1 * 5 1 Mittwoch, 15. Februar Bezugspreiſe In Mannheim u. Umgebung frei ins Haus oder durch die Poſt monatlich.⸗M..80 ohne Beſtellgeld. Bei evtl. Aenderung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe Nach forderung vorbehalten Poſtſcheckkonto 17590 Karlsruhe Haupt⸗Geſchäftsſtelle E, 2. Haupt⸗Nebenſtelle R 1,.6, Baſſermannhaus). Geſchäfts⸗Nebenſtellen: Waldhofſtr. 6, e 19/20 u. Meerfeldſtraße 13. Telegramm⸗ Adreſſe: Generalanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. 12 mal. Fernſprecher: 24944, 24945, 24951, 24952 u. 24953 Miklag⸗ Ausgabe 9 Mannheimer General Anzeiger Beilagen: Sport und Spiel. Aus Seit und Leben Mannheimer Frauenzeitung Preis 10 Pfeunig 1928— Nr. 77 Anzeigenpreiſe nach 2 bei Vorauszahlung je einſp. Kolonelzeile für Allgem. Anzeigen 0,40.⸗M. Reklamen —4.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet Für Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ gaben wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Ge⸗ walt, Streiks, e ee uſw. ea keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene od. beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge urch Fernſprecher ohne Gewähr. Gerichtsſtand iſt Manheim. „Unterhaltungs⸗Beilage Aus der Welt der Technik. Wandern und Reisen Geſetz und Recht Heute muß die Entſcheidung fallen Ein kritiſcher Tag allererſter Oroͤnung Zerfall der Koalition und Rücktritt der Regierung? Berlin, 15. Febr.(Von unſerem Berliner Büro.) Wenn auch der geſtrige Tag die Eutſcheidung über die Kriſe noch nicht gebracht hat, ſo rückt doch die Stunde des Gerichts näher. Es iſt mit ziemlicher Sicherheit anzunehmen, daß heute vormittag in einer erneuten Sitzung des interfraktionellen Ausſchuſſes in mehr oder minder ſcharfer Form die Feſtſtellung getroffen wird, daß das Schulgeſetz endgültig ge⸗ ſcheitert ſei. Nach Beendigung der Sitzung werden die Fraktionen dann zu internen Beſprechungen zuſammentreten. Auf nachmittags 4 Uhr hat Graf Weſtarp die Parteiführer zu einer Konferenz eingeladen. Es ſoll ihnen nahegelegt worden ein, möglichſt mit fertigen Inſtruktionen zu dieſer Sitzung zu erſcheinen, an der auch die Mitglieder des Kabinetts teil⸗ nehmen werden. 5 Man nimmt an, daß nach Lage der Dinge man hier zu der Auffaſſung kommen wird, daß ein Beiſammenbleiben in der Koalition nicht a mehr möglich iſt. Dieſer Beſchluß ſoll dem Reichspräſidenten übermittelt wer⸗ den. Hindenburg wird ſeinerſeits den Verſuch machen, eine neue Regierung zu bilden. Es dürfte ſich indes ſehr bald herausſtellen, daß ein ſolches Bemühen ausſichtslos iſt. In dieſer Situation rechnet man damit, daß Reichskanzler Marx, der nicht unbedenklich erkrankt iſt, von den Ge⸗ ſchäften zurücktritt. Dadurch würde der Weg zu einem Uebergaugskabinett erleichtert, in das der Reichs⸗ präſident vermutlich ſämtliche bisherigen Miniſter mit Aus⸗ Rahme vielleicht des Herrn p. Keudell berufen wird. Es bliebe die Frage offen, wer an die Spitze eines ſol⸗ chen Kabinetts treten ſoll, das unter außerordentlich ſchwie⸗ rigen Verhältniſſen zu arbeiten hätte. Beſonders Hellhörige meinen, daß Dr. Geßler für dieſen wenig beneidenswerten Poſten auserkoren ſei. Wir halten das für ausgeſchloſſen und glauben, daß es ſich wohl lediglich um Kombinationen handelt, die ſich an ſeine Rückkehr nach Berlin, die von vornherein vor⸗ geſehen war, knüpfen. Jedenfalls hat man für heute einen kritiſchen Tag allererſter Ordnung zu erwarten. Bei ſämtlichen Parteien iſt die Unluſt an der Koalition auf den höchſten Grad geſtiegen. Offiziöſes Kommunigue der Zentrumspartei Im Reichstag hielten am Dienstag abend die Fraktionen des Zeutrums und der Deutſchnationalen Volkspartei längere Sitzungen ab, in denen ſie ſich mit dem Ergebnis oder viel⸗ mehr Nicht⸗Ergebnis der Mittagsverhaudlungen des inter⸗ fraktionellen Ausſchuſſes befaßten. Während die Deutſch⸗ nationalen ſich trennten, ohne über ihre Sitzung zu berichten, gab das Zentrum folgende offiziöſe Erklärung heraus: „Die Zentrumsfraktion des Reichstages erörterte in ihrer Dienstag⸗Abendſitzung den Bericht ihres interfraktionellen Vorſitzenden über den Staud der interfraktionellen Verhand⸗ Reichskagsdebalte vor leeren Bänken ! Berlin, 14. Februar.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Weiterberatung des Etats des Reichsarbeitsminiſteriums nahm unter ausſchließlicher Beteiligung der Sachkundigen aus allen Lagern einen ruhigen und ſachlichen Verlauf. Der demokratiſche Abg. Schneider krittſterte die Tätigkeit des Schlichters vom Standpunkt des Angeſtellten, der ſeiner An⸗ ſicht nach zumeiſt der Benachteiligte ſei. Der deutſchnationale Bergwerksdirektor Leopold vermißt die notwendige Ein⸗ Heitlichkeit in der Wirtſchaftspolttik des Arbeits⸗ und Wirt⸗ ſchaftsminiſteriums und verlangte Abhilfe. Die Ratifizierung des Washingtoner Abkommens über den Achtſtundentag, das zum ſtändigen Requiſit der Sozialdemokratie zählt, wurde auch diesmal gefordert. Von dem Volksparteiler Molde n⸗ hauer wurde den Sozialdemokraten entgegengehalten, daß dieſes Abkommen geeignet ſei, die wirtſchaftliche Bewegungs⸗ freiheit der Völker, die ſich ihm unterwerfen, zu beengen. Im übrigen beſchäftigte ſich Moldenhauer mit dem Wirken des internationalen Arbeitsamtes in Genf. Im allgemeinen wurden in der Debatte Sonderwünſche vorgetragen. Es war im Hauſe, was viel heißen will, noch leerer als geſtern. 0 sogar damit begnügt, einen einzigen Abgeordneten als Horchpoſten im Saal zu laſſen. Reichshilfe für die Landwirtſchaft erlin, 15. Febr.(Von unſerem Berliner Büro.) Auf . ö Abgeordneten Mittel ⸗ mann, der durch ſeine Eindrücke im Bereich der pom⸗ merſchen Landwirtſchaft dazu veranlaßt worden war, hat der Reichsfinanzminiſter Köhler Anweiſung gegeben, daß in be⸗ ſonders kraſſen Fällen landwirtſchaftlicher Not nicht nur zins⸗ loſe Steuerſtundung, ſondern gänzlicher Erlaß der Beichsſteuern eintreten ſoll. —— Einzelne Fraktionen hatten ſich lungen im Ausſchuß. Beſchlüſſe wurden nicht gefaßt. Die Be⸗ urteilung der Geſamtlage iſt jedoch in der Zentrumsfraktion nach wie vor ſehr ſkeptiſch bezüglich des Erfolges der weiteren Verhandlungen in der Schulfrage. Sollte eine Einigung über das Reichsſchulgeſetz zwiſchen den Regierungs⸗ parteien nicht zu erreichen ſein, dann würde die Koalition als gelöſt anzuſehen ſein. In dieſem Falle wären bal⸗ dige Neuwahlen die notwendige Folge.“ i Ueber die deutſchnationale Fraktionsſitzung er⸗ fahren wir noch, daß die Fraktion ſich in einer ſehr eingehen⸗ den Ausſprache zu der Anſicht bekannt hat, daß die Koalition entweder mindeſtens bis zum Herbſt aufrecht erhalten bleiben müſſe, oder daß die Kvalition und der Reichstag ſofort auf⸗ gelöſt und Neuwahlen ſchon Ende März stattfinden müßten. 5 Beruhigende Wirkung“ eines Bierabends bei Hindenburg ] Berlin, 15. Febr.[Von unſerem Berliner Büro.) Der geſtrige Bierabend beim Reichspräſidenten hat immerhin eine gewiſſe beruhigende Wirkung ausgeübt. Wäh⸗ rend geſtern die Wandelgänge des Reichstags die wildeſten Gerüchte durchliefen und beſonders aufgeregte Gemüter ſchon Herrn Geßler, weil er nach Berlin zurückgekehrt iſt, mit der Kanzlerſchaft betraut ſehen, beginnt man nun wieder die Dinge etwas nüchterner zu beurteilen. Zwar, die Schul⸗ vorlage iſt geſcheitert, da hilft kein Gott mehr, aber an eine ſofortige und überſtürzte Reichstagsauflö⸗ ſung heute oder morgen, wie die Deutſchnationalen es empfohlen haben, und Herr v. Freytagh ſie ſelbſt heute noch in der„Deutſchen Zig.“ als Alternative empfiehlt, denkt im Exuſt auch keiner mehr. Mau wird ſozuſagen mit Maßen vorgehen, d.., man wird das Scheitern der Schulvorlage zur Keuntunis nehmen, vielleicht dann auch die Koalition formell löſen, dann aber nicht in wilder Erregung auseinanderlaufen, vielmehr darüber ſich unterhalten, was unter den obwalten⸗ den Umſtänden zu geſchehen hat. Sogar die„Kreuzzeitung“ meint heute früh, die Verhandlungen zwiſchen Parteiführern und Reichsregierung dürften ſich unter Umſtänden auf mehrere Tage erſtrecken; vielleicht erfaßt man die Situation richtiger, wenn man hin⸗ zufügt, auch die Verhandlungen zwiſchen den Parteiführern und dem Reichspräſidenten. Schließlich wird es dann wohl dabei bleiben, daß das Wichtigſte noch aufgearbeitet wird und man Ende März auseinandergeht mit der Parole„Mai⸗ Wahlen“ Dieſe Auffaſſung wurde uns auch noch geſtern abend von führenden Zeutrumsleuten beſtätigt. In den Händen des Zentrums aber iſt der Schlüſſel der Situation geweſen und iſt er geblieben. Schon gleich nach Weihnachten haben wir hier geſagt: Die Entwicklung der Schulvorlage und damit der Verlauf der Tagung würde am letzten Eude vom Zen⸗ trum, nicht von etwaigen Zugeſtändniſſen der Volkspartei in der Frage des Schulgeſetzes beſtimmt werden. Die Schul⸗ frage würde auf den Sand laufen, wenn dem Zentrum der Augenblick zum Abſprung günſtig erſcheine. Betrugsſkandal mit Kriegsanleihe J Berlin, 15. Febr.(Von unſerem Berliner Büro.) Ein Betrugsſkandal, durch den das Deutſche Reich um Millionenbeträge geſchädigt worden iſt, beſchäftigt 3. Zt. die Staatsanwaltſchaft. Seit länger als einem Jahr ſind aroße Betrügereien mit Kriegsanleihe⸗Alt⸗ beſitz Anmeldungen verübt worden. Als einer der Hauptſchuldigen iſt in der Nacht zum Dienstag der aus dem aroßen Moabiter Aktenſchieberprozeß bekannte Bankier Cle⸗ mens Max Kuhnert verhaftet worden. Die Angelegenheit wird wohl noch weftere Kreiſe àzkehen. Weitere Verhaftungen ſind, wie die Voſſiſche Ztg.“ meint, zu erwarten. Kuhnerts Name iſt zuerſt im Jahre 1925 im Zuſammenhana mit dem ſogenannten Adelskonſortium genannt worden, dann ſpielte Kuhnert 1927 in der Hochflut der Akten beſeitigungsaffäre eine neue Rolle. Spä⸗ ter flüchtete er in die Schweiz und nach Frankreich, wurde aber ausgeliefert und hat dann ſechs Monate Gefängnis ab⸗ gemacht. Die Staatsanwaltſchaft nimmt an, daß Kuhnert ſeit Jahr und Tag auf betrügeriſche Weiſe Krieasanleihe Neu⸗ beſitzals Altbeſitzangemeldet und ſo das Reich um beträchtliche Summen geſchädiat hat. Pfandleiher Winter verhaftet — Berlin. 14. Febr. Der Inhaber eines Lombardhauſes in der Friedrichſtraße, der Pfandleiher Winter, über deſſen betrügeriſche Geſchäfte wir berichtet haben, hat ſich heute nach⸗ mittag bei der Kriminalpolizei ſelbſt geſtellt, nachdem er zu⸗ nächſt geflüchtet war. Er hat offenbar keine Möglichkeit mehr geſehen, ſich länger verborgen zu halten. Auf Grund des vorliegenden Haftbefehls wurde er ſofort in Haft genommen. * * Der neue heſſiſche Geſandte in Berlin. Zum heſſiſchen Geſandten in Berlin iſt der Zentrumsabgeordnete Nuß er⸗ nannt worden. die Reichswehr ſei viel beſſer als ihr Ruf. Das Programm des Wehrminiſters Neue Rede Groeners im Haushaltsausſchuß Der Haushaltsausſchuß des Reichstages ſetzte am Diens⸗ tag die Beratung des Reichswehretats fort, ohne ſie zu Ende zu führen oder zu Beſchlüſſen zu kommen. 8 In der Ausſprache ergriff Reichswehrminiſter Grvener nochmals das Wort, um zu verſchiedenen Fragen Stellung zu nehmen. Er befaßte ſich zunächſt mit der Zuſammenſetzung und dem Erſatz des Offizierskorps. Selbſtverſtändlich dürften nicht Herkunfts⸗ und Beſitzverhältniſſe maßgebend ſein für die Einſtellung der Offiziersanwärter, ſondern es müßten der ganze Menſch und ſein Charakter bei der Einſtellung berück⸗ ſichtigt werden. Leider ſei aber das Abiturienten⸗Examen eine unbedingte Notwendigkeit. Das Offizierskorps müſſe ein be⸗ ſtimmtes Bildungsniveau haben und davon abzugehen ſei ſchädlich, wenn man daran feſthalte, daß. der Geiſt des Offizierskorps ausſchlaagebend für die Truppe 8 f 5 ſei. Das bedeute fedoch nicht, daß nur Abiturienten Offizier und Nichtabiturienten nicht Offizier werden könnten. Im Reichsheer ſeien, wie der Miniſter weiter mitteilte, bisher insgeſamt 209 aus dem Unteroffizierſtand hervorgegangene Offiziere geweſen. Davon ſeien 92 ausgeſchieden. Von den noch im Reichsheer dienenden 117 aus dem Unteroffi⸗ ztierſtand hervorgegangenen Offizieren ſeien 52 Haupk⸗ leute. Zur Beförderung zum Major kämen ſie im Fahre 1929 erſtmalig heran. Der Miniſter warnte ausdrücklich da⸗ vor. daß zwiſchen Offizieren mit Abiturium und den aus dem Unteroffizierſtand hervorgegangenen Offizieren ein geſell⸗ ſchaftlicher Unterſchied gemacht werde. Wenn ein aus dem Unteroffizierſtand hervorgegangener Offizier Offizier gewor⸗ den ſei, ſo ſei er auch vollwertfiaer Offizier. Der Miniſter wies dann auf die ungünſtigen Beförderungsverhältniſſe und die ſchlechte Beſoldung 5: der Offiziere hin. Oberleutnant werde man im Reichsheere durchſchnittlich mit 27% Jahren, Hauptmann mit 33%, Major mit 4274, Oberſtleutnant mit 49, Sberſt mit 58, Generalmajor mit 54% und Generalleutnant mit 55 Jahren. Nach den Erfahrungen des Weltkrieges ſei es ungeheuer wichtig, daß die Führer jung gehalten würden. Mit dieſem Grundſatz ſtimmten die Beförderungsverhältniſſe in der Reichswehr nicht überein. Was die adeligen Offiziere im Reichsheere betreffe, ſo betrügen ſie 20 Prozent gegenüber 31 Prozent im alten Heere. Der Miniſter betonte, daß er auch früher mit adeligen Offizieren immer gute Erfahrungen gemacht habe. Der Miniſter warnte vor der Errichtung einer großen Zentral⸗ behörde. Die Vielſchreiberei ſei ſeiner Anſicht nach der Schrecken der Truppe. 7 5 Zu den Soldatenmißhandlungen 25 erklärte der Miniſter mit beſonderem Nachdruck, dieſe Peſt⸗ beule werde er mit Feuer und Schwert aus dem Heere aus⸗ rotten. Seine Stellung zu den Bünden charakteriſterte der Miniſter dahin, daß die Bünde der Extüchtigung und ſport⸗ lichen Ausbildung unſerer Jugend dienen, aber nicht der Soldatenſpielerei, von der er ein abgeſagter Feind ſei. Das Reichsbanner Schwarz⸗Rot⸗Gold rechne er zu den politiſchen Verbänden, während die Kriegervereine ſeiner An⸗ ſicht nach ihren unparteiiſchen Charakter bewieſen hätten. Der Miniſter bat um das Vertrauen des Reichstages und erklärte, er werde ſich nie ſchämen, von der Wehrmacht der deutſchen Revublik zu ſprechen. Er hoffe, daß das auch von den Offizieren ſo aufgefaßt werde, daß es keine Schande ſei, dem neuen Staate zu dienen.. Was die Koſten des Reichsheeres betreffe, i ſo wies der Miniſter darauf hin, daß der deutſche Soldat pro Kopf über 300 Mark weniger als der engliſche koſte. Wenn der franzöſiſche Soldat billiger als der deutſche ſei, ſo hänge das von der anderen Wehrverfaſſung ab. Die uns aufge⸗ zwungene Söldnerheerverfaſſung ſei der Kernpunkt zu zahl⸗ reichen Kritiken. Wenn das deutſche Heer viel teurer als im Jahre 1914 ſei, ſo komme das nur von dem Verlaſſen des Bodens der allgemeinen Wehrpflicht. Im übrigen ſei der Wehretat der meiſten europäiſchen Staaten weit höher als der deutſche. Von dem Geſamtetat beanſpruche der deu tſche Wehretat 7 Proz. in Fraukreich 21,7, in Polen 31,7, in der Tſchechoſlowakei 17,7, in Italien 28,7, in England 13, in der Schweiz 10,5, in Dänemark 16 und in den Vereinigten Staaten ebenfalls 16 Prozent. Alſo auch die Schweiz veraus⸗ gabe eine weit höhere Summe für das Heer als Deutſchland. Den Gedanken, einfach mehrere Kavallerieregimenter aufzu⸗ löſen, lehnte der Miniſter ab. Er ſchloß mit der Erklärung, Der Reichstag die Reichswehr ein verfaſſungsmäßigen dürfe wirklich das Vertrauen haben, daß abſolut zuverläſſtges Inſtrument der Regierung ſein und bleiben werde. Die Betrügereien bei den Reparattons zahlungen — Paris, 14. Febr. Einer der Beſchuldigten in der Affäre der Betrügereien in Naturallteferungen, der Straßburger Kaufmann Paul Netter, der am 30. Januar verhaftet wor⸗ den iſt, wurde geſtern vom Unterſuchungsrichter verhört. Er erklärte, daß er 47 Kontrakte, die zwiſchen Gruppen von Ge⸗ ſchädigten zwecks Reparationslieferung abgeſchloſſen worden waren, geſammelt habe und ſich für dieſe Operation mit einem Kaufmann von Baden und mit einem anderen von Schlett⸗ ſtadt, der die Sache finanziert habe verbündete. Netter er⸗ klärte weiter. er ſei übrigens nur Zwiſchenhändler bei dieſer Operation geweſen. 2. Seite. Nr. 77 Neue Maunheimer Zeitung[Mittag⸗Ausgabe) Mittwoch, den 15. Februar 1928 Di le„Nebenbelaſtungen der Beſatzung [Von unſerm Pfälzer Mitarbeiter) 8 7 4 energiſch Stellung genommen. Dieſe⸗Nebenbelaſtungen wer⸗ den vor allem verurſacht durch das ſehr zahlreiche ſog. Deeresgefolge der Beſatzungstruppen. Dazu werden vgn der Beſatzungsarmee alle Perſonen gerechnet, die irgend⸗ Wie in den Dienſten der Beſatzung ſtehen. Unter den Begriff „Beſatzungsangehörige“ fallen nach dem Rheinlandabkommen außer den Streitkräften der alliierten und aſſoziterten Mächte „die ihnen zugeteilten Per ſonen, die von den kom⸗ Mmandterenden Generälen der Beſatzungsarmee einen Paß auf Widerruf erhalten haben, ſowie ſämtliche von dieſen Truppen angeſtellten oder in ihren Dienſten befindlichen Perſonen.“ Nach der Auslegung der Rheinlandkommiſſion gehören aber auch Perſonen zum Heeresgefolge, die mit der Beſatzungs⸗ aumee in gar keinem organiſchen Zuſammenhang ſtehen, wie Kantinenpächter, Beſitzer der franzöſiſchen Zei⸗ kung se und Bücher kioske, Lehrer an den franzöſt⸗ ſchen Schulen, Kinobeſitzer, das geſamte weibliche Büro⸗ perſonal uſw. Die Unterhaltung eines ſo großen Troſſ der Beſatzungsarmee wäre an ſich eine innerfranzöſiſche An gelegenheit und nur eine Sache der franzöſiſchen Steuerzahler, die wenigſtens vorläufig, unbeſchadet der Schlußabrechnung, die Koſten für die Entlöhnung uſw. dafür zu tragen haber wenn nicht die Angehörigen des Heeresgefolges dieſelben Vorrechte wie die Beſatzungstruppen, alſo eine privilegierte Stellung genießen würden. Nicht nur, daß dieſe Art der Beſatzungsangehörigen, ſelbſt wenn ſie deutſche Staats⸗ angehörige ſind, der deutſchen Gerichtsbarkeit entzogen ſind, Alld ausſchließlich den Militärgeſetzen unterliegen, die Vor⸗ rechte erſtrecken ſich auch auf die großen Vergünſtigungen materieller Art, die den Beſatzungstruppen im Rheinland⸗ abkommen eingeräumt und in den Ordonnanzen der Rhein⸗ landkommtſſion ſehr weitgehend ausgelegt ſind. So werden auch für Perſonen, die mit der Beſatzung in gar keinem Zuſammenhang ſtehen, die aber von der Beſatzungsarmee Einen Paß erhalten haben und damit„Beſatzungsangehörige“ ind, dteſelben Quartierleiſtungen beanſprucht, wie für die Beſatzungstruppen ſelbſt. Dieſe Perſonen, die ſich mit ihren Familien in großer Anzahl in der Pfalz ein⸗ geniſtet haben, verſchärfen in ſtarkem Maße die großen Ein⸗ guartierungslaſten der Bevölkerung; denn es iſt, für die Be⸗ laſtung des Wohnungsmarktes in der Pfalz ganz gleichgültig, ob die Inhaber der beſchlagnahmten Wohnungen Front⸗ ſoldaten öder nur Angehörige des Troſſes ſind. Dieſe Be⸗ ſatzungsangehörigen genießen auch die Zoll⸗ und Steuer⸗ vorrechte und die Vergünſtigungen bei ihren Fahr⸗ den auf der deutſchen Reichsbahn uſw. Wohin dies führt, haben gerade in der jüngſten Zeit ver⸗ ſchiedene Fälle in der Pfalz wieder gezeigt. So wird von der Pfälziſchen Geſchäftswelt, die an ſich ſchon außerordentlich ſtark Unter der durch die Beſetzung hervorgerufenen wirtſchaftlichen Notlage von Handel und Wandel zu leiſten hat, ſeit Jahr Aub Tag über die Hauſierer⸗Karawanen algeriſcher und marokkaniſcher Händler geklagt, die die Pfalz über⸗ ſchwemmen und den Exiſtenzkampf des pfälziſchen Gewerbes erſchweren. Da dieſe ausländiſchen Händler ſich als An⸗ gehbrige des Heeresgefolges auf den Schutz der franzöſtſchen Beſatzungsarmee berufen können, ſind die deutſchen Behörden machtlos dieſem die deutſche Volkswirtſchaft Treiben der ausländiſchen Hauſierer Typiſch für den durch die Ausſchaltung der deutſchen Juſtiz gegenüber dem Heeresgefolge beſtehenden Rechtszuſtand iſt das Verhalten der Sekretärin des franzbſiſchen Artillerie⸗ Depots in Landau, die ſich kürzlich weigerte, die Nachgebühr für ein auf dem Poſtamt geführtes Telephongeſpräch zu be⸗ zahlen und dem Hausmeiſter, der ihre Perſonalien feſtſtellen wollte, eine ſchallende Ohrfeige verſetzte. Dieſe„ſchlagfertige Dame“ iſt als Beſatzungsangehörige der deutſchen Gerichts⸗ barkeit entzogen und der geohrfeigte Hausmeiſter kann noch bon Glück ſagen, wenn nicht nach bekanntem Muſter Anklage gegen ihn wegen Beleidigung einer franzöſiſchen Beſatzungs⸗ angehörigen vom franzöſiſchen Militärgerichtt erhoben wird. Weſchen Mißbrauch Angehörige des franzöſiſchen Heeres⸗ gefolges mit ihren Vorrechten als Beſatzungsangehörige auch auf wirtſchaftlichem Gebiete treiben, hat neuerdings eine Verhandlung vor dem franzöſiſchen Militärgericht Landau gezeigt, vor dem der Angeſtellte der franzöſtſchen Cooperative in Ludwigshafen Duprez und ſeine Geliebte, die 22jährige Jyſephine Hartmann aus Scheibenhardt wegen Miß ⸗ rauches von Efſſen bahnmilitärfahrkarten an⸗ geklagt waren. Nach der Verordnung 6 der Rheinland⸗ kommiſſion haben die e e bei ihren Eiſen⸗ bahnfahrten im beſetzten Gebiet beſondere Vergünſtigungen Hurch Freifahrten für ſich und ihre Familienangehörigen ſo⸗ wie durch Benutzung von Militärfahrkarten zu dem ſehr billigen Militärtarif. Obwohl in der Verordnung ausdrück⸗ lich nur von Militärperſonen geſprochen wird, genießen auch die Angehörigen des Hecresgefolges dieſe Vergünſtigungen. Das machte ſich Duprez bei ſeinen Vergnügungsreiſen burch die Pfalz zu nutze, die er mit ſeiner Geliebten zu machen pflegte. Nicht nur er fuhr mit einem„Ordre de transport“ uf Militärfahrkarte, ſondern auch ſeine Geliebte, obwohl deren Zuſammenhang mit der Beſazung nur über ihre Be⸗ giehungen zu Duprez geht. Am 6. Auguſt v. Is. gerieten die Hetben auf einer Fahrt von Jubwigshafen nach Neuſtadt an ginen deutſchen Kontrolleur, ber ſich das Paar genau an⸗ ſchaute und ſich durch die Erklärung des Franzoſen, daß ſeine Begleiterin Beſatzungsangehörige ſet, nicht verblüffen ließ, nachdem ſich die„Dame“ nicht ausweiſen konnte, vielmehr darauf beſtand, daß ſie den doppelten Fahrpreis nachzahlte, rotz aller Verwahrungen des Franzoſen gegen die Unhöflich⸗ heit der bdeutſchen Eiſenbahnbeamten. Da die deutſche Bahn⸗ verwaltung dieſen Mißbrauch der franzöſiſchen Beſatzungs⸗ Hehörde meldete, konnte das franzöſiſche Militärgericht nicht umhin, Duprez und deſſen Geliebte unter Anklage zu ſtellen. Es ließ jedoch eine bei deutſchen Angeklagten nicht übliche Milde walten und ſo kamen Duprez mit 25 Mk. Gelbdſtrafe und ſeine Geliebte mit 3 Mk. Geldſtrafe davon. Der Fall zeigt, wie berechtigt das von Abgeordneten Dr. Bayersdörfer an die Reichsregierung gerichtete Erſuchen iſt, mit allen ihr zur Verfügung ſtehenden Mitteln auf Ab⸗ hilfe und Beſeitigung der ſog. Nebenlaſten zu drängen. Franzöſiſches Luftbombardement auf Marokkaner V Paris, 18. Febr.(Von unſerem Partſer Vertreter.) Aus Casablanca wird berichtet: Seit einiger Zeit ver⸗ anſtalteten die Eingeborenen in der Gegend von Beni Mellal zahlreiche Ueberfälle auf andere, den Franzoſen befreundete Stämme. Nachdem verſchtedene Mahnungen erfolglos ge⸗ blieben waren, entſchloß ſich der franzöſiſche Oberkomman⸗ dierende der Marokkotruppen zu einem Luftangriff und die franzöſiſchen Flugzeuge bombardierten geſtern die Anſied⸗ lung von Ben Scherro, in welcher Gegend vor einigen Monaten die Verwandten des Generalreſidenten Steeg ge⸗ fangen genommen wurden. Für den Ueberfall hatten die Flieger einen Markttag ausgewählt, an dem zahlreiche Bergbewoßhner nach Ben Scherro gekommen waren, Das Bombardement forderte zahlreiche Opfez und löſte unter der Beyßlkerung eine Pane aus, 5 etſchaft ſchädigenden ein Ende zu machen. 0 dd Mark Die Steglitzer Schſilertragödie Blumen und Hochrufe für Krantz Auf Antrag der Staatsanwaltſchaft wurde nach der Ver⸗ nehmung der Mutter des Krantz der Kaufmann Otto Schel⸗ ler verhört. Otto Scheller iſt ein Mann von 46 Jahren. Er hat Krantz auf ſeinem Grundſtück in Mahlow kennen gelernt. Als Günther ihm eines Tages ſagte, er möchte mit Krantz in Mahlow zuſammenhauſen, habe er nichts dagegen gehabt, die Jungen nur gewarnt, keine Dummheiten zu machen. Er habe ſich gefreut, als Krantz Hilde bei den Schularbeiten half und er pädagogiſche Einwirkung auf ſie bemerkte. Eines Tages ſei ihm ein Gedichtbuch von Krantz in die Hand ge⸗ fallen, in dem ein erotiſcher und ſchwülſtiger Einſchlag auffiel. Darauf habe er Hilde ermahnt, zurückhaltend zu ſein, denn Pauls Wiſſen auf dieſem Gebiete ſei ihm etwas ſehr vor⸗ geſchritten erſchienen. Als der Zeuge dann angibt, daß er an die Oſtſee fuhr und von da nach Kopenhagen flog, fragt ihn der Vorſitzende, ob die jungen Leute ſo beſchaffen waren, daß er ſie in Mahlow ſich ſelbſt überlaſſen konnte. Der Zeuge bejaht das. Sein Sohn ſei ein guter Schüler geweſen und ſehr ſolide. Als ihn der Vorſitzende an die Autofahrt erinnert, er⸗ klärt der Zeuge: Eines Tages habe Günther geſagt, er könne mit einem Freund im Auto nach Paris fahren. Da Günther drei Jahre lang eine ſchwere Augen⸗ krankheit durchgemacht hatte, ſah er die Autofahrt als gute Gelegenheit für Günther an, zu einem Beruf zu kommen. Er ſollte natürlich nicht Chauffeur werden, aber das Auto⸗ fahren lernen. Der Vorſitzende ſtellte feſt, daß es Scheller alſo richtiger erſchien, Günther dem Einfluß der Schule zu entziehen und ihn auf ſich ſelbſt zu ſtellen. Auf Befragen gibt der Zeuge an, daß Günther der Schule öfter ferngeblieben ſei. Der Vor⸗ ſitzende hält dem Zeugen vor, daß er den Aufenthalt in Mah⸗ low hätte verhindern müſſen; der Zeuge meint aber, wenn Günther in Steglitz geblieben wäre, wäre es dasſelbe geweſen. Da er felbſt den Tag über fort war, habe er Günther nicht kontrollieren können, ob er die Schule beſuche. Rechtsanwalt Frey bemerkt, die Angaben des Zeugen ſtber die Reiſe nach Paris ſeien nicht richtig, früher habe er bekundet, ſein Sohn habe von der Bekanntſchaft mit einem Herrn geſprochen. Der Zeuge beſtreitet das, ſeine Angaben 9 8 5 Polizei, die verleſen werden, beweiſen aber das Ge⸗ genteil. 5 Im Anſchluß daran erfolgen nun Feſtſtellungen über den Wein⸗ und Likörverbrauch der jungen Leute im Hauſe Scheller. Zehn bis zwölf Flaſchen hätten in Mahlow gefehlt. Er habe damals Radau gemacht, Günther habe eine Ohrfeige bekommen. Als der Zeuge ſich auf verſchiedenes nicht beſinnen kann, hält ihm der Verteidiger vor, daß er in den Dutzenden von Strafanträgen gegen Krantz nichts vergeſſen habe. Die Frage des Verteidigers, ob er Günther und Paul niemals bei einem Gelage über⸗ raſcht habe, kann der Zeuge nicht beantworten. Rechtsanwalt Frey richtet dann an den Zeugen noch die Frage, ob es rich⸗ lig ſei, daß morgen bei ihm ein Ko ſt ü mfeſt ſtattfinden ſolle. Der Vorſitzende beanſtandet dieſe Frage, der Verteidiger bittet aber um einen Gerichtsbeſchluß, da unter Umſtänden die Bewegung, mit der Scheller von der Unglücksnacht ſprach, für falſch gehalten werden könne, wenn er zwei Tage ſpäter zu einem Tanzvergnügen bei ſich einlabe. Das Gericht be⸗ ſchließt, die Frage nicht zuzulaſſen, weil ſie nicht zur Sache gehöre. Zeuge Scheller bedauert, daß ſo ein falſches Bild von ihm beſtehen bleibe. Der Vorſitzende bemerkt, er könne ſich an anderer Stelle dazu äußern. Der nächſte Zeuge iſt der O berprimaner Krowſki, der Paul Krantz und Günther Scheller gut kannte. Paul Krantz habe ſich immer mehr vom Gefühle als vom Verſtand r EC 000 Kritik der Straßburger Rebe Pointarés V Paris, 15. Febr.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Die Straßhurger Rede Poincarés iſt Gegenſtand einer leb⸗ haften Preſſepolemik geworden. Einige Rechtsblätter vertei⸗ digen den Miniſterpräſidenten gegen den Vorwurf links⸗ gerichteter Kreiſe, daß die Neuaufrollung der Kriegs⸗ ſchuldfrage zu unterfreulichen innen⸗ und außenpoli⸗ tiſchen Streitigkeiten geführt habe.„Volonts“ nimmt ſcharf gegen den„Figaro“ Stellung und betont, daß Caillaux Ziel ſtets der Friede geweſen ſei. Wenn Poincaré heute mit den franzöſiſchen Konſervativen den Bewens zu erbringen ſuche, daß Caillaux Friedenspolitik zu einem Fiasko geführt habe, ſo müſſe ihm folgendes erwidert werden: Caillaux entwickelte einen großzügigen Plan der deutſch⸗franzöſiſchen Verſtändi⸗ gung. Es war ihm gelungen, durch das Marokkoabkommen die Vorbedingungen für einen weiteren Ausgleich zwiſchen den heiden Staaten zu ſchaffen. Doch die Poincariſten fielen dem. Friedensſtifter in die Arme und verhinderten ihn an der Fortſetzung ſeiner Beſtrehungen. Die„Volenté“ ſchreibt, die ſtaatsmänniſchen Pläne dieſes Politikers ſeien von Ppin⸗ dare ſabotiert worden. Caillaux Wirkſamkeit wäre ſicherlich erfolgreich geweſen, wenn man ihn nicht mitten in ſeiner Arbeit aus dem Wege geräumt hätte. Auch die in der Straßburger Rede Poincarss gegen Deutſchland erhobenen Beſchuldigungen werden nach⸗ träglich lebhaft bedauert und unmittelbar vor den Wahlen in Deutſchland umd Frankreich als 188 bezeichnet. Die wiederholten. maßgebender deutſcher Staats. männer hinſichtlich Elſaß⸗Lothringen hätten den Miniſterprä⸗ ſidenten Poincaré ſchließlich doch veranlaſſen ſollen, ſeine ſcharfen Mißtrauenskundgebungen gegenüber Deutſchland ein⸗ zuſtellen. Man nimmt an, daß der Miniſterpräſtdent in ſeiner großen, auf Anfang März angeſetzten Programmrede die Not⸗ wendigkeit einer deutſch⸗franzöſiſchen Verſtändigungspolitik vertreten wird undentſchuldigtdie. die e jüngſten Erklärungen mit der tiefen Sorge, die ihm die Ver⸗ hältniſſe im Elfaß einflößen. Die polniſch⸗litauſſche Spannung Paris, 15, Jebr.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Wie dem Matin“ aus Warſchau berichtet wird, ſoll Außen⸗ miniſter Zaleſki feſt entſchloſſen ſein, den litauiſchen Miniſter⸗ pzäſidenten Woldemaras noch vor dem Zuſammentreten des Men en ben Anfang ärz für Verhandlungen mit olen zu gewinnen. Die gegenwärtigen Anſtrengungen Zaleſkis ſeien, wie das Blatt meint, ausſchließlich darauf ge⸗ richtet, dem Völkerbundsrat, der am 5. März zuſammentreten wird, eine große Verlegenheit zu erſparen, denn für den Fall, daß bis zu dieſem Zeitpunkt die nolntſch⸗litauiſchen Verhand⸗ lungen nicht zuſtandekommen ſollten, würde der Völkerbund einen Preſtigeverluſt erleiden. Der„Matin“ gibt zu, daß Zaleſki einen etwas kräftigen Ton gegenüber Woldemaras anſchlägt, doch keineswegs zu ultimativen Warnungen übergehen werde. Man hoffe in Warſchau, daß der litauiſche Miniſterpräſident, der ſich be⸗ kanntlich kürzlich in Berlin aufgehalten hat, den klugen Ein⸗ ebungen Dr. Streſemanus ſchließlich Folge geben werde. reilich iſt es dem„Matin“ zufolge möglich, daß Woldemaras immer noch die Aufrollung der Wilna⸗Affäre erſtrebt. Im letzteren 85 wäre eine Verſtändigung mit Polen gänzlich ausgeſchloſſen. Berlin. 14. Febr. Der als Mitſchuldiger an der ſchwe⸗ ren Exploſiouskataſtrophe in Dahlem verhaftete General⸗ leiten laſſen und ſeti leicht beeinflußbar geweſen; wenn der Zeuge mit ihm zuſammen kam, konnte er ihn immer diri⸗ gieren. Günther Scheller war viel herrſchſüchtiger und ver⸗ ſuchte, alle anderen in ſeinen Kreis zu ziehen und von ſich abhängig zu machen. Der Zeuge hält das Verhältnis von Krantz zu Hilde Scheller nicht für ſehr ſchwerwiegend. Es ſei nur rein erotiſch beſtimmt geweſen. Den ſogen. Selbſtmörderklub habe Günther Scheller gegründet. Einem Mitglied gegenüber habe ſich Scheller geäußert, daß die Mitglieder dieſes Klubs ſich an ihren Nebenbuhlern rächen wollten. Günther Scheller wollte ſich nach dieſer Satzung an Stephan rächen, auch weil Stephan ihn„verpetzt“ hatte. Günther habe mit ſeinem Vater ſchlecht geſtanden und in der Woche zwei⸗ bis dreimal in der Schule gefehlt. In der letzten Zeit, als dies bemerkt wurde, wurde von den Mitſchülern angenommen, daß ſich Günther Scheller einer Kataſtrophe nähere. Der Zeuge hat einen Ausſpruch Günther Schellers gehört, wonach dieſer ſagte, er möchte im Rauſch ſterben. Das könne jedoch auch eine dumme Redensart geweſen ſein. Es wurde dann der 19jährige Maler und Graphiker Heinz Müller vernommen, der aus der Konfirmationsſtunde her mit Günther Scheller bekannt war. Scheller ſei leicht erreg⸗ bar geweſen und habe ſich ſehr oft geſchlagen und geprügelt. Bei einem Zuſammenſtoß am Tage der Hindenburgwahl habe er im Verlaufe einer Prügelei einem Bismarckbündler ein abgebrochenes Taſcheumeſſer in die Bruſt geſtoßen. Günther habe zu ihm geſagt, wenn er einen Revolver gehabk hätte, dann wäre von ihm(Günther Scheller) anſtändig da⸗ zwiſchen geknallt worden. Der Zeuge kam durch den Umgang mit Scheller in einen ſchlechten Ruf und wurde ihm mehr⸗ fach geſagt, er ſei ein ebenſolcher Strolch wie Scheller. Die Eltern des Zeugen verboten dieſem den Verkehr mit Günther Scheller. Günther ſei beſtimmt in allem der aktive Teil und geiſtige Urheber geweſen. Uebrigens habe der Zeuge den Verkehr auch abgebrochen, weil Scheller nicht aufrichtig ge⸗ nug geweſen ſet. ö Es trat dann die Mittagspauſe ein und Krautz, dicht umringt von Publikum und Zeugen. begab ſich auf den Korridor zu ſeinen Eltern, und als er in deren Begleitung auf der Straße erſchien, ſtürzten ihm Schulkameraden und Bekannte, die ſich in großer Zahl ver⸗ ſammelt hatten, entgegen. Hunderte von Händen ſtreckten ſich ihm zu, um ihn zu beglückwünſchen. Unter Rufen: „Hoch Krantz!“ fuhr der Angeklagte davon, um das erſte Mittagsmahl in der Freiheit einzunehmen. Der Beginn der Nachmittagsverhandlung ver⸗ zögerte ſich um mehr als eine halbe Stunde, da Krantz ſeinen Rückweg durch die immer ſtärker werdende Menſchenmenge in der Turmſtraße nur mühſam bahnen konnte. Schon wäh⸗ rend der Fahrt und bei der Ankunft im Kriminalgericht wurde der Kraftwagen dicht umdrängt, Blumen wurden hineingeworfen und vielfach Hochrufe auf Krantz ausgebracht, der gegenüber dem Anſturm der vielen Menſchen einen nahezu hilfloſen Eindruck machte. Die Schutzpolizei mußte alle Kräfte aufbieten, um Krantz und ſeinem Verteidiger überhaupt den Eintritt ins Gericht zu er⸗ möglichen. Bei ſeiner Ankunft im Saal entſchuldigte ſich Krantz bei dem Vorſitzenden wegen ſeines verſpäteten Eintreffens, indem er ſagte: Ich habe es wirklich nicht gewollt, es war nicht meine Schuld, die Leute ließen mich nicht durch.— Nachdem das Gericht beſchloſſen hatte, die weiteren von der Verteidigung benannten Zeugen abzulehnen, wurde die Be⸗ weisaufnahme beendet. Badiſche Politik Aus dem Landtag Der Haushaltsausſchuß des Landtages wird in dieſer Woche noch mit der Beratung der Beſoldungs⸗ ordnung, die bekanntlich vertraulich erfolgt, zu Ende kommen. Ob in der darauffolgenden Woche das Plenum zu⸗ ſammentreten wird, iſt noch unbeſtimmt. 0 Letzte Meldungen Der Nachtragsetat Berlin, 15. Febr.(Von unſerem Berliner Bürd.] Das Reichsfinanzminiſterium hat, wie die„Börſenzeitung“ erfährt, jetzt einen Nachtragsetat fertiggestellt, der die notwendig ge⸗ wurhenen Aufwendungen für die Beamtenbeſoldungserhöhung für die ſogenannte Oſtpreußenhilfe und für die vom Ausſchuß bereits beſchloſſenen, aber vom Plenum noch nicht ee Hilfsmaßnahmen für bie Jandwirtſchaft enthält. Der 5 tragsetat ſoll etwa 600 Millionen Mark betragen. Das Reichsfinanzmintſterium hoffe, dieſe Summe ohne Steuererhöhung decken zu können. Geßler wieder in Berlin J Berlin, 18. Febr.(Von unſerem Berliner i Geßler iſt, wie wir hören, von ſeinem 1 nach Tiro und nach Lindberg wieder nach Berlin zurückgekehrt, wo er die nächſten Monate zu verbringen gedenkt. Am heutigen Mittwoch ſoll ihm von den 11 und Beamten des Reichswehrminiſteriums ein Abſchiebseſſen gegeben werden. Steine auf dem Eiſenbahngleis — Nürnberg, 14. Febr. Ein Eiſenbahnanſchlag wurde zwiſchen den Stationen Kronach und Neuſes verübt. Es wur⸗ den an mehrere Stellen Steine auf das Gleis Probſt⸗ Zella.—Lichtenfels gelegt. Ein Lokomotivführer hatte eine Er⸗ ſchütterung der Lokomotive bemerkt und meldete den Vorfall der nächſten Station. Die Reichs bahndirektion Nürnberg hat 1 e von 1000 Mk. für die Ermittelung des Täters geſe Hochwaſſer franzöſiſcher Flüſſe „ Paris. 15. Febr.(Von unſerem Partſer Vertreter.) Die Regengüſſe der letzten Tage haben die Seine und ihre Nebenflüſſe zu ſtarkem Anſchwellen gebracht. Beſonders der Grand Morin führt Hochwaſſer. Mehrere in der Nähe des Fluſſes gelegene Fabriken wurden überſchwemmt und mußten ihren Betrieb einſtellen. Die Seine hat auf ihrem Lauf durch Paris bereits an verſchiedenen Orten die Ufermauern über⸗ ſchwemmt. Einige Autobuslinien, die über bedrohte Brücken führen, mußten verlegt werden. Verſchärfung des Aufruhrs auf Kreta — Athen, 14. Febr. Die Aufſtandsbewegung der Land bevölkerung auf Kreta hat ſich in gefährlicher Wei e verſchärft. Geſtern wurde das Haus des Hauptſteuereinnehmers in Sitia in Brand geſteckt. Die griechiſche Regierung bereitet ein Ge⸗ ſetz vor, wonach künftig alle zum Tode Verurteilten auch tat⸗ ſächlich hingerichtet werden ſollen. Nach Kreta wurde eine ſtarke Gendarmerteabteilung eingeſchifft. konſul Weingärtner iſt geute gegen eine Kautiun von aus der Haft alete Worben. Der früßere Diktator, Generaf Pangakos, wird. Der Nacht um Miittoch nach üthen übergeführt werden. 5 r 75 1 Neue Mannheimer Zeitung[Mittag⸗Ausgabeſ B. Sekte. Nr. 77 entwoch, den 18. Februak 1928 N 3 N Wirtſchaftliches Soziales 900 Handwerkerproteſt „ Seidelberg, 14. Febr. Eine ſammlung des Handwerks im Kammerbezirk M an nheim nahm nach einem Referat des Präſidenten der Badiſchen Gewerbe⸗ und Handwerkervereinigungen, Stadtrat Burkhardt, eine von den Spitzenverbänden bes deutſchen Handwerks und Gewerbes in einer gemeinſchaftlichen Vor⸗ ſtandsſitzung gefaßte Eutſchließung an, die gegen die ſteuer⸗ liche Belaſtung und die pfel zu weit gehende ſozialpolttiſche Bevormundung der Handwerker proteſttert, die baldige Aufhebung der Wohnungszwangswirtſchaft und die ausſchließliche Verwendung der Gebäudeſonderſteuer für ihren urſprünglichen Zweck fordert. Arbeitsloſenunterſtützung und Mietzins „, Die Reichsanſtalt für Arbeitsvermittlung und Arbeits⸗ lpſenverſicherung hat ſich bezüglich der Einbehaltung eines Teiles der Arbeitsloſenunterſtützung zur Deckung des Miet⸗ Anſes aus Bedarfsgründen dahin eniſchieden, daß in beſon⸗ deren Fällen die Arbeitsloſenunterſtützung ganz oder teil⸗ weiſe in Sachleiſtungen gewährt werden kann. Sie hat nun auch für zuläſſig erklärt, daß in beſonderen Fällen auch ein Teil der Arbeitsloſenunterſtützung unmittelbar an den Hauswirt zur Deckung des Mietzinſes gezahlt werden kann. Eine Entſcheidung hierüber im Einzelfalle bleibt den Vor⸗ ſitzenden der Arbeitsämter vorbehalten. Die Anſtalt geht von dem Grundſgtze aus, daß dieſe Maßnahme durchaus im In⸗ tereſſe des Arbeitsloſen und ſeiner Familie liegt, wenn der Arbeitsloſe den Mietzins böswiltes oder leichtfertig nicht be⸗ Pi und dadurch ſich und ſeine Familie der Gefahr der Obbachloſigkeit ausſetzt. Bei der Bemeſſung des an den Haus⸗ wirt zu zahlenden Teiles der Arbeitsloſenunterſtützung muß jedoch darauf Rückſicht genommen werden, daß der ſonſtige Jebensbedarf des Arbeitsloſen und ſeiner Familie geſichert leibt. Gegebenenfalls iſt bei etwaigen Mietrückſtänden mit em zuſtändigen Wohlfahrtsamt in Verbindung zu treten. Stäbtiſche Nachrichten Tarifſtreit im Gaſtwirtsgewerbe Vom Zentralverband und Genfer Verband der Hotel, Reſtaurant⸗ und Café Angeſtellten wird uns unter Bezugnahme 929 die im geſtrigen Mittags⸗ blatt veröffentliche Zuſchrift der N irte⸗Innung geſchrieben: „ Es iſt nicht wahr, daß der verbindliche Schiebsſpruch vom 12. Jan. 28(verbindlich erklärt am 4. Febr. 28) eine Er⸗ höhung der Löhne um 50 bis 100 Prozent enthalte. Be⸗ weis der Schtedsſpruch, der folgenden Wortlaut hat:„Als Grundlage gilt der alte Mannheimer Lohntarif. Dieſer wird wie folgt abgeändert: 1. Feſtbeſolhete: a) die Löhne erhöhen ſich um 18 Prozent, b) die Köche erhalten freie Wohnung bezw. eine Entſchädtgung von Mk. 0,50 je Tag. 7. Prozentempfän⸗ ger: a) die Garantielöhne erhöhen ſich um 18 Prozent, b) neben den Garantielöhnen wird freie Koſt und Wohnung ge⸗ währt, entweder in Natura oder in Gelbentſchädigung. Die Geldentſchädigung beträgt im Tag Mk. 1,30 für Koſt und Mk, 0,50 für die Wohnung. Ste darf jedoch in demſelben Prozentverhältnis geringer ſein, um die der tatſüchliche Ver⸗ dienſt durch die Prozente 155 iſt als der Garantielohn. 5) In den Reſtaurants und Cafes beträgt das Bedlenungsgeld 10 Prozent für alle Angeſtellten. Dies iſt der amtliche Wortlaut des Schiedsſpruches, um den es 5 handelt. Die Arbeftgeber bieten ſelbſt mehr, als der Schiebsſpruch vorſieht. Ste ſprechen von 20 Proz. Er⸗ höhung, die ſie freiwillig geben wollen, während der Schieds⸗ pruch nur 18 Prog vorſteht. Dabei iſt noch zu bemerken, daß das Bedienungsgeld der Caféhaus⸗Angeſtellken wegen dieſer Neuregelung von 15 Proz, auf 10 Proz. herabgeſetzt wurbe. Es iſt auch unwahr, daß durch dieſe Aufheſſerung die Löhne Jöher ſind als in vielen anderen Städten. Nur ein Beiſpiel: Das Zimmermädchen erhält nach dem neuen Satz 49 Mk. im Monat. Es exiſtiert im badiſchen Lande kein einziger Tarif mit derart niedrigem Gehalt für Zimmermädchen. Es iſt elle unwahr, daß es ſich bei der Maßregel um 2400 Ange⸗ tellte handelt. Das Vorgehen der Arbeltgeber richtet ſich bloß gegen das Bedienungsperſonal, hauptſächlich Kellner und Servierfräuleins, zuſammen um etwa 500 Perſonen. Von dieſen ſind weit über die Hälfte organiſtert,“ Da nunmehr beide Teile zu Wort N ſind, geben wir uns der Hoffnung hin, daß der Verhandlungsweg be⸗ ſchritten wird, der zu einem befriedigenden Ergebnis führt. * * Seinen 75. Geburtstag begeht heute der frühere Kauf⸗ mann Georg Schüßler, Schimperſtraße 5 wohnhaft. Delegierten ver⸗ Laternenfeſt in der gelben Stadt [Von unſerem Londoner Vertreter.) Die ſchmalen Gaſſen der Londoner Chineſenſtadt öffnen ſich ſchwarz und ſchweigend. Kleine Schatten huſthen an den Hauswänden entlang, leicht wie Laub, das der Wind verweht. Hier und da fällt ein Streifen Licht durch die Fugen einer Haustür. In einem ſchwarzen 1 ſteht ein rieſtger Neger; man ſieht ſein Geſicht nur, wenn in regelmäßigen Ab⸗ ſtänden eine Zigarre aufglüht. Es iſt eine Stunde vor Mitternacht am Ende des zwölf⸗ ten Mondes. China feiert hinter verſchloſſenen Türen das Neujahrsfeſt. 5 Aus der Schlucht einer Seitengaſſe bricht plötzlich Licht und Lärm herein: Eine Gruppe gelber Seeleute mit Laternen und Feuerwerk. Fenſter öffnen ſich, Rufe klingen, man hört das halb erſtickte Lachen des Oſtens, das rätſelhafte Tiefen anzubeuten ſcheint. Gleich darauf iſt alles wieder ſtumm und dunkel. Die gelbe Stadt, die noch vor zehn Jahren ihre Feſte mit großem Aufwand feierte, iſt heute arm und verlaſſen. Vor dem Kriege lebten in London mehrere tauſend Chineſen, heute ſind es nur noch etwa V Warum? agen, das Opiumverbot ſei daran ſchuld, das der Londoner 4 im Jahre 1016 erlaſſen hat. Aber erſt in dieſen Tagen iſt wieder ein chineſiſcher Gaſtwirt beſtraft worden, weil in ſeinem Hauſe Opium geraucht wurde. Das verlockende Laſter kann alſo noch nicht ganz ausgeſtorben ſein. Ein Tabakhändler aus Schanſi vertraute mir den wahren Grund an:„Sie ſind alle nach Hauſe gefahren, um zu kämpfen, kämpfen“, und mit einem vorſichtigen Blick nach der Tür fügte der Mann flüſternd hinzu:„Gegen die Britiſchen! lieber ſeinem Ladentiſch hängt das rotwetſe Wappen der chineſiſchen Revolution. 5 1 Eine niebrige Tür, über der heute eine Fahne eg führt zu dem Ausſchank des Wirtes Fu. Zehn oder zwöl Männer ſitzen um ein offenes Feuer. Fu, in Hemdsärmeln und mit einem ſchwarzen Velourhut auf dem Kopf, begrüßt mich mit unmerklichem Zuſammenziehen ſeiner ſchmalen An⸗ gen. Ohne hinzufehen zieht einer der Gäſte einen leeren Stuhl heran. Erſt nach zehn Minuten fällt das erſte Wort.„Guten Abend“, ſagt Fu,„very glad vou come“. Sie ſprechen das Seemansengliſch des Oſtens, eine Schnellſprache, der ſämtliche Ecken ageſchlfen find. Von dem Küchenſchrank, auf deſſen farbigen Türen ein Götterbilduis prangt, nimmt der Herr des Hauſes, der mich zur Neufahrsfeter eingeladen hat, zine Manche Kleppergard Do hab ich awer ebbes alnhg'ſchdellt, daß ich meim Bu die Erlaubnis gewwe hab, zu'r Kleppergard zu gehe. Ich hab mer fo eigendlich nix drunner vorg'ſchdellt unn hab ge⸗ meent, die mißte halt beim Faßnachtszug e biſſel kleppere, daß's awwer ſo kummt, des hab ich'r net dreeme loſſe. Kaum hytt'x die Klepper'hatt, ſo hokt'r ſe doch aach probiere miſſe unn hott en Krach verfiehrt, daß'r die Ohte zuge⸗ batſcht ſinn. Trotz mein Schenne hottir net uffg'heert unnn hott weiterg macht, bis ich'm e paar hinner die Leffel gihaue hab. Dann hott'r nadierlich gebrillt wie en Ochs am Schbieß unn war wenigſchdens ſchdill mit ſeiner Klepper. Wie'r dann uffg'heert hott zu heule, hab ich'm klar gemacht, daß die Nochberſchaft ſich bedanke dät, wenn ſe den Krach immer höre mißt. Er ſoll uff die Gaß gehe, wenn'r durchaus noch iewe mißt, daß er's aach richdig kenne dut. Uff die Weiß iß der Kerl aach uff die Gaß kumme unn hott do drunne gekleppert, daß ich gemeent hab, des Klepperholz dät kaput gehe. Ich hett nix degege'hatt, weil dann Feierowend geweßt wär unn e neie Klepper hett ich dann erſcht widder am Samſchdag gekaaft, damſt'r am Sonndag dann dabei hett ſeiſn) kenne. Die Klepper iß awwer net kaput'gange, doch hott der Radau uff eemool uffg'heert. Na, denk ich, entweder hott'r ſe gekratzt'kriggt odder iß'r in e annere Gaß, um dene aach e biſſel Konzert zu mache. Beides hatt awwer net'ſchdimmt, denn gleich druff iße'r mit Heule ruffkumme unn hott ver⸗ zehlt, daß'm en Schutzes in die Ohre gepetzt hett, weil'r en uln)gebihrliche Lärm vollfihrt hett. Jetzt hotter nadierlich mir widder die Ohre nollgebrillt, weil mir ihm doch gar nix genne dät unn ich ſollt'm ſaage, wohin'r gehe ſollt, damit'r ewe kennt. Ich habb hiln) unn her iwwerlegt unn habb'm dann'ſaagt, er ſollt entweder uff die Nekkerwies gehe unn de Fiſch ebbeg vorklimpere odder er ſoll tewe am negſchde Morge, wenn ich im'ſchäft 1 5 Dir Mamme ſoll'r awwer nix ſage, daß ich des'ſaagt e Uff die Nekkerwies iß'r net, awwer defür hott'r am annere Morge ſo en Schbektakel verfiehrt, daßer vunn ſeiner Mudder s Hinnerdeel verſohlt krigat hott. In ber Uff⸗ regung hott'r nabierlich verrvode, daß ich'ſaagt hett, er ſoll norre kleppere, wenn ich net daheem wär. Wie ich dann Midbdags kumme bin, iß mir die Ruß Nagler dite do 'herrſcht hott. Ich E ahnungslos, ob'r Kleene uff die Nekkerwies zum Iwe ſei unn krigg vunn meiner Frag kee Antwort. Bloos ſo'n komiſche Blick ſchmeißt ſe zu'r riw⸗ wer unn ich ſaag dann nochemool, er hett ſcheinbar doch ge⸗ macht, was ich'ſaagt hett. Gemeent hab ich nadierlich nit, daß'r daheem kleppere ſoll, ſondern daß'r fortgehe foll. Die Antwort, die ich awwer uff die Froog'kriggt hab. die kann mir ſich leicht denke. Unn des, was mir mei Frag zu ſaage ghatt hott, des hott ſich noch ſchlimmer ang'heert, als des Geklepper vun meim Bu. Ich bin ſchleunigſcht aus'm Haus unn hab'n dann aach uff'r Nekkerwies gedroffe. Debei hab ich feſchg'ſchdellt, daß ſo e Geklepper doch ebbes ſcheenes iß unn habbin uffgemun⸗ dert, io feſcht zu ſchbiele, daß am Suundag alles klappt unn die Buwe es große Ehr eiln)lege. Unn des hab ich'm er⸗ laubt, daß, wenn die Mamme ſchenne dät, daß'r ruhig an⸗ fange kleppere ſollt, aach wenn ich daheem ſei. 1. * * Die beträchtliche Temperaturſteigerung, die ſelbſt im Hochſchwarzwalb Tauſpetter herbeiführte, kommt am deutlich⸗ ſten in den Wärmegraden zum Ausdruck, die heute früh ſeſt⸗ geſtellt wurden. 12 Grad C. zeigte das Thermometer an gegen.6 Grad C. am geſtrigen Morgen. In der vergan⸗ genen Nacht ging die Temperatur bis auf 7,4 Grad C. zurück. In der Nacht zum Dienstag wars mit 8,8 Grad E. noch wär⸗ mer. Das Maximum betrug geſtern 16 Grad C.(gegen 11,7 Grad C. am Montag). * Verkehrsunfall auf dem Wahn Als der Schlepp⸗ dampfer„Paris“ auf der Fahrt nach Mannheim am Samstag morgen Gernsheim paſſterke, brach das Steuer, F des ſtarken Windes wurde der Dampfer an den Ufer⸗ au geworfen. Die angehängten Kähne mußten ſich ſelbſt in Sicherheit bringen. Dadurch wurde der ganze Verkehr zu Tal und zu Berg etwa ſechs Stunden geſtört. Gegen Abend wurde der Dampfer nach Mannheim zur, Reparatur abgeholt, 1 Kähne wurden im Laufe des Sonntags ab⸗ geſchleppt. * e e Klaſſenlotterie. In ber geſtrigen Mert auf de dun wurden gezogen: 2 Gewinne zu je 5000 Mark auf die Nummern 30 570, 4 Gewinne zu je 3000 Mark auf die Nummern 185 171, 364 190. In der Nachmittagsziehung wurden gezogen: 9 Gewinne zu je 10000 Mark auf die Num⸗ mer 256 003, 12 Gewinne zu 3000 Mark auf die Nummern 21 774, 48 888, 142 951, 289 974, 303 655, 324 007.(Ohne Gewähr.) Teekanne aus feinſtem chineſiſchem Porzellan und gleßt für mich in eine hauchdünne Schale— reinen Whisky. Allmählich beginnen die Männer, aus derſelben Quelle geſpeiſt, geſprä⸗ chig zu werden. Es ſind Seeleute, die aus Schanghai oder Singapore herüberkamen, und ſie 1 10 vom Neufahrsfeſt in der Heimat. Zahlloſe Umzüge mit Laternen, Konfetti und rleſigen Drachen aus buntem Papier beleben die Stadt und ein Vermögen wird in Form von Feuerwerk in die Luft ge⸗ ſchoſſen. Früher gab es auch in London große Prozeſſionen mit Drachen, Fahnen und Papierſchlangen, und die Feuer⸗ wehr war ſtets in Alarmbereitſchaft, um fehlgehende Feuer⸗ werkskörper unſchädlich zu machen. Wenn man heute ein rich⸗ tiges Laternenfeſt ſehen will, muß man zu den Chineſen nach New Vork oder San Franzisco gehen. Hier in London? Ein paar Fahnen, zweit, drei 11850. mit bunten Laternen, eine Prozeſſion zum Chineſenfriedhof, wo jedermann an den Grä⸗ bern ſeiner Ahnen Lebensmittel niederlegt— das iſt alles. Am Neufahrstage 75 man dann umher, um ſeine Schulden zu bezahlen, oder ſie für ein weiteres Jahr ſtunden zu laſſen. Ungezahlte Schulden gibt es nicht, wenn auch Jahre darüber vergehen, bezahlt werden ſtie immer. Es iſt jetzt wenige Minuten vor Mitternacht. Fu erzebt ſich, gießt aus dem blauweißen Teekrug neues Feuerwaſfer in die Schalen und wendet ſich dann feierlich dem Feuer zu. Einer der Gäſte putzt die flackernden Kerzen. Das Feuer brennt hell auf: der Hausherr wirft kleine Stücke braunen Papiers in die Glut. Das bringt Glück. Auf jedem Zettel ſteht eine Zahl, die gute, klingende engliſche Pfunde bedeuten ſoll. Wenn nur ber tauſendſte Teil von dem, was Herr Fu ſymboliſch dem Feuer übergibt, burch die Gunſt der Götter zu ihm zurückkehrt, ſo wird er ein reicher Mann fein. N Die Uhr ſchlägt zwölf. Die Gäſte erheben ſich, 5 55 ihre 132 auf, reichen ſich die Hände und vufen:„Kung⸗hi!“(Das i ungefähr, was wir„Proſtit Neuſahr nennen.) Herr Fu hat ſich wieder dem heiligen Schrein zugewendet und nimmt dort mit einem blitzenden Dolchmeſſer myſteriöſe Kulthandlungen vor. Erwartungsvoll richten ſich alle Augen auf ſeinen weißen Rücken. Ich erwarte, durch 1 u⸗ ſpruch zur Teekanne in romantiſche Stimmung ver 1750 im nächſten Augenblick in den Händen des Herrn Fu ein b uliges Opfer zu ſehen. Er hat jetzt ſeine Zeremonie beendet, wiſcht ſorgfältig den Dolch ab und dreht ſich mit einem Ruck um. Ich halte den Atem an. ö „Wollen Sie einen Minzkuchen?“ fragt er lächelnd. 1 Jeder von uns nimmt einen Minzkuchen. Ich bin erlöſt, aber doch auch etwas enttzuſcht. Die Myſterien des Oſtens ————— Die Zahl der Erwerbsloſen im Amtsbezirk Mannheim, Nach Mitteilung des Städtiſchen Nachrichtenamts betrug am 8. Februar die Zahl der beim Arbeitsamt Mannheim, öffent⸗ licher Arbeitsnachweis für den Amtsbezirk Mannheim, ge⸗ meldeten Arbeitſuchenden 19 225(9009 männliche, 3616 weib⸗ liche). Davon entfallen 10 471(7850., 3121.) auf den Stadtbezirk und 2754(2259., 495.) auf den Landbezirk. Von den Hauptunterſtützungsempfängern erhalten 6364(5110 ni., 1254.) Arbeitsloſenunterſtützung und 1654(1362., 292.) Kriſenunterſtützung. Da am 1. Februar die Zahl der Erwerbsloſen auf 12 910 ſich belief, iſt eine Steige rung um 315 eingetreten. Die günſtigen Beſchäftigungs⸗ verhältniſſe der Vorwoche haben auch in der Berichtswoche im allgemeinen angehalten. Insbeſondere war es die Metall⸗ induſtrie, die in einzelnen Fabrikationsbetrieben lebhaften Bedarf an Fach⸗ und Hilfskräften hatte. Aus der Land⸗ wirtſchaft, dem Friſeurgewerbe ſowte dem Gaſtwirtſchafts⸗ und Muſikergewerbe lagen ebenfalls Aufträge, zumteil be⸗ trächtlichen Umfanges vor. Nur im Verkehrsgewerbe, im Metallkleingewerbe und im Baugewerbe, das noch dauernd unter der Unbeſtändigkeit der Witterung zu leiden hat, war der Geſchäftsgang ſehr ruhig. Die zahlenmäßige Steigerung der Erwerbsloſenzahl iſt in der Hauptſache auf die Verſchlech⸗ % 3 in der Gruppe Häusliche Dienſte(Hausangeſtellſe. Waſch⸗ und Putzfrauen] zurückzuführen. Veranſtaltungen Libelle Kurt Graf! Der Name genügt, um den Grad des Humors und der frohen Laune zu kennzeichnen, der das Faſchingsprogramm der Otbelle beherrſcht. In dem Augen⸗ blick, in dem dieſer Sorgenhrecher die Bühne betritt, nehmen Trübſal und Langeweile ſchleunigſt Reißaus. Gewiß, rurtk iſt bafuwariſch derb, aber in dieſer ungekünſtelten Berbheſt wirkt er ſo natürlich, daß er ſelbſt die Eabaretſtammgäſte für ſich einnimmt, die den Salon⸗Anſager hervorzugen. Kurkt 55 und bleibt das Original, als das er ſich bel ſeinem erſten Auf⸗ treten in der Libelle entpuppte, die er übrigens ſ. Zt. eröffnet hat. Schon die Art, in der er die Künſtler einführt, macht ihm niemand nach. Und wenn er ſelbſt auftritt und ſeine Schnurren um beſten gibt, verbreitet er in intenſioſtem Maße das luidum, das die Alltagsſorgen in die Flucht treibt. In Unſerer ttiefernſten Zeit ſind i wie Kurtl unbezahlbar. Das gleiche kann von der Komtk Max Marzellis geſagt werben. Die Vorzüge bleſes e Künſtlers gehen nicht in die Tiefe, wo auch garnicht ihre Abſicht iſt— man hat ſie ſchnell wieder vecgeſſen— aber im Gedächtnis bleſbt un⸗ auslöſchlich die undeſchreiblich komiſch wirkende äußere Er⸗ ſcheinung, die Art des Auftretens dieſes Stimmungsmachers par excellence, der trotz ſeiner Behäbigkeit ſo elegant und graziös wie ein Berufseintänzer iſt und muſtziert, daß man ſich die Seiten hält,. Eine ausgezeichnete Vortragskünſtlerin iſt Beate Mer⸗ tens, Weltdame, hervorragend in der Charakteriſterung 195 Typen, vor allem des ruſſiſchen Bauernmädchens. Hans omann gehört zu den erſten Lautenſängern. Er bringt alle Vorausſetzungen für weg ee n mit: ein prächtiges Inſtrument, ein Organ, weich wie Samt und klangvoll wie ſeine Laute und eine Vortragsweiſe, die Kunſtwerke formt, Der ſtürmiſche Beifall, der ihn allabendlich entläßt, iſt wohl⸗ verdient. Ada Flora, eine anmutige, gutgeſchulte Koloratur⸗ ſängerin, und der originelle muſikalſſche Akt Liſſy Wellos' und ihres Gents beſchließen den Reigen der Voörtragskünſte. Der moderne Tanz in ſeinen verſchiedenen Varkationen iſt wieder hervorragend vertreten. Er bringk in die Dar⸗ bietungen, die das gewohnt hohe Niveau halten, die Farben⸗ ſinfonie, die dem Faſching eigen iſt. Ellen und Walter Namarra haben diesmal die Führung. Die Techufk und die Ausdrucksweiſe dieſes ausnehmend ſchönen Pagres ſind ſo fabelhaft, daß man ſein Lob in Superlativen preiſen muß. Am imponſerendſten iſt die Schlußnummer, die Stube „Vampyr“, die mit einer nicht mehr zu überbletenden Lelden⸗ schaftlichkeit und Aus deutungsfähigkeit getanzt wird. In elner phantaſtiſch⸗akrobatiſchen Stiidie zeigen die Beiden ihr glän⸗ ant techniſches Können, ebenſo in einem Cowbohtanz in [pachenmanter. Dem Paar gebührt ber kchön dels, un b Kunſttanzpreis. Viel jugendliche Anmut und Grazte ent⸗ wickeln in farbenreichen Szenen die drel Lorleys, Die 1 aller Darbietungen wird 7 das eindrückspollſte durch die vortreffliche ee unterſtrichen, die nach der Vorſtellung unter Albert Seeltſch' temperamentvoller Lei⸗ tung auch im Clou ſpielt. f * 8 b und Muſikvorträge im Krankenhaus. Am Sonntag, 5. Februar ut folgende Vereine im Kranken⸗ uſikſtücke vorgetragen: Geſang⸗ haus geſungen bzw. verein C ˖ an⸗tan iſt das beliebteſte Sniel der gelben Stadt. Es gibt hler in der Nähe eine Stra ze kle arlo der Londoner Chineſen gel⸗ ten kann; in jedem Haus wird allabendlich geſpielt, und die Seeleute verlleren dabei den Lohn der letzten Reiſe. Die Kerzen brennen herunter, und der Inhalt der mäch⸗ tigen Teekanne nähert ſich dem Ende. Das Neufahrsfeſt K vortther, und Herr Fu entläßt mich mit höflichen Glück⸗ wilnſchen. Draußen iſt die kalte Februarnacht wieder voll von ſchattenhaften Figuren. Aus den Häuſern klingen gedämpfte. Stimmen, und manchmal kreuzt eine ſchwankende Papier⸗ laterne den 17 Es iſt ſo ſtill, daß man den nahen luß rauſchen hört. Nur von ganz fern her trägt der Wind den dumpfen Ton einer Pauke. Anekdoten aus der Kunſtwelt In Walter Bondys neuer Zeitſchrift:„Die Kunſtauktion“ leſen wir: Wilhelm Trübner wurde einmal von einem Ehe⸗ 45 Ane 505 51100 1 221 Gattin 10 1 „Beruhigen e ſagte Trübner,„in ahren iſt lebes Porträt ähnlich.“ 5, Auguſt Gaul wurde von einer Dame, die eine Hroße Hunbeliebhaberin war, gefragt, welches der Grund ſei, daß er nie Hunde modellſere.„Das werde ich Ihnen ſa en,“ ant⸗ wortete Gaul.„So ſchön, wie Sie 9 10 Dackel finden, kahn ich ihn doch nicht machen.. Sollte dies nicht auch die Urſache ſein, warum ſo plele Maler das Porträtmalen auf⸗ geben? 0 „Ich male, was ich ſehe“, ſagte eine Malerin zu Whlſtle Was für einen Schreck werden Sie bekommen, antwortest Whiſtler,„wenn Sie einmal ſehen werden, was Sie malen“ Vereinfachtes Verfahren im Brief eines Kunſthändlers: e 7 75 5 Ne 15 heute bei mir ge n Buchara⸗Teppich. 0 e Angele hei ich⸗ zeitig meinem Anwalt übergeben.“ eee Als Cézanne einmal im Kreiſe ſeiner Freunde eine roſa Wolke worheiziehen ſah, erhob er ſich und ſagte:„Das Aar be ſich ſagte:„Das kann 4. Seite. Nr. 77 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Mittwoch, den 18. Februar 1928 Film⸗Runoͤſchau Schauburg: Der Kampf im Pulverturm Dom Minz iſt eine jener figuren, die an die Stelle des deſonders von der Jugend ſo ſchwärmeriſch verehrten Texas Jack getreten ſind. Er hat das Erbe übernommen mit dem für ihn großen Vorteil, daß ſeine Heldentaten nicht mehr wie aund dazumal den Inhalt eines billigen Kolportageheftchens bilden, ſondern daß ſedermann ſeinen Kampf gegen die Böſe⸗ wichter des wilden Weſtens mit den Augen verfolgen kann. Tom Mis k iſt ein Reiter, der ſeine gewagten Kunſtſtückchen aus der Zirkusarena hinaus in die weite Prärie verlegt hat und ſo zur Erhaltung einer kräftigen Cowboyromantik beiträgt, die in Wirklichkeit längſt im Verſchwinden begriffen iſt. Die Handlung ſelbſt iſt weniger wichtig. Der prächtige Reiters⸗ mann holt ſich ſein Liebchen aus einer Gruppe von abge⸗ feimten Gaunern heraus, die dieſe mit einem der Ihrigen verheiraten wollen. Er kommt ſelbſtverſtändlich gerade noch recht. Die gegneriſche Farm fliegt in die Luft und begräbt unter ſich jenen Abſchaum der Menſchheit, während er ſelbſt Arm in Arm mit der glücklich Geretteten im Feuerſchein die erſten Liebesworte wechſelt. Capitol und Scala: Der Kellner aus dem Palaſthotel Es iſt entſchieden ein großer Vorteil der ruſſiſchen Regiſ⸗ ſeure, daß ſie in ihren Hauptdarſtellern nichts ſehen wollen als einen Menſchen. All das verlogene und ſentimentale Helden⸗ tum, das wie ein Glorienſchein im allgemeinen die Haupt⸗ funktionäre des Filmes umgibt, fällt hier weg. Was der Zu⸗ ſchauer zu ſehen bekommt, iſt nichts als ein armſeliger Menſch, der nackt und bloß im Leben ſteht. Das Schickſal hat ihn zum Mittelpunkte einer Handlung gemacht. Nun ſoll er ſehen, wie er damit fertig wird. Das iſt innere Wahrhaftig⸗ keit, die keine Phantaſiegebilde zeichnen will, ſondern das Leben mit all ſeinen abſurden Verwicklungen und Irrungen. Der Kellner aus dem Palaſthotel. O, es iſt gar nichts be⸗ ſonderes, das dieſem Manne geſchieht. Ein Schickſal, wie es ſchon viele durchgekoſtet haben und gar manche noch erleben werden. Der Sohn fällt, die Frau ſtirbt und die Tochter, ein tapferes, liebes Mädel, wird als Orcheſtergeigerin durch einen Freund vor den Zudringlichkeiten der Gäſte beſchützt. Das iſt nichts beſonderes. Und vielleicht doch. Denn gerade dieſer Gedanke, das Kleine groß zu machen, iſt ungemein wertvoll. Man muß der ruſſiſchen Filminduſtrie ruhig zuer⸗ kennen: ſie wirkt hier richtungweiſend. Sie zwingt keine Phantaſieprodukte vor das Objektiv, ſondern ſie holt ihre Ge⸗ ſtalten aus dem Leben heraus. Dazu kommt noch eine präch⸗ tige Aufnahmetechnik. Der zweite Film: 11 1g iſt ein lebhafter Beweis dafür, daß auch wir in Deutſchland Grotesken herſtellen kön⸗ neu. Nur haben ſie gegenüber den amerikaniſchen den einen großen Vorteil, daß ſie auf unſeren Geſchmack zugeſchnitten ſind. Manches iſt von drüben übernommen. Man ſieht manche Geſte, die einem bekannt erſcheint. Aber alles iſt weg⸗ gelaſſen, das unnatürlich und verzerrt wirken könnte. Dz. Kommunale Chronik Ablehnung des Walldorfer Voranſchlags Pp. Walldorf, 14. Febr. Unter Vorſitz des Bürgermeiſter⸗ Stellvertreter Heß fand am Montag abend die zweite Bür⸗ gerausſchußſitzung in dieſem Jahre ſtatt. Zur Be⸗ ratung ſtauden 8 Punkte und zwar: 1. Bewilligung einer Aufwertungsſchuld in Höhe von 2400 4. Die Ge⸗ meinde hatte am 1. April 1928 das Anweſen Heidelberger⸗ ſtraße(früher Gaſthaus„zur Roſe“) käuflich erworben. Auf dieſem Anweſen war noch eine Grundſchuld von 198 000 Papiermark. Die Aufwertung dieſer Schuld betrug 540, die die Gemeinde beglichen hat. Nun ſtellen die früheren Beſitzer der„Roſe“(Geſchwiſter Aſtor, Heidelberg! die weitere Forderung, eine Aufwertungsſchuld ihres in Heidelberg er⸗ worbenen Auweſens zu übernehmen in Höhe von 2400. Die Regelung ſtellte, obwohl die Gemeinde hierzu nicht ver⸗ Pflichtet iſt, ein Vergleichsverfahren dar. Nur unter dem Ge⸗ ſichtspunkt, daß das Anweſen heute einen Goldwert von 20 000 4 bat, konnte der Gemeinderat aus Billigkeitsgründen, die Forderung der Geſchwiſter Aſtor anerkennen. Die Vor⸗ lage fand auch ſeitens des Bürgerausſchuſſes mit 61 gegen 1 Stimme Annahme.— 2. Punkt: Bewilligung von Zu⸗ fas darlehen für neuerſtellte Wohnhäuſer. Die Bauherren Veit und Lamecher haben Antrag auf Genehmi⸗ ung ihres noch zuſtehenden Zuſatzbaudarlehens und zwar Veith mit 2000„ und Lamecher 10004 geſtellt. Dieſe beiden Darlehen fanden einſtimmige Annahme. Ein weiterer An⸗ trag des Bauherrn Jakob Winnes um ein Darlehen von 2000 4, konnte, weil die Bauſumme längſt überſchritten und keine genügende Sicherheit gewährleistet iſt, keine Zuſtimmung finden. Der Antrag wurde mit 89 gegen 18 Stimmen adge⸗ lehnt.— 8. Punkt: Feſtſesung de 8 r Gemeindeſtener Für das Rechnungsfabr 192728 Nach ſtürmiſcher Debatte ſämtlicher Fraktionen wurde der Vorans lag der Gemeinde gegen die Stimme des Vorſitzenden einſtim m e abgelehnt. Die Vibliother Von Lotte Baumann 8— N ir—* 7 1 Arnd „O— Sie müſſen uns einmal in unſe 5 1 Nen 7 558 1 8 NN Aung beſuchen!“ deſch mich Fran Walte Und — müſſen Si geiſterung m die neu mit tiefen d 2 7 4 2 1 Bürgerausſchußſitzung in Hockenheim sch. Hockenheim, 14. Febr. Die letzte Bürge rausſchuß⸗ ſitzung, in der 58 Mitglieder und zahlreiche Zuhörer an⸗ weſend waren, wurde durch Bürgermetſter⸗Stellvertreter Klee eröffnet. Nachdem er in einem Nachruf des verſtorbenen Bür⸗ germeiſters Rinklef gedacht und die Anweſenden ſich zu ſei⸗ nem Gedächtnis von den Plätzen erhoben hatten, wurde in die Tagesordnung eingetreten. Der 1. Punkt der recht ſtürmiſch verlaufenen und von perſönlichen Gehäſſigkeiten durchſetzten Sitzung betraf den Verkauf von Baugelände. Durch den Ankauf verſchiedener Grundſtücke an der verlängerten Hebelſtraße hat die Stadtgemeinde außer dem noch als Acker⸗ land liegen bleibenden Gelände mit 39,80 Ar Ackerland, noch 6 Bauplätze mit zuſammen 20,93 Ar gewonnen. Der geſamte Aufwand einſchließlich Vermeſſungskoſten uſw. belief ſich auf 7820 Mark, ſodaß bei einer Bewertung des Ackergeländes mit 20 Pfennig je Quadratmeter(im Steuerwert zu 16 Pfennig veranſchlagt)h der Quadratmeter Baugelände auf 3,44 Mark zu ſtehen kommt. Nachſtehende Bauluſtigen haben beim Gemeinde⸗ rat um Ueberlaſſung von Baugelände nachgeſucht: Konrad Schmitt(.02 Ar), Georg Schütz Witwe(3,84 Ar), Johann Hau⸗ ſer(3,66 Ar), Bernhard Schränkler(.49 Ar). Philipp Fuchs (3,33 Ar) und Julius Fuchs(.59 Ar). Um den Genannten das Bauvorhaben zu ermöglichen, hat der Gemeinderat beſchloſſen, das Gelände zu einem ermäßigten Preiſe von 2,30 Mark je Quadratmeter abzutreten., zahlbar innerhalb von 5 Jahren mit jährlicher Verzinſung zu 5 Prozent. Die Vorlage fand ein⸗ ſtimmige Annahme. Der 2. Punkt betraf den Verkauf des Wetterauer ⸗ ſchen Anweſens durch die Städtiſche Sparkaſſe. Der Ver⸗ waltungsrat hat das Wohnhaus an den Sohn des einſtigen Beſitzers, Emil Wetterauer, zum Preiſe von 9 350 Mark ver⸗ kauft. Da hierzu auch der Bürgerausſchuß ſeine Zuſtimmuna geben mußte, gelangte der Verkauf zur Vorlage und fand ein⸗ ſtimmige Annahme. Als 3. und letzter Punkt ſtand der Vor⸗ anſchlag für 1927/28 auf der Tagesordnung. Der Voran⸗ ſchlag, der ſchon am 19. November vorigen Jahres abgelehnt worden war und nun nach Beſeitigung der Beanſtandungen des Bezirksamts in veränderter Form abermals dem Bürger⸗ ausſchuß vorlag, wurde, wie bereits mitgeteilt, wiederum mit 88 gegen 25 Stimmen leinſchließlich der Gemeinderäte) ab⸗ gelehnt und zwar mit den Stimmen der Bürgervereini⸗ gung. des Zentrums 2 und der Kommuniſten. Der Voran⸗ ſchlag wird nun wieder an das Bezirksamt zurückgehen. Da⸗ mit konnte der Vorſitzende die Sitzung ſchließen. Aus der geheimen Ludwigshafener Stadtratsſitzung Dr. Zwicks Nachfolger * Ludwigshafen, 14. Febr. Aus der geſtrigen geheimen Sitzung des Stadtrats wird noch folgendes mitgeteilt: Die durch das Ausſcheiden des Direktors Dr. Zwick erledigte Stelle des Vorſtandes des Amtes für Wirtſchaft und Statiſtik wird dem bisherigen wiſſenſchaftlichen Hilfsarbeiter Dr. Otto Stabel von Ludwigshafen übertragen. Kleine Mitteilungen Vorbehaltlich der Zuſtimmung des Bürgerausſchuſſes wurde in der jüngſten Reilinger Gemeinderats⸗ ſitzung der Waſſerzins der Gemeinde Reilingen mit Wir⸗ kung vom 1. Februar 1928 feſtgeſetzt.— Gegen die Erſtellung eines Schlachthauſes durch zwei Reilinger Bürger werden Einwendungen nicht erhoben. In Schatthauſen wurde in der füngſten Bürger⸗ ausſchußſitzung der Gemeindevorſchlag für das Jahr 1927%28 mit 19 gegen 15 Stimmen angenommen. Es werden folgende Steuerſätze zur Erhebung gelangen: Grundſteuer .20&, Betriebsſtener 0,48„ und Gewerbeertrag 9 4. Es iſt eine Erhöhung der Gemeindeumlage eingetreten. Von der Einſtellung eines Betrages von.9 Millionen Reichsmark in den badiſchen Staatsvoranſchlag zum Zwecke der Kinzigverlegung hat der Gemeinderat Kehl mit lebhaftem Intereſſe Kenntnis genommen und den Bürger⸗ meiſter erſucht, der badiſchen Regierung hierfür zu danken. In einer Eingabe an den Landtag ſollen nochmals die wirt⸗ ſchaftlichen und finanziellen Verhältniſſe der Stadt Kehl dar⸗ gelegt werden. Ferner wurde von einer Vereinbarung Kennt⸗ nis gegeben, wonach die durch Kehl als Hauptſtraße führende Staatsſtraße eine ordnungsmäßige Bepflaſterung erhalten ſoll. Gegebenenfalls ſollen auch Gemeindemittel hierfür auf⸗ gewendet werden. 2 Säckingen etitung bei die durch An⸗ beſchloſſen, ferner der für den die einem Koſtenvoranſchlag von etwa 7200 Kark. leihen aufgenommen werden ſollen, Ausbau des ſtädtiſchen Schlachthauſes, Koſten mit 80 000 Mark veranſchlagt werden. Bei der am Sonntag in Waldmichelbach nommenen Bürger meiſterwahl erhielt Kandidaten die geſetzliche Mehrheit, ſo daß zwiſchen den zwei erſten Kandidaten Röth und Walter Stichwahl ſtattfindet. Die Mehrheit des Gemeinderats von Gonſen⸗ im iſt der Anſicht, daß zur Zeit für Gonſenheim ein dürfnis zu einer Eingemeindung nicht beſteht und aß daher aus dieſem Grunde die Bildung einer Eingemein⸗ 1 mſſion, wie ſie vom erbürgermeiſter der Stadt 3 vorgeſchlagen wurde, überflüfſi vorge⸗ keiner der nr 7 N 1 Aus dem Lande Eine tragiſche Verwechſlung Wertheim, 18. Febr. Vor einigen Tagen begab ſich der in den Haslocher Pulverwerken beſchäftigte Arbeiter Kopd ſpöt abends nach Hauſe und benützte dabei den am Ufer des Maines dahinziehenden Fußpfad. Am Ende des Vorortes Beſtenheid bemerkte Kopp eine Anzahl Weidenbündel und nahm ein Bündel mit. Da aber in letzter Zeit in dem Orte Beſtenheid mehrere Tage hintereinander verſchtebene D te b⸗ ſtähle vorkamen, wurde abwechſelnd von einigen Bewohnern gewacht. Einer der Wächter hatte den Vorfall bemerkt. In der Annahme, daß er jetzt den Dieb entdeckt habe, alar⸗ mierte er das Dorf und nun ging es im Sturmſchritt auf den vermeintlichen Dieb los. Dieſer ſprang aus Furcht vor der Lynchjuſtiz der Beſtenheider in den Main und bewegte ſich teils laufend, teils ſchwimmend in den kalten Fluten des Maines einen Kilometer vorwärts, ſeine Verfolger im⸗ mer am Ufer hinterher, die ſogar mit Steinen nach ihm war⸗ fen. Als Kopp ſah, daß ein Landen an dem diesſeitigen Ufer unmöglich war, wollte er das gegenüberliegende Ufer er⸗ reichen. In der Mitte des Stromes verließen ihn aber die Kräfte; er ſank unter und ertrank. * Laudenbach, 14. Febr. Schreinermeiſter Adam Schäfer begeht heute mit ſeiner Gattin das Feſt der go[denen Hochzeit. Aus dieſem Anlaſſe überreichte Bürgermeiſter Eberle dem goldenen Brautpaare ein Glückwunſchſchreiben des Staatspräſidenten nebſt einer Ehrengabe von 50 Mark. Semsbach(Amt Weinheim), 14. Febr. Im Storchenneſt auf dem Schloſſe Rennihof des Freiherrn von Heyl in Hütten⸗ feld bei Hemsbach iſt bereits der Storch eingekehrt. Meiſter Adebar iſt diesmal ungewöhnlich früh an der Bergſtraße angelangt.. 5 * Neckarbiſchofsheim, 12. Febr. Hier wurde im Krebsbach eine Leiche im Waſſer gefunden. Es handelt ſich um den 78 Jahre alten Dienſtknecht Wilhelm Badmann, der in Ehrſtädt bedienſtet war und am 15. Dezember v. J. ſeine Dienſtſtelle verließ, um Unterkunft zu ſuchen im hieſigen Be⸗ zirkskrankenhauſe. Er hat ſich dort nicht gemeldet; man nimmt an, daß er freiwillig ins Waſſer gegangen iſt. * Freiburg i.., 12. Febr. Einer Schmuggelei mit echten Schweizer Stumpen in größerem Umfang iſt man in Friedrichshafen a. B. auf die Spur gekommen. Es handelt ſich um den etwa 20jährigen, bei der bekannten S editions firma C. E. Nörpel angeſtellten Buchhalter Burkhardt, der unter dem Deckmantel ſeiner Firma Stumpen aus der Schweiz einführen konnte, die nach Freiburg weiter ver⸗ handelt wurden. Auf Veranlaſſung der Zollbehörden iſt ſo⸗ wohl Burkhardt in Friedrichshafen als ſein Abnehmer in Freiburg feſtgenommen worden. Mit Beginn des Mo⸗ nats Februar iſt der neue Straßenabſchnitt an der Baſler⸗ landſtraße Freiburg— St. abſchnitt iſt reichlich 600 Meter lan. Gewaltige Erdmaſſen mußten ausgehoben werden, da der Hauptzweck der Straßen⸗ verlegung der war, ſie unter dem Schienenſtrang der Haupt⸗ bahnkinie hindurchzuführen. Die neue Straße wird von zwei Viadukten überſpannt. Außer der Ueberführungsbrücke der Haupteiſenbahnlinie führt auch die im Bau begriffene Hoch⸗ brücke für die veränderte Linienführung der Höllentalbahn über ſie hinweg. * Neuenburg bei Müllheim, 12. Febr. Von den franzöſi⸗ ſchen Behörden wurde an die badiſche Gendarmerie ein Raubmörder polniſcher Nationalität ausgeliefert, der im Jahre 1922 in Kattowitz einen Raubmord begangen hat. Er wird ſich nun vor den deutſchen Behörden zu verant⸗ worten haben. * Singen, 12. Febr. Das Wirtſchaftsgebäude des oberen Hohenkrähen, das am vorigen Monat ein Raub der Flam⸗ men wurde, ſoll entgegen anderer Nachrichten nicht mehr aufgebaut werden. Der Beſitzer des Berges und der Güter, Baron Reiſchach in Schlatt, läßt die Felder von dem Pächter des unteren Krähenhofes bewirtſchaften. * Säckingen, 11. Febr. Bei dem füngſten Erdbeben hat ſich hier in der Nähe des Hotels„Zur Reichspoſt“ infolge der Erſchütterung ein Stück Bodenfläche von 11 Meter Tiefe kreisförmig geſenkt, ſodaß dadurch eine Quelle zum Vorſchein kam. Wie die wifſſenſchaftlichen Forſchungen feſtſtellten, befinden ſich in der Nähe auch warme Thermal⸗ quellen. * Lörrach, 12. Febr. Wegen Nichtanerkennung der von den Unternehmern anſtelle des abgelaufenen Tarifs im Bafler Holzgewerbe verkündeten Arbeitsordnung find etwa 180 Schreiner und Zimmerleute der Firma Nielſon u. Bohn ausgeſperrt worden. dat ſeiſdet viel Mußt NMessingputzen und Aerger gekoſtet.— Dies 278 erspart Se Lenatol denn es hält fabrelang blank. Alleinverkauf: Drogerie Sndwig& Schütthelm, Maunbeim, O4, Telephon Nr. 27 715 und 7 7186. lag 10 iſt. 6656 1 1 — Ein 8— rrenzim un — o was anz Dach gro 15 Wrintdiſch er iel zu bin der i Nutelſcheide n. n N. 2 Du 8 Inu za Nude a laſcher — A8—— 5 Im Bücher ank en überein mit dekan ſadtiken. Seer cone 2 74 1 Jaaretter Bidliotdek. Ses: in der vielgerüm verbän Gardine — O Gerhart Hauptma in Baden-Baden. nan Gerbart Aus N 4 * 75 2 tee gegründet folgende Not der Zeit die Förderung jeder kulturellen Auf⸗ gabe unterſagten. Erſt der Initiative der Stadt Baden⸗Baden zu verdanken, daß heute der Verein wieder werbend 2 5 + 2. . S Werks z iftet. So ſoll auf den Höhen bei ö S erſtehen als ein Feſtſpielhaus zur der deutſchen Symphonie. Der Verein nimmt an, daß Wandels der Zeiten die alten Mitglieder ihm tren ſich neue Freunde finden werden, die 68 ˙6 1 0 0 te 2 14 find und daß f daß durch die Verwirklichung des Haiger ſchen Ent⸗ s der Sumphanie eine Pflegeſtätte edelſter Art zuteil werde. die Bitte. dem Verein Das Somphoniehaus“ beisnu⸗ etenverſammlung entſtand eine län⸗ age der Auflöfung des ſtädtiſchen ſchließlich die Auflsſung beſchlofſen. a bildendes Orcheſter mit einer ark vorläufig weiter betreut wer⸗ rand Berlin dat dem Seſſi⸗ egründete kleine Denkſchrift erein richtung eines aans⸗ 8 au bdeim fordert. Ge⸗ ke 2 nur ſießden Per⸗ ialen Gründen en Mitalieder) ie Nozart⸗Feſtſpiele in Paris. Das a eſtisiele. die im Naßmen der 297 ieſen Sommer in Baris . Mozartſpiele beginnen „uli. Zu dieſem Zweck wurde ses gemietet. Der Zuklus um⸗ von denen fede dreimal wiederdolt Hochzeit“ und die Eutfüdrung aus dem er Sornihe zur Auffüdrund ge⸗ und»Coſ fan Tutti“ in talieniſcher Seutſcher Sprache. en werden. Mai Mai And d. Ae 6 7 Georgen vollendet und für N den Fahrverkehr freigegeben worden. Der neue Straßen⸗. 1 . Nr ere Umſtadt der Betriebsſtoff ausgegangen zu Staatsanwalt beanſtandete das Urteil, inſtanz auf fünf Monate erhöht wurde. 0. 82 Jahre alte Schreiner Walter Baetz aus Berlin, beauf⸗ ihn der zahlreichen garn Mä nach Berlin, e b . e 90 5 wo ihn am Silveſterabend die Polizei mitſamt den Kleidern un * Mittwoch den 45. Februar 1028 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) 5. Seite. Nr. 77 Voranſtaltungen 5 Mittwoch, den 15. Februar 1928 eater: Nationaltheater:„Das harte Brot“..80 U Unterhaltung: Künſtlerſpiele„Libelle“. Kabarett.00 1 8 Lichtſpiele: Alhambra:„Der Wolgaſchiffer“. Capitol: „Der Kellner aus dem Palaſt⸗Hotel“.— Pal a ſt⸗Theater: Der Kurier des 3 2 8 D 7 1 Zan; Seala⸗ Theater:„Der Kellner aus dem Palaſt⸗Hotel“.— S ch au burg:„Der Kampf im Pulverturm“.— Uf a⸗ T heater:„Die Leibeigenen“ 8 1 Muſeen und Sammlungen: hloßhücherei: 11—1,—7 Uhr.— Kunſthalle:— 1 Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde 0 e Aus der Pfalz 5 g Ludwigshafen, 14. Febr. Das ſeit Herbſt vorigen Jahres eingetretene Anwachſen der Zahl der Erwerbs⸗ loſen der Pfalz iſt jetzt allmählich zum Stillſtand ge⸗ kommen, obwohl der Eingang an Aufträgen und die Abſatz⸗ verhältniſſe immer noch ſtockend ſind. Die Geſamtzahl der Arbeitsloſen hat ſich von 36 088 auf 35 026 vermindert. Bei einigen Berufsgruppen, ſo in der Metallverarbeitungs⸗ und Maſchineninduſtrie, bei der Holz⸗ und Schuhinduſtrie und beim Baugewerbe macht ſich noch ein etwas ſtärkerer Zugang an Arbeitsloſen geltend. Die Lage im Kleingewerbe und Handwerk iſt unverändert, es ſind keine weiteren Verſchlechte⸗ bungen eingetreten. b * Ludwigshafen, 14. Febr. Geſtern nachmittag zwiſchen 7 und 8 Uhr ſtießen auf der Rheinbrücke ein Perſonenauto (Taxameter), das ein vor ihm fahrendes Perſonenauto über⸗ holen wollte, mit einem ihm entgegenkommenden Perſonen⸗ guto zuſammen. Beide Autos wurden erheblich beſchädigt. Perſonen wurden nicht verletzt.— Geſtern vormittag 7 Uhr ſtieß ein Perſonenauto in der Frieſenheimerſtraße bei der Ausfahrt mit einem im gleichen Moment vorbeifahrenden Straßenbahnwagen(Linie 8) zuſammen, wobei beide Fahrzeuge unerheblich beſchädigt wurden. Perſonenſchaden entſtand nicht. :: Bad Dürkheim, 14. Febr. Am 24. Juni ſoll die Einwei⸗ hung des Joſtdenkmals ſtattfinden und im Auauſt der Landwirtſchaftliche Kreisverein Pfalz tagen, womit eine große Obſtbauausſtellung verbunden iſt. auch der Preis⸗Zuchtviehmarkt im Jahre 1928 hier abgehalten werden.— Heute fand die Feier des Valentin Oſtertag⸗ Bekanntlich wird Feſtes ſtatt, eines bekannten Wohltäters der Stadt, der ihr nach ſeinem Tode ein anſehnliches Vermächtnis hinterließ. Vormittags zog ein Feſtzug durch die Straßen, an dem ſich die Behörden der Stadt beteiligten. Nachbargebiete Liebestragödie— Ein 17jähriger Liebhaber * Viernheim. 14. Febr. In einer hieſigen Wirtſchaft geriet ein junges Liebespaar in Meinunasverſchiedenheiten. Als beide auf kurze Zeit das Lokal verließen, krachte ein Schuß, den der erſt 17 Jahre alte Liebhaber auf das Mädchen abgegeben hatte. Die Kugel drang wenige Zentimeter unter dem Herzen in die Bruſt des Mädchens, das ſofort zuſammenbrach. Der Täter wurde verhaftet, wäh⸗ rend die Verletzte in das Krankenhaus zur ſofortigen Opera⸗ tion eingeliefert wurde. Tobſucht und Maskenball * Frankfurt a.., 14. Febr. Bei den Ma e enbällen am Samstag ereigneten ſich hier mehrere Unfälle. Zwei Frauen bekamen Tobſuchtsanfälle und mußten von der Rettungswache abgeholt werden. In Oberrad wurde ein 27 Jahre alter Mann beim Tanzen gegen eine Säule ge⸗ ſchleudert, ſo daß er einen ſchweren Schädelbruch erlitt. 3 * * Groß ⸗Umſtadt, 12. Febr. Wie bereits gemeldet, wurde vor einigen Tagen zu Darmſtadt ein Auto mit 6 Koffern verſchiedenen Inhalts geſtohlen. Der Dieb wurde in dem Mechaniker Wittich von Darmſtadt feſtgeſtellt. Wittich hat unterdeſſen weite Irrfahrten gemacht und dabei einen Teil der Koffer mit Inhalt veräußert, um mit dem Erlös ſeinen Lebensunterhalt und ſeinen Bedarf an Benzin zu be⸗ ſtreiten. Nun ſcheint dem Dieb zwiſchen Dieburg und Groß⸗ ſein, denn man fand auf der Straße das ſtark verwahrloſte Auto. Gerichtszeitung Aus den Mannheimer Gerichtsfãlen 5 Monate Gefängnis für einen Autofahrer Am 3. Oktober v. Is. wurde ein Radfahrer namens Vierling, der aus der Holzſtraße kommend quer über den Luiſenring nach K 7 fahren wollte, von dem ſelbſt lenkenden Autobeſitzer Kaufmann Kirſchbaum aus Kaiſerslautern, wohnhaft in Ludwigshafen, der mit einer Geſchwindigkeit von mindenſts 30 Kilometer den Luiſenring als Durchgangsſtraße nach Ludwigshafen benützte, überrannt und ſo gräßlich zugerichtet, daß der Mann nach zwei Tagen im Krankenhaus verſtar b. Die Vorinſtanz hatte den Autofahrer zu der geringen Strafe von 2 Monaten Gefängnis verurteilt. Der das von der Ober⸗ 5 Viel zu wenig Für unbefugte Benützung der Alarmvorrich⸗ Tut 1 7 925 Taglöhner Albrecht Meſſerſchmied vom Schöffengericht Mannheim 150/ Geldſtrafe.(In Saarbrücken bekam wegen des gleichen Vergehens ein Mann Monate Gefängnis!) . Heiratsſchwindler Der ſchon erheblich u. a. auch mit Zuchthaus vorbeſtrafte tvagte, obſchon ihm ordnungsgemäß eine Ehehälfte angetraut war, einen Heiratsvermftiler in Frankfurt a.., ihm eine Braut zu verſchaffen. B. hatte reichliche Auswahl. Die Braut⸗ ſchau führte ihn nach Freiburg, allwo er ſich als Polizei⸗ beamter und Gefangenenaufſeher ausgab. Sein„Metier hatte er aus der Gefängnisperſpektive zu beobachten reich⸗ liche Gelegenheit. Am 6. November hatte Freiburg eine glückliche Braut mehr und dieſe 40/ weniger, wofür der Bräutigam nach Frankfurt a. M. fuhr, um hier am 7. November die„ 3 3 1 5 5 1 5 Dieſe, i taatsbeamten erwiſcht zu 5 ihn ger 30 hbede Wee vor, wobei B. 5 15 i hrnahm, um ſich Geld zu pumpen. Auch di e 59 8110 280 auf dem Altar ihrer Liebe. Die Verbindung mit Freiburg wurde einſtweilen poſtaliſch auf⸗ recht erhalten. 1 1 11 1 55 der auf der Bildfläche, ſetzte den Hochzeitstermin au feſt, te das bißchen Hab und Gut des e böckte ihr noch 80/ heraus d der Nähmaſchine der ſchlechter.! Drei Tage vor Weihnachten erſchien er wie⸗ Eisſchnellaufen über 1500 Meter Tauwetter in St. Moritz— Thunbera ſieat— Deutſche auf dem 11. und 23. Platz 6 St. Moritz. 14. Febr.(Eig. Drahtber.) Das 1500 Meter⸗ Eisſchnellaufen am Dienstag vormittag bekam ſein Gepräge durch den Zweikampf von Evenſen und Thunbera. die in einem Lauf zuſammentrafen. Der Schneefall hatte ausgeſetzt, ein vollkommener Witterungsumſchlag war eingetreten. Mor⸗ gens um 9 Uhr zeigte das Thermometer bereits 5 Grad Wärme an, dabei war der Himmel ſtark bedeckt. Es iſt nicht aus⸗ geſchloſſen, daß Regen einſetzt und dann wäre natürlich die Austragung der Winterſpiele ſtark gefährdet. Schon am Dienstag morgen war das Eis ſehr weich und alle Bemühun⸗ gen, den von Mathieſen mit:17.4 Minuten gehaltenen Welt⸗ rekord über 1500 Meter zu ſchlagen, mußten natürlich unter dieſen Umſtänden ſcheitern. Trotzdem war die Spannung unter den wiederum ſehr zahlreichen Zuſchauern aroß. Sie wurde noch dadurch erhöht, daß Ballangrud eine Zeit von 222,6 Min. vorgelegt hatte, alſo eine Zeit, die unter den ge⸗ gebenen Verhältniſſen als ganz vorzüglich angeſprochen wer⸗ den mußte. Als ſich Evenſen und Thunberg endlich dem Star⸗ ter ſtellten, konzentrierte ſich die ganze Aufmerkſamkeit der Sportgemeinde auf ſie. Nach einem Fehlſtart Thunbergs ſchoſſen die Läufer wie aus einer Piſtole gefeuert davon. Thun⸗ berg hatte Innen⸗, Evenſen Außenbahn. Die große Energie des Finnen und ſeine glänzende Kurventechnik ließen ihn ſchon bald in Front kommen und als er einmal an der Spitze war, ließ er ſie ſich auch nicht mehr nehmen. In 221.1 Min. abſolvierte Thunberg die Strecke, mit:21.9 Min. folgte Evenſen, damit zugleich auch den zweiten Platz beſetzend. Sehr intereſſant war auch der Lauf zwiſchen dem Deutſchen Jung⸗ bluth und dem Finnen Backman. Der Deutſche kam ſchließlich dadurch zum Sieg, daß Backman in der letzten Kurve ſtürzte. Vollſtedt, dem dieſe Strecke weniger zuſagte, erreichte mit 2739,8 Min. nur den 23. Platz. Mayke, der am Montag beim 5000 Meter⸗Lauf wegen Erſchöpfung aufgegeben hatte, blieb dem Start fern. 5 a Das Ernebnis: a I. Thunberg⸗Finnland 221,1 Min. 2. Evenſen⸗ Norwegen:21,9 Min. 3. Ballangrud⸗Norwegen 222.6 Min. 4. Larſen⸗Norwegen:25,3 Min. 5. Murphy⸗Amerika 225,9 Min. 6. Bialas⸗Amerika:26,.3 Min. 7. Joffee⸗Amerika 226.7 Min. 8. Farrell⸗Amerika:26,8 Min. 9. Anderſſon⸗Schweden 227,5 Min. 10. Oetvos⸗Ungarn 227.9 Min. 11. Jungbluth⸗ Deutſchland:28.2 Min. 12. Gorman⸗Kanada:28,9 Min. 13. Nygren⸗Norwegen:28,7 Min. 14. Rumba⸗Lettland:28,9 Min. 15. Ovasca⸗Finnland 229,3 Min. Kein 10000 Meter Schnellauf in St. Moritz Beim 5. Lauf abgebrochen und ganz abgeſagt— Proteſt der Amerikaner— Verſtärktes Tauwetter bei 8 Grad Wärme * St. Moritz, 14. Febr.(Eig. Drahtber.) Die von uns bereits geäußerte Befürchtung, daß die Austragung der Olym⸗ piſchen Winterſpiele gefährdet ſei, hat ſich leider nur zu ſchnell beſtätigt. Schon während der Austragung des 1500 Meter⸗Eisſchnellaufes am Vormittag hatten ſich Waſſerlachen auf der Eisfläche des Stadions gebildet. Als im Anſchluß an dieſen Lauf die 10000 Meter⸗Konkurrenz in Angriff ge⸗ nommen wurde, war die Temperatur auf 8 Grad Wärme ge⸗ ſtiegen, dazu ſchien auch die Sonne ſehr warm, ſodaß das Eis immer weicher und ſchlechter wurde. Der erſte Lauf brachte gleich eine kleine Senſation: Bernt Evenſen lief hier mit dem Amerikaner Joffee zuſammen und wurde geſchlagen. Joffee lief die in Anbetracht der Eisverhältniſſe bemerkenswerte Zeit von 18:36 Min. heraus. Der in Davos von Carlſen auf⸗ geſtellte Weltrekord von 17:17,5 Min. lag dabei erklärlicher⸗ eiſe in weiter Ferne. Die Zeiten wurden von Lauf zu Lauf eltrekordmann Armand Carlſen erreichte im vier⸗ ten Lauf gegen den Amerikaner Biallas nur noch 20:56,1 Min. Gleich der nächſte Lauf, der Blomquiſt⸗Finnland und An⸗ derſſon⸗Schweden zuſammenführte, brachte das Ende. Schon nach wenigen Runden nämlich machten die Beiden nicht mehr mit und brachen kurzerhand ihren Lauf ab. Daraus zog die Leitung ſofort die Konſeguenzen und erklärte den Lauf für abgebrochen, mit der Maßgabe, daß er an einem der nächſten Tage wiederholt werden ſollte. Aber ſelbſt dabei blieb es nicht, denn mit der Möglichkeit einer Wiederholung dürfte man kaum noch rechnen, ſodaß die Eisſchnellaufkonkurrenz ab⸗ geſchloſſen und der 10 000 Meter⸗Lauf ganz abgeſagt wurde. Gegen dieſe Maßnahme erhoben die Amerikaner Proteſt, da ſie in dieſem Falle ihres Vorteils verluſtig gehen, den der Sieg Joffees über Evenſen für ſie bedeutete. Der Proteſt der Amerikaner wird heute abend in einer Sitzung behandelt werden, es beſteht aber wenig Ausſicht, daß die Ab⸗ ſage des 10000 Meter⸗Laufs rückgängig gemacht werden kann. Abbruch auch des Herren- Kunſtlaufs Vorerſt Verlegung auf Mittwoch— Erſt das halbe Pflichtlauf⸗ f Programm abgewickelt 5 * St. Moritz, 14. Febr.(Eig. Drahtber.) Der Austragung der Pflichtübungen im Herrenkunſtlaufen, die bereits am Dienstag vormittag begann und ſich über Mittag hinzog, er⸗ ging es nicht anders als beim Schnellaufen auch. Nach Ab⸗ wicklung des halben Programms mußte der Wettbewerb ab⸗ gebrochen und auf Mittwoch verſchoben werden, da das Eis durch die fortſchreitende Erwärmung nicht mehr lauffähig war. Die Unterbrechung mußte in dem Augenblick erfolgen, wo das Waſſer in faſt 1 em Höhe über dem Eis lag. Die Spuren waren hier ſchon kaum noch zu ſehen und für die Teilnehmer konnte hier das Laufen auch kein Vergnügen mehr bedeuten. Nach dem, was man bisher ſah, werden wohl die beiden Weltmeiſter Graffſtröm⸗Schweden und Ingenieur Böckl⸗Oſterreich am eheſten für den Sieg in Frage kommen, wennſchon ein abſchließendes Urteil noch gar nicht gefällt werden kann. Böckl abſolvierte eine ſehr ſaubere Wende, kam allerdings ein wenig aus der Kante. Graffſtröm war durch eine leichte Verletzung am Knie behindert, ſeine Zeichnung ließ ſich daher nicht immer ganz rein an. Sehr gut wurde die Wende von dem Belgier van Zeebroek und dem Oeſter⸗ reicher Schäfer abſolviert, desgleichen hielt ſich der Deutſche Rittberger ausgezeichnet. Der Engländer Page arbeitete etwas ungenau. Auch in der Gegenwende waren dieſelben Läufer vornehmlich zu beachten. Eine große Ueberraſchung bildete der Kanadier Wilſon, der ganz ausgezeichnet lief und ſehr genau zeichnete, wenn auch ſeine Haltung zu wünſchen übrig ließ. Rittberger nahm die beiden erſten Gegenwenden ſehr gut, die dritte mißlang ihm ganz. Böckl zeigte ſich etwas un⸗ ſicher, mehr jedenfalls als Graffſtröm, der hier am beſten ge⸗ Mann. Er war der einzige, der den Uebergang nicht heraus⸗ riß. Auch Wilſon und Rittberger konnten neben Graffſtröm, Böckl und Schäfer wieder gefallen. Schweden ſiegt im 50 Km. Ski⸗Dauerlauf Schlechte Schneeverhältniſſe— die Norweger enttäuſchen Die Deutſchen auf dem 10., 12. und 16. Platz 50 Km.⸗Skilaufs, der am Dienstag früh geſtartet wurde, war im Gegenſatz zu der anormalen des Militär⸗Patrouillenlaufs durchaus einwandfrei und gut zu durchlaufen. Die Höhen⸗ differenz betrug nur 310 Meter; jeder Teilnehmer war gut 0 ger k feſtnahm. Für ſeine Gemeinheiten erhielt S dom Atsberidl G f Freue 7 Monake Gefän gn fs. Die II. Olympischen Winterspiele fiel. Im Doppeldreier war der Amerikaner Badger der beſte St. Moritz. 14. Febr.(Eig. Drahtber.) Die Strecke des pers und Silvaplaner See am Ufer entlang, im kurzen Bogen nach Maloja, dann über Curtius und Craſta wieder zurück und dann an der Südſeite des Sees entlang zum Ztel in St. Moritz. Wäre alſo nicht das hindernde Tauwetter geweſen, ſo hätte der Wettbewerb ein ſehr angenehmer ſein können. Statt deſſen traten hierdurch neue unerwartete Schwierigkeiten auf, die die Stimmung gründlich verdarben. Statt des er⸗ warteten Kaltſchnees traf man Packſchnee an, der ſich an die Skier feſtklebte und den Marſch gewaltig erſchwerte. Hinzu kamen Stellen, wo der Schnee faſt zu Waſſer geſchmolzen war und eher einen Moraſt als eine Schneelage bildete. Erklär⸗ licherweiſe litten alle Läufer gleichſtark unter dieſen Verhält⸗ niſſen, die ſelbſt den Favoriten große Beſchwerlichkeiten verur⸗ ſachte. Der Norweger Ole Hegge, mit deſſen Sieg man rechnen zu können glaubte, hatte dazu das Pech, daß ihm ein Skier unterwegs brach und er ſich bei ſeinem Landsmann Roen Erſatz beſchaffen mußte. Dieſer Zeitverluſt war auch nicht mehr einzuholen. Der als Erſter geſtartete Finne Paananen ſowie ſein Landsmann Raivio gaben auf, mit ihnen die vier Franzoſen. Um ſo höher iſt daher die Leiſtung der drei deutſchen Teilnehmer einzuſchätzen, die ſich in recht guten Zeiten in der Mitte des Feldes plazieren konnten. Otto Wahl kam auf den 10. Platz, Bauer folgte ihm zwei Plätze zurück und Pellkofer kam auf den 16. Rang. 5 0 Pünktlich um 8 Uhr erfolgte der Start des erſten der 42 Teilnehmer, die in Abſtänden von je einer Minute abgelaſſen wurden. Nach 10 Km. ſchon hatte der Schwede Heldung, der als 12. geſtartet war, mehrere Minuten gutgemacht und lag in der Spitzengruppe. Auch ſeine Landsleute Johnſſon und Anderſſon arbeiteten ſich immer mehr vor. Bei den Nor⸗ wegern machten ſich die Folgen des ſcharfen Tempos unan⸗ genehm fühlbar. Von ihnen hatte man mehr Taktik erwartet. In dieſer Hinſicht machten die Deutſchen einen beſſeren Ein⸗ druck, denn ſie liefen ein gleichmäßiges Rennen, ohne das Tempo zu forciern und gingen mit ihren Kräften ſehr Haus⸗ hälteriſch um. Das Ergebnis dieſer Taktik war, daß alle drei in guter Verfaſſung das Ziel erreichten. Ihre Plazierung vor den auf heimatlichem Boden laufenden Schweizern verdient Beachtung. 5 9 r Die vielen tauſend Zuſchauer mußten lange warten, ehe gegen 13 Uhr der erſte Läufer unter großem Beifall auf dem Hang auftauchte. Es war der Schwede Heldung, der einen weiten Vorſprung hatte. Die Norweger und Finnen führen ihr ſchlechtes Abſchneiden übrigens auf falſche Behandlung der Skier zurück. Das Ergebnis des 50 Km.⸗Laufs wurde wie folgt bekanntgegeben: f„ 1. Heldung⸗Schweden:52.37 Std. 2. Johnſſon⸗Schweden :05.30 Std. 3. Anderſſon⸗Schweden:05:46 Std. 4. Kjelbotn⸗ Norwegen:14.22 Std. 5. Ole Hegge⸗Norwegen:16.58 Stb. 6. T. Lappalainen⸗Finnland:18.33 Std. 7. A. Ström⸗Schwe⸗ den:21.54 Std. 8. Stöa⸗Norwegen:22.30 Std. 9. M. Lap⸗ palainen⸗Finnland:30.09 Std. 10. Otto Wahl⸗Deutſch⸗ land 530.02 Std. 11. Nemecky⸗Tſchechoſowakei 5135.46 Std 12. Bauer⸗Deutſchlan d 586.21 Std. 18. Krzeptowski II⸗ Polen 5186.55 Std. 14. Donth⸗Tſchechoſowakei 5137.36 Std. 15. Bußmann⸗Schweiz:38.49 Std. 16. Pellkofer⸗ Deutſchland 5141 Std.. a 5 Martin Neuner außer Gefecht N Die deutſche Delegation für den Skiſprunglauf hat eine erhebliche Schwächung erfahren. Martin Neuner⸗Parten⸗ kirchen ſtürzte am Dienstag bei einem Probeſprung und zog ſich dabei eine ſchwere und ſchmerzhafte Schulterverletzung zu, die es ihm unmöglich machen wird, die deutſchen Intereſſen beim Sprunglauf wahrzunehmen. e 5 Das Programm für Donnerstag 1 Sofern nicht das Tauwetter alle Berechnungen und A ſichten über den Haufen wirft, iſt für Donnerstag der Al ſchluß der Kunſtlaufkonkurrenzen zu erwarten. Di Wettbewerbe bringen vormittags die Kürübungen der Dame und Herren und nachmittags das Paarlaufen. Am Vormittag wird auch das Skeleton⸗ Rennen abſolviert, das in dre Fahrten entſchieden wird. Die erſte Fahrt ſoll um 9 Uh beginnen. Nachmittags werden ſodann die beiden erſten Läufe für das Bobrennen ausgefahren, deſſen Abſchluß am Freitag folgt. Hinzu kommt dann noch das erſte Dem des Eis hockeyturniers, das von den drei Gru; ſtegern und Canada gebildet wird. 8 onat Februar Waſſerſtandsbeobachtungen im Rhein Pegel] 9. 10. 11. 13. 14. 15. Neckar ⸗Pegelſ 9. 10. 11 18.1 Waldshut—— 59 5 1 5 4 55 Schuſterinſel 0,57.58 0,80.90 1,432.80 Mannheim.88.8.18 3,68.78 4,5 Echt.861,88 188 2,22.30 3,32 Jagſtfeld 1,80 55 1,90 2,08“ Maxau.783,78 3 86 4,19 4,27.86 5 Mannheim.72.86.88.383,57 3,77 Caub 2050.07.55 3,25 8,33 3,50 Köln.702,69 274 5,— 4874.94 Herausgeber: Drucker und Verleger Druckerel Dr. Haas Neue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Mannheim, E 6 Direktion Ferdinand Hymne. Chefredakteur Kurt Fiſcher— Verantwortl. Redakteure: Für Politik: H. A. . Dr. iti 5 Briefträger in den nächsten Tagen zu unseren Postabonnenten. e Er erkundigt sich wegen der Erneu- erung des Postbezuges. Wir empfehlen, die Einlösung der Postbezugsquittung sogleich vorzu- nehmen. Nur so können unliebsame Unterbrechungen im Bezug vermie- den werden. f 13 in der Lage, die Strecke zu überſtehen. Start und Ziel be⸗ fanden ſich in St. Moritz. Von hier aus ging es über Cam⸗ Neue Mannheimer Zeitung. 8— Neue Mannheimer Zeitung[Mittag⸗Ausgabe) Mittwoch, den 18. Februar 1929 Der Preis für Platin lag ſeit dem Herbſt des Jahres 1928 in London weſentlich höher als in Berlin. Im Frühjahr 1927 trat dann an beiden Plätzen ein ſehr bedeutender Preisfall ein, der bis zur Jahresmitte den Londoner Preis faſt auf die Hälfte zurückgehen ließ und ihn ganz in die Nähe des Berliner Preiſes brachte. 5 Seither, d. 9. Mitte 1927, hielten ſich beide Preiſe in nur ge⸗ ringem Abſtand faſt unverändert bis in die erſte Hälfte des Januar dieſes Jahres. Dann trat ſowohl in Berlin als auch in London eine gans plötzliche und ſteile Aufwärtsbewegung des Platinpreiſes 7—— + f 1 3 II. 74 b e l N in London 2 N Platin in Berlin 8—— E 6 Platinpreis und Goldprels in Berlin und London (NA für 1) 8 1 1 2 Sold in Loncſon 8 44222 227 2 n N ein, die binnen vier Wochen den Platinwert von rd. 9,00 Mig auf 25. 12,00 M/g hinaufſchnellen ließ. Die weitere Entwicklung dieſer Preisbewegung iſt noch nicht abzusehen. Im Gegenſatz dazu liegt naturgemäß der Goldpreis ſtändig mit ganz geringen Abweichungen zwiſchen Berlin und London ziemlich unverändert feſt. Die Schwankungen ſind ſo gering, daß ſie in dem vorſtehenden Schaubild nicht zum Ausdruck kommen; der Goldpreis iſt hier nur als Vergleichsmaßſtab für den Platinpreis eingetragen. *——d. Rheiniſche Handelsbank.— Weitergehende Verluſte? Eine geſtern abend hinter verſchloſſenen Türen abgehaltene Verſammlung der Mannheimer Metzger⸗Innung befaßte ſich mit der letzten Entwickelung der Rhein, Handelsbank. Wie wir hören, han⸗ delte es ſich bei dieſer im übrigen verhältnismäßig ruhig verlau⸗ ſenen Verſammlung um die Erlangung der für die Eröffnung des Verglelchsver fahrens erforderlichen Sti m⸗ men. Soweit wir unterichtet ſind, hat ſich anſcheinend die Ver⸗ ſammlung, die in der Hauptſache aus Depoſitsren und Kontokorrent⸗ kunden der Bank beſtand, faſt einſtimmig für die Beantragung und Durchführung des Vergleichsverfahrens ausgeſprochen. Ob hies für die Einleitung des Verfahrens erforderliche Einverſtändnis nach Beträge und Köpfen bereits vorhanden, kann bis zur Stunde noch nicht überſehen werden. Neuer liche Schätzungen laſſen den Verluſt weſentlich über den geſtern genannten Rahmen hinausgehen, da nach dleſen Angaben ſich der zu erwartende Verluſt aus der Kreditgewährung ſogar aus 650 000 I ſtellen ſoll. Endgül⸗ tiges wird t hierüber aber wohl erſt in der auf 8. März an be⸗ kaumten ao, H V. zu erfahren ſein. * Schwediſche Reichsbank. Der Reingewinn der ſchwebiſchen Reichsbank für 1927 ſtellt ſich auf 14,5 Mill. Kronen gegen 17,25 Mill. Kronen 1926 und 19.1 Mill. Kronen 1925. () Eine Kohleverflüſſigungsanlage der Gute Hoffnungs⸗Hütte. Die Beſtrebungen der Gute Hoffnungs Hütte, elne großzügige Kohleverflüſſigungsanlage zu ſchaſſen, ſind ihrer Verwirklichung nahegerückt. Eine Aktklengeſellſchaft, der außer der Gute Hoffnungs⸗Hatte auch die Firma Krupp und die Vereinig⸗ ten Stahlwerke angehören, hat, nachdem die Stadverwaltung Sterkrade einen Teil des Geländes zur Verfügung geſtellt hat, im Holtener Bruch den Bau dieſer Anlage, in der auch Stick⸗ ſtoff gewonnen werden ſoll, beſchloſſen. Man will laut WTB. Han⸗ delsdtenſt im erſten Baufahr für 17 Mill.„ verbauen, um dann im Laufe der Jahre das Profekt zu einer 50⸗Mill.⸗Anlage zu er⸗ weitern. Es werden rund 2000 Arbeiter in dieſer Anlage Beſchäf⸗ tigung finden. 25 Gelfenkirchener Bergwerks⸗Ac)h. Die Verhandlungen Aber den Abſchluß der 15 Mill. Dollaranleihe mit dem Bankhauſe Dillon Read u. Co. ſollen doch uicht ganz au Ende eführt fein. Gegenwärtig werde noch über einige von den Ameri⸗ 5 5 geſtellten Bedingungen verhandelt. Dilllon Read fordert u. d, daß Gelſenkirchen für das abgelaufene Geſchäftsjahr eine Divi⸗ dende garantiere, Das begegnet inſofern Schwierigkeiten, als die Ver. Stahlwerke ihre Bilanzſitzung erſt im nächſten Monat haben werden, und das Geſchäftsergebnis der Gelſenkirchener Bergwerks⸗ AG. naturgemäß von der Dividendenausſchüttung der Ver. Stahl⸗ werke abhängig iſt. 25: Stillegung ber Zeche Conſtauze.— Zahlungsſchwierigkeiten der Zwangsverwaltung. Wie gemeldet wird, wurde die Zeche Conſtanze bei Langendreer der Rheiniſch⸗Weſtfüliſchen Schacht⸗ bau Ac. Eſſen vorübergehnd ſtillgelegt. Die Belegſchaft von 380 Mann wurde bis auf 50 Mann entlaſſen. Die Notſtandsarbeiten werden ausgeführt. Die Zeche ſteht ſeit dem 17. November v. J. unter Zwangsverwaltung. Da die Zwangsverwaltung keilne Gelder mehr zur Weiterführung des unrentablen Be⸗ triebes zur Verfügung ſtellte, mußte zur vorübergehenden Stil⸗ legung geſchritten werden, Hierzu teilt die Rheintſch⸗Weſtfäliſche Sthachtbau AG. mit:„Die Rheiniſch⸗Weſtſäliſche Schachtbau AG. Halte die Grubenfelder der Zeche Conſtanze von der Gewerkſchaft Conſtanze gepachtet mit der Maßgabe, daß nach Erreichung einer beſtimmten Förderziffer das Grubenfeld automattſch in den Beſitz der Rhelniſch⸗Weſtfällſchen Schatbau Ach. überginge. Infolge der ungünſtigen Auswirkung eines Schiedsſpruches war die Rheiniſch⸗ Meſtfäliſche Schachtbau AGG. mit den Zahlungen in Rückſtand ge⸗ bliben. Auf Grund eines erwirkten Schuldtitels beantragte die Ge⸗ werkſchaft Conſtanze die Zwangsverwaltung.“ 222 Bergiſch⸗Märkiſche Induſtrie⸗Geſellſchaft in Barmen. Die Geſellſchaft bleibt auch für das Geſchäftsjahr 1927 dividenden⸗ Io. Zur Erſparung von Verwaltungskoſten und Steuern ſoll der 8. OB. am b. März eine Fuſion mit der Hanſa AG. in Liq u. Immobilien⸗Geſellſchaft in Barmen vorgeſchlagen wer⸗ Hen in der Weiſe, daß auf je nom. 1000„ Hanſa Aktien nom. 100„ Aktien der Berg⸗Märk. Induſtrie⸗Geſellſchaft entfallen. Die Geſellſchaft wird zu dieſem Zwecke eine Erhöhung des AK. um 500 000„ vornehmen. Kapitalherabſetzung der Bremer Erdöl Ach in Bremen. Das Geſchäftsſahr 1927 ſchließt nach 455 182(i. B. 444172) J Abſchrei⸗ bungen mit einem Ver luſt von 578 534„, um den ſich der Ver⸗ luſtvortrag aus dem Vorfahre auf 1070 000 4 erhöht. Die geſtrige HB. beſchloß Herabſetzung des Grundkapitals um 2859 900 auf 1 175 000& und Wiedererßöhung um bis zu 1825 000 auf bis zu 83 Mill. 4. Die neuen Aktien ſollen zu einem Kurſe nicht unter 100 v. H. begeben werden und ab 1. Januar 1928 divi⸗ bendenberechtigt fein. Das Bezugsrecht der Aktionäre iſt aus⸗ geſchloſſen. (6) Der Berkuſtabſchluß der Eiſenwerk Gaggenan Ach. Wie wir ſchon kurz meldeten, haben ſich die Ertragsverhältniſſe im GJ. 926⸗27 welter verſchlechtert, nachdem ſchon das Vorjahr mit einem er von 188 000, eſchloſſen hat.(Die G arbeitet mit 4,84 . 4 Für 102627 iſt der Betriebsüberſchuß weiter von 1,56 guf 9,87 Mill.& gefallen. Unkoſten konnten von 1,58 auf 1,44 Mill. Mark ermäßigt werden. Abſchreibungen beanſpruchten 0,20(0,23) Mill. 4. Es verbleibt ein neuer Verkuſt von ud. 800 000, ſo daß der vopzutragende Fehlbetrag nunmehr auf 982 000% geſtiegen iſt. Im einzelnen wird berichtet, daß es erſt mit dem allmählichen Ab⸗ b n der Arbeitsloſigkeit gelungen ſei, geſteigerte Umſätze zu er⸗ . ia de zelten Salſte erddehe e für Platin und Jeingolo Pfanobriefgeſchäft im Januar im Zeichen erhöhteſter Hypothekenbank⸗ emiſſienen. Die Zulaſſungen in Berlin waren zwar nicht ſonderlich hoch, aber das hat mit der tatſächlichen Entwickelung des Hypotheken⸗ geſchäftes nicht viel zu tun. Daß die Einführungen gering waren, lag 3. T. daran, daß erſt ein Teil der zur Zeichnung aufgelegten Emiſ⸗ Der Januar ſtand ſtonen an die Börſe gebracht wurde. Um einen Ueberblick zu ge⸗ winnen, wieviel Kapital den Realkreditinſtituten zugefloſſen iſt, müſſen wir die Zeichnungseinladungen heranziehen. Sie erleichtern uns die Beurteilung, wenn ſie allerdings auch kein genaues Bild geben, da man ja nicht erfahren kann, wievlel von den ſubſeri⸗ bierten Papieren auch tatſächlich untergebracht wurde. Manche An⸗ ſtalten hatten gute Erfolge, manche verkauften die Reihen vorzeitig aus, und einige, dazu dürfte leider auch die Schleswig⸗Holſteinſche Landesbank gehören, müſſen ſeit Monaten den gleichen Betrag an Papieren fortgeſetzt anbieten. Die Finanzierung des Sypothekenmarktes geſchah einerſelts durch Zeichnungen, und andererſeits durch Abgaben an der Börſe. Letzteres wohl z. Zt. nur dann, wenn die Emiſſionen nicht vorher öffentlich auflagen, wobei aber zu bedenken iſt, daß die Ein⸗ führungskontingente meiſtens doppelt ſo hoch waren als dle, ble zur Zeichnung aufgelegt waren. Somit iſt es alſo auch möglich, daß außer den voll bei der Zeichnung verkauften Reihen noch weitere Beträge an der Börſe abgeſetzt wurden. Solch Summen kann man jedoch nicht annähernd ſchätzen. Wir begnügen uns baher lediglich mit der Errechnung derfenigen Gelder, die im Wege der Zeichnung eingegangen ſein mögen, natürlich auch wieder inſowelt nur, als die Banken zum Erfolg ihrer Emiſſionen Stellung genommen hatten. Danach dürften im Januar abgeſetzt fein 92 Millionen 8 v. H. und 5 Millionen 7proz. Pfanbbriefe, dazu etwa 87 Millionen Zproz. Kommunalobligatlonen. Soweit nun Börſenzulaſſungen und Anträge dafür erfolgten, ſo dürfen von dieſen Summen entfallen darauf: 43 Millionen Pfand⸗ briefe und 10 Millionen Kommunalobligattonen, was erfolgte Ein⸗ führungen anbetrifft; bezgl. der Anträge, die noch micht erledigt werden konnten, entfallen darauf ſe 16 Mill. Pfandbriefe u. Kom⸗ munalobligationen. Der Reſt iſt bei den Banken noch in Bearbei⸗ tung, d. h. ein Antrag iſt noch nicht geſtellt. jedoch nicht mehr zum Ausgleich der vorher eingekretenen Verluſte genügt. Die Bilanz zeigt lediglich von 2,52 auf 3,58 Mill./ erhöhte Verpflichtungen, andererſeits die Anlagen nur in einem Poſten mit 3,90(3,93) Mill. /, die Lagerbeſtände und Betriebs⸗ vorräte zuſammengefaßt mit 2,28 Mill. /, ſodann noch 10 000 (20000)% Abſchreibung, Außenſtände und Bankguthaben mit 1,5 (4,40) Mill. 4.— Ueber das neue Jahr wird geſagt, daß es günſtiger als die vergangenen Geſchäftsperioden begonnen habe. Die Umſätze hätten ſich in allen Abteilungen vergrößert, in der erſten Hälfte 1927⸗28 ſei gegenüber der gleichen Zeit des Vorjahres bis jetzt eine Steigerung von über 65 v. H. eingetreten und es lägen Abrufe vor, die volle Beſchäftigung für die nächſten Monate gewährleiſteten. Wenn auch die Preiſe noch immer gedrückt ſeien, ſo ſeien doch die Ausſichten für das neue Jahr als weſenllich ge⸗ beſſert anzuſehen, beſonders deshalb, weil das Fahrradgeſchäft im allgemeinen in der zweiten Geſchäftsjahrshälfte gewinnbringend zu ſein pflege. 0 26: Eiſenbahnſignalbauauſtalten Max Jüdel, Stahmer, Bruchſal Ach.— Einziehung der Vorzugsaktien. Die HV. genehmigte den Abſchluß für das verfloſſewe GJ. Aus dem Reingewinn von 845 858„ werden wiederum 8 v. H. Gewin nanteil ausge⸗ ſchüttet. Es wurde beſchloſſen, das Ack. von 10 240 000% auf 10 Mill. 4 herabzuſetzen. Die 240 000„ WA. ſollen zum Nennwert eingezogen werden, da eine Gefahr der Kapitalüberfremdung nicht mehr beſteht. Die Verwaltung ſprach die Hoffnung aus, daß das neue GJ. das gleich günſtige Ergebnis bringen möge wie das ab⸗ gelaufene Jahr. 1 Güuſtiger Stand der Reichspoſt⸗Einnahmen. Die Deutſche Reichspoſt veröffentlicht ſoeben ihren Bericht über das dritte Viertel (Oktober bis Dezember) des Wirtſchaftsjahres 1927. Die Zahl der Rundfunkteilnehmer iſt auf 2 009 842 angewachſen. In den Monaten Jult bis September 1927 wurden in Deutſchland 657 Schwarzhörer(gegen 455 im gleichen Zeitraum des Vorfahres) rechtskräftig verurteilt. Die Einnahmen haben ſich infolge der an⸗ haltenden guten Konfunkturverhältniſſe günſtig entwickelt. Die Ausgaben hielten ſich in den durch die eingeleiteten Sparmaß⸗ nahmen beabſichtigten Grenzen. Es wurden 559,5 Mill./ ein⸗ genommen und 524,5 Millionen, ausgegeben. ze: Gewinnvortrag bei der Gebrüder Buhl, Papierfabriken., Ettlingen i. B. Die HB. beſchloß den 1926⸗27 erzielten kleinen Ge⸗ winn von 3557„ vorzutragen(i. V. einſchl. 49 500„ Vortrag 55 800 4 Geſamtverluſt bei 600 000). In den erſten vier Mo⸗ naten des GJ. habe die Fabrik ſtillgelegen infolge Durchführung größerer Umbauten und maſchineller Verbeſſerungen, die ſich in⸗ zwiſchen gut bewährt hätten. Die Beſchäſtigung ſei dauernd, auch im neuen Jahr, aber bei unbefriedigenden Preiſen. Newyorker Vörſenzulaſſungen 1927 6,4 Milliarden Dollar— Darunter 175, Mill. Dollar deutſche Bonds Im vergangenen Jahre wurden an der Newyorker Stock Ee 5 nge Wertpapiere im Rekordbetrage von 6359 Mi ll. Doll. zur 9200 97 neu zugelaſſen gegen 5911 Mill. 1926, 4885 Mill. 1925 und 3762 Mill 1924. Die Steigerung im letzten Jahre entfällt aus⸗ ſchließlich auf feſtverzinsllche Werte, in denen Neuzu⸗ laſſungen im Betrage von 2950 Mill. Doll. verzeichnet wurden oder 750 Mill. mehr als 1928. Die Zulaſſungen von Aktien haben da⸗ gegen im Vergleich zum Vorjahre um 302 Mill. auf 3409 Mill. Doll. abgenommen. Ein beträchtlicher Teil der neu zum Handel zuge⸗ laſſenen Bonds entfiel wieder auf ausländiſche Emiſſtonen. Fol⸗ gende Tabelle veranſchaulicht die Zulaſſung ausländ if cher Schuldverſchreibungen und Aktien an der Newyorker Stock Exchange in den letzten fünf Jahren(in Mill. Doll.): Staats⸗ u. Privat- Stadtanleihen anleihen Aktien Geſamt 1923 1 235,9 77,8 15,9 820,1 1924„ 1 1 588,7 58,5 8,4 655,6 1925 1 607,7 1718 0,8 780,8 1028 618,8 308,8 89,9 956,4 1097 9028 382,6 0,„, 985,8 Bemerkt ſei dazu, daß es ſich dabei zum Teil um Anleihen han⸗ delt, die vorher an der Curb Börſe gehandelt, und dann nach der großen offiziellen Börſe Newyorks überführt wurden. sp. Beſchickung und Charakter der Frankfurter Frühjahrsmeſſe. Heute, 2 Monate vor dem Beginn der Frühfahrsmeſſe, liegen, wle unſer Frankfurter Vertreter ſchreibt, bereits ſo viele Anmeldungen vor, daß ſchon jetzt die belegte Fläche ebenſo groß iſt wie die ſamte belegte Fräche der letzten Herbſtmeſſe. Dieſe Tat⸗ ache iſt ümmerhin ein Zeichen ſtarker Zuverſicht, das umſomehr Be⸗ achtung verdient, als die aufſteigende Entwicklungskurve durch die politiſchen und wirtſchaftlichen Ereigniiſe eine, wenn auch geringe Hemmung erfahren mußte. Im Haus der Moden iſt der ge⸗ ſamte Raum bis auf wenig Plätze bereits voll belegt. Angeregt durch den Erfolg der Sonderausſtellung„Der Herr vom Morgen bis um Abend“ haben ſich eine Reihe von Firmen der Herrenaus⸗ Saiten ren zu einem repräſentativen Ueberblick über die e und Bekleidung zuſammengetan. Es hat über⸗ gupt den Anſchein, als ob das Bekanntwerden der Ausſtellung „Deut ſche Oualitätsmarken im rechten Licht“ ſehr viele Fabrikanten der Textilbranchen veranlaßt hat, diesmal auf die gnalitat tive Seite gang beſondern Wert zu legen. Die Textilmeſſe wird auch Seidenſamt und Kunſtſeide in ſich ſchließen. Im„Haus Offenbach“, dem Sitz der Lederwaren, Galanterfe⸗, Sptekwaren und Haushaltsartikel zeigt ſich gleichfalls neben dem hohen Stand der bisherigen Anmeldeziffern die ausgeſprochene Ten⸗ denz zur qualitativen Höchſtleiſtung. Die Möbelmeſſe iſt trotz der räumlichen Bergrößerung berells fetzt anz vergeben; ſie weiſt N gleiche— 5 dur analitatten 0 anl. Die Be⸗ JJC Das Bild für Anträge und Zulaſſungen an ber Berlkner Börſt als der maßgebenden iſt folgendes:(Vormonat in Klammern, Ben träge in Millionen. Zulaſſungen: Pfandbrief Rommunal-Ohl, 8 v. H. 88 10 7 v.&. 10 5 1 98 107% 10 481 Anträge: v. 9 40[881 88(9,41 Wie im Dezember ſind auch diesmal wieder keine Liquidations pfandbriefe vertreten; das iſt inſofern merkwürdig, als verſchiedent neue löweite Teilausſchüttungen) vorgenommen wurden. Dig Banken ſollten beſtrebt ſein, bier für rechtzeitige Einführung zu ſorgen. Wir bringen fetzt noch eine Ueberſicht über die Emiſfſtonen, dig im Januar erſtmals neu aufgelegt wurden, wo bei Veröffentlichung des Angebots eine Börſengängigkeit noch nicht eingetreten wart 5 Millionen 7 v. H. Preuß. Landespföbr.⸗Anſt. Pföͤbr. 10 99.5 v. F. 5 7 8„ Preuß. Landespföbr⸗Anſt. Pfobr. 1 98,0 5 1 8„ Hamburger Hyp.⸗Bank Pföbr. 8 98,0 10 1 8„ Preuß. Zentralſtadtſchaft Pföbr. 15 97,75 ungenannt 8„ Nordb. Grunderedit Pföbr. 17 98,0 8 Millionen 8„ Schleſiſche Bodeneredit Pföbr. 14 98,0 6 1 8„ Preuß. Pfandbriefbank Komm.⸗Obl. 20 95,4 4 1 8„ Preuß. Pfandbriefbank Komm.⸗Obl. 20 95,4 4 1 8„ Mitteldeutſche Boden Pfoͤbr. 6 97,5 8 1 8„ Thüring. Lös.⸗Hyp.⸗Bk. Pföbr. 12 97,75„ 8 7 8„ Thür. Lds.⸗Hyp.⸗Bk. Komm.⸗Obl. 18 95,78 8 7 9„ Deutſche Gen.⸗Hyp.⸗Bank Pföbr. 5 97,5„ Außerdem legte die Danziger Hypothekenbank noch einen unbe⸗ ſtimmten Betrag proz. Guldenpfandbriefe, Reihen 28 ff. zur Zeich⸗ nung zu 94 v. H. auf. Von Intereſſe bürfte noch ſein, daß von den Angeboten von Serien zu Vorzugskurſen, die bereits amtlich notiert wurden, bei der Deutſchen Genoſſenſchaftshypothekenbank die Komm. gelegt wurden. Obl. 2 mit 98 v.., die Pfandbriefe dagegen nur mit 97 v. H. auf⸗ In der Regel ſind die Pfandbriefe immer höher. st. E teiligung des Auslands zeigt den poſttiven Erfolg ber inten⸗ ſiven Werbearbeit des Meßamts im Ausland. Offlzlell werden ſich beteiligen Oeſterreich außer Kunſtgewerbe in den Gruppen Nahrungs⸗ und Genußmittel, Frankreich und Italien in den gleichen Abteilungen. Zu den Unterſuchungen des Enquete⸗Aus⸗ ſchuſſes der Reichsregierung über die wirtſchaftliche Bedeutung der Meſſen kann ſeſtgeſtellt werden, daß die Frankfurter Meſſe als reing Induſtrie⸗Meſſe anzuſprechen iſt; ſo waren über 80 v. H. der Ausſteller der letzten Herbſtmeſſe Fabrikanten. Nur 28 v. H. waren in Fraukfurt ſelbſt anſäſſig, der überwiegende Teil ſtammb aus dem Reiche und aus dem Ausland. D? Stand der deutſchen Spareinlagen Ende 1927. Ende De⸗ zember 1927 ſtellte ſich der Beſtand der deutſchen Spareinlagen bet den deutſchen Sparkaſſen auf 4665,4 Mill.„ gegen 4543,1 Mill. Mark Ende November 1927, weiſt mithin eine Zunahme um 122,8 Mill. AI auf. Die Giro⸗, Scheck⸗ und Konkokorrenteinlagen betrugen am 31. Dezember 1927 1148,3 Mill./ gegen 1158 Mill./ Ende November 1927. * Der Zuſammenſchluß im Schrotthandel. Die Beſprechungen der bei der Dortmunder Schrott⸗Einkaufsgemeinſchaft zum Verkauf zugelaſſenen Schrottgroßhändler, nahmen einen günſtigen Verlauf. Es kam zu eiger Abmachung zwiſchen Firmen mit zuſammen über 80 v. H. Beteiligung. Mit einigen nicht zum Abſchluß bereiten Firmen ſoll weiter verhandelt werden. Bereits morgen nachmittag wird über Einzelheiten weiter beraten. i *Die Petrokeumerzeugung der Welt.— Noch hößere Schätzungs⸗ ergebniſſe. Im Vergleich zu den kürzlich veröffentlichten Ziffern der Federal Trade Commiſſion kommt das Department of Com nrercſe zu einer noch höheren Schätzung der Petroleumproduktton im Jahre 1927. Sie betrug demnach 1254 Mi l. Barrels fe gen 1098 Mill. im Jahre 1926, alſo 156 Mill. Barrels oder 14 v. H. mehr. Die USA. erreichten eine Erzeugung von 905,8 770,4) Mill. bös, oder 70 v. H. der Weltförderung. Mexiko iſt von 90,4 auf 04,2 Mill. bbs. heruntergegangen. Columbien hat die Er⸗ zeugung mit 14,0(6,4) Mill. bbs. mehr als verdoppelt. Im übrigen entſprechen die Ziffern etwa den früheren Schätzungen. 1 Deutſch⸗amerikauiſcher Warenverkehr, Die Ware naus⸗ fuhr aus Amerika nach Deutſchland hatte im Jahre 1927 einen Wert von 481 581000 Dollar, 1 nur 364 115 000 Doll. Im Jahre 1926. Von Deutſchland nach den Verei nigten Staaten wurden im Jahre 1927 Waren im Werte von 200 554 000 Dollar ausgeführt gegen 198 461 000 Dollar im Jahre 1928. N Deviſenmarkt Nach den Newyorker Schlußkurſen errechneten ſich heute vor⸗ mittag: A H. 11. London-Paris 124,02ʃ124.02 Holland ⸗Schro. 209.25 209,25 Lond.⸗Stocckh. 18.15 18,16 Lond.⸗Brüſſel 34,01 85,01 Maild.⸗Schwz 27.59 27.53 Lonb.⸗Madrid 28,67 28,68 Lond.⸗Malld. 92.05 9208 Kabel Holland.484.4849 Maild.⸗Paris 134,65 134,85 Kabel Schweiz.19 5,1990 Lond.⸗Holland 12.11 12.11 Brüſſel⸗Paris 354.2038420 Lond Schweiz 2905 28,34 London⸗Oslo 18.31 18,31 Holland⸗Paris 10.24.024 Paris⸗Schwelg 20.44 20,44 Lond.⸗Kopenh. 18.20 18.207 Kabel Vondon.878.8743 In.⸗Mk. laſſen ſich olgende Kurſe ſeſtſtellen London.. 20 44 2048 Prag 12.48 12.48 Madrid. 71.30 71.82 art„16 45 16,48 Oslo II. Argentinien.792 1,782 i 80 96 89.58 Kopenhagen 12.30 11,27 Japan.8680 1888 Mailand. 22.20 22.20 Stoctholm. 112 57 112 85 Neid. Hork. 441.240 4,1950 dolland.. 188,50 166.75 Brüſſel. 5840 58.87 ö Berliner Metallbörſe vom 14. Februar Preiſe N füt 1 Kg. 5 18. b 18, 14. Slektrolytkupfet 185,25 183,25 Aluminjum in Raffinadekupfer—.——.— Barren 2514 25,14 Blei——— Zinn ausl.. 1 Rohzink Bb. Pr.) Jattenzinn———— „(r. Verk.)——— ckel.80.50 Plattenzint——— Antimon 94.00% 9,98⸗0,97 Aluminium.10.10 Silber für 1 Gr. 78 50.78. 78 7579,50 London 14. Februar. Metallmarkt.(In Et. f. d. eng. t. v. 1016 Kg.) . 16. 14, J Bien 280 20,78 Kupfer Kaſſo 61,88 62,— beſtſeleci 66,30 66.50 int 25,85 57.88 do. 38 Monat 61.85 61.68 Nickel——— ueckſlb. p. Fl. 72.— 21.78 90. Elektrol. 87.— 67.—] Zinn Kaſſo 228.— 282.28 Regulus—— * Unveränderter Grundpreis für Aluminium ⸗Halbfabrikate, Der Aluminkum⸗Walzwerksverband Köln teilt mit: Grundpreis für Aluminium⸗Halbfabrikate bei Aufträgen 252 bis 208, per 100 Kg. Grundpreis bei Abſchlüſſen 268/ per 100 Kg. mit der Maßgabe, daß von den Walzwerken ſe nach den tatfächlich abgenommenen Men⸗ gen eine Rückvergütung von—15„ pro 100 Kg. gewährt wird. Schiffsverkehr in den Mannheim er Häfen In ber Zeit vom.—10. Febr. 1928 find angekommen tal⸗ wärts: 1 beladener Dampfer mit 6 Tonnen, 4 leere Schleppkähne und 16 beladene mit 4572 Tonnen, bergwärks! 24 beladene Dampfer mit 2845 Tonnen, 1 leerer Schleppkahn und 90 beladene mit 67 001 Tonnen.— Abgefahren ſind: talwärts: 1 leerer Dampfer und 20 beladene mit 1801 Tonnen, 46 leere Schleppkühne und 28 beladene mit 10 668 Tonnen, bergwärts: 6 beladene Dampfer mit 339 Tonnen, 20 leexe Schleppkähne und 8 beladene mit 3221 To.— Auf dem Neckar ſind talwärts angekommen: 1 beladener Dampfer mit 28 Tonnen, und 16 beladene Schleppähne mit 3288 Tonnen, bergwärts abgefahren ſind: 1 beladener Dampfer mit 22 To., 1 leerer Schleppkahn und 28 beladene mit 2451 Tonnen. Frachtenmarkt in Duisburg ⸗Ruhrort vom 14. Februar Das Geſchäft war an der. Börſe im großen und ganzen 1 unverändert ziemlich ruhig. Die achtſätze haben ſich nicht verän⸗ dert, 2 haben ſich die Talſchlepplöhne Ruhrort Rotterdam Krkolge des ſteigenden Waſſers auf 14 Pig. erholt 5 15. Ar Mittwoch, den 15. Februar 19285 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) . Su unserem Hofilſaſgkeilsſest sind wir f Aberaus reich besdhenfꝶt worden von der verefrlicen Geschaſtswell und Bürgers dia/l. odo es uns unmogſich ist, jedem Ein. zelnen au danken. Huch den Damen und Herten. welche ihre Runs flerſsdben Leistungen In den Dienst der Voßlalighteit stelſten, sowie den verehrfen Besuchern se, auf diesem Vege 206 fieræſi ist gedungt. Der Gesamt- Elisabethen- Verein. Schlaf. Zimmer e Einzel-Möbel in Ia. Qualit. gr. Auswahl zu enorm bill. Eröffnungs- preisen. Teil- zahlung. gest. lullus kgenhauser Zweiggesch. Bellenstr. 24 Kein Laden 2 Tuchühn faeln nimmt noch Kunden in u. außer Haus an. Kauffmann. B 7, 10. *5541 ** TECHNIK SEHR 8 eder Jag bringt Ueberraschungen; elne Welle der Segelste- ang gurchzieht deutschen Schaftensdrang und Erfingungs- geist. darum müssen auch Sie Anteil nehmen an dieset glangonden Zukunft! 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Der Feſtzug nimmt ſeinen Weg über: Dammſtraße— Friedrichsbrücke— Breite⸗ Straße bis Marktplatz— hier links am Ka⸗ ſinoſaal ab bis Quadrat 2— hier rechts ab zwiſchen Quadraten Q 4 und Q 5 bis zur Planken— hier rechts ab die Planken bis zur Börſe— hier Kehrt— die Planken wie⸗ der zurück durch die Heidelbergerſtraße bis zum Waſſerturm— hier rechts ab den Kaiſer⸗ ring bis Quadrat M 7— hier rechts ab zwi⸗ ſchen M 7 und N 7 bis M 5— hier links ab 1 schicke 88 H. Masken A. Ausw., Von., verk. 3. preisw. Gersſle-Scheuer Seckenheimerstr. 46. 1u91fe oc 505 Fastnachtsgebäek bis zum Bezirksamt— hier rechts ab die 6 t Ha f gelingt nen stets Bismarckſtraße bis zum Schloß— hier rechts gen 0 2 N 2 ausgezeſehnet bei ab die Breite Straße— links ab die ver⸗ eee. Verwendung der längerte Kunſtſtraße bis zum Zeughausplatz — hier rechts ab zwiſchen Quadraten D 4 und D 5 bis zur Ecke E 4 F 4 hier rechts ab bis zur Ecke F 1 F 2— hier links ab bis zur Ecke H 1/ J 1— hier rechts ab bis zur Ecke 8 5 8 6— von hier aus links ab gegen den Friedrichsring; in den Straßen zwiſchen den Quadraten U 5 und F 6 löſt ſich der Zug auf. reinen, geschmeigigen Palmkernbutter und unſchöne Hautfarbe verwendet man am beſten die ſchneeig⸗weiße, fettfreie Creme Leodor, welche den Händen und dem Geſicht jene matte Weiße verleiht. die der vornehmen Dame erwünſcht iſt. Ein beſonderer Vorteil liegt auch darin, daß dieſe unſichtbare Mattereme wundervoll kühlend bei Juclreiz der Haut wirkt und gleichzeitig eine vorzügliche Unterlage für Puder iſt Der nachhaltige Duft dieſer Creme gleicht einem taufriſch gepflückten 8 2. Frühlingsſtrauß von Veilchen, Maiglöcchen und Während der Dauer des Feſtzuges iſt in 1 999185 2 0 5 e den Straßenzügen, durch welche ſich der Feſt⸗ en die vornehme Wen verabſcheut.— 5 zug bewegt, die Aufſtellung und der Verkehr Tube 60 Pf. und. Mt.. Elend von Fahrzeugen aller Art leinſchließl. Fahr⸗ Verlaufsſtellen zu haben.— Be 10 er 1 155 4 räder und Handwagen) verboten. dieſes Inſerates als Drucksache m auf d N Es darf kein Fahrzeug den Zug durch⸗ deullich a ie e 0 e kreuzen; kein Fahrzeug darf ihn überholen ſchlag erhalten Sie eine meine Probeſendung 0 f 2„ 5 a los überſandt durch Leo⸗Werke.-., Dresden ⸗N fi oder ihm zur Seite fahren. Entgegenkom⸗ mende Fahrzeuge haben umzukehren und die Straße freizumachen. „Hensola“ Denken Sie daran, was man sparen kann! 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