* Aufloſung ſchon mo Bezugspreiſe: In Mannheim u. Umgebung frei ins Haus der durch die Poſt ben N.. 2080 9990 Vesta Bei evtl. Aenderung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe ach⸗ forderung vorbehalten. Poſtſcheckkonto 17500 Karlsruhe aupt⸗Geſchäftsſtelle E 6, 2. Jaupt⸗Nebenſtelle R.46, Baſſermannhaus) Geſchäfts⸗Nebenſtellen: Waldhofſtr. 6, chwetzingerſtr. 19/0 u. Meerfeldſtraße 138. Telegramm⸗ Abdreſſe: Generalanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl 12 mal. Fernſprecher: 24944. 24945, 24951, 24952 u. 24953 Beilagen: Sport und Spiel J 85 5 Wie ſtellt ſich Hindenburg? Berlin, 17. Febr.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Verſuche, eine Einigung über ein Notprogramm zunächſt innerhals des Kabinetts, ſodann mit den bisherigen Regie⸗ rungsparteien herbeizuführen, haben geſtern den ganzen Nachmittag bis in den ſpäten Abend hinein angedauert. Ein Ergebnis konnte nach Lage der Dinge nicht erzielt werden und wurde nicht erzielt. Die Kabinettsmitglieder haben erſt unter ſich und dann unter Hinzuziehung der Par⸗ teiführer der ehemaligen Koalition beraten. Es ſoll, ſoweit es ſich um den Etat als ſolchen handelt, verhältnismäßig ſchnell eine Verſtändigung erreicht worden ſein, dagegen ſcheint in allen ſonſtigen Fragen ſich eine ſo erhebliche Diver⸗ geuz der Meinungen herausgeſtellt zu haben, daß rein ſtim⸗ mungsgemäß die Situation am Abend im Reichstag faſt als peſſimiſtiſch beurteilt wurde. Während um die Mit⸗ tagszeit noch der Eindruck vorherrſchte, daß Regierung und Parteien zu einer Einigung gelangen würden, haben ſich im weiteren Ablauf der Ereigniſſe die Ausſichten fort⸗ ſchreitend verſchlechtert. Die Möglichkeit, daß am Samstag mittag aufgelöſt wird, ift wieder etwas näher gerückt. Die Sozialdemokraten haben in einer Erklärung als äußerſten Wahltermin den 13. Maj verlangt. Man ſtößt in deutſchnationalen, aber auch in Zentrumskreiſen auf die Anſicht, daß ſich unter dem Damoklesſchwert eines feſten Wahltermins praktiſch über⸗ Haupt nicht arbeiten laſſe, daß ſelbſt, wenn Bindungen für eine vereinfachte Beratungsmethode geſchaffen würden, wahl⸗ pfychologiſch doch der Augenblick eintreten müßte, in dem alle Banden frommer Scheu ſich löſen u. man ſagt ſich bei den alſo Argumentierenden: Wenn ſchon, denn ſchon, lieber den Wahl⸗ kampf abkürzen, als ſich weiter quälen unter der ſtändig drohenden Gefahr, daß ſchließlich das Ganze doch auffliegt und damit alle Liebesmühe umſonſt geweſen iſt. Die Zahl derer, die dieſer Auffaſſung ſind, hat ſich offen⸗ Har im Laufe des geſtrigen Tages vermehrt. Es heißt auch, daß Herr v. Keudell als hierfür zuſtändiger Miniſter hat ver⸗ Jautbaren laſſen, daß die Wahlvorberei nungen bis z um 25. März bewältigt werden können. Immerhin: Die Verhandlungen gehen weiter, die Situation iſt im Augen⸗ blick noch zu undurchſichtig, um ein einigermaßen ſicheres Ur⸗ teil zu geſtatten. Vielleicht kann man ſagen: Die Dinge ſtehen auf des Meſſers Schneide. Möglich, daß man heute wieder etwas hoffnungsfreudiger in die Zukunft ſchaut. Sollte es trotz aller Bemühungen der Regierung zur Auflöſung kommen, ſo würde der Reichstag aufgefordert werden, in wenig Stunden ein Notgeſetz und ein Ueberleitungsgeſetz für die Verhandlungen über das Strafgeſetzbuch zu verab⸗ ſchieden. Es könnten außerdem dann noch die notwendigen geſetzlichen Beſtimmungen getroffen werden, um unter Ab⸗ Eürzung der ſonſt gültigen Friſt die Neuwahlen am 25. März durchzuführen. Unſerer Schilderung über die allgemeine Situation finden wir auch nach den Berliner Morgenblättern nichts neues hinzuzufügen. Nur ein paar Einzelheiten wären noch nach⸗ zutragen. Bei dem Liquidationsſchädengeſetz be⸗ ginnen ſich die Konturen für eine Einigung abzuzeichnen. Das Kabinett hält daran feſt, daß das Liquidationsſchädengeſetz als Schlußgeſetz betrachtet wird, iſt aber bereit, die Mittel, die für die Liquidationsgeſchädigten zur Verfügung geſtellt werden, um 300 Millionen Mark zu erhöhe n. Als Grund⸗ lagen hat man dabei die Vorſchläge des Reichswirtſchaftsrats genommen, ſo daß eine Geſamtentſchädigungsſumme von 1,3 Milliarden herauskommt, anſtelle der bisher zugeſtandenen einen Mil⸗ ltarde. Der ſogenannte Beſſerungsſchein, d. h. die Zuſicherung einer nochmaligen Entſchädigung in einer ſpäteren günſtigeren Zeit, ſoll dem Geſetz nicht beigegeben werden. Dagegen iſt man einverſtanden mit einer Entſchließung des Reichstags, die für den Fall einer günſtigen Löſung der geſamten Repara⸗ tionsfragen eine nochmalige Erwägung auch dieſer Frage in Ausſicht ſtellt. Ueber dieſe Dinge darf man wohl ſagen, daß Regierung und Parteien ſich alſo ſchon noch einigen werden. Hingegen klaffen ſonſt noch allerhand erhebliche Zwieſpälte, über die Brücken zu ſchlagen, bislang nicht möglich war und vielleicht überhaupt nicht möglich wird. Dabei wiederholt ſich das alte Spiel, daß keiner es geweſen ſein will. Die Deutſch⸗ nationalen weiſen mit Fingern auf das Zentrum, weil es die Einigungsverhandlungen mit beträchtlichen ſozialpolitiſchen Forderungen belaſten, die es vor kurzem erſt zurückzuſtellen gelernt hatte. Das Zentrum wieder, und auch die Parteien der bisherigen Oppoſition finden die ſtärkere Belaſtung in den Wünſchen der Deutſchnationalen für die Landwkrkſchaft. Schließlich wird man auch nicht finden können, daß die Lage durch den geſtern ſpät abends überreichten ſozialdemokratiſchen Wunſchzettel beſonders erleichtert würde. Die„Germania“ entwirft von der Einigung, wie ſie Felsnſen ſein könnte, falls das Notprogramm der Reichs regie⸗ rung noch abgespielt werden ſoll, folgendes Bild:„Die Par⸗ teien müßten, wenn die Erledigung reibungslos durchgeführt ann ſind die Neuwahlen? egen? Neuwahlen Ende März oder Mitte Mai? Alles noch in der Schwebe Mannheimer General Ameiger Aus Seit und Leben Mannheimer Frauenzeitung Unterhaltungs⸗Beilage Aus der Welt der Technik. Wandern und werden ſoll, natürlich ſo feſte und bindende Abmachungen untereinander treffen, daß keine Partei ausbrechen kann und daß wirklich in den Reichstagsberatungen alles vermieden wird, was die Erledigung der Aufgaben durchkreuzen, ſtören oder verhindern könnte.“ Ganz ausgezeichnet, aber wie macht man das in dem Sta⸗ dium dermaliger Verwilderung, wo 8 bis 9 Zehntel nur noch an das Parteigeſchäft denken? Der Reichspräſident hat, wie das„B..“ berichtet, noch geſtern in ſeinen Beſprechungen mit dem Vizekanzler Hergt und dem Reichsarbeitsminiſter Brauns nachdrücklich ſeinen Wunſch erneuert, die dringendſten Etats⸗ und Geſetzgebungs⸗ arbeiten vor der Auflöſung zu erledigen. Im„Lokalanzeiger“ wird dann auch in ein wenig myſtiſchen Sätzen die Vermutung ausgeſprochen, daß alle Parteikalküle über den Auflöſungs⸗ termin in den Sand geſchrieben ſein könnten. Eine ſofortige Auflöſung(wie ſie beiläufig ja ein erheblicher Teil der Deutſch⸗ nationalen fordert) wäre möglich, wenn Reichspräſident v. Hindenburg dazu ſeine Unterſchrift gäbe. Der aber hält ſich im gegenwärtigen Stadium der Dinge ganz gefliſſentlich zurück und will ſeine Entſcheidung davon abhängig machen, worüber Kabinett und Fraktionen einig oder nicht einig ge⸗ worden ſeien. Hieran wird ein Bericht über die Tagung des kurheſſiſchen Landbundes in Kaſſel geknüpft, die von annähernd 10 000 Landwirten beſucht geweſen ſei und wo der Reichstags⸗ abgeordnete und Bürgermeiſter Lind(Niederiſſigheim Kreis Hanau⸗Main) unter minutenlangem Beifall mitgeteilt hätte, daß der Reichspräſident erſt geſtern prominenten Führern der deutſchen Landwirtſchaft auf das beſtimmteſte erklärt habe: „Er werde unter keinen Umſtänden den Reichstag nach dem Scheitern des Reichsſchulgeſetzes auflöſen, vielmehr ihm nahe⸗ legen, erſt wirkungsvolle Schutzgeſetze für die Landwirtſchaft zu ſchaffen.“ Der Präſident des Reichslandbundes, der volks⸗ barteiliche Abgeordnete Hepp, hat dann unter ſtürmiſchem Beifall der Verſammlung noch hinzugefügt:„Nun erſt recht müßte: eine rein bürgerliche Regierung gebildet werden, weil endlich das Landvolk und das Bürgertum ge⸗ ſehen hätten, daß ihre wahren Belange nicht von den Mar⸗ riſten und ihren Gefolgsleuten vertreten werden könnten. Wenn es gelinge, dieſe rein bürgerliche Regierung zu ſchaffen, werde ihr erſtes ſein, die Befugniſſe des Reichspräſidenten ganz erheblich zu erweitern.„Wären die Befugniſſe des Reichspräſidenten ſchon jetzt erweitert geweſen, ſo wäre es zu oͤteſer ganzen Kriſe nicht gekommen.“ Dazu wird zu ſagen ſein, daß Herr Hepp ſich offenbar in ſtarkem Gegenſatz zu einem beträchtlichen Teil ſeiner Partei⸗ und ſeiner Fraktionsgenoſſen, und gerade vielleicht der Führenden unter ihnen, befindet. Daß die preußiſchen Wahlen mit ben Reichstags⸗ wahlen unter allen Umſtänden vereinigt werden ſollen, habe wir ſchon geſagt. a 5 Wie dem B. T. aus München gemeldet wird, ſoll man nun auch in Bayern bereit ſein, die dortigen Wahlen gleich⸗ zeitig mit den Reichstagswahlen vorzunehmen, ſelbſt wenn ſie erſt im Mai ſtattfinden. Nach der bayeriſchen Verfaſſung wäre nämlich der äußerſte Wahltermin für den neuen Landtag der 29. April, ein Termin, der nur durch ein verfaſſungsänderndes Geſetz hinausgeſchoben werden könnte. Zeitvergeudende Redeübungen im Reichstag e Berlin, 17. Februar.(Von unſerem Berliner Büro.) Im Reichstage haben die Kommuniſten einen Antrag auf ſofortige Auflöſung des Reichstags eingebracht. Aber das in ſanfter Lethargie dahindämmernde Haus kehrte ſich wenig an Herrn Stöckers ſtürmiſchem Verlangen nach einer ſofortigen Beratung dieſes Antrags, ſondern fuhr, als gäbe es keine Kriſis, gemächlich in der Leſung des So⸗ zialetats fort. Man iſt beim Kapitel Siedelungsweſen angelangt, das den Rednern der verſchiedenen Parteien Ge⸗ legenheit bot, ihre Theorien zu entwickeln. Jeder wollte auf ſeine Art die Siedlungstätigkeit heben und das bishrige Syſtem, das ohne Zweifel alles andere als vollkom⸗ men zu nennen iſt, verbeſſern, der eine durch Verbilligung der Baumaterialien, der andere durch ſchärfere Kontrolle der Siedlungsgeſellſchaften. Ein Dritter drückte ſich negativ aus: Kredit allein täte es nicht. Nach dreiſtündiger Unterhaltung, in der lediglich oft Geſagtes wiederholt wurde, trennte man ſich, damit die Fraktionen Zeit hätten, über das Notprogramm zu beraten. Natürlich verſuchten die Kommuniſten ihren Auf⸗ löſungsantrag für die heutige Sitzung zur Beratung zu ſtellen. Aber ſelbſt die Sozialdemokraten verſagten ihre Unterſtützung. Kommnuniſtenverhaftungen in Memel — Memel, 16. Febr. Auf Befehl des Memeler Kriegs⸗ kommandanten wurden 20 Kommuniſten verhaftet und bei ihnen Hausſuchungen vorgenommen. Fünf wurden wieder ies gelaſſen, die andern 15 nach dem Zuchthaus in Bajohren geräumt werden, ſoweit es ſich mit der Vorrangſtellung der Preis 10 Pfeunig 1928— Nr. 81 Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei 1 je einſp. Kolonelzeile für Allgem. Anzeigen 0,40.⸗M. Reklamen 34.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet Für Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ gaben wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Ge⸗ walt, Streits, Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Exſatzanſprüchen für ausgefallene od. beſchränkte aben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr. Gerichtsſtand iſt Mannheim. Reiſen Geſetz und Necht Warum mußte das Reichsſchul⸗ geſetz ſcheitern? Aus Berlin wird uns von beſonderer Seite ge⸗ ſchrieben: In dem Augenblick, in dem ein Strich unter die ergebnis⸗ loſen Verhandlungen über das Reichsſchulgeſetz gezogen wor⸗ den iſt, hat ſich auch die Streitfrage vernehmen laſſen, wer für das Scheitern des Entwurfes verautwortlich zu machen ſei. Die Parteipolemik hat ſich der Frage ſofort be⸗ mächtigt und wird ſich dieſen Agitationsſtoff wohl auch in den nächſten Wochen nicht nehmen laſſen. Von deutſchnationaler Seite wird behauptet, die Deutſche Volkspartei habe durch ihren Widerſtand ein Zuſtandekommen des Geſetzes vereitelt. Die Reichstagsfraktion der Deutſchen Volkspartet hat demgegenüber ihre Auffaſſung und ihre Haltung in einer öffentlichen Erklärung dargelegt. Sie kann mit dem beſten Gewiſſen ſagen, daß ſie alles getan hat, um eine reichsgeſetz⸗ liche Regelung der Schulfrage zuſtande zu bringen. Es gab aber Gegenſätze der Auffaſſung, die nicht zu überwinden waren und wenn man hier von Schuld ſprechen will, ſo muß man ſie an einer ganz anderen Stelle ſuchen, als bei der Deutſchen Volkspartei. Die reichsgeſetzliche Regelung des deutſchen Schulweſens muß ſich mit der Reichs verfaſſung in Einklang halten. Das iſt keine ſehr einfache Aufgabe, da die Weimarer Koalition bei der Verabſchiedung der Verfaſſung bekanntlich die Schulfrage durch ein zweiſchneidiges Kompromiß zu löſen verſuchte. Die Demokraten und die Sozialdemokraten ſetzten in dem Artikel 146 die für alle gemeinſame Grundſchule als die weſentliche deutſche Schulform durch. Ausdrücklich wurde beſtimmt, daß das Religionsbekenntnis der Eltern für die Aufnahme eines Kindes in eine beſtimmte Schule nicht maß⸗ gebend ſein ſolle. Das Kompromiß ſollte aber auch nach der andern Seite ſeine Wirkung tun und ſo wurde in zweiter Linie die Möglichkeit zugelaſſen, auf Antrag von Erziehungs⸗ berechtigten auch Bekenntnis⸗ oder Weltanſchauungsſchulen einzurichten, wobei dem Willen der Erziehungsberechtigten möglichſte Berückſichtigung zugeſichert wurde. Ein wirklich der Verfaſſung entſprechendes Reichsſchulgeſetz läßt ſich nur auf der Grundlage dieſes Kompromiſſes aufbauen. Die Ge⸗ meinſchaftsſchule oder Simultanſchule muß als weſent⸗ liche Schulform geſichert ſein, es muß aber auch der Konfeſſions⸗ und Weltanſchauungsſchule ein Lebensrecht ein⸗ Gemeinſchafts⸗ oder Simultanſchule verträgt. Was aber wollte das Zentrum durch das Reichsſchulgeſetz erreichen? Nach leinem eigenen Eingeſtändnis ſollte das geſamte deutſche Schul⸗ und Erziehungsweſen nach Konfeſſion oder Weltanſchauung getrennt und auseinandergeriſſen werden. Das Zentrum mußte natürlich allen anderen Konfeſſionen und der religionsloſen oder religionsfeindlichen Weltanſchauung das⸗ ſelbe zubilligen, was es für ſich ſelbſt beanſpruchte. Für ſich aber beanſpruchte es das Recht, die geſamte katholiſche Bevöl⸗ kerung in der Volksſchulerziehung von den andern Volksteilen vollſtändig abzutrennen, nicht nur dort, wo die katholiſche Be⸗ völkerung in der Mehrheit iſt, ſondern erſt recht auch dort, wo ſie nur einen geringen Teil der Bevölkerung bildet. Die kon⸗ feſſtonelle Minderheit ſollte überall auf dem Wege über das Antragsrecht der Erziehungsberechtigten ihre eigene Schule erhalten, wenn nicht anders möglich, ſo in der Geſtalt von ſtaatlich unterſtützten Privatſchulen. Auf dieſem Wege wäre man zu einer völligen Zerſplitterung des deut⸗ ſchen Schulweſens gelangt. Nicht die Gemeinſchafts⸗ ſchule hätte den Vorrang gehabt. Sie wäre neben den Sonder⸗ ſchulen der Konfeſſion und der Weltanſchauung faſt völlig ver⸗ ſchwunden. Das aber wäre nicht verfaſſungsgemäß, ſondern eine Verletzung der Verfaſſung geweſen. g 5 Die Reichstagsfraktion der Deutſchen Volkspartef hat ſich mit voller Abſicht einer ſolchen Entwicklung entgegengeſtellt. Sie war durchaus gewillt, der Bekenntnisſchule diejenigen Le⸗ bensrechte zuzugeſtehen, die ihr nach der Verfaſſung zukom⸗ men. Es gibt Länder, wie z. B. Sachſen, in denen der größte Teil der Elternſchaft die chriſtliche Schule in der Geſtalt der Bekenntnisſchule geſichert ſehen will, weil man auf Grund früherer Erfahrungen mit Recht Angriffe einer religionsfeind⸗ lichen Staatsregierung in die chriſtliche Erziehung der Jugend fürchtet. Forderungen dieſer Art hat die Deutſche Volkspartei durchaus als berechtigt anerkannt und hat ihnen auch inner⸗ halb des Geſetzes Rechnung getragen. Sie wäre auch bereit geweſen, die Entſcheidunga über die Schulform den Län⸗ dern zu überlaſſen, wenn das Zentrum nicht auch bei dieſer Gelegenheit wieder das unbedingte Recht für ſich in Anſpruch genommen hätte, das Weiterbeſtehen der Simultanſchule durch die Einrichtung vrivater aber ſtaatlich unterſtützter Kon⸗ feſſtonsſchulen unmöglich zu machen. Die Reichstags⸗ fraktion der Deutſchen Volkspartei verteidigte mit ihrem zähen Feſthalten an ihrem Standpunkte den Geiſt der Verfaſſung gegen Vergewaltigung, die Einheitlichkeit des deutſchen Schul⸗ weſens gegen unheilvolle konfeſſionelle Zerſplitterung, bet aller Bereitwilliakeit. auch die Konfeſſionsſchule in ihrem Le⸗ bensrechte ſicherzuſtellen. Zieht man die Bilanz der monate⸗ langen Verhandlungen über das Reichsſchulgeſetz. ſo wird man zugeben müſſen, daß die Deutſche Volkspartei ſich bei der Be⸗ handlung des Reichsſchulgeſetzes mehr von dem Gedanken einer verantwortungsbewußten Staatspolitikhatlei⸗ ten laſſen, als das Zentrum und die Parteien, die alle Wünſche des Zentrums unterſtützt haben. — New Vork, 7. Febr. Bei einem Einſturzunglück auf gebracht. Es handelt ſich bei ihnen in der Hauptſache um aus Litauen Eingewanderte. a ö 5 der New Yorker Ur, ergrundbahn wurden 30 Arbeiter ver⸗ ſchüttet. Pier konntzt nur als Leichen geborgen werden. * . Seite. Nr. 817 Neue Mannheims Zeitung(Mittatz⸗Ausgabe) Freitag, den 17. Februar 1928 Zum Arbeitskonflikt in der Metallinduftrie E Berlin, 17. Febr.(Von unſerem Berliner Büro.) In fämtlichen Werken des Siemens⸗ Konzerns, der rund 100 000 Arbeiter und Angeſtellte beſchäftigt, iſt geſtern abend eine Bekanntmachung der Firma angeſchlagen worden, wonach um der Solidarität mit dem Verband der mitteldeutſchen Metallinduſtriellen willen ſämtlichen Arbeitern und Arbelterinnen zum 22. Februar gekündigt wird. Der „Vorwärts“ erklärt in lebhafter Entrüſtung, daß dieſe Kündi⸗ gung als„ſtärkſtes Druckmittel auf den Schlichter“ gedacht ſei. Die Schlichtungsverhandlungen beginnen heute früh. Abg. Wieber erkrankt Meichstagsabgeordneter Wieber, der Vorſitzende des Ehriſtlichen Metallarbeiterverbandes, erlitt in der geſtrigen gemeinſamen Sitzung der Zentrumsfraktion des Reichstages und des preußiſchen Landtages einen ſchweren Ohnmachts⸗ aufall. Sein Zuſtand gilt als bebenklich. Ruſſiſche Hilfe für bie deutſchen Metallarbeiter — Moskau, 17. Febr. Das Präſidium ber ruſſiſchen Ge⸗ Werkſchaften beſchloß, aus dem Fonds der internationalen Solidarität 10000 Rubel(ö) an die ſtreikenden deutſchen Metallarbeiter zu überweiſen.(Dieſe lächerliche Geſte kann auf die Metallarbeiter nur beleidigend wirken. D. Schriftl.) Hellpach Spitzenkandidat der D. D. P. der Pfalz Der Vorſtand der Deutſchdemokratiſchen Partei der Pfalz hat als Nachfolger des Reichstagsabg. Dr. Raſchig ein⸗ ſtimmig den früheren badiſchen Staatspräſidenten und fetzi⸗ gen Profeſſor an der Univerſität Heidelberg, Dr. Hellpach, als Spitzenkandidat der D. D. P. für den Wahlkreis Pfals aufgeſtellt. Dr. Hellpach hat ſich telegraphiſch einverſtanden erklärt. Zum Steglitzer Prozeß Berlin, 17. Februar.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Primaner Krantz iſt, wie durch ärztliche Unterſuchung ſeſtgeſtellt wurde, einſtweilen vollkommen ver handlungs⸗ 11 Anfählg. Außer ſeiner Mutter darf niemand zu ihm, auch 10 der neuernannte Offizialverteidiger nicht. Jnzwiſchen iſt man von behördlicher Seite an den früheren Verteidiger des Angeklagten Dr. Frey herangetreten und hat ihn erſucht, doch das Mandat des Angeklagten wieder zu überneh⸗ men. Dr. Frey ſoll erklärt haben, er würde die Verteidigung nur daun wieder übernehmen, wenn das Gericht es gusdrück⸗ lich wünſcht. Seinem Wunſche ſoll Rechnung getragen werden. Bis morgen, wo der Prozeß ja erſt wieder weiter läuft, wird es wohl gelingen, dieſen Konflikt beizulegen. Vielleicht wird morgen nur eine formale Verhandlung am Kranken⸗ lager des Angeklagten ſtattfinden, um den Abbruch des Pro⸗ zelſes zu vermeiden. Noch immer Krlegspſychoſe in Belgien V Paris, 17. Feör.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Aus Brüſſel wird berichtet: Während der Behandlung des Budgets für Eiſenbahn, Poſt und Telegraphie im Parlament gab der Verkehrsminiſter eine Erklärung ab, wonach er bei der Reorganiſterung des belgiſchen Telephonnetzes es vor⸗ diebe, das notwendige Material in Amerika zu beſtellen und auf deutſche Anlagen zu verzichten.„Die Erfahrungen von 1014, führte der Miniſter aus, dürfen nicht bergeſſen werden. Die deutſchen Ingenieure, die mit der deutſchen Armee nach Belgien kamen, kannten alle Einzel⸗ heiten unſeres Telephon⸗ und Telegraphennetzes und unſere auswärtigen Linen, da ſie vorher von Deutſchen gebaut wor⸗ den waren. Sie konnten daher ohne Schwierigkeiten die Lei⸗ tung des Dienſtes unverzüglich übernehmen.“ Franzoͤſiſche Mißgunſt V Paris, 17. Febr.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Eine geſtern vom„Journal des Debats“ veröffentlichte In⸗ ormakion, daß das franzöſiſche Außeuamt in Madrid Be⸗ denken gegen die Erteilung des Flugmonopols Spanſen Buenos Aires an Deutſchland geltend gemacht habe, wird heute im„Petit Pariſienne“ inſofern er⸗ gänzt, als es ſich nicht um eine fransöſiſche Beſchwerde, ſon⸗ dern um einen ausgeſprochenen Proteſt des Pariſer Außenamts handle. Die Veranlaſſung zu dieſem Proteſt ſoll das Miniſterſum für öffentliche Arbeit gegeben haben. Die Unzufriedenheit franzöſiſcher Induſtriekreiſe über die angeblich beſondere Begünſtigung, die der deutſchen Induſtrie gegenwärtig in Spanien zuteil werde, kommt in zahlreichen Pariſer Zeitungen zum Ausdruck. Groteske Behauptungen über deütſche Intrigen in Spanien werden aufgeſtellt und man beſchuldigt General Primo de Riverg einer ähn⸗ lichen Abneigung gegenüber Frankreich, wie ſie in Rom vor⸗ Hberrſchend ſein ſoll.„Journs Induſtrielle“ weiſt beſonders arauf hin, daß die deutſche chemiſche und elektrokechniſche Induſtrſe ſich außergewöhnliche Vorteile in Spanien ver⸗ 9 7100 habe. Die A. G. G. habe ohne die geringſten. keiten die Konzeſſion einer großen Beheizungsanlage in Sevilla erhalten. Deutſchland ſolle auch das Monopol für die ange Handelsluftfahrt erhalten.„Journs Induſtrielle“ ſcheint 12 Kuſicht zu ſein, daß man ſetzt mit Maßregeln gegenſtber Spanien auftreten müſſe beiſpielsweſſe mit einem Einfuhr ⸗ verbot auf ſpaniſche Weine und Früchte. Frauzöſiſche Kammer Die Kammer nahm am Donnerstag zu Bealnn der Sitzung verſchiedene Profekte über die Einführung franzöſiſcher Geſetze in Elfaß⸗Lothringen an. Dann wandte ſich das Haus der Be⸗ Tatung eines Nachtragskredites für 1927 zu. Als ein Abgeord⸗ neter aus dem 922 Millionen Fr. betragenden Ueberſchuß des vergangenen Jahres eine Erhöhung der Beamtengehälter for⸗ derte, erklärte Poincarés, wenn an dem Gleichgewicht des Budgeis gerührt würde, könne die Regierung nicht auf ihrem Platz bleiben. Dann nahm die Kammer einen Geſetzentwurf ber die Repiſion der Krieasſchäden an, der Beſtimmungen Aber die Nachprüfung und epentuelle Herabſetzung gewiſſer Eniſchädigungszahlungen für die Kriegsſchäden enthält. Verlegung des Völkerbunssſitzes? I Paris, 17. Febr.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) m„Echo de Paris“ veröffentlicht der außenpolitiſche Re⸗ akteur Pertinax eine ihm von amtlicher Seſte gemachte Mit⸗ Aellung binſichtlich der Haltung Frankreichs in der Frage der Lyentuellen 2 0 des Völkerbundsſitzes. Nach Anſicht Fer franzöſiſchen Diplomaten und auch der führenden Poli⸗ Aker, die de teils als Delegierte, tells als Freunde des Bölkerbundes in den letzten Jahren betätigt haben, wäre die PVerklegung der Inſtitukſon von Genf nach Wien für Frank⸗ reich ide nachteilig, Ein Völkerbund, der plöslich aus einem ranzöfiſchen Sprachgebjet in ein deutſches Miltlen geſtellt Hürde, wäre für Frankreich nicht Genf ſel leicht erreſch⸗ Var und. franzöſtſchen ten die eiſe 2 um ſich an Ort und Stelle über die Wirkſamteit Boölkerbundes zu unterrichten. Nach Wien würden ſie werlich reiſen. egenüber der„e die Verlegung des. es nach Wien eine dwäch f könnte, bleibt für N die ut. zarlamentarier ſcheuen 3 gerade im Ausſchuß—— Immer noch Farbige in der Pfalz Die N ber immer noch im beſetzten Ge⸗ biet verwendeten farbigen Beſatzungstruppen, deren Zahl etwa 1500 beträgt und von denen allein in der Pfalz 400—500 in Garniſon ſtehen, iſt eine der älteſten und dringendſten Forderungen der deutſchen Beyßlkerung, zu deren Dolmetſch ſich erſt kürzlich wieder bel der Etatheratung des Reichsminiſteriums des beſetzten Gebietes im Reichstag ſich verſchiedene Reichstagsabgeordnete, darunter ſolche aus der Pfalz, gemacht haben, ohne daß jedoch ihr Appell an das geſamte ziviliſterte Europa Widerhall gefunden hätte. Wie die farbigen Beſatzungstruppen von dem franzöſiſchen Armeeoberkommando verwendet werden, ob in geſchloſſenen Formationen als Train oder techniſche Truppen oder als Offtiziersburſchen ändert nicht das Geringſte an den großen moraliſchen und geſundheitlichen Gefahren, welche die Ver⸗ wendung farbiger Franzosen im beſetzten Gebiet mit ſich bringt. Wie auch allein ſchon die Tatſache der Anweſenheit farbiger Beſatzungstruppen auf uraltem deutſchen Kultur⸗ boden eine Kulturſchande iſt, beſonders unerträglich für die deutſche Bevölkerung deshalb, weil die trotz ihrer franzöſi⸗ ſchen Staatsangehörigkeit auf einer ſehr niedrigen Kultur⸗ ſtufe ſtehenden Farbigen der verſchiedenſten Schattierungen in ihrer Eigenſchaft als Beſatzungsangehörige gegenüber der hochkultivierten deutſchen Bevölkerung eine privyilegierte Stellung genießen. Was ſich praktiſch dann beſonders aus⸗ wirkt, wenn Farbige im beſetzten Gebiet eine Verwendung finden, die es ihnen geſtattet, dieſe ihre privilegierte Stellung ſtändig auszunutzen und der deutſchen Bevölkerung zu Be⸗ wußtſein zu bringen, wie dies vor einiger Zeit in Landau geſchah, wo ein Farbiger als Mitglied des franzöſiſchen Militärgerichts über deutſche Staatsangehörige zu Gericht ſaß. Jetzt liegt in Landau ein ähnlicher nicht minder kraſſer Fall vor. Das Zivilmitglied der franzöſiſchen Woh⸗ nungskommiſſion in Landau iſt ein Farbiger, ein Neger, mit Namen Giboyeau, ein früherer fransöſiſcher Offizier, jetzt franzöſiſcher Militärbeamter. Die Aufgabe der franzöſiſchen Militärwohnungskommiſſion iſt die Beſchaffung von Wohnungen, d. h. von Bürgerquartieren für die Be⸗ ſatzung. Ihre Tätigkeit erſtreckt ſich alſo auf ein für die Be⸗ völkerung beſonders trauriges und ſchmerzliches Gebiet der Beſatzungslaſten. Bilden doch die großen ſeit Locaxno keines⸗ wegs gemilderten Anſprüche der Beſatzung auf Privatwoh⸗ nungen und ihre Benutzung eine ſtändige Quelle von Klagen der deutſchen Familien, die franzöſiſche Beſatzungsangehörige als Zwangsmieter vielfach ſchon ſeit Beginn der Beſetzung in ihren ſchönſten und beſten Räumen beherbergen müſſen und deren Beſchwerden, auch wenn ſie noch ſo berechtigt ſind, bei der franzöſiſchen Wohnungskommiſſion meiſt wenig oder gar keinen Erfolg haben. Die Machtvollkommenheit der franzöſiſchen Wohnungskommiſſtion gegenüber der deutſchen Bevölkerung iſt ſehr groß. Hat ſie doch u. g. das Recht der Beſchlagnahmung von Wohnungen. Dementſprechend gehen auch die Befugniſſe der einzelnen Mitglieder dieſer Kommiſſton nicht zuletzt des ſog. Zivilmitgliedes— in Landau des farbigen Giboyeau— ſehr weit. Der ſchwarze Franzoſe verſucht als„Zivilmitglied“ hauptſächlich den Außendienſt, d. h. er beſichtigt die Wohnungen und wählt die ihm für die Beſatzungsangehörigen geeignet er⸗ ſcheinenden Räume aus, natürlich nicht die ſchlechteſten, kommt akſo mit der deutſchen Bevölkerung fortgeſetzt in Berührung, und verbreitet durch ſein Ausſehen bei ſeinem Erſcheinen in den deutſchen Familien Schrecken und Entſetzen unter den Frauen und Kindern. Iſt ſchon das Verhandeln mit weißen Mitgliedern der franzöſiſchen Wohnungskommiſſion für die mit franzöſiſcher Einquartierung belaſteten oder von ihr be⸗ drohten deutſchen Bevölkerung keine Annehmlichkekt, um wie⸗ vlel weniger noch mit einem Farbigen, der ſchon durch ſeine Hautfarbe die Frauen einſchüchtert, die er meiſt allein in der Wohnung antrifft, da er zu Tageszeiten kommt, in denen die Männer ihrem Berufe nachgehen müſſen. Das allein ſchon iſt ein unerträglicher Zuſtand. Garnicht zu reden von dem Demütigenden und Entwürdigenden und von der Verletzung des Raſſebewußtſeins für die geſamte deutſche Nation durch die Verwendung eines Farbigen in einer ſolchen Stellung. Aus der Uebertragung eines ſolchen Amtes an einen Far⸗ bigen muß man ſchließen daß der kürzlich von einem Haupt⸗ mann der franzöſiſchen Beſatzungsarmee im„Gaulois“ ver⸗ tretene Standpunkt, die Beſatzung habe auch den Zweck, dem deutſchen Volke immer wieder vor Augen zu führen, daß es von Frankreich beſiegt ſei, der Auffaſſung des fransöſiſchen Armeekommandos entſpricht. Die Beförderung von Farbigen gu franzsſiſchen Offi⸗ zieren und ihre Ernennung zu franzöſiſchen Militärbeamten iſt eine franzöſiſche Angelegenheit. Wie ſich das mit der viel⸗ geprieſenen galliſchen Kulkur und mit dem von Frankreich angemaßten Amt„als Hüter der europäiſchen Zivtliſatton“ vereinbaren läßt, hat das franzöſiſche Volk zunächſt mit ſich ſelbſt auszumachen. Auch iſt es eine Frage des verſönlichen Geſchmackes, wenn franzöſiſche Offiziersfrauen Farbige als Diener in ihren Wohnungen um ſich haben wollen. Aber das deutſche Volk muß gegen die Verwendung von Farbigen auf deutſchem Kulturboden auf das Entſchiedenſte Ein⸗ ſpruch erheben, ebenſo einmüt ttalieniſche Volk gegen die beabſichtigte Unterbringung far⸗ biger franzöſiſcher Soldaten auf Corſika wegen der niſchen Abſtammung der Bewohner dieſer Inſel proteſtierte, die dazu noch zu Frankreich gehört. Es wäre wirklich an der Zeit, daß ſich der Völkerbund mit dieſer Frage be⸗ faßt, die keine deutſche Frage allein iſt ſondern eine Frage der geſamten eurdpäiſchen Ziviliſation, wozu die Verwendung des Farbigen Gibeneau als Mitglied der franz. Woßnungs⸗ kommiſſion in Landau wirklich einen triftigen Anlaß bietet. Denn die Erwartungen, daß es doch noch gelingen wird, das franzöſiſche Oberkommando zu überzeugen, von der Berech⸗ tigung der Forderung der geſamten ziviliſterten Welt auf Zurückziehung der Färbigen aus eihiſchen, maraliſchen, ge⸗ ſundheitlichen und raſſehygieniſchen Gründen, ſcheinen heute weinger denn je Ausſicht auf Verwirklichung zu haben. Parteigeſchäfte Berlin, 18. Febr.(Von unſerem Berliner Büro.] Die Erhardt⸗Briefe und auch das andere Material, das Herr Heilmann am Dienstag in ſo ſenſationeller Aufmachung vor dem Preußentag der Sozialdemokratie vorgetragen hat, ſtammt, wie wir hören, aus dem preußiſchen Miniſterium des Innern. Dort iſt es ſchon vor geraumer Friſt geſammelt worden, hat auch wohl ſonſt ſchon amtlichen Stellen vor⸗ gelegen. Man verſteht ſo nicht recht, warum der preußiſche WMiniſter des Innern, Herr Grzeſinski, dieſes amtliche Material nicht ſelber vorgetragen oder beſſer wenn er es für ſtichhaltig und zuverläſſig hielt, nicht längſt die erforderlichen Schritte ergriffen hat. So regiert man doch nicht, ſo betreibt man böchſtens Parteigeſchäfte mit dem Erfolg, daß das Staatswohl dabei unter den Schlitten gerät. In dieſem Zuſammenhang gehört wohl auch, daß der „Abend“, das neue Spätnachmtttagsblatt des„Vorwärts“ ſich „mit einigen Fragen“ über die Verwendung amtlichen Ma⸗ tertals aus dem Kriege an das Reichswehrminiſterium wendet. Die Aufführung des zweiten Teiles des ſicher nicht ſehr glück⸗ lichen Ufafilms Der Weltkrieg“ veranlaßt den„Abend“, ſich bei Herrn Groener zu erkundigen, wo die während des Krieges hergeſtellten Filmaufnahmen aufbewahrt werden, welche amtliche Stelle äber ſie verfügt, ob die Ufa dieſes Materfal geliehen hat oder ob, es ihr verkauft wurde was ſte Bezahlt hat und dergleichen mehr. Da zur Zeit der Wehretat wird, hätte die Sozfaldemokratie wenn ſie ſich mit dſeſen Fragen, 8 der Hand z ſe eigentlich lei „wie vor einiger Zeit das ttalte⸗ Sonnenſtichen. Die Proteſte gegen den Cavell⸗Iilm 9 London, 17. Febr.(Von unſerem Londoner Vertreter Der Cavell⸗Film wurde geſtern der Zenſurkommiſſion der Filminduſtrie vorgelegt, die fedoch überraſchenderweiſe es ab⸗ Die Kom⸗ bedeutend geklärt. Als Ergebnis dieſer Erklärungen k folgendes feſtgeſtellt werden: Das Kabinett hat ſich o mit der Angelegenheit beſchäftigt und den Lokalbehörde ganzen Lande die politiſche Bedeutung des Filmes klar gemacht. Die Lokalbehörden ſind, wie der Innenminiſter mitteilte, die letzte Inſtanz für die Filme. Im allgemeinen richten ſie ſich nach der Entſcheidung der freiwilligen Zenſur⸗ kommiſſion der Filminduſtre, doch gilt dies nicht für Aus⸗ nahmefälle.„Die Regierung hat es nicht für ratſam gehalten“, erklärte der Innenminiſter,„den Lokalbehörden die Haltung ausdrücklich vorzuſchreiben. Aber es ſind alle Schritte unter⸗ nommen worden, um die Bedeutung des in Frage ſtehenden Einzelfalles klarzuſtellen.“ Chamberlain gab eine ausführliche Darſtellung der diplomatiſchen Vorgänge, die ſich an den Cavell⸗Film ge⸗ knüpft haben. Tatfächlich iſt, wie wir mehrfach berichteten, der Proteſt gegen den Film von engliſcher Seite ausgegangen und erſt nachher durch eine Unterhaltung mit dem deutſchen Botſchafter ergänzt worden. Chamberlain hat bereits am 16. Dezember den Bericht über ein Interview eines Beamten des Foreign Office mit dem Regiſſeur Wileox erhalten und habe dem Vorſitzenden der Zenſurkommiſſion, dem Abg. O. Konnor, die außenpolitiſche Bedeutung des Films, ſowie ſeine perſönliche Anſicht über den Film dargelegt und erſt eine Woche ſpäter erfolgte die Demarche des deutſchen Botſchafters. Dieſe Feſtſtellung iſt wichtig, da in einem Teil der eng⸗ liſchen Preſſe die Tatſache, daß Deutſchland offiziell Einſpruch eingelegt hat, ſehr ſtark zu Gunſten des Films ausgelegt wird. Es wird übrigens nach den Feſtſtellungen Chamber⸗ lains noch unverſtändlicher, was das deutſche Auswärtige Amt mit der Bekanntgabe der Demarche erreichen wollte, da dieſe Veröffentlichung erſt die unerfreuliche Aufbauſchung des Falles herbeigeführt hat und währen ſie einerſeits für den Cavell⸗Film eine unverdiente Reklame machte, gleichzeitig der engliſchen Regierung das Eingreifen erſchwert hat. Aus Newyork wird gemeldet, daß der Cavell⸗Film, der von einer Filmgeſellſchaft erworben wurde und in ganz Ame⸗ rika gezeigt werden ſoll, vorher der Waſhingtoner Re⸗ gierung vorgeführt werden muß, die bereits angekün⸗ digt hat, daß ſie ſich alle Schritte vorbehalten müſſe. Die deutſch⸗amerikaniſchen Vereinigungen veröffentlichen Pro⸗ teſte gegen die Vorführung des Filmes. J Das Hochwaſſer in Frankreich V Paris, 17. Febr.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) denen Orten der Stadt ihr Bett verlaſſen und ſchwere Ver⸗ heerungen angerichtet. Der Trambahnverkehr zwiſchen Lyon und Vaux mußte infolge des Hochwaſſers eingeſtellt werden. Zahlreiche Häuſer ſtehen im Waſſer und die Be⸗ wohner müſſen durch freiwillige Hilfskolonnen mit Hilfe von Booten mit Lebensmitteln verſorgt werden. In Lyon find zahlreiche Kellerwohnungen überſchwemmt. Seit 1858 führte die Rhone noch nie ſo viel Waſſer wie heute, Nach jener Kataſtrophe wurden damals die Mauern errichtet, die die Rhone auf ihrem ganzen Lauf durch die Stadt eindäm⸗ men. Auch in ſeinem oberen Lauf beginnt der Fluß Schaden anzurichten. Die Loire und ihre Nebenflüſſe ſind ebenfalls angeſchwollen und geben Anlaß df Beunruhigung. In Tours iſt ein Teil der Straßen infolge des Hochwaſſers Letzte Meloͤungen Wettermeldung vom Feldberg 0 T. Feldberg, 17. Febr. Die Temperaturen im Hochſchwarz⸗ wald ſind weiterhin langſam rückläufig, ſodaß der Hoch⸗ ſchwarzwald bis etwa 1100 Meter wieder in der Froſtzone liegt. Der Feldberg hat heute vormittag—.5 Grad bei ſtarkem Südweſtwind, Windſtärke 8 und gleichzeitigem Nebel⸗ reiſen. In den tieferen Lagen ſind bereits neue Nieder⸗ ſchläge eingetreten, dort allerdings bei den herrſchenden Tem⸗ peraturen noch als Regen. Für den Hochſchwarzwald wird mit dem Eintreten von Schneefällen gerechnet, ſodaß die der⸗ zeitige verharſchte Schneedecke wieder etwas günſtiger werden dürfte. Die geſtrige Aufklärung im Schwarzwald, die heute nucht bis in die Morgenſtunden hinein Strahlungsfröſte brachte, iſt nicht von Dauer geweſen und heute wieder einer überwiegenden Bewölkung gewichen. 4 Politiſche Beſprechungen an der Riviera J Berlin, 17. Febr.(Von unſerem Berliner Bürd.] Dem „Newyork Herald“ wird aus San Re mo berichtet daß Titu⸗ lesen an der Riviera mit dem unaariſchen Juſtizmintſter Peſthy und dem ungariſchen Innenminiſter Seitowaky zuſammentreffen werde, um über die rumäniſch⸗ungariſche Oytantenfrage zu verhandeln. Dem„Newnork Herald“ wird dazu noch gemeldet. daß Dr. Streſemann an zwei Beſore⸗ chungen Titulescus mit den unaariſchen Miniſtern teilnehmen werde. Selbſtmord von Kindern — Berlin, 18. Febr. In dem Luzeum Askanierring ſtürzte ſich geſtern die 15 Jahre alte Schülerin Geberhardt aus dem zweiten Stock in den Schulhof hinab. Sie blieb mit ſchweren Verletzungen bewußtlos liegen. Das Motiv ſoll die werden. — Danzig, 16. Febr. Der 15 Jahre alte Schüler Herbert Conrad aus Danzig hat geſtern ſeinem Leben freiwillig ein Ende gemacht. Er hatte Furcht beſtraft zu werden und ſchoß ſich auf der Marienburger Chauſſee eine Kugel in den Kopf. Ein Amokläufer in Poſen — Poſen, 18. Febr. In einem hieſigen Geſchäft ver⸗ langte ein Unbekannter von der Ladeninhaberin Geld, und als dieſe erſchreckt fortlief, ſchoß der Eindringling und ver⸗ letzte die Frau am Kopf, ſowie ihre gleichfalls im Laden weilende Tochter ſchwer am Unterleib. Darauf flüchtete der Verbrecher und verbarxikadierte ſich in der Wettknerſtraße in einem Haus. Aus dieſem heraus gab er dauernd Schüſſe ab. Schließtich gab er auf ſich ſelbſt einen tötlichen Schuß ad. Am Tatort fand man drei Revolver und noch ſieben Patronen. Die Perſon des Bandtiten konnte noch nicht feſtgeſtellt werden. Hitzwelle in Auſtralien — Sidney, 18. Febr. Eine furchtbare Hitzewelle herrſcht in 5 5 0 3 an on morgen üh an beſteht bereits eine Hitze von 117 Grad Fahrenheit. W General von Kneußl f. Im Alter von 88 Jahren iſt in München einer der namhafteſten bayeriſchen Heerführer aus dem Weltkriege Generalleutnant Paul Ritter von Kneußl an den Folgen einer Darmoperation geſtor⸗ ben. Im Kriege war er Kommandeur der II. banekiſchen Infanterie ⸗Diviſiun. General von Kneußk hatte ſich vor allem in Galizien bei den ſchweren Kämpfen uam die Feſtung Prezemyſl, dann in Serbien dei der Erzwingung des f ges und im Rumänſen herr daelen 5 Wie aus Lyon berichtet wird, hat die Rhone an verſchtie⸗ Furcht des Kindes geweſen ſein, an Oſtern nicht verſetzt zu* 2 1 9 * . eee eee eren eee 8 nnen — eon u Sun dn. 1 7 7 Freitag, den 17. Februar 1928 5 Neue Mannheimer Zeitung[Mittag⸗Ansgabe) 3. Seite. Nr. 81 Fasching in Anregungen zum Faſchingszug Für den Jubiläums Faschingszug, den ber Feuerio“ am kommenden Sonntag veranſtaltet, gibt ſich, ſeltdem die Zugrichtung veröffentlicht worden iſt, ein von Tag zu Tag wachſenderes Intereſſe kund, Im Familienkreiſe, am Stammtiſch unterhält man ſich darüber, von welchem Stand⸗ ort aus wohl am günſtigſten der Zug zu ſehen iſt. In der glücklichſten Lage ſind die Anwohner der Straßen, die der Zug paſſiert, weil ſie nicht die Behauſung verlaſſen müſſen. Sie brauchen nur das Fenſter aufzumachen und ſich hinaus⸗ zulehnen. Und wenn gar noch ein Balkon zur Wohnung ge⸗ hört, dann iſt man beſonders fein heraus. Werden die An⸗ wohner der Zugſtraßen allein bleiben? Wir glauben es kaum. Der Onkel aus der Pfalz hat ſich ſchon vor 14 Tagen mit der geſamten Familie angemeldet. Verwandte, Freunde und Be⸗ kannte erinnern ſich auf einmal daran, daß ſie am Sonntag den längſt fälligen Beſuch nachzuholen haben. Mancher wird gute Miene zum böſen Spiel machen müſſen. Mancher nützt aber den Vorzug, in einer Straße zu woh⸗ nen, die der Zug paſſiert, ſicherlich auch geſchäftlich aus. Warum auch nicht? In Köln z. B. iſt es, ſoweit man zurück⸗ denken kann, gang und gäbe, daß man Fenſter vermietet. In den letzten Tagen vor dem Roſenmontagszug tauchen die Fenſtervermietungs anzeigen in Maſſen in den Lokalzeitungen auf. Bis zu 100 Mark werden für den Fenſter⸗ platz bezahlt. Es wäre durchaus zu begrüßen, wenn ſich dieſe Kölner Sitte auch in Mannheim einbürgerte. Es gibt ſicher⸗ lich viele Einheimtſche und Fremde, die, wenn auch nicht 100 Mark, ſo doch 10 und 20 Mark gern bezahlen, wenn ſie wiſſen, daß ſte für dieſen Betrag einen guten Fenſterplatz erhalten, von dem aus ſte den Zug bequem, aller Drückerei und Drän⸗ gelei entronnen, ſehen können. Wie wäre es, wenn die Woh⸗ nungsinhaber unter ihren Verwandten, Freunden und Be⸗ Lannten, die ſich geladen und ungeladen einfinden, eine frei⸗ willige Sammlung zu Gunſten der Feuerlo⸗ kaſſe veranſtalten würden? Wir ſind der feſten Ueber⸗ zeugung, daß auf dieſe Weiſe eine ſtattliche Summe zuſam⸗ menkommen würde, weil in der Freude über den wohl⸗ gelungenen Zug und über die vorzügliche Ausſicht jeder gern ſein Scherflein beiſteuern wird. In Zuſammenhang damit erhebt ſich die durchaus einleuchtende Frage, warum an keiner Stelle des Weges, den der Zug zurücklegt, eine Zuſchauertribüne errichtet wird. Der Marktplatz hätte ſich hierzu aus⸗ gezeichnet geeignet. Ein hieſiger Zimmermeiſter wäre ſicher⸗ lich gern bereit geweſen, eine ſolche Tribüne auf ſein eigenes Riſiko oder das des„Feuerio“ zu errichten. Bei einigermaßen gutem Wetter hätten die Plätze reißenden Abſatz gefunden. Hat die Polizeiblrektion umfaſſende Abſperrungs⸗ maßnahmen getroffen? Wir nehmen es als ſelbſtverſtändlich an. Ganz Mannheim wird am Sonntag auf den Beinen ſein Rechnet man dazu die 100 000 Ludwigshafener und die Tauſende und Aber⸗ tauſende von Fremden aus der ganzen Pfalz, aus Nord⸗ baden und Heſſen, ſo ſchießen wir wohl nicht über das Ziel hinaus, wenn wir annehmen, daß ſchätzungsweiſe 200 000 Menſchen unterwegs ſein werden. Wenn man bedenkt, daß der Zugweg nur 7 Kilometer lang iſt, ſo wird man befürchten müſſen, daß an manchen Stellen ein Gedränge entſteht, das zu den ſchlimmſten Unglücksfällen führen kann. Es wird deshalb Aufgabe der Polizeibehörde ſein, die porgeſehenen Abſperrungsmaßnahmen mit größter Strenge durchzuführen. Vor allem muß verhindert werden, daß das Publikum in dem Beſtreben, den Zug noch ein zweites und drittesmal zu ſehen, ſich zu der Spalierbildung hinzudrängt, die der Zug nicht paſſiert hat. Wir denken dabei vor allem an den letzten Teil des Weges, der durch die Unterſtadt führt. Durch Absperrung der Zugänge zu den Seitenſtraßen dürfte dieſem erben des Publikums am ſicherſten ein Riegel vorgeſchoben werden. Die Abſperrungsorgane ſollten aber auch darauf achten, daß ſich eine Unſttte nicht wiederholt, die in den letzten Jahren bei großen Umzügen beobachtet werden konnte. Es gibt Ueberſchlaue, die entweder vor dem Zuge herlaufen oder innerhalb des Spaliers auftauchen, um ſich dann, wenn ſie ein ſehr günſtiges Plätzchen erſpäht haben oder von den Schutz⸗ leuten angehalten werden, vor die Leute ſtellen, die ſeit Stun⸗ den geduldig ausgeharrt haben und nun die Ausſicht verſperrt Mannheim ſehen. Daß es dann Streitigkeiten gibt, iſt nur zu begreiflich. Es ſollte garnicht dazu kommen, daß derartige rückſichtsloſe Elemente in die Spalierbildung gelangen. Es muß aber auch verhindert werden, daß die vorderſten Reihen immer mehr von hintenher von dem Gehweg auf die Fahrbahn vorgedrängt werden und dadurch den Platz wegnehmen, der zum ungehin⸗ derten Paſſteren des Zuges notwendig iſt. Wir haben ſchon den dringenden Appell an die Bevöl⸗ kerung gerichtet, die Straßen, die der Zug paſſiert, recht reich zu beflaggen! Wir wiederholen dieſen Appell, womit wir die Anregung verbinden, vornehmlich Fahnen in den Stadtfarben zu verwenden, weil der Karnevalszug eine ausgeſprochen vater⸗ ſtädtiſche Veranſtaltung iſt. Und nun noch eine nicht minder dringende Bitte an Petrus: Höre mit Sturm und Regen auf und laſſe recht warm am Sonntag die Sonne ſcheinen, damit der Zug in keiner Weiſe beeinträchtigt wird. Sch. K * Der große Kappenabend im Palaſt⸗Café bringt am heu⸗ tigen Freitag einen Wettſtreit von Büttenrednern, der viel Humor verſpricht. Kurtl Graf arrangiert ferner ein Damen⸗ Weißwurſt⸗Wetteſſen, Preisdtrigieren und andere köſtliche Fa⸗ ſchingsſcherze, die einen wirklich närriſchen Verlauf des Abends garantieren. * Der V. f..⸗Maskenball, der am morgigen Faſtnacht⸗ ſamstag in ſämtlichen Räumen des Kaſino ſtattfindet, ver⸗ ſpricht auch dieſesmal ein Ereignis zu werden. Die Vereins⸗ leitung hat für die Prämitierung wertvolle Preiſe ausgeſucht. Von einigen Mitgliedern wurden Troſtpreiſe geſtiftet. * Der große Maskenball der Kannleute, veranſtaltet von der Mannheimer Kanu⸗Geſellſchaft e. V. und dem Kanu⸗Club Mannheim e. V. am Faſtnachtſamstag, 18. Februar. findet wie⸗ der in ſämtlichen Sälen der Harmonie, D 2, 6, ſtatt. Eine feen⸗ hafte Dekoration ſowie mehrere Tanzorcheſter verſprechen wie im vergangenen Jahre ein recht fröhliches Faſchingstreiben. (Weiteres Anzeige.) f Stäbtiſche Nachrichten Amerikaniſche Goſellſchaftsreiſen nach Deutſchland Schon jetzt iſt die Mehrzahl der Geſellſchaftsreiſen feſt⸗ gelegt, die aus dem Auslande in dieſem Sommer nach Deutſchland geführt werden. Dank der zielbewußten Wer⸗ hung für Deutſchland als Reiſeland, wächſt die Zahl dieſer Geſellſchaftsreiſen ſichtlich von Jahr zu Jahr. Ein charakte⸗ riſtiſches Zeichen der anſteigenden Entwicklung: Die Amer i⸗ can Expreß Company, eines der führenden amerika⸗ niſchen Reiſebüüros, hat für 1928— wie wir on dem New⸗ horker Büro der Reichszentrale für Deutſche Verkehrs wer⸗ bung erfahren— insgeſamt 39 Europareiſen durch Deutſch⸗ land feſtgelegt. Im Verzeichnis der Sommertouren nach Europa für die abgelaufene Saiſon 1927 führten von 19 Europareiſen 14 durch Deutſchland; in der kommenden Saiſon ſind dagegen— allein in der Gruppe der Qualitäts⸗ touren— 16 Reiſen angeſetzt, die durch Deutſchland führen werden.(Nur 4 Reiſen dieſer Gruppe berühren Dautſchland nicht.)] Hinzu kommen 14 verſchiedene Reiſen in der Gruppe „Special Summer Tours“ und 9 Ferienreiſen zu„billſgen Raten“, die ſämtlich Deutſchland berthren. In ähnlich großer Zahl werden auch andere Reiſehüros der USA. ihre Geſell⸗ ſchaftsreiſen nach Deutſchland führen. Kaum überſehbar iſt die Fülle der Reiſen Deutſch⸗Amerikaniſcher Vereine, die zu einer Deutſchlandfahrt für den Sommer rüſten. Zwei Ereigniſſe mit beſonderer Anziehungskraft ſind das Deutſche Sängerfeſt am 19.—23. feſt, das— im Anſchluß an die Olympiade in Amſterdam— vom 21.—30. Juli in Köln ſtattfinden wird. Allein aus New⸗ Bhork werden ſieben deutſch⸗amerlkaniſche Geſangvereine zum Sängerfeſt nach Wien reiſen und im Anſchluß daran mehr⸗ wöchige Rundreiſen durch Deutſchland unternehmen. Wäh⸗ rend alle dieſe Geſangvereine einzeln reiſen, kommt der New⸗ horker Turnerbund geſchloſſen nach Deutſchland und hat hier⸗ zu ein beſonderes Schiff, den 18000 Tonnen großen Dampfer „Republic“, gechartert. Außer den zum Sängerfeſt und zum Turnfeſt fahrenden Vereinen wird eine weitere größere An⸗ zahl von Geſellſchaften nach Deutſchland kommen, unter ihnen die Steuben⸗Geſellſchaft, die einen 1 5 von 25 Tagen in Deutſchland vorgeſehen hat. Wir hoffen, daß alle dieſe amertkaniſchen Freunde mit den beſten Eindrücken aus Deutſchland heimkehren und drüben als lebendige Propa⸗ gandiſten für das ſchöne Deutſchland wirken werden. RD. te Juli in Wien und das Deutſche Turn⸗ A Bockbier Süß un ſüffig laaft's die Gorchl nunner, Mild un angenehm trinkt's ſich wie Met. Un do kann mich's nimmer wunner nemme, Daß ſo mancher gern zum Schobbe geht. Schtarkbier heeßt's mar könnt's aach annerſcht nenne. Wohl belebt's un ſchtärkt die Phandaſie; Awwer mauchmal ſchlägt's aach in die Glieder, Un dann kricht mar's Zipperle ins Knie. Schtatt drei Schobbe, wie gewehnlich, drinkt mar ſechſe, Schtatt um Zehne geht mer erſcht um Dreizeh heem. Un dann darf's dich unnnerwegs net wunnre, Falls die Schteirung mol ins Schwanke käm. 's kann eem gehe, wie's meim Freind is gange: Wie er heem will, find' er'Hausdür net. Als er endlich doch de Eingang'wunne. Find' er an de Wand de Knipfer net. Alles is verhext, die Dür, 8 Elektriſch, Un im Finſchtre dappt er d' Dreppe nuff. Lang muß er am Abſchluß viſediere, Un do driwwer wacht ſei Alde uff. Was ſich weiderhin hot zugedrage, Ob die Frag gebrummt hot, ob gelacht, Weeß ich net, ſoviel norr will ich ſage: Freind. nemm dich vorm Doppelbock in acht. * * Freauenz der ſtädtiſchen Krankenanſtalten. Am 11. Fe⸗ bruar befanden ſich in den ſtädtiſchen Krankenanſtalten 1144 Kranke(658 männliche, 486 weibliche), und zwar im Kranken⸗ haus 1005. im Spital für Lungenkranke 118, im Geneſungs⸗ heim Neckargemünd 21. Von den im Krankenhaus befindlichen Kranken waren 370 in der mebiziniſchen Abteilung, 278 in der chirurgiſchen Abteilung, 155 in der gaynäkologiſchen Abtellung, 81 im Säuglingskrankenhaus, 88 in der dermatologiſchen Ab⸗ teilung, 20 in der Abteilung für Hals⸗, Naſen⸗ und Ohren⸗ kranke und 13 in der Abteilung für Augenkranke. In der Heimabteilung ſind 100 Kinder zur Verpflegung unter⸗ gebracht. * 60. Geburtstag. Am morgigen Samstag feiert Herr Naß Nicolai, Opernſänger a.., Amerikanerſtrr. 9, ſeinen 0. Geburtstag. Zu Coblenz a. Rh. geboren, kam Herr Nieolat als erſter Chortenor an das dortige Stadttheater, von dort an größere Theater als Chorführer, bis er am Fürſtl. Hoftheater Schwarzburg⸗Sondershauſen durch ſeine ſchöne Stimme auffiel und eine Freiſtelle am Fürſtl. Kon⸗ ſervatortum erhielt. Seine erſte Partie nach dem Studium war der Joſeph in„Joſeph und ſeine Brüder“, worauf er am Fürſtl, Theater als lyriſcher Tenor engagiert wurde, um dann ſeine Laufbahn durch mehrere Hoftheater und viele größere und kleinere Stadttheater mit großem Erfolg zu machen. Seine glänzendſten Partien waren Lohengrin, Fauſt, Lionel. Almaviva, Poſtillon, Max uſw. Herr Nieolat, weit über Mannheims Grenzen noch heute durch ſeinen ünverwüſt⸗ lichen rheiniſchen Humor bekannt und beliebt, iſt auch der 5 der Schützengeſellſchaft Diana. Wir wünſchen dem beliebten Mitbürger noch einen recht langen ſchönen Lebensabend. *Das Ffeſt der ſilbernen Hochzeit begeht am moraſgen Samstag Teiawarenfabrikant Johann Pfiſtexrer mit ſeiner Gattin Klara geb. Hafler, Kleiſtſtraße 6 wobnhaft. A. W. Unregelmäßigkeiten beim Neckarkanalban? Sozkaldemo⸗ kratiſche Abgeordnete haben im württembergiſchen Landtag eine Kleine Anfrage“ eingebracht. ob bei Ausführung der Stau⸗ ſtufe Ladenburg am Neckarkanal arobe Unregel⸗ mäßtagkeiten vorgekommen ſeien. Hierzu erſiährt die Württemberger Zeitung“, daß es allerdinas wahrſcheinlich it. daß zwei untergeordnete Organe der Baufirma Fälſchungen perſucht haben. Da der Verdacht aber ſchon bei Prüfung der Abrechnungen ſich verdichtete, iſt für die Neckar A. G. wohl kein Schaden entſtanden. Ob die in der ſozialdemokratiſchen frage angegebenen Zahlen ſtimmen, und inwieweit e ie Schiebung“ vorliegt. wird die Unterſuchung ergeben.— e Angelegenheit iſt ſofort der Staatsanwaltſchaft übergel r worden. Die beteiligte Baufirma bat ſich dem Antrag auf Unterſuchung angeſchloſſen. * Preußiſch⸗Süddentſche Klaſſenlotterſe. Vormittagszie⸗ hung: 4 Gewinne zu je 5000 Mark Nr. 4589, 49 908, 8 Ge⸗ winne zu je 3000 Mark Nr. 166 176, 246 953, 222 278, 249 144. In der Nachmittgasziehung fiel der zweite Hauptgewinn von 300 000 Mark auf die Losnummer 312 883. 2 Gewinn zu je 5000 Mark Nr. 325 621, 6 Gewinne zu je 3000 Mark Nr. 103 383. 141 822. 310 021.(Ohne Gewähr.)— Der zweſte Hauptgewinn iſt in der erſten Abteilung nach Friedberg in Heſſen gefallen, wo das Glückslos in acht Achtellofen gespielt wird. Die zweite Abteilung wird ebenfalls in acht Achteln in Stuttgart geſpielt. Miß Violet und die Scheichs Von Robert Elkert as Leben ſelßſt ſchreibt oft mit kühnem Schwung die N Romane, in denen ſich Traum und Wirklichkett eſchwiſterlich die Hände reichen. Oder ſind etwa die ſelt⸗ amen Abenteuer Miß Violets, einer hübſchen, blond⸗ lockigen Kunſtreiterin, die ſie ſeit mehreren Monden im Orient beſtand, nicht glut⸗ und reizvoller als manches romantiſche Erlebnis, das nur— erdichtet ward? e Man höre! Von Aegypten kommend, tauchte Mi eines Tages in Damaskus auf. Als Mitglied eines Wander⸗ irkus. Auf einem uralten Platz der Stadt, den einſt Apoſtel aulus vor neunzehnhundert Jahren überquert haben mochte, erſtand das Zirkuszelt. Bald kündeten farbige Plakate in allen Teilen von Damaskus von„Miß 112 der welt⸗ berühmten Kunſtreiterin aus England“. Miß Violet! ſchrien Eltfaßſäulen, und„Miß Violet?“ murmelten ſtaunend Tau⸗ fende gläubiger Moslems. Denn es war der erſte Zirkus, den Damaskus ſa 555 alle Scheichs im Umkreis ſpitzten er⸗ wartungsvoll die ren. „Beim Barte des Propheten“, entſetzten ſie ſich bei Kaffee und Waſſerpfeife,„wie dieſe Ehriſten lügen! Eine Frau will jetzt, auf n Kopfe ſtehend, ein Pferd durch die Ma⸗ nege reiten? aun hörten wir je Tolleres? Joch die beſten Reiter in der Welt Wie will ſie ſehen, da ſie doch wohl den Schleier trägt? Gewiß,es iſt ein plumper Schwindel! Aber als der Zirkus ſeine erſte Vorſtellung. hockten nicht weniger als 700 kriegeriſch geſchmückte Schelchs im Zelt. Wie ein Lauffeuer war die Nachricht von der„kopf⸗ ſtehenden Frau auf dem Pferderücken“ durch die entlegenſten Gebiete Syriens geeilt Hoch zu Roß oder in rumpeligen Autos hakten ſich zahlreiche Scheichs auf den Weg nach Da⸗ maskus begeben und 5 175 eng aneinander gepreßt, uld zitternd, in die Arena. 9 85 Ohr 1 Clowns, derb kämpfende Ringer, gewuchtete Hanteln, dreffierte Beſtſen und der Jongleure flink fliegende Bälle zogen vorbei. Dann Trompetenſtöße: Miß Violet! Von den Sitzen ſprangen ſie hoch, die nervigen Söhne der Wüſte, und reckten die hageren Hälſe. Auf einem prächtig ge⸗ zäumten Schimmel raſte Miß Violet in die Mauege. Grüßte graziös ſiebenhundert 8 und rundete, iſterlich Schule reitend, ihr Feld. e 5 . Kelſen flammten dann auf. Kühn ſprengte das Mädchen hindurch. Beifall erhob ſich und durchtoſte das Zelt, Miß Violet lächelte, b galt es. Sie trieb ihren Schimmel zu raſendem Lauf. Warf ſich plötzlich berum und ſtand, leicht a mit dem Kopf auf dem Rücken ihres jagenden ferdes. Scheinwerfer ſpielten. Muſik fiel raſch ein. Topp! ſchrie Miß Violet und ſaß wieder läſſig im Sattel. Jeder Zoll eine Dame. Zog ein ſeidenes Tüchlein bei der Ehrenrunde aus ihrem Mieder hervor und winkte der Menge. Grün war es wie die Fahne des Propheten. Da brach ein Jubel aus, wie ihn das Zelt noch nicht erlebt. Alte Patriarchen rauften ſich den Bart vor lauter Begeiſterung. Im Nu war Miß Violet umringt von einer Schar mar⸗ tialiſcher Scheichs, die ihren Namen ſtammelten. Lieblings⸗ frau ihres Harems ſollte ſie werden, die Freuden ſchöner Oda⸗ lisken teilen. Miß Violet ſchüttelte heftig ihren Blondkopf: „No, Sirs!“ Kopfſchüttelnd ließen die Männer von ihr ab. Nur zwei von ihnen blieben hartnäckig an ihrer Seite: Ein junger Scheich, der ſich als Fouaz Chelan vorſtellte, flie⸗ zend engliſch ſprach, auf amerikaniſchen 1 eweſen war, und— ſein Großvater, Scheich Nouriel Chelan.„Ich lege Dir meine Liebe zu Füßen“ beſchwor ſie der Junge, und„Ich biete Dir alles Golh an, bas ich beſitze,“ übertrug ihr ein Dolmetſch den Wunſch des Alten. Da ſenkte Miß Violet rat⸗ los ihr kluges Köpfchen und überlegte Die Liebe des Jungen überwand das Gold des Alten. Das Mädchen folgte Fouaz. O, welch ein Gentleman war er! Nicht raubte er ſie mit dem Recht des Syrers, ſondern ließ, unvergleichlichen Zartſinn als Barbar bekundend, ſich mit Miß Violet ſtandesamtlich in Damaskus trauen. Nux daß jetzt nicht ſie ob dieſer Tat ein wenig Kopf ſtand ſondern alle Scheichs von Syrien!— Der britiſche Konſul in Damaskus hörte non dieſer Heirat. Ihm ſchwante Schlimmes. Er prüfte gewiſſeuhaft die Laune der jungen Frau.„Ich ſttze auf einem Pulverfaß“, erwiderte ſie ihm,„aber mein Mann, der liebe Kerl, vergöttert mich. Das iſt die wahre Liebe,“ Fouaz überſchüttete ſie mit Geſchenken erleſenſter Art, mit wundervollen Araberhengſten, Automobhflen und allem erreichbaren Komfort des Abendlandes. Eines Tages aber brach 2 Kataſtrophe über das funge Paar herein. Scheich Nouri el Chelan. wütend über den erhaltenen Korb. hatte die Maſſen Altgläubiger gegen die„verrückte Chriſtin“ aufgehetzt. „Sie bricht in die Hürde unſerer Geſetze wie der Wolf in eine Schafherde“, gellte ſein Kampfruf.„Sie rebelliert uns alle Frauen mit der Zeit. Sie reitet, raucht, geht ſchleterlos, iſt, kurzum, ein Verhängnis für das Land, In den Harem mit der Frau!“ Was nun geſchah?— Es kam zu einem blutigen Gemetzel, zu einer regelrechten Schlacht zwiſchen Fonaz und Nouri ſamt ihren Stammesangehhrigen. Kampf zwiſchen den Jungen und Alten, zwiſchen Neu⸗ und Altgläubigen, und— wie ſo kuſſion über den Fall Jonny gleich von mit ſeinen gelichteten Haufen zurück— über zweihundert Tote deckten die Walſtatt— und ſchwor beim Barte des Pro⸗ pheten, nie wieder einen Wanderzirkus zu betreten. Miß Violet aber lächelt und ſonnt ſich in ihrem ſchwer erkämpften Glück, beneidet von allen Frauen Syriens. Theater und Muſik i Muſik und Theater in Karlsruhe. Das 7. Sinfonte⸗ konzert des Bad. Landestheaters brachte Händels Oratorium Samſon“ in der monumentalen Ausführung durch Joſef Krips, ſeinen inſtrumentalen und vokalen Stab vom Landes⸗ theater und den Bachverein, wie ſie Händel vorgeſchwebt haben mag, Das Soloquartett lag bei Künſtlern der Oper und fand Hefte ee Wiedergabe. Das große Orcheſter gab ſein eſtes, wiewohl es von ſeiner früheren Einſtellung aufs Archaiſtiſche viel verloren hat. Im Schauſpiel bereitet man ſachte auf den Karneval in letzter Epoche vor. Die„Seiten⸗ ſprünge“ von Kurt Götz eignen ſich dieſer Abſicht nicht ſchlecht. Die Wiedergabe vor faſt vollem Haus fand dankbares Puß⸗ likum; ſie ließ alle Möglichkeiten ſpielen, um die Pikanterten der pier Bilder zur Wirkung zu bringen. Was bei der ent⸗ gegenkommenden Stimmung des Hauſes auch bee gelang. e 7 0 Vom Kölner ſtädtiſchen Opernhauſe. Sehr bedauerlich iſt es, daß um Kreneks 7 uny ſpielt auf“ von Aufan an ſoviel Geſchrei gemacht wurde, wodurch der Komponiſt und„Textdichter“ zu abſolut unverdienten Popularitäts⸗ konfunkturen gekommen iſt, Hätte doch eine ernſtliche Dis⸗ f g 1 eipzig aus vermieden werden können. Mit vollſter Berechtigung hatte man hier von ſehr beachtenswerten Seiten Verwahrung gegen eine Auf⸗ bägrung in Köln eingelegt, nun kam es aber doch dazu, weil das angeblich Senſationelle der Sache das bei den ſchlechten Theaterzeften wohl zu brauchende Geſchäft verhſeß. Ob es wirklich eines wird, ſcheint indes noch garnicht ſo gewiß zu 155 nach allem, was man bei der außerordentlich ſtark be⸗ uüchten erſten Aufführung mündlichen Aeußerungen des Publikums entnehmen konnte. Man hatte nach der einen oder auch anderen Richtung hin offenbar mehr von dem Strett⸗ ablekt erwartet. Die nach Entwürfen des Spielleiters Atrohbach hergeſtellte Ausſtattung hielt ſich auf mittlerer Linie, am wenigſten glücklich geraten ſind die Gletſcherpartie und der zur Vortäuſchung der Autofahrt verwendele Film, Szenkar, der urſprünglich dirigieren ſollte, hatte, wohl weil er nichts Gutes vom Verlaufe des Abends erwarken mochte, die oft im Leben— die Jugend ſiegte. Grollend zog ſich der Alte muſtkaliſche Leitung an Dr Heinrich Jalowetz abgetreten, Neue Mannheimer Zeitung[Mittag⸗Ausgabe Freitag, den 17. Februar 1028 Der Trieb, ſich zu wandeln und, wenigſtens äußerlich, eine andere Geſtalt anzunehmen, wohnt eigentlich beinahe jedem von uns inne, wie ja auch ſonſt der Spieltrieb des Kindes im Erwachſenen nie ganz erliſcht. Aber die graue Nüchternheit des Alltages mit ſeinem ewigen Berufseinerlei bietet der Phantaſie kaum je Gelegenheit zur Betätigung in dieſem Sinne, und wer eine ſolche ſuchte, würde vermutlich ſeiner Umgebung als verſchroben, überſpannt, wenn nicht gar im noch ſchlimmerem Lichte erſcheinen. * Maskenfeſte Nur einmal im Jahr, wenige Wochen lang, während des Karnevals, ſind dem Betätigungsdrang und der Erfindungs⸗ gabe des Einzelnen keine Schranken geſetzt: auf den Mas⸗ Die Künſtlerfeſte der Großſtadt werden vom Phantaſiekoſtüm beherrſcht, kenbällen darf er Märchenprinz oder Mephiſto, Ritter oder Apache ſein und in eine Hülle ſchlüpfen, die ihm ſonſt pöllig fremd iſt. Aber gerade in dieſer Fremdheit, in der gänzlichen Veränderung liegt der Reiz, der noch geſteigert wird auf Maskenveranſtaltungen, auf denen die Beſucher auch ihr perſönliches Inkognito wahren können. Karnevalszeit Masken⸗ und Koſtümfeſte, heute ein unveräußerlicher“ Beſtandteil der Ballſaiſon, ſind, genau geſehen, uralte Ein⸗ richtungen und leiten ihren Urſprung von heidniſchen Früh⸗ Ungsfeſten ab. Während ehemals der Karneval vom Drei⸗ königstage bis zum Aſchermittwoch, als dem Beginn des vier⸗ zigtägigen Faſtens, währte, wurde er hernach auf eine Woche beſchränkt, in der man ſich für die darauffolgende Periode von Entbehrungen ſchadlos halten wollte. Die einzelnen Haupt⸗ tage des Karnevals erhielten beſondere Benennungen: man hatte einen„feiſten oder ſchmalzigen Sonntag“, einen„Fraß⸗ ſonntag“, und den Dienstag vor dem Aſchermittwoch be⸗ zeichnete man als„echte Faſtnacht“. Während der Refor⸗ mation wurden in den proteſtantiſchen Ländern die Volks⸗ beluſtigungen völlig unterſagt und nur in Italien blieb der Karneval ein allgemeines Volksfeſt, das vor allem in Venedig ſich durch beſonderen Glanz und ungewöhnliche Pracht auszeichnete. Heute aber— und dieſes„heute“ gilt für etwa ein Jahr⸗ hundert— iſt der Karneval, oder, wie er in den ſüddeutſchen Ländern heißt, der Faſching, längſt eine ſelbſtverſtändliche und allenthalben verbreitete Einrichtung geworden, für die Weltſtadt wie für den kleinſten Ort. 5 Faſt alle europäiſchen Länder haben ſich jahrelang, wäh⸗ rend des großen Krieges und in den entbehrungsreichen Zei⸗ ten nachher, notgedrungen aller Karnevalsbeluſtigungen ent⸗ halten müſſen. Selbſt das ſo mummenſchanzfreudige Rhein⸗ land mußte ſeine berühmten und beliebten Umzüge, von denen beſonders der in Köln weithin Ruf genießt, einſtellen. Erſt im vergangenen Jahre iſt, zum erſtenmal ſeit langem, in Köln der große Roſenmontagszug abgehalten worden. uch der nicht minder berühmte Münchener Faſching war, oweit er überhaupt in Erſcheinung trat, nur ein ſchwacher öglanz ehemals überſchäumender Luſtigkeit, und erſt in ihr wird er ſich nach behördlicher Einwilligung zum er Freiheit entfalt ten: es hat 8 S 2 S D — A 5 Die Maskenbälle der Großſtädte, die meiſt von Künſtler⸗ vereinigungen veranſtaltet werden, haben ſeit den letzten Jahren nicht unweſentliche Aenderungen in den Koſtümmoden — denn auch hier gibt es eine Mode— gebracht. Man läßt der Phantaſie freien Spielraum, ſtiliſiert und legt eigentlich keinen Wert mehr darauf, einen beſtimmten Typ zu ver⸗ körpern. Die Hauptſache iſt: dekorative Wirkung. Dieſe braucht keineswegs durch ein beſonders koſtbares Maskenkleid erzielt zu werden, ſondern durch Geſchmack und Originalität. Bemerkt möge auch werden, daß dieſe Koſtümfeſte, die vor etlichen Jahren noch, leider nicht ohne Grund, wegen des auf ihnen herrſchenden, mehr als derben Umgangstones einiger⸗ maßen in Mißkredit geraten waren, jetzt merklich kultivierter geworden ſind und eine zwar ungehemmte, aber im Grunde harmloſe und nie die Grenzen des Geſchmacks überſchreitende Luſtigkeit aufweiſen. a 8 Faſching in den kleinen Orten Was jedoch in der Großſtadt ein Feſt unter vielen iſt, be⸗ deutet für kleinere Orte ein Ereignis. Hier, wo die Ver⸗ gnügungen rarer ſind, wo man in der Auswahl beſchränkt bleibt, wo man aber ſeiner Karnevalsluſtigkeit nicht minder Spielraum gewähren will, wird der Maskenball zu einer An⸗ gelegenheit, die die ſonſtigen Lokalereigniſſe für einige Zeit überſchattet: hier wird es allerdings ſchwerer, das„Geheim⸗ nis“ ſeines Koſtüms vor den vielen Nachbarn zu wahren, denn in der Enge weiß natürlich jeder, was beim Nächſten vor ſich geht, und was er nicht erfährt, errät er bald. Wochen⸗ lang vorher ſchon trifft man ſeine Vorbereitungen: entweder wird nach eingehender Beratung und Ueberlegung das in Frage kommende Koſtüm zurechtgeſchneidert oder man ſucht den Maskenverleiher auf, der ja ſtets einen entſprechenden Vorrat auf Lager zu haben pflegt. Der Masken verleiher wird überhaupt allerorts während dieſer Wochen zu einer hochwichtigen Perſönlichkeit und Nſtter Kuno und Kunigunde oder: Die häusliche Generalprobe. während er in der übrigen Zeit des Jahres„tote Saiſon“ verzeichnet, hat er jetzt alle Hände voll zu tun. Aber, wenn er ſein Geſchäft richtig verſteht, wirkt er auch als erfahrener Berater und weiß, was für dieſen und was für jenen paßt. Denn jeder hat ſchließlich den Wunſch, zu beluſtigen, aber nicht unfreiwillig komiſch zu ſein, ganz zu ſchweigen von denen, die ihren Ehrgeiz daran ſetzen, in ihrer einmaligen Hülle irgendwie verführeriſch zu wirken. Schließlich, es iſt kein leerer Wahn, die Kleidung macht den Menſchen, und mancher jungen Dame gehen vielleicht erſt die Augen auf, wenn ſie einen ihrer männlichen Bekannten, der bisher in ſeinem Alltagsgewand nur eine Durchſchnittsfigur gemacht hat, mit einem Male als Edelmann erblickt, wie auch, umge⸗ kehrt, frauliche Reize, die ſonſt nur unzulänglich zur Geltung gekommen ſind, nun mit einem Male, in neuer Umrahmung, erſt richtig zu wirken vermögen. * Alter Glanz Wenn man fetzt, wie ſchon erwähnt, in den beiden be⸗ rühmten Karnevalsſtädten Köln und München beſonderes Augenmerk darauf richtet, den alten Glanz neu zu erwecken, ſo ſpielen bei ſolchen Beſtrebungen keineswegs, wenn man ſo arf, eigenſüchtige B lt Iſo ni N 711111, W 27 Rolle beiſpielsweiſe in Nizza der Karnevalszug ſpielt und wie er Gäſte aus aller Welt dahin zieht, ſo erſcheinen ſolche Mittel zur Hebung des Fremdenverkehrs durchaus naheliegend. Tat⸗ ſächlich hat auch bereits im vergangenen Jahr der Kölner Roſenmontagszug einen ſtarken Zuſtrom von Fremden ge⸗ bracht, und nicht nur ſolche aus näherer und weiterer Um⸗ gebung, ſondern es kamen zahlreiche Gäſte aus Holland und Belgien, die ſich dieſe Sehenswürdigkeit nicht entgehen laſſen wollten. 5 ——— ä——ůůů Beim Maskenverleiher: „Herr Inſpektor ſehen wie der leibhaftige Amor aus!“ Das gleiche gilt für München, deſſen Fremdenverkehr, wie man weiß, bedauerlicherweiſe eine nicht unbedeutende Ein⸗ buße zu verzeichnen hatte, und wo man ſich daher lebhaft bemüht, das Verlorene wiederzugewinnen. Die Münchener ſelbſt ſind begreiflicherweiſe gern berett, das ihrige beizu⸗ ſteuern, und wenn auch nicht mehr jener ſich über alle Be⸗ denken hinwegſetzende Leichtſinn vorhanden iſt, der dazu ver⸗ leitet, ſelbſt das letzte Bett zu verſetzen, um auf die Redoute gehen zu können, ſo herrſcht doch noch immer in der bayeri⸗ ſchen Hauptſtadt genug Ungebundenheit, um auf„erfolgreiche Mitwirkung“ der Iſarathener hoffen zu können. zeit allabendlich und allnächtlich Ausgelaſſenheit herrſcht, wiſſen wohl nur wenige, daß die meiſten Requiſtten dieſer Be⸗ luſtigung, die Masken, bunten Mützen und ſonſtiger Faſchingsulk aus einem kleinen thüringiſchen Städtchen, nämlich von Mane bach, ſtammen, wo fleißige Hände das ganze Jahr bemüht ſind, all dieſe Artikel herzuſtellen, die dann als wichtiges deutſches Ausfuhrgut überallhin gelangen. In Manebach gibt es ſogar einzelne prominente„Larven⸗ ſchnitzer“, die die Modelle für neue Masken herſtellen, nach denen dann die aus Papiermaché beſtehenden Maſſenerzeug⸗ niſſe fabriziert werden. Ganz Manebach und Umgegend lebt von dieſer Induſtrie: dort wird modelliert, geklebt, gemalt, und dieſe Arbeit iſt nicht halb ſo heiter wie ihre Produkte. Dr. Erhard Breitner. Während auf der ganzen Welt innerhalb der Faſchings — * Freitag, den 17. Februar 1928 Neue Maunheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Nr. 81 7. Seite. Die I. Olympischen Winterſpiele Es geht weiter in St. Moritz Erfüllte Hoffnungen— Wieder 6 Grad Kälte St. Moritz, 16. Fehr.(Eig. Drahtber.) So ſchnell wie er gekommen war, iſt der Föhn auch wieder abgezogen. Die Ge⸗ fahr iſt abgewendet, die Fortführung der Olympiſchen Winter⸗ ſpiele geſichert. Die Optimisten haben Oberwaſſer behalten und der Wetterbericht, der am Mittwoch ſchon Ausſichten auf einen Umſchwung zuließ, hat nicht enttäuſcht. Langſam aber ſicher ſank in der Nacht vom Mittwoch zum Donnerstag die Temperatur, ſtetig und unaufhörlich. In der 2 Weiſe wie am Tage zuvor das Tauwetter eingetreten, ie Temperatur ſtändig geſtiegen war, genau ſo vollzog ſich auch jetzt der Umſchwung. Die Wolken hatten ſich verzogen, die Kälte nahm zu. Nach eintägigem„Frühling“ hielt der Winter wieder ſeinen Einzug und eroberte ſeinen Platz wieder. Sechs Grad Kälte zeigte das Thermometer am Donnerstag früh. Sechs Grad Kälte— das bedeutete Rettung der Winterſpiele, deren Gefährdung ernſt genug war. Der Himmel präſentierte ſich faſt wolkenlos, die Stimmung war bedeutend lebendiger und freudiger. Ueber der allgemeinen Freube, die in allen Lagern herrſchte, vergaß man ganz, daß das Eis reichlich brüchig und glaſig war. Dieſe Nachteile nahm man gern in Kauf, man ließ ſich die gute Laune nicht mehr verderben. Die Kunſtläufer und Eishockeyſpieler traten in Wett⸗ bewerb, um das Verſäumte nachzuholen. Das Publikum folgte mit erhöhtem Intereſſe. In dieſer Hinſicht hat vielleicht die unliebſfame Unterbrechung ein Gutes gehabt: die Zu⸗ ſchauer nehmen jetzt mehr Anteil; ihr Intereſſe hat ſich ge⸗ ſteigert, nachdem die Gefahr beſtand, daß ſie ganz um den Ge⸗ muß der Spiele kommen würden. Fortſetzung der Eis ocken Spiele Keine Entſcheidung in Gruppe I. St. Moritz, 16. Febr.(Eig. Drahtber.) Pünktlich um 9 Uhr, wie vorgeſehen, konnte das Eishockeyturnier am Donnerstag endlich fortgeſetzt werden. Den Auftakt machte das Spiel der erſten Gruppe Belgien— Frankreich:1(:0,:0,:1) Fraukreich hatte hier durch ein Unentſchieden ſchon den Gruppenſieg in der Hand, ſtatt deſſen wurde aber die Lage durch einen Sieg der Belgier noch verwickelter. Frankreich und Belgien ſtehen punktgleich an der Spitze, dazu kommt England, das am Nachmittag beſtimmt gegen Ungarn gewin⸗ nen wird. Damit werden alſo Entſcheidungsſpiele zwiſchen Frankreich, Belgien und England notwendig. In dem Kampf gegen Frankreich kamen die Belgier bereits in den erſten 15 Minuten durch Durchbrüche der Gebr. van Reysſchoot zu zwei Toren. Es nützte den Franzoſen nichts, daß ſie im zweiten Drittel ſtark aufkamen. Was ihnen an Kombination und Technik abging, erſetzten ſie durch außerordentlichen Eifer, aber mehr als eine torloſe Spiel⸗ zeit konnten ſie nicht erreichen. Der Ehrentreffer glückte ihnen erſt im letzten Spielabſchnitt durch den Schnelläufer Haßler. Damit war ihre Kraft aber auch zu Ende und die Belgier kamen durch einen Prachtſchuß von Pierre van Reys⸗ ſchoot zum dritten Tor. 5 Die Schweiz Sieger in Gruppe III Deutſchland unterliegt mit:1(:1,:0, 90:0) Das Treffen Deutſchland— Schweiz um 10.30 Uhr ſollte den Sieger der Gruppe III ermitteln, der— wie man erwar⸗ ten mußte— von der Schweiz geſtellt wurde, die damit die Schlußſpiele mit Canada, Schweden und dem noch zu er⸗ mittelnden Sieger aus Gruppe J beſtreitet. Die Deutſchen hielten ſich wie gegen Oeſterreich wieder ſehr gut und das mäßige:0 bedeutet für ſie ein ſehr gutes Ergebnis. Dem canadiſchen Schiedsrichter Porter ſtellten ſich die Mann⸗ ſchaften wie folgt: Deutſchland: Steinke; Sachs, Kreiſel; Römer, Jänicke, Rammelmeier Auswechſelſpieler: Marquardt, Schröttle. Schweiz: Faſel; Geromini, Dr. Ruede; Torianti, Dufour, Breiter; Auswechſelſpieler: Moroſani, Meng. Von Anfang an hatte die Schweiz etwas mehr vom Spiel und Steinke bekam ſchon bald Arbeit. Auch der deutſche Sturm kam verſchiedentlich gut vor, ohne ſich durchſetzen zu können. Bei leichter Ueberlegenheit der Schweizer fiel in der 10. Spielminute die Entſcheidung. Einen von Steinke ab⸗ gewehrten Schuß faßte Toriani ab und verwandelte im Nach⸗ ſchuß unhaltbar. Dieſes Tor blieb das einzige des ganzen ſpiels, zumal bei dem ſehr ſchweren und weichen Eis das ih nicht, unerheblich litt. Deutſchland hatte manche Aus⸗ gleichschance, deren Ausnutzung unterblieb, da gewöhnlich zu rüh geſchoſſen wurde. Ein faſt ſicher ſcheinendes Tor von Jaenecke wurde von Faſel im Hinwerfen noch abgewehrt. Auch im zweiten Drittel hatten die Eidgenoſſen meiſt mehr vom Spiel, ohne daß noch Tore erzielt werden konnten. Das letzte Drittel verlief etwas matter, da beide Mannſchaften ſich ziemlich ausgegeben hatten. Der Sieg der Schweizer war auf Grund des beſſeren Könnens und auch dem Spielverlauf nach verdient. Die Endtabelle bringt folgenden Stand: 1. Schweiz 2 Spiele:4 Tore:1 Punkte 2. Oeſterreich F„ 3. Deutſchland C0 2 a Abſchluß der Eishockey⸗Gruppenſpiele England, Schweden, Schweiz und Canada in den Endſpielen. „St. Moritz, 16. Febr.(Eig. Drabtber.] Die Reihe der Eishockey⸗Gruppenſpiele iſt beendet. Die drei Gruppenſieger, die zuſammen mit Canada die Endſpiele beſtreiten, ſtehen in England, Schweden und Schweiz feſt. Die Engländer hatten Glück damit, daß Frankreich am Vormittag gegen Belgien verloren hatte. Da bei Punktgleichheit das beſſere Torver⸗ hältnis über die Gruppenmeiſterſchaft entſcheidet, genügte England ein knapper Punktſieg zum Endſieg. Bei dieſem knappen Stieg blieb es auch und die Engländer gewannen mit :0. Damit hat die Tabelle der erſten Gruppe folgendes Ausſehen: England 3 Spiele, 10:6 Tore,:2 Punkte Frankreich 3 1 65 42 5 Belgien 3 5 9210„ 422 15 Ungarn 3 5 326:6 15 England Ungarn:0(:0,:0,:). Das Spiel war nahezu eine Farce. Bei dem holperigen Boden war eine Kombination ausgeſchloſſen; die Scheibe hüpfte willkürlich herum, war nie zu berechnen. Es war ein reiner Zufall, daß in der 15. Minute ein Schuß von Carru⸗ thers doch noch den Weg ins Tor fand und damit das Spiel entſchied. Man kann damit zufrieden ſein, denn England war ſtändig überlegen und hätte bei normalem Verlauf hoch ge⸗ winnen können. Die Ungarn wehrten ſich recht und ſchlecht, waren aber nicht imſtande, das Spiel offen zu halten, weil ihnen die techniſchen Vorausſetzungen fehlten. So be⸗ herrſchten die Briten das Spielfeld und mühten ſich vergeblich ab, Tore zu ſchießen. Als Carruthers geſkort hatte, begnügte man ſich damit, da der hohe:3⸗Sieg gegen Belgien den not⸗ wendigen Torvorſprung bereits geſichert hatte. 6 i Fortſetzung der Herreu⸗Kunſtlaufen Böckl⸗Wien liegt in Führung St. Moritz. 16. Febr.(Eig. Drahtber.) Das Pflichtlaufen der Herren konnte nach der Unterbrechung am Dienstag end⸗ lich fortgeſetzt und abgeſchloſſen werden, obwohl die Eisver⸗ hältniſſe ſehr viel zu wünſchen übrig ließen. Man war aber wenigſtens froh, daß die Uebungen überhaupt abſolviert wer⸗ den konnten. Bis zum linken Doppeldreier⸗Paragraphen war der Stand ziemlich ausgeglichen. Ing. Böckl⸗Wien lief dieſe Figur aber ſchon ſo vorzüglich, daß an ſeiner Führung nicht mehr gezweifelt werden konnte. Noch ſtärker erkennbar wurde die Differenz beim Rückwärts⸗Schlingen und Rückwärts⸗ Gegen⸗Dreierparagraphen. Schon beim rechten Schlingen⸗ Paragraphen löſte ſich eine kleine Elite ab, die in Zeichnung und Bewegung beſonders ſicher arbeitete. Am beſten gefiel hier der Belgier van Zeebroek, dem indes Böckl und Nitaanen nicht nachſtanden. Grafſtröm iſt körperlich indisppniert— daraus erklären ſich die zeitweilig etwas unausgeglichenen Be⸗ wegungen. Auch der Oeſterreicher Schäfer zählt, noch mit zu der Spitzengruppe, weiter zurück folgen Brunet⸗ Frankreich, Page⸗England, Bodger⸗Amerika und der deutſche Meiſter Rittberger. Den linken Schlingen⸗Paragraphen liefen Böckl und van Zeebroek glänzend. Grafſtröm konnte die Ueber⸗ gänge nicht genau decken. Brunet lief recht exakt, Page wie⸗ derum hielt die Knie zu ſteif und war nicht elaſtiſch genug. während Rittberger die Figuren zu haſtig zeichnete. In den beiden Gegendreier⸗Paragraphen war Böckl eine Klaſſe für ſich. Ruhig und ſicher zeichnete er Spur über Spur. van Zee⸗ broek zeichnete nicht gaanz ſo ſauber. Grafſtröm lief in zu ſtei⸗ ler Haltung, während Page zu ungenau deckte, obwohl er viel⸗ leicht die reinſte Figur hinlegte. Schäfer iſt einer von den Läufern, die alle Figuren gleichmäßig und genau beherrſchen. ohne dabei aber zu überragenden Nuancen fähia zu ſein. Ritt⸗ berger hatte Pech. Im linken Paragraphen kam er durch das ſchlechte Eis zu Fall. Während das Pflichtlaufen für Herren unter Dach und Fach gebracht werden konnte, machten die Dä⸗ men erſt mit den erſten Figuren ihren Anfang. Die Konkur⸗ renz zog ſich ungemein in die Länge, da nicht weniger als 23 Damen im Wettbewerb ſind. Nach 11, Stunden wurden die und Walter Glaß die Kombination beſtreiten. Läufe abgebrochen, abends aber bei elektriſcher Beleuchtung Die Ausloſung für den Sprunglauf Die techniſche Kommiſſion des internationalen Skiver⸗ bandes hat am Mittwochabend in St. Moritz die Ausloſung für die am Samstag auszutragenden olympiſchen Skiſpringen vorgenommen. Beteiligt ſind die Springer von 14 Nationen, Deutſchlanbd, Schweiz, Tſchechoſlowakei, Norwegen, Polen, Canada, Schweden und Frankreich ſtellen die Höchſtzahl von je vier Mann, Finnland, Oeſterreich, Italien, Ungarn und Amerika je drei und Japan zwei Vertreter. Die deutſchen Teilnehmer ſind Tannheimer, Martin Neuner, Recknagel und Albis Kratzer. Den Reigen der Springer eröffnet der Deutſch⸗ Böhme Willi Dick. Martin Neuner hat Startnummer 8: allerdings ſteht noch nicht feſt. ob er von ſeinem am Dienstag erlittenen Unfall wieder ſo hergeſtellt ſein wird, daß er am Sprunglauf teilnehmen kann. Mit Wahrſcheinlichkeit iſt ſo⸗ gar ſein Ausfall zu erwarten, der für die deutſche Mannſchaft eine ſtarke Schwächung bedeuten würde. Nach Neuner folgt mit Nummer 9 A. Kratzer. Recknagel hat Startnummer 11, Tannheimer Nummer 46 ausgeloſt. Insgeſamt ſind 49 Springer beteiligt. Da jeder Teilnehmer drei Sprünge zu abſolvieren hat, ſind 147 Sprünge notwendig, die den ganzen Tag ausfüllen dürften. Der Sprunglaufwettbewerb ſoll unter allen Umſtänden durchgeführt werden. Falls kein Neuſchnee mehr fällt, wird man die Schneelage künſtlich aufbeſſern. 18 Teilnehmer am 18 Km.⸗Langlauf Die Austragung des 18 Km. Skilanglaufs iſt für Freitag vorgeſehen. Eingegangen ſind 80 endgültige Nennungen. Davon ſtarten 26 für die Kombination, 38 für den Langlauf als ſolchen und 16 für Langlauf und Kombination. Deutſcher⸗ ſeits ſind Braun, Bauer, Böck und Otto Wahl für den Laug⸗ lauf allein genannt., während Müller, Karl Neuner, Kröckl Die favoriſier⸗ ten Norweger entſenden Ole Hegge, Oedegaard, Haakonſen und Gröttumsbraaten zum Einzellauf und Kolterud, Vigna⸗ rengen, Snersrud ſowie Gröttumsbraaten für die Köombi⸗ Nachbargebiete Vom ſüdweſtdeutſchen Kanalverein * Stuttgart, 15. Febr. Am Mittwoch nachmittag fand im Rathaus die Vorſtands⸗ und Ausſchuß⸗Sitzung des Süd weſtdeutſchen Kanalvereins ſtatt. Der Vor⸗ ſitzende des Vereins, Geheimrat Bruckmann, berichtete über die neue Denkſchrift des Reichsverkehrsminiſteriums betreffend Ausbau der Reichswaſſerſtraßen. Der Südweſt⸗ deutſche Kanalverein verſtehe nicht, daß bei einem ſolchen Werk eine Verzögerung eintreten ſoll, da eine finanzielle Er⸗ ſparnis nicht in Betracht kommen kann. Er habe vielmehr ein Recht die Fertigſtellung der erſten Etappe bis Heilbronn bis zum Jahre 1935 zu verlangen. Nach lebhafter Anteil⸗ nahme an der Ausſprache wurde eine Entſchließung ein⸗ ſtimmig angenommen, die dahingeht, die Volksvertretung und die Regierungen der am Kanalbau beteiligten Länder zuſam⸗ men mit der Reichsregierung zu erſuchen, den Kanalbau his Heilbronn bis 1935 unter allen Umſtänden ſicher⸗ zuſtellen. Die Verſammlung hegt die Befürchtung, daß die Bauzeit um weitere zwei Jahre bis 1937 verlängert wird und erhebt gegen eine ſolche Verzögerung entſchieden Ein⸗ ſpruch. 5* sw. Darmſtadt, 15. Febr. Der angebliche Monteur Emil Warſow aus Berlin zog vor einigen Tagen hierzu und meldete ſich mit Ausweispapieren auf dieſen Namen lautend auf dem zuſtändigen Polizeirevier an. Etwa 8 Tage nach der Anmeldung erſchien der angebliche Warſow auf der Paßſtelle und beantragte einen Auslandspaß. Die Nachfrage in Ber⸗ lin ergab, daß die Ausweispapiere auf Warſow lautend, dort geſtohlen ſind. Bei dem Antragſteller handelt es ſich um den von vielen Behörden geſuchten Hochſtapler Kaufmann Wilhelm, Heinrich genannt Bernhard Schäfer, geb. am 30. 0, 1888 zu Büdingen. Schäfer iſt unter Zurücklaſſung eines größeren Lederkoffers mit Kleidungsſtücken flüchtig. * Mainz, 15. Febr. Der Mainzer Karnevalverein begeht bekanntlich in dieſem Jahre ſein 90. Wiegenfeſt. Seine Veranſtaltungen tragen daher viel den Stempel„Wir gratſt⸗ lieren“, ſo auch der Roſenmontagszug. Die Veranſtaltungen des M. C. V. haben ſchon von jeher beſondere Anziehungskraft gehabt und ſo braucht man ſich nicht zu wundern, daß die„Gut Stubb“ ſtets bis auf den letzten Platz beſetzt iſt. Eine ganz beſondere Note hatte die Fremdenſitzung vom 12. Mrz, die auch über den Frankfurter Sender allen deutſchen Statio⸗ nen zugeführt wurde. Der Sitzung voraus ging ein Feſt⸗ ſpiel zum 90. Jubiläum„Wie die alten ſungen“ von Robert Waſſerburg. Was die Sitzung ſonſt noch bot, das war alles neues Matertal, Humor, Witz, Satire, jeder Vortrag hatte ſeine eigene Note und wurde reich betuſcht. Von Nah und fern waren die„Fremden“ herbeigeeilt, ſie wurden mit herz⸗ lichem Willkomm aufgenommen, nicht wie die Fremden brau⸗ ner u. ſchwarzer Kultur, die am Rhein Dauerwohnung genom⸗ men, wie Präſident Bender ſo trefflich ausführte. Man darf wirklich ſagen, Mainz hat für die Faſtnacht Monopol. fortgeſetzt, damit die Verzögerungen nicht zu groß werden. 2 1 Eis posten Hintler- Pullover u. Westen, Damen-Pullover, Iumber-lacks ! 5 e. 1. Weit unter regulärem Wert!! Hermann inder erten ster. 3 0,250, J. 10 Dalel-Bollorer. tier J. 90) Iüber-Jaddg 1 an ster,.0. J. 90) Damen Westen.. Steer.0,.5 Damen- strümpfe Herren- Socken Millige Damen-tümpte. Jeidenflor-Dam.-Spümpfe; Waschseid. Dam.-Sümpfe Mage kenar-Sacken eee Bellen, Socken uchs an den Planken mit verstärkter Spitze u. Fetse gute und ausge- sol. 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Februar 1928 FCC N87 0 Eee Die füddeutſche Metallinduſtrie zum Ausſperrungsbeſchluß 1 Neuſtadt a. d. Haardt, 18. Februar. Der Vorſtaud der füddentſchen Gruppe des Geſamtverbandes bdeutſcher Metallinduſtrieller beriet am 15. Februar die durch den Ausſperrungsbeſchluß in der geſamten deutſchen Metallinduſtrie ent⸗ ſtandene Lage. Er trat nachdrücklich der vereinzelt in der Preſſe auf⸗ getretenen Anſicht entgegen, daß eine Sympathieausſperrung der karifgebundenen füddeutſchen Metallinduſtrie ihre tarifliche Frie⸗ denspflicht irgendwie verletzte und als Tarifbruch anzuſehen ſet. Eine ſolche Sympathieausſperrung ſei ebenſo wenig wie der von Ar⸗ beitnehmerſeite geführte Sympathleſtreik Tariſbruch und rechtlich abſolut bedenkenfrei. Das Reichsgericht habe dieſe Auffaſſung in verſchledenen Urleilen in den letzten Jahren beſtätigt. Auch die in erſter Linie maßgebende Reglerungsſtelle, der Reichsarbeltsminiſter, ſet ſich, wie aus ſeiner Rede in in der Sitzung des Reichstags am 19. Februar dieſes Jahres anläßlich der Einzelberatung des Etats ſeines Miniſteriums hervorgehe, Über die rechtliche Zuläſſigkeit der Sympathleausſperrung vollkommen klar, Dle Sympalhieausſperrung richte ſich ja nicht gegen den Inhalt eines beſtehenden Tariſvertages. Infolgedeſſen könnten auch Scha⸗ denerſatzverpflichtungen wegen Tariſbruches durch ſie nicht be⸗ gründet werden. Man ſei ſich einig darüber, daß die ſüddeutſche Metallinduſtrie ihren Schweſterverband in Mitteldeutſchland in bem ihm aufgezwungenen Kampf nicht im Stiche laſſen dürfte und daß es eine felbſtverſtändliche Pflicht der Arbeitgeberſolidarität ſei, Ver⸗ bandsdiſziplin zu üben. Man ſei ſich im übrigen darüber im Klaren, daß eine Niederlage der mitteldeutſchen Metallinduſtrie auch für die ſüddeutſchen Tarifgebiete ſehr weittragende Folgen haben würden, die ſich ſchon in ben nächſten Wochen bei den auch in= deutſchlaud bevorſtehenden Lohnverhanblungen bemerkbar machen müßten. Eine Erhbhung der Geſtehungskoſten durch übertriebene Lohnforderungen könnte auch die ſüddeutſche Metallinbuſtrie nicht mehr übernehmen, wenn nicht die ſchon jetzt ſtark beengten Export⸗ fähigkeiten noch welter untergraben werden ſollten. In der ſüddeutſchen Metallinduſtrie beſtänden im Gegenſatz zu Norddeutſchlabnd zumeiſt längere Kündigungsfriſten. Die für 17. Februar ausgeſprochenen Kündigungen endigen daher zu einem Teil 2 am 22, Februar, zum Teil haben ſie längere Lauſſriſten. Es ſel zu Hoſſen, daß die vom Reichsarbeitsminiſter unter einem neuen Schlichter für Freitag, den 17. Februar für die mitteldeutſche Metall⸗ induſtrie angeſetzten erneuten Verhandlungen ein Ergebnis zeitigen, das ben Arbeitsfrieden in Mitteldeutſchland wieder herſtelle und die Ausdehnung des Konflikts auf die geſamte deutſche Metallinduſtrie vermeide, 4% Der erſte Abſchluß der The Britiſh and German Truſt Ltd. Der belannte im Jahre 1926 mit deutſchen und eng li 0 e n Mitten gegründete Truſt legt jetzt einen Abſchluß für das Jahr 1027 vor. Neben einem Kapitalgewinn von 40 974 Pfd. St., der nach engliſchem Gebrauch nicht in der Gewinn⸗ und Verluſtrech⸗ nung aufgeführt und der Rücklage zugeführt wird, ergibt ſich ein Rohgewinn von 93 bag Pfd. Si, dem an Unkoſten 8517 Pfd. St. und an Einkommenſteuer 145) pid. St. und an Zinſen aus einem Kredit von 500 000 Pfd. St. 18 297 Pfd. St, gegenüberſtehen, ſo daß ein Reingewinn von 52 608 Pfd. St. verbleibt. Die Vordugs⸗ alien erhalten ihre feſte Dividende von 5 v. H. gl. 24 000 Pfund St., und die gewöhnlichen Aktien ebenfalls 5 v. H. gl. 16 000 Pfund St. Der Reſt von 13 174 Pfd. St. wird vorgetragen. Das A, ſetzt ſich aus 600 000 Pfü. St. VA. und 400 000 Pfd. St. gewöhnl. Aktien zuſammen. Daneben erſcheint auf der Paſſipſeite ein Kredit von 500 000 Pfd. St., der von befreundeter engliſcher Seite zu 5 v. H. geben worden iſt. Auf der anderen Seite der Bilanz betragen die Anlagen 1559 190 Pfd. St. Hiervon ſind rund 1 Mill. Pfd. St. in Anleihen an deutſche Geſellſchaften(Durchſchnittszinsſatz 7/7 v..) gegeben worden, während der Reſt in börſengängigen, vorwiegend engliſchen Wertpapieren angelegt iſt. Die nach Deutſchland gegebenen Anlelhen verteilen ſich auf 10 verſchledene Abſchnitte im Umfange von 20 000 bis 100 000 Pfd. St. Zu Be⸗ ginn des Berichtsjahres waren 8 Anleihen im Geſamtwerte von 500 000 Pfd. St, gegeben. Zur Befeſtigung des erwähnten Kredits, und darüber hinaus zur Beſchaffung weiterer Mittel wird am 14, Februar in London eine özinſ. Anleihe in der Höhe von 750 000 Pfd. St. zum Kurſe von 91½ v. H. aufgelegt. Der Kurs der ge⸗ wöhnlichen Aktien, die ebenſo wie die Vorzugsaktien in London no⸗ Hert werden, beträgt zurzeit 145 v. H. * Stolberger Zinthütten.— Vor einer Verſtandigung zwiſchen Otto Wolff⸗ausfeld und der Metallbauk? In verſchiedenen Preſſe⸗ und Korreſpondenzinſormationen wird mitgeteilt, daß die Verhand⸗ lungen über ein Zuſammengehen der Gruppe Otto Wolff⸗Mansſeld mit der Metallbank bei ihrem gemeinſchaftlichen Intereſſe an der AG. für Bergban⸗, Blei- und Zinkfabrikation zu Stolberg und in Weſtfalen in Aachen(Stolberger Zinkhütte) zum Abſchluß gekommen lind, Dazu iſt zu bemerken, daß bekanntlich ſolche Beſtrebungen tat⸗ ſächlich ſeit längerer Zeit im Gange ſind, und daß u. W. kürzlich auch eine Art Uebereinkommen getroffen wurde, womit(nach einer Formulterung der Frankfurter Intereſſenten) bewirkt werden ſoll, daß die beiden Kontrahenten ihre im weſentlichen auf dem Handels⸗ gebiet liegenden und deshalb widerſtreitenden Intereſſen bei Stol⸗ berg nicht auf dem Rücken der Gef. austragen. Offenbar handelt es ſich dabet aber nur um eine proviſoriſche Einigung, welche die Eutſcheidenden Vertragsprobleme nach beiden Seiten hin in der Schwebe läßt, nachdem Mitte Januar, anſcheinend aus Frankfurt, informattonsweiſe bereits mitgeteilt worden war, daß der Vertrag nit allen Einzelheiten ſchon ſo gut wie verfekt ſet. Nach Lage der Verhältniſſe iſt ſomit anzunehmen, daß der Kampf durch das Pro⸗ piſorium nur vertagt und für Stolberg gemildert werden ſoll, daß er im übrigen aber weitergeht bzw. früher oder ſpäter wieder auf⸗ lebt, Dafür ſpricht bei der wechſelſeitigen Konſtellation u. a. auch der Unterſchied im Kräfteverhältnis. Die Gruppe Otto Wolff⸗ Mansfeld verfügt unſeres Wiſſens über weſentlich mehr als das Doppelte des Metallbank⸗Beſies. Aus den kommenden Agt.⸗Wahlen im März oder April wird man hierauf vermutlich genauere Schlüſſe ziehen können. Wie verlautet, wird die Metallbank aller Vorausſicht nach einen Sitz erhalten; die Gruppe Otto Wolff⸗Mansfeld hingegen zwei, wenn Ah: drei. %: Der Abschluß der Snia Viscoſa. Der Gewinn beträgt etwa 45(98) Mill. Lire. Eine Dipiden wird bekantlich nicht verteilt. Dit Produktion ſtellte ſich auf etwa 45 000 Kg. täglich. Auch am Export von etwa 15,5 Mill. Kg. den Italien als das Kunſtſeide⸗ Ausfuhrland der Welt im vergangenen Jahre erreichte, hat die Snia den weitaus größten Anteil.— Wenn die Snia im Gegenſatz zu den großen Kunſtſeide⸗Herſtellern anderer Länder trozdem keine Dividende ausſchütten wird, ſo iſt der Grund dafür weſentlich in der Aufblähung des AK. zu ſehen, das ſich— abgeſehen von der be⸗ kträchtlichen Anleihe in London— auf 1 Milliarde Lire beläuft.— Für die„Soie de Chatillon“, die mit einem AK. von 200 Mill. Lire die zweitgrößte Kunſtſeidenfabrik Italtens iſt, wird ein beſſeres Er⸗ gebnis erwartet. 27 Kollmar n. Jourdan AG. in Pforzheim. Wie mitgeteilt wird, iſt die Geſellſchaft zurzeit gut beſchäftigt. Wenn das Geſchäft weiter in gleichem Maße anhält, dürfte mit der Ausſchüttung eines eſcheldenen Gewinnanteils(i. B. 0) für das Ende April ablaufende . zu rechnen ſein. 8 Verſicherungsabkommen mit Frankreich Nach langjährigen Verhandlungen Nach langjährigen Verhandlungen iſt ein deutſch⸗franzöſtſches Abkommen über die Regelung von Lebensverſicherungs⸗ [ragen zuſtande gekommen und am 30. Jan. in Kraft getreten. Danach werden die von deutſchen Lebensverſicherungsgeſellſchaften mit Elfaß⸗ Lothringen vor dem Waſſenſtillſtande abgeſchloſſenen Lebensverſicherungsverträge durch das in Straßburg beſtehende entralbureau abgewickelt. Zu dieſem Zweck geben die deutſchen eſellſchaften die auf die elſaß⸗lothringiſchen Verſicherungen ent⸗ fallenden Anteile ihrer Aufwertungsſtücſe an das Zentralbuxeau heraus; ſoweit ſie Vermögen in Elſos⸗Lothringen hatten, das au Grund der Belſmmaungen des ee er irgges von Frankrei Iquidiert worden iſt, wird ihnen ie; ern, gabe der Anteile angerechnet. 8 92 Seraus⸗ Mitteldeutsche Credilb ank Geſtiegene Umſätze— Teilweiſe Ueberſchreiten der letzten Friedensziffern— Wieder 9 v. H. Dividende— Bevorſtehende Kapitalserhöhung. Der Abſchluß der Mitteldeutſchen Creditbank verzeichnet ein gutes Bild, da einzelne Poſten die letzten Frledensziffern nicht unweſentlich überſteigen. Der Geſamtumſatz 8. B. iſt um 3 Milliarden auf 14,9 Milliarden geſtiegen, der vor dem Kriege nur 12,5 Milliarden ausmachte. Wefter erhöhten ſich die fremden Gelder von 128 auf rd. 179 Milliarden, gegen 131 Milliarden 1913. Die Geſamtſumme der Bilanz ſteigt auf 214,15 Millionen(158,3). Dabei iſt zu beachten, daß die Mitteldeutſche Creditbank ſeit Kriegsausbruch keine Angliederungen vorgenommen bat. Die Erweiterung des Geſchäfts hat ſich alſo aus elgener Kraft vollzogen. Der Gewinn iſt geſtiegen. Aus dem Anwachſen der Betriebsmittel und damit des Geſchäftes haben ſich höhere Zins⸗ und Propiſionseinnahmen ergeben. Das deutſche Bank⸗ gewerbe konnte, wie die Bankleitung in dem Jahresbericht hervor⸗ hebt, aus der lebhaften Börſentätigkeit der erſten Mongte des abge⸗ lauſenen GJ. entſprechenden Nutzen ziehen. Der Wegfall des Aus⸗ gabe⸗ und Börſengeſchäftes im Verlauf des Jahres, die Unterhaltung einer genügend hohen Zahlungsbereitſchaft mit Rückſicht auf die ge⸗ ſpannten Geldmarktverhältniſſe und das Anwachſen der Unkoſten blieben auf das Geſamtergebnis nicht ohne Einfluß. Immerhin kann auch die Mitteldeutſche Creditbank mit den Ergebniſſen des Berichts⸗ jahres zufrieden ſein. Die Filialen und Depoſttenkaſſen haben an⸗ gemeſſene Erträgniſſe gelieſert. Die Amſterdamer Beteiligung hat dig Erwartungen erfüllt. Mit der Steigerung des Umſatzes hat die des Gewinnes nicht gletchen Schritt gehalten, denn der Rohgewinn ſtellte ſich aus den vorgenannten Gründen nur auf 9,10(8,79) Mill.]. Im ein⸗ zelnen verzeichnet die Gewinn⸗ und Verluſtrechnung lin Mill.): Einnahmen: Zinſen und Wechſel 3,77(8,51), Provi⸗ ſionen 4,49(3,99), Wertpapiere und Konſorttalbeteil. 0,58(0,79) Ver⸗ ſchiedene Einnahmen 90,25(0,41, Ausgaben: Geſchäftsunkoſten 6,24(5,93), Steuern 1/11(1,05). An erſter Stelle ſtehen auch diesmal wieder Proplſionen, in benen das Anwachſen des laufenden Ge⸗ ſchäftes zum Ausdruck kommt und von denen etwa ein Drittel auf Wertpaplerproviſionen entfallen. Die Erhöhung der Zinſen folgt dem Wachſen der Bilanzzahlen während das Problem ber Geſchäfts⸗ unkoſten immer noch nicht gelöſt zu ſcheint. Der Reingewinn beträgt ſchließlich 1824 305 Mill./ gegen 1 797 446, i.., aus dem 8 D — N N F D Ferner verzichtet die franzöſiſche Regierung auf die Liquidation von Anſprüchen aus Verträgen, die zwiſchen franzöſiſchen oder anderen in Frankreich zugelaſſenen Verſicherungsgeſellſchaften und deutſchen Staatsangehörigen abge⸗ ſchloſſen ſind, und ſtellt die von den Liquidationsbehörden bereits eingezogenen Beträge der deutſchen Regierung zur Verfügung. Nach Mitteilung der in Betracht kommenden Verſicherungsverträge durch die franzöſiſche Regierung werden die Beteiligten durch das Reichs⸗ entſchädigungsamt für Kriegsſchäden benachrichtigt werden. Etwaige den franzöſiſchen Behörden bisher nicht bekannt gewordene und daher nicht mitgeteilte Verſicherungsanſprüche dürfen ebenfalls nicht mehr liquidiert werden. Die Reichspoſt im 3. Quartal Allgemeine Zunahme des Poſt⸗Verkehrs— Hebung des Paket⸗ und Zahlungsverkehrs Die Deutſche Reichspoſt veröffentlicht ſoeben ihren bereits aus⸗ zugsweiſe wiedergegebenen Bericht über das 3. Viertel(Oktober bis Dezember) des Wirtſchaſtsjahres 1927. Danach haben ſich unter an⸗ derem der Paketver kehr und der Poſtanwelſungs⸗, Zahlkarten⸗ und Zahlungsanweiſungsverkehr gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres gehoben. Der Ein ſchreibbrief⸗ und Wertbiiefverkehr iſt etwas zurückgegangen. In den Sommermonaten April bis September wurden Luftpoſt⸗ ſendungen im Geſamtgewicht von rund 248 000 Kg. befördert gegen rund 169 000 Kg. im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Der Winterluftverkehr 192728 wird auf 36 Linien aufrecht⸗ erhalten gegen 22 Linien im Winter 1929⸗27. Im In⸗ und Aus⸗ landsverekehr ſind weitere zahlreiche Verkehrsverbeſſerungen und serleichterungen eingeführt worden. Die Zahl der Poſtſcheck⸗ konten hat ſich im Boerichtsviertelfſahr um über 6000 auf 922 376 erhöht. In dieſer Zeit wurden 177 Millionen Buchungen über 37,4 Milliarden/ ausgeführt; rund 30 Milliarden 1 wurden bar ⸗ geldlos ausgeglichen. Im Auslands verkehr, der auf Belgien und die Tſchechoflowakei ausgedehnt werden konnte, wurden 27 Millionen J überwieſen. Die Zahl der Sprechzellen iſt im Berichtsvierteljahr um rund 92 000 auf 2 761 291 angewachſen. Auch der Sprechverkehr zeigt gegenüber dem Vorjahr eine bedeutende Steigerung. Verſchiedene wichtige neue Fernſprechverbindungen mit dem Ausland ſind herge⸗ ſtellt worden, ſo z. B. mit der Tſchechoflowakei und mit Jugoflavien. Nach den vorläufigen Ermittlungen des Ergebniſſes des Poſt⸗ ſcheckverkehrs im Kalenderjahr 1927 betrug der Zugang an Poſtſcheckkonten in dieſem Zeitraum rund 29 000: der Jahre sumſatz belief ſich bei 662 Millionen Buchungen auf 136 Milliarden /. Das Guthaben der Poſtſcheck⸗ kunden betrug Ende Dezember 1927 657 Millionen /, im Jahres⸗ durchſchnitt 610,5 Millionen 4. Der Ueber weiſungsver⸗ kehr mit dem Ausland hat ſich beſonders gut entwickelt. Es wurden im Jahre 1927 über 78 Millionen„ überwleſen, gegen rund 40 Millionen 4 im Jahre 1926. Der Telegrammverkehr iſt etwas zurückgegangen. Der Brieftelegramm⸗ bezw. Kabelbriefdienſt iſt auf verſchtiedene Länder ausgedehnt worden. m Auslandverkehr wurden in der Berichtszeit 581 000 Telegramme mit 8,5 Millionen Wörter bearbeitet. Der Funk⸗ briefdtenſt wurde auf mehrere Länder ausgedehnt. Im See⸗ funkverkehr wurden im Kalenderjahr 1927 rund 75 000 Tele⸗ gramme gegen 61500 im Jahre 1926 befördert, Hiervon entfallen rd. 7800 Telegramme mit 178 000 Wörtern auf den Wetter⸗ und Seenot⸗ dienſt. Die Zahl der Rundfunkteilnehmer iſt auf 2009 842 angewachſen. Die Einnahmen haben ſich infolge der anhaltend guten Konjunkturverhältniſſe günſtig entwickelt. Die Ausgaben hielten ſich in den durch die eingeleiteten Sparmaßnahmen beab⸗ ſichtigten Grenzen. Es wurden 559,5 Millionen„ eingenommen und 524,5 Millionen 4 ausgegeben. N * Mehrfache Ueberzeichnung der Reichsbahnanleihe. Die Ein⸗ zeichnungen auf die Zertifikate der Reichsbahn Gruppe l über Vorzugsaktien Serie der Deutſchen Reichsbahngeſellſchaft haben eine mehrfache Ueberzeichnung des aufgelegten Betrages ergeben, wobei der größere Teil in Sperrſtücken gezeichnet worden iſt. Die Gruppe wird daher das Bezugsrecht auf weſtere 100 Mill. Zerti⸗ fikate ausüben, und den ernſthaften Zeichnern, die wegen der Ueber⸗ zeichnung ſonſt ausfallen müßten, die Befriedigung aus dem zweiten Teil anbieten. Trotzdem wird eine mäßige Kürzung der Zeichnungen mit Sperre und eine ſehr ſtarke Kürzung der Zeichnungen auf freie Stücke erfolgen müſſen. Die Zuteilungsſchreiben werden den Zeich⸗ nern verausſichtlich Anfang der nächſten Woche zugehen. Der endgliſche Verſtändigungswille im Kohlenbergban und das rheinicch⸗weſtfäliſche Repier. Die bekannten Ausführungen des engliſchen Parlamentariers Boothby über die Möglichkeiten einer deutſch⸗engliſchen Kohlen verſtändigung haben gerade im rhetniſch⸗weſtfäliſchen Induſtrierevier ſtärkſte Beachtung gefun⸗ den. Die Ausſichten für eine praktiſche Verwirklichung der Fragen beurteilt man natürlich vorläufig ſehr ſkeptiſch, obwohl gerade in deutſchen Zechenkreiſen der Verſtändigungswille als ſolcher nach wie vor beſteht. Die Schwierigkeiten eines Vorwärts⸗ kommens in dieſer für beide Länder lebenswichtigen Frage liegen bekanntlich in England in der Zersplitterung des eng⸗ liſchen Kohlenbergbaues. Aus dieſem Grunde kann au eine Initiative nie von Deutſchland ausgehen. Die früheren Feſtſtel⸗ lungen des Rheiuiſch⸗Weſtfäliſchen Kohlenſyndi⸗ kate, daß in irgendeiner Form erſt die engliſchen Zechen unter 1 5 einig werden müſſen, ehe man nur einigermaßen ausſichts⸗ teiche Verhandlungen über eine deutſch⸗engllſche Koblenverſtändi⸗ Verwaltung die Ausſchüttung von wieder 9 v. H. Dioldende in Vorſchlag bringt. Der Wohlſahrtskaſſe ſollen wieder 150 000% 0 werden, während als Neuvortrag 115 400(88 500) 4 ver⸗ bleiben. Die Bilanz weiſt in Mill.„ u. a. aus: Aktiva: Kaſſe, und Guthaben bei Noten⸗ und Abr.⸗Banken 15,36(15,32), Wechſel 29,74(22,94), Noſtroguth. 44,81(24,21), Reports und Lombards 16,17 (20,56), Vorſchüle auf Waren und War.⸗Verſchiff. 3,56(2,024), eigene Wertpapiere 1840(2,54), Konſortialbeteilgungen 1,94, dauernde Be⸗ teiligungen 0,35, Debitoren 90,21(60,21), davon gedeckt 82,42(53,06), Uebergangspoſten 0,38(0,12), Bankgebäude 780(.90), ſonſtige Grundſtücke 2,50(unv.). Paſſiva: AK. 22,02 lunv.), Reſerve 2,26(unv.), Kreditoren 179,34(127,82), Okzepte und Schecks 8,68(4,88), 1 auf beiden Seiten Aval⸗ und Bürgſchaftsverpfllchtungen Zu den Bilanzziffern iſt zu bemerken, daß die Krebitoren etwa 30(20) v. H. ausländiſche Gelder enthalten. Dieſe Auslands⸗ gelder finden ihre hauptſächliche Deckung in den Noſtrogutha⸗ ben, die vorwiegend Valutaguthaben ſind, während ſich in den Debitoren nicht nennenswerte ausländiſche Guthaben befinden. In der Steigerung der Schuldner in lfd. Rechnung von 60,21 auf 00,2 Mill./ kommt die Ausdehnung des Geſchäftes beſonders deutlich zum Ausdruck. Die Wechſel ſind vorwiegend Inlands⸗ wechſel. Die dauernden Beteiligungen und Konſortlal⸗ beteiligungen, die bisher auf 1„ abgeſchrieben waren, ſtellen neue im Berichtsjahr entrierte Geſchäfte dar, ſie enthalten nach Angaben der Verwaltung erhebliche ſtille Reſer ven. Da der größere Teil der zugefloſſenen neuen fremden Gelder in laufender Rechnung Verwendung gefunden hat, hat ſich das Liqut⸗ ditätsverhältnis nach der bekannten Berechnung von 65,9 im Vor⸗ jahr auf rund 88 v. H. verringert. 5 Infolge der Ausdehnung des Geſchäftes und der weiteren Ver⸗ ſchiebung des Verhältniſſes zwiſchen eigenen und fremden Mitteln iſt an die Verwaltung bie Frage einer eventuellen Kapital⸗ erhöhung herangetreten, ſie iſt ſich ſeboch hierüber noch nicht ſchlünig geworden, es ſchweben hierüber noch Erwägungen. Die Bankleitung hat natürlich in der Anlage ihrer Mittel wieder auf möglichſte Flüſſigkeit geſehen, aber um die Zahlungsbereitſchaft zu fördern, kann eine innere Verſtärkung der eigenen Mittel, alſo Ka⸗ pitalerhöhung ſchon in Kürze möglich werden, r 2K 2 gung einleiten kann, entſprechen. auch heute voll der Wirklich⸗ keit. Vielleicht wäre ohne die Subventions politik der engliſchen Regierung dieſer für die engliſchen Zechen notwendige Zuſammenſchluß im eigenen Lande ſchon erfolgt, Jedenfalls drängt die Entwicklung des engliſchen Bergbaus früher oder ſpäter daraufhin. Soweit man im Revier beurteilen kann, ſcheinen ſich dieſe Beſtrebungen in England günſtig zu entwickeln, was auch aus den Meldungen aus den engliſchen Kohlenrevleren hervorgeht. Die deutſchen intereſſierten Kreiſe ſind aus den erwähnten Gründen ſchon faktiſch gezwungen, dieſe Entwicklung im engliſchen Bergbau abzuwarten. 5 2 Deviſenmarkt Nach den Newyorker Schlußkurſen errechneten ſich heute vor⸗ mittag: 10 7 19. 17 16. 17. London⸗Paris 124,0 2124.02] Holland⸗Schio. 209.28 209,25 Lond. ⸗Stockh. 18,14 18,16 Lond.⸗Brüſſel 35,00] 85,00 Maild.⸗Schwz.] 27,58] 2754 Lonb.⸗Madrid 28,57 28,70 Lond.⸗Malld. 92,02 92,02 Kabel Holland 2,484,482 Malld.⸗Paris 134,70 184,75 Kabel Schweſg 5,199 5,2005 Lond.⸗Holland 12,11] 121] Brüſſel⸗Paris 354.20 384 70 Lond Schweiß 25,84 25.85 London⸗Oslo 16.91 18.81 1 10,28.023 Parts⸗ Schweiz 20,44] 20,44 Lond.⸗Kopenh. 18.20 18,207 Kabel London].878.8748 In.⸗Mk. laſſen ſich folgende Kurſe feſtſteuen. ö London 20 43 20.2 Prag.. 12.4 17.4 Madrid.22 1146 Paris. 184, 16,47 Oslo. 1. 57111,55 Argentinſen.797 1702 Zürich 80 64 80.59 Kopenhagen„ 112.3711, Japan..9665 1861 Mailand. 22,20 22.19 Stogholm. 112 501125 Rew⸗Hork,„ 41.825 4,1910 Holland... 168.75188.65 Brüſſel. 88,88] 58.81 Mannheimer Produktenbörſe Die Kurſe verſtehen ſich per 100 Kllo netto waggonfrei Mannheim mit Sack, zahlbar in RM Amtliche Preisnotierungen vom 16. Februar 1928. Weizen inl. neuer 25.— 28.50 Hafer ausländ. 24.78.28.25 Wieſenheu loſe.20..80 „ ausl. 28.80.50 Mais gelbes m Sack 22.75.28.— RNotkleehen——.— Roggen inl.neuer?25.—.25.50'mehl. Spez, O Sp. 388 28⸗36.75 Luz.⸗Kleeh. verg..80..80 „ausl. 28.7527.— Weizenbrotm m. S 0 unverg. E. 40-.80 Brau⸗Gerſte(in ⸗ Roggenmehl mit S. 8480,25 Preß⸗ Stroh.40..80 ausl.) Weſgenkleie m. Sack 14. Gebund. Stroh.80..20 Futter⸗Gerſte Trockentreber 17.50.18. Raps mit Sack Hafer inländ, Rohmelaſſe———[leſeamen——.— Berliner Metallbsrſe vom 16. Februar .—— 29.50.80.— 21.75.28,50 28.—24.75 Elektrolytkupfer 135. —.— ——— Raffinabekupfer Blei ** N Preiſe in Feſtmark für 1 K N 3 1 m 185, Aluminium in —— Barren 2714 244 1———.— inn aus!,.* Rohzink Bb.⸗Pr.) üttenzinn N D diane Aucln 9 N 927 —. ntimon lum ig 210 Siber r 1 0. 298060 2975 Pf London 16. Februar. Metallmarkt.(In Sſt.. d. eng. k. v. 1016 Kg.) 15, 16. 15. 16, Blei 20.48 20,88 Kupfer Kaſſa 62,25 62,15 beſtſeleet 58,50 66.50 ink 25,. do, 8 Monat 61.85 61,75 Nickel——— ueckſib. p. Fl. 71.75 21.78 do. Elektrol. 07.— 67. Zinn Kaſſa 229.28 280.—[ Reaulus ——.— * Erhöhaug der eugliſchen Stahlpreiſe. Mit Wirkung ab 15. Fehruax haben die dem Rabattabtkommen angehßrenden Stahl⸗ werke die Mindeſtpreiſe für Platten bzw. Formen und Träger um je 5 fh. auf 8 Lſtrl. 12 ſh, 6 d bzw. 7 Fſtrl. 17 fh. 6 8 erhöht. Für Binnenkäufer engliſcher Ware 1 aber gleich⸗ zeitig der Nachlaß für Trüger um 12 fh. 6 d, für die anderen Sorten um fe 10 ſh., ſo daß die Vorzugspreiſe unverändert bleiben. * 49. Pfälziſche Hänteauktion. Ludwigshafen, 16. Febr. Bei der heutigen Auktion wurden pro Pfund in Pfennigen folgende Preiſe erztelt: Kalbfelle und Freſſer bis 9 Pfd. 179—184(letzte Auktion 22442274); über 9 sd, 156½—160(184½ 188%), 2. Kl, 148(188490), Schuß 118(1407), ungeboren 78, Freſſer 116 (1404); Leichte Häute, 20—20 Pfd. 111(13274); bis 29 304 50—58 5078 80 100 u. Kehr Ochſenhäute— 97 977 10⁸ 98½— 107 986 ¼ Ninderhäute— 112% 10210/108414 11¹⁰. kuh baute— 90 8 67 is 98 ¼ 9976 Farrenhäute—— 91 87¼ 827 92/ 77 Häute 2. Klaſſe: Rinderhäute o. K. 84(101110), m. K. b, 49 Pfö, 81(103), m. K. 804(98). Ochſenhäute o. K. 884(99), m. K, 79 ½(90), Farrenhäute v. K. 75(88 74), m. K. 70(82), Kuhhbäute o, K. b, 49 Pfd, 86(100), o. K. u. m. 86(89), m. K, b, 49 Pf, 79(94), m, K, 50 u. m. 80%; Häute(franzöſiſchen Urſprungs): Rinder⸗ häute m. K. 50 u. m, 79%(9074), Ochſenhäute m. K. F u, m, 7674 (9474), Farrenhäute dto. 70(777%), Kuhhäute öto, 80(80% Schuß ⸗ häute, alle Innungen, 71(79); Hammelfelle, Wolle, 82% (80), Halbwolle 75(75), Blößen 55(55), Schuß 40(40), trocken 110. Zum Angebot gelangten 3774 Stück Kalbfelle, 1283 Stück Rinder⸗ häute, 848 Ochſenhäute, 582 Farrenhäute, 1895 Stück Kubbäute, 207 5— 2. Klaſſe, 111 Stück franzöſtſchen Urſprungs und 170 Stück ammelfelle. Das ganze angebotene Materlal wurde abgenommen. Der Beſuch war gut und auch Verkauf und Zuſchlag gingen flott vonſtatten, doch konnten ſich die Preiſe nicht auf der 1 155 Höhe halten. Gegenüber der letzten Auktion bedeuten die vorſtehend ver⸗ zeichneten Notierungen einen Rückgang für Großylehhäute um 5 bis 10 v. H. und für Kalbfelle um 15—20 v. H. Die nächſte Auktion findet Freitag, den 16. März 1028 ſtatt. 8 Frachtenmarkt in Duisburg ⸗Muhrort vom 16. Februar Die Nachfrage nach Kahnraum war an der heutigen Börſe 1 Talreiſen ziemlich lebhaft, dab laſſen die Verfrach⸗ ungen nach dem Oberrhein noch viel zu wünſchen übrig. Die Frachtſätze kal⸗ wie bergwärts blieben unverändert. ., * 182891— 1% 1 Neue Maunheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabef Nr. 81 — 9. Seite. Extra billige kebensmittel* Konserven Gek. Schinken ½ Pfund.50 Prima Landjäger 2 Stück.25 Geräuch. Dürrfleisch. Pfund.35 Thür. ff. Leberwurst. 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