ä * ö Bezugspreiſe: In Mannheim u. Umgebung frei ins Haus eder durch die Poſt monatlich N. M. 2850 hn Se eld. Bei evtl. Aenderung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe Nach forderung vorbehalten. Poſtſchecktonto 17590 Karlsruhe. aupt⸗Geſchäftsſtelle E6, 2. Haupt⸗Nebenſtelle R 1,46, Baſſermannhaus) Geſchäfts⸗Nebenſtellen. Waldhofſtr.6, chwetzingerſtr. 19/20 u. Meerfeldſtraße 13. Telegramm⸗ Adreſſe Generalanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. 12 mal. Fernſprecher: 24944, 24945, 24951, 24952 u. 24953 Beilagen: Sport und Spiel. Aus Seit und Leben Mannheimer Frauenzeitung. Unterhaltungs⸗Beilage vert Vedrohung des Arbeilsftiedene Abend ⸗ Ausgabe lannheimer General Anzeiger Aus der Welt der Technik Wandern und Reisen Geſetz und Vecht Der Rieſenkampf in der Metallinduſtrie Vor ſchickſalsſchweren Entſcheidungen Der Beſchluß des Geſamtverbandes Deutſcher Metall⸗ induſtrieller, mit dem 22. Februar die Geſamtaus⸗ ſperrung in der deutſchen Metallinduſtrie vorzunehmen, kommt nach der Enwicklung, die die Dinge leider genommen haben, zwar nicht überraſchend, zeigt aber andererſeits mit erſchreckender Deutlichkeit die außerordentlich ſchweren Ge⸗ fahren, die durch die zahlreichen zu erwartenden neuen Lohn⸗ kämpfe der deutſchen Wirtſchaft in den nächſten Monaten be⸗ vorſtehen. Wie ſich inzwiſchen herausgeſtellt hat, iſt der Be⸗ ſchluß bereits am vergangenen Freitag von einer Kommiſſion gefaßt worden, die aus 12 Metallinduſtriellen aller Teile des Reiches ſich zuſammenſetzte. Das Vorgehen der Metall⸗ induſtrie verſuchte am Montag— Generaldirektor Hillmann von den Krupp⸗Gruſon⸗Werken in Magdeburg, der Vorſitzende des Verbandes der mitteldeutſchen Metall⸗ induſtriellen, in einer Beſprechung mit den Vertretern der Berliner und auswärtigen Preſſe näher zu begründen. Seit vier Wochen, ſagte er, herrſche der Streik in der mitteldeut⸗ chen Metallinduſtrie und ſeit drei Wochen habe man ihn dort bereits mit der Ausſperrung beantwortet. Der Kampf drehe ſich um die Forderung von 15 Pfennigen Lohn⸗ erhöhung, die die Gewerkſchaften für alle Arbeiter ver⸗ laugt hätten. Wenn die Induſtriellen dieſe Forderung hätten ablehnen müſſen, ſo hätten andererſeits die Gewerkſchaften das Schlichtungsverfahren von vornherein zu ſabotieren ver⸗ ſucht. So hätten ſie auch den Schiedsſpruch des Magdeburger Schlichters, der den Spitzenlohn von 75 auf 78 Pfennige er⸗ höht, abgelehnt und ſeien, ohne die Verhandlungsmöglich⸗ keiten zu erſchöpfen, in den Streik getreten. Generaldirektor Hillmann begründete die ablehnende Haltung der Arbeitgeber mit der ſtark geſunkenen Rentabilität der Metallinduſtrie. Bei 110 Maſchinenfabriken z. B. ſei der Reingewinn von 2 v. H. vor dem Kriege auf etwa 1,4 v. H. im Jahre 1925⸗26 zurückgegangen. Etwa drei Viertel aller Ma⸗ ſchinenfabiken zahlten keine Dividenden mehr And viele beſtbekannte Werke arbeiteten ſeit Jahren mit be⸗ Leutenden Verluſten. Als der Magdeburger Schlichter den bekannten Schieds⸗ ſpruch gefällt hatte, der die Löhne von 75 auf 78 Pfg. er⸗ höhte, lehnte das Miniſterium die Verbindlichkeitserklärung um deswillen ab, weil es die Spanne zwiſchen den Forde⸗ rungen der beiden Parteien für viel zu bedeutend hielt und weil die Arbeiterſchaft noch vor Abſchluß des Schlichtungs⸗ verfahrens in den Streik getreten ſei. Beide Motivierungen ſind gewiß nicht unbedenklich und man darf daran zweifeln, ob auf ſolchem Wege die friedlichen Ziele der Schlichtungs⸗ politik nicht ernſteren Schaden erleiden müſſen. Dieſe Auf⸗ faſſung tritt auch in Preſſeäußerungen verſchiedenſter Parteirichtungen zutage. Das vergangene Jahr, bemerkt u. a. die„Ger⸗ mania“, habe vielfältig das ausgezeichnete Funktionieren unſeres Schlichtungsſyſtems als Ganzes erwieſen, da es ge⸗ lungen ſei, faſt jeden größeren Arbeitskampf zu vermeiden. Für die Geſamtheit wäre jedenfalls eine ablehnende Ein⸗ ſtellung der Arbeitgeber gegen das Schlichtungsweſen und eine entſprechende Proteſtaktion verhängnisvoll. Das Blatt ſpricht in dieſem Zuſammenhang offen aus, daß gewiſſe Aeußerungen von Seiten der Arbeitgeber leider die Ver⸗ mutung aufkommen ließen, daß man ſchließlich in dieſen Keinen Mut zur Entſcheidung Berlin, 14. Febr.(Von unſerem Berliner Büro.) Der interfraktionelle Ausſchuß hat heute von 10 Uhr vormittags bis gegen halb 2 Uhr mittags verhandelt. Die Beratungen ſind ebenſo negativ verlaufen, wie geſtern. Man hat noch immer nicht den Mut zu einer Entſcheidung ge⸗ funden. Man hat ſich nun auch in der heutigen Sitzung wie⸗ der, wie wir hören, über die ſtrittigen Paragraphen des Schulgeſetzes. des langen und breiten unterhalten, Zentrum und Volkspartei haben ſich gegenſeitig die Liſte ihrer un⸗ erfüllten Forderungen vorgeworfen, ohne daß dabei irgend etwas poſitives herausgekommen wäre. Mit anderen Worten, die Kriſe ſteht genau auf demſelben Fleck, wie geſtern abend. Man iſt um keinen Schritt vorwärts gekommen, aus Scheu vor der Verantwortung. Schließlich iſt der interfraktionelle Ausſchuß unverrichteter Sache auseinandergegangen. Man hat die Beratungen auf morgen 10 Uhr vertagt und die Parole ausgegeben, daß dann unwiderruflich die Würfel fallen werden. Nach den bisherigen Erfahrungen freilich wird man 50 allzuviel Vertrauen in dieſe Verſicherung ſetzen dürſen. Die Dinge gehen ſchon ſo, wie wir das hier dargeſtellt haben. Statt herzhaft ein Ende des grauſamen Spiels zu machen, um ſchon heute zu einer Löſung zu kommen, verſchleppt man von Tag zu Tag die Entſcheidung. Als ſtimmungsmäßig vor⸗ herrſchendes Moment mag bei den heutigen Beratungen ge⸗ wirkt haben, daß heute abend beim Reichspräſidenten, ein Kreiſen nicht ſo ganz abgeneigt wäre, aus der zunächſt als Sympathiekundgebung aufzufaſſenden Aktion einen grund⸗ ſätzlichen Kampf mit der Zielſetzung auf Aenderung des be⸗ ſtehenden Schlichtungsweſens zu machen. Immerhin wird man wohl mit Recht annehmen dürfen, daß die Metallinduſtriellen den Zeitpunkt des Ausſperrungs⸗ beginnes verhältnismäßig ſo weit hinausgeſchoben haben, um zu einer friedlichen Verſtändigung genügend Zeit zu laſſen. Mit dem folgenſchweren Beſchluß ſind alſo immer⸗ hin längſt nicht die Ausſichten auf einen Friedensſchluß in letzter Stunde begraben. Wie wir aus dem Reichs ⸗ arbeitsminiſterium erfahren, will man ſich hier zu⸗ nächſt abwartend verhalten. Da jedoch bis zu dem entſchei⸗ denden Tage andererſeits nur eine Verhandlungszeit von rund 1 Woche zur Verfügung ſteht, wird man hoffen dürfen, daß das Miniſterium beizeiten ſehr entſchieden auf eine Einigung zwiſchen beiden Parteien hinarbeitet, damit nicht ein für die geſamte deutſche Wirtſchaft höchſt verhängnisvoller Kampf heraufbeſchworen wird. Das Organ Dr. Stegerwalds, der„Deutſche“, das die Intereſſen der Chriſtlichen Gewerkſchaften vertritt, nimmt ſehr ſcharf gegen den Ausſperrungsbeſchluß Stellung und be⸗ zeichnet ihn als einen planmäßigen, wohlerwogenen An griff auf die Arbeiterſchaft und als einen Verſuch, die von Arbeit⸗ nehmerſeite durchaus korrekt und ausgleichsbereit angerufene Schlichtungsinſtanz zu ſabotieren. Die Unternehmer in Mitteldeutſchland hätten überhaupt keine Einigung mit der Arbeiterſchaft gewollt, weil es ihnen auf den„Großkampf“ angekommen ſei, der jetzt bevorſtehe. Das Blatt beſchwert ſich ſodann darüber, daß der Verband der Metallinduſtriellen zu der Preſſebeſprechung am Montag den„Deutſchen“ nicht ein⸗ geladen habe. Dieſe„Schamhaftigkeit“ ſei kennzeichnend und zeige, wie faul die Sache des Geſamtverbandes ſtehe. Die vorgebrachten Argumente liefen darauf hinaus, die geſamte Metallarbeiterſchaft für die Unfähigkeit der Leitung gewiſſer ſchlechtgehender Betriebe grade ſtehen zu laſſen. Die deutſche Metallinduſtrie ſcheue ſich alſo nicht, 800000 de utſche Ar⸗ beiter und ihre Angehörigen im Intereſſe einer einſeitigen Lohnpolltik und eines plumpen Angriffes auf das Schlich⸗ tungsweſen brotlos zu machen. Das Gewerkſchaftsorgan hofft, daß die zuſtändigen Behörden, vor allem das Reichs⸗ arbeitsminiſterium, dem„unerhörten Druck“ zu begegnen wiſſen würden, den die Induſtriellen verſuchten. 45000 Arbeiter in Baden werden ausgeſperrt Auf Grund des Beſchluſſes des Geſamtverbandes Deut⸗ ſcher Metallinduſtrieller, der die Ausſperrung ſämtlicher Ar⸗ beiter aller ihm angeſchloſſenen Betriebe nach Beendigung der Arbeit am Mittwoch, den 22. Februar vorſieht, werden in Baden allein 45000 Arbeiter von der Ausſperrungs⸗ maßnahme betroffen, ſofern es nicht gelingt, Vergleichsver⸗ handlungen durchzuführen. In Mannheim werden allein von dem Beſchluß ca. 25000 Arbeiter betroffen. Es handelt ſich vorwiegend um die Arbeiter folgender Betriebe: Brown, Boveri, Lanz, Strebelwerke, Bopp u. Reuther, Vögele, Stahlwerke, Benz⸗Daimler, Enzinger⸗ Union, Hommelwerk, Mohr u. Federhaff, Motorenwerke Mannheim, Rheiniſche Eiſengießerei, Schwarzwaldwerke Lanz, Stotz und in Ludwigshafen Gebr. Sulzer. an man um deswillen beſtimmte Beſchlüſſe hintan halten wollte. Zu den Beratungen im interfraktionellen Ausſchuß weiß eine Nachrichtenſtelle zu berichten, die Sitzung wurde vertagt, weil heute nachmittag um 4 Uhreine Kabinetts⸗ ſitzung vorgeſehen iſt und auch die Fraktionen nochmals unter ſich beraten wollen. An der Sitzung nahmen wieder die Miniſter Hergt und von Keudell teil. Nicht nur über die Ss 9, 16 und 20, die bekanntlich die Hauptſchwierigkeiten bilden, iſt verhandelt worden, ſondern der ganze Komplex des Schul⸗ geſetzes iſt noch einmal beſprochen worden. 5 Am die Reichshilfe für die Landwirtſchaft i Berlin, 14. Febr.(Von unſerem Berliner Büro.) Im Reichsernährungsminiſterium hat eine Beſprechung mit den Vertretern der verſchiedenen Länder und den maßgebenden Herren der Regierung ſtattgefunden. Die Ausſprache, die den Hilfsaktionen für die Landwirtſchaft galt, befaßte ſich in erſter Linie mit der Frage der Umſchuldungsaktion. Zu irgendwelchen Vereinbarungen iſt es dabei natürlich noch nicht gekommen. Man verſucht vorerſt die gegenſeitigen Stand⸗ punkte zu klären. Es iſt angeregt worden, über den Reichs⸗ vorſchuß von einer Million hinaus weitere Mittel für die Ablöſung der Realkredite durch langfriſtige, geringer verzins⸗ liche Auslandsanleihen aufzubringen. Schwierigkeiten er⸗ gaben ſich beſonders bei der Frage, wie die Garantien ge⸗ ſchaffen werden ſollen und durch welche Banken und in Zermittlungen welcher Weiſe die weiteren B vor ſich gehen ler öeitung Preis 10 Pfenni 1928— Nr. 70 * * Anzeigenpreiſe nach Tarff, bei 1010 55 je einſp. Kolonelzeile für Allgem. Anzeigen 0,40.⸗M. Reklamen 34.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet. Für Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ gaben wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Ge⸗ walt, Streiks e ee uſto. berechtigen zu keinen Erſa anſprüchen für ausgefallene od. beſchränkte Ausgaben oder ür verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr. Gerichtsſtand iſt Mannheim. Tragödie des Wahlrechts Von Rudolf Michael, Hamburg“) Als eine Woche vor Weihnachten der Staatsgerichts⸗ hof in Leipzig zu entſcheiden hatte über die Beſchwerden gegen die Wahlrechtsänderungen in mehreren deutſchen Län⸗ dern, darunter auch in Hamburg, da ſtanden die Richter vor jenem inneren Konflikt, der dem Juriſten immer wieder nahe⸗ tritt, dem Konflikt zwiſchen dem papierenen Recht und dem fließenden Leben. Wir Hamburger wiſſen heute, daß der Staatsgerichshof an dieſem wichtigen und intereſſanten Tage in ſich uneins war. Und das iſt wirklich kein Wunder. Die einen Richter meinten— und mit ihnen waren die ſchriftlichen Gutachten der Profeſſoren Jellinek und Lauer— daß mit dem geſetzlichen Vorgehen in Hamburg, Strelitz und Heſſen die Grundbegriffe des Reichswahlrechts verletzt worden ſeien, die Forderungen der Allgemeinheit, der Gleich⸗ heit, der Geheimhaltung. Denn wenn man von einer ein⸗ zureichenden Liſte vorher ein Depot von 3000 Mark und dazu noch 3000 Unterſchriften verlange, dann könne von einem gleichen und geheimen Wahlrecht nicht mehr die Rede ſein. Das waren zweifellos die Richter des formalen Rechts, un⸗ antaſtbar in ihrer Geſinnung gegenüber dem Geſetz, aber doch befangen noch in den letzten Auswirkungen einer römiſchen Rechtsauffaſſung, die den Begriff über alles ſtellt. Dem⸗ gegenüber ſtanden die anderen Richter und mit ihnen die Re⸗ gierungen und Mehrheitsparteien der drei betroffenen Län⸗ der, wonach eine Forderung, die eine reale Staatsraiſon, fa die der geſunde Menſchenverſtand aufſtellt, unmöglich vom formalen Recht zerſchlagen werden kann. Hamburg war von dem rechten Sinn jedes Wahlgeſetzes ausgegangen, das dem Staat ein lebens⸗ und arbeitsfähiges Parlament ermöglichen will. Das geltende Reichswahlrecht aber und mit ihm die da⸗ von abhängigen Ländergeſetze hatten allmählich jenen Zu⸗ ſtand der Zerſplitterung und der Lähmung hoch⸗ gezüchtet und geduldet, der die Landesparlamente in ihrer Arbeitsfähigkeit beſchränkte und damit der Staatsratſon ſchädlich wurde. Das Reichswahlgeſetz verlangt bekanntlich 500 Unterſchriften unter eine Liſte, Hamburg forderte 3000. Ein prinzipieller Unterſchied iſt nicht einzuſehen, denn die Unterſchriften ſind freiwillig und es gibt ſchon ohnehin Tau⸗ ſende und Abertauſende von Mitbürgern, deren parteipolitiſche Geſinnung offenkundig iſt. Und was die 3000 Mark Kaution angeht— ja, wie kommt denn der Staat dazu, jedem Eigen⸗ brödler, jeder närriſchen Clique die Wahlzettel gratis zu drucken und ihr die geſamten Staatseinrichtungen zur Ver⸗ fügung zu ſtellen? Gilt nicht von einem Wahlgeſetz, das ſo etwas verlangt, die alte Gvetheſche Wahrheit, daß Vernunft Unſinn wird und Wohltat Plage? 5 Aber die formale Auffaſſung hat ſchließlich doch in Leipzig obgeſiegt, der hamburgiſchen Bürgerſchaft wurde ebenſo wie den Landtagen in Strelitz und Heſſen der Rechtsboden ent⸗ zogen, und wir Hamburger haben allſobald die Konſequenzen gezogen und ſchon halb unter dem Lichterglanz des Weih⸗ nachtsfeſtes unſere Wahl vom g. Oktober annulliert und für den kommenden 19. Februar Neuwahlen ausgeſchrie⸗ ben. Es läßt ſich garnicht leugnen, daß das ein ſchmerzhafter Schlag war für den Gedanken der hamburgiſchen Staats⸗ autorität und daß der Mißdeutung, ja der Gehäſſigkeit Tür und Tor geöffnet worden ſind. Demgegenüber iſt es aber doch angebracht, darauf hinzuweiſen, daß die Hamburger Wahl⸗ rechtsänderung nach dem Willen ihrer Urheber nichts, aber auch garnichts mit der leidigen Parteipolitik zu tun hatte. Und es lohnt ſich darum für die oppoſitionellen Par⸗ teien durchaus nicht, ſich heute etwa auf den Phariſäer hinaus⸗ zuſpielen. In Strelitz war es eine ausgeſprochen rechts⸗ gerichtete Regierung, in Heſſen eine Mehrheit einſchließlich der Deutſchnationalen, die denſelben geſunden Sinn für die parlamentariſchen Notwendigkeiten in eine ähnliche geſetzliche Form brachte. Außerdem ſollte man annehmen, daß die Sozialdemokratie als die geradezu pedantiſche Hüterin des all⸗ gemeinen Wahlrechts niemals einer Rechtsänderung zu⸗ geſtimmt hätte, die dieſen Charakter entartete, noch dazu, wo ſie ein politiſches Intereſſe nicht hatte, da ja die Geißel der Splitterſucht eine typiſch bürgerliche Eigenart iſt. So iſt denn allerdings über Nacht aus dieſem Hamburger Zwiſchenſpiel eine regelrechte Tragödie geworden. Denn alle Welt ſchreit in Deutſchland nach Zuſammenfaſſung und nach Vereinheit⸗ lichung und hier war ein Geſetz, das der größten Zerſplitte⸗ rung offenkundig einen Riegel vorſchob, aber eben dieſes Ge⸗ ſetz erklärt der höchſte deutſche Gerichtshof für ungeſetzlich. Wenn das keine politiſche Tragödie iſt, dann war Shakeſpegre auch nur ein Stümper in der tragiſchen Geſtaltung des Lebens. f. Das Bürgertum muß nun ſehen, eine Situation, Line Chance zu meiſtern, die ihm der Zufall unverſehens in den Schoß geworfen hat. Denn wenn dieſe rein formalrechtliche Entſcheidung von Leipzig zugleich einen pofitine u politi⸗ ſchen Sinn gewinnen ſoll, dann kann es doch nur der ſein, daß die drei großen bürgerlichen Parteien alle K raft zuſammen⸗ nehmen, um den durch den 9, Oktober geſchaffenen Tatbeſtand einer radikalen Linksmehrheit in die Schranken der Epiſode zurückzuwerfen. Der neue Wahltermin hat alſo gegen⸗ über dem alten die Aufgabe des Ra die rau i mis, auszu⸗ löſchen und vergeſſen zu machen, was ſonſt den natürlichen Ab⸗ lauf dieſer Wahlperiode ſchier unerträglich gemacht hätte. Denn ſchon hatten die über ſechs Wochen ſich hinziehenden Hamburger Senatsverhandlungen zwiſchen den drei bisherigen Koglitibus⸗ parteien, der Sozialdemokratie, der Deutſchen Volkspartei und der Demokratiſchen Partei, gezeigt, zu wie ſchwierigen par la⸗ * Am kommenden Sonntag, 19. Februar, ki Ui. Gant 7. Seite. Nr. 78 Neue Maunheimer Zeitung[Abend⸗Ausgabe) Dienstag, den 14. Februar 1928 meutarſſchen Konſtruktiynen man greifen muß, wenn das rein kechneriſche Verhältnis in der Koalition ſo geworden iſt, wie es lich in Hamburg letzthin entwickelt hatte, daß 683 Sozialdemo⸗ kraten nur 18 Volksparteiler und 15 Demokraten gegenüber ſtanden. Demgegenüber müſſen die Wahlen pom kommenden 10. Februar erweſſen, oh die ſog. rote Welle im zweiten An⸗ lauf noch einmal die Poſitionen erreſchen wird. die ſie beim erſten Anlauf gewonnen hatte. Phnſikaliſche Geſetze ſprechen dagegen. Doch unterliegt die Pſychologle des Wählers den Ge⸗ letzen der Phyſik? Aber ob mit oder ohne Phyſik— auf ſeden Fall iſt dem Hamburger Bürgertum eine letzte Ehance gegeben. das Schickſal einer allgemeinen Radikaliſterung zu bannen, das man kurz vor Weihnachten beinahe ſchon mit den Händen arei⸗ ſen konnte. Wenn allerdings dieſes Bürgertum in Faſtnachts⸗ laune den Ernſt der politiſchen Situation nicht erkennte, wenn es die rote Welle weiter ſteigen ließe und aleichzeitig ſeine Traft und ſeinen Willen in das Unkraut von einem Dutzend Splitterliſten verzettelte, dann wäre es freilich an der Zeit, gute Nacht zu ſagen und wie ein verregneter Pierot mit ſei⸗ nem Katzenjammer hinaus in ben trüben Nebel zu fliehen. * Wer zählt die Parteien, nennt die Namen? Mit aut 20 Partelen zieht Hamburg am 19. Februar in den Wahlkampf. Neben den alten bekannten Parteien: der Deut⸗ ſchen Volkspartei, den Deutſchnationalen, dem Zentrum, den Demokraten. Sozialdemokraten und Kommuniſten, erſcheinen zunächſt die Nattonalſoztaliſtiſche Arbeiterpartei, die Reichs⸗ partei des Deutſchen Mittelſtandes, weiter die Reichspartei für Volksrecht und Aufwertung und— es iſt kein Druckfehler durch Umſtellung der Worte— die Reichspartei für Aufwer⸗ tung und Recht, ferner laufen: die Mieterſchutze und Woh⸗ nungspartei. die Wobnungſuchenden und Neubaumieterpartei, die Reforxmpartet, der völkiſch⸗ſoziale Block, bie Partet zur Be⸗ kämpfung der Straßen⸗ und Wirtshausproſtitution, die Partei der Angeſtellten und Beamten, die Republikaniſche Partei Deutſchlands, die Freiwirtſchaftliche Arbeitspartei, die Ar⸗ beiteroppoſitton(Interngtionale Kommuniſten), die Unabhän⸗ gige ſoztaldemokrgtiſche Partet. Wird endlich ein neues Geſetz dieſer Parteizerſplitterung ein Ende machen. Das Arbeitsprogramm bes Reichstags Berlin, 13. Februgr.(Von unſerem Berliner Büro.) Im Aelteſtenrat des Reichstages einigte man ſich heute darauf, daß in dieſer Woche die zweite Leſung des Haushalts des Reichsarbeitsminiſtertums und die des Penſtonetats be⸗ ende werden ſollen. Nach Abſchluß dieſer Arbeiten ſollen zacheinander die Haushalte des Verkehrsminiſteriums, des ren und des Reichsernährungs⸗ miniſterlums in Angriff genommen werden. Eine Reihenfolge für die übrigen Etaks iſt noch nicht feſtgelegt. Der Ankrag D. Mumm(Dutl.) wegen der Prozeßbexicht⸗ erſtaltung über Senſationsprozeſſe ſoll noch zurück⸗ 4K werden und wird porausſichtlich in Verbindung mit er zweiten Leſung des Haushalts des Reichsminiſteriums des Innern zur Beratung kommen. Der Aelteſtenrat beſchäf⸗ tigte ſich daun noch mit der Frage, oßb der Erweiterungs⸗ au des ſteichstages noch in dieſem Jahre begonnen werden ſoll. Die Entſcheidung darüber ſoll in einer gemein⸗ ſamen Sitzung des Haushaltsausſchuſſes und des Aelteſten⸗ rates getroffen werden. Reichshilfe für Kleinwohnungsbau I Berlin, 14. Febr.(Von unſerem Berliner Büro.] Der Wyühnungsausſchuß des Reichstages nahm folgende Entſchtießung an. die zunächſt dem Haushaltsausſchuß zu⸗ geleitet werden ſoll und in der der Reſchsarbeitsmintſter er⸗ Mächtigt wird. im Einvernehmen mit dem Reichsminiſter der ingnzen zur Förderung der Gewährung von Zwiſchenkredi⸗ den für den Kleinwohnungasbau ſich bis zu einem Be⸗ age von 10 Millionen Mark an einer Kapitalerhöhung der Deutſchen Bau⸗ und Bodenbonk.⸗G. in Berlin zu beteiligen. Das Reich muß am Geſamtaktienkapital mit mindeſtens 51 v. H. beteiligt ſein. Der Reichsarbettsminiſter wird weiter ermächtigt, im Ein⸗ vernezmen mit dem Reichsminlſter der frinanzen für Dar⸗ lehen au dieſe Bank. die zu Zwiſchenkrediten für den Klein⸗ wobnungsbau verwendet werden ſollen. und im Rechnungs⸗ jahr 1928 aufgenommen werden. bis zu einem Betrage von 200 Millionen Mark die Büragſchaft zu übernehmen. Die Vorausſetzung für die Gewähruna diefer Zwiſchen⸗ kredite iſt. daß die völlige Finanzierung des Bauvorhabens ſichergeſtellt iſt. d. h. es muß die Hauszinsſteuer bewilligt und 87 Nachweis des Eigenkapitals erbracht worden ein. Sympathieſtreik — London. 14. Febr. Die Kündigung von über 1000 Bera⸗ leuten u dem Koblen bezirk von Süd⸗Sbields hat au zuiem Sympathſeſtreik der Bergleute der benachbarten Gru⸗ 50 geführt. Es ſind etwa 6900 Mann in den Ausſtand ge⸗ treten. BVeamten⸗Beſoldungsfragen [J Berlin, 14. Febr.(Von unſerem Berliner Büro.) Im Reichstagsausſchuß für Beamtenangelegen⸗ eiten wurde eine Petition behandelt, die ſich mit der Rechtsungültigkeit des Artikels 8 der 12. Beſoldungsergän⸗ zung beſchäftigt. Von Seiten verſchtedener Verbände ehe⸗ maliger Schutzgebietsbeamter und Schutztruppenangehöriger wird erklärt, daß dieſer Artikel im Widerſpruch ſtehe mit den durch Artikel 10 der Reichsverfaſſung geſchützten wohl⸗ erworbenen Rechten des Berufsbeamtentums. Im Ausſchuß entſpann ſich über dieſe Frage eine ſehr lebhafte Ausſprache. Insbeſondere wurde von Regierungsſeite darauf hingewie⸗ ſen,daß die kritiſche Frage, um die es ſich hier drehe, die ſei, ob ſich aus der Bewilligung der Tropenzulage Rückwirkungen auf anderen Gebieten ergeben. Die Frage könne deshalb nicht für ſich, ſondern nur in Verbindung mit dem ganzen einſchlägtigen Fragenkomplex gelöſt werden. Der Bericht⸗ erſtatter beantragte, die Petition der Regierung zur Kennt⸗ nis zu überweiſen und ſprach dabei die Erwartung aus, daß die Regierung die Bebürftigkeitsfrage. in wohlwollendſtem Sinne prüfen werde. Der Ausſchuß beſchloß in dieſem Sinne. Eine Handwerker⸗Nopelle Berlin, 14. Februar.(Von unſerem Berliner Büxo.) Unter den Geſetzen, die der Reichsrat z. Zt. bearbeitet, befin⸗ det ſich auch eine Handwerksnopelle. Das Geſetz wird von allen Seiten des Handwerks als dringlich angeſehen. Es handelt ſich um die Wahlen zu den Handwerkskam⸗ mern, die nicht mehr mittelbar, ſondern unmittelbar erfol- gen ſollen, und um die Abgrenzung des Handwerks gegen Handel und Induſtrie. Im Reichsrat iſt man bereit, den WMünſchen des Handwerks Rechnung zu tragen und die Ver⸗ abſchiedung des Geſetzes nach Möglichkeit zu beſchleunigen. Man gedenkt das Geſetz am Donnerstag der nächſten Woche an den Reichstag geben zu können. Dieſer hat dann Gelegen⸗ heit, das Geſetz noch zu verabſchteden. Der volkswirtſchaftliche Ausſchuß allerdings iſt zur Man mit den Arbeiten am Schankſtättengeſetz beſchäftigt. an beabſichtigt daher einen beſonderen Ausſchuß für die Hand⸗ werksnovelle einzuſetzen, um den Entwurf bald für die Leſung vor dem Plenum reif zu machen. Polens Bedingungen Der polniſche Landwirtſchaftsminiſter Nliezabytowſki erklärte in Warſchau geſtern in einer großen Rede, ein Ha n⸗ delsvertrag ſei für Polen nur von Intereſſe, wenn der polniſchen Landwirtſchaft der deutſche Markt geöffnet werde, da zwei Drittel der Bevölkerung Polens in der Land⸗ wirtſchaft tätig ſeien. was bei Deutſchland nicht zutreffe. Er hoffe, daß trotz der beſtehenden Schwierigkeiten ein Weg zur Annäherung gefunden werde.— Bezüglich der Valoriſierung der Zölle iſt innerhalb des polniſchen Kabinetts eine Eint⸗ gung erzielt worden. Das Geſetz wird in den nächſten Tagen veröffentlicht werden. Kleine politiſche Mitteilungen Verurteilte franzöſiſche Kommuniſten — Paris, 14. Febr. Das Strafgericht von Boulogne ſur Mer hat den kommuniſtiſchen Abgeordneten Jacques Duclos wegen antimilitariſtiſcher Propaganda zu zwei Monaten Gefängnis und 3000 Franken Geldſtrafe verurteilt. Ein kommuniſtiſcher Abgeördueter aus Calais erhielt wegen des gleichen Vergehens drei Monate Gefängnis und 1000 Fran⸗ ken Geldſtrafe. Aſquith lebt noch — Landon, 14. Febr. Die geſtern abend verbreitete Nach⸗ richt, daß der liberale Führer Aſquith geſtorben ſei be⸗ ſtätigt ſich nicht. Lord Aſqauith iſt ſeit langem ſchwer krank und die Aerzte haben die Hoffnung aufgegeben, ſein Leben erhalten zu können. Das Befinden des 76jährigen war am heutigen Vormittag derart, daß mit ſeinem Ableben ſtüündlich gerechnet werden kann. * *Der neue heſſiſche Staatspräſident. In der heutigen Landtagsſitzung wurde der Bürgermeiſter Adelung⸗ Mainz mit 42 Stimmen bei 19 Enthaltungen zum heſſiſchen Staatspräſtdenten gewählt. Gegen die Wahl ſtimmten die fünf Kommuniſten. Zwei Stimmen waren zerſplittert. * Rumänien und die ſchwäbiſchen Gemeinden. Die rumä⸗ niſche Regierung hat 40 ſchwäbiſchen Gemeinden im Nord⸗ weſten Siebenbürgens auf ihr Erſuchen geſtattet, die deutſche Sprache in ihren Schulen einzuführen und eine deutſche konfeſſionelle Schule dort zu errichten. wo die Mehr⸗ heit der Bevölkerung ſchwäbiſch iſt. Bis jetzt war in den be⸗ treffenden Gemeinden die ungariſche Sprache in Geltung. Theater und Mut GHeidelberger Staditheater. Drei Kammeropern bilden Linen neuen Anziehungspunkt des Spielplans, deſſen Zu⸗ ecnmenſtellung in einer ſolchen Tat dem Intendanten Kelker alle Ehre macht. Ueber die einsktige Oper Rara“ von Stravinsky wurde bereits auläßlich der Mainzer Erſtaufführung berichtet; ihr folgte der Skeich Hin And zu vück! von Paul Hindemith, einer der Erfolge des Baden⸗Badener Muſikfeſtes. Die Aufführung erzielte mit geringen Mitteln einige Wirkung. Ein beſonderes Verdienſt war die Aufnahme der Oper von Ernſt Toch„Die Prin⸗ fin auf der Erbſe“. Das reizende Werk mit ſeinen entzückenden ſatiriſchen und muſtikaliſchen Einfällen müfſen ſich folglich die Mannheimer in Heidelberg anſehen, wenn es auch Dort keine glückliche Wiedergabe findet, ſoweit ſie die Regie Wiſhelm Kaerners betrifft. Dieſe begeht den verheeren⸗ den Irrtum, jede Note pantomimtiſch auszulegen, nach dem bekannten Rezept: wenn ein Lauf in den Violinen iſt, muß auch guf der Bühne gelaufen werden. Auf die Dauer wird das Einfach unerträglich. Die feine Jronie des Werkes ging dabei vonſtändig verloren. Von dem merkwürdigen Singſtimmen⸗ gebrauch des Heidelberger Enſembles bildete Marga Mayer der Ditekrolle eine erfreulſche Ausnahme. Das Orcheſtrale URter der Leitung von Dr. Henn war durch die ſorgfältige 3 und lebendige Wiedergabe der Gewinn des Abends.— TDeater im ſtädtiſchen Geſellſchaftsbaus Ludwigsbaſen. Zur Auffihrung gelangten in dieſem 5. Gaſtſpiel des Landes⸗ ibecters für 8 und Saargediet Bernard Shaws Deiden Die Aufführung datte als Ganzes geſehen Stil und Fluß und konnte ein überaus ſtark beſetztes Haus wohl m Sdanzung dalten mit Shaws pointierten Dialogen, die Bur doch einer deintierteren Dialogkunſt bedürfen als ſie uns ei dorgeſest wurde. Auch rein ſprachformelk ſehlt es leider iner koch da und dort. Manch ſchones 8 nnen leidet eden dach ſtark unter dieſer Unzulänglichkeit. Da d z 88 Etieis Dura mit ihrem anerkannten Spiel⸗ talent. Kann ſie ihrer Summe nicht mehr Reſennanzen ermaßen klangliches Bild entſteht? Ihre Die Steglitzer Schülerträgödie Eine günſtige Wendung für den Angeklagten Krauß Heute(Dienstag) vormittag 10 Uhr wurde die Verhand⸗ lung im Krantz⸗Prozeß wieder aufgenommen. Neben dem im Prozeß bereits vernommenen Zeugen ſind von der Verteidi⸗ gung acht neue Zeugen geladen worden, unter ihnen auch die Schweſter der Hilde Scheller. Es entſpann ſich zu⸗ nächſt eine Debatte zwiſchen dem Vorſitzenden und dem Ver teidiger Dr. Frey über die Notwendigkeit und Zweckmäßig⸗ keit der von der Verteidigung geladenen Entlaſtungszeugen. Der Vorſitzende erachtete die Vernehmung dieſer Zeugen als nicht mehr erforderlich. Darauf ſtellte Rechtsanwalt Dr. Frey den Haſtentlaſſungsantrag für den Angeklagten Krantz der begründet wird mit ber Auffaſſung, daß ein hinreichender Verdacht für die Tat des Angeklagten, der wegen Mordes vor Gericht ſteht, nicht mehr vorhanden ſei. Der erſte Staatsanwalt Dr. Steinbeck erklärte zwar, er ſehe nicht ein, warum dieſe Haftentlaſſung zwei oder drei Tage vor der Urteilsverkündung erfolgen ſolle, teilte aber dann mit, daß er die Anklage auf Mord nicht mehr aufrechterhalte, wohl aber die Anklage wegen gemeinſchaftlichen Tot⸗ ſchlages erhebe. Nach kurzer Beratung verkündete der Vorſitzende den Beſchluß des Gerichts daß der Haftbefehl aufgehoben wird, weil der Angeklagte nicht mehr fluchtverdächtig er⸗ ſcheine. Der Vorſttzende regte dann angeſichts der veränden⸗ ten Sachlage eine weſentliche Einſchränkung der Beweis⸗ aufnahme an. Der Verteidiger beſtand jedoch auf der Ve⸗⸗ nehmung der von ihm geladenen Zeugen. Zunächſt wurde die Mutter des Angeklagten vernommen, die von ihrem Zeugnisperweigerungsrecht keinen Gebrauch machte. Sie gab Auskunft über die Jugend und den Charakter ihres Sohnes, der piel geleſen und ſchrift⸗ ſtelleriſche Begabung habe. Schon in fungen Jahren habe er ſeine Eltern öfters mit einem Gedicht überraſcht. Als Ober⸗ ſekundaner habe er ſich auffallend geändert, habe manchmal getrunken und damit renommiert, daß er ſehr viel vertragen könne. Sie habe bemerkt, daß ſich ein fremder Einfluß gel⸗ tend mache und von der Freundſchaft mit Günther Scheller erfahren. Die Eltern ſeien ſehr energiſch dagegen geweſen, daß ihr Sohn den Sommer über bei der Familie Scheller in Mahlow verbrachte. Um Auskunft über die häuslichen Verhältniſſe befragt, verweigerte die Zeugin die Ausſage. Daraufhin verzichtete der Verteldiger auf die weitere Ver⸗ nehmung der Zeugin.(Die Verhandlung dauert an.) Letzte Meloͤungen Heidelberger Chronik kr Heidelberg, 14. Febr.(Eig. Bericht.) Geheimer Hof⸗ rat Profeſſor Dr. Wilhelm Salomon ⸗Calvi, der Be⸗ gründer und Leiter des Geologiſchen Inſtituts der Univperſi⸗ kät Heidelberg, begeht am 15. Februar ſeinen 60. e Profeſſor Salomon, der ſeit 1897 dem Lehrkörper der Heide berger Univerſität angehört, iſt der Urheber der Erbohrung der Heidelberger Thermalquelle und ſeit 1926 Ehrenbürger der Stadt Heidelberg.— Von der bevorſtehenden Aus⸗ ſperrung in der Metallinduſtrie werden in Heidel⸗ berg etwa 1800 Arbeiter betroffen. Tau⸗ und Regenwetter im ganzen Schwarzwald 2 Triberg. 14. Febr.(Eigener Drahtbericht.) Seit dem geſtrigen Nachmittag iſt im Anſchluß an die Schneeſtürme und auf die 30 Zentimeter Neuſchnee im Schwarzwald ein ra⸗ pider Wetterumſchlag zu Tauwetter erfolgt, der ſich heute über den ganzen Schwarzwald ausgedehnt und auch den Feldberg einbezogen hat. Es ſind durchgrei⸗ fende ſtarke Regenfälle niedergegangen, bei einem aleich⸗ zeitigen Anſteigen der Temperaturen erheblich über den Ge⸗ frierpunkt, ſo daß in den mittleren Lagen von 8 bis 800 Meter acht bis zehn Grad Wärme zu verzeichnen ſind. Die Wärme und die Regenfälle haben die geſamte Neuſchneemenge zum rapiden Schmelzen gebracht, ſo daß heute wieder weite 2 chen vollſtändig ſchneefrei geworden ſind. Infolge des Um⸗ ſchlags führen die geſamten Schwarzwaloflüſſe außerordent⸗ lich aroße Waſſermengen zu Tal, ſo daß in den Niederungen mit einem raſchen Anſteigen und ev. Hochwaſſergefahr zu rechnen iſt. a Ein Hochſeeſchlepper auf Felſen geraten — New Pork, 13. Febr. Im Verlaufe der vergangenen Nacht iſt der der amerikaniſchen Flotte angehörende Hochſee⸗ ſchlepper„Mohawe“ im Hafen von Boſton auf einen Felſen gelaufen. Das Schiff wird als verloren betrachtet. Von der Beſatzung wurden 18 Mann gerettet, zwei wurden bei dem Anprall getötet und drei werden noch vermißt. Eine recht unglückliche Figur gab Peter Fuchs ab als Mafor Sergius, Was den anderen vielfach mangelt, wurde hier nahezu zur Karrikatur, die„Deklamatſon“ nämlich, die etwas nach Schulſtube ſchmeckte wie das Spiel nach blutigem Anfängertum. Den Een des Abends ſicherten Adolf Jordan und Alfred Marc. Erſterer als Major Paul Petkoff eine köſtliche Charakterſtudie, in Spiel, Sprache und Maske gleich gut: Alfred Mare ſprachlich etwas undeut⸗ lich wegen des nicht immer zum beſten glückenden ſchweize⸗ riſchen Dialektes, aber ſonſt ſpielgewandt und vollkommen frei innerlich am eheſten in Bernard Shaws ironi⸗ ſterende Ethik eingefühlt. Er zeichnete auch verantwortlich für die Spielleitung, mit der man durchaus einverſtanden ſein kann, ebenſo wie mit den ſtil⸗ und zeitgemäßen Bühnen⸗ bildern und Koſtümierungen. Der Beifall war herzlich. Dr. B. ER. Leipziger Theater. Die Opunzie“, Komödie der Prominenten von Max Brod und Hans von Schnack, hatte bei ibrer Erſtaufführung im Alten Theater ſtarken Erfolg. Wenn Theater auf dem Theater geſpielt wird und das Leben binter den Kuliſſen ſich auftut, iſt das Publikum ſchon halb aewonnen. Das alte Motiv wird bier umrahmt von dem tragikomiſchen Schickſal eines ehemaligen Schau⸗ ſpielers namens Graumann, der ſich niemals konnte und ſchließlich Korrektor geworden iſt. er liebt die Tochter ſeiner Wirtin. Das kluge Mädchen ſpottet über ſeine Opunzien. läßt aber doch durchblicken, daß dem Manne der Tat ihr Herz gehören würde. Als nun ein„Pro⸗ minenter“ in das kleine Neſt kommt, um den Lear zu spielen, da führt Graumann einen kühnen und recht gefährlichen Plan durch. Er ſtellt ſich dem großen Molinetti nimmt ihn gaſtlich in ſeiner Wohnung auf, betäubt ein Schlafmittel und— ſpielt ſelbſt den Lear. durchſchlagendem Erfolg, der ihm nur dadurch vergällt wird, daß ihn der durch Feuerlärm geweckte Molinetti verhaften läßt. Ader die Geſchichte ſpricht ſich herum, die Preſſe diesſeits und enſets des Ozeaus feiert den genialen Streich. und als . damit ein e Molinetti ziemlich slamiert it. Und inzwiſchen bat 2 au Leitung war anſprechend. das unge ten e. ma ber und en 8 8 F e amer Ann 5 als gefunde. u der denen Korrektor Kutter Katbarina Soße Nes. der noch weulg bekannt enn der de e e dre F in brate rieielerm reich em. e 8— der Vorgang. Don Wert durchſetzen Der Einſame ſammelt mit Leidenſchaft Opunzien, das ſind Kakteen. und als Regiſſeur vor, ihn durch beachtet bleibt, ja zurückgeſtoßen wird, während den„Promt⸗ nenten“(die freilich auch klein anfangen mußten) Ruhm und Geld zufließen. Die ſeltſam ſtachlige, einſame Opunzie, die doch auch wundervolle Blüten treibt, iſt das Symbol für ihn. Was ſich um Graumann herumbewegt. Zimmervermieterin und Stubenherr, Theaterdirektor und Regiſſeur, Interviewer und Manager, das iſt ohne Originalität. In der Hauptrolle des Graumann bot Erhard Stedel eine menſchlich 8 8 fende Geſtalt. Dr. L. St. Paul Kletzku⸗Uranfführung in Barmen. Die von Franz von Hößlin mit bedeutendem Publikumserfolg zur Ur zuf⸗ führung gebrachte„Zweite Sinfonie“ von Paul Kletzky bewies, daß der ſeit 7 Jahren in Berlin anſäſſige Komponiſt einen Verdeutſchungsprozeß durchgemacht hat, daß ſein Schaffen ich nach der geiſtigen Seite hin vertiefte. Seine orcheſtrale Dialektik verwendet auch beute noch flawiſche Motive. aber ſie ind nur Mittel zur orcheſtralen Färbung. Die draufgän⸗ geriſche und ſieghafte Natur Kletzkys iſt zu reifer Männlichkeit erwacht und beweiſt in dem breiten Atem melodiſcher Bogen⸗ fübrung den werdenden Architektoniker großer Formen. Der laugſame Sas offenbart die verinnerlichte paſtoſe Breite in⸗ brünſtiger Reliaioſität. Nicht ſo glücklich inſpiriert iſt der Schlußſas. der ein Barktonſolo eine glanzvolle Steigerung ver⸗ leiht. Der überquellende Rauſch urſprünalicher Erfindungs⸗ kraft mündet in einer formvollendeten Kunſt. die durch die Echtheit der Empfindung mitreißt. Hrg. Krone und Follreviſion r berühmte Wiener Sänger, erzählt in u, wie er im Begriffe ſtand, eine Gaſtſpiel⸗ zutreten; auf dem Bahnhof, unmittelbar 3, überreicht ihm der Garderobier ein apier, mit Bindfaden zugeſchnürt— die “, die nicht mehr in den Koffer hinein⸗ Die ſchöne neue Krone 1 gegangen. Der mit den vielen Steinen, und dem Hermelinbeſatz— wie leicht ſPachteln meiner Frau entleert, und die Krone e 5 — Nein, aufmachen. Innerlich ich das Zeitungspaket auf, nerwünſche Franz 5 vieke Knoten bat er gemacht— e eeerelgt gufmere meiner Bei 8 Die die bermelindeſeste Krone Vorschein komt er N. — beſuchte Dienstag, den 14. Februar 1928 Neue Mannheimer Zeitung(Abenb⸗Ausgabe] 8. Seite. Rr. 78. 5 grühlingsahnen dum · Nundſchau 5 Stadtiſche Nachrichten Schon ſingt das Meislein ſein erſtes Hieb. Palaſttheater: Der Kurier des Zaren 1 5 Haus- und Grund beſitzer⸗Berſammlung Am letzten Freitag wurde im Friedrichspark eine ſehr aut ge Hausbeſitzer⸗ Verſammlung abgehalten. Der Vorſitzende, Stadtrat v. A u, eröffnete die Verſammlung und aab gleichzeitig bekannt, daß der Referent des Abends lei⸗ der durch Krankheit verhindert ſei, zur Einkommenſteuer⸗Ver⸗ anlagung des Hausbeſitzes zu ſprechen. An deſſen Stelle gab der Vorſitzen de einen Bericht zur Steuerveranla⸗ aung. Gemäß einer Verordnung des Reichsfinanzminiſte⸗ riums iſt die Friſt für die allgemeine Abgabe der Steuererklä⸗ rung auf.—15. Februar feſtgelegt. Hierunter falle auch der Hausbeſitz, d. h. er hat eine Ekommenſteuererklärung ab⸗ zugeben für das Kalender fahr 1927, aus Vermietung und Verpachtung erzielter Einkünfte, einſchließlich des Miet⸗ wertes ſeiner Wohnung im eigenen Haufe. Dem Landesverband badiſcher Grund⸗ und Hausbeſitzer⸗ Vereine ſei es nach langwierigen Verhandlungen mit dem Landesfinanzamt gelungen, bezügl. der Einkommenſteuer⸗Er⸗ klärung für den Hausbeſitz für das Jahr 1927 eine Verein⸗ barung zu treffen. Es gelten 85 Prozent aus den Mieteinnahmen reiner Miethäuſer und Miethänſer mit kleineren gewerblichen Räumen im Jahre 10 5 5 abzugsfähige Werbungs⸗ oſten Zu verſteuern ſind demnach 15 Prozent der Roheinnahmen aus den Mieten im Jahre 1927. Entſprechende Mieten für die vom Hausbeſitzer benützten Räume ind mit einzuſetzen. Von den 15 Prozent, die übrig bleiben, ſofern die 85 Prozent abgeſetzt ſind, können noch in Abzug gebracht werden: die Zinſen aller auf dem Hauſe ruhenden Schulden, die Kirchenſteuer, ſoweit ſolche das Haus betrifft. i Sofern ſemand gemäß 8 da des Gebäudeſonderſteuer⸗Ge⸗ ſetzes Ermäßigung der Gebäudeſonderſteuer hat, iſt dieſer Teil den 15 Prozent hinzuzuſchlagen. Das ſind folgende Er mä⸗ ßi gungen: 1. Bei Gebäuden, die am 31. 12. 1918 unbelaſtet waren, oder ihre Hypothek nicht mehr als 50 Prozent des Frie⸗ denswertes betrug. 2. Wenn eine Ermäßigung eintrat aus dem Grunde, weil eine höhere Aufwertung wie 25 Prozent bezahlt werden mußte. Die 85 Prozent Abzug für Werbungskoſten gelten nur da, oo die Gebäudeſonderſteuer voll bezahlt werden muß, bei den Gebäuden, wo ſolche nicht voll bezahlt wird, iſt der Betrag, der ermäßigt wurde, hinzuzuzählen. Für Geſchäftshäuſer in aus⸗ geſprochener Geſchäftslage ſind die Wer bunas⸗ koſtenim einzelnen aufzuführen da der Pauſchſatz für ſie nicht gilt. Aehnlich wie bei Geſchäftshäuſern in aus⸗ geſprochener Geſchäftslage, ſind die Werbunaskoſten auch bei Gebäuden. die der Zwanaswirtſchaft nicht unter⸗ liegen, im einzelnen nachzuweisen. An die Ausführungen ſchloß ſich eine lebhafte Ausſprache mit Aufklärungsausführungen. Im Anſchluß an dieſes Referat wurden die Vorgänge be⸗ züglich der Novelle zum Mieterſchutzgeſetz und die Abſtimmungsergebniſſe im Reichstag behandelt. Be⸗ züglich des Abbaues der Zwangswirtſchaft wurde die Haltung der Parteien im Landtag beſprochen. Kerner unter⸗ zog man den Vorſtoß der ſozialdemokratiſchen Fraktion im Landtag gegen die Satzungen des Mannheimer Ver⸗ eins einer kxitiſchen Betrachtung. Aus letzterer Ausſprache aing hervor, daß der Hausbeſitzer⸗Verein wegen ſeinen Ein⸗ richtungen bezügl. Auskunftseinholung ete. die gleichen Zwecke verfolgt, wie die Mietervereine auf der anderen Seite verfolgen. Mißbräuche werden verurteilt. Gegen dieſe ſtehen den Mietern die zivilrechtlichen Schutzmittel ſederzeit offen. Von einem Mißbreſich oder Verſtoß gegen die auten Sitten durch Aufnahme derartiger Beſtimmungen in die Satzungen kann alſo keine Rede ſein, zumal es gegenwärtig überhaupt unmöglich iſt, gegen einen ſchutzesunwürdigen Mie⸗ ter etwas zu unternehmen. Man muß ihn„fortloben“, damit man ihn wegbekomme. Nach einer eingehenden Ausſprache aus den Reihen der Mitglieder über die den Hausbeſitz betreffenden Fragen, wurde die Verſammlung geſchloſſen. Sr. Warnung vor falſchen Fünfmarkſtücken. Von den erſt kurze Zeit im Verkehr befindlichen Fünfmarkſtücken ſind be⸗ reits Fälſchungen, auch in Stuttgart, im Verkehr. Die Falſch⸗ ſtücke, die mattglänzend ausſehen und ſich fettig anfühlen, ſind beim Vergleich mit echten Stücken faſt immer ſofort als ſolche erkennbar. Da die Falſchſtücke ſehr bleihaltig ſind, können ſie am leichteſten durch Schreibverſuche als Falſchſtücke feſt⸗ geſtellt werden. Sie hinterlaſſen hierbei auf Papier einen deutlich ſichtbaren Strich. Beim Auftauchen eines Falſch⸗ ſtückes wird um Feſthaltung des Einzahlers und ſofortige Be⸗ nachrichtigung des nächſten Polizeibeamten, der nächſten Polizeiwache oder der Kriminalpolizei gebeten. Verſteckt hinterm Zaune Schneeglöcklein blüht. Frau Haſel hängt zeitig an ihrem Haus Wohl hundert gelbe Fähnlein heraus. Zu eng wird der Knoſpe ihr Kämmerlein, Sie ſehnt ſich nach Lenzluft und Sonnenſchein. Verſtohlen lugt ſie hervor und ſchaut, Ob die Sonne den Schnee ſchon hinweggetaut. Der Winter geht um und macht ein Geſicht; Doch ob er auch ſchilt, er ändert es nicht. Und droht er: Ich mache die Zeit euch noch lang! Was hilft's? Der Alte macht uns nicht bang. Schon hat der Lenz ſeine Boten geſandt. Nicht lange mehr, und er kommt ſelber ins Land. Da wird es, Herr Winter, am beſten wohl ſein, Er packt ſeine Siebenſachen bald ein. A. Weber, * *Die Sterblichkeit der deutſchen Großſtädte zu Anfang des neuen Jahres iſt in der Woche vom 15.—21 Januar er⸗ heblich zurückgegangen, im Durchſchnitt von 12,9 auf 14, von 1000 Ortsanſäſſigen im Jahr, in ganz Berlin auf 13,3, Alt⸗Berlin 14,6, Neu⸗Berlin 12,0, Köln 9,5, Düſſeldorf .3, Dortmund 9,5, Duisburg 10,4, Elberfeld 10,9, Krefeld 10,6 Mülheim a. d. R. 7,3, München⸗Gladbach 10,8, Münſter t. W. 12,0, Oberhauſen 4,3, Hamburg 11,7, Bremen 11,0, Königsberg i. P. 15,2, Kiel 9,2, Lübeck 11.8, Gleiwitz 7,6, Han⸗ nover 10,5, Magdeburg 13,3, Braunſchweig 12,0, Harburg⸗Wil⸗ helmsburg 10,3, Dresden 113, Chemnitz 9,2, Mannheim 8,7, Karlsruhe 9,8, Wiesbaden 8,2, München 12,3, Nürn⸗ berg 9,6, Stuttgart 8,8. Sie blieb gleich in Eſſen mit 12,4. Sie ſtieg in Bochum auf 11,5 Gelſenkirchen 10,9, Barmen 10,2, Aachen 17,3, Hamborn 15,4, Buer 13,1, Stettin 14,4, Altona 17,2, Breslau 13,3, Hindenburg 9,8, Halle 18,8, Kaſſel 14,1, Erfurt 10,6, Leipzig 12,1, Plauen i. V. 13,8, Frankfurt a. M. 9,2, Mainz 18,9, Dud wigshafen 8,5, Augsburg 13,0, Saarbrücken 10,4. Straßenerlebnis Im Wind und Sprühregen ſtand an einer Straßen⸗ ecke ein alter Mann.„Fünfundſiebzig Jahre“, antwortete er mir auf meine Frage, wie alt er ſei. Er ſtand da in einem zerflickten Rock und ausgetretenen Schuhen. Die linke Hand umklammert einen dicken Stock. In der rechten Hand hält er drei, vier Streichhölzerſchachteln. Hocherhoben hält er die Schachteln. Streichhölzer. Wer fragt viel nach Streichhöl⸗ zern. Ganz wenige kümmern ſich um den Alten. Manchmal verſpürt er Luſt, ſich recht vernehmlich zu machen. Er ſtellt plötzlich ſeinen Stock, auf den er ſich bis jetzt krampfhaft ge⸗ ſtützt hat, an die Wand, greift nach ſeinem alten, abgetragenen Hut und reißt ihn herunter. Aber es hilft nichts, die Men⸗ ſchen laufen eilig an ihm vorüber. Die grauen Haare des Alten flattern wirr im eiſigkalten Winde. Zuſammenſchauernd ſtülpt er ſich langſam ſeinen Hut wieder auf. Und der feine Rieſelregen ſtiebt über ihn hin. Ein wirres Durcheinander iſt auf den Straßen, ein Treiben und Drängen, Stoßen und Schieben. Mittendurch ſchallen die Glocken der Straßenbahn und die Hupen der Autos und Motorräder. Jeder ſucht vor⸗ wärts zu kommen und drängt ſich durch das Gewühl. Eine Dame und ein Herr, ſcheinbar ein junges Ehepaar, heide in Trauerkleidern, bahnen ſich einen Weg durch das Gedränge und kommen an dem bedürftigen Greis vorbei. Die junge Dame bleibt ſtehen, um dem Alten etwas zu ſchenken. Mit zitternder Hand hält er der Dame die Streichholzſchach⸗ teln entgegen. Feundlich lächelnd dankt ſie, dabei fragt ſie den Mann nach ſeinem Alter, ob er noch Familie habe, wo er wohnt. Der arme Alte antwortet ſo leiſe und beſcheiden, daß ich nichts verſtehen konnte. Man ſah es ihm an, ſo etwas kam ihm ſelten vor. näher an den Greis herangetreten:„Hier mein guter Alter, das ſchenke ich Ihnen, kaufen Sie ſich kräftige Lebensmittel, Sie können ſich ja kaum auf den Füßen halten.“ Der alte Mann ſtarrt wir geblendet mit glänzenden Augen auf ſeinen Wohltäter, er beſah den Geldſchein von allen Seiten, er hielt ihn ganz nahe an die ſchlecht ſehenden Augen. Jetzt hatte ers doch erfaßt: Einen Zwanzigmarkſchein hält er in den wel⸗ ken Händen. Und immer noch beſah er den Schein von allen Seiten. Ich glaubte ſeine Gedanken zu erraten. Er meinte beſtimmt, man wollte ihn zum Beſten halten. Die Augen des Alten leuchten. So wie der arme Greis ſich freute, habe ich ſchon lange keinen Menſchen mehr ſich freuen ſehen. Es war ihm nicht möglich, mit Worten zu danken, aber ſein ganzes Verhalten drückte die herzlichſte Dankbarkeit aus. Die Zuſchauer, Be⸗ 5 mittelte und Unbemittelte, gingen ihres Weges. Es war für ſie eine Alltagsgeſchichte. Nur zwei mitfühlende Menſchen hatten ſich gefunden, um dem Greis eine Freude zu machen. Vielleicht findet dieſe edle Tat Nachahmung. E. L. A Das Palaſttheater hat die Aufführung des Filmes wieder 5 Mit Recht. Handelt es ſich doch um einen Großfilm, r ſich im Einzelnen und im Kleinen groß zeigt, überall⸗ſorg⸗ ältigſte Arbeit erkennen läßt. Als Geſamtleiſtung ſtellt er ich ohne Zweifel in die erſte Reihe der Geſamtproduktion. Schon deshalb, weil er nicht ein Film von Vielen, ſondern auch der Film eines Einzelnen iſt, des Darſtellers der Titel⸗ rolle: Iwan Mos jukin. Er war wohl die geeignetſte Geſtalt für eine eindrucksvolle Darſtellung dieſer Perſönlich⸗ keit. Ihm glaubt man gerne die Heldentaten, die Jules Verne ſeinem Michael Stkrogoff andichtete und er gibt hier einen lebenswahren Menſchen und Helden. Seine ganze große Kunſt enthüllen dabei gerade die unſcheinbar ausſehen⸗ den Szenen. Unzählige darſtelleriſche Einzelheiten verdichten ſich hier zu einem Geſamteindruck, unter dem man die über⸗ menſchliche Leiſtung des Helden als unmittelbarſte Wirkung empfindet. Jules Vernes Roman führt in das Land Alexan⸗ ders II., in die Zeit der Tartarenaufſtände. Zwei Jahre wurden darauf verwandt, dieſen Film herzuſtellen. Die Oetz⸗ jagd des Kuriers durch Sibirien iſt mit einer Reihe von Per⸗ ſonen umgeben, die hervorragende Darſteller gefunden haben. So außer ſeinem Gegenſpieler, einem armeniſchen Künſtler, der den Verräter Ogareff gibt, vor allem Natalie Ko wa n k o als Nadja. Eine blonde flawiſche Schönheit mit ſtärkſter Verinnerlichung in der Darſtellung. Die Szenen mit dem ſeines Augenlichtes beraubten Michael ſind von erf ütternſter Eindruckskraft. Dementſprechend alle weiteren ollen, die Mutter Strogoffs, die beiden alle Geſchehniſſe begleitenden Reporter, die Tänzerin Sangara, der Emir der W Aff. g 2. * Betriebsunfall. In das allgemeine Krankenhaus wurde geſtern eine 22 Jahre alte Einlegerin eingeliefert, die in einem Betriebe an der Waldhofſtraße bei Arbeiten an einer Stanzmaſchine an beiden Händen verletzt wurde. N Der Bund der Auslanbsbeutſchen und der Hilfspund der Elſaß⸗Lothringer laden laut Anzeige zu einer öffent⸗ lichen Ver ſammlung ein, in der zwel Autoritäten auf dem Gebiet der Entſchädigung ſprechen werden, worauf wir die Intereſſenten ſpeziell aufmerkſam machen. eee Kommunale Chronik Ein Nachruf auf Dr. Raſchig „Ludwigshafen, 13. Febr. In der heutigen Stadt⸗ ratsſitzung gedachte vor Eintritt in dſe e Oberbürgermeiſter Dr. Weiß des auf ſo raſche ſe dahin⸗ geſchiedenen Stadtrates Dr. Raſchig. Seit 1900 gehörte der Verlebte dem Stadtratskollegium an. Die Stadt habe allen Grund, Dr. Raſchig für die Raſchig⸗Siedlung dank⸗ bar zu ſein, die dauernd mit der Geſchichte und Entwicklung der Stadt Ludwigshafen verknüpft ſei und auch bleiben werde. Die Mitglieder des Stadtrates ehrten das Andenken an den Verſtorbenen durch Erheben von den Sitzen. 5 Wiesbaden verzichtet auf die Straßenbahn Wiesbaden, 12. Febr. Die Stadtverordneten haben in geheimer Sitzung beſchloſſen, von dem Vertragsrecht mit der Süddeutſchen Eiſenbahngeſellſchaft, die hier den Straßenbahnverkehr betreibt, Gebrauch zu machen, das dahin geht, die Anlagen der S. E. G. nach Ablauf der Konzeſfion im Jahre 1930 nicht zu übernehmen, ſondern an deſſen Stelle den Inzwiſchen war auch der junge Herr Das neueſte Werk von Gerhart Hauptmann Zirkusroman„Der Dämon“ Von Alfred Dreßler (Nachdruck verboten.) Gerhart Hauptmann hat, zunächſt in einem Vorabdruck, ſchon i ein neues Werk veröffentlicht. Wer die füngſte, unlängſt erſchienene Beſchreibung der Lebensſchickſale des Dichters durch Hans von Hülſen kennt, wartete auf das dort verheißene Werk, dem Roman aus dem Zirkusleben:„Der Dämon“, mit gewiſſer Spannung. Nunmehr iſt dieſer der Oeffentlichkeit zugängig gemacht worden, und es iſt an der Zeit, ſich mit ihm, wie mit jeder ans Licht tretenden Arbeit dieſes Dichters, auseinanderzuſetzen. 5 Wie der Biograph von Hülſen in ſeinem Buche ſchon an⸗ deutete, handelt es ſich in der neuen erzählenden Dichtung um Begebenheiten aus der Atmoſphäre der Zirkusleute und Vagabunden. Hauptmann iſt diesmal aus den weiten faſt grenzenloſen Bezirken ſeiner Phantaſie, und im beſonderen der Wanderſchaft des tiefen Narren„Till“, zurückgekehrt in ſeine ſchleſiſche Heimat. Das Werk ſcheint überhaupt in ver⸗ ſchiedenen inneren Beziehungen zu der eigenen Perſönlichkeit des Dichters und der Geſchichte ſeines Lebens zu ſtehen. Bres⸗ lau iſt eine der bedeutſamſten Stationen des Romans, wie auch vorübergehend die abwechſlungsreiche Handlung nach Italien verlegt iſt, der zweiten, der Wahlheimat des Künſtlers. Und das innere Geſchick, um das es in der Romandichtung geht, ſteht ebenfalls in einem Sinne mit der perſönlichen Weſenheit des Dichters im Zuſammenhang: ich meine den italieniſchen Aufenthalt des Romanhelden zu Studienzwecken als Bild⸗ hauer in Rom. Wer dächte da nicht an den jungen Gerhart Hauptmann, der damals noch zur Hälfte bildender Künſtler und nur nebenbei angehender Dichter war? Um ſo mehr, als Hauptmann im„Dämon“ den Bildhauer Paul Haake eine Typhuserkrankung in der klaſſiſchen Stadt durchmachen läßt, die auffällig an jene erinnert, die er ſelbſt nach der Schilderung ſeiner Biographen dort erlitten haben ſoll. Man ſpürt auch noch au verſchiedenen anderen Momenten, wie ſehr der Dich⸗ ter in dieſem Werke Erinnerungen früherer Jahre in die Ge⸗ ſchehniſſe der Dichtung verwoben hat. Ich weiſe nur noch auf jene Beziehung hin, die darin liegt, daß Paul Haake, der Künſtler in der Erzählung, genau wie Hauptmann ſelbſt, in e dem beſchwörenden Zeichen Michelangelos ſteht und ſchafft. Dieſes Wiederaufwachen durchlebter Erinnerungen in ge⸗ ſtalteter Dichtung iſt charakteriſtiſch für Hauptmann und eine bei ihm oft wiederkehrende Erſcheinung. Man hat zu beob⸗ achten Gelegenheit gehabt, wie gerade die auf ganz perſön⸗ lichen Erlebniſſen, und zwar nicht nur auf innerlichen, fußen⸗ den Schöpfungen Hauptmanns ſtärkſte und nachhaltigſte Leiſtungen repräſentieren. So dürfte man gewiß, mit einiger Ausſicht auf Wahrſcheinlichkeit, der Vermutung Ausdruck geben, gerade dann müßte alſo der„Dämon“, der ein in dieſem Sinne„erlebtes“ Erinnerungswerk darſtellt, eine lange Beſtändigkeit haben. Es müßte dieſer Roman ſich den bleiben⸗ T den Schöpfungen des Dichters von ſelbſt zugeſellen. Wie verhält es ſich, das iſt nun die Frage, mit dem Ein⸗ druck, den der objektive Leſer von dieſer neuen Arbeit Ger⸗ hart Hauptmanns gewinnt? Es läßt ſich nicht verhehlen, daß der Aufnehmende nicht von der erſten Zeile an in jene Verſunkenheit gerät, in welche abſolut hinreißende Schöpfungen den Leſer zu tragen fähig ſind. Der Eindruck dieſer Dichtung iſt bis zu gewiſſem Grade zwieſpältig; man hat die deutliche Empfindung, un⸗ gleichmäßigen Einzelabſchnitten Sen Es gibt Kapitel, die jenen Hauch bannender ſchöpferiſcher Kunſt ver⸗ miſſen laſſen, und es gibt viele, die ſich in die Vorſtellungs⸗ welt des Leſers unverwiſchbar einbohren. Ja, auch der un⸗ willigſte Beurteiler müßte eingeſtehen, daß im zweiten Teil, und ganz beſonders gegen den Schluß hin, das Werk vom Dichter auf eine gewaltige Höhe hinaufgetragen wird, die an die beſten, unvergeßlichen Zeiten ſeiner Muſterſchöpfungen denken läßt. Die Geſchehniſſe werden mit zwingender logi⸗ ſcher Kraft zu einem erſchütternden tragiſchen Abſchluß auf⸗ getürmt, ſo daß der Kenner die meiſterlich disponierende Kunſt der Steigerung rückhaltlos bewundern muß. Stellenweiſe könnte man ein längeres Verweilen bei der inneren Bedeutung der Situation ſich vielleſcht wünſchen, wie es in einigen Epiſoden(3. B. in der Görbersdorfer Förſterei) ſo außerordentlich beglückt. Der Roman hat Stellen von augenfälligſter Plaſtik, die beſter Hauptmann find. Die Gegend ſeiner erſten Dichtungen, das erwähnte Breslau, Zobten, Görbersdorf, Görlitz, werden ſichtbar lebendig. Auch Erkner und die nahe Mark bilden den gelegentlichen Hinter⸗ grund des Geſchehens, bis am Ende im ſüddeutſchen Weins⸗ berg die Kataſtrophe mit elementarer Gewalt zum Austrag gebracht wird. Autoomnibus verkehr durch die Stadt einzurichten. Wiesbaden wird damit die erſte Großſtadt, die keinen Straßen⸗ bahnbetrieb hat. ö e * Heddesheim, 13. Febr. Ueber die Ferngas⸗ erſorgung wurde mit den Direktoren des Gas⸗ werks Mannheim nochmals eingehend verhandelt. Da ſich 75 Prozent der Hauseigentümer zur Gasabnahme verpflichten mütſſen und dies bis jetzt nur bei 60 Proz., geſchehen iſt(die Gemeinde auch für 15 Prozent keine Garantie übernehmen möchte), ſoll nach einem Beſchluß der jüngſten Gemeinderats⸗ ſitzung nochmals eine Werbung durch die Mitglieder des We⸗ meinderates für Gasanſchluß baldigſt vorgenommen werden. Für die mit Hilfe der Gemeinde zu erbauenden 15 Wohn⸗ häuſer werden die erforderlichen Baumaterialien wie folgt vergeben: Ludwig Brecht, Neckarhauſen, Backſteine und Schwemmſteine; Valt. Schnitzler hier, Hochofenzement und Lohekalk Jak. Bickel hier, Sackkalk und Baugips.— Die Bau⸗ planlegung in Gewann Kirſchbaum wird vorgenommen, nach⸗ em die Grundſtückseigentümer den Antrag erneut geſtellt haben und Bauplätze dort verkauft werden.— Für die Zucht⸗ 5 viehſchau des Landwirtſchaftlichen Bezirksvereins Weinheim werden 50 R. bewilligt.— Mit dem Friedhofaufſeher wurde ein Dienſtvertrag abgeſchloſſen. 355 Der Roman hat im Geſamtſchaffen des Dichters einen nahen Verwandten:„Phantom“, jenen knappen Roman aus der dunklen Welt der Verbrecher. Auch im„Dämon“ ſind verbrecheriſche Naturen, wenn ſie auch öffentlich nicht abge⸗ ſtraft ſind, am Werke, den ſeinem„Dämon“ verfallenen Bild⸗ hauer ſeeliſch und finanziell zu zerrütten. Der raffinierte, heimtückiſche Mord an der Tante des Selbſtbeichtigers N „Phantom“ iſt im Grunde ein Seitenſtück zu der ſeeliſchen Vernichtung, die an Paul Haake ſeitens der Zirkusbetrüger in dem neuen Werke verübt wird. 5 f a n. Auch der Ausgangspunkt der beiden Erzählungen hal Verwandtes: der Zuchthäusler des„Phantom“, der dem rugbild ſeiner verirrten Phantaſie, dem vornehmen kleinen 5 Mädchen, nachjagt, verſtrickt ſich ebenſo in die Netze der Zer⸗ ſtörung, wie der Bildhauer Haake, der von den Zirkus⸗ mädchen Wanda, ſeinem„Dämon“, nicht laſſen kann und da⸗ durch zugrunde geht. Die beiden Romane ſind gewiſſermaßen Variationen über das gleiche Thema. g 795 In der durch den Weg ſeines Geſchicks, weniger durch Pſychologie, gegebenen Charakteriſierung des tragiſchen Hel⸗ den der Dichtung, Paul Haake, erweiſt ſich Gerhart Haupt⸗ mann aufs neue voll tiefſtem Verſtändnis für jene ſchwachen, energieverlaſſenen Naturen, die, von einer Wahnidee befallen, ſich nicht loszureißen und auf feſten Grund gu ſtellen ver⸗ mögen. Die ſeeliſche Struktur des Gabriel Schilling und des Glockengießers Heinrich iſt eine im Grunde gleiche, wie die des 3 5 77 91 Sand f 1 8 „Es wäre überflüſſig, die lung des Romans zu er⸗ zählen, jeder wird die Dichtung leſen müſſen und ſelbſtver⸗ ſtändlich kennenlernen wollen. Und wenige dürfte es ſein, 15 e 5 1 15 335 dieſe feſſelnde eue pfung voll glühender Realiſtik und ebenswahr b danken werden. 17 5 ü 8 Löſung der Kfener Theaterkriſe. Die durch das vr lige Vergehen de f ſener Schauſpieldirektors De Martin f Kerb in künſtleriſcher und organiſatoriſcher Beziehung und ſeine Maſſenkündigungen im Schauſpiel hervorgerufene Theaterkriſe iſt nunmehr beigelegt, Der Kunſtausſchuß der Stadt hat auf den Druck der geſamten Eſſener Preſſe hin ab⸗ gelehnt, den Vertrag mit Dr. erb zu verlängern. Der Ver⸗ trag mit dem Operndirektor Rudolf Schulz⸗Dornburg wurde einſtimmig verlängert. Mit Dr. Kerb ſcheidet auch der Bühnenbildner Caſpar Neher freiwillig aus dem Verband des Theaters. 2 4 een u. N Neue Maunhbelmer Zeitung[Abenb⸗Ausgabe) Dienstag, den 14. Februar 1928 Berbrecherlum und Karneval Zeitgemäße Betrachtungen eines Krimingliſten Wertsske Schmuckſtücke haben nichts auf dem Masken ball zu tun— Laſſe nichts im Mietsanto liegen— Taſchendiebe im Ballſaal— Hochſta pler und Erpreſſer unter der Maske Az einem Somstas im Februar fanden allein in Wien über 20⁰ Mabkenbälle ſteit. Die„Propinzſtadt“ frankfurt, mit haun dem vierten Teil an Einwohnern, übertraf noch die üſtexreichiſche Hauptſtadt(relativ betrachtet! mit ibren 82 Maskenfeſtlichkeiten, die am gleichen Tage abgehalten wurden. Es it nſcht unſere Sache, ein Urteil über Wert und Unwert der Maskenbälle und der Faſchingsfreuden zu fällen. Es ſoll nur geſtattet ſein. auf die mancherlei Gefahren. vor allem auch kri⸗ minaliſtiſcher Art, binzuweiſen, die mit einem Beſuch der Bälle häufſg genus verbunden ſind. Mancher zog mit„hochgeſchwell⸗ ten“ Segeln, in der feſten Abſicht, koſte, was es wolle, ſich aus⸗ glebig zu amüſteren, auf eine Faſchinasfeſtlichkeit. um bei der Heimkehr ſpät in der Nacht oder früh am Moraen ſeſtſtellen zu müſſen, daß der Karnevalsfreude ein Aſchermittwoch folgte. der ſich nicht gaanz kalendermäßig viel zu früh eingeſtellt hatte. Die Gefahr einer recht unangenehmen Minderung an Eigentum ſetzt in vielen Fällen bereits bei der Abfahrt von zu Haufe ein An der Vorfreude und der damit verbundenen Nervoſität ver⸗ git die ſchöne Maske oder ihr männlicher Begleiter im Mietsaute die Handtaſche mit dem aeſamten Monatsverdienſt. Der wertvolle Stock wird beim Ausſteigen im Wagen liegen gelaſſen. Von hundert Fällen ſind kaum zwei bekannt, wo es gelang, das Fundstück hem rechtsmäßigen Eigentümer wieder zuzustellen. Einen Fehler bedeutete es, den Chauffeur leicht⸗ kinnig und gedankenlos der Fundunterſchlagung zu hezichtigen, denn bis der Wagenfüßrer einmal ſvät in der Nacht Gelegen⸗ beit und Zeit findet, in ſeinen Wagen au ſehen. hat ex— be⸗ ſonders an karnevpaliſtiſchen Großkampftagen— über ein Dutzend Fußren hinter ſich. Gefsbrlich iſt es auch.— und unſere Damen der Geſell⸗ ſchaft mögen dieſe Warnung beachten— zu einer öffentlichen Faſchingsſeſtlichkeit echte wertvolle Schmuckſtücke anzulegen. Die indiſchen, ruſſiſchen, Rokoko⸗ oder Fantaſiekoſtüme wirken ebenſo gut mit einer Kette aus Wachsperlen oder Armreifen aus Meſſing mit Glasſteinen. Die Gefahr, ein wertvolles Schmuckſtück auf Nimmerwieberſehen zu verlieren. iſt umſo größer, ſe ausgelaſſener die Stimmung ſich entwickelt. Vor allem muß aber immer daran gedacht werden. daß der Berufs⸗ einbrecher nur auf den paſſenden Augenblick wartet, um eine alleinſtehende Woßnung gerade in der Faſchingszeit mit ſei⸗ nem Heſuch zu beehren, Es iſt arundverkehrt, an einem Paſchingsabend mit„Kind und Kegel“ Maskenfeſtlichkeiten zu beſuchen und auch noch das Dienſtperſongl zu beurlauben. Wer es ſich leiſten Fe nene eta laſſe ihn an jene end unbeding er Wohnung ſchlafen. B. A8 ſche Taſchendſebe m 0 genug, aus rein „geſchäftlichen“ Gründen, einen großen Maskenball beſuchen, ſoll nicht nur an den großen Fiete ee im Ausland, Nizza, Rom, Monte Carlo uſw., an der Tages⸗ ordnung ſein, ſondern auch in Deutſchland vorkommen. Der Maskenball mit ſeinem Trubel und ſeiner Ueberfülle bietet ihm das beſte Arbeitsfeld, das man ſich denken kann. Die Brieftaſche gehört in die Geſäßtaſche, die ſtets zugeknöpft ſein ſollte. Eine goldene, wertvolle Uhr hat zu Hauſe zu bleiben. Bekauntlich„ſchlägt ja dem Glücklichen keine Stunde“, ganz abgeſehen dapon, daß in den großen Karnevalsſälen die ge⸗ naue Zeit immer und überall feſtzuſtellen ſein wird. Eine Warnung vor Hochſtaplern männlichen und weiblichen Ge⸗ ſchlechts iſt dringend am Platze. Wie mancher vollendete aſchingskavalier oder die entzückende Maske hat ſich einige age nach dem Ball als gemeingefährlicher Hochſtapler oder Erpreſſer entpuppt. Wir kennen genug brave Ehefrauen ſaber auch Männer), die nur mit Wehmut an manches galante Faſchingsabenteuer zurückdenken können, Amüſiere Dich während der Faſchingszeit— Karnevgl iſt nur einmal im Jahr—, aber amüſiere Dich mit Maß und Ziel—— und vorſichtigem Mißtrauen! Auf meinem Schreibtiſch liegt eine Einladung zu einer Privpatfeſtlichkeit. Etwa vierzig Paare werden erwartet. Bedingung Mückſichtsloſer Koſtüm⸗ und Maskeuzwang.“ Der Gaſtgeber hat vielleicht noch garnicht bedacht, in welche Gefahr er ſich begibt, denn er kann nicht wiſſen, wer ſich viel⸗ leicht unter dem Deckmantel der„Maskenfreiheit“ in ſein Haus einſchleichen kann. Es ſei geſtattet, die Ausführungen mit einer heiteren, wahren Begebenheit abzuſchließen, die jedoch bei allem Humor zum Nachdenken reizt. e in einer kleinen Reſidenz der Vorkriegszeit fand auf dem Schloß des Landesvaters eine Maskenfeſtlichkeit ſtatt. Hunderte von maskierten Paaren fluteten durch die Ball⸗ und Geſellſchaftsſäle. Da fielen dem Hofmarſchall zwei Herren im ſchwarzen Dominos auf, die am Büfett ſtanden und einen ganz unverſchämten Appetit ent⸗ wickelten. Zur Ueberraſchung des Hofbeamten ſtanden die beiden Liebhaber des Büfetts eine halbe Stunde ſpäter noch an der gleichen Stelle und als er nach Verlauf einer weiteren halben Stunde wieder zufällig durch den gleichen Saal ging, mußte er feſtſtellen, daß weder der Hunger der beiden Herren, noch ihr Durſt auch nur halbwegs geſtillt waren. Vorſichtig beobachtete er die profaiſch eingeſtellten Dominos und einige Minuten ſpäter hatte er die verblüffende Erklärung. Im Erdgeſchoß befand ſich eine Hauswache des in der Reſtdenz garniſonierenden Infanterieregiments. Der Einfährige lie⸗ ferte zwei Dominos und beſuchte als erſter, zuſammen mit dem Wachhabenden, den Ball, um ſich für ſeinen aufreibenden Wachdienſt entſprechend zu ſtärken. Die Dominos machten dann unter den übrigen Wachmannſchaften die Runde. Wer den geſunden Appetit beim„Kommiß“ noch in Erinnerung hat, wird ſich nicht wundern, daß die Vorräte des Büfetts ganz rapide abnahmen. Sereniſſtimus, dem die Sache berichtet wurde, hatte übrigens Humor genug, herzlich zu lachen und von einer Beſtrafung der„wilden“ Ballbeſucher abzuſehen. Otto Schwerin. r ͤ—. ˙⅛—diI[ iii!!! è 8 Tagungen Jahrebsverſammlung des Befrachtungskontors des Partikulierſchiffer⸗Berbandes„Ins et Juſtitta“ e.., D. Ruhrort Am g. Febr. hielt das Befrachtungskontar in Duisburg⸗ Ruhrort ſeſne biesjährige Hauptverſammlung unter der Leſtung des Borſizenden, Herrn Hermann Bovermann ab. Pr. Reinig erſtattete den Jahres- und Rechenſchaftsbericht. und führte im weſentlichen folgendes aus: Das Jahr 1927 war wie bie vorangegangenen Jahre— mit Ausnahme der kurzen Periode des engllſchen Bergarbeiterſtreiks in der zweiten Hälfte 1928— ein außerordentlich ſchlechtes Beirſebs⸗ faßt, Die Frachteinnahmen deckten im Durchſchnitt des ares nicht einmal die Selbſtkoſten des Betriebes. Für die zukunft iſt eine weſentliche Beheung der Notlage in der Rheinſchifſahrt nicht zu erwarten, wenn nicht ganz be⸗ ſondere Anſtrengungen zu ihrer Beſeitigung unternommen werden. Elnerſelts wil nach wie vor energiſch auf die Be⸗ ſeſſigung der verderblichen Auswirkungen der Tartif⸗ nei der Deutſchen Reichsbahn hingewirkt werden. Nicht zuletzt iſt es aber Aufgabe der Schiffahrtstreibenden, namentlich der Partikulierſchiſſer, durch geeignete Maß⸗ nähmen im eigenen Betrieb die Schiffahrts lage zu verbeſſern. . it die Möglichkeit durch den Zuſammenſchluß er Betriebe und durch eine Verſtändigung zwiſchen den Resbexeſen und den Partikulierſchiffern durchaus gegehen. Eine beſondere Notwendigkeit liegt hierzu vor, ſeitdem in den Aöhten Jahren auf Seiten der Verlader, namentlich im Wplengelchäft, eine ſtarke Konzentration einge⸗ Keten iſt. Die Folge davon iſt, daß der Markt einſeitig zu Ungunſten der Schiffahrttreibenden beherrſcht wird. Dies wirkt ſich in beſonderem Maße zu Ungunſten der Schiffahrt aus, weil die Kohle, bei der die Vormacht⸗ stellung der Verlader in ausgeprägteſter Weiſe wirkſam ge⸗ worden iſt, das einzige Gut iſt, das an der Börſe zur Notie⸗ wirg elangt. Die Bewegung des geſamten Frachtenmarktes wir mach faſt c durch die Kohlenverlader kon⸗ krollierk und beherrſcht. Dieſer Zuſtand iſt für die Rhein⸗ 8 ahrt 7 0 glich, denn es iſt bei der gegebenen Sachlage uſch 900 en Betrieben einen angemeſſenen Verdienſt zu sichern. Dieſe unhaltbaren Berhältniſſe ſind nur durch eine Einigung in der gtheinſchiffahrt zu beſeitigen. Auf dieſe Weiſe können die Betriebe ihre Pyſition auf 1 arkt verſtärken und als gleichſtarke und gleſchberechtigte Kontrahenten den Verladern gegenüber auf⸗ treten. W 80 iſt aber Ab eine Einigung und Verſtändi⸗ 1 er Rheinſchiffahrt ſelbſt hinzugrbeiten. Inbezu 80 die Berfrachtung der Talkohle haben der Verban und das Beſrachtungskontor ſich bemüht, für die Partikulier⸗ ſciffer den bisherſgen Zustand, insbeſondere im Hinblick auf eine Gleichberechtigung mit den Kohlenreedereien zu erhalten. Hezüglſch der Ankräge des Partikulierſchiffer⸗Verbandes auf Einführung verkürzter Lade⸗ und Löſchfriſten M inſoſeen ein Fortſchritt erzielt worden, als die Schifſer⸗ Vörſe auf Wende der zuständigen Behörde ein Gut⸗ achten zu dieſer Angelegenheit angegeben hat, das eine Verkürzung der Friſten noch über die Anträge des Verban⸗ des hinaus 1 N Gegen dieſes Gutachten haben aber die ke as e ebenſo wie früher gegen ag des Verba g 4 ſchriftlich an, A Wir einer nheits⸗ e 0 7 in 5 1 0 e e db,. a f d 95 000 Tonnen Schiffsraum 1 1 aung 1 Sch mit zund 24000 Tonnen Schiffsraum zum 17 nir Augen Ausgeichlede ind 31 Schiffer mi rund 24 800 Tonnen, davon durch Verkauf 22 Schiffe. Im letzteren Falle iſt aber zum größten Teil mit dem Erſatz der abgegebenen Schiffe und mit dem Wiedereintritt der betref⸗ fenden Mitglieder zu rechnen. Zum Teil iſt dies auch ſchon geſchehen. Dr. Reinig gab einen Ueberblick über die Frachtenbewegung in den einzelnen Monaten und über die Zahl der durch das Befrachtungskontor verfrachteten Schiffe. Hierauf verlas er den Rechenſchaftsbericht und gab die Zahlen der Bilanz und Zahlenabrechnung bekannt. Der Jahresabſchluß wurde wie vorgetragen genehmigt und dem Vorſtand Entlaſtung erteilt. Im Anſchluß daran teilte der Vorſitzende mit, daß der wachſende Mitgliederſtand des Befrachtungskontors erfreu⸗ licherweiſe eine Herabſetzung des Jahres beitrags ermögliche. Der geſchäftsführende Ausſchuß ſchlage vor, den Beitrag von 15 Pfg. pro Tonne auf 12 Pfg. herabzuſetzen. Große Geuoſſenſchaftsverſammlung Im Reſtaurant„Prinz Max“ in Heidelberg fand eine one Verſammlu 11 aller dem Verband badiſcher landw. enoſſenſchaften angeſchloſſenen Genoſſenſchaften der Kreiſe Heidelberg und Mannheim ſtatt, die ſehr ſtark beſucht war, Bezirksobmann Eduarb Bohrmann⸗Feudenheum eröffnete und leitete die Verſammlung und begrüßte die Erſchienenen, unter denen ſich die Landräte von Heidelberg und Wiesloch befanden. Verbandspräſident Keldel ſprach über die heutige Lage und entwickelte eingehend das Pro⸗ gramm der Genoſſenſchaftsorganiſatton. Mit großem Antereſſe nahmen die Genoſſenſchafter den Bericht über die Entſendung einer Abordnung aller ſüddeutſchen Organiſationen zur Reichs reglerung in Berlin zwecks Schilderung der großen Notlage der ſüddeutſchen Kleinlandwirt⸗ ſchaft entgegen. Die Vertreter Süddeutſchlands, bei denen auch Vertreter des Genoſſenſchafts verbandes waren, haben die Reichsregierung in allerletzter Stunde um raſche Hilfe gebeten, Dabei kam zum Ausdruck, daß nur ſolche Maßnahmen etroffen werden, die auch den kleinbäuerlichen Betrieben Süddeutſchlands zugute kommen können. Landwirtſchaftsrat Kälber ſprach in längeren Ausfüh⸗ rungen über landwirtſchaftliche und genoſſenſchaftliche Tages⸗ fragen. Er hob die große Bedeutung der Laudwirtſchaft und der landwirtſchaftlichen Genoſſenſchaften hervor und ſtellte unter dem Beifall der Anweſenden ſeſt, daß nur dann eine Kataſtrophe für das deutſche Volk vermieden werden kann; wenn es gelingt, raſchmöglichſt die Landwirtſchaft, die Lebensquelle der Volkswirtſchaft, wieder rentabel zu machen. Der Verband wird größte Aufmerkſamkeit der Löſung der Abſatzfrage und der Wut benen e, Nach Schilderung der Geld⸗ und Kreditlage und den Organiſations⸗ arbeiten auf dem Gebiete der Milcherzeugung, Erfaſſung und Verteilung und der Viehverwertung ſchloß der Redner mit dem Wunſche, daß es durch intenſive Zuſammenarbeit aller Stände der Landwirtſchaft gelingen möge, aus deutſcher Scholle das deutſche Volk zu ernähren. Direktor Pilger von der Bad. landw. Hauptgenoſſen⸗ ſchaft ſprach kurz und treffend über das geſamte Waren⸗ geſchäft. In der Ausſprache kam das volle Vertrauen der Genoſſenſchaften zu ihrer Organiſation zum Ausdruck. Die 4 Verſammlung bot ein Bild einer einigen, ge⸗ ſchloſſenen Zuſammenarbeit. Tagung des Badiſchen Gaſtwirteverbandes im Inni in Donaueſchingen * Donanueſchingen, 13. Fehr. Geſtern abend berieten in Anweſenßheft von Dr. Göller Vertreter der Gemeindeverwal⸗ 1 1 zund des Mirtevereins über die Abhaltung des dies⸗ 11 5 155 1 8 ſtattfindenden Verbands ages de* Gaſtwirtevetreins. Der Beginn der Tage wurde a n 11. u dieſes abe feſtgeſetzt, Vier ide ſind vorget dei denen N 10 e e und der Hauptver b„ die u ſin ür Anke 8 in die Baar und in den ana wedeln der ng kommt vn eine nder utung— präſi⸗ 5 dent gewählt werden muß, außerdem wird der Verbandstag zum neuen Schankſtättengeſetz und zu den ſozialen Fragen des Gaſtwirtegewerbes Stellung nehmen. Wie wir hören, hat der Fürſt zu Fürſtenberg das Ehrenpräſidtum der Tagung übernommen. Eine beſondere Jeſtſchrift wird Donaueſchingen als Kongreßort gewidmet ſein. An der Tagung nehmen 350 Delegierte aus Baden teil, ſodaß zuſammen mik den übrigen Gäſten mit einer Perſonenzahl von etwa 600 gerechnet wer⸗ den kann. Mit der Tagung iſt das 30jährige Stiftungsfeſt des Wirtevereins verbunden, Ein reichhaltiges Programm iſt vorgeſehen. Aus dem Lande * Plankſtadt, 14. Febr. Der Delegtertentag zu dem Ge⸗ ſangswettſtreit anläßlich der Fahnenweihe des Geſangvereins„Sängereinheit“ am 10. Juni d. J. wird am kommenden Sonntag in Plankſtadt abgehalten. Wie wir erfahren, beabſichtigt der feſtgebende Verein bei entſprechender Beteiligung eine Erhöhung der Geldpreiſe bezw. Auswerfung von weiteren Geldpreiſen als zweite Preiſe. * Eppingen. 10. Febr. In der Dreſchhalle des Adolf Voith (früher Heckerſche Sägehalle)h war Feuer ausgebrochen, das in den dort aufbewahrten Heu⸗ und Strohvorräten reiche Nah⸗ rung fand, ſodaß die Halle binnen kurzer Zeit, trotz eifriger Bemühungen der Feuerwehr, in Schutt und Aſche gelegt wurde. Nicht nur der Beſitzer der Dreſchhalle, dem die Halle ſamt der zum Dreſchen benötigen Maſchinen und eine Bauſäge verbrannten, erlitt großen Schaden, ſondern auch einige Landwirte, die dort Heu, Stroh und landwixtſchaftliche Maſchi⸗ nen untergebracht hatten. Man vermutet Brandſtiftung durch übernachtende Handwerksburſchen. * Hermersbach im Murgtal, 12. Febr. Durch einen Blitz ſchlag entſtand in einer Leitung in der katholiſchen Kirche Kurz ſchluß, wodurch ein Schrank, der die Meß, gewänder enthält, Feuer fing. Bevor der Brand weiter um ſich greifen konnte, wurde er durch die Feuerwehr gelöſcht. * Kippenheim bei Lahr, 12. Febr. Ein 20flähriges Dienſt⸗ mädchen, das ſich ſeit 14 Tagen im hieſtgen Ort in Stellung befindet, verſtarb unter Vergiftungserſcheinungen. Die eingeleitete gerichtliche Unterſuchung wird das Nähere feſtſtellen. * Wolterdingen, 12. Febr. Ihren 80. Geburtstag kann heute Frau Auguſte Keßler geb. Bader bei guter Geſundheit begehen. Sie ſtammt aus einer Familie mit 20 Kindern, außer ihr zählen hier noch fünf Frauen und ein Mann über 80 Jahre. Aus der Malz * Ludwigshafen, 14. Febr. Die Reichsbahndirektion Zub⸗ wigshafen teilt mit: Am Montag vormittag verließ im Bahn⸗ hof Einſiedlerhof bei Perſonenzug 241 Homburg⸗Judwigs⸗ hafen der 44jähr. verheiratete Poſtpackmeiſter Jakob Da m m⸗ berger aus Ludwigshafen den Poſtwagen auf der dem Bahnſteig abgewendeten Seite, um das Laufſchild umzuhän⸗ gen. Auf dem Nachbargleis fuhr unterdeſſen der von Kaiſers⸗ lautern kommende Schnellzug 38 vorbei, erfaßte die offen⸗ ſtehende Poſtwagentür und riß ſie ab. Dammberger wurde von der Tür getroffen und getötet. * Speyer, 14. Febr. Das Diebſtahls konto der hieſigen Diebes bande iſt immer noch im Wachſen be⸗ griffen. Dank eifriger Bemühungen der Sicherheitsbehörde konnten inzwiſchen eine Reihe teilweiſe ſehr ſchwerer Dieb⸗ ſtähle aufgeklärt werden. Auch die in Gommersheim im vergangenen Fahre verübten und längere Zeit unaufge⸗ klärten Diebſtähle liegen ihnen zur Laſt. Von dem aus Gommersheim herrührenden Diebesgut(Fahrräder und Werkzeuge) konnte aber noch nicht viel herheigeſchafft werden. g. Germersheim, 12. Febr. Die Gerüchte über große Veruntreuungen einer Germersheimer Baufirma bei den Entfeſtigungsarbeiten ſind auf eine Anzeige hin auf Ver⸗ anlaſſung der Stadtverwaltung durch einen Sachverſtändigen auf ihre Richtigkeit nachgeprüft worden. In der Anzeige war behauptet worden, daß die betreffende aufirma während der Schleifung der Feſtung an Stelle vorgeſchriebener Akkord, arbeſten Taglohnarbeiten verrſchten ließ und die Stadt als den damals verantwortlichen eil auf dieſe eiſe um 100 000/ geſchädigt haben ſollte. In dem Bericht des Sach⸗ verſtändigen wird feſtgeſtellt, daß die e: die zu der fraglichen Zeſt von der betreffenden Firma aus⸗ geführt wurden, ſich im Ganzen nur auf etwa 9000 0 rechnen, ſodaß es nach Lage der Dinge faſt unmöglich ſei, daß Verfehlungen in nennenswertem Umfange vorliegen können. Es könne ſich höchſtens um fehlerhafte Eintragungen unter⸗ geordneten Büroperſonals handeln, ſodaß ſich daraus viel⸗ leicht eine geringe Differenz ergeben könnte. Der Hach⸗ verſtändigenbericht kommt zu dem Schluß, es könne nach Prü⸗ fung aller in Frage kommenden Punkte angenommen wer den, daß es ſich in der ganzen Angelegenheit um zu mindeſt voreilige Ausſagen handle, die auf Konkurrenzkampf zurück⸗ zuführen ſeien, und die geeignet ſeien, die Stadt Germers⸗ heim und die betreffende Firma zu diskreditteren. Gerichtszeitung Aus den Mannheimer Gerichtsſälen Beſtrafung einer Schwätzerin Eine ſchon mehrfach vorbeſtrafte Frau hat ſich in der Wohnung einer anderen dahin geäußert, daß ihr die Gerichts⸗ perſonen und die Kriminalbeamten nichts anhaben könnten, weil ſie alle in der Hand habe. Dieſe unvorſichtige Aeuße⸗ rung führte ſie vor das Gericht, wo ſie in aller Oeffentlich⸗ keit aufgefordert wurde, Namen zu neunen. Anſtgtt dies zu tun, beſtritt ſie die ihr in den Mund gelegte Aeuße⸗ rung. Staatsanwalt Winder begntragte eine angemeſſene Gefängnisſtrafe. Das Schöffengericht, Vorſitzender Amts⸗ gerichtsrat Schmitt, erkannte auf einen Monat Gefängnis und berückſichtigte dabei ſtrafmildernd die hemmungsloſe Ver⸗ anlagung der Angeklagten. Der energiſche Polizeidiener von Schriesheim Schriesheim beſitzt einen Polizeidiener, dem von ſeiner vorgeſetzten Behörde das Zeugnis eines hflichtgetreuen, ruhigen und nüchternen Beamten ausgeſtellt wird. Nun hat in der Kirchweihnacht am 30. Auguſt v. Is., als es ſchon ſtark auf den Morgen zuging, ein Mannheimer Auto⸗ lenker in der Nähe einer bekannten Wirtſchaft in einer der Hauptſtraßen der Gemeinde ſein Auto, ohne den Motor ab⸗ zuſtellen, hingeſtellt. Durch das Geräuſch des Motors wurde der Polizeiwachtmeiſter herbeigelockt, der dem Autolenker über ſein unvorſchriftsmätziges Halten an dieſer Stelle und über den Radau ſeines Motors, wodurch die Nachtruhe der Einwohner geſtört wurde, Vorhaltungen machte. Es kam zu einem Disput, in deſſen Verlauf der Polizeidiener den Chauffeur„am Kragen“ packte, auf die Wache mitnahm und ihm bort noch zwei Ohrfeigen applizierte, die ſich der Chauffeur wohl zeitlebens merken wird, wenn er wieder nach n kommt. Unſtreitig liegt eine Amtgüberſchreitung es Polizeidieners vor, der zwar meinte, daß er den Auto⸗ lenker nur mit dem Arm geſtreift habe, als er ſeinen Mantel auszog. Das Gericht, Vorſitzender Amtsgerichtsrat Burger, ſah in dem Verhalten des Polizeidieners eine Enigleiſung und verurteilte in zu einer Geld⸗ traf von 40 Mk.. i 8 . 175 7 90 8 1 . 1 4 * * 1 Dienstag, den 14. Februar 19287 Neues Maunheimer Zeitung(Abenb⸗AMusgakey B. Seite. Nr. 78 Aus den Rundfunk ⸗Programmen Mittwoch, 15. Februar i Deutſche Sender: Be 5 in(Welle 483,9), 20.30 Ihr: Rheiniſch⸗Weſtfäliſche Volksmuſtk, 22.30 Uhr: Tanznu Breslau(W. 322,6) 30.10 Uhr: H Marteau lelt 3 tolinſof ter Frankfurt(Welle 428,6) 18.80 li 5 10 1 90 1 Kong., 19.30 Uhr: 5 Faſching, 23.30 Uhr: Tanzmuſik. Könkgsberg(Welle 329,7) 20.05 Uhr: Denkwürdige 21.10 Uhr: Kommers⸗ und Studentenlieder. Langenberg(“Welle 468,8] 21.15 Uhr: Der fröhliche Zecher. Leipzig(W. 365,8) 20.13 Uhr: Operettenabbd., Bon 22.13 Uhr: Funkbrett München(Welle 333 2 W Li e 2 r 8 zent N. 5 W. ate e Klebe alſe Schlager,. Uhr; geſpannt, wie ſich die Germania einem Gegner des D. S. B. Stuttgar!(Welle 379,7 12.0 uhr: Schallplatten, 16.13 Uhr: gegenüber ſchlagen werde. Sie hat aufs Angenehmſte über⸗ Konzert, 20 Uhr: Hörſpiel,„Die verhängnisvolle Faſchings nacht“. raſcht. Wenn dieſe Leute noch einige D. S..⸗Spiele gemacht Ausländiſche Send 5 haben, werden ſie in den kommenden Pokalſpielen einen Dagentzn(ene 10 zd uhr: Konzert, 288 Ubr: Ein Peufen er e e ee e e Feſtkonzert, 24 Uhr: Tanzmuſſk. zer, 20.35 Uhr: Ein Leute wieder einmal zuſammenfanden.— N. hat Anſpiel, Radio Paris(Welle Mailand(Welle 550) 21 Uhr: Uebertrag. einer Operette. Rom(Welle 430) 20.45 Ihr: Abendkonzert. Wien(Welle 517,2) 20.35 Bläſerkammermuſik, dann Leichte Abendm Bern(W. 411] 21.20 lühr: Orcheſterkonz., 22.05 Uhr: Kurfaalorcheſt. Zürich(Welle 388,2] 21 Uhr Prag(Welle 348,9] 19 Uhr „Zwei Witwen“, 29.20 Ihr: 3. Unterhaltungskonzert. Uebertragung vom Tanzmuſik. Haaflio-Spezfafſiaüs Gebr. Hettergott Marktplatz 8 2,6— fel, 28847 Obige Sender hören Sie einwandfrei mit unseren Geräten im Fautſprecher! Jeder is Gerät zu unglaublich billigem Preis anguſchasſen Mannheim hürt Radio! reis anzuſchaffen Warum Sie noch nicht? c Königswuſterhauſen(Welle 1230) Uhr: Konzert v. Kaſſel, 16.30 Uhr: 5 Konz. anſchl.„Die verlorene Tochter“, Luſtſp. Hamburg(Welle 394,7) 20 Uhr: Unterhaltungskonzert, 21.10 Uhr: Reden, Dortmund, 1750 16.45 Uhr: Konzert, 21.80 uhr: Konz. Nationaltheater, t heute in der Lage, ſich ein gutes Ganz für Herren und Damen eingeleitet, die ihre Kürübungen zu abſolpieren haben. Ab 10.30 Uhr folgen Eishockeyſpfe le, Zuerſt ſpielen England und Ungarn und nachmittags ſchließt ſich das vom Dienstag auf Mittwoch verlegte Treffen Deutſchland— Schweiz an, deſſen Sieger gleichzeitig Sieger der Gruppe fil iſt. Die kanadiſche Eishockenmann⸗ ſchaft zeiat ihr Können dann in einem Schaukampf gegen eine Mannſchaft von Toronto. Handball Turnerb. Germania Neulußheim— 08 Lindenhof:7 Am Sonntag trafen ſich beide Vereine zu einem Freund⸗ ſchaftsſpiel in Neulußheim. Zu bemerken iſt, daß Germande Neulußheim bisher in der Deutſchen Turnerſchaft ſpielte und nun zur Deutſchen Sportbehörde übertrat. Es war das erſte Spiel, das Neulußheim in der D. S. B. austrug. Man war 85 t. doch der Ball wird abgefangen. Nach kurzem Geplänkel kann 08 das erſte Tor werfen. 08 hat den Wind im Rücken, was ſich auch deutlich bemerkbar machte. Bis zur Halbzeit gelang es 08 fünf Tore zu erzielen, denen N. nur eines entgegen⸗ zuſetzen vermochte. Nach dem Wechſel bekam das Spiel ꝓlötz⸗ lich eine ſtärkere Note. Es wurde ziemlich körperlich gespielt, Der Schiebsrichter war nicht auf der Höhe. Er häkte viel energiſcher durchgreifen müſſen. Neulußheim gelingt es nun, den Wind im Rücken, das Reſultat auf 618 zu ſtellen. Kurz vor Schluß erhöhte 08 auf 718. Tennis Abſchluß der ſüddeutſchen Halleumeiſterſchaften Am Montag wurden in München die ſüddeutſchen Hallen⸗ tennismeiſterſchaften zum Abſchluß gebracht, Das Finale des Sportliche Nunöſchau Die II. Olympischen Winterspiele Der Schweizer Bundespräſident bei der Preſſe „Das Uebermaß an Arbeit, das die Sportjournaliſten während einer großen ſportlichen Veranſtaltung wie den Olympiſchen Winterſpielen zu bewältigen haben, wird oft noch durch unvorhergeſehene Zwiſchenfälle verſtärkt. Eine ſolche unerwartete Zugabe, allerdings durchaus angenehmer Art, trat am Montag mit dem Beſuch des Bundespräſidenten der Schmeiz, Schultheß, ein. Der Präſident ſtattete den im Viktoria⸗Hotel wohnenden Sportjournaliſten einen Beſuch ab, bei dem er ſie in ſehr freundlicher Weiſe begrüßte und ihnen für das durch ihr zahlreiches Erſcheinen bewieſene Intereſſe an den non dex Schweiz veranſtalteten II. Olympiſchen Win⸗ terſpielen dankte. Er gab der Hoffnung Ausdruck, daß auch die Herren der Feder ſich trotz der großen Arbeit in St. Mo⸗ ritz wohl fühlen mögen und daß ihr Geſamteindruck nach der Rückkehr in die Heimat ein recht guter fei. Die Ausloſung für das Bobrennen In einer am Montagabend in St. Moritz ſtattgefundenen Sitzung wurde die Ausloſung für die Startfolge beim Olym⸗ piſchen Bobrennen vorgenommen. Insgeſamt haben ſich 25 Maſchinen eingeſchrieben, die je vier Fahrten zu abſolvieren haben zweit am Donnerstag und zwei am Freitag. Nach Zurückziehung des Berliner Bobs„Germania“ werden die deutſchen Intereſſen durch die beiden Fahrzeuge„Deutſch⸗ land München unter Führung von Endrees und„Deutſch⸗ land 11“ München unter Führung von Kilian vertreten. Als Favorit ſtartet der Amerikaner„US!“, Führer Hegton, der ſchon beim St. Moritzer Bobderby die beſten Zeiten heraus⸗ fuhr. Das Programm für Mittwoch Der nierte Tag der Olympiſchen Winterſpiele in St. Moritz wird normittags um 9 Uhr mit dem Kunſtlaufen Herrendoppels brachten Matejka⸗ Uhl:4,:2,:3 gegen Dr. Kleinſchroth⸗Stapenhorſt an ſich. Dr. Kleinſchroth ent⸗ täuſchte etwas und Stapenhorſt war in ſeinem Spiel zu unausgeglichen. Dagegen war Uhl am Netz hervorragend disponiert und der Oeſterreicher Matejka glänzte vornehm⸗ lich durch ſeine Bombenaufſchläge. Im Demifinal des Ge⸗ miſchten Doppels ſiegten Frau Dyrenfurth⸗Heitmann 613, 613 gegen das Ehepaar Uhl. Das Endſpiel ſah Frl. Buß⸗Ofan 674, 614 gegen Frau Dyrenfurth⸗ Heitmann erfolgreich, die in beiden Sätzen:4 die Führung hatten und dann kein Spiel mehr machen konnten. fan kam am Netz nicht ſo Zur Gel⸗ tung, dagegen war Frl. Buß ſehr gut, Der in München ſtudierende Rheinländer Heitmann iſt ein noch ſehr junger, dabei äußerſt talentierter und zukunftsreicher Spieler. Schneeberichte Amtlicher Schneeberichtsdienſt der Badiſchen Landeswetterwarte Beobachtungen vom 14. Februar Bühlerhöhe⸗Plättig 4 Zentimeter, lückenhaft, bewölkt, plus 5 Grad, Sportmöglichkeiten keine. Ruheſtein 30 Zentimeter, etwas verharſcht, bewölkt, plus 3 Grad, Ski und Rodel gut. Schonach 20 Zentimeter, lückenhaft, Ski und Rodel ſtellenweiſe. St. Georgen 7 Zentimeter, vereiſt, nur Rodel möglich, Feldberg 96—100 Zentimeter, 2 Grad, Ski und Rodel mäßig. St. Blaſten 5 Zentimeter, ſtark verharſcht, Regen, plus 4 Grad, nur Ski möglich. Höchenſchwand 40 Zentimeter, Pappſchnee, Regen, plus 4 Grad, Ski und Rodel mäßig. Schneebericht aus der Schweiz Adelboden 40—50 Zentimeter; Andermatt über 1 Meter; Aroſa 50—75 Zentimeter; Les Avants 3040 Zentimetr; Caux 40—50 Zen⸗ timeter; Chaäteau⸗d' Dex 20—930 Zentimeter; Davos 50—75 Zenti⸗ meter; Engelberg 4050 Zentimeter; Flims⸗Waldhaus 75100 Zen⸗ lmetere; Geindelmald 5075 Zentimeter: Gſtaad 30—40 Zentimeter; Sprühregen, plus 3 Grad, Schneeregen, plus 7 Grad, plus Pappſchnee, Sprühregen, ſters 75—100 Zentimeter; Lenzerheide⸗Parpan 50—75 Zentimeter; Montana⸗Vermala 50—75 Zenkimeter; Mürren 5075 Zentimeter; Pontreſina 5075 Zentimeter; Rigi⸗Kaltbad 50—75 Zentimeter: Ste⸗Crolx⸗Les Raſſes 50—75 Zentimeter; St. Moritz 8075 Zenti⸗ meter; Villars⸗Cheſiéres 50—75 Zentimeter; Wengen 5075 Zenti⸗ meter; Zweiſimmen⸗Kenk 40—50 Zentimeter. Dienstag den fl fehnidr UNd E 9 i 8 e—— 2 —.—— T. — 2 2 6 5 1 1 ö O wolken, G heller. O bab bedect, 2 wolkig. bedeckt, 6 Regen A Graupeln. Nebel. K Gewitter O Windſtille.„O- ſehr leichten Oſt G müßiger Südſüdweſt. E ſtürmiſcher Nordweſt.* Schnee Die Pfelle ſlüegen mit dem Winde, Die bei den Stationen ſtehenden Zahlen geben die Tenepe⸗ ratur an Die Linien nerbinden Ort⸗ mit alelchem auf Meeresnſosan ümgere tneten Luftdrus Wetternachrichten der KarlsruherLandeswellerwarte Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(78 morgens) 0 8 Luft. Tem. Wind 7— ee 2 2. 85 1 8 1175 5— W 2 EI 88 mum Ci S Sus Nicht. Stärt 88 Wertheim 1510— 55 6 Wa ſtark Regen 5 Königſtuhl 569 756,4 6 7 5 SW leicht 1 Karlsruhe 120 757,0 10 11 8 SW ſchw. bedeckt Bad.⸗Bad. 213 757,9 10 11 9 SMW mäß. 15 Villingen 780 760,0 6 8 5 W ſſchw. 2 Jeldbg. Hoff 1275 632.5 1 2 0 W ſſtark Nebel Vadenweil.— 759,44 9 8 8 SW ſchw. bedeckt St. Blaſien] 780— 4 6 3 W lleicht Regen Höchenſchw.!—— J Der neue Wirbel hat außergewöhnlich viel Warmluft nach dem Feſtland gebracht, ſodaß die Temperaturen bei uns felt geſtern allgemein ſtark geſtiegen ſind und auch im Gebirge bei durchſchnittlich—5 Gr. über Null der Schnee allmählich in Regen überging. In der Ebene wurden heute morgen bis 10 Grad Wärme gemeſſen. Wir bleiben im Bereich der war⸗ men Weſtſtrömung. g Wetterausſichten für Mittwoch den 15. Februar: Fort⸗ dauer der für die Jahreszeit außerordentlich milden Witte⸗ rung, wolkig und zeitweiſe leichte Regenfälle, im Gebirge Tauwetter bei friſchen Südweſtwinden. 9 Herausgeber: Drucker und Verleger Druckerei Dr. Haas Neue Mannheimer Zeſtung G. m. b.., Mannheim, E 8, 2 a Direktion Ferdinand Heyme. 15 Chefredakteur Kurt Fiſcher— Verantwortl. Redakteure: Für Polttik: H. A. Meißner Feuilleton Dr. S Kayſer— Kommunalpolktit und Lokales: Richard Schönfelder— Gurnigel 40—50 Zentimeter; Kanderſteg 2030 Zentimeter; Klo⸗ Sport und Neues aus aller Welt: Willy Müller— Handelstefl: Kurt Ehmer Gericht und alles Uebrige: Franz Kircher— Anzeigen; Max Nite 3 HdenHesunba, Trachen von ga.- an Sulnge.„„ n 25 4 Hel olls von 72 en Aschen. Tiikeis Pierellen ron Nd an Dominos von 16.00 an Harlekins ven I er Mugen von-. S an % Arm J. am 285 Larren—.60 Plauiedern 80 Hlschen—50 Elegante Gesellsohartskleidung 722 MANWCTE TN. Apparate, Baukäſten, ſow. ſämtl. Einzelteile bei Jg. Hoffmann, F g. 12, Accu⸗Ladeſtat Televh. 29 287. Si hohlen und rückwärts * ind preiswert und elegant 5 Friedrich Benn Mannheim, P g. 11 Neparatur, schnell, ut u. billig Selten günstig ein Posten äche wunderschöne Modelle in her- vorragender Aus- kührung 440 auen hg abzugeben, Heusler, M 7, 24 Pickel, Miteſſer wer den in einig, Tagen durch das Teintver⸗ ſchönerungsmittel Benus(Stärke 3) unter Garantie be⸗ ſeitigt. Sie erzielen einen ſammetweichen Teint. Nur zu haben bel: Storchen⸗Drog., Marktplaßg, R 1, 6, Drog. J. Ollendorf, Heidelbergerſtr. Or, le. Ka bao Pralinen N de 7 5 2 n Schokholade- 6. Seite. Nr. 76 Neue Maunheimer Zeitung[(Abend⸗ Ausgabe] 141 Gute Ausſichten für die Kunſtſeide⸗Induſtrie Dr. Blüttihgen, Direktor der Vereinigten Glanzſtoff⸗Fabriken Ach, in Elberfeld, ſprach ſich auf der Kunſtſeide⸗Sonderſchau der Kölner Frütjahrsmeſſe über die Aus ſichten der Kunſtſeide⸗ In d u ſt außerordentlich günſtig aus. Die Kunſt⸗ ſeide⸗Erze ug der Welt habe ſich ſeit der Vorkriegszeit mehr als ſchaften im Jahre 1927 erhebliche Grundſtückserwerbungen vorgenommen, deren buchmäßiger Wert über 4 Mill./(bei einem Friedenstaxwert von 7,3 Mill. /) beträgt. * Ein nordeuropäiſcher Linoleumtruſt. kauft hat. Die Linoleum A. B. Forshaga in Stockholm teilt mit, daß ſie die ſämtlichen Aktien der Libauer Linoleum werke A G. in Libau(Lettland) ge⸗ Dieſer Uebergang iſt mehr formeller Natur, weil der Dienstag, den 14. Februar 1928 Deckungskäufen der Spekulation ſtanden daher kleinere Abgaben gegenüber, ſo daß bei der erſten Notierung die Kurs⸗ geſtaltung nicht einheitlich wurde. Im allgemeinen jedoch blieben die Kurſe behauptet, wobei nur ſelten über 1 v. H. hinausgehende Kurs veränderungen eintraten. Von Elektrowerten konnten Geſfürel, A. E. G. und Licht u. Kraft geringfügig anziehen, während Siemens vernachläſſigt und unverändert blieben. J. G. Farben er⸗ verzehnf es gelungen, das daß es heute ke Erze 9 üugnis in ſo Kunſtſeide nicht ſiegreich einzieht. eide, auf der andern Induſtrie. von den geworden iſt. erung ihrer En der Die deutſchen Geſellſchaften Anlagen extilinduſtrie zur f l r Steigerung Der fortſchreitenden Technik der großen Konzerne iſt vielſeitigen Arten extilgebiet mehr gibt, in das die Auch die ver arbei⸗ tende Induſtrie hat hieran großen Anteſl. Deutſchland beſitzt heute auf der einen Seite eine ganz bedeutende Großinduſtrie in geſchützt durch mannigfache Patente und Verfahren, Seite die beſtorganiſlerte verarbeitende Die verarbeitende Induſtrie iſt der Kunſtſeide umſo⸗ mehr entgegengekommen, als ſie durch ſie immer unabhängiger Rohſtoffſchwan kungen der Bau mwol legen ge ba genden Materialien ausmacht, eröffnen ſich für dieſe all Ja n Märkten in den nächſten Jahren die beſten Ausſichten. re 1927 rückte Deutſchland an die zweite Stelle in der Kunſtſeidenfertigung, wührend an erſter Stelle nach wie vor herzuſtellen, Wert darauf, nur allererſte Beſchaffenheiten herauszubringen, die ſich auch zur Ausfuhr eignen. Die meiſten deutſchen Kunſtſeide⸗ f ken ſind voll beſchäftigt und führen ſogar noch immer eine Ver⸗ ihrer Erzeugung durch. rend noch 1923 Kunſtſeide und Seide ſaſt in gleichen Mengen vorgebracht wurden, hat die Herſtellung der Kunſtſeide heute die Seide um das 2½. fache überflügelt, obwohl die Seide eben⸗ 0 ſeit dem Jahre 1923 ſteigende Eezeugungszahlen aufweiſt. Da die Kunſtſeide erſt einen geringen Prozentſatz der Verarbeitung auf Im Le N= Inhaber der Aktien der Forshaga, die Stockholmer Familie Wicander, welche auch die Wicanders Korkfabriken A. B. in Stockholm beſitzt, bisher ebenfalls Beſitzer der Libauer Fabrik war. Gleichzeitig wird mitgeteilt, daß Forshaga das geſ. Aktienkapital der Linoleum ⸗ fabrik Viktoria in Sandwigen bei Oslo(Norwegen) erwerben wird, dazu aber noch der Genehmigung der norwegiſchen Regierung bedarf. Weiter erklärt Forshaga, daß der ſchwediſche Betrieb erweitert wird, um die Herſtellung von ſolchen Linoleum⸗Erzeugniſſen aufzunehmen, die bisher nicht in Schweden hergeſtellt wurden. Die ſchwediſche Fabrik liegt in Oegryte bei Goten⸗ burg(früher in Forshaga in Wärmland). Sie hat ein Kapital von 5 Mill. Kr. und verzeichnete für 1926 einen Reingewinn von 1,27 Mill. Kr., aus dem eine Dividende von 18 v. H. gegen 20 v. H. in früheren Jahren verteilt wurde. Der Zuſammenſchluß geſchieht nach dem Muſter des deutſchen. Deshalb iſt auch anzunehmen, daß es zwiſchen den beiden Gruppen zu einer Fühlungnahme kommen wird. Das umſomehr, weil ja ſchon zwiſchen der Deutſche Linoleum AG. und der Forshaga Verbindungen wegen Zuſammenarbeit beſtehen. :? Die gegenwärtige Lage bei der Maſchinenbaugeſellſchaft Karlsruhe. Von der Verwaltung wird mitgeteilt, daß die G. augen⸗ blicklich von 800 Arbeitern und Angeſtellten gegenüber 900— 1000 vor dem Kriege auf 4 bis 5 Monate beſchäftigen kann. Für das GJ. 1927, in dem das Unternehmen belanntlich durch Zuſammenlegung des AK. von:2 auf 2 740 000/ ſaniert wurde, komme die Aus⸗ ſchüttung eines Gewinnanteils naturgemäß. nicht in Frage. In⸗ folge Mangels an Reichsbahnaufträgen wurde das Un⸗ mittagsverkehr offiziellen kam. wogen. öffneten knapp behauptet. deutſcher Lloyd und Scheideanſtalt je 1 v. H. nach; gut behauptet. Von Freigabewerten gaben Nord⸗ Hapag blieben Am Montanmarkt lagen Rhein. Braunkohlen 1 v. H. niedriger; ſonſt gab es hier nur minimale Veränderungen. Am Anleihemarkt war das Geſchäft gering. Deutſche Anleihen ſtill und kaum verändert; von Ausländern beſtand für Goldrumänen einiges Intereſſe. Im weiteren Verlaufe wurde die Haltung allgemein Berlin feſter etwas feſter und die Kurſe zogen durchſchnittlich 1 v. H. an. Am Tagesgeldmarkt war die Nachfrage etwas größer(6 v... Die herrſchende Unſicherheit in der inneren Politik, die zur Vor⸗ noch Beginn Der glatte ſtärker fiel denz nach oben gedoͤreht haben. ein ſicht mahnende Bewegung in der Metallinduſtrie und das weiter faſt völlige Fehlen jeder Publikumsbeteiligung traten im heutigen Vor⸗ in Erſcheinung und veranlaßten die Spekulation ebenfalls zu größerer Zurückhaltung. Aber auch zum bemerkenswerter freundlicher Grundton auf, der kursmäßig allerdings kaum zum Ausdruck Verlauf der Medioliquidation und die heute ſchon beſſer zu überſehenden laufenden Engagements wurden günſtig be⸗ urteilt, zumal ſich angeblich auch einige Großbanken in ihrer Ten⸗ 1 Die Veränderungen gegen geſtern hielten ſich, ſoweit Kurſe überhaupt zuſtandekamen, im allgemeinen in Grenzen von—1,50 v.., wobei die Beſſerungen über⸗ Als feſt waren Julius Berger plus 4,50, Byk Gulden die Vereinigten Staaten mit ihrem immer noch am ſtärkſten wach⸗ ſenden Bedarf ſtehen werden. 4 z: J. P. Bemberg Ac.— Bau eiuer neuen Fabrik in Baden. Wie B. T. von der Geſellſchaft naheſtehenden Bankſeite mitgeteilt wird, wurde in einer am Samstag abgehaltenen Sitzung der Be⸗ ſchluß gefaßt, in Baden eine neue größere Fabrik zu er⸗ richten. Die Geſellſchaft wäre auf mehrere Monate bis zur Grenze ihrer Leiſtungs fähigkeit beſchäftigt. * Dividendenſteigerung von Courtaulds Ltd. in London. Wie aus London gemeldet wird, ſchätzt man in Börſenkreiſen den Rein⸗ gewinn des Jahres 1927 auf etwa 6 Mill. Pfd. Sterling gegenüber 9,84 Mill. Pfd. Sterling im Jahre 1926. Man glaubt, daß die Ge⸗ minnausſchüttung von 22,5 auf 27,5 v. H. erhöht wird und man von der Verteilung eines Bonus Abſtand nimmt. 5. Dividende. Wie von der Verwaltung beſtätigt wird, iſt für das Geſchäftsfahr 1927 wieder wie i. V. eine Dividende von 10 v. H. in Ausſicht genommen. 22: Deutſche Genoſſenſchaftshypothekenbank, AG., Berlin. Der 1 die Verteilung einer Dividende von 6 v. H.(wie i..) Aktien der Genoſſenſchaft befinden ſich im Beſitz der iſchen Zentralgenoſſenſchaftstaſſe Berlin. Bank für Realkredit, AG., Berlin. Dividendenvorſchlag 10 V. 10) v. H. * American, Britiſh und Continental Corporation. Die im No⸗ vember 1926 unter Mitwirkung der Dresdner Bank, der J. Henri Schroder Banking Corp., Blyth Witter u. Co., der Allg. Oeſter⸗ reichiſchen Boden⸗Credit⸗Anſtalt, der Böhmiſchen Union⸗Bank, des Credit Suiſſe und mehrerer anderer europäiſcher Banken gegründete Frankfurter Bankverein.— Wieder 10 v. H. li. ternehmen zu einer ver luſtbrin genden und koſtſpieli'⸗ gen Umſtellung getrieben. Beendigung der im Gange befindlichen betrieblichen Umſtellung in Zukunft wieder eine Rentabilität zu erzielen. =7 Kapitalerhöhung des Elektrizitätswerks Der Verwaltungsrat des Werkes hat eine Erhöhung des A. von 42 auf 60 Mi ll. Fr. 6 Mill. Fr. zur Ausgabe gelangen, die übrigen 12 Mill. werden zur Verfügung des Verwaltungsrates gehalten. St A. werden den derzeitigen Aktionären im Verhältnis von 71 zum Kurſe von 270 Fr. angeboten werden und ſind ab 1. April 1928 divi⸗ dendenberechtigt. Die Lonza beſitzt auch ein größeres chemiſches Werk in Oberbaden, und zwar in Waldshut, ein weiteres Werk iſt an der badiſch⸗ſchweizeriſchen Grenze auf badiſchem Gebiet in Ausführung begriffen. : Reparationsauftrag der Deutſche Werft, AG. Wie verlautet hat die Deutſche Werft, AG. vom jugoſlawiſchen 2 erkehrsminiſterium ferndes Schwimm dock von 6000 To. Hebefähigkeit und von der vortugieſiſchen Dampfſchiffahrtsreederei einen Fracht⸗ und Fahrgaſtdampfer von ca. 3000 Tonnen Tragfähigkeit in Auf⸗ trag erhalten. * Pittler⸗Werkzeugmaſchinen⸗Fabrik AG. in Berlin. Dividenden⸗ vorſchlag 10(i. V. 7) v. H. Der Geſchäftsgang ſei als gut zu bezeichnen. * Halberſtabt⸗Blankenburger Eiſenbahngeſellſchaft. gelaufene Geſchäftsjahr 1927 wird eine Dividende von 4,5(i. V. 3,5) beſchloſſen. ein über v. H. in Vorſchlag gebracht werden. Kapitalerhöhung der Weſtfäliſchen Juteſpinnerei und Weberei in Ahaus. Die auf den 29. Februar d. FJ. einberufene GW. ſoll die Erhöhung des AK. um 264000 /, auf 1,8 Mill./ ge⸗ Die Verwaltung hofft, Davon Lonza ſollen Die 6 Mill. Fr neue Reparationskonto zu lie⸗ nach in Baſel. vorläufig in Hamburg. Für das ab⸗ plus 2,75 v. H. und Kunſtſeideaktien plus 3 v.., ſchon zu Beginn auffällig, während Spritwerte und beſonders Schultheiß(minus 3,50 v..) in ſich ſchwach lagen. Auch Chadeaktien verloren 5,50 l. Nach den erſten Notierungen wurde es vorübergehend etwas ruhiger, und die Kursentwickung war nicht ein⸗ heitlich. Gegen 1 Uhr war es aber allgemein wieder lebhafter, und zirka 1 v. H. über Anfangskurſen. Eine Spezialbewe⸗ gung entwickelte ſich in Kunſtſeideaktien(Bemberg plus 5, Glanz⸗ ſtoff plus), wobei die ſtarke Gewinnerhöhung der Coutaulds Li⸗ mited London anregend gewirkt haben dürfte. Auch Elektropapfere fielen mit mehrprozentigen Steigerungen und größeren Umſätzen aus dem Geſamtbild der Börſe heraus. Anleihen unverändert, Ausländer ſtill, aber behauptet. Pfandbriefe umſatzlos und nicht einheitlich. Am Geld ⸗ markt trat eine kleine Erleichterung ein. Tagesgeld ſtellte ſich auf —7 v. H. und darunter. Die übrigen Sätze, auch der Privatdiskont, blieben unverändert. Der Kaſſamarkt wies überwiegend Be⸗ feſtigung auf, an erſter Stelle ſtanden Neu⸗Guinea mit einer Be⸗ feſtigung von 32 v.., aber auch Lindſtröm plus 12, Schalke Glas plus 9 und Gladbacher Wolle plus 9 v. H. ſind zu erwähnen. Die Tendenz der im freien Verkehr gehandelten Werte war un⸗ einheitlich und eher ſchwächer. Mit wenigen Ausnahmen(Swenska minus 10./ und Schubert u. Salzer minus 2,5 v..) ſchloß die Börſe in freundlicher Haltung bei Kursgewinnen von -2 v.., Bemberg plus 6 v.., Glanzſtoff plus 9,5 v. H. Im Devi engeſchäft war die Reichsmark wieder mehr geſucht. Der Dollar ging bis.1940 zurück. Spanien unverändert, gegen London 28.67.„Termindeviſen ebenfalls billtger angeboten. Holland und 1 9175 ſchwächer, infolge der flüſſigen Geldmarktlage in dieſen American, Britiſh u. Continental Corp. hat 1927 einen Rein ⸗ nehmigen. 75 3 a is gewinn von 1,13 Mill. Dollars erzielt. Die i 5 8. 51 e vorm. Max Segall in Berlin Berliner Devi en ſchaft wird demnächſt eine 5 Mill. Dollar öproz. Anleihe durch Blyth, 8 v. H. Dividende. Der AR. beſchloß der HV. die Ausſchüttung Diskontſätze: ichs ba 1 Wilter u. Co. und die J. Henri Schroder Banking Corp. in iS A. eines Gewinnantells von 8(7) v. H. vorzuſchlagen. ſäze: Reichsbank 7, Lombard 8, privat 84% v. f. gerausbringen, deren Erlös zur Bezahlung von Anlagewerten dienen:2 Verdoppelte Dividende der Haunſtetter Spinnerei und We⸗ 11907 8 I cer r eee foll, die im Hinblick auf dieſe Transaktion übernommen worden ſind. perei in Augsburg. Das im Hammerſenkon zern befindliche in. R. M. für G. 23 G. 2 M. ſäßze% * Magdeburger Verſicherungs⸗ Konzern. In der.⸗R.⸗Sitzung Unternehmen verzeichnet für das Kalender⸗GJ. 1927 einen Rein⸗ Holland„100 Gulden 168,88 169,02 168,89 168,93 168.74.5 der Magdeburger Feuerverſicherungsgeſellſchaſt gewinn von 283 562(i. V. 104 444) J bei 1 680 000% Ark. Der auf Athen 100 Drachmen[5,544] 5,556.544] 5,558 81.— 10 wurde berichtet, daß der Geſchäftsabſchluß für das Jahr 1927 zwar Ende März einberufenen HV. werden 140(i. V. 72)„ Gewinn⸗ N Belga= 500 P ⸗Fr. 32 4 88,825 88,445 59,57 4 nicht fertiggeſtellt ſei, daß indeſſen eine befriedigendes anteil auf die Aktie zu 1200„ und 70(36)/ Gewinnausſchüttun elner 100% alen 188,, ee e 80 noch ht ſertigg ſel, 5 5 0 a 5 Ich 9 Helſingfors 100 finnl. M. 15,552 10,572 gebnis zu erwarten wäre. Auf Antrag des Vorſitzenden be⸗ für die Aktie zu 600/ in Vorſchlag gebracht. Die Gewinnaus⸗ Itallen. 190 Lire 22,195 22235 2210 2285 5 7 chloß der.⸗R. die Beteiligung an der zu einer Lebensver⸗ ſchüttung wird alſo von 6 v. H. auf 11,58 v. H. erhöht. 65 000/ Südſlawien... 100 Dinar 77364 7,378 7..878 95— 7 lcherungsgeſellſchaft umzugeſtaltenden Magdeburger werden der Sonderrücklage zugewieſen und der Reſt von 22 562 Kopenhagen.. 100 Kronen 112.19 11241 112,18 112,38 112.50 5 Allgemeinen Verſicherungs⸗.⸗G., deren.⸗K. zu die⸗(3400)& wird auf neue Rechnung vorgetragen. Liſſabon.... 100 Eskudo 19,58 19.52 19,48 19.52 g 3 ſem Zweck auf 3 000 000 R. mit 25 v. H. Einzahlung erhöht und die 0—— 2 8„** 2400 8 30 15 1010 455 1 1 8 8 außerdem durch die Aktionäre mit einem Betriebsfonds von 1000 000 1 3 0 1 5 5 1— Reichsmark ausgestattet werden ſoll. Die Magdeburger Allgemeine Vörſenberichte vom 14. Jebruar 1928 Schein 8 74099 n 5 0 80,6 5 5 9 118 1120 15 Verſicherungs⸗A.⸗G. wurde 1923 aus beſonderem Anlaß gegründet, 5 Sofia 100 Leva] 3,027.083.827.0 81. 10 hat aber bisher die Geſchäfte nicht aufgenommen. Ihr derzeitiger Frankfurt unſicher Spanien. 100 Peſeten 71,18 71.80 71,1 71. 81.— 5 Vorſtand wird demnächſt zurücktreten und im Hinblick auf den künf⸗ Die Börſe eröffnete in etwas freundlicherer Haltung, e 9 100 85 1 1 1 112,65 112,50.3 tigen Zweck der Geſellſchaft ein neuer Vorſtand beſtellt werden. Im ohne daß jedoch im Vergleich zu dem Vortage ein etwas regeres Ge⸗ Budapeſt 100 Pengs 12500 K. 73.21 73-35 13.20 7254 7345 8 .⸗R. werden auch die dem.⸗R. der Magdeburger Feuerverſiche⸗ ſchäft in Gang kommen konnte. Eine gewiſſe Anregung bot etwas Zuenos Aires. 1 Pes. 1,71] 1788.791.795.782. rungsgeſellſchaft angehörigen Banken vertreten ſein. mehr Nachfrage nach einigen Elektrowerten. Bei der Canada... 1 Canab. Dollar 41 4,188 4,1 4,198 4,190— * Germania⸗Verſicherung Stettin. Bei den drei Germania⸗ erſten Kursfeſtſetzung machte ſich jedoch wachſende un⸗ 7 1 en]„1901 885] ee 1886 2,092 58 Geſellſchaften iſt die Prämienein nahme im Jahre 1927 auf ſicher heit geltend, da der Ausſperrungsbeſchluß des Metall⸗ ls 1 10 5 955 9115 8 25 9 20.0922— mehr als 245 Mill.„ geſtiegen In der Lebe nsverſicherung induſtriellenverbandes die Stimmung wieder ſtark beeinträchtigte. London 5. fd. 20,423 20,468 20.419.350 8— 5 2 ind neue Policen über 128 Mill.“ ausgefertigt worden, und der Dann wirkte die Verzögerung in der Senatsberatung der Freigabe⸗ New Port 1 Dollar.150.198.190.198 4,188* Verſicherungs beſtand hat ſich auf 310 Mill., Ende 1927 erhöht. Ab⸗ bill enttäuſchend. Auch ſchenkte man der unſicheren innerpolitiſchen Ria de Janeiro...„ Milreis 0,503] 0,505 0,503.805.862 geſehen von den ſonſtigen Vermögensanlagen haben die Geſell⸗ Lage weiter ſtarke Beachtung. Den fortgeſetzten geringen Urugu y 1 Gold Peſ.].278].284] 4,2781.284.84 a 7 18. J 14. 13. J 14 1 13. J 14. 4 Kurszettel der Neuen Mannheimer. Zeltung Hanfwerk uten 250.0 81570 mecar. Fabrzg. 0,—.28 uhrenfor. Furtw..= Seehard Tertil. 10.0189. Tmans feld. Ar. 11.2 112,8 Tugſtereg Aal 102 0 18810 Aktlen und Auslandsanleihen in Prozenten. bei Stückenotierungen in Mark je Stück 5 1 1100 1150 95*. Ver. deutſch Oelf. 82,— 84,— 9 184,0 138,2 Markte u. Kühlt. 57.0 183.0 Wich- emen 147.8 147.2 Die mit T verſehenen Werte ſind Terminkurſe während ſich die mit verſehenen Sich zupfen a 3e 35 Petersuniongrf. 109,5 110,2 Pf. ch. Jd. Mainz 98,.— 86,50 JGelſenk Gußſt.. Mech Web Lind. 2279227 Wiesloch Tonw 88,— 88. T verſeh„ u. Tiefbau 80,75 80,25 5 8 9 noch in Bi⸗h verſtehen. och u. Tiefbau 130.0 138.5 Pf. Nähm, Kap. 83.— 58. IVer Stahlwerk. de Genſchow&. Co. 99,75 99,25 Mez Söhne... 70,75 70,75] Wiffener Metal 136,7 137,5 eee 82 15 f1.50 Philipp. A. G.. 4,.— 46,50 Ver. iltramarin. 140,9 137,5 Germ Portl.⸗Z. 204,0 204.0 Miag⸗Mühren 138,0 188,5 Wittener Gußſt. 60,50 60.80 5 1 Holzverkohl.⸗Id. 82,75 81,50 Porzellan Weſſel 31.— 31.— Ver. Zellſt. Berl. 150.0 150,0] Gerreshei. Glas 148.0 141.0 Mix& Geneſt 1897.2 1858.7 Wolf, Buckau 51, 52,50 Mannheimer Effektenbörſe vom 14 Februar Junghans St. A. 86,— 88,— Rein. Gebbck Sch: 120,0 117,2 Bot a S. 1575 7570 6 1 180 0 1570 Motoren M 62,15 Faul Verein 152, 1227 1 f 5 208,0 1 S. T 5 5 digt& Häff. St. 177, 0 r. Goedhar 5 5 otoren.. Bad. Bank 1940 11170 Bad. Aſſekuranz 2200 2200 Karlsruh. Maſch 155 13— Kerle. Wach. 155 15.— Ah. Masch. Lend. 24.50 1— Volth. Seil. u. K. 78,.— 73,. 0 118.5. 1990 9575 5 e Pfalz, Hypoth. B. 190,0 190,0 Continent. Verf. 90.— 80. C. H. Knorr 170,0 170,0 Kemp, Stettin Rhenania Aach. 51,50 Wayß e Freytag 136,1 186 6 Gothaer Wagg.—.——.— INordb. Wollt 189,0 189.0 Sreiverkehrs⸗Kurſe. Rh. Hypoth. Bt. 179,0 170.0] Mannh. Verſich. 144.0 144,0 Mann. Gummi 81.— 31,.— Klein, Sch Keck. 120.2 110,5 Riepeck Montan—.— Tell. Waldo. St 251.2 251.0] Grißner Mach. 80.0 181.30 en. Won es„ Adler Kalt 8 Nh. Ereditbank 130.0 130,0] Oberrh. Verſich. 185,0 188,0 Neckarfulmfchrz. 97— 97.— Knorr, Heilbr. 170.0 188.0 Riedinger Masch.—— a eos Grerſtw. th. 13,45, 1 berſchl. E. Bed. 105, 104.8JSeng⸗ Motor:—.——.— Süd. Disconto 144,0 144.0 paz müblenw. 166.0 168.0 Jonſerd Braun.— 45.8 fiedbend darm.. 8, Freiverkehrs⸗Kurſe. Geb Gr. 1 28.— 97750 l Sberſchr Koks. 4859 be 8 deuiſche Pettor 78½ 73714 .⸗G. f. Seilind. 80.— 80,— Portk. Zem Heid. 139,0 137,00 Krauss co. Lock. 49,.— 49.— Gebr. Roeder, D. 140.9 Geünne Bilfinger 157.0 139,5 J Orenſt.e& Kopp. 188,0 188,0 Diamond 550 Durlacher Hof„148,0 148,00 Brown, Bov. EC. 152,0 152,0 Rh. Elektr..⸗G. 153,0 153,0 TVahmeyer K Co. 161,0 162,00 J Rüttgerswerke 97.50 Benz Gruſchwitz Textil 103.7 105.7 Phönix Bergb. 100.0 99,75 Heldburg— Hleinlein Heidlb. 188,0 188,0 J. G. Farben 281,0 259,0] Rheinmühlenw. 140,0 140,0 Lech Augsburg 117,0 118,0 Schlinckec. Hög. 92,.— Brown, Bon& C.—.—. a.. e Vochhrenen Ludwigsh. A. Br. 225,0 225,00 Rhenania... 84,— 84, Wayß K Freytag 135,0 135,0 Lederwerk Rothe—.—,— Schnellpr. Frkt. 77,50 Naſtatter Wagg.—— ae Draht 88.25 86,75[Rathgeb Wag 85,15 81.— Krügershall 5 Schwarz Storch. 170,0 179.0 Gebr. Fahr... 84,—54.— Zellstoff Waldhf. 249,0 249.0 Ludwigsh. Walz. 131,0 135,0] Schramm Lackf. 12,2 ufa.. 90,—190.—Halleſche Maſch. 155.) 186,9] Peisholz Papier 44,0231, Petersb. It. 5b. 2,45 2,8 Werger Worms 158,0 158.0] Deutſche Linol.. 264.0 270,0 Südd. Zucker„141.0 141.0 Lutz Maſchinen. 25,.— 25,.— ISchuckert, Rrbg. 180,5 0 Hammer. Spin. 150.0 150.5 IRbein Braunk. 284,2 284,7 Konnenderg. us ſche Induft.———.— 0 ge 99— Seſtverzinsliche Werte. Haun. 2 19 64,85 68.50 1 125.0 1577 Seen 5 8,98 8,80 5 5 Mainkraftwerke. 116.0 117,0] Schuhfabrik Herz 20,— Anl Ablöſgſch. 15,80 18.90 o.180. 0 Sloman Salpet. 80/85 8188 Frankfurter Vörſe vom 14. Februar 117, W Vaule⸗Aletie Icgelſent Guß. 139,5 138,5 Bast.-G... 242,008. Migge 140.0 L450 Südd. Draht 4.—.— 87d. Sade g 95309730 Parkort Bergur 28.80 20,— fabeinſaßk.„1887s 188,0 1„ 80 180, anke Allien. IHdard Bergbau 157.5 188,5 Hapriſch. Spieg. 70,— 70.— fiene n 50. 34.85 83.50 S. Led. St. Ingb.—.— 55 cd 9597,[JSarven Bergb. 1960 18818 Tube naue, Gb. de 5 50,= a) Reichs ⸗ u. Staats pay. 14355148, LIlſe 5g b. St. A. 227.0 230,0 Beck& Henkel 74,.— moenue Sr A. 8,55 84.80 Südd. Jucker 140 2 50 P 5(ilduft 99 Harim. Maſchin. 21.50 21,75 IRlebeck Mont. 148,7 1485 172, Tat Aſchersleb. 170. 171,0 I Bergm. Elektr. 188,0 185,5 Motoren Deutz* 9 88. 70, Schußg. db 725 725 Hedwigshütte„110,2 116.2 tomb. Hütten———.— e 52,— 52,— e e eee, eeimer Börse vom 14 Jeb f e e e Bayr. Bod. 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Kempf⸗Stern. 181,0 181,0 Ettling. Spin. J. 235,0 235,0 Süddeutſch. Dis. 142.0 142.0 J Bergmann Elt. 108, 41680] Sürkoppwerke 73,— 70, 1 1552 5125 82 Transradio: 129,7 1800 4% ürkunifunt—.— Fldd. stete den lac Rainzer Sten. 29.0 248.0 Faber. Joh. Blel 78, 78,— 2 848350 T Dynamit Rodel 126,7 126,2 Kronprinz Met. 120,2 128.0 Union werk Mſch 130.0 10,0 eee 19,30 18,80 ee 810. 28.8, Hachen. 20.9 2600 Lranspork-Alctien. pile naen N82 eren diefen 298 2 190 5 Fosse Seite die dre Herde age ge test en 2 N 7 pergeer 5 G. n 260, 5. Rei yn——:. Bing Nürnberg—.——.— TeElttr. Licht.. 218,5 220,27 Ne— Frankf Aäl Ger. 174.5 175. 15701570 Faßrchedr. Pirm 54,— 88,50..40 TWochum Guß—— Emaille Ulleich 5 Lauda 7045 19 5 e ee 10 80 Colbert 25— 25,15 Sberrh. Ber.. 15.0 1630 Adt, Gebr... 52,.— 51,.— Felt Gail cls. 122,5 834.2 Allg. 8 ok. u. Str. 194.5 195.0 Gebr. Böhler e.—.——.— Enzinger⸗Unton—— 27,— Linder Eism. 155,0 155 9 5 1 5 85 35..3,%„, Kronr..88.88 Felf, M. u. 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Wie- Gef 3 ä K — 12 . ö 1* Uhr werden auf dem Hofe der ehemaligen . Weiſtbietend gegen Barzahlun Dienstag, den 14. Februar 1928 Nene Mannheimer Zeitung(Abend ⸗Ausgabe) 7. Seite. Nr. 70 Evas Entführung Von Haus Land Jetzt ging er los. Immer den Strandweg entlang. An Ellekilde vorbei— der Sommerpenſton in der alle Fenſter⸗ läden jetzt dicht geſchloſſen waren. Vorüber an Ernſt von der Reckes kleinem Dichterſommerheim, das ſetzt auch verlaſſen ſtand im beſchneiten Garten Fetzt hinein ins Wälochen. Hefliges Schweigen über den Bäumen. das hier und da nur leiſeres Krähengekrächz rauh unterbrach. Wundervolle win⸗ terliche Einſamkeit. Wie oft. in Sommertagen. hatte er dieſen Weg auf dem Rade befahren, meiſt von einem Schwarm lustiger Mädel und Burſchen begleitet. Nach Hornbaek zum Bade vom freien Strande aus. Kräftig ſchritt er zu und freute ſich; es war wirklich, als zöage mit dem Frieden dieſer ſtillen Welt Ruhe in ſeine Seele ein. Frveken Gregerſen rüſtete inzwiſchen in der Küche die Abendmahlzeit. Sie hatte vom Förſter einen Fafan bekom⸗ men. Lillemor ſaß noch im Sportanzuge auf dem Schemel und ließ 115 von der Tante über den neuen Hausgenoſfen Bericht erſtatten. „Ein verarmter Millionär— früherer Arzt— die Frau durchgegangen— das Kind von Fremden adoptiert illa, Park, Auto— alles verloren—— ſucht hier eine beſcheidene Eriſtenz. Wil im Sommer hier bei uns in Thalaſſa— Haus⸗ diener ſein.“ Lillemor richtete die großen blauen Augen ſinnend ins Leere, ſchüttelte den blonden Kopf. „Mähel, meinſt du, das ginge nicht?“ „Nein, Tante. 8 habe den Herrn nur flüchtig geſehen, wie er eben aus dem Parktore ging. Der kann doch hier nicht Hausdiener ſein. Das paßt doch nicht]“ „Meinſt du, Jillemor? Ich dacht mirs auch. Aber da er das durchaus will. Und was könnte er ſonſt wohl hier drau⸗ zen bei uns anfangen? Er ſagte noch, er könnte Chauffeur⸗ dienſt tun.“ a Lillemor horchte guf. Sah wieder eine Weile ſinnend vor ſich hin. Jetzt ſtand ſie auf, griff nach ihrer Mütze. Ich gehe auf eine halbe Stunde zur Baronin.“ Die Tante nickte. Lillemor ging den Strandweg hinab— etwa zehn Minuten lang, dann überquuerte ſie ihn und er⸗ ſtieg auf gewundenen Pfaden die ziemlich ſteile Höhe des Oberlandes. Hier dehnten ſich unabſehbar die Ascker und Wieſen des größen Gutsbeſitzers Bobakke, den die alte Ba⸗ ronin Gufdenkrone vor zehn Jahren von ihrem Manne ge⸗ erbt hatte und ſelbſt bewirtſchaftete. Ein ſtattlicher, ſehr wert⸗ voller Beſitz, fruchtbarſte Scholle des geſegneten Seeländer Inſelbodens. Lillemor traf die Baronin in dem rieſigen Kuhſtalle, in 9 dem an hundert Kühe lagen und ſtanden. Der Stall war hell — ſauber wie eine gute Stube, der Stolz der ganzen Muſter⸗ wirtſchaft, die die greiſe Frau hier oben mit Umſicht, Tüchtig⸗ keit und eiſerner Energie ſelbſt leitete. Da ſtand ſie— groß und ſtark, wie eine Walküre— auch in Sporthoſen und Wind⸗ jacke— auf ihren dicken Stock geſtützt,— barhäuptig, im Schmuck ihres geſcheitelten weißen, leuchtenden Haares, das im Nacken zum dicken Knoten gerollt war. „Hallo— Lillemor— du!? Was führt dich am Vormit⸗ tage ſchon hierher?“ „Ich möchte Frau Baronin einen Augenblick ſprechen.“ „Gut, mein Kind, wir gehen gleich herüber, Du ſollſt eine Taſſe Kaffee mit mir trinken.“ Sie faßte das Mädel unter, ſtützte ſich ſchwer auf deren Arm.„Das verdammte Reißen in linken Bein,“ brummte ſte, ſtieß ihren Stock gegen die braunen Bodenflieſen des Kuh⸗ ſtalls.„Dieſen Winter iſt es wieder arg!“ Es ſah ſeltſam aus— die zwei Frauen— die alte und die junge, in Männertracht über das Gehöft gehen zu fehen, in dem es von Hühnern ſeltenſter Art, von Puten, Pfauen, Perlhühnern und Tauben wimmelte. Jetzt gingen ſie durch den Park, der an den Hof ſich anſchloß— auf das Herrſchafts⸗ haus zu, das auf einem Hügel gelegen, ſich mit Türmen und Zinnen kaſtellartig erhob. Das Hausmädchen eilte herzu, be⸗ kam Befehl, ſogleich Kaffee zu bringen. Durch die hohe Diele traten die zwei in einen üppigen Salon und durch dieſen in ein kleineres Boudofr— mit zier⸗ lichen kleinen Rokpkomöbeln, die ſo ſchlecht zu der maſſigen Erſcheinung der Gebieterin paßten, Die Baronin ließ ſich auf dem engen Divan nieder, der unter ihrem Gewichte krachte. Lillemor nahm neben ihr Platz. Und ſchon kam das Mädchen, deckte das Tiſchchen— ſtellte chineſiſche Taſſen und die Kaffee⸗ maſchine auf, die elektriſch betrieben wurde. Brachte eine Batterie Likörflaſchen und Rauchzeug.. Die Baronin bot Lillemor eine Zigarette an, die das Mädchen gerne nahm. Sie ſelbſt ſteckte ſich eine große ſchwarze Zigarre an. Der Kaffee begann zu ſieden. „Na— Kleine— was gibts Neues?“ i Lillemor berichtete von dem Ankömmling unten bei ihnen in Thalaſſa, von den ſchweren Schickſalen des Doktors— von ſeinem Plaue, in Thalaſſa Sommerhausknecht zu werden. Er — der frühere Millionär. Die Baronin lachte laut auf, ließ ſich das Aeußere des Mannes beſchreiben, tat manche Frage, die Lillemor nicht beantworten konnte— und bei Kaffee, Likören und Tabak wurde hier Dieters zukünftiges Schickſal ſehr eingehend be⸗ raten, Man ſchien damit zu einem guten Ergebnis gekommen zu ſein— denn eine Stunde darauf verließ Lillemor laut ſingend das Schloß und kehrte nach Thalaſſa zurück. Kurz vor der Parktür ſtieß ſie auf Dieter Wildbrunn, der von Hornbaek mit der Bahn zurückgekehrt, ein Netz in der Hand hielt, in dem Aale zappelten. Dieter zog die Mütze, nannte ſeinen Namen. 5 „Sie ſind das Fräulein Lillemor— die Nichte— ich weiß. Bitte, bringen Sie Froeken Gregerſen dieſe Fiſche. Ich be⸗ kam ſie von meinem alten Freunde— dem Strandvogt Olſen in Hornbaek. Beitrag zum morgigen Mahl und Gruß an die Tante.“ Er zog wieder die Mütze und ſchritt an dem erröteten Mädel vorüber in das Haus. In ſeinem Manſardenzimmer angelangt, nahm Dieter aus ſeiner Handtaſche Evchens Bild, ſah es lange an. Seine ganze Luſtigkeit war mit einem Schlage verſchwunden. Bohrende Sehnſucht ſgürte er nach ſei⸗ nem kleinen Mädchen. Erſ etzte ſich an den kleinen Tiſch und ſchrieb an Schweſter Ruth. Teilte ihr ſeine Adreſſe mit und bat ſie, ihm ſogleich zu ſchreiben, wie es Euchen ginge. Ob ſie ihren Papa ſehr vermiſſe. Wie der neue Vater ſich verhielte, und wie Evchen ſich zu ihm ſtelle. Wie ſie es jetzt habe, ob ſte geſund ſei— tauſend Dinge wollte er hören, bat dringend um Beſcheid. Der Februartag verglomm. Die Sonne ſank glanzlos in die grauen Meernebel hinab— die Dämmerung fiel herein, Dunkelheit kam herauf. Dieter ſaß in dem jetzt finſteren Zimmer, durch das wie ehedem die Strahlen des Blinkfeuers von Gilleleiſe huſchten. Ganz geiſter haft wirkte das, wenn alle paar Sekunden dieſes blaſſe Leuchten durch das enge Zim⸗ mer ſtrich. Und dann wieder entſchwand— um immer er⸗ neut wiederzukehren Jetzt waren die Stunden noch zu zählen, ſeitdem er ſein Töchterchen verlaſſen hatte— und ſchon zog und zerrte die Sehnſucht an ſeinem Herzen— ſo, daß es ſchmerzte.. Ob er wohl die Kraft aufbrachte, ſeinen Vertrag zu halten? Sich dem Kinde für immer fern zu halten? Er wußte es nicht. Plötzlich fuhr er aus ſeinem Sinnen auf, ſah auf die Uhr. Dreiviertel ſechs. Eilig ſtand er auf, zog ſich um. Als er punkt ſechs Uhr Froeken Gregerſens Wohnſtube betrat, fand er dort den Tiſch feſtlich geſchmückt. Blumen in Fülle auf der weißen Decke. Schönes altes Silber, feine Gläſer und Karaffen, 8 Froeken Gregerſen kam ihm im ſchwarzſeidenen leide entgegen. Ach— dachte Dieter— es iſt eine merkwürdige Nation— aus jeder Mahlzeit machen ſie ein Feſt. „Sy felerlich?“ fragte er. „Zum Willkommen.“ „Ja— ich hatte ſchon ſo etwas gerochen— Faſan, nicht wahr? Heute laſſen wirs gelten und freuen uns. Für Alltag— liebes Fräulein Gregerſen— viel einfacher, nicht wahr? Wenig Fleiſch. Bin faſt Vegetarier,“ und er wies auf die Weinkaraffen— in denen der Burgunder dunkel⸗ rot, und der Moſelwein hell leuchtete—„in Zukunft gar nichts zu trinken. Höchſtens abends eine Taſſe Tee.“ Froeken Gregerſen lächelte. „So leben auch wir. Aber heut iſt eine Ausnahme. Danke übrigens— für die ſchönen Aale, die kommen morgen dran.“ Jetzt kam Lillemor Thoreſen mit der Suppenterrine auf ſilbernem Brett. Sie grüßte Dieter mit einem Kopfnicken, trug einen Hänger aus ſchwarzem Samt mit kurzen Aermeln, von einer Silberkette gegürtet. (Fortſetzung folgt) eee eee— 2 Versteigerung Am Donnerstag, den 16. 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