* 8 7 4 2x 08 118 4 Bezugspreiſe: In Mannheim u. Umgebung frei ins Haus der durch die Poſt monatlich.⸗M..80 ohne Beſtellgeld. Bei evtl. Aenderung der wirtſchaftlichen Verhältniſſes fach⸗ forderung vorbehalten. Poſtſcheckkonto 17500 Karlsruhe Haupt⸗Geſchäftsſtelle E66, 2 Haupt⸗Nebenſtelle K 1,46, Gaſſermamhaus). Geſchäf zebenſtellen: Waldhofſtr. 6, Schwetzingerſtr. 19/20 u. Meerfeldſtraße 13. Telegramm⸗ Adreſſe: Generalanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. 12 mal. Fernſprecher: 24944, 24945, 249 951, 24952 u. 24953 Beilagen: Sport und Spiel. Aus Jeit und Leben Abend ⸗Ausgäbe * Mannheimer General Anzeiger Mannheimer Frauenzeitung Unterhaltungs⸗Beilage. Aus der Welt der Technik Der Kampf um die Schule als Wahlparole? Berlin, 15. Febr.(Von unſerem Berliner Büro.) Im Reichstag haben die Dinge, wenn man ſo ſagen darf, ihren programmatiſchen Verlauf genommen. Man hat ſich nun heute im iunterfraktionellen Ausſchuß endlich entſchloſſen, das Schulgeſetz in aller Form als geſcheitert zu erklären. Die Frage, was nun geſchieht, wird in Ver⸗ handlungen der Regierungsmitglieder, des Reichspräſidenten und der Fraktionen zu löſen ſein. Es iſt nicht anzunehmen, daß man von heute auf morgen Klarheit ſchaffen wird. Zur Zeit ſind die Beratungen in vollem Gange. Zunächſt haben ſich die Parteiführer der Koalition mit den Mitgliedern des Kabinetts zuſammengeſetzt und heute nachmittag wird ſich das Kabinett am Krankenlager des Dr. Marx verſam⸗ meln, um über die weitere Entwicklung zu beraten. Man wird dem Reichspräſidenten mitteilen, wie die Dinge ſtehen und Hindenburg dürfte erneut dem Reichskanzler nahelegen, wenigſtens für die Verabſchiedung des Etats und der wich⸗ tigſten Geſetze zu ſorgen. Der Reichskanzler ſeinerſeits dürfte dieſe Mahnung an die Fraktionen weitergeben und deren Führer um Vorſchläge bitten, wie dieſes Ziel erreicht werden kann. Es taucht in dieſem Zuſammenhang erneut der Gedanke auf, daß man ſich in der jetzt nur noch dem Namen nach beſtehenden Koalition über einen modus procedendi ainigt, über beſtimmte Grundſätze— um das ominöſe Wort Richtlinien zu vermeiden—, nach denen bei der Erledigung des Etats und der noch ausſtehenden geſetzgeberiſchen Maß⸗ nahmen verfahren werden ſoll. Der Ausgang aller dieſer Verhandlungen iſt natürlich im Augenblick noch nicht abzuſehen. Als erſte der Koali⸗ tionsparteien verſucht die Deutſchnationale Volks⸗ partei in einer Erklärung, die ſie durch ihre offizielle Preſſe⸗ telle verbreiten läßt, ihre Hände in Unſchuld zu waſchen und gleichzeitig der Deutſchen Volkspartei die Verant⸗ wortung zuzuſchieben. Bezeichnend iſt, daß die Deutſchnationalen ſich das Schulgeſetz als Wahlparole ſicheru. f Die Anſchauungen der Regierungsparteien Aber die weitere Entwicklung der Kriſe laſſen ſich dahin kennzeichnen, daß Volkspartei und Zentrum an dem Gedanken der Mai⸗ wahlen feſthalten. Die Deutſchnationalen bemühen ſich demgegenüber, Zentrum und Volkspartei vor die Alternative der ſofortigen Auflöſung oder des Beiſammenbleibens auf längere Sicht zu ſtellen. Die Drohung mit dem Wahltermin des 25. März iſt, wie bereits auseinandergeſetzt wurde, kaum ernſt zu nehmen, da dann ſchon heute die Auflöſung erfolgen müßte, woran natürlich bei dem gegenwärtigen Stand der Dinge nicht zu denken iſt. Der Forderung des Zentrums, von vornherein einen beſtimmten Auf⸗ löfungstermin feſtzuſetzen, hält man auf dentſchnationaler UUU!!!!!..õãõ.00ͤ0ͤ ͤ ͤ ͤõwã ͤAVVVVVVVbVVVVVGGGͤ ↄvVVTPVTVPVGTGTGTGTGGCTGTGbTGTGéôT!!!!: Sozialdemokratiſche Perſonalpolitik Berlin, 15. Febr.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Sozialdemokratie hat geſtern einen Preußentag abge⸗ halten, zu dem, wie wir dem„Vorwärts“ entnehmen, rund 100 Delegierte erſchienen waren. Herr G rezeſins ki, der preußiſche Innenminiſter, hielt einen Vortrag über Ver⸗ waltungs⸗ und Perſonalpolitik, in dem er ſich im Gegenſatz zu ſeinem Parteifreunde dem preußiſchen Miniſter⸗ präſidenten Braun, bemerkenswert föderalt ſtiſch gab. Der Einheitsſtaat, meinte Herr Grezeſinski u.., würde heute vielfach von Perſonen gefordert, die damit nur das unbe⸗ gueme republikaniſche Preußen zu beſeitigen hofften.“ Es ſei auch gar nicht wahr, daß der Einheitsſtaat eine Verbilli⸗ gung oder Vereinfachung der Verwaltung herbeiführen würde. Mit beſonderem Stolz erzählte Herr Grezeſinski von den Erfolgen der ſozialdemokratiſchen Perſonalpolitik. Von den 12 Oberpräſidenten gehören, wie wir dem Bericht des „Vorwärts“ entnehmen, 4 der S. P.., 3 dem Zentrum, 2 den pen und 2 der Deutſchen Volkspartei an. Bei den 2 Regterungspräſtdenten ſtellt ſich die Sache ſo: 8 Soztal⸗ demokraten, 7 Zentrum, 8 Demokraten, die übrigen Deutſche Volkspartei oder bei keiner Partei. Von den 30 Poltzei⸗ präſtdenten ſind 15 S. P.., 5 Zentrum, 4 Demokraten, 3 Deutſche Volkspartei, 3 parteilos. Von den 416 Landräten ſind 55 S. P.., 47 Demokraten, 81 Zentrum, 74 Deutſche Volkspartei, 2 beutſchnattional und 157 parteilos. Herrn Heilmanns Enthüllungen 7 in, 15. Februar.(Von unſerem Berliner Büro.) 4 e der Sozialdemokratie hat Herr He il mann, der im Beſitz ſeiner notoriſchen weißen Weſte zu kolcher Tätigkeit ia beſonders erleſen iſt, mit allerlei Ent⸗ jüllungen über illegale Verbindungen zwiſchen keichswehr und Reichsmarine mit nationalen Kampfverbänden aufgedeckt, er hat auch verſchiedene Doku⸗ mente aufgewieſen. ulgeſctz endgültig geſcheitert Die Deutſchnationalen verſuchen der Volkspartei die Schuld zuzuſchieben an als Unbefangener nach dieſer Darſtellung die 1 0 vermag, dandelt es ſich um die bekannten Seite den Einwand entgegen, daß es nicht denkbar ſei, parlamentariſch fruchtbringende Arbeit unter dem ſtändigen Druck der bevorſtehenden Auflöſung zu leiſten. Miniſter Hergt hat die Parteiführer zu heue abend halb 7 Uhr zu einer Beſprechung eingeladen. In ihr will er vorſchlagen, das ſogen. Hindenburgprogramm durchzuführen, alſo den Nach⸗ tragsetat, das Liquidationsſchädengeſetz und die Agrarhilfe und auch noch das Kleinrentnergeſetz zu erledigen. In dieſem Falle wäre es aber notwendig, neue Vereinbarungen, neue Bindungen zu ſchaffen, um einen ordnungsmäßigen Verlauf der Beratungen zu gewährleiſten. Der Termin der Auf⸗ löſung würde ſich dann zwangsläufig nach dem Vorſchreiten der Arbeiten ergeben. Dieſer Plan des Herrn Hergt bedeutet mit anderen Wor⸗ ten die Galvaniſierung des lebenden Leichnams der Koalition über den Sommer hinaus. Sollte, was äußerſt zweifelhaft er⸗ ſcheint, bei den anderen Koalitionsparteien Neigung beſtehen, auf ihn einzugehen, ſo würde, heißt es, das Zentrum als Er⸗ gänzung des Programms auch noch das Invalidengeſetz for⸗ dern. Im Augenblick tagt die volksparteiliche Fraktion, um zu der provozierenden Erklärung der Deutſchnationalen Stellung zu nehmen. Die provozierende Erklärung der Deutſchnationalen Berlin, 15. Febr.(Von uuſerem Berliner Büro.) Die Erklärung der Deutſchnationalen Volks- partei lautet:„Das Schulgeſetz iſt geſcheitert. Der inter⸗ fraktionelle Ausſchuß hat feſtgeſtellt, daß eine Einigung über die ſtrittigen Hauptpunkte nicht mehr möglich ſei. Die Hin⸗ gabe des Reichsinnenminiſters Keudell und unſerer Ausſchuß⸗ mitglieder an dieſes Werk, alle Bemühuntzen des Vorſttzenden des interfraktionellen Ausſchuſſes, alle Bereitwilligkeit der Deutſchnationalen Volkspartei, entgegen zu kommen, ſind ver⸗ geblich geweſen. Die Schwierigkeiten, die in der Sache ſelbſt, beſonders auch in der Verſchiedenheit der Volksſchulverhält⸗ niſſe in Deutſchland lagen, hätten überwunden werden können. Aber die Deutſche Volkspartei hat ſich fortgeſetzt in Gegenſatz zu den drei anderen Regierungsparteien geſtellt und im Laufe der Zeit eine immer unfreundlichere und unnachgiebigere Haltung gegen das Geſetz angenom⸗ men. Mit dem Scheitern des Geſetzes iſt eine große, lang⸗ wierige Arbeit einſtweilen erfolglos geblieben. Es iſt Sache der chriſtlichen Elternſchaft, weiterhin alle Kräfte anzuſpannen, um ihr Recht an der Erziehung ihrer Kinder zu wahren und um der Forderung eines chriſtlichen Schulgeſetzes freie Wege zu bahnen. Die Deutſchnationale Volkspartei wird ſie wie bisher nach Kräften in Reich und Ländern dabei unterſtützen. Zu ihren unveräußerlichen Idealen gehört es, die chriſtliche Erziehung der deutſchen Jugend zu ſichern.“ Phantaſtereſen an ſich nicht gerade ſympathiſcher Ver⸗ bände und vielleicht noch weniger ſympathiſcher Einzelner, mit denen aber doch wohl— dieſe Beruhigung darf man aus Ge⸗ neral Groeners wiederholten Aeußerungen in den letzten Ta⸗ gen entnehmen— die Reichswehr und ihre Führung in ſeder Beziehung fertig werden wird. Einigermaßen beachtlich erſcheinen uns nur ein paar Briefe des viel genannten Kapitäns Erhardt aus dem Okto⸗ ber vorigen Jahres. die Herr Heilmann ebenfalls präſentiert. Aus ihnen erfährt man. daß Erhardt ſowohl mit General v. Seeckt wie mit dem Staatspräſtdenten Bazille in leb⸗ hafter Korreſpondenz und innigem Einverſtändnis geſtanden iſt und noch ſteht, und daß der Kapitän ſich lebhaft für die „Süddeutſche Ztg.“ in Stuttgart intereſſtert, die Herr Erhardt zwar für finanziell geſichert hält, der er aber trotzdem neue Geldauellen zu erſchließen wünſcht. Man wird fa wohl noch hören, was die Genannten zu den Heilmannſchen Enthüllungen zu ſagen haben werden. Der Arbeitskonflikt in der Metallinduſtrie i Berlin, 15. Febr.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Situation in der Metallinduſtrie wird an ſonſt unterrichteten Stellen nicht gerade als beſonders gefahrdrohend an⸗ geſehen. Man nimmt an. daß am Freitag nach der Fällung des Schiedsſpruches die Sache in irgend einer Form erledigt werden wird. Von der Ausſperrung trennt uns ja immer⸗ hin noch eine Woche. In dieſer Friſt hofft man, den Streik beendigen zu können, ohne daß zu dem zweiſchneidigen Mittel der Ausſperrung gegriffen zu werden braucht. Rumäniſcher Proteſt in Waſhington — Newyvork, 15. Febr. Der rumäniſchen Geſandte hat das Staatsdepartement erſucht, die Prohibitionspolizet zu veranlaſſen, ſich bei ihm zu entſchuldigen, weil in der Woß⸗ nung eines Beamten der rumäniſchen Geſandtſchaft eine dem Geſetz zuwiderlonfende Hausdurchſuchung vorgenommen worden war, wobei das Mobiliar in geradezu unverantwort⸗ Preis 10 Pfennig 1928— Nr. 78 bei Vorauszahlun Anzeigenpreiſe nach. Kolonelzeile für Allgem. Anzeigen 0,40.-M. —4.⸗M Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet Für Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ gaben wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Ge⸗ walt, Streiks, Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen je einſp. Mellamen Gear eee für ausgefallene od. beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr. Gerichtsſtand iſt Mannheim Wandern und Reiſen Geſetz und Recht Mieterſchutz und Mietengeſetz nach den neueſten Reichstagsbeſchlüſſen Von Senator a. D. Beythien, M. d. R. Wer ſich bei den umfangreichen Beratungen einer Aende⸗ rung der oben erwähnten Geſetze nicht von rein ſachlichen Erwägungen leiten laſſen wollte, würde von einem Extrem in das andere geworfen worden ſein. Sozialiſten und Kom⸗ muniſten, die durchwegs in allen ihren Forderungen die Unterſtützung der Demokraten fanden, verlangten eine grund⸗ ſätzliche Abkehr von dem in der Vorkriegszeit und auch jetzt geltenden Wohnungsrecht. Sie wollen offenbar die Eigen⸗ tumsrechte des Beſitzers noch viel ſtärker beſchränken und eine Sozialiſierung des Hausbeſitzes herbei⸗ führen. Die Wirtſchaftspartei, die ſich meines Er⸗ achtens zum Schaden des ſtädtiſchen Haus⸗ und Grund⸗ beſitzes als alleinige Vertreterin ſeiner berechtigten Inter⸗ eſſen bezeichnet, überſpannte andererſeits den Bogen, indem ſie ſchon jetzt die Wiedereinführung des völlig freien Kündigungsrechtes nach den Beſtimmungen des BGB. forderte, allerdings unter gewiſſen Einſchränkungen, die je⸗ doch keinen eigentlichen Mieterſchutz mehr darſtellten. Zwi⸗ ſchen dieſen Extremen haben die Regierungsparteien ſich be⸗ müht, einen Ausgleich zu finden, der dem wohlverſtan⸗ denen Intereſſe der Volkswohlfahrt Rechnung trägt. Die Deutſche Volkspartei erkennt grundſätzlich an, daß die Wie⸗ dereinführung der freien Wirtſchaft im Wohnungswesen notwendig iſt; eine Aufrechterhaltung der Zwangswirt⸗ ſchaft muß letzten Endes zu einer Verkümmerung von Ange⸗ bot und Nachfrage auf dem Wohnungsmarkte führen. Die Zeit für die gänzliche Aufhebung des Zwanges iſt aber noch nicht gekommen. Wir können an dem Ergebnis der vor kurzem veranſtalteten Wohnungszählung nicht vor⸗ beigehen. Dieſe hat ergeben, daß in dem von der Zählung erfaßten Gebiet mit 41 Millionen Einwohnern 903 812 ſelb⸗ ſtändige Haushaltungen keine eigene Wohnung haben. Da 22 Millionen Einwohner von der Wohnungszählung über⸗ haupt nicht erfaßt wurden, ſo wird die Zahl auf über eine Million ſolcher Haushaltungen ſteigen. Wollte man ſelbſt zugeben, daß auch vor dem Kriege eine große Zahl ſolcher Familien, die mit Eltern und Geſchwiſtern zuſammenwohn⸗ ten, eine eigene Wohnung nicht erſtrebten, ſo bleibt doch eine ſo große Quote übrig, für die keine Wohnungen vorhanden ſind, daß die von der Wirtſchaftspartei geforderte völlige Freigabe des Kündigungsrechtes bis auf weiteres noch ein nationales Unglück bedeuten würde. Die private Bautätigkeit hat ſchon vor dem Kriege mit der Schaffung von Wohnungen für minderbemittelte Familien ſtark nachgelaſſen. Während des Krieges hat die Bautätigkeit überhaupt geruht, und nach dem Kriege hat ſie bekanntlich in ganz unzureichendem Maße Erfolg erzielt. Es iſt deshalb an der Tatſache nicht vorbeizukommen, daß der inzwiſchen geſchaffene neue Wohnraum für Minderbemittelte nicht genügt, um den nötigen Ausgleich herbeizuführen. Die induſtriellen und gewerblichen Verbände, welche den Antrag der Wirtſchaftspartei auf Freigabe des Kündigungsrechts als geeignete Grundlage für ein Uebergangsgeſetz bezeichneten, haben ſich die Folgen wohl nicht genügend überlegt. Was zur Lockerung der Wohnungszwangswirtſchaft bis⸗ her geſchehen iſt, entſpricht meines Erachtens den vorhan⸗ denen Möglichkeiten und Notwendigkeiten. Hierunter fällt auch die Freigabe der gewerblichen Räume, die ſich, von ein⸗ 5 üblen Erſcheinungen abgeſehen, als zweckmäßig erwie⸗ en hat. l.. Das Lamento der Sozialiſten und Demokraten über Aus⸗ höhlung des Mieterſchutzes ſtellt ſich als tendenziöſe Uebertreibung dar. Das neue Geſetz ändert das geltende Geſetz nur inſofern, als es neben die Klage auf Aufhebung des Mietsverhältniſſes ein neues be ſchränktes Kündi⸗ gungsrecht des Vermieters ſetzt. Die Deutſche Volks⸗ partei hat wie ſchon früher ſo auch jetzt, ſich dieſe Forderung zu eigen gemacht, um das alte Grundrecht des Eigentümers wieder hervortreten zu laſſen. Es verbürgt zwar zunächſt mehr eine formale als tatſächliche Auswirkung, denn ebenſo wie die Aufhebungsklage nur aus beſtimmten, im Geſetz feſtgelegten Gründen mit Ausſicht auf Erfolg erhoben werden konnte, nur ſſo kann fetzt die Kündigung verwirklicht werden. Die Kündigung iſt im weſentlichen nur zuläſſig, wenn der Mieter mit der Mietezahlung im Rückſtande bleibt, wenn er oder ſeine Familienangehörigen den Vermieter ſchwer beläſtigen, wenn der Mietraum vertragswidrig benutzt wird, oder wenn der Vermieter ſelbſt ein dringendes eigenes Intereſſe, deſſen Vorliegen amtlich genau geprüft wird, an der Erlan⸗ gung des Mietsraumes hat. Die Kündigung wird duch den Gerichtsſchreiber, nachdem dieſer formell geprüft hat, ob als Begründung einer der hier angeführten Fälle in Frage kommt, dem Mieter zugeſtellt. Dieſem iſt unter aus⸗ reichender Rechtsbelehrung eine genügende Einſpruchsmöglich⸗ keit vorbehalten. Macht er von ihr Gebrauch, ſo kann der Ver⸗ mieter Antrag aus Einleitung eines Güteverfahrens ſtellen, und als letztes bleibt dann, wie das jetzt ſchun Rechtens iſt, das Aufhebungsverfahren. Von einer tatſächlichen Beeinträch⸗ tigung des Mieterſchutzes kann alſo necht geſprochen werden, ſondern man ſieht hier nur eine verſtändige Annäherung an das alte Recht des Vermieters, ſelbſt die Kündigung zu be⸗ wirken. Das iſt allerdings für das Vermieterweſen von nicht zu unterſchätzender imponderabiler Bedeutung, weil es eine grundſätzliche Abſage an die ſozialiſtiſchen Forderungen dar⸗ ſtellt. Das iſt in kurzen Zügen die wichtigſte Aenderung des Mieterſchutzgeſetzes, das im übrigen noch einige andere Er⸗ licher Weiſe beſchädigt worden ez. gängungen erfahren gal. 1 2. Seite. Nr. 78 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Mittwoch, den 15. Februar 192 Unzweifelhaft enthielt das bisher geltende Geſetz man⸗ cherlei Härten für den Hauseigentümer. So mußte er, wenn gegen einen Mieter wegen deſſen ſchuldhaften Verhaltens das Räumunasurteil ausgeſprochen war, unter Umſtänden noch deſſen Umzuagskoſten tragen. Die Vertreter der Deutſchen Volkspartei haben nun beantragt, daß dieſe Koſten auf die reinen Ausgaben für die Beförderung der Mobilien des Mie⸗ ters beſchränkt werden ſollen, ſedoch hat die Mehrheit dieſen Antrag abgelehnt. Als ein Unrecht wird es weiter empfun⸗ den. daß ber Hauseigentümer, der in ſeinem Haufe z. B. Räume zu eigenen gewerblichen Zwecken dringend benötigte, dieſe nur unter den erſchwerendſten Umſtänden erlaugen konnte. Es iſt dem Antrage der Deutſchen Volkspartei gelun⸗ gen, dieſe übergroße Erſchwerung zu mildern und zu errei⸗ chen, daß künftig„der Umſtand mit zu berückſichtigen iſt, daß der Vermieter den Mietraum aus beruflichen Gründen drin⸗ gend braucht“. Den einzelnen Ländern iſt bereits reichsgeſetzlich die Berechtigung gegeben, Aus na hmen von gewiſſen Zwangs⸗ beſtimmungen zuzulaſſen. Hiervon haben die Länderregie⸗ zungen auch bereits inſofern Gebrauch gemacht, als ſie u. a. teure Wohnungen von der Zwangsbewirtſchaftung a freigaben. Durch eine Ergänzung zum 8 52 des Mieter⸗ ſchutzgeſetzes hat die Reichsregierung den Inhabern ſolcher frelgegebenen Objekte neuen Mieterſchutz zugebilligt, was den Vertretern der Deutſchen Volkspartei als bedenklicher Rückfall in eine überholte Periode erſchien. Die Mehrheit hat aber gegen die Ablehnungsanträge entſchieden. Wichtig iſt endlich eine Lockerung der Zwangswirtſchaft über ſo⸗ genannte Werks wohnungen. Es handelt ſich um Woh⸗ raum, der von wirtſchaftlichen Unternehmungen zur Unter⸗ bringung ihrer Werksangehörigen geſchaffen wurde, in denen aber zeitweiſe oft mehr als die Hälfte werksfremde Arbeiter und Angeſtellte wohnen, während die bei den Werken beſchäf⸗ tigten Perſonen zeitraubende Wege zurücklegen müſſen, um an ihre Arbeitsſtätte zu gelangen. Hier iſt durch Beſchluß der Regierungsparteien eine dringend notwendige Lockerung des Mleterſchutzes erfolgt. Endlich iſt ſodann eine alte Forderung der Deutſchen Volkspartei erfüllt worden, indem es ihren Anträgen gelang, den§ 1 des Reichs mietengeſetzes weſentlich zu ändern. Dieſer beſtimmte bisher, daß ein Mietvertrag hinſichtlich der ver⸗ einbarten Miethöhe jederzeit vor dem Mietseinigungsamt angefochten werden könne. Das Amt mußte dann die Miete nach den geſetzlichen Beſtimmungen feſtſetzen. Hatte nun der Vermieter für die Erlangung einer etwas höheren Miete dem Mieter dadurch Entgegenkommen bewieſen, daß ex einen langjährigen Vertrag mit ihm ſchloß, ſo blieb dem Mieter dieſe Wohltat gewährleiſtet, während er ſeinerſeits von der Vereinbarung über den Mieibetrag zurücktreten konnte. Dies wirkte ſich zu einem geſetzlich ſanktionierten Vertrauensbruch aus und erforderte Abſtellung. Nach langen Kämpfen haben wir erreicht, daß Mietverträge künftig nicht mehr anfechtbar ſind, die über einen Zeitraum von zwei Jahren hinausgehen und über freiwerdende oder freigewor⸗ dene Räume abgeſchloſſen werden, die außer dem Nebengelaß mindeſtens ſechs Wohnräume mit mindeſtens 100 Quadrat⸗ meter Wohnfläche umfaſſen. Damit iſt wenigſtens der An⸗ fang zur Wiederkehk der Vertragsſicherheit ge⸗ 1 macht worden. Dies freie Vertragsrecht beginnt ab 31. März bdileſes Jahres. 5 Der Antrag der Deutſchen Volkspartei, das Wohnungs⸗ mangelgeſetz in Kürze aufzuheben, iſt von der Mehrheit des Reichstags abgelehnk worden, obgleich er den Länderregie⸗ 510 rungen das Recht gab, wirklich dringend nötige amtliche 3 Stellen aufrecht zu erhalten. Die Wohnungszählung hat er⸗ 3 geben, daß in der Stadt Berlin faſt 60 000 Wohnungsgeſuche mehr in den Liſten der Wohnungsämter geführt wurden, als f wirklich Wohnungsſuchende vorhanden waren. Dieſer un⸗ gebeure amtliche Leerlauf wird als Kennzeichen der * Vodnungs ämter in vielen Städten anzutreffen ſein. Wenn man forkgeſetzt von Verwaltungsreſormen und Sparmaß⸗ ahmen redet, ſollte man die Wohnungsämter nicht unberück⸗ ichtigt laſſen. Die Verhandlungen um Tanger London, 15. Febr.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Ueber die n Tangerverhandlungen erfah⸗ ren die hieſigen Blätter, daß ein proviſoriſches Ueber⸗ 80. men unmittelbar vor der Vollendung ſtehe. So⸗ 8 ald zwiſchen Paris und Madrid eine Einigung über die Ver⸗ waltung der Tangerzone erreicht ſein wird, müſſen die Ver⸗ 5 7 auf England und Italien ausgedehnt werden. neſes Stadium 3 8 80 nunmehr unmittelbar bevorzuſtehen. Wie hier bekannt wird, beruht die engliſche Tangerpoltitik agauf dem einfachen Grundſatz, daß die Verwaltung ſo inter⸗ Knattonal wie möglich ſein ſoll. In die Einzelheiten der fran⸗ F5ßſiſch⸗ſpaniſchen Abmachungen wird ſich England kaum noch einmiſchen oder doch nur ſoweit, wie eine Unterſtützung italteniſcher Anſprüche in Betracht kommen ſollte. Die Aus⸗ ſſchten für eine Löſung der Tangerfrage liegen alſo offenbar günſtiger, als ſie es ſeit langem geweſen ſind. Die Steglitzer Schülerträgsdie Am heutigen fünften Verhandlungstag im Krautz⸗Prozeß wurden zunächſt noch einige Zeugen vernommen. Das Ge⸗ richt wird dann die Gutachten der zehn geladenen Sa ch⸗ berſtändigen anhören, zu denen noch zwei von der Ver⸗ teidigung geladene Aexzte kommen. Der Verteidiger be⸗ ſtand weiter auf der Abhaltung eines Lokal⸗Termins in der Wohnung der Familie Scheller. Gleich nach Beginn der Ver⸗ handlung rügte der erſte Staatsanwalt, daß der Angeklagte ſich geſtern abend nach ſeiner Haftentlaſſung in einem großen Berliner Kaffee aufgehalten habe. Es wird dann noch die Ladung des Leiters des Unterſuchungsgefängniſſes als Zeuge veranlaßt. 8 Der Schüler Metfo, der dann vernommen wird, ſagt aus, daß Krantz öfters davon geſprochen habe, daß er ſich ein⸗ mal das Leben nehmen werde. Als ſich der Zeuge dann über das weibiſche Verhalten Günther Schellers im Luftbad in Mariendorf äußert, ſoll die Hauptzeugin Hilde Scheller noch einmal vernommen werden, doch war ſie zu der Sitzung nicht erſchienen. Als erſter Sachverſtändiger wird Hemmering über den Befund der Obduktion der beiden Opfer des Dramas vernommen. Die Leiche des Stephan wies zwei tödliche Schuß verletzungen auf, die jedoch nicht von Nahſchüſſen ſtammen. Günther Scheller endete durch einen Stirnſchuß, der ebenfalls ſofort tödlich war. Der Sachver⸗ ſtändige kommt zu dem Ergebnis, daß man ein Eingreifen von fremder Hand bei dem Tode von Günther Scheller nicht ganz ausſchließen könne, doch laſſe die Reihenfolge der Schütſſemit ziemlicher Sicherheit auf Selbſtmord ſchließen. Nach dem Sachverſtändigen Schluderer ſind die Schüſſe auf Stephan aus einer Entfernung von 80 Ztm. bis ein Meter abgegeben worden. Das Laken, mit dem Stephan zugedeckt worden war, zeigt auffallenderweiſe weder Schußlöcher noch Verbrennungen. Der Vorſttzende erklärte im weiteren Verlauf der Sitzung, daß eine Entſcheidung über die Abhaltung eines Lokalter⸗ mins erſt ſpäter gefaßt werden ſolle. Admiral Plunkett bleibt Peſſimiſt Nach Meldungen aus Newyork hielt der amerikaniſche Admiral Plunkett, der von ſeinem Poſten als Komman⸗ dant der Flottenſtation in Brooklyn zurückgetreten iſt, bei einem Eſſen eine Rede, in der er ſeine frühere Erklärung wiederholte, daß der Krieg nach ſeiner Anſicht un ver⸗ meidlich ſei. Plunkett fügte aber abſchwächend hinzu, daß für die nahe Zukunft noch keine Gefahr beſtünde. Der Vertreter Newyorks im Kongreß, Loring Black, wies bei der gleichen Gelegenheit darauf hin, daß die Vereſ⸗ nigten Staaten ein Stadium der hochgradigen wirtſchaftlichen Rivalität mit Großbritannien erreicht hätten. Wirtſchaftliche Rivalttäten führten aber immer zu einer Ri⸗ valität ernſterer Natur. Die geſamte Schuld für den Zu⸗ ſammenbruch des Abrüſtungsprogramms ruhe auf den Schul⸗ tern von Lord Balfour. Das große amerikaniſche Flotten⸗ bauprogramm ſei eine offene Antwort an die britiſche Diplo⸗ matie. Staatsſekretär Balfour verteidigte in Indianapolis gleich⸗ falls das Flottenbauprogramm des Marineminiſteriums und wies die der Regierung unterbreiteten Proteſte gegen das Programm mit der Bemerkung zurück, daß die amerikaniſche Frau in einem Jahr mehr als zweimal ſoviel für kosmetiſche Mittel verbrauche, als das Bauprogramm für die erſten neun Jahre mit 740 Millionen Dollar erfordere. dann Medizinalrat Die Verhandlungen über den Saarzoll u. Saarbrücken, 15. Febr.(Eigener Drahtbericht.) Bei den Saarzollverhandlungen ſind überraſchend neue franzöſiſche Wünſche aufgetaucht, die den Verhandlungsabſchluß verzögern. Jedoch wird die Lage von bieſiger zuſtändiger Seite nicht als bedrohlich bezeichnet. 5 Auf der Grube Amelung ereignetet ſich im Keſſelhaus eine ſchwere Feuerexploſion. Die Verſchlußtüren der geſamten Keſſelaulage barſten. Die mehrere Meter heraus⸗ ſchlagenden Stichflammen erfaßten die Heizer, von denen drei ſchwer verbrannten. Kriſts in der engliſchen Baumwollinduſtrie London, 15. Febr.(Von unſerem Londoner Vertreter.) In der engliſchen Baumwollinduſtrie ſind geſtern die feit vie⸗ len Wochen fortgeſetzten Tarifverhandlungen geſcheitert. Die Arbeitgebervereinigung der Baumwollinduſtrie hat da⸗ raufhin den Arbeitern einen Monat ffriſt geſtellt, nach welcher Zeit die Lohe um 12½ Prozent berabgeſeßt und die Arbeitszeit von 48 auf 52 Stunden ausgedehnt werden ſoll. Die Entſcheidung trifft nur die Verarbeiter amerikaniſcher Baumwolle. die jedoch den Hauptteil der Induſtrie ausmachen. Letzte Meldungen Heidelberger Chronik N Kr. Heidelberg, 15. Febr.(Eigener Bericht.) Kon rg Scherff, Hauptvorſtandsmitglied des Landesverbandes dez badiſchen Gartenbaubetriebe, iſt im Alter von 57 Jahre geſtorben. Scherff war eine im ganzen deutſchen Garten bau bekannte und hochverdiente Perſönlichkeit.— Durch dße ſtarken Regengüſſe der letzten Tage iſt der Neckar erneut angeſtiegen. Der Heidelberger Pegel zeigte heute morgetß 3,15 Meter. Die Arbeiten an der Stauſtufe Heidelberg ſind vorläufig noch nicht eingeſtellt worden. Fortgeſetzter Regen im Schwarzwald a r. Triberg, 15. Febr.(Eig. Ber.) Im Schwarzwald halten die ſtarken Regenfälle noch ununterbrochen an, ſodaß jetzt ſeit 48 Stunden der Regen niedergeht. Die Temperaturen ſind weiter angeſtiegen und liegen heute 6 bis 8 Grad über normal. Die Schneeſchmelze hat ſich fort; geſetzt, ſo daß die Waſſerläufe ſich weiter gefüllt haben und auch die Gebirgsflüſſe zum Teil aus ihren normalen Feſſen⸗ betten übergetreten ſind. Beſonders betroffen iſt bis fetzt das Gebiet der flachen Hochebene, wie in der Bar. wo das Waſſer nur lanaſam ablaufen kann. Für die tieferen Lagen und auch das Rheintal wird mit einem ſtarken Anwachſen der Waſſer⸗ läufe zu rechnen ſein. Eine Beſſerung des Wetters ſcheint noch nicht in Ausſicht zu ſtehen. Der Regen dauert noch an. Eine Liebestragödie — München, 15. Febr. In einer Weinſtube in München wurde eine Rechtsanwaltsgattin von einem jungen Studenten der Schauſpielkunſt erſchoſſen. Die beiden hatten ſich vor vier Wochen bei einem Künſtlerfeſt kennen gelernt und waren in nahe Beziehungen getreten. Da ſie aber eine Ehe nicht eingehen konnten, beſchloſſen ſie, aus dem Leben zu ſcheiden. Am Dienstag abend begaben ſie ſich in den Engliſchen Garten, um dort ihren Vorſatz auszuführen, hatten aber keinen Mut dazu. Sie gingen dann in die Weinſtube und tranken mehrere Flaſchen Wein. Es kam dann zu einer Auseinanderſetzung, in deren Verlauf der Student plötzlich einen Revolver zog und die Frau durch einen Kopfſchuß tötete. Die ſofort herbei⸗ gerufene Poltzet verhaftete den Täter, der bei der erſten Ver⸗ nehmung ſagte, er habe nicht mehr den Mut gehabt, ſich ſelbſt zu töten. Vier Menſchen von einer Lawine getötet — Kopenhagen. 15. Febr. Wie aus Reykjavik gemeldet wird, iſt auf Island eine Geſellſchaft von fünf Reiſenden, die aus dem Hnifsdal nach dem Orte Aſafford unterwegs war. von einer Schneelawine überfallen worden. Zwei Männer und zwei Frauen wurden getötet. Nur ein Mann kam mit dem Leben davon. Es werden außerordentlich ſtarke Schneefälle aus allen Teilen Islands gemeldet. Notlandung eines deutſchen Verkehrsflugzeuges — Paris, 15. Febr. Nach einer Meldung des„Matin“ aus Dünkirchen mußte das deutſche Verkehrsflugzeug D 1092, das Paſſagiere und Poſt an Bord hatte, wegen einer Motor⸗ panne öſtlich von Mardyck eine Notlandung vornehmen. Aus Eisnot gerettet— Noch 25 Perſonen vermißt — London, 15. Febr. Aus Leningrad wird gemeldet, daß die meiſten der 900 finnländiſchen Schiffer, die auf Eisſchollen in die Oſtſee abgetrieben worden waren, gerettet werden konnten. 25 werden noch vermißt, die entweder erfroren oder ertrunken ſind 5 Am Donnerstag, den 16. Februar 1928 finden folgende Bezirksverſammlungen ſtatt: Fendenheim im Nebenzimmer der Wirtſchaft z.„Schwanen“ abends 8 Uhr. Tagesordnung: 1. Bericht über das abgelaufene Geſchäftsjahr. 2. Neuwahl des Geſamtvorſtandes. 3. Verſchiedenes. Anſchließend Vortrag des Hauptſchriftleiters Kurt n über„Die politiſche Lage im Reich und in aden“. Waldhof im Nebenzimmer der Wirtſchaft„Zum Bahnhof“, abends 8 Uhr. Tagesordnung: 1. Die Gemeindepolitik. Referent: Stadtrat Dr. Wittſach 2. Wahl des Vorſtandes. 8. Verſchiedenes. Wir laden unſere Mitglieder hierzu höfl. ein und bitlen um vollzähliges Erſcheinen. Der Vorſtand. Die Tragödie der Jarin⸗Mutter Von Al. Berg Ste lebt? Wer könnte es glauben! Maria Feodorowna., die Kaiſerin von Rußland. Mutter des letzten Zaren Niko⸗ g Jaus II. Witwe des vorletzten Zaren Alexanders III. die Tante Wilßelms U. von Deutſchland. Georas V. von England und EChriſtians X von Dänemark gehört noch zu den Lebenden, ge⸗ Hört unſerer Welt an. Oder zum mindeſten: ſie atmet unſere Duft. die Luft unſerer Tage— ohne es zu wiſſen. Denn ſie lebt in der Vergangenheit, die für ſie nicht zur Vergangenheit wurde, ſondern Wirklichkeit blieb. Wie ein Phantom ſteigt dieſe Geſtalt vor uns auf. die Geſtalt einer ruſſiſchen Kaiſerin, Die allein noch über den Trümmern ihres Hauſes. über den Ferſtückelten Leichen ihres Sohnes und ihrer Enkelkinder em⸗ vorraat. Als neunzehnfähriges Mädchen kam die däniſche Prin⸗ 8 iin Dagmar nach Petersburg. um den damaligen ruſſiſchen Tphronfolger Alexander Alexandrowitſch zu heiraten. Das war im Fahre 1866. Erſt fünfzehn Jahre ſpäter, als ihr Schwiegervater, Zar Alexander II., in den Straßen Peters⸗ Burgs getötet wurde, wurde ſie Zarin. Im dreizehnten Jahre res Zarinnentums wurde ſie Witwe. Alexander III. Zar⸗ Friedensſtifter genannt, weil er in der Zeit ſeiner Regierung keinen Krieg führte und keinem anderen Staat einen Krieg zu fügen erlaubte.— er war mächtig genug. um ſeiner Stimme widerſpruchstoſem Gehör zu verſchaffen— hat jede Lebens⸗ regung ſeines Landes in ſchwärzeſter und blutiaſter Reaktion Erſtickt. Er war ein Herrſcher von beſchränkten geiſtiaen Fäbig⸗ keiten. Das einzige Erlebnis. das ibn vom Grunde aus auf⸗ wüßlte. war die Ermordung ſeines Vaters. Trotz ſeines Außerſt robuſten Ausſehens war er dermaßen änaſtlich. daß man von einem Verſolgunaswahn ſprechen konnte. Nicht nur deigte ex ſich niemals auf den Straßen der Hauptſtadt.— auch Dor vielen Mitgliedern des Hofes verbarg er ſeinen Aufent⸗ Halt. Er ließ ſich eine Reihe don Schlafzimmern aus Eiſen⸗ beton mit äußerſt komplizierten Tür⸗ und Fenſterſchlöſſern und mit Gebeimgängen in allen ſeinen Paläſten. in Peters⸗ Dur Skau. Peterhof, Zarskoſe Selo. Oranienbaum. Paw⸗ und Gatſchins errichten. in ſedem Palaſt mehrere. an Fronten und in verſchledenen Stockwerken. Sel⸗ wel Tage lang in dem gleichen Raum, Der ein⸗ u der döchſt mißtrauiſche Jar reſtlos vertraute den Einfluß dieſes Mannes geriet auch die Gattin des Zaren. arig Feodoxowna. Von ihm bat ſie ſozuſagen ihre politiſche Erziehung erhalten. Und als der Zar Alexander III. ſtarb, war ſie es, die die unheilvollen ultrareaktionären Traditionen wei⸗ terpflegte und ihren Sohn. den Zaren Nikolaus. im aleichen Sinne beeinflußte. Mit 47 Jahren wurde Maria Feodorowna Witwe. Die krankhafte Vorſicht ihres Gatten war von Erfolg gekrönt. Er war der einzige Jar Rußlands. der friedlich und„freiwillig“ in ſetnem Bette die Augen für immer ſchloß. Allerdinas war die Krankheit. der Alexander III. tros ſeines hünenßhaften Aus⸗ ſehens und ſeiner robuſten Konſtitution im 49. Lebensfahre binen weniger Tage und unter den ſchrecklichſten Qualen er⸗ lag. ſehr geheimnisvoller Art geweſen. Nur ſoviel weiß man. daß auch ein delirium tremens als Folge unmäßigen Alkkohol⸗ genuſſes dabei eine erhebliche. wenn auch nicht entſcheidende Rolle ſpielte. Zwanzig Jahre lang ſtand die nunmehrige Kaſſerin⸗ Witwe Maria Feodorowna neben dem Throne ihres Sohnes. Zwanzig Fahre lang fanden die dunkelſten und zweifelhafteſten Perſönlichkeiten des Reaimes Nikolaus II. bei ihr Zuflucht. Und zwanzig Jahre lang mußte ſie gegen den immer ſteigen⸗ den Einfluß einer anderen Frau kämpfen. den Einfluß der regierenden Zarin Alexandra Feodorowna. der geborenen Prinzeſſin Alice von Heſſen. Die ganze Regierungszeit des unſeligen Herrſchers iſt durch das Schwanken zwiſchen dieſen beiden Frauen und ihren Günſtlingen charakteriſiert, bis end⸗ lich die alte Kaiſerin nachgeben mußte. Die Kaiſerin⸗Mutter mußte weichen von einer Perſönlichkeit, die durch die Kaiſerin Alexandra ſich beim Zaren einniſtete und die letzten Jahre ſeiner Regierung reſtlos beherrſchte: Die Perſönlichkeit des ſtbiriſchen Bauern und„Zauberers“ Raſputin. Dieſen Raſpu⸗ tin konnte Maria Feodorowna am weniaſten vertragen: um ſie herum gruppierte ſich eine Reihe von Großfürſten, darun⸗ ter auch diefenigen, die liberal geſinnt waren, deren nächſtes Ziel aber. die Beſeitiaung Raſputins. mit den Zielen Maria Feodorownas zuſammenfiel. Man weiß, daß Raſputin tat⸗ ſächlich als Opfer einer Verſchwörung fiel, an deren Spitze der Vetter des Zaren. Dimitrif Pablowitſch und der Schwager des Zaren. Fürſt Juſſupoff, Graf Sumarakow⸗Elſton, ſtanden. Die letzten Kriegsjahre verlebte Marla Feodorowna nicht mehr in Rußland. ſondern in ihrem heimatlichen Schloſſe CTharlottenlund dei Kopendagen. Von dort aus leitete ſie wren Kampf um den Einfluß am ruſſiſchen Hofe. Und von dort aus mußte ſie auch mit Entſetzen die grauenhafte Nach⸗ N evolution. über den Sturz ihres Sohnes und 7 A * Art, geprägt von Karl dem deiner winden. Die Tragödie, die ſich dort im weiten Rußland ab⸗ ſpielte. ſchien ihr mit ſedem Tage immer unwahrſcheinlicher, immer unglaublicher zu ſein. Ihre Sinne umnachteten ſich.— und die Wirklichkeit börte auf, für ſie zu exiſtieren. Mit ſedem weiteren Lebensjahr wurde das Gedächtnis der dahinſtechen⸗ den Greiſin immer jünger und fünger— der Zar Nikolaus und der kleine Thronfolger Alexef keben für ſie heute noch. Sie leben und regieren in Petersburg unter ihrem mütkter⸗ lichen und großmütterlichen Segen. Als im vergangenen November. drei Tage nach dem zehnjährigen Sowfetſubiläum. die alte Zarin ihren achtzigſten Geburtstag feiern konnte, wurde ſie auch von ihrem Lieblinasſohn und ihren Enkeln be⸗ glückwünſcht.. Als ſie an ihrem Geburtstage erwachte. ver⸗ langte ſie die Glückwunſchtelegramme zu ſehen. Ihr Wunſch mußte erfüllt werden a So lebt Maria Feodorowna in Dänemark. von aller Welt vergeſſen. Am däniſchen Hofe ſpricht man ungern von ihr. am enaliſchen Hofe(ſie iſt die Schweſter der enaliſchen Könfain⸗ Witwe Alexandra] ebenfalls. Nur von einigen alten Ge⸗ treuen aus der ruſſiſchen Zeit iſt ſie umgeben. Aber ſte fühlt nichts mehr von ihrem Glück. Sie lebt in einer beſſeren Welt. Die Ausgrabungen am Kloſter Lorſch. Die Aus⸗ grabungen am Kloſter Lorſch, die unter Leitung von Prof. Behn⸗ Mainz in den letzten Wochen vorgenommen wurden, haben neue Feſtſtellungen bezüglich Lage und Form der alten Kloſterkirche und eine Reihe intereſſanter Funde ergeben. So hat ſich außerhalb des noch aufrecht ſtehenden Teiles neuerdings die deutliche Spur eines römiſchen Bauwerkes gezeigt, deſſen Aufdeckung noch im Gange iſt. Es fanden ſich dabei zahlreiche Reſte typiſch römiſcher Heiskacheln und Stücke von betonartigem Fußboden. Der Bau liegt unter dem Mit⸗ telſchiff, erhalten iſt nur die ſchwarze Spur im Boden, doch nichts mehr vom Mauerwerk. Nach Oſten hin ſtieß die Gra⸗ bung neuerdings auf eine Gruppe ungewöhnlich dicht bei⸗ einander liegender Skelette ohne alle Beigaben, allem An⸗ ſchein einen Teil des Kloſterfriedhofes, in dem die Mönche ihre Ruheſtatt gefunden haben. Auch mehrere ſchöne Einzel⸗ funde ſind wieder zu berichten. In den tiefſten Schichten des Fundaments fand ſich ein prachtvoller Sandſteinkopf ſpät⸗ römiſcher Art. In den einen der Strebepfeiler war ein größeres Stück einer wundervollen romaniſchen ranke eingemauert mit Palmettenornament und einem eingeſetzten Apoſtelkopfe Das Relief Feber! in die Zeit um 1075. In der Confeſſio lag ein Silberdenar einer ungewöhnlich ſeltenen Großen in den erſten Jahren Regierung(vor ſeiner Münzreform 775 d Malte we e ange zer Michele Ses 4. 9 * 0 KNiwoch, den 18. Febrnar 1028 7 zeigt wurde, betrifft das Allgemeinintereſſe ebenſo gut als die regſte Anteilnahme des beruflich mannes, und dazu hat auch in anerkennenswerter Weiſe nicht zuletzt die badiſche und rheiniſche Induſtrie mit beigetragen. h Beſchränken wir uns zunächſt auf aufbereitung und Milchverſorgung. ſo bewieſen die Ausſtellungsobjekte der Bro w n, Boveri u. Cie. A. G. Mannheim(Abteilung Kältemaſchinen) ſchon Milchkühlanlage mit Kälteſpeicher für Nachtſtromausnützung (D. R. P..), den Rot⸗Silber⸗Kühlautomaten A. S. mit Kälte⸗ Akkumulator u. a. zur Genüge die bewunderungswerte Lei⸗ ſtungsfähigkeit Seitz⸗Werke G. m. b. H. KHreu z nach(Rheinland) waren innerhalb der Milchwirtſchafts⸗Abteilung mit den kombinierten Modellen einer Einweich⸗, Bürſt⸗ und Rein⸗ ſpül⸗Anlage(„Golf⸗Polfram“) berühmten Seitzſchen Entkeimungsfiltern. geſtrebt wird, beweiſt die zunehmende Einführung von Melk⸗ Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Die große land- und forſtwirhythaſtliche Jahresſchan Im Geſichtspunkte der fortſchrittlichen Induſtrialiſierung Was uns in dieſem Jahre auf der„Grünen Woche“ ge⸗ zu banken, was beſonders im Geſichtspunkt des ſanitären Volkswohles auch als ſoziales Werk anzuerkennen iſt. Die erſte Hanauer Großapparatur zur Herſtellung anti⸗ rachitiſcher Vitaminmilch iſt übrigens bereits in der Oſt⸗ hafenmolkerei Frankfurt a. M. dem praktiſchen Be⸗ triebe übergeben worden, wo bereits ſtündlich 250 Liter be⸗ ſtrahlt werden können. Als ebenſo intereſſante wie bedeu⸗ tende Neuerfindung wurden Ultraviolett⸗Beſtrahlungs⸗ Röhren⸗Apparate der N. V. Vita⸗ray⸗apparaten⸗en producten Fabriek Eindhoven(Holland) prak⸗ tiſch vorgeführt, die für die Steriliſation von Trinkwaſſer, Heilſeras, phyſiologiſchen Kochſalzlöſungen und ſonſtigen durchſichigen Flüſſigkeiten im größten Umfange auszu⸗ nützen ſind, nicht weniger aber auch in der Nahrungs⸗ und Genußmittelinduſtrie, zur Anreicherung von Milch mit den autirachitiſchen D⸗Vitaminen wie zur Vitaminiſterung von Oelen und Fetten(in verflüſſigtem Zuſtande). Die einfachen, zuverläſſig arbeitenden Vita⸗ray⸗Apparate werden für Milch⸗ und Waſſerbeſtrahlung in Kinderheimen, Krankenhäuſern, Sanatorien uſw. ſchon durch ihre außergewöhnlich leichte Be⸗ raſenmäher„Autofix“ mit Grasfangkorb, für Handführung wie mit dem„Autorapid“⸗Miher zum Selbſtfahren mit an gekuppeltem Sitz, privaten und kommunalen Zwecken zu ent⸗ ſprechen verſucht, indem die kleine Maſchine ſehr vorteilhaft für mittelgroße Privatgärten und Raſenplätze, die größere aber mit gleichem Erfolge für Parks, kommunale Raſen⸗ und ſonſtige Anlagen auszunützen iſt. Wie ſelbſt den Bedürfniſſen der Hausfrau weitgehendſt Rechnung getragen wurde, das bewies u. a. die Spezial⸗Näh⸗ maſchinenfahrik G. M. Pfaff.⸗G., K aiſerslautern, die ihre altbewährten, ſeit über 60 Jahren eingeführten Präziſionsfabrikate in reichſter und beſter Auswahl zur Ver⸗ fügung ſtellte.— Das Ale xanderwerk(A. v. d. Nahmer .⸗G., Remſcheid) gab durch ſeine gut beſchickte Ausſtellung aller denkbaren Küchenmaſchinen, die für den Privathaushalt, wie für Großwirtſchaftsbetriebe zum Aufſtecken auf die Sie⸗ mens⸗Protos⸗Küchenmotore eingeſtellt ſind, dankenswerte An⸗ regungen für die Ausnützung des elektriſchen Stromes, was durch den Stand der Siemens⸗Schuckertwerke mit Protos⸗Brat⸗ und Backröhren, ⸗Waſchautomaten, ⸗Futter⸗ durchgebildeten Fach⸗ das Kapitel der Milch ⸗ durch die dieſes renommierten Welthauſes.— Die neueſten vertreten, wie mit den welt⸗ Wie ſehr in der Milchwirtſchaft eine Rationaliſierung an⸗ maſchinen, wie ſie beiſpielsweiſe als einwandfreie deutſche dienung, ferner in Molkereien und ſelbſt in größeren ſelb⸗ dämpfern, ⸗Heißwaſſerſpeichern, ⸗Bügeleiſen, ⸗Kaffeemaſchinen Fabrikate ſeitens der Firma Rameſohl u. S chmidt A.., ſtändigen Privathaushaltungen(vor allem für die Zwecke der uſw. in anerkennenswerter Weiſe vervollſtändigt wurde. O den.— In Kürze ſei hier auch auf eine ſehr erwähnenswerte Neuerung der m. b. H. Berlin⸗Schöneberg, hingewieſen, die moderne elek⸗ triſche Diabolo⸗Hausmolkerei, die unter geringſter Raumbeanſpruchung durch praktiſche Anordnung von Sepa⸗ rator und Buttermaſchine mit gemeinſamer elektriſcher An⸗ triebsvorrichtung eine wirklich ſtellt.— Milch⸗Annahmegefäße, Wägebaſſins, Sammelbehälter, Paſteure, Reifer und Lagertanks, Auto⸗ und Waggontanks zum Milchtransport, als hygieniſch muſtergiltige, glasemail⸗ lierte Stahlgefäße bezogen ſich auf hochwertige Spezialerzeug⸗ niſſe der Pfaudler⸗Werke A.. Baden.— Die Geſellſchaft für Linde's repräſentierte ſich durch G. H. Wal b u. Co. Ma inz⸗Koſt⸗ heim, mit Lindes Autopolar(D. R..). dem neuzeitlichen, ventil⸗ und ſtopfbüchſenloſen Kälteautomaten, der durch ein⸗ fache elektriſche Einſchaltung oder Einſtellung des Kühlwaſſer⸗ hahnes ſofort in Betrieb zu ſetzen iſt und überall dort als Klein⸗Kältemaſchine ausgenutzt werden kann, wo i künſtliche Kälte in irgendeiner Form benötigt wird. Lindes Milchkühl⸗Anlagen für direkte Verdampfung oder Brunnen⸗ waſſer⸗Vor⸗ und Tiefkühlung mit„Rheinland⸗Kältemaſchine“, kombinierte ſchränke mit Autopolar, zerlegbare, transportable Fleiſch⸗ und Lebensmittelkühlräume. Molkerei⸗Kühlanlagen mit Roheis⸗ gröbſten ſchlammigen oder langfaſerigen Verunreinigungen 0 erzeuger, Lindes Autopolar⸗Milchtiefühler und„Nordpol“ ein Verſtopfen unmöglich machen. Bür Speiſeeis⸗Gefrieranlagen vervollſtändigten hier mit den neue⸗ ſten Typen eigentlicher Kälte⸗ und Eismaſchinen die bewähr⸗ teſten Konſtruktionsformen der Lindeſchen Weltfabrikate.— Auch das Rieſen⸗Etabliſſement der M Grevenbroich A.., Grevenbroich(Niederrh.) hatte ſich mit einem Mann bei beladenem Wagen ſpielend leicht denen Fpakt durch ſeine Abteilung Emaillierwerk, in Verbindung mit der ermöglicht. Kriſtall⸗Geſellſchaft für Molkerei⸗ Einrichtungen Herm. vom Für die Forſtwirtſchaft und Holzbearbeitungs⸗ Stein m. b.., Düſſeldorf, auf einem äußerſt eindrucksvollen Ausſtellungsſtande konzentriert und zeigte beſonders die M neueſten, vollkommenſten Apparate für die Milchinduſtrie, wie z. B. die Univerſal⸗Apparatur eines„kriſtall“glasemail⸗ lierten Rieſenautoklaven, Vorkühler, auszunützen iſt. Rührwerk, 1 ohne Rührwerk) kennzeichneten weiter die Spitzenleiſtungen der Grevenbroicher 0 ihren emaillierten Gär⸗ und Lagergefäßen, in Dampfmaſchi⸗ der nen, Kolben⸗ und Kreiſelpumpen, tions⸗ und Enteiſenungsanlagen und ſonſtigen auf die Brau⸗ induſtrie bezüglichen Erzeugniſſen einen nicht weniger geſtärk⸗ ten Weltruf genießt. i nau, fand eine würdige Vertretung füür ihre Ultraviolett⸗ Beſtrahlungs⸗Apparaturen, wie die künſtliche Höhenſonne als Hängelampe(nach Prof. Jeſtonek⸗Gießen) für Tierbeſtrahlung und die Höhenſonne⸗Beſtrahlzelle(nach Dr. Scholl) zur Er⸗ zeugung geruchloſer, Friſchmilch(Höhnenſonnen⸗Milch, Original Hanau) durch den Milchwirtſchatfs⸗Muſterbetrieb der Sanitäts⸗Milchkur⸗Anſtalt (Herm. Engelhardt) beſtrahlungsapparat, Säuglingsheime beſtimmt iſt, dürfte für die weitaus meiſten Molkereien genügen, Beſtrahlzelle ſtündlich 15 Liter— das nötige Tagesquantum — aufbringen läßt. außer den Verdienſten unſerer wiſſenſchaftlichen Forſcher in erſter Linie den Beſtrebungen der Hanauer Quarzlampen⸗ Geſellſchaft und ihres Zeiten allgemein beſtand, ſind wohl heute nur noch am Rhein, an der Moſel und in Belgien anzutreffen, wo ſich die Frauen das Abhalten von beſonderen Faſtnachtsvergnügungen heute noch nicht ganz nehmen laſſen. In der Eifel iſt es ſogar jetzt noch Sitte, daß der Ehemann der 1 am Tage der Weiberf en dieſem Tage geht es nach dem alten Spruch: Soweit die Weiberfaſtnacht heute noch beſteht, fällt ſie an Rhein und Moſel ſtets auf den Donnerstag vor dem Faſtnachts⸗ dienstag. jeder männlichen Perſon, zuſammen mancherlei Vergnügungen. Männer räſynniert, doch gebietet es der alte Brauch, daß davon den Männern nichts erzählt wird. In Belgiſch⸗Flan⸗ dern fällt Weiberfaſtnacht auf den Samstag vor dem Faſt⸗ nachtsdienstag, 5 5 Teilen Belgiens iſt Weiberfaſtnacht der Montag vor Faſtnacht und wird einfach Mädchenmontag genannt An T. kommt es darauf an, Frauen und Mädchen einzuſchließen. Dieſe müſſen ſich dann durch ein Geſchenk loskaufen. verbunden, war die Weiberfaſtnacht in früheren Zeiten. Eine gewiſſe Berühmtheit hatte in vergangenen Zeiten die Weiber⸗ aſtnacht in Köln am 1 1 Obſthändlerinnen beteiligten. Dabei wurde oft ſolcher Unfug gemacht, daß die Polizei einſchreiten mußte. Weil ſich dabei die Gemüſehändlerinnen im Eifer manchmal die Kopf⸗ bedeckungen herunterriſſen, hieß die Weiberfaſtnacht in Köln auch der Mützenbeſtohltag. In Schwaben gab es noch im 18. Jahrhundert Gemeinden, wo die Gemeindeverwaltung für die Weiberfaſtnacht jedes Jahr eine beſtimmte Summe hergab. Unter dem Vorſitz der Schultheißin verſammelten ſich am Tage der Weiberfaſtnacht alle Frauen des Ortes. Nach einem Schmaus und nachdem ein ſtrenges Gericht über die beweibten und unbeweibten Männer des Ortes abgehalten worden war, wobei auch Schultheiß und Pfarrer nicht geſchont wurden, ging Trinkwaſſerbeſtrahlung bei Seuchen und Epidemien oder ſon⸗ ſtigen ſchlechten Waſſerverhältniſſen) eine unverkennbar große Rolle ſpielen, zumal die Juſtallierung überall vorgenommen werden kann und durch Einbettung der Quarzröhre in den Glaskörper weder eine Schädigung der Augen durch die Ultra⸗ violettſtrahlen noch der Atmungsorgane durch läſtige Ozon⸗ entwicklung zu befürchten iſt. Die Rheinpfälziſche Maſchinen⸗ und Metall⸗ warenfabrik Karl Platz, Ludwigshafen a. Rh., brachte als erſte und größte Spezialfabrik Deutſchlands ihre Spritzen und Apparate zur Schädlingsbekämpfung im Obſt⸗, Weinbau, Hopfenbau und allen ſonſtigen Kulturen: Spritzen „Schwetzingen in für Handbetrieb und fahrbar konſtruiert, Füllpumpen, Eismaſchinen A. G. Pulverzerſtäuber, Hederichſpritzen, Ameiſentöter uſw.— Die Beratungsſtelle für Stahlverwendung, Düſſeldorf, Stahlhof, zeigte unter der Deviſe:„Stahl in der Landwirtſchaft“ den „Deutſchland“ Stahlhochſilo— Syſtem Rolf— der Ratin⸗ M ger Maſchinen fabrik und Eiſengießerei.⸗G., Ratingen(Düſſeldorfß!. Lindhorſt, Lau tz u. Co., Düſſel⸗ dorf hatten die Lua⸗Diaphragma⸗Jauche⸗Pumpen für Hand⸗ oder Kraftbetrieb ausgeſtellt, die ſelbſt gegen große Ver⸗ unreinigungen des Fördergutes unempfindlich ſind und mit gleichem Erfolge im Baugewerbe als Waſſerhaltungspumpen bei Tiefbauarbeiten verwendet werden. Ebenſo unempfindlich erweiſen ſich die Schmutzwaſſer⸗Kreiſelpumpen, die auch bei elde i. Weſtf.(Weſtfalia⸗Melkmaſchinen) ausgeſtellt wur⸗ Ing. Kirsch. Diabolo⸗Separator⸗Geſellſchaft e Kommunale Chronik Der Karlsruher Bürgerausſchuß beſchloß in ſeiner Sitzung am Montag die Anpaſſung der Ge⸗ meindeſatzung über das Fürſorgeweſen in Karlsruhe an die ſeit ihrer Inkrafttretung am 1. April 1920 erlaſſenen Reichs⸗ und Landesgeſetze über das Fürſorgeweſen. Als Hauptpunkt zeitgemäße Kleinanlage dar⸗ immer automatiſche Molkerei⸗ Kühlanlagen, Nordpol⸗ Auf dem Freigelände wurde der neue Meco⸗Dieſel⸗Trieb⸗ wagen der Feldbahn⸗Fabrik Martin Eichel grün u. Co., Frankfurt a. M. vorgeführt und die fliegende Meco⸗ Kletter⸗Drehſcheibe, die das Rangieren auf Feldbahngleiſen dings ſei, daß aſchinenfabrik theken. Er gi induſtrie iſt ſchließlich die Ural⸗Handmotorſäge der Ural ⸗ aſchinen⸗Vertriebs⸗Geſellſchaft m. b.., Wien als vollſtändig neue Baumfäll⸗ und Ablängemaſchine ſchon deshalb beſonders hervorzuheben, weil es ſich hier nach dem Urteil der erſten Fachleute um eine ausgezeichnete und prak⸗ tiſch bewährte Neuerfindung handelt. Es werden damit 16⸗ bis 30⸗fache Leiſtungen im Vergleich zur Bandſägenarbeit erreicht, alle Holzarten und ſelbſt die knorrigſten Stämme in trockenem oder feuchtem Zuſtande in kürzeſter Zeit auf leich⸗ teſte Weiſe bewältigt, wobei nach den bisherigen Verſuchen ſtaatlichen Prüfungs⸗Anſtalten die Unterſchiedlichſten Nen e 1 N felt 115 1 5 1 8 olle ſpielen. r vollſtändig eingekapſfelte kleine Zweitakt⸗ it di N 7 115 di dne 100 bac ae dec e müſſe darauf dringen, daß die gegebenen Bau ſtäuhenden Holzſpäne aus und ſtellt ſich außerordentlich billig An der Dehakte beteiligten ſich Redner aller Parteſen, die Die Quarzlampen⸗Geſellſchaft m. b.., Ha⸗ in Bezug auf Betriebsſtoffverbrauch. Für die Waldarbeit iſt ſämtliche der Vorlage e Die Vortage wurde lt. durchgehends nur eine Arbeitspartie von drei Mann erforder⸗„Karlstr. Ztg.“ mit 8 Zuſatz angenommen, daß Zins⸗ lich, was unvergleichliche Vorzüge auch in der Einſparung beihilfen für kinderreiche Familien bis zu 2 Proz. des För⸗ des Perſonals bedeutet. derungsbetrages erhöht werden dürfen. Abgelehnt wurden Von den Großkraft⸗Traktoren iſt der neue Benz⸗Send⸗ dagegen die Anträge zur Einführung einer Kontrolle für die i i 125 5 1 i Mieten in neuen Häuſern. wendbarkeit als moderner otorkulturpflug ſpezie zu 13 77407 erwähnen. Der typiſch⸗moderne Kleinkraftſchlepper mit ver⸗ Kleine Mitteilungen 7 änderlicher Spurenweite, für Land⸗ und Forſtwirtſchaft, hat In Bad Dürkheim kam man in der letzten Stadt⸗ ratsſitzung auf den geringen einertrag der im Pöhl⸗Zugmotor als Raupen⸗, Rad⸗ und Straßen⸗ ſchlepper eine ausgezeichnete Kombination gefunden.— Die ſtädtiſchen Waldungen zu ſprechen, die im Rechnungs⸗ Krupp⸗Motorm ähmaſchine„Rap id“ leiſtet dem jahr 1926 nur etwa 23 300% erbrachten. Im neuen Rechnungs⸗ fortſchrittlichen Landwirt für die einwandfreie Schnittarbeit jahr ſei wohl mit keinem Ueberſchuß zu rechnen, da die Reichs⸗ wohl die beſten Dienſte, da ſie durch einen Mann mühelos ſteueranteile geringer geworden ſind. Durch beſſere Bewirt⸗ bedient werden kann und der Motormäher ſelbſt als Kraft⸗ ſchaftung müſſe der Wald, früher die Haupeinnahmequelle der quelle in die Mähmaſchine direkt eingebaut iſt. Gebr. Stadt, ertragreicher geſtaltet werden.— Der Haushalt Brill G. m. b. H.(Barmen) haben ſowohl mit ihrem Motor⸗ der Stadt ſchließt mit 47145% Mehrausgaben.„ mit ſtädt. B 0 der als Milcherhitzer, Heißhalter, ferner ſollen die Tiefkühler, Kühlhalter und Aufbewahrungstank Mächtige liegende Milchaufbewahrer mit glasemaillterte Milchannahmegefäße(mit und E b e ee bauten einzuführen. Der Redner warnt, ſich keinen falſchen Hoffnungen hinzugeben wegen einer ſpäteren u See der Waſſerreinigern, Baudarlehen oder wegen der Entbindung vom Zi Filtra⸗ an antirachitiſchen Vitaminen reicher Göttingen. Schon der kleine Milch⸗ der eigentlich für Kinderkliniken und weil die Leiſtung der Höhnenſonnen⸗ Die Einführung der Vitaminmilch iſt auserleſenen Stabes v on Mitarbeitern es dann zum Tanz. zugelaſſen. Ein ganz ſtrenges Regiment führten im 18. Jahrhundert die Frauen des Elſaß am Tage der Weiberfastnacht. Sie verboten an dieſem Tage allen Männern das Betreten der Vollſitzung des Bayeriſchen Landtages in München widmete in Wirtshäuſer. Wer ſich von männlichen Weſen trotzdem dorthin ſeiner großen Etatsrede der bayeriſche Kultusminiſter Gols wagte, wurde von den Frauen mit Pantoffeln hinausgeprü⸗ denberger bei Beſprechung der Förderung der Bühnen⸗ gelt. In der Gegend von Münſter war es noch in der erſten kunſt der Pfalz ein beſonderes Kapitel. Er ſagte dazu:„Be⸗ Hälfte des vergangenen Jahrhunderts Brauch, daß die Frauen merkenswert iſt in dieſem Zuſammenhang vielleicht noch die zur Weiberfastnacht große Umzüge veranſtalteten, wobei die Mitteilung, daß ſich im Herbſt 1927 der ſeit Jahren verfolgte Frauen in allerlei Verkleidungen erſchienen, und in ein⸗ Plan verwirklichen ließ, unſerer Pfalz ein Gaſtſpiel der zelnen Gegenden von Belgien hatte der Mann noch vor 80 Staatsſchauſpiele zu bieten. Die beſonderen Auſtrengungen Jahren zur Weiberfaſtnacht alle Arbeiten zu verrichten, die des ßerſonals, das bei täglichem Ortswechſel acht Städte be⸗ tom von der Frau aufgetragen wurden. In manchen Gegen⸗ ſpielte, wurden durch freudige Anerkennung belohnt. Es war den kam es ſogar vor, daß der Ehemann zur Weiberfaſtnacht der pfälziſchen Bevölkerung ſicherlich eine Genugtuung, daß von der Frau eingeſperrt wurde, auch Bürgermetſter, Rats⸗ ſie ſo den Willen der Staatsr herren, Stadtrichter und Paſtoren bekamen an dieſem Tage Stubenarreſt. Nur ein wichtiger Grund konnte davon be⸗ freien. A. M. 5 5 Erſt zum Tanz wurden wieder Männer Die Weiberfaſtnacht (Nachdruck verboten) Letzte Reſte der Weiberfaſtnacht, wie ſie in früheren ſitzende des D. H.., Herr Böhler, herzlichen Dank ſagte, zu einer Zugabe verſtehen mußte. 2 Die Förderung der pfälziſchen Bühnenkunſt. In der faſtnacht in allen Stücken gehor muß, denn an Spitze Schuh' und Knöpflein dran, . iſt Meiſter und nicht der Mann. des Möglichen an den kulturellen Einrichtungen der Landes⸗ hauptſtadt ſelbſt einen Anteil zu geben. Erfreulicherweiſe iſt die Pfalz mit ſehr guter Bühnenkunſt und erſtklaſſigen Or⸗ cheſterkonzerten gut verſehen. Auch im übrigen freue ich mich, feſtſtellen zu können, daß in der Pfalz, der unſere Gedanken 0 in dieſen Jahren immer wieder in erſter Linie galten und veranſtaltete geſtern auf Einladung des D. H. V. im Kauf⸗ deren Anliegen auch auf geiſtigem Gebiet ſie beſonders beſchäf⸗ mannsheim einen heiteren Ludwig Thoma ⸗Aben d. tigten, vielfältige kulturelle Kräfte ſich regen und wertvolles Will, der ſeinerzeit mit ſeinem Peter Roſegger⸗Abend, wie auch Schaffen zu verzeichnen iſt. Ich konnte mich bei der erheben⸗ mit einem bunten Abend großen Anklang fand, hatte auch den Hundertjahrfeier des Hiſtoriſchen Vereins der Pfalz hier⸗ diesmal wieder den Nagel auf den Kopf getroffen. Der Zu⸗ von perſönlich überzeugen. Allen den Männern der Pfalz, hörerraum erwies ſich als zu klein, um alle die zu faſſen, die die ſich in uneigennütziger Weiſe in den Dienſt dieſer ſchönen gekommen waren, der Muſe Ludwig Thomas zu lauſchen. Aufgabe ſtellen, gebührt auch unſer Dank. Als neue Greuz⸗ Nach einer kurzen Biographie omas brachte Herr Will mark, die gegen alle billigen Erwartungen noch immer die zuerſt eine Geſchichte,„wie ſich Zudwig Thoma als Mann er⸗ Beſetzung ertragen mutz, hat die Pfalz aber auch Anſpruch innert, wie er als Kind Weihnacht im Elternhauſe feierte,“ auf beſondere Unterſtützung, gerade ihres kulturellen Stre⸗ dann zwei Epiſoden von der Münchner Elektriſchen, Bauern⸗ bens, boch glaube ich, daß die pfälziſche Bevölkerung das auf geſchichten, darunter„Der Heiratsvermittler„Die Probier“, dieſem Gebiete in den letzten Jahren Geſchehene anerkennen zDas Begräbnis“,„Der Bismarck“ und„Die Hinterſeer“. wird. Die Pfalz beſitzt heute Einrichtungen der Wiſſenſchafts⸗ Den zweiten Teil der Vortragsreihe leitete der Rezitator, pflege, der Mufik und Bühnenkunſt, der Volksbildung, um die deſſen ausgezeichnetes Gedächtnis zu bewundern iſt, mit Karl andere Regierungsbezirke ſie beneiden mögen. Daß der Stielers„Etwas vom Hochzeitsgehen“ und„S' Marterl“ ein. bayeriſche Staat zu deren Entſtehung und zu ihrer Arbeit Es folgten Ludwig ho mas„Generalverſammlung vom weſentlich beitragen konnte, iſt mir eine beſondere Genug⸗ Krazlfinger Rauchklub“ und eine ger unvermeidlichen Laus⸗ tuung. Umſo ſchmerzlicher bedauere ich, daß ein Projekt wie bubengeſchichten„Die Beſſerung“, Im letzten Teil des der Neubau der höheren techniſchen Staatslehranſtalt in Abends brachte der oft von anhaltendem Beifall unter⸗[Kaiſerslautern nicht durch Einſtellung weiterer Neu⸗ brochene Sprecher„Jörgels Erbſchaft“ und Aufzeichnungen bauraten in dieſen Haushalt gefördert werden kann. Es wird aus dem Volksmunde über das Bauerntheater von Rudolf mein ernſtes Bemühen bleiben, den Plan baldigſt vorwärts Greinz. Den Schluß machte Thomas„Kohlenwagen“. Der! zu bringen.“ An dieſem Tage kommen die Frauen, unter Ausſchluß und ergehen ſich in Dabei wird auch oft über die Heiterer Ludwig Thoma⸗Abend. Der in Mannheim nicht unbekannte Schauspieler und Rezitator Julius Will und heißt Frauenſamstag. In anderen dieſem Tage Weiter verbreitet und mit viel größeren Vergnügungen Rhein, an der ſich beſonders die Gemüſe⸗ 3. Seite. Nr. 78 gar nicht möglich, eine neue Zwangswirtſchaft bei den Neu⸗ 5 * e 8 Beifall war aber ſo ſtark, daß ſich Herr Will, dem der Vor⸗ egierung erſah, ihr im Rahmen — . —— Neue Mannheimer Zeitung(Abenb⸗Ausgabe) Mittwoch, den i N Städtiſche Nachrichten Ziel und Weg der Handelsſchulbildung Auf Grund der Verordnung des Staatsminiſteriums vom 18. April 1925 wurden in allen größeren Städten Badens Höhere Handelsſchulen errichtet. Sie umfaſſen zwei Lehrgänge: 1. einen einjährigen Lehrgang für junge Leute mit einer Allgemeinbildung, wie ſie durch den erfolgreichen Beſuch der 6. Klaſſe einer Höheren Lehranſtalt erworben wird. Im Anſchluß daran iſt die dreijährige Oberhandelsſchule vorgeſehen. 2. einen zwetifährtigen Lehrgang welcher Schüler, die der Volksſchulpflicht genügt haben und Vorkenntniſſe in einer Fremdſprache beſitzen, zur„Mittleren Reife“ führt. Laut Ausnahmevorſchrift des Miniſteriums des Kultus und Unterrichts werden auch Volksſchüler ohne Fremd⸗ ſprachenkenntniſſe aufgenommen, wenn ſie die Aufnahme⸗ prüfung beſtehen. Was wurde mit dieſer Neugründung beabſichtigt? Liegt ein Bedürfnis nach ſolchen Schulen vor? Dieſe Fragen müſſen aus verſchiedenen Gründen unbedingt bejaht werden. Halten wir uns zunächſt einmal an das rein Prak⸗ tiſche, ſo iſt in den letzten Jahren eine ſtets ſteigende Nachfrage nach Lehrlingen und Bürokräften mit guter Allgemeinbildung und insbeſondere mit abgeſchloſſener Handelsſchulbildung zu verzeichnen. Sowohl in Handel und Induſtrie als auch in den Büros der ſtädtiſchen Und ſtaatlichen Verwaltung macht die fortſchreitende Mechant⸗ ſierung und Rattonaliſterung die Durchführung einer kauf⸗ männiſchen Lehre im alten Sinne immer ſchwieriger. Nun können aber die modernen Büromaſchinen nicht etwa von irgend welchen angelernten Arbeitskräften bedient werden, ſondern ein gewiſſes Maß von wirtſchaftlicher Allge⸗ . und von betriebstechniſchem Wiſſen iſt unbedingte Vorausſetzung. Auch außerhalb des eigentlichen Bürobetriebes zeitigt unſer kompliziertes Wirt⸗ ſchaftsleben mit ſeinen vielſeitigen Verflechtungen das Be⸗ dürfnis nach erhöhtem wirtſchaftlichem Wiſſen und betriebs⸗ techniſchen Fertigkeiten, ſo beſonders auch für Frauen und Töchter von Geſchäftsleuten und Handwerkern. Die allenthalben ſich aufdrängende Notwendigkeit ver⸗ tiefter Bildung führte in den letzten Jahren zu einem der⸗ artigen Andrang in die höheren Schulen, daß dieſe ſich zu einer Verſchärfung ihrer Verſetzungsbedingungen und vor nunmehr einem Jahre zu einem öffentlichen Warnruf veranlaßt ſahen. Es wurde darauf hingewieſen, daß die überwiegende Mehrzahl aller Kinder die Vorausſetzungen des wiſſenſchaftlichen Denkens nicht in genügendem Maße beſitzt, ohne daß dieſe deswegen als minderbegabt oder gar lebens⸗ unbrauchbar gelten dürften, daß die wiſſenſchaftliche Begabung nureine von den vielen Jormen der Begabung ſet, die ſich in beſonders raſchem oder beſonders gründlichem Erfaſſen allgemeiner Zuſammenhänge äußere. Man könnte nun vielleicht die Frage aufwerfen, ob dieſe Art von Be⸗ gabung denn überhaupt im Leben die wichtigſte ſet, ob die Fähigkeit zum Erfaſſen und ſprachlichen Formulieren von allgemeinen Regeln auch immer die praktiſche Anwendung auslöſe. Auf jeden Fall ſteht gleichwertig neben ihr die praktiſche Begabung, die weniger daran Freude hat, mög⸗ lichſt„viele Gebiete geiſtig durchſchauen zu lernen“, die bei allem zunächſt frägt:„Was kann ich damit aufangen?“— die unzufrieden wird und die Arbeit verweigert, wenn ſie das nicht einſieht, Dieſem Menſchentypus wird eine Fachſchule ungleich mehr bieten als die beſte allgemein bildende höhere Schule es kann. Während dort der Tertianer und Sekundanuer z. B. in der Mathematik Löſungsmethoden übt, die zunächſt für ihn vielfach nur eine unnötige Erſchwerung von Aufgaben be⸗ denten, die mit Hilfe des elementaren Rechnens genau ſo Leicht zu löſen ſind und deren Wert ihm erſt auf einer fort⸗ geſchritteneren Stufe aufgeht, verlangt die Handelsſchule von ihm lediglich dte denkende Bewältigung lebensnaher, praktiſch wichtiger Sachverhalte. Die Löſungsmethode wird nicht um ihrer ſelbſt willen geübt, iſt vielmehr nur Mittel zur Er⸗ reichung eines unmittelbar einſichtigen Zweckes. Vielleicht wird man nun auf die Gefahr der Erziehung zum einſeitigen Spezialiſtentum hinweiſen und den Vorzug der höheren Schulen gerade darin ſehen, daß ſie auf allgemeine Verhaltungsweiſen und Löſungsmethoden hinarbeiten, die in ſedem Beruf und in jeder Lebenslage brauchbar und nützlich ſind.— Der Einwand iſt nicht ſtichhaltig. Nach der von Prof. Dr. Selz an der Handelshochſchule Mannheim aufgeſtellten Theorie der ſpeziftiſchen Reaktionen, deren Richtigkeft in den Kreiſen der Fachpſychologen immer mehr anerkannt wird, iſt das geſamte geiſtige Geſchehen auf⸗ zufaſſen als ein Jubegriff einzelner Mechanismen, die be⸗ ſtimmten Zwecken eindeutig zugeordnet ſind. Der Weg zum Allgemeinen führt demnach notwendig über die voll⸗ kommene Löſung des Beſonderen. Beim theo⸗ kxetiſch intelligenten Menſchen wird dieſer Schritt raſcher aus⸗ geführt, er ſſeht möglichſt ſchnell vom Einzelnen ab, vernach⸗ läſſigt es als nehenſächlich, richtet Aufmerkſamkeit und In⸗ tereſſe ausſchließlich auf Zuſammenhänge und allgemeine Geſetzmäßigkeiten, verfällt dabei nur zu oft der Gefahr der voreiligen und daher fälſchenden Schematiſterung, glaubt mit einigen Schlagworten des Lebens Fülle meiſtern zu können. 5 5 Auf den theoretiſch intereſſterten Menſchen ſind nun die allgemeinbildenden höheren Schulen ihrer ganzen Tradition entſprechend vorwiegend eingeſtellt, er wird vielfach auch in der Volksſchule zu Unrecht übermäßig bevorzugt. Dabei kommen dann die langſameren Denker, die ſich gern in das 5 8 8 verſenken und länger bei ihm verweilen, zu kurz. 1 . e Schule wird ihnen nicht gerecht. Sie langweilen ſich, de⸗ tigen ihren unbeſchäftigten Geiſt auf eigene Art, werden ſchlechte und undiſaſplinierte Schüler. Da ſie mit der Obſung der grundlegenden Einzelaufgaben nicht zu Ende kommen, fehlen bei ihnen die e en für das Zuſtandekom⸗ men allgemeiner, intelligenter öſungsmethoden. Könnte man ihnen die Zett laſſen, die ſie brauchen, um zu vollendeten inzellöſungen zu gelangen, ſo kämen auch ſie zum Verſtänd⸗ nis der 1 8e So aber bleiben ſie in Halbheiten ſtecken. „Emes recht wiſſen und ausaben, gibt höhere Bildung gls Halbheit im Hundertfältigen“, Dieſes Wort Goethes Deutet auf den Weg hin, der auch die langſamen Denker zum Biel führt. Es iſt der Weg der Arbeitsſchule, der Berufs⸗ und Fachſchule. Nur darf ſie nicht im rein Techniſchen ſtecken bleiben. Und e tut es auch nicht. Sie führt durch das Beſondere zum Allgemeinen, durch Berufs⸗ zur Menſchenbildung. Kerſchen⸗ iner ſagt:„Der Weg zum idealen. führt nur über den brauchbaren Menſchen.“ Aus dieſem Grunde At die 1 den Beruf in den Mittelpunkt der chularbeſt, beſchränkt ihren Stoff auf Sachverhalte, die orga⸗ mit dieſem Komplex von en und Tätigkeiten ver⸗ ichſen ſind 755 jedoch andererſeits auch den 8 en ud dualen 3 erſtändnis des geſamten individuellen 18 3 n Lebens. 125 Lebensausſichten der Absolventen der Hbheren ſchulen ſind nicht ungünſtig. Wie ſchon erwähnt, iſt ach Arbeitskräften mit abgeſchloſſener Han⸗ b 9 groß, da bei weitem nicht befrien 1 kann, daß ſpäteſtens zu Pfingſten alle an Oſtern Ent⸗ aſſenen untergebracht ſind, Auch der Weg zum Hochſchul⸗ 7 iſt nicht völlig verbaut. Für Henn Leute mit Ober⸗ ekundareife gewährt der erfolgreſche Beſuch des einjährigen Lehrgangs der Höheren Handelsſchule bedeutende Erleichte⸗ rungen beim Studium an der Handelshochſchule Jedoch ſollen dieſe Aeußerlichkeiten hier nicht allzuſehr betont wer⸗ den. Das Entſcheidende iſt und bleibt die Tatſache, daß die Fachſchule durch zweckmäßige Beſchränkung des Stoffes Möglichkeiten einer vollendeten Bildung gewährt. * * Ernaunt wurde Aufſeher Rudolf Kunkel beim Lan⸗ desgefängnis Mannheim zum Oberaufſeher. * Varſetzt wurden die Juſtizoberſekretäre Albert Beck beim Amtsgericht Baden und Georg Laudenklos beim Amtsgericht Freiburg zum Amtsgericht Mannheim. Zurückgenommen wurde die Verſetzung des Oberauf⸗ ſehers Ludwig Kempf bei den Strafanſtalten Bruchſal zum Landesgefängnis Mannheim. * Freiwilliger Tod. Vorgeſtern abend wurde auf dem Waldhof ein 54 Jahre alter verheirateter Maurer auf dem Speicher ſeiner Wohnung erhängt aufgefunden. Krank⸗ hafter Zuſtand dürfte die Urſache der Tat ſein. * Plötzlicher Tod auf der Straße. Heute vormittag brach am Paradeplatz eine unbekannte ältere Frau vom Schlage getroffen tot zuſammen. Die Verſtorbene wurde in ein benachbartes Haus getragen, von wo der Transport der Leiche mit dem Sanitätswagen zum Friedhof erfolgte. * Schwerer Sturz. Ein 18 Jahre alter Keſſelſchmied kam geſtern mit ſeinem Fahrrad ſo unglücklich auf der Wald⸗ hofſtraße zu Fall, daß er ſich einen Bruch des linken Oberſchenkels zuzog. Der Verunglückte wurde ins ſtäd⸗ tiſche Krankenhaus transportiert. a„Der Stand ver pfälziſchen Jerngasverſorgung * Kaiſerslautern, 14. Fehr. Ueber den Stand des pfälziſchen Gasferuprofektes erhalten wir von unterrichteter Seite folgende Mitteilungen: Es iſt keine Frage, daß die zuſtändigen Stellen und Per⸗ ſonen einem pfälziſchen Geſamtverſorgungsplan ſchon in ver⸗ ſchiedenen Problemlöſungen, in Sitzungen und Ausſprachen zu Leib rückten. Man hat Projekte einer Geſamtgas⸗ verſorgung ſowohl von der Rheinſeite als auch vom Sagargebiet aus einer ernſthaften Ausſprache und Be⸗ rechnung unterzogen und iſt zu dem Ergebnis gekommen, daß beide Löſungen keineswegs undurchführbar und un⸗ überwindlich wären. Es liegen auch von anderen Gegenden ſchon ſoviel Ferngasausführungen vor, daß man auch von dieſem Geſichtspunkte aus nicht ohne Erfahrungen und ent⸗ ſprechende Unterlagen an eine pfälziſche Fernverſorgung heranzutreten braucht. Am einleuchtendſten erſcheint es, bei Prüfung der Angelegenheit noch die Verſorgung der Pfalz in zwei Hauptgebiete einzuteilen von denen das eine vom Sgargebtet aus verſorgt wird (hinterpfälziſches Gebiet! und das andere von Ludwig s⸗ hafen aus(vorderpfälziſches Gebiet! Dem Vernehmen nach haben ſich aber dieſer in großen Umriſſen gezeichneten Unterverteilung nicht alle pfälziſchen Städte unterordnen wollen. Auf jeden Fall iſt die Pfalz in der glücklichen Lage, zwiſchen zwei Kohlengebieten zu liegen und dieſe Lage zwi⸗ ſchen zwei Konkurrenten zu ſeiner Gasfernverſorgung aus⸗ nittzen zu können. Was nun die Verſorgung durch Aufteilung in ein hinter⸗ und vorderpfälziſches Verſorgungsgebiet betrifft, ſo iſt vom lachverſtändigem Standpunkte aus zu bemerken, daß dieſe Verſorgung als die am zweckmäßigſten, billigſten und am erſten zu verwirklichende bezeichnet werden muß. Kaum in Frage kommen dürfte die Verſorgung des geſamten pfälzi⸗ ſchen Gebietes allein von Ludwigshafen aus, weil Rohrnetz⸗ und Betriebskoſten in dieſem Falle(Berechnungen liegen bereits vor) zu teuer würden. Am niedrigſten ſtellen ſich dieſe Betriebskoſten eben von den zwei Punkten ausgehend. Die Ringleitung der Vorderpfalz wäre in einer von Norden nach Süden ziehenden länglichen Ovale gegeben, die Städte Ludwigshafen, Speyer, Germers⸗ heim, Landau, Edenkoben, Neuſtadt, Dürkheim, Frankenthal, Grünſtadt umfaſſend. Natürlich werden die Nachbarorte der Städte miterfaßt; nur hätte die Anlage die Stillegung der kleineren Gaswerke im Gefolge, und es wieder⸗ 5 ſich hier auf dem Gebiete der Gasverſorgung, was ſich einerzeit bei der Verſorgung der Pfalz mit elektriſchem Strom durch die Pfalzwerke ereignete. Es käme eben für die Vorderpfalz nur Gasbezug von Ludwigshafen aus in Frage. Bei dem Ausgangspunkte Ludwigshafen iſt es gleichgültig, ob das Gaswerk Ludwigshafen die Verſorgung übernimmt, oder ob Ludwigshafen der Anfang iſt einer Verſorgung, die durch Ferngasleitung vom Ruhrgebiet aus geſpeiſt wird. Selbſtverſtändlich werden die berührten Orte nur Intereſſe an der ganzen Sache bekunden, wenn ſie das Gas billiger beziehen als aus ihren zur Zeit beſtehenden kleineren Gas⸗ werken. Was von der Vorderpfalz geſagt iſt, gilt auch von der Hinterpfalz, hier von einer Verſorgung etwa von Saar⸗ brücken ausgehend. Es kämen hier die Kokereien in Neunkirchen, Völklingen, Burbach und Brebach in Frage. Berechnungen haben ſogar ergeben, daß der Geſamtgasver⸗ brauch der Pfalz vom Saargebiet aus leicht gedeckt werden könnte, da hier mehr als das Fünffache deſſen produziert wird, was die Pfalz überhaupt bedarf und verbraucht. Nahe⸗ liegend iſt, die Verſorgung der Pfalz mit der Verſorgung der Gemeinden der Saarpfalz zu verknüpfen und beiſpielsweiſe auch die ſaarpfälziſchen Städte Homburg St. Ingbert ſowie Blieskaſtel hereinzubeziehen. Schwierig⸗ keiten, wie politiſche Verſchiedenheit(bis 1935), Währungs⸗ verſchiedenheit, Wegbenutzungsrecht, in verſchiedener Rege⸗ lung und dergleichen ſind nicht unüberwindlich; möglich wäre, daß für Saargebiet und Pfalz zwei verſchiedene Geſellſchaften gegründet werden müßten, deren Zuſammengehörigkeit aber doch in irgend einer Form zum Ausdruck kommen müßte. Ueberhaupt wäre die zweckmäßigſte Art der Vertriebsgeſell⸗ ſchaft des Unternehmens zu finden. Gedacht wird in erſter Linie an eine Aktiengeſell⸗ ſchaft, bei der zwar eine Beteiligung Privater in der Minorität nicht ausgeſchloſſen iſt, bei der aber unbedingt die Städte, Bezirke und der Kreis über eine ſichere Mehrheit ver⸗ fügen müßten: Gemiſchtwirtſchaftliche Geſelkl⸗ ſchaft. Beſonderer Wert iſt auf die Beteiligung des Krei⸗ ſes zu legen, wie auch die Pfalzwerke in dieſem Konſortium nicht fehlen dürften; es iſt ſogar denkbar, daß Gas⸗ und Elektrizitätsunternehmen in einer Aktiengeſellſchaft vereinigt werden, wenn auch die Leitung der beiden Unternehmen in verſchiedenen Händen liegt. Wünſchenswert wäre, daß Ver⸗ handlungen mit den Gaserzeugern baldigſt aufgenommen würden, um Klarheit in dieſer bedeutſamen wirtſchaftlichen Angelegenheit der Pfalz zu bekommen. Der Gedanke der Gasfernverſorgung marſchiert zweifellos. So hören wir, daß die Stadt Hannover einem Ferngasvertrag zwiſchen Hannover und der.⸗Gs für Kohleverwertung in Eſſen ſchon zugeſtimmt hat, trotzdem Eſſen über 220 Kilometer von Hannover entfernt liegt(Luftweg) und die Rahrleitung daher mindeſtens 260 bis 270 Ktlometer betragen dürfte, da ſie dem Wegenetz folgen muß. Hannover ſoll aber auch ſeinen Gas⸗ abnehmern ſchon eine Preisermäßigung zugeſichert haben, wodurch die dortige Juduſtrie leiſtungs⸗ und kon⸗ 1 gt! die urrenzfähiger wird. 85 die Gasfernverſorgung auch für je Pfalz in günſtigem Sinne gelöſt werden. Hauptverſammlung des Pfälzerwald⸗Berenng Von fern und nah waren die Pfälzerwäldler am. e bruar in die Turnhalle des Männerkurnvereins in Pie ma ſens gekommen zur diesjährigen Hauptverſammlun des Pfälzerwald⸗ Vereins, mit der aleichzeſtig 25 jährige Jubelfeier des Vereins verbunden wur 5 Feier wurde durch eindrucksvoll vorgetragene Föbre des Gen ſangvereins Concordia⸗Pirmaſens in feiner Weiſe einge leiten Reaierungsſchulrat Hartmann eröffnete die Häuntvers ſammlung für den durch Krankheit verhinderten erſten Vor ſitzenden, Regierungsrat Dr. Pöverlein und gab ein anſchauz liches Bild von der Tätigkeit und den Zielen bes Verein dach bei betonend, daß die Leiſtungen des Pfälzerwald⸗Vereinß ſedem Pfälzer bekannt ſeien.— Im abgelaufenen Jahre batte der Pfälzerwald⸗Verein den Verluſt einer Reihe langjäbriger Mitglieder zu beklagen. Er ſchlug vor, das Lindelbrunn⸗Haus zu Ehren des um den Verein hochverdienten Regierungßdirek⸗ tor Cramer in„Cramer⸗Hütte“ umzutaufen, da Lindelbrunn Eramers Geburtstort geweſen ſei, was beſchloſſen wurde. Die Verſammlung wandte ſich dann einer Reibe anderer Fragen zu. Am 27, April findet porausſichtlich eine Ehrung des Pfälzer Heimatdichters Auguſt Becker ſtatt, wahrſchein⸗ lich in Klingenmünſter. Für den 30. Juni ds. Is. wird eine Hauptausſchußfitzung nach Ludwigshafen einberufen, der am 8. Juli die Hauptverſammlung in Karlsruhe folgen ſoll. Ende Auguſt oder Anfang September ſoll eine Verſamm⸗ lung des Deutſchen Gebirgs⸗ und Wandervereins in Neu⸗ ſta dit a. H. ſtattfinden. 5 Aus dem Jahresbericht, den Herr Edmund Mül⸗ le w erſtattete, geht hervor, daß der Verband zur Zeit 88 Orts⸗ gruppen umfaßt. Im Laufe des vergangenen Wanderjahres wurden 84 goldene Nadeln, 92 Wanderſthcke und 36 Ehren⸗ wanderabzeichen verliehen. Danach ſprach Hauptlehrer Stieber über Jugend⸗ wanderungen und Jugendherbergen Er gab bekannt, daß zur Zeit 28 pfälziſche Jugendherbergen beſtehen: im abgelau⸗ fenen Jahre kamen drei neue hinzu in Bergzabern, Edenkoben und Speyer. Weitere Herbergen ſind gegenwärtig in Grün⸗ dung begriffen. In den nächſten Wochen werden auch die zwei erſten Eigenheim⸗Fugendherbergen des Landesverbandes für Jugendwanderer eröffnet, denen die Eröffnung weiterer Ju⸗ gendherbergen in Merzalben und Taubenſubl im Laufe des Jahres 1928 folgen ſollen. Die zum Pfälzerwald⸗Verein ge⸗ hörenden Jugendherbergen wurden im Fahre 1927 von 11240 jugendlichen Wanderern, außerdem von 84 Schulklaſſen be⸗ ſucht. n Nach längerer Ausſprache wurde der Hauptausflug für 1929 auf Johannis kreuz verlegt. Aus dem Lande Lahr, 14. Febr. In ber hieſigen Gegend zeigen ſich in den letzten 14 Tagen Tauſende und Abertauſende 57 Raben, die ſich e haben. Es iſt e zu beobachten, wie ſie zu dunkeln Haufen zuſamme all unabläſſig durcheinandergewirbelt werden, aber immer 3 ſammenbleiben, bis ſie mit Einbruch der Dunkelheit ihr Nacht⸗ quartier in den umliegenden Wäldern aufſuchen. In ſolchen 5 1 wie heuer ſind die Raben noch ſelten hier zuſammen⸗ getroffen. Freiburg i. Br., 14. Febr. Der wegen wee n und Unterſchlagungen aus Schallſtadt bei Freiburg flüchtig gegangene Weinreiſende Bernhard Globeck ſitzt bereits in Unterſuchungshaft. Er wurde geſtern abend von einem hie⸗ ſigen Kriminalbeamten, der ſeiner Spur nach Baſel gefolgt war, im Schnellzug Baſel⸗Freibhurg auf deutſchem Boden verhaftet. Globeck war bei der Weingroßhandlung Krafft⸗ Vogt in Schallſtadt jahrelang in Stellung. Die Veruntreu⸗ ungen zum Nachteil ſeiner Firma ſollen 25—30 000 4 betra⸗ gen. Der Verhaftete ſtammt aus Bottrop in Weſtfalen. * Steinen, In. Febr. Das Kloſter Weitenau eine der ſchönſten Niederlaſſungen der Benediktiner von St. Blaſten im Tal non Steinen nach Schlächtenhaus, das bisher int Privatbeſitz eines Baſler Direktors war, iſt nunmehr von einem Lörracher Architekten erworben worden, der das Klo⸗ ſter mit ſeinen Gärten und Gebäulichkeiten wieder 71 einem Erholungsbeim und Reſtaurant herrichten will Das Kloſter enthält noch Möbel aus der Glanzzeit der Fürſtäbte von St. Blaſten. Auch der alte Kloſterkeller ſoll der Oeffentlichkeit wieder zugänglich gemacht werden. Aus der Pfalz * Frankenthal, 14. Febr. Am Samstag mittag ſtürzke mit lautem Krach das Seitengehäude des Anweſens von Gärtner Bayer in der Bahnhofſtraße in ſich zuſammen. Die in dieſem Bau arbeitenden Leute konnten ſich rechtzeitig retten. Die Urſache des Einſturzes iſt noch nicht feſtgeſtellt. * Bad Diirkheim, 14. Febr. In einer am Freitag ſtatt⸗ gefundenen Ausſprache der bſtgroßhändler von Weiſenheim a. Sd., Freinsheim, Ellerſtadt und Bad Dürk⸗ heim iſt die Gründung einer Intereſſengemeinſchaft beſchloſſen worden. Die Geſchäftsſtelle befindet ſich in Bad Dürkheim; ihre Führung iſt vorerſt Jakob Mayer, Bad Dürkheim, übertragen worden. ** Herxheim, 14. Febr. In Anbetracht des ſteten Auf⸗ ſchwunges des Tabakbaues und Tabakhandels ſoll in Herx⸗ heim, der Zentrale des ſüdpfälziſchen Tabakbaugebietes, das bisher an das Hauptzollamt Landau angeſchloſſen war, ein Zollamt erbaut werden. Verhandlungen zwiſchen der Ge⸗ meindeverwaltung Herrheim und der Zollbehörde führten zu dem Ergebnis, daß die Gemeindeverwaltung Herxheim das angeforderte Grundſtüch koſtenlos zur Verfügung ſtellte. :: Waldhambach bei Annweiler, 15. Febr. Die allaemein gefürchtete Kinderkrankheit. die Maſern, herrſchen auch hier unter den Kindern der hieſigen Volksſchule ziemlich ſtark. Insgeſamt etwa ein Drittel der ſchulpflichtigen Kinder ſind von der Krankheit betroffen. Ae Slanpoon Gee n, eee 20 eee . 25 2 3 r NM u ua R een u nnen reren a een e eee eee An rr Ane Nr r *. Hilpert aus Mittwoch, den 18. Febrilar 1928 5 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgaße) 5. Seite. Nr. 78 Aus den Rundfunk⸗Programmen Donnerstag, 16. Februar 8 a Deutſche Sender Berlin(Welle 48,9) Königs wu ſterhauſen(Well 25 f 0 3,9), Kl gs wu Welle 1250) 5 20.80 Uhr; Requiem f. Chor, 22.30 Uhr: Funktanzſtunde, Tanzm. 8 res lau(Welle 322,6) 2¹ Uhr: Bunte Stunde, 23 Uhr: Tanzm. J r 3* 1046 455 528 Uhr; Konzert v. Kaſſel, 16.30 Uhr: onzert, 20.15 1 ebertragung von St 22.80 1 i 1 1 8 ae agung Stuttgart, 22.80 Uhr: Hamburg elle 394,7) 20.15 Uhr: Die Hochzelt in der Pick e Schauſpiel, dann Konzertübertragung. Bae en Königsberg(Welle 329,7) 20.05 Uhr: Langenberg(Welle 468,8) 20.15 5 Köln n und Tanz. Leipzig Welle 365,8) 20.18 Uhr: Hörſpiel„Der N ü nchen(Belle 535, 19.80 Uhr: Konz., 21.05 Uhr: Ballgeflüſter. 0 0 0 5 N Schallplatten, 16.15 Uhr: rt, 20.15 hr: Der letzte Walzer, Oper.80 Uhr: Uebertragung von Berlin. 5 5 e . Ausländiſche Sender: Dauentry(Welle 1604,38) 14 uhr: Schauplat en, 91.35 b: Leih 5 11 10 Uhr: en eee ee e Na 0 da ris Welle 1750) 21.30 Uhr: Konzert und Vorträ e M ai and(W. 550) 20.50 Uhr: Opernabend,„La Bohéme“, 8265 R o m(Welle 450) 20.40 Uhr:„Das Fräulein vom Kino“, Operette, ien Welke 517, 10 00 uh Wi Welle 517, 8 1: Frei für eine Uebertragung. * ern(ene 414) 20 Uhr: Konzert, 21.20 Uhr: Orcheſter 1 Kurſaak. 10 ü ri ch(Welle 588,2) 20 Uhr: Uebertragung aus dem Stadttheater. Prag(Welle 348,9) 19.30 Uhr: Sinfonie⸗Konzert. fladio-Spezialhaus Gebr. Hettergott Marktplatz 6 2, 6— fel. 28847. Valvo⸗Röhren wie immer an der Spitze! Edel und voll i 2 11 tze! oll i Ton, groß in der Leiſtung, unverwüftlich mit dem neuen 1 5 faden. Alſo nur Valvo⸗Röhren! Gerichtszeitung Freiburger Schwurgericht 5 Verzweiflungstat einer Mutter m 30. Juli vorigen Jahres öffnete die 30 Jahre alte Frau Stefanie Piſanski aus Lörrach in ihrer Woßnung die G ashähn e, um ſich und ihre drei Söhnchen im Alter von 5, 4 und 2 Jahren zu töten. Und nun ſteht die arme Frau Bor dem Freiburger Schwurgericht wegen Totſchlagsverſuchs. Die Angeklagte wurde in Wien geboren. Von ihrem erſten Lebensjahre an war ſie unter fremden Leuten und lernte ken⸗ nen, was es heißt, keine Mutter zu haben. Schon in frühſter Jugend kam ſie als Dienſtmädchen und Köchin in halb Oſt⸗ europa herum, bis ſie ſchließlich 1918 als Stütze auf dem Weißen Hirſch bei Dresden landete. Hier lernte ſie ihren Mann als Verwundeten in einem Geneſungsheim kennen. Im Oktober 1919 wurde geheiratet und alles ſchten gut zu gehen. Der Mann hatte ein ſchönes Einkommen und ſie half auch mit verdienen. Aber dann kam 1923 das erſte Kind und mit ihm die Sorgen. Sie wurden unerträglich, als der Mann im Auguſt 28 erwerbslos wurde. Denn mit der Unter⸗ ſtützung konnte die inzwiſchen auf 4 Köpfe angewachſene und bald 5 zählende Familie nicht auskommen, da der Mann von ſeinem Wirtshaus ſitzen nicht ablaſſen wollte. So geriet man in Schulden. a „Schon vom Beginn der Ehe an, hatte der Mann ſeine Einkommens verhältniſſe verheimlicht und einen Teil ſeines Einkommens für ſich behalten und vertrunken. Er liebte es, im Wirtshaus den großen Mann zu ſpielen und war überall als freigebiger Zecher bekannt. Das wollte er fort⸗ ſetzen, während er erwerbslos war. So kam es, daß Frau und Kinder hungern mußten. Das Verhältnis des P. zu ſeiner Familie beſſerte ſich auch nicht, als er wieder eine neue Stelle gefunden hatte. Freitags mußte ihn die Frau abpaſſen, wenn ſie Geld haben wollte, denn ſonſt verzechte er alles mit leichten Freunden. So kam es ſchließlich öfters zu brutalen Auftritten, denen die ſchwächliche Frau nicht gewachſen war, So faßte ſie den Entſchluß, aus dem Leben zu ſcheiden. Ihre Kinder wollte ſie mitnehmen, um ihnen eine Kindheit ohne Mutter zu er⸗ ſparen. Nachdem ſie ſchon mehrfach den Verſuch unternommen hatte, 7 7 1 ſie am 30. Juli vorigen Jahres ihren Entſchluß aus. Mit einem Drittel Waſſerglas voll Kirſchwaſſer trank ſie ſich Mut an, dann führte ſie die Tat aus. Von Verwandten wurde die Abſicht noch rechtzeitig gemerkt und vereitelt. Die Zeugenausſagen lauten nur günſtig für die Frau, ſie habe ſehr an ihren Kindern gehangen, ſie ſei fleißig und ordnungs⸗ liebend. Das Gericht verſchließt ſich den ſchwerwiegenden Milderungsgründen nicht und verurteilt die Frau Piſanski zu drei Monaten Gefängnis. Sie nimmt das Urteil an und erhält Bewährungsfriſt bis 1931. 1 Der falſche Kriminalbeamte Als ſtriminglbeamter war der Schornſteinſeger Emil potsdam, der wegen Betrugs in Tateinheit mit Amtsunterſchlagung bereits in Berlin, Leipzig, Magde⸗ burg, Bielefeld und Hannover zu größeren Geloſtrafen ver⸗ urteilt worden war, auch in Düſſeldorf eingetroffen. Seine Spezialität beſtand darin, harmloſe Frauen in Ab⸗ weſenheit deren Männer aufzuſuchen, ſich als Kriminalbeamter vorzuſtellen und den Frauen vorzumachen, daß gegen ihren Mann bezw. bei älteren Frauen gegen ihren Sohn eine Anzeige wegen Unterſchlagung ergangen ſei. Er müßte jetzt eine Hausſuchung vornehmen. Fand er Geld, ſo legte er darauf Beſchlag mit der Begründung, daß die Mittel dazu geeignet ſeien, dem betreffenden zur Flucht zu verhelfen. Auf dieſe Weiſe hatte Hilpert in Düſſeldorf rund 6000 Reichsmarf erſchwindelt. Vor Gericht erklärte der Schwindler, daß er von all den Dingen nichts wiſſe, er ſei Kokainiſt und Myor⸗ r:„Figaros Hochzeit“, Luſtſy, Uhr: Leichte Muſik, dann von Miſanthrop“. phiniſt und müſſe all die Betrügereien im Kokainrauſch be⸗ gangen haben. Das Gericht hatte für dieſe Erklärung kein Verſtändnis und verurteilte ihn zu fünf Jahren Ge⸗ fängnis. Am Schluß der Verhandlung markierte der Gau⸗ ner den Geiſteskranken. Er hielt eine längere Schlußrede, in der u. a. ſagte, er gehzre nicht ins Gefängnis, ſondern ins Irrenhaus. Man könne ihm 10 Jahre geben, aber er käme doch wieder nach dem ſchönen Düſſeldorf,. Dann knalle er aber einige herunter und die letzte Kugel gelte für ihn ſelbſt. ** Straßenphotographen als Betrüger. Das Schöffen⸗ gericht Wittenberge verurteilte kürzlich einen Straßenphoto⸗ graphen wegen Betrügereien zu einer Gefängnisſtrafe, weil er ſeine Kundſchaft dadurch betrogen hatte, daß er ſich auf angeblich gemachte Aufnahmen Anzahlungen machen ließ, während er in Wirklichkeit gar keine Platte im Apparal gehabt hat. Jetzt wurde in Müggenbuſch(Mark) ein anderer Straßenphotograph verhaftet, der auf ähnliche Art Geld zu machen herſuchte. Es handelt ſich um einen ſteckbrieflich ge⸗ ſuchten Verbrecher. Sportliche Rundſchau Die II. Olympiſchen Winterſpiele Aenderungen im Eishockey⸗Turnier Die Eishockey⸗Kommiſſion hat den Spielkalender für die reſtlichen Spiele des olympiſchen Eishockeyturniers wie folgt angeſetzt: 16 Februar: 1. Demifinal; 17. Februar: 2. und 3. Demifinal?; 18. Februar: 4. Demifinal, 19. Februar: Entſcheidungsſpiele um den erſten und zweiten, ſowie dritten und vierten Platz. Schweizer Antrag zum Bobſleigh⸗Kongreß Beim Internationalen Bobſleigh⸗Kongreß, der im Rah⸗ men der Winterſpiele in St. Moritz tagt, wird die Schweiz einen Antrag vorbringen, daß ihr die Weltmeiſterſchaft 1929/0 übertragen wird. Als Austragungsorte würden daun die Bobbahnen von Caux oder Montreux hergerichtet werden. Auf der olympiſchen Sprungſchauze Die norwegiſchen und finniſchen Sprungläufer benutzten die Zeit zu verſchiedenen Probeſprüngen auf der Olumpia⸗ Schanze, Die Witterungsverhältniſſe ließen allerdings keine hervorragenden Leiſtungen zu, es wurden aber immerhin einige bemerkenswerte Sprünge ausgeführt. Von den Finnen ſprang Nuotio mit 66 Meter am weiteſten, von den Nor⸗ wmegern brachte es Thulin Thams mit 62 Meter auf die größte Sprungweite. Leider hatte die finniſche Maunſchaft einen Unglücksfall zu verzeichnen. Tojve Järvinen ſtürzte bei einem Sprung und brach ſich das linke Bein oberhalb des Knies. Er wurde in eine Klinik überführt und wird vor vier Wochen kaum geheilt ſein. * Die Deutſche Skimeiſterſchaft Das endgültige Nennungsergebnis für die Deutſche Ski⸗ meiſterſchaft weiſt nunmehr eine Betetligung von ſieben ausländiſchen Verbänden auf, mithin eine inter⸗ nationale Beteiligung, wie ſie eine deutſche Skimeiſterſchaft bisher noch nicht aufzuweiſen hatte. Es ſind vom Ausland gemeldet 55 Läufer, darunter die beſten Namen, die jetzt in St. Moritz weilen und zwar die Schweiz mit 18, Oeſterreich mit 10, Deutſch⸗Böhmen mit 8, Japan und Tſchechoflywakei mit je 6, Norwegen mit 5 und Polen mit 3 Läufern. Schweden hat ſeine in Ausſicht geſtellte Nennung nicht vollzogen. Aus deutſchen Gebieten ſind genannt 79 Läufer und zwar vom Schwarzwald 17, pon Schwaben 15, von Bayern 11, von Thü⸗ ringen 10, von Sachſen 8, non Schleſten 6, Mitteldeutſchland 5, Oberharz 4, Algäu 2 und Sauerland 1. Boxen Ein Länderkampf der Amateurboxer Deutſchland ſchlägt Schweden 106 Der deutſche Amateurboxſport hat wieder einmal einen großen Erfolg davongetragen. Eine deutſche Ländermann⸗ ſchaft ſtellte ſich am Montagabend im Saalbau Friedrichshain in Berlin einer Auswahlmanuſchaft von Schweden. Die Schweden hatten ſeinerzeit den Vorkampf mit 10:6 Punkten gewonnen, ſodaß auch diesmal der Ausgang durchaus un⸗ gewiß war; ein deutſcher Sieg war keinesfalls als ſelbſt⸗ verſtändlich gegeben. Dem ausverkauften Hauſe ſtellte ſich jedoch die deutſche Vertretung in beſter Verfaſſung; ſie zeigte ſo gute Leiſtungen, daß ihr der Sieg gegen die gewiß nicht ſchlechten Schweden durchaus verdient war. Mit 10:6 Punk⸗ ten wurde das Ergebnis des Borkampfes genau umgekehrt; Deutſchlands Sieg hätte jedoch noch höher ausfallen können, wenn nicht im Weltergewicht eine klare Fehleutſcheldung den Deutſchen Volkmar um den Sieg gebracht hätte. Im Fliegengewicht wurde der deutſche Vertreter Boer⸗ Magdeburg von dem Schweden Phil nach Punkten geſchla⸗ gen. Der Steg des heſſeren Schweden war verdient, Der 8 Ziglarſki⸗ Berlin erſchütterte Almſtröm durch ſeine Schlagkraft derart, daß der Punktſieg Ziglarſskis ſchon bald feſtſtand. Europameiſter Dal ch o w alte im Federgewicht einen ſchweren Stand gegen den Schweden B. Nielſſon, der ihm hart zuſetzte. Dalchow kämpfte aber in der erſten Runde ſo ausgezeichnet, daß ſein Vor⸗ ſprung ihm zum Punktſiege reichte. Europameiſter Düh⸗ hers⸗Köln war in der Leichtgewichtsklaſſe ſeinem Gegner Vakewä klar überlegen. Sein Punktſieg ſtand nie in Frage, nachdem er den Schweden mit Schlagſerien förmlich Überſchüttete. Einen Mißton, den einzigen des Tages, brachte der Weltergewichtskampf zwiſchen dem Berliner Volkmar und dem Schweden erggren. In jeder gerechtfertigt hätten. Runde hatte Volkmar 9 e Vorteile, die ſeinen Punktſieg 48 l lebhaften Anteil und war daher umſo mehr überraſcht, als der Sieg dem Schweden zugeſprochen wurde, was ein klares Fehlurteil bedeutete. Bereiks in der erſten Runde endete der Kampf zwiſchen Cuno ⸗ Hamburg und dem Europameiſter von 1025 Johanſſon im Mittelgewicht. Der Schwede er⸗ haken, der ihn für die Zeit zu Boden warf. Im Hal bs ſchwergewicht mußte ſich Panne ⸗Berlin mächtig an⸗ ſtrengen, um E. Johannſſon in Schach zu halten und ſchließlſch; einen knappen Punktſieg herauszuholen. Das Schwer gewichtstrefſen ſah Ramm dem Stettiner Jaſpers klar überlegen. Der Punktſieg des Schweden war hier klar und eindeutig, ſodaß die Gäſte das Geſamtergebnis hier auf 10:6 für Deutſchland ſtellen konnten. Die Kämpfe wurde) von dem Holländer Bergſtröm geleitet. Madſport Radrennen in Dortmund Möller ſiegt Das intereſſante und abwechſlungsreiche Programm, das am Sonntag von der Dortmunder Weſtfalenhalle geboten wurde, verfehlte ſeine Anzſehungskraft auf die rheiniſch⸗weſt⸗ fäliſche Radſportgemeinde nicht. Im internationalen Flieger⸗ kriterium behielt der deutſche Fliegermeiſter Fricke⸗Hanno⸗ ver in den drei verſchiedenen Wettbewerben mit insgeſamt 22 Punkten Oberhand vor dem Italiener Mori(20 Punkte), Os⸗ kar Rütt(17) und Göbel⸗Dortmund(15.). Im Steher⸗ Länderkampf Deutſchland— Frankreich, der in dei Läufen ausgetragen wurde, errang der Opelfahrer Exich Möller einen glänzenden Sieg, Er gewann alle drei Läufe und ſiegte im Geſamtklaſſement vor Sauſin⸗ Frankreich, Dede⸗ vichs⸗Deutſchland und Bréau⸗ Frankreich. Damit wurde auch der Länderkampf für Deutſchland glatt gewonnen. Mittwoch den is februar i 88 Gb vorm 23 3 eds. e ————„ale O wolken ns,& beter,& hald bedest, e wolkig. O bedeckt, e Regen. Gcrcupeln, en diebel.& Gewitter O) Windflille. Os ſehr leichter Oft H müßiger Südſdweſt. A ſtürmiſcher Nordweſt. Schnes. Die Pfeile fliegen mit dem Winde. Die hel den Stationen ſtehenden Zahlen geben die Tempe; ratur an. Die Linien verbinden Orte mie gleichem auf Meeresniveau ümgerechneten Lnitdrüc eee ane————.— r—— Wenernachrichten der Karlsruher andeswenterwarte Beohachtungen badiſcher Wetterſtollen(es morgens) Duft“ Tem, S 5 See 22 Wind 8 2 übe 5 r eee, eee, 91 m wn e Ss Sas micht. Stüörte 880 Wertheim 111 9 11 0 till Regen Königſtuhl] 568 761,7 8 9 4 W mäß] Nebel Karlsruhe 120 762,30 1 12 8[Ws wWileichtſ Regen Bad.⸗Bab. 219 762,7 12 11 8 Su mäß. 5 Villingen 790 763,4 9 9 0 W lleicht 75 Feldbg. Hof 1275 637.55 3 3 5 W friſch 7 aden weil.“ 5 St, Blaſien 780— 6 7 4 W 1 75 Höchenſchw.“—— Die abnorm milde Witterung hielt auch geſtern bet uns an, Temperaturen über Null(Feldberg den 3 Grad Wärme!) Das Maximum betrug in der Ebene 12 Grad. Mit der Warmluft wurden erhebliche Feuchtigkeits⸗ mengen herangeführt, ſo daß es vielerorts anhaltend regnete (Feldberg 68 Liter pro Quadratmeter). Die Zufuhr milder Weſtluft wird vorausſichtlich anhalten, da der Druck ſtber England bereits wieder fällt. Wetterausſichten für Donnerstag, 16. Febrnar: Fortdauer der abnorm milden Witterung, wolkig und noch zeitweise leichter Regen, im Gebirge anhaltend Tauwetter bei friſcher meſtlicher Luftzufuhr. Herausgeber: Drucker und Verleger Druckerel Dr. Haas Neue Mannheimer 9 0 m, b.., Mannheim. E 6, 2 10 Direktion dinand Heye, Chefredakteur Kuxt Fiſcher— Berantwortl. Redakteine; Für Polltik: H. A. Meißner— ithlikum nahm an dem Kampf auen Dr. S. Kayſer— Kommunalpollti? und Lokales: Richard Schönfelber— vort und Neues aus aller Welt; Willy Müller— Handelstell: Kurt Ehmer— Gericht und alles llebrige: Fronz Kircher— Anzeigen: Mar Fellter Beslohtlgen Sie dle neuen Modelle Auto- Fels, Mannheim 3 7 — Nr. Tel. 26978 wiſchte bereits kurz nach Beginn Linen ſchweren rechten Kinn N Es herrſchten jetzt allenthalben bis in größere Höhen ganzen Tag über 6. Seite. Nr. 78 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) e.* Die Rückkehr zur Goldparität und der Außen⸗ handel Jtallens Von unſerem ſtändigen römiſchen Mitarbeiter Rom, 7. Februar. Die Bemühungen der italieniſchen Regierung im vergangenen Jahre, die Lira zu ſtabiliſieren, führten zeitweilig durch die An⸗ wendung der rigoroſeſten Mittel zu einer Erſtarrung Wirt⸗ 0 yſtems. Es gingen ſowohl die Ziffern für den italieniſchen rt wie auch für den Import herunter; doch immerhin iſt der Rückgang im Ausſuhrhandel bedeutend größer als der im Einfuhr⸗ handel. Zum Teil iſt dies mit den Gewaltmaßnahmen des Re⸗ gimes zu erklären, mit der ausgedehnten Propaganda für die ein⸗ heimiſches Produkte und mit den neuen Zollbeſtimmungen und Ein⸗ fuhrgeſe zum Teil auch mit der Ueberproduktion der italieni⸗ chen Induſtrien, die bei einem nicht eingeſchränkten Import zu des g tödlichen Gefahr für die Wirtſchaft Italiens auswachſen 0 Einige Zahlen mögen beweiſen, wie der Kampf des um die Sanierung der Wirtſchaft und Stabi⸗ 1 k ſaſgiſtiſchen Regimes liſierung der Valuta in der vorjährigen italieniſchen Handelsbilanz uur Ausdruck kam. Der Geſamtwert der italieniſchen Einfuhr belief ſich im Jahre 1927 auf 20 374 Mill. Lire. Verglichen mit den 25 879 Mill. des Jahres 1926, ergibt ſich eine Verminderung von ungefähr 5500 Mill., alſo um rund 21 v. H. Demgegenüber ſtehen für die Ausfuhr fol⸗ gende Zahlen: 15615 Mill. für 1927 und 18 665 Mill. für 1926. Auch hier eine Abſchwächung um 3050 Mill., um rund 2 v. H. Aus der Differenz zwiſchen 5500 Mill. und 3050 Mill. leitet die ita⸗ lieniſche Handelsbilanz ihre Verbeſſerung ab. Das Defizit in der Handelsbilanz, das im Jahre 1926 noch 7215 Mill. betrug, redu⸗ gierte ſich bis zum Ende des Jahres 1927 auf 4760 Mill., um 2455 Millionen alſo, was einer Aufbeſſerung um 34 v. H. gleichkommt. Der Handel zwiſchen Italien und den verſchiedenen Ländern zeigte 1927 gegenüber 1926 eine grundlegende Veränderung. Die italieniſche Handelsbilanz reſultierte im vergangenen Jahr aktiv mit Deutſchland, der Schweiz, Aegypten, Ungarn, Spanien und Griechenland. Es muß beſonders hervorgehoben werden, daß die Handelsbeziehungen Italiens mit Deutſchland einen Aktivpoſten von Millionen für die italieniſche Handelsbilanz von 1927 brachten, während noch 1926 die Einſuhr deutſcher Produkte in Ita⸗ en die Ausfuhr italieniſcher Erzeugniſſe nach Deutſchland um Mill, überſtieg. Die Umgehung des deutſch⸗italieniſchen Han⸗ dabkommens durch Sonderbeſtimmungen kommt in dieſen Zahlen boweiskräftig zum Ausdruck; das Reſultat iſt die Umwandlung eines Paſſippoſtens zu einem Aktivppoſten in der italieniſchen Han⸗ delsbilanz, die ungeheure Differenz von zwei Jahren, 925 Millionen Lire. Mit dieſer Summe kann ſich Deutſchland an der Sanierung der italieniſchen Wirtſchaft und an der Stabiliſierung der Lira be⸗ teiligt werden betrachten, wenn dies auch von Italien nie eingeſtanden 1 wird. Auch mit Ungarn war die Handelsbilanz 1926 noch 5 mit 110 Mill.; das Jahr 1927 ſtellte hingegen einen Aktiv⸗ poſten von 39 Millionen auf. Von der Rückkehr zur Goldparität erhofft Italien eine weitere Vert derung der Paſſivpoſten in ſeiner Handelsbilanz. Schon aus den reſultierenden Zahlen des letzten Quartals 1927 glaubt es eine ſortſchreitende Angleichung der italieniſchen Preiſe an die Welt⸗ handelspreiſe herausleſen zu können. Sicher iſt, daß die Deflations⸗ teuerung des vergangenen Jahres die Konkurrenzfähigkeit der italie⸗ niſchen Erzeugniſſe auf dem Weltmarkte ſtark beeinträchtigte. Und dieſe Deflationsteuerung mußte anhalten, ſolange nicht die Lira end⸗ gültig ſtabiliſiert war. Sobald ſedoch die Stabiliſierung als geſichert betrachtet werden konnte, ſanken die Preiſe, teils automatiſch, teils auch unter dem Druck des gegen die Ueberteuerung ankämpfenden Regimes, ſodaß der Export nach dem Ausland und die bisher durch die hohen Herſtellungskoſten verluſtreiche Konkurrenz mit den aus⸗ ländiſchen Produkten von nun ab nicht mehr eine fortlaufende Schwächung der italieniſchen Wirtſchaft bedeutete. Das Defizit von rund 5 Milliarden Lire, das die Handelsbilanz von 1927 aufzuweiſen hatte, ſoll nach Möglichkeit ſchon in dieſem Jahre beſeitigt werden. Wie dies erreicht werden kann, darüber gibt das ſaſziſtiſche Wirtſchaftsprogramm die nötige Aufklärung: Ent⸗ weder dem Ausland italteniſche Produkte für 5 000 Millionen auf⸗ bürden oder aber die Einfuhr ausländiſcher Erzeugniſſe um die gleiche Summe verringern. Das Suyſtem iſt einfach genug; das Gleich⸗ gewicht zwiſchen Import und Export ſoll um ſeden Preis hergeſtellt werden. Doch es fragt ſich ſehr, ob das Ausland gutwillig an einem Kampf teilnehmen will, den eine Nation für ihre wirtſchaftliche Un⸗ abhängigkeit führt, der ihm ſelbſt ſedoch zum Nachteil gereicht? Federal Rerſerve Bank of Atlanta. In der Reihe der ameri⸗ kaniſchen Bundes⸗Reſervebanken, die in der letzten Zeit ihre Diskont⸗ rate erhöht haben, erſcheint jetzt die Federal Reſerve Bank of Atlanta mit der Heraufſſetzung ihres Diskontſatzes von 335 auf 4 v. H. J. P. Bemberg.⸗G. in Barmen. Gegenüber den Meldungen, wonach in einer am 11. d. M. abgehaltenen Sitzung der J. P. Bem⸗ berg.⸗G. in Barmen der Beſchluß gefaßt worden iſt, in Baden eine neue Großfabrik zu errichten, erfahren wir von Ver⸗ waltungsſeite, daß wohl Gelände in Baden kürzlich er⸗ worben, aber ein Beſchluß über Errichtung einer neuen Kunſt⸗ ſeldenfabrik noch nicht gefaßt worden iſt. ſehakts⸗ 10 Handelszeitung * Bremer Wollkämmerei. Der.⸗V. am 14. März wird gemäß unſerer Vorankündigung eine Dividende von 6 v. H. auf die.⸗A. und von 12 v. H. auf die St.⸗A.(i. V. 8 v.., 1925 6 v..) in Vor⸗ ſchlag gebracht. Ferner erhalten auch die 4000 Stück Genußſcheine, die einen Dividendenanſpruch in derſelben Höhe wie 4 Mill.„ Aktien genießen, eine Dividende von 12 v. H. Die Ausſchüttung an die Ge⸗ nußſcheininhaber wird in Zukunft in Fortfall kommen, da zum 1. Januar d. J. eine Kündigung der Genußſcheine erfolgt iſt. z: Ver. Strohſtoffabriken AG., Dresden. Die Verwaltung teilt mit, daß die Geſellſchaft im verfloſſenen Jahre die größte Produk⸗ tion ſeit ihremBeſtehen erzielt hat und ein ähnlich gutes Geſchäfts ergebnis wird ausweiſen können, wie in den letzten zwei Geſchä jahren, für die je 18 v. H. Dividende verteilt wurden. Die Bilanz⸗ ſitzung iſt Anfang April. 2: Juternationale Eiſenbahn⸗Schlafwagen⸗Geſellſchaft.— Zur Uebernahme von Cook. Die Geſellſchaft beruft jetzt eine GV. zum 27. Febr. 1928 nach Brüſſel ein, um über die Aus gabe von Ob⸗ ligationen und Bereitſtellung einer Cook⸗Ga⸗ rantie zu beſchließen. Die Uebernahme von Cook erfolgt alſo offenbar auf dem Kaufwege und wird durch eine Obligationenanleihe finanziert, die auf dem bisher Cookſchen Vermögen ſichergeſtellt iſt. * Meißner Ofen⸗ und Porzellanfabrik(vorm. C. Teichert). Der .⸗R. beſchloß, für das abgelaufene Geſchäftsjahr wieder eine Dividende von 10 v. H. in Vorſchlag zu bringen. Der augen⸗ blickliche Geſchäftsgang bei dem Unternehmen ſei zufriedenſtellend. * Um die paneuropäiſche Automobil⸗Union. Die unter italieniſcher Initiative aufgenommenen Verhandlungen der Vertreter der euro⸗ päiſchen Automobilinduſtrie zum Schutz des Europamarktes gegen⸗ über der amerikaniſchen Konkurrenz laufen zwar noch fort, doch glaubt man in deutſchen Autoinduſtriekreiſen nicht, daß praktiſch greifbare Ergebniſſe erzielt werden können. Faſt ſämtliche europälſchen Produktionsländer haben in ihren Handelsverträgen mit Amerika die Meiſtbegünſtigungsklauſel, man könne höchſtens eine Kontingen⸗ tierung treffen, die, wenn man ſie ſelbſt gegen den Widerſtand der Vereinigten Staaten von Amertka durchſetzen wollte, in der Praxis nach den bisherigen Erfahrungen wenig helfen würde. Denn ab⸗ geſehen davon, daß auch die Kontingentierung der amerikaniſchen Einfuhr eine ſchlechte Illuſtration zu den gerade aktuellen Genfer Beſchlüſſen über die Beſeitigung der Ein⸗ und Ausfuhrverbote weiſe, ſcheinen dagegen gewiſſe Möglichkeiten auf einem anderen Gebiet, das bisher nicht im Vordergrunde der Erörterung geſtanden hat, zu beſtehen. Und zwar iſt das die Bildung einer iutereuropäiſchen Normen⸗Union, die ſich ſowohl auf die Kraftfahrzeuge wie nunmehr vor allem auch auf die Zuvehörteile zu erſtrecken hätte. ö( Inteveſſengemeinſchaft des Baumwoll⸗ und Leinenwaren⸗ Großhandels. Aus den Kreiſen des Baumwollwaren⸗Großhandels iſt im Frühjahr vorigen Jahres die Schaffung eines lückenloſen Zuſammenſchluſſes des Baumwoll⸗ und Leinenwarengroßhandels zur Bekämpfung der zunehmenden Ausſchaltungs⸗ tendenzen angeregt worden. Eine im Juli 1927 einberufene Verſammlung der in Frage kommenden Großhandelsfirmen ſprach ſich einſtimmig für die Schaffung einer ſolchen Intereſſengemein⸗ ſchaft und für einen lückenloſen Zuſammenſchluß aus. Es wurde ein kleinerer Ausſchuß eingeſetzt, dem u. a. die Firmen Gebr. Simon, Berlin, S. Bloch, München, Gebr. Friedländer u. Maß, Berlin, Eruſt Reinemann, Hannover, Fried. Seyd u. Söhne und Büren u. Eisfeller AG., Elberfeld, und Sternberg u. Salomon, Berlin, angehören. Nach Abſchluß der Vorarbeiten werden nun⸗ mehr, wie„Die Textil⸗Woche“ erfährt, die beteiligten Großhandels⸗ firmen zu einer konſtituierenden Verſammlung auf den 24. Februar eingeladen, um die Gründung der Intereſſengemeinſchaft des Baum⸗ woll⸗ und Leinenwarengroßhandels vorzunehmen. 2 Rußland will ſeine Gefrierfleiſchausfuhr nach Europa ſtei⸗ gern. Nachdem die Ausfuhr von Gefrierfleiſch aus Rußland nach den Häfen des Mittelmeers erfolgreich durchgeführt wird, beſtehen, wie die„Prawda“ berichtet, Pläne, um für dieſen neuen ruſſiſchen Ausfuhrartikel weitere größere Abſatzgebiete zu finden. Es ſind zurzeit Erwägungen im Gänge, um die Kühlſchiffe mit Fleiſchta⸗ dungen aus den Häfen des Schwarzen Meeres— Odeſſa, Sebaſtobol und Neworoſſik— nicht nur nach Italien und Frankreich, ſondern auch nach Belgten, Holland, England, Deutſchland zu ſchicken. z Preiserhöhung für Fahrräder. Infolge der in den letzten Monaten eingetretenen weſentlichen Verteuerung der Geſtehungs⸗ koſten auf Grund der Erhöhung der Preiſe für Rohmaterialien, ſo⸗ wie die Steigerung der Löhne und Gehälter haben die d eutſchen Fahrradfabriken ſich veranlaßt geſehen, mit ſofortiger Wir⸗ kung eine Erhöhung der Preiſe um 3 4 vorzunehmen. Vörſenberichte vom 15. Februar 1928 Frankfurt etwas feſter Wenn auch eine merkliche Belebung des Börſengeſchäftes heute wieder nicht verzeichnet werden konnte, war die Tendenz doch im Anſchluß an die freundlichere Abendbörſe etwas feſter. Bei der Spekulation beſtand weiter Aufnahmeneigung, wäh⸗ rend von privater Seite der Ordreseingang bei den Banken nicht weſentl. größer war, als an den Vortagen. Auf einigen Spezial⸗ märkten war die Umſatztätigkeit etwas reger: ſo wurden in J. G. Farben, und Zellſtoffaktien verſchiedene Meinungskäufe vorgenom⸗ men. Bevorzugt waren J. G. Farben, die zum erſten Kurs 2,25 v. H. anziehen konnten. Für Scheideanſtalt machte ſich wieder ſtärkeres Intereſſe bemerkbar(mehr 3,25 v..), Am Elektro⸗ markt konnten AGEG., Licht und Kraft und Siemens je rd. 1, Schuckert 1,75 und Felten u. Guilleaume 1,50 v. H. anziehen. Am Montanmarkt beſtand für Harpener( 2,50 v..), Mannes⸗ mann(. 1,50), Mansfelder(), und Rheinſtahl(. 1,75 v..) etwas größere Intereſſe. Kaliwerte ſtärker verlangt und bis 5 v. H. höher auf günſtige Abſatzſchätzungen für den Monat Febr. Von Zellſtoffwerten Aſchaffenburg 2 und Ausländiſche Renten vernachläſſigt und kaum verändert. Im weiteren Verlaufe wurde das Geſchäft ſehr ſtill, die Stimmung blieb jedoch freundlich und die Kur ſe konnten ſich gut behaupten. Tägliches Geld war im Zuſam⸗ menhang mit dem morgigen Zahltag zu 6,5 v. H. gefragt Berlin feſter Die von der Börſe ſchon lange erhoffte Geſchäftsbelebung iſt heute in gewiſſem Umfange Wirklichkeit geworden. Das Hauſſe⸗ konſortium, von deſſen Zuſtandekommen man ſchon geſtern wiſſen wollte, ſcheint ſich vergrößert zu haben. Auch ſeitens des Publikums und der Provinzkundſchaft war heute zu⸗ nehmendes Intereſſe zu beobachten, was in kleineren Kauf⸗ orders zum Ausdruck kam. Bei Feſtſetzung der erſten Kurſe traten außerdem noch beſtehende Baiſſepoſitionen ſtärker in Erſcheinung und bewirkten naturgemäß entſprechende Steigerungen. Die innere Politik wurde heute ziemlich nebenſächlich behandelt. Dagegen fanden börſentechniſche Momente ſtärkere Beachtung. Man verwies auf die zu Freitag einberufene Mitgliederverſammlung der Intereſſen⸗ gemeinſchaft Berliner Privatbankiers, die ſich mit einer eventuellen Abſchaffung der Medioliquidation und einer Erhö⸗ hung der Minimalbeträge im Termingeſchäft(um dem Kaſſamarkt mehr Kunden zuzuführen) beſchäftigen wird und auf die leichte Ver⸗ faſſung des Geldmarktes. Der morgige Zahltag dürfte jedenfalls, zumal die Differenzen in der erſten Monatshälfte nicht ſehr erheblich waren, kaum Schwierigkeiten verurſachen. Die erſten Kurſe waren ziemlich gleichmäßig um 1— 3 v. H. erhöht. Julius Berger auf erhöhte Dipidendenſchätzungen(20 v..] ſehr lebhaft und 10,5 v. H. über geſtrigen Schluß. Auch im Verlaufe blieb das Geſchäft recht lebhaft. Unter keichten Schwankungen konnten die Kurſe durchſchnittlich weitere—2 v. H. anziehen. Loewe vorüber⸗ gehend bis 260 geſteigert, Svenska ſtreiften die 420⸗Grenze. An ⸗ leihen ruhig. Ausländer geſchäftslos, nur Bosnier feſter. Pfandbriefe ſtill, in der Kursentwicklung nicht ganz einheitlich. Geld unverändert. Der Kaſſamarkt hatte kleines Geſchäft, lag aber über⸗ wiegend—3 v. H. höher. Der Markt der im freien Verkehr gehandelten Papfere war im Einklang mit der übrigen Tendenz überwiegend befeſtigt. Die heute erſtmalig notierten Schultheiß⸗Be⸗ züge ſtellten ſich auf 35 v. H. Bis zum Schluß blieb die Stimmung weiter feſt, doch wurde das Geſchäft etwas ruhiger und die höchſten Tageskurſe behaupteten ſich zumeiſt nicht. Im allgemeinen betrugen die Tagesgewinne—2 v. H. Schultheiß 6,75 v. H. über Anfang, Looſe plus 4,50 v. H. Charlottenburg Waſſer plus 3,50, Glanzſtoff plus 4, dagegen Bemberg 8 v. H. niedriger. Im Deviſengeſchäft waren Deviſen gegen Reichsmark eher angeboten, der Dollar notierte 4,1930. Spanien eine Kleinig⸗ keit feſter gegen Pfund 28,64 nach 28,67. London und Holland inter⸗ national geſucht mit 4,8742 nach 4,8735 bezw. 40,28 nach 40,24 Newyorker Uſance. Verliner Deviſen Diskontſätze: Reichsbank 7, Lomb ard 8, privat 6½ v. Amtlich 14. Tebruar 15. Jebrndr art in. R. M. für G. 23 G. 8 M. ſäze Holland.. 100 Gulden 168.59 168,93 168,82 168.88 168,74 4,5 Athen... 100 Drachmen 5,544] 5, 5, 5,556 81,.— 10 Brüſſel 100 Belga 500 P⸗-Fr. 38.325 58,445 88. 59,425 88,87 4 Danzig.. 100 Gulden 81,881.18 81.58 8175 6172.5 Jelſingfors.... 100 flunl. M. 0,54 0, 10,549 10,589 10,57 8 Jalſen. 100 Lire 22.198 22.2 229 22281, 7 Südſlawien.. 00 Dinar 7..378 9.373 81.— 7 Kopenhagen... 100 Kronen 112,18 112,38 112,17 112,39 112,80 5 Liſſaboeoen.. 100 Esfudo 19,48 19.52 19,48 19.52 57 8 Oslo.. 100 Kronen 111,48 111,70 111,48 111,70 112.50 8 Paris. 100 Franken 16,465 16, 16,48 16,50 81.—.8 Prag 100 Kronen] 12,417 12.487] 12,414 12,484 85,06 5 Schweiz. 100 Franken 80,585 80,715 80,58 80.72 81,20.5 Sofia 2100 Leva 3,027 3,033.029].035 81.— 10 Spanien.. 100 Peſeten 71,21 7185 71,23 71,87[ 81. 5 Stockhom.. 100 Kronen 112,43[112,65 112,48 112,85 112,50.5 Wien.... 100 Schilling] 59,00] 89,12 58,97][ 59,09 59,07 8 Zudapeſt 100 Pengö= 12500 Kr.] 73,20 73,34 78,17] 78,81 78,42 8 Buenos⸗ Aires. 1 Peſ..791].785] 1,790] 1,784.782 10 Canada... 1 Canad. Dollar.180].188 4,180] 4,188 188—— Japans 1 Den.962].9886] 1,963] 1,987].092.8 Kairo„ 1 Pfd. 20,948 20.989 20,948 20,888 20,0522— Konſtantinopel.. 1 türk. Pfd. 2,123 2,127] 2,23] 2,127 18,88 10 Londn. 1 Pfd. 20,419 20.459 20,419 20,489 20,48 43 New Dort. 1 Dollar 4,190].198 4,189 4,197] 4,188 4 Rlo de Janeiro.... 1 Milreis] 0,503] 90.505 0,508] 0,505 1,882 Uruguag.. 1 Gold Peſ..2761.284.2781.2841.34 9 8. 8 5 1 14. J 18. 14. 18. 14 J 15.. 1. 1 14. J 15. Kurszettel der Neuen Mannheimer Zeitun danfwerk Fugen 1e 8 1470 Near Fahrzg. 29.25 180.0 ubrenfbr. Furtw.—.— 60,— Seöhard Tertil. 190.0 189.9, T. Mansfet Aki. 117. 120.90 TWeſtereg, Ulkal 188.0 188. * 2 N 2 4 Olper Arma. 915992.— Nrh. Leder Spier 89.— 88.— Per. deutſch. Delf. 84.——,— ISelſenk. Bergw 183,2 188,0 Markt- u. Kühlh. 187,5 157.8 Wicking⸗Cement 147,2 148 Aktien und Auslandsanleiden in Prozenten, del Stückenotterungen in Mark je Stück Hirſchſcupf u. M. 118.0 118.0 Petersunſongrf. 110.2 110.8 B. f. ch. Id. Mainz 98,50 88,— J. Gelſenk. Gußſt.—.— Mech. Weß. Sind. 227.8 228.0 Wiesloch. Tonw. 98... Die zaüt k derkedenen Werte eiu Terrinen udrend ſich die wil F. deſehenen Hoch u. Tleſdan 50 35 80,28 Pf. Nan 8. 83— 8405 IWer: Stahlwerk!.—.— Genſchord& Co. 90 28 1000 Mer Söbne... 79.78 7978 Diſſener Metal 13.0 188.5 noch in Bi⸗% verſtehen. 5 1. 8 Philipp. A. G. Fk. 48,50 47,50 Ber. Hltramarin. 137.5 187,5— 121 85. 8 127 18805 1 Suu. 225 5 Holzverkohl.⸗Id. 81. Porzellan Weſſel 31,.— 81.— Ber. Zellſt. Berl. 150.0 151.0 Gerreshei. Glas 141. 25 ix eneſt. 125, 5 olf, Buckau 5 5. Maſch. St. 78.— 7 2 8 01.2„602, 5 Mannheimer Effektenbörſe vom 15. Februar Jungbans St. A. 88.— 88.10 Rein. Geb 8. 1172 F e N a ae 20 2882 u. J. 18. 14. J 18. 14. J 18. Kartgr. Masch. 15 185 f eth dend 231 Boll. Sell. k. K. 18. 18, JGoldſchnadt T. 113,5 114.0 Maßihele Berg. 9275 4890 F a 28—Karlsr. Maſch. 15,.—18.— Nh. Maſch. Seud.—.— 22, 8 55 5 G C. B.,—.—Neckarſulm. g g Ai Sopot. S. 1800 48,9, Senne Ber Ws ee Se ner e, 128.5 150.0 Send, Stern 5 e nene en e dente 100 8: Gotbaer agg.= Ford. W9llt. 189.0 189,8 Si een eee dat 13001890] Senn mere 16..0 mend Sri N.—.— nor Seibt.. 158.0 1680 Ried inger dach.—.——— Tel. Baldb. St 251.0256. Grieſter mie. 8 1349 70perſch.& Bed. 102.8 105 2 5 5355 5 5 1. 2 88.— Tnort, 188.0 168.0 Riedinger Maſch.———, Hrkeftm Mö. 5. 13,45 IOderſchl C. Bed. 104.5 108,. 3 o Pfalz Maud ed 489 9 1880 Seners Bern 68 80 e. Nedder dern. Freiverkehrs⸗Kurſe. ed. Großmann 87 50 88.2 fSderſcl. Kos. 923 888 Deuiſche Perl. 7874 7,78 1 A. G. f. Seilind. 80. 80. Port. Zem Heid. 137,0 138.5 Kraus Co., Lock. 49.— 49,.— Gebr. Roeder, D. 140.0 140.0 Grüns Bilfinger 159,5 180,0 I Orenſt.& Kopp. 188.0 138,0 Diamond.. 18,50 18,25 cher af. 128,0 148.0 Brown, Son. KC. 280 18.0 Ad. Glatte.-G. 182.9 188.5 Tah mever Ke. 182.0 164.9 L Rüttgerswerke 88.— 88.15 Seng Gruſchwig Textil 105.7 106,5 TPösnir Bergb, 89,78 102,0 Seldburg* 40 75 Anlein Heidid 188.0 188,0 J. G. Farden. 289.0283. Rpeinmüdlenw. 140,0 140,9 Lech Augsburg. 116,0 119,0 Schlinckæ. Hg. 92,.— 92,.— Sromn. 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B.———— I Nannesm» N. 151.2 154,0] Brem.- Sefig. Oel—.—. ind aAufferm. 102. 5 Kückfortd. Ferd. 88.28 88.25 8. Keichsank. 27 87,50 87,80 S en Berliner Borſe vom 18. Februar e Barme* 0 1 ch. d. 108. C ö. f 5* a* 2 5 5 gerliner Hand. 287.5 270.0 1Stavi⸗ Men. A. 24.18 48.88 3 180/180 Bauk-Akctien. Juduſtrie- Aktien. Tdem. Ader 122.1230 Ses tg 3. Secſenwer 3 119.0 5% Prß.Kaliant.27.ö30 u. Brio 178.0 177,0 Thbönig Bergb. 100.0 101.1 Concord. Spinn. 186,0 187,2 J Hoßenlob.⸗Ok. 8278 Salzdetfurth. 289.2 288.2 10% Nh. Stadt2s 104.2 104,2 u. Priub. 178, 8 nig 9 Cbamott.Annw. 114.0 115,0 i 150.7 Phil. Holzmanr- 189,0 142,7 Sarotti 178.2 178 S 8 8 Du ent. 1880482. aden. rank. 880288.5 Sben. B. Aldt. 12.0120 Sant f. Srauind. 172.8 18.9 Nccarmlstoren. 28,7 U Pat 88.— 89.25 1 701085 Sarotti„ 8. 1780 8% Ng. Stadt. 28 88.19 88,15 2 Oypot 0 Salzw. S 188..180.0 8 a Bankver. 148,0 148,0 Adler& 208.0 208.0 J Daimler Benz. 55 Porchwerke. 108.7 108.5 Scheidemantel. 2788 2 8% Roggenwert. 9,17.17 r anf 180 2 188.7 Letta Verbau 11:0 114.0 Cent. Nürnb.S0.——1885 Senk f. d. Werte 180.0 ,180.2 Wlerwerter. 27888 8089 Dean Gas: 14 188 Humboldt mch———— Schubert Salz.9 2880%½ Rogsenrentßb 830.20 ee 80 JS deurab..30 EM. Teiler meter 8 68 28728 Perl undelsg. 2889 2085 6. f. ertzer. 101.7 1882 29g Alton. 108581080 N DESchagert L Co. 178,7 82,78% Lanbſch. Rog 8,24 g. Defekten. Wech. 128.0 128,0 BK. u. Laura.. 79,80 81. D. Gol deu. S. Aft. 208,0 205.0 W 83 171— N Wee—.— Igtſe Bergbau. 227,0 280,0 Sgguhfabeik Herz 20 N 5% Landſch. Rog 8,24].22 .üeberfee⸗ Bt. 108. 5 0 3* am. u. Privtd. 175. 75 ear erk 87.57. n 0 Nadel Schug! 5 2 950 ent 108 10258 Sransport-Aletien- Dhagter r. Fdergg. N B. 20 2840 cen 88185 46 Teac 8881 214 B82 Geb. Junghans 88,38 8875 Far 880 8— 575 b) Ausl. Rentenwerte. 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Nr. 78 Evas Entführung Von Haus Land 8 kennen meine Nichte ſchon?“ teter befahte:„Wir trafen uns draußen.“ Während ſie die Suppe aßen, ſagte Froeken Gregerſen 10 d ganz nebenher:„Na, Herr Doktor, nun wird das ja nun e werden— mit Ihrem Hausdienerpoſten hier Dieter legte erſchreckt den Löffel nieder.„Warum denn 5 Haben Sie ſich inzwiſchen anders beſonnen?“ „illemor Thoreſen gefällt es nicht, daß Sie hier ſolche Dienſte tun ſollen. Sie will bas nicht.“ 5. Dieter wandte ſich dem Mädchen zu, das lebhaft errötete. Alſo Ste, Fräulein Lillemor, Sie machen mich armen Landflüchtigen hier brotlos?“ 8 1 „Ich meine,“ ſagte Lillemor leiſe,„ich meine, das paßt nicht für Sie— das Ganze.“ Sie ſchüttelte den blonden Kopf.„Nein— wahrhaftig— es paßt nicht!“ „Ja,“ fragte Dieter ratlos,„was ſoll ich dann aber ee e e e illemor ſa n groß und ruhig an.„Ich hab' etwas Beſſeres inzwiſchen für Sie gefunden.“ „Was denn, Fräulein?“ „Sie erzählten doch Tante Brita, daß Sie in der Lage wären, ſich als Chauffeur zu betätigen.“ „Ja— ich habe einen Führerſchein.“ „Nun gut. Tantes alte Freundin, die Baronin Gylden⸗ krone oben auf dem Gut Bobakke, hat einen faſt neuen Mercedeswagen, der, ſeitdem ſte ihren trunkſüchtigen Chauf⸗ feur wegjagte, alſo ſeit einem Jahre, unbenutzt ſteht. Dieſen Wagen ſollen Sie für die Sommerzeit pachten und damit hier gute Geſchäfte machen.“ Dieter ſah verſtänönislos drein. Brita Gregerſen er⸗ klärte:„Das iſt eine gute Idee. Uns fehlte hier ein Miet⸗ auto. Wir mußten, wenn eins gebraucht wurde, immer erſt nach Helſingör telephonieren. Und dort ſind ſo wenige, daß man im Sommer ſelten eins bekam.“ „Wozu brauchen Sie denn hier Autos?“ „Im Sommer faſt täglich, Herr Doktor. Denn häufig wollen die Gäſte Ausflüge machen, noch öfter von Helſingör, oder gar von Kopenhagen aus abgeholt oder dorthin gebracht werden. Denn ſie ſcheuen die umſtändliche Bahnfahrt, das Umſteigen in Helſingör auf die Kleinbahn und vor allem den beſchwerlichen Transport des Gepäcks von der Station hier herunter— deſſen Mühe Sie ja heute ſelbſt kennen ge⸗ lernt bier Mein Wort darauf, Sie werden mit Ihrem Auto hier Monate lang tüchtig zu tun bekommen und reich⸗ lich verdienen. Ein Chauffeur, Herr Doktor, iſt aber doch wohl eine feinere Sache alſo ein Hausdiener.“ Aillemor Thoreſen ſtarrte Dieter fragend an. 111 Ja rief er,„das iſt eigentlich das, was ich mir im Stillen gewünſcht habe. Ein Auto fahren. FJamos! Nur atte ich keins. Und fetzt mit einem Male iſt ein Mercedes a. Ich beſaß ſelbſt einen. Kenne die Maſchine wie meine Taſche. Donnerwetter! Himmel, Herrgott— folch ein Glück!“ Er ſchenkte ſein Glas voll roten Weines, hob es, rief: „Meine Schutzherrin Lillemor Thoreſen ſoll leben! Ste, die mich vor dem Schuhputzen hier rettete! Und die Baro⸗ nin daneben! Und Froeken Gregerſen! Hurrahl Er trank ſein Glas leer. Lillemor ſagte zu Dieter:„Die Baronin erwartet Sie morgen früh neun Uhr. Seien Sie ſehr pünktlich.“ „Selbſtverſtändlich, kleine Mama! Wie Sie ſo mich ſorgen.— Was iſt die Baronin für eine Frau? „Die größte Wohltäterin auf Seeland,“ ſagte Froeken Gregerſen.„Dabei eine tüchtige Landwirtin, die ihr Gut muſterhaft bewirtſchaftet. Sehr reich, von ſeltener Großzügig⸗ keit. Jeder Bauer, jedes Dorfkinb kennt ſie. Wer in Not gerät, geht zu ihr. Sie ſpricht ſehr gut deutſch. Ich zweifle nicht, ſie wird Ihnen gefallen.“ Gut, morgen 0 8 um neun bin ich bet ihr.“ Lillemor räumte die Suppenteller ab, holte den Faſan. „Erlauben Sie mir, Froeken Gregerſen, einen Moment nach oben zu gehen. Ich hole nur raſch etwas.“ Dieter eilte hinaus, kam gerade zurück, als der Faſan auf den Tiſch geſetzt wurde. „Sehen Sie, meine Damen, ſagte Dieter leiſe,„Sie haben mir eine ſo große Freude gemacht,— und da ſollen Sie auch eine haben.“ Er reichte Froeken Gregerſen den Rahmen, der Evchens Bild umſchloß. Das alte Fräulein ſah lange auf das Bild.„Ihr Evchen,“ ſagte ſie,„ein richtiger kleiner Engel.“ Lillemor Thoreſen neigte ſich über den Tiſch, ſah das Bild an, ſeufzte und ſagte leiſe:„Dieſes Kind hätten Sie mit zu uns bringen ſollen.“ Dieter zuckte zuſammen. Er wurde ganz bleich. Ja, ſo war es, wie Lillemor ſoeben geſagt hatte. Er Hätte ſein Evchen mit e ſollen. Hier wäre es geborgen geweſen. Statt deſſen hatte er das Kind, das einzige, was auf der Welt noch ſein geweſen, Fremden ausgeliefert und geduldet, daß man ihm die Verpflichtung abnahm, nie, nie wieder ſeinem Töchterchen ſich zu nähern Er mußte vollkommen verrückt geweſen ſein, als er dieſen Handel abſchloß. Lillemor Thoreſen fühlte, daß ſie eine wunde Stelle be⸗ rührt hatte. Ste legte ſanft ihre Hand auf Dieters Schulter und wies auf ſeinen Teller, auf dem das beſte Bruchſtück des Faſans prangte. Sie tat ihm Preißelheeren auf, reichte Kar⸗ toffeln und Tunke, Dieter zwang ſich aus Höflichkeit zum Eſſen blieb aber ſtumm und einſilbig. it. ging man ins Muſikzimmer, wo der große Flügel and. „Lillemor bittet, Ihnen etwas vorſpielen zu dürfen. Ste 117 8 trübe Erinnerungen geweckt und will ſie ver⸗ euchen.“ gut für Gern,“ antwortete Dieter. Eillemor ſetzte ſich an das Inſtrument und ſpielte Triſtan, Dieter lauſchte, das Haupt ein wenig abgewandt, denn er kämpfte mit den Tränen. Hatte Heimweh nach ſeinent Mädelchen— ſah, fühlte, ermaß jetzt erſt, was er weggegehen, leichtherzig weggegeben— an Fremde VII. Am nächſten Morgen begab ſich Dieter im Sportanzugs und Ledergamaſchen zur Baronin. Lillemor begleitete ihn, ſien ihm den Weg zu zeigen. Vor dem Parkeingang kehrte ie um. Dieter fragte im Herrſchaftshauſe vergebens nach der Baronin, die ſich im Stall bei den Ackerpferden befand. Sit gackte dort eben einen Pferdejungen bei den Ohren, weil es den Stall mit brennender Zigarette betreten hatte. Als ſie Dieter erblickte, rief ſie, in hartem Holſteiner Deutſch:„Iſt das der Herr Doktor ſelbſt, den ich erwarte?“ Dieter zog die Mütze, verbeugte ſich, bejahte. Sie kam ihm entgegen, reichte ihm die Hand, ſah ihn aus ihren großen blauen Augen forſchend an. 5. 8 „Freue mich, Ihre Bekanntſchaft zu machen. Habe ein Geſchäft mit Ihnen vor. Sie ſind ſicher im Autofahren?“ Dieter zog aus ſeiner Joppe ſeinen Führerſchein. Die Baronin wiegte den weißen Kopf.„Ja— wiſſen Sia, Herr Wildbrunn, ſo einen Wiſch hatte mein letzter Chauffeur auch und hat mich doch dicht bei Julebaek in den Graben ge⸗ ſchmiſſen, mitſamt dem Mercebeswagen. Meine alten ſoliden Knochen hielten es aus, der Wagen auch, ſonſt wär mirs e Oestem verschied nach schwerem Leiden mein lieber, treubesorgter Mann, unser hetzensguter Schwiegersohn, Sohn, Bruder und Schwager Hans Ceigel, ganzets wenne In tlefer Trauer: Marie Geiger geb. Welnbrecht Mannheim Traſtendorf b. Spremberg..-Lausitz Beamtenhaus Großkraftwerk Karl Weinbrecht u. Frau Laurenusstraße 3 Die Bestattung findet in Trattendorf statt. Von Beileidsbesuchen bitten wir höfl. dankend abzusehen. 5569 14. Febr. 1928 29 Februar dieses Jahres einen unentgeltlichen lNän- und Stiekkurs auf der Phönix- Näh- Anmeldungen werden entgegengenommen bei: Unentgeltlicher Näh- u. Stickkurs alf der Phönix-Nähmaschine Um meiner werten Kundschaft entgegenzu- kommen, beabsichtige ich in der Zeit vom 16. bis Maschine zu erteilen. 2082 Otto Eitel Spezialgeschäft für Nänmaschinen ſchlecht ergangen. Natürlich war der Kerl angetrunken. Kommt doch bei Ihnen nicht vor, ſo etwas?“ Dieter ſchüttelte lächelnd den Kopf. „Na,“ fuhr die Baronin fort,„Zeugniſſe haben Sie ja nicht. Ihre erſte Stellung ſein. Denn das hier ſoll doch, ich hörte es von Lillemor, Sie können denken, lieber Sohn, daß ich— nach meinen Erfahrungen— mich ſelbſt Ihnen als 9 noch nicht anvertraue. hres Könnens abgelegt haben. gend hier noch nicht. 18 karte von Seeland(ſie ſprach das S im Ste müſſen erſt eine Probe Kennen ja auch unſere Ge⸗ ch ſchenke Ihnen eine Generalſtabs⸗ Anlaut ſehr ſcharf), die ſtudieren Sie mal erſt.„Kommen Sie mit!“ a Sie ſchritt an ihrem Stock neben ihm über den weiten Hof. Dieter ſah ſich um. in herrl 9 So viel ich ſehe, eine Muſterwirtſchaft. Die Alte ſeufzte.„Viel Plackerei, „Ein herrlicher Beſitz, Frau Baronin. lieber Sohn, wenn man um jeden Dreck ſich ſelber kümmern muß. Mein Ver⸗ walter, der ſchon fünfzehn Jahre bei mir arbeitet, iſt ja ſehr gewiſſenhaft, aber nicht mehr jung. Mir fehlt ein Helfer, der für mich nach dem Rechten ſteht.“ Sie traten ins Herrſchaftshaus, gingen durch Diele und Salon in das kleine Boudoir, in dem die Baronin geſtern mit Etllemor geſeſſen. Sie zündete ſich eine Zigarre an, gab auch Dieter eine. (Fortſetzung folgt) Rob. Leiffer Slsmarckplatz 18 0 . 28526 Grögte Auswahl! Beste Aualitäten Silligste Preise Kein Laden! Auto-Carage Für einige Wagen bietet ſich in meiner neu⸗ eingerichteten Klein⸗Garage noch Unterkunft, fachmänniſche Pflege, Anfahren u. Abholung der Wagen bei billigſter Berechnung.— Ia. Referenzen. 5584 ngen 5 Die Bekämpfung der Maul⸗ „ ee und Klauenſeuche. Nachbem in dem Gehöft des Me Tniche Betanntmacd eee ermeiſters Broß, hier, Verlängerte Fahrlachſtraße(Ge⸗ wann Hintergerent) die Maul⸗ und Klauen⸗ ſeuche ausgebrochen iſt, werben folgende An⸗ brbnungen getroffen: 7 A. Sperrbezirk. Das Gehöft des Broß bildet einen Sperr⸗ Pezirk i. S. der 88 161 ff. der Ausführungs⸗ vorſchriften des Bundesrats zum Reichs⸗ viehſeuchengeſetz. Beobachtungs gebiet. Um den Sperrbezirk(&) wird ein Beob⸗ achtungsgebiet im Sinne der ß 165 ff. der Ausführungsvorſchriften zum Reichts⸗Vieh⸗ euchengeſetz, beſtehend aus dem Stadtteil euoſtheim, gebildet. G. 15 Km. Umkreis. In den Umkreis von 15 Km. vom Seuchen⸗ ort Mannheim entfernt(8 168 der Ausfüh⸗ rungsvorſchriften zum Reichsviehſeuchengeſetz) geſucht. fallen ſämtliche Gemeinden in dieſer Um⸗ eee forderlich.— Mannheim, den 14. Februar 1928. Babiſches Bezirksamt IV. PPEPEECCCCCCCCCCoCoCoCboCobobobobooobb Gesunde feine Kuhmileh gewonnen mit der Alfa⸗Melkmaſchine. 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Zangenſpannung. 1 Hand⸗Spindelpreſſe, 40 mm Spindel⸗Durchm., 100 mm Hub, 1 automatiſche kleine Sägeſchärfmaſchine, für Fräſer bis 150 mum Durchmeſſer, Fabrikat Fontaine& Co., Frankfurt, 1 Kaltſägemaſchine, 300 mm Sägeblattlänge, Fabrikat Dick 1 Schlitzmaſchine, Fabrikat Heerdt mit Zangenaufnahme. 1 doppelſeitige, halbautomatiſche Schlitzmaſchine, Schnell⸗Bohrmaſchinen: 1 Stück für Löcher bis 18 mm, Fabrikat Wilhelmshütte, Sechskant⸗Bohrmaſchine: 1 St. für 6kant bis 42 mm, Hub ca. 120 mm, Fabr. Berlin, Mechaniker⸗Drehbänke: 1 Stück, 100 mm Spitzenhöhe, 100 mm Drehl., Fabr. Reta⸗Werke, 1 S ück, 125 mm Spitzenhöhe, 400 mm Drehl., Syſtem Lorch, 1 Stück, 70 mm Spitzenhöhe, 300 mm Drehlänge, bewegung längs 380 mm, Fabrikat Gebhardt, Berkin, 1. Stück, 28 mm Materfaldurchlaß, 180 am Drehlänge, 750 m Supporttransport, M. f. Automat, Parallel⸗Schranbſtöcke: 5 8 120 5. eine Stempelmaſchine, 80 um Hub, Fabrikat Weißer Söhn 1 Schneideiſen⸗Hinterdreh⸗Halbautomaten, e Fabrikat Gebr. Langer, Chemnitz, Gr. 1 Tiſchbohrmaſchinen: Fraebomag, — 8 eitige,! oma 1 Stück für Löcher bis. 0 n 85 8 für Schraubenſchlitze 7 Zoll. 1 Stück ür r bis 0 5 Handhebelbedienung. Sing 100 mm lang, 250 mm breit, Doppel⸗Schmirgelſchleifmaſchinen: 1 Stück für Löcher bis 10. 1 Stück, 1400 mm lang, 180 mm breit, 1 Stück, Schmirgelſcheibe 110 u. 180 am Durchmeſſer, 85 mm 2 Stuck 1 5 Acer bis 10 n Fabrikat Kretzſchmar, Revolver⸗Drehbänke: breit, Fabrikat Krausberg. 1 Stück für Löcher bis 15 mm, 1 St., 12 mm Materialdurchl., 115 mm Spitzenh., 50 mm Drehl., Stück, 100 und 70 mm Durchmeſſer, 1 Stück für Löcher bis 15 mm, Fabrikat Heerdt, 6facher Revolverkopf, Stück, 170 mm Durchmeſſer, 25 mm breit Ventilatoren: St., 6 mm Materialdurchl., 90 am Spitzenh., 50 am Drehl., öfacher Revolverkopf, Fabr. Weißer Söhne, St., 8 mm Materialdurchl., 120 mm Spitzenh., 220 mm Drehl., 16facher Revolverkopf, Fabr. Pittler Modell R. a.., Los 1068, K. o. 11., 30 mm Materialdurchgang, 7facher Revolverkopf, 350 mm Drehlänge, 25 mm Materialdurchgang, 4facher Revolverkopf, Fabr. Weißer Söhne, 38 mm Materialdurchgang, 6facher Revolverkopf, Fabr. Weißer Söhne, n 1 Stück, 30 mm Materialdurchl., Fabrikat Hübner, Zug⸗ und Leitſpindeldrehbänke: 1 Stück 220 mm Spitzenhöhe, 1500 am Drehlänge,(faſt neu) Fabrikat Werkzeug⸗Maſch.⸗Fabrik Magdeburg. 1 Stück, 175 wm Spitzenh., 700 mm Drehl., Fabr. Kretzſchmar, 1 Stück, 120 mm Spitzen., 600 wm Drehl., Mod. B(faſt neue Präziſtonsbank] Fabr. Fleſch& Stein, ö indeldrehbänke: Leitſp reh 0 en Det 1 Stück, 140 wm. 1 Stück 240/880 min Spitzenh., 1000 wm Drehl. Fabr. Roſenbaum. 1 Stück 229/400 am Spitzenhöhe, 1000 am Drehlänge. — 1 Stück, 1 Stück, 1 Stück, (Hohlſpv.), 100 mm Hub, auf ſchmiedeeiſ. Geſtell, Fabrikat Naxos⸗Union, für Riemenſcheibe, Stück, auf gußeiſerner Säule, Stück, für Riemenantrieb, Schmirgel⸗Schleifmaſchinen: 1 Stück, Fabrikat Reuter, Rödelheim, Werkzeng⸗Schleifmaſchinen: a Stück, Stück, Stück, 22525225 1 Stück, faſt neu, mit Vorrichtung fü albohrer, 1 Stück, Fabrikat Fontaine& Co., F urt, Vertikal⸗Schleifmaſchinen: 5 1 Stück, für Innengewinde bis 8 Zoll, Fabrikat Thiel in Suhl, Spindel⸗Hub 80 mm, Tiſchgröße 370„ 250 mm, 1 Bandſchleifmaſchine, Walzenentf., 400 mm, För. Diskuswerke, 1 Schneideiſen⸗Schleiſmaſchine, 1 Schneideiſen⸗Schleifmaſchine, Fabrik. Kretzſchmar,(faſt neu), Gewinde⸗Schneidemaſchinen: 1 Stück für Innengewinde dis 4 Zoll, Fabr. Gronauer, 2 Stück bis 7 Zoll, Fabrikat Kiſſerling& Albrecht, 1 Stück bis 1 Zoll, Fabrikat Schuchardt& Schütte, 1 Stück bis Zoll, Fabrikat Jachmann, 5 1 Stück bis 155 Zoll, Fabrikat Wagner Reutlingen,(fast neu), mit 10 facher Geſchwindigkeit, 1 Stück für Gewinde bis 155 Zoll, Fabrikat Wagner Reutlingen, Simlox⸗Modell. II B. 2 Stück 90 mm Rohranſchluß, Fabrikat Flumina⸗Werk, 1 Stück Saugrohranſchluß 300 mm Druckrohranſchluß 250 mm, Gehäuſe⸗Durchmeſſer 1000 mm, Fabrikat Schiele u. Co., 1 Werkzengbank, 4000 mm lang, 500 mm Breit, 1 Schenertrommel, 1000 mm Trommel⸗Länge, Sechskant⸗Durch⸗ meſſer 400 mm, Fabrikat J. H. G. in Köln „ 5 St., Fabr. B. B. u.., 700 Volt, 20 Amp., 800 Tour., 28 H. 1 St., 700 Volt, 28 Amp., 800/770 Umdrehungen, 35 PS. 2 Oel⸗Zentrifugen: 1 Stück, 400 mm Trommel⸗Durchmeſſer, Fabr. Wuttig, Syſtem N 3 55 5 5 mm Trommel⸗Höhe, 2 Stück, Schüſſel⸗Durchmeſſer 350 wm, Schüffel⸗Tiefe 150 Fabrikat Schwerdtfeger u. Co, Siesbaben 5 3 Merkaufstage am Donnerstag, den(16..] ab 9,30 Uhr und Freitag, den(17..) ab 8 Unr. b. Haas, Aktiengesellschaft Frankfurt a. Main Hrꝑuznacherstr. 30 (früh. Schraubenfabrik Gustav Colshorn.-.)