Bezugspreiſe: In Mannheim u. Umgebung frei ins Haus oder durch die Poſt monatlich.⸗M..80 ohne Beſtellgeld. Bei evtl. Aenderung der Poſſchetone Verhältniſſe Nach⸗ forderung vorbehalten. Poſtſcheckkonto 17590 Karlsruhe eee E68, 2. Haupt⸗Nebenſtelle K..6, Baſſermannhaus) Geſchäfts⸗Nebenſtellen. Waldhofſtr. 6, Schwetzingerſtr. 19/20 u. Meerfeldſtraße 13. Telegramm⸗ Adreſſe: Generalanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. 12 mal. Fernſprecher: 24944, 24945, 24951, 24952 u. 24953 Beilagen: Sport und Spiel. Aus Seit und 2 8 Leben 2— Nervöſe Beratungen 1 Berlin, 16. Febr.(Von unſerem Berliner Büro.) Heute varmittag hat der Vizekanzler Hergt in Begleitung des Reichsarbeitsminiſters Brauns dem Reichspräſiden⸗ teyn Vortrag über die Lage erſtattet. Um ½1 Uhr hat eine Beſprechung mit der Wirtſchaftsvereinigung ſtattgefunden, deren Vertreter geſtern aus techniſchen Gründen den Beſpre⸗ chungen nicht beigewohnt hatten. Heute nachmittag wird das Kabinett ſich an die Aufſtellung des Arbeitsnotpro⸗ grammes machen. Gegen abend, etwa um 6 Uhr, iſt eine Beſprechung mit den Parteiführern der Koalitionsparteien vorgeſehen, in der das Kabinett ſeine Vorſchläge unterbreiten will. Den verſchiedenen Gerüchten, die wieder in der Wandel⸗ 65 N halle des Reichstagsgebäudes aufgetaucht ſind und die von geeinem Scheitern der Verhandlungen und Auflöſung der Koali⸗ nion wiſſen wollen, iſt mit der größten Skepſis zu begegnen. Natürlich iſt bei allen Parteien, ſo auch bei den Deutſch⸗ nationalen, die Auffaſſung über die heute und morgen ein⸗ zuſchlagende Taktik nicht einheitlich Was gegen die Annahme ſpricht, daß es zum Eklat treiben werde, iſt die Erwägung, daß der ihnen ſicherlich genehmſte Wahltermin, der 25. März, nur noch erreichbar wäre, wenn man durch ein verfaſſungs⸗ änderndes ad hoc Geſetz die 6 Wochen Vorbereitungsfriſt mit Rückſicht auf die Oſterfeiertage auf 4 Wochen beſchränken würde. Die Sozialdemokraten ſollen, wie es heißt, für einen ſolchen Plan zu gewinnen ſein, aber ob die Zweidrittelmehr⸗ heit mit ihrer Unterſtützung zu erreichen wäre, geſtellt. Wenn ſomit der Termin des 25. März für die Deutſch⸗ untionnlen kaum noch in Frage kommt, ſo dürfte es ihnen gleichgültig ſein, oh Ende April oder Mai gewählt wird, da ſo oder ſo die Wahlen, was man bet den Deutſchnationalen und nicht nur bei den Deutſchnationalen begreiflicherweiſe ver⸗ mieden ſähe, f. in die Zeit der Tarifkämpfe fallen. hren Agrarforderungen radikal vor, ſo opfern ſie die ſo gut wie bewilligten Hilfsmaßnahmen. Sie würden dann alſo mit leeren Händen vor ihre landwirtſchaftlichen Wähler treten. Von Reichslandbundkreiſen, die zweifellos gerade im Augen⸗ blick wieder einen ſtarken Druck auf die Fraktion in Richtung Märzwahlen ausüben, wird dem freilich entgegengehalten, daß aus den Märzwahlen eine neue Rechts regierung her⸗ vorgehen könnte, von der dann das Agrarprogramm erfüllt wenden dürfte, während andernfalls von einer Linksregierung das ſogenannte Proviſorium hinterher wieder zerſchlagen wer⸗ den könnte. . Groeners Antwort Im Laufe der Ausſprache über den Etat des Reichswehr⸗ nüniſteriums im Haushaltsausſchuß des Reichstags hat der f neue Reichswehrminiſter Groener auf verſchiedene Aufragen f geantwortet. Es iſt bemerkenswert, daß er ſeine weitgehende g Uebereinſtimmung mit den Parteirednern von den Deutſchnationalen bis einſchließlich der Demokraten betonen konnte. Die Sozialdemokraten hat er nicht mit einbegriffen. Hier beſteht alſo weiter der Trennun gsſtrich, den die Sozialdemokraten ſelber durch ihre unverantwortlichen An⸗ 1 griffe auf die Reichswehr zwiſchen ſich und der kleinen deut⸗ . ſchen Wehrmacht ziehen. Die Demokraten waren ſo vernünf⸗ tig, den neuen Reichswehrminiſter nicht von vornherein mit 1 ausgeſprochenem Mißtrauen zu begegnen. Ob ſie dieſe Hal⸗ 4 tung auf die Dauer beibehalten werden, muß die Zukunft zeigen. n 8 In der Antwort des Reichswehrminiſters war ſicher man⸗ ches, was ihnen nicht gefallen hat. Grvener hat ſich mit einer Wärme für das Offizierkorps eingeſetzt, die den demokratiſchen Anſchauungen nicht ganz entſpricht. Es war immerhin bemerkenswert, daß er ſich bei ſeinen Erfahrungen über den Adel im Offizierkorps zuſtimmend auf den deutſch⸗ nationalen Redner, Grafen von Schulenburg, bezog und die Kritik des demokratiſchen Redners, Freiherrn von Richthofen, nicht gelten ließ. Der Geiſt des Offizierkorps iſt nach ſeiner zutreffenden Anſicht ausſchlaggebend für die Truppe. Deshalb muß der Offizier eine ſeinem Range entſprechende Vorbil⸗ dung genoſſen haben und einen beſtimmten Bildungsgrad beſitzen. Groener iſt alſo nicht für eine Verwiſchung des Unterſchiedes zwiſchen Truppe und Offizier, wenn er auch der Anſicht iſt, daß es jedem tüchtigen Soldaten möglich ſein muß, Bildung und Wiſſen im notwendigen Umfange anelgnet. Eine ſtarke Enttäuſchung bereitete er der Linken durch die Be⸗ wertung, die er der Garde angedeihen 1 5. iner Dienſtzeit im alten Heere ausgezeichnete Köpfe in der rde iſt alſo weit entfernt davon, in das Ver⸗ ef il des alten Heeres nicht ſcharf genug fällen kann. e ee harakter und Beſchaffen⸗ daß er zu ſierung d A. bieten wird. ort ließ der ſei dahin⸗ i Dazu kommt ein zweites. Gehen die Deutſchnationalen mit in den Offiziersſtand einzutreten, vorausgeſetzt, daß er ſich das die Linke über dieſen n den ſicheren Schluß zu, denen Demokrati⸗ Abend- Ausgabe Mannheimer General Anzeiger 2 Mannheimer Frauenzeitung. Unterhaltungs- Beilage Aus der Welt der Technik Preis 10 Pfennig 5 1928— Nr. so Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei 1 0 je einſp. Kolonelzeile für Allgem. Anzeigen 0,40.⸗M. Reklamen —4.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden 1 eee 8 Anzeigen⸗Vorſchriften füt beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ gaben wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Ge⸗ walt, Streiks Betriebsſtörungen uſw. m keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene od. beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr. Gerichtsstand iſt Mannheim. Wandern und Neiſen Geſetz und Necht orbereitung des Notprogramms * 5 Auf der Sucht nach einem Austoeg. So ſtellt ſich gegenwärtig, rein objektiv betrachtet, die Si⸗ tuation dar. Es kommt dabei darauf an, welche von den beiden Richtungen der Deutſchnationalen Partei die Ober⸗ hand gewinnen wird. Fraktionsſitzungen Berlin, 16. Februar.(Von unſerem Berliner Büro.) Vor der Plenarſitzung hielten die Reichstagsfraktionen der Deutſchnationalen Volkspartei, der Deutſchen Volkspartei und der Wirtſchaftlichen Vereinigung kurze Sitzungen ab, in denen lediglich der Bericht der Fraktionsführer über die Zeſprechung mit dem Vizekanzler entgegengenommen wurde. Sozialdemo⸗ kraten, Zentrum und Demokraten werden nach der Vollver⸗ ſammlung Fraktionsſitzungen abhalten. Für und gegen Aufarbeitung J Berlin, 16. Febr.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Vorſitzende der Reichstagsfraktion der Wirtſchaftlichen Vereinigung, Abg. Drewitz, wurde heute vom Vize⸗ kanzler Hergt empfangen und erklärte die grundſätzliche Bereitwilligkeit ſeiner Fraktion, an der ſchleunigen Auf⸗ arbeitung des dem Reichstag noch vorliegenden dringendſten Arbeitsſtoffes mitzuwirken. Die endgültige Zuſage behält ſich auch die Wirtſchaftliche Vereinigung vor, bis zum Frei⸗ tag, wo das Notprogramm der Regierung den Parteien vor⸗ gelegt werden ſoll. * Die kommuniſtiſche Reichstagsfraktion, die ſich an den Verhandlungen über eine Weiterberatung im Reichstag nicht beteiligt hatte, hat beſchloſſen, heute im Plenum einen Antrag auf ſofortige Auflöſung des Reichstages ein⸗ zureichen. Für den Fall der Ablehnung iſt beabſichtigt, ſofort einen generellen Mißtrauensantrag gegen die Geſamtregie⸗ rung zu ſtellen.. ö s Was wird mit der Strafrechtsreform? Berlin, 16. Febr.(Von unſerem Berliner Büro). Der Reichstagsausſchuß für Strafrechtsreform ſprach ſich in einer Geſchäftsordnungsdebatte über den weiteren Arbeitsplan aus. Es wurde beſchloſſen, zunächſt nur noch eine Sitzung des Aus⸗ ſchuſſes zu veranſtalten und zwar am Mittwoch, den 29. Februar. In dieſer Sitzung ſollen alle Reſtſachen der bisher behandelten Abſchnitte, die dem Unterausſchuß über⸗ wieſen waren, erledigt werden.. * aus wirkungsvoll, wie er die ſcharfe Kritik des ſozialdemo⸗ kratiſchen Redners an der Beflaggung der Reichswehrgebäude am Reichsgründungstage zurückwies. Er machte darauf auf⸗ merkſam, daß dieſe Beflaggung einer Anordnung des Reichspräſidenten Ebert entſpreche und erklärte, er habe nicht die Abſicht, an dieſer Verordnung irgend etwas zu än⸗ dern. Die Sozialdemokratie kam auch in einer anderen weſentlichen Frage nicht auf ihre Rechnung. In der ſozial⸗ demokratiſchen Preſſe wird immer getadelt, daß die Reichs⸗ wehr ſich dem Reichs banner gegenüber ablehnend ver⸗ halte. Es wird behauptet, das Reichsbanner ſei eine repu⸗ blikaniſche Schutztruppe und verdiene deshalb eine andere Behandlung als die übrigen Verbände. Der Reichswehrmini⸗ ſter Groener tat der Sozialdemokratie aber nicht den Ge⸗ fallen, dieſe Unterſcheidung anzuerkennen. Er betonte viel⸗ mehr mit allem Nachdruck, das Reichsbanner habe politi⸗ ſchen Charakter und der Arbeiter⸗Turn⸗ und Sportbund ſtehe nach ſeiner eigenen Erklärung auf dem Boden des Klaſſenkampfes. Der Reichswehr bleibt alſo jede Betätigung ſowohl im Reichsbanner wie in dem Arbeiterbund unterſagt. Dagegen erkannte der Reichswehrminiſter an, daß die Krie⸗ gervereine unparteilichen Charakter hätten und daß dement⸗ ſprechend nichts gegen eine Verbindung zwiſchen ihnen und der Reichswehr einzuwenden ſei. i Das iſt eine Jurückweiſung ſozialdemokratiſcher Forde⸗ rungen auf der ganzen Linie und der neue Reichswehrmini⸗ ſter kann ſich darauf gefaßt machen, daß die Soztaldemokratie ihm dieſe Zurückweiſung nicht vergeſſen wird. In allen den Kreiſen aber, die die Reichswehr in ihrer jetzigen Geſtalt er⸗ halten wiſſen wollen, hat der Reichswehrminiſter die An⸗ erkennung nur verſtärkt. die er ſich ſchon durch ſeine pro⸗ grammatiſchen Ausführungen im Haushaltsausſchuß er⸗ worben hatte.. f Auch Botſchafter Hpeſch reiſt an die Riviera. Der Pariſer Botſchafter von Hoeſch hat einen l4tägigen Urlaub angetreten, von dem er die erſten Tage in Wien, den größten Teil aber an der Riviera verbringen wird. Er wird dort mit Dr. Streſemann zuſammentreffen. 85 Sowjetreklame. Ein kommuniſtiſcher Arbeiter namens Dygeter, der in der Nähe von Paris ſeit 50 Jahren in ärm⸗ lichen Verhältniſſen lebt. wird den Zeitungen zufolge einer Einladung der Sowietregierung folgend nach Moskau abrei⸗ ſen. Die Sowfetreagterung hat ihm eine lebenslänaliche Pen⸗ men konnte. Abſagen an den So war es über⸗ ſion angeboten. An die Arbeit! e 6 0 0* Aus der viel zu lange ſchon auf uns laſtenden partef⸗ politiſchen Gärung iſt, wenn auch nur in ſehr bedingtem Sinne, endlich eine Klärung entſtanden. Nur mit einem Ge⸗ fühl des erlöſten Aufatmens kann man es begrüßen, daß nun endlich der Vorhang gefallen iſt über das ſehr peinvolle Schauspiel, das die Regierungsparteien im Kampfe um bie Schulvorlage ſeit vielen Monaten boten. Seit langem ſchon war man ſich darüber klar, daß eine Einigung über die zu⸗ künftige Geſtaltung der deutſchen Schule von den herrſchenden Parteien augeſichts der unüberwindlichen Gegenſätzlichkelt ihrer weltanſchaulichen Einſtellung nicht mehr in Frage kom⸗ All der erbitterte Streit der letzten Wochen war deshalb im Grunde genommen weiter nichts als durchaus überflüſſige Verſchwendung von Zeit und Nervenkraft. Doch jede der Regierungsparteien bemühte ſich bis zuletzt, Schuld an dem endgültigen Scheitern der Schulvorlage u damit am Zerfall der Koalition dem anderen Koalitions, genoſſen zuzuſchieben und ſich ſo für die zu erwartenden Neu⸗ wahlen eine möglichſt günſtige Poſition zu ſichern. Dis Erkenntnis, daß durch ſolchen parteipolitiſchen Egoismus not⸗ wendigerweiſe das Volksganze leiden mußte und inzwiſchen andere ſehr dringliche geſetzgeberiſche Aufgaben in den Hinter grund gedrängt wurden, fiel dabei unter den Tiſch.. So iſt es auch jetzt noch, nachdem nach langem Hängen und Würgen das in Wirklichkeit ſchon längſt erfolgte Sch tern der Schulvorlage und der Bruch der Koalition in Oeffentlichkeit zu Grabe geläutet wird. Statt gemäß d Loſungswort:„Das Vaterland über die Partei!“ das Parteien ſo oft und gern im Munde führen, nun vor all darauf bedacht zu ſein, daß das Volksganze und die allgemet nen Staatsintereſſen durch die durch der Parteien Schuld ge ſchaffene Situation keinen Schaden leiden, haben die Partei auch jetzt noch in allererſter Linie nur im Sinn, wie ſie ſich y der Mitſchuld an dem kläglichen Schauſpiel langer Mön und dem jetzigen Auseinanderfall hel Regierungsgrundl rein waſchen können. Den Anfang damit machte, wi. für die Zeit der kommenden Wahlen wird feſthalten müſſen, die Deutſchnationale Volkspartei. In einſeitig⸗ ſter und herausfordernſter Weiſe macht ſie in einer offiziellen Erklärung den Verſuch, die Schuld an dem ganzen Fiasko der Deutſchen Volkspartei zuzuſchieben. Und das Zenkru m, mit dem die Deutſchnationalen ſeltſamerweiſe beim Kampf um die Schule faſt durchweg Hand in Hand gegangen war beeilt ſich, in dasſelbe Horn zu blaſen. All dieſe geſchäft Befliſſenheit vermag jedoch die Tatſache nicht zu verdunk und aus der Welt zu ſchaffen, daß die Deutſche Volks partei es iſt, die Anerkennung und Dank aller derj b deutſchen Männer und Frauen verdient, die den liber Gedanken in Ehren halten und bei aller Ehrfurcht, die ſie vor den Traditionen und der Wirkſamkeit der Kirche haben, doch gewillt ſind, die Autorität des Staates nicht unter, ordnen zu laſſen unter die Macht der Kirche. 1 Ein Nachgeben in den Fragen der Schule hätte, wie von dem bekannten volkspartetlichen Abg. Dr. M itte ln dieſer Tage noch mit aller Deutlichkeit betont wurde, e „Auslieferung Deutſchlands an das Zent bedeutet. Daß trotzdem hierbei ein erheblicher Teil Deutſchnationalen ſich bereit gefunden hat, dem Zentr Handlangerdienſte zu leiſten, gehört zum traurigſten Kapi neudeutſcher Geiſtesgeſchichte. Durchaus unverſtändlich m es auch erſcheinen, daß zahlreiche evangeliſche Konſi die evangeliſche Geiſtlichkeit mobil machten, um in eigens dieſem Zwecke einberufenen Verſammlungen Stimmung f den Keudellſchen Schulgeſetzentwurf zu machen. 9 8 Solche Einſtellung zeugt von einer Verkennung wahren Grundlagen der Situation und der Hintergr aller Zentrumspolitik, die bei uns in Baden und anderen Ländern, die ſich der Stmultanſchule und ſie ſich unter allen Umſtänden erhalten wollen, ein! der Unmöglichkeit geweſen wäre. Wir waren uns von v herein darüber klar, daß der Keudell'ſche Entwurf als Kampfgeſetz gegen die Gemeinſchaftsſchule angeſehen werd mußte. Zum unnachgiebigen Kampfe gegen dieſes Geſetz war die Deutſche Volkspartei von Anfang an entſchloſſen mußte es ſein, wenn ſie ſich ſelbſt und ihre beſte Trad nicht ſelbſtmörderiſch aufgeben wollte. Aus dieſem Ka willen hat ſie auch von Anfang an kein Hehl gemacht ſchon gleich im Juli des Vorjahres, beim erſten Erſchei! des Keudell'ſchen Geſetzentwurfes, ihr Befremden dar zum Ausdruck gebracht, daß an dem erſichtlich in a f zuſammengezimmerten Machwerk noch die Eierſchalen und die Begründung für dieſen für Deutſchlands k politiſche Entwicklung ſo ungemein bedeutſamen Geſetzentw nicht weniger als ſechs Wochen auf ſich warten ließ. We die Volkspartet ihren berechtigten Unwillen trotzdem zur ſtellte und 0 in der Erkenntnis, daß man als Koal partei wohl oder übel die Forderungen der anderen i ſichtigen und ihnen Rechnung tragen muß, zur ſachlichen arbeit bereit erklärte, und dieſe tatſächlich mit größt Selbſtüberwindung auch leiſtete, ſo kann man ihr dafür Anerkennung und Dank zollen. In den Augen aller Vi urteilsloſen ſind deshalb die Vorwürfe, die jetzt der Volk partei von den beiden anderen Regierungsparteien in ſo p vozierender Weiſe gemacht werden, nur mit Pfeilen zu v gleichen, die auf den Schützen zurückfliegen. Das Zentrum hat, wie heute ſehr treffend die„Köln. Ztg.“ ſchreibt, mit einer bis zu einem verblendeten Fanatismus gehenden Unterſtützung der Deutſchnationalen verſucht, die kulturelle Erziehung des deutſchen Volkes in mittelalterliche Bande hineinzuzwängen unter Verleugnung derjenigen Grundlagen, die es im We er Schulkompromiß und auf ſeiner Grundlage in der Verfaſ ſung geſchaffen hat. Wie ſich in den Augen eines in M 2. Seite. Nr. 80 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe7 Donnerstag, den 18. Febrnar 1928 Falle eintgermaßen neutralen Beobachters die Schuld der Parteten und die jetzt entſtandene Lage ſplegeln, dafür iſt intereſſant eine Auslaſſung der heutigen„Frankf. Ztg.“, die bie eigentlichen Urſachen für ben Zerfall der Regierungs⸗ koalition in„der wachſenden Verdroſſenheit des Zentrums Über die Ungebärdigkeit des deulſchnattonalen Partners“ ſucht und meint, was jetzt noch übrig bleibe, ſel außer der Liquk⸗ dation der Konkursmaſſe nur noch ein Aufmarſch dum Wahlkampf. Im unerbittlichen Lichte der Tatſachen geſehen, iſt es tat⸗ ſüchlich ſo. Das kunterbunte Durcheinander von Nachrichten, Kundgebungen und Ereigniſſen, das wir in dieſen Tagen wie den wilden Frühlingsſturm, der jetzt über Städte und Felder brauſt, über uns ergehen laſſen müſſen, iſt eine gewiß ſehr häßliche Begleiterſcheinung des Wahl flebers, das von den Parteien bereits ſeit Wochen Beſitz genommen hat und nun Zur exploſtven Entladung drängt. Doch auch dieſer Schmerz muß und wird vorübergehen. Wir müßten an uns ſelbſt und an unſerer ganzen Zukunft verzweifeln, wenn wir jetzt nicht hoffen könnten, daß die Parteien ihre ſelbſtfüchtigen Intereſſen nicht noch wenigſtens in ſoweit hintanhalten können, um in einer möglichſt nüchtern und ſachlich ans Werk gehenden Ar⸗ beitsgemeinſchaft das geſetzgeberiſche N otprogramm zu erledigen, deſſen Gelingen für viele Millionen unſerer Volks⸗ genoſſen eine Lebensnotwendigkeit iſt... Die Sache wills, die Sache! II. A. M. Denkſchrift der deutſchen Arbeitgeber Die Vereinſaung der deutſchen Arbeitgeberverbände e. V. Hat angeſichts der zu Ende der Monate Februar, März und April zu erwartenden Kündiaungen von 247 Tarif verxrträgen für rund 3,2 Millionen Arbeitneh⸗ neh mer eine Denkſchrift dem Reichskabinett zugehen laſſen. in der die bei der Neufeſtſetzung von Tarifen zu berückſichti⸗ genden Faktoren aufgezeigt werden. Die Denkſchrift verweiſt zu Eingang auf die Lohnpolitik der Gewerkſchaften. die bei der Kündigung der Lohnabkommen durchweg Forderungen auf weitere erhebliche Lohnerhöhungen erheben dürften, ohne hierbei Rückſicht auf die Wirtſchaftslage und die bisherige Lohnentwicklung zu nehmen. Da die über⸗ aus ſchnelle Steigerung der ſteuerlichen und ſozialen Leiſtun⸗ gen. die Verkürzung der Arbeitszeit. die ſteigenden Löhne und die Verzinſung und Amortiſation erhöhten Kapitalaufwandes der deutſchen Wirtſchaft die Notwendiakeit auferlegten. f mit allen Mitteln auf eine Senkung der Selbſtkoſten 5 hinzuarbeiten. müſſe bei der Beſonderheit der deutſchen Wirtſchaftslage auch für die Zukunft die Tendenz der Senkung der Selbſtkpſten aufrechterhalten und alles vermieden werden,. was zu deren Steigerung führen könnte. Das deutſche Unternehmertum. ſo heißt es in der Denkſchrift weiter, habe immer anerkannt, daß eine geſunde Wirtſchaftsentwicklung auch von einem ſteigenden Einkommen der Arbeitnehmer, als den Mitarbeitern am Pro⸗ duktionsprozeß. begleitet ſein müſſe. Hierbei dürfe aber nicht überſehen werden, daß ein ſtändig ſteigendes Lohneinkommen nur mßalich ſei. wenn die Lohnkoſten für die Produktionsein⸗ heit ſtändig entſprechend geſenkt werden könnten und wenn nicht gleichzeitig durch Erhöhung der Selbſtkoſten an anderer Stelle infolge einer weiteren Steigerung der beſtehenden Laſten die Bewegungsfreiheit zur Lohnerhöhnng genommen werde. Eine ſtetige Lohnſteigerung könne nur zur Preis⸗ n und über die Abſaskriſe zur Arbeits⸗ oſtakeit führen. Es ſei völlig ausgeſchloſſen. daß für die ukunft mit einer weiteren Senkung der Selbſtkoſten in auth nur annähernd gleichem Tempo zu rechnen iſt. Die Denkſchrift bemerkt zum Schluß. daß Fragen von Ar⸗ beitszeit und Arbeitslohn niemals für ſich allein entſchieden werden könnten, ſondern nur unter Berückſichtigung aller die Geſamtwirtſchaft beherrſchenden Momente. Gegen weitere amerikaniſche Rüſtungen — Waſhington, 16. Febr. Die Flottenkommiſſion des Re⸗ präſentäntenhauſes empfing geſtern zwei Delegationen; die eine vertrat die pazifiſtiſchen Vereine der Vereinigten Staaten und die andere die evangeliſche Kirche. Beide Delegationen traten dafür ein, daß die Kriegsflotte nicht erweitert werde. Durch eine Erhöhung der Flotte werde nur Mißtrauen gegen Amerika erzeugt, vor allem in England und Japan. Das amerikaniſche Volk könnte gegen ſeinen Willen eines Tages in einen Krieg verwickelt werden. Abwehrmaßnahmen der amerikaniſchen chemiſchen Induſtrie T. Waſhiugton, 18. Febr. Demnächſt wird unter dem Vor⸗ is des Handelsmfniſters Hoover eine Konferenz der Leiter der chemiſchen Induſtrie Amerikas zuſammentreten, die vor allem über die wachfende Konkurrenz der chemiſchen In⸗ duſtrie in Deutſchland und Frankreich und die erforder⸗ lichen Abwehrmaßnahmen beraten ſoll. EEC— Ruſſiſches Petroleum für England London, 15. Febr.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Der„Daily Expreß“ veröffentlicht intereſſante Mitteilungen über den Abſatz ruſſiſchen Petroleums in Eng⸗ land. Eine Reihe von bedeutenden Induſtrieſtädten habe in der letzten Zeit Lieferungskontrakte mit den Ruſſen abge⸗ ſchloſſen. So bezieht Liverpool ſeinen geſamten Petroleum⸗ bedarf aus Rußland, ebenſo Leeds, Birkenhead und eine Reihe anderer Städte. Soeben hat auch die Stadtverwaltung von Birmingham einen bedeutenden Vertrag mit den Ruſſen ab⸗ geſchloſſen. Wie im dortigen Stadtrat bekannt gegeben wird, hat die Verwaltung vor dieſem Abſchluß die engliſche Regte⸗ rung um ihre Zuſtimmung erſucht. Der Leiter der Erdöl⸗ abtetlung des Handelsminiſteriums habe dazu erklärt, daß die Regierung die Handelsbeziehungen mit Rußland nicht nur zu⸗ laſſe, ſondern ſehr eifrig befürworte. Die Erfolge der Ruſſen beruhen hauptſächlich darauf, daß die geſamten übrigen Petroleumgeſellſchaften auf dem eng⸗ liſchen Markt zu einem Preiskartell zuſammengeſchloſſen ſind, das ſeine Monopolſtellung dazu ausgenutzt hat, die Preiſe ungerechtfertigt hoch zu halten. Die ruſſiſche Kon⸗ kurrenz hat demgegenüber ein verhältnismäßig leichtes Spiel. Die langſam vorangehenden engliſch⸗ruſſiſchen Handelsbezie⸗ hungen verfehlen auch nicht ihren Einfluß auf die politiſche Entwicklung. Zwiſchen der ruſſiſchen Regierung und den engliſchen Vorkriegsgläubigern Rußlands finden, wie wir hören, ſeit einiger Zeit wieder Verhandlungen ſtatt, die zum erſten Male die Ausſicht auf eine Einigung bieten. Die Ruſſen haben eine Anerkennung der Vorkriegs⸗ ſchulden in Höhe von 25 Proz. angeboten. Das wird hier für zu niedrig gehalten, doch glaubt man, daß eine Einigung auf der Baſis von 40—45 Prozent möglich iſt. Die Kredite, die Rußland im Zuſammenhang mit der Anerkennung der alten Schulden verlangt, wird es heute mit Leichtigkeit von der Lon⸗ doner Finanz bekommen. Auch auf dieſem Gebiete haben kürz⸗ lich engliſch⸗ruſſiſche Beſprechungen ſtattgefunden und wir haben Grund anzunehmen, daß die Sowfetregierung den Eng⸗ ländern, die im Verlaufe dieſer Verhandlungen nach Moskau kamen, bedeutſame politiſche Angebote mit auf den Weg ge⸗ geben hat. So herrſcht auf allen Gebieten eine rege Ver⸗ mittlungstätigkeit und es iſt nicht unwahrſcheinlich, daß in den nächſten Wochen ein poſitiver Fortſchritt in den engliſch⸗ ruſſiſchen Beziehungen erreicht wird. Die Hoffnungen auf das Jrak⸗Erdöl fliegen offenbar ſehr hoch und in einigen Blättern wird be⸗ reits von einer Rohrleitung durch Syrien als von einer unmittelbar bevorſtehenden Tatſache geſprochen. Wie wir dazu von ſehr gut unterrichteter Seite hören, be⸗ ſteht in Wirklichkeit kaum eine Ausſicht dafür, daß die fran⸗ zöſiſchen Vorſchläge für dieſe Rohrleitung ſich gegenüber den engliſchen Plänen durchſetzen werden. Der„Times“ ⸗Korre⸗ ſpondent in Bagdad hat den zur Zeit im Irak wejlenden In⸗ duſtriellen Sir Alfred Mond über ſeine Anſicht Über die Zu⸗ kunft des Fraköles befragt. Mond erklärte darauf, bevor man an die Legung einer Rohrleitung denken könne, müſſe das Vorhandenſein großer Erdölbeſtände wirklich bewieſen ſein. Dies ſei jedoch zur Zeit noch keineswegs der Fall. Neue Kämpfe in China K London, 16. Febr.(Von unſerem Londoner Vertreter.) In China haben nach längerer Waffenruhe die Kämpfe wieder in aroßem Maßſtabe begonnen. Nach einer Meldung der„Mor⸗ ningpoſt“ haben ſich die Südchineſen mit dem echriſtlichen Ge⸗ neral Feng zu einer großen Offenſive gegen den Norden vereinigt. Der Vormarſch bewegt ſich in drei Ko⸗ lonnen den drei hauptſächlichſten Eiſenbahnſtrecken entlang auf Peking zu. Nähere Nachrichten über den Ausgang der erſten Gefechte ſtehen noch aus. Wie die„Daily Mail, aus Hongkong meldet. wurde am Vorabend des Laternenfeſtes in Swatau eine Konſpfration aufgedeckt, die das aroße Feſt mit einer bewaffneten Rebellion nach dem Vorbild des kürzlichen Aufruhrs in Kanton über⸗ raſchen wollte. 34 Perſonen, die als Kommuniſten bezeichnet werden. ſind verhaftet worden und 20 von ihnen, darunter wei Frauen, wurden hingerichtet. nachdem man ſie durch eine ausgedehnte Folter zum Geſtändnis gezwungen hatte. Das Verhalten Argentiniens in Habana Aus Habana wird gemeldet, daß der argentiniſche Dele⸗ gierte Pueyrredon ſich geweigert hat, die Gerüchte über ſeine Rücktrittsabſichten von der Konferenz zu betätigen oder zu dementieren. Er hat nur erklärt, daß er den Sitzungen der Konferenz bis auf weiteres nicht mehr beiwohnen werde. Aus Buenos Nires wird gemeldet, daß der argentiniſche Außenminiſter Gallardo Journaliſten gegenüber erklärt hat, daß er keine Beſtätigung der Gerüchte habe, wonach Pueyrredon beabſichtige, als argentiniſcher Delegierter von der panamerikaniſchen Konferenz zurückzutreten. Hochwaſſer und Sturm in Frankreich V Paris, 16. Febr.(Von unſerem Pariſer Vertreter.“ Trotzdem die Seine ſeit 3 Tagen ununterbrochen im Steigen begriffen iſt und bereits an zahlreichen Stellen die Lagerplätze an ihren Ufern überſchwemmte, äußern ſich die offfsziellen Stellen zuverſichtlich über die Gefahr des Hochwaſſers. Man weiſt darauf hin, daß in den letzten Jahrzehnten große Ver⸗ hauungen, die über 50 Millionen Franken koſteten, durch⸗ geführt wurden und eine Kataſtrophe, wie ſie ſich 1910 er⸗ eignete, heute nicht mehr eintreten könne. Die Schiffahrt auf der Seine wird, abgeſehen davon, daß die Schleppkähne lang⸗ ſamer ſtromaufwärts kommen, bisher nicht gehindert, doch er⸗ wartet man in Binnenſchiffahrtskreiſen mit einiger Sorge das Eintreffen der Waſſermaſſen, die von der oberen Marne ſignaliſiert ſind. Auch ſämtliche Flüſſe in Mittelfrankreich ſind ſtark an⸗ geſchwollen und führen viel Treibholz mit ſich. An zahlreichen Orten ſind ſie über die Ufer getreten und haben Straßen und Felder überſchwemmt. a An den Küſten tobt der Südweſtſturm mit unvermin⸗ derter Heftigkeit weiter. Die Küſtenſchiffahrt und die Fiſcherei ſind faſt vollkommen lahmgelegt. Zahlreiche Schiffe, die ſich unterwegs befanden, flüchteten ſich zum Teil mit ſchweren Havarien in die nächſten Häfen. Ein engliſcher Dampfer geriet Mittwoch abend auf offener See vor Breſt in Seenot. Ein Rettungsdampfer aus dem Hafen von Breſt fuhr ihm ſofort zur Hilfe. Nach langen Anſtrengungen gelang es, die Maunſchaft des engliſchen Schiffes zu retten. Der Dampfer mußte vorläufig den Wellen überlaſſen werden, da es nicht gelang, ihn abzuſchleppen. Die Trauer um Asquith § London, 16. Febr.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Ganz England trauert um Lord Orford. Wenn man die Leitartikel lieſt, die heute über ihn in ſämtlichen Zeitungen erſcheinen, ſo ſieht man, daß man ſich in England durchaus bewußt iſt, was mit dieſem Mann dahingegangen iſt, eine Generation, eine Epoche, ein Typus, die nicht wiederkehren. Die ganze Nation ehrt in Lord Oxford einen der größten Vertreter Englands von geſtern. Ohne Unterſchied der Par⸗ tei haben ſich beinahe alle Politiker in dieſem Sinne öffentlich über den Verſtorbenen geäußert. Aus ſeiner politiſchen Laufbahn werden vor allem zwei Dinge in den Vordergrund geſtellt:„Er wird in die Geſchichte eingehen.“ ſchreiben die „Times“,„als der Miniſterpräſident, der für unſeren Ein⸗ tritt in den Krieg veräntwortlich war und ebenſo für eine der größten und weitreichendſten Veränderungen in unſerer traditionellen Verfaſſung.“ Die Regierung hat der Witwe Lord Oxfords geſtern an⸗ geboten, dem Verſtorbenen ein Staatsbegräbnis in der Weſt⸗ minſter⸗Abtei zu gehen. Nach dem ausdrücklichen Wunſch des Toten wird man jedoch davon abſehen und lediglich eine Ge⸗ dächtnisfejier in der Abtei halten, während Lord Oxford in aller Stille begraben wird. Letzte Meldungen Heidelberger Chronik kr. Heidelberg, 16. Febr. Mit dem Bau des neuen medi⸗ ziniſchen Forſchungsinſtituts wird nun bereits im Frühjahr auf dem Platz der Turngemeinde begonnen wer⸗ den, nachdem das Kuratortum der Kaiſer Wilhelmgeſellſchaft ſich am Dienstag nach Beſichtigung mit dem neuen Bauplatze einverſtanden erklärt hat.— Die Arbeiten an der neuen Stauſtufe in Heidelberg, an der etwa 350 Arbeiter beſchäf⸗ tigt ſind, mußten, da die Bauſtellen überſchwemmt ſind, ein⸗ geſtellt werden. Der Heidelberger Pegel zeigte heute früh .05 Meter und ſteigt ſeitdem noch etwa um 4 Ztm. in der Stunde weiter. Krantz nicht vernehmungsfähig — Berlin, 16. Febr. Wie bereits gemeldet, mußte der Primaner Krantz nach Schluß der geſtrigen Schwurgerichts⸗ verhandlung infolge eines neuerlichen Nervenzuſammen⸗ bruchs in das Auguſta⸗Krankenhaus überführt werden. Krantz wurde heute vormittag von den Aerzten eingehend unterſucht und iſt nach ihrer Auffaſſung derartig erſchöpft, daß er am Samstag keineswegs verhandlungsfähig ſein wird. Es iſt — damit zu rechnen, daß der Prozeß vertagt werden mu Wieder Kälte in St. Moritz — St. Moritz, 16. Febr. Nachdem in der vergangenen Nacht wieder einige Grad Kälte gemeſſen wurden, wurden am heutigen Vormittag die Olympiſchen Winterwettbewerbe wieder aufgen ommen. Zunächſt trat die franzöſiſche Mannſchaft gegen Belgien zum Eishockey⸗Match au. Man hat wieder Hoffnung, bis zum Sountag die Olympiſchen Winter⸗ ſpiele beenden zu können. Von Kartenlegerinnen und Wahrſagerinnen Jede zweite Frau geht zur Wahrſagerin— Ein Beiſpiel von deren Einfluß— Hinterhaus und Beletage— Karten und Kafſeeſatz f Von Vigo Der Bürgermeiſter von Neapel hat ſoeben den Wahr⸗ e die Konzeſſion gekündigt. In Italien galt das rſagen und Kartenlegen bisher als ein Gewerbe wie ledes andere, das ſeine Steuern zahlte und durchaus im bür⸗ exlichen Sinne geachtet war. Nun ſcheint es im Lande Muſſo⸗ mis auch damit vorbei zu ſein. In Deutſchland hat es ähnliche Konzeſſionen nie gegeben. Unſer Staat iſt viel zu moraliſch, um Leute zu beſteuern, Ne von denen leben, die da nie alle werden. Lieber läßt er den Gutgläubigen das Geld aus der Taſche ziehen, ohne ſelbſt etwas davon zu haben und ſperrt, wenn es gar zu toll wird, Rer und da mal eine der Pythien auf ein paar Tage ein. Toll genug iſt es ſowieſo. Zum allergrößten Teil beſteht die Kundſchaft der wahrſagenden Damen aus Frauen. Ich laude aber, man begeht ſtatiſtiſch keine Sünde, wenn man Hauptet, daß faſt die Hälfte aller halbwüchſigen und er⸗ Waächſenen Frauen zu dieſer Kundſchaft gehört. Es iſt gerade⸗ K unglaudlich, wie weit verbreitet, zumal in großen Städten, — Aberglaube heut noch iſt und wie feſt jene Damen aller Stände, die die Kartenlegerin beſuchen, an das glauben, was nen dieſe erzählt. Nur ein Beiſpiel möchte ich anführen: un Berlin lebte vor einigen Jahren eine Dame, die ſich ein ächtliches Vermögen— nun ſagen wir durch ihre Liebens⸗ Wirrdigkeit erworben hat. Als man anfing auf dieſe Liebens⸗ Würdigkeit wegen fortgeſchrittenen Alters keinen Wert mehr Iu legen. vermehrte die Dame ihr Vermögen durch Darlehen an leichtſinnige. aber aus guter Familie ſtammende junge Vente. Ein Bekannter von mir hatte nach längeren Verhand⸗ Lungen einen Scheck über achttauſend Mark von ihr bekommen —degen einen Wechſel von zwölftauſend. Als er am nächſten ten drei Minuten nach neun Uhr dei der Bank erſchien,. am das Geld abzudeben, kam ihm die Darlehensgeberin be⸗ 8 Paket Taufendmarkſcheine in der meinen Scheck. Genau wie ſich die Kundſchaft der Wahrſagerinnen aus allen Kreiſen der Bevölkerung zuſammenſetzt, ſo ſind auch dieſe ſelbſt in allen Schichten und Preislagen zu haben. Hoch ohen im Norden von Berlin, dort, von wo man mit un⸗ bewaffnetem Auge bereits die Fforde ſehen kann, wohnen im Hinterhaus, vier Treppen, alte Weiblein, zu denen man nicht ohne Schwierigkeiten, nämlich durch ein Gewühl von Kindern und über fürchterlich beſchmutzte Stiegen vordringt. Sie verlangen nie etwas— denn das würde gegen das Geſetz verſtoßen. Man legt ein Geldſtück auf den Tiſch, und wenn es groß genung iſt, greift die Dame, die gewöhnlich das kanoniſche Alter ſchon überſchritten hat, zu einem Paket uralter Karten und fängt an, dieſe zu legen. In der Regel iſt es nicht ſchwer, irgendetwas zu finden, was die Kundin intereſſiert. Daß ein Herr im Leben der Befragerin eine Rolle ſpielt, iſt klar, ge⸗ wöhnlich auch, daß ein anderer ebenfalls Intereſſe an ihr nimmt. Daß ein„Fehlſchlag in der Abendſtunde“ bevorſtehen kann. läßt ſich auch nicht leugnen. und daß ein Brief„über den langen Weg“ kommt, iſt ebenfalls nicht ganz unwahr⸗ ſcheinlich. Die wahrheitſuchende Dame fiſcht ſich heraus was ihr paßt und kann die Weisheit der Pythia nicht genung be⸗ wundern. Des Desgleichen im eleganteſten Weſten mit Perſerteppichen, Diener und ſehr gutem Mokka. Der einzige Unterſchied daß man bier mindeſtens einen Zwanzigmarkſchein auf den Tiſch legen muß. Iſt die Wahrſagerin, was meiſtens zutrifft, eine gute Beobachterin und Pſychologin, ſo wird ſie auch der ele⸗ ganteſten Frau irgendetwas erzählen können, was dieſe angeht. Es brauchen nicht immer die Karten zu ſein, aus denen geweisſagt wird. Auch der Kaffeeſatz iſt ein beliebtes Orakel. Etwas aus der Mode gekommen iſt das Wahrſagen aus der Hand einfach deshalb, weil dieſe tigkeit nicht purer Unfug, ſondern nach Anſicht der Sachverſtändigen tatſächlich irgendwie wiſſenſchaftliche begründet iſt. Die Frauen wollen reine Myſtik und keine Wiſſenſchaft. 8 e Keine Schließung des Stadtiheaters in Kaiſerslautern. Angeſichts der bedeutenden Fehlbeträge war mit der Schlie⸗ Fung des Stadttheaters in Kaiſerslautern zu rechnen. Nach⸗ dem nun vom Reichsminiſterium für die beſeszten Gebiete A wieder— geben Sie weitere Zuſchüſſe in Ausſicht geſtellt wurden, iſt die Er⸗ haltung des Theaters geſichert. Ein außer der Unterſtüszun Land etwa noch erforderlicher Zuſchuß Theater und Mufik O Kommt Rudolf Borupka nach Mannheim? Wie ver⸗ lautet, ſoll der Lübecker Kapellmeiſter Boruvka, der mit großem Erfolg im vorigen Monat einen Roſenkavalier am Mannheimer Nationaltheater auf Anſtellung dirigiert hat, hierher verpflichtet worden ſein. Die Wahl dieſes viel⸗ verſprechenden Drrigenten wäre außerordentlich zu begrüßen Marga Mayer vom Heidelberger Stadttheater, ein Mannheimer Kind, wurde nach erfolgreichem Gaſtſpiel für das Staatstheater in Wiesbaden verpflichtet. Sie erhielt ihre Ausbildung bei der Mannheimer Geſangspädagogin Frau Emma Wolf⸗Dengel und iſt zur Zeit am Heidelberger Stadttheater der Liebling des Publikums. Berlin ſeiert Hugo Wolf. Das Opernniveau hebt ſich. Die Städtiſche Oper, allen voran Bruno Walter, ver⸗ heißt Premieren auf Premieren. Und da ſich am 2. Februar Hugo Wolfs Todestag zum 25. Male jährt, iſt man ſo kakk⸗ voll den„Corregidor“ nach langer Pauſe wieder einmal aus der Berſenkung zu holen. Ein Glück, daß Brund Walter ſelbſt für die Neubelebung Gewähr leiſtet und ſich den ſchlag⸗ fertigen Regiſſeur Karl Heinz Martin zu Hilfe nimmt. In dieſer Umarbeitung, in der Zuſammenfaffung der vier Akte in drei und ſonſtigen Retouchen kann der„Forregidor“ einigermaßen ſelbſtbewußt vor dem verwöhnten Publikums⸗ geſchmack beſtehen. Der Urtext der Novelle iſt auf moderne Art von Manuel de Falla für ſein Ballett Der Dreiſpitz“ in prickelnde Muſik umgenützt worden. Hat alſo einen ge⸗ wiſſen Anſpruch auf Aktualität. Wolfs Muſik bleibt bei aller Symmetrie und grazielen Komik doch ſtark im Wagner⸗ Pathos befangen. Lyrik auf der Oper ift eden keine Lies⸗ profanität. Das hat ſelbſt ein ſo Großer wie der Meiſter des Italieniſchen Niederbuchs, der Goethe⸗ und Eichen dorff⸗ lieder erfahren müſſen. Dennoch ſtrömt köſtlicher Geſaung und glutvolle Melodik aus der Mehrzahl dieſer eigenſiunig inſtru⸗ mental gebannten Partiturſeiten. Wenigſtens hält Bruno Walter darauf, daß 3 Mokivpartikel, keine Melodie unter den Tiſch fällt, daß feder Farbreflex ausgewertet wird, daß alles denkbar günſtig klingt und den Sängern die Freude am Spiel nicht benommen wird. Da hat denn Karl Heinz Mar⸗ tin fixe Regieideen. die manche Niete vergeſſen machen und d alles Szeniſche zur Einheit fügen. Ueber allem fedoch prangt 3 Deiarntansba rung ans Eruſt Sterns. 1 ö — 1 N 4805 AE d fan FFF tu . 1. 48 heißt: 2 poſitiv geſtaltet. fortan für die Rückfahrt 50 v.., im Winter gar 75 v.., und Donnerstag, den 18. Februar 1928 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 8. Seite. Nr. 80 Mirtſchaftliches»Soziales Die Holland Schweiz⸗Züge Heidelberg. 16. Febr. Die Fuduſtrie⸗ umb mern in Bingen. Darmſtadt. Deidel berg. Indwfas⸗ hafen, Mainz. Mannheim, Wiesbaden und Worms haben gemeinſam in der Frage der Führung der Hol⸗ land ⸗ Schweiz ⸗ Züge eine Entſchließung den teichsbahndirektionen Frankfurt und Mainz zugeleitet. in der nbelskam⸗ -Maßgebende Kreiſe in Frankfurt erolicken in einer Füh⸗ rung ſchnellfahrender Züge im Laufe der Rheinlinie von Baſel und Baden nach Köln, dem rheiniſch⸗weſtfäliſchen In⸗ duſtriebeairk, dem Niederrhein und nach Holland. die nicht den Wea über frankfurt a. M. nehmen, eine„Umgehung von Frankfurt a. M. im Eiſenbahnverkehr.“ Eine ſolche Betrach⸗ tung der Dinge geht von der Auffaſſung aus, daß Frankfurt einen Anſpruch darauf hat, auch an den genannten Verbindun⸗ gen unmittelbar beteiligt zu ſein. Demgegenüber müſſen wir betonen. daß für den Nord⸗Süd⸗Verkehr im Laufe der Rheinlinle die gegebenen Wege die von Wiesbaden und Mainz über Worms— Lndwiasbaſen Mannheim ſowie über Groß⸗Gerau—Darmſtadt— Heidelberg ſind. Würde der Forderuna von frankfurt entſprochen, ſo würde in den Ver⸗ bindungen in ſüd⸗nörblicher Richtung für die Orte, die ſüdlich von Frankfurt a. M. liegen. für Reiſen nach dem mittleren und Niederrhein ein kilometriſch ſtark ins Gewicht fallender Umweg von über 30 Kilometer erforderlich werden, der infolge der aus betriebstechniſchen Gründen notwendigen Aufenthalts⸗ dauer von weniaſtens 15 Minuten in Frankfurt a. M. eine Verlängerung der Fahrzeit um mindeſtens 45 Mi⸗ nuten zur Folge haben müßte. Die Kammern ſind hiernach übereinſtimmend der Auffaſſung, daß in der Führung ſchneller Züge im Laufe des Rheintales auf den genannten Wegen über Worms.— Ludwigshafen Mannheim bezw. Darmſtadt-Hei⸗ delberg keineswegs eine„Umgehung von Frankfurt a..“ liegt. daß dieſe Linienführung vielmehr den Aufgaben der Züge, die Verbindung zwiſchen dem Norden und Süden Weſt⸗ deutſchlands herzuſtellen, am beſten entſpricht. Den Wünſchen Frankfurts kann. ſoweit nötig. durch Flügel⸗ und An⸗ ſchlußzüge Rechnung getragen werben. Frankfurt verfügt ohnehin über eine erhebliche Zahl von direkten Verbindungen.“ Reichsbahn— Tariferhöhung, Ausland— Ermäßigung a Die deutſche Wirtſchaft wird neuerdings wiederum mit den im Herbſt ſchon aufgetretenen Mitteilungen beunruhigt, daß die Deutſche Reichsbahn vor einer Erhöhung der Tarife ſtehe. Man erinnert ſich, daß im Herbſt angedeutet wurde, daß eine ſolche Erhöhung berzeit nicht beabſichtigt ſei. Nach dem jetzt wieder erſchienenen Gedanken einer Tariferhöhung wird man die Herbſtnotiz wohl als leiſen Fühler, dem die vorübergehende Beſchwichtigung folgte, zu werten haben, eine Taktik, die dann in ſpäterer Zeit umſo ſicherer mit der Durch⸗ ſetzung ihrer Wünſche, die immer unabweishar ſind, rechnen zu können glaubt. Es ſoll und kann hier nicht unterſucht werden, ob die Deutſche Reichsbahn ohne Tariferhöhung auskommen kann oder nicht, ob da und dort Erſparungen denkbar ſind, ob Ver⸗ einfachungen Platz greifen können oder nicht. Dagegen wird angeſichts dieſer angekündigten Tariferhöhung auf die in ihr wohnende Gefahr hinzuweiſen ſein, weil Tariferhöhungen bekanntermaßen nie das erhoffte oder errechnete Mehr brin⸗ gen, ſondern dahinter zurückbleiben und eher noch ins Gegen⸗ teil umſchlagen können. Es iſt nicht zu verkennen, daß die Reichsbahn ſchwere Aufgaben hat, aber es darf auch nicht vergeſſen werden, daß eine ſolche Tariferhöhung der in dem Jahr 1927 verzeichneten guten Verkehrsentwicklung, vor allem auch im Fremdenverkehr, eine ſchwere Belaſtung, ja ſogar eine Umbiegung bedeuten kann. Es iſt ſeinerzeit ein⸗ mal eine Vergleichrechnung über Perſonenfahrpreiſe auf europäſſchen Bahnen aufgemacht worden, in der die Deutſche Reichsbahn als eine der billigſten bezeichnet wurde, obwohl das Ergebnis nicht einwandfrei vergleichsfähig, denn man hatte in fremden Ländern die billigen Zonentarife, die Zeit⸗ abonnements, die verbilligten Rückfahr⸗ und Rundfahrkarten nicht berückſtchtigt. Eine Erhöhung der deutſchen Tarife wür⸗ den die Konkurrenzlinien, vor allem in Nordſüdrichtung zweifellos zu einer entſprechenden Aktion zum Nachteil des deutſchen Verkehrs benützen und mit Erfolg. Der Hinweis auf die Oſt⸗ und Weſtlinien der Rheinroute erklärt die ganze Sachlage. Das Ausland iſt teilweiſe zu gleicher Zeit ſchon daran, ſeine eigenen Fahrpreiſe ganz erheblich zu ermäßi⸗ gen. So bringen z. B. die jugoſlawiſchen Staatsbahnen auf den 1. März einen neuen Tarif, der auf weite Strecken und 1 die höheren Wagenklaſſen eine fühlbare Verbilligung dar⸗ ellt. Dieſe Ermäßigung iſt allgemein. Daneben tritt der „Bädertarif“ in günſtigerer Form in Kraft. Er gewährt Staͤoͤtiſche Nachrichten Frühlingsregungen Wenn ber Naturfreund oder der Landwirt vom Anfang des Frühlings ſpricht, denkt er dabei oft an verſchtedene Zeiten und Vorgänge. Hat der Bauer in ſeinem Obſtgarten zum erſtenmal wieder das„Fink“„Fink“ des Buchfinken gehört, dann verkündet er den Seinen vergnügt, der„Buchfink“ ſtudiere ſchon, d. b. er probiere die erſte Strophe ſeines ſpäter zu vollendenden Liedes. Iſt der Starmatz im Februar oder März ſchon aus ſeiner Winterberberge zurückgekehrt, ſo weiß er gar viel Luſtiges von der Spitze eines Baumes herabzu⸗ ſchwätzen und herunterzuſingen, während das Kind die erſten Veilchen begrüßt. Das Lerchenmännchen macht mit ſeiner herr⸗ lichen Trillerkette dem Landmann ganz beſondere Freude. Verſparen wir die Frühkonzertgenüſſe noch für kurze Zeit, um in unſeren Anlagen Umſchau zu halten nach dem allererſten Lenzaold. das unſere Augen erfreut. Am Rand des neuen Luiſenparkes, an der ſchönen Hildaſtraße, zeigt es ſich uns ſetzt in Hülle und Fülle auf dem Strauch, der 1 bis 6 Meter hoch wird und zur Blütezeit noch gänzlich blattlos iſt. Die goldgelben Blüten ſind zu kleinen Dolden gehäuft, die ſehr dicht an den bräunlichen Zweigen ſtehen. Die kirſchenartigen Früchte werden etwa 2 em lang, ſind in der Regel rot und werden zuletzt ſaftig, eßbar. Sie werden gern von den Vögeln verzehrt. Das Ge⸗ wächs trägt die Namen Erlitz. Herlitze. Dürlitze, Beinholz uſw. Verlaſſen wir den kleinen Frühblüher und ſchauen wir in der Nähe die ſchon grünlich⸗gelb werdenden Kätzchen der Trauer⸗ weide(babyloniſche Weide] und die ſchon dunkler gewordenen Aeſte der Pyramiden⸗ und der Schwarzpappel an. Die italieniſche Pappel und die Trauerweide kommen bei uns nur als weibliche Bäume vor Auffallend raſch entwickeln ſich heuer die Roßkaſtanienknoſpen. die ſchon ſeit dem Herbſt in den Blattwinkeln ſtehen. Eine ge⸗ öffnete Fruchtknoſpe zeigt einen ſehr intereſſanten Bau. Eine harzige Maſſe und ſeidenartige Haare bilden genügenden Schutz für den Winter, eine ſichere„Verpackung“ für die win⸗ zigen Zwergenhändchen. Wer jetzt in der Nähe des Schlacht⸗ hofes die Ulmen bäume(Rüſtern) genauer betrachtet, fin⸗ det, daß viele jetzt, vor der Belaubung, ſchon blühen. Die Blütenſtände ſind büſchelig. Die Ulmen(Ruſchen) haben meiſt fünf rotbraune, glockig verwachſene Kelchblätter und rinasum breitgeflügelte Früchte. Man findet dieſe Früchte ſehr bald nach der Blütezeit maſſenhaft auf der Straße. Kehren wir noch einmal zu unſeren gefiederten Lieblingen zurück. Stadtkinder ſollten angeleitet werden, die hier zuerſt angekommenen Stare aufzuſuchen und zu begrüßen. Die Niſtkäſtchen für die ſo überaus nützlichen Vögel ſollten noch bedeutend vermehrt werden. Man beſuche einmal in der Apfel⸗ blütenzeit das Winterhauchgebiet und laſſe ſich erzählen, was dort ſeinerzeit durch Bauern und Landwirtſchaftslehrer aus der„Sannweide“ und dem Dorngeſtrüppe gemacht worden iſt. Man wird erſtaunt ſein über die Menge der Starenkäſtchen in den Dörfern und üher die Menge der Futter heimſchleppenden Stare. Man wird auch erſtaunt ſein über das, was dort wäh⸗ rend einiger Jahrzehnte für die Verbeſſerung der Obſtkultur geſchehen iſt. Auch in Mannheim kann man mit den Kindern nicht oft genug Spaziergänge ins Sinavogelgebiet machen und die Frage aufwerfen, warum in der Platanen⸗ Allee(fetzt Otto⸗Beckſtraße) gar keine Vogelneſter zu ſehen ſind, die doch anderwärts nicht vermißt werden, warum die Schwarzamſel ſich ſo viel auf lockerem Boden herumtreibt. der mit Laub bedeckt iſt. während die Goldamſel ſich im Sommer in den höchſten Bäumen verbirgt. die dicht belaubt ſind. Wie viele intereſſante Fragen könnten ſchon die Kohlmeiſen allein beantworten, die allerflinkſten unſerer Inſektenjäger und Raupenvertilger. Laſſet die Jugend ihre Augen mehr nach oben richten, dorthin, wo ſich uns das Leben am intereſſante⸗ ſten darbietet, dorthin. wo die Mutter Natur den beſten Unter⸗ richt erteilt. 5 A. Göller. * Unfall auf dem hochgehenden Neckar. Heute nachmittag ereignete ſich beim Sandſchiff„ohanna“ auf dem Neckar in der Höhe des neuen Bahnhofes der O..G. inſofern ein Unfall, als zwei junge Leute mit einem eiſernen Kahn auf die rechte Neckarſeite des Fluſſes fahren wollten. In⸗ folge des hochgehenden Waſſers kippte der eiſerne Kahn u m, wodurch die beiden Inſaſſen ins Waſſer fielen. Einer konnte ſich ſelbſt retten, während der andere gegen die Fried⸗ richsbrücke abgetrieben wurde. In dem Augenblick, als ihn die Kräfte verließen und er unterzugehen drohte, konnte er durch einen Fiſcher unter eigener Lebensgefahr mit einer Stange aus dem Neckar gezogen werden. Ein Sanitäts⸗ gewährt dieſe Vorteile nicht erſt bei einem Beſuch von 29 Tagen, ſondern ſchon bei 10 Tagen. W. R. auto verbrachte den jungen Mann in das Allgemeine Krankenhaus. ſeiner hervorragenden künſtleriſchen Arbeit dem Werk einen Dauerplatz im Spielplan gewährleiſtet. Eine triftige Hugo Wolf⸗ Feier, wie ſie eindringlicher nicht begangen werden kann, an der der Meiſter ſelbſteſeine königliche Freude gehabt hätte. Ein erlöſendes Etwas nach der„Händel⸗Ezio“⸗Geſteift⸗ 1 Die ſtädtiſche Oper kündigt bereits noch für dieſen onat als dritte ereignisreiche Novität„Das Wunder der Heliane“ an. Bleibt zu hoffen, daß Brund Walter ſeine Ver⸗ ſprechungen mit Schrekers„Irrelohe“ hält und dem lebenden Dichterkomponiſten ſeinen 50. Geburtstag im März ebenſo Berliner ater.„Die Flucht“ von Gals⸗ 8 kam jedtberf nach Berlin und gelangte im Theater in der Königgrätzerſtraße unter der Regie von Barnomſky zu einer ſehr erfolgreichen Aufführung. Man kennt den Inhalt. Ein Gentleman hat bei der Verteidigung einer Dirne gegen einen Kriminalſchutzmann das Pech, dieſen ſo zu ſchlagen, daß er mit dem Kopf an ein eiſernes Gitter fällt und tot bleibt. Er flieht aus dem Gefängnis und kommt in der Eile und Hetze, von der Polizei gejagt, in die verſchiedenſten Milieus, wo er nicht nur von Mädchen, die an ihm eine Sen⸗ ſation erleben, ſondern auch von beſſeren Menſchen, die die Humanität ihm gegenüber nicht unterdrücken können, unter⸗ ſtützt wird, bis er ſchließlich einen Prieſter, der nahe daran iſt, ſeinetwegen zu lügen, durch die Selbſtſtellung befreit. Bärnbwiky hat nicht bloß die ernſten Szenen in tiefe ſeeliſche Wahrheit gerückt, er hat auch die komiſchen Szenen als Gegen⸗ ſatz ſtark herausgearbeitet, beſonders das Picknick der ſpie⸗ ßigen Familie, der der Flüchtling das Auto ſtiehlt. Das Publikum geriet dadurch wohl in eine gewiſſe ſchwankende Stimmung, die nicht ganz der ethiſchen Tendenz des Autors entſprechen mag, aber es unterhielt ſich wenigſtens vom Standpunkt des Theaters aus vortrefflich. Dazu kamen erſte ſchauſpieleriſche Kräfte, wie Kurt Bois in den verſchiedenen Rollen des kameradſchaftlichen Sträflings, des verblüfften Entdeckers und des philiſtröſen Familienvaters. Auch Fal⸗ kenſtein ſetzte ſeine pſychologiſche Kunſt für verſchiedene Figuren ein, Camilla Spica ebenſo ihre Komik Ernſt Deutſch iſt überlegen in der Rolle des Flüchtlings. Die Dar⸗ ſtellung Galsworthyſcher Helden iſt ja fast ſeine Spezialität geworden. Zur„Geſellſchaft“ und„Juſtiz kommt dieſe Partie als dritte. f 0 sar BI e. Das Schönbrunner Schloßtheater wird Uebungsbühne für Reinhardt. Max Reinhardt hat ſchon bald nach der Errichtung der Hochſchule für Muſik und darſtellende Kunſt ſeine Tätigkeit intenſtver geſtalten zu können, hat Reinhardt! ſeinerzeit bereits die Forderung geſtellt, man möge ihm das Akademietheater oder ſonſt eine geeignete Bühne als Uebungs⸗ E und Probe⸗Bühne zuweiſen. Nunmehr iſt endlich den Wün⸗ ſchen Reinhardts entſprochen worden, indem das Unterrichts⸗ miniſterium das Schönbrunner Schloßthater zur Uebungs⸗ bühne für die Regieklaſſe Reinhardts beſtimmt hat. Kunſt und Wiſſenſchaft Die Nürnberger Dürer⸗Ausſtellungen. Die Tage für die Eröffnung der drei großen Kunſtausſtellungen im Rahmen des Nürnberger Dürerjahres ſtehen nunmehr feſt. Am 11. April beginnt die bis Ende September dauernde Ausſtellung von Originalwerken Dürers wie ſeines Lehrers Wol⸗ gemut und ſeiner Schüler im Germaniſchen National⸗ muſeum mit zahlreichen Leihgaben aus aller Welt. Am 12. April folgt dann die Ausſtellung„Deutſche Kunſt der Gegenwart“ in der Norishalle. Den Abſchluß wird die vom 9. bis 30. September währende„Pfälziſche Kunſt⸗ ausſtellung“ bilden, die gleichfalls in der Norishalle unter⸗ gebracht wird. 5 Der Rücktritt des Miſeumsdirektors Secker in Köln. Dr. Haus F. Secker, der Leiter der neueren Abteilung des Kölner Wallraf⸗ Richartz Muſeums, iſt aus Geſund⸗ heitsrückſichten von feinem Amte zurückgetreten. Dieſer Schritt iſt, obwohl Seckers Muſeumstätigkeit lange Zeit ſtark umſtritten war— man erinnert ſich des Kampfes um das Schützengrabenbild von Otto Dix— ſchließlich doch ſehr über⸗ raſchend gekommen, um ſo mehr, als noch vor kurzem die Neuerwerbungen, die Secker für ſeine Galerie unter den ſchwierigſten finanziellen Verhältniſſen gemacht hatte, bei einer Ausſtellung allgemein anerkannt wurden. Seine Ver⸗ öffentlichungen dieſer Erwerbungen in einem Rechenſchafts⸗ berichte, den Secker kürzlich unter dem Titel„Die Galerie der Neuzeit“ herausgab, iſt nun eine Arbeit literariſchen Abſchluſſes ſeiner dortigen Arbeit geworden. 4e Die deutſchen Kunſtkritiker zum Völkerbundspalaſt. Der Verband Deutſcher Kunſtkritiker hat zum Wettbewerb um den Bau des Völkerbundspalaſtes eine Entſchließung an den Generalſekretär des Völkerbundes gerichtet, in der er ſeine ſchweren Bedenken gegen die zum Bau ſeines neuen Hauſes eine Profeſſur an der Hochſchule erhalten, und zwar ſollte le Tatfebet in der Leitung der Regteſchule beſtehen. Um getroffene Entſcheidung vorbringt. Vor allem ſpricht er ſich dagegen aus, daß die Aufgabe nicht einer Perſönlichkeit e Straßenſammlung am Volkstrauertag. Auf Erſuchen der Ortsgruppe Mannheim des Volksbundes Deutſche Kriegs⸗ gräberfürſorge e. V. hat der Miniſter des Kultus und Unter⸗ richts genehmigt, daß die Schüler und Schütlerinnen der mitt⸗ leren und oberen Klaſſen bei der aus Anlaß des Volks⸗ trauertages von dem genannten Verein veranſtalteten 5 mitwirken, ſoweit ſie ſich freiwillig dazu bereit erklären. Eine etwaige Störung des Schulbetriebs iſt jedoch zu vermeiden. * Unfall. Ein 23 Jahre alter Fuhrmann erlitt geſtern da⸗ durch, daß er auf der Verladerampe am Bahnhof Neckarſtadt zwiſchen einen Eiſenbahnwagen und ſein Fuhrwerk geriet, eine Hüftauetſchung. Der Verunalückte wurde ins ſtädtiſche Krankenhaus verbracht. * Unaufgeklärte Diebſtähle. In letzter Zeit wurde u. a. entwendet: Eine—8 Meter lange eiſerne Wagenkette in Rheinau.— Ein dunkelbrauner Damenmantel mit gelblich geblümtem Futter und zu beiden Seiten Falten in einem Hauſe in der Langſtraße.— Eine braunlederne Briefmappe mit verſchiedenen Fächern und 500 Mark Inhalt in einer Fernſprechzelle im Hauptbahnhof. Ein ſchwarzlederner Geldbeutel mit drei Fächern und 60 Mark Inhalt in einem Lokal in der Junabuſchſtraße. Geſperrte Tore. Bekanntlich haben die Vereinigten Staaten von Nordamerika ſeit 1924 ihre Grenzen gegen eine allzu ſtarke Einwanderung ſyſtematiſch geſperrt. So wurde die Höchſtzahl der Einwanderer auf 164 667 feſt⸗ geſetzt. Es iſt nun intereſſant, von den Aus wanderer⸗ miſſionen in Hamburg(Rautenbergſtr. 11) und Bremen (Georgſtr. 22) zu erfahren, daß im letzten Rechnungsjahr von der Landung nicht weniger als 19755 Perſonen aus⸗ geſchloſſen wurden. Davon ſind 13 636 an der kanadiſchen und mexikaniſchen Grenze am Betreten amerikaniſchen Bodens verhindert worden, weil ſie kein richtiges Einwanderungs⸗ viſum vorweiſen konnten. 1847 Perſonen veranlaßten Be⸗ denken, ſie könnten der öffentlichen Wohlfahrtspflege zur Laſt fallen. 404 waren Kontraktarbeiter und wurden aus dieſem immer noch nicht genug bekannten Grunde abgewieſen. Außerdem ſind 160 Verbrecher, 353 über 16 Jahre alte Analphabeten und 308 mit anſteckenden Krankheiten behaftete Perſonen nicht über die Grenze gelaſſen worden. Dieſe An⸗ gaben zeigen wieder deutlich, wie wichtig es iſt, daß ſich auch die Auswanderer nach Amerika rechtzeitig beraten laſſen. Die grohe originelle * 1 8 Zu berlehen in der Hauptneben- stelle R, 4/8, in den Nebenstellen 5 Waldhofstr. 8, Schwetzingerstralle en 19%0 und Meerfeldstrabe 11, 2 voie durch dle ITragerinnen 8 e ii Pfg. 5 8 5 5 2 7 . . 9 * MORGEN NEUI * übertragen wurde. Außerdem erklärt er, der Entwurf, der der Ausführung zugrunde gelegt werden ſoll, bedeute eine Suttäuſchung. Es müſſe erwartet werden, daß es der beſte iſt, der das Haus des Völkerbundes baut, und keinesfalls darf das immer und überall mißglückte Experiment wiederholt werden, die Veranwortungen zu teilen. Der Verband em⸗ pfiehlt daher dem Völkerbund, die Entſcheidung ſeiner Kom⸗ miſſton zu prüfen. Die deutſchen Stammpäter der Buren. Im Rahmen der Frage der deutſchen Koloniſation im Ausland wendet die Deut ſche ze d ni München neuerdings ihr beſon⸗ deres Intereſſe der Erforſchung der Herkunft der Buren zu. Auf die neueſten gründlichen Forſchungen des Holländers H. T. Colenbrander, die in deutſcher Uebertragung durch Dr. Thierfelder demnächſt in den Mitteilungen der Akademie er⸗ ſcheinen werden, zurückgreifend, darf heute als einwandfrei feſtſtehend gelten, daß etwa 27 Proz. der bisher als ziemlich rein niederländiſch angeſehenen Buren deutſchen Blutes find. Da die überwiegend aus Männern, mehr Soldaten als Koloniſten, beſtehenden deutſchen Einwanderer ſich in der Mehrzahl mit niederländiſchen Frauen verheirateten, gelang es ihnen nicht, das nationale deutſche Geſicht zu erhalten. Nun hat ſich ſeit dem Weltkrieg eine ſichtbare Annäherung zwiſchen den Buren und den reichsdeutſchen Koloniſten in Südweſtafrika bemerkbar gemacht, eine Entwicklung, die erſt in ihrem Anfangsſtadium iſt und die dazu führen dürfte, aus den deutſchſtämmigen Buren und der ziemlich rein beſiedelten deutſchen Kolonie von Südweſtafrika dem großen Geſamt⸗ gebiet von Südafrika einſt ein neues, beſtimmendes Geſicht zu geben. Bemerkenswert iſt, daß die deutſchen Stammvater der Buren, die ſeit dem 18. Jahrhundert bis in die letzten Jahr⸗ zehnte unſerer Zeit nach Südafrika ausgewandert ſind, aus allen Gauen unſeres deutſchen Vaterlandes, vom Elſaß bis Königsberg, von Südbayern bis in die Rheinlande kamen, welch letztere das ſtärkſte Kontingent bildeten. Beſonders dicht beteiligt waren das ſächſiſche Induſtriegebiet, Schleswig⸗Hol⸗ ſtein, die Pfalz, Berlin, Frankfurt a.., Mannheim, Köln, Hamburg, Bremen, Lübeck, Stettin, Stralſund und Danzig und endlich Schleſien. Neuerdings erſcheinen zahlreiche Buren an reichsdeutſchen Hochſchulen, um in der Methode deutſcher Geiſteswiſſenſchaften die Grundlage ihrer Bildung zu ſuchen, die ſie jener der niederländiſchen Hochſchulen vor⸗ ziehen. An der Münchner Univerſität iſt ſeit einigen Jahren eine ſich ſtetig ergänzende kleine Burenkolonie vereinigt, aus der bereits etliche mit dem akademiſchen Doktorgrad hervor⸗ gegangen ſind. Dr. E. S * 4. Seite, Nr. 60 Neue Mannheimer Zeitung(Abenbd⸗Ausgabey Donnerstag, den 18. Februar 1928 a 5 ck 10—20; Süßrahmbutter 200— rkehrsunf 1 9 4 ißer Käſe Honig mit Glas Von Dr. Herbert Gchmibt⸗Lamberg Banane bis 180 ö Hechte 140—160; Barben leien 160 0; Breſem , 5 Has Kranſige 6(hickfal 967 Meſa hung des amerikaniſchen 1 Prllfung ſolle ber Führer nicht halten. Der Vertei Uyterſeebgotes c 4 hat de Aufmerkſamkelt der gangen Welt zutreffend hinzu, daß der Angeklagte in dem Auf Mieder guf die phantaſtſſchen Unfallmhglichkeiten gelenkt, die[er gur Prüfung der Rohrwand ſchritt. wohl dan it rechnen Ii Werwenbung moberner Lanb⸗ und Geefahrzenge mit ſich durfte, daß er noch Zeit behalten werde, die Maſchine bei dem ingen kann, Es soll gur Herbeiführung elner klaren Ueber- Hauptmaſt zum Stehen zu bringen. Die Beſichtigung dauerte Mech nher die Mehrgahl der Weranlaſſungen gu ſolchen Un⸗ nun freilich länger, als er angenommen hatte, aber der Zeit⸗ Alen, gie in ihrer clge gum größten Keile den Tod oder die unterſchied habe nur Sekunden betragen, und das könne auch Meſchänſgung einer erhehlſchen Augahl von Perſonen haben, ohne Fahrläfſigkeit paſſteren. Kihſgl gerücht werden, an Hanb von Nelſplelen aus der 3 5 3 5 a 5 ſihſchle den lerkehrsunfclle die Mittel berausgufinden, mit Ein ungewöhnlicher Betriebsunfall Neuen etz wobl moglich wäre, die guſch heute noch beſtehenden MHeſgchen gu allen müglichen Verkehrskataſtrophen zu mildern her gang zu vermelden, ir wollen bemſſhi bleiben, unſere Wihſldeennng, die, wohlgemerkt, immer guf den Zweck aus⸗ geht, eine Melehn gur Mermeldung von Verkehrsunfällen an ben Valen als auch für den Fachmann Anſchanf und lar zu geſtglften ereignete e ſich im Fahre 1910 auf einer einen Eilzug befördern] Vereins auch ver 1 15 den Gchnellgugloko motive der Gattung IV F. in der Nähe der wurden. Wie der Kaſſier rte, babiſchen Statton Kirchheim, indem das Dichtungs material des Einen größere: n 6 rechten Mannlochdeckels hinausgetrieben und der Deckel auf ſeiner hinteren Seite um etwa? Zentimeter gehoben wurde. Vurch den mit großer Gewalt ausſtrömenden Dampf wurde das eine Feu eingedrückt, und der Führer derart am Kopf Am g. Vegempber ic fürgte unker der Wirkung uhnth⸗] und Bruſt ohn nächtig zuſammenbrach. Der 2— Miſcher J 10 Heizer bett deo aut es ging, auf den Kohlen 5 r 1 abzuſchließe 1 le Aberſchreltende Hängebrücke ein, 1 g. r 0 ſch re* gebn alaubte atzt ſel. Nachdem ihm h ſeinem umſah, war dieſer verſchwunden. Nun legte er mit eherhakens das Führergremsventil in die Bremsſtellung Jug zum Halten: af Jug m ad Woge g Meuſchen das Leden elnbnngten, Die Brücke beſtand großer Mühe gelungen war und N 1 5 1 1 1 11* 51 1 1 Fus gel ſommeßzriſch aggegrdneten Teilen, die in der Mitte der nem anderen Armaturteil zu ſuchen es Iiuſſes durch eie Klappe verbunden waren, die bel der sel verſuchte er ver den Zug zum Halten zu bringen Pufch fahrt von& Wlſſen berans genommen werden konnte. wobel er ſich ſchwer Als er ſichen. 1 Vas Nagvermogen Keunſgch fachen dent erz Huldſan 1 mengen jenilſchen Brücke entſprach einer bis Ketten eine gwel⸗ drel⸗ u konnte öiſchen auf umringt * m 75 f mmunale Chee ni 50» Milte g 1 1 8 ö Nuen Lela erſten Verſuch der Ue eberanerung des Atlautiſchen] Bürgermeiſter Münkel Ehrenbürger der Gemeinde da 7 Ozeans im Luftſchiff Lobenfels N Ve 5 ſche Journalist Loben deidelbergſ oe Nordnol e No 1 5 7 ener Der rde N Srbesan 3 8 1 d Wien Ind de J I 1 4 Dr Delaem 0 7 Jin* 7 — 3 1* N * 1 R Nn a Nn 4 Dun 5 eri a n 1 1 N 1 1. 1* b ö 8 em Tit 1 Nn Der Sn 5 der n *. Arch** 5 1 0* 11 2 Ne Reid g 8 Ar Ws 1 ers in r Baur R 8 I * Iundor r r d eee au ö — d Wa eee wn. g N a 5 ö — ͤ K 2 4 Berlin(Welle 483,9), Köntigswuſterhauſen 1 1 Donnerstag, den 18. Februar 1928 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ansgabe B. Seite. Nr. 80 Aus den Runofunk⸗Programmen Freitag, 17. Februar Deutſche Sender „Ln(Welle t Welle 1250 0„ 22.30 Uhr: A e e 55 Bres la Welle 322,6) 20 Uhr:. ü 2 5 Nachtigall“,(ewe c 8 e eee rankfurt(Welle 428,6) 18 uhr: Schallplatten, 16.30 Uhr: Haus 0 g. f.:S 1 yr: Haus⸗ rauenmittag, 20 Uhr: Sinfonie⸗Konzert, dann Konzert von 8 a 1 und Gitarreſolo⸗Konzert. Hamburg(Welle 394,7) 19.25 Uhr: Die 4 ü 23.0 Uhr: Tanzmuſik. n e Königsberg(Welle 329,7) 21.10 7 N 1 Uebertragung von Berlin ee 8 Langenberg(Welle 468,8) 20.15 Uhr: owends⸗Hochzeit, 21,15 Uhr: te, Agen un Duſſeldorf Faſtel⸗ l zeit; ö n, Abendkonzert. dei p ig(E. 305,8) 2015 Uhr:„Die Veſtalin“, Oper, 29 Uhr: Tanz. N ü nchen(Weue 585,7) 19.30 Uhr:„Bohsme“, Ue. v. Nationaltheat. Stuttgart(Welle 379,7) 12.30 Uhr: Schallplatten, 16.15 Uhr: Konzert, 20 Uhr: Uebertragung von Frankfurt. 5 ö Ausländiſche Sender Daventry(Welle 1004,83) 14 Uhr: Konzer 1 5 8 118 5 155 1355 Harten konzert e Fadko Paris(Welle 1750) 21.30 Uhr: Abendkonzert. Mailand(Welle 550) 20.50 Uhr: dn ene Rom(Welle 450) 20.48 Uhr: Konzertabend. 3 len 72 5 517,2) 20.30 Uhr:„Der Dieb“ ern(Welle 411) 20.15 uhr: Liedervortr., 22.05 Uhr: Kurfaalor 8 1 r lch A. 588,2) 20 Uhr: Moz.⸗Abend, 21 Uhr: Ee baten nde Prag(Welle 348,9) 20.10 Uhr: Bunter Abend, 22.20 Uhr: Tanzmufik. 22.2 Sinſonie⸗ Hadio-Spezialhaus Gebr. Hettergott Marktplatz G 2,6— fel. 28547 Warum hält Ihr Aceumnlator nicht mehr ſolange wie früher? Weil das Aufladen allein nicht genügt! Er 265 da behandelt, die Platten gereinigt und die Füllung ernenert werden. Dieſe Arbeiten werden gewiſſenhaft und ſachmänniſch von uns erledigt. 5 Aus dem Lande V im badiſchen Staatsdieuſt uruhegeſetzt auf Anſuchen wurde Peter Mu der Nealſuft in Radolfzell. 5 1 * Oftersheim, 15. Febr. M 8„15. 5 rau agadalena Kur Witwe konnte heute ihren 90. Geburtstag feiern. Die 3——5 iſt immer noch rüſtig und lieſt noch jeden Tag die tung. * Karlsruhe, 15, Febr. Geſtern abend hat ſich ein in der d Südweſtſtadt wohnhafter alleinſtehender 58jähriger Schloſſer in ſeiner Wohnung eingeſchloſſen. Da er auf mehrmaliges Rufen und Läuten nicht öffnete, ließ man die Türe 9 einen Schloſſer öffnen und 15 den Lebensmüden an der Türklinke des Schlafzimmers erhängt vor. Wie⸗ derbelebungsverſuche waren ohne Erfolg. * Freiburg, 15. Febr. An dem großen Karnevals⸗ umzug am Roſenmontag beteiligen ſich 76 Wagen, f eee und etwa 2000 Mitwirkende zu Fuß und zu * 0 * Singen, 15. Febr. Hier ſind Beſtrebungen im Gange, um dem„Eckeharddichter“ Viktor von Scheffel ein Denk 1 5 zu ſetzen. Bürgermeiſter Dr. Kaufmann hat die Angele⸗ 8 in die Hand genommen. Als Sockel ſoll einer der Lelsblöcke verwendet werden, die bei dem Felsſturz im Dezember bis zur Fahrſtraße heruntergerollt ſind. Mit den württembergiſchen Behörden iſt Fühlung genommen worden, um die„Ausfuhrhewilligung“ dieſes Blockes aus der Enklave Hohentwiel zu erhalten. Aus der Pfalz Ein Auto geſtohlen FLudwigshafen, 16. Febr. Geſtern vormittag brachte ſich ein 50 Jahre alter verheirateter Zimmermann in ſeiner Wohnung in der Frankentalerſtraße in der Abſicht, ſich zu töten, mit ſeinem Taſchenmeſſer einen erheblichen Stich in die Kehlkopfgegend bel. Er wurde in das Kranken⸗ haus verbracht, wo er nachmittags an der erlittenen Ver⸗ letzungen verſtar b.— In letzter Zeit wurde aus einer unverſchloſſenen Manſarde eines Hauſes in der Schießhaus⸗ ſtraße zum Nachteil eines Dienſtmädchens eine ſilberne Armbanduhr im Werte von 40% und 50/ Bargeld durch unbekannte Täter geſtohlen.— In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch würde ein in einem Garten befind⸗ licher Hühnerſtanll durch unbekannte Täter erbrochen und daraus 12 Hühner, ein Truthahn und eine Trut⸗ henne geſtohlen.— Geſtern nachmittag wurde ein Per⸗ onenauto Marke„Opel!⸗Lin ouſine, Vierſitzer, mit dem rkennungszeichen IVB— 26721, das in der Kafſer⸗Wilhelm⸗ ſtraße bei dem dortigen Parkplatz abgeſtellt war, durch un⸗ bekannte Täter geſtohlen. Um ſachdienliche Mitteilung an die Poltzet hier wird gebeten. * * Endwigshafen, 16. Febr. Der Maſchinentechniker Ernſt Körner von hier hat eine einfache Kombination zum Patent gemeldet, durch die es möglich gemacht werden kann, die ge⸗ 77 Mannſchaft in kurzer Zeit aus einem geſunkenen nterfeeboot herauszuholen. Außerdem können Güter und Wertobjekte an das Tageslicht befördert werden. Die Mannſchaft erhält in der erſten Stunde nach Eintreten der Rettungsaktion Friſchluft, Sauerſtoff, Lebensmittel und Sprachverſtändigung, Die Erfindung iſt bereits von der Ingenieurſchule in Mannheim begutachtet und lautet dahingehend, daß man von der praktiſchen Ausführbar⸗ keit der Erfindung überzeugt iſt und das Projekt es verdient, ausprobiert zu werden. * Oggersheim, 16. Febr. Ein eigenartiger Unfakl er⸗ eignete ſich hier in der Schillerſtraße. Der Sohn des hieſigen Friſeurs Jakob Adam wurde von einem fremden Jungen in ein Schaufenſter geſtoßen. Der Junge fiel dabei um und ein Stachel des am Fenſter befeſtigten Schutzgitters drang ihm in den Unterleib. Durch die Arbeiterſamariter wurde der Knabe ſofort in das ſtädtiſche Krankenhaus nach Ludwigshafen überführt, wo er ſofort operiert wurde. Nachbargebiete * Viernheim, 16. Febr. Der Polizeibericht meldet: In einem Lokal hantierte in der Samstag nacht ein junger Mann mit einem Revolver, der plötzlich losging und ſeine Braut traf. Die Kugel drang zwiſchen Herz und Lunge durch und blieb im Schulterblatt ſtecken. Der herbei⸗ gerufene Sanitätsrat Dr. Budershauſen übernahm die erſte Behandlung und ordnete die Ueberführung der Ver⸗ letzten in das Krankenhaus an. Lebensgefahr beſteht heute nicht mehr.— Nach dieſer Darſtellung kann von einer Liebes⸗ tragödie nicht die Rede ſein. Lampertheim, 14. Febr. In der Wilhelmſtraße traf ein von ſeiner Frau getrennt lebender Mann mit dieſer zuſammen. Er eilte auf ſie zu, umarmte ſie und hiß ihr ein Stück von der Naſe ab. Die Pollzei hat ſich der Sache angenommen, weshalb dem Mann die Sache nicht gut bekom⸗ men dürfte. * Worms, 15. Febr. Zum großen Wormſer Karne⸗ valszug am nächſten Sonntag hat die Reichsbahn 14 Extrazüge eingelegt. Alle Autolinien fahren mit Son⸗ derwagen. Man erwartet von auswärts 4050 000 Perſonen. Der Zug wird über 3 Kilometer lang ſein, ſein Vorbeimarſch dauert etwa 1 Stunde. An dem Zug nehmen weit über 100 Gruppen, 12 Muſikkapellen, 2300 Perſonen, 285 Pferde, 50 Autos und 70 Gruppenwagen teil. :( Frankfurt a.., 15. Febr. Die Mainſchiffahrt unterhalb Frankfurts wurde wegen Ueberſchreitens des höch⸗ ſten ſchiffbaren Waſſerſtandes am Pegel zu Frankfurt mit Schleuſenſchluß am Dienstaa abend gelperrt. Gerichtszeitung Ein Schutzmann als Scheckfälſcher Seinem Kameraden entwendete ein 33 Jahre alter Streifenmeiſter von Mingolsheim bei Bruchſal Anfang De⸗ zember vor. Is. ein Scheckbuch und benützte daraus zwei . zur lch zweier Schecks von 15 20/ auf eſſen Namen. ot lag nicht vor. Der Staatsanwalt be⸗ antragte 6 Monate Gefängnis, das Gericht beließ es bei vier onaten. Schwurgericht Freiburg Mit einem Pionierſpaten erſchlagen Das Schwurgericht Freiburg verhandelte in 1 05 erſten Sitzungsperiode gegen den 46 Jahre alten Bäcker und Spezereihändler Eduard Käßheimer von Wyhl wegen Tot⸗ ſchlags. Käßheimer iſt ein jähzorniger und leicht erregbarer Menſch, der ſchon zweimal wegen tobſuchtähnlicher Anfälle in der Pfychiatriſchen Klinik längere Zeit interniert werden mußte. Seine geiſtige Abnormität zeigt ſich in religiöſen Wahnvorſtellungen und in ſeiner Beſchimpfungsſucht. Unter dem Einfluß des Alkohols iſt er gemeingefährlich. Ganz Wyhl geht dem mürriſchen Menſchen aus dem Wege und wer es nicht tut, gerät in Streit mit ihm. Der Angeklagte hat aus erſter Ehe vier Kinder, ſeine zweite Frau hat ihn ver⸗ laſſen, weil er ſie mißhandelte. Beſonders geſpannt war das Verhältnis Eduard Käßheimers zu ſeinem Vetter, dem 50 Jahre alten Landwirt und Zigarrenarbeiter Leopold Käß⸗ heimer. Dieſer hatte ihn bei mehrfachen Zuſammenſtößen allein und auch mit anderen gemeinſchaftlich verprügelt. Am 22. Juli war es zwiſchen beiden wieder zu Reibereien ge⸗ kommen, die am Abend gegen 8 Uhr zu einem folgenſchweren Zuſammenſtoß führen ſollten. Als Leopold K. am Hoftor des Angeklagten vorbeikam, hatte dieſer wieder ſeine„Zuſtände“ und ſchimpfte im Hofe herum. L. blieb ſtehen und rief ihm zu:„Was willſcht?“, worauf E. antwortete:„Komm' her, du Schwammbuckel, wenn d' was willſcht!“ Das ließ ſich L. nicht zweimal ſagen, trat hinzu, während E. nach einem in der Ecke ſtehenden Pionierſpaten griff und in„Infan⸗ terieſtellung“ den L. erwartete. Als dieſer in Reichweite war, holte E. aus und zertrümmerte mit einem Kante n⸗ ſchlag die Schädeldecke des., der ſofort blutüberſtrömt zu Boden ſtürzte. Ohne irgendwelche Gemütsbewegung ver⸗ ſchloß der Täter das Tor, den Schwerverletzten ſeinem Schick⸗ ſal überlaſſend. Am ſelben Abend wurde E. noch feſtgenom⸗ men. Der tödlich verletzte L. erlangte nach 8 Tagen das Bewußtſein wieder. E. wurde wegen ſchwerer Körper⸗ verletzung vom Amtsgericht Kenzingen zu 10 Tagen Gefäng⸗ nis verurteilt. Dagegen legte er Berufung ein. Hätte er das nicht getan, ſo wäre das erſte Urteil rechtkräftig gewor⸗ den und der Tod Leopold Käßheimers wäre ungefühnt ge⸗ blieben. Die Verhandlung darüber verzögerte ſich, denn in⸗ wiſchen, am 4. Oktober, ſtarb Leopold Käßheimer, an den olgen der Schädelverletzung. Nach Anſicht der mediziniſchen Sachverſtändigen iſt es rätſelhaft, daß ein Menſch mit einer ſolchen abſolut tödlichen Verletzung noch 10 Wochen leben konnte. E. wurde nunmehr verhaftet und hatte ſich wegen Totſchlogs zu verantworten. Das Gericht billigte ihm Notwehr zu, doch habe er dieſe weſentlich überſchritten. Die Frage des Totſchlags wurde verneint, da das Gericht auch den Eventualdolus nicht für gegeben erachtete. Unter Zu⸗ billigung mildernder Umſtände wurde Eduard Käßheimer zu 1 Jahr Gefängnis verurteilt. Gt. Schwurgericht Konſtanz Vor dem Schwurgericht Konſtanz begannen die Verhand⸗ lungen für das erſte Vierteljahr 1928. Als erſter Fall behan⸗ delte das Gericht die Anklage gegen den in Zindelſtein dei Donaueſchingen wohnhaften N Friedrich Jakob wegen Brandſtiftung. Jakob geriet in den letzten Jahren ſtark in Schulden, und um dieſe zu decken, zündete er chließ⸗ lich ſein Anweſen, ein Doppelwohnhaus, an. Dieſes wurde bis auf den Grund eingeäſchert. Jakob erhielt 2 Jahre Zuchthaus und fünf Jahre Ehrverluſt.— Dann hatte ſich der 55jährige verheiratete Landwirt Hensler aus Oberbiſch⸗ lingen bei Meßkirch zu verantworten. Hensler hatte im Okt. vor. Is. in einer e e ee die ſeinen Nachbarn betraf, als Zeuge unter Eid unwahre Ausſagen zugunſten ſenes Angeklagten gemacht. Nach ſeiner Verhaftung legte er ein Geſtändnis ah, das er in der heutigen Verhandlung widerrief. Trotzdem wurde er zu acht Monaten Zucht⸗ haus, umgewandelt in ein Jahr Gefängnis, und zur Ab⸗ erkennung der bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von drei Jahren verurteilt. 3 § Berufung im Weiſenheimer Weinprozeß, Der Land⸗ wirt Adolf Ra.b in Weiſenheim am Sand hat gegag das Urteil des Amtsgerichts Dürkheim vom 3. Februar, das ihm wegen übler Nachrede eine Geldſtrafe von 50 auferlegte, Sporlliche Rundschau Winterſport Internationaler Ski⸗Kongreß Im Namen des Schweizeriſchen Skiverbandes hieß Präſi⸗ dent Dr. Donnegger alle in St. Moritz weilenden Delegier⸗ ten beim Kongreß des Internationalen Skiverhandes will⸗ kommen. Der Schwede Holmquiſt, Vorſitzender des Inter⸗ nationalen Verbandes, dankte für die freundliche Aufnahme * in der Schweiz und trat dann in die Verhandlungen ſelbſt ein. Neuaufgenommen in den Internationalen Skiverband wurden der ſpaniſche und der engliſche Skiverband ſowie die neugebildete öſterreichiſche Ski⸗Delegation, die ſich aus den beiden bisherigen öſterreichiſchen Verbänden zuſammenſetzt, Der polniſche Skiverband bereitet aus Anlaß ſeines zehn⸗ jährigen Beſtehens für 1929 eine große internationale Ver⸗ anſtaltung vor, zu der alle Delegierten eingeladen wurden, Der nächſte Kongreß findet im Jahre 1930, und zwar in Oslo ſtatt. 0 * Errolge Mannheimer Skiläufer. Bei dem alpinen Ge⸗ ländelauf am 12. Februar in Lenzerheide, bei der eine Höhendifferenz von 350 Metern zu überwinden war, hat der erſte Sportwart des Ski⸗Clubs Mannheim⸗ Ludwigshafen, Herr Dr. Müller⸗Clemm, wieder den erſten Preis er⸗ rungen. Dadurch kommt in dieſem Jahre der Wanderpreis für ein Jahr nach Mannheim. Die Zeiten waren folgende: 1. Dr. Müller⸗Clemm:45 Minuten, 2. Nanſen⸗England:52, 3. Boumann⸗Schweiz:48. Briefkaſten Wir bitten fär den Briefkasten beſtimmte Elnſendungen auf ders Umſchlag als ſolche kenntlich zu machen. Mündliche Auskünfte können nicht gegeben werden. Beantwortung luriſtiſcher, medizint⸗ ſcher und Aufwertungsſragen iſt ausgeſchloſſen. Jeder An⸗ frage iſt die Bezugsquittung beizufügen. Anfragen ohne Namens⸗ nennung werden nicht beantwortet. P. Ei. 1887 800 000 Papiermark entſprachen am 8. September 1923 201,90 Goldmark. E. Li. Es kommt immer auf die Art der flecken an. Empfind⸗ liche Steſfe läßt man am beſten reinigen. M. W. Wird klein geſchrieben. K. Sch. In dieſen Satz werden keine Kommas geſetzt. Martiu. Wenden Sie ſich an das Standesamt. 5 Wette. Solche Firmen ſind uns nicht bekannt. Wenden Sie ſich doch direkt an die von Ihnen genannten Werke, die Ihnen ſicher gerne jede weitere Auskunft geben. Zee, den, Yee e 0 lor 785 . E 2 — N— 00 55 —— 2 N 8 — Roßt A 8 1 5 + 2 —— abe an 55. 5 N 8 Ken J 5 78 7 8 2 —— N a og 7 ng. 9 ee eee. 5 5 5 0 5 Tan 6 , J Ho au 0 O woltenkx. O hettet. G hald bedeckt. W wolln bedeckt. o Regen. Goraupeln.— Rebel.* Gewitter O Windſtile. Os ſehr leichter Oft. H mäßiger Südſadweſt. O ſtürmiſcher Nordweſt. i Schnee Ole Pfelle fliegen mit dem Winde, Die bel den Statlonen ſtehenden Zahlen geben die Tempe. ratur an Die Linſen gerbinden Orte mit glei hem auf Neeresnivean ümgere neten Lutdruch Wetternachrichten der Karisruhervandeswetterwarie Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(7 morgens) —— Luft, Tem. S f 75 See · SE 288 Wind 8 e e e ee e m WW SS Sc Richt. Stärte SS Wertheim 151 8 12 7 Wü ſtark Regen Königſtuhl 568 768,3 6 9 6 SW mäß. bedeckt Karlsruhe 120 769.119 13 9 S ſchw. N Bad.⸗Bad. 218 769,4 9 1? S leicht Villingen 780 772,0 4 10 4 W lleicht 55 Feldbg. Hof 1275 642.11-1 SW ſteif Nebel Badenweil. St. Blasien 780— 4 7 4 W(leicht bedeckt Höchenſchw!.— Die Höchſttemperaturen erreichten geſtern in der Ebene 18 Grad, auf dem e Grad Wärme. 8 der fortgeſetzt abnorm milden Witterung dauert die chnee⸗ ſchmelze im Gebirge an und hat, unterſtützt durch die ergie⸗ bigen Regenfälle der letzten Tage, bereits zu ſtarkem Anſtieg der Flüſſe geführt. Die Vorderſelte eines neuen, am Kanal⸗ eingang vordringenden Fallwirbels wird uns nur vorüber⸗ gehende Beſſerung bringen. J Vorausſichtliche Wilterung für Freitag bis 12 Uhr nachts: Anhaltend mild, wechſelnd wolkig und vorübergehend trocken, im Gebirge leichter Temperaturrückgang. 5 Herausgeber; Drucker und Verleger Druckerel Dr. Haas Neue Mannheimer Zeitung G. 1. H,, Menge 6. 2 Direktion Ferdinand Heyme Thefredaktem Kurt Fischer— Verantwortl. Redakteure: Für Polltik: H. A Meißner eutlleton; Dr. S Kayſer— Kommunafpolltik und Lokales: Richard Schönfelder= port und Neues aus aller Welt: Willy Müller— Handelsteil: Kurt Ehmer beim Landgericht Frankenthal Berufung eingelegt. Gericht und alles Uebrige: Franz Kircher— Anzeigen Marx Fllter Als treuer Chlorodont-Anhänger teile ich Ihnen folgendes unaufgefordert mit:„Da ich seit fünfzehn brauche und nie ein anderes Mittel zur Pflege meiner Zähne verwendet habe, verdanke ich mein heute noch schneeweiges Gebiß nur Chlorodont. Zähne: Ch. Jahren Ihr hochgeschätztes Zahnpflegemittel„Chlorodont“ ſorodonſ 9e= Alle meine Zähne besitze ich noch und kann mich auch keines Zahnwehs erinnern. Ich verbrauche durchschnittlich eine große Tube in 4 Wochen und habe mir sogar ins Ausland mehrere Tuben nachsenden lassen, wenn ich dort Chlorodont nicht erhalten konnte.“ Singen, H. G.(Originalbrief dei unserem Notar hinterlegt.)— erst durck Rauf einer Tube zu 60 Pf., große Tube 1 Mk. Chlorodont-Zahnbürsten.25 Mk., für Kinder 70 Pf. Chlorodont- Mundwasser Flasche.25 Chlorodont- Verkaufsstellen. Lassen Sie sich durch angeblich billigere Preise, dafür aber weniger Tubeninhalt, nidit irreführen. und weisen Sie jeden Ersatz dafür zurüdt. Uberzeugen Sie sich zu⸗ . Mk. Zu haben in allen Verlangen Sie ausdrücklich echt Chlorodont 8. Seite. . Nr. 80 iytſeh akts. Deutſche Bau- und VBodenbank in Berlin Kapitalerhöhung zur Wohnnungs baufinanzierung Die dem Reich naheſtehende Deutſche Bau⸗ und Bodenbank, die üngſt durch die Aufnahme der bekannten Amerika⸗Anlethe von 5,25 Mill. Dollar hervorgetreten iſt, ſteht vor der Durchführung weiterer Maßnahmen, die für den Realkreditmarkt und insbeſondere für die Wohnungs baufinanzierung von Bebeutung ſein bürften. Ziemlich überraſchend iſt jetzt im Wohnungsausſchuß des Reichstags eine Entſchließung angenommen worden, wonach der Reichsar⸗ beitsminiſter im Einvernehmen mit dem Reichsfinanzminiſter ermächtigt werden ſoll, ſich bis zu einem Betrage von 10 Mil l., an elner Kapitalerhöhung der Deutſchen Bau⸗ u. Boden⸗ bank AG. in Berlin zu beteiligen. Das Reich ſoll am Ge⸗ ſamtaktienkapital dieſer Bank mit mindeſtens 51 v. H. be⸗ leiligt ſein. Der Neichsarbeitsminiſter wird weiter ermächtigt, für Darlehen an dieſe Bank, die zu Zwiſchenkrediten für den Klein⸗ wohnungsbau verwandt werden ſollen und im Jahre 1928 aufge⸗ nommen werden, die Bürgſchaft bis zu einem Betrage von 200 Millionen 4 zu übernehmen.— Dazu wird noch mitgeteilt, daß der Geſamtbetrag, um den das Grundkapital der Bu. erhöht werden ſoll(bisher 12,8 Mill. /) noch nicht feſtſteht. Den Anſtoß zu der Transaktion hat anſcheinend das Reichsarbeitsminiſterium ge⸗ jeben, um die Baufinanzierung möglichſt ohne Inauſpruchnahme von Reichsmitteln zu beſchleunigen. Um die notwendigen Zwiſchenkredite zus dem freien Markt zu ziehen, iſt eine verbreiterte Kapitalgrund⸗ age des Juſtituts zweckmäßig Der erwähnte Betrag von 10 Mill.% Reichsbetelligungen ſtellt nur eine Art Min deſtgarantie des Reichs dar, mit der man offenbar die Bereitwilligkeit der privaten Bankwelt, insbeſondere auch der Großbanken, zu erweiterten Redis⸗ kontmöglichkeiten von Wechſelkrediten anreizen will. Dieſem Zweck dient auch die Bürgſchaft, die bis zu 200 Mill.„ vom Reich über⸗ nommen werden ſoll. Nachdem die Bu. und die ihr naheſtehenden Inſtitute im letzten Jahr 120—130 Mill. 4 Wohnungsbaukredite ge⸗ währt haben, verſpricht man ſich nach der K. Z. von dem neuen Pro⸗ fekt, das allerdings noch der Zuſtimmung des Reichsrats und Reichs⸗ kags bedarf, eine erfolgreiche Wirkung. Das Reich iſt jetzt ſchon mit zwei Dritteln an der Bau⸗ und Bodenbank beteiligt, die genannte Mindeſtbeteiligung von 51 v. H. ſoll nur eine Sicherheit für die aus⸗ ſchlaggebende Stimme des Reichs in der Verwaltung ſein im Hin⸗ blick auf die vom Reich zu ſtellende Bürgſchaft. Die zu erweiternde Kapitalgrenze ſchätzt man in unterrichteten Kreiſen auf mindeſtens 230 Mill. 4. Mit der bekannten Amerikaanleihe ſteht die neue Kapitalmaßnahme in keinem Zuſammenhang. 2e: Die Deutſche Rentenbank⸗Kreditanſtalt am 31. Dezember 1927. Nach dem jetzt vorliegenden Ausweis ſtellte ſich der Darlehnsumlauf der Anſtalt Ende 1927 im Vergleich zum Vorfahre wie ſolgt: Erſte Amerikaanleihe 24,10 Mill. Dollars(24,31), Golddiskontbankanleihe 955,71 Mill. 4(240,9), zweite Amerikaanleihe 30(—) und dritte Amerikagnleihe 50 Mill. Dollars(—). Die Deckungen ſetzten ſich aus 101,0 Mill. 4(109,38) Hypotheken für die erſte Amerikaanleihe, 856,54 Mill. 4(240,9) für die Golddiskontbankanleihe, 77, Mill. Hypotheken, 34,69 Mill.„ Pfandbriefen und 13,56 Mill. 4 Bar⸗ heträgen für die zwelte Amerikaanleihe ſowie 38,38 Mill./ Hypo⸗ theken, 76,5 Mill.„ Pfandbriefen und 100,11 Mill. 4 Barbeträgen für die dritte Amerikaanleihe zuſammen. 7: Wieder 5 v. H. bei der Osnabrücker Bank. Die Osnabrücker Bank beruft ihre HV. auf den 10, März 1928. Sie wird eine Divi⸗ dende von 5 v. H.(wie k..) in Vorſchlag bringen Es wird ein Ge⸗ ſamtgewinn von 786 867 4(630 532 /) ausgewleſen, der wie folgt verwandt werden ſoll: Abschreibungen auf Gebäude und Einrich⸗ tungen 147 192,(125 408%), Rücklage 127 478,(100 000 4, Divi⸗ dende 375 000&(355 625], Vortrag 76974,(89 799). * Teilungsplan der Karlsruher Lebensverſicherungsbank AG. Mit Genehmigung des Reichsaufſichtsamts für Privatverſicherung legt die Karlsruher Lebensverſicherungsbank AG. den Teilungsplan für bie Vorkriegs⸗Lebensverſicherungen bzw. diejenigen der früheren Gegenſeitigkeitsgeſellſchaft vor. Als Aufwertungsquote wird für jämtliche nom. 229,84 Mill.„ Verſicherungen die Zlffer 16,5 v. H. feſtgeſetzt. Ein Viertel des Aufwertungsſtocks von 37,99 Mill. I ent⸗ ſällt auf fällige Anſprüche, deren Anteile bar auszuzahlen ſind, wäh⸗ rend die übrigen Mittel zur Belegung der Prämienreſerven und tech⸗ niſchen Rücklagen dienen. Obwohl nach dem Geſetze keine Barzah⸗ Jungen vor dem 1. Januar 1933 verlangt werden können, will die Bank verſuchen, möglichſt alle bisher fälligen und auch die vor dem 1. Januar 1933 fällig werdenden Anſprüche alsbald zu befriedigen. Vor dem 14. Febr. 1924 fällig gewordene Verſicherungsanteile und Anſprüche unter 50 4 werden zuzüglich 4 v. H. Zinſen von dem er⸗ wähnten Zeitpunkt an ſofort bar ausgezahlt. Soweit der Aufwer⸗ tungsteil nicht in bar auszuzahlen iſt, wird er als einmalige Ein⸗ lage für eine neu beginnende, am 14. Februar beginnende Todes⸗ fallverſicherung verwendet. Entſprechend werden Rentenverſicherun⸗ gen behandelt. Die Todesfallverſicherungen werden ſpäteſtens zum Ende des 85. Lebensjahres fällig. Allgemeine Erhöhungen oder Min⸗ derungen des Aufwertungsſtocks werden auf die Aufwertungs⸗ anſprüche umgelegt. Bei Anſprüchen gegen die Karlsruher Lebens⸗ verſicherungsbank Ach. tritt eine Ermäßigung der Aufwertungsquote, wie ſie bei der Gegenſeitigkeitsgeſellſchaft möglich iſt, fedenfalls nicht ein. e 1: Zuſammenlegung bei der Baldur Pianoforte⸗Fabrik in rankfurt a. M. Die G.(AK. 505 000 /) ſieht ſich genötigt, bei der V. am 27. April Zuſammenlegung des Sta. im Verhältnis von :1 zu beantragen, ſo daß das künſtige Grundkapital ſich demnach nur auf 255 000 4 belaufen dürfte Begebung von Reichsſchatzwechſeln Geſtern hatte die Reichsbank am offenen Geldmarkt im Auftrag des Reichsfinanzminiſteriums einige Millionen/ Reichs⸗ ſchatzwechſel zum Verkauf geſtellt. Die Reichsſchatzwechſel wur⸗ den von den Großbanken infolge des Mangels an geeignetem An⸗ lagematerial— an Privatdiskonten kamen nur einige 100 000 heraus— gerne genommen. iSe werden an die Order der be⸗ treffenden Bank ausgeſtellt und zum Privatdiskontſatz von 6 v. H. abgerechnet. Das iſt die erſte Begebung von Reſchsſcha tz⸗ wechſeln nach der Inflation. Bekanntlich war ſchon ſeit langem die Rede davon, daß das Reichsfinanzminiſterium in abſeh⸗ barer Zelt Reichsſchatzwechſel zwecks Befriedigung des Kaſſenbedarfs ausgeben werde. Die Begebung von Reichsſchatzwechſeln im fetzigen Augenblick iſt indes wie das B. T. ſchreibt, wohl mehr als geldmarktpolitiſches Experiment aufzu⸗ faſſen, um die Aufnahmefähigkeit des Marktes für deutſche Wechſel abzutaſten. Ob dieſe Art der Begebung in nächſter Zelt in ſtärkerem Umfange fortgeſetzt wird, erſcheint nach unſeren Informationen frag⸗ lich, da der augenblickliche Kaſſen bedarf des Reiches die Ausgabe nicht erforderlichen macht. Die Reichsbank ſteht der Aus⸗ gabe von Reichsſchatzwechfſeln ſehr ſympatich gegenübeer, ſtellen doch dieſe ein geeignetes ttel dar, um den Geldmarkt zu regulieren, ohne daß das„ſchwere Geſchütz“ distontpolitiſcher Maßnahmen ohne Not in Anwendung gebracht werden muß. In England und Amerika wird ja auch ſeit langem die Herrſchaft der Notenbanken über den Geldmarkt gerade durch Ausgabe von Schatzwechſeln und ähnlichen Wertpapieren ſichergeſtellt. 2e: Schluß der Kölner Meſſe. 2 0 Die Kölner allgemeine Meſſe iſt geſtern abend geſchloſſen worden. Der Nachmittag brachte noch einen regen Beſuch, der vor allem der Gruppe Haus⸗ und Wohnbedarf zugute kam. Hier lebte das Geſchäft noch einmal in bemerkens⸗ wertem Umfange auf und übertraf teilweiſe das Ergebnis der Vor⸗ tage. Auch in den übrigen Gruppen kam das Geſchäft mit Ausnahme der Webwarenmeſſe am leüten Tage nicht zum Stillſtand, wenn ſich auch keine Steigerung ergab. In der techniſchen Meſſe, die noch bis zum 17. Febr. dauert, entwickelt ſich das Geſchäft dauernd weiter. U. a. wurden auch in Holzbearbeitungsmaſchinen gute Umſätze ge⸗ tätigt. Im Mittelpunkt des Intereſſes ſtand die Fachveranſtaltung der Schleiftechnik und Oberflächenſchutz im Zuſammenhang mit der fachwiſſenſchaftlichen Tagung, die geſtern abgehalten wurde. Heute ſind weitere Tagungen des Handwerks und der deutſchen ſchleif⸗ techniſchen Forſchungsgeſellſchaft vorgeſehen. Die Ausſteller der tech⸗ niſchen Meſſe ſind mit dem Ergebnis bisher durchaus zufrieden. Die Kunſtſeidenſchau und die Modevorführungen ſind bis zum 19. Febr. einſchließlich zu ſehen. * USA. ⸗Einzelhandelsumſätze im Jannar Warenhansumſätze gehen zurück. Nach den Feſtſtellungen des Federal Reſerve Board in Wafhington über die Entwicklung des US.⸗Einzelhandels im Monat Januar nahmen, laut Kabelbericht des„Konfektionär“, die Umſätze beiden Warenhäuſern um 0,8 v. H. ab; dagegen ergibt ſich eine Zunahme bei den Poſtverſandfir men um 6,3 v. H. und eine Steigerung bei den Fünf⸗ und Zehn⸗ Cents⸗Fililal⸗ Konzernen um 9 v. H. Vörſenberichte vom 16. Februar 1928 Frankfurt feſt An der heutigen Börſe konnte die geſtern in etwas ſtärkerem Maße eingeſetzte Aufwärtsbewegung der Kurſe Fort⸗ ſchritte machen und die Stimmung war allgemein recht feſt. Man will verſchiedentlich umfangreiche Käufe von Großbank⸗ eite feſtgeſtellt haben, die die Spekulation veranlaßten, ſo⸗ weit ſie ihre Baiſſepoſitionen noch nicht gelöſt hatten, zu weiteren Deckungskäufen zu ſchreiten. Das Geſchäfk war verhältnis⸗ mäßig lebhaft. Ihren Ausgang nahm die feſte Haltung wieder von der regeren Nachfrage nach den Freigabe werten. Da⸗ neben begegneten J. G. Farben weiter ſtärkerem Intereſſe. Der Zahltag machte ſich kaum bemerkbar. Am Geldmarkt blieb kurz⸗ friſtiges Geld im Gegenſatz zu Berlin ſtärker geſucht. Der ſchwierigen innerpolitiſchen Lage ſchenkte man weiter nur geringe Beachtung. Bei der erſten Notierung lagen die Kurſe meiſt 1 bis 2 v. H. erhöht. Eine ſtarke Kursſteigerung erzielten Mitteldeutſche Eredit⸗ bank mit plus 10 v.., die in Erwartung der Abſchlußziffern leb⸗ haft verlangt waren. Schiffahrtswerte gegen die Abend⸗ börſe weiter etwas erhöht. J G. Farben eröffneten 1,25 v. H. höher. Elektrowerte blieben auf Realiſationen im allge⸗ meinen behauptet, nur Lahmayer lagen 2 v. H. höher. Zellſtoff⸗ werte gewannen je 2, Montan papiere bis 1 v. H. Kaliwerte blieben faſt vollkommen unverändert; auch hier wurden von der Spekulation Realiſationen vorgenommen. Am Anleihemarkt lagen deutſche Anleihen ſtill und behauptet; ausländiſche Renten faſt um⸗ ſatzlos. Im weiteren Verlaufe blieb die Stimmung feſt. Nennenswerte Kursveränderungen traten kaum ein. Die Höchſt⸗ kurſe konnten ſich verſchiedentlich nicht ganz behaupten. Der Satz für tägliches Geld wurde auf 7 v. H. erhöht. Berlin weiter anziehend Es lagen heute zwar einige ungünſtige Momente vor, die aber von der nach oben ſtrebenden Börſe wieder kaum beachtet wurden. So fanden aber nur günſtige Nachrichten Beachtung, und man ſprach von einem gut. Endergebnis der Reichsbahnemiſſion und rückte die Meldung in den Vordergrund, daß heute nachmittag die Freigabebeſprechungen, falls nicht neue unvorhergeſehene Zwiſchenfälle eintreten würden, wieder aufgenommen werden. Das Publikumsintereſſe hatte ſich erhalten, auch das Aus ⸗ land beteiligte ſich wieder am Geſchäft. Neben der Schweiz wollte man auch Käufe für belgiſche und amſterdamer Rechnung beobachtet haben. In erſter Linie konnten Spezial papiere erneut an⸗ ziehen. Während die Durchſchnittsgewinne nur—2 v. H. betrugen, zogen Mitteldeutſche Creditbank in Erwartung guter Abſchlußziffern um 11, Aſchaffenburger Zellſtoff um 7, Waldhof um 4,5 v. H. an. Auch Freigabewerte fanden etwas mehr Beachtung, doch hielten ſich hier die Gewinne im Rahmen der übrigen Märkte. N den erſten Kurſen wurde die Tendenz etwas unſicher. In Neaktion auf die anfänglichen Steigerungen bröckelte das Kursniveau teilweiſe etwas ab. Nur Spezialpaplere wie Ber⸗ liner Handels, Mitteldeutſche, Geſfürel und Svenska ſetzten ihre Aufwärtsbewegung fort. Anleihen ruhig. Pfandbriefe ſtill, Renten und Goldpfandbriefe eher ſchwächer. Liquidationspfandbriefe und Anteile wenig verändert. Geld infolge des heutigen Zahl⸗ tages etwas geſuchter. Tagesgeld 5,5— 7,5, Monatsgeld 78,5, Warenwechſel 696—6/ v. H. Privatdiskont unverändert 6 v. H. Von nennenswerten Umſätzen in Reichsſchatzwechſeln iſt heute nichts bekannt geworden. Die Tendenz der im freien Verkehr ge⸗ handelten Werte war bei etwas ruhigeren Umſätzen überwiegend ſchwächer. Der Kaſſamarkt verkehrte in recht feſter Haltung. Die Notiz für Schultheiß⸗Bezüge ſtellten ſich etwa der Parität enk⸗ ſprechend auf 3556 v. H. Als weitere Ordres im Verlaufe nicht eintraten, ſchritt die Spekulation gegen Schluß weiter zu Abgaben, die das Kursniveau etwas drückten. Die Verluſte waren aber nicht groß und gingen nur bei wenigen Werten über 2 v. H. hinaus. Glanzſtoff hatten 6 v. H. verloren, andererſeits konn⸗ ten aber auch einige Spezialpapiere, wie Berliner Handel, Mittel⸗ deutſche Creditbank, einige Schiffahrtswerte und Svenska 4 v. H gewinnen. Am internationalen Deviſenmarkt überwiegt das Angebot, ſodaß der Kurs für Dollar wiederum etwas zurückaing bis auf.1915. Holland liegt ſchwach und notiert gegen Newyork 4024 nach 4026. Die übrigen Kurſe ſind unverändert. Verliner Deviſen Diskontſätze: Reichsbank 7, Lomb ard 8, Privat 6 v. 5. Afntlich 18. Februar 18. Februar e in. R. M. für G. B. G. L 8 M. atze% Holland 100 Gulden 168,82 168,98 168,83 168,87 168,74.8 N 100 Drachmen 5,544 2 5,564] 5,576] 81.— 10 Brüſſel. 100 Belga⸗ 500 P⸗Fr.] 58,305 59,425 58,275 58,395 88, 4 Danzig... 100 Gulden 81,59 81,75 81,57 81,78[ 81.72 6,8 Helſingfors... 100 finnl. M. 10,549 10,569 10,543 10, 10,87 8 Italien. 100 Lire 22,19 22,28] 22,175 22,215 81,— 7 Südſlawien.. 100 Dinar 7,359 7,373 7,385.372 81.— 2 Kopenhagen... 100 Kronen 112,17 112,39 112,18 112,35 112,80 Liſſaboen 100 Eskudo] 19,48 19.52 19, 19.52 453,57 8 Oslo. 100 Kronen 111,48 111,70 111,43 111,85 112.50 8 Paris 100 Franken 16,48 16,50 16,45 16,49 81.— 8,8 Prag„ 100 Kronen 12,414 12,484] 12,41 12.48 85,06 5 Schweiz.„ 100 Franken 80,58 80,72 80,54 80,70 81,20.8 Sofia.. 100 Leva 8,029].038].080.086 81.— 10 Spanien 100 Peſeten] 71,23 71,87 71,18 71.2761. 5 Stockholm. 100 Kronen 112,49 112,65 112,35 112,57 112,80.8 Wien. 100 Schilling 58,97 59,09 58, 59, 5 9 Budapeſt 100 Pengö= 12 500 Kr.] 73,17] 73,31] 73,18 78,32 73,42 Buenos⸗ Aires 1 Peſ. 1,790] 1,724] 1,7 1,784] 1,792 10 Canada... 1 Canad. Dollar 4,180] 4,169 4,178 4,186] 4,198 8 Jar ß 35 1,963] 1,967] 1,968] 1,987] 2,092.8 Kairo„„ Id. 943] 20,„993 20.978 20,092— Konſtantinopel„„ 1 türk. Pd 2,128] 2,127] 2,122] 2,126 18,456 10 London 5 1 Pfd. 20,419 20,459 20,409 20 449 20,43.8 New York 1 Dollar 4,189 4,197] 4,1875 4,1955 4,198 6 Rio de Janeiro„1 Milreis 0,503] 0,505 0,503].505 1,862 Uruguag.... 1 Gold Peſ.!.276.284 4,2761 4,284 4,84 * Maunheimer Produktenbörſe vom 18. Febr.(Eigenbericht). Die Tendenz am heutigen Produktenmarkt war allgemein ruhig. Von Auslandweizen waren angeboten: lalles diſp. eif Mannhelm in hfl.) Manitoba 3 zu 13,75; 4 13,10; Auſtral 13,75; Kanſas 2 13,75; Ba⸗ ruſſo 79 Kilo 13,20, Roſafé 79 Kilo 13,20,(in), Inl. Weizen 24,75 bis 25,50; inl. Roggen 25— 25,25; ausl. 26— 26,50; ink. Hafer 29,50 bis 25; ausl. Hafer 257 inl. Braugerſte 29,50—91,50; ausl. 31,5035: Futtergerſte 22— 23,50; Mais auf Bezugſchein 22,78; Biertreber 17,50 bis 18; Rapskuchen 17,75—18; Weizenmehl ſüdd. 9630,75; Weizen⸗ brotmehl 28—28,75; Roggenmehl 60—70proz. 34—36; Weizenfutter⸗ mehl 15,25—16; Weizenkleie fein 14—14,25; Roggenkleie 18—15,28. * Viehmarkt in Mannheim vom 16. Febr. Preis für 50 Kg⸗ Lebendgewicht in]. Zufuhr insgeſamt 1186 Stuck einzelnen wurden erlöſt: 93 Kälber, b) 70—74; c) 6468; 5) 14 Schafe, Stück 43—48. 404 Schweine, d] 60—61; e) 5860 f) 5657. 675 Ferkel u. Läufer, Stück 14—32. Marktverlauf: mit Kälbern ruhig, lang. ge⸗ räumt, mit Schweinen ruhig, Ueberſtand, mit Ferkeln und Läufern mittelmäßig. i — 1 N a f 15.[ 16. 15. J 16. 18.16. 15. 18. 18. J 16. 28. 167 Kurszettel der Neuen Mannheimer Zeitung Saw hen 927 338 Reg gd Je zg. 300.0 95,50 ubrenfor Jurtw..— 60.— Heogard Tertil. 139.0 1299 Tmansſem, r. 129.419 Trueſer⸗ Pentel 148 f 1809 f Hilpert Armat. 92,.—93,—Nrh. Leder Spier 99.— 99, Ver. deutſch. Oelf.—.— 83,— IGelſenk.Beraw 185,0 133,5 Markt⸗ u. Kühlh. 167,5 169,0 Wicking⸗Cement 148,0 150, Aktien und Auslandsanleihen in Prozenten. bel Stückenotierungen in Mark je Stück Hirf 116.0 1186 l ee 5 ee 228.0—.— Wi 3 22 f N HirſchKupf.u. M. 116. 3 Petersunionßrf. 110.8 111,0 B. f. ch. Id. Mainz 98,— 89,50 JGelſenk. Gußſt.—,.— Mech. Web. Lind. 228.„Wiesloch. Tonw.—.— 88. Die mit T verſehenen Werte ſind Terminkurſe während ſich die mit J verſehenen Hoch⸗ u. Tiefbau 80.25 80,25 ahm.. 7 30 TVer. Stahlwer———.— Genſchow& Co. 100,0 100,5 Mez Söhne.. 70,78 70,75 Wiſſener Metall 188.0 138.0 noch in Bi⸗%, verſtehen. Holemann Peil. 41. fel Phil. G. g 4780 40.25 Peet aein 127.5 489.0 Germ og geg. 207 20 5 Mig Mahlen 489 0 4490 Wiſſener Guß. 5080 80— . Holzverkohl.⸗Id. 82,.—83,.— Porzellan Weſfel 81 80.— Ver. Zelt. Berl. 151.0 151,5 Gerreshei. Glas 1 5 7 Mix 5 Geneſt. 198.2 140.0] Wolf, Buckau 52,50 52, Mannheimer Effektenboͤrſe vom 16. Februar Junghans St. A. 85 10 86,— Rein. Gebe Sch; 116,0 415,5 Vogtl. Maſch. St. 73,50 77.— 825 Obe d 182 18955 8 11 555 Mhn 82,15 825859 geuſtoff Verein 188.0184, 15..16 18.10 eee eee 10 e 227575 Boltt. Sell k. K. 78, J5.— JGoldſchmide r. 1140 114,30 Mühen Berg 280.0 180 Tei. Walde 258.0288 5. 0 f 15. Karlsr. Maſch.. 15.——.— Rh. Maſch. Leud. 22, 8 e— 5 5 5 n;, p ̃ fac 25 8 d, A 0 5Jlee0 Se eentehe ame 55 2 7 1 85— Klein, Sch. eck.. N 2 e 1„„„.2. A. Erdiihank. 470.0 150.0 Oberch. Berſch. 168.0 188) Pegartabughrn es— 109 0 Koen a 8 586.—— e ee eee»['ßf 75 3 18 144“ l 0 3 5 älz. Mi 160 0 Konſerv. Braun 66,.— 66,.— Rodberg Darmſt.—.—. Geb. Groß. 5 Koks. 98, 7 eutſche Petrol. Seb ee e age ee e n beet gen den 4280 Je 9 Kraterboden 4 0— dee Feeder. do tag Sretverkeehrs-Kurſe. e ene 46h;0 8) eerst cn, 850 lade Diane..878 Durlacher Hof. 14.0 148,0 Brome Bou. C. 183.0 181,7 ib. Elektr..⸗G. 158,5 187.0 Tuahmever&Co. 184, 916.9] 1 Rüttgerswerke.75 100,5 benz......——Gruſchwit eptil 106,5 103.5 T bönig Bergb. 102,0 101,2] Helbdurg. 90.— 82.— Aleinkein ö idlb. 108,0 108,0 J, G. Farben„208,0 266,0 Jheinmüblenw: 149,0 140,0 Lech Augsburg 119.0 119,2 Schlinckeg. Hog. 92,— 92,— Hrown Bop.———.— Kethal Draht 88.— 89,— IRathgeb. Wag. 87,50 89.28 Hochfreguen 87,0 188,2 Zudwigsh. A. Br. 225.0 225,0] Rhenania... 54, 34,— Wayß K Freytag 135,0 186,5 Lederwerk Rothe—.———Schnellpr. Frkt. 76,25 76,— Raſtatter Wagg.—.——.—Hackethal Draht 88. 30 Reis holz Papier 240,0 241,0 rügershall 144,5 148— Schwartz Storch. 170,0 1 Gebr. Fahr 5 15 15 Jab d. 1 5 0. 175 855 e 1 15. 5 fa.....—90.— e 13 2 Iahein Braun. 28802470 Nennen 5 1 5 2 28 V 8 158,0 150,0] Deutſche Linol.. 276,„ Südd. Zucker. 140,0 140,0 Lutz Maſchinen. 27.— 20,.—Schuckert, Nebg. 183, g 5 J 13 7 7985 1 i I 3 e 0 955 dubſſhe Juda.. Sgugk. Bergen 5880 8235 Seſwverzünsliche Werte. Faun, J Ege 6 S8 5 agree 8 8 dba 8 308 Frankfurter Vörſ 16. Feb Matntraftwerle 130 1,2 Seine uon 70.—. 29.— D. ant awlöſgſch. 16.20 40,18 Hanſe gong———.— Abenſeld rat 2 0 5 81788 818 ran*· rſe vom 16. Jebruar Metallg. Frankf. 177.5 179,5 Fetlinduſt Wolf 8,— 78, 10% Nh Stadt 25 103,5 103,5 Sanſe good. 88.— 91.75 Rhei. Maſch. Sed. 22, 28,— Füdſes Phosph..— TGelſenk. Gußſt. 134,7 136.0] Baſt.- 2427— Mes Sehne 1 Halske 269,2 289.5 850 h. Stadt. 29 34759465 Herkort Beru 26,.— 2615 TAheinſtahk.. 175,2 1717 Ua.. 60.— 0. Bauk⸗ Aktien. 1 1 975 180.0 120,0 J Baßriſch. Spieg. 20.— 70,— Miag, Mühld.„140.0 140,0 S des 1 1 Sens rc dpfe e 57,409.25 boarven Bergb. 150,2 190,5 Iabenanſe Gh. 58 58 a) Neichs n. Staatspap . File Sab St A. 2330 2800 Pac S cdi 9. J8.—J8.— Pioenus St.⸗A. 84,75 86,— S. Fed. St Ing 140 ö 145,0 4% b 8g ef üg 57788 85, Hartm. Maſchin. 24.25 21.18 Iiebec Mont. P51. 5510 Dent ublösc sch Ne n 1790 11470 Tae 178.0177.0 Tera Elehr⸗ 186,5 186,0] Motoren 1 8 74.15 8 1 1 79 85 Schutzg. 11 2250.80 Hedwigshütte„115,0 110.0 Rote 3 dto 8 8 125 abi ank 178,„ 1 N i f 3— Motor. Oberurſ. 76.— Trieot. Beſig..—.—I 4% D. Schußg. 4—.— Hilpert Maſch. 92,.— 92,50 Roſitzer Braunk.—.— 18 101 Hank f- Brau. Jd. 178,0 180,5 ITalt e 180.085,50 Bing Melallw.———.— ind, Kelufferm. 1075 105,5 Roſitzer Zucker 72.— 72.— ohne Auslöſger, 18,10 16,2 Bayr. Bod. Cr. B.—.——,— IMannesm» R. 154,0 155,0] Brem.⸗Beſig. Oel—.—. ind.& Auſſerm. 107, 8 n 5 88.25 91.— 6% Reichsanl. 27 87,5087, Ne 1259 1295 obe g de 108 0 1050 Cb. Brock..⸗W. 78,50 60.80 Berliner Börſe vom 16. Februar Fiege d. 17 1150 Ane ee 2275 155 Harmer Bankv. 5* es 38 Cement Heldelb. 138,0 139,0 J 5 St 146 77 08.7„ 5 Naunter„ hei„„ 2 1 rt.. 124,0 124.00 I Hoeſch Elf. St. 146,0 148,7 Sachſenwerk 119,0 120,985 5 .. Cham Ain e. 1190 190. Bank- Aktien. Jnduftrie⸗ Alctien. Genes d. Simm. 18f,2J 3,0 Heperleh. r e arg Fealtdenaenh 28,499 40 u de 1042 105 1Harmſt u. No. 234.0285. 1Khein Braunk. 23,5 242,0 Chem. W. Albr. 1230 124,0 Hank f. Brauinb. 178,0 481,5 Aceumulgtoren. 12,5 75 Phil Holzmann 142,2 188,0 Sarotti 478,0 178,8 8¾ Mh. Stadt. 26 88,15 95, Hypothekenbk. 136,7 187.0 Salzw. Heilbr. Au 11 Cont.Nürnb. Bg. 168,0 167,0 Jaa 4 0 1805 e 30 0 9135 N 5 Sumbolde mch—.5 106,5 TSnberle Sutz 1 85. 5 Feger 2 2— 1Deutſche Bank 163,7 165,0 Tellus Bergbau 111, N 5 z Bank f. el. Werte„2 Adlerwerte.. 80, 2. 1 e ISchube 5„ oggenren 5 2 Eßßelt u. Wech. 223,0 128.0 DK. u. Saurah. 61.—81.— Jbaimler Motor 99 28 89. fBerl. Handelsg. 289,5 278.2 AG. f. Berkürw. 185.2 188.0 FF IZllſe Bergbau. 289,0—.— ISchucgert eGo. 182, J88.5%¾ Lanbſch. Rog 8,22 920 Suter 105 905 e, b) Ausl. Nentenwerle. erel 5 102 0 I armſt. u. N B. 234,0 284.5 T Allg. Elektr.⸗G. 168, 5„Sign.. e M. 1459285. TStem.&. Halske 288,2 288. Teistonto- Gef. 1008 12977 Trausport⸗ Allien. Dingler Zwelbr.——. IDeutſche Bank 163,2 162,7 Ammendf. Pap.—— 228,0 1 Erdöl 3 15 Gebr. Junghans 8575 67,— Sinner A. G. 81,.— 82,75 4% Megikaner 40,65 40,70 Tae er be 14 5 l 5 Fantungbabn..81840 Duffld Ra ür. Hie onde. 197,8 100 5 5 7 970 Ven N. Sable en 113 9 1979 e 180.0 185,0% Seſt Schaga. 84,78 82,78 F Hyp.⸗ N 8 5 zufftd. 8 8 72 8 18 m. 0 alt. Kohl. 5 r„ Af 55 177,5. 7 5 0— Jenn. 1200 12840 Iod loyd 156,0 157,2 alen Leere 2215 2277 deten ent 1760 1500 1 Gale 115 1 1 5 5* 685 Maſch 5 Sole 5 2256 7250 4% Ga ae—— 2 5 Mitteld. Gd.⸗B. 209,0.— Oeſterr.. St. B... TClektr. Licht u. 22 2,7 Frankf. Allgem. 178.0 178,0 Aſchaffog. Zellſt. 171.5178, 258058 C. M. Kemp. olberg 228.0 4½%% Si 8 00 1750 Baltimore 113.5 11.0Elſ. Bad. Wolte— Falle Aredb. 216.9 2202 Augsb..baſch. 108,5 110,0 Heuſce 0d. 0 9875 Klöcknerwerke 120,0 128.0 Südd Immobil, 102,2 103.0 2 eee 8 2 ,, Ae e eee Ahe Ledde 1808 880,5 Fudakkrie- Caßinger unten 27,50 8.— Reichsbank 188,0 198,0 Jane gemein 423.7 44,0 Donnersmarck.. Gebr. Körking Tietz, Leonhard 200,0 202,2 4% il 13,10 18,15 Reichsbank.. 198,0 198, Signet. 287.0187 0 Eßlinger Maſch. 90— 88,— Rein. Credit. 129,7 180.0 Jer gmann t 81885 Hur 995 728 Koſtbeimer Cen.—.— O. Tralsradio. 131,7 1817 4% Furt umd. Rhein. pp. ⸗Bk. 175,0 174,0] H. Kempf⸗Stern. 181,0 161,0 Ettlng. Spin. T 235.0 235,00 Süddeutſch. Dis. 142.0 144,5 Berl. ⸗Gub. Hut 345.0 354.7 Forteppuerte 9.0 Krauß zes ie, Lok. 53.— 5,— Uni k Mſch 130,0 129,0 4%„ Zollob. 1911 13,25 18,28 Südd.. 16570 145,0 Mainzer St⸗A. 25,0249, Faber, Joh. Blei 74,80 74.25 Berl. Karls. Ind. 85,0 85,35 Dynamit Nobel 129,0 129,0 Kronprinz Miet. 123.0 1240 Unionwe: 5 11 11„ 200 F. Los 27.50 27.50 . 1290 5 0 5 5—20 123 1 1 5 2585 Crausport⸗Ab zien. Bie g 125,0 124,7 För dieß erung 4212 2212 Kyffhäuf.⸗ Hütte 174,7 175,0 e 91 88 5 24,25 8 enbk.—— 159..„G. Farben. 283, 1 e Bing Nürnberg—— Elktr. vicht u. R. 221,5 221,5 TSah meyer Co. 164,5 163,0 60 151,0 150,0%%„„5 Verf. G.——. Werger 11,0 183.0— 54.— ID. Reichsbahn 7,45—. 55 r„ Ver. Chem. Charl 151, 0 45% Want Ae ee 25,0 J 5 ee. 5 Jed Gal 6 lg. 1270 1282 Schanangbagn. 745 Jochum Guß.—.— Eainger⸗ Unten 48750 28.— binde blen 180 2 2570 f f Kii 1658%„ Sees 4 10 berech. Verf. 188,0 188.0 Ad. Gebr.....— 58,5 Welt Gui gie. Aug. Lok u. Ste. 186,0 200,0 Gebr. Böhler K. Ec geranon 7160 2100 Linde Eism. 1802 18,0 J. Clanzſte lbs. 520 50,0% 7. Stb 0 j CCC%%%% ⁵⁵.. Eſchw. Bergwerk 240.0 241.0 findenden... ep Schahf Br 8 83.25 88.2 3% Se S.—.— Wee esse det dere 8 n an..— Lade ihenbahn—.—, 189,0 Gee. Se 7025 Tear eindſirem 8799 85,0 J. 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Berg end 8 85 e. lis Bearded 128— L Sl,„eee eee A l Bei-d,. 6 e en 818381 8 5 Ke 2 . 881 3 e d 22 85 r 1 7 Ein Stallfunge wird den Wagen waſchen. zwiſchen die Lippen. 2 Donnerstag, den 16. Februar 1928 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 7. Seite. Nr. 80 Evas Entführung Von Hans Land „Ja— Wildbrunn— ich dachte mir die Sache ſo: Sie pachten mein Auto; ich liefere Benzin, Reifen, S2 195 was man ſonſt zum Betrieb braucht. Sie übernehmen zur Bade⸗ ſaiſon den Dienſt als Chauffeur und teilen mit mir die Ein⸗ nahmen. Nach außen hin als mein Chauffeur, ſo daß Sie mit den Behörden nichts zu tun bekommen. Kann ſein, daß wir beide ganz ſchön dabei verötenen. Klappt die Sache finanziell nicht, ſo verſuch ich was anderes mit Ihnen. Hier iſt die Generalſtabskarte. Gehen Sie gut damit um. Sie ſtammt noch von meinem Manne— dem Baron. Ich bin ſehr korrekt in allen Sachen, erwarte von Ihnen das gleiche. Sind Sie einverſtanden?“ „Durchaus, Frau Baronin. Und ſehr dankbar, d mir ſo viel Vertrauen ſchenken.“ 5 e „Na— dann alſo abgemacht! Ich laſſe Ihnen den Ver⸗ trag morgen zugehen. Jetzt kommen Sie mal mit, ich will Ihnen den Wagen zeigen.“ che ſtanden auf. Dieter legte die Zigarre in den Aſchen⸗ „Schmeckt ſie Ihnen nicht, Wildbrunn?“ „Doch— doch— Frau Baronin. Aber ich kann ſte doch ulcht in die Garage mitnehmen.“ Die alte Dame ſchüttelte beifällig den Kopf und mur⸗ melte:„Meine nehme ich mit. Ich brauche ja nicht in die Garage mit hinein.“ Auf dem Wege dorthin fragte ſie:„Wie iſt es mit der Reinigung des Wagens? Uebernehmen Sie die auch?“ „Selbſtverſtändlich! Ich bin doch Chauffeur!“ Sie nickte, ſagte leichthin:„Nun, Sie werden Hilfe vor⸗ Aber Ihren übrigen Kram halten Sie ſelbſt in Ordnung. Dafür ind Sie verantwortlich. Noch einen Rat: wenn Sie mein Chauffeur ſind, nennen Sie ſich nicht Doktor. Ich liebe kein Aufſehen. Sie heißen Wildbrunn— fertig.“ 5 „Einverſtanden!“ „Sie ſtanden vor der Garage. Die Baronin zog einen kteſigen Schlüſſelbund aus der Taſche, ſuchte einen Augenblick, öffnete dann die Garagentür. Der große Mercedeswagen ſtand blitzblank in heller, geräumiger, flieſenbelegter Garage. Die Baronin nahm eine kleine ſilberne Trillerpfeife 11 Sofort kamen vom nahen Stall zweit Knechte herbei. „Bringt das Auto heraus!“ befahl die Baronin. Die zwei ſchoben den Wagen auf den Hof. % Dieter prüfte ihn mit Kennermiene, öffnete den Schlag, Peſah die Karoſſerte— die rotledernen gepolſterten Sitze. Innen war reichlich Platz für ſechs Perſonen, zwei konnten noch im Notfalle neben dem Führer vorn ſitzen. Die Be⸗ reifung war ſtramm und voll, der Benzintank gefüllt. Dieter ließ die Knechte Waſſer in den Kühler gießen. „Der Wagen iſt fahrbereit, Frau Baronin.“ Sie nickte.„Na— dann ſteigen Sie mal auf, Wild⸗ brunn. Fahren Sie ein Stück die Landſtraße herauf. Dann Pellfun und hierher zurück. Will ſehen. Das iſt fetzt Ihre rüfung.“ Dieter kurbelte an beſtieg den Führerſitz, fuhr langſam über den Hof. Dann— das Tempo beſchleunigend— auf die Landſtraße hinaus. Vom Hoftor aus folgte ihm die Baronin mit ihren ſcharfen, ſernſichtigen Augen. Dieter tutete draußen freudig. Ihm tat es wohl, wieder mal fahren zu können. Jetzt wendete er, kam zurück— fuhr ſicher durch die Hofeinfahrt herein, hielt knapp vor der Garagentür. „Gut“, lobte die Baronin,„Sie ſcheinen Ihre Sache zu verſtehen. Sehe ſchon. Wir ſind einig. Wiſſen Sie, Wild⸗ brunn, leichtſinnig, wie ich bin, das Wetter iſt ſo ſchön, ich hätte Luſt, heut nachmittag mit Ihnen eine Probefahrt zu machen. Nach Helſingör. Der Strandweg verläuft ganz gerade. Wir fahren langſam und vorſichtig— beſtellen in der Stadt gleich Benzin— und ich mache Ste mit dem Mechaniker bekannt, der die Reparaturen beſorgt. Bis jetzt hatten wir noch keine. Der Wagen iſt ja faſt neu. Abfahrt dret Uhr von hier. Seien Sie pünktlich!“ „Zu Befehl“, ſagte Dieter und wollte ſich verabſchteden. „Na— und Ihre Zigarre? Die ſollten Sie doch mit⸗ nehmen.“ „Gern, Frau Baronin.“. Um drei Uhr fuhren ſie los. Die Baronin— mit Auto⸗ brille und Lederkappe— ſaß neben Dieter, zeigte ihm den gewundenen Fahrweg, der am Ende recht abſchüſſtg, in ſchar⸗ fer Kurve zum Strandwege hinunterführte. Dieter mußte 3 bremſen. Jetzt waren ſie unten. er Strandweg, hart am Meere laufend, war prachtvoll mit ſeinem weiten Ausblick über den Sund. Für Autover⸗ kehr freilich recht ſchmal— und erſt ſeit wenigen Jahren für ihn freigegeben. Die Baronin ſchärfte Dieter ein, er dürfe niemals mehr als mit dreißig Kilometer Geſchwindigkeit fahren. Selbſt bei ſo mäßigem Tempo blieb der Strandweg gefährlich, weil eben die anderen meiſt viel ſchneller führen, und das Ausweichen, bei der Schmalheit der Fahrſtraße, nicht leicht ſei, große Ruhe und Sicherheit erfordere. In Helſingör gut angelangt, lud die Baronin ihren neuen Chauffeur zum Kaffee im Hotel Oereſund ein. Sie fragte ihn: „Was wollen Sie nun während der drei Monate hier anfan⸗ gen, bis die Sommerſaiſon beginnt?“ 8„Weun ich bis dahin Arbeit bekomme, nehme ich ſte ern an. „Mann, bet mir 9285 Arbeit genug. Ste könnten mir zunächſt Bürvarbeit abnehmen. Dann aber, ſobald die Früh⸗ jahrsbeſtellung anfängt.... Können Sie reiten?“ „Gewiß. Bin leidenſchaftlicher Reiter.“ „Fein. Dann ſollen Sie die Aufſicht der Feldarbeiter über⸗ nehmen. Hanſen iſt darin zu läſſig. Dabei haben Sie Ge⸗ legenheit, den landwirtſchaftlichen Betrieb kennen zu lernen.“ „Hab große Luſt dazu. „Gut. Vorläufig bleiben Sie bei Brita Gregerſen unten in Thalaſſa wohnen. Will den Damen ihre nette Geſellſchaft nicht gleich rauben. Wenn aber die Saiſon beginnt, braucht Brita ihr Manſardenzimmer. Dann ziehen Sie zu mir nach Bobakke hinauf. Kriegen die netke Chauffeurwoßhnung, Freue mich wirklich, meinen Wagen wieder benutzen zu Aaken ärgerte mich lange ſchon, ihn ſo nutzlos ſtehen zu aben.“ Gegen ſechs kamen ſie wieder in Bobakke an. Die Baro, nin entließ Dieter für heute. Tags darauf ſollte er um neun Uhr früh in ihrem Büro antreten. Sehr vergnügt kam er in Thalaſſa an. Berichtete den beiden Freundinnen, wie alles verlaufen war. Hier iſt etwas für Sie gekommen, Herr Doktor.“ kllemor überreichte ihm einen Brief. Aus Berlin. Aha die Antwort von Schweſter Ruth. Sein Herz fing zu klopfen an. Die erſte Nachricht von ſeinem Töchterchen. Raſch ging er in ſein Zimmer, las. „Lieber Herr Doktor, es geht uns beiden, Evchen und mir, wirklich außerordentlich gut. Der Profeſſor, recht leidend, meiner Pflege ſehr bedürf⸗ kig, liebt das Kind abgöttiſch, Seit geſtern iſt Frau Proſeſſor zurück, eine noch junge, ſchöne, etwa dreißigjährige Dame, Und auch ſie hat ſich geradezu närriſch in das Evchen verliebt. Sie weicht ihm nicht von der Seite. Zärtlichere Pflegeeltern hätte unſer Mädelchen wirklich nicht finden können. Jetzt werde ich Sie erfreuen und Ihnen vielleicht doch auch wehetun: Evchen hat Sie ſchon völlig vergeſſen. Das iſt bei ſo kleinen Kindern ganz natürlich. Sie leben nur dem Gegenwärtigen, haben kein Gedächtnis— keine Erinnerung. Evchen ſagt zum Profeſſor„Papi“, wie ſie zu Ihnen ge⸗ ſagt hat. Und merkt kaum, daß es jetzt doch ein ganz anderer Papi iſt. Von der Mutti iſt ſie vollends begeiſtert. 5 Jetzt muß ich etwas Peinliches berichten. Aber es läßt ſich nicht umgehen. Gleich am erſten Tage ihrer Heimkehr ſagte mir Frau Profeſſor, ſie habe von ihrem Manne gehört, ich ſtände mit Ihnen, Herr Doktor, im Brlefwechſel. Der Profeſſor hatte mir Ihren Brief gegeben. Frau Profeſſor befahl mir, Ihnen ſogleich A ſchreiben, ſie und ihr Mann wünſchten dieſen brieflichen Verkehr nicht. Er verſtoße gegen die Verpflichtung, die Sie, Herr Doktor, eingegangen ſeien, fernerhin in keinerlei Verbindung mit dem Kinde zu treten. Ich finde das ja recht hart. Aber auch bieſes Verhalten der Herrſchaften beweiſt doch nichts anderes, als ihre geradezu abgöttiſche Liebe zu unſerem Mädelchen. Dieſe Leute ſind wohl eiferſüchtig auf Sie, Herr Doktor. Da ich keinen Anlaß zu Mißſtimmungen geben will, mache ich Ihnen den Vorſchlag, daß Sle mir in Zukunft poſtlagernd ſchreiben. Denn meinem Gefühl nach iſt es unmenſchlich, Ihnen jede Nachricht vom Epchen abſchneiden zu wollen. Das will ich nicht zugeben, und deshalb kam ich auf dieſen Aus⸗ weg: Sie ſchreiben, ſo oft Sie Nachricht von che wünſchen, unter R. 1000 Poſtlagernd an mich und ich ſchreibe Ihnen elles, was Ste wiſſen wollen. Ich grüße Sie in alter Anhänglichkeit 55 Ihre Ruth Woermann.“ (Fortſetzung folgt) ö erneuert Seiden- oder Florstrümpfe 5 Wasch- u. Erneuerungsmittel. Alleinvertreter und Fahriklager für Mannheim, Lucwigshafen 8 e und Seſcenwäsche ist ein Pariser Special- 5 a. Rh., Heidelberg und für ce Bergstraße: K N Nl. Packung f.-5 Paar Strümpfe 25 Pfg. gr. Packg. f. 20.24„ 8 75 Pfg. ist in jedem einschlägigen Oeschaft erhältlich. S199 wnneim specht, Mannheim, Schlmherstrage 10, Telenbon 23565, *. U 1 Leihweiſe: unthche Bekanntmachungen Gießerel⸗Neuban und Kupolöfen⸗Ein bau. Die Firma Strehelwerk G. m. b. H. beab⸗ ſichtigt den Neubau eines Gießerei ⸗Fabrik⸗ ebäudes und Einbau von Kupolöfen auf dem Fabrikgelände Diffenéſtraße 24. 19 Wir bringen dies zur öffentlichen Kennt⸗ nis mit der Aufforderung, etwaige Einwen⸗ Fräcke dungen bei dem e 125 8 8 eee rat binnen 14 Tagen vom auf des Tages a 3 an vorzubringen, an welchem das dieſe Be Sehröcke kanntmachung enthaltende Verkündigungsblatt 5 ausgegeben wurde, wiörigenfalls alle nicht auf Smokings privatrechtlichen Titeln beruhenden Einwen⸗ 8 dungen als verſäumt gelten. Die Beſchreibungen und 2 8 75. 110 rend der Einſprachsfriſt auf den Kanzleien feht oer ne and des Stantsats dar Gir. Engelhorn Slurm icht offen. Mannheim, den 14. Februar 1928. Ceihab teilung. Badiſches Bezirksamt— Abt. VI. 1 Handelsregiſtereinträge a) vom 14. Februar 1928: Hermann Wronker Aktiengeſellſchaft Zweig⸗ 2 ſchöne utederlaſſung Mannheim, Mannheim. Die amen Masken Generalverſammlung vom 16. Dezember 1027 hat die Erhöhung des Grundkapitals um 8 300 000.“ beſchloſſen. Ruffin in Karneval, zu verleih. Ebendaſ. neues Sportkoſtüm b) vom 15. Februar 1928: verkaufen. 58700 Franz Braun, Mannheim. Inhaber iſt an 6 Franz Braun, Reſtaurateur, Mannheim. Scheufler. B 6, 40. Ernſt Botz, Mannheim. Juhaber iſt Ernſt Ma s ke Botz, Kaufmann, Mannheim. zu verleihen, 23746 H. Oppenheimer& Gerſon, Mannheim. I 6. 10, rechts. Kaufmann Robert Oppenheimer iſt als Ge⸗ ſellſchafter ausgeſchieden. Corona Schmid& Co., Maunheim. Die F Perfekte 5 iſt aufgelöſt. Die Firma iſt er⸗ oſchen. Thamus Maiſch, Mannheim. Die Prokura des Emtl Skx iſt erloſchen. Frieda Möller, Mannheim⸗Neckarau. Die Firma iſt erloſchen. Kohlenkontor Weyhenmeyer& Co., Mann⸗ heim. Die Prokura des Wilhelm H. Droſte iſt erloſchen. Drei Kommanditiſten ſind aus⸗ geſchteden; die Einlage einer Kommanditiſtin iſt herabgeſetzt; die Einlagen von 2 Komman⸗ ditiſten ſind erhöht; ein Kommandttiſt iſt ein⸗ getreten. 62 Amtsgericht Mannheim F. G. 4. At. Deröffentächungen der Jtadt Mannheim Sielban arbeiten. Die Ausführung von 1000 lfd. m Stampf⸗ betonſiel von.60/.10 m I.., 670 lfö. m Eiſen⸗ oder Stampfbeton⸗Röhrenſiele in den Eiprofilen.60/.90 und.40/.60 m l. W. und 1500 lfd. m Steinzeugrohrſielen in den Profilen.35,.0 und d. 25 m l. W. ein. ſchließlich der Spezialbauten, ſowie 95 Stuck Ableitungsſtränge für die Straßeneinläufe im Baugebiet„Vorderer Riemen“ in Rheinau ſoll öffentlich vergeben werden. Verdingungsunterlagen erhältlich zu.50 Reichsmark im Zimmer 137 neues Rathaus N 1. 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