„Ganz— ganz un⸗ verändert ſind der Herr Doktor. Sehen aus— als wären Ste erſt geſtern von hier fortgereiſt— und doch ſind volle vier Jahre vergangen, ſeit Sie hier waren.“ „Und was für Jahre!“ ſeufzte Dieter. „Schlimm, Herr Doktor?“ l Er nickte. Sie ſah ihm wieder prüfend ins Geſicht— und fetzt bemerkte ſie die ſcharfen bitteren Züge, die den Mund ihres Gaſtes umgaben. Ja— ſie ſah— er hatte wohl Schweres erlebt. Dieter faßte die Deichſel des kleinen Handwagens, den Froeken Gregerſen mitgebracht, legte ſeine Handtaſche darauf, fuhr den Wagen, trotz Froeken Gregerſens Einſpruch, an den Gepäckwagen heran, ließ ſich vom Zugführer den großen Schrankkoffer auf das Wägelchen laden. Generalprobe fürs Hausknechtsamt— dachte Dieter, als er jetzt— wieder gegen den lebhaften Einſpruch ſeiner alten Freundin, den kofferbeſchwerten Handwagen zu ziehen be⸗ gann— über bekannte Feldwege— vom Bahnhof Odinshoj zur Dünenhöhe herüber, die wald⸗ und villengekrönt den herrlichen Blick auf die See und die ſcharfe Linie der ſchwe⸗ diſchen Kullenberge dort drüben freigab. Dann ging es von dem baumbeſtandenen Höhenrücken in ſchrägem Abfall zun: Strandweg hinunter. Dieter bremſte den Kofferwagen, in⸗ dem er ſich feſt gegen die Deichſel ſtemmte. Fräulein Greger⸗ ſen hielt das Wägelchen an der Rückſeite beim Abſtiege feſt, ſo daß es nicht zu ſtark ins Rollen kam. Dabei lachten ſie beide und plauderten. Froeken Gregerſen berichtete, Doktor Wildbrunn ſei ſeit einem Jahrzehnt wieder ihr erſter Wintergaſt. Die Stadtleute kämen gar nicht auf den Gedanken, wie ſchön der Winter hier draußen ſei, aber es ſei ihr ganz recht, daß die Kopenhagener ihr die Winterruhe ließen. Sie machten ihr in den paar Sommermonaten genug ſchon zu ſchaffen. „Na— ja“,— rief Dieter,„und nun muß auch noch ſo ein ſchrecklicher Deutſcher kommen, um Ihnen Ihr Idyll hier rückſichtslos zu ſtören.“ „Nein“— eiferte Froeken Gregerſen,„ſo dürfen Sie gar nicht reden. Ihr Beſuch iſt mir eine große Freude— und wenn er wirklich nicht gar zu kurz währte, ſo wäre ich gewiß ſehr froh. Denn Geſellſchaft haben wir ja im Winter ſehr wenig hier draußen.“ Am Strandweg unten angekommen. der vom Tele⸗ graphendraht umſponnen, nicht ſehr breit— links gegen das Wäldchen— die Hornbaeker Plantage—, rechts der Küſte ge⸗ ſchwungen folgend, an beiden Seiten mit jetzt verlaſſenen Sommerhäuſern ſich hinzog, bogen ſie links ab mit ihrem Wägelchen, das in die dünne Schneedecke eine leichte Räder⸗ ſpur ſchuttt. Dieter ſah ſich freudig um.„Alles wie früher hier— eee Dank. Genau ſo, wie ichs mir oft in Gedanken vor⸗ geſtellt.“ Jetzt hielten die Zwei mit dem Handwagen vor der Einfahrt, einer zweiflügeligen Holzpforte, aus rohen Baum⸗ ſtämmen und Aeſten im Blockhausſtil zuſammengefügt. allein, Froeken?“ „Ach Gott ſei Dank— nein, lieber Herr Doktor. Nichte, Lillemor Thoreſen, iſt bei mir. Ein neunzehnfähriges Mädel. Meiner Schweſter Tochter. Sie iſt meine rechte Hand in Wirtſchaft, Ställen und Garten und kommandiert im Sommer die kleine Armee der Stuben⸗ und Küchen⸗ mädchen. Heut fuhr Lillemor früh ſchon, ehe Ihr Anruf kam, zum Einkauf nach Hornbgek mit dem Rade, ſonſt hätte ſie uns bei dieſer Kofferfuhre geholfen. Sie ahnt noch gar nicht, daß wir inzwiſchen ſo lieben Beſuch bekamen.“ Jetzt waren ſie in den weiten Gartenpark eingetreten. „Ach— Froeken Gregerſen,“ rief er mit einem Zittern in der Stimme,„mir iſt richtig, als käme ich nach Hauſel“ (Fortſetzung folgt) Ruch in diesem Jahre War es uns Möglich Gewaltige Mengen Weigwaren- Ein Posten Bettdamast- Reste 130 em breit, rein Mako Daus Beste vom Besten N 1 8 En Posten . 5. 9 N N E A Ni B eISSBIe le: Wäschetuch-Reste Krettone, Linon, Renforce, für Leib- und Bettwäsche, hochwertige Qualität Ein Posten Bettuchsteff-Reste extra schwere Qualitäten „Hauſen Sie wirklich die ganze lange Winterszeit hier Meine. regulärer Wert das—5 fache 2 140 em 150 em 160 em breit Ne SJ 90 25 ges Neu 28, fn 0, eint 5 Neste Meter 0 Meter Meter Meter Meter Meter 9 Serie 50 Serie II 80 regulärer Wert das 35 fache Meter Mieter A Ein Posten von ersten Webereien Süd- i Ein Posten Ein Posten deutschlands bis zu Bettuch- Biber- Reste Handtuchstoff-Neste Lager-Reste Zum Teil 898 n 8 Drell- und Gerstenkorn u arbig, aue 5 Leni e welt unter Preis Lelnenu-Baumwellwaren 140150 em breit Kleiderstoffe Serle 1 75 Serle ll 12 serle 20 3 Sgſie u. 40 4 Seidenstoffe Meter 2 Meter Meter Meter Kemmen SIe glelch Nohtag Früh um.20 Uhr! 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